Skip to main content

Full text of "Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft = Bulletin de la Socit botanique Suisse"

See other formats


ee 

TT 
De 
ar ar 





Columbia University 
intheCitpof Ftetu Pork 


THE LIBRARIES 


SO4 














"OA 
FUI AI 


MAMENTU 
TRS NAN, 

(0) MNT (AS 
42) 


ANT 











1 
















NE 


SEINE NI 
Fr 


BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. 


NNISINIEINIINIEIS IENIEIENIIENIIEN 


{ 


m 


lv on: ls RATE A. 2) 


BERICHTE 


der 


Maranl “122 DE dat, SET DER A EE 
G PAR ES ET Ai 


schweizerischen 


BOTANISCHEN GESELLSCHART. 





Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


1 





Heft XIV. 


BERN. 
Druck und Verlag von K. J. Wyss. 
1904. | 
LNNSNINNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNENNNNNNNNNNNNNENNNX 





RRNNNNNNNNNNNNNNNNMNNINMNMNNMNNNNNNMNNNNNNNANNNAAAALLAALLLRLARLRARARRARARRARAAAAR | 





RAR AR UA AAA ARNR ANR A AR ANNANRANRAN RNA ANA NRAARAARAARAANRARAANRANSARRAUSNR 


2 





2.2 (2 MN En si LE SÉ 


BULLETIN DE LA SOCIETE BOTANIQUE SUISSE. 





BERICHTE 


der 


schweizerischen 


BOTANISCHEN GESELLSCHAPT. 


Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


Heft XIV. 


BERN. 
Druck und Verlag von K. J. Wyss. 
1904. 


sY 


as} 








PAP IS UT VA VE das I ane Vt 


Jahresbericht 


des 


M -tandes der rez bot. Gesellschaft 


pro 1902/1903. 


Hochgeehrte Herren! 


Die letztjährige Hauptversammlung in Genf hat dem Vorstande 
drei Punkte zur genaueren Präzisierung überwiesen. 

1. Die Hauptsorge unserer Gesellschaft bildet natürlich die Ver- 
besserung der Finanzlage durch Gewinnung neuer Mitglieder. Es wurde 
die Anregung gemacht, in der Schweiz botanische Exkursionen zu ver- 
anstalten, und bei dieser Gelegenheit das Interesse weiterer Kreise für 
unsere Gesellschaft zu erwecken. Diese Anregung ist sicherlich von 
der idealen Auffassung ausgegangen, es würde unsere (Gesellschaft 
durch solche Exkursionen nicht nur Belehrung bieten, sondern zahl- 
reiche Freunde für unsere Bestrebungen gewinnen. Schon liegen be- 
reits verschiedene Exkursionspläne vor; aber die definitive Organisation 
unterblieb teils wegen eingetretener Krankheïit des Sekretärs, teils 
wegen sonstiger starker Inanspruchnahme der übrigen Vorstandsmit- 
glieder. Trotz den berechtigten Bedenken gegenüber dieser Exkursionen 
ist zu wünschen, dass dieser Frage noch weitere Aufmerksamkeit ge- 
schenkt werde. Solche Exkursionen in den Frühjahrs- und Sommer- 
ferien veranstaltet und namentlich der schweiz. Lehrerschaft zugäng- 
lich gemacht, künnten ebenso grossen Nutzen stiften, als manche Ferien- 
kurse im dumpfen Hürsale. 

2. Die zweite Angelegenheit, welche den Vorstand beschäftigte, 
war die Anregung, bei der h. Bundesbehôürde Schritte zu tun, um den 
Besuch des bot. Institutes in Buitenzorg müglich zu machen. Der dies- 
bezügliche Besuch der Herren Dr. Treub, Buitenzorg und Prof. Dr. 
Schrôüter, Zürich bei H. Bundesrat Ruchet in Bern bestärkte den Vor- 
stand, durch Vermittlung der schweiz. naturf. Gesellschaft eine Ein- 
gabe an die hohe Bundesbehürde einzureichen, es müchte eine jährliche 
Subvention von Fr. 2500 dazu verwendet werden, dass je das zweite 
Jabr ein schweiz. Botaniker zu Studienzwecken nach Buitenzorg ab- 
geschickt werden künnte. Über den Erfolg dieser Eingabe ist uns 


nichts bekannt. 
437581 








£.18 


3. Die Erhaltung schweizerischer Naturdenkmäler kann und darf ‘2 


ansere Gesellschaft nicht gleichgiltig berühren. Leïider gestatten uns 
die finanziellen Mittel nicht, in dieser Angelegenheïit allein vorzugehen. 
Nur durch vereinte Kräfte wird es müglich sein, die Erhaltung interes- 
santer Florenbezirke, urwaldartiger Bestände, interessanter Bäume ete. 
anzustreben. Auch diese Angelegenheit konnte im laufenden Jahre 
nicht endgiltig erledigt werden. 
Der Mitgliederbestand der (Gesellschaft zeigt im verflossenen 
Jahre folgende Veränderungen : 
Austritte: Herr Eug. Bolleter, Zürich. 
» Müller-Schwyter, Siebnen. 
Mad. Houbion, Belgique. 
Herr Gyr. Balstal. 
A. Mazel, Genf. 
H. Lüscher, Bern. 
» À. Jaczewski, St. Petersbureg. 
Gestorben: Herr St. Wanner, Zürich V. 
» Prof. Westermaier, Freiburg. 
+ Diegfried, Bülach. 
Eingetreten: , Regierungsrat Bay, Liestal. 
» Eugène Major, Neuchâtel. 
+ Denis Cruchet, Montagny. 
» Dr. E, Jacky, Bern. 
» Josias Braun, Chur. 
+ Dr. Hochreutiner, Genf. 
» Henry Correvon, Genf. 
se Dr. FriesB Züriens 
» Meyer-Darcis, Ermatingen. 
Mitgliederzahl 133. 
Am 11. Dezember 1902 feierte unser Mitglied Herr Professor 
Dr. L. Fischer in Bern das fünfzigjährige Jubiläum seiner philosophi- 


” 


” 


schen Doktorwürde. Zu diesem Feste brachte der Vorstand dem J ubilar #2 | 


die herzlichsten Glückwünsche dar. 
Indem wir Ihnen die Propaganda für unsere Gesellschaft warm 
empfehlen, zeichnen wir mit 
Hochachtung. 
Der Präsident: Dr. Christ. 
Der Sekretär: Dr. H. Bachmann. 





B. p RTE y d ‘a — ne nZ PRES À } 
der 0 ‘ Da ee CL L rer n 


æ 
<a 





Protokoll 


der 


XIV. ordentlichen Versammlung 


der = 
schweiïizerischen botanischen Gesellschaft. 


Freitag den 4. September vormittags 81/4: Uhr in Palazzo scolastico 
in Locarno. 


Vorsitzender: Prof. C. Schrôter, in Vertretung des ab- 
wesenden Präsidenten. 

Sekretär: Prof. E. Fischer, in Vertretung des abwesenden 
Sekretärs. 

1. Der Vorsitzende begrüsst die Versammlung und hält einen 
kleinen Nachruf auf die verstorbenen Mitglieder: Prof. Steph. Wanner, 
Prof. Westermeier und Hans Siegfried. Die Versammlung erhebt sich 
zu Ehren der Verstorbenen von ihren Sitzen. 

2. Das Protokoll der 13. Versammlung wird verlesen und genehmigt. 

3. Der Jahresbericht wird verlesen und genehmigt. 

Im Anschlusse an denselben berichtet der- Vorsitzende über die 
Angelesenheit Buitenzorg. Herr Bundesrat Ruchet zeigte sich bei 
einer mündlichen Besprechung der Angelegenheit mit Direktor Treub 
und dem Sprechenden sehr günstig gestimmt für eine Subvention. Er 
betonte dabei ausdrücklich, dass der gegebene Weg für das weitere 
Vorgehen die Vermittlung der $. N. G. sei. Das Komite richtete des- 
halb an das Zentral-Komite der $. N. G. die Bitte, das Gesuch beim 
Bundesrat unterstützen zu wollen, Dies ist in den wärmsten Aus- 
drücken geschehen, und es ist zu hoffen, dass dem entsprochen werde. 
Die gestrige Hauptversammlung der $S. N. G. hat dem Zentralkomite 
Vollmacht erteilt, in Verbindung mit unserm Komite die einleitenden 
Schritte zu tun zur Ernennung einer Kommission der $. N. G., welche 
die Angelegenheit zu überwachen haben wird. Ferner teilt der Vor- 
sitzende mit, dass in Folge verschiedener Umstände das diesjährige 
Heïft unseres Berichtes auf die Versammlung hin nicht fertiggestellt 
werden konnte; es ist aber in Druck und wird in einigen Wochen 
vorliegen. 

4. Die Jahresrechnung wird verlesen und genehmigt. 

5. Es wird beschlossen, an die leider am Besuche unserer Ver- 
sammlung verhinderten Vorstandsmitglieder Dr. H. Christ, Prof, Chodat 
und Prof. Bachmann telegraphische Grüsse zu senden. 

Der Vorsitzende : Der Sekretär ad hoc: 

i. V. C. Schrôter. Ed. Fischer. 





Verzeichnis 


der wissenschafilichen Mitteilungen an der Sitzung 


der Sektion für Botanik. 


Freitag den 4. September 1903 in Locarno. 
L Präsident: Prof. G. Mariani 
Sekretär: Mario Jäggli. 

Prof. Schrôüter spricht über die Ergebnisse einer Exkursion im 
Bedretto, Formazza- und Bosco-Tal gemeinschaftlich mit Dr. Rikli 
ausgeführt (mit Projektionen). 

Prof. Dr. Wilczek, Floristische Mitteilungen über Campa- 
nula excisa. ; 

Dr. Rikli. Floristische und pflanzengeographische Mitteilungen 
zur Schweïizerflora. 

Ing. E. Freuler. Forstliche Vegetationsbilder aus dem Sotto- 
ceneri, mit Projektionen. 

Prof. Dr. $S. Callone. Floristische Notizen über Agave ame- 
ricana und Arum dracunculus. — Morphologische Verhältnisse bei 
den Blüten von Anemone Hepatica. — Erratische Pflanzen auf dem 
Salvatore. — Nectarien bei den Berberidaceen, — Die Frucht von 
Achlys triphylla. 

Dr. A. Bettelini. Studien über die Flora des südlichen Tessin. 


Herr A. Usteri. Beobachtungen über Tropenmärkte und deren 
vegetabilische Produkte. 





AUSZULS 


aus der 


Rechnung der schweizer. botan. Gesellschaft 


vom 1. Januar bis 31. Dezember 1903. 


Einnahmen. 














Métioadosetzter Rech En. nt ame Pr: .112,:09 
RCE DOIGTS OR De Sa eee Dre don Ne ei at te ne 16700 
HAN TEILES POI PET ESC ESS AE MR PER le 
PANSORESENE AR PEN ATP PAT UNE TRE EP ne UT TO 
Summa Einnahmen Fr. 823. 79 
Ausgaben, 
Berichte der Gesellschaft, Heft XII, (IL. Teïlzahlung)  . Fr. 257. — 
; ds 5 » XII, (I. Teïlzahlung)') . ,, 449. 40 
VERS ARE AE NES RSR NE ORNE RTE RER ANS DER ET SE TO 
Summa Ausgaben Fr. 821. 10 
Bilanz, 
Die EINnANMeEn bear NME NOEL Fr.: 823.79 
BIS rADen be LrA sen ET TR ANTENNenS Es LD SE" SD E0 
EN POYES O R A RN nU  e c oe/ DTe Ù Ds C0 
Reservefonds. 
Bisheriger Stand. 0 ."* SRE SRE ART 18240 
Beitrag eines Mitgliedes auf md RE Ke EE RE A LE 
Sunima Fr. 283. 90 





1) Der Restbetrag von Fr. 500. — ist im Laufe des Jahres 1904 zu decken. 


Schrüter. Botanische Excursionen und pflanzengeogr. Studiem 
aus der Schweiz. 

Schrôter C. et Wilczek E. Notice sur la flore littorale de 
Locarno. 2 Exempl. Sep. Bollettino della soc. ticinense di sc. 
Naturali vol. I fase. 1 (1904). 

Semadeni O0. Kulturversuche mit Umbelliferen bewohnen- 
den Rostpilzen. Sep. Zentralblatt für Bakteriologie, Para- 
sitenkunde und Infektionskrankheiten Abt, IL Bd. X (1903) 
p. D22— 524. 

Sommier S. und Levier E. Enumeratio plantarum anno 1890 in 
Caucaso lectarum. Petropoli et Florentiae 1900. 

Tarnuzzer Chr. Linde und Ahorn in Rhätien von Prof. Chr. 
Brügger1856. Bündnerisehes Monatsblatt Jahrg. VIII Nr.5 (1903). 

Vogler P. Die Variabilität v. Paris quadrifolia L. in der 
Umgebung v. St. Gallen. Sep. Flora Bd. 92 Heft 4 (1903) 
3 Exempl. ; 

— — Variationskurven beï ,Pflanzen mit tetrameren 
Blüten. Sep. Vierteljahrsschrift der naturf. Gesellschaft in 
Zürich. Bd. 47 (1902) p. 429—436. 


II. Periodische Schriften im Tauschverkehr. 

*Asnières (Seine) Revue de botanique systématique et de 
géographie botanique. Vol. I (1903) Nr. 1—12 vol. Il 
(1904) Nr. 13—17. 

Basel Verhandlungen der naturforschenden Gesell- 
schaft in Basel: Bd. XV tHeft (49085) ete 2e (190€) 
Bd: XVI (1903). 

Berlin. Verhandlungen des bot. Vereins der Provinz Brandenburg. 
Jahrgang 44 (1902) Jahrge. 45 (1903). 

— — Notizblatt des kôniglich bot. Gartens und Museums 
Bd. IV. Nr. 32, 33, 34. (käuflich erworben). 

*Berkeley. University of California publications. Botany. vol I. 

Bern. Berichte d. schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XIII 
1903); 2 Exemplare. 

— — Jahresberichtüber deu botanischen Garten in Bern, 
pro 1903. 

— — Matériaux pour la flore cryptogamique suisse. vol. IT fase. 1. 
Martin,Ch. Le Boletus subtomentosus de la région genevoise 
(1903). 

Bern. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft 
in Bern aus dem Jahr 1902. Nr. 1519—1550 (1903) und 
aus dem Jahre 1903 Nr. 1551—1564 (1904). 1 





ES a vas 

Besancon. Archives de la Flore jurassienne vol. IV (1903). 
Nr. 30—39. 

Bonn. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen 
Rheinlande, Westfalens und des Reg.-Bezirks Osnabrück. Jahre. 
59 (1902) Hälfte 2.; Jahrg. 60 (1903) Hälfte I. und IT. 

— — Sitzungsberichte der niederrheinischen Gesellschaft für Natur- 
und Heïlkunde. 1902 Hälfte IL. 1903 Hälfte I und IE. 

Bourg. Bulletin de la soc. des naturalistes de l’Aïin No. 12, 13 (1903); 
Nr. 14 (1904). 

Bremen. Abhandlungen, herausgegeben vom naturwissen- 
schaftlichen Verein zu Bremen. Bd. XVII Heft 2 (1903). 

Breslau. Achtzigster Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für 
vaterländische Kultur im Jahre 1902 (1903). 

Bruxelles. Bulletin de la soc. royale de botanique de Belgique. Vol. 
XXXIV (1895): XXXV (1896); XXXVI (1897); XXXVII 
(1898); XXXVIII (1899); XXXIX (1900); XL (1901). 

Budapest. Ungarische botanische Blätter. Bd. II (1903) Nr. 1—12. 

*Bukarest. Bulletin de l’herb. de l'institut de botanique de B. Nr. 2. 
Jan.-Avril (1902). 

Cherbourg. Mémoires de la soc. nationale des se. nat. et math. «le 
Cherbourg. T. XXXIII fase. I (1902). 

Christiania. Nyt. Magazin for naturvidenskaberne, vol. 41 (1903) 
Heft 1—4. 

Cincinnati. The journal of the Cincinnati Society of natural history, 
vol. XX (1902); Nr. 3. 

— — Bulletin of the Lloyd Library. Nr. 4 (1902); Nr. 6 
(1903). (Nr. 3 und 5 fehlen.) Mycological Notes By C. C. 
Lloyd Nr. 10, 11, 12 (1902); Nr. 13, 14 (1903). 

Coimbra. Boletim da Sociedade Broteriana XIX (1903). 

Columbus. Journal of Mycology, vol. VIII Nr. 61—64 (1902); vol. 
IX Nr. 65—68 (1903). 

Danzig. Schriften der naturforschenden Gesellschaft in 
Danzig. Neue Folge Bd. X, Heft 4 (1902). 

Dorpat. Sitzungsberichte der naturforschenden Gesell- 
schaft bei der Universität Jurjew. Bd. XIII Heft 1 (1901); 
Heft 2 (1903). — Schriften der naturforschenden Gesellschaft. 
S. Michaflowsky. XII. Eine Skizze der Vegetation des Kreïises 
Njeshin des Gouvernement Czernigow (1903). 

— — Archiv für die Naturkunde, Liv-, Ehst- und Kur- 
lands. Serie II. Biolog. Naturkunde Bd. XII, Liefs. 2 (1902). 

— — G. Landesen. Über die Wärmeausstrahlung von Wasser ZWi- 
schen 30 und 80°. 





Dresden. Isis. Sitzungsberichte und Abhandlungen 1902 
VII—XIT (1903); I— XII (1903). 

— — Flora. Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jahrg. VI. Neue 
Folge 1901/1902 (1902). 

Firenze. Nuovo giornale botanico italiano. Nuova serie, vol. 
X (1903) Nr. 1—4, vol. XI (1904) Nr. 1/2. 

— — Bulletino della società botanica italiana (1902) 
1—10 (1903) Nr. 1—10; (1904) Nr. 1—4. 

Frankfurt à. M. Bericht der Senkenbergschen naturforschenden (re- 
sellschaft 1903. 


Frauenfeld. Mitteilungen der thurgauischen naturforschenden Gesell- 


schaft, Heft XV (1902). 

Freiburg. Mémoires de la soc. fribourgeoiïise des sc. nat. 
Botanique, vol. I, fase. 4—6 (1903); Géologie et Géogra- 
phie vol. IT 3/4, vol. IIT Heft 1: Pampanini. Essai sur la 
géographie botanique des Alpes. Bulletin de la soc. frib. 
des sc. nat. Compte rendu 1901—1902 (vol. X) [1902]; Compte 
rendu 1902—1903, (vol. XI) [1903]. 

Genf. Bulletin de l’herbier Boissier. Seconde Série Tome IIT 
(1903) [käuflich erworben|]. 

Genève. Annuaire du conservatoireet du jardin botaniques 
de Genève; vol. VI (1902). 

Genf. Compterendu destravaux présentés à La 85ème Session 
de la soc. helv. des sc. naturelles, réunie à Genève, les 
1—10 IX 1902. 

Genève. Archives des sciences physiques et naturelles. 
Compte rendu des travaux présentés à la 86ème Session de la soc. 
helvétique des sc. naturelles réunie à Locarno, 3—5 IX 1903. 

— — Actes de la soc. hel. des sc. naturelles. 85ème Session. 7—10 Sept. 
1902, à Genève. 

— — Compte rendu des séances de la soc. de physique et d'histoire na- 
turelle à Genève, vol. XIX (1902); vol. XX (1903). 

— — Société botanique de Genève. Compte rendu des séances. 
Sep. Bulletin de l’herb. Boissier Tome III (1903) Nr. 1, 2, 5, 4, 
5, 6, 7, 11, 12 (vollständig!) und Tome IV (1904) Nr. 1—5. 

— — Bulletin des travaux de la soc. botanique Nr. 10. 
Années 1899—1903 (1904). 

Giessen. Bericht 33 der oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heil- 
kunde, 1899—1902 (1903). 

Jena. Beihefte zum bot. Centralblatt. Originalarbeiten Bd. 
XVI. Heft 1-3 (1904); Bd. XVII (Heft 1) [1904]. 





— XIII — 


Graz. Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins. 
für Steiermark. Jahrg. 1902, der ganzen Reiïhe 30. Heft (1903). 

Innsbruck. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tyrol und Voralberg. 
Dritte Folge. Heft 47 (1903). 

Indianopolis. Proceedings of the Indiana Academy of science 1901. 

Karlsruhe. Allgemeine, botanische Zeitschrift. Bd. VIII (1902) 11—12; 
Bd. IX (1903) 1—12. 

— — Mitteilungen des badischen bot. Vereins Nr. 178—184 (1902) 
Nr. 185—190 (1903). Nr. 191—193 (1904). 

Kiel. Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins für 
Schleswig Holstein Bd. XII. Heft 2 (1902). 

*Klagenfurt. Carinthia II Jahrgang 93 (1903) Nr. 1—6. Jahrg. 
94 (1904) Nr. 1, 2. 

Kônigsberg. Schriften der physikal.-ükologischen Gesellschaft. Bd. 41 
(1900) und Bd. 42 (1901), Bd. 43 (1902); Jahrg. 44 (1903). 

*La Plata. Anales del Museo de la Plata. Seccion botanica I 4°. 
Alboff N. Essai de flore raisonnée de la Terre de Feu. La Plata 
1902. 

Lausanne. Bulletin de la soc. vaudoise des sciences nat. 4: 
Série vol. XXX VIII Nr. 145 (1902). vol. XXXIX Nr. 146—148 
(1903). Observations météorologiques pour 1902. 

Lund. Botaniska Notiser pro 1903. 

Lyon. Annales de la soc. botanique de Lyon, Tome XXVII 
(1902); Notes et Mémoires; et Comptes rendus des séances. 

Minneapolis. Minnesota botanical Studies 3. Series part IL Juli 1903. 

Montevideo. Anales del Museo nacional de Montevideo. T.IV 
(1903) 14 und 24 parte. Tome II pag. I + XLVIIT und 1 bis 
160 (1903) Flora Uruguaya (Tome V der ganzen Serie). 

München. Berichte der bayrischen bot. Gesellschaft. Bd. 
VIII Abteilung II (1902); Bd. IX (1904). 

— — Mitteilung der bayr. bot. Gesellschaft zur Erforschg. 
der heimischen Flora. Nr. 23—26 (1902) Nr. 21—31 (1903). 

Neuchâtel. Bulletin de la soc. neuchâteloise des sc. naturelles, T. 
XX VIII (1900). 

New-York. Bulletin of the New-York Botanical Garden. vol II Nr.s8. 
(1903); vol III Nr. 9 (1903); — vol III Nr. 10 (1904). 
Nijmegen. Nederlandsch Kruidkundig Archief. Veslagen on 
Mededeelingen der nederlansche botanische Vereenigung Serie. 

3. 2e deel 4e Stuk (1903). 

— — Prodromus florae Batavae vol I pars 3 (1904). 

Nürnberg. Abhandlungen der naturhistorischen Gesellsch. 
zu Nürnberg. Bd. XV. Heft 1 (1903). 


lé T ali ee 


np: 


TOR OT UP 
PE UVN 


dti À: 





“Ohio. The Ohio Naturalist. vol IV Nr. 4—7 (1904). 

Peradeniya. Circulars and agricultural. Journal of the Royal bo- 
tanic gardens Ceylon. vol. II Nr. 3. 4. 5. 6 (1903). 

Petersburg. Acta horti Petropolitani PEXXE fase td (1903). 
fase. II (1903) T. XXII fase. I. III (1903). 

Posen. Deutsche Gesellschaft ffir Kunst und Wissenschaft 


in Posen. 

a) Sektion für Botanik. Jahrg. IX. Heft 1—6 (1902/03) Jahig. 
X, 2—6 (pag. 41—224). 

b) Naturwissenschaftliche Abteilung. IX. Heft 2 (1902), Heft 3 
(1903), Bd. X Heft 1 (1903). 

St. Gallen. Bericht über die Tätigkeit der st. gallischen naturwissen- 
schaftlichen Gesellschaft während des Vereinsjahres 1900 bis 
1901 (1902); 1901/02 (1903). 

St. Louis. Missouri Botanical garden. Report XV (1903). 

*Stockholm. Arkiv für Botanik. Bd. I Häfte 1—4 (19031. 

— — Travaux de l’institut de bot. de l’université de Stock- 
holm. Bd. V (1902). 

Strassburg. Monatsberichte der Gesellschaft zur Fürderung der Wissen- 
schaften, des Ackerbaus und der Künste im Unter-Elsass. Bd. 
XXXVI (1902). 

Stuttgart. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Natur- 
kunde in Württemberg. Jahrg. 59 (1903). Beïlage. IL. Ver- 
zeichnis der mineral., geolog., urgeschichtl. und hydrolog. Litte- 
ratur von Württemberg, Hohenzollern und  angrenzenden Ge- 
bieten (1903). 

Tokyo, The botanical Magazine vol. XVI (1903) Nr. 189, 191 
— 200; it Contents of the Botanical Magazine vol IX (Nr. 95) 
vol XVII (Nr. 202) [1895—1903]. 

Washington. Contributions from the United States national 
Herbarium vol VIII part 1 und part 38. 

Maxon R. A study of certain mexican and guatemalan species 
of Polypodium. 

Rose N. Studies of mexican and central american plants Nr. 3. 
vol. VIII part 2 (1903). 

Cook F.and Collins. Economic plants of Porto Rico. 

Washington. U. $S. Dep. of Agriculture, Bulletin Nr. 35. A. J. Me. 

-Clatchie. Eucalypts cultivated in the United States. Nr. 33. 
E. Allen. The western helmlock. Bureau of Forestry, Bull. Nr. 
43, Nr. 44 (1903). 

— — From the Smithsonian Report Nr. 1287 (1901) Nr. 1337 und 
1338 (1902). — | 

— — Annual Report of the Smithsonian Institution 1901 (1903). 





Weimar. Mitteilungen des thüringischen bot. Vereins. 
Neue Folge. Heft XVII (1902); Heft XVIII (1903). ‘ 

Wien. Sep. Jahresbericht pro 1901. Annalen des k. k. naturhistorischen 
Hofmuseums Bd. XVII. Sep. Jahresbericht 1902 (Bd XVII). 

— — Verhandlungen der k.k. zoologisch-botanischen Ge- 
sellschaft. Bd. LII (1902) LIIT (1903). 

Winterthur. Mitteilungen der naturwissenschaftlichen (Gesellschaft 
Heft IV (1902) erschienen 1903. 

Zürich. VIII. Bericht der zürcher bot. Gesellschaft 1901—03 (1 Expl.). 

— — Mitteilungen der schweiz. Zentralanstalt für das forstliche Ver- 
suchswesen. Bd. VII (1903). 

— — Vierteljahresschrift der naturforschenden Gesell- 
schaftinZürich.Jahrg. 47 (1902) Heft ‘!; 48 (1903) Hefte 1,:,3/,. 

— — Zeitschriften-Verzeichnisder schweiz. Bibliotheken 
umfassend die im Jahre 1902 gehaltenen Periodica und Serien 
(1904). 

— — Atti della società elvetica di Scienze naturali adunata in Lo- 
carno 2—5 IX 1903; 86m Sessione (1904). 


Zürich, den 1. VII 1904. Dr. M. Rikli. 








Fortsetzung 
der 
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen 
über 
Rostpilze. 


Von 
Ed. Fischer. 


11. Zur Kenntnis der schweizerischen 
Gymnosporangien.!) 


Auf Juniperus Sabina sind bekanntlich in Mitteleuropa zwei 
Gymnosporangium-Arten nachgewiesen, nämlich G. Sabinae und 
G. confusum. Das erstere bildet seine Aecidien auf dem Birn- 
baum, während das letztere hauptsächlich auf Crataequs, Cydonia 
und Mespilus übergeht und nur selten den Birnbaum befällt?). 
Gymnosporanqium confusum lässt sich in seinen Aecidien sehr leicht 
von den übrigen mitteleuropäischen Arten der Gattung unterscheiden: 
die Seitenwände seiner Peridienzellen sind mit ziemlich kräftigen 
linglichen Hôckern und Leisten besetzt, welche vorwiegend in 
schräger Richtung quer über die Fläche verlaufen*). Nun kommt 
bei uns auf Cotoneaster ein Aecidium vor, welches sowohl in 
seiner Form, wie auch in der Skulptur seiner Peridienzellen mit 


1) 1—10 siehe diese Berichte, Heft X 1900 p.1 ff, Heft XI 1901 p.1 
ff, Heft XII 1902 p. 1 ff. 

2) Plowright. Monograph of the British Uredineae and Ustilagineae. 
London 1889 p. 232. — Ed. Fischer. Ueber Gymnosporangium Sabinae (Dicks) 
und Gymnosporangium confusum Plowright. Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten 
Bd. I 1891/92. 

3) Vergl. die Abbildung in Ed. Fischer: Die Zugehürigkeit von Aeci- 
dium penicillatum Hedwigia 1895 p. 3 Fig. 5. 

1 











G. confusum übereinstimmt, dessen Zugehürigkeit zu dieser Art 
aber bisher nicht experimentell untersucht werden Konnte. Ich 
habe dasselbe 7. B. auf Cotoneaster tomentosa bei Château d'Oex 
und bei Tarasp, auf C. vulgaris bei Saas-Fee und bei Zermatt ge- 
sammelt. Die folgenden Versuche sollen nun auf indirektem Wege 
zeigen, dass, entgegen der bisherigen Vermutung, dieses Aecidium 
nicht mit G, confusum identlisch ist. 

Im botanischen Garten in Bern habe ich vor einigen Jahren 
einen mit Gymnosporanqium confusum behafteten Juniperus Sabina 
und einen kleinen Quittenbaum so dicht nebeneinander gepflanzt, dass 
deren Zweige sich berührten. Im Jahre 1902 trug nun der Quittenbaum, 
wie schon früher, Aecidien, und von diesen aus muss wieder eine In- 
fektion des Juniperus stattgefunden haben, denn Ende April dieses 
Jahres zeigten sich die jüngsten Sprosse desselben mit einzelstehenden, 
relativ kleinen Teleutosporenlagern besetzt. Diese unzweifelhaft 
zu G. confusum gehôrigen Teleutosporenlager wurden nun zu einer 
Reihe von Versuchen verwendet, welche die Frage beantworten 
sollten, ob G. confusum auf Cotoneaster übergeht; gleichzeitg kam 
als Versuchspflanze auch Sorbus torminalis zur Verwendung, dessen 
Verhalten gegenüber G. confusum bisher nicht bekannt war: als 
Kontrollpflanze zur Feststellung der Infektionstüchtigkeit des ver- 
wendeten Teleutosporenmaterials diente Crataequs  oxyacantha. 
Sämtliche Pflanzen waren Topfexemplare mit jungen Blättern; bei 
Sorbus torminalis befanden sich zum Teïl die Knospen erst im 
Beginne der Entfaltung. Die Versuche wurden am 1. Mai 1903 
eingeleitet und ergaben folgendes Resultat : 

Versuch Nr. 1. Versuchspflanze: Sorbus torminalis. 
Am 8. Mai an einem Blatt gelbliche Flecke; am 9. Mai auf 
mehreren Blättern junge Pykniden, meist am Blattrande; am 
11. Mai an zahlreichen Blättern, teils auf dem Rande, teils 
auf der Fläche Pykniden; am 15. Mai zählte ich zirka 30 
Pyknidenbehaftete Blätter; am 29. Mai bemerkte ich, dass 
die Infektionsflecke hôückerig angeschwollen waren und 
ganz vereinzelt Aecidien etwas vorzutreten begannen; am 
5. Juni zeigen mehrere Blätter reife Aecidien in grosser Zahl. 
Versuch Nr. 2. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur 
eines [nfektionserfolges. 





Versuch Nr. 3 Versuchspflanze: Crataequs oryacanthu. é 
Am 8. Mai orangegelbe Verfärbungen und unsichere Pyk- 
nidenanfänge; am 9. Mai junge Pykniden auf mehreren 
Blättern; am 11. Mai an sehr vielen Blätlern sehr zahlreiche 
Pykniden; am 15. Mai zählie ich über 40 Blätter, die zum 
Teil massenhaft Pykniden trugen; am 29. Mai sind zabireiche 
mehr oder weniger sfark vortretende Aecidien zu bemerken, 
von denen einige schon geôffnel sind. 


Versuch Nr. 4. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 

Yersuch Nr. 5. Versuchspflanze: Sorbus torminalis. 
Am 9. Mai bemerkle ich an einem Blatt kleine gelbe 
Flecke, am 11, Mai auf zirka 5 Blättern zerstreute Pykniden; 
am 15. Mai waren gegen 20 Blätter mit zum Teil ganz ver- 
einzelten, zum Teil etwas zahlreicheren Pykniden besetzt; am 
29. Mai zeigten sich die infizierten Blaltstellen angeschwollen 
und oft verkrümmt, aber nur ganz vereinzelt bemerkie man 
vortretende, fast reife Aecidien. Am 5. Junt endlich trug 
ein Blatt zahlreich, die übrigen spärlicher reife Aecidien. 

Versuch Nr. 6. Versuchspflanze:  Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 


Yersuch Nr. 7. Versuchspflanze: Crataequs oxyacantha. 
Am 8. Mai zeigten sich orangegelbliche Flecken und un- 
deutliche Pyknidenanfänge; am 9. Mai sind an vielen Blät- 
tern zum Teil sehr reichliche Pykniden zu beobachten; am 
29. Mai treten ziemlich viele Aecidien hervor und haben 
sich zum Teil schon geüffnet. 

Versuch Nr. 8. Versuchspflanze:  Cotoneaster vulgaris. 
Wäbrend der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 


Yersuch Nr. 9. Versuchspflanze: Sorbus torminalis. 
Am 11. Mai bemerktie ich an mehreren Blättern zerstreute 
Pykniden ; am 15. Mai zählle ich zirka 20 Blätter mit solchen; 
am 29. Mai sind die Infektionsstellen angeschwollen und an 
einigen derselben treten Aecidien hervor, vereinzellt reif; 


am 9. Juni findet man auf mehreren Blältern reife Aecidien, 
teils in grüsserer, teils in geringerer Zahl. 

Versuch Nr. 10. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 

Versuch Nr. 11. Versuchspflanze: Sorbus torminalis. 
Am 8. Mai Konstatierte ich an einem Blatt orangegelbe 
Flecke, am 9. Mai junge Pykniden; am 15. Mai sind zirka 
20 Blätter teils reichlich teils vereinzelt mit Pykniden besetzt. 
Am 29. Mai trelen an einigen Stellen Aecidien vor, welche 
vereinzell reif sind; am 5. Juni findet man auf mehreren 
Blätiern reife Aecidien, auf zwei derselben in grosser Menge. 

Versuch Nr. 12. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur 
eines Infeklionserfolges. 

Versuch Nr. 13. Versuchspflanze: Crataequs oxyacantha. 
Am 8. Mai orangegelbliche Flecke; am 9. Mai an mehreren 
Blättern juuge Pykniden, am 15. Mai sind viele Blätter zum 
Teil massenhaft mit Pykniden besetzt, auch Stengelstücke 
sind infiziert; am 29, Mai beobachtet man zahlreiche vor- 
tretende und reife Aecidien. 

Versuch Nr. 14. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigle sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 

Versuch Nr. 15. Versuchspflanze: Cotoneaster vulgaris. 
Während der ganzen Versuchsdauer zeigte sich keine Spur 
eines Infektionserfolges. 


Der Gesamteindruck, den die Versucüsreihe am 29. Mai machte, 


war folgender: die Cotoneaster sind überall vollkommen gesund, 
haben prächtig grün gefärbte Blätter; auf Sorbus torminalis treten 
die Infektionsflecke intensiv orangerot oder gelb gefärbt äusserst 
auffallend hervor; bei Crataequs heben sich die Flecke meist etwas 
weniger ab, aber viele Blätter sind so intensiv befallen, dass sie 
stark kränkeln und ganze Sprosspartieen ein auffallend krankhaftes 
Aussehen Zzeigen. — Bezüglich der Aecidienentwicklung gewinnt 
man den Eindruck, dass die Aecidien um so zahlreicher und rascher 
zur Entwicklung kommen, je stärker die betreffenden Blätter be- 
fallen sind und je mehr sie unter der Infektion zu leiden haben: 


re 


NS prose 


auf solchen Infektionsflecken, die an sonst gesunden Blättern ver- 
einzelt auftreten, waren am 29. Mai die Aecidien kaum entwickelt, 
während an Blättern mit zahlreichen Infektionsflecken, welche in- 
folge des starken Befallenseins auch ausserhalb der eigentlichen 
Infektionstellen kränkeln, die Aecidien zahlreich sind und in ihrer 
Entwicklung am weilesten vorgerückt erscheinen, aber auch kleiner 
sein dürften. 


Resümiren wir das Resultat der beschriebenen Versuchsreihe, 
so ergibt sich also, dass Gymnosporangium confusum ausser 
den bisher bekannten Nährpflanzen auch Sorbus 
torminalis befallen kann dass dasselbe aber auf 
Cotoneaster vulgaris nicht überzugehen vermag. 
Das Aecidium auf Cotoneéaster ist somit nicht 
identisch mit G. confusum. Dieses Ergebnis veran- 
lasste mich, das in Rede stehende Aecidium nochmals auf seine 
morphologischen Charaktere und namentlich auf seine Peridienzell- 
skulptur genauer zu untersuchen und mit demjenigen des G. con- 
fusum zu vergleichen, aber es war mir nicht méglich, einen kon- 
slanten Unterschied festzustellen.  Vorläufig ist daher das Gym- 
nosporangium. Wwelches seine Aecidien auf Cotoneaster bildet, als 
biologische Art von G. confusum abzutrennen. Freilich wird die 
Berechtigung dieser Auffassung erst dann erwiesen sein, wenn dar- 
getan werden kann, dass die zu diesem Aecidium gehôrigen Teleu- 
tosporen wirklich auf J'uniperus Sabina leben und mit denen des 
Gymnosporangium confusum übereinstimmen. 


12. Beitrag zur Kenntnis der alpinen 
Weiden-Melampsoren. 


Bekanntlich sind in neuerer Zeit durch Klebahns meister- 
hafte Untersuchungen”') unsere Kenntnisse über die entwicklungs- 
geschichtlichen und systematischen Verhältnisse der Weiden- 
Melampsoren ausserordentlich erweitert worden. Diese Forschungen 
erstrecken sich jedoch im Wesentlichen nur auf die Formen der 


*) Kulturversuche mit Rostpilzen V.—VIL. Bericht, Zeitschrift für Pflanzen- 
krankheïten Bd. VI—IX; VIIL u. IX. Bericht, Pringsheims Jahrbücher für wissen- 
schaftliche Botanik Bd. 34 und 35: X. Bericht, Zeitschr. für Pflanzenkrankheiten 
BAlXT XI: Bericht, Jahrbuch der Hamburgischen wissenschaftlichen Anstalten 
XX, 3. Beiheft. 


LD CR 


ebenen Gebiete von Mitteleuropa. Nun kommen aber auch auf 
den alpinen Salirarten Melampsoren ausserordentlich häufig vor, 
und diese sind bis jetzt experimentell noch sehr wenig untersucht 
worden. Die einzigen Versuche, welche über sie vorliegen, sind 
diejenigen von E. Jacky’), aus denen die Zusammengehôürigkeit 
von Melampsora alpina Juel mit dem Caeoma Saxifragae auf Sari- 
fraga  oppositifolia hervorgeht. Die folgenden Zeilen sollen nun 
einen weiteren Beitrag zur Kenntnis dieser alpinen Weiden-Me- 
lampsoren bringen. 

Den Ausgangspunkt unserer Untersuchung bildete Teleuto- 
sporenmaterial, welches Herr Th. Wurth am 12. November 1902 
beim sog. « Vreneli» ob Isenfluh im Berner Oberland auf Salir retusa 
gesammelt hatte und für dessen Überlassung ich ihm meinen 
besten Dank ausspreche. Bei der Frage nach der Nährpflanze des 
zugehôrigen Caeoma war einerseits, nach Analogie mit Melampsora 
alpina an eine Sarifraga-Art zu denken, andererseits aber konnte 
auch die Lärche in Betracht Kommen, welche die Caeomaform so 
vieler Melampsoren beherbergt. Es wurde daher am 11. (od. 12.7?) 
Mai 1903 eine Versuchsreihe mit folgenden Pflanzen eingeleitet: 

Versuchsreihe f. 
Nr. 1 Larix europaea 
Nr. 2 Larix europaea 
Nr. 3 Saxifraga varians 
.Nr. 4 Larix europaea 
Nr. 5 Larir europaea 
Nr. 6 Saxrifraga varians 
Nr. 7 Saxifraga aizoides. 

Sämtliche Pflanzen standen in Tôpfen und wurden in be- 
kannter Weise durch Auflegen feucht gehaltener Teleutosporen führ 
ender Blattstücke auf die jungen Blätter intiziert. Am 14. Mai 
zeigten mehrere der aufgelegten Teleutosporenlager ockergelbe 
Uberzüge, und die Blätter der entsprechenden Versuchspflanzen (be- 
sonders einige Larix) erschienen gelb bestäubl; es waren also 
Basidiosporen gebildet worden. Vereinzelte solche bemerkte ich 
auch in einem Kontrolversuche auf Objektträger. Am 18. Mai 
wurden die Versuchspflanzen in ein Gewächshaus gestellt. 


*) Untersuchungen über einige schweizerische Rostpilze. Diese Berichte 
Heft IX 1899 p. 49 ff. 








Das Ergebnis dieser Versuchsreihe war nun folgendes: 

Nr. 1 (Larir europaea). Am 22. Mai zeigen sich an den Blättern 
mehrerer Kurztriebe Pykniden, aber nicht gerade reichlich; 
am 28. Mai, ebenfalls nicht gerade sehr reichlich, Caeoma- 
lager. L 

Nr. 2 (Larix europaea). Am 20. Mai bemerkt man an den Blättern 
von 1—2 Kurztirieben Pykniden; am 22. Mai sind solche 
an mehreren Kurztrieben z. Teil sehr reichlich aufgetreten; 
am 25. Mai zeigen sich da und dort oftene Caeomalager ; 
am 28. Ma sind an mehreren Kurztrieben die. Blätter mit 
aeoma beselzt. 

Nr. 3 (Sarifraga varians). Während der ganzen Versuchsdauer 
ist Keinerlei Infektionserfolg zu Konstatieren. 

Nr. 4. (Larér europaea). Am 22. Mai Pykniden an den Blättern 
mehrerer Kurztriebe ; am 25. Mai da und dort offene Caeoma ; 
am 28. Mai Caeoma an mehreren Blatitrosetten, zum Teil 
reichlich,. 

Nr. 5. (Larix europaea) Am 20. Mai sind an einigen Blättern 
Pykniden zu bemerken, am 22. Mai beobachtet man solche 
auf den Blättern mehrerer Kurztriebe und eines jungen 
Langtriebes zum Teil reichlich; am 25. Mai sind da und 

- dort schon offene Caeomalager vorhanden; am 28. Mai kon- 
statierte ich solche an zirka 20 Blattrosetten, zum Teil sehr 
reichlich. 

Nr. 6 {Surifraga varians). Während der ganzen Versuchsdauer ist 
keinerlei Infektionserfolg zu konstatieren. 

Nr. 7 (Surifraga aizoides).  Während der ganzen Versuchsdauer ist 
keinerlei Infektionserfolg zu Konstatieren. 

Es bildet alse die von uns untersuchte auf 
Salix retusa lebende Melampsora ihr Caeoma nicht 
auf einer Saxifraga, sondern auf Larix europaea. 

Zur Bestäligung dieses Ergebnisses und gleichzeitig auch in 
der Absicht, festzustellen, ob diese Melampsora auch auf andere 

Salirarten übergeht, wurde mit den in Versuchsreihe [ erhaltenen 

Caeomasporen folgende Versuchsreihe ausgeführi: 

Versuchsreihe I, 

eingeleitet am 28. Mai. Als Infektionsmaterial dienten die Caeoma- 

sporen aus. Versuch I 2 und 1 5. Dieselben wurden durch Sehütteln 


BAPE Net 


in Wasser fein verteilt und rait dem Verstäubungsapparat auf fol- 
gende Salirarten aufgetragen: 


Nr. 1 Salix helvetica Sämtlich schon einige Zeit im bota- 
Nr. 2 Salix serpyllifolia | nischen Garten in Bern Kultiviert und 
Nr. 3 Salir retusa unmittelbar vor Beginn des Versuchs 
Nr. 4 Salix reticulata | in Tôpfe gepflanzt. 

Leider standen mir damals Keime geeigneten Pflanzen von 
Salixarten aus der Ebene zur Verfügung. — Das Resultat dieser 


Versuchsreihe war folgendes: 


Nr. 1 (Salir helvetica).  Während der ganzen Versuchsdauer traten 


weder Uredo- noch Teleutosporen auf. 


Nr. 2 (Salix serpyllifolia). Am 6. Juni fand ich auf zirka 3 Blät- 


Nr. 3 


Nr. 


: 


tern je ein Uredolager, am 20. Juni Konstatierte ich solche 
auf 4 Blättern. 

(Salix retusa). Am 5. Juni zeigt bereits eme grüssere Zahl 
von Blättern Uredolager, am 6. Juni siud es zahlreiche 
Blätter, auf denen zerstreut je 1— mehrere Uredolager 
sichthbar sind. Am 11. Juni zeigen sich an einzelnen Stellen 
rings um die Uredolager orangefarbene Wülste, die sich am 
folgenden Tage ebenfalls zu Uredolagern entwickelt haben. 
Am 20. Juni sind die Uredolager noch viel zahlreicher, es 
sind jetzt über 50 Blätter zum Teil reichlich mit solchen 
besetzt; diese Vermehrung ist jedenfalls, wenigstens zum 
Teil, auf Neuinfektion durch Uredosporen zurückzuführen. 
Als dann am 13. Juli die Pflanzen wieder kontrolliert wurden, 
da waren viele Blätter abgestorben und braun gefärbt, und 
diese sowie auch mehrere der noch grün gebliebenen Blätter 
trugen teils reife, teils noch junge Teleutosporenlager. 


(Salir reticulata). Am 5, Juni ist an einem Blatt unterseits 
ein Uredolager sichthar, am 6. Juni Konstatiere ich an zwei 
Blättern deren je 1—2, am 9. Juni an 7 Blättern je 1—3, 
vereinzelt bis 5; mit Ausnahme eines einzigen befanden sich 
diese Lager stets auf der Blattunterseite. Am 20. Juni sind 
an Stelle der einzelnen Lager Gruppen von solchen aufzu- 
finden, denen oberseits einzelne kleine Lager entsprechen. 


Wir sehen also, dass mit den Caeomasporen unserer 


MelampsoraSalix retusa wieder reichlich infiziert 





PES Ken 


werden konnte, Salix serpyllifolia und S. reticu- 
lata schwach, Salix helvetica gar nicht. 

Es bleibt nun noch übrig festzustellen, wie sich diese Melump- 
sera zu den von Klebahn aufgestellten Arten verhält. Zu dem 
Ende lassen wir hier die genaue morphologische Beschreibung der- 
selben folgen. Um den Vergleich zu erleichtern, nehmen wir da- 
bei Klebahns Beschreibung zum Muster: 

Caeomalager blassorange (zwischen orange und hellockerfarben), 
rundlich oder in der Längsrichtung des Blattes verlängert; Durch- 
messer €. l/s mm., Länge bis 1!/2 mm; flach polsterformig, von 
einem Kranze von Paraphysen und von den Rester der aufgeris- 
senen Epidermis umgeben. Caeomasporen in Ketien mit Zwischen- 
zellen, rundlich bis stumpf-polyédrisch, meist ziemlich isodiametrisch, 
seltener Jänglich. Länge 18—25 uw, Durchmesser 14—21 u; Mem- 
bran 2—3 u dick, mächtige Innenschicht derselben ganz homogen, 
ausserste Partie mit Stäbchenstruktur, wobei die Stäbchen als Wärz- 
chen vortreten, Warzen klein, Warzenabstand hôüchstens bis 1 u. 
In der Membran bemerkt man mehrere eingezogene Stellen (Keim- 
poren?). Paraphysen kopfig (mitunter auch keulenfürmig), auch 


am Kopf mit dünner Membran; Durchmesser des Kopfes 10 bis 
25 u. — : 
Uredolager auf Sulix retusa häufiger blattoberseits als unter- 
seits, auf der Blattfläche zerstreut, später auch in Gruppen, klein 
(meist etwa ‘/2 mm. im Durchmesser) rundhch polsterfürmig, 
orangefarben; auf Salix reticulata meist blattunterseits, auf S. ser- 
pyliifolia oberseits oder beidseitig. Uredosporen isodiametrisch 
oder länglich, rund bis stumpf-polyëdrisch; Länge 18—22 «, Durch- 
messer 14—18 uw, sellen mehr; Membran zirka 2 « dick, farblos, 
mit lockerstehenden (Abstand zirka 2 u) kurzen, derben Stachel- 
warzen besetzt. Keine Keimporen sichthar. Paraphysen kopfformig 
mit stark verdickter Membran (bis 5 uw, selten 7 w und mehr), Länge 
derselben bis gegen 80 u, Durchmesser des Kopfes 18—21, selten 
bis 25 uw, des Stieles 4—7 u. Teleutosporenlager blattober- und 
unterseils, im ganzen wohl eher zahlreicher unterseils, erst honig- 
farben, dann rothraun, zuletzt bräunlichschwarz, klein, aber oft in 
Gruppen zusammenfliessend, subepidermal, anfänglich unter den 
Spaltôffnungen angelegt, später von der gebräunten und meist un- 
kenntlich gewordenen Epidermis bedeckt. Teleutosporen meist 





1. Paraphysen der Uredolager. 2. Uredosporen. 3. Ebenso bei stärkerer 
Vergrüsserung. 4. Alteres Teleutosporenlager von der Blattuuterseite. 5. Gauz 
junges Teleutosporenlager, unter einer Spaltôffnung angelegt, die Teleutosporen 
sind, um sie von den Zellen des Blatigewebes zu unterscheiden, punktiert. 
6. Teleutosporenlager, jünger als 4, man erkennt auch hier, dass das Lager 
uuter einer Spaltôfinung angelegt wurde. 

Vergrüsserung: Bei 3: 1300, bei den übrigen: 620. 





Te ER 


prismatisch, seltener keulenfrmig, ziemlich dünnwandig; Membran 
gelbbraun, am Scheitel nicht verdickt, aber hier ôflers vorgezogen 
(Keimporus?). Länge der Teleutosporen bis 50 uw, Durchmesser 
meist 19—14 uw, mitunter auch mehr. 

Man sieht aus dieser Beschreibung, dass unsere auf Salir re- 
tusa lebende Melampsora sozusagen in allen Punkten mit Klebahns 
Melampsora Larici-epitea') übereinstimmt; ein wesentlicherer Unter- 
schied besteht eigentlich nur darin, dass unsere Form auf beiden 
Blattseiten ihre Teleutosporenlager bildet, während dies bei der 
typischen M. Larici-epitea nur blattunterseits der Fall ist. Ob 
wir die beiden Pilze wirklich identifizieren dürfen, das künnen 
erst Übertragungsversuche auf Salir viminalis, aurita und cinerea, 
die hauptsächlichsten Wirte der M. Larici-epitea lehren. 


15. Puccinia Orchidearum-Digraphidis Kleb. 


Der im folgenden zu beschreibende Versuch bietet nichts 
neues; er bestätigt einfach Klebahns?) Ergebnisse, nach welchen 
ein orchideenbewohnendes Aecidium zu einer Puccinia vom Typus 
der P. sessilis und nicht, wie Rostrup angenommen hatte, zu Puc- 
cinit Moliniae gehôrt. Da aber Klebahns Versuche, soweil 
mir bekannt, bisher nicht wiederholt worden sind, so scheint mir 
die Publikation meines Ergebnisses immerhin einiges Interesse zu 
bieten. 

Auf der Hunzikerau bei Rubigen (Kt. Bern) hatte ich an einer 
Stelle Listera ovata reichlich mit Aecidien beselzt gefunden. Nach 
Klebahns Versuchsresultaten war zu erwarten, dass die zuge- 
hôrige Puccinia ganz in der Nähe auf Phalaris arundinacea auf- 
treten muüsse. In der Tat fand ich denn auch am 6. November 
1902 auf dieser Graminee eine Puccinia vom Typus der P, sessilis. 
Die Teleutosporen derselben wurden überwintert und damit am 
21. April 1903 ein Infektionsversuch auf folgenden Pflanzen ein- 
geleitet: 

Nr. 1 Polygonatum officinale. 
Nr. 2 Platanthera bifolia. 








7) Beschreibung derselben s. Klebahn Kulturversuche mit heteroecischen 
Rostpilzen VIT Bericht. Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten Bd. IX 1899. 

*) Kulturversuche mit heteroecischen Rostpilzen VII. Bericht Le, VIH. 
Bericht Pringsheims Jahrbücher für wissenschaft). Botanik Bd. 34, p. 398 f. 


Nr. 
Nr. 


Nr. 
Nr. 
Nr. 
Nre 
Nr. 


Nr. 


Nr: 


0 


Paris quadrifolia (Blälter vielleicht nicht mehr jung genug, 
um für Infektion empfänglich zu sein). 


. 4 Polygonatum officinale. 


Allium ursinum. 
Polygonatum officinale. 


œ © 


. 7 Gymnadenia conopea. 
. 8 Gymnadenia conopea. 
. 9 Paris quadrifolia (Blätter vielleicht nicht mehr jung genug, 


um für Infektion empfänglich zu sein). 


. 10 Paris quadrifolia (unentwickelte Knospe). 
. 11 Gymnadenia conopea (Kaum mehr ein ganz junges Blatt be- 


sitzend). 


. 12 Listera ovata (beide Blätter schon ziemlich erwachsen; die 


Pflanze wurde unmittelbar vor Beginn des Versuches aus 
dem Freien (bot. Garten) in einen Topf verpflanzti.) 
Das Ergebnis dieser Versuchsreihe war folgendes: 


1 (Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos. 
2 (Platanthera bifolia). Am 28. April waren mehre Pykniden- 
gruppen wahrnehmbar; am 30. April zeigten sich am Stengel 
und an den Deckblättern zahlreiche wohlentwickelte Pykniden ; 
später verschimmelle die Versuchspflanze. 
(Paris quadrifolia). Der Infektionsversuch blieb erfolglos. 
(Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos. 
(Allium ursinum). Der Infektionsversuch blieb erfolglos. 
6 (Polygonatum officinale). Der Infektionsversuch blieb erfolglos. 
7 (Gymnadenia conopea). Am 30. April erscheint das jüngste 
Blatt mit zahlreichen Pykniden besetzt, einzelne Pykniden 
treten auch am zweit- und drittjüngsten Blatte auf; am 11. 
Mai sind hôckerformige junge Aecidienanfänge bemerkbar:; 
am 15. Mai beginnen vereinzelte Aecidien sich zu ôüffnen. 


OU H 


8 (Gymnadenit conopea). Am 30. April tragen die beiden 
jüngsten Blätter sehr zahlreiche, die beiden älteren weniger 
reichliche Pykniden; am 4. Mai sind diese auf allen vier 
Blättern sehr reichlich und zwar zum Teil auch unterseits; 
am 11. Mai findet man zahlreiche Aecidienanfänge; am 1. 
Mai vereinzelte, am 18. Mai zabhlreiche offene Aecidien. 


9 (Paris quadrifolia). Der Infektionsversuch bieb erfolglos. 





Nr. 10 (Pari squadrifolia). Die Knospe hat sich nicht entwickelt 
und stirbt ab. 

Nr. 11 (Gymnadenia conopea). Am 28. April sind zwei Gruppen 
von Pykniden wahrzunehmen, am 80. April sind solche auf 
den beiden jüngern Blättern ziemlich reichlich vorhanden; 
später verwelkt die Versuchspflanze. 

Nr. 12 (Listera ovata). Am 28. April bemerkt man an den beiden 
Blättern gelbe, blattunterseits weisslich gefärble Streifen; 
am. 30. April zeigen sich auf diesen Streifen sowohl ober- 
wie unterseits Pykniden; am 4. Mai sind dieselben oberseils 
sehr zahlreich, unterseits weniger zahlreich; am 11. Mai be- 
merkt man ganz junge Aecidienanfänge; am 15. Mai sind 
einzelne, am 18. Mai zahlreiche Aecidien offen. 

In Übereinstimmung mit Klebahn finden wir also hier eine 
Phalaris bewohnende Puccinia vom Typus der P. sessilis, welche 
mehrere Orchideen, aber nicht Polygonatum, Paris und Allium 
befällt. 


Bern, Ende September 1903. 


——r << 





RFO PA RS SERIE RE EPRUT E fN  : 


Mitteilungen aus dem bot. Museum des eidg. Polytechnikums in Zürich. 


8, Beitrâge zur Kenntnis der schweizerischen Erigeron-Aiten, 
Von Dr. M. Rikli (Zürich). 


Die erstaunliche Vielgestaltigkeit der Erigeron-Arten, welche 
diese Gattung als kritisches Genus erscheinen lässt, hat den Ver- 
fasser veranlasst, eine grüssere Anzahl schweizerischer Herbarien 
auf die Berufkräuter durchzusehen und die Gattung einer kritischen 
Bearbeitung zu unterwerfen. Die Ergebnisse dieser Studien sollen 
in dieser Zeitschrift verôffentlicht werden. 


I. E. neglectus Kerner (1872). 


In den Berichten der schweizerischen botanischen Gesellschaft, 
Heft V (1895) hat Dr. F. v. Tavel. den von A. Kerner im Jahre 
1872 — allerdings noch ohne Diagnose — in den Berichten des 
naturwissenschaftlich-medizinischen Vereins zu Innsbruck (Bd. lit, 
pag. LXXT) publizierten E. neglectus, zum erstenmal für die Schweiz 
nachgewiesen. Tavel waren jedoch nur zwei schweizerische Stand- 
orte dieser Pflanzen bekannt, beide aus dem Kanton Graubünden: 
der eine auf Dolomit des Piz Alv an der Bernina bei 2550 m leg. 
C. Schrüter: den anderen vom Gürgaletsch, einem Gipfel süd- 
ostlich von Chur ob Churwalden in den Plessureralpen:; diese 
letztern Pflanzen wurden von U. A. v. Salis-Marschlins gesammelt 
und als E. uniflorus L. bestimmt. Meine erneute Revision dieser 
in H. H. befindlichen Pflanze hat jedoch ergeben, dass die beiden 
Belegexemplare, trotz der habituellen Ahnlichkeit, mil dem echten 
E. neglectus nicht verwechselt werden dürfen. Diese Pflanzen ge- 
hôren entschieden zum Formenkreis des E, uniflorus. Wir werden 
späler auf dieselben zurückzukommen haben. 

Am Schluss seiner kleinen Mitteilung bemerkt vw. Tarel. 
dass somit E. neglectus die Schweiz nur im Osten zu berühren 
scheint, dass aber ein eingehenderes Studium wohl noch weilere 
Standorte ergeben dürfte. 

Die Durchsicht der eingesehenen Herbarien') hat mich nun 


1) Ausser den grossen Sammlungen der Universitäten Lausanne und 
Zürich, sowie des botanischen Museums des eidg. Polytechnikums bin ich 





15 — 


davon überzeugt, dass unter dem Namen Erigeron neglectus in den 
Sammlungen oft Pflanzen angetroffen werden, die entschieden nicht der 
Kerner’schen Art zuzuzählen sind. Besonders in dem für das Wallis 
so überaus wertvollen Herbarium K. O0. Wolf, jetzt im Besitz 
des bot. Museums der Universität Zürich, war ein sehr grosser 
Teil der früher richtig als E. uniflorus bestimmten Arten, offenbar 
durch die v. Tavel’sche Publikation veranlasst, in E. neglectus um- 
etiquettiert worden, so dass man leicht zur Ansicht gelangen kônnte, 
diese Art sei im Wallis allgemein verbreitet, was durchaus nicht 
der Fall ist. Ganz abgesehen von der Verwechslung des typischen 
E. uniflorus mit E. neglectus, trifft man in vielen Herbarien einen 
etwas hoch- und steifwüchsigen E. uniflorus, wie er besonders in 
hohem Grase üppiger Wildheuplanggen anzutreffen ist, als E. neg- 
lectus bezeichnet. 


Dieser, unter den Schweizer Botanikern sich vielfach ein- 
bürgernde, unklare Begriff des E. neglectus ist wohl durch die 
etwas gar zu kurze Mitteilung v. Tavel veranlasst worden. Es dürfte 
sich daher empfehlen, diese Art nochmals etwas eingehender zu be- 
sprechen, sowie durch einige Detailzeichnungen (Tafel I) und durch 
Habitusbilder (Tafel 1) dem Leser näher zu rücken. Es ist dies um so 
gerechtfertigter, als sich seit der Tavel'schen Publikation nicht nur 
die Kenntnis über die Verbreitung dieser interessanten Art be- 
deutend erweitert hat, sondern auch die Umgrenzung und syste- 
matische Stellung des E. neglectus wesentlich besser Kklar ge- 
legt ist. 

Dementsprechend wird unsere Mitteilung sich in folgende vier 
Abschnitle zergliedern: 

I. Verbreitung des E. neglectus mit besonderer Berück- 
sichtigung der Schweiz; 

IL. Artliche Umgrenzung und systematische Stellung:; 

HE. Variabilität und Unterschiede gegenüber E. uniflorus L. 

v. neglectiformis Rikli (1904) und E, rhaeticus Brügger: 

IV. Zur Phylogenie des E. neglectus. 


folgenden Herren für die Übersendung von E. neglectus-Material zu Dank 
verpflichtet: P. Arben:, W. Bernoulli, Chr. Brügger, St. Brunes, 
P. Chenevard, herb. À. Keller-Nügeli (Bern), herb. R. Keller (Winterthur), 
J. J. Linder-Hopf, Volkart, E. Wilczek und F. O. Wolf (in herb. Universität 
Zürich). 


El ee 


[. 


Beim Durchgehen der schweizerischen Herbarien fällt zunächst 
auf, dass E. neglectus in den älteren Sammlungen meist gar nicht 
vertreten ist Die älteste sichere Angabe fand sich vom August 
1873 im herb. C. A. Caflisch vom Piz Glüna (Bünden). Die 
Pflanze war als E. alpinus bestimmt. Aus den siebziger und selbst 
noch aus den achtziger Jahren ist die Pflanze in den Herbarien 
sehr selten, weitaus die meisten Funde beziehen sich auf das letzte 
Dezennium. Das älteste, schweizerische Exemplar von E. neglecliis, 
leider ohne Datum und Standortsangabe, findet sich im herb. der Uni- 
versität Lausanne; von Schleicher gesammelt, dürfte dasselbe jedoch 
vermutlich aus dem Wallis stammen. Die Pflanze ist zwar mit 16,5 cm 
Hôhe verhältnismässig Klein, aber der steif aufrechte Stengel, die 
dichthaarigere Hülle, das Auftreten weiblicher Fadenblüten im Kôpf- 
chen und die grundständigen, abgerundeten, auf der Fläche haar- 
losen Blätter lassen jedoch die Zugehôürigkeit dieser Pflanze zu E. neg- 
lectus ausser allem Zweifel. 

Am häufigsien ist E. neglectus im Kanton Graubünden, wo 
sich sein Verbreitungsareal vom Rhätikon und den Plessureralpen 
im Norden bis zur Ofenpassgruppe, zum Berninamassiv und ins 
Avers nach Süden und Südwesten erstreckt. Vom Avers bis zu 
der Furche der Visptäler fehlt die Pflanze bisher ganz. Trotz dem 
mehr sprungweisen Auftreten kann für den Kt. Graubünden doch 
vielleicht noch von einem zusammenhängenden Verbreitungsareal 
sesprochen werden. Das Vorkommen im Wallis und in den an- 
grenzenden Waadtländer Alpen beschränkt sich dagegen auf wenige, 
weit auseinanderliegende Stationen, deren vorgeschobenste Posten 
bei Anzeindaz und Champery liegen. 

Nach dem Vorkommen in den drei Kantonen, Graubünden, 
Wallis, Waadt, in denen die Art bisher nachgewiesen wurde, ver- 
teilen sich die schweizerischen Fundorte vom Erigeron neglectus 
wie folgt: 


1. Graubünden. 
a) Rhaetikon. 


1. Gipfelflora des Kühnihorns bei St. Antônien 
2416 m. 11. Aug. 1899 (fr.) H. H. leg. M. Rikh. 
Mit zahlreichen © Fadenblüten, sowie mit Übergängen 
nach den peripherischen Zungenblüten und den zentralen 
zWilterigen Rôhrenblüten. 








9, 


10. 


13e 


12. 


b) Plessurer-Alpen. 


. Fideriser-Alp im Prättigau leg. E. Wüilczek, ex herb. Uni- 


vers. Lausanne. August 1896 Blüten mit rotlichem Pappus 
2000 m — war als E. alpinus bestimmi. 


. Faulberg, auf der Fürstenalp, ungenützte Rasenbänder, 21. Juli 


‘ 1884 fl. 2200 m leg. Volkart, ex herb. Volkart, Stengel 
14— 18 cm hoch, 6—7 blättrig. 


. Nordseite des Brüggerhorns, Val Schanfigg, Gerüll, 1. Aug. 


1898 leg. P. Chenevard, ex herb. Chenevard: Stengel 
16—20 em hoch, ziemlich steif und rôtlich angelaufen, 
mit 6—8 Stengelblälter; als E. alpinus bestimmt, dann in 
E. rhaeticus umetiquetliert. 


. Südgrat des Gürgaletsch ob Parpan leg. P. Arbenz in herb. 


Arbenz, 8. August 1903 (f.*) 2400 m. 


. Alp Fundei ob Langwies, im Schanfigg, leg. Æ. Wailczek. ex 


herb. Universität Lausanne, August 1896. 


. Piz Gluena (?) ex herb. C. 4. Caflisch, August 1873 in herb. 


Universität Zürich. 
c) Davos. 


. Eingang ins Dukantal, über dem Sertig-Wasserfall und 


weiter im Dukantal, auf kurzberasten Felsküpfen, 20. Aug. 
1901 (fl) 2100 m leg, F. v. Tavel; (H. H.) 

&erüllkies des Sertigflusses im Val Sertig, 1. Aug. 1898 
(L.) leg. Zngenieur A. Keller, ex herb. Keller-Nägeli, 1850 m. 
Exemplare 22 cm hoch, sehr grossküpfig; Küpfchendurch- 
messer 2,6 cm. 

d) Bergün, 

Albula, grüner Hügel, 22. Aug. 1877 leg. J. Jäggi, (H. H.) War 
mit E. uniflorus auf demselben Bogen, Kôüpfchen jedoch mit 
weiblichen Fadenblüten, Stengel steif-aufrecht, aber nur 
11 cm hoch, rot angelaufen, mit 6 Stengelblätter, Kôpfchen 
groüsser, dunkelblütiger, mit dichthaarigerer Hülle. 

Am Weg nach Chavagl-groud, Bergün leg. P. Arbenz, in 
herb. Arbenz, 6. Aug. 1900 (f.) fr. 2100 m. 

e) Ofenpass-Berninagruppe. 
Wiese links vom Ofenberg 1810 m, 5. Juli 1901 (f.) und 


Den tBlüte fr — Fruchtexemplare. 


DA ORNE OS VOL 2» Vos TT OA UN 
2 À A JR D gi 10 





D tot 


25. Juli 1903 (fl.) leg. St. Brunies. in herb. Universität 
Zürich. 

13. Piz Alv an der Bernina leg. C. Schrüter, (H. H.): Rasenplateau 
auf dem Dolomit bei 2550 m, etwas abweichend sind die 
bespitzten Basalblätter, sonst typisch. 


f) Avers. 
14. Avers 6000—7000’ — 2000—2300 m, 9.—16. Aug. 1876 leg. 
Brügger = fl. albo. mit sehr hellen, wahrscheinlich auch 


ursprünglich weissen Strahlenblüten und reichlichen weib- 
lichen Fadenblüten. Stengel steif-aufrecht, rot angelaufen. 
Involukrum reichlich behaart, grundständige Blätter abge- 
rundet, uniflorus-artig, aber wie E. alpinus auf der Fläche 
etwas behaart. Haare aber fein gekräuselt, nicht steif-borstlich. 


2. Wallis. 

15. Lapié de Sanfleuron am Sanetschpass ca. 2200 m, 10. Aug. 
1898 fl. leg. P. Chenevard, in herb. Chenevard und Juli 
1896 leg. F. O0. Wolf, in herb. Universität Zürich. 

16. Sanetsch, August 1898 leg. F. 0. Wolf. in herb. Universität 
Zürich. 

17. Bellalui ob Lens leg. F. O0. Wolf, in herb. Universität Zürich. 

18. Plumatt-Kaltenberg im Turtmanntal leg. R. Keller. Winter- 
thur, 17. Aug. 1895, in herb. Universität Zürich. — Etwas 
fragliche Pflanze, stimmt mit E. neglectus ziemlich gut, 
doch Stengel oberwärts mit vereinzelten Drüsen, vielleicht 
E. neglectus X Schleicheri. 

19. Frête de Saille zwischen Leytron und Les Plans, 2600 m, 
leg. F. O0. Wolf, August 1900, ex herb. Universität Zürich. 

20. Col du Jora zwischen Evionnaz und Salanche über 2100 m 
leg. F. O. Wolf. ex herb. Universität Zürich. 

21. Champery, Val d'Illiers, 14. Aug. 1901 (fl.) ca. 1600 m leg. 
Johanna Keller, ex herb. Keller und Nägeli. 


5. Waadt. 

22. Anzeindaz, steinige Weiden, 1900 m, in herb. Universität 
Lausanne. Drei typische Exemplare unter E. alpinus und 
glabratus auf demselben Bogen. 

Aus dieser Verbreitungsliste ergeben sich noch einige allge- 
meine Gesichtspunkte: 





PAR fs De 





Wenn nun auch die Zahl schweizerischer Standorte des Eri- 
geron neglectus auf 22 gestiegen 1st, so darf nicht vergessen werden, 
dass dies das Ergebnis der Durchsicht von achtzehn Herbarien mit 
über 1800 Erigeron-Etiquetten ist. Aus diesen Daten ergibt sich, 
dass in den schweizerischen Herbarien diese Art gegenüber der 
Gesamtmenge der Erigeron-Arten mit kaum 1.2 °/o vertreten ist. 
Erigeron neglectus ist mithin unzweifelhaft die seltenste schwei- 
zerische Erigeron-Art. 

Zweitens ist hervorzuheben, dass E. neglectus offenbar Kkalk- 
haltige Unterlage bevorzugt. Das Vorkommen im Rhätikon, auf 
der südlichen wallesischen Seite der Berner-Alpen, in den Waadt- 
länder- und Lemanischen Alpen (ob Champery) liegt im Kalkgebiet. 
Vom Piz Alv an der Bernina gibt C. Schrüter Dolomit als Unter- 
lage an. Das geschlossenste Areal, die Plessurer-Alpen, gehüren 
dem Bündnerschiefer an, der bekanntlich ebenfalls oft recht kalk- 
haltig ist Wenn auch die übrigen Stationen innerhalb des kri- 
stallinischen Zentralgebietes liegen, so fehlen doch auch hier ein- 
gefallete Kalkbänder Kkeineswegs, wie wir z. B. vom Albulagebiet 
aus der Arbeit von P. Vogler') wissen; auch im Avers treten 
Kalkbänder und dolomitische Kalkriffe auf, die dann jeweilen durch 
eine Kkleine Florula Kalksteter Pflanzen angezeigt werden. Das 
ausserordentlich sporadische Auftrelen des E. neglectus im Gebiet 
der Centralalpen dürfte daher wenigstens z. T. auf diesen edaphischen 
Faktor zurückzuführen sein. 

Wir fragen uns aber, wenn E. neglectus eine kalkholde 
Pflanzse ist, weshalb fehlt dann die Pflanze in den eigentlichen 
nôrdlichen Kalkalpen? Diese auf den ersten Blick auffallende Tat- 
sache dürfte wohl darin ihre Erklärung finden, dass unsere Art 
eine eigentliche Hochgebirgspflanze ist, die sellen unter 
2000 m herabsteigt. Ihre Hauptverbreitung liegt — wie sich aus 
unserem Standortsverzeichnis ergibl — zwischen 2100 und 2600 m. 
Leider machen die meisten Sammler über die näheren Standorts- 
bedingungen keine Angaben. Aus den wenigen Daten scheint aber 
doch hervorzugehen, dass E. neglectus besonders der windgepeitschten 
Gipfel- und Gratflora angehôrt. Flachgründiger, felsiger Boden der 
Hochlagen: wie Rasenbänder, kurzrasige Felskôpfe, steinige Weiden 
sagen ihr zur Ansiedelung offenbar besonders zu. 


1) Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft (1901) Heft XI, pag. 68 ff. 





Schon dieses Verhalten weist auf eine spezifische Verschieden- 
heit des E. neglectus vom E. uniflorus hin, denn die letztere Art 
verkümmert in solchen Hochlagen immer zu auffallenden, oft nur 
2—3 cm hohen Zwergexemplaren (f. nana), deren basale Blätter 
das obere Ende des verkürzien Stengels mit dem endständigen 
Blütenküpfchen erreichen oder selbst noch überragen. Halten wir 
dieser Kümmerform den stattlichen, meist 14—22 cm hohen, steif- 
aufrechten E. neglectus gegenüber, so wird an der artlichen Ver- 
schiedenheit der beiden Erigeron kaum mehr zu zweifeln sein. 

Im Alpengebiet ist E. neglectus ausser in den schweizerischen: 
Centralalpen auch noch im Tirol und in den Westalpen verbreitet. 
Die Pflanze wurde längere Zeit für ausschliesslich ostalpin gehalten. 
Die erste Beschreibung derselben durch Kerner in Baenitz Herb. Eu- 
rop. Liefg. XXXHII N. 40 Prosp. p. 3 (1878) erfolgte an Hand von Ti- 
rolerpflanzen, später hat Kerner die Art mit einer kritischen Notiz 
über die Abgrenzung derselben gegenüber E. uniflorus und E. al- 
pinus nochmals in der Flora exsiccata Austro-Hungarica Nr. 254 
(1881) ') herausgegeben. 

Aus Tirol sah ich übrigens die Pflanze nur von den üstlichen 
Teilen der Oetztaler-Alpen, besonders von Nord- und Südseite des 
Brenner; von diesen Standorten ist sie in den meisten grüsseren 
Herbarien vertreten. In Bezug auf Bevorzugung kalkhaltigen Bo- 
dens und der Hühenverbreitung von 1800—2500 m verhält sich 
die Pflanze gleich wie in den Schweizeralpen. Die Tiroler Fund- 
orte sind : 

1. Am Blaser ob Matrei, Nordseite des Brenner von 2000— 
2300 m, auf Kalk Ig. R. Fritze August 1875 und À. Kerner- 
siehe Oestr. bot. Zeitschrift Bd. XXI p 253 ; meist auffallend 
kümmerliche Exemplare (10—14 cm hoch), sonst typisch. 

2. Im Gschnitztal, sehr reichlich auf grasigen Alpen, Kalkboden. 

1800—2400 m. (FI. exsicc. Austro-Hung. Nr. 254) Ig. A. 
Kerner. 

Platzerberg ob Gossensäs, Südseite des Brenner 1900 m, 
auf Schiefer; 16—22 cm hoch. Küpfchendurchmesser ca. 3 
cm. Ig. J. Murr. 

4. Am Finstersternberg ob Sterzing, Süd-Tirol. 2400—2500 


C2 
È 


7) Vergleiche auch in Schedae ad Florae Austro-hungarica Nr. 254 (1881). 
pag. 94. 





m Ig. Huter. Stengel steif aufrecht 11—-18 cm hoch, rôt- 
lich angelaufen, mit 5—10 Stengelblättern. Kôüpfchendurch- 
messer 2,7 cm. 

In die Westalpen scheint E. neglectus nur noch wenig über 
unsere Landesgrenzen vorzudringen, der einzig mir bekannt ge- 
wordene Standort stammt vom Col de la Vannoise leg. E. Wil- 
czek u. P. Jaccurd, Anfang August 1893 gesammelt. Stengel ca. 20 cm 
hoch, steif aufrecht. Basalblätter sowie die dichtere Behaarung der 
Hüllblätter erinnern an E. uniflorus, in den Kôüpfchen sind aber 
weibliche Fadenblüten vorhanden. 

Ausser in den Alpen findet sich unsere Pflanze auch noch in 
den Karpathen, doch scheint das Verbreitungsareal sich auf die - 
Hohe Tatra zu beschränken. Im Herbarium der Universität Zürich 
und im herb. E. Wilezek ist die Pflanze von der Kôünigshütte, Ig. 
Dr. W. Wa:ner NII 1889, aufgelegt. Diese Exemplare sind 14,5 — 
20,5 cm hoch, mit 5—9 Stengelblättern, und die Kôpfchen haben 
einen Durchmesser von 2,2—2,5 cm, sind also etwas kleiner als im 
Mittel bei den alpinen und nordischen Pflanzen. 

= Sowohl pflanzengeographisch als auch zur Klärung der Be- 

ziehungen &es E. neglectus zu den übrigen europäischen Erigeron- 
Arten ist endlich das nordische Vorkommen, in der Fjeldregion 
des westnorwegischen Hochgebirges und auf den Kjülen bis nach 
Westfinnmarken und Lappland von Bedeutung. Diese nordischen 
Erigeron wurden lange Zeit mit E. alpinus verwechselt, bis Kerner 
ihre Zugehôürigkeit zum E. neglectus erkannte. 

Aus diesem nordischen Verbreitungsareal liegen mir nur 
folgende Standorte vor. 

1. Kongsvold, Norge Dovre Ig. J. Wickbom (H. H.) 

2. Nystuen, in Mt Stugunaasi. Norwegen leg. C. Baemitz in herb. 
Univ.-Zürich. Stengel 15—18.5 cm hoch, Stengelblätter 4—6, 
Kôüpfchendurchmesser 2,1—2,5 cm. 

3. Svanlund (?) in den Alpen von Dovrefjeld in Norwegen. Stengel 
18 cm hoch, steif aufrecht und rütlich angelaufen, bis 6- 
blätterig. Grundständige Blätter etwas dicklich, abgerundet; 
Hüllblätter dichter hehaart, lineal-lanzett, rot. (herb. Uni- 
vers.-Zürich) leg. H. Falk. 

4. Storlien. Nürdliches Jemtland leg. M. Eurén ex Dürfler, Wie- 
ner Tauschverein (H. H.) Stengel 17—30 cm hoch, Kôpf- 
chendurchmesser 2,6 cm. 





SN ND D ee 


5. Areskutan Jemtland, Schweden leg. Jonsson. Kôpfchendurch- 
messer bis über 3 cm (H. H.). 

6. Svenskli-Susendal im Nordland, Norwegen VIII. 1886 leg. 
Fridtz, in herb. W. Bernoulli. 

7. Huko Westfinnmarken in Norwegen leg. C. Reutermann (H. H.). 


ïE 

Obwohl eine ausserordentlich gut charakterisierte Art, ist E. neg- 
lectus doch nur durch eine Summe von Merkmalen von E. uni- 
florus und alpinus zu unterscheiden. Wenn E, neglectus somit eine ge- 
wisse Mittelstellung zwischen diesen letztern Arten einnimmt, so wäre 
es doch durchaus falsch, ihn als Bastard oder auch nur als nicht hy- 
bride Zwischenform von E. alpinus und uniflorus aufzufassen. Gegen 
die Bastardnatur spricht nicht nur die pflanzengeographische Ver- 
breitung, d. h. das Auftreten in Gebieten, wo die eine Stammart, 
E. alpinus, durchaus fehlt, wie in SKandinavien und in den Karpa- 
then; dagegen spricht auch, dass wir den Bastard E. alpinus 
uniflorus kennen; derselbe ist aber von E. neglectus spezifisch 
verschieden. Gegen die Auffassung einer nicht-hybriden Zwischen- 
form môchte ich mich aber ebenfalls aussprechen. Tavel vertritt 
diese Ansicht, wenn er sagt: « Es hält oft sehr schwer, bei dem 
Bestimmen einer grüsseren Anzahl von Exemplaren die Arten Eri- 
geron alpinus L. glabratus Hoppe und uniflorus L. auseinander zu 
halten, weil diese Formen mehr oder weniger umfangreiche Kol- 
lektivspezies !) darstellen und neben dem Typus eine Reiïhe von 
Zwischenformen bestehen, die zur Zeit noch nicht genauer festge- 
stellt sind. Eine solche «Form» ist der Erigeron neglectus.» Wenn 
ich auch v. Tavel in der Auffassung zustimme, dass E. alpinus, 


1) Die Bezeichnung «Kollektivspezies» scheint mir nicht ganz glüeklich 
zu sein, weil dieselbe leicht zu Zweïideutigkeiten Veranlassung geben kann. 
Unter Kollektivtypus resp. Kollektivspezies versteht man bekanntlich, be- 
sonders in zoologischen Kreïisen, Arten, die Merkmale anderer nahverwandter 
Arten, Gattungen oder selbst Ordnungen in sich vereinigen und die man aus 
diesem Grande als phylogenetisch älter betrachtet. In diesem Sinn werden 
wir später E. neglectus als einen Kollektivtypus zu besprechen haben. T'avel 
fasst aber E. alpinus, glabratus und uniflorus nicht in diesem Sinn als Kollektiv- 
typen auf, seine Kollektivspezies sind gleichbedeutend mit «Sammelspezies», 
d. h. Spezies im alten Linneschen Sinn, welche durch eingehende  mono- 
graphische Bearbeitung des genus in mehrere kleinere, sagen wir Jordan’sche 
Spezies zerlegt werden dürften. 





Ans eh Ce 


glabratus und uniflorus als Sammelspezies zu betrachten sind, so 
scheint mir doch die Bezeichnung ‘) Form oder Zwischenform für 
E. neglectus durchaus nicht gerechtfertigt. Die ausserordentlich ge- 
ringe Variabilität des E. neglectus — in einem so polymorphen Ge- 
nus wie die Gattung Erigeron besonders auffällig — die habituell 
ausserordentlich scharf ausgeprägte und leicht zu charakterisierende 
Pflanze, ihre eigenartige pflanzengeographische Verbreitung, ihr 
Charakler als Kalkhoïde Hochgebirgspflanze geben ihr die erhôühte 
systematische Wertstellung einer wohlberechtigten Art. 

Es folgt hier zunächst eine ausführlichere Diagnose des E. 
neglectus. 

Pflanze von steif-aufrechtem Wuchs, im Mittel 15—20 cm 
hoch (Minimum bis 12 cm, Maximum bis 30 em). Stengel fast stets 
einkôptig, rôtlich angelaufen und reichlich (6—10) beblättert. 
Grundständige Blätter länglich-spatelig, etwas dicklich-fleischig, 
an der Spitze abgerundet, nur am Rande bewimpert, auf der 
Fläche aber kahl.*) Kôüpfchen verhältnismässig gross, Durchmesser 
im Mitiel 2,2—2,6 cm (ausnahmsweise nur 2 cm oder mehr als 
2.6 cm). Involukralblättchen lineal-lanzett, dunkelpurpur, weiss zotlig, 
die inneren Hüllblättchen die äusseren überragend. #) Strahlenblüten 

1 


—— ihrer 
3 


mehrreihig, pfirsichrot, die Scheibe um ca. bis 


2 
Linge überragend. 

Zwischen den normalen weiblichen Strahlenblüten und den 
zentralen zwitlerigen Rôhrenblüten treten immer weibliche Faden- 
blülen und oft auch mehr oder weniger verkümmerte Zungen- 


blüten auf. (Tafel Il, Fig. 1—3.) 


1) Auch Brügger «Mitteilungen über neue und kritische 
Formen der Bündner- und Nachbarfloren.» Jahresbericht der 
naturforschenden Gesellschaft Graubündens, Jahrg. XXIX (1884/85), pag. 69 
(1886), bezeichnet E. neglectus als Form von E. uniflorus (siehe pag. 68). 

2?) Ganz ausnahmsweise ist die Blattfläche auch schwach behaart, aber 
dann nicht wie bei E. alpinus steit-borstig, sondern fein-gekräuselt. 

%) Als weiteres Merkmal wird von den meisten Autoren angegeben, dass 
alle Hüllblätter mit der Spitze abstehen oder umgebogen sind; so bei À, Kerner 
in den Schedae (1881), Nr. 254, Brügger, Jahrg. XXIX (1886), pag. 69, ferner 
v. Tavel |, e. (1896), pag. 3. Doch muss dieses Merkmal an der lebenden 
Pflanze beobachtet werden, an Herbarmaterial ist dasselbe meist nicht ver- 
wertbar. 





PO 


In einem, allerdings untergeordneten Punkte kann ich v. Tavel 
nicht beistimmen. Wenn dieser Aulor sagl: «Die mehrreihigen 
Strahlenblüten sind nur wenig länger als die Scheibe», so muss ich 
dagegen einwenden, dass im Gegenteil der Strahlen ungefähr doppelt 
so lang als der Pappus ist, so dass die Scheibe wenigstens um 
einen Drittel bis über die Hälfte ihrer Länge überragt wird. Diese 
falsche Angabe mag darin ihre Erklärung finden, dass v. Tavel seiner 
Diagnose das Exemplar vom Piz Alv zu Grunde legte, eine die volle 
Anthese bereits überschrittene Pflanze, wo zahlreiche Zungenblüten 
schon abgefallen und andere eingerollt sind, so dass die Blüten- 
kôpfchen bei dieser Pflanze ziemlich unscheinbar erscheinen. 

Zum Zweck der Feststellung der systematischen Stellung des 
E. neglectus innerhalb unserer alpinen Erigeron-Arten haben wir 
in der. folgenden tabellarischen Übersicht die gemeinsamen und 
unterscheidenden Merkmale dieser Art gegenüber E. alpinus, gla- 
bratus und uniflorus zusammengestelll. E. Schleicheri und Villarsii 
fallen, da E. neglectus drüsenlos ist, ausser BetrachL. 


Gemeinsame und unterscheidende Merkmale 
von E. neglectus mit: 





























E. alpinus E. glabratus E. uniflorus 
4 Blätter auf der Fläche 
Répiehen mit Blätter kahl, uen nee 
Gemelin- weiblichen elwas fleischig, wimpert, vorn abgerundet. 
same Fadenblüten. nur am Rande Hülie Leslie 
Merkmale | Dunklere Färbuog bewimpert. 


zottig: Stengel fast 


der Zungenblüten. stets 1-kôpfig 








Basale Blätter + zu-| Hülle kahl oder | Kôpfchen ohne weibliche 


gespitzt, auf der nahezu kahl. |Fadenblüten, Stengel meist 
Unter-  |Fläche steiflich-bor- nur 2—10 cm, bogig-auf- 
scheidende stig-behaart. steigend. Blüten weisslich- 
Merkmale |'Hülle grünlich, d. h. hellviolett. 
our spärlich borstig- | 
behaart. 


Aus dieser Zusammenstellung ergibt sich mithin, dass E. neg- 
lectus in Bezug auf die äussere Erscheinung, welche in den vega- 
tativen Merkmalen zum Ausdruck Kommt, sich an E. uniflorus, in 
Bezug auf Ausbildung und Verteilung der Blüten im Kôüpfchen sich 
dagegen an E, alpinus anschliesst. Letzteres Merkmal ist aber un- 





bedingt von viel hôherem systematischem Wert. Die habituelle 
Ahnlichkeit mit E. uniflorus hat die meisten Autoren veranlasst, in 
unseren Floren diese neue Schweizerpflanze neben E. uniflorus 
aufzuführen. In Gremlis ExkKursionsflora für die Schweiz 
ed. VIII (1896), p. 223, wird E. neglectus in einer Anmerkung zu 
E. uniflorus erwähnt. Auch Schinz und Kellers Flora der 
Schweiz (1899), pag. 521, und Dalla Torre, Handbuch zum 
Atlas der Alpenpflanzen (1899), pag. 219, weisen E. neg- 
lectus diese systematische Stellung zu. Schon v. Tavel sagt aber: 
«Diese Art (E. neglectus) steht dem E.alpinus am 
nächsten.» Wir schliessen uns dieser Auffassung aus voller 
Überzeugung an; denn gerade das Hauptmerkmal des E. uniflorus 
liegt in dem Fehlen der weiblichen Fadenblüten. Durch dieses 
Merkmal unterscheidet sich E. uniflorus scharf von allen anderen 
unserer alpinen Erigeron-Arten. Wir wiederholen nochmals, dass 
aur die äussere, habituelle Ahnlichkeit zu der durchaus nicht ge- 
rechtfertigten Zuteilung des E. neglectus in die nächste Nähe des 
E. uniflorus Veranlassung gegeben hat. Vor der erneuten sorg- 
fältigen Abwägung der Merkmale hat diese Auffassung jedoch nicht 


Stand halten künnen. 
LIL. 


Wie bereits betont, ist die Variabilität des E. neglectus im 
Vergleich zu unseren übrigen Erigeron-Arten eine recht bescheidene. 
Von der bei anderen Erigeron-spec. nachgewiesenen parallelen 
Yarietätenbildung und Standortsmodifikationen sind bei unserer Art 
kaum Spuren vorhanden. Immerhin lassen sich die alpinkar- 
pathischen gegenüber den nordischen Pflanzen durch ihren im Mittel 
kleineren Wuchs und durch die kleineren Kôüpfchen unterscheiden. 
Die folgende Zusammenstellung stützt sich auf das Erigeron neglectus- 
Material des botanischen Museums des eidg. Polytechnikums. 























; : Mittlerer 
Mittlere Stengelhôhe Kôpichendurchmesser 
a) Bei den alpin- 
karpathischen Pflanzen 14,8 cm 2,21 em 





b) Bei den nordischen 
Pflanzen 16,85 cm 2,45 cm 





Die Vielkôüpfigkeit, wie sie besonders bei E. alpinus und 
E. glabratus häufig anzutreffen ist, findet sich bei E. neglectus sehr 
selten; es sind mir nur zwei bicephale Exemplare zu Gesicht gekommen. 
Die grosse Variabilität der Farbe der Zungenblüten, wie sie uns 
bei E. uniflorus entgegentritt, scheint auch nicht vorhanden zu 
sein. Weissblütige Exemplare habe ich nur von einem Standort 
aus dem Avers gesehen. Auch hochalpine oder edaphische Kümmer- 
formen, wie sie besonders für E, uniflorus, aber auch für E. alpinus 
und glabratus und dem nahverwandten Aster alpinus, der in dieser 
Zwergform in den meisten Herbarien unter E. uniflorus ein- 
gereiht wird, häufig sind, habe ich nie gesehen. Eine Kkleine 
Abweichung, die leicht zu einer Verkennung des E. neglectus führen 
kôünnte, ist noch zu erwähnen. Gelegentlich begegnen uns Exem- 
plare, die nicht, wie in der Diagnose angegeben, steif-aufrecht sind; 
der ziemlich dicke Stengel ist vielmehr im obern Teil einseitig 
gekrümmt oder sogar hin und her gebogen. Es sind das Pflanzen, 
welche an Steinen oder unter Felsen gewachsen, bei einseitiger 
Belichtung positiv heliotropische Krümmungen erfahren haben. 


So ist E. neglectus mithin eine so eigenartige und scharf 
ausgeprägte Art, dass wer ihn einmal in typischen Exemplaren ge- 
sehen hat, ihn immer wieder leicht erkennen wird. Immerhin sind 
selbst für den Fachbotaniker zwei Verwechslungen, auf die wir zum 
Schluss noch einzugehen haben, leicht môglich. Beide Fälle betreffen 
Pflanzen, die, da sie nicht gerade häufig angetroffen werden, in 
ihren spezifischen Eigentümlichkeiten oft verkannt werden. Es ist 
einerseits eine mit E.neglectus isomorphe Form aus dem 
Formenkreis des E. uniflorus und anderseits der von Brügger 
aufgestellte Bastard E. alpinus XX uniflorus — E. rhaeticus 
Brügger. 

Am 29. Juli 1901 fand ich auf der botanischen Schluss- 
exkursion des eidgenüssischen Polytechnikums auf üppigen Wild- 
heuplanggen, am Westhang der Marchenspitz, an der vorderen 
Furka, dem Übergang von Staffelwald im Pommat nach Bosco im 
Kt. Tessin, bei 2300 m einen Erigeron, den ich zunächst als E. neg- 
lectus deutete. Die Pflanze befand sich mit Poa alpina, Festuca 
Halleri und violacea, Hedysarum obscurum, Achillea nana, Saussurea 
alpina, Armeria alpina, Trifolium pallescens, Bartschia alpina fl. 
flavescens etc. vergesellschaftet. Der auffallend kräftige, rigide 








Wuchs, der stark gestreckte 12—20 cm hohe Stengel, die ab- 
gerundeten basalen, nur am Rande bewimperten Blätter, die ziem- 
ich dichte, wollig-zottige Behaarung der Hüllblättchen, die grüsseren 
Kôpfchen, alles stimmte vortrefflich mit E. neglectus. Eine genaue 
Nachprüfung hat aber ergeben, dass diesen Pflanzen die 
weiblichen Fadenblüten vollständig fehlen, so dass 
dieselben trotz ihrer habituellen ÂAhnlichkeit mit E. neglectus 
doch unzweifelhaft dem Formenkreis des E. uniflorus  zuzu- 
zählen sind. Wenn somit, ohne Untersuchung der Kôpfchen, eine 
Verwechslung mit E. neglectus leicht môglich ist, so mahnen die 
am Grunde etwas bogig-aufsteigenden, meist grünen, nicht rôtlich 
angelaufenen Stengel und die blassere Färbung der Randblüten 
immerhin zur Vorsicht. Die von Dr. v. Tavel vom Gürgaletsch als 
E. neglectus angegebene Pflanze gehôrt hieher; auch in anderen 
Sammlungen habe ich seither die interessante, fast stets als E. neg- 
lectus bestimmte Pflanze aufgefunden. In den Notizen der von mir revi- 
dierten Erigeron-Arten habe ich diese Abart als v. neglectoides be- 
zeichnet, diese Bezeichnung ist leider bereits in die Literatur über- 
gegangen.!) Aus sprachlichen Gründen ziehe ich jedoch vor, die 
Abart definitiv als v. neglectiformis Rikli (1904) zu bezeichnen; 
sie ist als eine ausserordentlich üppige, luxurierende Varietät des 
E. uniflorus aufzufassen. Nicht nur das Vorkommen auf feuchten, 
üppigen Wildheuplanggen und Urwiesen in hôheren Gebirgslagen, 
sondern auch der ungewôhnlich kräftige Wuchs, die dicken Stengel, 
die starke Blattentfaltung und nicht zuletzt das üftere Auftreten von 
zwei- und selbst dreikôpfigen Exemplaren sprechen für diese Deutung. 


Endlich wird gewiss auch oft der Bastard E. alpinus K uni- 
florus — E. rhaeticus Brügger (1880) mit E. neglectus verwechselt. 
Selbst für den Kenner unserer Erigeron-Arten wird es nicht immer 
leicht sein, die beiden Pflanzen auseinander zu halten. Wie bereits 





1) a) Schrôter C. und Rikli M. Botanische Exkursionen ins 
Bedretto-, Formazza- und Boscotal. H. Raustein, Zürich 
1904, pag. 55, ebenso Verhandlungen der schweïiz. naturforsehenden 
Gesellschaft. 86. Session. Locarno. 

b) Rikli M. Notices floristiques et phytogéographiques à 
la flore suisse. Compte rendu des travaux présentés à la 8° sess. 
de la soc. helv. des se. nat. 

€) R. Keller. Beiträge zur Kenntnis der Flora des Bleniotales. Bull. 
de l'herb. Boissier. Série IT (1903) pag. 487. 





Dane Sr 
Brügger sagt, ist E. rhaeticus der häufigste Erigeron-Bastard. Habi- 
tuell erinnert die Pflanze aber doch mehr an E. alpinus als an 
E. uniflorus, mit dem sie vor allem den wollig-rauhhaarigen Hüll- 
kelch gemeinsam hat. Die Übereinstimmung mit E. neglectus ist 
recht gross. Der steife, oft purpurfarbige, kaum über 15 cm hohe 
Stengel, das Vorkommen weiblicher Fadenblüten und die zahlreichen 
Stengelblätter finden sich bei beiden Pflanzen. Das beste Unter- 
scheidungsmerkmal von E. neglectus sehe ich in den Blättern. Die 
grundständigen Blätter sind nämlich wie bei E. alpinus länglich- 
lanzett, meist spitzlich und auf der Fläche zerstreut borstig- 
rauhhaarig; die Stengelblätter stehen gedrängter und sind an 
der Basis verbreitert, am freien Ende aber zugespitzt, breit- 
Janzett und ebenfalls ziemlich rauhhaarig, und auch der Stengel ist be- 
sonders in seinen oberen Teilen abstehend langhaarig bis fast zotlig. 
Brügger gibt in seinen verschiedenen Publikationen über neue 
und kritische Formen der Bündnerflora in den Jahresberichten der 
Naturforschenden Gesellschaft Graubündens eine ganze Reihe von 
Standorten für diesen Bastard an; leider sind im Brüggerschen 
Herbarium. jetzt im Besitz des Rhätischen Museums in Chur, kaum 
Belegpflanzen vorhanden. Es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass 
wenigsiens einige dieser Pflanzen mit E. neglectus identisch ge- 
wesen sein dürften. 
Erigeron rhaeticus Brügger sah ich von folgenden Standorten: 
1. Ob Pontresina gegen Alp Landquart 1862 in herb. P. Chene- 
var. 
2. Buffalora am Ofenpass leg. St. Brunies. 18. Juli 1908. 
3. Faulberg ob Fürstenalp leg. Volkart, bei ca. 2300 m, 
11. Juli 1895. 
4, Alp Barone im Verzascatal leg. P. Chenevard, 2300 m, 
9, August 1903. 
5. M Generoso leg. Lugio Mari. 7. August 1880. 
6. Kleine Scheidegg leg. A. Keller, 1. August 1903 (f.) 
dE 
Werfen wir endlich noch die Frage nach der Phylogenie des 
E. neglectus auf. Haben wir in dieser Pflanze eine neuere oder eine 
äiltere Spezies zu erblicken? Dass eine so ausgeprägte Pflanze bei 
der sorgfältigen, floristischen Durchforschung nicht früher auf- 
gefunden und erkannt wurde, dass dann ferner seit den siebenziger 





Jahren sich die Funde so rasch mehrten, künnte den Gedanken 
einer in jüngster Zeit durch Heterogenesis entstandenen Art wecken. 
Dagegen ist zunächst aber einzuwenden, dass das Fehlen in den 
älteren Herbarien wohl eher auf eine gewisse Abneigung dieser 
Periode vor kritischen Gattungen zurückzuführen ist. Wie Ileicht 
ist man nicht geneigt, Pflanzen, deren Deutung Schwierigkeiten 
bereiten, auf die Seite zu legen oder beim Sammeln zu übergehen ? 
Das sellene, mehr sporadische Vorkommen der Art, ihre späte, 
meist erst gegen Mitte August erfolgende Blütezeit, das Auftreten 
in den weniger häufig durchwanderten Hochlagen machen es ver- 
ständlich, dass E. neglectus so lange verkannt wurde. 

Umgekehrt sprechen eine ganze Reihe von Tatsachen für das 
hôühere Alter der Pflanze. E. neglectus ist eine ausgesprochene 
Kollektivspezies!), die, wie wir bereits Kkennen gelernt 
haben, wichtige Merkmale von E. uniflorus und E. alpinus in sich 
vereinigt; die weiblichenFadenblütensindnochnicht 
so scharf individualisiert als bei E. alpinus, indem 
zwischen ihnen sehr oft noch Fadenblüten auftreten, die noch 
kleine, verkümmerte Reste von Zungen tragen und so darauf hin- 
weisen, dass die Fadenblüten eigentlich nur Zungenblüten mit 
fehlendem Strahl sind; die auffallende Konstanz dieser 
Spezies im Vergleich zu allen anderen alpinen Erigeron-Arten 
doch auch das pflanzen geographische Verhalten — 
d. h. das grosse, aber sporadische Verbreitungsareal, ferner die ver- 
hältnismässig beschränkte vertikale Verbreitung, sowie die offenbar 
ziemlich weitgehende spezifizierte, edaphische Bevorzugung Kkalk- 
haltiger Büden, alles weist auf eine phylogenetisch ältere Art hin. 

Am Schluss unserer kleinen Studie kommen wir somil zum 
Ergebnis : 

Erigeron neglectus Kerner (1872) ist eine phylogenetisch alte 
Kollektivspezies, die heute innerhalb ihres ausgedehnten Ver- 
breitungsareals auf drei Centren (Alpen, Karpathen, skandinavische 
Gebirge) beschränkt ist. In diesen Gebieten zeigt sich ein recht 
sporadisch-reliktenartiges Auftreten; sie hat sich hier zu einer 
kalkholden oder vielleicht sogar kaiksteten Gebirgspflanze der 
hôüheren Alpenregion ausgebildet. 


CC PTE DS — 


1) Siche Adnota pag. 22. 





TArFEz L 


Habitusbilder von Erigeron neglectus Kerner. 


: ! Nach einer Photographie von P. Bohny. 





Fig. 1: E. neglectus aus dem Gerüll der Sertig im Sertigtal 1850 m 
leg. A. Keller (Bern). 

Fig. 2: ÆE. neglectus von Davos: Kurzberaste Felskôpfe am Ein- 
gang ins Dukantal bei ca. 2100 m über dem Sertigwasser- 
fall, 20. Juli 1901 leg. F. v. Tavel. 

Fig. 3: E. ue v. Areskutan in Jemtland, 1. August 1887 


leg. J. Jonsson. 


ca 
* 





BRUNNER & CÆ Bürich 





ERIGERON NEGLECTUS. KERNER. 





Fig. 1: 


Fig. 2: 


Fig. 3: 


Fig. 4: 





Weibliche Fadenblüte von E. neglectus, aus dem 
Gschnitztal, Tirol. Aus A. Kerners Nr. 254 Flora exsiccata 
austro-hungarica. 12:1. An der Mündung der fädlichen 
Rôühre einige Gliederhaare. 

Verkümmerte Zungenblüte von E. neglectus, 
von denselben Belegpflanzen. 12: 1. 

Verkümmerte Zungenblüte von E. neglectus, 
vom Gipfel des Kühnihorns ob St. Antônien bei 2416 m 
leg. M. Rikli. 12: 1. 

Oberer Teil einer verkümmerten Zungenblüte, 
vom Piz Alv an der Bernina bei 2550 m leg. C. Schrüter. 
25:1. Mit den stark vergrôüsserten Gliederhaaren. 





ASE AT TR ere DT a LIN D SC 





Referate 


über die Publikationen, welche auf die schweizerische 
Flora Bezug haben. 


Fortschritte der schweizerischen Floristik, 


I. Pilze. 


(Inkl. Bakterien und Flechten.) 
Referent : Ed. Fischer. 
Bemerkung: Es sind ausser den schweizerischen Standorten auch die 
unmittelbaren Grenzgebiete des franzüs. Jura, Savoyens und des Piemonts 
berücksichtigt. 





1. Allescher Andreas. Fungi imperfecti in L. 
Rabenhorsts Kryptogamenflora von Deutschland, Oesterreich und der 
Schweiz. Zweite Auflage, Band 1, Abteilung VII, Schluss und Nach- 
trag zu Abt. VI und VII. 

Mit den Schlusslieferungen von Abteilung VIT hat die Bear- 
beitung der Sphaeropsidales und Melanconiales für die Rabenhorst-- 
sche Kryptogamenflora den Abschluss erreicht. Es war dem Verf, 
vergoünnt, dieselbe noch zu Ende zu führen, und als er den letzten 
Federstrich getan, legle er das Haupt zur ewigen Ruhe. Sein Werk 
hinterlässt er der Mykologie als wertvolles Erbe, das auf lange 
Zeit hinaus allen denen, die sich mit Imperfekten beschäftigen, 
die grôssten Dienste leisten wird. 

Als in der Schweiz vorkommend, werden in den Schluss- 
lieferungen ausdrücklich angegeben: Phragmotrichum  Chailletu 
Kunze ohne nähere Standortsangabe, Phr. Platanoidis Otth. auf Âsten 
von Acer platanoides bei Bern, Cylindrosporium inconspicuum Winter 
auf Blättern von Lilium Martagon im Kanton Graubünden, C. 
ceratrinum Sacc. et Winter auf Veratrum album, Rigi, Crypto- 
sporium Vincae Otth. auf vertrockneten Blättern von Vinca minor 
bei Bern, Aposphaeria quercina Jacz. auf vertrockneten Quercus- 
blättern ohne nähere Standortsangabe, Ascochyta Juglandis Bolts- 
hauser auf Blättern von Juglans regia, Thurgau, Septoria corollae 
Sydow an der Blumenkrone von Cyclamen europaeum Axenstein. 





2. Bandi, W.Beitragzur Biologie der Uredineen. 
(Phragmidiumsubcorticium (Schrank) Winter, Puc- 
cinia Caricis montanae Ed. Fischer.) (Inaug. Diss. Bern) 
Hedwigia 1903. 36 S. 8°. Dresden 1908. 

Yerf, operierte ausschliesslich mit- Sporenmaterial aus der 
Schweiz. Er findet, dass Phragmidium subcorticium in biologische 
Formen zerfällt, deren er nach seinen Versuchen zwei unterschei- 
den kann: 

1. die Form auf Rosa cinnamomea, rubrifolia und pimpinellifolix. 

2, Die Form auf Rosa centifolia und canina. : 

Seine Versuche ergeben ferner, dass bei Phr. subcorticium 
eine Wiederholung der Caeomageneration stattfindet. 

Für Puccinia Caricis montanae wird durch sehr zahlreiche 
Versuche bestätigt, dass sie in zwei biologische Formen zerfälll, von 
denen die eine auf Centaurea montana, die andere auf C. Scubiosa 
lebt. Erstere geht auch über auf C. Scabiosa var. albida und var. 
alpestris, C. axillaris. C. melitensis, C. nigrescens, C. amara, C. 
Jacea, C. nigra. Unter verschiedenen Carices, die auf ihre Empfäng- 
lichkeit geprüft wurden, konnte ausser C. montana nur noch auf 
C. alba ein Erfolg Kkonstatiert werden. 


8. Boudier, Z. Note sur quelques Ascomycètes 
nouveaux du Jura. Bulletin de la société mycologique de France. 
Tome XIX 1903 p. 193—199, Planche 8. 

Es werden hier einige neue Ascomyceten aus dem Jura be- 
schrieben. Die meisten derselben sind allerdings nicht im Schweizer- 
Jura, sondern in den angrenzenden Gebieten des franzôüsischen 
Jura gefunden worden und zwar von Dr. Hétier. Die Namen der- 
selben s. unten. 


4. Chodat, R. Sclerotinia de la Myrtille blanche. 
Bulletin de l'herbier Boissier. Sér. 2. T. II p. 1044. 
Bericht über einen Fund dieses Pilzes, s. unten, 


5. Dietel, P. Ueber die Uromyces-Arten auf Lu- 
pinen. Hedwigia 1903 p. (95)—(99). 

Bubäk hatie einen bei Prag auf einer Lupinus-Art auftre- 
tenden Uromyces mit dem neuen Namen U. lupinicolus beschrie- 
ben. Von diesem verschieden, aber mit U. Anthyllidis (Grev.) zu 
identificieren, ist dagegen u. a. ein Uromyces, der von Magnus in 
Zürich auf Lupinus albus gesammelt worden war. 


LAID 

6. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und 
wirtschaftliche Monographie des Sihltales bei Ein- 
siedeln von Roblosen bis Studen. Vierteljahrsschrift der 
naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 48 (1903) Heft 1 
und 2. 

Im Florenkatalog des untersuchten Gebietes (p. 55—59 des 
Sep.-Abdr.) gibt der Verf. auch ein Verzeichnis von Pilzen und 
Flechten; unter ersteren sind neben einigen Parasiten besonders 
eine grossere Zahl von Hymenomyceten aufgezählt. 


7. Eberhardt, Alb. Zur Biologie von Cystopus 
candidus (Vorläufige Mitteilung). Centralblatt für Bakteriologie etc. 
Abt. II, Band X, 1903 p. 655—656. 

Verf. untersuchte die anatomischen Veränderungen, welche 
Cystopus candidus auf verschiedenen Cruciferen bewirkt. Infek- 
tionsversuche mit diesem Parasiten ergaben. dass hier die Spezia- 
lisation des Parasitismus, wenn eine solche überhaupt vorhanden 
ist, lange nicht so weit geht wie z. B. bei den Uredineen. 


8. Ferraris, Theod. Materiali per una flora mico- 
Jogica del Piemonte. Miceti della Valle d’'Aosta (Prima con- 
tribuzione). Malpighia Anno XVI Fasc. XI—XIT. Genova 1902 
p. 441—481. Tab. X und XI. 

Ein Verzeichnis von Pilzen des Aostatales und des kleinen 
St. Bernhard. Dasselbe enthält Phykomyceten (4), Uredineen (26), 
Pyrenomyceten (47), Discomyceten (5) und besonders Imperfecten 
(80). Verf. sammelte dieselben auf einer Excursion im September 
1900. Es befinden sich darunter eine Reihe von Arten, die als 
neu beschrieben werden (s. unten). 

9. Jordi, E. Kulturversuche mit Papilionaceen 
bewohnenden Rostpilzen. (Vorläufige Mitteilung). Centralblatt 
für Bacteriologie etc. Abt. Il Bd. X p. 777—779. Jena 1903. 

Uromyces Fabae (Pers.) zerfällt nach vorliegenden experimen- 
tellen Untersuchungen in mehrere durch die Auswahl ihrer Nähr- 
pflanzen verschiedene Formen, von denen eine schon früher durch 
Plowright als besondere Art (U. Orobi (Pers)) unterschieden 
worden ist. — Für U. Ervi (Wallr.) Plowr. wird die von Dietel 
erstmals nachgewiesene Aecidiumwiederholung bestätigt. Aecidien- 
Wiederholung findet auch bei Uromyces Hedysari obscuri statt. 

Uromyces Astragali (Opiz) ist heteroecisch. Die Aecidiengene- 








ration desselben lebt auf Euphorbia Cyparissias und deformiert deren 
Triebe in gleicher Weise wie dies U. Pisi tut. 


10. Lendner, Alfred. Rapportsur l’herborisation 
des 4—5 juillet 1903 à laRoche Parnal (1935 m. Préalpes 
d'Annecy). Bulletin de l’Herbier Boissier Sér. 2 T. III p. 1041—1042. 

Erwäbhnt auch einige Pilze und Myxomyceten. 

11. Lindau. G. Hilfsbuch für das Sammeln der 
Ascomyceten mit Berücksichtigung der Nährpflan- 
zen Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Belgiens, 
der Schweiz und der Niederlande. 139 S. 8° Berlin 
1903. 

