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BOTANISCHEN GESELLSCHART.
Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
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Heft XIV.
BERN.
Druck und Verlag von K. J. Wyss.
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BULLETIN DE LA SOCIETE BOTANIQUE SUISSE.
BERICHTE
der
schweizerischen
BOTANISCHEN GESELLSCHAPT.
Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
Heft XIV.
BERN.
Druck und Verlag von K. J. Wyss.
1904.
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Jahresbericht
des
M -tandes der rez bot. Gesellschaft
pro 1902/1903.
Hochgeehrte Herren!
Die letztjährige Hauptversammlung in Genf hat dem Vorstande
drei Punkte zur genaueren Präzisierung überwiesen.
1. Die Hauptsorge unserer Gesellschaft bildet natürlich die Ver-
besserung der Finanzlage durch Gewinnung neuer Mitglieder. Es wurde
die Anregung gemacht, in der Schweiz botanische Exkursionen zu ver-
anstalten, und bei dieser Gelegenheit das Interesse weiterer Kreise für
unsere Gesellschaft zu erwecken. Diese Anregung ist sicherlich von
der idealen Auffassung ausgegangen, es würde unsere (Gesellschaft
durch solche Exkursionen nicht nur Belehrung bieten, sondern zahl-
reiche Freunde für unsere Bestrebungen gewinnen. Schon liegen be-
reits verschiedene Exkursionspläne vor; aber die definitive Organisation
unterblieb teils wegen eingetretener Krankheïit des Sekretärs, teils
wegen sonstiger starker Inanspruchnahme der übrigen Vorstandsmit-
glieder. Trotz den berechtigten Bedenken gegenüber dieser Exkursionen
ist zu wünschen, dass dieser Frage noch weitere Aufmerksamkeit ge-
schenkt werde. Solche Exkursionen in den Frühjahrs- und Sommer-
ferien veranstaltet und namentlich der schweiz. Lehrerschaft zugäng-
lich gemacht, künnten ebenso grossen Nutzen stiften, als manche Ferien-
kurse im dumpfen Hürsale.
2. Die zweite Angelegenheit, welche den Vorstand beschäftigte,
war die Anregung, bei der h. Bundesbehôürde Schritte zu tun, um den
Besuch des bot. Institutes in Buitenzorg müglich zu machen. Der dies-
bezügliche Besuch der Herren Dr. Treub, Buitenzorg und Prof. Dr.
Schrôüter, Zürich bei H. Bundesrat Ruchet in Bern bestärkte den Vor-
stand, durch Vermittlung der schweiz. naturf. Gesellschaft eine Ein-
gabe an die hohe Bundesbehürde einzureichen, es müchte eine jährliche
Subvention von Fr. 2500 dazu verwendet werden, dass je das zweite
Jabr ein schweiz. Botaniker zu Studienzwecken nach Buitenzorg ab-
geschickt werden künnte. Über den Erfolg dieser Eingabe ist uns
nichts bekannt.
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£.18
3. Die Erhaltung schweizerischer Naturdenkmäler kann und darf ‘2
ansere Gesellschaft nicht gleichgiltig berühren. Leïider gestatten uns
die finanziellen Mittel nicht, in dieser Angelegenheïit allein vorzugehen.
Nur durch vereinte Kräfte wird es müglich sein, die Erhaltung interes-
santer Florenbezirke, urwaldartiger Bestände, interessanter Bäume ete.
anzustreben. Auch diese Angelegenheit konnte im laufenden Jahre
nicht endgiltig erledigt werden.
Der Mitgliederbestand der (Gesellschaft zeigt im verflossenen
Jahre folgende Veränderungen :
Austritte: Herr Eug. Bolleter, Zürich.
» Müller-Schwyter, Siebnen.
Mad. Houbion, Belgique.
Herr Gyr. Balstal.
A. Mazel, Genf.
H. Lüscher, Bern.
» À. Jaczewski, St. Petersbureg.
Gestorben: Herr St. Wanner, Zürich V.
» Prof. Westermaier, Freiburg.
+ Diegfried, Bülach.
Eingetreten: , Regierungsrat Bay, Liestal.
» Eugène Major, Neuchâtel.
+ Denis Cruchet, Montagny.
» Dr. E, Jacky, Bern.
» Josias Braun, Chur.
+ Dr. Hochreutiner, Genf.
» Henry Correvon, Genf.
se Dr. FriesB Züriens
» Meyer-Darcis, Ermatingen.
Mitgliederzahl 133.
Am 11. Dezember 1902 feierte unser Mitglied Herr Professor
Dr. L. Fischer in Bern das fünfzigjährige Jubiläum seiner philosophi-
”
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schen Doktorwürde. Zu diesem Feste brachte der Vorstand dem J ubilar #2 |
die herzlichsten Glückwünsche dar.
Indem wir Ihnen die Propaganda für unsere Gesellschaft warm
empfehlen, zeichnen wir mit
Hochachtung.
Der Präsident: Dr. Christ.
Der Sekretär: Dr. H. Bachmann.
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Protokoll
der
XIV. ordentlichen Versammlung
der =
schweiïizerischen botanischen Gesellschaft.
Freitag den 4. September vormittags 81/4: Uhr in Palazzo scolastico
in Locarno.
Vorsitzender: Prof. C. Schrôter, in Vertretung des ab-
wesenden Präsidenten.
Sekretär: Prof. E. Fischer, in Vertretung des abwesenden
Sekretärs.
1. Der Vorsitzende begrüsst die Versammlung und hält einen
kleinen Nachruf auf die verstorbenen Mitglieder: Prof. Steph. Wanner,
Prof. Westermeier und Hans Siegfried. Die Versammlung erhebt sich
zu Ehren der Verstorbenen von ihren Sitzen.
2. Das Protokoll der 13. Versammlung wird verlesen und genehmigt.
3. Der Jahresbericht wird verlesen und genehmigt.
Im Anschlusse an denselben berichtet der- Vorsitzende über die
Angelesenheit Buitenzorg. Herr Bundesrat Ruchet zeigte sich bei
einer mündlichen Besprechung der Angelegenheit mit Direktor Treub
und dem Sprechenden sehr günstig gestimmt für eine Subvention. Er
betonte dabei ausdrücklich, dass der gegebene Weg für das weitere
Vorgehen die Vermittlung der $. N. G. sei. Das Komite richtete des-
halb an das Zentral-Komite der $. N. G. die Bitte, das Gesuch beim
Bundesrat unterstützen zu wollen, Dies ist in den wärmsten Aus-
drücken geschehen, und es ist zu hoffen, dass dem entsprochen werde.
Die gestrige Hauptversammlung der $S. N. G. hat dem Zentralkomite
Vollmacht erteilt, in Verbindung mit unserm Komite die einleitenden
Schritte zu tun zur Ernennung einer Kommission der $. N. G., welche
die Angelegenheit zu überwachen haben wird. Ferner teilt der Vor-
sitzende mit, dass in Folge verschiedener Umstände das diesjährige
Heïft unseres Berichtes auf die Versammlung hin nicht fertiggestellt
werden konnte; es ist aber in Druck und wird in einigen Wochen
vorliegen.
4. Die Jahresrechnung wird verlesen und genehmigt.
5. Es wird beschlossen, an die leider am Besuche unserer Ver-
sammlung verhinderten Vorstandsmitglieder Dr. H. Christ, Prof, Chodat
und Prof. Bachmann telegraphische Grüsse zu senden.
Der Vorsitzende : Der Sekretär ad hoc:
i. V. C. Schrôter. Ed. Fischer.
Verzeichnis
der wissenschafilichen Mitteilungen an der Sitzung
der Sektion für Botanik.
Freitag den 4. September 1903 in Locarno.
L Präsident: Prof. G. Mariani
Sekretär: Mario Jäggli.
Prof. Schrôüter spricht über die Ergebnisse einer Exkursion im
Bedretto, Formazza- und Bosco-Tal gemeinschaftlich mit Dr. Rikli
ausgeführt (mit Projektionen).
Prof. Dr. Wilczek, Floristische Mitteilungen über Campa-
nula excisa. ;
Dr. Rikli. Floristische und pflanzengeographische Mitteilungen
zur Schweïizerflora.
Ing. E. Freuler. Forstliche Vegetationsbilder aus dem Sotto-
ceneri, mit Projektionen.
Prof. Dr. $S. Callone. Floristische Notizen über Agave ame-
ricana und Arum dracunculus. — Morphologische Verhältnisse bei
den Blüten von Anemone Hepatica. — Erratische Pflanzen auf dem
Salvatore. — Nectarien bei den Berberidaceen, — Die Frucht von
Achlys triphylla.
Dr. A. Bettelini. Studien über die Flora des südlichen Tessin.
Herr A. Usteri. Beobachtungen über Tropenmärkte und deren
vegetabilische Produkte.
AUSZULS
aus der
Rechnung der schweizer. botan. Gesellschaft
vom 1. Januar bis 31. Dezember 1903.
Einnahmen.
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Summa Einnahmen Fr. 823. 79
Ausgaben,
Berichte der Gesellschaft, Heft XII, (IL. Teïlzahlung) . Fr. 257. —
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Summa Ausgaben Fr. 821. 10
Bilanz,
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Reservefonds.
Bisheriger Stand. 0 ."* SRE SRE ART 18240
Beitrag eines Mitgliedes auf md RE Ke EE RE A LE
Sunima Fr. 283. 90
1) Der Restbetrag von Fr. 500. — ist im Laufe des Jahres 1904 zu decken.
Schrüter. Botanische Excursionen und pflanzengeogr. Studiem
aus der Schweiz.
Schrôter C. et Wilczek E. Notice sur la flore littorale de
Locarno. 2 Exempl. Sep. Bollettino della soc. ticinense di sc.
Naturali vol. I fase. 1 (1904).
Semadeni O0. Kulturversuche mit Umbelliferen bewohnen-
den Rostpilzen. Sep. Zentralblatt für Bakteriologie, Para-
sitenkunde und Infektionskrankheiten Abt, IL Bd. X (1903)
p. D22— 524.
Sommier S. und Levier E. Enumeratio plantarum anno 1890 in
Caucaso lectarum. Petropoli et Florentiae 1900.
Tarnuzzer Chr. Linde und Ahorn in Rhätien von Prof. Chr.
Brügger1856. Bündnerisehes Monatsblatt Jahrg. VIII Nr.5 (1903).
Vogler P. Die Variabilität v. Paris quadrifolia L. in der
Umgebung v. St. Gallen. Sep. Flora Bd. 92 Heft 4 (1903)
3 Exempl. ;
— — Variationskurven beï ,Pflanzen mit tetrameren
Blüten. Sep. Vierteljahrsschrift der naturf. Gesellschaft in
Zürich. Bd. 47 (1902) p. 429—436.
II. Periodische Schriften im Tauschverkehr.
*Asnières (Seine) Revue de botanique systématique et de
géographie botanique. Vol. I (1903) Nr. 1—12 vol. Il
(1904) Nr. 13—17.
Basel Verhandlungen der naturforschenden Gesell-
schaft in Basel: Bd. XV tHeft (49085) ete 2e (190€)
Bd: XVI (1903).
Berlin. Verhandlungen des bot. Vereins der Provinz Brandenburg.
Jahrgang 44 (1902) Jahrge. 45 (1903).
— — Notizblatt des kôniglich bot. Gartens und Museums
Bd. IV. Nr. 32, 33, 34. (käuflich erworben).
*Berkeley. University of California publications. Botany. vol I.
Bern. Berichte d. schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XIII
1903); 2 Exemplare.
— — Jahresberichtüber deu botanischen Garten in Bern,
pro 1903.
— — Matériaux pour la flore cryptogamique suisse. vol. IT fase. 1.
Martin,Ch. Le Boletus subtomentosus de la région genevoise
(1903).
Bern. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft
in Bern aus dem Jahr 1902. Nr. 1519—1550 (1903) und
aus dem Jahre 1903 Nr. 1551—1564 (1904). 1
ES a vas
Besancon. Archives de la Flore jurassienne vol. IV (1903).
Nr. 30—39.
Bonn. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen
Rheinlande, Westfalens und des Reg.-Bezirks Osnabrück. Jahre.
59 (1902) Hälfte 2.; Jahrg. 60 (1903) Hälfte I. und IT.
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und Heïlkunde. 1902 Hälfte IL. 1903 Hälfte I und IE.
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Bremen. Abhandlungen, herausgegeben vom naturwissen-
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Lloyd Nr. 10, 11, 12 (1902); Nr. 13, 14 (1903).
Coimbra. Boletim da Sociedade Broteriana XIX (1903).
Columbus. Journal of Mycology, vol. VIII Nr. 61—64 (1902); vol.
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Danzig. Schriften der naturforschenden Gesellschaft in
Danzig. Neue Folge Bd. X, Heft 4 (1902).
Dorpat. Sitzungsberichte der naturforschenden Gesell-
schaft bei der Universität Jurjew. Bd. XIII Heft 1 (1901);
Heft 2 (1903). — Schriften der naturforschenden Gesellschaft.
S. Michaflowsky. XII. Eine Skizze der Vegetation des Kreïises
Njeshin des Gouvernement Czernigow (1903).
— — Archiv für die Naturkunde, Liv-, Ehst- und Kur-
lands. Serie II. Biolog. Naturkunde Bd. XII, Liefs. 2 (1902).
— — G. Landesen. Über die Wärmeausstrahlung von Wasser ZWi-
schen 30 und 80°.
Dresden. Isis. Sitzungsberichte und Abhandlungen 1902
VII—XIT (1903); I— XII (1903).
— — Flora. Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jahrg. VI. Neue
Folge 1901/1902 (1902).
Firenze. Nuovo giornale botanico italiano. Nuova serie, vol.
X (1903) Nr. 1—4, vol. XI (1904) Nr. 1/2.
— — Bulletino della società botanica italiana (1902)
1—10 (1903) Nr. 1—10; (1904) Nr. 1—4.
Frankfurt à. M. Bericht der Senkenbergschen naturforschenden (re-
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Freiburg. Mémoires de la soc. fribourgeoiïise des sc. nat.
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Genf. Bulletin de l’herbier Boissier. Seconde Série Tome IIT
(1903) [käuflich erworben|].
Genève. Annuaire du conservatoireet du jardin botaniques
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Genf. Compterendu destravaux présentés à La 85ème Session
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Genève. Archives des sciences physiques et naturelles.
Compte rendu des travaux présentés à la 86ème Session de la soc.
helvétique des sc. naturelles réunie à Locarno, 3—5 IX 1903.
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Sep. Bulletin de l’herb. Boissier Tome III (1903) Nr. 1, 2, 5, 4,
5, 6, 7, 11, 12 (vollständig!) und Tome IV (1904) Nr. 1—5.
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Années 1899—1903 (1904).
Giessen. Bericht 33 der oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heil-
kunde, 1899—1902 (1903).
Jena. Beihefte zum bot. Centralblatt. Originalarbeiten Bd.
XVI. Heft 1-3 (1904); Bd. XVII (Heft 1) [1904].
— XIII —
Graz. Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins.
für Steiermark. Jahrg. 1902, der ganzen Reiïhe 30. Heft (1903).
Innsbruck. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tyrol und Voralberg.
Dritte Folge. Heft 47 (1903).
Indianopolis. Proceedings of the Indiana Academy of science 1901.
Karlsruhe. Allgemeine, botanische Zeitschrift. Bd. VIII (1902) 11—12;
Bd. IX (1903) 1—12.
— — Mitteilungen des badischen bot. Vereins Nr. 178—184 (1902)
Nr. 185—190 (1903). Nr. 191—193 (1904).
Kiel. Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins für
Schleswig Holstein Bd. XII. Heft 2 (1902).
*Klagenfurt. Carinthia II Jahrgang 93 (1903) Nr. 1—6. Jahrg.
94 (1904) Nr. 1, 2.
Kônigsberg. Schriften der physikal.-ükologischen Gesellschaft. Bd. 41
(1900) und Bd. 42 (1901), Bd. 43 (1902); Jahrg. 44 (1903).
*La Plata. Anales del Museo de la Plata. Seccion botanica I 4°.
Alboff N. Essai de flore raisonnée de la Terre de Feu. La Plata
1902.
Lausanne. Bulletin de la soc. vaudoise des sciences nat. 4:
Série vol. XXX VIII Nr. 145 (1902). vol. XXXIX Nr. 146—148
(1903). Observations météorologiques pour 1902.
Lund. Botaniska Notiser pro 1903.
Lyon. Annales de la soc. botanique de Lyon, Tome XXVII
(1902); Notes et Mémoires; et Comptes rendus des séances.
Minneapolis. Minnesota botanical Studies 3. Series part IL Juli 1903.
Montevideo. Anales del Museo nacional de Montevideo. T.IV
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Neuchâtel. Bulletin de la soc. neuchâteloise des sc. naturelles, T.
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New-York. Bulletin of the New-York Botanical Garden. vol II Nr.s8.
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Nijmegen. Nederlandsch Kruidkundig Archief. Veslagen on
Mededeelingen der nederlansche botanische Vereenigung Serie.
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— — Prodromus florae Batavae vol I pars 3 (1904).
Nürnberg. Abhandlungen der naturhistorischen Gesellsch.
zu Nürnberg. Bd. XV. Heft 1 (1903).
lé T ali ee
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TOR OT UP
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Posen. Deutsche Gesellschaft ffir Kunst und Wissenschaft
in Posen.
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Strassburg. Monatsberichte der Gesellschaft zur Fürderung der Wissen-
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Stuttgart. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Natur-
kunde in Württemberg. Jahrg. 59 (1903). Beïlage. IL. Ver-
zeichnis der mineral., geolog., urgeschichtl. und hydrolog. Litte-
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Tokyo, The botanical Magazine vol. XVI (1903) Nr. 189, 191
— 200; it Contents of the Botanical Magazine vol IX (Nr. 95)
vol XVII (Nr. 202) [1895—1903].
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Herbarium vol VIII part 1 und part 38.
Maxon R. A study of certain mexican and guatemalan species
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Rose N. Studies of mexican and central american plants Nr. 3.
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Weimar. Mitteilungen des thüringischen bot. Vereins.
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Wien. Sep. Jahresbericht pro 1901. Annalen des k. k. naturhistorischen
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Winterthur. Mitteilungen der naturwissenschaftlichen (Gesellschaft
Heft IV (1902) erschienen 1903.
Zürich. VIII. Bericht der zürcher bot. Gesellschaft 1901—03 (1 Expl.).
— — Mitteilungen der schweiz. Zentralanstalt für das forstliche Ver-
suchswesen. Bd. VII (1903).
— — Vierteljahresschrift der naturforschenden Gesell-
schaftinZürich.Jahrg. 47 (1902) Heft ‘!; 48 (1903) Hefte 1,:,3/,.
— — Zeitschriften-Verzeichnisder schweiz. Bibliotheken
umfassend die im Jahre 1902 gehaltenen Periodica und Serien
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carno 2—5 IX 1903; 86m Sessione (1904).
Zürich, den 1. VII 1904. Dr. M. Rikli.
Fortsetzung
der
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen
über
Rostpilze.
Von
Ed. Fischer.
11. Zur Kenntnis der schweizerischen
Gymnosporangien.!)
Auf Juniperus Sabina sind bekanntlich in Mitteleuropa zwei
Gymnosporangium-Arten nachgewiesen, nämlich G. Sabinae und
G. confusum. Das erstere bildet seine Aecidien auf dem Birn-
baum, während das letztere hauptsächlich auf Crataequs, Cydonia
und Mespilus übergeht und nur selten den Birnbaum befällt?).
Gymnosporanqium confusum lässt sich in seinen Aecidien sehr leicht
von den übrigen mitteleuropäischen Arten der Gattung unterscheiden:
die Seitenwände seiner Peridienzellen sind mit ziemlich kräftigen
linglichen Hôckern und Leisten besetzt, welche vorwiegend in
schräger Richtung quer über die Fläche verlaufen*). Nun kommt
bei uns auf Cotoneaster ein Aecidium vor, welches sowohl in
seiner Form, wie auch in der Skulptur seiner Peridienzellen mit
1) 1—10 siehe diese Berichte, Heft X 1900 p.1 ff, Heft XI 1901 p.1
ff, Heft XII 1902 p. 1 ff.
2) Plowright. Monograph of the British Uredineae and Ustilagineae.
London 1889 p. 232. — Ed. Fischer. Ueber Gymnosporangium Sabinae (Dicks)
und Gymnosporangium confusum Plowright. Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten
Bd. I 1891/92.
3) Vergl. die Abbildung in Ed. Fischer: Die Zugehürigkeit von Aeci-
dium penicillatum Hedwigia 1895 p. 3 Fig. 5.
1
G. confusum übereinstimmt, dessen Zugehürigkeit zu dieser Art
aber bisher nicht experimentell untersucht werden Konnte. Ich
habe dasselbe 7. B. auf Cotoneaster tomentosa bei Château d'Oex
und bei Tarasp, auf C. vulgaris bei Saas-Fee und bei Zermatt ge-
sammelt. Die folgenden Versuche sollen nun auf indirektem Wege
zeigen, dass, entgegen der bisherigen Vermutung, dieses Aecidium
nicht mit G, confusum identlisch ist.
Im botanischen Garten in Bern habe ich vor einigen Jahren
einen mit Gymnosporanqium confusum behafteten Juniperus Sabina
und einen kleinen Quittenbaum so dicht nebeneinander gepflanzt, dass
deren Zweige sich berührten. Im Jahre 1902 trug nun der Quittenbaum,
wie schon früher, Aecidien, und von diesen aus muss wieder eine In-
fektion des Juniperus stattgefunden haben, denn Ende April dieses
Jahres zeigten sich die jüngsten Sprosse desselben mit einzelstehenden,
relativ kleinen Teleutosporenlagern besetzt. Diese unzweifelhaft
zu G. confusum gehôrigen Teleutosporenlager wurden nun zu einer
Reihe von Versuchen verwendet, welche die Frage beantworten
sollten, ob G. confusum auf Cotoneaster übergeht; gleichzeitg kam
als Versuchspflanze auch Sorbus torminalis zur Verwendung, dessen
Verhalten gegenüber G. confusum bisher nicht bekannt war: als
Kontrollpflanze zur Feststellung der Infektionstüchtigkeit des ver-
wendeten Teleutosporenmaterials diente Crataequs oxyacantha.
Sämtliche Pflanzen waren Topfexemplare mit jungen Blättern; bei
Sorbus torminalis befanden sich zum Teïl die Knospen erst im
Beginne der Entfaltung. Die Versuche wurden am 1. Mai 1903
eingeleitet und ergaben folgendes Resultat :
Versuch Nr. 1. Versuchspflanze: Sorbus torminalis.
Am 8. Mai an einem Blatt gelbliche Flecke; am 9. Mai auf
mehreren Blättern junge Pykniden, meist am Blattrande; am
11. Mai an zahlreichen Blättern, teils auf dem Rande, teils
auf der Fläche Pykniden; am 15. Mai zählte ich zirka 30
Pyknidenbehaftete Blätter; am 29. Mai bemerkte ich, dass
die Infektionsflecke hôückerig angeschwollen waren und
ganz vereinzelt Aecidien etwas vorzutreten begannen; am
5. Juni zeigen mehrere Blätter reife Aecidien in grosser Zahl.
Versuch Nr. 2. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur
eines [nfektionserfolges.
Versuch Nr. 3 Versuchspflanze: Crataequs oryacanthu. é
Am 8. Mai orangegelbe Verfärbungen und unsichere Pyk-
nidenanfänge; am 9. Mai junge Pykniden auf mehreren
Blättern; am 11. Mai an sehr vielen Blätlern sehr zahlreiche
Pykniden; am 15. Mai zählie ich über 40 Blätter, die zum
Teil massenhaft Pykniden trugen; am 29. Mai sind zabireiche
mehr oder weniger sfark vortretende Aecidien zu bemerken,
von denen einige schon geôffnel sind.
Versuch Nr. 4. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Yersuch Nr. 5. Versuchspflanze: Sorbus torminalis.
Am 9. Mai bemerkle ich an einem Blatt kleine gelbe
Flecke, am 11, Mai auf zirka 5 Blättern zerstreute Pykniden;
am 15. Mai waren gegen 20 Blätter mit zum Teil ganz ver-
einzelten, zum Teil etwas zahlreicheren Pykniden besetzt; am
29. Mai zeigten sich die infizierten Blaltstellen angeschwollen
und oft verkrümmt, aber nur ganz vereinzelt bemerkie man
vortretende, fast reife Aecidien. Am 5. Junt endlich trug
ein Blatt zahlreich, die übrigen spärlicher reife Aecidien.
Versuch Nr. 6. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Yersuch Nr. 7. Versuchspflanze: Crataequs oxyacantha.
Am 8. Mai zeigten sich orangegelbliche Flecken und un-
deutliche Pyknidenanfänge; am 9. Mai sind an vielen Blät-
tern zum Teil sehr reichliche Pykniden zu beobachten; am
29. Mai treten ziemlich viele Aecidien hervor und haben
sich zum Teil schon geüffnet.
Versuch Nr. 8. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Wäbrend der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Yersuch Nr. 9. Versuchspflanze: Sorbus torminalis.
Am 11. Mai bemerktie ich an mehreren Blättern zerstreute
Pykniden ; am 15. Mai zählle ich zirka 20 Blätter mit solchen;
am 29. Mai sind die Infektionsstellen angeschwollen und an
einigen derselben treten Aecidien hervor, vereinzellt reif;
am 9. Juni findet man auf mehreren Blältern reife Aecidien,
teils in grüsserer, teils in geringerer Zahl.
Versuch Nr. 10. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Versuch Nr. 11. Versuchspflanze: Sorbus torminalis.
Am 8. Mai Konstatierte ich an einem Blatt orangegelbe
Flecke, am 9. Mai junge Pykniden; am 15. Mai sind zirka
20 Blätter teils reichlich teils vereinzelt mit Pykniden besetzt.
Am 29. Mai trelen an einigen Stellen Aecidien vor, welche
vereinzell reif sind; am 5. Juni findet man auf mehreren
Blätiern reife Aecidien, auf zwei derselben in grosser Menge.
Versuch Nr. 12. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur
eines Infeklionserfolges.
Versuch Nr. 13. Versuchspflanze: Crataequs oxyacantha.
Am 8. Mai orangegelbliche Flecke; am 9. Mai an mehreren
Blättern juuge Pykniden, am 15. Mai sind viele Blätter zum
Teil massenhaft mit Pykniden besetzt, auch Stengelstücke
sind infiziert; am 29, Mai beobachtet man zahlreiche vor-
tretende und reife Aecidien.
Versuch Nr. 14. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Versuch Nr. 15. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris.
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur
eines Infektionserfolges.
Der Gesamteindruck, den die Versucüsreihe am 29. Mai machte,
war folgender: die Cotoneaster sind überall vollkommen gesund,
haben prächtig grün gefärbte Blätter; auf Sorbus torminalis treten
die Infektionsflecke intensiv orangerot oder gelb gefärbt äusserst
auffallend hervor; bei Crataequs heben sich die Flecke meist etwas
weniger ab, aber viele Blätter sind so intensiv befallen, dass sie
stark kränkeln und ganze Sprosspartieen ein auffallend krankhaftes
Aussehen Zzeigen. — Bezüglich der Aecidienentwicklung gewinnt
man den Eindruck, dass die Aecidien um so zahlreicher und rascher
zur Entwicklung kommen, je stärker die betreffenden Blätter be-
fallen sind und je mehr sie unter der Infektion zu leiden haben:
re
NS prose
auf solchen Infektionsflecken, die an sonst gesunden Blättern ver-
einzelt auftreten, waren am 29. Mai die Aecidien kaum entwickelt,
während an Blättern mit zahlreichen Infektionsflecken, welche in-
folge des starken Befallenseins auch ausserhalb der eigentlichen
Infektionstellen kränkeln, die Aecidien zahlreich sind und in ihrer
Entwicklung am weilesten vorgerückt erscheinen, aber auch kleiner
sein dürften.
Resümiren wir das Resultat der beschriebenen Versuchsreihe,
so ergibt sich also, dass Gymnosporangium confusum ausser
den bisher bekannten Nährpflanzen auch Sorbus
torminalis befallen kann dass dasselbe aber auf
Cotoneaster vulgaris nicht überzugehen vermag.
Das Aecidium auf Cotoneéaster ist somit nicht
identisch mit G. confusum. Dieses Ergebnis veran-
lasste mich, das in Rede stehende Aecidium nochmals auf seine
morphologischen Charaktere und namentlich auf seine Peridienzell-
skulptur genauer zu untersuchen und mit demjenigen des G. con-
fusum zu vergleichen, aber es war mir nicht méglich, einen kon-
slanten Unterschied festzustellen. Vorläufig ist daher das Gym-
nosporangium. Wwelches seine Aecidien auf Cotoneaster bildet, als
biologische Art von G. confusum abzutrennen. Freilich wird die
Berechtigung dieser Auffassung erst dann erwiesen sein, wenn dar-
getan werden kann, dass die zu diesem Aecidium gehôrigen Teleu-
tosporen wirklich auf J'uniperus Sabina leben und mit denen des
Gymnosporangium confusum übereinstimmen.
12. Beitrag zur Kenntnis der alpinen
Weiden-Melampsoren.
Bekanntlich sind in neuerer Zeit durch Klebahns meister-
hafte Untersuchungen”') unsere Kenntnisse über die entwicklungs-
geschichtlichen und systematischen Verhältnisse der Weiden-
Melampsoren ausserordentlich erweitert worden. Diese Forschungen
erstrecken sich jedoch im Wesentlichen nur auf die Formen der
*) Kulturversuche mit Rostpilzen V.—VIL. Bericht, Zeitschrift für Pflanzen-
krankheïten Bd. VI—IX; VIIL u. IX. Bericht, Pringsheims Jahrbücher für wissen-
schaftliche Botanik Bd. 34 und 35: X. Bericht, Zeitschr. für Pflanzenkrankheiten
BAlXT XI: Bericht, Jahrbuch der Hamburgischen wissenschaftlichen Anstalten
XX, 3. Beiheft.
LD CR
ebenen Gebiete von Mitteleuropa. Nun kommen aber auch auf
den alpinen Salirarten Melampsoren ausserordentlich häufig vor,
und diese sind bis jetzt experimentell noch sehr wenig untersucht
worden. Die einzigen Versuche, welche über sie vorliegen, sind
diejenigen von E. Jacky’), aus denen die Zusammengehôürigkeit
von Melampsora alpina Juel mit dem Caeoma Saxifragae auf Sari-
fraga oppositifolia hervorgeht. Die folgenden Zeilen sollen nun
einen weiteren Beitrag zur Kenntnis dieser alpinen Weiden-Me-
lampsoren bringen.
Den Ausgangspunkt unserer Untersuchung bildete Teleuto-
sporenmaterial, welches Herr Th. Wurth am 12. November 1902
beim sog. « Vreneli» ob Isenfluh im Berner Oberland auf Salir retusa
gesammelt hatte und für dessen Überlassung ich ihm meinen
besten Dank ausspreche. Bei der Frage nach der Nährpflanze des
zugehôrigen Caeoma war einerseits, nach Analogie mit Melampsora
alpina an eine Sarifraga-Art zu denken, andererseits aber konnte
auch die Lärche in Betracht Kommen, welche die Caeomaform so
vieler Melampsoren beherbergt. Es wurde daher am 11. (od. 12.7?)
Mai 1903 eine Versuchsreihe mit folgenden Pflanzen eingeleitet:
Versuchsreihe f.
Nr. 1 Larix europaea
Nr. 2 Larix europaea
Nr. 3 Saxifraga varians
.Nr. 4 Larix europaea
Nr. 5 Larir europaea
Nr. 6 Saxrifraga varians
Nr. 7 Saxifraga aizoides.
Sämtliche Pflanzen standen in Tôpfen und wurden in be-
kannter Weise durch Auflegen feucht gehaltener Teleutosporen führ
ender Blattstücke auf die jungen Blätter intiziert. Am 14. Mai
zeigten mehrere der aufgelegten Teleutosporenlager ockergelbe
Uberzüge, und die Blätter der entsprechenden Versuchspflanzen (be-
sonders einige Larix) erschienen gelb bestäubl; es waren also
Basidiosporen gebildet worden. Vereinzelte solche bemerkte ich
auch in einem Kontrolversuche auf Objektträger. Am 18. Mai
wurden die Versuchspflanzen in ein Gewächshaus gestellt.
*) Untersuchungen über einige schweizerische Rostpilze. Diese Berichte
Heft IX 1899 p. 49 ff.
Das Ergebnis dieser Versuchsreihe war nun folgendes:
Nr. 1 (Larir europaea). Am 22. Mai zeigen sich an den Blättern
mehrerer Kurztriebe Pykniden, aber nicht gerade reichlich;
am 28. Mai, ebenfalls nicht gerade sehr reichlich, Caeoma-
lager. L
Nr. 2 (Larix europaea). Am 20. Mai bemerkt man an den Blättern
von 1—2 Kurztirieben Pykniden; am 22. Mai sind solche
an mehreren Kurztrieben z. Teil sehr reichlich aufgetreten;
am 25. Mai zeigen sich da und dort oftene Caeomalager ;
am 28. Ma sind an mehreren Kurztrieben die. Blätter mit
aeoma beselzt.
Nr. 3 (Sarifraga varians). Während der ganzen Versuchsdauer
ist Keinerlei Infektionserfolg zu Konstatieren.
Nr. 4. (Larér europaea). Am 22. Mai Pykniden an den Blättern
mehrerer Kurztriebe ; am 25. Mai da und dort offene Caeoma ;
am 28. Mai Caeoma an mehreren Blatitrosetten, zum Teil
reichlich,.
Nr. 5. (Larix europaea) Am 20. Mai sind an einigen Blättern
Pykniden zu bemerken, am 22. Mai beobachtet man solche
auf den Blättern mehrerer Kurztriebe und eines jungen
Langtriebes zum Teil reichlich; am 25. Mai sind da und
- dort schon offene Caeomalager vorhanden; am 28. Mai kon-
statierte ich solche an zirka 20 Blattrosetten, zum Teil sehr
reichlich.
Nr. 6 {Surifraga varians). Während der ganzen Versuchsdauer ist
keinerlei Infektionserfolg zu konstatieren.
Nr. 7 (Surifraga aizoides). Während der ganzen Versuchsdauer ist
keinerlei Infektionserfolg zu Konstatieren.
Es bildet alse die von uns untersuchte auf
Salix retusa lebende Melampsora ihr Caeoma nicht
auf einer Saxifraga, sondern auf Larix europaea.
Zur Bestäligung dieses Ergebnisses und gleichzeitig auch in
der Absicht, festzustellen, ob diese Melampsora auch auf andere
Salirarten übergeht, wurde mit den in Versuchsreihe [ erhaltenen
Caeomasporen folgende Versuchsreihe ausgeführi:
Versuchsreihe I,
eingeleitet am 28. Mai. Als Infektionsmaterial dienten die Caeoma-
sporen aus. Versuch I 2 und 1 5. Dieselben wurden durch Sehütteln
BAPE Net
in Wasser fein verteilt und rait dem Verstäubungsapparat auf fol-
gende Salirarten aufgetragen:
Nr. 1 Salix helvetica Sämtlich schon einige Zeit im bota-
Nr. 2 Salix serpyllifolia | nischen Garten in Bern Kultiviert und
Nr. 3 Salir retusa unmittelbar vor Beginn des Versuchs
Nr. 4 Salix reticulata | in Tôpfe gepflanzt.
Leider standen mir damals Keime geeigneten Pflanzen von
Salixarten aus der Ebene zur Verfügung. — Das Resultat dieser
Versuchsreihe war folgendes:
Nr. 1 (Salir helvetica). Während der ganzen Versuchsdauer traten
weder Uredo- noch Teleutosporen auf.
Nr. 2 (Salix serpyllifolia). Am 6. Juni fand ich auf zirka 3 Blät-
Nr. 3
Nr.
:
tern je ein Uredolager, am 20. Juni Konstatierte ich solche
auf 4 Blättern.
(Salix retusa). Am 5. Juni zeigt bereits eme grüssere Zahl
von Blättern Uredolager, am 6. Juni siud es zahlreiche
Blätter, auf denen zerstreut je 1— mehrere Uredolager
sichthbar sind. Am 11. Juni zeigen sich an einzelnen Stellen
rings um die Uredolager orangefarbene Wülste, die sich am
folgenden Tage ebenfalls zu Uredolagern entwickelt haben.
Am 20. Juni sind die Uredolager noch viel zahlreicher, es
sind jetzt über 50 Blätter zum Teil reichlich mit solchen
besetzt; diese Vermehrung ist jedenfalls, wenigstens zum
Teil, auf Neuinfektion durch Uredosporen zurückzuführen.
Als dann am 13. Juli die Pflanzen wieder kontrolliert wurden,
da waren viele Blätter abgestorben und braun gefärbt, und
diese sowie auch mehrere der noch grün gebliebenen Blätter
trugen teils reife, teils noch junge Teleutosporenlager.
(Salir reticulata). Am 5, Juni ist an einem Blatt unterseits
ein Uredolager sichthar, am 6. Juni Konstatiere ich an zwei
Blättern deren je 1—2, am 9. Juni an 7 Blättern je 1—3,
vereinzelt bis 5; mit Ausnahme eines einzigen befanden sich
diese Lager stets auf der Blattunterseite. Am 20. Juni sind
an Stelle der einzelnen Lager Gruppen von solchen aufzu-
finden, denen oberseits einzelne kleine Lager entsprechen.
Wir sehen also, dass mit den Caeomasporen unserer
MelampsoraSalix retusa wieder reichlich infiziert
PES Ken
werden konnte, Salix serpyllifolia und S. reticu-
lata schwach, Salix helvetica gar nicht.
Es bleibt nun noch übrig festzustellen, wie sich diese Melump-
sera zu den von Klebahn aufgestellten Arten verhält. Zu dem
Ende lassen wir hier die genaue morphologische Beschreibung der-
selben folgen. Um den Vergleich zu erleichtern, nehmen wir da-
bei Klebahns Beschreibung zum Muster:
Caeomalager blassorange (zwischen orange und hellockerfarben),
rundlich oder in der Längsrichtung des Blattes verlängert; Durch-
messer €. l/s mm., Länge bis 1!/2 mm; flach polsterformig, von
einem Kranze von Paraphysen und von den Rester der aufgeris-
senen Epidermis umgeben. Caeomasporen in Ketien mit Zwischen-
zellen, rundlich bis stumpf-polyédrisch, meist ziemlich isodiametrisch,
seltener Jänglich. Länge 18—25 uw, Durchmesser 14—21 u; Mem-
bran 2—3 u dick, mächtige Innenschicht derselben ganz homogen,
ausserste Partie mit Stäbchenstruktur, wobei die Stäbchen als Wärz-
chen vortreten, Warzen klein, Warzenabstand hôüchstens bis 1 u.
In der Membran bemerkt man mehrere eingezogene Stellen (Keim-
poren?). Paraphysen kopfig (mitunter auch keulenfürmig), auch
am Kopf mit dünner Membran; Durchmesser des Kopfes 10 bis
25 u. — :
Uredolager auf Sulix retusa häufiger blattoberseits als unter-
seits, auf der Blattfläche zerstreut, später auch in Gruppen, klein
(meist etwa ‘/2 mm. im Durchmesser) rundhch polsterfürmig,
orangefarben; auf Salix reticulata meist blattunterseits, auf S. ser-
pyliifolia oberseits oder beidseitig. Uredosporen isodiametrisch
oder länglich, rund bis stumpf-polyëdrisch; Länge 18—22 «, Durch-
messer 14—18 uw, sellen mehr; Membran zirka 2 « dick, farblos,
mit lockerstehenden (Abstand zirka 2 u) kurzen, derben Stachel-
warzen besetzt. Keine Keimporen sichthar. Paraphysen kopfformig
mit stark verdickter Membran (bis 5 uw, selten 7 w und mehr), Länge
derselben bis gegen 80 u, Durchmesser des Kopfes 18—21, selten
bis 25 uw, des Stieles 4—7 u. Teleutosporenlager blattober- und
unterseils, im ganzen wohl eher zahlreicher unterseils, erst honig-
farben, dann rothraun, zuletzt bräunlichschwarz, klein, aber oft in
Gruppen zusammenfliessend, subepidermal, anfänglich unter den
Spaltôffnungen angelegt, später von der gebräunten und meist un-
kenntlich gewordenen Epidermis bedeckt. Teleutosporen meist
1. Paraphysen der Uredolager. 2. Uredosporen. 3. Ebenso bei stärkerer
Vergrüsserung. 4. Alteres Teleutosporenlager von der Blattuuterseite. 5. Gauz
junges Teleutosporenlager, unter einer Spaltôffnung angelegt, die Teleutosporen
sind, um sie von den Zellen des Blatigewebes zu unterscheiden, punktiert.
6. Teleutosporenlager, jünger als 4, man erkennt auch hier, dass das Lager
uuter einer Spaltôfinung angelegt wurde.
Vergrüsserung: Bei 3: 1300, bei den übrigen: 620.
Te ER
prismatisch, seltener keulenfrmig, ziemlich dünnwandig; Membran
gelbbraun, am Scheitel nicht verdickt, aber hier ôflers vorgezogen
(Keimporus?). Länge der Teleutosporen bis 50 uw, Durchmesser
meist 19—14 uw, mitunter auch mehr.
Man sieht aus dieser Beschreibung, dass unsere auf Salir re-
tusa lebende Melampsora sozusagen in allen Punkten mit Klebahns
Melampsora Larici-epitea') übereinstimmt; ein wesentlicherer Unter-
schied besteht eigentlich nur darin, dass unsere Form auf beiden
Blattseiten ihre Teleutosporenlager bildet, während dies bei der
typischen M. Larici-epitea nur blattunterseits der Fall ist. Ob
wir die beiden Pilze wirklich identifizieren dürfen, das künnen
erst Übertragungsversuche auf Salir viminalis, aurita und cinerea,
die hauptsächlichsten Wirte der M. Larici-epitea lehren.
15. Puccinia Orchidearum-Digraphidis Kleb.
Der im folgenden zu beschreibende Versuch bietet nichts
neues; er bestätigt einfach Klebahns?) Ergebnisse, nach welchen
ein orchideenbewohnendes Aecidium zu einer Puccinia vom Typus
der P. sessilis und nicht, wie Rostrup angenommen hatte, zu Puc-
cinit Moliniae gehôrt. Da aber Klebahns Versuche, soweil
mir bekannt, bisher nicht wiederholt worden sind, so scheint mir
die Publikation meines Ergebnisses immerhin einiges Interesse zu
bieten.
Auf der Hunzikerau bei Rubigen (Kt. Bern) hatte ich an einer
Stelle Listera ovata reichlich mit Aecidien beselzt gefunden. Nach
Klebahns Versuchsresultaten war zu erwarten, dass die zuge-
hôrige Puccinia ganz in der Nähe auf Phalaris arundinacea auf-
treten muüsse. In der Tat fand ich denn auch am 6. November
1902 auf dieser Graminee eine Puccinia vom Typus der P, sessilis.
Die Teleutosporen derselben wurden überwintert und damit am
21. April 1903 ein Infektionsversuch auf folgenden Pflanzen ein-
geleitet:
Nr. 1 Polygonatum officinale.
Nr. 2 Platanthera bifolia.
7) Beschreibung derselben s. Klebahn Kulturversuche mit heteroecischen
Rostpilzen VIT Bericht. Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten Bd. IX 1899.
*) Kulturversuche mit heteroecischen Rostpilzen VII. Bericht Le, VIH.
Bericht Pringsheims Jahrbücher für wissenschaft). Botanik Bd. 34, p. 398 f.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nre
Nr.
Nr.
Nr:
0
Paris quadrifolia (Blälter vielleicht nicht mehr jung genug,
um für Infektion empfänglich zu sein).
. 4 Polygonatum officinale.
Allium ursinum.
Polygonatum officinale.
œ ©
. 7 Gymnadenia conopea.
. 8 Gymnadenia conopea.
. 9 Paris quadrifolia (Blätter vielleicht nicht mehr jung genug,
um für Infektion empfänglich zu sein).
. 10 Paris quadrifolia (unentwickelte Knospe).
. 11 Gymnadenia conopea (Kaum mehr ein ganz junges Blatt be-
sitzend).
. 12 Listera ovata (beide Blätter schon ziemlich erwachsen; die
Pflanze wurde unmittelbar vor Beginn des Versuches aus
dem Freien (bot. Garten) in einen Topf verpflanzti.)
Das Ergebnis dieser Versuchsreihe war folgendes:
1 (Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos.
2 (Platanthera bifolia). Am 28. April waren mehre Pykniden-
gruppen wahrnehmbar; am 30. April zeigten sich am Stengel
und an den Deckblättern zahlreiche wohlentwickelte Pykniden ;
später verschimmelle die Versuchspflanze.
(Paris quadrifolia). Der Infektionsversuch blieb erfolglos.
(Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos.
(Allium ursinum). Der Infektionsversuch blieb erfolglos.
6 (Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos.
7 (Gymnadenia conopea). Am 30. April erscheint das jüngste
Blatt mit zahlreichen Pykniden besetzt, einzelne Pykniden
treten auch am zweit- und drittjüngsten Blatte auf; am 11.
Mai sind hôckerformige junge Aecidienanfänge bemerkbar:;
am 15. Mai beginnen vereinzelte Aecidien sich zu ôüffnen.
OU H
8 (Gymnadenit conopea). Am 30. April tragen die beiden
jüngsten Blätter sehr zahlreiche, die beiden älteren weniger
reichliche Pykniden; am 4. Mai sind diese auf allen vier
Blättern sehr reichlich und zwar zum Teil auch unterseits;
am 11. Mai findet man zahlreiche Aecidienanfänge; am 1.
Mai vereinzelte, am 18. Mai zabhlreiche offene Aecidien.
9 (Paris quadrifolia). Der Infektionsversuch bieb erfolglos.
Nr. 10 (Pari squadrifolia). Die Knospe hat sich nicht entwickelt
und stirbt ab.
Nr. 11 (Gymnadenia conopea). Am 28. April sind zwei Gruppen
von Pykniden wahrzunehmen, am 80. April sind solche auf
den beiden jüngern Blättern ziemlich reichlich vorhanden;
später verwelkt die Versuchspflanze.
Nr. 12 (Listera ovata). Am 28. April bemerkt man an den beiden
Blättern gelbe, blattunterseits weisslich gefärble Streifen;
am. 30. April zeigen sich auf diesen Streifen sowohl ober-
wie unterseits Pykniden; am 4. Mai sind dieselben oberseils
sehr zahlreich, unterseits weniger zahlreich; am 11. Mai be-
merkt man ganz junge Aecidienanfänge; am 15. Mai sind
einzelne, am 18. Mai zahlreiche Aecidien offen.
In Übereinstimmung mit Klebahn finden wir also hier eine
Phalaris bewohnende Puccinia vom Typus der P. sessilis, welche
mehrere Orchideen, aber nicht Polygonatum, Paris und Allium
befällt.
Bern, Ende September 1903.
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RFO PA RS SERIE RE EPRUT E fN :
Mitteilungen aus dem bot. Museum des eidg. Polytechnikums in Zürich.
8, Beitrâge zur Kenntnis der schweizerischen Erigeron-Aiten,
Von Dr. M. Rikli (Zürich).
Die erstaunliche Vielgestaltigkeit der Erigeron-Arten, welche
diese Gattung als kritisches Genus erscheinen lässt, hat den Ver-
fasser veranlasst, eine grüssere Anzahl schweizerischer Herbarien
auf die Berufkräuter durchzusehen und die Gattung einer kritischen
Bearbeitung zu unterwerfen. Die Ergebnisse dieser Studien sollen
in dieser Zeitschrift verôffentlicht werden.
I. E. neglectus Kerner (1872).
In den Berichten der schweizerischen botanischen Gesellschaft,
Heft V (1895) hat Dr. F. v. Tavel. den von A. Kerner im Jahre
1872 — allerdings noch ohne Diagnose — in den Berichten des
naturwissenschaftlich-medizinischen Vereins zu Innsbruck (Bd. lit,
pag. LXXT) publizierten E. neglectus, zum erstenmal für die Schweiz
nachgewiesen. Tavel waren jedoch nur zwei schweizerische Stand-
orte dieser Pflanzen bekannt, beide aus dem Kanton Graubünden:
der eine auf Dolomit des Piz Alv an der Bernina bei 2550 m leg.
C. Schrüter: den anderen vom Gürgaletsch, einem Gipfel süd-
ostlich von Chur ob Churwalden in den Plessureralpen:; diese
letztern Pflanzen wurden von U. A. v. Salis-Marschlins gesammelt
und als E. uniflorus L. bestimmt. Meine erneute Revision dieser
in H. H. befindlichen Pflanze hat jedoch ergeben, dass die beiden
Belegexemplare, trotz der habituellen Ahnlichkeit, mil dem echten
E. neglectus nicht verwechselt werden dürfen. Diese Pflanzen ge-
hôren entschieden zum Formenkreis des E, uniflorus. Wir werden
späler auf dieselben zurückzukommen haben.
Am Schluss seiner kleinen Mitteilung bemerkt vw. Tarel.
dass somit E. neglectus die Schweiz nur im Osten zu berühren
scheint, dass aber ein eingehenderes Studium wohl noch weilere
Standorte ergeben dürfte.
Die Durchsicht der eingesehenen Herbarien') hat mich nun
1) Ausser den grossen Sammlungen der Universitäten Lausanne und
Zürich, sowie des botanischen Museums des eidg. Polytechnikums bin ich
15 —
davon überzeugt, dass unter dem Namen Erigeron neglectus in den
Sammlungen oft Pflanzen angetroffen werden, die entschieden nicht der
Kerner’schen Art zuzuzählen sind. Besonders in dem für das Wallis
so überaus wertvollen Herbarium K. O0. Wolf, jetzt im Besitz
des bot. Museums der Universität Zürich, war ein sehr grosser
Teil der früher richtig als E. uniflorus bestimmten Arten, offenbar
durch die v. Tavel’sche Publikation veranlasst, in E. neglectus um-
etiquettiert worden, so dass man leicht zur Ansicht gelangen kônnte,
diese Art sei im Wallis allgemein verbreitet, was durchaus nicht
der Fall ist. Ganz abgesehen von der Verwechslung des typischen
E. uniflorus mit E. neglectus, trifft man in vielen Herbarien einen
etwas hoch- und steifwüchsigen E. uniflorus, wie er besonders in
hohem Grase üppiger Wildheuplanggen anzutreffen ist, als E. neg-
lectus bezeichnet.
Dieser, unter den Schweizer Botanikern sich vielfach ein-
bürgernde, unklare Begriff des E. neglectus ist wohl durch die
etwas gar zu kurze Mitteilung v. Tavel veranlasst worden. Es dürfte
sich daher empfehlen, diese Art nochmals etwas eingehender zu be-
sprechen, sowie durch einige Detailzeichnungen (Tafel I) und durch
Habitusbilder (Tafel 1) dem Leser näher zu rücken. Es ist dies um so
gerechtfertigter, als sich seit der Tavel'schen Publikation nicht nur
die Kenntnis über die Verbreitung dieser interessanten Art be-
deutend erweitert hat, sondern auch die Umgrenzung und syste-
matische Stellung des E. neglectus wesentlich besser Kklar ge-
legt ist.
Dementsprechend wird unsere Mitteilung sich in folgende vier
Abschnitle zergliedern:
I. Verbreitung des E. neglectus mit besonderer Berück-
sichtigung der Schweiz;
IL. Artliche Umgrenzung und systematische Stellung:;
HE. Variabilität und Unterschiede gegenüber E. uniflorus L.
v. neglectiformis Rikli (1904) und E, rhaeticus Brügger:
IV. Zur Phylogenie des E. neglectus.
folgenden Herren für die Übersendung von E. neglectus-Material zu Dank
verpflichtet: P. Arben:, W. Bernoulli, Chr. Brügger, St. Brunes,
P. Chenevard, herb. À. Keller-Nügeli (Bern), herb. R. Keller (Winterthur),
J. J. Linder-Hopf, Volkart, E. Wilczek und F. O. Wolf (in herb. Universität
Zürich).
El ee
[.
Beim Durchgehen der schweizerischen Herbarien fällt zunächst
auf, dass E. neglectus in den älteren Sammlungen meist gar nicht
vertreten ist Die älteste sichere Angabe fand sich vom August
1873 im herb. C. A. Caflisch vom Piz Glüna (Bünden). Die
Pflanze war als E. alpinus bestimmt. Aus den siebziger und selbst
noch aus den achtziger Jahren ist die Pflanze in den Herbarien
sehr selten, weitaus die meisten Funde beziehen sich auf das letzte
Dezennium. Das älteste, schweizerische Exemplar von E. neglecliis,
leider ohne Datum und Standortsangabe, findet sich im herb. der Uni-
versität Lausanne; von Schleicher gesammelt, dürfte dasselbe jedoch
vermutlich aus dem Wallis stammen. Die Pflanze ist zwar mit 16,5 cm
Hôhe verhältnismässig Klein, aber der steif aufrechte Stengel, die
dichthaarigere Hülle, das Auftreten weiblicher Fadenblüten im Kôpf-
chen und die grundständigen, abgerundeten, auf der Fläche haar-
losen Blätter lassen jedoch die Zugehôürigkeit dieser Pflanze zu E. neg-
lectus ausser allem Zweifel.
Am häufigsien ist E. neglectus im Kanton Graubünden, wo
sich sein Verbreitungsareal vom Rhätikon und den Plessureralpen
im Norden bis zur Ofenpassgruppe, zum Berninamassiv und ins
Avers nach Süden und Südwesten erstreckt. Vom Avers bis zu
der Furche der Visptäler fehlt die Pflanze bisher ganz. Trotz dem
mehr sprungweisen Auftreten kann für den Kt. Graubünden doch
vielleicht noch von einem zusammenhängenden Verbreitungsareal
sesprochen werden. Das Vorkommen im Wallis und in den an-
grenzenden Waadtländer Alpen beschränkt sich dagegen auf wenige,
weit auseinanderliegende Stationen, deren vorgeschobenste Posten
bei Anzeindaz und Champery liegen.
Nach dem Vorkommen in den drei Kantonen, Graubünden,
Wallis, Waadt, in denen die Art bisher nachgewiesen wurde, ver-
teilen sich die schweizerischen Fundorte vom Erigeron neglectus
wie folgt:
1. Graubünden.
a) Rhaetikon.
1. Gipfelflora des Kühnihorns bei St. Antônien
2416 m. 11. Aug. 1899 (fr.) H. H. leg. M. Rikh.
Mit zahlreichen © Fadenblüten, sowie mit Übergängen
nach den peripherischen Zungenblüten und den zentralen
zWilterigen Rôhrenblüten.
9,
10.
13e
12.
b) Plessurer-Alpen.
. Fideriser-Alp im Prättigau leg. E. Wüilczek, ex herb. Uni-
vers. Lausanne. August 1896 Blüten mit rotlichem Pappus
2000 m — war als E. alpinus bestimmi.
. Faulberg, auf der Fürstenalp, ungenützte Rasenbänder, 21. Juli
‘ 1884 fl. 2200 m leg. Volkart, ex herb. Volkart, Stengel
14— 18 cm hoch, 6—7 blättrig.
. Nordseite des Brüggerhorns, Val Schanfigg, Gerüll, 1. Aug.
1898 leg. P. Chenevard, ex herb. Chenevard: Stengel
16—20 em hoch, ziemlich steif und rôtlich angelaufen,
mit 6—8 Stengelblälter; als E. alpinus bestimmt, dann in
E. rhaeticus umetiquetliert.
. Südgrat des Gürgaletsch ob Parpan leg. P. Arbenz in herb.
Arbenz, 8. August 1903 (f.*) 2400 m.
. Alp Fundei ob Langwies, im Schanfigg, leg. Æ. Wailczek. ex
herb. Universität Lausanne, August 1896.
. Piz Gluena (?) ex herb. C. 4. Caflisch, August 1873 in herb.
Universität Zürich.
c) Davos.
. Eingang ins Dukantal, über dem Sertig-Wasserfall und
weiter im Dukantal, auf kurzberasten Felsküpfen, 20. Aug.
1901 (fl) 2100 m leg, F. v. Tavel; (H. H.)
&erüllkies des Sertigflusses im Val Sertig, 1. Aug. 1898
(L.) leg. Zngenieur A. Keller, ex herb. Keller-Nägeli, 1850 m.
Exemplare 22 cm hoch, sehr grossküpfig; Küpfchendurch-
messer 2,6 cm.
d) Bergün,
Albula, grüner Hügel, 22. Aug. 1877 leg. J. Jäggi, (H. H.) War
mit E. uniflorus auf demselben Bogen, Kôüpfchen jedoch mit
weiblichen Fadenblüten, Stengel steif-aufrecht, aber nur
11 cm hoch, rot angelaufen, mit 6 Stengelblätter, Kôpfchen
groüsser, dunkelblütiger, mit dichthaarigerer Hülle.
Am Weg nach Chavagl-groud, Bergün leg. P. Arbenz, in
herb. Arbenz, 6. Aug. 1900 (f.) fr. 2100 m.
e) Ofenpass-Berninagruppe.
Wiese links vom Ofenberg 1810 m, 5. Juli 1901 (f.) und
Den tBlüte fr — Fruchtexemplare.
DA ORNE OS VOL 2» Vos TT OA UN
2 À A JR D gi 10
D tot
25. Juli 1903 (fl.) leg. St. Brunies. in herb. Universität
Zürich.
13. Piz Alv an der Bernina leg. C. Schrüter, (H. H.): Rasenplateau
auf dem Dolomit bei 2550 m, etwas abweichend sind die
bespitzten Basalblätter, sonst typisch.
f) Avers.
14. Avers 6000—7000’ — 2000—2300 m, 9.—16. Aug. 1876 leg.
Brügger = fl. albo. mit sehr hellen, wahrscheinlich auch
ursprünglich weissen Strahlenblüten und reichlichen weib-
lichen Fadenblüten. Stengel steif-aufrecht, rot angelaufen.
Involukrum reichlich behaart, grundständige Blätter abge-
rundet, uniflorus-artig, aber wie E. alpinus auf der Fläche
etwas behaart. Haare aber fein gekräuselt, nicht steif-borstlich.
2. Wallis.
15. Lapié de Sanfleuron am Sanetschpass ca. 2200 m, 10. Aug.
1898 fl. leg. P. Chenevard, in herb. Chenevard und Juli
1896 leg. F. O0. Wolf, in herb. Universität Zürich.
16. Sanetsch, August 1898 leg. F. 0. Wolf. in herb. Universität
Zürich.
17. Bellalui ob Lens leg. F. O0. Wolf, in herb. Universität Zürich.
18. Plumatt-Kaltenberg im Turtmanntal leg. R. Keller. Winter-
thur, 17. Aug. 1895, in herb. Universität Zürich. — Etwas
fragliche Pflanze, stimmt mit E. neglectus ziemlich gut,
doch Stengel oberwärts mit vereinzelten Drüsen, vielleicht
E. neglectus X Schleicheri.
19. Frête de Saille zwischen Leytron und Les Plans, 2600 m,
leg. F. O0. Wolf, August 1900, ex herb. Universität Zürich.
20. Col du Jora zwischen Evionnaz und Salanche über 2100 m
leg. F. O. Wolf. ex herb. Universität Zürich.
21. Champery, Val d'Illiers, 14. Aug. 1901 (fl.) ca. 1600 m leg.
Johanna Keller, ex herb. Keller und Nägeli.
5. Waadt.
22. Anzeindaz, steinige Weiden, 1900 m, in herb. Universität
Lausanne. Drei typische Exemplare unter E. alpinus und
glabratus auf demselben Bogen.
Aus dieser Verbreitungsliste ergeben sich noch einige allge-
meine Gesichtspunkte:
PAR fs De
Wenn nun auch die Zahl schweizerischer Standorte des Eri-
geron neglectus auf 22 gestiegen 1st, so darf nicht vergessen werden,
dass dies das Ergebnis der Durchsicht von achtzehn Herbarien mit
über 1800 Erigeron-Etiquetten ist. Aus diesen Daten ergibt sich,
dass in den schweizerischen Herbarien diese Art gegenüber der
Gesamtmenge der Erigeron-Arten mit kaum 1.2 °/o vertreten ist.
Erigeron neglectus ist mithin unzweifelhaft die seltenste schwei-
zerische Erigeron-Art.
Zweitens ist hervorzuheben, dass E. neglectus offenbar Kkalk-
haltige Unterlage bevorzugt. Das Vorkommen im Rhätikon, auf
der südlichen wallesischen Seite der Berner-Alpen, in den Waadt-
länder- und Lemanischen Alpen (ob Champery) liegt im Kalkgebiet.
Vom Piz Alv an der Bernina gibt C. Schrüter Dolomit als Unter-
lage an. Das geschlossenste Areal, die Plessurer-Alpen, gehüren
dem Bündnerschiefer an, der bekanntlich ebenfalls oft recht kalk-
haltig ist Wenn auch die übrigen Stationen innerhalb des kri-
stallinischen Zentralgebietes liegen, so fehlen doch auch hier ein-
gefallete Kalkbänder Kkeineswegs, wie wir z. B. vom Albulagebiet
aus der Arbeit von P. Vogler') wissen; auch im Avers treten
Kalkbänder und dolomitische Kalkriffe auf, die dann jeweilen durch
eine Kkleine Florula Kalksteter Pflanzen angezeigt werden. Das
ausserordentlich sporadische Auftrelen des E. neglectus im Gebiet
der Centralalpen dürfte daher wenigstens z. T. auf diesen edaphischen
Faktor zurückzuführen sein.
Wir fragen uns aber, wenn E. neglectus eine kalkholde
Pflanzse ist, weshalb fehlt dann die Pflanze in den eigentlichen
nôrdlichen Kalkalpen? Diese auf den ersten Blick auffallende Tat-
sache dürfte wohl darin ihre Erklärung finden, dass unsere Art
eine eigentliche Hochgebirgspflanze ist, die sellen unter
2000 m herabsteigt. Ihre Hauptverbreitung liegt — wie sich aus
unserem Standortsverzeichnis ergibl — zwischen 2100 und 2600 m.
Leider machen die meisten Sammler über die näheren Standorts-
bedingungen keine Angaben. Aus den wenigen Daten scheint aber
doch hervorzugehen, dass E. neglectus besonders der windgepeitschten
Gipfel- und Gratflora angehôrt. Flachgründiger, felsiger Boden der
Hochlagen: wie Rasenbänder, kurzrasige Felskôpfe, steinige Weiden
sagen ihr zur Ansiedelung offenbar besonders zu.
1) Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft (1901) Heft XI, pag. 68 ff.
Schon dieses Verhalten weist auf eine spezifische Verschieden-
heit des E. neglectus vom E. uniflorus hin, denn die letztere Art
verkümmert in solchen Hochlagen immer zu auffallenden, oft nur
2—3 cm hohen Zwergexemplaren (f. nana), deren basale Blätter
das obere Ende des verkürzien Stengels mit dem endständigen
Blütenküpfchen erreichen oder selbst noch überragen. Halten wir
dieser Kümmerform den stattlichen, meist 14—22 cm hohen, steif-
aufrechten E. neglectus gegenüber, so wird an der artlichen Ver-
schiedenheit der beiden Erigeron kaum mehr zu zweifeln sein.
Im Alpengebiet ist E. neglectus ausser in den schweizerischen:
Centralalpen auch noch im Tirol und in den Westalpen verbreitet.
Die Pflanze wurde längere Zeit für ausschliesslich ostalpin gehalten.
Die erste Beschreibung derselben durch Kerner in Baenitz Herb. Eu-
rop. Liefg. XXXHII N. 40 Prosp. p. 3 (1878) erfolgte an Hand von Ti-
rolerpflanzen, später hat Kerner die Art mit einer kritischen Notiz
über die Abgrenzung derselben gegenüber E. uniflorus und E. al-
pinus nochmals in der Flora exsiccata Austro-Hungarica Nr. 254
(1881) ') herausgegeben.
Aus Tirol sah ich übrigens die Pflanze nur von den üstlichen
Teilen der Oetztaler-Alpen, besonders von Nord- und Südseite des
Brenner; von diesen Standorten ist sie in den meisten grüsseren
Herbarien vertreten. In Bezug auf Bevorzugung kalkhaltigen Bo-
dens und der Hühenverbreitung von 1800—2500 m verhält sich
die Pflanze gleich wie in den Schweizeralpen. Die Tiroler Fund-
orte sind :
1. Am Blaser ob Matrei, Nordseite des Brenner von 2000—
2300 m, auf Kalk Ig. R. Fritze August 1875 und À. Kerner-
siehe Oestr. bot. Zeitschrift Bd. XXI p 253 ; meist auffallend
kümmerliche Exemplare (10—14 cm hoch), sonst typisch.
2. Im Gschnitztal, sehr reichlich auf grasigen Alpen, Kalkboden.
1800—2400 m. (FI. exsicc. Austro-Hung. Nr. 254) Ig. A.
Kerner.
Platzerberg ob Gossensäs, Südseite des Brenner 1900 m,
auf Schiefer; 16—22 cm hoch. Küpfchendurchmesser ca. 3
cm. Ig. J. Murr.
4. Am Finstersternberg ob Sterzing, Süd-Tirol. 2400—2500
C2
È
7) Vergleiche auch in Schedae ad Florae Austro-hungarica Nr. 254 (1881).
pag. 94.
m Ig. Huter. Stengel steif aufrecht 11—-18 cm hoch, rôt-
lich angelaufen, mit 5—10 Stengelblättern. Kôüpfchendurch-
messer 2,7 cm.
In die Westalpen scheint E. neglectus nur noch wenig über
unsere Landesgrenzen vorzudringen, der einzig mir bekannt ge-
wordene Standort stammt vom Col de la Vannoise leg. E. Wil-
czek u. P. Jaccurd, Anfang August 1893 gesammelt. Stengel ca. 20 cm
hoch, steif aufrecht. Basalblätter sowie die dichtere Behaarung der
Hüllblätter erinnern an E. uniflorus, in den Kôüpfchen sind aber
weibliche Fadenblüten vorhanden.
Ausser in den Alpen findet sich unsere Pflanze auch noch in
den Karpathen, doch scheint das Verbreitungsareal sich auf die -
Hohe Tatra zu beschränken. Im Herbarium der Universität Zürich
und im herb. E. Wilezek ist die Pflanze von der Kôünigshütte, Ig.
Dr. W. Wa:ner NII 1889, aufgelegt. Diese Exemplare sind 14,5 —
20,5 cm hoch, mit 5—9 Stengelblättern, und die Kôpfchen haben
einen Durchmesser von 2,2—2,5 cm, sind also etwas kleiner als im
Mittel bei den alpinen und nordischen Pflanzen.
= Sowohl pflanzengeographisch als auch zur Klärung der Be-
ziehungen &es E. neglectus zu den übrigen europäischen Erigeron-
Arten ist endlich das nordische Vorkommen, in der Fjeldregion
des westnorwegischen Hochgebirges und auf den Kjülen bis nach
Westfinnmarken und Lappland von Bedeutung. Diese nordischen
Erigeron wurden lange Zeit mit E. alpinus verwechselt, bis Kerner
ihre Zugehôürigkeit zum E. neglectus erkannte.
Aus diesem nordischen Verbreitungsareal liegen mir nur
folgende Standorte vor.
1. Kongsvold, Norge Dovre Ig. J. Wickbom (H. H.)
2. Nystuen, in Mt Stugunaasi. Norwegen leg. C. Baemitz in herb.
Univ.-Zürich. Stengel 15—18.5 cm hoch, Stengelblätter 4—6,
Kôüpfchendurchmesser 2,1—2,5 cm.
3. Svanlund (?) in den Alpen von Dovrefjeld in Norwegen. Stengel
18 cm hoch, steif aufrecht und rütlich angelaufen, bis 6-
blätterig. Grundständige Blätter etwas dicklich, abgerundet;
Hüllblätter dichter hehaart, lineal-lanzett, rot. (herb. Uni-
vers.-Zürich) leg. H. Falk.
4. Storlien. Nürdliches Jemtland leg. M. Eurén ex Dürfler, Wie-
ner Tauschverein (H. H.) Stengel 17—30 cm hoch, Kôpf-
chendurchmesser 2,6 cm.
SN ND D ee
5. Areskutan Jemtland, Schweden leg. Jonsson. Kôpfchendurch-
messer bis über 3 cm (H. H.).
6. Svenskli-Susendal im Nordland, Norwegen VIII. 1886 leg.
Fridtz, in herb. W. Bernoulli.
7. Huko Westfinnmarken in Norwegen leg. C. Reutermann (H. H.).
ïE
Obwohl eine ausserordentlich gut charakterisierte Art, ist E. neg-
lectus doch nur durch eine Summe von Merkmalen von E. uni-
florus und alpinus zu unterscheiden. Wenn E, neglectus somit eine ge-
wisse Mittelstellung zwischen diesen letztern Arten einnimmt, so wäre
es doch durchaus falsch, ihn als Bastard oder auch nur als nicht hy-
bride Zwischenform von E. alpinus und uniflorus aufzufassen. Gegen
die Bastardnatur spricht nicht nur die pflanzengeographische Ver-
breitung, d. h. das Auftreten in Gebieten, wo die eine Stammart,
E. alpinus, durchaus fehlt, wie in SKandinavien und in den Karpa-
then; dagegen spricht auch, dass wir den Bastard E. alpinus
uniflorus kennen; derselbe ist aber von E. neglectus spezifisch
verschieden. Gegen die Auffassung einer nicht-hybriden Zwischen-
form môchte ich mich aber ebenfalls aussprechen. Tavel vertritt
diese Ansicht, wenn er sagt: « Es hält oft sehr schwer, bei dem
Bestimmen einer grüsseren Anzahl von Exemplaren die Arten Eri-
geron alpinus L. glabratus Hoppe und uniflorus L. auseinander zu
halten, weil diese Formen mehr oder weniger umfangreiche Kol-
lektivspezies !) darstellen und neben dem Typus eine Reiïhe von
Zwischenformen bestehen, die zur Zeit noch nicht genauer festge-
stellt sind. Eine solche «Form» ist der Erigeron neglectus.» Wenn
ich auch v. Tavel in der Auffassung zustimme, dass E. alpinus,
1) Die Bezeichnung «Kollektivspezies» scheint mir nicht ganz glüeklich
zu sein, weil dieselbe leicht zu Zweïideutigkeiten Veranlassung geben kann.
Unter Kollektivtypus resp. Kollektivspezies versteht man bekanntlich, be-
sonders in zoologischen Kreïisen, Arten, die Merkmale anderer nahverwandter
Arten, Gattungen oder selbst Ordnungen in sich vereinigen und die man aus
diesem Grande als phylogenetisch älter betrachtet. In diesem Sinn werden
wir später E. neglectus als einen Kollektivtypus zu besprechen haben. T'avel
fasst aber E. alpinus, glabratus und uniflorus nicht in diesem Sinn als Kollektiv-
typen auf, seine Kollektivspezies sind gleichbedeutend mit «Sammelspezies»,
d. h. Spezies im alten Linneschen Sinn, welche durch eingehende mono-
graphische Bearbeitung des genus in mehrere kleinere, sagen wir Jordan’sche
Spezies zerlegt werden dürften.
Ans eh Ce
glabratus und uniflorus als Sammelspezies zu betrachten sind, so
scheint mir doch die Bezeichnung ‘) Form oder Zwischenform für
E. neglectus durchaus nicht gerechtfertigt. Die ausserordentlich ge-
ringe Variabilität des E. neglectus — in einem so polymorphen Ge-
nus wie die Gattung Erigeron besonders auffällig — die habituell
ausserordentlich scharf ausgeprägte und leicht zu charakterisierende
Pflanze, ihre eigenartige pflanzengeographische Verbreitung, ihr
Charakler als Kalkhoïde Hochgebirgspflanze geben ihr die erhôühte
systematische Wertstellung einer wohlberechtigten Art.
Es folgt hier zunächst eine ausführlichere Diagnose des E.
neglectus.
Pflanze von steif-aufrechtem Wuchs, im Mittel 15—20 cm
hoch (Minimum bis 12 cm, Maximum bis 30 em). Stengel fast stets
einkôptig, rôtlich angelaufen und reichlich (6—10) beblättert.
Grundständige Blätter länglich-spatelig, etwas dicklich-fleischig,
an der Spitze abgerundet, nur am Rande bewimpert, auf der
Fläche aber kahl.*) Kôüpfchen verhältnismässig gross, Durchmesser
im Mitiel 2,2—2,6 cm (ausnahmsweise nur 2 cm oder mehr als
2.6 cm). Involukralblättchen lineal-lanzett, dunkelpurpur, weiss zotlig,
die inneren Hüllblättchen die äusseren überragend. #) Strahlenblüten
1
—— ihrer
3
mehrreihig, pfirsichrot, die Scheibe um ca. bis
2
Linge überragend.
Zwischen den normalen weiblichen Strahlenblüten und den
zentralen zwitlerigen Rôhrenblüten treten immer weibliche Faden-
blülen und oft auch mehr oder weniger verkümmerte Zungen-
blüten auf. (Tafel Il, Fig. 1—3.)
1) Auch Brügger «Mitteilungen über neue und kritische
Formen der Bündner- und Nachbarfloren.» Jahresbericht der
naturforschenden Gesellschaft Graubündens, Jahrg. XXIX (1884/85), pag. 69
(1886), bezeichnet E. neglectus als Form von E. uniflorus (siehe pag. 68).
2?) Ganz ausnahmsweise ist die Blattfläche auch schwach behaart, aber
dann nicht wie bei E. alpinus steit-borstig, sondern fein-gekräuselt.
%) Als weiteres Merkmal wird von den meisten Autoren angegeben, dass
alle Hüllblätter mit der Spitze abstehen oder umgebogen sind; so bei À, Kerner
in den Schedae (1881), Nr. 254, Brügger, Jahrg. XXIX (1886), pag. 69, ferner
v. Tavel |, e. (1896), pag. 3. Doch muss dieses Merkmal an der lebenden
Pflanze beobachtet werden, an Herbarmaterial ist dasselbe meist nicht ver-
wertbar.
PO
In einem, allerdings untergeordneten Punkte kann ich v. Tavel
nicht beistimmen. Wenn dieser Aulor sagl: «Die mehrreihigen
Strahlenblüten sind nur wenig länger als die Scheibe», so muss ich
dagegen einwenden, dass im Gegenteil der Strahlen ungefähr doppelt
so lang als der Pappus ist, so dass die Scheibe wenigstens um
einen Drittel bis über die Hälfte ihrer Länge überragt wird. Diese
falsche Angabe mag darin ihre Erklärung finden, dass v. Tavel seiner
Diagnose das Exemplar vom Piz Alv zu Grunde legte, eine die volle
Anthese bereits überschrittene Pflanze, wo zahlreiche Zungenblüten
schon abgefallen und andere eingerollt sind, so dass die Blüten-
kôpfchen bei dieser Pflanze ziemlich unscheinbar erscheinen.
Zum Zweck der Feststellung der systematischen Stellung des
E. neglectus innerhalb unserer alpinen Erigeron-Arten haben wir
in der. folgenden tabellarischen Übersicht die gemeinsamen und
unterscheidenden Merkmale dieser Art gegenüber E. alpinus, gla-
bratus und uniflorus zusammengestelll. E. Schleicheri und Villarsii
fallen, da E. neglectus drüsenlos ist, ausser BetrachL.
Gemeinsame und unterscheidende Merkmale
von E. neglectus mit:
E. alpinus E. glabratus E. uniflorus
4 Blätter auf der Fläche
Répiehen mit Blätter kahl, uen nee
Gemelin- weiblichen elwas fleischig, wimpert, vorn abgerundet.
same Fadenblüten. nur am Rande Hülie Leslie
Merkmale | Dunklere Färbuog bewimpert.
zottig: Stengel fast
der Zungenblüten. stets 1-kôpfig
Basale Blätter + zu-| Hülle kahl oder | Kôpfchen ohne weibliche
gespitzt, auf der nahezu kahl. |Fadenblüten, Stengel meist
Unter- |Fläche steiflich-bor- nur 2—10 cm, bogig-auf-
scheidende stig-behaart. steigend. Blüten weisslich-
Merkmale |'Hülle grünlich, d. h. hellviolett.
our spärlich borstig- |
behaart.
Aus dieser Zusammenstellung ergibt sich mithin, dass E. neg-
lectus in Bezug auf die äussere Erscheinung, welche in den vega-
tativen Merkmalen zum Ausdruck Kommt, sich an E. uniflorus, in
Bezug auf Ausbildung und Verteilung der Blüten im Kôüpfchen sich
dagegen an E, alpinus anschliesst. Letzteres Merkmal ist aber un-
bedingt von viel hôherem systematischem Wert. Die habituelle
Ahnlichkeit mit E. uniflorus hat die meisten Autoren veranlasst, in
unseren Floren diese neue Schweizerpflanze neben E. uniflorus
aufzuführen. In Gremlis ExkKursionsflora für die Schweiz
ed. VIII (1896), p. 223, wird E. neglectus in einer Anmerkung zu
E. uniflorus erwähnt. Auch Schinz und Kellers Flora der
Schweiz (1899), pag. 521, und Dalla Torre, Handbuch zum
Atlas der Alpenpflanzen (1899), pag. 219, weisen E. neg-
lectus diese systematische Stellung zu. Schon v. Tavel sagt aber:
«Diese Art (E. neglectus) steht dem E.alpinus am
nächsten.» Wir schliessen uns dieser Auffassung aus voller
Überzeugung an; denn gerade das Hauptmerkmal des E. uniflorus
liegt in dem Fehlen der weiblichen Fadenblüten. Durch dieses
Merkmal unterscheidet sich E. uniflorus scharf von allen anderen
unserer alpinen Erigeron-Arten. Wir wiederholen nochmals, dass
aur die äussere, habituelle Ahnlichkeit zu der durchaus nicht ge-
rechtfertigten Zuteilung des E. neglectus in die nächste Nähe des
E. uniflorus Veranlassung gegeben hat. Vor der erneuten sorg-
fältigen Abwägung der Merkmale hat diese Auffassung jedoch nicht
Stand halten künnen.
LIL.
Wie bereits betont, ist die Variabilität des E. neglectus im
Vergleich zu unseren übrigen Erigeron-Arten eine recht bescheidene.
Von der bei anderen Erigeron-spec. nachgewiesenen parallelen
Yarietätenbildung und Standortsmodifikationen sind bei unserer Art
kaum Spuren vorhanden. Immerhin lassen sich die alpinkar-
pathischen gegenüber den nordischen Pflanzen durch ihren im Mittel
kleineren Wuchs und durch die kleineren Kôüpfchen unterscheiden.
Die folgende Zusammenstellung stützt sich auf das Erigeron neglectus-
Material des botanischen Museums des eidg. Polytechnikums.
; : Mittlerer
Mittlere Stengelhôhe Kôpichendurchmesser
a) Bei den alpin-
karpathischen Pflanzen 14,8 cm 2,21 em
b) Bei den nordischen
Pflanzen 16,85 cm 2,45 cm
Die Vielkôüpfigkeit, wie sie besonders bei E. alpinus und
E. glabratus häufig anzutreffen ist, findet sich bei E. neglectus sehr
selten; es sind mir nur zwei bicephale Exemplare zu Gesicht gekommen.
Die grosse Variabilität der Farbe der Zungenblüten, wie sie uns
bei E. uniflorus entgegentritt, scheint auch nicht vorhanden zu
sein. Weissblütige Exemplare habe ich nur von einem Standort
aus dem Avers gesehen. Auch hochalpine oder edaphische Kümmer-
formen, wie sie besonders für E, uniflorus, aber auch für E. alpinus
und glabratus und dem nahverwandten Aster alpinus, der in dieser
Zwergform in den meisten Herbarien unter E. uniflorus ein-
gereiht wird, häufig sind, habe ich nie gesehen. Eine Kkleine
Abweichung, die leicht zu einer Verkennung des E. neglectus führen
kôünnte, ist noch zu erwähnen. Gelegentlich begegnen uns Exem-
plare, die nicht, wie in der Diagnose angegeben, steif-aufrecht sind;
der ziemlich dicke Stengel ist vielmehr im obern Teil einseitig
gekrümmt oder sogar hin und her gebogen. Es sind das Pflanzen,
welche an Steinen oder unter Felsen gewachsen, bei einseitiger
Belichtung positiv heliotropische Krümmungen erfahren haben.
So ist E. neglectus mithin eine so eigenartige und scharf
ausgeprägte Art, dass wer ihn einmal in typischen Exemplaren ge-
sehen hat, ihn immer wieder leicht erkennen wird. Immerhin sind
selbst für den Fachbotaniker zwei Verwechslungen, auf die wir zum
Schluss noch einzugehen haben, leicht môglich. Beide Fälle betreffen
Pflanzen, die, da sie nicht gerade häufig angetroffen werden, in
ihren spezifischen Eigentümlichkeiten oft verkannt werden. Es ist
einerseits eine mit E.neglectus isomorphe Form aus dem
Formenkreis des E. uniflorus und anderseits der von Brügger
aufgestellte Bastard E. alpinus XX uniflorus — E. rhaeticus
Brügger.
Am 29. Juli 1901 fand ich auf der botanischen Schluss-
exkursion des eidgenüssischen Polytechnikums auf üppigen Wild-
heuplanggen, am Westhang der Marchenspitz, an der vorderen
Furka, dem Übergang von Staffelwald im Pommat nach Bosco im
Kt. Tessin, bei 2300 m einen Erigeron, den ich zunächst als E. neg-
lectus deutete. Die Pflanze befand sich mit Poa alpina, Festuca
Halleri und violacea, Hedysarum obscurum, Achillea nana, Saussurea
alpina, Armeria alpina, Trifolium pallescens, Bartschia alpina fl.
flavescens etc. vergesellschaftet. Der auffallend kräftige, rigide
Wuchs, der stark gestreckte 12—20 cm hohe Stengel, die ab-
gerundeten basalen, nur am Rande bewimperten Blätter, die ziem-
ich dichte, wollig-zottige Behaarung der Hüllblättchen, die grüsseren
Kôpfchen, alles stimmte vortrefflich mit E. neglectus. Eine genaue
Nachprüfung hat aber ergeben, dass diesen Pflanzen die
weiblichen Fadenblüten vollständig fehlen, so dass
dieselben trotz ihrer habituellen ÂAhnlichkeit mit E. neglectus
doch unzweifelhaft dem Formenkreis des E. uniflorus zuzu-
zählen sind. Wenn somit, ohne Untersuchung der Kôpfchen, eine
Verwechslung mit E. neglectus leicht môglich ist, so mahnen die
am Grunde etwas bogig-aufsteigenden, meist grünen, nicht rôtlich
angelaufenen Stengel und die blassere Färbung der Randblüten
immerhin zur Vorsicht. Die von Dr. v. Tavel vom Gürgaletsch als
E. neglectus angegebene Pflanze gehôrt hieher; auch in anderen
Sammlungen habe ich seither die interessante, fast stets als E. neg-
lectus bestimmte Pflanze aufgefunden. In den Notizen der von mir revi-
dierten Erigeron-Arten habe ich diese Abart als v. neglectoides be-
zeichnet, diese Bezeichnung ist leider bereits in die Literatur über-
gegangen.!) Aus sprachlichen Gründen ziehe ich jedoch vor, die
Abart definitiv als v. neglectiformis Rikli (1904) zu bezeichnen;
sie ist als eine ausserordentlich üppige, luxurierende Varietät des
E. uniflorus aufzufassen. Nicht nur das Vorkommen auf feuchten,
üppigen Wildheuplanggen und Urwiesen in hôheren Gebirgslagen,
sondern auch der ungewôhnlich kräftige Wuchs, die dicken Stengel,
die starke Blattentfaltung und nicht zuletzt das üftere Auftreten von
zwei- und selbst dreikôpfigen Exemplaren sprechen für diese Deutung.
Endlich wird gewiss auch oft der Bastard E. alpinus K uni-
florus — E. rhaeticus Brügger (1880) mit E. neglectus verwechselt.
Selbst für den Kenner unserer Erigeron-Arten wird es nicht immer
leicht sein, die beiden Pflanzen auseinander zu halten. Wie bereits
1) a) Schrôter C. und Rikli M. Botanische Exkursionen ins
Bedretto-, Formazza- und Boscotal. H. Raustein, Zürich
1904, pag. 55, ebenso Verhandlungen der schweïiz. naturforsehenden
Gesellschaft. 86. Session. Locarno.
b) Rikli M. Notices floristiques et phytogéographiques à
la flore suisse. Compte rendu des travaux présentés à la 8° sess.
de la soc. helv. des se. nat.
€) R. Keller. Beiträge zur Kenntnis der Flora des Bleniotales. Bull.
de l'herb. Boissier. Série IT (1903) pag. 487.
Dane Sr
Brügger sagt, ist E. rhaeticus der häufigste Erigeron-Bastard. Habi-
tuell erinnert die Pflanze aber doch mehr an E. alpinus als an
E. uniflorus, mit dem sie vor allem den wollig-rauhhaarigen Hüll-
kelch gemeinsam hat. Die Übereinstimmung mit E. neglectus ist
recht gross. Der steife, oft purpurfarbige, kaum über 15 cm hohe
Stengel, das Vorkommen weiblicher Fadenblüten und die zahlreichen
Stengelblätter finden sich bei beiden Pflanzen. Das beste Unter-
scheidungsmerkmal von E. neglectus sehe ich in den Blättern. Die
grundständigen Blätter sind nämlich wie bei E. alpinus länglich-
lanzett, meist spitzlich und auf der Fläche zerstreut borstig-
rauhhaarig; die Stengelblätter stehen gedrängter und sind an
der Basis verbreitert, am freien Ende aber zugespitzt, breit-
Janzett und ebenfalls ziemlich rauhhaarig, und auch der Stengel ist be-
sonders in seinen oberen Teilen abstehend langhaarig bis fast zotlig.
Brügger gibt in seinen verschiedenen Publikationen über neue
und kritische Formen der Bündnerflora in den Jahresberichten der
Naturforschenden Gesellschaft Graubündens eine ganze Reihe von
Standorten für diesen Bastard an; leider sind im Brüggerschen
Herbarium. jetzt im Besitz des Rhätischen Museums in Chur, kaum
Belegpflanzen vorhanden. Es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass
wenigsiens einige dieser Pflanzen mit E. neglectus identisch ge-
wesen sein dürften.
Erigeron rhaeticus Brügger sah ich von folgenden Standorten:
1. Ob Pontresina gegen Alp Landquart 1862 in herb. P. Chene-
var.
2. Buffalora am Ofenpass leg. St. Brunies. 18. Juli 1908.
3. Faulberg ob Fürstenalp leg. Volkart, bei ca. 2300 m,
11. Juli 1895.
4, Alp Barone im Verzascatal leg. P. Chenevard, 2300 m,
9, August 1903.
5. M Generoso leg. Lugio Mari. 7. August 1880.
6. Kleine Scheidegg leg. A. Keller, 1. August 1903 (f.)
dE
Werfen wir endlich noch die Frage nach der Phylogenie des
E. neglectus auf. Haben wir in dieser Pflanze eine neuere oder eine
äiltere Spezies zu erblicken? Dass eine so ausgeprägte Pflanze bei
der sorgfältigen, floristischen Durchforschung nicht früher auf-
gefunden und erkannt wurde, dass dann ferner seit den siebenziger
Jahren sich die Funde so rasch mehrten, künnte den Gedanken
einer in jüngster Zeit durch Heterogenesis entstandenen Art wecken.
Dagegen ist zunächst aber einzuwenden, dass das Fehlen in den
älteren Herbarien wohl eher auf eine gewisse Abneigung dieser
Periode vor kritischen Gattungen zurückzuführen ist. Wie Ileicht
ist man nicht geneigt, Pflanzen, deren Deutung Schwierigkeiten
bereiten, auf die Seite zu legen oder beim Sammeln zu übergehen ?
Das sellene, mehr sporadische Vorkommen der Art, ihre späte,
meist erst gegen Mitte August erfolgende Blütezeit, das Auftreten
in den weniger häufig durchwanderten Hochlagen machen es ver-
ständlich, dass E. neglectus so lange verkannt wurde.
Umgekehrt sprechen eine ganze Reihe von Tatsachen für das
hôühere Alter der Pflanze. E. neglectus ist eine ausgesprochene
Kollektivspezies!), die, wie wir bereits Kkennen gelernt
haben, wichtige Merkmale von E. uniflorus und E. alpinus in sich
vereinigt; die weiblichenFadenblütensindnochnicht
so scharf individualisiert als bei E. alpinus, indem
zwischen ihnen sehr oft noch Fadenblüten auftreten, die noch
kleine, verkümmerte Reste von Zungen tragen und so darauf hin-
weisen, dass die Fadenblüten eigentlich nur Zungenblüten mit
fehlendem Strahl sind; die auffallende Konstanz dieser
Spezies im Vergleich zu allen anderen alpinen Erigeron-Arten
doch auch das pflanzen geographische Verhalten —
d. h. das grosse, aber sporadische Verbreitungsareal, ferner die ver-
hältnismässig beschränkte vertikale Verbreitung, sowie die offenbar
ziemlich weitgehende spezifizierte, edaphische Bevorzugung Kkalk-
haltiger Büden, alles weist auf eine phylogenetisch ältere Art hin.
Am Schluss unserer kleinen Studie kommen wir somil zum
Ergebnis :
Erigeron neglectus Kerner (1872) ist eine phylogenetisch alte
Kollektivspezies, die heute innerhalb ihres ausgedehnten Ver-
breitungsareals auf drei Centren (Alpen, Karpathen, skandinavische
Gebirge) beschränkt ist. In diesen Gebieten zeigt sich ein recht
sporadisch-reliktenartiges Auftreten; sie hat sich hier zu einer
kalkholden oder vielleicht sogar kaiksteten Gebirgspflanze der
hôüheren Alpenregion ausgebildet.
CC PTE DS —
1) Siche Adnota pag. 22.
TArFEz L
Habitusbilder von Erigeron neglectus Kerner.
: ! Nach einer Photographie von P. Bohny.
Fig. 1: E. neglectus aus dem Gerüll der Sertig im Sertigtal 1850 m
leg. A. Keller (Bern).
Fig. 2: ÆE. neglectus von Davos: Kurzberaste Felskôpfe am Ein-
gang ins Dukantal bei ca. 2100 m über dem Sertigwasser-
fall, 20. Juli 1901 leg. F. v. Tavel.
Fig. 3: E. ue v. Areskutan in Jemtland, 1. August 1887
leg. J. Jonsson.
ca
*
BRUNNER & CÆ Bürich
ERIGERON NEGLECTUS. KERNER.
Fig. 1:
Fig. 2:
Fig. 3:
Fig. 4:
Weibliche Fadenblüte von E. neglectus, aus dem
Gschnitztal, Tirol. Aus A. Kerners Nr. 254 Flora exsiccata
austro-hungarica. 12:1. An der Mündung der fädlichen
Rôühre einige Gliederhaare.
Verkümmerte Zungenblüte von E. neglectus,
von denselben Belegpflanzen. 12: 1.
Verkümmerte Zungenblüte von E. neglectus,
vom Gipfel des Kühnihorns ob St. Antônien bei 2416 m
leg. M. Rikli. 12: 1.
Oberer Teil einer verkümmerten Zungenblüte,
vom Piz Alv an der Bernina bei 2550 m leg. C. Schrüter.
25:1. Mit den stark vergrôüsserten Gliederhaaren.
ASE AT TR ere DT a LIN D SC
Referate
über die Publikationen, welche auf die schweizerische
Flora Bezug haben.
Fortschritte der schweizerischen Floristik,
I. Pilze.
(Inkl. Bakterien und Flechten.)
Referent : Ed. Fischer.
Bemerkung: Es sind ausser den schweizerischen Standorten auch die
unmittelbaren Grenzgebiete des franzüs. Jura, Savoyens und des Piemonts
berücksichtigt.
1. Allescher Andreas. Fungi imperfecti in L.
Rabenhorsts Kryptogamenflora von Deutschland, Oesterreich und der
Schweiz. Zweite Auflage, Band 1, Abteilung VII, Schluss und Nach-
trag zu Abt. VI und VII.
Mit den Schlusslieferungen von Abteilung VIT hat die Bear-
beitung der Sphaeropsidales und Melanconiales für die Rabenhorst--
sche Kryptogamenflora den Abschluss erreicht. Es war dem Verf,
vergoünnt, dieselbe noch zu Ende zu führen, und als er den letzten
Federstrich getan, legle er das Haupt zur ewigen Ruhe. Sein Werk
hinterlässt er der Mykologie als wertvolles Erbe, das auf lange
Zeit hinaus allen denen, die sich mit Imperfekten beschäftigen,
die grôssten Dienste leisten wird.
Als in der Schweiz vorkommend, werden in den Schluss-
lieferungen ausdrücklich angegeben: Phragmotrichum Chailletu
Kunze ohne nähere Standortsangabe, Phr. Platanoidis Otth. auf Âsten
von Acer platanoides bei Bern, Cylindrosporium inconspicuum Winter
auf Blättern von Lilium Martagon im Kanton Graubünden, C.
ceratrinum Sacc. et Winter auf Veratrum album, Rigi, Crypto-
sporium Vincae Otth. auf vertrockneten Blättern von Vinca minor
bei Bern, Aposphaeria quercina Jacz. auf vertrockneten Quercus-
blättern ohne nähere Standortsangabe, Ascochyta Juglandis Bolts-
hauser auf Blättern von Juglans regia, Thurgau, Septoria corollae
Sydow an der Blumenkrone von Cyclamen europaeum Axenstein.
2. Bandi, W.Beitragzur Biologie der Uredineen.
(Phragmidiumsubcorticium (Schrank) Winter, Puc-
cinia Caricis montanae Ed. Fischer.) (Inaug. Diss. Bern)
Hedwigia 1903. 36 S. 8°. Dresden 1908.
Yerf, operierte ausschliesslich mit- Sporenmaterial aus der
Schweiz. Er findet, dass Phragmidium subcorticium in biologische
Formen zerfällt, deren er nach seinen Versuchen zwei unterschei-
den kann:
1. die Form auf Rosa cinnamomea, rubrifolia und pimpinellifolix.
2, Die Form auf Rosa centifolia und canina. :
Seine Versuche ergeben ferner, dass bei Phr. subcorticium
eine Wiederholung der Caeomageneration stattfindet.
Für Puccinia Caricis montanae wird durch sehr zahlreiche
Versuche bestätigt, dass sie in zwei biologische Formen zerfälll, von
denen die eine auf Centaurea montana, die andere auf C. Scubiosa
lebt. Erstere geht auch über auf C. Scabiosa var. albida und var.
alpestris, C. axillaris. C. melitensis, C. nigrescens, C. amara, C.
Jacea, C. nigra. Unter verschiedenen Carices, die auf ihre Empfäng-
lichkeit geprüft wurden, konnte ausser C. montana nur noch auf
C. alba ein Erfolg Kkonstatiert werden.
8. Boudier, Z. Note sur quelques Ascomycètes
nouveaux du Jura. Bulletin de la société mycologique de France.
Tome XIX 1903 p. 193—199, Planche 8.
Es werden hier einige neue Ascomyceten aus dem Jura be-
schrieben. Die meisten derselben sind allerdings nicht im Schweizer-
Jura, sondern in den angrenzenden Gebieten des franzôüsischen
Jura gefunden worden und zwar von Dr. Hétier. Die Namen der-
selben s. unten.
4. Chodat, R. Sclerotinia de la Myrtille blanche.
Bulletin de l'herbier Boissier. Sér. 2. T. II p. 1044.
Bericht über einen Fund dieses Pilzes, s. unten,
5. Dietel, P. Ueber die Uromyces-Arten auf Lu-
pinen. Hedwigia 1903 p. (95)—(99).
Bubäk hatie einen bei Prag auf einer Lupinus-Art auftre-
tenden Uromyces mit dem neuen Namen U. lupinicolus beschrie-
ben. Von diesem verschieden, aber mit U. Anthyllidis (Grev.) zu
identificieren, ist dagegen u. a. ein Uromyces, der von Magnus in
Zürich auf Lupinus albus gesammelt worden war.
LAID
6. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und
wirtschaftliche Monographie des Sihltales bei Ein-
siedeln von Roblosen bis Studen. Vierteljahrsschrift der
naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 48 (1903) Heft 1
und 2.
Im Florenkatalog des untersuchten Gebietes (p. 55—59 des
Sep.-Abdr.) gibt der Verf. auch ein Verzeichnis von Pilzen und
Flechten; unter ersteren sind neben einigen Parasiten besonders
eine grossere Zahl von Hymenomyceten aufgezählt.
7. Eberhardt, Alb. Zur Biologie von Cystopus
candidus (Vorläufige Mitteilung). Centralblatt für Bakteriologie etc.
Abt. II, Band X, 1903 p. 655—656.
Verf. untersuchte die anatomischen Veränderungen, welche
Cystopus candidus auf verschiedenen Cruciferen bewirkt. Infek-
tionsversuche mit diesem Parasiten ergaben. dass hier die Spezia-
lisation des Parasitismus, wenn eine solche überhaupt vorhanden
ist, lange nicht so weit geht wie z. B. bei den Uredineen.
8. Ferraris, Theod. Materiali per una flora mico-
Jogica del Piemonte. Miceti della Valle d’'Aosta (Prima con-
tribuzione). Malpighia Anno XVI Fasc. XI—XIT. Genova 1902
p. 441—481. Tab. X und XI.
Ein Verzeichnis von Pilzen des Aostatales und des kleinen
St. Bernhard. Dasselbe enthält Phykomyceten (4), Uredineen (26),
Pyrenomyceten (47), Discomyceten (5) und besonders Imperfecten
(80). Verf. sammelte dieselben auf einer Excursion im September
1900. Es befinden sich darunter eine Reihe von Arten, die als
neu beschrieben werden (s. unten).
9. Jordi, E. Kulturversuche mit Papilionaceen
bewohnenden Rostpilzen. (Vorläufige Mitteilung). Centralblatt
für Bacteriologie etc. Abt. Il Bd. X p. 777—779. Jena 1903.
Uromyces Fabae (Pers.) zerfällt nach vorliegenden experimen-
tellen Untersuchungen in mehrere durch die Auswahl ihrer Nähr-
pflanzen verschiedene Formen, von denen eine schon früher durch
Plowright als besondere Art (U. Orobi (Pers)) unterschieden
worden ist. — Für U. Ervi (Wallr.) Plowr. wird die von Dietel
erstmals nachgewiesene Aecidiumwiederholung bestätigt. Aecidien-
Wiederholung findet auch bei Uromyces Hedysari obscuri statt.
Uromyces Astragali (Opiz) ist heteroecisch. Die Aecidiengene-
ration desselben lebt auf Euphorbia Cyparissias und deformiert deren
Triebe in gleicher Weise wie dies U. Pisi tut.
10. Lendner, Alfred. Rapportsur l’herborisation
des 4—5 juillet 1903 à laRoche Parnal (1935 m. Préalpes
d'Annecy). Bulletin de l’Herbier Boissier Sér. 2 T. III p. 1041—1042.
Erwäbhnt auch einige Pilze und Myxomyceten.
11. Lindau. G. Hilfsbuch für das Sammeln der
Ascomyceten mit Berücksichtigung der Nährpflan-
zen Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Belgiens,
der Schweiz und der Niederlande. 139 S. 8° Berlin
1903.
Dem früher an dieser Stelle besprochenen Hilfsbuch für das
Sammeln parasitischer Pilze lässt Verf. ein nach ähnlichem Plane
angelegtes für die Ascomyceten folgen, in welchem diese Pilze nach
ihren Substraten geordnet aufgezählt werden. Den Hauptplatz nehmen
natürlich die pflanzlichen Substrate (nach Gattungen und Arten
alphabetisch geordnet) ein, dann folgen: Tierische Substrate, Mist,
Erde und anorganische Substrate.
12. Martin, Ch. Ed. Le «Boletus subtomentosus»
de la région genevoise. Matériaux pour la Flore crypto-
gamique suisse. Vol. Il Fascicule 1. 39 p. 8°. 18 Planches.
Boletus subtomentosus ist eine ausserordentlich variable Art,
welche eine Menge von Formen umfasst, die von den Autoren un-
ter den verschiedensiten Namen als besondere Arten unterschieden
worden sind, Verf, hat sich einem eingehenden Studium aller die-
ser Formen unterzogen, indem er alle Individuen, welche er auf-
fand, sorgfältig sammelte und abbildete. Das Resultat dieser Unter-
suchung ist in vorliegender Monographie niedergelegt und illustriert
durch vorzügliche colorierte Abbildungen. — Zuerst werden die
einzelnen Merkmale des B. subtomentosus eingehend dargelegt
und deren Variationen erûrtert, dann werden die verschiedenen
Formen beschrieben und gruppiert; dabei stellte sich heraus, dass
dieselben in bestimmten’ Beziehungen zu den Standortsverhälinissen
zu stehen scheinen. Es ergeben sich nämlich folgende Gruppen :
1. Auf der nackten Erde: Subspec. declivitatum.
2. Im Gras: Subspec. subluridus, sublevipes, punctatipes.
3. Unter Eichen im Gras oder in Wäldern unter Eichen:
Subspec. validus.
PAC NA ES NE et PE RL OT TS Re PS
AR ISLE LR AR)
ar AA a .
4. In Eichenwäldern :
a. Strunk mit grobem Netz oder mit Furchen: Subspec.
sulcatipes, costatipes, reticulatipes, flavens.
b. Strunk mit feinem Netz: Subspec. irideus, cerasinus.
5. In Nadelholz- oder Buchenwäldern: Die zu geringe Zahl
von untersuchten Individuen gestattet keine Abgrenzung von Sub-
species. :
13. Martin, Ch. Ed. Une Cortinaire inédite. Bulletin
de l’herbier Boissier Sér. 2 T. III p. 1134.
Eine wahrscheinlich neue Cortinarius-Art, gesammelt in der
Grande-Gorge am Salève. Da es sich aber um ein isolirtes Exem-
plar handelt, verzichtet Verf. darauf, ïihr einen Namen beizulegen.
14. Martin. Ch. Ed. Champignons intéressants ré-
coltés en 1903. Bulletin de l'Herbier Boissier, Sér. 2 T. IIE
p. 1042—1044.
Aufzählung einer Anzahl von Pilzfunden, bes. aus der Um-
gebung von Genf.
15. Mayus. Oscar. Die Peridienzellen der Uredineen
in ihrer Abhängigkeit von Standortsverhältnissen. Central-
blatt für Bacteriologie etc. Abt. IT Band X 1903, 33 S. 8°.
Die Resultate dieser Arbeit wurden auf experimentellem Wege,
hauptsächlich aber durch Vergleichung der Aecidien von sehr ver-
schiedenartigen schweizerischen Standorten gewonnen. Es ergab
sich, dass innerhalb der gleichen Spezies die Beschaffenheit der
Peridie unter dem Einfluss äusserer Einflüsse Schwankungen
unterworfen sein Kann, namentlich in Bezug auf das Verhältnis
von Lumen und Membrandicke, in dem Sinne, dass an schattigen
Standorten das Lumen relativ grüsser ist als an sonnigen
Standorten. Dieses Verhalten geht ungefähr parallel zum Blattbau.
Auch bei der Vergleichung der Aecidien verschiedener Arten zeigte
sich mit vereinzelten Ausnahmen bei den vorgenommenen Unter-
suchungen ein Parallelismus mit dem Blatthbau. Es ist môglich,
dass dieses Verhalten der Peridienzellen für einzelne Arten erb-
lich konstant geworden ist.
16. Müller-Thurgau, H. Favolus ein neuer Feind
der Nussbäume. Schweiz. Zeitschrift für Obst- und Weinbau
X. (1901) p. 211—214, mit einer Tafel.
ST DU ue
Der Verfasser beobachtel seit mehreren Jahren als Schädling
der Nussbäume in Wädensweil und Umgebung einen südlichen
Baumschwamm, Favolus europaeus, der damit zum ersten Male nôrd-
lich des Gotthardes beobachtet worden ist. Favolus, dessen Be-
schreibung und Abbildung gegeben wird, ist wie verwandte Poly-
poreen und einzelne Agaricineen, deren Lebensgeschichie und Be-
kämpfung einleitend dargelegt werden, ein Wundparasit. Er dringt
aber weniger an grüsseren Astwunden ein, als da, wo Kkleinere
Aeste abgebrochen worden sind, z. B. beim unvorsichtigen Ab-
schlagen der Früchte. Hier bildet er erst ganz kleine Frucht-
kôürper von nur 2 em Breite und rückt dann nach den älteren
Teilen vor, die gesunden Partien vor sich her abtôtend. Er kann
so nach den Beobachtungen des Verfassers im Laufe einiger Jahre
grossen, kräfligen Nussbäumen so sehr zusetzen, dass sie gefallt
werden müssen. Auch an hôher gelegenen Stellen, so in Sam-
slagern bei 635 m ü. M. tritt er an Nordhängen auf, so dass seiner
Weiterverbreitung nôrdiich der Alpen nichts im Wege steht.
Schonende Behandlung der Nussbäume bei der Ernte und Entfernen
der befallenen Aeste werden zur Bekämpfung des Schädlings em-
pfohlen. A. Volkart.
17. Müller-Thurgau, H. Der rote Brenner des
Weinstocks. Centralblatt für Bacteriologie etc. Abt. IT Band X
1903;-387S.:89: 5. Fafeln:
Die vorliegende Arbeit enthält die eingehende Darstellung
der Resultate von Verfs. Untersuchungen über den rothen Brenner,
über die wir an dieser Stelle im letzten Jahre an Hand einer
kürzeren Mitteilung des Verf. bereits referirt haben. Es werden
hier auch einlässlicher die äussern Faktoren besprochen, welche
das Auftreten der Krankheit befôrdern, und die directen Bekämpfungs-
mittel, unter denen die Bordeauxbrühe bei recht frühzeitiger An-
wendung günstige Resultate ergab.
18. Osterwalder, A. Beiträge zur Morphologie
einiger Saccharomyces-Arten, insbesondere zur Kennt-
nis unserer Obstweinhefen. Landwirtschafthches Jahrbuch der
Schweiz. 17. Jahrg. 1903 p. 419—440. Tafel 1 und 2.
Verf. untersuchte eine Anzahl von schweizerischen Obstwein-
hefen und verglich dieselben mit einigen Weinhefen, um festzu-
stellen, ob erstere zu den gleichen Rassen gehüren wie die letzteren.
LS AQ SEE
Die untersuchten Hefen lassen sich folgendermassen einteilen:
[. Zu Saccharomyces Pastorianus gebôrige Rassen:
1. Rasse: Weinhefe von Erbach (Rheingau).
2, Rasse: Obstweinhefen von Hutzenwil (Thurgau), Engishofen
(Thurgau), Egnach (Thurgau), Malters (Luzern).
3. Rasse: Obsthefe von Wädensweil.
IT. Zu Saccharomyces ellipsoideus gehôrige Rassen :
1. Rasse : Weinhefen von Ay und Champagne.
2. Rasse: Weinhefe von Steinberg.
3. Rasse: Obstweinhefe von Meggen (Luzern).
4. Rasse: Weinhefe von Assmannshausen.
5. Rasse: Obstweinhefe von Biessenhofen (Thurgau).
Die Verhältnisse, auf welche Verf. diese Hefen untersuchte,
waren speziell die Bodensatzformen, die Sporenbildung, das Wachs-
tum auf Näbrgelatine (Impfstrichkulturen, Riesenkolonien), die
Hautbildung im Traubensaft.
19. Pilzmarkt, städtischer, in Zürich. Der botanische
Garten und das botanische Museum der Universität Zürich im Jahre
1902. Zürich 1903.
Die Kontrolle des städtischen Pilzmarktes in Zürich wird da-
selbst durch den botanischen Garten besorgt. In dem vorliegenden
Bericht findet man eine Zusammenstellung der Arten, die von ver-
schiedenen Ortschaften her im Jahre 1902 zum Verkauf gebracht
wurden und deren Quantitäten: Maronen Rôbrlinge (0,25 Kg.), Stein-
pilze (87,10 Kg.), Eierschwämme (57,66 Kg.), weisse Trüffeln (1 Kg.),
gelbe Korallenpilze (61 Kg.), Todtentrompeten (42,5 Kg.), Stoppel-
pilze (300 Kg.), Reizker (54 Kg.), Pfeffer-Milchlinge (125 Kg.),
Brätlinge (88,5 Kg), Warzen-Stäublinge (3,75 Kg.), Morcheln (30 Kg.),
Feld-Champignons (13 Kg.).
20. Rehm, H. Ascomytes exsiccati Fasce. 31.
Enthält auch einige von Dr. Volkart gesammelte Arten aus der
Schweiz (s. unten).
21. Saunders, James. Mycetozoa of Switzerland.
— Science Gossip. New Ser. Vol. VIII Nr. 91 p. 221 und 222.
Ein Kkurzer Arükel, in welchem zum Einsenden von Myxo-
myceten aus der Schweiz aufgefordert wird, behufs Vervollständi-
gung eines geplanten Verzeichnisses schweïizerischer Myxomyceten.
22. Semadeni, O0. Kulturversuche mit Umbelliferen
bewohnenden Rostpilzen (vorläufige Mitteilung). Centralblatt für
Bacteriologie etc. Abteilung Il Band X 1903 p.522—524. Jena 1903.
Verfs. Versuche bestätigen durch Experimente die von Lind-
roth nach den morphologischen Verhältnissen durchgeführte Tren-
nung von Puccinia Pimpinellae (Strauss) und P. Chaerophylli Purt.
Letztere zerfällt wieder in biologische Arten, von denen die eine
auf Chaerophyllum aureum, die andere auf Anthriscus silvestris und
Myrrhis odorata lebt. Puccinia Petroselini (DC) scheint ebenfalls
eine Sammelspecies zu sein.
Das in den Alpen verbreitete Aecidium Mei Schroet. gehürt
nach Verfs. Versuchen zu einer auf Polygonum Bistorta und P.
viviparum lebenden Puccinia vom Typus der P. mamillata. Verf.
nennt sie P. Mei-mamillata.
23. Stäger., Rob. Infectionsversuche mit Grami-
neen-bewohnenden Claviceps-Arten. Botanisene Zeitung
1903 Heft VI— VII p. 111—158.
Verf. führt seine Untersuchungen mit Clavicepsmaterial durch,
welches ausschliesslich in der Schweiz gesammelt worden ist; seine
Ergebnisse zeigen uns also gleichzeitig, welche biologische Formen
und welche Arten von Claviceps in der Schweiz bisher beobachtet
sind. Die Versuchspflanzen waren grossenteils schweizerische Gra-
mineen. Es müssen nach den vorliegenden Come folgende
Formen auseinandergehalten werden:
1. Ciaviceps purpurea auf Secale cereale. Auch übergehend auf
Anthoxanthum odoratum, Hierochloa borealis, Arrhenathe-
rum elatius, Dactylis glomerata. Hordeum murinum, Fes-
tuca pratensis, Gerste, Phalaris arundinacea, Briza media,
Calamagrostis arundinacea, Poa pratensis, P. caesia. P.
sudetica, P. hybrida, P. compressa (dagegen nur geringer
Infektionserfolg auf P. alpina und P. concinna), Bromus
sterilis.
2. Claviceps auf Glyceria fluitans, wohl identisch mit C!.
Wilsoni Cooke.
3. Claviceps purpurea auf Lolium perenne, auch auf Bromus
erectus, Lolium italicum, L. temulentum. L. rigiduin über-
gehend.
4. Claviceps purpurea auf Poa annua.
5. Claviceps purpurea auf Brachypodium silvaticum ; identisch
ist vielleicht die Form auf Milium effusum.
EN dore
6. Claviceps microcephala auf Phragmites communis, auch auf
Nardus stricta, Molinia coerulea und Aira caespitosa über-
gehend.
Am Schluss gibt Verf. ein Verzeichnis der Insekten, welche
nach seinen Beobachtungen die mit Claviceps-Honigtau befallenen
Gräser besuchen und die Uebertragung der Conidien vermitteln.
24. Sydow, P. et H. Monographia Uredinearum
seu Specierum omniumadhuneusque diem descriptio
et adumbratio systematica. Vol. LL Fasciculus HI et IV.
Lipsiae 1903.
Die beiden im Jahre 1908 erschienen Fascikel dieses Werkes,
über dessen Einrichtung und Anlage wir im letzten Jahre referiert
haben, enthalten die Fortselzung der Gattung Puccinia und zwar
die Arten auf Umbelliferen bis zu denjenigen auf Gramineen.
25. Traverso, G. B. Micromiceti di Tremezzina
(Contribulo allo studio della flora micolagica della provincia di Como).
Malpighia Anno XIV. Vol. XIV. 24 Seiten 8°. 1 Tafel.
Da es sich hier um ein Gebiet handelt, das unmittelbar an
die Schweiz grenzt, so müge auf diese Arbeit hier ebenfalls hin-
gewiesen werden. Neben einigen Arten aus den CGruppen der
Schizomyceten, Peronosporeen, Uredineen, Ustilagineen, Discomyceten
und Pyrenomyceten bilden hauptsächlich die Imperfecten den Gegen-
stand derselben. Einige Arten werden vom Verf. als neu beschrieben
und abgebildet, nämlich Sphaerella Chamaeropis, Metasphaeria
Araucariae, Phoma Araucariae,
26. Volkart, A. Taphrina rhaelica nov. Spec. und
Mycosphaerella Aronici (FucK). Berichte der deutschen bota-
nischen Gesellschaft. Jahrg. 1903 Band XXI, p. 477—481.
Auf Crepis blattarioides Vull. fand Verf. oberhalb Trimmis (Grau-
bünden) einen parasitischen Pilz, den er zu der Exoascaceen stelll
und Taphrina rhaetica nov. sp. nennt. Es befällt derselbe meist alle
Blätter eines Sprosses und bildet auf denselben grauweisse Ueberzüge
auf blasig aufgetriebenen Stellen. Das fructificierende Mycel verläuft
subepidermal und bildet hier eine geschlossene Schicht von derb-
wandigen Zellen, die dann oberseits an der Scheidewand zweier
Epidermiszellen aufspringen und, diese auseinandertreibend, iïhre
innere zarte Membran als 78—120 w langen und 16—25 w dicken
Ascus austreten lassen, der nicht durch eine Querwand abgegrenzt
RAD ME
wird. Bald sind die Asci von 2—3 uw langen und 2 « breiten
kleinen ovalen Zellen angefülll, die Verf. als Sprossconidien be-
trachtet. Die Stellung bei Taphrina, welche Verf. dem Pilze zuweist,
ist nur eine provisorische. Erst eine genauere Untersuchung der
Vorgänge bei der Sporenbildung wird hier endgiltige Klarheit geben.
Ref. fragt sich, ob nicht doch nähere Beziehungen zu den Proto-
mycetaceen vorliegen dürfien, als zu den Exoascaceen ?
Auf ältern Flecken des Fusicladium Aronici traten gegen
Ende September unreife Perithecien auf; ebensolche Perithecien, die
Verf. im Juni auf der Fürstenalp auf überwinterten Aronicumblältern
sammelle, konnten durch mehrtägiges Feuchthalten zur Reife gebracht
werden. Sie gehôren zur Gattung Mycosphaerella. Nerf. nennt sie
M. Aronici und ist nicht im Zweifel darüber, dass sie zu Fusicladium
Aronici gehüren.
Auf Aronicum scorpioides fand ferner Verf. eine Pilzform, die
er Cercosporella aronicicola n. sp. nennt, und auf Aronicum Clusi
eine von Ph. Aronici Sacc. verschiedene, der Ph. Arnicae nahe-
stehende Phyllosticta.
Neue oder bemerkenswerte Standorte.
Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf die Nummern
der obigen Referate. Ausserdem dienten als Quellen die Mitteilungen
folgender Herren :
27. M. Besse Rév. vicaire, in Martigny.
28. Dr. Ernst Jordi, Rütti bei Bern.
29. Eugène Mayor in Neuchâtel.
30. Dr. CG. Schellenberg in Zürich.
JEN Tr anzséche lun St -Petershurg:
32. Dr. A. Volkart in Zürich.
33.. Prof. Dr. E. Wilczek in Lausanne.
34. Th. Wurth in Bern.
Ferner sind Angaben entnommen aus
39. Herbarium F. v. Tavel in Zürich.
36. Herbarium Franzoni in Locarno.
Endlich
37. Eigene Beobachtungen des Referenten.
Myxomyceten.
Ceratiomyxa mucida Roche Parnal (Préalpes d'Annecy). (10)
Brefeldia maxima Roche Parnal. (10)
s FE" DÉPAECARRS SAT
LOS EM PURE
MATE
Ascomyceten.
a. Pyrenomyceten.
Claviceps Wilsoni Cooke (?) auf Glyceria fluitans. Conidien:
Garmiswyl, Kt. Freiburg. 24. Juni 1899 (23). Umgebung von Bern
25. Juli 1900; 27. Juni 1901 (23).
Claviceps microcephala Tul. auf Nardus stricta. Sustenpass (23).
Diaporthe longirostris (Tul.) Sacc. auf Acer pseudoplatanus, Birmens-
dorf-Zürich (32).
Diaporthe Niesslii Sace. auf Acer pseudoplatanus, Calvarienberg,
Wäggital (32).
Diaporthe Beckhausii Nke. auf Viburnum lantana Zürichberg (32).
Didymella eupyrena Sace. auf vorjährigen Stengeln von Urtica.
Fürstenalp, Graubünden, 1600 m. Juni 1903. leg. A. Volkart
(20, Nr. 1518).
Didymella sepincolaeformis (De Not.) Sacc. var. acuminata Ferraris
nov. var, Auf trockenen Zweigen von Rosa villosa L. 5 pomi-
fera Pré St. Didier, Piemont (8).
Endoxyla microspora Ferraris n. sp. Auf einem trockenen ent-
rindeten Tannenzweig. La Thuile (Valle Aosta) Sept. 1900 (8).
Massariella Delitschii (Niessl) Rehm auf Pou nemoralis L. Zürich-
berg (32).
Metasphaeria Araucariae Traverso nov. sp. auf trockenen Blättern
von Araucaria brasiliensis. Nilla Carlotta am Comersee (25).
Mycosphaerella Aronici Volkart n. sp., Perithecienform zu Fusicla-
dium Aronici (Fuck.) Sacc. auf überwinterten, im Juni auf
der Fürstenalp gesammelten Biättern von Aronicum; durch
mehrtägiges Feuchthalten zur Reife gebracht. (26)
Pleospora vagans Niessl auf Poa laxa Haenke, Meiringen (32).
Pleospora herbarum (Pers.) Rabh. f. Artemisiae Ferraris forma
nova. Auf trockenen Stengeln von Artemisia sp. La Thuile
(Valle Aosta) (8).
Sphaerella Chamaeropis Traverso nov. sp. auf lebenden Blättern von
Chamaerops humilis. Nilla Norella bei Cadenabbia (25).
Sphaerella Digitalis Ferraris nov. sp. Auf trockenen Stengeln von
Digitalis lutea. Courmayeur. Sept. 1900 (8).
Trematosphaeria alpina Ferraris n. sp. Auf trockenen Zweigen von
Rosa villosa L. B pomifera. Prè St. Didier, Piémont (8).
PT LORS TERRES
& DURS =
PE dre
b. Discomyceten s. l.
Lophodermium montanum Ferraris nov. sp. Auf trockenen Slengeln
von Tofieldia calyculata. Courmayeur (8).
Robergea unica Dsm. auf Esche, Zürichberg (32).
Pseudophacidium rugosum (Fr.) Karst. auf Brombeerranken, Zürich-
berg (32).
Aleuria cupularis L. Jardin à la Roseraie, Genève (14).
Aleuria acetabulum L. Entre Sembuis et les chalets de Ballajoux (14),
entre la Faucille et le Mont Rond (14).
Sarcoscypha coccinea Jacq. var. jurana Boudier, auf Lindenzweigen.
Delémont (3).
Tricharia ascophanoides Boudier n. sp. Jura (3).
Ascophanus bellulus Boudier n. sp. Arbois, Jura (3).
Sclerotinia (Stromatinia) utriculorum Boudier n. sp. auf den Frucht-
schläuchen von Carex Davalliana. Torfmoore des Jura (3).
Sclerotinia baccarum Schrüter auf Vaccinium Myrtillus. Val Ferret
Valaisan (4).
Sclerotinia Betulae Woron. auf Betula verrucosa, Safien-Neukirch,
Graubünden. Aug. 1901. Apothecien in Zürich gezogen April
1902, leg. A. Volkart (20 Nr. 1502).
Magnusiella Umbelliferarum (Rostr.) Sadeb. auf lebenden Blättern
von Heracleum sphondylium L. Safien-Neukirch, Graubünden,
Aug. 1901, leg. A. Volkart (20 Nr. 1509).
Taphrina rhaetica Volkart nov. sp. auf Crepis blattarioides Vill.
Maiensässe oberhalb Trimmis, Graubünden (26, woselbst Be-
schreibung).
Morchella Hetieri Boudier nov. sp. Arbois (Franz. Jura) (3).
Ustilagineen und Uredineen.
Ustilago hypodytes (Schlechtd.) Fr. auf Stipa pennata L., Sitten
(Wallis) (32).
Ustilago Ischaemi Fuck. auf Andropogon Ischaemon L., Sitten
(Wallis) (32).
Uromyces Caricis-sempervirentis Kd. Fischer auf Carex semperrirens.
An verschiedenen Stellen im Diemtigenthal (31, 37).
Uromyces striatus Schroecter. Teleutosporen auf Trifolium arvense.
Pelouses arides à l'Est de Chamblon (29). Unweit Villa Roc-
cabella bei Locarno (37).
Uromyces Solidaginis (Sommerfelt) Niessl. auf Solidago Virgaureu.
Grimmi, Diemtigenthal am Fuss des Roth- und Kalberhorns (37).
Uromyces Euphorbiae-Astragali E. Jordi. Aecidien auf Euphorbia
Cyparissias, Teleutosporen auf Oxrytropis montana und campestris.
Oeschenenalp, c. 2100 M. (9, 28).
Uromyces Ervi (Wallr.) Plowr. auf Vicia hirsuta. Waldrand ober-
halb Flugbrunnen bei Bern (28).
Puecinia Lojkajana Thümen auf Ornithogalum umbellatum. Vezia
bei Lugano (36).
Puccinia Schroeteri Pass. auf Narcissus radüflorus. Prantin sur
Vevey (33).
Puccinia Trollii Karst. auf Trollius europaeus. Gurbs im Diemtigen-
Thal (31, 37).
Puccinia Blyttiana Lagerh. auf Ranunculus alpestris. Oberer Gurbs
im Diemtigenthal (31). Bisher erst am Albula bekannt gewesen.
Puccinia Pulsatillae (Opiz) Rostrup auf Anemone vernalis. Belhalni,
Lens, Wallis (27). Eggerhorn und Safnischmatten, Binnenthal (29).
Puccinia Heraclei Grev. auf Heracleum Sphondylium (montanum ?)
Eboulis du Colombier de Gex (Grenzgebiet) Aecidien (29).
Puccinia Drabae Rudolphi auf Draba aizoides. Gipfel des Seehorns
im Diemtigenthal (37).
Puccinia Huteri Sydow auf Sarifraga Cotyledon. Bergell, am Fuss-
weg zwischen Soglio und Stampa (35).
Puccinia Jueliana Dietel. auf Saxifraga aizoides. Sulsannathal, Sca-
letta, Graubünden (34). Kumli am Seehorn, Diemtigen-Thal (37).
Puccinia Cerasi (Béreng.) Cast. auf Prunus Cerasus. Madonna del
Sasso bei Locarno (36).
Puccinia caulincola Schneider auf Thymus Serpyllum. Am Weg vom
Grimmialphotel nach Nideck, Diemtigenthal (31).
Puccinia Senecionis Lib. auf Senecio Fuchsii. Kileithälchen, Diemtigen-
thal (37).
Puccinia Bellidiastri Winter auf Bellidiastrum Michel. Obergurbs,
Diemtigenthal (37).
Puccinia chondrillina (Opiz) Bubak et Sydow. Zwischen Naters und
Mürel (29).
Puccinia Asteris-alpini Sydow auf Aster alpinus. Binnenthal (29).
a NN NE NERO CRÉES
AR EX EN MER ARE 1 Ë
LAPS pe
Puccinia Uralensis Tranzschel auf Senecio Fuchsü. Kileithälchen.
Diemtigenthal (31, 37).
Puccinia Veronicae Schroet. auf Veronica montana. Bois entre le
Col des Etroits et la Chaux, Ste. Croix (29).
Puccinia Eriophori Thüm. auf Eriophorum latifolium. Sihlthal bei
Einsiedeln (6).
Puccinia Virgaureae (DC) Lib. auf Solidago Virgaurea. Aufstieg vom
Kurhaus Grimmialp nach Wildgrimmi, Diemtigenthal (37).
Gymnoconia interstitialis (Schlechtend.) Lagerh. auf Rubus saratilis.
Umgebung vom Kurhaus Grimmialp, Diemtigenthal (37).
Cronartium ribicolum Dietr. Aecidien auf Pinus Cembra (erste Be-
obachtung des Aecidium in der Schweiz}. Innschlucht bei
St. Moritz (30).
Puccinia Volkartiana Ed. Fischer nov. spec. auf Androsace Chamaejasm».
Bockmatli, Wäggithal, Kt. Schwyz, 1800 M. 7. Juni 1903 (32).
Auf Androsace ist bisher nur eine einzige Puccinia-Art be-
Kannt geworden, nämlich P. Dubyi: dieselbe wurde zum erstenmale
von Müller Argoviensis auf Andresace Laggeri aus den Pyrenæen
beschrieben und ist seither auch in den Alpen mehrfach gesammell
worden und zwar auf À. glacialis und obtusifolia. Kürzlich fand
sie E. Mayor auch im Jura auf À. lactea. Herr Dr. Volkart ent-
deckte nun auf A. Chamaejasme eine Puccinia, die er als von P.
Dubyi verschieden erkannte und welche er mir zur Untersuchung
und Beschreibung gütigst zur Verfügung stellte. Ich nenne die-
selbe nach ihrem Entdecker Puccinia Volkartiana und lasse deren Be-
schreibung hier folgen: Teleutosporenlager rundlich oder verlängert,
einzeln oder zusammenfliessend, an den Rosettenblättern oder an
den Blütenstandstielen oder Deckblättern, polsterfürmig, auf den
alten Stengeln und Blättern (es waren nur solche vorhanden) nackt,
schwarzhraun. Teleutosporen Keulenformig bis spindelfürmig, am
Scheitel mit meist zwei bis drei zahnartig zugespitzten oder abge-
stutzien Fortsätzen, seltener einfach zugespitzt ode” gerundet, an
der Basis in den Stiel verjüngt, an der Grenze beider Zellen meist
schwach eingeschnürt; Länge (Fortsätze inbegriffen) 35—66 w,
Burchmesser 12—16 uw, untere Zelle meist länger und schmäler
als die obere. Membran gelbbraun, glatt, am Scheitel sehr stark
verdickt, Stiel fest, gelblich, meist kürzer als die Spore; Sporen
PE get
nicht abfällig. Hie und da kommen einzellige Sporen vor. — Wahr-
scheinlich handelt es sich um eine Mikropuccinia, doch kann dies
nicht mit absoluter Bestimmtheit behauptet werden, da der Pilz
nur auf alten Pflanzenteilen vorlag. — Von Pucc. Dubyi unterschei-
det sich P. Volkartiana durch den festen Stiel der Teleutosporen und
den mit Fortsätzen besetzten Scheitel, der an P. coronata erinnert.
Pucciniastrum sparsum (Winter) auf Arctostaphylos alpina. Wald
am Fuss des Seehorns, Diemtigental (31, 37).
Molampsorella Feurichi P. Magnus. Uredo auf Asplenium septen-
trionale. A1 Sasso sopra Locarno (36).
Aecidèum Ranunculacearum DC. auf Ranunculus parnassifolius. Pentes
de la Dent de Morcles au fond de la Montagne de Fully, Valais.
2500 M. (33).
Aecidium Linosyridis Lagerh. auf Linosyris vulgaris. Neuenburg:
Trockene Stellen oberhalb der Stadt, 30. Mai 1903 (28, 37).
Lagerheim, der dieses Aecidium zum erstenmale beschrieb,
vermutete die Zugehôrigkeit desselben zu einer Carex- bewohnenden
Puccinia. Ich bat daher Herrn E. Major, sich an der betreffenden
Stelle nach einer solchen umzusehen. Er fand denn auch in der
Tat Ende Juli eine solche und sandte sie mir zu. Es gehürt die-
selbe dem Typus der Puccinia CGaricis an. Die Teleutosporen
wurden überwintert und im Frühjahr 1904 verwendete ich sie zu
Infektionsversuchen auf Linosyris, die denn auch erfolgreich waren.
Die Carexr erwies sich bei näherer Untersuchung als C. humilis.
ES gehürt somit das Aecidium Linosyridis zu einer Puccinia vom
Typus der Puccinia Caricis auf Carex humilis. Nach der von
Klebahn vorgeschlagenen Nomenclatur gebe ich derselben den
Namen: P. Linosyridi-Caricis.
Hymenomyceten. |
Tricholoma melaleucum L. Martin beschreibt montane Formen
dieser Art, die bisher nicht erwähnt worden zu sein scheinen (14).
Clitocybe sinopica Fr. Au dessous des roches d’Andey (14).
Clavaria vermicularis Scop. Entre les Sembuis et les chalets de
Ballajoux (14).
Farolus alveolaris DC. Feuillasse; bord de la route de Bellegarde
à Collonges; à Vanchy; à Morillon (Genève) (14).
Hydnum velutinum Fr. Bois de sapins au-dessus de Pers-Jussy (14).
Hydnum aurantiacum (Batsch.) Pers. Bois de sapins au-dessus de
Pers-Jussy (14).
Boletus castaneus Bull. Praz-âe-Fort, leg. Chodat. Wohl neu für
die Schweiz (14).
Imperfecten.
Cercospora Violae tricoloris Br. et Cav. var. montana Ferraris nov. var.
Auf den Blätern von Viola spec. Pré St. Didier. (Valle
Aosla) (8).
Cercosporella aronicicola Volkart. nov. sp. auf Aronicum scorpioides
Günnerhorn in Safien, Fürstenalp. (26).
Cytospora Hippophaës Thüm. f[. italica Ferraris nov. var. Auf
trockenen Zweigen von Hippophaë rhamnoides Courmayeur (8).
Cytosporella alpina Ferraris nov. sp. Auf trockenem Tannenzweig.
Pré St. Didier (8).
Cytosporina abietina Ferraris nov. spec. Auf trockenen Zweigen der
Tanne. Pré St. Didier (8).
Cicinnobolus Epilobii Ferraris nov. sp. auf Oidium erysiphoides auf
Epilobium montanum. La Thuile (Valle Aosta) (8).
Dendrophoma alpina Ferraris nov. sp. Auf alter Tannenrinde, La
Thuile (Valle Aosta) (8).
Hendersonia pulchella Sacc. var. Hepaticae Ferraris nov. var. auf
welken Blättern von Hepatica triloba. Courmayeur (8).
Isaria ochracea Boudier n. sp. Arbois, Jura (3), auf einer nicht näher
bestimmbaren Larve.
Pestalozzia Corni Allescher var. alpina Ferraris nov. var. auf
trockenen Zweigen von Cornus sanguinea. Pré SL. Didier. (8).
Phoma Araucariae Traverso nov. sp. auf trockenen Blältern von
Araucaria brasiliensis. Villa Carlotta am Comersee (25).
Phoma herbarum West. f. Resedae Ferraris forma nova auf trockenen
Stengeln von Reseda lutea. La Thuile (Valle Aosta) (8).
Phoma Vaccarii Ferraris nov. sp. Auf trockenem A/lium. Pré
St. Didier (8).
Phyllosticta viridi-tingens Ferraris nov. sp. Auf Blättern von Cy-
nanchum Vincetoxicum. Courmayeur (8).
Ramularia macrospora Fres. var. alpina Ferraris nov. var. Auf
Blättern von Campanula sp. Courmayeur (8).
Ramularia Chaerophylli Ferraris nov. sp. Auf welken Blättern von
Chaerophyllum hirsutum. La Thuile (Valle Aosta). (8).
Septoria corollae Sydow. An der Blumenkrone von Cyclamen euro-
paeum. Axenstein (J. Kühn nach 1).
Septoria Convolvulina Speg. var. montana Ferraris nov. var: Auf
Blättern von Convolvulus arvensis. La Thuile (Valle Aosta). (8).
Septoria Berberidis Niessl. f. alpina Ferraris nov. f. Auf Blättern
von Berberis vulgaris. Courmayeur. (8).
Septoria glacialis Ferraris nov. spec. Auf Blättern von Rumex scutatus
Courmayeur (8).
II. Algen.
Referent: L. Fischer.
1. Amberg, O.Biologische Noliz über den Lago
di Muzzano (Forschungsbericht der biologischen Station Plôn. X.
1903, nach Referat im Biolog. Centralblatt 1903. S. 484).
Das Plankion ist in qualitativer und quantitativer Hinsicht
sehr reich. Die Cyanophyceen, bes. Clathrocystis aeruginosa verur-
sachen, selbst unter dem Eise, eine intensive Wasserblüte, Das
Diatomeenplankton besteht fast ausschliesslich aus Melosiren. Von
Peridineen kommt eine immer #hôrnige Form von Ceratium hirun-
dinella constant vor. Unter den Chlorophyceen kommen seltene
Arten, vorwiegend Pediastreen vor.
2. Bachmann, H. Cyclotella bodanica var. le m a-
nica O0. Müller im Vierwaldstättersee und ihre Auxo-
sporenbildung. Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, Band
89 (1903). p. 106—133. Taf. I.
Genannte Diatomee findet sich im Plankton des Vierwald-
stättersees zu jeder Jahreszeit, im Maximum im November. Verf.
gibt eine eingehende Beschreibung der morphologischen Verhält-
nisse, sowie der Teilung und Auxosporenbildung, welch letztere bei
Nacht erfolgt und in den Monaten November und Dezember häufig
vorkommt.
3. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und
wirtschaftliche Monographie des Sihltales bei Ein-
siedeln (Arbeiten aus dem botanischen Museum des eidg. Poly-
technikums, unter Leitung von Prof. Schrôter). Vierteljahrsschrift
der naturforschenden Gesellschaft in Zürich 1903. Heft 1 und 2.
S. b0—270. Taf. I—IV.
Abschnitt IV gibt ein ausführliches Pflanzenverzeichnis, da-
runter 184 Algenspecies (inclus. Cyanophyceen), besonders zahlreich
sind Diatomeen und Conjugaten vertreten. In dem die Gewässer
betreffenden Abschnitt sind die Planktonalgen aufgezähit.
4. Migula, W. Kryptogamae Germaniae, Austriae
et Helvetiae, Fasc. 10, Algen (50 Spec.) Anzeige mit Auf-
zählung der Arten im Bot. Centralblatt Bd, 93 (1903) S. 303.
III. Moose.
Referent: L. Fischer.
1. Culmann, P. Notes bryologiques sur les Flores du
canton de Zurich et des environs de Paris. Revue bryologique
1903. p. 89—92 (nach Bot. Centralblatt Bd. 93. S. 546). Aufzäh-
lung der interessanteren neuen Funde unter denen Marsupella
Sprucei Wahrscheinlich neu für die Schweiz.
2. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und wirt-
schaftliche Monographie des Sihltales bei Einsiedeln.
(S. das bezügliche Referat bei den Algen). Das Verzeichnis der
Moose umfasst 22 Lebermoose und 111 Laubmoose, unter letzteren
spielen, wie zu erwarten war, die Sphagnaceen eine wichtige Rolle
(mit 20 Species), am häufigsien ist das an die verschiedenen
Feuchtigkeitsgrade sich anpassende Sph. medium Limpr. In der
Zusammenstellung der in den Torflagern ermittelten Pflanzenreste
werden auch die Moose, bes. Sphagnumarten aufgezählt.
3. Herzog, Th. Laubmoos-Miscellen. Bulletin de
l'herbier Boissier Ser. Il 3 (1903).
Aufzählung von 22 vom Verf. in den Schweizer-Alpen 1901
und 1902 gesammelten Laubmoosen, darunter Grimmia mollis B.S.
auf feuchten Granitfelsen am Lôtschenpass, c. 2800 m, Philonotis
tomentella Mol, zwischen Kalkschutt am Ostabhang der Pointe d’Au-
fallaz, c. 2600 m. (Wallis) u. a.
4. Limpricht., K. G. Die Laubmoose Deutschlands,
Oesterreichs und der Schweiz, unter Berücksichtigung
4
RTS ee
der übrigen Länder Europas und Sibiriens. 1904 (als Band 4 von
Rabenhorst’s Kryptogamenflora 2. Aufl.). Dieses, schon in früheren
Lieferungen der Berichte angezeigte, wichlige, 3 starke Oktavhände
umfassende Werk ist nun mit Schluss der (zum Teil von Dr. W.
Limpricht fil. bearbeitelen) Nachträge, Register und Synonymen-
Register zum Abschluss gelangt.
. Migula, W. Krypiogamae Germaniae, Austriaeet
Helvetiae. Fase. 7 und 9. Moose (50 Spec.). Anzeige mit Auf-
zählung der Arten im Bot. Centralblatt Bd. 93 (1903) S. 303.
6. Roth, G. Die europäischen Laubmoose, Lieferung
1—3. 1903. Leipzig. Engelmann.
IV. Gefässpflanzen.
Referent: M. Rikli.
1. Amberg, O. Biologische Notiz über den Lago di
Muzzano. (Forschungsbericht aus der biologischen Station zu
Plôn. Bd. X. 1903. 16 S. Mit zwei Texifiguren.)
Eine Studie über das Plankton dieses kleinen, flachen Wasser-
beckens, westlich von Lugano; enthält aber auch einige Angaben
über die phanerogame Uferflora.
2, Archives de la flore jurassienne publiés sous la di-
rection du Dr. A. Magnin, prof. à l’université de Besancon.
Im Jahre 1903 ist der IV. Jahrgang dieses für die Erforschung
der Juraflora so wichtige Publikationsorgan erschienen, es umfasst
ausser den in unseren letzten Referaten bereils erwähnten Nr. 31/32
noch Nr. 33—40. Der schweizerische Jura ist durch folgende Mit-
telungen vertreten: Angaben uber seltene Pflanzen aus dem süd-
westlichen Jura von S. Aubert, Moreillon, Meylan und über die
Ketten des Savoyeser Jura von J. Briquet.
3. Ascherson und Gräbner. Synopsis der mitteleuro-
päischen Flora. Leipzig. W. Engelmann.
Von diesem für die Flora Mitteleuropas unenthehrlichen Sammel-
werk sind im Berichtsjahr die Lieferungen 26—30 erschienen : Liefe-
rung 26 enthält den Schluss zum Register der Gramineen, Lieferung
27 (Bd. I Abteilung 2) bringt die Fortsetzung der Gattung Carex.
Lieferung 28 (Bd. VI) die Fortsetzung der von Dr. W. 0. Focke
bearbeiteten Rubi, und die Doppellieferung 29/30 enthäll den Schluss
der Gattung Carex mit der Bestimmungstabelle der Seggen-Arten,
ferner die Unterfamilien der Scirpoideae und Rhynchosporideae,
sodass nun auch die Cyperaceen abgeschlossen sind. In derselben
Lieferung sind endlich auch noch di: Prmen und der grüsste Teil-
der Araceen behandell. Bei den einzeluen Arten wird jeweilen auch
deren Verbreitung in der Schwe . owi die betreffende fori-
stische Literatur schweïizerischer Botasiser -:ngehend berücksichtigt.
4. Aubert, S. Sur une a seciilion d'espèces calci-
coles et calcifuges. Bull. société vaido se des sc. nat. 4 Série
vol. XXXIX (1903) Nr. 14, p. 369— 384.
Verfasser beschreibl aus dem hohen Waadtländer Jura (Piguet-
dessus, c. 1090 m) eine Vergesellschaftung mehr oder weniger
kalkliebender und kalkfliehender Pflanzen. Als calcifug werden auf-
geführt: Calluna vulgaris, Vaccinium uliginosum, Festuca rubra,
Succisa pratensis etc.; auf derselben Weide treffen wir auch die
kalkliebenden Arten, Phyteuma orbiculare, Anthyllis vulneraria,
Carlina acaulis, etc. an. Die Bodenanalyse hat folgende Ergebnisse
ergeben :
Boden
Ca CO3 Ca O Si O2
1,13 %/00 2,96 °/00o 8,32 °/00
Untergrund 289,8 °/00. Ca COs.
Demnach ist der Boden relativ Kkalkarm, da er nur 0,113 °/0
enthält, der Untergrund (Sous-sol) dagegen fast 29 0. Wir haben
es somit mit einem kalkarmen Boden zu tun, in dem der grôsste
Teil des Kalkes durch das Sickerwasser in tiefere Erdschichten ge-
langt ist. Im Anschluss an diese Beobachtungen gibt Verfasser einige
historische Daten über die Bodenfrage und erürtert in kritischer
Weise die physikalische und die chemische Erklärungstheorie. Zur
Erklärung der vorliegenden Vergesellschaftung übergehend, kommt
Aubert zum Schluss, dass weder die physikalische, noch die chemische
Theorie ausreicht, da das Problem viel komplizierter ist, als man
vielfach annimmt; er vertrilt die Ansicht, dass in solchen Verge-
sellschaflungen auch die biologischen Faktoren von grosser Bedeu-
tung sein dürfien; doch muss zugegeben werden, dass dieselben
oft sehr schwer zu fassen sind. Die kleine Studie zeigt somit, wie
wenig die allgemeinen Theorien, auf Spezialfälle angewendet, be-
friedigen künnen; aber auch, wie ungenügend immer noch die Be-
ziehung der Unterlage zur Vegetationsdecke erforscht ist.
5. Badoux, H. Ein eigentümlicher Auswuchs an einer
Buche. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54 (1903)
p. 87—89 mit Abbildung.
Abbildung und Beschreibung eines eigentümlichen, am Fuss
einer Buche durch Rindenwucherung entstandenen Gebildes, das
einigermassen an eine Blume mit sechs Kronblättern erinnert. Der
interessante Baum sleht an einem sleilen Westhange im Walde
«La Tête de Massillon» der Gemeinde Les Planches-Montreux, bei
950 m. Der ganze Auswuchs besteht ausschliesslich aus Rinden-
substanz, besonders aus Kork.
6. Barbey, W. Le Thalic‘rum Bauhini aux environs
de Genève. Soc. bot. de Genève, in Bull. de l'herb. Boissier III.
Série 2 (p. 1128)
erwäbhnt die Entdeckung dieser seltenen Art, durch die Gräfin
H. von Pourtlalès, am Ufer des Genfersee bei Founex (Kt. Waadt).
7. Beauverd, G. Übservalions météorologiques sur
la flore locale de Genève. (Bulletin de l'herb. Boissier. Seconde
Série. Tome II 1903. p. 359—361.)
Eine Zusammenstellung der in Folge zeitweiser milder Witte-
rung vom Dezember 1902 bis Ende März 1903 zur Blüle gelangten
Pflanzen. Verf. unterscheidet: Frühjahrs- und Sommergewächse,
welche oft noch im Spätherbst eine zweite Anthese besitzen.
1. Von einheimischen Arten gehüren hieher: Primula acaulis,
Gentiana verna, Bellis perennis, Ranunculus aeris, Stellaria media,
Lamium maculalum, Poa annua, Cornus sanguinea.
2. Frühjahrspflanzen, ohne zweile Anthese im Herbst: Viola
alba, Tussilago Farfara, Prunus avium, Narcissus pseudonarcissus,
Anemone Hepatica, Leucojum vernum, Scilla bifolia, Pulmonaria
obseura, Ficaria ranunculoides.
Der milde Winter 1902/03 wird haupisächlich charakterisiert:
a. durch die reichliche Anthese von Primula acaulis, das Frühjahr
1903 ist gegenüber demjenigen von 1902 reichlich um 10 Tage
voran; b. durch das Ausdauern der Blälter von Ligustrum vulgare,
während des ganzen Winters.
8. Beauverd. G. Le Carex Pairaei F. Schultz dans le
Jura. (Bull. de l’herb. Boiss. Seconde série. Tome II. 1903. p. 364).
Diese zur C. muricata L. gehôrige Pflanze war bisher für den
eigentlichen Jura nicht bekannt. Beauverd entdecktie sie jedoch
Ende Juni 1902 bei ca. 1400 m. an steilen, buschigen Abhängen
an der Faucille (Combe d'Envers) im franzôsischen Jura (Jura de
Gex) in Begleilung einer reichhaltigen montanen Flora; wir heben
hervor Dentaria digilata und pinnata, Ranunculus aconilifolius, Bu-
pleurum longifolium, Centaurea montana, Asarum europaeum.
9. Beauverd, G. Note sur le Corydalis fabacea Pers.
(Bull. de l’herb. Boiss. Seconde série. Tome III. 1903. p. 370).
Ein bisher in den Diagnosen übersehenes Merkmal ist die
Gabelung des Stengels, welche nur bei ganz jungen, vermuilich
zum ersten Mal blühenden Pflanzen fehlt; üflers kommen sogar
drei- und mebhrstengelige Exemplare vor. Es ist dies ein gutes
Unterscheidungsmerkmal gegenüber C. solida und cava, bei denen
diese Erscheinung nur ausnahmsweise zu beobachten ist. Brunard
bezeichnete die Abart der C. solida mit verzweigtem Slengel als
var. ramosa. (1903.) Bull. de la soc. des Naturalisies de l'Ain.
Dre:
10. Beauverd, G. Quelques plantes du versant méri-
dional des Alpes. (Bull. de l’herb. Boissier. Seconde Série T. III
[1903]. p. 454—457.)
Verfasser beteiligte sich 1902 an der Excursion der Murithienne
in die Täler von Bagnes und Ollomont, sowie in das Gebiet des
grossen St. Bernhard und bespricht in seiner Mitteilung die in
diesem Gebiet, auf der Südseite der penninischen Alpen, gesammelte
Ausbeute, welche eine Reihe vermittelnder Stalionen zwischen der
Flora des Wallis und derjenigen der grajischen Alpen liefert. Be-
sonders ofl erwähnie Standorte sind: St. Rémy, Valpelline, Col
Fenêtre, Grd. St. Bernhard, La Balme. Als neu für die penninischen
Alpen wird Avena Parlatori von La Balme aufgeführt, bisher nur
aus der Dauphiné, aus dem Val de Cogne, der Bergamaskeralpen
und Südtirol bekannt. Im Anschluss an diese Pflanzenliste werden
einige neue Varietälen beschrieben. Siehe Fortschritte der Floristik.
11. Beauverd, G. Plantes du Val d'Antigorio et du
Tessin. (Bull. de l’herb. Boissier. Seconde Série. T. IL. [1903]
p. 457—458).
Die Angaben über die Flora Tessins beziehen sich auf den
Ostabhang des Col de Cazoli, südlich vom Basodino. Neben Solda-
nella pusilla und Pinguicula grandiflora wird als für diesen Bezirk
neu angegeben: Colchicum alpinum, Gentiana nivalis, Androsace
obtusifolia, Pedicularis tuberosa.
12. Beauverd, G. Rapport sur l'herborisation à Ja
combe d'Envers. (Bull. de l'herb. Boiss, [seconde série.] T. IL. 1903.
p. 642—646.) j
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Bericht über eine Excursion der Genfer botanischen Gesell-
schaft ins Gebiet des Colombier de Gex, 1640 1 (Jura), Ende
Mai 1903 mil einer Aufzählung der gesammelten Pflanzen nach
Standorten und Regionen. Als für diesen Teil des Jura neu ist
zu erwähnen: Viola pyrenaica DC. (— V. sciaphila Koch). Kritische
Bemerkungen werden über folgende Arten gemacht: Ranunculus gera-
niifolius Pourret (1784), Corydalis fabacea Pers. (1807), Viola cal-
carata L. und Carex Pairaei P. Schultz (1868).
13. Beauverd. G. Le Ligusticum Mutellina Crantz.
= Meum Mutellina Gärtner). Soc. bot. de Genève. Compte rendu
des séances. — Bull. de l’herbier Boissier. T. III. Série 2 (1903)
p. 197—158.
Der Polymorphismus von Ligusticum Mutellina, obwohl schon
lange bekannt, gab wiederholl Veranlassung zu mancherlei Ver-
wechslungen. 1860 verüffentlichte Gay bereits das M. adonidifolium.
Beauverd Kommt auf Grund der Blattform und der Nervation der
terliären Teilblättchen und der terminalen Blattabschnitte zu folgen-
der Einteilung :
Unterart. genuinum Rouy et Camus. Sekundäre oder tertiäre
Segmente im Umriss breit, oval-lang mit fieder- oder vielspaltigen
Abschnitten, Endabschnitte in ihrer vorderen Hälfte dreiteilig.
Gebirse Mitteleuropas.
Unterart adonidifolium Gay pro sp. Sekundäre oder tertiäre
Segmente im Umriss länglich, elliptisch zugespitzt, ganz oder 2—8
teilig. Endabschnitte ganz oder unterhalb ihrer Mitte dreiteilig.
Westalpen und Meeralpen Italiens und Frankreichs.
Daneben werden noch mehrere Abarten und Spielarten auf-
gefübrt. Die var. elatius R. et. C. ist eine typische Ligust. Mutellina
feuchter, geschützter Standorte; die var. pachypleurifolium Beau-
verd ist eine kleinwüchsige adonidifolium, als Uebergangsform zum
Typus aufzufassen.
14. Beauverd, G. Notes floristiques sur les Alpes
d'Annecy. Bull. de l'herb. Boiss. Tome III. Série 2 (1903) p. 942
bis 952.
Obwohl nicht mehr schweizerisches Gebiet, soll doch auf diese
Grenzflora wenigsiens hingewiesen werden. Beauverd stellt nach
einzelnen Berggruppen die von ihm 1903 in den Alpen von Annecy
gemachten floristischen Funde zusammen..
15. Beauverd, G. Notes sur quelques plantes
de Soudine (Alpes d'Annecy) Bull. de l’herb. Boiss. T. IT. Série 2
(1903), p. 1044—1047.
Diese Mitteilung umfasst kritische Bemerkungen über Nomen-
klatur und Verbreitungsverhältnisse von: Barbarea intermedia
Boreau; Peucedanum austriacum Koch; Erigeron alpinus v. hirsutus
Gaud. Cirsium rivulare Link; Mulgedium alpinum Lers.; Hieracium
vogesicum Mougeot; Avena pubescens Huds. @) alpina Gaud.
16. Beauverd, G. Rapport sur l’excursion floristi-
que de la société botanique de Genève au vallon de la
Fillière sur Thorens (Haute Savoie) le 2 juin 1901. Bull. des
travaux de la soc. bot. de Genève No. 10 (1904), p. 16—24.
Folgendes sind die Hauptergebnisse dieser Exkursion der
Genfer botanischen Gesellschaft:
1. Die untern Gehänge der beiden Talseiten besitzen ent-
sprechend ihrer verschiedenen Exposition einen ziemlich
abweichenden Florencharakter. Indessen auf der Seite der
Soudine (Exposition Süd) die südlichen Elemente hoch
hinaufsteigen, sind die Gehänge des Parmelon (Exposition
Nord) bis zum Ufer der Filière durch subalpine Wald-
pflanzen und selbst alpine Elemente ausgezeichnet.
2, Die Flora der Südostgehänge gliedert sich:
a) Florula südlicher Elemente auf Kalk;
b) triviale, verarmte Florula auf Silikatbôden.
8. Die Florula des Mt. Soudine wurde von Puget und
Briquet bearbeitet. Neu für dieses Gebiet sind: Tha-
lictrum saxatile, Fumana procumbens, Anthyllis montana,
Sedum dasyphyllum, Dipsacus pilosus, Vinca major (ver-
mutlich subspontan) und Hieracium lanatellum, letztere
ganz neu für die Alpen von Annecy.
17. Beauverd, G. Notes floristiques sur le massif
de la Filière (Haute Savoie) — Contributions à l'étude de la
flore des Alpes d'Annecy. Bulletin des travaux de la soc. bot. de
Genève No. 10 (1904), p. 56-—97.
In der Einleitung gibt Verfasser einen kurzen Überblick über
Topographie, Hydrographie und über den geologischen Aufbau, so-
wie eine Zusammenstellung der bisher erschienenen botanischen
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Publikationen des Gebietes; sodann folgt eine systematische Auf-
zählung der Gefässpflanzen nach folgenden 3 Kategorien:
a) Ubiquisten der Bergregion 1400—2000 m;
b) Ubiquisten der Waldregion bis zu den obersten
Kulturen 600 —1500 m.
c) Seltene oder für das Gebiet bezeichnende Pflanzen.
Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der kleinen
Monographie zusammmengefasst:
1, Die Flora des Filièremassives gliedert sich in die Wald-
region mit Buche und Fichte, in die subalpine Region mit
Rhododendron, Juniperus nana und Pinus Pumilio. Die
alpinen Elemente sind nur von lokaler Verbreitung, so
z. B. Poa cenisia, Saxifraga oppositifolia, Androsace hel-
vetica, Linaria alpina, Aronicum scorpioides, Artemisia
Mutellina.
2, Zu den bereits bekannten Florenelementen kommen noch
neue Arten hinzu, wie:
a) Jurapflanzen: Anemone myrrhidifolia fl. luteo, Dentaria
digitata, Linum tenuifolium, Sieversia montana, Chaero-
phyllum aureum etc.;
b) nicht jurassische Bergpflanzen: Silene quadrifida,
Peucedanum austriacum, Hieracium Laggeri, Campa-
nula barbata, Gentiana purpurea. |
3. Nachweis des Vorkommens einer typischen Torfmoorflora.
4. Beginnende Ausbildung einer endemischen Florula.
Stellaria nemorum var, saxicola.
Chaerophyllum Cicularia v. Sabaudum.
» aureum v. hirsutum.
Andromeda polifolia v. salicifolia. :
5. Gegenwart seltener oder sporadisch verbreileter Arten, so
Helleborus viridis v. occidentalis, Barbarea intermedia,
Pinguicula Reuteri, Erigeron alpinus v. hirsutus, Inula
Vaillantii.
6. Absolute West- und Nordgrenzen. Ostliche Arten erreichen
im Gebiet 1ihre Westgrenze: Peucedanum austriacum,
Senecio cordatus; ihre relative Nordgrenze haben hier:
Clypeola Gaudini und Juniperus Sabina.
7. Obere Grenze der subalpinen Region ist bestimmt durch
das Vorkommen von Pinus montana und von Juniperus
C0
nana. (1900—2000 m.) Fagus silvatica bildet an Südost-
gehängen statitliche Gruppen bis 1550 m.
8. Die mittlere Region der Süd- und Nordhänge zeigen nur
unbedeutende Unterschiede, um so auffälliger sind die
Differenzen der beiden Expositionen in der oberen und
unteren Region.
a) Untere Region:
I. Südlage: Pinus silvestris, Quercus pedunculata mit
einer südlichen Begleitflora, Carex nitida, Anthyllis
montana, Helianthemum canum;
IL Nordlage: Buche mit Geranium silvaticum, Dentaria
pinnata, Spiraea Aruncus, Centaurea montana,
Astrantia major;
b) obere Region (M1. Lachat des Traversiers 1800 bis
2028 m): :
I. Nordostlage: ausgesprochen alpine Typen;
IT. Südwestlage: Anthericum ramosum, Saponaria ocy-
moides, Veronica spicala, Trinia vulgaris etc.
9, Zur Erklärung der Tatsache, dass die im Gebiet ihre West-
grenze erreichenden ôüstlichen Arten in zahlreichen, statt-
lichen Kolonien vertrelen sind, indessen die südlichen
Arten, die hier ihre Nordgrenze haben, sehr selten sind
und die einzelnen Standorte weit auseinander liegen, stelll
G. Beauverd zwei Hypothesen auf:
A) Eine Periode recenter Einwanderung ôüstlicher, môn-
taner Arten nach den Westalpen.
B) Eine Periode des Rückzuges südlicher Arten nach den
südlichen Gebirgsstocken, welche früher reicher an
xerophilen Elementen waren.
18. Beauverd, G. Rapport botanique sur l’ex-
cursiondelasociété la Murithienne dansles vallées
de Bagnes, d'Aoste et du Grd. St-Bernard les 28—31
juillet et 1 août 1902. Bulletin de la Murithienne fase. XXXII
(1903), p. 13—60.
Dieser Bericht zerfällt in 3 Teile:
I. Exkursionsbericht mit reichhaltigen Pfanzenlisten,
besonders über das obere Bagnetal, den Col de Fenêtre und die
obere Stufe des Val d'Ollomont von 2450—1400 m, welches eine
ganze Reihe beachtenswerter Pflanzen geliefert hat, die als neue
Bindeglieder der grayischen und penninischen Alpen von hervor-
ragendem pflanzengeographischem Interesse sind.
IL. Allgemeine Bemerkungen über den Vegetations-
charakter dieses Exkursionsgebietes.
Das Val d'Ollomont ist eine wichtige Einwanderungsstrasse
südalpiner Florenelemente in die penninischen Alpen. Als interes-
santeste Funde dürften in dieser Hinsicht Avena Parlatorii Woodoff
und A/sine Villarsii Mert. et Koch. von der Balme de Fenêtre zu
betrachten sein. Die erstere ist für die penninischen Alpen ganz
neu und die zweite Art repräsentiert eine wichtige neue Slation
für den westlichen Teil dieses Gebirgszuges. Zweïi weitere Pflanzen
der grayischen Alpen sind bis ins Val Bagne gelangl, es sind die
bereits bekannten Fundstellen von Hugueninia tanacetifolia und Saxi-
fraga diapensioides zwischen Chermontane und Fionnay; zu diesen
guten Arlen Kommen noch einige Varielälen, wie Sisymbrium
austriacum v. hyoseridifolium, Pirola rotundifolia L. v. arenaria
Scheele und endlich einige elementare Arten: Betula Murithu,
Hieracium aphyllum N. P. subsp. Torrembecense N. P. und H.
Peicheanum Arv. Touvet.
In Bezug auf den Gesamtvegetationscharakter ergibt sich, dass
das xerotherme Element des Rhonetals im Bagne nur bis ca. 1200 m
ansteigt, im benachbarten Val d’Entremont geht dasselbe bis 1600 m
und im Eifisch- und Nikolaïtal sogar bis 1900 m. Immerhin werden
im Bagne auch oberhalb 1200 m noch einzelne Kolonien der Rhone-
talflora angetroffen, so um Bonatchesse bei 1600 m noch Saponaria
ocymoides, Silene nutans, Achillea nobilis, Anemone hepatica; bei
Mauvoisin, 1780 m noch Gentiana Cruciata und Dianthus Carthusia-
norum v. congestus; als weit abgesprengte, mehr zufällige Station
begegnet uns sogar Arlemisia Absinthium noch bei 2000 m.
Bis weit in die hühere Gebirgsregion dringt auf den ebenen,
vom Vieh begangenen Rasenplätzen die triviale Ebenenflora vor,
umgekehrt überwiegt das eigentlich alpine Element mit der zu-
nehmenden Steilheit der Gehänge (Wildheuplanggen). Auf die obere
Nadelholzregion folgt im Bagnetal noch ein ausgedehntes Gebüsch-
revier mit Alnus viridis, Rhododendron ferrugineum, Betula Muri-
thii elc., eine Formation, die dem südlichen, benachbarten Val
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Le CO free
d'Ollomont nahezu vollständig fehlt, die Hühengrenzen der einzelnen
Arten sind im Gebiet, wie ja im Wallis überhaupt, aussergewôbhnlich
hohe; man vergleiche nur die noch reichhaltige Flora des Col de
Fenêtre (2820 m), des Mie Gelé (3560 m) und des ML. Avril (3348 m),
sowie das Vorkommen von Poa concinna, Onobrychis arenaria, Si-
symbrium Tillieri, Berberis vulgaris zwischen 2000—2400 m.
Die Pflanzenwelt der sonnverbrannten Abhänge des Val d'Ollo-
mont ist durch auffallenden Zwergwuchs vieler Arten ausgezeichnet,
so Dianthus silvestris v. humilior, Anthyllis rubriflorum f. nana,
Phaca australis v. minor, Bupleurum ranunculoides v. minor elc.
Andere Arten schützen sich gegen die Trockenheit durch drüsige
Indumente. Diese Tendenz zeigt sich besonders bei gewissen
Alsineen: Alsine verna L. v. caespilosa Gass; v. pubescens Gass;
v. alpina Koch und v. nivalis Fenzl., feraer Alsine recurva v.
hispidula (Seringe) Gürke (var. nov.) und Alsine Villarsii v. villo-
sula. Glandulose Arten, wie %. B. Thalictrum fœtidum sind be-
sonders reich vertreten.
Die Steilheit der südlichen Gehänge bedingt auch vielfach
tiefe Standorte hochalpiner Arten. Vaccari erwähnt Draba frigida
vergesellschaftet mit Festuca valesiaca, Salvia pratensis, Sedum
album etc.
Endlich erscheinen viele Charakterpflanzen der heissen Hügel-
region des mittleren Rhonetales auch wieder im Aostatal, so Cen-
taurea valesiaca, Poa concinna, Onobrychis arenaria, Astragalus Ono-
brychis, Lonicera etrusca, Ephedra helvetica etc.; anderseits sind
aber im Aostatal noch weitere südliche Elemente, die dem Wallis
fehlen, vertreten: Tribulus terrestris, Cellis australis, Kochia angu-
stana, Aegilops cylindrica, Gymnogramme Marantae. Die meisten
Arten, welche beiden Gebieten gemeinsam sind, gehôren auch zu
denjenigen Pflanzen, welche im Val d’Ollomont besonders hoch an-
steigen.
HT. Bemerkungen über einige seltene oder kri-
tische Arten. Über folgende 7 Arten, beziehungsweise Varie-
läten, werden vom Verfasser eingehendere Mitteilungen über Ver-
breitung, Synonymik, Unterscheidungsmerkmale und über ältere
literarische Angaben gemacht:
1. Avena Parlatorei Woodoff (1852), der pflanzengeographisch
interessantesten Entdeckung.
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4
2. Betula Murithii Gaud. (1868), um Mauvoisin als Haupt-
gebüschholz weit verbreitet.
3. Alsine Villarsii Mart. et Koch v. villosula Koch, im Val
d'Ollomont nur in dieser glandulôsen Form vertreten.
4, Sisymbrium Tillieri Bellardi, zuerst von Murith mit
S. austriacum v. hyoseridifolium Gaudin als eine Art be-
trachtet, erkannte später Gaudin den spezifischen Unter-
schied. In Wirklichkeit handelt es sich um zwei wenig
differente geographische Rassen des S. austriacum. Der
morphologische Unterschied zwischen der Pflanze des Val
d'Ollomont und derjenigen des Val de Bagne ist bedeutend
geringer als zwischen der Pflanze des Bagne und der des
Rhonetal.
5. Astragalus (Phaca) australis L. Der Polymorphismus dieser
Art ist noch nicht genügend verfolgt. Das Val d’Ollomont
liefert 3 xerophile Formen dieser Pflanze:
A) Carpophor, wenigstens so lang als die Kelchrühre;
œ) v. canescens Vaccari (1903) ganze Pflanze filzig-
grauhaarig; neben dem verkahlenden Typus;
B) v. minor Rouy (1899) fast kahle Zwergform.
Stengel nur 5—15 cm hoch. Mt. Gelé, la Balme
d'Ollomont.
B) Carpophor in der Kelchrühre eingeschlossen:
y) v. Balmaeus Beauverd v. nov. reichlich.
6. Chaerophyllum hirsutum L. bestäligt, dass auch die Ver-
hältnisse in der Natur, die vom Verfasser 1902 vertretene
Anschauung unterstützen, dass diese Linnesche Art in drei
gute Arten: Ch. Cicutaria Vill. (1787); Ch. Villarsii Koch
(1825) und Ch. elegans Gaudin (1828) zu zerlegen ist.
7. Ligusticum Mutellina Crantz. (Meum Mutellina Gaertn.).
Diese ebenfalls polymorphe Pflanze ist in der Schweiz
durch die var. genuinum Rouy et Camus und var. elatius K.
et C. (1901) vertreten.
19. Besse, M. Notes floristiques sur quelques plantes
du Valais et de la Vallée d'Aoste.
Bulletin de la Murithienne fasc. XXXII (1903), p. 173—189.
Die Mitteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Gattung
Hieracium: es werden mehrere von Besse und Zahn neu auf-
gestellle Arten und Unterarten und deren eingehende Diagnosen
aufgeführt. Von anderen Galtungen ist besonders Rhinanthus und
Euphrasia durch mehrere Arten vertreten. Helleborus fœtidus geht
ob Conthey bis 1900 m, dem hüchsten Standort dieser Pflanze im
Wallis, und Stellaria pallida in Jaccards ausgezeichnetem Catalogue
de la flore valaisanne, nur von den Talsohlen des Rhonetales citiert,
findet sich im Wald des Etablons ob Riddes bei 1850 m, Astragalus
excapus bei Riddes, sehr westliche Station; ferner wurden aufge-
funden Serophularia vernalis bei Martigny, seit Murith nicht
mehr beobachtet. Die Gräser sind von Schrôüter in Zürich, die
Hieracien von Zahn, Käser und Arvet-Touvet und die Eu-
phrasien- und Rhinanthus-Arten von Chabert bearbeitet.
20. Besse, Maurice, L'Oxytropis campestris DC. v.
alpina Tenore. Soc. bot. Genève. Compte rendu des séances —
Bull. de l’herb. Boissier. T. IL Série 2 (1903) p. 258—259.
Pflanze ist durch dichte, silberglänzende seidige Bekleidung,
durch den kleinen Wuchs und durch die kleineren Bläller ausge-
zeichnet, Bisher nur aus den Abruzzen bekannt, für die Alpen neu.
Die Pflanze fand sich im Val de Cogne (südl. v. Aosta) bei Grau-
son (2250 m), mit Saponaria alpina, Anemone Halleri, Alsine Villar-
si, Achillea Morisiana, Hieracium eriophyllum, lanatum, lanatellum,
glanduliferum, Artemisia glacialis, Erigeron Schleicheri, Valeriana
cellica, Pedicularis rosea, Festuca pumila, pilosa etc.
21. Besse, M. et Vaccari, L. Excursion botanico-
minéralogique faite dans les vallées de St. Marcel et de
Cogne (Val d'Aoste) les 7—9 août 1902.
Bull. de la Murithienne fasc. XXXIT (1903) p. 87—108.
Die Verfasser entwerfen einen Excursionsbericht einer drei-
tägigen Reise, welche von Aosta durch das Val de St. Marcel und
über den Col de la Rossa (2600 m) ins Val Grauson und ins Cogne
führte. Das Hauptinteresse erstreckt sich auf das abgelegene und
bisher noch wenig floristisch bekannie Val de St. Marcel, dessen
untere Hälfte aus Diabasen und Amphiboliten bestehend, nur eine
sehr dürftige Flora beherbergt, in der besonders das Vordringen
einiger südlicher Arten bemerkenswert ist. Sobald diese ariden
Gesteine vom Kalk abgelüst werden, bereichert sich die Pflanzen-
well rasch. Die obere Talstufe (2000—2600 m) liefert viele west-
alpine und speziell grajische Elemente, wie die Nachbarschaft des
ÉRN GES
so überaus reichen Cogne erwarten lässt. Es seien nur einige auf-
geführt: Achillea herba-rota, A. Morisiana, Sisymbrium Tillieri, Sem-
pervivum Gaudini, Campanula Allionii, Silene valesia, Alsine Villar-
sii var. villosula, Valeriana cellica etc.
Im Val Grauson geht Slipa pennala bis 2400 m. Für die
Alpen neu ist Oxytropis campestris L. v. alpina Tenore; ganze
Pflanze zwergig-verkümmert mit kleinen Blättchen, und voll-
ständig seidig behaart. Diese Varietät war bisher nur aus den
Abruzzen bekannt. Die obersten Roggenfelder liegen señr hoch bei
zZ. 2000 m; trotzdem erscheinen in ihnen bereits eine Reihe von
Anthropochoren: Camelina, sativa, Arenaria serphyllifolia, Alyssum
calycinum, Veronica praecox, Vicia Cracca, Linaria minor, elc.; diese
Florula lehrt, dass durch den Einfluss des Menschen die oberen
Hôühengrenzen eine recht bedeutende Erhebung erfahren Kkünnen.
Das Val de Cogne wird nur mit wenigen Worten berührt,
dagegen verweisen die Autoren in einer Fussnote (p. 106) auf einige
neuere botanische Publikationen über dieses pflanzengeographisch
so überaus interessante Tal.
22, Billwiller. R. Die Witterung des Jahres 1902 in
der Schweiz. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen Jahrg. 54 (1903)
p. 73—77 und 108—116.
Im ilinblick auf pflanzengeographische Studien und den dazu
erforderlichen meteorologischen Daten haben wir schon wiederholt
auf diese jährlichen Wilterungsberichte hingewiesen. Auch dieses
Jahr sind dieselben wieder sehr werlvoll, indem sie neben einer
kurzen monatlichen Uebersicht des Witterungsganges noch eine
ganze Reihe von Tabellen bringen, die von elf schweizerischen
Slalionen genaue Temperaturdaten, Niederschlagsmengen und die
Sonnenscheindauer, nebst den jeweiligen Abweichungen von den
normalen Mittelwerten enthalten.
23. Bourguin, S. et Favre, 8 Les hybrides des
Primula de la flore neuchäteloise. Le Rameau de sapin.
Vol. XXXVIIL [1903] p. 14—16, 23—24 und 26—28. Mit 3 Ab-
bildungen.
Es handelt sich um folgende 3 Bastarde und deren Be-
schreibung :
1. Pr. acaulis Xelatior, von zwei Standorten, am Eingang
in die Gorges de l'Areuse und von der Côte des Chaumont bei
680 m. Dieser Bastard ist nicht häufig, wohl deshalb, weil die beiden
Eltern meist nicht gleichzeitig blühen. Eine gemeinsame Anthese
ist nur môglich, wenn einerseits die Entwicklung der P, acaulis
verzügert und anderseils diejenige von P. elatior beschleunigt wird.
2, Pr. acaulis Xofficinalis, der häufigste Primelbastard im Ge-
biet; die beiden Eltern leben gerne untereinander und blühen auch
ziemlich gleichzeitig. Die Verbastardierung scheint auch leicht vor
sich zu gehen und die Bastardindividuen sind oft sogar kräftiger
als die Ellern.
3. Pr. officinalis X elatior. Trotzdem diese beiden häufigen
Arten gleichzeitig blühen, so sind doch Bastarde hôchst sellen. Die
Autoren fanden nur 3 Individuen, welche eine Mittelstellung zwischen
den beiden Eltern einnehmen, trotzdem war in allen drei Fällen
die Hybridität fraglich.
24. Brügger, Chr. Linde und Ahorn in Rhätien,
(Bündnerisches Monatsblatt. [Neue Folge| Jabrg. VII 1903. p. 101
bis 109.)
Eine posthume Publikation, von Dr. Chr. Tarnuzzer in Chur
nach Manuskripten Brüggers aus dem Jahre 1846 zusammengestellt,
Die nach Form und Inhalt peinlich ausgearbeitete Mitteilung um-
fasst die beiden Linden und den Bergahorn.
1. Die Sommerlinde (Tilia grandifolia Ehrh.); im Engadin
scheint die Sommerlinde nur sehr spärlich von Remüs {alabwärts
vorzukommen, vom Münsterltal liegen keine bestimmten Angaben
vor, dagegen steht das wilde Vorkommen des Baumes im Bergell
und im Puschlav über allen Zweifel. Ueber die «graue Schiefer-
zone» des bündnerischen Rheingebieles bis zur oberen Grenze
der Bergregion hinauf ist die Linde noch ziemlich verbreitet,
wenn auch nirgends mehr häufig. Als hôchstes Standort ist Chur-
walden in den Plessureralpen mit za. 1230 m. Meereshôhe ange-
geben. Verf. schildert einzelne besonders alte oder historisch denk-
würdige Linden, wie z. B. die Dorflinde von Scharans (Domleschg.
bei 778), welche ein Aller von 600—700 Jahren besitzen mag.
Das lebensvolle Bild, das von diesem ebrwürdigen, sagenum-
wobenen Baum entworfen wird, ist geradezu von packender Wirkung,.
Auch phänologische Daten, Grüssenverhällnisse, Bodenanspriüche,
Standortsverhälinisse werden mehrfach berücksichtigt.
2. Die Winterlinde (T. parvifolia Ehrh.) zeigt ähnliche Ver-
pe
breitungsverhällnisse wie die Sommerlinde, doch ist sie noch viel
seltener. Im bündnerischen Gebiet geht sie zwischen Scharans und
Obervaz, einzeln bis 1080 m, im Südtirol dagegen auf Prophyr bei
Bozen bis 1140 m He)
3. Der Bergahorn (Acer Pseudoplatanus). Dieser stolze, un-
streitig schônste Baum unserer Gebirgsgegenden scheint in frühe-
ren Zeiten viel häufiger und verbreiteter gewesen zu sein als heut-
zutage. Im ganzen bündnerischen Inn- und Etschgebiet ist er sebr
selten und fehlt weilen Gebielen sogar ganz. Im Mittel erreicht
er eine Meereshôühe von 1380 m (Maximum 1500 m). Selten ist
er noch zu grüsseren Gruppen vereinigt, gewühnlich trill er nur
in einzelnen Exemplaren auf, so besonders im Vorderrheintal,
in der Herrschaft, im Ausserprättigau um Seewis und besonders
um Schiers, dessen Name vom rhätoromanischen «Ischier» (Acer) ab-
geleitet wird.
25. Camus, G. Société pour l'étude de la flore franco-
helvétique. Bull. de l’herbier Boiss. seconde série. Tome IT (1903),
p. 733—756. :
Im Jahre 1902 wurden von dieser Vereinigung folgende
Schweizerpflanzen ausgegeben :
Nr. 1352 Typha latifolia X Shuttleworthii Koch und Sonder.
Nr. 1311. Linnaea borealis L. Montagnes de Lens (Valais), neu
für den Südabhang der Berner-Alpen.
26. Candolle, Augustin de. Quelques plantes des
environs de Ballaigues (Vaud). Bull. bot. de Genève in Bull.
de l’herb. Boissier.
Galium rotundifolium L. zweite Station dieser Pflanze im
Waadtländer-Jura, ferner Veronica spicala, gesammelt in einer Hôhe
von über 900 m, endlich Schattenform von Veronica officinalis.
27. Capeder, E. Excursionsflora von Chur und Um-
gebung. F. Schuler. Chur 1904 VII 372 S., ferner in dem be-
sonders paginierten Anhang: «Ueber die Verwendung», Register und
Autorenverzeichnis 63 S., sowie einer Siegfriedkarte des Excur-
sionsgebieles.
Diese soeben erschienene en von Chur und Um-
gebung ist glücklicherweise auf dem Gebiet der schweizerischen
floristischen Literatur eine vereinzelte Erscheinung. Der Wert sol-
cher Lokalfloren liegt sonst in den genauen Fundortsangaben, in
der sorgfältigen Revision kritischer Arten, im Ausscheiden falscher-
Standorte; solche Floren sollten auch zuverlässige Daten über die
verlikale Verbreitung der Arten, über ihre Beziehungen zur geog-
nostischen Unterlage bringen und ganz besonders die in letzter
Zeit nicht mehr beobachteten, daher vielleicht erloschenen und die
neuerdings eingewanderten Pflanzen berücksichtigen. Abgesehen
von dem kleinen von J. Braun gelieferten Nachtrag enthält aber
diese Lokalflora überhaupt gar Keine Standortsangaben :; sie be-
schränkt sich einfach auf Bestimmungsschlüssel und Diagnosen. Die
zum grossen Teil als falsch erkannten Brügger’schen Bastarde
werden mit rührender Gewissenhaftigkeit wieder aufgeführt. da-
gegen die gesamte neue Literatur, sogar die in den Berichten der
schweiz. bot. Gesellschaft periodisch publizierten «Fortschritte der
schweiz. Floristik» unberücksichtigt gelassen. Dass das Dorycnium
Graubündens nicht D. suffruticosum Vill., sondern D. germanicum
(Gremli) Rouy ist, wurde in einer Abhandlung der Berichte der
schweiz. bot. Gesellschaft Heft X (1900) p. 17—37 nachgewiesen;
in der Flora curiensis erscheint die Pflanze aber wieder unter dem
irrlümlichen Namen D. suffruticosum Vill. Dr. v. Tavel hat
1895 den seltenen ostalpinen Erigeron neglectus Kerner für die
Plessureralpen angegeben; man sollle erwarten, dass es Aufgabe
einer Lokalflora sei, auf solche pflanzengeographisch wichtige Arten
aufmerksam zu machen, um so zur Weiterforschung der heimi-
schen Pflanzenwelt anzuregen. — KE, neglectus suchen wir aber in
der Excursionsflora von Chur und Umgebung vergebens. Als Schul-
buch scheint uns diese Flora wegen dem Feblen der so anregend
wirkenden Standortsverhältnisse und Fundortsangaben, sowie wegen
der für Schulzwecke viel zu weit gehenden Artenzersplitterung und
der Berücksichtigung seltener und vielfach zweifelhafter Bastarde
kaum geeignet; für den Fachbotaniker kann dieselbe aber wegen
der durchaus kritiklosen Bearbeitung gar nicht in Betracht kommen.