Dem früher an dieser Stelle besprochenen Hilfsbuch für das 
Sammeln parasitischer Pilze lässt Verf. ein nach ähnlichem Plane 
angelegtes für die Ascomyceten folgen, in welchem diese Pilze nach 
ihren Substraten geordnet aufgezählt werden. Den Hauptplatz nehmen 
natürlich die pflanzlichen Substrate (nach Gattungen und Arten 
alphabetisch geordnet) ein, dann folgen: Tierische Substrate, Mist, 
Erde und anorganische Substrate. 

12. Martin, Ch. Ed. Le «Boletus subtomentosus» 
de la région genevoise. Matériaux pour la Flore crypto- 
gamique suisse. Vol. Il Fascicule 1. 39 p. 8°. 18 Planches. 

Boletus subtomentosus ist eine ausserordentlich variable Art, 
welche eine Menge von Formen umfasst, die von den Autoren un- 
ter den verschiedensiten Namen als besondere Arten unterschieden 
worden sind, Verf, hat sich einem eingehenden Studium aller die- 
ser Formen unterzogen, indem er alle Individuen, welche er auf- 
fand, sorgfältig sammelte und abbildete. Das Resultat dieser Unter- 
suchung ist in vorliegender Monographie niedergelegt und illustriert 
durch vorzügliche colorierte Abbildungen. — Zuerst werden die 
einzelnen Merkmale des B. subtomentosus eingehend dargelegt 
und deren Variationen erûrtert, dann werden die verschiedenen 
Formen beschrieben und gruppiert; dabei stellte sich heraus, dass 
dieselben in bestimmten’ Beziehungen zu den Standortsverhälinissen 
zu stehen scheinen. Es ergeben sich nämlich folgende Gruppen : 

1. Auf der nackten Erde: Subspec. declivitatum. 

2. Im Gras: Subspec. subluridus, sublevipes, punctatipes. 

3. Unter Eichen im Gras oder in Wäldern unter Eichen: 

Subspec. validus. 


PAC NA ES NE et PE RL OT TS Re PS 
AR ISLE LR AR) 
ar AA a . 


4. In Eichenwäldern : 
a. Strunk mit grobem Netz oder mit Furchen: Subspec. 
sulcatipes, costatipes, reticulatipes, flavens. 
b. Strunk mit feinem Netz: Subspec. irideus, cerasinus. 


5. In Nadelholz- oder Buchenwäldern: Die zu geringe Zahl 
von untersuchten Individuen gestattet keine Abgrenzung von Sub- 
species. : 

13. Martin, Ch. Ed. Une Cortinaire inédite. Bulletin 
de l’herbier Boissier Sér. 2 T. III p. 1134. 

Eine wahrscheinlich neue Cortinarius-Art, gesammelt in der 
Grande-Gorge am Salève. Da es sich aber um ein isolirtes Exem- 
plar handelt, verzichtet Verf. darauf, ïihr einen Namen beizulegen. 


14. Martin. Ch. Ed. Champignons intéressants ré- 
coltés en 1903. Bulletin de l'Herbier Boissier, Sér. 2 T. IIE 
p. 1042—1044. 

Aufzählung einer Anzahl von Pilzfunden, bes. aus der Um- 
gebung von Genf. 


15. Mayus. Oscar. Die Peridienzellen der Uredineen 
in ihrer Abhängigkeit von Standortsverhältnissen. Central- 
blatt für Bacteriologie etc. Abt. IT Band X 1903, 33 S. 8°. 

Die Resultate dieser Arbeit wurden auf experimentellem Wege, 
hauptsächlich aber durch Vergleichung der Aecidien von sehr ver- 
schiedenartigen schweizerischen Standorten gewonnen. Es ergab 
sich, dass innerhalb der gleichen Spezies die Beschaffenheit der 
Peridie unter dem Einfluss äusserer Einflüsse Schwankungen 
unterworfen sein Kann, namentlich in Bezug auf das Verhältnis 
von Lumen und Membrandicke, in dem Sinne, dass an schattigen 
Standorten das Lumen relativ grüsser ist als an sonnigen 
Standorten. Dieses Verhalten geht ungefähr parallel zum Blattbau. 
Auch bei der Vergleichung der Aecidien verschiedener Arten zeigte 
sich mit vereinzelten Ausnahmen bei den vorgenommenen Unter- 
suchungen ein Parallelismus mit dem Blatthbau. Es ist môglich, 
dass dieses Verhalten der Peridienzellen für einzelne Arten erb- 
lich konstant geworden ist. 


16. Müller-Thurgau, H. Favolus ein neuer Feind 


der Nussbäume. Schweiz. Zeitschrift für Obst- und Weinbau 
X. (1901) p. 211—214, mit einer Tafel. 








ST DU ue 


Der Verfasser beobachtel seit mehreren Jahren als Schädling 
der Nussbäume in Wädensweil und Umgebung einen südlichen 
Baumschwamm, Favolus europaeus, der damit zum ersten Male nôrd- 
lich des Gotthardes beobachtet worden ist. Favolus, dessen Be- 
schreibung und Abbildung gegeben wird, ist wie verwandte Poly- 
poreen und einzelne Agaricineen, deren Lebensgeschichie und Be- 
kämpfung einleitend dargelegt werden, ein Wundparasit. Er dringt 
aber weniger an grüsseren Astwunden ein, als da, wo Kkleinere 
Aeste abgebrochen worden sind, z. B. beim unvorsichtigen Ab- 
schlagen der Früchte. Hier bildet er erst ganz kleine Frucht- 
kôürper von nur 2 em Breite und rückt dann nach den älteren 
Teilen vor, die gesunden Partien vor sich her abtôtend. Er kann 
so nach den Beobachtungen des Verfassers im Laufe einiger Jahre 
grossen, kräfligen Nussbäumen so sehr zusetzen, dass sie gefallt 
werden müssen. Auch an hôher gelegenen Stellen, so in Sam- 
slagern bei 635 m ü. M. tritt er an Nordhängen auf, so dass seiner 
Weiterverbreitung nôrdiich der Alpen nichts im Wege steht. 
Schonende Behandlung der Nussbäume bei der Ernte und Entfernen 
der befallenen Aeste werden zur Bekämpfung des Schädlings em- 
pfohlen. A. Volkart. 


17. Müller-Thurgau, H. Der rote Brenner des 
Weinstocks. Centralblatt für Bacteriologie etc. Abt. IT Band X 
1903;-387S.:89: 5. Fafeln: 

Die vorliegende Arbeit enthält die eingehende Darstellung 
der Resultate von Verfs. Untersuchungen über den rothen Brenner, 
über die wir an dieser Stelle im letzten Jahre an Hand einer 
kürzeren Mitteilung des Verf. bereits referirt haben. Es werden 
hier auch einlässlicher die äussern Faktoren besprochen, welche 
das Auftreten der Krankheit befôrdern, und die directen Bekämpfungs- 
mittel, unter denen die Bordeauxbrühe bei recht frühzeitiger An- 
wendung günstige Resultate ergab. 

18. Osterwalder, A. Beiträge zur Morphologie 
einiger Saccharomyces-Arten, insbesondere zur Kennt- 
nis unserer Obstweinhefen. Landwirtschafthches Jahrbuch der 
Schweiz. 17. Jahrg. 1903 p. 419—440. Tafel 1 und 2. 

Verf. untersuchte eine Anzahl von schweizerischen Obstwein- 
hefen und verglich dieselben mit einigen Weinhefen, um festzu- 
stellen, ob erstere zu den gleichen Rassen gehüren wie die letzteren. 





LS AQ SEE 


Die untersuchten Hefen lassen sich folgendermassen einteilen: 
[. Zu Saccharomyces Pastorianus gebôrige Rassen: 
1. Rasse: Weinhefe von Erbach (Rheingau). 
2, Rasse: Obstweinhefen von Hutzenwil (Thurgau), Engishofen 
(Thurgau), Egnach (Thurgau), Malters (Luzern). 
3. Rasse: Obsthefe von Wädensweil. 
IT. Zu Saccharomyces ellipsoideus gehôrige Rassen : 

1. Rasse : Weinhefen von Ay und Champagne. 

2. Rasse: Weinhefe von Steinberg. 

3. Rasse: Obstweinhefe von Meggen (Luzern). 

4. Rasse: Weinhefe von Assmannshausen. 

5. Rasse: Obstweinhefe von Biessenhofen (Thurgau). 

Die Verhältnisse, auf welche Verf. diese Hefen untersuchte, 
waren speziell die Bodensatzformen, die Sporenbildung, das Wachs- 
tum auf Näbrgelatine (Impfstrichkulturen, Riesenkolonien), die 
Hautbildung im Traubensaft. 

19. Pilzmarkt, städtischer, in Zürich. Der botanische 
Garten und das botanische Museum der Universität Zürich im Jahre 
1902. Zürich 1903. 

Die Kontrolle des städtischen Pilzmarktes in Zürich wird da- 
selbst durch den botanischen Garten besorgt. In dem vorliegenden 
Bericht findet man eine Zusammenstellung der Arten, die von ver- 
schiedenen Ortschaften her im Jahre 1902 zum Verkauf gebracht 
wurden und deren Quantitäten: Maronen Rôbrlinge (0,25 Kg.), Stein- 
pilze (87,10 Kg.), Eierschwämme (57,66 Kg.), weisse Trüffeln (1 Kg.), 
gelbe Korallenpilze (61 Kg.), Todtentrompeten (42,5 Kg.), Stoppel- 
pilze (300 Kg.), Reizker (54 Kg.), Pfeffer-Milchlinge (125 Kg.), 
Brätlinge (88,5 Kg), Warzen-Stäublinge (3,75 Kg.), Morcheln (30 Kg.), 
Feld-Champignons (13 Kg.). 

20. Rehm, H. Ascomytes exsiccati Fasce. 31. 

Enthält auch einige von Dr. Volkart gesammelte Arten aus der 
Schweiz (s. unten). 

21. Saunders, James. Mycetozoa of Switzerland. 
— Science Gossip. New Ser. Vol. VIII Nr. 91 p. 221 und 222. 

Ein Kkurzer Arükel, in welchem zum Einsenden von Myxo- 
myceten aus der Schweiz aufgefordert wird, behufs Vervollständi- 
gung eines geplanten Verzeichnisses schweïizerischer Myxomyceten. 


22. Semadeni, O0. Kulturversuche mit Umbelliferen 








bewohnenden Rostpilzen (vorläufige Mitteilung). Centralblatt für 
Bacteriologie etc. Abteilung Il Band X 1903 p.522—524. Jena 1903. 

Verfs. Versuche bestätigen durch Experimente die von Lind- 
roth nach den morphologischen Verhältnissen durchgeführte Tren- 
nung von Puccinia Pimpinellae (Strauss) und P. Chaerophylli Purt. 
Letztere zerfällt wieder in biologische Arten, von denen die eine 
auf Chaerophyllum aureum, die andere auf Anthriscus silvestris und 
Myrrhis odorata lebt. Puccinia Petroselini (DC) scheint ebenfalls 
eine Sammelspecies zu sein. 

Das in den Alpen verbreitete Aecidium Mei Schroet. gehürt 
nach Verfs. Versuchen zu einer auf Polygonum Bistorta und P. 
viviparum lebenden Puccinia vom Typus der P. mamillata.  Verf. 
nennt sie P. Mei-mamillata. 

23. Stäger., Rob. Infectionsversuche mit Grami- 
neen-bewohnenden Claviceps-Arten. Botanisene Zeitung 
1903 Heft VI— VII p. 111—158. 

Verf. führt seine Untersuchungen mit Clavicepsmaterial durch, 
welches ausschliesslich in der Schweiz gesammelt worden ist; seine 
Ergebnisse zeigen uns also gleichzeitig, welche biologische Formen 
und welche Arten von Claviceps in der Schweiz bisher beobachtet 
sind. Die Versuchspflanzen waren grossenteils schweizerische Gra- 
mineen. Es müssen nach den vorliegenden Come folgende 
Formen auseinandergehalten werden: 

1. Ciaviceps purpurea auf Secale cereale. Auch übergehend auf 
Anthoxanthum odoratum, Hierochloa borealis, Arrhenathe- 
rum elatius, Dactylis glomerata. Hordeum murinum, Fes- 
tuca pratensis, Gerste, Phalaris arundinacea, Briza media, 
Calamagrostis arundinacea, Poa pratensis, P. caesia. P. 
sudetica, P. hybrida, P. compressa (dagegen nur geringer 
Infektionserfolg auf P. alpina und P. concinna), Bromus 
sterilis. 

2. Claviceps auf Glyceria fluitans, wohl identisch mit C!. 
Wilsoni Cooke. 

3. Claviceps purpurea auf Lolium perenne, auch auf Bromus 
erectus, Lolium italicum, L. temulentum. L. rigiduin über- 
gehend. 

4. Claviceps purpurea auf Poa annua. 

5. Claviceps purpurea auf Brachypodium silvaticum ; identisch 
ist vielleicht die Form auf Milium effusum. 


EN dore 


6. Claviceps microcephala auf Phragmites communis, auch auf 
Nardus stricta, Molinia coerulea und Aira caespitosa über- 
gehend. 

Am Schluss gibt Verf. ein Verzeichnis der Insekten, welche 
nach seinen Beobachtungen die mit Claviceps-Honigtau befallenen 
Gräser besuchen und die Uebertragung der Conidien vermitteln. 

24. Sydow, P. et H. Monographia Uredinearum 
seu Specierum omniumadhuneusque diem descriptio 
et adumbratio systematica. Vol. LL Fasciculus HI et IV. 
Lipsiae 1903. 

Die beiden im Jahre 1908 erschienen Fascikel dieses Werkes, 
über dessen Einrichtung und Anlage wir im letzten Jahre referiert 
haben, enthalten die Fortselzung der Gattung Puccinia und zwar 
die Arten auf Umbelliferen bis zu denjenigen auf Gramineen. 


25. Traverso, G. B. Micromiceti di Tremezzina 
(Contribulo allo studio della flora micolagica della provincia di Como). 
Malpighia Anno XIV. Vol. XIV. 24 Seiten 8°. 1 Tafel. 

Da es sich hier um ein Gebiet handelt, das unmittelbar an 
die Schweiz grenzt, so müge auf diese Arbeit hier ebenfalls hin- 
gewiesen werden. Neben einigen Arten aus den CGruppen der 
Schizomyceten, Peronosporeen, Uredineen, Ustilagineen, Discomyceten 
und Pyrenomyceten bilden hauptsächlich die Imperfecten den Gegen- 
stand derselben. Einige Arten werden vom Verf. als neu beschrieben 
und abgebildet, nämlich Sphaerella Chamaeropis,  Metasphaeria 
Araucariae, Phoma Araucariae, 

26. Volkart, A. Taphrina rhaelica nov. Spec. und 
Mycosphaerella Aronici (FucK). Berichte der deutschen bota- 
nischen Gesellschaft. Jahrg. 1903 Band XXI, p. 477—481. 

Auf Crepis blattarioides Vull. fand Verf. oberhalb Trimmis (Grau- 
bünden) einen parasitischen Pilz, den er zu der Exoascaceen stelll 
und Taphrina rhaetica nov. sp. nennt. Es befällt derselbe meist alle 
Blätter eines Sprosses und bildet auf denselben grauweisse Ueberzüge 
auf blasig aufgetriebenen Stellen. Das fructificierende Mycel verläuft 
subepidermal und bildet hier eine geschlossene Schicht von derb- 
wandigen Zellen, die dann oberseits an der Scheidewand zweier 
Epidermiszellen aufspringen und, diese auseinandertreibend, iïhre 
innere zarte Membran als 78—120 w langen und 16—25 w dicken 
Ascus austreten lassen, der nicht durch eine Querwand abgegrenzt 








RAD ME 


wird. Bald sind die Asci von 2—3 uw langen und 2 « breiten 
kleinen ovalen Zellen angefülll, die Verf. als Sprossconidien be- 
trachtet. Die Stellung bei Taphrina, welche Verf. dem Pilze zuweist, 
ist nur eine provisorische. Erst eine genauere Untersuchung der 
Vorgänge bei der Sporenbildung wird hier endgiltige Klarheit geben. 
Ref. fragt sich, ob nicht doch nähere Beziehungen zu den Proto- 
mycetaceen vorliegen dürfien, als zu den Exoascaceen ? 

Auf ältern Flecken des Fusicladium Aronici traten gegen 
Ende September unreife Perithecien auf; ebensolche Perithecien, die 
Verf. im Juni auf der Fürstenalp auf überwinterten Aronicumblältern 
sammelle, konnten durch mehrtägiges Feuchthalten zur Reife gebracht 
werden. Sie gehôren zur Gattung Mycosphaerella. Nerf. nennt sie 
M. Aronici und ist nicht im Zweifel darüber, dass sie zu Fusicladium 
Aronici gehüren. 

Auf Aronicum scorpioides fand ferner Verf. eine Pilzform, die 
er Cercosporella aronicicola n. sp. nennt, und auf Aronicum Clusi 
eine von Ph. Aronici Sacc. verschiedene, der Ph. Arnicae nahe- 
stehende Phyllosticta. 


Neue oder bemerkenswerte Standorte. 


Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf die Nummern 
der obigen Referate. Ausserdem dienten als Quellen die Mitteilungen 
folgender Herren : 

27. M. Besse Rév. vicaire, in Martigny. 

28. Dr. Ernst Jordi, Rütti bei Bern. 

29. Eugène Mayor in Neuchâtel. 

30. Dr. CG. Schellenberg in Zürich. 

JEN Tr anzséche lun St -Petershurg: 

32. Dr. A. Volkart in Zürich. 

33.. Prof. Dr. E. Wilczek in Lausanne. 

34. Th. Wurth in Bern. 

Ferner sind Angaben entnommen aus 
39. Herbarium F. v. Tavel in Zürich. 
36. Herbarium Franzoni in Locarno. 
Endlich 
37. Eigene Beobachtungen des Referenten. 
Myxomyceten. 
Ceratiomyxa mucida Roche Parnal (Préalpes d'Annecy). (10) 
Brefeldia maxima Roche Parnal. (10) 


s FE" DÉPAECARRS SAT 
LOS EM PURE 


MATE 





Ascomyceten. 
a. Pyrenomyceten. 
Claviceps Wilsoni Cooke (?) auf Glyceria fluitans. Conidien: 

Garmiswyl, Kt. Freiburg. 24. Juni 1899 (23). Umgebung von Bern 
25. Juli 1900; 27. Juni 1901 (23). 

Claviceps microcephala Tul. auf Nardus stricta. Sustenpass (23). 

Diaporthe longirostris (Tul.) Sacc. auf Acer pseudoplatanus, Birmens- 
dorf-Zürich (32). 

Diaporthe Niesslii Sace. auf Acer pseudoplatanus, Calvarienberg, 
Wäggital (32). 

Diaporthe Beckhausii Nke. auf Viburnum lantana Zürichberg (32). 

Didymella eupyrena Sace. auf vorjährigen Stengeln von Urtica. 
Fürstenalp, Graubünden, 1600 m. Juni 1903. leg. A. Volkart 
(20, Nr. 1518). 

Didymella sepincolaeformis (De Not.) Sacc. var. acuminata Ferraris 
nov. var, Auf trockenen Zweigen von Rosa villosa L. 5 pomi- 
fera Pré St. Didier, Piemont (8). 

Endoxyla microspora Ferraris n. sp. Auf einem trockenen ent- 
rindeten Tannenzweig. La Thuile (Valle Aosta) Sept. 1900 (8). 

Massariella Delitschii (Niessl) Rehm auf Pou nemoralis L. Zürich- 
berg (32). 

Metasphaeria Araucariae Traverso nov. sp. auf trockenen Blättern 
von Araucaria brasiliensis. Nilla Carlotta am Comersee (25). 

Mycosphaerella Aronici Volkart n. sp., Perithecienform zu Fusicla- 
dium Aronici (Fuck.) Sacc. auf überwinterten, im Juni auf 
der Fürstenalp gesammelten Biättern von Aronicum; durch 
mehrtägiges Feuchthalten zur Reife gebracht. (26) 

Pleospora vagans Niessl auf Poa laxa Haenke, Meiringen (32). 

Pleospora herbarum (Pers.) Rabh. f. Artemisiae Ferraris forma 
nova. Auf trockenen Stengeln von Artemisia sp. La Thuile 
(Valle Aosta) (8). 

Sphaerella Chamaeropis Traverso nov. sp. auf lebenden Blättern von 
Chamaerops humilis.  Nilla Norella bei Cadenabbia (25). 
Sphaerella Digitalis Ferraris nov. sp. Auf trockenen Stengeln von 

Digitalis lutea. Courmayeur. Sept. 1900 (8). 

Trematosphaeria alpina Ferraris n. sp. Auf trockenen Zweigen von 

Rosa villosa L. B pomifera. Prè St. Didier, Piémont (8). 






PT LORS TERRES 
& DURS = 


PE dre 


b. Discomyceten s. l. 

Lophodermium montanum Ferraris nov. sp. Auf trockenen Slengeln 
von Tofieldia calyculata. Courmayeur (8). 

Robergea unica Dsm. auf Esche, Zürichberg (32). 

Pseudophacidium rugosum (Fr.) Karst. auf Brombeerranken, Zürich- 
berg (32). 

Aleuria cupularis L. Jardin à la Roseraie, Genève (14). 

Aleuria acetabulum L. Entre Sembuis et les chalets de Ballajoux (14), 
entre la Faucille et le Mont Rond (14). 

Sarcoscypha coccinea Jacq. var. jurana Boudier, auf Lindenzweigen. 
Delémont (3). 

Tricharia ascophanoides Boudier n. sp. Jura (3). 

Ascophanus bellulus Boudier n. sp. Arbois, Jura (3). 

Sclerotinia (Stromatinia) utriculorum Boudier n. sp. auf den Frucht- 
schläuchen von Carex Davalliana.  Torfmoore des Jura (3). 

Sclerotinia baccarum Schrüter auf Vaccinium Myrtillus. Val Ferret 
Valaisan (4). 

Sclerotinia Betulae Woron. auf Betula verrucosa, Safien-Neukirch, 
Graubünden. Aug. 1901. Apothecien in Zürich gezogen April 
1902, leg. A. Volkart (20 Nr. 1502). 

Magnusiella Umbelliferarum (Rostr.) Sadeb. auf lebenden Blättern 
von Heracleum sphondylium L. Safien-Neukirch, Graubünden, 
Aug. 1901, leg. A. Volkart (20 Nr. 1509). 

Taphrina rhaetica Volkart nov. sp. auf Crepis blattarioides Vill. 
Maiensässe oberhalb Trimmis, Graubünden (26, woselbst Be- 
schreibung). 

Morchella Hetieri Boudier nov. sp. Arbois (Franz. Jura) (3). 


Ustilagineen und Uredineen. 

Ustilago hypodytes (Schlechtd.) Fr. auf Stipa pennata L., Sitten 
(Wallis) (32). 

Ustilago  Ischaemi Fuck. auf Andropogon Ischaemon L., Sitten 
(Wallis) (32). 

Uromyces Caricis-sempervirentis Kd. Fischer auf Carex semperrirens. 
An verschiedenen Stellen im Diemtigenthal (31, 37). 

Uromyces striatus Schroecter. Teleutosporen auf Trifolium arvense. 
Pelouses arides à l'Est de Chamblon (29). Unweit Villa Roc- 
cabella bei Locarno (37). 





Uromyces Solidaginis (Sommerfelt) Niessl. auf Solidago Virgaureu. 
Grimmi, Diemtigenthal am Fuss des Roth- und Kalberhorns (37). 

Uromyces Euphorbiae-Astragali E. Jordi.  Aecidien auf Euphorbia 
Cyparissias, Teleutosporen auf Oxrytropis montana und campestris. 
Oeschenenalp, c. 2100 M. (9, 28). 

Uromyces Ervi (Wallr.) Plowr. auf Vicia hirsuta. Waldrand ober- 
halb Flugbrunnen bei Bern (28). 

Puecinia Lojkajana Thümen auf Ornithogalum umbellatum.  Vezia 
bei Lugano (36). 

Puccinia Schroeteri Pass. auf Narcissus radüflorus. Prantin sur 
Vevey (33). 

Puccinia Trollii Karst. auf Trollius europaeus. Gurbs im Diemtigen- 
Thal (31, 37). 

Puccinia Blyttiana Lagerh. auf Ranunculus alpestris. Oberer Gurbs 
im Diemtigenthal (31). Bisher erst am Albula bekannt gewesen. 

Puccinia Pulsatillae (Opiz) Rostrup auf Anemone vernalis. Belhalni, 
Lens, Wallis (27). Eggerhorn und Safnischmatten, Binnenthal (29). 

Puccinia Heraclei Grev. auf Heracleum Sphondylium (montanum ?) 
Eboulis du Colombier de Gex (Grenzgebiet) Aecidien (29). 

Puccinia Drabae Rudolphi auf Draba aizoides. Gipfel des Seehorns 
im Diemtigenthal (37). 

Puccinia Huteri Sydow auf Sarifraga Cotyledon. Bergell, am Fuss- 
weg zwischen Soglio und Stampa (35). 

Puccinia Jueliana Dietel. auf Saxifraga aizoides. Sulsannathal, Sca- 
letta, Graubünden (34). Kumli am Seehorn, Diemtigen-Thal (37). 

Puccinia Cerasi (Béreng.) Cast. auf Prunus Cerasus. Madonna del 
Sasso bei Locarno (36). 

Puccinia caulincola Schneider auf Thymus Serpyllum. Am Weg vom 
Grimmialphotel nach Nideck, Diemtigenthal (31). 

Puccinia Senecionis Lib. auf Senecio Fuchsii. Kileithälchen, Diemtigen- 
thal (37). 

Puccinia Bellidiastri Winter auf Bellidiastrum Michel. Obergurbs, 
Diemtigenthal (37). 

Puccinia chondrillina (Opiz) Bubak et Sydow. Zwischen Naters und 
Mürel (29). 

Puccinia Asteris-alpini Sydow auf Aster alpinus. Binnenthal (29). 


a NN NE NERO CRÉES 
AR EX EN MER ARE 1 Ë 





LAPS pe 


Puccinia Uralensis Tranzschel auf Senecio Fuchsü. Kileithälchen. 
Diemtigenthal (31, 37). 

Puccinia Veronicae Schroet. auf Veronica montana. Bois entre le 
Col des Etroits et la Chaux, Ste. Croix (29). 


Puccinia Eriophori Thüm. auf Eriophorum latifolium. Sihlthal bei 
Einsiedeln (6). 
Puccinia Virgaureae (DC) Lib. auf Solidago Virgaurea. Aufstieg vom 
Kurhaus Grimmialp nach Wildgrimmi, Diemtigenthal (37). 
Gymnoconia interstitialis (Schlechtend.) Lagerh. auf Rubus saratilis. 
Umgebung vom Kurhaus Grimmialp, Diemtigenthal (37). 
Cronartium ribicolum Dietr. Aecidien auf Pinus Cembra (erste Be- 
obachtung des Aecidium in der Schweiz}. Innschlucht bei 
St. Moritz (30). 

Puccinia Volkartiana Ed. Fischer nov. spec. auf Androsace Chamaejasm». 
Bockmatli, Wäggithal, Kt. Schwyz, 1800 M. 7. Juni 1903 (32). 


Auf Androsace ist bisher nur eine einzige Puccinia-Art be- 
Kannt geworden, nämlich P. Dubyi: dieselbe wurde zum erstenmale 
von Müller Argoviensis auf Andresace Laggeri aus den Pyrenæen 
beschrieben und ist seither auch in den Alpen mehrfach gesammell 
worden und zwar auf À. glacialis und obtusifolia. Kürzlich fand 
sie E. Mayor auch im Jura auf À. lactea. Herr Dr. Volkart ent- 
deckte nun auf A. Chamaejasme eine Puccinia, die er als von P. 
Dubyi verschieden erkannte und welche er mir zur Untersuchung 
und Beschreibung gütigst zur Verfügung stellte. Ich nenne die- 
selbe nach ihrem Entdecker Puccinia Volkartiana und lasse deren Be- 
schreibung hier folgen: Teleutosporenlager rundlich oder verlängert, 
einzeln oder zusammenfliessend, an den Rosettenblättern oder an 
den Blütenstandstielen oder Deckblättern, polsterfürmig, auf den 
alten Stengeln und Blättern (es waren nur solche vorhanden) nackt, 
schwarzhraun. Teleutosporen Keulenformig bis spindelfürmig, am 
Scheitel mit meist zwei bis drei zahnartig zugespitzten oder abge- 
stutzien Fortsätzen, seltener einfach zugespitzt ode” gerundet, an 
der Basis in den Stiel verjüngt, an der Grenze beider Zellen meist 
schwach eingeschnürt; Länge (Fortsätze inbegriffen) 35—66 w, 
Burchmesser 12—16 uw, untere Zelle meist länger und schmäler 
als die obere. Membran gelbbraun, glatt, am Scheitel sehr stark 
verdickt, Stiel fest, gelblich, meist kürzer als die Spore; Sporen 


PE get 


nicht abfällig. Hie und da kommen einzellige Sporen vor. — Wahr- 
scheinlich handelt es sich um eine Mikropuccinia, doch kann dies 
nicht mit absoluter Bestimmtheit behauptet werden, da der Pilz 
nur auf alten Pflanzenteilen vorlag. — Von Pucc. Dubyi unterschei- 
det sich P. Volkartiana durch den festen Stiel der Teleutosporen und 
den mit Fortsätzen besetzten Scheitel, der an P. coronata erinnert. 

Pucciniastrum sparsum (Winter) auf Arctostaphylos alpina.  Wald 
am Fuss des Seehorns, Diemtigental (31, 37). 

Molampsorella Feurichi P. Magnus. Uredo auf Asplenium septen- 
trionale. A1 Sasso sopra Locarno (36). 

Aecidèum Ranunculacearum DC. auf Ranunculus parnassifolius. Pentes 
de la Dent de Morcles au fond de la Montagne de Fully, Valais. 
2500 M. (33). 

Aecidium Linosyridis Lagerh. auf Linosyris vulgaris.  Neuenburg: 
Trockene Stellen oberhalb der Stadt, 30. Mai 1903 (28, 37). 
Lagerheim, der dieses Aecidium zum erstenmale beschrieb, 

vermutete die Zugehôrigkeit desselben zu einer Carex- bewohnenden 

Puccinia. Ich bat daher Herrn E. Major, sich an der betreffenden 

Stelle nach einer solchen umzusehen. Er fand denn auch in der 

Tat Ende Juli eine solche und sandte sie mir zu. Es gehürt die- 

selbe dem Typus der Puccinia CGaricis an. Die Teleutosporen 

wurden überwintert und im Frühjahr 1904 verwendete ich sie zu 

Infektionsversuchen auf Linosyris, die denn auch erfolgreich waren. 

Die Carexr erwies sich bei näherer Untersuchung als C. humilis. 

ES gehürt somit das Aecidium Linosyridis zu einer Puccinia vom 

Typus der Puccinia Caricis auf Carex humilis. Nach der von 

Klebahn vorgeschlagenen Nomenclatur gebe ich derselben den 

Namen: P. Linosyridi-Caricis. 

Hymenomyceten. | 

Tricholoma melaleucum L. Martin beschreibt montane Formen 
dieser Art, die bisher nicht erwähnt worden zu sein scheinen (14). 

Clitocybe sinopica Fr. Au dessous des roches d’Andey (14). 

Clavaria vermicularis Scop. Entre les Sembuis et les chalets de 
Ballajoux (14). 

Farolus alveolaris DC. Feuillasse; bord de la route de Bellegarde 
à Collonges; à Vanchy; à Morillon (Genève) (14). 








Hydnum velutinum Fr. Bois de sapins au-dessus de Pers-Jussy (14). 

Hydnum aurantiacum (Batsch.) Pers. Bois de sapins au-dessus de 
Pers-Jussy (14). 

Boletus castaneus Bull. Praz-âe-Fort, leg. Chodat. Wohl neu für 
die Schweiz (14). 

Imperfecten. 

Cercospora Violae tricoloris Br. et Cav. var. montana Ferraris nov. var. 
Auf den Blätern von Viola spec. Pré St. Didier. (Valle 
Aosla) (8). 

Cercosporella aronicicola Volkart. nov. sp. auf Aronicum scorpioides 
Günnerhorn in Safien, Fürstenalp. (26). 

Cytospora Hippophaës Thüm. f[. italica Ferraris nov. var. Auf 
trockenen Zweigen von Hippophaë rhamnoides Courmayeur (8). 

Cytosporella alpina Ferraris nov. sp. Auf trockenem Tannenzweig. 
Pré St. Didier (8). 

Cytosporina abietina Ferraris nov. spec. Auf trockenen Zweigen der 
Tanne. Pré St. Didier (8). 

Cicinnobolus Epilobii Ferraris nov. sp. auf Oidium erysiphoides auf 
Epilobium montanum. La Thuile (Valle Aosta) (8). 

Dendrophoma alpina Ferraris nov. sp. Auf alter Tannenrinde, La 
Thuile (Valle Aosta) (8). 

Hendersonia pulchella Sacc. var. Hepaticae Ferraris nov. var. auf 
welken Blättern von Hepatica triloba. Courmayeur (8). 

Isaria ochracea Boudier n. sp. Arbois, Jura (3), auf einer nicht näher 
bestimmbaren Larve. 

Pestalozzia Corni Allescher var. alpina Ferraris nov. var. auf 
trockenen Zweigen von Cornus sanguinea. Pré SL. Didier. (8). 

Phoma Araucariae Traverso nov. sp. auf trockenen Blältern von 
Araucaria brasiliensis. Villa Carlotta am Comersee (25). 

Phoma herbarum West. f. Resedae Ferraris forma nova auf trockenen 
Stengeln von Reseda lutea. La Thuile (Valle Aosta) (8). 

Phoma Vaccarii Ferraris nov. sp. Auf trockenem A/lium. Pré 
St. Didier (8). 

Phyllosticta viridi-tingens Ferraris nov. sp. Auf Blättern von Cy- 
nanchum Vincetoxicum. Courmayeur (8). 


Ramularia macrospora Fres. var. alpina Ferraris nov. var. Auf 
Blättern von Campanula sp. Courmayeur (8). 

Ramularia Chaerophylli Ferraris nov. sp. Auf welken Blättern von 
Chaerophyllum hirsutum. La Thuile (Valle Aosta). (8). 

Septoria corollae Sydow. An der Blumenkrone von Cyclamen euro- 
paeum. Axenstein (J. Kühn nach 1). 

Septoria Convolvulina Speg. var. montana Ferraris nov. var: Auf 
Blättern von Convolvulus arvensis. La Thuile (Valle Aosta). (8). 

Septoria Berberidis Niessl. f. alpina Ferraris nov. f. Auf Blättern 
von Berberis vulgaris. Courmayeur. (8). 

Septoria glacialis Ferraris nov. spec. Auf Blättern von Rumex scutatus 
Courmayeur (8). 


II. Algen. 
Referent: L. Fischer. 

1. Amberg, O.Biologische Noliz über den Lago 
di Muzzano (Forschungsbericht der biologischen Station Plôn. X. 
1903, nach Referat im Biolog. Centralblatt 1903. S. 484). 

Das Plankion ist in qualitativer und quantitativer Hinsicht 
sehr reich. Die Cyanophyceen, bes. Clathrocystis aeruginosa verur- 
sachen, selbst unter dem Eise, eine intensive Wasserblüte, Das 
Diatomeenplankton besteht fast ausschliesslich aus Melosiren. Von 
Peridineen kommt eine immer #hôrnige Form von Ceratium hirun- 
dinella constant vor. Unter den Chlorophyceen kommen seltene 
Arten, vorwiegend Pediastreen vor. 


2. Bachmann, H. Cyclotella bodanica var. le m a- 
nica O0. Müller im Vierwaldstättersee und ihre Auxo- 
sporenbildung. Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, Band 
89 (1903). p. 106—133. Taf. I. 

Genannte Diatomee findet sich im Plankton des Vierwald- 
stättersees zu jeder Jahreszeit, im Maximum im November. Verf. 
gibt eine eingehende Beschreibung der morphologischen Verhält- 
nisse, sowie der Teilung und Auxosporenbildung, welch letztere bei 
Nacht erfolgt und in den Monaten November und Dezember häufig 
vorkommt. 


3. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und 
wirtschaftliche Monographie des Sihltales bei Ein- 








siedeln (Arbeiten aus dem botanischen Museum des eidg. Poly- 
technikums, unter Leitung von Prof. Schrôter). Vierteljahrsschrift 
der naturforschenden Gesellschaft in Zürich 1903. Heft 1 und 2. 
S. b0—270. Taf. I—IV. 

Abschnitt IV gibt ein ausführliches Pflanzenverzeichnis, da- 
runter 184 Algenspecies (inclus. Cyanophyceen), besonders zahlreich 
sind Diatomeen und Conjugaten vertreten. In dem die Gewässer 
betreffenden Abschnitt sind die Planktonalgen aufgezähit. 


4. Migula, W. Kryptogamae Germaniae, Austriae 
et Helvetiae, Fasc. 10, Algen (50 Spec.) Anzeige mit Auf- 
zählung der Arten im Bot. Centralblatt Bd, 93 (1903) S. 303. 


III. Moose. 
Referent: L. Fischer. 

1. Culmann, P. Notes bryologiques sur les Flores du 
canton de Zurich et des environs de Paris. Revue bryologique 
1903. p. 89—92 (nach Bot. Centralblatt Bd. 93. S. 546). Aufzäh- 
lung der interessanteren neuen Funde unter denen Marsupella 
Sprucei Wahrscheinlich neu für die Schweiz. 


2. Düggeli, Max. Pflanzengeographische und wirt- 
schaftliche Monographie des Sihltales bei Einsiedeln. 
(S. das bezügliche Referat bei den Algen). Das Verzeichnis der 
Moose umfasst 22 Lebermoose und 111 Laubmoose, unter letzteren 
spielen, wie zu erwarten war, die Sphagnaceen eine wichtige Rolle 
(mit 20 Species), am häufigsien ist das an die verschiedenen 
Feuchtigkeitsgrade sich anpassende Sph. medium Limpr. In der 
Zusammenstellung der in den Torflagern ermittelten Pflanzenreste 
werden auch die Moose, bes. Sphagnumarten aufgezählt. 


3. Herzog, Th. Laubmoos-Miscellen. Bulletin de 
l'herbier Boissier Ser. Il 3 (1903). 


Aufzählung von 22 vom Verf. in den Schweizer-Alpen 1901 
und 1902 gesammelten Laubmoosen, darunter Grimmia mollis B.S. 
auf feuchten Granitfelsen am Lôtschenpass, c. 2800 m, Philonotis 
tomentella Mol, zwischen Kalkschutt am Ostabhang der Pointe d’Au- 
fallaz, c. 2600 m. (Wallis) u. a. 

4. Limpricht., K. G. Die Laubmoose Deutschlands, 
Oesterreichs und der Schweiz, unter Berücksichtigung 

4 


RTS ee 
der übrigen Länder Europas und Sibiriens. 1904 (als Band 4 von 
Rabenhorst’s Kryptogamenflora 2. Aufl.). Dieses, schon in früheren 
Lieferungen der Berichte angezeigte, wichlige, 3 starke Oktavhände 
umfassende Werk ist nun mit Schluss der (zum Teil von Dr. W. 
Limpricht fil. bearbeitelen) Nachträge, Register und Synonymen- 
Register zum Abschluss gelangt. 

. Migula, W. Krypiogamae Germaniae, Austriaeet 
Helvetiae. Fase. 7 und 9. Moose (50 Spec.). Anzeige mit Auf- 
zählung der Arten im Bot. Centralblatt Bd. 93 (1903) S. 303. 

6. Roth, G. Die europäischen Laubmoose, Lieferung 
1—3. 1903. Leipzig. Engelmann. 


IV. Gefässpflanzen. 
Referent: M. Rikli. 

1. Amberg, O. Biologische Notiz über den Lago di 
Muzzano. (Forschungsbericht aus der biologischen Station zu 
Plôn. Bd. X. 1903. 16 S. Mit zwei Texifiguren.) 

Eine Studie über das Plankton dieses kleinen, flachen Wasser- 
beckens, westlich von Lugano; enthält aber auch einige Angaben 
über die phanerogame Uferflora. 

2, Archives de la flore jurassienne publiés sous la di- 
rection du Dr. A. Magnin, prof. à l’université de Besancon. 

Im Jahre 1903 ist der IV. Jahrgang dieses für die Erforschung 
der Juraflora so wichtige Publikationsorgan erschienen, es umfasst 
ausser den in unseren letzten Referaten bereils erwähnten Nr. 31/32 
noch Nr. 33—40. Der schweizerische Jura ist durch folgende Mit- 
telungen vertreten: Angaben uber seltene Pflanzen aus dem süd- 
westlichen Jura von S. Aubert, Moreillon, Meylan und über die 
Ketten des Savoyeser Jura von J. Briquet. 

3. Ascherson und Gräbner. Synopsis der mitteleuro- 
päischen Flora. Leipzig. W. Engelmann. 

Von diesem für die Flora Mitteleuropas unenthehrlichen Sammel- 
werk sind im Berichtsjahr die Lieferungen 26—30 erschienen : Liefe- 
rung 26 enthält den Schluss zum Register der Gramineen, Lieferung 
27 (Bd. I Abteilung 2) bringt die Fortsetzung der Gattung Carex. 
Lieferung 28 (Bd. VI) die Fortsetzung der von Dr. W. 0. Focke 
bearbeiteten Rubi, und die Doppellieferung 29/30 enthäll den Schluss 
der Gattung Carex mit der Bestimmungstabelle der Seggen-Arten, 
ferner die Unterfamilien der Scirpoideae und Rhynchosporideae, 
sodass nun auch die Cyperaceen abgeschlossen sind. In derselben 








Lieferung sind endlich auch noch di: Prmen und der grüsste Teil- 
der Araceen behandell. Bei den einzeluen Arten wird jeweilen auch 
deren Verbreitung in der Schwe . owi die betreffende fori- 
stische Literatur schweïizerischer Botasiser -:ngehend berücksichtigt. 

4. Aubert, S. Sur une a seciilion d'espèces calci- 
coles et calcifuges. Bull. société vaido se des sc. nat. 4 Série 
vol. XXXIX (1903) Nr. 14, p. 369— 384. 

Verfasser beschreibl aus dem hohen Waadtländer Jura (Piguet- 
dessus, c. 1090 m) eine Vergesellschaftung mehr oder weniger 
kalkliebender und kalkfliehender Pflanzen. Als calcifug werden auf- 
geführt: Calluna vulgaris, Vaccinium uliginosum, Festuca rubra, 
Succisa pratensis etc.; auf derselben Weide treffen wir auch die 
kalkliebenden Arten, Phyteuma orbiculare, Anthyllis vulneraria, 
Carlina acaulis, etc. an. Die Bodenanalyse hat folgende Ergebnisse 
ergeben : 


Boden 


Ca CO3 Ca O Si O2 
1,13 %/00 2,96 °/00o 8,32 °/00 

Untergrund 289,8 °/00. Ca COs. 

Demnach ist der Boden relativ Kkalkarm, da er nur 0,113 °/0 
enthält, der Untergrund (Sous-sol) dagegen fast 29 0. Wir haben 
es somit mit einem kalkarmen Boden zu tun, in dem der grôsste 
Teil des Kalkes durch das Sickerwasser in tiefere Erdschichten ge- 
langt ist. Im Anschluss an diese Beobachtungen gibt Verfasser einige 
historische Daten über die Bodenfrage und erürtert in kritischer 
Weise die physikalische und die chemische Erklärungstheorie. Zur 
Erklärung der vorliegenden Vergesellschaftung übergehend, kommt 
Aubert zum Schluss, dass weder die physikalische, noch die chemische 
Theorie ausreicht, da das Problem viel komplizierter ist, als man 
vielfach annimmt; er vertrilt die Ansicht, dass in solchen Verge- 
sellschaflungen auch die biologischen Faktoren von grosser Bedeu- 
tung sein dürfien; doch muss zugegeben werden, dass dieselben 
oft sehr schwer zu fassen sind. Die kleine Studie zeigt somit, wie 
wenig die allgemeinen Theorien, auf Spezialfälle angewendet, be- 
friedigen künnen; aber auch, wie ungenügend immer noch die Be- 
ziehung der Unterlage zur Vegetationsdecke erforscht ist. 

5. Badoux, H. Ein eigentümlicher Auswuchs an einer 
Buche. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54 (1903) 
p. 87—89 mit Abbildung. 








Abbildung und Beschreibung eines eigentümlichen, am Fuss 
einer Buche durch Rindenwucherung entstandenen Gebildes, das 
einigermassen an eine Blume mit sechs Kronblättern erinnert. Der 
interessante Baum sleht an einem sleilen Westhange im Walde 
«La Tête de Massillon» der Gemeinde Les Planches-Montreux, bei 
950 m. Der ganze Auswuchs besteht ausschliesslich aus Rinden- 
substanz, besonders aus Kork. 

6. Barbey, W. Le Thalic‘rum Bauhini aux environs 
de Genève. Soc. bot. de Genève, in Bull. de l'herb. Boissier III. 
Série 2 (p. 1128) 

erwäbhnt die Entdeckung dieser seltenen Art, durch die Gräfin 
H. von Pourtlalès, am Ufer des Genfersee bei Founex (Kt. Waadt). 


7. Beauverd, G. Übservalions météorologiques sur 
la flore locale de Genève. (Bulletin de l'herb. Boissier. Seconde 
Série. Tome II 1903. p. 359—361.) 

Eine Zusammenstellung der in Folge zeitweiser milder Witte- 
rung vom Dezember 1902 bis Ende März 1903 zur Blüle gelangten 
Pflanzen. Verf. unterscheidet: Frühjahrs- und Sommergewächse, 
welche oft noch im Spätherbst eine zweite Anthese besitzen. 

1. Von einheimischen Arten gehüren hieher: Primula acaulis, 
Gentiana verna, Bellis perennis, Ranunculus aeris, Stellaria media, 
Lamium maculalum, Poa annua, Cornus sanguinea. 

2. Frühjahrspflanzen, ohne zweile Anthese im Herbst: Viola 
alba, Tussilago Farfara, Prunus avium, Narcissus pseudonarcissus, 
Anemone Hepatica, Leucojum vernum, Scilla bifolia, Pulmonaria 
obseura, Ficaria ranunculoides. 

Der milde Winter 1902/03 wird haupisächlich charakterisiert: 
a. durch die reichliche Anthese von Primula acaulis, das Frühjahr 
1903 ist gegenüber demjenigen von 1902 reichlich um 10 Tage 
voran; b. durch das Ausdauern der Blälter von Ligustrum vulgare, 
während des ganzen Winters. 


8. Beauverd. G. Le Carex Pairaei F. Schultz dans le 
Jura. (Bull. de l’herb. Boiss. Seconde série. Tome II. 1903. p. 364). 

Diese zur C. muricata L. gehôrige Pflanze war bisher für den 
eigentlichen Jura nicht bekannt. Beauverd entdecktie sie jedoch 
Ende Juni 1902 bei ca. 1400 m. an steilen, buschigen Abhängen 
an der Faucille (Combe d'Envers) im franzôsischen Jura (Jura de 
Gex) in Begleilung einer reichhaltigen montanen Flora; wir heben 








hervor Dentaria digilata und pinnata, Ranunculus aconilifolius, Bu- 
pleurum longifolium, Centaurea montana, Asarum europaeum. 

9. Beauverd, G. Note sur le Corydalis fabacea Pers. 
(Bull. de l’herb. Boiss. Seconde série. Tome III. 1903. p. 370). 

Ein bisher in den Diagnosen übersehenes Merkmal ist die 
Gabelung des Stengels, welche nur bei ganz jungen, vermuilich 
zum ersten Mal blühenden Pflanzen fehlt; üflers kommen sogar 
drei- und mebhrstengelige Exemplare vor. Es ist dies ein gutes 
Unterscheidungsmerkmal gegenüber C. solida und cava, bei denen 
diese Erscheinung nur ausnahmsweise zu beobachten ist. Brunard 
bezeichnete die Abart der C. solida mit verzweigtem Slengel als 
var. ramosa. (1903.) Bull. de la soc. des Naturalisies de l'Ain. 
Dre: 

10. Beauverd, G. Quelques plantes du versant méri- 
dional des Alpes. (Bull. de l’herb. Boissier. Seconde Série T. III 
[1903]. p. 454—457.) 

Verfasser beteiligte sich 1902 an der Excursion der Murithienne 
in die Täler von Bagnes und Ollomont, sowie in das Gebiet des 
grossen St. Bernhard und bespricht in seiner Mitteilung die in 
diesem Gebiet, auf der Südseite der penninischen Alpen, gesammelte 
Ausbeute, welche eine Reihe vermittelnder Stalionen zwischen der 
Flora des Wallis und derjenigen der grajischen Alpen liefert. Be- 
sonders ofl erwähnie Standorte sind: St. Rémy, Valpelline, Col 
Fenêtre, Grd. St. Bernhard, La Balme. Als neu für die penninischen 
Alpen wird Avena Parlatori von La Balme aufgeführt, bisher nur 
aus der Dauphiné, aus dem Val de Cogne, der Bergamaskeralpen 
und Südtirol bekannt. Im Anschluss an diese Pflanzenliste werden 
einige neue Varietälen beschrieben. Siehe Fortschritte der Floristik. 

11. Beauverd, G. Plantes du Val d'Antigorio et du 
Tessin. (Bull. de l’herb. Boissier. Seconde Série. T. IL. [1903] 
p. 457—458). 

Die Angaben über die Flora Tessins beziehen sich auf den 
Ostabhang des Col de Cazoli, südlich vom Basodino. Neben Solda- 
nella pusilla und Pinguicula grandiflora wird als für diesen Bezirk 
neu angegeben: Colchicum alpinum, Gentiana nivalis, Androsace 
obtusifolia, Pedicularis tuberosa. 

12. Beauverd, G. Rapport sur l'herborisation à Ja 
combe d'Envers. (Bull. de l'herb. Boiss, [seconde série.] T. IL. 1903. 
p. 642—646.) j 


A RE y LT Re RENE PR EE M RTE VAT DU D ENS TO ES OT DRE 


ro id 


Bericht über eine Excursion der Genfer botanischen Gesell- 
schaft ins Gebiet des Colombier de Gex, 1640 1 (Jura), Ende 
Mai 1903 mil einer Aufzählung der gesammelten Pflanzen nach 
Standorten und Regionen. Als für diesen Teil des Jura neu ist 
zu erwähnen: Viola pyrenaica DC. (— V. sciaphila Koch). Kritische 
Bemerkungen werden über folgende Arten gemacht: Ranunculus gera- 
niifolius Pourret (1784), Corydalis fabacea Pers. (1807), Viola cal- 
carata L. und Carex Pairaei P. Schultz (1868). 

13. Beauverd. G. Le Ligusticum Mutellina Crantz. 
= Meum Mutellina Gärtner). Soc. bot. de Genève. Compte rendu 
des séances. — Bull. de l’herbier Boissier. T. III. Série 2 (1903) 
p. 197—158. 

Der Polymorphismus von Ligusticum Mutellina, obwohl schon 
lange bekannt, gab wiederholl Veranlassung zu mancherlei Ver- 
wechslungen. 1860 verüffentlichte Gay bereits das M. adonidifolium. 
Beauverd Kommt auf Grund der Blattform und der Nervation der 
terliären Teilblättchen und der terminalen Blattabschnitte zu folgen- 
der Einteilung : 

Unterart. genuinum Rouy et Camus. Sekundäre oder tertiäre 
Segmente im Umriss breit, oval-lang mit fieder- oder vielspaltigen 
Abschnitten, Endabschnitte in ihrer vorderen Hälfte dreiteilig. 

Gebirse Mitteleuropas. 

Unterart adonidifolium Gay pro sp. Sekundäre oder tertiäre 
Segmente im Umriss länglich, elliptisch zugespitzt, ganz oder 2—8 
teilig. Endabschnitte ganz oder unterhalb ihrer Mitte dreiteilig. 
Westalpen und Meeralpen Italiens und Frankreichs. 

Daneben werden noch mehrere Abarten und Spielarten auf- 
gefübrt. Die var. elatius R. et. C. ist eine typische Ligust. Mutellina 
feuchter, geschützter Standorte; die var. pachypleurifolium Beau- 
verd ist eine kleinwüchsige adonidifolium, als Uebergangsform zum 
Typus aufzufassen. 


14. Beauverd, G. Notes floristiques sur les Alpes 
d'Annecy. Bull. de l'herb. Boiss. Tome III. Série 2 (1903) p. 942 
bis 952. 

Obwohl nicht mehr schweizerisches Gebiet, soll doch auf diese 
Grenzflora wenigsiens hingewiesen werden. Beauverd stellt nach 
einzelnen Berggruppen die von ihm 1903 in den Alpen von Annecy 
gemachten floristischen Funde zusammen.. 





15. Beauverd, G. Notes sur quelques plantes 
de Soudine (Alpes d'Annecy) Bull. de l’herb. Boiss. T. IT. Série 2 
(1903), p. 1044—1047. 

Diese Mitteilung umfasst kritische Bemerkungen über Nomen- 
klatur und Verbreitungsverhältnisse von: Barbarea intermedia 
Boreau; Peucedanum austriacum Koch; Erigeron alpinus v. hirsutus 
Gaud. Cirsium rivulare Link; Mulgedium alpinum Lers.; Hieracium 
vogesicum Mougeot; Avena pubescens Huds. @) alpina Gaud. 


16. Beauverd, G. Rapport sur l’excursion floristi- 
que de la société botanique de Genève au vallon de la 
Fillière sur Thorens (Haute Savoie) le 2 juin 1901. Bull. des 
travaux de la soc. bot. de Genève No. 10 (1904), p. 16—24. 


Folgendes sind die Hauptergebnisse dieser Exkursion der 
Genfer botanischen Gesellschaft: 


1. Die untern Gehänge der beiden Talseiten besitzen ent- 
sprechend ihrer verschiedenen Exposition einen ziemlich 
abweichenden Florencharakter. Indessen auf der Seite der 
Soudine (Exposition Süd) die südlichen Elemente hoch 
hinaufsteigen, sind die Gehänge des Parmelon (Exposition 
Nord) bis zum Ufer der Filière durch subalpine Wald- 
pflanzen und selbst alpine Elemente ausgezeichnet. 

2, Die Flora der Südostgehänge gliedert sich: 

a) Florula südlicher Elemente auf Kalk; 
b) triviale, verarmte Florula auf Silikatbôden. 


8. Die Florula des Mt. Soudine wurde von Puget und 
Briquet bearbeitet. Neu für dieses Gebiet sind: Tha- 
lictrum saxatile, Fumana procumbens, Anthyllis montana, 
Sedum dasyphyllum, Dipsacus pilosus, Vinca major (ver- 
mutlich subspontan) und Hieracium lanatellum, letztere 
ganz neu für die Alpen von Annecy. 


17. Beauverd, G. Notes floristiques sur le massif 
de la Filière (Haute Savoie) — Contributions à l'étude de la 
flore des Alpes d'Annecy. Bulletin des travaux de la soc. bot. de 
Genève No. 10 (1904), p. 56-—97. 

In der Einleitung gibt Verfasser einen kurzen Überblick über 
Topographie, Hydrographie und über den geologischen Aufbau, so- 
wie eine Zusammenstellung der bisher erschienenen botanischen 


Er SSSST yEUTr 
SU TS dE, 





PRG ee 


Publikationen des Gebietes; sodann folgt eine systematische Auf- 

zählung der Gefässpflanzen nach folgenden 3 Kategorien: 

a) Ubiquisten der Bergregion 1400—2000 m; 

b) Ubiquisten der Waldregion bis zu den obersten 
Kulturen 600 —1500 m. 

c) Seltene oder für das Gebiet bezeichnende Pflanzen. 

Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der kleinen 

Monographie zusammmengefasst: 

1, Die Flora des Filièremassives gliedert sich in die Wald- 
region mit Buche und Fichte, in die subalpine Region mit 
Rhododendron, Juniperus nana und Pinus Pumilio. Die 
alpinen Elemente sind nur von lokaler Verbreitung, so 
z. B. Poa cenisia, Saxifraga oppositifolia, Androsace hel- 
vetica, Linaria alpina, Aronicum scorpioides, Artemisia 
Mutellina. 

2, Zu den bereits bekannten Florenelementen kommen noch 
neue Arten hinzu, wie: 

a) Jurapflanzen: Anemone myrrhidifolia fl. luteo, Dentaria 
digitata, Linum tenuifolium, Sieversia montana, Chaero- 
phyllum aureum etc.; 

b) nicht jurassische Bergpflanzen: Silene quadrifida, 
Peucedanum austriacum, Hieracium Laggeri, Campa- 
nula barbata, Gentiana purpurea. | 

3. Nachweis des Vorkommens einer typischen Torfmoorflora. 

4. Beginnende Ausbildung einer endemischen Florula. 
Stellaria nemorum var, saxicola. 

Chaerophyllum Cicularia v. Sabaudum. 
» aureum v. hirsutum. 
Andromeda polifolia v. salicifolia. : 

5. Gegenwart seltener oder sporadisch verbreileter Arten, so 
Helleborus viridis v. occidentalis, Barbarea intermedia, 
Pinguicula Reuteri, Erigeron alpinus v. hirsutus, Inula 
Vaillantii. 

6. Absolute West- und Nordgrenzen. Ostliche Arten erreichen 
im Gebiet 1ihre Westgrenze: Peucedanum austriacum, 
Senecio cordatus; ihre relative Nordgrenze haben hier: 
Clypeola Gaudini und Juniperus Sabina. 

7. Obere Grenze der subalpinen Region ist bestimmt durch 
das Vorkommen von Pinus montana und von Juniperus 





C0 


nana. (1900—2000 m.) Fagus silvatica bildet an Südost- 
gehängen statitliche Gruppen bis 1550 m. 

8. Die mittlere Region der Süd- und Nordhänge zeigen nur 
unbedeutende Unterschiede, um so auffälliger sind die 
Differenzen der beiden Expositionen in der oberen und 
unteren Region. 

a) Untere Region: 

I. Südlage: Pinus silvestris, Quercus pedunculata mit 
einer südlichen Begleitflora, Carex nitida, Anthyllis 
montana, Helianthemum canum; 

IL Nordlage: Buche mit Geranium silvaticum, Dentaria 
pinnata, Spiraea Aruncus, Centaurea montana, 
Astrantia major; 

b) obere Region (M1. Lachat des Traversiers 1800 bis 
2028 m): : 

I. Nordostlage: ausgesprochen alpine Typen; 

IT. Südwestlage: Anthericum ramosum, Saponaria ocy- 
moides, Veronica spicala, Trinia vulgaris etc. 

9, Zur Erklärung der Tatsache, dass die im Gebiet ihre West- 
grenze erreichenden ôüstlichen Arten in zahlreichen, statt- 
lichen Kolonien vertrelen sind, indessen die südlichen 
Arten, die hier ihre Nordgrenze haben, sehr selten sind 
und die einzelnen Standorte weit auseinander liegen, stelll 
G. Beauverd zwei Hypothesen auf: 

A) Eine Periode recenter Einwanderung ôüstlicher, môn- 
taner Arten nach den Westalpen. 

B) Eine Periode des Rückzuges südlicher Arten nach den 
südlichen Gebirgsstocken, welche früher reicher an 
xerophilen Elementen waren. 

18. Beauverd, G. Rapport botanique sur l’ex- 
cursiondelasociété la Murithienne dansles vallées 
de Bagnes, d'Aoste et du Grd. St-Bernard les 28—31 
juillet et 1 août 1902. Bulletin de la Murithienne fase. XXXII 
(1903), p. 13—60. 

Dieser Bericht zerfällt in 3 Teile: 

I. Exkursionsbericht mit reichhaltigen Pfanzenlisten, 
besonders über das obere Bagnetal, den Col de Fenêtre und die 


obere Stufe des Val d'Ollomont von 2450—1400 m, welches eine 
ganze Reihe beachtenswerter Pflanzen geliefert hat, die als neue 
Bindeglieder der grayischen und penninischen Alpen von hervor- 
ragendem pflanzengeographischem Interesse sind. 


IL. Allgemeine Bemerkungen über den Vegetations- 
charakter dieses Exkursionsgebietes. 

Das Val d'Ollomont ist eine wichtige Einwanderungsstrasse 
südalpiner Florenelemente in die penninischen Alpen. Als interes- 
santeste Funde dürften in dieser Hinsicht Avena Parlatorii Woodoff 
und A/sine Villarsii Mert. et Koch. von der Balme de Fenêtre zu 
betrachten sein. Die erstere ist für die penninischen Alpen ganz 
neu und die zweite Art repräsentiert eine wichtige neue Slation 
für den westlichen Teil dieses Gebirgszuges. Zweïi weitere Pflanzen 
der grayischen Alpen sind bis ins Val Bagne gelangl, es sind die 
bereits bekannten Fundstellen von Hugueninia tanacetifolia und Saxi- 
fraga diapensioides zwischen Chermontane und Fionnay; zu diesen 
guten Arlen Kommen noch einige Varielälen, wie Sisymbrium 
austriacum v. hyoseridifolium, Pirola rotundifolia L. v. arenaria 
Scheele und endlich einige elementare Arten: Betula Murithu, 
Hieracium aphyllum N. P. subsp. Torrembecense N. P. und H. 
Peicheanum Arv. Touvet. 

In Bezug auf den Gesamtvegetationscharakter ergibt sich, dass 
das xerotherme Element des Rhonetals im Bagne nur bis ca. 1200 m 
ansteigt, im benachbarten Val d’Entremont geht dasselbe bis 1600 m 
und im Eifisch- und Nikolaïtal sogar bis 1900 m. Immerhin werden 
im Bagne auch oberhalb 1200 m noch einzelne Kolonien der Rhone- 
talflora angetroffen, so um Bonatchesse bei 1600 m noch Saponaria 
ocymoides, Silene nutans, Achillea nobilis, Anemone hepatica; bei 
Mauvoisin, 1780 m noch Gentiana Cruciata und Dianthus Carthusia- 
norum v. congestus; als weit abgesprengte, mehr zufällige Station 
begegnet uns sogar Arlemisia Absinthium noch bei 2000 m. 

Bis weit in die hühere Gebirgsregion dringt auf den ebenen, 
vom Vieh begangenen Rasenplätzen die triviale Ebenenflora vor, 
umgekehrt überwiegt das eigentlich alpine Element mit der zu- 
nehmenden Steilheit der Gehänge (Wildheuplanggen). Auf die obere 
Nadelholzregion folgt im Bagnetal noch ein ausgedehntes Gebüsch- 
revier mit Alnus viridis, Rhododendron ferrugineum, Betula Muri- 
thii elc., eine Formation, die dem südlichen, benachbarten Val 





LEE sn ee RUE | 
Le CO free 


d'Ollomont nahezu vollständig fehlt, die Hühengrenzen der einzelnen 
Arten sind im Gebiet, wie ja im Wallis überhaupt, aussergewôbhnlich 
hohe; man vergleiche nur die noch reichhaltige Flora des Col de 
Fenêtre (2820 m), des Mie Gelé (3560 m) und des ML. Avril (3348 m), 
sowie das Vorkommen von Poa concinna, Onobrychis arenaria, Si- 
symbrium Tillieri, Berberis vulgaris zwischen 2000—2400 m. 

Die Pflanzenwelt der sonnverbrannten Abhänge des Val d'Ollo- 
mont ist durch auffallenden Zwergwuchs vieler Arten ausgezeichnet, 
so Dianthus silvestris v. humilior, Anthyllis rubriflorum f. nana, 
Phaca australis v. minor, Bupleurum ranunculoides v. minor elc. 
Andere Arten schützen sich gegen die Trockenheit durch drüsige 
Indumente. Diese Tendenz zeigt sich besonders bei gewissen 
Alsineen: Alsine verna L. v. caespilosa Gass; v. pubescens Gass; 
v. alpina Koch und v. nivalis Fenzl., feraer Alsine recurva v. 
hispidula (Seringe) Gürke (var. nov.) und Alsine Villarsii v. villo- 
sula. Glandulose Arten, wie %. B. Thalictrum fœtidum sind be- 
sonders reich vertreten. 

Die Steilheit der südlichen Gehänge bedingt auch vielfach 
tiefe Standorte hochalpiner Arten. Vaccari erwähnt Draba frigida 
vergesellschaftet mit Festuca valesiaca, Salvia pratensis, Sedum 
album etc. 

Endlich erscheinen viele Charakterpflanzen der heissen Hügel- 
region des mittleren Rhonetales auch wieder im Aostatal, so Cen- 
taurea valesiaca, Poa concinna, Onobrychis arenaria, Astragalus Ono- 
brychis, Lonicera etrusca, Ephedra helvetica etc.; anderseits sind 
aber im Aostatal noch weitere südliche Elemente, die dem Wallis 
fehlen, vertreten: Tribulus terrestris, Cellis australis, Kochia angu- 
stana, Aegilops cylindrica, Gymnogramme Marantae. Die meisten 
Arten, welche beiden Gebieten gemeinsam sind, gehôren auch zu 
denjenigen Pflanzen, welche im Val d’Ollomont besonders hoch an- 
steigen. 


HT. Bemerkungen über einige seltene oder kri- 
tische Arten. Über folgende 7 Arten, beziehungsweise Varie- 
läten, werden vom Verfasser eingehendere Mitteilungen über Ver- 
breitung, Synonymik, Unterscheidungsmerkmale und über ältere 
literarische Angaben gemacht: 

1. Avena Parlatorei Woodoff (1852), der pflanzengeographisch 

interessantesten Entdeckung. 


RE Ce RS, CE Rs A PR LE £ A , LE. à W 
MED ÉTAT TS CAE 
TS F7 nid F7 
4 


2. Betula Murithii Gaud. (1868), um Mauvoisin als Haupt- 
gebüschholz weit verbreitet. 

3. Alsine Villarsii Mart. et Koch v. villosula Koch, im Val 
d'Ollomont nur in dieser glandulôsen Form vertreten. 

4, Sisymbrium Tillieri Bellardi, zuerst von Murith mit 
S. austriacum v. hyoseridifolium Gaudin als eine Art be- 
trachtet, erkannte später Gaudin den spezifischen Unter- 
schied. In Wirklichkeit handelt es sich um zwei wenig 
differente geographische Rassen des S. austriacum. Der 
morphologische Unterschied zwischen der Pflanze des Val 
d'Ollomont und derjenigen des Val de Bagne ist bedeutend 
geringer als zwischen der Pflanze des Bagne und der des 
Rhonetal. 

5. Astragalus (Phaca) australis L. Der Polymorphismus dieser 
Art ist noch nicht genügend verfolgt. Das Val d’Ollomont 
liefert 3 xerophile Formen dieser Pflanze: 

A) Carpophor, wenigstens so lang als die Kelchrühre; 
œ) v. canescens Vaccari (1903) ganze Pflanze filzig- 
grauhaarig; neben dem verkahlenden Typus; 
B) v. minor Rouy (1899) fast kahle Zwergform. 
Stengel nur 5—15 cm hoch. Mt. Gelé, la Balme 
d'Ollomont. 
B) Carpophor in der Kelchrühre eingeschlossen: 
y) v. Balmaeus Beauverd v. nov. reichlich. 

6. Chaerophyllum hirsutum L. bestäligt, dass auch die Ver- 
hältnisse in der Natur, die vom Verfasser 1902 vertretene 
Anschauung unterstützen, dass diese Linnesche Art in drei 
gute Arten: Ch. Cicutaria Vill. (1787); Ch. Villarsii Koch 
(1825) und Ch. elegans Gaudin (1828) zu zerlegen ist. 

7. Ligusticum Mutellina Crantz. (Meum Mutellina Gaertn.). 
Diese ebenfalls polymorphe Pflanze ist in der Schweiz 
durch die var. genuinum Rouy et Camus und var. elatius K. 
et C. (1901) vertreten. 


19. Besse, M. Notes floristiques sur quelques plantes 
du Valais et de la Vallée d'Aoste. 

Bulletin de la Murithienne fasc. XXXII (1903), p. 173—189. 

Die Mitteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Gattung 
Hieracium: es werden mehrere von Besse und Zahn neu auf- 





gestellle Arten und Unterarten und deren eingehende Diagnosen 
aufgeführt. Von anderen Galtungen ist besonders Rhinanthus und 
Euphrasia durch mehrere Arten vertreten. Helleborus fœtidus geht 
ob Conthey bis 1900 m, dem hüchsten Standort dieser Pflanze im 
Wallis, und Stellaria pallida in Jaccards ausgezeichnetem Catalogue 
de la flore valaisanne, nur von den Talsohlen des Rhonetales citiert, 
findet sich im Wald des Etablons ob Riddes bei 1850 m, Astragalus 
excapus bei Riddes, sehr westliche Station; ferner wurden aufge- 
funden Serophularia vernalis bei Martigny, seit Murith nicht 
mehr beobachtet. Die Gräser sind von Schrôüter in Zürich, die 
Hieracien von Zahn, Käser und Arvet-Touvet und die Eu- 
phrasien- und Rhinanthus-Arten von Chabert bearbeitet. 


20. Besse, Maurice, L'Oxytropis campestris DC. v. 
alpina Tenore. Soc. bot. Genève. Compte rendu des séances — 
Bull. de l’herb. Boissier. T. IL Série 2 (1903) p. 258—259. 

Pflanze ist durch dichte, silberglänzende seidige Bekleidung, 
durch den kleinen Wuchs und durch die kleineren Bläller ausge- 
zeichnet, Bisher nur aus den Abruzzen bekannt, für die Alpen neu. 
Die Pflanze fand sich im Val de Cogne (südl. v. Aosta) bei Grau- 
son (2250 m), mit Saponaria alpina, Anemone Halleri, Alsine Villar- 
si, Achillea Morisiana, Hieracium eriophyllum, lanatum, lanatellum, 
glanduliferum, Artemisia glacialis, Erigeron Schleicheri, Valeriana 
cellica, Pedicularis rosea, Festuca pumila, pilosa etc. 

21. Besse, M. et Vaccari, L. Excursion botanico- 
minéralogique faite dans les vallées de St. Marcel et de 
Cogne (Val d'Aoste) les 7—9 août 1902. 

Bull. de la Murithienne fasc. XXXIT (1903) p. 87—108. 

Die Verfasser entwerfen einen Excursionsbericht einer drei- 
tägigen Reise, welche von Aosta durch das Val de St. Marcel und 
über den Col de la Rossa (2600 m) ins Val Grauson und ins Cogne 
führte. Das Hauptinteresse erstreckt sich auf das abgelegene und 
bisher noch wenig floristisch bekannie Val de St. Marcel, dessen 
untere Hälfte aus Diabasen und Amphiboliten bestehend, nur eine 
sehr dürftige Flora beherbergt, in der besonders das Vordringen 
einiger südlicher Arten bemerkenswert ist. Sobald diese ariden 
Gesteine vom Kalk abgelüst werden, bereichert sich die Pflanzen- 
well rasch. Die obere Talstufe (2000—2600 m) liefert viele west- 
alpine und speziell grajische Elemente, wie die Nachbarschaft des 


ÉRN GES 


so überaus reichen Cogne erwarten lässt. Es seien nur einige auf- 
geführt: Achillea herba-rota, A. Morisiana, Sisymbrium Tillieri, Sem- 
pervivum Gaudini, Campanula Allionii, Silene valesia, Alsine Villar- 
sii var. villosula, Valeriana cellica etc. 

Im Val Grauson geht Slipa pennala bis 2400 m. Für die 
Alpen neu ist Oxytropis campestris L. v. alpina Tenore; ganze 
Pflanze zwergig-verkümmert mit kleinen Blättchen, und voll- 
ständig seidig behaart. Diese Varietät war bisher nur aus den 
Abruzzen bekannt. Die obersten Roggenfelder liegen señr hoch bei 
zZ. 2000 m; trotzdem erscheinen in ihnen bereits eine Reihe von 
Anthropochoren: Camelina, sativa, Arenaria serphyllifolia, Alyssum 
calycinum, Veronica praecox, Vicia Cracca, Linaria minor, elc.; diese 
Florula lehrt, dass durch den Einfluss des Menschen die oberen 
Hôühengrenzen eine recht bedeutende Erhebung erfahren Kkünnen. 

Das Val de Cogne wird nur mit wenigen Worten berührt, 
dagegen verweisen die Autoren in einer Fussnote (p. 106) auf einige 
neuere botanische Publikationen über dieses pflanzengeographisch 
so überaus interessante Tal. 


22, Billwiller. R. Die Witterung des Jahres 1902 in 
der Schweiz. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen Jahrg. 54 (1903) 
p. 73—77 und 108—116. 

Im ilinblick auf pflanzengeographische Studien und den dazu 
erforderlichen meteorologischen Daten haben wir schon wiederholt 
auf diese jährlichen Wilterungsberichte hingewiesen. Auch dieses 
Jahr sind dieselben wieder sehr werlvoll, indem sie neben einer 
kurzen monatlichen Uebersicht des Witterungsganges noch eine 
ganze Reihe von Tabellen bringen, die von elf schweizerischen 
Slalionen genaue Temperaturdaten, Niederschlagsmengen und die 
Sonnenscheindauer, nebst den jeweiligen Abweichungen von den 
normalen Mittelwerten enthalten. 


23. Bourguin, S. et Favre, 8 Les hybrides des 
Primula de la flore neuchäteloise. Le Rameau de sapin. 
Vol. XXXVIIL [1903] p. 14—16, 23—24 und 26—28. Mit 3 Ab- 
bildungen. 

Es handelt sich um folgende 3 Bastarde und deren Be- 
schreibung : 

1. Pr. acaulis Xelatior, von zwei Standorten, am Eingang 
in die Gorges de l'Areuse und von der Côte des Chaumont bei 








680 m. Dieser Bastard ist nicht häufig, wohl deshalb, weil die beiden 
Eltern meist nicht gleichzeitig blühen. Eine gemeinsame Anthese 
ist nur môglich, wenn einerseits die Entwicklung der P, acaulis 
verzügert und anderseils diejenige von P. elatior beschleunigt wird. 

2, Pr. acaulis Xofficinalis, der häufigste Primelbastard im Ge- 
biet; die beiden Eltern leben gerne untereinander und blühen auch 
ziemlich gleichzeitig. Die Verbastardierung scheint auch leicht vor 
sich zu gehen und die Bastardindividuen sind oft sogar kräftiger 
als die Ellern. 

3. Pr. officinalis X elatior. Trotzdem diese beiden häufigen 
Arten gleichzeitig blühen, so sind doch Bastarde hôchst sellen. Die 
Autoren fanden nur 3 Individuen, welche eine Mittelstellung zwischen 
den beiden Eltern einnehmen, trotzdem war in allen drei Fällen 
die Hybridität fraglich. 

24. Brügger, Chr. Linde und Ahorn in Rhätien, 
(Bündnerisches Monatsblatt. [Neue Folge| Jabrg. VII 1903. p. 101 
bis 109.) 

Eine posthume Publikation, von Dr. Chr. Tarnuzzer in Chur 
nach Manuskripten Brüggers aus dem Jahre 1846 zusammengestellt, 
Die nach Form und Inhalt peinlich ausgearbeitete Mitteilung um- 
fasst die beiden Linden und den Bergahorn. 

1. Die Sommerlinde (Tilia grandifolia Ehrh.); im Engadin 
scheint die Sommerlinde nur sehr spärlich von Remüs {alabwärts 
vorzukommen, vom Münsterltal liegen keine bestimmten Angaben 
vor, dagegen steht das wilde Vorkommen des Baumes im Bergell 
und im Puschlav über allen Zweifel. Ueber die «graue Schiefer- 
zone» des bündnerischen Rheingebieles bis zur oberen Grenze 
der Bergregion hinauf ist die Linde noch ziemlich  verbreitet, 
wenn auch nirgends mehr häufig. Als hôchstes Standort ist Chur- 
walden in den Plessureralpen mit za. 1230 m. Meereshôhe ange- 
geben. Verf. schildert einzelne besonders alte oder historisch denk- 
würdige Linden, wie z. B. die Dorflinde von Scharans (Domleschg. 
bei 778), welche ein Aller von 600—700 Jahren besitzen mag. 
Das lebensvolle Bild, das von diesem ebrwürdigen, sagenum- 
wobenen Baum entworfen wird, ist geradezu von packender Wirkung,. 
Auch phänologische Daten, Grüssenverhällnisse, Bodenanspriüche, 
Standortsverhälinisse werden mehrfach berücksichtigt. 

2. Die Winterlinde (T. parvifolia Ehrh.) zeigt ähnliche Ver- 


pe 


breitungsverhällnisse wie die Sommerlinde, doch ist sie noch viel 
seltener. Im bündnerischen Gebiet geht sie zwischen Scharans und 
Obervaz, einzeln bis 1080 m, im Südtirol dagegen auf Prophyr bei 
Bozen bis 1140 m He) 

3. Der Bergahorn (Acer Pseudoplatanus). Dieser stolze, un- 
streitig schônste Baum unserer Gebirgsgegenden scheint in frühe- 
ren Zeiten viel häufiger und verbreiteter gewesen zu sein als heut- 
zutage. Im ganzen bündnerischen Inn- und Etschgebiet ist er sebr 
selten und fehlt weilen Gebielen sogar ganz. Im Mittel erreicht 
er eine Meereshôühe von 1380 m (Maximum 1500 m). Selten ist 
er noch zu grüsseren Gruppen vereinigt, gewühnlich trill er nur 
in einzelnen Exemplaren auf, so besonders im Vorderrheintal, 
in der Herrschaft, im Ausserprättigau um Seewis und besonders 
um Schiers, dessen Name vom rhätoromanischen «Ischier» (Acer) ab- 
geleitet wird. 

25. Camus, G. Société pour l'étude de la flore franco- 
helvétique. Bull. de l’herbier Boiss. seconde série. Tome IT (1903), 
p. 733—756. : 

Im Jahre 1902 wurden von dieser Vereinigung folgende 
Schweizerpflanzen ausgegeben : 

Nr. 1352 Typha latifolia X Shuttleworthii Koch und Sonder. 

Nr. 1311. Linnaea borealis L. Montagnes de Lens (Valais), neu 
für den Südabhang der Berner-Alpen. 

26. Candolle, Augustin de. Quelques plantes des 
environs de Ballaigues (Vaud). Bull. bot. de Genève in Bull. 
de l’herb. Boissier. 

Galium rotundifolium L. zweite Station dieser Pflanze im 
Waadtländer-Jura, ferner Veronica spicala, gesammelt in einer Hôhe 
von über 900 m, endlich Schattenform von Veronica officinalis. 


27. Capeder, E. Excursionsflora von Chur und Um- 
gebung. F. Schuler. Chur 1904 VII 372 S., ferner in dem be- 
sonders paginierten Anhang: «Ueber die Verwendung», Register und 
Autorenverzeichnis 63 S., sowie einer Siegfriedkarte des Excur- 
sionsgebieles. 

Diese soeben erschienene en von Chur und Um- 
gebung ist glücklicherweise auf dem Gebiet der schweizerischen 
floristischen Literatur eine vereinzelte Erscheinung. Der Wert sol- 
cher Lokalfloren liegt sonst in den genauen Fundortsangaben, in 








der sorgfältigen Revision kritischer Arten, im Ausscheiden falscher- 
Standorte; solche Floren sollten auch zuverlässige Daten über die 
verlikale Verbreitung der Arten, über ihre Beziehungen zur geog- 
nostischen Unterlage bringen und ganz besonders die in letzter 
Zeit nicht mehr beobachteten, daher vielleicht erloschenen und die 
neuerdings eingewanderten Pflanzen berücksichtigen. Abgesehen 
von dem kleinen von J. Braun gelieferten Nachtrag enthält aber 
diese Lokalflora überhaupt gar Keine Standortsangaben :; sie be- 
schränkt sich einfach auf Bestimmungsschlüssel und Diagnosen. Die 
zum grossen Teil als falsch erkannten Brügger’schen Bastarde 
werden mit rührender Gewissenhaftigkeit wieder aufgeführt. da- 
gegen die gesamte neue Literatur, sogar die in den Berichten der 
schweiz. bot. Gesellschaft periodisch publizierten «Fortschritte der 
schweiz. Floristik» unberücksichtigt gelassen. Dass das Dorycnium 
Graubündens nicht D. suffruticosum Vill., sondern D. germanicum 
(Gremli) Rouy ist, wurde in einer Abhandlung der Berichte der 
schweiz. bot. Gesellschaft Heft X (1900) p. 17—37 nachgewiesen; 
in der Flora curiensis erscheint die Pflanze aber wieder unter dem 
irrlümlichen Namen D. suffruticosum Vill. Dr. v. Tavel hat 
1895 den seltenen ostalpinen Erigeron neglectus Kerner für die 
Plessureralpen angegeben; man sollle erwarten, dass es Aufgabe 
einer Lokalflora sei, auf solche pflanzengeographisch wichtige Arten 
aufmerksam zu machen, um so zur Weiterforschung der heimi- 
schen Pflanzenwelt anzuregen. — KE, neglectus suchen wir aber in 
der Excursionsflora von Chur und Umgebung vergebens. Als Schul- 
buch scheint uns diese Flora wegen dem Feblen der so anregend 
wirkenden Standortsverhältnisse und Fundortsangaben, sowie wegen 
der für Schulzwecke viel zu weit gehenden Artenzersplitterung und 
der Berücksichtigung seltener und vielfach zweifelhafter Bastarde 
kaum geeignet; für den Fachbotaniker kann dieselbe aber wegen 
der durchaus kritiklosen Bearbeitung gar nicht in Betracht kommen. 

28. Chenevard, P. Une herborisation au Mt. Ghiri- 
done. Contributions à la flore du Tessin. — Bull. de l'herb. Bois- 
sier, Tome III. Série 2 (1903), p. 288—305. 

Der um die Erforschung des Tessin hochverdiente Verfasser 
hat im Juli 1902 diesen bisher floristisch durchaus unbekannten 
Grenzberg zwischen Italien und der Schweiz (südlich von Brissago) 
einer mehrlägigen eingehenden Durchforschung unterzogen. Bei 


D 






einer Hôühe von 2191 m besteht er ganz aus Diorit. Am nordôüst- 
lichen Fuss des Berges geben Phytolacca, Aristolochia, Sarothamnus, 
Saxifraga Cotyledon, Molospermum, Hieracium tenuifolium der Flora 
einen ausgesprochenen transalpinen Charakter; die Grosszahl der 
alpinen und subalpinen-Arten verbindet die Flora der Ghiridone 
dagegen mit derjenigen des Wallis. Die italienische Seite gegen 
Canobbio, sowie die Frühjahrsflora und die Zusammensetzung der 
subalpinen Wiesen sind einer späteren Erforschung vorbehalten. 
Die erste Durchforschung des Gebirgstales hat für den Kanton Tessin 
6 neue Arten und 14 neue Varietäten ergeben. 


Die beachtenswertesten Funde sind: 

Hieracium hypeuryum N. P. (H. Hoppeanum X Pilosella). 

Hieracium murorum L. v. subcaulescens Arv. Touv. 

Anthyllis Vulneraria L. v. affinis Brittinger. È 

Hieracium subperfoliatum v. aligerum Arv.-Touv. 

Campanula excisa Schl. sehr reichlich, im Tessin bisher von 
der Forca di Bosco; alpe d’Arnau; Bocchetta di Porcareccio und v. 
Generoso bekannt. 

Astrantia minor L. f. involucrata, Hüllblättchen 15 mm, doppelt 
so lang als die Petalen. 

Hieracium neglectum Arv. Touv., verwandt mit H. cochleare 
Huter. 


Campanula barbata L. v. pusilla Gaud. 

Polygala vulgaris L. v. valdensis Chod. 2120—2199 m. 

Anthoxanthum odoratum L. v. montanum A et. G. 

Poa alpina L. v. divaricata Schur. 

Poa annua L. v. supina Schad. 

Festuca rubra L. v. fallax Thuill. 

Centaurea Rhaponticum L., nach Dr. R. Keller auch im Val 

Blegno. 

Seseli Libanotis K. v. daucifolium Scop. 

Rubus Bayeri Focke. 

Crepis virens Vill. v. humilis Gaud. 

Rubus Güntheri W. et N. 

Veronica serpyllifolia L. v. integerrima Beck. 

Phyteuma betonicifolium Vill. v. sessilifolium DC. 

Im Anschluss an diesen Exkursionsbericht wendet sich P. Chene- 
vard gegen die in «Globe» T. XLI. von Chodat und Pampanini ver- 


SE 


Us £ 


LOMAR 
nd" te 
9 


tretene Auffassung einer floristisch-pflanzengeographischen «Tessiner- 
lücke». Siehe diese Referate. Heft XIII, p. 52. Entgegnung von 
Chodat und Schlusswort von Chenevard in Bull. de l'herb. Boiss. 
T. III (1903) p. 361/362. 


29, Chenevard, P. Contributions à la flore du Tessin 
{suite.. (Bull. de l'herb. Boissier. Seconde Série. T. If, p. 422— 
452). 

Ein neuer reichhaltiger Beitrag zur Tessiner Flora, haupt- 
sächlich auf Grund der Excursionen des Verf. im Jahre 1902 und 
von Notuzen von H. Lüscher, die krilischen Genera wurden von 
Arvet-Touvet, W. Becker, JL Briquet, R. Buser, H. Christ, Haus- 
knecht, R. Keller, von Sterneck, Wolf, Zahn und Volkart revidiert. 
Die Angaben erstrecken sich auf einen grossen Teil des Kantons, 
besonders reichlich ist auch das Verzaska-, Onsernone-, und das 
Lavizzara-Tal vertreten, Gebiete, über die wir bisher nur sehr un- 
wollständig unterrichtet waren; die für den Kanton neuen Pflanzen 
sind in Fettdruck hervorgehoben, darunter finden sich unter den kri- 
tischen Genera (Rosa, Alchemillen, Festuca) mehrere neue Arten und 
Abarten, zum Teil mit ausführlicher Diagnose. Siehe Fortschritte der 
Floristik. 

30. Chenevard, P. Nole sur le Viola pachyrhizoma F. 
O0. Wolf. Bulletin de la Murithienne fasc. XXXII (1903) p. 198/199. 

Verf. spricht in Uebereinstimmung mit W. Becker, einem 
der hervorragendsten Kenner der Gattung Viola, die Vermutung 
aus, dass die 1897 von F. O. Wolf von der Alp Arolla bei 2200 m 
gesammellen und als neue Art unter dem Namen V. pachyrhizoma 
beschriebenen Veilchen mit V. incomparabilis Schur übereinstimmen 
dürflen; doch ergibt sich noch ein wichtiger Unterschied, indem 
die Wolfsche Pflanze immer unfruchthbar bleibt, indessen \V. 
incomparabilis im Garten des Theresianum zu Wien fruktüfiziert. 


31. Chenevard,. P. Viola montana X stagnina. Bulletin 
des travaux de la soc. bot. de Genève Nr. 10 (1904), p. 98. 

Le monographe du genre Viola W. Becker a trouvé parmi 
les Viola de l'herbier Chenevard un nouvel hybride, qui a été re- 
colté à Vernier près Genève par P. Chenevard. En voici la diagnose : 

V. montana X stagnina — Viola genevensis: Plante formant des 
touffes à nombreuses tiges, celles-ci dressées jusqu à 30 cm de haut. 
Bords des feuilles convergeant presqu’en ligne droite verels som- 







PER TR LENS 














met, limbe allongé, de 3 cm de long et large de 12 à 15 mm dans 
sa partie la plus inférieure. Stipules jusqu'à 2 cm de long, incisées: 
dentées dans leur partie inférieure. Fleurs de grandeur moyenne; 
éperon un peu plus long que les appendices du calice, obtus, pe- 
tales bleu clair, longuement obovés. Plante stérile. 

82. Christ, H. Zur Flora des oberen Lago maggiore. 
Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XII (1903), p. 154 
bis 156. 

33. Christ, H, Die Frühlingsflora der Tremezzina 


Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XII (1903), p. 151 
bis 153. 


34. Coaz., J. Eine Aufforstung im Hochgebirge. 

Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54 (1903), p. 205: 
bis 207, berichtet über Aufforstungen mit Arven, europäischen und 
sibirischen Lärchen auf der Nordseite der kleinen Scheidegg, bei 
za. 2000 m, in den Jahren 1897, 1899 und 1900. 

Während die sibirische Lärche grosstenteils einging und 
die europäische Lärche starke Verluste zeigte, hatten die Arven 
nur einen Abgang von za. 1 °/o. 

39. Corboz, F. Flora Aclensis. Contributions à la flore 


d’Aclens ou recherches faites dans ce territoire pendant les années 
1900 à 1902. 


Bullet. de la soc. vaudoise des sciences naturelles. 4° Série:- 
vol, XXXIX, Nr. 146 (1903), p. 211—232. 


Wir haben schon ôfters über die eingehenden Erhebungen 
vou F. Corboz über die Flora von Aclens bei Vufflens (Bezirk 
Morges) und Umgebung berichtet. Dieser neue Beitrag umfasst 
hauptsächlich Kryptogamen. Als neue Phanerogamen wurden für 
das Gebiel nachgewiesen: Papaver Argemone, Berteroa incana, 
Rapistrum rugosum; Cerastium viscosum und tauricum, Hypericum hu- 
mifusum; Medicago minima var. mollissima; Rosa tomentosa f. cri- 
stata; Verbascum Bastardi (Blattaria-thapsiforme): Alecterolophus 
minor. V, vittulatus; Orobanche enithymum, Mentha aquatica L. v. 
citrata; Primula officinalis v. pallescens: Cynosurus cristatus v. 
ramosum:; Bromus inermis. Damit besitzt die Flora von Aclens und 
Unmgebung 917 Phanerogamen und 879 Kryptogamen, in Anbetracht 
des kaum 4 km? umfassenden Gebietes eine recht stattliche Zabl. 





36. Cornaz, Ed. Les Alchimilles bormiaises. Bull. 
soc. neuchäteloise des sc. nat. Tome XXYIIL Année 1899—1900. 
(1900), p. 52—60. 

Katalog der in der Umgebung von Bormio, oberstes Veltlin, 
bisher beobachteten und meistens vom Verfasser mit Hilfe von M. 
Longa in Bormio gesammelten Alchemillen. Die Liste umfasst 15 
Arten mit genauen Standortsangaben, Hühenverbreitung und zum 
Teil mit krilischen Bemerkungen. ; 

37. Cornaz, Ed. Sur cinq exemples de tératologie 
végétale. Bull. soc. neuchäteloise des sc. nat. Tome XXVII (1900) 
p. 254/255. 

Die Mitteilung erstreckt sich über Abnormitäten der Blüten- 
und z. T. auch der Vegetationsorgane von Aquilegia vulgaris, Campa- 
nula Medium, Gentiana acaulis, Tragopogon orientalis, Rosa gallica. 

838. Cornaz, Ed. Sur quatre spécimens de tératologie 
végétale. Bull. soc. neuch. des se. nat. Tome XXVII (1900), 
p. 265/266. 

Teratologische Abänderungen von Scolopendrium vulgare und 
Aspidium Halleri, Die beiden andern Fälle beziehen sich auf kulti- 
vierte Pflanzen. 

89. Correvon., H. Encore le lis Martagon blanc. Le 
Rameau de sapin. vol. 37 (1903), p. 40. 

Berichtet im Anschluss an eine Mitteilung von E. Robert 
Tissot über das spontane Auftreten gelblich-weisser Türkenbunde 
im Garten der Linnaea in Bourg Si Pierre und bringt einige An- 
gaben über Merkmale und Fruktifikationsfähigkeit. 


40, Düggeli, Max. Pflanzengeographische und wirt- 
schaftliche Monographie des Sihltales bei Einsiedeln von 
Roblosen bis Studen, mit einer pflanzengeographischen Karte, 
einem Landschaftsbild in Autotypie, pflanzengeographischen Quer- 
und Längsprofilen durch das Gebiet, Torfprofilen und einigen Ab- 
bildungen im Text. — 222 $. 

Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 
Jahrg. 48 (1903), p. 49—270. 

Diese eingehende und sorgfältige, monographische Unter- 
suchung gewiont durch den in diesem Gebiet projektierten Sihlsee 
ein erhühtes Interesse. Durch die genaueste Inventaraufnahme, die 
sich nicht nur auf die Phanerogamen, sondern auch auf sämtliche 








LEE EE 


Mr 
nl 


tt LS DER 
" 


Lu 
ar 





Kryptogamen (inclusive Plankton) erstreckt, ist die Môglichkeit ge- 
geben, dereinst die Veränderungen zu verfolgen, welche die Vege- 
tation dieses Hochtales erfährt, wenn das ganze Gehiet unter Wasser 
gesetzt werden sollte. 


Nach einer kurzen geographisch-geologischen Orientierung 
kommt Verfasser auf die klimatologischen Bedingungen, dieses bei 
za. 880 m Meereshühe gelegenen Hochtales zu sprechen. Er sagt: 
Wenn wir das Jahr Kklimatologisch charakterisieren, so fälll uns der 
kalte und lange Winter, der ausnahmslos späte und kurze Frübling, 
der regnerische und kühle Sommer auf, dem gewôühnlich ein son- 
niger und milder Herbst folgt. Dieser Spätsommer ist durch das 
Phänomen der Temperaturumkehr bedingt. Wir heben noch die 
wichtigsten klimatischen Daten hervor: Es ergibt sich ein bedeu- 
tender Unterschied zwischen der Temperatur im Moor und der- 
jenigen der Talgehänge. Mit Einsiedeln verglichen zeigt das Moor 
ein viel extremeres, Kontinentaleres Klima. Das Thermometer steht 
im Moor am Morgen bis 4° C tiefer, am Mittag bis 6 ° hôher und am 
Abend wieder bis 6,5 ° C tiefer als zur gleichen Zeit in Einsiedeln. 
Die tieferen Minima fallen besonders auf Frühling und Herbst. Am 
17. September 1901 wurde im Sihltal der erste Reif beobachtet, wäh- 
rend in dem kaum 1 !/2 km entfernten und hôüher gelegenen Einsiedeln 
erst am 11. Oktober, also volle 24 Tage später, das Thermometer 
unter 0 ° sank. In Einsiedeln, das entschieden günstigere Verhältnisse 
zeigt als das Sihltal, beträgt die mittlere Jahrestemperatur nur 6,23° C; 
Temperaturextreme: Max. — +- 28,39 C. Minimum — — 22,4° C. 
Mittlere, jährliche Niederschlagsmenge 1609 mm. 


Sehr verdienstvoll sind die sorgfälligen 23 Moorprofile und 
die Zusammenstellung der in ihnen gefundenen Reste, weil sie uns 
einen Einblick in Flora vergangener Zeiten und damit die Rekon- 
struktion der Besiedelungsgeschichte ermôüglichen. Im nôrdlichen Teil 
des Gebietes erreicht der Torf eine Mächtigkeit von 9 m 25 cm, 
die grôüsste bis jetzt in der Schweiz nachgewiesene Torfschicht. 
Nach Entstehung und Zusammensetzung sind folgende Torfsorten 
zu unterscheiden : 


a) Schwemmtorf bestehend aus einem regellosen Gewirr von 
Holz, Glumifloren, Moosen, organischen und unorganischen. 
Detritus. 





b) Flachmoortorf, entweder als Hypnum- oder Caricestorf 
ausgebildet, immer dem Hochmoortorf vorangehend. | 

c) Hochmoortorf zeigt ebenfalls zwei Facies: den Sphagnum- 
und den Eriophorum-Torf. 

d) Scheuchzeriatorf, oft als Uebergangsglied zwischen Flach- 
und Hochmoortorf auftretend, jetzt verhälHnismässig spärlich, 
muss einst von viel grüsserer Bedeutung gewesen sein. 

Ein weiterer Hauptteil der Arbeit umfasst dann die Darstel- 

lung der Pflanzengesellschaften des Tales. Es sind zu unterscheiden : 


1. Die Wälder. Obwohl eigentlich das Gebiet noch in der 
Laubwaldregion liegt, spielt die Buche, welche eine lange Vege- 
tationsperiode und gemässigte Extreme erfordert, eine ganz unter- 
geordnete Rolle; vorherrschend ist bereits das Nadelholz, besonders 
die Fichte. Der Wald ist an den Gehängen stark gelichtet und auf 
der Talsohle fast verschwunden. Gehôfle und Flurnamen, sowie 
zahlreiche Holzreste in den Lehm- und Torflagern deuten darauf 
hin, dass vor der Besiedelung des Tales die Gehänge dicht be- 
waldet und auch das Tal selbst mit geschlossenem oder wieder 
mit lichtem Sumpfwald bestanden war. Der Wald ist immerhin noch 
durch 3 Typen vertreten: den Erlenwald am untern Grossbach; 
die Fichtenbestände, welche die übrigen Wälder und Wäld- 
chen umfassen, und endlich den sog. Hochmoorwald, der nur 
im Schachen vertreten ist. Hauptcharakter ist die Bergfôhre. Pinus 
montana v. uncinata erscheint auf den Bülten als kaum mannshohe 
Kuschel, kann aber an passenden Standorten mit Fichte und Moor- 
birke gemischt ein Pinetum mit Stämmen bis zu 10 m Hühe bilden, 
ein Calluno-Sphagnetum mit reicher Begleitflora bildet die dichte 
Unterflora. 

2. Die Gebüsche bilden längs der Sihl und an den Wildbächen 
nicht unbedeutende Bestände, welche oft eigentliche Auenwäld- 
chen bilden. 

3. Die Schuttflora. Die ausgedehnten Trümmerfelder der perio- 
dischen Ueberschwemmungsgebiete der Sihl bieten stets erneute 
Besiedelungsmôüglichkeiten. Die Flora bildet lockere Bestände, deren 
Konstituenten unter der Ungunst des Bodens, sowie unter dem 
zeitweise herrschenden Wassermangel sichthar leiden. 


4. Die Wiesenformation. Keine andere Formation hat im Sihl- 
tal eine ähnliche Ausdehnung und beherrscht so sehr den physiog- 


ME PE COM. D Ds dd 














en 
T'IAp 





nomischen Charakter des Tales und einen so hohen wirtschaftliche 
Wert wie die Wiesenformationen. 

Düggeli unterscheidet, sich hauptsächlich an Stebler und 
Schrôüter «Beiträge zur Kenntnis der Matten und Weiden der 
Schweiz» anlehnend, eine ganze Reihe verschiedener Typen. In der 
Unterscheidung von Nebentypen und Uebergangstypen scheint uns 
Verfasser ôfters elwas gar zu weit zu gehen; so werden z. B. der 
Burstwiese Nebentypen untergeordnet in deren Pflanzenliste Bromus 
erectus nicht einmal mehr aufgeführt wird, und in denen sogar 
Feuchtigkeit und Sumpfboden liebende Arten als «häufig» aufge- 
führt sind. Wenn diese Vergesellschaftungen vielleicht auch nur lokale 
Bedeutung haben, so wäre es doch wohl gerechtfertigt, sie als be- 
sondere Typen zu unterscheiden, um so mehr, als sie z. T. ander- 
wärts von grôsserer Wichtligkeit sind. 

Die Wiesenformalion zeigt folgende Gliederung : 


n 


A. Futterwiesen. 


a. Magermatten. 
1. Typus: Bromus erectus. 


D! « Nardus stricta. 
ds « Sesleria coerulea, 
b. Fettmatten. 
4. € Arrhenantherum elatius. 
5. « Agrostis vulgaris mit Nebentypus der Trisetum- 
wiese. 


B. Sitreuewiesen. 


Diese Streuewiesen haben im Sihltal eine gewallige Ausdeh- 
nung, sie verleihen dem Tal vornehmlich dessen düsteres, mono- 
tones Gepräge, seinen graugrünen, später gelbbraunen Farbenton, 
der das Auge ermüdet. 

1. Das Wiesenmoor oder Flachmoor bildet sich auf minerali- 
scher Unterlage und wird von tellurischem Wasser bewässert ; 
es ist der Hauptstreuelieferant. Die natürliche Bewässerung ist im 
Flachmoor so reichlich, dass sie den Zutritt der Luft und die Verwe- 
sung verhindert, so vertorfen die abgestorbenen Pflanzenteile; das 
ist der Unterschied zur Sumpfwiese, bei der die Wassermenge zu 
gering ist, so bleibt die Unterlage mineralisch. Hieher gehôren 
folgende Typen: 








6. Typus: Phragmites communis. 


1 “ Carex rostrala, 
8. « Carex stricla. 

9 « Carex acula. 
10. { Molinia coerulea. 


I. Das Hochmoor oder Sphagnummoortypus.  Dasselbe wird 
nur von atmosphärischem Wasser bewässert, daher ist der Boden 
ausserordentlich arm an mineralischen Bestandteilen. Da die An- 
gaben über die Kalkempfindlichkeit der Sphagna und der charakte- 
ristischen Begleitpflanzen der Hochmoore sehr widersprechend sind, 
hat Düggeli selbst solche Kulturversuche vorgenommen und kommit 
zu dem Ergebnis, dass die Hochmoorflora, wenigstens ihr Haupt- 
konstituent, die Torfmoose, mineralstoffreiches, nicht bloss kalk- 
reiches Wasser flieht; wenn ihr dasselbe aber Künstlich zugeführt 
wird, gehen die Torfmoose bald zu Grunde. Der Uebergang vom 
Flachmoor zum Hochmoor ist ein allmähliger, es lassen sich fol- 
gende Elappen unterscheiden : 


a) Hochmooranflüge im Flachmoor, sie finden sich in 
den feuchten, zentralen Teilen des Flachmoores, durch die filtrie- 
rende Wirkung des Torfes wird der Zutritt mineralischer Nähr- 
stoffe ferngehalten. 

Als erste Ansiedler stelien sich ein: Aynchospora alba, seltener 
R. fusca, dann Carex chordorrhiza und limosa. 


b) Die Uebergangsformationen zwischen Flach- und 
Hochmoor. Es sind besonders das Rynchosporetum und Scheuchze- 
rietum, welche als schützende Grenzbezirke, die immer weiter ins 
Flachmoor vordringen, das Hochmoor umgeben und dessen zentri- 
fugales Wachstum vorbereitend ermôglichen. In einer ganzen Reihe 
von Beispielen werden wir dann an Hand einzelner Lokalitäten 
in diese Uebergangsformalionen eingeführt. 

c) Das eigentliche Sphagnetummoor. Der äusserst ge- 
ringe Gehalt dieser Standorte an Nährsalzen führt zur Mycorrhiza 
und Carnivorie. Die Leilarten dieser Vergesellschaftung bilden die 
Sphagneen, welche in 20 Arten mit 18 Varietäten und Formen ver- 
treten sind. Die 30—60 cm hohen, maulwurfartigen Erhebungen 
werden «Bülten» genannt, die dazwischenliegenden ebenen Stellen 
nennt Weber c«Schlenken» und die kleinen, oft nur wenige m° 
umfassenden Wasserlachen, in denen das überschüssige Regenwasser 


ss NES PCR 























sich ansammelt, heissen «Kolke». Bülten, Schienken und Kolke haben 
wieder ihre eigenen Florula, Eriophorum vaginatum spielt dagegen 
merkwürdigerweise in den Hochmooren des Sihltales nur eine sehr 
untergeordnete Rolle. 

Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Flora der Gewässer. 
besonders wird die Verlandung der fliessenden und stehenden Ge- 
wässer elngehend besprochen und durch eine Reihe sehr lebr- 
reicher Skizzen veranschaulicht;  ähnliche bildliche Darstellungen 
finden sich auch über die Verlandung der Kolken in Hochmoor 
und die Uebergangszone zwischen Flachmoor und Hochmoor, daran 
schliesst sich endlich noch eine Darstellung des Planktons, der 
Kulturformationen (Aecker und ïihre Unkräuter, Baumbestände, 
Gärten) und eines kurzen Abrisses über die Geschichte und die 
Herkunft dieser eigenartigen Flora. 

In einem sehr inhaltsreichen Schlusskapitel (36 Seiten) werden 
endlich auch die ehemaligen und jetzigen wirtschaftlichen Ver- 
hälinisse besprochen. Das Literaturverzeichnis im Anhang umfasst 
116 Nummern. 


41. Dutoiïit, Dr. Fund von verkieseltem Holz. Mit- 
teilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 
1903 (1904), p. XII. 

Auffinden einer verkieselten Lalte bei der Kleinen sehr alten 
Kapelle beim Hotel Klimsenhorn am Pilatus. 


42. Engler, À. Die Spitzfichten, ihre Entstehung 
und forstliche Bedeutung. Schw. Zeitschrift für Forstwesen. 
Jahrg. 54 (1903), p. 7—12, mit 3 Textabbildungen. 

Die schmale, walzenfürmige Form der Fichte findet sich be- 
kannilich überall in den Hochlagen der Alpen und des Jura, be- 
sonders in der Nähe der oberen Waldgrenze ist sie vorherrschend: 
sie kommt auch in den deutschen Mittelgebirgen vor und ist auch 
in nordischen Verbreitungsareal der Fichte, in Skandinavien und 
Finnland häufig. Obwohl man die Spitzfichie schon lange als eine 
klimatische Grenzform der Rottanne erkannt hat, so war die eigent- 
liche Ursache ïihrer Entstehung immer noch nicht klar. Engler 
kommL auf Grund von einer Reïhe von Beobachtungen zu der Auffas- 
sung, dass die Spitzfichte eine durch häufige Spätfrôste be- 
dingte Wuchsform der Fichte ist. Nach eingetretenem Schnee- 
fall und Frost, während der Entwicklungsperiode der Fichte (von Mitte 





Mai bis Ende Juni), wurde in Hôhenlagen von 1400—2000 m regel-- 


mässig beobachtet, dass die neuen Seitentriebe junger und alter 
Fichten erfroren waren, indessen die Gipfeltriebe sich ohne Aus- 
nabme sebhr kräftig entwickelt hatten. Diese Tatsache erklärt sich 
durch die Folge des Ausknospens, zuletzt treibt die Gipfelknospe 
aus. Wenn also Spätfrüste eintreten, so werden in der Regel die 
frih erscheinenden, noch zarten Seitentriebe und besonders jene 
am unteren Ende der Krone betroffen, die noch geschlossene Gipfel- 
knospe aber bleibt verschont. Auch die dichte, buschige Verzwei- 
gung der Spitzfichten ist eine Einwirkung der Spätfrüste. Die Fichte 
hat nämlch die Eigenschaft, nach Verlust der jungen Triebe in 
den Achseln der Nadeln vorjähriger Triebe Sekundärknospen zu 
entwickeln, darauf beruht auch die dichte Verzweigung der -«Ver- 
bisstannli» und der unter der Schere gehaltenen Fichtenhecken ; 
hier wird dieselbe Erscheinung durch einen Kklimatischen Faktor, 
die regelmässigen Spätfrüste, bedingt. 

43. Fankhauser, F. Das Arvenwäldchen auf dem 
Gottschalkenberg (Kt. Zug). Schweiz. Zeitschrift für Forst- 
wesen. Jahrg. 54 (1903), p. 83—85 mit einem Vollbild. 

Arvenaufforstungen sind in den letzten Dezennien geradezu zur 
Modensache geworden; Verfasser berichtel über eine dieser vorge- 
schobensten Kulturen. Das Wäldchen erstreckt sich über ein Gebiet 
von nur + Aren, etwa 500 m nordôstlich vom Kurhaus, in ziem- 
lich exponierter Lage bei 1120 m. Angelegt wurde dasselbe am 
Ende der 60er Jahre durch den Begründer des Kurortes J, Staub. 
Zahl der Stämme 114 (ursprünglich za. 200), Hôühe derselben°6—11 m. 


44. Fankhauser, F. Die Eibe auf der Monbijou- 
Besitzung zu Bern. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 
54 (1903), p. 176/77 mit einem Vollbild. 

Neben der bekannten Eibe von Heimiswil im bernischen Em- 
mental (siehe Baumalbum der Schweiz) ist der abgebildete Baum 
einer der schünsten Eiïben der Schweiz. Umfang auf dem Stocke 
1,90 m, in Brusthôhe immer noch 1,60 m. Gesamthühe 10 m. 
In Folge der Überbauung der Besitzung soll der stattliche Baum 
nach allen Regeln der modernen Verpflanzungslehre versetzt werden. 

45. Favre, E. Hieracia intéressants ou nouveaux ré- 
coltés au Simplon, Soc. bot. de Genève: in Bull. de l’herb. Boissier. 
T. IL. Série 2, p. 1130—1134. — Aufzählung, z. T. mit Dia- 

















gnosen und kritischen Bemerkungen der im Juli und August 1903 
an verschiedenen Stellen des Simplon (Wallis) gesammelten Hie- 
racien, darunter mehrere neue Varietälen, nämlich: 

H. subcaesium Fr. var, profundedentatum Favre var. nov. mit tief ge- 
zähnten Blättern, bei Schalbet auf dem Simplon. 

ssp. oxydontogenes Favre et Zahn subsp. nov. 

ssp. pseudo-cirritum. Zahn et Touton ind. 1902, steht zwischen H. 
subcaesium Fr. und H. cirritum A.-T. 

H. incisaum Hoppe ssp. ovale Murr. f. nov. cordifolium Favre et 
Zahn. Blätter sehr dünn, herzfürmig. 

H. oxydon Fr. f. nov. latifolia Zahn; Blätter sehr gross, länglich- 
oval. 

H, oxydon Fr. ssp. farinicaule Favre et Zahn ssp. nov. 

H. ingrescens Willd. ssp. rhaeticum F. f. stylosum Zahn f. nov. 

H. Bocconei Griseb. v. Sempronigenum Favre et Zahn var. nov. 
Blätter und Stengel weisshaarig: inciso-dentatum Fav. f. nov. 
wie vorige Abart, aber grundständige Blätter, tief ein- 
geschnitten-gezähnt. 

H. albidum Will. f. angustifolia, f. elata f. nov. Stengel sehr hoch 
mit schmalen und sehr verlängerten Blättern. Aufstieg zum 
Sirwôülten See. 

H. pseudo-Juranum A.-F. v. acroastrum Favre et Zahn v. nov. 

f. dentatum Favre f. nov. wie oben, aber mit gezähnten Blättern. 

H. pseudo-Juranum A.-T. ssp. prenanthopsis M. et Z. var. serra- 
todentatum Zahn mss. in herb. Bernoulli 1901. 

H. pseudo-Juranum A.-T. ssp. subperfoliatum A.-T. f. dentatum Favre 
f, nov. 

H. Juranum Fr. ssp. Juranum Fr. f. Jurano-subperfoliatum Favre 
f. nov. 

H. Juranum Fr. f. alpestre Favre f. nov. Alpenform mil ganzran- 
digen und schwach gezähnten Blättern. 

Das gesamte Material wurde von Zahn in Karlsruhe veriliziert. 