28. Chenevard, P. Une herborisation au Mt. Ghiri-
done. Contributions à la flore du Tessin. — Bull. de l'herb. Bois-
sier, Tome III. Série 2 (1903), p. 288—305.
Der um die Erforschung des Tessin hochverdiente Verfasser
hat im Juli 1902 diesen bisher floristisch durchaus unbekannten
Grenzberg zwischen Italien und der Schweiz (südlich von Brissago)
einer mehrlägigen eingehenden Durchforschung unterzogen. Bei
D
einer Hôühe von 2191 m besteht er ganz aus Diorit. Am nordôüst-
lichen Fuss des Berges geben Phytolacca, Aristolochia, Sarothamnus,
Saxifraga Cotyledon, Molospermum, Hieracium tenuifolium der Flora
einen ausgesprochenen transalpinen Charakter; die Grosszahl der
alpinen und subalpinen-Arten verbindet die Flora der Ghiridone
dagegen mit derjenigen des Wallis. Die italienische Seite gegen
Canobbio, sowie die Frühjahrsflora und die Zusammensetzung der
subalpinen Wiesen sind einer späteren Erforschung vorbehalten.
Die erste Durchforschung des Gebirgstales hat für den Kanton Tessin
6 neue Arten und 14 neue Varietäten ergeben.
Die beachtenswertesten Funde sind:
Hieracium hypeuryum N. P. (H. Hoppeanum X Pilosella).
Hieracium murorum L. v. subcaulescens Arv. Touv.
Anthyllis Vulneraria L. v. affinis Brittinger. È
Hieracium subperfoliatum v. aligerum Arv.-Touv.
Campanula excisa Schl. sehr reichlich, im Tessin bisher von
der Forca di Bosco; alpe d’Arnau; Bocchetta di Porcareccio und v.
Generoso bekannt.
Astrantia minor L. f. involucrata, Hüllblättchen 15 mm, doppelt
so lang als die Petalen.
Hieracium neglectum Arv. Touv., verwandt mit H. cochleare
Huter.
Campanula barbata L. v. pusilla Gaud.
Polygala vulgaris L. v. valdensis Chod. 2120—2199 m.
Anthoxanthum odoratum L. v. montanum A et. G.
Poa alpina L. v. divaricata Schur.
Poa annua L. v. supina Schad.
Festuca rubra L. v. fallax Thuill.
Centaurea Rhaponticum L., nach Dr. R. Keller auch im Val
Blegno.
Seseli Libanotis K. v. daucifolium Scop.
Rubus Bayeri Focke.
Crepis virens Vill. v. humilis Gaud.
Rubus Güntheri W. et N.
Veronica serpyllifolia L. v. integerrima Beck.
Phyteuma betonicifolium Vill. v. sessilifolium DC.
Im Anschluss an diesen Exkursionsbericht wendet sich P. Chene-
vard gegen die in «Globe» T. XLI. von Chodat und Pampanini ver-
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tretene Auffassung einer floristisch-pflanzengeographischen «Tessiner-
lücke». Siehe diese Referate. Heft XIII, p. 52. Entgegnung von
Chodat und Schlusswort von Chenevard in Bull. de l'herb. Boiss.
T. III (1903) p. 361/362.
29, Chenevard, P. Contributions à la flore du Tessin
{suite.. (Bull. de l'herb. Boissier. Seconde Série. T. If, p. 422—
452).
Ein neuer reichhaltiger Beitrag zur Tessiner Flora, haupt-
sächlich auf Grund der Excursionen des Verf. im Jahre 1902 und
von Notuzen von H. Lüscher, die krilischen Genera wurden von
Arvet-Touvet, W. Becker, JL Briquet, R. Buser, H. Christ, Haus-
knecht, R. Keller, von Sterneck, Wolf, Zahn und Volkart revidiert.
Die Angaben erstrecken sich auf einen grossen Teil des Kantons,
besonders reichlich ist auch das Verzaska-, Onsernone-, und das
Lavizzara-Tal vertreten, Gebiete, über die wir bisher nur sehr un-
wollständig unterrichtet waren; die für den Kanton neuen Pflanzen
sind in Fettdruck hervorgehoben, darunter finden sich unter den kri-
tischen Genera (Rosa, Alchemillen, Festuca) mehrere neue Arten und
Abarten, zum Teil mit ausführlicher Diagnose. Siehe Fortschritte der
Floristik.
30. Chenevard, P. Nole sur le Viola pachyrhizoma F.
O0. Wolf. Bulletin de la Murithienne fasc. XXXII (1903) p. 198/199.
Verf. spricht in Uebereinstimmung mit W. Becker, einem
der hervorragendsten Kenner der Gattung Viola, die Vermutung
aus, dass die 1897 von F. O. Wolf von der Alp Arolla bei 2200 m
gesammellen und als neue Art unter dem Namen V. pachyrhizoma
beschriebenen Veilchen mit V. incomparabilis Schur übereinstimmen
dürflen; doch ergibt sich noch ein wichtiger Unterschied, indem
die Wolfsche Pflanze immer unfruchthbar bleibt, indessen \V.
incomparabilis im Garten des Theresianum zu Wien fruktüfiziert.
31. Chenevard,. P. Viola montana X stagnina. Bulletin
des travaux de la soc. bot. de Genève Nr. 10 (1904), p. 98.
Le monographe du genre Viola W. Becker a trouvé parmi
les Viola de l'herbier Chenevard un nouvel hybride, qui a été re-
colté à Vernier près Genève par P. Chenevard. En voici la diagnose :
V. montana X stagnina — Viola genevensis: Plante formant des
touffes à nombreuses tiges, celles-ci dressées jusqu à 30 cm de haut.
Bords des feuilles convergeant presqu’en ligne droite verels som-
PER TR LENS
met, limbe allongé, de 3 cm de long et large de 12 à 15 mm dans
sa partie la plus inférieure. Stipules jusqu'à 2 cm de long, incisées:
dentées dans leur partie inférieure. Fleurs de grandeur moyenne;
éperon un peu plus long que les appendices du calice, obtus, pe-
tales bleu clair, longuement obovés. Plante stérile.
82. Christ, H. Zur Flora des oberen Lago maggiore.
Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XII (1903), p. 154
bis 156.
33. Christ, H, Die Frühlingsflora der Tremezzina
Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XII (1903), p. 151
bis 153.
34. Coaz., J. Eine Aufforstung im Hochgebirge.
Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54 (1903), p. 205:
bis 207, berichtet über Aufforstungen mit Arven, europäischen und
sibirischen Lärchen auf der Nordseite der kleinen Scheidegg, bei
za. 2000 m, in den Jahren 1897, 1899 und 1900.
Während die sibirische Lärche grosstenteils einging und
die europäische Lärche starke Verluste zeigte, hatten die Arven
nur einen Abgang von za. 1 °/o.
39. Corboz, F. Flora Aclensis. Contributions à la flore
d’Aclens ou recherches faites dans ce territoire pendant les années
1900 à 1902.
Bullet. de la soc. vaudoise des sciences naturelles. 4° Série:-
vol, XXXIX, Nr. 146 (1903), p. 211—232.
Wir haben schon ôfters über die eingehenden Erhebungen
vou F. Corboz über die Flora von Aclens bei Vufflens (Bezirk
Morges) und Umgebung berichtet. Dieser neue Beitrag umfasst
hauptsächlich Kryptogamen. Als neue Phanerogamen wurden für
das Gebiel nachgewiesen: Papaver Argemone, Berteroa incana,
Rapistrum rugosum; Cerastium viscosum und tauricum, Hypericum hu-
mifusum; Medicago minima var. mollissima; Rosa tomentosa f. cri-
stata; Verbascum Bastardi (Blattaria-thapsiforme): Alecterolophus
minor. V, vittulatus; Orobanche enithymum, Mentha aquatica L. v.
citrata; Primula officinalis v. pallescens: Cynosurus cristatus v.
ramosum:; Bromus inermis. Damit besitzt die Flora von Aclens und
Unmgebung 917 Phanerogamen und 879 Kryptogamen, in Anbetracht
des kaum 4 km? umfassenden Gebietes eine recht stattliche Zabl.
36. Cornaz, Ed. Les Alchimilles bormiaises. Bull.
soc. neuchäteloise des sc. nat. Tome XXYIIL Année 1899—1900.
(1900), p. 52—60.
Katalog der in der Umgebung von Bormio, oberstes Veltlin,
bisher beobachteten und meistens vom Verfasser mit Hilfe von M.
Longa in Bormio gesammelten Alchemillen. Die Liste umfasst 15
Arten mit genauen Standortsangaben, Hühenverbreitung und zum
Teil mit krilischen Bemerkungen. ;
37. Cornaz, Ed. Sur cinq exemples de tératologie
végétale. Bull. soc. neuchäteloise des sc. nat. Tome XXVII (1900)
p. 254/255.
Die Mitteilung erstreckt sich über Abnormitäten der Blüten-
und z. T. auch der Vegetationsorgane von Aquilegia vulgaris, Campa-
nula Medium, Gentiana acaulis, Tragopogon orientalis, Rosa gallica.
838. Cornaz, Ed. Sur quatre spécimens de tératologie
végétale. Bull. soc. neuch. des se. nat. Tome XXVII (1900),
p. 265/266.
Teratologische Abänderungen von Scolopendrium vulgare und
Aspidium Halleri, Die beiden andern Fälle beziehen sich auf kulti-
vierte Pflanzen.
89. Correvon., H. Encore le lis Martagon blanc. Le
Rameau de sapin. vol. 37 (1903), p. 40.
Berichtet im Anschluss an eine Mitteilung von E. Robert
Tissot über das spontane Auftreten gelblich-weisser Türkenbunde
im Garten der Linnaea in Bourg Si Pierre und bringt einige An-
gaben über Merkmale und Fruktifikationsfähigkeit.
40, Düggeli, Max. Pflanzengeographische und wirt-
schaftliche Monographie des Sihltales bei Einsiedeln von
Roblosen bis Studen, mit einer pflanzengeographischen Karte,
einem Landschaftsbild in Autotypie, pflanzengeographischen Quer-
und Längsprofilen durch das Gebiet, Torfprofilen und einigen Ab-
bildungen im Text. — 222 $.
Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zürich,
Jahrg. 48 (1903), p. 49—270.
Diese eingehende und sorgfältige, monographische Unter-
suchung gewiont durch den in diesem Gebiet projektierten Sihlsee
ein erhühtes Interesse. Durch die genaueste Inventaraufnahme, die
sich nicht nur auf die Phanerogamen, sondern auch auf sämtliche
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Kryptogamen (inclusive Plankton) erstreckt, ist die Môglichkeit ge-
geben, dereinst die Veränderungen zu verfolgen, welche die Vege-
tation dieses Hochtales erfährt, wenn das ganze Gehiet unter Wasser
gesetzt werden sollte.
Nach einer kurzen geographisch-geologischen Orientierung
kommt Verfasser auf die klimatologischen Bedingungen, dieses bei
za. 880 m Meereshühe gelegenen Hochtales zu sprechen. Er sagt:
Wenn wir das Jahr Kklimatologisch charakterisieren, so fälll uns der
kalte und lange Winter, der ausnahmslos späte und kurze Frübling,
der regnerische und kühle Sommer auf, dem gewôühnlich ein son-
niger und milder Herbst folgt. Dieser Spätsommer ist durch das
Phänomen der Temperaturumkehr bedingt. Wir heben noch die
wichtigsten klimatischen Daten hervor: Es ergibt sich ein bedeu-
tender Unterschied zwischen der Temperatur im Moor und der-
jenigen der Talgehänge. Mit Einsiedeln verglichen zeigt das Moor
ein viel extremeres, Kontinentaleres Klima. Das Thermometer steht
im Moor am Morgen bis 4° C tiefer, am Mittag bis 6 ° hôher und am
Abend wieder bis 6,5 ° C tiefer als zur gleichen Zeit in Einsiedeln.
Die tieferen Minima fallen besonders auf Frühling und Herbst. Am
17. September 1901 wurde im Sihltal der erste Reif beobachtet, wäh-
rend in dem kaum 1 !/2 km entfernten und hôüher gelegenen Einsiedeln
erst am 11. Oktober, also volle 24 Tage später, das Thermometer
unter 0 ° sank. In Einsiedeln, das entschieden günstigere Verhältnisse
zeigt als das Sihltal, beträgt die mittlere Jahrestemperatur nur 6,23° C;
Temperaturextreme: Max. — +- 28,39 C. Minimum — — 22,4° C.
Mittlere, jährliche Niederschlagsmenge 1609 mm.
Sehr verdienstvoll sind die sorgfälligen 23 Moorprofile und
die Zusammenstellung der in ihnen gefundenen Reste, weil sie uns
einen Einblick in Flora vergangener Zeiten und damit die Rekon-
struktion der Besiedelungsgeschichte ermôüglichen. Im nôrdlichen Teil
des Gebietes erreicht der Torf eine Mächtigkeit von 9 m 25 cm,
die grôüsste bis jetzt in der Schweiz nachgewiesene Torfschicht.
Nach Entstehung und Zusammensetzung sind folgende Torfsorten
zu unterscheiden :
a) Schwemmtorf bestehend aus einem regellosen Gewirr von
Holz, Glumifloren, Moosen, organischen und unorganischen.
Detritus.
b) Flachmoortorf, entweder als Hypnum- oder Caricestorf
ausgebildet, immer dem Hochmoortorf vorangehend. |
c) Hochmoortorf zeigt ebenfalls zwei Facies: den Sphagnum-
und den Eriophorum-Torf.
d) Scheuchzeriatorf, oft als Uebergangsglied zwischen Flach-
und Hochmoortorf auftretend, jetzt verhälHnismässig spärlich,
muss einst von viel grüsserer Bedeutung gewesen sein.
Ein weiterer Hauptteil der Arbeit umfasst dann die Darstel-
lung der Pflanzengesellschaften des Tales. Es sind zu unterscheiden :
1. Die Wälder. Obwohl eigentlich das Gebiet noch in der
Laubwaldregion liegt, spielt die Buche, welche eine lange Vege-
tationsperiode und gemässigte Extreme erfordert, eine ganz unter-
geordnete Rolle; vorherrschend ist bereits das Nadelholz, besonders
die Fichte. Der Wald ist an den Gehängen stark gelichtet und auf
der Talsohle fast verschwunden. Gehôfle und Flurnamen, sowie
zahlreiche Holzreste in den Lehm- und Torflagern deuten darauf
hin, dass vor der Besiedelung des Tales die Gehänge dicht be-
waldet und auch das Tal selbst mit geschlossenem oder wieder
mit lichtem Sumpfwald bestanden war. Der Wald ist immerhin noch
durch 3 Typen vertreten: den Erlenwald am untern Grossbach;
die Fichtenbestände, welche die übrigen Wälder und Wäld-
chen umfassen, und endlich den sog. Hochmoorwald, der nur
im Schachen vertreten ist. Hauptcharakter ist die Bergfôhre. Pinus
montana v. uncinata erscheint auf den Bülten als kaum mannshohe
Kuschel, kann aber an passenden Standorten mit Fichte und Moor-
birke gemischt ein Pinetum mit Stämmen bis zu 10 m Hühe bilden,
ein Calluno-Sphagnetum mit reicher Begleitflora bildet die dichte
Unterflora.
2. Die Gebüsche bilden längs der Sihl und an den Wildbächen
nicht unbedeutende Bestände, welche oft eigentliche Auenwäld-
chen bilden.
3. Die Schuttflora. Die ausgedehnten Trümmerfelder der perio-
dischen Ueberschwemmungsgebiete der Sihl bieten stets erneute
Besiedelungsmôüglichkeiten. Die Flora bildet lockere Bestände, deren
Konstituenten unter der Ungunst des Bodens, sowie unter dem
zeitweise herrschenden Wassermangel sichthar leiden.
4. Die Wiesenformation. Keine andere Formation hat im Sihl-
tal eine ähnliche Ausdehnung und beherrscht so sehr den physiog-
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nomischen Charakter des Tales und einen so hohen wirtschaftliche
Wert wie die Wiesenformationen.
Düggeli unterscheidet, sich hauptsächlich an Stebler und
Schrôüter «Beiträge zur Kenntnis der Matten und Weiden der
Schweiz» anlehnend, eine ganze Reihe verschiedener Typen. In der
Unterscheidung von Nebentypen und Uebergangstypen scheint uns
Verfasser ôfters elwas gar zu weit zu gehen; so werden z. B. der
Burstwiese Nebentypen untergeordnet in deren Pflanzenliste Bromus
erectus nicht einmal mehr aufgeführt wird, und in denen sogar
Feuchtigkeit und Sumpfboden liebende Arten als «häufig» aufge-
führt sind. Wenn diese Vergesellschaftungen vielleicht auch nur lokale
Bedeutung haben, so wäre es doch wohl gerechtfertigt, sie als be-
sondere Typen zu unterscheiden, um so mehr, als sie z. T. ander-
wärts von grôsserer Wichtligkeit sind.
Die Wiesenformalion zeigt folgende Gliederung :
n
A. Futterwiesen.
a. Magermatten.
1. Typus: Bromus erectus.
D! « Nardus stricta.
ds « Sesleria coerulea,
b. Fettmatten.
4. € Arrhenantherum elatius.
5. « Agrostis vulgaris mit Nebentypus der Trisetum-
wiese.
B. Sitreuewiesen.
Diese Streuewiesen haben im Sihltal eine gewallige Ausdeh-
nung, sie verleihen dem Tal vornehmlich dessen düsteres, mono-
tones Gepräge, seinen graugrünen, später gelbbraunen Farbenton,
der das Auge ermüdet.
1. Das Wiesenmoor oder Flachmoor bildet sich auf minerali-
scher Unterlage und wird von tellurischem Wasser bewässert ;
es ist der Hauptstreuelieferant. Die natürliche Bewässerung ist im
Flachmoor so reichlich, dass sie den Zutritt der Luft und die Verwe-
sung verhindert, so vertorfen die abgestorbenen Pflanzenteile; das
ist der Unterschied zur Sumpfwiese, bei der die Wassermenge zu
gering ist, so bleibt die Unterlage mineralisch. Hieher gehôren
folgende Typen:
6. Typus: Phragmites communis.
1 “ Carex rostrala,
8. « Carex stricla.
9 « Carex acula.
10. { Molinia coerulea.
I. Das Hochmoor oder Sphagnummoortypus. Dasselbe wird
nur von atmosphärischem Wasser bewässert, daher ist der Boden
ausserordentlich arm an mineralischen Bestandteilen. Da die An-
gaben über die Kalkempfindlichkeit der Sphagna und der charakte-
ristischen Begleitpflanzen der Hochmoore sehr widersprechend sind,
hat Düggeli selbst solche Kulturversuche vorgenommen und kommit
zu dem Ergebnis, dass die Hochmoorflora, wenigstens ihr Haupt-
konstituent, die Torfmoose, mineralstoffreiches, nicht bloss kalk-
reiches Wasser flieht; wenn ihr dasselbe aber Künstlich zugeführt
wird, gehen die Torfmoose bald zu Grunde. Der Uebergang vom
Flachmoor zum Hochmoor ist ein allmähliger, es lassen sich fol-
gende Elappen unterscheiden :
a) Hochmooranflüge im Flachmoor, sie finden sich in
den feuchten, zentralen Teilen des Flachmoores, durch die filtrie-
rende Wirkung des Torfes wird der Zutritt mineralischer Nähr-
stoffe ferngehalten.
Als erste Ansiedler stelien sich ein: Aynchospora alba, seltener
R. fusca, dann Carex chordorrhiza und limosa.
b) Die Uebergangsformationen zwischen Flach- und
Hochmoor. Es sind besonders das Rynchosporetum und Scheuchze-
rietum, welche als schützende Grenzbezirke, die immer weiter ins
Flachmoor vordringen, das Hochmoor umgeben und dessen zentri-
fugales Wachstum vorbereitend ermôglichen. In einer ganzen Reihe
von Beispielen werden wir dann an Hand einzelner Lokalitäten
in diese Uebergangsformalionen eingeführt.
c) Das eigentliche Sphagnetummoor. Der äusserst ge-
ringe Gehalt dieser Standorte an Nährsalzen führt zur Mycorrhiza
und Carnivorie. Die Leilarten dieser Vergesellschaftung bilden die
Sphagneen, welche in 20 Arten mit 18 Varietäten und Formen ver-
treten sind. Die 30—60 cm hohen, maulwurfartigen Erhebungen
werden «Bülten» genannt, die dazwischenliegenden ebenen Stellen
nennt Weber c«Schlenken» und die kleinen, oft nur wenige m°
umfassenden Wasserlachen, in denen das überschüssige Regenwasser
ss NES PCR
sich ansammelt, heissen «Kolke». Bülten, Schienken und Kolke haben
wieder ihre eigenen Florula, Eriophorum vaginatum spielt dagegen
merkwürdigerweise in den Hochmooren des Sihltales nur eine sehr
untergeordnete Rolle.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Flora der Gewässer.
besonders wird die Verlandung der fliessenden und stehenden Ge-
wässer elngehend besprochen und durch eine Reihe sehr lebr-
reicher Skizzen veranschaulicht; ähnliche bildliche Darstellungen
finden sich auch über die Verlandung der Kolken in Hochmoor
und die Uebergangszone zwischen Flachmoor und Hochmoor, daran
schliesst sich endlich noch eine Darstellung des Planktons, der
Kulturformationen (Aecker und ïihre Unkräuter, Baumbestände,
Gärten) und eines kurzen Abrisses über die Geschichte und die
Herkunft dieser eigenartigen Flora.
In einem sehr inhaltsreichen Schlusskapitel (36 Seiten) werden
endlich auch die ehemaligen und jetzigen wirtschaftlichen Ver-
hälinisse besprochen. Das Literaturverzeichnis im Anhang umfasst
116 Nummern.
41. Dutoiïit, Dr. Fund von verkieseltem Holz. Mit-
teilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre
1903 (1904), p. XII.
Auffinden einer verkieselten Lalte bei der Kleinen sehr alten
Kapelle beim Hotel Klimsenhorn am Pilatus.
42. Engler, À. Die Spitzfichten, ihre Entstehung
und forstliche Bedeutung. Schw. Zeitschrift für Forstwesen.
Jahrg. 54 (1903), p. 7—12, mit 3 Textabbildungen.
Die schmale, walzenfürmige Form der Fichte findet sich be-
kannilich überall in den Hochlagen der Alpen und des Jura, be-
sonders in der Nähe der oberen Waldgrenze ist sie vorherrschend:
sie kommt auch in den deutschen Mittelgebirgen vor und ist auch
in nordischen Verbreitungsareal der Fichte, in Skandinavien und
Finnland häufig. Obwohl man die Spitzfichie schon lange als eine
klimatische Grenzform der Rottanne erkannt hat, so war die eigent-
liche Ursache ïihrer Entstehung immer noch nicht klar. Engler
kommL auf Grund von einer Reïhe von Beobachtungen zu der Auffas-
sung, dass die Spitzfichte eine durch häufige Spätfrôste be-
dingte Wuchsform der Fichte ist. Nach eingetretenem Schnee-
fall und Frost, während der Entwicklungsperiode der Fichte (von Mitte
Mai bis Ende Juni), wurde in Hôhenlagen von 1400—2000 m regel--
mässig beobachtet, dass die neuen Seitentriebe junger und alter
Fichten erfroren waren, indessen die Gipfeltriebe sich ohne Aus-
nabme sebhr kräftig entwickelt hatten. Diese Tatsache erklärt sich
durch die Folge des Ausknospens, zuletzt treibt die Gipfelknospe
aus. Wenn also Spätfrüste eintreten, so werden in der Regel die
frih erscheinenden, noch zarten Seitentriebe und besonders jene
am unteren Ende der Krone betroffen, die noch geschlossene Gipfel-
knospe aber bleibt verschont. Auch die dichte, buschige Verzwei-
gung der Spitzfichten ist eine Einwirkung der Spätfrüste. Die Fichte
hat nämlch die Eigenschaft, nach Verlust der jungen Triebe in
den Achseln der Nadeln vorjähriger Triebe Sekundärknospen zu
entwickeln, darauf beruht auch die dichte Verzweigung der -«Ver-
bisstannli» und der unter der Schere gehaltenen Fichtenhecken ;
hier wird dieselbe Erscheinung durch einen Kklimatischen Faktor,
die regelmässigen Spätfrüste, bedingt.
43. Fankhauser, F. Das Arvenwäldchen auf dem
Gottschalkenberg (Kt. Zug). Schweiz. Zeitschrift für Forst-
wesen. Jahrg. 54 (1903), p. 83—85 mit einem Vollbild.
Arvenaufforstungen sind in den letzten Dezennien geradezu zur
Modensache geworden; Verfasser berichtel über eine dieser vorge-
schobensten Kulturen. Das Wäldchen erstreckt sich über ein Gebiet
von nur + Aren, etwa 500 m nordôstlich vom Kurhaus, in ziem-
lich exponierter Lage bei 1120 m. Angelegt wurde dasselbe am
Ende der 60er Jahre durch den Begründer des Kurortes J, Staub.
Zahl der Stämme 114 (ursprünglich za. 200), Hôühe derselben°6—11 m.
44. Fankhauser, F. Die Eibe auf der Monbijou-
Besitzung zu Bern. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg.
54 (1903), p. 176/77 mit einem Vollbild.
Neben der bekannten Eibe von Heimiswil im bernischen Em-
mental (siehe Baumalbum der Schweiz) ist der abgebildete Baum
einer der schünsten Eiïben der Schweiz. Umfang auf dem Stocke
1,90 m, in Brusthôhe immer noch 1,60 m. Gesamthühe 10 m.
In Folge der Überbauung der Besitzung soll der stattliche Baum
nach allen Regeln der modernen Verpflanzungslehre versetzt werden.
45. Favre, E. Hieracia intéressants ou nouveaux ré-
coltés au Simplon, Soc. bot. de Genève: in Bull. de l’herb. Boissier.
T. IL. Série 2, p. 1130—1134. — Aufzählung, z. T. mit Dia-
gnosen und kritischen Bemerkungen der im Juli und August 1903
an verschiedenen Stellen des Simplon (Wallis) gesammelten Hie-
racien, darunter mehrere neue Varietälen, nämlich:
H. subcaesium Fr. var, profundedentatum Favre var. nov. mit tief ge-
zähnten Blättern, bei Schalbet auf dem Simplon.
ssp. oxydontogenes Favre et Zahn subsp. nov.
ssp. pseudo-cirritum. Zahn et Touton ind. 1902, steht zwischen H.
subcaesium Fr. und H. cirritum A.-T.
H. incisaum Hoppe ssp. ovale Murr. f. nov. cordifolium Favre et
Zahn. Blätter sehr dünn, herzfürmig.
H. oxydon Fr. f. nov. latifolia Zahn; Blätter sehr gross, länglich-
oval.
H, oxydon Fr. ssp. farinicaule Favre et Zahn ssp. nov.
H. ingrescens Willd. ssp. rhaeticum F. f. stylosum Zahn f. nov.
H. Bocconei Griseb. v. Sempronigenum Favre et Zahn var. nov.
Blätter und Stengel weisshaarig: inciso-dentatum Fav. f. nov.
wie vorige Abart, aber grundständige Blätter, tief ein-
geschnitten-gezähnt.
H. albidum Will. f. angustifolia, f. elata f. nov. Stengel sehr hoch
mit schmalen und sehr verlängerten Blättern. Aufstieg zum
Sirwôülten See.
H. pseudo-Juranum A.-F. v. acroastrum Favre et Zahn v. nov.
f. dentatum Favre f. nov. wie oben, aber mit gezähnten Blättern.
H. pseudo-Juranum A.-T. ssp. prenanthopsis M. et Z. var. serra-
todentatum Zahn mss. in herb. Bernoulli 1901.
H. pseudo-Juranum A.-T. ssp. subperfoliatum A.-T. f. dentatum Favre
f, nov.
H. Juranum Fr. ssp. Juranum Fr. f. Jurano-subperfoliatum Favre
f. nov.
H. Juranum Fr. f. alpestre Favre f. nov. Alpenform mil ganzran-
digen und schwach gezähnten Blättern.
Das gesamte Material wurde von Zahn in Karlsruhe veriliziert.
46. Fischer L., Flora von Bern XXXVI. und 315 S.
mit einer topographischen Karte der Umgebung von Bern. Hans
Kôrber, Bern, 1905.
Diese in der siebenten Auflage erscheinende Lokalflora um-
fasst die phanerogame Pflanzenwelt und die Gefisskryptogamen
der Umgebung von Bern mit Einschluss der wichtigsten Zier- und
TIRE
Kulturpflanzen (im Kleindruck). Die Bestimmungsschlüssel erfolgen-
wie in der Flora von Basel von A. Binz sowohl nach dem Kkünst-
lichen (p. XI) wie nach dem natürlichen (p. XXIX) System. Bei
jeder einzelnen Art werden die ausführliche Diagnose, die Varielälen,
sowie Standorts- und Fundorts-Angaben angegeben.
47. Freuler, B. Forstliche Vegetationsbilder aus dem
südlichen Tessin mit 18 vom Verfasser aufgenommenen Photo-
graphien auf 9 Tafeln [1904].
Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesell-
schaft. 86. Jahresversammlung (1903) in Locarno,
Der Verfasser, Forstinspektor in Lugano, gibt an Hand von
18 hübschen Bildern, nach Originalphotographien, forstliche Vege--
tationshilder aus dem Sotto Ceneri, dem südlichsten Teil des Kan-
tons Tessin. Die aussergewôhnliche Vielgestaltigkeit, die dieses
verhältnismässig beschränkte Gebiet zu enthalten vermag, hat ver-
schiedene Ursachen; die wichtigsten sind wohl: der wilde, gebir-
gige Charakter des Landes, der grosse Hühenunterschied, welcher
alle forstlichen Regionen umfasst (Vacallo 230 m; Piz Camoghe
2220 m), ferner die Mannigfaltigkeit der klimatischen Verhältnisse
mit ihren bedeutenden Sonnen-, Wärme- und Niederschlagsmengen
und endlich die grossen Verschiedenheiten in der geognostischen
Beschaffenheit der Unterlage. Neben diesen natürlichen Faktoren
haben die eigentümlichen Besitz-, sowie die land- und forst-
wirtschaftlichen Betriebsverhättnisse auch dazu beigetragen, diese
Vielgestalligkeit noch weiter zu vermehren.
Jedes Bild wird durch eine kurze Erklärung erläutert, in der
auf die horizontale und vertlikale Verbreitung, Nutzniessung und
Betriebsweise, auf die Grôssenverhältnisse bemerkenswerter Bäume,
auf die Standortsbedürfnisse und selbst auf allerlei abergläubische
Gebräuche und auf Ausdehnung oder Rückgang einzelner Baum-
arten hingewiesen wird.
Ein Einblick in die Reichhaltigkeit der geschilderten Ver-
hälinisse ergibt sich schon aus der Aufzählung der 18 Vegelalions-
bilder.
1. Kastanienselve (Kastanien-Hochwald).
2. Die Pallina (Kastanien-Niederwald).
3. Buchen-Meriggio: Buchenweidenwaldung als Schatten-
plätze für das Vieh.
+
6.
DE
10.
d1.
12.
13.
14.
15:
16.
LL
18.
. Buchenalpwald.
. Waldbäume um Alphütten.
Die Bergkiefer, ausschliesslich auf Dolomit in engbe-
grenziem Gebiet.
Der OÜitbaum, Grüsstes Exemplar 13,5 m; früher zur
Olgewinnung angepflanzst, doch hat das billige italienische
Ô1 die tessinische Olindustrie vernichtet.
Die Stechpalme: Bäume bis 12m hoch,; vereinzelt,
spontan im Bergwald bis 1090 m. am Mt. Generoso und
bei Bella-Vista sogar noch in grosser Üppigkeit, allerdings
angepflanzt, bei 1247 m.
Weinbergim Mendrisiotto, mit lebenden Reb-
stützen aus Feldahorn, Goldregen, Feldrüster.
Eichen Schneitelwald aus dem Mendrisiotto
Schwarzerlen im Schneitelbetrieb.
Schwarzpappeln auf Wiesen im Vedeggiotal.
Bergwiese mit Waldbäumen, die der Futter- :
produktion dienen.
Lebhag im Muggiotal.
Geschneitelte Linde:ïmVedeggiotar
Taxus baccata ist im Sottoceneri sehr verbreitet ;
er hält sich gern an Schluchten; ein eigentlicher Erlen-
wald wird geschildert vom untern Teil des Cassonetobels
(390—550) bei Lugano. Hôchster Standort am Mt. Gene-
roso bei 1207 m.
Typ einer Weide auf Glimmerschiefer mit
Gestrüppvegetation von Calluna, Sarothamnus, Juniperus
Corylus. Dieser Typus geht vom Spiegel des Luganersees
bis 1350 m.
Heidelbeeren-Sammler; für die ärmere Bevülke-
rung in den letzten 10 Jahren zu einem Erwerbszweig
von nationaler Bedeutung geworden.
48. Guinand. A. Quelques notes météorologiques
sur l’année 1902. Le rameau de sapin, T. 37 (1903), pag. 4
und 7/8.
Gibt für Neuenburg eine gedrängte Übersicht über den
Witterungsgang des Jahres 1902, indem für jeden Monat die wich-
tigsten Temperaturdaten, Hauptwindrichtung, Niederschlagsmengen
und selbst phänologische Mitteilungen angegeben werden. Für die
drei Stationen: Neuenburg, Chaumont und La Châtagne bringt Ver-
fasser beifolgende tabellarische Übersicht:
Neiüenburg Chaumont La Chätagne
Mittl. Jahres- ;
temperatur — -} 9,1 C. — 50,64 C.
Maximal-
temperatur — + 32,8 (am 8. VIT) “+ 26° (am 16. VIT); —+- 26°,8 (14. VII)
Minimal-
temperatur — — 8,1 (7. XII) — 149,5 (5. XIL); — 16° (21.11)
Niederschlags-
menge — 887 mm 973 mm 1193 mi
Schneemenge — 69 mm 186 mm Aie
Hauptwind-
richtung = W.N.W. Ne —
49. Jaccard, H. Les noms des végétaux dans les
noms de lieux de la Suisse française. Bull. de la Murithienne
fasc. XXXII (1903), pag. 109—172.
Die Arbeit bildet eine wertvolle Ergäanzung der vor Jahres-
frist erschienenen Abhandlung v. J. Brandstetter: Die Namen
der Bäume und Sträucher in Ortsnamen der deutschen Schweiz.
Diese das etymologisch-linguistische Gebiet berührenden Studien
liegen aber auch in der Interessensphäre der Pflanzengeographen,
indem die Ortshenennungen und Flurnamen vielfach auf eine frühere
grôssere Verbreitung gewisser Arlen hinweisen, andere Namen er-
innern wieder an längst verschwundene Kulturen; so liefern diese
Studien wertvolle Beiträge zur Kulturgeschichte eines Landes. Es
sind in erster Linie die Waldbäume: Linde, Ulme, Ahorn, Birke,
Nussbaum, Buche, Kastanie, Eiche etc., welche in vielen Lokalnamen
wiederkehren; erst dann kommen die Fruchthäume, ja sogar eine
kleine Zahl von Sträuchern und selbst Zwergsträucher, wie Heïdel-
beere, Brombeere haben zu Benennungen Veranlassung gegeben ;
es ergibt sich, dass die Zahl der Bezeichungen, welche einer be-
stimmten Art entnommen sind, proportional mit deren Grüsse und
Häufigkeit zunimmt. Die Kräuter lieferten nur dann Nämen, wenn
sie angebaut oder durch ihre Häufigkeit. ihr geselliges Vorkommen
oder auch durch besonders auffallende Merkmale das Landschaftsbild
beeinflussten.
In der systematischen Reihenfolge: Gremli «Exkursionsflora
der Schweiz» zu Grunde legend, gibt H. Jaccard Orts- und Flur-
namen, die auf 103 Arten oder Gattungen ohne nähere Spezies-
ne ee
angabe (Rosa, Carduus, Carex) oder selbst auf Sammelnamen (Moose,
Farne) Bezug haben. Die Waadt ist ganz besonders gut vertreten.
Grôüssere Verbreitung besassen in der Westschweiz offenbar früher
z. B. Buche und Kastanie; für die Kulturgeschichte sind die Namen
besonders beachtenswert, welche vom Apfel- und Birnbaum und von
der Rebe abgeleitet sind; es sei endlich noch auf die Notizen über
Anpflanzungsversuche des Maulbeerbaumes am Genfersee hingewiesen.
50. Jaccard, P. Die Flora des Juragebirges. In
Ch. Knapp und M. Borel Geographischem Lexikon der Schweiz
(1903).
Gibt in gedrängier Form eine sehr reichhaltige, allgemein
orientierende Zusammenstellung und Uebersicht der Vegetations-
verhältnisse des Jura. Verfasser entwirft zuerst ein Bild der Hühen-
zonen; es werden drei Regionen unterschieden und in ihren spe-
zifischen Eigentümlichkeiten charakterisiert: a) die untere Region
400-—700 m mit Ackerbau, Nussbäumen und Weinbau, zu denen
sich im westlichen Teil auch noch Kastanie und Buche gesellen;
b) die mittlere oder Bergregion 700—1300 m, zum grossen Teil
mit Wald, Wiesen und Torfmooren bedeckt, und c) die obere oder
subalpine Region über 1300 m, mit der oberen Baumgrenze,
die schon bei ca. 1400 m erreicht wird und ausgedehnten Senn-
bergen. In einem zweilen Abschnitt werden die Formationen:
Wald, Wiese, Weide, Seeflora, Torfmoore, Felsenflora etc. be-
sprochen. Der dritte Teil bringt eine Zusammenstellung der spe-
zifischen Charakterpflanzen des Jura und ein Hinweis auf das Aus-
klingen südalpiner Arten im nordôstlichen Jura. Zum Schluss er-
ortert Jaccard noch die Frage der Herkunft der jurassischen Flora,
sowie ihre Beziehungen und Abweichungen von derjenigen
der Nachbargebiete; auch eine sehr reichhaltige Auswahl aus der
wichtigsten Bibliographie über die Juraflora ist für weitere Spezial-
studien dem Artikel beigegeben.
51. Jacky, Ernst. Die alte Linde von Isenfluh
[Tilia parvifolia Ehrh.. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen.
Bd. LIV. 1903. p. 249—250.- Mit Abbildung.
Dieser bemerkenswerte Baum findet sich bei ungefähr 1000 m
Meereshühe mit Ahorn, Esche und Fichte am Rande der Bergfluh,
ob Zweilütschinen im Lauterbrunnental am Wege nach dem Berg-
dürfchen Isenfluh. Sein Alter dürfte sich auf 250—300 Jahren
belaufen.
52. Jaquet, F. Les éléments méridionaux de
la flore fribourgeoise. Mitteilungen der naturforschenden
Gesellschaft in Freiburg (Schweiz), Botanique Bd. I, Heft 3 (1901),
p. 39 —53.
Ein Auszug der Abhandlung J. Briquets: Les éléments méri-
dionaux de la flore des Alpes lémaniennes (Bull. Soc. Murithienne
fase. XXVII), soweit diese Florenelemente auch noch im Kanton
Freiburg vorkommen. Von 53 solcher Arlen wird jeweilen die
allgemeine Verbreitung und die spezielle Verbreitung im Kt. Frei-
burg angegeben.
53. Jerosch, Marie. Geschichte und Herkunft der
schweizerischen Alpenflora. Leipzig. W. Engelmann
(1903), 253 Seiten.
Gross ist die Zahl der Schriften und Abhandlungen, welche
sich über Geschichte und Herkunft der schweizerischen Alpenflora,
über die Geschichte der Pflanzenwelt einzelner Talschaften oder
endlich über Ursprung und Wanderungsbahnen einzelner Arten
oder ganzer Florenelemente aussprechen. Leider hat es aber immer
noch an einer einheitlichen Verarbeitung der bisher erhaltenen
Resultate gefehlt. So sind wir der Verfasserin zu grossem Dank
verpflichtet, dass sie sich dieser umfangreichen und sehr mühsanen
Arbeit unterzogen hat. An Hand der sich vielfach widersprechenden
Literatur, deren kritische Sichtung ein eigenes selbständiges Urteil
und viel Takt erforderte, gibt uns M. Jerosch einen Einblick in den
allmählichen Werdegang und in die verwickelten Probleme, welche
mit der Frage der Geschichte der Alpenflora verknüpft sind. Zwei
Momente seien noch besonders hervorgehoben: zunächst die grossse
Objektivität, mit der die Verfasserin den zahlreichen Auloren ge-
recht zu werden versucht. Wer z. B. je in Fall gekommen ist,
pflanzengeographische Arbeiten von À. Schulz in Halle zu konsul-
tieren, der wird aus dem verwickellen Satzbau und der unglück-
lichen Terminologie kaum klug geworden sein, was der Verfasser
eigentlich will und wie er dazu kommt, alle Phasen der Einwan-
derungs- und Verdrängungsgeschichte der einzelnen Florenelemente
bis in die kleinsten Details anzugeben, als ob er selbst dabei ge-
wesen wäre. Wem diese Verhältnisse bekannt sind, der muss nur
6
ur.
84e
anerkennen, dass M. Jerosch sich sehr grosse Mühe gegeben hat,
den Autor, trotz dessen nicht gerade leicht verständlicher Eigenart,
zu verstehen. Vielen wird es wohl ergangen sein, wie dem Ver-
fasser dieser Zeilen: Schulz aus Schulz zu verstehen, war ihnen
unmôglich; erst das Buch von M. Jerosch hat A. Schulz in vielen
Kreisen verständlicher gemacht. Um so mehr ist zu bedauern, wenn
in einer Gegenschrift Schulz der Verfasserin Unklarheit vorwirft.
Wir kônnen diesem Vorwurf ganz und gar nicht beistimmen. —
Studien über die Geschichte der Alpenpflanzen setzen eine genaue
Kenntnis der geologischen Forschung seit der ausgehenden Tertiär-
zeit in Mitteleuropa voraus, eine Kenntnis, die leider dem Fach-
botaniker vielfach abgeht, so erklärt es sich, dass einzelne Autoren
wiederholt zu pflanzengeographischen Schlussfolgerungen gekommen
sind, die mit den Ergebnissen der Geologie in unvereinbarem
Widerspruch stehen. Daher ist es doppelt zu begrüssen, dass die
Verfasserin nicht nur über gründliche botanische Kenntnisse ver-
fügt, sondern als Geologin von Fach geradezu berufen ist, in dieser
Hinsicht eine in unserer pflanzengeographischen Literatur oft un-
liebsam empfundene Eücke auszufüllen.
In einem ersten Kapitel verbreitet sich M. Jerosch über einige
grundlegende Begriffe, die jeder florengeschichtlichen Forschung zu
Grunde gelegt werden müssen. wie: Entstehung und Wanderungs-
vermügen der Pflanzen, Heimat einzelner Arten, ihre mono- oder
polytope Entstehung. Dann wird das Klima der Alpen und der
Arktis Kurz erôrtert und ein Vergleich zwischen den beiden
Klimata gezogen. Die zwei weiteren Abschnitte behandeln die geo-
logischen Grundbegriffe seit dem Jungtertiär und besprechen einige
sich daran anschliessende Fragen, wie z. B.: Konnten sich Blüten-
pflanzen in den vergletscherten Gebieten halten? und die Steppen-
frage der Interglazialzeiten. Die geologischen Ergebnisse, sowie
die fossilen Funde von Pflanzen und Tieren in den diluvialen und
postglazialen Ablagerungen führen zu den wichtigen Fragen der Klima-
änderungen. Auch das VIl.-Kapitel, welches einen kurzen Über-
blick über die Geschichte der mitteleuropäischen Flora bringt, muss
noch als Vorstudium zum eigentlichen Hauptthema aufgefasst werden.
So befassen sich nur die Kapitel VIT, VII, IX mit der eigent-
lichen Geschichte der Alpenflora. Zuerst werden die Elemente der
schweizerischen Alpenflora besprochen; dieser Abschnitt umfasst
AY LS,
ee
2 Teile: die Einteilung der Florenelemente nach verschiedenen
Forschern und der-Versuch der Einteilung der schweizerischen
Alpenflora in geographische Elemente. Besonderes Interesse ge-
währen 4 Spezialfragen aus der alpinen Florengeschichte: 1, Die
Beziehungen der tertiären Stammflora der Alpenflora zu den tertiären
Floren anderer Weltteile. 2. Woher stammen «die nordischen Ele-
mente» der Alpenflora? 3. Das Alter der endemisch-alpinen Arten.
4. Das «meridionale» Element und die xerotherme Periode. Das
Schlusskapitei enthält einen zusammenfassenden Überblick über die
Geschichte der schweizerischen Alpenflora. Der Handlichkeit und
Übersichtlichkeit der Arbeit wird endlich durch ein reichhalliges
Literaturverzeichnis, durch ein alphabelisches Sach- und Namen-
register, sowie durch 3 wertvolle Beilagen und deren begieitenden,
erläuternden Text Rechnung getragen. Beilage I und 11 bringen
eine Einteilung des Diluvium und Postglacials nach verschiedenen
Autoren, und Beilage IT umfasst zahlreiche Tabellen über die Ver-
breitung der Arten der schweizerischen Alpenflora und ihre Ein-
teilung in Élemente. So ist das vorliegende Buch wohl geeignet,
ein zusammenfassendes, abgerundetes Bild über unsere derzeitigen
Kenninisse von Ursprung und Geschichte der Alpenflora zu geben.
54. Käser, F. Beiträge.zur Kenntnis der Hiera-
cienflora der Schweiz.
Siehe diese Berichte Heft XII (1903), pag. 138—150.
55. Keller, R. BeiträgezurKenntnisdes Blenio-
tales. Bull. de l’herb. Boiss. Tome IL Série 2 (1903), p. 371
bis 386 und 461—487.
Aufzählung und Kkritische Bemerkungen über die im Fluss-
gebiet des Brenno und seiner Seitentäler vom Verfasser in den
Jahren 1909 und 1901 aufgefundenen Pflanzen, als Vorstudie zu
einer monographischen Bearbeitung des Bleniotales. An der Be-
arbeitung schwierigerer Gattungen beteiligten sich: Arvet-Touvet
(Hieracium); Buser (Alchemillen); Christ (Pteridophyten); Rikli
(Erigeron); v. Sterneck (Alectorolophus); Towsend (Euphrasia);
Volckart (Gräser). Besonders ist vom Verfasser die Hühenverbreitung
und der Formationsanschluss berücksichtigt, wie auch grosse Sorg-
falt auf die Bearbeitung der Varieläten gelegt wurde; darunter
werden mehrere neue von R. Keller aufgestellle Abarten be-
Schrieben. Siehe Fortschritte.
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56. Keller, R. Vegetationsbilder aus dem Blenio.
Mitteilungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Winterthur.
Heft IV 1903. 89 pp. Mit fünf anatomischen Textfiguren :
Die kleine, sehr anziehend geschriebene Studie behandelt
die Flora der Buzza di Biasca (350—550 m), einer eigenarligen.
Felsschutiformation der Kastanienregion des insubrischen Florenge-
bietes. Verf. gibt zuerst eine vollständige Bestandesliste, in der
die Leitpflanzen und Charakterpflanzen durch besonderen Druck
hervorgehoben sind; dann entwirft er ein anschauliches Vegetations-
bild der Formation, die selbst wieder verschiedene Facies: eine
Dornstrauchvegetation, eine an die Garigue erinnernde Zwergstrauch-
und Staudenvegetation und eine lose Grasflur unterscheiden lassen.
Die Buzza ist eine xerophile Vergesellschaftung. An Hand des
morphologisch-anatomischen Baues sucht Keller nachzuweisen, wie
die ganze Organisation teils auf Herabsetzung der Wasserverdunst-
ung, teils auf Vermehrung des Wasservorrates abzielt. Die klima-
tischen Verhältnisse des untern Bleniotales sind wie die tabella-
rische Zusammenstellung der Temperaturen, der Niederschlags-
mengen und der Insolation zeigen, nicht derart, dass sie die Ent-
wicklung einer so xerophilen Vegetation erwarten lassen. VWenn
auch die thermischen oder besonders auch die Insolationsverhält-
nisse zur Entwicklung von Xerophiten günstiger sind als im nord-
alpinen Gebiet, so sind andererseits die reichen Früblings- und
Sommerniederschläge ihrer Entwicklung geradezu hinderlich. Die
Vegetation der Talebene von Biasca trägt den Charakter der Meso-
phyten, d. h. einer an mittlere Feuchtigkeïtsverhältnisse angepassten
Flora; so ergibt sich, dass der xerophitische Charakter der Flora
der Buzza in der grossen Durchlässigkeit des Bodens begründet
ist, aber noch ein anderer Moment Kkommt in Frage, nämlich der
Weidegang, der zur Ausbildung von Kümmer- und buschigkrüppe-
ligen Verbissformen geführt hat. Somit muss die Felsenschuttfor-
mation der Buzza als ein edaphischer, zoogener Xerophytenverein
bezeichnet werden.
57. Lendner, A. Un hybride nouveau d'Orchidée.
(Bulletin de l'herb. Boissier. Sec-Série. T. III [1903], p. 647—648).
Verf. beschreibt unter dem Namen X Gymnadenia Chodati
Lendner einen neuen generischen Bastard — G. conopea R. Br. X
Platanthera bifolia Rchb., vom Gehôülz bei Peney, am rechten Rhone-
Lt
ufer unterhalb Genf. Der Vergleich ergibt, dass der Bastard der
Gymnadenia näher steht, als der Platanthera. Gewisse Teile der
Blüte zeigen eine deutliche Mittelstellung, andere stimmen dagegen
ganz mit Gymnadenia conopea überein. Die Pflanze hat keine Staub-
gefässe. <
58. Lendner, A. Rapport sur lherborisation des 4
—5 juillet 1903 à la Roche-Parnal, 1935 m. Voralpen von
Annecy, durch die Genfer bot. Gesellschaft.
Soc. bot. de Genève: in Bull. de l’herb. Boiss. T. IT Série 2
(1903), p. 1041—1042. |
Hauptergebnisse sind :
1. Die Gegenwart seltener Arlen oder mikromorpher Endemis-
men wird bestätigt für: Helleborus viridis (St Laurent)
Ranunculus humilis (Le Freux); Pinguicula Reuteri (zahl-
reiche Standorte) Poa cenisia (Roche-Parnal); Stellaria ne-
morum v. saxicola Beauv.; Chaerophyllum Cicutaria v. Sa-
baudum.
2. Bestätigung des Vorkommens von Arten, welche der Florula
der Soudine hisher febhlten.
. Vorkommen neuer Arten, für das Massiv der Fillère.
. Angabe mehrerer Pilze.
Der plôützliche Wechsel im Florencharakter zwischen Kalk-
und Urgebirg-Gebiete.
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59. Meister, U. Die Stadtwaldungen von Zürich
mit 22 Lichtdrucktafeln und 12 Textbildern, ed. IL (1903) 240$.
Angaben über Lage und Grüsse; topographische, geologische Ver-
hältnisse ; physikalisch-chemische Bodenbeschaffenheit, Eigentums-
verbältnisse, Geschichte und Bewirtschaftung der Waldungen der
Stadt Zürich. Diese liegen zum kleineren Teil innerhalb der Stadt-
grenze, am Zürichberg, Adlisberg, Loorenkopf, Uetliberg: die grossten
Bestände gehôren dem Sihltal an, in erster Linie wäre der herr-
liche Sihlwald, einer der schünsten Hochwälder der Schweiz, aus
70 °/o Laubwald und 30 °/ Nadelwald bestehend, zu nennen. Zwei
kleinere Kapitel sind auch der Flora (p. 24—33) und den forst-
lichen Kulturpflanzen (p. 33-50) gewidmet. Herr Dr. E. Schoch
und Herr Thellung cand. phil. geben in dem ersteren Abschnitt
einen kurzen orientierenden Abriss der pflanzengeographischen
Verhältnisse der Florenelemente und eine Aufzählung der wichtig-
sien Pflanzen des Gebietes unter Benützung des für das Sihlial so
wichtigen Sihlwaldherbarium von Kd. Forster, a. Léhrer in Rüsch-
likon.
60. Merz, F. Die forstlichen Verhältnisse des Kan-
tons Tessin. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden.
Gesellschaft bei ihrer 86. A A RUE in Locarno. Sept.
1903 (1904).
Bringt zunächst eine Zusammenstellung über die natürlichen.
Bedingungen des Waldwuchses im Kanton Tessin. Dieser Teil gibt
einen Überblick über die Topographie, über den geologischen Auf-
bau, über Hydrographie und über die für die Tessiner-Landschaft
so bezeichnenden Terrassenbildungen; dann folgt eine kurze Charak-
teristik des Klimas, das sich entsprechend der Hôhendifferenz von
za. 200—3000 m zwischen sehr weiten Extremen bewegt.
Die im Anhang tabellarisch zusammengestellten Temperatur-
mittel und die Monats- und Jahresmittel der Niederschlagsmengen
der Tessinerstationen — bearbeitet auf Grund der von der schwei-
zerischen meteorologischen Zentralanstalt ïin Zürich gelieferten
Daten — geben über diese Verhältnisse reichhallige und sebr
wertvolle Aufschlüsse. Die erstaunliche Regenmenge Brissago’s, mit
2118 m per Jahr, sei noch besonders hervorgehoben.
F, Merz, seit 15 Jahren Kantonsforstinspektor, ist wohl der
berufenste Kenner der Forstverhältnisse der insubrischen Schweiz.
Der Wald umfasst 22 °/ der Gesamifläche des Kantons. Der Reich-
tum an Holzgewächsen ist sehr gross. Für den Sottoceneri allein.
kennt Bettelini 162 Arten und 46 Varietäten. Von forstlicher Wich-
tigkeit sind dagegen nur wenige Arten: Fichte, Lärche, Weisstanne,
ferner Kastanie, Buche, Erle und Eiche. Fichte und Lärche bilden.
die Hochwälder von 800—1800 m im nôrdlichen, krystallinischen
Gebiet, dem Sottoceneri fehlen sie dagegen ganz. Die Arve ist nur
vereinzelt um Piora und am Lukmanier zu finden. Am wichtigsten
ist die Edelkastanie, die hier nur auf Urgebirge, in den tieferen
Lagen bis 700 m (Max. 1200 m) am besten gedeiht; sie wird ent-
weder als Hochbaum in den Selven oder als Ausschlagholz im
Buschwald angetroffen. Die Buche ist besonders für den mittleren
und südlichen Kantonsteil wichtig (280—1700 m), doch erst ober-
halb der Kastanienregion erlangl sie grüssere Bedeutung, als.
Wetterbuche findet sie sich oft auf Alpweiden. Gegen Lawinenge-
fahr und Rutschungen ist in hôheren Lagen die Alpenerle von
grüsster Bedeutung für den Bodenschutz, die Weisserle dagegen
bestockt auf Flusskiesflächen und Rüfen oft weile Gebiete. Die
Birke ist besonders für Kkahle Felspartien und Rundhôückerland-
schaften bezeichnend und auch der Haselnusstrauch bedeckt ausge-
dehnte Flächen als Buschwald.
In sehr eingehender Weise wird endlich noch die Betriebs-
art und Holzproduktion und die sehr interessante Entwicklung des
Forstwesens im Kanton Tessin, besonders die VWildbach- und La-
winenverbauungen, die Aufforstung von Schutzwaldungen, die Ab-
lüsung der Weiderechte und die Forstgesetzgebung erürtert.
61. Nägeli, O. Fortschrilte der Floristik: Adventivflora.
Funde aus den Jahren 1901 und 1902. Diese Berichte Heft XIII
(1903), p. 136/137.
62. Nägeli, O. Zur Herkunft der Alpenpflanzen des
Lürcheroberlandes:
| Bericht VII. Zürch. bot. Gesellschaft 1901—03 (1903), p. 63
bis 69, siehe Anhang zu Heft XII (1903) der Berichte der schweiz.
bot. Gesellschaft.
63. Pampanini, P. Essai sur la géographie bota-
nique des Alpes et en particulier des Alpes sud-
orientales. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft in
Freiburg (Schweiz) Bd. Il Géologie et Géographie, Heft 1, 215
Seiten mit 159 Kleinen Verbreitungskärtchen.
Eine bedeutend erweiterte Wiedergabe der vor Jahresfrist
von Chodat R. und Pampanini R. im Globe, organe de la soc. de
géographie de Genève T. 41 (1902) publizierten Arbeit. Siehe
unser Referat in diesen Berichten Heft XHE (1903) Nr. 30 (p. 51).
64. Pannatier, S. Quelques notes d'herborisation
dans le Val d'Hérens. Bulletin de la Murithienne fase. XXXII
(1903), p. 190—197.
Unter den südlichen Wallisertälern galt das Val d’'Hérens im
Vergleich zu den Nachbartälern bisher als verhällnismässig arm,
doch beruht diese Armut wohl hauptsächlich auf der weniger sorg-
fältigen Durchforschung. Pannatier hat in den Jahren 1901 und
1902 das Tal wiederholt floristisch durchwandert und bringt eine
reichhaltige Liste beachtenswertester Funde. Neu für Wallis
fand sich Papaver rhaeticum Lereche in einer kleineren Kolonie bei
2300 m. zwischen den Maga de Lovegno und den Becs de Bosson.
Anemone baldensis ist auf allen Gipfeln von 2000—92800 m ver-
breitet, auch Orytropis lapponica ist ziemlich häufig; die xerotherme
Carex nitida geht bis Gantier und am Mt. Noble von 1850—-2200 m
und Trisetum Gaudinianum ist längs der Borgne in grossen Mengen
auf den sandigen Abhängen bei Combiolaz unterhalb St. Martin an-
gesiedelt; für das südliche Wallis ein neuer Standort.
65. Pillichody. Eine eigentümliche Wuchsform
der Fichtle. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54
(1903), p. 154—155.
Abbildung und Beschreibung einer stammlosen Strauch-
fichte von einem Nordhang bei La Sagne im neuenburgischen
Jura, bei ca. 1100 m. Dieselbe stand auf einem faulen Strunk in
einem annähernd 40jährigen Bestand. Das Eigentümliche dieser
ca. 50 cm hohen Fichte besteht darin, dass sie, ohne irgendwelche
vorangegangene Verstümmelung, eines Slammes entbehrt. Sie bildet
somit das Gegenstück zu den bekannten astlosen Fichten.
«Gleich vom Wurzelhals aus teilt sich das Bäumchen in eine
grosse Zahl von Âsten und Astchen, deren Stärke von 15 mm
bis auf 3 und 2 mm heruntergeht. Ein eigentlicher Haupttrieb
Kann nicht Konstatiert werden, sondern nur 3—4+ Hauptäste. Die
feinen, stricknadeldünnen Zweige besitzen beinahe die nämliche
Länge wie die stärkeren Âste. Da sämiliche Triebe sich seitwärts
ausbreiten, nimmt der Strauch eine deutliche Trichterform an. Die
Nadeln sind dünn und lang und von hellgrüner Färbung.» |
66. Pillichody, A. Die Säulenfichte des Creux
au Moine mit einem Vollbid. Schweiz. Zeitschrift für Forst-
wesen. Jahrg. 54 (1903), p. 324.
Beschreibung und Abbildung einer bei 1150 m Meereshühe
jm neuenburgischen Staatswald «Creux au Moine» am Nordabhang
der Pouillerelkeltte (Jura) vorkommenden eigentümlichen Fichte
von 12 m Hôühe mit dichter, kurztriebiger, strotzend grüner Be-
nadelung, so dass der Baum in den oberen Zweiïdritiel vüllig die
Säulenform angenommen hat. Ein zweiter, ähnlicher Fall wird von
dem Wald «la Joux» bei Les Ponts (Neuenburger Jura) erwähnt.
67. Porret, À. Quelques plantes du Jura vau-
dois. (Bull. de l'herb. Boissier. Seconde Série. Tom. III. 1903,
p:652).
Ein kleiner Beitrag zur Flora von Baulmes (634 m) zwischen
Yverdon und St. Croix im Waadtländer Jura gelegen. Am Fuss einer
das Dorf überragenden Felswand fand Porret in sehr xerothermer Lage
Arabis auriculata Lamk., häufig und reichlich, neu für die Waadt;
Arabis saxatilis All. seltener; im Kanton Waadt nur für das alpine
Gebiet nachgewiesen und Carex Halleriana Asso. in einem einzigen
Stock; diese Pflanze ist im Kanton Waadt selten, jedoch von
mehreren zerstreuten Stationen bekannt, nächster Standort im Jura
ist der Creux du Vent. Im Anschluss erwähnt der Verfasser noch
einige Arten aus der Umgebung der Bergstation Six-Fontaines, es
sind JIsalis tinctoria, Lactuca perennis, Sisymbrium austriacum,
Cerinthe alpina und Asperula glauca.
68. Probst, R. ImZickzack von Stühlingen über
den Randen zum Zollhaus. Mitteilungen des badischen bot.
Vereins 1904, pag. 345—360.
Anziehendes Vegetationsbild, besonders auch für den Pflanzen-
geographen, interessant durch die grosse Zahl südeuropäisch-ponti-
scher Steppenpflanzen. So besitzt das «Flühli» bei Stühlingen eine
reiche xerotherme Flora: Anemone Pulsatilla, Globularia Willkommii,
Cytisus nigricans, Trifolium rubens, Chrysanthemum corymbosum,
Peucedanum Cervaria, Geranium sanguineum, Dianthus Carthusiano-
rum, Stachys recta, Anthericum ramosum, Veronica Teucrium, The-
sium montanum. Auch die Flora der ÀÂcker und Felder enthält
zahlreiche südliche Einstrahlungen: Adonis flammea und aestivalis,
Fumaria Vaillantii, Bupleurum rotundifolium, Matricaria inodora,
Caucalis daucoides, Lamium amplexicaule, Teucrium Botrys und
Chamaedrys. Diese Kkleine floristische Skizze aus dem badisch-
schweizerischen Grenzgebiet, zwischen Wutach und Rhein, bildet
eme wertvolle Ergänzung zur Flora des Schaffhauserbeckens und
Nordzürichs, mit der dieses Gebiet viele gemeinsame Züge hat.
69. Pulfer. Hängetanne. Schweiz. Zeitschrift für Forst-
wesen, Jahrg. 54 (1903), pag. 85/86, mit einem Texthbild.
Bisher war die Hänge- oder Trauertanne (Abies pectinata lus.
pendula) aus der Schweiz noch nicht bekannt. Pulfer, Adiunkt der
kantonalen Forstdirektion, fand das abgebildete Exemplar im berni-
schen Grossaffoltern-Staatswald, Forstkreis Aarberg. Auffallend ist
der Baum durch seine schwache, hängende Beastung und seine
kurze und dicht gestellte Benadelung.
70. Quervain, Alfred de. Die Hebung derathmo-
sphärischenfsothermenindenSchweizeralpenund
ihre Beziehung zu den Hühengrenzen. Gerlands Bei-
träge zur Geophysik, Bd. VI (1903), Heft 4.
Das Verhalten der Wald- und Schneegrenze in den Schweizer-
alpen wurde in jüngster Zeit durch zwei treffliche Arbeiten von
Ed. Imhof (1902) und J. Jegerlehner (1902) klargelegt.
Beide Autoren kommen zu demselben Ergebnis. Je mehr man
sich in den Alpen den Gebieten grôüsster Massen-
erhebung nähert, desto hôher steigt die Waïd-
grenze und dieser parallel die Schneegrenze. Die
Resultate dieser mehr geographisch und meteorologischen Studien
dürften jedoch auch für botanische Fachkreise von Interesse sein.
Hat [Imhof seinen Untersuchungen die topographische Siegfried-
karte der Schweiz zu Grunde gelegt, so wähll de Quervain
meteorologische Daten, speziell die Jsothermen als Ausgangspunkt
seiner Betrachtungen. Um so bemerkenswerter ist, dass obwohl
die beiden Forscher somit von ganz verschiedenen Grundlagen aus-
gegangen sind, die Schlussfolgerungen doch in der Hauptsache zu
denselben Ergebnissen geführt haben.
Abgesehen von der die Frage mehr historisch behandelnden
Einleitung zerfälllt die Arbeit in vier Teile:
[L Thermischer Einfluss der MaSsenterhebumni,s
IL Material und Methoden der quantitativen
Bestimmung des thermischen Einflusses der
Massenerhebung.
Dieser Abschnitt l'efert die Dokumente zur Herstellung der
Isothermenkarte von 1500 m; in einem besonderen Kapitel wird
auch der Einfluss von Bewôlkung und Wetterlage auf die Tempe-
ratur in 1800 m Meereshühe erürtert.
HT, Darstellung der monatlichen Lage der iso-
thermischen Flächen inden=Stchweizere
alpen (für das Niveau von 1500 m).
IV. Zusammenstellung der gewonnenen Re-
SHEALEe;
Bevor wir noch auf einige, hauptsächlich dem letzten Ab-
schnitt entnommene Ergebnisse zurückkommen, sei noch hervor-
gehoben, dass im Anhang zu dieser Arbeit: Zehnjährige monat-
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liche Thermenmittel (die mittleren Temparaturen von 7 Uhr morgens,
vom Mittag und 9 Uhr abends) zusammengestellt sind und dass
der Text durch zwei Kartentafeln mit 11 Isothermenkärtchen, so-
wie kartographischen Skizzen der mittleren Massenerhebung der
Schnee- und der Waldgrenze der Schweiz veranschaulicht wird.
Zur Darstellung der Begünstigung einer Station innerhalh
_ der Massenerhebung gegenüber einer Randstation ist der Ver-
gleich von Sils im Engadin mit Rigikulm sehr lehrreich. Die
totale Summe der Mittagstemperaturen über Null für Sils beträgt
2567° C (zehnjähriges Mittel), verteilt auf 282 Tage, die Rigistation
dagegen ergibt nur eine Summe von 1662 ° CO, verteilt auf 246 Tage.
Sils hat also bei annähernd derselben Meereshôhe einen jährlichen
Ueberschuss von 895 °C, also um mehr als die Hälfte der Summe
des Rigi, dazu kKommt noch der Einfluss des Ueberschusses von
36 Tagen, an denen die Mittagstemperatur noch über 0 ist.
Ein Vergleich der beigegebenen Karten ergibt, dass um die
_Gebiete der grüssten Massenerhebung (Mt. Rosa-Gebiet, Engadin)
überall auch die [sothermen, die Isohylen (— Waldisohypsen) und
Isopionen (— Schneeisohypsen) sich zusammenscharen. Schon
diese ôrtliche Uebereinstimmung weist darauf hin, dass tatsäch-
lich in der nachgewiesenen Wärmeverteilung ein wesenilicher
Faktor für den Verlauf der beiden Hôhengrenzen erblicki werden
muss. Die Hebung der Isothermen in den Gebieten der
grüssten Massenerhebung ist jedoch nur um die Mittags-
stunden stark ausgeprägl; am Morgen um 7 Uhr ist sie auch
in den wärmsten Monaten von geringem Betrag und verkehrt sich
in den übrigen Monaten in eine Senkung. Die Hebung um Mittag
beschränkt sich aber nicht nur auf den Sommer, sondern beginnt
in ganz ausgesprochener Weise schon im Februar, um bis in den
November anzudauern. Doch stützt sich diese thermische Be-
günstigung der zentralen Gebiete nicht nur auf die begünstigte
Einstrahlung, sondern ebenso sehr auf eine durch die Natur der
Massenerhebung bedingte Hinderung dynamischer Abkübhlungen und
Begünstigung dynamischer Erwärmungen.
71. Rikli, M. Eine neue Form des Bergahorns mit
1 Texifigur: Acer pseudoplatanus L. v. anomalum Graf v. Schwerin
f. distans Rikli f. nov. 1903.
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Bericht VIF Zürch. bot. Gesellschaft 1901—03 (1903) p. 69
bis 71; siehe Anhang zu Heft XIII (1903) der Berichte der schweiz.
bot. Gesellschaft.
72. Rikli, M. Die Anthropochoren und der Formen-
kreis des Nasturtium palustre DC, mit einem Habitusbild.
(VIL Bericht der Züricher botan. Gesellschaft 1901—03, p. 71—82.
Auch erschienen im Anhang zu Heft XI [1903] der schweiz. bot.
Gesellschaft.)
Die kleine Abhandlung zerfälll in zwei Teile :
I. Verf. bringt zunächst einige Angaben über den grossen
Prozentsatz von Ruderal- und Adventivpflanzen innerhalb der Fa-
milie der Cruciferen. Von der Gesamtzahl der Cruciferen sind im Kt.
Aargau 69.%/, in der Flora von Basel 70 © und in derjenigen
von Bern und Umgebung 75 ® sogenannte Ruderalpflanzen. Es
wird der Versuch gemacht, diese Florenelemente, besonders nach
dem Grad der Angliederung an die einheimische Flora, weiter zu
zergliederu. Als Anthropochoren werden alle diejenigen Pflanzen
bezeichnet, welche durch Vermittlung des Menschen, aber rein zu-
fällig, eingeschleppt wurden. Die Anthropochoren umfassen somit
alle Ackerunkräuter, sowie die gesamte Ruderal- und Adventivflora.
Sie lassen sich wie folgt einteilen:
1. Archaeophyten, bereits in vorhistorischer Zeit mit den
Kullurpflanzen emgeschleppt.
2. Ergasiophygophyten (Ausdruck erst in den Separala einge-
führt), es sind die Kulturflüchtlinge;: alle diejerigen Pflanzen um-
fassend, weiche aus den verschiedenartigsten Kulturen entwichen
sind, ôfters wurden sogar die betreffenden Kulturen seit längerer Zeit
bereits aufgegeben.
3. Neophyten oder Neubürger. Anthropochoren, deren An-
siedelung bereits nicht mehr an die Einwanderungsbahnen gebun-
den ist, dieselben finden sich sehr oft bereits als Bestandteile
natürlicher Vergesellschaftungen der einheimischen Flora; 7. B.
Erigeron annuus.
4. Epoikophyten (Ausdruck erst in den Separata eingeführt)
oder Ansiedler, bereits schon ziemlich heimisch, doch ist ihr Vor-
kommen noch ausschliesslich oder doch vorwiegend an die Ein-
wanderungsbahnen gebunden ; z. B. Lepidium ruderale.
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5. Ephemeren, es sind vorübergehende Ansiedler; Pflan-
zen, die gelegentlich eingeschleppt wurden, aber sich im betreffen-
den Gebiet nicht zu halten vermôügen.
6. Apophyten, ursprünglich autochtone Bestandteile unserer
Pflanzenwelt, welche Neigung zeigen, mehr und mehr zu Anthro-
pochoren zu werden.
I. Im 2. Teil wird an Hand des Formenkreises von Nastur-
tium palustre ein Beispiel einer einheimischen Pflanze besprochen,
die Neigung zeigt, zur Ruderalpflanze zu werden; Nasturtium pa-
lustre zeigt folgende Gliederung .
a) f. laxa Rikli, es ist die typische Sumpfform.
a) subf. alpestris, Alpenform der laxa, über 1500 m.
b) f. erecta Brügger, die steife, mehr xerophytisehe Ruderal-
form, gelegentlich auch auf trockenem Torfhoden.
a) subf. alpestris, Alpenform der erecta.
c) var, pusillum DC., Zwergform von grüsserem systema-
tüischem Wert, von za. 2000 m an.
73. Rikli, M. Die Pflanzenwelt deshohen Nordens
in ihren Beziehungen zu Klima und Bodenbeschaf-
fenheit, mit 1 Tafel im Text und zwei Chromotafeln : Arktische
Mattenformation und arktische Zwergstrauchheide.
Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschafilichen Gesellschaft
für das Vereinsjahr 1901/02, p. 415—4464d St. Gallen 1903.
Wegen der Beziehung zur Alpenflora sei auch noch auf diese
Abhandlung kurz verwiesen.
Währenddem noch zur Zeit Grisebachs alle Eigentüm-
lichkeiten der arktischen Flora auf den Einfluss der grossen Källe
zurückgeführt wurden, hat man seither erkannt, dass die Schutz-
mittel der Pflanzenwelt des hohen Nordens gegen Kälte nur in der
molekularen Struktur des Protoplasma zu suchen sind. Eine solche
Unempfindlichkeit des Protoplasma macht als durchschlagendstes
und vollkommenstes Schutzmiltel allen weitern Schutz gegen Källe
vollständig überflüssig. Der morphologisch-anatomische Aufbau der
Polarpflanzen und ihr biologisches Verhalten zeigt dagegen eine
merkwürdige Uebereinstimmung dieser Pflanzenwelt mit derjenigen
der Steppen und Wüsten, es sind vorwiegend Xerophyten.
Verfasser gibt zunächst einen Ueberblick über die Fak-
Loren, welche in diesen Gebieten die Pflanzen nôtigen, mit ihrem
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Wasservorrat môglichst Sparsam umzugehen. Er unterscheidet:
I. Faktoren, welche die Wasseraufnahme erschweren
(niedere Bodentemperatur). IL Faktoren, welche die Transpi-
ration beschleunigen. Heftige Winde bei gleichzeitigem Nieder-
schlagsmangel, herrschende Trockenheit der Luft, andauernde Be-
leuchtung im Polarsommer und die oft recht bedeutenden lokalen
Erwärmungen. Als weitere Wärmequellen der Polarregion kommen
ferner in Betracht: Grosse Kontinentalstrôme, die ihre Quellgebiete
in Gebirgen weit im Süden haben; die Meeresstromungen, die teils
warmes Wasser zuführen oder das kalte Polarwasser nach südlichen
Breiten verfrachten und f‘hnartige Winde. Bei der Gleichmässigkeit
des polaren Klinas werden aber die bedeutendsten Unterschiede
im Vegetationscharakter durch die Bodenverhältnisse bedingt, so
dass, wie in kaum einer andern Zone, der jeweilige Lokalcharakter
fast ausschliesslich auf die Bodenbeschaffenheit zurückzuführen ist.
Es wird dann der Einfluss der Neigung und Exposition, der Durch-
lässigkeit und der chemischen Beschaffenheit des Bodens auf die
Pflanzenwelt erürtert, und endlich in übersichtlicher Weise die
xerophilen Anpassungserscheimungen der Flora kurz besprochen ;
es sind: Kleinblätterigkeit, grosse Verbreitung lederartiger, immer-
grüner Blätier; den Sprossachsen dachziegelartig anliegende Blätter,
Zusammenrollbarkeit der Blätter, Neiïgung zur Sukkulenz. Tricho-
phylie, Wachsschichten, Ausbildung des Spaltôffnungsapparates; Ver-
kürzung der Internodien, Bildung rasselnder, dürrer Hüllen; Auf-
suchen der Bodenwärme; Bildung halbkugeliger Polster; horizontale
Ausbreitung des Wurzelsystems. So versucht die kleine Abhandlung
einen kurzen Überblick des jetzigen Standes unseres Wissens über
die arktische Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zu Klima und
Bodenbeschaffenheit zu geben.
74. Rikli, M. Contributions floristiques et ph y-
togéographiques à la flore suisse.
Compte rendu des travaux présentés à la 86° Session de la
société helvétique des se. nat., réunie à Locarno, les 3—5 septembre
1903. — Archives des sc. physiques et naturelles.
Ausser der an anderer Stelle bereits ausführlicheren Publi-
kation über eine neue Spielart des Bergahorns und eine neue Ab-
art der Berberitze erwähnt die Mitteilung :
n:
:
1
«
1. Coronilla Emerus L. lus. monophylla Rikli (1903) eine _
Spielart, bei der jeweilen nur das Endblättchen entwickelt ist. Axen-
strasse. Kt. Schwyz.
2, Vorläufige Mitteilung über Erigeron: E. neglectus Kerner
ist in der Schweiz verbreiteter als allgemein angenommen wird;
mit seinen Fadenblüten steht er entschieden E. alpinus näher als
E. uniflorus, in dessen Nähe er gewühnlich gestellt wird. Oft wird
mit E. neglectus eine konvergierende Abart des E. uniflorus ver-
wechsell, diese Varietäl wird als E. uniflorus L. var. neglectoïdes
Rikli (1903) = neglectiformis (1904) bezeichnet. — E,. Schleicheri
Gremli findet sich auch noch in den Tessineralpen, in Graubünden
und im Tirol bis zum Brenner.
75. Rikli, M. Berberis vulgaris L. v. alpestris Rikli
var. nov. (1903) Verhaudlungen der schweiz. naturforschenden Ge-
sellschaft, 86. Jahresversammlung in Locarno, September 1903 (1904)
p. 293—304 mit einer Abbildung im Text.
Die Mitteilung gliedert sich in folgende Abschnitte :
1. Geringe Variabilität der wilden Berberitze (Berberis vul-
garis L.) in Mitteleuropa und ihre nächsten Verwandten in den
Mittelmeerländern.
2. Die Berberis vulgaris L. v. alpestris im Eifischtal und
bei Visperterminen ob Brieg, ihre Begleitflora und ihre natürlichen
Standortsbedingungen, sowie, auf Grund von Herbarmaterial, deren
weitere Verbreitung in der Schweiz.
3. Beschreibung der Varietät: Trauben kurz gedrungen, mehr
oder weniger steif aufrecht, dichtblütig, nur 1,2 bis hôüchstens
2,5 cm, Blütenstiele nur 2—5 mm lang. Kelchblätter auf der äus-
seren Seite oft deutlich rot angelaufen. Beeren oft mehr Kkeulen-
fürmig, d. h. nach vorn etwas verbreilet und nur 6—8 mm lang.
Blätter derb und meist kleiner, regelmässiger, schärfer und reich-
licher stachelig bezahnt; hervorzuheben ist endlich noch die starke
Bedornung, welche im Vergleich zu den kleineren Blättern um so
auffälliger ist und eine auffallende Aehnlichkeit mit B. ætnensis
bedingt.
4, Morphologisch-anatomischer Vergléich von B. alpestris mit
Berberis ætnensis. Verfasser kommt zu folgenden Ergebnissen: Die
hôhere, systematische Rangordnung von B. ætnensis gegenüber
B. alpestris ergibt sich sowohl aus der morphologischen, wie auch
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aus der anatomischen Vergleichung. Berberis ætnensis ist wohl als
eine xerophytische Gebirgsvarietät mit Kkonstant gewor-
dener Farbenvariation aufzufassen:; letziere Auffassung hat
aber nur ihre Gültigkeit, wenn die Angabe imehrerer Autoren,
dass B. ætnensis blaufrüchtig ist, sich bestäligen sollle.
5. Zusammenfassend ergibt sich, dass Berberis ætnensis mit
Rouy und Foucaud als Subspecies von B. vulgaris aufzufassen wäre,
B, alpestris dagegen nur als Varielät oder sogar nur als Form der
B. vulgaris unterzuordnen ist. Verfasser verweist endlich noch auf
die pflanzengeographisch und entwicklungsgeschichtlhich bedeutungs-
volle Tatsache, dass innerhalb des Verbreitungsareals der Gesamtart
sich aus derselben, in zwei gesonderten Entwicklungscentren, zwei,
wenn auch nicht identische, so doch in vieler Hinsicht überein-
stimmende Abänderungen herausgebildet haben.
76. Sch. (Schnyder, Forstmeister), Eine seltsame
Fichte. Der praktische Forstwirt in der Schweiz. Jahrg. XXXVII
(1903) p. 207/208.
Berichtet über eine eisentümliche Fichte in einer jungen,
reinen Fichtenpflanzung der st. gallischen Gemeinde Waldkirch.
Das fragliche Exemplar hat eine Stammeslänge von 95,8 m, der
untere Teil des Stammes ist bis auf die Hôühe von 1,55 m ziem-
lich regelmässig beastet, indessen der 4,08 m hohe, obere Teil
vollständig astlos und auch keine Spur einer eltwa früher vorhan-
denen Beastung aufweist. Diese astlose 4 m lange Fichtenrute
setzt sich aus 10 Jahrestrieben zusammen.
77. Schmidely, A. Herborisations batologiques en
1902. Soc. bot. de Genève. Compte rendu des séances. Bull. de
l'herb. Boissier.-T.-MSérie 2 (1903), p. 7680:
Ergebnisse der Erforschung der Gattung Rubus aus der Um-
gebung von Genf, Darunter mehrere neue Arten, Unterarten und
Bastarde; siehe Fortschritte.
78. Société pour l'étude de la fiore franco-helve-
tique. Bulletin XII (1902) Bull. de l’herb. Boiss. Tome III Série 2
p. 733—796.
Aufzählung der 1903 publizierten und zur Verteilung (Nr.
1258—1360) gelangten Pflanzen, sowie Notizen über diese Arten,
nebst Diagnosen der wenig bekannten oder neuen Arten.
Siehe Fortschritte.
79. Schrôter, C. Neue Formen und Standorte aus
der Flora der Schweiz aus den Jahren 1901 und 1902
mit 11 Textfiguren.
Diese Berichte Heft XIII (1903), p. 103—136.
80. Schrôter, C. Das Pflanzenleben der Alpen.
Eine Schilderung der Hochgebirgsflora unter Mitwirkung von
Dr. A. Günthart (Barmen), Frl. M. Jerosch (Zürich) und Prof. Dr.
P. Vogler (St. Gallen). Mit vielen Abbildungen, Tafeln und Ta-
bellen: Zeichnungen von L. Schrüter. Verlag von A. Raustein,
Zürich 1904. LI. Lieferung (erscheint in 4 Lieferungen).
Diese soeben erschienene erste Lieferung des «Pflanzenlebens
der Alpen» ist so recht dazu berufen, eine längst empfundene
Lücke voll und ganz auszufüllen. Die Zahl der Schriften und
kleineren Abhandlungen über die Alpenflora ist zwar bereils sehr
gross, doch behandeln sie zum grossen Teil Spezialfragen, oder es
sind Exkursionsberichte oder endlich Tafelwerke mit mehr oder
weniger naturgetreuen Bildern der alpinen Pflanzenwelt. Die um-
fangreiche Literatur ist zudem in zahllosen Zeitschriflen zerstreut
und daher vielfach schwer zugänglich. An einer einheitlichen, auf
breitester Basis gehaltenen Verarbeitung dieses umfangreichen
Materials hat es bisher durchaus gefehlt. Alle neueren Arbeiten
über Alpenflora befassen sich mit Teifragen: Biologie, Verbrei-
tungsmittel, Geschichte und Herkunfl der Alpenflora, Formations-
studien und pflanzengeographischer Gliederung, so die bezüglichen
Abhandlungen von À. Engler, M. Jerosch, P. Vogler. Schrôter und
Stebler etc. Seit dem Erscheinen von Christs Pflanzenleben der
Schweiz (1882), in dem die Pflanzenwell der Alpenregion in zu-
sammenfassender, eingehender Weise behandelt wurde, p. 251 —416,
hat aber die wissenschafiliche Durchforschung der alpinen Flora
grosse Fortschritle gemacht, so durch den Ausbau der Blütenbiologie
und der gesamten Oekologie, wie auch durch eine grüssere Berück-
sichtigung der natürlichen Vergesellschaftungen der Pflanzen; auf
diese Weise wurden z. T. ganz neue Gesichtspunkte erschlossen.
Gross ist die Zahl der in den letzten drei Jahrzehnten erschienenen
Monographieen einzelner Talschaften und Bergstôcke oder sorg-
fälliger Einzelstudien über ganze Familien, Gattungen oder selbst
über einzelne Arten. Es ist daher auffallend, dass ein Werk von
so allgemeinem Interesse so lang auf sich warten liess,
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Schrôter ist mit den Alpen und ibrer Flora durch Jahrzehnte
langem Kontakt aufs innigste vertraut. Wenn die Schweizeralpen
ganz besonders eingehend berücksichligt sind, so werden doch auch
die wichtigsten Tatsachen aus den übrigen Alpen erôrtert. Im
ersten Abschnitt behandelt der Verfasser die Stellung der
alpinen Flora in der Gesamtvegetation der Alpen
und Kommt zunächst auf die regionale Gliederung und die ver-
schiedenen Prinzipien, die derselben von den einzelnen Autoren
zu Grunde gelegt wurden, zu sprechen. Darnach lassen sich fünferlei
regionale Gliederungen unterscheiden:
1. Nach den Grenzen von Einzelpflanzen oder Pflanzen-
formationen (Wahlenberg, Heer, Rion, Christ, Magnin,
Ratzel);
2, nach klimatischen Werten (Mühry);
3. nach land- und alpwirtschaftlichen Gesichtspunkten (Ebel,
Kasthofer, Wartmann und Schlatter);
4. nach den allgemeinsten Wirkungen des Klimas auf die
Pflanzen (Schimper);
5. nach der auffallendsten Veränderung im Gesamtcharakter
der Flora (Sendiner).
Die wichtigste Etappe von der Ebenenflora zur Pflanzenwelt
des Hochgebirgs ist ohne Zweifel die Baumgrenze. Der Verfasser
unterscheidet zwischen Wald-, Horst-, Baum- und Krüppelgrenze;
diese Grenzen werden als Kampfregion charakterisiert, ihren Ur-
sachen nachgespürt; die Frage der ehemaligen hüheren Baum-
grenze erôrtert und ein Vergleich zwischen der alpinen und der
arktischen Baumgrenze gezogen. Die Ursachen der alpinen Baum-
grenze werden nach folgenden Gesichtspunkten besprochen:
[ Natürliche Grenzen.
1. Klimatische Grenze:
a) Abnahme der Temperatur.
b) Zu kurze Vegetationszeit.
c) Spätfrüste bei mangelndem Schneeschutz.
d) Starke Windwirkung,.
e) Form der Niederschläge.
f) Orographische Momente.
A) In den Gebieten grosser Massenerhebungen sind
alle Grenzen nach oben verschoben.
— 101 —
B) Die Exposition. :
C) An Talecken und Gehängen liegt die Baumgrenzé
hôher als in der Talsohle.
D) Begünstigung der Felsrippen und Kämme.
2, Orographische Grenzen.
3. Vekologische Grenzen.
IL. Wirtschaftliche Grenzen.
Im zweiten Hauptabschnitt sind die natürlichen Bedingungen
der Alpenflora besprochen und zwar im ersten Kapitel das Alpen-
klima, im zweilen die Boden- und Standortsverhältnisse und die
Pflanzengesellschaften. Der Kklimatische Abschnitt enthält in über-
sichilicher Zusammenstellung und klarer Verarbeitung eine Menge
von Daten, die in der meteorologischen Literatur zerstreut, dem
Botaniker nur schwer erreichbar sind. Der Reihe nach werden
erôrtert:
Die Abnahme des Luftdrucks, die Abnahme der Temperatur
mit der Hôühe, die Zunahme der Sonnenstrahlung, die Sonnenschein-
dauer, die Bewôülkung und Nebelverhältnisse, die Bodenwärme, der
Einfluss der Exposition, die nächtliche Ausstrahlung, die Vegetations-
dauer, die Dauer der Aperzeit, die Lufttemperatur zur Zeit der
Schneeschmelze, der aufsteigende Frühling und der absteigende
Winter, Schnee und Frost während der Vegetationszeit, die Luft-
bewegung, die Niederschlagsverhältnisse und die Wirkung der
Schneedecke. Am Schluss sind die Hauptergebnisse noch kurz
zusammengefasst, in dem ein Vergleich zwischen den Haupteigen-
tümlichkeiten des Alpenklimas und des Ebenenklimas gezogen wird.
Es ergibt sich ferner, dass beim Aufsteigen um 100 m jeweilen
folgende Veränderungen eintreten :
Die mitltlere Jahrestemperatur sinkt um 0,58° C.;
» » Sommertemperatur » D A DA
» Ù Wintertemperatur » » 0,459 C.;
das Ausapern verzôgert sich um 1,6 Tage;
das Einschneien tritt früher ein um 5 Het
die Aperzeit (schneefreie Zeit) ver-
Kürzt sich um 18-245 RARE
die Frühlingsphänomene der Vege-
{ation verzügern sich um 1 9 A
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rite
die Herbstphänomene verzügern sich
dagegen nur um 1/s Tag
Nachdem auch noch durch eine Uebersicht der alpinen
Slandorte, nach den Bodenverhältnissen und nach den Pflanzen-
genossenschaften, ein Einblick in die Lebensverhältnisse der
Alpenflora gegeben wurde, werden nun die Hauptvertreter der
alpinen Hochgebirgsflora der Reihe nach behandelt. Jeder dieser
Abschnitite ist ein in sich abgerundetes, von Meisterhand ent-
worfenes Bild, dem man die vollständige Beherrschung des Stoffes
auf Schritt und Tritt anspürt. In der ersten Lieferung werden
noch 4 alpine Holzpflanzen erürtert: Bergführe, Zwergwachholder,
Alpenerle und die Alpenrosen. Bei jeder Art spricht der Verfasser
über den systematischen Charakter und die Unterscheidung von
nächstverwandten Arten, über die Wuchsformen, die Varietälen, die
Verbreitung, Begleitpflanzen, biologische Rassen, Ernährungsweise,
Feinde etc. Bergfohren und Alpenrosen sind besonders eingehend
besprochen. Bei der Deutung der vorgeschobenen Posten der
Alpenrosen sind 4 Môglichkeiten denkbar:
A. Sie sind vom jetzigen alpinen Hauptareal aus besiedelt
worden, also zentrifugaler Natur.
1. Sie sind unter dem jetzigen Zustand der Dinge beselzte
Vorposten einer «unteren Kampfzone», auf welchen die Alpenrosen
in ibrem Ausdebhnungsbestreben nach unten mit der Ebenenflora
und mit ihrem gefährlichsten Gegner, der Kultur, um die Standorte
streilet.
2. Sie sind unter der Herrschaft eines günstigeren, hier also
källeren Klimas vom Hauptareal aus besetzt worden und haben sich
nur durch die Gunst des Standorltes gegen die Konkurrenz halten
künnen: dann sind es echte «Glazialrelikte.»
B. Die vorgeschobenen Posten liegen auf dem Einwan-
derungswege der Alpenrosen in ihr jetziges Areal, sind
also zentripetaler Natur.
3. Die Einwanderung fand unter der Herrschaft eines kälteren
Klimas statt, die Zerstücklung des ehemaligen Hauptareals in dis-
junkte Standorte ist Folge der Konkurrenz klimatisch begünstigter
Arten. (Glazialrelikte.)
fl. dites D. 1 de :
— 103 —
4. Die Einwanderung fand unter den jetzt herrschenden Be-
dingungen statt, also elwa gleichzeilig mit dem Laubwald; die
Isolierung der restierenden Standorte ist nicht Folge des Klimas,
sondern der fortschreitenden Kultur und daherige Reduktion der
Standorte. (Resiflora.)
Zahlreiche Vegetationsbilder und Abbildungen, zum grôüsseren
Teil nach eigenen Originalzeichnungen oder nach Zeichnungen von
Schülern, tragen wesentlich zur Veranschaulichung des Textes bei.
81. Schrôter, C. und Rikli M. Botanische Exkur-
sionen ins Bedretto-, Formazza-, und Boscotal mit 10 Voll-
bildern. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden
Gesellschaft bei ihrer Versammlung zu Locarno, September 1903.
86. Jahresversammlung und Separat im Buchhandel bei A. Raustein
in Zürich.
Die Abhandlung ist als erstes Heft einer Serie von Publika-
ionen gedacht, in denen hauptsächlich einzelne, naturhistorisch
weniger bekannte Teile der Schweiz nach ihrem Landschafts- und
Vegelationscharakter zur Darstellung gebracht werden sollen. Es
sind die Ergebnisse, welche beide Verfasser, teils auf Exkursionen
mit Studierenden des eidg. Polytechnikums, teils auf eigenen Studien-
reisen gesammelt haben. Diese Verôffentlichungen bezwecken einer
seits zu Beobachtungen auf Alpenwanderungen anzuregen, ander-
seits hoffen sie auch einige Lücken in der naturhistorischen Durch-
forschung der Schweiz auszufüllen. Um die Darstellung durch Pflan-
zenlisten nicht zu sebhr zu unterbrechen, sind dieselben, soweit als
môglich, nicht im Text, sondern in Fussnoten oder in Anmerkungen
am Schluss der Abhandlungen aufgeführt, dagegen wird den Be-
ziehungen zwischen Pflanzenwelt, Klima, Exposition und Bodenbe-
schaffenheit, sowie den Hühengrenzen — besonders derjenigen der
Baumvegelation — den Formationen und den wirtschaftlichen Ver-
hällnissen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um durch die
vielen Einzelbeobachtungen die spezifischen Charakterzüge der ein-
zelnen Gebiete doch auch gebührend zur Gellung zu bringen, werden
dieselben noch in einem Schlusskapitel zusammengestellt.
Vorliegende Exkursionen führen uns in einige abgelegene
und bisher wenig bekannte Talschaften der nordwestlichen Tessiner-
alpen und in das Pommat, der Oberstufe der pflanzengeographisch
als Scheidelinie zwischen west- und ostalpiner Flora so bedeutungs-
vollen Furche des Val Antigorio.
Das Val Bedretto, westlich von Airolo, ist vor allem durch
seine üppigen Wiesen von montanem und subalpinem Charakter
ausgezeichnet, in die bereits einige hauptsächlich südalpine Elemente
eimgesprengt sind, so Polygonum alpinum und Laserpitium
Panax. Zahlreiche künstliche Terrassen, jelzt allerdings von Wiesen
bedeckt, deuten auf ehemalige grüssere Ausdehnung des Getreide-
baues hin. Eine Reihe südlicher, Trockenheit liebender Pflanzen
sind bis ins feuchte Alpental vorgedrungen (Airolo hat 1569 mm
jäbrliche Niederschläge). Diese lokalen Kolonien sind stets auf flach-
gründigen der Sonne ausgesetzten Hügeln und Halden angesiedelt ;
es sind gewissermassen edaphische Inseln der insubrischen Flora.
Der obersie dieser vorgeschobenen Posten der xerothermen Niede-
rungsflora wurde noch bei 1476 m beobachtet.
Ganz eigenartige Verbältnisse zeigt das Griestal, die oberste
Talstufe der Tosa; bis zu den Tosafällen fehlt der Wald in der
Talsohle vollständig. Herrliche Heuberge und Karfluren, oft von
wunderbarer Ueppigkeit, bedecken den grüssten Teil des Einzugs-
gebietes der Tosa. Auf der Rundhôckerlandschaft mit 1hrem felsigen
oder jedenfalls spärlichen Boden ist die trockenheitsliebende trans-
alpine Urgebirgsflora angesiedelt. Festuca varia, Phyteuma
Scheuchzeri, Saxifraga Cotyledon sind die drei Leitpflanzen
dieser Formation, Am Steilabsturz über den Tosafällen stehen einige
krüppelhafte Lärchen, deren Beastung auf der Bergseite verküm-
mert oder um 180° gedreht ist, um so auffälliger sind dagegen
die Zweige talwärts verlängert. Solche Windformen sind in den
Alpen eine nicht besonders häufige Erscheimung.
Das Val Bosco ist entschieden besser bewaldet als die beiden
ersten Täler. Bosco selbst liegt mitten im Lärchengebiet. Eine be-
sondere Zierde sind die ausserordentlich üppigen Bergwiesen und
Hochstaudenfluren; dieselben sind von einer Ueppigkeit und vor-
nehmen Pracht, welche den Naturfreund mit unwiderstehlicher Ge-
walt anzieht. Verfasser schildern in sehr eingehender Weise
diese Formationen; neu für das Gebiet ist Centaurea Rhapon-
ticum. Die Wanderung durch das Boscotal nach Cevio im Maggia-
tal zeigt den Uebergang südalpiner Vegetationsbezirke zu insubrischen
Landschaftsbildern, in denen die alpinen Elemente mehr und mehr
verschwinden und Kastanie und Birke die tonangebenden Baumge-
stalten sind. |
In dem zusammenfassenden Schlusskapitel sprechen sich zu-
nächst die Verfasser über die auffallend niedere Wald- und Baum-
grenze der drei Täler aus, eine Erscheinung, welche übrigens für
das ganze Tessin bezeichnend ist. Obwohl wirtschaftliche Verhält-
nisse die obere Waldgrenze erheblich herabgedrückt haben, so
kann doch darüber kein Zweifel sein, dass im Tessin, gegenüber
von Wallis und Graubünden, der Baumwuchs nie so hoch ging.
Verfasser sehen mit Imhof die Hauptursache dieser auffallenden
Erscheinung in der geringen Massenerhebung und in den tiefen
Talfurchen, welche das ganze Gebiet durchziehen.
Als zweiler, allgemeiner Gesichtspunkt sei dann noch auf
einige Arten hingewiesen, welche für das Gebiet neu sind, und
daher die von Chodat und Pampanini aufgestellte «Tessinerlücke»
als weniger auffällig erscheinen lässt, als der Name andeulet. Die-
selbe dürfle wenigstens teilweise auf die ungenügende botanische
Durchforschung dieser abgelegenen Täler zurückzuführen sein. Diese
pflanzengeographisch bemerkenswerten Arten sind: Carer nitida,
Centaurea Rhaponticum, Erigeron Schleicheri, Campanula excisa.
82. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen.
Jahrg. 54 (1903) enthäll mit kurzem begleitendem Text folgende
Vollbilder interessanter Bäume und Bestände aus der Schweiz:
1. Arvenwäldchen auf dem Gottschalkenberg (Kt. Zug), pag. 69,
2. Eiben auf der Monthijou-Besitzung zu Bern, pag. 165.
3. Die alle Linde von Isenfluh (Berner-Oberland), pag. 241.
4. Die Säulenfichie des Creux au Moine, am Pouillerel bei La
Chaux-de-Fonds, pag. 321.
83. Tissot, R. Note sur la variété blanche du
lis Martagon. Le rameau de sapin. T. XXXVIII (1903), p. 25
bis 26.
Berichtet über einen Fall von Albinismus beim Türkenbund;
in einer Waldlichtung der Côtes du Doubs im Neuenburger Jura
beobachtet. Es wird auf Grund mikrochemischer Untersuchung der
Blütenteile mit Phenol die Vermutung ausgesprochen, dass die
Unterdrückung der Blütenfarbe vielleicht eine Erscheinung von
Anämie ist. In der folgenden Nummer, p. 32, machen H. Christ
und F. Tissot auch einige Angaben über Lilium Martagon fl. albo.
<
A
84. Tripet, F. Sur quelques plantes intéres-
santes de St. Blaise etdes-envyirons.: Bull. .soc-neuce
des sc. nat. Tome XXNVIIT (1900), p. 266/269.
Floristische Angaben über die Flora zwischen dem Neuen-
burgersee, der Zihl und dem Chaumont; die Flora besitzt einige
jurassische Ausstrahlungen, wie Crepis succisaefolia, reich ist die
Adventivflora: Glaucium flavum, Erysimum strictum, Mimulus luteus ;
weitere beachtenswerte Arten: Hippophaë, Myricaria, Inula Vaïllantii
vermutlich durch die Gewässer der Aare eingeschleppt, endlich
Sagina nodosa und Scirpus pungens zwischen Préfargier und Tène,
einziger Slandort dieser Arten im Kt. Neuenburg: weitere Angaben
über Ophioglossum, Viola mirabilis im Neuenburger-Jura sehr sellten,
Geranium lucidum, Lysimachia thyrsiflora, Lilium croceum etc.
85. Tripet. F. Une excursion de la société botanique
Suisse dans le Jura neuchâtelois, le 3 août 1899. Bull. soc.
neuchâteloise des se. nat. Tome XXVII, Année 1899—1900 (1900).
Kurzer Bericht und Aufzählung der beachtenswerten Arten,
welche auf der Exkursion der schweiz. bot. Gesellschaft vom 3. Aug.
1899 zwischen Les Verrières und La Brévine gesammelt wurden. Bei
dieser Gelegenheit wurde Vicia Orobus DC. als neue Pflanze für die
Schweïzerflora nachgewiesen. Die Art findet sich in England, im
südlichen Norwegen, in Jütland, in Schleswig, im nôrdlichen Bayern,
in der Auvergne und in den Pyrenäen. Das Verbreilungsareal ist
somit ein sehr zerrissenes, nirgends ist die Pflanze häufig. Ein ein-
gehenderer Bericht dieser Exkursion von H. Correvon in Rameau
de sapin 1899 N° de septembre et d'octobre und Abbildung im Ra-
meau de sapin 1900 N° de janvier; ferner Bull. soc. neuch. des sc.
nat. Tome XXNVII, p. 242.
56. Tripet, F. Nouvelle station du Lycopodium alpi-
num L. dans le Jura. (Le Rameau du sapin. T. XXXVIL 1903.
p. 36.)
Diese Alpenpflanze wurde Anfang August am Creux du-Vent
von Ch. Meylan aufgefunden; gleichzeitig wird auch noch für die
Montagne de Boudry, Pirola media und Potentilla caulescens ange-
geben, lelztere ziemlich häufig.
87. Vaccari, L. Complément à l'exploration floris-
tique du Val d'Ollomont. Buil. de la Murithienne fase. XXXII
(1903) p. 61—71.
Nr ELNT PEUR
Verfasser gibl zunächst einen Ueberblick über den topogra-
phischen und geologischen Aufbau des Val d'Ollomont auf der Süd-
seite der penninischen Alpen, südlich vom Col de Fenêtre de Bagne
gelegen. Durch sekundäre Zweigketten wird die Talschaft in drei
Becken zergliedert, es sind: die Bassins des Col de Fenêtre, von
By im Zentrum und des Mt. Velan im Westen. Die kleine Mittei-
lung enthäll, nach Landschaften und Hühenangaben, Pflanzenlisten
aus dem Valpelline und dem Val d'Ollomont, sowie aus den Becken
von By und dem Col de Fenêtre. Wir heben hervor:
Campanula bononiensis. Valpelline 1000 m.
Carlina acanthifolia. Valpelline, Ollomont 1100 — 1200 m.
Silene valesiaca. Bassin de By, oberhalb 700 m.
Erigeron Villarsii. Bassin de By, oberhalb 700 m.
Salvia pratensis mit Draba frigida bei 1700 m.
Phaca australis v. canescens Vaccari im Bull. herb. Boiss.
1903.
Ranunculus Villarsit, Chalet de By, 2400 m.
Erucastrum obtusangulum bei 2400 m.
Anemone baldensis 2300—3600 m, Bassin de By.
Sisymbrium Tillieri Bell, bei 2400 m.
Meum athamanticum. Bassin de By, 2600—2800 m.
Alsine recurva v. hispidula (Ser.) Gürke zwischen Col de Fe-
nêtre und M{. Gelégipfel 2500—3000 m.
Yaleriana celtica, reichlich. 2700—2800 m.
Saxifraga oppositifolia, Mt. Avril. 3348 m.
88. Viret, M. Floraison autumnale de Primula acaulis.
Soc. bot. de Genève in Bull. de l'herb, Boiss. T. IT Série 2
p. 1134.
Erwähnt blühende Primula acaulis vom 6. November 1903
von den Wiesen bei Pelit-Saconnex, unweit Genf.
89. Vogler, P. Die Variation der Blütenteile von
Ranunculus ficaria L, Vierteljahrsschrift der naturforschenden
Gesellschaft in Zürich, Bd. 48 (1903) p. 321—328 mit graphischen
Skizzen.
R. ficaria vermehrt sich bekanntlich fast rein vegetaliv durch
Brutknüllchen. Früchite werden nur sehr selten beobachtet. Die
_Blüten sind somit für die Pflanzen gewissermassen überflüssig. Von
diesen Tatsachen ausgehend, stellt sich Verfasser die Frage: Lässt
sich bei Ficaria variationsstatistisch eine langsame Reduktion des
Schauapparaltes, resp. der Zahl der Petala, der Stamina und der
Karpelle nachweisen oder wenigstens eine Tendenz in dieser Rich-
tung wahrscheinlich machen? Vogler kommt zu folgenden Ergeb-
nissen :
1. Die Kurvenmaxima der Petala, Staubblätter und Frucht-
blätter von R. ficaria liegen auf Haupt- oder Nebenzahlen der
Fibonaccireihe.
2. Es lässt sich weder für Petala, noch Staubblätter, noch Frucht-
blätter eine Tendenz zur Verminderung der Anzahl nachweisen.
3. Schauapparate und Sexualblätter zeigen deutliche Parallel-
variation; es findet keine Kompensation statt
90. Vogier, P. Die Variabilität von Paris quadrifolia
L. in der Umgebung von St Gallen. (Flora, Bd. XCIT. [1903]
p. 483—489).
Die grosse Variahilität der Zahlenverhältnisse der Blattviertel
und. Blütenteile von Paris quadrifolia in der Umgebung St. Gallens
veranlasste Verf. zu einer varialionss{atistischen Untersuchung, die
zu folgenden Resultaten führte :
1. Die Variabilität der Organe der Einbeere nimmt akro-
petal ab.
2. Die Anzahl der Organe jedes folgenden Kreises ist ent-
weder gleich oder Kkleiner, als die des vorhergehenden.
3. Individuen, die im äusseren Kreis von der Normalzahl
abweichen, zeigen auch in den andern eine viel geringere Konstanz,
als solche mit der Normalzahl.
91. Vogler, P. Neue Ankômmlinge in der Flora
des Kits. St. Gallen. St. Galler Tagblatt 24. Dezember 1903.
Bringt eine kurze Zusammenstellung von Anthropochoren, die
erst seit dem Erscheinen von Wartmann und Schlatters «Kri-
tische Uebersicht über die Gefäisspflanzen der Kantone St Gallen
und Appenzell» beobachtet oder an neuen Standorten nachge-
wiesen wurden. Besonders reich an solchen Ankômmlingen war
die Umgebung der Brandstätte der Zweibrücker-Mühle an der
Sitter: Anchusa arvensis, Rapistrum rugosum, Lepidium ruderale
Dracocephalum parviflorum aus Mexiko (neu für die Schweiz), eine
weilere reiche Fundstelle lieferte der Bahnhof Buchs : Berteroa in-
cana, Bunias orientalis, Lepidium ruderale, Anthemis tinctoria,
Linaria striata, Matricaria suaveolens.
92. Wilczek, E. Note sur une forme rare ou peu
observée du Convallaria majalis L.
Bull. de l'herb. Boissier. Tome I. Série 2 (1903) p. 650/651.
In der deuischen bot. Monatsschrifl 1883, p. 106 erwähnt
F. Ludwig eine abweichende Form des Maienglockchens mit be-
deutend grüsseren, rein weissen Blüten, mit lebhaft gelben Antheren,
deren Filamente am Grunde von roten oder violetten Flecken be-
gleitet sind. Diese Pflanze von Wilczek als f. picta bezeichnet,
wurde von diesem Autor in Waldlichtungen unterhalb Haut d’Ar-
bignon (Unter-Wallis) bei 1650 m, am 14. Juni 1903 aufgefunden.
Aehnliche Pflanzen aber mit normalen Dimensionen beobachtete
Wilezek auch auf dem Blumenmarkt in Lausanne, sie Kamen von
Saint-Livres und Chalet-à-Gobet. Schon Gaudin kannte diese rot
gefleckte Abart, dieselbe soll entomophil sein. Wilezek spricht die
Vermutung aus, dass es sich hier wieder um einen Fall v. Saison-
dimorphismus handeln dürfte. Die späterblühenden Individuen v.
Convallaria majalis würden durch ihre grüsseren Blülen mit ihren
Saftmahlen, bei der zunehmenden Konkurrenz anderer Blütenpflanzen,
Insekten zum Besuch einladen.
V. Erforschungsgeschichte, Bibliographie. Biogra-
phien und Nekrologe.
93. Dufour, Jeant Notices biographiques par
E. Chuard et E. Wilczek mit einem Bild Dufours. — Chro-
nique agricole du canton de Vaud HI/IV 1904. 16 S. mit dem Ver-
zeichnis der wissenschaftlichen Publikationen Dufours.
J. Dufour war Schüler von Cramer, Sachs und de Bary., von
1882—85 Assistent von Cramer, 1881 nach seiner Geburtsstad(
Genf zurückgekehrt, um an der Weinbauschule in Champ-de-l'Air,
deren Direktion ihm späler anvertraut wurde, seine erfolgreiche
Tätigkett aufzunehmen. Vorübergehend bekleidete Dufour auch den
Lebrstuhl der Allg. Botanik an der Universität Lausanne. Nachdem
seine ersten Arbeiten über Anatomie und Physiologie noch den
direkten Einfluss seiner wissenschaftlichen Schulung erkennen
lassen, und die damals akuten Fragen der Saftbewegung niederer
Pflanzen und der Imbibitionstheorie behandeln, hat er sich später,
seinem neuen Wirkungskreis entsprechend, ganz dem Gebiet der
Pflanzenpathologie und Kryplogamenkunde zugewendet.
Die verschiedenen pflanzlichen und tierischen Erkrarkungen
der Weinrebe bildeten seit der Uebernahme der Direktion der
waadtländischen Weinbauschule den Ausgangspunkt vieler Unter-
suchungen und wissenschaftlicher Abhandlungen.
94. Krättli, J. L.+ (1812—1903) von Candrian (Samaden)
in Alti della società elvetica di scienze naturali 86% Sessione (1903)
p. XLI f.
Im hohen Alter von 91 Jahren starb Lehrer Krättli in Bevers.
Durch den in Bevers vorübergehend ansässigen Apotheker Bovelin
wurde er schon Anfangs der 30er Jahre in die Botanik eingeführt,
die bald zu seinem Lieblingsstudium wurde. Mit der Zeit beherrschte
er die ganze Phanerogamenflora des Oberengadins. Bedeutenden Ge-
lehrten, wie Hooker, Buser, Theobald, Brügger, diente er als beru-
fener Führer durch die Gebirgswelt des Engadins. Die wertvolle
Pflanzensammlung Krättlis ist durch Schenkung von Herrn Meier-
Darcis in den Besitz der bot. Sammlungen der Universität Zürich
übergegangen.
95. Pioda, À. Discorso d'Aperltura dell! 86%° congresso
della socieltà elvetica di se. naturali in Locarno 3 Sept. 1903 in
Alti della soc. elvetica di sc. nat. 862 Sessione (1903) p. 1—21.
In der Einleitung spricht der Vortragende über die naturhistorische
Erforschung des Kantons Tessin. Das Titelbild ist ein Gedenkblatt
für die drei Tessiner Naturforscher : Padre Agostino Daldini, Alberto
Franzoni und Luigi Lavizzari.
96. Rütte, Albert von+ (1825—1903). Nachruf von F.
Anderegg in Atti della società elvetica di scienze naturali 867*
Sessione (1903) p. LVI f.
Geboren 1825 in Bern, wendete sich A. v. Rütte der Theo-
logie zu und wurde 1849 ins bernische Ministerium aufgenommen,
von 1855—1861 bekleidete er das Amt eines Pfarrers in Saanen,
später wirkle er als deutscher Pfarrer in Yverdon (1862—1867)
und von 1868 —1890 in Radelfingen, Kt. Bern. Schon als Student
wendete er sich mit Vorliebe dem Studium der Botanik zu
und durchstreifte besonders Alpen und Jura des Kantons Bern.
Jahrzehntelang hat er in unermüdlicher Weise das Studium der
Pflanzenwell der Alpen betrieben, die Frucht dieser Bestrebungen
CPE Det
w
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FA
ist in einer Abhandlung «Die Pflanzenwelt in den Alpen» in Schatz-
manns Schweiz. Alpwirtschaft, Heft IV/V 1893—94, niedergelegt.
Neben dem wissenschaftlichen Interesse suchte er seine Kenntnisse
im Dienst der Alpenbevülkerung praktisch zu verwerten. Die milch-
reichen Pflanzen oder die vom Alpvieh gemiedenen Gewächse waren
ihm alle wohl bekannt. Seine treîflichen Kenntnisse kamen ihm
auf seinen Alpinspektionsreisen sehr zu statten. In der Abhandlung
über die Futterpflanzen in den Alpen machte von Rülte auch die
Auregung Zur Errichtung sog. Musteralpen zur Beobachtung
und zu Kullurversuchen über die Futterergiebigkeit der Alpen-
pflanzen nach Qualität und Quantität und deren Einfluss auf die
Milch und Versuche über die Veredelungsfähigkeit der Alpenfutter-
pflanzen.
97. Siegfried, Hans + (1837—1903), v. H. Schinz in Atti
della socielà elvetica di scienze naturali 86" Sessione (1903)
p. LXXII—LXXV.
Geboren am 15. Juli 1837 in Zofingen. Zum Kaufmann be-
stimmt, begab er sich nach einer dreijährigen Lehrzeit nach Livorno ;
zurückgekehrt, leitete er bis 1874 ein Fabrikationsgeschäft. Die
Botanik zog ihn immer mächliger an; nach einem Aufenthalt in
Zürich siedelt er 1881 nach Winterthur über, um sich nun ganz
ausschliesslich seiner Lieblingsbeschäfligung zu widmen. In Winter-
thur verlegte er sich auf die Kulturen von Potentillen und zwar
mit so grossem Erfolge, dass in Kurzer Zeit das Siegfriedsche
Potentillarum als Musteranlage in Fachkreisen einen vorzüglichen
Ruf genoss. Ausserdem gab er musterhaft präparierte und etiquet-
tierte Exsiccaten von Potentillen heraus und zwar sowohl von
sportanen als auch von Kullivierten Pflanzen. 1896 siedelte er
nach Bülach über, woselbst er am 11. Juni 1903 starb. Sein all-
gemeines Herbar ist durch Kauf in Besitz des bot, Museums der
Universität Zürich übergegangen, das reichhaltige Potentillenher-
barium dagegen, eine in ihrer Art einzige Sammlung, hat bisher
noch keinen Käufer gefunden. Die wenigen Publikationen Siegfrieds
beziehen sich alle auf die Gattung Potentilla, als Kenner dieses
schwierigen Genus hat sich Siegfried einen Namen von Weltruf
erworben; es ist nur zu bedauern, dass er sich nie entschliessen
konnte, seine reichen Kenntnisse llerarisch zu verarbeiten und der
Oeffentlichkeit zu übergeben, so ist leider durch sein Ableben die
: a =
Frucht seiner langjährigen Studien für die Nachwelt verloren ge-
gangen.
98. Wartmann. Bernhard, Prof. Dr., Museumsdirektor +.
Ein Lebens- und Charakterbild von E. Bächler mit einem Vollbild
Wartmanns. Jahrbuch der st. gailischen naturwissenschaftlichen Ge-
sellschaft für das Vereinsjahr 1901—02 (1903) p. 1—121. Siehe
Referat in diesen Berichten Heft XIII (1903) p. 98.
99. Westermaier Maximilien Dr.+, Nachruf von Hubert
Savoy und Dr. A. Ursprung. Bull. de la soc. fribourgeoise des sc.
nat. Compte rendu (1902—03) vol. XI (1903) p. 58—69 mit einem
Vollbild Westermaiers und der Liste von dessen literarischen Ar-
beiten, von 1871—1903 drei und dreissig Nummern umfassend.
Geboren den 6. Mai 1852 zu Kaufbeuren (Bayern) gestorben
2. Mai 1903 in Freiburg (Schweiz).
Schüler von Radkofer, Nägeli und Schwendener, während 10
Jahren Assistent am bot. Institut in Berlin, 1889—1896 Professor
am kôniglichen Lyceum in Freising (Bayern), wird er in diesem
Jahr zum ordentlichen Professor an der neu gegründeten Univer-
sität Freiburg berufen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten erstrecken
sich hauptsächlich auf die vergleichende Anatomie, die Entwick-
lungsgeschichte (Capsella) und physiologische Fragen. Die Kurz vor
seinem Ableben erfolgte Reise nach Java lieferte ihm die Mate-
rialien zu seinen letzten Arbeiten über die Pneumatophoren, die
Stomata und ïhre Hilfsapparate und die Entwicklung der Struktur
einiger Pteridophyten Javas. Seine intensive wissenschaftliche Tä-
tigkeil, seine Bescheidenheit, seine ausgesprochene Güle sichern
ihm ein bleibendes Angedenken.
Weiterer Nachruf in Atli della socielà elvetica di Scienze
naturali adunata in Locarno 86% Sessione (1903) p. LXXXIT von
Dr. A. Ursprung.
VI. Botanische Gärten, Sammlungen, Berichte,
100. Fischer, Ed. Bericht über den botanischen
Garten in Bern 1903.
101. Genève. Société botanique de Genève.
Comptes rendus des séances par G. Beauverd 1903. Bull. de l’herb,
Boissier. 2° Série. Tome II (1903).
es
102. Murithienne. Rapport du président (M. Besse) et
procès-verbal de la séance du 28 juillet 1902, 42"° réunion annuelle
de la Murithienne à Villette (Bagnes), fase. XXXII (1903), p. 5—12,
103. Schinz, H. Der botanische Garten und das
botanische Museum der Universität Zürich im Jahre 19083.
Zürich, Buchdruckerei Müller, Werder & Cie. 1904. 35 $.
Ausser dem üblichen Verwaltungsbericht enthält die kleine
Schrift einige Angaben über die im Berichtsjahr erworbenen und
geschenkten botanischen Sammlungen nebst biographischen Notizen
der Sammiler, so über 1. L. Krättli von Untervatz, geb. 18. Màrz
1812, gest. 24. Mai 1903 in Bevers; 2. Dr. med. Otto Hug, geb.
24. Juni 1865, gest. 3. August 1890; 3. Apotheker K. Bertschinger
in Lenzburg.
104. Schweiz. bot. Gesellschaft. Bericht über die Vor-
träge an der Jahresversammlung der Gesellschaft am 4. Sept. 1903
in Locarno. Atli della società elvetica di sc. naturali adunata in
Locarno. 862 Sessione. Zurigo 1904, pg. 44 und pg. 192—194.
105. Zürcherische bot. Gesellschaft. Bericht VIIL.
1901— 1903 (1903). Ueberblick über die Tätigkeit der Gesellschaft
(pg. 1—5); Bericht über die bot. Erforschung des Kantons Zürich
in den Jahren 1901 und 1902 von Dr. O. Nägeli (pg. 5—8), Aus-
zug aus dem Protokoll (pg. 14—21), sowie Autorreferate (pg. 22
bis 82) — als Anhang von Heft XIII (1903) dieser Berichte,
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Fortschritte der Floristik.
Neue Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz
aus-dem Jahre1903
IV. Gefässpflanzen.
Redigiert von C. Schrôüter.
Hier neu aufgestellte Sippen: fett, Cursiv.
Neu für die Schweiz: fett aufrecht.
Neue Standorte: Cursiv gewühnliche Schrift.
(Nomenclatur nach Schinz und Keller, Flora der Schweiz.)
Als Quellen dienten:
1) Die unter Nr. 1—103 vorstehend referierten Publikationen, nach
ibhrer Nummer ziliert.
2) Mündliche und schriftliche Mitteilungen folgender Herren, denen
auch hier noch speziell gedankt sei:
Kreisfürster Albisetti, Bellinzona; Kreisfürster Badoux, Montreux;
stud. Bally, Aarau; Eugen Baumann, Kilchberg; Dr. Binz, Basel; Josias
Braun, Chur; Henryk Brockmann, Zürich; Apotheker Brunner, jr.,
Diessenhofen; Dr. Christ, Basel: H. Corboz, Aclens, Waadt; Henry Corre-
von, Genf, Dr. Düggeli, Zürich; Dr. Dutoit, Bern; Lehrer Frymann,
Hüntwangen; Dr. Keller, Aarau; Lebrer Maurer, Boltigen; Meyer-
Dareis, Wobhlen; Prof. Mühlberg, Aarau; Dr. Rikli, Zürich; Hr. Rzewuski,
Davos; Dr. F. G. Stebler, Zürich; Dr. Thomann, Plantahof, Landquart;
Prof. Dr. Vogiler, St. Gallen; Dr. A. Volkart, Zürich.
Bemerkung: Ein Referat über Hicracium folgt nächstes Jahr, aus der Feder des
Herrn F. Käser ; ebenso ein solches über Adventivflora.
A. Gefässkryptogamen.
Ophioglossum vulgatum. Streuelüser (trockene Moliniabestände) der
Gemeinde Igis, unterhalb des Bahuhofs, ca. 527 m ü. M. (Dr.
Thomann) Puschlav, (Brockmann) Serneus, (Meyer-Darcis). Neu
für Bünden!
Cystopteris montana. Rossmattertal, Klüntal (Christ).
Aspidium Conchitis >< lobatum (ebenso).
B, Gymnospermen.
Picea excelsa Lk. lusus corticata Schr. Im Gemeindewald «L'Efflot
de Veyges» bei Leysin ein Exemplar (Nr. 13 aus der Schweiz!!),
über welches der Entdecker, Hr. Badoux, folgendes mitteilt:
«Der Bauin steht bei 1215 m Meereshühe in einem in Um-
wandlung begriffenen Niederwald. Es stehen einzelne Fichten von
mittelgrossen Durchmessern mitten im Buchenwald. — Er misst bei
1,3 m 20 cm Durchm. und hat eine ganze Länge von 17 m. Die
Rindenverdickung zeigt sich unter Form von geschlängellen Linien,
die an einigen Stellen deutlich einen spiraligen Verlauf
zeigen. [Innerhalb dieser Linien haben die Verdickungen eine
längliche Form parallel zur Achse und an den beiden Enden sind
sie ganz scharf getrennt, wie durch einen Schnitt. Die Breite der
Platten schwankt um 3 cm, ihre Länge zwischen 3 und 6—7 cm,
wäbhrend die Dicke bis auf 2 cm geht, Der ganze Stamm ist von
den Verdickungen bedeckt; doch Kkonnte ich nicht konstatieren, ob
dieselben bis zum Gipfel hinaufreichen. Wie beim Exemplar von
l’Essert Fourgon, so ist der untere Teil des Stammes, also bis auf
50 cm Hôhe, ganz frei von diesen Bildungen.
Der ganze Baum ist sonst gesund und normal, und ich habe
das Nôütige angeordnet, um ihn gegen allfällige Beschädigungen zu
schützen.»
Picea excelsa Link lusus monstrosa Loudon (dichotype Form),
Waldkirch, Kt. St. Gallen. Unterwäris normal bis auf 1,35 m,
dann auf 4 m Länge astlos, 10 Jahresstriebe umfassend
(Oberfôrster Schnyder, 77).
Juniperus Sabina lusus gymnosperma Schr. Trimmis (Brügger 1871).
C. Monocotyledonen.
Alopecurus pratensis bei Altorf, unweit des Bahnhofs; in Naturwiesen
bei Erstfeld (neu für Uril). (Dr. F. G. Stebler.)
Avena Parlatorei Woods. — La Balme, auf der italienischen Seite
des Col de Fenêtre bei 2400 m (Wilezek sec. Beauverd 4).
Neu für die penninischen Alpen (stellenweise durch die Alpen-
kette und die Seealpen bis Niederüsterreich uud Krain, auch
in den bayerischen Alpen); Kônnte auch noch in der Schweiz
gefunden werden!
Festuca ovinä L. var. pseudo-varia Volkart nov. var. Festuca
ovina duriuscula habitu Festucae variae vaginis puberulis; ligula
8
ciliolata; laminis 7 nervis, 0,8—0,9 mm crassis, longis (usque
ad 30 cm) laevibus vel apice scaberulis, inferne puberulis,
siccando lateribus sulcatis (fasciculis sclerenchymaticis 3, dis-
crelis ut in Festuca sulcata vel plerumque stratu sclerenchy-
matico subinterruplo); eulmis 25-—45 cm allis, tenuibus, laevi-
bus; panicula brevi 3—4 cm longa, etiam in anthesi contracta,
rhachi ramisque scabris; spiculis saepe pruinosis, elliptico-
oblongis 7—9 mm longis. glabris, aristis glumam fertilem dimi-
diam subaequantibus — Characteribus caeteris ad Festucam
ovinam duriusculam (L.) Koch pertinet (A. Volkart in Chene-
vard 28).
Carex flacca Schreb. var. chlorocarpa R. Keller nov. var. Frucht-
schläuche ganz grün. Aqua calda, Blegnotal. (R. Keller, 54.)
Carex Pairaei K, Schultz. Steile, buschige Abhänge an der Fan-
cille (Combe d’Envers) im Jura de Gex; neu für den Jura! (8)
Carex brizoides forma brunnescens Kükental. Wiese bei der
Station Inkwyl, Bern (Dutoit).
Convallaria majalis f. picta Wilezek. Haut d’Arbignon, Wallis
1650 m; Saint Livres und Chalet-à-Gobet bei Lausanne.
(Wilczek 90.)
Aceras anthropophora >< Orchis Simia, unweit Rolle, Waadt
(Dr, Keller, Aarau).
Aceras anthropophora XX Orchis militaris, unweit Küttigen bei
Aarau (Dr. Keller, Aarau).
Orchis maculata L. var. elabiata R. Keller var. nov. Blätter des
äussern Perigonkreises jene des innern elwas überragend;
äussere und innere Perigonblätter unter sich je gleich.. Perigon
also actinomorph (eine Pelorie!). Alpe di Croce am Lukmanier
ca. 2100 m (R. Keller 54).
Orchis laxiflora. Sümpfe von Sionnex bei Genf (Correvon).
Orchis palustris. Sümpfe von Troinex bei Genf (Correvon).
Ophrys arachnites X< aranifera. Erlisbach bei Aarau (Dr. Keller,
Aarau).
Gymnadenia rubra Wells. >< conopea. Lenzerheide (Meyer-
Darcis).
Gymnadenia Chodati Lendner nov. hybr. — Gymn. conopen
Platanthera bifolia. Peney bei Genf (56).
Coeloglossum viride. Sümpfe von Roëlban bei Genf; tiefer Standort!
(Correvon.)
Liparis Loeselii ist auf den Sümpfen von Prélex im waadtländischen
| Jura verschwunden infolge von Entwässerung durch die Ge-
meinde Prélex. Wieder eine Mahnung dafür, dass irgendwo
in unserem Lande einmal ein grüsserer Moorkomplex für alle
Zeiten vor Entwässerung und Abtorfung geschützt werde!
(Correvon.)
D. Choripetalen.
Salix retusa L. var. rotundato-obovata R. Keller nov. var, Laub-
blälter rundlich-verkehrteifürmig mit 7 bogig zum Rande ver-
laufenden Nervenpaaren, die z. T. durch Anastomosen verbunden
sind. Blattrand ganz oder selten, selbst bis über die Mitte,
drüsig gezähnell. — Costa, Val Blenio 2400 m (Blätter 9 mm
X 8 mm), 2500 m (5 mm x 4 mm). (R. Keller 54.)
Alnus incana var. sericea. Bestand bildend ob Collinasca im Val
Campo, Valle Maggia (Schr. 50).
Alous incana < viridis. Campra, Bleniotal (R. Keller 54).
Dianthus vaginatus Chaix var. pauciflorus (Brügger) R. Keller.
Blüten einzeln oder in 2—3 Büscheln. — Camperio im Blenio-
tal (R. Keller 54).
Dianthus paradoxus Rob. Keller hybr. nov. — vaginatus Chaix X
inodorus L. — Grundstengel verholzt, mehrkôüpfig. Pflanze
dichtrasig, vielstenglig. Stengel aufrecht, kahl, ein- oder durch
Gabeläste zweiblütig oder Blüten am Ende des Stengels zu
2—3 büschhig gehäuft. Laubblätter linealisch, meist flach,
Scheiden 2—4 mal so lang als die Breite des Laubblattes.
Blütenfarbe genau die Mitte haltend zwischen dem Dunkelrot
des vaginatus und dem lichten Rosenrot des inodorus! Cam-
perio, Bleniotal, leg. Annetta Keller (Rob. Keller 54).
Dianthus glacialis. Am Fuss der Parsenner Kurka (Nordseite).
(Rrzewuski.)
Hellebones viridis. Subalpine Triften mit Aconitum variegatum,
Aspidium lobatum, Senecio cordifolius etc. zwischen Alp Käseren
und Rossmatt im Rossmattertal, Klôntal (Christ).
Anemone baldensis. Im Val d'Hérens auf allen Gipfeln von 2000
bis 2800 m verbreitet (63) — Südseite des Griespasses (Pominat)
(Rikli 80).
Buberis vulgaris L. v. alpestris Rikli. Diagnose siehe Seite 46
oben. — Eifischtal, Visperterminen ob Brieg, Salvan, Grüsch
im Prättigau, Puschlav (Rikli 76).
Iberis pinnata am Linthkanal bei Schmerikon (Bally).
Arabis auriculata. Baulmes, zwischen Yverdon und St. Croix im
Waadtländer Jura. Neu für Waadt! (66)
Nasturtium palustre f. Jaxa Rikli subf. alpestris.
— — f. erecta Brügger subf. alpestris.
— — var. pusillum DC. siehe Rikli im Bericht der
zürcher. bot. Ges. Seite 77—82 in Heft XII
dieser Berichte.
Viola montana >< stagnina. Vernier bei Genf, teste W. Becker
(Chenevard).
Mespilus germanica. Verwildert in einem kleinen Gehülz am See,
mit Castanea vesca bei Kastanienbaum bei Luzern (Düggeli).
Potentilla villosa. Gipfel von Mont-Moron 1340 m westl. Moutier.
(Nach Godet nicht weiter ôsilich als Chasseral.) (Binz.)
Potentilla Laresciae R. Keller spec. nov. Stengel niederliegend,
3—5 cm lang, durch krause Haare wollig-zottig, nach oben
mit + zahlreichen (meist aber spärlichen) aufrecht, z. T. wag-
recht absteñenden Haaren bekleidet, mit einzelnen Kkurz ge-
stiellen Drüsenhaaren, am Grunde mit Überresten vorjähriger
Laubblätter. Grundständige Laubblätter 3—5 zählig (an ein-
zelnen Exemplaren vorherrschend fünf-, an andern vorherr-
schend dreizählig. Nebenblätter breit, eiformig lanzetilich.
Blattstiel dicht aufrecht abstehend behaart, mit einzelnen Stiel-
drüsen. Blättchen meist verkehrteifürmigkeilig (die grüssten
7 min lang und 5 mm breit), vorn bald gestutzt, bald im Um-
riss abgerundet, beiderseits grün, oberseits zerstreut anliegend,
unterseils namentlich an den Nerven + zottig behaart, mit
einzelnen Stieldrüsen, am Rande gewimpert, jederseits mit
3—4 ziemlich tiefen und breiten Zähnen. Endzahn meist
etwas vorgesireckt, so gross oder doch nur um ein geringes
kleiner (schmäler) als die benachbarten Seitenzähne. Blüten-
stand armblütig (meist dreiblütig). Blütendurchmesser ca. {1/2 em.
Aussenkelch länglich, undeutlich zugespitzl, ca. ?/s so lang und
nur l/2 mal so breit, wie die eiférmigen, undeutlich zugespitzten
Kelchblätter, beide zottig behaart und mit + zahlreichen (doch
stets relativ spärlichen) Stieldrüsen besetzt. Kronenblätter
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goldgelb, fast kreisrund, doch etwas breiter als lang, vorn
herzfürmig ausgerandel, Pt. di Larescia, 2200 m, Bleniotal
(R. Keller 54).
Potentilla glandulifera Krasan >< Gaudini Gremli. Olivone (R.
Keller 54).
Potentilla Gaudini Gremli X longifrons Borbas-Olivone (R. Keller 54).
Potentilla Gaudini Gremli X longifrons Borbas var. superlongi-
frons R. Keller var. nov. Zwischen Aquila und San Valentino
(R. Keller 54).
Rosa coriifolia Fr. var. clavata R. Keller var. nov. Blütenzweige
unter den Blütenständen meist mit + zahlreichen, nadelfreien
Stacheln und Stieldrüsen; Zahnung reichlich, zusammen-
geschlossen, Blütenstiele kurz, mit sehr zahlreichen Stiel-
drüsen und vereinzelten nadelfürmigen Stacheln. Kelchbecher
kKeulenfürmig, bis 2 em lang, allmäblig in den Blütenstiel
verschmälert. — Cima Giu bei Olivone (R. Keller 54).
Rosa abietina Gremli var. insubrica Keller var. nov. Stellt die
Kkahlste Abänderung der Art mit schwach ausgeprägter Hetera-
kanthie dar! Pontirone, Scona (R. Keller 54).
Rosa rubiginosa L. var. amphadena Keller nov. var. Bestachelung
ungleich; neben kräftigen, zackig gekrümmten, am Grundstock
verbreiterten Stacheln zahlreiche, leicht gebogene bis gerade,
schwächere, z. T. in einer Drüse endende Stacheln. Blätichen
beiderseits mit zahlreichen Drüsen. Griffel etwas verlangert,
behaart. Olivone an der Cima Giu (BR. Keller 54).
Rosa micrantha Sch. var. leucantha R. Keller var. nov. Laub-
blätter vorherrschend neunzählig, Blättchen oberseits kahl,
unterseits an den Nerven behaart, Kronblälter weiss. Griffel
kurz. Pontirone (R. Keller 54).
— — var, Lucomagni Rob. Keller var. nov. Blättchen sehr gross
(bis 4'/2 cm lang und 3 cm breit). Discus stark kegelformig
erhaben. Olivone bei Scona (R. Keller 54).
Rosa canina L. var. giorgii Keller et Chenevard nov. var. Stacheln
leicht gebogen. Untere Laubblätter der Âste meist 5-, untere
und obere 7- oder oft 9-zählig; Nebenblätter breit; Blättchen
ohne Subfoliardrüsen; Zahnung zusammengesetzt, Zähne aussen
meist mit 1, seltener 2 Drüsenzähnchen, innen mit 0—1 Zähn-
chen. Blütendurchmesser ca. 3 cm. Kelchbecher eher kuge-
lig als länglich, Griffel behaart. Âhnelt Jundzillii Buser und
steht der R. canina var. oenensis nahe. (R. Keller in Chene-
vard 28).
Alchimilla flavicoma Buser nov. spec. «A, flavicoma appartient
à la catégorie des «Alchimilles subnivales», à port fissiforme
et peut être regardé comme l'expression subnivale du type
pratensis Schmidt, dont il à le coloris jaunâtre, la nature et la
dispersion de l'indument, la forme des fleurs. Il se rapproche
beaucoup également du subcrenata Buser, auquel je l'avais
réuni autrefois. Il en diffère cependant par des tiges con-
stamment couchées, des lobes foliaires larges et plus déprimés,
à dentelure plus étroite, plus aigue, qui a une tendance à se
composer sur les grandes feuilles, lesquelles, chez le subcrenata
sont précisément remarquables par leur dentelure très grossière,
crénelée et simple, par les feuilles glabres en dessus ou pré-
sentant à peine quelques peils dans les plis, par la teinte
jaunâtre de toute la plante, les fleurs plus grandes, le port
entier plus vigoureux.» (R. Buser in Chenevard 28.)
Prunus Padus var. petraea. Am Bedretito verbreitet (Rikli 80).
Genista germanica var. insubrica R. Keller var. nov. Aus der
verholzten Grundachse entspringen zahlreiche niederliegende
oder bogig aufsteigende Aste, die bis zum Grunde. beblättert
sind. Aus einem Teil der Blattachseln entspringen dornige
Zweiglein, die z. T. beblättert sind, aus den Achseln der untern
Blätiter dieser Zweiglein dornige Zweiglein zweiter Ordnung.
Blütenstand armblütig, Blüten meist nur */3 so gross wie an
der typischen Form. Zwischen Largario und S. Valentino,
Bleniotal (R. Keller 54).
Coronilla Emens L. lusus monophylla Rikli. Spielart mit ein-
fachen Blältern und kleineren Blüten. Axenstrasse bei Brunnen
(Rikli 74.)
Astragalus (Phaca) australis (L.) Lamarck var. canescens Naccari
nov. var. Ganze Pflanze grau-sammtig durch kurze, anliegende
oder wenig abstehende Haare. La Balme auf der italienischen
Seite des Col de Fenêtre 2400 m (Vaccari sec. Beauverd 4).
= = var. nov. balmaeus Beauverd. Stiel der Hülse vollständig
in Kelch eingeschlossen. Stipulae breit-oval, stumpf, ganze
Pflanze grauwollig, von moschusartigem Geruch. La Balme
(Beauverd 4).
Oxytropis Capponica. Ob Morasco, Pommat (Schr. 80).
Geranium luganense Chenevard — molle X pyrenaicum. Crocefisso,
Mt. S. Georgio (Chenevard 28).
Acer Pseudoplatanus L. var. anomalum Graf-Schwerin f. distans
Rikli f. nova. Seewis im Prättigau leg. Dr. O0. Amberg (Diagnose
s. diese Berichte Heft XIII, Seite 69—71 des Berichtes der
zürcher. bot. Ges.).
Daphne cneorum. Sasso d’Oriente oberhalb Gordola bei 1764 m.
Im Tessin bisher nur vom Salvatore und Generoso bekannt!
(Albisetti.)
Ligusticum Mutellina Crantz. Varielälen siehe Beauverd 13 und 18:
in der Schweiz finden sich:
var, genuinum Rouy et Camus: 6—25 cm hoch, grund-
sländige Blätter zweifach fiederschnittig mit nur 2—3 Paaren
von Primärsegmenten, meist eine fertile terminale und eine
sterile (männliche!) seitenständige Dolde.
var. elatius R. et C. 25—80 cm, Grundblätter mit
3—5 Primärsegmenten, meist 1—2 sterile oder teilweise
ferlile Sekundärdolden. Dies ist nach den neuern Erfahrungen
Beauverds nur eine Standortsform an geschützten und feuchten
Orten und nicht als Varietät zu bezeichnen (siehe auch Stebier
und Schrüter, Alpenfulterpflanzen, 1889, p. 159, wo dieselbe
Auffassung vertreten ist!).
E, Gamopetalen.
Erica carnea. Scharenwald bei Diessenhofen. Zweiter Slandort
für den Kanton Thurgau (Apotheker Brunner jr.).
Androsace helvetica ©< pubescens. Bei der Cabane Rambert, am
Abhang des Muveran (Correvon).
Lysimachia thyrsiflora. Am Linthkanal bei Schmerikon (Bally).
Gentiana alpina Nil. var. caulescens R. Keller var. nov. Blüten
langgestielt, Blütenstiel bis 6 cm lang. Grundständige Laub-
_blätter im Mittel 3!/2cm lang und 1°/4 cm breit. Grüsste
Breite in der Mitte. Kelchzähne kurz, von der Milte bis zur
Spitze gleich breit oder Kkaum merklich zusammengezogen.
Furca delle donne ob Compietto, Bleniotal (Rob. Keller 54).
Erigeron Schleicheri. Livinental, Blegno (Dr. Rob. Keller).
Centaurea Rhaponticum. Ghiridone (Chenevard), Mte Generoso
(Volkart), Blegnotal (Dr. R. Keller), Tosafälle (Bally), Bosco
(Rikli 80).
Centaurea nigra. Wald ob Hüntwangen, Kt. Zürich (Frymann).
Picris Kelleriana Arvet. Touvet spec. nov. Unterscheidet sich
von Picris hieracioides besonders durch den in der Mitte
niche eingeschnürten Hüllkelch, mit weniger rauhen oder
beinahe glatten Schuppen, die äussern angedrückt und weniger
isoliert; durch die fehlenden violetten Streifen auf dem Rücken
der Zungenblüten, durch seine heller gefärbten, beinahe glatten
| oder wenigstens viel schwächer querrunzligen Früchte; durch
seine reduzierte Rispe mit kürzern, weniger ausgebreiteten
Zweigen und durch den kürzern Stengel, der wie die Blätter
viel weniger borstlich ist. Toira, Aquila im Geschiebe des
Brenno, Olivone (R. Keller 54).
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Beiträge zur Kenntnis der Flora Graubündens.
Von Josias Braun, Chur.
(Gesperrt gedruckt — neu für Graubünden.)
Asplenum germanicum. Mauern bei St. Vittore (Misox).
Schoenoplectus Pollichii Die Notiz über Schoenoplectus
pungens (Berichte Hef. XII, S. 121) bezieht sich auf Sch.
Pollichii. Untervatz, Tümpel.
Carex nitida. Die Kenntnis des schweizerischen Areals dieser
Pflanze vergrôssert sich von Jabhr zu Jahr. Herr Brockmann
fand sie letztes Jahr schon zwischen Tirano und Brusio auf
Bündnergebiet. Vor Kkurzer Zeit wurde sie von mir ob
Haldenstein am Calanda za. 650 m s. m. entdeckt. Begleit-
pflanzen: Carex verna, Leontodon incanus. Der Boden ist ein
feiner Kalksand.
Nigritella Heufleri. Heuberge ob Castiel 1800 m, inter parentes.
Ophrys aranifera. Am Calanda ob Untervatz 700 m s. m.
Anacamptis pyramidalis var. Tanayensis Chenevard.
Moorwiesen um Untervatz.
Montia rivularis Gmel. Quellen und Bäche im Misox bei Leggia
450 m, San Giacomo 1150 m. Val Medel bei Verdatsch 1500 m.
Im Sertigtal über dem «Bäbi» 1860 m.
Dianthus Sequieri. Unteres Misox; St. Vittore.
Tunica prolifera. Findet sich mit T. Saxifraga im Misox
bei Narantola.
Alsine biflora. Verbreitet im Plessurgebirge, z. B. Aroser Alpen,
Parpaner Weisshorn 2780 m, Lenzerhorn 2630 m, °chwarz-
horn op Churwalden 2690 m.
Thalictrum majus. Die typische Form bei Cama (Misox).
) foetidum. Im Val Ferrera an sonnigen Felsen häufig.
In der Viamala bei 820 m auf Bündnerschiefer.
Papaver rhaeticum. Am Piz Stretta 2860 m s. m.
Erysimum rhaeticum var. typicum Chenev. Im untern Misox bei
Soazza; steigt bis 850 m oberhalb Mesocco.
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Dentaria polyphylla. Glecktobel über Maienfeld 1200 m.
» digitata XX polyphylla. Rappentobel hinter Untervatz
800 m s. m. (Leste Schrôüler).
Draba incana. Norderalp ob Jenins 2060 m s. m. Kalkfelsen.
Bisher nur von wenigen Standorten in der nôrdlichen Kalk-
kelle, von Freiburg bis Schwyz und Appenzell bekannt. Der
nächstliegendste Fundort, Sämtisersee, ist za. 30 km entfernt.
Arabis pauciflora. Erlengebüsche zwischen Andeer und Clugin
1000 m.
Sarifraga mutata. Zur Ergänzung der Notiz in den letztjährigen
Berichten seien noch zwei Lokaliläten genannt: Versamertobel
750 m, Bärentrill unterhalb Wiesen und «Züge» za. 1270 m.
Anthyllis vulneraria var. rubriflora Seringe. Oberes Misox (Pflanzen
mit voliständig roten Blüten).
Dorycnium germanicum. Neuer Standort: Felsen am Fuss des
Pizzalun an der Tardisbrücke 570 m, Südhang; Schiefer,
Melissa officinalis var. foliosa. Jedenfalls aus der Kultur
verwildert, an der Landstrasse bei Lostallo (Misox).
Datura stramonium. Auf Schutt bei Cabbiolo (Misox).
Linaria cymbalaria. Soll nach den Floren von Schinz und
Keller und Gremli in Graubünden fehlen. — Sicher wild an
Mauern oberhalb Maienfeld und bei Untervatz; verwildert bei
Chur.
Veronica prostrata. Bei der Station Tiefenkastels 880 m; unter-
halb Brienz i. Belfort 1000 m, Magerwiesen, Südhang, Unter-
lage Bündnerschiefer. Zweiter Stlandort für unsern Kanton,
(Unterengadin!)
Orabanche major. Unterhalb Scheid im Domleschg 1050 m;
auf Centaurea Scabiosa. Zu fahnden auf: Orobanche alsatica
(Alveneu?) und O0. Laserpitii sileris (Mastrils ?).
Asperula glauca. Tal des Hinterrheins zwischen Beichenau und
Rothenbrunnen 670 m s. m. Westhang; Magerwiese mit kie-
siger Unterlage.
Plyteuma humile. Alp Laret ob Pontresina 2300 m:; an Felsen
mit Juniperus sabina, Viola Thomasiana, Sempervirum Wulfeni.
Senecio nebrodensis. Üstliche Art, bisher nur aus dem Engadin be-
kannt (für die Schweiz), fand ich diesen Frühling an einer
Strasse bei Chur. Verschleppt?
Galinsoga parviflora. Strassenränder im untern Misox,
Cama, Lostallo.
Centaurea maculosa. Oldis bei Haldenstein, Rheinwubhr und All-
mende bei Igis.
Aposeris foetida. Rheinthal ob Maienfeld im «Gleck» 1200—1800 m;
Vorderälp ob Jenins 2000 m.
Ononis rotundifolia. Steinbachtobel vor Praden 1050 m. Nord-
westexposilion; Landwassertal unterhalb Wiesen am Weg nach
Filisur 1200 m im Fôhrenwald. Das zerstückelte Areal dieser
Pflanze, deren Same sehr gross und ohne jegliches Ver-
breitungmittel ist, lässt auf ein Relikt aus einer wärmern
Periode schliessen. Während derselben mag der Verbreitungs-
bezirk in den Alpen ein zusammenhängender gewesen sein.
Durch darauffolgende klimatische Schwankungen (nochmaliges
Vorrücken der Gletscher) zurückgedrängt, konnte sie sich nur
noch an begünstigten Standorten hallen. Keimfähigkeil aus-
gereifter Samen nur 18°.
Astragalus onobrychis. Chur, Felsen am Kaltbrunnertobel 1000 m,
Bündnerschiefer. Alle Stôcke finden sich in Menge, junge
wenige, Von Astragalus onobrychis gilt das gleiche, was über
Ononis rotundifolia gesagt ist. Die Keimfähigkeit bleibt noch
zu untersuchen. Der neue Slandort Chur verbindet das
Walliserareal der Art mit den Unterengadiner Standorten.
Linum tenuifolium. Hügel bei Ems 650 m.
Polygala alpina. Parpaner Schwarzhorn 2630 m. Fehlt sonst den
nôrdlichen Ketten; südalpin!
Viola pinnata. Kalkgerôll im «Bärentritt» unterhalb Wiesen.
Cynoglossum germanicum. Glasaurertobel im Schantig 1220 m.
Galeopsis pubescens var. pubescens. Nicht selten im Misox, z. B.
bei Lostallo, Narantola.
Galium moltugo XX verum. Südhang zwischen Rothenbrunnen
und Scheid 900 m.
Galium rigidum XX verum. Unterhalb Tomils (inter parentes).
Limodorum abortivum. Eichenwäldchen am Weg nach Scheid neben
Galium rubrum 1000 m.
— 126 —
Salix hastata X Waldsteintiana (S. curiensis) nov. hybr.
Am Carmennapass, Westhang 1900 m. Untergrund: Bündner-
schiefer. Zwischen den Stammarten. Form der Blätter und
feine Zahnung von hastala, aber Fruchtknoten und Kätzchen-
schuppen dicht behaart bis verkahlend. Form und Grüssen-
verhältnisse des Fruchtknotens bei der Hälfte der Kätzchen
von Waldsteiniana, bei den übrigen von hastata.
Adventivilora.
Ranunculus sceleratus, Alpenquai Luzern, häufig auf Schutt (Düggeli).
Lepidium ruderale. Gemein an Strassen im Churer Rheintal, Dom-
leschg, Tiefenkastels 900 m s. m. (J. Braun).
Berteroa incana. Schutt in Aarau (K. Wüest).
Conringia orientalis. Auf Schutt am Landwasser bei Filisur (J, Braun).
Corydalis lutea. Mauer bei la Terrassière, Genf (Correvon).
Solanum villosum var. miniatum Bovet. Bendlikon, Kilchberg am
Zürichersee (Baumann).
Spiraea hypericifolia. Auf einer alten Mauer am Wege von Drize
nach Saconnez (Correvon).
Trifoliumn patens. Bolligen (Maurer).
Trifolium stellatum. An der Maladerserstrasse bei Chur (J. Braun,
teste Grisch).
Impatiens parviflora. Sils im Domleschg (J. Braun).
Geranium lucidum. Boltigen (Maurer).
Bifora radians. In einem Haferfeld bei Aclens, Waadt (Corboz).
Salvia verticillata. Boltigen (Maurer).
Dracocephalum parviflorum. Brandstätte der Zweibrücker Mühle
bei St. Gallen (Vogler 89).
Crepis nicacensis. In einem neuen Esparsette-Acker bei Aclens,
Waadt (Corboz).
Ambrosia trifida. Non Barnum und Bailey in Bern eingeschleppt
(Dutoit).
Mitteilungen
aus dem
botanischen Museum des eidgenüssischen Polytechnikums
in Zürich.
S. Beiträge zur Kenntnis der schweïiz. Erigeron.
Von Dr. M. Rikli (Zürich).
IL Übersicht und systematische Gliederung der Erigeron der Schweizerflora.
Erigeron, Berufkraut oder Dürrwurz.
Gattungsdiagnose: Kôüpfchen klein bis mittelgross. Blüten-
standachse grubie, ohne Spreublätter. Hüllblätter zwei-, seltencr drei-
reihig, häutig, dachziegelig. Sérahlenbliütler mit schmallinealischen oder
beinahe fädlichen Zungenblüten (Hauptunterschied gegenüber der n‘chst-
verwandten Gattung Aster), Pappus aller Blüten entweder einreihig
oder derjenige der Scheibenblüten doppelt.
1. Pappus wenigstens an den Scheibenblüten zweireihig.
Nr. 1. E. annuus (L.) Pers. (1807) Syn. IL p. 432; — Aster
annuus L. Spec. pl. ed. 2. 1229; — E. heterophyllus
Mühlenb. in Willd. Spec. pl. IT. 1956 (1800); — Diplo-
pappus dubius Cass. in Bull. soc. philom 137 (1817);
— Stenactis annua Nees ab E., Gm. et spec. Ast. 273 (1833)
und DC. Prodr. V p. 298; — Stenactis bellidiflora A. Br.
in Koch Syn. ed. 3. (1843) p. 303. — Schmalstrahl.
O© und 9; 40—90 em hoch. Stengel aufrecht beblättert,
oberwärts meist ästig, wie die Blätter spärlich borstig-behaart, Blütter
zart, die unteren lang gestielt, verkehrt-eifürmig, grob- und stumpf-,
entfernt sägezähnig; obere immer kleiner und schmäler werdend, zu-
letzt sitzend, lanzettlich, zugespitzt und ganzrandie. Küpfchen in
locker-doldenrispiger Infloreszenz, das den Hauptstengel abschliessende
Kôpfchen von den anderen Küpfchenästen überwachsen. Hüllblätter lan-
zettlich, lang zugespitzt mit breitem Hautrand und schmalem, behaartem
krautartigem Mittelstreifen. Strahlen weisslich, hia und wieder violett.
Tr
Âusserer Pappus der Scheibenblüten sehr kurz, innerer aus wenigen
längeren Borsten bestehend.
VI bis X. Schuttstellen, Däimme, Ufer, Raïine, Grasplätze,
feuchte Haine und Auen, Holzschläge und lichte Waldstellen, Ver-
breitet und oft massenhaft,.
Aus Nord-Amerika stammender, aber bei uns jetzt vollständig
eingebürgerter Neophyt. Âlteste Belegexemplare von Arlesheim
bei Basel, leg. Pfr. Miünch 1828 (H. H.) und Chiavenna leg. U. À.
r. Salis 1833 (H. H.). Hüchster Standort am Gornergletscher
bei za. 1900 m leg. Rosine Masson (herb. Univers, Lausanne),
1*) Pappus aller Blüten einreihig.
2. Kôpfcher sehr klein (3—5 mm), in verlängerter, vielblütiger Rispe,
mit ôfters gegen 100 Kôpfchen. Strahlenblüten schmutzigweiss.
Nr. 2. E. canadensis L. Spec. pl. ed. 2. 1209. — Kanadisches
Berufskraut.
©) und @); 10—85 em hoch. Rauhhaarig. Stengel aufrecht,
stielrund, in der Blütenregion stark verzweigt. Blätter borstig-
gewimpert, unter lanzett, entfernt spitz-gezähnelt, obere lineal, Hüll-
blättchen schmal-lineal, kan! Alle weiblichen Blüten zungenfürmig,
schmutzigweiss, sehr Æurz, nur wenig läünger als die Hülle, die
zwWittrigen Scheibenblüten kaum überragend. Pappus schmutzigweiss.
VI. bis IX. Kiesig-sandige Stellen, Schuttplätze, Brachäcker,
Mauern; sich aber auch den natürlichen, einheimischen Pflanzenvergesell-
schaftungen angliedernd und so zu einem allgemein verbreiteten Neophyt
des Mittellandes geworden. Stammt aus Kanada, Einschleppung er-
folgte viel früher als bei der vorigen Art; bereits im XVII. Jahr-
hundert in Europa subspontan. — f perramosus Schur. 1869 — f. pusillus
Uechtritz; nur 4—20 em hohe, meist vom Grunde an ästige, dicht be-
blätterte, aber wenig-küpfige Zwergform. Küpfchen entfernt, mehr
trugdoldig; üfters werden auch putate Kümmerformen von ähnlichem
Habitus beobachtet. Trockene, dürre Orte, oft unter normalen Exem-
plaren, besonders auf Kiesboden und Brachäcker: Graubünden, Wallis,
Waadt, Aargau. ;
2.*) Kôpfchen mittelgross (1 bis 3,5 cm) einzeln, traubig,
selten fast rispig (nur ausnahmsweise mehr als 25kôpfig). Strahlen-
blüten violett, lila, selten weiss.
3. Strahlenblüten aufrecht, fädlich, so lang oder wenig länger als
die Scheibenblüten.
Nr. 3. E. acer L. Sp. pl. ed. 2. 1211. Scharfes Berufskraut.
OO und %; 10cm bis gegen 1 m hoch. Stengel auf-
recht oder aufsteigend, steiflich, im oberen Teil meist reich-
lich traubig-ästig, zuletzt fast ebensträussig, reichlich be-
blättert. Kôpfchen mittelgross, 0,6 bis 1,3 cm breit; neben
den hellvioletten bis purpurnen Strahlenblüten noch zwitterige
Scheiben- und weibliche Fadenblüten.
s. sp. typicus G. Beck. Pflanze mehr oder wenig steflich-
rauhhaarig, bis fast grau. Blätter länglich-stumpflich, oft etwas ge-
wellt, uneben. Pappus weisslich oder rütlich.
VI. bis VIII. Raine, trockene Hügel, Wegränder, Kiesgruben
und in Waldschlägen allgemein verbreitet, bis 1700 m. -— v. serotinus
Weïhe in «Flora» (1830) p. 258 Pappus ziegelrot bis fuchsrot, Pflanze
üfters sparriger. Viel häufiger als die Pflanze mit weisslichem Pappus.
— f, alpestris Rikli (1904). Alpine Kümmerform mit mehr oder
weniger verkürzten Internodien, 6—20 em hoch, meist nur 4—10küpfg.
Grundständige Blätter zur Blütezeit, oft sogar noch zur Fruchtzeit
vorhanden, so dass diese Pflanzen wohl mehrjährig sein dürften. 1100
bis über 2000 m. Hôüchster Standort 2300 m am Umbraïil leg. Prunies
(herb. Univ. Zürich)1); — f. prolifera auct. Die KSeitenknospen der
Blattachseln zu Blattbüscheln ausgewachsen.
s. sp. droebachiensis F,. O. Müller pro spee. Pflanze ver-
kahlend. Blätter meist eben, schmäler, lanzett bis lineallanzett, kahl
oder nur am Rande gewimpert. VII VIIL Moränen, Weiden, Auen-
wälder, Gebüsche, längs den Alpenstrümen im Kies der Flussalluvionen
weit ins schweizerische Mittelland herabsteigend. Hüchster Standort:
Val Muranza bei 2300 m leg. Hegi. Tiefste Standorte liegen zwischen
400 und 250 m: Rheïineck, Thurufer bei Alten, Limmatufer bei Dietikon,
Aarschachen bei Aarau und Umikon, unweit Brugg, Istein bei Basel,
Rhonetal im Wallis, Penex bei Genf. — v. glaberrimus Scheele. Pflanze
ganz kahl, mit üfters grüsseren Küpfehen. Wallis: hinteres Nikolaital.
Graubünden: Val Tuors, Ofenberg, Oberengadin. Waadt: Gryonnetal.
In den Schweizerfloren wurden bisher E. acer und E. droe-
bachiensis als besondere Arten unterschieden; die beiden Pflanzen sind
jedoch durch eine gleitende Reïhe nicht hybrider Mittelformen mit-
einander verbunden. Die nur auf der reichlicheren oder spärlicheren
Behaarung und Beschaffenheit (ob wellig oder glatt) der Blätter er-
folgte Unterscheidung ist von sehr geringem systematischem Wert und
zudem keineswegs durchgreifend; auch pflanzengeographisch sind die
Areale der beiden Pflanzen nicht scharf zu trennen.
3.*) Strahlenblüten mit abstehenden Zungen, immer viel länger als
die zentralen Scheibenblüten.
1) Nehen dieser alpinen Kümmerform gibt es noch zwei weitere Zwerg-
formen, die anderen Ursachen ihre Entstehung verdanken, habituell aber
durchaus von der v. alpestris sich kaum unterscheiden lassen,
LT
A té
4, Pflanzen kahl oder behaart, aber ohne Drüsenhaare.
5. Kôpfchen ohne weibliche Fadenblüten.
6. Blätter sehr stumpf, abgerundet oder selbst etwas ausgebuchtet.
Nr. 4. E. uniflorus L. Sp. pl. ed. 2. p. 1211. Einkôpfiges Beruf-
kraut. 9}. Stengel 2—20 cm hoch, aufsteigend, fast stets
einküpfig. Grundständige Blälter spatelig in den Blattstiel
verschmälert, obere länglich-lanzelt, alle auf der Blattober-
fiche kahl, Unterfläche oft mehr oder weniger behaart;
am Rande lang-borstig bewimpert. Hülle meist dtcht wollig-
zottig. Strahlenblüten lila, hellrosa oder weisslich. Kôpfchen
1,2 bis 2,7 cm breit.
VII bis IX. In den hüheren Alpen, verbreitet. Tiefster Stand-
ort: 1200 m im Tessin: Muttro im Val d’Osola (Verzasca) leg.
P. Chenerard; hüchster Standort am Mte Rosa bei 3600 m
leg, G. Schleicher. — Auf Kalk mit dunkleren Blüten (fl. roseo) auf
Urgestein hellrosa bis weisslich (f. albo).
— f. nana auct. (— f. pumila auct.). Hochalpine Kümmerform.
Basale Blätter den verkürzten, mit dem Küpfchen nur 1,5—3 cm hohe
Stengel erreichend oder selbst überragend. Magere Hochweïiden, Gipfel-
floren, kaum uuter 2000 m. Sehr typische Exemplare nur 1,5—2 cm
hoch in Âerb. J. Coaz vom Lüchliberg, zwischen Safien und Vals,
23. Juli 1888 f.; ebenso von der Südseite des Theodulpasses bei 2600 m
auf leichtem, trockenem Lehmboden, nur 1,5 em hoch. Blütenküpfchen
in der grundständigen Blattrosette fast sitzend. 21. August 1892 fl.
leg. Dr. J. Coaz.
— var. glabrescens Rikli (1904) var. nov. #1it mehr oder weniger
verkahlender, bis vollständig kahler Hülle. Zerstreut, ôüfters unter der
Normalform, scheint jedoch stellenweise ziemlich häufig und ganz kon-
stant zu seiu; besonders in herb. W. Bernoulli reichlich vertreten.
Graubünden, Gotthardgebiet, Wallis, Berner Oberland, Obwalden, Alp-
steingebiet.
— var. neglectiformis Rikli (1904) var. nov. Üppige, luxurierende
Pflanze. Stengel dick, steitlich, aufsteigend, 10—20 cm hoch; gross-
küpfig (Küpfchen 1,8 bis 2,7 em breit), mit 4—8 Stengelblätter, habi-
tuell sehr an E. neglectus Kerner erinnernd, doch ohne weibliche Faden-
a) In tieferen Lagen edaphische Kümmerformen, meist durch
frübzeitigeren Verlust der Basalblätter ausgezeichnete Parallelform
zur v. alpestris.
b) Herbstform (f autumnalis); für diese Auffassung spricht die ver-
spätete Anthese, oft erst in der zweiten Hälfte August,
blüten ; unterscheidet sich ferner durch den bogig-aufsteigenden, meist
nicht rôtlich angelaufenen Stengel und die blasseren Randblüten; ge-
legentlich 2—3kôpfig. — Wildheuplanggen und Urwiesen der hüheren
Grebirgslagen,
6.*) Blätter zugespitzt oder abgerundet, aber dann mit einem
aufgesetzten Knorpelspitzchen.
(Siehe E. alpinus L. s. sp. glabratus Hopp. Horn.)
5.*) Kôpfchen mit weiblichen Fadenblüten.
7. Hülle mehr oder weniger weisslich-zottig.
Nr. 5. KE. neglectus Kerner. Berichte des naturwissenschaftlich-
medizinischen Vereins zu Innsbruck, Bd. IT (1872), pag.
LXXI, ferner in Baenitz. Herb. Europ. Liefg. XXXIHIE Nr. 40,
Prosp. pag. 3 (1878) und mit krilischer Notiz in der Flora
exsiccata Austro-Hungarica Nr. 254 (1881): Schweiz. Literatur
F,. v. Tavel. Diese Berichte V (1895), pag. 82—-85. —
Verkanntes Berufkraut.
9 ; Pflanze steif aufrecht, 12—30 cm hoch, Stengel fast stets
cinkôüpfig, meist rütlich angelaufen und reichlich (6— 10) beblättert.
Blätter länglich spatelig, etwas dicklich-fleischig, an der Spitze ab-
gerundet (wie E. uniflorus), nur am Rande gewimpert, auf der Fläche
kahl. Küpfchen 2,2 bis 2,8 em breit. Hüllblättchen lineal-lanzett,
dunkelpurpurn. Strahlenblüten pfrsich bis weinrot, mehrreihig; innere
oft mit mehr oder weniger verkrümmten Zungen.
VII. VIII. FKlachgründiger, felsiger Boden, Rasenbänder, kurz-
rasige Felsküpfe, steinige Weiden der Hochlagen. Kalkholde, vielleicht
sogar kalkstete, in den Alpen hauptsächlich ostalpine Hochgebirgs-
pflanze. Sehr wenig variabler Kollektivtypus, in sich Merkmale von
E. uniflorus und E. alpinus vereinigend; von verhältnismässig be-
schränkter, vertikaler Verbreitung, Hauptareal liegt zwischen 2000
und 2600 m. In den Schweïizeralpen von sporadisch-reliktenartigen
Auftreten. Tiefster Standort za. 1600 m: Champery, Val d’'Illiers leg.
Johanna Keller in herb. Keller-Nägeli. — Bisher 22 schweizerische
Standorte. Graubünden: Rhätikon, Plessureralpen, Davos, Bergün,
Ofenpassgruppe, Berninagebiet, Avers. Wallis: Turtmanntal, Süd-
seite der Berneralpen, lemanische Alpen. Waadt: Anzeindaz.
7.*) Hülle verkahlend, zerstreut behaart oder ganz kahl.
Nr. 6. E. alpiaus L. Sp. pl. ed. 2. 1211. — Alpen-Berufkraut.
9; Stengel 1 — coküpfig, 3,5—40 cm hoch. Grundständige
Blätter aus lang-keiligem Grunde länglich-oval, abgerundet, mit einem
aufgesctiten Knorpelspitzchen, obere länglich-lanzett. Strahlen noch
9
einmal so lang als die Scheïibenblüten, purpurn oder hellrosa, selten
weiss. Pappus weisslich oder rütlich. Sehr polymorphe Pflanze.
VII VIII. Verbreitet in den Alpen und im südlichen Jura.
Von E. alpinus L. wurde in unseren Schweizerfloren bisher immer
noch E. glabratus Hopp. Horn. als besondere Art unterschieden. Die
beiden Pflanzen unterscheiden sich jedoch nur durch den Grad der Be-
haarung und die geringere Zahl resp. das Fehlen von weiblichen Faden-
blüten in den Blütenküpfclien von E. glabratus. In der Natur lassen
sich übrigens nach diesen beiden Merkmalen eine vollständig gleitende
Reïhe nachweïsen, ausgehend von stark behaarten Pflanzen mit Küpf-
chen, welche viele weïbliche Fadenblüten enthalten bis zu Pflanzen,
die ganz kahl sind und gar keine weiblichen Fadenblüten besitzen.
Anderseits habe ich bei typischen E. alpinus, d. h. bei stark behaarten
Pflanzen, wiederholt Fälle beobachtet, wo in den Kôüpfchen die Faden-
blüten auch fehlten. Den tatsächlichen Verhältnissen entspricht es
daher entschieden besser, wenn die beiden Pflanzen als Unter-Arten
der alten Linne’schen Gesamtart aufsefasst werden. Hauptverbreitung
1500—2500 m. Tiefste Standorte: Brione im Verzascatal bei
730 m leg. P. Chenerard, Ufer des Walensees bei 435 m leg.
Chr. Brügger. — Hôüchster Standort: Gornergrat 2900 m leg.
E, Wilczek.
s. spec. typieus G. Beck. FI. v. N. Oestr. Il. (1893). Pflanze
mehr oder weniger rauhhaarig, besonders Blätter auf der ganzen
Oberfläche langhaarig. Innere weibliche Fadenblüten meist zahlreich.
Sehr polymorphe Pflanze, deren Formenkreis z. Z. durchaus noch nicht
abgeklärt ist. Es seien vorläufig folgende drei gut charakterisierte
Varietäten hervorgehoben.
v. intermedius Schleicher. Pflanze kräftig, mit zahlreichen steif-
abstehenden Haaren, mehr oder weniger reich verzweigt, 15—40 cm
hoch, meist mehr-, 3—15küpfig. Küpfchen gross, 2,8 bis fast 3 em
breit. Licht bewaldete, sonnige Bergabhänge, MTriften, Moränen.
Wallis, Waadt, Freiburg, Berneroberland, Tessin, Graubünden.
v. hirsutus Gaudin. Pflanze kleiner, dicht-, fast zottig-behaart.
Felsig-dürre Orte, aber oft sehr hoch; selten. Wallis (Val d’Entre-
mont, d'Hérens, Nikolaital, Saas), Tessin (Mte Generoso), Graubünden
(Unterengadin); Waadt (Alpes de Bex).
v. gracilis Tavel ined (nach Etiquette im Herb. Helv.). Zarte,
schmächtige Pflanze von 8—15 cm Hühe. Ausgezeichnet durch dünne,
zarte, schlanke Stengel und die schmalen, länglich-lanzettlichen, in einen
auffallend dünnen Blattstiel zusammengezogenen, grundständigen Blättern.
Stengelblätter klein, üfters beinahe schuppenartig. Meïst ein- und klein-
(1,2—1,6 cm breit) küptig.
— 133 —
Graubünden: Puschlav leg. Brockmann; Davos (v. Tavel),
Ofenpassgruppe (Brunies).
Wallis: Hauptsächlich in den südlichen Tälern.
s. spec. glabratus Hopp. et Hornsch, pro sp. in Bluff. et
Fingerh. Comp. fl. Germ. II. 364. — Pflanze kahl oder beinahe kahl.
Blâätter hôüchstens gewimpert. Innere weibliche Fadenblüten spärlich
oder fehlend, Strahlenblüten rosa (fl roseo), selten weiss ‘A. albo).
Besonders im nôrdlichen Kalkalpengebiet verbreitet,.
4.*) Pflanzen mit Drüsenhaaren.
8. Pflanze aufrecht, 18—60 cm hoch, mit 1—3kôpfigen Âsten.
Nr. 7. E. Villarsii Bell. Villar’s Berufkraut. — 9; Pflanze kräftig,
reichdrüsig. Stengel steif-aufrecht, grosskôpfig. Kôpfchen-
durchmesser 2—2,4 cm; Strahlen meist intensiv purpurn.
VII bis IX. Moränen, felsig-sonnige Grashalden, Triften,
Weiden der Alpen. Zerstreut und nicht häufig.
Wallis (Trienttal, Joux Brûlée, südliche Täler vom Val de
Ferret bis ins Binn, Südseite des Simplon, Gondo), Waadt und Frei-
burg (Alpes de Bex und Pays d’Enhaut), Berner Oberland (Simmen-
tal), Graubünden (Avers, Engadin).
-8.*) Pflanze aufsteigend, 4—26 cm hoch, mit mehreren, verlängerten
lkôpfgen Âsten.
Nr. 8. E. Schleicheri Gremli. Schleichers Berufkraut. — 9}.
Pflanze schwächer als die vorige Art, armdrüsiger, klein-
kôpfiger. Strahlen meist blass-lila oder weisslich.
VII, VIIL Moränen-, Fels- und Gerüllpflanze, auf Granit. Alpen,
‘besonders in den südlichen Centralalpen.
Im Wallis von E. Villarsii scharf zu unterscheiden, im Osten
aber mit ihr durch zahlreiche Übergänge verbunden. Wallis: Trient-
tal, südliche penninische Täler bis ins Binn, Gondo, Zwischenbergen;
selten und zerstreut auf der Südseite der Berner Alpen. — Uri:
Realp im Urserental, leg. Correns; Tessin (Val Campo, Val Sampuco,
Bedretto, Casaccia am Lukmanier), Graubünden; meistens in einer
dunkelblütigen Form (#. roseo): Avers, Savognin, Calandagebiet,
ÆEngadin, Puschlav, Umbrail.
Inhaltsangabe, — Table des Matières,
Jahresbericht des Vorstandes pro 1902/1903 .
Protokoll der XIV. ordentlichen Versammlung
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen an der donnes
der Sektion für Botanik
Auszug aus der Jahresrechnung pro 1903
Bibliothekbericht
Ed. Fischer : Fortsetzung de éioelaneseeschiohEiohes Dir
suchungen über Rostpilze . .
M. Rikli: Beiträge zur Kenntnis der Pr Rae
Arten .
Referate über die bon en, ie auf de ro Rene
Flora Bezug haben
Ed. Fischer: Pilze .
L. Fischer: Algen
L. Fischer: Moose $
M. Rikli: Gefässpflanzen À
Erforschungsgeschichte, Piboeraphien, par anlies God
Nekrologe ,
Botanische Güärten, née, Nec
Fortschritte der Floristik. Neue Formen und Standorte.
C, Schrüter: Gefässpflanzen
Josias Braun: Beiträge zur Flora c Si bindens
Adventivflora .
Mitteilungen aus dem Re he rs Le deencnedhen
Polytechnikums in Zürich.
M. Rikli: Übersicht und systematische Gliederung der Erigeron
der Schweïizerflora
VA SL Ste 1 sd
Lt RUES EP
Verlag von K. J. WYSS in Bern.
Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft
(Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann
Luzern)
Heft Fe Per ne de broch. . lithogr. Tafeln Fr. 4. —
» I (1892), eiten ASE nd —
» IIL (1893), 166 Seiten 8° PR RC LE eee
» IV (1894), 150 Seiten 8) broch. . . PR ES de ee
» NV 695) TÉLSPIÉER ST Eur Se Es ee Ge
» M ECISNO RER RDEnE OU Pa EST De
MoN (80) 190 Serten BP SN Sn ee
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» PROD) RE SELIEn DE ne EN eh D. =
CARE RUE AS AR TE re DER RP TE A Er ee
RIT A TO 208 SEEN BD, REA A RU pe De
Daraus einzeln:
Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr. —. 60
Amann, J., Woher stammen die Laubmoose der erratischen Blôücke
der schweizerischen Hochebene und des Jura? . . Fr. —.60
Cramer, Prof. Dr. C., Ueber das Verhältniss von Chlorodictyon
foliosum und Ramalina reticulata . . . . .« Fr. 2.—
Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora . : Fr. — 60
Christ, Dr. H.. Betula Murithii Gaud . . . Fr. —::60
Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum
(L. sub Polypodio), leur groupement et leur te y com-
pris les variérés exotiques . Fr. —. 60
Christ, Dr. H., Die afhianisehen Béstandieilo in ee Schweizer
flora RE : Er.—.60
Erb, Jos., Ueber den Wert der ‘Blattanatomie zur : Charakterisierung
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio
Schur . : Fr. —, 60
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Sclero-
tina Rhododendri) ; . Fr, —.60
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Tortforschung
r. —.60
Jäggi, J., Der Ranuneulu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1.—
Hp Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. . . Kr. 1.—
_— Die schweizer. Dorycnien . . kr, 60
Schellenberg, Dr. H. C., Ueber die Bestockungsverhiltnise yon
Molinia coerulea Münch . . . 58% =:-60
— — Graubündens Getreidevarietäten : . Fr. —. 60
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanieus Hassk und dessen Syno-
nyme . Fr. —. 60
Schrôter, C.. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute Robenhausen
—. 60
v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der one
a Fr. —. 60
Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze
A. und B. Wallis. Mit einem Nachtrag von Dr. Ed. Fischer
und 2 lithographischen Tafeln . . . . . . à Fr. 1.—
= Durch jede Buchhandlung zu beziehen.
Verlag von K, J. WYSS in Bern,
Beiträge
zur
Kryptogamenflora der Schweiz
Auf Initiative der schweïzer. botanischen Gesellschaft
und auf Kosten der Eidgenossenschaît
herausgegeben von einer
Kommission der schweïizer. naturforschenden Gesellschaft
Band IL Heft 1:
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen
über
| KRostpilze
Von Dr. Ed. Fischer, Professor au der Universität Bern
132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln. — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 2:
Die Farnkräuter der Schweiz
Von Dr. Iermann Christ in Basel
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 3:
Algues vertes de la,.Suisse
(Pleurococcoides-Chroolépoides)
par R. Chodat
388 Seiten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.—
Band II, Heft 1:
Le ,Boletus subtomentosus" de la région genevoise
par
| Ch.-Ed. Martin
50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8—
Jedes Heft ist einzeln in jeder Buchhandlung Käuflich
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BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE.
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Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
Heft XV.
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Druck und Verlag von K. J. Wyss.
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BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE.
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BOTANISCHEN GESELLSCHAPT.
Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
Heft XV.
BERN.
Druck und Verlag von K. J. Wyss.
1905.
10. Schünenberg, Felix, Bern. | | AC
11. T'hommen, Ed., Dr. phil., Basel. es 100
12. Wurth, Theoph., Lehrer, Bern. |
7. Den Austritt haben erklärt:
Herr Dr. Osterwalder, Wädenswil. ;
» Dr. Schwere, Aarau.
8. Durch To d haben wir verloren: ,
Herrn Professor Dr. J. Dufour in Lausanne. Mitgliederzahl 1445 0
Zum Schlusse entbieten wir Ihnen die Versicherung unserer vol
kommenen mr.
Hochachtung.
L'an
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UP CUT
sa
Für den Vorstand der schweiz. botanischen Gesellschaft:
Der Sekretär: H. Bachmann. z
Protokoll
der 15. ordentlichen Versammlunpg,
Montag den 1. August, morgens 8 Uhr, im Museumsgebäude, in Winterthur.
Vorsitzender: Prof. C. Schrôter, in Vertretung des abwesenden
Präsidenten.
Sekretär ad hoc: Prof. Dr. P. Vogler.
Anwesend 25 Mitglieder und Gäste, später 35.
1. Der Vorsitzende gedenkt unseres im abgelaufenen Jahr verstor-
benen Mitgliedes Prof. Jean Dufour. Die Anwesenden erheben sich zur
Ehrung des Verstorbenen von ihren Sitzen.
2. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und genehmigt.
3. Der Jahresbericht, verfasst vom Aktuar Prof. Bachmann, wird
verlesen. Im Anschluss daran macht der Vorsitzende folgende Mittei-
lungen:
a) Der Kredit für Buitenzorg ist für 1904 genehmigt und für 1905
von dem C.C. der $S. N. G. neu verlangt worden, Die Bestellung
der leitenden Kommission und die Ausschreibung ist aber vom Departe-
ment des [nnérn noch nicht erfolgt.
b) Betreffend die Delegation zum Kongresse nach Wien im Jahre
1905 wird nach einlässlicher Diskussion, in Abweichung des Wortlautes
des Jahresberichtes, beschlossen, es sei beim hohen Bundesrat prinzipiell
darauf zu dringen, dass die S. N. G. auch Delegierte ernenne, und es sei
dazu Prof. Chodat vorzuschlagen.
4. Die Jahresrechnung, geführt von H. Binz, sowie der Revisions-
bericht durch H. Schinz und Wilezeck wurde verlesen und die Rechnung
genehmigt.
5. Die Rechnungsrevisoren, unterstützt von Prof. Bachmann, stellen
im Bericht folgende auf Sanierung unserer Finanzen zielende Anträge:
a) Die Ausdehnung der Referate und die «Fortschritte der Flori-
stik» sind auf das zulässige Minimum zu beschränken.
b) Durch nachträgliche Aenderungen in der Korrektur veranlasste
Angaben sind von den betreffenden Autoren zu tragen.
c) Die Zahl der Freiexemplare ist auf 30 reduziert.
d) Der Vorstand wird eingeladen, sich von weitern Buchdruckern
Voranschläge hinsichtlich des Druckes unserer Berichte eingeben zu lassen,
und der Jahresversammlung Bericht und Antrag herüber zu unterbreiten.
ce) Die Frist zur Einreichung der Manuskripte soll per Originali
arbeiten auf Ende Dezember, per Referate und Fortschritte auf Ende Ma-
des folgenden Jahres festgesetzt werden.