46. Fischer L., Flora von Bern XXXVI. und 315 S. 
mit einer topographischen Karte der Umgebung von Bern. Hans 
Kôrber, Bern, 1905. 

Diese in der siebenten Auflage erscheinende Lokalflora um- 
fasst die phanerogame Pflanzenwelt und die Gefisskryptogamen 
der Umgebung von Bern mit Einschluss der wichtigsten Zier- und 





TIRE 


Kulturpflanzen (im Kleindruck). Die Bestimmungsschlüssel erfolgen- 
wie in der Flora von Basel von A. Binz sowohl nach dem Kkünst- 
lichen (p. XI) wie nach dem natürlichen (p. XXIX) System. Bei 
jeder einzelnen Art werden die ausführliche Diagnose, die Varielälen, 
sowie Standorts- und Fundorts-Angaben angegeben. 

47. Freuler, B. Forstliche Vegetationsbilder aus dem 
südlichen Tessin mit 18 vom Verfasser aufgenommenen Photo- 
graphien auf 9 Tafeln [1904]. 

Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesell- 
schaft. 86. Jahresversammlung (1903) in Locarno, 

Der Verfasser, Forstinspektor in Lugano, gibt an Hand von 
18 hübschen Bildern, nach Originalphotographien, forstliche Vege-- 
tationshilder aus dem Sotto Ceneri, dem südlichsten Teil des Kan- 
tons Tessin. Die aussergewôhnliche Vielgestaltigkeit, die dieses 
verhältnismässig beschränkte Gebiet zu enthalten vermag, hat ver- 
schiedene Ursachen; die wichtigsten sind wohl: der wilde, gebir- 
gige Charakter des Landes, der grosse Hühenunterschied, welcher 
alle forstlichen Regionen umfasst (Vacallo 230 m; Piz Camoghe 
2220 m), ferner die Mannigfaltigkeit der klimatischen Verhältnisse 
mit ihren bedeutenden Sonnen-, Wärme- und Niederschlagsmengen 
und endlich die grossen Verschiedenheiten in der geognostischen 
Beschaffenheit der Unterlage. Neben diesen natürlichen Faktoren 
haben die eigentümlichen Besitz-, sowie die land- und forst- 
wirtschaftlichen Betriebsverhättnisse auch dazu beigetragen, diese 
Vielgestalligkeit noch weiter zu vermehren. 

Jedes Bild wird durch eine kurze Erklärung erläutert, in der 
auf die horizontale und vertlikale Verbreitung, Nutzniessung und 
Betriebsweise, auf die Grôssenverhältnisse bemerkenswerter Bäume, 
auf die Standortsbedürfnisse und selbst auf allerlei abergläubische 
Gebräuche und auf Ausdehnung oder Rückgang einzelner Baum- 
arten hingewiesen wird. 

Ein Einblick in die Reichhaltigkeit der geschilderten Ver- 
hälinisse ergibt sich schon aus der Aufzählung der 18 Vegelalions- 
bilder. 

1. Kastanienselve (Kastanien-Hochwald). 

2. Die Pallina (Kastanien-Niederwald). 

3. Buchen-Meriggio: Buchenweidenwaldung als Schatten- 
plätze für das Vieh. 


+ 








6. 


DE 


10. 
d1. 
12. 
13. 


14. 
15: 
16. 


LL 


18. 


. Buchenalpwald. 
. Waldbäume um Alphütten. 


Die Bergkiefer, ausschliesslich auf Dolomit in engbe- 
grenziem Gebiet. 

Der OÜitbaum, Grüsstes Exemplar 13,5 m; früher zur 
Olgewinnung angepflanzst, doch hat das billige italienische 
Ô1 die tessinische Olindustrie vernichtet. 

Die Stechpalme: Bäume bis 12m hoch,; vereinzelt, 
spontan im Bergwald bis 1090 m. am Mt. Generoso und 
bei Bella-Vista sogar noch in grosser Üppigkeit, allerdings 
angepflanzt, bei 1247 m. 

Weinbergim Mendrisiotto, mit lebenden Reb- 
stützen aus Feldahorn, Goldregen, Feldrüster. 

Eichen Schneitelwald aus dem Mendrisiotto 
Schwarzerlen im Schneitelbetrieb. 
Schwarzpappeln auf Wiesen im Vedeggiotal. 
Bergwiese mit Waldbäumen, die der Futter- : 
produktion dienen. 

Lebhag im Muggiotal. 

Geschneitelte Linde:ïmVedeggiotar 

Taxus baccata ist im Sottoceneri sehr verbreitet ; 
er hält sich gern an Schluchten; ein eigentlicher Erlen- 
wald wird geschildert vom untern Teil des Cassonetobels 
(390—550) bei Lugano. Hôchster Standort am Mt. Gene- 
roso bei 1207 m. 

Typ einer Weide auf Glimmerschiefer mit 
Gestrüppvegetation von Calluna, Sarothamnus, Juniperus 
Corylus. Dieser Typus geht vom Spiegel des Luganersees 
bis 1350 m. 

Heidelbeeren-Sammler; für die ärmere Bevülke- 
rung in den letzten 10 Jahren zu einem Erwerbszweig 
von nationaler Bedeutung geworden. 


48. Guinand. A. Quelques notes météorologiques 
sur l’année 1902. Le rameau de sapin, T. 37 (1903), pag. 4 


und 7/8. 


Gibt für Neuenburg eine gedrängte Übersicht über den 
Witterungsgang des Jahres 1902, indem für jeden Monat die wich- 
tigsten Temperaturdaten, Hauptwindrichtung, Niederschlagsmengen 





und selbst phänologische Mitteilungen angegeben werden. Für die 
drei Stationen: Neuenburg, Chaumont und La Châtagne bringt Ver- 
fasser beifolgende tabellarische Übersicht: 


Neiüenburg Chaumont La Chätagne 

Mittl. Jahres- ; 

temperatur — -} 9,1 C. — 50,64 C. 
Maximal- 

temperatur — + 32,8 (am 8. VIT) “+ 26° (am 16. VIT); —+- 26°,8 (14. VII) 
Minimal- 

temperatur — — 8,1 (7. XII) — 149,5 (5. XIL); — 16° (21.11) 
Niederschlags- 

menge — 887 mm 973 mm 1193 mi 
Schneemenge — 69 mm 186 mm Aie 
Hauptwind- 

richtung = W.N.W. Ne — 


49. Jaccard, H. Les noms des végétaux dans les 
noms de lieux de la Suisse française. Bull. de la Murithienne 
fasc. XXXII (1903), pag. 109—172. 

Die Arbeit bildet eine wertvolle Ergäanzung der vor Jahres- 
frist erschienenen Abhandlung v. J. Brandstetter: Die Namen 
der Bäume und Sträucher in Ortsnamen der deutschen Schweiz. 
Diese das etymologisch-linguistische Gebiet berührenden Studien 
liegen aber auch in der Interessensphäre der Pflanzengeographen, 
indem die Ortshenennungen und Flurnamen vielfach auf eine frühere 
grôssere Verbreitung gewisser Arlen hinweisen, andere Namen er- 
innern wieder an längst verschwundene Kulturen; so liefern diese 
Studien wertvolle Beiträge zur Kulturgeschichte eines Landes. Es 
sind in erster Linie die Waldbäume: Linde, Ulme, Ahorn, Birke, 
Nussbaum, Buche, Kastanie, Eiche etc., welche in vielen Lokalnamen 
wiederkehren; erst dann kommen die Fruchthäume, ja sogar eine 
kleine Zahl von Sträuchern und selbst Zwergsträucher, wie Heïdel- 
beere, Brombeere haben zu Benennungen Veranlassung gegeben ; 
es ergibt sich, dass die Zahl der Bezeichungen, welche einer be- 
stimmten Art entnommen sind, proportional mit deren Grüsse und 
Häufigkeit zunimmt. Die Kräuter lieferten nur dann Nämen, wenn 
sie angebaut oder durch ihre Häufigkeit. ihr geselliges Vorkommen 
oder auch durch besonders auffallende Merkmale das Landschaftsbild 
beeinflussten. 

In der systematischen Reihenfolge: Gremli «Exkursionsflora 
der Schweiz» zu Grunde legend, gibt H. Jaccard Orts- und Flur- 
namen, die auf 103 Arten oder Gattungen ohne nähere Spezies- 





ne ee 
angabe (Rosa, Carduus, Carex) oder selbst auf Sammelnamen (Moose, 
Farne) Bezug haben. Die Waadt ist ganz besonders gut vertreten. 
Grôüssere Verbreitung besassen in der Westschweiz offenbar früher 
z. B. Buche und Kastanie; für die Kulturgeschichte sind die Namen 
besonders beachtenswert, welche vom Apfel- und Birnbaum und von 


der Rebe abgeleitet sind; es sei endlich noch auf die Notizen über 
Anpflanzungsversuche des Maulbeerbaumes am Genfersee hingewiesen. 


50. Jaccard, P. Die Flora des Juragebirges. In 
Ch. Knapp und M. Borel Geographischem Lexikon der Schweiz 
(1903). 

Gibt in gedrängier Form eine sehr reichhaltige, allgemein 
orientierende Zusammenstellung und Uebersicht der Vegetations- 
verhältnisse des Jura. Verfasser entwirft zuerst ein Bild der Hühen- 
zonen; es werden drei Regionen unterschieden und in ihren spe- 
zifischen Eigentümlichkeiten charakterisiert: a) die untere Region 
400-—700 m mit Ackerbau, Nussbäumen und Weinbau, zu denen 
sich im westlichen Teil auch noch Kastanie und Buche gesellen; 
b) die mittlere oder Bergregion 700—1300 m, zum grossen Teil 
mit Wald, Wiesen und Torfmooren bedeckt, und c) die obere oder 
subalpine Region über 1300 m, mit der oberen Baumgrenze, 
die schon bei ca. 1400 m erreicht wird und ausgedehnten Senn- 
bergen. In einem zweilen Abschnitt werden die Formationen: 
Wald, Wiese, Weide, Seeflora, Torfmoore, Felsenflora etc. be- 
sprochen. Der dritte Teil bringt eine Zusammenstellung der spe- 
zifischen Charakterpflanzen des Jura und ein Hinweis auf das Aus- 
klingen südalpiner Arten im nordôstlichen Jura. Zum Schluss er- 
ortert Jaccard noch die Frage der Herkunft der jurassischen Flora, 
sowie ihre Beziehungen und Abweichungen von derjenigen 
der Nachbargebiete; auch eine sehr reichhaltige Auswahl aus der 
wichtigsten Bibliographie über die Juraflora ist für weitere Spezial- 
studien dem Artikel beigegeben. 


51. Jacky, Ernst. Die alte Linde von Isenfluh 
[Tilia parvifolia Ehrh.. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. 
Bd. LIV. 1903. p. 249—250.- Mit Abbildung. 

Dieser bemerkenswerte Baum findet sich bei ungefähr 1000 m 
Meereshühe mit Ahorn, Esche und Fichte am Rande der Bergfluh, 
ob Zweilütschinen im Lauterbrunnental am Wege nach dem Berg- 








dürfchen Isenfluh. Sein Alter dürfte sich auf 250—300 Jahren 
belaufen. 


52. Jaquet, F. Les éléments méridionaux de 


la flore fribourgeoise. Mitteilungen der naturforschenden 
Gesellschaft in Freiburg (Schweiz), Botanique Bd. I, Heft 3 (1901), 
p. 39 —53. 

Ein Auszug der Abhandlung J. Briquets: Les éléments méri- 
dionaux de la flore des Alpes lémaniennes (Bull. Soc. Murithienne 
fase. XXVII), soweit diese Florenelemente auch noch im Kanton 
Freiburg vorkommen. Von 53 solcher Arlen wird jeweilen die 
allgemeine Verbreitung und die spezielle Verbreitung im Kt. Frei- 
burg angegeben. 

53. Jerosch, Marie. Geschichte und Herkunft der 
schweizerischen Alpenflora. Leipzig. W. Engelmann 
(1903), 253 Seiten. 

Gross ist die Zahl der Schriften und Abhandlungen, welche 
sich über Geschichte und Herkunft der schweizerischen Alpenflora, 


über die Geschichte der Pflanzenwelt einzelner Talschaften oder 


endlich über Ursprung und Wanderungsbahnen einzelner Arten 
oder ganzer Florenelemente aussprechen. Leider hat es aber immer 
noch an einer einheitlichen Verarbeitung der bisher erhaltenen 
Resultate gefehlt. So sind wir der Verfasserin zu grossem Dank 
verpflichtet, dass sie sich dieser umfangreichen und sehr mühsanen 
Arbeit unterzogen hat. An Hand der sich vielfach widersprechenden 
Literatur, deren kritische Sichtung ein eigenes selbständiges Urteil 
und viel Takt erforderte, gibt uns M. Jerosch einen Einblick in den 
allmählichen Werdegang und in die verwickelten Probleme, welche 
mit der Frage der Geschichte der Alpenflora verknüpft sind. Zwei 
Momente seien noch besonders hervorgehoben: zunächst die grossse 
Objektivität, mit der die Verfasserin den zahlreichen Auloren ge- 
recht zu werden versucht. Wer z. B. je in Fall gekommen ist, 
pflanzengeographische Arbeiten von À. Schulz in Halle zu konsul- 
tieren, der wird aus dem verwickellen Satzbau und der unglück- 
lichen Terminologie kaum klug geworden sein, was der Verfasser 
eigentlich will und wie er dazu kommt, alle Phasen der Einwan- 
derungs- und Verdrängungsgeschichte der einzelnen Florenelemente 
bis in die kleinsten Details anzugeben, als ob er selbst dabei ge- 
wesen wäre. Wem diese Verhältnisse bekannt sind, der muss nur 
6 








ur. 


84e 


anerkennen, dass M. Jerosch sich sehr grosse Mühe gegeben hat, 
den Autor, trotz dessen nicht gerade leicht verständlicher Eigenart, 
zu verstehen. Vielen wird es wohl ergangen sein, wie dem Ver- 
fasser dieser Zeilen: Schulz aus Schulz zu verstehen, war ihnen 
unmôglich; erst das Buch von M. Jerosch hat A. Schulz in vielen 
Kreisen verständlicher gemacht. Um so mehr ist zu bedauern, wenn 
in einer Gegenschrift Schulz der Verfasserin Unklarheit vorwirft. 
Wir kônnen diesem Vorwurf ganz und gar nicht beistimmen. — 
Studien über die Geschichte der Alpenpflanzen setzen eine genaue 
Kenntnis der geologischen Forschung seit der ausgehenden Tertiär- 
zeit in Mitteleuropa voraus, eine Kenntnis, die leider dem Fach- 
botaniker vielfach abgeht, so erklärt es sich, dass einzelne Autoren 
wiederholt zu pflanzengeographischen Schlussfolgerungen gekommen 
sind, die mit den Ergebnissen der Geologie in unvereinbarem 
Widerspruch stehen. Daher ist es doppelt zu begrüssen, dass die 
Verfasserin nicht nur über gründliche botanische Kenntnisse ver- 
fügt, sondern als Geologin von Fach geradezu berufen ist, in dieser 
Hinsicht eine in unserer pflanzengeographischen Literatur oft un- 
liebsam empfundene Eücke auszufüllen. 


In einem ersten Kapitel verbreitet sich M. Jerosch über einige 
grundlegende Begriffe, die jeder florengeschichtlichen Forschung zu 


Grunde gelegt werden müssen. wie: Entstehung und Wanderungs- 


vermügen der Pflanzen, Heimat einzelner Arten, ihre mono- oder 
polytope Entstehung. Dann wird das Klima der Alpen und der 
Arktis Kurz erôrtert und ein Vergleich zwischen den beiden 
Klimata gezogen. Die zwei weiteren Abschnitte behandeln die geo- 
logischen Grundbegriffe seit dem Jungtertiär und besprechen einige 
sich daran anschliessende Fragen, wie z. B.: Konnten sich Blüten- 
pflanzen in den vergletscherten Gebieten halten? und die Steppen- 
frage der Interglazialzeiten. Die geologischen Ergebnisse, sowie 
die fossilen Funde von Pflanzen und Tieren in den diluvialen und 
postglazialen Ablagerungen führen zu den wichtigen Fragen der Klima- 
änderungen. Auch das VIl.-Kapitel, welches einen kurzen Über- 
blick über die Geschichte der mitteleuropäischen Flora bringt, muss 
noch als Vorstudium zum eigentlichen Hauptthema aufgefasst werden. 
So befassen sich nur die Kapitel VIT, VII, IX mit der eigent- 
lichen Geschichte der Alpenflora. Zuerst werden die Elemente der 
schweizerischen Alpenflora besprochen; dieser Abschnitt umfasst 
















AY LS, 


ee 








2 Teile: die Einteilung der Florenelemente nach verschiedenen 
Forschern und der-Versuch der Einteilung der schweizerischen 
Alpenflora in geographische Elemente. Besonderes Interesse ge- 
währen 4 Spezialfragen aus der alpinen Florengeschichte: 1, Die 
Beziehungen der tertiären Stammflora der Alpenflora zu den tertiären 
Floren anderer Weltteile. 2. Woher stammen «die nordischen Ele- 
mente» der Alpenflora? 3. Das Alter der endemisch-alpinen Arten. 
4. Das «meridionale» Element und die xerotherme Periode. Das 
Schlusskapitei enthält einen zusammenfassenden Überblick über die 
Geschichte der schweizerischen Alpenflora. Der Handlichkeit und 
 Übersichtlichkeit der Arbeit wird endlich durch ein reichhalliges 
Literaturverzeichnis, durch ein alphabelisches Sach- und Namen- 
register, sowie durch 3 wertvolle Beilagen und deren begieitenden, 
erläuternden Text Rechnung getragen. Beilage I und 11 bringen 
eine Einteilung des Diluvium und Postglacials nach verschiedenen 
Autoren, und Beilage IT umfasst zahlreiche Tabellen über die Ver- 
breitung der Arten der schweizerischen Alpenflora und ihre Ein- 
teilung in Élemente. So ist das vorliegende Buch wohl geeignet, 
ein zusammenfassendes, abgerundetes Bild über unsere derzeitigen 
Kenninisse von Ursprung und Geschichte der Alpenflora zu geben. 


54. Käser, F. Beiträge.zur Kenntnis der Hiera- 
cienflora der Schweiz. 
Siehe diese Berichte Heft XII (1903), pag. 138—150. 


55. Keller, R. BeiträgezurKenntnisdes Blenio- 
tales. Bull. de l’herb. Boiss. Tome IL Série 2 (1903), p. 371 
bis 386 und 461—487. 

Aufzählung und Kkritische Bemerkungen über die im Fluss- 
gebiet des Brenno und seiner Seitentäler vom Verfasser in den 
Jahren 1909 und 1901 aufgefundenen Pflanzen, als Vorstudie zu 
einer monographischen Bearbeitung des Bleniotales. An der Be- 
arbeitung schwierigerer Gattungen beteiligten sich: Arvet-Touvet 
(Hieracium); Buser (Alchemillen); Christ (Pteridophyten); Rikli 
(Erigeron); v. Sterneck (Alectorolophus); Towsend (Euphrasia); 
Volckart (Gräser). Besonders ist vom Verfasser die Hühenverbreitung 
und der Formationsanschluss berücksichtigt, wie auch grosse Sorg- 
falt auf die Bearbeitung der Varieläten gelegt wurde; darunter 
werden mehrere neue von R. Keller aufgestellle Abarten be- 
Schrieben. Siehe Fortschritte. 











Si 

A 
‘5 
F 

ca 

À 

ë, 

* 









Bee 


56. Keller, R. Vegetationsbilder aus dem Blenio. 


 Mitteilungen der naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Winterthur. 
Heft IV 1903. 89 pp. Mit fünf anatomischen Textfiguren : 


Die kleine, sehr anziehend geschriebene Studie behandelt 
die Flora der Buzza di Biasca (350—550 m), einer eigenarligen. 
Felsschutiformation der Kastanienregion des insubrischen Florenge- 
bietes. Verf. gibt zuerst eine vollständige Bestandesliste, in der 
die Leitpflanzen und Charakterpflanzen durch besonderen Druck 
hervorgehoben sind; dann entwirft er ein anschauliches Vegetations- 
bild der Formation, die selbst wieder verschiedene Facies: eine 
Dornstrauchvegetation, eine an die Garigue erinnernde Zwergstrauch- 
und Staudenvegetation und eine lose Grasflur unterscheiden lassen. 
Die Buzza ist eine xerophile Vergesellschaftung. An Hand des 
morphologisch-anatomischen Baues sucht Keller nachzuweisen, wie 
die ganze Organisation teils auf Herabsetzung der Wasserverdunst- 
ung, teils auf Vermehrung des Wasservorrates abzielt. Die klima- 
tischen Verhältnisse des untern Bleniotales sind wie die tabella- 
rische Zusammenstellung der Temperaturen, der Niederschlags- 
mengen und der Insolation zeigen, nicht derart, dass sie die Ent- 
wicklung einer so xerophilen Vegetation erwarten lassen. VWenn 
auch die thermischen oder besonders auch die Insolationsverhält- 
nisse zur Entwicklung von Xerophiten günstiger sind als im nord- 
alpinen Gebiet, so sind andererseits die reichen Früblings- und 
Sommerniederschläge ihrer Entwicklung geradezu hinderlich. Die 
Vegetation der Talebene von Biasca trägt den Charakter der Meso- 
phyten, d. h. einer an mittlere Feuchtigkeïtsverhältnisse angepassten 
Flora; so ergibt sich, dass der xerophitische Charakter der Flora 
der Buzza in der grossen Durchlässigkeit des Bodens begründet 
ist, aber noch ein anderer Moment Kkommt in Frage, nämlich der 
Weidegang, der zur Ausbildung von Kümmer- und buschigkrüppe- 
ligen Verbissformen geführt hat. Somit muss die Felsenschuttfor- 
mation der Buzza als ein edaphischer, zoogener Xerophytenverein 
bezeichnet werden. 

57. Lendner, A. Un hybride nouveau d'Orchidée. 
(Bulletin de l'herb. Boissier. Sec-Série. T. III [1903], p. 647—648). 

Verf. beschreibt unter dem Namen X Gymnadenia Chodati 
Lendner einen neuen generischen Bastard — G. conopea R. Br. X 
Platanthera bifolia Rchb., vom Gehôülz bei Peney, am rechten Rhone- 


Lt 








ufer unterhalb Genf. Der Vergleich ergibt, dass der Bastard der 
Gymnadenia näher steht, als der Platanthera. Gewisse Teile der 
Blüte zeigen eine deutliche Mittelstellung, andere stimmen dagegen 
ganz mit Gymnadenia conopea überein. Die Pflanze hat keine Staub- 
gefässe. < 
58. Lendner, A. Rapport sur lherborisation des 4 
—5 juillet 1903 à la Roche-Parnal, 1935 m. Voralpen von 
Annecy, durch die Genfer bot. Gesellschaft. 

Soc. bot. de Genève: in Bull. de l’herb. Boiss. T. IT Série 2 
(1903), p. 1041—1042. | 

Hauptergebnisse sind : 

1. Die Gegenwart seltener Arlen oder mikromorpher Endemis- 
men wird bestätigt für: Helleborus viridis (St Laurent) 
Ranunculus humilis (Le Freux); Pinguicula Reuteri (zahl- 
reiche Standorte) Poa cenisia (Roche-Parnal); Stellaria ne- 
morum v. saxicola Beauv.; Chaerophyllum Cicutaria v. Sa- 
baudum. 

2. Bestätigung des Vorkommens von Arten, welche der Florula 

der Soudine hisher febhlten. 
. Vorkommen neuer Arten, für das Massiv der Fillère. 
. Angabe mehrerer Pilze. 
Der plôützliche Wechsel im Florencharakter zwischen Kalk- 
und Urgebirg-Gebiete. 


OU # © 


59. Meister, U. Die Stadtwaldungen von Zürich 
mit 22 Lichtdrucktafeln und 12 Textbildern, ed. IL (1903) 240$. 
Angaben über Lage und Grüsse; topographische, geologische Ver- 
hältnisse ; physikalisch-chemische Bodenbeschaffenheit, Eigentums- 
verbältnisse, Geschichte und Bewirtschaftung der Waldungen der 
Stadt Zürich. Diese liegen zum kleineren Teil innerhalb der Stadt- 
grenze, am Zürichberg, Adlisberg, Loorenkopf, Uetliberg: die grossten 
Bestände gehôren dem Sihltal an, in erster Linie wäre der herr- 
liche Sihlwald, einer der schünsten Hochwälder der Schweiz, aus 
70 °/o Laubwald und 30 °/ Nadelwald bestehend, zu nennen. Zwei 
kleinere Kapitel sind auch der Flora (p. 24—33) und den forst- 
lichen Kulturpflanzen (p. 33-50) gewidmet. Herr Dr. E. Schoch 
und Herr Thellung cand. phil. geben in dem ersteren Abschnitt 
einen kurzen orientierenden Abriss der pflanzengeographischen 
Verhältnisse der Florenelemente und eine Aufzählung der wichtig- 

















sien Pflanzen des Gebietes unter Benützung des für das Sihlial so 
wichtigen Sihlwaldherbarium von Kd. Forster, a. Léhrer in Rüsch- 
likon. 


60. Merz, F. Die forstlichen Verhältnisse des Kan- 
tons Tessin. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden. 
Gesellschaft bei ihrer 86. A A RUE in Locarno. Sept. 
1903 (1904). 

Bringt zunächst eine Zusammenstellung über die natürlichen. 
Bedingungen des Waldwuchses im Kanton Tessin. Dieser Teil gibt 
einen Überblick über die Topographie, über den geologischen Auf- 
bau, über Hydrographie und über die für die Tessiner-Landschaft 
so bezeichnenden Terrassenbildungen; dann folgt eine kurze Charak- 
teristik des Klimas, das sich entsprechend der Hôhendifferenz von 
za. 200—3000 m zwischen sehr weiten Extremen bewegt. 

Die im Anhang tabellarisch zusammengestellten Temperatur- 
mittel und die Monats- und Jahresmittel der Niederschlagsmengen 


der Tessinerstationen — bearbeitet auf Grund der von der schwei- 
zerischen meteorologischen Zentralanstalt ïin Zürich gelieferten 
Daten — geben über diese Verhältnisse reichhallige und sebr 


wertvolle Aufschlüsse. Die erstaunliche Regenmenge Brissago’s, mit 
2118 m per Jahr, sei noch besonders hervorgehoben. 

F, Merz, seit 15 Jahren Kantonsforstinspektor, ist wohl der 
berufenste Kenner der Forstverhältnisse der insubrischen Schweiz. 
Der Wald umfasst 22 °/ der Gesamifläche des Kantons. Der Reich- 
tum an Holzgewächsen ist sehr gross. Für den Sottoceneri allein. 
kennt Bettelini 162 Arten und 46 Varietäten. Von forstlicher Wich- 
tigkeit sind dagegen nur wenige Arten: Fichte, Lärche, Weisstanne, 
ferner Kastanie, Buche, Erle und Eiche. Fichte und Lärche bilden. 
die Hochwälder von 800—1800 m im nôrdlichen, krystallinischen 
Gebiet, dem Sottoceneri fehlen sie dagegen ganz. Die Arve ist nur 
vereinzelt um Piora und am Lukmanier zu finden. Am wichtigsten 
ist die Edelkastanie, die hier nur auf Urgebirge, in den tieferen 
Lagen bis 700 m (Max. 1200 m) am besten gedeiht; sie wird ent- 
weder als Hochbaum in den Selven oder als Ausschlagholz im 
Buschwald angetroffen. Die Buche ist besonders für den mittleren 
und südlichen Kantonsteil wichtig (280—1700 m), doch erst ober- 
halb der Kastanienregion erlangl sie grüssere Bedeutung, als. 
Wetterbuche findet sie sich oft auf Alpweiden. Gegen Lawinenge- 





fahr und Rutschungen ist in hôheren Lagen die Alpenerle von 
grüsster Bedeutung für den Bodenschutz, die Weisserle dagegen 
bestockt auf Flusskiesflächen und Rüfen oft weile Gebiete. Die 
Birke ist besonders für Kkahle Felspartien und Rundhôückerland- 
schaften bezeichnend und auch der Haselnusstrauch bedeckt ausge- 
dehnte Flächen als Buschwald. 

In sehr eingehender Weise wird endlich noch die Betriebs- 
art und Holzproduktion und die sehr interessante Entwicklung des 
Forstwesens im Kanton Tessin, besonders die VWildbach- und La- 
winenverbauungen, die Aufforstung von Schutzwaldungen, die Ab- 
lüsung der Weiderechte und die Forstgesetzgebung erürtert. 

61. Nägeli, O. Fortschrilte der Floristik: Adventivflora. 
Funde aus den Jahren 1901 und 1902. Diese Berichte Heft XIII 
(1903), p. 136/137. 

62. Nägeli, O. Zur Herkunft der Alpenpflanzen des 
Lürcheroberlandes: 
| Bericht VII. Zürch. bot. Gesellschaft 1901—03 (1903), p. 63 

bis 69, siehe Anhang zu Heft XII (1903) der Berichte der schweiz. 
bot. Gesellschaft. 

63. Pampanini, P. Essai sur la géographie bota- 
nique des Alpes et en particulier des Alpes sud- 
orientales. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft in 
Freiburg (Schweiz) Bd. Il Géologie et Géographie, Heft 1, 215 
Seiten mit 159 Kleinen Verbreitungskärtchen. 

Eine bedeutend erweiterte Wiedergabe der vor Jahresfrist 
von Chodat R. und Pampanini R. im Globe, organe de la soc. de 
géographie de Genève T. 41 (1902) publizierten Arbeit. Siehe 
unser Referat in diesen Berichten Heft XHE (1903) Nr. 30 (p. 51). 

64. Pannatier, S. Quelques notes d'herborisation 
dans le Val d'Hérens. Bulletin de la Murithienne fase. XXXII 
(1903), p. 190—197. 

Unter den südlichen Wallisertälern galt das Val d’'Hérens im 
Vergleich zu den Nachbartälern bisher als verhällnismässig arm, 
doch beruht diese Armut wohl hauptsächlich auf der weniger sorg- 
fältigen Durchforschung. Pannatier hat in den Jahren 1901 und 
1902 das Tal wiederholt floristisch durchwandert und bringt eine 
reichhaltige Liste beachtenswertester Funde. Neu für Wallis 
fand sich Papaver rhaeticum Lereche in einer kleineren Kolonie bei 














2300 m. zwischen den Maga de Lovegno und den Becs de Bosson. 
Anemone baldensis ist auf allen Gipfeln von 2000—92800 m ver- 
breitet, auch Orytropis lapponica ist ziemlich häufig; die xerotherme 
Carex nitida geht bis Gantier und am Mt. Noble von 1850—-2200 m 
und Trisetum Gaudinianum ist längs der Borgne in grossen Mengen 
auf den sandigen Abhängen bei Combiolaz unterhalb St. Martin an- 
gesiedelt; für das südliche Wallis ein neuer Standort. 


65. Pillichody. Eine eigentümliche Wuchsform 
der Fichtle. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 54 
(1903), p. 154—155. 

Abbildung und Beschreibung einer stammlosen Strauch- 
fichte von einem Nordhang bei La Sagne im neuenburgischen 
Jura, bei ca. 1100 m. Dieselbe stand auf einem faulen Strunk in 
einem annähernd 40jährigen Bestand. Das Eigentümliche dieser 
ca. 50 cm hohen Fichte besteht darin, dass sie, ohne irgendwelche 
vorangegangene Verstümmelung, eines Slammes entbehrt. Sie bildet 
somit das Gegenstück zu den bekannten astlosen Fichten. 

«Gleich vom Wurzelhals aus teilt sich das Bäumchen in eine 


grosse Zahl von Âsten und Astchen, deren Stärke von 15 mm 


bis auf 3 und 2 mm heruntergeht. Ein eigentlicher Haupttrieb 
Kann nicht Konstatiert werden, sondern nur 3—4+ Hauptäste. Die 
feinen, stricknadeldünnen Zweige besitzen beinahe die nämliche 
Länge wie die stärkeren Âste. Da sämiliche Triebe sich seitwärts 
ausbreiten, nimmt der Strauch eine deutliche Trichterform an. Die 
Nadeln sind dünn und lang und von hellgrüner Färbung.» | 


66. Pillichody, A. Die Säulenfichte des Creux 
au Moine mit einem Vollbid. Schweiz. Zeitschrift für Forst- 
wesen. Jahrg. 54 (1903), p. 324. 

Beschreibung und Abbildung einer bei 1150 m Meereshühe 
jm neuenburgischen Staatswald «Creux au Moine» am Nordabhang 
der Pouillerelkeltte (Jura) vorkommenden eigentümlichen Fichte 
von 12 m Hôühe mit dichter, kurztriebiger, strotzend grüner Be- 
nadelung, so dass der Baum in den oberen Zweiïdritiel vüllig die 
Säulenform angenommen hat. Ein zweiter, ähnlicher Fall wird von 
dem Wald «la Joux» bei Les Ponts (Neuenburger Jura) erwähnt. 

67. Porret, À. Quelques plantes du Jura vau- 
dois. (Bull. de l'herb. Boissier. Seconde Série. Tom. III. 1903, 
p:652). 





Ein kleiner Beitrag zur Flora von Baulmes (634 m) zwischen 
Yverdon und St. Croix im Waadtländer Jura gelegen. Am Fuss einer 
das Dorf überragenden Felswand fand Porret in sehr xerothermer Lage 
Arabis auriculata Lamk., häufig und reichlich, neu für die Waadt; 
Arabis saxatilis All. seltener; im Kanton Waadt nur für das alpine 
Gebiet nachgewiesen und Carex Halleriana Asso. in einem einzigen 
Stock; diese Pflanze ist im Kanton Waadt selten, jedoch von 
mehreren zerstreuten Stationen bekannt, nächster Standort im Jura 
ist der Creux du Vent. Im Anschluss erwähnt der Verfasser noch 
einige Arten aus der Umgebung der Bergstation Six-Fontaines, es 
sind JIsalis tinctoria, Lactuca perennis, Sisymbrium austriacum, 
Cerinthe alpina und Asperula glauca. 

68. Probst, R. ImZickzack von Stühlingen über 
den Randen zum Zollhaus. Mitteilungen des badischen bot. 
Vereins 1904, pag. 345—360. 

Anziehendes Vegetationsbild, besonders auch für den Pflanzen- 
geographen, interessant durch die grosse Zahl südeuropäisch-ponti- 
scher Steppenpflanzen. So besitzt das «Flühli» bei Stühlingen eine 
reiche xerotherme Flora: Anemone Pulsatilla, Globularia Willkommii, 
Cytisus nigricans, Trifolium rubens, Chrysanthemum corymbosum, 
Peucedanum Cervaria, Geranium sanguineum, Dianthus Carthusiano- 
rum, Stachys recta, Anthericum ramosum, Veronica Teucrium, The- 
sium montanum. Auch die Flora der ÀÂcker und Felder enthält 
zahlreiche südliche Einstrahlungen: Adonis flammea und aestivalis, 
Fumaria Vaillantii, Bupleurum rotundifolium, Matricaria inodora, 
Caucalis daucoides, Lamium amplexicaule, Teucrium Botrys und 
Chamaedrys. Diese Kkleine floristische Skizze aus dem badisch- 
schweizerischen Grenzgebiet, zwischen Wutach und Rhein, bildet 
eme wertvolle Ergänzung zur Flora des Schaffhauserbeckens und 
Nordzürichs, mit der dieses Gebiet viele gemeinsame Züge hat. 

69. Pulfer. Hängetanne. Schweiz. Zeitschrift für Forst- 
wesen, Jahrg. 54 (1903), pag. 85/86, mit einem Texthbild. 

Bisher war die Hänge- oder Trauertanne (Abies pectinata lus. 
pendula) aus der Schweiz noch nicht bekannt. Pulfer, Adiunkt der 
kantonalen Forstdirektion, fand das abgebildete Exemplar im berni- 
schen Grossaffoltern-Staatswald, Forstkreis Aarberg.  Auffallend ist 
der Baum durch seine schwache, hängende Beastung und seine 
kurze und dicht gestellte Benadelung. 











70. Quervain, Alfred de. Die Hebung derathmo- 
sphärischenfsothermenindenSchweizeralpenund 
ihre Beziehung zu den Hühengrenzen. Gerlands Bei- 
träge zur Geophysik, Bd. VI (1903), Heft 4. 

Das Verhalten der Wald- und Schneegrenze in den Schweizer- 
alpen wurde in jüngster Zeit durch zwei treffliche Arbeiten von 
Ed. Imhof (1902) und J. Jegerlehner (1902) klargelegt. 
Beide Autoren kommen zu demselben Ergebnis. Je mehr man 
sich in den Alpen den Gebieten grôüsster Massen- 
erhebung nähert, desto hôher steigt die Waïd- 
grenze und dieser parallel die Schneegrenze. Die 
Resultate dieser mehr geographisch und meteorologischen Studien 
dürften jedoch auch für botanische Fachkreise von Interesse sein. 
Hat [Imhof seinen Untersuchungen die topographische Siegfried- 
karte der Schweiz zu Grunde gelegt, so wähll de Quervain 
meteorologische Daten, speziell die Jsothermen als Ausgangspunkt 
seiner Betrachtungen. Um so bemerkenswerter ist, dass obwohl 
die beiden Forscher somit von ganz verschiedenen Grundlagen aus- 
gegangen sind, die Schlussfolgerungen doch in der Hauptsache zu 
denselben Ergebnissen geführt haben. 

Abgesehen von der die Frage mehr historisch behandelnden 
Einleitung zerfälllt die Arbeit in vier Teile: 

[L Thermischer Einfluss der MaSsenterhebumni,s 

IL Material und Methoden der quantitativen 

Bestimmung des thermischen Einflusses der 
Massenerhebung. 

Dieser Abschnitt l'efert die Dokumente zur Herstellung der 
Isothermenkarte von 1500 m; in einem besonderen Kapitel wird 
auch der Einfluss von Bewôlkung und Wetterlage auf die Tempe- 
ratur in 1800 m Meereshühe erürtert. 


HT, Darstellung der monatlichen Lage der iso- 
thermischen Flächen inden=Stchweizere 
alpen (für das Niveau von 1500 m). 


IV. Zusammenstellung der gewonnenen Re- 
SHEALEe; 

Bevor wir noch auf einige, hauptsächlich dem letzten Ab- 

schnitt entnommene Ergebnisse zurückkommen, sei noch hervor- 

gehoben, dass im Anhang zu dieser Arbeit: Zehnjährige monat- 






pe 





liche Thermenmittel (die mittleren Temparaturen von 7 Uhr morgens, 


vom Mittag und 9 Uhr abends) zusammengestellt sind und dass 
der Text durch zwei Kartentafeln mit 11 Isothermenkärtchen, so- 
wie kartographischen Skizzen der mittleren Massenerhebung der 
Schnee- und der Waldgrenze der Schweiz veranschaulicht wird. 


Zur Darstellung der Begünstigung einer Station innerhalh 
_ der Massenerhebung gegenüber einer Randstation ist der Ver- 
gleich von Sils im Engadin mit Rigikulm sehr lehrreich. Die 
totale Summe der Mittagstemperaturen über Null für Sils beträgt 
2567° C (zehnjähriges Mittel), verteilt auf 282 Tage, die Rigistation 
dagegen ergibt nur eine Summe von 1662 ° CO, verteilt auf 246 Tage. 
Sils hat also bei annähernd derselben Meereshôhe einen jährlichen 
Ueberschuss von 895 °C, also um mehr als die Hälfte der Summe 
des Rigi, dazu kKommt noch der Einfluss des Ueberschusses von 
36 Tagen, an denen die Mittagstemperatur noch über 0 ist. 


Ein Vergleich der beigegebenen Karten ergibt, dass um die 
_Gebiete der grüssten Massenerhebung (Mt. Rosa-Gebiet, Engadin) 
überall auch die [sothermen, die Isohylen (— Waldisohypsen) und 
Isopionen (— Schneeisohypsen) sich zusammenscharen.  Schon 
diese ôrtliche Uebereinstimmung weist darauf hin, dass tatsäch- 
lich in der nachgewiesenen Wärmeverteilung ein wesenilicher 
Faktor für den Verlauf der beiden Hôhengrenzen erblicki werden 
muss. Die Hebung der Isothermen in den Gebieten der 
grüssten Massenerhebung ist jedoch nur um die Mittags- 
stunden stark ausgeprägl; am Morgen um 7 Uhr ist sie auch 
in den wärmsten Monaten von geringem Betrag und verkehrt sich 
in den übrigen Monaten in eine Senkung. Die Hebung um Mittag 
beschränkt sich aber nicht nur auf den Sommer, sondern beginnt 
in ganz ausgesprochener Weise schon im Februar, um bis in den 
November anzudauern. Doch stützt sich diese thermische Be- 
günstigung der zentralen Gebiete nicht nur auf die begünstigte 
 Einstrahlung, sondern ebenso sehr auf eine durch die Natur der 
Massenerhebung bedingte Hinderung dynamischer Abkübhlungen und 
Begünstigung dynamischer Erwärmungen. 


71. Rikli, M. Eine neue Form des Bergahorns mit 
1 Texifigur: Acer pseudoplatanus L. v. anomalum Graf v. Schwerin 
f. distans Rikli f. nov. 1903. 


ME Ati te 0 








Dir ME Lire 
s LÉ 


re 


A4) ché 2 RAT 
pe AN TEA 
».., 70 RE 4 ce + Ke 


Ares) 
AE 





à 





Bericht VIF Zürch. bot. Gesellschaft 1901—03 (1903) p. 69 
bis 71; siehe Anhang zu Heft XIII (1903) der Berichte der schweiz. 
bot. Gesellschaft. 


72. Rikli, M. Die Anthropochoren und der Formen- 
kreis des Nasturtium palustre DC, mit einem Habitusbild. 
(VIL Bericht der Züricher botan. Gesellschaft 1901—03, p. 71—82. 
Auch erschienen im Anhang zu Heft XI [1903] der schweiz. bot. 
Gesellschaft.) 

Die kleine Abhandlung zerfälll in zwei Teile : 

I. Verf. bringt zunächst einige Angaben über den grossen 
Prozentsatz von Ruderal- und Adventivpflanzen innerhalb der Fa- 
milie der Cruciferen. Von der Gesamtzahl der Cruciferen sind im Kt. 
Aargau 69.%/, in der Flora von Basel 70 © und in derjenigen 
von Bern und Umgebung 75 ® sogenannte Ruderalpflanzen. Es 
wird der Versuch gemacht, diese Florenelemente, besonders nach 
dem Grad der Angliederung an die einheimische Flora, weiter zu 
zergliederu. Als Anthropochoren werden alle diejenigen Pflanzen 
bezeichnet, welche durch Vermittlung des Menschen, aber rein zu- 
fällig, eingeschleppt wurden. Die Anthropochoren umfassen somit 
alle Ackerunkräuter, sowie die gesamte Ruderal- und Adventivflora. 
Sie lassen sich wie folgt einteilen: 

1. Archaeophyten, bereits in vorhistorischer Zeit mit den 
Kullurpflanzen emgeschleppt. 

2. Ergasiophygophyten (Ausdruck erst in den Separala einge- 
führt), es sind die Kulturflüchtlinge;: alle diejerigen Pflanzen um- 
fassend, weiche aus den verschiedenartigsten Kulturen entwichen 
sind, ôfters wurden sogar die betreffenden Kulturen seit längerer Zeit 
bereits aufgegeben. 

3. Neophyten oder Neubürger. Anthropochoren, deren An- 
siedelung bereits nicht mehr an die Einwanderungsbahnen gebun- 
den ist, dieselben finden sich sehr oft bereits als Bestandteile 
natürlicher Vergesellschaftungen der einheimischen Flora; 7. B. 
Erigeron annuus. 

4. Epoikophyten (Ausdruck erst in den Separata eingeführt) 
oder Ansiedler, bereits schon ziemlich heimisch, doch ist ihr Vor- 
kommen noch ausschliesslich oder doch vorwiegend an die Ein- 
wanderungsbahnen gebunden ; z. B. Lepidium ruderale. 









RARE Dr 


Le 


5. Ephemeren, es sind vorübergehende Ansiedler; Pflan- 
zen, die gelegentlich eingeschleppt wurden, aber sich im betreffen- 
den Gebiet nicht zu halten vermôügen. 

6. Apophyten, ursprünglich autochtone Bestandteile unserer 
Pflanzenwelt, welche Neigung zeigen, mehr und mehr zu Anthro- 
pochoren zu werden. 


I. Im 2. Teil wird an Hand des Formenkreises von Nastur- 
tium palustre ein Beispiel einer einheimischen Pflanze besprochen, 
die Neigung zeigt, zur Ruderalpflanze zu werden; Nasturtium pa- 
lustre zeigt folgende Gliederung . 
a) f. laxa Rikli, es ist die typische Sumpfform. 
a) subf. alpestris, Alpenform der laxa, über 1500 m. 

b) f. erecta Brügger, die steife, mehr xerophytisehe Ruderal- 
form, gelegentlich auch auf trockenem Torfhoden. 
a) subf. alpestris, Alpenform der erecta. 

c) var, pusillum DC., Zwergform von grüsserem systema- 

tüischem Wert, von za. 2000 m an. 


73. Rikli, M. Die Pflanzenwelt deshohen Nordens 
in ihren Beziehungen zu Klima und Bodenbeschaf- 
fenheit, mit 1 Tafel im Text und zwei Chromotafeln : Arktische 
Mattenformation und arktische Zwergstrauchheide. 

Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschafilichen Gesellschaft 
für das Vereinsjahr 1901/02, p. 415—4464d St. Gallen 1903. 

Wegen der Beziehung zur Alpenflora sei auch noch auf diese 
Abhandlung kurz verwiesen. 

Währenddem noch zur Zeit Grisebachs alle Eigentüm- 
lichkeiten der arktischen Flora auf den Einfluss der grossen Källe 
zurückgeführt wurden, hat man seither erkannt, dass die Schutz- 
mittel der Pflanzenwelt des hohen Nordens gegen Kälte nur in der 
molekularen Struktur des Protoplasma zu suchen sind. Eine solche 
Unempfindlichkeit des Protoplasma macht als durchschlagendstes 
und vollkommenstes Schutzmiltel allen weitern Schutz gegen Källe 
vollständig überflüssig. Der morphologisch-anatomische Aufbau der 
Polarpflanzen und ihr biologisches Verhalten zeigt dagegen eine 
merkwürdige Uebereinstimmung dieser Pflanzenwelt mit derjenigen 
der Steppen und Wüsten, es sind vorwiegend Xerophyten. 

Verfasser gibt zunächst einen Ueberblick über die Fak- 
Loren, welche in diesen Gebieten die Pflanzen nôtigen, mit ihrem 








à 
AA 
ps 
e 
= 
, 
FR 


À 


LA 


y 





ce PAUL perde 
Fan 


Wasservorrat môglichst Sparsam umzugehen. Er unterscheidet: 
I. Faktoren, welche die Wasseraufnahme erschweren 
(niedere Bodentemperatur). IL Faktoren, welche die Transpi- 
ration beschleunigen. Heftige Winde bei gleichzeitigem Nieder- 
schlagsmangel, herrschende Trockenheit der Luft, andauernde Be- 
leuchtung im Polarsommer und die oft recht bedeutenden lokalen 
Erwärmungen. Als weitere Wärmequellen der Polarregion kommen 
ferner in Betracht: Grosse Kontinentalstrôme, die ihre Quellgebiete 
in Gebirgen weit im Süden haben; die Meeresstromungen, die teils 
warmes Wasser zuführen oder das kalte Polarwasser nach südlichen 
Breiten verfrachten und f‘hnartige Winde. Bei der Gleichmässigkeit 
des polaren Klinas werden aber die bedeutendsten Unterschiede 
im Vegetationscharakter durch die Bodenverhältnisse bedingt, so 
dass, wie in kaum einer andern Zone, der jeweilige Lokalcharakter 
fast ausschliesslich auf die Bodenbeschaffenheit zurückzuführen ist. 
Es wird dann der Einfluss der Neigung und Exposition, der Durch- 
lässigkeit und der chemischen Beschaffenheit des Bodens auf die 
Pflanzenwelt erürtert, und endlich in übersichtlicher Weise die 
xerophilen Anpassungserscheimungen der Flora kurz besprochen ; 
es sind: Kleinblätterigkeit, grosse Verbreitung lederartiger, immer- 
grüner Blätier; den Sprossachsen dachziegelartig anliegende Blätter, 
Zusammenrollbarkeit der Blätter, Neiïgung zur Sukkulenz. Tricho- 
phylie, Wachsschichten, Ausbildung des Spaltôffnungsapparates; Ver- 
kürzung der Internodien, Bildung rasselnder, dürrer Hüllen; Auf- 
suchen der Bodenwärme; Bildung halbkugeliger Polster; horizontale 
Ausbreitung des Wurzelsystems. So versucht die kleine Abhandlung 
einen kurzen Überblick des jetzigen Standes unseres Wissens über 
die arktische Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zu Klima und 
Bodenbeschaffenheit zu geben. 


74. Rikli, M. Contributions floristiques et ph y- 
togéographiques à la flore suisse. 

Compte rendu des travaux présentés à la 86° Session de la 
société helvétique des se. nat., réunie à Locarno, les 3—5 septembre 
1903. — Archives des sc. physiques et naturelles. 


Ausser der an anderer Stelle bereits ausführlicheren Publi- 
kation über eine neue Spielart des Bergahorns und eine neue Ab- 
art der Berberitze erwähnt die Mitteilung : 





n: 
: 
1 
« 


1. Coronilla Emerus L. lus. monophylla Rikli (1903) eine _ 


Spielart, bei der jeweilen nur das Endblättchen entwickelt ist. Axen- 
strasse. Kt. Schwyz. 

2, Vorläufige Mitteilung über Erigeron: E. neglectus Kerner 
ist in der Schweiz verbreiteter als allgemein angenommen wird; 
mit seinen Fadenblüten steht er entschieden E. alpinus näher als 
E. uniflorus, in dessen Nähe er gewühnlich gestellt wird. Oft wird 
mit E. neglectus eine konvergierende Abart des E. uniflorus ver- 
wechsell, diese Varietäl wird als E. uniflorus L. var. neglectoïdes 
Rikli (1903) = neglectiformis (1904) bezeichnet. — E,. Schleicheri 
Gremli findet sich auch noch in den Tessineralpen, in Graubünden 
und im Tirol bis zum Brenner. 

75. Rikli, M. Berberis vulgaris L. v. alpestris Rikli 
var. nov. (1903) Verhaudlungen der schweiz. naturforschenden Ge- 
sellschaft, 86. Jahresversammlung in Locarno, September 1903 (1904) 
p. 293—304 mit einer Abbildung im Text. 

Die Mitteilung gliedert sich in folgende Abschnitte : 

1. Geringe Variabilität der wilden Berberitze (Berberis vul- 
garis L.) in Mitteleuropa und ihre nächsten Verwandten in den 
Mittelmeerländern. 

2. Die Berberis vulgaris L. v. alpestris im Eifischtal und 
bei Visperterminen ob Brieg, ihre Begleitflora und ihre natürlichen 
Standortsbedingungen, sowie, auf Grund von Herbarmaterial, deren 
weitere Verbreitung in der Schweiz. 

3. Beschreibung der Varietät: Trauben kurz gedrungen, mehr 
oder weniger steif aufrecht, dichtblütig, nur 1,2 bis hôüchstens 
2,5 cm, Blütenstiele nur 2—5 mm lang. Kelchblätter auf der äus- 
seren Seite oft deutlich rot angelaufen. Beeren oft mehr Kkeulen- 
fürmig, d. h. nach vorn etwas verbreilet und nur 6—8 mm lang. 
Blätter derb und meist kleiner, regelmässiger, schärfer und reich- 
licher stachelig bezahnt; hervorzuheben ist endlich noch die starke 
Bedornung, welche im Vergleich zu den kleineren Blättern um so 
auffälliger ist und eine auffallende Aehnlichkeit mit B. ætnensis 
bedingt. 


4, Morphologisch-anatomischer Vergléich von B. alpestris mit 
Berberis ætnensis. Verfasser kommt zu folgenden Ergebnissen: Die 
hôhere, systematische Rangordnung von B. ætnensis gegenüber 
B. alpestris ergibt sich sowohl aus der morphologischen, wie auch 


a 


£ À ñ 
En 1 Le 








Ro 


aus der anatomischen Vergleichung. Berberis ætnensis ist wohl als 
eine xerophytische Gebirgsvarietät mit Kkonstant gewor- 
dener Farbenvariation aufzufassen:; letziere Auffassung hat 
aber nur ihre Gültigkeit, wenn die Angabe imehrerer Autoren, 
dass B. ætnensis blaufrüchtig ist, sich bestäligen sollle. 

5. Zusammenfassend ergibt sich, dass Berberis ætnensis mit 
Rouy und Foucaud als Subspecies von B. vulgaris aufzufassen wäre, 
B, alpestris dagegen nur als Varielät oder sogar nur als Form der 
B. vulgaris unterzuordnen ist. Verfasser verweist endlich noch auf 
die pflanzengeographisch und entwicklungsgeschichtlhich bedeutungs- 
volle Tatsache, dass innerhalb des Verbreitungsareals der Gesamtart 
sich aus derselben, in zwei gesonderten Entwicklungscentren, zwei, 
wenn auch nicht identische, so doch in vieler Hinsicht überein- 
stimmende Abänderungen herausgebildet haben. 


76. Sch. (Schnyder, Forstmeister), Eine seltsame 
Fichte. Der praktische Forstwirt in der Schweiz. Jahrg. XXXVII 
(1903) p. 207/208. 

Berichtet über eine eisentümliche Fichte in einer jungen, 
reinen Fichtenpflanzung der st. gallischen Gemeinde Waldkirch. 
Das fragliche Exemplar hat eine Stammeslänge von 95,8 m, der 
untere Teil des Stammes ist bis auf die Hôühe von 1,55 m ziem- 
lich regelmässig beastet, indessen der 4,08 m hohe, obere Teil 
vollständig astlos und auch keine Spur einer eltwa früher vorhan- 
denen Beastung aufweist. Diese astlose 4 m lange Fichtenrute 
setzt sich aus 10 Jahrestrieben zusammen. 


77. Schmidely, A. Herborisations batologiques en 
1902. Soc. bot. de Genève. Compte rendu des séances. Bull. de 
l'herb. Boissier.-T.-MSérie 2 (1903), p. 7680: 

Ergebnisse der Erforschung der Gattung Rubus aus der Um- 
gebung von Genf, Darunter mehrere neue Arten, Unterarten und 
Bastarde; siehe Fortschritte. 

78. Société pour l'étude de la fiore franco-helve- 
tique. Bulletin XII (1902) Bull. de l’herb. Boiss. Tome III Série 2 
p. 733—796. 

Aufzählung der 1903 publizierten und zur Verteilung (Nr. 
1258—1360) gelangten Pflanzen, sowie Notizen über diese Arten, 
nebst Diagnosen der wenig bekannten oder neuen Arten. 

Siehe Fortschritte. 












79. Schrôter, C. Neue Formen und Standorte aus 
der Flora der Schweiz aus den Jahren 1901 und 1902 
mit 11 Textfiguren. 

Diese Berichte Heft XIII (1903), p. 103—136. 

80. Schrôter, C. Das Pflanzenleben der Alpen. 
Eine Schilderung der Hochgebirgsflora unter Mitwirkung von 
Dr. A. Günthart (Barmen), Frl. M. Jerosch (Zürich) und Prof. Dr. 
P. Vogler (St. Gallen). Mit vielen Abbildungen, Tafeln und Ta- 
bellen: Zeichnungen von L. Schrüter. Verlag von A. Raustein, 
Zürich 1904. LI. Lieferung (erscheint in 4 Lieferungen). 

Diese soeben erschienene erste Lieferung des «Pflanzenlebens 
der Alpen» ist so recht dazu berufen, eine längst empfundene 
Lücke voll und ganz auszufüllen. Die Zahl der Schriften und 
kleineren Abhandlungen über die Alpenflora ist zwar bereils sehr 
gross, doch behandeln sie zum grossen Teil Spezialfragen, oder es 
sind Exkursionsberichte oder endlich Tafelwerke mit mehr oder 
weniger naturgetreuen Bildern der alpinen Pflanzenwelt. Die um- 
fangreiche Literatur ist zudem in zahllosen Zeitschriflen zerstreut 
und daher vielfach schwer zugänglich. An einer einheitlichen, auf 
breitester Basis gehaltenen Verarbeitung dieses umfangreichen 
Materials hat es bisher durchaus gefehlt. Alle neueren Arbeiten 
über Alpenflora befassen sich mit Teifragen: Biologie, Verbrei- 
tungsmittel, Geschichte und Herkunfl der Alpenflora, Formations- 
studien und pflanzengeographischer Gliederung, so die bezüglichen 
Abhandlungen von À. Engler, M. Jerosch, P. Vogler. Schrôter und 
Stebler etc. Seit dem Erscheinen von Christs Pflanzenleben der 
Schweiz (1882), in dem die Pflanzenwell der Alpenregion in zu- 
sammenfassender, eingehender Weise behandelt wurde, p. 251 —416, 
hat aber die wissenschafiliche Durchforschung der alpinen Flora 


grosse Fortschritle gemacht, so durch den Ausbau der Blütenbiologie 


und der gesamten Oekologie, wie auch durch eine grüssere Berück- 
sichtigung der natürlichen Vergesellschaftungen der Pflanzen; auf 
diese Weise wurden z. T. ganz neue Gesichtspunkte erschlossen. 
Gross ist die Zahl der in den letzten drei Jahrzehnten erschienenen 
Monographieen einzelner Talschaften und Bergstôcke oder sorg- 
fälliger Einzelstudien über ganze Familien, Gattungen oder selbst 
über einzelne Arten. Es ist daher auffallend, dass ein Werk von 
so allgemeinem Interesse so lang auf sich warten liess, 





En 

, 
“A 

L 





TIR 


Schrôter ist mit den Alpen und ibrer Flora durch Jahrzehnte 
langem Kontakt aufs innigste vertraut. Wenn die Schweizeralpen 
ganz besonders eingehend berücksichligt sind, so werden doch auch 
die wichtigsten Tatsachen aus den übrigen Alpen erôrtert. Im 
ersten Abschnitt behandelt der Verfasser die Stellung der 
alpinen Flora in der Gesamtvegetation der Alpen 
und Kommt zunächst auf die regionale Gliederung und die ver- 
schiedenen Prinzipien, die derselben von den einzelnen Autoren 
zu Grunde gelegt wurden, zu sprechen. Darnach lassen sich fünferlei 
regionale Gliederungen unterscheiden: 
1. Nach den Grenzen von Einzelpflanzen oder Pflanzen- 
formationen (Wahlenberg, Heer, Rion, Christ, Magnin, 
Ratzel); 

2, nach klimatischen Werten (Mühry); 

3. nach land- und alpwirtschaftlichen Gesichtspunkten (Ebel, 
Kasthofer, Wartmann und Schlatter); 

4. nach den allgemeinsten Wirkungen des Klimas auf die 
Pflanzen (Schimper); 

5. nach der auffallendsten Veränderung im Gesamtcharakter 

der Flora (Sendiner). 

Die wichtigste Etappe von der Ebenenflora zur Pflanzenwelt 
des Hochgebirgs ist ohne Zweifel die Baumgrenze. Der Verfasser 
unterscheidet zwischen Wald-, Horst-, Baum- und Krüppelgrenze; 
diese Grenzen werden als Kampfregion charakterisiert, ihren Ur- 
sachen nachgespürt; die Frage der ehemaligen hüheren Baum- 
grenze erôrtert und ein Vergleich zwischen der alpinen und der 
arktischen Baumgrenze gezogen. Die Ursachen der alpinen Baum- 
grenze werden nach folgenden Gesichtspunkten besprochen: 


[ Natürliche Grenzen. 
1. Klimatische Grenze: 

a) Abnahme der Temperatur. 

b) Zu kurze Vegetationszeit. 

c) Spätfrüste bei mangelndem Schneeschutz. 

d) Starke Windwirkung,. 

e) Form der Niederschläge. 

f) Orographische Momente. 

A) In den Gebieten grosser Massenerhebungen sind 

alle Grenzen nach oben verschoben. 









— 101 — 


B) Die Exposition. : 

C) An Talecken und Gehängen liegt die Baumgrenzé 
hôher als in der Talsohle. 

D) Begünstigung der Felsrippen und Kämme. 


2, Orographische Grenzen. 
3. Vekologische Grenzen. 


IL. Wirtschaftliche Grenzen. 


Im zweiten Hauptabschnitt sind die natürlichen Bedingungen 
der Alpenflora besprochen und zwar im ersten Kapitel das Alpen- 
klima, im zweilen die Boden- und Standortsverhältnisse und die 
Pflanzengesellschaften. Der Kklimatische Abschnitt enthält in über- 
sichilicher Zusammenstellung und klarer Verarbeitung eine Menge 
von Daten, die in der meteorologischen Literatur zerstreut, dem 
Botaniker nur schwer erreichbar sind. Der Reihe nach werden 
erôrtert: 

Die Abnahme des Luftdrucks, die Abnahme der Temperatur 
mit der Hôühe, die Zunahme der Sonnenstrahlung, die Sonnenschein- 
dauer, die Bewôülkung und Nebelverhältnisse, die Bodenwärme, der 
Einfluss der Exposition, die nächtliche Ausstrahlung, die Vegetations- 
dauer, die Dauer der Aperzeit, die Lufttemperatur zur Zeit der 
Schneeschmelze, der aufsteigende Frühling und der absteigende 
Winter, Schnee und Frost während der Vegetationszeit, die Luft- 
bewegung, die Niederschlagsverhältnisse und die Wirkung der 
Schneedecke. Am Schluss sind die Hauptergebnisse noch kurz 
zusammengefasst, in dem ein Vergleich zwischen den Haupteigen- 
tümlichkeiten des Alpenklimas und des Ebenenklimas gezogen wird. 
Es ergibt sich ferner, dass beim Aufsteigen um 100 m jeweilen 
folgende Veränderungen eintreten : 


Die mitltlere Jahrestemperatur sinkt um 0,58° C.; 


» » Sommertemperatur » D A DA 
» Ù Wintertemperatur »  » 0,459 C.; 
das Ausapern verzôgert sich um 1,6 Tage; 
das Einschneien tritt früher ein um 5 Het 
die Aperzeit (schneefreie Zeit) ver- 

Kürzt sich um 18-245 RARE 
die Frühlingsphänomene der Vege- 


{ation verzügern sich um 1 9 A 









É 


rite 


die Herbstphänomene verzügern sich 
dagegen nur um 1/s Tag 


Nachdem auch noch durch eine Uebersicht der alpinen 
Slandorte, nach den Bodenverhältnissen und nach den Pflanzen- 
genossenschaften, ein Einblick in die Lebensverhältnisse der 
Alpenflora gegeben wurde, werden nun die Hauptvertreter der 
alpinen Hochgebirgsflora der Reihe nach behandelt. Jeder dieser 
Abschnitite ist ein in sich abgerundetes, von Meisterhand ent- 
worfenes Bild, dem man die vollständige Beherrschung des Stoffes 
auf Schritt und Tritt anspürt. In der ersten Lieferung werden 
noch 4 alpine Holzpflanzen erürtert: Bergführe, Zwergwachholder, 
Alpenerle und die Alpenrosen. Bei jeder Art spricht der Verfasser 
über den systematischen Charakter und die Unterscheidung von 
nächstverwandten Arten, über die Wuchsformen, die Varietälen, die 
Verbreitung, Begleitpflanzen, biologische Rassen, Ernährungsweise, 
Feinde etc. Bergfohren und Alpenrosen sind besonders eingehend 
besprochen. Bei der Deutung der vorgeschobenen Posten der 
Alpenrosen sind 4 Môglichkeiten denkbar: 


A. Sie sind vom jetzigen alpinen Hauptareal aus besiedelt 
worden, also zentrifugaler Natur. 


1. Sie sind unter dem jetzigen Zustand der Dinge beselzte 
Vorposten einer «unteren Kampfzone», auf welchen die Alpenrosen 
in ibrem Ausdebhnungsbestreben nach unten mit der Ebenenflora 
und mit ihrem gefährlichsten Gegner, der Kultur, um die Standorte 
streilet. 


2. Sie sind unter der Herrschaft eines günstigeren, hier also 
källeren Klimas vom Hauptareal aus besetzt worden und haben sich 
nur durch die Gunst des Standorltes gegen die Konkurrenz halten 
künnen: dann sind es echte «Glazialrelikte.» 


B. Die vorgeschobenen Posten liegen auf dem Einwan- 
derungswege der Alpenrosen in ihr jetziges Areal, sind 
also zentripetaler Natur. 

3. Die Einwanderung fand unter der Herrschaft eines kälteren 
Klimas statt, die Zerstücklung des ehemaligen Hauptareals in dis- 
junkte Standorte ist Folge der Konkurrenz klimatisch begünstigter 
Arten. (Glazialrelikte.) 


fl. dites D. 1 de : 





— 103 — 





4. Die Einwanderung fand unter den jetzt herrschenden Be- 
dingungen statt, also elwa gleichzeilig mit dem Laubwald; die 
Isolierung der restierenden Standorte ist nicht Folge des Klimas, 
sondern der fortschreitenden Kultur und daherige Reduktion der 
Standorte. (Resiflora.) 


Zahlreiche Vegetationsbilder und Abbildungen, zum grôüsseren 
Teil nach eigenen Originalzeichnungen oder nach Zeichnungen von 
Schülern, tragen wesentlich zur Veranschaulichung des Textes bei. 


81. Schrôter, C. und Rikli M. Botanische Exkur- 
sionen ins Bedretto-, Formazza-, und Boscotal mit 10 Voll- 
bildern. Verhandlungen der schweizerischen  naturforschenden 
Gesellschaft bei ihrer Versammlung zu Locarno, September 1903. 
86. Jahresversammlung und Separat im Buchhandel bei A. Raustein 
in Zürich. 

Die Abhandlung ist als erstes Heft einer Serie von Publika- 
ionen gedacht, in denen hauptsächlich einzelne, naturhistorisch 
weniger bekannte Teile der Schweiz nach ihrem Landschafts- und 
Vegelationscharakter zur Darstellung gebracht werden sollen. Es 
sind die Ergebnisse, welche beide Verfasser, teils auf Exkursionen 
mit Studierenden des eidg. Polytechnikums, teils auf eigenen Studien- 
reisen gesammelt haben. Diese Verôffentlichungen bezwecken einer 
seits zu Beobachtungen auf Alpenwanderungen anzuregen, ander- 
seits hoffen sie auch einige Lücken in der naturhistorischen Durch- 
forschung der Schweiz auszufüllen. Um die Darstellung durch Pflan- 
zenlisten nicht zu sebhr zu unterbrechen, sind dieselben, soweit als 
môglich, nicht im Text, sondern in Fussnoten oder in Anmerkungen 
am Schluss der Abhandlungen aufgeführt, dagegen wird den Be- 
ziehungen zwischen Pflanzenwelt, Klima, Exposition und Bodenbe- 


schaffenheit, sowie den Hühengrenzen — besonders derjenigen der 
Baumvegelation — den Formationen und den wirtschaftlichen Ver- 


hällnissen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um durch die 
vielen Einzelbeobachtungen die spezifischen Charakterzüge der ein- 
zelnen Gebiete doch auch gebührend zur Gellung zu bringen, werden 
dieselben noch in einem Schlusskapitel zusammengestellt. 


Vorliegende Exkursionen führen uns in einige abgelegene 
und bisher wenig bekannte Talschaften der nordwestlichen Tessiner- 
alpen und in das Pommat, der Oberstufe der pflanzengeographisch 








als Scheidelinie zwischen west- und ostalpiner Flora so bedeutungs- 
vollen Furche des Val Antigorio. 

Das Val Bedretto, westlich von Airolo, ist vor allem durch 
seine üppigen Wiesen von montanem und subalpinem Charakter 
ausgezeichnet, in die bereits einige hauptsächlich südalpine Elemente 
eimgesprengt sind, so Polygonum alpinum und Laserpitium 
Panax. Zahlreiche künstliche Terrassen, jelzt allerdings von Wiesen 
bedeckt, deuten auf ehemalige grüssere Ausdehnung des Getreide- 
baues hin. Eine Reihe südlicher, Trockenheit liebender Pflanzen 
sind bis ins feuchte Alpental vorgedrungen (Airolo hat 1569 mm 
jäbrliche Niederschläge). Diese lokalen Kolonien sind stets auf flach- 
gründigen der Sonne ausgesetzten Hügeln und Halden angesiedelt ; 
es sind gewissermassen edaphische Inseln der insubrischen Flora. 
Der obersie dieser vorgeschobenen Posten der xerothermen Niede- 
rungsflora wurde noch bei 1476 m beobachtet. 

Ganz eigenartige Verbältnisse zeigt das Griestal, die oberste 
Talstufe der Tosa; bis zu den Tosafällen fehlt der Wald in der 
Talsohle vollständig. Herrliche Heuberge und Karfluren, oft von 
wunderbarer Ueppigkeit, bedecken den grüssten Teil des Einzugs- 
gebietes der Tosa. Auf der Rundhôckerlandschaft mit 1hrem felsigen 
oder jedenfalls spärlichen Boden ist die trockenheitsliebende trans- 
alpine Urgebirgsflora angesiedelt. Festuca varia, Phyteuma 
Scheuchzeri, Saxifraga Cotyledon sind die drei Leitpflanzen 
dieser Formation, Am Steilabsturz über den Tosafällen stehen einige 
krüppelhafte Lärchen, deren Beastung auf der Bergseite verküm- 
mert oder um 180° gedreht ist, um so auffälliger sind dagegen 
die Zweige talwärts verlängert. Solche Windformen sind in den 
Alpen eine nicht besonders häufige Erscheimung. 

Das Val Bosco ist entschieden besser bewaldet als die beiden 
ersten Täler. Bosco selbst liegt mitten im Lärchengebiet. Eine be- 
sondere Zierde sind die ausserordentlich üppigen Bergwiesen und 
Hochstaudenfluren; dieselben sind von einer Ueppigkeit und vor- 
nehmen Pracht, welche den Naturfreund mit unwiderstehlicher Ge- 
walt anzieht.  Verfasser schildern in sehr eingehender Weise 
diese Formationen; neu für das Gebiet ist Centaurea Rhapon- 
ticum. Die Wanderung durch das Boscotal nach Cevio im Maggia- 
tal zeigt den Uebergang südalpiner Vegetationsbezirke zu insubrischen 
Landschaftsbildern, in denen die alpinen Elemente mehr und mehr 





verschwinden und Kastanie und Birke die tonangebenden Baumge- 
stalten sind. | 

In dem zusammenfassenden Schlusskapitel sprechen sich zu- 
nächst die Verfasser über die auffallend niedere Wald- und Baum- 
grenze der drei Täler aus, eine Erscheinung, welche übrigens für 
das ganze Tessin bezeichnend ist. Obwohl wirtschaftliche Verhält- 
nisse die obere Waldgrenze erheblich herabgedrückt haben, so 
kann doch darüber kein Zweifel sein, dass im Tessin, gegenüber 
von Wallis und Graubünden, der Baumwuchs nie so hoch ging. 
Verfasser sehen mit Imhof die Hauptursache dieser auffallenden 
Erscheinung in der geringen Massenerhebung und in den tiefen 
Talfurchen, welche das ganze Gebiet durchziehen. 

Als zweiler, allgemeiner Gesichtspunkt sei dann noch auf 
einige Arten hingewiesen, welche für das Gebiet neu sind, und 
daher die von Chodat und Pampanini aufgestellte «Tessinerlücke» 
als weniger auffällig erscheinen lässt, als der Name andeulet. Die- 
selbe dürfle wenigstens teilweise auf die ungenügende botanische 
Durchforschung dieser abgelegenen Täler zurückzuführen sein. Diese 
pflanzengeographisch bemerkenswerten Arten sind: Carer nitida, 
Centaurea  Rhaponticum, Erigeron Schleicheri, Campanula excisa. 

82. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. 
Jahrg. 54 (1903) enthäll mit kurzem begleitendem Text folgende 
Vollbilder interessanter Bäume und Bestände aus der Schweiz: 

1. Arvenwäldchen auf dem Gottschalkenberg (Kt. Zug), pag. 69, 

2. Eiben auf der Monthijou-Besitzung zu Bern, pag. 165. 

3. Die alle Linde von Isenfluh (Berner-Oberland), pag. 241. 

4. Die Säulenfichie des Creux au Moine, am Pouillerel bei La 

Chaux-de-Fonds, pag. 321. 


83. Tissot, R. Note sur la variété blanche du 
lis Martagon. Le rameau de sapin. T. XXXVIII (1903), p. 25 
bis 26. 

Berichtet über einen Fall von Albinismus beim Türkenbund; 
in einer Waldlichtung der Côtes du Doubs im Neuenburger Jura 
beobachtet. Es wird auf Grund mikrochemischer Untersuchung der 
Blütenteile mit Phenol die Vermutung ausgesprochen, dass die 
Unterdrückung der Blütenfarbe vielleicht eine Erscheinung von 
Anämie ist. In der folgenden Nummer, p. 32, machen H. Christ 
und F. Tissot auch einige Angaben über Lilium Martagon fl. albo. 








< 
A 





84. Tripet, F. Sur quelques plantes intéres- 
santes de St. Blaise etdes-envyirons.: Bull. .soc-neuce 
des sc. nat. Tome XXNVIIT (1900), p. 266/269. 

Floristische Angaben über die Flora zwischen dem Neuen- 
burgersee, der Zihl und dem Chaumont; die Flora besitzt einige 
jurassische Ausstrahlungen, wie Crepis succisaefolia, reich ist die 
Adventivflora: Glaucium flavum, Erysimum strictum, Mimulus luteus ; 
weitere beachtenswerte Arten: Hippophaë, Myricaria, Inula Vaïllantii 
vermutlich durch die Gewässer der Aare eingeschleppt, endlich 
Sagina nodosa und Scirpus pungens zwischen Préfargier und Tène, 
einziger Slandort dieser Arten im Kt. Neuenburg: weitere Angaben 
über Ophioglossum, Viola mirabilis im Neuenburger-Jura sehr sellten, 
Geranium lucidum, Lysimachia thyrsiflora, Lilium croceum etc. 

85. Tripet. F. Une excursion de la société botanique 
Suisse dans le Jura neuchâtelois, le 3 août 1899. Bull. soc. 
neuchâteloise des se. nat. Tome XXVII, Année 1899—1900 (1900). 

Kurzer Bericht und Aufzählung der beachtenswerten Arten, 
welche auf der Exkursion der schweiz. bot. Gesellschaft vom 3. Aug. 
1899 zwischen Les Verrières und La Brévine gesammelt wurden. Bei 
dieser Gelegenheit wurde Vicia Orobus DC. als neue Pflanze für die 
Schweïzerflora nachgewiesen. Die Art findet sich in England, im 
südlichen Norwegen, in Jütland, in Schleswig, im nôrdlichen Bayern, 
in der Auvergne und in den Pyrenäen. Das Verbreilungsareal ist 
somit ein sehr zerrissenes, nirgends ist die Pflanze häufig. Ein ein- 
gehenderer Bericht dieser Exkursion von H. Correvon in Rameau 
de sapin 1899 N° de septembre et d'octobre und Abbildung im Ra- 
meau de sapin 1900 N° de janvier; ferner Bull. soc. neuch. des sc. 
nat. Tome XXNVII, p. 242. 

56. Tripet, F. Nouvelle station du Lycopodium alpi- 
num L. dans le Jura. (Le Rameau du sapin. T. XXXVIL 1903. 
p. 36.) 

Diese Alpenpflanze wurde Anfang August am Creux du-Vent 
von Ch. Meylan aufgefunden; gleichzeitig wird auch noch für die 
Montagne de Boudry, Pirola media und Potentilla caulescens ange- 
geben, lelztere ziemlich häufig. 

87. Vaccari, L. Complément à l'exploration floris- 
tique du Val d'Ollomont. Buil. de la Murithienne fase. XXXII 
(1903) p. 61—71. 


Nr ELNT PEUR 





Verfasser gibl zunächst einen Ueberblick über den topogra- 
phischen und geologischen Aufbau des Val d'Ollomont auf der Süd- 
seite der penninischen Alpen, südlich vom Col de Fenêtre de Bagne 
gelegen. Durch sekundäre Zweigketten wird die Talschaft in drei 
Becken zergliedert, es sind: die Bassins des Col de Fenêtre, von 
By im Zentrum und des Mt. Velan im Westen. Die kleine Mittei- 
lung enthäll, nach Landschaften und Hühenangaben, Pflanzenlisten 
aus dem Valpelline und dem Val d'Ollomont, sowie aus den Becken 
von By und dem Col de Fenêtre. Wir heben hervor: 

Campanula bononiensis. Valpelline 1000 m. 

Carlina acanthifolia. Valpelline, Ollomont 1100 — 1200 m. 

Silene valesiaca. Bassin de By, oberhalb 700 m. 

Erigeron Villarsii. Bassin de By, oberhalb 700 m. 

Salvia pratensis mit Draba frigida bei 1700 m. 

Phaca australis v. canescens Vaccari im Bull. herb. Boiss. 
1903. 

Ranunculus Villarsit, Chalet de By, 2400 m. 

Erucastrum obtusangulum bei 2400 m. 

Anemone baldensis 2300—3600 m, Bassin de By. 

Sisymbrium Tillieri Bell, bei 2400 m. 

Meum athamanticum. Bassin de By, 2600—2800 m. 

Alsine recurva v. hispidula (Ser.) Gürke zwischen Col de Fe- 
nêtre und M{. Gelégipfel 2500—3000 m. 

Yaleriana celtica, reichlich. 2700—2800 m. 

Saxifraga oppositifolia, Mt. Avril. 3348 m. 

88. Viret, M. Floraison autumnale de Primula acaulis. 
Soc. bot. de Genève in Bull. de l'herb, Boiss. T. IT Série 2 
p. 1134. 

Erwähnt blühende Primula acaulis vom 6. November 1903 
von den Wiesen bei Pelit-Saconnex, unweit Genf. 

89. Vogler, P. Die Variation der Blütenteile von 
Ranunculus ficaria L, Vierteljahrsschrift der naturforschenden 
Gesellschaft in Zürich, Bd. 48 (1903) p. 321—328 mit graphischen 
Skizzen. 

R. ficaria vermehrt sich bekanntlich fast rein vegetaliv durch 
Brutknüllchen. Früchite werden nur sehr selten beobachtet. Die 
_Blüten sind somit für die Pflanzen gewissermassen überflüssig. Von 
diesen Tatsachen ausgehend, stellt sich Verfasser die Frage: Lässt 





sich bei Ficaria variationsstatistisch eine langsame Reduktion des 
Schauapparaltes, resp. der Zahl der Petala, der Stamina und der 
Karpelle nachweisen oder wenigstens eine Tendenz in dieser Rich- 
tung wahrscheinlich machen? Vogler kommt zu folgenden Ergeb- 
nissen : 

1. Die Kurvenmaxima der Petala, Staubblätter und Frucht- 
blätter von R. ficaria liegen auf Haupt- oder Nebenzahlen der 
Fibonaccireihe. 

2. Es lässt sich weder für Petala, noch Staubblätter, noch Frucht- 
blätter eine Tendenz zur Verminderung der Anzahl nachweisen. 


3. Schauapparate und Sexualblätter zeigen deutliche Parallel- 
variation; es findet keine Kompensation statt 

90. Vogier, P. Die Variabilität von Paris quadrifolia 
L. in der Umgebung von St Gallen. (Flora, Bd. XCIT. [1903] 
p. 483—489). 

Die grosse Variahilität der Zahlenverhältnisse der Blattviertel 
und. Blütenteile von Paris quadrifolia in der Umgebung St. Gallens 
veranlasste Verf. zu einer varialionss{atistischen Untersuchung, die 
zu folgenden Resultaten führte : 

1. Die Variabilität der Organe der Einbeere nimmt akro- 
petal ab. 

2. Die Anzahl der Organe jedes folgenden Kreises ist ent- 
weder gleich oder Kkleiner, als die des vorhergehenden. 

3. Individuen, die im äusseren Kreis von der Normalzahl 
abweichen, zeigen auch in den andern eine viel geringere Konstanz, 
als solche mit der Normalzahl. 


91. Vogler, P. Neue Ankômmlinge in der Flora 
des Kits. St. Gallen. St. Galler Tagblatt 24. Dezember 1903. 


Bringt eine kurze Zusammenstellung von Anthropochoren, die 
erst seit dem Erscheinen von Wartmann und Schlatters «Kri- 
tische Uebersicht über die Gefäisspflanzen der Kantone St Gallen 
und Appenzell» beobachtet oder an neuen Standorten nachge- 
wiesen wurden. Besonders reich an solchen Ankômmlingen war 
die Umgebung der Brandstätte der Zweibrücker-Mühle an der 
Sitter: Anchusa arvensis, Rapistrum rugosum, Lepidium ruderale 
Dracocephalum parviflorum aus Mexiko (neu für die Schweiz), eine 
weilere reiche Fundstelle lieferte der Bahnhof Buchs : Berteroa in- 





cana, Bunias orientalis, Lepidium ruderale, Anthemis tinctoria, 
Linaria striata, Matricaria suaveolens. 

92. Wilczek, E. Note sur une forme rare ou peu 
observée du Convallaria majalis L. 

Bull. de l'herb. Boissier. Tome I. Série 2 (1903) p. 650/651. 

In der deuischen bot. Monatsschrifl 1883, p. 106 erwähnt 
F. Ludwig eine abweichende Form des Maienglockchens mit be- 
deutend grüsseren, rein weissen Blüten, mit lebhaft gelben Antheren, 
deren Filamente am Grunde von roten oder violetten Flecken be- 
gleitet sind. Diese Pflanze von Wilczek als f. picta bezeichnet, 
wurde von diesem Autor in Waldlichtungen unterhalb Haut d’Ar- 
bignon (Unter-Wallis) bei 1650 m, am 14. Juni 1903 aufgefunden. 
Aehnliche Pflanzen aber mit normalen Dimensionen beobachtete 
Wilezek auch auf dem Blumenmarkt in Lausanne, sie Kamen von 
Saint-Livres und Chalet-à-Gobet. Schon Gaudin kannte diese rot 
gefleckte Abart, dieselbe soll entomophil sein. Wilezek spricht die 
Vermutung aus, dass es sich hier wieder um einen Fall v. Saison- 
dimorphismus handeln dürfte. Die späterblühenden Individuen v. 
Convallaria majalis würden durch ihre grüsseren Blülen mit ihren 
Saftmahlen, bei der zunehmenden Konkurrenz anderer Blütenpflanzen, 
Insekten zum Besuch einladen. 


V. Erforschungsgeschichte, Bibliographie. Biogra- 
phien und Nekrologe. 
93. Dufour, Jeant Notices biographiques par 
E. Chuard et E. Wilczek mit einem Bild Dufours. — Chro- 
nique agricole du canton de Vaud HI/IV 1904. 16 S. mit dem Ver- 
zeichnis der wissenschaftlichen Publikationen Dufours. 


J. Dufour war Schüler von Cramer, Sachs und de Bary., von 
1882—85 Assistent von Cramer, 1881 nach seiner Geburtsstad( 
Genf zurückgekehrt, um an der Weinbauschule in Champ-de-l'Air, 
deren Direktion ihm späler anvertraut wurde, seine erfolgreiche 
Tätigkett aufzunehmen. Vorübergehend bekleidete Dufour auch den 
Lebrstuhl der Allg. Botanik an der Universität Lausanne. Nachdem 
seine ersten Arbeiten über Anatomie und Physiologie noch den 
direkten Einfluss seiner wissenschaftlichen Schulung erkennen 
lassen, und die damals akuten Fragen der Saftbewegung niederer 
Pflanzen und der Imbibitionstheorie behandeln, hat er sich später, 











seinem neuen Wirkungskreis entsprechend, ganz dem Gebiet der 
Pflanzenpathologie und Kryplogamenkunde zugewendet. 

Die verschiedenen pflanzlichen und tierischen Erkrarkungen 
der Weinrebe bildeten seit der Uebernahme der Direktion der 
waadtländischen Weinbauschule den Ausgangspunkt vieler Unter- 
suchungen und wissenschaftlicher Abhandlungen. 

94. Krättli, J. L.+ (1812—1903) von Candrian (Samaden) 
in Alti della società elvetica di scienze naturali 86% Sessione (1903) 
p. XLI f. 

Im hohen Alter von 91 Jahren starb Lehrer Krättli in Bevers. 
Durch den in Bevers vorübergehend ansässigen Apotheker Bovelin 
wurde er schon Anfangs der 30er Jahre in die Botanik eingeführt, 
die bald zu seinem Lieblingsstudium wurde. Mit der Zeit beherrschte 
er die ganze Phanerogamenflora des Oberengadins. Bedeutenden Ge- 
lehrten, wie Hooker, Buser, Theobald, Brügger, diente er als beru- 
fener Führer durch die Gebirgswelt des Engadins. Die wertvolle 
Pflanzensammlung Krättlis ist durch Schenkung von Herrn Meier- 
Darcis in den Besitz der bot. Sammlungen der Universität Zürich 
übergegangen. 

95. Pioda, À. Discorso d'Aperltura dell! 86%° congresso 
della socieltà elvetica di se. naturali in Locarno 3 Sept. 1903 in 
Alti della soc. elvetica di sc. nat. 862 Sessione (1903) p. 1—21. 
In der Einleitung spricht der Vortragende über die naturhistorische 
Erforschung des Kantons Tessin. Das Titelbild ist ein Gedenkblatt 
für die drei Tessiner Naturforscher : Padre Agostino Daldini, Alberto 
Franzoni und Luigi Lavizzari. 

96. Rütte, Albert von+ (1825—1903). Nachruf von F. 
Anderegg in Atti della società elvetica di scienze naturali 867* 
Sessione (1903) p. LVI f. 

Geboren 1825 in Bern, wendete sich A. v. Rütte der Theo- 
logie zu und wurde 1849 ins bernische Ministerium aufgenommen, 
von 1855—1861 bekleidete er das Amt eines Pfarrers in Saanen, 
später wirkle er als deutscher Pfarrer in Yverdon (1862—1867) 
und von 1868 —1890 in Radelfingen, Kt. Bern. Schon als Student 
wendete er sich mit Vorliebe dem Studium der Botanik zu 
und durchstreifte besonders Alpen und Jura des Kantons Bern. 
Jahrzehntelang hat er in unermüdlicher Weise das Studium der 
Pflanzenwell der Alpen betrieben, die Frucht dieser Bestrebungen 





CPE Det 


w 
Re 
FA 


ist in einer Abhandlung «Die Pflanzenwelt in den Alpen» in Schatz- 
manns Schweiz. Alpwirtschaft, Heft IV/V 1893—94, niedergelegt. 
Neben dem wissenschaftlichen Interesse suchte er seine Kenntnisse 
im Dienst der Alpenbevülkerung praktisch zu verwerten. Die milch- 
reichen Pflanzen oder die vom Alpvieh gemiedenen Gewächse waren 
ihm alle wohl bekannt. Seine treîflichen Kenntnisse kamen ihm 
auf seinen Alpinspektionsreisen sehr zu statten. In der Abhandlung 
über die Futterpflanzen in den Alpen machte von Rülte auch die 
Auregung Zur Errichtung sog. Musteralpen zur  Beobachtung 
und zu Kullurversuchen über die Futterergiebigkeit der Alpen- 
pflanzen nach Qualität und Quantität und deren Einfluss auf die 
Milch und Versuche über die Veredelungsfähigkeit der Alpenfutter- 
pflanzen. 

97. Siegfried, Hans + (1837—1903), v. H. Schinz in Atti 
della socielà elvetica di scienze naturali 86" Sessione (1903) 
p. LXXII—LXXV. 

Geboren am 15. Juli 1837 in Zofingen. Zum Kaufmann be- 
stimmt, begab er sich nach einer dreijährigen Lehrzeit nach Livorno ; 
zurückgekehrt, leitete er bis 1874 ein Fabrikationsgeschäft. Die 
Botanik zog ihn immer mächliger an; nach einem Aufenthalt in 
Zürich siedelt er 1881 nach Winterthur über, um sich nun ganz 
ausschliesslich seiner Lieblingsbeschäfligung zu widmen. In Winter- 
thur verlegte er sich auf die Kulturen von Potentillen und zwar 
mit so grossem Erfolge, dass in Kurzer Zeit das Siegfriedsche 
Potentillarum als Musteranlage in Fachkreisen einen vorzüglichen 
Ruf genoss. Ausserdem gab er musterhaft präparierte und etiquet- 
tierte Exsiccaten von Potentillen heraus und zwar sowohl von 
sportanen als auch von Kullivierten Pflanzen. 1896 siedelte er 
nach Bülach über, woselbst er am 11. Juni 1903 starb. Sein all- 
gemeines Herbar ist durch Kauf in Besitz des bot, Museums der 
Universität Zürich übergegangen, das reichhaltige Potentillenher- 
barium dagegen, eine in ihrer Art einzige Sammlung, hat bisher 
noch keinen Käufer gefunden. Die wenigen Publikationen Siegfrieds 
beziehen sich alle auf die Gattung Potentilla, als Kenner dieses 
schwierigen Genus hat sich Siegfried einen Namen von Weltruf 
erworben; es ist nur zu bedauern, dass er sich nie entschliessen 
konnte, seine reichen Kenntnisse llerarisch zu verarbeiten und der 
Oeffentlichkeit zu übergeben, so ist leider durch sein Ableben die 


: a = 


Frucht seiner langjährigen Studien für die Nachwelt verloren ge- 
gangen. 

98. Wartmann. Bernhard, Prof. Dr., Museumsdirektor +. 
Ein Lebens- und Charakterbild von E. Bächler mit einem Vollbild 
Wartmanns. Jahrbuch der st. gailischen naturwissenschaftlichen Ge- 
sellschaft für das Vereinsjahr 1901—02 (1903) p. 1—121. Siehe 
Referat in diesen Berichten Heft XIII (1903) p. 98. 

99. Westermaier Maximilien Dr.+, Nachruf von Hubert 
Savoy und Dr. A. Ursprung. Bull. de la soc. fribourgeoise des sc. 
nat. Compte rendu (1902—03) vol. XI (1903) p. 58—69 mit einem 
Vollbild Westermaiers und der Liste von dessen literarischen Ar- 
beiten, von 1871—1903 drei und dreissig Nummern umfassend. 


Geboren den 6. Mai 1852 zu Kaufbeuren (Bayern) gestorben 
2. Mai 1903 in Freiburg (Schweiz). 

Schüler von Radkofer, Nägeli und Schwendener, während 10 
Jahren Assistent am bot. Institut in Berlin, 1889—1896 Professor 
am kôniglichen Lyceum in Freising (Bayern), wird er in diesem 
Jahr zum ordentlichen Professor an der neu gegründeten Univer- 
sität Freiburg berufen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten erstrecken 
sich hauptsächlich auf die vergleichende Anatomie, die Entwick- 
lungsgeschichte (Capsella) und physiologische Fragen. Die Kurz vor 
seinem Ableben erfolgte Reise nach Java lieferte ihm die Mate- 
rialien zu seinen letzten Arbeiten über die Pneumatophoren, die 
Stomata und ïhre Hilfsapparate und die Entwicklung der Struktur 
einiger Pteridophyten Javas. Seine intensive wissenschaftliche Tä- 
tigkeil, seine Bescheidenheit, seine ausgesprochene Güle sichern 
ihm ein bleibendes Angedenken. 

Weiterer Nachruf in Atli della socielà elvetica di Scienze 
naturali adunata in Locarno 86% Sessione (1903) p. LXXXIT von 
Dr. A. Ursprung. 


VI. Botanische Gärten, Sammlungen, Berichte, 


100. Fischer, Ed. Bericht über den botanischen 
Garten in Bern 1903. 

101. Genève. Société botanique de Genève. 
Comptes rendus des séances par G. Beauverd 1903. Bull. de l’herb, 
Boissier. 2° Série. Tome II (1903). 





es 





102. Murithienne. Rapport du président (M. Besse) et 
procès-verbal de la séance du 28 juillet 1902, 42"° réunion annuelle 
de la Murithienne à Villette (Bagnes), fase. XXXII (1903), p. 5—12, 

103. Schinz, H. Der botanische Garten und das 
botanische Museum der Universität Zürich im Jahre 19083. 
Zürich, Buchdruckerei Müller, Werder & Cie. 1904. 35 $. 

Ausser dem üblichen Verwaltungsbericht enthält die kleine 
Schrift einige Angaben über die im Berichtsjahr erworbenen und 
geschenkten botanischen Sammlungen nebst biographischen Notizen 
der Sammiler, so über 1. L. Krättli von Untervatz, geb. 18. Màrz 
1812, gest. 24. Mai 1903 in Bevers; 2. Dr. med. Otto Hug, geb. 
24. Juni 1865, gest. 3. August 1890; 3. Apotheker K. Bertschinger 
in Lenzburg. 

104. Schweiz. bot. Gesellschaft. Bericht über die Vor- 
träge an der Jahresversammlung der Gesellschaft am 4. Sept. 1903 
in Locarno. Atli della società elvetica di sc. naturali adunata in 
Locarno. 862 Sessione. Zurigo 1904, pg. 44 und pg. 192—194. 

105. Zürcherische bot. Gesellschaft. Bericht VIIL. 
1901— 1903 (1903). Ueberblick über die Tätigkeit der Gesellschaft 
(pg. 1—5); Bericht über die bot. Erforschung des Kantons Zürich 
in den Jahren 1901 und 1902 von Dr. O. Nägeli (pg. 5—8), Aus- 
zug aus dem Protokoll (pg. 14—21), sowie Autorreferate (pg. 22 
bis 82) — als Anhang von Heft XIII (1903) dieser Berichte, 








CZ 
74 ts 
Pen 


« 


CES 


PAL MUR ES x 
ON 


LA 
+ 


Rue rs 


! 

Ji PAPE. 

VD PENDERTES 
î 





LATEX, | 
te j' 


et 


NE 





Fortschritte der Floristik. 


Neue Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz 
aus-dem Jahre1903 


IV. Gefässpflanzen. 
Redigiert von C. Schrôüter. 


Hier neu aufgestellte Sippen: fett, Cursiv. 
Neu für die Schweiz: fett aufrecht. 
Neue Standorte: Cursiv gewühnliche Schrift. 


(Nomenclatur nach Schinz und Keller, Flora der Schweiz.) 


Als Quellen dienten: 

1) Die unter Nr. 1—103 vorstehend referierten Publikationen, nach 
ibhrer Nummer ziliert. 

2) Mündliche und schriftliche Mitteilungen folgender Herren, denen 
auch hier noch speziell gedankt sei: 

Kreisfürster Albisetti, Bellinzona; Kreisfürster Badoux, Montreux; 
stud. Bally, Aarau; Eugen Baumann, Kilchberg; Dr. Binz, Basel; Josias 
Braun, Chur; Henryk Brockmann, Zürich; Apotheker Brunner, jr., 
Diessenhofen; Dr. Christ, Basel: H. Corboz, Aclens, Waadt; Henry Corre- 
von, Genf, Dr. Düggeli, Zürich; Dr. Dutoit, Bern; Lehrer Frymann, 
Hüntwangen; Dr. Keller, Aarau; Lebrer Maurer, Boltigen; Meyer- 
Dareis, Wobhlen; Prof. Mühlberg, Aarau; Dr. Rikli, Zürich; Hr. Rzewuski, 
Davos; Dr. F. G. Stebler, Zürich; Dr. Thomann, Plantahof, Landquart; 
Prof. Dr. Vogiler, St. Gallen; Dr. A. Volkart, Zürich. 


Bemerkung: Ein Referat über Hicracium folgt nächstes Jahr, aus der Feder des 
Herrn F. Käser ; ebenso ein solches über Adventivflora. 


A. Gefässkryptogamen. 

Ophioglossum vulgatum. Streuelüser (trockene Moliniabestände) der 
Gemeinde Igis, unterhalb des Bahuhofs, ca. 527 m ü. M. (Dr. 
Thomann) Puschlav, (Brockmann) Serneus, (Meyer-Darcis). Neu 
für Bünden! 

Cystopteris montana.  Rossmattertal, Klüntal (Christ). 

Aspidium Conchitis >< lobatum (ebenso). 





B, Gymnospermen. 

Picea excelsa Lk. lusus corticata Schr. Im Gemeindewald «L'Efflot 
de Veyges» bei Leysin ein Exemplar (Nr. 13 aus der Schweiz!!), 
über welches der Entdecker, Hr. Badoux, folgendes mitteilt: 

«Der Bauin steht bei 1215 m Meereshühe in einem in Um- 
wandlung begriffenen Niederwald. Es stehen einzelne Fichten von 
mittelgrossen Durchmessern mitten im Buchenwald. — Er misst bei 
1,3 m 20 cm Durchm. und hat eine ganze Länge von 17 m. Die 
Rindenverdickung zeigt sich unter Form von geschlängellen Linien, 
die an einigen Stellen deutlich einen spiraligen Verlauf 
 zeigen. [Innerhalb dieser Linien haben die Verdickungen eine 
längliche Form parallel zur Achse und an den beiden Enden sind 
sie ganz scharf getrennt, wie durch einen Schnitt. Die Breite der 
Platten schwankt um 3 cm, ihre Länge zwischen 3 und 6—7 cm, 
wäbhrend die Dicke bis auf 2 cm geht, Der ganze Stamm ist von 
den Verdickungen bedeckt; doch Kkonnte ich nicht konstatieren, ob 
dieselben bis zum Gipfel hinaufreichen. Wie beim Exemplar von 
l’Essert Fourgon, so ist der untere Teil des Stammes, also bis auf 
50 cm Hôhe, ganz frei von diesen Bildungen. 

Der ganze Baum ist sonst gesund und normal, und ich habe 
das Nôütige angeordnet, um ihn gegen allfällige Beschädigungen zu 
schützen.» 

Picea excelsa Link lusus monstrosa Loudon (dichotype Form), 
Waldkirch, Kt. St. Gallen. Unterwäris normal bis auf 1,35 m, 
dann auf 4 m Länge astlos, 10 Jahresstriebe umfassend 
(Oberfôrster Schnyder, 77). 

Juniperus Sabina lusus gymnosperma Schr. Trimmis (Brügger 1871). 

C. Monocotyledonen. 

Alopecurus pratensis bei Altorf, unweit des Bahnhofs; in Naturwiesen 
bei Erstfeld (neu für Uril). (Dr. F. G. Stebler.) 

Avena Parlatorei Woods. — La Balme, auf der italienischen Seite 
des Col de Fenêtre bei 2400 m (Wilezek sec. Beauverd 4). 
Neu für die penninischen Alpen (stellenweise durch die Alpen- 
kette und die Seealpen bis Niederüsterreich uud Krain, auch 
in den bayerischen Alpen); Kônnte auch noch in der Schweiz 
gefunden werden! 

Festuca ovinä L. var. pseudo-varia Volkart nov. var. Festuca 
ovina duriuscula habitu Festucae variae vaginis puberulis; ligula 

8 





ciliolata; laminis 7 nervis, 0,8—0,9 mm crassis, longis (usque 
ad 30 cm) laevibus vel apice scaberulis, inferne puberulis, 
siccando lateribus sulcatis (fasciculis sclerenchymaticis 3, dis- 
crelis ut in Festuca sulcata vel plerumque stratu sclerenchy- 
matico subinterruplo); eulmis 25-—45 cm allis, tenuibus, laevi- 
bus; panicula brevi 3—4 cm longa, etiam in anthesi contracta, 
rhachi ramisque scabris; spiculis saepe pruinosis, elliptico- 
oblongis 7—9 mm longis. glabris, aristis glumam fertilem dimi- 


diam subaequantibus — Characteribus caeteris ad Festucam 
ovinam duriusculam (L.) Koch pertinet (A. Volkart in Chene- 
vard 28). 


Carex flacca Schreb. var. chlorocarpa R. Keller nov. var. Frucht- 
schläuche ganz grün. Aqua calda, Blegnotal. (R. Keller, 54.) 

Carex Pairaei K, Schultz. Steile, buschige Abhänge an der Fan- 
cille (Combe d’Envers) im Jura de Gex; neu für den Jura! (8) 

Carex brizoides forma brunnescens Kükental. Wiese bei der 
Station Inkwyl, Bern (Dutoit). 

Convallaria majalis f. picta Wilezek. Haut d’Arbignon, Wallis 
1650 m; Saint Livres und Chalet-à-Gobet bei Lausanne. 
(Wilczek 90.) 

Aceras anthropophora >< Orchis Simia, unweit Rolle, Waadt 
(Dr, Keller, Aarau). 

Aceras anthropophora XX Orchis militaris, unweit Küttigen bei 
Aarau (Dr. Keller, Aarau). 

Orchis maculata L. var. elabiata R. Keller var. nov. Blätter des 
äussern Perigonkreises jene des innern elwas überragend; 
äussere und innere Perigonblätter unter sich je gleich.. Perigon 
also actinomorph (eine Pelorie!). Alpe di Croce am Lukmanier 
ca. 2100 m (R. Keller 54). 

Orchis laxiflora.  Sümpfe von Sionnex bei Genf (Correvon). 

Orchis palustris.  Sümpfe von Troinex bei Genf (Correvon). 

Ophrys arachnites X< aranifera.  Erlisbach bei Aarau (Dr. Keller, 


Aarau). 

Gymnadenia rubra Wells. >< conopea. Lenzerheide (Meyer- 
Darcis). 

Gymnadenia Chodati Lendner nov. hybr. — Gymn. conopen 


Platanthera bifolia.  Peney bei Genf (56). 
Coeloglossum viride. Sümpfe von Roëlban bei Genf; tiefer Standort! 
(Correvon.) 





Liparis Loeselii ist auf den Sümpfen von Prélex im waadtländischen 

| Jura verschwunden infolge von Entwässerung durch die Ge- 
meinde Prélex. Wieder eine Mahnung dafür, dass irgendwo 
in unserem Lande einmal ein grüsserer Moorkomplex für alle 
Zeiten vor Entwässerung und Abtorfung geschützt werde! 
(Correvon.) 


D. Choripetalen. 


Salix retusa L. var. rotundato-obovata R. Keller nov. var, Laub- 
blälter rundlich-verkehrteifürmig mit 7 bogig zum Rande ver- 
laufenden Nervenpaaren, die z. T. durch Anastomosen verbunden 
sind. Blattrand ganz oder selten, selbst bis über die Mitte, 
drüsig gezähnell. — Costa, Val Blenio 2400 m (Blätter 9 mm 
X 8 mm), 2500 m (5 mm x 4 mm). (R. Keller 54.) 

Alnus incana var. sericea. Bestand bildend ob Collinasca im Val 
Campo, Valle Maggia (Schr. 50). 

Alous incana < viridis. Campra, Bleniotal (R. Keller 54). 

Dianthus vaginatus Chaix var. pauciflorus (Brügger) R. Keller. 
Blüten einzeln oder in 2—3 Büscheln. — Camperio im Blenio- 
tal (R. Keller 54). 

Dianthus paradoxus Rob. Keller hybr. nov. — vaginatus Chaix X 
inodorus L. — Grundstengel verholzt, mehrkôüpfig.  Pflanze 
dichtrasig, vielstenglig. Stengel aufrecht, kahl, ein- oder durch 
Gabeläste zweiblütig oder Blüten am Ende des Stengels zu 
2—3 büschhig gehäuft. Laubblätter linealisch, meist flach, 
Scheiden 2—4 mal so lang als die Breite des Laubblattes. 
Blütenfarbe genau die Mitte haltend zwischen dem Dunkelrot 
des vaginatus und dem lichten Rosenrot des inodorus!  Cam- 
perio, Bleniotal, leg. Annetta Keller (Rob. Keller 54). 

Dianthus glacialis. Am Fuss der Parsenner Kurka (Nordseite). 
(Rrzewuski.) 

Hellebones viridis.  Subalpine Triften mit Aconitum variegatum, 
Aspidium lobatum, Senecio cordifolius etc. zwischen Alp Käseren 
und Rossmatt im Rossmattertal, Klôntal (Christ). 

Anemone baldensis. Im Val d'Hérens auf allen Gipfeln von 2000 
bis 2800 m verbreitet (63) — Südseite des Griespasses (Pominat) 
(Rikli 80). 

Buberis vulgaris L. v. alpestris Rikli. Diagnose siehe Seite 46 





oben. — Eifischtal, Visperterminen ob Brieg, Salvan, Grüsch 
im Prättigau, Puschlav (Rikli 76). 

Iberis pinnata am Linthkanal bei Schmerikon (Bally). 

Arabis auriculata.  Baulmes, zwischen Yverdon und St. Croix im 

Waadtländer Jura. Neu für Waadt! (66) 

Nasturtium palustre f. Jaxa Rikli subf. alpestris. 

— —  f. erecta Brügger subf. alpestris. 

— — var. pusillum DC. siehe Rikli im Bericht der 
zürcher. bot. Ges. Seite 77—82 in Heft XII 
dieser Berichte. 

Viola montana >< stagnina. Vernier bei Genf, teste W. Becker 

(Chenevard). 

Mespilus germanica. Verwildert in einem kleinen Gehülz am See, 
mit Castanea vesca bei Kastanienbaum bei Luzern (Düggeli). 


Potentilla villosa.  Gipfel von Mont-Moron 1340 m westl. Moutier. 
(Nach Godet nicht weiter ôsilich als Chasseral.) (Binz.) 


Potentilla Laresciae R. Keller spec. nov. Stengel niederliegend, 
3—5 cm lang, durch krause Haare wollig-zottig, nach oben 
mit + zahlreichen (meist aber spärlichen) aufrecht, z. T. wag- 
recht absteñenden Haaren bekleidet, mit einzelnen Kkurz ge- 
stiellen Drüsenhaaren, am Grunde mit Überresten vorjähriger 
Laubblätter. Grundständige Laubblätter 3—5 zählig (an ein- 
zelnen Exemplaren vorherrschend fünf-, an andern vorherr- 
schend dreizählig.  Nebenblätter breit, eiformig lanzetilich. 
Blattstiel dicht aufrecht abstehend behaart, mit einzelnen Stiel- 
drüsen. Blättchen meist verkehrteifürmigkeilig (die grüssten 
7 min lang und 5 mm breit), vorn bald gestutzt, bald im Um- 
riss abgerundet, beiderseits grün, oberseits zerstreut anliegend, 
unterseils namentlich an den Nerven + zottig behaart, mit 
einzelnen Stieldrüsen, am Rande gewimpert, jederseits mit 
3—4 ziemlich tiefen und breiten Zähnen. Endzahn meist 
etwas vorgesireckt, so gross oder doch nur um ein geringes 
kleiner (schmäler) als die benachbarten Seitenzähne. Blüten- 
stand armblütig (meist dreiblütig). Blütendurchmesser ca. {1/2 em. 
Aussenkelch länglich, undeutlich zugespitzl, ca. ?/s so lang und 
nur l/2 mal so breit, wie die eiférmigen, undeutlich zugespitzten 
Kelchblätter, beide zottig behaart und mit + zahlreichen (doch 
stets relativ spärlichen) Stieldrüsen besetzt.  Kronenblätter 





Vy'er# CAIN VPN ARCS LP 0e KT QUE. e, PyO US MER ETS Ne CRE NET 
vs 1 S g ki :- ” 


— 119 — 


goldgelb, fast kreisrund, doch etwas breiter als lang, vorn 
herzfürmig ausgerandel, Pt. di Larescia, 2200 m, Bleniotal 
(R. Keller 54). 

Potentilla glandulifera Krasan >< Gaudini Gremli. Olivone (R. 
Keller 54). 

Potentilla Gaudini Gremli X longifrons Borbas-Olivone (R. Keller 54). 

Potentilla Gaudini Gremli X longifrons Borbas var. superlongi- 
frons R. Keller var. nov. Zwischen Aquila und San Valentino 
(R. Keller 54). 

Rosa coriifolia Fr. var. clavata R. Keller var. nov. Blütenzweige 
unter den Blütenständen meist mit + zahlreichen, nadelfreien 
Stacheln und Stieldrüsen; Zahnung reichlich, zusammen- 
geschlossen,  Blütenstiele kurz, mit sehr zahlreichen Stiel- 
drüsen und vereinzelten nadelfürmigen Stacheln. Kelchbecher 
kKeulenfürmig, bis 2 em lang, allmäblig in den Blütenstiel 
verschmälert. — Cima Giu bei Olivone (R. Keller 54). 

Rosa abietina Gremli var. insubrica Keller var. nov. Stellt die 
Kkahlste Abänderung der Art mit schwach ausgeprägter Hetera- 
kanthie dar! Pontirone, Scona (R. Keller 54). 

Rosa rubiginosa L. var. amphadena Keller nov. var. Bestachelung 
ungleich; neben kräftigen, zackig gekrümmten, am Grundstock 
verbreiterten Stacheln zahlreiche, leicht gebogene bis gerade, 
schwächere, z. T. in einer Drüse endende Stacheln. Blätichen 
beiderseits mit zahlreichen Drüsen. Griffel etwas verlangert, 
behaart. Olivone an der Cima Giu (BR. Keller 54). 

Rosa micrantha Sch. var. leucantha R. Keller var. nov. Laub- 
blätter vorherrschend neunzählig, Blättchen oberseits kahl, 
unterseits an den Nerven behaart, Kronblälter weiss.  Griffel 
kurz. Pontirone (R. Keller 54). 

— — var, Lucomagni Rob. Keller var. nov. Blättchen sehr gross 
(bis 4'/2 cm lang und 3 cm breit). Discus stark kegelformig 
erhaben.  Olivone bei Scona (R. Keller 54). 

Rosa canina L. var. giorgii Keller et Chenevard nov. var. Stacheln 
leicht gebogen. Untere Laubblätter der Âste meist 5-, untere 
und obere 7- oder oft 9-zählig; Nebenblätter breit; Blättchen 
ohne Subfoliardrüsen; Zahnung zusammengesetzt, Zähne aussen 
meist mit 1, seltener 2 Drüsenzähnchen, innen mit 0—1 Zähn- 
chen. Blütendurchmesser ca. 3 cm. Kelchbecher eher kuge- 





lig als länglich, Griffel behaart. Âhnelt Jundzillii Buser und 
steht der R. canina var. oenensis nahe. (R. Keller in Chene- 
vard 28). 