Prof. Schrüter stellt den Antrag, nächstes Jahr die Berichte aus-
fallen zu lassen, und im Uebrigen die Anträge der Revisoren dem Komite
54 und der Redaktionskommission zu überweisen. 4
5 Prof. Chodat opponiert dem ersten Teil dieses Antrages und wünscht
re Rückweisung der gesamten Angelegenheit an das Komite, das in der
nächsten Jahresversammlung darüber referieren soll. Dieser Antrag wird
angenommen,
6. An die am Erscheinen verhinderten Herren Dr. Christ, Prof.
Fischer und Prof, Bachmann wurden Telegramme gesandt.
= pin lité tm) dé dt và jf SE
Der Vorsitzende: sig. C. Schrôter.
Der Aktuar ad hoc: sig. P. Vogler.
ue Made 8 «5
AUuUSzuS
aus der Rechnung der schweizerischen botanischen Gesellschaft
v. 1. Januar bis 31. Dezember 1904.
Einnahmen:
Aktiv-Saldo letzter Rechnung Fr. 2.69
Jahresbeiträge > 120.—
Eïntrittsgelder » 39,—
Zinsen » 29.—
Summa Einnahmen Fr. 783.69
Ausgaben:
Berichte der Gesellschaft, Heft XIIT (IL. Teïlzahlung) Fr. 500.—
» » » SEX IV (Le > J2) > -200:30
Diversa 2099202
Summa Ausgaben Fr. 733.92
Bilanz:
Die Einnahmen betragen Fr. 783.69
Die Ausgaben > DM UE
Aktiv-Saldo Fr: :4977
Reservefonds:
Bisheriger Stand Fr. 283.90
Beitrag eines Mitgliedes auf Lebenszeit » 100.—
Summa Fr. 353.90
1) Der Restbetrag von Fr. 200.— ist im Laufe des Jahres 1905 zu
decken.
[ee]
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen,
vorgelegt in der Sitzung der botanischen Sektion der schweizerischen
naturlorschenden Gesellschaft,
Montag den 1. August 1904 in Winterthur.
. Herr Dr. Rob. Keller, Winterthur: Über die um Winterthur vorkom-
menden blütenbiologischen Formen von Salvia pratensis.
. Herr Dr, O. Naegeli, Zürich: Das atlantische Element in der Pflanzen-
welt der Nordostschweiz.
Herr Dr. M. Rikli, Zürich: Das alpine Florenelement der Lägern
und die Reliktenfrage.
Herr Dr. M. Rikli, Zürich, mit dem Entwurf einer Arvenkarte der
Schweiz beschäftigt, ersucht die Versammlung um Einsendung von
Beobachtungsmaterialien und Notizen über diesen interessanten Hoch-
gebirgsbaum.
Herr Prof. Dr, Paul Vogler, St. Gallen: Mitteilung über Taxus baccata
L. in der Schweiz.
Herr Zngenieur Keller, Bern: Mitteilungen über schweizerische Cera-
stien.
. Herr À. Thellung, Zürich, demonstriert lebende Adventivpflanzen aus
der Umgebung von Zürich, ferner in getrockneten Exemplaren die
adventiven zürcherischen Vertreter der Gattung Trifolium.
. Herr Dr, G. Senn, Basel: Die Dunkellage der Chlorophyllkôrner.
. Herr Dr. A. Ernst, Zürich: Die Assimilations- und Stoffwechselpro-
dukte bei Derbesiaarten.
. Herr Dr. G. Huber, Zürich: Limnologische Studien an einigen süd-
tirolischen Seen.
. Herr Dr. H. C. Schellenberg, Zürich: Über einige neue Sclerotinia.
. M. le prof. Dr. P. Jaccard, Zürich: Influence de la pression des gaz
sur la croissance des végétaux.
. M. le prof. Dr. P. Jaccard, Zurich, démontre un nombre de myco-
rhyzes endotrophes chez Aesculus Hippocastanum.
Herr Prof. Dr. A. Rossel, Bern: macht auf die bedeutenden Fort-
schritte der landwirtschaftlichen Chemie aufmerksam und glaubt, dass
in der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft diese Wissen-
schaft mehr vertreten werden sollte.
16. Herr Prof. Dr. Chodat, Genf, demonstriert : Algenkulturen.
18.
17. Herr Dr. Steiger, Basel, demonstriert eine Auswahl interessanter
Pflanzen an dem von ihm in den letzten Jahren untersuchten Adula-
gebiet.
Nachmittags: Excursion nach Andelfingen unter Leitung von
Herrn Dr. O. Naegeli, Zürich.
Bibliothekbericht.
Vom 1. Juli 1904—1. Januar 1905.
Folgende Zeitschriften sind zu den 94 Periodica, mit denen unsere
Gesellschaft laut unserem letzten Bericht |Heft XIV (1904) pg. VIII] im
Tauschverkehr stand, im Berichtsjahr neu hinzugekommen.
95. Locarno. Bolletino della soc. ticinese di scienze naturali.
96. Manila. Dep. of the Interior Bureau of governement Laboratories,
97. Solothurn. Bericht über die Tätigkeit d. naturforsch. Gesellschaft
Heft XIV (1904), sowie Heft I (1879) —XIII (1903). Fehlt nur
Heft IIT, weil vergriften.
Dagegen musste, weil 1902 eingegangen, die deutsche bot. Monats-
schrift von der Tauschliste gestrichen werden, sodass die Bibliothek z. Z.
mit 96 Periodica im Tauschverkehr steht. Auch dieses Jahr war der Bi-
bliothekar bemüht fehlende Hefte d. Publikationsserien zu ergänzen. Bei
der Versendung von unserem XIV, Bericht wurde die Bibliothek einer
Revision unterworfen und durch Zuschrift die Gesellschaften, deren Pu-
blikationsserien nicht vollständig vorlagen, um gefällige Ergänzung er-
sucht, leider wieder nur mit teilweisem Erfolg. Im Jahre 1904 verausgabte
das bot. Museum des eidg. Polytechnikums für Buchbinderarbeiten
Fr. 301.65.
Wie in früheren Jahren, gilt das folgende Verzeichnis gleichzeitig
als Empfangsbescheinigung.
I Separatabdrücke, Einzelwerke.
Bettelini, Arn. Zu flora legnosa del Sottoceneri (cantone del Ticino meri-
dionale). Bellinzona 1904. 2 Exemplare. Diss. Univ. Zürich und
Verlag v. A. Raustein, Zürich.
Früh J. u. Schrôter C. Die Moore der Schweiz.
Hegi G. Mediterrane Eïnstrahlungen in Bayern. Abhandlungen des bot,
Vereins v. Brandenburg, XLVI (1904).
Hegi, G. Zwei neue Fundorte v. Botrychium lanceolatum Angstrüm u.
Lycopodium complanatum L. in der Schweiz. Hedwigia. Bd. XLIIT.
Hegi, G. ÿ Joh. Obrist.
Magnin, A. La végétation des lacs du Jura. Paris (1904). 420 $.
Mayus Oscar. Die Peridienzellen d. Uredineen in ihrer Abhängigkeit von
Standortsverhältnissen. Diss. Bern. 1904.
Oettli, M. Beiträge zur Oekologie d. Felsflora. Diss. Jahrbuch d. st.
gallischen naturw. Gesellsch. 1903. und als Nr. 3 der Bot. u. pfl.
geogr. Studien in d. Schweiz. Herausgegeben von C. Schrüter.
2 Exemplare.
Rikli, M. Peferate über die Publikationen, welche auf die Schweizerflora
Bezug haben. Heft XIV (1904) der Berichte der schweizer. botan.
Gesellsch. 62 S. 2 Exemplare.
Rikli, M. Versuch einer pflanzengeogr. Gliederung d. arkt. Wald- u. Baum-
arenze. Sep. Vierteljabrschrift d. naturf. Gesellsch. in Zürich. Jahrg.
XLIX (1904). 2 Ex.
— Berberis vulgaris L. v. alpestris. Sep. atti della Soc. elvetica delle
se, naturali, Locarno (1903).
Rikli, M. Uebersicht u. systematische Gliederg d. Erigeron d. Schweizerfl. TS.
Sep., Berichte d. schweïiz. bot, Gesellschaft, XIV (1904). 2 Exempl.
Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweizerischen Erigeron-Arten.
1. E. neglectus Kerner. mit 2 Tafeln. Sep., Berichte d. schweiz. bot.
Gesellsch. Heft XIV (1904). 16$S. 3 Exempi.
Semadeni, O. Beiträge zur Kenntnis der Umbelliferen bewohnenden Puc-
cinien. Diss. (1904) Universität Bern.
Schrôter, C. Die torfbhildenden Pflanzenformationen d. Schweiz. Sep.
aus d. Festschrift zu P. Aschersons siebzigstem Geburtstag (1904). 3 $.
Vogler, P. Die Eïibe in d. Schweiz mit 1 Verbreitungskarte und 2 Ta-
feln. Heft V und C. Schrüter, Bot. Exrkursionen u. pflanzengeour.
Studien in d. Schweiz. 2 Exemplare.
Ii. Periodische Schriften im Tauschverkehr.
Asnières. Âevue de botanique systématique et de géographie botanique.
Vol.:If:(1904). N°5 13, 14-15, 16,.17,.48,: 19,20, 21,.25.
Basel. Verhandlungen d. naturforsch. Gesellschaft. Bd. XV, Heft 3.
Bern. Berichte d. schweiz, bot. Gesellschaft. Heft XIV (2 Exemplare).
1904.
Bern. Beiträge zur Kryptogamenflora d. Schweiz. Bd. IT, Heft 2.
Fischer Ed., Die Uredineen d. Schweiz (2 Exemplare).
Besancon. Archives de la flore jurassienne. Vol. V (1904). Nr. 41, 42,
43, 44, 45, 46, 47, 48.
Bourg. Bulletin de la soc. des naturalistes de l'Ain. N° 15 (1904).
Breslau. S1. Jahresbericht d. schlesischen Gesellsch. für vaterländische
Kultur (1904).
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LE Bd XXI) EN ET
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(1904). Heft 1 u. 2 mit 8 Tafeln.
Zürich, den 1. Januar 1905.
Der Bibliothekar:
Dr. M. Rikli.
Jai
Fortsetzung
der
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen
über
KRostpilze.
Von Ed. Fischer,
(Schluss.)
14. Uromyces Solidaginis (Sommerfelt) Niessl.')
Die Zahl derjenigen Mikro-Formen, für die das Fehlen der
übrigen Sporenarten experimentell nachgewiesen wurde, ist zur
Zeit noch nicht eine sehr beträchtliche. Es sind das folgende
Arten: UÜromyces Cacaliae*), Puccinia Trollüi?), P. Aegopodü”).
P. Imperatoriae*), P. Geranü silvatici?) und P. Morthieri?),
P. Adoxae‘), P. Ribisf), P. conglomerata®), P. expansa?) und
P. Baryana (unter dem Namen P. Anemones virginianae).*) Jede
weitere Untersuchung nach dieser Richtung hat daher einiges
Interesse.
Am 26. August 1903 sammelle ich Uromyces Solidaginis auf
Solidago Virgaurea oben an den Gerüllhalden, welche den ôüstlichen
Absturz des Rothorns und Kalberhorns im Diemtigentale (Berner
Oberland) bedecken. Es war prächtiges Teleutosporenmaterial, das
sich vorzüglich zur Ueberwinterung eignete. Am 20. April 1904
1) 1—13 siehe diese Berichte Heft X, 1900, p. 1 ff., Heft XI, 1901, p. 1 ff,
Heft XII, 1902, p. 1ff., Heft XIV, 1904, p. 1 ff.
2) Ed. Fischer: Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über Ure-
dineen. Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Band 1, Heft 1, 1898.
3) O. Semadeni: Beiïträge zur Kenntnis der Umbelliferen bewohnenden
Puccinien. Centralblatt für Bakteriologie ete. 2 Abt., Bd. XIII, 1904, p. 531.
4) E, Jacky: Untersuchungen über schweizerische Rostpilze. Diese Be-
richte Heft IX, 1899.
5) Soppitt nach Plowright British Uredineae and Ustilagineae 1889, p. 208.
6) Eriksson: Études sur le Puccinia Ribis DC, des groscillers rouges.
Revue générale de Botanique, T. X, 1898, p. 497.
wurden die teleutosporentragenden Stengel und Blätter in Wasser
aufgeweicht und auf drei Topfpflanzen von Polidago Virgaurea var.
alpestris aus dem botanischen Garten in Bern aufgelegt, deren
Blätter sich z. T. noch in recht jungem, weichem Zustande befanden.
Ein Kontrollversuch auf Objektträger wurde gleichzeitig eingeleitet
und ergab am 23. April die Bildung von Basidiosporen: das Teleuto-
sporenmaterial war also Keimfähig.
Am 3. Mai bemerkte ich an allen drei Versuchspflanzen heller
gefärbte Flecken teils an den Blattstielen, teils an den Spreiten.
Am 9. Mai sind dieselben deutlicher geworden; sie zeigen jetzl
eine weisslich-gelbe Farbe, z. T. beginnen sie blass-orange und etwas
pustelig zu werden. Am 16. Mai zeigen die fortgeschrittensten
Infektionsflecke an den Blattspreiten folgendes Bild: blattoberseits
sind sie hellgrün, in der Mitte z. T. fast ockergelb, unterseils er-
scheinen sie am Rande weisslich, in der Milte orange; letzteres
Verhalten zeigt sich am Blattstiel und im untern Teile der Haupt-
rippe auch oberseits. An einem besonders stark infizierten Blatte
beginnen auf der Unterseite in der Mitte der Infektionsflecke Teleuto-
sporenlager hervorzubrechen. Pykniden sind nirgends zu beob-
achten. Am 20. Mai sind an allen drei Versuchspflanzen Teleuto-
sporenlager mehr oder weniger zahlreich hervorgebrochen. Im
ganzen zählte ich:
an der ersten Versuchspflanze 11 Blätter mit (allerdings meist
nur vereinzelten) Infektionsflecken:;
an der zweiten Versuchspflanze 11 Blätter, z. T. mit massen-
haften Infektionsflecken;
an der dritten Versuchspflanze 8 Blätter mit Infektionsflecken;
aber nur auf zwei Blättern sind letziere zahlreich.
Daraus ergibt sich also, dass Uromyces Polidaginis in der
Tat ein Mikro-Uromyces ist.
15. Puccinia Linosyridi-Caricis Ed. Fischer.)
Im Jahre 1888 beschrieb G. Lagerheim?) unter dem
Namen Aecidium Linosyridis ein neues Aecidium, das er im Kaiser-
stuhl in Baden zwischen Ihringen und Achkarren auf den Blättern
1) Diese Berichte Heft XIV, p. 48, und «Die Uredineen der Schweiz»
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz, Bd. I, Heft 2, p. 275.
2) Neue Beiträge zur Pilzfora von Freiburg und Umgebung. Mitteilungen
des badischen botanischen Vereines Nr. 55 und 56, 1888, p. 46.
und Stengeln von Linosyris vulgaris gesammelt hatte. Er be-
merkt dazu:
«Merkwürdigerweise sind nur die am mittleren Teil des
Stengels stehenden Blälter mit den Aecidien des Pilzes versehen.
Die Aecidien kommen sowohl an den Blättern als am Stengel zum
Vorschein. Sie sind ziemlich klein, kurz und stehen dicht gedrängt
auf etwas verdickten roten Flecken. Die befallenen Blätter
werden von dem Pilz oft gebogen und bald getütet. Die Sporen
sind rundlich polygonal, mit farbloser, sehr feinwarziger Membran
und orange-rotem Inhalt versehen. — Dieses Aecidium dürfte zu
einer heteroecischen Uredinee gehôüren. Ich sah nämlich nie, ob-
gleich ich die befallenen Pflanzen auch im Herbst untersuchte,
irgend eine andere Sporenform auf Linosyris auftreten. In unmittel-
barer Nähe der im Sommer reich mit Aecidien besetzten Linosyris-
Individuen trat im Herbst sehr reichlich eine Puccinia (P. sylvatica
Schroet. ähnlich) auf einer Carex-Art auf. Vielleicht steht Aecidium
Linosyridis n. sp. mit dieser Puccinia in genetischer Verbindung.»
Auf einer Exkursion am 30. Mai 1903 sammelten Herr
E. Jordi und ich dieses gleiche Aecidium auch an trockenen
Stellen oberhalb der Stadt Neuenburg. Es war daselbst reichlich
entwickelt und daher bot sich auch die Aussicht, dass hier die
Teleutosporen aufgefunden werden kôünnten. Ich veranlassite da-
her Herr Eugen Mayor, der in Neuenburg zu Hause ist und
für das Auffinden von Uredineen einen ausserordentlich guten
Blick hat, dazu, nachzusehen, ob nicht in der Nähe auf einer
Carex Teleutosporen zu entdecken seien. Seine Bemühungen
waren nicht vergeblich: Ende Juli fand er an jener Stelle eine
Carex, die sich später als GC. humilis herausstellte!), reichlich mit
Teleutosporen vom Typus der Puccinia Garicis besetzt und am
4, August sammelte er weiteres teleutosporentragendes Material
derselben Carex an einer anderen Stelle (Stand et Observatoire de
Neuchâtel). Er stellle mir dieses Teleutosporenmalerial güligst
zu; dasselbe wurde dann in Bern überwintert und im Frühjabr
1904 zu Infektionsversuchen verwendet, Überdies wurden einige
vom zweiten Standort stammende Siôcke in Tôpfe eingepflanzt.
1) Herrn Dr. Volkart in Zürich bin ich für die Bestätigung der Be-
stimmung zu bestem Danke verpflichtet.
Yersuchsreihe I
eingeleitet am 11. April 1904. — [nfektionsmaterial: Teleutosporen
vom zweiten Slandort bei Neuenburg, gesammelt am 4. August 1903
von Herrn Eug. Mayor. — Versuchspflanzen: Linosyris vulgaris
im Jahre 1903, teils ob Biel von Herrn G. Christen, tleils bei
Neuenburg von Herrn E. Mayor ausgegraben und im botanischen
Garten in Bern eingetopft.
Der Erfolg dieser Versuchsreihe war sehr schwach: erst am
20, Mai und nur auf 5 Blättern konstatierte ich ganz vereinzelt
Pyknidengruppen (eine derselben mit jungen Aecidien). Es 1st
nicht ganz ausgeschlossen, dass dieselben Folge einer unbeab-
sichtigten Infektion durch Basidiosporen der zweiten Versuchsreihe
wären. E
Versuchsreihe Il
eingeleitet am 3. Mai 1904. Als bei Versuchsreihe I der Erfolg
lange ausblieb, unternahm ich eine zweite Reihe und zwar diesmal]
mit demjenigen Teleutosporenmaterial, welches Ende Juli am ersten
Standorte, also in der Nähe der erkrankt gewesenen Linosyris
von Herrn E. Mayor gesanmelt worden war. Als Versuchspflanzen
dienten 3 Tôpfe mit Linosyris vulgaris, sämtlich von Biel stam-
mend, wo sie im Sommer 1903 von Herrn G. Christen ausge-
graben worden waren. Das Teleutosporenmaterial wurde diesen
Pflanzen teils direkt aufgelegt, teils über denselben befestigt. Der
Erfolg war ein überaus schüner:
Als die Versuche am 14. Mai kontrolliert wurden, zeigten
die Pflanzen an mehreren Stellen ihre Blätter mit gelblichen
Flecken besetzt; da und dort erschienen auch die Blätter an
solchen gelblich verfärbten Stellen auffällig nach unten gebogen.
Am 16. Mai sind diese Flecken viel zahlreicher geworden und an
einigen derselben sind Pykniden sichtbar: die letzteren treten an der
Blatitoberseite auf; mit der Lupe betrachtet erscheinen sie honig-
farben, bei mikroskopischer Untersuchung orangefarbig; sie liegen
je unter einer Spaltôffnung, durch welche die Mündungsparaphysen
vortreten. Der Durchmesser der Pykniden beträgt 70—80 wu,
die Hühe 85—90 w.
Am 20. Mai sind an vielen Blättern zersitreute pykniden-
tragende Flecken sichthar, eine grosse Zahl dieser Blätter sind
sehr intensiv befallen.
Am 26. Mai konstatierte ich dann in allen drei Versuchen
offene Aecidien und am 31. Mai waren dieselben sehr zahlreich.
Der gute Erfolg dieser Versuchsreihe veranlasste mich dazu,
nochmals mit dem Teleutosporenmaterial vom zweiten Standort einen
Versuch einzuleiten:
Versuchsreihe I
eingeleitet am 19. Mai 1904. Infektionsmaterial: Teleutosporen auf
Carex humilis von Neuenburg, gesammelt am 4. Aug. 1903. Als
Versuchspflanzen dienten neben 3 Tôüpfen mit Linosyris vulgaris
auch Bellidiastrum Michelii, Solidago Virgaurea und Chrysanthemum
Leucanthemum. Allein auch diesmal war der Erfolg ein sehr
schwacher: nur an zwei Blättern eines einzigen Linosyris-Ver-
suches zeigte sich je ein Pykniden bezw. Aecidien tragender Fleck.
Es müssen also die Teleutosporen auf der Carex humilis
vom zweiten Standort nur zum geringsten Teile zum Aecidium
Linosyridis gehüren; der grüsste Teil derselben ist dagegen offenbar
eine andere Art, deren Aecidiennährpflanze noch festzustellen bleibt.
= Mit frischem Aecidienmaterial, das ich am 1. Juni 1904 von
Herrn E. Mayor erhielt und welches wieder von Neuenburg
stammte. unternahm ich sodann noch eine Versuchsreihe in umge-
kehrier Richtung. Die Aecidiosporen wurden auf die eingangs
erwähnten eingetopften Carer humilis vom zweiten Standort bei
Neuenburg, sowie auf eine Reihe weiterer Carex-Arten, die ich
der eidg. Samenuntersuchungsanstalt in Zürich verdanke, aufge-
tragen. Aber merkwürdiger Weise habe ich auch auf Carex hu-
milis keinen Erfolg Kkonstatiert. Ich kann mir dieses Ergebnis
zur Zeit nicht recht erklären, doch erinnere ich an einen ähn-
lichen Fall aus meinen früheren Versuchen mit Puccinia Caricis
montante, deren Aecidiosporen auf einem Teil der Carexr montana
(vom Kôünizberg) gar keinen oder nur einen sehr schwachen In-
fektionserfolg ergaben. Trotz alledem muss bei dem so ausser-
ordentlich reichlichen Infektionserfolg der Versuchsreihe IT der
Beweis als erbracht gelten, dass das Aecidium Linosyridis
zu einer Puccinia auf Carex humilis gehôürt, welche ich
Puccinia Linosyridi-Caricis genannt habe. Bestätigt wird dieses
Ergebnis dadurch, dass ich auch an den Abhängen des Jura bei
Biel ïinficierte Carer humilis direkt neben aecidienbehafteten
Linosyris fand. Auch im Kaiserstuhl, wo Lagerheim das Aeci-
dium Linosyridis zum erstenmale aufgefunden hat, Kommt nach
Düll (Flora des Grossherzogtums Baden Bd. I 1857) Carex humilis
vor. Überhaupt sind Linosyris vulgaris und Carex humilis Pflanzen,
die beide der Formation der Felsenheide angehôren; sie sind auch
beide nach Briquet') Bestandieile des xerothermischen Floren-
elementes der Schweiz und auch in ihrer allgemeinen Verbreitung
zeigen sie grosse Übereinstimmung; Briquet zählt folgende Ge-
biete auf:
Linosyris vulgaris: Arménie russe, Daghestan, [bérie, chaudes
vallées du Caucase et de la Taurie, Turquie, Russie méridionale
et de là au travers de la péninsule balcanique et toute l'Europe
méridionale jusqu'en Espagne. — Colonies xérothermiques dis-
séminées jusque dans le sud de l'Angleterre, la Belgique, l'Oelund
el l'Allemagne.
Carex humilis: Sibérie altaique, Ibérie, Caucase, midi de
la Russie et de là à travers le Sud de l’Europe jusqu'en Espagne.
Nombreuses colonies xérothermiques dans l'Europe moyenne,
atteignant l’Angleterre el la Belgique.
Es wäre von grossem Interesse, etwas Näheres auch über
die Verbreitung unserer Puccinia zu erfahren, doch sind mir
ausser den oben erwähnten Standorten vom Kaiserstuhl und von
Biel und Neuenburg keine weiteren Angaben bekannt.
Die Beschreibung der Aecidien, Uredo- und Teleutosporen von
Puccina Linosyridi-Caricis habe ich in meinen «Uredineen der
Schweiz» gegeben.
16. Beitrag zur Kenntnis der alpinen Weiden-
Melampsoren II.
Im letzten Jahre habe ich nachgewiesen, dass auf Salix retusa
eine Melampsora lebt, die ihre Aecidien auf Larix decidua bildet
und auch morphologisch sozusagen in allen Punkten mit Klebahn’s
Melampsora Larici-epitea übereinstimmt. Ob sie auch wirklich mit
dieser Melampsora identificiert werden darf, das konnte damals
nicht festgestellt werden, weil mir keine geeigneten Pflanzen von
Salirarten aus der Ebene zur Verfügung standen.
1) Les colonies végétales xérothermiques des Alpes lémaniennes. Bul-
letin de la Murithienne Fasc. XXVII und XXVIIT 1900.
Im folgenden soll nun diese Lücke ausgefüllt und gezeigt
werden, dass die Form auf Saliæ retusa mit Klebahns #.
Larici-epitea in biologischer Hinsicht nicht übereinstimmt. Die
Salices, welche für diese Versuche verwendet wurden, bezog ich
im März 1904 als Stecklinge von Herrn Scheuerle in Frittlingen
bei Rottweil. Das Infektionsmaterial, von dem ich ausging, waren
Teleutosporen auf Salix retusa, die ich im letzten Jahre in meinen
Kulturen erzogen und überwintert hatte.
Versuchsreihe It)
eingeleitet am 20. April 1904. Die teleutosporentragenden Blätter
werden auf 4 Larix decidua aufgelegt. Am 29. April waren noch
zweifelhafte, vereinzelte Pykniden bemerkbar, am 2. Mai zeigten
sämtliche Versuchspflanzen stellenweise an den Nadeln Tropfchen-
ausscheidungen. die auf die Gegenwart von Pykniden hinwiesen; am
7. Mai konstatierte ich einzelne offene Caeomalager und am 18.
Mai waren solche zwar nicht gerade reichlich, aber doch zahlreich
genug entwickelt um damit die
Yersachsreihe. IV
einzuleiten. Die caeomatragenden Lärchennadeln wurden in Wasser
geschüttelt und die auf diese Weise gut verteilten Sporen nun
mittelst Verstäubungsapparat aufgetragen auf folgende Weiïden:
Nr. 1 Salir retusa Nr. 5 Salir fraglis
Nr. 2 Salir cinerea Nr. 6 Salir viminalis
Nr. 8 Salir Caprea Nr. 7 Salix daphnoides
Nr. 4 Salix purpurea Nr. 8 Salix aurita.
Das Resultat war folgendes:
Nr. 1 (Salir retusa) zeigte bereits am 19. Mai vereinzelte
Anfänge von Uredolagern auf c. 8 Blättern, am 20. Mai zählte ich
bereits 17 Blätter mit 1—-2 Lagern; am 31. Mai sind die Uredo-
lager sehr zablreich: um die ursprünglichen herum sind, wohl aus
dem gleichen Mycel, neue entstanden; weitere sind wohl durch
Neu-Infektion aus Uredosporen hervorgegangen.
No. 7 (Salix daphnoides) zeigt am 23. Mai auf mehreren
Blättern vereinzelte Uredolager; nicht reichlicher ist das Bild am
1) Nummerierung anschlicssend an die der letztjährigen Versuche,
31. Mai: um die zuerst vorhandenen Lager sind keine neuen ent-
standen. Die Infektion war also schwach und das Wachstum der
Mycelien unbedeutend. Der Erfolg steht somit weit zurück gegen-
über demjenigen auf Salir retusa.
Auf den übrigen Versuchspflanzen beobachtete ich nirgends
Uredolager.
Versuchsreihe V
eingeleitet am 31. Mai 1904. Als Infektionsmaterial dienten die
Uredosporen, welche in Versuchsreihe IV, No. 1 (Salix retusa)
entstanden waren. Dieselben wurden aufgetragen auf:
Nr. 1 Salix retusa Nr. 6 Salix retusa
Nr. 2 Salix daphnoides Nr. 7 Salir acutifolia
Nr. 3 Salir fragilis Nr. 8 Salix Caprea
Nr. 4 Salix viminalis Nr. 9 Salir aurita
Nr. 5 Salir cinerea Nr. 10 Salix purpurea:
wobei die letztgenannte weniger Sporen erhielt als die übrigen-
Ohne auf den Verlauf des Versuchs im einzelnen einzutreten,
teilen wir nur das Ergebnis desselben mit, so wie es sich bei
einer Kontrollierung am 14. Juni präsentierte:
Versuch No. 1 und 6 (Salir retusa) zeigten massenhafte
Uredolager.
Versuch No. 2 (Salir daphnoides): vereinzelte, schwach ent-
wickelte Uredolager sind auf wenigen älteren Blättern sichtbar.
Versuch No. 7 (Salir acutifolia): vereinzelte Lager auf
wenigen Blättern.
Auf den übrigen Salices fand ich keine Uredolager.
Versuchsreihe VI
eingeleitet am 18. Juni. Die uredotragenden Blätter von Versuch
Y 1 und V 6 (Salir retusa) wurden wieder in Wasser geschüttelt
und die auf diese Weise gleichmässig verteillen Uredosporen
mittelst Verstäubungsapparat aufgetragen auf:
Salix retusa (3 Tüpfe)
Salix reticulata (2 Tôüpfe)
Salix herbacea (1 Topf)
und zugleich auch nochmals auf sämtliche nicht alpine Salices, die
bereits zu Versuchsreihe IV und V gedient hatten. Diesmal
wurden aber die Versuchspflanzen nach der Bestäubung mit sporen-
führendem Wasser nicht mit Glasglocke bedeckt,
Eine am 2. Juli veranstaltete Generalrevision dieser Versuchs-
reihe ergab:
Salix retusa: Erster Topf: Uredolager in Menge sowoh
blattober- als unterseits. Zweiter Topf: Uredolager weniger zahl-
reich, aber immerhin noch recht viele. Dritter Topf: Noch etwas
weniger Uredo als bei den beiden andern Versuchspflanzen.
Salix herbacea: Uredolager auf vielen Blättern, aber auf den
einzelnen mehr vereinzelt, d. h. in weniger grossen Gruppen
als beim ersten Topf von S. retusa, was auf eltwas langsamere
Entwicklung deutel. Die Lager stehen ebenfalls auf beiden
Blattseiten.
Salix reticulata: Keine Uredolager beobachtet.
Unter den übrigen Salices war von denjenigen, die in den
beiden vorangehenden Reihen gesund gebiieben waren, wiederum
keine einzige uredobehaftet. Auch auf S. daphnoides sah ich
keine Uredolager mehr, und diejenigen, welche auf S. acutifolia
sichtbar waren, rührten vielleicht schon von der früheren In-
fektion her.
Resümierend kann man also unter Hinzunahme der letzt-
jäbrigen Versuchsergebnisse sagen: Die Melampsora auf Salix retusa
befällt ausser dieser Weide auch S. herbacea reichlich, schwächer
entwickelt sie sich auf $S, reticulata und serpyllifolia, ganz spärlich
auf S. daphnoides und S. acutifolia. gar nicht auf S. helvetica,
fragilis, viminalis, cinerea, Caprea, aurita, purpurea. Mag sein,
dass weitere Versuche mit zahlreicheren Versuchspflanzen dieses
Resultat noch etwas modifizieren würden, aber soviel steht fest,
dass unsere Melampsora biologisch nicht das gleiche Verhalten
zeigt wie Klebahn’s!) M. Larici-epitea: etwas mehr nähert sie
sich der M. Larici-Daphnoidis desselben Autors!), indem sie auf
den beiden Hauptnährpflanzen derselben doch wenigstens spärliche
Infektion hervorbringen kann, falls nicht etwa unsere obigen
Versuchsergebnisse auf eine Verunreinigung zurückzuführen sind:
Auch von 0. Schneider”’s?) M. Larici-Nigricantis und M. Larici-
Purpureae ist sie verschieden, indem von diesen beiden Arten die
erste nicht auf S. retusa und nur schwach auf S. herbacea und
1) s. Klebahn Heteroecische Uredineen p. 420 und 423.
?) O. Schneider, Versuche mit schweizerischen Weiden-Melampsoren.
Centralblatt für Bacteriologie ete. IL, Abt., Bd. XIII, 1904, p. 222.
rehiculata überging, die zweite nicht auf S. reticulata und
S. herbacea.
Die alpinen Salices beherbergen also eine besondere Melam-
psoraform vom Typus der M. Larici-epitea: dieselbe nähert sich
in der Auswabl ihrer Nährpflanzen am meisten der zum gleichem
Typus gehôrigen #. Larici-Daphnoides. Interessant ist in diesen
Zusammenhang das Ergebnis, welches laut brieflicher Mitteilung
Herr Dr. Klebahn mit einer ebenfalls hierher gehôrigen und
ebenfalls auf Salix retusa lebenden Melampsora erhielt: er erzielte
nämlich mit derselben einen schwachen Erfolg auf Salix aurita
und cinerea, einen elwas stärkeren auf Salix Caprea: mit andern
Worten: diese Form nähert sich in Abweichung von der unsrigen
mehr der typischen M. Larici-epitea.
Alle diese Formen habe ich in meiner Bearbeitung der
schweizerischen Uredineen unter Melampsora Larici-epitea zu-
sammengefasst und als Formae speciales derselben auseinander-
gehalten:
f. sp. Larici-epitea typica
sp. Larici-Daphnoidis
sp. Larici-Retusae
. sp. Larici-Nigricantis
f. sp. Larici-Purpureae.
17. Ochropsora Sorbi (Oud.) Dietel.
Tranzschel verdanken wir die hochinteressante Entdeckung,
dass das bekannte und bei uns so häufige auf Anemone nemorosa
lebende Aecidium leucospermum zu Ochropsora Sorbi gehürt.
Die erste Mitteilung hierüber verôffentlichie dieser Autor im Jahre
1903") und Kkürzlich erschien eine detailliertere Darstellung seiner
Versuche?). Dieselben wurden ausgeführt mit Aecidiosporen und
ergaben einen positiven Erfolg auf Sorbus aucuparia, negaliv war
dagegen das Ergebnis in einem Versuche mit Aruncus silvestris.
Dazu fügt Tranzschel die Bemerkung hinzu: ,,0rchropsora kommt
auf Sorbus aucuparia L., S. Aria Cr., S. torminalis Cr. Pirus
Malus L. und Aruncus silvestris Kostel. vor. Dass hier mehrere
Rassen vorliegen, halte ich für sehr wahrscheinlich und würde
1) Versuche mit heteroecischen Rostpilzen (Vorläufige Mitteilung)
Centralblatt für Bacteriologie ete. IL. Abt., Bd. XI 1903 p. 106.
?) Neue Fülle von Heteroecie bei den Uredineen. Travaux du musée
botanique de l’Académie impériale des sciences de St. Pétersbourg livr. I, 1904.
RE LT
man bei weiteren Versuchen damit zu rechnen haben. Das
Aecidium wird wohl in allen Fällen das Aecidium leucospermum
DC, sein“.
Es lag nun sehr nahe, diese Versuche Tranzschels einer
Nachprüfung zu unterwerfen und dabei auch der Frage nach einer
allfälligen Spezialisation näher zu treten. Zu dem Ende fübrte
ich im letzten Sommer folgende Versuche aus:
Versuchsreihe I
eingeleitet am 2. Mai 1904. Aecidiosporentragende Blätter von
Anemone nemorosa aus der Gegend von Bern wurden aufge-
legt auf:
No. 1 Sorbus Aucuparia
No. 2 Aruncus silvestris
No. 3 Sorbus Aria
No. 4 Sorbus torminalis.
Am ©. und 6. Mai wurden dann noch in Wasser verteilte
Aecidiosporen mittelst Verstäubungsapparat auf dieselben Pflanzen
verteilt. Das Resultat war:
No. 1 (Sorbus aucuparia) zeigte am 26. Mai an den Fieder-
blättchen eines Blattes unterseits perlgraue Pusteln (Uredolager);
am 6. Juni fand ich zahlreiche Uredolager auf mehreren Blättern,
am 7. Juni waren es zirka 10 Blätter.
No. 2 (Aruncus silvestris). Die Infektion blieb ohne Erfolg.
No. 3 (Sorbus Aria). Ein positives Ergebnis der Infektion
wurde micht konstatiert.
No. 4 (Sorbus torminalis). Am 6, Juni fand ich Uredolager,
doch nur spärlich.
Versuchsreihe Il.
Die Uredolager, welche im obigen Versuch Nr. 1 auf Sorbus
aucuparia aufgetreten waren, wurden zu einer weitern Versuchs-
reihe benützt, die Sporen wurden in Wasser verteilt und mittelst
Verstäuber aufgetragen auf:
Nr. 1 Aruncus silvestris
Nr. 2 Aruncus silvestris
Nr. 3 Sorbus aucuparia
Nr. 4 Sorbus Scandica
b Sorbus torminalis
Nr. 6 Sorbus Aria.
Das Ergebnis war folgendes:
Nr. 1 und 2 (Aruncus silvestris). Bei einer anfangs August
vorgenommenen Durchmusterung der älteren Blätter mittelst der
Lupe konnten keine Uredolager bemerkt werden. Die Infektion
ist also erfolglos geblieben.
Nr. 3 (Sorbus aucuparia). Schon am 27. Juni wurden au
der Unterseite der Blätter zerstreute blasse Flecke, zum Teil mit
schwachen graulichen Pusteln (junge Uredolager) bemerkt. Anfangs
August tragen alle Blätter sehr zahlreiche Gruppen von Uredo-
lagern und blattoberseits an den entsprechenden Stellen gelbliche
Flecken. Am 23. September zeigen die noch vorhandenen Blätter
ausgiebige Teleutosporenlager.
Nr. 4 (Sorbus Scandica) wurde erst am 20. September
genauer kontrolliert: zirka 13 Blätter zeigen auf ihrer Oberseite
gelbe Flecken, meist in grosser Zahl, und an der Unterseite Teleu-
tosporenlager.
Nr. 5 (Sorbus torminalis) wurde ebenfalls erst am 20. Sep-
tember genauer kontrolliert; ich bemerkte aber weder Infektions-
flecke noch Sporenlager,
Nr. 6 (Sorbus Aria). Aufangs August sind an mehreren Blättern
Uredolager bemerkbar; am 20. September zeigen za. 12 Blätter
an der Oberseite gelbe Flecken, meist zahlreich; an der Unterseite
bemerkt man Teleutosporenlager und alte Uredolager.
Ausser Sorbus aucuparia wurden also in Versuchsreihe [ noch
S. torminalis, in Versuchsreihe IT S. Aria und S. Scandica mit
Erfolg infiziert, während Aruncus silvestris stets negative Re-
sultate ergab.
Diese Versuche bestätigen also die von Tranzschel ent-
deckte Zusammengehôürigkeit von Aecidium leucospermum und
Ochropsora Sorbi und zeigen, dass die Formen dieses Pilzes,
welche verschiedene Sorbus-Arten bewohnen, nicht verschiedenen
biologischen Arten angehôren. Eine besondere biologische Art
scheint dagegen, wie es schon Tranzschel vermutet, die Form
auf Aruncus silvestris zu sein.
Die vorstehenden und die in den vorangehenden Jahren unter
demselben Titel publizierten Mitteilungen bilden zusammen mit den
in Band I Heft 1 der Beiträge zur schweizerischen Kryptogamenflora
A üffentlichten “entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen über
Rostpilze» gewissermassen die Vorarbeiten zu Verfs. monogra-
phischer Bearbeïitung der schweizerischen Uredineen. Nachdem
: Kryptogamenflora erschienen ist, finden auch diese «Fortsetzungen der
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen über Rostpilze» ihren
_natürlichen Abschluss.
Bern, im Dezember 1904.
Ueber westliche') Florenelemente in der Nordostschweiz
von Dr. ©. Naegeli, Zürich.
Die Nordostschweiz empfängt æerophytische Vflanzen auf drei
Wegen: 1. durch continuierliche Einwanderung aus dem pannonisch
pontischen Gebiete donauaufwärts und Durchbruch dieses Pflanzen-
stromes durch das Hegau in das schaffhausisch-zürcherische Rheïintal;
2. durch continuierliche oder unterbrochene Einstrahlung von der
Westschweiz her, vorwiegend längs des warmen Jurarandes; 3. durch
hôüchst zerstreute Ansiedelung derjenigen Planzenkeime, die mil
dem Fühn über die Alpenkette gebracht werden und unter seinem
warmen Hauche an geschützten Stellen ihr Dasein zu behaupten
vermügen. Die leltzieren sind die eigentlichen Fôhnpflanzen. Ihre
Zahl ist weit grüsser in der Zentral- als in der Nordostschwe:z,
wo nur am Walensee reichere Kolonien gedeihen. Sonst kônnen
nur schwache Anklänge im obern Toggenburg (Sedum hispanicum),
um Rapperswil (Ceterach) und bei Jona an der Reuss (Cyclamen)
nachgewiesen werden. Wenn auch meines Erachtens ein sorgfältiges
1) Der Ausdruck mediterran ist vermieden worden. Wenn zwar einige
Autoren denselben im Gegensatze zu pontisch für unsere in Rede stehenden,
dem Westen entstammenden Arten gebrauchen, so muss doch betont werden;
dass z. B. Christ für die ôstlichen wie die westlichen Einwanderer die Be-
zeichnung mediterran benützt hat, mithin für alle Xerophyten. Bevor eine
allgemeine Einigung erzielt ist, schreibe ich lieber westlich, wodureh die
Richtung der Einwanderung sofort bezeichnet ist.
Keinen Schwierigkeiten begegnet heute der Ausdruck pontisch, insofern
als darunter allgemein die dem Osten entstammnenden Xerophyten verstanden
werden. Immerhin müchte ich auf das Unzulässliche aufmerksam machen
das darin liegt, als pontische Arten Pflanzen zu bezeichnen, die 1. nur im
eigentlichen pontischen Gebiet (am Schwarzen Meere) vorkommen, 2. im Osten
wie im Westen gedeihen, aber bei uns z. B. von Osten her eingewandert sind,
3. die nur der pontischen Genossenschaft sich anschliessen, aber im pontischen
Gebiete sogar fehlen, wie Crepis alpestris. Diese letztere, von Gradmann
gebrauchte Anwendung sebeint mir entschieden unzweckmässig und irreführend.
So dürfte auch hier eine Konvention über den Gebrauch der Bezeichnung
pontisch immer nôtiger werden.
tn
kritisches Studium wohl noch einige andere Siedelungen in die
gleiche Kategorie verwiese, so tritt doch dieses Fühnelement
gegenüber den beiden andern Einstrahlungen an Mächtigkeit
und pflanzengeographischer Bedeutung ganz ausserordentlich zu-
BUCK.
Die pannonisch-pontische Einwanderung istin letzter Zeit viel-
fach erürtert worden. Sie leiht den Hügeln Nordzürichs, Schaff-
hausens und des westlichen Thurgaus ihre Farben und beherrscht
physiognomisch den Charakier der Gegend. In diesen bunten
Teppich sind aber auch Farbentüne westlichen Ursprungs einge-
woben. In nicht geringer Zahl und in Gestalten von ausgesuchter
Schônheit hat die Westschweiz (und ïhr botanisches Hinterland,
Centralfrankreich) uns einen Anteil ihres botanischen Reichtums
zukommen lassen. — Die Scheidung der xerophytischen Pflanzen-
welt nach diesen beiden Ursprüngen ist zum Teil spielend leicht,
zum Teil aber mit den grüssten Schwierigkeiten verbunden. Wenn
wir die Siedelungen des Cytisus nigricans Wie Glieder einer Kette
ohne wesentliche Unterbrechungen aus dem Hegau nach Schaffhausen
und von hier bis in die Gegend von Neunforn (Thurgau) und
Bülach-Eglisau verfolgen Kkünnen und das strahlende Blütengelb
dieses Strauches diesseits der Alpen nirgends mehr uns entgegen-
leuchtet, so kann der pontische Ursprung nicht zweïfelhaft sein —
und wenn das spiegelnde Blatt der Liane Tamus uns von der West-
schweiz bis an den Rhein begleitet und auf deutschem Boden sehr
bald und für immer Halt macht, dann ist auch die Frage nach der
westlichen Herkunft entschieden. In analoger Weise kann für eine
erhebliche Zahl von Arten Heimat und Ausbreitungstendenz mühe-
los demonstriert werden; für andere Spezies aber machen sich
Schwierigkeiten geltend. Um gleich ein Beispiel vorzuführen, treffen
wir Anemone Pulsatilla im westeuropäischen wieim pannonisch-pon-
tischen Gebiete. Von beiden Seiten her nähert sich die schône
Frühjahrsblume der Nordostschweiz, von Osten her in grossen
Massen, von Westen längs des Juras mit wenigen und zerstreuten
Stationen. Wenn-hier die Berücksichtigung der Mengenverhältnisse
schon einen sichern Schluss gestattet, so wird die pontische Ein-
wanderung dieser Art in die Nordostschweiz noch weiter bewiesen
durch die Tatsache, dass auf der Strecke Neuenburg-Aarau Zwischen-
stationen fenlen. Nun gibt es aber eine Reihe von Xerophyten,
tt me
die reichlich im pontischen wie im westlichen Areale gedeihen,
auf dem subjurassischen Wege wie auf der Bahn des pontischen
Einstrahlungsstromessich bewegenundschliesslichzusammenstossen?),
so verbindet eine schmale Kette von Siedelungen längs des Jura-
randes die grossen noraost- und westschweizerischen Areale von
Peucedanum Cervaria, Aster Amellus, Linum tenuifolium etc.
Woher nun unsere Pflanzen der Nordschweiz in diesem Falle ab-
leiten? Aber die Schwierigkeiten werden noch grôüsser! Wir
sehen bei absolut sicher dem Westen entstammenden Xercphyten
grosse Lücken in ihrer Verbreitung längs des Juras. Himanto-
glossum, eine der typischen westlichen Xerophyten, die in unserer
Gegend über die Linie Schaffhausen-Konstanz gegen Süddeutschland
hin nicht hinausgeht, weist eine grosse Lücke in ihrem Areale
auf, indem zwischen Pieterlen und Aarau (za. 50 Kilometer) alle
Standorte fehlen. Bei Helianthemum Fumana vermisst man alle
Glieder der (hypothetischen) Kette zwischen Biel und Trüllikon
(Zürich) (100 Kilometer) und bei Carex gynobasis zwischen Neuen-
burg einerseits, Baden und Villingen im Aargau anderseits (95 Kilo-
meter), und ähnliche Beispiele sind nicht selten. Diese Lücken
fallen fast ausnahmslos auf das Gebiet des Kantons Solothurn, das
heisst auf die Strecke Grenchen-Aarau, und wir künnen sehr wohl
von einer Solothurnerlücke sprechen. Ganz gewiss ist es nicht
ungenügende Erforschung, und dass elwa diese Lücke nur eine
scheinbare wäre. Der Kanton Solothurn hat in jüngster Zeit durch
Lüscher und Probst eine hôchst sorgfiltige Erforschung erfahren ;
aber gerade diese Lücken sind nicht ausgefüllt worden. Nun ist
weiter auffällig, dass der fehlende Kontakt der üstlichen (pontischen)
Xerophyten mit den westlichen in das gleiche Gebiet fällt. Also
auch hier die Solothurnerlücke! z. B. für Trifol. rubens, alpestre,
Poa bulbosa, Lathyrus niger, Veronica spicata, u. s. w. —
Es kann also das Fehlen eines nordostschweizerischen Xero-
phyten im Solothurner Gebiet nicht ohne weiteres als Beweis pon-
tischer Einwanderung gelten, indem der Nachweis der Kontinuität
mit dem pontischen Areal erst noch erbracht werden muss und
1) Dass hier ein Zusammenstossen vorliegt, geht aus der eingehenden
Untersuchung der Mengenverhältnisse hervor, Maxima in Nordost- und West-
schweiz, allmähliche Abnahme von beiden Seiten her gegen Solothurn.
ati ds À
TE ICT pe Les
sonst eben auch unterbrochene westliche Einstrahlung vorliegen
kôünnte. Leider sind zum strikien Beweis der pontischen Ein-
wanderung die vorliegenden Florenwerke häufig nicht genüigend
ausführlich und vermisst man gewôhnlich Angahben über die Reich-
lichkeit der Individuen in den betreffenden Gegenden. Daraus er-
klärL sich, dass unser UÜrteil in Bezug auf verschiedene Ar&n noch
nicht ein vüllig befriedigendes und sicheres ist.
In dieser Weise müssen zur Entscheidung des Ursprungs aufs
sorgfältigste die Standorts- und Mengenverhältnisse berücksichtigt
werden, und von allergrosster Bedeutung erweist sich das ein-
gehendste Studium des Gesamtareals für Europa nicht bloss für
unsere nähere Uingebung. Derartige Untersuchungen ergeben nun
den westlichen Ursprung der im folgenden besprochenen Arten
der Nordostschweiz. Dabei habe ich alle Beweisführungen auf das
gegenwärlige Areal, auf die gegenwärtigen Mengenverhältnisse auf-
gebaut. [ch kann mich nicht dazu entschliessen, die Annahme
eines lokalen Aussterbens einer. Art zu weitern Schlüssen zu ver-
werten, wie etwa August Schulz es tut, wohl aber glaube ich, dass
ein heute sehr zerrissenes Areal den Gedanken einer früher stärkern
Verbreitung nahelegt.
Einen vorzüglichen Einblick über die Ausbreitung westlicher
Florenelemente verschafft uns die Uebersicht einiger Orchideen,
denen ich noch Helianthemum Fumana und Viola alba zur Seite
stellen môchte.
Himantoglossum hircinum vielfach in den Ländern des üst-
lichen Mittelmeeres und dort bis Ungarn, Mähren und Wien, nicht
aber nach Niederüsterreich und Bôhmen eindringend, ist in den
westlichen Mittelmeerländern Italien, Spanien, Frankreich verbreitet
und geht von Zentralfrankreich nach Belgien und Südengland
(Kent), durch die Täler der Maas, Mosel und Saar an den Nieder-
rhein, an den Main und von hier in mächtigem Sprunge an die
Saale nach Thüringen; durch das Tal der Saône ins Elsass und
nach Baden, endlich längs der Rhone an den Leman und längs
des Südfusses des Juras (Aare) nach dem Aargau und ins zür-
cherisch-schaffhausische Rheintal (Eglisau, Schaffhausen, Stein, Kon-
stanz). Ein abgesprengter Posten des letztern Einstrahlungsstromes
ist das Blautal bei Ulm.
Aceras anthropophora. In den ôstlichen Mittelmeerländern nur
in Thracien, Griechenland, Kreta, Dalmatien; ist viel häufiger im
westlichen Mittelmeerbecken: in Italien, Spanien und Frankreich;
gelangt nach Belgien (sehr selten) und England (Kent); mit der
Mosel nach Lothringen, Trier und an den Niederrhein, durch das
Tal der*Saône ins Elsass und nach Baden (Istein-Heidelberg), durch
das Tal der Rhone an den Genfersee und von hier längs des Juras
vordringend und viele Kolonien nach rechts und links abgebend
(Kt. Freiburg, Bern, Thun, Sursee, Zürich), endlich in den Aargau,
nach Eglisau, Schaffhausen und Stein. Auch bei Aceras sind weitab
versprengte Posten konstatiert worden: Thüringen 1815 bei Halle,
Blautal bei Ulm und gar russische Ostseeinsel Oesel.
Eine ganz ähnliche Art der Verbreitung zeigt Ophrys
aranifera'), die aber von Osten her Wien und die bayerische
Hochebene gewinnt, indessen zweifellos von Westen her zu uns,
ganz analog den vorigen, eingedrungen ist, und deren äusserste
üstliche Posten stehen: in England (Kent); Belgien (Blankenberghe);
Moselgebiet (Luxemburg und Trier); Saône aufwärts nach Basel,
ins Elsass, nach Baden, bis an den Main (Mainz, Wertheim, Würz-
burg); am Südfuss des Juras bis nach Eglisau, Schaffhausen, Stein,
Konstanz. Auch hier treffen wir wieder die abgesprengten Kolonien
im Blautal bei Ulm und in Thüringen (sogar reichlich).
Limodorum abortivum gleicht in ïihrer Verbreitung vüllig
den drei vorerwähnten Genossen, dringt aber überall weniger weit
vor, Wagt sich im Moselgebiet nur nach Lothringen und Trier,
im Saônegebiet nur nach Mülhausen, Basel (Olsberg) und an den
badischen Kaiserstuhl und am südlichen Jurarand bis Neuenburg,
Bern und Gerlafingen (erloschen).
Noch geringer ist die Expansionskraft von Orchis Simia, die
nur das untere Elsass und den Kaiserstuhl und am Jurarand nur
das Genferseebecken gewinnt.
Hôchst wahrscheinlich ist auch die schône Orchidee Anacamptis
pyramidalis bei uns westlichen Ursprungs, gewinnt aber viel be-
deutendere Ausdehnung, indem sie nach rechts und links von ihrer
Operationsbasis Kolonien abgibt. Sie ziert in reichlicher Zahl die
schwäbische Alb und ist dahinm. E. von Westen her eingedrungen,
1) August Schulz kommt in Bezug auf diese Art zu ganz gleichen
Schlüssen über ihre Einwanderung.
== "19 "2
Allein ihre von Osten her kommenden pannonisch-pontischen
Brüder sind in Bayern schon recht zahlreich (ähnlich wie fbei
Ophrys aranifera), so dass ein zwingender Beweis des westlichen
Ursprungs derAlbpflanze aus früher erürterten Gründensehr schwer fällt.
Helianthemum Fumana dringt von den ôstlichen Mittelmeer-
ländern durch Ungarn bis Wien und zeigt je einen versprengten
Standort in Mäbren und Bôühmen und zwei erloschene Stellen an
den Heidewiesen Bayerns (Landshut und Augsburg). Am Südfuss
der Alpen ist die Art häufig, bildet in der Schweiz Fôhnkolonien
am Thunersee, an der Axenstrasse und um Chur. Sie ist sehr
häufig in Süd- und Zentralfrankreich, weist eine mächtige Siede-
lung auf in der Pfalz um Darmstadt, Kreuznach und Frankfurt. 250
Kilometer entfernt von hier findet sich das thüringische Areal der
Art um Halle, Naumburg etc. und volle 700 Kilometer weiter
nordôstlich taucht der zierliche kleine Strauch auf den schwedischen
Inseln Oeland und Gotland nochmals auf (Analogie: Aceras auf Oesel!).
Vom Saônegebiet aus sind Sulzmatt im Elsass und der Kaiserstuhl
in Baden die äussersten Vorposten. In der Westschweiz gedeiht
die Pflanze reichlich vom Genfersee bis ins Wallis und bis
Neuenburg und Biel und als der letzte 105 Kilometer nordôstlich
abgesprengie subjurassische Standort ist letztes Jahr Trüllikon im
zürcherischen Rheinbecken bekannt geworden.
Viola alba, weit verbreitet in den Donauländern vom
schwarzen Meere bis Niederôsterreich und Mähren, häufig in Nord-
italien und Frankreich, hat die ganze schweizerische Hochebene
auf dem subjurassischen Wege erobert und ist im Thurtale
(Frauenfeld-Weinfelden) noch sehr häufig, auf der Bodenseeseite
aber liegt nur noch ein Standort, und Konstanz erreicht die Art
nicht mehr; dagegen Waldshut vom Aaretal aus. [In Deutschland
ist die Pflanze ungemein selten, im untern Elsass und am Kaiser-
stuhl (Einfluss des Saônebeckens!), um Metz und Linz am Rhein
(Mosel!) [an all diesen 4 Stellen auch Aceras in seinen End-
stationen!]. Einige neuere Funde aus Bayern künnten der Kultur
entstammen oder in Beziehung zum niederüsterreichischen Areale
stehen. Auch dieses Veilchen hat endlich einen enorm weit abge-
sprengten verlorenen Posten, 800 Kilometer jenseits des letzten
Ausläufers, und wiederum ist es (wie bei Helianth. Fumana) die
schwedische Insel Oeland!
Me fa a
Die vorliegenden Beispiele gestatten mit Sicherheit die Ab-
leitung einiger allgemeiner Gesetze.
1. Süddeutschland und die Schweiz haben eine Anzahl Pflanzen
von Westen her empfangen, die meist nur unerheblich ins Innere
des Landes vordringen.
2. Diese westlich-üstlichen Einwanderer benützen alle dieselben
von Natur geschaffenen Strassen, die warmen Depressionen und
Flussgebiete.
3. Man kann unschwer unterscheiden:
a) einen atlantischen Einwanderungsstrom nach West-
belgien und Südengland (nur Grafschaft Kent);
b) einen Maas-Mosel-Strom von Zentralfrankreich aus
nach Lothringen, Trier, Rheinprovinz, Mainbecken
und in gewaltigem Sprunge nach Thüringen;
c) einen Strom längs des Saône-Tales aufwärts nach
Basel, ins Elsass und nach Oberbaden;
d) einen subjurassischen Strom von der Westschweiz her
längs des Juras bis in die Nordostschweiz.
4. Die Verbreitung der von Westen gekommenen Arten zeigt
selbst innerhalb des relativ geschlossenen Areals grosse Lücken,
z. B. die Solothurnerlücke, und anderseits grosse Bevorzugung
warmer Talkessel (Lägern, Eglisau, Schaffhausen, Stein, Konstanz
in der Schweiz; Kent in England, Luxemburg, Metz, Trier, Nieder-
rhein, Kaiserstuhl, Oberelsass); ausserdem liegen einzelne Areale
hunderte von Kilometern abgesprengt:
a) Thüringen mit Himantoglossum, Aceras, Ophrys
aranifera, Helianthemum Fumana;
b) Inseln des baltischen Meeres, Oesel mit Aceras,
Oeland und Gotland mit Helianthemum Fumana und
Viola alba;
c) das Blautal bei Ulm mit Himantoglossum, Aceras und
Ophrys aranifera.
5. Die Scheidung eines atlantischen Stromes von den andern
Einstrahlungen ist eine unnatürliche, kann nicht konsequent durch-
geführt und dürfte besser fallen gelassen werden. Alle die ge-
nannten Pflanzenstrüme gehüren zusammen als parallele westliche
Einstrahlungen und unterscheiden sich nur durch ihre geogra-
phische Lage.
bande
BL UN à de
6. Das heutige Areal der dem Westen entstammenden Arten ist
ein derart zerrissenes und lückenhaftes, ganz besonders im schroffen
Gegensatz zum Areal der pontischen Arten, dass eine Einwande-
rung unter den heutigen klimatischen Verhältnissen sich nicht wohl
annehmen lässt. Man muss deshalb an Einstrahlung in einer
früheren und wärmeren Periode als der gegenwärtigen denken.
Nachdem durch einen weiteren pflanzengeographischen Ueber-
blick diese Verhältnisse durchschaut worden sind, die eben nicht
aus dem engen Gesichtswinkel des Lokalstudiums beurteilt werden
künnen, soll nun im folgenden noch eingehender die Pflanzen-
welt der Nordostschweiz nach ihrer Herkunft aus dem Westen ge-
prüft werden. Da ergibt sich des weitern, dass wiederum ver-
schiedene Gruppen in Hinsicht des Auftretens angenommen
werden müssen:
1. eigentlich jurassische Arten, die wohl auf dem Jura
und längs dieses Gebirges eingewandert sind, und nur auf Jura
vorkommen;
2. subjurassische Spezies. Sie lehnen sich dem warmen jura
an, begleiten ihn von West nach Ost, kommen aber ganz wonhl
auch abseits von ihrer Heerstrasse vor;
3. allgemeiner verbreitete westliche Arten.
Jurassische Spezies.
Sie krônen die Juraberge der Nordostschweiz, Lägern und
Randen. Sehr viele Arten gehen auf die schwäbische Alb und
bis in den fränkischen Jura, so dass für einige (z. B. Daphne
Cneorum) auch die Einwanderung von Osten nach Westen erwogen
werden muss. Als verbreitete Jurapflanzen gehôren hieher Bupleurum
longifolium und falcatum, Thalictrum minus, Libanotis montana,
Rosa pimpinellifolia, Lactuca perennis (fehit aber zwischen Grenchen
und der Lägern), Arabis Turrita, Allium fallax und Festuca glauca.
Alle diese Spezies sind reichlich auf Randen und Lägern zu Hause,
nur fehlt dem Lägernkamm Bupleurum falcatum; Allium fallax
findet sich auch um Eglisau und Libanotis montana auf dem
Rothen im Zürcher Oberlande. Sonst aber existieren keine nord-
ostschweizerischen Standorte der genannten Arten. Asplenium fon-
tanum erreicht nur noch die Lägern, ebenso Lilium crocceum und Carex
gynobasis. Asplenium zeigt die Solothurnerlücke, Lilium und Carex
gynobasis fehlen auf der ganzen Strecke Neuenburg-Lägern.
SPF D OT ES
Potentilla micrantha mehrfach im Schaffhauserjura, geht nicht mehr
weiter üstlich und hat seine nächsten Fundstellen erst in der Waadt.
Daphne Cneorum fehlt der Lägern und dem Randen, blüht aber
reichlich bei Eglisau und tritt sodann im badischen Hegau wiederum
auf und ziert die Felsen der Alb. Dem Kanton Aargau fehlt die
Pflanze vüllig.
Subjurassische Arten.
Wenn schon bei der eben erwähnten Gruppe Abweichungen
vom Jura vorgekommen sind, so treffen wir jetzt diese Deviationen
noch häufiger, die Zerrissenheit des Areals wird dadurch vielfach
noch auffälliger, überhaupt sind eben die meisten Angehôrigen dieser
Kategorie mehr an die warmen Depressionen längs des Juras und
nicht an das Juragestein gebunden.
Hieher zählen die Orchideen Himantoglossum. Aceras, Ophrys
aranifera, Anacamptis, die letztere zeigt bereits ein grosses Areal;
aber auch die ersteren entfernen sich stark vom Jurarand z. B.
Himantoglossum reichlich um Glattfelden, Eglisau, Geilingen,
Stein und vereinzelt noch am Schienenerberg, bei Kaltbrunn und
Konstanz, Aceras bei Zürich (erloschen), bei Eglisau, am Irchel,
bei Geilingen und um Stein, Ophrys aranifera bei Eglisau, am
Irchel, bei Frauenfeld, Mammern und Konstanz, alle aber zeigen
auch im aargauischen Jura, an der Lägern und am Randen zahl-
reiche Standorte und dringen, wie früher erürtert wurde, gar nicht
weiler üstlich vor.
Digitalis lutea erschôpft sich an der Lägern, zeigt auch noch
Kolonien am Uetliberg (wie hier auch Anacamptis und Aceras als
westliche Vertreter).
Dentaria pinnata geht mit dem Jura in den Aargau und nach
Schaffhausen, fehlt der Lägern, wie überhaupt dem Kanton Zürich
(wäre am Kobhlfirst und am Stammheimerberg zu suchen!), zeigt
aber grosse Kolonien im Thurgau bei Ittingen und Mammern.
Ostgrenze der Art!
Helleborus foetidus reichlich im aargauischen Jura, fehlt
Zürich und Schaffhausen, aber noch reichlich im Thurgau bei [ttingen;
dringt nicht weiter nach Osten!
Quercus pubescens häufig an der Lägern aber nur auf aargau-
ischem Boden, dann um Schaffhausen (nicht weiter üstlich!) und
am Immenberg im Thurgau. Ostgrenze!
LS
Rosa trachyphylla, verbreitel im Jura bis an die Lägern und
nach Schaffhausen und Hegau, zeigt Standorte im Zürcher Oberland
und am thurgauischen Immenberg.
Coronilla Emerus häufig im Jura von Solothurn, Aargau,
Schaffhausen, fehlt dem Kanton Zürich, findet sich aber bei Diessen-
hofen und ist gemein am Untersee, auch am Bodensee, Ueberlinger-
see, selten noch bis Lindau und Kesswil. Ostgrenze!
Daphne Laureola fehlt um Neuenburg, findet sich im Jura
der Kantone Bern, Solothurn, Aargau und noch an der Lägern
(Ostgrenzel), ist im zürcherischen Sihlwald verbreitet.
Scilla bifolia geht von Westen her nur bis ins Limmattal
(Dietikon, Schlieren, Zürich).
Scrophularia canina dringt bis an die Toess und an den
Rhein bei Schaffhausen vor, fehlt aber dem Thurgau und vweiter
ôstlich.
Euphorbia Gerardiana in der Schweiz nur in den Kantonen
Wallis und Waadt, sehr selten in Luzern, kritisch für den Aargau,
hat eine grosse, nach Osten die letzie Siedelung am Rhein bei
Flaach.
Ceterach officinarum geht an den Bielersee und hat ôstlich
am Jurarand nur noch die Stationen Küttigen bei Aarau und Hünt-
wangen bei Eglisau.
Geranium nodosum zählt am Jura nur die Standorte Orvin
bei Neuenburg und Tessenberg, Kt. Bern und weit abgesprengt
eine grosse Kolonie am Allmann im Züricher Oberland, absolute
Nord-Ostgrenze!
Sarothamnus scoparius, ein westliches Element, das auch den
Fôhngebieten zukommt, geht bis in den Aargauerjura und an die
Egg bei Niederweningen nahe der Lägern. Der züricherische Stand-
ort Pfannenstiel zähll wohl zur Rapperswiler Fühnzone.
Sedum rubens ist in der Schweiz äusserst selten: Waadt,
Lofingen, Basel und Eglisau und Teufen im Kanton Zürich. Abso-
lute Ostgrenze.
Als westliche Vertreter in der Ackerflora, die im Kanton
Zürich ihre Endstationen finden, müssen noch erwähnt werden:
Veronica acinifolia Katzensee (erloschen), Stadel, Glattfelden.
Galium parisiense Andelfingen, Rheinau.
Herniaria hirsuta Eglisau, Ellikon, Rheinau.
AT RS
ÂAllgemein verbreitete westliche Arten.
Zu dieser Gruppe gehüren Tamus, Ilex, Viola alba, die alle
bei uns gewühnliche Erscheinungen darstellen, in Südwestdeutsch-
land schon ïhre lelzien vereinzelten Standorte aufweisen.
Ein häufiger wesilicher Bewohner unserer Buchenwälder ist:
Carex pilosa in Oberschwaben schon sehr selten (fehlt ganz
Bayern ausser der Pfalz), die gleichfalls durchaus westliche Carex
strigosa erreicht nur noch die Centralschweiz: Hausen, Kappel
im Kanton Zürich. Lonicera Periclymenum fehlt Thurgau und
Schaffhausen, dringl nirgends wesentlich über das Tal der Limmat
vor. Teucrium Scorodonia (fehll ganz Bayern rechts der Donau,
im Kreis Konstanz nirgends) ist im Zürcher Land überall häufig,
bereits schon im Thurgau aber äusserst selten und nur noch in
einem einzigen Standort gegenüber dem Rheinfall auf Schaffhauser
Boden vertreten.
Calamintha officinalis. deren Häufigkeit bei uns bemerkens-
wert ist, dringt nur wenig über den Rhein vor und findet sich in
Deutschland sonst nur im westlichen Teile. Chlora perfoliata hat
unzählige Siedelungen in Zürich und Thurgau, fehlt aber bereits
Schaffhausen und dem thurgauischen Seegebiet. Auch die viel
seltenere Chlora serotina ist westlich, bei uns selten und in Deutsch-
land nur zwischen Basel und Bingeu bekannt. Centaurea nigra fehlt
ganz Oberbayern, schliesst sich in der Nordostschweïz als typischer
westlicher Vertreter ziemlich stark der subjarassischen Zone an, ist
aber schon in Schaffhausen und im Thurgau nicht mehr zu finden
und geht dem Kreise Konstanz ab.
In der Sumpfflora sind mehrere exquisit westliche Arten zu
nennen, so Cyperus lonqus (noch bei Lindau), Oenanthe Lachenalii
(bis an den Zürchersee), /snardia (Katzensee), Znula Vaillantü mit
Endstationen bei Rifferswil und am Greifensee, endlich wieder eine
Orchis, nämlich palustris (Oerlikon).
Aus der Ackerflora%zählt ‘die bei ‘uns’ nicht selteneTlberis
amara zum westlichen Element, indem sieTin Deutschland nur im
Westen am Bhein vorkommt; desgleichen Filago spathulathaïund
Specularia hybrida. —
Die Schlüsse, die* wir eingangs hauptsächlich aus der Ver-
breitung einiger Orchideen gezogen haben, erhalten durch eine
weitere Analyse unserer Pflanzenwelt kräftige Stützen. Die Nord-
RON te
ostschweiz ist für zahlreiche westliche Arten Endstation. Hier er-
erweisen sich warme Täler und sonnige Hühenzüge als Prädilektions-
stellen, die oft mehrere, erst viel weiter westlich vorkommende
Spezies beherbergen. Die tollsten Sprünge in der Verbreitung
konmmen vor, ich erinnere nochmals an Carex gynobasis, Potentilla
micrantha, Ceterach, Geranium nodosum. Das dem Westen am
nächsten liegende Zürich hat zwar die meisten westlichen Vertreter;
allein daran ist zum Teil die bedeutendere Grüsse des Kantons schuld,
und hôchst bemerkenswert bleibt das Fehlen der in Schaffhausen,
im Thurgau und am Bodensee auflauchenden Arten Coronilla Emerus,
Helleboruüs foetidus, Quercus pubescens, Potentilla micrantha,
Dentaria pinnata, Specularia hybrida, Cyperus longus. 60 will ich
denn am Schlusse nochmals das zerrissene Areal, das sporadische,
oft isolierte Vorkommen dieser interessanten Vertreter des Westens
in scharfen Gegensatz stellen zu der kontinuierlichen, geschlos-
senen Einwanderung pontischer Genossenschaften in der Nordost-
schweiz.
Referate
über die Publikationen, welche auf die schweizerische
Flora Bezug haben.
Fortschritte der schweizerischen Floristik,
I. Pilze.
Referent: Ed. Fischer.
1. Corboz, F. Flora Aclensis. Contribution à la Flore
d’Aclens ou recherches faites dans ce territoire pendant
les années 1900 à 1902. Bulletin de la société vaudoise des
sciences naturelles, Sér. 4, Vol. XXXIX, No. 146, 1903, p. 211
à 232.
Nachtrag zu den früheren Verzeichnissen der Pflanzen aus
der Umgebung von Aclens. Den Hauptplatz in demselben nehmen die
parasilischen Pilze ein: einige den Bacterien zugeschriebene Pflanzen-
krankheïiten, Peronosporeen, Ustilagineen, Uredineen, Ascomyceten,
Imperfecten und vereinzelle Vertreter anderer Gruppen. Es werden
bei der Gelegenheit einige frühere Bestimmungen rectificirt.
2. Cruchet, D. Les cryptogames de l’Edelweiss.
Bulletin de la société vaudoise des sciences naturelles, Série 4.
Vol, XL,/-No 449 p:25=31 Phnches NL AIV NW:
Es werden hier eine Reihe von Pilzen (Ascomyceten und [m-
perfecten) aufgezählt, beschrieben und abgebildet, die auf dürren
Edelweisstengeln aus dem Gebiete des Binnentals vom Verf, beob-
achtet worden sind. Ihre Aufzählung folgt unten.
3. Cruchet, P. Essais de culture des Urédinées sur
Labiées (communication préliminaire). Centralblatt für Bakterio”
logie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, Il. Abt., Bd. XIII,
1904, p. 95 bis 96.
Die Versuche, welche mit Puccinia Menthae von verschiedenen
Nährpflanzen ausgeführt wurden, ergaben eine Spezialisation dieser
MOT Es
Art: als besondere biologische Formen sind zu unterscheiden: die-
jenige auf Mentha silvestris, diejenige auf Mentha arvensis und
diejenige auf Mentha aquatica.
Aecidium Prunellae Winter gehôrt zu einer auf Molinia
coerulea lebenden Puccinia vom Typus der Puccinia Moliniae.
Puccinia Stachydis DC. ist eine Brachypuccinia.
4, Eberhardt, Albert. Contribution à l’étude de
Cystopus candidus Lév. (Dissertation Bern). Centralblatt für
Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, If. Abteilung,
Band XII, 1904, p. 235 ff. 58 S. 8° 1 Tafel.
Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich sehr eingehend
mit den anatomischen Veränderungen, welche Cystopus candidus
in verschiedenen Cruciferen hervorruft, der zweite Teil enthält die
Darlegung von Verfs. Versuchen über die Spezialisation dieses Para-
siten. Die Spezialisation geht hier bei weilem nicht so weit als
bei den meisten Uredineen, hôchstens dürften die Versuche dafür
sprechen, dass vielleicht zwei solche Formen zu unterscheiden
sind: die eine auf Capsella, Lepidium und Arahis, die andere auf
Brassica, Sinapis und Diplotaxis.
Mit Sporen von Cystopus Tragopogonis, welche von Trago-:
pogon pratensis Stammten, konnte auch Scorzonera hispanica in-
ficirt werden.
5. Fankhauser, F. Der Kiefernschüttepilz an der
Arve. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. Jahrgang 1903,
p. 321—323.
6. Fankhauser, F. Entgegnung zu obiger Darstel-
lung (von Schellenberg), ibid. Jahrg. 1904, p. 47—48.
Gegenüber Schellenberg (s. unten) bestreitet der Verf,
dass dem Lophodermium Pinastri eine forsiliche Bedeutung für die
Arve zukomme. Er stellt zwar nicht in Abrede, dass genannter
Pilz auf den Nadeln der Arve lebe, aber er hält es für môügiich,
ja sogar für wahrscheinlich, dass der Schüttepilz sich erst nach dem
Absterben der Nadeln in denselben ansiedelt. Auf alle Füälle aber
ist die Nadelschütte nicht die Ursache der spärlichen Verjüngung
der Arve. Zahlreiche eigene Beobachtungen und Mitteilungen von
Forstleuten bestärken den Verfasser in seinen Anschauungen,
NT re
7. Fischer, Ed. Die Uredinéen der Schweiz. Bd. II,
Heft 2 dér Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Bern 1904.
XCIV und 590 S. 80. Zahlreiche Textfiguren.
Als Einleitung zu dieser Monographie der schweizerischen
Uredineen werden einige Kapitel allgemeinen Inhaltes vorangéschickt:
Historisches über die Erforschung der Uredineenflora der Schwéiz,
die Verbréitung der Uredineen in der Schweiz in ihren Beziehungen
zu Standesbeschaffenheit und Klima, heteroecische Uredineen und
Vegelationsformationen, die Eleménte der schweizerischen Ure-
dineenflora, Veränderungen der schweizerischen Uredineenflora in
neuérer Zeit, die Einteilung der Uredineen und die Grup-
pierung der Arten innerhalb der Gattungen, die Speziesmerkmale
bei den Uredineen und die Abgrenzung der Arten. Es folgt dann
ein Schlüssel zur Bestimmung der Arten nach den Nährpflanzen
und nach morphologischen Merkmalen. Für jede einzelne Art ist
eine môglichst eingehende Beschreibung und in den meisten Fällen
eine Abbildung (hauptsächlich der Teleutosporen) gegeben und
werden insbesondere auch die biologischen Verhältnisse (Nähr-
pflanzèn, Entwicklungsgang) eingehend berücksichtigt; endlich folgt
ein Verzeichnis der in der Schweiz bisher beobachteten Nähr-
pflanzen und Standorte, letztere unter müglichster Berücksichtigung
der verschiedenen Einzelgebiete des Landes.
8. Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungs-
geschichtlichen Untersuchungen über Rostpilze. S. diese
Berichte Heft XIV, 1904, p. 1 —15.
9. von Hôhnel, Fr. Mykologische Fragmente (Fort-
setzung). Annales Mykologici Vol. II, No. 1, 1904, pag. 38 bis 60.
Auf pag. 40 dieser Mitteilung bespricht der Verf. auch die von
Otth aufgestellte Cladosphaeria selenospora (auf Ulmusästen aus der
Umgebung von Bern). Jaczewski bhatte für dieselbe eine be-
sondere Gattung der Massarieen, Ophiomassaria, geschaffen. Es
handeit sich aber in Wirklichkeit nicht um eine Sphaeriacee, sondern
um eine Hypocreacee, die als Cesatiella selenospora (Otth) v. Hühn.
bezeichnet werden muss.
10.‘ Jordi, E. Beiträge zur Kenntnis der Papilionaceen
bewohnenden Urlomycesarten. (Dissertation Bern). Centralbl.
für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, Il. Abt.
Bd. XI, 1904, No. 24/25, p. 763—795.
AR OQUSES
Vorliegende Arbeit enthält die ausführliche Darstellung und
Begründung der Ergebnisse, über deren vorläufige Mitteilung schon
im letzien Jahre an dieser Stelle referiert wurde. Hinzugefügt seien
hier noch folgende Resultate: :
Die Form von Uromyces Pisi auf Lathyrus pratensis ist von
derjenigen auf Vicia Cracca als besondere biologische Art zu unter-
scheiden.
Die heteroecische Uromyces-Art auf Astragalus glycyphyllus,
Oxytropis montana, O. campestris, O0. glabra und O0. lapponica
wird als Uromyces Euphorbiae Astragali nov. spec. bezeichnet. Als
besondere Art ist von derselben zu unterscheiden: Uromyces
Euphorbiae Corniculati nov. spec., die ïhre Teleutosporen auf
Lotus corniculatus bildet und mit ihrem Aecidiummycel dieselben
Deformationen von Euphorbia Cyparissias hervorbringt, wie U. Eu-
phorbiae Astragali. Der Name Uromyces Astragali (Opiz.) wird
einstweilen beibehalten für die Form auf Astragalus exscapus, deren
Aecidien noch nicht bekannt sind.
Uromyces Anthyllidis ist nach Verf”s. Versuchen wirklich eine
selbständige Art.
11. Jordi, £. Weitere Untersuchungen über Uro-
myces Pisi (Pers.). Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde
und Infektionskrankheiten. Abteilung If, Band XII, 1904, pag. 64
bis 72.
Diese neuen Versuche des Verf. bestätigen, dass die auf
Vicia Cracca lebende Form von Uromyces Pisi (Pers.) biologisch
scharf verschieden ist von der Form auf Zathyrus pratensis. Diese
beiden biologischen Arten scheinen auch dadurch von einander
abzuweichen, dass letztere ihre Aecidien etwas früher reift.
12. Lindau, G. Fungi imperfecti (Hyphomycetes)
in L. Rabenhorst, Kryptogamenflora von Deutschland, Oesterreich
und der Schweiz. Zweite Auflage, Band I, Abteilung VII, pag. 1
bis 176. Leipzig 89. 1904.
Die Hyphomyceten, d. h. diejenigen Pilzconidienformen, welche
einfache oder mehr oder weniger verzweigte Conidienträger be-
besitzen, die aber nicht an Fruchtkôrpern auftreten, gehüren als
Entwicklungsglieder in den Formenkreis anderer Pilze und zwar
meist von Ascomyceten, sellener Basidiomyceten oder Zygomyceten;
aber nur in wenigen Fällen ist die zugehôrige Hauptfruchtform
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bekannt. Es kann daher hier von einer natürlichen Klassifikation
nicht die Rede sein; der Bearbeiter dieser Pilze hält sich deshalb
an das künstliche System von Saccardo. — Die im Jahre 1904
erschienenen Lieferungen enthallen den Anfang der Familie
Mucedineae, die Hyalosporae aus den Unterabteilungen Chromosporieae
Oosporeae, Cephalosporieae und Aspergilleae.
13. Rehm, H. Ascomycetes exsiccati. Fasc. 32 und
33; 1904.
Enthäll auch eine Anzahl Arten aus der Schweiz, besonders
aus Graubünden, gesammelt von Prof, Magnus und Dr. Volkart.
Ausser No. 1547 (Rosellinia malacotricha) und No. 1536 (Taphrina
rhaetica), die schon früher in den Fortschritten der Floristik Er-
wähnung fanden, sind dieselben unten aufgezählt.
14. Rehm, H. Beiträge zurAscomyceten-Flora
der Voralpen und Alpen. I. Oesterreichische botanische
Zeitschrift, Bd. LIV, 1904, No. 3, p. 81—88.
Es werden hier auch einige Arlen von schweizerischen
Standorten beschrieben; die nov. spec. unter denselben sind (nach
Bot. Centralblatt) unten aufgezählt.
15. Schellenberg, H.C. Ueber neue Sclerotinien.
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank-
heiten, Il. Abteilung, Bd. XII, 1904, p. 735—736.
Beschreibung einiger neuer Sclerotinien, die Verf. an ver-
schiedenen Stellen der Schweiz beobachtet hat. (s. unten.)
16. Schellenberg, H. C. Der Blasenrost der
Arve und der Weymouthkiefer. Vortrag, gehalten
in der naturforschenden Gesellschaft in Zürich am 14. Dez. 1908.
Referat darüber in «Neue Zürcher Zeitung» vom 20. Jan. 1904.
17. Schellenberg, H. C. Der Blasenrost der
Arve. Naturwissenschaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirt-
schaft, 6.Hefl, Jahrg. 1904. 8°. Stuttgart. 9S. 2 Textfguren.
Der Verf. fand in der Innschlucht bei St. Moritz im Engadin
das Aecidium des Cronartium ribicolum auf einer alten Arve, am
gleichen Standorte, wo Ref. bereits 1895 die Teleutosporenform auf
Ribes beobachtet hatte. Auf der Arve ist dies die erste Auf-
findung dieses Aecidiums in der Schweiz; schon früher hatte
Tranzschel dasselbe in Russland nachgewiesen. Auf der
Weymouthkiefer dagegen ist dieser Pilze bekanntlich besonders in
Sat à) URRELE
Nordeuropa häufg. Da die Weymouthkiefer aber in ihrem
Heïimatlande, in Nordamerika, diesen Feind nicht kennt, so
beweisen obige Funde, dass die Arve seine ursprüngliche
Aecidiumnährpflanze ist, und dass die Weymouthkiefer von ihm
offenbar erst in Europa ergriffen worden ist. In der Schweiz
kennt man noch kein Vorkommen desselben auf der Wey-
mouthkiefer.
18. Schellenberg, H. C. Die Nadelschütte der
Arve. Naturwissenschaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirt-
schaft. Jahrg. 1903, p. 306—309.
19. Schellenberg, H. C. Die Schüttekrankheit
der Arve. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 1904,
p. 44—47.
Verf. beobachtete im Val Scarl und an andern Stellen auf
der Arve das Lophodermium Pinastri Schrad. und schreibt daher
diesem Pilze als Schädling der Arve eine grosse forstliche Bedeutung zu.
Diese Ansicht hält er auch Fankhauser gegenüber aufrecht,
indem er ausführt, dass der Schüttepilz der Kiefer auf die lebenden
grünen Nadeln der Arve übergeht und die wirkliche Todesursache der-
selben darstellt, dass ferner in ungünstigen Lagen bei jungen
Pflanzen sämtliche Nadeln von derKrankheit ergriffen werden kôünnen.
Das Krankheitsbild ist aber bei der Arve ein etwas anderes als
bei der Fôhre, indem die im Frühjahr infizierten Nadeln bereits
im Herbst abfallen, so dass im Frühling die Pflanzen ein gesundes
Aussehen bieten, während bei der Fôhre die rotgefärbten schütte-
kranken Nadeln zu dieser Zeit noch am Baum bhängen; dieser
Umstand ist es nach Verf., der Fankhauser und seine Ge-
währsmänner zu ihren negativen Ergebnissen führte, denen eine
Reihe von Angaben über die Verbreitung der Arvenschütte, be-
sonders im Engadin, gegenübergestellt werden.
20. Schellenberg, H. C. Ueber das Vorkommen
von Hypodermella Laricis v. Tubeuf. Naturwissen-
schaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirischaft. 2. Jahrg.
9. Heft.
Hypodermella Laricis, welche bisher nur aus dem Semmering-
gebiet und aus Tirol durch Funde v. Tubeuf’s bekannt war, ist
auch in den Schweizeralpen verbreitet.
Mr Ce
21. Schneider, O. Versuche mit schweizerischen
Weidenmelampsoren. Centralblatt für Bakteriologie, Para-
sitenkunde und Infektionskrankheïten. Abtl. Il, Bd. XII, 1904,
p. 222—224.
Darch Versuche weist Verf. in der Umgebung von Bern drei
neue biologische Arten von Weidenmelampsoren nach:
Melampsora Evonymi-Incanae O0. Schneider, von Klebahns
M. Evonymi-Capraearum dadurch verschieden, dass sie ihre Uredo-
und Teleutosporen auf Salix incana bildet.
Melampsora Larici-Nigricantis O. Schneider, und M. Larici-
Purpureae O. Schneider gehüren beide zum Typus der Melampsora
Larici-epitea, erstere bildet ihre Uredo- und Teleutosporen haupt-
sächlich auf Salir nigricans, letztere auf Salix purpurea.
22. Semadeni, Franc. Ottav. Beiträge zur Kennt-
nis der Umbelliferen bewohnenden Puccinien
(Dissertation Bern). Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde
und Infektionskrankheïiten. If. Abteilung, Band XIII, 1904.
55 Seiten 8°.
Die vorliegende Studie enthält experimentelle Untersuchungen
über folgende Umbelliferen bewohnende Puccinien: P. Pimpinellae
(Strauss) Mart., P. Chaerophylli Purt, P. athamantina Sydow.,
P. Oreoselini (Strauss) Fuck, P. Petroselini (DC) Lindr., P.
Libanotidis Lindr., P. Angelicae (Schum.) Fuck., P. bullata (Pers.),
P. Aegopodii (Schum.) Mart. Im allgemeinen bestätigen Verf.'s
Infektionsversuche die von Lindroth aufGrund morphologischer
Merkmale durchgeführte AbgrenZung der Spezies, zeigen aber
doch, dass mehrere dieser Arten als Sammelspezies anzusehen sind,
welche weiter in biologische Arten zerlegt werden müssen. Als
neue Art wird beschrieben Puccinia Pozzi auf Chaerophyllum
hirsutum v. glabrum (von Grindelwald). — Endlich weist Verf.
die Zugehôrigkeit von Aecidium Mei zu einer Polygonum bewohn-
enden Puccinia vom Typus derPucc. mamillata Schroet. nach, die
er P.Mei-mamillata nennt. Von derselben lässt sich auch morpho-
logisch unterscheiden Puccinia Angelicae-mamillata, welche eben-
falls auf Polygonum Bistorta lebt, aber ihre Aecidien hôchst wahr-
scheinlich auf Angelica büldet (Aec. Bubakianum Juel).
23. Studer, (Bernh.) Die Pilzsaison von 1904
in der Umgegend von Bern. Schweizerische Wochen-
schrift für Chemie und Pharmacie 1904 No. 44. 2 Seiten.
Le
Das in Bezug auf seine Witlerungsverhälinisse abnorme Jahr .
1904 zeigte auch eine vom Gewôühnlichen abweichende Pilzflora
unserer Wälder. Die reichlichen Regengüsse, welche nach der
Trockenheit des Juli und August niedergingen, brachlen eine
üppige Pilzvegetation zur Entwicklung ; aber viele sonst Jahr für
Jahr erscheinende Arten blieben ganz aus, während sonst seltene
Arten in grosser Menge auftraten. Letzieres gilt besonders für
Cantharellus aurantiacus, Russula delica, die weisse Form von
Bolétus scaber, Geaster rufescens, Während Lactarius piperatus, L.
vellereus, Cantharellus cibarius, Amanita phalloides und A. panthe-
rina im September nur spärlich auftraten oder ganz zurückblieben.
24. Sydow, P. et H. Monographia Uredinearum
seu specierum omnium ad hunc usque diem
descriptio et adumbratio systematica. Vol. I
Lipsiae 1904. 972 S. 82.
Der nunmehr vollständig abgeschlossen vorliegende erstie
Band dieser Monographie enthält die Gattung Puccinia mit
1231 Arten.
25. Ternetz, Charlotte. Assimilation des atm o-
_sphärischen Stickstoffs durch einen torfbewohnenden
Pilz (Vorläufige Mitteilung). Berichte der deutschen botanischen
Gesellschaft. Jahrg. 22, 1904, p. 267—274.
Es gelang der Verf., aus den Wurzeln verschiedener ein-
heimischer Ericaceen (Calluna vulgaris, Erica carnea, Andromeda
polifolia, Oxycoccos palustris, Vaccinium Myrtillus und Vacc.
Vitis Idaea) Pilze zu isolieren, die braune Pykniden mit meist farb-
losen Sporen bilden und deren Mycel mit dem des endotrophen
Mycorhizapilzes der Ericaceen übereinstimmt. Doch kann vor-
läufig noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, ob diese 1iso-
lierten Pilze wirklich die Mycorhizapilze der betreffenden Ericaceen
sind. Für den von Orycoccos isolierten Pilz wurde nachgewiesen,
dass er befähigt ist den atmosphärischen Stickstoff zu assimilieren.
26. Volkart, A. Pflanzenschutz (XXVI Jahresbe-
richt der schweizerischen Samenuntersuchungs- und Versuchsansialt
in Zürich pro 1903). 3 S. 80 (mit 2 Figuren).
Auf den Versuchsfeldern der Samenuntersuchungsanstalt wurde
mehrfach beobachtet, dass die aus amerikanischem Saatgut gezogenen
Futterpflanzen gewissen Pilzkrankheilen stärker ausgesetzt waren
3
als solche europäischen Ursprungs. So war der amerikanische
Rotklee ziemlich Stark von Peronospora trifoliorum befallen,
während der englische frei blieb. Ausserdem wird über das Auf-
treten einiger interessanter Pflanzenkrankheiten berichtet, unter
denen eine Btattfleckenkrankheit des italienischen Raigrases hier
zum erstenmal beschrieben wird (s. unten).
27. Volkart, À. Pflanzenschutz. Landwirtschaft-
liches Jahrbuch der Schweiz. Jahrg. 1904 3 $S. 89 (Eine Ab-
bildung.)
Verf. bespricht hier besonders das Auftreten des Stengel-
brenners des Rotklees (Gloeosporium caulivorum Kirchn.) auf dem
Versuchsfeld der Samenuntersuchungsanstalt in Wollishofen. Dieser
Pilz ist bisher in der Schweiz mit Sicherheit nicht beobachtet und
wird für eine aus Amerika eingeschleppte Krankheit gehalten.
Verf. ist indes der Ansicht, dass sie ganz wohl in einer gut-
artigen, nicht auffälligen Form bei uns einheïimisch sein kann
und nur dann in der bôsartigen auffälligen Form auftritt, wenn sie
einen Rotklee befallen kann, der für das betreffende Klima nicht
passt und deshalb geschwächt ist (im vorliegenden Falle apennin-
ischen Rotklee).
28. Wehmer, C. Die Pilzgattung Aspergillus
in morphoiogischer,physiologischer und systema-
tischer Beziehung unter besonderer Berücksich-
tigung der mitteleuropäischen Spezies. Mémoires de
la Société de Physique et d'Histoire naturelle de Genève. T.
XXXIIT, No. 4, 157 S. 49, 5 Tafeln, Genève 1904.
Als sichergestellte, gutbeschriebene und leicht kenntliche Arten
von Aspergillus beschreibt Verf.:
1. Conidienrasen (im jungen Zustand) rein grün: Asper-
gillus glaucus, A. Oryzae, A. flavus, À. clavatus, A. giganteus,
4. pseudoclavatus, A. varians, A. nidulans, A. fumigatus, À.
minimus.
2. Conidienrasen schneeweiss: Aspergillus candidus, À. albus.
3. Conidienrasen tief schokoladebraun, schwarzbraun, dauernd
unverändert: Aspergillus niger, À. Ficuum.
4. Conidienrasen bräunlichgelb, hell- oder rôtlichgelb, auch
ockerfarben: Aspergillus sulphureus, A. ochraceus, A. Rehmii, À.
spurius. À. Ostianus, A. Wentuü.
Pa Se
Die meisten dieser Arten sind in Mitteleuropa beobachtet
worden und dürflen wohl auch in der Schweiz gelegentlich aufge-
funden werden. Verf. gibt von denselben eine einlässliche Be-
schreibung nach ihren morphologischen und physiologischen Eigen-
tümlichkeiten. î
29. Wurth, Th. Beiträge zur Kenntnis der Pilz-
flora Graubündens. — Jahresbericht der naturforschenden Gesell-
schaft Graubündens 1904. 10 Seiten 8°.
Ein Verzeichnis von Pilzen, die Verf,, z. Th. in Gemeinschaft
mit Dr. Semadeni, in Graubünden, besonders in der Umgebung
von Chur und im Puschlav gesammelt hat. Es sind der grüssten
Mehrzahl nach Parasiten, und es wurden fast nur Formen berück-
sichtigt, die im Verzeichnisse von Magnus für Graubünden gar
nicht oder auf der betreffenden Nährpflanze nicht angegeben sind
30. Wurth Th. Kulturversuche mit Puccinien
vom Typus der Puccinia Galii (Pers.) (Vorläufige Mitteilung).
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank:-
heiten Il. Abteilung, Band XII, 1904, p. 713—714.
Infektionsversuche ergaben, dass Bubàäk mit Recht die
Puccinia Celakovskyana von P. Gal abgetrennt hat. Es Kkonnte
diese Art von Galium Cruciata auch auf G. pedemontanum über-
tragen werden.
Puccinia Galii muss nach Verf/s Versuchen in mehrere
selbständige Arten getrennt werden, die auch leichte morpholo-
gische Unterschiede erkennen lassen; nämlich: 1. die Form auf
Galium Mollugo und G. verum, auch auf G. silvaticum übergehend,
2) die Form auf G. silvaticum, 3) die Form auf Asperula odorata,
4) die Form auf Asperula Cynanchica. Einige dieser Formen (2
und 3) sind dadurch bemerkenswert, dass mitunter ihre Aecidien
später und in geriugerer Zahl auftreten als die Uredolager.
Neue oder bemerkenswerte Standorte.
Für die meisten Pilzgruppen fehlt noch eine monographische
Bearbeitung der schweizerischen Vertreter, die als Ausgangspunkt
für die folgende Aufzählung benützt werden kann; es wurde da-
her auch auf die ausdrückliche Hervorhebung der für die Schweiz
neuen Arten verzichtet, mit einziger Ausnahme für die Uredineen
ue
Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf die Nummer
der obigen Referate. Ausserdem dienten als Quellen die Mit-
teilungen folgender Herren:
31. P. Cruchet, Lehrer in Payerne.
32. Prof. L. Fischer in Bern.
33. Eugène Mayor 7. Zt. in Genf.
34. Walter Rytz, cand. phil. in Bern.
35. Dr. Th. Siteck in Bern.
36. Dr. A. Volkart in Zürich.
Ferner wurden Angaben entnommen aus
37. Herbarium Müller-Arg. im Herbar Barbey-Boissier.
Endlich
38. Eigene Beobachtungen des Reférenten.
Chytridineen.
Urophlyctis Alfalfae (Lgh.) P. Magnus. Auf Luzerne. Ver-
suchsfeld Wollishofen, Trimmis (Graubünden), Arlesheim (Basel-
land) (26).
Synchytrium aureum Schroet. Auf Lysimachia nummularia.
Montagny sur Yverdon, E. Jul. 1904, leg. P. Cruchet (31).
Synchytrium Succisae de Bary et Woronin. Auf Succisa
pratensis. Montagny sur Yverdon, E. Jul. 1904, P. Cruchet (1).
Pyrenomyceten.
Dothidella frigida Rostr. sterilis. An lebenden Stengeln von
Phaca alpina. Aufstieg zum schwarzen See bei Zermatt VIII 1886, leg.
P. Magnus. (13 No. 1543).
Amphisphaeria Viae malae Rehm. nov. spec. Auf trockenen
Zweigen von Ligustrum. Splügen (14).
Stigmatea confertissima Fuck. An lebenden Blättern von Ge-
ranium silvaticum. Fürstenalp, Graubünden 1780. VII. 1903.
leg. A. Volkart. (13 No. 949?).
Didymella praestabilis Rehm. nov. spec. Auf Halmen und
Blättern von Gramineen neben den Gletschern des Ortler (Grenz-
gebiet) (14).
Leptosphaeria Leontopodii D. Cruchet nov. spec. Auf dürren
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen-Bettlihorn, Binnen-
thal. (2).
Pyrenophora polyphragmia (Sacc.). Auf dürrer Anthyllis vulner-
aria. Fürstenalp. VIT. 1904, leg. A. Volkart (13 No. 1565),
dns da : 4 ut
PR OR Ce
Pyrenophora Tragacanthae (Rabh.) Sacc. Auf dürrer Phaca
frigida. Fürstenalp. VIII. 1903, leg. A. Volkart (13 No. 1566).
Pyrenophora helvetica Niessl. var. Leontopodii. Auf dürren
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen und Bettlihorn,
Binnenthal (2).
Pyrenophora chrysospora Sacc. Auf dürren Stengeln von Leonto-
podium alpinum. Furggen-Bettlihorn, Binnenthal (2).
Linospora arctica Karst. var. helvetica Rehm. nov. var. Auf
einem Blatt von Salix reticulata (?) Gletscher der Silvretta (14).
Discomyceten.
Phragmonaevia macrospora Kurst. An dürren Blattspitzen von
Carex ampullacea Good. Sayiser Alp, Graubünden 2050: VII. 1908.
(13 No. 1532).
Phragmonaevia paradoxa Rehm f. Volkartiana Rehm. Apothecia
demum — 0,5 mm lat., denique séssilia, asci 35—40/10 u. Sporae
7—8/4—4,5u. An Blättern von Carex curvula. Lajets am Piz Aela
Graubünden, 2600%: VIII. 1903, leg. A. Volkart. (13 No. 1533).
Stegia subvelata Rehm. An dürren Blättern von Sesleria
coerulea, Cavaduraspitz ob Trimmis, Graubünden, 1530: VIIT. 1903,
leg. A. Volkart (13 No. 417?:)
Sclerotinia Libertiana Fuck. Aclens (1).
Sclerotinia Trifoliorum Erik. Auf Trifolium. Aclens (1).
Sclerotinia Ariae Schellenberg nov. sp. auf Sorbus Aria, so-
wobl in ihren Chlamydosporen als auch in den die Früchte mumi-
ficierenden Sclerotien und Apothecien beobachtet. Wassen, Kit.
Uri (15.) — Schellenberg fand ferner mumificierte Früchte von
Sorbus Chamaemespilus in der Nähe des Ofenberghauses und eine
ähnliche Erscheinung an den Früchten von Mespilus germanica bei
Poschiavo (15.)
Sclerotinia Hordei Schellenberg nov. sp. (15.) An der Halm-
basis und den untern Blättern der Gerste. Die befallenen Pflanzen
bleiben Klein und bilden nur verkümmerte Aehren aus. Auf
2jährigen alten Halmieilen fand Verf. gekeimte Sclerotien mit
Apothecien. Eine ganz ähnliche Krankheïit tritt auf Weizen
auf. (15).
Lachnum niveum (Hedw.) Karst. Auf dürren Ranken von Rubus
Idaeus bei Sils Maria im Engadin, leg. P. Magnus, VIIL 1904.
(13. No. 1556).
7
TL | 3 |
Décor Eec 2 É.
LEP 2 AE F
RES LÉ TE SECRET 2e
| RE RE
Lachnum albotestaceum (Dsm.) Karst. f. alpinum Rehm(apotheciis
minoribus c. 0,5 mm. diam., sporis submajoribus 12: 2—2,5 nu)
An dürren Blällern von Calamagrostis varia (Schrad.) Fürstenalp,
Graubünden, 1850%- VIII. 1903, leg. A. Volkart. (13 No. 1528).
Helotium virgultorum (Vahl.) Karst. Aut faulenden Aesten von
Alnus viridis. Fürstenalp, Graubünden, 1900: VIII. 1903, leg. A.
Volkart. (13 No. 1527).
Helotium serotinum (Pers.) Rehm auf faulendem Buchenast,
Lürichberg. XI. 1904. (Volkart) (36).
Erxoascus Insititite Sadeb. Auf Prunus insititia. Aclens (1).
Taphrina aurea auf Populus, Kirchenfeld, Bern, leg. W.
Rytz (34).
Taphrina bullata Tul. auf den Blättern von Pirus communis,
Aclens (1).
Spathularia flavida Pers. var. nova alpestris Rehm. Fürsten-
alp, VII. 1904, leg. A. Volkart (13 No. 1551).
Morchella elata Fr. Aclens (1).
Laboulbeniaceen.
Bei genauerer Durchsicht der Käfer aus der entomologischen
Sammlung des Berner Museums fand Herr Dr. Th. Steck an
mehreren Individuen Laboulbeniaceen ansitzend. Unter denselben
habe ich bis jetzt festgestelll:
Laboulbenia vulgaris Peyritsch auf Bembidium Andreae,
Burgdorf (35).
Diese als winzige, oft keulenfôrmige oder borstenähnliche Ge-
bilde auf der Oberfläche von Insekten aufsitzenden Pilze sind bis
jetzt bei uns gänzlich unbeachtet geblieben; sorgfältige Untersu-
chung eingefangener Insekten und der Insektensammlungen dürfte
eine ganze Reihe von Arten dieser durch Thaxtler so erfolgreich
bearbeiteten Gruppe zu Tage fôrdern. (Vergl. auch diese Berichte
Heft X p. 113).
Ustilagineen.
Ustilago plumbea Rostr. (unter dem Namen Protomyces Ari
Cooke) auf Arum maculatum Aclens (1).
Ustilago Ischaemi Fuck. auf Andropogon Ischaemum. Burgruine
bei Untervaz (Graubünden) (29).
Ustilago Kühniana Wolff. In den Blüthen von Rumex nivalis. -
Passo di Canciano (Puschlav.), c. 2600 M. (29).
NI Le
Urocystis Anemones (Pers.) auf Aconitum Napellus. Ob Raufi,
Kilei, Niesenkette, 18. Aug. 1903 (38).
Tilletia strüformis Wint. auf Bromus erectus. Aclens (1).
Uredineen.
Als Ausgangspunkt für die folgende Zusammenstellung dient
die monographische Bearbeitung der schweizerischen Uredineen durch
den Referenten (7). Es finden in untenstehender Aufzählung nur
Vorkommnisse Aufnahme, die in dieser Bearbeitung nicht erwähnt
sind, und zwar bedeutlen :
Aufrecht fett gedruckte Pilznamen: für die Schweiz (incl. Grenz-
gebiete) neue Arten,
Aufrecht fett gedruckte Nährpflanzen: für die Schweiz zum ersten-
mal als Nährpflanze der betreffenden Uredinee angegebener
Wirth.
Die übrigen : Uredineen von bemerkenswerten neuen Standorten.
Uromyces Acetosae Schroeter auf Rumex acetosa, Aclens (1).
Uromyces verruculosus Schrüter auf Melandryum rubrum, Sentier
de Gex au Chalet d’Envers, Uredo, 4. Sepi. 1904 (leg.
E. Mayor 33).
Uromyces Genistae Schroeter auf Genista tinctoria, Bois des
Frères, Genf, Uredo- und Teleutosporen, 8. Sept. 1904 (E.
Mayor 33), auf Genista germanica, Bois des Frères, Genf,
Uredo, 27. Okt, 1904 (E. Mayor 33), auf Genista jpilosa,
Grenzgebiet: Fort l’Ecluse, Uredo- und Teleutosporen, 10.
Okt. 1904 (E. Mayor 33).
Uromyces graminis (Niessl.) Dietel, auf Melica ciliata. Grenzgebiet
Versant occidental du petit Vuache le long de la route d'Ar-
cine, Uredo- und Teleutosporen, 24. Juli 1904 (E. Mayor 33)
Puccinia Porri (Sow.) Wint. auf Allium fistulosum. In einem
Garten bei Chur (29).
Puccinia Lycoctoni Fckl. auf Aconitum Lycoctonum. Sulegg, Berner
Oberland, Juli 1904. leg. P. Cruchet (31).
Puccinia Saniculae Grev. auf Sanicula europaea. Weg von Ober-
stocken nach dem Stockhorn, 30. Sept. 1904. (W. Rytz 34).
Puccinia alpina Fuckel auf Viola biflora, Grenzgebiet: endroits abrités
entre Reculet et Crét de la Neige, 9. Juli 1904. (E. Mayor
33). (Neu für den Jura).
RACE PS OT A qe EE EG RE ES
Lu Tr LS EVE HA à
Puccinia Soldanellae (DC.) Fuckel auf Soldanella alpina. Grenzge-
biet: Reculet et Crêt de la neige, Aecidien, Uredo- und Te-
leutosporen, 9. Jul. 1904 (E. Mayor 33). (Neu für den Jura).
Puccinia caulincola Schneider auf Thymus Serpyllum. Sur larête
du Suchet et à l'Est du sommet, 1. Aug. 1904 (P. Cruchet
31). (Neu für den Jura.) — Moräne des Arollagletschers und
Praz gras bei Arolla, Val d'Herens, Juli 1904 (38). (Neu
für das Wallis.)
Puccinia Campanulae Carm. auf Campanula pusilla. Griesalp im
Kienthal, Berner Oberland, 24. Jul. 1904 (leg. W. Rytz 84).
Puccinia Valerianae Carest, auf Valeriana Celtica. Grenzge-
biet: Vallée de Cogne (37), dürfte auch in der Schweiz
nachzuweisen sein.
Puccinia expansa Link auf Senecio Doronicum, Weg von Arolla
nach dem Pas de Chèvre (Wallis), 25 Jul. 1904 (38).
Puccinia Absinthii DC. auf Artemisia camphorata. Grenzgebiet :
Route d’Arcine à Entremont (Mt. Vuache), Teleutosporen,
10 Oct. 1904 (E. Mayor 33).
Puccinia Bardanae Corda auf Lappa officinalis im Puschlav (29).
Puccinia Calcitrapae DC. auf Centaurea Calcitrapa. Décombres
près de l'Ecole de médecine, Genève, 14 Juli 1904 (E.
Mayor 33).
Puccinia Acanthii Sydow auf Onopordon Acanthium. Décombres
près de l’école de médecine, Genève, 14 Jul. 1904 (E. Mayor
33).
Puccinia Arnicae-scorpioidis (DC.) Magn. auf Aronicum Clusiü. Weg
von Arolla zum Pas de Chèvre (Wallis), Uredo- und Teleuto-
sporen, 25. Juli 1904 (38).
Puccinia oblongata Link3 auf Luzula pilosa. Aclens (1).
Puccinia Thlaspeos Schubert. Auf Thlaspi rotundifolium. Ob Bundalp
im Kienthal, 6./7. Aug. 1904, leg. W. Rytz (34).
Phragmidium Sanguisorbae (DC.) Schroet. auf Sanguisorba muri-
cata. Aclens (1).
Melampsora Lini:(Pers.)Dsm. auf Linum tenuifolium. Grenzgebiet
Yersant occidental du Petit Vuache, Uredo, 24 Jul. 1904 (E.
Mayor 33). — Auf Linum alpinum. Grenzgebiet: Sommet des
éboulis derrière le chalet de Brenvoux et pâturages du
Colombier de Gex, Uredo- und Teleutosporen, 4 Sept. 1904
(E. Mayor 33).
Ho Var
Melampsora Helioscopiae (Pers) Winter auf Euphorbia Gerardiana.
Zwischen Useigne und Vex (Val d’'Hérens), Uredo- und Te-
leutosporen, E. Jul. 1904 (38).
Coleosporium Euphrasiae (Schum.) Winter, auf Rhinanthus hirsutus,
Grenzgebiel: Pâturages derrière Thoiry (Reculet), Urede, 9. Jul.
1904 (E. Mayor 33).
Coleosporium Melamypri (Rebent.) Klebahn auf Melampyrum
arvense. Grenzgebiet: Versant occidental du Petit Vuache.
Uredo, 24. Jul. 1904 (E. Mayor 33).
Hymenomyceten.
Favolus europaeus Fries. Ein Exemplar auf Holz von Syringa
unter einem Nussbaum. Ringgenberg bei Interlaken, Herbst 1904,
leg. L. Fischer (32).
Imperfecten.
Stagonospora Leontopodu D. Cruchet nor. spec. auf dürren
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen-Bettlihorn, Binnen-
thal (2).
Heteropatella lacera Fuckel forma umbilicata (Pers.) Sacc.
auf dürren Stengeln von Leontopodium alpinum Furggen-Bettlihorn,
Binnenthal (2).
Auftreten von Pflanzenkrankheiten.
Peronospora Schachtii Fuck. Aclens (1).
Gnomonia erythrostoma Pers. Diese Kirschbaumkrankheit
scheint sich in der Gegend von Aclens (Waadi) zu verbreiten (1).
Hypodermella Laricis v. Tubeuf ist (20) als allgemein ver-
breitet im Lärchengebiet der schweizerischen Alpen anzusehen ;
Schellenberg weist sie nach im Engadin, im Puschlav, aus der
Gegend von Ragaz, in Gotthardgebiet, bei Zermatt. Dagegen scheint
der Pilz in den Lärchenbeständen des schweizerischen Mittellandes
zu fehlen. — Viel seltener ist Lophodermium Laricinum Duby.
Schellenberg (20) fand dasselbe bei Gôschenen und im Unter-
Engadin.
Lophodermium Pinastri Schrad. Ueber die forstliche Be-
deutung der Nadelschütte der Arve s. die obigen Referate No. 5, 6
und No. 18, 19.
Eine Krankheit dér Baumnuss, die in der Nord- und Ost-
schweiz stark verbreitet ist, wird durch eine Botrytis bildende
DA
Sclerotinia hervorgerufen, deren Apothecium aber noch nicht beob-
achtet ist (15).
Ovularia Lolii Volkart nov. spec. auf Lolium italicum und
perenne eine Blattfleckenkrankheit hervorrufend. Schwamendingen
(Kt. Zürich), Versuchsfeld Wollishofen, Hottingen-Zürich, Friedlisberg
(Aargau) (26).
Stagonospora Trifolii Fautr. Blattfleckenkrankheit des Weiss-
klees. Versuchsfeld Oberstrass-Zürich (26).
Gloeosporium caulivorum Kirchner. Stengelbrenner des Rot-
Klees. Versuchsfeld Wollishofen. Neu für die Schweiz (27).
Macrosporium sarcinaeforme Gav. auf ôsterreichischem Rot-
klee gegen den Herbst hin ziemlich stark schädigend aufgetreten,
Versuchsfeld Wollishofen. Neu für die Schweiz (26).
Colletotrichum Lindemuthianum Sacc. bei Aclens besonders
auf späten Bohnen im Herbst regnerischer Jahre oft erheblichen
Schaden stiftend (1).
Cercospora Sp Fr. entwickelt sich seit einigen Jahren
stärker in den Gemüsegärten bei Aclens auf Apium graveolens (1),
Cercospora beticola Sacc. in regnerischen Jahren, wie 1900,
auf Beta sehr stark entwickelt, Aclens (1).
IX. Algen.
Referent: H. Bachmann.
1. Chodat. Quelques points de nomenclature algologique.
Bull. de l’Herbier Boiss. IV. 1904.
Auf die «Algologischen Notizen» von Wille (1903) ant-
wortend, hält der Verfasser fest an dem Genus Sphaerocystis gegen-
über dem vermeintlichen Gloeococcus A. Braun. Für Sphaerella
nivalis acceptiert er den Namen Chlamydomonas (Ag.) nivalis Wile,
behält aber die Benennung Sphaerella lacustris, Wittr., bei. Auch
Pteromonas nivalis Chod. wird gegenüber Astasia nivalis Schuttler
aufrecht erhalten. Chionaster nivalis (Bohl.) Wille rechnet Chodat
zur Gattung Tetracladium, von welchen de Wildenmann die Pilz-
natur nachgewiesen hat.
2. Ernst. Die Slipularblätter von Nitella hyalina (D. C.)
Ag. Beiträge zur Kenninis der schweizerischen Characeen. Viertel-
jahr. d. Nat. Ges, Zürich. 1. H. (1 Tafel und 10 Textfiguren).
ES ADS
Der Verfasser bespricht eingehend den vegetativen Aufbau
von Nitella hyalina und gibt zum Schlusse einige Ausblicke in die
verwandischaftlichen Verhälinisse der Nitelleae und Chareae.
III. Moose.
Referent: H. Bachmann.
1. Barbey macht Mitteilung von einem neuen Standort
des Sphaganum cymbifolium L. in der Nähe von Genf (environ de
Collex-Bossy). Bull. de l’herb. Boiss, 1904.
2. Culmann. Notes bryologiques sur les flores Suisse et
Française. Revue bryologique 1904.
Verfasser meldel :
Cephalozia leucantha n. sp. Vallée de Nant.
— curvifolia Dicks. Montreux.
Dicranoweisia compacta Schleich.
Eucalipta microstoma Bals et de Not
Didymodon cordatus Jur. Männedorf (Zürich).
Scleropodium Ornellanum Mdo. Vallée de Nant.
(Ref. im bot. Centralblatt.\
8. Keller. Dr. R. Beiträge zur Kenntnis der Laubmoos-
flora des Kantons Unterwalden. 2. Mitteilung. Bull. de l’herb.
B. 1904. Es ist ein Verzeichnis von 107 Arten und Varietäten,
welche in der Umgebung von Beckenried gesammelt wurden.
4, Meylan. Notes bryologiqnes. Bull. de l’herb. B. 1904.
1'es Contributions à la flore bryologique du Jura.
Es werden die Standorte von 47 Arten angeführt.
Neu für den Jura werden bezeichnet :
Dicranum elongatam Schwgr. Crêt du Creux de la neige 1650 m.
Trichostomum cylindricum C. M. Mont Sallaz, Mont Tendre, Chas-
seron, Mauborget, 1250—1450 m.
Entosthodon ericetorum Schpr. Mont d'Or 1250 m.
2e Note sur une forme anormale de Orthotrichum affine.
5. Senn. Die Dunkellage der Chlorophyllkôrner.
Verh. d. schweiz. nat. Ges. 1904.
Als günstiges Objekt zu den zahlreichen Experimenten er-
wiesen sich Blätter von Funaria hygrometrica.
Chamonix.
Bibliographie
der
im Jahre 1904 erschienenen Publikationen zur Flora der Schweiz.
(Nebst Nachträgen aus früheren Jahren.)
Zusammengestellt von M. Rikli
1. Aubert S. Notes complémentaires sur la flore
de la Vallée de Joux. Bulletin de la Société, vaudoise des sc.
nat., vol. XL. (1904), p. 21—24.
2. Bär J. Floristische Beobachtungen im Val di
Bosco. Vierleljahrschrift d. naturf. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49
(1904), p. 197—229.
3. Barbey W. Le Docteur H. Bernet (Bryolog). Bull.
de l’herb. Boissier IV. (1904) p. 840.
4. Baumberger E., Dr. Die Felsenheide am Bieler-
see mit 4 Profilen und 2 Landschaftsbildern in Autotypie. Wissen-
schafltiche Beilage zum Bericht der Tôchterschule in Basel von
1903 bis 1904, 40 S. Basel. J. Frehner 1904.
5. Beauverd G. Notes météorologiques sur la flore
de Genève. Soc. bot. de Genève. — Compte rendu des séances
274° séance. Bull. de l’herbier Roissier T. IV (1904) p. 391—392.
6. Beauverd G. Le Globularia nudicaulis à la mon-
tagne de Veyrier et au Salève. Soc. bot. de Genève. 276°
séance. — Bull.”herb. Boissier, T. IV (1904) p. 608.
7. Beauverd G. et Lendner A. Le Sorbus tormi-
nalis Crantz au bois du Vengeron (Genf), aufgefunden v. W.
Barbey; v. Moreillon bestimmt als Sorb. Lorm. var mollis Beck. Soc.
bot. Genêve, 277% séance, — Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) p. 720.
8. Beauverd G. Additions au catalogue de la flore
vaudoise. Soc. bot. Genève, 278% séance. — Bull. herb. Boïss.
TANGO 04) pe 1174/79,
9. Bettelini Arn. La flora legnosa del Sottoceneri
(Cantone Ticino meridionale) mit 6 Tafeln, einer Formationskarte
und 1 Profil.*213 S. Bellinzona. Tipografia e litografia cantonale 1904.
10.‘Braun J. Beiträge zur Kenntnis der Flora Grau-
bündens. Berichte der schweiz. bot. Gesellsch., Heft XIV (1904)
p. 123—126,
PATATE
11. Briquet J. Un ancien Botaniste, Jacques Roux,
(1773 bis 1822) Genève. Soc. bot. Genève, 279€ séance. — Bull.
herb. Boiss. T. IV (1904) p. 1290/91.
12. Briquet J. Observations relatives à l’anatomie
et à la biologie du Ruscus aculeatus. Compte rendu des
séances de la soc. de physique et d'histoire naturelle de Genève,
vol. XXI (1904) p. 10/11.
13. Briquet J. Rapport sur l’activité au Conservatoire
et au jardin botaniques de Genève pendant l’année 1902
et 1903. Annuaire du conservatoire et du Jardin botanique de
Genève, vol. 7/8 p. 1 et p. 333.
13a. Burckhardt Fr. Geschichte der botanischen
Anstalt in Basel. Verhandlungen der naturforsch. Gesellschaft in
Basel. Bd. XVIII Heft 1 (1904) 36 Seiten.
14. Calloni Silvio. Noterella di palaeontologia tici-
nese. Bolletino della soc. ticinese di sc. naturali, vol. [ (1904)
Nr. 4 p. 72 und 73 (über Acer, Abies, Buxus, Betula, Castanea.)
15. Camus E. Société pour l’étude de la flore franco-
helvétique. Bull. XII (1903), in Bull. herb. Boiss. T. IV (1904)
p. 1215—1240. Plantes publiées en 1903. — Liste systématique
des Plantes distribuées en 1903. — Note sur le Myricaria germa-
nica Desv. Dracocephalum austriacum, Erigeron alpinus v. exaltatus
Briq. Renseignement bibliographique sur les hybrides du genre
Rumex.
16. Candolle, C. de. L’herbier de Gaspard Bauhin
déterminé par. A. P. de Candolle. Bull. herb. Boiss. T. IV (1904)
p. 201, 297 et 721 et Compte rendu des séances de la société de
physique et d’hist, naturelle. Voll, XXI (1904) p. 58/59.
17. Candolle, C. de. Observations tératologiques
Soc. bot. de Genève. Compte rendu der séances, 276° séance. —
Bull. herb. Boissier T,. IV (1904) p. 602—04. Ueber Abnormitäten
bei Brassica oleracea. Prunus laurocerasus. [uglans regia und einige
kultivierte exotische Pflanzen.
18. Chenevard P. Contributions à la flore du Tes-
sin. Bull. herb. Boiss. T. [V (1904) p. 533, 635, 791.
19. Chenevard P. Une Urticacée nouvelle du Tessin.
(Urtica dioica v. elegans.) Société bot. de Genève, 275° séance. —
Bull. de l'herb. Boissier T. IV (1904) p. 494.
20. Chenevard P. Note floristique sur le Val Ver-
zasca, Soc. de bot. de Genève, 275° Session. — Bull. herb.
Boiss. T. [IV (1904) p. 494/95.
20a. Chenevard P. Herborisations dans le Val Ver-
zasca. Bull. de l'herb, Boiss. T. IV (1904) p. 541—547 u. 685
bis 690 u. 791—807.
21. Chenevard P. Deux plantes des Alpes du Tes-
sin nouvelles pour la flore suisse (— Saponaria lutea u.
Saxifraga relusa.) Soc. bot. Genève, 278° séance. — Bull. herb.
Boiss. T. IV (1904) p. 1179.
22, Chenevard P. Notes sur la lacune tessinoise.
Bollet. della soc. ticinese di sc. naturali, Vol. I (1904) No. 3 p.
48—57.
23. Chodat, R. Une station de Pyroles dans le
Jura vaudois. Soc. bot. Genève. 278 séance. Bull. herb.
Boissier T. IV. (1904) p. 1180. *
23a. Chodat, R. La Biométrie et les méthodes de
statistique appliquées à la Botanique. Verhandlungen d.
schweiz. Naturf.-Gesellsch. in Winterthur (1904) 87. Jahres-
versammlung, p. 85—102.
24. Chodat, R. Sur les parasites des racines
d'Alnus. Soc. bot. de Genève. — Compte rendu des séances,
273° séance. Bull. de l’herb. Boissier Tom. IV (1904) p. 296.
25. Chodat, R. Sur l’embryogénie de Parnassia
palustris. Compte rendu des séances de la soc. de physique et
d'histoire naturelle de Genève. Vol. XXI (1904) p. 69—70.
26. Chodat, R. Le gui et le sapin rouge. Soc. bot.
de Genève. — Compte rendu des séances. 274€ séance. Ball.
de l’herb. Bossier T. IV (1904) p. 392.
26a. Chodat, R. Les méthodes statistiques et leur
application à la botanique. Compte rendu des travaux. 87e
Sess, de la soc. de se. natur. 1904 p. 4.
27. Christ, H. Notes sur le Jura bâlois, notamment
sur quelques plantes calcifuges. Archives de la fl. jurassienne.
Vol. V, 1904 p. 48/49.
28. Corti, A. Contributions à l’étude de la cécidio-
logie suisse. Bull. herb. Boissier T. IV (1904) p. 1—17 et
119—133.
Se 4e re
29. Cornaz, Ed. Trois faits de tératologie végétale
Bull. soc, neuchâteloise des sc. nat. T. XXX (1902) p. 474/475.
30. Cornaz, Ed. Petites notices botaniques. Bull
soc. neuch. des sc. nat. Tome XXX p. 498—99 (1902).
81. Cornaz, Ed. Qu'est-ce que le Rosa pendulina
de Linné. Le rameau de sapin. Vol. 38 No. 12, pag. 48.
32. Cruchet, D. Les cryptogames de l’Edelweiss
avec 3 planches. Bulletin de la soc. vaud. des sc. nat. Vol. XL.
(1904) p. 25—32.
33. Dutoit, E. Fund von verkieseltem Holz. Mit-
teilungen d. naturforschenden Gesellsch. in Bern aus dem Jahr 1903
Nr. 1551—1564 (1904) p. XI.
84. Eberli, J., Dr. Ueber einen Einschluss in der
thurgauischen Molassekohle mit 4 Figuren. Mitteilungen d.
thurg. naturforsch. Gesellsch., Heft 16 (1904) p. 124—128.
35. Eberli, J., Dr. Beitrag zur thurgauischen Volks-
botanik. Mitteilungen d. thurg. naturf. Gesellsch., Heft 16 (1904)
p. 129—202.
36. Fankhauser, F. Der Walnussbaum. Schweiz.
Zeitschrift f. Forstwesen, Jahrgang 55 (1904) p. 1 u. 34.
37. Fankhauser, F. Die Schlangenfichte im Kalten-
eggwald mit 1 Abbildung im Text und 1 Tafel. Schweiz. Zeitschrift
für Forstwesen. Jahrgang 55 (1904) p. 306—308.
38. Fankhauser, F. Die Ahornmotte mit Abbildung
der Schädigungen an Ahornblättern. Schweiz. Zeitschrift für Forst-
wesen, Jahrgang 55 (1904) p. 235—239.
39. Fankhauser, F., u. Schellenberg, H. C. Zur
Schüttekrankheit d. Arve (Fankhauser) und Entgegnung
(Schellenberg). Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen, Jahrgang 55
(1904) p. 44 u. 47.
40. Früh, J. Isolierte marine Molasse in der Rhein-
ebene 6stlich Blatten-Rorschach. Notizen zur Naturgeschichte
des Kts. St. Gallen mit einigen Angaben über die gegenwärtige dortige
phytogene Verlandungszone. Jahrbuch der st. gallischen naturwiss.
Gesellsch. für das Jahr 1903 (1904) p. 492— 495.
41. Früh, J. Hochmoiore oberhalb Plons W. Mels.
Notizen zur Naturgeschichte des Kantons St. Gallen. Jahrbuch d.
st. gallischen naturwiss. Gesellschaft für das Jahr 1903 (1904)
p. 496—498,
42. Früh, J., u. Schrôter, C. Die Moore d. Schweiz
mit Berücksichtigung d. gesamten Moorfrage, mit 1 Moor-
karte d. Schweiz, 45 Textbildern, 4 Tafeln und vielen Tabellen.
Herausgegeben durch die Stiftung Schnyder v. Wartensee. Bern.
A. Franke (1904) XVIII p. 751.
43. Guinet, A. Nouvelle station du Polygala chamae-
buxus au Grd. Salève. Soc. bot. Genève, 2762 séance. — Bul.
herb. Boissier T. IV (1904) p. 607.
44. Guinet, A. Stations nouvelles pour la flore du
bassin de Genève. (Salvia verticillata, Eryngium alpinum.)
Soc. bot. Genève, 278me séance. — Bull. herb. Boiss. T. IV (1904)
p. 1180.
45. Guinet, A., et Martin. Nouvelles stations de
fougères dans la chaine du Reculet. Soc. bot. Genève 277€
séance. — Bull. herb. Boiss. T, IV (1904) p. 720.
46. Hegi, G. Die Alpenpflanzen des Zürcher Ober-
landes. Verhandlungen der schweiz. naturf. Gesellschaft in
Winterthur (1904). 87. Jahresversammlung, p. 2380—243.
46a. Hegi, G Les plantes alpines de l’'Oberland
Lüricois. Compte rendu des travaux. 872 Session de la soc.
helv. des sc. nat. 1904, p. 54—55.
47. Heinis, Fr. Kleinere Beiträge zur Flora von
Liestal und Umgebung. Tätigkeitsbericht d. naturf. Gesellsch.
Baselland 1902/03 (1904) p. 48—52.
48. Hétier, Fr. La végétation des Tourbières du
Jura: les Franches-Montagnes. Archives {de la fl. jurassienne
vol. V (1904) p. 20—22.
49. Jura. Renseignements sur des plantes du Jura: Liparis
Loeselii, Hotonia palustris, Pirola minor XX rotundifolia, Lycopodium
alpinum, Rhododendron d’après les communications de MM. Correvon
Gaillard, Meylan, Rollier. Archives de la fl. jurassienne. Vol. V
(1904) p. 49/50.
50. Jacot-Guillarmond. Les forêts des côtes de
Chaumont et le danger qui les menace. Bulletin neuch. des
sc. nat. T. XXX (1902) p. 181—194.
51. Keller A. (Berne) Les Cerastiums helvétiques.
Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv. des sc. nat.
(1904) p. 52/54 dans Archives des sc. phys. et naturelles.
Léa Pi EEE
52. Keller R. Formes biologiques du Sabia pra-
tensis. Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv.
des sc. naturelles (1904) p. 49, in Archives des sc. phys. et
naturelles. j
53. Keller R. Ueber 2 Fasciationen (Lilium martagon
u, Cichorium intybus) mit 4 Tafeln. Mitieilungen der naturwiss.
Gesellsch. in Winterthur. Heft V (1904) p. 281—284.
54. Keller R. Vegetationsbilder aus dem Val Blenio.
2. Die Haselstrauchformation d, Punta di Larescia. 8. Die
Grauerlenformation. 4. Die Flussgeschiebe und Fluss-
ufervegetation zwischen Olivone u. Aquila. Mitteilungen
d. naturwiss. Gesellschaft in Winterthur. Heft V (1904) p. 39—139.
55. Keller R. Beiträge zur Kenntnis d. ostschwei-
zerischen Brombeeren. Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) p.
329—344 u. 419—434, — es werden 92 Arten aufgeführt.
56. Lendner A. Un Orchis purpurea Huds. anor-
mal. Soc. bot. Genève, 276€ séance. — Bull. herb, Boiss. T. IV
(1904) p. 608.
57. Lier E. Die Waldungen des Bucheggberges, Kant.
Solothurn. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 55 (1904)
D: ‘193:
58. Magnin A. Nouvelle localité jurassienne pour
Pirola chlorantha (bei Orbe, entdeckt von G. Gaillard). Archives
de la fl. jurassienne. Vol. V (1904) p. 40.
59. Magnin A. Les éléments de la flore calcifuge
jurassienne. Archives de la flore jurassienne. Vol. V (1904) p.
17—19, p. 33—36, mit Mitteilungen v. Christ, Meylan, Monrot.
60. Magnin A. La flore du Randen, d'après M. R.
Probst (avec 1 carte). Archives de la fl. jurassienne. Vol. V (1904)
p. 44—48.
61. Magnin A. Note sur les Thesium du Jura. Ar-
chives de la fl. jurassienne. Vol. V (1904) p. 57—61.
62. Magnin A. Les nouveaux Conservatoire et jar-
din botaniques de Genève. Archives de la fl. jurassienne. Vol.
V (1904) p. 73—75.
63. Mathey-Dupraz A. La Vaccaire pyramidale
(Vaccaria pyramidalis F1. de Welterau — V. parviflora Mônch.). Le
rameau de sapin. Vol. 38 (1904) Nr. 1, p. 3/4.
64. Meylan Ch. Note sur une inflorescence anor-
male de Primula elatior mit Abbildung. Le rameau de sapin
Vol. 38, Nr. 10, p. 39/40.
65. Nägeli O. L'élément. atlantique de la flore
du Nord-Est de la Suisse. Compte rendu des travaux. 87° Ses-
sion de la soc. helv. des sc. nat. (1904) p. 49/50, in Archives des
sc. phys. el naturelles.
66. Oettli Max. Beiträge zur Oekologie der Fels-
flora. Untersuchungen aus den Curfirsten und Säntisgebiet mit
4 Tabellen. Jahrbuch d. st. gallischen naturwissensch. Gesellschaft
für das Jahr 1903 (1904) p. 182—352.
67. Osterwalder, Dr. A. Ueber eine bisher unbe-
kannte Kernobstfäule mit 2 Tafeln, verursacht durch Fusarium
pulvefaciens nov. spec, Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellsch.
Heft 16 (1904) p. 104—123.
68. Pannatier, J, Le Carex depauperata Good, nou-
veau pour la flore suisse (Note de G. Beauverd) Bull. herb.
Boiss. T. IV (1904) p. 956.
69. Probst, R. Beitrag zur Flora von Solothurn und
Umgebung. Mitteilungen der naturf, Gesellschaft in Solothurn.
Bericht XIV (1902—04) 1904 p. 3—38.
70. Rikli, M. Das alpine Florenelement der Lägern
und die Reliktenfrage. Verhandlungen der schweiz. naturf.
Gesellschaft in Winterthur. 87. Jahresversammig. (1904) p. 221—229.
71. Rikli, M. L'élément alpin dans la flore du Lägern
et la question des reliquats glaciaires. Compte rendu des
traveaux. 87° Sess. de la soc. helv. des se. nat. (1904) p. 51, in
Archives des sc, hys. et naturelles.
72. Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweizer.
Erigeron-Arten. 1) Erigeron neglectus Kerner. Berichte der
schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XIV p. 14—83 mit 2 Tafeln (1904.)
73. Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweiz.
Erigeron. 2. Uebersicht und systematische Gliederung d. Erigeron
der Schweïzerflora. Berichte d. schweiz. bot. Gesellschaft Heft XIV
(1904) p. 127—133.
74. Robert-Tissot, E. Le safran printanier (Crocus
vernus Wulf.) mit mehreren Abbildunden. Le rameau de sapin.
vol, 38, No. 5 p. 17—20, No. 6 p. 22/23.
EPP DUE
15. Robert-Tissot, E. Le dompte venin (Vincetoxicum
“cas Mônch) mit mehreren Abbildungen. Le rameau de sapin.
. 38 No. 8 p. 29—31.
76. Robert-Tissot, E. Le streptope à feuilles embras-
santes (Sireptopus amplexifolius DC.) mit 10 Abbildungen. Le
rameau de sapin. vol. 38 No. 11 p. 42/43, No. 12 p. 45/46.
77. Rossel, À. Les champs d'expériences agricoles
et la nourriture des plantes. Compte rendu des travaux. 87e
Session de la soc. helv. des sc. nat. 1904 p. 62/65.
78. Rouge, M. Sur le développement du liège des
Ormes (Ulmus campestris) Soc. bot. Genève. 276% séance. Bull.
herb. Boiss. Tome IV (1904) p. 608.
79. Schinz, H. Zur Flora des Curfirstengebietes.
Vierteljahrsschrift der naturforsch. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49
(1904) p. 229—231.
80. Schinz, H. Hypericum dubium Leers. Vierteljahrs-
schrift der naturf. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49 (1904) p. 281
bis 241.
81. Schrôter, C. Das Pflanzenleben d. Alpen. Liefg. 1
(erscheint in 4 Lieferungen) Zürich A. Raustein 1904.
82. Schrôter. C. et Wilczek, E. Notice sur la flore
littorale de Locarno. Bullettino della soc. ticinese di sc. naturali,
vol. I (1904) No. 1, p. 9—29.
83. Schrôter, C. Fortschritte der Floristik. Neue
Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz aus dem
Jahr 1903. IV. Gefässpflanzen. Berichte d. schweiz. bot. Gesellsch.
Heft XIV (1904) p. 114—122.
84. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen.
Jahrg. 55 (1904) enthält folgende Vollbilder od. Textfguren interes-
santer Bäume und Bestände aus d. Schweiz: Frei erwachsener Nuss-
baum in der Ital Reding’schen Hofstatt zu Schwyz pag. 1. — Nussbaum
an einer Gerüllhalde im Kalkgebietl p. 8. — 70jähriger Nussbaum am
Schützenplatz in Zug p. 4. — Im Bestandesschluss erwachsener Nuss-
baum im Bôdeliwald bei Wallenstadt p. 5. — Sagblock des grossen
Nussbaumes v. Bois de Vaux (Lausanne) p. 7. — Walnussbaum in
Mischung mit Fichte im Nebenholz bei Wallenstadt p. 37. — Schwarz-
pappeln in der Rhoneebene bei Ollon (Waadt) p. 109. — Schlangen-
fichte im Kallerenwald p. 292. — Zweig der Schlangenfichte p. 307.
ALTER ET
CPR ES 1
0 +
85. Schwyzer Reber. Die Obstsorten im Thurgau im
Jahre 1903. Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellschaft. Heft 16
(1904) p. 1—61.
86. Servettaz, Camille. Anomalies florales chez les
Eléagnacées. (Ueber Hippophæ rhamnoides') Soc. bot. Genève,
277% séance. Bull. herb. Boiss. T IV (1904) p. 719/20.
87. Spinner, H. L'’anatomie foliaire des Carex suis-
ses. Bull. neuchâteloix des se. nat. T. XXX (1902) p. 65—180.
88. Spinner, H. Exemplaires Llératologiques d'Ane-
mone nemorosa. Bull. soc. Neuchâtel des sc. nat. Tome XXX
(1902) p. 492.
89. Stebler F. G. u. Volkart C. Beiträge zur Kenntnis
der Matten und Weiden der Schweiz. XV. Der Einfluss der
Beschattung auf den Rasen. Landwirtschaftl. Jahrbuch der
Schweiz. 1904. — 103 $S.
90. Thellung A. Lepidium-Studien I: L. densiflorum
Schrad; L. neglectum Thellung n. spec. in d. Schweiz adventiv be-
obachtet. Bull. herb. Boiss. T. [IV (1904) p. 695—716.
91. Thellung A. Flore adventive du Ct. de Zurich.
Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv. sc. nat.
(1904) p. 54.
94. Tripet F. Découverte de l’Asperula arvensis
à Chambrelien. Bull. soc. neuchâl. des sc. nat. T. XXX (1902)
p. 501.
95. Tripet F. L’Erysimum strictum FI. de Wett.
retrouvé dans les éboulis du Creux-du-Van. Bull. soc,
neuchât. des sc. nat. T. XXX (1904) p. 507.
93. Tripet F. Cas de tératologie chez Anemone
hortensis. Bull. soc. neuchât. des sc. nat. T. XXX p. 490.
92. Tripet KF. Essai de naturalisation du Trapa
natans. Bull. soc. neuchâl. des sc. nat. T. XXX (1902) p. 482.
96. Tripet F. Lettres inédites de Léo Lesquereux.
Vier Briefe mit Angaben über die Juraflora des Kt. Neuenburg, ge-
schrieben 1837/38 an L. Chappuis. Le rameau de sapin, Vol. 38
Nr. 7.:(p.:27/28),-Nr;: 8.\(p: 31/32) Nr (p8316/32) Nr d0
(p. 37/38), siehe ferner 5 Briefe v. L. Lesquereux, v. F. Tripet
publiziert in Bull. neuchät. des sc. nat. T. XXX (1902) p. 436—451.
Dm CE DER UP NE) PSE DSL LIENS PUTAIN LES |
S TEE A RACE ECC
97. Tripet F. Notes floristiques sur le Jura suisse.
Le rameau de sapin Vol. 88 Nr. 9 (p. 36), Nr. 10 (p. 40), Nr. 11
(p. 44).
98. Vogler P. Die Eibe (Taxus baccata L.) in der Schweiz,
mit einer Verbreitungskarte und 2 Tafeln. Jahrbuch d. st. galli-
schen naturwiss. Gesellschaft für das Jahr 1903 (1904) p. 436—491.
99, Vogier P. Taxus baccata en Suisse. Compte rendu
des travaux. 87° Session de la. soc. helv. des sc. nat. (1904) p. 51/52.
Archives des sc. phys. et naturelles.
100. Waser F. Ueber einen Doppelblitzschlag in
Altnau. (18. VI. 1902.) Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellsch.
Heft 16 (1904) p. 222—224. Blitzwirkung auf eine Pappel.
101. Wegelin. Fossilien der Schattinger Sandgrube.
Mitteilungen d. thurg. naturf. Gesellsch. Heft 16 (1904) p. 231—232.
Mit gut erhaltenen Blättern von Fossilien d. Molasseflora.
CR EE
Fortschritte der Floristik.
Neue Arten, Abarten, Formen und Standorte aus der
Flora der Schweiz aus dem Jahre 1904.
IV. Gefässpflanzen
redigiert von M. Rikli.
Neue Arten, Abarten, Formen: Fettdruck.
Neue Standorte: Kursivdruck.
Adventivfora: Kleindruck.
Als Quelle wurde dieses Jahr nur die unter Nr. 1—92 aufgeführte
Literatur nach ihrer Nummer zitiert. Um den Gebrauch dieser Zusammen-
stellung noch zu erleichtern, werden wir in Zukunft nicht mehr die systematische,
sondern die alphabetische Reihenfolge wählen. Als Ersatz für die, durch
Beschluss des Vorstandes, in Zukunft ausfallenden Referate sollen auch jeweilen
die neu bekannt gewordenen Standorte seltenerer Arten, die ein erhôhtes
pflanzengeographisches Interesse beanspruchen dürfen, aufgenommen werden.
Acer opalus Mill. Tripet Kkennt im Val de Ruz nur
2 Bäume: An der Quelle des Torrent und zwischen St. Martin
und Dombresson. — Längs den Georges de l’Areuse bis zum
Hügel des Schlosses von Rochefort emporsteigend (97).
Acer pseudoplatanus L. Erkrankung desselben durch
die Ahornmotte (38).
Aceras anthropophora R. Br. Steilhalde beim Schützen-
baus ob Twann c. 500 m (4).
Ashillea macrophylla L. Kt, Tessin. Es werden 32 Stand-
orte aus den Tessineralpen aufgeführt (22).
Achillea stricta Schl. v. lanata (Sprengl). Piz Masne
c. 2080 m, Cima di Cagnone. Südhang c. 1900 m Verzasca (202).
Agrostis alba L. v. flagellaris Neilr. F. fluitans
Schrôter. Grenzzone des Langensees bei Locarno (82).
Alchimilla Hoppeana (Rchb.) Buser. Es werden Blätter
mit acht Teilblätichen erwähnt (29).
Alchimilla splendens Christ. Noirmont 1530 m. leg. S.
Aubert u. Gaillard 1900 u. 1902 (1).
Allium senescens L. Verzascathal (20).
RAS a DURE RE CAE Vas CT er HDI
> TNT A CN ER CAS ©
RE By ee
Alnus. Die eigenartigen Wurzelanschwellungen sollen durch
Bakterien verursacht werden (24); andere Autoren erblicken in
ihnen Deformationen, die entweder einer Uredinee: Schinzia alni
oder einem Myxomycet zuzuschreiben wäre. Dasselbe gilt für die
Wurzelanschwellungen von Rhamnus u. Hippophaë.
Alnus alnobetula (Ehrh.) Hartm. Moränenlandschaft
des südlichen und südôsilichen Vorgeländes der Lägern als Glazial-
relikt (70).
Alnus incana (L.) Willd. Grauerlenformation im Bleniotal
mit Formationsliste (54).
Alsine stricta (Sw.) Wahlg. Tripet erwähnt, dass er
diese Pflanze im Torfmour v. Vraconnaz, am 18. Juni 1868 ge-
sammelt hat (97).
Amarantus deflexus Bert. |
, patulus Bert. Adventiv, Strand bei Locarno. (82)
» viridis L.
Anacamplis pyramidalis v. Tanayensis Chenevard. Neu
für Bünden. Moorwiesen um Untervatz (10).
Androsace carnea L. Im Ki. Tessin: Nufenen, Lukmanier,
Pizzo Vigera ob Predalp; Mt. S. Jorio; Pizzo di Gino (22).
Androsace helvetica (L.) Gaud. als alpine Polsterpflanze (66).
Androsace imbricata Lam. An mehreren Stellen der
Tessineralpen, 11 Standorte (22).
Anemone alpina L. Derrière-Trémont [Jura] (97).
Anemone baldensis L. Drei Standorte in den Alpen von
Bavona (22).
Anemone nemorosa L. Anomalie beobachtet bei Neuen-
burg, bedingt durch parasitäre Einwirkung. Alle Blütenorgane sind
vergrünt (78).
Anemone ranunculoides L. Champ-Coco bei Neuenburg,
April 1904 (97).
Arabis alpestris Rchb. Untergrenchenberg 1380 m, Ha-
senmatt, Lommiswil bei 580 m. Neu für Solothurn (69.)
Arctostaphylos uva ursi (L.) Spreng. Lägerngrat bei
der Hochwacht c. 840 m (70).
Artemisia spicata Wulf. Im Kanton Tessin häufig, Forca
di Bosco, Campolungo, Passo Cazoli, v. Calneggia, Assassine vache
u, Grat des Cristallina, Bedretto, Scopi, Costa ob Olivone (22).
ne ut D à É
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56
Asperula arvensis L. Chambrelin, Kt. Neuenburg (94).
Aspidium cristatum Sw. Egelmoos bei Leuzigen (1903)
Glazialrelikt, nur 2 Stôcke (69). Neu für Solothurn.
Aspidium lobatum X lonchitis. Wallenstadtberg 700 m.
Neu für Curfirstengebiet (49).
Asplenium fontanum Bernh. Steilhalde beim Spritzen-
haus ob Twann (4).
Asplenium septentrionale. Reculet-Kette (Jura) auf dem
erratischen Block v. «Grand Pirame» bei Allemagne. Dép. Haut-
Jura. Grenzgebiet (45).
Aster acuminatus Mchx.
» dumosus L.
nebraskensis Britton
» novi Belgii L.
» oblongifolius Nutt.
parviflorus Nees.
Astrantia minor L. Im Kt. Tessin auf allen Alpen, oft
sogar häufig (22).
Barbarea praecox R. Br. Beim Bahnhof Neuenburg
1900 (97).
Betula nana L. Franches-Montagnes (Jura) Plein-de-Seigne,
la Chaux, la Gruyère, Chaux-d’Abel (48).
Blechnum Spicant Sm. Biezwil, Martinsfluh (Jura). Neu
für Solothurn (69).
Bunias orientalis L. Adventiv. Verschleppt durch fremden Gras-
samen, Neu für Solothurn (69).
Bupleurum stellatum EL. Auch in den Tessineralpen
häufig (22).
Callitriche hamulata Kütz v. homoiophylla G. G. Grenz-
zone des Langensee bei Locarno (82).
Campanula cenisia L. Hinabgeschwemmt bis c. 850 m.
Alluvionen des Brenno, zwischen Aquila u. Olivone (54).
Campanula excisa Schleich. Im Kt. Tessin an folgenden
Stellen: Ghiridone, Val di Vergelletto, Motto Minaccio et alpe
d'Arnau sur Campo, Forca di Bosco, Ghirone v. Camadra, Ganna-
nera, Tamaro, Generoso (22).
Cordamine trifolia L. 1874 von J. Cordier entdeckt zwi-
schen Recreltes u. les Siméons (Jura). Wald bei La Saignotte
[1885] (97).
Adventiv. Im Bürengrien ob
Büren, teste C. Schrôter und
M. Rikli (69).
n hdi és Ah. t du à né
+
Carex bicolor All. Kt. Tessin: Passo Campolungo auf bei-
den Seiten, Kehrbach (Tosatal, Grenzgebiet), Cassacia [Lukma-
nier] (22).
Carex brizoides L. Franches-Montagnes (Jura) Neuf-Prés
(48).
Carex chordorhiza Ehrh. Franches-Montagnes (Jura) Aux
Embreux, Bellelay (48).
Carex depauperata Good. Bei Fully, Wallis leg. J. Pan-
natier [1904] (68).
Carex firma Host. Zur Biologie d. Bewurzelung (66).
Carex humilis Leyss. Zur Biologie (66).
Carex mucronala All Biologie der Bewurzelung. (66).
Carex nitida Host. Puschlavy (Brockmann), Haldenstein
am Calanda bei 650 m. leg. J. Braun (10).
Carex pauciflora Lightf. Franches-Montagnes (Jura), les
Neuf-Prés,aux Embreux, chez Henri, Bellelay, la Chaux. la Gruyère (48).
Carex pilosa Scop. Dotzigenberg, Oberwil, Arch um die
Teufelsburg. Häufig Schnottwilberg bis Balmberg (Bucheggberg).
Bisher keine sicheren Standortsangaben aus Kt. Solothurn (69).
Carex punctata Gaud. Verzascatal (20).
Castanea sativa (Mill) Vorkommen und Verhalten im
Kt. Tessin, 28 Seiten (9).
Catabrosa aquatica Beauv. Turbenloch bei Bellach. Neu
für Solothurn (69).
Centaurea splendens L. Adventiv, Strand bei Locarno (82).
Cerastium. Charakteristik der zwülf Cerastium-Arten der
Schweizerfiora mit kritischen Bemerkungen über Variabilität und
Verbreitung (51).
Ceterach officinarum. Kalkfelsen ob Thoiry bei Genf. Dép.
Ain. Grenzgebiet (45).
Cichorium intubus L. Fasciation von Kemptal (Kant. Zürich.)
Achse 83 cm lang, vom Grunde an verbreitert. Breite 10—15 cm.
Hunderte v. Kôüpfchenknospen liegen in den Blattachseln und sind
am Achsenende angehäuft. Mit 2 Tafeln (53).
+Cinnamonum lanceolatum Unger u. C. Scheuchzeri
_Heer. Schlattinger Sandgrube (Molasse) (101).
Corylus avellana L. An Hand der Haselstrauchformation
der Punta di Larescia (Bleniotal) behandelt R. Keller die Geschichte
von C. avellana; die Grenze ihres heutigen Areals und die Art
ihres Vorkommens; die Formationsliste u. geographische Verbreitung
der Haselbegleiter; Vergleich der Haselbegleiter mit anderen Gesell-
schaften; Ausrüstung der Pflanzen des Haselbuschwaldes (54).
Crocus vernus L. Entwicklung, Biologie. Anpassungen des
Früblingskrokus mit 5 Figuren (74).
Cypripedium Calceolus L. Combe des Begnines. Val de Joux
1480 m; im beschatteten Gerüll mit Cytisus alpinus (1).
Cylisus decumbens (Durande) Spach. Eine Angabe über
VYorkommen im Neuenburger Jura (97).
Daphne striata Tratt. Kt. Tessin verbreitet (22).
+ Daphnogene Ungeri Heer. Schlattinger Sandgrube
Molasse (101).
Draba incana L. Vorderalp ob Jenins, 2060 m, nächster
Fandort Säntisersee c. 30 km entfernt. Neu für Graubünden (10).
Dracocephalum austriacum L. Abhänge der Haut-de-Cry
ob Ardon (Wallis) c. 2000 m auf Kalk Ig. F. 0. Wolf u. J. Pannatier.
Dritter Fundort der Pflanze in Wallis (15).
Dracocephalum parviflorum Nutt. Zweibrückermühle bei St.
Gallen. Neue Ruderalpflanze aus N.-Amerika Ig. Vogler. teste Rikli (10).
Elaline hydropiper L. Port de Riva Piana, Langensee bei
Locarno. Neu für die Schweiz, obwohl schon in den herb. Franzoni
u, Muret von 1860 vertreten, aber noch nicht publiziert (82).
Elodea canadensis Rich. et Michx. Stellenweise häufig an beiden
Aareufern z. B. Allnau, Bellach, Solothurn etc. Neu tür Kt. Solothurn (69).
Erigeron acer L. s. sp. typicus G. Beck. f. alpestris Rikli
(1904) Alpine Kümmerform mit — verkürzten [nternodien, 6—20 cm
hoch, meist nur 4—10 blütig (73).
Erigeron alpinus L. v. exaltatus Briq. in Annuaire Con-
serv. et Jard. bot. Genève II p. 115 (1890). Felsen der Gummfluhkette
ob Etivaz zwischen 1800 und 2000 m (8), ebenso (15) mit kritischer
Notiz v. J. Briquet.
Erigeron alpinus L. s. spec. typicus G. B. v. gracilis Tavel.
Zarte schmächtige Pflanze von 8—15 cm Hühe. Blätter schmal läng-
lich-lanzett, in einen auffallend dünnen Blattstiel zusammengezogen.
Graubünden, Wallis (73).
Erigeron alpinus X uniflorus (== E. rhaeticus Brügger).
Felsen über Alpe Barone, Verzasca c. 2300 m (20*).
Erigeron neglectus Kerner:Graubünden mit 14 Staudorten:
Rhätikon, Plessureralpen (verbreitet), Davos, Bergün, Avers, Ofenpass-
PAR PR RE PR TE PS TN RÉ ML LE SC Rte
REC DRE
Berninagruppe. Wallis: 7 Standorte und Waadt 1 Fundort (Anzeindaz.)
Hochgebirgspflanze zwischen 2000—2600 m, selten unter 2000 m.
Tiefster Standort Val. d'Jlliers. 1600 m (72).
Erigeron uniflorus L. glabrescens Rikli (1904) nov. v.
Hülle + verkahlend (73).
E. uniflorus f. nana auct. Hochalpine Kümmerform Baum unter
2000 m. besonders Grat- und Gipfelflora. Stgl. nur 1,5—3 cm hoch,
kürzer oder kaum hôher als die grünen ständigen Blätter (73).
E. uniflorus L. v. neglectiformis Rikli (1904) nov. var.
erinnert an E. neglectus Kerner. hat aber keine weiblichen Faden-
blüten in den Kôüpfchen. Stengel + bogig aufsteigend. Randblüten heller.
Besonders auf Wildheuplanggen. Zuerst an der vorderen Furka ob
Bosco im Juli 1901 I1g. Rikli aufgefunden (72 u. 73).
Erigeron Schleicheri X uniflorus(— E. Christü F.0.Wol.
Cima di Cagnone c. 2000. m Val Verzasca (202).
Erigeron Villarsii Bell. Gipfel der Tour d’Aï, neu für diesen
Teil der Waadtländer Alpen (8).
Erinus alpinus L. als Schneeschützling (66).
Eriophorum gracile Koch. Burgmoos bei Burgäschi (Solo-
(thurn (60).
Eriophorum vaginatum L. Egelmoos b. Leuzigen, Aeschisee,
Allmendmoos b. Walliswil-Wangen. Neu f. Solothurn. Glazialrelikt (69).
Eritrichium nanum (Vill.) Schrad. Tessineralpen von 17
Standorlen angegeben (22), Verzascatal (20).
Erucastrum obtusangulum Rchb. Beide Ufer des Aare-
Kanals b. Büren. Neu für Solothurn (69.)
Eryngium alpinum L. Felsenbänder des Colombier de
Gex. Grenzgebiet bei Genf. Franzôsischer Jura (44).
Érysimum cheiranthoides L. Felder unter Chézard,. Gorges von
Bied., zwischen Locle u. les Brenets (97).
Erysimum strictum FI. Wiederaufgefanden im Gerüll des
Creux du Van (95).
Equisetum variegatum Sch. F. laeve Milde. Adventiv Strand von
Locarno (82).
Euphrasia nemorosa H, Mart. Auf hôheren Juraweiden.
Neu für Kt. Solothurn (69).
Fagus silvatica L. Vorkommen und Verhalten im Kt,
Tessin (9).
ei VE
Festuca pulchella Schrad. Creux-de-Cruaz am Noirmont,
reichlich, nôrdlichster Slandort im Jura. neu für das Val-de-Joux.
Nächste bekannie Standorte: Colombier, Reculet u. Dôle. (1) —
Im Kt. Tessin: Val Campo, Val Bavona, Val Peccia (22).
Fimbristylis annua (All) R. et S. Maggiadelta. 1,5 bis 10
cm hoch mit f. monostachya Schrôter f. nov. nur ein einzi-
ges Aehrchen (82).
Fumana procumbens (Dunal) Gr. Godr. Trüllikon, Nord-
Zürich 1904 entdeckt. Nächste schweizerische Station des Jura,
am Bielersee (65). Felsenheide der Kapfplatte ôstlich Twann am
Bielersee (4).
Galinsoga parviflora Cav. Unteres Misox: Cama, Lostallo. Neu
für Graubünden (10).
Genista germanica L. Weide hinter les Barthélemy bei
La Brévine (97).
Gentiana asclepiadea L. Exemplar von 50 cm Hôühe Ver-
zascatal (20) u. ein anderes v. 80 cm Hôühe (20*).
Geranium phaeum L. Kt. Neuenburg, mehrfach stellenweise
reichlich: Obstgarten des Pfarrhaus La Cure in St. Martin; Obst-
garten ,,Grand Chézard‘‘, an der Strasse von Fontaines; Reichlich
bei Valangin, hinter dem Schloss; Obstgarten am Eingang ins Dorf
Peseux; Obstgarten aux Brenets“ (97).
Globularia cordifolia L. Biologische Beobachtungen aus
dem Curfirstengebiet (66).
Glyceria plicata Fries var triticea M. F. Lange in
Haandb. Dansk. FI. 2. Uppl. 78 (1856—59). Kt. Waadt, Gebiet der
Sarine. Bachufer des Scex-Rond ob l'Etivaz, 1700—1800 m. Neu
für die Schweiz (8).
Gnaphalium luteoalbum L. Selzach im Fuchsenwald 1876.
Neu für Solothurn (69).
Gypsophila repens L. Standortshbedingungen u. Bewur-
zelungsverhältnisse (66).
Heleocharis acicularis L. R. Br. Langensee bei Lo-
carno (82).
Heleocharis pauciflorus Link. Koppigen, Glazialrelikt.
Neu für Solothurn (69).
Herniaria glabra L. Kiesgrube bei Luterbach. Neu für
Solothurn (69).
DR Dre
Hieracium Bärianum, A.-T.(1904) Sect. Pulmonaroidea.
Gr. Aurellina A.-T. — Haec, ut videtur, nova species a ceteris
hujus Gregis praecipue distinguitur: Periclinio modice majusculo,
basi rotundato, cujus squamae dorso obscuralae, ut et pedunculi,
pilis basi atris, apice canescentibus, paucis glandulosis intermixtis
instructae sunt, ligularum dentibus ciliatis; scapo parum elongato
volgo crassiusculo; foliis membranaceis (in sicco) obscure virentibus,
omnibus basilaribus, externis primariis ovalis, obtusis, in petiolum
contraclis, internis lanceolatis vel ovato-lanceolatis, in acumen
elongalum saepe productis basi + dentalis vel etiam incisis; cau-
linis volgo nullis.
Auf der Grossalp, am Abhang der Furka gegen die Marchen-
spitz im Val Bosco, Kt. Tessin von J. Baer entdeckt (2).
Hieracium flexuosum W. et K. Walenstadtberg 600 m;
neu für das Curfrstengebiet (79).
Hieracium pulchrum A.-T,. var. subpilosum A.-T.
Tschingla 1600 m. Für das Curfirstengebiet neu (79).
Hieracium tridentatum Fr. Langendorfwald. Neu für
Solothurn (69).
Hieracium vulgatum Fr. Kt. Solothurn ziemlich verbreitet,
für diesen Kanton neu (6y).
Himantoglossum hircinum Spreng. Steilhalde beim
Schützenhaus ob Twann, 500 m (4).
Hippo phaë rhamnoides, meistens diôcisch, es werden Fälle
v. Zwilterbtüten, männlichen und weiblichen Blüten besprochen (86).
Holosteum umbellatum L. Ruderalplätze beim Bahnhof von Aar-
burg (97).
Hottonia palustris L. Weiher ,,sous la Sagne‘ aux Reus-
silles bei Tramelan. Berner Jura 1020 m eingepflanzt und akkli-
matisiert (49).
Hypericum Desetangsii Lamotte. Scheint im Solo-
thurner Jura H, quadrangulum zu vertreten (69).
Hypericum dubium Leers. Schinz erürtert in einer ein-
gehenden Studie die Synonymik der von den englischen Botanikern
als H. dubium bezeichneten Pflanze und kommt zum Ergebnis:
«Das H. dubium Leers. der englischen Floren wäre also identisch
unserem H. quadrangulum L., und das H. quadrangulum L. derselben
Floren würde unserem H. acutum Mônch entsprechen.» (80.)
0
Hypericum Richeri Vill. Zwischen La Robellaz und dem
Chasseron (97).
Impatiens parviflora DC. Reichlich am Ufer des Neuenburgersee,
gegenüber Tivoli, St. Aubin; beim Schloss von Vaumareus (97).
Inula britannica L. Grenchenriti. Hygrophiler Steppen-
relikt (69). Neu für Solothurn.
Iuglans regia L. Der Wallnussbaum als Waldbaum (36).
Iuglans regia L. v. Johannis Betlelini nov. var. Culta:
Kt. Tessin, Magliasina, Miglie glia, Valle Colla (9).
Isnardia palustris L. Gräben südl. Gallishof 1902 reichlich
leg. Dr. Baumberger. Neu für Solothurn (69).
Isoëtes echinosporum Dur. Langensee vor der Pension
Reber, Locarno, in Tiefen von 40 cm bis 1/2 m, ferner zwischen
Roccabella u. Magadino (82).
Kæleria hirsuta Gaud. Im Kt. Tessin: Passo di Naret, Piz
Sassello, Alpe Prosa, Piz Pusmeda, Nufenen, Val Corno. $. Bernar-
dino, Val Campo, Olivone (22).
Larix decidua Mill. Vorkommen und Verhalten im Kant.
Tessin (9).
Laserpitium siler L. Biologische Beobachtungen u. Wurzel-
orte [Curfirstengebiet] (66).
Latyrus heterophyllus L. Ziemlich zahlreich an d. steilen
Grashalden d. Wandfluh. Präcatiger Xerothermrelikt. Neu für Solo-
thurn (69).
Lathyrus niger Bernh. Ziemlich zahlreich in einem Wäld-
chen ob Lengnau. Xerotherm. Neu für Solothurn (69).
Lepidium densiflorum Schrad. Von Nord-Amerika. Adventiv.
Kronblätter O0 od. rutimentär. Embryo stets notorrhiz. Haare des
Stengels + gerade und abstehend. — Schôtchen verkehrt-eiférmig,
2—2,5 m breit, an der Spitze abgerundet und deutlich geflügell, mil
schmalem, aber ziemlich tiefem Einschnitt, auf etwa gleich langem,
aufrecht abstehendem, relativ kräftigem Stiel, dichte Fruchttrauben
bildend. Obere Laubhlätier wie bei L. virginicum gestaltet, aber
mehr dunkelgrün, am Rande mit schief abstehenden, relativ-schlanken,
meist sichelfürmig vorwärts gekrümmten, spitzen Haaren besetzt,
die gegen die Blattspitze decrescieren und die Gestall von vorwärts
gerichteten Zähnchen annehmen.
var. pubecärpum (A. Nelson) Thellung. Früchtchen auch zur
Reifezeit feinhaarig. — Orbe (90).
Lepidium Draba L. Breitet sich auch um Solothurn aus. 6 Siande
orte aus dem Kanton Solothurn. Lüscher, Flora d. Kt. Solothurn ne =
sie aus diesem Kanton uoch nicht (69).
Lepidium neglectum. Thellung. Adventiv, Von Nord-
Amerika. Nah verwandt mit L. ruderale, unterscheidet sich aber:
Schôütchen kreisrund oder quer-elliptisch, seltener breit -eifürmig
meist 3 mm breit, an der Spitze im Umriss ziemlich abgerundet; mit
schmalem Einschnitt, auf wenig längerem, abstehendem Stiel. Frucht-
stände mässig dicht, zuletzt stark verlängert. Mittlere Stengelblätter
lanzettlich, entfernt sägezähnig, die oberen lineal, spitzich.. Kron-
blätter wenigstens in Rudimenten stets vorhanden. Same auf der
äusseren Seite durchscheinend berandet. Bahnhof Zürich (1901),
Bahnhof Embrach (1902) (90).
Lepidium texanum Buckl., nahverwandt mit L. virginicum,
wohl nur Abart derselben, unterscheidet sich durch die schmaleren,
linealen und ganzrandigen, nur einnervigen Laubblätiter; Blüten-
achse fast kahl, glänzend statt behaart und matt; N.-Amerika. In
Europa bis jetzt einzig auf dem Zürcher Vorbahnhof beobachtet
(1902 u. 1903) G. Nägeli u. Tellung (90).
Leontopodium alpinum Cass. herabgeschwemnmt bis c. 850m
Alluvionen des Brenno, zwischen Aquila und Olivone (54) -— das
Edelweiss bewohnende kryptogame Parasiten (32).
Lilium croceum Chaix. Verzasca, Cima d’Efra c. 2400 m (20a).
Lilium martagon L. Fasciation aus dem Wäldchen des Land-
gutes Rychenberg (Zürich). Verbreiterung der Achse 2,8—5 cm.
Mit 2 Tafeln (53).
Linaria aJpina Mill. Herabgeschwemmt im Aarkies Buss-
wil-Dotzigen (69).
Linumtenuifolium L. Hügel b. Ems. Neu für Graubünden (10).
Litorella uniflora (L.) Aschers. — L. lacustris Langen-
see bei Locarno (82).
Luzula lutea (AIL) DC. Im Kanton Tessin sehr häufig (22).
Melissa officinalis L. v. foliosa (Opiz) Briquet. Mauer
ob Maienfeld, bei Untervatz, verwildert b. Chur (10).
Monarda fistulosa L. Biberist, Adventiv.
Moore. Siehe: Moorkarte der Schweiz und Moormonographie
v. Prof. J. Früh u. Prof. C. Schrüter (42).
Muscari neglectum Guss. Reben von Pieterlen, Leng-
nau (69).
ER De.
Myosolis palustris L. v. caespititia. DC. (-M. Rehsteineri
Wartm.) Grenzzone d. Langensee bei Locarno (82).
Myriophillum verticillatum L. ,,Gräben‘ zwischen Sel-
zach und Bellach, Bellachweier, Brüggmoos, Winistorfmoos (69). Neu
für Solothurn.
Nasturtium armoracioides Turez. Adventiv. Strand bei Lo-
carno (82).
Olea europaea L. Vorkommen u. Verhalten im Kt. Tes-
sin (9).
Orchis morio L. Ueber Variabilität der Variationskurve
innerhalb des Verbreitungsareals dieser Art (23*)
Orchis purpurea Huds. anomala. Monniaz bei Jussy
(Genf). Blüten gegen die Spitze der Aehre von immer abnorma-
lerer Ausbildung. Untere Blüten mit 2 supplementären Staub-
gefässen. Mittlere Blüten, Umformung des Labellums in ein 4t
Staubgefäss; Gipfelblüten mit fast ganz verkümmertem Perigon (56).
Orobanche Hederae Vauch. Pieterlen. Xerotherm. Neu
für Solothurn (69).
Orobanche major L. Unterhalb Scheid im Domleschg,
1050 m auf Centaurea scabiosa (10).
Parnassia palustris L. Zur Embryologie dieser Pflanze (25)
Pedicularis recutita L. Im Kt.Tessin: Bedrettotal, Gotthard.
Piora, S. Bernardino, Pt* di Larescia, Casine Camadra, Piz Scai (22).
Pedicularis silvatica L. Brunnersberg bei Gänsbrunnen.
Neu für Solothurn (69).
Phyteuma humile Schleicher. Im Kt. Tessin 3 Stand-
orte: Mt S. Jorio, Mt Cavaldrossa, Tamaro (22).
Phyteuma pauciflorum L. Im Kt. Tessin 5 Standorte-
Forca di Bosco, Passo Cristallina, Val Blenio, Gannanera u. Casine
Camadra val Blenio (22).
Picca excelsa Link. Schlangenfichte im Kalteneggwald
mit 1 Tafel und Textabbildung (39).
Pinguicula alpina L. Ueber Wurzelort der Pflanze (66).
Pinus cembra L. Ueber Schüttekrankheiït der Arve (39).
Pinus montana Miller. Eingehende Darstellung dieser
Holzart: Namen, Charaktere, Zapfen-Varietäten, Allgemeine Verbrei-
tung u. Verbreitung in der Schweiz, Feinde, Nutzen. 17 Druck-
seilen u. 14 Figuren (81).
Pinus montana v. uncinata Ram. In den Hochmooren
oberhalb Plons bei Mels (41).
PirolachloranthaSw. Forêt de Chassagne bei Montcherand
bei Orbe. Gleichzeitig folgt eine Zusammenstellung der bisher
bekannten Standorte im Waadtländer- und Neuenburger Jura (59)
— mit P. uniflora, rotundifolia und secunda wachsend ob Gimel.
Waadtländer Jura (23); — bei Orbe leg. G. Gaillard (59).
Poa caesia Sm. Auch im Kt. Tessin: Lucomagno (22),
Poa cenisa All. var. Halleridis Roemet Schult p. p.
Gerüll des Arnenhorn ob Etlivaz, gegen 2000 m, sehr stattliche
Pflanzen mit grossen violettglocken Aehrchen (8).
Poa serotina Ehrh. Selzachallmend. Neu für Solothurn (69).
Polygala chamaebuxus. Neuer Standort am Salève, am
Eingang in die Waldregion: ob l’Essert c. 700 m (43).
Polygala depressa. Wendr — P. serpyllaceum Weihe.
Franches-Montagnes (Jura): Chaux d’Abel (48).
+ Populus balsamoides Gôüppert u. P. mutabilis Heer,
Schlattinger Sandgrube [Molasse] (101).
Potentilla caulescens L. Biologie, besonders Wurzelorte
auf Grund von Beobachtungen in den Curfirsten (66).
Potentilla villosa Crantz. Althüsli 1350 m. Neu für
Solothurn (69).
Prenanthes purpurea L. v. tenuifolia (L.) Gml.
Verzascatal (20).
Primula elatior (L.) Jacq. Anormale Inflorescenz mit
Abbildung (64).
Quercus pubescens Willd. Lichter Heidewald, Trämelfluh,
Steilhalde beim Schützenhaus Twann (4).
Ranunculus reptans L. Langensee bei Locarno (72).
Ranunculus sceleratus, Ufer des Neuenburgersees bei
St. Blaise (87). — Ruderal in Luzern (10); Torfgräben bei Aeschi,
seit 1901 beobachtet. Neu für Solothurn (69).
Rhododendron. Gemeinschaftl. Merkmale der drei Arten,
die Schmarotzer der Alpenrosen, Unterschiede d. beiden Haupt-
arten, der Bastard, Abarten, Volksnamen, Hôhengrenzen, tiefe Stand-
orte. Deutung der vorgeschobenen tiefsten Standorte. Unterschiede
im Vorkommen der beiden Hauptarten. Wirtschaftliche Bedeutung,
Herkunft und Geschichte (81).
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Rhododendron hirsutum L. Mt. Suchet (Jura) (49).
Rhododendron hirsutum L. lus. Iaciniatum Schrô-
ter mit am Grunde zerschlitzten Blättern, Abbildung (81).
Rhododendron hirsutum L. vw. hispidissima
Schrôter, mit enorm langen u. steifen Haaren, die bis ‘/s der
Blattbreite erreichen. Grigna die Mandello bei Lecco. Abbildung (81).
Rosa pendulina L. (-R. alpina) Zur Nomenklaturfrage
dieser Pflanze (31).
Rosa pomifera (Hermann) v.recondita Christ.
Schrina-Hochrugg 1300 m. Für das Churfirstengebiet neu (79).
Rubus. Folgende für die Schweiz neue Arten, d. h. in
Schinz u. Keller, Flora d, Schweiz ed. If, Teil I (1905) nicht auf-
geführt, oder von R. Keller neu aufgestellte Arten, Abarten und
Bastarde werden meist eingehend beschrieben und meist mit aus-
führlichen Standortslisten begleitet (55). Die meisten Angaben
stammen aus dem Kt. Zürich und sind bereits in Schinz u.
Keller, FI. der Schweiz ed. Il, Teil II (1905) aufgenommen
worden.
R. macrophyllus Wh. et N. v. discolor R. Keller var. nov.
R. Lejeunei Wh. et N. (?) v. de deltoidens R. Keller
var. nov.
R. Altbergensis R. Keller Spec. nov. Althberg ob Dällikon.
R. propinguus R. Keller spec. nov., Kuchiholz zwischen
Seelmatten u. Elgg.
R. vitodurensis R. Keller spec. nov. Eichbühl bei Seen.
R. Sonderi R. Keller spec. nov. Am Sonder ob Affol-
tern, Dielsdorf.
BR. racemigerus Gremli. Bühlberg b. Winterthur, Hôhe
d. Schauberges am Waldrand gegen Schlatt.
R. podophyllus J. P. Müller. Eschenberg b. Winter-
thur, Effretikon.
R. denticulatus Kerner. Effretikon. Wald ob der
Station.
R. acridentulus J. P. Müller. Altberg ob Dällikon.
R. sordidus Gremli. Ob Atlikon.
R. Güntheri Focke v. lobatoserratus R. Keller v. noy.
Tannerberg ob Giebel. Laubbltr. z. T. gelappt, Bezahnung tief ein-
geschnitten.
E
Re €
R. polysetosus R. Kell. spec. nov. Kiesgrube, Katzen-
see — Adlikon.
R. pilocephalus Gremli. Lobenstall b. Seelmatten.
R. Rimmersbergensis R. Keller spec. nov. Rim-
mersberg im Toggenburg.
R. incisus R. Keller spec. nov. Wald ob Giebel bei Wald.
R. Schaubergensis R. Keller spec. nov. Am Schau-
berg gegen Oberschlatt,
R. botryoïdes R. Keller spec. nov. Roggenhalde bei
Effretikon.
R. Acheruntius Ten. Kyburger Schlosshalde.
R. rhodius R. Keller spec. nov. Eschenbergerhof bei
Winterthur.
Für die sehr ausführlichen Diagnosen der neu aufgestelllen
Arten sei auf die Originalarbeit verwiesen.
Rumex hydrolapathum Huds. Lüsslingen, Leuzigen. Kanton
Solothurn (69).
Ruscus aculeatus L. Ueber Anatomie und Biologie der
Cladodien (12).
Ruta hortensis Lam. Serrières, auf alten Mauern (97).
Sagina nodosa E. Mey. Neuenburgersee bei Préfargier;
Marais de Pouillerel et hinter dem Mt Racine (1903). (97) — Moos
bei Gächliwil. Glazialrelikt. Neu für Solothurn (69).
Sagittaria sagittifolia L. In der alten Aare bei Safnern,
im Bürengrien, Archinsel. Neu für Solothurn (69).
Salix glauca L. Kit. Tessin: Punta di Larescia, Piz Scai,
sur S. Maria. Val Medels, Generoso, Mangorio (22).
Salix hastata X Waldsteiniana (— S. curiensis J.
Braun) nov. hybr. Carmennapass bei Arosa. Westhang, 1900 m
zwischen den Eltern. Form der Blätter und feine Zahnung von
hastata, aber Fruchtknoten und Kätzchenschuppen dicht behaart bis
verkahlend (10).
Salix retusa L. im Val de Joux viel verbreileter als man
früher annahm. Reichlich am Mt Tendre oberhalb 1300 m, Noirmont,
Lande, aux Begnines, Cruaz, Pré d'Etoy (1).
Salvia verticillata L. Ob Targes am Mt Crédoz (Ain) Grenzgebiet
bei Genf (44).
TER TINERS
AS
RÉ
Saponaria lutea L. Val Bavona Ig. P. Chenevard u. J. Braun
nach Mitteilung v. À. Guinet von 10. X. 04 (21). Neu für die Schweiz.
Saussurea discolor DC. Im Kt. Tessin 17 Standorte (22).
Saxifraga aizoides L. var. atrorubgns. Bert. Col
du Grand-Clé bei 1800 m über l’Elivaz. Neu für Kanton Waadt;
auch auf der Waadtländter Seite d. Oldenhorn bei 3000 m (8).
Saxifraga aizoon Jacq. Zur Biologie: Bewurzelung! (66).
Saxifraga retusa Gouan. Val Bosco (Tessin) in «Sternen».
Neu für die Schweiz; aufgefunden von J. Bär. Verbreitung: Pyre-
näen, Alpen. Tatra, Siebenbürgen, Marmaras. In den Alpen fast aus-
schliesslich südalpin, von den Seealpen bis nach Obersteiermark.
Areal sehr zerrisen (2) — ferner Alpe de Bosco Ig. S. Aubert
1904) (21).
Scheuchzeria palustris L. Karte der jelzigen und
ehemaligen Verbreitung (42, pag. 96). — Franches-Montagnes
(Jura): Aux Embreux, les Veaux (48).
Schoenoplectus triquetrus L. Païila — Sch. Pollichii
Unterwatz, neu für Bünden. Die erste Bestimmung als Sch. pun-
gens hat sich als irrig erwiesen (10).
Sedum album L. Zur Biologie, insbesondere Bewur-
zelung (66).
Sedum Rhodiola DC. Kit. Tessin ziemlich verbreitet
25 Slandorle bekannt (22).
Sempervivumtectorum L. Zur Biologie, insbeson-
dere Wurzelorte. [Curfirstengebiet] (66).
Senecio abrotanifolius L. Im Kt. Tessin 14 Stand-
orte, am südlichsten noch am Mt Generoso (22).
Senecio carniolicus Willd. Im Kt. Tessin 3 Stand-
orte: Alpe Bolla, Val di Peccia; Colla ob Fusio, Camoghè (22).
Senecio cordifolius X Jacobaea ob Walenstadt-
berg, inter parentes 800. Neu für Curfirstengebiet (79).
Senecio Doronicum L. v. Jaegglianus P. Chene-
vard. Kôpfchen gross, Blätter breiter, unregelmässig ausgeschweïft
gezähnt, dünner, weicher und mehr graugrün. Alle Teile behaart.
— Ausführliche franzüsische Diagnose. — Nordseite des Pierre-à-
Voir (Unter-Wallis) c. 2300 m, Felsen über Alpe Barone, Val
Vigornesso im Verzasca c. 2300 m Ig. L. Jäggli (20? ). |
"O0 Le
Senecio incanus L. In den Tessineralpen häufig (22).
Silene acaulis L. Zur Biologie der Bewurzelung (66).
Silene acaulis L. var elongata Bell. Pizzo Scaglie, Grat-
flora. Verzascatal (20* ).
Sisymbrium Sophia L. Zahlreich am Fuss der Wand-
fluh 1330 m. Wahrscheinlich Xerothermrelikt. Neu für Solothurn (69).
Solanum villosum L. Lam. v. miniatum Bovet. Bendlikon und
Kilchberg am Zürichsee. Ig. Baumann. Adventiv (10).
Soldanella pusilla Baumg. Auch in den Tessiner-
alpen ziemlich häufig. 24 Standorte werden angegeben (22).
S'BDUS Lo min ali Se Coran ze inol lise Beck:
Bois du Vengeron, Chambésy bei Genf, Ig. W. Barbey (7).
Spiraea hypericifolia L. Mauer am Wege von Drize nach
Saconnez, lg. Correvon. Adventiv (10).
Staphylaea pinnata L. zwischen Josen und Schild .am
Walensee, 540 m; neues pontisches Element des Südabhang der
Curfirsten (79).
Stellaria holostea L. Ziemlich gemein zwischen Pon-
tarlier und dem Val de la Loue (97).
Stellaria uliginosa Murr. Verzascalal, Alpe Starlarescio
v. Redorta; alpe di Redorta 1600 m (20*).
Streptopus amplexifolius L. (Mich.) Ueber Ent-
wicklung, Morphologie, Anatomie, Biologie etc. dieser Pflanze, mit
10 Abbildungen (76). — Verzascalal (20).
Taxus baccata L. Zusammenstellung der bisher bekannt
gewordenen Standorte mit einer Verbreitungskarte. Hauptverbreitung
konzentriert auf Jurarand und See- und Fühnzone. Hôüchste Stand-
orte: Prättigau, an der Schaniela bis c. 1600 m; Südhangäider Cur-
firsten 1700 m, Weissrüfi bei Mutten (Albula) 1700 m; Nordseite
der Niesenkette bis 1500 m. Verfasser Kkommt zum Ergebnis: «Die
Eibe hat also ihr Gebiet im grossen und ganzen behaupten künnen
aber innerhalb desselben ist sie arg dezimiert worden (98).
Teucrium chamædrys L. Biologische Beobachtungen u.
Wurzelorte [Curfirstengebiet] (66).
Thalictrum aquilegifolium L. f. alpestre Rikli,
Stengel nur 22-—25 cm hoch, mit nur 3 Stengelblätter. Jnflorescenz
Stark verkürzt, wenig blütig. Alpe Fornaro. Verzascatal c. 2100 m
(202).
PE e
Thalictrum minus L. v. majus Jacq. Neu für Grau-
bünden. Cama in Misox (10).
Thesium. Ueber die Thesien des Jura, eine Zusammen-
stellung in Archives de la fl. jurassienne. V. (1904) p 57—61 v. A.
Magnin (52). — Es kommen vor: Th. rostratum M. et K.; bavarum
Schrank; intermedium Schrad. Th. divaricatum (franzôsischer Jura)
Th. humifusum (franzüsischer Jura); Th. pratense Ehrh. u. Th. al-
pinum L.
Thymus. Zur Biologie, insbesondere Bewurzelung (66).
Thymus serpyllum L. vw. reptabundus Briq var, nov,
typus in Herb. Chenevard. Verzasca: Madone di Giovo ; Piz Scaglie
©. 1900 m, und auf dem Grat bei c. 2200 m, Cima di Cagnone
c. 1700 m Alpe Barone, val Vigornessa c. 2300 m (20?) mit aus-
führlicher Diagnose; siehe ferner v. Schinz u. Keller ed. IT T. II (1905)
per:
Trapa natans L. Naturalisationsversuech v. F. Tripet in Neuenburg (92)
Trifolium stellatum L. Maladerserstrasse bei Chur (10).
Tunica prolifera. Für Graubünden neu, Val Misox:
Narantola (10).
Ulmus campestris um Genf mit reichlicher Korkbildung,
zurückzuführen auf eine durch Pilze bewirkte Reizwirkung des
Phellogens (78).
Urtica dioica L. vw. elegans. P. Chenevard. Pflanze
zarler, fast ohne Brennhaare; Blüten halb so gross; Blätter kleiner
und mit tieferer Bezahnung, Bahnhof von Locarno (19).
Vaccaria pyramidata Medic. Nouz über Vorkommen
im Kt. Neuenburg mit Abbildung (63).
Vaccinium uliginosum L. Reichlich in Egelmoos bei
Leuzigen. (Glazialrelikt (69). Neu für Solothurn.
Vallisneria spiralis L ‘Spärlich im Enmündungsge-
biet der Verzasca u. des Tessin in den Langensee, Pallanza (82).
Yerbascum Blattaria L. Langendorf (1904), Gallmoos
Turnschanze bei Solothurn (69).
Verbascum thapsiforme Schrad. Steingrube Dei-
tingen. Neu für Solothurn; fl. albo. Güterbahnhof Biel (69).
Yeronica serpyllifolia L. var. nummularioïdes
DC. Feuchtes Gerëll, Waadtländer-Seite des Arnenhorn ob l'Etivaz
2000 m (8).
rie
Vincetoxicum officinale Mônch. Ueber Morphologie
u. Biologie dieser Pflanze (75).
Viola epipsila Ledeb. Nah verwandt mit Viola palustris
Burgmoos lg. Dr. Baumberger. Nächster Standort: Titisee im
Schwarzwald (69); hat sich als V. palustris L. erwiesen, teste
Becker.
Viola mirabilis L. Val de Joux ob Bioux c. 1200 m.
leg. S. Aubert; Marchairuz, leg. Ch. Meylan (1).
Viola pinnata L. Im Kt. Tessin als bisher einzige Sta-
tion: Compietio ob Olivone (22).
Viscum album. Ward auf Rottanne (Picea excelsa) aus
dem Berner Jura angegeben (25* ).
Xanthium strumanium L. Adventiv, Strand bei Lo-
carno (82).
Zanichellia palustris L. v. repens Koch. Grenzzone des
Langensee bei Locarno (82), selten.
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Inhaltsangahe, — Table des Matières.
Jahresbericht des Vorstandes pro 1903/1904 . IT
Protokoll der XV. ordentlichen Versammlung V
Auszug aus der Jahresrechnung pro 1904. Vi
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen an dé Stan
der Sektion für Botanik EVE
Bibliothekbericht IX
Ed. Fischer: Fortsetzung des etyricklungsgeschictiehen nie
suchungen über Rostpilze ; L
O, Naegeli: Ueber westliche rene in der A RER 14
Referate über die Publikationen, welche auf die schweizerische
Flora Bezug haben 26
Ed. Fischer : Pilze . 26
H, Bachmann: Algen 42
H. Bachmann : Moose . 43
Bibliographien 44
Fortschritte der Floristik. Ne Rte baston, Fornen
und Standorte.
M. Rikli: Gefässpflanzen . 54
Neunter Bericht
der
zürcherishen botanischen Gesellschaft:
RER EEE
Ueberblick.
Der vorliegende Bericht der zürcherischen botani-
schen Gesellschaft erstreckt sich vom 1. August 1905
bis zum 1. Mai 1905. Die schon in den zwei letzten
Berichten hervorgehobene erfreuliche Beteiligung der
Mitglieder an den Sitzungen hat auch in Fees beiden
Berichtsjahren i in keiner Weise nachgelassen. So blicken
wir wiederum auf eine in mancher Hinsicht anregende
Periode wissenschaftlhicher Arbeit zurüuck. Um den
verschiedenen Bedürfnissen des sich stets erweiternden
Mitgliederkreises gerecht zu werden, war der Vorstand,
wie in früheren Jahren, auch wieder bestrebt, müg-
lichst alle Richtungen der Botanik zum Wort kommen
zu lassen. Für das lebhafte Interesse, das die botani-
schen Wissenschaften in Zürich gefunden haben, ist
wohl die Tatsache besonders sprechend, dass sich sogar
ein Bedürfnis nach vermehrten Sitzungen geltend ge-
macht hat. Seit Beginn der W intersitzungen 1903, 704
finden auf Anregung von Dr. À. Maure io botanische
Referierabende Statt, welche unter wechselndem Prä-
sidium, jeweilen mit unseren Sitzungsabenden ab-
wechseln. In diesen Referierabenden, welche auch
Donnerstag Abend auf Zimmerleuten stattfinden, werden
hauptsächlich die allgemeine, besonders die chemisch-
physiologische Seite der Botanik, die Bakteriologie
und verwandte Gebiete gepfleget. Auf Wunsch wird
jedes Mitglied der botanischen Gesellschaft zu den
Referierabenden persônlich eingeladen. Ueber die in
den verflossenen drei Semestern sehaltenen Vorträge
hat uns Dr. A. Volkart einen kurzen Bericht einge-
sandt (siehe pag. 23) Wir wünschen den Referier-
abenden den besten Erfolg und freuen uns, dass nun
im Wintersemester von Mitte Oktober bis Mitte März
jede Woche die Zürcher Botaniker sich zu ernster
Arbeit und gegenseitigem (Gedankenaustausch zu-
sammenfinden.
Während den beiden Berichtsjahren verloren wir
durch den Tod: Herr William Jeanneret von La
Chaux-de-fonds.
Anderseits erfreuten wir uns zahlreicher Eintritte
neuer Mitglieder, so dass die Gesellschaft z. Z. 119
Mitglieder aufw eist, gegenüber 89 am 31. Juli 1905.
Bei Anlass des 70. Geburtstages von Herrn Dr.
H. Christ in Basel, Präsident der schweizerischen
botanischen Gesellschaft wurde Prof. Dr. C. Schrôter
und Dr. M. Rikli als Delegierte der Gesellschaft nach
Basel abgeordnet, um dem verehrten Jubilar am 12.
Dezember 1903 unsere herzlichen Glückwünsche aus-
zusprechen und das Diplom eines Ehrenmitgliedes der
zürcherischen botanischen Gesellschaft zu überreichen.
Abgesehen von den Projektionsabenden, die je
von 40—60 Personen besucht wurden, waren in den
Sitzungen jeweilen 16—45, im Mittel 26 Mitglieder
anwesend. Diese rege Beteiligung hat oft zu einer
Ueberfüllung unseres langjährigen Sitzungsiokales ge-
führt, so dass an den Vorstand die Aufgabe tritt, auf
das Wintersemester 1905/06 für einen “Lokalwechsel
besorgt zu sein. Verschiedene, besonders ältere Mit-
clieder haben uns wiederholt mitgeteilt, dass die Ueber-
füllung und die schlechte Vent on sie schon ôfters
vom Besuch der Sitzungen abgehalten hat. So ist zu
erwarten, dass nach befriedigender Lüsung dieser Frage,
das nage an unserer een durch ne
reseren Besuch der Sitzungen zum Ausdruck kommen
wird.
ANG LUE
Hier ist auch der Ort auf eine kleine Statuten-
änderung einzugehen. Durch die periodisch alle 2
Jahre in “Aussicht genommene Verôffentlichung unserer
Berichte entstand jeweilen ein Defizit. Bisher hatte
man diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, dass man
alle 2 Jahre eine Gant veranstaltete, welche jeweilen
ein ordentliches Ergebnis zu Gunsten der Vereinskasse
ergab. Aber ganz abgesehen davon, dass solche Ganten
einer wissenschaftlichen Gesellschaft nicht wohl an-
stehen, kann man auch nicht behaupten, dass dieselben
eine gerechte Einrichtung seien, da sie immer nur die
Mittel verhältnismässig weniger Mitglieder in hohem
Masse belasteten. Um diesem Uebelstande abzuhelfen
wurde am 12. März 1904, gemäss Sitzungsbeschluss
vom 29. Oktober 19053, der folgende Antrag auf Ab-
änderung der Statuten der Un abstimmung unterbreitet :
aber läbrliche Mitgliederbeitrag beträgt 2—5 Er;
Jedes Mitelied bestimmt selbst seinen Jahresbeitrag. »
Dieser Antras bezweckte somit eine gleic hmässigere
finanzielle Inanspruchnahme der Mitglieder. Bisher
unterschied das Quästorat zwischen: In Zürich und
ausserhalb Zürich wohnenden Mitgliedern und als dritte
Kategorie wurden noch die Studierenden beider Hoch-
schulen betrachtet. Diese Unterscheidung sollte nun
dahinfallen. Der Jahresbeitrag ordentlicher Mitglieder
war bisher 3 Fr. Wenn der “Antrag zum Teil noch
unter diesen Betrag ging, so-geschah es im Gedanken,
dass finanzielle Bedenken. Freunde unserer Bestreb-
ungen, nicht abhalten sollten. der zürcher. botanischen
Gesellschaft beizutreten; denn es ist unser lebhafter
Wunsch, dass die zürcherische botanische Gesellschaft
nicht nur für Zürich, sondern auch für den übrigen
Kanton, mehr und mehr zum Sammelpunkt der botani-
schen Interessen werde. Wir waren überzeugt, dass
anderseits viele unserer Mitglieder mit Freuden éine
kleine Mehrleistung auf sich nehmen würden, um so
die Aufgaben und Bestrebungen der zürcherischen
botanischen Gesellschaft mitfôrdern zu helfen. Unser
Apell war nicht vergebens. Mit 53 gegen 6 Stimmen
wurde der Antrag angenommen und von 108 Mit-
gliedern Jahresbeiträge im Betrag von 402 Fr. ge-
ERNEST RES
zeichnet, was eine Verbesserung der Vereinskasse um
ca. 170 Fr. bedeutete. Ein sehr erfreuliches Ergebnis,
das uns besonders angesichts der zunehmenden Mit-
gchederzahl, wenigstens für die nächsten Jahre er-
môglicht, ohne das Abhalten von Ganten, unsere Be-
richte herauszugeben. In Folge der Berufung unseres
langjährigen, um die Interessen der Gesellschaft stets
besorgten Quästor, Herr Dr. 0. Amberg, als Rektor
an die Bezirksmädchenschule in Menzingen (Kt, Aargau)
wurde die Wahl eines neuen Kassenverwalters not-
wendig. Dieselbe fiel auf Herrn A. Grisch, Assistent
an der schweizerischen Samenkontrollstation. Auch
an dieser Stelle môüchten wir Herrn Dr. Amberg für
seine Mühewaltung unsern herzlichsten Dank aus-
sprechen.
Die regelmässigen Sitzungsabende wurden jeden
Winter durch Demonstrations- und Projektionssitzungen
unterbrochen. Besonders haben sich die Demonstra-
tionssitzungen einer steigenden Beliebtheit zu erfreuen,
was uns, wegen des starken Stoffandranges veran-
lassen dürfte, in Zukunft jeden Winter zwei Demon-
strationsabende zu veranstalten. Nicht ganz so günstig
künnen wir über die Projektionsabende berichten,
welche sich früher entschieden eines besseren Besuchs
erfreut hatten, als in den beiden letzten Jahren. Wir
werden wohl nicht fehl gehen, diesen Rückgang einer-
seits auf die etwas abgelegene Lage der landwirt-
schaftlichen Hochschule, in der uns, wie in früheren
Jahren, der h. Schulrat in zuvorkommendster Weise
ein Auditorium für diesen Zweck zur Verfügung ge-
stellt hatte, verantwortlich zu machen; anderseits
hat wohl auch die grosse Zahl von Vorträgen mit
Lichtbildern, welche heutzutage von den meisten Ge-
sellschaften einberufen werden, zu einer gewissen
Uebersättigung geführt.
Im Winter 1903/04 sprach Dr. M. Rikli an Hand
von Lichtbildern über botanische Exkursionen im Be-
dretto-Formazza- und Boscotal und im Januar 1905
hatten wir die seltene Gelegenheit in zwei aufeinander
folgenden Sitzungen, zwei hochinteressante Inseln des
Mittelmeerbeckens in Wort und Bild näher kennen zu
RO ) ir ee
lernen. Unser Mitglied Herr Dr. Herzog führte uns
in die Vegetationsverhältnissc Sardiniens ein und Herr
Prof. Chodat von Genf verdanken wir einen sehr
genuss- und lehrreichen Vortrag über Mallorca (Bale-
aren). Von auswärtigen Referenten hatten wir ferner
noch das Vergnügen in unserer Mitte begrüssen zu
dürfen: Prof, Dr. Ed. Fischer, Direktor des botani-
schen Gartens in Bern. Sein Thema: «Die biologischen
Arten der parasitischen Pilze und die Entstehung neuer
Arten im Pflanzenreich» streifte Fragen, die neuer-
dings wieder mehr in den Vordergrund des wissen-
schaftlichen Interesses gerückt sind, besonders Dank
dem Umstand, dass diese Probleme, welche zeitweise
mehr erkenntnistheoretisch behandelt wurden, sich
auch als auf experimentellem Wege zugänglich er-
wiesen haben. Herr Privatdozent Dr. G. Senn von
Basel sprach über das Hallier’sche Pflanzensystem, in
dem der Versuch gemacht wird, die grosse Gruppe der
Dikotyledonen nach phy logenetischen Gesichtspunkten
zu zergliedern.
Am 12. Juni 1904 wurde unter der vorzüglichen
Leitung von Herrn Dr. Nägeli eine ganztägige bo-
tanische Exkursion in das Gebiet Nord-Zürich’'s von
Marthalen über den Hausersee nach Andelfingen aus-
geführt; sie galt dem Studium der pontischen Ein-
strahlungen und der Andelfingerseenplatte mit ihren
verschiedenen Verlandungstypen. Am Hausersee wur-
den wir von unserm verehrten Mitgliede Herrn Sig g-
Sulzer in liebenswürdigster Weise bewirtet. Mehrere
kantonale Novitäten fanden sich unter unserer Aus-
beute. Die Exkursion zählte 17 Teilnehmer, eine in
den Annalen unserer Gesellschaft auf gemeinsamen
Exkursionen noch nie erreichte Zahl.
An dem im Juni in Wien tagenden Il. interna-
tionalen Botanikerkongress wird Herr Prof. Dr. H. Schinz
die zürcherische botanische Gesellschaft vertreten.
Nach dem Reglement des Kongresses hat unsere Ge-
sellschaft auf ? Stimmen Anspruch. Der Kongress wird
sich hauptsächlich mit der Nomenklaturfrage befassen.
Zürich, den 1. Mai 1905.
Für die zürcher. botanische Gesellschaft:
Der Präsident: Dr. M. Rikli.
ND ES
Il. Bericht über die botanische Erforschung des
Kantons Zürich in den Jahren 1903 und 1904.
(Erstattet von Dr. O0. Nägeli)
A. Botanische Erforschung der fünf Gebiete.
I. Nord-Zürich.
Dr. Naegeli, Thellung, Dr. Huber, Prof. Schrôter,
Dr. Rikh, Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Langhard, Lehrer
Frymann, Sek.-Lehrer Freitag, Brockmann, Dr. Wehrli,
Rektor Keller.
Besonders erforscht wurden:
Andelfingen, Ossingen, Trüllikon, Rheinau, Stamm-
heim, Truttikon, Marthalen, Irchel, Pfungen, Bülach,
Glattfelden,. Weïiach. Stadel, Eglisau, Wasterkingen,
Hüntwangen, Wehnthal.
Kantonäle Novitäten.
Ceratophyllum submersum, Andelfingen, 2 Stellen.
Potamogeton acutifolius, Andelfingen. Aelianthemum
Fumana, Trüllikon. Veronica opaca, Andelfingen. Viola
collina X hirta, Glattfelden. Potamogeton natans subsp.
spargantiifolius, Andelfingen.
Bemerkenswert: Nachweis von Himantoglossum
an 11 Stellen, Wiederauffindung von Aceras (1 Stelle)
und Euphrasia lutea {4 Stellen um Pfungen). Cerastium
pallens, Glattfelden. Alectorolophus major mehrfach
um Andelfingen. Ophris aranifera, verbreitet und
reichlich ob Wasterkingen. Rosa gallica, Schürlibuck
bei Rafz. Galium parisiense, Andelfingen und Rheinau.
Herniaria hirsuta, Rheïinau. Polyenemum majus, Trül-
lHkon und Ossingen. Gagea pratensis um Glattfelden
und Eglisau häufig. Leonurus, Glattfelden. Hyssopus,
Glattfelden. Sagina ciliata, Glattfelden. _ Verbascum
phlomoides, Rheinau. Ophrys aranifera X muscifera,
Wasterkingen. Crepis alpestris, Trüllikon. Ophio-
glossum, Andelfingen. Oenanthe Phellandrium, 8 Stellen
um Andelfingen. Mentha verticillata, häufig um Andel-
fingen. Euphrasia stricta, Rheinau, Schôfflisdorf. Po-
tamogeton natans subspec. spargantifolius, Andelfingen
(2 Orte). Carex Pairaei, Wasterkingen.
Il. Lägern.
Dr. Rikli monographisch bearbeitet. Dr. Naegeli.
Brockmann. :
Kantonale Novitäten.
Pirus nivalis. Verbasecum montanum. Verbaseum
nigrum X Tapsus. Rosa alpina X spinosissima. Orchis
mascula X Morio.
Bemerkenswert Himantoglossum an 2 (aargaui-
schen) Stellen wieder aufgefunden. Carex Halleriana
(Baden). Arctostaphyllos uva ursi. Setaria verticillata.
Orchis Traunsteineri.
III. See- und Glatt-Tal.
Prof. Schrôter, Prof. Schinz, Thellung, Dr, Naegeli,
Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Meister, Lehrer Benz, Dr.
Volkart, Sek.-Lehrer Hausammann, Dr. Oppliger, Lehrer
Werndli.
Erforscht Zürich, Weiningen, Oerlikon, Katzensee,
Nassenwil, Fällanden, Wetzikon, Küssnacht, Hom-
brechtikon, Feldbach, Horgen.
Kantonale Novitäten.
Butomus umbellatus, Enestringen. Potamogeton
nitens, Wollishofen und eine grosse Zahl von Ruderal-
pflanzen, die in Bälde besonders publizirt werden.
Bemerkenswert: Carex ericetorum um Hegnau.
Tetragonolobus, Weiningen. Typha Shuttleworthii,
Küssnacht. Scirpus Tabernaemontanus, Altstetten.
IV. Hoherhone-Utokette-Knonaueramt.
Prof Schinz, Prof. Schrôter, Dr. Rikli, Sek.-Lehrer
Meister, Lehrer Weber, Dr. Naegeli.
Erforscht: Oberes Sihltal, Hirzel, Horgen, Albis-
kette, Uto.
Kantanale Novitäten.
Viola silvestris X Riviniana, Leimbach. Silene
rupestris, Sihlwald.
ES RE
Bemerkenswert: Potamogeton decipiens, Türlersee.
Coeloglossum viride, Hütten. Orchis Traunsteineri
mehrfach.
V. Oberland.
Lehrer Kaegi, Benz, Werndli, Bucher, Sek.-Lehrer
Hausamann, Dr. Naegeli.
Kantonale Novitäten.
Dentaria bulbifera, Stoffel. Geranium nodosum,
Fischental. Hieracium humile, Hôrnli. H. Berardianum.,
Hürnli und Allmann. A. bupleuroides, Allmann. Eu-
phrasia stricta v. subalpina, Scheidegg und Hüttkopf,
Tôssstock. Carex firma, Dürrspitz. Cystopteris mon-
tana, Wartenhôühe. ANarcissus radiiflorus, Hüttkopf
und Güntisberg.
Bemerkenswert: Für die Allmannkette neu ausser
den obigen: Potentilla eaulescens. (Globularia cordi-
folia 2 Stellen. Galium asperum subsp. tenue, Thymus
Serpyllum. Carex ferruginea.
Ferner interessante Funde: Ranunculus montanus.
Rothen. Globularia nudicaulis, 2 neue Stellen. Gentiana
vulgaris, Schindlenbergerhühe. Potamogeton pusillus,
vielfach. P. Zizu. Wald. Pirola media, mehrere neue
Orte. Rosa sepium, Frühtobel. Sagina Linnaei, mehr-
fach. Arabis alpina Tôssufer. Orchis Traunsteineri,
mebrfach. Carex tenuis, Bärloch. Lycopodium com-
planatum, Fülliweid.
Publikationen.
Schinz: Jahresbericht des botanischen Gartens
Zürich 1903. 1904.
Berichte der schweizerischen botanischen Gesell-
schaft 1903, 1904.
Spezielle Studien über Pflanzengesellschaften,
Einwanderung etc.
Zusammensetzung der Lägernflora: Dr. Rikli.
Das atlantisch-mediterrane Florenelement: Dr.
Naegeli.
Alpine Ausstrahlungen: Kaegi, Hausamann, Dr.
Naegeli.
DE
Ruderalflora von Zürich: Schinz, Thellung, Naegeli,
Volkart.
Zürcherische Ackerflora: Naegeli, Thellung.
Studium der nordzürcherischen Seen: Naegeli,
Dr. Huber.
Studium kritischer Genera und Familien
Rikli: Thalictrum, Cruciferen.
Naegeli: Potamogeton, Viola.
Ingenieur Keller: Cerastium.
Prof. Schinz: Hypericum, Alectorolophus.
Rektor Keller: Rubus, Rosa.
Thellunge : Epilobium, Polygonum, Sagina, Veronica.
Murr (Trient): Chenopodium.
Herbarien.
Vide Schinz Jahresbericht über Herb. Hug, Hess,
Forrer, Boller, Bachmann.
Durchgesehen ferner Herb. Usteri, Kaegi, Brunner,
Kobler.
— 10 —
I. Jahresrechnung
der zürcherischen botanischen Gesellschaft.
a) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1903.
LI Einnahmen:
Aktiv-Saldo Fr. 194. 22
Jahresbeiträge CRÉÉE NT 255. 23
Verschiedenés 25 2. PERRIER AIRES ART ES
Fr. 474.40
91
I. Ausocaben:
Drucksachen (Bericht VIIT u. Einladungs-
karten) 45% 0er Pme reel
Präsidium UE D Ma OR EE dope ED
ARTUATATE 2 EL AR ot nn Re RD
Quästorat RE ea in) auto U() 2
Aktiv-Saldo*) _,, 51.05
Fr. 474. 40
Zürich, den 1. Januar 1904.
Der Rechnungsführer: Dr. O. Amberg.
b) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904.
[I Einnahmen:
Aktiv-Saldo*) Fr. 51.05
Jahresbeiträgezpro 19042706 LI0 50
Zinsen pro 1905-und 1901 eee ne et
Fr. 473.05
IT Ausgaben:
testzahlung am Jahresbericht 1901/03 . Fr. 100. —
Drucksachen (Einladungskarten) . . . , 65.20
Honorarer"tur Morträge etc. eee RE
PAST OPEL et de ee D TO
ARTUATIALS, UPS NS ES OO OU
Diverses un eN ere . 6. 24
Akiv-Saldo ,, 205.51
Fr. 473.05
Zürich, den {. Januar 1905.
| Der Rechnungsführer: À. Grisch.
*) In Wirklichkeit schloss die Rechnung mit einem Passiv-
Saldo von 48 Fr. 95 Cts. (vergl. Nachzahlung im Jahre 1904.)
ei je
IV. Mitgliederverzeichnis
der zürcherischen botanischen Gesellschaft
auf 1. April 1905.
Die mit * bezeichneten Herren sind zugleich Mitglieder
der schweiz. botanischen Gesellschaft.
A. Ehren-Mitglieder.
1. Herr Geheimrat Prof. Dr. A. v. Külliker, Würzburg,
seit 11. Dezember 1902.
2.0, Dr. A. Christ, Basel, séit 12. Dezember 1905.
BrOrdentliche Mitolieder
1. Herr Amberg Otto, Dr. phil. Rektor der Mädchen-
bezirksschule Menziken (Aargau).
, Amnsler Alfred, Stalden bei Bruge.
, Appel, Dr. phil, Regierungsrat am k. Gesund-
heitsamt Berlin.
4. Arbenz Paul, Englischviertelstr. 43, Zürich V.
5. ,, ArnoldStef. Dr. med. Limmatstr. 97, Zürich IT.
6.. , “Aubert S. Dr. phil., Solliat, Vallée de Joux.
7
te]
9
9 ©
. “Badoux, Kreisfôrster, Montreux.
3... ,, . Bally Walter, Gloriastr. 68, Zürich V.
. Frau Bärlocher Ed. Freiestr. 130, Zürich V.
10. Herr Baumann Eugen, Assistent, Kilchberg.
11. . Baumer Karl, Seminarlehrer, Obere Rotstr. 45,
Zürich IV.
12. ,, Benz Ed. Lehrer, Wernetshausen-Hinwil.
3. , v. Beust, Dr. phil., Merkurstr. 38, Zürich V.
14. *, Binz August, Dr. phil, Gundoldingerstr. 172,
Basel.
15. ,, Bohny, cand. chem., Plattenstr. 74, Zürich V.
16. :,, Brehme Adolf, Seestr. 30, Zürich IL
17. , Brockmann Heinrich, dipl. agr., Obmannamts-
gasse 9, Zürich L
æbrunestots DrphileBerline
19... Burri, Robert, Prof. Dr. phil; Universitäts-
L strasse 86, Zürich IV.
20: *Capeder . Prof. Dr. phil. °Chur.
REEOr ES
21. Herr Düggeli Max, Assistent Dr. phil, Clausius-
strasse 33, Zürich IV.
Elofson A., Ultuna bei Upsala, Schweden.
Engler A. Prof. Pestalozzistr. 29, Zürich V.
Ernst A., Prof. Dr. phil. Sonneggstrasse 61,
Zürich IV.
Escher-Kündig, Gotthardstr. 35, Zürich IL
Fassbender Fritz, Dr. phil, Zürich V
Fleischmann C., Apotheker, Industriequartier,
Zürich II.
Frank H.. Obergärtner, Freyastr. 16, Zürich IIT.
“Fries KE. Dr. med... Waldmannstr. 8. Zürich I.
Fritschi F,, Nationalrat, Steinwiesstr. 18,
Zürich V.
FrübelO., Handelsgäürtner., Seefeldstr.. Zürich V.
Früh J.. Prof, Dr. phil, Hochstr. 60, Zürich V.
Frymann, Lehrer, Hüttwangen.
Gamper Ed. Apotheker, Winterthur.
Geilinger Gottlieb, cand. phil, Stockerstr. 54,
Zürich IT.
Glättli G., Dr. phil. Direktor der landwirt-
schaftl. Schule Plantahof, Landquart.
Grisch A., Assistent, Fehrenstr. 20, Zürich V.
Gugelmann Wilh., Nelkenstr. 7, Zürich V.
HanhartJak., Graveur, Lavaterstr. 61, Zürich IT.
Hartwich C., Prof. Dr. phil. Freie Strasse 76,
Zürich V.
Haubensack W. R., Apotheker, Universitäts-
strasse 9, Zürich IV.
Hausamann, Sekundarlehrer, Fischental.
Hegi Gustav, Privatdozent, Dr. phil., Kustos am
bot. Garten, München.
Herter J., Lehrer, Winterthur.
Herzog Th., Dr. phil., Hottingerstr.8, Zürich V.
Hescheler K., Prof. Dr, phil, Waldmannstr. 4,
Zürich I
Hess Reinh., Sekundarlehrer, Hegibachstr. 42,
Zürich V.
Heuscher J. Prof. Dr. phil. Heliosstrasse 6,
Zürich V.
Hôber, Dr. med., Vogelsangstr. 11, Zürich IV.
— 13 —
50. Herr Holliger W. Dr.phil..Seminarlebrer, Wettingen.
b1.
92.
3)
Curl
pb]
Hool Th., Sek.-Lehrer, Hirschmatt 351, Luzern.
Huber Gottfried, Dr. phil., -Inst. Concordia,
Zürich V.
Huguenin, Prof. Dr, med., Luzern.
Imhoof Ed., Dr, phil, Strickhof, Zürich IV.
Jaccard Paul, Prof, Dr. phil., Seestr. 28,
Zürich IT.
Jäggi, Dr. med. Rohrdorf (Aargau).
Jägeli Mario, stud. phil., Spitalgasse 8, Zürich I.
. Jerosch M. Dr. phil. Zürichbergstr. 45., Zürich V.
. Herr Kägi Heinrich, Lehrer, Bettswil-Bäretswil.
“Käser Fr. Lehrer, Sihlstr. 45, Zürich I.
“Keller Alfr., Ingenieur, Länggasse, Bern.
Keller Alfr. stud. phil. Spiegelgasse 18, Zürienl.
Keller Rob., Kaufmann, Mailand.
KlingenfussR., Assistent, Neumarkt21, Zürich.
Lande M. Theaterstr. 1011 (Corso), Zürich I.
Langhard H., Sekundarlebrer, Küsnacht.
Linder-Hopf J. J,, Missionstr, 31, Basel.
Lüscher, Apotheker, Niederdorf, Zürich H.
Lutz P., cand. phil. Winterthur.
Maurizio Ad., Assistent, Dr. phil., Obere Kirch-
gasse, Zürich I.
*Meister F. Sekundarlehrer, Horgen.
Mertens E., Landschaftsgärtner, Jupiterstr. 25,
Zürich V.
Meyer-Darcis G., Wohlen (Aargau).
Meyer Ernst, stud. forest, Leonhardstr. 15,
Zürich LI.
Müller Karl, Lehrer, Strickhof, Zürich IV.
“Müller-Thurgau EH, Prof. Dr. phil, Wädenswil.
Näf Viktor, Fraumünsterstr. 7, Zürich I. (Gold-
bach bei Küssnacht im Sommer).
*Nägeli O., Dr. med., Bahnhofstr. 22, Zürich I.
Neuweiler Ernst, Dr. phil, Frühlichstrasse 42,
Zürich V.
Olbrich $St., Gartenbautechniker, Wytikoner-
strasse 60, Zürich V.
Oppliger FE. Dr. phil, Seminarlehrer, Küssnacht.
82. Herr
944,
S4,
CALE
86-08
87.
“Frau
Herr
,
DA SET
Probst R., Dr. med., Langendorf, Kt. Solothurn.
Pestalozzi Ant. Dr. phil, Bahnhofstrasse 69,
Zürich [
Rehsteiner, Apotheker, Dr. phil, St. Gallen.
Ribi M., Sekundarlehrer, Seebach.
“Rikli Martin, Dozent, Dr. phil., Alte Becken-
hofstr. 64, Zürich IV.
Rübel Eduard, Dr. phil, Zürichbergstr. 35,
Zürich V.
RugesB-eProft, Ripgistr 95 MZurnenlVe
“Schär Ed. Prof, Dr. phil., Pharm. Institut,
Strassburg 1. E.
“Schellenberg H. C., Dozent, Dr. phil, Hof-
strasse 40, Zürich V.
“Schinz Hans, Prof. Dr. phil, Seefeldstr. 12,
Zürich V.
Schoch E., Dr. phil., Seefeldstr. 65, Zürich V.
“Schrôter C., Prof, Dr. phil, Merkurstrasse 70,
Zürich V.
Schulmann, Dr. phil, München.
Schweizer Theodor, Feldeggstr. 52, Zürich V.
Sigg-Sulzer J. G., Freie Strasse 121, Zürich V.
Stauffer Eduard, cand. phil, Zwingliplatz 3,
Zürich [.
Stadler, Prof. Dr. phil, Direktor des Lehrer-
innenseminars, Zürich V.
Stebler K.G., Dr. phil, Bahnhofstr, 81, Zürich I
Steinfels jun., Apotheker, Wädenswil.
Streiff-Usteri, Zollikerstr., Zürich V
. Fräulein Stüssi Hermine, Weinbergstr., Zürich IV,
103. Herr
104. 29
OS MRSES
106:
Re
108.
100
Suter-Strehler, Seidengasse 17, Zürich I.
Thellung A., cand. phil, Mühlebachstr. 80,
Zürich V.
Usteri Alfr., Dr. phil, Südamerika.
Vogler Paul, Prof. Dr. phil, Florastrasse,
St. Gallen.
“Volkart A. Assistent Dr. phil., Hochstr. 99,
Zürich LV.
Waldvogel Traugott, Dr. phil, Schaffhausen.
Weber Emil, Gymnasiallehrer, Dufourstr. 95;
Zürich V.
"?
Re] oies
Weber Fr. Apotheker, Dr. med., Bleicherweg,
Zürich L.
Weber Paul, Lehrer, Adliswil.
AE
112. Herr Wehrli, Augenarzt, Dr. med., Frauenfeld.
. Werndli Wilh. Lehrer, Obstgartenstrasse 20,
Zürich IV.
. Wilezek E,, Prof. Dr. phil, Musée botani-
que, Lausanne.
.. Wild Felix, Art. Institut, Orell-Füssli, Zürich-
Wiedikon.
. Winckel Max, Dr. phil. Assistent eidgen.
Chemiegebäude, Zürich IV.
, Winterstein E., Prof. Dr. phil, Rigiplatz Î,
Zürich IV.
. Zingg E. Lehrer, Tüss bei Winterthur.
Vorstand.
I. Vorsitzender Herr Dr. M. Rikli.
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Schriftführer Dr E. Neuweiler.
Rechnungsführer ,, À. Grisch.
Beisitzer Sie AOlbric
Rechnungs-Revisoren.
1903 Herr À. Thellung.
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1904 EE Weber.
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Kommission für die ,,Zürcherflora“.
Herr Dr. O. Nägeli, Präsident.
. Ingenieur AÀ/f. Keller.
Dr Vi RrReln
ODr He C Schelenbers:
Pro Dre FansiSchirz.
PO DER CNSCNOLETr:
Dr A Volant:
V. Auszug aus dem Protokoll.
* Autorreferate und Abhandlungen folgen am Schluss.
I. Wintersemester 190304.
Sitzung vom 29. Oktober 1905.
A. Usteri spricht unter Vorweisung zahlreicher
Photographien über seine Reiseeindrücke von den
Philippiuen, auf denen er sich zu botanischen Studien
vom September 1902 bis April 1903 aufgehalten hat.
Vergl. A. Usteri: Vierteljahresschrift der zürch. natur-
forschenden Gesellschaft. Bd. L. 1905.
Sitzung vom 12. November 1905.
H. Brockmann demonstriert ein Sphagnum-
polster aus dem Puschlav, an dem eine Flechte das
Absterben bedingt.
Dr, O. Nägeli weist neue Pflanzenfunde aus dem
Kanton Zürich vor.
Dr. À. Pestalozzi demonstriert eine Reihe bo-
tanischer, für den Unterricht bestimmter Präparate:
Nectria cinnabarina, Marchantia polymorpha, Lillum
Martagon, Amorphophallus Rivieri, Morchella.
Dr. M Rikli weist einen mehrere Meter langen
Wurzelschopf von Juglans regia vor, der sich in einer
Rôhre fand:; zwei neue Pflanzen von den Lägern, (Pirus
nivalis und eine an Sorbus torminalis erinnernde Sor-
bus sp.) sowie mehrere Photographien aus der Birken-
region Norwegens.
Dr. H. C. Schellenberg legt Beispiele von Vi-
viparie an Phleum pratense mit Stadien verschiedener
Verkümmerung vor.
Prof. Dr. D. Schrôüter demonstriert eine Samm-
lung alpiner Polsterpflanzen aus der Schweiz, aus Neu-
seeland und den Anden. Er zeigt: Silene excapa von
der Klubhütte Chanrion und vom Gornergrat; Carex
firma von der Cavierplatte bei St. Antünien: Androsace,
Saxifraga, Sempervivum:; Haastia pulvinaris von Neu-
seeland: Azorella monanthos aus den Anden.
Derselbe weist eine Reihe von Photographien
über Wuchs und Zapfenformen von Pinus montana
aus Pyrenäen, Alpen und Riesengebirge vor.
JET UMR
A. Thellung weist lebende Ruderal- und Ad-
ventivpflanzen aus dem Vorbahnhof Zürich vor. Vergl.
O0. Nägeli und A. Thellung: Ruderal- und Adven-
tivpflanzen des Kantons Zürich. Vierteljahrschrift der
zürch. naturforschenden Gesellschaft. Bd. Li. 1905.
A. Usteri bespricht seine Beobachtungen und
Untersuchungen über Nipapalme. Vergl. A. Usteri:
Vierteljahresschrift der zürch. naturforschenden Ge-
sellschaîft. Bd. L. 1905.
Ed. Stauffer demonstrieit eine Abnormität von
Papaver somniferum, bei dem die Staubblätter in Kar-
pelle umgewandelt sind.
Dr. A. Maurizio weist Bilder von der Nordsee-
insel Syit vor.
Sitzung vom 26. November 1905.
Prof, Dr. Ed. Fischer in Bern spricht über die
biologischen Arten der parasitischen Pilze und die
Entstehung neuer Formen im Pflanzenreich. Verhand-
lungen der schweiz. botanischen Gesellschaft. 1903.
Locarno.
Sitzung vom 10. Dezember 1903.
Prof. Dr. E. Winterstein spricht über Versuche
zur Nutzbarmachung des elementaren Stickstoffs für
die Pflanzenkultur (mit Experimenten).
Sitzung vom 14. Januar 1904.
Dr. E Neuweiler spricht über die Ergebnisse
einer Revision der Pfahlbauflora. Vergl. E. Neu-
weiler: Die prähistorischen Pflanzenreste Mittel-
europas mit besonderer Berücksichtigung der schwei-
zerischen Funde. Vierteljahresschrift der naturforschen-
den Gesellschaft. Bd. L. 1905 und separat: Zürich,
Raustein.
Sitzung vom 28. Januar 1905.
H. Kägi berichtet über botanische Wanderungen
in der Hôrnlikette.*
LAS)
Pr NOMME
Dr. A. Pestalozzi spricht über die Chayote-
Pflanze (Sechium edule Jacq.) unter Vorweisung ver-
schiedener Früchte.
St. Olbrich demonstriert Chamaecyparis pisifera
Jugendform squarrosa und Fasciationen von Picea
excelsa.
Prof. Dr. Hs. Schinz demonstriert zum Beweise
gegen die Ansicht Cookes, wonach Samenschale und
Cotyledonen bei Sechium edule verwachsen wären,
entzweigeschnittene Früchte von Sechium edule, welche
deutlich die Trennung von Samenschale und Cotytedon
zelgen.
Sitzung vom 4. Februar 1904.
Dr. M Rikli bespricht an Hand von Projektions-
bildern das Pommat und die Flora dieses Tales unter
Vorweisung zahlreicher Pflanzen. Vergl. C. Schrôter
und M. Rikli: Botanische Exkursionen im Bedretto-,
Formazza- und Bosco-Tal. Verhandlungen der schweiz.
naturforschenden Gesellschaft. 1903. Locarno und se-
parat: Zürich, Raustein 1904
Sitzung vom 11. Februar 1904.
Dr. G. Senn in Basel spricht über das Halliersche
Pflanzensystem. Vergl. G. Senn: Beiheft zum bot.
Centralblatt. Bd. XVII (1904), p. 129—156.
Sitzung vom 25. Februar 1904.
Dr. À. Ernst spricht über die ungeschlechtliche
Fortpflanzung von Vaucheria und einiger anderer Grün-
algen. Vergl. À. Ernst: Flora Bd. 1904.
Sitzung vom 10. März 1904.
A.Elofson macht Mitteilungen über die Pflanzen-
züchtungsarbeiten des schwedischen Saatzuchtvereins
in Swalôf.*
Dr. O. Nägeli demonstriert als Frühlingsboten
blühende Anemone pulsatilla.
Il. Sommersemester 1904.
Sitzung vom 12. Juni 1904.
Unter der vorzüglichen Leitung von Dr. O.Näügeli
wurde Sonntag, den 12. Juni 1904 eine Vereinsexkur-
sion in das Gebiet von Nord-Zürich (von Marthalen
über den Hausersee nach Andelfingen) unternommen.
Die Flora der Moränenlandschaft, der Andelfinger Seen-
platte und des Müblberges von Andelfingen bieten ein
interessantes Bild. Verel. O0. Nägeli und MR
Sitzung vom 5. Juli 1904.
Dr. O. Nägeli bringt Bemerkungen im Anschluss
an die Vereinsexkursion vom 12. Juni 1904 Vergl. O.
Nägeli und M. Rikli.*
À. Thellung demonstriert eine Reihe Ruderal-
und Adventivpflanzen vom Vorbahnhof, von der Stadt-
müble am Sihlquai und vom Hardplatz und Umgebung
in Zürich vor. Eine Serie von über 50 Arten zeugt
von der Reichhaltigkeit dieser Flora. Vergl. O0. Nägeli
und À. Thellung: Ruderal- und Adventivpflanzen
des Kantons Zürich. V ierteljahrsschrift der zürch. natur-
forschenden Gesellschaft. Bd. L. 1905.
Derselbe bespricht die systematischen Unter-
schiede zwischen den Gattungen Lepidium und Co-
ronopus und macht Bemerkungen über die Nomenklatur
von Lepidium densiflorum Schrad. Vergl. À. Thell-
ung: Lepidiumstudien. Bulletin de L'Herbier Boissier.
1904. p. 695 ff.
Dr. F. Oppliger demonstriert eine Salix cinerea
vom Murtner Moos mit monôcischen Blütenkätzchen.
Dr. O0. Nägeli teilt einige bemerkenswerte Ent-
deckungen im Zürcher Oberland mit, welche unser
Mitglied, Lehrer H. Kägi von Bäretswil im Sommer
1904 gemacht hat. Vergl. H. Kägi: Botanische Wander-
ungen in der Hôrmlikette.*
Dr. M. Rikli spricht über die Verbreitung, Art-
umerenzung, Variabilität und Herkunft von Erigeron
neglectus Kerner. Berichte der schweiz. botanischen
See 1904. Heft 14.
— 20
Wintersemester 1904/05.
Sitzung vom 27. Oktober 1904.
Dr. A. Volkart spricht über den Einfluss des
Schattens auf den Rasenbestand. Vergl. F, G. Stebler
und À. Volkart: Schweiz. landwirtschaftliches Jahr-
buch 1904 Heft XV, 102$
Sitzung vom 10. November 1904.
Dr. H. C. Schellenberg spricht über seine bi-
rs Untersuchungen an Primulaceen. Vergl. H.
Schellenber © Berichte der deutschen Dorareches
ne 1905.
Sitzung vom 24. November 1904.
Dr. O0. Nägeli spricht über das atlantische Floren-
element der Zürcherflora.*
Dr. À. Pestalozzi weist Reproduktionen neuer
botanischer Modelle, welche nach seinen Original-
modellen von der Firma R. Brendel in Berlin ausge-
führt wurden, vor. Es sind: Spaltôffnung von Helle-
borus, Blüten von Tulpe, Narzisse, Blüte des Kakao-
baum, Blattscheidenbildung bei Gräsern, Getreidekorn.
Sitzung vom 8. Dezember 1904.
H. Brockmann demonstriert zwei neue Pflanzen-
bastarde: Calamagrostis Halleriana X varia u. Orchis
maseula x Morio.
Dr. À. Ernst weist eine didcische Salzpflanze,
Chara crinita, vor und bespricht deren grosse Varia-
tionsfähigkeit.
G. Geilinger legt Pflanzen der Grignagruppe
am Comersee gesammelt vor. Es sind: Campanula
Raïineri, Buphthalmum speciosissimum, Laserpitium
nitidum, Viola heterophylla, Silene EÉlisabethae, Allium
narcissiflorum var. insubricum, Alsine Villarsii var.
grieniensis.
Dr, O0. Nägeli entwirft an Hand von Skizzen eim
Bild von der fortschreitenden Verlandung der Andel-
fingerseen.*
A -
E.
St. Olbrich demonstriert Bildungsabweichungen
an verschiedenen Pflanzen: Verbänderungen, Monstro-
sitäten, Verkrümmungen, Jugend-, -Schuppen- und
Krankheitsformen.
Dr. F. Oppliger demonstriert Typha Shuttle-
worthiie vom Küssnachtertobel.
Dr. À. Pestalozzi demonstriert zwei neue bo-
botanische Modelle: Blattscheidenbildunge von Poly-
gonum bistorta und Blütenstand von Arum maculatum.
Dr. M. Rikli demonstriert Glycine sinensis in
Frucht von Zürich; ferner eine junge Pflanze von Iu-
glans regia mit stark gebuchteten Jugendblättern :
Alnus viridis mit nach Art der Kurztriebe gestauten
Internodien an den Seitentrieben; Tutenblätter von
Tilia platyphylla: Krüppelzapfen, junge Zäpfehen und
Keimstadien der Arve.
Dr. O0. Nägeli weist Photographien und Schnitte
durch Bôüschen von Carex stricta vom verlandeten
Egelsee bei Ermatingen vor.
À. Thellung legt eine Serie Pflanzenbastarde,
namentlich von Epilobium vor. Es sind: Epilobium
hirsutum X parviflorum, adnatum X parviflorum, mon-
tanum X parviflorum, roseum XX parviflorum, obscurum
X parviflorum, montanum var. verticillata, lanceolatum
X montanum, montanum X*X roseum, adnatum Y
roseum, adnatum X hirsutum, montanum x obseurum,
collinum X lanceolatum ?, obseurum X roseum; ferner
Epilobium Lamyi, Oenothera biennis X muricata, Polv-
gonum mite var. ambigua, P. mite X persicaria, Cen-
taurea jacea X rhenana.
Sitzung vom 22. Dezember 1904.
Sekundarlehrer Meister spricht über seltene und
neue Diatomaceen der Schweiz. Die Resultate werden
später verôffentlicht.
Sitzung vom 12. Januar 1905.
Dr. Herzog schildert eine botanische Reise auf
Sardinien, die er im Frühjahr 1904 ausführte. Er er-
läuterte die wirtschaftliche und kulturelle Stellune
NF 99
Potentilla micrantha mehrfach im Schaffhauserjura, geht nicht mehr
weiter üstlich und hat seine nächsten Fundstellen erst in der Waadt.
Daphne Cneorum fehlt der Lägern und dem Randen, blüht aber
reichlich bei Eglisau und tritt sodann im badischen Hegau wiederum
auf und ziert die Felsen der Alb. Dem Kanton Aargau fehlt die
Pflanze vüllig.
Subjurassische Arten.
Wenn schon bei der eben erwähnten Gruppe Abweichungen
vom Jura vorgekommen sind, so treffen wir jetzt diese Deviationen
noch häufiger, die Zerrissenheit des Areals wird dadurch vielfach
noch auffälliger, überhaupt sind eben die meisten Angehôürigen dieser
Kategorie mehr an die warmen Depressionen längs des Juras und
nicht an das Juragestein gebunden.
Hieher zählen die Orchideen Himantoglossum, Aceras, Ophrys
aranifera, Anacamptis, die letztere zeigt bereits ein grosses Areal;
aber auch die ersteren entfernen sich stark vom Jurarand z. B.
Himantoglossum reichlich um Glattfelden, Eglisau, Geilingen,
Stein und vereinzelt noch am Schienenerberg, bei Kaltbrunn und
Konstanz, Aceras bei Zürich (erloschen), bei Eglisau, am Irchel,
bei Geilingen und um Stein, Ophrys aranifera bei Eglisau, am
Irchel, bei Frauenfeld, Mammern und Konstanz, alle aber zeigen
auch im aargauischen Jura, an der Lägern und am Randen zahl-
reiche Standorte und dringen, wie früher erürtert wurde, gar nicht
weiter ôstlich vor.
Digitalis lutea erschôpft sich an der Lägern, zeigt auch noch
Kolonien am Uetliberg (wie hier auch Anacamptis und Aceras als
westliche Vertreter).
Dentaria pinnata geht mit dem Jura in den Aargau und nach
Schaffhausen, fehlt der Lägern, wie überhaupt dem Kanton Zürich
(wäre am Kohlfirst und am Stammheimerberg zu suchenl), zeigt
aber grosse Kolonien im Thurgau bei Ittingen und Mammern.
Ostgrenze der Art!
Helleborus foetidus reichlich im aargauischen Jura, fehlt
Zürich und Schaffhausen, aber noch reichlich im Thurgau bei Ittingen;
dringt nicht weiter nach Osten!
Quercus pubescens häufig an der Lägern aber nur auf aargau-
ischem Boden, dann um Schaffhausen (nicht weiter ôstlich!) und
am Immenberg im Thurgau. Ostgrenze!
EE du
Rosa trachyphylla, verbreitet im Jura bis an die Lägern und
nach Schaffhausen und Hegau, zeigt Standorte im Zürcher Oberland
und am thurgauischen Immenberg.
Coronilla Emerus häufñig im Jura von Solothurn, Aargau,
Schaffhausen, fehlt dem Kanton Zürich, findet sich aber bei Diessen-
hofen und ist gemein am Untersee, auch am Bodensee, Ueberlinger-
see, selten noch bis Lindau und Kesswil. Ostgrenze!
Daphne Laureola fehlt um Neuenburg, findet sich im Jura
der Kantone Bern, Solothurn, Aargau und noch an der Lägern
(Ostgrenze!), ist im zürcherischen Sihlwald verbreitet.
Scilla bifolia geht von Westen her nur bis ins Limmattal
(Dietikon, Schlieren, Zürich).
Scrophularia canina dringt bis an die Toess und an den
Rhein bei Schaffhausen vor, fehlt aber dem Thurgau und weiter
ôstlich.
Euphorbia Gerardiana in der Schweiz nur in den Kantonen
Wallis und Waadt, sehr selten in Luzern, kritisch für den Aargau,
hat eine grosse, nach Osten die letzte Siedelung am Rhein bei
Flaach.
Ceterach officinarum geht an den Bielersee und hat ôstlich
am Jurarand nur noch die Stationen Küttigen bei Aarau und Hünt-
wangen bei Eglisau.
Geranium nodosum zählt am Jura nur die Standorte Orvin
bei Neuenburg und Tessenberg, Kit. Bern und weit abgesprengt
eine grosse Kolonie am Allmann im Züricher Oberland, absolute
Nord-Ostgrenze!
Sarathamnus scoparius, ein westliches Element, das auch den
Fôhngebieten zukommt, geht bis in den Aargauerjura und an die
Egg bei Niederweningen nahe der Lägern. Der züricherische Stand-
ort Pfannenstiel zähll wohl zur Rapperswiler Fôühnzone.
Sedum rubens ist in der Schweiz äusserst selten: Waadt,
Zofingen, Basel und Eglisau und Teufen im Kanton Zürich. Abso-
lute Ostgrenze.
Als wesiliche Vertreter in der Ackerflora, die im Kanton
Zürich ihre Endstationen finden, müssen noch erwähnt werden:
Veronica acinifolia Katzensee (erloschen), Stadel, Glattfelden.
Galium parisiense Andelfingen, Rheinau.
Herniaria hirsuta Eglisau, Ellikon, Rheinau.
2 2. Februar. Dr. H. DU Die Poe 72
ER der niederen Tiere. Re.
De 16. Februar, Dr. M. Düggeli: Freilebende. stick- “14
| stofffixierende Bakterien.
PER | 2. März. Dr. À. Volkart: Der Wirtwechsel der
F Rostpilze. : LE
VII. Originalarbeiten.
I. Mitteilungen über die Pflanzenzüchtungsarbeiten
des schwedischen Saatzuchtvereins in Svalôf.
Von À. Elofson in Ultuna bei Upsala.
Vortrag gehalten in der Sitzung vom 10. März 1904.)
Auf Veranlassung einiger bedeutender Landwirte,
unter denen besonders die Herren Grosseutbesitzer
B. Welinder und Freiherr Gyllenkrok zu nennen
sind, wurde im Jahre 1886 in Schonen (Südschweden)
ein Verein gegründet, dessen Aufgabe sein sollte,
durch systematische Veredlung unserer Kulturpflanzen
neue und bessere Sorten zu züchten, um so grüssere
Erträge zu erzielen.
Um diese Veredlungsarbeiten auszuführen, wurde
cine besondere Anstalt mit den nôtigen Gebäulich-
keiten und übrigen Einrichtungen gegründet, und mit
der Leitung derselben schon von Anfang an ein wissen-
schaftlich gebildeter Mann betraut. Nachdem im Jahre
1889, auch im mittleren Schweden, ein Verein mit
ähnlichen Zielen gegründet worden war, vereinigten
sich bald die beiden Gresellschaften, so entstand in
Svalüf, die in ihrer Art wohl einzig dastehende, durch
üffentliche Mittel unterstützte Saatzuchtanstalt. Die
fusionierte (Gesellschaft führt nunmehr den Namen
.Schwedischer Saatzuchtverein*.
Zuerst ergaben sich bedeutende Schwierigkeiten.
Wie sollten die Veredlungsarbeiten ausgeführt werden,
um die gestellte Aufgabe richtig zu fée on? Getreide-
züchtungen wurden ja lingst im Auslande in grossem
Masstabe petrieben. e eine sichere Grundlage, auf die
man Weiter bauen konnte, gab es nicht, und die schein-
bar richtigen Methoden, die von früheren Züchtern.
z. B. von Shireff, angewendet wurden, waren voll-
ständig in Vergessenheit geraten.
Die cewôhnliche Art des Getreidezüchtens bestand
zu jener Zeit darin, dass man die besten und meist-
versprechenden Aehren und Rispen auswählte und
von-diesen wieder die besten Kôürner, welche dann in
besonderen Versuchsgärten gesät wurden. In diesen
Gärten wurde dem Veredlungsmaterial die günstigsten
Entwicklungsbedingungen ceboten wie Z. B. réichliche
Düngung, grosser 4 Abstand zwischen den Pflanzen u.s.w.
Dann wählte man aus der Ernte diejenigen Pflanzen
aus, welche die gewünschten Eigenschaften 1m hüchsten
Grade zeigten und die neue Saat wurde wieder unter
denselben oüunstisen Bedingungen ausgeführt. Diese
Art der Züchtung ist auch heute A0 vielfach ver-
breitet.
Man wollte auf solche Weise die Entwicklung
cuter Anlagen begünstigen, d.h. die Bildungsanlage
in eine gewisse Richtung drängen. Bei décer Ve
edlung durch methodische Auswahl wurde die Ver-
edlung mehrerer Pflanzen — aus einem Stamm —
gleichzeitig betrieben.
In Uebereinstimmung mit diesen Ansichten und
auf Grund der ceschilderten Methoden arbeitete man
in der ersten Zeit auch in Svalüf. Doch scheint es.
als ob man schon von Anfang an daran zweifelte.
dass durch äussere Entwicklungsbedingungen erworbene
Eigenschaften als Sortenmerkmale von irgend welchem
bleibenden Wert zu betrachten sind, deshalb wurde
das Veredlungsmaterial in Svalüf von ’Anfang an unter
cewëhnlichen Wachstumsbedingungen angebaut.
Auf die methodische Auswahl dagegen wurde
viei mehr Sorgfalt verwendet. Um diese ältere Me-
thode und deren Resultate mit der neuen besser ver-
oleichen zu künnen, soll die methodische Auswahl in
Svalüf zunächst noch etwas näher betrachtet werden.
Als Vorarbeiten zur eigentlichen Veredlung wurden
mit allen erhältlichen schwedischen und ausländischen
Sorten vergleichende Versuche angestellt. Nur die-
jenigen Sorten, welche sich für Schonen als wertvoll
erwiesen, wurden dann zur Veredlung verwendet. Man
wählte zuerst mit grosser Sorgfalt bis 2000 Kôürner
aus und verwendete zu dieser Auswabhl besondere
Siebmaschinen, um gleichgrosse Kôrner zu erhalten.
Auch das Diaphonoskop wurde benützt, um mit Rück-
sicht auf Mehliskeit und Glasigkeit der Kôrner ein
gleichmässiges Material zu erzielen u.s. w.
Die so erhaltenen Küôrnerproben wurden in ge-
Moi dés
Re à UE à ni à +.
RP
wôhnlichen Ackerboden womüglich gleichzeitig aus-
gesät, und zwar alle Kôürner gleich tief und gleich
weit von einander. Die Zwischenriäume der verschie-
denen Parzellen wurden mit einer passenden Zwischen-
saat besäet und die jungen Pflanzen also in jeder
Beziehung môglichst gleichen Bedingungen unterworfen,
Dadurch suchte man es môglich zu machen, von den
einzelnen Pflanzen sowohl als von den verschiedenen
Parzellen vergleichbare Ergebnisse zu erlangen.
Die Hauptaufgabe war, durch Entfernune von allen
Abweichungen sei es schon auf dem Felde oder dann
bei der Sortierung der Ernte un Laboratorium ein
môüglichst eleichfürmiges Schlussprodukt zu bekommen.
Im Laboratorium wurden folgende Untersuchungen
vorgenommen :
L. Die ganzen Pflanzen wurden nach Strohbildunge
und Ausbildung der Aehren sortiert. Bei der zwei-
zeiligen Gerste wurde das Diaphonoskop verwendet,
um diejenigen Pflanzen, welche an den Haupt- und
Nebenähren nach Mebhligkeit und Glasigkeit der Kürner
die grüsste Uebereinstimmung zeigten, auswählen zu
künnen.
2. Die Aehren wurden nach botanischen Merk-
malen untersucht und die ursprünglichen Nebenähren
entfernt. Besonderes Gewicht wurde auf die Auslese
der schwersten Aehren gelest, denn es hatte sich ge-
zelgt, dass der Grewichtsunterschied zwischen den in
übrigen gleichgebauten Aehren dem Totalgewicht dei
Kürner zuzuschreiben ist, und dass daher die schwersten
Aebhren auch die grôssten Kôürner enthalten. Dann er-
folete die Bestimmung der Aehren nach der relativen
Dichtigkeit, d. h. nach dem mehr oder weniger ge-
drängten Bau. Die Vergleichung in dieser letzten
Richtung ist sehr w ichtig, jansié wurde bald zu einer
der wichtissten Gesichtspunkte der Auslese. Diese
Methode, welche ,Klassifikation‘ genannt wurde, wird
auch bei der jetzigen Veredlung als Kontrollmittel der
Konstanz eines Stammes häufig angewendet. Man hat
nachgewiesen, dass die relative Dichtigkeit der Achren
zur Strohfestigke it und zur Korngrüsse in einem be-
stimmten Verhältnisse steht, eine sehr wichtige Tat-
DT de
sache, denn diese Eigenschaften bestimmen in hohem
Grade den Wert einer Getreidesorte. Endlich wurden
auch die auf diese Weise erhaltenen Kôürner einer
Sortierung unterwoïfen und zwar nach ihrer Stellung
im Blütenstand.
Wir sehen also, dass man Jahr für Jahr durch
Auslese, durch Beseitigung aller Variationen, ein müg-
lichst oleichfürmiges Material Zu erhalten versuchte
Den alle dieser Arbeiten ausführen zu kônnen. hatte
man in der Anstalt zahlreiche Hülfsmittel und Apparate
konstruiert, z. B. den Klassifikator. die automatische
Aehrenwage. die Siebmaschine u.s. w. Die methodische
Auslese ist anderswo Kkaum in so grossem Umfang und
mit so grosser Folgerichtigkeit durehgeführt worden
wie in Svalôf. Die Kosten dieser Abe wurden
vom Staat und von landwirtschaftlichen Vereinen be-
stritten und die Angestellten konnten ihre ganze Zeit
ungestôürt diesen Veredlungsarbeiten widmen.
Wenn wir uns nun die Resultate dieser Arbeit
etwas näher ansehen, so ergibt sich, dass die Ergeb-
nisse der aufseewendeten Mühe nicht in dem ge-
wünschten Masse entsprachen. Zwar lernte man die
verschiedenen Getreidesorten, ihre Eigenschaften und
Entwicklungsmôglichkeiten besser kennen. was auch
der Cds wieder zu Gute kam. Aber kon-
stante neue Sorten wollten nicht entstehen, weil immer
wieder Variationen auftraten. Durch unaufhôrliches
Weonehmen der Produkte von schlechten Anlagen.
war es innerhalb eines begrenzten Zeitraumes nicht
môoelich, die schlechten Anlagen selbst auszumerzen.
Ebensow enig aber war es môglich einer Sorte andere
Eigenschaften, als die von der Natur selbst hervor-
vebrachten, aufzuzwingen.
Das Wort Veredlung klingt ja sehr anziehend,
und einem bestimmten Sam Eigenschaften. die er
vorher nicht besass, anzuzüchten, das wird heute noch
von vielen als die Hauptaufgabe der Pflanzenver-
edlung angesehen. Nach diesen Grundsätzen wird
auch heute noch die Pflanzenzüchtung betrieben. In
Svalüf ist dies jedoch seit mehr als zehn Jahren nicht
mehr der Fall.
ee Et A
Professor Hjalmar Nilsson., der damalige und
auch jetzige Leiter der Anstalt, sagt im Zusammen-
hang mit dem Uebergang zu der neuen Methode:
.Schon zur Zeit als ich noch von der Durchführ-
barkeit der methodischen Auslese überzeugt war, be-
zweifelte ich, dass es müglich sei, Getreidepflanzen Eigen-
schaften, die sie vorher nicht besassen, aufzuzwingen,
so z. B. der schwachhalmigen Chevaliergerste ein steifes
Stroh zu geben. Nachdem ich diesen Zweifel als durch-
aus berechtigt cefunden hatte, zog ich daraus den
Schluss, dass der Veredler wohl auf nichts anderes
bauen kann, als was die Natur in der gewünschten Rich-
tung in mehr oder weniger ausgeprägten Anlagen selbst
bietet. Diese Anlagen kann der Züchter verstärken
oder wenigstens fixicren.
Im Jahre 1890 wurde meine Aufmerksamkeit auf
die vielen Varietäten unter unseren Getreidesorten
cerichtet, welche ich entgegen meiner Vermutung bald
so zahlreich vorfand. dass ich schon bei der Jahres-
versammlunge von 1892 in Svalôüf auf den Versuchs-
feldern 1000 verschiedene Nummern vorweisen konnte."
Die Versuche, diese Formen zu fixieren, fielen
nicht besonders gut aus, indem 7. B. von 120 Parzellen
Winterweizen nur drei oder vier sich als vollkommen
konstant zeigten, d. h. mit den Mutterpflanzen über-
einstimmten. Bei der vorjährigen Auslese hatte man
einige Pfianzen oder Aehren gefunden, die mit anderen
unmôglich indentifiziert werden: konnten und also
einzeln angebaut wurden. Von diesen stammten die
konstanten Formen ab. Um in dieser Richtung Klar-
heit zu erhalten, wurden nun eine Menge Versuche
angestellt, bei denen man jeweilen von einem einzelnen
charakteristischen Pflanzenindividuum ausging. Das
Resultat war immer dasselbe., beinahe bei allen be-
treffenden Kulturen Konstanz. Die wenigen Variationen
führte Professor Nilsson auf Kreuzungen oder auf zu-
fällige, nicht erbliche Abweichungen zurüek.
Diese Krgebnisse bedingten in Svalôüf einen voll-
ständig neuen Arbeitsplan. Seit 1893 werden die bei
der methodischen Auswahl gebrauchten Hülfsmittel
nur noch zur Kontrolle der Konstanz der neuen Sorten
— 30 —
verwendet, so z. B. die Klassifikation nach der Aehren-
dichte u. a. m.
Rein botanische Charaktere wurden mit der neuen
Methode als Auswahlsmerkmale gebraucht; so ging
man zur Separat-Kultur einzelner Zuchtpflanzen über.
Damit war auch die Aufmerksamkeit ganz und gar
auf die einzelne Pflanze in all ihren Eigenschaften
cerichtet. Die Pedigreekultur ist dabei das Hülfs-
mittel, um den bei der Mutterpflanze vorhandenen
Typus zur Konstanz zu bringen. Sie besteht darin,
dass man fihrlich von derjenigen Form. die man fixieren
will, eine typische Pflanze auswählt und deren Kürner
aussäet:; also eine Zucht in gerader Linie mit den
Nachkommen eines einzigen Individuums. Diese Pe-
disgreekultur ist das unentbehrlichste Hülfsmittel dieser
Art
Früher war es niemals môglich, eine so grosse
Gleichférmiekott zu erhalten wie durch eine richtige
Benützung der Pedigreekultur. Der Pflanzenzüchter hat
in ihr ein Mittel, durch das es ihm môglich sein dürfte,
fast alle bei den Pflanzen vorkommenden Eigenschaften
zur Konstanz zu bringen. Die Bedeutung dieser Tat-
sache kann wohl nicht überschätzt werden, denn es
ist ja unmoôglich, eine Pflanzenform richtig zu beur-
ee wenn sie in ihren Eigenschaften nicht konstant
ist. Ja nicht nur um den praktischen Wert einer
Sorte richtig beurteilen zu künnen, müssen wir kon-
stante Rassen züchten, auch das Studium der Em-
pfänglichkeit der einzelnen Sorten für Pflanzenkrank-
heiten muss unbedingt mit konstanten Sorten arbeiten.
Denn es hat sich vezeiot. dass scheinbar übereinstim-
mende Formen 7. B. Rost ; vegenüber, sich sehr ver-
schieden verhalten kôünnen.
Während der Züchtung von Getreide und Hülsen-
früchten hat man in Svalôf ihre verschiedenen Eigen-
schaften und ïhre Korrelation nach allen Richtungen
kennen gelernt.
ES zeigte sich jedoch bald, dass je grüsser das
Material, desto schwieriger auch dessen Beherrschung
wurde. Man versuchte daher eine praktische syste-
matische KEinteilung der Formen der verschiedenen
RS
Getreidearten durchzuführen, was auch Dank den ein-
gehenden Studien gelang.
Betrachten wir zunächst den Hafer. Schon lange
haben die Landwirte den Hafer in Fahnen- und Rispen-
hafer eingeteilt. Die Formen der ersten Gruppe stimmen
auch in ihren wichtiseren Eigenschaften überein. Unter
dem Rispenhafer hingegen fand man Formen, die so-
wohl betreffend rein botanischer als auch praktischer
Eigenschaften von einander ebenso grosse Unterschiede
aufwiesen als Fahnenhafer und gewisse Rispenhafer-
formen, und zwar war es môüglich nach dem Bau der
Rispe, mit dem eine Menge andere Eigenschaften zu-
sammenbhängen, den Rispenhafer in vier charakter-
istische Typen einzuteilen.
Juerst beobachtete man die extremen Formen mit
Steitrispe und Schlaffrispe, und wenn wir sie
etwas näher ansehen, müssen wir wohl zugestehen,
dass sie als Repräsentanten verschiedener Typen an-
gesehen werden dürfen.
Steifrispenhafer hat eine ziemlich kurze, etwas
einseitige Rispe, der Halm ist steif. Die steifen Rispen-
äste sind schief aufeerichtet, jedes Achrchen, nament-
lich die äussern, besitzt 2-3 Kürner, Diese sind oTOss,
voll, mehr oder weniger oval und stumpf zugespitzt.
Mehrere Untersuc hungen haben bestimmt nachgewiesen.,
dass mit der Tendenz zur Ausbildung von drei Kürnern
in jedem Aehrchen auch die Tendenz zu reichen Erträgen
und guter Qualität zusammenfällt.
DerSchlaffri ispenhafer dagegen hateinenschwachen
Halm und eine mehr pyramidale, ärmere Rispe mit
kurzen, schwachen, etwas hängenden Rispenästen.
Die Kôrner, 2-1 in jedem Achrchen, sind klein, oval
und voll. Der Ertrag dieser Formen ist meistens klein.
Auch noch zwei weitere vollkommen charakter-
istische Typen hatte der Rispenhafer aufzuweisen,
nämlich Sperr- und Gross-Rispenhafer.
Es sei nur darauf hingewiesen, dass die Sperr-
Rispe allseitig gleichmässig entwickelt ist, dass die
zemlich langen, sprüden Rispenäste gerade aus oder
schief empor abstehen und dass die Kürner, 1 —2 pro
Aehrchen, dick und wie es direkt vom Schwedischen
RÉOOR EE
übertragen heisst, ,geschlossen* sind, d, h. sie sind von
der Deckspelze fast vollständig umschlossen. ,,0ffene“
Kürner sind dagegen solche, bei denen die Deckspelze
nur wenig über die Vorspelze hinübergreift, so dass
diese also zum grôssten Teil sichthar ist.
Die Grossrispe dagegen hat lange, sehr spitzige,
magere Kôürner, 3— 1 pro Aehrchen. Die Formen dieser
beiden Typen sind meisten sehr früh reif und wenig
ertragreich.
Die Formen des Fahnenhafers sind steifstrohig und
für gewôühnlich spätreifend. Jedes Aehrchen liefert
nur 2—1 Kôrner, ihre Qualität ist nicht so gut als
bei Steifrispenhafer, der die meisten, guten Formen
liefert. Innerhalb jeden Typus lassen sich übrigens
weiss- und schwarzkürnige Formen unterscheiden.
Auch die anderen Getreidearten, wie auch Erbsen
und Wicken sind in Svalôf in dieser Weise einer
systematischen Gruppierung unterworfen worden.
Nach dem verschiedenen Bau der Aehre werden
z. B. 7 Weïizentypen unterschieden u.s.f. Die zur Ver-
edlung aufsgenommenen Formen werden in die er-
wähnten Systeme eingereiht, dies ist von grossem
Wert, denn dadurch wird die Arbeit vereinfacht, das
Material übersichtlicher und was das wichtigste ist,
es wird durch dieses Verfahren môüglich, die “Formen
sicher zu beurteilen.
Damit erhalten denn auch diese Systeme die Be-
deutung von Auswabhlsprinzipien, denn man kennt ja
im grossen die Leistungsfähigkeit der Formen ver-
schiedener Gruppen. Die äusseren Merkmale dienen
als Leïtungsmerkmale, um gewisse, bestimmte Eigen-
schaften zu erreichen.
Es ist nämlich immer deutlicher geworden, dass
cewisse praktisch wichtige Korrelationen zwischen
äusseren Formenmerkmalen und inneren Bildungsan-
lagen vorkommen, deren Kenntnis für den Veredler
sebr wichtig ist. Will man z. B. frühreifende Erbsen-
sorten Züchten, so wählt man solche Pflanzen aus,
die unterhalb der ersten Blüte nur wenige Internodien
haben: je geringer die Zahl der Internodien, desto
frübreifer ist die Sorte, und gilt es Hafersorten zu be-
kommen, welche Steifstrohigkeit mit grossem Ertrag
und guter Qualität vereinigen, so kann man durch den
Bau der Rispe schon von Anfang an von solchen
Formen ausgehen, unter welchen die gewünschten
Eigenschaften am besten vertreten sind; so werden
die zeitraubenden Orientierungsversuche vermieden.
Die Verhältnisse zwischen Aehrendichte bei Weizen und
Grerste, Bau des Halmes und Qualität der Kôürner sind
dabei auch nicht zu vergessen.
Dies, einige der gewôhnlichsten Beispiele von
Korrelationen.° ;]
Aus den Erfahrungen, die man in Svalüf gemacht
hat, ergibt sich somit, dass man trotz der besten Hülfs-
mittel “und der grüssten Sorgfalt keine befriedigenden
Resultate erhielt, so lange man sich auf die Theorie
stützte, nach welcher alle Veränderungen durch äussere
Einwirkungen hervorgerufen werden sollen. Durch
diese alte Methode ist so viel ich weiss gar keine samen-
beständige Abänderung erzielt worden. Mit der von
Professor Nilsson durcl hgeführten Methode — die auch
im Auslande als Svalüfermethode bekannt ist — ist
es dagegen den Pflanzenzüchtern leicht môglich, die
Variationen der einzelnen Arten zu beobachten. sie zu
studieren und die besten Produkte dieses Variations-
vermôügens für die Kultur nutzbar zu machen.
Es wurde bereits vom Uebergang zur Reinkultur,
bei der man von einzelnen Inviduen ausgeht (Pedigree-
Kultur), gesprochen. Man wollte die grosse Menge
verschiedener Formen, aus denen unsere cewôühnlichen
Getreidesorten bestehen, reinzüchten und zur Konstanz
bringen, um auf diesem Wege womôüglich konstante,
neue und bessere Sorten zu erreichen.
Es zeigte sich bald, dass es durch eine richtige
Anwendung der Pedigreekultur leicht môglich ist, die
Formen zu fixieren ; “und bald hatte man eine grosse
Zabhl konstanter Formen erhalten.
#) Siehe auch: Der Wetthewerb der dänischen und der
schwedischen Landwirte mit Deutschland von Prof. Dr. A. Stutzer
und Prof. Dr. P. Gisevius. (Stuttgart 1904, Eug. Ulmer).
Dass diese Formen nicht nur zufällige, individuelle
Variationen waren, ergab sich aus der Beobachtuneg,
dass dieselben ibre, ihnen eigentümlichen Charaktere
sar nicht, auch nicht unter dem Einfluss v erschiedener
äusserer Bedingungen änderten. Die durch zufällige
oder künstliche Kreuzung hervorgerufenen Abarten
zeigten dagegen immer eine sehr starke Neigung zur
Variation, die sich nur schwer bekämpfen liess.
Als Hugo de Vries seine ,.Mutationstheorie ver-
üffentlichte, erkannte man in Svalüf bald, dass die ge-
züchteten Sorten den De Vries'schen Mutationen ent-
sprechen und dass man bereits schon seit dem Jahre
1893 diese Theorie praktisch verwertet hatte, ohne
über deren wissenschaftliche Bedeutung Kklar zu
sein, JImmerhin hatte man während der Zeit gute Ge-
legenheit gehabt, die Eigenschaften und das Verhalten
der neuen Formen kennen zu lernen, sei es in den
Pedigreekulturen, sei es an den Kulturen auf den
Feldern der Landwirte.
So konstant wie man die gewonnenen Formen
wünschte, so konstant waren sie auch. Doch machte
man weiter die interessante Entdeckung, dass auch
die vollkommen Kkonstanten Pedigreeformen nach
längerer oder kürzerer Zeit plützlich wieder neue, einzel-
stehende Formen liefern kôünnen: so ist die Môglich-
keit einer weiteren Veredlung auf Grundlage der schon
gezüchteten Formen gegeben.
Später hat man auch auf diesem W ege sehr in-
teressante und wertvolle Resultate erreicht. Ich müchte
noch einige spezielle Beispiele aus den Züchtungs-
arbeiten in Svalôf und für die Konstanz der gewonnenen
Formen anführen. Ein besonders schünes Beispiel dieser
Art sind die Wicken. Sie demonstrieren auf ausge-
Zeichnete Weise, namentlich einen der vielen konstanten
Charaktere, wodureh man die entstandenen Formen
unterscheiden kann, nämlich die Kürnerfarbe. Es
scheint aber, als ob neu entstandene Formen sich
immer von der Mutterform durch mehrere Abänder-
ungen unterscheiden.
Die gezüchteten Wickenformen gehôüren alle trotz
der ausserordentlich erossen Verschiedenheit ihrer
Samenfarbe“) zu der Art Vicia sativa. Dr. Tedin,
der sich mit Züchtung der Hülsenfrüchte beschäftigt,
hat sowohl für Erbsen als für Wicken ein System
aufgestellt und jeder Formengruppe einen bestimmten
botanischen Namen gegeben. Hoffentlich wird man
von den interessanten Untersuchungen Tedins auf die-
sem Gebiet auch bald in deutscher “Sprache elWas er-
fahren hônnen.
Bei der Veredlung der schwedischen Landweizen, der
immer lockere Aehren hat, ist es ein stetes Bestreben,
Formen mit dichteren Aehren zu bekommen wegen
des steifen Strohes. Dies ist auch gelungen, und zwar
hat man aus Formen, die eigentlich schon Kkonstant
waren, solche mit dichten Aehren bekommen, die teil-
weise auch vermehrt und der Muttersorte in mehreren
Beziehungen weit überlegen sind (7. B. 03519 Svalôfer
Kotteweizen).
Ein anderes, interessantes Variationsbeispiel zeigt
die Stammtafel der Weizensorte 0608. Ursprünglich
aus Shireffweizen hervorgegangen, hat diese Form
eine Menge Variationen gegeben, die jetzt teilweise
als selbständige Sorten vermehrt worden sind, um im
Grossen geprüft zu werden.
Wie für den Weizen, so lassen sich Beispiele auch
für die übrigen Getreidearten anführen. Ein sehr in-
terressantes Beispiel ist z. B. der Svalüfer Goldregen-
hafer (0386), eine gelbkôrnige, konstante Pedigreesorte,
die schon mehrere Jahre in Schweden und Deutsch-
land von den Landwirten gebaut wird. Diese Sorte
hat nach einigen Jahren an mehreren Orten neue
schwarzkürnige Formen gegeben, was viel Freude
machte, da man bei uns schon lange eine dem Gold-
regenhafer nahe ere Schwarzhafersorte wünschte.
So entstand z. B. die Form 0407 /{, die mit einem Male
vollkommen konstant war. Diese Form hat seit ihrer
Entstehung gar keine Variationen gegeben. Die Mutter-
form hingegen hat seitdem mehrere weitere neue Formen
*) Diese Wickenzüchtungen, sowie die im Folgenden ge-
nannten Getreideformen wurden vom Vortragenden vorgewiesen.
hervorgebracht, von denen ich 7. B. die Form 0408
(schwarzer Goldregenhafer) nennen will, die auch nur
ein einziges Mal aufgetreten ist. Auch Formen, die
oanz neuen Typen zugehôüren, sind aus dem Goldregen-
hafer entstanden.
Auch bei andern Hafersorten zeigte sich die gleiche
Srscheinung. So ist aus der alten, sehr konstanten
weisskôürnigen Sorte Ligowohafer eine hellbraunkôrnige
Form entstanden, die seit ihrem ersten Anbau auch
noch nie vartiert hat.
Die alten Sorten kommen also bei der Svalôfer
Veredlung gar nicht als solche in Betracht, denn sie
zerfallen immerin viele verschiedene botanische Formen.
Je umfassender das Material ist, desto grôsser natür-
lich auch die Môglichkeit, etwas wertvolles zu be-
kommen.
tine Beurteilung des bei der Züchtung sich er-
cebenden Materiales muss auf eingehende wissen-
schaftliche und praktische Studien der betreffenden
Pflanzenart gegründet werden. In Svalôf sind die
Veredlungsarbeiten deshalb so geordnet, dass jeder
Mitarbeiter seine bestimmte Pflanzenart zu bearbei-
ten hat.
Dass botanische Merkmale bei dieser Methode so-
zu sagen erundlegend sind für die Auswahl, das dürfte
als eine Garantie dafür angesehen werden, dass die
neuen Sorten selbständige botanische Formen sind,
welche von den wechselnden Wachstumbedingungen
nicht beeinflusst werden, und es hat sich auch bei
dem Anbau im (Grossen gezeigt, dass diese Pedigree-
sorten sich ganz anders verhalten als die alten Sorten,
welche aus mehreren, unbekannten Formen bestehen.
Abgesehen davon, dass diese letztern viel varteren
wegen Kreuzbefruchtungen zwischen den verschiedenen
Formen innerhalb einer Sorte, ändern sie auch leicht
den Charakter je nach den Wachstumsbedingungen.
Alle die Formen, aus denen sie sich zusammensetzen,
künnen ja nicht gleichmässis beeinflusst werden von
den verschiedenen Wachstumsbedingungen, unter wel-
chen sie gebaut werden müssen.
Nachdem ich s0 einige Mitteilungen über die Ent-
wickelung der Ptlanzenveredlunpsarbeit in Schweden
vegeben habe, aus denen auch die thooret tischen Grund-
sätze der jetzigen Methode hervorgehen sollen, môüchte
ich noch etwas über die praktischen Ausführungen
der Arbeit mitteilen, wie sie sich jetzt gestaltet.
Auf dem Felde haben wir also:
1. Die neuen Pedigreekulturen, in welchem
jede Nummer Nachkommen nur einer einzigen Pflanze
enthält. Diese umfassen jede für das betreffende Jahr
geprüfte Sorte init mindestens einer Parzelle; in stetig
fortlaufender Fortpflanzung bilden sie den Schlüssel
zum Filieren der Formen. Hierher gehôrt auch die
Fortzüchtung der Kreuzungsprodukte, wie auch alles
neue und unbekannte Material, welches aber nicht
weiter vermehrt wird, falls es tan wenigstens eben-
sogut befunden wird wie dasjenige, welches schon zur
V erfügung steht.
2: Die Kontrollparzellen. Fier werden nur
die Sorteu, welche durch Kultur Erfolg versprechen
angebaut; alle Parzellen sind in dieser Versuchsserie
cleichgross und gestatten also einen ersten Vergleich
der Sorten der gleichen Gruppe miteinander: das Be-
urteilen der Gleichférmigkeit, der Konstanz und der Er
traofähigkeit, mit anderen Worten, den Grad der Échdu
erreichten. V eredlung.
Das Säien der beiden letzterwähnten Versuchs-
serien geschieht durch Anwendung des Markôr (,.Mar-
queur“). Die Kôürner werden durch diesen Apparat
gleichweit von einander und gleichtief ausgesät. Die
Grôsse der Pedigreeparzellen ist von der Anzahl Kôürner
der Pedigreepflanze abhängig, die in der Regel alle
ausgesäet werden. Die Kontrollparzellen hingegen
sind alle gleichgross und werden mit 600 Kôürnern be-
säet. Infolgedessen kann man die verschiedenen Par-
zellen leichter vergleichen. Während der Vegeta-
tionszeit werden die Eigenschaften der Sorten môüo-
lichst vollständig notiert. Für gewisse Kigen-
schaften braucht man besondere Punktiersysteme, was
nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch er-
môglicht, bei einer Zusammenstellung einen deutlichen
Ueberblick über die relativen Verhältnisse der Sorten
zu bekommen.
Die Pedigree- und Kontrollparzellen werden so
geerntet, dass man die ganzen Pflanzen mit den Wurzeln
einsammelt. Sie werden sodann in Bündel gebunden.
nummeriert und aufbewahrt, bis map sie in den La-
boratorien untersuchen kann. Diese Arbeit, die wir
in Svalôf Sortierung des Materials nennen, ist die
wichtigste Arbeit der Veredlung. Auf die Einzelheiten
dieser Arbeitnähereinzugehen, würde hier zu weitführen.
Die Hauptsache ist, dass das Pflanzenmaterial
Pflanze für Pflanze untersucht und mit Proben von
früheren Jahrgängen verglichen wird. Alles, was man
beobachtet, wird notiert; hierbei werden auch neue
Pedigreepflanzen ausgewählt. Jedes Jahr werden
Pflanzen und Kôrnerproben aller Predigreestämme,
sowohl als deren Abweichungen, für die Sammlungen
cenommen, und es ist dies eine vorzügliche Vervoll-
ständigung des Stammbuches, wodurch es 7. B. môüo-
lich wird, die ganze Entwickelung einer Sorte zu über-
blicken.
Hiebei dürfte es auch am Platze sein, zu erwähnen,
dass jede Form die weiter verarbeitet wird, eine be-
stimmte Stammbuchnummer bekommt, die auch zu-
gleich als Name der Form gilt. Um diese Nummer
nicht mit andern zu verwechseln, fängt jede Stamm-
buchnummer mit einer Null an; dann folgt eine Zahl
deren erste Ziffer den Typus innerhalb der Getreideart
angibt, und die folgenden deren Platz innerhalb des
Typus. Auf solche Weise ist es leicht môglich, voll-
ständige Ordnung in diesem jetzt sehr reichhaltigen
Materiale zu halten.
Formen, die bei diesen Versuchen etwas Gutes
versprechen, werden dann vermehrt, um in die ver-
gleichenden Versuche zu kommen, welche eine
besonders wichtige Abteilung zur Beurteilung des
praktischen Wertes der Sorten bilden. Für diese ver-
oleichenden Versuche werden immer ziemlich viele
neue Sorten, dazu aber auch als Vergleichmaterial,
andere gewôhnlich nicht rein gezüchtete Sorten des
Handels gebaut, Jede Parzelle der vergleichenden Ver-
suche ist 50 Quadratmeter gross. Kine und dieselbe
Sorte kommt immer in drei besonderen Serien vor, aus
Rücksicht auf môüglicherweise vorkommende Verschie-
denheiten des Bodens. Das Säen wird mit gewôühn-
lichen Säemaschinen bewerkstelligt. Alle Versuche
werden in Svalôf in gewôühnlichem “Ackerboden ausge-
führt, und zwar so, dass die verschiedenen Kulturge-
wächse auf den Platz kommen, wo sie der Reihe des
Ackerbausystems nach sein sollen. Zwischen Parzellen
aller Arten, die 1,5 bis 2,5 Meter von einander getrennt
sind, wird eine 2w ischensaat gebaut. Hierdurch wird
es môglich, die sonst so verdriesslichen Randpflanzen
zu vermeiden.
Das Material der vergleichenden Versuche wird
mit der Sense geerntet, und der ganze Ertrag kommt
in numerierte Säcke hinein und kann so aufbewahrt
werden bis man Zeit hat zum Abdreschen. Der Ertrag
wird natürlich genau gewogen, nach bestimmten Me-
thoden analysiert, und die Resultate jedes Jahr zu-
sammengestellt.
Solche vergleichende Versuche werden in Schweden
in mehreren Stationen gemacht. Es ist dies für uns
besonders notwendig, da die klimatischen Verhält-
nisse des Landes sehr verschieden sind. Erst wenn
mehrjährige Resultate dieser Versuche vorliegen,
darf man ein Urteil über die Sorte aussprechen, und
wenn die Resultate gut sind, geht die Sorte an die
.Allgemeine schwedische Saateut - Aktiengesellschaft"
über. Sie wird da unter Kontrolle des schw edischen
Saatzuchtvereins vermehrt und verbreitet.
Zu bemerken ist, dass dann alle Sorten immer-
während unter ihren gegebenen Stammbuchnummern
als Pedigreekulturen auf den Versuchsfeldern vor-
kommen. Die im grossen gebauten Sorten werden oft
mehr oder weniger mit anderen gemischt, und es ist
dann notwendig, neues Material zugänglich zu haben.
Zusammenfassend môüchte ich nochmals nach der
Zeitschrift des schwedischen Saatzuchtvereins die
Hauptzüge der Veredlungsarbeit in Svalôf aufzählen:
1. Von jeder Getreidesorte werden so viele ein-
zelne Mutterpflanzen wie môglich ausgelesen und aus
re
ihnen durch Pedigreekultur eine entsprechende Anzahl
verschiedener Formen fixiert, welche dann
2. in leicht erkennbaren, natürlichen Gruppen (Sy-
stemen) zusammengestellt werden und
3. in alljährich vorgenommenen Anbauversuchen
auf dem Felde vergleichenden. praktischen Prüfungen
unterworfen w ee um
4. dadurch die besten Sorten ermitteln zu kônnen,
welche dann
5. für Anbau im Grossen vermehrt werden.
Ueber die Resultate der neuen Methode brauche
ich nicht viel zu sagen. Im Jahre 1892 hat man den
neuen Weg zuerst “eingeschlagen und jetzt werden
schon mehr als zWanzig neue Sorten in Schweden
sowohl als auch im Auslande von den Landwirten
cebaut. In Deutschland, Frankreich und auch in der
Schweiz werden Versuche mit Svalôüfersorten angestellt:
die grosse Menge von Landwirten und Männer der
Wissenschaft aller Kulturstaaten die Svalüf besuchten.
deuten darauf hin, dass diese Arbeit allgemeine Auf-
merksamkeit erregt hat,
Als die besten Resultate dieser Arbeit müchte
ich jedoch, abgesehen von dem grossen Sortenmateriale,
das man erhalten hat, bezeichnen die Kenntnisse und
Erfahrungen über die Gesetze der Variation und Ver-
erbung der zur Züchtung verwendeten Pflanzen und
die Züchtungsmethode, die dadurch bei uns gebräuch-
ch geworden ist und auch im Auslande, besonders
in Amerika, mit Erfolg verwertet wird.
Ein ziemlich grosser Apparat ist jedoch notwendig
um eine solche Arbeit durchführen zu kôünnen, und
dass dies bei uns in Schweden der Fall gewesen ist,
verdanken wir der ausgiebigen Unterstützung durch
staatliche und private Mittel.
Ausser Professor H]. Nilsson und Dr. H Tedin,
von denen wir schon gehürt, sind in Svalôüf auch die
Doktoren H. Nilsson-Ehle, J. Walldén und H\].
Müller tätig. An der Landw. Hochschule Ultuna zu
Upsala ist eine Filiale eingerichtet, deren Arbeit dem
Sprechenden anvertraut ist.
RS AE
Von und mit diesem Jahre (1904) werden die
Arbeiten der Saatzuchtanstalt in Svalôf sehr erweitert
durch Anhandnahme der Züchtung von Futterpflanzen
und Kartoffeln, wofür die schwedische Regierung eine
bedeutende Erhühung ïhres Beitrages an die Kosten
der Züchtungsarbeiten bewilligt hat,
2. Ein Beitrag zur Kenntnis der
Laub- und Lebermoosflora von Sardinien.
Von Dr. Th. Herzog.
Eine sechswôüchige Studienreise nach Sardinien.
die ich im Frühjahr 1904 unternahm, hatte in erster
Linie floristisch-geographische Ziele, die sich sowohl
auf Phanerogamen, als auch auf Gefässkryptogamen,
Laub- und Lebermoose ausdehnten. Um jedoch eine
abschliessende, geographische Skizze aus den gesam-
melten Beobachtungen in Angriff nehmen zu kônnen,
bedarf es einer zweiten, ergänzenden Reise, und die
definitive Zusammenfassung wird wohl noch geraume
Zeit in Anspruch nehmen. Ich môchte es deshalb
nicht versäumen, schon jetzt von den wichtigsten
Funden meiner ersten Reise speziell die Laub- und
Lebermoose zu verôffentlichen, da vielleicht doch dem
einen oder andern Bryologen damit gedient sein mag.
Ich habe dabeïi nur eine Auswahl der interessantesten.
Zum weitaus grüssten Teil noch nicht von Sardinien
bekannten Funde getroffen und werde z. B. auch meine
Untersuchungen über die zabhlreichen Formen aus dem
Verwandtenkreis von Trichostomum mutabile.
von dem mir ein reiches Material zur Verfügung stand,
erst später in einer zusammenfassenden Arbeit publi-
zieren. Ebenso wird Herr Dr. J. Podpeèra in Olmütz,
dem ich die Bestimmung der Bryumarten auch an
dieser Stelle bestens verdanken môchte, seiner Zeit
eine zusammenhängende Darstellung der von mir ge-
sammelten Formen dieser schwierigen Gattung ver-
üffentlichen. Noch bin ich Herrn R. Ruthe für die
Revision und Bestimmung der Fissidensarten, den
y AD ten
Herren C. Müller, frib. und Prof. Dr. V. Schiffner
für die Revision und Bestimmung eines grossen Teils
der Lebermoose aufrichtigen Dank schuldig, dem auch
an dieser Stelle Ausdruck gegeben sein mag.
Laubmoose.
Ephemerum cohaerens Hampe., In kleinen
Räschen und Ueberzügen auf lehmig-sandigem Boden
in der Felsheide des Stagnetto auf San Pietro, ca.
110 m. 23. März 04.
Ephemerum sessile Bryol. eur. Am Rand
eines Tümpels hinter den Dünen der Regione Spal-
matore auf San Pietro, ca. 40 m. 26. März 1904.
Acaulon mediterraneum Limpr. War schon
von Moris und Lisa in Sardinien gesammelt worden
und fand sich in wenigen Individuen unter Aschisma
carniolieum var. speciosum im Herbar C. Müller
Hallens., auf die Limpricht seine Species gründete.
Ich fand das kleine Pflinzchen auf sandig-lehmi-
sem Boden in der Nähe der Saline von Carloforte auf
San Pietro. (22. März 1904) und auf angeschwemmtem
Boden in der Nähe des Rio di Monte Nieddu bei Sar-
roch. 19. März 1904.
Hymenostomum microstomum(Hedw.) for-
ma longiseta mihi. Auf sandigem Boden in lichter
Macchia der Regione Spalmatore auf San Pietro, 26.
März 1904.
Gyroweisiatenuis (Schrad.) In ausgedehnten,
sterilen Räschen an einer Mauer neben der Strasse
bei Macomer, ca. 400 m. 11. März 1904.
Gymnostomum rupestre Schleich. var. ra-
mosissimum Bryol. eur. An einer Quelle im Wald
an Jurakalkfelsen unter den Tonneri di Seui, am Weg
zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904.
Molendoa Sendtneriana (Bryol.eur) Dieses
interessante, bisher nur aus den Alpen und Südbühmen
bekannte Moos entdeckte ich in einer Kalkfelshühle
am Südwesthang der Punta Catirina, des hôchsten
Gipfels der Monte-Albo-Kette bei ca. 1000 m. 21.
Mäürz 1904,
Oreoweisia Bruntoni (Smith). An Granit-
felsen des Vallon de Flumini Binu bei Orri., ea. 150 m,
15. März 1904 An silurischen Kalkfelsen im Vallon
sa Stiddiosa bei Pula, ca. 250 m. 19. März 1904 An
silurischen Kalkfelsen am Nordwest-Hang der Punta
sa Castangia hinter dem Monte Santo bei Pula, ca.
700 m. 1. April 1904.
Oncophorus Wahlenbergii Brid. Auf einem
morschen Baumstamim unter den Tonneri di Seui, am
Wegc zur Perdaliana, mit Dicranoweisia cirrhata,
ca. 1100 m. 15. April 1904.
Dicranella subulata (Hedw.) In der Machia
bei Teulada. ster., ca. 150 m. 9. April 1904.
Campylopus fragilis (Dicks) In einer sebr
kleinen Form an Granitfelsen des Monte Maria bei
Teulada, mit Neckera pumila, ca. 400 m. 10.
April 1904
Campylopus polytrichoides de Not. Istin
den Bergen des südlichen Sardiniens weit verbreitet:
Auf sandig-lehmigem Boden in der Felsheide der Re-
gione Mandria, der Reg. Canauti und der Tacca Rossa
auf San Pietro häufig, 23.—26. März 1904, An Granit-
felsen im Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 150 m,
15. März 1904. An feuchten Felsen am Nordwest-Hang
der Punta sa Castangia hinter dem Monte Santo bei
Pula, ca. 700 m. 1. April 1904 An den Gipfelfelsen
der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 500 m. 15. März
1904 An silurischen Kalkfelsen im Vallon sa Stid-
diosa bei Pula, ea. 250 m, 19. April 1904 An feuchten
Sandstellen zwischen Granitplatten des Monte Maria
bei Teulada, ca. 350 m. 10. April 1904 Es ist auf-
fallend, dass dieses im Süden der Insel so weitver-
breitete Moos noch nirgends für Sardinien angegeben
worden ist.
Campylopus brevipilus Bryol. eur. Dieses
schon von den Inseln der Strasse von Bonifacio an-
sgegebene Moos ist in der Felsheide der Insel San
Pietro aussererdentlich häufig und bildet mit voriger
Art Massenvegetation:; besonders in der Regione Stag-
netto und Canauti. 23.—26. März 1904.
me PU
Fissidens tamarindifolius (Don. Turn). Be-
sonders auf der Jnsel San Pietro häufig: Auf Erde an
einem kleinen Wasserlauf der Tacca Rossa, ca. 10 m.
24, März 1904 (teste KR. Ruthe): auf Erde in der Re-
gione Stagnetto, ca. 110 m. 23. März 1904 (teste R.
Ruthe); auf Erde an Felsen des Canale Geniale, ca.
40 m. 23. März 1904 (teste R. Ruthe). In einer auf-
fallend kleinen Form fand ich diese Art auch auf
lockerer Erde im Innern des Nuraghen von Sta. Bar-
bara bei Macomer, ca. 500 m. 11. März 1904 (teste R.
tuthe). Vielleicht bezieht sich die Angabe in De
Notaris ,Epilogo della Briologia [taliana“
pag. 485 über das Vorkommen von F. incurvus
in Sardinia meridionali pariter frequens“ auf F, ta-
marindifolius, da F.incurvus sehr selten zu sein
scheint.
Fissidens ovatifolius Ruthe. Diese von 0.
Reinhardt bei Iglesias in Sardinien entdeckte Art
scheint im Süden der Insel weiter verbreitet zu sein.
Ich habe sie an 3 Stellen aufgenommen. Auf Erde
in Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 50 m. 15.
März 1904 (teste R. Ruthe). An Erdbüschungen im
Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904
(teste R. Ruthe). In der Bachschlucht Fogaias bei
Teulada, ca. 200 m. 6. April 1904 (teste R. Ruthe).
Herr R.Ruthe schreibt mir darüber: Die Art ist be-
sonders charakteristisch durch kleine Laminazellen,
die von einer Gruppe sehr grosser Zellen seitlich der
üppe unter der Blattspitze auffallend abstechen, den
breiten, fast wulstigen, oft etwas gerüteten Rand der
breit eiformigen Blätter und des meist weit vor dem
Blattgrunde fast plôtzlich abgesetzten Dorsalflügels“.
Fissidens impar Mitten. Auf Erde an Felsen
des Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904
(det. R. Ruthe). Auf Erde im Vallon de Flumini Binu
bei Orri, ca. 100 m. 15. März 1904 (det. R. Ruthe). Auf
Erde an Felsen am Fuss des Monte Sarto bei Pula.
ca. 100 m. 51. IT. 1904 (det. R. Ruthe).
Fissidens taxifolius (L.) Auf Detritus der
Felsen neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14
April 1904
Pottia truncatula (LL) Schlammige Stellen am
Strand bei Orri. 16. März 1904. Auf Sandboden in den
Salinen bei Cagliari, 13. März 1904. Eine forma cu-
spidata fand ich auf Sandboden an der Punta, der
Nordspitze von San-Pietro. 24 März 1904.
Pottia litoralis (Mitten). Zu dieser Art rechne
ich unter Vorbehalt eine Pottia, die ich auf Erde
an Wegrändern an der Ostküste von San-Pietro fand,
24. April 1904.
Pottia commutata (Limpr.) Auf Sand in der
Nähe des Strandes bei der Punta, der Nordspitze von
San-Pietro. 24. März 1904.
Didymodon spadiceus (Zett) Auf Detritus
der Felsen (Glimmerschiefer) neben der Strasse bei
Seul, ca. 800 m. 14. April 04.
Trichostomumnitidum (Lindb.) An sonnigen
Kalkfelsen des Cap San Elia bei Cagliari sehr häufig,
auch mit Seten, ca. 30 m. 13. März 1904. An trockenen
Felsen des Monte Maria bei Teulada, ca. 300 m. 10.
April 1904 Auf Felsblücken der Regione Spalmatore
auf der Insel San-Pietro, ca. 20 m. 26. Mäürz 1904 An
sonnigen Kalkfelsen über Baunei am Weg zur Punta
CGinnireu, ca. 600 m. 18. April 1904
Trichostomum nitidum var. obtusum
(Boul). An Felsen an der Strasse von Lula nach Si-
niscola, ca. 600 m. 22, April 1904 An einem sonnigen
Kalkfels im Sattel zwischen Monte Creja und Monte
Albo, ca. 720 m. 21. April 1904.
Aloina aloides (Koch). An Wegrändern und
Erdbôschungen durch ganz Sardinien sehr häufig.
Tortella tortuosa (L.) An schattigen Kalk-
felsen der Punta Catirina, der hôchsten Erhebung des
Monte Albo. ca. 1000 m. 21. März 1904.
Barbula vinealis Brid forma compacta
mihi. Diese äusserst dichtrasige, niedrige Form fand
ich an Schieferfelsen der grossen, von der Punta Florisa
(Südgipfel des Monte Gennargentu) nach Süden her-
abziehenden Schlucht, ca. 1500 m. 16. April 1904.
Barbula convoluta Hedw. var. commu-
tata Husn. Auf einem alten Kohlenmeiler am Monte
Santo bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904 An feuchten
— 46 —
Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m.
11. März 1904. Auf trockener Erde in der lichten
Cistusmacchia am Weg von Baunei zur Punta Ginnir-
eu, ca. 650 m. 18. April 1904 Am Monte Marganai
bei Iglesias im April 1902 von Dr. C. Deninger ge-
sammelt.
Barbula revoluta (Schrad.) c. fret! in den
Sanddünen von Spalmatore auf San Pietro, ca. 40 m.
26. März 1904 In einer eigentümlichen, hochrasigen
Form mit reichverzweigtem Stämmechen und etwas
gedrehten Blättern (forma elata mihi) an einer
Mauer neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m.
11. März 1904.
BarbulaHornschuchianaSchultz. Auf sandig-
lehmigem Boden an der Punta, der Nordspitze ven San
Pietro, 24. März 1904 Auf sandigem Boden zwischen
Felsblücken in der Regione Stagnetto auf San Pietro,
ster. ca. 120 m. 23. März 1904.
Timmiella flexiseta (Bruch) Steril auf stei-
nigem Boden in der Macchia am Osterat der Punta
Laccuneddas bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904 Eben-
falls steril an Felsen des Monte Maria bei Teulada,
ca. 400 m. 10. April 1904.
Tortula Solmsii (Schimp.) Auf Erde an Weg-
rändern auf San Pietro. Diese bisher nur von Madeira
und Lusitanien bekannte Art erreicht somit an der West-
küste von Sardinien die Ostgrenze ihrer Verbreitung.
Tortula pulvinata (Jur) An einem Felsblock
(Dolomit) unter dem Sattel zwischen Monte Creja und
Monte Albo, c. fret!, ca. 700 m. 21. April 1904.
Tortula ruraliformis Bescherelle. An Schie-
ferfelsen der grossen, von der Punta Florisa (Südgipfel
des Monte Gennargentu) nach Süden herabziehenden
Schlucht, ca. 1500 m. 16. März 1904.
Tortula Mülleri Bruch. Durch das Bergland
von Sardinien ziemlich verbreitet. Auf dem Gipfel
der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 590 m. 15. März 1904.
An feuchten Felsen der Punta sa Castangia hinter dem
Monte Santo bei Pula, ca. 700 m. 1. April 1904 Auf
Kalkfelsen der Rocca Gravellus bei Teulada, ca. 850 m.
7. April 1904 Im Canale Candelazzu bei Teulada,
PH ae
ca. 450 m. 8. April 1904 Am Monte Marganai bei
Iglesias (leg. Dr. C. Deninger, April 1902) Am Nu-
raghen von Santa Barbara bei Macomer, ca. 500 m.
11. März 1904 Auf Humus an einem alten Baum-
stamm unter dem Sattel zwischen Monte Creja und
Monte Albo, ca. 700 m. 21. April 1904 Auf Fels-
blücken unter den Tonneri di Seui am Weg zur Per-
daliana, ca. 1000 m. 15. April 1904.
Dialytrichia Brebissonii (Brid.) An feuchten
Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m.
11. März 1904 In Steinen und Felsen im Bach des
Vallon de Flumini Binu bei Orri. €. fret!, ca. 150—250 m.
An Felsblücken in einem Seitenbach des Vallon sa
Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904 Auf
feuchten Trachytfelsen des Canale Geniale bei Carlo-
forte auf San Pietro, ca. 80 m. 23. März 1904 Eine
forma brevifolia an Glimmerschieferfelsen neben
der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904.
Schistidium alpicola (Swartz) var. rivu-
lare (Brid.) In dem von der Punta Florisa (Süd-
gipfel des Monte Gennargentu) nach Süden durch die
grosse Schlucht herabkommenden Bach, ca. 1500 m.
16. April 1904,
Schistidium pulvinatum Brid Auf Granit
am Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904.
xrimmia ovata Web. und Mohr. An Felsen
auf der Südseite der Punta Florisa (Monte Gennar-
gentu), ca. 1200 m. 16, April 1904.
Grimmiaorbicularis Bruch. Diese von 0. Rein-
hardt aus den Bergen von Oliena mitgebrachte Art
fand ich auch an sonnigen Kalkfelsen am Sattel zwischen
Monte Creja und Monte Albo, ca. 720 m. 21. April 1904.
Grimmia pulvinata(l.) var. sardoa mihi var.
nov. Diese schôüne Varietät zeichnet sich durch niedrere,
lockere Rasen, die am Rand nur schwach umgerollten
Blätter, sehr lange Blatthaare, strohgelbe Seta und
auffallend lang geschnäbelten Deckel aus. Auf Fels-
blücken (Jurakalk) am Waldrand unter den Tonneri di
Seui, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15, April 1904.
Grimmiatorquata (Hornsch.) An Schieferfelsen
der grossen, von der Punta Florisa (Monte (Gennar-
ÉTAPE
gentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, 1500 m.
16. April 1904 Ein sehr interessantes Vorkommen
dieser arktisch-alpinen Art!
GrimmiaMühlenbeckii (Schimp.) An son-
nigen Kalkfelsen oberhalb Baunei an der Ostküste,
ca. 600 m. 18. April 1904.
Amphidium Mougeotii(Schimp.) An Schie-
ferfelsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte
Gennargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht,
ca. 1500 m. 16. April 1904 An feuchten Glimmer-
schieferfelsen unter den Tonneri di Seui, am Weg zur
Perdaliana. ca. 1100 m. 15. April 1904.
Zygodon viridissimus var. rupestris
(Hartm.). An Felsen im Hintergrund des Vallon de
Flumini Binu bei Orri, ca. 200 m. 17. März 1904. An
Felsen beim Aufstieg von Pula zur Casa del Monte
Santo, ca. 500 m. 31. März 1904.
Orthotrichumsaxatile (Schimp). An Kalk-
felsblücken im Sattel zwischen Monte Creja und Monte
Albo, ca. 720 m. 21. April 1904.
Orthotrichum cupulatum (Hoffm.). An
einem Kalkfelsblock unter dem Sattel zwischen Monte
Creja und Monte Albo, ca. 700 m. 21. April 1904.
Orthotrichum Sardagnanum (Venturi).
An Schieferfelsen der grossen, von der Punta Florisa
(Monte Gennargentu) nach S.herabziehenden Schlucht,
ca. 1500 m. 16. April 1904 Schon von de Sarda-
gna am Monte Gennargentu gefunden.
Orthotrichum Schimperi (Hamm.,. An
einem alten Oelbaum auf dem Ostgrat der Punta
Laceuneddas bei Orri. ca. 350 m. 17. April 1904.
Encalyvpta contorta(Wulf.) Auf Waldboden
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana,
ca. 1100 m. 15. April 1904 An Dolomitfelsen am Fuss
des Monte Albo, ca. 700 m. 22. April 1904.
Anomobryum juliforme (Solms-Laubach).
Auf Erde in der Cistusmacchia bei Sta. Margherita,
zwischen Pula und Cala d'Ostia. 30. März 1904.
Bryum versicolor (A. Braun) Auf sandigem
Boden der Isola Piana bei San Pietro, ster. Massen-
vegetation bildend. 25, März 1904.
— 49 —
Bryum atropurpureum var. arenarium
(Husn.). Auf lehmig-sandigem Boden an der Punta,
der Nordspitze von San Pietro. 24 März 1904 Auf
Erde in der Cistusmacchia der Punta Laccuneddas
bei Orri, ca. 200 m. 17. März 1904.
Bry um Podperae (Hagen). Auf Granit am
Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904.
Bryum capillare var. triste de Not. ! An
schattigen Felsen auf der Ostseite des Monte Santo
bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904 An Schieferfelsen
der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gennargentu)
nach S. herabziehenden Schlucht, ca. 1500 m. 16.
April 1904.
Bryum'atorquescens honmmatautorea
(Podp.). Auf Felsblücken (Jurakalk) am Waldrand
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana,
ca. 1100 m. 15. April 1904.
Bryum Kunzei(Hornsch.). An trockenen Felsen
neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904.
Bryum argenteum var lanatum (Br. eur.).
An sonnigen Schieferfelsen neben der Strasse bei Seui,
ca. 800 m. 14. April 1904.
Bryum alpinum var.meridionale (Schimp.).
An silurischen Kalkfelsen im Vallon de Flumini Binu
bei Orri, ca. 150 m. 15. März 1904 In einer forma
claucescens an einer quelligen Stelle im Vallon sa
Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904. Die tiefen,
auscedehnten Rasen dieser schônen Form sind blass-
bläulicherün und dicht mit Kalkschlamm durchsetzt.
Bryum alpinum var. Velenovskyi (Podp.).
An feuchten Felsen (Glimmerschiefer) neben der
Strasse bei Seui, ca. 850 m. 14. April 1904 An einer
Quelle unter den no di Seui, am Weg zur Per-
daliana, ca. 1100 m. 15. April 1904.
Bryumalpinum var.moldavieum (Podp.i.
An einer quelligen Stelle neben dem Weg zur Casa
del Monte Santo bei Pula ca. 300 m. 31. März 1904.
In der f. piliferum Podp. an sonnigen Kalkfelsen
der Halbinsel Murr e Poreu am Cap San Elia bei
Cagliari, ca. 20 m. 13. März 1904.
Bryum bohemicum (Podp). An Felsen (Glim-
{
— 50 .—:
merschiefer) neben der Srasse bei Seul, ea. S00 m.
14. April 1904 An sonnigen Mauern südlich von Carlo-
forte auf San Pietro. 22. März 1904.
Bryum gemmiparum (de Not). An quelligen
Stellen in der Felssteppe bei Macomer, ca. 400 m. 11. März
1904 An nassen Felsen im Hintergrund des Vallon
de Flumini Binu bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904.
An Felsen im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m.
19. März 1904. In der Felsheide des Stagnetto auf San
Pietro auf feuchtem, sandigem Boden, ca. 110 m.
23. März 1904 An feuchten Felsen (Glimmerschiefer)
neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14 April 1904
forma fluitans Podp. f. nov. Auf Granithblücken
in einem Bach zwischen Domus de Maria und Teulada,
ca. 200 m. 6. April 1904.
var. Fleischeri (Warnst) An Dolomitfelsen
am Fuss des Monte Alho, ca. 700 m. 21. April 1904.
Bryum Reinhardtii (Podp.)} An feuchten
Felsen neben dem Bach in der Schlucht sa Stiddiosa
bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904.
3ryum provinciale (Phil). An Felsen im
Vallon de Flamini Binu bei Orri, ca. 100 m. 15. März
1904. An schattigen Felsen in der Schlucht sa Stid-
diosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904 Auf feuchtem
Boden in der Felsheide des Innern von San Pietro,
ca. 120 m. 23. Mäürz 1904 An einer schattigen Fels-
platte (Dolomit) unter dem Sattel zwischen Monte
Creja und Monte Albo c.fret!, ca. 700 m. 21. April 1904.
Bryum amoenum (Warnst). An feuchten
Steilen in der Cistusmacchia zwischen Cala d'Ostia
und Domus de Maria häufig, oft mit Isoëtes velata.
5. April 1904 An Dolomitfelsen am Fuss des Monte
Albo, ca. 800 m. 22. April 1904.
Bryum cratoneurum (Podp.) An Schiefer-
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gennar-
gentu) nach Süden herabziehenden Schlueht, ca. 1600 m.
16. April 1904.
Bryumpallescens (Schleich)}. An Kalkfelsen
des Monte Santo bei Pula, ca. 600 m. 31. März 1904.
Auf Felsblücken am Waldrand unter den Tonneri di
Seui, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904.
Bryumpseudotriquetrum (Hedw.) forma
ad verre Or Co nitieumoP'o dipEa.cce d'ens: "Im
Wasser eines kleinen Baches am Monte Maria bei
Teulada auf Granit, ca. 400 m. 10. April 1904.
Bryum Duvalii (Voit) In einem Kkleinen
Wassertümpel der Regione Spalmatore auf San Pietro
mit Isoëtes velata, ca. 50 m. 26. März 1904.
Mniumcuspidatum (l:). An feuchten Stellen
zwischen Felsblücken im Vallon sa Stiddiosa bei Pula,
ca. 200 m. 19. März 1904.
Mnium punctatum (LL) In einem kleinen
Wasserlauf unter der Fontana Rubbia (Gennargentu),
ca. 1200 m. 16. April 1904.
Anacolia Webbii (Mont). Ein prachtvolles
Moos, das bisher nur von Teneriffa, Südspanien, Corsica
und Sizilien bekannt gewesen war. Im April 1902
sammelte es Herr Dr. C. Deninger am Monte Mar-
ganai bei Iglesias auf Sardinien, von wo ich es unter
einer Mustersendung von ea. 20 Species erhielt und
bestimmte. Nach meinen Funden scheint dieses
schôüne Moos durch das ganze Bergland von Sardinien
verbreitet zu sein. [ch sammelte es an folsenden
Stellen : An feuchten Felsen der Punta Flumini Binu
bei Orri, massig und in riesigen, bis zu 12 cm tiefen
Polstern, ea. 500 m. 15. März 1904 An feuchten
Felsen der Punta sa Castangia hinter dem Monte Santo
bei Pula in grossen Polstern, ca. 700 m. 1. April 1904.
An schatticen Felsen des Areu su Muru gegen das
Vallon Calamixi an mehreren Stellen, ca. ‘700 m.
7. April 1904, hier auch in einer sehr zarten Form
(forma tenella mihi) 4 An feuchten Felsen (Glim-
merschiefer) unter den Tonneri di Seui am Weg zur
Perdaliana ca. 1100 m. 15. April 1904 An Schiefer-
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gen-
nargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, ea.
1500 m. 16. April 1904 An schattigen Dolomitfelsen der
Nordwestseite des Monte Albo Massenvegetation bildend,
ca. 00 m. 22. April 1904.
Philonotis Arnellii (Husn.) Unterhalb der
Fontana Rubbia am Monte Gennargentu, 4, ca. 1100 m.
16. April 1904 Auf Deétritus der Schieferfelsen an
der Strasse bei Seui, 4, ca. 800 m. 14. April 1904.
Philonotis alpicola (Jur). An Schiefer-
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte
(rennargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht,
ca. 1600 m. 16. April 1904.
Philonotiscalcare a (Bryol. eur). An feuch-
ten Stellen der Strassenbüschung bei Seui, ca. 800 m.
14. April 1904.
Fontinalisantipyretica var. alpestris
(Milde). In einem Nebenbach der Flumendosa auf
Glimmerschiefer, ca. 950 m. 15. April 1904 Schôn
kupferig glänzende Pflanzen!
Fontinalis squamosa (L.). In einem Bach
zWischen Domus de Maria und Teulada, auf Granit,
ca. 200 m. 6. April 1904.
Fontinalis Duriaei (Schimp.) Auf Granit
im Bach des Vallon de Flumini Binu bei Orri. ca. 150 m.
15. März 1904.
Neckera complanata (LL) An schattig
feuchten Felsen in der Schlucht des Rio is Portas
Santas, ca. 900 m. 1. April 1904.
Neckera turgida (Jur.). An einem grossen
Felsblock (Jurakalk) im Steineichenwald unter den
Tonneri di Seui, am Wesw zur Perdaliana ea. 1100 m.
15. März 1904. Von O. Reinhardt auch schon in den
Bergen von Oliena gefunden (cf. FI Sard. Comp. v.
W. Barbey, pag. 199.)
Homalialusitanica(Schimp.). In einer Fels-
kluft (Kalk) der Rocca Gravellus bei Teulada, ca.
850 m. 7. April 1904.
Fabronia pusilla var. Schimperi (Vent).
An einer Steineiche im Vallon des Rio 1s Portas Santas,
ca. 500 m. 1. April 1904. An Kalkfelsen im Hinter-
erund des Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 250 m.
17. März 1904. An einer alten Lentiske und an der
glatten Kluftfläche von schattigen Felsen im Canale
Candelazzu bei Teulada, ea. 400 m. 8. April 1904.
Pterogonium gracile Sw. var. flaccidum
mihi var. nov! Unterscheidet sich von der typischen
Form durch die unregelmässige, nicht bäumchenartige
Verzweigung und die auffallend dünnen, z. T. peitschen-
artig verläingerten Aeste. An Schieferfelsen der grosse
von der Punta Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden
herabziehenden Schlucht, ea. 1500 m. 16. April 1904.
Pterigynandrum filiforme var. sardoum
mihivar.nov! Unterscheidet sich von der typischen
Form durch die viel dünneren Stengel und Aeste und
die plôtzliche Zuspitzung der besonders hohlen, am
Rande weit herauf zurückgerollten Blätter. Ich fand
diese auffallende Varietät in zarten Räschen und Ueber-
zügen an Schieferfelsen der grossen, von der Punta
Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden herabziehen-
den Schlucht, ca. 1500 m. 16. April 1904.
Pty éhodiu m decipiens Limpr. An Schiefer-
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gen-
nargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, ca.
1500 m. 16. April 1904 Ein sehr interessanter Stand-
ort dieser bisher nur aus dem Alpengebiet und zwar
aus Hôhen von 1700-2700 m bekannten Art!
Isotheciummyosuroides (Dill. L.) An Felsen
des Monte Santo bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904.
An Felsen am oberen Ende des Vallon Calamixi unter
der Punta Sebera, c. fret.!, ca. 850 m. 7. April 1904.
An Granitfelsen im Vallon del Rio di Monte Maria
bei Teulada, ca. 200 m. 10. April 1904.
Homalothecium Philippeanum (Spruce).
An Felsen im Vallon del Rio di Monte Maria bei Teu-
lada, ca. 200 m. 10. April 1904.
Camptothecium lutescens (Huds). Unter
Gebüsch am Fuss der Tonneri di Seui am Weg zur
Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904.
Camptothecium aureum Bryol. eur. Die An-
gabe in de Notaris Epilogo d. Briologia Ita-
liana, pag. 116, ,in Sardiniae australioris collibus
aridis® kann nur eine falsche Vorstellung erzeugen.
C. aureum ist durch ganz Sardinien weit verbreitet,
doch nicht in der Hügelregion, sondern es tritt erst
in gewissen Hôühen, etwa bei 500 m, auf und ist in
der Cistusmacchia und den Heidefluren der Bergkämme
vielleicht das häufigste Moos. Nur ganz ausnahms-
weise steigt es in die Hügelregion herab.
PRES PARU
Brachythecium glareosum (Bruch.) An der
Strassenbôschung bei Macomer, (c. fret.!) ca. 400 m.
11. März 1904 Zwischen Felsblücken bei der Casa di
Nappa an der Punta Sebera, ca. 600 im. 7. April 1904.
Brachythecium olympicum Jur. Am Rand
des Baches im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, auf
Wurzelwerk von Farnen, ca. 200 m. 19. März 1904.
Brachythecium venustum de Not. An Schie-
ferfelsen neben der Strasse von Domus de Maria nach
Teulada, ca. 250 m. 6. April 1904.
Scleropodium caespitosum (Wils). Auf
feuchtem, sandigem Boden des Stagnetto auf San Pietro,
ca. 110 m. 235. März 1904 Reichlich fruchtend an
Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m.
11. Mäürz 1904 Steril an den trockenen Mauersteinen
des Nuraghen von Sta. Barbara bei Macomer ausge-
dehnte Ueberzüge bildend, ca. 500 m, 11. März 1904.
Scleropodiumillecebrum (Schwäger) var.
piliferum de Not. Im Gebüsch beim Cap San Elia
bei Cagliari, ca. 30 m. 13. März 1904.
Eurhynchium meridionale (Schimp.). An
schattigen Felsen im Vallon de Flumini Binu bei
Orri, ca. 200 m. 15. März 1904. An Felsen neben dem Weg
zur Casa del Monte Santo bei Pula. ca. 550 m. 51. März
1904. Auf Granit nahe der Passhühe zwischen Do-
mus de Maria und Teulada, ca. 280 m. 6. April 1904.
An Felsen im Tal des Rio di Monte Maria bei Teu-
lada, ca. 300 m. 10. April 1904 An Trachytfelsen
im Canale d'Inferno auf San Pietro, ca. 120 m. 23. März
1904. An schattigen Kalkfelsen unter der Punta Gin-
nireu bei Baunei, ca. 700 m. 18. April 1904 An Kalk-
und Dolomitfelsen in der Macchia der Insel Tavolara,
ca. 100—200 m. 25. April 1904 An schattigen Do-
lomitfelsen des Monte Albo, ca. 750 m. 22. April 1904
Surhynchium pumilum (Wils). An Erd-
überhängen im Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca.
200 m. 15. Mäürz 1904 In einer Felsspalte auf Humus,
am Monte Santo bei Pula, ca. 700 m. 1. April 1904.
An Kalkfelsen in Klüften der Rocca Gravellus bei
der Punta Sebera, ca. 800 m. 7. April 1904 Ueber
Wurzeln von Adiantum cap. Veneris im Hinter-
grund des Vallon del Rio di Monte Maria bei Teu-
lada, ca. 300 m. 10. April 1904.
Eurhynchium hians (Hedw.). Am Bach im
Tal des Rio is Portas Santas hinter dem Monte Santo
bei Pula, ea. 550 m. 1. April 1904, An nassen Felsen
im Vallon del Rio di Monte Maria bei Teulada, ea.
200 m. 10 April 1904.
Eurhynchium Swartzii (Turn). Am Bach
im Tal des Rio is Portas Santas hinter dem Monte
Santo bei Pula, ca. 550 m. 1. April 1904 An feuchten
Stellen neben dem Bach im Canale Candelazzu bei
Teulada, ca. 400 m. 8. April 1904.
Eurhy nchium Schleicheri (Hedw, fil):
An schattigen Kalkfelsen in einem waldigen Tälehen
unter der Punta Ginnireu bei Baunei, ca. 700 m.
18. April 1904.
Rhynchostegiella curviseta (Brid.). An
feuchten Steinen i e Hintergrund des Vallon de Flumini
Binu bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904 An feuchten
Felsen neben dem Bach im Vallon del Rio di Monte
Maria bei Teulada ca. 200 m. 10 April 1904 An Steinen
neben dem Bach in der Regione Stagnetto auf San
Pietro, ca. 110 m. 23. März 1904.
Rhynchostegiella Jacquinii (Garov..
An feuchten Felsen im Bach des Canale Candelazzu
bei Teulada, ca. 400 m. 8. April 1904 An nassen
Felsen neben dem Bach einer kleinen Seitenschlucht
des Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ea. 240 m. 19. März 1904.
Rhynchostegium confertum (Dicks)}. An
feuchten Felsen im Hintergrund des Vallon de Flumini
Binu bei Orri, ca. 200 m, 17. März 1904 An schattigen
Felsen nächst dem Bach im Tal des Rio is Portas
Santas. ca. 500 m. 1. April 1904 An feuchten Felsen
neben dem Bach im Canale Candelazzu bei Teulada,
ca 400 m. 8. April 1904 In einer forma aureo-
nitens auf einem Trachytblock im Canale d'Inferno
auf San Pietro, ca. 120 m. 23. März 1904.
Rhynchostegiumrusciforme var.rigens
de Not. An Trachytfelsen neben dem Bach in der
Regione Stagnetto auf San Pietro, ca. 110 m. 23. März
1904. Diese sehr charakteristische Varietät scheint aus-
schliesslich den Mittelmeerländern eigen zu sein. Von
De Notaris an der ne von Bonifacio entdeckt,
vergl. Limpr. Laubm. Bd. 3. pag. 233.
Hypnum chrysop h yllum Brid. Am Wald-
rand auf steinigem Kalkboden unter den Tonneri di
Seuil, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904.
Hypnu mresupinatum Wils. (forma major).
An Trachy tfelsen des Canale d'Inferno auf San Pietro,
ca. 130 m. 23. März 1904.
Hypnumeuspidatum (L) An einer quelligen
Stelle im Sattel ne hen Punta Sebera und Rocca
Gravellus, ca. 900 m. 7, April 1904.
Lebermoose.
Riccia insularis Levier. In der Macchia mit
R. Michelii und Rupinia pyramidata allge-
mein verbreitet.
Riccia nigrella DC. In der Macchia auf
steinigem Boden und an Weg- und Strassenrändern
im südlichen Sardinien gemein.
Riceia commutata (Jack.) Auf Schlammboden
in den Salinen von Carloforte auf San Pietro, 22.
Mäürz 1904.
Ricecia atromarginata (Levier). An feuch-
ten Felsplatten über Carloforte auf San Pietro, ca. 90 m.
23. März 1904.
Riceia minutissima (St). An Felsplatten
über Carloforte auf San Pietro, grosse, schwammige
Ueberzüge bildend, ca. 90 m. 25. März 1904.
Sphaerocarpus L erreStrlis MANS TeNOMS
küste von San Pietro, 22. März 1904. Am Fuss des
Monte Santo bei Pula auf Humus in Felshôhlen, ca.
100 m. 51. März 1904 Auf Schlamm eines Grabens
bei Pula, 2. April 1904.
PetalophyllumRalfsii(Dicks). Sehr spär-
lich auf quarzreichem Boden in einem Graben bei
Santa Margherita, zwischen Pula und Cala d’Ostia,
30. März 1904.
Fossombroniaangulosa(Dicks.). An feuch-
ten Felsen der Berge des südlichen Sardiniens allge-
mein verbreitet und sehr häufig.
Fossombronia caespitiformis de Not.
In der Cistusmacchia des südlichen Sardiniens weit
verbreitet, oft ausgedehnte Decken bildend.
Sarcoscyphus Ehrhardtii (Corda) Am
Gipfel der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 580 m.
15. März 1904 An feuchten Felsen (silur. Kalk) am
N.-W. Hang der Punta sa Castangia, ca. 700 m. 1. April
1904. (det. C. Müller frib.)
Scapaniaaspera (Bernet). An schattigen Do-
lomitfelsen des Monte Albo, ca. 800 m. 22. April 1904.
(det. C. Müller frib.).
Cephaloziella dentata (Raddi) An Tra-
chytfelsen der Regione Gioia auf San Pietro, in schat-
tigen Klüften, ca. 140 m.23. März 1904. (det.C. Müller frib.).
Southbya tophacea Spr. An Felsen neben
dem Bach im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ea. 200 m.
19, März 1904. (det. C. Müller frib,). Auf Erde in der
Macchia der Regione Canauti auf San Pietro, ea. 60 m.
26. März 1904, (det. C. Müller frib.) An Felsen neben
der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904, (det.
C. Müller frib.). An feuchten Felsen (Glimmerschiefer)
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana,
ca. 1100 m. 15. April 1904. (det. C. Müller frib.).
Calypogeia arguta Dum. In einer feuch-
ten Hôühle an der Strasse von Lula nach Siniscola,
ca. 600 m. 22. April 1904. (det. C. Müller frib.).
Lejeunea serpyllifolia Lib. An Trachyt-
felsen in der Regione Gioia auf San Pietro, ea. 140 m.
23 März 1904.
Madothecacanariensis N.a.E An schat-
tigen Felsen des Canale Candelazzu bei Teulada Massen-
vegetation, ca. 400 m. 8, April 1904, (det. Schiffner).
An Felsen im Vallon de Flumini Binu bei Orri. ca.
100—300 m. 15. März 1904.
Madotheca Thuja (Dicks) An Felsen des
Vallon de Flumini Binu bei Orri, Massenvegetation,
19. März 1904, (det. Schiffner). An schattigen Felsen
auf der Ostseite des Monte Santo bei Pula, ca. 750 m.
L. April 1904.
Neue Arten.
Fissidens Herzogii Ruthe spec. nov.!
(Die Diagnose wurde mir von Herrn À. Ruthe gütigst zur
Verfügung gestellt.)
Zweïhäusig. 4 Blüten gipfelständig auf kleineren,
bis 3 mm hohen ne mit bis 6 Paaren breitlicher
Blätter. Perigonialblätter mit schmäleren Fortsätzen
und zahnartig verbreiterten Scheidenteilen.
Gedrungenen Pflanzen des F. bryoides ähnlich.
Stengel bis S mm hoch, aus aufrechtem oder schräg
aufsteigendem Grunde übergebogen, lebhaft grün und
ziemlich glänzend. % Sprosse oft kürzer als die sterilen
und nur zuweilen unten oder unter dem Perichaetium
mit kurzen Aestchen. Blätter 7- bis 11-paarig, unten
sebr klein, nach oben länger werdend, die obersten
bis 2 mm lang und 0,5 mm breit, länglich zungen- .
fürmig, sehr kurz gespitzt oder oben abgerundet mit
aufgesetztem, seharfem Spitzchen, ganzrandig, von Î
bis 2 Reihen Randzellen sehr schmal aber straff
hyalin gesäumt. Saum bis zur Spitze und dem
Blattgrunde, selbst meist auch in den unteren Blättern,
fortgeführt. Dorsalflügel meist den Blattgrund
erreichend. Der Fortsatz ist meist etwas “kürzer
als der Scheidenteil. Die Blattrippe reicht bis zur
Spitze und ist in dieser aufgelüst. Blattzellen etwas
kleiner als bei F. bryoides, in der Blattmitte 7 mm
breit und hoch; sie sind in der ganzen Spreite sebr
regelmässig 6-seitig und dadurch in senkrechten und
von der Rippe zum Rande schräg aufsteigenden Reïhen
georduet. Seta kurz, ziemlich stark, 3 bis 5 mm
lang, bis zur Kapsel lebhaîft rot, aus kniefürmigem
Grunde meist im Bogen gekrümmt, oft > aus
einem Perichaetium. Kapsel aus sebr kurzem Halse
xakt eifürmig, meist schwach hochrückig, mit
v ES eper Mündung. aber unter letzterer nicht
verengt und nur durch die Krümmung der Seta ge-
neigt bis wagerecht gerichtet, grün und nicht glänzend,
nach dem Deckelabfall graugrün, veraltet bräunlich-
grün. Deckel sehr kurz, nur ‘}, bis ‘}, der Une,
CUS
sehr lebhaft carminrot, aus wulstigem, über den
Mündungsrand der Urne verbreitertem
Grunde sehr kurz, gerade oder etwas abwärts ge-
bogen zugespitzt. Ring sehr niedrig, 1 bis 2-zellig,
stückweise der Urnenmündung oder dem Deckel an-
haftend. Peristom etwas kräftiger aber kürzer als bei
F.bryoides, Schenkel spiralig “verdickt. Sporen hell-
crünlichgelb, 0.012 nn.
Mit meist entdeckelten Kapseln an Kalkfelsen in
einer Hühle am Südwesthang der Punta Catirina, der
hôüchsten Erhebung des Monte Albo, ca. 1000 m. 21.
April 1904.
Pottia propagulifera mihi spec. nov.!
Autoecisch (?) Dichte, niedere Räschen von trüb
dunkelgrüner Farbe. Stengel ca. 3 mm hoch, schopfig
beblättert. Fertile und sterile Sprosse ver-
schieden beblättert. Schopfblätter der sterilen
Sprosse länglich zungen-spatelfürmig, breit zugespitzt
bis abgerundet, am Rand vegen die Spitze durch vor-
springende Zellecken, undeutlich cezähnelt; Rippe
kräftig,als lange, gelbe Graune auslau-
fend: Bl.-zellen gegen den Rand etwas kleiner wer-
dend. Schopfblätter der fertilen Sprosse aus schmaler
Basis breit zungen-spatelfürmig, breit zugespitzt,
mit aufgesetztem Endspitzchen, canzrandig : Rippe
sechwächer, meist in dem Endspitzchen
aufgelüst,auf der Bauchseite verschiedenge-
staltete Brutkôrper entwickelnd (man fin-
det neben protonemaartig ausgewachsenen einfachen
Zellfäden solche, an deren Spitze sich ein mehr-
zelliger Brutkôrper bildet, bei andern wieder
treten echte, beblätterte Brutknospen auf, aus
denen, noch während sie mit dem Blatt in Verbindung
stehen, die jungen, bewurzelten Moospflänzchen her-
anw Acbeen), Sep D 2 bis 4 mm lang. Kapsel schmal,
urnenfôrmig:; Urne ca. 1 mm lang, allmählig in den
Hals verschmälert, entdeckelt an der Mündung, nicht
erweit ert _Deckel kegelfürmig, schief und dünn
veschnäbelt, !/, der Urne. (Haube ?) Peristom fehlend.
Sporen se “dicht und fein papillüs. Reife im März,
ER ONE
Auf lehmig-sandigem Boden in der Nähe des
Strandes an der Punta, Nordspitze von San Pietro.
24. März 1904.
Die neue Art steht durch die Blinne blattbürtiger
Brutkôürper ganz isoliert in der Gattung, während sie
sich durch die Blattform, die peristomlose Kapsel und
ihre Tracht ziemlich eng an P. truncatula an-
schliessen würde,
Orthotrichum gracile mihi spec. nov.!
Räschen wenig ausgedehnt, im Habitus an 0.
fastigiatum erinnernd, dunkelgrün, locker. Stengel
aufrecht oder aufsteigend, büschelästig, 15 bis
2 em hoch, gleichmässig beblättert. Plätter trocken,
wenig abstehend, etwas s teif, angefeuchtet sich stark
zurückkrümmend, dann weit abstehend, ca. 2 mm lang,
aus elfürmiger Basis schmal zungenfôürmig-lan-
zettlich, oberwärts schwach rinnig; Rand flach,
nur am Gœrunde (hier einerseits stärker) zurück-
gerollt Lamina weit herab zweischichtig und
deshalb fast undurchsichtig. Bl.-zellen beiderseits mit
Ausnahme der Rippe und der Seitenwände der Rand-
reihen dicht papillüs, rundlich, gegen den Bl-erund
rectangulär, glatt und gelblich, gegen den Rand ein
paar Reïhen quadratisch: Insertion orange. Rippe
zemlich kräftig, in der Bl-spitze aufgelôst,
an der Basis 4-schichtig. Innere Perichaetialblätter
schmäler, plôtzlich in eine schmale Spitze zusammen-
gezogen, am Rand weit hinauf schmal umgerollt.
Scheidchen mit einzelnen Haaren, Ochrea !/, der Seta
einhüllend'; Seta 0,5 mm lang. Kapsel fast vôllig
eingesenkt le int nideckel 1.5 mm lang), ei-
fürmig.blassbräunlich, dünnhäutig, ohneStreifen,
entleert fast vollig glatt, mit orangegelber Mündung :
Spaltôffnungen phaneropor. Haube die Kapsel ein-
hüllend, goldgelb mit bräunlichem Spitzchen, un be-
haart. Deckel hoch gewülbt, mit dickem, geradem
Schnabel, leicht mit der Haube abfallend.
Ring 2-reihig, bleibend. Peristom einfach, aus 8,
je an der Spitze verbundenen und fensterartig durch-
brochenen Paarzähnen gebildet, gelblich, aussen dicht
Lee AR
mit wurmfôürmigen Linien. Sporen rostbraun,
feinwarzig. Reife im März.
Am Stamm eines Oelbaums auf dem Ostorat der
Punta Laccuneddas bei Orri, ca. 350 m. 17. April 1904.
Diese schône Art steht durch das einfache Peristom und
die glatte Kapsel O. Shawii Wils nahe, erinnert durch die
Fensterung und ee Zeichnung der Paarzähne des
Peristoms an O.fastigiatum, währendihr die weit herab zwei-
schichtigen Blätter einen ganz eigenartigen Charakter verleihen.
Orthotrichum caespitosum mihi spec. nov.!
Grosse, ausgedehnte Rasen, fast vom Habitus des
Didy are n giganteus bildend, schôün braun-
grün, locker. Stengel aufrecht, wenig geteilt, 5 bis
8 cm hoch, am Grund mit rotbraunen, glatten Wurzel-
haaren, gleichmässig beblättert. Blätter trocken,
locker anliegent d oder mit den Spitzen etwas
abstehend, etwas verbogen und wenig steif, beim
Anfeuchten sich rasch stark zurückkrümmend, dann
weit abstehend, ca. 3 mm lang, aus etwas verschmäi-
lerter Basis lanzettlich, allmählig breit zugespitzt, ober-
wärts gekielt, am Grund in jeder Laminahälfte mit
tiefer Längsfalte, Rand beiderseits fast bis zur Spitze
schmalzur ückgerollt. Lamina einschichtig,
sporadisch gegen die Spitze hin und vom Rand
her zweischichtig, am Rand eine Zellreihe
Weituherab"7w eischichtig. Bl.-zellen sonst
wie bei O.rupestre. Rippe kräftig in der Spitze
aufeelüst, unten 3—4-schichtig. Innere Perichaetial-
blätter schmäler als die Stengelblätter; Scheidchen
cylindriseh, nackt; Seta ca. 1 mm lang. Kapsel halb
emporgehoben oder fast eingesenkt, länglich-ei-
fôrmig: Hals !}, der Urne; Kapselstreifen breit, bis
zur Urnenmitte reichend ; entleerte Kapsel, den Kapsel-
streifen entsprechend, deutlich 8-faltig. Haube die
Kapsel einhüllend, goldbräunlieh, dicht mit langen.
gelben, knotigen und papillôsen Haaren. Deckel klein,
sehr flach gewôlbt, mit dünnnadelfôürmi-
sem Schnabel. Ring zweireihig, bleibend, Peristom
doppelt: Zähne des äusseren anfänglich zu 8 oben
leiterfürmig durchbrochenen Paarzähnen verbunden,
ARE TE des
bald in 16 Einzelzähne gespalten, trocken
aufrecht abstehend, in der Mittellinie stets dureh-
brochen, blassgelb, mitunregelmässig buch-
tigen Seitenrändern, unten mässig papillôs,
Querleisten kaum vortretend. Cilien 8. kaum halb so
lang. Sporen dunkelrothraum, fein papillôs.
An Schieferfelsen der grossen, von der Punta
Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden herabziehen-
den Schlucht, ca. 1500-1600 m. 16. April 1904.
Das Moos überzieht hier mit Leucodon sciu-
roides var. morensis, Anacolia Webbir,
Philonotis alpicola und Pterigynandrum
filiforme var. sardoum ganze Felswände in
crossen, üppigen Rasen, . etwa den Anblick des
D idymodon giganteus gewähren.
Zweifellos in die Verwandtschaft von O0. rupestre ge-
hôrig, unterscheidet sich die neue Art von jenem durch das
Peristom und die weniger stark umgerollten Ränder der trocken
nicht so steifen Blätter, während O. Sturmii, dem sie sich im
Peristom nähert, durch seine 2-schichtige Lamina gut abgegrenzt
ist. Auch der schmalnadelférmige Schnabel des Deckels scheint
mir einen guten Unterschied gegenüber den beiden nahe ver-
wandten Arten zu sein. Jedenfalls charakterisiert sich O.cae-
spitosum genügend durch eine Summe von kleinen Merk-
malen und ist auch habituell durch seinen kräftigen Wuchs aus-
cezeichnet.
Bryum dubium Podpèra spec. nov.!
(Die Diagnose dieser und der folgenden neuen Art wurde mir
von Herrn Dr. J. Podpèra in Olmütz gütigst zur Verfügung
gestellt.)
In wenig zusammenhängenden, leicht trennbaren,
ein Grimmiapolster durchdringenden, lockeren Rasen.
Pflänzchen gelblichgrün, entweder mit 5—4 küpfchen-
artigen Innovationen oder einfach ohne Innovationen,
am Grunde mit spärlichem Wurzelfilz. Blätter ent-
fernt gestellt, klein, eilanzettlich, kurz zugespitzt,
Schopfblätter fast plôtzlieh viel grüsser (Lamina 1,5
min lang, 0,8 mm breit), knospenartig vehäuft, feu c ht
hiobile eee anliegend (weder gedreht noch ge-
wunden). verkehrt eilänglich bis länglich, kurz zuge-
spitzt, nicht her ablaufend. sehr hohl. oben durch
A Fetes
eine Reiïhe von schmäleren Zellen fast unmerklich
cesäumt, unten ungesäumt, bis gegen die
Spitzebreit umgerollt (hie und da in der Spitze
flach) und ganzrandig. Rippe kräftig, gelblichgrün,
als glatte oder schwach gezähnte, starre Graune aus-
laufend. Blattzellen loeker, mässig verdickt, nicht
setüpfelt,unten quadratisch. weiter kurz rectangu-
Tr bis rhomboidisch, oben rhombisch, im obersten Teile
sowie gesen die Ränder schmäler, verlängert rhom-
bisch. Zweihäusie. Perichaetialblätter verade zuge-
spitzt, verlängert lanzettlich, mit kaum auslaufender
oder in der Spitze verschwindender Rippe, längs bis
an die Spitze umgerollt, mit bedeutend längeren und
schmäleren Zellen. Seta 1 em hoch, rot, oben im Bogen
cekrümmt, Kapsel hängend, bedeckelt bis 3 mm lang,
regelmässig bis sehr schwach hochrückig, mit dem
kurzen Halse (!/, der Kapsel) verlängert kegelfümig,
rotbraun, trocken unter der Mündung nicht einge-
schnürt, am Halse faltig. Deckel konvex -kegelig,
stumpf, rôütlichbraun, kaum glänzend. Zellen des
Exotheciums um die Mündung in 1 bis 2 Reihen quad-
ratisch. Peristom bis 1,5 mm lang, Zäühne wein-
notiae nsc em a Na mor Uur es pt ant /den
langen und schmalen Spitzen Ier, breit gesäumit,
papillôs, mit dicht gereihten, ca. 25 Lamellen. Inneres
Peristom sehr leicht sich mit dem Sporensack ab-
lüsend, Grundhaut sehr hoch, über die halbe Zahn-
hôühe, Fortsätze breit und schmal gefenstert, Wimpern
(2) mit langen Anhängseln. Sporen gelberün, fein
punktiert, 14—16 y.
Ein hôüchst interessantes Bryum, welches durch
die knospenartig angehäuften Blätter am meisten an
ein kleines B. provinciale erimnert. Die hohlen
Blätter der zahlreichen Innovationen erinnern viel an
das B. Garovaglii und die verwandten Arten.
Vorläufig ist B. dubiu m, welches allein für sich
sehr gut charakterisiert i ist, der hohlen Blätter wegen
an das Br. el egans anzureihen, obzwar es die meiste
Verwandtschaîft mitB. provinciale besitzt.
Auf einem Trachythlock in der Regione Canauti
auf San Pietro, ca. 60 m. 26. März 1904.
Re
Bryum Herzogii Podpèra spec. nov.!
Rasen lockKer polsterfürmig, bis 0,6 cm hoch,
gelblich- bis bräunlichgrün, mit braunrôtlich
angehauchten Spitzen, seidenglänzend, innen
schwach verwebt. Fruchtstengel bis 0,4 em hoch, unter
dem dicken, dicht beblätterten Blattschopfe mit zahl-
reichen, schlanken. entfernt beblätterten., die Stamm-
pflanze überragenden (0,6 emlangen)[nnovationen. Sten-
velblätter aufrecht-abstehend, ziemlich steif, die unteren
kleiner, eifürmig, die Schopfblätter eilanzettlich,
unten grün oder sehr schwach rôtlich angehaucht (2,5
mu lang und 0,8 mm breit), längs des Randes durch
13 Reihen von we nie verdickten Zellen orünlichgelb
vesäumt, der ganzen Linge nach schmal umgebogen :
die Basis bleibt jedoch ungesäumt und
flach. Astblätter aufrecht abstehend. trocken an-
liegend, die unteren eilanzettlich, fast unmerklich ver-
laufend, die oberen eifôürmig, hohl, oben 1 bis 2-
reihig gesäumt, flachran di o. Blattzellen dünn-
wandig. oben rhombisch- sechsseitig bis rhombisch, gegen
die Ränder allmi ählig schmäler, unten quadratisch,
längs des Bl ittrandes bis zu einem Sechstel des Blattes
verlaufend. Rippe kräftig, gelberünlich bis gelblich,
in eine lange, kräftige,gelbliche Granne aus-
laufend. — Zweihäusig. Seta bis 1 nm hoch, braun-
rot, oben kurz schwanenhalsartig gekrümmt. Kapsel
nickend oder hängend, 2,5 mm lang, ee birnfôrmig
(vom erythrocarpum - Typus) dunkel-rot-
braun, trocken mit einem !/, der Kapsel langen, ver-
schrumpften Halse, unter der Mündung sehr wenig
eingeschnürt, fast regelmässig, selten schwach hoch-
rückig. Deckel kurz kegelfürmige, stumpf zugespitzt,
auerst rôtlich, später dunkelbraun, schwach glänzend.
Aeusseres Peristom rotbraun, oben lichter, Zähne
fein papillôs, gesäumt, mit (bis 24) niedrigen, regel-
mässig cereihten, hie und da quer verbundenen Lamellen.
Inneres Peristom blass, mit der Grundhaut bis ?/, der
Zähne erreichend, Fortsätze nur geschlitzt,
Cilien (2—3) mit vielen Anhängseln. Reïife: März bis
April.
Von den nächsten Verwandten kommt haupt-
sächlich das B. pseudomarginatum Podp. 1904
(in litteris ad Roth), zu welcher das B. marginatum
Podp. 1901 non Br. eur. als Synonym zu ziehen ist, in
Betracht. Sehr gut charakterisiert unsere Art die Form
der Zellen der Blattbasis, welche bei B. pseudomar-
ginatum rectangulär (1:6), dagegen bei B. Herzogii
quadratisch sind.
Durch die quadratischen Zellen der Blattbasis er-
innert jedoch unsere Art an das B.murale, von welchem
sie sich durch die lockeren Polster, kürzere und breitere .
Blätter (B. murale hat lanzettliche bis länglich-lanzett-
liche Blätter), durch die lichteren Blattzellen und die
Kapselform (bei B. murale dick keulig-birnfôrmig)
vortrefflich unterscheidet.
Auf einem Felsblock der Regione Canauti auf
San Pietro, ca. 60 m. 26. März 1904.
— -e.e-
[|
RAD
Erklärung der Figuren.
1—3. Pottia propagulifera: 1. Blatt eines
sterilen Sprosses; 2. Junges Pflänzchen, das sich eben
von der Blattrippe losgelôst hat; 3. Brutkôrper trag-
endes Blatt.
4—11.Orthotrichum caespitosum. 4. Deckel;
9. Haube; 6. entdeckelte Kapsel; 7—9,. Blattquerschnitte,
(7) zunächst über der Basis, (8) in der Blattmitte, (9)
oberhalb der Blattmitte; 10, ganzes Blatt; 11. Peristom.
12—16. Orthotrichum gracile. 12. Habitus-
bild, kaum verkleinert; 13. entdeckelte Kapsel; 14.
Peristom; 15. ganzes Blatt; 16. Blattquerschnitt, wenig
unterhalb der Blattmitte.
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Autumn non
CRÉES TER
I. Botanische Wanderungen durch die Hôrnlikette.
Von Lehrer #4. Kägi in Bettschwil-Bäretschwil,
Die vorliegende Arbeit bringt in Form von Exkur-
sionen die w ichtigsten Beobachtungen. welche ich im
Laufe vieler Jahre gemacht habe; sie enthält nur eigene
Beobachtungen und Entde ckungen neuerZürcherpflanzen
aus dem Zürcher- Oberland, die Literatur wurde nicht
berücksichtigt.
Mein Exkursionsgebiet umfasst das Zürcher-Ober-
land im engern Sinne, d. h. den Bezirk Hinwil und
den obern Teil des Bezirks Pfäffikon. Von diesem
ist es wieder die Bergregion der Hôrnli- und All-
mannkette und die von ihnen eingeschlossenen
Täler der obern Tôss und Jona, die ich am meisten
durehsucht habe, die mir also am besten bekannt sind.
Wenn ich mich indessen ganz auf die Hôrnlikette
beschränke, so geschah es einesteils, weil dieselbe,
als die im Mittel 200 m hôhere, schon grüsstenteils
den voralpinen Charakter tragende Kette, die. günstigeren
botanischen Lokalitäten aufzuweisen hat, als die AIl-
mannkette; andernteils hätte die Ber ücksichtigung dieser
letztern den Umfang meiner Arbeit bedeutend ver-
grossert.
Die Hôrnlikette zerfällt in vier natürliche Gruppen:
Schnebelhorngruppe, Tôssstock-Schwarzenbergeruppe,
Scheidegg-Hüttkopferuppe und Hôrnligruppe. Der Ost-
abfall der ersten und der grôssere Teil der zweiten
Gruppe liegen schon auf St. Galler Gebiet. Die Grenze
läuft bekanntlich von der Passhôühe der W olfsoerub hin-
unter in die Schlucht der vordern Tôss, hinauf über
den Grat des Tôssstocks, dessen Nordwest- und Nord-
ostabhang somit Zürcher Gebiet ist, wieder hinunter
zur hintern Tôss, weiter über den Grat des Dägelshberges
zur Schindelbergerhôühe und zum Schnebelhorn und end-
lich dem Hauptkamme entlang zur Spitze des Rothen.
Ich habe indessen auch das auf St. Galler Boden
liegende Quellgebiet der Tôss mit in meine Beobacht-
ungen einbezogen.
Die ganze Bergkette gehôrt in die Molasseregion
des schweizerischen Mittellandes. Sämtliche Berg-
DRE
kämme und Gipfel bestehen aus Nagelfluh, die an
zablreichen Felswänden zu Tage tritt und zumeist
stark kalkhaltig ist. Die Müglichkeit des Vorkommens so
mancher Kalkpflanze an felsigen Lokalitäten der
Hôrnlikette ist durch diesen Umstand wohl zur Ge-
nüge erklärt. Ich erinnere da an Seseli libanotis,
Coronilla vaginalis, Carex firma, Veronica fruticans,
Kernéra saxatilis und andere.
Das Charakteristische in der Flora der Hôrnlikette
ist das Vorkommen zahlreicher Alpen- und Berg-
pflanzen. Dieselben machen etwa ‘/, von der Ge-
samtzahl der Arten aus und mehr als ‘/,, sind eigent-
liche Alpenpflanzen. Die erstern drei Gebiete weisen
natürlich weitaus den grüssten Teil derselben auf.
Am bevorzugtesten ist hierin die Schnebelhorngruppe,
auf deren Hôhen uns ein vüllig voralpiner Pflanzen-
wuchs entgegentritt, Wie wir ihn in solcher Viel-
faltigkeit nur in 200- 400 m hôüheren Lagen zu sehen
gewohntsind. Die relativ geringe Hôühe von 1200-1500 m
künnte aber eine solche Erscheinung kaum rechtfertigen,
um so mehr, als ja unser Gebiet von den St. Galler
Voralpen des Speers vüllig abgetrennt ist durch die
tiefe Senke vom Riken (800 m) und von den Appen-
zelleralpen scheidet es vollends das weite Tal des
Toggenburgs. Am einfachsten erklärt sie sich wohl
durch folgende Annahme :
Die grüssern und kleinern Kolonien von Alpen-
pflanzen ‘des Zürcher Oberlandes sind Überreste aus
der Gletscherzeit. Sie haben nach dem Zurückweïichen
der Gletscher auf den Weiïden, an den Felsabhängen
und in den feuchten, schattigen Schluchten und Wald-
stellen ein ihrem Gedeihen zusagendes Plätzchen ge-
funden und die vordringende Kbenenflora hat sie dort
nicht mehr ganz verdrängen kôünnen. Viele derselben
sind, wenigstens in den hôhern Lagen, verbreitet und
oft sehr zahlreich : andere dagegen haben sich nur
an einem oder wenigen Standorten, die leicht übersehen
werden, erhalten.
Welches sind nun die bevorzugtesten Lokalitäten,
welche diesen seltenen Kindern der Flora eine Zu-
flucht gewiähren? Es sind, kurz gesagt, die Stellen,
die am wenigsten mit der menschlichen Kultur im
Berührung kommen. Auf den Weideflächen, welche
nur cinmal, aber spät, Ende Juli oder im August abge-
mäbt, an steilen, orasige-felsigen Abhängen die lange
vom schmelzenden Schnee durchfeuchtet Ww erden ,
an sonnigen, oft von Grasbändern durchsetzten Felsen,
in Waldschluchten und schatuge n, nassen Waldstellen
an den Nordabhängen der Berge finden sich diese
seltenen Gewächse oft in kleinen Gesellschaften bei-
sammen. Dieeigentlichen Viehweidengewähren dagegen
meist nur im Mai und Juni eine nennenswerte Ausbeute,
so lange der Graswuchs nicht vom weidenden Vieh
dezimirt worden ist.
Treten wir nun eine Wanderung dureh die Hôrnli-
kette an und verweilen wir im Geiste einige Augenblicke
an den interessantesten Stellen, indem wir uns die
seltenern und charakteristischen Pflanzenformen, ins-
besondere die alpinen Arten, etwas näher ansehen.
Die reichsten Lokalitäten sind der Grat der Schindel-
bergerhôhe, insbesondere deren Ostabhang sowie
die hôüchste Kuppe des Schnebelhorns, wo die Berg-
und Alpenpflanzen eine geradezu dominirende Stellung
einnehmen. Mehr als 50 seltenere Arten, fast aus-
schliesslich Berg- und Alpenpflanzen, finden wir an
der Schindelbergerhôhe im Umkreis von einem halben
Kilometer zusammengedrängt und auch die Schnebel-
hornkuppe, so wenig ausgedehnt sie ist, besitzt deren
über vierzig.
Von den nach meiner Zusammenstellung 71 eigent-
lich alpinen Arten des Zürcher Oberlandes beherbergt
die Schindelbergerhôühe allein 36, mehr als die Hälfte
und die Kuppe des Schnebelhorns 29, beide zusammen,
keine halbe Stuunde auseinanderliegend, 48. Eine
srôssere Zahl derselben, etwa 7, findet sich überhaupt
nur dort und fehlt dem übrigen Gebiete, ja dem ganzen
Kanton.
Wohl der seltenste Gast ist der Alpen-Hahnenfuss,
Ranuneculus alpestris, der mit seinen weissen
Blüten zahlreich den grasig-felsigen, feuchten Ostab-
hang der Schindelbergerhôhe schmückt. Zahlreich
findet sich ferner nach der Schneeschmelze im April
und Mai das liebliche Alpenglôckchen Soldanella
alpina, bis zum Tierhag und zur Hübschegg hin-
untersteigend. Die Weiden der Schindelbergerhühe
sind bis gegen den Dägelsberg hin und bis zum Rand
des Schnebelhorns mit dem zierlichen Polygonum
viviparum, einer Knôterichart, bedeckt, und bald
folgt ïhm, etwa Mitte Juni, die dunkelrotbraune
sartschia alpina. Die gelb blühende Tozzia al-
pina fand ich spärlich im Juni 1894 im Gerôll unterhalb
der Felsen beim Hof Schindelberg, Ostseite, etwa eine
Viertelstunde ausserhalb der (renze. Am steilen
Weideabhang des Dägelsberges beim sog. ,Goldloch‘,
sowie oben auf dem schmalen Grat entdeckte ich im
Juni 1899 und 1900 das Felsenlôffelkraut Kernéra
saxatilis. Die dem Boden fest anliegende Zwerg-
weide, Salix retusa, wird gar leicht übersehen: : spärlich
trifft man sie am Südwestabhange des D ägelsberges
wie auch an der Schindelbergerhôhe, — Die Weiden
auf der Nord- und Westseite des Schnebelhorns prangen
im Schmucke des goldgelben Fingerkrauts Potentilla
aurea, bis fast gegen Bauerenboden 1150 m herab-
steigend, An der Schnebelhornkuppe findet sich ferner
an vielen Stellen, wo die Nagelfluh etwas zu Tage
tritt, der Felsenehrenpreis, Veronica fruticans,
sonst ein Bewohner der hôhern Alpen. Sehr oft über-
sieht man auf den feuchten Weiden das Felsenmast-
kraut Sagina Linnaei, das meist vom Graswuchs
verdeckt ist. Sparsam wächst auf der Nordseite der
Bergbaldrian Valeriana montana, nicht zu ver-
wechseln mit dem fast durch die ganze Bergregion
verbreiteten V. tripteris. Ebenfalls spärlich findet
sich an der Schnebelhornkuppe, oben am Südrande
die sehr wobhlriechende Nigritella angustifolia,
das in den Alpen viel gesuchte Kammblämchen.
In den Gebüschen am Ostabhange der Schindelberg-
erhôühe blüht im Juli und August eine grosse Dolde
Chaerophyllum Villarsii neben dem fast durch
die ganze Hôrnlikette an trockenen, felsigen Abhängen
verbreiteten Laserpitium latifolium. Von den Felsab-
hängen der Schindelbergerhôhe schimmern in grosser
Menge die prächtigen Alpenrosenbüsche, die in ihren
flammend-roten Blütenschmucke einen Hauptanzieh-
ungspunkt für den blumenliebenden, aber schwindel-
freien Berghewohner bilden. Mit berechtigtem Stolze
werden die Alpenrosen, Rhododendron hirsutum
in zahllosen Sträussen oder auf den Hut gesteckt, zu
Tale getragen und vor die Fenster gestellt oder an Freunde
verschenkt. — ‘Auch das zottige Habichtskraut,
Hieracium villosu m findet sich, zwar etwas spär-
lich an den sonnigen Felsen, ebenso, aber mehr an
feuchten Stellen, Euphrasia salisbur gensis, der
Salzburger Augentrost, den man übrigens auch auf
dem Grate gegen das Schnebelhorn und auf der Nord-
westseite des “letztern wieder antrifft. Die trockenen
Felsen sind stellenweise von den schünen Polstern
der Kugelblume, Globularia cordifolia bedeckt,
während im Gerëll daneben das fleischfarbige Heide-
kraut, Erica carnea niedere Büsche Lidess In Fels-
spalten wurzelnd, schauen prächtige, gelbe Aurikeln,
.Frühblumen“ genannt Primula auricula und
grosse Blütentrauben des Steinbrechs (Saxifraga
aizoon) zu uns herab, auch seine gelben Vettern, der
grosse (S. mutata) und der kleine zierliche (S. aizoides)
sind in der Nähe, während der grüsste von allen,
(Saxifraga rotundifolia) schattige, feuchte Gebüsche
und Waldstellen vorzieht. — In den Gebüschen am
Schnebelhorn haben noch drei seltene Gewächse ihren
Wohnsitz aufgeschlagen. Sie erreichen die stattliche
Hôühe von jet m, brauchen zu ihrer Entwicklung
viel Zeit und blühen darum erst im Juli und Aupust.
Das intressanteste derselben ist die breitblättrige
Glockenblume, Campanula latifolia; sie ist der
C. trachelium etwas ähnlich, aber hôüher, weich-
haarig, mit stumpfkantigem Stengel und sehr grossen
Blüten. Sie ist überhaupt selten, fehlt sonst dem
ganzen Kanton und hat auch im Kanton St. Gallen
nur noch einen bekannten Standort aufzuweisen. Die
Pflanze wurde von mir im August 1894 entdeckt.
Die beiden andern sind der ebenfalls blau blühende
Milchlattich, Mulgedium alpinum vom Schnebel-
hornwirt, dem alten Spôrri, ,Chalberchernechrut* ge-
heissen, und Carduus personata, eine Distelart
die sich auch auf der Ostseite des Dägelsberges, am Ur-
sprung der hintern Tüss, wieder findet. Die Ostabhänge
des Schnebelhorns und der Schindelbergerhühe sowie
der Grat zwischen beiden sind stellenweise zahlreich
mit den weissen, sehr hinfälligen Blüten der acht-
blättrigen Dryade, Dryas octopetala bedeckt, an
trockenen, felsigen Stellen wächst The sium alpinum,
während Pin guicula alpina feuchte Felsen vor-
zieht. Carex ferr uginea, die rostfarbene Segge, be-
wohnt zahlreich die feuchten, felsigen Lokalitäten,
indessen die immergrüne Segge, Carex sempervirens
zum Teil in Gesellschaft von Festuca amethystina
die sonnigen, trocken Partieen überzieht. Alchemilla
alpina, der Alpenfrauenmantel mit silberglänzenden,
elngeschnittenen Blättern, Crepis aurea, Pippau
mit goldgelben Blüten, Poa alpina vivipara, statt
der Blûten grüne Knospen treibend, und der Alplattich,
Homogyne alpina, mit rundlichen. lederartigen
Blättern bilden von 1100 m an aufwärts einen Haupt-
bestandteil des geschlossenen Rasens. Der grossblumige,
scheinbar stengellose Enzian, (entiana excisa
(latifolia) deckt, stellenweise massenhaft, schon im Mai
und auf der Schattenseite bis in den Juni hinein die saf-
tigen Weiden. Coeloglossum albidum mit kleinen,
weissen Blüten in schlanker Aehre findet sich auf der
Hôbe und am Westabhang des Dägelsberges und am
Ostabhang der Schindelbergerhühe, Coeloglossum
viride dagegen ist auf allen Weiden des Schnebel-
horngebiets zerstreut anzutreffen. dasselbe gilt von
der Mondraute, Botrychium lunaria die besonders
am Westabhange des Schnebelhorns gegen Bauren-
boden etwas häufiger ist. Im Gebüsch und Wald der
Schindelbergerhôühe wachsen ferner noch, allerdings
etwas spärlich: Pirola uniflora, dann eine Bärlapp-
art, Lycopodium annotinum, Aroniarotundi-
folia die Felsenbirne und schr zahlreich durchs ganze
Revier der Waldstorechschnabel, Geranium silvaticum.
Die meisten übrigen, weniger seltenen, im folgenden
noch zu nennenden, fast durch die ganze Hôürnlikette
mehr oder minder zahlreich vorkommenden Pflanzen
wachsen selbstverständlich auch hier. —
Steigen wir nun von dieser reichsten botanischen
Lokalität hinunter gegen Thierhag. Einen herrlichen
Anblick gewähren dort die sonnigen Weiden, wenn
sie Ende April und im Mai mit Tausenden von Enz-
janen mit ihrem intensiven Blau bedeckt sind. Die
erossblumige (Gentiana excisa blüht dort neben ihre:
kleinen Schwester, der G. verna in ungezählter
Menge. — Im feuchten Walde beim Thierhag wächst
der aronsblättrige Ampfer Rumex arifolius, da-
neben die Waldsternmiere, Stellaria nemorum und
das dreikantige Weidenrôschen, Epilobium tri-
conum. ferner Geranium silvaticum und Festuca
silvatica. Am steilen, oben felsigen Abhang, der vom
Thierhag zur Warte streicht, treffen wir wieder manche
der oben angeführten Arten, so noch spärlich Sold-
anella alpina bei 1100 m, dann in Menge Carex ferru-
ginea und gemischt mit der vorigen, aber spärlicher
C. sempervirens und sogar noch einen vereinzelten
cr An den Felsen prangen abermals
Saxifraga aizoon und Primula auricula. Aber auch noch
einige neue Gäste winken aus der Schar der alten
Bekannten uns entgegen, die Mondviole Lunaria
rediviva mit lilafarbigen Kreuzblüten und die präch-
tige Hirschzunge Scolopendriu m vulgare.*) Die
schattigen Weiden unterhalb Thierhag gegen Vorder-
schür von 1100 m bis gegen 1000 m “hinab, zeigen in
ihrem Graswuchs noch ganz den subalpinen Ty ypus.
In Menge begegnet man dort bis unter 1000 m hinab
der Sagina Linnaei; auch Crepis aurea, Homogyne
alpina, Alchemilla alpina, Poa alpina sind noch zahl-
reich vertreten und in der Schlucht unterhalb der
Vorderschür findet man nochmals Lunaria rediviva,
Stellaria nemorum und Scolopendrium. In grosser Zahl
treffen wir ferner die in den ersten drei Gruppen des Ge-
biets ziemlich verbreitete Saxifraga rotundifolia, ein
charakteristischer Begleiter des Alpen- und Bergwaldes
bis 1000 und 900 m, dann Ranuneulus lan uginosus
Thalictrum aquilegifolium, Senecio ‘Fuchsii
die beiden Adenostyles: albifrons und alpina,
*) Im August 1904 fand ich an dieser Stelle im Felsgerôll
noch Cystopteris montana. Neu für den Kt. Zürich. Nächster
Standort: Churfirsten.
15 —
Polygonatum verticillatum, die sonst seltene,
aber im Oberland weit verbreitete Dentaria poly-
phylla und im Wald gegen Bärloch den Bergehren-
preis, Veronica montana.
Unterhalb Bärloch und Ragenbuch liegt die
wilde, zerklüftete, 200 m tief eingerissene Felsen-
schlucht des Frühtobels. Dessen Felsabhänge, zum
Teil sonnig und trocken, zum Teil schattig und feucht.
beherbergen nun, trotz ihrer relativ tiefen Lage von
850— 1030 m eine solche Fülle botanischer Raritäten,
wie sie in dieser Vielgestaltigkeit und Zusammensetzung
von keiner Lokalität bei gleicher Meereshühe erreicht
wird. Ich bin zudem der bestimmten Überzeugung,
dass bei noch genauerer Durchforsehung dieser Sehlucht
noch das einé und das andere neue zu dem vielen
jetzt schon bekannten hinzugefügt werden wird.
Auf der Schattenseite steigen von der Warte herunter
Saxifraga rotundifolia und “Homogyne e alpina weit unter
1000 m, am Hüslibühl sogar bis 900 m herab. ‘) — Schon
im April und Mai blühen über, an und unter den schroffen
Felsen an feuchten Stellen, aber nur zum Teil zugäüng-
ich, die prächtigen ,Frühblumen“ oder besser die
,Flühblumen“, Primula aurieula in sehr grosser Zahl.
Rhododendron hirsutum ist zahlreieh an den Felsen unter-
halb Bärloch, sowie spärlicher oben am Rande des
Felsabsturzes, auf der rechten Seite des Tobels, in-
dessen hart daneben die zierlichen Glôekehen der
Preisselbeere. Vaccinium vitis idaea das Auge er-
freuen. Mannshohe Sträucher der Felsenbirne Aronia ro-
tundifolia, schwanken über den tiefen Abgrund oder be-
kleiden in Gesellschaft des niedrigern Felsenapfels
Cotoneaster tomentosa die Gerôllhalden unter-
halb der Felsen. Im lichten Gehôlz über den Felsen,
nahe der alten Strahleogstrasse, entfalten vereinzelte
Exemplare des Sorbus hybrida mit ihren unregel-
mässig eingeschnittenen, weissfilzigen Blättern, ihre
Blütendolden:; auch der Spitzahorn, Acer platanoides s
mit seinen papierdünnen, langzugespitzten Blättern
«) An dem gleichen Weideabhang finden sich ferner
Pirola media, Soldanella alpina und Bartschia alpina, die beiden
letztern bis etwa 1020 m herabh.
findet sich zerstreut in oft fast armsdicken Stämmen, —
Ihren eigentümlichen Charakter erhalten die grasigen
Hänge ob den Felsen durch die daselbst dominirenden
Gräser Carex sempervirens und Festuca amethystina.
Am äussersten Westrande der Felsenschlucht hat das
scharfe Auge des Herrn Dr. Nägeli am 27. Juli 1902
unter den Zahlreichen Hippocrepisexemplaren die für
unseren Kanton neue Coronilla vaginalis ent-
deckt, leider schon längst verblüht. Auf diesen feinen
Fund aufmerksam gemacht, glückte es mir dann im
August desselben Jahres noch drei blühende Exemplare
zu finden. Mitte Juni 1903 hatte die Pflanze schon
grüsstenteils verblüht. Sie ist nicht sehr zahlreich
und bedarf der Schonung.
Nach meinem Dafürhalten ist Coronilla vaginalis
erst lange Zeit nach dem Zurückweichen der Gletscher,
als die Talerosion schon bedeutend vorgeschritten
war, an diesen ihren Standort gelangt. Ich glaube
aber umgekehrt auch nicht, dass sie erst in allerletzter
Zeit, meinetwegen im letzten Jahrhundert, eingewandert
sel. Dass sie nicht früher entdeckt wurde, kann ich
sehr wohl begcreifen. Nur wenige Botaniker, vielleicht
var keine, haben jene Stelle früher ganz genau be-
trachtet, ich vielleicht noch am meisten und doch
entging mir die Pflanze vôllig. Warum? Ich kannte
Coronilla vaginalis überhaupt gar nicht und hielt alles
für Hippocrepis. besonders auch darum, weil ich nie
zur Blütezeit, an die betreffende Stelle gelangte. —
Schauen wir uns nach dieser Abschweifung weiter
um, was an den Felsabhängen noch alles zu finden
ist. Wir werden die angenehme Beobachtung machen,
dass die hohen Nagelfluhwände, die uns hier entge-
genstarren, doch nicht so ganz von jeder Vegetation
entblüsst sind, wie dies leider in den meisten gewühn-
lichen Felsschluchten der Fall ist. Dort trifft man
im günstigsten Falle etwa noch Campanula pusilla und
Saxifraga mutata an; hier aber kommen zu den bereits
genannten noch einige sehr interessante Arten hin-
zu: Globularia cordifolia bekleidet in grosser Zahl die
felsigen Hänge bis zum Strassenrande : gar lieblich
schauen ihre blauen Küpfchen aus dem Felsenschutt
heraus. Auch Saxifraga aizoon hat an trockenen, kaum
zugänglichen Felsen eine Stätte gefunden; das Früh-
tobel bildet den am weitesten nach Norden vorgescho-
benen Posten dieser Spezies. — Gar prächtig schmücker
im August die grossen Blütentrauben des langstengeligen
Fingerkrauts, Potentilla caulescens die senk-
rechten -Felswände, und Hieracium villosum winkt
verführerisch von den Felsen herunter. Beiden ist
nicht besonders leicht beizukommen. Auf der Bärloch-
seite trifft man im Felsenschutt zahlreich die schnee-
weisse Pestwurz, Petasites niveus neben der ge-
meineren Adenosty les alpina, und hinten in der Schlucht
findet sich, zwar spärlich, Gentiana acaulis = G. vulgaris.
Die V ermutung liegt nahe, dass Petasites niveus von
hier aus an die Tôss herabgeschwemmt wurde, da
sich die Pflanze oberhalb der Einmündung des Früh-
tobels nicht vorfindet, Noch eine Reihe interessante
Gewiächse bewohnt die sonnigen Hänge, ich erinnere
an Orobanche reticulata , Thymus serpyllum,
Vince etoxicum officinale, Anthericum ra-
mosum, Galium alpestre alles Arten, die für das
Oberland selten sind, Vincetoxieum weist allerdings
noch eine Reiïhe von Standorten auf, alle an sonnigen,
geschützten, stark kalkhaltigen Abhängen. Hier im
Frühtobel steigt es bis zu 1000 m Hôhe. Noch eine
Reihe weniger seltenen Arten wie Laserpitium lati-
folium, Carduus defloratus, Thesium tenuifolium Con-
vallaria, Sesleria und andere zieren die sonnigen Ab-
hänge. Nachdem wir auf der Schattenseite de Tobels
noch den Bärlapp, Lycopodium annotinum und Poly
podium vulgare gesehen haben, verlassen wir un-
gerne dieses sehr merkwürdige Tobel. Oben am Strass-
enrande bei Ragenbuch nehmen wir noch Salvia ver-
ticillata mit und schicken uns an, auf der entgegen-
gesetzten Seite ins Leutobel hinabzusteigen.*) — Im
*#) Da hält uns ob Fülliweid (1000 m) noch ein äusserst
bemerkungswerter Gastauf: Lycopodium complanatum, das in Ge-
sellschaft von Lycopodium clavatum und Homogyne alpina
die magere Weide überzieht. Das ist nun der zweite Standort
für den Kanton Zürich. Bekanntlich findet sich die Pflanze
auch ob Laupen (Wald) woselbst sie von dem seither verstorbenen
Fôrster Egli, Herrn Benz und mir schon am 93. August 1894
gezeigt wurde, —
REPNTRTEE
Vergleichzum Frühtobelistdessen Flora ziemlich ärmlich.
Wir treffen noch Rhododendron hirsutum, Saxifraga
aizoon, Carex sempervirens, Carex tenuis, Acer plata-
noides und daneben nur noch die gewôhnlichen mon-
tanen Arten an.
Es ist nicht unwabhrscheinlich, dass auch in dieser
Schlucht noch etwas zu finden wäre, -- Die rechts-
seitigen sonnigen Abhänge, des Leutobels zeigen wieder
Carex sempervirens und Festuca amethystina. —
Wandert man vom Schnebelhorn nordwärts, so
verschwindet mit der abnehmenden Hôühe bald auch
die Mehrzahl der alpinen Gewächse, insbesondere die
seltenen Arten. Nur wenige der gewôühnlicheren Spe-
zies bleiben uns zur Seite und nur hie da taucht
wieder einer der Verschwundenen für kurze Zeit auf,
um uns bald für immer zu verlassen. Saxifraga rotundi-
folia bleibt ständiger Begleiter bis zur Hirzegg, Alche-
milla alpina ersc heint auch noch einmal vor der Hirz-
ego. An Sumpfstellen der Grosseggalp trifft man noch
auf eine Kolonie Epilobium trigonum, Veronica montana
und Senecio cordatus. Letztere Pflanze hat hier
ihren einzigen Standort für die Schnebelhorngruppe
und zugleich den nôrdlichsten Punkt ibhrer Verbreitung
in der Hôrnlikette erreicht.*)
Um so angenehmer wird dann aber der Pflanzen-
freund überrascht. wenn er, beim Rothen angelangt
an den dortigen, schroff nach Süden und Westen ab-
fallenden Felsabhängen die eine auffallende Aehnlich-
keit mit den oben geschilderten Abhängen des Früh-
tobels haben, auch wieder eine ähnliche Vegetation
antrifft. Es fehlen zwar Rhododendron hirsutum, Saxi-
fragaaizoon, Sorbus hybrida, Acer platanoides, Hieracium
villosum etc.; dagegen sind Carex sempervirens und
Festuca amethy stina an den grasigen Abhängen sehr
zablreich: desgleichen ist Globularia cordifolia über den
ganzen Abhang verbreitet, an Felsen, im Gerüll und
#) Schon bei der Hirzegg ist indessen wieder ein kleiner
Aufschwung zu bemerken. Dort begegnen uns wieder neben
Alchemilla alpina auch Carex sempervirens und Festuca amethys-
tina, Coeloglossum viride und Homogyne alpina, Poa alpina
und spärlich Crepis aurea,.
auf trokenem Weideboden. Auch Primula auricula
fehlt nicht, ja sogar Galium alpestre, Thymus serpyllum
Orobanche reticulata treffen wir ebenfalls wieder an,
und um die Aehnlichkeit voll zu machen, begegnet
uns auch wieder das langstenglige Fingerkraut, Poten-
tilla caulescens, nur etwas weniger zahlreich als im
Frühtobel. Endlich sind auch hier die meisten übrigen
für einen sonnigen Felsabhang charakteristischen Pflan-
zenformen reichlich vorhanden wie im Frühtobel. Wer
aber an den Felsen Hieracien sucht, wird denselben
bald enttäuscht den Rücken kehren,
Zu den bisher genannten Pflanzen kommen nun
noch einige seltene Arten, die diesem Abhang eigen-
tümlich sind und dem Frühtobel fehlen. Hieher ge-
hôürt in erster Linie Seseli libanotis die Cha-
rakterpflanze des Rothen, die denselben zu einer viel-
genannten Lokalität gemacht hat. Sie ist sehr zahl-
reich über den ganzen Abhang verbreitet und gibt ihm
im Verein mit Festuca amethystina, Carex semper-
virens und Erica carnea, letztere ebenfalls zahlreich,
sein besonder eigentümliches Gepräge. Sie geht noch
auf den Grenzgrat über, fehlt im übrigen dem Kanton
St. Gallen. Seseli libanotis wurde von mir schon am
3. Juli 1891 entdeckt. Nachdem ich den Fund dem
damaligen Conservator des bot. Museum vom Poly-
technikum, Prof. Jäggi mitgeteilt hatte, nahm derselbe
im August desselben Jahres unter meiner Begleitung
den Standort personlich in Augenschein. — Das
Vorkommen dieser Kalkpflanze auf Nagelfluh ist
sehr auffallend, da sie anderswo nur auf eigentlicher
Kalkformation angetroffen wird und darum besonders
im Jura, auch auf der Lägern, häufig ist. Es liesse
sich hier die Frage aufwerfen, wann und woher die
Pflanze,die am Rothen somassenhaft sich findet, an diesen
Standort gelangt sei. Gewôühnlich nimmt man ja an, sie
stamme aus dem Jura, von der Lägern her, da dies der
nächste Standort ist. Das wird j ja wohl auch richtig sein.