Alchimilla flavicoma Buser nov. spec. «A, flavicoma appartient 
à la catégorie des «Alchimilles subnivales», à port fissiforme 
et peut être regardé comme l'expression subnivale du type 
pratensis Schmidt, dont il à le coloris jaunâtre, la nature et la 
dispersion de l'indument, la forme des fleurs. Il se rapproche 
beaucoup également du subcrenata Buser, auquel je l'avais 
réuni autrefois. Il en diffère cependant par des tiges con- 
stamment couchées, des lobes foliaires larges et plus déprimés, 
à dentelure plus étroite, plus aigue, qui a une tendance à se 
composer sur les grandes feuilles, lesquelles, chez le subcrenata 
sont précisément remarquables par leur dentelure très grossière, 
crénelée et simple, par les feuilles glabres en dessus ou pré- 
sentant à peine quelques peils dans les plis, par la teinte 
jaunâtre de toute la plante, les fleurs plus grandes, le port 
entier plus vigoureux.» (R. Buser in Chenevard 28.) 

Prunus Padus var. petraea. Am Bedretito verbreitet (Rikli 80). 

Genista germanica var. insubrica R. Keller var. nov. Aus der 
verholzten Grundachse entspringen zahlreiche niederliegende 
oder bogig aufsteigende Aste, die bis zum Grunde. beblättert 
sind. Aus einem Teil der Blattachseln entspringen dornige 
Zweiglein, die z. T. beblättert sind, aus den Achseln der untern 
Blätiter dieser Zweiglein dornige Zweiglein zweiter Ordnung. 
Blütenstand armblütig, Blüten meist nur */3 so gross wie an 
der typischen Form. Zwischen Largario und S. Valentino, 
Bleniotal (R. Keller 54). 

Coronilla Emens L. lusus monophylla Rikli. Spielart mit ein- 
fachen Blältern und kleineren Blüten. Axenstrasse bei Brunnen 
(Rikli 74.) 

Astragalus (Phaca) australis (L.) Lamarck var. canescens Naccari 
nov. var. Ganze Pflanze grau-sammtig durch kurze, anliegende 
oder wenig abstehende Haare. La Balme auf der italienischen 
Seite des Col de Fenêtre 2400 m (Vaccari sec. Beauverd 4). 

= = var. nov. balmaeus Beauverd. Stiel der Hülse vollständig 
in Kelch eingeschlossen. Stipulae breit-oval, stumpf, ganze 
Pflanze grauwollig, von moschusartigem Geruch. La Balme 
(Beauverd 4). 





Oxytropis Capponica.  Ob Morasco, Pommat (Schr. 80). 

Geranium luganense Chenevard — molle X pyrenaicum. Crocefisso, 
Mt. S. Georgio (Chenevard 28). 

Acer Pseudoplatanus L. var. anomalum Graf-Schwerin f. distans 
Rikli f. nova. Seewis im Prättigau leg. Dr. O0. Amberg (Diagnose 
s. diese Berichte Heft XIII, Seite 69—71 des Berichtes der 
zürcher. bot. Ges.). 


Daphne cneorum.  Sasso d’Oriente oberhalb Gordola bei 1764 m. 
Im Tessin bisher nur vom Salvatore und Generoso bekannt! 
(Albisetti.) 

Ligusticum Mutellina Crantz. Varielälen siehe Beauverd 13 und 18: 
in der Schweiz finden sich: 

var, genuinum Rouy et Camus: 6—25 cm hoch, grund- 
sländige Blätter zweifach fiederschnittig mit nur 2—3 Paaren 
von Primärsegmenten, meist eine fertile terminale und eine 
sterile (männliche!) seitenständige Dolde. 

var. elatius R. et C. 25—80 cm, Grundblätter mit 
3—5 Primärsegmenten, meist 1—2 sterile oder teilweise 
ferlile Sekundärdolden. Dies ist nach den neuern Erfahrungen 
Beauverds nur eine Standortsform an geschützten und feuchten 
Orten und nicht als Varietät zu bezeichnen (siehe auch Stebier 
und Schrüter, Alpenfulterpflanzen, 1889, p. 159, wo dieselbe 
Auffassung vertreten ist!). 


E, Gamopetalen. 

Erica carnea. Scharenwald bei Diessenhofen. Zweiter Slandort 
für den Kanton Thurgau (Apotheker Brunner jr.). 

Androsace helvetica ©< pubescens. Bei der Cabane Rambert, am 
Abhang des Muveran (Correvon). 

Lysimachia thyrsiflora. Am Linthkanal bei Schmerikon (Bally). 

Gentiana alpina Nil. var. caulescens R. Keller var. nov. Blüten 
langgestielt, Blütenstiel bis 6 cm lang. Grundständige Laub- 
_blätter im Mittel 3!/2cm lang und 1°/4 cm breit. Grüsste 
Breite in der Mitte. Kelchzähne kurz, von der Milte bis zur 
Spitze gleich breit oder Kkaum merklich zusammengezogen. 
Furca delle donne ob Compietto, Bleniotal (Rob. Keller 54). 

Erigeron Schleicheri.  Livinental, Blegno (Dr. Rob. Keller). 

Centaurea Rhaponticum.  Ghiridone (Chenevard), Mte Generoso 





(Volkart), Blegnotal (Dr. R. Keller), Tosafälle (Bally), Bosco 
(Rikli 80). 

Centaurea nigra.  Wald ob Hüntwangen, Kt. Zürich (Frymann). 

Picris Kelleriana Arvet. Touvet spec. nov. Unterscheidet sich 
von Picris hieracioides besonders durch den in der Mitte 
niche eingeschnürten Hüllkelch, mit weniger rauhen oder 
beinahe glatten Schuppen, die äussern angedrückt und weniger 
isoliert; durch die fehlenden violetten Streifen auf dem Rücken 
der Zungenblüten, durch seine heller gefärbten, beinahe glatten 

| oder wenigstens viel schwächer querrunzligen Früchte; durch 

seine reduzierte Rispe mit kürzern, weniger ausgebreiteten 
Zweigen und durch den kürzern Stengel, der wie die Blätter 
viel weniger borstlich ist. Toira, Aquila im Geschiebe des 
Brenno, Olivone (R. Keller 54). 








4 LS 
LUE 
A à 





Beiträge zur Kenntnis der Flora Graubündens. 


Von Josias Braun, Chur. 
(Gesperrt gedruckt — neu für Graubünden.) 


Asplenum germanicum.  Mauern bei St. Vittore (Misox). 

Schoenoplectus Pollichii Die Notiz über Schoenoplectus 
pungens (Berichte Hef. XII, S. 121) bezieht sich auf Sch. 
Pollichii.  Untervatz, Tümpel. 

Carex nitida. Die Kenntnis des schweizerischen Areals dieser 
Pflanze vergrôssert sich von Jabhr zu Jahr. Herr Brockmann 
fand sie letztes Jahr schon zwischen Tirano und Brusio auf 
Bündnergebiet.  Vor Kkurzer Zeit wurde sie von mir ob 
Haldenstein am Calanda za. 650 m s. m. entdeckt.  Begleit- 
pflanzen: Carex verna, Leontodon incanus. Der Boden ist ein 
feiner Kalksand. 

Nigritella Heufleri. Heuberge ob Castiel 1800 m, inter parentes. 

Ophrys aranifera. Am Calanda ob Untervatz 700 m s. m. 

Anacamptis pyramidalis var. Tanayensis Chenevard. 
Moorwiesen um Untervatz. 

Montia rivularis Gmel. Quellen und Bäche im Misox bei Leggia 
450 m, San Giacomo 1150 m. Val Medel bei Verdatsch 1500 m. 
Im Sertigtal über dem «Bäbi» 1860 m. 

Dianthus Sequieri. Unteres Misox; St. Vittore. 

Tunica prolifera. Findet sich mit T. Saxifraga im Misox 
bei Narantola. 

Alsine biflora.  Verbreitet im Plessurgebirge, z. B. Aroser Alpen, 
Parpaner Weisshorn 2780 m, Lenzerhorn 2630 m, °chwarz- 
horn op Churwalden 2690 m. 

Thalictrum majus. Die typische Form bei Cama (Misox). 

) foetidum. Im Val Ferrera an sonnigen Felsen häufig. 
In der Viamala bei 820 m auf Bündnerschiefer. 

Papaver rhaeticum. Am Piz Stretta 2860 m s. m. 

Erysimum rhaeticum var. typicum Chenev. Im untern Misox bei 
Soazza; steigt bis 850 m oberhalb Mesocco. 





PUR, 





: AE fé ES à 
A A+ 


hr ne MALTE 


orne 





“ 


Dentaria polyphylla.  Glecktobel über Maienfeld 1200 m. 

» digitata XX polyphylla.  Rappentobel hinter Untervatz 
800 m s. m. (Leste Schrôüler). 

Draba incana. Norderalp ob Jenins 2060 m s. m. Kalkfelsen. 
Bisher nur von wenigen Standorten in der nôrdlichen Kalk- 
kelle, von Freiburg bis Schwyz und Appenzell bekannt. Der 
nächstliegendste Fundort, Sämtisersee, ist za. 30 km entfernt. 

Arabis pauciflora.  Erlengebüsche zwischen Andeer und Clugin 
1000 m. 

Sarifraga mutata. Zur Ergänzung der Notiz in den letztjährigen 
Berichten seien noch zwei Lokaliläten genannt: Versamertobel 
750 m, Bärentrill unterhalb Wiesen und «Züge» za. 1270 m. 

Anthyllis vulneraria var. rubriflora Seringe. Oberes Misox (Pflanzen 
mit voliständig roten Blüten). 

Dorycnium germanicum.  Neuer Standort: Felsen am Fuss des 
Pizzalun an der Tardisbrücke 570 m, Südhang; Schiefer, 
Melissa officinalis var. foliosa. Jedenfalls aus der Kultur 

verwildert, an der Landstrasse bei Lostallo (Misox). 


Datura stramonium. Auf Schutt bei Cabbiolo (Misox). 
Linaria cymbalaria.  Soll nach den Floren von Schinz und 


Keller und Gremli in Graubünden fehlen. — Sicher wild an 
Mauern oberhalb Maienfeld und bei Untervatz; verwildert bei 
Chur. 


Veronica prostrata. Bei der Station Tiefenkastels 880 m; unter- 
halb Brienz i. Belfort 1000 m, Magerwiesen, Südhang, Unter- 
lage Bündnerschiefer. Zweiter Stlandort für unsern Kanton, 
(Unterengadin!) 

Orabanche major. Unterhalb Scheid im Domleschg 1050 m; 
auf Centaurea Scabiosa. Zu fahnden auf: Orobanche alsatica 
(Alveneu?) und O0. Laserpitii sileris (Mastrils ?). 

Asperula glauca.  Tal des Hinterrheins zwischen Beichenau und 
Rothenbrunnen 670 m s. m. Westhang; Magerwiese mit kie- 
siger Unterlage. 


Plyteuma humile.  Alp Laret ob Pontresina 2300 m:; an Felsen 
mit Juniperus sabina, Viola Thomasiana, Sempervirum Wulfeni. 


Senecio nebrodensis. Üstliche Art, bisher nur aus dem Engadin be- 








kannt (für die Schweiz), fand ich diesen Frühling an einer 
Strasse bei Chur. Verschleppt? 

Galinsoga parviflora. Strassenränder im untern Misox, 
Cama, Lostallo. 


Centaurea maculosa. Oldis bei Haldenstein, Rheinwubhr und All- 
mende bei Igis. 

Aposeris foetida. Rheinthal ob Maienfeld im «Gleck» 1200—1800 m; 
Vorderälp ob Jenins 2000 m. 


Ononis rotundifolia. Steinbachtobel vor Praden 1050 m.  Nord- 
westexposilion; Landwassertal unterhalb Wiesen am Weg nach 
Filisur 1200 m im Fôhrenwald. Das zerstückelte Areal dieser 
Pflanze, deren Same sehr gross und ohne jegliches Ver- 
breitungmittel ist, lässt auf ein Relikt aus einer wärmern 
Periode schliessen. Während derselben mag der Verbreitungs- 
bezirk in den Alpen ein zusammenhängender gewesen sein. 
Durch darauffolgende klimatische Schwankungen (nochmaliges 
Vorrücken der Gletscher) zurückgedrängt, konnte sie sich nur 
noch an begünstigten Standorten hallen. Keimfähigkeil aus- 
gereifter Samen nur 18°. 


Astragalus onobrychis. Chur, Felsen am Kaltbrunnertobel 1000 m, 
Bündnerschiefer. Alle Stôcke finden sich in Menge, junge 
wenige, Von Astragalus onobrychis gilt das gleiche, was über 
Ononis rotundifolia gesagt ist. Die Keimfähigkeit bleibt noch 
zu untersuchen. Der neue Slandort Chur verbindet das 
Walliserareal der Art mit den Unterengadiner Standorten. 


Linum tenuifolium. Hügel bei Ems 650 m. 


Polygala alpina.  Parpaner Schwarzhorn 2630 m. Fehlt sonst den 
nôrdlichen Ketten; südalpin! 

Viola pinnata. Kalkgerôll im «Bärentritt» unterhalb Wiesen. 

Cynoglossum germanicum.  Glasaurertobel im Schantig 1220 m. 

Galeopsis pubescens var. pubescens. Nicht selten im Misox, z. B. 
bei Lostallo, Narantola. 

Galium moltugo XX verum.  Südhang zwischen Rothenbrunnen 
und Scheid 900 m. 

Galium rigidum XX verum.  Unterhalb Tomils (inter parentes). 

Limodorum abortivum. Eichenwäldchen am Weg nach Scheid neben 
Galium rubrum 1000 m. 





— 126 — 


Salix hastata X Waldsteintiana (S. curiensis) nov. hybr. 
Am Carmennapass, Westhang 1900 m. Untergrund: Bündner- 
schiefer. Zwischen den Stammarten. Form der Blätter und 
feine Zahnung von hastala, aber Fruchtknoten und Kätzchen- 
schuppen dicht behaart bis verkahlend. Form und Grüssen- 
verhältnisse des Fruchtknotens bei der Hälfte der Kätzchen 
von Waldsteiniana, bei den übrigen von hastata. 


Adventivilora. 


Ranunculus sceleratus, Alpenquai Luzern, häufig auf Schutt (Düggeli). 

Lepidium ruderale. Gemein an Strassen im Churer Rheintal, Dom- 
leschg, Tiefenkastels 900 m s. m. (J. Braun). 

Berteroa incana.  Schutt in Aarau (K. Wüest). 

Conringia orientalis. Auf Schutt am Landwasser bei Filisur (J, Braun). 

Corydalis lutea.  Mauer bei la Terrassière, Genf (Correvon). 

Solanum villosum var. miniatum Bovet. Bendlikon, Kilchberg am 
Zürichersee (Baumann). 

Spiraea hypericifolia. Auf einer alten Mauer am Wege von Drize 
nach Saconnez (Correvon). 

Trifoliumn patens. Bolligen (Maurer). 

Trifolium stellatum. An der Maladerserstrasse bei Chur (J. Braun, 
teste Grisch). 

Impatiens parviflora.  Sils im Domleschg (J. Braun). 

Geranium lucidum.  Boltigen (Maurer). 

Bifora radians. In einem Haferfeld bei Aclens, Waadt (Corboz). 

Salvia verticillata.  Boltigen (Maurer). 

Dracocephalum parviflorum.  Brandstätte der Zweibrücker Mühle 
bei St. Gallen (Vogler 89). 

Crepis nicacensis. In einem neuen Esparsette-Acker bei Aclens, 
Waadt (Corboz). 

Ambrosia trifida. Non Barnum und Bailey in Bern eingeschleppt 
(Dutoit). 





Mitteilungen 


aus dem 


botanischen Museum des eidgenüssischen Polytechnikums 
in Zürich. 
S. Beiträge zur Kenntnis der schweïiz. Erigeron. 
Von Dr. M. Rikli (Zürich). 
IL Übersicht und systematische Gliederung der Erigeron der Schweizerflora. 
Erigeron, Berufkraut oder Dürrwurz. 
Gattungsdiagnose: Kôüpfchen klein bis mittelgross. Blüten- 
standachse grubie, ohne Spreublätter. Hüllblätter zwei-, seltencr drei- 
reihig, häutig, dachziegelig. Sérahlenbliütler mit schmallinealischen oder 
beinahe fädlichen Zungenblüten (Hauptunterschied gegenüber der n‘chst- 
verwandten Gattung Aster), Pappus aller Blüten entweder einreihig 
oder derjenige der Scheibenblüten doppelt. 
1. Pappus wenigstens an den Scheibenblüten zweireihig. 

Nr. 1. E. annuus (L.) Pers. (1807) Syn. IL p. 432; — Aster 
annuus L. Spec. pl. ed. 2. 1229; — E. heterophyllus 
Mühlenb. in Willd. Spec. pl. IT. 1956 (1800); — Diplo- 
pappus dubius Cass. in Bull. soc. philom 137 (1817); 
— Stenactis annua Nees ab E., Gm. et spec. Ast. 273 (1833) 
und DC. Prodr. V p. 298; — Stenactis bellidiflora A. Br. 
in Koch Syn. ed. 3. (1843) p. 303. — Schmalstrahl. 

O© und 9; 40—90 em hoch. Stengel aufrecht beblättert, 
oberwärts meist ästig, wie die Blätter spärlich borstig-behaart, Blütter 
zart, die unteren lang gestielt, verkehrt-eifürmig, grob- und stumpf-, 
entfernt sägezähnig; obere immer kleiner und schmäler werdend, zu- 
letzt sitzend, lanzettlich, zugespitzt und ganzrandie. Küpfchen in 
locker-doldenrispiger Infloreszenz, das den Hauptstengel abschliessende 

Kôpfchen von den anderen Küpfchenästen überwachsen. Hüllblätter lan- 

zettlich, lang zugespitzt mit breitem Hautrand und schmalem, behaartem 

krautartigem Mittelstreifen. Strahlen weisslich, hia und wieder violett. 








Tr 


Âusserer Pappus der Scheibenblüten sehr kurz, innerer aus wenigen 
längeren Borsten bestehend. 

VI bis X. Schuttstellen, Däimme, Ufer, Raïine, Grasplätze, 
feuchte Haine und Auen, Holzschläge und lichte Waldstellen, Ver- 
breitet und oft massenhaft,. 

Aus Nord-Amerika stammender, aber bei uns jetzt vollständig 
eingebürgerter Neophyt. Âlteste Belegexemplare von Arlesheim 
bei Basel, leg. Pfr. Miünch 1828 (H. H.) und Chiavenna leg. U. À. 
r. Salis 1833 (H. H.). Hüchster Standort am Gornergletscher 
bei za. 1900 m leg. Rosine Masson (herb. Univers, Lausanne), 


1*) Pappus aller Blüten einreihig. 
2. Kôpfcher sehr klein (3—5 mm), in verlängerter, vielblütiger Rispe, 
mit ôfters gegen 100 Kôpfchen. Strahlenblüten schmutzigweiss. 


Nr. 2. E. canadensis L. Spec. pl. ed. 2. 1209. — Kanadisches 
Berufskraut. 

©) und @); 10—85 em hoch. Rauhhaarig. Stengel aufrecht, 
stielrund, in der Blütenregion stark verzweigt. Blätter borstig- 
gewimpert, unter lanzett, entfernt spitz-gezähnelt, obere lineal, Hüll- 
blättchen schmal-lineal, kan! Alle weiblichen Blüten zungenfürmig, 
schmutzigweiss, sehr Æurz, nur wenig läünger als die Hülle, die 
zwWittrigen Scheibenblüten kaum überragend. Pappus schmutzigweiss. 

VI. bis IX. Kiesig-sandige Stellen, Schuttplätze, Brachäcker, 
Mauern; sich aber auch den natürlichen, einheimischen Pflanzenvergesell- 
schaftungen angliedernd und so zu einem allgemein verbreiteten Neophyt 
des Mittellandes geworden. Stammt aus Kanada, Einschleppung er- 
folgte viel früher als bei der vorigen Art; bereits im XVII. Jahr- 
hundert in Europa subspontan. — f perramosus Schur. 1869 — f. pusillus 
Uechtritz; nur 4—20 em hohe, meist vom Grunde an ästige, dicht be- 
blätterte, aber wenig-küpfige Zwergform. Küpfchen entfernt, mehr 
trugdoldig; üfters werden auch putate Kümmerformen von ähnlichem 
Habitus beobachtet. Trockene, dürre Orte, oft unter normalen Exem- 
plaren, besonders auf Kiesboden und Brachäcker: Graubünden, Wallis, 
Waadt, Aargau. ; 

2.*) Kôpfchen mittelgross (1 bis 3,5 cm) einzeln, traubig, 
selten fast rispig (nur ausnahmsweise mehr als 25kôpfig). Strahlen- 
blüten violett, lila, selten weiss. 

3. Strahlenblüten aufrecht, fädlich, so lang oder wenig länger als 
die Scheibenblüten. 


Nr. 3. E. acer L. Sp. pl. ed. 2. 1211. Scharfes Berufskraut. 
OO und %; 10cm bis gegen 1 m hoch. Stengel auf- 
recht oder aufsteigend, steiflich, im oberen Teil meist reich- 








lich traubig-ästig, zuletzt fast ebensträussig, reichlich be- 
blättert. Kôpfchen mittelgross, 0,6 bis 1,3 cm breit; neben 
den hellvioletten bis purpurnen Strahlenblüten noch zwitterige 
Scheiben- und weibliche Fadenblüten. 

s. sp. typicus G. Beck. Pflanze mehr oder wenig steflich- 
rauhhaarig, bis fast grau. Blätter länglich-stumpflich, oft etwas ge- 
wellt, uneben. Pappus weisslich oder rütlich. 

VI. bis VIII. Raine, trockene Hügel, Wegränder, Kiesgruben 
und in Waldschlägen allgemein verbreitet, bis 1700 m. -— v. serotinus 
Weïhe in «Flora» (1830) p. 258 Pappus ziegelrot bis fuchsrot, Pflanze 
üfters sparriger. Viel häufiger als die Pflanze mit weisslichem Pappus. 
— f, alpestris Rikli (1904). Alpine Kümmerform mit mehr oder 
weniger verkürzten Internodien, 6—20 em hoch, meist nur 4—10küpfg. 
Grundständige Blätter zur Blütezeit, oft sogar noch zur Fruchtzeit 
vorhanden, so dass diese Pflanzen wohl mehrjährig sein dürften. 1100 
bis über 2000 m. Hôüchster Standort 2300 m am Umbraïil leg. Prunies 
(herb. Univ. Zürich)1); — f. prolifera auct. Die KSeitenknospen der 
Blattachseln zu Blattbüscheln ausgewachsen. 

s. sp. droebachiensis F,. O. Müller pro spee. Pflanze ver- 
kahlend.  Blätter meist eben, schmäler, lanzett bis lineallanzett, kahl 
oder nur am Rande gewimpert. VII VIIL Moränen, Weiden, Auen- 
wälder, Gebüsche, längs den Alpenstrümen im Kies der Flussalluvionen 
weit ins schweizerische Mittelland herabsteigend. Hüchster Standort: 
Val Muranza bei 2300 m leg. Hegi. Tiefste Standorte liegen zwischen 
400 und 250 m: Rheïineck, Thurufer bei Alten, Limmatufer bei Dietikon, 
Aarschachen bei Aarau und Umikon, unweit Brugg, Istein bei Basel, 
Rhonetal im Wallis, Penex bei Genf. — v. glaberrimus Scheele. Pflanze 
ganz kahl, mit üfters grüsseren Küpfehen. Wallis: hinteres Nikolaital. 
Graubünden: Val Tuors, Ofenberg, Oberengadin. Waadt: Gryonnetal. 

In den Schweizerfloren wurden bisher E. acer und E. droe- 
bachiensis als besondere Arten unterschieden; die beiden Pflanzen sind 
jedoch durch eine gleitende Reïhe nicht hybrider Mittelformen mit- 
einander verbunden. Die nur auf der reichlicheren oder spärlicheren 
Behaarung und Beschaffenheit (ob wellig oder glatt) der Blätter er- 
folgte Unterscheidung ist von sehr geringem systematischem Wert und 
zudem keineswegs durchgreifend; auch pflanzengeographisch sind die 
Areale der beiden Pflanzen nicht scharf zu trennen. 

3.*) Strahlenblüten mit abstehenden Zungen, immer viel länger als 
die zentralen Scheibenblüten. 

1) Nehen dieser alpinen Kümmerform gibt es noch zwei weitere Zwerg- 
formen, die anderen Ursachen ihre Entstehung verdanken, habituell aber 
durchaus von der v. alpestris sich kaum unterscheiden lassen, 


LT 


A té 





4, Pflanzen kahl oder behaart, aber ohne Drüsenhaare. 
5. Kôpfchen ohne weibliche Fadenblüten. 
6. Blätter sehr stumpf, abgerundet oder selbst etwas ausgebuchtet. 
Nr. 4. E. uniflorus L. Sp. pl. ed. 2. p. 1211. Einkôpfiges Beruf- 
kraut. 9}. Stengel 2—20 cm hoch, aufsteigend, fast stets 
einküpfig.  Grundständige Blälter spatelig in den Blattstiel 
verschmälert, obere länglich-lanzelt, alle auf der Blattober- 
fiche kahl,  Unterfläche oft mehr oder weniger behaart; 
am Rande lang-borstig bewimpert. Hülle meist dtcht wollig- 
zottig. Strahlenblüten lila, hellrosa oder weisslich. Kôpfchen 
1,2 bis 2,7 cm breit. 
VII bis IX. In den hüheren Alpen, verbreitet. Tiefster Stand- 
ort: 1200 m im Tessin: Muttro im Val d’Osola (Verzasca) leg. 
P. Chenerard;  hüchster Standort am Mte Rosa bei 3600 m 


leg, G. Schleicher. — Auf Kalk mit dunkleren Blüten (fl. roseo) auf 
Urgestein hellrosa bis weisslich (f. albo). 
— f. nana auct. (— f. pumila auct.). Hochalpine Kümmerform. 


Basale Blätter den verkürzten, mit dem Küpfchen nur 1,5—3 cm hohe 
Stengel erreichend oder selbst überragend. Magere Hochweïiden, Gipfel- 
floren, kaum uuter 2000 m. Sehr typische Exemplare nur 1,5—2 cm 
hoch in Âerb. J. Coaz vom Lüchliberg, zwischen Safien und Vals, 
23. Juli 1888 f.; ebenso von der Südseite des Theodulpasses bei 2600 m 
auf leichtem, trockenem Lehmboden, nur 1,5 em hoch. Blütenküpfchen 
in der grundständigen Blattrosette fast sitzend. 21. August 1892 fl. 
leg. Dr. J. Coaz. 

— var. glabrescens Rikli (1904) var. nov. #1it mehr oder weniger 
verkahlender, bis vollständig kahler Hülle. Zerstreut, ôüfters unter der 
Normalform, scheint jedoch stellenweise ziemlich häufig und ganz kon- 
stant zu seiu; besonders in herb. W. Bernoulli reichlich vertreten. 
Graubünden, Gotthardgebiet, Wallis, Berner Oberland, Obwalden, Alp- 
steingebiet. 

— var. neglectiformis Rikli (1904) var. nov. Üppige, luxurierende 
Pflanze. Stengel dick, steitlich, aufsteigend, 10—20 cm hoch; gross- 
küpfig (Küpfchen 1,8 bis 2,7 em breit), mit 4—8 Stengelblätter, habi- 
tuell sehr an E. neglectus Kerner erinnernd, doch ohne weibliche Faden- 

a) In tieferen Lagen edaphische Kümmerformen, meist durch 
frübzeitigeren Verlust der Basalblätter ausgezeichnete Parallelform 
zur v. alpestris. 

b) Herbstform (f autumnalis); für diese Auffassung spricht die ver- 
spätete Anthese, oft erst in der zweiten Hälfte August, 








blüten ; unterscheidet sich ferner durch den bogig-aufsteigenden, meist 
nicht rôtlich angelaufenen Stengel und die blasseren Randblüten; ge- 
legentlich 2—3kôpfig. — Wildheuplanggen und Urwiesen der hüheren 
Grebirgslagen, 
6.*) Blätter zugespitzt oder abgerundet, aber dann mit einem 
aufgesetzten Knorpelspitzchen. 
(Siehe E. alpinus L. s. sp. glabratus Hopp. Horn.) 
5.*) Kôpfchen mit weiblichen Fadenblüten. 
7. Hülle mehr oder weniger weisslich-zottig. 


Nr. 5. KE. neglectus Kerner. Berichte des naturwissenschaftlich- 
medizinischen Vereins zu Innsbruck, Bd. IT (1872), pag. 
LXXI, ferner in Baenitz. Herb. Europ. Liefg. XXXIHIE Nr. 40, 
Prosp. pag. 3 (1878) und mit krilischer Notiz in der Flora 
exsiccata Austro-Hungarica Nr. 254 (1881): Schweiz. Literatur 
F,. v. Tavel. Diese Berichte V (1895), pag. 82—-85. — 
Verkanntes Berufkraut. 

9 ; Pflanze steif aufrecht, 12—30 cm hoch, Stengel fast stets 
cinkôüpfig, meist rütlich angelaufen und reichlich (6— 10) beblättert. 
Blätter länglich spatelig, etwas dicklich-fleischig, an der Spitze ab- 
gerundet (wie E. uniflorus), nur am Rande gewimpert, auf der Fläche 
kahl. Küpfchen 2,2 bis 2,8 em breit. Hüllblättchen lineal-lanzett, 
dunkelpurpurn. Strahlenblüten pfrsich bis weinrot, mehrreihig; innere 
oft mit mehr oder weniger verkrümmten Zungen. 

VII. VIII. FKlachgründiger, felsiger Boden, Rasenbänder, kurz- 
rasige Felsküpfe, steinige Weiden der Hochlagen. Kalkholde, vielleicht 
sogar kalkstete, in den Alpen hauptsächlich ostalpine Hochgebirgs- 
pflanze. Sehr wenig variabler Kollektivtypus, in sich Merkmale von 
E. uniflorus und E. alpinus vereinigend; von verhältnismässig be- 
schränkter, vertikaler Verbreitung, Hauptareal liegt zwischen 2000 
und 2600 m. In den Schweïizeralpen von sporadisch-reliktenartigen 
Auftreten. Tiefster Standort za. 1600 m: Champery, Val d’'Illiers leg. 
Johanna Keller in herb. Keller-Nägeli. — Bisher 22 schweizerische 
Standorte. Graubünden: Rhätikon, Plessureralpen, Davos, Bergün, 
Ofenpassgruppe, Berninagebiet, Avers. Wallis: Turtmanntal, Süd- 
seite der Berneralpen, lemanische Alpen. Waadt: Anzeindaz. 

7.*) Hülle verkahlend, zerstreut behaart oder ganz kahl. 

Nr. 6. E. alpiaus L. Sp. pl. ed. 2. 1211. — Alpen-Berufkraut. 


9; Stengel 1 — coküpfig, 3,5—40 cm hoch. Grundständige 
Blätter aus lang-keiligem Grunde länglich-oval, abgerundet, mit einem 
aufgesctiten Knorpelspitzchen, obere länglich-lanzett. Strahlen noch 

9 








einmal so lang als die Scheïibenblüten, purpurn oder hellrosa, selten 
weiss. Pappus weisslich oder rütlich. Sehr polymorphe Pflanze. 

VII VIII. Verbreitet in den Alpen und im südlichen Jura. 

Von E. alpinus L. wurde in unseren Schweizerfloren bisher immer 
noch E. glabratus Hopp. Horn. als besondere Art unterschieden. Die 
beiden Pflanzen unterscheiden sich jedoch nur durch den Grad der Be- 
haarung und die geringere Zahl resp. das Fehlen von weiblichen Faden- 
blüten in den Blütenküpfclien von E. glabratus. In der Natur lassen 
sich übrigens nach diesen beiden Merkmalen eine vollständig gleitende 
Reïhe nachweïsen, ausgehend von stark behaarten Pflanzen mit Küpf- 
chen, welche viele weïbliche Fadenblüten enthalten bis zu Pflanzen, 
die ganz kahl sind und gar keine weiblichen Fadenblüten besitzen. 
Anderseits habe ich bei typischen E. alpinus, d. h. bei stark behaarten 
Pflanzen, wiederholt Fälle beobachtet, wo in den Kôüpfchen die Faden- 
blüten auch fehlten. Den tatsächlichen Verhältnissen entspricht es 
daher entschieden besser, wenn die beiden Pflanzen als Unter-Arten 
der alten Linne’schen Gesamtart aufsefasst werden. Hauptverbreitung 
1500—2500 m. Tiefste Standorte: Brione im Verzascatal bei 
730 m leg. P. Chenerard, Ufer des Walensees bei 435 m leg. 
Chr. Brügger. —  Hôüchster Standort: Gornergrat 2900 m leg. 
E, Wilczek. 

s. spec. typieus G. Beck. FI. v. N. Oestr. Il. (1893). Pflanze 
mehr oder weniger rauhhaarig, besonders Blätter auf der ganzen 
Oberfläche langhaarig. Innere weibliche Fadenblüten meist zahlreich. 
Sehr polymorphe Pflanze, deren Formenkreis z. Z. durchaus noch nicht 
abgeklärt ist. Es seien vorläufig folgende drei gut charakterisierte 
Varietäten hervorgehoben. 

v. intermedius Schleicher. Pflanze kräftig, mit zahlreichen steif- 
abstehenden Haaren, mehr oder weniger reich verzweigt, 15—40 cm 
hoch, meist mehr-, 3—15küpfig. Küpfchen gross, 2,8 bis fast 3 em 
breit. Licht bewaldete, sonnige Bergabhänge, MTriften, Moränen. 
Wallis, Waadt, Freiburg, Berneroberland, Tessin, Graubünden. 

v. hirsutus Gaudin. Pflanze kleiner, dicht-, fast zottig-behaart. 
Felsig-dürre Orte, aber oft sehr hoch; selten. Wallis (Val d’Entre- 
mont, d'Hérens, Nikolaital, Saas), Tessin (Mte Generoso), Graubünden 
(Unterengadin); Waadt (Alpes de Bex). 

v. gracilis Tavel ined (nach Etiquette im Herb. Helv.). Zarte, 
schmächtige Pflanze von 8—15 cm Hühe. Ausgezeichnet durch dünne, 
zarte, schlanke Stengel und die schmalen, länglich-lanzettlichen, in einen 
auffallend dünnen Blattstiel zusammengezogenen, grundständigen Blättern. 
Stengelblätter klein, üfters beinahe schuppenartig. Meïst ein- und klein- 
(1,2—1,6 cm breit) küptig. 





— 133 — 


Graubünden: Puschlav leg. Brockmann; Davos (v. Tavel), 
Ofenpassgruppe (Brunies). 

Wallis: Hauptsächlich in den südlichen Tälern. 

s. spec. glabratus Hopp. et Hornsch, pro sp. in Bluff. et 
Fingerh. Comp. fl. Germ. II. 364. — Pflanze kahl oder beinahe kahl. 
Blâätter hôüchstens gewimpert. Innere weibliche Fadenblüten spärlich 
oder fehlend, Strahlenblüten rosa (fl roseo), selten weiss ‘A. albo). 

Besonders im nôrdlichen Kalkalpengebiet verbreitet,. 

4.*) Pflanzen mit Drüsenhaaren. 
8. Pflanze aufrecht, 18—60 cm hoch, mit 1—3kôpfigen Âsten. 


Nr. 7. E. Villarsii Bell. Villar’s Berufkraut. — 9; Pflanze kräftig, 
reichdrüsig. Stengel steif-aufrecht, grosskôpfig. Kôpfchen- 
durchmesser 2—2,4 cm; Strahlen meist intensiv purpurn. 
VII bis IX. Moränen, felsig-sonnige Grashalden, Triften, 
Weiden der Alpen. Zerstreut und nicht häufig. 

Wallis (Trienttal, Joux Brûlée, südliche Täler vom Val de 
Ferret bis ins Binn, Südseite des Simplon, Gondo), Waadt und Frei- 
burg (Alpes de Bex und Pays d’Enhaut), Berner Oberland (Simmen- 
tal), Graubünden (Avers, Engadin). 

-8.*) Pflanze aufsteigend, 4—26 cm hoch, mit mehreren, verlängerten 

lkôpfgen Âsten. 


Nr. 8. E. Schleicheri Gremli. Schleichers Berufkraut. — 9}. 
Pflanze schwächer als die vorige Art, armdrüsiger, klein- 
kôpfiger. Strahlen meist blass-lila oder weisslich. 

VII, VIIL Moränen-, Fels- und Gerüllpflanze, auf Granit. Alpen, 
‘besonders in den südlichen Centralalpen. 

Im Wallis von E. Villarsii scharf zu unterscheiden, im Osten 
aber mit ihr durch zahlreiche Übergänge verbunden. Wallis: Trient- 
tal, südliche penninische Täler bis ins Binn, Gondo, Zwischenbergen; 
selten und zerstreut auf der Südseite der Berner Alpen. — Uri: 
Realp im Urserental, leg. Correns; Tessin (Val Campo, Val Sampuco, 
Bedretto, Casaccia am Lukmanier), Graubünden; meistens in einer 
dunkelblütigen Form (#. roseo): Avers, Savognin, Calandagebiet, 
ÆEngadin, Puschlav, Umbrail. 








Inhaltsangabe, — Table des Matières, 


Jahresbericht des Vorstandes pro 1902/1903 . 
Protokoll der XIV. ordentlichen Versammlung 
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen an der donnes 
der Sektion für Botanik 
Auszug aus der Jahresrechnung pro 1903 
Bibliothekbericht 
Ed. Fischer : Fortsetzung de éioelaneseeschiohEiohes Dir 
suchungen über Rostpilze . . 
M. Rikli: Beiträge zur Kenntnis der Pr Rae 
Arten . 
Referate über die bon en, ie auf de ro Rene 
Flora Bezug haben 
Ed. Fischer: Pilze . 
L. Fischer: Algen 
L. Fischer: Moose $ 
M. Rikli: Gefässpflanzen À 
Erforschungsgeschichte, Piboeraphien, par anlies God 
Nekrologe , 
Botanische Güärten, née, Nec 


Fortschritte der Floristik. Neue Formen und Standorte. 


C, Schrüter: Gefässpflanzen 
Josias Braun: Beiträge zur Flora c Si bindens 
Adventivflora . 
Mitteilungen aus dem Re he rs Le  deencnedhen 
Polytechnikums in Zürich. 
M. Rikli: Übersicht und systematische Gliederung der Erigeron 
der Schweïizerflora 


VA SL Ste 1 sd 
Lt RUES EP 





















Verlag von K. J. WYSS in Bern. 
Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft 


(Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann 
Luzern) 





Heft Fe Per ne de broch. . lithogr. Tafeln Fr. 4. — 
» I (1892), eiten ASE nd — 
» IIL (1893), 166 Seiten 8° PR RC LE eee 
» IV (1894), 150 Seiten 8) broch. . . PR ES de ee 
» NV 695) TÉLSPIÉER ST Eur Se Es ee Ge 
» M ECISNO RER RDEnE OU Pa EST De 
MoN (80) 190 Serten BP SN Sn ee 
NE ADOBE LOS DELLE DE ot Nm a Ty EE 
» I CO AOD PSE TTeRE DO DE TR a — 
» A ÉLOOO LT GE DOI Br SA Fr a ie ou Die 
» PROD) RE SELIEn DE ne EN eh D. = 
CARE RUE AS AR TE re DER RP TE A Er ee 
RIT A TO 208 SEEN BD, REA A RU pe De 


Daraus einzeln: 
Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr. —. 60 
Amann, J., Woher stammen die Laubmoose der erratischen Blôücke 


der schweizerischen Hochebene und des Jura? . . Fr. —.60 
Cramer, Prof. Dr. C., Ueber das Verhältniss von Chlorodictyon 
foliosum und Ramalina reticulata . . . . .« Fr. 2.— 
Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora . : Fr. — 60 
Christ, Dr. H.. Betula Murithii Gaud . . . Fr. —::60 


Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum 
(L. sub Polypodio), leur groupement et leur te y com- 


pris les variérés exotiques . Fr. —. 60 
Christ, Dr. H., Die afhianisehen Béstandieilo in ee Schweizer 
flora RE : Er.—.60 


Erb, Jos., Ueber den Wert der ‘Blattanatomie zur : Charakterisierung 
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio 


Schur . : Fr. —, 60 
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Sclero- 
tina Rhododendri) ; . Fr, —.60 
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Tortforschung 
r. —.60 

Jäggi, J., Der Ranuneulu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1.— 
Hp Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. . . Kr. 1.— 
_— Die schweizer. Dorycnien . . kr, 60 
Schellenberg, Dr. H. C., Ueber die Bestockungsverhiltnise yon 
Molinia coerulea Münch . . . 58% =:-60 

— —  Graubündens Getreidevarietäten : . Fr. —. 60 
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanieus Hassk und dessen Syno- 
nyme . Fr. —. 60 
Schrôter, C.. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute Robenhausen 
—. 60 

v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der one 
a Fr. —. 60 


Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze 
A. und B. Wallis. Mit einem Nachtrag von Dr. Ed. Fischer 
und 2 lithographischen Tafeln . . . . . . à Fr. 1.— 


= Durch jede Buchhandlung zu beziehen. 











Verlag von K, J. WYSS in Bern, 











Beiträge 


zur 


Kryptogamenflora der Schweiz 


Auf Initiative der schweïzer. botanischen Gesellschaft 
und auf Kosten der Eidgenossenschaît 


herausgegeben von einer 


Kommission der schweïizer. naturforschenden Gesellschaft 


Band IL Heft 1: 
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen 


über 
| KRostpilze 


Von Dr. Ed. Fischer, Professor au der Universität Bern 


132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln. — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 


Band I, Heft 2: 
Die Farnkräuter der Schweiz 


Von Dr. Iermann Christ in Basel 
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 








Band I, Heft 3: 
Algues vertes de la,.Suisse 
(Pleurococcoides-Chroolépoides) 
par R. Chodat 


388 Seiten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.— 


Band II, Heft 1: 
Le ,Boletus subtomentosus" de la région genevoise 


par 
| Ch.-Ed. Martin 
50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8— 











Jedes Heft ist einzeln in jeder Buchhandlung Käuflich 


SIERRA RE RE" 














L 
| 4 
; L 

L 

2 
1 2 
ui 74 
| LE 
1 RE 4 
ne: F % 
AR < 









RIAAANANANANNANANANANNAANNANNNAAANAUNAURAUUULT RE A Ru RE 











BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. 


BERICHTE 


hen 


 BOTANISCHEN GESELLSCHART. | 


der 
IzerisC 


schwe 


/ 


Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


Heft XV. 





D 4e A ERP s. 


=—— —X0 — LÉ SL EEE 





BERN. 


Druck und Verlag von K. J. Wyss. 


TS RTE. RSR TRS TEE TP PIRE PSE ARTE sf ui” 


” 


1905. 


nn 2 RES TRE LANAAUNAAA a 


SE à! 


RES 


Rates e981ISIIEIIIENNNIIEIEIEIEIEIEIEEIEIIEIIEIEIITEIEIEIEIEIENEIEINEIEIS 


EE 








D dr: 


[A æ 








BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. 








BEÉERICHTE 


der 


schweizerischen 


BOTANISCHEN GESELLSCHAPT. 


Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


Heft XV. 


BERN. 
Druck und Verlag von K. J. Wyss. 
1905. 











10. Schünenberg, Felix, Bern. | | AC 
11. T'hommen, Ed., Dr. phil., Basel. es 100 
12. Wurth, Theoph., Lehrer, Bern. | 

7. Den Austritt haben erklärt: 
Herr Dr. Osterwalder, Wädenswil. ; 

» Dr. Schwere, Aarau. 

8. Durch To d haben wir verloren: , 
Herrn Professor Dr. J. Dufour in Lausanne. Mitgliederzahl 1445 0 
Zum Schlusse entbieten wir Ihnen die Versicherung unserer vol 
kommenen mr. 
Hochachtung. 


L'an 
nt ES 


UP CUT 


sa 


Für den Vorstand der schweiz. botanischen Gesellschaft: 


Der Sekretär: H. Bachmann. z 





Protokoll 


der 15. ordentlichen Versammlunpg, 


Montag den 1. August, morgens 8 Uhr, im Museumsgebäude, in Winterthur. 


Vorsitzender: Prof. C. Schrôter, in Vertretung des abwesenden 
Präsidenten. 

Sekretär ad hoc: Prof. Dr. P. Vogler. 

Anwesend 25 Mitglieder und Gäste, später 35. 

1. Der Vorsitzende gedenkt unseres im abgelaufenen Jahr verstor- 
benen Mitgliedes Prof. Jean Dufour. Die Anwesenden erheben sich zur 
Ehrung des Verstorbenen von ihren Sitzen. 

2. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und genehmigt. 

3. Der Jahresbericht, verfasst vom Aktuar Prof. Bachmann, wird 
verlesen. Im Anschluss daran macht der Vorsitzende folgende Mittei- 
lungen: 

a) Der Kredit für Buitenzorg ist für 1904 genehmigt und für 1905 
von dem C.C. der $S. N. G. neu verlangt worden, Die Bestellung 
der leitenden Kommission und die Ausschreibung ist aber vom Departe- 
ment des [nnérn noch nicht erfolgt. 

b) Betreffend die Delegation zum Kongresse nach Wien im Jahre 
1905 wird nach einlässlicher Diskussion, in Abweichung des Wortlautes 
des Jahresberichtes, beschlossen, es sei beim hohen Bundesrat prinzipiell 
darauf zu dringen, dass die S. N. G. auch Delegierte ernenne, und es sei 
dazu Prof. Chodat vorzuschlagen. 

4. Die Jahresrechnung, geführt von H. Binz, sowie der Revisions- 
bericht durch H. Schinz und Wilezeck wurde verlesen und die Rechnung 
genehmigt. 

5. Die Rechnungsrevisoren, unterstützt von Prof. Bachmann, stellen 
im Bericht folgende auf Sanierung unserer Finanzen zielende Anträge: 

a) Die Ausdehnung der Referate und die «Fortschritte der Flori- 
stik» sind auf das zulässige Minimum zu beschränken. 

b) Durch nachträgliche Aenderungen in der Korrektur veranlasste 
Angaben sind von den betreffenden Autoren zu tragen. 

c) Die Zahl der Freiexemplare ist auf 30 reduziert. 

d) Der Vorstand wird eingeladen, sich von weitern Buchdruckern 
Voranschläge hinsichtlich des Druckes unserer Berichte eingeben zu lassen, 
und der Jahresversammlung Bericht und Antrag herüber zu unterbreiten. 

ce) Die Frist zur Einreichung der Manuskripte soll per Originali 
arbeiten auf Ende Dezember, per Referate und Fortschritte auf Ende Ma- 
des folgenden Jahres festgesetzt werden. 





Prof. Schrüter stellt den Antrag, nächstes Jahr die Berichte aus- 
fallen zu lassen, und im Uebrigen die Anträge der Revisoren dem Komite 
54 und der Redaktionskommission zu überweisen. 4 
5 Prof. Chodat opponiert dem ersten Teil dieses Antrages und wünscht 
re Rückweisung der gesamten Angelegenheit an das Komite, das in der 
nächsten Jahresversammlung darüber referieren soll. Dieser Antrag wird 
angenommen, 

6. An die am Erscheinen verhinderten Herren Dr. Christ, Prof. 
Fischer und Prof, Bachmann wurden Telegramme gesandt. 


= pin lité tm) dé dt và jf SE 


Der Vorsitzende: sig. C. Schrôter. 
Der Aktuar ad hoc: sig. P. Vogler. 


ue Made 8 «5 











AUuUSzuS 


aus der Rechnung der schweizerischen botanischen Gesellschaft 
v. 1. Januar bis 31. Dezember 1904. 


Einnahmen: 


Aktiv-Saldo letzter Rechnung Fr. 2.69 
Jahresbeiträge >  120.— 
Eïntrittsgelder »  39,— 
Zinsen »  29.— 

Summa Einnahmen Fr. 783.69 


Ausgaben: 
Berichte der Gesellschaft, Heft XIIT (IL. Teïlzahlung) Fr. 500.— 








» » » SEX IV (Le > J2) > -200:30 
Diversa 2099202 
Summa Ausgaben Fr. 733.92 
Bilanz: 
Die Einnahmen betragen Fr. 783.69 
Die Ausgaben > DM UE 
Aktiv-Saldo Fr: :4977 
Reservefonds: 
Bisheriger Stand Fr. 283.90 
Beitrag eines Mitgliedes auf Lebenszeit »  100.— 
Summa Fr. 353.90 


1) Der Restbetrag von Fr. 200.— ist im Laufe des Jahres 1905 zu 
decken. 





[ee] 


Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen, 
vorgelegt in der Sitzung der botanischen Sektion der schweizerischen 


naturlorschenden Gesellschaft, 
Montag den 1. August 1904 in Winterthur. 


. Herr Dr. Rob. Keller, Winterthur: Über die um Winterthur vorkom- 


menden blütenbiologischen Formen von Salvia pratensis. 


. Herr Dr, O. Naegeli, Zürich: Das atlantische Element in der Pflanzen- 


welt der Nordostschweiz. 

Herr Dr. M. Rikli, Zürich: Das alpine Florenelement der Lägern 
und die Reliktenfrage. 

Herr Dr. M. Rikli, Zürich, mit dem Entwurf einer Arvenkarte der 
Schweiz beschäftigt, ersucht die Versammlung um Einsendung von 
Beobachtungsmaterialien und Notizen über diesen interessanten Hoch- 
gebirgsbaum. 

Herr Prof. Dr, Paul Vogler, St. Gallen: Mitteilung über Taxus baccata 
L. in der Schweiz. 

Herr Zngenieur Keller, Bern: Mitteilungen über schweizerische Cera- 
stien. 


. Herr À. Thellung, Zürich, demonstriert lebende Adventivpflanzen aus 


der Umgebung von Zürich, ferner in getrockneten Exemplaren die 
adventiven zürcherischen Vertreter der Gattung Trifolium. 


. Herr Dr, G. Senn, Basel: Die Dunkellage der Chlorophyllkôrner. 
. Herr Dr. A. Ernst, Zürich: Die Assimilations- und Stoffwechselpro- 


dukte bei Derbesiaarten. 


. Herr Dr. G. Huber, Zürich: Limnologische Studien an einigen süd- 


tirolischen Seen. 


. Herr Dr. H. C. Schellenberg, Zürich: Über einige neue Sclerotinia. 
. M. le prof. Dr. P. Jaccard, Zürich: Influence de la pression des gaz 


sur la croissance des végétaux. 


. M. le prof. Dr. P. Jaccard, Zurich, démontre un nombre de myco- 


rhyzes endotrophes chez Aesculus Hippocastanum. 

Herr Prof. Dr. A. Rossel, Bern: macht auf die bedeutenden Fort- 
schritte der landwirtschaftlichen Chemie aufmerksam und glaubt, dass 
in der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft diese Wissen- 
schaft mehr vertreten werden sollte. 


16. Herr Prof. Dr. Chodat, Genf, demonstriert : Algenkulturen. 


18. 


17. Herr Dr. Steiger, Basel, demonstriert eine Auswahl interessanter 


Pflanzen an dem von ihm in den letzten Jahren untersuchten Adula- 
gebiet. 

Nachmittags: Excursion nach Andelfingen unter Leitung von 
Herrn Dr. O. Naegeli, Zürich. 








Bibliothekbericht. 
Vom 1. Juli 1904—1. Januar 1905. 


Folgende Zeitschriften sind zu den 94 Periodica, mit denen unsere 
Gesellschaft laut unserem letzten Bericht |Heft XIV (1904) pg. VIII] im 
Tauschverkehr stand, im Berichtsjahr neu hinzugekommen. 

95. Locarno. Bolletino della soc. ticinese di scienze naturali. 
96. Manila. Dep. of the Interior Bureau of governement Laboratories, 
97. Solothurn. Bericht über die Tätigkeit d. naturforsch. Gesellschaft 

Heft XIV (1904), sowie Heft I (1879) —XIII (1903). Fehlt nur 

Heft IIT, weil vergriften. 

Dagegen musste, weil 1902 eingegangen, die deutsche bot. Monats- 
schrift von der Tauschliste gestrichen werden, sodass die Bibliothek z. Z. 
mit 96 Periodica im Tauschverkehr steht. Auch dieses Jahr war der Bi- 
bliothekar bemüht fehlende Hefte d. Publikationsserien zu ergänzen. Bei 
der Versendung von unserem XIV, Bericht wurde die Bibliothek einer 
Revision unterworfen und durch Zuschrift die Gesellschaften, deren Pu- 
blikationsserien nicht vollständig vorlagen, um gefällige Ergänzung er- 
sucht, leider wieder nur mit teilweisem Erfolg. Im Jahre 1904 verausgabte 
das bot. Museum des eidg. Polytechnikums für Buchbinderarbeiten 
Fr. 301.65. 

Wie in früheren Jahren, gilt das folgende Verzeichnis gleichzeitig 
als Empfangsbescheinigung. 


I Separatabdrücke, Einzelwerke. 


Bettelini, Arn. Zu flora legnosa del Sottoceneri (cantone del Ticino meri- 
dionale). Bellinzona 1904. 2 Exemplare. Diss. Univ. Zürich und 
Verlag v. A. Raustein, Zürich. 

Früh J. u. Schrôter C. Die Moore der Schweiz. 

Hegi G. Mediterrane Eïnstrahlungen in Bayern. Abhandlungen des bot, 
Vereins v. Brandenburg, XLVI (1904). 

Hegi, G. Zwei neue Fundorte v. Botrychium lanceolatum Angstrüm u. 
Lycopodium complanatum L. in der Schweiz. Hedwigia. Bd. XLIIT. 

Hegi, G. ÿ Joh. Obrist. 

Magnin, A. La végétation des lacs du Jura. Paris (1904). 420 $. 

Mayus Oscar. Die Peridienzellen d. Uredineen in ihrer Abhängigkeit von 
Standortsverhältnissen.  Diss. Bern. 1904. 

Oettli, M. Beiträge zur Oekologie d. Felsflora.  Diss. Jahrbuch d. st. 
gallischen naturw. Gesellsch. 1903. und als Nr. 3 der Bot. u. pfl. 
geogr. Studien in d. Schweiz. Herausgegeben von C. Schrüter. 
2 Exemplare. 

Rikli, M. Peferate über die Publikationen, welche auf die Schweizerflora 
Bezug haben. Heft XIV (1904) der Berichte der schweizer. botan. 
Gesellsch. 62 S. 2 Exemplare. 





Rikli, M. Versuch einer pflanzengeogr. Gliederung d. arkt. Wald- u. Baum- 
arenze. Sep. Vierteljabrschrift d. naturf. Gesellsch. in Zürich. Jahrg. 
XLIX (1904). 2 Ex. 

— Berberis vulgaris L. v. alpestris. Sep. atti della Soc. elvetica delle 
se, naturali, Locarno (1903). 

Rikli, M. Uebersicht u. systematische Gliederg d. Erigeron d. Schweizerfl. TS. 
Sep., Berichte d. schweïiz. bot, Gesellschaft, XIV (1904). 2 Exempl. 

Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweizerischen Erigeron-Arten. 
1. E. neglectus Kerner. mit 2 Tafeln. Sep., Berichte d. schweiz. bot. 
Gesellsch. Heft XIV (1904). 16$S. 3 Exempi. 

Semadeni, O. Beiträge zur Kenntnis der Umbelliferen bewohnenden Puc- 
cinien.  Diss. (1904) Universität Bern. 

Schrôter, C. Die torfbhildenden Pflanzenformationen d. Schweiz. Sep. 

aus d. Festschrift zu P. Aschersons siebzigstem Geburtstag (1904). 3 $. 

Vogler, P. Die Eïibe in d. Schweiz mit 1 Verbreitungskarte und 2 Ta- 
feln. Heft V und C. Schrüter, Bot. Exrkursionen u. pflanzengeour. 
Studien in d. Schweiz. 2 Exemplare. 


Ii. Periodische Schriften im Tauschverkehr. 


Asnières. Âevue de botanique systématique et de géographie botanique. 
Vol.:If:(1904). N°5 13, 14-15, 16,.17,.48,: 19,20, 21,.25. 

Basel. Verhandlungen d. naturforsch. Gesellschaft. Bd. XV, Heft 3. 

Bern. Berichte d. schweiz, bot. Gesellschaft. Heft XIV (2 Exemplare). 
1904. 

Bern. Beiträge zur Kryptogamenflora d. Schweiz. Bd. IT, Heft 2. 
Fischer Ed., Die Uredineen d. Schweiz (2 Exemplare). 

Besancon. Archives de la flore jurassienne. Vol. V (1904). Nr. 41, 42, 
43, 44, 45, 46, 47, 48. 

Bourg. Bulletin de la soc. des naturalistes de l'Ain. N° 15 (1904). 

Breslau. S1. Jahresbericht d. schlesischen Gesellsch. für vaterländische 
Kultur (1904). 

— Die schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur 

| I. die Hundertjahrfeier, 
| IT. Geschichte der Gesellschaft. 

— Die Verbreitung der Gefässpfl. in Suhlesien (1903). 

Budapest. Ungarische botanische Blätter. 1904. Vol. IIT. Nr. 1/2, 
3/5, 6/1. 

Ceylon. Cérculars and agricultural Journal of the Royal bot. gardens, 
Ceylon. Vol. II (1903), N° 7, 8, 9. Vol. III (1904), N° 10/1f, 12/14, 
15/19, 20/21. 

Chambézy. Bulletin de l'herbier Boissier. Seconde série, Tome IV 
(1904): NS 102,3 455 067.17 28 9 M0 MSA? 

Cherbourg. Mémoires de la soc. nat. des sc. naturelles et mathématiques. 
T. XXXIII (1903), fasc. 2. 

Christiania. Nyt Magazin for Naturvidenskaberne. Bd. XLIT (1904). 
Heft 1, 2. 

Chur. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaft Graubündens. 
Bd. XLVI (1904). 

Cincinnati. Bulletin of the Lloyd Library. Bulletin N° 7 (1903) und 
Mycological Serie, N° 1/2 (1902). 





Det ee 


Cincinnati. The journal of the Cincinnati society of Natural history. 
Vol. XX, N° 4 (1904). 

Colombo. Annales of the Royal bot. qardens Peradeniya. Vol. I, Pt. V 
(1903). Vol.Il, Pt. 1 (1904), Pt. II (1904). 

Columbus. Journal of Mycology. Vol. X (1904). N° T1, 72. 

Columbus. The Ohio Naturalist. Vol. V (1904). N° 1, 2. 

Dresden, Isis. S'fzungsberichte und Abhandlungen. Jahrg. 1904. Jan. 
bis Juni. 

Dresden. Flora, Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jahrg. VIT (1902- 
03) mit 8 Tafeln (1904). 

Firenze. Nuovo giornale botanico italiano. Nuova serie. Vol, XI (1904). 
N°12 48; 

Firenze. PBullettino della società botanica italiana. 1894. N° 1, 2, 3, 
420,10:.14/9; 9: 

Frankfurt à. Main. Pericht der senkenbergischen naturforsch. Gesellsch. 
1904. 

Frauenfeld. Mitteilungen d. thurg. naturf. Gesellsch. Heft XVI (1904). 

Genève. Annuaire du conservatoire et du jardin botaniques de Genève. 
Vol. 7/8 (1904). 

Genève. Société bot. de Genève. Compte rendu des séances. Ext. Bull. 
de l’herb. Boïss., 2° série (tome IV) (1904). N° 4, 5, 6, 7, 11, 12. 

Genève. Compte rendu des séances de la soc. de physique et d'histoire 
naturelle. Vol. I (1884), vol. IT (1885), III (1886), IV (1887), V 
(1888), VI (1889), VII (1890). 

Graz. Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark 
Jahre. 1903 d. ganzen Reïhe. 40. Heft (1904). 

Jena. Peihefte zuin botanischen Zentralblatt.  Original-Arbeiten. 1904. 
Bd XNIL,' Heft 12,3. 

Indianopolis. Proceedings of the Indiana Academy of science. 1902 (1903). 

Innsbruck. Zeitschrift des Ferdinandeums. Dritte Folge. Heft 48 (1904). 

Karlsruhe. Allgemeine botanische Zeitschrift. Redaktion v. A. Kneucker. 
Jahre. 1904: Nr: 1/2,.3/4, 5/6, 1/8; 9, 10, 11, 12. 

Karlsruhe. Mitteilungen des badischen botanischen Vereins. 1904. Nr. 194, 
195, 196—199, 200. 

Klagenfurt. Carinthia IT. Jahrg. 94. Nr. 2, 3, 4/5. 

Landshut, VZI. Bericht des naturwissensch. Vereins. Über d. Vereins- 
jahr 1900—03 (1904). 

*Langres. Bull. de la soc. des sciences naturelles de la Haute-Marne. 
N° 1 (1904). 

Lausanne. Bull. de la soc. vaudoise des sc. naturelles. 4° s Vol. XL. 
(1904), N° 149, 150. 

Liestal. Tätigkeitsbericht d. naturforsch. Gesellsch. Baselland 1902/05 
(1904) (2 Exemplare). 

*Locarno. Bollettino della soc. ticinese di sc. naturali. Vol. I (1904). 
N9 1, 2—3, 4, 5—6. 

Lund. Potaniska Notiser. 1904. 

Lyon. Annales de la soc. botan. de Lyon. Notes et mémoires. XXVIII 
(1903). 

Madison. Transactions of the Wisconsin Academy. Vol. XIII, part. II 
(1901), vol. XIV, part. I (1903). 


NT 


*Manila. Dep. of the Interior. Bureau of gouvernment Laboratories. 
1903 (Nr. 6, 7, 8). 

Minneapolis. Minnesota botanical studies. Série 3, part. IIT (1904). 

Missouri. Potanical garden. Report XV (1904). 

Montevideo. Anales del Museo nacional de Montevideo. Serie IT (1904). 
Entrega 1. 

Montevideo. Anales del Museo nacional: Azara, Geografia fisica y esfé- 
rica del Paraguay. 1904. 

München. MWitteilungen d. bayr. bot, Gesellsch. zur Erforschung der hei- 
mischen Flora. 1904. Nr. 30, 31, 32, 33. 

Neuchâtel. Bulletin de la soc. neuchäteloise des sc. naturelles. Tome 
XXIX. 1900/01 (1901). T. XXX (1901—02) [1902]. 

Nijmegen. Nederlandsch Kruikundig Archief. Verslagen en Mededee- 
lingen. Drede Serie. 2° Deel. 4° Stuk. Supplement (1904). 

— Recueil des travaux bot. néerlandais. No 1 (1904). 

Ohio. The Ohio Naturalist. Vol. IV (1904). N° 8. 

Palermo. À. Istituto botanico di Palermo, Contribuzioni alla Biologia 
vegetale. Vol. III, fasc. IT (1904). 

Petersburg. Acta horti petropolitani. T. XXII, fase. II (1904). T. XXIII, 
fase. I, II (1904). 

Posen. Deutsche Gesellsch. für Kunst u. Wissenschaft.  Sekt, Botanik. 
Jahrg. XI. Heft 1 (1904). 
Prag. Sitzungsberichte d. deutschen. naturwissenschaftl. mediz. Vereins 
für Bühmen «Lotos.»> Jahrg. 1903. Neue Folge, XXIII. Bd. 
Sacramento. Jeport of work. — Agricultural experiment Station of the 
university 0f California. From VI 30, 1901 — 30 june 1903 (1903). 

— Bulletin N° 149, 150. 

*Solothurn. Bericht über die Tüätigkeit der naturforsch. Gesellschaft. 
Heft 1 (1879) —14 (1904). (Fehlt Heft III, weil vergriffen). 

St, Gallen. Jahrbuch d. st. gallischen naturwiss. Gesellschaft für das 
Vereinsjahr 1903 (1904). 

Stockholm. Aykir für Botanik. Bd. II (1904), Häfte 1/3, Häfte 4 
(1904). Bd. III (1904), Häfte 1/3. 

Stuttgart. Jahresberichte des Vereins für vaterländische Naturkunde. 
Jahrg. 60 (1904). 

Tokyo. The botanical Magazine. Vol. XVII (1903), N° 202—213, (fehlt 
N° 205). 

Washington. Annual Report of the Smithsonian Institution 1902 (1904). 

Wien. Annalen des k, k. naturhist. Hofmuseums. Bd. XVI (1901), N° 1/2, 
3/4. Bd. XVII (1902), N° 1/2, 3/4. Bd. XVIII (1903), N°. 1, /2/3, 
LE Bd XXI) EN ET 

Winterthur. Mitteilungen der naturwissenschaftl. Gesellschaft. Heft V. 
(1904). 

Zürich. Vüierteljahrsschrift der naturforsch. Gesellschaft. 49. Jahrg. 
(1904). Heft 1 u. 2 mit 8 Tafeln. 

Zürich, den 1. Januar 1905. 


Der Bibliothekar: 
Dr. M. Rikli. 





Jai 


Fortsetzung 
der 
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen 
über 
KRostpilze. 


Von Ed. Fischer, 
(Schluss.) 


14. Uromyces Solidaginis (Sommerfelt) Niessl.') 


Die Zahl derjenigen Mikro-Formen, für die das Fehlen der 
übrigen Sporenarten experimentell nachgewiesen wurde, ist zur 
Zeit noch nicht eine sehr beträchtliche. Es sind das folgende 
Arten: UÜromyces Cacaliae*), Puccinia Trollüi?), P. Aegopodü”). 
P. Imperatoriae*), P. Geranü silvatici?) und P. Morthieri?), 
P. Adoxae‘), P. Ribisf), P. conglomerata®), P. expansa?) und 
P. Baryana (unter dem Namen P. Anemones virginianae).*) Jede 
weitere Untersuchung nach dieser Richtung hat daher einiges 
Interesse. 

Am 26. August 1903 sammelle ich Uromyces Solidaginis auf 
Solidago Virgaurea oben an den Gerüllhalden, welche den ôüstlichen 
Absturz des Rothorns und Kalberhorns im Diemtigentale (Berner 
Oberland) bedecken. Es war prächtiges Teleutosporenmaterial, das 
sich vorzüglich zur Ueberwinterung eignete. Am 20. April 1904 


1) 1—13 siehe diese Berichte Heft X, 1900, p. 1 ff., Heft XI, 1901, p. 1 ff, 
Heft XII, 1902, p. 1ff., Heft XIV, 1904, p. 1 ff. 

2) Ed. Fischer: Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über Ure- 
dineen. Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Band 1, Heft 1, 1898. 

3) O. Semadeni: Beiïträge zur Kenntnis der Umbelliferen bewohnenden 
Puccinien. Centralblatt für Bakteriologie ete. 2 Abt., Bd. XIII, 1904, p. 531. 

4) E, Jacky: Untersuchungen über schweizerische Rostpilze. Diese Be- 
richte Heft IX, 1899. 

5) Soppitt nach Plowright British Uredineae and Ustilagineae 1889, p. 208. 

6) Eriksson: Études sur le Puccinia Ribis DC, des groscillers rouges. 
Revue générale de Botanique, T. X, 1898, p. 497. 





wurden die teleutosporentragenden Stengel und Blätter in Wasser 
aufgeweicht und auf drei Topfpflanzen von Polidago Virgaurea var. 
alpestris aus dem botanischen Garten in Bern aufgelegt, deren 
Blätter sich z. T. noch in recht jungem, weichem Zustande befanden. 
Ein Kontrollversuch auf Objektträger wurde gleichzeitig eingeleitet 
und ergab am 23. April die Bildung von Basidiosporen: das Teleuto- 
sporenmaterial war also Keimfähig. 

Am 3. Mai bemerkte ich an allen drei Versuchspflanzen heller 
gefärbte Flecken teils an den Blattstielen, teils an den Spreiten. 
Am 9. Mai sind dieselben deutlicher geworden; sie zeigen jetzl 
eine weisslich-gelbe Farbe, z. T. beginnen sie blass-orange und etwas 
pustelig zu werden. Am 16. Mai zeigen die fortgeschrittensten 
Infektionsflecke an den Blattspreiten folgendes Bild: blattoberseits 
sind sie hellgrün, in der Mitte z. T. fast ockergelb, unterseils er- 
scheinen sie am Rande weisslich, in der Milte orange; letzteres 
Verhalten zeigt sich am Blattstiel und im untern Teile der Haupt- 
rippe auch oberseits. An einem besonders stark infizierten Blatte 
beginnen auf der Unterseite in der Mitte der Infektionsflecke Teleuto- 
sporenlager hervorzubrechen. Pykniden sind nirgends zu beob- 
achten. Am 20. Mai sind an allen drei Versuchspflanzen Teleuto- 
sporenlager mehr oder weniger zahlreich hervorgebrochen. Im 
ganzen zählte ich: 

an der ersten Versuchspflanze 11 Blätter mit (allerdings meist 
nur vereinzelten) Infektionsflecken:; 

an der zweiten Versuchspflanze 11 Blätter, z. T. mit massen- 
haften Infektionsflecken; 

an der dritten Versuchspflanze 8 Blätter mit Infektionsflecken; 
aber nur auf zwei Blättern sind letziere zahlreich. 

Daraus ergibt sich also, dass Uromyces Polidaginis in der 
Tat ein Mikro-Uromyces ist. 


15. Puccinia Linosyridi-Caricis Ed. Fischer.) 


Im Jahre 1888 beschrieb G. Lagerheim?) unter dem 
Namen Aecidium Linosyridis ein neues Aecidium, das er im Kaiser- 
stuhl in Baden zwischen Ihringen und Achkarren auf den Blättern 

1) Diese Berichte Heft XIV, p. 48, und «Die Uredineen der Schweiz» 
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz, Bd. I, Heft 2, p. 275. 

2) Neue Beiträge zur Pilzfora von Freiburg und Umgebung. Mitteilungen 
des badischen botanischen Vereines Nr. 55 und 56, 1888, p. 46. 





und Stengeln von Linosyris vulgaris gesammelt hatte. Er be- 
merkt dazu: 


«Merkwürdigerweise sind nur die am mittleren Teil des 
Stengels stehenden Blälter mit den Aecidien des Pilzes versehen. 
Die Aecidien kommen sowohl an den Blättern als am Stengel zum 
Vorschein. Sie sind ziemlich klein, kurz und stehen dicht gedrängt 
auf etwas verdickten roten Flecken. Die befallenen Blätter 
werden von dem Pilz oft gebogen und bald getütet. Die Sporen 
sind rundlich polygonal, mit farbloser, sehr feinwarziger Membran 
und orange-rotem Inhalt versehen. — Dieses Aecidium dürfte zu 
einer heteroecischen Uredinee gehôüren. Ich sah nämlich nie, ob- 
gleich ich die befallenen Pflanzen auch im Herbst untersuchte, 
irgend eine andere Sporenform auf Linosyris auftreten. In unmittel- 
barer Nähe der im Sommer reich mit Aecidien besetzten Linosyris- 
Individuen trat im Herbst sehr reichlich eine Puccinia (P. sylvatica 
Schroet. ähnlich) auf einer Carex-Art auf. Vielleicht steht Aecidium 
Linosyridis n. sp. mit dieser Puccinia in genetischer Verbindung.» 


Auf einer Exkursion am 30. Mai 1903 sammelten Herr 
E. Jordi und ich dieses gleiche Aecidium auch an trockenen 
Stellen oberhalb der Stadt Neuenburg. Es war daselbst reichlich 
entwickelt und daher bot sich auch die Aussicht, dass hier die 
Teleutosporen aufgefunden werden kôünnten. Ich veranlassite da- 
her Herr Eugen Mayor, der in Neuenburg zu Hause ist und 
für das Auffinden von Uredineen einen ausserordentlich guten 
Blick hat, dazu, nachzusehen, ob nicht in der Nähe auf einer 
Carex Teleutosporen zu entdecken seien. Seine Bemühungen 
waren nicht vergeblich: Ende Juli fand er an jener Stelle eine 
Carex, die sich später als GC. humilis herausstellte!), reichlich mit 
Teleutosporen vom Typus der Puccinia Garicis besetzt und am 
4, August sammelte er weiteres teleutosporentragendes Material 
derselben Carex an einer anderen Stelle (Stand et Observatoire de 
Neuchâtel). Er stellle mir dieses Teleutosporenmalerial güligst 
zu; dasselbe wurde dann in Bern überwintert und im Frühjabr 
1904 zu Infektionsversuchen verwendet, Überdies wurden einige 
vom zweiten Standort stammende Siôcke in Tôpfe eingepflanzt. 





1) Herrn Dr. Volkart in Zürich bin ich für die Bestätigung der Be- 
stimmung zu bestem Danke verpflichtet. 





Yersuchsreihe I 


eingeleitet am 11. April 1904. — [nfektionsmaterial: Teleutosporen 
vom zweiten Slandort bei Neuenburg, gesammelt am 4. August 1903 
von Herrn Eug. Mayor. — Versuchspflanzen: Linosyris vulgaris 
im Jahre 1903, teils ob Biel von Herrn G. Christen, tleils bei 
Neuenburg von Herrn E. Mayor ausgegraben und im botanischen 
Garten in Bern eingetopft. 


Der Erfolg dieser Versuchsreihe war sehr schwach: erst am 
20, Mai und nur auf 5 Blättern konstatierte ich ganz vereinzelt 
Pyknidengruppen (eine derselben mit jungen Aecidien). Es 1st 
nicht ganz ausgeschlossen, dass dieselben Folge einer unbeab- 
sichtigten Infektion durch Basidiosporen der zweiten Versuchsreihe 


wären. E 
Versuchsreihe Il 


eingeleitet am 3. Mai 1904. Als bei Versuchsreihe I der Erfolg 
lange ausblieb, unternahm ich eine zweite Reihe und zwar diesmal] 
mit demjenigen Teleutosporenmaterial, welches Ende Juli am ersten 
Standorte, also in der Nähe der erkrankt gewesenen Linosyris 
von Herrn E. Mayor gesanmelt worden war. Als Versuchspflanzen 
dienten 3 Tôpfe mit Linosyris vulgaris, sämtlich von Biel stam- 
mend, wo sie im Sommer 1903 von Herrn G. Christen ausge- 
graben worden waren. Das Teleutosporenmaterial wurde diesen 
Pflanzen teils direkt aufgelegt, teils über denselben befestigt. Der 
Erfolg war ein überaus schüner: 


Als die Versuche am 14. Mai kontrolliert wurden, zeigten 
die Pflanzen an mehreren Stellen ihre Blätter mit gelblichen 
Flecken besetzt; da und dort erschienen auch die Blätter an 
solchen gelblich verfärbten Stellen auffällig nach unten gebogen. 
Am 16. Mai sind diese Flecken viel zahlreicher geworden und an 
einigen derselben sind Pykniden sichtbar: die letzteren treten an der 
Blatitoberseite auf; mit der Lupe betrachtet erscheinen sie honig- 
farben, bei mikroskopischer Untersuchung orangefarbig; sie liegen 
je unter einer Spaltôffnung, durch welche die Mündungsparaphysen 
vortreten. Der Durchmesser der Pykniden beträgt 70—80 wu, 
die Hühe 85—90 w. 

Am 20. Mai sind an vielen Blättern zersitreute pykniden- 
tragende Flecken sichthar, eine grosse Zahl dieser Blätter sind 
sehr intensiv befallen. 








Am 26. Mai konstatierte ich dann in allen drei Versuchen 

offene Aecidien und am 31. Mai waren dieselben sehr zahlreich. 
Der gute Erfolg dieser Versuchsreihe veranlasste mich dazu, 

nochmals mit dem Teleutosporenmaterial vom zweiten Standort einen 

Versuch einzuleiten: 

Versuchsreihe I 


eingeleitet am 19. Mai 1904. Infektionsmaterial: Teleutosporen auf 
Carex humilis von Neuenburg, gesammelt am 4. Aug. 1903. Als 
Versuchspflanzen dienten neben 3 Tôüpfen mit Linosyris vulgaris 
auch Bellidiastrum Michelii, Solidago Virgaurea und Chrysanthemum 
Leucanthemum.  Allein auch diesmal war der Erfolg ein sehr 
schwacher: nur an zwei Blättern eines einzigen Linosyris-Ver- 
suches zeigte sich je ein Pykniden bezw. Aecidien tragender Fleck. 
Es müssen also die Teleutosporen auf der Carex humilis 

vom zweiten Standort nur zum geringsten Teile zum Aecidium 
Linosyridis gehüren; der grüsste Teil derselben ist dagegen offenbar 
eine andere Art, deren Aecidiennährpflanze noch festzustellen bleibt. 
= Mit frischem Aecidienmaterial, das ich am 1. Juni 1904 von 
Herrn E. Mayor erhielt und welches wieder von Neuenburg 
stammte. unternahm ich sodann noch eine Versuchsreihe in umge- 
kehrier Richtung. Die Aecidiosporen wurden auf die eingangs 
erwähnten eingetopften Carer humilis vom zweiten Standort bei 
Neuenburg, sowie auf eine Reihe weiterer Carex-Arten, die ich 
der eidg. Samenuntersuchungsanstalt in Zürich verdanke, aufge- 
tragen. Aber merkwürdiger Weise habe ich auch auf Carex hu- 
milis keinen Erfolg Kkonstatiert. Ich kann mir dieses Ergebnis 
zur Zeit nicht recht erklären, doch erinnere ich an einen ähn- 
lichen Fall aus meinen früheren Versuchen mit Puccinia Caricis 
montante, deren Aecidiosporen auf einem Teil der Carexr montana 
(vom Kôünizberg) gar keinen oder nur einen sehr schwachen In- 
fektionserfolg ergaben. Trotz alledem muss bei dem so ausser- 
ordentlich reichlichen Infektionserfolg der Versuchsreihe IT der 
Beweis als erbracht gelten, dass das Aecidium Linosyridis 
zu einer Puccinia auf Carex humilis gehôürt, welche ich 
Puccinia Linosyridi-Caricis genannt habe. Bestätigt wird dieses 
Ergebnis dadurch, dass ich auch an den Abhängen des Jura bei 
Biel ïinficierte Carer humilis direkt neben aecidienbehafteten 
Linosyris fand. Auch im Kaiserstuhl, wo Lagerheim das Aeci- 





dium  Linosyridis zum erstenmale aufgefunden hat, Kommt nach 
Düll (Flora des Grossherzogtums Baden Bd. I 1857) Carex humilis 
vor. Überhaupt sind Linosyris vulgaris und Carex humilis Pflanzen, 
die beide der Formation der Felsenheide angehôren; sie sind auch 
beide nach Briquet') Bestandieile des xerothermischen Floren- 
elementes der Schweiz und auch in ihrer allgemeinen Verbreitung 
zeigen sie grosse Übereinstimmung; Briquet zählt folgende Ge- 
biete auf: 

Linosyris vulgaris: Arménie russe, Daghestan, [bérie, chaudes 
vallées du Caucase et de la Taurie, Turquie, Russie méridionale 
et de là au travers de la péninsule balcanique et toute l'Europe 
méridionale jusqu'en Espagne. — Colonies xérothermiques dis- 
séminées jusque dans le sud de l'Angleterre, la Belgique, l'Oelund 
el l'Allemagne. 

Carex humilis: Sibérie altaique, Ibérie, Caucase, midi de 
la Russie et de là à travers le Sud de l’Europe jusqu'en Espagne. 
Nombreuses colonies xérothermiques dans l'Europe moyenne, 
atteignant l’Angleterre el la Belgique. 


Es wäre von grossem Interesse, etwas Näheres auch über 
die Verbreitung unserer Puccinia zu erfahren, doch sind mir 
ausser den oben erwähnten Standorten vom Kaiserstuhl und von 
Biel und Neuenburg keine weiteren Angaben bekannt. 


Die Beschreibung der Aecidien, Uredo- und Teleutosporen von 
Puccina Linosyridi-Caricis habe ich in meinen «Uredineen der 
Schweiz» gegeben. 


16. Beitrag zur Kenntnis der alpinen Weiden- 
Melampsoren II. 


Im letzten Jahre habe ich nachgewiesen, dass auf Salix retusa 
eine Melampsora lebt, die ihre Aecidien auf Larix decidua bildet 
und auch morphologisch sozusagen in allen Punkten mit Klebahn’s 
Melampsora Larici-epitea übereinstimmt. Ob sie auch wirklich mit 
dieser Melampsora identificiert werden darf, das konnte damals 
nicht festgestellt werden, weil mir keine geeigneten Pflanzen von 
Salirarten aus der Ebene zur Verfügung standen. 


1) Les colonies végétales xérothermiques des Alpes lémaniennes. Bul- 
letin de la Murithienne Fasc. XXVII und XXVIIT 1900. 





Im folgenden soll nun diese Lücke ausgefüllt und gezeigt 
werden, dass die Form auf Saliæ retusa mit Klebahns #. 
Larici-epitea in biologischer Hinsicht nicht übereinstimmt. Die 
Salices, welche für diese Versuche verwendet wurden, bezog ich 
im März 1904 als Stecklinge von Herrn Scheuerle in Frittlingen 
bei Rottweil. Das Infektionsmaterial, von dem ich ausging, waren 
Teleutosporen auf Salix retusa, die ich im letzten Jahre in meinen 
Kulturen erzogen und überwintert hatte. 


Versuchsreihe It) 


eingeleitet am 20. April 1904. Die teleutosporentragenden Blätter 
werden auf 4 Larix decidua aufgelegt. Am 29. April waren noch 
zweifelhafte, vereinzelte Pykniden bemerkbar, am 2. Mai zeigten 
sämtliche Versuchspflanzen stellenweise an den Nadeln Tropfchen- 
ausscheidungen. die auf die Gegenwart von Pykniden hinwiesen; am 
7. Mai konstatierte ich einzelne offene Caeomalager und am 18. 
Mai waren solche zwar nicht gerade reichlich, aber doch zahlreich 
genug entwickelt um damit die 


Yersachsreihe. IV 
einzuleiten. Die caeomatragenden Lärchennadeln wurden in Wasser 
geschüttelt und die auf diese Weise gut verteilten Sporen nun 
mittelst Verstäubungsapparat aufgetragen auf folgende Weiïden: 


Nr. 1 Salir retusa Nr. 5 Salir fraglis 
Nr. 2 Salir cinerea Nr. 6 Salir viminalis 
Nr. 8 Salir Caprea Nr. 7 Salix daphnoides 
Nr. 4 Salix purpurea Nr. 8 Salix aurita. 


Das Resultat war folgendes: 

Nr. 1 (Salir retusa) zeigte bereits am 19. Mai vereinzelte 
Anfänge von Uredolagern auf c. 8 Blättern, am 20. Mai zählte ich 
bereits 17 Blätter mit 1—-2 Lagern; am 31. Mai sind die Uredo- 
lager sehr zablreich: um die ursprünglichen herum sind, wohl aus 
dem gleichen Mycel, neue entstanden; weitere sind wohl durch 
Neu-Infektion aus Uredosporen hervorgegangen. 

No. 7 (Salix daphnoides) zeigt am 23. Mai auf mehreren 
Blättern vereinzelte Uredolager; nicht reichlicher ist das Bild am 


1) Nummerierung anschlicssend an die der letztjährigen Versuche, 








31. Mai: um die zuerst vorhandenen Lager sind keine neuen ent- 
standen. Die Infektion war also schwach und das Wachstum der 
Mycelien unbedeutend. Der Erfolg steht somit weit zurück gegen- 
über demjenigen auf Salir retusa. 

Auf den übrigen Versuchspflanzen beobachtete ich nirgends 
Uredolager. 


Versuchsreihe V 
eingeleitet am 31. Mai 1904. Als Infektionsmaterial dienten die 
Uredosporen, welche in Versuchsreihe IV, No. 1 (Salix retusa) 
entstanden waren. Dieselben wurden aufgetragen auf: 


Nr. 1 Salix retusa Nr. 6 Salix retusa 
Nr. 2 Salix daphnoides Nr. 7 Salir acutifolia 
Nr. 3 Salir fragilis Nr. 8 Salix Caprea 
Nr. 4 Salix viminalis Nr. 9 Salir aurita 
Nr. 5 Salir cinerea Nr. 10 Salix purpurea: 


wobei die letztgenannte weniger Sporen erhielt als die übrigen- 
Ohne auf den Verlauf des Versuchs im einzelnen einzutreten, 
teilen wir nur das Ergebnis desselben mit, so wie es sich bei 
einer Kontrollierung am 14. Juni präsentierte: 

Versuch No. 1 und 6 (Salir retusa) zeigten massenhafte 
Uredolager. 

Versuch No. 2 (Salir daphnoides): vereinzelte, schwach ent- 
wickelte Uredolager sind auf wenigen älteren Blättern sichtbar. 

Versuch No. 7 (Salir acutifolia): vereinzelte Lager auf 
wenigen Blättern. 

Auf den übrigen Salices fand ich keine Uredolager. 


Versuchsreihe VI 

eingeleitet am 18. Juni. Die uredotragenden Blätter von Versuch 
Y 1 und V 6 (Salir retusa) wurden wieder in Wasser geschüttelt 
und die auf diese Weise gleichmässig verteillen Uredosporen 
mittelst Verstäubungsapparat aufgetragen auf: 

Salix retusa (3 Tüpfe) 

Salix reticulata (2 Tôüpfe) 

Salix herbacea (1 Topf) 
und zugleich auch nochmals auf sämtliche nicht alpine Salices, die 
bereits zu Versuchsreihe IV und V gedient hatten. Diesmal 
wurden aber die Versuchspflanzen nach der Bestäubung mit sporen- 
führendem Wasser nicht mit Glasglocke bedeckt, 





Eine am 2. Juli veranstaltete Generalrevision dieser Versuchs- 
reihe ergab: 

Salix retusa: Erster Topf: Uredolager in Menge sowoh 
blattober- als unterseits. Zweiter Topf: Uredolager weniger zahl- 
reich, aber immerhin noch recht viele. Dritter Topf: Noch etwas 
weniger Uredo als bei den beiden andern Versuchspflanzen. 

Salix herbacea: Uredolager auf vielen Blättern, aber auf den 
einzelnen mehr vereinzelt, d. h. in weniger grossen Gruppen 
als beim ersten Topf von S. retusa, was auf eltwas langsamere 
Entwicklung deutel. Die Lager stehen ebenfalls auf beiden 
Blattseiten. 

Salix reticulata: Keine Uredolager beobachtet. 

Unter den übrigen Salices war von denjenigen, die in den 
beiden vorangehenden Reihen gesund gebiieben waren, wiederum 
keine einzige uredobehaftet. Auch auf S. daphnoides sah ich 
keine Uredolager mehr, und diejenigen, welche auf S. acutifolia 
sichtbar waren, rührten vielleicht schon von der früheren In- 
fektion her. 

Resümierend kann man also unter Hinzunahme der letzt- 
jäbrigen Versuchsergebnisse sagen: Die Melampsora auf Salix retusa 
befällt ausser dieser Weide auch S. herbacea reichlich, schwächer 
entwickelt sie sich auf $S, reticulata und serpyllifolia, ganz spärlich 
auf S. daphnoides und S. acutifolia. gar nicht auf S. helvetica, 
fragilis, viminalis, cinerea, Caprea, aurita, purpurea. Mag sein, 
dass weitere Versuche mit zahlreicheren Versuchspflanzen dieses 
Resultat noch etwas modifizieren würden, aber soviel steht fest, 
dass unsere Melampsora biologisch nicht das gleiche Verhalten 
zeigt wie Klebahn’s!) M. Larici-epitea: etwas mehr nähert sie 
sich der M. Larici-Daphnoidis desselben Autors!), indem sie auf 
den beiden Hauptnährpflanzen derselben doch wenigstens spärliche 
Infektion hervorbringen kann, falls nicht etwa unsere obigen 
Versuchsergebnisse auf eine Verunreinigung zurückzuführen sind: 
Auch von 0. Schneider”’s?) M. Larici-Nigricantis und M. Larici- 
Purpureae ist sie verschieden, indem von diesen beiden Arten die 
erste nicht auf S. retusa und nur schwach auf S. herbacea und 


1) s. Klebahn Heteroecische Uredineen p. 420 und 423. 
?) O. Schneider, Versuche mit schweizerischen Weiden-Melampsoren. 
Centralblatt für Bacteriologie ete. IL, Abt., Bd. XIII, 1904, p. 222. 





rehiculata überging, die zweite nicht auf S. reticulata und 
S. herbacea. 

Die alpinen Salices beherbergen also eine besondere Melam- 
psoraform vom Typus der M. Larici-epitea: dieselbe nähert sich 
in der Auswabl ihrer Nährpflanzen am meisten der zum gleichem 
Typus gehôrigen #. Larici-Daphnoides. Interessant ist in diesen 
Zusammenhang das Ergebnis, welches laut brieflicher Mitteilung 
Herr Dr. Klebahn mit einer ebenfalls hierher gehôrigen und 
ebenfalls auf Salix retusa lebenden Melampsora erhielt: er erzielte 
nämlich mit derselben einen schwachen Erfolg auf Salix aurita 
und cinerea, einen elwas stärkeren auf Salix Caprea: mit andern 
Worten: diese Form nähert sich in Abweichung von der unsrigen 
mehr der typischen M. Larici-epitea. 

Alle diese Formen habe ich in meiner Bearbeitung der 
schweizerischen Uredineen unter Melampsora Larici-epitea zu- 
sammengefasst und als Formae speciales derselben auseinander- 
gehalten: 

f. sp. Larici-epitea typica 
sp. Larici-Daphnoidis 
sp. Larici-Retusae 
. sp. Larici-Nigricantis 
f. sp. Larici-Purpureae. 


17. Ochropsora Sorbi (Oud.) Dietel. 


Tranzschel verdanken wir die hochinteressante Entdeckung, 
dass das bekannte und bei uns so häufige auf Anemone nemorosa 
lebende Aecidium leucospermum zu Ochropsora Sorbi gehürt. 
Die erste Mitteilung hierüber verôffentlichie dieser Autor im Jahre 
1903") und Kkürzlich erschien eine detailliertere Darstellung seiner 
Versuche?). Dieselben wurden ausgeführt mit Aecidiosporen und 
ergaben einen positiven Erfolg auf Sorbus aucuparia, negaliv war 
dagegen das Ergebnis in einem Versuche mit Aruncus silvestris. 
Dazu fügt Tranzschel die Bemerkung hinzu: ,,0rchropsora kommt 
auf Sorbus aucuparia L., S. Aria Cr., S. torminalis Cr. Pirus 
Malus L. und Aruncus silvestris Kostel. vor. Dass hier mehrere 
Rassen vorliegen, halte ich für sehr wahrscheinlich und würde 

1) Versuche mit heteroecischen Rostpilzen (Vorläufige Mitteilung) 
Centralblatt für Bacteriologie ete. IL. Abt., Bd. XI 1903 p. 106. 


?) Neue Fülle von Heteroecie bei den Uredineen. Travaux du musée 
botanique de l’Académie impériale des sciences de St. Pétersbourg livr. I, 1904. 





RE LT 


man bei weiteren Versuchen damit zu rechnen haben. Das 
Aecidium wird wohl in allen Fällen das Aecidium leucospermum 
DC, sein“. 

Es lag nun sehr nahe, diese Versuche Tranzschels einer 
Nachprüfung zu unterwerfen und dabei auch der Frage nach einer 
allfälligen Spezialisation näher zu treten. Zu dem Ende fübrte 
ich im letzten Sommer folgende Versuche aus: 


Versuchsreihe I 
eingeleitet am 2. Mai 1904. Aecidiosporentragende Blätter von 
Anemone nemorosa aus der Gegend von Bern wurden aufge- 


legt auf: 
No. 1 Sorbus Aucuparia 


No. 2 Aruncus silvestris 
No. 3 Sorbus Aria 
No. 4 Sorbus torminalis. 

Am ©. und 6. Mai wurden dann noch in Wasser verteilte 
Aecidiosporen mittelst Verstäubungsapparat auf dieselben Pflanzen 
verteilt. Das Resultat war: 

No. 1 (Sorbus aucuparia) zeigte am 26. Mai an den Fieder- 
blättchen eines Blattes unterseits perlgraue Pusteln (Uredolager); 
am 6. Juni fand ich zahlreiche Uredolager auf mehreren Blättern, 
am 7. Juni waren es zirka 10 Blätter. 

No. 2 (Aruncus silvestris). Die Infektion blieb ohne Erfolg. 

No. 3 (Sorbus Aria). Ein positives Ergebnis der Infektion 
wurde micht konstatiert. 

No. 4 (Sorbus torminalis). Am 6, Juni fand ich Uredolager, 
doch nur spärlich. 

Versuchsreihe Il. 


Die Uredolager, welche im obigen Versuch Nr. 1 auf Sorbus 
aucuparia aufgetreten waren, wurden zu einer weitern Versuchs- 
reihe benützt, die Sporen wurden in Wasser verteilt und mittelst 
Verstäuber aufgetragen auf: 

Nr. 1 Aruncus silvestris 
Nr. 2 Aruncus silvestris 
Nr. 3 Sorbus aucuparia 
Nr. 4 Sorbus Scandica 
b Sorbus torminalis 
Nr. 6 Sorbus Aria. 











Das Ergebnis war folgendes: 

Nr. 1 und 2 (Aruncus silvestris). Bei einer anfangs August 
vorgenommenen Durchmusterung der älteren Blätter mittelst der 
Lupe konnten keine Uredolager bemerkt werden. Die Infektion 
ist also erfolglos geblieben. 

Nr. 3 (Sorbus aucuparia).  Schon am 27. Juni wurden au 
der Unterseite der Blätter zerstreute blasse Flecke, zum Teil mit 
schwachen graulichen Pusteln (junge Uredolager) bemerkt. Anfangs 
August tragen alle Blätter sehr zahlreiche Gruppen von Uredo- 
lagern und blattoberseits an den entsprechenden Stellen gelbliche 
Flecken. Am 23. September zeigen die noch vorhandenen Blätter 
ausgiebige Teleutosporenlager. 

Nr. 4 (Sorbus Scandica) wurde erst am 20. September 
genauer kontrolliert: zirka 13 Blätter zeigen auf ihrer Oberseite 
gelbe Flecken, meist in grosser Zahl, und an der Unterseite Teleu- 
tosporenlager. 

Nr. 5 (Sorbus torminalis) wurde ebenfalls erst am 20. Sep- 
tember genauer kontrolliert; ich bemerkte aber weder Infektions- 
flecke noch Sporenlager, 

Nr. 6 (Sorbus Aria). Aufangs August sind an mehreren Blättern 
Uredolager bemerkbar; am 20. September zeigen za. 12 Blätter 
an der Oberseite gelbe Flecken, meist zahlreich; an der Unterseite 
bemerkt man Teleutosporenlager und alte Uredolager. 

Ausser Sorbus aucuparia wurden also in Versuchsreihe [ noch 
S. torminalis, in Versuchsreihe IT S. Aria und S. Scandica mit 
Erfolg infiziert, während Aruncus silvestris stets negative Re- 
sultate ergab. 

Diese Versuche bestätigen also die von Tranzschel ent- 
deckte Zusammengehôürigkeit von Aecidium leucospermum und 
Ochropsora Sorbi und zeigen, dass die Formen dieses Pilzes, 
welche  verschiedene Sorbus-Arten bewohnen, nicht verschiedenen 
biologischen Arten angehôren. Eine besondere biologische Art 
scheint dagegen, wie es schon Tranzschel vermutet, die Form 
auf Aruncus silvestris zu sein. 


Die vorstehenden und die in den vorangehenden Jahren unter 
demselben Titel publizierten Mitteilungen bilden zusammen mit den 
in Band I Heft 1 der Beiträge zur schweizerischen Kryptogamenflora 


A üffentlichten “entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen über 
Rostpilze» gewissermassen die Vorarbeiten zu Verfs. monogra- 
phischer Bearbeïitung der schweizerischen Uredineen. Nachdem 


: Kryptogamenflora erschienen ist, finden auch diese «Fortsetzungen der 
entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen über Rostpilze» ihren 
_natürlichen Abschluss. 


Bern, im Dezember 1904. 











Ueber westliche') Florenelemente in der Nordostschweiz 
von Dr. ©. Naegeli, Zürich. 





Die Nordostschweiz empfängt æerophytische Vflanzen auf drei 
Wegen: 1. durch continuierliche Einwanderung aus dem pannonisch 
pontischen Gebiete donauaufwärts und Durchbruch dieses Pflanzen- 
stromes durch das Hegau in das schaffhausisch-zürcherische Rheïintal; 
2. durch continuierliche oder unterbrochene Einstrahlung von der 
Westschweiz her, vorwiegend längs des warmen Jurarandes; 3. durch 
hôüchst zerstreute Ansiedelung derjenigen Planzenkeime, die mil 
dem Fühn über die Alpenkette gebracht werden und unter seinem 
warmen Hauche an geschützten Stellen ihr Dasein zu behaupten 
vermügen. Die leltzieren sind die eigentlichen Fôhnpflanzen. Ihre 
Zahl ist weit grüsser in der Zentral- als in der Nordostschwe:z, 
wo nur am Walensee reichere Kolonien gedeihen. Sonst kônnen 
nur schwache Anklänge im obern Toggenburg (Sedum hispanicum), 
um Rapperswil (Ceterach) und bei Jona an der Reuss (Cyclamen) 
nachgewiesen werden. Wenn auch meines Erachtens ein sorgfältiges 


1) Der Ausdruck mediterran ist vermieden worden. Wenn zwar einige 
Autoren denselben im Gegensatze zu pontisch für unsere in Rede stehenden, 
dem Westen entstammenden Arten gebrauchen, so muss doch betont werden; 
dass z. B. Christ für die ôstlichen wie die westlichen Einwanderer die Be- 
zeichnung mediterran benützt hat, mithin für alle Xerophyten. Bevor eine 
allgemeine Einigung erzielt ist, schreibe ich lieber westlich, wodureh die 
Richtung der Einwanderung sofort bezeichnet ist. 

Keinen Schwierigkeiten begegnet heute der Ausdruck pontisch, insofern 
als darunter allgemein die dem Osten entstammnenden Xerophyten verstanden 
werden. Immerhin müchte ich auf das Unzulässliche aufmerksam machen 
das darin liegt, als pontische Arten Pflanzen zu bezeichnen, die 1. nur im 
eigentlichen pontischen Gebiet (am Schwarzen Meere) vorkommen, 2. im Osten 
wie im Westen gedeihen, aber bei uns z. B. von Osten her eingewandert sind, 
3. die nur der pontischen Genossenschaft sich anschliessen, aber im pontischen 
Gebiete sogar fehlen, wie Crepis alpestris. Diese letztere, von Gradmann 
gebrauchte Anwendung sebeint mir entschieden unzweckmässig und irreführend. 
So dürfte auch hier eine Konvention über den Gebrauch der Bezeichnung 
pontisch immer nôtiger werden. 





tn 


kritisches Studium wohl noch einige andere Siedelungen in die 
gleiche Kategorie verwiese, so tritt doch dieses Fühnelement 
gegenüber den beiden andern Einstrahlungen an Mächtigkeit 
und pflanzengeographischer Bedeutung ganz ausserordentlich zu- 
BUCK. 


Die pannonisch-pontische Einwanderung istin letzter Zeit viel- 
fach erürtert worden. Sie leiht den Hügeln Nordzürichs, Schaff- 
hausens und des westlichen Thurgaus ihre Farben und beherrscht 
physiognomisch den Charakier der Gegend. In diesen bunten 
Teppich sind aber auch Farbentüne westlichen Ursprungs einge- 
woben. In nicht geringer Zahl und in Gestalten von ausgesuchter 
Schônheit hat die Westschweiz (und ïhr botanisches Hinterland, 
Centralfrankreich) uns einen Anteil ihres botanischen Reichtums 
zukommen lassen. — Die Scheidung der xerophytischen Pflanzen- 
welt nach diesen beiden Ursprüngen ist zum Teil spielend leicht, 
zum Teil aber mit den grüssten Schwierigkeiten verbunden. Wenn 
wir die Siedelungen des Cytisus nigricans Wie Glieder einer Kette 
ohne wesentliche Unterbrechungen aus dem Hegau nach Schaffhausen 
und von hier bis in die Gegend von Neunforn (Thurgau) und 
Bülach-Eglisau verfolgen Kkünnen und das strahlende Blütengelb 
dieses Strauches diesseits der Alpen nirgends mehr uns entgegen- 
leuchtet, so kann der pontische Ursprung nicht zweïfelhaft sein — 
und wenn das spiegelnde Blatt der Liane Tamus uns von der West- 
schweiz bis an den Rhein begleitet und auf deutschem Boden sehr 
bald und für immer Halt macht, dann ist auch die Frage nach der 
westlichen Herkunft entschieden. In analoger Weise kann für eine 
erhebliche Zahl von Arten Heimat und Ausbreitungstendenz mühe- 
los demonstriert werden; für andere Spezies aber machen sich 
Schwierigkeiten geltend. Um gleich ein Beispiel vorzuführen, treffen 
wir Anemone Pulsatilla im westeuropäischen wieim pannonisch-pon- 
tischen Gebiete. Von beiden Seiten her nähert sich die schône 
Frühjahrsblume der Nordostschweiz, von Osten her in grossen 
Massen, von Westen längs des Juras mit wenigen und zerstreuten 
Stationen. Wenn-hier die Berücksichtigung der Mengenverhältnisse 
schon einen sichern Schluss gestattet, so wird die pontische Ein- 
wanderung dieser Art in die Nordostschweiz noch weiter bewiesen 
durch die Tatsache, dass auf der Strecke Neuenburg-Aarau Zwischen- 
stationen fenlen. Nun gibt es aber eine Reihe von Xerophyten, 


tt me 


die reichlich im pontischen wie im westlichen Areale gedeihen, 
auf dem subjurassischen Wege wie auf der Bahn des pontischen 
Einstrahlungsstromessich bewegenundschliesslichzusammenstossen?), 
so verbindet eine schmale Kette von Siedelungen längs des Jura- 
randes die grossen noraost- und westschweizerischen Areale von 
Peucedanum Cervaria, Aster Amellus, Linum tenuifolium etc. 
Woher nun unsere Pflanzen der Nordschweiz in diesem Falle ab- 
leiten? Aber die Schwierigkeiten werden noch grôüsser! Wir 
sehen bei absolut sicher dem Westen entstammenden Xercphyten 
grosse Lücken in ihrer Verbreitung längs des Juras. Himanto- 
glossum, eine der typischen westlichen Xerophyten, die in unserer 
Gegend über die Linie Schaffhausen-Konstanz gegen Süddeutschland 
hin nicht hinausgeht, weist eine grosse Lücke in ihrem Areale 
auf, indem zwischen Pieterlen und Aarau (za. 50 Kilometer) alle 
Standorte fehlen. Bei Helianthemum Fumana vermisst man alle 
Glieder der (hypothetischen) Kette zwischen Biel und Trüllikon 
(Zürich) (100 Kilometer) und bei Carex gynobasis zwischen Neuen- 
burg einerseits, Baden und Villingen im Aargau anderseits (95 Kilo- 
meter), und ähnliche Beispiele sind nicht selten. Diese Lücken 
fallen fast ausnahmslos auf das Gebiet des Kantons Solothurn, das 
heisst auf die Strecke Grenchen-Aarau, und wir künnen sehr wohl 
von einer Solothurnerlücke sprechen. Ganz gewiss ist es nicht 
ungenügende Erforschung, und dass elwa diese Lücke nur eine 
scheinbare wäre. Der Kanton Solothurn hat in jüngster Zeit durch 
Lüscher und Probst eine hôchst sorgfiltige Erforschung erfahren ; 
aber gerade diese Lücken sind nicht ausgefüllt worden. Nun ist 
weiter auffällig, dass der fehlende Kontakt der üstlichen (pontischen) 
Xerophyten mit den westlichen in das gleiche Gebiet fällt. Also 
auch hier die Solothurnerlücke! z. B. für Trifol. rubens, alpestre, 
Poa bulbosa, Lathyrus niger, Veronica spicata, u. s. w. — 

Es kann also das Fehlen eines nordostschweizerischen Xero- 
phyten im Solothurner Gebiet nicht ohne weiteres als Beweis pon- 
tischer Einwanderung gelten, indem der Nachweis der Kontinuität 
mit dem pontischen Areal erst noch erbracht werden muss und 








1) Dass hier ein Zusammenstossen vorliegt, geht aus der eingehenden 
Untersuchung der Mengenverhältnisse hervor, Maxima in Nordost- und West- 
schweiz, allmähliche Abnahme von beiden Seiten her gegen Solothurn. 









ati ds À 








TE ICT pe Les 


sonst eben auch unterbrochene westliche Einstrahlung vorliegen 
kôünnte. Leider sind zum strikien Beweis der pontischen Ein- 
wanderung die vorliegenden Florenwerke häufig nicht genüigend 
ausführlich und vermisst man gewôhnlich Angahben über die Reich- 
lichkeit der Individuen in den betreffenden Gegenden. Daraus er- 
klärL sich, dass unser UÜrteil in Bezug auf verschiedene Ar&n noch 
nicht ein vüllig befriedigendes und sicheres ist. 


In dieser Weise müssen zur Entscheidung des Ursprungs aufs 
sorgfältigste die Standorts- und Mengenverhältnisse berücksichtigt 
werden, und von allergrosster Bedeutung erweist sich das ein- 
gehendste Studium des Gesamtareals für Europa nicht bloss für 
unsere nähere Uingebung. Derartige Untersuchungen ergeben nun 
den westlichen Ursprung der im folgenden besprochenen Arten 
der Nordostschweiz. Dabei habe ich alle Beweisführungen auf das 
gegenwärlige Areal, auf die gegenwärtigen Mengenverhältnisse auf- 
gebaut. [ch kann mich nicht dazu entschliessen, die Annahme 
eines lokalen Aussterbens einer. Art zu weitern Schlüssen zu ver- 
werten, wie etwa August Schulz es tut, wohl aber glaube ich, dass 
ein heute sehr zerrissenes Areal den Gedanken einer früher stärkern 
Verbreitung nahelegt. 


Einen vorzüglichen Einblick über die Ausbreitung westlicher 
Florenelemente verschafft uns die Uebersicht einiger Orchideen, 
denen ich noch Helianthemum Fumana und Viola alba zur Seite 
stellen môchte. 


Himantoglossum hircinum vielfach in den Ländern des üst- 
lichen Mittelmeeres und dort bis Ungarn, Mähren und Wien, nicht 
aber nach Niederüsterreich und Bôhmen eindringend, ist in den 
westlichen Mittelmeerländern Italien, Spanien, Frankreich verbreitet 
und geht von Zentralfrankreich nach Belgien und Südengland 
(Kent), durch die Täler der Maas, Mosel und Saar an den Nieder- 
rhein, an den Main und von hier in mächtigem Sprunge an die 
Saale nach Thüringen; durch das Tal der Saône ins Elsass und 
nach Baden, endlich längs der Rhone an den Leman und längs 
des Südfusses des Juras (Aare) nach dem Aargau und ins zür- 
cherisch-schaffhausische Rheintal (Eglisau, Schaffhausen, Stein, Kon- 
stanz). Ein abgesprengter Posten des letztern Einstrahlungsstromes 
ist das Blautal bei Ulm. 





Aceras anthropophora. In den ôstlichen Mittelmeerländern nur 
in Thracien, Griechenland, Kreta, Dalmatien; ist viel häufiger im 
westlichen Mittelmeerbecken: in Italien, Spanien und Frankreich; 
gelangt nach Belgien (sehr selten) und England (Kent); mit der 
Mosel nach Lothringen, Trier und an den Niederrhein, durch das 
Tal der*Saône ins Elsass und nach Baden (Istein-Heidelberg), durch 
das Tal der Rhone an den Genfersee und von hier längs des Juras 
vordringend und viele Kolonien nach rechts und links abgebend 
(Kt. Freiburg, Bern, Thun, Sursee, Zürich), endlich in den Aargau, 
nach Eglisau, Schaffhausen und Stein. Auch bei Aceras sind weitab 
versprengte Posten konstatiert worden: Thüringen 1815 bei Halle, 
Blautal bei Ulm und gar russische Ostseeinsel Oesel. 

Eine ganz ähnliche Art der Verbreitung zeigt Ophrys 
aranifera'), die aber von Osten her Wien und die bayerische 
Hochebene gewinnt, indessen zweifellos von Westen her zu uns, 
ganz analog den vorigen, eingedrungen ist, und deren äusserste 
üstliche Posten stehen: in England (Kent); Belgien (Blankenberghe); 
Moselgebiet (Luxemburg und Trier); Saône aufwärts nach Basel, 
ins Elsass, nach Baden, bis an den Main (Mainz, Wertheim, Würz- 
burg); am Südfuss des Juras bis nach Eglisau, Schaffhausen, Stein, 
Konstanz. Auch hier treffen wir wieder die abgesprengten Kolonien 
im Blautal bei Ulm und in Thüringen (sogar reichlich). 

Limodorum abortivum gleicht in ïihrer Verbreitung vüllig 
den drei vorerwähnten Genossen, dringt aber überall weniger weit 
vor, Wagt sich im Moselgebiet nur nach Lothringen und Trier, 
im Saônegebiet nur nach Mülhausen, Basel (Olsberg) und an den 
badischen Kaiserstuhl und am südlichen Jurarand bis Neuenburg, 
Bern und Gerlafingen (erloschen). 

Noch geringer ist die Expansionskraft von Orchis Simia, die 
nur das untere Elsass und den Kaiserstuhl und am Jurarand nur 
das Genferseebecken gewinnt. 

Hôchst wahrscheinlich ist auch die schône Orchidee Anacamptis 
pyramidalis bei uns westlichen Ursprungs, gewinnt aber viel be- 
deutendere Ausdehnung, indem sie nach rechts und links von ihrer 
Operationsbasis Kolonien abgibt. Sie ziert in reichlicher Zahl die 
schwäbische Alb und ist dahinm. E. von Westen her eingedrungen, 


1) August Schulz kommt in Bezug auf diese Art zu ganz gleichen 
Schlüssen über ihre Einwanderung. 





== "19 "2 


Allein ihre von Osten her kommenden pannonisch-pontischen 
Brüder sind in Bayern schon recht zahlreich (ähnlich wie fbei 
Ophrys aranifera), so dass ein zwingender Beweis des westlichen 
Ursprungs derAlbpflanze aus früher erürterten Gründensehr schwer fällt. 

Helianthemum Fumana dringt von den ôstlichen Mittelmeer- 
ländern durch Ungarn bis Wien und zeigt je einen versprengten 
Standort in Mäbren und Bôühmen und zwei erloschene Stellen an 
den Heidewiesen Bayerns (Landshut und Augsburg). Am Südfuss 
der Alpen ist die Art häufig, bildet in der Schweiz Fôhnkolonien 
am Thunersee, an der Axenstrasse und um Chur. Sie ist sehr 
häufig in Süd- und Zentralfrankreich, weist eine mächtige Siede- 
lung auf in der Pfalz um Darmstadt, Kreuznach und Frankfurt. 250 
Kilometer entfernt von hier findet sich das thüringische Areal der 
Art um Halle, Naumburg etc. und volle 700 Kilometer weiter 
nordôstlich taucht der zierliche kleine Strauch auf den schwedischen 
Inseln Oeland und Gotland nochmals auf (Analogie: Aceras auf Oesel!). 
Vom Saônegebiet aus sind Sulzmatt im Elsass und der Kaiserstuhl 
in Baden die äussersten Vorposten. In der Westschweiz gedeiht 
die Pflanze reichlich vom Genfersee bis ins Wallis und bis 
Neuenburg und Biel und als der letzte 105 Kilometer nordôstlich 
abgesprengie subjurassische Standort ist letztes Jahr Trüllikon im 
zürcherischen Rheinbecken bekannt geworden. 