Ich darf vielleicht im Anschluss daran noch, auf
eine andere Pflanze aufmerksam machen, die ich am
letzten 22. August in der Allmannkette ob Fischental
830 m entdeckte und deren Vorkommen im Zürcher-
Oberland eigentlhich beispiellos ist. Ich meine das
mediterrane Geranium nodosum, das in der mon-
tanen Region der Mittelmeerländer von den Pyrenäen
bis Montenegro seine Heimat hat, Zwei Standorte
besitzt es noch im Unterwallis, einen an den Voirons
unweit Genf und zwei im Jura ob dem Neuenburger-
und Bielersee. Gegenüber der gew altigen Distanz vom
Dessenberg ob Neuenstadt bis ins Fischental schrumpft
allerdings “der Sprung von der Lägern zum Rothen ge-
waltig zusammen.
Aber noch haben wir nicht alle Raritäten des
Rothen genannt. Am Waldrande auf der Westseite
der Schlucht wächst die seltene Pirola media weiter
unten im Gebüsch spärhich Pirola chlorantha und
an den Felsen noch Cotoneaster tomentosa. Auf dem
trokenen Weideboden ob den Felsen blüht schon im
Mai zahlreich Gentiana acaulis—G. vulgaris. — In den
letzten Jahren ist der Rothen“ durch Gentiana lutea,
den gelben Enzian, wieder berühmt geworden, der sich
spärlich in den Felsen des Westabhanges findet. —
Auf der Schattenseite des Tobels, am Nordwestab-
hang der Hirzegg ist der einzige Standort der rostfarbenen
Alpenrose (900 — 920)R ho dodendronferr ugineum.
Es werden etwa 12 bis 15 grosse Sträucher sein, die,
wenn man den günstigen Augenblick trifft, ein kleines
Alpenrosensträusschen liefern. Obschon sie ganz im
Waldesschatten stehen, blühen sie etwa 10 Tage früher
als Rh. hirsutum. — Am Grat, der vom Rothen west-
Hich gegen Rütiwies abfällt, treffen wir endlich noch-
mals eine kleine Kolonie wichtiger Spezies an (970 m).
Neben Carex sempervirens und Festuca amethystina,
die vom Rothen her bis dorthin vordringen, finden
sich daselbst noch Poa alpina, die dort ihren nürd-
lichsten Standort hat, und Alchemilla alpina, die in
der Hôürnlikette auch nicht weiter nach Norden vor-
dringt.
“Gehen wir nun endlich von der Südseite des
Rothen ,um die Ecke herum“, so treffen wir auf der
Nordseite bei 1080 m am schattigen, sehr nassen
Waldrande, dem vollsten Gegensatz zu dem sonnigen,
trockenen Südabhang, nochmals eine kleine Gesell-
PANNE
schaft, seltener, meist alpiner Gewächse, die den
trockenen Südabhängen vôllig fehlen und uns vom
Schnebelhern her schon bekannt sind, dazn gehüren
Epilobium trigonum, Stellaria nemorum und Crepis
aurea, die alle drei hier das Nordende ihres Ver-
breitungsbezirks erreicht haben, ferner Veronica mon-
tana und Saxifraga rotundifolia.* 5)
Damit sind wir am Nordende der Schnebelhorn-
gruppe angelangt und wollen nun auf einem weitern
Ausfluge ‘die Tôssstock-. Schwarzenberg- und die
Scheidego- Hüttkopfgruppe in Augenschein nehmen.
Die Nord- und Ostabhänge des Schwarzen- und
Welschenberges, die noch ins Téssgebiet gehôren, tragen
die ausgedehnten Weiden der Pooalp in einer Hühen-
lage von 1000 bis 1300 m. Aus dem saftig grünen
W 'eideteppich grüssen uns wieder manche Bekannte
vom Schnebelhorn her, so vor allem Crepis aurea,
Homogyne alpina, Coeloglossum viride und albidum,
dann Campanula Scheuchzeri, eine Abart der
C. rotundifolia mit bedeutend grüssern Blüten, dann
sehr spärlich Potentilla aurea und an trockenen Stellen
Alchemilla alpina. In den Waldschluchten, an Gräben
und feuchten Stellen trifft man zahlreich Epilobium
trigonum; stellenweise mit gegenständigen Blättern,
Stellarin nemorum und viele andere W aldpflanzen,
dann Senecio cordatus und neben Senecio Jacobaea
auch noch zahlreich den Bastard Senecio cordatusXx
Jacobaea; auch Veronica montana, Rumex arifolius
findet man wieder neben Adoxa moschatellina und
Corydalis cava bei 1150 m Hôühe. Die gelb blü-
hende Willemetia hieracioides hat in einer Sumpf-
wiese der Pooalp bei 1070 m eine Stätte gefunden, und
nahe dabei findet sich auch Salix retusa. Stolz erheben
sich im Spätsommerdie langen Blütensträusse des giftigen
Germers, Veratrum album, mit seinen breiten, stark
*) Ranuneculus montanus wurde im Mai 1904 von Herrn
Sekundarlehrer Hausammann auf dem Grate nôrdôüstlich vom
Rothen 1080 m. etwa 1/, km. ausserhalb der Grenze entdekt, und
der Standort Herrn Dr. Nägeli und mir in zuvorkommender
Weise gezeigt. Damit wäre diese Pflanze auch für die Schnebel-
horngruppe (am äussersten Nordende derselben) wieder nach-
gewiesen, allerdings noch nicht auf Zürcher-Gebiet.
G
PR FPO OI LEE
nervigen Blättern über die sonst kahl gefressene Weide
Die wilde, nasse Waldschlucht der vorderen Tôüss
zWischen der Pooalp einerseits, der Alp Schwemmi
und dem Tôssstock anderseits, bietet auf ihren drei
bis vier Terrassen. die je durch eine quer die Schlucht
durchsetzende Felsenbarriere geschieden sind, und über
welche die junge Tôss in mächtigen. 10 bis 15 m hohen
Fällen setzt, sehr günstige Lokalititen für die sub-
alpinen W aldpflanzen, Lunaria rediviva und vor allem
Mulgedium alpinum steigen hier dem Bachlaufe folgend,
ziemlich tief hinab. Mulgedium geht z. B. bis 1000 m.
Von letzterem sind mir (ohne die Kreuzegg, woselbst
ich die Pflanze früher auch einmal traf) vier Stand-
orte bekannt: Auf der Schnebelhornkuppe 1260 m, in
der Schlucht der vorderen Tüss bei 1000 m, auf dem
Grat der Schindelbergerhôühe in einem Waldschlage,
der nach Süden offen ist, und endlich spärlich auf
dem Grat des Schwarzenberges. Diese zwei letztern
Standorte sind unbedingt neue Ansiedelungen. An
der Schindelbergerhühe stand früher ein alter Nadel-
wald: erst nachdem dieser abgeschlagen worden war,
stellte sich die Pflanze ein. Ob sie sich dort bleibend fest-
setzt, muss erst die Zukunft zeigen, am Schwarzen-
berggrat ist sie, wie ich glaube, jetzt schon wieder
verschwunden. Man wäre fast versucht, Mulgedium
als ruderale Alpenpflanze zu bezeichnen.
Am Ostrande der Alp Schwemmi fand ich ver-
gangenen Sommer auch die kleine Sagina Linnaei und
lings des Ostabhanges des W elschenberges trifft man
nochmals fast alle vorhin genannten Arten, besonders
Lunaria, Rumex arifolius, dazu aber auch noch Geranium
silvaticum,Carex sempervirens und Tozzia alpina. Steigen
wir aber auf die Spitze des Welschenberges 1314 m,
den hüchsten Punkt unseres Beobachtungsgebiets, über-
springen den Holzzaun und machen uns daran, lang-
sam und sorgfältig den steilen Grat auf der Ostseite
gegen die Alp. Verch® hinunter zu klettern, so stossen
wir auf die Alpensegge Carex firma mit ihren
steifen, zurückgekrümmten Blättern, die dort neben
der zahlreich vorkommenden Carex sempervirens ibr
bescheidenes Dasein fristet. (Carex firma ist eine
Pflanze der hôühern Alpen 1600 bis 2400 m, Sie ist
nach Wartmann und Schlatter in den Kalkalpen des
Säntisstockes und der Churfirsten weit verbreitet, aber
bis jetzt in den Nagelfluhvoralpen des Appenzeller-
landes und Toggenburgs noch nirgends nachgewiesen
worden, nicht einmal am Speer. ES ist sehr auffallend,
wie die Pflanze hier an der Spitze des Welschenberges
bei 1300 m einen so tief gelegenen Standort besitzt. Die
Kolonie ist nicht gross. Der stark nach Südosten ex-
ponirte, allen Stürmen ausgesetzte Standort der Pflanze
auf schroff abfallender Bergspitze läisst trotz fehlender
Zwischenstationen ziemlich sicher auf Einwanderung
aus oben genannten (ebieten schliessen und zwar
in neuerer Zeit, d.h. in den letzten Jahrhunderten.
Die Passhôhe der Wolfserub 975 m scheidet die
Pooalp von der Scheidegg und verbindet das Gebiet
der Jona mit dem der vorderen Tôss. Steigen wir nun
langsam aufwärts zur Scheidege. Schon bei 990 m
begegnen wir der Alchemilla alpina, wäbhrend Poa
alpina ganz bis zur Passhühe herabgestiegen ist. Auf
den trockenen Weiden der Scheidegg wächst sehr
zablreich Selaginella spinulosa, ein kleines, bär-
lappartiges P flinzchen, das sehr leicht übersehen wird.
Auch beim Grenzstein nôrdlich von der Oberegg
1050 m trifft man es wieder neben Botrychium lus
naria. Der botanisch interessanteste Teil der Schei-
degegruppe ist ohne Frage der waldige Nordabhang
und der nordwestliche Ausläufer, der Dürrspitz 1150 m.
In grosser Menge wächst dort an sonnigen Felsen und
an steinigen Stellen bis zur Scheidegghôühe hinauf
Saxifraga aizoon. Das schwärzliche Fettkraut $ e d'u m
atratum und zwar die grünlichgelbe Varietät findet
sich an steinigen Stellen neben dem gewôühnlichen
S. album; an Felsen auf der Scheidegg selbst wächst
im (regensatze hiezu die rotbraune Abart. Auf dem
feuchten, nach Norden geneigten Weideboden blüht
schon im Mai Globularia nudicaulis mit langen
ziemlich schmalen Blättern neben den meisten andern
für die Voralpenweiden charakteristischen Arten:
Crepis aurea, Poa alpina, Homogyne alpina, Campanula
Scheuchzeri, Alchemilla alpina, Salix retusa, Euphrasia
RTS fee
salisburgensis. Im feucht-schattigen Buchenwalde auf
der Nordseite der Scheidegg begegnen uns neben Carex
ferruginea wieder fast alle früher schon aufoezählten
subalpinen Waldpflanzen in grosser Zahl.*
Die kabhle Pyi amide des Hüttkopfs beherberot
noch die seltene Nigritella angustifolia. Sie ist auch
hier nur sparsam vertreten, aber doch etwas zahl-
reicher als am Schnebelhorn. Verbreitet ist dagegen
Coeloglossum viride wie auch Botrychium lunaria. Auf
den Weiden des Hüttkopfs sammeln wir weiter Poa al-
pina, Alchemilla alpina, Homogyne alpina, Crepis
aurea, Epilobium trigonum, Campanula Scheuchzeri,
Salix retusa, Lycopodium selago. In den Felsschluchten
am Ostabhang des Berges wärden wir auch wieder
Carex ferruginea antreffen. Diese letztere Pflanze findet
sich in der Scheidegg-Hüttkopforuppe lange nicht so
häufig und zahlreich wieim Tüssstock- und Schnebelhorn-
webiet, mir sind drei Standorte bekannt. Im Anschluss
daran will ich noch bemerken, dass ich Carex ferru-
vinea am 9, September 1903 auch in einer Wald-
schlucht ob Rellsten-Bäretswil bei ca. SS0 m ange-
troffen habe. Damit wäre die Pflanze auch für die
Allmannkette nachgewiesen.
Wer sich gerne mit Euphrasien abgibt, muss die
Weiden des Hüttkopfs und der Scheidegg im August
und Anfangs September absuchen. Neben der ge-
meinen E. Rostkoviana findet sich eine zweite kleinere
unverästelte Art mit fast ebenso grossen Blüten und
drüsenlosem Stengel, die vorläufig als Euphrasia mon-
tana zu deuten wäre. Die kleinblütige Euphrasia
salisburgensis ist ebenfalls nicht selten in meist zarten
niedrigen Exemplaren. Aber noch eine vierte und
wohl die interessanteste Art mit kleinen, lilafarbigen
*) Dass der Dürrspitz die in botanischer Beziehung reichste
Lokalität der Scheidegggruppe ist, hat sich auch neuerdings
wieder bestätigt. Am 4. Juni 1904 entdeckte ich nämlich da-
selbst auf steinigem Weideboden 1150 m Carex firma und zwar
noch etwas zahlreicher als am Welschenberg, woselbst ich die
Pflanze am 12. Juni 1899 zuerst fand. Der Dürrspitz ist nun
der zweite Standort im Gebiete und der erste im Kanton Zürich.
Die Stelle liegt 4 km (Luftlinie) in nordwestlicher Richtung vom
Welschenberg entfernt und dazu noch 150 m tiefer.
Blüten ziert die feuchten Weiden. Es ist eine sub-
alpine Form der seltenen Euphrasia stricta, die
sich von der grossen robusten Form der Ebene durch
ihren niedrigen Wuchs auszeichnet. Beim Abstieg
vom Hüttkopf scegen Hessen han wir auf ein
Polster der prächtigsten Globularien und auf dem Rück-
wege zur Wolfserub durch die ,Büden“ sammeln wir an
schattiger Felswand viele schüne Exemplare der Hirsch-
zunge Scolopendrium vulgare und Lunaria rediviva.
Nun erübrigt uns noch, dem Tôüsstock einen Be-
such abzustatten. Dieser wilde Bergstock, dessen
hôüchster Punkt sich zwar nur 1155 m hoch erhebt,
dessen waldige Hänge aber äusserst schroff und felsig
zur vordern und hintern Tôss abfallen, beherberet auf
seiner feuchten schattigen Nordwest- und besonders
Ostseite viele Alpen- und Bergpflanzen, von denen
die meisten bis an den Fuss des Berges S00—SS0 m
herabsteigen. Eine Anzahl derselben ist dem Laufe
der Tôss noch weiter abwärts gefolot bis zu 700 m
und darunter. — Eigentümlicherweise bieten der Grat
des Berges und dessen obere Partien überhaupt ins-
besondere auf der West- und Südseite, in botanischer
Beziehung wenig. Die Vegetation ist dort eine ziem-
ich ordinäre, während dann die untern, allerdings
auch schroffen und wildern Abhänge unter 1000 m
eine bedeutend reichere und interessantere Flora be-
sitzen. An der schroffen Nagelfluhwand am Südwest-
fusse des Berges bei 920 m wachsen zahlreich Potentilla
caulescens und Saxifraga aizoon. An dieser Stelle hat
schon der alte Külliker in den dreissiger Jahren Poten-
tilla caulescens entdeckt, die dann von mir 1895 neuer-
dings wieder nachgewiesen wurde. Auf schattiger,
nasser Waldterasse auf der Ostseite bei 1070 m trifft man
wieder die ganze Gesellschaft der sulalpinen Wald-
flora mit allen ihren verschiedenen Arten, darunter
auch Rumex arifolius und Lunaria rediviva beisammen
an. Am felsigen Ostabhang von der hintern Tôss bis gegen
900 und 950 m kônnen wir sammeln: Acer platanoides,
Carex sempervirens, Primula auricula, Euphrasia salis-
burgensis und besonders zahlreich Rhododendron hirsu-
tum bis zur hintern Tüss herab, dann Circaea intermedia
no —
mehrfach und zahlreich Scolopendrium vulgare, in einer
Seitenschlucht sogar Dryas octopetala. Carex ferruginea
bekleidet zahlreich die Nord- und Nordwe stabhänge.
Unter überhängenden feuchten Felsen bei der Tôss-
scheide S10 m sind in den letzten Jahren zwei sehr
wichtige Funde gemacht worden: Carex tenuis
und Viola biflora. Letztere war zwar allerdings
schon Heer und Külliker bekannt, blieb dann aber
verschollen bis vor einigen Jahren. Letzten Sommer
fand ich Carex tenuis auch an den Felsen ob der
hintern Tüss bei 860 m.
Die interessanteste Pflanze des Tüssstockes ist aber
ohne Frage Pleurospermum austriacum, der
ôsterreichische Rippensame. Die Pflanze fällt durch
ihre Hôühe 1—11/, m und die Grüsse ihrer Dolden so-
fort auf. Sie findet sich zerstreut am Nordwestah-
hange des Berges bis an dessen Fuss, dann spärlich
längs der Tüss bis cegen Ohrüti. Die letzten undtiefsten
Standorte endlich “hat sie in dem feuchten Ufergebüsch
der Tôüss unterhalb Steg 690 m und bei W ellenau 670 m
bis wohin eine ganze Reihe Alpen- und Bergpflanzen,
dem Laufe der Tôss folgend, herabgestiegen sind.
Pleurospermum austriacum ist, wie ja schon der
Name sagt, eine Pflanze der üstlichen Alpen, die sich
in der Nordschweiz nur noch an zahlreichen Stellen
des Appenzellergebirges und herabgeschwemmt längs
der Sitter und Thur vorfindet. Am Tôsstock erreicht
sie meines Wissens die Westgrenze ihrer Verbreitung
für die Nordschweiz. Der Standort liegt also an der
äussersten Grenze ihres V erbreitungsbezirks, es muss
uns darum nicht wundern, wenn die Pflanze nicht
mehr so zahlreich vorkomiut. Es ist ja eine bekannte
Erscheinung, dass vom Zentrum des Verbreitungsge-
bietes aus nach der Peripherie hin die Individuenzahl
und die Zahl der speziellen Standorte abnimmt.
Ein analoges Beispiel ostalpiner Einstrahlung gibt
uns die ebenso seltene Dentaria bulbifera, “die
ich im vergangenen Frühling in der Allmannkette, am
Stoffel entdeckte.
Auch diese Pflanze geht, wenigstens in der Schweiz
nicht weiter westlich. Es ist ebenfalls nur ein Stand-
ort vorhanden; erfreulicherweise ist aber die Zahl der
Individuen noch ganz ansehnlich. Die nächst gelegenen
Standorte in einer Ausdehnung von zwei bis drei
Stunden befinden sich im Werdenberg Kanton St. Gallen.
Es treffen somit in unserem Gebiete die letztern Spuren
üstlicher Einmwanderung mit solchen aus dem warmen
Südwesten zusammen,wodureh es seine interessantesten
Vertreter erhält.* — Es mag vielleicht am Platze sein,
wenn ich an dieser Stelle auch die Eimwanderung
alpiner Elemente, die ich am Anfane kurz gestreift
habe, nochmals berühre. — Ich stelle mir dieselbe etwa
so vor: Wie die jetzigen Gletscher in ihrem Schutte
Alpenpflanzen in die Tiefe befürdern, so wird zur
Eiszeit eine bedeutende Zahl alpiner Pflanzen eben
im Moränenschutt in die Hochebene herabgewandert
sein, Zur Zeit, da die Gletscher ihren hôchsten Stand
erreicht hatten, musste also diese alpine Flora sich
am Weitesten nach Nordwesten, in die Hochebene
hinaus verbreitet haben. Beim langsamen Rückzug
des Eismeeres wurde nach und nach sozusagen die ganze
Hochebene mehr oder weniger mit Gletscherschutt
zum Teil auch mit alpiner Vegetation bedeckt. Diese
wurde dann von der nachrückenden Ebenenflora oTÜss-
tenteils wieder verdrängt. In diesem Sinne betrachte
ich also eine grosse Zahl alpiner Gewächse unseres
Oberlandes als Glazialrelicte. Eine kleinere Zahl wie
Soldanella, Dryas, Gentiana excisa, Ranuneulus alpestris,
Salix retusa ete. mag vielleicht schon während der
Eiszeit die eisfreien Hôühen bewohnt haben. Gewiss
sind aber auch, und ich bin in dieser Ansicht durch
die Entdeckungen vom vergangenen Sommer bestärkt
worden, nach der Eiszeit noch viele alpine Pfanzen
in unser Gebiet eingewandert, vielleicht noch viel mehr,
als wir bis dahin anzunehmen geneigt waren. Wenn
Geranium nodosum und Seseli libanotis aus so
grosser Entfernung von Westen her, Pleurospermum
und Dentaria bulbifera in gleicher Weiïise von Osten
#*) Am 22. Juni 1904 fand ich im Bächtobel der Allmann-
kette Hieracium bupleuroides Gmel und am 25. Mai 1905 am
Stoffel Arabis arenosa Scop., beide neu für das Gebiet.
RS TS
emgedrungen sind, so wird man doch gewiss auch die
Neuansieäelung alpiner Elemente nicht nur für wahr-
scheinlich, sondern für sicher halten dürfen. Eine
genaue Ausscheidung freillch werden wir wohl nie
machen künnen; aber dass 7. B. Carex firma, Kernera
saxatilis, Arabis alpina, Carex tenuis, Coronilla vagi-
nalis, vielleicht auch Mulgedium und andere post-
glazial eingewandert sind, halte ich für ganz sicher.
Schauen wir uns nun noch um,-wie eine Anzahl
Alpen--und Bergpflanzen, der Tôss folgend ins Tal
herabgestiegen sind. Es sind besonders zwei Stellen
am linken Tôssufer, die denselben ïhre letzten Vor-
posten darbieten, die eine, bereits angegebene, gegen-
über der Station Steg 690 m, die andere, eine Viertel-
stunde weiter talwärts bei 6SO m am Fusse des senk-
rechten ,Schlüssligubels', gegenüber Lipperschwendi.
An der erstern Stelle trifft man noch folgende Arten an:
Pleurospermum, spärlich Gentiana verna und Globularia
cordifolia, zahlreich Petasites niveus, Carex ferruginea,
Thesium tenuifolium, Thalictram aquilegifolium, Saxi-
fraga aizoides und mutata, Convallaria majalis, Poly-
conatum verticillatum, Valeriana tripteris und etwas
hôher oben noch Cotoneaster tomentosa. An der andern
Stelle finden sich mit Ausnahme von Globularia und
Pleurospermum wieder dieselben Arten aber auch noch
Laserpitium latifolium. In ungeheurer Menge wächst
dort aber Petasites niveus. am Tôssufer, im Felsenschutt
und sogar an den Felsen bis etwa 30—40 m über der
Talsohle. Auch an den Felsen ob Ennerlenzen findet
sich die Pflanze etwa 40-50 m über der Talsohle.
Hart am Tôssufer traf ich sie an etwa 6 Stellen mehr
oder minder zahlreich bis nach Wellenau 670 m. An
den meisten dieser Standorte ist also Herabschwem-
mung in historischer Zeit absolut erwiesen, da sich
die Ufer des Flusses gerade an jenen Stellen seit
40—50 Jahren ziemlich verändert haben, so dass das
Flussbett sich um 2—4m vertieft hat. Fubhr man ja doch
noch vor 70 Jahren grosse Strecken weit den Fluss
hinauf und hinunter mit Fuhrwerken. Wie ist aber
die Pflanze 4050 m über der Talsohle in den dortigen
Felsenschutt gelangt? Auch hier ist, meines Erachtens
RS ee
Herabschwemmung anzunehmen, aber in prähistor-
ischer Zeit, da die Tüss eben ihr Tal bis zu jener Tiefe
erodiert hatte. Dass die Pflanze so ziemlich sicher
aus dem Frühtobel stammt, ist früher schon ange-
deutet worden; der starke Bach desselben war wohl
im stande, solchen Transport auszuführen. Sie wächst
ZWar auch. wie ich mich im vergangenen September
überzeugen konnte, im Felsenschutt upterhalb des
.Spirrgubels® auf der dem Frühtobel gegenüberliegen-
den Talseite. Globularia cordifolia ist wohl auch aus
dem Frühtobel herabgeschwemmt worden, während
Carex ferruginea und Pleurospermum ïhre ursprüng-
liche Heimat am Tôssstock haben.
Die Hôrnligruppe, zu der ich nuu übergehe, ist
von dem bisher besprochenen Gebiete durch elnige
bis 950 m einschneidende Einsattelungen, über deren
eine die bekannte Hulfteggstrasse ee sowie durch
das schmale Tal des Fuchsbaches getrennt. Die freiere,
schon ziemlich nach Norden vorgeschobene Lage kommt
dem Hôürnli zwar als Aussichtspunkt sehr gut zu statten,
in dieser Beziehung übertrifft es alle vorher genannten
Punkte : in botanischer Beziehung aber bedeutet dieselbe
einen bedeutenden Verlust alpiner Pflanzen. Das
Hôrnli hat nicht mehr den voralpinen Charakter des
Schnebelhorns, Tüssstocks und der Scheidegg:; es bildet
schon den UÜebergang zu den niedrigeren Bergen der
Hochebene. Die gewôhnliche Bergflora dominiert weit-
aus, besonders an den West- und Südabhängen; die
seltenen montanen und alpinen Arten sind ganz ver-
sechwunden oder haben sich in die wilden Felsschluehten
der Nord- und Ostabhänge zurückgezogen.
Wenn nun auch am Hôrnli noch eine ansehnliche
Zahl Alpen- und seltener Bergpflanzen angetroffen
werden, so beschränkt sich eben ihr Vorkommen
meist nur auf wenige günstige Lokalitäten. Zu den-
selben gehôürt zunächst einmal der waldig- felsige Ost-
abhang des Gogelswaldes und der Oberfuchslochhühe
zwischen 800 und 1000 m Hühe, wo neben den gewühn-
lichern Bergpflanzen auch noch Rhododendron hirsutum,
die Alpenrose, Saxifraga rotundifolia bei 830 m. Co-
toneaster tomentosa, ein Trupp Vincetoxieum officinale,
90 : —
Laserpitium latifolium, Dentaria digitata. Thesium tenui-
folium etc. wachsen, wo man aber trotz der günstigen
Lage umsonst Carex sempervirens suchen würde. Die
waldigen zum Teil feuchtschattigen, zum Teil felsig-
sonnigen Schluchten am Ostabhange des Hürnli zwischen
S00 und 1100 m zeigen nicht viel mehr. Man trifft
dort wieder alle vorhin genannten Arten, aber ausser
Senecio Fuchsii keine besonders seltenen.
Es ist allerdings wohl môglich, bei genauerer
Durchforschung jener Schluchten noch das eine und
andere neue zu finden.* — Die merkwürdigste und
günstigste Lokalität des Hôürnli ist aber der berühmte
Felsabhang auf der Nordwestseite des Berges .Hôürnli-
gübel® genannt, ein Felsabsturz von 300 m Hôühe.
Dort finden wir eine auserlesene Gesellschaft alpiner
und montaner Arten, die dem wilden Abhang
wieder sein besonderes Gepräge verleihen und ïhn
vorteilhaft von den West- und Südabhängen des Berges
unterscheiden. Ein Fusspfad durchkreuzt den Fels-
abhang bei 1000 m Hühe und führt uns mitten in die
Wildnis hinein. Aber mühelos gewinnen wir nicht gar
viel; wir müssen uns entschliessen, die steilen, von
Runsen durchfurchten Abhänge gegen die Felsen hin-
aufzuklettern. Seien wir aber vorsichtig! Eine Rutsch-
partie künnte schlimme Folgen haben. Unsere An-
strengungen werden aber reichlich belohnt. Das konnte
ich auch letzten_ Sommer sagen, als ich bei einer
solchen Kletterei die zwei für unsern Kanton neuen
Hieracien humile und Berardianum A.'T, von den
dortigen Felsen herunterbrachte, nicht ahnend, was
für eine schüne Entdeckung ich da gemacht hatte. An
den Felsen selbst und an den steilen Gräten unterhalb
derselben treffen wir die Alpenrose, Rhododendron hirsu-
tum ziemlich zahlreich, dann Primula aurieula an
zWei Stellen, Dryas octopetala zum Teil auf unzu-
gänglichen Felsen, Gentiana acaulis an manchen
Stellen auf Weideboden oder auf Grasbändern der
*) Wirklich traf ich im Juni 1904 in genannter Schlucht
neben vielen Alpenrosen auch noch zahlreich Carex sempervirens
und Veronica montana.
"
Sr ee
Felsen; weiter Galium alpestre, Euphrasia salisburgen-
sis, sehr zahlreich auch wieder die Graslilie Anthericum
ramosum, spärlicher Cotoneaster tomentosa und Aronia
rotundifolia. Massenhaft bekleidet Carex sempervirens
die felsigen Hänge und Laserpitium latifolium ist ge-
radezu gemein. Auch Orobanche reticulata findet sich
spärlich, ebenso Lycopodium selago an alten Baum-
stümpfen. Die gew6hnlicheren, weniger seltenen Arten
übergehe ich und bemerke nur noch. dass Orobanche
reticulata, Carex sempervirens, Cotoneaster und Laser-
pitium latifolium auch noch am sonnigen Abhang ob
Karrers Hôrnli auf der Südwestseite des Berges zu finden
sind, — Auf Weideboden am Nordabhange des Hürnli
bei 1070 m nahe am Rande des Felsabhanges trifft
man äusserst sparsam Botrychium lunaria und zahl-
reicher Homogyne alpina, welche Pflanze hier ihren
nôrdlichsten Standort hat.
Der nôrdlichste Ausläufer der eigentlichen Hôrnli-
gruppe ist das Kleinhôrnli. Dessen felsiger, schroffer
Nordabhang zeigt uns noch die letzten Spuren alpiner
Flora. Daselbst finden wir spärlich die Alpenrose,
Rhododendron hirsutum und Potentilla caulescens,
welche Arten dort die Norderenze ihrer Verbreitung er-
reichen.* Auch Dentaria digidata, Ranunculus lanugi-
nosus, Thesium tenuifolium und Laserpitium latifolium
kônnen wir dort noch sammeln. —
Vom Kieinhôrnli zieht sich ein (Grat west-
lich gegen Heiletsegg, Lipperschwendi und Wellenau.
Der steile, buschige Abhang ob dem letztern Orte
bietet nun noch einmal einigen interessanten Arten
einen sehr günstigen Standort. Doit wachsen nämlich
nochin Men ge Anthericum ramosum, Festuca ame-
thystina zahlreich auch noch Aronia rotundifolin und
Cotoneaster tomentosa, dann wieder Vincetoxicum
officinale, Thesium tenuifolium und Laserpitium lati-
folium bis zu 700 m herab neben den gewôühnlicheren
Carduus defloratus und Buphthalmum salicifolium.
Auch Saxifraga rotundifolia erreicht hier im Zürcher-
Oberland den nôrdlichsten Standort. Auf Thurgauer-Gebiet geht
sie freilich, nach gütigen Mitteilungen von Herrn Dr. Nägeli
noch ziemlich weit gegen Fischingen hinab.
92
Das nordwärts vom Hôrmli legende Gebiet Sternen-
berg, Sitzhberg, Schauenberg mit seinen zwischen 800
und 900 m Hôhe erreichenden Kuppen ist mir sozusagen
unbekannt: es bietet noch ein weites Feld botanischer
Forschungen. Nach meinem Dafürhalten wird es in-
dessen kaum viel mehr als die verbreiteten alpinen
Formen enthalten wie Campanula pusilla, Saxifraga
aizoides Pinguicula alpina, Alnus viridis und ähnliche.
Immerhin wären Ueberraschungen, wie ich sie ver-
gangenen Sommer erlebte, nicht ausgeschlossen.
Darum sei dieses Gebiet fleissiger Durchforschung
empfohlen.
Ich bin am Schlusse angelangt. Um nicht zu
weitläufig zu werden, habe ich nur die wichtigsten.
interessantesten Lokalitäten berücksichtigt. Trotzdem
das besprochene Gebiet zu den bestdurehsuchten Ge-
senden gehôürt, wird es kaum jemandem einfallen, zu
behaupten, die Erforschung der Schnebelhorn- Hürnli-
kette sei nun abgeschlossen. Im Gegenteil, je genauer,
eingehender man sich mit der Durchforschung eines
Gebietes abgibt, um so mehr wird man zu der Er-
kenntnis gelangen, dass immer noch viel fehlt, dass
noch manche Lücken auszufüllen sind, und für die
Zukunft immer noch ,,Arbeit* genug vorhanden ist,
Dennoch sollte, nach meiner Ansicht, die botanische
Erforschung der Hôrnlikette un auch diejenige
der Allmannkette im Laufe der nächsten zwei Jahre
zu einem gewissen Abschlusse gebracht werden. —
Wenn das Gleiche auch in andern Teilen des Kantons
ceschieht oder schon geschehen ist, so dürfte die
Herausgabe der kantonalen Flora, sei es als Ganzes
oder stückweise. doch nicht mehr gar zu lange auf
sich warten lassen. Mit dem Wunsche, dass es mit dieser
Angelegenheit in den nächsten Jahren vorwärts gehe,
will ich meine ,Wanderungen“ schliessen.
4. Zur Interglazialflora der schweizerischen
Schieferkohlen.
Von Dr. E. Neuweiler.
In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahr-
hunderts hat der hervorragende Paläontologe Oswald
Heer*) von den Schieferkohlen von Uznach und
Dürnten, sowie verwandter Vorkommnisse ein an-
schauliches Bild entworfen. Diese Interglazialflora
lernte er aus einem reichen Material der beiden Lo-
kalitäten kennen, wobei er bemerkte, ,dass die Schie-
ferkohlen von Uznach und Dürnten in allen wesent-
lichen Punkten eine so vôllige Uebereinstimmung
zeigen, dass alles, was von der einen Lokalität ge-
sagt wird, auch auf die andere Anwendung findet*,
Heer hat an Pflanzen 24 Arten bestimmt und teil-
weise durch Abbildungen erläutert. Es sind:
1. Pinus Abies L. (Picea excelsa Lk.), Zapfen und in
Dürnten Stämme; Dürnten, Wetzikon, Uznach,
Môrschwil.
Pinus silvestris L., Zapfen, Stämme; Uznach,
Dürnten, Wetzikon.
9. Pinus montana Mill, Zapfen, Nadeln; Uznach,
Dürnten.
4, Pinus Larix L? (Larix europaea DC), Zäpfchen;
Uznach, Môrschwil.
D, Taxus baccata L., Nüsschen; Dürnten.
6. Betula alba L., Stäimme, Rinde; Uznach, Dürnten,
Wetzikon, Mürschwil.
7. Quercus Robur L., Fruchtbecher; Môürschwil.
S. Acer pseudoplatanus L., Blattreste; Binzberg bei
Dürnten.
9. Corylusavellana L. var. oblonga, Früchte, Mürschwil.
À » » Ovata, Früchte; Dürnten,
I
b]
Môrschwil,
10. Menyanthes trifoliata L., Samen:; Uznach, Dürnten.
11. Phragmites communis Trin. Blätter als ,Silber“;
Uznach, Dürnten.
*) Heer Osw.: Die Schieferkohlen von Uznach u. Dürnten.
Zürich 1858. (Vortrag).
*) Heer Osw.: Die Urwelt der Schweiz. 2. Aufl. Zürich
1879. p. 513—541.
12. Scirpus lacustris L., Samen; Dürnten.
15. Rubus idaeus L., Samen; Dürnten.
14 Polygonum hydropiper L.?, Samen, Dürnten.*
15. Trapanatans L.5 ? Bruchstücke von Samen: Dürnten.*
16. Galium palustre L., Samen; Uznach, Dürnten.
17. Vaccinium vitis idaea L.?; Blättchen; pores
18. Holopleura sp. (Brasenia purpurea fossilis), Samen ;
Dürnten.
19. Sphagnum cymbifolium L., Dürnten.
20, Hypnum lignitorum Schpr., Dürnten; zwischen
Hypnum palustre und H. ochraceum stehend.
21. Hypnum priscum Schpr., Dürnten; dem Hypnum
sarmentosum sebr ähnlich.
22. Hypnum sp., entspricht dem Hypnum sarmentosum
und trifarium.
23. Thuidium antiquum Schpr., Môürschwil: dem Thui-
dium delicatulum sehr ähnlich.
24, Equisetum sp. (E. limosum ?), mit gestreiftem und
gegliedertem Stengel.
Im Winter 1901/02 machte ich mich an eine Durch-
sicht der Reste. Da zeigte es sich, dass ein grosser
Teil des beschriebenen Materials nicht mehr vorhanden
War, so dass ich dann selbst an Ort und Stelle Proben
zur Untersuchung sammelte. Leider ist die Ausbeute
an Schieferkohlen nur noch gering. Dürnten und
Wetzikon sind in ihrem Betriebe eingegangen:; in Uz-
nach findet eine beschränkte Ausbeute statt. Während
früher eine Reihe von Schächten ausgebeutet wurden, ist
jetzt ein einziger abbaufähiger Stollen vorhanden, von
welchem fast alles zur U ntersuchung herangezogene Ma-
terial herstammt. Von Môrschwil waren wenig Reste
erhältlich. Von dem neuen Fundort für Schieferkohlen
von Zell im Kanton Luzern konnten einige Pflanzen
bestimmt werden.
Der abbaufähige Stollen von Uznach liegt an der
Rickenstrasse bei 522 m Hôhe. Die Siegfriedkarte trägt
für den Punkt die Bezeichnung , Braunkohlengrube*.
Der Stollen hat eine Länge von über 500 m. Er zieht
sich zuerst etwa 250 m weit nach Norden, biegt gegen
Osten um und geht etwa 140 m weit in dieser Rich-
*) Bestimmung nicht gesichert,
Sp ae
tung, verläuft darauf etwa 25 m weit nach Süden und
kehrt sich schliesslich in einer Länge von über 100 m
nach Westen. An den Wänden des Stollens kommen
1ezentes Eisenoxyd in dendritischer Form, sowie viele
Pilzhyphen vor, welche das zur Stütze dienende Holz
angreifen und vernichten. Die Kohle findet sich in
diesem Stollen in drei parallelen Bändern, welche durch
sandige, wenig tonige Schichten getrennt sind. Das
oberste Band ist das mächtigste, oft bis 1 m dick.
Auf die geologischen und technischen Verhältnisse
gehe ich nicht näher ein, da sie von Prof. Dr. Müh1-
berg in Aarau eingehend untersucht werden.
Es wurden namentlich die Übergänge vom Liegen-
den zu den Kohlen und hinwiederum von diesen zum
Hangenden berücksichtigt, um daraus Aufschlüsse über
den Beginn, die Entwicklung und Abnahme der inter-
glazialen Vegetation zu erhalten. Doch haben diese
Untersuchungen zu keinen positiven Ergebnissen ge-
führt, obgleich der schwach lehmige Sand ziemlich
viel pflanzliche Reste enthält, die aber hauptsächlich
aus unbestimmbarem Detritus bestehen. Galium palu-
stre, Galium ef. elongatum, Picea excelsa, Birke, Gräser-
reste konnten darin nachgewiesen werden.
Die botanischen Reste sind häufig stark deformiert.
Die stark gequetschten Holzstücke zeigen unter dem
Mikroskop wunderschüne Fältelung. Die primären
Falten sind wieder gefaltet, hie und da auch die se-
Kkundären, so dass dreifache Fältelung beobachtet wer-
den kann. Aber nicht der Druck allein, der darüber
lastete, hat sie bedingt. Die vorausgegangene Heraus-
w itterung, Vermoderung und Vertorfung hat bewirkt,
dass das aufeeweichte Holzsich leicht zusammenpressen
liess. An den Stücken selbst lässt sich das nachweisen.
Es kommen Aststücke mit schwacher Quetschung vor;
auch ,,Wetzikonstäbe"®) sind unverändert; denn das Ast-
holz ist der Fäulnis gegenüber resistenter und sinkt
deswegen nicht schon bei geringem Drucke in sich
selbst zusammen. Die durch Vermoderung aufge-
*) siehe Schrôter, C. Die Wetzikonstäbe, Vierteljahrsschr.
der naturf, Ges, Zürich, Jahrg. 41 (1896) p. 407—424 mit 2 Tafeln,
je AT) ete
weichten Stücke sind also erst sekundär durch Druck,
der nicht stark zu sein braucht, verändert worden.
Wo nicht gerade ein grosser Druck wirkt, läisst sich
nicht bloss aus der “pflanzlichen Zusammensetzung
allein auf den Moorcharakter schliessen; auch der Grad
der Quetschung infolge vorausgegangener Herauswit-
terung kann darüber Aufschluss geben. Die Pflanzen-
reste, welche in die sandigen, zwischen den Kohlen-
bändern liegenden Schichten eingebettet, tragen meistens
keine Spuren der Quetschung an sich, oder wenn solche
vorhanden, sind sie in viel schwächerem Masse ausge-
bildet. Die Erklärung ist darin zu suchen, dass die
faulende, aufw eichende und vertorfende W irkung sich
nicht geltend machen konnte. Die resistenten, kleinen.
runden Samen von Galium sind nicht verändert.
Die geringe Zahl mikroskopischer Arten weist
ferner auf Vermoderung hin, wobei die kleinen und
leicht verwitterbaren Organismen vollständig aufgelüst
wurden. Darin liegt auch ein Grund, dass uns nur
ein skelett der Flora erhalten geblieben ist.
Folgende Reste sind als neu bekannt geworden:
Hyphen und Brandpilzsporen, Uznach.
Rivularia sp. in Uznach, zusammen mit Brand-
pilzsporen, Schilf, Labkraut und Chitinresten.
Moosreste treten häufig auf; sie lassen alle auf
den Moorcharakter schliessen. Für die bereitwillige
Bestimmung derselben und Mitteilungen über sie bin
ich Herrn Ch. Meylan in La Chaux bei St. Croix zu
Dank verpflichtet. Die Schimperschen Bestimmungen
von Hypnum priseum und sarmentosum erhalten eine
andere Deutung. An Moosen sind zu nennen:
Meesealon giseta Hedw. gegenwärtig im Aus-
sterben begriffen. Uznach.
Hypnum giganteum Schpr. var. Nach Schim-
pers Angabe in Heer* ‘) ist es Hypnum priscum: denn
es gleicht Hypnum sarmentosum. Das von Uznach
untersuchte Moos steht zwischen Hypnum giganteum
und sarmentosum. Es hat den Wuchs und gewisse
Aebhnlichkeiten der letzteren Art; aber durch die Form,
*| Heer Osw.: Die Urwelt der Schweiz. 2, Aufl. p. 527.
den Stengel und die Nervatur der Blätter ist es viel
näher an “Hypnum giganteum zu stellen. Bei manchen
Blättern ist es unmôüglich, sie von einigen Formen des
Hypnum giganteum zu unterscheiden. Es kôünnte als
besondere Abart (var. palaeogiganteum) angesehen
werden. Uznach und auch Dürnten, wenn Hypnum
priseum Schpr. dahin zu stellen ist. Es ist sehr zu
bedauern, dass Vergleiche mit dem Originalexemplar
von Hypnum priscum nicht môglich waren. Exemplare
fanden sich früher im geologischen Museum des eid-
genüssischen Polytechnikums:; sie sind jedoch verloren
vegangen. Es lässt sich somit nicht nachweisen, wel-
cher Form Schimper den Namen Hypnum priscum ge-
sgeben hat; denn eine Diagnose dieser Art ist von
Schimper auch nicht aufoestellt worden. Ganz gleich
verhält es sich mit Hypnum lignitorum Schpr, das
Heer von Dürnten nennt und das wohl mit dem in
Uznach und Môrschwil gefundenen
Hypnum trifarium Web. et Mohr zu indenti-
fizieren ist. Schimper*) sagt, dass es die Mitte halte
zWischen Hypnum palustre und ochraceum, Arten,
welche in die Sektion Limnobium gehôren. Meylan
stellte nach diesen Angaben diese Moose von Uznach
und Môrschwil zuerst als zweifelhaft zu Hypnum li-
onitorum, Wenn er auch nach den sehr breiten und
allseitig ausgebreiteten, wie auch nach einigen Sten-
seln sie näher dem Hy paum arcticum verw andt hielt,
während er sie durch die Konkavität der Blîtter an
Hypaum palustre anlehnte. Vüllig gleiche Exemplare
von Hypnum trifarium hat nun “aber Meylan (nach
seiner brieflichen Mitteilung) in den Torfmooren von
Vraconnaz gefunden, so dass die Zugehôrigkeit zu
dieser Art ausser Zweifel steht. Die Exemplare der
tiefern Gegenden haben nicht so konkave Blätter.
Auch Zell im Kanton Luzern hat Hypnum trifarium
in grosser Menge geliefert.
Hypnum sp. (sect. Calliergon). Es ist verwandt
mit dem gewôühnlichen Hypnum trifarium und zeigt
elnige Eigenschaften von Hypnum sarmentosum; doch
*) Heer Osw. Die Urwelt der Schweiz. 2. Aufl. p. 527.
7
unterscheidet es sich schün von den beiden Arten, Aber
zu einer Benennung ist weiteres Material erwünscht;
denn es liegt bis jetzt nur ein Stengel von Uznach vor,
Hyÿpnum polygamum Schpr., das gegenwärtig
selten und in mebr oder weniger torfigen Sümpfen längs
von Seeufern vorkommt, ist von Uznach bekannt
geworden.
Hypnum intermedium Lindb. tritt häufig in
Zell, Kanton Luzern. auf.
Hypnum Sendtneri Schpr.? Stengel von Zell
kôünnen dieser Art angehôüren.
Bryum D uvalii? ist in einem Blatt in Zell
aufgefunden worden.
Blattreste von Phragmites communis, Epidermis
und andere Reste von Gramineen, sowie Radizellen
mit Pusteln zeigen sich häufig unter dem Mikroskop
in Proben von Uznach, Zell.
Pinus sp. wabrscheinlich Pinus silvestris L.
Heer nennt Zäpfchen bis 40 mm Länge. Nach der
Ausbildung der Apophysen, der Länge der Samenflügel
hielt Heer Pinus silvestris und montana für die Schiefer-
kohlen erwiesen. Aber diese Merkmale variiren beibeiden
Arten in derselben Richtung (Apophysen flach bis
stark hackig, Länge der Samenflügel verschieden).
Da bei fossilen Vorkommnissen der Glanz oder die
Mattigkeit der Apophysen nicht zu sehen ist, lässt
sich eine sichere Trennung nicht durchführen. Auch
die verkohlten und dicht mit Blattnadeln besetzten
Zweige mit den stärkeren, vorn weniger zugespitzten
Nadeln von Uznach stellt Heer zu Pinus montana.
Dieses Merkmal darf auch nicht als entscheidend über
die Zugehôrigkeit benutzt werden: nur die Nadelana-
tomie* kann sicheren Aufschluss geben. Bis jetzt war
es mir nicht môglich, durch die wenigen gefundenen,
ganz verkohlten Nadelreste brauchbare Querschnitte
*) Bei Pinus silvestris haben die Epidermiszellen nach allen
Richtungen fast gleiche Ausdehnung und lassen im Innern nur
ein kleines punktfürmiges Lumen übrig, von dem aus Radiär-
kanälchen mit blinder Mündung ausgehen. Bei Pinus montana
sind die Epidermiszellen senkrecht zur Oberfläche langgestreckt ;
in ihrer Mitte zieht sich das Lumen der Länge nach schlitzformig
hin; Radiärkanälchen fehlen,
zu erhalten. Die Reste, die Heer zu Pinus montana
stellt, kônnen dieser Art angehôren, so dass die Berg-
kiefer als zweifelhaft, aber auch nur als zweifelhaft,
für die Schieferkohlen angenommen werden darf.
Allerdings würde ihr Vorkommen in diesen interglazialen
Ablagerungen gar nicht überraschen. Die “meisten
Reste sind wohl Pinus silvestris zuzuschreiben. Es
finden sich Holz, Rinden, Pollen und Zäpfchen, welch
letztere 32 bis 36 mm Länge massen, Die Kiefer habe ich
in Uznach, Mürschwil, Zell nachgewiesen. In Uznach
sammelte ich an beiden Enden zugespitzte ,Wetzi-
konstäbe“, welche, wie Schrôter*) nachgewiesen, her-
ausgewitterte Aststücke darstellen.
Im naturhistorischen Museum St. Gallen fand sich
auf Kieferholz auch ein prismatisches Kristallharz vom
Büllenberg ob Uznach, das von dem Sammler Kôünlein,
dem Begründer der Schieferkohlenausbeute in Uznach,
Scherrerit genannt wurde.
Picea excelsa Lk. var. europaea Tepl.
Eine Menge Zapfen von Môürschwil liegen im Museum
St. Gallen. Sie haben eine Länge von 100 bis 115 mm.
Auch von Uznach sind solche bekannt. Heer hat an
Vorkommnissen von Dürnten,Wetzikon, Uznach, Mürsch-
wil eine Länge von 120 mm beobachtet. In Uznach
habe ich auch horizontal liegende Stämme und Rinden-
stücke gesehen ; ebenso gehôürt ein Stück Holzkohle, das
wegen des Uebergangs in bituminüses Holz merkwürdig
ist, dieser Art an.
Heer hält dafür, dass die Art nach der Schuppen-
bildung mit der nordrussischen Abart (var. fennica
Rep.) über einstimme; aber nach Betrachtung der Schuppe,
die Heer (Urwelt p. 522 fiz. 376 a u. b.) selbst ab-
bildet, muss ich Schrôüter**) beipflichten, dass sie unserer
gewôühnlichen Abart var, europaea Tepl. angehôürt,
während H. Glück***) allein nach der Gestalt der
*)Schrôter C.: DieWetzikonstäbe, Vierteljahrsschr. zürch.
naturf. Ges. Jahrg. 41 (1896). Jubelband p. 407—424, mit 2 Tafeln.
*#*) Schrôter C.: Ueber die Vielgestaltigkeit der Fichte
(Pica excelsa Lk.). Vierteljahrsschr. zürch, naturf. Ges. Jahrg. #4
(HS99) Met 2 Au 23;
**#) Glück Hugo: Eine fossile Fichte aus dem Neckartal.
Mitt. Grossh, Bad, Landesanstalt, Bd. 4 (1902) Heft 4,
— 100 —
Deckschuppe das von ihm untersuchte Material von
Uznach zu var. alpestris Brüge. zieht und, ohne weiteres
Material gesehen zu haben, annimmt: ,Ein gleiches
gilt sicherlich auch für die von Heer als Picea fen-
nica bestimmten Fichtenreste der genannten Schiefer-
kohlen“. Die Gestalt der Schuppe zieht er bei seinem
Schlusse gar nicht in Betracht. Auch seine Abbildung
der Deckschuppe scheint mir seinen Schluss nicht zu
rechtfertigen, mag auch diese für die Bestimmung der
Art wertvolle Aufschlüsse ergeben.
Larix europaea DC. wird von Heer als zweifel-
haft für Môrschwil und Uznach angegeben. In Uznach
fand ich zwei Zäpfchen von 31 bis 30 mm Länge, welche
entwickelte Samen enthalten, Nach den auswärts
nicht verdickten und stumpf gerundeten Schuppen,sowie
nach Form und Grüsse der Samenflügel gehüren sie
der Lärche an. Sie entstammen der Sandschicht, welche
die Kohlenbänder trennt, sodass sich keine Anhalts-
punkte für ihr Wachstum im Torfmoor selbst ergeben.
Taxus baccata L. Ein Nüsschen der Eibe
wurde auch in Uznach gefunden.
Betula sp. Die grossen weissen Rindenstücke
reissen beim Trocknen infolge des Wasserverlustes
und blättern leicht ab. Das von der Rinde umhüllte
Holz ist an Stammstücken häufig stark verwittert,
und die in Auflüsung hegriffene Holzmasse wurde durch
den Druck herausgepresst. sodass die Rinde parallel
der horizontalen Fläche (die Bäume waren umgefallen)
eng an einander gepresst wurde und sie an flachen
Stücken beidseitig zu sehen ist. An Zweigen macht
sich die Kompression in geringerem Masse bemerkbar.
Auch sind die Ansatzstellen von Aesten oft wabr-
nehmbar. Solche Stücke habe ich in Uznach, Môrsch-
wil und Zeil gesammelt.
Fagus silvatica L.? In Uznach und Zell kommt
stark zusammengepresstes, schün gefälteltes Holz vor,
welches ich für Buchenholz halte. Indessen ist diese
Bestimmung nicht vüllig gesichert, da infolge der
starken Pression die Anordnung der Gefässe nicht
recht zum Ausdruck kommit,.
— AOL —
Menyanthes trifoliataL. Ausser durch zahl-
reiche Samen ist der Fieberklee durch out erhaltene
Wurzelstücke von Uznach dokumentirt. An den flachen,
cequetschten Rhizomen lassen sich die Jahreszusätze
an dem rippenartigen Aussehen leicht erkennen.
Vaccinium Vitis IdaealL. wirdvonHeeralszwei-
felhaft für Dürnten genannt. Für Uznach ist diese Art
sicher nachgewiesen, indem in Uznach ein vollständiges
Blättchen mit erhalten gebliebener Blattsubstanz und dem
dazu gehôrenden Abdruck zum Vorschein gekommen ist.
Neben den Zahlreichen Samen von Galium pa-
lustre tritt in Uznach, oft mit dieser Art zusammen,
eine zweite Galium Art auf. Der Samen unterscheidet
sich von demjenigen von Galium palustre durch eine
bedeutendere Grüsse. Infolge des geringen Auftretens
dieser Samen und infolge der grossen Variabilität in
den Grüssenverhältnissen bei den Samen von Galium
palustre waren sie leicht zu übersehen: aber ich konnte
bei Galium palustre keine so grossen Samen konstatieren,
weshalb sie einer andern Art zuzuschreiben sind, Ich
halte sie für Galium elongatum Presl
Heer hat 24 Arten bestimmt, wovon ihm vier als
zwWeifelhaft erscheinen. Durch die vorliegenden Unter-
suchungen sind zwei davon, Larix europaea und Vacci-
nium Vitis Idaea, bestätigt worden; von Polygonum
Hydropiper und Trapa natans waren keine Reste zu
erhalten, dass über den Zweifel hätte entschieden
werden künnen. Dagegen kôünnen folgende Arten nicht
aufrecht erhalten werden: Pinus montana, Hypnum
priseum und Hypnum lignitorum. Als sichere neue
Arten kommen hinzu: Rivularia sp. Meesea longiseta,
Hypnum giganteum, Hypnum trifarium, Hypnum sp.
sect. Calliergon, Hypnum polygamum. Hypnum inter-
medium, Galium elongatum. Wahrscheinlich sind Bryum
Duvalii, Hypnum Sendtneri, Fagus silvatica. Endlich
ist zu erwähnen, dass die Holopleura von Dürnten,
wie auch die andern tertiären und quartären Vorkomm-
nisse von Holopleura und Cratopleura nach vielen
Untersuchungen*) schliesslich von G. Andersson als
*) Casparv, Nebhring, Weber, Weberbauer, G. Andersson haben
sich mit dieser bei uns ausgestorbenen Nymphäacee befasst,
— 102 —
zu Brasenia purpurea gehürig erkannt und von diesem
Forscher Brasenia purpurea fossilis genannt
worden ist.
Beim Bau des Rickentunnels ergab sich an der
südlichen Zufahrtslinie bei Güntenstall (Kaltbrunn)
ein neuer, interglazialer Aufschluss, den ich Ende
Mai 1905 mit Herrn Prof. C. Schmidt in Basel be-
suchte. Die nähere Untersuchung kann erst später
erfolgen:; aber es zeigen sich schon einige interessante
Ergebnisse, die ich anschliessen müchte. Es konnten
in dem über 10 m mächtigen, hauptsächlich aus
sandigen Tonen bestehenden Profil, das im Hängenden
mit Grundmoräne abschliesst, bestimmt werden :
Cenococcum geophilum, matte, rundliche Kôürner
eines a bekannten Pilzes. *. 0.
Carex sp., Samen, *
Abies De eine Nadel,
Picea excelsa var. europaea, Zapfen.
Picea excelsa var. acuminata, Zapfen, *, ©.
Quercus Robur, Fruchthecher.
Corylus av ellana var. oblonga, Früchte.
Corylus avellana var. silvestris (— ovata), Früchte.
Ajuga reptans, Samen, *, ©.
Cristatella mucedo, tierische Statoblasten, * 0.
Davon sind die mit einem Stern (*) bezeichneten
Arten für die Schieferkohlen von Uznach, die mit
einem Kreise (0) bezeichneten Reste für die schweize-
rischen interglazialen Vorkommnisse neu. Die Pflanzen-
reste finden sich zum Unterschiede von Uznach nicht
in grüsseren torfigen Schichten, sondern in ganz
dünnen verkohlten bis stark bituminüsen Bändern oder
im sandigen Ton eingebettet.
4. Exkursion der zürch. botanischen Gesellschaft
nach Marthalen, dem Hausersee und Andelfingen.
12. Juni 1904.
Von Dr. O. Näegeli und Dr. M. Rikli.
Programm: Die Exkursion sollte einen Einblick
cewiähren in die Vegetation pontischer Genossenschaften
RO eee
an den Hügeln und Moränen um Trüllikon, sie bezweckte
ferner das Studium der reichen Sumpf- und Seeflora des
Hausersees und der interessanten Verwachsungsbilder
der Grundwasserseen um Andelfingen.
Bahnhof Marthalen: Polygonum cuspidatum
(Gartenflüchtling), Bromus commutatus.
Ackerflora im »Berchi» zwischen Marthalen und
Rudolfingen. (Die nordzürcherische Ackerflora hat
enorme Einbussen erlitten durch Rückgang der Aecker
und durch intensivere Bebauung der noch vorhandenen.
Die hier folgende Flora entspricht einem häufigen
Vorkommnis: Dominiren verbreiteter Arten, ab und
zu eine etwas seltenere Spezies).
Agrostis spica venti. Alopecurus agrestis, Diplo-
taxis muralis, Valeriana olitoria, dentata und aurieula ;
Alchimilla arvensis, Ranunculus arvensis, Specularia
speculum, Lithospermum arvense, Papaver rhoeas,
dubium und argemone (an einer Stelle reichlich), Al-
sine tenuifolia, Euphrasia odontites, Plantago lanceo-
lata, Centaurea scabiosa, Form mit schmalen, ver-
längerten Blattabschnitten.
Vor dem monotonen Ackerfeld breiten sich jetzt
grôssere Sumpfwiesen aus, ganz besonders aber er-
scheinen eine Reihe von Moränen und Drumlings
zwischen Rudolfingen und Trüllikon. Sie beherbergen
die überaus charakteristische Flora, der ponti-
schen Genossenschaften. Oft gleicht die
Pflanzenwelt eines dieser Hügel vollständig derje-
nigen des folgenden und ganz die oleiche Veget tation
trifft man wieder an den Moränen bei Andelfingen,
bei Ossingen, Schlattingen, Stammheim und Hüttwilen.
Starke Anklänge zelgen auch die Moränen bei Bülach.
Vorwiecend beherrschen ausgesprochene Xerophyten
das Feld. Bezeichnend ist für alle diese Hügel das
Vorhandensein von Fôhrengruppen. (Pinus silvestris
var. plana.)
I Steinbuck Führengruppen, lichtes Gebüsch,
darin Rosa rubiginosa; sodann offene Stellen mit
Burstwiesen (Bromus erectus). Begleiter: Pulsa-
tilla, hier Buckblume genannt, »weil sie auf allen
Bückli vorkommte. Stachys rectal Hippocrepis co-
AIDE
mosa! Asperula cynanchica! Silene nutans! Dianthus
carthusianorum! Koeleria cristata versus gracilem!
Teucrium montanum! Carex ericetorum! und ornitho-
pus, Cerastium arvense, Cephalanthera rubra, Epipactis
atrorubens, Allium oleraceum, Alsine tenuifolia, Pla-
tanthera montana, Teucrium chamaedrys! Peucedanum
oreoselium! Centaurea scabiosa f. angustifolia! Festueca
ovina und duriuscula! Calamagrostis epigeios, Trifo-
Hum montanum! Onobrychis viciaefolia! Geranium
sanguimeum! — Später auch Thalictrum galioides!
Brachacker auf der Hôhe des Steinbueks: Viola
tricolor, Papaver argemone, Melandrium noctiflorum,
Geranium columbinum, Alyssum calyeinum, Vicia
hirsuta, Sherardia arvensis, Ajuga genevensis, Teucrium
botrys, Ajuga chamaepitys, Stenactis annua, Cala-
mintha acinos, Anthemis arvensis, Sedum acre ohne
scharfen Geschmack. Holosteum umbellatum, Alsine
tenuifolia, Papaver rhoeas und dubium. Diese Fläche
zeigt eine weit reichere Ackerflora als das Berchi,
aber seltenere Species fehlen doch fast ganz, und
bedingt nur die Vernachlässigung und der geeignetere
3oden dieses Ackers seinen relativen Reichtum.
II Gemeindebuck, stark verwachsen, daher
arm. Galium verum, Veronica teucrium’ Verbascum
lyvchnitis !
IE Naegelibuck, Fôhrenwäldchen und Burst-
bestände. Juniperus! Festuca duriuscula! Carex alba,
verna, ornithopus! ericetorum! Pulsatilla! Genista
sagittalis! Dianthus carthusianorum reichlich! Globu-
laria vulgaris! Ajuga genevensis. Asperula cynan-
chica! Teucrium montanum! und chamaedrys! mit
Orobanche teucrii! Orobanche epithymum! Brunella
grandiflora! Pimpinella saxifraga! Peucedanuii oreo-
selinum! (kleidet im Herbst viele dieser Moränen in
leuchtendes Weiss, hier wie bei Schlattingen, Stamm-
heim, Hüttwilen) Ononis repens. Pirola secunda
und Monotropa glabra im Wäldchen. Crepis alpestris!
neu für dieses Gebiet, sonst früher für den Kanton
nur noch vom Irchel angegeben. Ostalpine Art,
xerophytischen Charakters, hier an der Westorenze
— 105
ihres Areals und an auffällig tiefem Standort, geht
hoch in die Alpen.
Angrenzende Aecker: Euphrasia odondites, Melam-
pyrum arvense, (Geranium dissectum, Reseda lutea,.
IV. Bückli, viele Fôhrenwäldchen und Purst-
wiesensteppen. Rosa rubiginosa. Platanthera mon-
tana, Cephalanthera rubra, (Gymnadenia conopea,
Epipactis atrorubens, Ophrys muscifera, Carex verna,
ericetorum! ornithopus! glauca. Teucrium montanum !
Pulsatilla! Hieracium vulgatum, Ajuga genevensis.
Viola hirta. Helianthemum vulgare, Dianthus car-
thusianorum! Anthyllis vulneraria. Genista sagittalis,
Fragaria vesca, Brunella grandiflora, Teucrium cha-
maedrys! mit Orobanche teucrii. Orobanche epithymum,
Veronica teucrium, Peucedanum oreoselinum! Cam-
panula glomerata versus f. agoregata, Globularia vul-
garis! Hieracium murorum, umbellatum, Leontodon
hispidus v. hastilis, Echium vulgare, Galium asperum,
Pirola secunda. Juglans suspontan. Carpinus betulus,
viele Blätter von der seltenen Milbe Phytoptus maero-
trichus (teste Prof. C. Keller) befallen.
V.Isakbuck, Fôhrenwäldchen, Burstwiesen,
Steppen. Festuca duriuscula. Brizza media sehr reich-
ich, Koeleria cristata versus var. gracilem! Carex
ericetorum massenhaft! verna, ornithopus: Linum
tenuifolium! Pulsatilla! Aster amellus! Vicia an-
gustifolia! Ononis repens. Hippocrepis comosa! Globu-
laria vulgaris! Peucedanum oreoselinum! Veronica
teucrium! Teucrium montanum! chamaedrys! Stachys
reéta! Orobanche teucrii und epithymum, Antennaria
dioica, Hieracium umbellatum, Euphorbia eyparissias,
Listera ovata.
Fumana procumbens! neu für Zürich, ziemlich
reichlich, eine Pflanze, die ihre nächsten Stationen
erst um Biel besitzt, entschieden westlichen Charakter
hat und ausser in der Westschweiz nur einige Stationen
in den Fôühngebieten aufweist (Axen, Thunersee, Chur).
Dem pontischen Areal gehôürt diese Art erst um Wien an.
Die grosse Uebereinstimmung im Charakter der
Flora dieser Moränen, die grosse Menge der Xero-
— 106 —
phyten (—!) bildet eine der auffälligsten Erscheinungen
dieses Gebietes.
Unsere Schritte führten nun in ein grosses Seen-
und Sumpfgebiet zwischen Ossingen und Oerlingen.
Hier lagen noch zur Zeit der Abfassung der Gyger-
karte (1667) fünf Seen, von denen der grüsste, der
Oerlingersee heute vollständig verlandet ist und
als mächtiges Phragmitetum vor unseren Blicken lag,
Der Dachsenhausersee, jetztebenfalls eine Sumpf-
landschaft, vermochte uns auch nicht zu locken, und
wir betraten das Gebiet des Amon, das noch vor
200 Jahren gleichfalls einen See dargestellt hatte,
Zur Zeit treffen wir ein Parvocaricetum, das gegen
den Herbst von einem Molinietum abgelüst wird. Nur
um die Wasseradern finden sich hôher cewachsene
Sumpfflanzen. Bestandesaufnahme: Carex lepido-
carpa, flava, Hornschuchiana, paradoxa, Davalliana,
panicea, Hornschuchiana X lepidocarpa (C. Leutzii),
Schoenus nigricans reichlich, Heleocharis uniglumis,
Herminium spärlich, Orchis latifolia, incarnata, incar-
nata X latifolia, maculata, Epipactis palustris, Liparis
Loeselii ziemlich häufig, doch meist kleine zwerghaîfte
Exemplare, seltener grosse. Peucedanum palustre :
Molinia coerulea, Droserz anglica, Tofieldia calyculata,
Primula farinosa sehr reichlich, Gentiana utriculosa
spärlich, Hydrocotyle reichlich, Pedicularis palustris,
Valeriana dioica; um die Gräben: Crepis paludosa,
Senecio paludosus, Hieracium praealtum, Solidago gra-
minifolia, Uentaurea Jacea, subspec angustifolia. form.
pannonica mit schmalen spinnw ebehaarigen Blättern
Campanula rotundifoha vereinzelt, Thalictum aquile-
gifolium, Ranuneulus lingua, Rhamnus cathartica
Alectorolophus hirsutus und mayor (Ehrh.) kRchb.
Letztere Art ist in der Schweiz mit Sicherheit bloss
in Nordzürich nachgewiesen. (resammtverbreitung: In
Nord-Europa häufig bis zum Fuss der Alpen, in Un-
garn längs den Karpathen bis Siebenbürgen, in ganz
Russland, Kleinasien, spärlich in England und Frank-
reich (Thellung :
Wirnähertenunsjetztdem Hausersee und trafennoch
amWaldrande Aspidium thelypteris u.Trollius europaeus.
«
Der Hausersee, früher Wydersee, hat seit der
Gygerkarte seine Form ziemlich stark geändert, nicht
aber den Flächeninhalt. Um seine botanische KEr-
forschung haben sich zuerst Sekundarlehrer Himmel
von Benken (ca. 1839) und bald darauf Sekundarlehrer
Meyer von Andelfingen verdient gemacht, später auch
Apotheher Brunner von Diessenhofen und zuletzt Sekun-
darlehrer Freitag von Ossingen, der zu Handen der Moor-
monographie von Früh und Schrüter eine genaue Karte
der Verlandung des Sees aufsenommen hat. Dieselbe
wird in Circulation gesetzt, Herr Freitag begrüsste
uns übrigens selbst auf unsere Einladung hin.
Die grüsste Seetiefe beträgt 13,5 m. Die Grenz-
zone ist schwach ausgebildet, und in Folge des plütz-
lichen Abfalles des Seebeckens besteht nur gerimge
Verlandung. Der Ausfluss des Sees wird durch weitere
Zuflüsse zum ansehnlichen Bach, verliert sich aber
unterhalb Marthalen ganz in Wässerwiesen, der einzige
Fall im Kanton Zürich, dass ein grosser Bach von
Trockenwiesen ganz aufgesaugt wird. Andelfingen
hat die geringsten Niederschläge (90 cm°) im Kanton.
Der See zeigt die gewohnten Verlandungszonen.
I. Characetum.
I. Nymphacetum (N. alba) mit wenig Nuphar,
Potamogeton lucens, natans und erispus, Polygonum
amphibium. 4 Ex. von Trapa natans sind von Herrn
Sigo-Sulzer eingesetzt.
IL Scirpetum.
IV. Phragmitetum.
V. Magnocaricetum, hier mit viel Equisetum
limosum und palustre, Ranunculus flammula, Senecio
paludosus.
VI. Parvocaricetum und Molinietum. Letztere
Formation umfasst den grüssten Teil der Umgebung
des Sees und zeigt folgenden Bestand: Carex echinata,
leporina, Davalliana, dioica, Hornschuchiana, flava,
hirta, paradoxa, lepidocarpa und Leutzi. Brizza,
Eriophorum latifolium, Schoenus nigricans stellen-
weise vorherrschend. Juneus glaucus, effusus f. com-
pactus, Senecio aquatieus.
\r
LETTRES
Cladium bildet ganze Bestände in alten Torf-
stichen; feuchte Stellen enthalten: Parnassia, Pingui-
cula vulgaris, Drosera anglica, Valeriana dioica, Hydro-
cotyle, Tofieldia Primula farinosa, Aspidium thelypteris,
Myosotis palustris, Pedicularis palustris. Trockene
Torfstellen Zzeigen: Plantago lanceolata var. capitata,
Linum catharticum, Alectorolophus major, Euphrasia
montana, Nasturtium palustre var. erecta, Salix repens.
Orchis incarnata und Platanthera bifolia. Serratula.
VII Uebergangsmoor zum Hochmoor, stellenweise
vorhanden, mit Rynchospora alba, Carex limosa, Co-
marum, Jiparis; hier muss Scheuchzeria aufgesucht
werden, die einst von Mever gefunden worden ist.
Nach einer äusserst liebenswürdigen Bewirtung
durch unser Mitglied, Herrn Sigg-Sulzer, wurde der
Waldweg nach Andelfingen eingeschlagen. En
Schneitenberg trafen wir Sorbus torminalis, Me-
littis, Genista sagittalis, Rubus saxatilis, suleatus.
Rosa dumetorum.
Die Andelfingerseenplatte enthält Grundwasser-
seen, die als Glacialrelictseen anzusehen sind. Es
sind zum Teil sehr kleine Gewässer, aber jedes ist
interessant durch besondere Eigentümlichkeiten oder
durch die Art der Verlandung.
[L Grosssee, ovales Becken, beim jetzigen hohen
Wasserstand ohne Uferzone. ist zur Zeit ein Lemnetum
(L. polyrrhiza). Der See geht rasch in die Tiefe, die
Verwachsung ist daher minimal, so bildet der beste
Verlander, Carex stricta nur 3 Bôüschen am nôrdlichen
Ufer. Uebrige Flora: Ranuneulus sceleratus als An-
siedler auf einem schwimmenden Holzstück, Epilobium
adnatum und parviflorum, Heleocharis palustris, Lysi-
machia vulgaris, Sparganium ramosum, Myosotis pa-
lustris, Lycopus europaeus, Galium palustre, Rumex
crispus, Glyceria plicata und fluitans, Bidens cernua,
Polygonum amphibium, Alisma plantago, Carex hirta,
acuta und vesicaria.
Ceratophyllum submersum, neu für Zürich und
die ganze N.-Ostschweiz.
I. Steinengrundsee, ist ein Phragmitetum-
Scirpetum. In der Mitte bereitet die Verwachsung
— 109 —
eine Teilung des Sees vor. Carex stricta ist ein sehr
häufiger Verlander: Im See Potamogeton natans und
Hippuris. Sonst am Ufer Oenanthe phellandrium, Seu-
tellaria galericulata, Ophioglossum, Orchis incarnata.
[Habreretste. durch die Strasse seit 18: 39 halbiert.
a) westlicher See mit zentraler freier W assserfläche,
Nymphaea, Myrrhiophyllum verticillatum, Pota-
mogeton lucens, Utricularia vulgaris, Scirpus
lacustris, Polygonum amphibium. Glyceria fluitans,
Lysimachia vulgaris, Lycopus europaeus, Galium
palustre, Alisma plantago. Carex stricta verlandet
mächtisg vom ganzen Ufer aus.
b) éstlicher See mit zentraler , inselartiger Verlandung
— Beet, daher der Name des Sees. Im Hochsommer
bildet die Insel ein weithin sichtbares grünes Beet,
wenn die Umgebung ganz dürr geworden.
Das Beet ist ein Magnocaricetum, enthält Carex
Hliformis und paradoxa, sowie Kriophorum latifolium.
Der ringfôrmige periphere Graben zeigt Scirpus
lacustris, Nitella, Potamogeton lucens und natans,
Carex hirta und Hornschuchiana, Menyanthes,
Glyceria fiuitans und Galium palustre,
IV. Spühlsee, ob dem Bad Andelfingen, vüllig
verlandet. In den Aeckern bei Klein-Andel-
fingen trifft man Lamium amplexicaule und Caucalis
daucoides. Die reiche Cerastium- und Veronica-flora
ist bereits ganz vorüber.
Mühleberg bei Andelfingen. Dieser Hügel ist schon
IS5S von dem Drechslermeister Hirzel botanisch
erforscht worden und interessant durch die letzten Aus-
strahlungen der pontischen Genossenschaften. (siehe
O} Näveli, die Flora des Mühlebergs bei Andelfingen,
ericht VIL, Zürch. bot. Gesellschaft 1901 pg. 25/26).
Cytisus nigricans z. Teil bereits in Blüte. Seseli an-
nuum, Veronica spicata, Linosyris, Anemone pulsatilla,
Silene nutans, Carex alba, Asparagus officinalis (ver-
wildert), Asperula cynanchica, Avena pratensis, Medi-
cago varia, Galium mollugo. Phyteuma orbiculare,
Peucedanum oreoselinum und cervarla, Veronica teu-
crium, Alectorolophus major, Bromus erectus, Anthe-
rieum ramosum, Trifolium rubens, Carex ericetorum, Po-
— 110 —
tentillarubens, Vincetoxicum, Rubus dumetorum (caesius
xX tomentosus), viel Liguster und Populus tremula.
Veronica opaca Fries, identisch mit: Kerner
Exs. Aust. Hung. Nr. 2629, welches Exsiccatum mit
dem Fries’schen Originale xemplar in Upsala nach
Kerner vüllig übereinstimmen soll (Thellung).
Die Mônchia quaternella von Hirzel ist nach Cor-
rens eine Alsine.
Auf der Hühe des Mühlebergs sind jetzt Kunst-
wiesen, früher sicher auch Heiden gewesen, worauf die
vereinzelten Kolonien von Pulsatilla, Potentilla rubens,
Carex ericetorum an den Ackerrändern hinweisen.
Im Dorf Andelfingen Bromus commutatus
und Chenopodium opulifolium.
Bahnhofflora Andelfingen: Polyenemum arvense
v. majus, Alsine tenuifolia. Bromus commutatus |
Alyssum calycinum, Linaria minor, Lepidium ruderale,
Diplotaxis muralis, Hordeum tetrastichum, Chenopodium
opulifolium, Bromus tectorum und floridus.
5. Ueber den Wurzelort von Poterium ancistroides Desf.
von Dr. M, Oettli, Glarisegg bei Steckborn.
Auf der von Prof, Chodat im Frühjahr 1905 unter-
nommenen botanischen Exkursion nach Spanien lernte
ich bei Denia einen ca. 700 m hohen Berg der obern
Kreide kennen, den Mongo, dessen Nordabhang makros-
kopisch dieselbe Beschaffenheit aufweist, wie der
Südabhang der Curfirsten. Trotz der verschiedenen
pflanzengeographisehen Gebietszugehôrigkeit zeigt er
auch eine auffallende floristische Analogie. Von dieser
letztern soll hier die Rede sein,
Es handelt sich um die Uebereinstimmung zweier
Wurzelorte. Der Begriff Wurzelort ergibt sich aus
der Ueberlegung, dass die Anzahl der einen Pflanzen-
verein bildenden Spezies offenbar in der Beschaffen-
heit des Substaats begründet sein muss. In meiner
Dissertation: Beiträge zur Oekologie der Felsenflora*)
*) Jahrbuch der St. Gallischen naturw. Gesellschaft 1903 —
Auch separat als Heft 4 der Serie: Botanische Exkursionen u.
pfl. geogr. Studien aus der Schweiz, herausgegeben v. C. Schrôter.
(Verlag von A. Raustein, Zürich).
— Ill —
versuchte ich auch, an dem Beispiele der Felsflora
des Curfirsten- und Säntisgebiets zu zeigen, dass es
môglich ist das Auftreten von ganz verschiedenen
Arten wie z. B. von Sedum album, Potentilla caules-
cens, Globularia cordifolia an ein und derselben Fels-
wand durch den Nachweis einer entsprechenden
Differenzierung der siedelbaren Orte der Wand zu er-
klären. Es lassen sich nämlich an einer solchen Fels-
wand tatsächlich Orte erkennen, welche durch irgend
welche gemeinsame Merkmale besonders charakterisiert
sind (gewisse Spalten, Ritzen, Vorsprünge) und meist
nur von einer einzigen Spezies besiedelt werden. Diese
Orte eben nannte ich Wurzelorte der betreffenden
Spezies. Für Potentilla caulescens z. B. ergaben sich
im Curfirsten und Säntisgebiet als W urzelorte ober-
flächlich schmale und ärmlich mit Humus ausgestattete
Risse und Spalten kompakter Wände, die “mit aus-
cedehnten Spaltsystemen und mit Humus cefüllten Hohl-
räumen im Felsinnern in Verbindung stehen. Aller-
meist sind auch die Potentilla caulescens tragenden
Wände durch eine üppige Flechtenvegetation ausge-
zeichnet,
Abgesehen von bestätigenden Beobachtungen im
benachbarten Glarus und Graubünden und einer kleinen
Beobachtung in Norwegen bot nun der Mongo mit
seiner übereinstimmenden Felsbeschaffenheit die erste
Gelegenheit die Wurzelortsbestimmungen des Säntis-
und Curfirstengebietes an einer ganz andern Lokalität
kontrollieren zu Kkôünnen. Die voralpine Flora aller-
dings fehlt den Mongowänden. Um so merkwürdiger
ist die angedeutete Uebereinstimmung der beiden
Lokalititen in den Wurzelorten. Trotz der kurzen
Beobachtungszeit ergab sich nämlich, dass an allen
be cuchien WW änden*) alle die Orte, die
bei gleicher Beschaffenheit in den Cur-
firsten Potentilla caulescens tragen, auch
am Mongo nur von einer einzigen Spezies
besiedelt sud nm lnen von P'0; te rlu rm
*) Aneinandergereiht würden dieselben schätzungsweise
etwas über 2 km, Länge einnehmen,
Ur | es
ancistroides. Und umgekehrt fehlt Pote-
rium ancistroides dem Mon go überall
da, wo an gleichbeschaffenen Stellen in
den’: Curfirsten Potentilla "caulescens
fehlt. Das heisst, Poterium ancistroides findet sich aus-
nahmslos an den mächtigen, scheinbar beinahe spalten-
losen, senkrechten oder überhängenden, stark mit
Flechten (Thamnolia vermicularis in Menge) be-
wachsenen Wandpartien, wo sie genau wie Poten-
tilla caulescens in dichten Büscheln aus kleinen
Lüchern oder Spalten hervorbricht. Sie weicht aber
wie Potentilla caulescens auch vor jeder, sei es durch
geringere Steilheit, sei es durch Stufenbildung be-
dingten Humusanhäufung über den Spalten zurück.
Auch stark rissigen Fels oder ganz kleine kompakte
Partieen meidet sie wie Potentilla caulescens.
Es war ein seltenes Gefühl von Befriedigung,
das ich genoss, als ich erkannte, dass mich meine
früheren Beobachtungen in den Stand setzten, in
diesen mir vôllig neuen Florengebiete mit derselben
Sicherheit das Vorhandensein oder Fehlen einer Spezies
vorauszubestimmen, wie in den heimatlichen Bergen,
Diese Erfahrung veranlasste mich auch zur Verôffent-
lichung der kleinen Beobachtung; denn sollte es sich
w irklich herausstellen, dass die Wurzelortseinteilung
einer Formation sich in den verschiedenen Floren-
gebieten ungefähr gleich bleibt, so würde das Studium
der Wurzelorte eine ungeahnte Vereinfachung und
Vertiefung der pflanzengeographischen Forschung mit
sich zu bringen im Stande sein.
Noch habe ich anzuführen, dass sich bei Poterium
ancistroides sehr deutlich zeigt, was ich bei Potentilla
caulescens vergebens gesucht: eine Anpassung an die
Besonderheit des W urzélortes in der Art der Ver-
samung. Die Fruchstiele krümmen sich nämlich nach
dem Verblühen wie bei Linaria cymballaria so der
Wand zu, als wären sie negativ heliotropisch.
Verlag von K. J. WYSS in Bern.
Berichte der Schweïizerischen Botanischen Gesellschaft
(Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann,
Luzern)
Heft [ (1891), 176 Seiten 8°, broch. mit 3 lithogr. Tafeln Fr. 4. —
» (9) TH Selen sie Le HO Set
» Ill (1893), 166 Sviten so, ‘ SSD R ESC DRE
» IV (1894), 150 Seiten 8°, DE ER A
» V (1895), 144 Seiten s® RE NN ES RE NO
» VI (1896), 118 Seiten 80, » PT à 2 cs EU 87 1 DS
VIOLE) lac Seite 29 rm OT ne ny Di —
NIUE ETS) To oeltens SOL En MERS PE En 20
» IX (1899), 99 Seiten 80 DÉra pe POP EN PARU
» M CLODO MES GSM ES RU NES LE RM RENE Vue
» M O01)T 2248 Sens ns LR EEQN DEDr.e T D
LA COO PTE SE SEEN en 0 Lure Ps cateter ne Murder PM es Does
NII C0) 2D8 Serten, 90, ES ee TEE er Dr
XIV (1904). LAB DEUEN SOU En ARC RER EE TE,
Daraus einzeln:
Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr, —. 60
Amann, J, Woher stammen die Laubmoose der erratisechen Blôcke
der schweizerischen Hochebene und des Jura? , . Fr. —.60
Cramer, Prof. Dr. C., Ueber das Verhällniss von Chlorodictyon
foliosum und Ramalina reticulata . . OPEN ve
Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora . . Fr. —.60
Christ, Dr. H., Betula Murithii Gaud . . Fr. —. 60
Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum
( sub Polypodio), leur groupement et leur ner y com-
| pris les variétés exotiques . . + Er. —. 60
Christ, Dr. H., Die afrikanischen Bestandteile in der Schweizer-
flora . . . . Fr. —. 60
Erb, Jos., Ueber den Wert der ‘Blattanatomie zur : Charakterisierung
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio
Schur , s Fr. —. 60
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Sclero-
tina Rhododendri) É . . Fr, —.60
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Torfforschung
Fr. —.60
Jäggi, J., Der Ravunculu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1. —
He Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. , . Ére l—
__ ‘Die schweizer. Doryenien ie er —, 60
Schellenberg g, Dr. H. C.. Ueber die Da lite von
Molinia coerulea Mônch . . ON 0 ie —-. 60
— — Graubündens Getreidevarietäten ù : —. 60
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanieus Hassk und de Syno-
nyme . Fr. —.60
Schräler, C. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute Robenhausen
—. 60
v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der Role
a — Fr. —. 60
Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze
A. und B. Wallis Mit einem De von Dr. Ed. Fischer
und 2 lithographischen Tafeln . . II en nl
&— Durch jede Buchhandlung zu beziehen.
Verlag von K. 3 WYSS in Bern.
| -. Beiträge
zur
Kryptogamenflora der Schweiz
Auf Initiative der schweizer. botanischen Gesellschaît
und auf Kosten der Eidgenossenschaft
herausgegeben von einer
Kommission der schweïizer, naturforschenden Gesellschaft
Band IL Hefñft 1:
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen
über :
IRostpilsze
| Von Dr. Ed. Fischer, Professor an der Universität Bern
132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln. — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 2:
Die Farnkräuter der Schweiz
Von Dr. Ilermann Christ in Basel
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 3:
Algues vertes de la Suisse
(Pleurococcoïdes-C'hroolépoides)
par KR. Chodat
388 Sciten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.—
Band II, Heft 1:
| Le ,Boletus subtomentosus" de la région genevoise
| par
| Ch.-Ed. Martin
50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.—
Band II, Heft 2:
Bie Uredineen der Schweiz
Von Prof. Dr. Ed. Fischer
686 Seiten 89 mit 342 Figuren. — Preis Fr. 20.— — Mk. 16.—
Jedes Heft ist einzeln is jeder Buchhandlung käuflich
_ BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE.
BERICHTE
der
schweizerischen
© BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
Heft XVI.
Register zu den Jahrgängen I—XV.
BERN.
Druck und Verlag von K. J. Wyss.
1907.
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BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. |
BERICHTE
der
schweizerischen
BOTANISCHEN GESELLSCHAPT
Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern.
Heft XVI.
Register zu den Jahrgängen I—XV.
KA
BERN.
Druck und Verlag von K. J. Wyss.
1907.
VAN 1
ER
J ahresbericht
des
Vorstandes der schweiz. botan. Gesellschaft
pro 1904/1905.
Geehrte Herten!
Im abgelaufenen Vereinsjahre ist die Angelegenheit betr. Buitenzorg
definitiv erledigt worden (siehe Beilage zum XIV. Heft unserer Berichte).
Auf die Ausschreibung des Reisestipendiums hin wurde von den Anmel-
dungen vom hoh. Bundesrat nach Buitenzorg abgeschickt Herr Professor
Dr. Ernst in Zürich.
Als Delegierter des hoh. Bundesrates besuchte Herr Prof. Dr. C.
Schrôter, Zürich, den internationalen Botanikerkongress in Wien. Ihm
wurde auch die Stimmabgabe für unsere Gesellschaft übertragen.
Am 7. X. 1904 versammelte sich das Komitee zur ausserordentlichen
Sitzung in Luzern, um die verschiedenen Punkte, welche an der letzt-
jäbrigen Versammlung diskutiert wurden, zu besprechen. Bei all diesen
Besprechungen figuriert als Hauptthema das ungleiche Verhältnis zwischen
unsern finanzielien Mitteln und den Kosten der Berichte. Man einigte
sich nun dahin, eine Reduktion in den Referaten eintreten zu lassen.
In der Redaktion der Referate ist folgende Veränderung eingetreten:
an Stelle von Herrn Prof. Dr. L. Fischer besorgt Dr. H, Bachmann den
Abschnitt Aleen und Moose, und Herr Dr. Rikli übernimmt die Redaktion
des Kapitels «Gefässpflanzen». Nach dem 15. Hefte unserer Berichte soll
ein Registerband erscheinen.
Der Anregung von Prof. Dr. Schrôüter folgend, wird das Komitee
der Erhaltung von Naturdenkmälern seine Aufmerksamkeit zuwenden.
Das Mitgliederverzeichnis erlitt im verflossenen Jahre folgende
Veränderungen :
Gestorben:
Jeanneret, La Chaux-de-Fonds.
Borle, Dr.J., La Chaux-de-Fonds.
Austritt:
Brenner, Dr, W., Basel.
Capeder, Dr. E., Chur.
Maurizio, Dr. A. Zürich.
Overton, Prof. Dr., Würzburg.
Weber, Apothcker, Zürich.
Neuaufnahmen: | se =
Amberg, Dr. O., Rektor der Mädchenbezirksschule Menziken. 27e
K Bundi, Dr. Walter, Lehrer an der landwirtschaftl, Schule Rütti
bei Zollikofen. |
2 Eberhardt, Dr. Albert, St-Imier.
à Fleury, Ernst, Prof., Vernus (Delémont).
| Mantz, Emil, Lamartinstr. 12, Mülhausen.
Oppliger, Dr. F., Küssnacht (Zürich).
Probst, Dr., Basel.
Rübe!, Dr. E., Zürich.
Schoch, E., Seefeldstr, 65, Zürich V.
Semadeni, Dr. O., Borgonuovo, Bergell,
£ Der Sekretär: H. Bachmann.
Protokoll
der
XVI. ordentlichen Versammlung
der
schweizerischen botanischen Gesellschaft
Dienstag den 12. September 1905, in der Kantonsschule Luzern.
Vorsitzender: Dr. H. Christ, Basel.
Sekretär: Dr. H. Bachmann, Luzern.
Anwesend: 33 Mitglieder und Gäste.
1. Verlesen und Genehmigung des Protokolls.
2. , ; , Jahresberichtes.
3. der Rechnung pro 1904.
4, Der Vorschlag, den Dr uckort des Bulletins beizubehalten, wird
angenomiien.
5. Herr Prof. Dr. C. Schrüter referiert über den internationalen
Botanikerkongress in Wien und setzt die diesbezügliche Literatur in
Zirkulation. Er hebt die hohen Verdienste unseres neuen Mitgliedes, des
Herrn Dr. John Briquet, hervor and beantragt, ein Telegramm an den-
selben abzusenden, welcher Antrag mit Beifall aufgenomimen wird.
6. Herr Prof. Dr. C. Schrôüter referiert über die Bestrebungen betr.
Erhaltung der Naturdenkmäler und macht Mitteilung von einer wahr-
ee Erbaltung des Hochmoors im Eigental.
Herr Dr. M. Rikli gibt dem Wunsche Ausdruck, es müchten alle
Éd an die Adresse: Bibliothek des botanisclien Museums, bota-
nischer Garten in Zürich, geschickt werden. Er legt den 9. Bericht der
bot. Gesellschaft Zürich vor.
8. Das bisherige Komitee wird in globo für eine neue Amtsperiode
bestätigt.
Der Vorsitzende: Dr. H. Christ.
Der Sekretär: Dr. H, Bachmann,
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen,
vorgelegt in der Sitzung der botanischen Sektion der schweizerischen
naturforschenden Geselischaft,
Dienstag den 12. September 1905 in Luzern.
1. Herr Professor Dr. £4, Fischer (Bern): Eïinfluss des alpinen Standortes
auf den Entwicklungsgang der Uredineen.
2, Herr Dr. ÆRübel (Zürich): Ueber die auf Alpenpflanzen einwirkenden
Lichtintensitäten.
3. Herr Dr. C. Schellenberg (Zürich): Ueber die Auflüsung der Cellulosen
durch Pilze.
4. Herr FÆ. À. Forel (Morges): Demonstration von blühenden Bambusen
aus schweïzerischen Gärten.
In der biologischen Sitzung der Botaniker und Zoologen wurden
folgende botanische Themata behandelt:
Dr. Düggeli (Zürich): Der Speziesbegriff bei den Bakterien.
Professor Dr. 4. Lang (Zürich): Die Correns’schen Endosperm-Bastarde
von Zea Mais.
Professor Dr. Ed. Fischer (Bern): Der Speziesbegrift bei den parasitischen
Pilzen.
Dr. M. Rikli (Zürich): Varietäten von Doryenium hirsutum im nüôrdlichen
und südlichen Mittelmeergebiet.
Varietäten von Doryenium herbaceum an der Grenze des Ver-
breitungsareals der Art,
Nasturtium palustre, ein Beispiel einer Apophyte.
Die Arve der Alpen und Nordasiens.
Professor Dr. C. Schrôter : Alpenrosenbastarde.
Vielgestaltigkeit der Fichte,
Mutation von Scolopendrium.
AUSZULZ
aus der
Rechnung der schweizer. botan. Gesellschaft
vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905.
Einnahmen:
Aktiv-Saldo letzter Hope PRE RE D DR EN RARE PRES LL CRE 24 Dom
Jahresbeïträge . . ARE PURES SET ee D EU A ten in
A ace ES M RS AE ATTEND PRE Permet EU Ke Le à LD
Summa Einnahmen Fr. 772. 87
Ausgaben:
Berichte der Gesellschaft, Heft XIV (2. Teïlzahlung) . Kr. 200. —
5 & CT MEN Gt Po nt rest ADD: =0Û
RME RS A PR A ed ee Nr ET de timer es par ce se =D 00e)
Summa Ausgaben Fr. 762. 80
Bilanz:
Die Pimnabmen DetFAMOMAR- ao eur mr Or, 6025817
DEN USE ADERMDOLrA Sen ENTER PER 4e 78 A1 007 00
Aktiv-Saldo Fr. 10. 70
Reservefonds: Fr. 383. 90
Bibliothekbericht
Vom 1. Januar 1905 — 1. Januar 1906.
Im Berichtsjahr sind zu den 97 Periodica, mit denen unsere Gesell-
schaft am 1. Januar 1905 im Tauschverkehr stand, noch folgende neue
Zvitschriften in Tauschverkehr getreten.
97. Magdeburg. Museum für Natur- und Heimatkunde, Abhandlungen
und Berichte. ;
98. Padova. Atti della academia scientifica Veneto-Trentino-Istriana.
99. Petersburg. Seripta botanica, fase. T (1884) — fasc. XXI (1903),
fehlt nur Tome IT fase. II und fase. XVI (1900).
100. Petersburg. Beiträge zur Bodenkunde Russlands, Heft XV (1904).
Dagegen mussten, weil nicht mehr weiter publiziert oder trotz mehr-
facher Reklamation immer nur unvollstäindig eingegangen, von der Tausch-
liste gestrichen werden:
Asniëres. Revue de botanique systématique et de géographie botanique.
Cassel. Beihefte zum botanischen Centralblatt; Redaktion: Dr. Uhlworm.
Gent. Botanisch Jaarbock , Dodonæa*.
New-York. Bulletin of the Torrey botanical Club.
Somit steht die Bibliothek wie im Vorjahre wiederum mit 96 Periodica
im Tauschverkehr. Bei der Versendung von Heft XV (1905) unserer
Berichte ist der gesamte Bücherbestand wiederum einer Revision unter-
zogen worden; fehlende Numinern wurden durch Zuschrift an die be-
treffenden Gesellschaften zu ergänzen versucht, leider nicht immer mit
Erfolg, so dass wir die Hoffnung aufsegeben haben, einzelne unvollstän-
dige Serien je vervollständigen zu künnen. Im Jah. e 1905 verausgabte das
bot. Museum des eidg. Polytechnikums für Buchbinderarbeïiten Fr. 199. 90.
Das folgende Verzeichnis gilt wie in früheren Jahren als Empfangs-
bescheinigung.
I Separatabdrücke, Einzelwerke.
Achner, A. Beiträge zur Kenntnis der falschen Chinarinden. Diss. Univ.
Bern. Druck von J. Bollmann, Zürich. 1904.
Binz, À. Vegetation uud Flora der Umgebung von Basel. 36 $S. Bei-
lage zum Jahresbericht Sekt. Basel $S. A,C. pro 1904.
Binz, AÀ., Dr. Ælora von Basel und Umgebung. ed. IT (1905) XLIII u. 366.
Bolleter, E. Æegatella conicu (L) Corda. Eine morpholog.-physiolog. Mono-
graphie. Diss. Univ. Zürich. 1905.
Chenevard, P. Contributions à la flore du Tessin. Ext. Annuaire du
conservatoire et du Jard. botaniques de Genève, vol. IX (1905).
Coaz, J. u. Schrôter, C. Æin Besuch im Vat Scarl. Mit einem Anhang
von H. C. Schellenberg und 3 Textbildern, 14 Tafeln in Phototypie
und 1 Karte (1905).
D NE SEC
Eichler, J., Gradmann, R. u. Meiden, W. Ærgebnisse der pflanzengeo-
graphischen Durchforschung von Württemberg, Baden und Hohen-
zollern. Beilage d. Vereins für vaterl. Naturkunde in Württemberg,
Jahrg. 61 (1905).
Fischer, Ed. Zur Kenntnis der Sklerotienkrankheit der Alpen-Erle. Sep.
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank-
heiten. Bd. XIV (1905), p. 618—628, mit 1 Tafel.
Fischer, Ed. Referate über die Publikationen, welche auf die schweiz.
Flora Bezug haben. Fortschritte der schweiz. Kloristik. TI. Pilze.
Sep. Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft, Heft XV (1905).
Fischer, Ed. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Uredineen. Sep.
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank-
heïiten. Abt.Il. Ad. XV (1905), p. 227—232.
Fischer, Ed. Portsetzung der entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen
über Rostpilze. Nr. 14—17: Sep. Berichte der schweiz. bot. Gesell-
schaft, Heft XV (1905).
Fischer, H. Die Farne im Hohen Ven. Sep. Verhandlungen d. naturhist,.
Vereins der preuss. Rheinlande. 61. Jahrg. (1904).
Hegi Peiträge zur Pflanzengeographie der bayrischen Alpenflora. Hôüfling,
München 1905.
Himpel, J. St. Flora von Elsass-Lothringen. ed. IT. Strassburg (1902).
Huber, G. Monographische Studien im Gebicte der Montigglerseen (Süd-
Tirol). 2 Exemplare. Diss. Univers. Zürich 1905. Sep. ,Archiv für
Hydrobiologie und Planktonkunde“ Bd. I (1905). VIII u. 180 $.
Jäggi, M. Notizie sulla florula del Colle di Sasso Corbario, presso Bellin-
zona. Estr. Boll. della soc. ticinese di scienze naturale. Vol. II
(1905), No. 4/5.
Jordi, HE. Ueber pflanzliche Feinde der Kulturen, die auf der Rütti und
in deren Umgebung aufgefunden wurden. Sep. Jahresbericht der land-
wirtschaftl. Schule Rütti 1904/05. 9 $.
Mayus, Oscar. Berträge über den Verlauf der Milchrühren in d'n Blättern.
Sep. Beihefte bot. Centralblatt. Bd. XVIII, Abt. 1 (1905).
Mertens, A. Bemerkenswerte Büume im Holzkreise des Herzogtums Maqde-
burg. Sep. Mitteilangen des Vereins für Erdkunde, Jahrg. 13 (1904).
Neuweiler, EH. Die prühistorischen Pflanzenreste Mitteleuropas mit beson-
derer Berücksichtigung der schiveiserischen Funde. Bot. Exkurs. u.
pflanzeng. Studien in der Schweiz. Hett 6 (1905). 2 Expl.
Pamm:l, L. H., Marston, A, Weems, J. B. The Jowa State college sewage
disposal plant. Sep. Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde
und Infektionskrankh. IL. Abt. Bd. VI. 1900. (No. 15.)
Pammel, L. H. and Weems, J. B. An investiqution of some Jowa sewage
disposal systems. Sep. Centralblatt f. Bakteriologie u. Parasitenkunde.
IT. Abt. Bd. XIII (1904), No. 13/14.
Rikli, M. Das alpine Florencelement der Lügern und die Reliktenfrage.
2 Exempl. Sep. 37. Jahresversammlung d. schweiz. naturf. Gesellsch.
in Winterthur 1904.
Rikli, M. Bébliographie und Fortschritte der Gefässpflanzen. Neue Arten,
Abarten, Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz aus dem
Jahre 1904 2 Exempl. Sep. Berichte d, schweiz. bot, Gesellsch.,
Heft XV (1905).
Rikli, M. Juniperus oxycedrus L. Sep. Lebensgeschichte der Blütenpfi.
Mitteleuropas. Bd. I, Liefg. IV (1905).
Rikli, M. Juniperus sabina L. Sep. Lebensgeschichte der Blütenpfi.
Mitteleuropas. Bd. I, Liefe. IV (1905).
Rikli u. Kirchner. Pinus Cembra. Lebensgeschichte der Blütenpflanzen
Mitteleuropas. Bd.I, Liefg. 3 (1905). 2 Exempl.
Schinz u. Keller. ÂVora der Schweiz. ed. IT. Teil 1 u. 2 (1905). In
2 Exempl.
Schmid. A/penpflanzen im Gäbrisgebiete und in der Umgebung der Stadt
St. Gallen. Sep. Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschaft]l, Ge-
sellschaft für das Jahr 1904 (1905).
Usteri. A. Beiträge zur Kenntnis der Philippinen und ihrer Vegetation
init Ausblicken auf Nachbargebiete. 2 Exempl. Diss. Zürich. Viertel-
jahrsschrift der naturf. Gesellsch. Zürich L (1905). 166 $.
Waurth, Th. Âubiaceen bewohnende Puccinien vom Typus der Puccinia
Galii. Diss. Univ. Bern (1905). Druck v. G. Fischer, Jena.
Il, Periodische Schriften im Tauschverkehr.
Aarau. Mitteilungen der aargauischen naturforschenden Gesellschaft. Heft
X (mit 4 Tafeln) (1905).
Basel. Verhandlungen der naturf. Gesellschaft. Bd. X VIT (1904). Bd. XVIII
Heft 1 (1905).
Berkeley. University of California publications. Vol. IT. No. 1—6 (Mai
1904) — 7 (1905). Ferner nachgeliefert Vol. I (1902) p. 1—140.
— College of Agriculture, Circular No. 5—12.
— Agricultural Experiment-Station. Bulletin No. 155—161.
— Register. 1904—1905. University of California.
— University of California Bulletins. Vol. VI, No. 2—3. Summer session
26. VI—5. VIITL. 1905 (IV. 05).
Berlin. Verhandlungen des botanischen Vereins der Provinz Brandenburg.
Jahrg. 46 (1904).
Bern. Schweizerische Landesbibliothek. VII. Bericht 1902 (1903), VIIT.
Bericht für 1903 u. 1904 (1905).
Bern. Jahresbericht des bot. Gartens pro 1904.
Bern. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft aus den Jahre 1904.
No. 1565—1590 (1905).
Bern. Berichte der schweiz. bot. Gesellsch. Heft XV (1905), 2 Exempl.
Besancon. Archives de la flore jurassienne. 1904 No. 49—50. 1905
No. 51—60.
Bonn. Verhandlungen des naturhist. Vereins d. preuss. Rheinlande, West-
falens und des Reg.-Bez. Osnabrück. Jahrg. 61 (1904). Jahrg. 62
(1905), erste Hälfte.
Bonn. Sétzungsberichte der niederrh. Gesellsch. für Natur- und Heilkunde.
1904, 1. u. 2. Hälfte. 1905, 1, Hälfte.
Bourg. Bulletin de la soc. des Naturalistes de l'Ain. 1905, No. 16 u. 17.
Bremen. Abhandlungen herausgegeben vom naturwissensch. Verein zu
Bremen. Bd. XVIII, Heft 1 (1905).
Breslau. S2. Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für raterländische
Kultur (1905).
OP TL LE nt it DD, NT UP RP En CET, TN ML GREC PR N
AR ET RCE Op pe ES Or AC nee)
PART
— Literatur der Landes- und Volkskunde der Provinz Schlesien, umfas-
send die Jahre 1900—03 (1904).
Budapest. Ungarische bot. Blätter. Vol, IV (1905), No. 1—12.
Brüssel. Bulletin de la société royale de Botanique de Belgique. T. XLI
1902—03 (1904). T. XLII 1904—05-(1905), fase. I, IT.
Ceylon. Céreulars and Agricultural Journal of the royal botanic gardens.
Vol. IT, No. 22—29 (1904). Vol. III, 1—13 (1905).
Cherbourg, Mémoires de la société nationale des sciences naturelles et
mathématiques de Cherbourg. T. XXXIV (quatrième série, T. IV).
Cherbourg 1904,
Christiania. Nyt Magazin for Naturvidenskaberne. Bd. 42, Heft 3 u. 4
(1904). Bd. 43, Heft 1, 2, 3 (1905).
Chur. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaft Graubündens. Neue
Folge. XVII. Bd. Vereinsjahr 1904/05 (1905).
Cincinnati (Ohio). Bulletin of the Lloyd library. No. T (1903) reproduc-
tion Series No. 4.
Cincinnati (Ohio). Bulletin of the Lloyd library of botany, pharmacy and
Materia medica. Mycological Series No, 3 (1905).
Coimbra. Boletim da socieda de Broteriana. Vol. XX. 1903 (1905).
Colombo. Annals of the royal botanie gardens Peradeniya. Vol. IT, Pt. IIE.
Oct. 1905.
Columbus. 7e Ohio Naturalist. Vol. 5 (1905), No.3—8. Vol. VI (1905)
No. 1/2.
Columbus. Journal of Mycology. Vol. X (1904), No. 74—76. Vol. XI
(1905), No. 77, 78.
Dorpat (Jurjew). Sitsungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft bei
der Universität Jurjeiw. Bd. XIII, Heft 3, 1903 (1905).
Dorpat (Jurjew). Asrchir für die Naturkunde Liv-, Ehst- und Kurlands.
2, Serie. Biologische Naturkunde. Bd. XII. Liefg. 3 (1905).
Dorpat (Jurjeff). Schriften herausgegeben von der Universität Dorpat.
XIII (1904). Bogojawulensky. Ueber d. Temperaturabhängigkeit der
spezifischen Wärme kristallinischer ‘toffe.
XIV (1904). Landesen. Untersuchungen über die Wärmeausdehnung
wässeriscer Lüsungen.
XV (1904). St-Hilaire, Untersuchungen über den Stoffwechsel in den
Zellen und in den Geweben.
Dresden. lora, Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jahrg. VIIT (1903
— 1904 (1905).
Dresden. sis, Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jabrge. 1904 (Juli
—Dezember), Jahrg. 1905 (Januar—Juni).
Edinburgh. Transactions and proceedings of the Bot. society of Edin-
burgh. Vol. XXII, part. III (1904), XXII, part. IV (1905).
Firenze. Bullettino della soc. bot. italiana. 1905, No. 1—9.
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XXIV, fasc. 1 (1904). Tome XXIII, fase. 3 (1904). Tome XXIV,
fasc. 2 (1905).
Posen. Deutsche Gesellsch. für Kunst u. Wissenschaft. Zeitschrift d.
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Sacramento. University of California publications. Bulletin No. 105
bis 171 (1905).
Sacramento. University of California. Circular No. 5 (1903), No. 13
(1905).
Sacramento. University of California College of Agriculture. Agri-
cuctural experiment station for 1888/89 (1890), for 1890 (1891),
for 1891—92 (1893), for 1892—93 (1894), 1895—97 (1898), for
1897—98 (1900), 1901—03 (1903), for 1903—04 (1904).
San Paulo. Aivista da socieda de scientifica de San Paulo. No. 2
(1905).
St. Gallen. Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschaftl. Gesellschaft
für das Jahr 1904 (1905).
Stockholm. Zraraux de l'institut de Bot. de l'Université. Bd. VI.
1903 —04.
Stockholm. Arkio für Botanik. Bd. IIL, Häfte 4 (1904), Bd. IV,
Häfte 1-3 (1905).
Stockholm. Nyf Magazin for Naturridenskaberne. Bd. 43 (1905)
Hefte 1—4.
Strassburg. (resellschaft zur Fürderung der Wissenschaften, des Acker-
baues u. der Künste im Unter-Elsass. Monatsberichte Bd. XXX VII
(1903) und Bd. XXX VIII (1904).
Stuttgart. Jahieshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in
Würtiemberg. Jahrg. 61 (1905) u. Beilage.
Tokyo. The PBotanical Magazine vol. XVIII. No. 214—226. Ferner
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3) Bureau of Forestry. Bulletin No. 51. Report ot the Condition
of treated timbers Laid in Texas Il 1902 (1904), by H v. Schrenk.
4) Bulletin No. 54. The Luquillo forest Reserve, Porto Rico, by
J. Gifford, D. Oec. (1905). 5) Bureau of Forestry. Bull. No. 55.
— Forest conditions of northern New Hampshire by A. Chit-
tenden (1905). 6) Bureau of Forestry. Circul. No. 33. What
forestry means to representative men, by G. Pinchot (1905). 7) Cir-
cular No. 21 u. 22. — Practical Assistance to farmers, lumbermen,
and others in handling forest lands; — and Practical Assistance to
tree planters.
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Der Bibliothekar:
Dr. M. Rikli.
Personal-Verzeichnis
der
Schweizerisehen Botanischen Gesellsehaft
auf 31. Dezember 1906.
1. Komitee:
Herr Dr. Hermann Christ in Basel, Präsident.
» Professor Dr. C. Schrüter in Zürich, Vizepräsident.
» Professor Dr. 1. Bachmann in Luzern, Sekretär.
» Professor Dr. ?. Chodat in Genf.
» Professor Dr. Ed. Fischer in Bern.
2, Kassier:
Herr Dr. Aug. Binz, Gundoldingerstrasse 175, Basel.
3. Bibliothekar :
Herr Dr. M. Rikli in Zürich.
4. Redaktionskommission :
Herr Professor Dr. À. Chodat in Genf.
»> Professor Dr. C. Schrüter in Zürich.
Professor Dr. Æ. Bachmann in Luzern.
5. Fhrenmitglied :
Herr Professor Dr. $S. Schwendener in Berlin.
6. Mitglieder auf Lebenszeit.
. Linder-Hopf, J. Missionsstrasse 81, Basel.
Pittier, H., San José de Costa-Rica, Zentralamerika.
Tarduz, Ad. Assist. de bot. à l'institut phys. et géogr.,
San José de Costa-Rica.
Meyer-Darcis, Wohlen, Aargau.
Rübel, Dr. E., Zürichbergstrasse 35, Zürich.
18.
8h
20.
21. Frau
29, Herr
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
34.
99.
96.
37.
»
»
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»
»
; NID
7. Ordentliche Mitglieder : :
Abderhalden, Emil, Dr. med., Privatdozent, Schlegelstr.
23, Berlin LV. |
Aebischer, Jos. professeur, Ecole normale, Hauterive (Frib.).
Amberg, Dr. O., Rektor der Mädchenbezirksschule, Menziken
(Aargau).
Ammann, Julius, Apotheker, Privatdozent an der Univer-
sität Lausanne.
Appel, Dr. Otto, kais. Regierungsrat, Mitglied der biol. Ab-
teilunge für Land- und Forstwirtschaft am kaiserl. Gesundheits-
amt Charlottenburge b. Berlin, Schlosstr. 67 a.
Arbost, Joseph, pharmacien honoraire, Parc aux Roses
à Nice.
Aubert. Dr. Sam., professeur à Solliat, Val de Joux.
Bachmann, Dr. Hans, Professor an der Kantonsschule in
Luzern.
Bandi, Dr. Walter, Lebrer an der landwirtschaftl. Schule
vütti bei Zollikofen (Bern).
Baumberger, Dr. Ernst, Pfrtergasse 33, Basel.
Bay, Regierungsrat, Liestal.
Beauverd, Gustave, Herbier-Boissier, Chambésy (Genève).
Bernoulli, Dr. W., Schärtlingasse 4, Basel.
Besse, Chanoine M. Riddes {Valais).
Bieler, Anton, Professor in Zug.
Binz, Dr. Aug., Gundoldingerstr. 175, Basel.
Boudier, Emile, pharmacien honoraire, Rue Grétry 22,
Montmorency (Seine et Oise).
Bourqueiot, Emile, professeur à lécole supérieure de
pharmacie, Rue de Sèvres 42, Paris.
Braun, Josias, Loëstrasse, Chur.
Briquet, Dr. John, Rue de l’Evêché, Genève.
Brockmann-Jerosch, Marie, Dr. phil, Schanzenberg,
Zürich.
Brockmann, Dr. Henryk, Schanzenberg, Zürich I.
Bucherer, Dr. Emil, Jurastrasse 54, Basel.
Buck, P. Damian, Dr. phil, Stift Einsiedeln.
Burckhardt, Dr. Karl, Hardtstrasse 54, Basel.
Burnat, Jean, Nant sur Vevey.
Burnat, Emile, promenade du Pin 1, Genève.
Calloni, Dr. Silvio, Professor, Lugano.
de Candolle, Casimir, Genève.
Candrian, Revierfürster in Samaden.
Chabert, Alfred, médecin principal de première classe, em
retraite, Chambéry (Savoie).
Charras, A., pharmacien, St. Cyr de Provence.
Chenevard, Paul, Rue de la cloche 6, Genève.
Chodat, Dr. R., professeur à l’université de Genève.
Christ, Dr. Hermann, St. Jakobstrasse, Basel.
Claraz, Schanzengasse 15, Zürich I.
Coaz, Dr. J., Schweiz. Oberforstinspektor in Bern.
— XVII —
38. Herr Colomb-Duplan, G., Les Platanes, Lausanne.
»
NA
Cornaz, Dr. Ed., Neuchâtel.
Cornu, F. Campagne Riant-Port près Vevey.
Correvon, Henry, Floraire, Chène-Bourg, Genève.
Cruchet, Denis, pasteur, Montagny s. Yverdon.
Deucher, P; Dr.med. "Bern:
Durand, Directeur du jard. bot. de Bruxelles.
Dutoit-Haller, Dr. med., Gurtengasse 3, Bern.
Eberhardt, Dr. Albert, St. Imier.
Engler, Arnold, Professor am Polytechnikum, Zürich.
Ernst, Dr. Alfred, Privatdozent, Sonneggstr. 61, Zürich IV.
Fischer, Dr. Alfred, Professor an der Universität Basel.
Fischer, Dr. Ed., Professor an der Universität Bern.
Fischer-Siegwart. Dr. H., Zofingen.
Fischer, Dr. L., Professor an der Universität Bern.
Flahault, Charles, professeur à la faculté des sciences,
Montpellier.
Fleury, Ernest, Prof., Vermes (Delémont).
Fries, Dr. med. E., Waldmannstrasse 8, Zürich I.
Freuler, B., Forstinspektor, Lugano.
Geiger, Dr. Herm., Rüdengasse 1, Basel.
Goudet, Dr., Rue St. Léger, Genève.
Hagen, Dr. Karl, Disentis.
Hagenbach-Burckhardt, Professor Dr. E., Leimenstr. 12,
Basel. :
Hausmann, C. Fr., Hecht-Apotheke, St. Gallen.
Heer, Pfarrer in Betschwanden, Glarus.
Hefti, J. J., Apotheker in Schwanden. Glarus.
Hegi, Dr. Gust., Kustos am K. bot. Garten, München.
Heïnis, Fritz, Liestal.
Heuscher, Dr. J., Professor an der Tierarzneischule, Zürich.
Heyer, A., Professor am Institut Dr. Schmidt, Winkelried-
strasse 62, St. Gallen.
Hochreutiner, Dr. B. P. G., Professor, Bot. Garten, Genf.
Hool, Theodor, Sekundarlehrer, Luzern.
Huber, Dr. J., Para, Brasilien.
Huber, P. Franz, Professor am Stift, Engelberg.
Jaccard, H., Instituteur au collège, Aigle.
Jaccard, Dr. Paul, Professor am Polytechnikum, Zürich.
Jacky, Dr. E., Münsingen, Bern.
Jordan, Fritz, pharmacien, Neuchâtel.
Juillard, Dr. Paul, Cours d'Herbonville, Lyon.
Käser, Friedrich, Lehrer, Sihlstr. 45, Zürich.
Keller, Alfred, Ingenieur, Länggasse 1, Bern.
Keller, Dr. Rob., Professor am Gymnasium, Winterthur.
Leist, Dr. K., Sekundarlehrer, Bern.
Lobeck, Apotheker in Herisau.
Magnin, Dr. Antoine, Rue Proudhon 8, Besançon.
Major, Eugène, cand. med., rue du musée 7, Neuchâtel.
Mangin, Louis, professeur au Lycée Louis-le-Grand, rue de
la Sorbonne 2, Paris.
NES
>
>
QE:
EU
. Herr Mantz, Emil, Rue Lamartine 2, Mülhausen.
5 Martin, Prof. Ch., Chemin de la Roserai, sous Champel,
Genève.
Moreillon, Maurice, Inspecteur forestier, Montcherand sur
Orbe (Vaud). 3
Martinet, G., Directeur, Mont Calme, Lausanne.
Mehier, Clément, Legiste, Laguien (Ain), France.
Meister, Fr., Sekundarlehrer, Horgen (Zürich).
Meister, J., Professor in Schaïffhausen.
Mühlberge, Dr. F. Professor an der Kautonsschule, Aarau.
Müller, Gustav, Utengasse 5, Basel.
Müller-Thurgau, Dr. Direktor der schweiz. Versuchs-
station für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil.
Nägeli, Dr. Otto, Privatdozent, Zürich, Bahnhofstr. 22.
Nicolet, L., pharmacien, St. Jmier.
Oppliger, Dr. F,, Küssnacht (Zürich).
Petry, H., Amtsrichter in Diedenhofen (Lothringen).
Pillichody, A. adjoint à l'inspection fédérale des forêts,
3erne, Palais fédéral.
Pirotta, R., Professor, Giardino botanico, Roma.
Probst, Dr., Langendorf, Solothurn.
Rehsteïner, C., Apotheker, St. Gallen.
Rehsteiner, Dr. Hugo, Apotheker in St. Gallen.
Rikli, Dr. M, Privatdozent und Konservator am bot.
Museum des Polytechnikums, Zürich.
Rytz, Walter, stud. phil. Marienstr. 8, Bern.
Schaub, Samuel, Weisse Gasse, Basel.
Schellenberg, Dr., Privatdozent am Polytechnikum, Zürich.
Scherer, P. Emmanuel, O.S. B., Dr. phil, Sarnen.
Schibler, Dr. W., Davos-Platz.
Schinz, Dr. Hans, Professor an der Universität, Zürich.
Schlatter, Theodor, Thurmgasse, St. Gallen.
Schmid, H., Reallehrer, St. Gallen, Laïmat 25.
Schmid, Henri, instituteur, Rue du temple allemand 13,
La Chaux-de-Fonds.
Schünenberger, Felix, Adjunkt des Oberforstinspekto-
rates, Bern.
Schneider-Orelli, Otto, Dr. phil, Wädenswil (Zürich).
Schrüter, Dr. C., Professor am Polytechnikum, Zürich.
Stauffer, Edouard, instituteur, Rue du Nord 155,
La Chaux-de-Fonds.
Semadeni, Dr. O., Borgonuovo, Bergell.
Senn, Dr. Gustav, Privatdozent, bot. Institut, Schützen-
graben 5, Basel.
Stäger, Dr. Robert, Arzt, Waïsenhausplatz, Bern,
Stebler, Edouard, Rue de la Demoiselle, La Chaux-
de-Fonds.
Stebler, Dr. K. G. Direktor der cidgen. Samenkontroll-
station, Zürich.
Steiger, Emil, Apotheker, Bäumleingasse 4, Basel.
. Herr Studer-Steiïnhäuslin, B., Apotheker, Bern.
»
>
27. Frl.
. Herr Thomme n. DE pi Eduar q, St. Johannvorstadt ir
»
S Mae uel, Dr. med. C., Rheïneck, St. (Grallen.
von Tavel, Dr. F. Schosshalde 22, Bern. -
Dernetz, Dr. phil, Ch., bot. Institut, Basel.
Basel.
Tripet, F., professeur à l'académie, Neuchâtel.
Tschirch, Dr. A. Professor an der Universität, Bern.
Ursprung. Dr: Alfred, Professor, bot. Institut, Freiburg
(Schweiz). :
Vogler, Dr. Paul, Professor an der Kantonsschule,
St. Grallen.
Volkart, Dr. Eidg, Samenkontrollstation, Zürich.
Voumard. Lucien, pharmac., rue de la côte 2, La Chaux-
de-Fonds.
Wegelin, H., Professor an der Kantonsschule Frauenfeld.
Wilczek, Dr. E., professeur à l’université, Lausanne.
Wille, Dr. L., Professor, Basel.
Wyss, Dr. G., Buchdrucker und Verleger, Bern.
Wurth. Theophil, Lehrer an der städtischen Mädchen-
sekundarschule in Bern. ù
Wirz, J. Sekundarlehrer, Schwanden (Glarus).
Fe RAGISTER : + 0
zu Heft XV der .Berichte der sehweizerisehen 5
botanischen Gesellschaft“, CEE
= ee
TIRE
Bei der Zusammenstellung des vorliegenden Registers erfreute sich
die Redaktion der Mitwirkung der Herren Dr. À. Binz (Heft XIIT—
XV), Dr. M. Rikli (Heft V—VIIT), Prof. Dr. C. Schrüter und dessen
Assistenten E. Baumann (Heft IX—XII), wofür an dieser Stelle der
beste Dank ausgesprochen wird.
Es bedeutet die erste rômische Ziffer die Heftnummer; die fol-
senden (rümischen oder arabischen) Ziffern geben die Seitenzahlen an.
Eine () weist auf die Seitenzahl der Berichte der zürch. bot. Ges. hin,
wenn dafür eine eigene Paginierung vorliegt.
I. Geschäftliches.
Anzeigen an die Mitelieder der schweiz. botanischen Ge-
sellschaft LES CR ET NO RER SEE ITR € PE
Bericht über die Tätigkeit des [nitiativkomitees der
schweiz. AR CTe Gesellschaft . ;
— über die Tätigkeit des Vorstandes im ES
1890—1891
13911392
18599—1893
1893—1894
1894—1895
1895—1896
1896—1897
1897—1398
1398-1899
1899—1900
1960—1901
1901—1902
1902 —1903
1903—1904
Jahresbericht der zürcherischen botanischen Gesellschaft
1890-1891
1891-—1892
1892-—1892
1893—1894
18941896
1896-1899
1899—1901
1901--1903
1903—1905
Assemblée des soc. bot. de France et de Suisse réunies
Auszug aus dem Protokoll der zürcher. bot, Gesellschaft
XCD XIE (14)
Bericht der Herbariums-Komimission . . HER
V xx, VII (15), IX (5),
Bericht über die botanische Erforschung des ’Kantons
Zürich . . PNR TE TE (CETTE (5;),
Bibliothekbericht FLAT MIT eve NET
VELSn VAI EE ER XP RC XIE 1x;
XIV vx,
Compte rendu de l’excursion de la soc. bot, suisse 1890
I -42
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INESSSEN
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nee a QU nu
Communications faites à la section de botanique de la
soc. helv. des sc. nat. . . Re lt IT 21
Mitgliederverzeichnis der zürcher. bot. Gesellschaft . : DE ESC |
XI (EO) EX Ve CD)
Verzeichnis der wissensch. Mitteilungen in der Sitzung
der bot. Sektion der schweiz. naturf. Gesellschaft III 6
EV var, Ve VI vr,, Vite av, VITE EXC reve XI VI
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Personalverzelchnis RER PRE EP NEC I 18
EL PLUIE 20, Va VIN VE Vo ROC
Protokoll der ordentlichen Versammlungen I 5, II 7, III 4
ENV Ne NS ENT EN ER ES y Ce el V
KIT SENTE XIV EM V
Rapport présidentiel sur la marche de la soc. bot. de
GERCRE ES PNR NN TS RE RE AE D9
Réchnungsauszus it 5, DIL25 IVG, V0 Ven Ie
VAL ax, EX re OX nn XI VE Ter AS
XIV vrr, XV - vx
Rechnung der zürcher, bot. Ges. IV (xxx), V xxxt, VII (15)
KE (8) > XHE 00) 7 0)
Reglement für Benützung der Bibliothek . . . . . IT 80
Statuten der schwæeïiz. bot. Gesellschaft . . . . . . I rl
Statuts de la société botanique suisse . . li 13
Vertrag zwischen Schulrat und schweïz. bot. Gesellschaft VE
IE. Originalarbeiten.
Die rümischen Ziffern bedeuten die Nummer des Heftes, die
arabischen Ziffern geben die Seitenzahl an. Eine () um die arabischen
Ziffern bedeutet . Berichte der bot. Ges. Zürich“, welche dem betreffenden
Hefte beigegeben sind,
Ammann, J. (Contributions à la flore bryologique de
la Suisses SOS ASE PTE ee dr Te EAU 49
Ammann, J. Woher stammen die Laubmoose der
erratischen Blücke der schweizerischen Hochebene
und des Jura? 1894 . . IV 19
Ammann, J. Etude de Ja flore bryologique du Haut-
Jura Moyen (avec la collaboration de Ch. Meylan).
DODGE LR RO TA SR RE RES PV 6—358
Bachmaoun, H. Submerse Biätter- und Landformen
von Nymphæä alba (1896): ER CRE SEE (0)
Bachmann, H., Prof. Dr. Beiträge zur Physiologie
der: Pilze (1809) 4 RENCONTRE (36)
Bachmann, H., Prof. Dr. D ne betr, Plancton-
forschung (1901) Nes SUCE (18)
Badoux, H. Läingenwachstum eines Glycinezeige
(Glycine SINCLAR NO) ER NE . . IX (32—33)
Badoux, H. Ueber Rhytisma acerinum (1899) . . IX (83—34)
Nachtrag zu Band XVI.
Auf Seite 5 einzufügen !
lichen Untersuchungen über Rostpilze
le Jura méridional .
walden
ris les variétés exotiques
Il
Christ, H. Betula Murithii Gand. mit Abbildungen im
Text (1895) FAR MEN PR AE ENT RE
Christ, H. Ueber afrikanische Bestandteile in der
Schweizer Flora (1897) DRE ner Ve
Christ, H. Betula carpathica W. Kit in der Schweiz
(1898). SR PA EEE MN e Moses OU
Christ, H. Die Frühlingsflora der Tremezzina.
Christ, H. Zur Flora des obern Lago Magægiore
Correns, C. Floristische PORTE. über das obere
Urserental AI
Cramer, C. Ueber das Verhältnis von | Chlorodictyon
foliosum J. Ag. und Ramalina reticulata. . .
Elblin, B. DORE die Waldreste des Aroser Obertales.
mit 6 Tafeln (1895).
Elofson, A. Mitteilungen über die Pianseisichtunes
arbeiten des schwed., Saatzuchtvereins in Svalüf
Engler, A. Ueber Verbreitung, Standortsansprüche
und Geschichte der Castanea vesca Gärtner mit
besonderer Berücksichtigung der Schweiz. (Mit
CROP RARES) ORNE RE er ni de
Erb, J. Ueber den Wert der Blattanatomie zur Cha-
rakterisieruns: von Juniperus communis L, J. nana
Willd und J. intermedia Scherr (1897) . . . .
Fischer, Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht-
lichen Untersuchungen über Rostpilze (1900)
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht-
lichen Untersuchungen über Rostpilze (1901)
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht-
lichen Untersuchungen über Rostpilze . XIV 1,
Fruh Dr "Der D Standpunkt der
Torfforschung : AL UE D 74 PROD Ce TOME
Grob. Die neuesten Arbeiten über den Grasembryo
(1894)
Chodat. Les dunes lacustres de Sciez et les Garides .
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht-
Jaccard, Paul. Distribution de la flore culminale dns
Keller. Beiträge zur Laubmoosflora a. ae er
XII 15
XII 1
NO
I à Re
III 26
V TOR
VII 1=—48
VIDA IOESIS
XITIT 151
CNT 154
V 86—93
1 100
V 28—81
XV (25)
NC?
VII: 83—95
IV 1
X =
x 9
NV! il
L 62
V XVITI-XIX
Hartwicb, C., Prof., Dr. Schweizerischer Safran (1901)
Herzog, Th. Ein Bcitrag zur Kenntnis der Laub-
und Lebermoosflora von Sardinien MA Ne
Jäggi. Der Ranunculus bellidiflorus des Joh. Gessner
Jacky, Ernst. Untersuchungen über einige schweize-
rische Rostpilze (1899)
Kägi, H. Botanische Wanderungen arch die Hoculi
kette
Käser, F. Boitricé zur
der Schweiz (1901) 3
zur Hieracienflora
Re de era
der Schweiz
Käser, F. Beiträge
Keller, A., Ingenieur. Die Seeaufschüttung beim Bel-
voir in Enge, Zürich IT, und ïhre Beziehungen zur
Ruderal- u. Adventivflora {1901)
Keller, R. Rosa gailica un. R. Jundzilli 5ess. {1896)
Müller, Argoviensis J. Ueber einige Flechten von
Mt. Rosa (1896) ET D NO TT NT LT TP EE
die Flora von Nord-Zürich,
Nägeli. Dr. O. Ueber
nach einem Vortrage in der Zürch. bot. Gesell-
schaft (1899) EAST NET EC CES RNA
Nägeli, Dr. Otto. Die Flora des Mühleberges bei
Andelfingen (1901) PS ER Da NN Lan EU
Nägeli, Dr. O. Ueber westliche Florenelemente in
der Nordschweiz EN ARR A MT D TERRE re AA
Naegeli, O. und Rikli, M. Exkursion d. zürch. bot.
Gres. nach Marthalen, dem Hausersee uud Andel-
fingen ER ERA PR RMI TN Te Le
Neuweiler, E. Zur Interglazialflora der schweizer,
Schieferkohlen PR URSS CRE ee PI TOR RME LEE
Oettli, M. Ucber den Wurzelort von Poterium .
stroides Dest, :
Olbrich, St. Vorweisungen betr. Rinden-_ u. Lee
färbung hellblühender oder hellfruchtender Ab-
arten von Zier-(Gehülzen und über Veredlungs- u.
Vermehrunesartenatlo 0eme EE RE
Overton, E. Ueber zwei für die Schweiz neue Algen-
arten (1896)
Overton, E. Notizen
Engadin (1897) SEE
Rikli, M. Beiträge zur Anatomie
systems d. Cyperaceen (1894).
Rikli, M. Bericht über die
nach dem Hôürnli (1896)
Rikli, M. Die LR ee Arten der Gattung
Ulex (1898) : : ; UE
Rikli, M. Ranunculus pygmaeus * Wahleñbg.,
neue Schweizerpflanze (1899)
über die Grünalgen des Ober-
des Assimilations-
Pa Eu Excursion
cine
Rikli, M. Der Säckingersee und seine Flora (1899)
Rikli, M. Vegetationsbild aus dem Kanton Tessin
im April 1896 (1899)
XI 29
XV (41)
ET 17
IX +9—TS
XV: (68)
XI 182—200
XIIT 138
VI 5
VI 53—54
IX (37—42)
XI (25—26)
XV 14
XV (102)
XV (93)
XV: (116)
XI (26—21)
VIL (6—1)
VII 49—6$
V <xXVII-XXXI
VII (12—15)
VILLE IS
IX see
IX 19 48
IX: (9-30
CO ee —
Rikli, Dr. M. 7. Die schweïizerischen Doryenien (1900)
Rikli, Dr. M. Korsische Reisestudien (1901) .
Rikli, Dr. M. Beiträige zur Kenntnis der schweize-
rischen Erigeron-Arten RO ne M ES a (LU PE
Schellenberg, H. C. Ueber cine neue Desmidiaceen-
gattung (1896) <
Schellenberg, H. C. Ueber die * Bestockungsverhält-
pisse von Molinia coerulea (1897) .
Schellenberg, H. C. Graubündens Getreidevarietäten
mit besonderer Rücksicht auf ihre horizontale Ver-
Bret une GOOM LT RE Rte
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und Vererbungserscheinungen (1901) es
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dessen Synonyme :
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Schrôter, C. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute
Robenhausen à
Schrôter, C. Ueber cabanon me Beer enzapfen \ von | Juni-
perns communis L. (1896)
Schrôter, C. Ein neuer Wirt für Claviceps micro-
cephala Tul. (1896) .
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Versuchen einer Kinteilung der Seen nach ihrem
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antum capillus Veneris und Cypripedienhybriden
(1901) PRE 1 MONA. Me ART SLT
Tavel v., Dr., F. Bemerkungen über den Wirth-
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Tavel, F. v. Erigeron neglectus Kerner (1895) Tue
Tavel, F. v. Aronicum glaciale (Wulf.) Rchb. (1896)
Tavel, Fr. v. Ein parasitisches Vorkommnis des Py-
renomyceten: Cucurbitaria Berberidis (Pers) (1896)
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des Senecio aquaticus Huds. (1896)
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Wehrli, L. Flora des interglazialen Kalktuffes von
Flurlingen bei Schaffhausen (LS94) = 277
Zschokke, “A Carex ampullacea X° vesicaria (1894)
X 10 4
KT: (27-80
XEV 14 127
VII (9—10)
VII 69—82
X 45—71
XI (33—35}
I 52
II 75
IV ES
VIT (Tes)
VU 6
XI (37—38)
III 97
V 33-59
VI 39—52
VII (7)
XI (38—40;
VV xxvV-XX VI:
V XXIII-XXIV
Arvet-Touvet, VIIT 44, 45.
XIII |
| Besse, M.
43° 917 138 KR I1V96309 851)
Ascherson. I 129. IE 149. XIIL |
40, (73). |
Ascherson und Gräbner. XIII 34,
119. XIV 52
Askenasy. V 101.
Aubert, S. V 105. VIII 45. XI
111/112. XIT 10. XIII 34, 55
XIV 52, 53. XV 44.
Bachmann, H. VII 111, (5), (11).
NT 707, CLS) MX 69 2 NET
103 (15). XIV 50 XV 4?
43. 36.
Bächler, E. XIV 112.
Badoux, H. VIII 46. IX 85. X
SENTE 8 010103.
DÉLAI SEX VE32;
Bally. XIV1114, 118, 121, 192:
Balsiger, J. XI 163.
Bandi, W. XIV 35.
Bandi, P. X 105.
Barberini VIA? NII 09:
Bettelini,
III. Autorregister.
Abderhalden, E. XIII 137. Barbey, A. XI 112.
Abeljanz. VI 53. Barbey; W.2 IL 61 CVTEIL 45 46e
Albisetti. XIV 114, 121. EXT AO T RIVES EST
Allescher, AC 4X 79: X 72. XT 43 f.
90 XI1:59. XETL 1 XIV 340) Bar XII 18, (7). XV 44, 61.
Alpers, F. XIII 94. | Bauhin. XTIT 92, 93.
Ammann, J. I 35, 86. IT 49, | Baumann, E. IE 70. XIII 103,
ATOS 132 AV O9 Ve [3T. XIV
102f. VI vu, 6,:62f. VIT 110: | Baumberger,-E:= IT 133 XF
VITE 42 OCTO 49 F0 XX 00 ET EX VA"
105106 ETF 80: Baumgartner. G. XIII 3%.
Amberg, O. XI 96f.,109f. (12), | Baur, Wilh. VI 62.
9). XP 332 09) (6) 7) Baye Ge A eRENeS 0
(20), (70). XIV 50, 52, 121. | Beauverd, G. IE 61. VIIT 46. XI
XV (4). 113, XIII 40, 74, 99 f XIV
Anderege, F. XIV 110. |. 54 ff., 112, 120. XV 44.
Andersson, G. XIIL (3), (21), (22). | Becker, W. XIII 129. XIV 69,
XV (101). 118.
Andreæ, Volkmar. V 105. XI 162. | Bennet, A. I 59. V 116. VI 94:
XIII 92. Beuz. XI (DÉS (66) NUE
Appel. TL 124. ET 29, 52, 57, 71, | Berberich, Dr. #. IX 29-—30. 41.
12 ta LV El ERIT ESRI | Bernet, H. XV 44.
ArDEnz PC NET | Bernoulli, W. I 126. VIII 48.
Ariar Ji D 42 RENE 108 00 IN
Artraria, F. A. V 105. | Bertschinger, K. XIV 115.
Besse, M. et Vaccari, LS =XEM:6S:
VIIL 49 SEX SEX
114. IUT 101 109 120 150
XIV 43, 62, 63, 113.
A2 XI108 EVE
XV 44.
Billwiller, R. XIII 40.
Binot OCDE
Binz, A. XI1145f. XIII 34, 92,
137: (8), 60), m2 XIV)
114.
XIV 64.
Blumer. XIII 103, 116.
Bôückeler. I 126.
Bohny. XIII (18).
Bolleter, E. VIE 111. XIII 40.
Bollier, E. XIII 118.
Boltshauser, H. I 155, IT 132:
EXC D RENTE
| Bonnet. XIII 77.
':Borge, 10 VS 98 7 eXTAI0DNE
RTE 6 0!
| Bosshard. XIIT (7).
Bottin NPA AN;
Bondiér, Re X TE; "XIV #35:
Boudier, E.. VI 55.
Bourgeois, K. XIII 70, 94.
Bovelin. XIV 110.
Brand, F. X 75.
Brandstetter, J. Leop. VIIL 77.
REPAS XIVRSE
Branger. XIII 103, 132.
Braun; Jos. XIEL 103, 121: 122; |
125) 127; 129, 1324 XIV 66.
14, 198.126 XV 44
3rehme, À. XI (18), XIII (18).
Bretscher: : V'xxr
Brenner, W. XIIL (16)f.
Briquet, J. I 127. II 63#. 127.
IV 81. V. 102, 106. VI 90,
DT ET 2 VE 50:
DISESO EXT IENEX 2797 1082 XT. |
BROSSE 2 rire L6S NET
NASA TEE 97 9007183:
XIV 52, 57, 69,83. XV 6.45.
Britzelmaier, M. VIII 39. X (72). |
Brockmann, H. XIIL 103, 116,
121, (6) f., (16), (20). XIV 114.
Brügger, Chr. IV 59. X 105. XIII
129, 129, (79). XIV 18, 23, 26, |
PAU LESR
Brügger’sches Herbar. XIII 121, |
199. XIV 98. |
3ruhin,- Th. À. I 42, 128. II 127,
128: 1V-:822%:V1 109.
Brun, J> CXTI 69: |
Brunies, St. XIII 46, 48, 78, :
125 XIV LS 98: |
3runner. XIII (4). XIV 114, 121. |
XV (107).
Buback. XII 59. |
Buchenau. I 53, 129. |
BuchereNITME 103 MOT CT)
XV (8). |
Bucherer. III 6.
Bühier VID II2 2 NIIL:19 51:
EX%85:
Bührer, C. IX 85/86. |
Buisson. IV 107. |
|
Burchard, O. VI 63.
Burckhardt, Fr. XV 45. |
Burnat, E. . IX 98. XI 163. XIII |
48, 49, 132.
_ Buser, O.
| Buser,_R.
Bourguin, S. et Favre, S. XIV 64. |
| Christ, H.
Burri. R. XIII (20). XV (22)f.
IX 86.
IT ,K98: IV 41 83
DUMONT 542 TXE86:
XIII 68. XIV 69, 85, 120.
| Cafisch; C. A. XIV 16, 17.
_ Callier.
|"Calloni, Silvio: 1E62. VII v. XIV
III 108.
vis XV 45.
Camus, EG. VI 65. XIV 66.
, XV 45.
| Camus, Ferd. VI: 64 X 79/80.
| de Candolle, Augustin. [IV 86. VI
44: XIV 66. XV 45.
|-de Candolle;: M. C: II 35: IIT 6.
Ve xs XIE VE OT.
Lt .Candrian XIE TOS 21137189:
XIV 110.
Capeder, E. XIV 66.
Carboz. -1V:109% 112
Cardot, J.. V:102.
Castoro, N. XV (23).
Cavillier, Fr. XI 164f. XIII 48,
49, 99.
Crea TEGE ES MTS ETS.
Chabert AN GE EXT 1249195;
XIII 48, 132.
eCharpie AP ENTEERTS:
Chénevardie STE; 6 1 evil 0:
IXPSCEEXA SU SENTEI 2497750
LOS FM4P22 0125 4197 129136
XINILAUTS. 08 261 -69teT
XV 45, 46.
Ghodat th 4029983 TE 3162;
64, 133. IIT 108, 121. IV 86.
MÉLEISMODE VE vi t00 Gore
685932 VTI7 102122113220
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29% 00001, 101103 32 XIV
99, 68, 89, 105. : XV vis, 42,
46, (5), (22), (110).
L-S0" III 6, 26115:
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1,-113, (6). : VIIT vi—vrrr, 16.
PXRSERX 82: 180 XI 20e
129: XTIT° 54, :53, 99; 103;,:127,
131, 151,154 XIV 69, T0, 85,
99, 105, 114, 117. XV 14, 46,
49, (2).
Christen, G. XV 4.
Chuard, E. XIV 109.
Clusius VI 41.
Coaz,<3 106, XT1-130.: XTIT
54, 103, 126, 127, -129, 130;
LS 15e-XTV 70.
Colomb-Duplan, G. XI 106.
Conti, Pasquale. VI 63. VIII 44,
55.
Corboz, F. VI 56, 60, 63, 69.
1902. XI LIENS ET
XIV 70, 126. XV 26.
Corboz. H. XIV 114.
10
x |
Cornaz, Ed: AT 4887 VA
145: AXTET 82/83. XIV)
EL SERV EET:
Correns, C. .V:86. VIII 39: XHT
121, 139, (110).
Correvon, H. X 83. XI 130f.
XILVE XII 1090; "103 487.
XIV 271 MOBIL TION
191, 126. XV 48.
Correvon, M. XIII 55.
Corti, A TIT ATOS XVe
Cottet. I138. IL 22,.83. III 109.
XIII 94.
VIT. Y.
Cramer. C. Ed.
Cramer, C. I 100.
Crépin ef: 211 "%F08;: :"TY
ENT 69/71. VII
Cruchet, Denis. XTII 2,
XV 96:47
Cruchet, Paul. XIII 11.
90,
Cuboni, G. VIII 39.
Culmann, P. IV 4109; VI:63: VII
HONTE REX ST EI
OT LNIN TETE NV 48;
Cunier. XIII 108.
von Dalla Torre, K. W. XII 70.
SATES XIV 25:
David,-J. XTIA(2); (A5), (88).
Degen, Av: VELI5;
Deucher. XIII 13%.
DietelL PP. = AL 182;
Dit Osc -VILSL02:
D6ll. XV 6.
Dreyer, A. XIII 8.
Dubois, A. VII 114.
Dubois, P. XIII 55.
Ducommun. VI 48.
XIV 35.
X 83/84.
| Dufour, J.
II 44, 46. VIEIL 77,
IXS80/ XUIE6 5 XIV 109
Düggeli, Max. XIII (15). XIV 36,
50, 51, 71, 114, 126. XV (24);
Dusserre, C:_ XIII 56.
Dutoit, E. VIII 60. XIV 76, 114,
126. XV 41.
Duval-Jouve. VIT 71.
Eberhardt, Alb. XIV 36. XV 27.
Eberli, J. XV 47.
| EBblin, B. V xvinx, 28. VII 114:
VIIT 60. XIII 56.
Ehrhardt, Fried. XIII 94.
| Elofson, A. XIIT 103. XV ({8),
(25).
| Enderlin. XIIE 103.
Engler, A. (Berlin). .XT 91.
| Engler, A. VIT 114. XI 23 ff,
132 f. XIII 48, 52, 58, 90, 94.
XIV 76, 99.
Erb, J. VII 83 (5).
H'Eriksson7J. XIE;
| Ernst, Optiker.
IVe
| Ernst, A... XITL vr, 297 XVavare
42, (18), (20).
| Fankhauser, F. VII 115. X 84.
XI 134$, 163. XIII 58, 59, 60.
XIV.TT XV DT SLA
| Favrat, L. I 139, 140. III 109,
| Favre
OR A6 conmac tea le Eca}
ED REV dt.
Favre, S. XIV 64.
Favre. L:= V2 116 VITE 606
162.
Fayod, V. V vr
Felix, Dr. med.
Fenk, C. IX 87.
XIII 103, 131.
Ferraris, Theod. XIV 36.
Fiedler. IV xxxr.
Fischer. Alf. III 119.
| Fischer, Ed. I 28, 43, 141, 149.
II 25, 56, 61, 119, 150. LIL 7,
109, 119, 132. IV 1ff, 110f.
V vi. 94, 95. VI 55, 56, 57,
58—62, VII 1v, 96, 97f.
(5). VIT 39, 40. IX ‘4,80,
SI: X 1-9 45 Xe 0n)
XII vr 1#, 59#, XIII 1, 3f.
15, 20, 27, 96. XIV. y, 1,-34,
119 XV A -26208 7 CO (IR)
- 2 Lt rl rte A ae Ne te AUS OS EEEE AT :
Er LEE EE ES M TE
7 CA ;
PS 2 à ; ES
Fischer, -L. : VE 49. VIL 115.
XII 69#. XIII 29, 31, (72)
XIV 50, 51, 78. XV 36.
Fischer-Sigwart, H. XI 15 f,
135f. XIII 60, 103, 119.
Flahaut, Ch. VI 68.
Focke, J. O. XIII 34.
Forel, A. IV xxx.
Rorele RAS V6. VIT
XI-132.-XTIL 30, 31.
Forster, Kd. XIV 88.
Fürster. V 101.
Frank. III 132.
Franzoni. [ 142.
Franzonis Herbarium. XIV 45.
Freitag. XV (6), (107). .
Freuler, B. XI 136. XIV T9.
Freuler, E. XIV vr.
60.
Freyn. I 143.
Froebel, Otto. XIII 103, 130.
Rnb RES 02 NID ES ÉRTIT
LORPNNA AT AS:
Frymann. XIIL 103, (5). XIV |
AE 129. XV (6):
Euckel.. V 95.
Fuhrmann, O. XI 98. XII 70.
Gaillard. XIII 34. XV 48, 49.
Gaillardy:Gs VIE HS EXT
Gaille, Armand. III 109, 121.
NP TS VI t60: XFIT 108:
Gaudin VI 47 XIE: 92: XIV
109,
G. De Geer. XIII (24).
Geiger, E. XIIT 60.
Geilinger, G. XV (20).
Geuty. IL 134. III 110.
Gessner, Konrad. III 77. XIII 92. |
Gillot, X.
VIE 115.
Glasberg, A. XV (23).
Glück, Hugo. XV 99.
COURANTS NES 5e TE
MIT:
Goegg. IT 65.
Gôüppert. XIII 58.
Goffart, Jules. XIII 4.
Goslinski. III 17.
Gomont. [IV 111.
Gütz, H. VIII 41.
Goudet, H. XI 137
IL 85 IS NE AL.
. XIIL. 62.
_ Henchoz, L.
Gradmann, Dr. Rob. X 85. XII
54. XV 14.
Ga NAN OT:
Grandjean. IT 61.
Gremli, A. I 144. IV 87. VI 45.
VIE 116. XIV 25.
Grisch, "A KM: CE); (23):
Grob. V xvrn.
Grobs Er RS XD.
Gugelberg, M. v. VIII 43. XII 72.
Gruinet, A. II 60. FIT 118. X 85.
XIE 12 XI 252. XIV 80.
XV 48.
Guinier, E. XIII 107.
Günthard, A. XIV 99.
Gutzwiller. XIII (65).
Gyllenkrok.. XV (25).
Hagenbach, C. F. XIII 98.
Has RCE 6:
Haller. III 86.
Harmand. XII 61.
Harimich OI VesxEc 08151792
Max, xxx VILA) f, N°85,
NEC (22) SX TT 62 06),
(18) f.
Hausammann. XIII 78, (6)f. XV
(Er ie
Hausknecht. XIV 69.
Heer, Gottfried. VI 77. VIII 81.
Héer OL 14922Nt 31: VIE49;
CERTES}
Hegetschweiler. I 44. III 92.
XIIL (7).
Hegi, Gustav. XIII 32, 62, (7) f,
(63), (65). XV 48.
Heierli. IV 31.
Heim, Arnold. VI 53. XIIT 103,
116.
Heinis, Fr. XV 48.
VIII 63.
Hennings. XII 35.
Henne, AV: 117.
Herzog, Th. IX 84, 88. XI 106f.
RS XIE 322 XIV 5 LE XV
(5), @D, (41).
Hatier, Fr. XV 48.
Heuscher, J. III 119. VIT 108,
LOUE
Hildebrand. IV xxvir.
Himmel. XV (107).
ira KE AVI:60:
Hirzel. XV (109).
Hochreutiner, G. VIII 61, XIII vr.
Hôck, F. XIII (73).
Hofer, J. X 87.
von Hühnel, Fr. XV 28.
Hôber, R. XV (23).
Hoffmann, M. XIII 103, 124.
Hoffmann-Burckhardt. IIL 6.
Huber,, 6. XV. vrrr, (6), (9).
12
Huber- V1, 98102 VIE.
VIE vr. XIII (2).
Hue, l'abbé. VII SH |
Huëtlin.= LE4185 MP 0 2 9201
Huga0 NIV;
Husnot, F1 Vid03:
Jaccard Hd) 14611136 1%r0;
PEN EOT eV SON AR ER TE
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192 AN 8/8 EXT MISE
XIIT 64, 100, 103, 125. XIV 81.
Jaccard, P. VI _. VAPv 1410;
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BL 11, 103. 1240 NV 21,
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Jack. Jos: Bernbh: =111-1107122:
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XI 140.
Jacky, 2. IX 4916 X°78.
5. XIV 6,82.
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Jacot-Guillarmond. XV 48.
Jaquet, Firmin. XIIT 68,
LOT XIVe;
Jacquin, J. VI 40, 42.
Jaczewski, A. de. IV 112. V v,
JDA NN D NDS VIE
98, 99.
Jäggi, J.
105,
IT 82. III 12, 77, 11,
LOIS 8. AV 00 07 INVITE
Jegerlehner, J. XIV 92.
Jerosch, Erl: M XTIT "103, 131
XIV 83, 99.
Imbof, SE AS CEE TEE TS XI
140 ff. XIV 92, 105.
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Jouffroy d’Abbans. IL 70.
Jordan: F7 XP 103/ 98 X Ve)
(24).
XII |
Jordi, 5. . XIV 536 48 XV
28, 29.
Isabel, F. . IX .90.
Iwanonska. IT 31.
Kaegi, H. XIII 103, 125, 127,
(7)f, (67). XV (8), (17), (68).
Käser, "XL 1821. XT1S
XIII 69, 103, 126, 133, 138.
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| Keller, Alfred. XT (13), (22—925).
ENT" 69 7 108-124 de (14).
XV (9), vrir, 48.
Keller, C. X 87. XI 144. XIII 69.
Keller, GC ReEV ELA AIME
Keller, Johanna. XIV 18.
Keller: R::"1A146 148 PES
109,185 u:14186:MALLS VIE
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(6), (9).
Keller v. Rüdlingen. XIIT (5).
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Kerner, A. XIV 14, 20, 21,2%
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Kindberg. [II 118. IV 109. VII
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Kirchner, OT 160 AV eAAi0:
VIII 41. XIII (60), 31, 33, 80.
| Kissling, E. XIII 7
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Klebs, de III 7. VII 104.
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118, 122 IV 94, 109 VIT
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Koch, A. . XITE 96.
Koch, L. VI 44
Kohler, G. ÀX 87/88, 88.
v. Külliker, À. XIFE (4).
Krauer-Widmer, Hartmann, XIII
96.
rat, JT XIV MES)
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Lachenal, Werner de. XIII 95.
Lagerheim, G. XIV 48. XV 2, 5.
XV (0)
OR, TE TN OR RS FE, DE SER
Lehmann, K. W. XIII 103, 124.
Leist. I 149, 162.
Lemmermann, E. X 76.
Lendner, A. XIII vrr, 5, 70. XIV
37, 86, 87. XV 44, 49.
Lenticchia, A. III 112. V 119.
IX 82. X 58.
Berch, J.. IV 98: : VILLE 76.
Lesquereux, L. XV 52.
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Lindaus Gt XIL:61 = XIV: 57
XV 29.
Lindroth, J.Ivar. XII 62, XIII 6.
Longi. IV 98.
Lozeron, H. XII vr. XIII 30.
Lüdi, R. XII 68.
Ludwig, F. III 133. IV 113. XIV
109.
Puscher, A DIU. ME 122 "TV
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Magnin, A. III 211, 119. IV
98 ff. VI 77, 79. VII v. VIII
65, 66. X 89. XI 110/111, 144.
KXIE:63. XIIL-33 €: XV’ 49:
Magnus. I 157, 159. IT 149, 151.
IV 113. VIIL 40. XI 92f, XV
30, 39.
Mans CE TS NV 102 VIT
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Martin, Ch:-2.: V-96: X°74.: 109.
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48. XV 48.
Masters. III 95.
Matthey-Collin. III 113.
Mathey-Dupraz, A. XV 49.
Matouschek. XII 73.
Maurer. XIII 139. XIV 114, 126.
Maurizio, A. V 96. VI 58. VII
1v, 99. X 74, 76/77. XI (15).
DEXITE (15), XV (1), (7),
(23).
Mayor, Eugène. XII 65. XIII 4,
TEL XIV: 45) 47) 48 XV
8, 4, 36.
Mayus, Oscar. XIV 38,
Pr late
M.-D. XI 145.
Meister, F. V v. VII 1v, 66, (4).
XI 145, (12). XIII 103, 120,
122, 126, 137.
Meister, U. XIII (6)f., (14). XIV
87. XV (7), (2).
Mertens, E. XIII 78.
Merz, K. XIV 88.
Merz, J. XIII 71.
Messikommer. IV 38.
Meyer-Darcis. XIV 110, 114. XV
(107).
Meylan Oh VI 6 TX LS XI
J07XIP TS. RELE 32/71. XEM
52. XV 43, 48, 49, 50 (96).
Meyran. IIT 118.
Micheli, M. I 42. II 44. IV 86.
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Migula, W. II 149. III 119. IV
110. Ve 1007 VIE 1042:EX" 84:
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Moehrlen. III 122.
Monrot. XV 49.
Moreillon, F. III 9. XIII 17,
105: 126. “XEV#52:
Moreillon, Maurice. VII 122.
Müller, Hj. XV (40).
Moquin-Tandon. III 95.
Morteys. II 50.
Müblberg, F. VIII 81. XIII (72).
NEV=HA XV :(05).
Müblberg, Max. VII [5].
Müller-Argoviensis, J. VI vi, 52.
VIII 76. XIV 47.
Müller, EF. I53. XI93. XII 64.
Müller, Frib.,, C. XV (42).
Müller, Herm. IV xxvir.
Müller-Thurgau., II 72. III 14.
NÉE XI .98/94 XII 265.
XL TE OEM) (0).
XIV 38f.
Muret, E. XIII 71, 108.
34,
Murith, le Chanoïine. XIII 97.
XIV 63.
Murithienne. VIII 82.
Murr. XIII 47. XIV 20. XV (9).
Murray. I 110.
Musy, M. XIII 71.
Mutschler, L. VII 106.
Näf, W. XIII 122.
Nägeli, O. III 122. V 120. VIII
66: IX OLST NE AT 146
149, (4), (LG), (25/26). XII vr.
XII -64, 1210351171: 122,
124$, 127, 129 f-.187, (D) fe, |
(14), (16).-(18) Æ. (63 XIV
89, 113. XV var, 14, 50, (5) ff.
(16). (18) #., (76), (1092).
Nägeli und Peter. XIII 138.
Neukomm, F. X 89.
Neuweiler, E. XII 70, 73. XIII |
73, (21). XV (17), (22), (93).
Nicholson, W.E. XIII 33.
Nicoloff, Th. XIII vu.
Nilsson-Ehle, H. XV (40).
Nilsson, Hjalmar. XV (29).
Nitzschner, M. XIII 74.
Nordstedt, Fr. XIII 80.
Oberholzer. VIII 81.
Os M EXTENLI0S
50, (110).
Olbrich, St. XI (16). XIIL (16),
(18) LEXVA(IS) (21);
Oppliger, F. XIII (7), (19), (21).
(23).
124, XV
Osterwalder, A. XIII 8, 74. XIV |
SX 50:
Overton, E. II 71#. III )1, 18. |
EVE NI (49 2). GG):
X 89/90.
Paiche: Ph IT 610 VE
79. XIII 74, 101.
Pampanini, R. XIIL 51,53. XIV
68, 89, 105.
Pannatier -J: XIE 75: 103:
124, 133, 137. XV 50.
Pannatier, S. XIV 89.
Pantanelli, E XV (23).
Paris, 113;
Pasquale, Conti. IX 97.
Pasquier, Max du. IX 92.
Pax, E2XIET: (10):
Penard, 11595 11:65 XIT TT
Penzig. III 95.
Penzzotti. IV 98.
Pero:: TV #0;
Perrot, E. XIII 9.
Pestalozzi, A. XIII (8), (18). XV
(16), (18), (20) f.
Petitmengin. XIII 136,
RE En.
PR 22
Pfister.
NxxI, XX XI.
Pere PSV d'ON
Philibert, H:=THF;,118.::°1V
VI 64. VII 110. IX 85.
Pillichody, Albert. XI 149. XIII
1554108:146 1293 XIEVEDI
Pioda, A. XIV 110.
Pitard, E. VII 107.
Plowright. III 133.
Podpèra, J. XV (41).
Poirault. III 120.
Popta, Canna M. L. X 74/75.
Porchet, M. XIII vi.
Porret, A. XIV 90.
Prantl. XI 91.
Prévost. II 61.
Probst-2R: XII A187
XV 16, 49, 50.
Puencieux, A. VIII 69.
Puget. XIV 57.
Pulfer. XIV 91.
Quervain, Alfred de. XIV 92.
Rabenhorsts Kryptogamenflora. III
190. XIV, 34, 52: "XV:98:029:
Rabinowitsch, L. V 97.
Rambert, E. V 121.
Rarogne. I 146.
Ribi. XIII (5).
Richin, J. VI 64.
Rehsteiner. TV 102.
Rehm HIT 1 IS
IVAATIE- VOTENT 58 VMS?
XIV 40. XV 30.
Reïichenbach, L. IV 49. VI 43.
Rhiner, J. I 149. III 113,-122.
IV 102: /V 121: AVI -48 49:
VEUT:
Rikli, M. V xxvrrf. VII (2)#,
(12). VII 1 AR EXOIE, A9
99 f. (13), (8) RO IU IE UOM
(12)f, (27)#. XII vx, 65. XIII 33,
103, 117, 120f, 124, 127, 130,
(GA), (14), (16), (69), (71).
XIV vi, 141, 85, 93, 94, 95,
96200108 ESA T7 EUIS
120, 122: 127 ff. XV var, 44,
50, 54, 56, (2), (4) ff, (9), (16),
(8)f, (19), (21), (102).
Rion. VI 49.
LAS SIN RSC
VIT(2):
109.
XL
III 1138.
XIV- 91:
X 90.
Rittener, Th. X 87.
Robert-Tissot, E. XV 50, 51.
Rodrigue, A. XIII vr.
Roell, J. VIII 43, 44.
Poland, L. XIII 9.
Rollier, L. IX 93. XV 48.
Rôümer. III 87.
Roner. XIII 103.
Rossel, A. XV vrn, 51.
Roth, G. XIV 52.
Rouge, M. XV 5.
Roux, Jacques. XV 45.
Ruedi, K. XIII 76, 103.
Ruthe, R. XV (41), (44).
Rütte, F. A XIV 110.
Rzewuski. XIV 114, 117.
Rytz, Walter. XV 36.
Saccardo, P. A. VII 100.
Sadebeck. VI 59.
Saist-Sager. IIL 114.
v. Salis, Baptista. XIII 57.
vOals ce ?XIIT-105:
v. Salis-Marschlins, U. A. XIV 14.
v. Sarntheim, L. XII 70. XIII 8.
Saunders, J. XIII 9. XIV 40.
Savoy, H. XIII 97, XIV 112.
Schäppi, Fr. XIII 76.
Scheit, Max. VII 92.
Schellenberg, H. C. V xxxrr. VII
V6 NE NIE T0 XX 45
XI (13), (332 #. XIII 103, (14),
(LOC XIV ASE XV TE,
30, 31, 47, (16), (20), (23).
Scheuchzer, J. J. IV 58, VIII 79. |
SOHDler Dre Wen EX 08 NX
91—-94.
Schiffner, V. XV (42). |
Schimper, Wilh. XIII 97. XV
(97).
Schinz, H. I 52. II TOf, 5. III
BALE AS PIN ER XRIR EXT
NP XXE vf, xxx OVTI123;
COÉEXL A0 TEXTE 6276:
PIS AO A0 AA TAUC) IE,
(14)f, (20). XIV 111, 113. XV
51, 61, (5), (T)#, (18).
Schinz, R. XIII 78.
:Schinz und Keller. XIII (71).
NIVS25:
Schinz, Salomon. III 83.
| Schuppli, Melchior.
Scblatter, ; Th: IV 102: VL 79.
XITI 1083.
Schleicher. XIV 16.
Schmid, H. XI 150. XIII 78.
Schmid, J. XIII 78.
SChTIdely, A2 TT GE. Ve 121€
VIRE OX OL XII T0
XIV 98.
Schmidle, W. IV 110. V 100,
ROLE NL TOTE KT Th
Schmidt, C. XV (102).
Schneider, F.° XIII 93.
Schneider, O. XV 9, 32.
Sch. (Schnyder, Forstmeister.) XIV
98; 115:
Schnetzler, J::B::.VIIL 77.
Schoch, E. XIV 87.
Schünenberger, F. X 95.
Schrôter, EL. XIV 99.
Schrüter.. LT 35, 49, 149, 153,
163. LD8,52. 68011 u 72,
02, 198 NÉS MOST 121
SIN SRE Re 512
VEN OV XVIII 0 I LEO
bis 125. VI vu, vx, 53, 65 ff,
82, 83, 84, 88. VII v, 108, (3).
(A) OC CO ELLE VITE. VE
#1, T1 IA AX 98 (IE) (2),
(13), (14). X 95/96, 97 bis 99,
105. XI 166#, (11), (12), (14),
(16), (35/36). XII vrf, 71. XIII
vi, 21, 28, 31, 33, 54, 70, T9,
83, 94, 96f, 101, 103, 116.ff,
124, 130f, 133, 137, (2),
(6), C5), (17), (19), C1,
(69)f. XIV vf, 14, 18f, 27,
63, 99#, 103, 114 XV v, 48,
51, 56, (2), (6)f, (16), (18),
(95), (99).
Schulze, Max. IIL 114. VIII 118.
SChUIZS A7 XIV 85, XV 17,
Schulze, E. VII 1v.
EX07:
Schwegler. XIII 103.
Schweizer, Th. XIII (14).
Schweizer, Th. XI (37/38).
Schwyzer Reber, XV 52.
Secretan. II 71.
Semadeni, O.
32, 35.
RIVE AOL SAV
Senebier. IIL 91.
Senn, G. X 77. XV' vin, 48,
(5), (18).
Servettaz, Camille. XV 52.
Siegfried, H. I 150. II 102,
HT AIS A8 AC ANSIOEEY
LE Dh PERS 1e RAD. QE TE QE
KIV AA:
Sigg-Sulzer. XV (5), (108).
Sire, E. VI 86.
Société Franco-helvétique. V 124.
Société pour l'étude de la flore
franco-helvétique. XIV 98.
Solms-Laubach, H. (Graf zu). XI
107/108.
157.
122.
(8).
Sophit. XII 1.
Sorauer. III 133.
Sordelli. IV 37.
Spinner, H. XV 52.
Stäger, Rob. XI 94.
Stainforth. XIII 137.
Standfuss, M. XIII 103, 120.
Stäger, Rob. XIV 41.
Staufrer, Ed. XV (17).
Stebler, F. G. I 153. II 138. III
PET AV AOC NIET
X 99, 100. XIII 118, 120. XIV
997114 : XV: 52.
Stebler u. Schrüter. XIV 74.
Steck, Th. IV 111: XV 36, 38.
Steenstrup, J. XIII (27).
Steiger, E XI 153/155.
Steiger, E. XIII 122, (71).
VIII.
Steinegger, G. XIII 103, 126.
v. Sternek, J. X 101. XIII 49,
11: 2XINE 6985:
Stitzenberger, E. V vi. X 106/107.
Strickler, G., XIIL 85.
XV
Siudér, Bb. 1 156-2141 153: VI
DJ EXT IE A NES:
Stump. IL 70.
Sydow. TITI 120. VI 59. VIII 40.
XII 64. XIII 9. XIV 42. XV 33.
Tarnuzzer, Chr. VII 123. XI 155.
XIV=6:
Pause EVE
Tavel, F.°v.: IT 46, 68, 72 f. TITI
8, 10219 FOT-AINERRIL xx LS
AFS NE NL RIRES Pr 08)
16
94—98. VI 39, 56—62. VII v.
123 (2), (3), (7), (8). VIIL 74.
XIII 15, 103, 119, 122, 194.
XIV 14, 17, 22, 24f, 27, 67.
Tedin. XV (35).
Ternetz, Charlotte. XV 33.
Thellung, A. XIII 78, 124, (6),
(8). XIV 87. XV vu, 52, (6)f.,
@), (17), (19), (21), (106).
Thomann, O. XIII 10. XIV 114.
Thomas, PF. IV 1137 VIT 40;
Timothée, Jos. XIII 97.
Tissière. XIII 97.
Tissot, R. XIII 85.
Tissot, F. XIII 86.
Toni, de. V 101.
Towsend. XIV 85.
Tranzschel, W. XIV
LOS?
Traverso, G. B. XIV 42.
Treviranus. III 94.
Treub. XIII vr.
Tripet FA TE 7.7 HET TLC EM
107: VIT 495: IR OL RC MUE
102. XI 155, 156. XII vx
65. XIII 11, 99. XIV 106.
XV 52 ff.
Téchirch:: A2T 245 AT 2: VIE
Ulrich, A: VITE
Ursprung, A. XIII 92. XIV 112.
Usteri, A. VII (4).* IX 94, (15),
XIV 105.
XIV 105.
43. XV
(18). XI 156, (12), (13), (16).
XIII (8), (15). XIV vi. XV
(16) f.
Vaccari, L. XIV 63, 106.
Vetter, J.J.. VIT 124.
Vidal, M. XIII 49.
Videlier, H. VIII 40.
Viret, M. XIV 107.
Vogelino, P. VII 100.
Vogler, P. X 102. XI 63 ff., (12),
(14), 46)f XII vx, 71, 65. XIII
66, 86, 87, 90, 103, 137, (15)f.
XIV 19, 99, 107, 108, 114, 126.
XV v, vin, 53.
Vogler, Dr. med. XIII 103, 117.
Volkart. VIII 73. X 102/103,
XI (12), (13), (16/17), (38 —40).
D QE E fe ERP HT ST LL 2 27e 8
192; 124-131, 186 LOIS)
=
(16), (19)f. XIV 17, 28, 39,
49f., 47, 69, 85, 114, 116, 122.
XV 3, 30, 33f, 36, 52, (2),
(7), (9), (20), (24).
Vries, Hugo de. XV (34).
Vulpius. IV 107. VI 49.
Wahlenberg. VI 46.
Waite. XV (49).
Waldvogel, T. XI 98—99, 156
--161,.
Walkmeister, Chr. V 124. VIII 79.
Wallace. IV xxvir.
Wallden, J, XV (40).
Walser, H. VII 124.
Wartmann, B. IV 108. XIII 97,
98. XIV 112.
Wartmann u. Schlatter. XIV 108.
Waser, F. XV 53.
Watson. XV (73).
Weber. XIII 78, (5).
Wecelin. XV 53,
Wegelin, H. V 97.
VII 101. IX 94/95.
Wehmer, C. XV 34.
Wehrli, E. V 120.
NVeRelE ETES EVE XII
N=RxRUT, xx VE XV: (6)
Welinder, B. XV (25).
Werndli.. XIII 78, (7). XV (7)f.
Westermaier, M. XII vr. XIV
12:
Wetterhan, David. IX 95.
Wettstein, E. XIII 91.
Wettstein, R.v. VII 83£ ‘XIII
XV (6)f.
VI vir, 86.
FT OT
Widmer. IL 138.
Widersheim. XIII 119.
17
Wilezek,4E. Il 52,-71. III 8; 12,
LOTS IV ST ENT VIT SEX
LOS LA X DROLE XTEE 9
1092486, 197 XIV'VE 17, 2E
435.109. XV. 51.
Wiedemann, E. de.
VII 101, 102.
Willdenow. III 90. VI 43.
Wille. XV 42.
Winkel, M. XV (23).
Winogradsky. IV 112.
Winter, G XIIT 15.
Winterstein, E. VIII (3).
Winterstein, E. XV (17), (22).
Wirz, H. XIII 103, 136, 137.
Wirz, Joh. ‘IV 108. VI 87. VIIT
VI 61, 62.
75.
Mit JS VIT 409:
Wittmack. IV 37.
Wolf: FOI 05%) Loft FF 536:
LITE GC IG AIN LOVE VIT;
ST IX 95 EE XTEIOS. XIE IST
XIV pb, 18, 69.
Wäüest, K. XIV 126.
Wulten rex" eV 0"39;
Würtemberger, Th. IX 95/96.
Wusth me XII TI XIV "6,
ASE EX VOD
Wäüthrich. III 133.
Zahler, Hans. IX 96.
Zahn, Herm. XIIL 138, 139, 140.
XIV 63, 69.
Zangger. XV (23).
Zeerleder, Fr. XIII 92.
Zschokke, A. II 69, 72.
NITE29%97:
Zahn, G V 195.
V XXII.
IV. Pflanzennamen.
Abies alba. XIII 107.
— alba lusus pendula. XIII 106.
NIEN OL:
— Baborensis. V 27.
— bracteata. VII (3).
— pectinata. V xxvr, 105, 117.
VI 7e VIT 122 Co) VIII
29, 95, 26. 28, 29, 30, 32, 35
37, 16 0 149. XV 102.
— pectinata p. virgata f. jramosa,
VIT: 122 VELF:120;
— pectinata v. virgata. VITI 120.
XI 149.
Abrus precatorius. LV xxrv.
Acacia. Ve xx VIT 32".
— cornigera. IV xxr.
— giraffæ. IV xxr.
=Hhorrida VE
== Robecchii. "AVE sx
— Seyal. IV xx.
Acanthosicyos. VIT 10.
Acanthus. VII 28.
Acetabula. V 97.
Acetabularia mediterranea. [ 103.
Acaulon mediterraneum. XV (42).
— muticum. VIII 92.
Acer NI 70; NEIS34582;
— campestre. VII 100. VIIT 22,
25, 29, 112. XII 52.
— campestre-Gallen, IT 57.
— jtalum v. opulifolium. V 107.
— monspessulanum, V 107. XII
47. 52.
— opalus. XV 54
— opulifolium. II 86. X 83. XI
118 X EP 52. 54 EC HINOE
— platanoides. VIIT 22, 29, 37.
XV (75).
— pseudoplatanus. V xxvr. VI
15. VIII 22, 25, 27, 28, 29,
30,289, 138284. 861 IX (88)
NENS GG MX VA (08) 54
— pseudoplatanus v. anomalum f.
1
distans. XIIT (69). XIV 93,
121.
Aceras anthropophora. XII 43,
51, 52, 58.
54, (6).
XV 18, 20, 22
Aceras anthropophora X Orchis
simia, > VIIT 116: XIV ,116.
— anthropophora X Orchis mili-
taris.- EX EV A6:
Achillea. VII 2
— atrata X macrophylla. LIT 111.
— atrata X moschata. IT 111,
123.
— Briquetiana. X 81, 125.
— graja VI vir.
— herba-rota X nana. VI vu.
— macrophylla. III 111, 128.
VIII vr. XV 54.
—— macrophylla X moschata. III
LL
— millefolium. XII 66.
— millefolium v. alpestris. [IT 111.
— millefolium X setacea. X 81.
124.
—— Morisiana. -VTE vx.
—moschata Elle
==" moschata X< nana: EL AE
V 88.
=Ynana MR dev 65)
— nobilis. XII 53, 56.
— ptarmica f. linearis. X 80.
— Schræteri hybr. IT 36.
— stricta. XIIE 136. XV 54
— stricta f. intermedia. X 125.
= tomentosas NUS.
— tomentosa X nobilis. 1 154.
Achles aplanes. V 97.
Achnantes minutissima. VII 106.
Acolium sphærale. IT 122.
Aconitum Anthora. [ 150. IV 95.
— Lycoctonum. IV 95. VI 60.
VII 100, 119. VIIT vx, 84, 86.
IX 61, 62, 64ff.
— napellus. IV 96. VII 100.
NTI EVE AIN EG EE
— Napellus-Gallen. IT 57.
— paniculatum. IL.52. VIIL vr.
IX-62 CAPE
— paniculatum var. penninum.
IV 96.
Stærkeanum. II 84.
VIIL 75. IX 98.
ie us Calamus.
Xe 134.
Acrospermum compressum, XIII 24.
Acrostichum squamosum. VII 22.
Actæa spicata. X 117. XI 4.
Actinastrum Hautschii. VII 102.
Adansonia. VII 23.
Adenocarpus. VII 16.
Adenostyles. V 95. VI 57. XIII
(65)f. XV (74).
Adenostyles alpina. VIII 86. XI
135.
— eginensis. VIII 48.
— hybrida. III 108 V 112.
VIII 48.
— leucophylla. VIIT 48.
Adhatoda hyossopifolia. VIT 18.
Adiantum capillus veneris. V 108.
EPA RME: XP 152:
— Capillus Veneris Daphnitis. XI
(37).
— Capillus Veneris fissum., XI
(37).
— Capillus veneris imbricatum.
XI (37).
— Capillus veneris magnificum.
NIET):
— nigrum. III 26.
— reniforme., VII 19.
Adonis æstivalis. VII 121.
— vernalis. V 112. VIII 49.
Adoxa. XI 136.
— moschatellina. XII 19. XIII
133. XV (81).
Aecidium. VI 57.
— Actææ. X 117. XI 4f.
— Aconiti Lycoctoni. IX 64 ff.
— Aconiti-napelli, VII 100. X
lire
— Aquilegiæ. III 135f. IX 66
—10.
— Auriculæ., XI 93.
— Bellidiastri. III 136.
— Centaureæ Scabiosæ, I 159.
— Clematidis. III 136.
— Compositarum. VIII 86.
— Conorum-Piceæ. X 117.
— Crepidis incarnatæ. XII 65.
— Crepidis-montanæ. XII 65, 68.
— elatioum. XI 8. XII 7, 60, 61,
67, 92. XIII 4.
HGentiane.nlVe,113;
Aecidium Gnaphaliatum f. Leonto-
podii. VII 100.
— Lactucinum, XII 63.
— Leucanthemi. VI 56.
— leucospermum. IT 39.
XV_ 10.
— Ligustri.
[X 80.
XIII 4.
EXSST XL TE;
— Linosyridis. XIV 48. XV 2,
— Magelhænicum. Î 157.
— Mayorii. XIII 4, 14.
— Periclimeni. IL 57.
— primulæ. IX 80.
NILIS:
— Prunellæ.
— punetatuin.
— Ranunculacearum.
Serie ANIRIENE
— Sommerfeltii. III 136. X 115.
—Strobihinminen Ve x ee NE 09:
TITI 136.
AL TT.
EL525:
XIII 4.
XIV 48.
XTISS;:
— -Thalictri fœtidi. JL 159.
=" Thymi. XIII 43:
le cylindrica. XI 203. XIII
137.
— ovata, Î 129.
Aegopodium Podagraria. VI 59,
IX 77, 82.
Aeluropus littoralis. XIT 25.
Aeonium. VII 17, 38.
— arboreum. VII 24, 26
— gorgoneum. VII 24.
Aethionema saxatile. V 107. X
(28) XTL:50,.52. 4 XTIE 46;
48, 124, 152.
Aesculus. EV xxvr. VII 4. VIIT
27, 32, 33.
Agaricineen.
M EANE
Agaricus acclinis. VIII 86.
— adæquatus. VIIT 86.
— adscriptus. VIII 86.
— androsaceus. [ 103.
— applanatus. VIIL 87.
— brumalis. VIIL 86.
— calosporus. VIII 86.
— campestris purpurascens. VIII
87.
— chrysenterus. VIIT 86.
— citinus. VIII 86.
— cristatus. VIII 86.
— delectus. VIII 86.
Agaricus firmus. VIII 87.
gigantulus f. odora. VIII 86. |
Gracharias Pers. f. isabellina.
VII 86. R +
hydrophorus. VIIT 87. |
nebularis. VIII 86.
ochraceo-violascens. VIIT 86.
ombrophilus. VIII 86.
oviparus Fr.f, minor. VIII 86.
— pediades. VIII 87.
— pessundatus. VIIT 86.
— -rasilis. VII 86.
— rotundifolius. VIII 87.
— rugosus. VIII 86.
— Russula. VIII 86.
— sordidus. VIII 86.
sordidus Fr, f. minor. VIII 86.
spiloleucus. VIII 87.
subglobulosus. VIII 87.
trabens. VIII 86.
vaginatus Bull.f. fulva. VIIT 86.
vulgatus. VIIT 86.
Agauria salicifolia. VII 13.
Agave. IX (30).
Aglaospora taleola. XIII 22.
Agrimonia odorata. [I 141. IT 87.
Agropyrum campestre. VIII 119.
—-glaucum:: IF 99: XITA17,: 22,
94, 44, 58.
— jintermedium Beauv. v. cam-
pestris <= VA737149;
intermedium Host. v. secundum.
VITI-119.
— junceum. XIT 44, 58.
— plancum. VIIL 119.
— repens. XII 17.
Agrostemma Githago. IV 93.
Agrostis alba. IX 68, 69, 81. X
Lin XIE";
alba armata. IX 68, 69,
alba X Calamagrostis tenella.
X: 126;
alba L. var. flagellaris Neil-
rich forma fluitans. XIIT 118.
XV 54.
alba var. rupestris. [IX 68, 69.
— alpina. II 55, 97.
— borealis. XI 124.
== canind 2 MO VTT:
IX 68.
20
| Aktinotaenium.
Agrostis Canina L. v. mutica.
NTI 7S
— minor. IV 97.
— rupestris. IX 68. XI 122.