Viola alba, weit verbreitet in den Donauländern vom 
schwarzen Meere bis Niederôsterreich und Mähren, häufig in Nord- 
italien und Frankreich, hat die ganze schweizerische Hochebene 
auf dem subjurassischen Wege erobert und ist im Thurtale 
(Frauenfeld-Weinfelden) noch sehr häufig, auf der Bodenseeseite 
aber liegt nur noch ein Standort, und Konstanz erreicht die Art 
nicht mehr; dagegen Waldshut vom Aaretal aus. [In Deutschland 
ist die Pflanze ungemein selten, im untern Elsass und am Kaiser- 
stuhl (Einfluss des Saônebeckens!), um Metz und Linz am Rhein 
(Mosel!) [an all diesen 4 Stellen auch Aceras in seinen End- 
stationen!]. Einige neuere Funde aus Bayern künnten der Kultur 
entstammen oder in Beziehung zum niederüsterreichischen Areale 
stehen. Auch dieses Veilchen hat endlich einen enorm weit abge- 
sprengten verlorenen Posten, 800 Kilometer jenseits des letzten 
Ausläufers, und wiederum ist es (wie bei Helianth. Fumana) die 
schwedische Insel Oeland! 





Me fa a 


Die vorliegenden Beispiele gestatten mit Sicherheit die Ab- 
leitung einiger allgemeiner Gesetze. 

1. Süddeutschland und die Schweiz haben eine Anzahl Pflanzen 
von Westen her empfangen, die meist nur unerheblich ins Innere 
des Landes vordringen. 

2. Diese westlich-üstlichen Einwanderer benützen alle dieselben 
von Natur geschaffenen Strassen, die warmen Depressionen und 
Flussgebiete. 

3. Man kann unschwer unterscheiden: 

a) einen atlantischen Einwanderungsstrom nach West- 
belgien und Südengland (nur Grafschaft Kent); 

b) einen Maas-Mosel-Strom von Zentralfrankreich aus 
nach Lothringen, Trier, Rheinprovinz, Mainbecken 
und in gewaltigem Sprunge nach Thüringen; 

c) einen Strom längs des Saône-Tales aufwärts nach 
Basel, ins Elsass und nach Oberbaden; 

d) einen subjurassischen Strom von der Westschweiz her 
längs des Juras bis in die Nordostschweiz. 

4. Die Verbreitung der von Westen gekommenen Arten zeigt 
selbst innerhalb des relativ geschlossenen Areals grosse Lücken, 
z. B. die Solothurnerlücke, und anderseits grosse Bevorzugung 
warmer Talkessel (Lägern, Eglisau, Schaffhausen, Stein, Konstanz 
in der Schweiz; Kent in England, Luxemburg, Metz, Trier, Nieder- 
rhein, Kaiserstuhl, Oberelsass); ausserdem liegen einzelne Areale 
hunderte von Kilometern abgesprengt: 

a) Thüringen mit Himantoglossum, Aceras, Ophrys 
aranifera, Helianthemum Fumana; 

b) Inseln des baltischen Meeres, Oesel mit Aceras, 
Oeland und Gotland mit Helianthemum Fumana und 
Viola alba; 

c) das Blautal bei Ulm mit Himantoglossum, Aceras und 
Ophrys aranifera. 

5. Die Scheidung eines atlantischen Stromes von den andern 
Einstrahlungen ist eine unnatürliche, kann nicht konsequent durch- 
geführt und dürfte besser fallen gelassen werden. Alle die ge- 
nannten Pflanzenstrüme gehüren zusammen als parallele westliche 
Einstrahlungen und unterscheiden sich nur durch ihre geogra- 
phische Lage. 





bande 





BL UN à de 


6. Das heutige Areal der dem Westen entstammenden Arten ist 
ein derart zerrissenes und lückenhaftes, ganz besonders im schroffen 
Gegensatz zum Areal der pontischen Arten, dass eine Einwande- 
rung unter den heutigen klimatischen Verhältnissen sich nicht wohl 
annehmen lässt. Man muss deshalb an Einstrahlung in einer 
früheren und wärmeren Periode als der gegenwärtigen denken. 

Nachdem durch einen weiteren pflanzengeographischen Ueber- 
blick diese Verhältnisse durchschaut worden sind, die eben nicht 
aus dem engen Gesichtswinkel des Lokalstudiums beurteilt werden 
künnen, soll nun im folgenden noch eingehender die Pflanzen- 
welt der Nordostschweiz nach ihrer Herkunft aus dem Westen ge- 
prüft werden. Da ergibt sich des weitern, dass wiederum ver- 
schiedene Gruppen in Hinsicht des Auftretens angenommen 
werden müssen: 

1. eigentlich jurassische Arten, die wohl auf dem Jura 
und längs dieses Gebirges eingewandert sind, und nur auf Jura 
vorkommen; 

2. subjurassische Spezies. Sie lehnen sich dem warmen jura 
an, begleiten ihn von West nach Ost, kommen aber ganz wonhl 
auch abseits von ihrer Heerstrasse vor; 

3. allgemeiner verbreitete westliche Arten. 


Jurassische Spezies. 

Sie krônen die Juraberge der Nordostschweiz, Lägern und 
Randen. Sehr viele Arten gehen auf die schwäbische Alb und 
bis in den fränkischen Jura, so dass für einige (z. B. Daphne 
Cneorum) auch die Einwanderung von Osten nach Westen erwogen 
werden muss. Als verbreitete Jurapflanzen gehôren hieher Bupleurum 
longifolium und falcatum, Thalictrum minus, Libanotis montana, 
Rosa pimpinellifolia, Lactuca perennis (fehit aber zwischen Grenchen 
und der Lägern), Arabis Turrita, Allium fallax und Festuca glauca. 
Alle diese Spezies sind reichlich auf Randen und Lägern zu Hause, 
nur fehlt dem Lägernkamm Bupleurum falcatum; Allium fallax 
findet sich auch um Eglisau und Libanotis montana auf dem 
Rothen im Zürcher Oberlande. Sonst aber existieren keine nord- 
ostschweizerischen Standorte der genannten Arten. Asplenium fon- 
tanum erreicht nur noch die Lägern, ebenso Lilium crocceum und Carex 
gynobasis. Asplenium zeigt die Solothurnerlücke, Lilium und Carex 
gynobasis fehlen auf der ganzen Strecke Neuenburg-Lägern. 


SPF D OT ES 





Potentilla micrantha mehrfach im Schaffhauserjura, geht nicht mehr 
weiter üstlich und hat seine nächsten Fundstellen erst in der Waadt. 
Daphne Cneorum fehlt der Lägern und dem Randen, blüht aber 
reichlich bei Eglisau und tritt sodann im badischen Hegau wiederum 
auf und ziert die Felsen der Alb. Dem Kanton Aargau fehlt die 
Pflanze vüllig. 

Subjurassische Arten. 

Wenn schon bei der eben erwähnten Gruppe Abweichungen 
vom Jura vorgekommen sind, so treffen wir jetzt diese Deviationen 
noch häufiger, die Zerrissenheit des Areals wird dadurch vielfach 
noch auffälliger, überhaupt sind eben die meisten Angehôrigen dieser 
Kategorie mehr an die warmen Depressionen längs des Juras und 
nicht an das Juragestein gebunden. 

Hieher zählen die Orchideen Himantoglossum. Aceras, Ophrys 
aranifera, Anacamptis, die letztere zeigt bereits ein grosses Areal; 
aber auch die ersteren entfernen sich stark vom Jurarand z. B. 
Himantoglossum  reichlich um Glattfelden, Eglisau, Geilingen, 
Stein und vereinzelt noch am Schienenerberg, bei Kaltbrunn und 
Konstanz, Aceras bei Zürich (erloschen), bei Eglisau, am Irchel, 
bei Geilingen und um Stein, Ophrys aranifera bei Eglisau, am 
Irchel, bei Frauenfeld, Mammern und Konstanz, alle aber zeigen 
auch im aargauischen Jura, an der Lägern und am Randen zahl- 
reiche Standorte und dringen, wie früher erürtert wurde, gar nicht 
weiler üstlich vor. 

Digitalis lutea erschôpft sich an der Lägern, zeigt auch noch 
Kolonien am Uetliberg (wie hier auch Anacamptis und Aceras als 
westliche Vertreter). 

Dentaria pinnata geht mit dem Jura in den Aargau und nach 
Schaffhausen, fehlt der Lägern, wie überhaupt dem Kanton Zürich 
(wäre am Kobhlfirst und am Stammheimerberg zu suchen!), zeigt 
aber grosse Kolonien im Thurgau bei Ittingen und Mammern. 
Ostgrenze der Art! 

Helleborus foetidus reichlich im aargauischen Jura, fehlt 
Zürich und Schaffhausen, aber noch reichlich im Thurgau bei [ttingen; 
dringt nicht weiter nach Osten! 

Quercus pubescens häufig an der Lägern aber nur auf aargau- 
ischem Boden, dann um Schaffhausen (nicht weiter üstlich!) und 
am Immenberg im Thurgau. Ostgrenze! 





LS 


Rosa trachyphylla, verbreitel im Jura bis an die Lägern und 
nach Schaffhausen und Hegau, zeigt Standorte im Zürcher Oberland 
und am thurgauischen Immenberg. 

Coronilla Emerus häufig im Jura von Solothurn, Aargau, 
Schaffhausen, fehlt dem Kanton Zürich, findet sich aber bei Diessen- 
hofen und ist gemein am Untersee, auch am Bodensee, Ueberlinger- 
see, selten noch bis Lindau und Kesswil. Ostgrenze! 

Daphne Laureola fehlt um Neuenburg, findet sich im Jura 
der Kantone Bern, Solothurn, Aargau und noch an der Lägern 
(Ostgrenzel), ist im zürcherischen Sihlwald verbreitet. 

Scilla bifolia geht von Westen her nur bis ins Limmattal 
(Dietikon, Schlieren, Zürich). 

Scrophularia canina dringt bis an die Toess und an den 
Rhein bei Schaffhausen vor, fehlt aber dem Thurgau und vweiter 
ôstlich. 

Euphorbia Gerardiana in der Schweiz nur in den Kantonen 
Wallis und Waadt, sehr selten in Luzern, kritisch für den Aargau, 
hat eine grosse, nach Osten die letzie Siedelung am Rhein bei 
Flaach. 

Ceterach officinarum geht an den Bielersee und hat ôstlich 
am Jurarand nur noch die Stationen Küttigen bei Aarau und Hünt- 
wangen bei Eglisau. 

Geranium nodosum zählt am Jura nur die Standorte Orvin 
bei Neuenburg und Tessenberg, Kt. Bern und weit abgesprengt 
eine grosse Kolonie am Allmann im Züricher Oberland, absolute 
Nord-Ostgrenze! 

Sarothamnus scoparius, ein westliches Element, das auch den 
Fôhngebieten zukommt, geht bis in den Aargauerjura und an die 
Egg bei Niederweningen nahe der Lägern. Der züricherische Stand- 
ort Pfannenstiel zähll wohl zur Rapperswiler Fühnzone. 

Sedum rubens ist in der Schweiz äusserst selten: Waadt, 
Lofingen, Basel und Eglisau und Teufen im Kanton Zürich. Abso- 
lute Ostgrenze. 

Als westliche Vertreter in der Ackerflora, die im Kanton 
Zürich ihre Endstationen finden, müssen noch erwähnt werden: 

Veronica acinifolia Katzensee (erloschen), Stadel, Glattfelden. 

Galium parisiense Andelfingen, Rheinau. 

Herniaria hirsuta Eglisau, Ellikon, Rheinau. 











AT RS 


ÂAllgemein verbreitete westliche Arten. 


Zu dieser Gruppe gehüren Tamus, Ilex, Viola alba, die alle 
bei uns gewühnliche Erscheinungen darstellen, in Südwestdeutsch- 
land schon ïhre lelzien vereinzelten Standorte aufweisen. 

Ein häufiger wesilicher Bewohner unserer Buchenwälder ist: 
Carex pilosa in Oberschwaben schon sehr selten (fehlt ganz 
Bayern ausser der Pfalz), die gleichfalls durchaus westliche Carex 
strigosa erreicht nur noch die Centralschweiz: Hausen, Kappel 
im Kanton Zürich. Lonicera Periclymenum fehlt Thurgau und 
Schaffhausen, dringl nirgends wesentlich über das Tal der Limmat 
vor. Teucrium Scorodonia (fehll ganz Bayern rechts der Donau, 
im Kreis Konstanz nirgends) ist im Zürcher Land überall häufig, 
bereits schon im Thurgau aber äusserst selten und nur noch in 
einem einzigen Standort gegenüber dem Rheinfall auf Schaffhauser 
Boden vertreten. 

Calamintha officinalis. deren Häufigkeit bei uns bemerkens- 
wert ist, dringt nur wenig über den Rhein vor und findet sich in 
Deutschland sonst nur im westlichen Teile. Chlora perfoliata hat 
unzählige Siedelungen in Zürich und Thurgau, fehlt aber bereits 
Schaffhausen und dem thurgauischen Seegebiet. Auch die viel 
seltenere Chlora serotina ist westlich, bei uns selten und in Deutsch- 
land nur zwischen Basel und Bingeu bekannt. Centaurea nigra fehlt 
ganz Oberbayern, schliesst sich in der Nordostschweïz als typischer 
westlicher Vertreter ziemlich stark der subjarassischen Zone an, ist 
aber schon in Schaffhausen und im Thurgau nicht mehr zu finden 
und geht dem Kreise Konstanz ab. 

In der Sumpfflora sind mehrere exquisit westliche Arten zu 
nennen, so Cyperus lonqus (noch bei Lindau), Oenanthe Lachenalii 
(bis an den Zürchersee), /snardia (Katzensee), Znula Vaillantü mit 
Endstationen bei Rifferswil und am Greifensee, endlich wieder eine 
Orchis, nämlich palustris (Oerlikon). 

Aus der Ackerflora%zählt ‘die bei ‘uns’ nicht selteneTlberis 
amara zum westlichen Element, indem sieTin Deutschland nur im 
Westen am Bhein vorkommt; desgleichen Filago spathulathaïund 
Specularia hybrida. — 

Die Schlüsse, die* wir eingangs hauptsächlich aus der Ver- 
breitung einiger Orchideen gezogen haben, erhalten durch eine 
weitere Analyse unserer Pflanzenwelt kräftige Stützen. Die Nord- 








RON te 


ostschweiz ist für zahlreiche westliche Arten Endstation. Hier er- 
erweisen sich warme Täler und sonnige Hühenzüge als Prädilektions- 
stellen, die oft mehrere, erst viel weiter westlich vorkommende 
Spezies beherbergen. Die tollsten Sprünge in der Verbreitung 
konmmen vor, ich erinnere nochmals an Carex gynobasis, Potentilla 
micrantha, Ceterach, Geranium nodosum. Das dem Westen am 
nächsten liegende Zürich hat zwar die meisten westlichen Vertreter; 
allein daran ist zum Teil die bedeutendere Grüsse des Kantons schuld, 
und hôchst bemerkenswert bleibt das Fehlen der in Schaffhausen, 
im Thurgau und am Bodensee auflauchenden Arten Coronilla Emerus, 
Helleboruüs  foetidus, Quercus pubescens, Potentilla micrantha, 
Dentaria pinnata, Specularia hybrida, Cyperus longus. 60 will ich 
denn am Schlusse nochmals das zerrissene Areal, das sporadische, 
oft isolierte Vorkommen dieser interessanten Vertreter des Westens 
in scharfen Gegensatz stellen zu der kontinuierlichen, geschlos- 
senen Einwanderung pontischer Genossenschaften in der Nordost- 
schweiz. 





Referate 


über die Publikationen, welche auf die schweizerische 
Flora Bezug haben. 


Fortschritte der schweizerischen Floristik, 


I. Pilze. 
Referent: Ed. Fischer. 


1. Corboz, F. Flora Aclensis. Contribution à la Flore 
d’Aclens ou recherches faites dans ce territoire pendant 
les années 1900 à 1902. Bulletin de la société vaudoise des 
sciences naturelles, Sér. 4, Vol. XXXIX, No. 146, 1903, p. 211 
à 232. 

Nachtrag zu den früheren Verzeichnissen der Pflanzen aus 
der Umgebung von Aclens. Den Hauptplatz in demselben nehmen die 
parasilischen Pilze ein: einige den Bacterien zugeschriebene Pflanzen- 
krankheïiten, Peronosporeen, Ustilagineen, Uredineen, Ascomyceten, 
Imperfecten und vereinzelle Vertreter anderer Gruppen. Es werden 
bei der Gelegenheit einige frühere Bestimmungen rectificirt. 

2. Cruchet, D. Les cryptogames de l’Edelweiss. 
Bulletin de la société vaudoise des sciences naturelles, Série 4. 
Vol, XL,/-No 449 p:25=31 Phnches NL AIV NW: 

Es werden hier eine Reihe von Pilzen (Ascomyceten und [m- 
perfecten) aufgezählt, beschrieben und abgebildet, die auf dürren 
Edelweisstengeln aus dem Gebiete des Binnentals vom Verf, beob- 
achtet worden sind. Ihre Aufzählung folgt unten. 

3. Cruchet, P. Essais de culture des Urédinées sur 
Labiées (communication préliminaire). Centralblatt für Bakterio” 
logie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, Il. Abt., Bd. XIII, 
1904, p. 95 bis 96. 

Die Versuche, welche mit Puccinia Menthae von verschiedenen 
Nährpflanzen ausgeführt wurden, ergaben eine Spezialisation dieser 


MOT Es 





Art: als besondere biologische Formen sind zu unterscheiden: die- 
jenige auf Mentha silvestris, diejenige auf Mentha arvensis und 
diejenige auf Mentha aquatica. 


Aecidium Prunellae Winter gehôrt zu einer auf Molinia 
coerulea lebenden Puccinia vom Typus der Puccinia Moliniae. 


Puccinia Stachydis DC. ist eine Brachypuccinia. 


4, Eberhardt, Albert. Contribution à l’étude de 
Cystopus candidus Lév. (Dissertation Bern). Centralblatt für 
Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, If. Abteilung, 
Band XII, 1904, p. 235 ff. 58 S. 8° 1 Tafel. 

Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich sehr eingehend 
mit den anatomischen Veränderungen, welche Cystopus candidus 
in verschiedenen Cruciferen hervorruft, der zweite Teil enthält die 
Darlegung von Verfs. Versuchen über die Spezialisation dieses Para- 
siten. Die Spezialisation geht hier bei weilem nicht so weit als 
bei den meisten Uredineen, hôchstens dürften die Versuche dafür 
sprechen, dass vielleicht zwei solche Formen zu unterscheiden 
sind: die eine auf Capsella, Lepidium und Arahis, die andere auf 
Brassica, Sinapis und Diplotaxis. 

Mit Sporen von Cystopus Tragopogonis, welche von Trago-: 
pogon pratensis Stammten, konnte auch Scorzonera hispanica in- 
ficirt werden. 


5. Fankhauser, F. Der Kiefernschüttepilz an der 
Arve. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. Jahrgang 1903, 
p. 321—323. 


6. Fankhauser, F. Entgegnung zu obiger Darstel- 
lung (von Schellenberg), ibid. Jahrg. 1904, p. 47—48. 


Gegenüber Schellenberg (s. unten) bestreitet der Verf, 
dass dem Lophodermium Pinastri eine forsiliche Bedeutung für die 
Arve zukomme. Er stellt zwar nicht in Abrede, dass genannter 
Pilz auf den Nadeln der Arve lebe, aber er hält es für môügiich, 
ja sogar für wahrscheinlich, dass der Schüttepilz sich erst nach dem 
Absterben der Nadeln in denselben ansiedelt. Auf alle Füälle aber 
ist die Nadelschütte nicht die Ursache der spärlichen Verjüngung 
der Arve. Zahlreiche eigene Beobachtungen und Mitteilungen von 
Forstleuten bestärken den Verfasser in seinen Anschauungen, 





NT re 


7. Fischer, Ed. Die Uredinéen der Schweiz. Bd. II, 
Heft 2 dér Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Bern 1904. 
XCIV und 590 S. 80. Zahlreiche Textfiguren. 

Als Einleitung zu dieser Monographie der schweizerischen 
Uredineen werden einige Kapitel allgemeinen Inhaltes vorangéschickt: 
Historisches über die Erforschung der Uredineenflora der Schwéiz, 
die Verbréitung der Uredineen in der Schweiz in ihren Beziehungen 
zu Standesbeschaffenheit und Klima, heteroecische Uredineen und 
Vegelationsformationen, die Eleménte der schweizerischen Ure- 
dineenflora, Veränderungen der schweizerischen Uredineenflora in 
neuérer Zeit, die Einteilung der Uredineen und die Grup- 
pierung der Arten innerhalb der Gattungen, die Speziesmerkmale 
bei den Uredineen und die Abgrenzung der Arten. Es folgt dann 
ein Schlüssel zur Bestimmung der Arten nach den Nährpflanzen 
und nach morphologischen Merkmalen. Für jede einzelne Art ist 
eine môglichst eingehende Beschreibung und in den meisten Fällen 
eine Abbildung (hauptsächlich der Teleutosporen) gegeben und 
werden insbesondere auch die biologischen Verhältnisse (Nähr- 
pflanzèn, Entwicklungsgang) eingehend berücksichtigt; endlich folgt 
ein Verzeichnis der in der Schweiz bisher beobachteten Nähr- 
pflanzen und Standorte, letztere unter müglichster Berücksichtigung 
der verschiedenen Einzelgebiete des Landes. 

8. Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungs- 
geschichtlichen Untersuchungen über Rostpilze. S. diese 
Berichte Heft XIV, 1904, p. 1 —15. 


9. von Hôhnel, Fr. Mykologische Fragmente (Fort- 
setzung). Annales Mykologici Vol. II, No. 1, 1904, pag. 38 bis 60. 

Auf pag. 40 dieser Mitteilung bespricht der Verf. auch die von 
Otth aufgestellte Cladosphaeria selenospora (auf Ulmusästen aus der 
Umgebung von Bern). Jaczewski bhatte für dieselbe eine be- 
sondere Gattung der Massarieen, Ophiomassaria, geschaffen. Es 
handeit sich aber in Wirklichkeit nicht um eine Sphaeriacee, sondern 
um eine Hypocreacee, die als Cesatiella selenospora (Otth) v. Hühn. 
bezeichnet werden muss. 


10.‘ Jordi, E. Beiträge zur Kenntnis der Papilionaceen 
bewohnenden Urlomycesarten. (Dissertation Bern). Centralbl. 
für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten, Il. Abt. 
Bd. XI, 1904, No. 24/25, p. 763—795. 








AR OQUSES 


Vorliegende Arbeit enthält die ausführliche Darstellung und 
Begründung der Ergebnisse, über deren vorläufige Mitteilung schon 
im letzien Jahre an dieser Stelle referiert wurde. Hinzugefügt seien 
hier noch folgende Resultate: : 

Die Form von Uromyces Pisi auf Lathyrus pratensis ist von 
derjenigen auf Vicia Cracca als besondere biologische Art zu unter- 
scheiden. 

Die heteroecische Uromyces-Art auf Astragalus glycyphyllus, 
Oxytropis montana, O. campestris, O0. glabra und O0. lapponica 
wird als Uromyces Euphorbiae Astragali nov. spec. bezeichnet. Als 
besondere Art ist von derselben zu unterscheiden: Uromyces 
Euphorbiae Corniculati nov. spec., die ïhre Teleutosporen auf 
Lotus corniculatus bildet und mit ihrem Aecidiummycel dieselben 
Deformationen von Euphorbia Cyparissias hervorbringt, wie U. Eu- 
phorbiae Astragali. Der Name Uromyces Astragali (Opiz.) wird 
einstweilen beibehalten für die Form auf Astragalus exscapus, deren 
Aecidien noch nicht bekannt sind. 

Uromyces Anthyllidis ist nach Verf”s. Versuchen wirklich eine 
selbständige Art. 

11. Jordi, £. Weitere Untersuchungen über Uro- 
myces Pisi (Pers.). Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde 
und Infektionskrankheiten. Abteilung If, Band XII, 1904, pag. 64 
bis 72. 

Diese neuen Versuche des Verf. bestätigen, dass die auf 
Vicia Cracca lebende Form von Uromyces Pisi (Pers.) biologisch 
scharf verschieden ist von der Form auf Zathyrus pratensis. Diese 
beiden biologischen Arten scheinen auch dadurch von einander 
abzuweichen, dass letztere ihre Aecidien etwas früher reift. 

12. Lindau, G. Fungi imperfecti (Hyphomycetes) 
in L. Rabenhorst, Kryptogamenflora von Deutschland, Oesterreich 
und der Schweiz. Zweite Auflage, Band I, Abteilung VII, pag. 1 
bis 176. Leipzig 89. 1904. 

Die Hyphomyceten, d. h. diejenigen Pilzconidienformen, welche 
einfache oder mehr oder weniger verzweigte Conidienträger be- 
besitzen, die aber nicht an Fruchtkôrpern auftreten, gehüren als 
Entwicklungsglieder in den Formenkreis anderer Pilze und zwar 
meist von Ascomyceten, sellener Basidiomyceten oder Zygomyceten; 
aber nur in wenigen Fällen ist die zugehôrige Hauptfruchtform 


EE EE or ee en PE PE OR 
ER. 7 PDA dt) NÉE 2 IR S Eee 


RP OP = 


bekannt. Es kann daher hier von einer natürlichen Klassifikation 
nicht die Rede sein; der Bearbeiter dieser Pilze hält sich deshalb 
an das künstliche System von Saccardo. — Die im Jahre 1904 
erschienenen Lieferungen enthallen den Anfang der Familie 
Mucedineae, die Hyalosporae aus den Unterabteilungen Chromosporieae 
Oosporeae, Cephalosporieae und Aspergilleae. 

13. Rehm, H. Ascomycetes exsiccati. Fasc. 32 und 
33; 1904. 

Enthäll auch eine Anzahl Arten aus der Schweiz, besonders 
aus Graubünden, gesammelt von Prof, Magnus und Dr. Volkart. 
Ausser No. 1547 (Rosellinia malacotricha) und No. 1536 (Taphrina 
rhaetica), die schon früher in den Fortschritten der Floristik Er- 
wähnung fanden, sind dieselben unten aufgezählt. 

14. Rehm, H. Beiträge zurAscomyceten-Flora 
der Voralpen und Alpen. I. Oesterreichische botanische 
Zeitschrift, Bd. LIV, 1904, No. 3, p. 81—88. 

Es werden hier auch einige Arlen von schweizerischen 
Standorten beschrieben; die nov. spec. unter denselben sind (nach 
Bot. Centralblatt) unten aufgezählt. 

15. Schellenberg, H.C. Ueber neue Sclerotinien. 
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank- 
heiten, Il. Abteilung, Bd. XII, 1904, p. 735—736. 

Beschreibung einiger neuer Sclerotinien, die Verf. an ver- 
schiedenen Stellen der Schweiz beobachtet hat. (s. unten.) 

16. Schellenberg, H. C. Der Blasenrost der 
Arve und der Weymouthkiefer.  Vortrag, gehalten 
in der naturforschenden Gesellschaft in Zürich am 14. Dez. 1908. 
Referat darüber in «Neue Zürcher Zeitung» vom 20. Jan. 1904. 


17. Schellenberg, H. C. Der Blasenrost der 
Arve. Naturwissenschaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirt- 
schaft, 6.Hefl, Jahrg. 1904. 8°. Stuttgart. 9S. 2 Textfguren. 

Der Verf. fand in der Innschlucht bei St. Moritz im Engadin 
das Aecidium des Cronartium ribicolum auf einer alten Arve, am 
gleichen Standorte, wo Ref. bereits 1895 die Teleutosporenform auf 
Ribes beobachtet hatte. Auf der Arve ist dies die erste Auf- 
findung dieses Aecidiums in der Schweiz; schon früher hatte 
Tranzschel dasselbe in Russland nachgewiesen. Auf der 
Weymouthkiefer dagegen ist dieser Pilze bekanntlich besonders in 








Sat à) URRELE 


Nordeuropa häufg. Da die Weymouthkiefer aber in ihrem 
Heïimatlande, in Nordamerika, diesen Feind nicht kennt, so 
beweisen obige Funde, dass die Arve seine ursprüngliche 
Aecidiumnährpflanze ist, und dass die Weymouthkiefer von ihm 
offenbar erst in Europa ergriffen worden ist. In der Schweiz 
kennt man noch kein Vorkommen desselben auf der Wey- 
mouthkiefer. 


18. Schellenberg, H. C. Die Nadelschütte der 
Arve. Naturwissenschaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirt- 
schaft. Jahrg. 1903, p. 306—309. 


19. Schellenberg, H. C. Die Schüttekrankheit 
der Arve. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 1904, 
p. 44—47. 


Verf. beobachtete im Val Scarl und an andern Stellen auf 
der Arve das Lophodermium Pinastri Schrad. und schreibt daher 
diesem Pilze als Schädling der Arve eine grosse forstliche Bedeutung zu. 
Diese Ansicht hält er auch Fankhauser gegenüber aufrecht, 
indem er ausführt, dass der Schüttepilz der Kiefer auf die lebenden 
grünen Nadeln der Arve übergeht und die wirkliche Todesursache der- 
selben darstellt, dass ferner in ungünstigen Lagen bei jungen 
Pflanzen sämtliche Nadeln von derKrankheit ergriffen werden kôünnen. 
Das Krankheitsbild ist aber bei der Arve ein etwas anderes als 
bei der Fôhre, indem die im Frühjahr infizierten Nadeln bereits 
im Herbst abfallen, so dass im Frühling die Pflanzen ein gesundes 
Aussehen bieten, während bei der Fôhre die rotgefärbten schütte- 
kranken Nadeln zu dieser Zeit noch am Baum bhängen; dieser 
Umstand ist es nach Verf., der Fankhauser und seine Ge- 
währsmänner zu ihren negativen Ergebnissen führte, denen eine 
Reihe von Angaben über die Verbreitung der Arvenschütte, be- 
sonders im Engadin, gegenübergestellt werden. 


20. Schellenberg, H. C. Ueber das Vorkommen 
von Hypodermella Laricis v. Tubeuf. Naturwissen- 
schaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirischaft. 2. Jahrg. 
9. Heft. 

Hypodermella Laricis, welche bisher nur aus dem Semmering- 
gebiet und aus Tirol durch Funde v. Tubeuf’s bekannt war, ist 
auch in den Schweizeralpen verbreitet. 


Mr Ce 





21. Schneider, O. Versuche mit schweizerischen 
Weidenmelampsoren. Centralblatt für Bakteriologie, Para- 
sitenkunde und Infektionskrankheïten. Abtl. Il, Bd. XII, 1904, 
p. 222—224. 

Darch Versuche weist Verf. in der Umgebung von Bern drei 
neue biologische Arten von Weidenmelampsoren nach: 

Melampsora Evonymi-Incanae O0. Schneider, von Klebahns 
M. Evonymi-Capraearum dadurch verschieden, dass sie ihre Uredo- 
und Teleutosporen auf Salix incana bildet. 

Melampsora Larici-Nigricantis O. Schneider, und M. Larici- 
Purpureae O. Schneider gehüren beide zum Typus der Melampsora 
Larici-epitea, erstere bildet ihre Uredo- und Teleutosporen haupt- 
sächlich auf Salir nigricans, letztere auf Salix purpurea. 


22. Semadeni, Franc. Ottav. Beiträge zur Kennt- 
nis der Umbelliferen bewohnenden Puccinien 
(Dissertation Bern). Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde 
und Infektionskrankheïiten. If. Abteilung, Band XIII, 1904. 
55 Seiten 8°. 

Die vorliegende Studie enthält experimentelle Untersuchungen 
über folgende Umbelliferen bewohnende Puccinien: P. Pimpinellae 
(Strauss) Mart., P. Chaerophylli Purt, P. athamantina Sydow., 
P. Oreoselini (Strauss) Fuck, P. Petroselini (DC) Lindr., P. 
Libanotidis Lindr., P. Angelicae (Schum.) Fuck., P. bullata (Pers.), 
P. Aegopodii (Schum.) Mart. Im allgemeinen bestätigen Verf.'s 
Infektionsversuche die von Lindroth aufGrund morphologischer 
Merkmale durchgeführte AbgrenZung der Spezies, zeigen aber 
doch, dass mehrere dieser Arten als Sammelspezies anzusehen sind, 
welche weiter in biologische Arten zerlegt werden müssen. Als 
neue Art wird beschrieben Puccinia Pozzi auf Chaerophyllum 
hirsutum v. glabrum (von Grindelwald). — Endlich weist Verf. 
die Zugehôrigkeit von Aecidium Mei zu einer Polygonum bewohn- 
enden Puccinia vom Typus derPucc. mamillata Schroet. nach, die 
er P.Mei-mamillata nennt. Von derselben lässt sich auch morpho- 
logisch unterscheiden Puccinia Angelicae-mamillata, welche eben- 
falls auf Polygonum Bistorta lebt, aber ihre Aecidien hôchst wahr- 
scheinlich auf Angelica büldet (Aec. Bubakianum Juel). 

23. Studer, (Bernh.) Die Pilzsaison von 1904 
in der Umgegend von Bern. Schweizerische Wochen- 
schrift für Chemie und Pharmacie 1904 No. 44. 2 Seiten. 





Le 


Das in Bezug auf seine Witlerungsverhälinisse abnorme Jahr . 
1904 zeigte auch eine vom Gewôühnlichen abweichende Pilzflora 
unserer Wälder. Die reichlichen Regengüsse, welche nach der 
Trockenheit des Juli und August niedergingen, brachlen eine 
üppige Pilzvegetation zur Entwicklung ; aber viele sonst Jahr für 
Jahr erscheinende Arten blieben ganz aus, während sonst seltene 
Arten in grosser Menge auftraten. Letzieres gilt besonders für 
Cantharellus aurantiacus, Russula delica, die weisse Form von 
Bolétus scaber, Geaster rufescens, Während Lactarius piperatus, L. 
vellereus, Cantharellus cibarius, Amanita phalloides und A. panthe- 
rina im September nur spärlich auftraten oder ganz zurückblieben. 

24. Sydow, P. et H. Monographia Uredinearum 
seu specierum omnium ad hunc usque diem 
descriptio et adumbratio systematica. Vol. I 
Lipsiae 1904. 972 S. 82. 

Der nunmehr vollständig abgeschlossen vorliegende erstie 
Band dieser Monographie enthält die Gattung Puccinia mit 
1231 Arten. 


25. Ternetz, Charlotte. Assimilation des atm o- 


_sphärischen Stickstoffs durch einen torfbewohnenden 


Pilz (Vorläufige Mitteilung). Berichte der deutschen botanischen 
Gesellschaft. Jahrg. 22, 1904, p. 267—274. 

Es gelang der Verf., aus den Wurzeln verschiedener ein- 
heimischer Ericaceen (Calluna vulgaris, Erica carnea, Andromeda 
polifolia, Oxycoccos palustris, Vaccinium Myrtillus und Vacc. 
Vitis Idaea) Pilze zu isolieren, die braune Pykniden mit meist farb- 
losen Sporen bilden und deren Mycel mit dem des endotrophen 
Mycorhizapilzes der Ericaceen übereinstimmt.  Doch kann vor- 
läufig noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, ob diese 1iso- 
lierten Pilze wirklich die Mycorhizapilze der betreffenden Ericaceen 
sind. Für den von Orycoccos isolierten Pilz wurde nachgewiesen, 
dass er befähigt ist den atmosphärischen Stickstoff zu assimilieren. 

26. Volkart, A. Pflanzenschutz (XXVI Jahresbe- 
richt der schweizerischen Samenuntersuchungs- und Versuchsansialt 
in Zürich pro 1903). 3 S. 80 (mit 2 Figuren). 

Auf den Versuchsfeldern der Samenuntersuchungsanstalt wurde 
mehrfach beobachtet, dass die aus amerikanischem Saatgut gezogenen 
Futterpflanzen gewissen Pilzkrankheilen stärker ausgesetzt waren 

3 





als solche europäischen Ursprungs. So war der amerikanische 
Rotklee ziemlich Stark von Peronospora trifoliorum befallen, 
während der englische frei blieb. Ausserdem wird über das Auf- 
treten einiger interessanter Pflanzenkrankheiten berichtet, unter 
denen eine Btattfleckenkrankheit des italienischen Raigrases hier 
zum erstenmal beschrieben wird (s. unten). 

27. Volkart, À. Pflanzenschutz. Landwirtschaft- 
liches Jahrbuch der Schweiz. Jahrg. 1904 3 $S. 89 (Eine Ab- 
bildung.) 

Verf. bespricht hier besonders das Auftreten des Stengel- 
brenners des Rotklees (Gloeosporium caulivorum Kirchn.) auf dem 
Versuchsfeld der Samenuntersuchungsanstalt in Wollishofen. Dieser 
Pilz ist bisher in der Schweiz mit Sicherheit nicht beobachtet und 
wird für eine aus Amerika eingeschleppte Krankheit gehalten. 
Verf. ist indes der Ansicht, dass sie ganz wohl in einer gut- 
artigen, nicht auffälligen Form bei uns einheïimisch sein kann 
und nur dann in der bôsartigen auffälligen Form auftritt, wenn sie 
einen Rotklee befallen kann, der für das betreffende Klima nicht 
passt und deshalb geschwächt ist (im vorliegenden Falle apennin- 
ischen Rotklee). 

28. Wehmer, C. Die Pilzgattung Aspergillus 
in morphoiogischer,physiologischer und systema- 
tischer Beziehung unter besonderer Berücksich- 
tigung der mitteleuropäischen Spezies. Mémoires de 
la Société de Physique et d'Histoire naturelle de Genève. T. 
XXXIIT, No. 4, 157 S. 49, 5 Tafeln, Genève 1904. 

Als sichergestellte, gutbeschriebene und leicht kenntliche Arten 
von Aspergillus beschreibt Verf.: 

1. Conidienrasen (im jungen Zustand) rein grün: Asper- 
gillus glaucus, A. Oryzae, A. flavus, À. clavatus, A. giganteus, 
4. pseudoclavatus, A. varians, A. nidulans, A. fumigatus, À. 
minimus. 

2. Conidienrasen schneeweiss: Aspergillus candidus, À. albus. 

3. Conidienrasen tief schokoladebraun, schwarzbraun, dauernd 
unverändert: Aspergillus niger, À. Ficuum. 

4. Conidienrasen bräunlichgelb, hell- oder rôtlichgelb, auch 
ockerfarben: Aspergillus sulphureus, A. ochraceus, A. Rehmii, À. 
spurius. À. Ostianus, A. Wentuü. 


Pa Se 





Die meisten dieser Arten sind in Mitteleuropa beobachtet 
worden und dürflen wohl auch in der Schweiz gelegentlich aufge- 
funden werden. Verf. gibt von denselben eine einlässliche Be- 
schreibung nach ihren morphologischen und physiologischen Eigen- 
tümlichkeiten. î 


29. Wurth, Th. Beiträge zur Kenntnis der Pilz- 
flora Graubündens. — Jahresbericht der naturforschenden Gesell- 
schaft Graubündens 1904. 10 Seiten 8°. 


Ein Verzeichnis von Pilzen, die Verf,, z. Th. in Gemeinschaft 
mit Dr. Semadeni, in Graubünden, besonders in der Umgebung 
von Chur und im Puschlav gesammelt hat. Es sind der grüssten 
Mehrzahl nach Parasiten, und es wurden fast nur Formen berück- 
sichtigt, die im Verzeichnisse von Magnus für Graubünden gar 
nicht oder auf der betreffenden Nährpflanze nicht angegeben sind 


30. Wurth Th. Kulturversuche mit Puccinien 
vom Typus der Puccinia Galii (Pers.) (Vorläufige Mitteilung). 
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank:- 
heiten Il. Abteilung, Band XII, 1904, p. 713—714. 


Infektionsversuche ergaben, dass Bubàäk mit Recht die 
Puccinia Celakovskyana von P. Gal abgetrennt hat. Es Kkonnte 
diese Art von Galium Cruciata auch auf G. pedemontanum über- 
tragen werden. 


Puccinia Galii muss nach Verf/s Versuchen in mehrere 
selbständige Arten getrennt werden, die auch leichte morpholo- 
gische Unterschiede erkennen lassen; nämlich: 1. die Form auf 
Galium Mollugo und G. verum, auch auf G. silvaticum übergehend, 
2) die Form auf G. silvaticum, 3) die Form auf Asperula odorata, 
4) die Form auf Asperula Cynanchica. Einige dieser Formen (2 
und 3) sind dadurch bemerkenswert, dass mitunter ihre Aecidien 
später und in geriugerer Zahl auftreten als die Uredolager. 


Neue oder bemerkenswerte Standorte. 


Für die meisten Pilzgruppen fehlt noch eine monographische 
Bearbeitung der schweizerischen Vertreter, die als Ausgangspunkt 
für die folgende Aufzählung benützt werden kann; es wurde da- 
her auch auf die ausdrückliche Hervorhebung der für die Schweiz 
neuen Arten verzichtet, mit einziger Ausnahme für die Uredineen 


ue 


Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf die Nummer 
der obigen Referate. Ausserdem dienten als Quellen die Mit- 
teilungen folgender Herren: 

31. P. Cruchet, Lehrer in Payerne. 

32. Prof. L. Fischer in Bern. 

33. Eugène Mayor 7. Zt. in Genf. 

34. Walter Rytz, cand. phil. in Bern. 

35. Dr. Th. Siteck in Bern. 

36. Dr. A. Volkart in Zürich. 

Ferner wurden Angaben entnommen aus 
37. Herbarium Müller-Arg. im Herbar Barbey-Boissier. 
Endlich 
38. Eigene Beobachtungen des Reférenten. 
Chytridineen. 

Urophlyctis Alfalfae (Lgh.) P. Magnus. Auf Luzerne. Ver- 
suchsfeld Wollishofen, Trimmis (Graubünden), Arlesheim (Basel- 
land) (26). 

Synchytrium aureum Schroet. Auf Lysimachia nummularia. 
Montagny sur Yverdon, E. Jul. 1904, leg. P. Cruchet (31). 

Synchytrium  Succisae de Bary et Woronin. Auf Succisa 
pratensis. Montagny sur Yverdon, E. Jul. 1904, P. Cruchet (1). 

Pyrenomyceten. 

Dothidella frigida Rostr. sterilis. An lebenden Stengeln von 
Phaca alpina. Aufstieg zum schwarzen See bei Zermatt VIII 1886, leg. 
P. Magnus. (13 No. 1543). 

Amphisphaeria Viae malae Rehm. nov. spec. Auf trockenen 
Zweigen von Ligustrum. Splügen (14). 

Stigmatea confertissima Fuck. An lebenden Blättern von Ge- 
ranium silvaticum. Fürstenalp, Graubünden 1780. VII. 1903. 
leg. A. Volkart. (13 No. 949?). 

Didymella praestabilis Rehm. nov. spec. Auf Halmen und 
Blättern von Gramineen neben den Gletschern des Ortler (Grenz- 
gebiet) (14). 

Leptosphaeria Leontopodii D. Cruchet nov. spec. Auf dürren 
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen-Bettlihorn, Binnen- 
thal. (2). 

Pyrenophora polyphragmia (Sacc.). Auf dürrer Anthyllis vulner- 
aria. Fürstenalp. VIT. 1904, leg. A. Volkart (13 No. 1565), 








dns da : 4 ut 


PR OR Ce 


Pyrenophora Tragacanthae (Rabh.) Sacc. Auf dürrer Phaca 
frigida. Fürstenalp. VIII. 1903, leg. A. Volkart (13 No. 1566). 

Pyrenophora helvetica Niessl. var. Leontopodii. Auf dürren 
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen und Bettlihorn, 
Binnenthal (2). 

Pyrenophora chrysospora Sacc. Auf dürren Stengeln von Leonto- 
podium alpinum.  Furggen-Bettlihorn, Binnenthal (2). 

Linospora arctica Karst. var. helvetica Rehm. nov. var. Auf 
einem Blatt von Salix reticulata (?) Gletscher der Silvretta (14). 


Discomyceten. 

Phragmonaevia macrospora Kurst. An dürren Blattspitzen von 
Carex ampullacea Good. Sayiser Alp, Graubünden 2050: VII. 1908. 
(13 No. 1532). 

Phragmonaevia paradoxa Rehm f. Volkartiana Rehm. Apothecia 
demum — 0,5 mm lat., denique séssilia, asci 35—40/10 u. Sporae 
7—8/4—4,5u. An Blättern von Carex curvula. Lajets am Piz Aela 
Graubünden, 2600%: VIII. 1903, leg. A. Volkart. (13 No. 1533). 

Stegia subvelata Rehm. An dürren Blättern von Sesleria 
coerulea, Cavaduraspitz ob Trimmis, Graubünden, 1530: VIIT. 1903, 
leg. A. Volkart (13 No. 417?:) 

Sclerotinia Libertiana Fuck. Aclens (1). 

Sclerotinia Trifoliorum Erik. Auf Trifolium. Aclens (1). 

Sclerotinia Ariae Schellenberg nov. sp. auf Sorbus Aria, so- 
wobl in ihren Chlamydosporen als auch in den die Früchte mumi- 
ficierenden Sclerotien und Apothecien beobachtet. Wassen, Kit. 
Uri (15.) — Schellenberg fand ferner mumificierte Früchte von 
Sorbus Chamaemespilus in der Nähe des Ofenberghauses und eine 
ähnliche Erscheinung an den Früchten von Mespilus germanica bei 
Poschiavo (15.) 

Sclerotinia Hordei Schellenberg nov. sp. (15.) An der Halm- 
basis und den untern Blättern der Gerste. Die befallenen Pflanzen 
bleiben Klein und bilden nur verkümmerte Aehren aus. Auf 
2jährigen alten Halmieilen fand Verf. gekeimte Sclerotien mit 
Apothecien. Eine ganz ähnliche Krankheïit tritt auf Weizen 
auf. (15). 

Lachnum niveum (Hedw.) Karst. Auf dürren Ranken von Rubus 
Idaeus bei Sils Maria im Engadin, leg. P. Magnus, VIIL 1904. 
(13. No. 1556). 


7 








TL | 3 | 

Décor Eec 2 É. 

LEP 2 AE F 
RES LÉ TE SECRET 2e 
| RE RE 


Lachnum albotestaceum (Dsm.) Karst. f. alpinum Rehm(apotheciis 
minoribus c. 0,5 mm. diam., sporis submajoribus 12: 2—2,5 nu) 
An dürren Blällern von Calamagrostis varia (Schrad.) Fürstenalp, 
Graubünden, 1850%- VIII. 1903, leg. A. Volkart. (13 No. 1528). 

Helotium virgultorum (Vahl.) Karst. Aut faulenden Aesten von 
Alnus viridis. Fürstenalp, Graubünden, 1900: VIII. 1903, leg. A. 
Volkart. (13 No. 1527). 

Helotium serotinum (Pers.) Rehm auf faulendem Buchenast, 
Lürichberg. XI. 1904. (Volkart) (36). 

Erxoascus Insititite Sadeb. Auf Prunus insititia. Aclens (1). 

Taphrina aurea auf Populus, Kirchenfeld, Bern, leg. W. 
Rytz (34). 

Taphrina bullata Tul. auf den Blättern von Pirus communis, 
Aclens (1). 

Spathularia flavida Pers. var. nova alpestris Rehm. Fürsten- 
alp, VII. 1904, leg. A. Volkart (13 No. 1551). 

Morchella elata Fr. Aclens (1). 

Laboulbeniaceen. 

Bei genauerer Durchsicht der Käfer aus der entomologischen 
Sammlung des Berner Museums fand Herr Dr. Th. Steck an 
mehreren Individuen Laboulbeniaceen ansitzend. Unter denselben 
habe ich bis jetzt festgestelll: 

Laboulbenia vulgaris Peyritsch auf Bembidium  Andreae, 
Burgdorf (35). 

Diese als winzige, oft keulenfôrmige oder borstenähnliche Ge- 
bilde auf der Oberfläche von Insekten aufsitzenden Pilze sind bis 
jetzt bei uns gänzlich unbeachtet geblieben; sorgfältige Untersu- 
chung eingefangener Insekten und der Insektensammlungen dürfte 
eine ganze Reihe von Arten dieser durch Thaxtler so erfolgreich 
bearbeiteten Gruppe zu Tage fôrdern. (Vergl. auch diese Berichte 


Heft X p. 113). 
Ustilagineen. 


Ustilago plumbea Rostr. (unter dem Namen Protomyces Ari 
Cooke) auf Arum maculatum Aclens (1). 

Ustilago Ischaemi Fuck. auf Andropogon Ischaemum. Burgruine 
bei Untervaz (Graubünden) (29). 

Ustilago Kühniana Wolff. In den Blüthen von Rumex nivalis. - 
Passo di Canciano (Puschlav.), c. 2600 M. (29). 


NI Le 





Urocystis Anemones (Pers.) auf Aconitum Napellus. Ob Raufi, 


Kilei, Niesenkette, 18. Aug. 1903 (38). 
Tilletia strüformis Wint. auf Bromus erectus. Aclens (1). 


Uredineen. 

Als Ausgangspunkt für die folgende Zusammenstellung dient 
die monographische Bearbeitung der schweizerischen Uredineen durch 
den Referenten (7). Es finden in untenstehender Aufzählung nur 
Vorkommnisse Aufnahme, die in dieser Bearbeitung nicht erwähnt 
sind, und zwar bedeutlen : 

Aufrecht fett gedruckte Pilznamen: für die Schweiz (incl. Grenz- 
gebiete) neue Arten, 

Aufrecht fett gedruckte Nährpflanzen: für die Schweiz zum ersten- 
mal als Nährpflanze der betreffenden Uredinee angegebener 
Wirth. 

Die übrigen : Uredineen von bemerkenswerten neuen Standorten. 

Uromyces Acetosae Schroeter auf Rumex acetosa, Aclens (1). 

Uromyces verruculosus Schrüter auf Melandryum rubrum, Sentier 
de Gex au Chalet d’Envers, Uredo, 4. Sepi. 1904 (leg. 
E. Mayor 33). 

Uromyces Genistae Schroeter auf Genista tinctoria, Bois des 
Frères, Genf, Uredo- und Teleutosporen, 8. Sept. 1904 (E. 
Mayor 33), auf Genista germanica, Bois des Frères, Genf, 
Uredo, 27. Okt, 1904 (E. Mayor 33), auf Genista jpilosa, 
Grenzgebiet: Fort l’Ecluse, Uredo- und Teleutosporen, 10. 
Okt. 1904 (E. Mayor 33). 

Uromyces graminis (Niessl.) Dietel, auf Melica ciliata. Grenzgebiet 
Versant occidental du petit Vuache le long de la route d'Ar- 
cine, Uredo- und Teleutosporen, 24. Juli 1904 (E. Mayor 33) 

Puccinia Porri (Sow.) Wint. auf Allium fistulosum. In einem 
Garten bei Chur (29). 

Puccinia Lycoctoni Fckl. auf Aconitum Lycoctonum. Sulegg, Berner 
Oberland, Juli 1904. leg. P. Cruchet (31). 

Puccinia Saniculae Grev. auf Sanicula europaea. Weg von Ober- 
stocken nach dem Stockhorn, 30. Sept. 1904. (W. Rytz 34). 

Puccinia alpina Fuckel auf Viola biflora, Grenzgebiet: endroits abrités 
entre Reculet et Crét de la Neige, 9. Juli 1904. (E. Mayor 
33). (Neu für den Jura). 


RACE PS OT A qe EE EG RE ES 
Lu Tr LS EVE HA à 





Puccinia Soldanellae (DC.) Fuckel auf Soldanella alpina. Grenzge- 
biet: Reculet et Crêt de la neige, Aecidien, Uredo- und Te- 
leutosporen, 9. Jul. 1904 (E. Mayor 33). (Neu für den Jura). 

Puccinia caulincola Schneider auf Thymus Serpyllum. Sur larête 
du Suchet et à l'Est du sommet, 1. Aug. 1904 (P. Cruchet 
31). (Neu für den Jura.) — Moräne des Arollagletschers und 
Praz gras bei Arolla, Val d'Herens, Juli 1904 (38). (Neu 
für das Wallis.) 

Puccinia Campanulae Carm. auf Campanula pusilla. Griesalp im 
Kienthal, Berner Oberland, 24. Jul. 1904 (leg. W. Rytz 84). 

Puccinia Valerianae Carest, auf Valeriana Celtica. Grenzge- 
biet: Vallée de Cogne (37), dürfte auch in der Schweiz 
nachzuweisen sein. 

Puccinia expansa Link auf Senecio Doronicum, Weg von Arolla 
nach dem Pas de Chèvre (Wallis), 25 Jul. 1904 (38). 
Puccinia Absinthii DC. auf Artemisia camphorata. Grenzgebiet : 
Route d’Arcine à Entremont (Mt. Vuache), Teleutosporen, 

10 Oct. 1904 (E. Mayor 33). 

Puccinia Bardanae Corda auf Lappa officinalis im Puschlav (29). 

Puccinia Calcitrapae DC. auf Centaurea Calcitrapa. Décombres 
près de l'Ecole de médecine, Genève, 14 Juli 1904 (E. 
Mayor 33). 

Puccinia Acanthii Sydow auf Onopordon Acanthium. Décombres 
près de l’école de médecine, Genève, 14 Jul. 1904 (E. Mayor 
33). 

Puccinia Arnicae-scorpioidis (DC.) Magn. auf Aronicum Clusiü. Weg 
von Arolla zum Pas de Chèvre (Wallis), Uredo- und Teleuto- 
sporen, 25. Juli 1904 (38). 

Puccinia oblongata Link3 auf Luzula pilosa. Aclens (1). 

Puccinia Thlaspeos Schubert. Auf Thlaspi rotundifolium. Ob Bundalp 
im Kienthal, 6./7. Aug. 1904, leg. W. Rytz (34). 

Phragmidium Sanguisorbae (DC.) Schroet. auf Sanguisorba muri- 
cata. Aclens (1). 

Melampsora Lini:(Pers.)Dsm. auf Linum tenuifolium. Grenzgebiet 
Yersant occidental du Petit Vuache, Uredo, 24 Jul. 1904 (E. 
Mayor 33). — Auf Linum alpinum. Grenzgebiet: Sommet des 
éboulis derrière le chalet de Brenvoux et pâturages du 
Colombier de Gex, Uredo- und Teleutosporen, 4 Sept. 1904 
(E. Mayor 33). 





Ho Var 


Melampsora Helioscopiae (Pers) Winter auf Euphorbia Gerardiana. 
Zwischen Useigne und Vex (Val d’'Hérens), Uredo- und Te- 
leutosporen, E. Jul. 1904 (38). 

Coleosporium Euphrasiae (Schum.) Winter, auf Rhinanthus hirsutus, 
Grenzgebiel: Pâturages derrière Thoiry (Reculet), Urede, 9. Jul. 
1904 (E. Mayor 33). 

Coleosporium  Melamypri (Rebent.) Klebahn auf Melampyrum 
arvense. Grenzgebiet: Versant occidental du Petit Vuache. 
Uredo, 24. Jul. 1904 (E. Mayor 33). 


Hymenomyceten. 


Favolus europaeus Fries. Ein Exemplar auf Holz von Syringa 
unter einem Nussbaum. Ringgenberg bei Interlaken, Herbst 1904, 
leg. L. Fischer (32). 

Imperfecten. 

Stagonospora Leontopodu D. Cruchet nor. spec. auf dürren 
Stengeln von Leontopodium alpinum. Furggen-Bettlihorn, Binnen- 
thal (2). 

Heteropatella lacera Fuckel forma umbilicata (Pers.) Sacc. 
auf dürren Stengeln von Leontopodium alpinum Furggen-Bettlihorn, 
Binnenthal (2). 

Auftreten von Pflanzenkrankheiten. 

Peronospora Schachtii Fuck. Aclens (1). 

Gnomonia erythrostoma Pers. Diese Kirschbaumkrankheit 
scheint sich in der Gegend von Aclens (Waadi) zu verbreiten (1). 

Hypodermella Laricis v. Tubeuf ist (20) als allgemein ver- 
breitet im Lärchengebiet der schweizerischen Alpen anzusehen ; 
Schellenberg weist sie nach im Engadin, im Puschlav, aus der 
Gegend von Ragaz, in Gotthardgebiet, bei Zermatt. Dagegen scheint 
der Pilz in den Lärchenbeständen des schweizerischen Mittellandes 
zu fehlen. — Viel seltener ist Lophodermium Laricinum  Duby. 
Schellenberg (20) fand dasselbe bei Gôschenen und im Unter- 
Engadin. 

Lophodermium Pinastri Schrad. Ueber die forstliche Be- 
deutung der Nadelschütte der Arve s. die obigen Referate No. 5, 6 
und No. 18, 19. 

Eine Krankheit dér Baumnuss, die in der Nord- und Ost- 
schweiz stark verbreitet ist, wird durch eine Botrytis bildende 





DA 


Sclerotinia hervorgerufen, deren Apothecium aber noch nicht beob- 
achtet ist (15). 

Ovularia Lolii Volkart nov. spec. auf Lolium italicum und 
perenne eine Blattfleckenkrankheit hervorrufend. Schwamendingen 
(Kt. Zürich), Versuchsfeld Wollishofen, Hottingen-Zürich, Friedlisberg 
(Aargau) (26). 

Stagonospora Trifolii Fautr. Blattfleckenkrankheit des Weiss- 
klees. Versuchsfeld Oberstrass-Zürich (26). 

Gloeosporium caulivorum Kirchner. Stengelbrenner des Rot- 
Klees. Versuchsfeld Wollishofen. Neu für die Schweiz (27). 

Macrosporium sarcinaeforme Gav. auf ôsterreichischem Rot- 
klee gegen den Herbst hin ziemlich stark schädigend aufgetreten, 
Versuchsfeld Wollishofen. Neu für die Schweiz (26). 

Colletotrichum Lindemuthianum Sacc. bei Aclens besonders 
auf späten Bohnen im Herbst regnerischer Jahre oft erheblichen 
Schaden stiftend (1). 

Cercospora Sp Fr. entwickelt sich seit einigen Jahren 
stärker in den Gemüsegärten bei Aclens auf Apium graveolens (1), 

Cercospora beticola Sacc. in regnerischen Jahren, wie 1900, 
auf Beta sehr stark entwickelt, Aclens (1). 


IX. Algen. 
Referent: H. Bachmann. 

1. Chodat. Quelques points de nomenclature algologique. 
Bull. de l’Herbier Boiss. IV. 1904. 

Auf die «Algologischen Notizen» von Wille (1903) ant- 
wortend, hält der Verfasser fest an dem Genus Sphaerocystis gegen- 
über dem vermeintlichen Gloeococcus A. Braun. Für Sphaerella 
nivalis acceptiert er den Namen Chlamydomonas (Ag.) nivalis Wile, 
behält aber die Benennung Sphaerella lacustris, Wittr., bei. Auch 
Pteromonas nivalis Chod. wird gegenüber Astasia nivalis Schuttler 
aufrecht erhalten. Chionaster nivalis (Bohl.) Wille rechnet Chodat 
zur Gattung Tetracladium, von welchen de Wildenmann die Pilz- 
natur nachgewiesen hat. 

2. Ernst. Die Slipularblätter von Nitella hyalina (D. C.) 
Ag. Beiträge zur Kenninis der schweizerischen Characeen. Viertel- 
jahr. d. Nat. Ges, Zürich. 1. H. (1 Tafel und 10 Textfiguren). 


ES ADS 





Der Verfasser bespricht eingehend den vegetativen Aufbau 
von Nitella hyalina und gibt zum Schlusse einige Ausblicke in die 
verwandischaftlichen Verhälinisse der Nitelleae und Chareae. 


III. Moose. 
Referent: H. Bachmann. 
1. Barbey macht Mitteilung von einem neuen Standort 
des Sphaganum cymbifolium L. in der Nähe von Genf (environ de 
Collex-Bossy). Bull. de l’herb. Boiss, 1904. 

2. Culmann. Notes bryologiques sur les flores Suisse et 
Française. Revue bryologique 1904. 

Verfasser meldel : 

Cephalozia leucantha n. sp. Vallée de Nant. 

—  curvifolia Dicks. Montreux. 
Dicranoweisia compacta Schleich. 
Eucalipta microstoma Bals et de Not 
Didymodon cordatus Jur. Männedorf (Zürich). 

Scleropodium Ornellanum Mdo. Vallée de Nant. 
(Ref. im bot. Centralblatt.\ 

8. Keller. Dr. R. Beiträge zur Kenntnis der Laubmoos- 
flora des Kantons Unterwalden. 2. Mitteilung. Bull. de l’herb. 
B. 1904. Es ist ein Verzeichnis von 107 Arten und Varietäten, 
welche in der Umgebung von Beckenried gesammelt wurden. 

4, Meylan. Notes bryologiqnes. Bull. de l’herb. B. 1904. 
1'es Contributions à la flore bryologique du Jura. 

Es werden die Standorte von 47 Arten angeführt. 

Neu für den Jura werden bezeichnet : 

Dicranum elongatam Schwgr. Crêt du Creux de la neige 1650 m. 

Trichostomum cylindricum C. M. Mont Sallaz, Mont Tendre, Chas- 
seron, Mauborget, 1250—1450 m. 

Entosthodon ericetorum Schpr. Mont d'Or 1250 m. 

2e Note sur une forme anormale de Orthotrichum affine. 

5. Senn. Die Dunkellage der Chlorophyllkôrner. 

Verh. d. schweiz. nat. Ges. 1904. 

Als günstiges Objekt zu den zahlreichen Experimenten er- 
wiesen sich Blätter von Funaria hygrometrica. 


Chamonix. 





Bibliographie 
der 
im Jahre 1904 erschienenen Publikationen zur Flora der Schweiz. 
(Nebst Nachträgen aus früheren Jahren.) 


Zusammengestellt von M. Rikli 





1. Aubert S. Notes complémentaires sur la flore 
de la Vallée de Joux. Bulletin de la Société, vaudoise des sc. 
nat., vol. XL. (1904), p. 21—24. 

2. Bär J. Floristische Beobachtungen im Val di 
Bosco. Vierleljahrschrift d. naturf. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49 
(1904), p. 197—229. 

3. Barbey W. Le Docteur H. Bernet (Bryolog). Bull. 
de l’herb. Boissier IV. (1904) p. 840. 

4. Baumberger E., Dr. Die Felsenheide am Bieler- 
see mit 4 Profilen und 2 Landschaftsbildern in Autotypie. Wissen- 
schafltiche Beilage zum Bericht der Tôchterschule in Basel von 
1903 bis 1904, 40 S. Basel. J. Frehner 1904. 

5. Beauverd G. Notes météorologiques sur la flore 
de Genève. Soc. bot. de Genève. — Compte rendu des séances 
274° séance. Bull. de l’herbier Roissier T. IV (1904) p. 391—392. 

6. Beauverd G. Le Globularia nudicaulis à la mon- 
tagne de Veyrier et au Salève. Soc. bot. de Genève. 276° 
séance. — Bull.”herb. Boissier, T. IV (1904) p. 608. 

7. Beauverd G. et Lendner A. Le Sorbus tormi- 
nalis Crantz au bois du Vengeron (Genf), aufgefunden v. W. 
Barbey; v. Moreillon bestimmt als Sorb. Lorm. var mollis Beck. Soc. 
bot. Genêve, 277% séance, — Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) p. 720. 

8. Beauverd G. Additions au catalogue de la flore 
vaudoise. Soc. bot. Genève, 278% séance. — Bull. herb. Boïss. 
TANGO 04) pe 1174/79, 

9. Bettelini Arn. La flora legnosa del Sottoceneri 
(Cantone Ticino meridionale) mit 6 Tafeln, einer Formationskarte 
und 1 Profil.*213 S. Bellinzona. Tipografia e litografia cantonale 1904. 

10.‘Braun J. Beiträge zur Kenntnis der Flora Grau- 
bündens. Berichte der schweiz. bot. Gesellsch., Heft XIV (1904) 
p. 123—126, 


PATATE 





11. Briquet J. Un ancien Botaniste, Jacques Roux, 
(1773 bis 1822) Genève. Soc. bot. Genève, 279€ séance. — Bull. 
herb. Boiss. T. IV (1904) p. 1290/91. 

12. Briquet J. Observations relatives à l’anatomie 
et à la biologie du Ruscus aculeatus. Compte rendu des 
séances de la soc. de physique et d'histoire naturelle de Genève, 
vol. XXI (1904) p. 10/11. 

13. Briquet J. Rapport sur l’activité au Conservatoire 
et au jardin botaniques de Genève pendant l’année 1902 
et 1903. Annuaire du conservatoire et du Jardin botanique de 
Genève, vol. 7/8 p. 1 et p. 333. 

13a. Burckhardt Fr. Geschichte der botanischen 
Anstalt in Basel. Verhandlungen der naturforsch. Gesellschaft in 
Basel. Bd. XVIII Heft 1 (1904) 36 Seiten. 

14. Calloni Silvio. Noterella di palaeontologia tici- 
nese. Bolletino della soc. ticinese di sc. naturali, vol. [ (1904) 
Nr. 4 p. 72 und 73 (über Acer, Abies, Buxus, Betula, Castanea.) 

15. Camus E. Société pour l’étude de la flore franco- 
helvétique. Bull. XII (1903), in Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) 
p. 1215—1240. Plantes publiées en 1903. — Liste systématique 
des Plantes distribuées en 1903. — Note sur le Myricaria germa- 
nica Desv. Dracocephalum austriacum, Erigeron alpinus v. exaltatus 
Briq. Renseignement bibliographique sur les hybrides du genre 
Rumex. 

16. Candolle, C. de. L’herbier de Gaspard Bauhin 
déterminé par. A. P. de Candolle. Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) 
p. 201, 297 et 721 et Compte rendu des séances de la société de 
physique et d’hist, naturelle. Voll, XXI (1904) p. 58/59. 

17. Candolle, C. de. Observations tératologiques 
Soc. bot. de Genève. Compte rendu der séances, 276° séance. — 
Bull. herb. Boissier T,. IV (1904) p. 602—04. Ueber Abnormitäten 
bei Brassica oleracea. Prunus laurocerasus. [uglans regia und einige 
kultivierte exotische Pflanzen. 

18. Chenevard P. Contributions à la flore du Tes- 
sin. Bull. herb. Boiss. T. [V (1904) p. 533, 635, 791. 

19. Chenevard P. Une Urticacée nouvelle du Tessin. 
(Urtica dioica v. elegans.) Société bot. de Genève, 275° séance. — 
Bull. de l'herb. Boissier T. IV (1904) p. 494. 





20. Chenevard P. Note floristique sur le Val Ver- 
zasca, Soc. de bot. de Genève, 275° Session. — Bull. herb. 
Boiss. T. [IV (1904) p. 494/95. 

20a. Chenevard P. Herborisations dans le Val Ver- 
zasca. Bull. de l'herb, Boiss. T. IV (1904) p. 541—547 u. 685 
bis 690 u. 791—807. 

21. Chenevard P. Deux plantes des Alpes du Tes- 
sin nouvelles pour la flore suisse (— Saponaria lutea u. 
Saxifraga relusa.) Soc. bot. Genève, 278° séance. — Bull. herb. 
Boiss. T. IV (1904) p. 1179. 

22, Chenevard P. Notes sur la lacune tessinoise. 
Bollet. della soc. ticinese di sc. naturali, Vol. I (1904) No. 3 p. 
48—57. 

23. Chodat, R. Une station de Pyroles dans le 
Jura vaudois. Soc. bot. Genève. 278 séance. Bull. herb. 
Boissier T. IV. (1904) p. 1180. * 

23a. Chodat, R. La Biométrie et les méthodes de 
statistique appliquées à la Botanique. Verhandlungen d. 
schweiz. Naturf.-Gesellsch. in Winterthur (1904) 87. Jahres- 
versammlung, p. 85—102. 

24. Chodat, R. Sur les parasites des racines 
d'Alnus. Soc. bot. de Genève. — Compte rendu des séances, 
273° séance. Bull. de l’herb. Boissier Tom. IV (1904) p. 296. 

25. Chodat, R. Sur l’embryogénie de Parnassia 
palustris. Compte rendu des séances de la soc. de physique et 
d'histoire naturelle de Genève. Vol. XXI (1904) p. 69—70. 

26. Chodat, R. Le gui et le sapin rouge. Soc. bot. 
de Genève. — Compte rendu des séances. 274€ séance. Ball. 
de l’herb. Bossier T. IV (1904) p. 392. 

26a. Chodat, R. Les méthodes statistiques et leur 
application à la botanique. Compte rendu des travaux. 87e 
Sess, de la soc. de se. natur. 1904 p. 4. 

27. Christ, H. Notes sur le Jura bâlois, notamment 
sur quelques plantes calcifuges. Archives de la fl. jurassienne. 
Vol. V, 1904 p. 48/49. 

28. Corti, A. Contributions à l’étude de la cécidio- 
logie suisse. Bull. herb. Boissier T. IV (1904) p. 1—17 et 
119—133. 


Se 4e re 





29. Cornaz, Ed. Trois faits de tératologie végétale 
Bull. soc, neuchâteloise des sc. nat. T. XXX (1902) p. 474/475. 

30. Cornaz, Ed. Petites notices botaniques. Bull 
soc. neuch. des sc. nat. Tome XXX p. 498—99 (1902). 

81. Cornaz, Ed. Qu'est-ce que le Rosa pendulina 
de Linné. Le rameau de sapin. Vol. 38 No. 12, pag. 48. 

32. Cruchet, D. Les cryptogames de l’Edelweiss 
avec 3 planches. Bulletin de la soc. vaud. des sc. nat. Vol. XL. 
(1904) p. 25—32. 

33. Dutoit, E. Fund von verkieseltem Holz. Mit- 
teilungen d. naturforschenden Gesellsch. in Bern aus dem Jahr 1903 
Nr. 1551—1564 (1904) p. XI. 

84. Eberli, J., Dr. Ueber einen Einschluss in der 
thurgauischen Molassekohle mit 4 Figuren. Mitteilungen d. 
thurg. naturforsch. Gesellsch., Heft 16 (1904) p. 124—128. 

35. Eberli, J., Dr. Beitrag zur thurgauischen Volks- 
botanik. Mitteilungen d. thurg. naturf. Gesellsch., Heft 16 (1904) 
p. 129—202. 

36. Fankhauser, F. Der Walnussbaum. Schweiz. 
Zeitschrift f. Forstwesen, Jahrgang 55 (1904) p. 1 u. 34. 

37. Fankhauser, F. Die Schlangenfichte im Kalten- 
eggwald mit 1 Abbildung im Text und 1 Tafel. Schweiz. Zeitschrift 
für Forstwesen. Jahrgang 55 (1904) p. 306—308. 

38. Fankhauser, F. Die Ahornmotte mit Abbildung 
der Schädigungen an Ahornblättern. Schweiz. Zeitschrift für Forst- 
wesen, Jahrgang 55 (1904) p. 235—239. 

39. Fankhauser, F., u. Schellenberg, H. C. Zur 
Schüttekrankheit d. Arve (Fankhauser) und Entgegnung 
(Schellenberg). Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen, Jahrgang 55 
(1904) p. 44 u. 47. 

40. Früh, J. Isolierte marine Molasse in der Rhein- 
ebene 6stlich Blatten-Rorschach. Notizen zur Naturgeschichte 
des Kts. St. Gallen mit einigen Angaben über die gegenwärtige dortige 
phytogene Verlandungszone. Jahrbuch der st. gallischen naturwiss. 
Gesellsch. für das Jahr 1903 (1904) p. 492— 495. 

41. Früh, J. Hochmoiore oberhalb Plons W. Mels. 
Notizen zur Naturgeschichte des Kantons St. Gallen. Jahrbuch d. 
st. gallischen naturwiss. Gesellschaft für das Jahr 1903 (1904) 
p. 496—498, 





42. Früh, J., u. Schrôter, C. Die Moore d. Schweiz 
mit Berücksichtigung d. gesamten Moorfrage, mit 1 Moor- 
karte d. Schweiz, 45 Textbildern, 4 Tafeln und vielen Tabellen. 
Herausgegeben durch die Stiftung Schnyder v. Wartensee. Bern. 
A. Franke (1904) XVIII p. 751. 

43. Guinet, A. Nouvelle station du Polygala chamae- 
buxus au Grd. Salève. Soc. bot. Genève, 2762 séance. — Bul. 
herb. Boissier T. IV (1904) p. 607. 

44. Guinet, A. Stations nouvelles pour la flore du 
bassin de Genève. (Salvia verticillata, Eryngium  alpinum.) 
Soc. bot. Genève, 278me séance. — Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) 
p. 1180. 

45. Guinet, A., et Martin. Nouvelles stations de 
fougères dans la chaine du Reculet. Soc. bot. Genève 277€ 
séance. — Bull. herb. Boiss. T, IV (1904) p. 720. 

46. Hegi, G. Die Alpenpflanzen des Zürcher Ober- 
landes.  Verhandlungen der schweiz. naturf. Gesellschaft in 
Winterthur (1904). 87. Jahresversammlung, p. 2380—243. 

46a. Hegi, G Les plantes alpines de l’'Oberland 
Lüricois. Compte rendu des travaux. 872 Session de la soc. 
helv. des sc. nat. 1904, p. 54—55. 

47. Heinis, Fr. Kleinere Beiträge zur Flora von 
Liestal und Umgebung. Tätigkeitsbericht d. naturf. Gesellsch. 
Baselland 1902/03 (1904) p. 48—52. 

48. Hétier, Fr. La végétation des Tourbières du 
Jura: les Franches-Montagnes. Archives {de la fl. jurassienne 
vol. V (1904) p. 20—22. 

49. Jura. Renseignements sur des plantes du Jura: Liparis 
Loeselii, Hotonia palustris, Pirola minor XX rotundifolia, Lycopodium 
alpinum, Rhododendron d’après les communications de MM. Correvon 
Gaillard, Meylan, Rollier. Archives de la fl. jurassienne. Vol. V 
(1904) p. 49/50. 

50. Jacot-Guillarmond. Les forêts des côtes de 
Chaumont et le danger qui les menace. Bulletin neuch. des 
sc. nat. T. XXX (1902) p. 181—194. 

51. Keller A. (Berne) Les Cerastiums helvétiques. 
Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv. des sc. nat. 
(1904) p. 52/54 dans Archives des sc. phys. et naturelles. 


Léa Pi EEE 





52. Keller R. Formes biologiques du Sabia pra- 
tensis. Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv. 
des sc. naturelles (1904) p. 49, in Archives des sc. phys. et 
naturelles. j 

53. Keller R. Ueber 2 Fasciationen (Lilium martagon 
u, Cichorium intybus) mit 4 Tafeln. Mitieilungen der naturwiss. 
Gesellsch. in Winterthur. Heft V (1904) p. 281—284. 

54. Keller R. Vegetationsbilder aus dem Val Blenio. 
2. Die Haselstrauchformation d, Punta di Larescia. 8. Die 
Grauerlenformation. 4. Die Flussgeschiebe und Fluss- 
ufervegetation zwischen Olivone u. Aquila. Mitteilungen 
d. naturwiss. Gesellschaft in Winterthur. Heft V (1904) p. 39—139. 

55. Keller R. Beiträge zur Kenntnis d. ostschwei- 
zerischen Brombeeren. Bull. herb. Boiss. T. IV (1904) p. 
329—344 u. 419—434, — es werden 92 Arten aufgeführt. 

56. Lendner A. Un Orchis purpurea Huds. anor- 
mal. Soc. bot. Genève, 276€ séance. — Bull. herb, Boiss. T. IV 
(1904) p. 608. 

57. Lier E. Die Waldungen des Bucheggberges, Kant. 
Solothurn. Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen. Jahrg. 55 (1904) 
D: ‘193: 

58. Magnin A. Nouvelle localité jurassienne pour 
Pirola chlorantha (bei Orbe, entdeckt von G. Gaillard). Archives 
de la fl. jurassienne. Vol. V (1904) p. 40. 

59. Magnin A. Les éléments de la flore calcifuge 
jurassienne. Archives de la flore jurassienne. Vol. V (1904) p. 
17—19, p. 33—36, mit Mitteilungen v. Christ, Meylan, Monrot. 

60. Magnin A. La flore du Randen, d'après M. R. 
Probst (avec 1 carte). Archives de la fl. jurassienne. Vol. V (1904) 
p. 44—48. 

61. Magnin A. Note sur les Thesium du Jura. Ar- 
chives de la fl. jurassienne. Vol. V (1904) p. 57—61. 

62. Magnin A. Les nouveaux Conservatoire et jar- 
din botaniques de Genève. Archives de la fl. jurassienne. Vol. 
V (1904) p. 73—75. 

63. Mathey-Dupraz A. La Vaccaire pyramidale 
(Vaccaria pyramidalis F1. de Welterau — V. parviflora Mônch.). Le 
rameau de sapin. Vol. 38 (1904) Nr. 1, p. 3/4. 





64. Meylan Ch. Note sur une inflorescence anor- 
male de Primula elatior mit Abbildung. Le rameau de sapin 
Vol. 38, Nr. 10, p. 39/40. 

65. Nägeli O. L'élément. atlantique de la flore 
du Nord-Est de la Suisse. Compte rendu des travaux. 87° Ses- 
sion de la soc. helv. des sc. nat. (1904) p. 49/50, in Archives des 
sc. phys. el naturelles. 

66. Oettli Max. Beiträge zur Oekologie der Fels- 
flora. Untersuchungen aus den Curfirsten und Säntisgebiet mit 
4 Tabellen. Jahrbuch d. st. gallischen naturwissensch. Gesellschaft 
für das Jahr 1903 (1904) p. 182—352. 

67. Osterwalder, Dr. A. Ueber eine bisher unbe- 
kannte Kernobstfäule mit 2 Tafeln, verursacht durch Fusarium 
pulvefaciens nov. spec, Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellsch. 
Heft 16 (1904) p. 104—123. 

68. Pannatier, J, Le Carex depauperata Good, nou- 
veau pour la flore suisse (Note de G. Beauverd) Bull. herb. 
Boiss. T. IV (1904) p. 956. 

69. Probst, R. Beitrag zur Flora von Solothurn und 
Umgebung. Mitteilungen der naturf, Gesellschaft in Solothurn. 
Bericht XIV (1902—04) 1904 p. 3—38. 

70. Rikli, M. Das alpine Florenelement der Lägern 
und die Reliktenfrage. Verhandlungen der schweiz. naturf. 
Gesellschaft in Winterthur. 87. Jahresversammig. (1904) p. 221—229. 

71. Rikli, M. L'élément alpin dans la flore du Lägern 
et la question des reliquats glaciaires. Compte rendu des 
traveaux. 87° Sess. de la soc. helv. des se. nat. (1904) p. 51, in 
Archives des sc, hys. et naturelles. 

72. Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweizer. 
Erigeron-Arten. 1) Erigeron neglectus Kerner. Berichte der 
schweiz. bot. Gesellschaft. Heft XIV p. 14—83 mit 2 Tafeln (1904.) 

73. Rikli, M. Beiträge zur Kenntnis der schweiz. 
Erigeron. 2. Uebersicht und systematische Gliederung d. Erigeron 
der Schweïzerflora. Berichte d. schweiz. bot. Gesellschaft Heft XIV 
(1904) p. 127—133. 

74. Robert-Tissot, E. Le safran printanier (Crocus 
vernus Wulf.) mit mehreren Abbildunden. Le rameau de sapin. 
vol, 38, No. 5 p. 17—20, No. 6 p. 22/23. 


EPP DUE 





15. Robert-Tissot, E. Le dompte venin (Vincetoxicum 
“cas Mônch) mit mehreren Abbildungen. Le rameau de sapin. 

. 38 No. 8 p. 29—31. 

76. Robert-Tissot, E. Le streptope à feuilles embras- 
santes (Sireptopus amplexifolius DC.) mit 10 Abbildungen. Le 
rameau de sapin. vol. 38 No. 11 p. 42/43, No. 12 p. 45/46. 

77. Rossel, À. Les champs d'expériences agricoles 
et la nourriture des plantes. Compte rendu des travaux. 87e 
Session de la soc. helv. des sc. nat. 1904 p. 62/65. 

78. Rouge, M. Sur le développement du liège des 
Ormes (Ulmus campestris) Soc. bot. Genève. 276% séance. Bull. 
herb. Boiss. Tome IV (1904) p. 608. 

79. Schinz, H. Zur Flora des Curfirstengebietes. 
Vierteljahrsschrift der naturforsch. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49 
(1904) p. 229—231. 

80. Schinz, H. Hypericum dubium Leers. Vierteljahrs- 
schrift der naturf. Gesellschaft in Zürich. Jahrg. 49 (1904) p. 281 
bis 241. 

81. Schrôter, C. Das Pflanzenleben d. Alpen. Liefg. 1 
(erscheint in 4 Lieferungen) Zürich A. Raustein 1904. 

82. Schrôter. C. et Wilczek, E. Notice sur la flore 
littorale de Locarno. Bullettino della soc. ticinese di sc. naturali, 
vol. I (1904) No. 1, p. 9—29. 

83. Schrôter, C. Fortschritte der Floristik. Neue 
Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz aus dem 
Jahr 1903. IV. Gefässpflanzen. Berichte d. schweiz. bot. Gesellsch. 
Heft XIV (1904) p. 114—122. 

84. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen. 
Jahrg. 55 (1904) enthält folgende Vollbilder od. Textfguren interes- 
santer Bäume und Bestände aus d. Schweiz: Frei erwachsener Nuss- 
baum in der Ital Reding’schen Hofstatt zu Schwyz pag. 1. — Nussbaum 
an einer Gerüllhalde im Kalkgebietl p. 8. — 70jähriger Nussbaum am 
Schützenplatz in Zug p. 4. — Im Bestandesschluss erwachsener Nuss- 
baum im Bôdeliwald bei Wallenstadt p. 5. — Sagblock des grossen 
Nussbaumes v. Bois de Vaux (Lausanne) p. 7. — Walnussbaum in 
Mischung mit Fichte im Nebenholz bei Wallenstadt p. 37. — Schwarz- 
pappeln in der Rhoneebene bei Ollon (Waadt) p. 109. — Schlangen- 
fichte im Kallerenwald p. 292. — Zweig der Schlangenfichte p. 307. 


ALTER ET 


CPR ES 1 





0 + 


85. Schwyzer Reber. Die Obstsorten im Thurgau im 
Jahre 1903. Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellschaft. Heft 16 
(1904) p. 1—61. 

86. Servettaz, Camille. Anomalies florales chez les 
Eléagnacées. (Ueber Hippophæ rhamnoides') Soc. bot. Genève, 
277% séance. Bull. herb. Boiss. T IV (1904) p. 719/20. 

87. Spinner, H. L'’anatomie foliaire des Carex suis- 
ses. Bull. neuchâteloix des se. nat. T. XXX (1902) p. 65—180. 

88. Spinner, H. Exemplaires Llératologiques d'Ane- 
mone nemorosa. Bull. soc. Neuchâtel des sc. nat. Tome XXX 
(1902) p. 492. 

89. Stebler F. G. u. Volkart C. Beiträge zur Kenntnis 
der Matten und Weiden der Schweiz. XV. Der Einfluss der 
Beschattung auf den Rasen. Landwirtschaftl. Jahrbuch der 
Schweiz. 1904. — 103 $S. 

90. Thellung A. Lepidium-Studien I: L. densiflorum 
Schrad; L. neglectum Thellung n. spec. in d. Schweiz adventiv be- 
obachtet. Bull. herb. Boiss. T. [IV (1904) p. 695—716. 

91. Thellung A. Flore adventive du Ct. de Zurich. 
Compte rendu des travaux. 87° Session de la soc. helv. sc. nat. 
(1904) p. 54. 

94. Tripet F. Découverte de l’Asperula arvensis 
à Chambrelien. Bull. soc. neuchâl. des sc. nat. T. XXX (1902) 
p. 501. 

95. Tripet F. L’Erysimum strictum FI. de Wett. 
retrouvé dans les éboulis du Creux-du-Van. Bull. soc, 
neuchât. des sc. nat. T. XXX (1904) p. 507. 

93. Tripet F. Cas de tératologie chez Anemone 
hortensis. Bull. soc. neuchât. des sc. nat. T. XXX p. 490. 

92. Tripet KF. Essai de naturalisation du Trapa 
natans. Bull. soc. neuchâl. des sc. nat. T. XXX (1902) p. 482. 

96. Tripet F. Lettres inédites de Léo Lesquereux. 
Vier Briefe mit Angaben über die Juraflora des Kt. Neuenburg, ge- 
schrieben 1837/38 an L. Chappuis. Le rameau de sapin, Vol. 38 
Nr. 7.:(p.:27/28),-Nr;: 8.\(p: 31/32) Nr (p8316/32) Nr d0 
(p. 37/38), siehe ferner 5 Briefe v. L. Lesquereux, v. F. Tripet 
publiziert in Bull. neuchät. des sc. nat. T. XXX (1902) p. 436—451. 


Dm CE DER UP NE) PSE DSL LIENS PUTAIN LES | 
S TEE A RACE ECC 





97. Tripet F. Notes floristiques sur le Jura suisse. 
Le rameau de sapin Vol. 88 Nr. 9 (p. 36), Nr. 10 (p. 40), Nr. 11 
(p. 44). 

98. Vogler P. Die Eibe (Taxus baccata L.) in der Schweiz, 
mit einer Verbreitungskarte und 2 Tafeln. Jahrbuch d. st. galli- 
schen naturwiss. Gesellschaft für das Jahr 1903 (1904) p. 436—491. 

99, Vogier P. Taxus baccata en Suisse. Compte rendu 
des travaux. 87° Session de la. soc. helv. des sc. nat. (1904) p. 51/52. 
Archives des sc. phys. et naturelles. 

100. Waser F. Ueber einen Doppelblitzschlag in 
Altnau. (18. VI. 1902.) Mitteilungen der thurg. naturf. Gesellsch. 
Heft 16 (1904) p. 222—224. Blitzwirkung auf eine Pappel. 

101. Wegelin. Fossilien der Schattinger Sandgrube. 
Mitteilungen d. thurg. naturf. Gesellsch. Heft 16 (1904) p. 231—232. 
Mit gut erhaltenen Blättern von Fossilien d. Molasseflora. 





CR EE 


Fortschritte der Floristik. 


Neue Arten, Abarten, Formen und Standorte aus der 
Flora der Schweiz aus dem Jahre 1904. 


IV. Gefässpflanzen 
redigiert von M. Rikli. 


Neue Arten, Abarten, Formen: Fettdruck. 
Neue Standorte: Kursivdruck. 
Adventivfora: Kleindruck. 


Als Quelle wurde dieses Jahr nur die unter Nr. 1—92 aufgeführte 
Literatur nach ihrer Nummer zitiert. Um den Gebrauch dieser Zusammen- 
stellung noch zu erleichtern, werden wir in Zukunft nicht mehr die systematische, 
sondern die alphabetische Reihenfolge wählen. Als Ersatz für die, durch 
Beschluss des Vorstandes, in Zukunft ausfallenden Referate sollen auch jeweilen 
die neu bekannt gewordenen Standorte seltenerer Arten, die ein erhôhtes 
pflanzengeographisches Interesse beanspruchen dürfen, aufgenommen werden. 

Acer opalus Mill. Tripet Kkennt im Val de Ruz nur 
2 Bäume: An der Quelle des Torrent und zwischen St. Martin 
und Dombresson. — Längs den Georges de l’Areuse bis zum 
Hügel des Schlosses von Rochefort emporsteigend (97). 

Acer pseudoplatanus L.  Erkrankung desselben durch 
die Ahornmotte (38). 

Aceras anthropophora R. Br. Steilhalde beim Schützen- 
baus ob Twann c. 500 m (4). 

Ashillea macrophylla L. Kt, Tessin. Es werden 32 Stand- 
orte aus den Tessineralpen aufgeführt (22). 

Achillea stricta Schl. v. lanata (Sprengl). Piz Masne 
c. 2080 m, Cima di Cagnone. Südhang c. 1900 m Verzasca (202). 

Agrostis alba L. v. flagellaris Neilr. F. fluitans 
Schrôter. Grenzzone des Langensees bei Locarno (82). 

Alchimilla Hoppeana (Rchb.) Buser. Es werden Blätter 
mit acht Teilblätichen erwähnt (29). 

Alchimilla splendens Christ. Noirmont 1530 m. leg. S. 
Aubert u. Gaillard 1900 u. 1902 (1). 

Allium senescens L. Verzascathal (20). 





RAS a DURE RE CAE Vas CT er HDI 
> TNT A CN ER CAS © 


RE By ee 

Alnus. Die eigenartigen Wurzelanschwellungen sollen durch 
Bakterien verursacht werden (24); andere Autoren erblicken in 
ihnen Deformationen, die entweder einer Uredinee: Schinzia alni 
oder einem Myxomycet zuzuschreiben wäre. Dasselbe gilt für die 
Wurzelanschwellungen von Rhamnus u. Hippophaë. 

Alnus alnobetula (Ehrh.) Hartm.  Moränenlandschaft 
des südlichen und südôsilichen Vorgeländes der Lägern als Glazial- 
relikt (70). 

Alnus incana (L.) Willd. Grauerlenformation im Bleniotal 
mit Formationsliste (54). 

Alsine stricta (Sw.) Wahlg. Tripet erwähnt, dass er 
diese Pflanze im Torfmour v. Vraconnaz, am 18. Juni 1868 ge- 
sammelt hat (97). 

Amarantus deflexus Bert. | 

, patulus Bert. Adventiv, Strand bei Locarno. (82) 
» viridis L. 

Anacamplis pyramidalis v. Tanayensis Chenevard. Neu 
für Bünden. Moorwiesen um Untervatz (10). 

Androsace carnea L. Im Ki. Tessin: Nufenen, Lukmanier, 
Pizzo Vigera ob Predalp; Mt. S. Jorio; Pizzo di Gino (22). 

Androsace helvetica (L.) Gaud. als alpine Polsterpflanze (66). 

Androsace imbricata Lam. An mehreren Stellen der 
Tessineralpen, 11 Standorte (22). 

Anemone alpina L. Derrière-Trémont [Jura] (97). 

Anemone baldensis L. Drei Standorte in den Alpen von 
Bavona (22). 

Anemone nemorosa L. Anomalie beobachtet bei Neuen- 
burg, bedingt durch parasitäre Einwirkung. Alle Blütenorgane sind 
vergrünt (78). 

Anemone ranunculoides L. Champ-Coco bei Neuenburg, 
April 1904 (97). 

Arabis alpestris Rchb. Untergrenchenberg 1380 m, Ha- 
senmatt, Lommiswil bei 580 m. Neu für Solothurn (69.) 

Arctostaphylos uva ursi (L.) Spreng. Lägerngrat bei 
der Hochwacht c. 840 m (70). 

Artemisia spicata Wulf. Im Kanton Tessin häufig, Forca 
di Bosco, Campolungo, Passo Cazoli, v. Calneggia, Assassine vache 
u, Grat des Cristallina, Bedretto, Scopi, Costa ob Olivone (22). 





ne ut D à É 
Ÿ 


56 


Asperula arvensis L. Chambrelin, Kt. Neuenburg (94). 

Aspidium cristatum Sw. Egelmoos bei Leuzigen (1903) 
Glazialrelikt, nur 2 Stôcke (69). Neu für Solothurn. 

Aspidium lobatum X lonchitis. Wallenstadtberg 700 m. 
Neu für Curfirstengebiet (49). 

Asplenium fontanum Bernh. Steilhalde beim Spritzen- 
haus ob Twann (4). 

Asplenium septentrionale. Reculet-Kette (Jura) auf dem 
erratischen Block v. «Grand Pirame» bei Allemagne. Dép. Haut- 
Jura. Grenzgebiet (45). 
Aster acuminatus Mchx. 

»  dumosus L. 

nebraskensis Britton 

»  novi Belgii L. 

»  oblongifolius Nutt. 
parviflorus Nees. 
Astrantia minor L. Im Kt. Tessin auf allen Alpen, oft 

sogar häufig (22). 

Barbarea praecox R. Br. Beim Bahnhof Neuenburg 
1900 (97). 

Betula nana L. Franches-Montagnes (Jura) Plein-de-Seigne, 
la Chaux, la Gruyère, Chaux-d’Abel (48). 

Blechnum Spicant Sm. Biezwil, Martinsfluh (Jura). Neu 
für Solothurn (69). 


Bunias orientalis L. Adventiv. Verschleppt durch fremden Gras- 
samen, Neu für Solothurn (69). 


Bupleurum stellatum EL. Auch in den Tessineralpen 
häufig (22). 

Callitriche hamulata Kütz v. homoiophylla G. G. Grenz- 
zone des Langensee bei Locarno (82). 

Campanula cenisia L.  Hinabgeschwemmt bis c. 850 m. 
Alluvionen des Brenno, zwischen Aquila u. Olivone (54). 

Campanula excisa Schleich. Im Kt. Tessin an folgenden 
Stellen: Ghiridone, Val di Vergelletto, Motto Minaccio et alpe 
d'Arnau sur Campo, Forca di Bosco, Ghirone v. Camadra, Ganna- 
nera, Tamaro, Generoso (22). 

Cordamine trifolia L. 1874 von J. Cordier entdeckt zwi- 
schen Recreltes u. les Siméons (Jura). Wald bei La Saignotte 
[1885] (97). 


Adventiv. Im Bürengrien ob 
Büren, teste C. Schrôter und 
M. Rikli (69). 





n hdi és Ah. t du à né 


+ 


Carex bicolor All. Kt. Tessin: Passo Campolungo auf bei- 
den Seiten, Kehrbach (Tosatal, Grenzgebiet), Cassacia [Lukma- 
nier] (22). 

Carex brizoides L. Franches-Montagnes (Jura) Neuf-Prés 
(48). 

Carex chordorhiza Ehrh. Franches-Montagnes (Jura) Aux 
Embreux, Bellelay (48). 

Carex depauperata Good. Bei Fully, Wallis leg. J. Pan- 
natier [1904] (68). 

Carex firma Host. Zur Biologie d. Bewurzelung (66). 

Carex humilis Leyss. Zur Biologie (66). 

Carex mucronala All Biologie der Bewurzelung. (66). 

Carex nitida Host. Puschlavy (Brockmann), Haldenstein 
am Calanda bei 650 m. leg. J. Braun (10). 

Carex pauciflora Lightf. Franches-Montagnes (Jura), les 
Neuf-Prés,aux Embreux, chez Henri, Bellelay, la Chaux. la Gruyère (48). 

Carex pilosa Scop. Dotzigenberg, Oberwil, Arch um die 
Teufelsburg. Häufig Schnottwilberg bis Balmberg (Bucheggberg). 
Bisher keine sicheren Standortsangaben aus Kt. Solothurn (69). 

Carex punctata Gaud. Verzascatal (20). 

Castanea sativa (Mill) Vorkommen und Verhalten im 
Kt. Tessin, 28 Seiten (9). 

 Catabrosa aquatica Beauv. Turbenloch bei Bellach. Neu 
für Solothurn (69). 

Centaurea splendens L. Adventiv, Strand bei Locarno (82). 

Cerastium. Charakteristik der zwülf Cerastium-Arten der 
Schweizerfiora mit kritischen Bemerkungen über Variabilität und 
Verbreitung (51). 

Ceterach officinarum. Kalkfelsen ob Thoiry bei Genf. Dép. 
Ain. Grenzgebiet (45). 

Cichorium intubus L. Fasciation von Kemptal (Kant. Zürich.) 
Achse 83 cm lang, vom Grunde an verbreitert. Breite 10—15 cm. 
Hunderte v. Kôüpfchenknospen liegen in den Blattachseln und sind 
am Achsenende angehäuft. Mit 2 Tafeln (53). 

+Cinnamonum lanceolatum Unger u. C. Scheuchzeri 


_Heer. Schlattinger Sandgrube (Molasse) (101). 


Corylus avellana L. An Hand der Haselstrauchformation 
der Punta di Larescia (Bleniotal) behandelt R. Keller die Geschichte 
von C. avellana; die Grenze ihres heutigen Areals und die Art 





ihres Vorkommens; die Formationsliste u. geographische Verbreitung 
der Haselbegleiter; Vergleich der Haselbegleiter mit anderen Gesell- 
schaften; Ausrüstung der Pflanzen des Haselbuschwaldes (54). 

Crocus vernus L. Entwicklung, Biologie. Anpassungen des 
Früblingskrokus mit 5 Figuren (74). 

Cypripedium Calceolus L. Combe des Begnines. Val de Joux 
1480 m; im beschatteten Gerüll mit Cytisus alpinus (1). 

Cylisus decumbens (Durande) Spach. Eine Angabe über 
VYorkommen im Neuenburger Jura (97). 

Daphne striata Tratt. Kt. Tessin verbreitet (22). 

+ Daphnogene Ungeri Heer. Schlattinger Sandgrube 
Molasse (101). 

Draba incana L. Vorderalp ob Jenins, 2060 m, nächster 
Fandort Säntisersee c. 30 km entfernt. Neu für Graubünden (10). 

Dracocephalum austriacum L. Abhänge der Haut-de-Cry 
ob Ardon (Wallis) c. 2000 m auf Kalk Ig. F. 0. Wolf u. J. Pannatier. 
Dritter Fundort der Pflanze in Wallis (15). 

Dracocephalum parviflorum Nutt. Zweibrückermühle bei St. 
Gallen. Neue Ruderalpflanze aus N.-Amerika Ig. Vogler. teste Rikli (10). 

Elaline hydropiper L. Port de Riva Piana, Langensee bei 
Locarno. Neu für die Schweiz, obwohl schon in den herb. Franzoni 
u, Muret von 1860 vertreten, aber noch nicht publiziert (82). 

Elodea canadensis Rich. et Michx. Stellenweise häufig an beiden 
Aareufern z. B. Allnau, Bellach, Solothurn etc. Neu tür Kt. Solothurn (69). 

Erigeron acer L. s. sp. typicus G. Beck. f. alpestris Rikli 
(1904) Alpine Kümmerform mit — verkürzten [nternodien, 6—20 cm 
hoch, meist nur 4—10 blütig (73). 

Erigeron alpinus L. v. exaltatus Briq. in Annuaire Con- 
serv. et Jard. bot. Genève II p. 115 (1890). Felsen der Gummfluhkette 
ob Etivaz zwischen 1800 und 2000 m (8), ebenso (15) mit kritischer 
Notiz v. J. Briquet. 

Erigeron alpinus L. s. spec. typicus G. B. v. gracilis Tavel. 
Zarte schmächtige Pflanze von 8—15 cm Hühe. Blätter schmal läng- 
lich-lanzett, in einen auffallend dünnen Blattstiel zusammengezogen. 
Graubünden, Wallis (73). 

Erigeron alpinus X uniflorus (== E. rhaeticus Brügger). 
Felsen über Alpe Barone, Verzasca c. 2300 m (20*). 

Erigeron neglectus Kerner:Graubünden mit 14 Staudorten: 
Rhätikon, Plessureralpen (verbreitet), Davos, Bergün, Avers, Ofenpass- 


PAR PR RE PR TE PS TN RÉ ML LE SC Rte 





REC DRE 


Berninagruppe. Wallis: 7 Standorte und Waadt 1 Fundort (Anzeindaz.) 
Hochgebirgspflanze zwischen 2000—2600 m, selten unter 2000 m. 
Tiefster Standort Val. d'Jlliers. 1600 m (72). 

Erigeron uniflorus L. glabrescens Rikli (1904) nov. v. 
Hülle + verkahlend (73). 

E. uniflorus f. nana auct. Hochalpine Kümmerform Baum unter 
2000 m. besonders Grat- und Gipfelflora. Stgl. nur 1,5—3 cm hoch, 
kürzer oder kaum hôher als die grünen ständigen Blätter (73). 


E. uniflorus L. v. neglectiformis Rikli (1904) nov. var. 
erinnert an E. neglectus Kerner. hat aber keine weiblichen Faden- 
blüten in den Kôüpfchen. Stengel + bogig aufsteigend. Randblüten heller. 
Besonders auf Wildheuplanggen. Zuerst an der vorderen Furka ob 
Bosco im Juli 1901 I1g. Rikli aufgefunden (72 u. 73). 

Erigeron Schleicheri X uniflorus(— E. Christü F.0.Wol. 
Cima di Cagnone c. 2000. m Val Verzasca (202). 

Erigeron Villarsii Bell. Gipfel der Tour d’Aï, neu für diesen 
Teil der Waadtländer Alpen (8). 

Erinus alpinus L. als Schneeschützling (66). 

Eriophorum gracile Koch. Burgmoos bei Burgäschi (Solo- 
(thurn (60). 

Eriophorum vaginatum L. Egelmoos b. Leuzigen, Aeschisee, 
Allmendmoos b. Walliswil-Wangen. Neu f. Solothurn. Glazialrelikt (69). 

Eritrichium nanum (Vill.) Schrad. Tessineralpen von 17 
Standorlen angegeben (22), Verzascatal (20). 

Erucastrum obtusangulum Rchb. Beide Ufer des Aare- 
Kanals b. Büren. Neu für Solothurn (69.) 

Eryngium alpinum L. Felsenbänder des Colombier de 
Gex. Grenzgebiet bei Genf. Franzôsischer Jura (44). 

Érysimum cheiranthoides L. Felder unter Chézard,. Gorges von 
Bied., zwischen Locle u. les Brenets (97). 

Erysimum strictum FI. Wiederaufgefanden im Gerüll des 
Creux du Van (95). 

Equisetum variegatum Sch. F. laeve Milde. Adventiv Strand von 
Locarno (82). 

Euphrasia nemorosa H, Mart. Auf hôheren Juraweiden. 
Neu für Kt. Solothurn (69). 

Fagus silvatica L. Vorkommen und Verhalten im Kt, 
Tessin (9). 





ei VE 


Festuca pulchella Schrad. Creux-de-Cruaz am Noirmont, 
reichlich, nôrdlichster Slandort im Jura. neu für das Val-de-Joux. 
Nächste bekannie Standorte: Colombier, Reculet u. Dôle. (1) — 
Im Kt. Tessin: Val Campo, Val Bavona, Val Peccia (22). 

Fimbristylis annua (All) R. et S. Maggiadelta. 1,5 bis 10 
cm hoch mit f. monostachya Schrôter f. nov. nur ein einzi- 
ges Aehrchen (82). 

Fumana procumbens (Dunal) Gr. Godr. Trüllikon, Nord- 
Zürich 1904 entdeckt. Nächste schweizerische Station des Jura, 
am Bielersee (65). Felsenheide der Kapfplatte ôstlich Twann am 
Bielersee (4). 

Galinsoga parviflora Cav. Unteres Misox: Cama, Lostallo. Neu 
für Graubünden (10). 

Genista germanica L. Weide hinter les Barthélemy bei 
La Brévine (97). 

Gentiana asclepiadea L. Exemplar von 50 cm Hôühe Ver- 
zascatal (20) u. ein anderes v. 80 cm Hôühe (20*). 

Geranium phaeum L. Kt. Neuenburg, mehrfach stellenweise 
reichlich: Obstgarten des Pfarrhaus La Cure in St. Martin; Obst- 
garten ,,Grand Chézard‘‘, an der Strasse von Fontaines; Reichlich 
bei Valangin, hinter dem Schloss; Obstgarten am Eingang ins Dorf 
Peseux; Obstgarten aux Brenets“ (97). 

Globularia cordifolia L. Biologische Beobachtungen aus 
dem Curfirstengebiet (66). 

Glyceria plicata Fries var triticea M. F. Lange in 
Haandb. Dansk. FI. 2. Uppl. 78 (1856—59). Kt. Waadt, Gebiet der 
Sarine. Bachufer des Scex-Rond ob l'Etivaz, 1700—1800 m. Neu 
für die Schweiz (8). 

Gnaphalium luteoalbum L. Selzach im Fuchsenwald 1876. 
Neu für Solothurn (69). 

Gypsophila repens L. Standortshbedingungen u. Bewur- 
zelungsverhältnisse (66). 

Heleocharis acicularis L. R. Br. Langensee bei Lo- 
carno (82). 

Heleocharis pauciflorus Link. Koppigen, Glazialrelikt. 
Neu für Solothurn (69). 

Herniaria glabra L. Kiesgrube bei Luterbach. Neu für 
Solothurn (69). 





DR Dre 


Hieracium Bärianum, A.-T.(1904) Sect. Pulmonaroidea. 
Gr. Aurellina A.-T. — Haec, ut videtur, nova species a ceteris 
hujus Gregis praecipue distinguitur: Periclinio modice majusculo, 
basi rotundato, cujus squamae dorso obscuralae, ut et pedunculi, 
pilis basi atris, apice canescentibus, paucis glandulosis intermixtis 
instructae sunt, ligularum dentibus ciliatis; scapo parum elongato 
volgo crassiusculo; foliis membranaceis (in sicco) obscure virentibus, 
omnibus basilaribus, externis primariis ovalis, obtusis, in petiolum 
contraclis, internis lanceolatis vel ovato-lanceolatis, in acumen 
elongalum saepe productis basi + dentalis vel etiam incisis; cau- 
linis volgo nullis. 

Auf der Grossalp, am Abhang der Furka gegen die Marchen- 
spitz im Val Bosco, Kt. Tessin von J. Baer entdeckt (2). 

Hieracium flexuosum W. et K. Walenstadtberg 600 m; 
neu für das Curfrstengebiet (79). 

Hieracium pulchrum A.-T,. var. subpilosum A.-T. 
Tschingla 1600 m. Für das Curfirstengebiet neu (79). 

Hieracium tridentatum Fr. Langendorfwald. Neu für 
Solothurn (69). 

Hieracium vulgatum Fr. Kt. Solothurn ziemlich verbreitet, 
für diesen Kanton neu (6y). 

Himantoglossum hircinum Spreng. Steilhalde beim 
Schützenhaus ob Twann, 500 m (4). 

Hippo phaë rhamnoides, meistens diôcisch, es werden Fälle 
v. Zwilterbtüten, männlichen und weiblichen Blüten besprochen (86). 

Holosteum umbellatum L. Ruderalplätze beim Bahnhof von Aar- 
burg (97). 

Hottonia palustris L. Weiher ,,sous la Sagne‘ aux Reus- 
silles bei Tramelan. Berner Jura 1020 m eingepflanzt und akkli- 
matisiert (49). 

Hypericum Desetangsii Lamotte. Scheint im Solo- 
thurner Jura H, quadrangulum zu vertreten (69). 

Hypericum dubium Leers. Schinz erürtert in einer ein- 
gehenden Studie die Synonymik der von den englischen Botanikern 
als H. dubium bezeichneten Pflanze und kommt zum Ergebnis: 
«Das H. dubium Leers. der englischen Floren wäre also identisch 
unserem H. quadrangulum L., und das H. quadrangulum L. derselben 
Floren würde unserem H. acutum Mônch entsprechen.» (80.) 





0 


Hypericum Richeri Vill. Zwischen La Robellaz und dem 
Chasseron (97). 


Impatiens parviflora DC. Reichlich am Ufer des Neuenburgersee, 
gegenüber Tivoli, St. Aubin; beim Schloss von Vaumareus (97). 

Inula britannica L. Grenchenriti. Hygrophiler Steppen- 
relikt (69). Neu für Solothurn. 

Iuglans regia L. Der Wallnussbaum als Waldbaum (36). 

Iuglans regia L. v. Johannis Betlelini nov. var. Culta: 
Kt. Tessin, Magliasina, Miglie glia, Valle Colla (9). 

Isnardia palustris L. Gräben südl. Gallishof 1902 reichlich 
leg. Dr. Baumberger. Neu für Solothurn (69). 

Isoëtes echinosporum Dur. Langensee vor der Pension 
Reber, Locarno, in Tiefen von 40 cm bis 1/2 m, ferner zwischen 
Roccabella u. Magadino (82). 

Kæleria hirsuta Gaud. Im Kt. Tessin: Passo di Naret, Piz 
Sassello, Alpe Prosa, Piz Pusmeda, Nufenen, Val Corno. $. Bernar- 
dino, Val Campo, Olivone (22). 

Larix decidua Mill. Vorkommen und Verhalten im Kant. 
Tessin (9). 

Laserpitium siler L. Biologische Beobachtungen u. Wurzel- 
orte [Curfirstengebiet] (66). 

Latyrus heterophyllus L. Ziemlich zahlreich an d. steilen 
Grashalden d. Wandfluh. Präcatiger Xerothermrelikt. Neu für Solo- 
thurn (69). 

Lathyrus niger Bernh. Ziemlich zahlreich in einem Wäld- 
chen ob Lengnau. Xerotherm. Neu für Solothurn (69). 

Lepidium densiflorum Schrad. Von Nord-Amerika. Adventiv. 
Kronblätter O0 od. rutimentär. Embryo stets notorrhiz. Haare des 
Stengels + gerade und abstehend. — Schôtchen verkehrt-eiférmig, 
2—2,5 m breit, an der Spitze abgerundet und deutlich geflügell, mil 
schmalem, aber ziemlich tiefem Einschnitt, auf etwa gleich langem, 
aufrecht abstehendem, relativ kräftigem Stiel, dichte Fruchttrauben 
bildend. Obere Laubhlätier wie bei L. virginicum gestaltet, aber 
mehr dunkelgrün, am Rande mit schief abstehenden, relativ-schlanken, 
meist sichelfürmig vorwärts gekrümmten, spitzen Haaren besetzt, 
die gegen die Blattspitze decrescieren und die Gestall von vorwärts 
gerichteten Zähnchen annehmen. 

var. pubecärpum (A. Nelson) Thellung. Früchtchen auch zur 
Reifezeit feinhaarig. — Orbe (90). 





Lepidium Draba L. Breitet sich auch um Solothurn aus. 6 Siande 
orte aus dem Kanton Solothurn. Lüscher, Flora d. Kt. Solothurn ne = 
sie aus diesem Kanton uoch nicht (69). 

Lepidium neglectum. Thellung. Adventiv, Von Nord- 
Amerika. Nah verwandt mit L. ruderale, unterscheidet sich aber: 
Schôütchen kreisrund oder quer-elliptisch, seltener breit -eifürmig 
meist 3 mm breit, an der Spitze im Umriss ziemlich abgerundet; mit 
schmalem Einschnitt, auf wenig längerem, abstehendem Stiel. Frucht- 
stände mässig dicht, zuletzt stark verlängert. Mittlere Stengelblätter 
lanzettlich, entfernt sägezähnig, die oberen lineal, spitzich.. Kron- 
blätter wenigstens in Rudimenten stets vorhanden. Same auf der 
äusseren Seite durchscheinend berandet. Bahnhof Zürich (1901), 
Bahnhof Embrach (1902) (90). 

Lepidium texanum Buckl., nahverwandt mit L. virginicum, 
wohl nur Abart derselben, unterscheidet sich durch die schmaleren, 
linealen und ganzrandigen, nur einnervigen Laubblätiter; Blüten- 
achse fast kahl, glänzend statt behaart und matt; N.-Amerika. In 
Europa bis jetzt einzig auf dem Zürcher Vorbahnhof beobachtet 
(1902 u. 1903) G. Nägeli u. Tellung (90). 

Leontopodium alpinum Cass. herabgeschwemnmt bis c. 850m 
Alluvionen des Brenno, zwischen Aquila und Olivone (54) -— das 
Edelweiss bewohnende kryptogame Parasiten (32). 

Lilium croceum Chaix. Verzasca, Cima d’Efra c. 2400 m (20a). 

Lilium martagon L. Fasciation aus dem Wäldchen des Land- 
gutes Rychenberg (Zürich). Verbreiterung der Achse 2,8—5 cm. 
Mit 2 Tafeln (53). 

Linaria aJpina Mill. Herabgeschwemmt im Aarkies Buss- 
wil-Dotzigen (69). 

Linumtenuifolium L. Hügel b. Ems. Neu für Graubünden (10). 

Litorella uniflora (L.) Aschers. — L. lacustris Langen- 
see bei Locarno (82). 

Luzula lutea (AIL) DC. Im Kanton Tessin sehr häufig (22). 

Melissa officinalis L. v. foliosa (Opiz) Briquet. Mauer 
ob Maienfeld, bei Untervatz, verwildert b. Chur (10). 

Monarda fistulosa L. Biberist, Adventiv. 

Moore. Siehe: Moorkarte der Schweiz und Moormonographie 
v. Prof. J. Früh u. Prof. C. Schrüter (42). 

Muscari neglectum Guss. Reben von Pieterlen, Leng- 


nau (69). 





ER De. 


Myosolis palustris L. v. caespititia. DC. (-M. Rehsteineri 
Wartm.) Grenzzone d. Langensee bei Locarno (82). 

Myriophillum verticillatum L. ,,Gräben‘ zwischen Sel- 
zach und Bellach, Bellachweier, Brüggmoos, Winistorfmoos (69). Neu 
für Solothurn. 

Nasturtium armoracioides Turez. Adventiv. Strand bei Lo- 
carno (82). 

Olea europaea L. Vorkommen u. Verhalten im Kt. Tes- 
sin (9). 

Orchis morio L. Ueber Variabilität der Variationskurve 
innerhalb des Verbreitungsareals dieser Art (23*) 

Orchis purpurea Huds. anomala. Monniaz bei Jussy 
(Genf). Blüten gegen die Spitze der Aehre von immer abnorma- 
lerer Ausbildung. Untere Blüten mit 2 supplementären Staub- 
gefässen. Mittlere Blüten, Umformung des Labellums in ein 4t 
Staubgefäss; Gipfelblüten mit fast ganz verkümmertem Perigon (56). 

Orobanche Hederae Vauch. Pieterlen. Xerotherm. Neu 
für Solothurn (69). 

Orobanche major L. Unterhalb Scheid im Domleschg, 
1050 m auf Centaurea scabiosa (10). 

Parnassia palustris L. Zur Embryologie dieser Pflanze (25) 

Pedicularis recutita L. Im Kt.Tessin: Bedrettotal, Gotthard. 
Piora, S. Bernardino, Pt* di Larescia, Casine Camadra, Piz Scai (22). 

Pedicularis silvatica L. Brunnersberg bei Gänsbrunnen. 
Neu für Solothurn (69). 

Phyteuma humile Schleicher. Im Kt. Tessin 3 Stand- 
orte: Mt S. Jorio, Mt Cavaldrossa, Tamaro (22). 

Phyteuma pauciflorum L. Im Kt. Tessin 5 Standorte- 
Forca di Bosco, Passo Cristallina, Val Blenio, Gannanera u. Casine 
Camadra val Blenio (22). 

Picca excelsa Link. Schlangenfichte im Kalteneggwald 
mit 1 Tafel und Textabbildung (39). 

Pinguicula alpina L. Ueber Wurzelort der Pflanze (66). 

Pinus cembra L. Ueber Schüttekrankheiït der Arve (39). 

Pinus montana Miller. Eingehende Darstellung dieser 
Holzart: Namen, Charaktere, Zapfen-Varietäten, Allgemeine Verbrei- 
tung u. Verbreitung in der Schweiz, Feinde, Nutzen. 17 Druck- 
seilen u. 14 Figuren (81). 





Pinus montana v. uncinata Ram. In den Hochmooren 
oberhalb Plons bei Mels (41). 

PirolachloranthaSw. Forêt de Chassagne bei Montcherand 
bei Orbe. Gleichzeitig folgt eine Zusammenstellung der bisher 
bekannten Standorte im Waadtländer- und Neuenburger Jura (59) 
— mit P. uniflora, rotundifolia und secunda wachsend ob Gimel. 
Waadtländer Jura (23); — bei Orbe leg. G. Gaillard (59). 

Poa caesia Sm. Auch im Kt. Tessin: Lucomagno (22), 

Poa cenisa All. var. Halleridis Roemet Schult p. p. 
Gerüll des Arnenhorn ob Etlivaz, gegen 2000 m, sehr stattliche 
Pflanzen mit grossen violettglocken Aehrchen (8). 

Poa serotina Ehrh. Selzachallmend. Neu für Solothurn (69). 

Polygala chamaebuxus. Neuer Standort am Salève, am 
Eingang in die Waldregion: ob l’Essert c. 700 m (43). 

Polygala depressa. Wendr — P. serpyllaceum Weihe. 
Franches-Montagnes (Jura): Chaux d’Abel (48). 

+ Populus balsamoides Gôüppert u. P. mutabilis Heer, 
Schlattinger Sandgrube [Molasse] (101). 

Potentilla caulescens L. Biologie, besonders Wurzelorte 
auf Grund von Beobachtungen in den Curfirsten (66). 

Potentilla villosa Crantz. Althüsli 1350 m. Neu für 
Solothurn (69). 

Prenanthes purpurea L. v. tenuifolia (L.) Gml. 
Verzascatal (20). 

Primula elatior (L.) Jacq. Anormale Inflorescenz mit 
Abbildung (64). 

Quercus pubescens Willd. Lichter Heidewald, Trämelfluh, 
Steilhalde beim Schützenhaus Twann (4). 

Ranunculus reptans L. Langensee bei Locarno (72). 

Ranunculus sceleratus, Ufer des Neuenburgersees bei 
St. Blaise (87). — Ruderal in Luzern (10); Torfgräben bei Aeschi, 
seit 1901 beobachtet. Neu für Solothurn (69). 

Rhododendron. Gemeinschaftl. Merkmale der drei Arten, 
die Schmarotzer der Alpenrosen, Unterschiede d. beiden Haupt- 
arten, der Bastard, Abarten, Volksnamen, Hôhengrenzen, tiefe Stand- 
orte. Deutung der vorgeschobenen tiefsten Standorte. Unterschiede 
im Vorkommen der beiden Hauptarten. Wirtschaftliche Bedeutung, 
Herkunft und Geschichte (81). 


ot 


s d CU PRE RS TT GT Se. , 
rez ve Fs À D 2 ER 
5 ny 


ee 


Rhododendron hirsutum L. Mt. Suchet (Jura) (49). 

Rhododendron hirsutum L. lus. Iaciniatum Schrô- 
ter mit am Grunde zerschlitzten Blättern, Abbildung (81). 

Rhododendron hirsutum L. vw. hispidissima 
Schrôter, mit enorm langen u. steifen Haaren, die bis ‘/s der 
Blattbreite erreichen. Grigna die Mandello bei Lecco. Abbildung (81). 

Rosa pendulina L. (-R. alpina) Zur Nomenklaturfrage 
dieser Pflanze (31). 

Rosa pomifera (Hermann) v.recondita Christ. 
Schrina-Hochrugg 1300 m. Für das Churfirstengebiet neu (79). 

Rubus. Folgende für die Schweiz neue Arten, d. h. in 
Schinz u. Keller, Flora d, Schweiz ed. If, Teil I (1905) nicht auf- 
geführt, oder von R. Keller neu aufgestellte Arten, Abarten und 
Bastarde werden meist eingehend beschrieben und meist mit aus- 
führlichen Standortslisten begleitet (55). Die meisten Angaben 
stammen aus dem Kt. Zürich und sind bereits in Schinz u. 
Keller, FI. der Schweiz ed. Il, Teil II (1905) aufgenommen 
worden. 

R. macrophyllus Wh. et N. v. discolor R. Keller var. nov. 

R. Lejeunei Wh. et N. (?) v. de deltoidens R. Keller 
var. nov. 

R. Altbergensis R. Keller Spec. nov. Althberg ob Dällikon. 

R. propinguus R. Keller spec. nov., Kuchiholz zwischen 
Seelmatten u. Elgg. 

R. vitodurensis R. Keller spec. nov. Eichbühl bei Seen. 

R. Sonderi R. Keller spec. nov. Am Sonder ob Affol- 
tern, Dielsdorf. 

BR. racemigerus Gremli. Bühlberg b. Winterthur, Hôhe 
d. Schauberges am Waldrand gegen Schlatt. 

R. podophyllus J. P. Müller. Eschenberg b. Winter- 
thur, Effretikon. 

R. denticulatus Kerner. Effretikon. Wald ob der 
Station. 

R. acridentulus J. P. Müller. Altberg ob Dällikon. 

R. sordidus Gremli. Ob Atlikon. 

R. Güntheri Focke v. lobatoserratus R. Keller v. noy. 
Tannerberg ob Giebel. Laubbltr. z. T. gelappt, Bezahnung tief ein- 
geschnitten. 


E 





Re € 


R. polysetosus R. Kell. spec. nov. Kiesgrube, Katzen- 


see — Adlikon. 
R. pilocephalus Gremli. Lobenstall b. Seelmatten. 


R. Rimmersbergensis R. Keller spec. nov. Rim- 
mersberg im Toggenburg. 

R. incisus R. Keller spec. nov. Wald ob Giebel bei Wald. 

R. Schaubergensis R. Keller spec. nov. Am Schau- 
berg gegen Oberschlatt, 

R. botryoïdes R. Keller spec. nov. Roggenhalde bei 
Effretikon. 

R. Acheruntius Ten. Kyburger Schlosshalde. 

R. rhodius R. Keller spec. nov. Eschenbergerhof bei 
Winterthur. 

Für die sehr ausführlichen Diagnosen der neu aufgestelllen 
Arten sei auf die Originalarbeit verwiesen. 

Rumex hydrolapathum Huds. Lüsslingen, Leuzigen. Kanton 
Solothurn (69). 

Ruscus aculeatus L. Ueber Anatomie und Biologie der 
Cladodien (12). 

Ruta hortensis Lam. Serrières, auf alten Mauern (97). 

Sagina nodosa E. Mey. Neuenburgersee bei Préfargier; 
Marais de Pouillerel et hinter dem Mt Racine (1903). (97) — Moos 
bei Gächliwil. Glazialrelikt. Neu für Solothurn (69). 

Sagittaria sagittifolia L. In der alten Aare bei Safnern, 
im Bürengrien, Archinsel. Neu für Solothurn (69). 

Salix glauca L. Kit. Tessin: Punta di Larescia, Piz Scai, 
sur S. Maria. Val Medels, Generoso, Mangorio (22). 

Salix hastata X Waldsteiniana (— S. curiensis J. 
Braun) nov. hybr. Carmennapass bei Arosa. Westhang, 1900 m 
zwischen den Eltern. Form der Blätter und feine Zahnung von 
hastata, aber Fruchtknoten und Kätzchenschuppen dicht behaart bis 
verkahlend (10). 

Salix retusa L. im Val de Joux viel verbreileter als man 
früher annahm. Reichlich am Mt Tendre oberhalb 1300 m, Noirmont, 
Lande, aux Begnines, Cruaz, Pré d'Etoy (1). 


Salvia verticillata L. Ob Targes am Mt Crédoz (Ain) Grenzgebiet 
bei Genf (44). 


TER TINERS 


AS 


RÉ 


Saponaria lutea L. Val Bavona Ig. P. Chenevard u. J. Braun 
nach Mitteilung v. À. Guinet von 10. X. 04 (21). Neu für die Schweiz. 
Saussurea discolor DC. Im Kt. Tessin 17 Standorte (22). 
Saxifraga aizoides L. var. atrorubgns. Bert. Col 
du Grand-Clé bei 1800 m über l’Elivaz. Neu für Kanton Waadt; 
auch auf der Waadtländter Seite d. Oldenhorn bei 3000 m (8). 
Saxifraga aizoon Jacq. Zur Biologie: Bewurzelung! (66). 
Saxifraga retusa Gouan. Val Bosco (Tessin) in «Sternen». 
Neu für die Schweiz; aufgefunden von J. Bär. Verbreitung: Pyre- 
näen, Alpen. Tatra, Siebenbürgen, Marmaras. In den Alpen fast aus- 
schliesslich südalpin, von den Seealpen bis nach Obersteiermark. 


Areal sehr zerrisen (2) — ferner Alpe de Bosco Ig. S. Aubert 
1904) (21). 

Scheuchzeria palustris L. Karte der jelzigen und 
ehemaligen Verbreitung (42, pag. 96). —  Franches-Montagnes 


(Jura): Aux Embreux, les Veaux (48). 

Schoenoplectus triquetrus L. Païila — Sch. Pollichii 
Unterwatz, neu für Bünden. Die erste Bestimmung als Sch. pun- 
gens hat sich als irrig erwiesen (10). 

Sedum album L. Zur Biologie, insbesondere Bewur- 
zelung (66). 

Sedum Rhodiola DC. Kit. Tessin ziemlich verbreitet 
25 Slandorle bekannt (22). 

Sempervivumtectorum L. Zur Biologie, insbeson- 
dere Wurzelorte. [Curfirstengebiet] (66). 

Senecio abrotanifolius L. Im Kt. Tessin 14 Stand- 
orte, am südlichsten noch am Mt Generoso (22). 

Senecio carniolicus Willd. Im Kt. Tessin 3 Stand- 
orte: Alpe Bolla, Val di Peccia; Colla ob Fusio, Camoghè (22). 

Senecio cordifolius X Jacobaea ob Walenstadt- 
berg, inter parentes 800. Neu für Curfirstengebiet (79). 

Senecio Doronicum L. v. Jaegglianus P. Chene- 
vard. Kôpfchen gross, Blätter breiter, unregelmässig ausgeschweïft 
gezähnt, dünner, weicher und mehr graugrün. Alle Teile behaart. 
— Ausführliche franzüsische Diagnose. — Nordseite des Pierre-à- 
Voir (Unter-Wallis) c. 2300 m, Felsen über Alpe Barone, Val 
Vigornesso im Verzasca c. 2300 m Ig. L. Jäggli (20? ). | 





"O0 Le 


Senecio incanus L. In den Tessineralpen häufig (22). 

Silene acaulis L. Zur Biologie der Bewurzelung (66). 

Silene acaulis L. var elongata Bell. Pizzo Scaglie, Grat- 
flora. Verzascatal (20* ). 

Sisymbrium Sophia L. Zahlreich am Fuss der Wand- 
fluh 1330 m. Wahrscheinlich Xerothermrelikt. Neu für Solothurn (69). 

Solanum villosum L. Lam. v. miniatum Bovet. Bendlikon und 
Kilchberg am Zürichsee. Ig. Baumann. Adventiv (10). 

Soldanella pusilla Baumg. Auch in den Tessiner- 
alpen ziemlich häufig. 24 Standorte werden angegeben (22). 

S'BDUS Lo min ali Se Coran ze inol lise Beck: 
Bois du Vengeron, Chambésy bei Genf, Ig. W. Barbey (7). 

Spiraea hypericifolia L. Mauer am Wege von Drize nach 
Saconnez, lg. Correvon. Adventiv (10). 

Staphylaea pinnata L. zwischen Josen und Schild .am 
Walensee, 540 m; neues pontisches Element des Südabhang der 
Curfirsten (79). 

Stellaria holostea L. Ziemlich gemein zwischen Pon- 
tarlier und dem Val de la Loue (97). 


Stellaria uliginosa Murr. Verzascalal, Alpe Starlarescio 
v. Redorta; alpe di Redorta 1600 m (20*). 

Streptopus amplexifolius L. (Mich.) Ueber Ent- 
wicklung, Morphologie, Anatomie, Biologie etc. dieser Pflanze, mit 
10 Abbildungen (76). — Verzascalal (20). 

Taxus baccata L. Zusammenstellung der bisher bekannt 
gewordenen Standorte mit einer Verbreitungskarte. Hauptverbreitung 
konzentriert auf Jurarand und See- und Fühnzone. Hôüchste Stand- 
orte: Prättigau, an der Schaniela bis c. 1600 m; Südhangäider Cur- 
firsten 1700 m, Weissrüfi bei Mutten (Albula) 1700 m; Nordseite 
der Niesenkette bis 1500 m. Verfasser Kkommt zum Ergebnis: «Die 
Eibe hat also ihr Gebiet im grossen und ganzen behaupten künnen 
aber innerhalb desselben ist sie arg dezimiert worden (98). 

Teucrium chamædrys L. Biologische Beobachtungen u. 
Wurzelorte [Curfirstengebiet] (66). 

Thalictrum aquilegifolium L. f. alpestre Rikli, 
Stengel nur 22-—25 cm hoch, mit nur 3 Stengelblätter. Jnflorescenz 


Stark verkürzt, wenig blütig. Alpe Fornaro. Verzascatal c. 2100 m 
(202). 


PE e 


Thalictrum minus L. v. majus Jacq. Neu für Grau- 
bünden. Cama in Misox (10). 

Thesium. Ueber die Thesien des Jura, eine Zusammen- 
stellung in Archives de la fl. jurassienne. V. (1904) p 57—61 v. A. 
Magnin (52). — Es kommen vor: Th. rostratum M. et K.; bavarum 
Schrank; intermedium Schrad. Th. divaricatum (franzôsischer Jura) 
Th. humifusum (franzüsischer Jura); Th. pratense Ehrh. u. Th. al- 
pinum L. 

Thymus. Zur Biologie, insbesondere Bewurzelung (66). 

Thymus serpyllum L. vw. reptabundus Briq var, nov, 
typus in Herb. Chenevard. Verzasca: Madone di Giovo ; Piz Scaglie 
©. 1900 m, und auf dem Grat bei c. 2200 m, Cima di Cagnone 
c. 1700 m Alpe Barone, val Vigornessa c. 2300 m (20?) mit aus- 
führlicher Diagnose; siehe ferner v. Schinz u. Keller ed. IT T. II (1905) 
per: 

Trapa natans L. Naturalisationsversuech v. F. Tripet in Neuenburg (92) 

Trifolium stellatum L. Maladerserstrasse bei Chur (10). 

Tunica prolifera. Für Graubünden neu, Val Misox: 
Narantola (10). 

Ulmus campestris um Genf mit reichlicher Korkbildung, 
zurückzuführen auf eine durch Pilze bewirkte Reizwirkung des 
Phellogens (78). 

Urtica dioica L. vw. elegans. P. Chenevard. Pflanze 
zarler, fast ohne Brennhaare; Blüten halb so gross; Blätter kleiner 
und mit tieferer Bezahnung, Bahnhof von Locarno (19). 

Vaccaria pyramidata Medic. Nouz über Vorkommen 


im Kt. Neuenburg mit Abbildung (63). 

Vaccinium uliginosum L. Reichlich in Egelmoos bei 
Leuzigen. (Glazialrelikt (69). Neu für Solothurn. 

Vallisneria spiralis L ‘Spärlich im Enmündungsge- 
biet der Verzasca u. des Tessin in den Langensee, Pallanza (82). 

Yerbascum Blattaria L. Langendorf (1904), Gallmoos 
Turnschanze bei Solothurn (69). 

Verbascum thapsiforme Schrad. Steingrube Dei- 
tingen. Neu für Solothurn; fl. albo. Güterbahnhof Biel (69). 

Yeronica serpyllifolia L. var. nummularioïdes 
DC. Feuchtes Gerëll, Waadtländer-Seite des Arnenhorn ob l'Etivaz 
2000 m (8). 





rie 


Vincetoxicum officinale Mônch. Ueber Morphologie 
u. Biologie dieser Pflanze (75). 

Viola epipsila Ledeb. Nah verwandt mit Viola palustris 
Burgmoos lg. Dr. Baumberger. Nächster Standort: Titisee im 
Schwarzwald (69); hat sich als V. palustris L. erwiesen, teste 
Becker. 

Viola mirabilis L. Val de Joux ob Bioux c. 1200 m. 
leg. S. Aubert; Marchairuz, leg. Ch. Meylan (1). 

Viola pinnata L. Im Kt. Tessin als bisher einzige Sta- 
tion: Compietio ob Olivone (22). 

Viscum album. Ward auf Rottanne (Picea excelsa) aus 
dem Berner Jura angegeben (25* ). 

Xanthium strumanium L. Adventiv, Strand bei Lo- 
carno (82). 

Zanichellia palustris L. v. repens Koch. Grenzzone des 
Langensee bei Locarno (82), selten. 











"s 
7 
Lu 
Ex 
és" 
; 
4 
+ 


COTE JE 


y e AS ES 


À 


Inhaltsangahe, — Table des Matières. 


Jahresbericht des Vorstandes pro 1903/1904 . IT 
Protokoll der XV. ordentlichen Versammlung V 
Auszug aus der Jahresrechnung pro 1904. Vi 
Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen an dé Stan 
der Sektion für Botanik EVE 
Bibliothekbericht IX 
Ed. Fischer: Fortsetzung des etyricklungsgeschictiehen nie 
suchungen über Rostpilze ; L 
O, Naegeli: Ueber westliche rene in der A RER 14 
Referate über die Publikationen, welche auf die schweizerische 
Flora Bezug haben 26 
Ed. Fischer : Pilze . 26 
H, Bachmann: Algen 42 
H. Bachmann : Moose . 43 
Bibliographien 44 
Fortschritte der Floristik. Ne Rte baston, Fornen 
und Standorte. 
M. Rikli: Gefässpflanzen . 54 











Neunter Bericht 


der 


zürcherishen botanischen Gesellschaft: 


RER EEE 


Ueberblick. 


Der vorliegende Bericht der zürcherischen botani- 
schen Gesellschaft erstreckt sich vom 1. August 1905 
bis zum 1. Mai 1905. Die schon in den zwei letzten 
Berichten hervorgehobene erfreuliche Beteiligung der 
Mitglieder an den Sitzungen hat auch in Fees beiden 
Berichtsjahren i in keiner Weise nachgelassen. So blicken 
wir wiederum auf eine in mancher Hinsicht anregende 
Periode wissenschaftlhicher Arbeit zurüuck. Um den 
verschiedenen Bedürfnissen des sich stets erweiternden 
Mitgliederkreises gerecht zu werden, war der Vorstand, 
wie in früheren Jahren, auch wieder bestrebt, müg- 
lichst alle Richtungen der Botanik zum Wort kommen 
zu lassen. Für das lebhafte Interesse, das die botani- 
schen Wissenschaften in Zürich gefunden haben, ist 
wohl die Tatsache besonders sprechend, dass sich sogar 
ein Bedürfnis nach vermehrten Sitzungen geltend ge- 
macht hat. Seit Beginn der W intersitzungen 1903, 704 
finden auf Anregung von Dr. À. Maure io botanische 
Referierabende Statt, welche unter wechselndem Prä- 
sidium, jeweilen mit unseren Sitzungsabenden ab- 
wechseln. In diesen Referierabenden, welche auch 
Donnerstag Abend auf Zimmerleuten stattfinden, werden 
hauptsächlich die allgemeine, besonders die chemisch- 
physiologische Seite der Botanik, die Bakteriologie 


und verwandte Gebiete gepfleget. Auf Wunsch wird 
jedes Mitglied der botanischen Gesellschaft zu den 
Referierabenden persônlich eingeladen. Ueber die in 
den verflossenen drei Semestern sehaltenen Vorträge 
hat uns Dr. A. Volkart einen kurzen Bericht einge- 
sandt (siehe pag. 23) Wir wünschen den Referier- 
abenden den besten Erfolg und freuen uns, dass nun 
im Wintersemester von Mitte Oktober bis Mitte März 
jede Woche die Zürcher Botaniker sich zu ernster 
Arbeit und gegenseitigem (Gedankenaustausch zu- 
sammenfinden. 

Während den beiden Berichtsjahren verloren wir 
durch den Tod: Herr William Jeanneret von La 
Chaux-de-fonds. 

Anderseits erfreuten wir uns zahlreicher Eintritte 
neuer Mitglieder, so dass die Gesellschaft z. Z. 119 
Mitglieder aufw eist, gegenüber 89 am 31. Juli 1905. 


Bei Anlass des 70. Geburtstages von Herrn Dr. 
H. Christ in Basel, Präsident der schweizerischen 
botanischen Gesellschaft wurde Prof. Dr. C. Schrôter 
und Dr. M. Rikli als Delegierte der Gesellschaft nach 
Basel abgeordnet, um dem verehrten Jubilar am 12. 
Dezember 1903 unsere herzlichen Glückwünsche aus- 
zusprechen und das Diplom eines Ehrenmitgliedes der 
zürcherischen botanischen Gesellschaft zu überreichen. 


Abgesehen von den Projektionsabenden, die je 
von 40—60 Personen besucht wurden, waren in den 
Sitzungen jeweilen 16—45, im Mittel 26 Mitglieder 
anwesend. Diese rege Beteiligung hat oft zu einer 
Ueberfüllung unseres langjährigen Sitzungsiokales ge- 
führt, so dass an den Vorstand die Aufgabe tritt, auf 
das Wintersemester 1905/06 für einen “Lokalwechsel 
besorgt zu sein. Verschiedene, besonders ältere Mit- 
clieder haben uns wiederholt mitgeteilt, dass die Ueber- 
füllung und die schlechte Vent on sie schon ôfters 
vom Besuch der Sitzungen abgehalten hat. So ist zu 
erwarten, dass nach befriedigender Lüsung dieser Frage, 
das nage an unserer een durch ne 
reseren Besuch der Sitzungen zum Ausdruck kommen 
wird. 


ANG LUE 


Hier ist auch der Ort auf eine kleine Statuten- 
änderung einzugehen. Durch die periodisch alle 2 
Jahre in “Aussicht genommene Verôffentlichung unserer 
Berichte entstand jeweilen ein Defizit. Bisher hatte 
man diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, dass man 
alle 2 Jahre eine Gant veranstaltete, welche jeweilen 
ein ordentliches Ergebnis zu Gunsten der Vereinskasse 
ergab. Aber ganz abgesehen davon, dass solche Ganten 
einer wissenschaftlichen Gesellschaft nicht wohl an- 
stehen, kann man auch nicht behaupten, dass dieselben 
eine gerechte Einrichtung seien, da sie immer nur die 
Mittel verhältnismässig weniger Mitglieder in hohem 
Masse belasteten. Um diesem Uebelstande abzuhelfen 
wurde am 12. März 1904, gemäss Sitzungsbeschluss 
vom 29. Oktober 19053, der folgende Antrag auf Ab- 
änderung der Statuten der Un abstimmung unterbreitet : 

aber läbrliche Mitgliederbeitrag beträgt 2—5 Er; 
Jedes Mitelied bestimmt selbst seinen Jahresbeitrag. » 

Dieser Antras bezweckte somit eine gleic hmässigere 
finanzielle Inanspruchnahme der Mitglieder. Bisher 
unterschied das Quästorat zwischen: In Zürich und 
ausserhalb Zürich wohnenden Mitgliedern und als dritte 
Kategorie wurden noch die Studierenden beider Hoch- 
schulen betrachtet. Diese Unterscheidung sollte nun 
dahinfallen. Der Jahresbeitrag ordentlicher Mitglieder 
war bisher 3 Fr. Wenn der “Antrag zum Teil noch 
unter diesen Betrag ging, so-geschah es im Gedanken, 
dass finanzielle Bedenken. Freunde unserer Bestreb- 
ungen, nicht abhalten sollten. der zürcher. botanischen 
Gesellschaft beizutreten; denn es ist unser lebhafter 
Wunsch, dass die zürcherische botanische Gesellschaft 
nicht nur für Zürich, sondern auch für den übrigen 
Kanton, mehr und mehr zum Sammelpunkt der botani- 
schen Interessen werde. Wir waren überzeugt, dass 
anderseits viele unserer Mitglieder mit Freuden éine 
kleine Mehrleistung auf sich nehmen würden, um so 
die Aufgaben und Bestrebungen der zürcherischen 
botanischen Gesellschaft mitfôrdern zu helfen. Unser 
Apell war nicht vergebens. Mit 53 gegen 6 Stimmen 
wurde der Antrag angenommen und von 108 Mit- 
gliedern Jahresbeiträge im Betrag von 402 Fr. ge- 


ERNEST RES 


zeichnet, was eine Verbesserung der Vereinskasse um 
ca. 170 Fr. bedeutete. Ein sehr erfreuliches Ergebnis, 
das uns besonders angesichts der zunehmenden Mit- 
gchederzahl, wenigstens für die nächsten Jahre er- 
môglicht, ohne das Abhalten von Ganten, unsere Be- 
richte herauszugeben. In Folge der Berufung unseres 
langjährigen, um die Interessen der Gesellschaft stets 
besorgten Quästor, Herr Dr. 0. Amberg, als Rektor 
an die Bezirksmädchenschule in Menzingen (Kt, Aargau) 
wurde die Wahl eines neuen Kassenverwalters not- 
wendig. Dieselbe fiel auf Herrn A. Grisch, Assistent 
an der schweizerischen Samenkontrollstation. Auch 
an dieser Stelle môüchten wir Herrn Dr. Amberg für 
seine Mühewaltung unsern herzlichsten Dank aus- 
sprechen. 

Die regelmässigen Sitzungsabende wurden jeden 
Winter durch Demonstrations- und Projektionssitzungen 
unterbrochen. Besonders haben sich die Demonstra- 
tionssitzungen einer steigenden Beliebtheit zu erfreuen, 
was uns, wegen des starken Stoffandranges veran- 
lassen dürfte, in Zukunft jeden Winter zwei Demon- 
strationsabende zu veranstalten. Nicht ganz so günstig 
künnen wir über die Projektionsabende berichten, 
welche sich früher entschieden eines besseren Besuchs 
erfreut hatten, als in den beiden letzten Jahren. Wir 
werden wohl nicht fehl gehen, diesen Rückgang einer- 
seits auf die etwas abgelegene Lage der landwirt- 
schaftlichen Hochschule, in der uns, wie in früheren 
Jahren, der h. Schulrat in zuvorkommendster Weise 
ein Auditorium für diesen Zweck zur Verfügung ge- 
stellt hatte, verantwortlich zu machen; anderseits 
hat wohl auch die grosse Zahl von Vorträgen mit 
Lichtbildern, welche heutzutage von den meisten Ge- 
sellschaften einberufen werden, zu einer gewissen 
Uebersättigung geführt. 

Im Winter 1903/04 sprach Dr. M. Rikli an Hand 
von Lichtbildern über botanische Exkursionen im Be- 
dretto-Formazza- und Boscotal und im Januar 1905 
hatten wir die seltene Gelegenheit in zwei aufeinander 
folgenden Sitzungen, zwei hochinteressante Inseln des 
Mittelmeerbeckens in Wort und Bild näher kennen zu 


RO ) ir ee 


lernen. Unser Mitglied Herr Dr. Herzog führte uns 
in die Vegetationsverhältnissc Sardiniens ein und Herr 
Prof. Chodat von Genf verdanken wir einen sehr 
genuss- und lehrreichen Vortrag über Mallorca (Bale- 
aren). Von auswärtigen Referenten hatten wir ferner 
noch das Vergnügen in unserer Mitte begrüssen zu 
dürfen: Prof, Dr. Ed. Fischer, Direktor des botani- 
schen Gartens in Bern. Sein Thema: «Die biologischen 
Arten der parasitischen Pilze und die Entstehung neuer 
Arten im Pflanzenreich» streifte Fragen, die neuer- 
dings wieder mehr in den Vordergrund des wissen- 
schaftlichen Interesses gerückt sind, besonders Dank 
dem Umstand, dass diese Probleme, welche zeitweise 
mehr erkenntnistheoretisch behandelt wurden, sich 
auch als auf experimentellem Wege zugänglich er- 
wiesen haben. Herr Privatdozent Dr. G. Senn von 
Basel sprach über das Hallier’sche Pflanzensystem, in 
dem der Versuch gemacht wird, die grosse Gruppe der 
Dikotyledonen nach phy logenetischen Gesichtspunkten 
zu zergliedern. 

Am 12. Juni 1904 wurde unter der vorzüglichen 
Leitung von Herrn Dr. Nägeli eine ganztägige bo- 
tanische Exkursion in das Gebiet Nord-Zürich’'s von 
Marthalen über den Hausersee nach Andelfingen aus- 
geführt; sie galt dem Studium der pontischen Ein- 
strahlungen und der Andelfingerseenplatte mit ihren 
verschiedenen Verlandungstypen. Am Hausersee wur- 
den wir von unserm verehrten Mitgliede Herrn Sig g- 
Sulzer in liebenswürdigster Weise bewirtet. Mehrere 
kantonale Novitäten fanden sich unter unserer Aus- 
beute. Die Exkursion zählte 17 Teilnehmer, eine in 
den Annalen unserer Gesellschaft auf gemeinsamen 
Exkursionen noch nie erreichte Zahl. 

An dem im Juni in Wien tagenden Il. interna- 
tionalen Botanikerkongress wird Herr Prof. Dr. H. Schinz 
die zürcherische botanische Gesellschaft vertreten. 
Nach dem Reglement des Kongresses hat unsere Ge- 
sellschaft auf ? Stimmen Anspruch. Der Kongress wird 
sich hauptsächlich mit der Nomenklaturfrage befassen. 


Zürich, den 1. Mai 1905. 
Für die zürcher. botanische Gesellschaft: 


Der Präsident: Dr. M. Rikli. 


ND ES 


Il. Bericht über die botanische Erforschung des 


Kantons Zürich in den Jahren 1903 und 1904. 
(Erstattet von Dr. O0. Nägeli) 


A. Botanische Erforschung der fünf Gebiete. 


I. Nord-Zürich. 

Dr. Naegeli, Thellung, Dr. Huber, Prof. Schrôter, 
Dr. Rikh, Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Langhard, Lehrer 
Frymann, Sek.-Lehrer Freitag, Brockmann, Dr. Wehrli, 
Rektor Keller. 


Besonders erforscht wurden: 


Andelfingen, Ossingen, Trüllikon, Rheinau, Stamm- 
heim, Truttikon, Marthalen, Irchel, Pfungen, Bülach, 
Glattfelden,. Weïiach. Stadel, Eglisau, Wasterkingen, 
Hüntwangen, Wehnthal. 


Kantonäle Novitäten. 


Ceratophyllum submersum, Andelfingen, 2 Stellen. 
Potamogeton acutifolius, Andelfingen. Aelianthemum 
Fumana, Trüllikon. Veronica opaca, Andelfingen. Viola 
collina X hirta, Glattfelden. Potamogeton natans subsp. 
spargantiifolius, Andelfingen. 

Bemerkenswert: Nachweis von Himantoglossum 
an 11 Stellen, Wiederauffindung von Aceras (1 Stelle) 
und Euphrasia lutea {4 Stellen um Pfungen). Cerastium 
pallens, Glattfelden. Alectorolophus major mehrfach 
um Andelfingen. Ophris aranifera, verbreitet und 
reichlich ob Wasterkingen. Rosa gallica, Schürlibuck 
bei Rafz. Galium parisiense, Andelfingen und Rheinau. 
Herniaria hirsuta, Rheïinau. Polyenemum majus, Trül- 
lHkon und Ossingen. Gagea pratensis um Glattfelden 
und Eglisau häufig. Leonurus, Glattfelden. Hyssopus, 
Glattfelden. Sagina ciliata, Glattfelden. _ Verbascum 
phlomoides, Rheinau. Ophrys aranifera X muscifera, 
Wasterkingen. Crepis alpestris, Trüllikon.  Ophio- 
glossum, Andelfingen. Oenanthe Phellandrium, 8 Stellen 
um Andelfingen. Mentha verticillata, häufig um Andel- 
fingen. Euphrasia stricta, Rheinau, Schôfflisdorf. Po- 
tamogeton natans subspec. spargantifolius, Andelfingen 
(2 Orte). Carex Pairaei, Wasterkingen. 








Il. Lägern. 


Dr. Rikli monographisch bearbeitet. Dr. Naegeli. 
Brockmann. : 


Kantonale Novitäten. 


Pirus nivalis. Verbasecum montanum. Verbaseum 
nigrum X Tapsus. Rosa alpina X spinosissima. Orchis 
mascula X Morio. 


Bemerkenswert Himantoglossum an 2 (aargaui- 
schen) Stellen wieder aufgefunden. Carex Halleriana 
(Baden). Arctostaphyllos uva ursi. Setaria verticillata. 
Orchis Traunsteineri. 


III. See- und Glatt-Tal. 


Prof. Schrôter, Prof. Schinz, Thellung, Dr, Naegeli, 
Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Meister, Lehrer Benz, Dr. 
Volkart, Sek.-Lehrer Hausammann, Dr. Oppliger, Lehrer 
Werndli. 


Erforscht Zürich, Weiningen, Oerlikon, Katzensee, 
Nassenwil, Fällanden, Wetzikon, Küssnacht, Hom- 
brechtikon, Feldbach, Horgen. 


Kantonale Novitäten. 


Butomus umbellatus, Enestringen. Potamogeton 
nitens, Wollishofen und eine grosse Zahl von Ruderal- 
pflanzen, die in Bälde besonders publizirt werden. 

Bemerkenswert: Carex ericetorum um Hegnau. 
Tetragonolobus, Weiningen. Typha Shuttleworthii, 
Küssnacht. Scirpus Tabernaemontanus, Altstetten. 


IV. Hoherhone-Utokette-Knonaueramt. 

Prof Schinz, Prof. Schrôter, Dr. Rikli, Sek.-Lehrer 
Meister, Lehrer Weber, Dr. Naegeli. 

Erforscht: Oberes Sihltal, Hirzel, Horgen, Albis- 
kette, Uto. 

Kantanale Novitäten. 


Viola silvestris X Riviniana, Leimbach. Silene 
rupestris, Sihlwald. 


ES RE 


Bemerkenswert: Potamogeton decipiens, Türlersee. 
Coeloglossum viride, Hütten. Orchis Traunsteineri 
mehrfach. 


V. Oberland. 


Lehrer Kaegi, Benz, Werndli, Bucher, Sek.-Lehrer 
Hausamann, Dr. Naegeli. 


Kantonale Novitäten. 


Dentaria bulbifera, Stoffel. Geranium nodosum, 
Fischental. Hieracium humile, Hôrnli. H. Berardianum., 
Hürnli und Allmann. A. bupleuroides, Allmann. Eu- 
phrasia stricta v. subalpina, Scheidegg und Hüttkopf, 
Tôssstock. Carex firma, Dürrspitz. Cystopteris mon- 
tana, Wartenhôühe. ANarcissus radiiflorus, Hüttkopf 
und Güntisberg. 

Bemerkenswert: Für die Allmannkette neu ausser 
den obigen: Potentilla eaulescens. (Globularia cordi- 
folia 2 Stellen. Galium asperum subsp. tenue, Thymus 
Serpyllum. Carex ferruginea. 

Ferner interessante Funde: Ranunculus montanus. 
Rothen. Globularia nudicaulis, 2 neue Stellen. Gentiana 
vulgaris, Schindlenbergerhühe. Potamogeton pusillus, 
vielfach. P. Zizu. Wald. Pirola media, mehrere neue 
Orte. Rosa sepium, Frühtobel. Sagina Linnaei, mehr- 
fach. Arabis alpina Tôssufer. Orchis Traunsteineri, 
mebrfach. Carex tenuis, Bärloch. Lycopodium com- 
planatum, Fülliweid. 


Publikationen. 


Schinz: Jahresbericht des botanischen Gartens 
Zürich 1903. 1904. 

Berichte der schweizerischen botanischen Gesell- 
schaft 1903, 1904. 

Spezielle Studien über Pflanzengesellschaften, 
Einwanderung etc. 

Zusammensetzung der Lägernflora: Dr. Rikli. 

Das atlantisch-mediterrane Florenelement: Dr. 
Naegeli. 

Alpine Ausstrahlungen: Kaegi, Hausamann, Dr. 
Naegeli. 


DE 


Ruderalflora von Zürich: Schinz, Thellung, Naegeli, 
Volkart. 

Zürcherische Ackerflora: Naegeli, Thellung. 

Studium der nordzürcherischen Seen: Naegeli, 
Dr. Huber. 


Studium kritischer Genera und Familien 


Rikli: Thalictrum, Cruciferen. 

Naegeli: Potamogeton, Viola. 

Ingenieur Keller: Cerastium. 

Prof. Schinz: Hypericum, Alectorolophus. 

Rektor Keller: Rubus, Rosa. 

Thellunge : Epilobium, Polygonum, Sagina, Veronica. 
Murr (Trient): Chenopodium. 


Herbarien. 


Vide Schinz Jahresbericht über Herb. Hug, Hess, 
Forrer, Boller, Bachmann. 

Durchgesehen ferner Herb. Usteri, Kaegi, Brunner, 
Kobler. 


— 10 — 


I. Jahresrechnung 
der zürcherischen botanischen Gesellschaft. 


a) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1903. 
LI Einnahmen: 
Aktiv-Saldo Fr. 194. 22 
Jahresbeiträge CRÉÉE NT 255. 23 
Verschiedenés 25 2. PERRIER AIRES ART ES 


Fr. 474.40 


91 


I. Ausocaben: 
Drucksachen (Bericht VIIT u. Einladungs- 

karten) 45% 0er Pme reel 
Präsidium UE D Ma OR EE dope ED 
ARTUATATE 2 EL AR ot nn Re RD 
Quästorat RE ea in) auto U() 2 
Aktiv-Saldo*) _,, 51.05 
Fr. 474. 40 

Zürich, den 1. Januar 1904. 

Der Rechnungsführer: Dr. O. Amberg. 
b) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904. 


[I Einnahmen: 
Aktiv-Saldo*) Fr. 51.05 


Jahresbeiträgezpro 19042706 LI0 50 
Zinsen pro 1905-und 1901 eee ne et 
Fr. 473.05 

IT Ausgaben: 
testzahlung am Jahresbericht 1901/03 . Fr. 100. — 
Drucksachen (Einladungskarten)  . . . , 65.20 


Honorarer"tur Morträge etc. eee RE 
PAST OPEL et de ee D TO 
ARTUATIALS, UPS NS ES OO OU 
Diverses un eN ere . 6. 24 


Akiv-Saldo ,, 205.51 
Fr. 473.05 
Zürich, den {. Januar 1905. 
| Der Rechnungsführer: À. Grisch. 


*) In Wirklichkeit schloss die Rechnung mit einem Passiv- 
Saldo von 48 Fr. 95 Cts. (vergl. Nachzahlung im Jahre 1904.) 





ei je 


IV. Mitgliederverzeichnis 
der zürcherischen botanischen Gesellschaft 


auf 1. April 1905. 


Die mit * bezeichneten Herren sind zugleich Mitglieder 
der schweiz. botanischen Gesellschaft. 


A. Ehren-Mitglieder. 


1. Herr Geheimrat Prof. Dr. A. v. Külliker, Würzburg, 
seit 11. Dezember 1902. 


2.0, Dr. A. Christ, Basel, séit 12. Dezember 1905. 
BrOrdentliche Mitolieder 
1. Herr Amberg Otto, Dr. phil. Rektor der Mädchen- 


bezirksschule Menziken (Aargau). 
, Amnsler Alfred, Stalden bei Bruge. 
, Appel, Dr. phil, Regierungsrat am k. Gesund- 
heitsamt Berlin. 
4. Arbenz Paul, Englischviertelstr. 43, Zürich V. 
5. ,, ArnoldStef. Dr. med. Limmatstr. 97, Zürich IT. 
6.. , “Aubert S. Dr. phil., Solliat, Vallée de Joux. 
7 
te] 
9 


9 © 


.  “Badoux, Kreisfôrster, Montreux. 

3... ,, . Bally Walter, Gloriastr. 68, Zürich V. 

. Frau Bärlocher Ed. Freiestr. 130, Zürich V. 
10. Herr Baumann Eugen, Assistent, Kilchberg. 
11. .  Baumer Karl, Seminarlehrer, Obere Rotstr. 45, 

Zürich IV. 

12. ,, Benz Ed. Lehrer, Wernetshausen-Hinwil. 

3. ,  v. Beust, Dr. phil., Merkurstr. 38, Zürich V. 


14. *, Binz August, Dr. phil, Gundoldingerstr. 172, 
Basel. 
15. ,, Bohny, cand. chem., Plattenstr. 74, Zürich V. 


16. :,, Brehme Adolf, Seestr. 30, Zürich IL 
17. ,  Brockmann Heinrich, dipl. agr., Obmannamts- 
gasse 9, Zürich L 
æbrunestots DrphileBerline 
19... Burri, Robert, Prof. Dr. phil; Universitäts- 
L strasse 86, Zürich IV. 
20: *Capeder . Prof. Dr. phil. °Chur. 


REEOr ES 


21. Herr Düggeli Max, Assistent Dr. phil, Clausius- 


strasse 33, Zürich IV. 

Elofson A., Ultuna bei Upsala, Schweden. 

Engler A. Prof. Pestalozzistr. 29, Zürich V. 

Ernst A., Prof. Dr. phil. Sonneggstrasse 61, 
Zürich IV. 

Escher-Kündig, Gotthardstr. 35, Zürich IL 

Fassbender Fritz, Dr. phil, Zürich V 

Fleischmann C., Apotheker, Industriequartier, 
Zürich II. 

Frank H.. Obergärtner, Freyastr. 16, Zürich IIT. 

“Fries KE. Dr. med... Waldmannstr. 8. Zürich I. 

Fritschi F,, Nationalrat, Steinwiesstr. 18, 
Zürich V. 

FrübelO., Handelsgäürtner., Seefeldstr.. Zürich V. 

Früh J.. Prof, Dr. phil, Hochstr. 60, Zürich V. 

Frymann, Lehrer, Hüttwangen. 

Gamper Ed. Apotheker, Winterthur. 
Geilinger Gottlieb, cand. phil, Stockerstr. 54, 
Zürich IT. 

Glättli G., Dr. phil. Direktor der landwirt- 
schaftl. Schule Plantahof, Landquart. 
Grisch A., Assistent, Fehrenstr. 20, Zürich V. 

Gugelmann Wilh., Nelkenstr. 7, Zürich V. 

HanhartJak., Graveur, Lavaterstr. 61, Zürich IT. 

Hartwich C., Prof. Dr. phil. Freie Strasse 76, 
Zürich V. 

Haubensack W. R., Apotheker, Universitäts- 
strasse 9, Zürich IV. 

Hausamann, Sekundarlehrer, Fischental. 

Hegi Gustav, Privatdozent, Dr. phil., Kustos am 
bot. Garten, München. 

Herter J., Lehrer, Winterthur. 

Herzog Th., Dr. phil., Hottingerstr.8, Zürich V. 

Hescheler K., Prof. Dr, phil, Waldmannstr. 4, 
Zürich I 

Hess Reinh., Sekundarlehrer, Hegibachstr. 42, 
Zürich V. 

Heuscher J. Prof. Dr. phil. Heliosstrasse 6, 
Zürich V. 

Hôber, Dr. med., Vogelsangstr. 11, Zürich IV. 


— 13 — 


50. Herr Holliger W. Dr.phil..Seminarlebrer, Wettingen. 


b1. 
92. 


3) 


Curl 


pb] 


Hool Th., Sek.-Lehrer, Hirschmatt 351, Luzern. 

Huber Gottfried, Dr. phil., -Inst. Concordia, 
Zürich V. 

Huguenin, Prof. Dr, med., Luzern. 

Imhoof Ed., Dr, phil, Strickhof, Zürich IV. 

Jaccard Paul, Prof, Dr. phil., Seestr. 28, 
Zürich IT. 

Jäggi, Dr. med. Rohrdorf (Aargau). 

Jägeli Mario, stud. phil., Spitalgasse 8, Zürich I. 


. Jerosch M. Dr. phil. Zürichbergstr. 45., Zürich V. 
. Herr Kägi Heinrich, Lehrer, Bettswil-Bäretswil. 


“Käser Fr. Lehrer, Sihlstr. 45, Zürich I. 

“Keller Alfr., Ingenieur, Länggasse, Bern. 

Keller Alfr. stud. phil. Spiegelgasse 18, Zürienl. 

Keller Rob., Kaufmann, Mailand. 

KlingenfussR., Assistent, Neumarkt21, Zürich. 

Lande M. Theaterstr. 1011 (Corso), Zürich I. 

Langhard H., Sekundarlebrer, Küsnacht. 

Linder-Hopf J. J,, Missionstr, 31, Basel. 

Lüscher, Apotheker, Niederdorf, Zürich H. 
Lutz P., cand. phil. Winterthur. 

Maurizio Ad., Assistent, Dr. phil., Obere Kirch- 
gasse, Zürich I. 

*Meister F. Sekundarlehrer, Horgen. 

Mertens E., Landschaftsgärtner, Jupiterstr. 25, 
Zürich V. 

Meyer-Darcis G., Wohlen (Aargau). 

Meyer Ernst, stud. forest, Leonhardstr. 15, 
Zürich LI. 

Müller Karl, Lehrer, Strickhof, Zürich IV. 

“Müller-Thurgau EH, Prof. Dr. phil, Wädenswil. 

Näf Viktor, Fraumünsterstr. 7, Zürich I. (Gold- 
bach bei Küssnacht im Sommer). 

*Nägeli O., Dr. med., Bahnhofstr. 22, Zürich I. 

Neuweiler Ernst, Dr. phil, Frühlichstrasse 42, 
Zürich V. 

Olbrich $St., Gartenbautechniker, Wytikoner- 
strasse 60, Zürich V. 

Oppliger FE. Dr. phil, Seminarlehrer, Küssnacht. 


82. Herr 
944, 
S4, 
CALE 
86-08 
87. 


“Frau 


Herr 


, 


DA SET 


Probst R., Dr. med., Langendorf, Kt. Solothurn. 
Pestalozzi Ant. Dr. phil, Bahnhofstrasse 69, 
Zürich [ 

Rehsteiner, Apotheker, Dr. phil, St. Gallen. 
Ribi M., Sekundarlehrer, Seebach. 

“Rikli Martin, Dozent, Dr. phil., Alte Becken- 
hofstr. 64, Zürich IV. 

Rübel Eduard, Dr. phil, Zürichbergstr. 35, 
Zürich V. 

RugesB-eProft, Ripgistr 95 MZurnenlVe 
“Schär Ed. Prof, Dr. phil., Pharm. Institut, 
Strassburg 1. E. 

“Schellenberg H. C., Dozent, Dr. phil, Hof- 
strasse 40, Zürich V. 

“Schinz Hans, Prof. Dr. phil, Seefeldstr. 12, 
Zürich V. 

Schoch E., Dr. phil., Seefeldstr. 65, Zürich V. 
“Schrôter C., Prof, Dr. phil, Merkurstrasse 70, 
Zürich V. 

Schulmann, Dr. phil, München. 

Schweizer Theodor, Feldeggstr. 52, Zürich V. 
Sigg-Sulzer J. G., Freie Strasse 121, Zürich V. 
Stauffer Eduard, cand. phil, Zwingliplatz 3, 
Zürich [. 

Stadler, Prof. Dr. phil, Direktor des Lehrer- 
innenseminars, Zürich V. 

Stebler K.G., Dr. phil, Bahnhofstr, 81, Zürich I 
Steinfels jun., Apotheker, Wädenswil. 
Streiff-Usteri, Zollikerstr., Zürich V 


. Fräulein Stüssi Hermine, Weinbergstr., Zürich IV, 


103. Herr 
104. 29 
OS MRSES 
106: 
Re 
108. 
100 


Suter-Strehler, Seidengasse 17, Zürich I. 
Thellung A., cand. phil, Mühlebachstr. 80, 
Zürich V. 

Usteri Alfr., Dr. phil, Südamerika. 

Vogler Paul, Prof. Dr. phil, Florastrasse, 
St. Gallen. 

“Volkart A.  Assistent Dr. phil., Hochstr. 99, 
Zürich LV. 

Waldvogel Traugott, Dr. phil, Schaffhausen. 
Weber Emil, Gymnasiallehrer, Dufourstr. 95; 
Zürich V. 


"? 


Re] oies 


Weber Fr. Apotheker, Dr. med., Bleicherweg, 
Zürich L. 
Weber Paul, Lehrer, Adliswil. 


AE 
112. Herr Wehrli, Augenarzt, Dr. med., Frauenfeld. 


.  Werndli Wilh. Lehrer, Obstgartenstrasse 20, 
Zürich IV. 

. Wilezek E,, Prof. Dr. phil, Musée botani- 

que, Lausanne. 

.. Wild Felix, Art. Institut, Orell-Füssli, Zürich- 
Wiedikon. 

.  Winckel Max, Dr. phil. Assistent eidgen. 
Chemiegebäude, Zürich IV. 

, Winterstein E., Prof. Dr. phil, Rigiplatz Î, 
Zürich IV. 

. Zingg E. Lehrer, Tüss bei Winterthur. 


Vorstand. 


I. Vorsitzender Herr Dr. M. Rikli. 

ie À NOT AOENagelr: 
Schriftführer Dr E. Neuweiler. 
Rechnungsführer ,, À. Grisch. 
Beisitzer Sie AOlbric 


Rechnungs-Revisoren. 


1903 Herr À. Thellung. 
DEN ARE MIESL 
1904 EE Weber. 
RD r SE#brunies 


Kommission für die ,,Zürcherflora“. 


Herr Dr. O. Nägeli, Präsident. 
. Ingenieur AÀ/f. Keller. 
Dr Vi RrReln 
ODr He C Schelenbers: 
Pro Dre FansiSchirz. 
PO DER CNSCNOLETr: 
Dr A Volant: 


V. Auszug aus dem Protokoll. 
* Autorreferate und Abhandlungen folgen am Schluss. 
I. Wintersemester 190304. 
Sitzung vom 29. Oktober 1905. 


A. Usteri spricht unter Vorweisung zahlreicher 
Photographien über seine Reiseeindrücke von den 
Philippiuen, auf denen er sich zu botanischen Studien 
vom September 1902 bis April 1903 aufgehalten hat. 
Vergl. A. Usteri: Vierteljahresschrift der zürch. natur- 
forschenden Gesellschaft. Bd. L. 1905. 


Sitzung vom 12. November 1905. 


H. Brockmann demonstriert ein Sphagnum- 
polster aus dem Puschlav, an dem eine Flechte das 
Absterben bedingt. 

Dr, O. Nägeli weist neue Pflanzenfunde aus dem 
Kanton Zürich vor. 

Dr. À. Pestalozzi demonstriert eine Reihe bo- 
tanischer, für den Unterricht bestimmter Präparate: 
Nectria cinnabarina, Marchantia polymorpha, Lillum 
Martagon, Amorphophallus Rivieri, Morchella. 

Dr. M Rikli weist einen mehrere Meter langen 
Wurzelschopf von Juglans regia vor, der sich in einer 
Rôhre fand:; zwei neue Pflanzen von den Lägern, (Pirus 
nivalis und eine an Sorbus torminalis erinnernde Sor- 
bus sp.) sowie mehrere Photographien aus der Birken- 
region Norwegens. 

Dr. H. C. Schellenberg legt Beispiele von Vi- 
viparie an Phleum pratense mit Stadien verschiedener 
Verkümmerung vor. 

Prof. Dr. D. Schrôüter demonstriert eine Samm- 
lung alpiner Polsterpflanzen aus der Schweiz, aus Neu- 
seeland und den Anden. Er zeigt: Silene excapa von 
der Klubhütte Chanrion und vom Gornergrat; Carex 
firma von der Cavierplatte bei St. Antünien: Androsace, 

Saxifraga, Sempervivum:; Haastia pulvinaris von Neu- 
seeland: Azorella monanthos aus den Anden. 

Derselbe weist eine Reihe von Photographien 
über Wuchs und Zapfenformen von Pinus montana 
aus Pyrenäen, Alpen und Riesengebirge vor. 


JET UMR 


A. Thellung weist lebende Ruderal- und Ad- 
ventivpflanzen aus dem Vorbahnhof Zürich vor. Vergl. 
O0. Nägeli und A. Thellung: Ruderal- und Adven- 
tivpflanzen des Kantons Zürich. Vierteljahrschrift der 
zürch. naturforschenden Gesellschaft. Bd. Li. 1905. 

A. Usteri bespricht seine Beobachtungen und 
Untersuchungen über Nipapalme. Vergl. A. Usteri: 
Vierteljahresschrift der zürch. naturforschenden Ge- 
sellschaîft. Bd. L. 1905. 

Ed. Stauffer demonstrieit eine Abnormität von 
Papaver somniferum, bei dem die Staubblätter in Kar- 
pelle umgewandelt sind. 

Dr. A. Maurizio weist Bilder von der Nordsee- 
insel Syit vor. 


Sitzung vom 26. November 1905. 


Prof, Dr. Ed. Fischer in Bern spricht über die 
biologischen Arten der parasitischen Pilze und die 
Entstehung neuer Formen im Pflanzenreich. Verhand- 
lungen der schweiz. botanischen Gesellschaft. 1903. 
Locarno. 


Sitzung vom 10. Dezember 1903. 


Prof. Dr. E. Winterstein spricht über Versuche 
zur Nutzbarmachung des elementaren Stickstoffs für 
die Pflanzenkultur (mit Experimenten). 


Sitzung vom 14. Januar 1904. 


Dr. E Neuweiler spricht über die Ergebnisse 
einer Revision der Pfahlbauflora. Vergl. E. Neu- 
weiler: Die prähistorischen Pflanzenreste Mittel- 
europas mit besonderer Berücksichtigung der schwei- 
zerischen Funde. Vierteljahresschrift der naturforschen- 
den Gesellschaft. Bd. L. 1905 und separat: Zürich, 
Raustein. 


Sitzung vom 28. Januar 1905. 


H. Kägi berichtet über botanische Wanderungen 
in der Hôrnlikette.* 


LAS) 


Pr NOMME 


Dr. A. Pestalozzi spricht über die Chayote- 
Pflanze (Sechium edule Jacq.) unter Vorweisung ver- 
schiedener Früchte. 

St. Olbrich demonstriert Chamaecyparis pisifera 
Jugendform squarrosa und Fasciationen von Picea 
excelsa. 

Prof. Dr. Hs. Schinz demonstriert zum Beweise 
gegen die Ansicht Cookes, wonach Samenschale und 
Cotyledonen bei Sechium edule verwachsen wären, 
entzweigeschnittene Früchte von Sechium edule, welche 
deutlich die Trennung von Samenschale und Cotytedon 
zelgen. 


Sitzung vom 4. Februar 1904. 


Dr. M Rikli bespricht an Hand von Projektions- 
bildern das Pommat und die Flora dieses Tales unter 
Vorweisung zahlreicher Pflanzen. Vergl. C. Schrôter 
und M. Rikli: Botanische Exkursionen im Bedretto-, 
Formazza- und Bosco-Tal. Verhandlungen der schweiz. 
naturforschenden Gesellschaft. 1903. Locarno und se- 
parat: Zürich, Raustein 1904 


Sitzung vom 11. Februar 1904. 
Dr. G. Senn in Basel spricht über das Halliersche 
Pflanzensystem. Vergl. G. Senn: Beiheft zum bot. 
Centralblatt. Bd. XVII (1904), p. 129—156. 


Sitzung vom 25. Februar 1904. 


Dr. À. Ernst spricht über die ungeschlechtliche 
Fortpflanzung von Vaucheria und einiger anderer Grün- 
algen. Vergl. À. Ernst: Flora Bd. 1904. 


Sitzung vom 10. März 1904. 


A.Elofson macht Mitteilungen über die Pflanzen- 
züchtungsarbeiten des schwedischen Saatzuchtvereins 
in Swalôf.* 

Dr. O. Nägeli demonstriert als Frühlingsboten 
blühende Anemone pulsatilla. 





Il. Sommersemester 1904. 


Sitzung vom 12. Juni 1904. 


Unter der vorzüglichen Leitung von Dr. O.Näügeli 
wurde Sonntag, den 12. Juni 1904 eine Vereinsexkur- 
sion in das Gebiet von Nord-Zürich (von Marthalen 
über den Hausersee nach Andelfingen) unternommen. 
Die Flora der Moränenlandschaft, der Andelfinger Seen- 
platte und des Müblberges von Andelfingen bieten ein 
interessantes Bild. Verel. O0. Nägeli und MR 


Sitzung vom 5. Juli 1904. 


Dr. O. Nägeli bringt Bemerkungen im Anschluss 
an die Vereinsexkursion vom 12. Juni 1904 Vergl. O. 
Nägeli und M. Rikli.* 

À. Thellung demonstriert eine Reihe Ruderal- 
und Adventivpflanzen vom Vorbahnhof, von der Stadt- 
müble am Sihlquai und vom Hardplatz und Umgebung 
in Zürich vor. Eine Serie von über 50 Arten zeugt 
von der Reichhaltigkeit dieser Flora. Vergl. O0. Nägeli 
und À. Thellung: Ruderal- und Adventivpflanzen 
des Kantons Zürich. V ierteljahrsschrift der zürch. natur- 
forschenden Gesellschaft. Bd. L. 1905. 

Derselbe bespricht die systematischen Unter- 
schiede zwischen den Gattungen Lepidium und Co- 
ronopus und macht Bemerkungen über die Nomenklatur 
von Lepidium densiflorum Schrad. Vergl. À. Thell- 


ung: Lepidiumstudien. Bulletin de L'Herbier Boissier. 
1904. p. 695 ff. 

Dr. F. Oppliger demonstriert eine Salix cinerea 
vom Murtner Moos mit monôcischen Blütenkätzchen. 

Dr. O0. Nägeli teilt einige bemerkenswerte Ent- 
deckungen im Zürcher Oberland mit, welche unser 
Mitglied, Lehrer H. Kägi von Bäretswil im Sommer 
1904 gemacht hat. Vergl. H. Kägi: Botanische Wander- 
ungen in der Hôrmlikette.* 

Dr. M. Rikli spricht über die Verbreitung, Art- 
umerenzung, Variabilität und Herkunft von Erigeron 
neglectus Kerner. Berichte der schweiz. botanischen 


See 1904. Heft 14. 


— 20 


Wintersemester 1904/05. 


Sitzung vom 27. Oktober 1904. 


Dr. A. Volkart spricht über den Einfluss des 
Schattens auf den Rasenbestand. Vergl. F, G. Stebler 
und À. Volkart: Schweiz. landwirtschaftliches Jahr- 
buch 1904 Heft XV, 102$ 


Sitzung vom 10. November 1904. 


Dr. H. C. Schellenberg spricht über seine bi- 

rs Untersuchungen an Primulaceen. Vergl. H. 

 Schellenber © Berichte der deutschen Dorareches 
ne 1905. 


Sitzung vom 24. November 1904. 


Dr. O0. Nägeli spricht über das atlantische Floren- 
element der Zürcherflora.* 

Dr. À. Pestalozzi weist Reproduktionen neuer 
botanischer Modelle, welche nach seinen Original- 
modellen von der Firma R. Brendel in Berlin ausge- 
führt wurden, vor. Es sind: Spaltôffnung von Helle- 
borus, Blüten von Tulpe, Narzisse, Blüte des Kakao- 
baum, Blattscheidenbildung bei Gräsern, Getreidekorn. 


Sitzung vom 8. Dezember 1904. 


H. Brockmann demonstriert zwei neue Pflanzen- 
bastarde: Calamagrostis Halleriana X varia u. Orchis 
maseula x Morio. 

Dr. À. Ernst weist eine didcische Salzpflanze, 
Chara crinita, vor und bespricht deren grosse Varia- 
tionsfähigkeit. 

G. Geilinger legt Pflanzen der Grignagruppe 
am Comersee gesammelt vor. Es sind: Campanula 
Raïineri, Buphthalmum speciosissimum, Laserpitium 
nitidum, Viola heterophylla, Silene EÉlisabethae, Allium 
narcissiflorum var. insubricum, Alsine Villarsii var. 
grieniensis. 


Dr, O0. Nägeli entwirft an Hand von Skizzen eim 
Bild von der fortschreitenden Verlandung der Andel- 
fingerseen.* 


A - 
E. 


St. Olbrich demonstriert Bildungsabweichungen 
an verschiedenen Pflanzen: Verbänderungen, Monstro- 
sitäten, Verkrümmungen, Jugend-, -Schuppen- und 
Krankheitsformen. 

Dr. F. Oppliger demonstriert Typha Shuttle- 
worthiie vom Küssnachtertobel. 

Dr. À. Pestalozzi demonstriert zwei neue bo- 
botanische Modelle: Blattscheidenbildunge von Poly- 
gonum bistorta und Blütenstand von Arum maculatum. 

Dr. M. Rikli demonstriert Glycine sinensis in 
Frucht von Zürich; ferner eine junge Pflanze von Iu- 
glans regia mit stark gebuchteten Jugendblättern : 
Alnus viridis mit nach Art der Kurztriebe gestauten 
Internodien an den Seitentrieben; Tutenblätter von 
Tilia platyphylla: Krüppelzapfen, junge Zäpfehen und 
Keimstadien der Arve. 

Dr. O0. Nägeli weist Photographien und Schnitte 
durch Bôüschen von Carex stricta vom verlandeten 
Egelsee bei Ermatingen vor. 

À. Thellung legt eine Serie Pflanzenbastarde, 
namentlich von Epilobium vor. Es sind: Epilobium 
hirsutum X parviflorum, adnatum X parviflorum, mon- 
tanum X parviflorum, roseum XX parviflorum, obscurum 
X parviflorum, montanum var. verticillata, lanceolatum 
X montanum, montanum X*X roseum, adnatum Y 
roseum, adnatum X hirsutum, montanum x obseurum, 
collinum X lanceolatum ?, obseurum X roseum; ferner 
Epilobium Lamyi, Oenothera biennis X muricata, Polv- 
gonum mite var. ambigua, P. mite X persicaria, Cen- 
taurea jacea X rhenana. 


Sitzung vom 22. Dezember 1904. 
Sekundarlehrer Meister spricht über seltene und 
neue Diatomaceen der Schweiz. Die Resultate werden 
später verôffentlicht. 


Sitzung vom 12. Januar 1905. 
Dr. Herzog schildert eine botanische Reise auf 
Sardinien, die er im Frühjahr 1904 ausführte. Er er- 
läuterte die wirtschaftliche und kulturelle Stellune 


NF 99 


Potentilla micrantha mehrfach im Schaffhauserjura, geht nicht mehr 
weiter üstlich und hat seine nächsten Fundstellen erst in der Waadt. 
Daphne Cneorum fehlt der Lägern und dem Randen, blüht aber 
reichlich bei Eglisau und tritt sodann im badischen Hegau wiederum 
auf und ziert die Felsen der Alb. Dem Kanton Aargau fehlt die 
Pflanze vüllig. 

Subjurassische Arten. 

Wenn schon bei der eben erwähnten Gruppe Abweichungen 
vom Jura vorgekommen sind, so treffen wir jetzt diese Deviationen 
noch häufiger, die Zerrissenheit des Areals wird dadurch vielfach 
noch auffälliger, überhaupt sind eben die meisten Angehôürigen dieser 
Kategorie mehr an die warmen Depressionen längs des Juras und 
nicht an das Juragestein gebunden. 

Hieher zählen die Orchideen Himantoglossum, Aceras, Ophrys 
aranifera, Anacamptis, die letztere zeigt bereits ein grosses Areal; 
aber auch die ersteren entfernen sich stark vom Jurarand z. B. 
Himantoglossum reichlich um Glattfelden, Eglisau, Geilingen, 
Stein und vereinzelt noch am Schienenerberg, bei Kaltbrunn und 
Konstanz, Aceras bei Zürich (erloschen), bei Eglisau, am Irchel, 
bei Geilingen und um Stein, Ophrys aranifera bei Eglisau, am 
Irchel, bei Frauenfeld, Mammern und Konstanz, alle aber zeigen 
auch im aargauischen Jura, an der Lägern und am Randen zahl- 
reiche Standorte und dringen, wie früher erürtert wurde, gar nicht 
weiter ôstlich vor. 

Digitalis lutea erschôpft sich an der Lägern, zeigt auch noch 
Kolonien am Uetliberg (wie hier auch Anacamptis und Aceras als 
westliche Vertreter). 

Dentaria pinnata geht mit dem Jura in den Aargau und nach 
Schaffhausen, fehlt der Lägern, wie überhaupt dem Kanton Zürich 
(wäre am Kohlfirst und am Stammheimerberg zu suchenl), zeigt 
aber grosse Kolonien im Thurgau bei Ittingen und Mammern. 
Ostgrenze der Art! 

Helleborus  foetidus reichlich im aargauischen Jura, fehlt 
Zürich und Schaffhausen, aber noch reichlich im Thurgau bei Ittingen; 
dringt nicht weiter nach Osten! 

Quercus pubescens häufig an der Lägern aber nur auf aargau- 
ischem Boden, dann um Schaffhausen (nicht weiter ôstlich!) und 
am Immenberg im Thurgau. Ostgrenze! 








EE du 


Rosa trachyphylla, verbreitet im Jura bis an die Lägern und 
nach Schaffhausen und Hegau, zeigt Standorte im Zürcher Oberland 
und am thurgauischen Immenberg. 

Coronilla Emerus häufñig im Jura von Solothurn, Aargau, 
Schaffhausen, fehlt dem Kanton Zürich, findet sich aber bei Diessen- 
hofen und ist gemein am Untersee, auch am Bodensee, Ueberlinger- 
see, selten noch bis Lindau und Kesswil. Ostgrenze! 

Daphne Laureola fehlt um Neuenburg, findet sich im Jura 
der Kantone Bern, Solothurn, Aargau und noch an der Lägern 
(Ostgrenze!), ist im zürcherischen Sihlwald verbreitet. 

Scilla bifolia geht von Westen her nur bis ins Limmattal 
(Dietikon, Schlieren, Zürich). 

Scrophularia canina dringt bis an die Toess und an den 
Rhein bei Schaffhausen vor, fehlt aber dem Thurgau und weiter 
ôstlich. 

Euphorbia Gerardiana in der Schweiz nur in den Kantonen 
Wallis und Waadt, sehr selten in Luzern, kritisch für den Aargau, 
hat eine grosse, nach Osten die letzte Siedelung am Rhein bei 
Flaach. 

Ceterach officinarum geht an den Bielersee und hat ôstlich 
am Jurarand nur noch die Stationen Küttigen bei Aarau und Hünt- 
wangen bei Eglisau. 

Geranium nodosum zählt am Jura nur die Standorte Orvin 
bei Neuenburg und Tessenberg, Kit. Bern und weit abgesprengt 
eine grosse Kolonie am Allmann im Züricher Oberland, absolute 
Nord-Ostgrenze! 

Sarathamnus scoparius, ein westliches Element, das auch den 
Fôhngebieten zukommt, geht bis in den Aargauerjura und an die 
Egg bei Niederweningen nahe der Lägern. Der züricherische Stand- 
ort Pfannenstiel zähll wohl zur Rapperswiler Fôühnzone. 

Sedum rubens ist in der Schweiz äusserst selten: Waadt, 
Zofingen, Basel und Eglisau und Teufen im Kanton Zürich. Abso- 
lute Ostgrenze. 

Als wesiliche Vertreter in der Ackerflora, die im Kanton 
Zürich ihre Endstationen finden, müssen noch erwähnt werden: 

Veronica acinifolia Katzensee (erloschen), Stadel, Glattfelden. 

Galium parisiense Andelfingen, Rheinau. 

Herniaria hirsuta Eglisau, Ellikon, Rheinau. 





2 2. Februar. Dr. H. DU Die Poe 72 
ER der niederen Tiere. Re. 


De 16. Februar, Dr. M. Düggeli: Freilebende. stick- “14 
| stofffixierende Bakterien. 


PER | 2. März. Dr. À. Volkart: Der Wirtwechsel der 
F Rostpilze. : LE 


VII. Originalarbeiten. 


I. Mitteilungen über die Pflanzenzüchtungsarbeiten 


des schwedischen Saatzuchtvereins in Svalôf. 
Von À. Elofson in Ultuna bei Upsala. 
Vortrag gehalten in der Sitzung vom 10. März 1904.) 


Auf Veranlassung einiger bedeutender Landwirte, 
unter denen besonders die Herren Grosseutbesitzer 
B. Welinder und Freiherr Gyllenkrok zu nennen 
sind, wurde im Jahre 1886 in Schonen (Südschweden) 
ein Verein gegründet, dessen Aufgabe sein sollte, 
durch systematische Veredlung unserer Kulturpflanzen 
neue und bessere Sorten zu züchten, um so grüssere 
Erträge zu erzielen. 

Um diese Veredlungsarbeiten auszuführen, wurde 
cine besondere Anstalt mit den nôtigen Gebäulich- 
keiten und übrigen Einrichtungen gegründet, und mit 
der Leitung derselben schon von Anfang an ein wissen- 
schaftlich gebildeter Mann betraut. Nachdem im Jahre 
1889, auch im mittleren Schweden, ein Verein mit 
ähnlichen Zielen gegründet worden war, vereinigten 
sich bald die beiden Gresellschaften, so entstand in 
Svalüf, die in ihrer Art wohl einzig dastehende, durch 
üffentliche Mittel unterstützte Saatzuchtanstalt. Die 
fusionierte (Gesellschaft führt nunmehr den Namen 
.Schwedischer Saatzuchtverein*. 

Zuerst ergaben sich bedeutende Schwierigkeiten. 
Wie sollten die Veredlungsarbeiten ausgeführt werden, 
um die gestellte Aufgabe richtig zu fée on? Getreide- 
züchtungen wurden ja lingst im Auslande in grossem 
Masstabe petrieben. e eine sichere Grundlage, auf die 
man Weiter bauen konnte, gab es nicht, und die schein- 
bar richtigen Methoden, die von früheren Züchtern. 
z. B. von Shireff, angewendet wurden, waren voll- 
ständig in Vergessenheit geraten. 

Die cewôhnliche Art des Getreidezüchtens bestand 
zu jener Zeit darin, dass man die besten und meist- 
versprechenden Aehren und Rispen auswählte und 
von-diesen wieder die besten Kôürner, welche dann in 
besonderen Versuchsgärten gesät wurden. In diesen 


Gärten wurde dem Veredlungsmaterial die günstigsten 
Entwicklungsbedingungen ceboten wie Z. B. réichliche 
Düngung, grosser 4 Abstand zwischen den Pflanzen u.s.w. 
Dann wählte man aus der Ernte diejenigen Pflanzen 
aus, welche die gewünschten Eigenschaften 1m hüchsten 
Grade zeigten und die neue Saat wurde wieder unter 
denselben oüunstisen Bedingungen ausgeführt. Diese 
Art der Züchtung ist auch heute A0 vielfach ver- 
breitet. 

Man wollte auf solche Weise die Entwicklung 
cuter Anlagen begünstigen, d.h. die Bildungsanlage 
in eine gewisse Richtung drängen. Bei décer Ve 
edlung durch methodische Auswahl wurde die Ver- 
edlung mehrerer Pflanzen — aus einem Stamm — 
gleichzeitig betrieben. 

In Uebereinstimmung mit diesen Ansichten und 
auf Grund der ceschilderten Methoden arbeitete man 
in der ersten Zeit auch in Svalüf. Doch scheint es. 
als ob man schon von Anfang an daran zweifelte. 
dass durch äussere Entwicklungsbedingungen erworbene 
Eigenschaften als Sortenmerkmale von irgend welchem 
bleibenden Wert zu betrachten sind, deshalb wurde 
das Veredlungsmaterial in Svalüf von ’Anfang an unter 
cewëhnlichen Wachstumsbedingungen angebaut. 

Auf die methodische Auswahl dagegen wurde 
viei mehr Sorgfalt verwendet. Um diese ältere Me- 
thode und deren Resultate mit der neuen besser ver- 
oleichen zu künnen, soll die methodische Auswahl in 
Svalüf zunächst noch etwas näher betrachtet werden. 

Als Vorarbeiten zur eigentlichen Veredlung wurden 
mit allen erhältlichen schwedischen und ausländischen 
Sorten vergleichende Versuche angestellt. Nur die- 
jenigen Sorten, welche sich für Schonen als wertvoll 
erwiesen, wurden dann zur Veredlung verwendet. Man 
wählte zuerst mit grosser Sorgfalt bis 2000 Kôürner 
aus und verwendete zu dieser Auswabhl besondere 
Siebmaschinen, um gleichgrosse Kôrner zu erhalten. 
Auch das Diaphonoskop wurde benützt, um mit Rück- 
sicht auf Mehliskeit und Glasigkeit der Kôrner ein 
gleichmässiges Material zu erzielen u.s. w. 

Die so erhaltenen Küôrnerproben wurden in ge- 


Moi dés 


Re à UE à ni à +. 








RP 


wôhnlichen Ackerboden womüglich gleichzeitig aus- 
gesät, und zwar alle Kôürner gleich tief und gleich 
weit von einander. Die Zwischenriäume der verschie- 
denen Parzellen wurden mit einer passenden Zwischen- 
saat besäet und die jungen Pflanzen also in jeder 
Beziehung môglichst gleichen Bedingungen unterworfen, 
Dadurch suchte man es môglich zu machen, von den 
einzelnen Pflanzen sowohl als von den verschiedenen 
Parzellen vergleichbare Ergebnisse zu erlangen. 

Die Hauptaufgabe war, durch Entfernune von allen 
Abweichungen sei es schon auf dem Felde oder dann 
bei der Sortierung der Ernte un Laboratorium ein 
môüglichst eleichfürmiges Schlussprodukt zu bekommen. 

Im Laboratorium wurden folgende Untersuchungen 
vorgenommen : 

L. Die ganzen Pflanzen wurden nach Strohbildunge 
und Ausbildung der Aehren sortiert. Bei der zwei- 
zeiligen Gerste wurde das Diaphonoskop verwendet, 
um diejenigen Pflanzen, welche an den Haupt- und 
Nebenähren nach Mebhligkeit und Glasigkeit der Kürner 
die grüsste Uebereinstimmung zeigten, auswählen zu 
künnen. 

2. Die Aehren wurden nach botanischen Merk- 
malen untersucht und die ursprünglichen Nebenähren 
entfernt. Besonderes Gewicht wurde auf die Auslese 
der schwersten Aehren gelest, denn es hatte sich ge- 
zelgt, dass der Grewichtsunterschied zwischen den in 
übrigen gleichgebauten Aehren dem Totalgewicht dei 
Kürner zuzuschreiben ist, und dass daher die schwersten 
Aebhren auch die grôssten Kôürner enthalten. Dann er- 
folete die Bestimmung der Aehren nach der relativen 
Dichtigkeit, d. h. nach dem mehr oder weniger ge- 
drängten Bau. Die Vergleichung in dieser letzten 
Richtung ist sehr w ichtig, jansié wurde bald zu einer 
der wichtissten Gesichtspunkte der Auslese. Diese 
Methode, welche ,Klassifikation‘ genannt wurde, wird 
auch bei der jetzigen Veredlung als Kontrollmittel der 
Konstanz eines Stammes häufig angewendet. Man hat 
nachgewiesen, dass die relative Dichtigkeit der Achren 
zur Strohfestigke it und zur Korngrüsse in einem be- 
stimmten Verhältnisse steht, eine sehr wichtige Tat- 


DT de 


sache, denn diese Eigenschaften bestimmen in hohem 
Grade den Wert einer Getreidesorte. Endlich wurden 
auch die auf diese Weise erhaltenen Kôürner einer 
Sortierung unterwoïfen und zwar nach ihrer Stellung 
im Blütenstand. 

Wir sehen also, dass man Jahr für Jahr durch 
Auslese, durch Beseitigung aller Variationen, ein müg- 
lichst oleichfürmiges Material Zu erhalten versuchte 

Den alle dieser Arbeiten ausführen zu kônnen. hatte 
man in der Anstalt zahlreiche Hülfsmittel und Apparate 
konstruiert, z. B. den Klassifikator. die automatische 
Aehrenwage. die Siebmaschine u.s. w. Die methodische 
Auslese ist anderswo Kkaum in so grossem Umfang und 
mit so grosser Folgerichtigkeit durehgeführt worden 
wie in Svalôf. Die Kosten dieser Abe wurden 
vom Staat und von landwirtschaftlichen Vereinen be- 
stritten und die Angestellten konnten ihre ganze Zeit 
ungestôürt diesen Veredlungsarbeiten widmen. 

Wenn wir uns nun die Resultate dieser Arbeit 
etwas näher ansehen, so ergibt sich, dass die Ergeb- 
nisse der aufseewendeten Mühe nicht in dem ge- 
wünschten Masse entsprachen. Zwar lernte man die 
verschiedenen Getreidesorten, ihre Eigenschaften und 
Entwicklungsmôglichkeiten besser kennen. was auch 
der Cds wieder zu Gute kam. Aber kon- 
stante neue Sorten wollten nicht entstehen, weil immer 
wieder Variationen auftraten. Durch unaufhôrliches 
Weonehmen der Produkte von schlechten Anlagen. 
war es innerhalb eines begrenzten Zeitraumes nicht 
môoelich, die schlechten Anlagen selbst auszumerzen. 
Ebensow enig aber war es môglich einer Sorte andere 
Eigenschaften, als die von der Natur selbst hervor- 
vebrachten, aufzuzwingen. 

Das Wort Veredlung klingt ja sehr anziehend, 
und einem bestimmten Sam Eigenschaften. die er 
vorher nicht besass, anzuzüchten, das wird heute noch 
von vielen als die Hauptaufgabe der Pflanzenver- 
edlung angesehen. Nach diesen Grundsätzen wird 
auch heute noch die Pflanzenzüchtung betrieben. In 
Svalüf ist dies jedoch seit mehr als zehn Jahren nicht 
mehr der Fall. 


ee Et A 


Professor Hjalmar Nilsson., der damalige und 
auch jetzige Leiter der Anstalt, sagt im Zusammen- 
hang mit dem Uebergang zu der neuen Methode: 

.Schon zur Zeit als ich noch von der Durchführ- 
barkeit der methodischen Auslese überzeugt war, be- 
zweifelte ich, dass es müglich sei, Getreidepflanzen Eigen- 
schaften, die sie vorher nicht besassen, aufzuzwingen, 
so z. B. der schwachhalmigen Chevaliergerste ein steifes 
Stroh zu geben. Nachdem ich diesen Zweifel als durch- 
aus berechtigt cefunden hatte, zog ich daraus den 
Schluss, dass der Veredler wohl auf nichts anderes 
bauen kann, als was die Natur in der gewünschten Rich- 
tung in mehr oder weniger ausgeprägten Anlagen selbst 
bietet. Diese Anlagen kann der Züchter verstärken 
oder wenigstens fixicren. 

Im Jahre 1890 wurde meine Aufmerksamkeit auf 
die vielen Varietäten unter unseren Getreidesorten 
cerichtet, welche ich entgegen meiner Vermutung bald 
so zahlreich vorfand. dass ich schon bei der Jahres- 
versammlunge von 1892 in Svalôüf auf den Versuchs- 
feldern 1000 verschiedene Nummern vorweisen konnte." 

Die Versuche, diese Formen zu fixieren, fielen 
nicht besonders gut aus, indem 7. B. von 120 Parzellen 
Winterweizen nur drei oder vier sich als vollkommen 
konstant zeigten, d. h. mit den Mutterpflanzen über- 
einstimmten. Bei der vorjährigen Auslese hatte man 
einige Pfianzen oder Aehren gefunden, die mit anderen 
unmôglich indentifiziert werden: konnten und also 
einzeln angebaut wurden. Von diesen stammten die 
konstanten Formen ab. Um in dieser Richtung Klar- 
heit zu erhalten, wurden nun eine Menge Versuche 
angestellt, bei denen man jeweilen von einem einzelnen 
charakteristischen Pflanzenindividuum ausging. Das 
Resultat war immer dasselbe., beinahe bei allen be- 
treffenden Kulturen Konstanz. Die wenigen Variationen 
führte Professor Nilsson auf Kreuzungen oder auf zu- 
fällige, nicht erbliche Abweichungen zurüek. 

Diese Krgebnisse bedingten in Svalôüf einen voll- 
ständig neuen Arbeitsplan. Seit 1893 werden die bei 
der methodischen Auswahl gebrauchten Hülfsmittel 
nur noch zur Kontrolle der Konstanz der neuen Sorten 


— 30 — 


verwendet, so z. B. die Klassifikation nach der Aehren- 
dichte u. a. m. 

Rein botanische Charaktere wurden mit der neuen 
Methode als Auswahlsmerkmale gebraucht; so ging 
man zur Separat-Kultur einzelner Zuchtpflanzen über. 
Damit war auch die Aufmerksamkeit ganz und gar 
auf die einzelne Pflanze in all ihren Eigenschaften 
cerichtet. Die Pedigreekultur ist dabei das Hülfs- 
mittel, um den bei der Mutterpflanze vorhandenen 
Typus zur Konstanz zu bringen. Sie besteht darin, 
dass man fihrlich von derjenigen Form. die man fixieren 
will, eine typische Pflanze auswählt und deren Kürner 
aussäet:; also eine Zucht in gerader Linie mit den 
Nachkommen eines einzigen Individuums. Diese Pe- 
disgreekultur ist das unentbehrlichste Hülfsmittel dieser 
Art 

Früher war es niemals môglich, eine so grosse 
Gleichférmiekott zu erhalten wie durch eine richtige 
Benützung der Pedigreekultur. Der Pflanzenzüchter hat 
in ihr ein Mittel, durch das es ihm môglich sein dürfte, 
fast alle bei den Pflanzen vorkommenden Eigenschaften 
zur Konstanz zu bringen. Die Bedeutung dieser Tat- 
sache kann wohl nicht überschätzt werden, denn es 
ist ja unmoôglich, eine Pflanzenform richtig zu beur- 
ee wenn sie in ihren Eigenschaften nicht konstant 
ist. Ja nicht nur um den praktischen Wert einer 
Sorte richtig beurteilen zu künnen, müssen wir kon- 
stante Rassen züchten, auch das Studium der Em- 
pfänglichkeit der einzelnen Sorten für Pflanzenkrank- 
heiten muss unbedingt mit konstanten Sorten arbeiten. 
Denn es hat sich vezeiot. dass scheinbar übereinstim- 
mende Formen 7. B. Rost ; vegenüber, sich sehr ver- 
schieden verhalten kôünnen. 

Während der Züchtung von Getreide und Hülsen- 
früchten hat man in Svalôf ihre verschiedenen Eigen- 
schaften und ïhre Korrelation nach allen Richtungen 
kennen gelernt. 

ES zeigte sich jedoch bald, dass je grüsser das 
Material, desto schwieriger auch dessen Beherrschung 
wurde. Man versuchte daher eine praktische syste- 
matische KEinteilung der Formen der verschiedenen 


RS 


Getreidearten durchzuführen, was auch Dank den ein- 
gehenden Studien gelang. 

Betrachten wir zunächst den Hafer. Schon lange 
haben die Landwirte den Hafer in Fahnen- und Rispen- 
hafer eingeteilt. Die Formen der ersten Gruppe stimmen 
auch in ihren wichtiseren Eigenschaften überein. Unter 
dem Rispenhafer hingegen fand man Formen, die so- 
wohl betreffend rein botanischer als auch praktischer 
Eigenschaften von einander ebenso grosse Unterschiede 
aufwiesen als Fahnenhafer und gewisse Rispenhafer- 
formen, und zwar war es môüglich nach dem Bau der 
Rispe, mit dem eine Menge andere Eigenschaften zu- 
sammenbhängen, den Rispenhafer in vier charakter- 
istische Typen einzuteilen. 

Juerst beobachtete man die extremen Formen mit 
Steitrispe und Schlaffrispe, und wenn wir sie 
etwas näher ansehen, müssen wir wohl zugestehen, 
dass sie als Repräsentanten verschiedener Typen an- 
gesehen werden dürfen. 

Steifrispenhafer hat eine ziemlich kurze, etwas 
einseitige Rispe, der Halm ist steif. Die steifen Rispen- 
äste sind schief aufeerichtet, jedes Achrchen, nament- 
lich die äussern, besitzt 2-3 Kürner, Diese sind oTOss, 
voll, mehr oder weniger oval und stumpf zugespitzt. 
Mehrere Untersuc hungen haben bestimmt nachgewiesen., 
dass mit der Tendenz zur Ausbildung von drei Kürnern 
in jedem Aehrchen auch die Tendenz zu reichen Erträgen 
und guter Qualität zusammenfällt. 

DerSchlaffri ispenhafer dagegen hateinenschwachen 
Halm und eine mehr pyramidale, ärmere Rispe mit 
kurzen, schwachen, etwas hängenden Rispenästen. 
Die Kôrner, 2-1 in jedem Achrchen, sind klein, oval 
und voll. Der Ertrag dieser Formen ist meistens klein. 

Auch noch zwei weitere vollkommen charakter- 
istische Typen hatte der Rispenhafer aufzuweisen, 
nämlich Sperr- und Gross-Rispenhafer. 

Es sei nur darauf hingewiesen, dass die Sperr- 
Rispe allseitig gleichmässig entwickelt ist, dass die 
zemlich langen, sprüden Rispenäste gerade aus oder 
schief empor abstehen und dass die Kürner, 1 —2 pro 
Aehrchen, dick und wie es direkt vom Schwedischen 


RÉOOR EE 


übertragen heisst, ,geschlossen* sind, d, h. sie sind von 
der Deckspelze fast vollständig umschlossen. ,,0ffene“ 
Kürner sind dagegen solche, bei denen die Deckspelze 
nur wenig über die Vorspelze hinübergreift, so dass 
diese also zum grôssten Teil sichthar ist. 

Die Grossrispe dagegen hat lange, sehr spitzige, 
magere Kôürner, 3— 1 pro Aehrchen. Die Formen dieser 
beiden Typen sind meisten sehr früh reif und wenig 
ertragreich. 

Die Formen des Fahnenhafers sind steifstrohig und 
für gewôühnlich spätreifend. Jedes Aehrchen liefert 
nur 2—1 Kôrner, ihre Qualität ist nicht so gut als 
bei Steifrispenhafer, der die meisten, guten Formen 
liefert. Innerhalb jeden Typus lassen sich übrigens 
weiss- und schwarzkürnige Formen unterscheiden. 


Auch die anderen Getreidearten, wie auch Erbsen 
und Wicken sind in Svalôf in dieser Weise einer 
systematischen Gruppierung unterworfen worden. 

Nach dem verschiedenen Bau der Aehre werden 
z. B. 7 Weïizentypen unterschieden u.s.f. Die zur Ver- 
edlung aufsgenommenen Formen werden in die er- 
wähnten Systeme eingereiht, dies ist von grossem 
Wert, denn dadurch wird die Arbeit vereinfacht, das 
Material übersichtlicher und was das wichtigste ist, 
es wird durch dieses Verfahren môüglich, die “Formen 
sicher zu beurteilen. 

Damit erhalten denn auch diese Systeme die Be- 
deutung von Auswabhlsprinzipien, denn man kennt ja 
im grossen die Leistungsfähigkeit der Formen ver- 
schiedener Gruppen. Die äusseren Merkmale dienen 
als Leïtungsmerkmale, um gewisse, bestimmte Eigen- 
schaften zu erreichen. 


Es ist nämlich immer deutlicher geworden, dass 
cewisse praktisch wichtige Korrelationen zwischen 
äusseren Formenmerkmalen und inneren Bildungsan- 
lagen vorkommen, deren Kenntnis für den Veredler 
sebr wichtig ist. Will man z. B. frühreifende Erbsen- 
sorten Züchten, so wählt man solche Pflanzen aus, 
die unterhalb der ersten Blüte nur wenige Internodien 
haben: je geringer die Zahl der Internodien, desto 


frübreifer ist die Sorte, und gilt es Hafersorten zu be- 
kommen, welche Steifstrohigkeit mit grossem Ertrag 
und guter Qualität vereinigen, so kann man durch den 
Bau der Rispe schon von Anfang an von solchen 
Formen ausgehen, unter welchen die gewünschten 
Eigenschaften am besten vertreten sind; so werden 
die zeitraubenden Orientierungsversuche vermieden. 
Die Verhältnisse zwischen Aehrendichte bei Weizen und 
Grerste, Bau des Halmes und Qualität der Kôürner sind 
dabei auch nicht zu vergessen. 

Dies, einige der gewôhnlichsten Beispiele von 
Korrelationen.° ;] 

Aus den Erfahrungen, die man in Svalüf gemacht 
hat, ergibt sich somit, dass man trotz der besten Hülfs- 
mittel “und der grüssten Sorgfalt keine befriedigenden 
Resultate erhielt, so lange man sich auf die Theorie 
stützte, nach welcher alle Veränderungen durch äussere 
Einwirkungen hervorgerufen werden sollen. Durch 
diese alte Methode ist so viel ich weiss gar keine samen- 
beständige Abänderung erzielt worden. Mit der von 
Professor Nilsson durcl hgeführten Methode — die auch 
im Auslande als Svalüfermethode bekannt ist — ist 
es dagegen den Pflanzenzüchtern leicht môglich, die 
Variationen der einzelnen Arten zu beobachten. sie zu 
studieren und die besten Produkte dieses Variations- 
vermôügens für die Kultur nutzbar zu machen. 

Es wurde bereits vom Uebergang zur Reinkultur, 
bei der man von einzelnen Inviduen ausgeht (Pedigree- 
Kultur), gesprochen. Man wollte die grosse Menge 
verschiedener Formen, aus denen unsere cewôühnlichen 
Getreidesorten bestehen, reinzüchten und zur Konstanz 
bringen, um auf diesem Wege womôüglich konstante, 
neue und bessere Sorten zu erreichen. 

Es zeigte sich bald, dass es durch eine richtige 
Anwendung der Pedigreekultur leicht môglich ist, die 
Formen zu fixieren ; “und bald hatte man eine grosse 
Zabhl konstanter Formen erhalten. 


#) Siehe auch: Der Wetthewerb der dänischen und der 
schwedischen Landwirte mit Deutschland von Prof. Dr. A. Stutzer 
und Prof. Dr. P. Gisevius. (Stuttgart 1904, Eug. Ulmer). 


Dass diese Formen nicht nur zufällige, individuelle 
Variationen waren, ergab sich aus der Beobachtuneg, 
dass dieselben ibre, ihnen eigentümlichen Charaktere 
sar nicht, auch nicht unter dem Einfluss v erschiedener 
äusserer Bedingungen änderten. Die durch zufällige 
oder künstliche Kreuzung hervorgerufenen Abarten 
zeigten dagegen immer eine sehr starke Neigung zur 
Variation, die sich nur schwer bekämpfen liess. 

Als Hugo de Vries seine ,.Mutationstheorie ver- 
üffentlichte, erkannte man in Svalüf bald, dass die ge- 
züchteten Sorten den De Vries'schen Mutationen ent- 
sprechen und dass man bereits schon seit dem Jahre 
1893 diese Theorie praktisch verwertet hatte, ohne 
über deren wissenschaftliche Bedeutung Kklar zu 
sein, JImmerhin hatte man während der Zeit gute Ge- 
legenheit gehabt, die Eigenschaften und das Verhalten 
der neuen Formen kennen zu lernen, sei es in den 
Pedigreekulturen, sei es an den Kulturen auf den 
Feldern der Landwirte. 

So konstant wie man die gewonnenen Formen 
wünschte, so konstant waren sie auch. Doch machte 
man weiter die interessante Entdeckung, dass auch 
die vollkommen Kkonstanten Pedigreeformen nach 
längerer oder kürzerer Zeit plützlich wieder neue, einzel- 
stehende Formen liefern kôünnen: so ist die Môglich- 
keit einer weiteren Veredlung auf Grundlage der schon 
gezüchteten Formen gegeben. 

Später hat man auch auf diesem W ege sehr in- 
teressante und wertvolle Resultate erreicht. Ich müchte 
noch einige spezielle Beispiele aus den Züchtungs- 
arbeiten in Svalôf und für die Konstanz der gewonnenen 
Formen anführen. Ein besonders schünes Beispiel dieser 
Art sind die Wicken. Sie demonstrieren auf ausge- 
Zeichnete Weise, namentlich einen der vielen konstanten 
Charaktere, wodureh man die entstandenen Formen 
unterscheiden kann, nämlich die Kürnerfarbe. Es 
scheint aber, als ob neu entstandene Formen sich 
immer von der Mutterform durch mehrere Abänder- 
ungen unterscheiden. 

Die gezüchteten Wickenformen gehôüren alle trotz 
der ausserordentlich erossen Verschiedenheit ihrer 





Samenfarbe“) zu der Art Vicia sativa. Dr. Tedin, 
der sich mit Züchtung der Hülsenfrüchte beschäftigt, 
hat sowohl für Erbsen als für Wicken ein System 
aufgestellt und jeder Formengruppe einen bestimmten 
botanischen Namen gegeben. Hoffentlich wird man 
von den interessanten Untersuchungen Tedins auf die- 
sem Gebiet auch bald in deutscher “Sprache elWas er- 
fahren hônnen. 

Bei der Veredlung der schwedischen Landweizen, der 
immer lockere Aehren hat, ist es ein stetes Bestreben, 
Formen mit dichteren Aehren zu bekommen wegen 
des steifen Strohes. Dies ist auch gelungen, und zwar 
hat man aus Formen, die eigentlich schon Kkonstant 
waren, solche mit dichten Aehren bekommen, die teil- 
weise auch vermehrt und der Muttersorte in mehreren 
Beziehungen weit überlegen sind (7. B. 03519 Svalôfer 
Kotteweizen). 

Ein anderes, interessantes Variationsbeispiel zeigt 
die Stammtafel der Weizensorte 0608. Ursprünglich 
aus Shireffweizen hervorgegangen, hat diese Form 
eine Menge Variationen gegeben, die jetzt teilweise 
als selbständige Sorten vermehrt worden sind, um im 
Grossen geprüft zu werden. 

Wie für den Weizen, so lassen sich Beispiele auch 
für die übrigen Getreidearten anführen. Ein sehr in- 
terressantes Beispiel ist z. B. der Svalüfer Goldregen- 
hafer (0386), eine gelbkôrnige, konstante Pedigreesorte, 
die schon mehrere Jahre in Schweden und Deutsch- 
land von den Landwirten gebaut wird. Diese Sorte 
hat nach einigen Jahren an mehreren Orten neue 
schwarzkürnige Formen gegeben, was viel Freude 
machte, da man bei uns schon lange eine dem Gold- 
regenhafer nahe ere Schwarzhafersorte wünschte. 
So entstand z. B. die Form 0407 /{, die mit einem Male 
vollkommen konstant war. Diese Form hat seit ihrer 
Entstehung gar keine Variationen gegeben. Die Mutter- 
form hingegen hat seitdem mehrere weitere neue Formen 


*) Diese Wickenzüchtungen, sowie die im Folgenden ge- 
nannten Getreideformen wurden vom Vortragenden vorgewiesen. 


hervorgebracht, von denen ich 7. B. die Form 0408 
(schwarzer Goldregenhafer) nennen will, die auch nur 
ein einziges Mal aufgetreten ist. Auch Formen, die 
oanz neuen Typen zugehôüren, sind aus dem Goldregen- 
hafer entstanden. 

Auch bei andern Hafersorten zeigte sich die gleiche 
Srscheinung. So ist aus der alten, sehr konstanten 
weisskôürnigen Sorte Ligowohafer eine hellbraunkôrnige 
Form entstanden, die seit ihrem ersten Anbau auch 
noch nie vartiert hat. 

Die alten Sorten kommen also bei der Svalôfer 
Veredlung gar nicht als solche in Betracht, denn sie 
zerfallen immerin viele verschiedene botanische Formen. 
Je umfassender das Material ist, desto grôsser natür- 
lich auch die Môglichkeit, etwas wertvolles zu be- 
kommen. 

tine Beurteilung des bei der Züchtung sich er- 
cebenden Materiales muss auf eingehende wissen- 
schaftliche und praktische Studien der betreffenden 
Pflanzenart gegründet werden. In Svalôf sind die 
Veredlungsarbeiten deshalb so geordnet, dass jeder 
Mitarbeiter seine bestimmte Pflanzenart zu bearbei- 
ten hat. 

Dass botanische Merkmale bei dieser Methode so- 
zu sagen erundlegend sind für die Auswahl, das dürfte 
als eine Garantie dafür angesehen werden, dass die 
neuen Sorten selbständige botanische Formen sind, 
welche von den wechselnden Wachstumbedingungen 
nicht beeinflusst werden, und es hat sich auch bei 
dem Anbau im (Grossen gezeigt, dass diese Pedigree- 
sorten sich ganz anders verhalten als die alten Sorten, 
welche aus mehreren, unbekannten Formen bestehen. 
Abgesehen davon, dass diese letztern viel varteren 
wegen Kreuzbefruchtungen zwischen den verschiedenen 
Formen innerhalb einer Sorte, ändern sie auch leicht 
den Charakter je nach den Wachstumsbedingungen. 
Alle die Formen, aus denen sie sich zusammensetzen, 
künnen ja nicht gleichmässis beeinflusst werden von 
den verschiedenen Wachstumsbedingungen, unter wel- 
chen sie gebaut werden müssen. 








Nachdem ich s0 einige Mitteilungen über die Ent- 
wickelung der Ptlanzenveredlunpsarbeit in Schweden 
vegeben habe, aus denen auch die thooret tischen Grund- 
sätze der jetzigen Methode hervorgehen sollen, môüchte 
ich noch etwas über die praktischen Ausführungen 
der Arbeit mitteilen, wie sie sich jetzt gestaltet. 

Auf dem Felde haben wir also: 

1. Die neuen Pedigreekulturen, in welchem 
jede Nummer Nachkommen nur einer einzigen Pflanze 
enthält. Diese umfassen jede für das betreffende Jahr 
geprüfte Sorte init mindestens einer Parzelle; in stetig 
fortlaufender Fortpflanzung bilden sie den Schlüssel 
zum Filieren der Formen. Hierher gehôrt auch die 
Fortzüchtung der Kreuzungsprodukte, wie auch alles 
neue und unbekannte Material, welches aber nicht 
weiter vermehrt wird, falls es tan wenigstens eben- 
sogut befunden wird wie dasjenige, welches schon zur 
V erfügung steht. 

2: Die Kontrollparzellen. Fier werden nur 
die Sorteu, welche durch Kultur Erfolg versprechen 
angebaut; alle Parzellen sind in dieser Versuchsserie 
cleichgross und gestatten also einen ersten Vergleich 
der Sorten der gleichen Gruppe miteinander: das Be- 
urteilen der Gleichférmigkeit, der Konstanz und der Er 
traofähigkeit, mit anderen Worten, den Grad der Échdu 
erreichten. V eredlung. 

Das Säien der beiden letzterwähnten Versuchs- 
serien geschieht durch Anwendung des Markôr (,.Mar- 
queur“). Die Kôürner werden durch diesen Apparat 
gleichweit von einander und gleichtief ausgesät. Die 
Grôsse der Pedigreeparzellen ist von der Anzahl Kôürner 
der Pedigreepflanze abhängig, die in der Regel alle 
ausgesäet werden. Die Kontrollparzellen hingegen 
sind alle gleichgross und werden mit 600 Kôürnern be- 
säet. Infolgedessen kann man die verschiedenen Par- 
zellen leichter vergleichen. Während der Vegeta- 
tionszeit werden die Eigenschaften der Sorten môüo- 
lichst  vollständig  notiert. Für gewisse  Kigen- 
schaften braucht man besondere Punktiersysteme, was 
nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch er- 
môglicht, bei einer Zusammenstellung einen deutlichen 


Ueberblick über die relativen Verhältnisse der Sorten 
zu bekommen. 

Die Pedigree- und Kontrollparzellen werden so 
geerntet, dass man die ganzen Pflanzen mit den Wurzeln 
einsammelt. Sie werden sodann in Bündel gebunden. 
nummeriert und aufbewahrt, bis map sie in den La- 
boratorien untersuchen kann. Diese Arbeit, die wir 
in Svalôf Sortierung des Materials nennen, ist die 
wichtigste Arbeit der Veredlung. Auf die Einzelheiten 
dieser Arbeitnähereinzugehen, würde hier zu weitführen. 

Die Hauptsache ist, dass das Pflanzenmaterial 
Pflanze für Pflanze untersucht und mit Proben von 
früheren Jahrgängen verglichen wird. Alles, was man 
beobachtet, wird notiert; hierbei werden auch neue 
Pedigreepflanzen ausgewählt.  Jedes Jahr werden 
Pflanzen und Kôrnerproben aller Predigreestämme, 
sowohl als deren Abweichungen, für die Sammlungen 
cenommen, und es ist dies eine vorzügliche Vervoll- 
ständigung des Stammbuches, wodurch es 7. B. môüo- 
lich wird, die ganze Entwickelung einer Sorte zu über- 
blicken. 

Hiebei dürfte es auch am Platze sein, zu erwähnen, 
dass jede Form die weiter verarbeitet wird, eine be- 
stimmte Stammbuchnummer bekommt, die auch zu- 
gleich als Name der Form gilt. Um diese Nummer 
nicht mit andern zu verwechseln, fängt jede Stamm- 
buchnummer mit einer Null an; dann folgt eine Zahl 
deren erste Ziffer den Typus innerhalb der Getreideart 
angibt, und die folgenden deren Platz innerhalb des 
Typus. Auf solche Weise ist es leicht môglich, voll- 
ständige Ordnung in diesem jetzt sehr reichhaltigen 
Materiale zu halten. 

Formen, die bei diesen Versuchen etwas Gutes 
versprechen, werden dann vermehrt, um in die ver- 
gleichenden Versuche zu kommen, welche eine 
besonders wichtige Abteilung zur Beurteilung des 
praktischen Wertes der Sorten bilden. Für diese ver- 
oleichenden Versuche werden immer ziemlich viele 
neue Sorten, dazu aber auch als Vergleichmaterial, 
andere gewôhnlich nicht rein gezüchtete Sorten des 
Handels gebaut, Jede Parzelle der vergleichenden Ver- 


suche ist 50 Quadratmeter gross. Kine und dieselbe 
Sorte kommt immer in drei besonderen Serien vor, aus 
Rücksicht auf môüglicherweise vorkommende Verschie- 
denheiten des Bodens. Das Säen wird mit gewôühn- 
lichen Säemaschinen bewerkstelligt. Alle Versuche 
werden in Svalôf in gewôühnlichem “Ackerboden ausge- 
führt, und zwar so, dass die verschiedenen Kulturge- 
wächse auf den Platz kommen, wo sie der Reihe des 
Ackerbausystems nach sein sollen. Zwischen Parzellen 
aller Arten, die 1,5 bis 2,5 Meter von einander getrennt 
sind, wird eine 2w ischensaat gebaut. Hierdurch wird 
es môglich, die sonst so verdriesslichen Randpflanzen 
zu vermeiden. 

Das Material der vergleichenden Versuche wird 
mit der Sense geerntet, und der ganze Ertrag kommt 
in numerierte Säcke hinein und kann so aufbewahrt 
werden bis man Zeit hat zum Abdreschen. Der Ertrag 
wird natürlich genau gewogen, nach bestimmten Me- 
thoden analysiert, und die Resultate jedes Jahr zu- 
sammengestellt. 

Solche vergleichende Versuche werden in Schweden 
in mehreren Stationen gemacht. Es ist dies für uns 
besonders notwendig, da die klimatischen Verhält- 
nisse des Landes sehr verschieden sind. Erst wenn 
mehrjährige Resultate dieser Versuche  vorliegen, 
darf man ein Urteil über die Sorte aussprechen, und 
wenn die Resultate gut sind, geht die Sorte an die 
.Allgemeine schwedische Saateut - Aktiengesellschaft" 
über. Sie wird da unter Kontrolle des schw edischen 
Saatzuchtvereins vermehrt und verbreitet. 

Zu bemerken ist, dass dann alle Sorten immer- 
während unter ihren gegebenen Stammbuchnummern 
als Pedigreekulturen auf den Versuchsfeldern vor- 
kommen. Die im grossen gebauten Sorten werden oft 
mehr oder weniger mit anderen gemischt, und es ist 
dann notwendig, neues Material zugänglich zu haben. 

Zusammenfassend môüchte ich nochmals nach der 
Zeitschrift des schwedischen Saatzuchtvereins die 
Hauptzüge der Veredlungsarbeit in Svalôf aufzählen: 

1. Von jeder Getreidesorte werden so viele ein- 
zelne Mutterpflanzen wie môglich ausgelesen und aus 


re 


ihnen durch Pedigreekultur eine entsprechende Anzahl 
verschiedener Formen fixiert, welche dann 


2. in leicht erkennbaren, natürlichen Gruppen (Sy- 
stemen) zusammengestellt werden und 


3. in alljährich vorgenommenen Anbauversuchen 
auf dem Felde vergleichenden. praktischen Prüfungen 
unterworfen w ee um 


4. dadurch die besten Sorten ermitteln zu kônnen, 
welche dann 


5. für Anbau im Grossen vermehrt werden. 


Ueber die Resultate der neuen Methode brauche 
ich nicht viel zu sagen. Im Jahre 1892 hat man den 
neuen Weg zuerst “eingeschlagen und jetzt werden 
schon mehr als zWanzig neue Sorten in Schweden 
sowohl als auch im Auslande von den Landwirten 
cebaut. In Deutschland, Frankreich und auch in der 
Schweiz werden Versuche mit Svalôüfersorten angestellt: 
die grosse Menge von Landwirten und Männer der 
Wissenschaft aller Kulturstaaten die Svalüf besuchten. 
deuten darauf hin, dass diese Arbeit allgemeine Auf- 
merksamkeit erregt hat, 

Als die besten Resultate dieser Arbeit müchte 
ich jedoch, abgesehen von dem grossen Sortenmateriale, 
das man erhalten hat, bezeichnen die Kenntnisse und 
Erfahrungen über die Gesetze der Variation und Ver- 
erbung der zur Züchtung verwendeten Pflanzen und 
die Züchtungsmethode, die dadurch bei uns gebräuch- 
ch geworden ist und auch im Auslande, besonders 
in Amerika, mit Erfolg verwertet wird. 