— Schleicheri. IT 97. III 7.
XIII 118.
— Stebleri. X 128.
— vulgaris. VII 119. IX 66.
XIII 120.
Agrylobium. VIT 41.
Agyrium caesium. [I 123.
— rufum. XIIT 25.
Ahorn. XIV 65.
Aichryson. VII 17, 38.
— villosum. VIT 23.
Ajaga: = H-92: -VEL 41
— pyramidalis L. v. Semproniana.
VERS 10)
— reptans. XV (102).
Aira alpina. IV 96.
— caryophyllea. IT 97.
— Jittoralis. XII 22.
VII (9/10).
Alcea ficifolia. IT 101.
Alchimilles Diagnosen. IT 128 ff.
Alchimilla. IT 88. IV 88. V 109,
110—112. VI 72, 74, 88-—90.
VIT 41 = XII 68 EXINEE TT,
acutangula. [IV 69.
acutidens. V 111.
aggregata. VI 89.
alpestris. IV 85.
alpina. IV 41, 45.
VIII 84. XV (73).
alpina var. Hoppeana. XI 122.
anisiaca. [IV 41.
— arvensis. VI 88.
asterophylla. IV 51f.
colorata. V 110.
connivens. V 112.
coriacea. V 110.
cuneata. [ 139.
cuspidens. V 112.
decumbens. V 110.
demissa. V 110, 111.
effusa. VI 90.
exigua. [IV 88.
fallax. [IV 65, 69.
ferina. V 112.
flabellata. IV 83.
V 110:
RE) Per RE RE TN
RS LE er ee
Alchimilla flavicoma.
- Hoppeana
XIV 120,
flexicaulis. LV 69, 84.
filicaulis. IV 83.
firma. IV. 85... V. 110.
fissa. II 53: V 109.
fissi mina. V 111.
frigens. V 110.
frigida. V 110.
glabra. LV 84, 85. V 109, 110.
IV 84.
Ÿ 110.
IV 73, 79.
IV 43.
glomeralans.
grossidens.
heteropoda.
Hoppeana.
XV 54.
NÉEE TT:
implexa.
incisa.
V417.90.
VHS
intermedia. V 110.
incarcinna. IV 85.
lineata. VI 90.
longiuscula. V 110, 111.
micans, [IV 71, 84.
minor. IV 83.
multidens. [IV 83.
obtusa VI 89.
pallens.
pastoralis. IV 86.
pentaphylla. VI 88. VIII 84.
IV 83.
IV 60f.
IV 69.
IV 84.
VII 89.
IV 46,54.
plicata.
podophylla.
pratensis.
racemulosa,
reniformis.
saxatilis.
saxatilis subsp. transiens. IV 56.
Scheuchzeri. IV 59.
semisecta, V 111.
sericoneura. IV 68.
sinuata. V 111.
splendens. I 92, 104. IV 66.
X 129. XI 122, 177. XV. 54.
straminea. V 110. VI 89.
strigosula. IV 83.
suberenata. IV 86.
subscricea. V 110.
tenericaulis. VII 10.
tenuis. [V.76.
truncata., V 110.
trunciloba. VI 89.
VRAI O
Rchb. v. vestita.
LV 65. V 108, 110.
Alchimilla undulata. IV 83.
— versipila. V 112.
—— vulgaris. 94. IV 69. VII 119.
= Wichuræ.. V 112.
Alectoria jubata Ach. v.depressula.
VE53:
Alectorolophus.
—. Alectorolophus.
— angustifolius. ÀX 101.
— Janceolatus. XI 180.
major. Lx V6), (L06).
minor. Xe 101:
— minor-v. vittulatus. XIV 70.
— patulus. ZX 101. XI 180.
— patulus Stern. var. Kerneri.
XI 180.
— stenophyllus. X 101. XIII (7).
Aleuria. V 97.
— eximia Lév.var.carnea. X 113.
— acetabulum. XIV 45.
— cupularis. XIV 45:
Aleurodiscus amorphum. XIIT 17.
XIII 76.
X 101.
Alisma arcuatum. XI 172.
= "Plantaso:: HE125 XF "159:
KIL-19.
_— Plantago v.graminifolia. [I 94.
Alliaria officinalis. XII 21.
Allium ascalonieum. IV 93.
— earinatum. : [IL 125.
rCepa I V9.
— Cepula. VIT 100.
Christiierene bi;
==vfallax EX VAT.
— montanans. II 30.
=" Porrum.: 1V:93;:
— pulchellum. IT 39. X 131.
_— rotundatum. VII 100.
— gativum. ,1V 98.
— Schœnoprasum. X 114.
23, 67.
— schœnoprasum foliosum. IT 59.
— Scorodoprasum. IT 95.
— senescens. XV 54.
— sphærocephalum, IT 55. IV 40.
XIT 47.
XII
=) strictum. IV 94. V: 112:
— suaveolens. III 125. IV 94.
VIII 68.
— vineale. IX 90. XIT 17, 58.
_— vineale L. var. crinitum. IX 90.
Allium vineale L, var. compactum.
IX 90.
vineale L. var. typicum. IX 90.
— victorialis V 18.
= -ursinum.s LL 106 C1X73: XI
(32).
Allophylus. VIT 13.
Allosurus crispus. VII 99.
— crispus Bernh. var, pectinatus.
XI 167.
Aloë. VII 7.
— dichotoma. VII 10.
— vulgaris. VII 16, 24, 26.
Aloina aloides, VIII 96. XV (45).
— ambigua. VIII 96.
— rigida. VIII 96.
Alopecurus pratensis. I 142. XIV
115.
Alyssum alpestre. 1 161. VI 68.
— çcalycinurm." XII 17, 21, 24,
45, 47, 57.
— hirsutum. XI 203.
— maritimum. XII 45.
— montanum. II 85.
— Wulfenianum. VI 88.
Alnus-Erle. VIII 52 XV 55.
— alnobetula. V 107. VII (13),
(14). VIIT 22, 25, 26, 27, 28,
29:82:33. XV215b.
alnobetula (Ehrh.) Hart. v. brem-
pana V9 VIe
glutinosa. VIIT 22, 27, 47, 81.
XIE 160 KT 0);
— glutinosa X incana. [I 94.
— incana. II 94. VIII vr, 22,
26,.27,.28,29,181, 3299, 194.
XV 55.
incana-Gallen.
incana v. argentata.
incana var. sericea.
XENS 117:
incana X viridis. XIV
suaveolens. XI (31).
viridis:: IX (87). XI 135. XII
66. XIIT(64),(65),(69). XV (21).
IT 58.
IIT 108.
997
a M
Alpenerle. XIV 89, 102.
Alpenrosen., XIII 56. XIV 102.
Alsine austriaca. V 116.
— biflora. I 49. XIII 124. XIV
123.
22
Alsine fasciculata. V 107.
— Jacquini. LIT 123:
laxa. VIII 69.
mucronata. VIII 49.
recurva v.hispidula. XIV 107.
rostrata V 113. XI 118.
stricta. XV 55.
Thomasiana. V 116.
verna. III 102.
Villarsii, V 116.
XIV 60, 62.
Althæa hirsuta.
Amanita spissa. [TI 126.
Amaranthus albus. XI 200.
— caudatus. XI 200.
deflexus. XV 55.
patulus. XV 55.
retroflexus. VI 74.
viridis. XV 55.
Amblyodon. VI 18, 19, 32.
—- dealbatus. TI 48.
Amblystegium. VI 27.
— confervoides. [IV 22.
VI 10. 64. VIII 108.
hygrophilum. VIII 108. X 122.
Juratzkanum v. angustifolium.
VIII 108.
XI: 120:
ITE-118;:
ER XII 21.
V 102.
— Notarisii. VIII 108.
— porphyrrhizum. VIII 108.
—— radicale. VIIT 108.
— riparium. VII 103, 117.
=" serpens. XI):
— Sprucei. VE 13. VIII 108.
— subtile. XII 82.
— tenuissimum. VIII 108.
Vallis-clausæ. V 102.
Ambrosia artemisiæfolia. XI 204.
XITI 137
— psilostachya. XIIT 137.
= triidas CAM 198 XP 0e
NV
Amelanchier. XII 49.
— vulgaris. XII 42, 46, 47, 48,
52, 53, 54.
Ammantia, siehe
VIII 86.
Amphiloma.
— elegans. XI 88/89.
— hypnorum. TI 45.
Amphisphæria doliotoides.
sub Agaricus.
XI 68. 88/89.
V 98.
Amphisphæria Viæ malæ. XV 36.
Amphoridium lapponicum. IV 24.
VERL: 99;
—— Mougeotii. IV 25. VIIL 99.
XV (48).
Amphora ovalis. VII 107.
— pediculus. VIT 107.
Anabaena circinalis. VIT 103, 104,
SE UE
— flos aquæ. VIT 108.
Anacamptis pyramidalis. IL 55.
VIII 55. XII 43: : XV 18. 22.
— pyramidalis Rich. v.'Tanayensis
VIII 51, 54, 125. IX 86. XIV
123.
— pyramidalis v. vallesiaca. VIIT
55.
Anacolia Webbii. XV (51).
Anagallis. VII 41.
— tenella. II 95.
Anagyris foetida L. VII 29.
Anchusa. VII 39.
— arvensis. XIE 21. XIV:108.
nacre XIE 7.
Ancyclonema Nordenskiüldii. VI
vi. VIII 41, 88.
Andræa. Ï 49.
= alpestris. IV 23. VIIE 91.
— crassinervia XII 74.
frigida. VIII 91.
nivalis. VIIL 91.
petrophila. IT 118.
Rothii (Lp.) v.falcata. VIII 91.
Andromeda polifolia. VIIT 66.
XII 68.
Andropogon Gryllus. XIII 118.
— Ischaemum. V 107. VIII 85.
EX OSSNIE
Androsace Burnati. XI 179.
— çarnea. XV 55.
— çarnea X obtusifolia. XI 179.
— chamæjasme. IV 96. XI 78.
Charpentieri. III 124. IV xxx.
V 105. 106.
— crassinervia. IV 23.
— Ebneri. XI 179.
—talcata EI 9:
= irie1da cv 193:
glacialis. VI 55. VIII 85. IX
JO TEE XI 96 XEL CT:
23
| — sinuafa,.
Androsace helvetica. IV 96. XV 55.
— helvetica X pubescens. XIV
AE
— imbricata. JL 126. III 124.
V 106. XV 55.
— Jactea. VI 69. XI 135. XII 67%.
— Laggeri. XII 67.
NIV AlIB EN 23
—- obtusifolia. VIII 85. XII 67%.
XIV 55.
obtusifolia AIl. var. arctioides.
XI 179.
obtusifolia X glacialis. XI 179.
Oreoweisia. IV 23.
2 oviliosd er IVe-96
Andryala. VII 44.
XII 45, 50, 51.
Anemone. VII 117.
alpina. IT 113. IV xxv. XIIT
65, 124 XV 55.
— alpina var flavescens. IT 55.
X 83.
— baldensis. IIT 108. VIII 49.
NEV OO MAO EMIT EXD;
— cylindrica. XII 60.
— Halleri. VI 68.
#hepatica 38 mEXE TS:
— hortensis. XV 52.
— nemorosa. II 38. VI 66. IX
(BE TXSIDL EXT CAEN
52,5.
— nemorosa X ranuneculoides.
XIII 62.
—#pulsatilas VITE 68 22XT "147.
XV 15.
— ranunculoides. IX (26). XII
O6 6 XV 55.
silvestris. XII 60, 63.
sulphurea. IT 61. III 113. VI
DIRE NMEREL T7 122 EXT 88
XIIT -124.
— vernalis L. f. purpurascens.
XIII 124.
— virginiana. XII 65.
Anetum graveolens. IV 93.
Angelica silvestris. XII 1, 19.
Anhalonium Lewini, IX (15).
Williams. EXU(15):
Angræcum. VII 8.
Angstræmia zonata. XII 74.
Anœctangium compactum. Ï 45.
— Sendtnerianum. III 51.
Anomobryum concinnatum.
LOIS
— filiforme.
— juliforme.
— sericeum.
Anomodon apiculatus.
— attenuatus. VI 8.
— Jongifolius. VI 8.
— rostratus. VIII 106.
— viticulosus. VIE 11. XIL.80.
Antennaria dioica. III 101. VIT 119.
Anthemis tinctoria, XIV 109.
Anthericum. VII 11, 29, 36.
VIII
IEE:73;:; XT°109:
XV (48).
VIII 101.
VIII 106.
XII 80.
— boeticum. VII 29.
ÆSliharo. LEE (5) EXT T
52, 53.
—“ramosum. ; XL 1482 XH0I7
25, 27, 43, 44, 51, 59, 53, 55,
HT DB XV (TT) 0 D
Anthirrinum Orontium. XII 21.
Anthospermum. VII 9.
— asperuloides. VII 10.
Anthostoma alpigenum. XIII 22.
Anthostomella Helichrysi H. Fabre
f. Solidaginis. VI 58.
Anthostoma rhenanum. XIII 22.
— turgidum. XIIT 22.
— Xylostei. XIITL 22.
Anthostomella clypeata. XIII 11.
-— tornicoides. VII 101.
Anthoxantum odoratum L. v. mon-
tanum. XIV 638.
Anthriscus nitida. II 89.
— silvestris. TL 163.
Anthyllis. VII 2.
ÆSDillenn.:- XP
— Hermanniæ. VIII 1.
=" montana: X 285.
XII ,52:
= -vulneraria. IL 100102 VI
vin, 83. VII 119. XII 54.
— vulneraria v. affinis. VI 84.
XIV 68.
— vulneraria L.v.alpestris. VI 83.
— vulneraria L. v. Dillenii. VI
84. VIII 63, 64.
—— vulneraria var.rubrifolia. XIV
124.
XF 420;
Anthyllis vulneraria L. v. rubri-
flora: = VI-84.: VIH 681
— vulneraria L. v. typica. VI 84.
— vulneraria L. v.vulgaris. VI 83.
Antitrichia curtipendula. IV 22.
VI 14.
Aongstræmia. IV 26.
— Jongipes. VIII 94.
Aphanocapsa Castagnei. XI 99.
Aphauizomenon flos aquæ. XI 99.
Aphanochaete. VIT 58.
— repens. VII 61. X 120.
Aphanothece stagnina Braun. XI
99.
Aphyllanthes. VII 11, 30, 46.
— monspeliensis. XII 59, 51.
Apiosporium Brassicæ. VII 99.
— Fumago. VII 99.
— pinophyllum. VII 99.
— Plantaginis. VII 99.
—— quercicolum. VII 99.
— Rhododendri. VII 99.
— Salicis. VII 99.
Apium graveolens. IV 93.
Apocynum venetum. VII 3.
Apodya lactea. X 112.
Apollonias Barbusana. VIT 19.
Aposeris fœtida. IV 89. VI 56.
XIV 125.
Aposphæria quercina. XIV 34,
Aquilegia alpina. II 84 V 18.
VIIL 47. IX vr. 66 ff. X 115.
— vulgaris L. var. atrata Koch fl.
albo. IX 60, 70. XI 4f.
XIII 124.
— vulgaris fl, pleno stellato. VIII
111.
Arabis albida. VIT 40.
— alpestris. IT 54 XIIT 153.
NV-5De
— alpestris Rchb. f. vestita. X 92.
— alpina. VIII 83. X 94. XI 136.
XIII (6), (7), (68). XV (8).
— arenosa. XI 155, 200. XV
(87).
— aubrietioides. : IL 101.
— auriculata. VI 69. XIII 125.
XIV 91, 118.
— Brassicæfolia. IT 30, 52.
— crispata. IV 96.
POORE ENS EE en, SNS
[1 RUE,
E r 2
>!
Arabis hirsuta. VII (14). XII 18,
"48, 52,54. XV (T6).
— muralis. XI 176. XIT 52, 53.
XIIT 152:
— pauciflora. XIV 124.
— pumila. IV 96.
— gagittata. XI 176. XIII 152.
Saxatilie.s XXE 195 XIV 191:
— stricta. XII 52.
— Turrita. XV 21.
Arathis hypogæa. V xxxir.
Aralia. VII (5).
Araucaria imbricata. VII 115.
Arbutus unedo. XI (28). XII 49.
— canariensis. VII 43.
Arctostaphylos alpina. XI 178.
Eva rore: LE 78. VIT 119:
VAEISG TE 60 ATP 55:
52 XN-:50 (t).
Areca catechu. IV xxx.
Arenaria africana. VII 41.
— ciliata. I 160.
— ciliata fr. jugensis. TITI 160.
— ciliata L. v. puberula. V 87.
NIET:
— gothica. ILE 110. V 105.
cerandifiort. XE 120 XIE 53:
— Jeptoclados. XIT 21.
— Marschlinsii. JIL 108.
— serpyllifolia. XII 47, 53.
Aretia Charpentieri. V 106.
— vitaliana. V 112. VI 68. XIII
130.
Argania Sideroxylon. VIT 11.
Argyranthemum. VII 43.
Aristolochia Clematitis. IX (24).
— rotunda. IX (28), (30).
Armeria alpina. I 155. VII 128.
VIII 113.
— purpurea. VIII 68.
Arnica. VULI 47. XV (1).
Arnica Clusii. VI 40 ff.
— Doronieum. VI 40 ff.
— glacialis, VI 40 ff.
— moutana. IX 93. XI 182.
— scorpioïdes. VI 40 ff.
Aronia. XI 136.
——" rotundifolia. XII 53.
UE ue CORTE AE ic
Aronicum., X 93.
XIII
ane
Aronicum Clusii. VIII 47.
Mb aCIae. VERSO VER:
129: |
— scorpioides. IIT 110. VIII 47.
Arrhenatherum elatius. IL 55.
CRDI ILES:
— elatius v. bulbosum. VII 76.
— elatius M. u. K. lusus athero-
mane. XIII 118.
Artemisia. VI 57, 65. VII 41, 42.
afra. VII 9, 42.
— abrotanum. IV 94.
absinthium X vallesiaca. V 113.
campestris. IV 94. VII 101.
XII 17, 43, 44, 47, 58.
— campestris X vallesiaca. I 154.
NP:
— camphorata. V 108. XII 52.
— coerulea. XII 58.
— glacialis. I 162. IL 38. JIT
108. VI 65, 68.
= herbarvalbar MIE T1:
=\Jäigerands IL 360 VrPtS;
maritima. XII 44.
— Mutellina. VI 65.
Seileri. III 6, 116.
== spicata.: VI 65. XV 55.
== Villarsit.. VE'65:
Arthothelium anastomans.
— Flotowianum. II 125.
— ruanum. JI 122.
— ruanideum. II 122.
— spectabile. IT 122. |
Arthrinium sporophlæum. XIII 28.
Arthrodesmus convergens. XI 103.
— octocornis. XI 103.
Artisiandra sibthorpioides, VII 41.
Arum maculatum, 111106. XII 19.
Arve. XI (31). XIII 38, 42, 61,
74, 84. XIV 70, 77, 88, 105.
XV 27, 30, 31, 47, (21).
IT 122.
Asarum europæum. IX (28).
Ascoboleen. VI 58.
Ascochyta. X 72.
— Boltshauseri. LIT 136.
— Juglandis. X 72, 119. XIV 34.
Ascoidea rubescens. X 75.
Ascophanus bellulus. XIV 45.
== ‘garcorius. ‘XIII 2, 12.
Ascospora. VII 98,
Asparagus.
VII 11, 14, 36, 116.
— acutifolius. VII 36. XI (28).
XII 45, 48.
— tenuifolius. VII 116.
Aspergillus. XV 34.
—— nidulans. XIII 18.
Asperugo procumbens, X 133. XI
201.
Asperula arvensis. XIII 86. XV
52, 56.
— Cynanchica. XII 17, 43, 52,
53, 91.
— odorata. VII (14). XI (32). |
— taurina [IT 110. VIIL vx.
IX 46, (31). XIII 38.
— tinctoria. IX (41).
Asphodelus albus. XIT 44, 45.
— fistulosus. XII 45, 58.
Aspidium aculeatum IT 80. VIII
VIT.
— angulare. IL 72 V 119.
— Braunii. I 81. III 127.
longifiora: WEEK, f:
cynanchica v. arenicola. II 89. |
glauca. IT 100. XI 180, 202. |
XIV 91, 124.
VIII 48, 124.
Braunii-lobatum. VIII vrrx.
cristatum. - IIT 6, 127. IV 91.
NATIVE TOO VII 66 EXT)
TSH 6
filix mas. VIII vrr. XI (32). |
filix mas v. deorsolobatum.
VIII vx.
filix mas X dilatatum. XI 169. |
filix mas f. parallelogrammum. |
VIIL vu.
filix mas X spinulosum. XI
169.
lobatum. I 80. VIII vu. IX
(24).
lobatum Sw, v. microlobium.
VIII vrr.
lobatum X aculeatum. XI 169. |
lobato X Braunii.
X1 169.
lobatum X lonchitis. XI 122,
169.
lobatum X perlonchitis. XI 169.
VIIT vx.
alpina. |
IV |
91. V 119. VIII vu. XI 168. |
Aspidium lonchitis. V 17. VIII vx.
lonchitis X lobatum. XI 169.
XIV AI EVE 6"
montanum. VIII vrr.
perlobatum X lonchitis. XI
169.
rigidum. XI 128.
Robertianum. XI 128.
spinulosum. VIIT vrr, 84.
spinulosum f. Chanteriæ Moore.
VIIL vrr. ;
spinulosum X cristatum. XI
169.
spinulosum v. elevatam. VIII
VIT.
spinulosum ff. tanacetifolium.
VITE vrr.
Swartzianum. IL 88.
Asplenium Adiantum nigrum. IX
24. XIII 74,
Adianthum nigrum X Rauta
muraria. XI 168.
Adiantum nigrum v. acuta.
VAE VISIO
Adianthum nigrum L. ssp.
Onopteris. XI 167.
Baumgartneri. XI 168.
Ceterach. XIIT 104.
fontanam. XI 128. XV 21, 56.
fontanum Bernh. var. cerato-
phyilum. XI 167.
{ontanum Bernh. var. insubri-
Cum: XI 107.
Foresiacum. XI 129.
germanicum. [IV 91. VIII vrr.
XIE A28;
ermanicum v. alternifolium.
XIE A0 RIVES;
germanicum X pertrichomanes.
XI 168.
Germanicum
XI 168.
Halleri. XII 52.
Hemionitis. VII 24, 26.
Heufleri. XI 168.
Mannii. VII 12, 13.
pergermanicum X Trichomanes.
XI 168.
ruta muraria. VIII var. XII
18, 48, 52.
X Trichomanes.
Asplenium ruta mur. var. lepto-
-phyllum. II 61.
ruta muraria var. pseudoger-
manicuim. XIII 104.
ruta muraria X septentrionale.
XI 168.
— Sandersonii. VII 12.
— Seelosii. XI 129.
— septentrionale. IV 91. VIIT vrx.
XI AIS 4128 0X V6, (69).
— Serpentini. IX (14).
— septentrionale Hoffm. var. de-
pauperatum. XI 168.
— trichomanes. IIT 26. IV 91.
— trichomanes L.v.microphyllum.
XII 18, 48, 57. XIII 104.
Trichomanes X Ruta muraria,.
XI 168.
Trichomanes X septentrionale.
XI 168.
vagans.
viride.
— viviparum.
Astasia nivalis XV 42.
Agter.- "IV xx v- XV 56.
alpinus. V 115, 120. XI 135.
alpinus L. f. tubulosus. X 125.
Amellus. XI 119. XII 51, 54.
XV 16.
brumalis.
— Garibaldii.
Novi Belgii.
parviflorus.
salicifolius. VIIT 75. XI 204.
— salignus. VI 74.
Asterionella formosa. IV 111. VIT
102.
— gracillima. VII 107, 108. XI
94, 98, 99, (36).
Asteroma. X 72,
— reticulatum. XIII 28.
Astomum crispum. XII 77.
Astragalus. VII 2.
alpinus. . X 113.
aristatus. IT 38. VI vir, 67.
VE TOI. VIIT:50;
australis var. nov. balmæus.
XIV 120.
australis Lamk. var. canescens.
XIV 120.
VII 12.
VIII var. XV (65).
XI (38).
VI 74.
V 115, 119.
XI 204.
= XI 20%
27
Astragalus australis. XIV 62.
— Ayfradii. VI 67.
— depressus. IX 89. X 129.
NAT:
— excapus. XI 95. XIV 683.
— glycyphyllus. XI 95.
— leontinus. IL 87. V 18.
monspessulanus. XI 118. XIII
45.
— nevadensis. VI 67.
—- onobrychis. XIV 125.
Astrantia major.
116: * XIL 2:
IX ET ON
= minor Vi-15. TXT XII;
XVE 56:
"minor JL. f involucrata.” XIV
68.
Athamanta cretensis. IX 82. XI
199, 144. XII 52, 53, 54.
Athyrium Filix femina. VIII vrr.
KE (32) 0 NETIN SA
— filix femina v. erenatum. VIII
VII.
— filix femina v. multi dentatum.
VIII vi.
— rhæticum. IV 91.
Atragene alpina. VI 83. VIII 85.
XII 60, 65.
Atrichum fertile. V 104.
Atriplex hastata. VIII 60.
— patula. VIII 60.
Atrichum angustatum. VIII 105.
Atropa Belladonna. XI (32).
Aulacomnium. VI 25.
— androgynum. VI 17.
— palustre. VI 18, 19. VIII 81.
Auricularia mesenterica. XIII 16.
Avena fatua globrata. X 59.
— Parlatorii. X 128. XIV 55,
60,: 61, 115.
— pubescens Huds. £. alpina.
XEVY5T.
pubescens Huds. Ssp. lævigata
Schur. proles insubrica. X
128/129.
sativa. VI 80.
sativa montana, X 59.
sativa mutica. X 58.
— sempervirens Host non. X 128.
strigosa. X 59.
Bacillus arborescens. VII 107.
— aurantiacus. VII 107.
— flavescens. VII 107.
— fluorescens liquefaciens.
107.
— pyocyaneus. XIII 2.
"subtile VIT 4107:
— viscosus. VII 107.
Bacterien. V x1x. VII 107, 108.
VIII 89.
Bacterium coli. VII 107.
— terrigenum. I 77.
Baldingera. VI 78.
Ballota. VII 36. Ç
Balsamodendron. VII 13.
Barbarea intermedia. II 84. XIV
56
— præcox.
— stricta.
— vulgaris. XII 21.
Barbula. I 46, 47.
— acyphilla. XII 78.
— alpina. VIII 97. XI 108.
— alpina v. Weberi. VIII 97.
— atrovirens. VIII 97.
— bicolur. III 59. V 103.
— brevirostris. VI 64.
— Buyssoni, V 108.
— caespitosa, VIII 97.
— çcanesCens. IIT 73:
— convoluta Hedw. var.
tata. XV (45).
— cylindrica. VIII 97.
— “fallax. "XII 78;
— fragilis. IV 24.
— gracilis. VIII 97.
— helvetica. VIII 43, 97.
— Hornschuchiana. III 59. VIII
97. :XV:(46):
— icma dophila, VIIT 97.
— incomis. V 102. VIII 97.
— Jlævipila. VIIE 97.
— montana. IV 21.
— mucronifolia. VI 32.
— muralis. XII 78.
— nivalis. XII 78.
— obtusifolia. X 121.
— paludosa. VI 8, 32, 35.
78.
— pulvinata.
VII
XI 154, 202. XV 56.
II 84. XI 202.
commu-
VETE 97:
XII
V 104.
27 =" Le tu. F, ALI E 2 As IMERERT SE LP
Barbula recurvifolia. VI 8,
— revoluta. XV (46).
— rhætica. I 36. II1 09.
74.
— rigida.
— rigidula,
— ruralis.
— subulata.
— ticinensis. TILL 118.
— tortuosa, III 52,
— tortuosa v. compacta.
— unguiculata. XII 78.
— vinealis. VIII 97. XV (45).
Barkhausia fœtida, XI 202.
Barlæa. V 97.
Bartramia Halleriana.
10, 11. XII 80.
— ithyphylla. IL 115.
— Oederi. IV 21,24. VI 10, 11.
XII 80.
— Oederi v. compacta.
— subulata. VIII 104.
Bartschia. IV xxrrr. VII 41.
— abyssinica. VII 41.
— alpina L. VII 39.
XV AT)
Basidiomycetes. XIII 16.
Batate, XIII (43).
Batrachospermum densum. IX 84.
— monilitorme, VIII 89.
Bauhinia. IV vr.
Beggiatoa alba. VIII 89.
— arachnoïdea. VIII 89.
Begonia hybrida. XI (19).
rex XI (83).
Bellis. IV xxxrr.
— perennis. III 100.
VAT A9;
Bellidiastrum Michelii. IIL 102.
Vxxv. VIS: KV 92 CTI SE
Belonidium rhenopalaticum. XIII
25.
Belonioscypha. IV 114.
— vexata. XIII 26.
Belonium pineti. III 134.
Bencomia caudata. VII 17.
Berberis. III 98. -
— #ætnensis. XI (31) XIV 95%.
— vulgaris. VIII 75, 78. XII 17,
A2 EL, 5 RIVE
XII
VI:
XII 78.
IV 21.
XII 78.
XII 78.
VI 32.
IT 115.-VI
V103
XI 135.
Vi:
Berberis vulgaris L. v. alpestris.
NEVIOT ELLE
Bergahorn. XI 134. XIV 93.
Bergahorn, eine neue Form. XIII
(69).
Bergfôühre. XIV 102.
Berteroa ïincana. XI 113, 201,
203. XIV 70, 108, 196.
Bertia moriformis. XIII 19.
Berufkräuter. XIV 14, 127.
Besenstrauch. IX (27).
Beta cicla. IV 93.
Beta vulgaris. V xix.
Betonica hirsuta. II 55.
— officinalis. [I 40.
Betula (Birke). VI 75. VIII 25,
26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33,
34, 69. XV (100).
alba. VIII 17, 22, 30, 31, 33,
47, 66, 84, 113. XV (93).
— carpathica. VIII 16—21. IX
vit, 86.
= humiis. 2 \VIIL 18;
— intermedia V 105.
— Murithii. V 16—27. VI 66,
TD NERO ETS Re RISTE.
XIV 60, 62.
nana: LE NGI
XIE T9:
pubescens.
18, 22.
pubescens
VIII 113.
Verrucosa.
Bidens minor.
— tripartita
15—-17.
tripartita 8 minor.
tripartita f. pumila. IX 17.
tripartita « typica. IX 16.
Bifora radians. II 100. VIII 112.
KIT 137: XI1V2196:
Birke. XIII (32). XV (95).
Birnbaum. XIII 42.
Biscutella cichoriifolia. VIII 111.
IX 94. XIT 50.
— lœvigata. XII 48.
Biserrula. IV xxrv.
Blairia spicata. VII 10.
Blasenrost. XV 30.
VIII 65, 81.
XV 56, (31).
VO NL 17,
Ehrh. v. carpathica.
XIII 122.
NAN;
IX 16.
L. f, minima.
IX
ERA
29
Blechnum spicant, XIII 85.
56.
Blindia acuta. I 46. II 11
— trichodes. VIII 95. IX 84.
Blitum virgatum. III 125. VIII 75.
Blutbuche. V xx.
Bohnen. VII 123.
Bolbitius purifluus.
Boletus castaneus.
Boletus cavipes.
XI 96.
Cembræ.
fragilipes. V 96.
fussipus. VI 59.
miniatoporus. V 96.
miniatus. V 96.
rutilus. 2 TFI-1386: VI-59,
splendidus. V 96.
subtomentosus. XIII 7
turbiniformis. V 96.
validus. V 96.
violacens. V 96.
Bombardia fasciculata.
Xe 0;
Borago. IV xxv.
Borätsch. IX (31).
Borassus flabelliformis.
Borstgras. IIT 12.
Bosia Yermavora.
Boswellia. VII 13.
Botrychium. XII 57.
Botrychiumarten., schweiz. II 68,
lanceolatum. IV 91.
lunaria. VII (13).
NET:-18, 49, 51 XV (T3):
matricæfolium. LV 91.
matricariæfolium. IV 91.
ramosum. XI 168.
simplex. VIII vrr.
virginianum. 1 89.
Botrydium granulatum.
XI 100.
Botryococcus. IX 83.
— Braunii. VII 102, 108, 109.
VIIT 41, 42. XI 99.
Brachypodium distachyum. IT 101.
— pinnatum. II 99. VIII 73.
— ramosum. XII 45.
Brachythecium. TI 48. VI 27, 63,
64. VII 110.
XV
IT 126.
XIV 49.
AD UE 59:
VI 59.
SRENVST
MEDYTESE
26.
VII
XI 154.
XI 168,
TEL 127.
VII 104.
Brachythecium albicans. VI 64.
VIII 107.
— collinum.
—"Curtum.
— erythrorhizon.
— Funkii. IV 24.
…- glaciale. TV 24.
— glareosum. XII 81. XV (54).
— Jætum. XII 81.
— olympicum. XV (54).
— populeum. IV 23. XTI 81.
— reflexum. IV 24. VI 32. VIII
107.
— rivulare. 117 VIS: XH81:
— rutabulum. XII 81.
— salebrosum. II 117. XII 81.
— Starkii. IV 24. VI 13.
— tauriscorum, VIII 107.
— Thedenïi. II 117. VIII 107.
— trachypodium. VIII 107.
— venustum. VIII 107. XV (54).
VI 64. VIII 107.
VI 14. VIII 107.
VIIT 107.
Brasenia purpurea fossilis. XIII
(23). XV CE02):
Brassica armoracioides, IT 100.
XI 200. - XII 21.
— elongata. XIII 137.
— nigra. Î[ 128. II 85.
— oleracea. IV 93. X 118.
Braunia sciuroides. III 117.
22012
Braya pinnatifida. VI 67.
— supina. V 105.
Brayera. VII 9.
Brefeldia maxima. XIV 43.
Briza media. JII 99.
— media L. v. lutescens. VIII 73.
— media L. var. major. XTIT 120.
Bromus arvensis. II 56.
— asper. . II 99. III 126.
— -erectus. TITI 12, 99. VII 120.
VIII 73, 119. X-35. XI 93.
XIE
— erectus Huds. subsp. conden-
satus 2 VIRE TS TS:
——"inermis:- IIT:126:-<4XIV:; 10:
— macrostachia. XII 58.
— madritensis. XII 45.
— ramosus. JI 140. II 56, 99.
— rubens, XII 45.
— serotinus. XI 172.
IV |
Bromus squarrosus. XIII 137.
— tectorum. :-XIL 17, 47, 58;
Broussonetia. IX (16).
Brucea. VII 9.
Bruchia vogesiaca. V 103.
Brunella. III 100.
— alba. XI 201. XII 50, 53.
XV (6).
— grandifiora. VII 119. XII 17,
32, 43, 51, 53.
— vulgaris. VII 119. XII 50.
— vulgaris v. pinnatifida. VIII 50.
Bryhnia. VI 64. VII 110.
Bryonia alba. XI 202.
Bryophyllum calycinum. XI (33).
| Bryum. I 47.
— acutum. III 65, 118.
— alpinum. III 71. IV 23.
— alpinum var. meridionale. XV
(49).
— alpinum var. moldavicum. XV
(49).
— alpinum var. Velenovskyi, XV
(49).
— amoenum. XV (50).
— archangelicum. III 65, 118.
NIEEMO0?
— arcticum. III 65. VI 29, 32
33. VIII 102.
| — argenteum. VI 62. XII 79.
— argenteum var. lanatum. XV
(49).
-- atropurpureum. VIII 108.
— atropurpureum var, arenarium.
XV (49).
— badium. III 71.
— bimum. VIII 102.
— Blindii. III 72. VIII 108.
— bohemicum, XV (49).
— caespiticium. If 114. III 71.
— capillare. IT 114. XII 79.
— capillare var. triste. XV (49).
— cirratum. III 69. VIII 102.
— clathratum. III 117.
— claviger. XIII 33.
— cemense. I 36. II 108. III
TL IN AO NI A0 EX
74.
— concinnatum III 73.
— cratoneurum. XV (50).
Bryum Culmannii. III 11%. VI 63.
VIII 102.
— cuspidatum.
XII: 79.
— cyclophyllum. VI 18. VIIS110.
VIII 102.
HI 6 XIE.
— dubium, XV (62).
— Duvalii. IT 114. VI 18, 26,
DONNE 102 XV: (98) (55);
——"elesans. VI:-32: = VIIT: 103.
XIF/79;
— crythrocarpum. VI 11. VIIT
103.
— fallax. III 68.
— Ferchelii. VI 32.
—- filiforme. JIT 73.
— Funkii. VI 11: VIIL 108.
— gemmicarpum. VIII 108.
— gemmiparum. XV (50).
— gemmiparum f. fluitans. XV
(50).
— gemmiparum var. Fleischeri.
XV (50).
— Gerwigii VI 62. VIII 103.
X 121.
— (Gelseebii. III 117.
— Græfi. IIT 68, 116. VIII 102.
__ Haistii, III 117. VIII 43, 108.
— helveticum. VIII 103. IX 85.
— Herzogii. XV (64).
— hybride. III 118. |
—inclmatum. 1Tlf:67: IV:109:
VIF REX IE
— jntermedium. VITI 102.
— Killiasii. IIT 66.
— Klinggrätii. * [IL 117, : 118.
VIIL 103:
— Kunzei. XV (49).
— leptostomum. IT 109. III 73.
— microstegium. III 70.
=Milideinum- LT TEAN 795.
VIII 103.
— Mildeanum v. filiforme. VIII
103.
— Mühlenbeckïi. VIII 1083.
murale "NIIL 103:
— neodamense. III 72. VI 18,
OP NTIL 1027: RIT TAN
— obconicum. VIII 103.
—- oeneum. VIII 102.
Bryum pallens. III 68: VI:f1.
XV (50).
— pallens v. calcicola. VI 32, 35.
— pallescens. VI 32.
— paludicola. III 67.
— perdulum v. compactum. III
D9.-T VE 32,33.
— Philiberti. III 71. IV 110.
— Podperæ. XV (49).
— provinciale. XV (50).
— pseudo-Kunzei. III 117. XV
(51).
— pseudotriquetrum. IL 115. III
AE NE AS NU 26727:/XII479,
— Reinhardtii XV (50).
— rhæticum. III 66, 118.
— roseum. . VI 13. XII 19.
Hhoatterir be 6-MTLELTO:
— Scoticum. III 118.
— speirophyllum. VIIT 44, 103.
— Stirtoni. VIII 108.
— subglobosum. III 117.
— subrotundatum. VIII 102.
— subrotundum. III 70.
— torquescens. VIIT 103.
— torquescens f. autoica. XV (49).
| — turbinatum. III 72. VI 11.
VIII 108.
— uliginosum. III 69.
— versicolor. III 70.. VIII 103.
XV (48).
zubon gummiferum. IX 82.
Bucerosia. VII 11, 14, 24.
Buche. XIII (34).
Buchs XI TE
Buchweizen. X 61.
Buckblume. XV (103).
| Buellia leptolepis. VI 53, 54.
Bulbochaete, VII 64.
— setigera. IV 111.
— varians, V 100.
Bulbocodium vernum. V 108. IX
JD USE EXT 1020:
Bulgaria polymorpha. XIII 25.
Bunias Erucago. XI 115.
— ‘orientalis. V 105. XI 115,
203. XIV 109 XV 56, (74).
Bunium virescens. IX 82.
Buphthalmum salicifolium. VI 56.
XV (91).
Bupleurum aristatum. XII 50, 51.
— falcatum, XII 43, 53, 54.
XV 21.
— Jongifolium. VII 111. XV 21.
— Jlongifolium X ranunculoides.
VIE ATEN d12;:
=. Ginette VAL VIE US;
— ranuncCuloides. VIT 111.
— rotundifolium. XI 203.
130.
— salicifolium. VIT 43.
— stellatum. XV 56.
Burkeana. VII 13.
Butomus umbellatus.
XV (1).
Buxbaumia aphylla.
— indusiata, VI 14.
Buxus-2"XT/10j417:--XITF49.-
— Hildebrandtiüi. VII 38.
— sempervirens. V xxvr, 107,
108. VI 38- KT A6 18/2356:
38, :39, 40, 48,49 ";:50, 51,
53, 55.
— sempervirens L. var.Myrtifolia.
IL 93.
Cæoma. IX vr, 72, 73, 74, 81.
— Evonymi. IX 74.
— Mercurialis. IX 70, 72.
— Saxifragæ. IX 50—-61. X 117.
XIV 6.
Calamagrostis arunndinacea f. ge-
XIII
DORE DS METÉ
VIIT 105.
VIII 105.
nuina. II 97.
— arundinacea f. montana. II 97.
— Halleriana. VITE 73.
— Halleriana X varia. XV (20).
—=-Janceolata/ 211 97. 11F 126;
= littorea:” XIF222)
— tenella Host X Agrostis alba.
XIII 118.
— tenella v. aurata. VIII 123.
— tenella v.flavescens. VIII 123.
— tenella Host v. mutica. V 93.
hyaria 155.97
Calamintha. VII 41.
— acinos. XII 17, 57.
— ascendens. VIII 123.
— nepeta. VIII 123.
— officinalis XV 24.
— gsimensis. VII 41.
Calamus. VII 8.
Calceolaria. VII 47.
Calendula. VIII 75.
Calepina Corvini. XI 153.
Calicium disseminatum. II 122.
— chlorinum. II 122.
— minutum. II 122.
— pusillum. II 122.
— populneum II 122.
Calla. VII (4).
— palustris. I 141.
186, 173.
Callianthemum rutæfolium.
124.
Callitriche. VI 77.
XII 19.
— hamulata. IV 99. VI 78. VII
149;
— hamulata. XV 56.
— verna Kütz v. minima, IX 23.
— vernalis. VII 118, 119. X 90.
— vernalis Kütz v. minima. IX
29/93, 49,
Callitris. VII 7. 46.
— Commersoni. VII 12.
— quadrivalvis. VII 24.
— Whytei. VIE 24.
Callotropis procera.
Calluna. IIi 101.
— vulgaris. I 64 IV 107. VI
GE NT EN MIENS
Calochortus. VIT 121.
Calocylindrus turgidus. VII 58.
X° 119.
Calodendron capense. VII 9.
Calomelanos. VII 13.
Calosphærieen. VII 98.
Calosphæria corylina. VII 98.
— cupularis. VII 101.
— dryina. VII 98.
— Friesi. VII 98.
— gregaria. VII 98.
— minima. VII 98.
— obvallata. VII 98.
— occulta. VII 98.
— princeps. VII 98.
— pusilla. VII 98.
Caltha palustris. VII 117, 118.
VII 85. IX (29). XII 19,66.
Calycotome. XI (28).
Calypogeia arguta. XV (57).
X183.-X 8
XIII
IX°39 7290;
XV (40).
XTITL-25;
XITE"93;
Camarea. J 34.
Camarophyllus caprinus. II 125.
Camarosporium strobilinum. XII
59.
Camarosporium. XII 59.
Camelina dentata. I 128.
— microcarpa. II 100. XIII 136.
Æaativa. : 198. XI 91.
Campanula. VII 122.
— Allionii. XIII 136.
— barbata L, v. pusilla. XIV 68.
Campanula bononiensis. XIV 107.
— cenisia XV 56.
cochlearifolia. XI 122.
excisa.
XIII 55, XIV 68, 105. XV 56.
latifolia. : XV (72).
Murithiana. XI 180.
pusilla. VIT 119, (13).
68. XIII 78.
Rapunculus. XII 45, 47, 51.
rhomboiïdalis. VII 119.
rhomboidalis X Scheuchzeri. X
130. XI 180.
rotundifolia.
Scheuchzeri.
18. XV (81).
spicata. IX (30).
Trachelium. IT 40.
ursaria. XI 180.
Vidalii. VII 28.
VIII
JL 42.
HA 02 TI
Camptothecium aureum. XV (53).
— lutescens. XV (53).
— nitens. VI 18, 19, 27.
Campylanthus. VIT 14, 18.
Campylopus alpinus. TIT 55.
atrovirens. VIIT 94.
adustus. VIII 94.
brevipilus. XV (43).
flexaosus. IV 22,27. VIII 94.
fragilis. VI 17. XV (43).
Miidei. VIII 94.
polytrichoides. XV (43).
Schimperi. I 46. III 54, 74.
VIII 94.
Schwarzii.
subulatus.
VIIX 94.
turfaceus. VI 18.
Campylostegium saxicola. VIII 95.
IV 24.
V 104.
VIII 94.
VI 64.
146. TT 6 N° 114 |
XIII 158. |
33
Canaria VI
— campanula. VIT 17.
— Eminii VII 17.
Cannabis sativa. VI 76. VIII 75.
Cantharellus aurantiacus. XI 94.
—- infundibuliformis. VIII 87.
— roseolus. VIII 8%.
Capnodium Footii: VI 57.
— gsalicinum. VI 57 XIII 3.
ADiliae VIN
Capnophyllum leptophyllum. VII
29
| Capsella Bursa Pastoris. XI 154.
XII 21. XV (74).
—— bursa pastoris v. microcarpa.
XE LT XI 18;
— procumbens. II 52.
— rubella. IT 100. III 128. V
107. XI 201.
Cardamine hirsuta. VII 118. XI
154, (32). XIII (T4).
— impatiens. IT 52.
— pratensis. VI 88.
XIII 125.
— silvatica.
— trifolia.
Carduus.
acanthoides.
XIIT 137.
Brunneri.
crispus.
VRAI;
XV (76).
NIMES 06:
VIT: #41:
— TL TOR NE 5)
IL 89.
II 90. X 82, 115.
— crispus var, multiflorus. III
123.
— defloratus. V 95. VII 119,
GER IE XV (OF);
— defloratus L. v. rhacticus. V
DL VIT 112 Xe
— defloratus X personata. II
61, SRYVEILETE:
— nutans. XII 21.
— personata, X 115. XI 182.
XV (72), (68).
personata X defloratus. IT 54.
— picnocephalus. XII 45.
Gares ot VIT 73 XD XV
52, (102).
— acuta. II 40. IV 106. VIII
2, 930% 100 KI 00:
— acuta ssp. pseudaquatilis. IT
96.
Carex alba TX 179,167 XI 9°
XIE 22;
— alpinus var. pilosa. II 86.
ampullacea. IV 106. VIII 72.
D'OR RITAER EE EEE
ampullacea v. latifolia. IT 96.
[ET 128;
ampullacea X riparia. II 97.
III 128.
ampullacea X vesicaria. V
XXII.
aterrima. III 126. VIIE 49.
atrata X alpina. X 127.
atrata X aterrima. X1927.
atrata L. f. retiuscula. XIII
124
atrata xX Vahlit. :>=X 197;
baldensis. XIII 47, 121, 153.
bicolor. XV 57.
Binnensis. X 127.
brizoides. XI 9, 156. XV 57.
brizoides f. brunescens. XIV |
116.
brizoides X remota. VIII 120.
brunescens var, gracilis. XIII
Es
Buxbaumii. IX 89. X 100,
1892
Candriani. X 127.
canescens. VIII 66.
canescens L. var. fallax. XIII
12n le
canescens X stellulata. XIII
1916
capillaris. X 92, 114.
Chaberti, ° 1:125.:1E30.
chordorhiza. VIII 66. XV 57.
Christii. TI 126.
clavaeformis. OV 114. VIII
49.
contigua. I 129. II 30.
cordorrhiza. II 95.
CULVUI A LEE AVIS 2 VAT
DENT TA
cyperoides. IX 27.
Davalliana. VII 119. VIII 73.
IX 76 10 EN REP L2S:
depauperata. IT 96. XV 50,57.
digitata. VII 119. XI 9. XII
66.
Carex dicica. IX 75.
— distans. XII 28.
— disticha. VIII 72.
= divulsa TT 125 4106
—"’echinata. T-124: VER A9:
— echinata X canescens. III 126.
— elongata X remota. IT 71.
—ericetorum.: TT 73: 96 VTT
119. VIII 67. XIII (6). XV
(7), (105).
extensa, XII 58.
ferruginea. TITI 13. VI 56.
NX LE XI SEX 129
(8), (73).
ferruginea X Kerneri. Il 71.
filiformis. III 104: IV 106.
VITE 7275 ERA
firma, AIT 18 102 XF P4922
(2): (08) XV 57 (Se
(84)
firmula. IT 128.
flacca Schreb. var. chlorocarpa.
XIV 116.
flacca var. claviformis. XIII
1992
Hava ETIENNE (P
flava L. var. alpina. X 127.
flava X Hornschuchiana. II 96.
XIII 121.
flava var. intermedia. II 96.
flava X Oederi. II 96. XIII
191:
foetida eV 2 SVT
frigida. VIT 1v, 97. VIII 85.
X LIEN TAIIE 06
fuva XX TI693:
Slaucas :XT 97 -XT#23;:
Goodenoughi. II 30. VII 119.
VE TS:
Goodenowi v. basigyna. VIII
123.
Goodenoughii Gay. var. chloro-
stachys. XIII 121.
Goodenoughii Gay. var.’ recta.
XIII 121.
Goodenoughii X stricta.
121.
gynobasis.
Halleriana.
heleonastes.
XIII
XV 16, 21, 95.
XIV DIE NET)
VIII 66.
Carex hirta.
- lepidocarpa.
PQ MO QI RE
hirta var. hirtæformis. I 121.
hispidula. V 112.
hornschuchiana. VIII 73.
hornschuchiana X lepidocarpa.
II 96.
hornschuchiana XOederi. IT 96.
humiis: TT: 101.2XT-9; XIII
É53: : XV 56,
EHyprides F3
intermedia. XII 23.
ire VIS XIS9:
Laggeri. III 126. X 127.
lagopina. VII 121.
lagopina X Personii.
VIT A2T:
Leersii.
ITESL20:
t25s IT 30:
JET ES
leporina. VII 119.
limosa. III 105.
longifolia, II 31.
longifolia X montana.
III 128.
maxima. XII 20.
membranacea. IV 96.
mikroglochin. IV 90. VII 1v.
microstyla. TL 149. V 92.
montana. III 99. V 94. VI
DONNE TO ICS DEXIA
NT EX IT 5154:
montana X umbrosa. II 97.
mucronata. II 96. XIII 121,
DS EN DT
v. Chaberti. IL 95.
muricata. I 124.
muricata var. Leersii.
muricata var. Pairaei.
verna: cLr99
nigra. III 102.
TU MONET SD EXT ALT
DS Xe 121 XIV-090:
10 IS XD
Oedert 2 VE 19 NX TT:20.
Oederi X punctata.
D29:
Ohmülleriana,.
ornithopoda.
XIE 66.
ornithopus Willd. var. casta-
ner 2-XITINd2 1:
II 96.
IL 95.
15:95;
XIII
VIIT 120.
VIT IS EX OL:
Carex
- riparia X rostrata.
Carlia.
Carlina acanthifolia.
Carpesium cernuum.
Pairaël. 41124." 307
XIV 54, 56, 116. XV (6).
pallescens. VIT 119.
paludosa. VIII 72, 73. X 100.
XE-9., XT1:23:
panicea. III 103. VII
LANTA O AE" ASS RO R
pauciflora. VII 1v.
Persoonii. VII 121.
pilosa. XI 136. XV 24,
polyrhiza. IT 31.
praecox. XI 9.
pseudocyperus.
135. XV (317).
pulicaris. IX 76.
punctata. » XITL°121. XV
refracta. TI 125. II 96.
remota. XI 9.
riparia. X 100.
119:
XV
DT.
51.
RERIOEECE
o7.
NI!
IIL 108.
EVROENTLT 2;
LES NTI 69;
SENTIR) a NE "40;-82:
NT OC LEGO EXT (65):
XV (73), (90), (91).
silvatica. XI 9.
stricta-- "IT 30:
NAT TES Gi CETEEE
ue Qi
strigosa. TL 49.
subnivalis. X 132.
tenax. III 114.
tenuis. III 126. VI 69 XI
LS NX ER 22 CT) CON XN
(8), (86).
teretiuscula. VIII 66.
turfosa. IL 30. 96.
umbrosa. Il 31.
vesicaria. VI
XIT:28;
vulgaris. III 103.
Lahaie AVE 421.
VII 98.
rupestris.
sempervirens.
EVA TOP:S
XIL
XV 24.
XL LT
TOR ENEALO OS
XIV 107.
SCANS EME OBS NV EL TO EX
LEDs 6:
longifolia. I 155.
130: XIN 182
vulgaris. : VIL 101.: XT 136,
V 108.
LP EEX
‘Carpinus. VI 73.
— betulus. XV (23).
Cartera cordiformis.
— obtusa. VII 103.
— multifilis. VII 103.
Carum Carvi. III 100. VI 60.
Cassia obovata. XIII (43).
Castanea sativa. V vi, 108. VI
65,06; 108713, ET CD, CT
VII 103.
VIT 4, 115. VIII 22, 25, 26,
21, 129, 939; 2920P 09e 1Xx
96. XILIS58. XV 07:
— vesca. XI 23 ff. (30).
Catabrosa aquatica. XII 20. XV
57-
Catha cassinoides. VII 20.
— Dryandri. VII 20.
= “edulis. - VIT 20;
Catharinea Hausknechtii.
— anomala. V 104.
— Hausknechtii. V 104.
== Jateralis.: V 10%.
— tenella. V 104.
— undulata. V 104.
Catoscopium nigritum.
104.
Caucalis melanantha. VII 13.
Cedrus Atlantica. VII 3.
— Deodara. VII 2.
— ban AVES:
Celastrus europaeus. VIT 27.
— senegalensis. VII 27.
Celsia. VII 41.
Celtis. VII 4.
— australis.
X EE 152
XIE 75:
XII 80.
I 48. VIII
EX (29) EXT 50!
Cenangella Bresadolae. XIII 24.
— Rhododendri. IL 57.
Cenococum geophilum. XV (102).
Centaurea. VII 2.
— alpestris. IT 54.
— Aschersoniana. II 101.
— axillaris. V 113. IX (24).
— Barbeyana. II 101.
— calcytrapa. I 128. V 108.
— Favratiana. IT 101.
— Gyspergeræ. I 141.
— jacea. II 41, 90. III 100.
— jacea X rhenana. XV (21).
—— maculosa. X 82. XIV 125.
30
Centaurea melitensis. TL 129.
— Moærleniana. II 101.
montana. VI 56. X
XI 135.
niera XIV: 192.
paniculata. XII 17.
phrygea X nervosa.
Rhaponticum. XIV
105, 121.
scabiosa. V 94, 95. VI 56.
IX°80. XL KE ZE
spinulosa. II 101.
— splendens. XV 57.
Centrauthus augustifolius.
IX 98.
— ruber. IX (23).
Centunculus minimus.
(7).
Cephalanthera rubra. XII 18, 23.
— violacea. XIII (6).
— Xiphophyllum. [ 160. VIT (14).
IX (30).
Cephalaria alpina.
114, 115.
ETES
68. 104,
LV 89.
XTIE 151
XI 123.
Cephalozia curvifolia. XV 43.
— Jeucantha. XV 43.
Cephaloziella dentata. XV (57).
Cerascus Mahaleb. XIT 51.
Cerastium. XV 48, 57.
— alpinum. III 110. IV 94.
VIII 49.
— alpinum viscidulum. IV 94.
arvense L. «) typicum L. ÀX
124.
— arvense L. var. typicum L.
subv. glandulosum. X 124.
— arvense L. y) latifolium. X
124.
arvense L. y) latifolium Feml.
subvar. glanduloso-pubescens.
X 124.
arvense L. 8. strictum.
X 124.
arvense L. 8. strictum Haencke
subv. viscidulum, X 124.
arvense var. viscidulum.
110. IV 94.
brachypetalum. XI 175.
- filiforme. VIII 47.
glutinosum. XI 175. XV (6).
pallens. XIII 124, (6). XV (6).
IV 94.
[I
Cerastium semidecandrum. VIII
49. XI 175. XIII 124. XV
(6).
Lstrictums: XIL:55.
— tauricum. XIV 70.
— trigynum. VIII 47.
— uniflorum. ÏI 160. VIII 47.
— viscosum. XIV 70.
Ceratium cornutum. I 159. VII
108.
= hirundinellas "1VMeATT. 7 VII
103, 107, 108. XI 98, (35).
XIV 50.
— hirundinella v.glaronense. VIT
108.
— hirundinella var.
VII 108.
macroceras. I 159. VII 102.
Ceratodon conicus. VIII 95. XIII
Do:
montanum.
— purpureus.. II 112.
Ceratonia. VII 31.
Ceratophorum setosum. XIE 68.
Ceratophyllum. VI 79.
— demersum. IV 99. -XI 135,
150:
— submersum. XV (6), (108).
Ceratosphaeria grandis. XIIE 2,
LE
Ceratiomyxa mucida. XIV 43.
Ceratostoma Nitis. XIII 20.
Cercis siliquastrum. XIIT 152.
Cercospora beticola. XV 42.
— Mayanthemi. XIII 29.
— Mercurialis. XIII 29.
— Spii. XV 42.
= Violae.. -XIIT 29.
— Violae tricoloris Br. et Cav.
var. montana. XIV 49.
= Zebrina. XIIL 29.
Cercosporella aronicicola.
43, 49.
— hungarica. XIIL 28.
Cerinthe. VII 2.
— alpina. XIV 91.
— minor. III 128.
Ceropegia dichotoma.
— fusca. VII 18.
Ceruana pratensis.
Cesatiella selenospora.
XIV
VII 18.
Vis
XV 928.
Ceterach-aureum. VII 34.
Ceterach officinarum. VII 34. X
84. XII 52. XIIL 151, 154,
(IV 14-28 2h57.
Cetraria.. I 45: XII. 57.
— amplicata. TI 44.
— islandica. XII 18, 49.
Chaerophyllum alpestre. XI 178.
— ambrosum. XI 178.
— Cicutaria. I 163. XII 66.
— Cicutaria v. Sabaudum. XIV
81.
— hirsutum. XIV 62.
— hirsutum £) alpestre. XI 178.
— hirsutum L. var. glabrum. XI
178.
— hirsutum L. var. magellense.
XI 178.
— Magellense. XI 178.
— palustre X glabruim.
— silvestre. XIII 153.
Villars MT MS REP GE"
DCE CO PRE CL):
Chaetomium chartarum.
—- crispatum. XIII 19.
— indicum. XIII 19.
— elatum. VI 57.
— pannosum. VI 57.
Chaetonema. VII 58.
— irregulare. VII 61.
Chaetophora. VII 58.
— Cornu Damae. XI 100.
— elegans. VII 61. X 120.
— endiviaefolia. VII 61. X 120.
— pisiformis. VII 61. X 120.
— tuberculosa. XI 100.
— tuberculosa (Roth) Ag. f. Calce
incrustata. XI 100.
Chaetosphaeria phaeostroma. XIIT
19.
Chailletia ferruginea, V 96.
XI 178.
VE 97:
Xe120:
Chamaerops. VII 31.
"Ritscherts, -VIICail
Chamonixia caespitosa. X 118.
Champignons. XIII 2,9. XIV 58.
Characeae. II 149. V 100. VII
104. VIII 62. XV 42.
Chara. III 112. IV xxvr. VII 117.
Fasperans LV 199 AVITSS UV IT
106,-2X"190.: XII20
Chara aspera b) brevispinae. VIII
106.
— aspera f, cinerascers. VII 106.
— aspera a) longispinae. VII 106.
— aspera f. occulata. VII 106.
— aspera f. robustior. VII 106.
— aspera f. simplicior. VII 106.
— aspera f. tenuifolia. VII 106.
— aspera v. dasyacantha VI 78.
— ceratophylla. 119: 19299.
VII 105.
— ceratophylla v. hispidula. VII
105.
— ceratophylla v. inermis. VII
105.
— ceratophylla v. intermedia. VIT |
105.
— contraria.
HO FAT 7e.
— contraria f. acuJeata.
— contraria f. calva.
— contraria v. capillacea.
105.
— contraria v. hispidula. VIT 106.
-— contraria v. papillosa. VIT 105.
VII 105.
VII 106.
— Contraria v. tenuis. VII 105.
— coronata, III 119.
— crassicaulis. VII 106.
—crinitas A9 XV (20)
— çcurta. IV 99 VI 78.
— delicatula. VII 106.
— dissoluta. III 119. XIII 31.
— dissoluta A. Br. f. helvetica.
VII 105.
— foetida. III 18. EV 99 V
LOU VE TS NVITAIOGE EX
120.
— fragilis.: TV 99. VI T8 VIH
106.
— fragilis v. minor. VII 106.
— fragilis v. rudicorticata. VIT
106.
— gymnophylla. V 100. VII
106.
— hispida. IV 99. VI 78. VII
106.
— hispida L. v. crassa. VIT 106.
— hispida L. v. laevis. VII 106.
— hispida L. v. robustior. VII
106.
VII 106. |
VIT |
Chara bhispida L. v. subinermis.
VII 106.
— imperfecta. III 119.
— intermedia. IV 99, 110. VII
_ 106.
— intermedia A. Br. v. brachy-
phylla. VII 106.
— intermedia v. elongata. VII
106.
— intermedia A. Br. v. pumilior.
VII 106.
— intermedia v. tortilis. VIT 106.
— jubata. III 119. VII 105,
(2), (7). XI 160.
-— jurensis. IV 99. VI 78.
— polyacantha. IV 110. VIE 105.
| — polyacantha v. Jaxior. VIT 106.
HT HISPINE99 1
Hrudis. VTrAd00:
— rudis À. Br. v. typica. VIT
106.
| — scoparia. III 119.
— strigosa, IV 99 TOME
VII 106.
— strigosa A. Br. v. longispina.
VIL 106.
Characium. V1: XI A0
Chavica Betle. IV xxx.
Chayote-Pflanze. XV (18).
Cheiïlanthes, VII 7.
— arabica. VII 19.
— coriacea. VII 19.
—"hirtas VIE 13
— multifida. VII 9.
— pulchélla. VIT 19.
Cheiranthus Cheiri. XI 154 XV
(75).
Chelidonium majus. IX 71, 73.
— laciniatunm X majus. [ 140.
Chenopodium album. XII 21.
— Bonus Henricus v. dentatum.
I 141.
— glaucum. XI 200.
— polyspermum L. var. cymosum.
IX 24.
— rubrum.
Vulvaria.
T1::93;
== T-195 2 XP2 00:
Chétopeltidacées. XII 70.
Chétophoracées. XII 70.
Chimophila ambellata. XIII 130,
(7).
Chionaster nivalis. XV 42.
Chlamydococcus pluvialis. X 120.
Chlamydomonadinen. VII 62.
Chlamydomonas. VII 102,
Chlamydomonas De Baryana. VIII
103.
gigantea. VII 103.
gloeocystiformis,.
VII 1.
grandis. VIT 103.
intermedius. V 98.
longistigma. VII 103.
nivalis. XV 42.
parietaria. VII 103.
pertusa. VIII 41, 88.
pisiformis. VII 108.
Reïinhardi. VII 103.
reticulata. VII 102.
sanguinea. VI vx.
stellata. VII 108.
Chlora perfoliata. IV 107. X 82.
XV 24.
— serotina. XV 24.
Chlorocrepis staticaefolia. X 116.
-Chlorodietyon foliosum. I 100.
Chlorophyceen. V 98, 101. VII
49, 50, 109. VIII 88.
Chlorosphaera muralis. V 98.
Chlorosplenium. IV 114.
— acruginellum. VII 99.
Chodatella. X 76.
Choiromyces macandriformis. VI
VE VIT-96,:98:-"VITE 40,
X 113:
Choripetalen.
a Ete
Chroococeaceen. VIT 104.
Chroococceus minutus var. carneus.
EX85S
Chroolepoïdes. XII 70.
Chrysanthemum. VII 43.
— alpinum. X 91.
— Corymbosum. XII 67.
— indicum. XII 68.
— Leucanthemum. IX 80.
114.
— parthenium. VIII 75.
— segetum, XIII 137.
Chrysocoma. XII 56.
— Linosyris. XII 51.
VII 108.
KE 122 XIV
X
| — Scheuchzeri.
Chrysomyxa Abietis. IV 114. XI
14.
— Rhododendri. I 44.
Chrysosplenium-alternifolium. VIT
119.
— oppositifolium. XI 136.
Chytridiaceen. VI 58. VII 101,
LORIE GX VE 36.
Ciboria. IV 114.
— calathicola. XIII 26.
Cichorium. VIIT 75.
— Intybus. IL 39. XII 67. XV
49, 57.
Cicinnobolus Epilobii. XIV 49.
Cicuta virosa. IX 82.
Ciliaria nivalis. VI 55, 56.
Cinclidium. VI 238.
— hymenophyllum. VI 20.
— Jatifolium. VI 20.
— stygium. JIL 75.
OT NV TI TLOL
— subrotundum. VI 20,
Cinclidotus aquaticus. IV 21.
— fontinaloides. VI 8.
— riparius. VIII 97.
Cineraria. VII 17.
— hybrida. XI (19).
— palustris. III 105.
Cinnamomum lanceolatum.
VAT
XTET: 70:
M2 0 TS:
AVI0T.
— spectabile.
Circaea alpina. XI 136.
— intermedia. II 88.
Cirsium. VII 1v, v, (5). VIII 74.
—-acaulé. VIE v. VIII 74 XII
54.
— acaule X oleraceum. II 54.
acaule X spinosissmium, [I 61.
(acaule X bulbosum) X olera-
ceum. VIT iv. VIII 74.
— Bastarde. IT 89.
— bulbosum. VII v. VIII 74.
— eriophorum. V 95, 124. VIT
OS EVE AO EX ES XI
202.
— heterophyllum. VII 96, 97.
VIII 40, 74, 85.
— heterophyllum XX oleraceum.
VIL v.
— lanceolatum. V 124.
Cirsiam oleraceum. [IT 104, V 95.
VI y. VIT 97: NEA, IK7T5,
— palustre. VII 97.
— rivulare. VII 97. XIV 57.
— rivulare X spinosissimnum. VIT
v. VIII 64, 124.
— spinosissimum. V 95. VII 96,
JA EVER 40 7 85 EX E
XI 96.
— spinosissimum X heterophyllum. |
XIIT 136.
Cistus: VII 1:27:
— albidus. XII 45, 46, 49.
albus. IX (23).
hirsutus. IX (23).
monspeliensis. XI (28).
49.
salvifolius. XII 45
46, 51.
vaginatus.
mariseus.
VENT.
22.
Cladochytrium
63, 66.
Cladonia.
— cervicornis. XII 18.
Cladophoroïdes. XIT 70.
Cladophora. VII 58 X 75.
alpina. X 75.
cornuta. X 75.
fracta ex ets.
fluitans. VII 61.
glomerata. VII 61.
profunda. X 75.
Cladosphaeria cunomioides.
— selenospora. XV 28.
Cladothrix dichotoma. VIIT 89.
Clasterosporium amygdalearum.
EX 279 X- 119€ XT- 94:
Clathrocystis aeruginosa. VIL 108.
XI 99. XIV 50.
Clavaria Botrytes. II 125.
CEE 200.0 à EN CD
— obtusiuscula. VIII 87.
— vermicularis. XIV 48.
Claviceps. VI 57. XI 94 XIV
41. |
microcephala. VII (3), (8). XI |
XII
XI (23).
VIL 16.
III 104. IV
X11185 173.
106.
XII
Menyanthis. XII
XII 51.
X 15:
V 95.
40
94, XIV 42, 44.
Claviceps purpurea. XI 94. XIV
41
— Wilsoni. XIV 44.
Claytonia perfoliata. IX 90.
Clematis cirrhosa. VII 25,
-- Flammula. XII 44, 45.
— recta. XII 17. XIII 154.
— vitalba. X 115. XII 44, 48.
— vitalba v. chrysostemum. I
140.
Clevea hyalina.
Clianthus Dampieri.
Cliffortia. VII 17.
Climatium. VI 18, 19, 27.
— dendroides. XII 81.
Clinopodium vulgare. VIII 51.
Clitocybe (siehe Agaricus). VIII
XI 108.
IX vu.
— aurantiaca. XI 94, 96.
— sinopica. XIV 48.
— vernicosa. II 126.
Closterium. VII 58,
— acutum. XI 101.
aviculare Wess, var. robustius.
IX 88.
juncidum. XI 101.
lunula. V 100. XI 101.
moniliferum. XI 101.
Nordstedtii. XI 99.
— strigosum, XI 101.
Clypeola Jonthlaspi. XII 50.
— Gaudini. X 129.
Clypeus, siehe sub Agaricus.
Cneorum pulverulentum. VII 44.
— tricoccum. VII 44.
Coccobryum capense. VII 10.
Cocconeis cistula. VII 107.
— pediculus. VIT 107.
— placentula. VII 107.
Cockburnia socotrana. VII 14.
Coclococeus. IV xxix.
Codexo. VIT 16.
Coelastrum. X 76.
cambricum Archer. v. elegans.
VII 109.
— cubicum. V 12.
— pulchrum. V 101.
— reticulatum. X 77, 120.
— sphaericum. V 12. VII 102
Coeloglossum albidum. XV (73).
Coeloglossum viride. XIII (7). XIV
ALORS RV (8) (TS).
— viride KR. Br. v. islandicum.
VIII 118.
— viride KR. Br. v. indivisum.
VII 118.
Coelosphaerium Kützingianum.
VII 108.
Coeoma Orchidis. III 136.
=" Laricis: + LIL: 136.
Cola acuminata. III 14.
Colchicum. IV xxrv.
— alpinum. XIV 55.
— autumnale. II 62.
XEIT 70;
Coleochitacées. XII 70.
Coleochaete. VII 64.
— pulvinata. IX 84.
— scutata. XI 100.
Coleosporium Cacaliae. IX 81.
— Campanulae. VII 100.
81.
Euphrasiae.
100. XV 41.
Inulae. V 94. VI 60. IX 81.
NET:
Melampyri.
Petasitis.
Pulsatillæ.
Senecionis.
116.
Sonchi. V 94.
Sonchi-arvensis. IX 81.
— Tussilaginis. III 136. IX 81.
Coleroa Andromedae. XIII 19.
— Chaetomium. XIII 19.
Colletia feros. IX (17).
Colletotricham exiguum. XIII 1.
— Lindemuthianum. XV 42.
Colliguaya brasiliensis. IX (14).
Collybia, siehe auch sub. Agaricus.
XII 66.
LABO SVEE
XV 41.
EX:S1
IL 195.
INRA 10.
— conigena Pers. f. lutea. VII
101.
Colmeiroa buscifolia. VII 30.
Colutea. VIT 41.
— arborescens. XI 118. XIII
45.
Comarum palustre. VII 119,
Confervoides. XII 70.
Conferva. VII 58.
41
| Conyza squarrosa.
Corchorus capsularis.
EX
Confervaceen. VII 58.
Coniferen. VII 1v, 7. 120.
Coniothyrium sphaerospermum.
NET 59:
Conium maculatum. II 54, VII 40.
Conjugaten. VIII 88.
Conomitrium julianum. VIIT 95.
Conopodium denudatum. XII 1.
Conostomum boreale. I 48. 11 115.
III 76. VIII 104.
Conringia orientalis. I 128. XIV
126.
Couvallaria majalis f. picta.
109, 116.
Jonvolvulus cantabricus.
DHe
— sepium, XII 19.
— sepium flor. roseis. X 95.
VIE39,
EVE,
XIV
XII 50,
Cordia. VII 13.
Cordiceps. VI 57.
Cordinarius alpinus. VI 55.
Cordyceps ophioglossoides.
19-
— Robertsii. II 70.
Corema alba. VII 22.
Coriandrum sativum. [IV 98.
82.
Coriaria myrtifolia. VII 3.
— nepalensis. VII 3.
Coris monspeliensis. XIT 45, 58.
XIII
X
Cornus Mas. IX (30). XI 119.
XII 52.
— sanguinea. XII 17, 46, 48,
50, 52, 53, 54.
Cornulacca monocantha.
(40).
Coronilla Emerus. IX (30). XII
29, 48, 49, 50f. XV 93, 95.
Emerus L. var. repens. XIII
1977:
Emerus L. lusus monophylla.
XIV 97, 120.
juncea. XII 45, 48.
XIII
— montana. XI 144.
— scorpioides. XI 201.
— vaginalis. XI 122, 144. XII
54, 55. XIII 127, (7), (88).
XV (76).
Coronilla varia. XI 136. XII 57.
= varia D. v. violacea. "VIIT 50;
No
Coronophora gregaria (Lib.) Fuckel |
Mhiae.t VIE LOT
Corrigiola. VII 41.
Corringia orientalis.
Corticium aurantiacum.
— cruentum. XIII 17.
— jincarnatum. XIIT 17.
Cortinarius cauiger. VIIT 87.
collocandus. VIII 87.
colus. VIII 87.
cyanopus. VIII 87.
decipiens. VIII 87.
erugatus, VIII 87.
fulvescens. VIII 87.
livido-ochraceus f. major. VIII
87.
Cortinarius multivagus.
- odorativus. VIII 87.
pansa. VIII 87.
pateriformis. VIII 87.
saginus. VIII 87.
saporatus. VIII 87.
subflexuosus. VIII 87.
suratus. VIII 87.
tabularis. VIII 87.
venetus. VIII 87.
Cortusa Matthioli. II 93: X 131.
Corydalis calviculata. VII 30.
= Cava NN CO):
— fabacea. XIV 55, 56.
= jutea. VIT 100 XP 200 KI
126.
XII 21.
NIET:
VIII 87.
Corvlus: 2 Li EVE ir:
= avellana. Mec VIT VIT
101. =VNIH92 725227528929)
227733, 84-85, b2 XI SE
AVR
— avellana L. var. oblonga. XV
(93), (102).
— avellana var.
(93), (102).
Coryne cylichnium. XIII 25.
flavovirens. VI 58. VII 100.
XTIT 25.
prasinula.
sarcoides.
urnalis.
XV
silvestris.
XIIT 25.
II 123.
XIE;
Coryneum Vaccinii. XIII 1.
Coscinodon humilis. VIII 98.
— pulvinatus. VIII 97.
| Cosmarium. VII 58, (9), (10).
| —- anceps. XI 103.
— botrytis. IV 111. VII 108.
XI 102.
— connatum. XI 103.
— didymochondrum. XI 102.
— granatum. VII 108. XI 103.
= Jatum.s XETO2.
— margaritaceum. VII 108.
Meneghinii Bréb.f. sranatoides.
XI 1083.
Meneghinii Bréb. f. Reinschii.
XI 03
minor. VII 108.
Naegelianum. VII 108.
ochthodes. XI 102.
orpatum. XI 103.
pachydermum. XI 103.
perforatum. XI 103.
Portianum. XI 102.
punctatum. XI 102.
punctatum Bréb. var. subpunc-
tatum. XI 102.
praemorsum. XI 102.
pseudopyramidatum. XI 99.
pyramidatum., XI 103.
quadratum. XI 103.
Scenedesmus. VIT 109. XI 103.
— subcrenatum, XI 108.
— suborthogonum. XI 103.
— tetra ophthalmum. XI 102.
— tinctum. XI 103.
— turgidum. XI 103.
Cotoneaster tomentosa. IL 60. X
116. XV ()r (MOD);
=; vulgaris. "VIS 60%VREPES6E:
XII 43, 52, 53, 54.
Cotyledon. VIT 36.
Crassulaceen. VIT 12, 14, 17, 20.
Crassula. VIT 6.
— Mannü. VII 10.
Crataegus macrocarpa. VIIT 54.
— monogyna. VIII 54. XII 17.
= oxyacantha. VIII 54 XII
49 48, 53.
— oxyacantha X monogyna. VIII
D4.
XIIT 16.
XV CID LE
Crepidotus, siehe sub. Agaricus.
VIIL 87.
Craterocalla Cerasi.
Cratopleura.
Crepis. I 50.
Crepis acuminata.
— alpestris. IV 94.
XV (6), (104).
2 aUrod VX Ve Ne dlOD eV
DE XI 65 GT XV (TS):
— blattarioides. V 105.
— grandiflora. IV 94.
— grandiflora Tausch var. Dege-
niana. XIII 136.
— hyoseridifolia. IT 54.
— incarnata. XII 65.
XIT 65:
XIL, 65.
— jubata. I 126. III 108. VIII |
48.
— montana.
— nicaeensis.
XIV 126.
— paludosa.
— praemorsa.
— pygmaea. VIIL 50.
— rhæœadifolia. II 101.
="sétosa. L 198.
Tuccisaetolia. TILL 1247 VI
69. XIV 106.
XII 65, 68.
A2 SEE:
XI 160.
XI 149.
NET.
LES
— virens Vill. v. humilis. XIV
68.
Crocus vernus. XIII 153 XV
502258:
Cronartium asclepiadeum. [IX 81.
NEA EXP 2XTEE 2:
— flaccidum. : IX 81. XI 1-9.
NTI?
= “ribicolum: AIX 80 CN A1 17.
XIV 47 XV 30.
Crossidium membranifolium. VIII
97.
Cruciferen. XIII (71). XIV 94,
Crucigena quadrata Kütz. v. octo-
gona. VII 108.
Crupina vulgaris. XI 202. XII
DORE XNIITASTE
Cryphæa heteramalla. VIII 105.
Cryptodiscus pusillus. II 122. XIIT
24
Cryptospora Betulæ. XIII 28.
— compta. XIII 11.
Cryptospora suffusa. XIIL 23.
— Vince. XIV-34
Cryptovalsa Coryli. VIE 101.
Cucumis Melo. IV 94.
Cueurbita Lagenaria. IV 94.
Cucurbitarieen. VIT 97.
Cucurbitaria Amorphæ VII 97.
— Berberidis. VIT 97,(7). XIII 20.
— bipapillata. VII 97.
— Callispora. VII 97.
— Coluteæ. VII 97.
— Coronillæ, XIII 20.
=— elongata. VIT 97.:- XTIL 20.
— hypophega. VII 97.
— Laburni. VII 97. XIII 20.
— macrospora. VII 97.
— Mülleri. VII 97.
— pithyophila. VIT 97.
=—.priniceps VE OT.
— protracta. VII 97.
— Rhamni. VII 97.
— Robiniæ. VII 97.
— setosa. VIT 97.
— Spartii. VII 97.
— subcaespitosa. VIT 97.
— vestita VII 97.
Cuminum Cyminum. IV 92.
Cuscuta arvensis. XI (38 ff.)
XIIT 91.
— Epilinum. I 128.
— Epithymum. I 129.
— Gronowii. XI (39).
— racemosa. Î[ 129. XI (38 ff...
XF: 91-
Cyanophyceen. VIT 108. VIII 42.
Cyathicula. IV 114.
— coronata. XIII 26.
Cyclamen europæum. III 101.
XIIL-153. XV 44.
— europæuns. V 107. XI 119.
Cyclotella bodanica. XI 99.
— bodanica var.lemanica, XIV 50.
— comta. VII 102, 107. IX 88.
— comta var. bodanica. VII 109.
— cComta var. melosiroides. VII
109
— comta v.quadrijuneta. VII 109.
— comta v. radiosa. VII 109.
— Kützingiana. VII 107.
— operculata. VII 102, 107.
++
Cyclotella stelligera. XI 99.
Cydonia vulgaris. X 112, 118.
Cylindrocystis Brebissonii. V 98.
Cylindrosporium castanicolum. VITI
39, 87. |
— inconspicuum. XIV 34.
— Mori. XIII 14.
— veratrinum. XIV 34.
Cylindrothecium cladorrhizans.
VISE
— concinnum. VIII 106. XII 81.
Cymbella caespitosum. VIT 107.
— cistula. VII 107.
— cymbiformis. VII 107. |
— Ehrenbergii. VIII 84. |
Cymodocea antarctica. IX (11). |
Cynanchum. VIT 41.
— alpestre. III 51.
— Dactylon. VII 71.
25, 44, 57, 58.
Cynodontiella alpestris.
Cynodontium. I 45.
talax HIT
93.
gracilescens.
VIII 93.
polycarpum. II 111.
torquescens. IL 111.
IV 24e VIII 93;
Cynoglossum. VIT 41.
— cheirantifolinm. XII 49.
— germanicum. XIV 125.
— pictum. XII 50.
Cynomorium. VII 27. |
Cynosurus cristatus. III 13.
— cristatus v. ramosum. XIV 70.
XII 17,
XI 108.
V 104. VIII
TITI 52. IV 24.1
IV
HI
24.
52.
Cyperaceen. V xxvI, xxVIL.
Cyperus flavescens. XIII 120.
— fuscus. IX 24, 44. XI 135.
— fuscus L. var. virescens. IX 24.
-slonpusse T9: KES EN
24, 25. |
— papyrus. VII 27. |
Cyphella capula. XIII 17. |
Cypripedium calceolus. VII (14).
NÉS XIE MAO XV :5S:
— calceolus v. flava. VII (4).
— Spicerianum. XI (38).
Cyrtandraceen. VII 32, 33.
Cystopteris bulbifera. XI (33).
|
ONE SU RCE ES
—— TE
Cystopteris fragilis. III 26. VIII
VIT.
— fragilis X montana. XI 169.
— montana. XIV 114, XV (8),
(74).
Cystopus Bliti. III 138.
— candidus. VIII 83. X 112.
XEV 36: XV=27:
— cCubicus. I 157.
— Tragopogonis. X 112. XV 27.
Cytinus. VII 27.
Cytisus alpinus. V 113. XI 176.
| — argenteus, XII 50.
— capitatus. II 86.
— decumbens. XV 58.
— hirsutus. IX (30). XIII 152.
— Laburnum. IL 100. III 6. V
107; T13-SNTEL-3 1. EPA)
XII 52, 68.
— Laburnum v. Aschingeri. II 86.
— Jaburnum L. v. Linnæanum
TE86: VIRE TL?
nigricans. VIIL 68. IX (38f.).
XI 147: <XV245:
— purpurens. XIII 153.
— radiatus. I 150. III 123.
NIEF 122:
triflorus, XIT 50.
Cytospora. X 72.
| — Hippophaës Thüm. f. italica.
| XIV 49.
| Cytosporella alpina. XIV 49.
Cytosporina abietina. XIV 49.
Dactylis glomerata L. v. abbre-
viata. VIII 73.
— glomerata f. flavescens. IT 98.
— Jittoralis. XII 44.
Dactylococcus infusionum. V 99.
— natans. IX 88.
Danthonia decumbens, VIII 73.
| — provincialis. VII 38.
| Daphne alpina. XII 52. XIII
| 129;
— cneorum. V 105. VII v. IX
93, (28), (38). X 84 XIV
191. XV 215:09
— Guidium. XII 45, 50.
==. Janreola: | VERS EX 840
136, (32). XIII 153. XV 93.
— Mezereum. VII 3.
du lA:
XV: 108:
XV 58.
Daphne striata.
Daphmogene Ungeri.
Dasyscypha. IV il4.
2 apocrypha. VIL 99.
— flavovirens. L[ 157.
— hyalotricha. IV 114.
Datura. : EV xxv..-
— stramonium. XIV 124.
Daucus sp. XII 58.
==)Carotta. IV. 93,
Dayallia. XI (38).
— çanariensis. VIT 19, 24, 26.
VEEEES:
Delphinium Consolida.
Dendrophoma alpina.
Dendrosicyos. VII 14.
Dentaria bulbifera. IX (27).
— digenea. V 121.
digitata. VII (14).
— digitata X pennata.
— digitata X polyphylla.
XIV 124.
— hybrida.
— intermedia. V 122.
Spinnatas Il 30 XVr 2205.
— polyphylla. VIT (14). IX (27).
XII 58.
TIT. 127.
XIV 49.
VAE
II 84.
V 122.
X:134: XIII 64 XIV 124.
XV (75).
V 122.
— Rapini.
— bulbifera. XIII 125. XV (8),(86).
Dermatea acericola. VI 58. VIT
100. XIII 25.
Alni. VI 58. XIII: 25.
—"Ariae. XILE 25;
— çarpinea. XIII 25.
HCerasi- XIL25:
— eucrita. XIIL 25.
— Frangulae. XIIT 25.
— Prunastri.. XIII 25.
— Rubi. XIIL 25.
Dermocybe fucatophylla. IT 125.
VI 59.
— malicoria. I 156.
— ochrophylla. VI 59.
— volga. IT 125.
Deschampsia caespitosa. IIT 103.
XIII 83.
— çcaespitosa v. flavescens. IT 97.
— caëespitosa Beauv. v. pallida.
VITE "T3:
Desmatodon cernuus. VIIT 96.
— Jlatifolius. I 46. VI 29, 32.
— systylius. I 36. III 59. VIII
JG TS
Desmidiaceen. V 100, 101. VII
58, (9/10).
Desmidium aptogonum. XI 101.
— Swartzii. « XI 101.
Diacanthium.
VILLE
Dialytrichia Brebissonii. XV (47).
Dianthus arenario-caesius. IL 96.
— caësius. X 129. XI 136.
— carthusianorum. IT 40. XII
43, 51.
— collivagus. IT 86. 1
— deltoides. IX (40).
— glacialis. VII 123. XIV 117.
— poradoxus — vaginatus Chaix
X: inodorus. XIV 117.
— prolifer. XIT 17, 43, 45, 47,
Do
— rupicola. XII 17, 27, 29, 51. ’
== Seruiert "Il 2920 -X IV: 198
Diaporthe Beckhausii.
Diatomaceen. I 156.
silvestris. ITI 123. XII 43, 53.
vaginatus Chaix var. pauci-
florus:: AVS 117.
XIV 44.
Betuli. XIII 22.
cireumscripta. XIII 21.
controversa. XIII 21.
crassiuscula. XIII 21.
denigrata. XIII 21.
detrusa. XIII 21.
dubia, XIIT 21.
Dulcamara. XIII 21.
hystricula. XTIL 22.
Lirella. XIIT 21.
longirostris. XIV 44.
nidulans, XIII 22,
Niesslii. XIV 44.
pardalota. XIII 21.
pulla. XIII 21.
revellens. XTIT 21.
Ryckholtii. XIIL 21.
salicella. XIII 21.
spiculosa. XIIT 21.
strumella. V 96.
Ve 101: °102
VII 103, 104, 107, 108, 117.
XV (21).
”
2
Diatoma hiemale. VIT 107.
— oblongatum. VII 107,
— tenue. VII 107,
— vulgare. VII 107.
Diatrype disciformis, XIII 23.
— stigma. VII 101.
Diatrypella Tocciaeana. XIII 23.
— nigro-annulata. XIII 23.
— quercina. XIII 23.
— verrucaeformis. XIII 23.
Dicella. I 34.
Dichodontium fagimontanum. VIII
93.
— pellucidum.
NAT
Dichotomosiphon tuberosus. XIII
29.
Dicksonia arborescens. VII 19.
— culcita. VII 19, 23.
Dicotyledonen. XIII 122. XIV 117.
Dicranella. I 46.
— cerviculata. IT 111.
curvata. VIII 93.
Grevilleana. VIII 98.
rufescens. VI 11.
Schreberi. IIT 53.
1-46. 2VI 11,13:
VALVE
93.
— Schreberi. 8 lenta. VIII 938.
Æeubulata CDI TIC
(43).
Varia XIIe RTE
Dicranodontium aristatum. VIII 94.
_— Circinatum, SD Elo 8 ATTT
54. VIII 94
— Jongirostre. JIT 54. VI 14. XIT
ÉTÉ
Dicranoweisia cirrata. VIII 93.
— compacta. IIT 51. VI 64, VIII
93. XV 43:
— crispula. IT 110.
Dicranum. I 46.
__ albicans. 11154. IV 23. VIII 94. |
—. Bérgeri. VI 19, 22, 23, 27.
— Bergeri v. elongatum. VI. 18,
22.
— Blyttü. IL L{1: VIIL 93.
— elongatum. IV 24. VIII 94. |
XV 43.
— falcatum. IV 24 VIII 93.
— flagellare. VIII 94.
46
— fulvellum. III 53. IV 24. W
LOL NI 0
— fulvum. IV 22, 26. VIII 94:
— fuscescens. + Il 111: "IV2#
VEUISSEXTENTE
— Jatifolinm. VIL 110. VIIL 42;
XI TE;
— Jongifolium. II 111. IV 21.
VIe31.
— majus. VI 13. VIII 94.
— montanum. Vi 13.
— Mühlenbeckii. VI 32.
— Mühlenbeckii v. brevifolium.
VIII 94.
— neglectum, VI 32. VII 94:
—-palustre "WT: 18;°19;
— palustre v. juniperifolium. VI
18.
— Sauteri.. VI: 31, 32. VIIL94
— Schraderi. VI 22.
— scoparium. IT 111. XII 77.
— Starkii. 11 111. IV 24. XII 74.
— spurium. III 53. VIII 94.
— strictum. VIII 94, X 121.
— Subulata. II 111.
— undulatum. XII 77.
viride. [IT 54. IV 27, 22. VIII
94.
Dictamnus albus,
Dictyosphaerium.
IX (31).
X 71.
— Ehrenbergianum. VI 60.
Didymaria Ungeri. XIII 28.
Didymella eupyrena. XIV 44.
— praestabilis. XV 36.
— sepincolaeformis. XIV 44.
Didymodon alpigenus. VIII 97.
— Camusi.: V 103.
Acordatusse ITS TRE HERO
XV 43.
— cylindricus. VIIT 96.
— giganteus. VIII 97.
— luridus, LIL 57. : VIII 96:
rigidulus. XIT 78.
rubellus. IV 22.
ruber. III 57. XII 74.
— spaceus. XIT 74.
spadiceus. XV (45).
tophaceus. VI 8.
Didymosphaeria acerina. XIII 20.
— albescens. XIII 20.
Didymosphaeria epidermidis. XIIT |
| — pallidum. VIIL 96.
20.
— Festucae. VII 101.
Digitalis lutea. XV 22.
— purpurea. VI VIT:
Digitaria filiformis. IT 97. III 126.
VETE- 119. XP 203>-XTII 137;
Dillenia speciosa. IV XXX.
Dilophia graminis. IIT 156.
Dimerosporium abjectum. VII 99.
— microsporum. XIIT 1.
— pulchrum. VII 99.
Dinobryon. VII 102.
— divergens. VII 103.
— elongatum., VII 103.
— sertularia. VIE 102, 107.
— stipulatum. VII 107.
Dioscorea pyrenaica. VII 33, 56.
Diospyros Kaki IX (13).
— Lotus. IX 23.
Dipcadi. VII 29.
— serotinum, VII 29.
Diphyscium foliosam. I 48.
— formosum. IT 116.
Diplachne serotina. IV VI. V V:
VII (3), (8).
Diplodia jaglandina. XII 59.
— minutissima. XIT 59.
— Otthiana. XII 59.
— pseudodiplodia. XIIT 28.
— rudis, XIIT 28.
— Symphoricarpi. XIIL 28.
Diplophrys Ascheri. Il 65.
Diplotaxis erucoides. XI 201.
=. muralis. XI-176. XIL-17, 21.
— tenuifolia. XI 136.
Dipsacus sylvestris. XII 19.
Discina. V 97.
Discomyceten. II 122. V 97. VI
58. VIE 99. :XIV 45: XV 87.
Discosia Platani. XII 59.
Disphynetium. VIT (9).
Dissodon Frœlichianus. L 47.
— splachnoides. IIL 64 V 103.
VETESTOT
Distichum capillaceum. IV 23. VI
32. XII 78.
— inclinatum. I 46. VI 32.
— flexicaule. IT 56.
— glaucescens. VIIT 96.
Distichum nivale, III 56. VIII 96.
= ctortile MT APT ITA 90"
| — tortile. Lo. v. pusillum. VIII
96.
— zonatum. LIT 56.
| Doassansia Alismatis. III 135.
| — Martian offiana. VII 100.
| Doassansiopsis occulta. X 113.
| Doronicum. VII 17. IX 92, X 10 ff.
: — pardalianches. V 18. VIIL 70.
| Doryenium anatolicum. X 37.
— decumbens. X 22, 25.
— diffusum. X 41.
| — germanicum. X 10, 16ff., 129.
XIV 124.
| — Haussknechtii. X 37.
— herbaceum, I 150, X 10 ff. 38 ff.
— herbaceum. Vill. f. septentrio-
nale. X 43.
— hirsutum (L) Ser. f. incana.
X 15/16.
— intermedium. X 40.
— Jordani. X 14ff., 25 ff.
— Jordani, subspec. germanicum.
X. 22.
— Jlatifolium. X 16.
— nanum, X 19.
— Pentaphyllum
sum. X 40.
— Pentaphyllum £8 hirtum. X 40.
— Pentaphyllum « sericeum, X 22.
— suffruticosum. IX 93, X 22 ff,
XIT 46.
— suffruticosum, X 21.
— suffruticosum var. germanicum.
X 21.
= rectum. X 15/16.
— sabaudum. X 40.
— suffruticosum v. germanicum.
IX 48, 92.
— suffruticosuim
X 22.
Dothidea. VI 57.
— Berberidis, XIII 19.
— insculpta. XIIT 19.
— Lycii. V 96.
— Periclymeni. XIII 19.
— puccinioides. XIIT 19.
— ribesia. XIIL 19,
adresse-pilo-
var. sericeuin,.
AR 7 QD EST PE RE EE EN SRE PT NS EU rs
$ lex es Lai A tes à QD AAA CE Or dE
sa 7 FES
Dothidea Sambuci. II 120. XIII 19.
Dothidella. VI 57.
— betulina. XIII 19.
— frigida. XV 36.
Dothiora sphaeroides. XTITI 24,
Draba. I 144.
— aïzoides, VI 72.
94, 111. XII 52
— aizoon. XII 54, 55.
— frigida X Johannis. I 126.
— incana. IX 89. X 129. XI 176.
XIV 124 XV 58!
-muralise LIS5s
— Thomasii. I 49, 149. XTIT 125.
— tomentosa. II 52. X 94.
—Jvenmas IV xx VI.
— Wohlenbergii X Johannis. I
126.
— Zahlbruckneri, I 161.
Dracaena. VII 7, 14, 20.
-—Cinnabari. VII. 13.
— Draco. VII 16, 24.
—Ombet VLATO:
— schizantha. VII 10.
VIII 83. X
Dracocephalum austriacum., XV
45, 58.
— parviflorum. XIII 137. XIV
108, 126. XV 58.
— Ruyschiana. IT 55. VIITL 48.
Drapernaldia. VIT 58.
— glomerata. V 98. VII 61, 104.
X 120. XI: 100.
— plumosa. VII 61. X 120.
Droserae. XI 160.
Drosera obovata (rotundifolia X
anglica). XI 176.
— rotundifolia. XI 145.
Drosophyllum lusitanicum. VITE 31.
Dryas octopetala. VII (13). VIII
672-7188 XXE SD):
(64). XV (73), (90).
— octopetala L. var. vestita. XIII
11, 84, 126.
Drynaria. VII 8.
Dryodon juranum.
Drypodon patens.
— patens Lyp.
VIET"99;
— patens Lp. v. subsimplex. VIII
99:
NTIC
VIII 99:
v. propagulifera.
| Ectostroma Liriodendri.
XIV-127.
Dysphinetium cucurbita. VIT 107.
Dürrwurz.
Echinochloa crus galli. XII 21,
— crus galli v. aristata. VIII 73.
| Echinophora spinosa. III 128.
Echinops. VIE 41.
sphærocephalus. JIT 128.
Echinospermum Lappula. XI 202.
Echinospora lacustris. VII 123.
Echium, VII 2, 43.
— italicum. VIE 72.
— plantagineum. XII 45, 58..
— simplex. VII 43.
— stenosiphon. VII 45.
— vulgare., XII 17, 21, 43, 47,
53, 58.
| — vulgare v. vallesiacum. VI 72.
— vulgare L. f. dumetorum. X 81,
126.
XIIT 29.
Ectrogella Bacillariacearum. VIT
102.
Eibe.”:1X (12). XIV 71e AO
XV 58.
Biche. VAT NES VE
VIII 25, 29, 34, 35, 47, 59, 69.
XIII 38, 84. XV (33), (35).
| Einkorn. VI 80, 81.
Elacocarpus. VII 13.
| Elaphomyces cervinus. VII 96.
— granulatus. VI vi. VII 96, 98.
— variegatus. VI vr VIE 96,
98, 99.
| Elatine hydropiper. XV 58.
—.hexandra. : TT 1923,.
Eleusine Coracana. XIII (42).
Elodea canadensis. III 125. V 116.
VIIL 62, 78. X 134. XI.208.
XIIT:815- KV.
. Elymus europaeus. IE 56, VIII 67.
Elyna spicata. III 102.
Elvela Favrei. XIII 11.
Emex. VII 28. -
Emmer. VI 80, 81.
Empetrum nigram. V 305. VII
47, 195.
Encalypta ciliata. VI 13, 32.
— contorta. IV 23 XV (48).
— contorta. XII 79.
Encalyptra brevicolla. VI 35.
ORPI
Encalyptra commutata. VI 32, 35.
— Jongicolla. III 64. VI 29, 32,
35. VIII 100.
== rhabdocarpa. VI 32. XII 79.
— vulgaris v. laevigata. VI 32.
Encephalartos. VII 10.
Enchnoa Friesii. VII 98.
Encyonema caespitosum. VII 107.
— prostratum. IV 111.
— turgidum. VIT 107.
Endophyllum Sempervivi. VU 101.
Endoxyla microspora. XIV 44.
Entoloma, siehe sub Agaricus. VIIT
86.
Entomosporium maculatum.
28. - |
— Mespili. 'XIT 59. |
Entosthoäon ericetorum. XV 43.
— fasciculare. XIIT 100.
Entyloma Achilleae. XIT 66.
— Chrysosplenii. XIIL 16.
— Corydalis-luteae, VII 100.
— microsporum. II 56.
Ephedra. IV 90: VIT 2.
— helvetica. IV vi. : VI vu.
Ephemerella recurvifolia. III 50. |
Ephemerum cohaerens. XV (42).
— serratum. VI 10. VIII 91.
—— gessile. XV (42). |
Epheu. VIT 37.
Epichloë, VI 57.
Epilobium. IT 88.
alpinum. XI 122.
alsinefolium. XI 112.
angustifolium. VII 119. X 7/8.
Bastarde. XV (21).
collinum X origanifolium.
123.
Fleischeri., VIII 40, 85. X 116.
XI 122.
Lamyi. XV. (21)
palustre. VIT 119.
parviflorum. XII 19, 21.
roseum. VIII 85. XI 95. XII
19, 62.
spicatum. XII 66.
trigonam. XV (74).
trigonum x montanum.
130 (7).
Epimedium alpinum.
VITE:
EL
XIII
ITT 122.
| — pilosa.
— poacoides,
Epipactis atro-rubens. XIE 22.
latifolia. I 90.
microphylla. LI 90, 142.
113.
rubens. XII 18.
rubiginosa. L 90.
sessilifolia. I 89, 90.
X' 131 EI SE
— violacea. XIIT 122.
Epipogon aphyllum. VIL 113. IX
XI
VI 69.
CS EXT EXTIL 122;
— Gmelini. VII 114.
Epithemia Argus. XI 99.
— /sorex.. VII 107.
Equisetum. XV (94).
—ryvense sl Var =campestre.
XIIT 104.
— heleocharis. V xxx1r.
— hiemale, V 98.
== “Jimosunr VE: 782 VIP 2:
XI 159. XII 19, 20.
— palustre. XI 159.
= ramosum. LE 99:
— ramosissimum, XI 168. XII 19,
99, 95. PA
ramosissimüm var. pannonicu.
X 129.
Telmateia. I 42. IX (28).
variesgatum. XIII 153.
variegatum f. laeve. XV
Eragrostis minor. VIII 69.
201:
ce D9.
XI
XIII 45, 120.
VII 118.
Eranthis biemalis. V 116.
Erbsen. VII 123.
Eremosphaera. V 11.
— viridis VI 60.
Erica VD °27-36;
arborea. VII 19, 21, 22,
XF-(28)-= XII: 152;
azorica, -VEL 22.
carnea. III 101. IX (26). XI
TXL 85 KE 4151 (66)
XIV 194: -XV: (T2):
herbacea. VII 35.
Ericinella.- VII 9, 12.
— Manniü. VII 10.
Erigeron acer. XIV 128.
— acris X alpinus.. XI 181.
40.
Erigeron acris X canadensis. XI |
181.
acer L. s. sp. drœbachensis.
acer. L. s. sp: typicus. : XIV
129.
acer L. s. sp. typicus v. sero-
tinus. XIV 129.
acer s. sp. typicus f. prolifera.
XIV 129.
acer L. s. sp. typicus f. alpe- |
Stris XIVe 129:
acris X Villarsii.
alpinus.
JAI
XV 58.
XI 181.
XV 45.
alpinus L. subsp. typieus. XIV |
132:
alpinus L. v. exaltatus. XV 58.
alpinus L. subsp. glabratus.
XIV 133.
alpinus L, v. gracilis. XIV 132.
XV 58.
alpinus L. v. hirsutus.
57, 132.
XIV
alpinus L. v. intermedius. XIV |
132:
alpinus X angulosus. XI 181.
alpinus X atticus. V 89.
alpiuus X glabratus. XI 181.
alpinus v. intermedius. IT 89.
alpinus X Schleicheri. V 89.
XT 181.
alpinus X uniflorus. XIV 22,
26. XV 58.
alpinus X Villarsii. XI 181.
angulosus. II 89. XIIT (7).
annuus. XIV 127.
atticus. V 89.
Besseanum. XI 181.
Burnati. XI 181.
canadensis. VII 121. VIII 69,
XIE GO) EN 8:
Christ 2x A181
Favrati. XF 181.
glabratus. XIV 22, 24.
intermedius. XI 181.
mixtus. VII 115.
neglectoides. XIV 27.
neglectus. V 83. VII v.
LS LRIV ORAN 07
131 XV 580);
V 89, 124. XIV 22, |
Erigeron rhæticus. XIV 26,
21-2087 -XV558;:
Schleicheri. I 126. V 86, 89.
VIL.v, AS. NITI T4 RES
105, 121, 133.
Schleicheri X uniflorus. XV 59.
Schleicheri-Villarsii. XI 181.
- Tanayensis. XI 181.
uniflorus. XIV 14, 22, 24, 130.
uniflorus L. var. glabrescens.
XIV: 180: :XV:59.
uniflorus L. f. nana. XIV 130,
XV 59.
uniflorus L. v. neglectiformis.
REV 155727,4130 7 XV8#59;
Villarsii. II 54, VIT 115. XIV
15,
107-133. =XNV%59;
— Wilezekii. XI 181.
Erinella. IV 114.
Erinus alpinus. III 7, 116. IX
D 5 0e: S li he CE PET
XV 59.
| Eriocephalus. VIT 27.
Eriophorum. IIT 105.
— alpinum. VIII 66, 73. XI 158.
— angustifolium. VIIT 73.
= poracHe NV
= -vaginatum.: Lx64 SC IVEOT.
VIII :66;:-73;. 81 XIV A t6:
XV 59.
—- angustifolium. X 100.
Erle: -Vi-75.
Erodium. VII 42, 46.
— cicutarium. XI 202.
Erophila Chavini. I 140.
— verna. XII 17, 24. XIII (76).
Eruca sativa. IE 100.
Erucastrum- incanum. I 128.
— obtusangulum. XIV 107. XV
DO:
— Pollichii. IX 89: X 133. XITL
21:
Eryngium alpinum. I 141, 95. VI
83.. XI 122. XV 48, 59:
campestre. IX 89. X 129.
XII 44, 57, 58.
maritimum. XII 44, 58.
planum. XI 202.
Erysimum cheiranthoïdes. XI 154.
XV 59.
Nr208:
XL 1076:
Mureti. I 140.
ochroleucum. XI 155.
orientale. XI 203.
repandum. XI 115, 201, 208.
rhaeticum. XIII 125. XIV
193.
strictum.
— Columnae.
—- helveticum.
Ve TA VE TITLE
XIV 106. XV 52, 59.
Erysipheen. VII 99.
Ervsiphe communis. VII 99.
— galeopsidis. VII 99.
— graminis. VII 99.
— Jamprocarpa. VII 99.
— Linkïü. VII 99.
— Marti. VII 99.
— tortilis. VII 99.
Erytrochiton. IV xxx.
Erythronium dens canis.
X 134.
Euactis calcivora. IX 82.
Euaspergillus. VI 57.
Euastropsis. V 13.
Euastrum ansatum. XI 103.
denticulatum. XI 103.
oblongum F. scrobiculata.
103.
verrucosum. XI 103.
verrucosum var, alatum.
103.
Eucalypta apophysata.
59. VIIE 100.
— commutata. VIII 100.
— microstoma. XV 43.
— vulgaris. XIE 79.
Eucladium, VI 8.
Euclidium syriacum. IT 100.
Eudorina elegans. VI 60. VIT 109.
XI -99.
Euglena ovum.
Eupenicillium. VI 57.
Euphorbiaceen. VIII 77.
Euphorbia. VII 7, 14, 16.
— abyssinica. VIT 9.
aphylla. VIT 14, 16.
arbuscula. VIT 14.
Beaumieriana. VII 11.
canariensis. VII 14, 16, 21.
Characias. XII 45, 49, 50.
V
I 47.
VIIXL 41.
Euphrasia.
K
F
F
cyparissias. III 100. IX 75.
XII 34, 37, 44, 47, 48, 50,
53, 54, 58.
Cyparissias-Gallen. II 58.
dendroides. VIE 34.
dulcis. XIT 35.
Engelmanni. VIII 75. XI 115.
- Gerardiana. XI 136. XII 17,
33, 34, 35, 36, 44, 50, 58.
XV 923.
Lathyris. IX (25). X 133.
mellifera. VII 21.
mellifera v. Stygiana. VII 22.
palustris. VI 74.
Paralias. XII 34, 44, 58.
resinifera. VII 11.
segetalis. VI 74.
serrata. XII 45.
spirales. VII 14.
Séricta XIE T, 239:
Tukeyana. VII 24.
virgata. XIII 137.
VII 100.
alpina. XIII 132.
capitulata. I 153.
Engelmanni. II 101.
ericitorum. .E-149."XIT 99:
dl:
Freyniü. XI 179.
œymnanthera. XIII 48.
hirtella. II-55. XI 179. XIIT
132.
hirtella X minima, XI 179.
lubtea SR 92 II eGS IX
(B9)Æ.- XII 56. XV (6).
minima. JL 50.
minima X alpina. XIII 132.
minima var.gymnanthera. XIII
aus
montana. XV (84).
nemorosa. XV 59.
nemorosa X Rostkoviana. XIII
132,
<oficimalis 1 /E 2153; "aVIL #19:
palustris. IT 94,
Rostkoviana. XI 179.
Rostkoviana Hayne var. ana-
dena. XI 179.
Rostkoviana Hayne, var. laxius-
(RE MO. 0 Qt
Euphrasia Rostkoviana Hayne var. |
minoriflora. XI 179.
salisburgensis. IT 55,
NAT) CO.
salisburgensis Funke var. aurea.
XIIE 132.
- salisburgensis f.
XIIT 132.
salisburgensis X minima.
179.
salisburgensis var.
180.
grandiflora.
XI
minuta. XI
— gsalisburgensis X tatarica. XI
179,
= "stricta: VIT 113: X 1315 2XT0I
Tr: RH 1824 XV (6) 0)
— stricta v. subalpina. XV (8).
— tatarica. XI 179.
versicolor. XI 179.
a J 48. VIT 110.
—— circinatum. VIII 107.
—— cirrhosum. VI 32. VIII 108.
— crassinervium. IV 29 NE:8:
VIII 107.
— curvisetum. VI 64.
diversifolium. II 117. VIII 107.
sermanicum. VIII 108.
hians. XV (55).
meridionale, XV (54).
piliferum. VI 13. XII 81
praelongum. XII 81.
pumilum. XV (54).
Sehleicheri. XV (55).
striatum. II 117. XII 81.
striatulum: =1V-22; 28. 2 VI
8/9. VIIE 107.
Swartzi. XV (55).
Teesdalei v. ticinense. VIII 43.
_—_— ticinense. VIII 43, 108.
— Tommasi. XIT 81.
-— Vaucheriae. IV-26, 22.
— Vaucheri c. fr. var. fagineun.
ViErS:
—_ velutinoides. IV 22 VI 8.
NA TÔT
Eurotium herbariorum. VIT 99.
Eurya. VII 20.
Evernia dictyophera. I 101.
Evonymus europaeus. IX 74. XII
48.
XIE 49. |
L
|
|
|
| Exoascus deformans.
VIIL 67.
XIII 16.
XIII 16.
VIII 40, 83. XII 61.
— Jatifolius.
Exidia glandulosa.
-— gelatinosa.
Exoasceen.
IX TIR
118.
— Janus. VIII 40, 84.
— JInsititiae. XV 38.
Exobasidien. VIII 40, 83. XII 61.
Exobasidium Andromedae. XII 68.
XEIT fr.
—— Schinzianum.
— Vaccinii.
— Vaccinii uliginosi.
86.:-XIEI:#7.
— Warmingii. X 117.
Faba. IV xxv.
Fabraea Astrantiae. XIII 26.
— Ranunculi. XIII 26.
— Rousseauana. XII 66.
Fabronia pusilla var, Schimperi.
XV (52).
— octoblepharis.
IL 125, 151.
V1.55. VIT
VIII 105.
| Fagonia. VII 30.
— cretica. VIT 14.
Fagopyrum esculentum
X 61.
Fagus silvatica. V 105, 117. VI
GO 1 15:82: NV ER CES:
VIII VI, 22, 25, 26, 27, 28, 29,
30, 33, ‘34, 35, 737, 46, 52, 53.
XIII 193. XV 59, (100).
silvatica Gallen. II 58.
silvatica L. lusus heterophylla
Lond, sublus. incisa. XI 173.
silvatica v. purpurea. III 111.
silvatica L. lusus pyramidalis.
XI'175.
Farne hybride. II 78.
Farne. XV 48.
Favolus alveolaris. XIV 48.
— europaeus. XIII 14. XIV 39.
XV 41.
Fenestella princeps. XIII 23.
Ferula communis. VII 40.
— thyrsiflora, IX 82.
Festuca. I 51. VIT 101.
— alpina. IT 98.
vulgare.
— alpina. Sut. var. intercedens.
TT :98,2 2024120;
Festuca amethystina.
TE 562 TT
LPO X 192 0 XT TT T2E XIV
12070 XV (9) = QD);
amethystina L. subv. flavoviri-
dis eVIIE-73;120;
- duriuscula var. curvula. II 56.
duriuscula var. glauca. XII 53.
elatior T[. v. arundinacea
Schreb. subv. pauciflora. VIII
T9:
glauca. XV 21.
Halleri f. genuina. II 98.
heterophylla. II 56, 99.
loliacea. IT 99.
loliacea 8 aristata. III 126.
minor. IV 97.
ovina. LIT 99. VI 67. XIE 54.
ovina L. v. cappilata. II 98.
V 107.
ovina var. duriuscula. II 98.
ovina LL. v. glauca subv.
pallens. VIII 73.
ovina var. Halleri subvar, in-
terimedia: L 153.
ovina L. var.
), 0 NYSE
ovina L. v. rupicaprina Hack.
subv. flavescens. VIII 73, 120.
ovina v, supina. II 98.
pulchella. XV 60.
pulchella Schrad. subv. flaves-
cons: VUE 3,120:
pumila. III 102.
pumila var. genuina. II 99.
pumila var. genuina subvar.
glaucescens. IT 99.
rubra: LE MOS ENVI 73 TE
sale
rubraT:-v. fallax. ET:56. =V
94; X 115. XIV 68.
rubra var. genuina subv. bar-
bata. IL 99.
rupicaprina. IT 98.
rupicaprina var.
IT 98.
silvatica. II 56. XV (74).
spadicea. VIII 76.
valesiaca. III 13. VI 82. VII
ZrNalo 2, XIE 120.
varia. X 92. XIV 104.
pseudo-varia.
intermedia.
Festuca violacea var. nigricans.
11799.
Fichte. VIII 34. IX 93/94. XIII
36, 71. XIV 98.
Ficus carica. XIII 152.
— pseudo-carica. VII 31.
— religiosa. VIT (5).
— Sycomorus. VII 31.
Filago apiculata. IT 89.
— canescens. [IT 123.
— spathulata. XV 24.
Filices-(Farne).:VT:71,:7T6.VIT 7.
VIIL vrr.
Fimbriaria fragrans. XI 107, 108.
— Lindenbergiana. XI 108.
Fimbristylis annua. XIII
XV 60.
Fissidens. I 46.
— adiantoides. VI 18. XII 77.
Arnoldi, IIT 55.
crassipes. III 55. IV 21. VI
62: VETE:95:
exilis. VIIT 95.
erandifrons. IIL 55. VI 62.
Herzogii. XV (58).
impar. XV (44).
Mildeanus. VI 62,63. VIII 95.
osmundoides. VI 18, 19. VIII
95.
ovatifolius. XV (44).
pusillus. VI 10.
riparius, Ï 36.
rivularis. LIL 55. V 104. VIII
95
rufulus. III 55. VI-62.
tamarindifolius. XV (44).
taxifolius. XII 77. XV (44).
Flammula, siehe sub Agaricus.
VIIL 87.
abrupta. LT 156.
gymnopodia. VI 59.
— Studeriana. [ 156.
Flechten. V vi. VII 97. XIII 14.
Flechtenkunde. VIII 77.
Fœniculum. IV 93.
Fontinalaceen, V 102.
Fontinalis antipyretica, IL 116.
IV 99. V 102. VI 8. XIIT 32.
— antipyretica var, alpestris. XV
(52).
120.
Fontinalis Duriaei. XV (52).
— squamosa. VIII 105. XV (52).
Foreliella perforans. IX 83.
Forskahlea. VII 28.
Fossombronia angulosa. XV (56).
— caespitiformis. XV (57).
— pusilla, VIIT 43, 90.
Fragaria collina. X 82.
XII 51.
— collina X elatior. II 87.
— indica, IX (24).
— vesca VII 119.
Fragilaria capucina. VII 109.
— construens. VIT 107.
— crotonensis, VII 107, 108, 109.
VIIL vr. XI 98, (36). XII 71.
— pecten. VII 102.
— virescens. VII 107.
Franceia. X 76.
Fraxinus excelsior. V xxvr, 117.
VE THE A00E VIE TE 22
25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32,
33, 34, 37, 52, 53, 69.
— excelsior L. var. monophylos.
X 130.
— ornus. VII 4. VIII 113. IX (29).
Fritillaria. VII 2, 122
— meleagris. [IT 103. V 116.
Fuchsia. VII 47.
Fuirena pubescens. V{T 28.
Fumana procumbens. XV 60,(105).
— vulgaris. XII 17, 41, 42, 43,
AT, 52.
Fumaria capreolata. XI 115. XII
50.
— officinalis. VII 40. XII 21.
— Schleicheri. IT 30. III 127.
— Vaillantiü. VIII 76.
— dentata Crome var. hibernica.
V 102.
— hygrometrica. IT 114. XII 79.
XV 43.
— microstoma. VIII 100. X 121.
Fungi imperfecti. XII 59. XIII
28, 11. XIV 34, 42, 49. XV
29, 41.
Fusicladium Aronici, XIIT- 28.
Fusicoccum veronense, XIII 11.
Gagea arvensis. [IV 89.
— Bohemica. IX 48, (11/12).
= Petrahit eve
Gagea Liottardi var. bulbifera.
VIIT 1953:
— lutea. VI 59, 69. XI 112, 145:
| — minima. IL 95.
— pratensis. XV (6).
Gährüngserreger. IT 72.
Galega officinalis. XI 201.
Galeopsis. IL 64. IV 81. VI 72,
74, 90/91.
— abundantiaca. VI 91.
— acuminatum (pubescens X Te-
trahit). IV 82.
— angustifolia. IV 82. XII 21.
— angustifolia var. orophila. IV
82.
— angustifolia var. glabra. IV 82.
— angustifolia var. Kerneri. IV
82.
— bifida. TV 82.
— calcarea. IV 82.
— glabra des Etanges. VI 91.
— intermedia. IV 82.
— Kerneri. VI 91.
— Ladanum. IV 82.
— Ladanum L. subsp. angustifolia.
VI 90.
— Ladanum L. subsp. intermedia.
\AENES
— pubescens. IT 92.
— pubescens var. pubescens. XIV
125:
— speciosa. IL 92.
— Tetrahit v. arvensis. IV 82.
VE 9
— Tetrahit var. praecox. IV 82,
— Tetrahit var. Reichenbachi.
[V 82.
silvestris. IV
82: VI:91:
— Wirtgeni (dubia X Ladanum).
IV::82.
Galinsoga parviflora. II 100. XIV
125. XV 60.
Galium. V 124.
— alpestre. XV (71), (91).
— Aparine. VII 40.
— asperum, XIII 63.
— asperum Schreb. var, rhodan-
thum. XIII 133.
— asperum subsp. tenue. XV (8).
Galium boreale, VIT 119.
— elatum. IT 54: XV (95), (LOL).
— orophila. VI 90.
helveticum. ! 159. IL 54. IV
9596. XII 67.
Mollugo. XII 48.
mollugo X verum. XIV 125.
palustre, VII 119. XII 28. XV
(94), (95), (LOL).
parisiense. IT 101. XV 93. (6).
pubescens Besser. v. carthu-
sianorum. VI 91.
rigidum X verum. XIV 125.
rotundifolium. IV 89. VIT 41.
XIV 66.
saxatile, IV 95, 96.
silvestre., VI 60. VII 119. XII
62, 67.
spurium. I 128.
triflorum, X 88.
vernum. II 61. IX (28). XIII
133.
= verum: XII 17, 43,
Galphimia. LI 34.
Gamopetalen. XIIT 130. XIV 121.
Ganoderma valesiacum. VI 55, 56.
Garbenbuche. XIIL 123.
Gasteromyceten. II 126. V 97.
VIIL 87.
Gaudinia fragilis. IT 99.
Gautieria graveolens. V vr.
Geaster. X 73.
— elegans. X 118.
— marchicus. X 73, 118.
— pectinatus. X 118.
Gefässpflanzen. XIII 33, 103. XIV
52, 114. XV 55.
Gefässkryptogamen. XIIT 104, XIV
114.
Geheebia cataractarum.
Geissorhiza. VII 9, 12.
— alpina. VIT 10.
Grenista. VII 2, 41.
— Corsica. XI (28).
germanica. VIII 68. IX (30).
XV 60.
germanica var. insubrica, XIV
120.
aller et 195"
horrida. XII 50.
XII 32:
55
Genista Marii. XIIT 152.
Hovata LI 30 EX (39);
Perreymondi. IL 30.
— pilosa. V 105, 107. XII 52,
DÉMO PATENT
= sasiboahs VIDE GS XII AS;
52," 5455.
scoparia L. var. Andreana. VII
122,
Scorpius. XII 45, 48, 49, 50,
tinctoria. VIII 68. IX (38) ff.
XIE LT, 43.
Grentiana. LIL 102.
— acaulis. IV xxv, 95. V 105.
VIS) IX vIL 89100 EI
118, 135. XIII 55, 153, (65).
XV (90).
alpina. IX 90. X 87
alpina Vill. var.
XEVATPA1E
alpina v. lilacina. XI 172.
amarella. IV 95. X 126.
angustifolia. IV 113. X 126.
a
0180.
caulescens.
— asclepiadea. VIII 101, 119.
VIII vr. XII 4 XV 60.
— brachyphylla. IT 55.
——vexcisa EN 95 ATX" 90 ER
Bb.EXV (13):
germanica. 1V 95.
imbricata. IX 9. X
latifolia. XITE (64).
lutea. XIII (7). XV (80).
lutea X purpurea. XIII 131.
nana. [IV 95.
nivalis. V. 105. XIV: 55.
obtusifolia, IV 95.
punetata. V 18.
purpurea. V 18.
tenella. IV 95. VIIL 47.
uériculosa.» VIT 119,7 VIIT 57,
Die
verna. VIT 119.-XN1(074);
verna L. v. alata. VIIL 50.
94.
— vulgaris. XIIL (64) XV (8),
CG)
Geopyxis. V 97.
Geranium. VIL 41.
-— aconitifolium. VIII 49.
— aconitifolium X silvaticum.
VIIL 49.
Geranium columbinum. XII 21.
tlividum. T9:
= médüm Al NI GENE
106, 126.
— luganense — molle X pyre-
naïicum. XIV 121.
molle het
— nodosum. XIII 127. XV 923,
25, (8), (80).
phacum. VIT (6). VIIT 69. XI
178. XIII (6). XV 60.
pratense. VIIT 68. XIIT (6).
pusillum. XIT 21.
— pyrenaicum. XII 21.
— rivulare. Ï 146.
— Robertianum. XII 21.
rotundifolium. IX (25). XIT 21.
— sanguineum. XII 17, 51, 52,
— sanguineum Gallen. IT 57.
— silvaticum. VI 59: VIII 86.
KE EXNE(TS):
— silvaticum L. var. Wanneri.
NI 0 123;
— simense. VII 41.
Gerste.: V105.-VT 8f/-VIT 125;
NES OX SET;
Gretreideschwarzrost. XIII 2.
Getreidearten Afrikas. IL 70.
(retreidebau. VI 80852.
Geum rivale. III 6.
Gibberella baccata. VII 97.
—"facca.= VIT:97,
— moricola. VII 97.
— pulicaris. VII 97. XIII 18.
— Saubinetii. VII 97.
visci. VII 97.
Gingko. XIII 84, 85.
Ginster. IX (38 ff).
Gladiolus. VII 7, 10, 11, 12, 29,
36.
Glaucium flavum. XIV 106.
Gladiolus Frappieri. J. VII 29.
— (Gaudavensis. XI (19).
— Papilio, XI (19).
— psittacinus. VII 29.
Gleichenia dicarpa v. alpina. VIL
4T.
Glenodinium cinetum. 1 159.
— pusillum. I 159. VII: 108.
Globularia. XI 148.
cordifolia. III 101. XII 43, 52,
54. XV 60, (8), (72).
nudicaulis. XIII 151, (66). XV
44, (8), (83).
salicina. VIT 43.
vulgaris. IX (38)f. XII 43,
51, 52, 53, 54.
— Willkommii. 178
Ce ampla. XI 99.
— Gigas. XI 101.
Gloeosporium arvense, XIIT 1.
— Aquifolii. XIII 1.
—- caulivorum. XV 34, 42.
— nervisequium, XIII 14.
Gloniella minima. XIII 24.
Gloxinia. VIT 32.
Glossoneura. VIT 11,
Glycine sinensis. IX (52/33.) XV
21).
Glyceria fluitans. XI 94.
— \plicata. XIT 19-
— plicata Fr. var. triticea. XV 60.
— spectabilis. X 100, 134.
Gnaphalium dioïcum. V 107.
— globosum. VII 41.
luteo album, IX (40). X 82.
XV 60.
norvegicum. VIII 76.
pilulare. IX 18, 19, 20.
silvaticum. VII 119.
uliginosum. IX 18.
uliginosum v. incanum.
IX 20.
— uliginosum L. var nudum. IX
17, 20, 21, 29, 41.
— uliginosum & tomentosum. IX
20.
— uliginosum var. pilulare, IX
18, 19.
Gnomonia erythrostoma. III 136.
VI 59. IX 79. XTIT 14. XV 41.
rostellata. XIIT 21.
—- vulgaris. XIII 21.
Goldregenhafer. XV (35).
Golenkinia. X 76.
— radiata. V 100. VI 60.
Gomphosphaeria lacustris. IX 83.
>'al 99.
Gomphonema angustatum. VIT 107.
— capitatum. VII 107.
Gomphonema olivaceum. VII 107.
Gongrosira. IX 82.
Gonium pectorale. V 98/99.
— sociale, V 98. VIII 41, 88.
Goodyera repens. I 51.
Gräberpflanzen, ägyptische. IL 70.
Gramineen. VIIT 118—120.
Grammanthes. VII 17.
— Haylandianus. VII 17.
Grasembryo. V xvirt.
Gräsersammlung Schweiz. I 153.
Gratiola. VIII 68.
—- officinalis. XII 23.
Grewia. VII 9.
Greenowia. VII 17.
Grimaldia fragans. XI 107, 108.
Grimmia, I 47.
alpestris. IL 113. III 60. VI
64.
anodon. III 60. V 102. VI 8,
29, 32.
apiculata. IV 23. VIII 98.
apocorpa XII 78.
caespiticia. LIT 60. IV 23.
commutata. IV 22. VI 8, 15.
contorta. IV 27.
crinita, VI 8. VIII 98.
Doniana. VIII 98.
élatior. IV 21, 25. VI 15
elongata. VIIT 98.
anomala. XIT 74.
funalis. IV 23. VIIL 98.
Halleri, XI 107, 108.
Hartmannii. IV 22, 28. VI 15.
incurva. VIIL 98.
leucophaea. LIT 60. IV 22, 27.
VIII 98.
Lisae. IIT 60.
lonsidens. XII 78.
mollis. XIV 51.
montana. VIIT 98.
Mühlenbeckii. VI 15. XV (48).
orbicularis. LIL 60. VI 8. VIII
99. XV (47).
ovata. IT_112. IV 22, 28. VI
15. XV (47).
plagiopoda. VI 64.
pulvinata. VI 15.
pulvinata (L.) var. sardoa. XV
(47).
Grimmia Schultzii. IV 22, 27. V
#02: NT :15- VITE. 99:
sessitana. IT 112. IIE 60. IV
23. VIII 98.
subsulcata Il 112. III 60. IV
23. VI 64. VIII 98.
sulcata. VIII 98.
= torquatas <EN-204 "CVITL 98
XV (47).
— torquata v. calvescens. VIII
98.
— trichophylla. III 60. VI 15.
VII 98.
— tergestina. VIT 110. VIII 98.
— unicolor. [IV 28.
Grünalgen, VII 49.
Gryoweisia tenuis. XV (42).
Guepinia Peziza. XII) 1%.
Guignardia Bidwellii, IX 80. X
118/119.
Gummi-Akazien. XIII (40).
Gymnadenia albida. XII (7), (67).
— Chodati Lendner — G. conopea
R. Br. X Platanthera bifolia.
Rchb. XIV 86, 116.
conopea. VIII 117.
conopea R. Br. v.
NELRÉEPT:
conopea R. Br. v. densiflora.
VOTE TE X 181.
conopea var. intermedia. X 127.
crenulata.
— conopea X Orchis latifolia.
VIE ET:
— conopea R. Br. var. sibirica.
NEA
odoratissima Rich. v.oxyglossa.
NÉE LE:
rubra Wettst. X conopea. XIV
116.
Gymnema silvestre. V xxx1.
Gymnoconia interstitialis. XIV 47.
Gymnodinium fuscum. VIT 108.
— mirabile. L 159.
Gymnogramme argentea.
— cordata. VII 34.
— Jleptophylla. XIII 104.
— Marantae. IX (24).
Gymnospermen. XIII 104.
115:
Gymnosporangien. XIV 1.
VIT 12.
XIV
Gymnosporangium. ET 62.
clavariaeforme. IX 81. X 116.
confusum. II 25, 125. VI 60.
VITSSG STE EX AT XIV
172;
fuscum. 11 25.
juniperinum. IX 80.
Sabinae. XIV 1.
— tremelloides. JII 135. IX 80,
SENTIER
calcareum. VI 8.
calcareum v. brevifolium. VI 32.
curvirostre. VI 32.
rupestre, I 45. VI 32. XII 77.
rupestre Schleich. var, ramo-
sissimum. XV (42).
Gymnozyga moniliformis. XI 101.
Gypsophila muralis. XII 57.
— muralis L. var. serotina.
23.
— repens. XI 122. XV 60.
Gyrocephalus rufus. IT 57.
Gyrophora anthracina. VI 54.
— rugifera, XIII 4, 14.
Gyroweisia linealifolia. IIT 118.
VEIT92:
Haberlea Rhodopensis. VII 32.
Habrodon Notarisii. VIIL 105.
Hacquetia Epipactis. IL 101. X
NIS159:
V-105. VI 80.
XSL)
Haemanthus. VII 7, 9, 14.
Haematococcus pluvialis, VIT 62.
Halleria. VIT 9.
Hanf. - VIT 123.
Hängetanne, XIV 91.
Hariotina. V 11,12.
Harpanthus scutatus.
Haselnuss. LV xxrv.
Heberdenia. VII 21.
— excelsa. VII 19.
Hebeloma, siehe sub Agaricus. VIII
81.
Hedera ‘helix. /VxxvrE VIT "3; 37.
XII 48.
Hedwigia. VI 15.
— ciliata. 11118. IV 22. XII 79.
Hedysarum. VIT 2.
— capitatum. XI (29).
IX
19
09,
Hafer. VII 123.
NE 04,
XIIL (35),
Helouharis acicularis. IX (37).
XII 20, 23. XIII 82. XV 60.
atropurpurea. IX 25.
Lereschii. I 140. IX 25, 28.
OVAtA AIN AD ER 70
ovata R. Br. var. Heuseri. IX
25, 26, 42. X 127/198.
palustris. VI 78. VIII 72. XII
20, 923,
— pauciflorus. XV 60.
— uniglumis. VIII 72. XII 23.
Helianthemum. III 101.
— appenninum. XII 47, 50, 52.
canum. V 105. IX 89. X 129.
XI T8 XIE 4S 51562.
chamaecistus. XII 57.
Fumana. V 107. XII 50,
55168. XV516;7 19,20;
oelandicum, XIII 152.
polifolium. V 107.
polifolium X vulgare. X 124.
pulverulentum(appeninum). XII
Due
salicifoïum. XII 50.
vulgare. III 102. VII 119.
XIT-17, 43,51, 53:
vulgare var, nummularium. X
124.
Helianthus cucumerifolius. XI (19).
Helichrysum. VII 9, 10, 12, 14,
39. XI (28).
— arenarium. VII 39.
— Stoechas. XII 45, 50.
Heliosciadium repens. XII (6).
Heliosperma quadrifidum. XI 122.
Helleborus foetidus. VIIT 69. XI
136. XII 17, 43: © XIV 63:
XN- 225,95:
nigerTIVxxvi MAX 25) CT
51,
152, 153.
— viridis.. -VIL 100 [X(66).
XI 116: XIII 163 XIV 87:
1 bye
Hellwingia. IV xxiIx
Helminthia echioides. I 129.
Helosciadium inundatum. VI 74
— nodifiorum. IT 89: VI 74.
Helotium. IV 114.
— citrinum. XIII 26.
= “herbarum. XI LIR26
XIII 26.
Helotium salicellum.
— :scutula. : XIIT 26.
— serotinum. XV 38.
— virgultorum. XIII 26. XV 38. |
— vitigenum. XIIL 26.
Helvellaceen. VI 58.
— alpestris. VI 55, 56.
— monachella Fr. var. nigra.
113.
Hemiasceen, VII 96. X 74. XIII
lt.
Hemimelampsora. IX 75.
Hendersonia graminicola. XIT 59.
— piriformis. XII 59.
— pulchella Sace. var. Hepaticae.
XIV 49.
— Ulmi. XII 59.
Hepatica. IV xxv.
— triloba. VII 100.
Heracleum. VIIL 84.
— alpinum. VII 115.
juranum. XI 144.
montanum, II 89.
palmatum. VII 114.
Pollinianum, VII 114.
pyrenaicum. VII 114.
sphondylium. VI 59. VIT 114,
ONE"
spondylium L. v. rubriflorum. |
VIH 4112.
x
XII 54.
Hermannia abyssinica. VII 9.
Herniaria alpina. L 160.
— glabra. I1:88.: XV 60:
— hirsuta. XIV (6). XV 23 (6).
Hesperis matronalis. X[ 154. XIII
(75):
Heter-Eu-Melampsora. IX 58.
Heterosphaeria patella. XIII 24.
Heterpatella lacera f. umbilicata.
XV 41.
Heterocladium heteropterum. IV
2 SN EE TEROE:
Heteropteris. JT 35.
Hibiscus esculentus. IV xxir.
Hieracien. XIIT 43, 69, 91, 140
bis AIO ELXIV 62 78,85
Hieracinm. IV 88, V 106, 120.
VE-87:,: VIIT 49°
— Aufzäblung der schweiz. For-
men. IL 145.
39
Hieracium alpestre, IV 94, V 121.
alpicola. I 126.
alpicola Sehl. X glanduliferum.
VISANT 60124100
alpicola X Laggeri. VI 87.
XI 189.
alpicola Schl. X velatinum. VI
87: XT 190!
anfractum. V 121.
aphyllum N. P. subsp. Torrem-
becense. : XIV 60.
arvicola. XI 199.
aucanthiacoides Arv.-Tour. var.
cruentum. X 88.
aurantiacum. III 113.
76. XIIT (66), (68).
aurantiacum X Auricula.
192.
auricula” "VIL 119.
auriculaeforme Fr, ssp. Kraett-
lisa XE 183:
Bärianum. XV 61,
Berardianum. XV (8), (90).
bifidum. V 121.
biflorum. XI 198.
boreale var. racemosum. If 90.
boreale Fr. f. reducta. X 88.
brachvcomum. IT 90.
brachycomum N. P. ssp.
cladum. XI 187.
brachycomum N. P. ssp. macro-
cephalum. XI 188.
brassicoides. VI 93.
brunellaeforme. VI 93.
bupleuroïdes. IT 90. V 120.
XV (8), (87).
caesium. V 121.
callianthoides. XI 122.
callianthum. V 120.
canum N. P. ssp. cymosella.
XI 199.
VIII
XI
apo-
HChabert Ver KI 0
— chloromelanum. I[ 90. XI 191.
Hchnoodess LL 0 NX E 189;
collinum Gochnas ssp. collinum.
XI°199:
— corymbosum Fries. v. asteri-
forme. VIII 45.
— corymbuliferum, XI 194.
crepidifolium. XI 122,
Hieracium crepidifolium Arv. T. v.
v. latifolium. XIII 43.
cruentum. Xi 197.
cruentum N. P. ssp. cruentum.
XI 197:
cruentum N. P. ssp. erythrodes
« genninum. XI 197.
cruentum N. P. ssp. erythrodes
majoriceps. XI 197.
cruentum N. P. ssp. erythrodes
N. P. 8 holosericeum. XI 197.
cruertum N. P. ssp. erythrodes
> multiflorum. XI 197.
cruentum N. P. ssp. Naegelii.
XI 198.
cruentum- Pilosella. XI 198.
cruentum N. P. ssp. rubrisabi-
RUunE NP
cymosum. IX (39), (41). XIII
(6).
- cymosum-aurantiacum. XI 197.
cymosum L.ssp.cymigerum N.P.
» gen. 1. calvipedunculum. XI
194.
cymosum L. ssp. irregulare.
XI 194.
Delasoici. V 120.
dentatum. IL 54.
dentatum v. expallens (Fries.?).
VIIL 124.
dermophyllum. XIIT 43.
elongatum. V 121, 120.
elongatum subsp. oligophyllum.
var. tubuliflorum., IT 54.
eurylepium N. P. ssp. multi-
floccum. XI 185.
eurylepium N, P. ssp. Pischae. |
XI 186.
exilentum, VI 93.
expallens. V 121, VIII 124.
farinulentum. XIII 45.
finalense. XI 189.
flexuosum. V 120. XV 61.
florentinum-collinum, XI 199.
florentinum All. ssp. obscurum.
XT6199;
florentinum All ssp. radiatum.
XISN90)
frigidarium N. P. ssp. lorethi-
cum. XI 198.
SOUS EE
Hieracium fulgens N. P. ssp. calan-
thodium. XI 192.
fuliginatum. IL 90.
furcatum X Auricnla. XI 187,
furcatum ssp. megaläanthes. XI
187.
furcatuin Hoppe ssp. Oenoval-
lis. XI 184.
fuscum X Pilosella. XI 193.
furcatum Hoppe ssp. Schmidii.
XI 184.
fuseum Vill.
XI 193.
glabratum, V 120.
glaciale X Pilosella. I 126.
glanduliferum Hoppe « gen.
pilicaule. XI 191.
glanduliferum Hoppe, ssp. pi-
liferum Hoppe «) multiglandu-
lum. XI 190.
glaucum. V 120.
gothicum. IL 90.
helveticum. V 120.
Hoppeanum. XI 187.
Hoppeanum X aurantiacum. XI
191:
Hoppeanum > glaciale. XI 182.
Hugueninianum. XI 122. XIII
43.
humile. XV (8), (90).
hypeuryum. (H. Hoppeanum X
Pilosella.) XIV 68.
jaceoides. X 88.
Jacquini. VI 68.
illyricum. V 120.
incisum. V 121.
inclinatum. V 120.
intybellifolium A. KF, v. denti-
culatum. XIII 43.
isatidifolium., VI 93.
jurassicum. [ 141. II 55.
laevigatum Willd v. austria-
cum. VITT 45.
Laggeri. IIT 124.
lanatellum. XI 120.
lanatum. XI 120.
lanceolatum var.
555:
Linderi. VI 87. XI 190.
lycopifolium, [I 90. XI 156.
ssp. variegatuim.
pseudopras.
Hieracium magyaricum - cymosum.
XI 199.
Massoniae. III 109, 124.
melanops. V 121.
montanum N. P.
num « genuinum
XI 199.
multiflorum. XI 197.
murorum. V 121. XII 48.
murorum L. var, alpestre. X
88.
murorum L. v.
XIV 68.
nauticum. VIII 124.
neglectum. XIV 68.
oreites. VIII 45. X 88.
oxydon. V 120. VIII 124.
pallescens. V 121.
Peicheanum. XIV 60.
penninum. IT 54.
perfoliatum. IT 55.
Peleterianum X glaciale,
189.
- Peterianum. XI 198.
piliferum. I 126.
piliferum Hoppe «) opeolepium.
XI 190.
Pilosella. III 100. VII 119.
XII 17, 43.
plantagineum. XI 122.
polyadenum. VIIT 45.
porrectum. VIII 44.
porrifolium V 120.
praealtum Vill. v. majusculum.
VIIT 45.
‘ praealtum Vill
ferum. VIII 45.
praecox. IT 90. V 121. XIII 151.
praecox var. cinerascens. II 90.
praecox v. orietes. VIIT 45,
pratense, III 127.
prenanthoïdes. IT 55.
prenanthoïdes var.adenanthum.
IF °:55.
Pseudocerinthe IL 55.
pseudojuranum. VI 93. VIII
45. X 88,
pseudoporrectum. IL 55.
pulchrum A.-T. var. subpilo-
sum. XV 61.
monta-
calvius.
SSp.
9
En
subcaulescens.
XI
v. stagalli-
Hieracium pyrranthes N. P. ssp.
chrysochroum. XI 192.
pyrranthes N. P. ssp. diapha-
num. XI 192.
ramosum. VIII 45.
rapunculoïdes Arv. Touv. v.
intermedium. VI 93.
Rouyanum. VI 87. VIII 60.
XI 190.
rupestre, V 120.
sabinum ZX Niphobium. XI
195.
sabina X Pilosella. XI 198.
Sartorianum, V 120.
saxatile. V 120.
saxetanum, V 120.
Schleicheri. VIII 44.
Schreberi. II 119.
sciadophorum N.P. ssp. digenes.
KT 19
sciadophorum N,.P. ssp. sciado-
phorum. XI 194, 199.
scorzonerifolium. IL 54. V 120.
VI 68. XI 144.
sempronianum. I 126.
speciosum. V 120.
squalidum. IT 91.
strictum, I 142.
strigosum. VI 93.
soubandum. II 90.
subperfoliatum v. aligerum.
XIV 68.
subspeciosum. V 120.
subspeciosum var, pseudoru-
pestre. II 54.
succisellum. XIII 43.
suecicum, XI 193.
tardans. V 106.
tendinum. XI 195.
tendinum nova ssp. Bessei. XI
196.
tardans, I 126.
Trachselianum.
124.
trichocladum. I 126.
trichodes N,. P. ssp. holocomum.
XI 194.
tridentatum. XV 61.
umbelliferum N. P. ssp. acro-
sciadium, XI 199.
VIDES NE
Hieracium umbellatum var. coro-
nopifolium. II 91.
— valdepilosum. V 120, 121.
— velutellum. XT 190.
velutinum X glaciale, XI 190.
— villosum. JIT 124. XIII (66),
XV. (72).
— villosum var. eurybasis. IT 54.
rvoresiacam:.-JL-59 NET ET.
— vulgatum. XV 61.
— vulgatum var. acuminatam. IT
DD:
— vulgatum var, alpestre. IT 55.
— Wilcezekianum. VIII 45, 124.
—7izianum: 2190:
Hierac. Zizianum ssp. actinanthum.
XI 199.
Hierochloa borealis. XI
122.
Himantoglossum. IX (38).
— hircinum. XV 16; 11,220; °22,
61, (6), (T7).
— hircinum Spr. v. Hohenzolle-
rana. VIII 116.
Himantophyllum loreum. V vr.
Hippochoeris maculata. IT 54.
Hippoerepis comosa. T[T 100. VIT
119 XEAALT XTIPAT:554
Hippophaë rhamnoides. VI 66. XI
156. _XIT 22, 23. XIV 4106.
XNA TE
Hippuris. IIT 112.
IV vx.
— vulgaris. IV 99. VI 77, 78,
TONI ET SCT 20;
Hire est
Hirse. VI 81. XIII (42).
Holosteum umbellatum. XV 61.
Holopleura. XV (94). (101).
Homalia lusitanica. XV (52).
Homalothecium fallax. VIIT 106.
— Philippeanum. VI 8. XV (53).
— sericeum. VI 36.
Homalia trichomanoiïides. VI 14.
Homogyne alpina. ViI (13), XV
(73), (91).
Homostegia. VI 57.
Hordeum bulbosum.
— distichum erectum. X 56.
— distichum nutans. X 55.
— hexastychium. VI 80.
VEPz76:
62
=
Hordeum hexastichum pyramida-
tum. X 58.
secalinum. IT 99.
tetrastychum. VI 80.
— tetrastichum coeleste.
tetrastichum pallidum.
zeocritum. X 56.
Hormidium nitens. VII 104.
— parietinum. XI 100.
Horminiuom pyrenæicum. IL 63.
Hormiscia zonata, XI 100.
Hyssopus. XV (6).
Hotonia palustris.
Hualania. IT 64.
X.-5T-
XD
XV 48, 61.
| Hugueninia tanacetifolia. III 108.
V- LR NE 67:
Humaria. V 97.
— purpurascens. XII 66.
Humulus lupulus. VIII 75. XIT 17.
| Hutchinsia alpina. V 87. VIIT 47,
LITERIE XI 102
| — affinis V 87. VIII 111.
— brevicaulis. V 87. VIII 47,
111.
—fpetraeas VUTOTS XI ATP
51, :52:
Hyacinthus. V xxvrr. VIE 42:
Hyalotheca dissiliens. XI 101.
Hydnum aurantiacum. XIV 49.
— diaphanum. XIII 1%.
— serotinum. V 96.
— Schiedermayrii. XIIL 17.
— velutinum. XIII 49.
Hydrocharis morsus ranae. IV 89.
X 134. XIIL (23).
Hydrocotyle vulgaris. XII 23:
Hydrocoleum oligotrichum. IV 111.
Hydrocybe damascena. 11 125.
Hydrodictijon reticulatum. XI 100.
Hydrogonium. Ehrenbergii. IST 58.
— Jlingulatuni. : IIL 58: VIEL 97%
XIII 33.
— Jingulatum Warnst, var. ser-
ratum. XI 106.
Hydrurus foetidus. VII 53. X 119.
— pennicillatus. XI 100.
Hyella. IX 82.
— jurana. IX 84.
Hygrocybe conica (Srop.) Fr. var.
nigrocopillata. X 118.
Hygrophorus hyacinthinus. XIL
Hylocomium. I 49.
— brevirostre. VIII 110.
—" calvescens.. VI-13.
—"loreum., VI 13:
—: Oakestis. IV 24: VI 14, 32.
VII LEO,
— pyrenaicum. II 118.
= splendens, + IE 111 -VT.;:15.
NIL 83.
=" squarrosun. [1118 -XTL 83.
— subpinnatum. VIII 110.
= triquetrumes ets. VE LS
XIT 83.
umbratum. VI 13.
Hymenomyceten. IT 125. VIII 39,
83, 86. XII 68. XIII 14. XIV
36, 48. XV 41.
Hymenogaster decorus. IT 126.
— Klotzschïüi. X 118.
Hymenostomum. IIL 50.
crispatum. X 121.
Meylani. VI 32, 37.
microstomum. VI 10. VIII 92.
microstomum (Hedw.) f. longi-
seta. XV (42).
tortile: VE :10;
Hyocomium. VIT 110,
Hyoscyamus, VIII 75.
Hypericum. VIT 10, 12, 18. XIII
127.
- angustifolium. VII 10, 18.
canariense, VII 18.
Desetangsii. XIII 77, 127, XV
61.
Desetangsii Lamotte var. ge-
nuinum. XIII 128.
Desetangsii Lamotte var. im-
perforatum. XIII 128.
dubium. XV 51, 61.
foliosam. VII 23.
humifusum. XIV 70.
montanum L. f. var. elegantis-
simuim. XIII 128.
perforatum X quadrangulum.
II 86.
pulchrum.
quadrangunlum
XIIT 128.
TITI 123. VIIT:-68,
var. Crosum.
©2
Hypericum quadrangulum L. var.
genuinum. XIII 128.
— quadrangulum L. var. puncta-
tum. XIIT 128.
— quadrangulum X tetrapterum.
II 86.
— Richeri. IV var. V 105. VIII
192 XV 68
Hyphaene thebaica. V xxt.
Hypnum. 1 49. III 7.
— aduncum. VI 17, 19.
— alpinum. VIII 109.
Bambergeri. IV 24, VIII 109.
— callichroum. V 104. VIII 109.
— chrysophyllum. VI 11. XII
82. XV (56).
— commutatum. XII 82.
— çcordifolium. IL 118. VI 18.
= Cossont VIE 17 VIT 109:
— crista castrensis. II 118. IV
Dot NE ER ER TES
cupressiforme, II 118. IV 21.
XII 19, 83.
— cupressiforme v. subjulaceum.
VI 32.
— cuspidatum. VI 26, 27. XII
83. XV (56).
— dilatatum. VIII 109.
— diluvianum. VI 27.
— dolomiticum. VIII 109.
elodes. VI 17. VIII 109. XII
82.
— exanulatum. II 118. VI 19, 26.
— falcatum. XII 82.
— fastigiatum. IV 24. VI 14,
31, 32.
— fertile. VI 14. VTII 109.
— filicinum, XII 82.
— fluitans. IT 118. VI 17, 19, 25.
— Gerwigii. III 117.
giganteum. IV 99. VI 17, 19,
DT Ir SX VE CO):
— Goulardi. II 109.
= Halle ee 24 VE LE XTES2;
— Herfleri. IV 24.
— hamulosum. VI 31. VIII 109.
— imponens. VIII 109.
= méurvaisume NE NII:
— intermedium. VI 17, 19, 26,
97. XIL 82; LXV:(98).
Hypnum irrigatum. XII 75, 82.
— Jlignitorum. XV (94), (97), (101).
— Jycopodioides. VI 17, 19.
— molle. VI 63. VIII 109.
— molluscum. VI 11. IX 85. XII
— nivale.
— ochraceum.
— pallescens,.
— palustre. XII 83.
polare 36. --Hx108:
— polygamum. XV (98).
— priscum. XV (94), (96), (101),
— procerrimum. IV 24. VI 32.
VER245 VIREL09:
VIIT 109.
VII 109.
NII-109 X122.
— protensum. XII 82.
= reptile, X 122 XI 109.
— resupinatum. VIII 109 XV
(56).
— revolutum. VIII 109.
— revolvens. VI 17, 19, 20, 26,
27. VIII 44.
_— sarmentosum, XV (94), (96).
=:-Sauterls VI 14, 32: VIF:109;
— scabridum. VII 110.
— Schimperianum. VIIT 110.
— scorpioides. VI 17, 19.
— Sendtneri. VE 17. “VIF 109:
X V- (98).
— Sommerfeltii. XII 82.
—"stellatum VIS IT
— stramineum. VI 18, 19, 21, 27.
— subplumiferum. VIII 109.
— subsulcatum. VIII 109. XII
82.
—— sulcatum. VI 32. VIII 109.
XH:87;
— trifarium. VI 18, 19, 21, 22,
26. 27, 98. VIIT 81: XV
(92), (07).
— turgescens. VI 26, 27, 28.
— unicinatum. VI 13. IX 85.
=2,\auchers 1eVLe32- EVER *109
=" "vernicosun, VTT 19527;
— unicinatum. JE 118. XIE 82.
Hypochnas centrifugus. XIIL 17.
— muscorum. XIII 17.
Hypocrea. VI 57.
— citrina. XIIL 19.
Hypodermella Laricis. XV 31, 41.
Hypoderma virgultorum, XIIT 24.
Hypomyces agaricicolus. VIL 97.
— aurantius. VII 97.
— chrysospermus. VII 97. XIII
18
RE rendues VIL 97.
—"rosellus. VIT 97.
yiridis VERT
Hypoxis villosa. VIT 10.
Hypoxylon. VI 58.
— argillaceum. XIIT 23.
— cohaerens. XIII 23.
— commutatum. XIII 23.
— concentricum. XIII 23.
— Juridum. XIII 23.
— perforatum. XIII 23.
— rubiginosum. XIII 23.
— udum. XIIT 28.
Hyssopus officinalis. XII 50.
— officinalis L. v. canescens. VIII
51, 195.
Hysterangium clathroides. IT 126.
Hysterium pulicare. XIIL 23.
Hysterographium Fraxini. XIIT 24.
Jankaea Heldreichii. VII 33.
Janusia Barbeyi. I 34.
Janusia guaranitica. JL 35.
Jara. VII 16.
Jasione. IX (41), XI 136.
— montana. XII 45, 47.
Jasminum fructicans. XII 50. XIII
137.
— officinale. XIIT 137.
Jatropha. IV xxrv.
Iberis. VII 1.
— amara, XV 24:
— decipiens. IT 85.
— panduriformis. IT 122.
— pinnata. XIV 118.
— saxatilis. X 134. XIL 56.
Jcristylus islandicus. VIIT 118.
Idiomyces Peyritschii. X 113.
Ilex, = VI: 132 NIT IT XVe
— aquifolium. VII 37. VIII 22,
21-150);
— acuifolium var. platyphylloides.
XETT 455:
— cçcanariensis. VII 20.
— capensis. VII 10, 20, 37.
= nitis NT)
Ilex Perado. VII 20, 22.
_— platyphylla. VII 20.
Illipe latifolia. III 7.
Impatiens. VII 39.
— parviflora. II 100.
XIV 126. XV 62.
Imperfecti. XII 68.
Imperatoria Ostruthium.
x 116:
Inocybe, siehe auch sub Agaricus.
VITE86;
— Tricholoma Alb. et Schw. f.
lamellis vinosis, VII 101.
Johnsoniaceen. VII 30.
Inula britannica. XV 62.
— dyssenterica. XIT 19.
—- hirta. IX (39).
— Vaillanti, III 6. IV 107. V
94 VI 60. X 117. XIV 106,
XV 24.
Iridaceen. IT 64.
Irideen Anatomie d. Blätter, II 31.
Trideens VIE. T7 “2.
Iris. IV 93. VII 2, 75, 121.
— Delavayi. VI vrr.
— Kaempferi. VII 122.
— pseudo-Acorus. XII 20.
=. "sibirica, V: 105.
— virescens. JIT 125.
Irpex obliquus. VIII 87.
Isaria ochracea. XIV 49.
— albo-rosella. XIIT 29.
I$atis tinctoria. XI 154.
(75), XIV 91.
Isnardia palustris. II 88. XV 24,
62.
Isoëtes echinosporum.
XV 62.
Isoplexis. VII 43, 44.
— Sceptrum. VII 44.
Isothecium myuroïdes.
XNY (53);
a cooyurumss DEC IV 98; VI
30: - XII -81.
Judenkirsche. IV xxrv.
Juglans regia. VI 66,75. VII 3.
VIII 22, 27, 29, 32, 33, 34, 61.
XV 62, (1), (22).
— regia v. Johannis. XV 62.
Juncacearum monographia. I 129.
VILE 75.
IX TT.
XIII
VIE123
VIIL 106.
Juncus Bastarde.
Juncus.
AMEL ER MR ne LUS 0
I 138.
N1516:
acutiflorus. L 137.
acutus. XII 44.
alpinus. I 137.
159. XII 20, 44.
anceps. XII 20.
arcticus, Ï 135, 160. IX 89.
buffonius. [ 133. XII 19, 20.
compressus. [ 134, VII 119.
diffusus. « IT°95.
effusus. JÏ 136.
filiformis. L 135.
Gerardi. JL 134.
glaucus, TI 136.
Jacquini, JL 135.
lamprocarpus. I 137. XII 20.
Leersii. I 136.
maritimus. XII 58.
obtusiflorus. [I 136. VIII 73.
X 100 FE XTIL 20-44
sphaerocarpus. I 133.
stygius. | 138.
supinus. Î 137.
Tenageja. I 133.
tenuis. I 134.
trifidus. L 135.
triglumis. I 135.
IT :30.- XI
FE295:
Jungermannia catenulata. VIII 43.
Juniperus.
90.
curvifolia.
Kunzeana. XII 74.
marchica. XIII 33.
polita. XII 74.
NET.
VI 14.
VIT (5). XI
(28).
Cedrus. VII 16.
communis. VII 83ff., (7/8),
(14). VIIL. 22, 26, 30. IX 80.
X 116. XIL 16,:42;-50%:54.
communis L. var. intermedia
Sanio, subvar. depressa. XIII
116.
communis L, var. nana London
lusus gymnosperma. XIII 116.
communis L. lusus thyocarpos.
XIII 116.
communis L. v. thuyae carpos.
VIII 120. IX (14).
excelsa. VIL 41.
Juniperus intermedia. VIT 83f.
=. Vanitzü. : VIT 83, 92.
macrocarpa. XII 58.
nana. V 105. VII 83f. VIII
2906,28:.:395 1280: XT
(31).= XIE 74
— Oxycedrus. XIT 45, 50.
—— phoenicea. XII 44, 45, 46.
procera. VII 41.
sabina. VIT A1=X1 1118119:
Sabina lusus gyinnosperma,
XII 116. KIV 115.
— vulgaris. XII 44, 52, 58.
Juriuea. VII 2.
Justicia. VIT 18.
Iva xanthiifolia. XIII 137.
Kaffeebaum. V vr.
Kalanchoë. VII 9, 12, 14.
— aegyptiaca. VIT 10,
Kalnmusia Lycii. V 96.
Karschia laptolepis. VI 54.
— Jignyota. XIITL 25.
Kartoffeln. VII 123. XI (34).
Kastanie. IX (30). XI (30). XIV
88.
Kentrophyllum Janatum. V 108.
Kernera. XII 55.
—saxatilis. > VIT 68::%X 92: XI
192; 444: XIT- 52; 547 XFIE |
(7), (68). XV (71).
Kirchneriella Junata. VI 60. VII
102, 107.
Kiefer, XIII (33).
Kiefernschüttepilz. XV 27.
Kirschbaum. VIT 123. XIII 42.
Klatschrose. IV xxrv.
Kleinia. VII 7, 44.
—— neriifolia. VII 17.
— pteroneura. VIT 11.
— Scottii. VII 14.
Knautia. XIII 45, alle schweize-
rischen Arten und Formen 133
bis 136.
Knantia: Bestimmungstabelle von
Briquet. XIIT 133 bis 136.
— Jongifolia. IT 89.
— silvatica Duby. var. Gaudini.
XI 180.
Kniphofia. VII 7, 9, 10, 12.
— caulescens. VII 122.
Kobresia caricina. I 51.
Kochia scoparia. XIII 136, 137.
Koeleria gracilis v. flavescens.
VIII 123.
gracilis Prs. XIII 119, (6).
hirsuta. I 51. XV 62.
hirsuta v. pallida. IIT 126.
valesiaca. V 108. XT 120.
Kohl. VIII 75.
Kohlsaat. VIII 75.
| Kork-Eiche, XI (30).
Krameriaceen. II 64.
Krameriaceen Anatomie. II 41.
Krameriacearum Synopsis. I 32.
Krameriacées. I 29.
Krameria canescens. I 31.
— cytisoidis. I 31.
andre Role
Krubera. VII 29.
Labiées des Alpes maritimes.
127.
Laboulbeniaceæ.
Laboulbenia flagellata.
— Ophoni. X 113”
— vulgaris. XI 118. XV 38.
Lachnea nivalis. VII 99.
= soutellata. "XF 27:
— umbrorum. XIII 27.
Lachnella. IV 114.
— corticalis. XIII 27.
Lachnellula. IV 114.
Lachnum. IV 114.
— albotestaceum f. alpinum. XV
38.
- bicolor.
IT
XNE3S.
X 113.
XIIT 27.
fulvogriseum. IV 114.
mollissimum. XIII 27.
nidulus. XIIT 27.
niveum;--: XI 27. XVe
virgineum. XIII 27.
Lactarius camphoratus. VIII 87.
fuscus.- X 117;
— helvus. IT 125.
ligniotus. JL 156.
sanguifluus Fr.v.yvreus. V 96.
thejogalus. VIII 87.
— trivialis. VIII 87.
Lactuca. VII 41.
— capensis. VII 10.
— crassifolia. VII 14.
Lactuca muralis. XII 62.
— perennis. IX:(31). -XI-118,
120. XII 47, 50, 52, 53, 62.
LV 91 21
— gativa. X 118.
— Seariola. IX (40).
— viminea. XII 45, 50.
Laestadia Buxi. XIII 20.
— Gentianæ. V 98.
= rHiciss NI;
Lagenidium pygmæum.
VIII 84.
Lagerheimia. X T6.
— genevensis. VII 102.
Lagurus ovatus. [I 102.
Lamium. JV xxiv.
IV xxux.
— hybridum. IIT 124.
== maculatum.. IXY(29).
Lampsana communis. IV 113.
Lappa major. IV 35.
— minor. IV 31. VI 56.
— nemorosa. II 90. XIII (7).
— officinalis. ÀX 134.
— tomentosa. IT 54, 90. IV 35.
VIT 102.
Xe To XIE (7):
Wévehe XNERRE 76. XIV: 2 70;
104.
Lärchenrindige Fichte. XIII 111,
119, 113.
Carre IVExxNIE.
Bari decidua eV S0 VE :TTE
TON TE} 154128-VITE
29, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 51,
39 33, 34, 47. XV (62).
europæa. IX 71, 7213, 14/75,
(13). XV (93), (100).
— europæa DC. var. alba. XTIT
105.
Laserpitinm Gaudini. I 50.
— Jatifolium. VII (13). XI 144.
XII 52, 54 XV (91).
PP ANAS N IN OA:
— $Siler. IL 61.. XII 52, 54. XIII
Tam EVE 60
— Siler-Gallen. II 58.
Lasiagrostis Calamagrostis. IE 55.
Lasiobolus equinus. XIII 27.
Lasiobotrys Loniceræ. III 134.
VIROT.
XIII 19.
Lasiosphæra flavescens.
Lasiospermum brachyglossum. VII
14.
Lathræa squamaria. V vi. IX
(28).
Lathyrus Aphaca. XI 201.
= Cicerd NOT:
— heterophyllus. XV 62.
Phireutuss Xe XL:177,) 201
208.
— Jatifolius. VIII 122
—luteus LR ;
= uger. Ve 107.: IX HD XV
16, 62.
— pratensis. III 100.
— pratensis v. velutinus. VIII
122.
— silvestris L. var. angustifolius.
XIE
= sphæricus. - XIL 51, 52: XITT
137.
Latrostium comprimens. VII 102.
Laubmoose. II 109, 148. XII T4.
Lauraceen. VII 21.
Laurentia, VII 27.
— çcanariensis. VII 18.
Paurus VIS
— çcanariensis. VIT 19, 2
nobiliss VIS. Shox
Lavandula. "VITL-2:
de VHe-A07
— officinalis. XII 45.
— Spica. XII 50.
— Stoechas. XI (29).
vera NII 50:
Lavatera fenestralis X maritima.
VII v.
— thuringiaca. III 128.
Lawsonia alba. IV xxi.
Lebermoose. XII T4.
Lecanora chrysophana. I 45.
— cinerea (L.) Nyl f. tincta. XII
68.
— epixantha (Ach.) Nyl var. intu-
mescens. XII 68.
Lecidea. I 45.
— areolata Schaer. f. depauperata.
XII 68.
— ClJaudeliana Harmand. XII 68.
— confluens Ach. v. steriza. VI 54.
Lecidea geographica. XI 88.
— tephrodes. VI 54.
— Venantii. XII 68.
— vitellinaria, VI 54.
Lecidiopsis excipienda, IT 122.
Leersia. VII 39.
Légumineuses récoltées à Costa-
Rica. II 44.
Lejeunea serpyllifolia, XV (57).
Lenticchia. I 149. IT 388.
Lentomita brevicollis. VII 101.
Leontodon. II 71. III 101. X
116.
— Auricula subsp. melaveilema,
1190:
— crispus. I 155. II 90. IV 95.
= hasfilis. eV 92: VII 19!
— hispidus. IT 54.
— Pilosella var. virescens. IT 90.
— pseudo-crispus. IV 95. V 86,
01,92 -VMITIENE:
— pyrenaicus. XI 122.
— pyrenaicus
X 81,125;
Gonau var. major.
— Taraxaci. IT 54.
— tenuiflorus. IIT 202. XIII 152.
— tenuifloro X hastilis. XIII 152,
—-Weiïide. TIL 13.
Leontopodium alpinum. V v. VIT
D TOO EX VE GS:
Leonurus. XV (6).
Lepidium. IV 89.
— apetalum. TE 100.
VETIE TE
— campestre.
— densiflorum. XV 52, 62, (19). |
| — flexicaule. IV 23. VI 11. XIT
— densiflorum Schrad. var. pule-
carpum. XV 62.
— Draba. I 141.
F5 XI A5; 20 EXFE(S)
XV 63:
— Jlatifolium. IL 52 XI 154.
— neglectum. XV 52, 63.
— perfoliatum. IT 100.
XIII 137.
— ruderale. VI 86. VII 40. VIII
69, 75. X 82. XI 153, 201. XIII
137, (15): XIV.108, 109, 126:
—'sativum. T-128;:
— texanum. XV 63.
— virginicum. IT 100. XI115, 201.
OST CTIEST Ve
| — Typhæ.
. — Typharum.
| — vagabunda.
VI 4 VI
| — vaginans.
XI 201.
Lepiota, siehe sub Agaricus. VIII
86
— guttata, XII 63.
— Hetieri. XIII 2, 14.
— mastoïdea. IT 126.
— mednilata Fr, var. Secretani.
XEATS:
— minuta. VII 101.
Leptobryum piriforme. IE 114.
Leptodon Smithii. IV 22, 27. XI
109.
Leptopuccinia, XI 10/11.
Leptosphæria Aconiti. VIT 101.
— arundinacea., XIII 21.
— Bellynckïi. XIII 21.
— clivensis. XIII 21.
— coniothyrium. VIT 101.
SA ES
— culmifraga.
— Doliolum.
— Leontopodii XV 36.
— multiseptata. XIII 21.
— rimalis. XIITI 2].
— Rumicis. VIE 101:
— Silenes acaulis. XIIL 21.
— Sowerbyi. XIII 21.
— Taminensis. VIT 101.
NT 1
XEILE2T.
VIFAOT
VII 101.
XIII
NÉE
XIII 21.
— valesiaca.
— Wilezekii. VI 57.
Leptospora ovina. XIII 19.
— strigosa. XIII 19.
Leptotrichum. I 46.
18.
— flexicaule v. condensatum. VI
32.
— homomallum. VIII 96.
— pallidum. VIII 102.
X 121.
Leptotus retirugus. XIII 17.
Lescuræasaxicola. T 48. VI 31, 63.
— striata. II 117. VI 31, 32.
Leskeaceen. VI 63.
Leskea tristis. VIIT 105.
Lesquereuxia saxicola. IV 24.
Leucanthemum corymbosum. IX
(30).
nt VONRESC EE EE CES
7 Sie ie etc x
Leucanthemum minimum, JL 162.
— vulgare: VI 56. VIT 119.
Leucobryum glaucum, IT 112. XII
Wet.
Leucodon sciuroides. XII 80.
Teucojum. IV xxv.
—'aestivum. III 113.
Leucophaë. VIT 43.
Leyssera. VIT 11.
Libanotis montana. XV 2i.
— xulgaris. IX 82.
Lichenen. VII 97. XII 68.
Ligusticum Levistieum. IV 93.
— Mutellina. XIV 56, 62, 121.
Ligustrum vulgare. X 2ff, 114.
XII 17, 22, 42.
Lilium. VII 5.
— candidum. IV 92.
— croceum., IX (24). XI 120. XIV
106. XV 21, 63.
— sulphureum. VII 122.
— Martagon. II 73. LIL 11. XIV
71, 105. XV 49, 63.
Limacium lucorum. I 156.
Limnobium Goulardi. XII 75.
Limodorum abortivum. VIII 70.
XIL 23, 52. XIV 195. XV 18.
Limosella aquatica. IX 21/22, 38,
45, XIIL 131:
Linaria alpina. XIIT
(69). XV 63.
—, Cymbalaria. : VI 74." VIIL 75.
XIII 38, 151. XIV 124. XV
(112).
— cymbalaria var. albiflora. [ 149.
minor. XIL 21:
— pilosa. IT 55.
— gsimplex. IT 91.
= striata" NI TA XE 201:
109.
Linde. XIV 65, 82, 105.
Lindera. VII 31.
Lindernia. VII 3. IX 38, 43, 45.
— pyxidaria. IX 13, 21.
Linnaea borealis. V 18. XIII 133.
XIV 66.
VII 68.
XIV
Linosyris. IX (39 #f.). XI (25). XIII
tone
Linospora arctica Karst. var. hel-
vetica. XV 37.
Linospora Capreae. XIII 21.
— vulgaris, XII 53, 56.
Linum. VII 41.
— alpinum. II 53. V 105.
— alpinum Gallen. II 57.
— angustifolium. XII 47, 50.
— campanulatum. XII 49.
— catharticum. VII 119.
— gallicum. VII 40. XII 50,
— maritimum. XII 58.
= tenuifolium, . [IX -(89/f.).
17, 43, 51, 53, 57,
LR VTC 63:
— usitatissimum. VIII 75.
-- viscosum,. VII 100.
Liparis capensis. VIT 10.
— Loeselii. IX 90. XIV 117. XV
48, (106).
Liquidamber, VII 4.
Listera cordata. II 60. VIII 49.
Lithospermum arvense. XII 21.
— purpureo-coeruleum. IX (31).
X 88. X11853;
Litorella. VIE 68.
— Jlacustris. XI 180. XII 20. XIII
82. XV 63,
Loiseleuria procumbens.
Lolium italicum. I 129.
-— italicum A.-Br. v. brachypo-
diata. VIII 73, 119.
XII
58. XIV
VIT TIG.
"italie A tBr. Av: MrAMmosd.
VITE 43. XII 120,
— rigidum. L 155.
— temulentum. I 128.
Lonicera alpigena. VI 68. VII
(4). VII vi XI 135.
— alpigena, Gallen. II 58.
— coerulea. IT 54.
— etrusca. XII 45, 41,
— implexa. XI (28).
— nigra. V 94. VII (14).
SA ne OU) ERP. Q EAGLE
— Periclymenum. XV 24.
— xylosteum. VIT (14).
ue lirellosa. VIIT 87.
Lophium mytilinum. XIII 24.
Lophodermium Grentianae, VIT 101.
— juniperinum. XIII 24.
— [Laricinum. XV 41.
— maculare, XIII 24.
50, 52.
VIII
1
Lophodermium montanum. XIV 45.
— Pinastri. XV 27, 31, 41.
Lophiostoma elegans. IT 120.
— excipuliforme. XJII 20.
— nucula. XIII 20,
— Salicum. IT 120.
Lophiotrema crenatum. XITI 20.
— imassaroides. IT 119.
— microstomum. XIII 20.
— praemorsum. XIIT 20.
— semiliberum. XIII 20.
Loranthus europaeus. VII 37.
Lorbeer. XIII 151.
Loroglossum hircinum. XII 53.
Lotononis. VII 11, 30.
Lotus. VII 14, 18, 24, 36.
— corniculatus. III 99. VII 119.
— corniculatus, Gallen. IT 58.
— corniculatus f. pilosus. IX (31).
== macranthus. VII 23.
— peliorhynchus. VIT 18.
ee III 122. XV (74).
Luzerne Unkräuter. I 128.
Luzula albida. XI 155.
— angustifolia. II 95.
— Bastarde. I 132.
— campestris. 1 131. III 100.
— campestris-Variet. I 132.
— flavescens. I 129, VIII 49.
— Forsteri. I 129. XI (32).
— glabrata. I 131.
— Jutea. I 130. XV 63.
— nemorosa. LI 130.
— nivea. I 130. XI (32).
— pilosa. I 129.
— silvatica. I 130.
— spadicea. I 131. IT 5
— spicata. [ 131. IT 55.
Lychnis flos cuculi, IT 108.
— fios Jovis. V 18.
— viscaria, IX (30).
154.
— viscosa. VI 71.
Lycium. VIT 28.
Lycogala flavo-fusca. XIIT 11.
Lycoperdon depressum. V 97.
— echinatum. XII 68.
Lycopodium. VII 47.
— alpinum. XIII 71.
XV 48.
NT
XIII 151,
XIV 106.
XIII 78,
Lycopodium annotinum.
(6). XV (73).
— annotinum var. pungens. XIII
104.
— Chamæcyparissus. IV 90.
V 107. IX 90.
IV 20. XV (8).
— clavatum.
— complanatum.
(7413:
— inundatum.
160.
— selago. VIII vrr. XIII 78, (7).
XV (91).
Lycopas europæus. II 63. X 134.
Lyngbya versicolor. IV 111.
Lyperia. VII 18.
Lysimachia. VII 41.
— ephemerum. IT 101. III 5%.
— thyrsiflora. X 134 XI 135.
XIV 106, 121.
— vulgaris. IIT 105. XII 19.
Lythrum. XI 159.
— Salicaria. XIL 19.
Macrophoma. X 72.
Macropodia. V 97.
Macrosporium sarcinæforme. XIII
12. XV 42,
Madotheca canariensis.
— Thuja. XV (57).
Magnusiella umbelliferarum.
40, 84. XIV 45.
Mais. X 60/61.
Malabaila. VII 41.
Malpighiacées du Paraguay. I 35.
Malaxis paludosa. I 149, IT 95.
Malva silvestris X neglecta. XIII
127,
Marasmius fuscopurpureus. VITTS7
— peronatus. VIII 87.
— prasiosmus. VIII 87.
— torquescens.. II 125.
Marrubium vulgare. XII 45, 47.
Marsilea quadrifolia, IV 99. VI 74.
VIII 66. XI 112.
XV (57).
VIII
Marsonia Juglandis. XIII 14.
Marsupella Sprucei. XIV 51.
Massaria bicolor. V 95.
— fœdans. XIII 21.
— inquinans, XIII 21.
— Saccardiana. V 95.
Massarieen. V 95.
| Massariella Curreyi. VII 101.
Massariella Delitschii. XIV 44.
vibratilis. XIE: 21:
Massariopsis Festucæ. VIT 101.
Matricaria discoïdea. II 101. III
1282 VITE 75. 0 XT "202:
— suaveolens. XIV 109.
Matthiola. VIII 55. IX 96.
— gabauda. VI 67.
— tricuspidata, XI (29).
— tristis. VI 67. VIII 55, 56, 57.
— tristis R. Br. subv. pedemon-
tana. VIII 56.
—- tristis R. Br. v. provincialis.
VIII 56.
— tristis R. Br. subv. valesiaca.
VE 55:
— varia. VI 67. VIII 55.
— valesiaca. VI vrr 67. VIII 55.
Maulbeerbaum. XIV 82.
Mazzantia, VI 57.
Meconopsis cambrica. IL 101.
Medicago falcata. XII 21.
— lupulina. III 100.
— minima. IX (39). XII 47, 52.
— minima v. mollissima. XIV 70.
Meesea longiseta. VI 23. XV (96).
—- trichodes, XII 80.
— triquetra. IT 109. VI 18, 19,
23, 26, 27.
— tristicha. III 75. VIII 104.
— uliginosa. I 48. VI 18, 19.
Melanopsamma pomiformis. XIII
20.
Melampsora. IX 50, 52.
— æcidioides. IX 70—72.
— alpina. IX 60/61, 81. X 117.
XIV 6.
— arctica. IX 60.
— betulina. IT 136.
— Capræarum. IX 74.
— Evonymi-Incanæ. XV 32.
— farinosa. IX 61, 74.
— helioscopiae. IX 75. XV 41.
— Laricis. IX 72, 81.
— Larici-Caprearum. IX 73—75.
— Larici-Daphnoidis. XV 9.
— Larici-epitea. XIV 11. XV
GO:
— Larici-Nigricantis.
— Larici-Purpurecæ.
XV: 32.
XV 32.
Melampsora Lini, XV 40.
— Lini DC v. viscosi. VII 100.
— Pedicularis. VIT 100.
— populina. 1X 72/73, 74.
— repentis. III 103, 136.
— Salicis capreæ. IX 59/60, T4.
— vernalis. VII 101.
Melampsorella Caryophyllacearum.
XFE LT, 6-08:
— Feurichii. XIV 48.
— Symphyti. XIII 14.
Melampyrum. IV xxv.
— arvense. [II 124.
— cristatum. IV xxv.
—- nemorosum,. IL 91.
Melanconis spodiaca. VI 58.
Melandrium rubrum. V xxx1.
Melanops ferruginea. V 96.
Melanopsamma sphærelloides. V 98.
— umbratilis. V 98.
Melanoselinum decipiens. VII 44.
Melachroïa. V 97.
Melaleuca. VII 47.
Melanomma Hippophaës. XIIL 19.
— ovoideum. XIIT 19.
Melanconium Myricariæ.
— sanguineum. XIII 1.
— Taxi. XIII 1.
Melanconis Alni. XIII 23.
— spodiæa. XIII 25.
— thelebola, XIII 23.
Melæthium tenue. VII 11.
Melica ciliata. VIIE 85. XII 50, 54.
— ciliata L. v. Linnæi. VIII 73.
— ciliata L. v. transsylvanica.
VIRENTS; 419:
2 HE En
— picta. XIII 119.
Mélilots. XII 22.
Melilotus albus, XII 21, 58.
— italicus. I 128. XI 201.
— parviflorus. I 128.
Melissa officinalis. XI 204.
— officinalis L. var. foliosa. XIV
124. XV 68.
Melittis. IV xxv.
Melogramma Bulliardi. XIII 23.
— ferrugineum. XIIT 23.
— spiniferum., XIII 25.
Melosira granulata, XI 99.
Menispora tortuosa. XIII 28,..
Mentha. I 146. VI 72, 74.
aquatica. IV 92. XIT 19.
aquatica L. v. citrata. XIV 70.
delongifolia var. sedunensis.
NIIT 122.
delongifolia v. vallesinea. VIII
122.
centilis v. gracilis. VIII 122.
gentilis v. pratensis. VIIT 123.
gentilis v. Reichenbachii. VIII
122.
piperita. IV 93.
Pulegium. IV 93.
silvestris var. candicans. IT 55.
verticillata. XV (6).
verticillata v.concavidens. VIIT
125;
Menyanthes. VII 119. XI 160.
trifoliata. III 124: XIT
XV (93), (101).
Mercurialis annua. XII 21.
perennis. III 106. IX 71, 72,
12102);
Merismopedia elegans.
XI 99.
Merulius corium. XIII 17.
— serpens. XIIT 17.
— tremellosus. XIIT 17.
Mesembryanthemum, VII 17.
Mesocarpus. VIT 58.
Mespilus germanica. IX (29) XIV
118.
Metasphæria Araucariæ. XIV 44.
— Taminensis. VII 101.
Meum. VI 59.
— athamanticum, XIV 107.
— Mutellina. III 13. VIII 81.
XII 2.
Micrasterias rotata. XI 103.
=— rotata frevoluta. /XT 103:
— rotata f. monstrosa. XI 103.
Microbryum Flærkeanum. VIII 92.
XIE 16.
Micrococcus candidus, VII 107.
— carneus. VII 107.
cereus. VII 107.
citreus. VII 107.
concentricus. VII 107.
cremoides. VII 107.
flavus liquefaciens. VII 107.
66.
VII 108.
Joe
|: Mniobryum vexans.
Micrococcus luteus. VII 107.
Microcystis ichthyoblabe. XI 99.
— punctiformis. XI 99.
Microdiplodia microspora. XII 59.
Micromeria. VII 18, 21, 41.
Micropuccinia. VI 55,
Micropus erectus. V 108.
Microsphæra Alni. VII 99.
Astragali. VII 99. XIII 18.
Berberidis. VII 99. XIII 18.
divaricata. VII 99.
Ehrenbergii. VII 99. XIII 18.
Evonymi. VII 99.
Grossulariæ. VII 99. XIII 18.
Loniceræ. VII 99. XIII 18.
Lyc: MAO EXTIRE;
Microspora amæna. XI 100.
| Microthamnion. VII 58.
— Kützingianum. VII 61. X 120.
Microthyrium microscopicum. VII
99.
— Rubi. VIL 99.
Microuromyces. VI 55.
Midotis Lingua. V 97.
Mielichhoferia elongata f. minor.
XI-107, 109.