Ein ziemlich grosser Apparat ist jedoch notwendig 
um eine solche Arbeit durchführen zu kôünnen, und 
dass dies bei uns in Schweden der Fall gewesen ist, 
verdanken wir der ausgiebigen Unterstützung durch 
staatliche und private Mittel. 

Ausser Professor H]. Nilsson und Dr. H Tedin, 
von denen wir schon gehürt, sind in Svalôüf auch die 
Doktoren H. Nilsson-Ehle, J. Walldén und H\]. 
Müller tätig. An der Landw. Hochschule Ultuna zu 
Upsala ist eine Filiale eingerichtet, deren Arbeit dem 
Sprechenden anvertraut ist. 


RS AE 


Von und mit diesem Jahre (1904) werden die 
Arbeiten der Saatzuchtanstalt in Svalôf sehr erweitert 
durch Anhandnahme der Züchtung von Futterpflanzen 
und Kartoffeln, wofür die schwedische Regierung eine 
bedeutende Erhühung ïhres Beitrages an die Kosten 
der Züchtungsarbeiten bewilligt hat, 


2. Ein Beitrag zur Kenntnis der 


Laub- und Lebermoosflora von Sardinien. 
Von Dr. Th. Herzog. 


Eine sechswôüchige Studienreise nach Sardinien. 
die ich im Frühjahr 1904 unternahm, hatte in erster 
Linie floristisch-geographische Ziele, die sich sowohl 
auf Phanerogamen, als auch auf Gefässkryptogamen, 
Laub- und Lebermoose ausdehnten. Um jedoch eine 
abschliessende, geographische Skizze aus den gesam- 
melten Beobachtungen in Angriff nehmen zu kônnen, 
bedarf es einer zweiten, ergänzenden Reise, und die 
definitive Zusammenfassung wird wohl noch geraume 
Zeit in Anspruch nehmen. Ich môchte es deshalb 
nicht versäumen, schon jetzt von den wichtigsten 
Funden meiner ersten Reise speziell die Laub- und 
Lebermoose zu verôffentlichen, da vielleicht doch dem 
einen oder andern Bryologen damit gedient sein mag. 
Ich habe dabeïi nur eine Auswahl der interessantesten. 
Zum weitaus grüssten Teil noch nicht von Sardinien 
bekannten Funde getroffen und werde z. B. auch meine 
Untersuchungen über die zabhlreichen Formen aus dem 
Verwandtenkreis von Trichostomum mutabile. 
von dem mir ein reiches Material zur Verfügung stand, 
erst später in einer zusammenfassenden Arbeit publi- 
zieren. Ebenso wird Herr Dr. J. Podpeèra in Olmütz, 
dem ich die Bestimmung der Bryumarten auch an 
dieser Stelle bestens verdanken môchte, seiner Zeit 
eine zusammenhängende Darstellung der von mir ge- 
sammelten Formen dieser schwierigen Gattung ver- 
üffentlichen. Noch bin ich Herrn R. Ruthe für die 
Revision und Bestimmung der Fissidensarten, den 


y AD ten 


Herren C. Müller, frib. und Prof. Dr. V. Schiffner 
für die Revision und Bestimmung eines grossen Teils 
der Lebermoose aufrichtigen Dank schuldig, dem auch 
an dieser Stelle Ausdruck gegeben sein mag. 


Laubmoose. 


Ephemerum cohaerens Hampe., In kleinen 
Räschen und Ueberzügen auf lehmig-sandigem Boden 
in der Felsheide des Stagnetto auf San Pietro, ca. 
110 m. 23. März 04. 

Ephemerum sessile Bryol. eur. Am Rand 
eines Tümpels hinter den Dünen der Regione Spal- 
matore auf San Pietro, ca. 40 m. 26. März 1904. 

Acaulon mediterraneum Limpr. War schon 
von Moris und Lisa in Sardinien gesammelt worden 
und fand sich in wenigen Individuen unter Aschisma 
carniolieum var. speciosum im Herbar C. Müller 
Hallens., auf die Limpricht seine Species gründete. 

Ich fand das kleine Pflinzchen auf sandig-lehmi- 
sem Boden in der Nähe der Saline von Carloforte auf 
San Pietro. (22. März 1904) und auf angeschwemmtem 
Boden in der Nähe des Rio di Monte Nieddu bei Sar- 
roch. 19. März 1904. 

Hymenostomum microstomum(Hedw.) for- 
ma longiseta mihi. Auf sandigem Boden in lichter 
Macchia der Regione Spalmatore auf San Pietro, 26. 
März 1904. 

Gyroweisiatenuis (Schrad.) In ausgedehnten, 
sterilen Räschen an einer Mauer neben der Strasse 
bei Macomer, ca. 400 m. 11. März 1904. 

Gymnostomum rupestre Schleich. var. ra- 
mosissimum Bryol. eur. An einer Quelle im Wald 
an Jurakalkfelsen unter den Tonneri di Seui, am Weg 
zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Molendoa Sendtneriana (Bryol.eur) Dieses 
interessante, bisher nur aus den Alpen und Südbühmen 
bekannte Moos entdeckte ich in einer Kalkfelshühle 
am Südwesthang der Punta Catirina, des hôchsten 
Gipfels der Monte-Albo-Kette bei ca. 1000 m. 21. 
Mäürz 1904, 





Oreoweisia Bruntoni (Smith). An Granit- 
felsen des Vallon de Flumini Binu bei Orri., ea. 150 m, 
15. März 1904 An silurischen Kalkfelsen im Vallon 
sa Stiddiosa bei Pula, ca. 250 m. 19. März 1904 An 
silurischen Kalkfelsen am Nordwest-Hang der Punta 
sa Castangia hinter dem Monte Santo bei Pula, ca. 
700 m. 1. April 1904. 

Oncophorus Wahlenbergii Brid. Auf einem 
morschen Baumstamim unter den Tonneri di Seui, am 
Wegc zur Perdaliana, mit Dicranoweisia cirrhata, 
ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Dicranella subulata (Hedw.) In der Machia 
bei Teulada. ster., ca. 150 m. 9. April 1904. 

Campylopus fragilis (Dicks) In einer sebr 
kleinen Form an Granitfelsen des Monte Maria bei 
Teulada, mit Neckera pumila, ca. 400 m. 10. 
April 1904 

Campylopus polytrichoides de Not. Istin 
den Bergen des südlichen Sardiniens weit verbreitet: 
Auf sandig-lehmigem Boden in der Felsheide der Re- 
gione Mandria, der Reg. Canauti und der Tacca Rossa 
auf San Pietro häufig, 23.—26. März 1904, An Granit- 
felsen im Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 150 m, 
15. März 1904. An feuchten Felsen am Nordwest-Hang 
der Punta sa Castangia hinter dem Monte Santo bei 
Pula, ca. 700 m. 1. April 1904 An den Gipfelfelsen 
der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 500 m. 15. März 
1904 An silurischen Kalkfelsen im Vallon sa Stid- 
diosa bei Pula, ea. 250 m, 19. April 1904 An feuchten 
Sandstellen zwischen Granitplatten des Monte Maria 
bei Teulada, ca. 350 m. 10. April 1904 Es ist auf- 
fallend, dass dieses im Süden der Insel so weitver- 
breitete Moos noch nirgends für Sardinien angegeben 
worden ist. 

Campylopus brevipilus Bryol. eur. Dieses 
schon von den Inseln der Strasse von Bonifacio an- 
sgegebene Moos ist in der Felsheide der Insel San 
Pietro aussererdentlich häufig und bildet mit voriger 
Art Massenvegetation:; besonders in der Regione Stag- 
netto und Canauti. 23.—26. März 1904. 


me PU 


Fissidens tamarindifolius (Don. Turn). Be- 
sonders auf der Jnsel San Pietro häufig: Auf Erde an 
einem kleinen Wasserlauf der Tacca Rossa, ca. 10 m. 
24, März 1904 (teste KR. Ruthe): auf Erde in der Re- 
gione Stagnetto, ca. 110 m. 23. März 1904 (teste R. 
Ruthe); auf Erde an Felsen des Canale Geniale, ca. 
40 m. 23. März 1904 (teste R. Ruthe). In einer auf- 
fallend kleinen Form fand ich diese Art auch auf 
lockerer Erde im Innern des Nuraghen von Sta. Bar- 
bara bei Macomer, ca. 500 m. 11. März 1904 (teste R. 
tuthe). Vielleicht bezieht sich die Angabe in De 
Notaris ,Epilogo della Briologia [taliana“ 
pag. 485 über das Vorkommen von F. incurvus 
in Sardinia meridionali pariter frequens“ auf F, ta- 
marindifolius, da F.incurvus sehr selten zu sein 
scheint. 

Fissidens ovatifolius Ruthe. Diese von 0. 
Reinhardt bei Iglesias in Sardinien entdeckte Art 
scheint im Süden der Insel weiter verbreitet zu sein. 
Ich habe sie an 3 Stellen aufgenommen. Auf Erde 
in Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 50 m. 15. 
März 1904 (teste R. Ruthe). An Erdbüschungen im 
Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904 
(teste R. Ruthe). In der Bachschlucht Fogaias bei 
Teulada, ca. 200 m. 6. April 1904 (teste R. Ruthe). 
Herr R.Ruthe schreibt mir darüber: Die Art ist be- 
sonders charakteristisch durch kleine Laminazellen, 
die von einer Gruppe sehr grosser Zellen seitlich der 
üppe unter der Blattspitze auffallend abstechen, den 
breiten, fast wulstigen, oft etwas gerüteten Rand der 
breit eiformigen Blätter und des meist weit vor dem 
Blattgrunde fast plôtzlich abgesetzten Dorsalflügels“. 

Fissidens impar Mitten. Auf Erde an Felsen 
des Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904 
(det. R. Ruthe). Auf Erde im Vallon de Flumini Binu 
bei Orri, ca. 100 m. 15. März 1904 (det. R. Ruthe). Auf 
Erde an Felsen am Fuss des Monte Sarto bei Pula. 
ca. 100 m. 51. IT. 1904 (det. R. Ruthe). 

Fissidens taxifolius (L.) Auf Detritus der 
Felsen neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14 


April 1904 


Pottia truncatula (LL) Schlammige Stellen am 
Strand bei Orri. 16. März 1904. Auf Sandboden in den 
Salinen bei Cagliari, 13. März 1904. Eine forma cu- 
spidata fand ich auf Sandboden an der Punta, der 
Nordspitze von San-Pietro. 24 März 1904. 

Pottia litoralis (Mitten). Zu dieser Art rechne 
ich unter Vorbehalt eine Pottia, die ich auf Erde 
an Wegrändern an der Ostküste von San-Pietro fand, 
24. April 1904. 

Pottia commutata (Limpr.) Auf Sand in der 
Nähe des Strandes bei der Punta, der Nordspitze von 
San-Pietro. 24. März 1904. 

Didymodon spadiceus (Zett) Auf Detritus 
der Felsen (Glimmerschiefer) neben der Strasse bei 
Seul, ca. 800 m. 14. April 04. 

Trichostomumnitidum (Lindb.) An sonnigen 
Kalkfelsen des Cap San Elia bei Cagliari sehr häufig, 
auch mit Seten, ca. 30 m. 13. März 1904. An trockenen 
Felsen des Monte Maria bei Teulada, ca. 300 m. 10. 
April 1904 Auf Felsblücken der Regione Spalmatore 
auf der Insel San-Pietro, ca. 20 m. 26. Mäürz 1904 An 
sonnigen Kalkfelsen über Baunei am Weg zur Punta 
CGinnireu, ca. 600 m. 18. April 1904 

Trichostomum nitidum var. obtusum 
(Boul). An Felsen an der Strasse von Lula nach Si- 
niscola, ca. 600 m. 22, April 1904 An einem sonnigen 
Kalkfels im Sattel zwischen Monte Creja und Monte 
Albo, ca. 720 m. 21. April 1904. 

Aloina aloides (Koch). An Wegrändern und 
Erdbôschungen durch ganz Sardinien sehr häufig. 

Tortella tortuosa (L.) An schattigen Kalk- 
felsen der Punta Catirina, der hôchsten Erhebung des 
Monte Albo. ca. 1000 m. 21. März 1904. 

Barbula vinealis Brid forma compacta 
mihi. Diese äusserst dichtrasige, niedrige Form fand 
ich an Schieferfelsen der grossen, von der Punta Florisa 
(Südgipfel des Monte Gennargentu) nach Süden her- 
abziehenden Schlucht, ca. 1500 m. 16. April 1904. 

Barbula convoluta Hedw. var. commu- 
tata Husn. Auf einem alten Kohlenmeiler am Monte 
Santo bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904 An feuchten 


— 46 — 


Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m. 
11. März 1904. Auf trockener Erde in der lichten 
Cistusmacchia am Weg von Baunei zur Punta Ginnir- 
eu, ca. 650 m. 18. April 1904 Am Monte Marganai 
bei Iglesias im April 1902 von Dr. C. Deninger ge- 
sammelt. 

Barbula revoluta (Schrad.) c. fret! in den 
Sanddünen von Spalmatore auf San Pietro, ca. 40 m. 
26. März 1904 In einer eigentümlichen, hochrasigen 
Form mit reichverzweigtem Stämmechen und etwas 
gedrehten Blättern (forma elata mihi) an einer 
Mauer neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m. 
11. März 1904. 

BarbulaHornschuchianaSchultz. Auf sandig- 
lehmigem Boden an der Punta, der Nordspitze ven San 
Pietro, 24. März 1904 Auf sandigem Boden zwischen 
Felsblücken in der Regione Stagnetto auf San Pietro, 
ster. ca. 120 m. 23. März 1904. 

Timmiella flexiseta (Bruch) Steril auf stei- 
nigem Boden in der Macchia am Osterat der Punta 
Laccuneddas bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904 Eben- 
falls steril an Felsen des Monte Maria bei Teulada, 
ca. 400 m. 10. April 1904. 

Tortula Solmsii (Schimp.) Auf Erde an Weg- 
rändern auf San Pietro. Diese bisher nur von Madeira 
und Lusitanien bekannte Art erreicht somit an der West- 
küste von Sardinien die Ostgrenze ihrer Verbreitung. 

Tortula pulvinata (Jur) An einem Felsblock 
(Dolomit) unter dem Sattel zwischen Monte Creja und 
Monte Albo, c. fret!, ca. 700 m. 21. April 1904. 

Tortula ruraliformis Bescherelle. An Schie- 
ferfelsen der grossen, von der Punta Florisa (Südgipfel 
des Monte Gennargentu) nach Süden herabziehenden 
Schlucht, ca. 1500 m. 16. März 1904. 

Tortula Mülleri Bruch. Durch das Bergland 
von Sardinien ziemlich verbreitet. Auf dem Gipfel 
der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 590 m. 15. März 1904. 
An feuchten Felsen der Punta sa Castangia hinter dem 
Monte Santo bei Pula, ca. 700 m. 1. April 1904 Auf 
Kalkfelsen der Rocca Gravellus bei Teulada, ca. 850 m. 
7. April 1904 Im Canale Candelazzu bei Teulada, 


PH ae 


ca. 450 m. 8. April 1904 Am Monte Marganai bei 
Iglesias (leg. Dr. C. Deninger, April 1902) Am Nu- 
raghen von Santa Barbara bei Macomer, ca. 500 m. 
11. März 1904 Auf Humus an einem alten Baum- 
stamm unter dem Sattel zwischen Monte Creja und 
Monte Albo, ca. 700 m. 21. April 1904 Auf Fels- 
blücken unter den Tonneri di Seui am Weg zur Per- 
daliana, ca. 1000 m. 15. April 1904. 

Dialytrichia Brebissonii (Brid.) An feuchten 
Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m. 
11. März 1904 In Steinen und Felsen im Bach des 
Vallon de Flumini Binu bei Orri. €. fret!, ca. 150—250 m. 
An Felsblücken in einem Seitenbach des Vallon sa 
Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904 Auf 
feuchten Trachytfelsen des Canale Geniale bei Carlo- 
forte auf San Pietro, ca. 80 m. 23. März 1904 Eine 
forma brevifolia an Glimmerschieferfelsen neben 
der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904. 

Schistidium alpicola (Swartz) var. rivu- 
lare (Brid.) In dem von der Punta Florisa (Süd- 
gipfel des Monte Gennargentu) nach Süden durch die 
grosse Schlucht herabkommenden Bach, ca. 1500 m. 
16. April 1904, 

Schistidium pulvinatum Brid Auf Granit 
am Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904. 

xrimmia ovata Web. und Mohr. An Felsen 
auf der Südseite der Punta Florisa (Monte Gennar- 
gentu), ca. 1200 m. 16, April 1904. 

Grimmiaorbicularis Bruch. Diese von 0. Rein- 
hardt aus den Bergen von Oliena mitgebrachte Art 
fand ich auch an sonnigen Kalkfelsen am Sattel zwischen 
Monte Creja und Monte Albo, ca. 720 m. 21. April 1904. 

Grimmia pulvinata(l.) var. sardoa mihi var. 
nov. Diese schôüne Varietät zeichnet sich durch niedrere, 
lockere Rasen, die am Rand nur schwach umgerollten 
Blätter, sehr lange Blatthaare, strohgelbe Seta und 
auffallend lang geschnäbelten Deckel aus. Auf Fels- 
blücken (Jurakalk) am Waldrand unter den Tonneri di 
Seui, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15, April 1904. 

Grimmiatorquata (Hornsch.) An Schieferfelsen 
der grossen, von der Punta Florisa (Monte (Gennar- 


ÉTAPE 


gentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, 1500 m. 
16. April 1904 Ein sehr interessantes Vorkommen 
dieser arktisch-alpinen Art! 

GrimmiaMühlenbeckii (Schimp.) An son- 
nigen Kalkfelsen oberhalb Baunei an der Ostküste, 
ca. 600 m. 18. April 1904. 

Amphidium Mougeotii(Schimp.) An Schie- 
ferfelsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte 
Gennargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, 
ca. 1500 m. 16. April 1904 An feuchten Glimmer- 
schieferfelsen unter den Tonneri di Seui, am Weg zur 
Perdaliana. ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Zygodon viridissimus var. rupestris 
(Hartm.). An Felsen im Hintergrund des Vallon de 
Flumini Binu bei Orri, ca. 200 m. 17. März 1904. An 
Felsen beim Aufstieg von Pula zur Casa del Monte 
Santo, ca. 500 m. 31. März 1904. 

Orthotrichumsaxatile (Schimp). An Kalk- 
felsblücken im Sattel zwischen Monte Creja und Monte 
Albo, ca. 720 m. 21. April 1904. 

Orthotrichum cupulatum (Hoffm.). An 
einem Kalkfelsblock unter dem Sattel zwischen Monte 
Creja und Monte Albo, ca. 700 m. 21. April 1904. 

Orthotrichum Sardagnanum (Venturi). 
An Schieferfelsen der grossen, von der Punta Florisa 
(Monte Gennargentu) nach S.herabziehenden Schlucht, 
ca. 1500 m. 16. April 1904 Schon von de Sarda- 
gna am Monte Gennargentu gefunden. 

Orthotrichum Schimperi (Hamm.,. An 
einem alten Oelbaum auf dem Ostgrat der Punta 
Laceuneddas bei Orri. ca. 350 m. 17. April 1904. 

Encalyvpta contorta(Wulf.) Auf Waldboden 
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana, 
ca. 1100 m. 15. April 1904 An Dolomitfelsen am Fuss 
des Monte Albo, ca. 700 m. 22. April 1904. 

Anomobryum juliforme (Solms-Laubach). 
Auf Erde in der Cistusmacchia bei Sta. Margherita, 
zwischen Pula und Cala d'Ostia. 30. März 1904. 

Bryum versicolor (A. Braun) Auf sandigem 
Boden der Isola Piana bei San Pietro, ster. Massen- 
vegetation bildend. 25, März 1904. 


— 49 — 


Bryum atropurpureum var. arenarium 
(Husn.). Auf lehmig-sandigem Boden an der Punta, 
der Nordspitze von San Pietro. 24 März 1904 Auf 
Erde in der Cistusmacchia der Punta Laccuneddas 
bei Orri, ca. 200 m. 17. März 1904. 

Bry um Podperae (Hagen). Auf Granit am 
Monte Maria bei Teulada, ca. 400 m. 10. April 1904. 

Bryum capillare var. triste de Not. ! An 
schattigen Felsen auf der Ostseite des Monte Santo 
bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904 An Schieferfelsen 
der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gennargentu) 
nach S. herabziehenden Schlucht, ca. 1500 m. 16. 
April 1904. 

Bryum'atorquescens honmmatautorea 
(Podp.). Auf Felsblücken (Jurakalk) am Waldrand 
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana, 
ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Bryum Kunzei(Hornsch.). An trockenen Felsen 
neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904. 

Bryum argenteum var lanatum (Br. eur.). 
An sonnigen Schieferfelsen neben der Strasse bei Seui, 
ca. 800 m. 14. April 1904. 

Bryum alpinum var.meridionale (Schimp.). 
An silurischen Kalkfelsen im Vallon de Flumini Binu 
bei Orri, ca. 150 m. 15. März 1904 In einer forma 
claucescens an einer quelligen Stelle im Vallon sa 
Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904. Die tiefen, 
auscedehnten Rasen dieser schônen Form sind blass- 
bläulicherün und dicht mit Kalkschlamm durchsetzt. 

Bryum alpinum var. Velenovskyi (Podp.). 
An feuchten Felsen (Glimmerschiefer) neben der 
Strasse bei Seui, ca. 850 m. 14. April 1904 An einer 
Quelle unter den no di Seui, am Weg zur Per- 
daliana, ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Bryumalpinum var.moldavieum (Podp.i. 
An einer quelligen Stelle neben dem Weg zur Casa 
del Monte Santo bei Pula ca. 300 m. 31. März 1904. 
In der f. piliferum Podp. an sonnigen Kalkfelsen 
der Halbinsel Murr e Poreu am Cap San Elia bei 
Cagliari, ca. 20 m. 13. März 1904. 

Bryum bohemicum (Podp). An Felsen (Glim- 

{ 


— 50 .—: 


merschiefer) neben der Srasse bei Seul, ea. S00 m. 
14. April 1904 An sonnigen Mauern südlich von Carlo- 
forte auf San Pietro. 22. März 1904. 

Bryum gemmiparum (de Not). An quelligen 
Stellen in der Felssteppe bei Macomer, ca. 400 m. 11. März 
1904 An nassen Felsen im Hintergrund des Vallon 
de Flumini Binu bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904. 
An Felsen im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ca. 200 m. 
19. März 1904. In der Felsheide des Stagnetto auf San 
Pietro auf feuchtem, sandigem Boden, ca. 110 m. 
23. März 1904 An feuchten Felsen (Glimmerschiefer) 
neben der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14 April 1904 

forma fluitans Podp. f. nov. Auf Granithblücken 
in einem Bach zwischen Domus de Maria und Teulada, 
ca. 200 m. 6. April 1904. 

var. Fleischeri (Warnst) An Dolomitfelsen 
am Fuss des Monte Alho, ca. 700 m. 21. April 1904. 

Bryum Reinhardtii (Podp.)} An feuchten 
Felsen neben dem Bach in der Schlucht sa Stiddiosa 
bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904. 

3ryum provinciale (Phil). An Felsen im 
Vallon de Flamini Binu bei Orri, ca. 100 m. 15. März 
1904. An schattigen Felsen in der Schlucht sa Stid- 
diosa bei Pula, ca. 200 m. 19. März 1904 Auf feuchtem 
Boden in der Felsheide des Innern von San Pietro, 
ca. 120 m. 23. Mäürz 1904 An einer schattigen Fels- 
platte (Dolomit) unter dem Sattel zwischen Monte 
Creja und Monte Albo c.fret!, ca. 700 m. 21. April 1904. 

Bryum amoenum (Warnst). An feuchten 
Steilen in der Cistusmacchia zwischen Cala d'Ostia 
und Domus de Maria häufig, oft mit Isoëtes velata. 
5. April 1904 An Dolomitfelsen am Fuss des Monte 
Albo, ca. 800 m. 22. April 1904. 

Bryum cratoneurum (Podp.) An Schiefer- 
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gennar- 
gentu) nach Süden herabziehenden Schlueht, ca. 1600 m. 
16. April 1904. 

Bryumpallescens (Schleich)}. An Kalkfelsen 
des Monte Santo bei Pula, ca. 600 m. 31. März 1904. 
Auf Felsblücken am Waldrand unter den Tonneri di 
Seui, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904. 


Bryumpseudotriquetrum (Hedw.) forma 
ad verre Or Co nitieumoP'o dipEa.cce d'ens: "Im 
Wasser eines kleinen Baches am Monte Maria bei 
Teulada auf Granit, ca. 400 m. 10. April 1904. 

Bryum Duvalii (Voit) In einem Kkleinen 
Wassertümpel der Regione Spalmatore auf San Pietro 
mit Isoëtes velata, ca. 50 m. 26. März 1904. 

Mniumcuspidatum (l:). An feuchten Stellen 
zwischen Felsblücken im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, 
ca. 200 m. 19. März 1904. 

Mnium punctatum (LL) In einem kleinen 
Wasserlauf unter der Fontana Rubbia (Gennargentu), 
ca. 1200 m. 16. April 1904. 

Anacolia Webbii (Mont). Ein prachtvolles 
Moos, das bisher nur von Teneriffa, Südspanien, Corsica 
und Sizilien bekannt gewesen war. Im April 1902 
sammelte es Herr Dr. C. Deninger am Monte Mar- 
ganai bei Iglesias auf Sardinien, von wo ich es unter 
einer Mustersendung von ea. 20 Species erhielt und 
bestimmte. Nach meinen Funden scheint dieses 
schôüne Moos durch das ganze Bergland von Sardinien 
verbreitet zu sein. [ch sammelte es an folsenden 
Stellen : An feuchten Felsen der Punta Flumini Binu 
bei Orri, massig und in riesigen, bis zu 12 cm tiefen 
Polstern, ea. 500 m. 15. März 1904 An feuchten 
Felsen der Punta sa Castangia hinter dem Monte Santo 
bei Pula in grossen Polstern, ca. 700 m. 1. April 1904. 
An schatticen Felsen des Areu su Muru gegen das 
Vallon Calamixi an mehreren Stellen, ca. ‘700 m. 
7. April 1904, hier auch in einer sehr zarten Form 
(forma tenella mihi) 4 An feuchten Felsen (Glim- 
merschiefer) unter den Tonneri di Seui am Weg zur 
Perdaliana ca. 1100 m. 15. April 1904 An Schiefer- 
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gen- 
nargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, ea. 
1500 m. 16. April 1904 An schattigen Dolomitfelsen der 
Nordwestseite des Monte Albo Massenvegetation bildend, 
ca. 00 m. 22. April 1904. 

Philonotis Arnellii (Husn.) Unterhalb der 
Fontana Rubbia am Monte Gennargentu, 4, ca. 1100 m. 


16. April 1904 Auf Deétritus der Schieferfelsen an 
der Strasse bei Seui, 4, ca. 800 m. 14. April 1904. 

Philonotis alpicola (Jur). An Schiefer- 
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte 
(rennargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, 
ca. 1600 m. 16. April 1904. 

Philonotiscalcare a (Bryol. eur). An feuch- 
ten Stellen der Strassenbüschung bei Seui, ca. 800 m. 
14. April 1904. 

Fontinalisantipyretica var. alpestris 
(Milde). In einem Nebenbach der Flumendosa auf 
Glimmerschiefer, ca. 950 m. 15. April 1904  Schôn 
kupferig glänzende Pflanzen! 

Fontinalis squamosa (L.). In einem Bach 
zWischen Domus de Maria und Teulada, auf Granit, 
ca. 200 m. 6. April 1904. 

Fontinalis Duriaei (Schimp.) Auf Granit 
im Bach des Vallon de Flumini Binu bei Orri. ca. 150 m. 
15. März 1904. 

Neckera complanata (LL) An schattig 
feuchten Felsen in der Schlucht des Rio is Portas 
Santas, ca. 900 m. 1. April 1904. 

Neckera turgida (Jur.). An einem grossen 
Felsblock (Jurakalk) im Steineichenwald unter den 
Tonneri di Seui, am Wesw zur Perdaliana ea. 1100 m. 
15. März 1904. Von O. Reinhardt auch schon in den 
Bergen von Oliena gefunden (cf. FI Sard. Comp. v. 
W. Barbey, pag. 199.) 

Homalialusitanica(Schimp.). In einer Fels- 
kluft (Kalk) der Rocca Gravellus bei Teulada, ca. 
850 m. 7. April 1904. 

Fabronia pusilla var. Schimperi (Vent). 
An einer Steineiche im Vallon des Rio 1s Portas Santas, 
ca. 500 m. 1. April 1904. An Kalkfelsen im Hinter- 
erund des Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 250 m. 
17. März 1904. An einer alten Lentiske und an der 
glatten Kluftfläche von schattigen Felsen im Canale 
Candelazzu bei Teulada, ea. 400 m. 8. April 1904. 

Pterogonium gracile Sw. var. flaccidum 
mihi var. nov! Unterscheidet sich von der typischen 
Form durch die unregelmässige, nicht bäumchenartige 


Verzweigung und die auffallend dünnen, z. T. peitschen- 
artig verläingerten Aeste. An Schieferfelsen der grosse 
von der Punta Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden 
herabziehenden Schlucht, ea. 1500 m. 16. April 1904. 

Pterigynandrum filiforme var. sardoum 
mihivar.nov! Unterscheidet sich von der typischen 
Form durch die viel dünneren Stengel und Aeste und 
die plôtzliche Zuspitzung der besonders hohlen, am 
Rande weit herauf zurückgerollten Blätter. Ich fand 
diese auffallende Varietät in zarten Räschen und Ueber- 
zügen an Schieferfelsen der grossen, von der Punta 
Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden herabziehen- 
den Schlucht, ca. 1500 m. 16. April 1904. 

Pty éhodiu m decipiens Limpr. An Schiefer- 
felsen der grossen, von der Punta Florisa (Monte Gen- 
nargentu) nach Süden herabziehenden Schlucht, ca. 
1500 m. 16. April 1904 Ein sehr interessanter Stand- 
ort dieser bisher nur aus dem Alpengebiet und zwar 
aus Hôhen von 1700-2700 m bekannten Art! 


Isotheciummyosuroides (Dill. L.) An Felsen 
des Monte Santo bei Pula, ca. 750 m. 1. April 1904. 
An Felsen am oberen Ende des Vallon Calamixi unter 
der Punta Sebera, c. fret.!, ca. 850 m. 7. April 1904. 
An Granitfelsen im Vallon del Rio di Monte Maria 
bei Teulada, ca. 200 m. 10. April 1904. 


Homalothecium Philippeanum (Spruce). 
An Felsen im Vallon del Rio di Monte Maria bei Teu- 
lada, ca. 200 m. 10. April 1904. 


Camptothecium lutescens (Huds). Unter 
Gebüsch am Fuss der Tonneri di Seui am Weg zur 
Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Camptothecium aureum Bryol. eur. Die An- 
gabe in de Notaris Epilogo d. Briologia Ita- 
liana, pag. 116, ,in Sardiniae australioris collibus 
aridis® kann nur eine falsche Vorstellung erzeugen. 
C. aureum ist durch ganz Sardinien weit verbreitet, 
doch nicht in der Hügelregion, sondern es tritt erst 
in gewissen Hôühen, etwa bei 500 m, auf und ist in 
der Cistusmacchia und den Heidefluren der Bergkämme 
vielleicht das häufigste Moos. Nur ganz ausnahms- 
weise steigt es in die Hügelregion herab. 


PRES PARU 


Brachythecium glareosum (Bruch.) An der 
Strassenbôschung bei Macomer, (c. fret.!) ca. 400 m. 
11. März 1904  Zwischen Felsblücken bei der Casa di 
Nappa an der Punta Sebera, ca. 600 im. 7. April 1904. 

Brachythecium olympicum Jur. Am Rand 
des Baches im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, auf 
Wurzelwerk von Farnen, ca. 200 m. 19. März 1904. 

Brachythecium venustum de Not. An Schie- 
ferfelsen neben der Strasse von Domus de Maria nach 
Teulada, ca. 250 m. 6. April 1904. 

Scleropodium caespitosum (Wils). Auf 
feuchtem, sandigem Boden des Stagnetto auf San Pietro, 
ca. 110 m. 235. März 1904 Reichlich fruchtend an 
Mauern neben der Strasse bei Macomer, ca. 400 m. 
11. Mäürz 1904 Steril an den trockenen Mauersteinen 
des Nuraghen von Sta. Barbara bei Macomer ausge- 
dehnte Ueberzüge bildend, ca. 500 m, 11. März 1904. 

Scleropodiumillecebrum (Schwäger) var. 
piliferum de Not. Im Gebüsch beim Cap San Elia 
bei Cagliari, ca. 30 m. 13. März 1904. 

Eurhynchium meridionale (Schimp.). An 
schattigen Felsen im Vallon de Flumini Binu bei 
Orri, ca. 200 m. 15. März 1904. An Felsen neben dem Weg 
zur Casa del Monte Santo bei Pula. ca. 550 m. 51. März 
1904. Auf Granit nahe der Passhühe zwischen Do- 
mus de Maria und Teulada, ca. 280 m. 6. April 1904. 
An Felsen im Tal des Rio di Monte Maria bei Teu- 
lada, ca. 300 m. 10. April 1904 An Trachytfelsen 
im Canale d'Inferno auf San Pietro, ca. 120 m. 23. März 
1904. An schattigen Kalkfelsen unter der Punta Gin- 
nireu bei Baunei, ca. 700 m. 18. April 1904 An Kalk- 
und Dolomitfelsen in der Macchia der Insel Tavolara, 
ca. 100—200 m. 25. April 1904 An schattigen Do- 
lomitfelsen des Monte Albo, ca. 750 m. 22. April 1904 

Surhynchium pumilum (Wils). An Erd- 
überhängen im Vallon de Flumini Binu bei Orri, ca. 
200 m. 15. Mäürz 1904 In einer Felsspalte auf Humus, 
am Monte Santo bei Pula, ca. 700 m. 1. April 1904. 
An Kalkfelsen in Klüften der Rocca Gravellus bei 
der Punta Sebera, ca. 800 m. 7. April 1904 Ueber 
Wurzeln von Adiantum cap. Veneris im Hinter- 


grund des Vallon del Rio di Monte Maria bei Teu- 
lada, ca. 300 m. 10. April 1904. 

Eurhynchium hians (Hedw.). Am Bach im 
Tal des Rio is Portas Santas hinter dem Monte Santo 
bei Pula, ea. 550 m. 1. April 1904, An nassen Felsen 
im Vallon del Rio di Monte Maria bei Teulada, ea. 
200 m. 10 April 1904. 

Eurhynchium Swartzii (Turn). Am Bach 
im Tal des Rio is Portas Santas hinter dem Monte 
Santo bei Pula, ca. 550 m. 1. April 1904 An feuchten 
Stellen neben dem Bach im Canale Candelazzu bei 
Teulada, ca. 400 m. 8. April 1904. 

Eurhy nchium Schleicheri (Hedw, fil): 
An schattigen Kalkfelsen in einem waldigen Tälehen 
unter der Punta Ginnireu bei Baunei, ca. 700 m. 
18. April 1904. 

Rhynchostegiella curviseta (Brid.). An 
feuchten Steinen i e Hintergrund des Vallon de Flumini 
Binu bei Orri, ca. 250 m. 17. März 1904 An feuchten 
Felsen neben dem Bach im Vallon del Rio di Monte 
Maria bei Teulada ca. 200 m. 10 April 1904 An Steinen 
neben dem Bach in der Regione Stagnetto auf San 
Pietro, ca. 110 m. 23. März 1904. 

Rhynchostegiella Jacquinii (Garov.. 
An feuchten Felsen im Bach des Canale Candelazzu 
bei Teulada, ca. 400 m. 8. April 1904 An nassen 
Felsen neben dem Bach einer kleinen Seitenschlucht 
des Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ea. 240 m. 19. März 1904. 

Rhynchostegium confertum (Dicks)}. An 
feuchten Felsen im Hintergrund des Vallon de Flumini 
Binu bei Orri, ca. 200 m, 17. März 1904 An schattigen 
Felsen nächst dem Bach im Tal des Rio is Portas 
Santas. ca. 500 m. 1. April 1904 An feuchten Felsen 
neben dem Bach im Canale Candelazzu bei Teulada, 
ca 400 m. 8. April 1904 In einer forma aureo- 
nitens auf einem Trachytblock im Canale d'Inferno 
auf San Pietro, ca. 120 m. 23. März 1904. 

Rhynchostegiumrusciforme var.rigens 
de Not. An Trachytfelsen neben dem Bach in der 
Regione Stagnetto auf San Pietro, ca. 110 m. 23. März 
1904. Diese sehr charakteristische Varietät scheint aus- 


schliesslich den Mittelmeerländern eigen zu sein. Von 
De Notaris an der ne von Bonifacio entdeckt, 
vergl. Limpr. Laubm. Bd. 3. pag. 233. 

Hypnum chrysop h yllum Brid. Am Wald- 
rand auf steinigem Kalkboden unter den Tonneri di 
Seuil, am Weg zur Perdaliana, ca. 1100 m. 15. April 1904. 

Hypnu mresupinatum Wils. (forma major). 
An Trachy tfelsen des Canale d'Inferno auf San Pietro, 
ca. 130 m. 23. März 1904. 

Hypnumeuspidatum (L) An einer quelligen 
Stelle im Sattel ne hen Punta Sebera und Rocca 
Gravellus, ca. 900 m. 7, April 1904. 


Lebermoose. 


Riccia insularis Levier. In der Macchia mit 
R. Michelii und Rupinia pyramidata allge- 
mein verbreitet. 

Riccia nigrella DC. In der Macchia auf 
steinigem Boden und an Weg- und Strassenrändern 
im südlichen Sardinien gemein. 

Riceia commutata (Jack.) Auf Schlammboden 
in den Salinen von Carloforte auf San Pietro, 22. 
Mäürz 1904. 

Ricecia atromarginata (Levier). An feuch- 
ten Felsplatten über Carloforte auf San Pietro, ca. 90 m. 
23. März 1904. 

Riceia minutissima (St). An Felsplatten 
über Carloforte auf San Pietro, grosse, schwammige 
Ueberzüge bildend, ca. 90 m. 25. März 1904. 

Sphaerocarpus L erreStrlis MANS TeNOMS 
küste von San Pietro, 22. März 1904. Am Fuss des 
Monte Santo bei Pula auf Humus in Felshôhlen, ca. 
100 m. 51. März 1904 Auf Schlamm eines Grabens 
bei Pula, 2. April 1904. 

PetalophyllumRalfsii(Dicks). Sehr spär- 
lich auf quarzreichem Boden in einem Graben bei 
Santa Margherita, zwischen Pula und Cala d’Ostia, 
30. März 1904. 

Fossombroniaangulosa(Dicks.). An feuch- 
ten Felsen der Berge des südlichen Sardiniens allge- 
mein verbreitet und sehr häufig. 


Fossombronia caespitiformis de Not. 
In der Cistusmacchia des südlichen Sardiniens weit 
verbreitet, oft ausgedehnte Decken bildend. 

Sarcoscyphus Ehrhardtii (Corda) Am 
Gipfel der Punta Flumini Binu bei Orri, ca. 580 m. 
15. März 1904 An feuchten Felsen (silur. Kalk) am 
N.-W. Hang der Punta sa Castangia, ca. 700 m. 1. April 
1904. (det. C. Müller frib.) 

Scapaniaaspera (Bernet). An schattigen Do- 
lomitfelsen des Monte Albo, ca. 800 m. 22. April 1904. 
(det. C. Müller frib.). 

Cephaloziella dentata (Raddi) An Tra- 
chytfelsen der Regione Gioia auf San Pietro, in schat- 
tigen Klüften, ca. 140 m.23. März 1904. (det.C. Müller frib.). 

Southbya tophacea Spr. An Felsen neben 
dem Bach im Vallon sa Stiddiosa bei Pula, ea. 200 m. 
19, März 1904. (det. C. Müller frib,). Auf Erde in der 
Macchia der Regione Canauti auf San Pietro, ea. 60 m. 
26. März 1904, (det. C. Müller frib.) An Felsen neben 
der Strasse bei Seui, ca. 800 m. 14. April 1904, (det. 
C. Müller frib.). An feuchten Felsen (Glimmerschiefer) 
unter den Tonneri di Seui am Weg zur Perdaliana, 
ca. 1100 m. 15. April 1904. (det. C. Müller frib.). 

Calypogeia arguta Dum. In einer feuch- 
ten Hôühle an der Strasse von Lula nach Siniscola, 
ca. 600 m. 22. April 1904. (det. C. Müller frib.). 

Lejeunea serpyllifolia Lib. An Trachyt- 
felsen in der Regione Gioia auf San Pietro, ea. 140 m. 
23 März 1904. 

Madothecacanariensis N.a.E An schat- 
tigen Felsen des Canale Candelazzu bei Teulada Massen- 
vegetation, ca. 400 m. 8, April 1904, (det. Schiffner). 
An Felsen im Vallon de Flumini Binu bei Orri. ca. 
100—300 m. 15. März 1904. 

Madotheca Thuja (Dicks) An Felsen des 
Vallon de Flumini Binu bei Orri, Massenvegetation, 
19. März 1904, (det. Schiffner). An schattigen Felsen 
auf der Ostseite des Monte Santo bei Pula, ca. 750 m. 


L. April 1904. 


Neue Arten. 


Fissidens Herzogii Ruthe spec. nov.! 
(Die Diagnose wurde mir von Herrn À. Ruthe gütigst zur 
Verfügung gestellt.) 


Zweïhäusig. 4 Blüten gipfelständig auf kleineren, 
bis 3 mm hohen ne mit bis 6 Paaren breitlicher 
Blätter. Perigonialblätter mit schmäleren Fortsätzen 
und zahnartig verbreiterten Scheidenteilen. 

Gedrungenen Pflanzen des F. bryoides ähnlich. 
Stengel bis S mm hoch, aus aufrechtem oder schräg 
aufsteigendem Grunde übergebogen, lebhaft grün und 
ziemlich glänzend. % Sprosse oft kürzer als die sterilen 
und nur zuweilen unten oder unter dem Perichaetium 
mit kurzen Aestchen. Blätter 7- bis 11-paarig, unten 
sebr klein, nach oben länger werdend, die obersten 
bis 2 mm lang und 0,5 mm breit, länglich zungen- . 
fürmig, sehr kurz gespitzt oder oben abgerundet mit 
aufgesetztem, seharfem Spitzchen, ganzrandig, von Î 
bis 2 Reihen Randzellen sehr schmal aber straff 
hyalin gesäumt. Saum bis zur Spitze und dem 
Blattgrunde, selbst meist auch in den unteren Blättern, 
fortgeführt. Dorsalflügel meist den Blattgrund 
erreichend. Der Fortsatz ist meist etwas “kürzer 
als der Scheidenteil. Die Blattrippe reicht bis zur 
Spitze und ist in dieser aufgelüst. Blattzellen etwas 
kleiner als bei F. bryoides, in der Blattmitte 7 mm 
breit und hoch; sie sind in der ganzen Spreite sebr 
regelmässig 6-seitig und dadurch in senkrechten und 
von der Rippe zum Rande schräg aufsteigenden Reïhen 
georduet. Seta kurz, ziemlich stark, 3 bis 5 mm 
lang, bis zur Kapsel lebhaîft rot, aus kniefürmigem 
Grunde meist im Bogen gekrümmt, oft > aus 
einem Perichaetium. Kapsel aus sebr kurzem Halse 

xakt eifürmig, meist schwach hochrückig, mit 
v ES eper Mündung. aber unter letzterer nicht 
verengt und nur durch die Krümmung der Seta ge- 
neigt bis wagerecht gerichtet, grün und nicht glänzend, 
nach dem Deckelabfall graugrün, veraltet bräunlich- 
grün. Deckel sehr kurz, nur ‘}, bis ‘}, der Une, 


CUS 


sehr lebhaft carminrot, aus wulstigem, über den 
Mündungsrand der Urne verbreitertem 
Grunde sehr kurz, gerade oder etwas abwärts ge- 
bogen zugespitzt. Ring sehr niedrig, 1 bis 2-zellig, 
stückweise der Urnenmündung oder dem Deckel an- 
haftend. Peristom etwas kräftiger aber kürzer als bei 
F.bryoides, Schenkel spiralig “verdickt. Sporen hell- 
crünlichgelb, 0.012 nn. 

Mit meist entdeckelten Kapseln an Kalkfelsen in 
einer Hühle am Südwesthang der Punta Catirina, der 
hôüchsten Erhebung des Monte Albo, ca. 1000 m. 21. 
April 1904. 


Pottia propagulifera mihi spec. nov.! 


Autoecisch (?) Dichte, niedere Räschen von trüb 
dunkelgrüner Farbe. Stengel ca. 3 mm hoch, schopfig 
beblättert. Fertile und sterile Sprosse ver- 
schieden beblättert. Schopfblätter der sterilen 
Sprosse länglich zungen-spatelfürmig, breit zugespitzt 
bis abgerundet, am Rand vegen die Spitze durch vor- 
springende Zellecken, undeutlich cezähnelt; Rippe 
kräftig,als lange, gelbe Graune auslau- 
fend: Bl.-zellen gegen den Rand etwas kleiner wer- 
dend. Schopfblätter der fertilen Sprosse aus schmaler 
Basis breit zungen-spatelfürmig, breit zugespitzt, 
mit aufgesetztem Endspitzchen, canzrandig : Rippe 
sechwächer, meist in dem Endspitzchen 
aufgelüst,auf der Bauchseite verschiedenge- 
staltete Brutkôrper entwickelnd (man fin- 
det neben protonemaartig ausgewachsenen einfachen 
Zellfäden solche, an deren Spitze sich ein mehr- 
zelliger Brutkôrper bildet, bei andern wieder 
treten echte, beblätterte Brutknospen auf, aus 
denen, noch während sie mit dem Blatt in Verbindung 
stehen, die jungen, bewurzelten Moospflänzchen her- 
anw Acbeen), Sep D 2 bis 4 mm lang. Kapsel schmal, 
urnenfôrmig:; Urne ca. 1 mm lang, allmählig in den 
Hals verschmälert, entdeckelt an der Mündung, nicht 
erweit ert _Deckel kegelfürmig, schief und dünn 
veschnäbelt, !/, der Urne. (Haube ?) Peristom fehlend. 
Sporen se “dicht und fein papillüs. Reife im März, 


ER ONE 


Auf lehmig-sandigem Boden in der Nähe des 
Strandes an der Punta, Nordspitze von San Pietro. 
24. März 1904. 

Die neue Art steht durch die Blinne blattbürtiger 
Brutkôürper ganz isoliert in der Gattung, während sie 
sich durch die Blattform, die peristomlose Kapsel und 
ihre Tracht ziemlich eng an P. truncatula an- 
schliessen würde, 


Orthotrichum gracile mihi spec. nov.! 


Räschen wenig ausgedehnt, im Habitus an 0. 
fastigiatum erinnernd, dunkelgrün, locker. Stengel 
aufrecht oder aufsteigend, büschelästig, 15 bis 
2 em hoch, gleichmässig beblättert. Plätter trocken, 
wenig abstehend, etwas s teif, angefeuchtet sich stark 
zurückkrümmend, dann weit abstehend, ca. 2 mm lang, 
aus elfürmiger Basis schmal zungenfôürmig-lan- 
zettlich, oberwärts schwach rinnig; Rand flach, 
nur am Gœrunde (hier einerseits stärker) zurück- 
gerollt Lamina weit herab zweischichtig und 
deshalb fast undurchsichtig. Bl.-zellen beiderseits mit 
Ausnahme der Rippe und der Seitenwände der Rand- 
reihen dicht papillüs, rundlich, gegen den Bl-erund 
rectangulär, glatt und gelblich, gegen den Rand ein 
paar Reïhen quadratisch: Insertion orange.  Rippe 
zemlich kräftig, in der Bl-spitze aufgelôst, 
an der Basis 4-schichtig. Innere Perichaetialblätter 
schmäler, plôtzlich in eine schmale Spitze zusammen- 
gezogen, am Rand weit hinauf schmal umgerollt. 
Scheidchen mit einzelnen Haaren, Ochrea !/, der Seta 
einhüllend'; Seta 0,5 mm lang. Kapsel fast vôllig 
eingesenkt le int nideckel 1.5 mm lang), ei- 
fürmig.blassbräunlich, dünnhäutig, ohneStreifen, 
entleert fast vollig glatt, mit orangegelber Mündung : 
Spaltôffnungen phaneropor. Haube die Kapsel ein- 
hüllend, goldgelb mit bräunlichem Spitzchen, un be- 
haart. Deckel hoch gewülbt, mit dickem, geradem 
Schnabel, leicht mit der Haube abfallend. 
Ring 2-reihig, bleibend. Peristom einfach, aus 8, 
je an der Spitze verbundenen und fensterartig durch- 
brochenen Paarzähnen gebildet, gelblich, aussen dicht 


Lee AR 


mit wurmfôürmigen Linien. Sporen rostbraun, 
feinwarzig. Reife im März. 


Am Stamm eines Oelbaums auf dem Ostorat der 
Punta Laccuneddas bei Orri, ca. 350 m. 17. April 1904. 

Diese schône Art steht durch das einfache Peristom und 
die glatte Kapsel O. Shawii Wils nahe, erinnert durch die 
Fensterung und ee Zeichnung der Paarzähne des 
Peristoms an O.fastigiatum, währendihr die weit herab zwei- 
schichtigen Blätter einen ganz eigenartigen Charakter verleihen. 


Orthotrichum caespitosum mihi spec. nov.! 


Grosse, ausgedehnte Rasen, fast vom Habitus des 
Didy are n giganteus bildend, schôün braun- 
grün, locker. Stengel aufrecht, wenig geteilt, 5 bis 
8 cm hoch, am Grund mit rotbraunen, glatten Wurzel- 
haaren, gleichmässig  beblättert. Blätter trocken, 
locker anliegent d oder mit den Spitzen etwas 
abstehend, etwas verbogen und wenig steif, beim 
Anfeuchten sich rasch stark zurückkrümmend, dann 
weit abstehend, ca. 3 mm lang, aus etwas verschmäi- 
lerter Basis lanzettlich, allmählig breit zugespitzt, ober- 
wärts gekielt, am Grund in jeder Laminahälfte mit 
tiefer Längsfalte, Rand beiderseits fast bis zur Spitze 
schmalzur ückgerollt. Lamina einschichtig, 
sporadisch gegen die Spitze hin und vom Rand 
her zweischichtig, am Rand eine Zellreihe 
Weituherab"7w eischichtig. Bl.-zellen sonst 
wie bei O.rupestre. Rippe kräftig in der Spitze 
aufeelüst, unten 3—4-schichtig. Innere Perichaetial- 
blätter schmäler als die Stengelblätter; Scheidchen 
cylindriseh, nackt; Seta ca. 1 mm lang. Kapsel halb 
emporgehoben oder fast eingesenkt, länglich-ei- 
fôrmig: Hals !}, der Urne; Kapselstreifen breit, bis 
zur Urnenmitte reichend ; entleerte Kapsel, den Kapsel- 
streifen entsprechend, deutlich 8-faltig. Haube die 
Kapsel einhüllend, goldbräunlieh, dicht mit langen. 
gelben, knotigen und papillôsen Haaren. Deckel klein, 
sehr flach gewôlbt, mit dünnnadelfôürmi- 
sem Schnabel. Ring zweireihig, bleibend, Peristom 
doppelt: Zähne des äusseren anfänglich zu 8 oben 
leiterfürmig durchbrochenen Paarzähnen verbunden, 


ARE TE des 


bald in 16 Einzelzähne gespalten, trocken 
aufrecht abstehend, in der Mittellinie stets dureh- 
brochen, blassgelb, mitunregelmässig buch- 
tigen Seitenrändern, unten mässig papillôs, 
Querleisten kaum vortretend. Cilien 8. kaum halb so 
lang. Sporen dunkelrothraum, fein papillôs. 


An Schieferfelsen der grossen, von der Punta 
Florisa (Monte Gennargentu) nach Süden herabziehen- 
den Schlucht, ca. 1500-1600 m. 16. April 1904. 


Das Moos überzieht hier mit Leucodon sciu- 
roides var. morensis, Anacolia Webbir, 
Philonotis alpicola und Pterigynandrum 
filiforme var. sardoum ganze Felswände in 
crossen, üppigen Rasen, . etwa den Anblick des 
D idymodon giganteus gewähren. 

Zweifellos in die Verwandtschaft von O0. rupestre ge- 
hôrig, unterscheidet sich die neue Art von jenem durch das 
Peristom und die weniger stark umgerollten Ränder der trocken 
nicht so steifen Blätter, während O. Sturmii, dem sie sich im 
Peristom nähert, durch seine 2-schichtige Lamina gut abgegrenzt 
ist. Auch der schmalnadelférmige Schnabel des Deckels scheint 
mir einen guten Unterschied gegenüber den beiden nahe ver- 
wandten Arten zu sein. Jedenfalls charakterisiert sich O.cae- 
spitosum genügend durch eine Summe von kleinen Merk- 
malen und ist auch habituell durch seinen kräftigen Wuchs aus- 
cezeichnet. 


Bryum dubium Podpèra spec. nov.! 
(Die Diagnose dieser und der folgenden neuen Art wurde mir 
von Herrn Dr. J. Podpèra in Olmütz gütigst zur Verfügung 
gestellt.) 


In wenig zusammenhängenden, leicht trennbaren, 
ein Grimmiapolster durchdringenden, lockeren Rasen. 
Pflänzchen gelblichgrün, entweder mit 5—4 küpfchen- 
artigen Innovationen oder einfach ohne Innovationen, 
am Grunde mit spärlichem Wurzelfilz. Blätter ent- 
fernt gestellt, klein, eilanzettlich, kurz zugespitzt, 
Schopfblätter fast plôtzlieh viel grüsser (Lamina 1,5 
min lang, 0,8 mm breit), knospenartig vehäuft, feu c ht 
hiobile eee anliegend (weder gedreht noch ge- 
wunden). verkehrt eilänglich bis länglich, kurz zuge- 
spitzt, nicht her ablaufend. sehr hohl. oben durch 





A Fetes 


eine Reiïhe von schmäleren Zellen fast unmerklich 
cesäumt, unten ungesäumt, bis gegen die 
Spitzebreit umgerollt (hie und da in der Spitze 
flach) und ganzrandig. Rippe kräftig, gelblichgrün, 
als glatte oder schwach gezähnte, starre Graune aus- 
laufend. Blattzellen loeker, mässig verdickt, nicht 
setüpfelt,unten quadratisch. weiter kurz rectangu- 
Tr bis rhomboidisch, oben rhombisch, im obersten Teile 
sowie gesen die Ränder schmäler, verlängert rhom- 
bisch. Zweihäusie. Perichaetialblätter verade zuge- 
spitzt, verlängert lanzettlich, mit kaum auslaufender 
oder in der Spitze verschwindender Rippe, längs bis 
an die Spitze umgerollt, mit bedeutend längeren und 
schmäleren Zellen. Seta 1 em hoch, rot, oben im Bogen 
cekrümmt, Kapsel hängend, bedeckelt bis 3 mm lang, 
regelmässig bis sehr schwach hochrückig, mit dem 
kurzen Halse (!/, der Kapsel) verlängert kegelfümig, 
rotbraun, trocken unter der Mündung nicht einge- 
schnürt, am Halse faltig. Deckel konvex -kegelig, 
stumpf, rôütlichbraun, kaum glänzend. Zellen des 
Exotheciums um die Mündung in 1 bis 2 Reihen quad- 
ratisch. Peristom bis 1,5 mm lang, Zäühne wein- 
notiae nsc em a Na mor Uur es pt ant /den 
langen und schmalen Spitzen Ier, breit gesäumit, 
papillôs, mit dicht gereihten, ca. 25 Lamellen. Inneres 
Peristom sehr leicht sich mit dem Sporensack ab- 
lüsend, Grundhaut sehr hoch, über die halbe Zahn- 
hôühe, Fortsätze breit und schmal gefenstert, Wimpern 
(2) mit langen Anhängseln. Sporen gelberün, fein 
punktiert, 14—16 y. 

Ein hôüchst interessantes Bryum, welches durch 
die knospenartig angehäuften Blätter am meisten an 
ein kleines B. provinciale erimnert. Die hohlen 
Blätter der zahlreichen Innovationen erinnern viel an 
das B. Garovaglii und die verwandten Arten. 

Vorläufig ist B. dubiu m, welches allein für sich 
sehr gut charakterisiert i ist, der hohlen Blätter wegen 
an das Br. el egans anzureihen, obzwar es die meiste 
Verwandtschaîft mitB. provinciale besitzt. 

Auf einem Trachythlock in der Regione Canauti 
auf San Pietro, ca. 60 m. 26. März 1904. 


Re 


Bryum Herzogii Podpèra spec. nov.! 


Rasen lockKer polsterfürmig, bis 0,6 cm hoch, 
gelblich- bis bräunlichgrün, mit braunrôtlich 
angehauchten Spitzen, seidenglänzend, innen 
schwach verwebt. Fruchtstengel bis 0,4 em hoch, unter 
dem dicken, dicht beblätterten Blattschopfe mit zahl- 
reichen, schlanken. entfernt beblätterten., die Stamm- 
pflanze überragenden (0,6 emlangen)[nnovationen. Sten- 
velblätter aufrecht-abstehend, ziemlich steif, die unteren 
kleiner, eifürmig, die Schopfblätter eilanzettlich, 
unten grün oder sehr schwach rôtlich angehaucht (2,5 
mu lang und 0,8 mm breit), längs des Randes durch 
13 Reihen von we nie verdickten Zellen orünlichgelb 
vesäumt, der ganzen Linge nach schmal umgebogen : 
die Basis bleibt jedoch ungesäumt und 
flach. Astblätter aufrecht abstehend. trocken an- 
liegend, die unteren eilanzettlich, fast unmerklich ver- 
laufend, die oberen eifôürmig, hohl, oben 1 bis 2- 
reihig gesäumt, flachran di o.  Blattzellen dünn- 
wandig. oben rhombisch- sechsseitig bis rhombisch, gegen 
die Ränder allmi ählig schmäler, unten quadratisch, 
längs des Bl ittrandes bis zu einem Sechstel des Blattes 
verlaufend. Rippe kräftig, gelberünlich bis gelblich, 
in eine lange, kräftige,gelbliche Granne aus- 
laufend. — Zweihäusig. Seta bis 1 nm hoch, braun- 
rot, oben kurz schwanenhalsartig gekrümmt.  Kapsel 
nickend oder hängend, 2,5 mm lang, ee birnfôrmig 
(vom erythrocarpum - Typus) dunkel-rot- 
braun, trocken mit einem !/, der Kapsel langen, ver- 
schrumpften Halse, unter der Mündung sehr wenig 
eingeschnürt, fast regelmässig, selten schwach hoch- 
rückig. Deckel kurz kegelfürmige, stumpf zugespitzt, 
auerst rôtlich, später dunkelbraun, schwach glänzend. 
Aeusseres Peristom rotbraun, oben lichter, Zähne 
fein papillôs, gesäumt, mit (bis 24) niedrigen, regel- 
mässig cereihten, hie und da quer verbundenen Lamellen. 
Inneres Peristom blass, mit der Grundhaut bis ?/, der 
Zähne erreichend, Fortsätze nur geschlitzt, 
Cilien (2—3) mit vielen Anhängseln. Reïife: März bis 
April. 


Von den nächsten Verwandten kommt haupt- 
sächlich das B. pseudomarginatum Podp. 1904 
(in litteris ad Roth), zu welcher das B. marginatum 
Podp. 1901 non Br. eur. als Synonym zu ziehen ist, in 
Betracht. Sehr gut charakterisiert unsere Art die Form 
der Zellen der Blattbasis, welche bei B. pseudomar- 
ginatum rectangulär (1:6), dagegen bei B. Herzogii 
quadratisch sind. 

Durch die quadratischen Zellen der Blattbasis er- 
innert jedoch unsere Art an das B.murale, von welchem 
sie sich durch die lockeren Polster, kürzere und breitere . 
Blätter (B. murale hat lanzettliche bis länglich-lanzett- 
liche Blätter), durch die lichteren Blattzellen und die 
Kapselform (bei B. murale dick keulig-birnfôrmig) 
vortrefflich unterscheidet. 

Auf einem Felsblock der Regione Canauti auf 
San Pietro, ca. 60 m. 26. März 1904. 


— -e.e- 


[| 


RAD 
Erklärung der Figuren. 


1—3. Pottia propagulifera: 1. Blatt eines 
sterilen Sprosses; 2. Junges Pflänzchen, das sich eben 
von der Blattrippe losgelôst hat; 3. Brutkôrper trag- 
endes Blatt. 

4—11.Orthotrichum caespitosum. 4. Deckel; 
9. Haube; 6. entdeckelte Kapsel; 7—9,. Blattquerschnitte, 
(7) zunächst über der Basis, (8) in der Blattmitte, (9) 
oberhalb der Blattmitte; 10, ganzes Blatt; 11. Peristom. 

12—16. Orthotrichum gracile. 12. Habitus- 
bild, kaum verkleinert; 13. entdeckelte Kapsel; 14. 
Peristom; 15. ganzes Blatt; 16. Blattquerschnitt, wenig 
unterhalb der Blattmitte. 








sat 





dm » 
lo ÿ 
Autumn non 





CRÉES TER 


I. Botanische Wanderungen durch die Hôrnlikette. 
Von Lehrer #4. Kägi in Bettschwil-Bäretschwil, 


Die vorliegende Arbeit bringt in Form von Exkur- 
sionen die w ichtigsten Beobachtungen. welche ich im 
Laufe vieler Jahre gemacht habe; sie enthält nur eigene 
Beobachtungen und Entde ckungen neuerZürcherpflanzen 
aus dem Zürcher- Oberland, die Literatur wurde nicht 
berücksichtigt. 

Mein Exkursionsgebiet umfasst das Zürcher-Ober- 
land im engern Sinne, d. h. den Bezirk Hinwil und 
den obern Teil des Bezirks Pfäffikon. Von diesem 
ist es wieder die Bergregion der Hôrnli- und All- 
mannkette und die von ihnen eingeschlossenen 
Täler der obern Tôss und Jona, die ich am meisten 
durehsucht habe, die mir also am besten bekannt sind. 

Wenn ich mich indessen ganz auf die Hôrnlikette 
beschränke, so geschah es einesteils, weil dieselbe, 
als die im Mittel 200 m hôhere, schon grüsstenteils 
den voralpinen Charakter tragende Kette, die. günstigeren 
botanischen Lokalitäten aufzuweisen hat, als die AIl- 
mannkette; andernteils hätte die Ber ücksichtigung dieser 
letztern den Umfang meiner Arbeit bedeutend ver- 
grossert. 

Die Hôrnlikette zerfällt in vier natürliche Gruppen: 
Schnebelhorngruppe, Tôssstock-Schwarzenbergeruppe, 
Scheidegg-Hüttkopferuppe und Hôrnligruppe. Der Ost- 
abfall der ersten und der grôssere Teil der zweiten 
Gruppe liegen schon auf St. Galler Gebiet. Die Grenze 
läuft bekanntlich von der Passhôühe der W olfsoerub hin- 
unter in die Schlucht der vordern Tôss, hinauf über 
den Grat des Tôssstocks, dessen Nordwest- und Nord- 
ostabhang somit Zürcher Gebiet ist, wieder hinunter 
zur hintern Tôss, weiter über den Grat des Dägelshberges 
zur Schindelbergerhôühe und zum Schnebelhorn und end- 
lich dem Hauptkamme entlang zur Spitze des Rothen. 
Ich habe indessen auch das auf St. Galler Boden 
liegende Quellgebiet der Tôss mit in meine Beobacht- 
ungen einbezogen. 

Die ganze Bergkette gehôrt in die Molasseregion 
des schweizerischen Mittellandes. Sämtliche Berg- 


DRE 


kämme und Gipfel bestehen aus Nagelfluh, die an 
zablreichen Felswänden zu Tage tritt und zumeist 
stark kalkhaltig ist. Die Müglichkeit des Vorkommens so 
mancher Kalkpflanze an felsigen Lokalitäten der 
Hôrnlikette ist durch diesen Umstand wohl zur Ge- 
nüge erklärt. Ich erinnere da an Seseli libanotis, 
Coronilla vaginalis, Carex firma, Veronica fruticans, 
Kernéra saxatilis und andere. 

Das Charakteristische in der Flora der Hôrnlikette 
ist das Vorkommen zahlreicher Alpen- und Berg- 
pflanzen. Dieselben machen etwa ‘/, von der Ge- 
samtzahl der Arten aus und mehr als ‘/,, sind eigent- 
liche Alpenpflanzen. Die erstern drei Gebiete weisen 
natürlich weitaus den grüssten Teil derselben auf. 
Am bevorzugtesten ist hierin die Schnebelhorngruppe, 
auf deren Hôhen uns ein vüllig voralpiner Pflanzen- 
wuchs entgegentritt, Wie wir ihn in solcher Viel- 
faltigkeit nur in 200- 400 m hôüheren Lagen zu sehen 
gewohntsind. Die relativ geringe Hôühe von 1200-1500 m 
künnte aber eine solche Erscheinung kaum rechtfertigen, 
um so mehr, als ja unser Gebiet von den St. Galler 
Voralpen des Speers vüllig abgetrennt ist durch die 
tiefe Senke vom Riken (800 m) und von den Appen- 
zelleralpen scheidet es vollends das weite Tal des 
Toggenburgs. Am einfachsten erklärt sie sich wohl 
durch folgende Annahme : 

Die grüssern und kleinern Kolonien von Alpen- 
pflanzen ‘des Zürcher Oberlandes sind Überreste aus 
der Gletscherzeit. Sie haben nach dem Zurückweïichen 
der Gletscher auf den Weiïden, an den Felsabhängen 
und in den feuchten, schattigen Schluchten und Wald- 
stellen ein ihrem Gedeihen zusagendes Plätzchen ge- 
funden und die vordringende Kbenenflora hat sie dort 
nicht mehr ganz verdrängen kôünnen. Viele derselben 
sind, wenigstens in den hôhern Lagen, verbreitet und 
oft sehr zahlreich : andere dagegen haben sich nur 
an einem oder wenigen Standorten, die leicht übersehen 
werden, erhalten. 

Welches sind nun die bevorzugtesten Lokalitäten, 
welche diesen seltenen Kindern der Flora eine Zu- 
flucht gewiähren? Es sind, kurz gesagt, die Stellen, 


die am wenigsten mit der menschlichen Kultur im 
Berührung kommen. Auf den Weideflächen, welche 
nur cinmal, aber spät, Ende Juli oder im August abge- 
mäbt, an steilen, orasige-felsigen Abhängen die lange 
vom schmelzenden Schnee durchfeuchtet Ww erden , 
an sonnigen, oft von Grasbändern durchsetzten Felsen, 
in Waldschluchten und schatuge n, nassen Waldstellen 
an den Nordabhängen der Berge finden sich diese 
seltenen Gewächse oft in kleinen Gesellschaften bei- 
sammen. Dieeigentlichen Viehweidengewähren dagegen 
meist nur im Mai und Juni eine nennenswerte Ausbeute, 
so lange der Graswuchs nicht vom weidenden Vieh 
dezimirt worden ist. 

Treten wir nun eine Wanderung dureh die Hôrnli- 
kette an und verweilen wir im Geiste einige Augenblicke 
an den interessantesten Stellen, indem wir uns die 
seltenern und charakteristischen Pflanzenformen, ins- 
besondere die alpinen Arten, etwas näher ansehen. 

Die reichsten Lokalitäten sind der Grat der Schindel- 
bergerhôhe, insbesondere deren Ostabhang sowie 
die hôüchste Kuppe des Schnebelhorns, wo die Berg- 
und Alpenpflanzen eine geradezu dominirende Stellung 
einnehmen. Mehr als 50 seltenere Arten, fast aus- 
schliesslich Berg- und Alpenpflanzen, finden wir an 
der Schindelbergerhôhe im Umkreis von einem halben 
Kilometer zusammengedrängt und auch die Schnebel- 
hornkuppe, so wenig ausgedehnt sie ist, besitzt deren 
über vierzig. 

Von den nach meiner Zusammenstellung 71 eigent- 
lich alpinen Arten des Zürcher Oberlandes beherbergt 
die Schindelbergerhôühe allein 36, mehr als die Hälfte 
und die Kuppe des Schnebelhorns 29, beide zusammen, 
keine halbe Stuunde auseinanderliegend, 48. Eine 
srôssere Zahl derselben, etwa 7, findet sich überhaupt 
nur dort und fehlt dem übrigen Gebiete, ja dem ganzen 
Kanton. 

Wohl der seltenste Gast ist der Alpen-Hahnenfuss, 
Ranuneculus alpestris, der mit seinen weissen 
Blüten zahlreich den grasig-felsigen, feuchten Ostab- 
hang der Schindelbergerhôhe schmückt.  Zahlreich 
findet sich ferner nach der Schneeschmelze im April 


und Mai das liebliche Alpenglôckchen Soldanella 
alpina, bis zum Tierhag und zur Hübschegg hin- 
untersteigend. Die Weiden der Schindelbergerhühe 
sind bis gegen den Dägelsberg hin und bis zum Rand 
des Schnebelhorns mit dem zierlichen Polygonum 
viviparum, einer Knôterichart, bedeckt, und bald 
folgt ïhm, etwa Mitte Juni, die dunkelrotbraune 
sartschia alpina. Die gelb blühende Tozzia al- 
pina fand ich spärlich im Juni 1894 im Gerôll unterhalb 
der Felsen beim Hof Schindelberg, Ostseite, etwa eine 
Viertelstunde ausserhalb der (renze. Am steilen 
Weideabhang des Dägelsberges beim sog. ,Goldloch‘, 
sowie oben auf dem schmalen Grat entdeckte ich im 
Juni 1899 und 1900 das Felsenlôffelkraut Kernéra 
saxatilis. Die dem Boden fest anliegende Zwerg- 
weide, Salix retusa, wird gar leicht übersehen: : spärlich 
trifft man sie am Südwestabhange des D ägelsberges 
wie auch an der Schindelbergerhôhe, — Die Weiden 
auf der Nord- und Westseite des Schnebelhorns prangen 
im Schmucke des goldgelben Fingerkrauts Potentilla 
aurea, bis fast gegen Bauerenboden 1150 m herab- 
steigend, An der Schnebelhornkuppe findet sich ferner 
an vielen Stellen, wo die Nagelfluh etwas zu Tage 
tritt, der Felsenehrenpreis, Veronica fruticans, 
sonst ein Bewohner der hôhern Alpen. Sehr oft über- 
sieht man auf den feuchten Weiden das Felsenmast- 
kraut Sagina Linnaei, das meist vom Graswuchs 
verdeckt ist. Sparsam wächst auf der Nordseite der 
Bergbaldrian Valeriana montana, nicht zu ver- 
wechseln mit dem fast durch die ganze Bergregion 
verbreiteten V. tripteris. Ebenfalls spärlich findet 
sich an der Schnebelhornkuppe, oben am Südrande 
die sehr wobhlriechende Nigritella angustifolia, 
das in den Alpen viel gesuchte Kammblämchen. 
In den Gebüschen am Ostabhange der Schindelberg- 
erhôühe blüht im Juli und August eine grosse Dolde 
Chaerophyllum Villarsii neben dem fast durch 
die ganze Hôrnlikette an trockenen, felsigen Abhängen 
verbreiteten Laserpitium latifolium. Von den Felsab- 
hängen der Schindelbergerhôhe schimmern in grosser 
Menge die prächtigen Alpenrosenbüsche, die in ihren 


flammend-roten Blütenschmucke einen Hauptanzieh- 
ungspunkt für den blumenliebenden, aber schwindel- 
freien Berghewohner bilden. Mit berechtigtem Stolze 
werden die Alpenrosen, Rhododendron hirsutum 
in zahllosen Sträussen oder auf den Hut gesteckt, zu 
Tale getragen und vor die Fenster gestellt oder an Freunde 
verschenkt. — ‘Auch das zottige Habichtskraut, 
Hieracium villosu m findet sich, zwar etwas spär- 
lich an den sonnigen Felsen, ebenso, aber mehr an 
feuchten Stellen, Euphrasia salisbur gensis, der 
Salzburger Augentrost, den man übrigens auch auf 
dem Grate gegen das Schnebelhorn und auf der Nord- 
westseite des “letztern wieder antrifft. Die trockenen 
Felsen sind stellenweise von den schünen Polstern 
der Kugelblume, Globularia cordifolia bedeckt, 
während im Gerëll daneben das fleischfarbige Heide- 
kraut, Erica carnea niedere Büsche Lidess In Fels- 
spalten wurzelnd, schauen prächtige, gelbe Aurikeln, 
.Frühblumen“ genannt Primula auricula und 
grosse Blütentrauben des Steinbrechs (Saxifraga 
aizoon) zu uns herab, auch seine gelben Vettern, der 
grosse (S. mutata) und der kleine zierliche (S. aizoides) 
sind in der Nähe, während der grüsste von allen, 
(Saxifraga rotundifolia) schattige, feuchte Gebüsche 
und Waldstellen vorzieht. — In den Gebüschen am 
Schnebelhorn haben noch drei seltene Gewächse ihren 
Wohnsitz aufgeschlagen. Sie erreichen die stattliche 
Hôühe von jet m, brauchen zu ihrer Entwicklung 
viel Zeit und blühen darum erst im Juli und Aupust. 
Das intressanteste derselben ist die breitblättrige 
Glockenblume, Campanula latifolia; sie ist der 
C. trachelium etwas ähnlich, aber hôüher, weich- 
haarig, mit stumpfkantigem Stengel und sehr grossen 
Blüten. Sie ist überhaupt selten, fehlt sonst dem 
ganzen Kanton und hat auch im Kanton St. Gallen 
nur noch einen bekannten Standort aufzuweisen. Die 
Pflanze wurde von mir im August 1894 entdeckt. 
Die beiden andern sind der ebenfalls blau blühende 
Milchlattich, Mulgedium alpinum vom Schnebel- 
hornwirt, dem alten Spôrri, ,Chalberchernechrut* ge- 
heissen, und Carduus personata, eine Distelart 


die sich auch auf der Ostseite des Dägelsberges, am Ur- 
sprung der hintern Tüss, wieder findet. Die Ostabhänge 
des Schnebelhorns und der Schindelbergerhühe sowie 
der Grat zwischen beiden sind stellenweise zahlreich 
mit den weissen, sehr hinfälligen Blüten der acht- 
blättrigen Dryade, Dryas octopetala bedeckt, an 
trockenen, felsigen Stellen wächst The sium alpinum, 
während Pin guicula alpina feuchte Felsen vor- 
zieht. Carex ferr uginea, die rostfarbene Segge, be- 
wohnt zahlreich die feuchten, felsigen Lokalitäten, 
indessen die immergrüne Segge, Carex sempervirens 
zum Teil in Gesellschaft von Festuca amethystina 
die sonnigen, trocken Partieen überzieht. Alchemilla 
alpina, der Alpenfrauenmantel mit silberglänzenden, 
elngeschnittenen Blättern, Crepis aurea, Pippau 
mit goldgelben Blüten, Poa alpina vivipara, statt 
der Blûten grüne Knospen treibend, und der Alplattich, 
Homogyne alpina, mit rundlichen. lederartigen 
Blättern bilden von 1100 m an aufwärts einen Haupt- 
bestandteil des geschlossenen Rasens. Der grossblumige, 
scheinbar stengellose Enzian, (entiana excisa 
(latifolia) deckt, stellenweise massenhaft, schon im Mai 
und auf der Schattenseite bis in den Juni hinein die saf- 
tigen Weiden. Coeloglossum albidum mit kleinen, 
weissen Blüten in schlanker Aehre findet sich auf der 
Hôbe und am Westabhang des Dägelsberges und am 
Ostabhang der Schindelbergerhühe, Coeloglossum 
viride dagegen ist auf allen Weiden des Schnebel- 
horngebiets zerstreut anzutreffen. dasselbe gilt von 
der Mondraute, Botrychium lunaria die besonders 
am Westabhange des Schnebelhorns gegen Bauren- 
boden etwas häufiger ist. Im Gebüsch und Wald der 
Schindelbergerhôühe wachsen ferner noch, allerdings 
etwas spärlich: Pirola uniflora, dann eine Bärlapp- 
art, Lycopodium annotinum, Aroniarotundi- 
folia die Felsenbirne und schr zahlreich durchs ganze 
Revier der Waldstorechschnabel, Geranium silvaticum. 
Die meisten übrigen, weniger seltenen, im folgenden 
noch zu nennenden, fast durch die ganze Hôürnlikette 
mehr oder minder zahlreich vorkommenden Pflanzen 
wachsen selbstverständlich auch hier. — 


Steigen wir nun von dieser reichsten botanischen 
Lokalität hinunter gegen Thierhag. Einen herrlichen 
Anblick gewähren dort die sonnigen Weiden, wenn 
sie Ende April und im Mai mit Tausenden von Enz- 
janen mit ihrem intensiven Blau bedeckt sind. Die 
erossblumige (Gentiana excisa blüht dort neben ihre: 
kleinen Schwester, der G. verna in ungezählter 
Menge. — Im feuchten Walde beim Thierhag wächst 
der aronsblättrige Ampfer Rumex arifolius, da- 
neben die Waldsternmiere, Stellaria nemorum und 
das dreikantige Weidenrôschen, Epilobium tri- 
conum. ferner Geranium silvaticum und Festuca 
silvatica. Am steilen, oben felsigen Abhang, der vom 
Thierhag zur Warte streicht, treffen wir wieder manche 
der oben angeführten Arten, so noch spärlich Sold- 
anella alpina bei 1100 m, dann in Menge Carex ferru- 
ginea und gemischt mit der vorigen, aber spärlicher 
C. sempervirens und sogar noch einen vereinzelten 
cr An den Felsen prangen abermals 

Saxifraga aizoon und Primula auricula. Aber auch noch 
einige neue Gäste winken aus der Schar der alten 
Bekannten uns entgegen, die Mondviole Lunaria 
rediviva mit lilafarbigen Kreuzblüten und die präch- 
tige Hirschzunge Scolopendriu m vulgare.*) Die 
schattigen Weiden unterhalb Thierhag gegen Vorder- 
schür von 1100 m bis gegen 1000 m “hinab, zeigen in 
ihrem Graswuchs noch ganz den subalpinen Ty ypus. 
In Menge begegnet man dort bis unter 1000 m hinab 
der Sagina Linnaei; auch Crepis aurea, Homogyne 
alpina, Alchemilla alpina, Poa alpina sind noch zahl- 
reich vertreten und in der Schlucht unterhalb der 
Vorderschür findet man nochmals Lunaria rediviva, 
Stellaria nemorum und Scolopendrium. In grosser Zahl 
treffen wir ferner die in den ersten drei Gruppen des Ge- 
biets ziemlich verbreitete Saxifraga rotundifolia, ein 
charakteristischer Begleiter des Alpen- und Bergwaldes 
bis 1000 und 900 m, dann Ranuneulus lan uginosus 
Thalictrum aquilegifolium, Senecio ‘Fuchsii 
die beiden Adenostyles: albifrons und alpina, 

*) Im August 1904 fand ich an dieser Stelle im Felsgerôll 


noch Cystopteris montana. Neu für den Kt. Zürich. Nächster 
Standort: Churfirsten. 


15 — 


Polygonatum verticillatum, die sonst seltene, 
aber im Oberland weit verbreitete Dentaria poly- 
phylla und im Wald gegen Bärloch den Bergehren- 
preis, Veronica montana. 

Unterhalb  Bärloch und Ragenbuch liegt die 
wilde, zerklüftete, 200 m tief eingerissene Felsen- 
schlucht des Frühtobels. Dessen Felsabhänge, zum 
Teil sonnig und trocken, zum Teil schattig und feucht. 
beherbergen nun, trotz ihrer relativ tiefen Lage von 
850— 1030 m eine solche Fülle botanischer Raritäten, 
wie sie in dieser Vielgestaltigkeit und Zusammensetzung 
von keiner Lokalität bei gleicher Meereshühe erreicht 
wird. Ich bin zudem der bestimmten Überzeugung, 
dass bei noch genauerer Durchforsehung dieser Sehlucht 
noch das einé und das andere neue zu dem vielen 
jetzt schon bekannten hinzugefügt werden wird. 
Auf der Schattenseite steigen von der Warte herunter 
Saxifraga rotundifolia und “Homogyne e alpina weit unter 
1000 m, am Hüslibühl sogar bis 900 m herab. ‘) — Schon 
im April und Mai blühen über, an und unter den schroffen 
Felsen an feuchten Stellen, aber nur zum Teil zugäüng- 
ich, die prächtigen ,Frühblumen“ oder besser die 
,Flühblumen“, Primula aurieula in sehr grosser Zahl. 
Rhododendron hirsutum ist zahlreieh an den Felsen unter- 
halb Bärloch, sowie spärlicher oben am Rande des 
Felsabsturzes, auf der rechten Seite des Tobels, in- 
dessen hart daneben die zierlichen Glôekehen der 
Preisselbeere. Vaccinium vitis idaea das Auge er- 
freuen. Mannshohe Sträucher der Felsenbirne Aronia ro- 
tundifolia, schwanken über den tiefen Abgrund oder be- 
kleiden in Gesellschaft des niedrigern Felsenapfels 
Cotoneaster tomentosa die Gerôllhalden unter- 
halb der Felsen. Im lichten Gehôlz über den Felsen, 
nahe der alten Strahleogstrasse, entfalten vereinzelte 
Exemplare des Sorbus hybrida mit ihren unregel- 
mässig eingeschnittenen, weissfilzigen Blättern, ihre 
Blütendolden:; auch der Spitzahorn, Acer platanoides s 
mit seinen papierdünnen, langzugespitzten  Blättern 


«) An dem gleichen Weideabhang finden sich ferner 
Pirola media, Soldanella alpina und Bartschia alpina, die beiden 
letztern bis etwa 1020 m herabh. 


findet sich zerstreut in oft fast armsdicken Stämmen, — 
Ihren eigentümlichen Charakter erhalten die grasigen 
Hänge ob den Felsen durch die daselbst dominirenden 
Gräser Carex sempervirens und Festuca amethystina. 
Am äussersten Westrande der Felsenschlucht hat das 
scharfe Auge des Herrn Dr. Nägeli am 27. Juli 1902 
unter den Zahlreichen Hippocrepisexemplaren die für 
unseren Kanton neue Coronilla vaginalis ent- 
deckt, leider schon längst verblüht. Auf diesen feinen 
Fund aufmerksam gemacht, glückte es mir dann im 
August desselben Jahres noch drei blühende Exemplare 
zu finden. Mitte Juni 1903 hatte die Pflanze schon 
grüsstenteils verblüht. Sie ist nicht sehr zahlreich 
und bedarf der Schonung. 

Nach meinem Dafürhalten ist Coronilla vaginalis 
erst lange Zeit nach dem Zurückweichen der Gletscher, 
als die Talerosion schon bedeutend vorgeschritten 
war, an diesen ihren Standort gelangt. Ich glaube 
aber umgekehrt auch nicht, dass sie erst in allerletzter 
Zeit, meinetwegen im letzten Jahrhundert, eingewandert 
sel. Dass sie nicht früher entdeckt wurde, kann ich 
sehr wohl begcreifen. Nur wenige Botaniker, vielleicht 
var keine, haben jene Stelle früher ganz genau be- 
trachtet, ich vielleicht noch am meisten und doch 
entging mir die Pflanze vôllig. Warum? Ich kannte 
Coronilla vaginalis überhaupt gar nicht und hielt alles 
für Hippocrepis. besonders auch darum, weil ich nie 
zur Blütezeit, an die betreffende Stelle gelangte. — 

Schauen wir uns nach dieser Abschweifung weiter 
um, was an den Felsabhängen noch alles zu finden 
ist. Wir werden die angenehme Beobachtung machen, 
dass die hohen Nagelfluhwände, die uns hier entge- 
genstarren, doch nicht so ganz von jeder Vegetation 
entblüsst sind, wie dies leider in den meisten gewühn- 
lichen Felsschluchten der Fall ist. Dort trifft man 
im günstigsten Falle etwa noch Campanula pusilla und 
Saxifraga mutata an; hier aber kommen zu den bereits 
genannten noch einige sehr interessante Arten hin- 
zu: Globularia cordifolia bekleidet in grosser Zahl die 
felsigen Hänge bis zum Strassenrande : gar lieblich 
schauen ihre blauen Küpfchen aus dem Felsenschutt 


heraus. Auch Saxifraga aizoon hat an trockenen, kaum 
zugänglichen Felsen eine Stätte gefunden; das Früh- 
tobel bildet den am weitesten nach Norden vorgescho- 
benen Posten dieser Spezies. — Gar prächtig schmücker 
im August die grossen Blütentrauben des langstengeligen 
Fingerkrauts, Potentilla caulescens die senk- 
rechten -Felswände, und Hieracium villosum winkt 
verführerisch von den Felsen herunter. Beiden ist 
nicht besonders leicht beizukommen. Auf der Bärloch- 
seite trifft man im Felsenschutt zahlreich die schnee- 
weisse Pestwurz, Petasites niveus neben der ge- 
meineren Adenosty les alpina, und hinten in der Schlucht 
findet sich, zwar spärlich, Gentiana acaulis = G. vulgaris. 
Die V ermutung liegt nahe, dass Petasites niveus von 
hier aus an die Tôss herabgeschwemmt wurde, da 
sich die Pflanze oberhalb der Einmündung des Früh- 
tobels nicht vorfindet, Noch eine Reihe interessante 
Gewiächse bewohnt die sonnigen Hänge, ich erinnere 
an Orobanche reticulata , Thymus serpyllum, 
Vince etoxicum officinale, Anthericum ra- 
mosum, Galium alpestre alles Arten, die für das 
Oberland selten sind, Vincetoxieum weist allerdings 
noch eine Reiïhe von Standorten auf, alle an sonnigen, 
geschützten, stark kalkhaltigen Abhängen. Hier im 
Frühtobel steigt es bis zu 1000 m Hôhe. Noch eine 
Reihe weniger seltenen Arten wie Laserpitium lati- 
folium, Carduus defloratus, Thesium tenuifolium Con- 
vallaria, Sesleria und andere zieren die sonnigen Ab- 
hänge. Nachdem wir auf der Schattenseite de Tobels 
noch den Bärlapp, Lycopodium annotinum und Poly 

podium vulgare gesehen haben, verlassen wir un- 
gerne dieses sehr merkwürdige Tobel. Oben am Strass- 
enrande bei Ragenbuch nehmen wir noch Salvia ver- 
ticillata mit und schicken uns an, auf der entgegen- 
gesetzten Seite ins Leutobel hinabzusteigen.*) — Im 
 *#) Da hält uns ob Fülliweid (1000 m) noch ein äusserst 
bemerkungswerter Gastauf: Lycopodium complanatum, das in Ge- 
sellschaft von Lycopodium clavatum und Homogyne alpina 
die magere Weide überzieht. Das ist nun der zweite Standort 
für den Kanton Zürich. Bekanntlich findet sich die Pflanze 
auch ob Laupen (Wald) woselbst sie von dem seither verstorbenen 


Fôrster Egli, Herrn Benz und mir schon am 93. August 1894 
gezeigt wurde, — 


REPNTRTEE 


Vergleichzum Frühtobelistdessen Flora ziemlich ärmlich. 
Wir treffen noch Rhododendron hirsutum, Saxifraga 
aizoon, Carex sempervirens, Carex tenuis, Acer plata- 
noides und daneben nur noch die gewôhnlichen mon- 
tanen Arten an. 

Es ist nicht unwabhrscheinlich, dass auch in dieser 
Schlucht noch etwas zu finden wäre, -- Die rechts- 
seitigen sonnigen Abhänge, des Leutobels zeigen wieder 
Carex sempervirens und Festuca amethystina. — 

Wandert man vom Schnebelhorn nordwärts, so 
verschwindet mit der abnehmenden Hôühe bald auch 
die Mehrzahl der alpinen Gewächse, insbesondere die 
seltenen Arten. Nur wenige der gewôühnlicheren Spe- 
zies bleiben uns zur Seite und nur hie da taucht 
wieder einer der Verschwundenen für kurze Zeit auf, 
um uns bald für immer zu verlassen. Saxifraga rotundi- 
folia bleibt ständiger Begleiter bis zur Hirzegg, Alche- 
milla alpina ersc heint auch noch einmal vor der Hirz- 
ego. An Sumpfstellen der Grosseggalp trifft man noch 
auf eine Kolonie Epilobium trigonum, Veronica montana 
und Senecio cordatus. Letztere Pflanze hat hier 
ihren einzigen Standort für die Schnebelhorngruppe 
und zugleich den nôrdlichsten Punkt ibhrer Verbreitung 
in der Hôrnlikette erreicht.*) 

Um so angenehmer wird dann aber der Pflanzen- 
freund überrascht. wenn er, beim Rothen angelangt 
an den dortigen, schroff nach Süden und Westen ab- 
fallenden Felsabhängen die eine auffallende Aehnlich- 
keit mit den oben geschilderten Abhängen des Früh- 
tobels haben, auch wieder eine ähnliche Vegetation 
antrifft. Es fehlen zwar Rhododendron hirsutum, Saxi- 
fragaaizoon, Sorbus hybrida, Acer platanoides, Hieracium 
villosum etc.; dagegen sind Carex sempervirens und 
Festuca amethy stina an den grasigen Abhängen sehr 
zablreich: desgleichen ist Globularia cordifolia über den 
ganzen Abhang verbreitet, an Felsen, im Gerüll und 








#) Schon bei der Hirzegg ist indessen wieder ein kleiner 
Aufschwung zu bemerken. Dort begegnen uns wieder neben 
Alchemilla alpina auch Carex sempervirens und Festuca amethys- 
tina, Coeloglossum viride und Homogyne alpina, Poa alpina 
und spärlich Crepis aurea,. 


auf trokenem Weideboden. Auch Primula auricula 
fehlt nicht, ja sogar Galium alpestre, Thymus serpyllum 
Orobanche reticulata treffen wir ebenfalls wieder an, 
und um die Aehnlichkeit voll zu machen, begegnet 
uns auch wieder das langstenglige Fingerkraut, Poten- 
tilla caulescens, nur etwas weniger zahlreich als im 
Frühtobel. Endlich sind auch hier die meisten übrigen 
für einen sonnigen Felsabhang charakteristischen Pflan- 
zenformen reichlich vorhanden wie im Frühtobel. Wer 
aber an den Felsen Hieracien sucht, wird denselben 
bald enttäuscht den Rücken kehren, 

Zu den bisher genannten Pflanzen kommen nun 
noch einige seltene Arten, die diesem Abhang eigen- 
tümlich sind und dem Frühtobel fehlen. Hieher ge- 
hôürt in erster Linie Seseli libanotis die Cha- 
rakterpflanze des Rothen, die denselben zu einer viel- 
genannten Lokalität gemacht hat. Sie ist sehr zahl- 
reich über den ganzen Abhang verbreitet und gibt ihm 
im Verein mit Festuca amethystina, Carex semper- 
virens und Erica carnea, letztere ebenfalls zahlreich, 
sein besonder eigentümliches Gepräge. Sie geht noch 
auf den Grenzgrat über, fehlt im übrigen dem Kanton 
St. Gallen. Seseli libanotis wurde von mir schon am 
3. Juli 1891 entdeckt. Nachdem ich den Fund dem 
damaligen Conservator des bot. Museum vom Poly- 
technikum, Prof. Jäggi mitgeteilt hatte, nahm derselbe 
im August desselben Jahres unter meiner Begleitung 
den Standort personlich in Augenschein. — Das 
Vorkommen dieser Kalkpflanze auf Nagelfluh ist 
sehr auffallend, da sie anderswo nur auf eigentlicher 
Kalkformation angetroffen wird und darum besonders 
im Jura, auch auf der Lägern, häufig ist. Es liesse 
sich hier die Frage aufwerfen, wann und woher die 
Pflanze,die am Rothen somassenhaft sich findet, an diesen 
Standort gelangt sei. Gewôühnlich nimmt man ja an, sie 
stamme aus dem Jura, von der Lägern her, da dies der 
nächste Standort ist. Das wird j ja wohl auch richtig sein. 

Ich darf vielleicht im Anschluss daran noch, auf 
eine andere Pflanze aufmerksam machen, die ich am 
letzten 22. August in der Allmannkette ob Fischental 
830 m entdeckte und deren Vorkommen im Zürcher- 


Oberland eigentlhich beispiellos ist. Ich meine das 
mediterrane Geranium nodosum, das in der mon- 
tanen Region der Mittelmeerländer von den Pyrenäen 
bis Montenegro seine Heimat hat, Zwei Standorte 
besitzt es noch im Unterwallis, einen an den Voirons 
unweit Genf und zwei im Jura ob dem Neuenburger- 
und Bielersee. Gegenüber der gew altigen Distanz vom 
Dessenberg ob Neuenstadt bis ins Fischental schrumpft 
allerdings “der Sprung von der Lägern zum Rothen ge- 
waltig zusammen. 

Aber noch haben wir nicht alle Raritäten des 
Rothen genannt. Am Waldrande auf der Westseite 
der Schlucht wächst die seltene Pirola media weiter 
unten im Gebüsch spärhich Pirola chlorantha und 
an den Felsen noch Cotoneaster tomentosa. Auf dem 
trokenen Weideboden ob den Felsen blüht schon im 
Mai zahlreich Gentiana acaulis—G. vulgaris. — In den 
letzten Jahren ist der Rothen“ durch Gentiana lutea, 
den gelben Enzian, wieder berühmt geworden, der sich 
spärlich in den Felsen des Westabhanges findet. — 

Auf der Schattenseite des Tobels, am Nordwestab- 
hang der Hirzegg ist der einzige Standort der rostfarbenen 
Alpenrose (900 — 920)R ho dodendronferr ugineum. 
Es werden etwa 12 bis 15 grosse Sträucher sein, die, 
wenn man den günstigen Augenblick trifft, ein kleines 
Alpenrosensträusschen liefern. Obschon sie ganz im 
Waldesschatten stehen, blühen sie etwa 10 Tage früher 
als Rh. hirsutum. — Am Grat, der vom Rothen west- 
Hich gegen Rütiwies abfällt, treffen wir endlich noch- 
mals eine kleine Kolonie wichtiger Spezies an (970 m). 
Neben Carex sempervirens und Festuca amethystina, 
die vom Rothen her bis dorthin vordringen, finden 
sich daselbst noch Poa alpina, die dort ihren nürd- 
lichsten Standort hat, und Alchemilla alpina, die in 
der Hôürnlikette auch nicht weiter nach Norden vor- 
dringt. 

“Gehen wir nun endlich von der Südseite des 
Rothen ,um die Ecke herum“, so treffen wir auf der 
Nordseite bei 1080 m am schattigen, sehr nassen 
Waldrande, dem vollsten Gegensatz zu dem sonnigen, 
trockenen Südabhang, nochmals eine kleine Gesell- 


PANNE 


schaft, seltener, meist alpiner Gewächse, die den 
trockenen Südabhängen vôllig fehlen und uns vom 
Schnebelhern her schon bekannt sind, dazn gehüren 
Epilobium trigonum, Stellaria nemorum und Crepis 
aurea, die alle drei hier das Nordende ihres Ver- 
breitungsbezirks erreicht haben, ferner Veronica mon- 
tana und Saxifraga rotundifolia.* 5) 

Damit sind wir am Nordende der Schnebelhorn- 
gruppe angelangt und wollen nun auf einem weitern 
Ausfluge ‘die Tôssstock-. Schwarzenberg- und die 
Scheidego- Hüttkopfgruppe in Augenschein nehmen. 

Die Nord- und Ostabhänge des Schwarzen- und 
Welschenberges, die noch ins Téssgebiet gehôren, tragen 
die ausgedehnten Weiden der Pooalp in einer Hühen- 
lage von 1000 bis 1300 m. Aus dem saftig grünen 
W 'eideteppich grüssen uns wieder manche Bekannte 
vom Schnebelhorn her, so vor allem Crepis aurea, 
Homogyne alpina, Coeloglossum viride und albidum, 
dann Campanula Scheuchzeri, eine Abart der 
C. rotundifolia mit bedeutend grüssern Blüten, dann 
sehr spärlich Potentilla aurea und an trockenen Stellen 
Alchemilla alpina. In den Waldschluchten, an Gräben 
und feuchten Stellen trifft man zahlreich Epilobium 
trigonum; stellenweise mit gegenständigen Blättern, 
Stellarin nemorum und viele andere W aldpflanzen, 
dann Senecio cordatus und neben Senecio Jacobaea 
auch noch zahlreich den Bastard Senecio cordatusXx 
Jacobaea; auch Veronica montana, Rumex arifolius 
findet man wieder neben Adoxa moschatellina und 
Corydalis cava bei 1150 m Hôühe. Die gelb blü- 
hende Willemetia hieracioides hat in einer Sumpf- 
wiese der Pooalp bei 1070 m eine Stätte gefunden, und 
nahe dabei findet sich auch Salix retusa. Stolz erheben 
sich im Spätsommerdie langen Blütensträusse des giftigen 
Germers, Veratrum album, mit seinen breiten, stark 

*) Ranuneculus montanus wurde im Mai 1904 von Herrn 
Sekundarlehrer Hausammann auf dem Grate nôrdôüstlich vom 
Rothen 1080 m. etwa 1/, km. ausserhalb der Grenze entdekt, und 
der Standort Herrn Dr. Nägeli und mir in zuvorkommender 
Weise gezeigt. Damit wäre diese Pflanze auch für die Schnebel- 
horngruppe (am äussersten Nordende derselben) wieder nach- 
gewiesen, allerdings noch nicht auf Zürcher-Gebiet. 

G 


PR FPO OI LEE 


nervigen Blättern über die sonst kahl gefressene Weide 

Die wilde, nasse Waldschlucht der vorderen Tôüss 
zWischen der Pooalp einerseits, der Alp Schwemmi 
und dem Tôssstock anderseits, bietet auf ihren drei 
bis vier Terrassen. die je durch eine quer die Schlucht 
durchsetzende Felsenbarriere geschieden sind, und über 
welche die junge Tôss in mächtigen. 10 bis 15 m hohen 
Fällen setzt, sehr günstige Lokalititen für die sub- 
alpinen W aldpflanzen, Lunaria rediviva und vor allem 
Mulgedium alpinum steigen hier dem Bachlaufe folgend, 
ziemlich tief hinab. Mulgedium geht z. B. bis 1000 m. 
Von letzterem sind mir (ohne die Kreuzegg, woselbst 
ich die Pflanze früher auch einmal traf) vier Stand- 
orte bekannt: Auf der Schnebelhornkuppe 1260 m, in 
der Schlucht der vorderen Tüss bei 1000 m, auf dem 
Grat der Schindelbergerhôühe in einem Waldschlage, 
der nach Süden offen ist, und endlich spärlich auf 
dem Grat des Schwarzenberges. Diese zwei letztern 
Standorte sind unbedingt neue Ansiedelungen. An 
der Schindelbergerhühe stand früher ein alter Nadel- 
wald: erst nachdem dieser abgeschlagen worden war, 
stellte sich die Pflanze ein. Ob sie sich dort bleibend fest- 
setzt, muss erst die Zukunft zeigen, am Schwarzen- 
berggrat ist sie, wie ich glaube, jetzt schon wieder 
verschwunden. Man wäre fast versucht, Mulgedium 
als ruderale Alpenpflanze zu bezeichnen. 

Am Ostrande der Alp Schwemmi fand ich ver- 
gangenen Sommer auch die kleine Sagina Linnaei und 
lings des Ostabhanges des W elschenberges trifft man 
nochmals fast alle vorhin genannten Arten, besonders 
Lunaria, Rumex arifolius, dazu aber auch noch Geranium 
silvaticum,Carex sempervirens und Tozzia alpina. Steigen 
wir aber auf die Spitze des Welschenberges 1314 m, 
den hüchsten Punkt unseres Beobachtungsgebiets, über- 
springen den Holzzaun und machen uns daran, lang- 
sam und sorgfältig den steilen Grat auf der Ostseite 
gegen die Alp. Verch® hinunter zu klettern, so stossen 
wir auf die Alpensegge Carex firma mit ihren 
steifen, zurückgekrümmten Blättern, die dort neben 
der zahlreich vorkommenden Carex sempervirens ibr 
bescheidenes Dasein fristet. (Carex firma ist eine 


Pflanze der hôühern Alpen 1600 bis 2400 m, Sie ist 
nach Wartmann und Schlatter in den Kalkalpen des 
Säntisstockes und der Churfirsten weit verbreitet, aber 
bis jetzt in den Nagelfluhvoralpen des Appenzeller- 
landes und Toggenburgs noch nirgends nachgewiesen 
worden, nicht einmal am Speer. ES ist sehr auffallend, 
wie die Pflanze hier an der Spitze des Welschenberges 
bei 1300 m einen so tief gelegenen Standort besitzt. Die 
Kolonie ist nicht gross. Der stark nach Südosten ex- 
ponirte, allen Stürmen ausgesetzte Standort der Pflanze 
auf schroff abfallender Bergspitze läisst trotz fehlender 
Zwischenstationen ziemlich sicher auf Einwanderung 
aus oben genannten (ebieten schliessen und zwar 
in neuerer Zeit, d.h. in den letzten Jahrhunderten. 
Die Passhôhe der Wolfserub 975 m scheidet die 
Pooalp von der Scheidegg und verbindet das Gebiet 
der Jona mit dem der vorderen Tôss. Steigen wir nun 
langsam aufwärts zur Scheidege. Schon bei 990 m 
begegnen wir der Alchemilla alpina, wäbhrend Poa 
alpina ganz bis zur Passhühe herabgestiegen ist. Auf 
den trockenen Weiden der Scheidegg wächst sehr 
zablreich Selaginella spinulosa, ein kleines, bär- 
lappartiges P flinzchen, das sehr leicht übersehen wird. 
Auch beim Grenzstein nôrdlich von der Oberegg 
1050 m trifft man es wieder neben Botrychium lus 
naria. Der botanisch interessanteste Teil der Schei- 
degegruppe ist ohne Frage der waldige Nordabhang 
und der nordwestliche Ausläufer, der Dürrspitz 1150 m. 
In grosser Menge wächst dort an sonnigen Felsen und 
an steinigen Stellen bis zur Scheidegghôühe hinauf 
Saxifraga aizoon. Das schwärzliche Fettkraut $ e d'u m 
atratum und zwar die grünlichgelbe Varietät findet 
sich an steinigen Stellen neben dem gewôühnlichen 
S. album; an Felsen auf der Scheidegg selbst wächst 
im (regensatze hiezu die rotbraune Abart. Auf dem 
feuchten, nach Norden geneigten Weideboden blüht 
schon im Mai Globularia nudicaulis mit langen 
ziemlich schmalen Blättern neben den meisten andern 
für die Voralpenweiden charakteristischen Arten: 
Crepis aurea, Poa alpina, Homogyne alpina, Campanula 
Scheuchzeri, Alchemilla alpina, Salix retusa, Euphrasia 


RTS fee 


salisburgensis. Im feucht-schattigen Buchenwalde auf 
der Nordseite der Scheidegg begegnen uns neben Carex 
ferruginea wieder fast alle früher schon aufoezählten 
subalpinen Waldpflanzen in grosser Zahl.* 

Die kabhle Pyi amide des Hüttkopfs  beherberot 
noch die seltene Nigritella angustifolia. Sie ist auch 
hier nur sparsam vertreten, aber doch etwas zahl- 
reicher als am Schnebelhorn. Verbreitet ist dagegen 
Coeloglossum viride wie auch Botrychium lunaria. Auf 
den Weiden des Hüttkopfs sammeln wir weiter Poa al- 
pina, Alchemilla alpina, Homogyne alpina, Crepis 
aurea, Epilobium trigonum, Campanula Scheuchzeri, 
Salix retusa, Lycopodium selago. In den Felsschluchten 
am Ostabhang des Berges wärden wir auch wieder 
Carex ferruginea antreffen. Diese letztere Pflanze findet 
sich in der Scheidegg-Hüttkopforuppe lange nicht so 
häufig und zahlreich wieim Tüssstock- und Schnebelhorn- 
webiet, mir sind drei Standorte bekannt. Im Anschluss 
daran will ich noch bemerken, dass ich Carex ferru- 
vinea am 9, September 1903 auch in einer Wald- 
schlucht ob Rellsten-Bäretswil bei ca. SS0 m ange- 
troffen habe. Damit wäre die Pflanze auch für die 
Allmannkette nachgewiesen. 

Wer sich gerne mit Euphrasien abgibt, muss die 
Weiden des Hüttkopfs und der Scheidegg im August 
und Anfangs September absuchen. Neben der ge- 
meinen E. Rostkoviana findet sich eine zweite kleinere 
unverästelte Art mit fast ebenso grossen Blüten und 
drüsenlosem Stengel, die vorläufig als Euphrasia mon- 
tana zu deuten wäre. Die kleinblütige Euphrasia 
salisburgensis ist ebenfalls nicht selten in meist zarten 
niedrigen Exemplaren. Aber noch eine vierte und 
wohl die interessanteste Art mit kleinen, lilafarbigen 


*) Dass der Dürrspitz die in botanischer Beziehung reichste 
Lokalität der Scheidegggruppe ist, hat sich auch neuerdings 
wieder bestätigt. Am 4. Juni 1904 entdeckte ich nämlich da- 
selbst auf steinigem Weideboden 1150 m Carex firma und zwar 
noch etwas zahlreicher als am Welschenberg, woselbst ich die 
Pflanze am 12. Juni 1899 zuerst fand. Der Dürrspitz ist nun 
der zweite Standort im Gebiete und der erste im Kanton Zürich. 
Die Stelle liegt 4 km (Luftlinie) in nordwestlicher Richtung vom 
Welschenberg entfernt und dazu noch 150 m tiefer. 


Blüten ziert die feuchten Weiden. Es ist eine sub- 
alpine Form der seltenen Euphrasia stricta, die 
sich von der grossen robusten Form der Ebene durch 
ihren niedrigen Wuchs auszeichnet. Beim Abstieg 
vom Hüttkopf scegen Hessen han wir auf ein 
Polster der prächtigsten Globularien und auf dem Rück- 
wege zur Wolfserub durch die ,Büden“ sammeln wir an 
schattiger Felswand viele schüne Exemplare der Hirsch- 
zunge Scolopendrium vulgare und Lunaria rediviva. 
Nun erübrigt uns noch, dem Tôüsstock einen Be- 
such abzustatten. Dieser wilde Bergstock, dessen 
hôüchster Punkt sich zwar nur 1155 m hoch erhebt, 
dessen waldige Hänge aber äusserst schroff und felsig 
zur vordern und hintern Tôss abfallen, beherberet auf 
seiner feuchten schattigen Nordwest- und besonders 
Ostseite viele Alpen- und Bergpflanzen, von denen 
die meisten bis an den Fuss des Berges S00—SS0 m 
herabsteigen. Eine Anzahl derselben ist dem Laufe 
der Tôss noch weiter abwärts gefolot bis zu 700 m 
und darunter. — Eigentümlicherweise bieten der Grat 
des Berges und dessen obere Partien überhaupt ins- 
besondere auf der West- und Südseite, in botanischer 
Beziehung wenig. Die Vegetation ist dort eine ziem- 
ich ordinäre, während dann die untern, allerdings 
auch schroffen und wildern Abhänge unter 1000 m 
eine bedeutend reichere und interessantere Flora be- 
sitzen. An der schroffen Nagelfluhwand am Südwest- 
fusse des Berges bei 920 m wachsen zahlreich Potentilla 
caulescens und Saxifraga aizoon. An dieser Stelle hat 
schon der alte Külliker in den dreissiger Jahren Poten- 
tilla caulescens entdeckt, die dann von mir 1895 neuer- 
dings wieder nachgewiesen wurde. Auf schattiger, 
nasser Waldterasse auf der Ostseite bei 1070 m trifft man 
wieder die ganze Gesellschaft der sulalpinen Wald- 
flora mit allen ihren verschiedenen Arten, darunter 
auch Rumex arifolius und Lunaria rediviva beisammen 
an. Am felsigen Ostabhang von der hintern Tôss bis gegen 
900 und 950 m kônnen wir sammeln: Acer platanoides, 
Carex sempervirens, Primula auricula, Euphrasia salis- 
burgensis und besonders zahlreich Rhododendron hirsu- 
tum bis zur hintern Tüss herab, dann Circaea intermedia 


no — 


mehrfach und zahlreich Scolopendrium vulgare, in einer 
Seitenschlucht sogar Dryas octopetala. Carex ferruginea 
bekleidet zahlreich die Nord- und Nordwe stabhänge. 
Unter überhängenden feuchten Felsen bei der Tôss- 
scheide S10 m sind in den letzten Jahren zwei sehr 
wichtige Funde gemacht worden: Carex tenuis 
und Viola biflora. Letztere war zwar allerdings 
schon Heer und Külliker bekannt, blieb dann aber 
verschollen bis vor einigen Jahren. Letzten Sommer 
fand ich Carex tenuis auch an den Felsen ob der 
hintern Tüss bei 860 m. 

Die interessanteste Pflanze des Tüssstockes ist aber 
ohne Frage Pleurospermum austriacum, der 
ôsterreichische Rippensame. Die Pflanze fällt durch 
ihre Hôühe 1—11/, m und die Grüsse ihrer Dolden so- 
fort auf. Sie findet sich zerstreut am Nordwestah- 
hange des Berges bis an dessen Fuss, dann spärlich 
längs der Tüss bis cegen Ohrüti. Die letzten undtiefsten 
Standorte endlich “hat sie in dem feuchten Ufergebüsch 
der Tôüss unterhalb Steg 690 m und bei W ellenau 670 m 
bis wohin eine ganze Reihe Alpen- und Bergpflanzen, 
dem Laufe der Tôss folgend, herabgestiegen sind. 

Pleurospermum austriacum ist, wie ja schon der 
Name sagt, eine Pflanze der üstlichen Alpen, die sich 
in der Nordschweiz nur noch an zahlreichen Stellen 
des Appenzellergebirges und herabgeschwemmt längs 
der Sitter und Thur vorfindet. Am Tôsstock erreicht 
sie meines Wissens die Westgrenze ihrer Verbreitung 
für die Nordschweiz. Der Standort liegt also an der 
äussersten Grenze ihres V erbreitungsbezirks, es muss 
uns darum nicht wundern, wenn die Pflanze nicht 
mehr so zahlreich vorkomiut. Es ist ja eine bekannte 
Erscheinung, dass vom Zentrum des Verbreitungsge- 
bietes aus nach der Peripherie hin die Individuenzahl 
und die Zahl der speziellen Standorte abnimmt. 