— nitida. I 36. II 109. IIT 65
NITTOL
nee
Mildeella bryoides. VI 10. VIII 92.
Mimulus luteus. III 113. XI 202.
XIV 106.
Mistel (gui). XV 46.
Mitrophora bohemica. X
— rimosipes. X 113.
113.
III
64. VIII 102.
Mnium affine. II 115.
| — Blyti. XIII 33.
— XV
cuspidatui.
(51).
hymenophylloides. VI vrr, 34.
VIII 42, 103. XIII 38.
inclinatum. [IT 118. VIII 104.
lycopodioides. VI 64. VIII 103.
X:122.
medium. IL 74. VI 13. VII
103.
orthorrhynchum. VI 13, 32.
pseudo-Blytii. VIII 104.
VI IL 016:
LÉO
XII
Mnium punctatum, IL 115.
80. XV (51).
— riparium, VIITL 104.
Hrosbratum LE XIE79)
"#pinosum. TE 48-TL:115; 109:
LE TO VI 18 XELE70:
— Stellare. IV 26, 22. VI 11, 32.
XII 80.
— subglobosum, IT 109. III 74.
VIII 104.
= uudulatum VI18 XXE -79.
Moehringia Thomasianàa. V 115.
Mohria caffrorum. VII 9, 12.
Mohn. VIII 75.
Molendoa Sendtneriana. VIII 92.
NI 85 -L XV (42):
Molinia cœrulea. III 103. IV
LOG ENMIM AT 69 VITE 73;
— coerulea Münch. subv. pallida.
VIII 74, 120. X 100. XI 94.
Mollisia atrocinerea. II 123.
= væsia XIII -25!
—cæspiticia. XIIL 25.
— cinerea.. XIII 25.
Phamtlata cLe129:
—)minutella.: XIIT 25.
— Morthieri. II 128.
— pulveracea. II 123.
== Stictellas I1:123:
2 Teucrit.-XIIT 25:
Monarda fistulosa. XV 63.
Mônchia quaternella. XV (110).
Monilia. XI 94.
= fructisend IX 797 eXATLTS,
X1-96. : XTIIT 8-14.
Monizia edulis. VII 44.
Monochætia depazeoïides. XTIT 2.
== seirioides. XIII 2.
Monocotyledonen. XIII 116. XIV
115.
Monographus microsporus. XIII 19.
Monsonia. VII 9, 24.
Montbretia crocosmiæflora.
Montia minor. IX 88.
rivalaris XIV 25.
Moor. Bacillus. IL 77.
Moorkiefer. XIII 60.
Moose. II 108 V 102—105. VI
62—64, VIT: 110—111. VIII
49-44, 64, 90—110. XII 72.
I. 42,
Morchella crassipes. X 113.
— elata. XV 38.
— Hetieri. XIV 45.
— rimosipes. XI 95. “XII 61.
Morilla villica. XIIT 11.
Mortierella van Tieghemi. IX (36).
Morus. VIII 32, 53.
— albus.. XJIT 71.
Mougeotia genuflexa. V 98. XI
NOT
— parvula. VI 61.
— pulchella. VI 61.
— robusta. VI 61.
— gscolaris. V 98.
Mulgedium alpinum. VIIL vr. XI
SANTE 62 SRE (ONCE)
(67), XIV 57... XV (12), (82).
—. Plumieri. LT 141. IL 54,
Müllerella. VII 98.
Muscari. VIT 2.
— botryoides. IV 90.
— comosum. II 127. IX (25).
XII 48, 45, 47, 52, 58.
— neglectum. IT 95. XV 68.
— racemosum, VIII 84.
Musschia aurea. VIT 21.
— Wollastoni. VII 21.
Mutinus caninus. VI 57.
Mutisium. VII 47.
Myagrum perfoliatum. XIIT 13%.
Mycena, siehe sub Agaricus. VIII
SE LAXTT 69:
Mycosphærella allicina. XIII 20.
— Aronici. XIV 43, 44.
— Berberidis. XIII 20.
— depazeaeformis. XIII 20.
— maculiformis. XIII 20.
— rubella. XIII 20.
Myosotis. IV xxv.
— alpestris. V xxiv.
— palustris: :ITE 103:
— palustris L. v. caespitia. XV 64.
— Rehsteineri. VIII 68. IX (37).
XIE 20. XIII 82: XV 64.
— silvatica:. VII 119.7 /IX (26).
— stricta. VIT 40.
— strigulosa. XII 20.
Myosurus minimus. II 84.
Myrica. VII 21, 47.
— dryandraefolia. XIII 70.
XI 101.
XIIT 153.
Myrica Faya. XII 19, 22, 26, 34.
— Gale. VII 34.
— salicifolia. VIT 10.
Myricaria germanica. XIII 129.
XIV 106. XV 45.
Myriophyllum. IIT 112. VI 79.
VII (4). VIIL 62. XI 159.
== spicatum, LV 99. VI 78:: VIT
LÉSUX 00:
— verticillatum. XV 64,
Myristica. IT 62.
Myrotheciun roridum. XIIT 12.
Myrrhis odorata IL 54. III 127.
Myrsine: VII 10, 19.
= africana! VIT 9, 22.
— retusa. VII 22.
Myrtus. VII 46.
— communis. VII 26, 30. XII 45.
Myurella apiculata. VI 32, 56,
64. VIII 105.
— Careyana. VI 32, 35.
— jubacea. I_48. VI 32, 36.
Myxomyceten. X 109. XIII 11.
XIV 43.
Myxosporium arvense. XIII 1.
Myzocytium megastomum. VIT 102. |
— proliferum. VIT 102.
Nadel-Peridermium. X 73.
Naemacyclus niveus. XIII 24.
Najas intermedia. XI 173.
— major. IV 99.
— marino. XV (23), (37).
— major All. var. intermedia. XI
173.
—, minor. : IT 94
Nanorhops. VII 31.
Narcissus. VII 2.
=" piflorus.- À 131>
— poeticus. IV xxv. VI 11. IX
(23), (25), (26). XI 173.
— pseudonarcissus, VE 71.
— pseudonarcissus X radiiflorus.
VIT 76.
— radiüfiorus. : VI 71. : XI 145.
XV (8).
Nardus stricta.. LIL.101, 13. VI
82. VIII 73. XI 94, 122. XIII |
(65).
Nasturtium (Roripa) amphibium. |
VI 7721-XTILE; (16):
Nasturtium armoracioides. XV 64.
— officinale. IV 92.
— palustre. XIII (76). XIV 94,
118.
— palustre f. erecta subf. alpes-
tris. XIII (80).
— palustre f, erecta. XIII (78).
— palustre f. laxa. XIII (77).
— palustre f. laxa Rikli subf. al-
pestris. XIII (79), (80). XIV
118.
— palustre var. pusillum. XIII
(81). |
—= riparium.: IX(37): XF 176:
— riparium X amphibium. IT 84.
— silvestre. XIII (76).
Naucoria, siehe sub Agaricus, VII
87.
Navicula ambigua. VII 107.
— cuspidata. VII 107.
— minima. VII 107.
— oblongo. VIIT 84.
indie VLIELOTE
Neckera Besseri. VIIE 105.
_— complanata. XII 80. XV (52).
cerispa. VI 11 RSIOE 80:
— jurassica. V 104. VI 32, 36.
XIIT 32.
— mediterranea. VI 12.
— Menziesii. VI 12. -XIIT (32).
— pennata VI 14.
— pumila.: VI 14 VIIT 105.
=, furgidas - VW 104 VI EI
36. VIT 1092 XI 109 PTE
DD SX (02).
— turgida Jur. v. jurassica. VI 36.
Nectria alpina. VII 97.
— aquifoli. XHI 18.
— aurora. VII 97.
— carneo-rosea, XIII 18.
— çcinnabarina. VIT 97.
— coccinea. VIT 97.
= Corylis VI 7 XUESTS
— cosmariospora. VITE 97.
— Cucurbitula. VIT 97. XIIT 8,
— Desmazierii. XIII 18.
— ditissima. VIT 97.
— episphaeria. II 121. VIE 97.
XIIT 18.
-- Funckelii, VII 97.
VII 97.
— inaurata. IL 121. VIT 97. XIII
18.
— Jecanodes.
Nectria fuscidula.
VIL 97.
— Lamyi. VII 97.
— lichenicola. VIT 97.
— ochracea. VIT 97.
— Peziza. VII 97.
— punicea. VII 97.
— pyrrhochlora. VIT 97.
— Resinæ. VII 97.
— Rousseliana. VIT 97.
— sanguinea. VII 97. XIII 18.
=—*sinopica: VII 97. XIII 18.
-— stilbospora. XIII 18.
— tuberculariformis. VIT 97. XIII
18.
Neottia nidus avis Rich. v. glan-
dulosa. VIII 118.
Nepenthes. VII 12.
Nepeta cataria. IV 94.
— Nepetella. IIT 128.
— robusta. VII 41.
Nephrodium filix mas. III 26.
— molle. VIT 23.
Nephrolepis ramosa.
(38).
Nerium-odorum, VII 28.
— oleander. VII 28.
Neu-Seeland Flora. IT 70.
Nicandra, XIIT (7).
Nidorella. VII 11, 24.
Nigella sativa. IV 98.
Nigritella angustifolia. XV (71).
— angustifolia XX Gymnadenia
odoratissima. XI 178.
— angustifolia v. rubra. II 94.
— Heufleri, XI 173. XIV 123.
Nipapalme. XV (17).
Niptera carduorum. IT 128.
— melatephra. XIII 25.
— turicensis. VI 58.
Nitella. III 112. VII 117.
— batrachosperma. VIT 105.
— capitata. VII 105.
— flabellata, IV 99.
— flexilis. III 18. VII 105.
— gracilis. VII 105. X 120.
— hyalina. VII 105. XII 20. XV
42,
VIL 8. XI
! Obstweinbeten.
Nitella mucronata. VII 105.
— opaca. VII 51, 105. X 120.
— opaca Ag. f. conglobata. VII
105.
— opaca Ag. f. conglomerata.-
VII 105.
— opaca Ag. f. heteromorpha.
VIT 105.
— opaca Ag. v. longifolia. VII
105.
— syncarpa. IV 99. VII 104. XI
160,
— syncarpa v. lacustris. VIT 104.
— syncarpa v. Thuilleri. VII 104.
— tenuissima. IV 99. VII 105.
Nitzschiella Pecten. VII 102.
Nitschkia cupularis. VII 97.
— media. VII 97.
— tristis. VII 97.
Nolletia. VII 11.
Nonnea pulla. XIII 137.
Nostoc verrucosum. XI 105.
otelæa. VII 21.
— excelsa. VII 19, 22.
Notochlæna Eckloniana.
— Marantæ. VII 34.
Nummularia. VI 58.
— Buillardi. VII 101.
Nuphar. IV 106.
— intermedium. I 140.
— luteum. III 112. IV 99, 39.
VIE TS TONI. CA) VITE
65. X 133. XI 159, 160.
— luteum var. sericeum. IV 99.
— pumilum. II 84. III 112. IV
DST XS 120 XTALEO:
— pumilum var. juranum. IV 99.
— pumil. var. Spencerianum. IV
9D:
Nussbaum. [IV 104. XIII 42. XV
51.
Nymphæa. IV 106.
— alba. TV 38, 99. VI 77, 78,
195 VELO), (2). VAT
65. X 133. XI 159,,160. XII
20,
— alba var. minor. IV 99.
Nymphæaceen. VII 127.
Obstsorten. XV 52.
XL 8 XIV. S9;
2 'Z
VHS:
Ocellaria aurea. XIII 24.
Ochrospora Sorbi. XI 92. XV 10.
Ocotea fœtens. VII 19, 22.
Odina. VII 13.
Oedogonoïdes. XII 70.
Oedogoniaceen. VI 61. VIT 64.
Oedogonium Boscii. VI 61.
— capillare. VIT 104.
— diplandrum. V 98. VII 104.
— echinospermum. VI 61.
— grande. VI 61.
— Jautumniarum, VI 61.
— macrandrum. VI 61.
— ornatum. VI 61.
— pluviale. VI 61.
— Pringsheimi. VI 61.
— Vaucherü. VI 61.
Odontia hirta. XIIT 17.
Odontites lutea. XIT 47, 51, 53.
Odontospermum. VIT 43.
Oelbaum. IX (30). XIII 152. XIV
80.
Oenanthe Lachenalii.
24,
— Phellandrium. II 123. XI
178. XV (6).
Oenothera. IV xxv.
— biennis. VI 74. VII 121. VIII
15 XI 21
— biennis X muricata. XV (21).
Ohleria modesta, VIT 97.
Oïdium Tuckeri. V v. X 118.
Olea. VII 7, 25. XI (30).
26.
XII 19. XV
— europæa. XV 64.
— Jaurifolia. VII 9, 10, 26.
— verrucosa. VIT 26.
Oligomeris subulata. VIT 27.
Oligotrichum hercyncium. I 48. II
115.
Olpidiopsis major. VI 58. VII 102.
Olpidium entophytum. VIIT 84.
— immersum, VIT 102.
Ombrophila Morthieriana.
— strobilina. II 123.
Omphalia chrysophylla. IT 126.
Oncobrysa lacustris. VIII 42, 89.
Onocophorus virens. VI 18.
— Wahlenbergii. III 53
93. XV (43).
IL 128.
| Ophiomassaria.
VIII
Onobrychis arenaria. XIV 61.
— sativa. IIT 99.
Onoclea Struthiopteris. IX (24).
Ononis. VII 2.
——"hircma; 11753.
natrix.. V -107..XTT 50;
— procurrens. XIT 17, 43
— procurrens var. albiflora. I
149.
— proc. var. Fallaz. IT 86.
— procurrens v. mitis. IT 86.
— — var. tenella. II 86.
— rotundifolia. XI 120. XIII 125%.
REV: 105.
— spinosa. XII 17.
Onopordon Acanthium. ITT 123.
Onosma. VII 2.
Onygena arietina. VIT 96.
— corvina. -VIL96:
— equina. VIT 96.
Oocardium stratum. X 77.
Oocystis lacustris. IX 83. XI 99.
— Nægelii. XI 99, 101.
— solitaria. VI 60.
Ophiobolus fruticum. XIII 21.
— herpotrichus. XIII 14.
Ophiocytinm. X 76.
— cochleare. V 100,
— majus. XI 101.
— parvulum. XI 101.
Ophioglossum vulgatum. [TL 128.
VITE 60 RES RTE (0);
VIV 106, 114 XV (6).
Vr95:
Ophionectria scolecospora. XIII 18.
Ophrys. IV xxrv. VIL 2 XII 51.
— apifera. IIT 114. XII 53.
— apifera Hudsv.aurita. VIIT116.
— apifera Huds v. friburgensis.
VIIL 116.
XL AO
— apifera Huds. var. Muteliæ.
X 127:
— aranifera, IX 28. XIII 151,
(7). XIV:123.:XV:18, 20,722,
(6).
-- aranifera Huds. var. ambigua.
deu PTE
— aranifera Huds. var, fuciflora.
X° lat:
— arachnites. XIL 17, 43, 52, 53
Ophrys arachnites X aranifera.
XIV 116.
aranifera X muscifera. IL 95,
XV (6).
aranifera. XII 43.
araneola. III 114.
Botteroni. III 114. XIII 116.
fucifiora. VIII 115.
fuciflora Rehb. v. grandiflora.
NEEEA5:
fuciflora Rehb. v. platycheila.
VETE: 115:
muscifera, II 73. VII (14).
muscifera Huds. v. bombifera.
NAT:
myodes. XII 17, 43, 53.
Trollii. III 114.
Opium. VIT (5).
Oplismenus. IX (25).
Orchideen. VIIT 113.
Orchis angustifolia. IV 97.
Bevrichii. X 80.
bifolia. IL 39.
Chenevardi. X 127.
coriophora. IX 93.
coriophora L. v. fragrans. VIII
114.
decipiens. X 80.
dubia. X 131.
genevensis. X 80.
globosa. XI 173. XIII (7).
globosa X Gymnadenia
nopea. VIIL 55.
Jaccardi. X 126.
incarnata. IV 97.
incarnata L. v. serotina. VIII
ld5:
incarnata X latifolia.
115. X1IT 122.
incarnata X latifolia X ma-
culata. XIIT 122.
Co-
VIII
incarnata XX maeulata. XIII
1129:
incarnata XX Traunsteineri.
XHTI-122
latifolia. [IV 97.
latifolia L. v. brevifolia. VIII
155
latifolia f. longibracteata. X
126.
Orchia latifolia X maculata. XIII
122.
latifolia X Traunsteineri. XIII
122.
laxiflora. VIII 114, 115. XII
23. XIV :116.
laxiflora X morio f. superlaxi-
flora. VIII 114.
laxiflora X palustris. VIIT 114,
115!
maculata. VIII 117.
maculata L, var. elabiata. XIV
Jo
- maculata X Traunsteineri. XIII
122.
maseula b) obtusiflora. X 126.
mascula X morio. XV (7), (20).
militaris. VIIT 114.
militaris fl. albo. X 80.
militaris X simia. VIIT 114.
morio. VIII 114. XI 145. XIT
19. XV 64.
morio X palustris. VIII 118.
X 80.
pallens X sambucina. X 127.
palustris. VIIT 113, 114, 115.
XII 23. XIV 116. XV 24.
papilionacea. XIIT 152.
provincialis. XIII 152.
purpurea. XV 49, 64.
pyramidalis, XII 51, 53.
- rubra. XII 51.
sambucina L. v. bracteata.
VIII 115.
Simia. VIII 114. XII 52. XV
18.
submascula X pallens. X 126.
submilitaris X simia. X 80.
supermilitaris X simia. X 80.
supermilitaris X purpurea. X
TO
Traunsteineri. IL 94. IV 89,
97. VIII 115. XV (7), (8).
tridentata. XII 51.
ustulata X morio. XIII 152.
ustulata X tridentata. XI
173.
vallesiaca. VIII 55. IX 86.
Orbilia coccinella. XIII 25.
Oreas Martiana. VIII 104,
8
Oreoweisia Bruntoni.
XV (43).
— serrulata. VII v, 111. VIII 93.
Origanum. VII 2. XII 55.
— vulgare. XII 52, 54.
Ornithogalum. VII 42,
— pyrenaicum. IT 95.
Ornithopus perpusillus. XI 136.
Orobanche. III 114.
— Columbariæ. IT 92.
— cruenta. II 92.
— elatior. III 124.
— epithymum. XIII 151. XIV 70.
— flava. II 92. III 124.
— Frœælichii. IIL 124.
— Hederæ. XV 64.
— Laserpitii. XI 120.
— Laserpitii Sileris. III 124.
— Jucorum. XI 180.
— major. XIII 132.
XV 64.
minor. XIII 151:
— reticulata. XIII 63, 132, (7).
XVe (1) (91).
— rubens. I 129. II 92.
— Salviæ. I 142. II 92.
— Scabiosæ. II 55.
— Sideritis. XI 120.
— Teucrii. XII 51.
Orobus niger. IL 73.
— vernus. IX (26), (27).
— vernus f. gracilis. IX (27).
Orthopolygala. I 144.
Orthothecium chryseum. VIII 106.
VI 13. VIIL 106.
— jntricatum.
XII 81.
— rufescens. I 48. VI 8. XII 81.
— strictum. VIII 106.
Orthotrichum. I 47.
— affine. XV 48.
— alpestre,
VIII 99.
— anomalum. XII 79
— Braunii. VI 14.
— cæspitosum. XV (61), (66).
— callistomum. III 63.
— Cupulatum. IV 109. VI '8, 32.
XV (48).
— fastigiatum. XII 79.
— gracile. XV (60), (66).
VIT: "95.
XIV 124.
III 52, 63. IV 24.
| Orthotrichum Killiasii. III 63. IV
24, VIII 100.
— Jeiocarpum. VI 14. XIE 79.
— Jeucomitrium. VI 14. XII 79.
— Lyelii VI 14. VIII 100.
— microcarpum. VIII 100.
— nudum. III 62.
— obtusifolium. VI 14.
— pallens, VI 14. VIII 100. XIT
79.
— paradoxum, [ 36. II 109. III
62.
— patens. XII 79.
— pumilum. VIII 100.
— rivulare. VIII 100.
— Rogeri. V 105. VIII 100.
— rupestre. IV 21, 25. V 102.
VE 16,37
— Sardagnanum. VIII 100. XII
74. XV (48).
— gaxatile. XT1-79.=XV: (48);
— Schimperi, VI 14. VIII 100.
— Schubertianum v. papillosum.
VIII 99.
— speciosum. VI 14. XII 79.
— stramineum. VI 14.
= Sturmü. IV 22, 109. VI 31,
32, 36.. VIE 100.
— ticinense. V 105.
— urnigerum. VIII 99.
— Venturii, III 62.
Oscillatoria curviceps. XI 105.
— irrigma. IV 111.
— princeps. IV 111.
— profunda. VIII 42, 89.
— prolifica. IV 111. IX 88.
— rubescens DC. Burgunderblut.
IV tit-VT-61: VIF 108 VE
41. JX (12). XI 97, (36).
— tenuis. XI 105.
Osmunda regalis. IX (24).
Ostropa cinerea. XIII 24.
Ostrowskia magnifica. VIT 122.
Ostrya carpinifolia. II 94. IX
(30). XIIT 152.
— italica. VIII 32.
Osyris. VII 10, 28.
"alba VIS XIE 45 5057
— pendula. VII 14,
Othonna cheirifolia. VII 24.
Otidea. V 97.
Otthia Aesculi. VII 97.
= Cratægi. VIT: 97;
Fraxini VIT :97
Populina. VII 97.
Brun oVIE"97.
Quercus. VII 97.
Rosæ. VII 97.
Spirææ. VII 97.
Elie VTER 97:
— Vaccini. VII 97.
— xylostei. VIT 97.
Ovularia asperifolii. XIITL 28.
— bulbigera. XIIL 28.
— Lolii, XV 42.
Oxalis. VII 37.
Acetosella. VIT 37.
caprina. VIT 9.
cernua. VII 24.
corniculata. VII 41. XIIT 153.
rosea. VIT (4).
— stricta. VII 121. XI 201.
Oxycoceus. XI 160.
—- palustris. IV 1.
Oxytropis. VII 2.
— campestris. VIII 85. X 114.
campestris DC. v. alpina. XIV
63, 64,
Halleri. XI 177.
lapponica. XIV 90, 121.
neglecta. IT 38. III 108.
Pachypleurum alpinum. IX 82.
— simplex., II 54.
Pachypodium. VII 10.
Pæonia peregrina. XI 176.
— tenuifolia. VII 1v, 97. XI 1.
NII25 25:
Palimbia Chabræi. IX 82.
Palmellaceen. VIE 64 XII 70.
Palmella miniata. V 98.
Palmellococcus miniatus. V 98.
Palmodactylon Nægelii. VI 61.
Paludella squarrosa. IL 76. VIII
104.
Paneratium. VII 3.
—_ maritimum. XII 45.
Pandorina morum. V 98. VII 102,
109. XI 100.
Panicum capillare. XI
115,
I 141.
79
VI 82.
X -Gi.
Panicum italicum.
— miliaceum. VI 81.
— vaginatum. VII 76.
| Papaver alpinum. V 113. XI 123.
XIV 70.
NEES:
— Argemone.
bracteatum.
orientale. VII 3.
rhæticum. XIII
89, 193.
Rhæœas. XII 21.
- rupifragum. VII 3.
somniferum. IV 93. X 85.
somniferum var. album. X 87.
somniferum L. var. nigrum. X
87.
somniferum var. setigerum. X
86.
Paradisia. VIII 47.
— Liliastrum. II 55. XI 118.
Parcidia. VII 98.
Parietaria. VIII 75.
— arborea. VII 43.
=. diffusa, EN 94 CEE SES:
— officinalis. IV 95. XIT 47, 52.
— ramiflora. IX (31).
Aer enr
124. XIV
Paris.
— quadrifolia. III 106. X 102.
XIV 108.
Parmelia lanata Wallr. f. minus-
cula. VI 54.
Parnassia. IV xxrv.
— palustris. VII 119. XV 46,
64.
Pascum cuspidatum, VI 10.
Passerina hirsuta. XII 45.
Pastinaca sativa. IV 983.
Patella commutata. XIII 25.
Pediastrum. VII 62. X 71.
— Boryanum. IV 111. V 1-15.
XE: LOT
— duplex. VII 109.
— Ehrenbergii. VIII 41, 88.
— integrum. V 100. VII 62. X
120,
— muticum v. brevicorne. VII
108.
_—Tetras. -XI 101.
Pedicularis. I 50. VII 100.
— atrorubens hybr. II 37.
— atrorubens. V 113.
Pedicalaris Barrelieri. II 55. VIII
48, 50. XI 118.
caespitosa X tuberosa.
VE
cenisia.
comosa.
foliosa. X 102.
gyrofiexa. II 38. V
102 EXT 52:
gyroflexa X tuberosa.
Huteri. V 1138.
incarnata. V 113.
incarnata X recutita. VW 113.
incarnata X tuberosa. V 113.
VIII
NF A3.
XT 120.
TSX
V1:
— Murithiana hybr. II 37.
— Murithiana. V 113.
— Oederi. X 102.
— palustris. III 104. VII 119.
XNA:
recutita. V 113. X 102. XV |
64.
recutita X tuberosa.
silvatica. XV 64.
tuberosa. IT 38. V 113. XIV
55.
Verloti. - V 113:
verticillata. VII 100. X 102.
v 113. |
— Vaulpii hybr. II 37.
— Vaulpii. V 113.
— Wolfi hybr. IL 37.
— Wolf. V 118.
Pedrosia. VII 20.
Pegolettia. VII 18.
Pelargonium. VII 10, 12, 46.
— australe. VII 27.
— Endlicherianum. VII 26.
Pellæa hastata. VII 13.
Peltigera venosa. XII 68.
Peltolepis grandis. XI 108.
Penicillaria spicata. XIII (42).
Peniophora pubera. VIII 87.
Penium. VIT (9), (10).
— crassiusculum. VII 108. =»
— lamellosum. XI 102.
— Nægeli. XI 102.
— navicula v.rotandata. VII 108.
— subtruncatum. XI 102. |
Pennisetum ciliare, VII 28. |
Peplis Portula: IX 22.
80
| Peziza aspidiicola.
Pericallis, VIA 25
rs L
Periconia atra. XIII 28.
Peridermium. IV xxx1.
— Cornui. XI 1.
— Pini corticolum. VIT xv,
— Plowrighti. III 136.
— Stahli. III 136.
Peridineen. I 159. VII 108.
— cinctum. VII 108.
— apiculatum. TI 159.
— tabulatum. I 159. VII 102.
Periploca lævigata. VII 20.
— Jinarifolia. VIT 20.
Perisporium funiculatum. XIII 18.
— punctatum. XIII 18.
Peronosporen. XII 61.
Peronospora spec, X 112.
— affinis. XIIT 16.
ficariæ. X 112. XIT 62.
gangliformis. X 118.
parasitica, X 118.
Polygoni. XIII 16.
trifoliorum. XV 34.
Schachtii. XV 41.
viticola. III 136. IX 80. XI
96.
Persea indica. VII 19, 22.
— indica v.azorica. VIT 22.
Pestalozzia corni var. alpina. XIV
97.
49.
— Guepini. XIII 28.
Petalophyllum Ralfsii. XV (56).
Petasites. V 95.
— niveus. VIII 86. XIII (66).
XV (17), (88).
Petrocallis pyrenaica,
5% NT -120!
Petrophyes. VII 17.
Petroselinum sativum.
Peucedanum. VII 41.
— austriacum. IL 54, XIV 57.
— Cervaria. VIII 68. XI 148. XII ‘
51. XV 16.
— Oreoselinum. IX (38ft.). XI
148. XIT 17,527, 43; 8157
Pezizaceæ. III 119.
III 134.
— auroricolor. III 134.
— chrysostigma. III 134.
— depareula. III 134.
— fuliginea. II 124.
1 150. IT
IV 93.
Pezizella hyalina. XIII 26.
— ruroricolor. XIII 26.
— tiroliensis. JIIL 134.
— turgidella. XIIL 26.
Phaca alpina. VIII 85.
— australis v. canescens.
107.
— frigida. VIII 49.
Phacelia tanacetifolia.
NITT 187
Phacidium repandum.
Phacopsis vulpina. IT 122.
XIV
FRET TS:
XIII 24.
XII
Ron rivulare. VIII 89.
haeophyceen. VIII 89.
Phagiothecium. I 48.
Phagnalon sordidum. XII 45.
Phalangium algeriense, VII 29.
ÆAiliavos UE AT
Phalaris arundinacea. VII 101.
VIE T252X 1007 XIT:22:
— paradoxa. XI] 200.
Phallus impudicus. X 118.
Phascum curvicollum. JII 50.
— çcuspidatum. VIEIL 92. XII 77.
— rectum. III 50.
Phaseolus vulgaris. IV 93.
Phegopteris Dryopteris. VIII vu.
— polypodioides. VIIT vir.
— Robertianum, Gallen. II 58.
Phellandrium aquaticum. IV 99.
NE TT:
Phialea. IV 114.
acuum.:: 134.
—alniellas XTIE 26.
— çconfluens. X 113.
— cyathoïidea. XIIT 26.
— dumorum. II 134.
— gsordida. XIII 26.
= subtilis. XII 26.
—: tristis. : VII 99.
— Winteris: IV 114:
Philippia. VII 12.
Phillyraea media. XII 45.
Philonotis. VI 25.
— alpicola V 104. VIII 104.
XV (52).
Arnelis eV 104: XVa (OT):
VI 18, 19.27.
XII 80, XV (52).
caespitosa.
calcarea.
Philonrtis fontana. II 115. V 104.
VI 18, 19, 26, 27.
— laxa. V 104.
— Marchica. V 104.
rigide: VIT "104.
rseriatas Vril04t X:122.
—_tomentella. 136. IIL 76. V
LOL VE T0 XIV: 518
Phlegmacium percome. [ 156.
— pelmatosporium. V 96.
— purpurascens v. rubrum. V 96.
Phleum alpinum. I 51.
— alpinum L. v.commutata. VIII
73.
Michelii MI. var. 8 luxurians.
X 128.
pratense L. v. nodosum.
16.
pratense L. v. subalpinum. VIII
14.
subulatum. XI 200.
— tenue, ITL.128: XF 200.
Phlomis lychnitis. XII 45.
Phlyctidium Tabellariae. VII 109.
Phlyctochytrium Autrani. VII 102.
— Schenkï. VII 102.
Phoenix. VII 20.
— canariensis. VIT 16.
— dactylifera., V xxr. VIL 16, 75.
— Jubae. VII 16.
Pholiota, siehe sub Agaricus. VIII
86.
VII
——"violaceaæ VIF 101.
Phomass IX 79. °X:72
— Araucauriae, XIV 49.
beta Ne li,
__ herbarum West f, Resedae,
XIV 49.
— Vaccarii. XIV 49.
Phomatospora helvetica. V 98.
Phormidium favosum. IV 111.
— incrustatum. IV 111.
= RetaieIVOL IT,
= snbfuscum:c EVE:
= etoncola. IV TT IE
— umbilicatum. IV 111.
— uncinatum. XI 105.
Phragmidium fusiforme. IL 124.
XV
Phragmidium Sanguisorbae.
: 40.
Phragmidium subcorticium. XI 93.
XIV 35.
Phragmites communis.
IV 99, 106.
VIT-A17,2127- VIT 65,
X 1, 2ff, 100, 114. XI 94, 96,
158/159. XIII 82 XV (93),
(98).
12.
XIII 119.
Phragmonaevia macrospora.
21:
— paradoxa Rehm f. Volkartiana.
XV 31.
Phragmotrichum Chaiïlletii.
34.
— Platanoides. XIV 34.
Phycochromaceen. VI 60. VI] 108.
VIII 89.
XIV
Phycomyceten. VIII 83. XII 66. |
XIITL 16.
Phyllachora. VI 57.
Phyllactinia suffulta. VII 99.
Phylliraea media. XII 49.
Phyllis nobla. VII 17.
— viscosa. VII 17.
Phyllobotryum. IV xxx.
Phyllocladus. IV xxx.
Phyllonoma. IV xxrx.
Phyllosticta. IX 79. XIV 43.
— cruenta. XIII 28.
— limbalis. XIII 28.
— Lonicerae. XIII 28.
— maculaeformis. VIII 39.
osteospora. XIII 28.
— viridi-tingens. XIV 49.
Physalacria stilboidea. V vr.
Physalospora craticola. V 98.
Physcomitrella patens. VIII 100.
RIT YI6E
Physcomitrium acuminatum. VIII
100.
— curystomum. VIII 100.
— piriforme. VI 10.
Phytelios. VI 60. X 576.
— loricata. XII 71.
Phyteuma betonicifolium v. pubes- |
cens. VIII 122.
— betonicifolium Vill v. sessili-
folium, XIV 68.
communis Trin. var. stolonifera, |
III 104. |
VI 76, 77, 78. |
|
XV |
|
|
Phyteuma humile. XIV 124 XV
64.
nigrum,.
pauciflorum.
Scheuchzeri.
104.
ScheuchzeriSAll. var. charme-
loïdes. X 126.
Scheuchzeri All. var. Columnae.
R 122
spicatum. XIIT 154.
Phytolacca. VII 9. IX (24)
— abyssinica. VII 9, 27.
— decandra. IT 127.
— pruinosa, VII 27.
Phytophthora infestans.
XII 68.
IT 91.
XV 64.
VIT 10 7
II 19.
| Picea excelsa Link v. acuminata.
NET:
excelsa, Gallen. II 58
excelsa Link. lusus argentea.
AIS
- excelsa Link v. chlorocarpa.
VIII 122.
excelsa Link lusus columnaris.
VII 114. VIIT 121. XIIL 109.
excelsa Link lusus corticata.
VIIL 191. XT 170 XIE
XIV 115.
excelsa Link v. deflexa. VI 82.
excelsa Link v. erythrocarpa,.
VIII 122.
excelsa Link v. europaea. VIII
120. X 132. XV: (99), (102):
excelsa Link Tepl. subv. coera-
lea. VIIT 120.
— excelsa Link var. europaea
lusus pyramidata. XIV 115.
excelsa Link var. europaea f.
squarrosa. X 132.
excelsa Link v. europaea Tepl.
sub v. typica. VIII 120. X
192:
— excelsa Link v. fennica. VIII
1202-7492:
excelsa Link v. fennica Regel.
subv. alpestris. VIII 121.
excelsa Link v. fennica Regel
subv. medioxima, VI 66. VIII
121.
Picea excelsa Link v. genuina. VI
82. VII 113, 114, 123. VIII
31; 46; 52, 69:
excelsa Link lus, globosa. VIIT
A
excelsa v. medioxima. III 127.
excelsa Link lusus monstrosa.
XIV 115.
excelsa Link lus.nana. VIII 121.
excelsa Link lus. pendula. VIII
TEEXCTS3.
excelsa Link lusus ramosa. XIII
114.
- excelsa Link v. squarrosa. VIII
129;
excelsa f. stolonifera. VII 113.
excelsa Link v. strigosa. VIIT
1
excelsa Link lus, triloba. VIII
LOPTEX 99:
excelsa Link lus. tuberculata.
VIII 121. X 78. XI 169. XIII
109, 111.
excelsa Link lus. viminalis VI
82: VEII-121.
excelsa Link lus. virgata. VIII
PPREN ETS XE 17070 XTET
LOT:
excelsa Link v. vulgaris, VIII
120.
Picris Kelleriana. XIV 122.
Pilulari globulifera. III 127.
Pulze = T1-156.- 112119: -V 94-98,
VI 55—60. VII 96—102. VIII
39—40. XIII 1. XIV. 34 XV
26.
Pimpinella. IV xxrr1, xxv.
— Anisum. XIII 137.
— magna. II b4.
— saxifraga. XI 95. XII 54.
Pinardia coronaria. XI (29). XIIT
137.
Pinguiculaciées. IT 134.
Pinguicula alpina. VII 119, (13).
AL 158 XV 648);
— neglecta. II 93.
— Reuteri. XIV 87.
— vulgaris. IT 92. IIT 103. VII
119.
XI 99.
Pinularia cardinalis.
83
Pinularia divergens.
Pinus cembra.
XI 99.
II 99. V 18, 29
811 VI 59. VII 123. VIT
29,26, 27, 28, 29, 30, 31, 32,
33, 34, 47. ÎX 86. XV 64.
Coulteri. VII (4).
excelsa. VII 3.
halepensis, IX (15).
Jeffreyi. VII (4).
Laricio. XI (31).
montana. [ 66. IV 90. V 105.
VI vu, 85. VIII 22, 26, 27,
29, 30, 31, 32, 33, 31, 13, 122.
X 73, 116. XI 144. XV 64,
(93), (101).
montana Miller v. Mughus. IV
0 NN 185:
montana Miller v. Pumilio. VI
85. NIEE 22;
montana Mill. var.
NI TO EXV265,
montana Miller subsp. uncinata
Ram. var. rotundata. XIII 105.
montana Miller lusus virgata.
XEPR 105
montana v. pumilio s. v. appla-
nata.t VI85
montana v.premilio subv. gibba,
VI°85.
uncinata.
montana Miller v. uncinata.
NERO XK 0152;
mont. v. uncinata subv. pseudo-
pumilio. VI 85.
mont. v.uncinata subv. rostrata,
VI 85.
mont. v. uncinata subv. rotun-
data. VI 85, 99.
Neilreichiana. VII 88.
omorica. VII 4.
Peuce. VII 3.
pinea. V xxvi.
Pinsapo. XI (31).
pumilio. V 112.
rhaetica. VII 88.
silvestris. IV 90. VI vi, 60,
CUT BL VIE" (15) SE NIT
22, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31,
32, 33, 34, 317, 41, 49. X 117.
XL 1, XL RE A1538 XV
(93), (98).
VIII 22.
Pinus silvestris var. Engadinensis, |
VI 84 XIII 104.
silvestris L. v. genuina. VI 84.
silvestris L. var. genuina Heer
subvar. plana Christ lusus mi-
crocarpa. XIIT 104.
silvestris var. plana. XV (103).
— silvestris v. reflexa. VI 84.
— silvestris L. subvar. gibba. VI
84.
— silvestris L. f. compressa. VI
84, 99.
silvestris L. f. erythranthera.
VI 84 XIII 104.
silvestris f. monticola. VI 84,
99.
— silvestris L. f, parvifolia. VI 84.
ptet hoss VIT-29.
Pirola chlorantha. VII 119. XI
136. XV 49, 65, (80).
media. II 91. XIII 130. XIV
106. XV (8), (80).
— minor. VIL 119.
— minor X rotundifolia XV
48.
— rotundifolia V 107. VI 66.
VII 119. XII 923.
rotundifolia L. v.
VI 66. XIV 60.
secunda. VII 119.
uniflora. 11-60; “91
119. RE 4136. -XIT 93,
XV (73).
Pirottæa gallica. XIIT 26.
Pirus communis. I 161.
arenaria,
VII
57.
VE16;
VII 193. VIII 22, 33, 34, 69.
— malus. TL 1614 V vi." VI T6.
VII 123: VIIT'23, 28, 29, 31,
39, 33, 34, 45, 69.
— nivalis. XV (7).
Pistacia. VII 3.
— Lentiscus. VII 40. XII 45, 49,
50.
— Terebinthus. XII 45, 47, 50,
52.
Pistorinia. VIT 28.
Pittosporum. VIT 46.
— coriaceum. VII 20.
— Manniü. VII 10.
Pitya vulgaris XIIT 27.
84
Placodium concolor. VI 54,
— concolor v. angustum, VI 54.
— concolor v. pulvinatum. VI 54.
Plagiobryum demissum. IIL 74.
VEAOIE :
— Zierii. VI 32.
Plagioptera. IV vrr.
Plagiopus. V 103.
Plagiothecium. VIT 110.
curvifolium, VIII 108. X 122.
denticulatum. II 117. IV 28,
22. XII 82.
elegans. VIIT 108.
latebricola, VIIT 108.
Mühlenbeckïi. VIIL 168.
Mülleri. VIII 108.
nitidulum. VIII 108.
noricum. VIII 44, 108.
pulchellum. VI 15.
Rœseanum. VIIL 108.
Ruther: X2F29-XTIP 4:
silvaticum. IT 117.
silesiacum. XIT 82.
— undulatum. IT 117.
Plane IIT 100.
alpina. XTI-135:
arenaria. [ 129.
Cynops. XII 45, 47, 50.
fucescens. X 131.
Lagopus. I 129. XII 45, 50.
lanceolata, XII 21.
Psyllium. XIT 45.
serpentina. I 50. V 107. VIII
113. XI 120.
VIII 108.
Polemonium cœruleum. XI 145.
XV (6).
Polycardia. IV xx1x.
Plasmopara viticola. X 75, 118.
XII 68.
Platanthera bifolia. . VI 81. X
102.
chlorantha. VIIT 118.
montana X (per) bifolia? VIII
118.
solstitialis. VIII 117, 118.
solstitialis Büngh f. subalpina.
VIIL 117.
Platanus. VII 4. VIII 34, 46.
— orientalis. VII 3. XI 156.
Platycerium. VII 8, 12.
Platygyrium repens. VI 8. VIII
105.
Platystomum compressum. XIII 20.
Pleioneris canariensis. VII 19.
Pleospora abscondita. VI 58.
Anthyllidis. XIII 21.
eximia. VII 101.
herbarum. XIII 21. XIV 44.
opaca. VII 101.
thurgoviana. VII 101.
vagans. XIV 44.
it Dans fulgens radicis. VII
102.
Pleurastrum insigni. V 99.
Pleuridium. VIII 102.
alternifolium. VI 10, 63. VIII
92;
nitidum. III 49. VIII 92.
subulatum. VI 10, VIII 92.
subulatum v. anomalum. VIII
92.
Pleurococcaceen.
69.
Pleurococcus. X 75.
— miniatus. V 99.
— vulgaris. V 99. X 75. XI 101.
Pleurospermum austriacum. VIII
68. XII 64 XIII (69). XV
(86).
Pleurotænium Ehrenbergi. XI 102.
— Trabecula. XI 102.
Pleurotus Eryngii. XII 68.
— Jignatilis Fr. £, aspera. VIT 101.
Phcarias-V97:
Plicariella. V 97.
Plocama pendula. VII 17.
Pluteus flocciferus. XIII 2, 14.
Poa: 51:
—alpina. AU A EXT (D: XV
(73).
alpina L. v. divaricata. XIV
68.
alpina L. v. vivipara. VIII 74.
X MG XIL 70:
— annua L. v. supina. VIII 74.
XIV 68.
— Balfourii. XIIT 44.
bulbes VIE 75, 762 XV A6:
cæsia. XV 65.
cenisia. XIV 87. XV 65.
Chaixii. XIII 120.
85
Poa concinna. IV 96. VII 75.
XIV:61:
hybrida. VI 69.
laxa. T 153;
faxa Hanke v. pallescens.
122
minor. | 153.
minor v. aurata. VIII 125.
minor v. vivipara. VIII 193.
nemoralis. II 58.
nemoralis var. firmula. X 115.
nemoralis (f, glauca). XI 4.
nemoralis L. v. montana. VIII
74.
pratensis L. var. angustifolia
L. f. anceps. XIII 120.
;
XI
— serotina. XV 65.
— sudetica. II 98. XV (7), (69).
— trivialis L. subv. rubescens.
VIII 74.
— trivialis L. subv. pallescens.
VIII 74.
violacea Bell. subv. pallescens.
VIII 74, 120.
Pocillum. IV 114.
Podocarpus. VII 9, 41.
— Mannii. VII 10.
Podospermum laciniatum. XI 95.
Podosphæra myrtillina. VII 99.
— Oxyacanthæ,. VIT 99. XIII 18.
— tridactyla. VII 99,
Pogonatum aloides, VI 11.
aloides var. obtusifolia. V 104.
alpinum. IT 116. V 104.
Briosianum. V 104.
nanum. VI 11.
urnigerum. IT 116. VI 11.
Polyenemum. VIII 69.
— majus. II 93. III 125. XV (6).
Polyedrium pentagonum. VI 60.
Polygala. IV vin, 86, 88.
— Uebersicht der Formen, I 144.
Polygalacearum Monographia. Il
155;
Polygala alpina. IIT 122, XII 31.
XIV 125.
amarella. XII 30.
amarella var. austriaca. XII 23.
arenaria. XII 17.
3alansæ, VII 36.
Polygala calcarea. IIT 122.
— chamæbuxus. VII 35, 119.
XIII 151, 153, 154. XV 48, 65.
Chamæbuxus f. rhodoptera. IX
(26).
comosa var. Gremlii. II 61.
depressa. XV 65.
Manbyana. VIT 36.
pedemontana. XI 113, 178.
vulgaris. XII 30, 31.
68.
Polygonatum verticillatum.
(14). XIII (65). XV (75).
Polygonum alpinum, XI 135. XII
66. XIV 104.
amphibium. IV 99. VI 77, 78,
19 EXD!
aviculare. XII 21.
VII
— aviculare var, humifusus. II
93.
—<#bistorta. VIE ALI EME E
XXE 472:
Bistorta-Gallen. IT 58.
Bellardi. IT 101.
Hydropiper. XV (94), (101).
lapathifolium L. var. nodosum
Pers. f. natans. XIII 83, 123.
mite. IX 24.
mite X persicaria. XV (21).
mite var. ambigua, XV (21).
orientale. XI 200.
Sieboldi. VIIL 75.
viviparum. X 115.
(71).
— viviparum f. rubriflora. II 93.
Polypodium australe. IT 72.
moniliforme. VII 47.
platyphyllum. III 37.
rigidum. III 37.
sylvaticum. III 43,
vulgare. VI 41. V III vu.
XII 18, 49. XV (71).
— vulgare L. v. australe. I
VI 99. VIII vu.
— vulgare var. boreale, I 88, 89.
Polyporus borealis. XII 63.
— medulla panis. XIII 17.
— mollicomus. VIII 87.
— perepnis. XIII 17.
XII 1. XV
88.
vulgaris L. v. vaidensis. XIV |
XIII 17.
VIII 87.
Polystichum aculeatum. III 26, 35.
Polyporus Ribis.
— xanthus.
II 39.
II
aculeatum v. Chilense.
aculeatum v. Japonicum.
38.
acul. v.nigropaleaceum. III 38.
amabile. III 44.
anomalum. III 42.
Braunii. III 40.
discretum. III 33.
elegans. IIL 39.
Hildebrandii. III 33.
ilicifolium. III 34.
lobatum. III 28.
lobatum v. Californicum.
EE
lob. var. luctuosum. III 34.
lobatum v.microlobum. III 30.
lob. v. rufo-barbatum. III 32.
lob. var. setosum. III 31.
mohrioides. IfI 39.
Moritzianum. III 37.
Pluckenetii. III 29.
proliferum. III 39.
pungens. LIL 41.
Richardi. III 34.
Tsussinense. III 34.
vestitum. III 43.
Polystigma. VI 517.
— ochraceum. XIII 18.
— rubrum. XIII 18.
Polystitinum angulare proliferum.
XI (338).
II
Polytrichum. VI 25.
— alpinum. V 104.
— alpinum v. perigoniale. V 104.
— commune. V 104 VI 14.
— commune et var. II 116.
— decipiens. V 104.
— formosum. II 116, XIT 80.
= fpratile. = V1 19;
— juniperium, JT 116.
— ohioense. VIII 105.
— piliferum. IL 116. VJ 11.
— sexangulare. I 48. VIII 105.
— strictum. VI 19.
torfaceum. VIII 81.
Populus alba. VIII 23, 33, 46.
IX 70—72.
Populus balsamoides. IX 72. XV
65.
Poronia.
canadensis, VIII 46.
canescens. IX 70, 72.
cordata. IX 72.
Walica IX271:
monilifera. IX 71, 72.
mutabilis. XV 65.
nigra. VIII 23, 83. IX 71, 738,
LC XII 22;
pigra var.pyramidalis. V xxvi,
xxxI. VIII 46.
tremula. VIII 23, 26, 27, 28,
29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 47.
52, 69. IX 70-72.
VI 58.
punctata. X 112.
Porphyridium eruentum, XI 105.
Posidonia oceanica.
Potamogeton,
Schinzi. XIL 71.
IX (13).
VII 55, 103, 117.
VI 97. XV (6).
VIOLE X AT.
acutifolius.
americanus.
XI 159, 160.
compressus.
coloratus. XI 172.
coriaceus. IV 99. é
crispus. III 112. IV 99. VI 78.
IT 94.
VIII 62. XI 160.
crispus X perfoliatus. VI 96.
decipiens. IIL 125. VI 96.
XV (8).
densus,;-21V-99:- VE 78: VIT
ORNE 62 65227X1172;
KE 19:
filiformis. VI 78, 99. XT 172.
XITE 73:
flabellatus. VI 97.
fluitans. VI 94. X 90.
fluitans Roth var. typicus.
NTRETTLE
Friesii. III 112. IV 99. VI
18, 96.
gramineus. X 90.
gramineus L. var. heterophyl-
Jus: XT 172.
gramineus L.f.riparius. XI 172.
heterophyllus. VI 78, 95.
heterophyllus Schreb. f. myrio-
phyllus. VI 95.
87
Potamogeton heterophyllus v. ter-
restris. VI 78.
heterophyllus X perfoliatus. VI
95.
Huillensis. I 61.
hybridus. I 56.
javanieus. [52 IT 75:
lucens. ‘III 112. IV 99. VI
77, 78, 95. VII 117. VIEIL 65.
XSI0XIHSE
lucens L. v. acuminatus. VI 95.
lucens L. v. cornutus. VI 95.
X 80.
lucens L, v. longifolius. VI 96.
lucens X natans. VI 94.
lucens L. var. nitens. XI 172.
lucens X perfoliatus. VI 96.
- marinus.. IV 99. VIT 78, 99.
X 90.
mucronatus. VI 96.
natans. : ÊV 99. VI 78, 94
VII 100. VIH 65. XI 159,
160. XII 20.
natans v. ellipticus. VI 94.
- natans v. rotundifolius. IV 94.
XI 172
natans L, var. sparganifolius.
RITES ENV)
natans v. terrestris. VI 94.
nitens. VI 78, 95. XV (7).
oblongus. VI 95.
obtusifolius. IV 99. VI 96.
parvifolius. I 52.
pectinatus. III 112. IV 99. V
16: NT 78. VIL 117. VIE
60, 62. X 82.
pectinatus v. latifolius. VI 97.
perfoliatus. III 112. IV 99.
VEZ8:96:- VIE "627" X 90:
XIII 81;
perfoliatus L. v, oblongifolius.
V196:
perfoliatus L. v. rotundifolius.
VI 96.
polygonifolius. VI 95.
prælongus. III 112. IV 99.
VI 78, 96.
pusillus. [IV 99. VI 78. XV
pusillus L. v. brevifolius. VI 97.
Potamogeton pusillus major. V 196.
rubellus. X 90.
rufescens. VIII 65. X 90.
tenuicaulis. JL 53.
undulatus. : IV 99. VI 96.
vaginatus. V 116. VI vi, 86,
87, 97. VII 1v. VIII 60.
Pins Ve 09 VERNIS:
NABE ES. 6 PARC EEE TEE
XV (8).
zosterifolius. III 112. IV 99.
V1 78;
Potentilla, Schweïizerische Stand-
orte. 103 ff.
du Valais. [L 139.
Potentillarum Exsiccatæ.
IDE
E50
Kultur-Resultate.
Potentillarum cultarumque exsic-
catæ: SIN 37.
Potentilla. II 87. IV 88. V 122.
VIE85. NI 50:77 XMEL8S
XIV
— æstiva. III 130.
— alba. : IX (38 f#). XIIL (6).
— albescens. III 115, 130. IV
105.
— alpicola, III 129. IV 105. V
123.
alpicola De la Soie X P. super
Gaudini. VI 86.
Amansiana, III 130.
Amthorit ME LOS XT 177.
anserina. VII 118. XII 21.
Anserina v. aurantiaca. III
129.
arenaria 00-1922.
argentea X Gaudini, XI 177.
aurea. IV 105. XV (71).
aurea L. X tiroliensis. VI 85.
aurea I: >QP-verna ls. VIr85:
aurigera. III 115, 131. V 122,
123. VI 85.
Besseana. III 129. IV 105.
Nr
Burnati. XI 177.
Candriani. IT 102. V 123, 124.
caulescens. VI 85. XIII (7).
XIV 106. : XV-65, (8): (10),
(91), (112).
Chodatiana. TI
1292124;
Potentilla cinerea f. Genevensis.
TES
debilis. V 1923.
erecta. V 123. VII 119.
frigida. III 115, 132. VIII {7.
frigida X nivea. JL 155.
Gaudini. IIL 131. IV 115. VI
SP RD.e DE ire
Gaudini Gremli X longifrons.
XIV 119. À
Gaudini Gremli X longifrons
Rorbas var. superlongifrons,
XINEMTO;
glandulifera. XI 177.
glandulifera Krasan X Gaudini.
XIVEEIS
grandiceps. IIL 130.
grandiflora. IV 106.
grandiflora v.pedemontana. XI
177.
-Gremlii. : LIL 129.7 IV 405%
122.
Huteri.. III 128. VI 85.
Jæggiana. I 146. III 129.
incrassata v. Valesiaca. III 115.
intermedia L. f. canescens. XI
202.
intermedia L. f. composita. XI
202.
intermedia L. f. typica. XI 202.
Kiäseri. II 102, V 124.
Kerneri v. Valesiaca. IIT 129.
Laresciæ. XIV 118.
longifrons. III 130.
longifolia. I 149.
micrantha. X 82. XV 22, 95.
minima, VIII 47.
minima X verna,
minuta. III 130.
mirabilis. V 123, 124.
monticola. III 115, 130.
multifida. .V 122.
Murithii. V 124 VI 86.
nivea. [: 49. III 132. -V 193:
nivea L. v. Padellæ. VI 86.
norvegica. XI 202. XIII 137.
opaca. III 130.
opaca L. var. æstivalis. XT 177.
opaca L. var. Amanniana. XI
LT
XF ATTE
Potentilla opaca L. var. autumnalis.
RIT
— opaca L. var. longifolia. XI
TETE
— opaca L. var. Auricensis. XI
TUE
— Païcheana. II 61, 102.
— pallidioides. IIT 115, 129. V
124.
= parviiora: LI 119;1930 "2 V
129, 193.
— pedemontana. IIT 108. XI 177.
— Peyritschii. V 123.
— polyodonta. IX (38 ff.).
— pseudo-rubens. IL 102. TITI
IRON 08 104.
— reptans, XII 21.
— Riddensis. XI 177.
rubens UTP GS LIEX
(38).
— rubens var. glandulosa. IT 103.
Érupestrisss DVD. VI 2TI" EX
(25), (38).
*— sabauda. IV .96;
— salisburgensis Hænke var. ca-
thypseia. XI 177.
— samadensis. VI 85.
— Schrœteri. IT 102.
— serotina. III 130.
— serotina form. IIL 115.
— Siegfriedii. IV 105.
—- sterilis V 125.
— sterilis forma permixta. IV
105.
— superalpicola X Gaudini. V
124.
— superopaca.
— superpræcox, JL 147.
— superrubens. L[ 147.
— supina. VIII 69.
— tenuiloba. III 115, 130.
— Thuringiaca var. Jurassica. IT
103.
= hrolicnsis- Hi /1931 2V0,85:
— tiroliensis X parviflora. XI
AIT
— Tormentilla. IIL 101.
— Trefferi. II 102. III 132.
— Turicensis. III 131.
— vallesiaca. XIII 126.
III 132,
TI 147.
Potentilla verna. III 131. IV 115.
N192 EXT E "507
= vilosa els VIT 852 XIV
IS EVE GE:
— villosa X frigida.
— Wolfi, II 102.
Poterium. VII 17.
— ancistroides. XV (110), (112).
— sanguisorba. III 100. XII 43,
48, 54.
Pottia commutata. XV (45).
— Jatifolia. I 46. IIL 57, 59. VI
29: 82:
— Jatifolia v. pilifera. VI 32.
— Jitoralis. XV (45).
— minutula. VI 10. VIII 96. XII
18.
— mutica. IIT 57.
— propagulifera. XV (59), (66).
— truncatula. VI 10. XV (45).
Pottiella curvicolla. VIII 91.
Poystichium falcinellum. VII 21.
— Macleai. VII 21.
Prenanthes amabilis. VII 14,
— pendula. VIL 14.
— purpurea. VI 59. XII 62.
— purpurea L. v. tenuifolia. XV
65.
Primula,
138 ff.
— Bastarde. IL 143, 147.
Primula. IV 88.
= racaulie NI eIX Er (26) EX
FER AXPO0L XIV LOT
— acaulis X elatior. XIV 64.
— acaulis X ofticinalis. XIV 65.
— auricula. VITL (13). :VIIL 67.
XI 95, 135. XIII 155; (66).
XV” (72), (90):
— auricula L. var. nuda. X 126.
— avricula X villosa. XI 179.
— elatior. XV 50, 65.
— elatior X officinalis. IT 93. XI
179;
\farmosas VIR-F19.0X 92 XIII
86.
rs Ut ALLER Re EVE 95 AVI
Ti T2 114
— integrifolia. L 50. III 102. IX
SD UM NP I2 05.
IT 123.
europäische Arten. II
Primula longiflora.
130,
— minima. XI 93.
— obconica. XI (19).
— officinalis v. pallescens. XIV 70.
— officinalis X elatior. XIV 65.
— pnbescens. XI 179.
— sinensis var. cœrulea. XI (19).
— suaveolens. VII 115.
— variabilis. XIIT 151.
— veris acaulis. XI (19).
— veris elatior. XI (19).
— villosa. IV 95.
viscosa. IV 95. X 114. XI 92.
Droit faginea. XIII 24.
Prosthemium Tiliæ. XII 59.
Protea. VII 7, 9, 46.
— abyssinica. VII 9.
Protococcoideen. V 98/100. VI 60.
VII 62. VIII 41, 88. XII 70.
Protomyces Ari. XV 38.
-—. Bellidis. X 75.
— Kreuthensis. VII 96, X 112.
— macrosporus. II 56. III 134.
VI 59. VII 96, IX vi, 82. X |
15. 112.
— pachydermis. III 134. X 112.
Protosiphon botryoides, VII 104.
Prunus avium. I 161. VI 66. VIII
23, 27, 28, 29, 31, 33, 69. IX
49; K1<4?;
— Cerasus. T 161
— Mahaleb. V 107.
48, 49, 53.
XIE 42, 46,
— padus. VIIT vr, 23, 26, 30, 31. |
XI 92. XII 8.
— Padus var. petræa.
— spinosa. II 87.
23. XII 43, 54.
— spinosa var. serotina. I 139,
140.
— virginiana. XI 92. XII 8.
Psalliota, siehe sub Agaricus.
VIII 87.
— jrusiophylla. VI 59.
— prona. II 126.
Psathyrella, siehe sub Agaricus.
VIII 87.
Pseudoleskea atrovirens.
IV. 24. VI 13. XII 80.
XIV 120.
EÉATE:
IV 96. XIIT |
NT 516. VAS)
90
|
Pseudoleskea catenulata. VI 13.
XII 80.
— patens, VI 64. VIII 106.
| Pterigophyllum.
-— tectorum. VIIT 106.
— ticinensis. [II 117. VI 64.
Pseudomassaria. V 95.
Pseudomonas campetris. IX (16).
Pseudopleurococcus. X 75/16.
Pseudophacidium rugosum. XIV
45.
Pseudopeziza Bistortæ. XIIT 26.
— tracheiphila. XIIT 8, 15.
Pseudovalsa macrosperma. XIIE
23.
— platanoides. XIIT 23.
— profusa. XIII 23.
| Psoralea. VII 28.
— bituminosa. XIT 45, 50.
Pteridium aquilinum, XII 17.
— aquilinum Kuhn var. osmunda-
ceum, XI 167.
| Pterigoueurum cavifolium v. inca-
nuin. III 57.
VE 63.
— lucens. VIII 106.
Pterigynandrium filiforme. II 117.
IV: 22: = N1-30-7 X11 80:
— filiforme var. sardoum. XV
(53).
Pteris aquilina. XII 47.
— arguta. VII 18, 23.
— cretica. I 83. IX (24).
— flabellata. VII 18.
Pterogonium gracile. XI 109.
— gracile Sw. var. flaccidum. XV
(52).
Pterogyrium gracile. VIII 105.
Pteromonas alata. VIII 41, 88.
— augulosa. VIII 41, 88.
— nivalis XV 42.
Protheceta nemaunensis. XII 50.
Ptychodium affine. VI 64.
| — decipiens. VI 64. VIII 43.
107. XV (53).
— oligocladum. VI 64.
— Pfundtneri. VI 64.
— plicatum, I 48. VI 13. XII 80.
| Ptychomitrium glyphomitrioïdes.
IT 61.
— polyphyllum. IV 27. VIII 99.
_Ptychomytrium pusillum. IV 22,
27.
Puccinia. VI 56. VII 96, 97.
XII 64, 67. XIV 42, 46, 417.
XV 33, 35, 39, 40.
Absinthii. XIII 13.
Acanthii. XV 40.
Actaeae-Agropyri. XI 8ff., 95.
Adoxae. III 135. XV 1.
Aecidii-Leucanthemi. IX 80/81.
X 114.
Aecidii Ligustri. IX 81.
Aegopodii. IX 77/78. X 116.
> AM UE
Agropyri. III 136. X 115.
XI 8.
Agrostidis. III 136. IX 66—
RSS EX ÉTS. KES:
albulensis. I 158. XT 95.
alpestris. XII 65.
Anemones. XII 65.
Anemones-Virginianae. VI 55,
59. VIII 85. IX 81. XII 59, 60.
- Angelicae. XV 32.
annularis. VIII 85. XII 67.
Arnicae scorpioides. IV 113.
arundinacea var. obtusata. X 1,
5—7.
athamantina. XV 32.
de Baryana. XII 60. XV 1.
de Baryana f. concortica. XII
60.
de Baryana, f. Atragenicola.
XII 60.
de Baryana, genuina. XIT 60.
de Baryana, f. Pulsatillarum.
XII 60.
Bistortae.
borealis.
bullata.
Buxi. XI 10f.
Calcitropae. XV 40.
Calthae. VIII 85.
Caricis. VI 56. IX 81. X 114.
XI 9.
Caricis frigidae.
et OX 114): XI 95:
Caricis montanae. IX 80, 81.
AL XL :2, té :XIV 55:
> A5
X: 115:
XF°9:
XV 32.
XII 1, 2.
VIII 40, 85.
Puccinia Carduorum.
—_ Carlinae:
X 115:
X 115.
Celakovskyana. XV 35.
Cesatii. VIII 85.
Chaerophylli. XIV 41. XV 32.
Chrysanthemi. XII 68.
Cichorïi. XII 67.
Cirsii-eriophori. X 115.
Cirsii heterophylli. I 158.
Cirsii lanceolati. IV 113.
Chlorocrepidis. X 116.
conglomerata. VI 55. IX 81.
NET
Conopodii-Bistortæ. XII 1.
coronata. V 94.
Corvarensis. XIII 13.
crepidicola. XII 65.
Crepidis acuminatæ. XII 65,
Crepidis. IV 113.
Crepidis aureæ. XII 65, 67.
dioïcæ. IT 124. III 104. VII
iv, 97. IX 75/76, 81.
dispersa. XI 93. XII 64.
dispersa f. sp. Secalis. XII 64.
dispersa f,specialis Bromi. XII
64
Drabæ. VI 55.
Dubyi. LI 44 VI 55. VIII
85. XI 96 XIE 67.
enorimis. IX 78. XII 66.
Epilobii. VIII 40, 85. XI 95.
XII 62.
Epilobii-Fleischeri. VIII 85.
X 116.
Epilobii-tetragoni. XII 62.
Eriophori. III 105.
expansa. VI 59. VIII 86. IX
SLERIGEXVET:
Festucæ. IIT 136. V 94. IX
81. - X; 115:
firma. III 102, 136. X 114.
fusca. II 124.
Galii. XV 35.
Geranii-silvatici. VI 55, 59.
VNEIE-86- IX 81 2XT:95. XVe
gigantea. XIII 13.
gigantispora. XII 60.
Gramiuis. III 99. IX 81. XII
64.
Grossulariæ, X 116.
Puccinia helvetica. IT 124. III 7.
IX 81.
Hieracis IL 56. V05.2X7 73,
115.
Huteri. XII 64.
Imperatoriæ, IX 78. X 116.
XV:
Klebahni. V 94.
Lactucarum. XII 62. XIII
14.
Lagerheimii. XII 62, 67.
Lampsanæ. IV 113.
Leontodontis. X 116.
Leontopodii. VII 100.
Libanotidis. XV 32.
limosæ. IJIT 105.
Linosyridi-Caricis. XV 2.
Lycoctoni. VIII 86. IX 62, 65.
Magnusiana. III 7, 104. IX
SE SEX I 9:
Malvacearum. IX 81. XI 14.
Mei-mamillata. XIV 41. XV
D 2:
Menthæ. XV 27.
Moliniæ: : LTÉE: 103. XIV
XVEOT:
montana. X 115.
Morthieri. VI 59. IX 81.
ANS |
obscura. III 100.
obtusata Xe 11140 XT"96;
Orchidearum-Digraphidis. XIV
1412
Oreoselini XV 32.
paludosa. IIL 104. |
Pazschkeï. EL 125, 150: VI
59.
Peckiana. V 96.
perplexans. XI 9. |
persistens. IX 81. X 115.
XI 8.
Petroselini. XIV 41. XV 32. |
Phragmitis. III 104, IX 81.
X St:
pileata. XII 65, 66. XIIT 153.
Pimpinellæ, IT 56. XIV 41. |
XV/32:
Podospermi. XI 95.
Polygoni-vipari. XII 1.
Por XIE GT
Puccinia Pozzi. XV 32.
— Prenanthis. IV 113. VI 59.
XII 62.
Prenanthis-purpureæ. XII 62,
Primulæ. X 117.
Pringsheimiana. X 114.
Pyrethri. "XI 6T
rhætica, X 73, 116.
rhytismoides. XII 60.
Ribis.. ; VINS 6 XVI
rubefaciens, VI 60.
Saxifragæ. X 116.
Scillæ. XII 65, 66.
Senecionis. VIII 86.
XII 67.
septentrionalis. X 115. XII 65.
Sesleriæ, III 102.
sessilis. XIV 11.
silvatica. II 124. VI 56. IX 81.
singularis. XII 66.
Smilacearum - Digraphidis. IX
81.
Soldanellæ. I 44.
Sonchi. XIII 13.
Stachydis. XV 27.
Stipæ. XIII 18.
suaveolens. IV 113.
Symphyti-Bromorum.
X= 119:
XII 64,
Tanaceti. IT 124.
Tepperi. X 6.
Thlaspeos. IT 124, 14, 95.
torosa. X 6.
Tragopogi. IV 113.
Trail. TITI 104 X 4 XT95.
Trollii. VI 60. IX 65, 81. X
ILE EX VAE
uliginosa. XIII 13.
uralensis. XII 67. XIII 18.
Valantie 56 XIE 6
Valerianæ. XV 40.
variabilis. IV 113.
Veronicarum. I 159. IX 81.
XI 14.
Virgaureæ. X 116. XI 96.
— Volkartiana. XIV 47.
Pucciniastrum Epilobii, X 7—9,
— sparsum. XIV 48.
Pucciniopsis Epilobii Fleischeri.
VIII 40.
0 tn) Me dE 47 dÉ PAR
é re ‘
LENS RL
Mes +.
Pucciniopsis
VIII 40.
Pulicaria dysenterica, VI 56. X
114.
Pulmonaria. IV xxvr, xxvir.
— montana. III 124. XI 93, 112.
XII 64, 67.
— officinalis.
— obscura. III 106.
Pulsatilla. XII 56.
— alpina u. sulphurea. XII 60.
— patens L, var. Nuttaliana. XII
60.
— pratensis. XII 60.
— rubra. XII 51.
— gulearis. XIT:b6, 60.
Punica. VII 47.
— granatum. VII 30.
— protopunica. VII 14.
Pustularia, V 97.
Putoria. VII 28.
Pycnostachys abyssinica. VII 10.
Pylaïsea polyantha. VI 14.
Pyramidenfichte. XIII 108.
Pyramidomonas tetrarhynchus. VII
103.
Pyrenomyceten. II 119. V 96, 97.
NID 101) XV.-56.
Pyrenopeziza Artemisiæ, III 134.
— albocincta. III 134.
— plicata. III 134.
— nigrificans. III 134.
— nigrificans var. Sedi. III 134.
— radians. XIII 26.
Pyrenophora helvetica. XV 37.
— polyphragmia. XV 36.
— Tragacanthæ. XV 37.
Pyronema. V 97.
— omphalodes. XIIT 27.
Pyrola media, IV 107.
Pybias Ve OT
Pythium. III 136.
Quarternaria. dissepta.
XEEL253:
— Personii. XIII 23.
Quercus. VIT 100.
— cerris. II 94 VIII 27, 33,
IX (14). XI 48.
— cerris L. var. laciniata. X 1926.
— coccifera. XII 45, 46, 48, 49.
Epilobii
OT
VII 101.
tetragoni. t
Quercus Ilex. XII 45, 50, 51.
— lanuginosus, XI 118.
— pedunculata. VIII 23.
— pubescens, V 107. VI66. VIII
23, 69. XI 136. XII 52, 53.
XIII 152. XV 22, 95, 65.
— robur. XII 54. XV (93), (102).
— sessiliflora. IV vi. VIII 23.
XI 43. XII 17, 50, 52, 58.
— stellata. IX (14).
Racomitrium aciculare. VIII 99.
— affine. VIII 99.
— canescens. II 113. XII 79.
— heterostichum. II 113. IV 22.
NT 15:
— fasciculare. [I 113.
— Januginosum. III 113. IV 22,
28.
— microcarpum. VIII 99,
— patens. VI 16.
— protensum. I 47. IT 113. VIII
99
— sudeticum.
— tortuloides. XIII 32.
Ramalina fraxinea. I 114.
— reticulata. I 100.
— reticulata Varietäten. I 120.
= rosacea. -[°114.
Ramondia®VIE:32,188:
— pyrenaïca. VII 32.
— serbica. VII 32.
Ramularia calcea. XIII 28.
— Chaerophylli. XIV 50.
— gibba. XIIT.
— macrospora Fr. var.
XEV 00:
— Phyteumatis. XIII 28.
—"Pieridis. L'ILE 28;
Ranunkeln hybride. IT 143.
Ranunculaceen. V 109.
Ranunculus acer. XI 9.
acer L. subsp. Boraeanus Jord.,
var. stipatus. XIII 124.
— aconitifolius. IV 96. VII 119.
— acris v. multifidus. II 84.
— alpestris XV (70).
— alpestris X glacialis. X 81.
— aquatilis. IV 99. VII 55.
— arvensis. XII 21.
— arvensis X bulbosus. I 143.
EVA TENTE
alpina.
Ranunculus bellidiflorus. III 77 ff.
— Billotiana. IL 25.
— bulbosus. XII 48.
— bulbosus X montanus. I 148.
— divaricatus. IV 99. VI 79.
KO:
— Ficaria. XII 19 XIV 107.
— Flammula. XI 159. XII 98.
— flammula var. radicans. II 84.
— fluitans. IV 99.
— gelidus.. X 81.
—rglacialis. -V:113::X;91 "112;
XII 62.
glacialis L. a) var. crithmifolius.
X 81.
glacialis L b) var. hepaticiloba.
X 281:
glacialis L.
XASIE
glacialis L. f. radicescens. X 81.
gramineus. VI 74 VIII 82.
XIT 50.
geraniifolins. XIV 56.
gracilis. XIIT 153.
humilis. XIV 87.
lacerus. I 143.
lanuginosus. XV (74).
lanuginosus X repens.
Lingua. XI 159.
marginata. II 24.
montanus., IV 96.
XV 5) 61;
nivalis pygmaeus, IX 1.
parnassifolius. II 52, V 113.
paucistamineus. VII (4).
pigmaens. IX 1—12.
polyanthemus. IIT 122.
rectus, IT 84.
repens, JIT 104.
repens, var. reptabundus.
23.
reptans.
XIII 82.
sardous.
sceleratus,
XIV 126.
secundus. IX 1.
spretus. II 84.
Tappeineri. IX 1.
Thora. I 150.
C) var. minimus.
I 148.
VIE 419;
XII
VIIL 68. XII 20,
XV 65.
TTL TEEEXE 200;
IX 3, 4 XI (5).
XV 65.
Ne CE nee CR PA
“7 M 77 G
Ranunculus Traunfelleri. X 80.
— trichophyllus. IV 99. VI 717,
78. X 89.
— trichophyllus var. confervoides,
IIT 108.
Villarsii.
— Wolfianus.
— Wolfianus
X 80.
Raphanus sativus.
— Raphanistrum.
Raphia longiflora.
Raphidium. V 11.
— Braunii. V 99.
— nivale VI vir. VIII 41, 88.
Raphidostegium. VII 110.
— demissum. VIII 107.
Rapistrum perenne. IT 100.
— rugosum. I 49. XII 21, 58.
XIV 70, 108.
Ravenala madagaseariensis,
12.
Robentischia Typhae.
Resedaceen, VIIT 76.
Reseda lutea. VI 68.
29, 44, 51.
— Phyteuma. XIT 50.
— suffruticulosa. XII 44.
Restiaceen. VIT 46.
Retama. VIE 15.
Rhabdoweisia denticulata. II 111.
VIII 98.
— fugax. VIII 98.
Rhammus Alaternus. XII £5, 50.
— alpina. IT 53. VII (14). VIII
49. XI 136.
— alpina Gallen, [I 57.
— cathartica. V 94. VIIL 28.
— Frangula. V 94 VIII 28.
pumila. IT 53: VITI- 112.
saxatilis. [IT 101, IX (39), (41).
Ro XIIL 49.
— alpinus. V 87.
aristatus. [ 149.
— glacialis. XI 124.
— major. VII 124.
— minor. VII 124. XI 124. XII
21.
— orifagus. XI 124.
— Perrieri. XI 124.
IT-52; XIE
X 80.
Chen: ©
latisecta.
IV 93. VI vin.
IV 92.
IX (16).
VII
VI 58.
XITAT EL
Rhizocarpon Oederi. VI 54.
Rhizophidium appendiculatum. VII
102.
Chlamydococci. VIT 102.
— Fusus. VIII vr.
pollinis. VIII 84.
Schræteri. XI 94.
Rhizopogon rubescens. IT 126.
Rhizosolenia Eriensis H. Smith f.
genevensis. VII 109.
— longiseta. IX 83.
Rhodobryum roseum. XII 79.
Rhododendron. V 45,111. VI 83.
VIF 5,°(13). VAI 26,67 XV
, 65
chamæcistus. IV 14,
dahuricum. IV 2,
ferrugineum. IV 2. V 105.
VIII 84. XIII (69). XV (80).
ferrugineum-Gallen, IT 58.
— hirsutum. IV 3. XIIL (66).
XV 66, Cr2),:(89), «OP.
— hirsutum L. lus. laciniatum.
XV 66.
— hirsutum L. v. hispidissima.
XV 66.
— hirsutum L. var. albiflorum
lusus laciniatum, XIII 130.
intermedium, I 50. II 71. VI
83.
ponticum. VII 8.
— ponticum v. balticum. VII 3.
Rhodorrhiza. VII 43.
Rhopographus. VI 75.
Rhus. VII 9, 13.
= Cotinus. VIT 3, XIT 52:
oxyacantha. VII 31.
pentaphyllea. VII 32.
semialata. VII 3.
— viminalis. VII 10.
Rhynchospora alba. VIT 119. XI
160,
usa LL 95 T6, 125: SYTT
HO XA T2
Rhynchostegiella. VIT 110.
— confertum. VIII 107.
— curviseta. XV (55).
— Jacquini. VIII 107. XV (55).
— megapolitanum. VIII 107.
— rotundifolium, ViIL 107.
95
Rhynchostegiella Teesdalei. XII
75.
Rhynchostegium. VII 160.
— confertum. XV (55).
demissum, IV 109.
depressum. IV 26, 22. VI 10.
megapolitanum, V 105.
murale. XII 82.
rusciforme. VII 103, 117.
rusciforme var. rigens. XV (55).
— tenellum. VI 8.
Rhynchostoma Julii. IL 120.
Rhytisma acerinum. [IX (33).
— Andromedæ. XIII 24.
— Empetri. XIIT 24.
— symmetricum. XIIT 24.
Ribes alpinum. VI 68. XI 136.
— petræum. VIII 86. TX 80. X
LS TS
— rubrum, X 114, 116.
Riccia atromarginata. XV (56).
— commutata. XV (56).
— insularis, XV (56).
— minutissima. XV (56).
— nigrella. XV (56).
Richteriella. X 76.
Ricinus. IV xx1v. VIT 14.
Riella Reuteri, XIII 32.
Rivularia. XV (96).
Robergea unica. VII 98. XIV 45.
Robinia pseudacacia. VIII 78. XIE
2 8
Ræstelia cancellata. IT 25.
Roggen. VI 81. X 48ff.
Romulea. VII 11, 29.
— Bulbocodium. VIT 11.
— ramiflora. XIL 45.
Roripa (Nasturtium) amphibia. VI
te
Rosen, wilde, der Leventina. IT
136.
Rosa Gallen. IT 58.
Rosa. II 87. III 109. IV 88. V
11152122 VT" 69 72-VIT
(5). VIII 57—60, 64/65, 70,
19 XIV T9;
— agrestis. [IE 109.
— alpestris. IIL-109.- VT 70; 79.
— alpina und Formen. III 109:
Ve t8 C1 lee tir VIE
19/3): VIT 86 XI
XII 54.
Rosa alpina X glauca. III 123.
— alpina L. v. rubrifolia. VIT 115.
— alpina X cinnamoma. VI 70.
NTS59
— alpina X coriifolia. V 115.
VI:70: VIIL 70.
— alpina X glauca. V 115. VI 70.
— alpina X montana. V 122. VI
10. VIII 70.
— alpina X omissa. V 115. VI 69.
— alpina X omissa f. glabrescens.
VIII 70.
— alpina X pomifera, V 118. VI
69. VIII 59.
— alpina X pomifera f, glabres-
cens. X 95.
— alpina X pimpinellifolia. VIII
99,70:
— alpina X rubrifolia. VI 70.
NEITI :59:
— alpina X rubrifolia f. super-
alpina frondosa. VIII 70.
— alpina X spinosissima, XIII
127: XV (1).
— alpina X tomentosa. V 115.
VE:69.=VNTIT-59, 70:
— alpina X tomentosa f. pilosior.
VIII 70.
— alpinoides. VI 70.
— anachoretica. V 122. VI 70.
— arvensis. III 109. V 115. VIII
58.
— Berneti. VI 70.
— Borcykiana. VI 70.
— Brüggeri. VIII 70.
— Burseri. VI 71.
— Canina L. und Formen. V 115,
119. AVITE:58;:
— caryophyllacea. V 119. VI 71.
— centifolia. IV 92.
— Chavini. V 115.
— Cheriensis. IT 24.
— cinnamomea. III 109, V 118.
VIII 58.
— collina. VI 70. VIII 58.
— collivaga. IT 24.
— coriifolia. V 115, 119. VI 70,
FAN EI E5 9;
96
Rosa coronata. VI 70.
— Cotteti. IL 24. VI 70.
— Dematranea. II 24.
— depressa. VI 70.
— dichroa. VI 70. VIII 76. IX 87.
— dumetorum. V 119, VI 70.
— elliptica. III 109.
— Franzonii. IV 87. VI 71.
— Fribourgensis. II 22.
— gallica.- VI 24 VIII 58 PX
(38#.). XI 177. XV (6).
— gallica X arvensis. VI 70.
VITE569
— gallica X canina. VI 70.
— gallica X glauca. VI 70.
— gallica L. X R. Jundzilli. VI
1: NVITEE-59;
— gallica X omissa. VI 71.
— gallica X sepium. VI 71.
— gallica X rubriginosa. VI 70.
— gallica X tomentosa. VI 71.
— gallica L. Xtrachyphylla. VI 1.
— glauca. . IV-87. V 115,118,
119. VI 71, 79. VIII 59.
— glauca f. adunca. VE 70.
— glauca X montana. X 94.
= 'planca <Comissa VAE SONE
70.
— glauca X tomentosa. V 115.
Vi 40:
— glauca X tomentosa f. glabres-
cens. VIII 70.
— gombensis. VI 69.
— graveolens. V 115, 118.
— graveolens X rubiginosa. V
118.
— Guineti. VI 69. VIII 70.
— helvetica. VIII 58.
— hybrida. VIII 58.
— inclinata. IV 87.
— involuta. VI 70.
— Jundzilli. VI 2ff. XIII (69).
— Laggeri. II 24.
— Lerchii, IX 87.
— Lereschiïi. III 109. VI 70.
— longicruris. VI 69.
— lutea. III 109. VIII 58. XI
203. XIII 126.
— marginata. II 24. VI 7G.
— micrantha. IT 109. V 115, 118.
Rosa mollis, V 119. VIII 59. IX
87.
— montana. VIII 58.
— montana Chaix. f. punctillata.
X 94.
— multiflora. VII 122.
— Mureti. III 109. VI 70.
— Murithii. VI 714 VIII 59.
— obtusifolia. VIII 59.
— omissa. VI 79. VIII 59. IX
Bt KPAUR
— omissa Déségl. var. resinosoides.
195;
— oreades, IT 24.
— pendulina. XV 47, 66
— permiscibilis Schmidely f. per-
monsana. X 95.
— permiscibilis Schmidely f. pul-
chra. X 94.
— Perrieri. VI 70.
— pimpinellifolia. LIT 109. V 115.
VIS HN ST XII 43:59:
ANA R
— pimpinellifolia f. Sirei. VI TO.
— pimpinellifolia X alpina. VI 70.
— pimpinellifolia X (?) glauca. V
LÉO 70!
— pimpinellifolia X omissa. V
115. VI 70.
— pimpinellifolia X tomentosa. V
LS MENTON "VENT 70:
— Pliniana. V 122.
— pomifera. IV 87. V 119. VI
71. VIII 58, 59.
— pomifera (Hermann) v. recon-
dita. XV 66.
— Ponzini. III 109.
— protea. V 119.
— protea v.rupifraga. VI 71.
—— proxima. II 23.
— pseudo montana. VI 71.
— recondita. II 22.
— resinosa. JÎ 138. II 28.
— Reyneri. VIII 58.
— rhætica. V 119. VI 71. VIII
59.
— rubiginosa. JIIE 109. IV 92.
V 115, 116. VIII 58. XII 48.
— rubiginosa L. v. decipiens. VIII
70.
Rosa rubrifolia. III 109. V 115,
118. VIIL 58.
— rugosa. VIII 59.
— sabauda, VI 70.
— Sabini, V 114. VI 70.
— salærensis hyb. III 109.
— salævensis. VI 70.
— salævensis, var. uniserrata, sub-
var. hispida. IX 87.
— sempervirens. XI (28).
— sepium. V 115, 118. XV (8).
— sepium v. grandiflora. VI 71.
— spinulifolia. II 23. III 109.
VI 69. VIII 59.
— stenosepala. VI 70.
— stylosa. VIII 59.
— tiroliensis. VI 71.
— tomentella. V 115, 119. VI
44, NII 59.
— tomentosa. III 109.
NE TI SONDE" 58;
— tomentosa f. cristata.
70.
— trachyphylla. VIII 69. XV 98.
— transiens. VI 71.
— tristis. VI 71.
— uriensis. VI 71. VIII 59.
— vestita. II 23. VI 69. X 134.
— villosa. IIT 109.
Roseillnis malacotricha. XIIT 11.
— velutina. XIII 19.
Rosmarinus officinalis.
45, 49.
Rosskastanie. VII 3.
Rostpilze. XIIT 3, 4, 5, 10. XIV
1, 86, 41. XV 1,
Rottanne. XI (31).
Rozella septigena. X 111.
Rubia.… XT-(28)):
Rubia sp. XII 50.
— peregrina. XII 47, 51, 52,
— tinctorum. XII 45,
Rubus. II 87. IV 88. XIV 98.
XV 49, 66, 67.
Rubus sp. XII 48.
— apetalus. VII 13.
— Bayeri. XIV 68.
— cæsius X tomentosus. VIII 70.
— flexuosus Ph. Muell. f. imponcus.
NT T0:
N°45:
XIV
IV 93. XII
LS PE Gs PE 7 à € nl CS oem ÈS ET ee,
Rubus flexuosus Ph. Muell. f. ra-
Rudbeckia hirta.
mosa. VIII 70.
Güntheri, XIV 68.
idæus. XV (94).
joratensis. I 141.
plicatas. I 149.
rubrifolia Viel. v. Gaïllardi Crép.
f, dimiouta. VIII 71.
saxatilis. V 96. VII 119. XI
113.
Schmidelyi. TI 141.
spioulatus. VIII 71.
Villarsianus. VIII 70.
IX 90.
Rumex. VII 12, 28, 101. XV 45.
abyssinicus. VII 12.
acetosa. LIT 104. X 4. XI 95.
alpinus X obtusifolius. IIT 125.
arifolius. XIII 78 (7) XV
(74).
crispus X conglomeratus. IT
93:
hydrolapathum. II 93. X 134.
XV 67.
Lunaria.
nemorosus. II 93.
obtusifolius. LIT 104. X 2ff.
obtusifolius X conglomeratus.
1193.
VII 43.
— obtusifolius X crispus. IT 93.
— patientia. XI 203.
— pratensis. III 125.
— pulcher. IT 98.
— scutatus. XII 43.
Ruscus. VII 44. XIT 49.
Russula cerasina.
aculeatus. V 107, 108. VIT 44.
IX (30). XII 45, 47, 48, 50,
Bt, 02 CRIME ASE EXT.
45, 67.
androgynus, VII 44.
androgynus v. Gayæ. VII 44.
hypoglossum. VIT 44.
racemosus. VII 44.
V 96.
fœtida. V 96.
fragilis v. alpestris.
luteo-viridans. V 96.
mustellina. X 117.
pectinata. VIII 87.
pseudoemetica. V 96.
VI 55.
| Sabal major.
Russula puellaris. VI 59.
rytipes. V 96.
sanguinea Büll. f. umbonata B.
NES:
tinctoria. V 96.
Ruta angustifolia. XII 45, 50.
— graveolens. IV 92. XI 203.
— hortensis. XV 67.
Rutsitræmia. IV 114.
XIII 70.
XIIT 5, 8 XIV
Saccharomyces.
39.
— ellipsoideus.
— Pastorianus,
Saccharum Ravennæ.
Safran. XI (22).
Sagina. VII 116.
- abyssinica. VII #1.
— apetala. VIT 116. XI 200.
— ciliata. XIII 124. XV (6). -
— Linnæi. V 87. XV (8), (71),
(82).
— nodosa,
XV 67.
Sagittaria sagittifolia. X 131, 134.
XI: 81; 1117: XV:61:
XIV 40.
XIV 40.
XII 45.
XIIT 62.
XI 135. XIV 106.
Saintpaulia ionantha. VII 34.
Salacia, VI vx.
Salix, 5 50 Tex VE
VIL 41. VIII 27, 31, 34, 52, 69.
alba. VIII 23. XIII 85.
albicans-retusa. VIII 123.
alpigena. II 25. III 109.
arbuseula. IX 54.
— arbuscula X retusa. VIII 123.
— aurita X purpurea. II 94.
— Buseri. I 140.
— caprea. VIII 23, 25, 27, 28,
29, 30, 31, 32, 34. IX 74.
— caprea L.f. androgyna. XIII
122.
— cinerea. IX 74 XV (19).
— Cotteti. II 25. III 109.
Fribourgensis. [I 25. III 109.
— gemmia. VIII 123.
glauca. IX 60. XV 67.
grandiflora. IV 96.
— grœnlandica. IX 60.
— hastata X Waldsteiniana. XIV
126, XV 67.
a is ke Se Es MAR
Salix herbacea. IX 50f., 60, 61.
STE T:
— Jaccardi. VIII 123.
— incana, Gallen. II 58.
— limnogena. IT 25.
— macrophylla. XIII 70.
— myrtilloides. IV 108.
— neglecta. II 25.
-— neriifolia. II 25.
— pentandra. IV 96.
— phylicifolia. IT 25.
— polaris. IX 61.
— purpurea X daphnoides. III
125.
— reticulata, Gallen. IT 58.
— reticulata. V 105. IX 54. XI
111.
III 109.
— retusa, Gallen. II 58.
— retusa. V 105. IX 54 XV
67, (51).
— retusa L. var. rotundato-ob-
Ovatas XIVA LT.
— serpyllifolia. IX 54, 56ff., 61.
subalpina. II 25.
Soi Kai V6);
— Tragus. VII (3).
Salvia. III 100. VII 41.
— sclarea. V 108.
— officinalis. IV 92.
— pratensis. XIL 17,43, 57. XIV
107: 1XV-49:
— gsilvestris. XIII 137.
— verbenacea. XI 204.
— verticillata. X- 133. XIV 126.
XV 48, 67, (77).
Sambucus, VIII 32.
— ebulus. VIII 23. XI (32).
— nigra. VIII 28.
— racemosa. VIII 23, 31, 34.
Samolus valerandi. IT 93. XII 23.
Sanguisorba dodecandra. VII 116.
— muricata. I 128.
— officinalis. III 103.
Sanicula azorica. VII 22.
— europæa. VII 41. XI (32).
Sautolina, VII 2.
Saponaria alsinoides.
— lutea. XV 46, 68.
— Ocymoides. XI 155.
23143 150,-52;
X 124.
XNA
Saponaria ocymoides flore albo. X
124.
— ocymoides L. var. 8 intermedia.
X 124.
— officinalis. XII 21.
Saprolegniaceen. V 96. VI 58.
MEET 99:
Saprolegnia. X 74, 111.
— bodanica. VIII 84.
— crustosa. X 112.
— dioica. X 112.
— hypogyna. V 97.
— hypogyna var. Coregoni. X
112.
— mixta. VI 58. VIII 84.
— rhætica. V 97.
rs Ehrhardtii, XV (57).
Sarcoscypha coccinea. XIV 45.
Sarcostemma. VII 24.
Sarothamnus scoparius.
XIE 127: (0x V 25;
Satureia. IV xxx. VI 72, 74.
— alpina Vuachensis. V 108.
—. Calaminta v. Nepeta. VIII 123.
X 134.
— Clinopodium v. Kobleri, VIII
51,=195:
— hortensis. IV 93.
Saussurea alpina. V 18. IX 9.
— discolor, XV 68.
Säulenfichte. XIII 84, 109, 110.
XIV 90, 105.
Saxifrageen-Anatomie. [I 149.
Saxifraga-Arten. III 102.
Saxifraga. VII 20.
— aïzoïdes. III 7, 116. VII 101.
IX 59. XI 122. XII 54. XIII
(69). XV (71).
— aizoides L. var.atrorubens. XV
68.
— aizoides L. v. vallesiaca. VIII
50, 124.
A 1zo0n eV GS Teva VAN
GRR EXT AA XII 02
(72).
— Aizoon Jacq. f. hirtifolia. XI
176.
— Aizoon Jacq.var.lacta. XI 176.
— Aizoon X mutata, VIII 68.
— Aizoon Jacq. var. Sturmiana,.
XI 176.
XV 68,
Saxifraga androsacea. VIII 47. IX
Scahiosa brachyphylla.
BY MECEL TE:
androsacea X Seguieri. IT 89.
aspera. VIII 47.
biflora. X 93.
biflora X oppositifolia. TI 154.
bryoides. VIII 47. IX 52. X
DAS:
cæsia X aizoides. XIII 126.
controversa. VIII 47.
Cotyledon. VII 1v. VIII vx.
IX (24). XIII 154. XIV 104.
cuneifolia. XI 122.
diapensioides. IT 38.
elatior. VI 59.
exarata. IX 52:
granulata. III 123. IX 59.
V:18.
herbacea. IX 52.
Hirculus. II 88. XIII 79.
moschata. IX 59.
muscoides. IX 59.
mutata. VII 119, (13). VIII
68. XII 64 XIII 64, 126.
XIV 124 XV (72).
oppositifolia. IV 26. VIII 68,
19 Dev SU SEX OL,
117-VXTIT083. - XIV:107:
oppositifolia L. f. Murithiana.
VIII 48, 112, 124.
pedemontana. VIII 122.
retusa. XV 46, 68,
rivularis. IX 3.
rotundifolia. VII (13). VIII
VI XI (62) XIE "65) (66).
XV (172), (89), (91).
Rudolphiana. VIII 48.
Seguieri. VIII 47, 50.
stellaris. IX (25).
stenopetala. TI 49.
tenera. II 88.
tridactylites. XII 53.
varians. IX 52.
XIE 50:
canescens. XII 17, 30, 43, 55,
D6/*pt:
Columbaria. VII 41. XII 43,
54, 51.
Columbaria v. pachyphylla. IT
89.
graminifolia. XI 118, 120.
100
Sn nee D du A “ur
Scabiosa gramuntia, XII 51.
— maritima, XII 44,
— pachyphylla. II 54 XII 29,
48, 44, 58.
— silvatica 8 longifolia. XI 180.
— suaveolens. XII 51. XIII 50.
— succisa. VII 41.
— ucranica. XII 58.
Scandix Cerefolium. IV 93.
— pecten veneris. XII 21.
Scapania aspera. XV (57).
— Bartlingii. XIII 33.
Scenedesmus. V 1, 11. VI 60.
DE ÈTÉ
— acutus. V 99.
— falcatus. VI 60.
— obliquus. XI 101.
— quadricauda. V 99. VI 60. XI
99, 101.
— variabilis var. cornis. VII 108.
Schabziegerklee. VIII 75.
Scheuchzeria palustris. VIIL 66,
81:57 XT ,160::172, = XV968;:
Schirmakazie, XIIT (40).
Schinzia Aschersoniana. XIIT 16.
— scirpicola, VIII 39, 83, 84.
Schistidium alpicola. VIII 98. X
121.
alpicola (Swartz) var. rivulare.
XV (47). ,
atrofuscum. I 36. III 59. VI
32. VITI- 98. IX 84.
apocarpum, IV 25.
— brunescens, III 60. VIII 98.
— confertum. IV 23. VI 15.
— longidens. XII 74.
pulvinatum. XV (47).
— teretinerve. III 60. VIII 98.
Schistostega osmundacea. V 105.
XII 74.
— osmundoides.
Schizogoniacées.
Schizogonioïdes.
Schizophyten.
Schizothrix.
— coriacea.
fasciculata.
— Jateritia.
Mülleri.
pulvinata.
VIII 101.
KIF 10:
XII 70.
VIII 89.
IX 82.
IV 109.
EVE.
EVE
IV 111.
EVSTIE
— 101 —
Schizothrix rubella. IV 111.
— vaginata. IV 111.
Schizonella melanogramma.
16.
Schlangenfichte. XI 149.
LOT XV AT OT
Schœnoplectus Pollichii. XIV 123.
XV 68.
— pungens. XIIT 121.
XIII 120.
— supinus.
— triquetrus. XV 68.
ferrugineus.
Schænus
NTET:73:
— nigricans. VIITL 73.
Donne 10;
Schrœderia nov. gen.
Scilla. VII 42.
— bifolia. XII 66. XV 23.
Sciridium marginatum. XIII 1.
Scirpus (Binse). VI 77, 78. VII
XIII
XIII
IIF 103.
XII 22,
X 16
127.
— atropurpureus. IX 25.
— caespitosus. [IL 103. IV 107.
VIII 66, 73, 81, 84.
— carinatus. IIT 125.
— Holoschænus. XII 23, 44, 57,
58.
— Jacustris. LIT 112, 104. IV 99,
106, 90. VI 78. VII 117. VIII
GTA DXT 158 XI 20 XEIT
82. - XV (94).
— maritimus. XI 200.
— micronatus. X 132.
— pauciflora. VII 119. VIII 39.
— pungens. XIV 106.
— setaceus. XII 23.
2 silvaticus CV IEE TS EX T00:
— Tabernæmontanus. XV (7).
Scirrhia. VI 57.
— Castagnei. XIII 19.
Scleroderris ribesia. XIII 24.
— stromatica. VII 99.
Scleroderma Bovista. V 97.
— vulgare. V 97.
Seleropodium, VIT 110.
— caespitosum. XV (54).
— illecebrum (Schwäger) var. pili-
ferum. XV (54).
— Ornellanum. XV 43.
Sclerotinia auf Vaccinien, IL 149.
Sclerotiniakrankheiten. IT 150.
Sclerotinia. IV 114. V vi. XV
42.
— Alni. XII 66.
— Ariæ XV 31.
— Aucupariæ, X 112.
— baccarum. II 124.
EVETPNTERSX
— Betulæ. XIV 45.
— Cydoniæ. X 112.
— Duriæana. XIII 27.
— Hordei. XV 37.
— Libertiana. XV 37.
— megalospora. IV 1.
— Oxycocci. IV 1.
—— Rhododendri. IL 124.
TROIS SN STATE EVE
84.
—— Trifoliorum. XV 37.
— Tulipæ. XIII 27.
— Urnula. IV 1.
— utriculorum. XIV 45.
— Vaccini. IL 124 VIII 84.
NAbLO
Scolopendrium vulgare. XI 167.
XIII (64), (66). XV (74).
— vulgare Sm. lus, crispum. XI
167.
— vulgare Sm. lus. Dædalum. XI
167.
— vulgare Sm. lus. heterosorum.
XI 167.
— vulgare Sm. lus. lobatum. XI
167.
— vulgare Sm. lus. multifidum. XI
HOT
— vulgare Sm. lus. reniforme, XI
167. L
Scorzonera austriaca. V 108. IX
(28). XII 52.
— humilis. XI 182.
Scorpiurus subvillosus. XIT 45.
Scrofularia Balbisii. IT 91.
— canina. XI 201. XII 21. XV
23.
— Ehrharti. II 91.
— Hoppei. IL 91. V 105. XI 120.
— nodosa. III 19.
— vernalis. XIV 68.
Seutellaria alpina. VI 67.
10
IT 134.
XIV 45.
VE
Scutellaria galericulata. XI 160.
Sebæa brachyphylla. VII 13.
Sebastiana pavonia. IX (13).
Secale cereale. V 105. VI 81.
VIT*123;
Sechium edule, XV (18).
Securinega, VII 30.
Sedum. VIT 17, 20.
— acre, XII 45, 47, 55.
— album. XV 68.
— anacampseros. V 18.
— anopetalum. XIT 47.
— atratum. XIII (66). XV (83).
— dasyphyllum L, var. glanduli-
ferum. XIII 125.
="Fabaria.s :[T-53; 88;
— hispanicum. VIIL va. XIII
38. XV 14.
— maximum. XI (25).
— ochroleucum. V 108. XI 119.
— purpurascens. XII 53.
— purpureum. XI 176.
— reflexum. XII 48, 53, 57.
—— Rhodiola. VII 116. XV 68.
— rubens, XV 923.
— rupestre. IX (38ff) XII 17.
— villosum. VIII 47.
Selaginella helvetica, VIIT vir.
IX (25).
— Kraussiana. VII 21.
— spinulosa, XV (83).
Seligeria calcarea. VIII 95.
— pusilla. VI 10.
— recurvata. VI 10. XII 78.
— tristicha. VI 10. VIII 95.
XIT 17:
Sempervivum. VII 6, 17, 38.
— acuminatum. JL 58.
— arachnoideum. XI 71.
— Braunii. XIII 125.
— chrysanthum. VII 38.
— Gaudini, VII 118.
— Gaudini X montanum. Ï 155.
— Mettenianum. II 53.
— tectorum. VII 101. XV 68.
— tectorum v. glaucum. IT 53.
— Verloti, II 88.
— Waulfeni. XIII 125.
Senebiera coronopus. IIL 122.
— didyma. IV 89.
- > ë + M)
# LE L Des
Senecio abrotanifolius. I 50. XI
137181. NV 66
aquaticus. VIT (83/9). VIII
112.
aquaticus Huds. v. pratensis.
VAE?
aquaticus X cordatus. VIT (9).
aquaticus X crucæfolius. VII
(9).
aurantiacus. II 54.
barbareæfolius, V 124. VII
(8). VIII 112.
Bojeri. VIT 13.
carniolicus. V 89. VI vur, 67,
93. XL 161:2-XV. 68;
Cineraria. VI 67.
cordatus. : X 116. :XV/-(78):
cordatus X crucifolius, XI 181.
cordatus X Jacobæa. XV (81).
Doronicumr VI 59% X0008;
116.
Doronicum L. v. Jægglianus.
XV 68.
elegans fl. pleno. XI (19)
erraticus. VIT (8), (9). VEII
112:
erucifolius. V 124.
Fuchsii: VIIE86-X MS EXT
67. XV (74), (90).
Jacobæa. V 124.
Jacquinianus. IIT 123.
incanus. V 89. VI vir, 67, 93.
XI 161. XV 69.
incanus X uniflorus, XI 161.
XIE 186:
Laggeri. XI 161.
leucophyllus. VI 67.
lyratifolius. * IL 54. VII (9).
XI 181.
malvæfolius. VII 23.
nebrodensis. XIV 124.
paludosus. VIIT 68.
Personii, VI 67.
pratensis. VII (8), (9).
silvaticus. XI 144.
spathulæfolius. VI 69.
- uniflorus. VI vu, 67, 93 XI
161.
vulgaris. XII 21.
vulgaris X silvaticus. II 89.
Septocarpus corynephorus. VIII 84.
Septocylindrium dissiliens. IX vr,
SIA 1-19.
Septoria Berberidis Niess]. f. al-
pina. XIV 50.
— Convolvulina Speg. var. mon-
tana. XIV 50.
— corollæ. XIV 34, 50.
— glacialis. XIV 50.
— Salviæ pratensis. XIII 28.
— sparsa. XIII 28.
Serapias. VIT 2.
— pseudocordigera. XIII 152.
Serratula tinctoria. II 54.
Sesamothamnus. VIT 10.
Seseli annuum. IX (38), (39 ff.).
XI (25). XIII 73.
— coloratum. XII 51.
= Libanotis. XII (69). XV (79).
— Libanotis K. v. daucifolium.
XIV 68.
— montanum. VI 69. IX 82.
Sesleria cœrulea. LIT 13, 101. VIT
119. X 94: XI 75, 78, 144.
XII 52, 53, 54.
— cœrula v. flavescens. IT 97.
— cœrula v. interrupta. IT 97.
disticha. VITE 49.
Setarla italica. X 61.
Æverticiliata. XV (T1):
viridis XIE21:
Sherardia arvensis.
Sibthorpia. VII 31.
— europæa. VII 31, 41.
Sideritis. VII 43.
— Hyssopifolia. XIT 43.
— romana. XII 45:
Sideroxylon fimbriatum. VII 13.
-- marginata. VII 24.
— Mermulana. VII 21, 24.
Sieversia montana. XIII 63.
Silene acaulis. VIII 47. XII 45,
502 XV: 69:
— acaulis L. var. elongata, XV
69.
XII 21.
= Biafræ. VII 41.
— dichotoma. XI 203,
— exscapa. VIII 47.
— gallica. TL 128.
—intata. VIT 119;
LORIE 2e
— 103 —
Silene italica. XII 50, 51.
— linicola. I 128.
— nutans. VII 99, 119. XII 17,
48, 59, 53.
OU CII 1,27, 36 49
51, 55, 51.
— rupestris. IX (25, XV (7).
— gaxifraga. X 199. XI 137.
XIIL 158.
— vallesia. I 146, II 38.
— valesiaca. XIV 107.
Simethis. VII 11.
— bicolor. VIT 29.
Sinapis arvensis. XII 21.
— arvensis v. orientalis. IL 85.
— nigra. II 52.
Sistotrema confiuens. VIIT 87.
Sisymbrium austriacum. II 100.
VIII 83. XI:118, 120. XIV
91.
— austriacum v. hyoseridifolium.
XIV 60, 62.
Pro LT EX EEE 4120
— Loœselii. XI 200. XIII 137.
— millefolium. VII 48.
offemales ie. EE 21:
— pinnatifidum, IT 61.
— sinapistrum. II 100. IIT 127.
RMS ENTER 156:
— sophia. XI 154. XV 69, (74).
— Tillieri. XIV 61, 62, 107.
Sisyrinchium angustifolium. XIIT
137
— Bermudianum. XI 115. XIII
137.
Sum latifolium. VI 74.
Smilax aspera.
00.
— mauretanica. VII 25. XI (28).
Solanum Dulcamara. EXII 19, 21.
XII 45, 48, 49,
— nigrum. VII 41.
— nigrum var. rubrum. XIII 131.
— rostratum. XIII 39.
— tuberosum. VII 123. VIII 75.
—vilosum XIV 126-7XV7/69:
Soldanella. XIII (64).
“alpins VE. 16e V CT):
— alpina X pusilla. X 126. XIII
Ta1.
— hybrida. X 126.
Soldanella pusilla: XV 69.
— pusilla Baumg. var. liliacea.
XITIT 181.
Solidago. VIT 22.
canadensis. VI vu, 86.
serotina- VIE 21 VT:75.
XI 204. XIII (75).
— solstitialis. XIII 137.
virgaurea. VII 119. VIII 85.
X' 119, 113, 116: XI 96.
Solorina bispora. I 45.
— crocea. I 45.
Sonchus. VII 41, 43.
angustissimus. VIT 10.
arborescens. VII 43, 44.
— Dætoni. VIT 45.
— Jacquini. VIT 44.
leptocephalus. VIT 44.
Sorastrum crassispinosum. XI 101.
Sorbus Aria. VIT (14). VIII 23,
2501 OBS PC ISM ILES TRE]
112. XII 54.
— arioides. II 88.
— aucuparia. V 31. VIL (14).
VIII 23, 26, 27, 28, 29, 30,
31, 32, 33, 34, 36. XII 54.
domestica. I 96. XIII 126.
Hosti. II 88.
hybrida. VIT 121, (14).
1365: 176.EXHT 126: XW>°(15).
—— Jatifolia. IF 88:
scandica. III 123.
XI 136. XII 52, 54.
torminalis. VIII 23. XI 136.
VIII 112.
— torminalis Crantz f. mollis.
XV 44, 69.
Southbya tophacea. XV (57).
Sparganium affine. IL 94. XIII
LT
— affine Schnitzl. ssp. Borderi
Weberb. f. microcephala. X
l91e
— minimum. X 90.
— natans. X 89.
polyedrum. X 131.
ramosum. VIII 72. XII 20,
simplex. VI 78. XIII 82, 117.
Spartium junceum. XII 50.
Spartocytisus supranubius. VII 16.
Spathularia clavata. XIII 27.
XI]
1042 =
|
| Sphærocystis
Spathularia flavida Pers. var. nova
alpestris. XV 38. À
Specularia hybrida. III 124. XV
24, 25.
Spelt. VI 80, 81.
Spergula arvensis. VII 40. XI 200.
Spergularia rubra. XI 203.
Sphacelotheca Hydropiperis.
66.
Sphærangium muticum. VI 10.
Sphærella. VI vir. VII 98.
— Chamæropis. XIV 44.
— Digitalis. XIV 44.
— lacustris. XV 42.
XII
| — nivalis. VIT 41, 88. XV 42.
Sphæriaceen. VII 98.
Sphæria schistostroma. V 96.
| Sphærocarpus terrestris. XV (56).
Schrôteri. IX 83.
XT 99. XIII 31
Sphæropsis guttifera. XII 59.
— olivacea. XII 59.
Sphæronema. X 72.
Sphærotheca Castagnei. VII 99.
— pannosa. VII 99.
— tomentosa. VII 99.
Sphærozosma granulatum. XI 101.
Sphærulina, VIT 98.
— intermixta. XIIT 20.
Sphagnum. I 49. XI 160.
acutifolium. VI 14, 18.
acutifolium. VIIT 91,
— acutifolium (Lp.) v. patulum.
VIII 91.
acutifolum (Lp.) v.
farium. VIII 91.
acutifolium (Lp.) v. Schimperi,
VIIL 91.
acutifolium (Lp.) v. subnitens.
VIIT 91.
contortum. VI 18. VIII 90.
cuspidatum. VI 18.
cuspidatum v. laxifolium.
18.
cuspidatum Lp. v. truncatum.
VIIL 90.
cymbifolium. { 64. IV 107. VI
18. VIII 73. XV 43, (94).
cymbifolium II. v. brachycla-
dum. VIII 90.
quinque-
VI
3
— 105 —
Sphagnum cymbifolium IL v. glau-
cum. VIII 90.
— fimbriatum. VIIT 91.
— fuscum, VI 18.
— Girgensohnii. VI 18. VIII 91.
— Girgensohni v. rigidum, VI 18.
— Girgensohnii v. squarrosulum,
VESTE;
— Jlaricinum. VI 18.
— laricinum (Lp.) v. teretiuscu-
_lum. VIII 90.
— medium. VI 18. VIII 90. XIV
51.
— molluscum. VI 18. VIII 91.
— papillosum. V 105. VIII 90.
— platyphyllum. VIII 91.
orecuryutns VIyES VIE: 91:
— recurvum (Lp.) v. patens. VIII
91.
— recurvum (Lp.) v. squarrosum.
VEL 91
— rigidum (Lp.) v. compactum.
VIII 90.
— rigidum (Lp.) squarrosum. VIII
90.
— rubellum, VI 18.
— Rüssowii. VIII 91.
— squarrosum, VI 14, VIII 90.
— subsecundum. VI 18.
— sSubsecundum (Lp.) v. teretius-
culum. VIII 91.
EE VOS VIT Se VITE 91:
— teres. v. compactum. VI 18.
— teres v. squarrosulum. VI 18.
NIH9F.
— (Warnstorfii. VMIITE-91.
Spiræa cæspitosa. IX (18).
— filipendula. XII 52.
— hypericifolia. XIII 137. XIV
126. XV 69.
— japonica. IX (18).
— Jlaxissima. IX (18).
— salicifolia. LIT 123.
— Ulmaria. III 103. VII 99. XII
19,
Spiranthes æstivalis. IX 90. XI
136: XIT 19.
Spirogyra. VII 53, 56, 57.
— adnata. VIII 42.
— arcta. VII 104.
Spirogyra calospora. VI 61.
— fluviatilis. V 98. VII 56. XI
T0
= SrACINISMNVe LG
— inftata. V 98. VII 104. XI 101.
— longata. VI 61.
— lutetiana. XI 101.
— orthospira. V 98.
— polytaoniata. VII (2), (6).
variante V8 Le6 10 NIET
104. XE 101.
— Weber 98 MG VIE
104. XI 101.
Spirotænia. VIT (10).
— condensata. VII 58. X 119.
Spirulina major. XI 105.
— oscillarioides. XI 99.
— subsalsa. IV 111.
Splachnum ampullaceum. III 64.
VI 18, 19, 24. VIII 100.
— Juteum, VI 24,
— rubrum. VI 24.
— sphæricum. I 47. III 64. VIII
100.
— vasculosum. VI 24.
— Wormskjoldii. VI 24.
Sporastatia cinerea. VI 54.
— tephrodes. VI 54.
Spitzfichten. XIV 76.
Stachys. VI 72, 74. VII 41. XII
55.
— ambigua. IIT 124.
=VannuatXM21;
— germanica. IX (39).
— palustris. XIT 19.
— recta. XII 17, 43, 58, 54, 57.
— recta, Gallen. II 58.
— recta v.angustifolia, VIII 123.
— Reuteri. I 150.
Stagonospora Leontopodii. XV 41.
— Trifolii. XV 42.
Stamnaria Equiseti. XIII 25.
Stapelia. VII 11, 24.
Staphylæa pinnata. XV 69.
Statice. VII 2, 43.
— barba Jovis. VIT 45.
Staurastrum alternans.
XI 104.
— circulare. VII 108.
— cristatum. XI 105,
VII 108,
Staurastrum dejectum, XI 104.
— furcatum. XI 104.
— gracile. VII 108. XI 99.
— hystrix. VII 108.
— margaritaceum. XT 104.
— muticum. XI 104.
— orbiculare (Ehrenb.) Menegh.
f. major. XI 104.
— polymorphum. XI 104.
— punctulatum. VII 108. XI 104.
— tetracerum. XI 104.
— varians Rac. f. trigona. XI 104.
Stechpalme, VII 37. XIV 80.
Stegia subvelata. XV 37.
Stellaria holostea. IT 86, XV 69.
— nemorum. IV 89. XII 7. 68.
XV (14).
— nemorum LL. var. saxicola.
NAS 175. KIV-ET
— pallida. II 86. X 129. XIV 68.
— palustris. IT 86. XI 175.
— uliginosa. XV 69,
VIII 69, 75. XIII (15).
— bellidiflora. 1 141.
Stenocybe major. II 122.
Stephania hernandiæfolia. VII 10.
Stephanodiscus Astræa. VII 109.
IX 83. XI 99.
Stephanosphæra pluvialis. V 101.
Stereum crispum. XIII 17.
— Pini. XIIX 17.
Stevia ovata. I 141.
Stichogloea lacustris. IX 83.
— olivacea. IX 83.
Sticta pulmonacea. I 114.
Stictis Carestiæ. XIII 24.
— pachyspora. VI 58.
— radiata L. f. lignicola. VIT 100.
— stellata. XIITI 24.
— sulfurea. XIII 24.
Stigeoclonium. VIT 58.
_—_ Jongipilus. VIT 61.
Stigmaphyllum jatrophæfolium. TI
gtigmatea confertissima. XV 36.
Stilbospora polycystis. XIII 1.
__ viticola. XIII 1.
Stipa pennata. V 107, 108. XI
Res UT
StϾbe. VIT 12.
Stratiotes aloides. XIII (23).
Stranchfichte. XIV 90.
Streptopus amplexifolius. II 60.
VII vu. XI 112. XV 51, 69.
Strickeria longispora. V 98.
— turgens.- 12121.
Stricta (Lichene). V vz.
Strophantus, TITI 14. VII (3).
Stromatinia Linhartiana. XIIT 14.
Struthiopteris germanica. XI 168.
Stupa capillata. XIII 118.
— pennata. XIII 118.
Stylococeus aureus. IX 84.
Stylostegium cæspiticium. VIIT 95.
Styrax officinalis. VIT 3.
| Succisa pratensis. HI 103. VIT 119.
Swertia VII 41. XIII (7).
Symphytum officinale. XI 93 XII
64, 67.
_—— tuberosum. IT 124, 6.
Synchytrium alpinum. LIL 133. IV
Stenactis annua. VI 74. VII 121. |
114. VII 102.
__ Anemones. VII 102. XII 68.
— anomalum. III 153.
— aureum. I 158. IV 114. VII
102. XIIT 16. XV 36.
— cupulatum. IV 114. VIT 102.
— Drabæ. X 111. XII 63.
—- Jætum. XIIL 16.
— Succisæ. XIIL 16. XV 36.
— Taraxaci. XIT 63.
Symploca dubia. IV 111.
Synedra capitata. IV 111.
—— delicatissima. VII 109. XI 99.
= Fuina VAUT
Syntrichia mucronifolia. [IL 59.
Syringa vulgaris. VII 122. VIIT 31.
Systegium crispum. VIIT 92.
Tabellaria fenestrata v. asterionel-
loides. VII 109. XI 36.
Tamarinde. XIII (43).
Tamarix, V xxxr. IX (14).
Tamus. VII 36. XV 15, 24.
— edulis. VII 36.
Tanacetum Balsamita. IV 93.
— vulgare. IV 94.
Tangina veneniflua. VIT 28.
Tapesia conspersa. IT 124.
— fusca. XIIT 26.
— 107 —
-Tapesia lividofusca, XIII 25.
— Prunorum. II 124.
Taphridium Umbelliferarum. XIII
PE:
Taphrina Alni incanæ. XIII 17.
— aurea, XIII 17. XV 38.
— bullata, XV 38.
— Celtis. XIII 17.
— cœrulescens. TITI 134.
— epiphylla. XIII 17.
— filicina. VIII 84.
— filicina. XIII 17.
— Pruni. XIIT 17.
— rhætica. XIV 42, 45.
— Sadebeckii. XIIT 17.
— Tosquinetii. XIII 17.
Taraxacum ceratophorum. XII 63.
— corniculatum. XII 63.
— crepidiforme. XII 63.
— erectum. XI 182.
— erythrospermum. XII 63.
— gymnanthum. XII 63.
— nigricans. XI 182.
— officinale. IL 41. VI 56. X 101,
112. XII 63.
palustre. XII 19, 63.
Tonits NOR
— Rapulum. XIII 27.
Taxodium distichum, XIIT 70.
Taxus:baccatà. V xxvr. VI 75.
VIRE 93,252 XI 158 169.
2 EN 8077 105 XV:58, 69:
(93), (100).
Tayloria serrata. III 64.
VIEIL 101. XIX 79.
— serrata v. flagellaris, VIII 101.
— splachnoides. [ 47.
— tenuis. III 64. VI 13.
Teesdalea nudicaulis. IIT 122.
Telamonia impennis, IT 125. VI 59.
Telephium madagascariense. VIT 41.
Tetracerus genevensis. VI 60.
Tetracladium. XV 42.
Tetragonolobus. XIII (6). XV (7).
Tetraphis pellucida. II 114. VI
ARTE 79.
VL 15.
Tetraplodon angustatus, IIL 64.
VPMTOPEXTE 79;
— mnioïdes. III 64. VIII 101.
— urceolatus. V 103.
Tetrasporaceen, X 77.
Teucrium. VII 14, 21, 42. XII 55.
— abutiloides. VII 21.
— betonicum. VII 21.
— Chamædrys. VIII 85. XII 17,
39, 33, 43, 44 47, 51, 53, 54,
67. XV 69.
— heterophyllum. VII 21, 43.
— montanum. XI 112, 148. XII
17, 43, 51, 53, 54.
— Polium, XII 45, 50.
— Scorodonia. II 92. XV 24.
Rhalctoum RL 83 VER 11TEX05;:
— alpinum. IT 84. X 115. XI 5.
XII 2, 60. XIII 124.
— aguilegifolium. VII 119. XI 4.
XV (74).
— aguilegifoliumf. alpestre. XV 69.
— Bauhini, XIV 54.
— Bauhini Crantz v. galioides.
XI 176.
— calcareum, II 52. XI 144.
— fœtidum. X 115. XI 4/5. XIV
123.
— galioides. IX (38), (39 ff).
— majus. XIV 123.
— minus. EL 52. X 115. XI 5
PSD CNE DE XV OT:
— minus L. v. majus. XV 70.
— minus var. oreites. XI 122, 175.
— Oreites. XI 175.
— rhynchocarpum. VII 9, 41.
— saxatile. IL 52, 84.
Tharmnium. VII 110.
— alopecurum. VI 8.
— Lemani., XIII 32.
Thamnolia vermiculoris, I 45.
Thapsia. VIT 45.
Thecopsora Padi. XI 92. XII 8.
Thesium. VII 39. XV 49, 70.
— alpinum. XII 43. XV (73).
— montanum. XI (38).
— pratense. XI 113.
— rostratum. II 73. IX (38). XI
149.
Thlaspi. I 144.
— alpestre. IV 96. XI 95.
— alpinum. L[ 161.
— alpinum X corymbosum. V 112,
— campestris, XII 21.
— 108 —
Thlaspi corymbosum. I 161.
— Lereschii. IL 85.
— montanum. IV 96. XI 95, 155.
— Mureti. I 154. IV 96.
— perfoliatum. XII 21.
Thorea ramosissima. V 101.
Thrincia hirta, II 90.
Thuidium abietinum. XII 19, 81.
—- antiquum. XV (94).
— decipiens. [ 36, 48. II 109.
VI232:
— delicatulum. II 108. IV 109.
VNIITFUO06:-XIT 81:
— histricosum. XIII 33.
— intermedium. IV 109. VI 64.
— Philiberti. VI 64. VIII 106.
XII 81.
— pseudo-Tamarisei, VI 64. VIII
43, 106.
Thymus. [IT 100, 101. VI 72, 74,
91—93. VII 2. XII 55. XV 70.
— çarniolicus. XI 179.
— chamædrys. VI 91, 92. VII
1119;
—*serpyllum. : VT 91. /VEL 119:
XII 17, 43,53, 54..-XV (8),
(77).
— serp. v. alpestris. VI 92.
— serp. v. carniolicus., VI 93. XI
120,122; 179;
— serpyllum L. v. Danaëni. VI 91.
— serpyll v. lanuginosus. VI 93.
— serp. v. ligusticus. VI 92.
— serp. v. ovatus. VI 91.
— serp. v. parvifolius. VI 92.
— serpyll. v. præcox. VI 92.
— serpyllum L. var. reptabundus.
XV 70.
— serp. v. silvicola. VI 92.
— serp. v. Subcitratus. VI 92.
— serpyllum L. var. ticinensis.
XITEMST
— serp. v. trachselianus.
— serp. v. typica. VI 92.
— serp. v. valesiacus. VI 93.
— vulgaris. XII 45, 50.
Tichothecium. VII 98.
Tilia (Linde). VI-75. VIT 101.
VIIT:-25,027:29 31892733;
94, D2.
VI 92.
VIIL 23: XIV,
Tilia grandifolia.
65.
— parvifolia. VIII 23. XIV 65,
82.
— platyphylla. XV (21).
— platyphyllos v. vitifolia. I 91.
VI 69.
vititoNa ln Op:
Tilletia striiformis. XV 39.
Timmia. I 48.
2% austriaca- LI 276. VI 3200
107.
—vbavaricasVIILSTO0€
= norvesia.+ X1:107, 109-SXTI
74.
— megapolitana. VI 13, 32.
Timiella anomala. VIII 96.
==, Barbula#VITI:96:
— flexiseta. XV (46).
Todea. VII 46.
Tofielda borealis. VIII 49.
— calyculata: VIT 119.
— glacialis. VIII 49.
Tolpis barbata. XII 45, 49.
Tolypella glomerata. XIIT 31.
— intricata. VII 105.
— prolifera. VIT 105.
Tordylium maximum.
Torilis infesta. IT 89.
— nodosa. I 128.
Tormentilla. XI 159.
Tornabenea. VII 45.
Tortella caespitosa.
— fragilis. III 58.
— tortuosa. III 58. XV (45).
Tortula atrovirens. IIT 59.
— Mäülleri. XV.(46).
— pulvinata. XV (46).
— ruraliformis. XV (46).
— Solmsii: XV (46).
Torula dissiliens. IX 80.
Mozziaalpina DESERT
Tragopogon pratensis. III 123.
is
[IT 58.
Trapa bituberculata (Heer) v.
Mealhada. X 99.
— Heerii. X 99.
= énatans TEL MANN NEEX
HAN OUEST AS IT ASC
60, (37). XV 52, 70; (94)
(101), (107).
— 109 —
Trapa natans sect. coronata v.coro- | Trichostomum Bambergeri. XII
nata. X 97. 74.
— ratans L. sect. coronata v. | — crispulum. VI 10. VIII 96.
elongata. X 97. — crispulum v. angustifolium. VI
— natans L. sect. coronata var. 10.
Muzanensis. X 99. — cylindricum. XV 43.
— natans L. sect. coronata var. | — monspeliense. V 108.
subcoronata. X 97. — mutabile. VIII 96 XV (41).
— natans L. sect. coronata var. | — nitidum. III 118 VIII 96.
verbanensis. X 97. XV (45). )
— natans L. sect. lævigata var. | — nitidum var. obtusum. XV
conocarpa. X 97. (45).
— natans L. sect. Iævigata var. | — pallidisetum. V 103.
conocarpoides. X 97. — Philiberti. V 103.
— natans L. sect. lævigata var. | — tophaceum. XII 78.
lævigata, X 97. — triumphans. V 103.
— natans L. sect. lævigata var. Metal VII 41.
rostrata. X 97. = agrariumeX PAL:
— natans L. sect. lævigata var. | — alpestre. VIII 68. IX (39 ff).
suecica. X 97. XV 16.
— natans L. var. subcoronata. XI
158.
Trematodon ambiguus.
VIII 95.
— brevicaulis. VI 64.
— curvicollis. VIII 95.
Trematosphæria alpina.
— fusispora. V 98.
Tremella encephala. XIII 16.
— lutescens. XIIT 16.
Trentepohliacées. XII 70.
Trentepohlia. IT 63.
— aurea. XI 100.
— umbrina. XI 100.
Tricharia ascophanoides. XIV 45.
Trichocoma paradoxa. TL 28.
Trichodesma. VII 11.
Trichodon cylindrieus.
Tricholoma, siehe sub
VIII 86.
— bisontinum.
— chrysites.
— elytroides.
— Maluvium.
— melaleucum.
— nodermeum.
— portentosum. I 156.
— saponaceum. VI 59.
Trichomanes radicans. VII 23.
Tricomaria Usillo. I 35.
III 49, 55.
XIV 44.
VILLe95
Agaricus.
XIII 9, 14.
IT 126.
TL 156.
I 156.
XIV 48.
VI 59.
— stellatum.
— alpinum. VIII 47.
— angustifolium. XII 45, 49.
Haureun. NET
— badium. XIII (7).
— filiforme. XII 21.
— hybridum. I 141.
— Lagopus. XII 50.
— montanum. VII 119. XII 43,
51, 53, 54.
— ochroleucum. XII 54.
— pallescens. II 87. V 86, 91.
— patens. XIV 126.
— pratense. VIE 119. VIII 8%.
repense A0 OCTIN2 "1e
— resupinatum. I 128.
= rubens. VILIC68 IX (39).
DRE 08 2 VRRRE:
— scabrum. V 107. XIII 45.
— spadiceum. IT 87.
XII 45.
XV TO.
— subterraneum. XII 5
Del Cha palustre. VII VIIL
66. XI 135.
XIV126:
Trigonella. VII 14, 42.
— Besseriana. II 101.
— Foœnum græcum, IV 93. XIII
GE
— monspeliaca. XII 50, 51.
Trinia. IV 89.
STADE
Trinia glauca Dumont var. elatior.
XI 178.
— vulgaris. IX 82. XI 120. XII
47, 50, D1°52:93.
Triodia decumbens. VII 38.
Triphragmium echinatum. VIII 86.
Trisetum argenteum. I 150. VIII
74.
— distichophyllum.
— Gaudinianum.
— subspicatum. I 51.
Triticum caninum. XI 4, 95.
— compactum, VI 80.
— cristatum. II 102.
— desertorum. II 102.
— elongatum. II 102,
— intermedium. VIII 119.
— repens. XI 7.
— spelta. VI 80, 81.
— turgidum. XI 200,
— vulgare. ‘VI 80.
— villosum. XI 203, XIII 137.
Trochiscanthes nodiflorus. XI 120.
Trochobryum carniolicum. XII 74.
Trogia faginea. XIII 17.
Trollius europæus. VII 119. VIII
IT 55.
XIV 90.
GT AX 202764 -X 9216:
NES ETC:
Tryblidiopsis pinastri. XIII 24.
Tschihatcheffia isatidea. VI vrr.
Tuberaceen. VIT rv, 96, 98, (5),
VIIT 39:
Tuber æstivum. VI vi. VII 96,
98. VIII 40.
— Borchii. VI vr. VII 98.
— brumale. VI vi. VII 98.
— excavatum. VI vi. VII 96, 98.
— excavatum Vitt. s. sp. fulgens.
VIL 96.
— ferrugineum. VI vi. VII 98.
— fœtidum. VIrvr.: VII 98.
— magnatum. X 113.
— melanosporum. VI vi. VII 98.
— mesentericum. VI vr. VII 98.
— mesentericum Vitt. v. uncina-
tum. VII 98.
—rufum. - VI -vr VIL°96,°98;:
Tulipa. VII 2.
— Celsiana. VIIL-125, IX vr,
(LG) EXT AUS?
VIIT 125.
VIIT 125.
Tulostoma mammosum.
X 118.
Tunica prolifera.
Tulipa Didieri.
— silvestris.
VIII 87.
XIE TX
XV 70.
V:107. :XIE 51
LE AL2T ART
123:
— saxifraga.
Turgenia latifolia.
2OT:.
Turritis glabra. XIII 62.
Tympanis amphiboloides. XIII 125.
— Ligustri. XIII 25.
— pinastri. XIII 25.
Typha. VI 76, 79.
— angustifolia, V 113.
XI 135, 172. |
— Jatifolia. VII 101, 117. VIII
19. XI.158: XIII 9
— latifolia X Shuttleworthii, XIII
166, (6). XIV 66.
— Laxmanni. VIL (4).
— Shuttleworthii. LIL 125. X
184.2 XI -1L16- XV CD:
Ulex. VIII 1—15. IX 92. XI (28).
— australis, VIIL 14.
— europæus. VIII 2, 4—11.
— europæus L. v. biferus. VIII 8.
— europæus L. v. inermis. VIIT 8.
— europæus X nanus. VIII 15.
CAN NTI:
X 134.
| — nanus. VIII 11—18.
— nanus Forsk. f. longispinosus.
VIII 12/13.
— parviflorus. VIII 13—15..
| — parviflorus Pourr. v. genuinus.
VIII 14.
| — parviflorus Pourr. v. recurva-
tus. VIIL 14.
— provincialis. VIIL 14.
— provincialis Pourr. v. tenuior.
VIIL 14.
Ulmus. VIII 46.
-— campestris. VIII 23. XV 51,
70.
— effusa. VIII 23.
— montana. VIII 23.
— peduneculata. XIII 123.
Ulota Bruchii II 113. VIII 99,
— crispa. VI 14.
— crispula. IT 113.
— 111 —
Ulota curvifolia. III 61.
— Drammondii. X 121.
— Hutchinsiæ. IV 21, 25.
99.
— jntermedia. VI 14. X 121.
Ulothriciacées. XIL 70.
Ulothrix rorida. V 98. XI 100.
— valida. VII 104.
— Zonata. V 98. VII 58—60, 65.
— Zonata Kutz. f. maxima. VII
104.
Ulvacées. XII 70.
Umbelliferen. VII 116.
Umbilicus. VII 17, 23, 24.
— pendulinus. VII 11.
Uncinula aceris. VII 99.
— Ampelopsidis. V v.
— Bivonæ. VII 99.
— Prunastri. VII 99.
— Salicis. VII 99.
— spiralis. VII 99.
Urcoystis Colchici. XII 66.
Uredineen. II 124. VI 59. VII
96. VIII 40, 83. XII 66, 61.
XIIT 12. XIV 35,38, 42, 45.
XV 13, 28, 39.
Uredineæ novæ. XII 62.
Uredo polymorpha € Saxifragæ.
X 58
V'LET
Eroime VI e11,.14 29;
— maritima. XII 58.
— Scilla. VIT 29.
Urnula. V 97.
Urocystis Agropyri. X 113. XI
95
— Anemones. III 135. VII 100.
KE LIST-XNVE 39:
— Anemones f. Aconiti. VII 100,
— Cepulæ. VII 100.
— Colchici. VII 100. XIII 16.
— Filipendulæ., XIIT 16.
— occulta. VII 100.
— primulicola. XIIT 12.
— sorosporioides. III 135. X 118.
— Violæ. VII 100.
Uromyces. VI 57.
— Acetosæ. XV 39.
— Aconiti Lycoctoni. IL 56. IX
vi, 61—70, 81.
— Alchemillæ. IX 81.
Uromyces Alchemillæ-alpinæ. VI
55. VIII 84. IX 81.
—"ambiguns. X 114. XII 67.
— Anthyllidis. XIV 35.
— apiosporus. XI 93.
AS traral NN TLES85: X-1LIA:
X1 95: -XIV.86. XV. 29.
—4Cacale 4056. VI 55::57. 1X
FR NN le
— Caricis - sempervirentis.
40, 85. XII 66. XIV 45.
— Dactylidis. XI 9.
— Dietelianus. VIIT 40, 85.
— Erwi, XIV 36, 46.
— Euphorbiæ-Astragali. XIV 46.
XV 29.
— Euphorbiæ Corniculati, XV 29.
Faber AXF8 PURE VEa 6;
VIII
— Genistæ-tinctoriæ. I 158. III
135.
— Genistæ. XV 39.
bratims RL lan VIFS,
XV 39.
— Hedysari obscuri. I 43. XIV
36:
one) VE SEXES TEXETI ET.
— Kabatianus. XIII 12.
— lapponicus. X 73, 113. XII 65.
— Jupinicolus. XIV 35.
— minor, VIIE 85.
— Ornithogali. VI 59.
= Orobt. LI: 124
Pis LIIO0 XIV 37 -XV/29.
— Poæ.. XI 9.
— Primulæ. I 158.
JET ET:
— Primulæ integrifolæ,
XI 92, 95.
— Primulæ minimæ. XI 93.
— -reticulatus. XIIL 12,
— Scillarum. VIII 84.
— gseutellatus. IL 56.
— Solidaginis. VI 55. VIIL 85.
NES VX VE RENE
XIII UXT
X 114,
= otriatus Cl STI O0 EX
45.
— valesiacus. XIIT 3.
— verruculosus. XIII 12 XV
39.
Uromycopsis. IX 65. XI 92.
Urophlyctis Alfalfæe, XV 36.
— Kriegeriana. XI 93, 95.
Urospermum Dalechampii. XII 45.
Urtica. IV xxrv.
= OICA EVE EXT 0!
— dioïica v. elegans. XV 45, 70.
Ustilagineæ. XII 61, 66. XIII 16,
12. XIV 45. XV 38.
Ustilago Anemones. VIII 84.
Carbo. III 135.
Caricis. I 48.
135.
hypodytes. XIV 45.
Ischæmi XIV 45. XV 38.
Kühniana. XV 38.
major. XIII 12.
marginalis, VIII 84.
Ornithogali. XIIT 16.
Pinguiculæ. XTIT 16.
plumbea. XV 38.
— vinosa. ITT 135.
Ustulina. VI 58.
Utricularia. VIII 66. XI 145.
—"Bremi. VII 1v, (4).- VIIL 66.
XI 145.
intermedia. II 93. VII 1v, (4).
VIITI 113. XI 145.
12561
— intermedia var. genuina. XI
145.
— intermedia var. Grafiana. XI
145.
— intermedia var. Kochiana. XI
145,
— minor. IV 99. VII 1v, (4). X
90. XI 135, 145, 160. XIII
132.
ueglecta. VII 1v, (4). XI 145.
ochroleuca. XI 145.
vulgaris. IV 99. VIT 1v, (4).
XI 135, 145.
vulgaris var, neglecta. XI 145,
vulgaris var. typica. XI 145.
Vaccaria pyramidalis. XV 49, 70.
Vaccinien. II 149. V 45. VII 22,
23.
Vaccinium. IIT 101.
africanum, VII 23.
Arctostaphylos. VIT 23.
cylindraceum. VII 22.
exul. VII 22.
112
Vaccinium myrtillus. IV 1. VIII
23, 84 XI 178.
padifolium. VII 22.
Stanleyi. VII 23.
uliginosum. VIII 23. XV 70.
uliginosum. IV 1. XV 70.
vitis Idaea. IT 1247 1008
VILAINE Ne
112, XI 178 XV (5) UE)
(101).
Valeriana. IV xxvi. VII 41.
— celtica. XIV 107.
montana. II 61. XV (71).
officinalis. XII 19.
officinalis L. v. angustifolia.
VIII 70.
saliunca. IT 54.
sambucifolia. XIII (7).
supina. IV 89. VI 83. XIIT
133.
tripteris. II 61. VII (14). XIII
(7), (65). XV (71).
tripteris v. intermedia. IT 89.
tuberosa. XI 116, 125. XIII
44.
Valerianella carinata. X 130. XI
180.
— olitoria. XII 21.
Vallisneria spiralis. IT 125. XV
70.
Valsa Abietis. XIII 22.
ambiens. VII 101.
aspera. XIII 22.
aquifolii, IT 120,
- ceratophora. XIII 22.
cincta. XIII 22.
eunomia. XIII 22.
Eutypa. XIIT 22.
flavovirescens. XIII 22,
lævata. XIII 22.
nivea. XIII 22.
Pini XI?
salicina. XIII 22.
scabrosa. XIII 22.
Sorbi. XIII 22.
subtecta. XIII 22.
verrucula. XIII 22.
Viburni. XIII 22.
Valsaria pustulans. VI 58.
XIII 22.
| Vanille. VIT (4).
Vaucheria. VIII 41, 88, 89.
— clavata. V 98. VII 104. VIII
89.
= De Banyana. VIIT 89.
— geminata. VIII 89.
— hamata. VITL 89.
— ornithocephala. VIT 104. VIII
88.
— polysperma. VIII 88.
— racemosa. VI 61. VIII 89.
— repens. VII 104. VIII 88.
— Schleicheri. VI 61.
—. sessilis. VII 65. VIII 89.
— terrestris. VIII 89.
Thuretie VE GE
uncinata. VII 104. VIII 89.
Ne cinereo-fusca. XIIT 26.
— rufo-olivacea. XIII 26.
Venturia atriseda. XIII 20.
— inæqualis. XIII 20.
— maculæformis. XIII 20.
Veratrum album, XIII (66). XV
(81).
Verbascum.
NBastardi, XIV 70:
——"Blattaria XV TO.
Cha XETE SES Le
—"nigrum. IV. xxv.
— nigram X Thapsus. XV (7).
— montanum, XV (7).
— phlomoides. XI 179. XV (6).
— pseudothapsiforme. XII 17.
— sinuatum. XII +4, 50.
— thapsiforme X nigrum.
eh
— thapsiforme., XV 70.
— Thapsus. XII 44.
Ven officinalis. XIT 17.
Veronica. VII 41, 46.
— acinifolia. XV 23.
— alpina. XI 95.
— Anagallis. VI 77, 78.
aphylla, XT 122:
— bellidioides. X 73, 116.
— bellidioides EL. var. lilacina.
I 149.
— Buxbaumii. VIII 69.
— chamædrys Gallen. IT 58.
— Dabneyi. VII 23.
— fruticans. XV (71).
VIT 32.
XIII
1 — Townsendi.
Veronica fruticulosa. VIII vu. XI
f12;
— montana. XV (75), (90).
— multifida, IT Sir
— officinalis. XII 2
— officinalis var.
141.
— opaca. IL 91. XV (6), (110).
— persica. VI 74. XII 21. XV
(74).
— præcox. XIILI 137, (6).
— prostrata. II 91. XIV 124.
— scutellata. VII 119.
— serpyllifolia L. v. integerrima.
XIV 68.
— serpyllifolia.
21.
— serpyllifolia L. var, nummula-
rioides. XV 70.
— spicata. V 112. IX (38 ff). XI
(25). XII 17, 43, 53. XIV 66.
XV 10:
— Teucrium XI (25). XII 53.
SAT
— urticæfolia. VII 119. VIII 67.
Verrucaria elopima. IL 45.
Vesicaria utriculata. VI 67.
Viburnum atrocyaneum. VII 3.
— Lantana. VIII 23. XII 17, 22
52, 53, 54.
— Opulus. VIIL 23.
— Tinus. VII 3.
Vicia angustifolia. XII 21.
— bithynica. IT 101.
— Cracca f. Kitaiblana.
— dumetorum. I 141.
— grandiflora. IL 101.
— hybrida. XI 201.
— melanops. IT 101.
— narbonensis. IL 100.
191
— Orobus. X 83, 102, 125. XIV
106.
-- pannonica. XIII 137.
— peregrina. XII 50.
— pisiformis. VIII 49. X 129.
— sativa. XV (35).
— sepium, LIL 100.
— silvatica. XI 136.
— tenuifolia. II 30, 87.
XIV 66.
on EE Ree à
VIPATLIAEXTE
IDE:
XIII
129 -LXI 201
Vicia varia.
— villosa. XI 203.
Vierdea. VIT 18.
Victoria regia. IV xxv.
Villarsia nymphæoides. IV 99.
Vinca. VIT 116.
— major. IX (28). XI 180.
— minor. IX (25).
Vincetoxicum laxum. II 91.
— officinale. Vil 97. XI 1. XII
3. 4, 5, 45, 47, 52. XV. 51,
71, (77), (89).
Viola: Tor INERX VE NAIL
— abyssinica. VII 41.
— adulterina. XI 178.
__ alba. IV 95. XV 19, 20, 24.
= arenaria. VIT ddr: XI UL
— arenaria X canina: XI 178.
— arenaria L. f. rupestris. XI
11e
— arenaria X silvatica XIII
129;
— Beraudii. I 140.
— Beraudii X Favrati IX 95.
X 124;
__ Beraudii X hirta. IX 95. X
124.
2 bitlorass XI 122. --XHI (67);
(69). XV (86).
— çalcarata. IV 95.
D6.
— çalcarata X alpestris. XIII
129.
— calcarata X tricolor. VIII 49.
XI ARS XII A2.
— cenisia. II 52. VI 68.
—=“2Chnistit VIN-749;:
— collina. XIII 129, (6).
— cçollina X Favrati. IX 95. X
194.
— collina X hirta. II 86. X 129.
XV (6).
— collina var. intermedia. III
122, 109.
— Comollia. XIII 129
— epipsila. XV 71.
— gracilis. XIII 129.
—“hirta: XI ASC XI 192;
— hirta X alba v. virescens. XI
178.
rires
X-94 XIV |
Viola hirta X collina. XIII 129.
— hirta X odorata. II 85. XIIT
129.
—- hirta stolonifera. XIII 129.
— hirta v. variegata. IT 85.
— incomparabilis. XIIL 50.
— Julia. XIII 129.
— minima Brügger fl violacea.
XIIL 129.
— mirabilis. XIV 106. XV 71.
— mirabilis X Riviniana. IL 30,
85.
— mirabilis X silvatica. IT 30.
— montana X stagnina — V. ge-
nevensis. XIV 69, 118.
— Mureti. IX 95. X 124.
— pachyrhizoma. IX 95. X 124.
XIIE 49, 129. XIV 69:
—- pinnata. XIII 129. XIV 125.
XNA
— pumila. XII 238.
— pyrenaica. XIV 56.
— Riddensis. IX 95. X 124.
— Riviniana X silvatica. I 140.
XIH129;,-XVXEN;
— rupestris. VIII 111.
— sciaphila. IT 61, 86, 53.
— sciaphila X Thomasiana. IX
95: X 124.
— scotophylla. XIIT 129.
— Sedunensis. IX 95. X 124.
— silvatica. VIII 111. XI (32).
— $ilvestris. II 62. XIITL 152.
— stagnina. IV 89.
— stricta. II 86.
— Thomasiana. IX (25), (28). XI
178.
— tricolor. IV xxv. XI (19).
— tricolor var. vulgaris. IT 85.
— valesiaca. X 199.
ee alpina. I 160. VIII 47.
Viscum album. I 148. VII 37.
XV TAC
— capense. VII 12, 37.
Visnea Mocanera. VIT 20.
Vitis Bainesii. VIT 10.
— macropa. VII 10.
— vinifera. VII 4. VIIL 61. XIT
52.
Vittadenia, XIII 151.
Volvocacées. XII 70.
Volvocineen. VI 60. VII 62.
Volvox. VII 109.
=bplobator. XL: 99:
Vulpia pseudomyurus. VIIT 69.
— sciuroides, XI 201.
Wachholder. XI 149.
Walnussbaum. IV xxiv. XV 417,
Die
Wallrothiella sphærelloides. XIIT
19.
Wahlenbergia. VII 10, 12, 24.
— hederacea. VII 34.
— Jlobelioides. VII 18, 34.
Walzenfichte, XI 149.
Warzenfichte. XI 169.
Wassermelone. XIIT (43).
Webera. [ 47.
— acuminata. VIIL 101.
— albicans. VI 11.
— albicans v. glacialis. VI 158.
— cçarinata. IL 109. III 65. VIII
102.
—commutata. LI 14:
crues LI EE SVT LS VIT
101. XIL 79.
— elongata. I 114; VIIL 402. X
LA SNTE TO:
— longicolla. VIII 102.
— Jutescens. VIIT 102. X
— nutans. IT 114. VI 18.
— polymorpha. IT 114.
— prolifera. VIII 101.
— proligera. X 121.
— pulchella. IT 116. VI 64.
— rubella. VII 110. VIIL 101.
— sphagnicola. VI 18, 19.
Nico. Melampsoren. XIV 5. XV
6, 32.
Weisia, | 45.
121.
=Srerispata.t Vo109 VAIO VE
992.
— Ganderi. VIII 92:
= putilans- TI 51 VIIL 92:
— viridula. XIL 77.
— Wimmeri VIII 92.
— Wimmeriana. VI 32:
Weisserle. XIIT 59.
Weisstanne, XI (31).
th
Weizen, VI 80, 81. VII 1v, 123.
VIE TS EXT 521 XX V:(85),
Weizenkrankheit. II 150.
Wellingtonie. VIII 27.
Welwitschia. VII 10, 46.
Weymutskiefer. XIIL 84.
Wicken. XV (34).
Willemetia hieracioides. I 50. XIII
ÉD XV D)
Wimmeria. IV vir.
Winterreps. VIII 75.
Withania aristata. VIT 14.
— frutescens. VIL 14.
— Riebeckii. VII 14.
Woodwardia radicans. IIT 33.
Woronina polycystis. VII 102. X
ISÈE
Xanthidium. VII 58.
— aculeatum, X 119.
— cristatum. XI 102.
Xanthium. VIII 69.
spinosum. II 101. XIIE (7).
— strumarium. XV 71.
Xanthoceras sorbifolia.
Xeranthemum inapertam.
Xylarien. VI 58.
Xylaria. VI 58.
== digitata. “XIII 23.
— polymorpha. L 156.
Xylographa parallela, XIIT 24.
Zanichellia palustris. IL 94.
VII 122.
X 102:
— palustris L. var. repens. XIII
LR NATÉE
— tenuis. III 125. XII 20.
Zea mays. V xxx.
— Mais alba. X 60.
— Mays L. var. acuminata Kür-
neck. f. fasciata. IX (12).
— Mais violacea. X 60.
— Mais vulgata. X 60.
Ziegerklee. VIITL 75.
Zieria. | 48.
Zignoëlla corticola. XIIT 20.
— fallaciosa. II 121.
— salicicola.: IT 120.
Zimmtpflanze. VIT (2).
Zitzenfichte XI 150, 169. XIII
LU
Zoocecidies, IT 57.
Zwergfichte. XI 149.
Zwergwachholder. XIV 102. :
Zygodon gracilis. IL 61.
— viridissimus. VI 8, 14.
— viridissimus var. rupestris. XV
48.
Zygnemaceen. VI 61.
Zygnema. VIT 53.
= "adnata VIT 55 X 1192 SE E
-stellimunms VS08 VAR GIE A RE
LOTS
Zygogonium. VIT 57.
Zygophyllum. VIT 30.
PAR 4 AL ARS TE 0) ERP TT NE EDR PE LE LA POS se SON ET 4
Zehnter Bericht
der
zürcherischen botanischen Gesellschaft.
1. Ueberblick.
Der zehnte Bericht der zürcherischen botanischen Ge-
sellschaft gibt einen Ueberblick über die Tätigkeit der
Gesellschaft vom 1. Mai 1905 bis zum 1. Mai 1907.
Der Mitgliederbestand hat in dieser Periode wieder-
um eine kleine Zunahme erfahren, so dass derselbe
heute 123 ordentliche Mitglieder umfasst. Die mehr-
fach erfolgten Austrittserklärungen waren beinahe
alle durch den Wegzug der betreffenden Mitglieder
aus Zürich begründet. Wir beklagen aber auch das
Ableben mehrerer Mitglieder. Ende Oktober 1905 starb
in Würzburg unser Ehrenmitglied, Geheimrat Prof.
Dr. A. v. Kôülliker, im hohen Alter von 88 Jahren (geb.
6. Juli 1817 in Zürich). Prof. K. B. Lehmann hatte die
Freundlichkeit unsere Gesellschaft an der Beisetzungs-
feier zu vertreten und im Namen des Vorstandes eine
Kranzspende auf dem Grabe niederzulegen. Wenn
das Lebenswerk des Verstorbenen auch nicht den
botanischen Wissenschaften angehôürte, so ist der
Name Küllikers doch mit der Erforschun g der Zürcher-
flora für immer verbunden, verdanken wir ihm
doch das erste und bisher einzige, bereits 1839 er-
schienene ,,Verzeichnis der phanerogamen Gewächse
des Kantons Zürich“. Noch in seinen letzten Lebens-
jahren hat der berühmte Anatom wiederholt für die
Bestrebungen unserer Gesellschaft grosses Interesse
DE) MeV PE PAR
gezeigt und besonders an den umfassenden Vorar-
beiten zu einer neuen, auf breitester Grundlage auf-
gebauten Zürcherflora regen Anteil genommen. Die
Verôffentlichung derselben sollte er leider nicht mehr
erleben. Eine Vorarbeit, die von den Herren
Dr. O0. Nägeli und A. Thellung verfasste Abhand-
lung: Die Ruderal- und Adventivflora des Kantons
Zürich, erschien nur einige Tage nach dem Ableben
Küllikers.
Im Wintersemester 1906/07 entriss uns der Tod
Herrn Handelsgärtner O.Frôbel. Seine hervorragenden
Verdienste auf dem Gebiete der Hortikultur sind all-
gemein anerkannt. Auch im Kreise unserer Gesell-
schaft war Frübel sehr geschätzt, gern nahm er An-
teil an den Diskussionen; seine ausgedehnten Kennt-
nisse, seine reichen Erfahrungen über Pflauzenzucht
und seine wiederholt abgegebenen klaren Voten sind
uns alle noch in frischer Erinnerung. Manche An-
regung ist uns durch 0. Frübel zu Teil geworden.
Und während wir diese Zeilen schreiben ereilt
uns die Nacbricht von dem plôtzlichen, unerwarteten
Hinschied von Herrn Evariste Rene F. Mertens.
Die Haupttätigkeit des Verstorbenen liegt auf dem
Gebiete der Landschaftsgärtnerei. Mitfeinem Geschmack
hat er eine ganze Reïhe ôffentlicher Anlagen Zürichs
geschaffen oder wesentlich umgestaltet. Mit seinem
Namen werden für immer die Quaianlagen verbunden
sein, auch die heutige Ausgestaltung des Tonhalle-
gartens und vor allem die altehrwürdige Parkanlage
hinter dem Landesmuseum, die in so trefflicher Weise
dem nationalen Bauwerk angepasst worden ist, sind
sein Werk. Seit 1885 war Mertens auch Dozent für
Obstbau am eidg. Polytechnikum. Unser Mitglied Dr.
H. C. Schellenberg sagt über dessen Lehrtätigkeit in
der N.2Z.Z. vom 29. März: Gründliche Fachbildung
und reiche Erfahrung waren die beiden Momente, die
seinen schlichten Vorlesungen den Stempel der Gediegen-
heit verliehen. Wenn Mertens auch nicht über ein grosses
Rednertalent verfügte, so fühlte der Student sich doch
zu diesem Manne hingezogen, denn in jedem Wort
empfand er das gewissenhaft abgewogene Urteil des
sorgfältig beobachtenden Praktikers. Mertens gehôürte
MORE APN
zu jenen beneidenswerten Menschen, die keine Feinde
haben. Seine Herzensgüte und sein Seelenadel, seine
Gewissenhaftigkeit und Liebenswürdigkeit gegen jeder-
mann werden ihm auch in unserem Kreise ein dank-
bares Andenken sichern.
Der Besuch der Sitzungen ist leider, besonders
im Wintersemester 1906/07 etwas zurückgegangen.
Die ordentlichen Sitzungen waren in der Berichts-
periode jeweilen von 12 bis 36, im Mittel von 20 Mit-
gliedern besucht. Die veranstalteten beiden Projek-
tionsabende vereinigten jewreilen zirka 50 bis 60 Mit-
glieder und Gäste; wie in früheren Jahren fanden
dieselben in der landwirtschaïtlichen Hochschule des
Polytechnikums statt. Prof. Dr. P.Jaccard hatte die
Freundlichkeïit, uns an den beiden Sitzungen den Projek-
tionsapparat seines Institutes zur Verfügung zu stellen,
wofür wirihmauchhier unsern verbindlichsten Dank aus-
sprechen. Der Rückgang im Besuch der ordentlichen
Sitzungen, eine auch bei anderen Gesellschaften beob-
achtete Erscheinung, ist wohl eine Folge einer gewissen
Uebersättigung, wie sie sich einstellen muss, denn Woche
für Woche veranstalten im Winter die wissenschaft-
lichen Vereinigungen unserer Stadt zablreiche Vorträge.
Die seit Beginn des Wintersemesters 1903/04 ins
Leben gerufenen botanischen Referierabende, seit
Jahresfrist zu den biologischen Referierabenden um-
gestaltet, kämpfen mit denselben Schwierigkeiten.
Nicht eine weitere Zersplitterung, sondern eine er-
neute Sammlung der naturwissenschaftlichen und be-
sonders der botanischen Bestrebungen tut uns in Zürich
not. Die Veranstaltung allwôchentlicher Sitzungen
ist entschieden zu viel.
Von auswärtigen Referenten hatten wir das Ver-
gnügen, Herrn Dr.J. Huber von Para (Brasilien) wieder
in unserer Mitte begrüssen zu dürfen. An Hand zahi-
reicher Projektionsbilder unternahmen wir mit dem
Referenten eine bot. Studienreise auf den Rio Purus,
einem Nebenfluss des gewaltigen Amazonenstromes.
Da Dr. Huber als erster Botaniker dieses Gebiet be-
reiste, so wurde diesem Originalvortrage ganz besonderes
Interesse entgegengebracht. Nicht weniger anregend
war die Darstellung: Sur la végétation de la Dalmatie,
Let MN TANT Cr" CRUE QE Nr LE, , à
BUS VE < 4e &
de la Hercégovine et de la Bosnie, von Dr. J. Briquet.
Der unermüdliche Direktor der Console, des bota-
nischen Gartens und Museums der Stadt Genf entwarf
ein überaus lebensvolles Bild dieser, im Anschluss an
den internationalen Botanikerkongress in Wien ausge-
führten Studienreise. Leider machte sich gegen die Be-
rufung auswärtiger Referenten eine gewisse Gegenstrô-
mung geltend, Ganz abgesehen davon, dass es dem Vor-
stande nicht immer leicht ist unter unsern Mitgliedern
geeignete und willige Referenten zu finden, ist es
nach unserer Ueberzeugung auch Aufgabe unserer
(resellschaïft, einen wissenschaftlichen Gedankenaus-
tausch mit unseren verehrten Fachgenossen zu fôrdern.
Wir baben durch diese Vorträge wiederholt nachhaltige
Anregungen erfahren. An dem, im Juni 1905 in Wien
versammelten internationalen Botanikerkongress hatte
Prof. Dr. H Schinz die Güte unsere Gesellschaft zu
vertreten. Nach dem Reglement des Nomenklatur-
kongresses hatten wir auf zwei Stimmen Anspruch.
In sehr eingehender und klarer Weiïse hat Prof. Dr.
Schinz, in der Sitzung vom ‘%. März 1907, über die
Vorgeschichte der Nomenklaturbewegung und über
die Ergebnisse desselben gesprochen. Von so be-
rufener Seite über diese wichtigen Fragen Aufschluss
zu erhalten, war für die Gesellschaft von grossem Wert.
Exkursionen wurden zwei veranstaltet: die eine
unter der Leitung von Dr. M. Rikli galt der Lägern.
Der Aufstieg erfolgte über Otelfingen zur Hochwacht:
auf der Gratwanderung hatten wir Gelegenheit, die
wichtigsten Jurapflanzen und einige alpine Einstrah-
lungen, sowie die Zusammensetzung des Bergwaldes,
der Garides und des Heidewaldes kennen zu lernen.
Der Abstieg führte über die an seltenen Orchideen s0
reichen Waldwiesen des Bussberg. Während sich zu
dieser Exkursion immerhin 10 Teilnehmer eingefunden
hatten, beteiligten sich an derjenigen auf das Schnebel-
horn nur vier Mitgligder, trotzdem die Leitung in den
bewährten Händen von Herrn Lehrer Kägi und Dr.
O0. Nägeli, wohl den beiden besten Kennern der
Pflanzenwelt des Zürcher-Oberlandes lag.
Im Bericht IX bemerkten wir, dass sich das Be-
dürfnis eines Wechsels unseres Sitzungslokals einge-
Re
De ne A
stellt hatte, Wir tagten daher im Winter 1905/06 im
obern Saal des Pfauen. Die an diesen Lokalwechsel
geknüpiten Hoffnungen erfüllten sich leider nur zum
Teil, so dass wir neuerdings zu unserm alten, viel
zentraler gelegenen Sitzungslokal «auf Zimmerleuten »
zurückgekehrt sind.
Im Vorstand erfolgte im Quästoriat und Aktua-
riat ein mehrfacher Wechsel. Als Schriftführer wurde
Herr Dr. Neuweiler zuerst durch Hrn. G. Geilinger
ersetzt und nach dessen Wegzug von Zürich ging dieses
Amts an. Herrn Dr. Ed, Rübel ‘über Herr Dr. H.
Brockmann hatte die Güte, an Stelle des zurück-
getretenen Dr. A. Grisch die Besorgung der Gesell-
schaftskasse zu übernehmen. Wir sprechen auch an
dieser Stelle den Herren, die sich in verschiedenen
Eigenschaften um unsere Sache verdient gemacht
haben, den lebhaften Dank der Gesellschaft aus.
Zwei wichtige Angelegenheiten beschäftigten end-
lich wiederholt, sowohl die ernannten Spezialkommis-
sionen wie den Vorstand, es betrifft: die Vorarbeiten
zur Herausgabe der Züurchertlorasund die
Statutenrevision. Auch in den Sitzungen der
Gesellschaft hildeten diese Traktanden üfter den Gegen-
stand eingehender Erürterungen.
Nachdem nun beinahe 10 Jahre verflossen, seit-
dem die ersten Vorarbeiten zur Zürcherflora in An-
oriff genommen worden sind, hat sich, besonders dank
den Bemühungen des Präsidenten der Florenkommis-
sion, Herrn Dr. 0. Nägeli, das Material so ange-
häuft, dass nun an die Verôffentlichung desselben
gedacht werden kann. Auf zahlreichen Exkursionen
wurden die weniger bekannten Gebiete des Kantons
systematisch durchsucht; dabei erfuhren wir auch
durch einige auf dem Land wohnende Mitglieder tat-
kräftige Mithülfe. Auch die bereits ziemlich umfang-
reiche und in zahlreichen Zeitschriften und Kinzel-
publikationen zerstreute Literatur (über 100 Nummern)
und nicht weniger als 45 handschriftliche Aufzeich-
nungen mussten berücksichtigt werden. Zur Zeit
wird an der Verarbeitung der sich so, ungeahnt
angehäuften Dokumente gearbeitet ; mehrere Fa-
milien sind bereits druckfertig. Mit der Publikation
soll schon dieses Jahr begonnen werden. Die Zürcher-
flora wird in der Viertelsiahrschrift der naturforschen-
den Gesellschaft in Zürich und auch separat erscheinen.
(Jährliche Lieferung à Fr. 2.—). Für Band 52 (190%)
ist neben der von Dr. 0. Nägeli und Professor Dr. C.
Schrüter verfassten florengeschichtlichen Einleitung,
die Bearbeitung der Gefässkryptogamen (M. Rikli),
der Coniferen (C. Schrüter) und womüglich der ge-
samten Monokotyledonen vorgesehen. Bearbeiter sind:
Dr. H. Brockmann (Festuca); Dr. 0. Nägeli (Pota-
mogetonen, Orchidaceen): Dr. M. Rikli (Typhaceen.
Sparganiaceen, Rest der Helobiæ, Spadicifloren, Lilii-
floren); Prof. H. Schinz (Juncaceen); Dr. H. Volkart
(Gramineen, Cyperaceen).
Endlich mûüge es uns noch gestattet sein, mit
einigen Worten auf die Statutenrevision zurückzu-
kommen. Die alten Statuten datieren vom Jahre 1891.
als die zürcher. botan. Gesellschaft noch kaum 50
Mitglieder zählte. Seither sind wiederholt partielle
Statutenänderungen vorgenommen worden, so dass
unsere Satzungen gerade in einigen der wichtigsten
Paragraphen keine Gültigkeit mehr hatten und daher
unmôüglich neu eintretenden Mitgliedern übergeben
werden konnten. Auch sonst erwiesen sich dieselben
in manchen Punkten als veraltet, zudem auch wenig
übersichtlich. Die Angelegenheit wurde zunächst an
eine Spezialkommission, bestehend aus den Herren
Prof. Dr. H. Schinz, Dr. E Neuweiler, Dr M
Rikli, gewiesen. Man einigte sich, in Anordnung
und Gliederung des Stoffes, den Statuten der natur-
forschenden Gesellschaft in Zürich zu folgen.
Die wichtigsten Aenderungen sind:
1. Anordnung einer Hauptversammlung,
in der die geschäftlichen Traktanden (Wahlen,
Rechnungsabnahme etc.) vorgenommen werden.
2. Erneuerungswahlen des Vorstandes alle
zwei Jahre, statt wie bisher alljährlich.
3 Wählbarkeit des Präsidiums nur je für
zwei anfeinanderfolzgende Amtsperioden, also für
hôüchstens vier Jahre,
ST, CARO
4, Die Bestimmungen über das Vermôügen der Ge-
sellschaît.
5. Abschaffung der Urabstimmungen.
Der Statutenentwurf wurde in der Sitzung vom
7. März 1907 der Gesellschaft unterbreitet und nach
einigen unbedeutenden, meist redaktionellen Aender-
ungen von den anwesenden Mitgliedern in globo ein-
stimmig genehmigt. (Gemäss den Vorschriften der
ehemaligen Statuten, mussten jedoch die neuen Satz-
ungen der Urabstimmung unterbreitet werden. Von
den am 18. März an alle Mitglieder verschickten
Stimmzeddel gingen bis zum festgesetzten Termin
(den 25 März) 78 ein, davon sprachen sich 77 für die
neuen Statuten, eine Stimme gegen dieselben aus.
Damit sind also die neuen Statuten nahezu einstimmig
angenommen. Dieselben treten sofort in Kraït.
Zürich, den 1. April 1907.
Für die zürcherische botanische Gesellschaft:
Der Präsident: Dr. M. Rikli.
Are
Statuten
Zürcherischen botanischen Geselischaft.
Don CR el A
Sr:
Zweck und Tätigkeit der Gesellschaft.
Die zürcherische botanische Gesellschaft, Sektion
der schweizerischen botanischen Gesellschaft. ist ein
Verein mit Sitz in Zürich. Sie bezweckt ihren Mit-
gliedern Anregung zum Studium der Botanik zu ge-
währen und diese Wissenschaft selbst zu fôrdern.
Sie sucht diesen Zweck zu erreichen durch:
1. Originalvorträge, Mitteilungen, Demonstrationen
und Referate über neuere Publikationen aus
dem Gesamtgebiet der Botanik.
2, Botanische Exkursionen.
3. Herausgabe von Berichten und wissenschaft-
lichen Publikationen.
$ 2:
Organisation.
Als Mitglied der Gesellschaft kann jedermann
aufgenommen werden, der zur Erreichung der in S 1
genannten Zwecke beitragen will. 1
Die Gesellschaft besteht aus ordentlichen und
Ehrenmitgliedern.
Die Organe der Gesellschaft sind:
a) die Hauptversammlung (siehe $
b) der Vorstand (siehe $ 4)
c) die Rechnungsrevisoren (siehe $ 7 d).
Die Hauptversammlung.
3)
Die Hauptversammlung findet alljährlich in der
letzten Sitzung des Wintersemesters statt. In derselben
CENT EE
legt der Quästor die Rechnung vor; die Rechnungs-
revisoren teilen das Ergebnis ihrer Prüfung mit und
stellen bezüglichen Antrag. Der Aktuar erstattet Be-
richt über Bestand und Tätigkeit der Gesellschaft.
In dieser Sitzung werden die nôtigen Wahlen (siehe
$ 7) und allfällige Statutenänderungen vorgenommen.
Nôtigenfalls kann der Vorstand auch ausserordent-
liche Hauptversammlungen einberufen.
$ 4
Der Vorstand.
Der Vorstand besteht aus einem Präsidenten, einem
Vizepräsidenten, einem Quästor, einem Aktuar und
einem Beisitzer. Er hat die (Geschäfte der Gesell-
schaft zu besorgen, er versammelt sich nach Bedürfnis
auf Einladung des Präsidenten oder auf Verlangen
zweier Vorstandsmitglieder.
Der Präsident leitet die Sitzungen, er hat dafür
zu sorgen, dass in den Sitzungen Vorträge gehalten
oder Vorweisungen gemacht werden. Im Verhinder-
ungsfall wird er durch den Vizepräsidenten vertreten.
Der Quästor verwaltet das Vermügen der Gesell-
schaft, er besorgt den Bezug der Mitgliederbeiträge,
sowie allfälliger anderer Einnahmen und die Bezahlung
der Ausgaben. Die Jahresrechnung ist auf Ende De-
zember abzuschliessen und spätestens vier Wochen vor
der Hauptversammlung dem Vorstand zu unterbreiten;
alsdann geht dieselbe an die Rechnungsrevisoren.
Der Aktuar führt in den Sitzungen der Gesell-
schaft und des Vorstandes das Protokoll. Er hält ein
Verzeichnis der Mitglieder und erstattet in der Haupt-
versammlung Bericht über Bestand und Tätigkeit der
Gesellschaft.
$ 5.
Die Mitglieder.
a) Ordentliche Mitglieder zahlen 2-5 Fr. Jahres-
beitrag, jedes Mitglied bestimmt selbst dessen Hôühe.
Der Bezug der Jahresbeiträge érfolgt spätestens im Mai.
b) Die lebenslängliche Mitgliedschaft wird durch
eine einmalige Einzahlung von 100 Fr. erlangt,
ED re
c) Mitglieder, welche die Bezahlung des Jahres-
beitrages verweigern, werden als ausgetreten betrachtet.
$ 6.
Sitzungen und Exkursionen.
Die Sitzungen der Gesellschaft finden, die Zeit
der akademischen Ferien abgerechnet, im Winter alle
vierzehn Tage statt. Die Tagesordnung der Sitzungen
ist folgende:
1. Verlesen und Genehmigung des Protokolls der
vorhergehenden Sitzung.
2. Allfällige geschäftliche Traktanden.
3. Vorträge über botanische Themata.
4. Kleinere Mitteilungen, Demonstrationen.
Der Vorstand kann im Sommersemester gemein-
same Exkursionen oder ausserordentliche Sitzungen
veranstalten.
STE
Wahien.
a) Ordentliche Mitglieder: Wer der Gesellschaft
beizutreten wünscht, hat sich durch ein Mitglied beim
Vorstande anzumelden. Die Anmeldung wird vom
Präsidenten mitgeteilt und alsdann auf den Einlad-
ungskarten zur nächsten Sitzung zur Kenntnis aller
Mitglieder gebracht; erfolgt bis dahin kein Widerspruch,
so wird der Angemeldete als Mitglied erklärt. Im Fall
von Einwendungen unterliegt die Aufnahme des Kan-
didaten der geheimen Abstimmung. Ueber die Auf-
nahme entscheidet dann das absolute Mehr der Stimmen.
b) Ehrenmitglieder werden auf Antrag des Vor-
standes in der Hauptversammlung bei offener Ab-
stimmung mit ?/}, Mehrheit gewählt. Jedes Mitglied
hat das Recht zu Handen des Vorstandes bezügliche
Vorschläge zu machen. Auf den Einladungskarten
ist das Traktandum den Mitgliedern zur Kenntnis zu
bringen.
c) Der Vorstand wird in der Hauptversammlung
in geheimer Abstimmung und mit absolutem Mehr auf
ET
zwei Jahre gewählt. Das Präsidium ist unmittelbar
nach Ablauf zweier Amtsperioden für dasselbe Amt
nicht wieder wählbar.
d) Die beiden Rechnungsrevisoren werden in der
Hauptversammlung in offener Abstimmung für die
nächste Amtsperiode gewählt.
e) Der Delegierte für die Jahresversammlung der
schweiz. botanischen Gesellschaft wird ebenfalls in
der Hauptversammlung in offener Abstimmung gewählt.
f) Ergänzungswahlen oder allfällige weitere Wahlen
werden in den ordentlichen Sitzungen nach dem ge-
wühnlichen Wahlmodus erledigt. Sind Präsident und
Vizepräsident gleichzeitig neu zu wählen, so ist eine
ausserordentliche Hauptversammlung einzuberufen.
8 8.
Vermôgen der Gesellschaft.
Das Vermôügen der Gesellschaft besteht aus:
a) den Beiträgen der ordentlichen Mitglieder
b) freiwilligen Beiträgen
c) dem Küllikerfond. Er besteht aus einem
unantastbaren Grundkapital von 100 Fr.
und wird vermebrt durch die:
x) einmaligen Beiträge der lebenslänglichen
Mitglieder
5) freiwillige Beiträge.
Dieser Fond dient zur Unterstützung von Ar-
beiten über die Zürcherflora, sowie zur Erhaltung und
zum Ankauf botanischer Naturdenkmäler. Ausgaben
aus dem Kôllikerfond sind in einer Sitzung der Ge-
sellschaft zur Genehmigung vorzulegen.
SR
Schlussbestimmungen.
Vollständige oder nur teilweise Revision der Sta-
tuten künnen nur durch die Hauptversammlung er-
folgen. Abänderungsanträge sind mindestens vierzehn
DU Car CA EU
HSE ES
Tage vorher dem Präsidium zu Handen des Vorstandes
schriftlich einzureichen und auf den Einladungskarten
vorzumerken. Die Annahme erfolgt durch */, Mebr der
anwesenden Mitglieder.
Im Fall der Auflüsung der Gesellschaft fällt 1hr
Vermügen der schweizerischen botanischen Gesell-
schaft zu.
Diese Statuten treten sofort in Kraft.
Genehmigt durch Urabstimmung vom 25. März 1907.
Der Präsident:
Dr. M. Rikli
Der Schriftführer:
Dr. Ed. Rübel.
ES 74
MoN tu
3. Bericht über die botanische Erforschung des
Kantons Zürich in den Jahren 1905 und 1906.
(Erstattet von Dr. O. Nägeli).
À. Botanische Erforschung der fünf Gebiete.
1. Nord-Zürich.
Dr. Nägeli, Eugen Baumann, Sek.-Lehrer Freitag,
Dr. Thellung, Dr. Forrer, Dr. Brockmann, Sek.-Lehrer
Langhard, Prof. Schrôter, Fabrikant Ziegler.
Besonders erforscht wurden:
Kohlfirst, Stammheim, Andelfingen, Ossingen,
Truttikon, Marthalen, Irchel, Winterthur, Henggart,
Hettlingen, Dinhard, Elsau, Elgg, Wisendangen. Eglisau,
Glattfelden.
Kantonale Novitäten:
Lithospermum purpureocæruleum, Ossingen. Carex
riparia, Andelfingen. Orchis pallens, KElge. Lolium
remotum, Môrsburg, Ossingen, Stammheim, Truttikon.
Thalictrum Bauhini v. simplex, Stammheim. Aieracium
laevigatum sspec. rigidum, Stammheim.
Bemerkenswert: Thalictrum galioides, Rudolfingen.
Aceras, Glattfelden. Himantoglossum, Irchel. Orchis
Traunsteineri, am Irchel verbreitet, Elsau. Cerastium
pallens, Nohl. Nigella, Ossingen. Delphinium consolida,
Bertschikon. Verbascum phlomoides,Stammheim. Arcto-
staphylos, Gyrsberg, Guntelingen, Rutschwil, Hettlingen.
Seseli annuum, Stammheim (2t° zürcherische Stelle).
Phleum asperum, Ossingen. Potamogeton acutifolius,
Waldsee bei Ossingen (2t° zürcher. Stelle!). Camelina
foetida, Galium spurium, mehrfach im Lein. Carex
ericetorum an Dutzenden von Standorten. Hieracium
Zizianum, Eglisau.
Il. Lägern.
Dr. Rikli, Lehrer Werndli, Dr. Nägeli Lathyrus
Nissolia, Buchs. Ophrys aranifera, Otelfingen.
III. See- und Glattal.
Prof. Schinz, Prof. Schrôter, Dr. Nägeli, Dr. Rikli,
Dr. Thellung, Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Meister, Dr.
Oppliger, Lehrer Werndli, Bär, Bucher.
PS ni
Besonders erforscht: Weiningen, Zürich und Um-
gebung, Nassenwil, Dübendorf, Küssnacht, Horgen,
Schirmensee.
Kantonale Novitäten:
Inula britannica, Altstetten. Potamogeton trichoi-
des, Dübendorf, neu für die Shweiz!! Gymnadenia
conopea X odoratissima, Wytikon. Hieracium divisum,
Robenhausen.
Bemerkenswert: Carex ericetorum um Oberglatt,
Bassersdorf, Dübendorf, Wallisellen. Orchis Traun-
steineri, mehrfach. Hieracium Zizianum, Robenhausen.
IV. Hoherhone-Utokette-Knonaueramt.
Prof. Schinz, Prof. Schrüter, Dr. Nägeli, Sek.-Lehrer
Weber, Eugen Baumann, Dr. Rikli, Lehrer Werndli.
Erforscht: Uto, Albis. Gattikon, Reppischtal, Mett-
menstetten.
Kantonale Novitäten :
Orchis maculatus X Anacamptis, bei Adliswil.
Hybriden des 0. Traunsteineri mit maculatus, latifolius,
incarnatus, vielfach nachgewiesen. Hieracium lævi-
gatum, Hoherhone. H. pseudojuranum, Hoherhone.
Bemerkenswert: Liparis, Südseite des Uto. Alecto-
rolophus angustifolius var. leucodon, ebenso. Fumaria
Vaillanti, Kilchberg. Potamogeton decipiens, Gattiker-
weier. Carex brachystachys. Albis 1878: C. Lehmann.
Orchis Traunsteineri, ausserordentlich verbreitet und
häufig.
V. Oberland.
Lehrer Kägi in zahllosen Exkursionen. Sekund.-
Lehrer Hausammann, Dr. Naegeli, Lehrer Benz, Lehrer
Werndli.
Kantonale Novitäten:
Lycopodium alpinum, Fülliweid (nicht complana-
tum!) Poa alpina v. fructifera, Schnebelhorn. Arabis
arenosa, Felsen des Stoffel. Hieracium dentatum,
Bärloch., H. psammogenes, Kempten. H. cryptadenum
(humile X villosum), 9 Standorte. H. villosum sspec.
PO ESC PO DUT, BST NE
Ne
villosum, Frühtobel, H. lacerum, Ribelboden. Hera-
cleum alpinum, Dägelsberg. Heracleum montanum,
mehrfach. Alectorolophus patulus, Kollbrunn. Sorbus
Mougeotti, Allmann, Sternenberg. Sorbus longifolia,
vielfach und viele Hybriden von Mougeotti und lon-
gifolia.
Bemerkenswert: Neu für die Allmannkette ausser
obigen Carex tenuis. Pirus nivalis, Thesium alpinum.
Hieracium divisum, mehrfach.
Ferner interessante Funde: Carex ericetorum,
Sternenberg. Orchis Traunsteineri, sehr verbreitet.
O. pallens, Ragenbuch. Carex tenuis, viele neue
Fundorte. Hieracium bupleuroides, Hüttkopf. Poten-
tila caulescens, neue Fundorte. Euphrasia stricta
(Normalform), Russikon. Viola biflora, Felsen am LI.
Tôssufer reichlich. H. Zizianum, bei Wald.
B. Publikationen :
Prof. Schinz: Jahresbericht des botanischen Gartens
Zürich 1905 und 1906.
Dr. Naegeli und Thellung: Die Ruderalflora des
Kantons Zürich. Vierteljahrsschrift der zürch. natur-
forschenden Gesellschaft. 1905. Bd. 50.
Dr. Naegeli: Ueber westliche Florenelemente in
der Nordostschweiz.
Berichte der schweizerischen botan. Gesellschaft
1905, Heîft XV.
Spezielle Studien über Pflanzengesellschaften, Ein-
wanderung etc.
Das atlantisch-mediterrane Florenelement: Dr.
Naegeli, Baumann.
Alpine Ausstrahlungen: Kaegi, Hausammann, Dr.
Naegeli, Benz.
Ruderalflora: Dr. Thellung, Nägeli, Werndli.
Zürcherische Ackerflora: Dr. Naegeli, Thellung,
Baumann.
Nordzürcherische Seen: Dr. Naegeli, Prof. Schrôter,
E. Baumann, Sek.-Lehrer Freitag.
Studium der Leinkultur und Leinflora: Dr. Naegeli.
. "POUR TT
k. #9 FR » 4
Ÿ
J
|
LR Pt | MANS
Das Studium kritischer Genera und Familien wurde
in gleicher Weise wie bisher fortgesetzt.
Besonders wichtig ist uns die fachmännische Hilfe
sgewesen, indem Max Schultze (Jena) alle kritischen
Orchideen, Zahn (Karlsruhe) alle Hieracien, Fischer
(Bamberg) alle Potameen, Becker (Hedersleben) alle
Violaceen, Murr (Trient) die kritischen Chenopodien
durchgesehen haben.
Herbarien.
Vide Schinz, Jahresberichte über die Herbarien :
Egli. Secretan, Bertschinger, [tschner, Hess.
4a. Rechnung über den Kôlliker-Fond
vom 1. Januar 1903 bis 31. Dezember 1906.
L Einnahmen.
Bestand der Einzahlungen laut Bericht VII Fr. 170. —
Jahresbeiträge eines lebeuslänglichen Mit-
oiedes nr QU ere M RE TI QORS
Zinsen MALE ea EN AU CNE > MATE
Pr. .297.—
IL Ausgaben.
Beitrag an die Herstellungskosten der
AdYentiVIOrd 28 0 ITEM RS Pret
Aktiv-Saldo » 257.—
Zürich, den 1. Januar 1907.
Der Rechnungsfübhrer: Æ. Brockmann.
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3 Bac Es ele ; * « i ï
4b. Jahresrechnung
der zürcherischen botanischen Gesellschaft.
a) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905.
L Einnahmen.
Aktiv-Saldo von 1904 Fr. 205.51
Jahresbeleiue MPa CARE ere Se AT: 50
Verschiedenes a” » 9, 25
Passiv-Saldo auf Rechnung + von 1906 » LOST
I. Ausgaben:
Einladungskarten . . NET :48250
Erste Zahlung an den EDR CR JOUE
Erasidiume: Hire AE 20
Aktuariat . » 48.20
Quästoriat . DNA JULIE PÈRE, APE 1. 25
Honorare für Vorträge "AE PAS OO EE
Schulden (unbezahlte Rechnungen* 20213438
Fr. 737. 63
Zürich, den 1. Januar 1906. .
Der Rechnungsführer: A. Grisch,
b) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1906.
[I Einnahmen:
Aktiv-Saldo Fr. 106.01
JAIME nee CORRE CP RER Nr EE RE, (0 Re
NVASACIOUONCONE MAMAN NUE RER PATTe MALO
Fr. 508. 01
IT. Ausgaben:
Restzahlung für 1905 (Zweite Zahlung an
Bericht IX und Verschiedenes . . . Fr. 213.38
Einladungskarten . . OC RE ST AE)
Hotiorare für Vorträge su FA ARS A CSM » 84.20
DST, : COIN AE LOMPAC INR 2 ps Pa re AR LE 0)
Aktiv-Saldo » ‘159.63
Fr. 508.01
Zürich, 1.Januar 1907.
Die R echnungsführer: A. Grisch und H. Brockmann.
FI Zur Deckung dieser Rechnungen waren noch vorhanden
Fr. 106. 01.
2
RTS
5. Mitgliederverzeichnis
der zürcherischen botanischen Gesellschaît
auf 1. April 1907.
Die mit * bezeichneten Herren sind zugleich Mitglieder
der schweizer. botanischen Gesellschaft
A. Bhren-Mitglieder:
1. Herr “Dr. H. Christ, St. Jakobstr. 5, Basel.
B. Ordentliche Mitglieder.
1. Herr Amberg Otto, Dr. phil, Rektor der Mädchen-
10
12.
15.
14.
15.
16.
IE
18.
19
bezirksschule Menziken (Aargau).
Amsler Alfred, Stalden bei Brugg.
Appel Otto, Dr. phil., Reg.-Rat, Direktor an der
biologischen Reichsanstalt, Dahlen-Berlin.
Arbenz Paul, Dr. phil. Englischviertelstr. 43,
Zürich V.
Arnold Stephan, Dr.med., Limmatstrasse 57,
Zürich IX.
“Aubert S., Dr. phil. Solliat, Val de Joux.
“Badoux, Kreisfôrster, Montreux.
Bär J., Assistent, Seebahnstr. 127, Wiedikon.
Bally Walter, Dipl. Fachiehrer, Elfenstr. 16,
Bern.
. Frau Bärlocher Ed., Freiestrassse 130, Zürich V.
11. Herr Baumann Eugen, Kilchberg.
»
Baumer Karl, Seminarlehrer, Obere Rotstr. 45,
Zürich IV.
Baumgartner Paul, Nelkenstr. 10, Zürich IV.
Benz Ed. Lehrer, Wernetshausen-Hinwil.
v. Beust F., Dr. phil., Merkurstr. 33, Zürich V.
Binz August, Dr. phil. Gundoldingerstr. 172,
Basel.
Brehme Adolf, Seestrasse 30, Zürich Il.
Brockmann-Jerosch Hch.. Dr. phil., Schanzen-
berg 7, Zürich I.
. Frau Brockmann-Jerosch M, Dr. phil, Schanzen-
berg 7, Zürich L.
. Herr Brunies Stephan, Dr. phil. Eintrachtstrasse 711:
21.
Pankow bei Berlin.
Brutschy Adolf, Plattenstrasse 27, Zürich V.
RUE En dE Er Pete ESS a à
RAT MORE Pl eee A PT IEEE,
CARE Eee LE st
El ue
22. Herr Burri Rob. Prof. Dr. phil., Vorstand d. schweiz.
milchwirtschaftl. Versuchsanstalt, Liebefeld
bei Bern.
Düggeli Max, Dr. phil, Dozent, Clausiusstr. 2,
Zürich IV.
Eloïson A., Ultuna bei Upsala, Schweden.
Engler A. Prof. Pestalozzistr. 29, Zürich V.
Ernst A. Prof. Dr. phil, Sonneggstrasse 61,
Zürich IV.
Escher-Kündig, Gotthardstr. 35, Zürich IT.
Fassbender Fritz, Dr. phil. Hottingerstr. 23,
Zürich V.
Fleischmann Carl, Apotheker, Konradstr. 39,
Zürich HI.
Frank H., Obergärtner bei Landschaftsgärtner
Allemand. Genf.
“Fries E., Dr. med... Waldmannstr. 8. Zürich I.
Fritschi F., Nat.-Rat, Steinwiesstr. 18, Zch. V.
Früh J., Prof. Dr. phil, Hochstr. 60, Zürich V.
Frymann, Lehrer. Hüntwangen.
Gamper Ed., Apotheker, Winterthur.
Geilinger Gottl., Dipl. Fachlehrer, Eulachstr. 5,
Winterthur.
Giger Emil, Dipl Fachlehrer, Assistent, Zelt-
weg 30, Zürich V.
Glätth G. Dr. phil, Direktor der landwirt-
schaftlichen Schule Plantahof, Landquart.
Grisch AÀ., Dr. phil. Assistent, Hochstrasse 99,
Zürich V.
Gugelmann Wilh., Nelkenstrasse 7, Zürich IV.
Günthart August, Dr. phil. Fehrenstrasse 23,
Zürich V.
Guyer Julius, Fabrikant, Uster.
Guyer Oskar, Plattenstrasse 31, Zürich V.
Hanhart Jak., Graveur, Lavaterstr. 61. Zch. IL.
Hartwich C. Prof. Dr. phil, Freiestrasse 76,
Zürich V.
Haubensack W. B., Apotheker, Universitäts-
strasse 9, Zürich IV.
Hausammann, Sekundarlehrer, Fischenthal.
Hegi Gustav, Privatdozent Dr. phil, Dozent
und Kustos am botan. Garten, München.
A de «4 Le nuire Hi NET SE PP ee 2 * FRITES
& ÉTUE TS
49. Herr Herzog Th., Privatdozent Dr. phil., Zürich (7. Z.
in Südamerika).
50. » Hescheler K. Prof. Dr. phil, Mainaustr. 15,
Zürich V.
51. » HeuscherJ., Prof. Dr. phil., Heliosstr.6, Zürich V.
52. >» Hüber Rud. Dr. med., Siriusstr. 8, Zürich V.
53. » Holliger W. Dr. phil., Seminariehrer, Wettingen.
54, » Hool Th., Sek.-Lehrer, Hirschmatt 31, Luzern.
55. » Huber Gottfr. Dr. phil. Weinbergstr. 78, Zch. IV.
56. >» Huguenin, Prof. Dr. med., Luzern (im Winter
Ospedaletti).
57. » Imhoof Ed. Dr. phil, Strickhof, Zürich IV.
58. >» Jaccard Paul, Prof. Dr. phil. Konkordiastr. 28,
Zürich V.
9. » Jäggli Mario, Institutslehrer, Casa Gilardoni,
Lugano.
60. » Kägi Hch. Lehrer, Bettswil-Bäretswil.
61. > Kaphan, Dr. phil, Universitätsstrasse, Giesen.
62. » “Käser Fr. Lehrer, Sihlstrasse 45, Zürich I.
63. >» “Keller Alfred, Ingenieur, Länggasse, Bern.
64 >» Keller Alfred, cand. phil., zur Post, Rüdlingen.
65. >» Keller Robert, Kaufmann, Mailand.
66. >» Klingenfuss R., Neumarkt 21, Zürich I.
67. » Kollbrunner E., Kantonsstatistiker, Untere
Zäune, Zürich I.
68. » Lande Max, Haendelstrasse 3, Berlin NW 23.
69. » Langhard H. Sek.-Lehrer, Küsnacht.
40. » Linder-Hopf J. J. Missionsstrasse 31, Basel.
11. >» Lutz-Stüssi Paul, Hint. Eierbrecht, Zürich V.
72. Frau Lutz-Stüssi H. Hintere Eierbrecht, Zürich V.
13. Herr Maurizio Ad. Privatdozent Dr. phil. Obere
Kirchgasse. Zürich I.
44 >» “Meister F., Sek.-Lehrer, Horgen.
45. » Meyer-Darcis G., Wohlen (Aargau).
76. » Meyer Ernst O., Forstadjunkt, Langenthal.
Lee Meyer E. Dr. phil. Talgasse 20, Zürich I.
13e *Mühlberg, Prof. Dr. phil., Aarau.
49. » *Müller-Thurgau H. Prof. De phil. Wädenswil.
80, >» Näf Viktor, Fraumünsterstrasse 4, Zürich I
(im Sommer Goldbach bei Küsnacht).
81. >» “Nägeli O. Dr. med., Bahnhofstr. 22, Zürich I.
82. » Neuweiler E., Dr. phil., Streulistr. 14, Zürich V.
RAS) PERS
83. Herr Olbrich St., Gartenbautechniker, Wytikoner-
84.
85.
86.
eÉ
88.
89.
90.
91.
>
strasse 60, Zürich V.
Oppliger EF, Dr.phil., Seminarlehrer, Küsnacht.
v. Orelli Adolf, Seestrasse 3, Zürich II.
Probst R., Dr. med., Langendorf (Solothurn).
Pestalozzi Anton, Dr. phil, Bahnhofstr. 69,
Zürich [.
“Rehsteiner, Dr.phil, Apotheker, St. Gallen.
Ribi M. Sek.-Lehrer, Seebach.
“Riklh Martin, Dozent Dr. phil., Pianogasse 12,
Zürich IT.
*Rübel Eduard, Dr. phil, Zürichbergstr. 35,
Zürich V.
92. Frau Ruge E., Prof. Rigistrasse 35, Zürich IV.
93. Herr *Schär Ed. Prof. Dr. phil, Pharm. Institut,
94.
95.
96.
97.
98.
99.
100.
101.
102.
105.
104.
105.
106.
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108.
109.
110.
>
Strassburg im Elsass.
“Schellenberg H. C. Dozent Dr. phil. Hof-
strasse 40, Zürich V.
“Schinz Hans, Prof. Dr. phil, Seefeldstr. 12,
Zürich V.
Schoch E., Dr. phil, Seefeldstr. 65, Zürich V.
*Schrôter C., Prof. Dr. phil, Merkurstr. 70,
Zürich V.
Schulmann, Dr. phil., München.
Schweizer Theodor, Feldeggstr. 52, Zürich V.
Sige-Sulzer J. G., Freiestr. 121, Zürich V.
Stauffer Eduard, Dipl. Fachlehrer, Zwingli-
platz 3, Zürich I.
Stadler, Prof. Dr. phil, Rektor der hôühern
Tôchterschule, Eidmattstr. 43, Zürich V.
Stebler F, G., Dr. phil. Vorstand der schweiz.
Samenuntersuchungs- und Versuchsanstalt,
Alpenstr. 5, Zürich IL.
Steinfels jun., Apotheker, Wädenswil.
Stix, Dr. Ing., Kreuzstrasse 11, Zürich V.
v. Stockar-Scherrer, Castell Walter, Schloss
Castell (Thurgau [z. Z. Tiefenau, Zürich V |).
Streiff-Usteri Hch., Zollikerstr. 138, Zürich V.
Suter-Strehler, Seidengasse 17, Zürich I.
Thellung Albert, Dr. phil. Mühlebachstr. 80,
Zürich V.
Vogler Paul, Prof. Dr. phil., Rorschacherstr. 57,
St. Gallen,
111. Herr“ Volkart A. Assistent Dr. phil. Hochstr. 99,
Zürich V.
> Waldvogel Traugott, Dr. phil, Reg.-Rat,
Schaffhausen.
>. Weber E. Dr. phil. Sek.-Lehrer, Brüttisellen.
» Weber Paul, Lehrer, Adliswil.
>. Wehrli, Augenarzt, Dr. med., Frauenfeld.
Werndli W ilh., Lehrer, Obstgartenstr. 20,
Zürich IV.
Wilcezek E., Prof. Dr. phil, Musée botanique,
Lausanne.
Wild Felix, Art. Institut Orell Füssli, Zürich INT.
Winterstein E., Prof. Dr. phil. Rigiplatz 1,
Zürich IV.
Wolfer, stud. med., Weinplatz 7, Zürich I.
Wülfling Leopold, Zug.
v. Wyttenbach Fritz, Dr. phil, Keltenstr, 5,
Zürich V.
Zingg E., Lehrer, Tôss bei Winterthur.
Vorstand :
L Vorsitzender Herr Dr. M. Rükli.
IL. » » Dr. O. Nägeli.
Schriftführer Dr. Ed. Rübel.
Rechnungsführer Dr. H. Brockmanu.
Beisitzer > Stef. Olbrich.
Rechnungs-Revisoren:
1905 Herr Dr. À. Volkart.
» Dr. E. Neuvweiler.
1906 > Dr. À. Thellung.
Lehrer Werndli.
Kommission für die ,,Zürcherflora‘:
Herr Dr. O. Nägeli, Präsident.
Dr. M. Rikli.
> Dr. H. C. Schellenberg.
> POS DEMARSOUNNLE:
> «Prof. Dr: CSchrôter:
» Dr. À. Volkart.
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DA ER OT APE VS 1: LA
RU ob
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DEA C0 Ie
6. Auszug aus dem Protokoil.
I. Sommersemester 1905.
4. Juni 1905.
Exkursion auf die Lägern unter der Leitung von
Dr MAR TEINTE
9. Juli 1905.
Exkursion aufs Schnebelhorn. Leitung: Lehrer
Kägi und Dr. 0. Nägeli.
II. Wintersemester 1905/06.
Sitzung vom 26. Oktober 1905.
Dr. M. Rikli: Ueber das Kulturland der spanischen
Riviera.!)
Sitzung vom 7. November 1905.
Prof. A. Engler: Ueber den Einfluss der Samen-
provenienz auf die Eigenschaften einiger Waldbäume.?)
Sitzung vom 23. November 1905.
Dr. 0. Nägeli: Ueber einige Ergebnisse der Er-
forschung der zürcherischen Adventivflora. *)
Prof. Schrôüter: Der internationale Botaniker-
Kongress in Wien und die Exkursion ins ungarische
Tiefland.
Sitzung vom 7. Dezember 1905.
(Demonstrationssitzung.)
Prof. C. Schrôter demonstriert ein grosses, von
L. Schrôter für Dr. Ed. Rübel gemaltes Bild « Herbst-
färbungen an der Bernina», ferner Tafeln aus den
Vegetationsbildern von Karsten und Schenk.
1) Siehe Kultur- und Naturbilder von der spanischen
Riviera. Neujahrsblatt der naturforschenden Gesellschaft in
Zürich auf das Jahr 1907, VI. tab. Verlag Fäsi & Beer).
2) Mitteilungen der schweiz. Centralanstalt für das iorstl.
Versuchswesen. Bd. VIII (1906), p. 81—256.
3) Siehe O. Nägeli und À. Thellung. Die Ruderal- und
Adventivflora des Kts. Zürich. Vierteljahrsschrift der
naturforschenden Gesellschaft in Zürich (1905) Bd. 59,
St. Olbrich: Eine Reihe von Anomalien an
Bäumen.
Dr. O. Nägeli berichtet über die Vegetations-
perioden von Himantoglossum hircinum”) und Cerastium
semidecandrum.
Prof. Dr. Hartwich: Colanuss uud Jalapewurzel-
Präparate.
Dr. H. Brockmann: Ueber Dünenverbauung am
frischen Haff; Orchisbastard und Keimpflanzen von
Sonnenblumen.
Dr. P. Bohny: Blattquerschnitte von Digitalis
und Symphytum.
Dr. F. Oppliger: Salix cinerea mit Uebergängen
von Staubblättern zu Fruchtblättern, Salix nigricans
mit androgynen Kätzchen.
W. Bally zeigt einige Vegetationsbilder aus
Spanien.
Dr. Rikl1i berichtet über Coronilla emerus var.
monophylla, welche sich in 5 Jahren wieder zur Nor-
malform zurückgebildet hat: ebenso verhielt sich Acer
pseudoplatanus, lusus distans Rikli.?)
Derselbe weist eine von Dr. Probst in Langen-
dorf zugesandte, kleinblättrige Fraxinus excelsior vor,
ferner eine Waldkarte der Landschaft Davos, zusammen-
gestellt von Landammann A. Lähli, Dr. W. Schibler,
H. Nagel, Ad. Züppritz und einen kropffürmig defor-
mirten Arvenstamm aus dem Bergün.
Sitzung vom 11. Januar 1906.
Prof. Dr. Jaccard: Ueber Eisbildung bei einigen
exotischen Pflanzen in Antibes.?)
Dr. H. C. Schellenberg: Brandpilzstudien.
Sitzung vom 25. Januar 1906.
Dr. Ed. Rübel: Die Lichtstärke auf dem Bernina-
hospiz.
Dr. J. Huber aus Par4 berichtet unter Vor-
weisung von Projektionshildern über eine botanische
1) Siehe: Flora des Kts. Zürich. Vierteljahrsschrift der
naturforschenden Gesellschaft Zürich (1907), Bd. 52.
2) Verhandlungen der schweiz. naturf. Gesellsch. in Luzern,
88 Jahresvers. (1906), p. 318.
5) Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen 1906, p. 93.
LA Rte
Studienreise auf dem Rio Purus, einem Nebenflusse
des Amazonenstromes.
Sitzung vom 8. Februar 1906.
Dr. J. Briquet (Genf): Sur la végétation de la
Dalmatie, de la Herzégowine et de la Bosnie (mit
Projektionen.)
Sitzung vom 22. Februar 1906.
Dr. O0. Nägeli: Mitteilungen und Anträge zur
Publikation der Zürcherflora.
III. Wintersemester 1906/07.
Sitzung vom 24. Oktober 1900.
Dr. Ed. Rübel: Ueber das photochemische Klima
des Berninahospizes.!)
Sitzung vom 8. November 1906.
Prof. Dr. C. Schrôter: Nachruf auf O. Frôbel.?)
Dr. H Brockmann: Die an seltenen alpinen
Arten reichen Gebiete der Schweizeralpen.*)
Sitzung vom 22. November 1906.
Dr. O0. Nägeli: Mitteilungen aus der Geschichte
der botanischen Erforschung des Kantons Zürich.
Dr. M Rikli: Geschichte und Organisation botan.
Studienreisen ins Mittelmeergebiet.
Sitzung vom 6. Dezember 1906.
Dr. À. Thellung: Einige Resultate der mono-
graphischen Bearbeitung der Gattung Lepidium.‘)
1) Siehe Ed. Rübel in Verhandlungen der schweizer.
naturf. Gesellschaft. Session St. Gallen 1906.
2) Siehe Nachruf in der N.Z.Z., XI. 1906.
3 Siehe Brokmmann: Die Flora des Puschlavs und
ibre Pflanzengesellschaften. W.Engelmann, Leipzig 1907.
. ‘Siehe À. Thellung: Monographie der Gattung Le-
pidium, Druckschriften der schweiz, naturf. Gesellschaft,
Sitzung vom 10. Januar 1907.
Dr. M. Rikli: Die spanische Litoralsteppe.!)
Sitzung vom 24. Januar 1907.
Prof Dr. C. Hartwich: Mitteilungen über Phas-
eolus lunatus und Smilax aspera.?)
Prof. Dr.-C. Schrôüter demonstriert eine Serie
von fissiformen Alchimillen.*)
Sitzung vom 14. Februar 1907.
Dr. H. Brockmann: 1. Zum Wesen und zur
Nomenklatur der Pflanzengesellschaften.
2. Uebersicht über die Pflanzengesellschaften des
Puschlavs.*)
Sitzung vom 21. Februar 1907.
Prof. Dr. H. Schinz: Die internationalen Regeln
der botanischen Nomenklatur.
Sitzung vom 7. Mürz 1907.
Dr. E Neuweiler: Die: subfossilen Pflanzen-
reste von Güntenstall bei Kaltbrunn.ÿ)
1) Siehe M. Rikli: Botanische Reisestudien von der
spanischen Mittelmeerküste mit besonderer Berück-
sichtigung der Litoralsteppe. Vierteljahrsschrift d. natur-
forschenden Gesellschaft in Zürich (1907) mit 12 Tabellen und 10
Textfiguren; separat bei Fäsi & Beer.
2) Siehe C. Hartwih: Ueber Smilax aspera (mit Text-
figuren). Schweizer. Wochenschrift für Chemie und Pharmacie.
Nr. 10 (1907).
3) Siehe C. Schrôter: Das Pflanzenleben der Alpen.
Lfg. 4 (1907).
1) Siehe Æ. Brokmmann: Die Flora des Puschlaw.
5) Siehe Originalarbeiten.
LEE 7 ARR
7. Originalarbeiten.
I
Zur Kenntnis der Pflanzenwelt des Kits. Tessin.
Von Dr. M. Rikli.
Die Vegetation des Kantons Tessin lässt zwei
Bezirke unterscheiden: a) Das insubrische Seen-
gebiet umfasst nach Gaudin und Christ die
grossen Talfurchen des Tessin mit ihren Seegestaden
und b) der alpine Bezirk, das Gebiet über der
mittleren oberen Hühengrenze des Kastanienwaldes (ca.
1000m). In der Hauptsache fällt somit der insubrische
Bezirk mit dem Südtessin, etwa südlich der Linie
Bellinzona-Locarno, der alpine Bezirk mit dem Nord-
tessin, nôrdlich dieser angenommenen Grenzlinie zu-
sammen.
Eine scharfe Abgrenzung der beiden Florenbezirke
ist selbstredeud nicht vorhanden. Die grossen, warmen
Täler des nôrdlichen Kantonteils geben Veranlassung,
dass insubrische Florenbestandteile mit Erfolg weit in
das alpine Gebiet vordringen, so im Livinental bis
oberhalb Faido, von Biasca ins Val Blegno bis gegen
Aquila, von Arbedo bis weit ins bündnerische Misox
und ins Val Maggia bis über Bignasco hinaus, sogar
in den Seitentälern Val Campo, im Centovalli und
Onsernone lassen sich noch südliche Einstrahlungen
in Ziemlicher Mernge feststellen ; ja noch mehr, selbst los-
gelôst von diesen Einwanderungsbahnen finden sich
gelegentlich weit vorgeschobene, inselartige Aussen-
posten von südlichen Thermophylen. Oberhalb Aiïrolo
haben wir im Val Bedretto bis zu 1320 m Carex ni-
tida Host., einen typischen Vertreter der sonnverbrann-
ten Walliser-Felsenheide gesammelt, vergesellschaftet
mit: Galium rubrum L., Stachys rectus L., Polygala
vulgare L. S. Sp. comosum Schkuhr v. pedemontanum
Perr. et. Song., Galium mollugo L. ssp. Gerardi (Vill.)
Brig., Veronica spicata|L.] u. Euphrasia stricta Host,
Anderseits beherbergen die Berglandschaften des Sotto
Cenere auch noch eine reichhaltige, subalpine und
alpine Flora. Dieselbe ist besonders auf dem Monte
Tamaro und dem Camoghe gut entwickelt. Durch Ver-
CRM PT Ro OP nn BTE EX
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mittlung des Col di S. Jorio (1956 m) stehen diese
Berge noch in direkter Beziehung mit der Gebirgswelt
des nürdlichen Tessin und damit auch mit deren alpinen
Pflanzenwelt. Anders die alpinen Klorenelemente des
S. Salvatore und des Monte Generoso; diese vorge-
schobensten alpinen Kolonien sind daher wohl als
Glazialrelikte zu deuten.
I. Formationen.
A. Wald- und Gebüschformationen.
a) Laubwälder.
1. Die Kastanienselven. Die Kastanie fCa-
stanea sativa Mill.) ist der wichtigste und charakte-
ristischste Baum des Kt. Tessin, sie ist hauptsächlich
in der Hühenlage von 350-700 m überall verbreitet;
besonders sagen ïhr alte, vom Wind geschützte Fels-
stüurze zu. Bei Corino im Boscotal geht sie bis ca.
1100 m, bei Olivone und am Monte Boglia bis 1260 m
und zwischen $S. Carlo und Campo im Bavonatal so-
gar bis 1300 m. Der Baum meidet im Tessin kalk-
haltigen Boden, bevorzugt dagegen besonders im nürd-
lichen Teil des Kantons und in seinen hôhern Lagen
warme, nach Süden exponierte Gehänge. Cregen Kälte
ist er nicht sehr empfindlich, selbst im strengen Winter
1879/80 sind nur wenige grosse Kastanien zu Grunde
gegangen. Alte Stämme erreichen oft bedeutende
Dimensionen. Christ erwähnt beim Dorfe Peccia im
Lavizzara einen Baum, der in Brusthôhe 13,5 m Um-
fang besass. Neben lichten Hochwäldern, in denen
er als Fruchthbaum für breite Volksschichten von
grôüsster Wichtigkeit ist, wird die Kastanie auch sebr
viel als Niederwald, der periodisch kahl geschlagen
wird, gehalten. Er macht im ersten Jahr nach dem
Abtrieb Jahrestriebe von 2—3 m und dient in diesen
Betrieben als Rebstecken- und Holzlieferant. Der
mittlere, jährliche Kastanienertrag eines Baumes
schwankt zwischen 50—200 Kg. Die Kastanienwälder
liefern der Landwirtschaft endlich die unentbehrliche
Streue, sowie eine mittelmässige Weide. Als häufigste
Begleitpflanzen der Kastanienregion sind aufzuführen:
Der Adlerfarn (Pferidium acquilinum |L.] Kubn),
Dianthus Seguierii Vill, mit seinen licht rosaroten
ie
Blüten, die blaue, hier ôfters âstige /asione montana 1.
Galium rubrum L. und G. vernum Scop. fehlen fast
nie, dazu gesellen sich goldgelbe strauchige Legumi-
nosen: Cyfisus nigricans L. und der Besenstrauch
(Sarothamnus scoparius |L.] Wimmer) und von Gräsern
besonders Festuca ovina L. ssp. capillata (Larm.) Hack.
Weitere Bestandteile sind: ÆRuscus aculeatus L., der
Mäusedorn, Anthericum liliago L., Cardamine impatiens
L., Saponaria ocymoides L., Silene nutans L., Asplenum
adiantum nigrum Heufl. und hin und wieder Aspi-
dium aculeatum (1), DôlLs. sp. angulare (Kit.) Aschers.
2. Eichenniederwaldungen. Die Eichen sind
im Tessin sehr selten als Hochstimme vorhanden.
Eichenhochwälder gibt es keine, dagegen treten in
warmen Lagen der unteren Region, besonders auf
kalkigen Unterlagen des südlichen Tessin, Buschwälder,
die hauptsächlich aus Eichen bestehen, auf. Es sind
Mischwaldungen, die eine Hôhe von nur 25—5 m
erreichen. Quercus lanuginosa Lam, die flaumige
Eiche bildet den Haupthestandteil; zu ïhr ge-
sellen sich die Steineiche fQ. sessiliflora Martyn)
und ôfters auch die Zerreiche {Q. cerris L.) Die Weichsel-
kirsche {Prunus mahaleb L)., die Hopfeneiche /Ostrya
italica Scop.) und die Mannaesche /Fraxinus ornus L.)
sind immer beigemischt, seltener auch der Lorbeer
(Laurus nobilis L.) Diese Niederwaldungen werden
wie der Kastanienniederwald periodisch als Brennholz
abgetrieben oder wie im Mendrisiotto alle drei bis
vier. Jahre geschneitelt.
9. Der Buschwald entwickelt sich an felsigen,
flachgründigen Abhängen, in schônster Ausbildung
z. B. am Luganersee zwischen Gandia und Oria. Das
Wachstum erfolgt so rasch, dass alle sechs Jahre ab-
geholzt werden kann; das Material dient dann oft
fast ausschliesslich zur Speisung der Kalkôüfen. Diese
Betriebsweise ist im Tessin uralt. Die Sträucher
wachsen dank der mächtigen Insolation und der reich-
lichen Feuchtigkeit die ersten 4—5 Jahre sehr rasch,
sie erreichen -Jahrestriebe von 80 bis 150 em. Nun
stossen aber die Sträucher überall auf das feste Ge-
stein und daher tritt ein plôtzlicher Stillstand im
Wachstum ein, das ist das Signal zum Abholzen.
Immer wieder erneuert sich dann der Bestand, nie
wurde hier aufgeforstet, so dass man füglich von
einem wirklichen «Naturwald>» sprechen kann. Die
Haupteigentümlichkeit dieser Buschwälderist die ausser-
ordentlich grosse Zahl von Arten, welche dieselben
zusammensetzen, wie auch die starke Mengung der
verschiedenen Spezies. Von einer oder wenigen vor-
herrschenden Arten kann man oft kaum sprechen.
Bunt gemengt sind: Mannaesche {Fraxinus ornus 1),
Zürgelbaum {Celtis australis L.) und Goldregen {Cy-
tisus laburnum 1li:), zu ihnen gesellt sich der edle
Lorbeer fLaurus nobilis L.), hier vollständig einge-
bürgert und wie wild ganze Abhänge bedeckend, die
Mispel {(Mespilus germanica L.) finiet sich in alten
knorrigen Exemplaren. Zahme Kastanie, verwilderter
Maulbeer- und Oelbaum, ja selbst der Feigenbaum
tritt, allerdings nur vereinzelt auf und an unzugäng-
lichen Orten findet sich, vollständig verwildert, die
Agave. Die Hopfenbuche und die flaumblättrige Eiche
fehlen auch nicht. Zu diesen vorwiegend südlichen
Typen gesellen sich: der wilde Apfelbaum, die Esche
(Fraxinus excelsior L.), die Stechpalme {lex aquifo-
um L.), der Wachholder /zniperus communis L.) und
selbst das nordische Weidengeschlecht, und von Klein-
sträuchern: Coronilla emerus L., Cytisus hirsutus L.
Ruscus aculeatus L., Genista germanica 1. ete. Der Be-
stand ist nicht geschlossen, überall treten kleine Lich-
tungen auf, diese besitzen im Frühjahr eine sehr reiche
Florula seltener Pflanzen, so Campanula spicata
Aristolochia rotunda 1, Dictamnus albus L., Lithos-
permum purpureocoeruleum V., Lactuea perennis L.,
Asperula taurina L., Chrysanthemum corymbosum
Evetc:
4. Der Auenwald. Besonders im Val Maggia
und in der Leventina stocken auf den Alluvionen
der Flussbüden lichte, schmale Waldstreifen von Pap-
peln, Weiïden und Schwarzerlen, die sich oft stunden-
weit hinziehen. Auf der Gotthardroute treten diese
bezeichneten Begleiter der grossen, südlichen Fluss-
täler schon bei Ambri auf, um dann ganz besonders
von (Giornico bis zur Mündung des Tessin in den
Langensee grosse Flüchen zu bedecken. Im Gebiet
es
EDP ( ne
der Tessinkorrektion sind zwischen Bellenz und Maga-
dino ganze Waldungen der Weisspappel {Populus
alba L.) aufgeforstet worden, welche erstaunliche Er-
trâäge von 20 und mehr m° per ha. liefern. Begleit-
pflanzen sind der Sanddorn {Hippophaës rhamnoides
L.) und die deutsche Tamariske {Myricaria germanica
Desv.) Der anspruchslose Sanddorn bedeckt oft allein
ganze Flussinseln, welche zur Zeit des Hochwassers
überflutet sind; vermüge seines weitverzweigten Wurzel-
werkes vermag er sich selbst in starker Strômung zu
halten und seine Wurzelknôllchen gestatten ihm die
Ansiedelung im unfruchtharsten Flusssand. Bei Os-
asco im Bedretto (1310 m) ist der Auenwald zu einer
2—3 m hohen Gebüschformation geworden, bestehend
aus: A/nus alnobetula (Ehrh.) Hartm., À. incana (1)
Willd., À. glutinosa (li) Gärt., Salix purpurea L., S. nigri-
cans Sm., S. grandifolia Ser., Betula verrucosa Ehrh.
Hippophaës und Myricaria.
Auenwälder finden sich auch auf frischen Tal-
wiesen und Talmatten, besonders im Sottoceneri. Die-
selben bestehen zur Hauptsache aus Schwarzpappeln
{Populus nigra L.) und Birken {Betula verrucosa Ehrh.),
gelegentlich werden auch Eichen, Platanen, Zitter-
pappeln und Eschen angetroffen. Die lichte Bestockung
und Belaubung dieser Bäume hindert den Graswuchs
nur unbedeutend. Gelegentlich werden diese Auen-
wälder geschneitelt, so im Vedeggiotal.
»s. Der Birkenwald. Die Birke {Befula verru-
cosa Ehrh.) ist für das Tessin von ganz besonderer
Bedeutung, da sie dank ihrer Genügsamkeit sich auf
vüllig kahlen, trockenen Abhängen ansiedelt, aller-
dings mit Vorliebe in Nordlage. Währendem sie in
der Nordschweiz meistens mehr einzeln und in Gruppen
andern Formationen beigemengt ist, tritt sie in den Süd-
alpen sehr häufig in reinen Beständen, an äusserst
steinigen, felsigen Abhängen oder sogar auf Rund-
hôückern auf; oft unmittelbar an die Kastanienselven
anschliessend. Die dünnen, weissen Stämme, welche
sich wirkungsvoll vom kahlen Felsen abheben, das
zarte, vom Winde stets bewegte Laub und das dunkel-
grüne Blätterwerk der das Unterholz bildenden Alpen-
rosenbüsche, — besonders anziehend, wenn die Rhodo-
dendren in voller Blüte stehen und ihr Rot aus dem
Weiss und Grün ihrer Umgebung hervorleuchtet, be-
wirken ein herrliches, stimmungsvolles Vegetations-
bild. In heissen Südlagen wird an ähnlichen Stand-
orten die Birke nicht selten durch ausgedehnte Be-
stände der Weisserle ersetzt. Die Weisserle tritt
zudem hin und wieder in einer sehr starkhaarigen,
südlichen Form auf. (A/nus incana [L.] Wild. v.
argentata Norrlin).
6. Die Haselstrauchformation. Am Südfuss
der Alpen bildet Corylus avellana I. an steilen,
gerôlligen Halden und zwar bis weit in die Fichten-
region hinein, oft ausgedehnte, zuweilen fast reine
Bestände. So schildert R. Keller einen grossen
Haselbuschbestand vom Nord- und Ostabhange der
Punta di Larescia bei Olivone; im Val Bosco haben
wir unter dem Monti von Ueberab bei ca. 1350 m
eine analoge Vergesellschaftung zu beobachten Ge-
legenheit gehabt. Nach dem sorgfältigen Studium von
R. Keller ist der Haselbuschwald teils durch die
Bewirtschaftung des Menschen, teils durch die Wir-
kung des Weidganges entstanden, gehürt somit eigent-
lich zu den künstlich zoogenen Pflanzengesellschaften.
7. Der Buchenwald gedeiht am besten in der
Hühenlage von 800—1200 m. Die obere Grenze gibt
Christ für den Tessin schon bei 1300 m an, in Wirk-
lichkeit gehen vereinzelte Buchen jedoch weit hôher.
Chenevard erwähnt einige Stellen im Verzascatal,
wo die Buche 1700 m erreicht, auch Kantonsforstin-
spektor Merz gibt als obere Buchengrenze 1700 m an;
selbst in Sottoceneri bleibt die Buche kaum hinter dieser
Hühenquote zurück, so z. B. geht sie auf der Südseite
des Generoso bei Baraghetto bis 1680 m, ob Indemini am
Monte Tamaro bis 1595 m, im Caneggiotal bis 1635 m,
im obern Collatal in Westlage bis 1650 m und in
der Nähe steigt die Buche auf italienischem Gebiet,
in reiner Südlage, sogar in einem geschlossenen Be-
stand bis 1700 m (Freuler)}. Tiefster Standort 280 m.
Während dem, mit wenig Ausnahmen, die Buche im
ganzen Sottoceneri als Buchenalpwald den obersten
Waldgürtel bildet, schiebt sie sich im Nordtessin
Rd US
zwischen die Kastanien- und Fichten-, beziehungs-
weise Lärchenregion ein. Der Buchenwald ist durch-
gehend dem intensivsten Weidgang unterworfen, vieler-
orts ‘ist der Wald so licht, dass man ihn ebensogut
als eine mit Buchen bestockte Weïde bezeichnen
kôünnte. Jüngere Exemplare sind als « Geissenbuechli »
entwickelt; die dichteste Belaubung zeigen diese Büsche
an ihrer Basis und nicht in ihrer Krone, eine direkte
Folge des Verbisses durch Weidetiere. Stattliche
Buchen stehen vielerorts als Schirm- und Schatten-
bäume um die Alphütten.
8. Das Viridetum, hauptsächlich aus der Alpen-
erle {Alnus alnobetula |Ehrh.]) Hartm. bestehend, ist
als Bodenschutzholz für viele Tessinertäler von grosser
Bedeutung. Dieses widerstandsfähige Kleinholz siedelt
sich gern in Lawinenzügen an, so besonders am Gott-
hard und im Val Bedretto. Neben der Alpenerle treten
auf: Amelanchier vulgaris Mônch, Rosa pendulina 1,
Lonicera alpigena L., Sorbus aria (L.) Kranz, S. aucu-
paria L. und ôfters viele Vertreter der Karfluren-
formation (siehe daselbst). In der var. microphylla
À.-T. soll sie nach Chenevard (1904) auf Corona
di Redorta (Verzasca) bis 2800 m ansteigen. Im Süd-
tessin besonders massenhaft üstlich vom Monte Cenere.
b) Nadelwälder.
Folgende Coniferen sind im Tessin Wald-bildend:
1. Die Eibe (Taxus baccata L.) zeigt im Sopra-
cenere nur ein sehr zerstreutes, vereinzeltes Vorkommen,
dagegen massenhaftes Auftreten am, und südlich vom
Luganersee. Hüchster Standort bei Frasco im Ver-
zascatal bei 1250m. Besonders zahlreich begegnet
man den Eiben auf dem Porphyr (Brusino-Arsizio),
dann findet sie sich auch wieder in grosser Zahl auf
Dolomit (Mendrisiotto), reichlich erscheint sie am Fuss
des Generoso bei Capolago auf Kalkbreccie, seltener
tritt sie auch auf Glimmerschiefer auf. Freuler
schildert einen Eibenbestand in der Schlucht des Wild-
baches Cassone bei Lugano: « Aus einiger Entfernung
betrachtet, glaubt man es mit einem lockeren Weiss-
tannenwald zu tun zu haben. Die Eibe stockt hier 2. T.
auf kalkhaltiger, lücheriger Nagelfluh, teils auf Bündner-
3
A HRELT Re
schiefer. Dieser Eibenwald liegt zwischen 390 und
590 m, hauptsächlich in Nordlage und besteht aus ca.
100 ausgewachsenen Bäumen, deren Brusthôhendurch-
messer 25—453 cm beträgt, Die Hühe schwankt bei |
den schüneren Exemplaren um ca. 10 m.
2. Die Fichte (Picea excelsa Link.) bildet an den
Talgehängen des nürdlichen Tessin ausgedehnte, zu-
sammenhängende Waldungen, im Südtessin ist sie
nur im Val Caneggio, auf der Nordseite des Camoghe
spontan anzutreffen. Die Fichtenregion erstreckt sich
von 800—1800 m, sie bleibt sowohl in der Talsohle,
als an den Talseiten 50—150 m hinter der Lärche
zurück, erreicht aber doch beinahe 2000 m (Blenio).
3. Die Lärche (Larix decidua Miller) ist der
Charakterbaum der hôheren Gebirgslagen des Nord-
tessin. In den untern Lagen ist sie vereinzelt oder
gruppenweise dem Fichtenwald beigemengt, erst von
1400 m an wird sie häufiger, um in allen Tälern über
1790 m bis zur oberen Waldgrenze fast reine Bestände
zu bilden. Tiefer Standort: Ghirone, nôrdlich von
Olivone von 1200 m an. Im Bedretto bestimmten
wir die obere Lärchengrenze bei 1860 m, im Val Bosco
sogar schon bei 1840 m, im Verzasca geht sie am P1iz
Masne bis ca. 2000 m, in Bavona findet sie sich noch
bei 1800 m. Im Südtessin ist Larix decidua nur noch
im Camoghègebiet Bestand bildend, wo sie merkwür-
digerweise mit der Buche vergesellschaftet ist und
das Unterholz durch Tros und Rhododendren gebildet
wird. Im Val Caneggio erreicht sie die Hôhe von
2010 m. In den hüchsten Lagen ist die Lärche von
unschätzbarem Wert, sie liefert nicht nur ein ausge-
zeichnetes Bauholz, sondern schützt mit ihrer lichten
Benadlung vielfach auch die nicht so wetterharte
Fichte. Unter ihren lichten Beständen gedeiht noch
ein guter Rasen, so dass durch sie das Problem der
Verbindung von Wald und Weïde am besten gelüst
wird (Merz).
4. Die Bergfôhre (Pinus montana Mill) tritt
hauptsächlich in der var. uncinata Willk. auf und zwar
in Sottoceneri nur in einem kleinen, scharf umgrenzten
Verbreitungsgebiet im Val Colla, zwischen Monte
Me Le
Boglia und Denti della vecchia in einer Ausdehnung
von ca. 6!/, km und in einer durchschnittlichen Breite
von nur 90—100 m, selten bis 500 m. Als Unterlage
tritt überall der Dolomit auf, die vertikale Verbrei-
tung erstreckt sich von 935 bis 1813 m und zwar be-
hauptet die aufrechte Wuchsform in den untern Lagen
den Vorrang, von 1600 m an aufwärts tritt nur noch
die Latschenform auf. Im Nordtessin tritt der Baum
auch in der v. pumilio Haencke und v. mughus Scop.
auf, doch spielt er wohl wegen der zu grossen Feuchtig-
keit nirgends eine bedeutsame Rolle.
5. Die Arve (Pinus cembra L.) zeigt im Tessin
nur vier kleine inselartige Verbreitungsareale : im Val
S. Maria auf der Südseite des Lukmanier, bei Piora
am Ritomsee, auf Alpe Campo la Torba im Lavizzara
und auf Alpe di Formazzora im obern Bedretto. An
allen vier Stationen tritt dieser herrliche Gebirgsbaum
nur spärlich auf und ist die Existenz dieser letzten
natürlichen Vorkommnisse durch die unsinnigen Wald-
verwüstungen, wie sie, besonders bei Piora, in den
letzten Jahren durch die Hirtenbevülkerung vorge-
nommen wurden, sehr in Frage gestellt. Tiefste Stand-
orte: 1650 m Santa Maria, 1580 m Felsen unter Piora.
Hôchste Standorte: 2050 m Ritomsee, 2130 m Ganna
Nera (Lukmanier).
Die übrigen Nadelhôülzer treten nur einzeln oder in
kleinern Gruppen auf. Pinus silvestris L. ist so auf allen
warmen Hügeln des Sottoceneri verbreitet, findet sich
auch noch. in Verzasca und Abies alba Mill. tritt ge-
legentlich in geschützten Lagen vereinzelt im Fichten-
und selbst noch im Lärchenwald auf, in einzelnen
Exemplaren dringt sie bis weit ins Gebirge vor, so
z. B. bis ins Val Calneggia, Seitental des Val Bavona.
Im Sottoceneri findet sie sich nur (bis zu 1700 m) im
Val Caneggio.
Auf eine Eigentümlichkeit der Tessiner Holzge-
wächse muss hier noch verwiesen werden, nämlich
auf deren niedere obere Hôühengrenzen. Gegen-
über dem benachbarten Wallis besitzt das Tessin eine
um 200—300 m niedere Wald- und Baumgrenze. Zum
Vergleich seien folgende Zahlen aufgeführt:
AMATEUR
Hôchste Standorte (Hochstämme):
Tessin Wallis Graubdn.,
Picea excelsa ca. 2000 m 2260 m 2140 m
Larix europaea > 2010m 2400m 2280m
Pinus cembra » 2130 m 240 m 2400 m
Obere Waldgrenze ca. 1920 m 2150m 217%0m
Die grossen Niederschlagsmengen und ganz be-
sonders die bedeutend geringere Massenerhebung der
Tessineralpen gegenüber Wallis und Graubünden sind
für diese auffallende Differenz in den Hühengrenzen
ausschlaggebend.
Endlich sei noch eines eigentümlichen «<Wald-
bildes » gedacht, das besonders im Sottoceneri häufig
und zuweilen geradezu von physiognomischer Bedeu-
tung wird. Es ist der Schneitelwald, eine Park-
lardschaîft, bestehend aus: KEiche, Esche, Kastanie,
Mehlbeerbaum, Schwarzpappel, Ahorn und Linde, welche
zur Verfütterung für Ziegen, alle 3—4 Jahre (im Sep-
tember) stark zugestutzt werden. Diese Schneitel-
wirtschaft wird besonders im Muggiotal, im mittleren
Vedegoio, in Isone und Capriascatal intensiv betrieben ;
sie fehlt auch in Sopraceneri nicht ganz, so saben
wir solche «Capitozzati» von Eschen und Eichen im
Talkessel von Cerentino im Val Campo (ca. 1000 m).
Auf den Nordschweizer macht diese Betriebsweise
einen eigenartigen Eindruck, nicht nur wegen der Zu-
stutzung der Bäume, sondern auch, weil bei uns nur
Obsthäiume, nie aber Waldbäume auf den Wiesen ge-
halten werden. Nur noch im Haupttal des Wallis
wird in der Schweiz der Schneitelbetrieb in grüsserem
Masstabe durchgeführt.
B. Die Heideformationen.
Vorherrschend xerophytische Vergesellschaftungen
von Pflanzen, welche meist aus Halbsträuchern oder
aus kleinern, derbblättrigen Zwergsträuchern bestehen
und in trockener, sandiger oder humôser Erde wurzeln.
Je nach Bodenbeschaffenheit und Hôhenlage unter-
scheidet man verschiedene Heidetypen.
1. Die Besenstrauchheide (Sarothamnetum).
Sarothamnus scoparius (L.) Wimmer bildet oft Unter-
NE GRAN NS Al RQ Def EE NT 1
LINGE RE te NUE
Sr A Me
holz im Kastanienwald, überzieht aber auch in grossen
Mengen mit Schutt bedeckte, warme Abhänge, bis
weit in die Bergregion. Ù
2. Die eigentliche Heide (Callunetum), Leitpilanze
ist Calluna vulgaris, sie überzieht ôfters Rund-
hôückerlandschaften, welche nur mit einer dünnen Erd-
schicht bedeckt sind; oft gesellt sich dazu der Saro-
thamnus, in den tieferen Lagen auch Ruscus, ferner
Lycopodium s. sp. chamaecyparissus À. Br. Descham-
psia flexuosa (L.) Trin. Nardus stricta Li. Aus dem
mehr oder weniger zusammenhängenden Gewirre des
über dem Boden ausgebreiteten Geästes, erheben sich
vereinzelte Birken — solche Heiden finden sich
zwischen Isone und Ronco.
3. Die Farnheide (Pteridietum), sie wird aus
dem weitverbreiteten Adlerfarn {Pferidium acquilinum
[L.] Kuhn) gebildet. Diese Heiden ergeben eine doppelte
Nutzniessung als Weide für Schmalvieh und als Streue.
4. Die Alpenrosenbestände, hauptsächlich RA0o-
dodendrum ferrugineum L., von ca. 1700 m bis ca.
2300 m, fast nur in Nordlage.
5. Die alpine Zwergstrauchheide, von der
Waldgrenze bis über 2800 m, besteht aus immergrünen,
kleinblättrigen Zwergsträuchern, besonders Ericaceen,
Loiseleuria procumbens (L.) Desv., Vaccincuim uliot-
nosum L., myrtillus \., vitis idaea L., ferner Gletscher-
weiden (Salix retusa L. und reficulata L.) Juniperus
nana, Empetrum, Cetraria islandica, Cladonia rangt-
Jerina, etc.
C. Matten und Wiesen.
Geschlossene Formationen aus Stauden, Kräuter
oder aus Gräsern.
L. Fettmatten werden gedüngt. Entsprechend dem,
im Vergleich zur Nordschweiz in geringerem Um-
fang betriebenen Wiesenbau treten im insubrischen
Bezirk die Fettmatten, gegenüber den Magermatten
eher zurück. Die Düngung ist zudem nicht so inten-
siv, was vor allem am beinahe vollständigen Fehlen
der Anthriscuswiesen zum Ausdruck kommt. Eine
sehr verbreitete und bezeichnende Leiïtpflanze der
EPS el
transalpinen Fettwiesen ist das wollige Honiggras
(Holcus lanatus 1), ôfters sind in diesen Wiesen,
roten Inseln vergleichbar, Unmengen der klebrigen Pech-
nelke {Viscaria vulgaris Rühling) eingesprengt. Der
Goldhafer {Trisetum flavescens |L.] Pall) ist ein häufiger
und oft vorherrschender Bestandteil der Fettmatten und
zwar von den tiefsten Lagen bis weit in die montane
Region hinauf. In dieser Hôhenlage tritt dann das
Agrostietum, mit Dominieren des gemeinen Strauss-
grases {Aorostis vulgaris With.), eine schwach ge-
düngte Mähwiese auf, in der das transalpine Polygo-
num alpinum All mit seinen gelblichweissen Blüten-
sträussen physiognomisch stark hervortritt. In der
eigentlich alpinen Region fehlen die Fettwiesen, an
ihre Stelle tritt die Lägerflora, die sich überall da
einstellt, wo das Vieh lagert, so besonders in der Um-
gebung der Sennhütten. Grossblättrige Pflanzen, vor-
wiegend Bestandteile der subalpinen und montanen
Region, gelegentlich selbst Ebenenpflanzen, erreichen
an diesen Standorten meist ihre grüsste Meereshôühe,
hieher: Aconitum napellus L., Ranunculus aconitifolius
L., Sfellaria nemorum 1., Urtica dioiïca L., Rumex
alpinus 1 oft in reinen Beständen und Senecio
alpinus (L.) Scop.
IT. Magermatten. Die Grosszahl der Charakter-
pflanzen der Tessinerflora gehürt den Magermatten
an. Die Mannigfaltigkeit dieser Flora erklärt sich
einerseits aus der verschiedenen Hôhenlage der Mager-
matten, die vom Seespiegel bis in die alpine Region
auftreten, aus den Verschiedenheiten in der Boden-
beschaffenheit und vor allem aus den Belichtungs-
unterschieden und den damit verbundenen Differenzen
in der Bodenfeuchtigkeit. Man denke einerseits an
die sonnverbrannten Abhänge der unteren Talstufen
und anderseits an die Schattenwiesen, als Begleiter
des Kastanienwaldes. So wechseln nicht nur die Leit-
pflanzen, sondern mit ihnen der grüsste Teil des Floren-
bestandes. Folgende vier Typen von Magermatten sind
für das Tessin besonders wichtig:
1. Die Burstwiese. Leitpflanze ist der Burst
(Bromus erectus Huds.) Sie trägt ein xerophytisches
Gepräge. Hier prangt im Frühling der schünste Or-
QUE AO Je EE VAPTE
MT OP
chideenflor mit verschiedenen Ophrys, Anacarmptis pyra-
midalis (L.)Rich., Serapias longipetala|Ten.]Poll. Orchis
coriophorus L., Himantoglossum hircinum (L.) Spreng.,
seltener auch ©. provincialis Balb. und Limodorum abor-
tivum (L.) Sw. Peucedanum oreoselinum (L.) Mônch.
tritt ôfters in grossen Mengen auf. Die seidenhaarigen,
weisslichen Blattbüschel der Scabiosa graminifolia L.
fehlen nicht, zuweilen sind sie geradezu dominierend,
wie dies Calloni vom $S. Salvatore schildert, wo
stellenweise eine eigentliche Scabiosa graminifolia-
Facies zur Entwicklung gelangt. Einige weitere Gräser
sind zuweilen ebenfalls so häufig, dass sie den Burst
stellenweise verdrängen, um eine eigene Facies zu bilden;
dies gilt besonders für das Goldbartgras {Arzdropogon
gryllus L.) Von bezeichnenden oder häufigen Begleitern
der Burstwiesen führen wir noch auf: Ardropogon
ischaemon L., À. contortus L., Cynosurus cristatus L.,
Campanula spicata L., Anthyllis vulneraria L. v. ty-
pica Beck, Geranium sanguineurm L., Dianfhus car-
thusianorum 1., Peucedanum cervaria (L.) Cuss., Sal-
via pratensis L., Galium verum L., etc.
2. Die Schattenwiesen der Kastanienselven.
Leitpilanzen sind: Fesfuca ovina var. capillata (Lar.)
Hack. und Fesfuca heterophylla Lam. Es lassen sich
zwei Facies unterscheiden:
a) An trockenen Abhängen, meist in Südlage,
mit kurzrasiger Unterflora. Begleiter sind: Zafhyrus
montanus Bernh. v. linifolius (Reichhard) Aschers.
Galium vernum Scop., Euphrasia brevipila Burnat et
Gremli, Genista germanica L., Aristolochia rotunda 1,
Ophrys spec. etc.
b) In feuchteren Nordlagen oder in Schluchten, mit
einer üppigeren Krautflora, darunter bereits oft in
tiefen Lagen montane Pflanzen, hieher: Ornitho-
gallum pyrenaicum \., Anthericus liliago L., Muscari
comosum (L.) Mill, Orchis maculatus L. und Orchis
tridentatus Scop., Platanthera bifolia(L.) Rchb.,Clematis
recta L., Cardamine impatiens l., Thesium bavarum
Schrank., Centaurea variegata Lam. $s. Sp. axillaris
Willd., Asperula taurina l., Astrantia major L., Phy-
teurna Halleri AIl., Pteridium acquilinum (L.) Kubn, etc.
SN AD
3. Das Brachypodietum. Montaner oder sub-
alpiner Bestand. Vorherrschend ist Brachypodium pin-
natum KR. Br. die gefiederte Zwenke, an trockenen
Abhängen oder auf Hügeln mit Cerfaurea scabiosa
L., Achillea millefolium \., Leontodon hispidus li. v.
hyoserioides Welw., Scabiosa columbaria L., Pimpi-
nella magna L, Carum carvi L., Campanula rotundi-
folia L., Silene nutans 1, Cerastium avense 1. v.
strictumHänke, Galium asperum Schreb. v. anisophyllum
(Vill) Briq. Dazu gesellen sich oft alpine Elemente,
wie Erysimum helveticum 1., Biscutella laevigata L.
Satureia alpina (L.) Scheele. In dieser Formation
gehen die Thermophyten besonders hoch, hauptsäch-
lich bei kalk- oder gypshaltigem Boden, so: Galium
rubrum L., Teucrium montanum L., Stachys rectus L.
Veronica spicata L., Euphrasia stricta Host., Polygala
comosum Schkuhr v. pedemontanum Perr. et Song,
Carex nitida Host. ete. |
4. Festuca rubra-fallax Wiese mit starken thermo-
und xerophytischen Einstrahlungen, wie Galium rubrum
L., Phleum Bôhmeri Wibel, Festuca ovina L. v. glauca
(Lam.) Hack, Sedum rupestre V., Veronica spicata
L., Alsine laricifolia (L.) Crantz; alpin sind: Zuzula
multiflora Lej. v. nigrescens Desv., Anemone alpina L.
var.sulphurea (L.) DC., Biscutella laevigata l., Satureia
alpina (L.) Scheele, ferner Phyteuma betonicifolium Vill.,
Rumex acetosella \., Laserpitium panax Gouan., Si-
lene rupestris Li, Pimpinella saxifraga L., ete.
III Weiden und Wildheuplanggen. Der weitaus
verbreitetste Weidetypus der ausgedehnten Gebngs-
landschaften Nordtessins ist leider die sehr minder-
wertige Borstgras- oder Nardusweide, eine
Weide von durchaus trivialem Charakter, in der das harte,
vom Vieh verschmähte Borstgras (Nardus stricta L.)
vorherrscht. Diese Weiden sind zum Teil wasser-
zügig, andere wiederum sind steinig-felsig und künnen
daher im Verhältnis zu ihrer Grüsse nicht stark be-
stossen werden. Nicht selten sind diese Weiden mit
grossen Urgebirgsblücken übersät, alle Blôücke sind
mit der Geographieflechte /Lecidea geographica) be-
setzt. Auch die Alpenrose {R. ferrugineum 1.) wuchert
oft stark auf diesen Weiden und auch andere Weide-
me AIN 2
unkräuter, wie die frischgrünen Büsche von A/losurus
crispus (L.) Bernh., ferner Cirsium spinosissimum (L.)
Scop. Carduus defloratus L. v. rhaeticus DC. Juni-
perus nana Willd. stellen sich oft in grosser Menge
ein, so dass die guten Futterkräuter immer nur spär-
lich auftreten oder doch nur fleckenweise zu grôsserer
Bedeutung kommen, so Poa Chaixi Vill., Poa alpina
L., Trifolium Thalii Vill., Lotus corniculatus L, Poten-
tilla aurea 1, Phyteuma betonicifolium Vill, Crepis
aurea (L.) Cass.
Gegenüber diesen ausgedehnten tessinischen Nardus-
wüsten tritt die gute Milchkrautweide mit ihren
vielen saftigen Kräutern stark zurück. Die wichtigsten
Arten dieser Formation sind: ZLeonfodon pyrenaicus,
Gouan; Crepis aurea (L.) Cass.. Poa alpina Li, Tri-
folium alpinum V.. Ligusticum mutellina (L.) Crantz,
Ranunculus montanus Willd., Achillea moschata Wulf.
Plantago alpina Li, ete. Zuweilen überwiegen die
Schmetterlingsblütler, besonders der Alpenklee, so ent-
steht die Facies des 7yrifolium alpinum L.; soweit
das Auge blickt, sind alsdann die Weiden in ein zartes
Rot getaucht und die ganze Luft wird von dem feinen
Geruch erfüllt.
In den obersten Lagen, meist erst über 2200 m
erscheinen endlich noch zwei charakteristische Ver-
gesellschaftungen :
1. Der Horstgrasrasen oder das Semper-
viretum mit Carex sempervirens Vill. als Leitpflanze.
Die Horste dieses Grases bilden an den steilen Ge-
hängen eine prächtige Naturtreppe und zahlreiche hoch-
alpine Gräser und Kräuter begleiten diese Formation,
Festuca violacea Gaud. und F. Æalleri AI, Aprostis
alpina Scop., Anemone vernalis L., Hedysarum 0ob-
scurum l., Trifolium pallescens Schreb., Anthyllis vu-
neraria L. v. affinis Brittinger, 7rifolium pratense
L. v. nivale Sieber, Achillea nana L., Androsace
glacialis Hoppe, Gentiana brachyphylla Vi.
2. Der Krummzgrasrasen oder das Curvule-
tum mit Carex curvula All. als vorherrschende Pflanze.
In den hôheren Lagen des Hochgebirges lüst sich der-
selbe mehr und mehr in einen Pionierrasen, in dem viele
MAO
Polsterpflanzen auftreten, auf. Bezeichnend sind die
fein gekrümmten und am Ende stets abgestorbenen
Blätter der Segge. Von Polsterpflanzen stellen sich
ein: Silene acaulis L., Alsine sedoides (L) Kittel,
Saxifraga aspera L. v. bryoides Li. S. exarata Vill,
Loiseleuria procumbens (L.) Desv., Eritrichium nanum
(Vill) Schrad., Afsine verna (L.) Wabhlenb., ferner
Elyna Bellardii (AI) Koch, Sesleria disticha (Waulf)
Pers., etc.
Wir schliessen hier endlich noch, nach dem Vor-
gang von Warming, die Schneetälchenrasen
an, welche meist in kleinen muldenfürmigen Depres-
sionen unmittelbar an der Schneegrenze auftreten
und immer wieder hauptsächlich aus denselben sechs :
Arten bestehen, die bald mit einander gemengt, bald
die eine oder andere vorherrschend fast reine Teppiche
oder Rasen bilden; es sind: A/chimilla pentaphytlea L.,
Polytrichum alpinum L. var septentrionale Swartz,
Cerastium tryginum Nil, Soldanella pusilla Baumzg.,
Salix herbacea Li. und Gnaphalium supinum L.
IV. Karfluren, lockere Bestände aus hohen üppigen
Stauden, wie sie sich in feuchten humusreichem Boden
ansiedeln, bald als Unterflora des Waldes, bald auch
mitten im Weidegebiet, in feuchten, geschützten De-
pressionen. Der Rasen ist nicht geschlossen. In den
fast tropisch entwickelten hohen Trieben und grossen
Blattflächen verschwindet der Wanderer. . Typische
Karpflanzen sind: Centurea rhapontica V., Achillea
macrophytlla L., Mulgedium alpinum (Li) Less., Peuce-
danum ostruthium (L.) Koch. Rosa pendulina \., Phaca
alpina Wulf., Veratrum album L., Senecio doronicum
L.; oft gesellen sich auch Grünerle und Alpen-
rose dazu.
D. Geroil- und Felsflora.
Soweit der Felsen nicht im Waldschatten oder
das (Gerôll beständig durchfeuchtet ist, sind diese
Standorte einer intensiven Besonnung bei gleichzeitigem
Wassermangel ausgesetzt. Die Flora umfasst daher
Thermo- respektive Xerophyten. Wir unterscheiden
folgende Typen:
1. Die Felsenflur. Von Ritzen und kleinen Spalten
durchzogene Felsenplatten tragen eine sehr offene Gesell-
schaft meist xerophytischer Arten: Séupa pennata 1,
Melica ciliata 1. Lilium croceum Chaix, Fumana pro-
cumbens (Dunal) G. G., Rhammus saxatilis Jaeq., Lac-
tuca perennis L., Erysimum helveticum DC. Helian-
themum polifolium 1, Kernera saxatilis (L.) Rehb,, etc.
2. Die Felsschuttflora. R. Keller gibt ein an-
schauliches Bild einer Formationsliste der Buzza di
Biasca, einer typischen Felsschuttformation in der
Kastanienregion. Die Formation bildet nie eine ge-
schlossene Pflanzendecke, sie besteht aus einem bunten
Gemisch von Sträuchern, Halbsträuchern, Gräsern und
Stauden und wird üfters von dichten, schwer zu durch-
dringenden Dornstrauchvegetationen durchsetzt, deren
Leitpflanzen Rubus ulmifolius Schott. Prunus spinosal.,
Crataegus oxyacantha L. und Berberis vulgaris L.
sind; Charakterpflanzen sind: Aira cariophyllea 1.
Melica ciliata Li, Vulpia myuros (L) Gmel., Festuca
Lachenalii (Gmel.) Spen, Calluna vulgaris Salisb.,
Scleranthus annuus L. Filago minima (Sm.) Fr,
Hieracium pilosella L., etc.
3. Felsenflora. Nach der Felsunterlage ist zu
unterscheiden :
a) Kalkfelsenflora Sesleria coerulea(li.); Ard,
Dryas octopetala 1, Leontopodium alpinum Cass,
Gipsophila repens Li. Viel wichtiger für das Tessin
ist die |
b) Urgebirgsfelsenflora mit Saxifraga co-
tyledon 1, Festuca varia Hänke, Phyteuma cornicu-
latum Gaud. Sempervivum arachnoideum Vi, Silene
rupestris L.. Sedum annuum \., Bupleurum stellatum X.
Asplenum septentrionale (L.) Hoffm. etc.
4. Schutt- und Gerüllflora. Zum Teil Fels-
pflanzen, zum Teil nur dieser Gesellschaft angehôürig,
stets ausgezeichnet durch lange unterirdische Kriech-
triebe oder durch ein gewaltig entwickeltes Wurzelwerk.
Charakterpflanzen sind: Saxifraga oppositifolia L,
Silene vulgaris (Münch) Garcke, Rumex scutatus L,
Linaria alpina L., Oxyria digyna (L) Hill, Achillea
nana L., Campanula cochleariifolia Lam., Ranunculus
glacialis L., etc,
Pr rs
5. Grat- und Gipfelflora ist nur eine verarmte und
verkümmerte Vegetation,bestehend aus den widerstands-
fihigsten Elementen der Felsschuttflora, der Wildheu-
planggen und Hochweiïden, mit vielen Polsterpflanzen.
E. Sumpîf- und Wasserîlora.
Seit der Tessinkorrektion sind die Sumpfgebiete
im Kanton Tessin nicht mehr häufig, sie beschränken
sich auf einige Sumpfwiesen im Mündungsgebiet des
Tessin, im Vedeggiotal zwischen Lomone und Agno
und auf eine Reihe kleiner Sümpfe in Mendrisiotto,
sowie auf eine grüssere Zahl kleiner, alpiner, sumpfiger
Talwiesen und Hängemoore. Seltene, in der Nord-
schweiz entweder fehlende oder nur sporadisch auf-
tretende Sumpfpflanzen Tessins sind: Cyperus sero-
tinus Rottb.. Cyperus longus LL. Thalictrum exaltatum
Gaud., Fimbrystilis annua (AI) R. et S.. Oenanthe
peucedanifolia Poll., Holoschoenus vulgaris Link, /uncus
tenageia Ehrh., Oenanthe Lachenalii Gmel., Mentha
pulegium L. Viel spärlicher sind die Hochmoore
vertreten. Früh & Schrôter, <Moore der Schwelz»,
kennen im ganzen Kanton nur fünf kleine Einzel-
moore, drei gehôren dem Mendrisiotto an, die beiden
andern sind bei Broglio (Maggiatal) und Prato (Leven-
tina). Ein Hochmooranflug ist mir auch aus der Gegend
von Biornico am Cenere bekannt. Der Grossteil der
Hochmoorpflanzen fehlt im Tessin; vorhanden sind:
Die 3 Drosera Spec., Juncus supinus Mônch, Poten-
tilla palustris (L.) Scop., Eriophorum vaginatum X.
Sehr reich an seltenen Arten von oft recht spo-
radischer Verbreitung ist endlich die Hyÿdrophyten-
flora; wir verstehen darunter die fast beständig sub-
mersen Arten stehender Gewässer, wie die perio-
disch überschwemmten Schlamm- und Sandufer der
Seen. Besonders reich ist das Nordende des Langen-
sees bei Locarno, die Bucht von Agno des Luganer-
sees und der Laghetto di Muzzano. Hieher: Vallis-
neria spiralis L., Isoëtes echinosporum Durieu, Cal-
litriche autumnalis L. die drei Ælatine spec., Trapa
natans L., Lindernia pixidaria L., Schônoplectus su-
pinus(L.)Palla, /uncus supinus Münch, Heleocharts ovata
(Roth) R. Br., Montia rivularis Gmel. und M. minor Gmel,
Pix Nr: l'ENS
2. Regionen.
Wir unterscheiden nach Christ und Zmhof folgende
Regionen, deren Hôhengrenzen wir jedoch etwas von
diesen Autoren abweichend ziehen.
I. Kulturregion oder colline Region. 200 bis
1000 m, d. h. bis zur oberen Grenze der grossen
Kastanienselven, in kleineren Gruppen und Einzel-
bäumen erreicht die Kastanie sogar 1300 m. Für diese
Region sind von den natürlichen Formationen beson-
ders die folgenden bezeichnend: Eichenniederwaldungen
und Buschwälder, in den Talfurchen die Auenwälder.
Von den Heideformationen: das Sarothamnetum und
Callunetum. Vorwiegen der verschiedenen Fettmatten
gegenüber den Magermatten, von denen hauptsächlich
Burstwiesen und als Begleiter des Kastanienwaldes
der Schattenwiesentypus der Festuca ovina v. capil-
lata und der F. heterophylla vertreten sind. Auf
steinig-buschigen Abhängen tritt die Felsenflur mit
ihrem starken Kontingent südalpin-montaner und
mediterraner Einstrahlungen auf. Die Sumpfwiesenflora
ist zum grôüssten Teil, die Hydrophytenflora fast aus-
schliesslich auf diese Region beschränkt. Die obere
Grenze dieser Region wird sehr oft durch eine Klus
oder Talstufe gebildet. Ganz besonders bezeichnend
für die colline Region ist die intensive Bebauung des
Bodens. Die Zahl der in grôüsserem Masstab ange-
bauten Kulturpflanzen ist sehr gross. Es sind:
Der Weinstock. Die Art seiner Pflege als
Liane an toten oder lebenden Stützen oder in Pergo-
las (Reblauben und Guirlanden) gibt der transalpinen
Landschaft einen poetischen Gehalt Christ). Der
kleinblättrige Feldahorn {Acer campestre L.) wird viel-
fach an Stelle unserer Rebstôcke verwendet. Beide
Kulturarten ermôglichen im Rebberg, im Schatten des
Weinstockes, den Anbau von Gartengewächsen, be-
sonders Leguminosen, aber auch Mais, ja selbst Hirse
werden gehalten. Diese doppelte Benutzung des
Bodens scheint weder den Weinstock noch die andern
Nutzpflanzen zu beeinträchtigen. Im Tessin wird fast
nur Rotwein angepflanzt. Der geringe Säuregehalt
und der starke Krdgeschmack verraten den Einfluss
RAD (ee
des Südens. Zahlreiche Schädlinge haben auch die
Tessiner Weinbezirke heimgesucht; seither ist die
widerstandsfähigere, amerikanische Rebe f{Vifis lab-
rusca L) im Grossen angepflanzt worden. Hühen-
grenzen: am Monte Cenere bei Taverne bis 450 m,
m Centovalli bis 500 m, im Maggia bis Broglio 728 m,
im Blegno bis Aquila 748 m, in der Mesolcina geht
sie im Weinberg bis Verdabbio 730 m, einzeln bis
Arvigo (Val Calanca) bis 850 m. Am Ausgang des
Campotales wird bei Linescio die Rebe bei ca. 700 m
angepflanzt. Das Rebenareal ist in den letzten De-
zennien stark zurückgegangen. 1876 war der Kanton
Tessin mit 7488 ha Weinareal trotz seiner Gebirge
bei weitem das grüsste Weinland der Schweiz. 1888
betrug das Rebenareal des Kantons nur noch 6640 ha
und 1897 verzeichnete einen weitern Rückgang auf
5643 ha. Dementsprechend zeigt auch die Weinpro-
duktion eine starke Abnahme: 1871 (52,743 hl), 1891
(17,843 hl). In der Leventina ergab die Weinproduk-
tion 1844 (3019 hl), 1891 jedoch nur noch 107 hl
(Morgenthaler).
Die weisse Maulbeere (Morus alba L.) —
Zweige und Blätter liefern das Material für die Seiden-
raupenzucht. Die kleinen Stämme, am obern Ende
oft etwas kropfartig verdickt, und die langen, ruten-
fürmigen Zweige geben dem Baum eine gewisse Aehn-
lichkeit mit Korbweiden. Der Maulbeerbaum wird
läings den Flurwegen, aber auch in langen Reiïhen auf
den Wiesen und Feldern angepflanzt; die Bäume
stehen immer weit voneinander. Das saftige Grün
des glänzenden Laubes gibt der Kulturzone des Tessin
einen geradezu üppigen Charakter. Hühengrenzen:
Broglio (Val Maggia) bis 750 m; im Blegnotal noch
zwischen Aquila und Olivone bei 840 m. Die Haupt-
kulturzentren des Maulbeerbaums sind: das Mendri-
siotto, die unteren Teile des Val Colla und des Val Ve-
deggio, die Riviera von Locarno über Bellinzona bis
Biasca, das Val Maggia unterhalb Cevio.
Der Mais (Zea mays L.) liefert die National-
speise des Tessiner Bauern (Polenta). Er gedeiht in
den Niederungen der Tessintäler in üppigster Fülle.
Die mächtigen Rohre entwickeln über fusslange Aehren.
RONTIT AE
Wo das Mais zwischen und unter Reben und zwischen
dem Mais noch Flachs und Bohnen wachsen, da zeigt
sich so recht die Urkraft des gesegneten Tessiner-
bodens, den der stets erneuerte Detritus des feldspat-
reichen Urgesteins bildet, sagt Christ.
Zu diesen drei Hauptkulturpflanzen kommt dann
eine grüssere Zahl, deren Anbau obwohl zum Teil
weit verbreitet, doch keine so grossen Flächen in An-
spruch nimmt. Am wichtigsten ist der Obst- und Ge-
müsebau, der sich gewühnlich auf die unmittelbare
Umgebung der Ortschaften beschränkt. Prächtig sind all
diese Weiler und Dôrfer, wenn sie im Frühjahr von
einem blühenden Hain von Obstbäumen umgeben sind.
Das dunkle Rot der Pfirsichbäume hebt sich
wirkungsvoll ab vom Schneeweiss der Kirschblüte.
Schon Ende Februar beginnt die Mandelblüte, im
April ist die Mandel bereits belaubt. Im Mai reifen
die ersten Früchte der Feige; Ficus carica L. ver-
wildert oft und siedelt sich mit Vorliebe an felsigen
Orten in der Umgebung der Dôürfer an: sie findet sich
bei Isone (747 m) und selbst bei Olivone im Blegno-
tal (892 m). Im insubrischen Gebiet, besonders um
Lugano bei Gandria und bei Locarno, mébr eine seltene
Zierde, ein Kulturelikt, als eine Nutz- und Nähr-
pflanze wird auch noch der Oelbaum (Olea euro-
paea L.) vereinzelt angetroffen. Noch in der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts ist die Kultur der Olive
im südlichen Tessin offenbar recht verbreitet gewesen.
Füsi sagt 1772 vom Oelbaum: <um Lugano stark an-
gebaut». In Gandria und Castagnola wurde er zur
Gewinnung von Zweigen für den Palmsonntag viel
angepflanzt; prachtvolle Oelbäume finden sich im
Gebiet von Viganello bei Lugano auf Glazialschutt
bei 500 m Meereshühe:; zahlreich und schôn entwickelt
kommt er auch bei Melide und Bissone vor. Er er-
reicht normale Dimensionen. Freuler erwähnt ein
Exemplar ob Cassarate von 13,5 m Hôhe und 207 em
Stammumfang (ein Meter über dem Boden).
Nach der Roggenernte wird ôfters als zweite
Saat Buchweizen gehalten; er reift seine Kürner,
aus der eine schwarze Polenta zubereitet wird, im
Oktober. Der Buchweizen gedeiht auch noch in hühern
Lee
Lagen, bei Rovio am Generoso z.B. noch über 500 m.
Selten sind die uralten Kornpflanzen Hirse und Fen-
nich geworden, wichtiger dagegen ist der Anbau des
Tabaks.
Zur Charakteristik der Kulturregion gehôürt end-
lich noch die Erwähnung der exotischen Pflanzen-
welt, wie sie in vielen Gärten des südlichen Tessins
in so üppiger Fülle entwickelt ist; die schünste Ent-
faltung derselben wird allerdings erst jenseits der
Grenze, auf italienischem Boden erreicht: es sei nur
an die Villa Carlotta in der Tremezzina und an die
borromeischen Inseln bei Pallanza erinnert. In den
Parkanlagen und in der Gartenflora Tessins ist eine
grosse Zahl subtropischer Gewächse beider Hemi-
sphären vereinigt. Das nahe Mittelmeergebiet
ist vertreten durch den Kirschlorbeer (Prunus lau-
rocerasus L.) und dem portugisischen Prunus lusita-
nicus L., duich den Oleander (Nerium oleander L.),
den Keuschbaum Vifex agnus castus L,) und die
drei Coniferen: die Pinie (Pinus pinea L.), die Al-
leppokiefer P. halepensis Mill), die Cypresse
(Cupressus sempervirens L.) Japan weist folgende
Arten auf: die japanische Mispel, Liguster
und Spindelbaum (Æriobotrya japonica Lindl.,
Ligustrum japonicum Thunb. und ÆEuonymus japoni-
cus Thunb.) und die Camelie {Carnelia japonica L.),
sowie durch die Coniferen: Goldlärche (Pseudolarix
Kaempferi [Lamb.] Gord.) und die Jezzokiefer (Pi-
nus Jezoënsis); Südchina und Südindien liefern:
den Sanshubaum (Cunninghamia sinensis R. Br.),
Cupressus glauca Lam., den Kampferbaum {Cam-
phora officinalis N. v.Es.), den Theestrauch {7hea
sinensis Sims.), Azalea indica L., Olea fragrans Thbg.,
Lagerstroemia indica L.; aus dem Himalaya stam-
men: Benthamia fragifera Lindi., Cupressus torulosa
Don., Pinus excelsa Wallich.; aus Australien: der
Fieberbaum fÆEucalyptus globulosus L. und Acacia de-
albata Link); aber auch die neue Welt ist durch zahl-
reiche Arten vertreten. Kalifornien mit Sequoia
gigantea Torr., dem Mamutbaum; die südlichen
Staaten der Union durch den Papawbaum
(Anona triloba L.), die virginische Sumpfcy-
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A
presse (Taxodium distichum Rich.) und Magnolia
grandiflora L., das mexikanische Hochland mi-
Agave americana L., Pinus religiosa und P. Theot
cote Cham et Schl; ja selbst Chile mit der chile-
nischen Cokospalme f/ubaea spectabilis Bonpl.)
und der Chiletanne (Araucaria imbricata Pay.
und die Norfolkinsel mit der Norfolktanne
(Araucaria excelsa R. Br.) fehlen nicht. Selbstver-
ständlich ist mit dieser Aufzählung die Liste noch
lange nicht erschôpft.
Il Montane Region. Laubwald- oder Berg-
region; nach dem Charakterbaum dieser Region
wohl auch als Buchenregion bezeichnet, von 1000
bis 1500 m. Neben den Buchenwäldern ist diese Hühen-
lage durch Birkenwälder, durch die Grauerlen- und
Haselstrauchformation ausgezeichnet. Die Farnheiden
spielen stellenweise eine bedeutende Rolle; auf alten
Bergsturzgebieten und Schuttkegeln siedelt sich die
Felsschuttflora an. Letzte Spuren des Getreidebaues ;
intensiver Wiesenbau. schwach gedüngt, besonders
als Festuca rubra fallax- oder Trisetum flavescens-
typus: Flora reich an südalpin-montanen Elementen
IT. Subalpine Region. Coniferen- oder
Nadelwaldregion, von der Buchengrenze bis zur
mittleren Baumgrenze, d. h. von ca. 1500—2000 m.
Die Waldgrenze liegt zwischen 1790 und 1900 m, die
absolute Baumgrenze zwischen 1950 u. 2100 m. Diese
Region zerfällt in zwei Subregionen:
a) Subregion der Fichte von 1500—1750 m
und b) Subregion der Lärche von 1750—2000 m.
Fettmatten zurücktretend, verbreitet das Agrostetum ;
Magermatten häufiger, besonders als Brachypodietum; an
feucht-waldigen Stellen und Schluchten ôüfters Auftreten
ausgedehnter Hochstaudenfluren. In Lawinenzügen Viri-
detum und Rhododendretum. Die subalpine Region fällt
schon beinahe vüllig auf das Nordtessin, südlich von
Bellinzona ist sie nur noch im Camoghègebiet vertreten.
Der Monte Generoso, obwohl 1700 m hoch, gehôrt noch
ganz der Buchenregion an. Auftreten der Arve in
vier kleinen Inseln. Flora arm: eine Mengung sub-
alpiner, montaner und alpiner Arten von weiter Ver-
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breitung im Alpengebiet. Hauptnutzung Holzwirtschaft,
Uebergangsgebiet vom Wiesenbau zur Alpwirtschaît
(Weide).
IV. Alpine Region, umfasst alle Gebiete über
2000 m. Letzte, spärliche Reste des Pionierwaldes
(Lärche, Arve); Holzwuchs sonst nur noch durch das
Viridetum und Rhododendretrum vertreten und in den
hôühern Lagen durch die alpine Zwergstrauchheïide.
Hauptformation: Weide vom Typus der Borstgras-
oder Nardusweide: auf besserem Boden Alpenklee-
matten oder Milchkrautweiden:; an steilen Abhängen
Wildheuplanggen, bald als Semperviretum (Horstseggen-
rasen) oder als Curvuletum (Krummseggenrasen) aus-
gebildet; um Sennhütten und an Lagerplätzen des
Viehs, Ausbildung einer Lägerflora.
a) Eigentliche Alpenregion von der Baum-
grenze bis zur Schneegrenze. In dieser Subregion
Auftreten der seltenen ost- und westalpinen Ein-
strahlungen.
b) Die nivale Subregion, oberhalb der
Schneegrenze, mit geringer Artenzahl. Vegetation
nur noch ausnahmsweise geschlossen. In Mulden,
Schneetälchenflora. Grat- und Gipfelfloren fast
ausschliesslich aus Fels- und Gerdllpflanzen be-
stehend.
3. Pflanzengeographie,
Die Zahl der im Kanton Tessin vorkommenden
Gefässpflanzen anzugeben, ist gegenwärtig nur schätz-
ungsweise môglich. Der Katalog von Franzoni ist
zu wenig kritisch gesichtet: eine grüssere Zahl von
Arten, deren Vorkommen im Kanton zweifelhaft ist
oder die nur angepflanzt werden, haben in diesem
Verzeichnis Aufnahme gefunden; auch deckt sich die
Artumgrenzung des Verfassers vielfach nicht mit dem
heutigen Stand der Systematik. Anderseits sind aber
eine Reïihe kritischer Gattungen nur sehr dürftig be-
arbeitet und die Zahl der aufgeführten Arten derselben
viel zu klein. Dadurch werden die Abstriche, welche
Re pe
aus den soeben aufgeführten Gründen zu machen
wären, wieder einigermassen ausgeglichen. Der von
Franzoni angegebenen Zahl von 1703 Tessiner-
pflanzen kann daher nur ein sehr relativer Wert zu-
kommen. Wenn wir diese Zahl als Grundlage an-
nehmen, so kommen noch 52 Gefässkryptogamen und
ca. 15 seither im Kanton entdeckte Arten hinzu, so
dass sich die Gesamtzahl der Tessinerpflanzen auf
cad 740" Artentbeläuft,: d: h. ca. 10°/, der in der
Schweiz vorkommenden Gefässpflanzen (2526 Arten)
finden sich auch im Kanton Tessin.
Wie verteilen sich nun diese 1770 Arten ?
a) Arten und Unterarten der Schweizerflora, welche
nur im Kanton Tessin auftreten. Es sind: As-
pidium aculeatum (L.) Dôll. $s. spec. angulare (Kït.)
Aschers., Pferis cretica X., Noftholaena Marantae (L.)
R. Br, Gymnogramme leptophylla Desv., Lycopodium
complanatum L. S. Spec. chamaecyparissus À. Br. /soëtes
echinosporum Durieu, Vallisneria spiralis L., Andro-
pogon contortus L., Hoplismenus undulatifolius (Ard.)
Pal., Trisetum argenteum (Willd.) R.etS., Danthonia
calycina (Vill) Rchb., Fesfuca spadicea L., Bromus
erectus Huds. $. spec. condensatus Hack., Cyperus sero-
tinus Rottb., Fimbristyllis annua (AN) R.etS., Carex
praecox Schreb., C. punctata Gaud., C. refracta Wild.
Arum italicum Mill, Dracunculus vulgaris Schott.
Veratrum nigrum L., Asphodelus albus Mill, Asparagus
tenuifolius Lam., Agave americana L., Îris graminea 1.
Gladiolus imbricatus 1. Orchis tridentatus Scop., O. pro-
vincialis Balb., Serapius longipetala (Ten.) Poll. Quercus
cerrisL..Aristolochia rotundal.., Phytolacca decandra 1.)
Silene italica (L.) Pers. Dianthus Seguierii Vill., Sapo-
naria lutea L., Mônchia mantica (L.) Bartl., /{lecebrum
verticillatum L., Paeonia feminea (L.) Desf., Helleborus
niger L., Thalictrum exaltatum Gaud., Laurus nobilis L.,
Saxifraga retusa Gouan, Rubus vagus Focke, Fragaria
indica Anders*), Potentilla laresciae KR. Keller, Ulex
europaeus L., Cytisus supinus L., C. hirsutus L., C.
glabrescens Sartorelli, Trifolium patens Schreb., Dory-
cinium herbaceum Vill, Cicer arietinum L**) Oxalis
corniculata L., Ailañnthus glandulosa Desf*), Callitriche
autumnalis L., Vitis labrusca L.**), Hypericum andro-
RER
saemum l. Elatine alsinastrum L., E. hydropiper L.,
E, hexandra (Lapierre) DC. Cistus salvifolius L., Trapa
natans L., Oenanthe peucedanifolia Poll, Cnidium si-
laifolium (Jacq.) Briq., Ligusticum Seguieri (L.) Koch,
Peucedanum officinale L., Androsace Charpentieri Heer,
Diospyros lotus 1., Fraxinus ornus L., Olea europaea
L.**) Symphytum bulbosum Schimp., Rosmarinus offi-
cinalis L, Sideritis montana L., Satureia graeca L.,
Verbascum Chaixii Vill., Lindernia pyxidaria Li. Oro-
banche rapum genistae Thuill, Galium purpureum L.
Knautia transalpina (Christ) Briq., Xnautia drymeia‘
Heuffel, Scabiosa graminifolia L., Phyteuma Char-
melii Vill., Campanula Raïneri Perpenti, Adenophora
liliifolia (L.) Bess., /nula Spiraeifolia L. Anthemis
Triumpfettit (L) DC. Achillea clavennae L., Chrysan-
themum heterophyllum Willd., Cirsium spathulatum
(Moretti) Gaud., Centaurea leucolepis DC., C. dubiaSuter,
C. rotundifolia (Bartl.) Hayek., Hypochaeris glabra L.
Leontodon tenuifolius (Gaud.) Rchb., Crepis Froeli-
chiana DC., das sind 96 Arten oder nahezu 4°}, der
in Schinz und Keller «Flora der Schweiz» auf-
geführten Schweizerpflanzen. Die Hauptmasse dieser
« Tessinerpilanzen >» finden sich jedoch nur im insub-
rischen Bezirk; zudem sind diese Arten zum grüssern
Teil auch im Tessin selten, oft sogar nur von einem
einzigen oder von wenigen Standorten bekannt; mehrere
dieser Pflanzen sind ferner Neophyten*), d. h. erst in
jüungerer Zeit eingewandert und eingebürgert oder es
sind sogar Kulturpflanzen**). Diese Arten sind wohl
geeignet, der Flora des Kantons Tessin ein be-
stimmtes geographisches Kolorit zu geben,
deren Gesamtcharakter sie jedoch kaum in erheb-
lichem Masse zu beeinflussen vermôügen.
b) Dies ist vielmehr der Fall für diejenigen Arten
der Schweizerflora, welche ihre Hauptverbreitung
meistens im Kanton Tessin finden, daneben aber
hauptsächlich auch noch im Wallis und in den süd-
lichen Aussentälern Graubündens, gelegentlich auch
an warmen Orten der Westschweiz, des Schaffhauser-
beckens, der bündnerischen Herrschaft, des Unter-
Engadins oder in der nordalpinen See- und Fôühnzone
auftreten. Es sind 169 Arten, d.h. 6,7°/, der Sehweizer-
'X «da 4 AE À li Aa k. 7. 1 NA LR DE LA 9, L
ARS Va
flora. Es sind: Asplenum germanicum Weïs., Adiantum
nigrum L., Osmunda regalis L., Panicum miliaceum L.,
Phleum Bôhmeri Wibel. Aera caryophyllea L., Cyno-
don dactylon (L.) Pers, Cynosurus echinatus \., Fes-
tuca heterophylla Lam. Scleropoa rigida (L.) Griseb.,
Bromus squarrosus \., Cyperus longus L., Holoschoenus
vulgaris Link., Schoenoplectus supinus (L.) Palla., Aeleo-
charis ovata (Roth) R. Br, /uncus tenageia Ehrh., /.
supinus Münch, Anfthericum liliago L., Allium pulchellum
Don., Muscari comosum (L.) Mill, Gladiolus segetum
Ker.-Gawl., Orchis pictus Loisl, ©. coriophorus 1.
Aceras anthropophora (L) R. Br, Limodorum aborti-
vum (L.) Sw., Parietaria officinalis 1, Thesium léni-
folium Scbrank, Fagopyrum sagittatum Gilib. u. farta-
ricum (L) Gärto, Chenopodium botrys 1, Ch. fici-
folium Sm., Amaranthus deflexus \., Montia rivularis
Gmel., M. minor Gmel., Silene saxifraga L., Coronaria
flos jovis (L.) À. Br, Tunica saxifraga (L.) Scop,
Sagina subulata (Sw.) Presl., Alsine fasciculata (L.)
Wahlb., Arzemone montana Hoppe., Thalictrum foeti-
dum L., Fumaria capreolata L., Biscutella cichoriifolia
Loisl., Sispmbrium irio L., Erysimum rhaeticum DC.
E. helveticum DC. Sedum roseum (L.) Scop., Rubus
ulmifolius Schott. Potentilla supina L., Prunus maha-
leb L., Ononis subocculta Nil, O. natrix L., Astra-
galus onobrychis 1, À. monspessulanus 11, Oxytropis
pilosa (L.) DC., Vicia lathyroides L., Lathyrus sphae-
ricus Retz, L. latifolius 1, Geranium nodosum 1.
Erodium moschatum (L.) L'Hérit., Euphorbia lathyris L.
Rhamnus saxatilis Jacq., Tilia cordata Mill. Viola
Thomasiana Perr., V. pinnata 1., Oenanthe Lachenalii
Gmel., Peucedanum alsaticum \., Primula longiflora
All, Androsace carnea l., Armeria alpina (Hoppe)
Willd., Gentiana alpina Vill, G. angustifolia Vill,
G. calycina (Koch) Wettst., Anchusa italica Retz, Pul-
monaria azurea Bess., Brunella laciniata L, Gale-
opsis pubescens Bess., Stachys alopecuros (L.) Benth.
Salvia officinalis L., S. sclarea L., Satureia grandi-
flora (L.) Scheele., Mentha pulegium L., Solanum vil-
losurm (L.) Lam., Euphrasia tatarica Fisch, Æ. pecti-
nata Ten, Pedicularis gyroflexa Vill, Galium pede-
montanum All, G. aristatum L., Lonicera efrusca
PR SET ER E E APORTOR E | 2 PINOT
Santi.. Valeriana saxatilis L., Phyteuma humile Sch].,
Ph. Michelii AN. Campanula excisa Schleich., C. bo-
noniensis L. Specularia hybrida (L.) DC. Adenostyles
leucophylla (Willd.) Rchb., Pulicaria vulgaris Gärtn.
Galinsoga parviflora Cav. Achillea nobilis 1, Senecio
Gaudini Gremli, S. abrotanifolius L.. Echinops sphae-
rocephalus 1, Centaurea bracteata Scop., C. variegata
Lam. C. tenuifolia Schleich. C. calcitrapa L., Cicho-
rium endivia L:, Aposeris foetida (L.) Less., Tragopogon
dubius Scop., Crepis alpestris (Jacq.) Tausch., Æiera-
cium Hoppeanum Schult. Besonders wichtig sind aber
folgende Arten: Adiantum capillus veneris L., Andro-
pogon gryllus 1, Allium Sphaerocephalum l., Lilium
croceum Chaix., Ornigallum pyrenaicum L., Ruscus acu-
leatus L.. Ostrya italica Scop. Castanea sativa Mill,
Quercus lanuginosa Lam. Celtis australis L., Ficus
carica L**, Morus alba L.. M. nigra L*), Polygonum
alpinum All. Silene otites (L.) Sm., Cucubalus baccifer
L., Dianthus vaginatus Chaix., Clematis recta L., Car-
damine bulbifera (L.) Crantz., Sedum cepaea L., Saxi-
fraga cotyledon LL. Mespillus germanica L., Prunus
amygdalus Stokes**) und P. persica (L.) Stokes**), Cyéi-
sus laburnum 1. C. nigricans L., Sarothamnus Sscopar-
ius (L.) Wimmer, Colutea arborescens \., Vicia tenui-
folia Rth. und V. Gerardi DC., Rata hortensis Lam.
Dictamnus albus L., Cotinus coggyria Scop. Helian-
themum appenninum (L.) Lam. Daphne cneorum LL.
Molopospermum cicutarum (Lam.) DC., Anfthriscus vul-
garis Bernh., Laserpitium Gaudini (Morett) Rehb., Syr-
phytum tuberosum L., Horminium pyrenaicum L., Me-
lissa officinalis L., Hyssopus officinalis L., Linaria 1ta-
lica Trev. Veronica spicata L., Plantago serpentina
Vill., Asperula taurina 1., Galium vernum Scop., G.
mollugo L. s. spec. Gerardii (Vill.) Briq., G. rubrum 1.
Phyteuma corniculatum Gaud.und Ph. scorzonerifolium
Vill. Campanula spicata \.. Gnaphalium luteoalbum
L.. /nula hirta 1, Senecio carnioculus Willd., Cirsum
heterophyllum (1) AI, Leontodon incanus (1) Schrank.,
Scorzonera austriaca Willd. etc.
Die sogen. <Tessinerpflanzen » der Schweizer-
flora und die zweite Gruppe von Arten, deren Haupt-
verbreitung in der Schweiz im Kanton Tessin liegt
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oder, die ausser im Kanton Tessin nur noch im Wallis
und Graubünden vorkommen, umfassen somit zu-
sammen 265 Spezies, d. h. nur 15°/, der Tessiner
Gefässpflanzen. Der Grundstock der Tessiner-
pflanzenwelt oder 85°/, der Flora des Kantons sind
demnach entweder dem baltisch-silvestren oder
dem alpinen Florenelement zuzuzählen, d. h.
der Kanton Tessin muss, obwohl südlich der
Alpen gelegen, doch noch. dem grossen nor-
dischen Florenreiche, das sich vom atlantischen
Ozean durch Mittel- und Nordeuropa und das ganze
nôrdliche Asien bis zum pazifischen Ozean erstreckt,
zugezählt werden. Viel wichtiger als die Alpen
ist der Apennin als Scheidegebirge zwischen dem
nordischen Waldgebiet und der mediterranen Floren-
welt. —
Immerhin vermôügen doch die beiden hervorge-
hobenen, zusammen 265 Arten umfassender Pflanzen-
gruppen, der Vegetation des Kantons Tessin ein ganz
spezifisches Gepräge zu geben. Versuchen wir diese
15°/, der Tessinerflora nach pflanzengeographischer
Gesichtspunkten zu zergliedern. Diese Analyse soll
uns dann ermôglichen, den Lokalcharakter der Tessiner-
flora schärfer zu umgrenzen. Es lassen sich folgende
Florenelemente unterscheiden :
I. Alpine Elemente: Dieser Florenbestandteil
umfasst Arten der hôühern Alpenregion, welche ent-
weder eine vorwiegend westalpine oder vorwiegend
ostalpine Verbreitung aufweisen. In der Tessinerflora
spielt dieses Element eine untergeordnete Rolle.
1. Westalpine Pflanzen: Azemone baldensis, Sapo-
naria lutea, Saxifraga retusa, Campanula excisa.
2. Ostalpine Pflanzen: 7risetum arsenteum, Senecio
carniolicuis.
Il. Südalpin-montanes Element, es liefert die
grôsste Zahl von Arten; es lässt zwei Typen unter-
scheiden, welche selbst wieder teilweise Arten von
bald mehr üstlicher, bald mehr westlicher Verbreitung
umfassen,
ie + CR
1. Vorwiegend Central- und Urgebirgspflanzen:
Woodsia ilvensis, Asplenum germanicum, Festuca
varia, Polygonum alpinum, Plantago serpentina, Àr-
meria alpina, Laserpitium panax, Laserpitium Gaudiri,
Saxifraga cotyledon, Phyteuma corniculatum.
2. Vorwiegend Arten der südlichen Kalkalpenzone,
einzelne gehen besonders auf Kalk auch bis in die
Centralalpen. Die Verbreitung ist nicht immer eine
streng südalpine, indem mehrere Arten auch der Di-
nora bis nach Bosnien folgen und andere wieder längs
den franzôüsischen Kalkalpen bis ins Dauphiné und
im Donautal bis nach Oberüsterreich ausstrahlen, doch
liegt ihr Hauptverbreitungscentrum in den Südalpen.
Hieher: Bromus condensatus, Festuca spadicea Dan-
thonia calycina, Hoplismenus| undulatifolius, Carex
refracta, Asparagus tenuifolius, Paeonia feminea, Molo-
pospermum cicutarium, Ligusticum Seguieri, Achillea
Clavennae, Scorzonera austriaca.
IT. Südalpine Endemismen, d. h. Pflanzen von
beschränktem Verbreitungsareal, innerhalb der Süd-
alpen. An dem hervorragenden Endemismus der Ber-
gamasker Alpen, deren Zentrum in der nahen Grigna-
gruppe, nordôstlich am Lecco, zu suchen ist, hat das
Tessin schon keinen Anteil mehr; mehrere dieser Ende-
mismen kommen in der Tremezina (südlich von Menag-
gio am Comersee) vor, allerdings der Schweizergrenze
sehr nahe. Campanula Raïineri wird sogar vom Monte
Generoso angegeben und Cyfisus glabrescens kommt
auf dem Monte Calbega bei Porlezza, aber noch auf
italienischem Gebiete vor. Androsace Charpentieri ist
dagegen bisher nur aus dem Monte Camoghe-Gebiet
bekannt.
Im insubrischen Bezirk gibt es immerhin eine
ganze Reïhe von Abarten, die vielleicht als endemische
Rassen gedeutet werden dürfen; leider sind wir aber
über deren Verbreiteng noch zu wenig orientiert. Hie-
her: Lathyrus vernus v. gracilis, L. montanus v. léni-
folius, Prenanthes purpurea v. tenuifolia, Genista
germanica v. insubrica. Alnus alnobetula v. brem-
bana, etc.
IV. Mediterrane Elemente: Piflanzen, die zwar
auch in den Südalpen, aber daneben noch weit im
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Mittelmeergebiet verbreitet und nicht an Gebirgsland-
schaften gebunden sind.
1. Xerophyten. Die mediterranen Xerophyten bil-
den den Grundstock der Mittelmeerflora. Die drei
bezeichnendsten Formationen der Mittelmeerländer:
der immergrüne Buschwald oder die Macchie, die Gari-
gues und die Felsenheiden bestehen zum grüssten
Teil aus Xerophyten. Wie steht es nun mit diesem
Element in der Flora Tessins ?
Auffallenderweise ist die Zahl dieser Arten recht
klein; sie umfasst nur folgende 11 Arten: Nofholaena
Marantae, Asphodelus albus, Ruscus aculeatus, Cistus
salvifolius, Ruta hortensis, Ulex europaeus, Dorycnium
herbaceum, Laurus nobilis, Olea europaea, Micro-
meria graeca, Rosmarinus officinalrs.
2. Hygro- und Tropophyten. Weitaus die meisten
mediterranen Bestandteile der Tessinerflora gehôren
dieser Gruppe an; es sind laubwechselnde Pflanzen
von vorwiegend südlicher Verbreitung: entweder Wald-
pflanzen oder Arten, welche mit Vorliebe in feuchten
Schluchten, in Sümpfen oder auf Wiesen vegetieren.
Obwohl oft durch grosse Strecken des Mittelmeer-
beckens verbreitet, spielen sie jedoch im Vegetations-
bild der Mittelmeerländer nur eine untergeordnete
Rolle, weil in diesem Gebiet die geeigneten Standorte
spärlich vorhanden sind. Viele dieser Arten gehen
allerdings im Osten noch weit über das Mittelmeer-
gebiet hinaus bis nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien,
Macedonien. Hieher: Gymnogramme leptophylla, Adian-
tum capillus veneris, Vallisneria, Arum italicum, Dra-
cunculus vulgaris, Serapias longipetala, Orchis provin-
cialis, Aristolochia rotunda, Quercus cerris, Silene
italica, Diospyros lotus, Fraxinus ornus (mehr ôstlich),
Ostrya italica, Castanea sativa, Celtis australis, Ficus
carica, Colutea arborescens, etc.
V. Neophyten: Durch Vermittlung des Menschen
absichtlich oder unabsichtlich eingeschleppt und dann
eingebürgert. Agave americana, Phytolacca decandra,
Fragaria indica, Galinsoga parviflora.
Pflanzengeographisch ergibt sich somit, dass
die Flora des Kanton Tessin gegenüber der übrigen
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Schweizerflora besonders durch eine grôssere Zahl
(ca. 12°/) südalpiner-montaner Pflanzen und
mediterraner Hydro- und Tropophyten ausge-
zeichnet ist; dagegen spielen mediterrane Xero-
phyten, spezifisch ost- oder westalpine ÉElemente
und Neophyten nur eine sehr untergeordnete Rolle
(c. 3%). de
Da die Pflanzenwelt der Poebene wieder ganz
mitteleuropäischen Charakter trägt, in dem die süd-
lichen Bestandteile der Tessinerflora fehlen, so liegt
der Gedanke nahe, wenigstens das insubrische Tessin
als eine Exklave des mediterranen Florenreiches, und
die Flora selbst als eine Reliktenflora zu erklären.
Dies trifft aber nicht zu. Die Pflanzen der »Tessiner-
florac ziehen sich fast ohne Unterbrechung längs dem
Südfuss der ganzen Alpen hin. Nach Osten lässt sich
die Grosszahl der unter IT und IV, aufgeführten Arten
bis ins Friaul, z. T. längs der Dinara bis nach der
Hercegovina verfolgen und auch nach Westen ist für
einzelne Arten der direkte Anschluss an das medi-
terrane Florengebiet erwiesen. Besonders üstlich vom
Tessin treten bald neue Mittelmeerpflanzen auf, die
das Tessin nicht mehr erreichen, so schon am Comer-
see die Baumheide {Erica arborea L..)
Es ist die grossartige Spalierwirkung der Alpen,
welche die Vegetation vor den kalten Nordwinden
schützt, es sind die gewaltige Insolation, das Seeklima
und die reichlichen Niederschläge, die zusammen für
die Pflanzenwelt im Tessin ausserordentlich günstige
Lebensbedingungen schaffen. So zeigt die Flora eine
Ueppigkeit, wie sie im Mittelmeergebiet nur selten,
unter ausnahmsweisen, fast immer nur lokalen Be-
dingungen angetroffen wird. Biologisch ist somit
die Flora des Tessins eine Mesothermophyten-
und nicht eine Xerophytenflora Xerophyten
spielen nur eine untergeordnete Rolle; nur da, wo
edaphische Verhältnisse ihre Ansiedelung begünstigen,
vermôügen sich Xerophytenkolonien anzusiedeln.
Ein weiterer Charakterzug der Flora des Tessin
besteht in der eigentümlichen Mischung von
Pflanzen aller Hôhenlagen, sodass dadurch die
regionale Gliederung einigermassen verwischt wird,
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Die grosse Insolation ermôüglicht den südlichen Typen
mit Erfolg bis hoch ins Gebirge vorzustossen; ander-
seits gestattet die vielfach dachgähe Steilheit der Ge-
hänge, verbunden mit der grossen Feuchtigkeit, welche
auch in den Tieflagen angetroffen wird, vielen Alpen-
pflanzen bis in unmittelbare Nähe der Seen herabzu-
steigen. Christ sagt treffend: »Das Rhododendron
hat eine kurze Reise vom Joch der Punta di Tros ob
Locarno (1866 m) bis zur Schlucht bei Orselina (300 m)
und auch das fliessende Wasser hat einen kurzen
Weg, um die Alpenpflanzen drunten aus der Wolken-
region ohne Unterlass zu erfrischen. So liefert denn
das Tessin zahlreiche, aussergew6hnlich tiefe Stand-
orte von Alpenpflanzen, anderseits aber auch sehr hohe
Stationen südlicher Thermophyten. Dafür einige Bei-
spiele: -
À. Tiefe Standorte: RAododendron ferrugineum 1.
am Langensee beï Vira und Gera bis 205 m; Dryas
octopetala X., ob Airolo bis 1170 m; Avena versicolor,
Vill. 1260 bei Fontana, Bedretto; A/nus alnobetula
(Ehrh.) Hart. Monte Bré, Val Colla bis 600 m; RAa-
mus pummila Turra, Ufer des Luganersee, 350 m;
Paradisia liliastrum, Bignasco im Maggiatal, 424 m:
B. Hohe Standorte: Castanea sativa Mill. Val
Bavona bis 1300 m; Carex nitida Host, Grat zwischen
Robici und Lago bianco, Val Bavona bis 2200 m; Ga-
lium rubrum L., Val Bedretto 1500 m: Sfupa pennata
L., Val Bavona bis 2100 m; 7yrifolium rubens 1. Val
Bavona bis 2050 m; Sedum dasyphyllum L., Lago
bianco im Val Bavona bis 2100 m; Saxifraga roturn-
difolia L., Val Corno, 2070 m; Sfachys rectus L., Val
Bavona, 2100 m.
AE ra
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Chenevard, P. ist seit mehreren Jahren mit den Vorarbeiten
einer neuen ,Flora des Kt. Tessin“ beschäftigt, besonders
wurden die floristisch bisher sehr wenig bekannten Tessiner-
alpen systematisch durchforscht. Die bisherigen Resultate
sind meistens im Bulletin de l’herb. Boissier (seit 1902)
publiziert worden und betreffen, neben Pflanzenlisten aus
dem ganzen Kanton, besonders folgende Gebiete: Monte
Ghiridone (1903) p. 288—305 und p. 361—62. Val Verzasca
(1904) p. 541 ff., (1906) p. 365; ferner Tome IT (1902) p. 763
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IT.
Ueber die subfossilen Pflanzenreste
von
Güntenstall bei Kaltbrunn.
Von Dr. E. Neuweiler.
Beim Bau des Rickentunnels ergab sich an der
südlichen Zufahrtslinie bei Güntenstall, westlich der
Strasse Kaltbrunn-Gauen, ein etwa 50 m langer, bis
10 m tiefer Einschnitt, der einen neuen interglazialen
Aufschluss erkennen lässt. Ende Mai 1905 war es
mir vergoünnt, Herrn Prof. C. Schmidt, Basel beim
Besuch desselben zu begleiten und Reste für eine
botanische Untersuchung zu sammeln, Den vorläufigen
Befund habe ich bereits früher!) mitgeteilt, während die
nähere Untersuchung erst später erfolgen konnte. Die
vorliecenden Reste erwiesen sich aber als ungenügend,
so dass ich im Juli desselben Jahres zur systema-
tischen Aufschwemmung und Aufsammlung pflanz-
licher Einflüsse drei Tage in Kaltbrunn zubrachte.
Den Herren Ingenieuren Bachem und Raschle bin
ich für ihr Entgegenkommen zu Dank verpflichtet.
Eine allgemeine Uebersicht über den KEinschnitt
gibt die umstehende Photographie (Fig. 1), welche
ich der Freundlichkeit des Herrn Professor Schmidt
verdanke. Dazu ist zu bemerken, dass der Einschnitt
gegen Osten nun ganz durchbrochen ist. C. Schmidt?)
gibt von demselben folgende Schilderung: «In einer Mäch-
tigkeit von ca. 7 m stehen beiderseits des Einschnittes
feingeschichtete Tone und Sande an, die überall
N 20° W streichen und 10° nach WSW einfallen.
Ueber den geschichteten Tonen und Sanden liegt ca.
1,50 m mächtige, typische Grundmoräne, auf welche
1) Neuweiler, E.: Zur Interglazialflora der schweizerischen
Schieferkohlen. 9. Bericht d. zürch. bot. Ges. (1905), p. 93—102
und sep. 1—10.
2?) Schmidt, C.: Bericht über eine Exkursion nach dem
Rickentunnel, nach Uznach und dem Toggenburg. Ber. 38. Vers.
Oberrhein. geol. Ver. zu Konstanz (1905), p. 39—45 u. sep. 1—7.
=. 65 —
nach oben braune Ackererde folgt, in der grosse Find-
linge eingestreut sind. In den sandigen Tonen sind
vor allem augenfällige Lagen von Stammstücken von
Phot. C. Schmidt.
Fig. 1. — Eisenbahneinschnitt bei Güntenstall (Kalthrunn).
[Südlicher Abhang].
Fichten». Den genauern Aufvau des Aufschlusses
erläutert die beigegebene Profilzeichnung (Fig. 2). Die
rômischen Ziffern zeigen die Stellen an, von denen
die Proben herstammen. Doch sind solche jeweils
nicht blos von einem einzigen Punkte geschwemmt
worden, sondern es wurde jede pflanzenführende Schicht
an der Nordbôüschung in einer Länge von 50 m durch-
gangen und viele geeignete Proben näher untersucht.
Die Menge der pflanzlichen Reste in den verschiedenen
Schichten schwankt sehr; nur die unterstrichenen
Proben enthalten solche. Zur Untersuchung wurden
daneben viele «<freie Proben» herbeigezogen, die sicher
zum Profil gehôren, deren Lage aber nicht genauer
bezeichnet wurde. Durch sorgfältiges Absuchen kann
5
=!
;
— 66 —
häufig kohliges und gepresstes Material aufgedeckt
werden, das durch die Arbeit disloziert wurde und
die pflanzliche Liste vervollständigt.
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Te É Ye Tnaeschchtele blauèé u
2-7 ÈS 14 fraunelhoneu Jande
@} 6 ‘°° mulunregelmarg verteil.
LS & Len Gerollen:Grundmorane.
LH + 9 SandigeThone mit Pflanzen.
ZE JO matrrialu. Muschelresten.
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ZunnsehichéigeT} ;
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LE 97 dienach oben he Re
Lage von Slammstucken
)
= 21 JandigeThone.
Bituminoser Pireifen mit Pflanzenresten.….
Te DE d5 Jane.
G2537Thone RS
z andiger Then mit Hier
Ze = Zünnerstrefen mit Pflanzenresten bei 13m
775 Prhmack sandigeThone. #
ESS 26m. Jandiger Thon, feingerchichtct mit Hlanzenresten.
(à 1 2 3 « 71.
20 F 1905 aufgrnommen ven CShru dt.
45. A 1995 erganit von £ Neurneiter.
Fig. 2. — Profil des Eisenbahneïinschnittes b. Güntenstall
(Kaltbrann). [Nôürdliche Seite].
Die Proben wurden alle geschwemmt und auch
einer mikroskopischen Untersuchung unterworfen. Bei
der Schwemmung wird das sandige Material zuerst
von Hand zerbrückelt, wobei grüssere botanische Reste
leicht beobachtet werden. Die zerkleinerte Erde wird
in einer flachen Wanne mit Wasser vermischt und
häufig umgerührt. Dadurch sammeln sich die kleinen
Pflanzenreste, namentlich Moose und Sämereien an der
Oberfläche an und künnen abgehoben werden. Die
Ausbeute wird auf diese Art verhältnismässig bedeutend.
Die mikroskopische Prüfung hat nur unbestimm-
bare, mit viel Sand vermischte, pflanzliche Trümmer
ergeben. Pollenkürner, die widerstandsfähig sind und
auf die besonders geachtet wurde, konnten keine nach-
gewiesen werden, trotzdem zahlreiche Holzreste vor-
liegen. Es ist dies leicht erklärlich; denn die Kon-
servierungsbedingungen im Sande und in den sandigen
Tonen sind keine so guten wie im Torfe: in den
porôsen Schichten werden so kleine Reste durch Ver-
witterung leicht zerstôrt, während sie im Torf durch
die Einwirkung von Ulmin- und Huminsäuren besser
erhalten bleiben. Blütenstaub konnte ich auch in
Torfcharakter zeigenden, tertiären Braunkohlen der obern
Süsswassermolasse aus den alten Gruben im Strick-
bach bei Elmen, am Südabhang des Schienerberges,
nachweisen.
Die erhalten gebliebenen, makroskopischen Reste,
Samen, Früchte und Holzstücke sind in den meisten
Fällen stark gepresst, obwohl der Druck einer ver-
hältnismässig wenig mächtigen Erdschicht darüber
lastete. Aber infolge der Feuchtigkeit und der dadurch
bewirkten Verwitterung wurden die aufgeweichten
Reste leicht zusammengepresst. Im Querschnitte des
Holzes ist nicht selten mehrfache Fältelung der Mark-
strahlen und Tracheiden zu beobachten. Im Verein
mit der intensiven Quetschung tritt häufig auch starke
Verkohlung ein. Ein stark zusammengedrücktes Stück
von Fichte aus Probe IVa weist am Querschnitte charak-
teristischen Pechkohlenglanz auf, ist teilweise homogen,
steinhart und als Uebergangsstadium zu tertiärer Pech-
kohle anzusehen. Wenn die Zugehôrigkeit zu Fichte
trotzdem deutlich erkannt werden konnte, so war dies
nur môüglich, weil ein 3 mm dickes Aststückchen da-
rin vorhanden war, an dem die Verkohlung weniger
weit fortgeschritten war, so dass sich an ihm Harz-
gänge und die charakteristischen, verschieden gebauten
Markstrahlzellen nachweisen liessen,
Es wurden 64 Holzstücke mikroskopisch!} geprüft.
Mit Sicherheit liess sich einzig die Fichte in 52 Resten
1) Die Bestimmung der Holzreste wurde in der Zentralanstalt
für das forstl. Versuchswesen in Zürich vorgenommen. wo mir
das nôtige Material zur Verfügung gestellt wurde, Ich bin da-
für Herrn Prof. A, Engler zu Dank verpflichtet.
erkennen; 7 Stücke ergaben Nadelholz, wahrscheinlich
Fichte. Ein Stück aus Probe IVa erweckt äusserlich
den Eindruck von Eichenholz; mikroskopisch war aber
infolge der Pressung nicht nachweisbar, ob es dem
Nadel- oder dem Laubholztypus angehôürt. Bei 4 wei-
teren Stücken war der anatomische Aufbau des Holzes
ebenfalls nicht sicher zu ermitteln. Von den Holz-
resten fallen auf Probe:
RP) me ess
Fichte 11 Fi 1 = 7 4 22 |
Konifere 1 3 — — 7 jl 1
Unbestimmt JE | LCPEIChE) 1
[AU]
Der Nachweis der Fichte gestaltete sich bei den
Holzresten von Güntenstall infolge der schon erwähnten,
starken Quetschung ziemlich schwierig. Dies macht
für die Untersuchung die Anfertigung von Querschnitt,
radialem und tangentalem Längsschnitt notwendig.
Es liegen Stücke vor, bei denen man der Länge nach
nur Tangentalschnitte erhält, Der Querschnitt gibt
keine Auskunft mehr über das Fehlen oder Vorkommen
von Harzgängen. Das klärt häufig ein Tangental-
schnitt auf, an dem zweireihige Markstrahlen mit
eingeschlossenem Harzgang besser erkannt werden
kôünnen. Diese merkwürdige Tatsache lässt sich er-
klären, wenn man die Richtung des Druckes sich
vergegenwärtigt. Dieser wirkt seitlich, senkrecht zur
Längsrichtung, so dass die Quetschung am stärksten
im Querschnittsbild zum Ausdruck kommen muss,
wodurch die Harzgänge verschwinden und die Mark-
strahlen sich fälteln. Bei Untersuchung von gepressten
rümischen Holzresten von Brugg habe ich an Laub-
holzquerschnitten zu wiederholten Malen beobachten
künnen, dass Markstrahlen, welche senkrecht zur
Druckrichtung verlaufen, ihre ursprüngliche Lagerung
beibehalten, unversehrt bleiben und eine Bestimmung
ermôglichen, während Markstrahlen, welche parallel
zur Druckrichtung angeordnet sind, starke Fältelung
aufweisen und sich keine Gefässe mehr erkennen lassen.
Sicher kann die Fichte nur an den Markstrahlen
im Radialschnitt nachgewiesen werden. Dieselben
2]
— 69 —
setzen sich aus zweierlei Markstrahlzellen zusammen.
Im Innern sind Paremhymzellen mit einfachen Poren;
am obern und untern Rande des Markstrahles treten
Quertracheiden mit behôften Tüpfeln auf. Die letztern
sind häufig stark deformiert, so dass es oft die Ge-
duld eines halben bis eines Tages erfordert, um be-
hôfte Tüpfel zu beobachten, und doch ist die Fichte
nur dann positiv nachgewiesen, wenn solche erkannt
werden. Allerdings kôünnte beim Vorhandensein von
Harzgängen auch negativ auf die Fichte geschlossen
werden, wenn die für die Kiefer eigentümlichen Loch-
tüpfel der innern und die unregelmässig verdickten
Wandungen der äussern Markstrahlzellen fehlen.
Die Kiefer, ebenso wenig die Weisstanne haben kein
Holz geliefert, wenn man auch bei alleiniger Betrach-
tung des Querschnittes bei der Bestimmung auf diese
schlicssen kônnte. In den 52 bestimmten Fichten-
resten sind die behôften Tüpfel der äussern Mark-
strahlzellen entscheidend gewesen.
Güntenstall hat folgende Pflanzen geliefert:
Pilzenhyphen durchziehen als schwarze Fäden
namentlich die Oberfläche der Holzreste.
Cenococcum geophilum, ein mangelhaft bekannter
Pilz, ist in 8 matten, rundlichen Kôrnern vertreten.
Gross ist die Zahl der Moosreste. Die bereit-
willige Bestimmung derselben verdanke ich Herrn
Ch. Meylan in La Chaux bei St. Croix. Von den
Moosen kommen 9 Arten vor; Leucodon sciuroides,
Neckera crispa, Neckera complanata, Anomodon viti-
culosus, Thuidium Philiberti var. pseudotamaristcé,
Homalothecium sericeum, Eurhynchium praelongum,
Hypnum molluscum, Hypnum sp. Die erkannten Moose
wachsen gegenwärtig auf trockenen oder schwach
beschatteten Felsen oder auf Baumstämmen. Sie alle
weisen xerophytischen Charakter auf. Was Thuidium
Philiberti var. pseudotamarisci betrifft, so ist dies
eine trockene Felsen bewohnende Form von 7 Auidiurm
Philiberti, die sich nach den vegetativen Resten nicht
sicher von der Art unterscheidenlässt. Meylan schliesst
aus der Gesellschaft dieses Mooses mit xerophytischen
Arten wie Aypnum molluscum, Anomodon viticulosus
rite
u, à. auf die wärmeliebende Form und nicht auf den
Typus, welcher mehr in feuchten Wiesen vorkommt.
Ueber das Auftreten der Moose in den verschiedenen
Schichten gibt die Zusammenstellung (s. S.75) Auf-
schluss.
Picea excelsa, Rottanne oder Fichte. Von keiner
Pflanze liegen so viel Reste vor, wie von ïhr. Sie
ist durch grosse Mengen von Holz, ein Rindenstück
aus der freien Probe, 26 Zapfen und Zapfenstücke,
einzelne Deckschuppen, Samenflügel und Nadeln ver-
treten.
Die Erhaltung der braunschwarzen, zusammen-
gepressten Zapfen und Zapfenstücke, bei denen meist
der untere Teil fehlt, ist verschieden. Viele ermüg-
lichen die Trennung in die Varietäten; bei andern
zeigen sich keine ganzen Schuppen mehr. Im feuchten
Zustand der Ansammlung war die Varietät an der
Gestalt der Deckschuppe meist deutlich erkennbar.
Beim Trocknen sprangen die flach gepressten Zapfen
auf, wobei die Schuppen zerrissen wurden, sodass in-
folge der entstandenen Verletzungen die Schuppen-
form nicht mehr deutlich zum Ausdruck kam. Die
grossen Stücke, bei denen die Abart nicht mehr zu be-
stimmen ist, messen 93 und 95 cm in der Länge. Solche
liegen aus den Proben IVa, V, sowie der freien vor.
Einzelne Schuppen weisen IVa, V, VIIT auf, defekte
Samenflügel IVa und V. Aus Probe V sind 5 zu-
sammengepresste Nadelreste erkannt worden; die
Kanten sind als Längslinien ausgeprägt; an einem
Exemplar zeigt sich noch die deutliche Spitze. Die
Fichte') ist in zwei Varietäten vertreten:
a) Picea excelsa var. europaea, die europäische
Fichte tritt in IVa, V, VII und der freien Probe auf.
Die Zapfen haben eine Länge von 90, 92, 98, 100,
105, 113 und 129 cm, wovon die stark aufgesprungenen
100 und 113 em langen Zapfen der freien Probe nebst
einigen kleineren Stücken geradezu vorzüglich erhalten
sind. Die Deckschuppen sind rhombisch, vorn etwas
gestutzt und ausgerandet. Die europäische Fichte ist
1) Schrôter, C.: Ueber die Vielgestaltigkeit der Fichte
(Picea excelsa Lk.) Vierteljahrsschr, zürch, naturf, Ges., Jahrg,
44 (189), Heft 2 und 3.
D SE
im europäischen Verbreitungsbezirk der Art die herr-
schende Form. :
b) Picea excelsa var. acuminata, die Dornfichte.
Von ihr liegen aus der freien Probe drei Zapfen von
77, 97 und 118 cm Länge vor. Die Schuppenform
zeigté sich namentlich im feuchten Zustand deutlich.
Sie ist in eine ausgerandete Spitze plôtzlich wellig
vorgezogen. Die Dornfichte tritt heute mehr vereinzelt
auf, wie sie auch interglazial seltenere Reste liefert
als die europäische Fichte.
Aus der freien Probe liegt ein 77 cm langer, ab-
genagter Zapfen vor. An der Zapfenspindel ist der
Grund der Deckschuppen noch sichtbar. Das Spindel-
stück stimmt mit der Spindel eines rezenten, durch
Sciurus vulgaris, das Eichhôürnchen benagten Zapiens
vollkommen ‘berein.
Abies alba, die Weisstanne oder Tanne, hat aus
der Probe V einen Nadelrest und aus der freien Probe
eine vollständige schwarze Nadel geliefert. Durch
die deutliche Ausbildung des Nadelkissens, des Mittel-
nervs und die ausgerandete Spitze ist die Bestim-
mung gesichert. Doch war dieser Waldbaum der Zahl
der Reste nach sehr selten, während die Fichte be-
standbildend aufgetreten ist.
Carex spec. Davon sind ein nicht näher be-
stimmbarer Schlauch in Probe V und zwei verschie-
deneh Arten angehôürende Schläuche in der freien
Probe aufgefunden worden.
Corylus avellana. Die Haselnuss ist durch zahl-
reiche ganze Früchte und Schalenstücke, einen Blatt-
rest in der freien Probe und einen Blattabdruck in IVa
vertreten. Nächst der Fichte kommt sie am häufigsten
vor; trotz der zahlreichen Nüsse lassen sich von ihr
keine Holzreste nachweisen. Die Samenkerne sind
nicht mehr erhalten, die Schalen stark gequetscht.
Wie in den Schieferkohlen von Môrschwil') kommen
auch hier beide Formen vor:
a) Corylus avellana L. f. oblonga G. And. (var.
genuina auct.), die langfrüchtige Haselnuss, mit läng-
lich-ovalen Früchten und
1)Heer Osw: Die Urwelt der Schweiz, 2, Aufl, Zürich
1879, p. 513—5141,
"OMR
b) Corylus avellana lL. À. silvestris hort. (var. ovata
Wild. glandulosa Schouttlew), die kurzfrüchtige Hasel-
nuss, mit kurz-ovalen, mehr kugeligen Früchten.
Die Länge, Breite und das Längebreiteverhältnis
schwankt innerhalb folgender Zahlen:
| £ oblonga 24 Stück | f. silvestris 26 Stck.
|1. Lange (1)
|. Maximum | 21,5 mm | 18,0 mm
Minimum | 15 | LOS
Mittel | 17,4 , | 14,7 ©; |
2. Breite:(br.) |
|
|
Maximum 18,5 mm | 17,0 mm |
|. Minimum 10:0 =; | 10,0
Mittel ÉURSUS 14,0
3. Verhältn. zw. Länge u. Breite I./br.
| Maximum 1,95 | 1,15
Minimum 1,16 0,80
Mittel 1,33 | 1,05
Beim blossen Ansehen, wie auch bei oberfläch-
licher Betrachtung der Länge und Breite ergeben sich
leicht Zweifel über die Zugehôrigkeit zur kurzen oder
langen Form; nur durch das Verhältnis zwischen
Länge und Breite erhält man sichere Vergleichszahlen,
so dass diese Bestimmung bei allen Nüssen nôtig ist.
Zu f. silvestris sind diejenigen Früchte gezählt worden,
deren Länge, dividiert durch die Breite, einen Quo-
tienten bis zu 1,15 ergibt; zu f. oblonga solche, deren
Längebreiteverhältnis einen hühern Wert aufweist, wie
dies auch /ens Holmboe!)tut. Der Aufstellung einer
Mittelform ovafa G. And., wie es bei Az dersson?) ge-
schieht, kann ich*) nicht bestimmen; denn dadurch
1) Holmboe Jens: Planterester i Norske Torfmyrer. Videns-
kabselskabets Scrifter 1903,
2?) Andersson Gunnar: Hasseln i Sverige fordom och nu.
Sveriges Geol. Undersücknings publikationer Ser. C a Nr. 8. 1902.
3) Neuweiler E.: Die prähistorischen Pflanzenreste Mittel-
europas mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen
Funde.. Vierteljahrsschr. d. zürch. naturf. Ges. Jahrg. 50 [1905]
und separat bei Raustein, Zürich,
NN ETES
wird nur eine zweite Grenze geschaffen, die sich be-
liebig vermehren liesse. Wird die Trennung bei einem
andern Quotienten vorgenommen, so entfallen von 50
Früchten auf den Quotienten :
Unter 1,10 17 Früchte | “8 Unter 1,16 27 Früchte | &
er le Sp Fe TBE MORTE S
IMPR È DOUBS, à
Fe Le) 3
115 26 . 120 19 a
|
Von den 50 vorliegenden ganzen und gemessenen
Nüssen gehôüren 24 zu f. oblonga und 26 zu f. silves-
tris, so dass sich eine fast gleiche Häufigkeit der
lang- und kurzfrüchtigen Hasel ergibt; die kurz-
früchtige überwiegt nur um 2°/, über die Hälfte. G.
Andersson hat in seinen Untersuchungen über das
jetzige und quartäre Vorkommen der Haselnuss in
Schweden die kurzfrüchtige Form in beiden Zeitab-
schnitten ebenfalls häufiger angetroffen. In den quar-
tären Vorkommnissen schwankt die Häufigkeit der
f. silvestris zwischen 51,7 und 575!°/,; bei der jetzt-
lebenden Haselnuss ergibt sich für die Gegend zwischen
61—63° n. Br. nur 513 °/, für die kurzfrüchtige Form,
während weiter nach Süden die runde Form häufiger
auftritt. Ueber die Verbreitung der beiden Formen nach
geographischerBreiteundHühenlageliegen in derSchweiz,
wie in andern Ländern keine Untersuchungen vor.
Quercus sp. Von der Eiche liegen flach zu-
sammengedrückte Fruchthbecher vor, an denen die An-
satzstelle des Stiels meist deutlich zu erkennen ist.
Der Durchmesser der gequetschten Cupula schwankt
zwischen 17—19 mm. Ein Stück Holz aus Probe IVa
gehôrt vielleicht der Eiche an.
Potentilla cf. sterilis. Ein aus Probe IVa stammen-
des, etwas gepresstes Früchtchen stimmt in Form
und Grüsse mit den Früchten dieses Fingerkrautes
überein. Aus derselben Probe liegt von Myriophyllum
spec. ein etwa 1 cm langer Blattrest vor; A/uga rep-
tans, der kriechende Gimsel, hat 15 etwas gequetschte
Früchtchen ergeben; Sfachys annua, ein Früchtchen ;
Viburnum Lantana, je einen Samen aus Probe V und
der freien Probe. Ein Same aus Probe VII konnte
bis jetzt nicht bestimmt werden,
ME Part Mu
Die Zahl der tierischen Reste ist klein. Beim
Graben des Einschnittes fanden sich Stücke eines
grossen Geweihes von Cervus elaphus, des Edelhirsches.
Die Anwesenheit von Sciurus vulgaris, des Eichhôrn-
chens, wird durch einen benagten Fichtenzapfen be-
kundet. Auch sind kleine, abgeplattete, rundliche
Statoblasten von Cristatella mucedo, eines Moostier-
chens, zu erwähnen.
Ueber die Verteilung der einzelnen Reste gibt
die Zusammenstellung auf $S. 75 näheren Aufschluss.
Davon kommen die unter der Rubrik ,Bemerkung“ mit
einem Kreuz (+) bezeichneten Pflanzenreste in den be-
nachbarten Schieferkohlen von Uznach nicht vor; die
mit einem Kreise (°) bezeichneten Arten sind für die
schweizerischen interglazialen Vorkommnisse neu.
Die Lagerung der Reste lässt sofort erkennen,
dass sie geschwemmt worden sind. Dafür spricht auch
das interessante Gemisch der Pflanzenarten. Wir
treffen Waldbäume, Moose, Myriophyllum, Potentilla,
Ajuga und Sfachys zusammen. Bemerkenswert ist,
dass xerophytische Moose, Eiche und Fichte zusammen
vorkommen, welche beiden Waldbäumeheutzutage durch
natürliche Verjüngung nicht in demselben Bestand auf-
treten, woh]l aber Eiche und Weisstanne. Ebenso geht
die Fichte bedeutend hôüher wie die Eiche, bis an die
Waldgrenze; Hasel und Schneeball vermügen ihr weit
zu folgen. Die grosse Zahl der Fichtenholzreste —
solche liegen ja nur von ïihr vor — lässt darauf
schliessen, dass die Fichte in dieser Gegend stark
bestandbildend aufgetreten ist. Fichtenwald kann
jedoch nicht die ganze Gegend beherrscht haben; denn
dagegen sprechen die vielen xerophytischen Moose,
Stachys, Potentilla. Diese weisen auf die Flora eines
trockenen Hanges hin, wie sie südliche Exposition leicht
zu bieten vermag. Es darf deshalb angenommen werden,
dass die Eiche, ein Baum von mittlerem Lichtbedürfnis,
mehr vereinzelt in tiefern Lagen, in der nähern Um-
gebung der Ablagerung gedieh, dass dazwischen für
die Pflanzen mit xerophytischen Merkmalen genügend
Platz frei war, während die Fichtenreste aus hôhern
Lagen herstammen. Der Bach, welcher die Reste in
ein feines Gesteinskorn einbettete, wird seinen Ur-
Ai het a
75
Zusammenstellung.
Art
VIL | Vin | Frei |Bemerkp.
1 [er] Qt À C9 I 4
10.
10
. Picea excelsa Lxk.
. Pilzhyphen
. Cenococcum geophi-
um Fr.
. Leucodon sciuroides
Schwg.
. Necera crispa|[L.]Hed.
. Nekera complanata
[L.] Hubn.
. Anomodon vituculosus
[L.] Hook & Tayl.
. Thuidium Philiberti
Lpr. var. pseudota-
marisci Lpr.
. Homalothecium seri-
ceum [L.] Br. Eur.
. Eurhynchium prae-
longum |L.] Br. Eur.
Hypnum molluscum
Hedw.
Hypnum sp.
" vb: Var.
europaea Tepl.
» excelsa Lk. var.
acuminata Bck.
. Abies alba Mill.
. Carex spec. v.
. Corylus avellana L.
3) 3) Ê. 0b-
longa G. And.
» avellana f. sil-
vestris Hort.
. Quercus sp.
. Potentilla cf. stefilis
[L.] Garcke.
. Myriophyllum sp.
. Stachys cf. annua L.
. Ajuga reptans L.
. Viburnum Lantana L.
. Unbestimmtes Frücht-
chen.
. Unbestimmbares Holz| *
. Cristatella mucedo
. Sciurus vulgaris L.
. Cervus elaphus L.
# % + +
| |llalial Y [M
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To
+0
+o
+o
+o
o
O06Er0 0
RER ER 6 + + +
—+
Le]
AT dE
sprung ziemlich weit oben gehabt haben, steigt hier
doch die Gegend bis zu einer Hühe von über 1300 m
an. Der Giegenbach, Dorfbach von Kaltbrunn, ent-
springt am Regelstein (1318 m). Mit dieser Annahme
stimmt die Verschiedenartigkeit der vielen pflanzlichen
Reste vortrefflich überein.
Die Bedingungen für die Bildung der Ablagerungen
waren ganz andere als bei den benachbarten Schiefer-
kohlen von Uznach, die Tiefmoorcharakter aufweisen.
Beiden gemeinsam ist nur die Fichte (vergl. Tabelle
S. 75). Die Güntenstaller Pflanzen sind geschwemmt,
während diejenigen der Schieferkohlen an Ort und
Stelle gewachsen sind.
Trotz der ungleichen Beschaffenheit ist aber für
beide Lokalitäten gleiches Alter anzunehmen. C.
Schmidt!) bemerkt, dass nach den Mitteilungen des
Sektionsingenieurs Bachem die Ablagerung von
Güntenstall weiter nach Westen bis in das Gebiet
der verschütteten Kohlengruben von Uznach sich er-
strecke, wo nach den mitgeteilten Profilen ca. 470 m
ü. M. ebenfalls Moräne und darunter mächtige blaue,
nicht wetterbeständige Tone auftraten, in welcher
im obern Teil zwei 15 und 20 em mächtige Schichten
von Schieferkohlen angefahren wurden. Die Kohlen
treten in Uznach in drei verschiedenen Hôhenlagen
auf; die angefahrenen Kohlen gehüren dem untersten
Niveau an, während meine frühern Untersuchungen?)
sich auf die oberste Schicht bei 522 m Hôühe be-
ziehen.
Ergeben die Funde von Güntenstall auch Anhalts-
punkte für die Altersbestimmung? Die Frage ist zu
bejahen.
Das Pflanzengemisch verlangt ein Klima, das dem
heutigen ähnlich war; jedenfalls konnte es kein gla-
ziales gewesen sein. Wir glauben nicht fehl zugehen,
wenn wir seine Entstehung mit Aeppli*) in die
Interglazialzeit und zwar in die Riss-Würminter-
l)}Schmidt,-C:1%0,%p:1
?)Neuweiler E.: Zur Interglazialflora der schweizerischen
Schieferkohlen. 9. Ber. d. zürch. bot. Ges. (1905).
#) Aeppli A.: Beiträge zur geologischen Karte der Schweiz,
Lief. 34, p. 93,
glazialzeit verlegen, so dass sie mit Dürnten, Wetzikon,
Môrschwil und Uznach gleichaltrig anzusehen ist.
Würde die Bildung der Schieferkohlen, wie Penck)
annimmt, der Laufenschwankung, die unmittelbar dem
Maximum der Würmeiszeit folgt, angehôren oder würde
sie nach Brückner?) in die Achsenschwankung vor
dem Bühlstudium zu verlegen sein, also postglazial
sein, so wären in den sandigen Tonen, welche die
Kohlenschichten unter- und überlagern, Anklänge an
kältere Typen zu erwarten. Ein solcher Nachweiïs
war aber in dem lehmigen Sand nicht müglich, trotzdem
derselbe ziemlich viel pflanzliches Material enthält
und besonders auf kältere Typen geachtet wurde.
Aber uamentlich das Gemisch der Reste von Günten-
stall spricht entschieden gegen die Annahme, dass
sie ihre Entstehung nur einer interstadialen Schwank-
ung verdanken. Da müsste die ganze Reïhe xero-
phytischer Arten befremden. Die Gesellschaft mit
Eiche vor allem verlangt die Zustellung zur Inter-
glazialzeit, welcher Waldbaum die Ablagerung auch
in nähere Beziehung mit den interglazialen Schiefer-
kohlen von Mürschwil”) bringen lässt.
Die Eiche gedeiht gegenwärtig in der Nordschweiz bis
1000—-1100 m Hôhe; bleibt somit mindestens 1600 m
unter der Schneegrenze. Wenn dieses Verhalten auch
für die Zeit der Bildung zutreffend war, so hätte da-
mals die Schneegrenze bei mindestens 2100 m und
die Baumgrenze bei 1300 m gelegen, während letztere
für das Bühlstadium nach Brückner auf ca. 900 m
anzusetzen ist. Ich betone mindestens: die Hühen-
lage, in der die Pflanzen gewachsen, kennen wir nicht
genau, da die Reste von Güntenstall geschwemmt
sind. Wir haben es mit der Flora einer Mindesthôühe
von 480 m zu tun. Die Zugehürigkeit zur Interglazial-
zeit stellt sich somit immer deutlicher heraus.
Die Flora der Schieferkohlen von Uznach selbst
spricht gegen die Annahme Brückners, dass sie ibr
1)Penck A.: Die alpinen Eiszeitbildungen und der prà-
historische Mensch. Arch. Anthrop. Neue Folge, Bd. I (1902), H. 2.
2?) Penck A. und Brückner E : Die Alpen im Eiszeitalter.
p. 529 ff.
3) Penck A. u. Brückner E.; 1. c. p. 421.
Entstehung der Achenschwankung verdanke. Von
Dürnten sagt Brückner!): «Die Pflanzen weisen
auf ein warmes Klima hin, das etwa dem heutigen
entsprach. Zu diesem Schluss zwingt vor allem die
Eibe. Sie kommt gegenwärtig am Nordsaume der
Schweizeralpen kaum über 800 m vor und bleibt 700
bis 800 m unter der obern Waldgrenze. Wir dürfen
für die Zeit der Bildung der Dürntner Kohlen die
Waldgrenze nicht tiefer als in 1300— 1400 m, d.h.
nicht tiefer als 200—300 m unter der heutigen an-
nehmen. Das lässt aber unter der schon erwähnten
Voraussetzung auf eine Hühe der Schneegrenze von
nicht weniger als 2200—2300 m schliessen.» Nun
habe ich aber ebenfalls für die Schieferkohlen von
Uznach?) die Eibe in einem Früchtchen nachgewiesen,
so dass wie in Dürnten auch hier ihr Vorkommen die
Brückner’sche Deutung in bezug auf Uznach aus-
schliesst. Als Unterholz vermag die Eibe im Tannen-
gürtel etwas hôüher anzusteigen, als Brückner an-
nimmt. Die Buche darf nicht zu Schlüssen verwertet
werden, da ïihre Bestimmung nicht genügend ge-
sichert ist.
Die Brasenia purpurea fossilis (Cratopleura, Holo-
pleura) von Dürnten stützt die Schlüsse für ein ver-
schiedenes Alter mit Uznach nicht. Die Pflanze
kommt in einem dem heutigen ähnlichen Klima vor.
Auch das Fehlen von Ælephas antiquus Falc. und
Rhinoceros Merkii Jacq. die allerdings ältere Typen
darstellen, gibt keine stichhaltigen Gründe für ein
verschiedenes Alter der beiden Schieferkohlenablage-
rungen: bedenken wir doch, dass die vorliegenden
Reste nur einen Abglanz des damaligen Lebens prä-
sentieren. Wenn diese Tiere in Uznach nicht aufge-
funden worden sind, so darf daraus nicht auf Nicht-
existenz für die Zeit der Enstehung der Kohlen ge-
schlossen werden. Es geht nicht an, solche negative
Ergebnisse als positive Tatsachen zu verwerten. Das
Auffinden der Eibe zeigt das deutlich. Gerade da-
durch, dass Brückner die Flora von Uznach als
interstadial angenommen und als Stütze zu seinen
1) Penck A. -u. Brückner H:-1cp 582
2)Neuweiler-B;-€1%e:2p°#r
Schlüssen auf die Wald- und Schneegrenze des Bühl-
stadiums herbeigezogen hat, entbehren die gewonnenen
_Zahlen der beweisenden Grundlage.-
Die Flora der Schieferkohlen muss ihrer Ent-
stehung nach natürlich ein anderes Gepräge an sich
tragen, als die eines trockenen Hanges. Aber auch
für diesen fehlen wärmere Pflanzentypen; denn Arten
mit xerophytischen Eigenschaften dürfen ohne weiteres
nicht als solche betrachtet werden. Die Ablagerung
von Güntenstall ist mit den Bildungen von Flurlingen
und Hôttingen nicht scharf zu parallelisieren; haben
wir es doch mit stark verschiedenen Pflanzengemischen
zu tun. Der Zeitabschnitt einer Interglazialzeit ist
aber bedeutend und es kann in Güntenstall und in
Uznach die Flora einer Uebergangsstufe angehôüren,
wie dies Penck!') auch für Môrschwil anzunehmen
geneigt ist. Für die Entscheidung der Frage, ob sie
in die Zeit vor dem kleinsten Gletscherstande oder
nach demselben zu verlegen ist, bieten sich keine
Anbhaltspunkte.
Ich habe an Hand der botanischen Ergebnisse
darzulegen versucht, dass die Ablagerungen von Uz-
nach und Güntenstall ihre Entstehung einer Inter-
glazialzeit, wohl der Riss-Würminterglasialzeit ver-
danken. Sie kôünnen nicht interstadial sein, also nicht
der Achenschwankung angehüren. Die Flora allein
darf jedoch für das Alter der Bildung nicht ausschlag-
gebend sein; vielmehr hat der geologische Befund
dafür den sichern Nachweïs zu erbringen. Derselbe
steht in keinem Widerspruch zu den botanischen
Resultaten; aber es ist doch einzugestehen, dass die
sichere Altersbestimmung der hängenden Moräne und
die Uebereinstimmung der beiden Ablagerungen noch-
mals einer eingehenden geologischen Untersuchung
bedarf, damit die verschiedenen Deutungen auch da-
durch abgeklärt werden.
* i)Penck A. und Brückner E.: I. c. p. 421.
Die Erforscher der Zürcherflora.
I.
Die Zeit vor Albert Külliker.)
Von
Prof. Dr. C. Schrôter.
Die Tätigkeit derjenigen Botaniker und Botano-
philen, die zur Erforschung einer Lokalflora beigetragen
haben, führte naturgemäss in drei Richtungen zu einem
der Nachwelt überlieferten Niederschlag: erstens in
Form von Herbarmaterial, zweitens als Publikationen
(oder handschriftlichen Notizen) über die Pflanzendecke
bestimmter Lokalitäten und drittens, in mebr indirekter
Form, als Publikationen über systematische Gruppen,
durch die darin enthaltenen Standortsangaben aus der
fraglichen Gegend.
Wir werden desshalb in der folgenden kurzen
Geschichte der Erforschung der Zürcherflora bei jedem
der in Frage kommenden Männer nach einer kurzen
biographischen Notiz besonders ihre Sammlungen und
deren Schicksal, ihre Lokalpublikationen und in letzter
Linie ihre systematischen Arbeiten erwähnen.
Die Erforschung der Flora des Kantons Zürich
beginnt mit der Tätigkeit Conrad Gesners (1516—1565).
des hochbedeutenden vielseitigen Gelehrten, der in
der kurzen Spanne seines arbeitsreichen, durch Krank-
heit und Missgeschick vielfach getrübten Lebens bei-
nahe die gesamte Geistesbildung seiner Zeit sich unter-
tan machte: Philologie, Theologie, Medizin, Zoologie,
Mineralogie und Botanik haben ihm umfassende Ar-
beiten zu verdanken!
Geboren 1516 als Sohn eines kinderreichen armen
Kürschners in Zürich, wurde er von seinem Oheim Dekan
1) Für Bericht XI hat uns Dr. O. Nägeli eine Arbeit über
die Erforschung der Zürcherflora seit Külliker, (Gefässpflanzen
des Kts. Zürich 1839), zugesagt.
Si —
Frick erzogen, einem grossen Liebhaber der Botanik.
Nach mannigfaltigen Studien in Strassburg, Paris, Basel
und Montpellier, während deren er erst Elementarlehrer
in Zürich, dann Professor des Griechischen in Lausanne
gewesen, liess er sich endlich 1541 als Stadtarzt und
Professor der Physik in Zürich nieder; 1558 wurde er
Chorherr und Professor der Naturgeschichte.
Gesners Leidenschaft war die Botanik >lch bin
ganz versessen auf die Pflanzenc schreibt er einem
Freunde ; und noch ein Jahr vor seinem Tode schwamm
er in den See hinaus, um eine seltene Pflanze zu
holen. Er unterhielt in Zürich zwei Gärten, hatte einen
eigenen Kräutermann angestellt, der für ihn botani-
sierte, hielt sich einen eigenen Xylographen und einen
Maler, und zeichnete und malte selbst sehr viel, so dass
er über 1500 Abbildungen zusammenbrachte.
Die Hauptquellen für Zürcher-Pflanzen aus Ges-
ners Zeit sind folgende!):
Horti Germaniaeliber — als Anhang zu der von
Gesner besorgten Ausgabe der Werke des Va-
lerius Cordus gedruckt. Strassburg, 1561.
Opera botanica C. Gesneri per duo saecula desi-
derata, ed. Chr. Schmiedel, Nürnberg 1759—
1770 (2 Bde.). Enthält Gesners gesamte Ab-
bildungen, nebst zahlreichen Standortsangaben
im Text. Gesner hat sein botanisches Hauptwerk
nicht vollendet; sein Nachlass kam nach mannig-
faltigen Schicksalen in die Hände Schmiedels.
Zahlreiche kleinere Aufsätze und seine vielen Briefe,
die von Bruhin sorgfältig ausgezogen wurden.
Von interessanten Angaben Gesners aus der
Zürcherflora seien folgende erwähnt:
Thalictrum flavum Li. , Wächst bei uns am Seeufer“.
Tilia europaea l. , Grosse Exemplare schmückten den
Lindenhof, und auch ausser der Stadt finden sich
1) Vergl. auch: Bruhin, P. Th. A. Aelteste Flora der
Schweiz. Aus den Werken C. Gesners und seiner Zeitgenossen
zusammengestellt. Jahresbericht d. naturw. Ges. St. Gallen 1865.
Leider scheint Bruhin eine Hauptquelle, die Ausgabe der Ges-
nerschen Opera botanica von Schmiedel nicht gekannt zu haben:
sie ist in dem sonst sehr sorgfältigen Artikel gar nicht angeführt.
6
AT DORE
prächtige Linden in den Stadtgräben, in deren
Schatten Sitze angebracht waren. Besonders
sehenswert aber waren zwei Linden, welche gleich
unter der Stadt an der Limmat standen, und mit
dem Schützenhaus, das sich zwischen ihnen be-
fand, zu beiden Seiten mittelst Balken verbunden
waren. Die Aeste waren unten und oben und
ringsum so verteilt dass unter jedem Baume einige
Tische und eine grosse Zahl von Gästen Platz
. fanden.“
Fragaria vesca Li. ,Mit weissen Früchten auf dém
Lägernberg bei Baden wild wachsend“ (seither
nicht mehr gefunden!)
Trapa natans Vi. Darüber schreibt Gesner an Holz-
ach: >Jenes schwarze stachelige Ding, das Du mir
geschickt, ist keine Wurzel, sondern eine Frucht
und zwar der 7ribulus aquaticus. Es wäre mir
sehr lieb, wenn Du den Standort in Erfahrung
brächtest: denn auch ich hôürte einst, dass es in
einem See oder Weiher des Zürcherbietes ge-
funden wurde, wenn mir recht ist bei Andelfingen.“
Und in .Horti Germaniae“ sagt er von 77rapa:
Sie kommt an tiefen Wassern vor, sowohl anderwärts
als in unserem Obersee bei Tuggen. wie ich hôüre“.!)
Lonicera alpigena ,bei uns auf dem Albis“.
Erigeron acris L. ,auf den Mauern des Hirschengrabens
in Zürich.
Cynoglossum officinale L..,um Zürich an sandigen Orten“,
Gratiola officinalis ,So häufig bei uns am Zürichsee,
dass man einen Wagen damit beladen kônnte (jetzt
nur noch im oberen Teil des Zürichsees! Verf.).
Asarum europaeurm Li. ,;am Zürichsee nahe bei der
Limmat“ (jetzt nur noch an der Sihl).
Herminium monorchis auf dem Hirschengraben in
Zürich! (Abbild. in Schmiedels Ausgabe II, Tafel
XVII).
Ophrys apifera auf der Spitalwiese bei Zürich! (Tafel
XVII).
Epipactis palustris im Seefeld (Tafel XX).
1) vide Hartwich in Schrôter: Contribution à l'étude des
variétés de 7rapa natans L. Archives des sciences physiques
et naturelles, Nov. 1899.
— 83 —
Johannes v. Muralt (1645-1733) Arzt in Zürich
gab 1715 ein Werklein heraus, das wir eigentlich als
die erste Schweizerflora bezeichnen müssen, mit dem
langen Titel ,Eydgenôüssischer Lust-Garte. Das
ist: Gründliche Beschreibung aller in den Eydgenüssi-
schen Landen und Gebirgen frey auswachsender und
in dero Gärten gepflanzten Kräutern und Gewächsen.
Darum deren Nutzbaren, Gestalt an Kraut, Blust,
Stauden und Saamen, Krafft und Wirkung, samt dem
Orte jedese Wachstums, vordem verständlich in Latin
erzählet ward,') nun aber in der Muttersprache, den
lieben Neben-Menschen zu Diensten, mit schünen er-
kenntlichen Holzschnitten fürgestellt wird, von Joh.
von Muralt, Chirurg und Med. Doctore, Prof. Physicae
und oberster Stadtarzt Lôbl. statt Zürich und in der
weltherühmten Leopoldinischen Gesellschaft Naturae
Curiosorum gennant Arctaeo. Zürich bey Joh. Heinr.
Lindinner 1715.“
Es ist ein ,Kräuterbuch“ in Duodezformat, mit
vielen schlechten Abbildungen, mit ausführlichen Be-
schreibungen und medizinischen Angaben, aber nur
sehr spärlichen Standortsangaben. Erwähnt sei
Ophioglossum vulgatum 1. ,Man sammelt es in
etlichen feuchten Matten an dem Hüttleinberge“.
Das Herbarium Job. v. Muralts ging später in
den Besitz des Johannes Gesner über, und be-
findet sich mit dessen Herbarium im Besitze des bot.
Museums des Polytechnikums.
Muralt veranstalte mit seinen Zuhôrern der Vor-
lesungen über menschliche Anatomie regelmässige
Excursionen: In seinem Buche ,, Anatomisches Colle-
gium‘“ heisst es am Schlusse der Vorlesung vom 22.
April: ,Ueber 8 Tag am Morgen um 9 Uhr, so es Gott
will, werden wir bey schünem Wetter in die Nachbar-
schaft ausser die Stadt spazieren gehen, uns in der
Kräuter-Kunst zu exerzieren, und dann einem jeden
um seine Urten und Bezablung ein Abendessen halten“.
Die auf diesen Excursionen gesammelten Pflanzen
werden dann am Schlusse der folgenden Vorlesung in
alphabetischer Ordnung beschrieben.
1) Botanologia seu Helvetiae Paradisus, II. Teil der ,.Phy-
sica specialis‘ Zürich 1710.
LES D Pos
Johann Jakob Scheuchzer (1672—1733) von Zürich
Helvetiae Plinius* der Vater der schweizerischen
Landeskunde, der erfolgreiche Popularisator der Natur-
wissenschaft, der sammelnde und beobachtende Alpen-
reisende, hat viele Pflanzen gesammelt. In seinem
populären naturwissenschaftlichen Wochenblatt ,Selt-
samer Naturgeschichten des Schweizerlandes wechent-
liche Erzählung ,(1701—1707) gibt er manche interes-
sante Notiz aus der Flora des Kantons Zürich, so
.Ueber die roten Buchen von Buch am Irchel, wo er
die berühmten Stammpflanzen der Blutbuche be-
schreibt!), über den Torf*, wo er von den ersten, auf
seine Initiative zurückzuführenden Versuchen des Torf-
stechens im Kanton Zürich berichtet.
Einzelne von Scheuchzer gesammelte Pflanzen
finden sich im Herbarium Johannes Gesners im botani-
schen Museum des Polytechnikums.
Sein jüngerer Bruder Johannes Scheuchzer (1684—
1738), Landschreiber in Baden, später Nachfolger seines
Bruders als Chorherr und Professor der Physik, war
ein vortrefflicher Kenner der Gräser und publicierte
1719 sein umfassendes Werk: Agrostographia,
sive Graminum, Juncorum, Cyperorum, Cyperoideur
eisque affinium historia, mit zahlreichen Figuren. ,,Ein
Werk unglaublichen Fleisses: kaum hat je ein Mensch
so viele und so schwierige Pflanzen so genau be-
schrieben“ (Haller).
Wie sorgfältig die Gräserbeschreibungen Scheuch-
zers waren, geht aus der Geschichte der Fes{uca amet-
hystina L. hervor. Linné hatte diese gut charakterische
Art nie selber gesehen, sondern nur auf die Be-
schreibung Scheuchzers hin aufgestellt: dieser hatte
sie nach Exemplaren vom Albis beschrieben. Sie wurde
von den Botanikern nicht wieder erkannt, bis Kerner
sie von Oesterreich nachwies und sich an Prof. Jaeggi
wandte, mit der Bitte, diese Pflanze wieder aufzu-
suchen. Das geschah und Jaeggi hatte die Freude,
das Gras wieder aufzufinden.
1) Vergl. Jäggi. Die Blutbuche zu Buch am Irchel. 96. Neu-
jahrsblatt der naturforschenden Ges. Zürich 1894.
Die umfangreiche Gräsersammlung Joh.Scheuch-
zers Wird als Bestandteil von Gesners Herbar im bot.
Museum des Polytechnikums verwahrt.
In Albrecht v. Hallers (1708-—1777) gross ange-
legtem Werk , Historia stirpium Helvetiae indigenarum
inchoata“* Bernae 1768, der ersten Schweizerflora auf
rein wissenschaftlicher Grundlage, sind sehr ausführ-
liche Standortsangaben enthalten, da er alles vor ihm
beobachtete sorgfältig registriert (so z. B. Carex limosa:
Job. Scheuchzer in torfaceis circa lacum Felinum ;
Trapa natans: in laeu Tigurino prope Tungam et circa
Andelfingen“ (C. Gesnerus in epistolis).
Johannes Gessner von Zürich, der Grossneffe Con-
rad (esners (1709—1790) Prof. der Mathematik als
Nachfolger Joh. Scheuchzers und ebenso Prof. der
Physik und Chorherr, der Gründer der zürcherischen
naturf. Gesellschaft, der Freund Hallers dem er seine
gesammten Materialien zur Schweizerflora hinterliess,
hat umfangreiche Herbarien hinterlassen. ,Es existieren
zwei Herbarien Johannes Gesners: das eine, seine
Hauptsammlung, besteht aus 31 dickleibigen Folio-
bänden aus festem Schreibpapier, auf welchem die
Pflanzen mit kleinen Papierstreifen und Stecknadeln
aufgeheftet sind. Es umfasst etwa 3900 Arten und
ca. 11200 Exemplare. Darunter finden sich viele Pflan-
zen mit Originaletiquetten von Allioni, Burmann,
Buxbaum, Garcin, Scheuchzer, Schmidel und
vielen andern, auch von Joh. v. Muralt, dessen
Herbar Joh. Gesner angekauft hatte. Nach Gesners
Tode kam dieses Handherbar an seinen Grossneffen,
Chr. Sal. Schinz, Dr. Med. und Chorherrn und von
diesem an Herrn Dr. Hirzel-Schinz, der es 1865
dem Polytechnikum schenkte, in dessen bot. Museum
es jetzt aufbewahrt wird.
Das andere Gessner'sche Herbar hatte derselbe
schon 1751 aus seinen Dubletten für die zürcherische
Naturforschende Gesellschaft zusammengestellt. Es
umfasst 36 Foliobände in Leder, enthält etwa 3000
Arten und wurde im Jahre 1841 von der zürcher.
naturf. Gesellschaft dem botanischen Garten geschenkt.
Es ist gegenwärtig im bot, Museum der Universität
net me
Zürich im bot. Garten aufgestellt.“!) Seine ,Tabulae
phytographicae“, zahlreiche Abbildungen und Erläute-
rungen der bot. Terminologie, wurden nach seinem Tode
von Salomon Schinz herausgegeben (1795—1814).
Salomon Schinz von Zürich (1734—1784) der
Schüler und Freund und spätere Schwiegersohn Joh.
Gesners, der ihm 1778 auch im Amte als Chorherr
folgte, war Arzt und Lehrer an dem von ihm ge-
gründeten medizinisch-chirurgischen Institut. Er pu-
blizierte eine ,Anleitung zur Pflanzen-Kenntnis“* und
einen Excursionsbericht unter dem Titel ,Die Reise
auf den Uetliberg, im Junium 1774, Zürich 1775, Ver-
lag des Waisenhauses (ohne Angabe des Verfassers.
Er zählt folgende Pflanzen des Uto auf:
Primula farinosa, Thesium alpinum, Gentiana
verna, Anthericum Liliago, Anfhericum ramosum, Lili-
um Martagon, Convallaria bifolia, Galanthus nivalis,
Chlora perfoliata, Daphne mezereum, Saxifraga mu-
tata, Pyrola secunda, P. minor, Mespilus Amelan-
chier, Spiraea Filipendula, Aguilegia vulgaris, Melittis
melissophyllum, Geranium sanguineum, Polygala
chamaebuxus, Vicia silvatica, V. pisiformis (?), Orobus
vernus, Scorzonera humilis, Prenanthes purpurea,
Doronicum Bellidiastrum, Gnaphalium dioicum, Cen-
taurea montana, Ophrys insectifera myodes, O.arach-
nites, Orchis militaris major, O. conopea, ©. bifolia,
Orchis nidus avis, O. ovata, Cypripedium calceolus,
Ophioglossum vulgatum, Osmunda lunaria.
H. de Clairville (1742 —1830), aus Frankreich stam-
mend, und in Winterthur lebend, Entomologe und
Botaniker, gab 1811 einen ,Manuel d'herborisation en
Suisse et en Valais“ heraus (2. Auflage 1819, Genève
et Paris).
Johann Heinrich Troll von Winterthur, ein be-
kannter Landschaftszeichner, der nach längeren Reisen
(Dresden. Rom, Frankreich, im Haag) sich in seiner
Vaterstadt niederliess, begann in seiner späteren Lebens-
zeit eifrig Blumen- und Früchte in Aquarell zu malen;
1) J.Jaggi. Das bot. Museum des schweizerischen Poly-
technikums in Zürich. — Bot. Centralblatt. Bd. 24, 1885, p. 3544,
379, und Bd, 25, S. 26 und 92, 1886,
besonders Orchideen, die er recht eifrig sammelte ;
so entstand eine Sammlung von mehreren hundert
Blättern, darunter manche interessante Orchideenform;
die Sammlung kam nach seinem Tode in die Hände
seines Neffen, des Rectors Troll in Winterthur.
J. Hegetschwiler hat nach einer dieser Ab-
bildungen die Ophrys Trollii aufgestellt; das Original
hatte Troll beim alten Schloss Wülflingen bei Winter-
thur gesammelt; die: Pflanze konnte dort nicht mehr
gefunden werden. ist aber seither bei Chancy bei Genf
gefunden worden: es ist eine Varietät -von Ophrys
apifera Huds. (vergl. die Tafel VIIT in Hegetsch-
weiler und Heer, Flora der Schweiz.)
Leonhard Schulthess zum Lindengarten (1775—
1841, Bankier, später auch Spitalpfleger, war von 1819
—1833 Direktor des botanischen Gartens, um den er
sich grosse Verdienste erwarb; er besass ein reich-
haltiges Herbarium, teils selbstgesammelt, teils durch
die Sammlungen Joh. Scheuchzers, Rômers und
Suters, des Verfassers der Flora Helvetica vermehrt.
Die Herbarien des bot. Museums des Polytechnikums
besitzen zahlreiche Exemplare mit Etiquetten von
Schulthess Hand.
Heinrich Rudolf Schinz (1777—1861) der bekannte
Zoologe, Professor der Naturgeschichte an der Uni-
versität Zürich, verfasste auch eine populäre Studie :
,Der Kanton Zürich in naturgeschichtlicher und land-
wirtschaftlicher Beziehung“, wo er der Flora folgende
Kapitel widmet: Waldholz, Zierbäume- und Sträucher,
Zierpflanzen, Giftpflanzen, Unkrautpflanzen, Schwämme
oder Pilze, Medicinalpflanzen, stark riechende und
officinelle Pflanzen.
J. Gaudin (1789 —1843) erst Pfarrer in Nyon, später .
Professor der Botanik in Lyon, hat in seiner sieben-
bändigen ,,Flora Helvetica, 1828-—1833" ein klassisches
Werk geschaffen, auf das der Schweizer-Botaniker
immer wieder zurückgreifen muss. Im 7. (letzten) Band
gibt er eine Art ,botanischen Bädecker“, wie er seither
nicht mehr publiziert worden ist") wo die wichtigsten
1) Etwas Analoges finden wir in den botanischen Notizen
im geogr. Lexikon der Schweiz,
AP TEE
Lokalitäten der Schweiz mit ihrer Flora in alphabe-
tischer Reïhenfolge aufgezählt, auch geographisch kurz
charakterisiert werden. Ueber den Kanton Zürich
finden wir folgende Angaben:
Tigurinus pagus (Kanton Zürich) drei Seiten
geographische und wirtschaftliche Charakteristik, dann
folgende besonders seltene Schweizerpflanzen, die nur
im Kanton Zürich wachsen:
Nuphar minimum Sm (—pumilum Timm) vom
Hüttensee, entdeckt von Dr. Rudolf Schulthess
1802— 1833, Ufricularia intermedia Hayne von Bremi
entdeckt. Monofropa hypophegaea Wallr., ebenfalls von
Schulthess entdeckt.
Als weitere Seltenheiten werden erwähnt: Agrostis
spica-venti, Bromus velutinus, Cardamine impatiens
(Stäfa) Carèx ampullacea (Türler-See). Carex flava
polystachya Koch, C. ufliaca Suter; in Wäldern am
Uetliberg v. Joh. Scheuchzer gesammelt — C. flava
L. II Uetliaca Aschers. und Graebner. C. Aumilis Leysser
am Uto selten. C. pilosa Al: ebendort sehr selten.
C. pseudocyperus, am Türlersee. (C. {omentosa, am
Fuss des Uto. Dipitalis purpurea, bei Kloten und
bei Dietikon (adventiv, seither nicht mehr gefunden!)
Goodyera repens bei Wald, Liftorella lacustris, am
Ufer des Sees, z. B. beim Zürichhorn (dort jetzt nicht
mehr, aber an andern Stellen wieder von Hool auf-
gefunden). Lysimachia punctata (in der ganzen Schweiz
nur am Zürichhorn, schon 1839 dort verschwunden
aber anderwärts als Aventivpflanze aufgetaucht). L.
thyrsiflora bei Hegnau, 7riticum monococcum, hin und
wieder kultiviert (jetzt im Kanton Zürich als Kultur-
pflanze verschwunden).
Ferner werden noch besonders mit ihrer Flora
aufgeführt: der Albis, Andelfingen, Dübendorf, Katzen-
see, Hoher Rhon, Zürichhorn, Irchel, Lägern, Kempten,
Schipfe, (zwischen Herrliberg und Erlenbach) Zürichsee,
Uetli, Winterthur.
Der scharfsichtige schwedische Botaniker Wahlen-
berg bereiste im Sommer 1812 die nôrdliche Schweiz,
um Studien zu machen über die Verschiedenheit der
alpinen und nordischen Flora, die er dann in dem
CARE - Ne
wichtigen, auch heute noch zu consultierenden Buche
niederlegte ,De vegetatione et climate in Hel-
vetia septentrionali . .. observatis et cum summi
septentrionis comparatis tentamen.“ Zürich 1813. Am
Ende gibt er eine lange Liste von gefundenen Pflanzen,
darunter u. a. Carex chordorhiza, die er am 5. Oktober
1813 am Katzensee entdeckte. Es fand ihn nachher
niemand mehr, bis Jäggi anno 1876 ihn von Neuem
aufspürte; Carix ericetorum fand er auf dem Zürich-
berg und Wipkingerberg.
Johannes Hegetschweiler, (1789— 1839) von Riffers-
wil, Arzt in Rifferswil, Eglisau und Stäfa, zuletzt
Staatsrat in Zürich, war ein hervoragender, seiner
Zeit weit vorauseilender Botaniker, der besonders die
Biegsamkeit der Pflanzen unter dem Einfluss äusserer
Faktoren studierte.') Er botanisierte viel im Kanton
Zürich; ein Verzeichnis der bemerkenswertesten Pflan-
zen, die er gefunden, gibt er Seite 241-244 seiner
,Kritischen Beiträge“ (Rifferswil und Stäfa, bei Herrli-
berg, gegen Rapperswil, gegen Einsiedeln). Ferner
findet sich ebenda S. 260—262 ein Verzeichnis unter
dem Titel ,Seltenere Pflanzen des Kantons Zürich,
zum Teil nach den Verzeichnissen des Herrn Wydler
(dato in Petersburg) und den Angaben des Herrn Bremi
in Dübendorf, vorzüglich aber nach einem genauen
Katalog des Herrn Dr. Rud. Schulthess in Zürich, etc“.
In einem sehr interessanten Kapitel seiner Bei-
träge ,, Von einigen Hülfsmitteln für reisende Botaniker“
gibt Hegetschweiler wertvolle Aufschlüsse über die
damals in der Schweiz existierenden Herbarien. Es
heisst da $S. 269:
In Zürich findet der Reisende bei dem umfassen-
den Gelehrten und Staatsmann Herr Staatsrat Usteri,
eine ausgesuchte botanische Bibliothek; bei Herrn
Direktor Schulthess im Lindengarten das selbst
gesammelte Herbar und insbesondere das Herbarium
des berühmten Agrostographen Scheuchzer und das-
1) Beiträge zu einer kritischen Aufzählung der Schweizer-
pflanzen 1830. A. Engler hat in seiner Arbeit: Die Entwicklung
der Pflanzengeographie in den letzten 100 Jahren (Berlin 1896)
in sehr anerkennenden Worten Hegetschweilers gedacht.
— 90 —
jenige des bekannten Rômer, welches allein 16000
Arten enthält; sowie endlich das von R. Suter, des
Herausgebers der Flora Helvetica. Im Saale der physical.
Gesellschaft steht das Herbarium von Joh. Gesner,
Hallers Freund. Hr. Dr. Rud. Schulthess, Sohn des
Hrn. Chorherr und Theologen Doct. Schulthess, besitzt
ebenfalls ein bedeutendes Herbarium und ist im Falle,
über die Standorte der selteneren Pflanzen mehrerer
Kantone die besten Nachweïise zu geben. Er hat die
Clairvillea minor (Nuphar pumilum) entdeckt. In Düben-
dorf beschäftigt sich Herr Bremi von Zürich vorzüg-
lich mit Kryptogamen, kann aber ebenfalls die Stand-
orte mehrerer sehr seltenen Phanerogamen der Gegend
nachweïisen. Dort hat Herr Bremi Üfricularia in-
termedia und Lysimachia thyrsiflora entdeckt und ist
einer neuen Art von Ufricularia auf der Spur (U. Bremii
Heer! Anm. des Verf.). Dort auch Pofamogeton plan-
tagifolium und Malaxis Loeselii. In Rifferswil trifft
der Botaniker beim Bruder des Verfassers, Dr, Jakob
Hegetschweïler neben manchen seltenen Phanero-
gamen ein fast vollständiges Herbarium Cryptogamicum
helveticum an, und bei dem Verfasser in Stäfa ein
ziemlich vollständiges der gesamten helvetischen Flora
und namentlich zahlreiche Formen biegsamer Species.“
Dieses Hegetschweilersche Herbar befindet
sich gegenwärtig im Besitze des botanischen Museums
der Universität Zürich.
Hegetschweiler gab im Jahr 1822 die Flora
Helvetica von Suter neu heraus. In der Einleitung
gibt er Pflanzenlisten der interessantesten Gebiete; aus
dem Kanton Zürich von folgenden Orten: Albis, Lägern,
Katzensee, Umgebung von Zürich, Zürichsee, Eglisau.
Sein lang vorbereitetes Hauptwerk, eine , Flora
der Schweiz“ konnte er nicht mehr vollenden: sie
wurde von Oswald Heer herausgegeben (1840). In
den ,Nachträgen und Berichtigungen“ zu dieser Flora
(aus Heers Hand) findet sich die Originaldiagnose von
Utricularia Bremii Heer, die Bremi am Katzensee
entdeckt hat.
Auch das bekannte von Labram gemalte und
von Hegetschweiler mit Text versehene Abbildungs-
PTT Red
werk ,Sammlung von Schweizerpflanzen, nach der
Natur und auf Stein gezeichnet von J. D. Labram.
480 kolorierte Tafeln. Basel 1820— 1834, enthält viele
Standortsangaben aus dem Kanton Zürich.
Jakob Bremi (1791—1857), Drechsler, erst in Düben-
dorf seinem Heimatsort, dann in Zürich, gehôrlos, aber
ein feiner und eifriger Beobachter, war hauptsächlich
Entomolog, sammelte aber auch eifrig Pflanzen; sein
Herbarium ging in den Besitz der zürcher Kantons-
schule über und wurde seinerzeit von Jäggi geordnet
und vergiftet. Er war der Entdecker von Ufricularia
intermedia und ihm zu Ehren hat O0. Heer die Ufri-
cularia Bremii benannt.
Rudolf Schulthess (1802—1833) von Zürich, Lehrer
der Naturgeschichte und Physik an der zürcher.Kantons-
schule, war ein eifriger Sammler und guter Kenner
von Standorte seltener Pflanzen, er hat u. a. Nuphar
pumilum im Hüttensee entdeckt. Sein Herbar ging
durch Kauf in den Besitz von Leonhard Schulthess
zuw Lindengarten, über.
Oswald Heer (1809-—1883) dessen unvergänglicher
Gelehrtenruhm sich vorzugsweise auf seine phytopa-
laeontologischen und entomologischen Arbeiten stützt,
hat sich grosse Verdienste um die Kenntnis der Zürcher
Flora erworben.
In seinem klassischen Hauptwerke über die fossile
Fiora der Schweiz (Die Urwelt der Schweiz“) sind von
besonderem Interesse für die Geschichte der Zürcher
Flora die Kapitel über die Pflanzen der Schieferkohlen,
der Dryastone und der Pfahlbauten; und dann vor
allem sein Vortrag bei der KErôffnung der schweiz.
Naturforscher-Versammlung in Zürich 1863 über ,die
Zürcherflora“, in welchem er die gesamte Geschichte
derselben behandelt, speziell die Glacialrelicte (neu
herausgegeben 1896 in den Berichten der zürcherischen
botanischen Gesellschaft).
Gesammelt hat 0. Heer auf zahllosen Exkursionen
mit Studierenden der Universität (von 1833 an) und
des Polytechnikums (von 1855 an) bis 1870, auf denen
er die altberühmten Lokalitäten besuchte (Uto, Katzen-
see, Irchel, Lägern, Greifensee, Robenhausen). Sein
NO
Herbarium bildet den Grundstock des Herbarium Hel-
vetieum des von O0, Heer gegründeten botanischen
Museums des eidgenôssischen Polytechnikums und ent-
hält viele interessante Standorte aus der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts. Ausserdem hat Heer an-
regend auf viele andere für die Zürcher Flora ver-
diente Botaniker gewirkt: Karl Wilhelm Nägeli,
Eduard Regel, Albert Kôülliker, J. Jäggi waren
seine Schüler.
Spezielle, von ihm zuerst publizierte interessante
Pflanzen-Standorte sind:
Utricularia Brernii Heer (am Katzensee von Bremi
entdeckt), Pinus silvestris L. var reflexa Heer-(hamata
Steven) Moore am Katzensee.
Karl Wilhelm Nägeli von Kilchberg (1817—1892)
der geniale Mitbegründer der Zellenlehre, der schart-
sinnige Algologe, Mykologe, Systematiker, der tief-
gründige Kritiker der Selektionslehre, hat als Schüler
von Oswald Heer eifrig im Kanton Zürich botani-
siert; sein Herbarium ging in den Besitz des bota-
nischen Museums des Polytechnikums über (mit Aus-
nahme der Algen, welche von der Witwe dem pflanzen-
physiologischen Institute des Polytechnikums geschenkt
wurden). In seinem Jugendwerk ,Die Cirsien der
Schweiz‘ (Neue Denkschriften der schweiz. Ges. für
Naturw. Bd. V. 1844, seinem Lehrer Oswald Heer
gewidmet) beschreibt er zahlreiche Bastarde aus dem
Kt. Zürich.
Im ersten Band der ,,historisch-geographisch-statis-
tischen Gemälde der Schweiz“, welches den Kanton
Zürich behandelt hat Nägeli in der 2. Auflage vom
Jahre 1844 den Abschnitt über die Pflanzenwelt des
Kantons verfasst (S. 172—180). Er schildert hier zu-
nächst die Regionen, dann charakterisiert er die in
den Kanton eindringende ,Flora der deutschen Ebene“
(campestre Flora des nürdl. Kantonsteils, bei Nieder-
glatt, Wülflingen, Andelfingen, Lägern, Irchel), dann
die montane Bergflora (über 800 m, mit vielen Alpen-
pflanzen) und die Hügelflora (1060 Arten, Gesamtflora
des Kantons 1170 Arten): von diesen collinen Arten
trennt Nägeli etwa 300 als eingewandert ab, so dass
ca 800 einheimische colline Arten bleiben. Es werden
überall umfangreiche Listen mit Standortsangaben ge-
geben. Es werden ferner die Waldpflanzen, die offi-
cinellen Arten, die Wiesenpilanzen, Getreidearten,
übrige auf Aeckern gebaute Pflanzen, Gemüse, Küchen-
gewächse und Gartengewächse aufgezählt.
——sééifié + 4 + Mao
LACCRE
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r & von K. J. WYSS in Br
= Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft
ka à. (Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann,
= Luzern)
Heft 1 (1891), 176 Seiten 8°, broch. mit 3 Ron Tafeln Fr. 4.—
» IL:(1892) 194 Seten:B0; Lu NDS
» 11 (1893), 166 Seiten 8 ; ON ANS I Re
» IV (1894), 150 Seiten 8°, DO As us
» V (1895), 144 Seiten go NP Gr AT SEE el ED NA +R ES
» VI (1596), 118 Seiten 80, DR et en NP)
» VII (1897), 15C Seiten 80, PPT SE lou ee ce TO. o
» VIII (1898), 153 Seiten 80, DRE ND NS RE TE DES ASIE
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» 900-186, Serten 90 LE NRRETERLE D Ve ND
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». XV (1905), 183 Seiten 80 MA EE ve ail es
Daraus einzeln:
Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr. —. 60
or e Woher ae Laubmoose der erratischen Blôcke
er schweizerischen Hochebene und des Jura? . . Fr. —.60
one Prof. Dr. C., Ueber das Verhällniss von Chlorodictyon
oliosum und Ramalina reticulata . . RE PTE IN PRESS
Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora : . Er. —60
Christ, Dr. H.. Betula Murithii Gaud . . . Fr. —.60
Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum
(L. sub Polypodio), leur groupement et leur or y com-
pris les variétés exotiques . Fr, —. 60
Christ, Dr. H, Die afrikanÿschen Beabndtele in der Schweizer
flora pe re 00
Erb, Jos., Ueber den Wert der Blattanatomie zur : Charakterisierung
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio
Schur . . … Fr. —.60
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Selero-
tina Rhododendri) - . Fr. —.60
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Tortforschung
r.. —.60
Jäggi, J., Der Rarunculu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1. —
pb Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. , . Fr. 1.—
— Die schweizer. Doryenien . . Fr. —, 60
Schellenberg, Dr. H. C. Ueber die Bestockungsverhältnisse von
Molinia coerulea Môüneh . . nn vi ne rs 00
— — Graubündens Getreidevarietäten DEA . Fr. —. 60
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanicus Hassk und dessen Syno-
pyme . . Fr. —. 60
Schrôter, C., Neue PAanzenreste a a38 der Pfahlbante Robenhausen
Fr. —.60
v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der Rostpilze.
a Fr. —. 60
Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze
A. und B. Wallis. Mit einem Nachirag von Dr. Ed. Fischer
und 2 lithographischen Tafeln . . . . . . .à Fr. 1.—
8 Durch jede Buchhandlung zu beziehen.
Verlag von K. J WYSS in Bern.
Beiträge
zur
Kryptogamenflora der Schweiz
Auf Initiative der schweizer. botanischen Gesellschaft
und auf Kosten der Eidgenossenschaft
herausgegeben von einer
Kommission der schweizer. naturforschenden Gesellschaft
Band I. Heft 1: a
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen
über
Rostpilze
Von Dr. Ed. Fischer, Professor an der Universität Bern
132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln, — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 2:
Die Farnkräuter der Schweiz
Von Dr. Hermann Christ in Basel
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60
Band I, Heft 3:
_ Algues vertes de la Suisse
(Pleurococcoïides-Chroolépoides)
par R. Chodat
888 Seiten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10:= —°Mk. 8—
Band IL °Heft 1:
Le ,Boletus ons de la région genevoise
Ch. Ed. Martin Se D
50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.—
Band II, Heft 2:
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