Ein analoges Beispiel ostalpiner Einstrahlung gibt 
uns die ebenso seltene Dentaria bulbifera, “die 
ich im vergangenen Frühling in der Allmannkette, am 
Stoffel entdeckte. 

Auch diese Pflanze geht, wenigstens in der Schweiz 
nicht weiter westlich. Es ist ebenfalls nur ein Stand- 


ort vorhanden; erfreulicherweise ist aber die Zahl der 
Individuen noch ganz ansehnlich. Die nächst gelegenen 
Standorte in einer Ausdehnung von zwei bis drei 
Stunden befinden sich im Werdenberg Kanton St. Gallen. 
Es treffen somit in unserem Gebiete die letztern Spuren 
üstlicher Einmwanderung mit solchen aus dem warmen 
Südwesten zusammen,wodureh es seine interessantesten 
Vertreter erhält.* — Es mag vielleicht am Platze sein, 
wenn ich an dieser Stelle auch die Eimwanderung 
alpiner Elemente, die ich am Anfane kurz gestreift 
habe, nochmals berühre. — Ich stelle mir dieselbe etwa 
so vor: Wie die jetzigen Gletscher in ihrem Schutte 
Alpenpflanzen in die Tiefe befürdern, so wird zur 
Eiszeit eine bedeutende Zahl alpiner Pflanzen eben 
im Moränenschutt in die Hochebene herabgewandert 
sein, Zur Zeit, da die Gletscher ihren hôchsten Stand 
erreicht hatten, musste also diese alpine Flora sich 
am Weitesten nach Nordwesten, in die Hochebene 
hinaus verbreitet haben. Beim langsamen Rückzug 
des Eismeeres wurde nach und nach sozusagen die ganze 
Hochebene mehr oder weniger mit Gletscherschutt 
zum Teil auch mit alpiner Vegetation bedeckt. Diese 
wurde dann von der nachrückenden Ebenenflora oTÜss- 
tenteils wieder verdrängt. In diesem Sinne betrachte 
ich also eine grosse Zahl alpiner Gewächse unseres 
Oberlandes als Glazialrelicte. Eine kleinere Zahl wie 
Soldanella, Dryas, Gentiana excisa, Ranuneulus alpestris, 
Salix retusa ete. mag vielleicht schon während der 
Eiszeit die eisfreien Hôühen bewohnt haben. Gewiss 
sind aber auch, und ich bin in dieser Ansicht durch 
die Entdeckungen vom vergangenen Sommer bestärkt 
worden, nach der Eiszeit noch viele alpine Pfanzen 
in unser Gebiet eingewandert, vielleicht noch viel mehr, 
als wir bis dahin anzunehmen geneigt waren. Wenn 
Geranium nodosum und Seseli libanotis aus so 
grosser Entfernung von Westen her, Pleurospermum 
und Dentaria bulbifera in gleicher Weiïise von Osten 


#*) Am 22. Juni 1904 fand ich im Bächtobel der Allmann- 
kette Hieracium bupleuroides Gmel und am 25. Mai 1905 am 
Stoffel Arabis arenosa Scop., beide neu für das Gebiet. 


RS TS 


emgedrungen sind, so wird man doch gewiss auch die 
Neuansieäelung alpiner Elemente nicht nur für wahr- 
scheinlich, sondern für sicher halten dürfen. Eine 
genaue Ausscheidung freillch werden wir wohl nie 
machen künnen; aber dass 7. B. Carex firma, Kernera 
saxatilis, Arabis alpina, Carex tenuis, Coronilla vagi- 
nalis, vielleicht auch Mulgedium und andere post- 
glazial eingewandert sind, halte ich für ganz sicher. 

Schauen wir uns nun noch um,-wie eine Anzahl 
Alpen--und Bergpflanzen, der Tôss folgend ins Tal 
herabgestiegen sind. Es sind besonders zwei Stellen 
am linken Tôssufer, die denselben ïhre letzten Vor- 
posten darbieten, die eine, bereits angegebene, gegen- 
über der Station Steg 690 m, die andere, eine Viertel- 
stunde weiter talwärts bei 6SO m am Fusse des senk- 
rechten ,Schlüssligubels', gegenüber Lipperschwendi. 
An der erstern Stelle trifft man noch folgende Arten an: 
Pleurospermum, spärlich Gentiana verna und Globularia 
cordifolia, zahlreich Petasites niveus, Carex ferruginea, 
Thesium tenuifolium, Thalictram aquilegifolium, Saxi- 
fraga aizoides und mutata, Convallaria majalis, Poly- 
conatum verticillatum, Valeriana tripteris und etwas 
hôher oben noch Cotoneaster tomentosa. An der andern 
Stelle finden sich mit Ausnahme von Globularia und 
Pleurospermum wieder dieselben Arten aber auch noch 
Laserpitium latifolium. In ungeheurer Menge wächst 
dort aber Petasites niveus. am Tôssufer, im Felsenschutt 
und sogar an den Felsen bis etwa 30—40 m über der 
Talsohle. Auch an den Felsen ob Ennerlenzen findet 
sich die Pflanze etwa 40-50 m über der Talsohle. 
Hart am Tôssufer traf ich sie an etwa 6 Stellen mehr 
oder minder zahlreich bis nach Wellenau 670 m. An 
den meisten dieser Standorte ist also Herabschwem- 
mung in historischer Zeit absolut erwiesen, da sich 
die Ufer des Flusses gerade an jenen Stellen seit 
40—50 Jahren ziemlich verändert haben, so dass das 
Flussbett sich um 2—4m vertieft hat. Fubhr man ja doch 
noch vor 70 Jahren grosse Strecken weit den Fluss 
hinauf und hinunter mit Fuhrwerken. Wie ist aber 
die Pflanze 4050 m über der Talsohle in den dortigen 
Felsenschutt gelangt? Auch hier ist, meines Erachtens 


RS ee 


Herabschwemmung anzunehmen, aber in prähistor- 
ischer Zeit, da die Tüss eben ihr Tal bis zu jener Tiefe 
erodiert hatte. Dass die Pflanze so ziemlich sicher 
aus dem Frühtobel stammt, ist früher schon ange- 
deutet worden; der starke Bach desselben war wohl 
im stande, solchen Transport auszuführen. Sie wächst 
ZWar auch. wie ich mich im vergangenen September 
überzeugen konnte, im Felsenschutt upterhalb des 
.Spirrgubels® auf der dem Frühtobel gegenüberliegen- 
den Talseite. Globularia cordifolia ist wohl auch aus 
dem Frühtobel herabgeschwemmt worden, während 
Carex ferruginea und Pleurospermum ïhre ursprüng- 
liche Heimat am Tôssstock haben. 

Die Hôrnligruppe, zu der ich nuu übergehe, ist 
von dem bisher besprochenen Gebiete durch elnige 
bis 950 m einschneidende Einsattelungen, über deren 
eine die bekannte Hulfteggstrasse ee sowie durch 
das schmale Tal des Fuchsbaches getrennt. Die freiere, 
schon ziemlich nach Norden vorgeschobene Lage kommt 
dem Hôürnli zwar als Aussichtspunkt sehr gut zu statten, 
in dieser Beziehung übertrifft es alle vorher genannten 
Punkte : in botanischer Beziehung aber bedeutet dieselbe 
einen bedeutenden Verlust alpiner Pflanzen. Das 
Hôrnli hat nicht mehr den voralpinen Charakter des 
Schnebelhorns, Tüssstocks und der Scheidegg:; es bildet 
schon den UÜebergang zu den niedrigeren Bergen der 
Hochebene. Die gewôhnliche Bergflora dominiert weit- 
aus, besonders an den West- und Südabhängen; die 
seltenen montanen und alpinen Arten sind ganz ver- 
sechwunden oder haben sich in die wilden Felsschluehten 
der Nord- und Ostabhänge zurückgezogen. 

Wenn nun auch am Hôrnli noch eine ansehnliche 
Zahl Alpen- und seltener Bergpflanzen angetroffen 
werden, so beschränkt sich eben ihr Vorkommen 
meist nur auf wenige günstige Lokalitäten. Zu den- 
selben gehôürt zunächst einmal der waldig- felsige Ost- 
abhang des Gogelswaldes und der Oberfuchslochhühe 
zwischen 800 und 1000 m Hühe, wo neben den gewühn- 
lichern Bergpflanzen auch noch Rhododendron hirsutum, 
die Alpenrose, Saxifraga rotundifolia bei 830 m. Co- 
toneaster tomentosa, ein Trupp Vincetoxieum officinale, 


90 : — 


Laserpitium latifolium, Dentaria digitata. Thesium tenui- 
folium etc. wachsen, wo man aber trotz der günstigen 
Lage umsonst Carex sempervirens suchen würde. Die 
waldigen zum Teil feuchtschattigen, zum Teil felsig- 
sonnigen Schluchten am Ostabhange des Hürnli zwischen 
S00 und 1100 m zeigen nicht viel mehr. Man trifft 
dort wieder alle vorhin genannten Arten, aber ausser 
Senecio Fuchsii keine besonders seltenen. 

Es ist allerdings wohl môglich, bei genauerer 
Durchforschung jener Schluchten noch das eine und 
andere neue zu finden.* — Die merkwürdigste und 
günstigste Lokalität des Hôürnli ist aber der berühmte 
Felsabhang auf der Nordwestseite des Berges .Hôürnli- 
gübel® genannt, ein Felsabsturz von 300 m Hôühe. 
Dort finden wir eine auserlesene Gesellschaft alpiner 
und montaner Arten, die dem wilden Abhang 
wieder sein besonderes Gepräge verleihen und ïhn 
vorteilhaft von den West- und Südabhängen des Berges 
unterscheiden. Ein Fusspfad durchkreuzt den Fels- 
abhang bei 1000 m Hühe und führt uns mitten in die 
Wildnis hinein. Aber mühelos gewinnen wir nicht gar 
viel; wir müssen uns entschliessen, die steilen, von 
Runsen durchfurchten Abhänge gegen die Felsen hin- 
aufzuklettern. Seien wir aber vorsichtig! Eine Rutsch- 
partie künnte schlimme Folgen haben. Unsere An- 
strengungen werden aber reichlich belohnt. Das konnte 
ich auch letzten_ Sommer sagen, als ich bei einer 
solchen Kletterei die zwei für unsern Kanton neuen 
Hieracien humile und Berardianum A.'T, von den 
dortigen Felsen herunterbrachte, nicht ahnend, was 
für eine schüne Entdeckung ich da gemacht hatte. An 
den Felsen selbst und an den steilen Gräten unterhalb 
derselben treffen wir die Alpenrose, Rhododendron hirsu- 
tum ziemlich zahlreich, dann Primula aurieula an 
zWei Stellen, Dryas octopetala zum Teil auf unzu- 
gänglichen Felsen, Gentiana acaulis an manchen 
Stellen auf Weideboden oder auf Grasbändern der 


*) Wirklich traf ich im Juni 1904 in genannter Schlucht 
neben vielen Alpenrosen auch noch zahlreich Carex sempervirens 
und Veronica montana. 


" 


Sr ee 


Felsen; weiter Galium alpestre, Euphrasia salisburgen- 
sis, sehr zahlreich auch wieder die Graslilie Anthericum 
ramosum, spärlicher Cotoneaster tomentosa und Aronia 
rotundifolia. Massenhaft bekleidet Carex sempervirens 
die felsigen Hänge und Laserpitium latifolium ist ge- 
radezu gemein. Auch Orobanche reticulata findet sich 
spärlich, ebenso Lycopodium selago an alten Baum- 
stümpfen. Die gew6hnlicheren, weniger seltenen Arten 
übergehe ich und bemerke nur noch. dass Orobanche 
reticulata, Carex sempervirens, Cotoneaster und Laser- 
pitium latifolium auch noch am sonnigen Abhang ob 
Karrers Hôrnli auf der Südwestseite des Berges zu finden 
sind, — Auf Weideboden am Nordabhange des Hürnli 
bei 1070 m nahe am Rande des Felsabhanges trifft 
man äusserst sparsam Botrychium lunaria und zahl- 
reicher Homogyne alpina, welche Pflanze hier ihren 
nôrdlichsten Standort hat. 

Der nôrdlichste Ausläufer der eigentlichen Hôrnli- 
gruppe ist das Kleinhôrnli. Dessen felsiger, schroffer 
Nordabhang zeigt uns noch die letzten Spuren alpiner 
Flora. Daselbst finden wir spärlich die Alpenrose, 
Rhododendron hirsutum und Potentilla caulescens, 
welche Arten dort die Norderenze ihrer Verbreitung er- 
reichen.* Auch Dentaria digidata, Ranunculus lanugi- 
nosus, Thesium tenuifolium und Laserpitium latifolium 
kônnen wir dort noch sammeln. — 

Vom Kieinhôrnli zieht sich ein (Grat west- 
lich gegen Heiletsegg, Lipperschwendi und Wellenau. 
Der steile, buschige Abhang ob dem letztern Orte 
bietet nun noch einmal einigen interessanten Arten 
einen sehr günstigen Standort. Doit wachsen nämlich 
nochin Men ge Anthericum ramosum, Festuca ame- 
thystina zahlreich auch noch Aronia rotundifolin und 
Cotoneaster tomentosa, dann wieder Vincetoxicum 
officinale, Thesium tenuifolium und Laserpitium lati- 
folium bis zu 700 m herab neben den gewôühnlicheren 
Carduus defloratus und Buphthalmum salicifolium. 


Auch Saxifraga rotundifolia erreicht hier im Zürcher- 
Oberland den nôrdlichsten Standort. Auf Thurgauer-Gebiet geht 
sie freilich, nach gütigen Mitteilungen von Herrn Dr. Nägeli 
noch ziemlich weit gegen Fischingen hinab. 


92 


Das nordwärts vom Hôrmli legende Gebiet Sternen- 
berg, Sitzhberg, Schauenberg mit seinen zwischen 800 
und 900 m Hôhe erreichenden Kuppen ist mir sozusagen 
unbekannt: es bietet noch ein weites Feld botanischer 
Forschungen. Nach meinem Dafürhalten wird es in- 
dessen kaum viel mehr als die verbreiteten alpinen 
Formen enthalten wie Campanula pusilla, Saxifraga 
aizoides Pinguicula alpina, Alnus viridis und ähnliche. 
Immerhin wären Ueberraschungen, wie ich sie ver- 
gangenen Sommer erlebte, nicht ausgeschlossen. 
Darum sei dieses Gebiet fleissiger Durchforschung 
empfohlen. 

Ich bin am Schlusse angelangt. Um nicht zu 
weitläufig zu werden, habe ich nur die wichtigsten. 
interessantesten Lokalitäten berücksichtigt. Trotzdem 
das besprochene Gebiet zu den bestdurehsuchten Ge- 
senden gehôürt, wird es kaum jemandem einfallen, zu 
behaupten, die Erforschung der Schnebelhorn- Hürnli- 
kette sei nun abgeschlossen. Im Gegenteil, je genauer, 
eingehender man sich mit der Durchforschung eines 
Gebietes abgibt, um so mehr wird man zu der Er- 
kenntnis gelangen, dass immer noch viel fehlt, dass 
noch manche Lücken auszufüllen sind, und für die 
Zukunft immer noch ,,Arbeit* genug vorhanden ist, 
Dennoch sollte, nach meiner Ansicht, die botanische 
Erforschung der Hôrnlikette un auch diejenige 
der Allmannkette im Laufe der nächsten zwei Jahre 
zu einem gewissen Abschlusse gebracht werden. — 
Wenn das Gleiche auch in andern Teilen des Kantons 
ceschieht oder schon geschehen ist, so dürfte die 
Herausgabe der kantonalen Flora, sei es als Ganzes 
oder stückweise. doch nicht mehr gar zu lange auf 
sich warten lassen. Mit dem Wunsche, dass es mit dieser 
Angelegenheit in den nächsten Jahren vorwärts gehe, 
will ich meine ,Wanderungen“ schliessen. 


4. Zur Interglazialflora der schweizerischen 
Schieferkohlen. 
Von Dr. E. Neuweiler. 

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahr- 
hunderts hat der hervorragende Paläontologe Oswald 
Heer*) von den Schieferkohlen von Uznach und 
Dürnten, sowie verwandter Vorkommnisse ein an- 
schauliches Bild entworfen. Diese Interglazialflora 
lernte er aus einem reichen Material der beiden Lo- 
kalitäten kennen, wobei er bemerkte, ,dass die Schie- 
ferkohlen von Uznach und Dürnten in allen wesent- 
lichen Punkten eine so vôllige Uebereinstimmung 
zeigen, dass alles, was von der einen Lokalität ge- 
sagt wird, auch auf die andere Anwendung findet*, 
Heer hat an Pflanzen 24 Arten bestimmt und teil- 
weise durch Abbildungen erläutert. Es sind: 

1. Pinus Abies L. (Picea excelsa Lk.), Zapfen und in 
Dürnten Stämme; Dürnten, Wetzikon, Uznach, 
Môrschwil. 

Pinus silvestris L., Zapfen, Stämme; Uznach, 
Dürnten, Wetzikon. 
9. Pinus montana Mill, Zapfen, Nadeln; Uznach, 

Dürnten. 

4, Pinus Larix L? (Larix europaea DC), Zäpfchen; 
Uznach, Môrschwil. 

D, Taxus baccata L., Nüsschen; Dürnten. 

6. Betula alba L., Stäimme, Rinde; Uznach, Dürnten, 
Wetzikon, Mürschwil. 

7. Quercus Robur L., Fruchtbecher; Môürschwil. 

S. Acer pseudoplatanus L., Blattreste; Binzberg bei 

Dürnten. 

9. Corylusavellana L. var. oblonga, Früchte, Mürschwil. 
À » » Ovata, Früchte; Dürnten, 


I 


b] 
Môrschwil, 
10. Menyanthes trifoliata L., Samen:; Uznach, Dürnten. 
11. Phragmites communis Trin. Blätter als ,Silber“; 
Uznach, Dürnten. 


*) Heer Osw.: Die Schieferkohlen von Uznach u. Dürnten. 
Zürich 1858. (Vortrag). 

*) Heer Osw.: Die Urwelt der Schweiz. 2. Aufl. Zürich 
1879. p. 513—541. 


12. Scirpus lacustris L., Samen; Dürnten. 

15. Rubus idaeus L., Samen; Dürnten. 

14 Polygonum hydropiper L.?, Samen, Dürnten.* 

15. Trapanatans L.5 ? Bruchstücke von Samen: Dürnten.* 

16. Galium palustre L., Samen; Uznach, Dürnten. 

17. Vaccinium vitis idaea L.?; Blättchen; pores 

18. Holopleura sp. (Brasenia purpurea fossilis), Samen ; 
Dürnten. 

19. Sphagnum cymbifolium L., Dürnten. 

20, Hypnum lignitorum Schpr., Dürnten; zwischen 

Hypnum palustre und H. ochraceum stehend. 

21. Hypnum priscum Schpr., Dürnten; dem Hypnum 
sarmentosum sebr ähnlich. 

22. Hypnum sp., entspricht dem Hypnum sarmentosum 
und trifarium. 

23. Thuidium antiquum Schpr., Môürschwil: dem Thui- 
dium delicatulum sehr ähnlich. 

24, Equisetum sp. (E. limosum ?), mit gestreiftem und 
gegliedertem Stengel. 

Im Winter 1901/02 machte ich mich an eine Durch- 
sicht der Reste. Da zeigte es sich, dass ein grosser 
Teil des beschriebenen Materials nicht mehr vorhanden 
War, so dass ich dann selbst an Ort und Stelle Proben 
zur Untersuchung sammelte. Leider ist die Ausbeute 
an Schieferkohlen nur noch gering. Dürnten und 
Wetzikon sind in ihrem Betriebe eingegangen:; in Uz- 
nach findet eine beschränkte Ausbeute statt. Während 
früher eine Reihe von Schächten ausgebeutet wurden, ist 
jetzt ein einziger abbaufähiger Stollen vorhanden, von 
welchem fast alles zur U ntersuchung herangezogene Ma- 
terial herstammt. Von Môrschwil waren wenig Reste 
erhältlich. Von dem neuen Fundort für Schieferkohlen 
von Zell im Kanton Luzern konnten einige Pflanzen 
bestimmt werden. 

Der abbaufähige Stollen von Uznach liegt an der 
Rickenstrasse bei 522 m Hôhe. Die Siegfriedkarte trägt 
für den Punkt die Bezeichnung , Braunkohlengrube*. 
Der Stollen hat eine Länge von über 500 m. Er zieht 
sich zuerst etwa 250 m weit nach Norden, biegt gegen 
Osten um und geht etwa 140 m weit in dieser Rich- 


*) Bestimmung nicht gesichert, 


Sp ae 


tung, verläuft darauf etwa 25 m weit nach Süden und 
kehrt sich schliesslich in einer Länge von über 100 m 
nach Westen. An den Wänden des Stollens kommen 
1ezentes Eisenoxyd in dendritischer Form, sowie viele 
Pilzhyphen vor, welche das zur Stütze dienende Holz 
angreifen und vernichten. Die Kohle findet sich in 
diesem Stollen in drei parallelen Bändern, welche durch 
sandige, wenig tonige Schichten getrennt sind. Das 
oberste Band ist das mächtigste, oft bis 1 m dick. 
Auf die geologischen und technischen Verhältnisse 
gehe ich nicht näher ein, da sie von Prof. Dr. Müh1- 
berg in Aarau eingehend untersucht werden. 

Es wurden namentlich die Übergänge vom Liegen- 
den zu den Kohlen und hinwiederum von diesen zum 
Hangenden berücksichtigt, um daraus Aufschlüsse über 
den Beginn, die Entwicklung und Abnahme der inter- 
glazialen Vegetation zu erhalten. Doch haben diese 
Untersuchungen zu keinen positiven Ergebnissen ge- 
führt, obgleich der schwach lehmige Sand ziemlich 
viel pflanzliche Reste enthält, die aber hauptsächlich 
aus unbestimmbarem Detritus bestehen. Galium palu- 
stre, Galium ef. elongatum, Picea excelsa, Birke, Gräser- 
reste konnten darin nachgewiesen werden. 

Die botanischen Reste sind häufig stark deformiert. 
Die stark gequetschten Holzstücke zeigen unter dem 
Mikroskop wunderschüne Fältelung. Die primären 
Falten sind wieder gefaltet, hie und da auch die se- 
Kkundären, so dass dreifache Fältelung beobachtet wer- 
den kann. Aber nicht der Druck allein, der darüber 
lastete, hat sie bedingt. Die vorausgegangene Heraus- 
w itterung, Vermoderung und Vertorfung hat bewirkt, 
dass das aufeeweichte Holzsich leicht zusammenpressen 
liess. An den Stücken selbst lässt sich das nachweisen. 
Es kommen Aststücke mit schwacher Quetschung vor; 
auch ,,Wetzikonstäbe"®) sind unverändert; denn das Ast- 
holz ist der Fäulnis gegenüber resistenter und sinkt 
deswegen nicht schon bei geringem Drucke in sich 
selbst zusammen. Die durch Vermoderung aufge- 

*) siehe Schrôter, C. Die Wetzikonstäbe, Vierteljahrsschr. 
der naturf, Ges, Zürich, Jahrg. 41 (1896) p. 407—424 mit 2 Tafeln, 


je AT) ete 


weichten Stücke sind also erst sekundär durch Druck, 
der nicht stark zu sein braucht, verändert worden. 
Wo nicht gerade ein grosser Druck wirkt, läisst sich 
nicht bloss aus der “pflanzlichen Zusammensetzung 
allein auf den Moorcharakter schliessen; auch der Grad 
der Quetschung infolge vorausgegangener Herauswit- 
terung kann darüber Aufschluss geben. Die Pflanzen- 
reste, welche in die sandigen, zwischen den Kohlen- 
bändern liegenden Schichten eingebettet, tragen meistens 
keine Spuren der Quetschung an sich, oder wenn solche 
vorhanden, sind sie in viel schwächerem Masse ausge- 
bildet. Die Erklärung ist darin zu suchen, dass die 
faulende, aufw eichende und vertorfende W irkung sich 
nicht geltend machen konnte. Die resistenten, kleinen. 
runden Samen von Galium sind nicht verändert. 

Die geringe Zahl mikroskopischer Arten weist 
ferner auf Vermoderung hin, wobei die kleinen und 
leicht verwitterbaren Organismen vollständig aufgelüst 
wurden. Darin liegt auch ein Grund, dass uns nur 
ein skelett der Flora erhalten geblieben ist. 

Folgende Reste sind als neu bekannt geworden: 
Hyphen und Brandpilzsporen, Uznach. 

Rivularia sp. in Uznach, zusammen mit Brand- 
pilzsporen, Schilf, Labkraut und Chitinresten. 

Moosreste treten häufig auf; sie lassen alle auf 
den Moorcharakter schliessen. Für die bereitwillige 
Bestimmung derselben und Mitteilungen über sie bin 
ich Herrn Ch. Meylan in La Chaux bei St. Croix zu 
Dank verpflichtet. Die Schimperschen Bestimmungen 
von Hypnum priseum und sarmentosum erhalten eine 
andere Deutung. An Moosen sind zu nennen: 

Meesealon giseta Hedw. gegenwärtig im Aus- 
sterben begriffen. Uznach. 

Hypnum giganteum Schpr. var. Nach Schim- 
pers Angabe in Heer* ‘) ist es Hypnum priscum: denn 
es gleicht Hypnum sarmentosum. Das von Uznach 
untersuchte Moos steht zwischen Hypnum giganteum 
und sarmentosum. Es hat den Wuchs und gewisse 
Aebhnlichkeiten der letzteren Art; aber durch die Form, 


*| Heer Osw.: Die Urwelt der Schweiz. 2, Aufl. p. 527. 


den Stengel und die Nervatur der Blätter ist es viel 
näher an “Hypnum giganteum zu stellen. Bei manchen 
Blättern ist es unmôüglich, sie von einigen Formen des 
Hypnum giganteum zu unterscheiden. Es kôünnte als 
besondere Abart (var. palaeogiganteum) angesehen 
werden. Uznach und auch Dürnten, wenn Hypnum 
priseum Schpr. dahin zu stellen ist. Es ist sehr zu 
bedauern, dass Vergleiche mit dem Originalexemplar 
von Hypnum priscum nicht môglich waren. Exemplare 
fanden sich früher im geologischen Museum des eid- 
genüssischen Polytechnikums:; sie sind jedoch verloren 
vegangen. Es lässt sich somit nicht nachweisen, wel- 
cher Form Schimper den Namen Hypnum priscum ge- 
sgeben hat; denn eine Diagnose dieser Art ist von 
Schimper auch nicht aufoestellt worden. Ganz gleich 
verhält es sich mit Hypnum lignitorum Schpr, das 
Heer von Dürnten nennt und das wohl mit dem in 
Uznach und Môrschwil gefundenen 

Hypnum trifarium Web. et Mohr zu indenti- 
fizieren ist. Schimper*) sagt, dass es die Mitte halte 
zWischen Hypnum palustre und ochraceum, Arten, 
welche in die Sektion Limnobium gehôren. Meylan 
stellte nach diesen Angaben diese Moose von Uznach 
und Môrschwil zuerst als zweifelhaft zu Hypnum li- 
onitorum, Wenn er auch nach den sehr breiten und 
allseitig ausgebreiteten, wie auch nach einigen Sten- 
seln sie näher dem Hy paum arcticum verw andt hielt, 
während er sie durch die Konkavität der Blîtter an 
Hypaum palustre anlehnte. Vüllig gleiche Exemplare 
von Hypnum trifarium hat nun “aber Meylan (nach 
seiner brieflichen Mitteilung) in den Torfmooren von 
Vraconnaz gefunden, so dass die Zugehôrigkeit zu 
dieser Art ausser Zweifel steht. Die Exemplare der 
tiefern Gegenden haben nicht so konkave Blätter. 
Auch Zell im Kanton Luzern hat Hypnum trifarium 
in grosser Menge geliefert. 

Hypnum sp. (sect. Calliergon). Es ist verwandt 
mit dem gewôühnlichen Hypnum trifarium und zeigt 
elnige Eigenschaften von Hypnum sarmentosum; doch 

*) Heer Osw. Die Urwelt der Schweiz. 2. Aufl. p. 527. 


7 


unterscheidet es sich schün von den beiden Arten, Aber 
zu einer Benennung ist weiteres Material erwünscht; 
denn es liegt bis jetzt nur ein Stengel von Uznach vor, 

Hyÿpnum polygamum Schpr., das gegenwärtig 
selten und in mebr oder weniger torfigen Sümpfen längs 
von Seeufern vorkommt, ist von Uznach bekannt 
geworden. 

Hypnum intermedium Lindb. tritt häufig in 
Zell, Kanton Luzern. auf. 

Hypnum Sendtneri Schpr.? Stengel von Zell 
kôünnen dieser Art angehôüren. 

Bryum D uvalii? ist in einem Blatt in Zell 
aufgefunden worden. 

Blattreste von Phragmites communis, Epidermis 
und andere Reste von Gramineen, sowie Radizellen 
mit Pusteln zeigen sich häufig unter dem Mikroskop 
in Proben von Uznach, Zell. 

Pinus sp. wabrscheinlich Pinus silvestris L. 
Heer nennt Zäpfchen bis 40 mm Länge. Nach der 
Ausbildung der Apophysen, der Länge der Samenflügel 
hielt Heer Pinus silvestris und montana für die Schiefer- 
kohlen erwiesen. Aber diese Merkmale variiren beibeiden 
Arten in derselben Richtung (Apophysen flach bis 
stark hackig, Länge der Samenflügel verschieden). 
Da bei fossilen Vorkommnissen der Glanz oder die 
Mattigkeit der Apophysen nicht zu sehen ist, lässt 
sich eine sichere Trennung nicht durchführen. Auch 
die verkohlten und dicht mit Blattnadeln besetzten 
Zweige mit den stärkeren, vorn weniger zugespitzten 
Nadeln von Uznach stellt Heer zu Pinus montana. 
Dieses Merkmal darf auch nicht als entscheidend über 
die Zugehôrigkeit benutzt werden: nur die Nadelana- 
tomie* kann sicheren Aufschluss geben. Bis jetzt war 
es mir nicht môglich, durch die wenigen gefundenen, 
ganz verkohlten Nadelreste brauchbare Querschnitte 

*) Bei Pinus silvestris haben die Epidermiszellen nach allen 
Richtungen fast gleiche Ausdehnung und lassen im Innern nur 
ein kleines punktfürmiges Lumen übrig, von dem aus Radiär- 
kanälchen mit blinder Mündung ausgehen. Bei Pinus montana 
sind die Epidermiszellen senkrecht zur Oberfläche langgestreckt ; 


in ihrer Mitte zieht sich das Lumen der Länge nach schlitzformig 
hin; Radiärkanälchen fehlen, 


zu erhalten. Die Reste, die Heer zu Pinus montana 
stellt, kônnen dieser Art angehôren, so dass die Berg- 
kiefer als zweifelhaft, aber auch nur als zweifelhaft, 
für die Schieferkohlen angenommen werden darf. 
Allerdings würde ihr Vorkommen in diesen interglazialen 
Ablagerungen gar nicht überraschen. Die “meisten 
Reste sind wohl Pinus silvestris zuzuschreiben. Es 
finden sich Holz, Rinden, Pollen und Zäpfchen, welch 
letztere 32 bis 36 mm Länge massen, Die Kiefer habe ich 
in Uznach, Mürschwil, Zell nachgewiesen. In Uznach 
sammelte ich an beiden Enden zugespitzte ,Wetzi- 
konstäbe“, welche, wie Schrôter*) nachgewiesen, her- 
ausgewitterte Aststücke darstellen. 

Im naturhistorischen Museum St. Gallen fand sich 
auf Kieferholz auch ein prismatisches Kristallharz vom 
Büllenberg ob Uznach, das von dem Sammler Kôünlein, 
dem Begründer der Schieferkohlenausbeute in Uznach, 
Scherrerit genannt wurde. 

Picea excelsa Lk. var. europaea Tepl. 
Eine Menge Zapfen von Môürschwil liegen im Museum 
St. Gallen. Sie haben eine Länge von 100 bis 115 mm. 
Auch von Uznach sind solche bekannt. Heer hat an 
Vorkommnissen von Dürnten,Wetzikon, Uznach, Mürsch- 
wil eine Länge von 120 mm beobachtet. In Uznach 
habe ich auch horizontal liegende Stämme und Rinden- 
stücke gesehen ; ebenso gehôürt ein Stück Holzkohle, das 
wegen des Uebergangs in bituminüses Holz merkwürdig 
ist, dieser Art an. 

Heer hält dafür, dass die Art nach der Schuppen- 
bildung mit der nordrussischen Abart (var. fennica 
Rep.) über einstimme; aber nach Betrachtung der Schuppe, 
die Heer (Urwelt p. 522 fiz. 376 a u. b.) selbst ab- 
bildet, muss ich Schrôüter**) beipflichten, dass sie unserer 
gewôühnlichen Abart var, europaea Tepl. angehôürt, 
während H. Glück***) allein nach der Gestalt der 

*)Schrôter C.: DieWetzikonstäbe, Vierteljahrsschr. zürch. 
naturf. Ges. Jahrg. 41 (1896). Jubelband p. 407—424, mit 2 Tafeln. 

*#*) Schrôter C.: Ueber die Vielgestaltigkeit der Fichte 
(Pica excelsa Lk.). Vierteljahrsschr. zürch, naturf. Ges. Jahrg. #4 
(HS99) Met 2 Au 23; 

**#) Glück Hugo: Eine fossile Fichte aus dem Neckartal. 
Mitt. Grossh, Bad, Landesanstalt, Bd. 4 (1902) Heft 4, 


— 100 — 


Deckschuppe das von ihm untersuchte Material von 
Uznach zu var. alpestris Brüge. zieht und, ohne weiteres 
Material gesehen zu haben, annimmt: ,Ein gleiches 
gilt sicherlich auch für die von Heer als Picea fen- 
nica bestimmten Fichtenreste der genannten Schiefer- 
kohlen“. Die Gestalt der Schuppe zieht er bei seinem 
Schlusse gar nicht in Betracht. Auch seine Abbildung 
der Deckschuppe scheint mir seinen Schluss nicht zu 
rechtfertigen, mag auch diese für die Bestimmung der 
Art wertvolle Aufschlüsse ergeben. 


Larix europaea DC. wird von Heer als zweifel- 
haft für Môrschwil und Uznach angegeben. In Uznach 
fand ich zwei Zäpfchen von 31 bis 30 mm Länge, welche 
entwickelte Samen enthalten, Nach den auswärts 
nicht verdickten und stumpf gerundeten Schuppen,sowie 
nach Form und Grüsse der Samenflügel gehüren sie 
der Lärche an. Sie entstammen der Sandschicht, welche 
die Kohlenbänder trennt, sodass sich keine Anhalts- 
punkte für ihr Wachstum im Torfmoor selbst ergeben. 

Taxus baccata L. Ein Nüsschen der Eibe 
wurde auch in Uznach gefunden. 

Betula sp. Die grossen weissen Rindenstücke 
reissen beim Trocknen infolge des Wasserverlustes 
und blättern leicht ab. Das von der Rinde umhüllte 
Holz ist an Stammstücken häufig stark verwittert, 
und die in Auflüsung hegriffene Holzmasse wurde durch 
den Druck herausgepresst. sodass die Rinde parallel 
der horizontalen Fläche (die Bäume waren umgefallen) 
eng an einander gepresst wurde und sie an flachen 
Stücken beidseitig zu sehen ist. An Zweigen macht 
sich die Kompression in geringerem Masse bemerkbar. 
Auch sind die Ansatzstellen von Aesten oft wabr- 
nehmbar. Solche Stücke habe ich in Uznach, Môrsch- 
wil und Zeil gesammelt. 


Fagus silvatica L.? In Uznach und Zell kommt 
stark zusammengepresstes, schün gefälteltes Holz vor, 
welches ich für Buchenholz halte. Indessen ist diese 
Bestimmung nicht vüllig gesichert, da infolge der 
starken Pression die Anordnung der Gefässe nicht 
recht zum Ausdruck kommit,. 





— AOL — 


Menyanthes trifoliataL. Ausser durch zahl- 
reiche Samen ist der Fieberklee durch out erhaltene 
Wurzelstücke von Uznach dokumentirt. An den flachen, 
cequetschten Rhizomen lassen sich die Jahreszusätze 
an dem rippenartigen Aussehen leicht erkennen. 

Vaccinium Vitis IdaealL. wirdvonHeeralszwei- 
felhaft für Dürnten genannt. Für Uznach ist diese Art 
sicher nachgewiesen, indem in Uznach ein vollständiges 
Blättchen mit erhalten gebliebener Blattsubstanz und dem 
dazu gehôrenden Abdruck zum Vorschein gekommen ist. 

Neben den Zahlreichen Samen von Galium pa- 
lustre tritt in Uznach, oft mit dieser Art zusammen, 
eine zweite Galium Art auf. Der Samen unterscheidet 
sich von demjenigen von Galium palustre durch eine 
bedeutendere Grüsse. Infolge des geringen Auftretens 
dieser Samen und infolge der grossen Variabilität in 
den Grüssenverhältnissen bei den Samen von Galium 
palustre waren sie leicht zu übersehen: aber ich konnte 
bei Galium palustre keine so grossen Samen konstatieren, 
weshalb sie einer andern Art zuzuschreiben sind, Ich 
halte sie für Galium elongatum Presl 

Heer hat 24 Arten bestimmt, wovon ihm vier als 
zwWeifelhaft erscheinen. Durch die vorliegenden Unter- 
suchungen sind zwei davon, Larix europaea und Vacci- 
nium Vitis Idaea, bestätigt worden; von Polygonum 
Hydropiper und Trapa natans waren keine Reste zu 
erhalten, dass über den Zweifel hätte entschieden 
werden künnen. Dagegen kôünnen folgende Arten nicht 
aufrecht erhalten werden: Pinus montana, Hypnum 
priseum und Hypnum lignitorum. Als sichere neue 
Arten kommen hinzu: Rivularia sp. Meesea longiseta, 
Hypnum giganteum, Hypnum trifarium, Hypnum sp. 
sect. Calliergon, Hypnum polygamum. Hypnum inter- 
medium, Galium elongatum. Wahrscheinlich sind Bryum 
Duvalii, Hypnum Sendtneri, Fagus silvatica.  Endlich 
ist zu erwähnen, dass die Holopleura von Dürnten, 
wie auch die andern tertiären und quartären Vorkomm- 
nisse von Holopleura und Cratopleura nach vielen 
Untersuchungen*) schliesslich von G. Andersson als 

*) Casparv, Nebhring, Weber, Weberbauer, G. Andersson haben 
sich mit dieser bei uns ausgestorbenen Nymphäacee befasst, 


— 102 — 


zu Brasenia purpurea gehürig erkannt und von diesem 
Forscher Brasenia purpurea fossilis genannt 
worden ist. 

Beim Bau des Rickentunnels ergab sich an der 
südlichen Zufahrtslinie bei Güntenstall (Kaltbrunn) 
ein neuer, interglazialer Aufschluss, den ich Ende 
Mai 1905 mit Herrn Prof. C. Schmidt in Basel be- 
suchte. Die nähere Untersuchung kann erst später 
erfolgen:; aber es zeigen sich schon einige interessante 
Ergebnisse, die ich anschliessen müchte. Es konnten 
in dem über 10 m mächtigen, hauptsächlich aus 
sandigen Tonen bestehenden Profil, das im Hängenden 
mit Grundmoräne abschliesst, bestimmt werden : 

Cenococcum geophilum, matte, rundliche Kôürner 
eines a bekannten Pilzes. *. 0. 

Carex sp., Samen, * 

Abies De eine Nadel, 

Picea excelsa var. europaea, Zapfen. 

Picea excelsa var. acuminata, Zapfen, *, ©. 

Quercus Robur, Fruchthecher. 

Corylus av ellana var. oblonga, Früchte. 

Corylus avellana var. silvestris (— ovata), Früchte. 

Ajuga reptans, Samen, *, ©. 

Cristatella mucedo, tierische Statoblasten, * 0. 

Davon sind die mit einem Stern (*) bezeichneten 
Arten für die Schieferkohlen von Uznach, die mit 
einem Kreise (0) bezeichneten Reste für die schweize- 
rischen interglazialen Vorkommnisse neu. Die Pflanzen- 
reste finden sich zum Unterschiede von Uznach nicht 
in grüsseren torfigen Schichten, sondern in ganz 
dünnen verkohlten bis stark bituminüsen Bändern oder 
im sandigen Ton eingebettet. 





4. Exkursion der zürch. botanischen Gesellschaft 
nach Marthalen, dem Hausersee und Andelfingen. 
12. Juni 1904. 

Von Dr. O. Näegeli und Dr. M. Rikli. 


Programm: Die Exkursion sollte einen Einblick 
cewiähren in die Vegetation pontischer Genossenschaften 


RO eee 


an den Hügeln und Moränen um Trüllikon, sie bezweckte 
ferner das Studium der reichen Sumpf- und Seeflora des 
Hausersees und der interessanten Verwachsungsbilder 
der Grundwasserseen um Andelfingen. 

Bahnhof Marthalen: Polygonum cuspidatum 
(Gartenflüchtling), Bromus commutatus. 

Ackerflora im »Berchi» zwischen Marthalen und 
Rudolfingen. (Die nordzürcherische Ackerflora hat 
enorme Einbussen erlitten durch Rückgang der Aecker 
und durch intensivere Bebauung der noch vorhandenen. 
Die hier folgende Flora entspricht einem häufigen 
Vorkommnis: Dominiren verbreiteter Arten, ab und 
zu eine etwas seltenere Spezies). 

Agrostis spica venti. Alopecurus agrestis, Diplo- 
taxis muralis, Valeriana olitoria, dentata und aurieula ; 
Alchimilla arvensis, Ranunculus arvensis, Specularia 
speculum, Lithospermum arvense, Papaver rhoeas, 
dubium und argemone (an einer Stelle reichlich), Al- 
sine tenuifolia, Euphrasia odontites, Plantago lanceo- 
lata, Centaurea scabiosa, Form mit schmalen, ver- 
längerten Blattabschnitten. 

Vor dem monotonen Ackerfeld breiten sich jetzt 
grôssere Sumpfwiesen aus, ganz besonders aber er- 
scheinen eine Reihe von Moränen und Drumlings 
zwischen Rudolfingen und Trüllikon. Sie beherbergen 
die überaus charakteristische Flora, der ponti- 
schen Genossenschaften. Oft gleicht die 
Pflanzenwelt eines dieser Hügel vollständig derje- 
nigen des folgenden und ganz die oleiche Veget tation 
trifft man wieder an den Moränen bei Andelfingen, 
bei Ossingen, Schlattingen, Stammheim und Hüttwilen. 
Starke Anklänge zelgen auch die Moränen bei Bülach. 
Vorwiecend beherrschen ausgesprochene Xerophyten 
das Feld. Bezeichnend ist für alle diese Hügel das 
Vorhandensein von Fôhrengruppen. (Pinus silvestris 
var. plana.) 

I Steinbuck Führengruppen, lichtes Gebüsch, 
darin Rosa rubiginosa; sodann offene Stellen mit 
Burstwiesen (Bromus erectus). Begleiter: Pulsa- 
tilla, hier Buckblume genannt, »weil sie auf allen 
Bückli vorkommte. Stachys rectal  Hippocrepis co- 


AIDE 


mosa! Asperula cynanchica! Silene nutans! Dianthus 
carthusianorum!  Koeleria cristata versus gracilem! 
Teucrium montanum!  Carex ericetorum! und ornitho- 
pus, Cerastium arvense, Cephalanthera rubra, Epipactis 
atrorubens, Allium oleraceum, Alsine tenuifolia, Pla- 
tanthera montana, Teucrium chamaedrys!  Peucedanum 
oreoselium! Centaurea scabiosa f. angustifolia! Festueca 
ovina und duriuscula! Calamagrostis epigeios, Trifo- 
Hum montanum!  Onobrychis viciaefolia!  Geranium 
sanguimeum! — Später auch Thalictrum galioides! 


Brachacker auf der Hôhe des Steinbueks: Viola 
tricolor, Papaver argemone, Melandrium noctiflorum, 
Geranium columbinum, Alyssum calyeinum, Vicia 
hirsuta, Sherardia arvensis, Ajuga genevensis, Teucrium 
botrys, Ajuga chamaepitys, Stenactis annua, Cala- 
mintha acinos, Anthemis arvensis, Sedum acre ohne 
scharfen Geschmack. Holosteum umbellatum, Alsine 
tenuifolia, Papaver rhoeas und dubium. Diese Fläche 
zeigt eine weit reichere Ackerflora als das Berchi, 
aber seltenere Species fehlen doch fast ganz, und 
bedingt nur die Vernachlässigung und der geeignetere 
3oden dieses Ackers seinen relativen Reichtum. 


II Gemeindebuck, stark verwachsen, daher 
arm. Galium verum, Veronica teucrium’ Verbascum 
lyvchnitis ! 

IE Naegelibuck, Fôhrenwäldchen und Burst- 
bestände. Juniperus! Festuca duriuscula! Carex alba, 
verna, ornithopus!  ericetorum! Pulsatilla! Genista 
sagittalis! Dianthus carthusianorum reichlich! Globu- 
laria vulgaris! Ajuga genevensis. Asperula cynan- 
chica!  Teucrium montanum! und chamaedrys! mit 
Orobanche teucrii! Orobanche epithymum!  Brunella 
grandiflora! Pimpinella saxifraga! Peucedanuii oreo- 
selinum! (kleidet im Herbst viele dieser Moränen in 
leuchtendes Weiss, hier wie bei Schlattingen, Stamm- 
heim, Hüttwilen) Ononis repens.  Pirola secunda 
und Monotropa glabra im Wäldchen. Crepis alpestris! 
neu für dieses Gebiet, sonst früher für den Kanton 
nur noch vom Irchel angegeben.  Ostalpine Art, 
xerophytischen Charakters, hier an der Westorenze 





— 105 


ihres Areals und an auffällig tiefem Standort, geht 
hoch in die Alpen. 


Angrenzende Aecker: Euphrasia odondites, Melam- 
pyrum arvense, (Geranium dissectum, Reseda lutea,. 

IV. Bückli, viele Fôhrenwäldchen und Purst- 
wiesensteppen. Rosa rubiginosa.  Platanthera mon- 
tana, Cephalanthera rubra, (Gymnadenia conopea, 
Epipactis atrorubens, Ophrys muscifera, Carex verna, 
ericetorum! ornithopus! glauca. Teucrium montanum ! 
Pulsatilla!  Hieracium vulgatum, Ajuga genevensis. 
Viola hirta. Helianthemum vulgare, Dianthus car- 
thusianorum! Anthyllis vulneraria. Genista sagittalis, 
Fragaria vesca, Brunella grandiflora, Teucrium cha- 
maedrys! mit Orobanche teucrii. Orobanche epithymum, 
Veronica teucrium, Peucedanum oreoselinum!  Cam- 
panula glomerata versus f. agoregata, Globularia vul- 
garis!  Hieracium murorum, umbellatum, Leontodon 
hispidus v. hastilis, Echium vulgare, Galium asperum, 
Pirola secunda. Juglans suspontan. Carpinus betulus, 
viele Blätter von der seltenen Milbe Phytoptus maero- 
trichus (teste Prof. C. Keller) befallen. 

V.Isakbuck, Fôhrenwäldchen, Burstwiesen, 
Steppen. Festuca duriuscula. Brizza media sehr reich- 
ich, Koeleria cristata versus var. gracilem! Carex 
ericetorum massenhaft! verna, ornithopus:  Linum 
tenuifolium!  Pulsatilla! Aster amellus! Vicia an- 
gustifolia! Ononis repens. Hippocrepis comosa! Globu- 
laria vulgaris! Peucedanum oreoselinum! Veronica 
teucrium!  Teucrium montanum! chamaedrys! Stachys 
reéta! Orobanche teucrii und epithymum, Antennaria 
dioica, Hieracium umbellatum, Euphorbia eyparissias, 
Listera ovata. 

Fumana procumbens! neu für Zürich, ziemlich 
reichlich, eine Pflanze, die ihre nächsten Stationen 
erst um Biel besitzt, entschieden westlichen Charakter 
hat und ausser in der Westschweiz nur einige Stationen 
in den Fôühngebieten aufweist (Axen, Thunersee, Chur). 
Dem pontischen Areal gehôürt diese Art erst um Wien an. 

Die grosse Uebereinstimmung im Charakter der 
Flora dieser Moränen, die grosse Menge der Xero- 


— 106 — 


phyten (—!) bildet eine der auffälligsten Erscheinungen 
dieses Gebietes. 

Unsere Schritte führten nun in ein grosses Seen- 
und Sumpfgebiet zwischen Ossingen und Oerlingen. 
Hier lagen noch zur Zeit der Abfassung der Gyger- 
karte (1667) fünf Seen, von denen der grüsste, der 
Oerlingersee heute vollständig verlandet ist und 
als mächtiges Phragmitetum vor unseren Blicken lag, 
Der Dachsenhausersee, jetztebenfalls eine Sumpf- 
landschaft, vermochte uns auch nicht zu locken, und 
wir betraten das Gebiet des Amon, das noch vor 
200 Jahren gleichfalls einen See dargestellt hatte, 
Zur Zeit treffen wir ein Parvocaricetum, das gegen 
den Herbst von einem Molinietum abgelüst wird. Nur 
um die Wasseradern finden sich hôher cewachsene 
Sumpfflanzen.  Bestandesaufnahme: Carex  lepido- 
carpa, flava, Hornschuchiana, paradoxa, Davalliana, 
panicea, Hornschuchiana X lepidocarpa (C. Leutzii), 
Schoenus nigricans reichlich, Heleocharis uniglumis, 
Herminium spärlich, Orchis latifolia, incarnata, incar- 
nata X latifolia, maculata, Epipactis palustris, Liparis 
Loeselii ziemlich häufig, doch meist kleine zwerghaîfte 
Exemplare, seltener grosse. Peucedanum palustre : 
Molinia coerulea, Droserz anglica, Tofieldia calyculata, 
Primula farinosa sehr reichlich, Gentiana utriculosa 
spärlich, Hydrocotyle reichlich, Pedicularis palustris, 
Valeriana dioica; um die Gräben: Crepis paludosa, 
Senecio paludosus, Hieracium praealtum, Solidago gra- 
minifolia, Uentaurea Jacea, subspec angustifolia. form. 
pannonica mit schmalen spinnw ebehaarigen Blättern 
Campanula rotundifoha vereinzelt, Thalictum aquile- 
gifolium, Ranuneulus lingua, Rhamnus cathartica 
Alectorolophus hirsutus und mayor (Ehrh.) kRchb. 
Letztere Art ist in der Schweiz mit Sicherheit bloss 
in Nordzürich nachgewiesen. (resammtverbreitung: In 
Nord-Europa häufig bis zum Fuss der Alpen, in Un- 
garn längs den Karpathen bis Siebenbürgen, in ganz 
Russland, Kleinasien, spärlich in England und Frank- 
reich (Thellung : 

Wirnähertenunsjetztdem Hausersee und trafennoch 
amWaldrande Aspidium thelypteris u.Trollius europaeus. 


« 





Der Hausersee, früher Wydersee, hat seit der 
Gygerkarte seine Form ziemlich stark geändert, nicht 
aber den Flächeninhalt. Um seine botanische KEr- 
forschung haben sich zuerst Sekundarlehrer Himmel 
von Benken (ca. 1839) und bald darauf Sekundarlehrer 
Meyer von Andelfingen verdient gemacht, später auch 
Apotheher Brunner von Diessenhofen und zuletzt Sekun- 
darlehrer Freitag von Ossingen, der zu Handen der Moor- 
monographie von Früh und Schrüter eine genaue Karte 
der Verlandung des Sees aufsenommen hat. Dieselbe 
wird in Circulation gesetzt, Herr Freitag begrüsste 
uns übrigens selbst auf unsere Einladung hin. 

Die grüsste Seetiefe beträgt 13,5 m. Die Grenz- 
zone ist schwach ausgebildet, und in Folge des plütz- 
lichen Abfalles des Seebeckens besteht nur gerimge 
Verlandung. Der Ausfluss des Sees wird durch weitere 
Zuflüsse zum ansehnlichen Bach, verliert sich aber 
unterhalb Marthalen ganz in Wässerwiesen, der einzige 
Fall im Kanton Zürich, dass ein grosser Bach von 
Trockenwiesen ganz aufgesaugt wird. Andelfingen 
hat die geringsten Niederschläge (90 cm°) im Kanton. 

Der See zeigt die gewohnten Verlandungszonen. 

I. Characetum. 

I. Nymphacetum (N. alba) mit wenig Nuphar, 
Potamogeton lucens, natans und erispus, Polygonum 
amphibium. 4 Ex. von Trapa natans sind von Herrn 
Sigo-Sulzer eingesetzt. 

IL Scirpetum. 

IV. Phragmitetum. 

V. Magnocaricetum, hier mit viel Equisetum 
limosum und palustre, Ranunculus flammula, Senecio 
paludosus. 

VI. Parvocaricetum und Molinietum.  Letztere 
Formation umfasst den grüssten Teil der Umgebung 
des Sees und zeigt folgenden Bestand: Carex echinata, 
leporina, Davalliana, dioica, Hornschuchiana, flava, 
hirta, paradoxa, lepidocarpa und Leutzi.  Brizza, 
Eriophorum latifolium, Schoenus nigricans stellen- 
weise vorherrschend. Juneus glaucus, effusus f. com- 
pactus, Senecio aquatieus. 


\r 


LETTRES 


Cladium bildet ganze Bestände in alten Torf- 
stichen; feuchte Stellen enthalten: Parnassia, Pingui- 
cula vulgaris, Drosera anglica, Valeriana dioica, Hydro- 
cotyle, Tofieldia Primula farinosa, Aspidium thelypteris, 
Myosotis palustris, Pedicularis palustris. Trockene 
Torfstellen Zzeigen: Plantago lanceolata var. capitata, 
Linum catharticum, Alectorolophus major, Euphrasia 
montana, Nasturtium palustre var. erecta, Salix repens. 
Orchis incarnata und Platanthera bifolia.  Serratula. 

VII Uebergangsmoor zum Hochmoor, stellenweise 
vorhanden, mit Rynchospora alba, Carex limosa, Co- 
marum, Jiparis; hier muss Scheuchzeria aufgesucht 
werden, die einst von Mever gefunden worden ist. 

Nach einer äusserst liebenswürdigen Bewirtung 
durch unser Mitglied, Herrn Sigg-Sulzer, wurde der 
Waldweg nach  Andelfingen  eingeschlagen. En 
Schneitenberg trafen wir Sorbus torminalis, Me- 
littis, Genista sagittalis, Rubus saxatilis, suleatus. 
Rosa dumetorum. 

Die Andelfingerseenplatte enthält Grundwasser- 
seen, die als Glacialrelictseen anzusehen sind. Es 
sind zum Teil sehr kleine Gewässer, aber jedes ist 
interessant durch besondere Eigentümlichkeiten oder 
durch die Art der Verlandung. 

[L Grosssee, ovales Becken, beim jetzigen hohen 
Wasserstand ohne Uferzone. ist zur Zeit ein Lemnetum 
(L. polyrrhiza). Der See geht rasch in die Tiefe, die 
Verwachsung ist daher minimal, so bildet der beste 
Verlander, Carex stricta nur 3 Bôüschen am nôrdlichen 
Ufer. Uebrige Flora: Ranuneulus sceleratus als An- 
siedler auf einem schwimmenden Holzstück,  Epilobium 
adnatum und parviflorum, Heleocharis palustris, Lysi- 
machia vulgaris, Sparganium ramosum, Myosotis pa- 
lustris, Lycopus europaeus, Galium palustre, Rumex 
crispus, Glyceria plicata und fluitans, Bidens cernua, 
Polygonum amphibium, Alisma plantago, Carex hirta, 
acuta und vesicaria. 

Ceratophyllum submersum, neu für Zürich und 
die ganze N.-Ostschweiz. 

I. Steinengrundsee, ist ein Phragmitetum- 
Scirpetum. In der Mitte bereitet die Verwachsung 





— 109 — 


eine Teilung des Sees vor. Carex stricta ist ein sehr 

häufiger Verlander: Im See Potamogeton natans und 

Hippuris. Sonst am Ufer Oenanthe phellandrium, Seu- 

tellaria galericulata, Ophioglossum, Orchis incarnata. 

[Habreretste. durch die Strasse seit 18: 39 halbiert. 
a) westlicher See mit zentraler freier W assserfläche, 

Nymphaea, Myrrhiophyllum verticillatum,  Pota- 
mogeton lucens, Utricularia vulgaris, Scirpus 
lacustris, Polygonum amphibium. Glyceria fluitans, 
Lysimachia vulgaris, Lycopus europaeus, Galium 
palustre, Alisma plantago. Carex stricta verlandet 
mächtisg vom ganzen Ufer aus. 

b) éstlicher See mit zentraler , inselartiger Verlandung 
— Beet, daher der Name des Sees. Im Hochsommer 
bildet die Insel ein weithin sichtbares grünes Beet, 
wenn die Umgebung ganz dürr geworden. 

Das Beet ist ein Magnocaricetum, enthält Carex 

Hliformis und paradoxa, sowie Kriophorum latifolium. 

Der ringfôrmige periphere Graben zeigt Scirpus 
lacustris, Nitella, Potamogeton lucens und natans, 

Carex  hirta und  Hornschuchiana, Menyanthes, 

Glyceria fiuitans und Galium palustre, 

IV. Spühlsee, ob dem Bad Andelfingen, vüllig 
verlandet. In den Aeckern bei Klein-Andel- 
fingen trifft man Lamium amplexicaule und Caucalis 
daucoides. Die reiche Cerastium- und Veronica-flora 
ist bereits ganz vorüber. 

Mühleberg bei Andelfingen. Dieser Hügel ist schon 
IS5S von dem Drechslermeister Hirzel botanisch 
erforscht worden und interessant durch die letzten Aus- 
strahlungen der pontischen Genossenschaften. (siehe 
O} Näveli, die Flora des Mühlebergs bei Andelfingen, 
ericht VIL, Zürch. bot. Gesellschaft 1901 pg. 25/26). 

Cytisus nigricans z. Teil bereits in Blüte. Seseli an- 
nuum, Veronica spicata, Linosyris, Anemone pulsatilla, 
Silene nutans, Carex alba, Asparagus officinalis (ver- 
wildert), Asperula cynanchica, Avena pratensis, Medi- 
cago varia, Galium mollugo. Phyteuma orbiculare, 
Peucedanum oreoselinum und cervarla, Veronica teu- 
crium, Alectorolophus major, Bromus erectus, Anthe- 
rieum ramosum, Trifolium rubens, Carex ericetorum, Po- 


— 110 — 


tentillarubens, Vincetoxicum, Rubus dumetorum (caesius 
xX tomentosus), viel Liguster und Populus tremula. 

Veronica opaca Fries, identisch mit: Kerner 
Exs. Aust. Hung. Nr. 2629, welches Exsiccatum mit 
dem Fries’schen Originale xemplar in Upsala nach 
Kerner vüllig übereinstimmen soll (Thellung). 

Die Mônchia quaternella von Hirzel ist nach Cor- 
rens eine Alsine. 

Auf der Hühe des Mühlebergs sind jetzt Kunst- 
wiesen, früher sicher auch Heiden gewesen, worauf die 
vereinzelten Kolonien von Pulsatilla, Potentilla rubens, 
Carex ericetorum an den Ackerrändern hinweisen. 

Im Dorf Andelfingen Bromus commutatus 
und Chenopodium opulifolium. 

Bahnhofflora Andelfingen: Polyenemum arvense 
v. majus, Alsine tenuifolia. Bromus commutatus | 
Alyssum calycinum, Linaria minor, Lepidium ruderale, 
Diplotaxis muralis, Hordeum tetrastichum, Chenopodium 
opulifolium, Bromus tectorum und floridus. 


5. Ueber den Wurzelort von Poterium ancistroides Desf. 
von Dr. M, Oettli, Glarisegg bei Steckborn. 

Auf der von Prof, Chodat im Frühjahr 1905 unter- 
nommenen botanischen Exkursion nach Spanien lernte 
ich bei Denia einen ca. 700 m hohen Berg der obern 
Kreide kennen, den Mongo, dessen Nordabhang makros- 
kopisch  dieselbe Beschaffenheit aufweist, wie der 
Südabhang der Curfirsten. Trotz der verschiedenen 
pflanzengeographisehen Gebietszugehôrigkeit zeigt er 
auch eine auffallende floristische Analogie. Von dieser 
letztern soll hier die Rede sein, 

Es handelt sich um die Uebereinstimmung zweier 
Wurzelorte. Der Begriff Wurzelort ergibt sich aus 
der Ueberlegung, dass die Anzahl der einen Pflanzen- 
verein bildenden Spezies offenbar in der Beschaffen- 
heit des Substaats begründet sein muss. In meiner 
Dissertation: Beiträge zur Oekologie der Felsenflora*) 

*) Jahrbuch der St. Gallischen naturw. Gesellschaft 1903 — 
Auch separat als Heft 4 der Serie: Botanische Exkursionen u. 
pfl. geogr. Studien aus der Schweiz, herausgegeben v. C. Schrôter. 
(Verlag von A. Raustein, Zürich). 


— Ill — 


versuchte ich auch, an dem Beispiele der Felsflora 
des Curfirsten- und Säntisgebiets zu zeigen, dass es 
môglich ist das Auftreten von ganz verschiedenen 
Arten wie z. B. von Sedum album, Potentilla caules- 
cens, Globularia cordifolia an ein und derselben Fels- 
wand durch den Nachweis einer entsprechenden 
Differenzierung der siedelbaren Orte der Wand zu er- 
klären. Es lassen sich nämlich an einer solchen Fels- 
wand tatsächlich Orte erkennen, welche durch irgend 
welche gemeinsame Merkmale besonders charakterisiert 
sind (gewisse Spalten, Ritzen, Vorsprünge) und meist 
nur von einer einzigen Spezies besiedelt werden. Diese 
Orte eben nannte ich Wurzelorte der betreffenden 
Spezies. Für Potentilla caulescens z. B. ergaben sich 
im Curfirsten und Säntisgebiet als W urzelorte ober- 
flächlich schmale und ärmlich mit Humus ausgestattete 
Risse und Spalten kompakter Wände, die “mit aus- 
cedehnten Spaltsystemen und mit Humus cefüllten Hohl- 
räumen im Felsinnern in Verbindung stehen. Aller- 
meist sind auch die Potentilla caulescens tragenden 
Wände durch eine üppige Flechtenvegetation ausge- 
zeichnet, 

Abgesehen von bestätigenden Beobachtungen im 
benachbarten Glarus und Graubünden und einer kleinen 
Beobachtung in Norwegen bot nun der Mongo mit 
seiner übereinstimmenden Felsbeschaffenheit die erste 
Gelegenheit die Wurzelortsbestimmungen des Säntis- 
und Curfirstengebietes an einer ganz andern Lokalität 
kontrollieren zu Kkôünnen. Die voralpine Flora aller- 
dings fehlt den Mongowänden. Um so merkwürdiger 
ist die angedeutete Uebereinstimmung der beiden 
Lokalititen in den Wurzelorten. Trotz der kurzen 
Beobachtungszeit ergab sich nämlich, dass an allen 
be cuchien WW änden*) alle die Orte, die 
bei gleicher Beschaffenheit in den Cur- 
firsten Potentilla caulescens tragen, auch 
am Mongo nur von einer einzigen Spezies 
besiedelt sud nm lnen von P'0; te rlu rm 


*) Aneinandergereiht würden dieselben schätzungsweise 
etwas über 2 km, Länge einnehmen, 


Ur | es 


ancistroides. Und umgekehrt fehlt Pote- 
rium ancistroides dem Mon go überall 
da, wo an gleichbeschaffenen Stellen in 
den’: Curfirsten Potentilla "caulescens 
fehlt. Das heisst, Poterium ancistroides findet sich aus- 
nahmslos an den mächtigen, scheinbar beinahe spalten- 
losen, senkrechten oder überhängenden, stark mit 
Flechten (Thamnolia vermicularis in Menge) be- 
wachsenen Wandpartien, wo sie genau wie Poten- 
tilla caulescens in dichten Büscheln aus kleinen 
Lüchern oder Spalten hervorbricht. Sie weicht aber 
wie Potentilla caulescens auch vor jeder, sei es durch 
geringere Steilheit, sei es durch Stufenbildung be- 
dingten Humusanhäufung über den Spalten zurück. 
Auch stark rissigen Fels oder ganz kleine kompakte 
Partieen meidet sie wie Potentilla caulescens. 

Es war ein seltenes Gefühl von Befriedigung, 
das ich genoss, als ich erkannte, dass mich meine 
früheren Beobachtungen in den Stand setzten, in 
diesen mir vôllig neuen Florengebiete mit derselben 
Sicherheit das Vorhandensein oder Fehlen einer Spezies 
vorauszubestimmen, wie in den heimatlichen Bergen, 
Diese Erfahrung veranlasste mich auch zur Verôffent- 
lichung der kleinen Beobachtung; denn sollte es sich 
w irklich herausstellen, dass die Wurzelortseinteilung 
einer Formation sich in den verschiedenen Floren- 
gebieten ungefähr gleich bleibt, so würde das Studium 
der Wurzelorte eine ungeahnte Vereinfachung und 
Vertiefung der pflanzengeographischen Forschung mit 
sich zu bringen im Stande sein. 

Noch habe ich anzuführen, dass sich bei Poterium 
ancistroides sehr deutlich zeigt, was ich bei Potentilla 
caulescens vergebens gesucht: eine Anpassung an die 
Besonderheit des W urzélortes in der Art der Ver- 
samung. Die Fruchstiele krümmen sich nämlich nach 
dem Verblühen wie bei Linaria cymballaria so der 
Wand zu, als wären sie negativ heliotropisch. 


Verlag von K. J. WYSS in Bern. 


Berichte der Schweïizerischen Botanischen Gesellschaft 
(Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann, 





Luzern) 

Heft [ (1891), 176 Seiten 8°, broch. mit 3 lithogr. Tafeln Fr. 4. — 
» (9) TH Selen sie Le HO Set 
» Ill (1893), 166 Sviten so, ‘ SSD R ESC DRE 
» IV (1894), 150 Seiten 8°, DE ER A 
» V (1895), 144 Seiten s® RE NN ES RE NO 
» VI (1896), 118 Seiten 80, » PT à 2 cs EU 87 1 DS 
VIOLE) lac Seite 29 rm OT ne ny Di — 
NIUE ETS) To oeltens SOL En MERS PE En 20 
» IX (1899), 99 Seiten 80 DÉra pe POP EN PARU 
» M CLODO MES GSM ES RU NES LE RM RENE Vue 
» M O01)T 2248 Sens ns LR EEQN DEDr.e T D 
LA COO PTE SE SEEN en 0 Lure Ps cateter ne Murder PM es Does 
NII C0) 2D8 Serten, 90, ES ee TEE er Dr 
XIV (1904). LAB DEUEN SOU En ARC RER EE TE, 

Daraus einzeln: 

Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr, —. 60 

Amann, J, Woher stammen die Laubmoose der erratisechen Blôcke 

der schweizerischen Hochebene und des Jura? , . Fr. —.60 

Cramer, Prof. Dr. C., Ueber das Verhällniss von Chlorodictyon 

foliosum und Ramalina reticulata . . OPEN ve 

Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora . . Fr. —.60 

Christ, Dr. H., Betula Murithii Gaud . . Fr. —. 60 


Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum 
( sub Polypodio), leur groupement et leur ner y com- 
| pris les variétés exotiques . . + Er. —. 60 
Christ, Dr. H., Die afrikanischen Bestandteile in der Schweizer- 
flora . . . . Fr. —. 60 
Erb, Jos., Ueber den Wert der ‘Blattanatomie zur : Charakterisierung 
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio 


Schur , s Fr. —. 60 
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Sclero- 
tina Rhododendri) É . . Fr, —.60 
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Torfforschung 
Fr. —.60 

Jäggi, J., Der Ravunculu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1. — 
He Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. , . Ére l— 
__ ‘Die schweizer. Doryenien ie er —, 60 
Schellenberg g, Dr. H. C.. Ueber die Da lite von 
Molinia coerulea Mônch . . ON 0 ie —-. 60 

— —  Graubündens Getreidevarietäten ù : —. 60 
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanieus Hassk und de Syno- 
nyme . Fr. —.60 
Schräler, C. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute Robenhausen 
—. 60 

v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der Role 
a — Fr. —. 60 


Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze 
A. und B. Wallis Mit einem De von Dr. Ed. Fischer 
und 2 lithographischen Tafeln . . II en nl 





&— Durch jede Buchhandlung zu beziehen. 








Verlag von K. 3 WYSS in Bern. 








| -. Beiträge 


zur 


Kryptogamenflora der Schweiz 


Auf Initiative der schweizer. botanischen Gesellschaît 
und auf Kosten der Eidgenossenschaft 


herausgegeben von einer 
Kommission der schweïizer, naturforschenden Gesellschaft 
Band IL Hefñft 1: 
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen 


über : 


IRostpilsze 
| Von Dr. Ed. Fischer, Professor an der Universität Bern 
132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln. — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 


Band I, Heft 2: 
Die Farnkräuter der Schweiz 


Von Dr. Ilermann Christ in Basel 
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 





Band I, Heft 3: 
Algues vertes de la Suisse 


(Pleurococcoïdes-C'hroolépoides) 


par KR. Chodat 
388 Sciten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.— 


Band II, Heft 1: 
| Le ,Boletus subtomentosus" de la région genevoise 


| par 

| Ch.-Ed. Martin 

50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.— 
Band II, Heft 2: 


Bie Uredineen der Schweiz 
Von Prof. Dr. Ed. Fischer 
686 Seiten 89 mit 342 Figuren. — Preis Fr. 20.— — Mk. 16.— 


Jedes Heft ist einzeln is jeder Buchhandlung käuflich 























_ BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. 


BERICHTE 


der 


schweizerischen 


© BOTANISCHEN GESELLSCHAFT 





Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


Heft XVI. 


Register zu den Jahrgängen I—XV. 


BERN. 
Druck und Verlag von K. J. Wyss. 
1907. 


RRARRRANARANNNRANARANNAALANALANARRRAI RRRRARNANNNNNNRANNNANNANNNAANAUUIIE 





\ à / 








SIRNIINNNNNNNNINNNNNNNNNINNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNI 


ANURA 


Hire 





RAR RRRRRARRRRRRRARRRRRRRRRRRRRARARARAARIARAANRANAANANNANAAANAANAAANAUAAAAAAA 

















BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ BOTANIQUE SUISSE. | 


BERICHTE 


der 


schweizerischen 


BOTANISCHEN GESELLSCHAPT 


Redaktion: Dr. HANS BACHMANN in Luzern. 


Heft XVI. 
Register zu den Jahrgängen I—XV. 


KA 


BERN. 
Druck und Verlag von K. J. Wyss. 
1907. 


VAN 1 


ER 








J ahresbericht 


des 


Vorstandes der schweiz. botan. Gesellschaft 
pro 1904/1905. 


Geehrte Herten! 


Im abgelaufenen Vereinsjahre ist die Angelegenheit betr. Buitenzorg 
definitiv erledigt worden (siehe Beilage zum XIV. Heft unserer Berichte). 
Auf die Ausschreibung des Reisestipendiums hin wurde von den Anmel- 
dungen vom hoh. Bundesrat nach Buitenzorg abgeschickt Herr Professor 
Dr. Ernst in Zürich. 

Als Delegierter des hoh. Bundesrates besuchte Herr Prof. Dr. C. 
Schrôter, Zürich, den internationalen Botanikerkongress in Wien. Ihm 
wurde auch die Stimmabgabe für unsere Gesellschaft übertragen. 

Am 7. X. 1904 versammelte sich das Komitee zur ausserordentlichen 
Sitzung in Luzern, um die verschiedenen Punkte, welche an der letzt- 
jäbrigen Versammlung diskutiert wurden, zu besprechen. Bei all diesen 
Besprechungen figuriert als Hauptthema das ungleiche Verhältnis zwischen 
unsern finanzielien Mitteln und den Kosten der Berichte. Man einigte 
sich nun dahin, eine Reduktion in den Referaten eintreten zu lassen. 
In der Redaktion der Referate ist folgende Veränderung eingetreten: 
an Stelle von Herrn Prof. Dr. L. Fischer besorgt Dr. H, Bachmann den 
Abschnitt Aleen und Moose, und Herr Dr. Rikli übernimmt die Redaktion 
des Kapitels «Gefässpflanzen». Nach dem 15. Hefte unserer Berichte soll 
ein Registerband erscheinen. 

Der Anregung von Prof. Dr. Schrôüter folgend, wird das Komitee 
der Erhaltung von Naturdenkmälern seine Aufmerksamkeit zuwenden. 

Das Mitgliederverzeichnis erlitt im verflossenen Jahre folgende 
Veränderungen : 

Gestorben: 

Jeanneret, La Chaux-de-Fonds. 
Borle, Dr.J., La Chaux-de-Fonds. 


Austritt: 
Brenner, Dr, W., Basel. 
Capeder, Dr. E., Chur. 
Maurizio, Dr. A. Zürich. 
Overton, Prof. Dr., Würzburg. 
Weber, Apothcker, Zürich. 





Neuaufnahmen: | se = 
Amberg, Dr. O., Rektor der Mädchenbezirksschule Menziken. 27e 


K Bundi, Dr. Walter, Lehrer an der landwirtschaftl, Schule Rütti 
bei Zollikofen. | 
2 Eberhardt, Dr. Albert, St-Imier. 
à Fleury, Ernst, Prof., Vernus (Delémont). 
| Mantz, Emil, Lamartinstr. 12, Mülhausen. 
Oppliger, Dr. F., Küssnacht (Zürich). 
Probst, Dr., Basel. 
Rübe!, Dr. E., Zürich. 
Schoch, E., Seefeldstr, 65, Zürich V. 
Semadeni, Dr. O., Borgonuovo, Bergell, 


£ Der Sekretär: H. Bachmann. 





Protokoll 


der 


XVI. ordentlichen Versammlung 
der 
schweizerischen botanischen Gesellschaft 


Dienstag den 12. September 1905, in der Kantonsschule Luzern. 


Vorsitzender: Dr. H. Christ, Basel. 
Sekretär: Dr. H. Bachmann, Luzern. 
Anwesend: 33 Mitglieder und Gäste. 


1. Verlesen und Genehmigung des Protokolls. 


2. , ; , Jahresberichtes. 

3. der Rechnung pro 1904. 

4, Der Vorschlag, den Dr uckort des Bulletins beizubehalten, wird 
angenomiien. 


5. Herr Prof. Dr. C. Schrüter referiert über den internationalen 
Botanikerkongress in Wien und setzt die diesbezügliche Literatur in 
Zirkulation. Er hebt die hohen Verdienste unseres neuen Mitgliedes, des 
Herrn Dr. John Briquet, hervor and beantragt, ein Telegramm an den- 
selben abzusenden, welcher Antrag mit Beifall aufgenomimen wird. 

6. Herr Prof. Dr. C. Schrôüter referiert über die Bestrebungen betr. 
Erhaltung der Naturdenkmäler und macht Mitteilung von einer wahr- 
ee Erbaltung des Hochmoors im Eigental. 

Herr Dr. M. Rikli gibt dem Wunsche Ausdruck, es müchten alle 
Éd an die Adresse: Bibliothek des botanisclien Museums, bota- 
nischer Garten in Zürich, geschickt werden. Er legt den 9. Bericht der 
bot. Gesellschaft Zürich vor. 

8. Das bisherige Komitee wird in globo für eine neue Amtsperiode 
bestätigt. 

Der Vorsitzende: Dr. H. Christ. 


Der Sekretär: Dr. H, Bachmann, 


Verzeichnis der wissenschaftlichen Mitteilungen, 


vorgelegt in der Sitzung der botanischen Sektion der schweizerischen 
naturforschenden Geselischaft, 


Dienstag den 12. September 1905 in Luzern. 


1. Herr Professor Dr. £4, Fischer (Bern): Eïinfluss des alpinen Standortes 
auf den Entwicklungsgang der Uredineen. 

2, Herr Dr. ÆRübel (Zürich): Ueber die auf Alpenpflanzen einwirkenden 
Lichtintensitäten. 

3. Herr Dr. C. Schellenberg (Zürich): Ueber die Auflüsung der Cellulosen 
durch Pilze. 

4. Herr FÆ. À. Forel (Morges): Demonstration von blühenden Bambusen 
aus schweïzerischen Gärten. 


In der biologischen Sitzung der Botaniker und Zoologen wurden 
folgende botanische Themata behandelt: 
Dr. Düggeli (Zürich): Der Speziesbegriff bei den Bakterien. 
Professor Dr. 4. Lang (Zürich): Die Correns’schen Endosperm-Bastarde 
von Zea Mais. 
Professor Dr. Ed. Fischer (Bern): Der Speziesbegrift bei den parasitischen 
Pilzen. 
Dr. M. Rikli (Zürich): Varietäten von Doryenium hirsutum im nüôrdlichen 
und südlichen Mittelmeergebiet. 
Varietäten von Doryenium herbaceum an der Grenze des Ver- 
breitungsareals der Art, 
Nasturtium palustre, ein Beispiel einer Apophyte. 
Die Arve der Alpen und Nordasiens. 
Professor Dr. C. Schrôter : Alpenrosenbastarde. 
Vielgestaltigkeit der Fichte, 
Mutation von Scolopendrium. 








AUSZULZ 


aus der 


Rechnung der schweizer. botan. Gesellschaft 


vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905. 


Einnahmen: 


Aktiv-Saldo letzter Hope PRE RE D DR EN RARE PRES LL CRE 24 Dom 
Jahresbeïträge . . ARE PURES SET ee D EU A ten in 
A ace ES M RS AE ATTEND PRE Permet EU Ke Le à LD 


Summa Einnahmen Fr. 772. 87 


Ausgaben: 
Berichte der Gesellschaft, Heft XIV (2. Teïlzahlung) . Kr. 200. — 


5 & CT MEN Gt Po nt rest ADD: =0Û 
RME RS A PR A ed ee Nr ET de timer es par ce se =D 00e) 
Summa Ausgaben Fr. 762. 80 

Bilanz: 
Die Pimnabmen DetFAMOMAR- ao eur mr Or, 6025817 
DEN USE ADERMDOLrA Sen ENTER PER 4e 78 A1 007 00 


Aktiv-Saldo Fr. 10. 70 


Reservefonds: Fr. 383. 90 





Bibliothekbericht 
Vom 1. Januar 1905 — 1. Januar 1906. 


Im Berichtsjahr sind zu den 97 Periodica, mit denen unsere Gesell- 
schaft am 1. Januar 1905 im Tauschverkehr stand, noch folgende neue 
Zvitschriften in Tauschverkehr getreten. 


97. Magdeburg. Museum für Natur- und Heimatkunde, Abhandlungen 
und Berichte. ; 

98. Padova. Atti della academia scientifica Veneto-Trentino-Istriana. 

99. Petersburg. Seripta botanica, fase. T (1884) — fasc. XXI (1903), 
fehlt nur Tome IT fase. II und fase. XVI (1900). 

100. Petersburg. Beiträge zur Bodenkunde Russlands, Heft XV (1904). 


Dagegen mussten, weil nicht mehr weiter publiziert oder trotz mehr- 
facher Reklamation immer nur unvollstäindig eingegangen, von der Tausch- 
liste gestrichen werden: 

Asniëres. Revue de botanique systématique et de géographie botanique. 
Cassel. Beihefte zum botanischen Centralblatt; Redaktion: Dr. Uhlworm. 
Gent. Botanisch Jaarbock , Dodonæa*. 

New-York. Bulletin of the Torrey botanical Club. 


Somit steht die Bibliothek wie im Vorjahre wiederum mit 96 Periodica 
im Tauschverkehr. Bei der Versendung von Heft XV (1905) unserer 
Berichte ist der gesamte Bücherbestand wiederum einer Revision unter- 
zogen worden; fehlende Numinern wurden durch Zuschrift an die be- 
treffenden Gesellschaften zu ergänzen versucht, leider nicht immer mit 
Erfolg, so dass wir die Hoffnung aufsegeben haben, einzelne unvollstän- 
dige Serien je vervollständigen zu künnen. Im Jah. e 1905 verausgabte das 
bot. Museum des eidg. Polytechnikums für Buchbinderarbeïiten Fr. 199. 90. 

Das folgende Verzeichnis gilt wie in früheren Jahren als Empfangs- 
bescheinigung. 


I Separatabdrücke, Einzelwerke. 


Achner, A. Beiträge zur Kenntnis der falschen Chinarinden. Diss. Univ. 
Bern. Druck von J. Bollmann, Zürich. 1904. 

Binz, À. Vegetation uud Flora der Umgebung von Basel. 36 $S. Bei- 
lage zum Jahresbericht Sekt. Basel $S. A,C. pro 1904. 

Binz, AÀ., Dr. Ælora von Basel und Umgebung. ed. IT (1905) XLIII u. 366. 

Bolleter, E. Æegatella conicu (L) Corda. Eine morpholog.-physiolog. Mono- 
graphie. Diss. Univ. Zürich. 1905. 

Chenevard, P. Contributions à la flore du Tessin. Ext. Annuaire du 
conservatoire et du Jard. botaniques de Genève, vol. IX (1905). 
Coaz, J. u. Schrôter, C. Æin Besuch im Vat Scarl. Mit einem Anhang 
von H. C. Schellenberg und 3 Textbildern, 14 Tafeln in Phototypie 

und 1 Karte (1905). 








D NE SEC 


Eichler, J., Gradmann, R. u. Meiden, W. Ærgebnisse der pflanzengeo- 
graphischen Durchforschung von Württemberg, Baden und Hohen- 
zollern. Beilage d. Vereins für vaterl. Naturkunde in Württemberg, 
Jahrg. 61 (1905). 

Fischer, Ed. Zur Kenntnis der Sklerotienkrankheit der Alpen-Erle. Sep. 
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank- 
heiten. Bd. XIV (1905), p. 618—628, mit 1 Tafel. 

Fischer, Ed. Referate über die Publikationen, welche auf die schweiz. 
Flora Bezug haben. Fortschritte der schweiz. Kloristik. TI. Pilze. 
Sep. Berichte der schweiz. bot. Gesellschaft, Heft XV (1905). 

Fischer, Ed. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Uredineen. Sep. 
Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrank- 
heïiten. Abt.Il. Ad. XV (1905), p. 227—232. 

Fischer, Ed. Portsetzung der entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen 
über Rostpilze. Nr. 14—17: Sep. Berichte der schweiz. bot. Gesell- 
schaft, Heft XV (1905). 

Fischer, H. Die Farne im Hohen Ven. Sep. Verhandlungen d. naturhist,. 
Vereins der preuss. Rheinlande. 61. Jahrg. (1904). 

Hegi Peiträge zur Pflanzengeographie der bayrischen Alpenflora.  Hôüfling, 
München 1905. 

Himpel, J. St. Flora von Elsass-Lothringen. ed. IT. Strassburg (1902). 

Huber, G. Monographische Studien im Gebicte der Montigglerseen (Süd- 
Tirol). 2 Exemplare. Diss. Univers. Zürich 1905. Sep. ,Archiv für 
Hydrobiologie und Planktonkunde“ Bd. I (1905). VIII u. 180 $. 

Jäggi, M. Notizie sulla florula del Colle di Sasso Corbario, presso Bellin- 
zona.  Estr. Boll. della soc. ticinese di scienze naturale. Vol. II 
(1905), No. 4/5. 

Jordi, HE. Ueber pflanzliche Feinde der Kulturen, die auf der Rütti und 
in deren Umgebung aufgefunden wurden. Sep. Jahresbericht der land- 
wirtschaftl. Schule Rütti 1904/05. 9 $. 

Mayus, Oscar. Berträge über den Verlauf der Milchrühren in d'n Blättern. 
Sep. Beihefte bot. Centralblatt. Bd. XVIII, Abt. 1 (1905). 

Mertens, A. Bemerkenswerte Büume im Holzkreise des Herzogtums Maqde- 
burg. Sep. Mitteilangen des Vereins für Erdkunde, Jahrg. 13 (1904). 

Neuweiler, EH. Die prühistorischen Pflanzenreste Mitteleuropas mit beson- 
derer Berücksichtigung der schiveiserischen Funde. Bot. Exkurs. u. 
pflanzeng. Studien in der Schweiz. Hett 6 (1905). 2 Expl. 

Pamm:l, L. H., Marston, A, Weems, J. B. The Jowa State college sewage 
disposal plant. Sep. Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde 
und Infektionskrankh. IL. Abt. Bd. VI. 1900. (No. 15.) 

Pammel, L. H. and Weems, J. B. An investiqution of some Jowa sewage 
disposal systems. Sep. Centralblatt f. Bakteriologie u. Parasitenkunde. 
IT. Abt. Bd. XIII (1904), No. 13/14. 

Rikli, M. Das alpine Florencelement der Lügern und die Reliktenfrage. 
2 Exempl. Sep. 37. Jahresversammlung d. schweiz. naturf. Gesellsch. 
in Winterthur 1904. 

Rikli, M. Bébliographie und Fortschritte der Gefässpflanzen. Neue Arten, 
Abarten, Formen und Standorte aus der Flora der Schweiz aus dem 
Jahre 1904 2 Exempl. Sep. Berichte d, schweiz. bot, Gesellsch., 
Heft XV (1905). 


Rikli, M. Juniperus oxycedrus L. Sep. Lebensgeschichte der Blütenpfi. 
Mitteleuropas. Bd. I, Liefg. IV (1905). 

Rikli, M. Juniperus sabina L. Sep. Lebensgeschichte der Blütenpfi. 
Mitteleuropas. Bd. I, Liefe. IV (1905). 

Rikli u. Kirchner. Pinus Cembra. Lebensgeschichte der Blütenpflanzen 
Mitteleuropas. Bd.I, Liefg. 3 (1905). 2 Exempl. 

Schinz u. Keller. ÂVora der Schweiz. ed. IT. Teil 1 u. 2 (1905). In 
2 Exempl. 

Schmid. A/penpflanzen im Gäbrisgebiete und in der Umgebung der Stadt 
St. Gallen. Sep. Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschaft]l, Ge- 
sellschaft für das Jahr 1904 (1905). 

Usteri. A. Beiträge zur Kenntnis der Philippinen und ihrer Vegetation 
init Ausblicken auf Nachbargebiete. 2 Exempl. Diss. Zürich. Viertel- 
jahrsschrift der naturf. Gesellsch. Zürich L (1905). 166 $. 

Waurth, Th. Âubiaceen bewohnende Puccinien vom Typus der Puccinia 
Galii. Diss. Univ. Bern (1905). Druck v. G. Fischer, Jena. 


Il, Periodische Schriften im Tauschverkehr. 


Aarau. Mitteilungen der aargauischen naturforschenden Gesellschaft. Heft 
X (mit 4 Tafeln) (1905). 

Basel. Verhandlungen der naturf. Gesellschaft. Bd. X VIT (1904). Bd. XVIII 
Heft 1 (1905). 

Berkeley. University of California publications. Vol. IT. No. 1—6 (Mai 
1904) — 7 (1905). Ferner nachgeliefert Vol. I (1902) p. 1—140. 

— College of Agriculture, Circular No. 5—12. 

— Agricultural Experiment-Station. Bulletin No. 155—161. 

— Register. 1904—1905. University of California. 

— University of California Bulletins. Vol. VI, No. 2—3. Summer session 
26. VI—5. VIITL. 1905 (IV. 05). 

Berlin. Verhandlungen des botanischen Vereins der Provinz Brandenburg. 
Jahrg. 46 (1904). 

Bern. Schweizerische Landesbibliothek. VII. Bericht 1902 (1903), VIIT. 
Bericht für 1903 u. 1904 (1905). 

Bern. Jahresbericht des bot. Gartens pro 1904. 

Bern. Mitteilungen der naturforschenden Gesellschaft aus den Jahre 1904. 
No. 1565—1590 (1905). 

Bern. Berichte der schweiz. bot. Gesellsch. Heft XV (1905), 2 Exempl. 

Besancon. Archives de la flore jurassienne. 1904 No. 49—50. 1905 
No. 51—60. 

Bonn. Verhandlungen des naturhist. Vereins d. preuss. Rheinlande, West- 
falens und des Reg.-Bez. Osnabrück. Jahrg. 61 (1904). Jahrg. 62 
(1905), erste Hälfte. 

Bonn. Sétzungsberichte der niederrh. Gesellsch. für Natur- und Heilkunde. 
1904, 1. u. 2. Hälfte. 1905, 1, Hälfte. 

Bourg. Bulletin de la soc. des Naturalistes de l'Ain. 1905, No. 16 u. 17. 

Bremen. Abhandlungen herausgegeben vom naturwissensch. Verein zu 
Bremen. Bd. XVIII, Heft 1 (1905). 

Breslau. S2. Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für raterländische 
Kultur (1905). 








OP TL LE nt it DD, NT UP RP En CET, TN ML GREC PR N 
AR ET RCE Op pe ES Or AC nee) 





PART 


— Literatur der Landes- und Volkskunde der Provinz Schlesien, umfas- 
send die Jahre 1900—03 (1904). 
Budapest. Ungarische bot. Blätter. Vol, IV (1905), No. 1—12. 
Brüssel. Bulletin de la société royale de Botanique de Belgique. T. XLI 
1902—03 (1904). T. XLII 1904—05-(1905), fase. I, IT. 
Ceylon. Céreulars and Agricultural Journal of the royal botanic gardens. 
Vol. IT, No. 22—29 (1904). Vol. III, 1—13 (1905). 
Cherbourg, Mémoires de la société nationale des sciences naturelles et 
mathématiques de Cherbourg. T. XXXIV (quatrième série, T. IV). 
Cherbourg 1904, 
Christiania. Nyt Magazin for Naturvidenskaberne. Bd. 42, Heft 3 u. 4 
(1904). Bd. 43, Heft 1, 2, 3 (1905). 
Chur. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaft Graubündens. Neue 
Folge. XVII. Bd. Vereinsjahr 1904/05 (1905). 
Cincinnati (Ohio). Bulletin of the Lloyd library. No. T (1903) reproduc- 
tion Series No. 4. 
Cincinnati (Ohio). Bulletin of the Lloyd library of botany, pharmacy and 
Materia medica. Mycological Series No, 3 (1905). 
Coimbra. Boletim da socieda de Broteriana. Vol. XX. 1903 (1905). 
Colombo. Annals of the royal botanie gardens Peradeniya. Vol. IT, Pt. IIE. 
Oct. 1905. 
Columbus. 7e Ohio Naturalist. Vol. 5 (1905), No.3—8. Vol. VI (1905) 
No. 1/2. 
Columbus. Journal of Mycology. Vol. X (1904), No. 74—76. Vol. XI 
(1905), No. 77, 78. 
Dorpat (Jurjew). Sitsungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft bei 
der Universität Jurjeiw. Bd. XIII, Heft 3, 1903 (1905). 
Dorpat (Jurjew). Asrchir für die Naturkunde Liv-, Ehst- und Kurlands. 
2, Serie. Biologische Naturkunde. Bd. XII. Liefg. 3 (1905). 
Dorpat (Jurjeff). Schriften herausgegeben von der Universität Dorpat. 
XIII (1904). Bogojawulensky. Ueber d. Temperaturabhängigkeit der 
spezifischen Wärme kristallinischer ‘toffe. 

XIV (1904). Landesen. Untersuchungen über die Wärmeausdehnung 
wässeriscer Lüsungen. 

XV (1904). St-Hilaire, Untersuchungen über den Stoffwechsel in den 
Zellen und in den Geweben. 

Dresden. lora, Sitzungsberichte und Abhandlungen.  Jahrg. VIIT (1903 
— 1904 (1905). 

Dresden. sis, Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jabrge. 1904 (Juli 
—Dezember), Jahrg. 1905 (Januar—Juni). 

Edinburgh. Transactions and proceedings of the Bot. society of Edin- 
burgh. Vol. XXII, part. III (1904), XXII, part. IV (1905). 

Firenze. Bullettino della soc. bot. italiana. 1905, No. 1—9. 

Firenze. Nuovo Giornale botanico italiano. Nuova serie. Vol. XII (1905), 
No. 1—4. 

Firenze. Societàa Bot. Italiana. Bulletino bibliografico della botanica 
italiana. Anno Il (1905). 

Frankfurt a. M. Bericht der senkenbergischen naturforschenden Gesell- 
schaft 1905. 

Genève. Compte rendu des séances de la soc. de physique et d'histoire 
naturelle. XXI (1904), XXIT (1905). 


Genève. Compte rendu des travaux présentés à la S7"e session de la soc. 
helvétique des sc. nat. réunie à Winterthur du 30 VII—2 VIII 194. 

Genève. Archives des sc, physiques et naturelles. Compte rendu des tra- 
vaux présentés à la 88me session de la soc. helv. des sc, natur. à 
Lucerne (1905). 

Genève. Annuaire du Conservatoire et du Jardin botaniques de Genève. 
Vol. IX (1905). 


Genève. Société botanique de Genève. Compte rendu des séances. Séances 


272 (11 I 1904) —2+2 (13 II 1905). Séances 283/284. 
Genève. Bulletin des travaux de la société botanique de G. No. 11 
(1904—05) 1905. 
Giessen. Oberhessische (Cresellschaft für Natur- und Heilkunde. 34. Be- 
richt (1905), 
Graz. Mitteilungen des naturwissensch. Vereins für Steiermark.  Jabrg. 
37 (1900). Jahrg. 41 (1904). 1905. 
Halle. ZLeopoldina. Heft 38 (1902), 39 (1903) und Heft 40 (1904). 
— Nora Acta der kaïs. leop.-carol. deutschen Akademie der Naturforscher : 
Bd. LVII No. 3. Engelhardt, H. Æin neuer Beitrag zur Kennt- 
nis der fossilen Pfl. Nordbühmens (1891). 

Bd. XXXIX No.1i. v.Freyhold. Ueber Blütenbau und Verstäubungs- 
folgen von Tropaeolum pentaphyllum (1876). 

Bd. LXXXIV No.2. G.Seliber. Variationen ron Jussieua repens 
(1905). 

Helsingfors. Acta societatis pro fauna et flora fennica. Vol. 26 (1904). 

Helsingfors. Meddelanden af societas pro fauna et flora fennica. Fasc. 
30 (1904). 

Jekaterinenburg. Bulletin de la soc. ouralienne des amateurs des sc. naturelles. 
Tome VI No. 1 (1880). No. 2 (1882). No. 3 (1882). Vol, VIT No. 1 
(1881), No. 2 (1882), No. 3 (1883). No. 4 (1884). 

Indianopolis. Proceedings of the Indiana Academy of Science. 1903 and 
1904. 

Innsbruck. Zeitschrift d, Ferdinandeumns für Tirol und Vorarlberg. Dritte 
Folge, 49. Heft (1905). 

Jowa. Agricultural college. Experiment station. 

— Bulletin 42, 47, 57, 58, 60, 66, 68, 69, 70, TL, 14—83. 

— Press. Bulletin: Dez. 1902. 

— Contributions Botanical Department, numbers 1—20. Vol. I No. 13, 
No. 19—22, 24—26. 

Karlsruhe. Mitteilungen des badischen botanischen  Vereins 1905 
(No. 201—2 ;7). 

Karlsruhe. Allg. bot. Zeitschrift. Jahrge. XI (1905) No. 1—12. 

Kiel. Schriften des naturwissenschaftl. Vereins für Schleswig-Holstein. 
Register zu Bd. I—XII (1904). Bd. XIII Heft 1 (1905). 

Klagenfurt. Carinthia II. No. 6 (1904). Carinthia III (1903) No. 1—6. 

Klagenfurt. Jahrbuch des naturhistorischen Landes-Museums in Kärnten. 
Heft 27 (1905). 

Kônigsberg. Schriften der physikalisch-ükonomischen Gesellschaft, Jahrg. 
45 (1904). 

Langres. Bulletin de la soc. des sc. naturelles de la Haute-Marne vol. IT 
(1905), No. 2—7, vol. III (1906) 8. 








té 


— XII — 





La Plata. Direccion general de estadistica de la provincia de Buenos 
Aires. Demografia anno 1900 (190%). — Demografia anno 1901 
(1904). Demografia anno 1902 (1905). 

Lausanne, Bull. de la soc. vaudoise des sc. naturelles. 4e $. vol. XL, 
No. 151 (1904). 5° S. vol. XLI, No. 152/153 (19 5). 

Locarno. Bolletino della società ticinese di scienze naturali, anno IT 
(1905) No. 1, 2, anno II (1905) No. 3—5. 

Lyon. Annales de la soc. botanique de Lyon. T. XXIX (1904). Notes 
et Mémoires et comptes rendus des séances. 

Madison. Transactions of the Wisconsin Academy of sciences, arts and 
letters, vol. XIV part II 1903 (1904). 

Magdeburg. Museum f. Natur- und Heiïmat-Kunde. Abhandlungen u. 
Berichte, Bd. I, Heft 1 (1905). 

Manila. Dep. of the Interior. — Bureau of government Laboratories 
1904 (No. 17). New or noteworth Philippine plants II (1904) 1903; 
Merrill, E. Botanical work in the Philippines (No. 4). 


Manila. Department of the interior, publications. — Bureau of govern- 
ment laboratories (1903) No. 6, 1, 8, (1904) No. 17, (1905) No. 22, 
27, 28. 


Manila. Third annual Report of the superintendent of the Bureau of 
government Laboratories. 1 IX 1903 — 31 VIII 1904 (1905). 

Missouri. Botanical garden, Sixteenth Report 1905. 

Montevideo. Anaies del Museo nacional de Montevideo (1905). Flora 
Urugunaya (IT. en trega), Tome II p. 293—375. 

München. Berichte der bayrischen botanischen Gesellschaft zur Erfor- 
schung d. heimischen Flora. Bd. X (1905). Mitteilungen 1905, 
No. 36—538. 

Neuchâtel. Bulletin X XXI année 1902—03. Société neuch. des sc. nat. 
(1903). (Erst 1905 erhalten.) 

New-York. Bulletin of the New-York. Botanical Garden vol. II, No. 11 
(1905). 

Nijmwegen. ecueil des travaux bot. néerlandais, vol. T, No. 2—4 
(1904), vol. IT, No. 1/2 (1905). 

Nijmwegen. Nederlandsch Kruidkundig Archief. Verslagen en Mede- 
deelingen 1905. 

Nürnberg. Abhandlungen der naturhist. Gesellschaft. Bd. XV. Heft 2 
(1904). 

*Padova. Atti della academia scientifica.  Veneto-Trentino-Istriana. 
Nuova serie voi. I, fase. 1 (1904), vol. I, fase. 2 (1905), vol. IF, 
fase. 1 (1905). 

Palermo. R. Istituto botanico di Palermo. Contribuzioni alla Biologia 
vegetale, edite da A. Borzi, vol. III, fase. TIT (1905). 

Paris. Bull. de la société botanique de France Tome 52 (1905), 
No. 1—6 (abonniert). 

Posen. Deutsche Gesellschaft für Kunst u. Wissenschaft.  Abt. Botanik, 
Jahrg. XI. Heft 3 (1905). Abt. Entomologie. Jahrg. XII. Heft 1 
(1905). 

*Petersburg. Scripta botanica. T, I (1886), fase. 1 — fase. XXT (1902 
bis 03), fehlt nur T. IL, fase. 2 u. fase. XVI. 

*Petersburg. Beiträce zur Bodenkunde Russlands. Heft XV (1904). 


Petersburg. Acta horti Petropolitani. Tome XV fase. 3 (1904). Tome 
XXIV, fasc. 1 (1904). Tome XXIII, fase. 3 (1904). Tome XXIV, 
fasc. 2 (1905). 

Posen. Deutsche Gesellsch. für Kunst u. Wissenschaft. Zeitschrift d. 
naturwiss. Abteilung. Botanik. Jahrg. XII. Heft 1 (1905). 
Prag. Sitzungsberichte des  deutsch-naturwissenschaftl.  medizinischen 
Vereins für Bühmen ,Lotos“. Jahrg. 1904. Neue Folge. XXIV Bd. 

(1904). Jahrg. 1902. Neue Folge. XXII Bd. (1902). 

Sacramento. University of California publications. Bulletin No. 105 
bis 171 (1905). 

Sacramento. University of California. Circular No. 5 (1903), No. 13 
(1905). 

Sacramento. University of California College of Agriculture.  Agri- 
cuctural experiment station for 1888/89 (1890), for 1890 (1891), 
for 1891—92 (1893), for 1892—93 (1894), 1895—97 (1898), for 
1897—98 (1900), 1901—03 (1903), for 1903—04 (1904). 

San Paulo. Aivista da socieda de scientifica de San Paulo. No. 2 
(1905). 

St. Gallen. Jahrbuch der st. gallischen naturwissenschaftl. Gesellschaft 
für das Jahr 1904 (1905). 

Stockholm. Zraraux de l'institut de Bot. de l'Université. Bd. VI. 
1903 —04. 

Stockholm. Arkio für Botanik. Bd. IIL, Häfte 4 (1904), Bd. IV, 
Häfte 1-3 (1905). 

Stockholm. Nyf Magazin for Naturridenskaberne. Bd. 43 (1905) 
Hefte 1—4. 

Strassburg. (resellschaft zur Fürderung der Wissenschaften, des Acker- 
baues u. der Künste im Unter-Elsass. Monatsberichte Bd. XXX VII 
(1903) und Bd. XXX VIII (1904). 

Stuttgart. Jahieshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in 
Würtiemberg.  Jahrg. 61 (1905) u. Beilage. 

Tokyo. The PBotanical Magazine vol. XVIII. No. 214—226. Ferner 
vol. XVIII, No. 205. Contents of the botanical Magazine vol. IX 
(1895), No. 95, vol. XVII, No. 202 

Upsala. Arkiv für Botanik. Bd. IV. Heft 4 (1905). 

Washington. U. St. Dep. of Agriculture. 1) Bureau of Forestry, Cir- 
cular No. 32, Progress report on the strength of structural timber 
(1904). 2) Report of the Forester for 1902. by G. Pinchot (1902). 
3) Bureau of Forestry. Bulletin No. 51. Report ot the Condition 
of treated timbers Laid in Texas Il 1902 (1904), by H v. Schrenk. 
4) Bulletin No. 54. The Luquillo forest Reserve, Porto Rico, by 
J. Gifford, D. Oec. (1905). 5) Bureau of Forestry. Bull. No. 55. 
— Forest conditions of northern New Hampshire by A. Chit- 
tenden (1905). 6) Bureau of Forestry. Circul. No. 33. What 
forestry means to representative men, by G. Pinchot (1905). 7) Cir- 
cular No. 21 u. 22. — Practical Assistance to farmers, lumbermen, 
and others in handling forest lands; — and Practical Assistance to 
tree planters. 

Washington. Annual Report of the Smithsonian-Institution 1903 (1905). 

Washington. Smithsonian Institution U. St. National Museum. Contri- 
butions from the United States National Herbarium vol. IX (1905). 














A are 


Washington. Smithsonian Report Separata No. 1515—1517, 1540 (1904). 
No. 1617—1620 u. 1627 (1905). 

Weimar. Mitteilungen des thüringischen bot. Vereins. Neue Folge. 
XX. Heft.' Mit 2 Tafeln. 1904/05. 

Wien. Verhandlungen d. k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. 
Jahrg. LV (1905). ; 

Wien. Oestreichische botanische Zeitschrift. Jahrg. LV, No. 1—8 
(abonniert). 

Wien. Congrès international de nomenclature botanique 1905. Texte 
synoptique des documents destinés à servir de base aux débats. 
Berlin. Friedländer u. Sohn. 160 $S. 2 Exempl. 

Wien. Sep. ex Bd. XIX. Annalen des K. k. naturhistorischen Hofmuseums 
Wien 1904. 

Winterthur. Verbandlungen d. schweiz. naturforsch. Gesellschaft. 87. 
Jahresversammlung 1904 (1905). 

Zürich. Witteilungen der schiweiz. Centralanstalt für das forstliche Ver- 
- suchswesen. Bd. VIIT. Heft 2 (1905). 

Zürich. Zürcherische botanische Gesellschaft. IX. Bericht 1903—05 
(1905). 112 $S. 2 Exemplare. 

Zürich. Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gesellschaft.  Jahrg. 
XLIX. Heft 3/4 (1904). Jahrg. XL, 1—3 (1905). 


Der Bibliothekar: 
Dr. M. Rikli. 





Personal-Verzeichnis 
der 


Schweizerisehen Botanischen Gesellsehaft 


auf 31. Dezember 1906. 


1. Komitee: 


Herr Dr. Hermann Christ in Basel, Präsident. 
» Professor Dr. C. Schrüter in Zürich, Vizepräsident. 
» Professor Dr. 1. Bachmann in Luzern, Sekretär. 
» Professor Dr. ?. Chodat in Genf. 
» Professor Dr. Ed. Fischer in Bern. 


2, Kassier: 


Herr Dr. Aug. Binz, Gundoldingerstrasse 175, Basel. 


3. Bibliothekar : 
Herr Dr. M. Rikli in Zürich. 


4. Redaktionskommission : 


Herr Professor Dr. À. Chodat in Genf. 
»> Professor Dr. C. Schrüter in Zürich. 
Professor Dr. Æ. Bachmann in Luzern. 


5. Fhrenmitglied : 


Herr Professor Dr. $S. Schwendener in Berlin. 


6. Mitglieder auf Lebenszeit. 


. Linder-Hopf, J. Missionsstrasse 81, Basel. 
Pittier, H., San José de Costa-Rica, Zentralamerika. 
Tarduz, Ad. Assist. de bot. à l'institut phys. et géogr., 
San José de Costa-Rica. 
Meyer-Darcis, Wohlen, Aargau. 
Rübel, Dr. E., Zürichbergstrasse 35, Zürich. 


18. 


8h 
20. 


21. Frau 


29, Herr 


23. 
24. 
25. 
26. 
27. 
28. 
29. 
30. 
31. 


32. 
34. 
99. 
96. 


37. 





» 


» 


> 


> 


» 


» 





; NID 


7. Ordentliche Mitglieder : : 


Abderhalden, Emil, Dr. med., Privatdozent, Schlegelstr. 
23, Berlin LV. | 
Aebischer, Jos. professeur, Ecole normale, Hauterive (Frib.). 
Amberg, Dr. O., Rektor der Mädchenbezirksschule, Menziken 

(Aargau). 

Ammann, Julius, Apotheker, Privatdozent an der Univer- 
sität Lausanne. 

Appel, Dr. Otto, kais. Regierungsrat, Mitglied der biol. Ab- 
teilunge für Land- und Forstwirtschaft am kaiserl. Gesundheits- 
amt Charlottenburge b. Berlin, Schlosstr. 67 a. 

Arbost, Joseph, pharmacien honoraire, Parc aux Roses 
à Nice. 

Aubert. Dr. Sam., professeur à Solliat, Val de Joux. 

Bachmann, Dr. Hans, Professor an der Kantonsschule in 
Luzern. 

Bandi, Dr. Walter, Lebrer an der landwirtschaftl. Schule 
vütti bei Zollikofen (Bern). 

Baumberger, Dr. Ernst, Pfrtergasse 33, Basel. 

Bay, Regierungsrat, Liestal. 

Beauverd, Gustave, Herbier-Boissier, Chambésy (Genève). 

Bernoulli, Dr. W., Schärtlingasse 4, Basel. 

Besse, Chanoine M. Riddes {Valais). 

Bieler, Anton, Professor in Zug. 

Binz, Dr. Aug., Gundoldingerstr. 175, Basel. 

Boudier, Emile, pharmacien honoraire, Rue Grétry 22, 
Montmorency (Seine et Oise). 

Bourqueiot, Emile, professeur à lécole supérieure de 
pharmacie, Rue de Sèvres 42, Paris. 

Braun, Josias, Loëstrasse, Chur. 

Briquet, Dr. John, Rue de l’Evêché, Genève. 

Brockmann-Jerosch, Marie, Dr. phil, Schanzenberg, 
Zürich. 

Brockmann, Dr. Henryk, Schanzenberg, Zürich I. 

Bucherer, Dr. Emil, Jurastrasse 54, Basel. 

Buck, P. Damian, Dr. phil, Stift Einsiedeln. 

Burckhardt, Dr. Karl, Hardtstrasse 54, Basel. 

Burnat, Jean, Nant sur Vevey. 

Burnat, Emile, promenade du Pin 1, Genève. 

Calloni, Dr. Silvio, Professor, Lugano. 

de Candolle, Casimir, Genève. 

Candrian, Revierfürster in Samaden. 

Chabert, Alfred, médecin principal de première classe, em 
retraite, Chambéry (Savoie). 

Charras, A., pharmacien, St. Cyr de Provence. 

Chenevard, Paul, Rue de la cloche 6, Genève. 

Chodat, Dr. R., professeur à l’université de Genève. 

Christ, Dr. Hermann, St. Jakobstrasse, Basel. 

Claraz, Schanzengasse 15, Zürich I. 

Coaz, Dr. J., Schweiz. Oberforstinspektor in Bern. 


— XVII — 


38. Herr Colomb-Duplan, G., Les Platanes, Lausanne. 


» 


NA 


Cornaz, Dr. Ed., Neuchâtel. 

Cornu, F. Campagne Riant-Port près Vevey. 

Correvon, Henry, Floraire, Chène-Bourg, Genève. 

Cruchet, Denis, pasteur, Montagny s. Yverdon. 

Deucher, P; Dr.med. "Bern: 

Durand, Directeur du jard. bot. de Bruxelles. 

Dutoit-Haller, Dr. med., Gurtengasse 3, Bern. 

Eberhardt, Dr. Albert, St. Imier. 

Engler, Arnold, Professor am Polytechnikum, Zürich. 

Ernst, Dr. Alfred, Privatdozent, Sonneggstr. 61, Zürich IV. 

Fischer, Dr. Alfred, Professor an der Universität Basel. 

Fischer, Dr. Ed., Professor an der Universität Bern. 

Fischer-Siegwart. Dr. H., Zofingen. 

Fischer, Dr. L., Professor an der Universität Bern. 

Flahault, Charles, professeur à la faculté des sciences, 
Montpellier. 

Fleury, Ernest, Prof., Vermes (Delémont). 

Fries, Dr. med. E., Waldmannstrasse 8, Zürich I. 

Freuler, B., Forstinspektor, Lugano. 

Geiger, Dr. Herm., Rüdengasse 1, Basel. 

Goudet, Dr., Rue St. Léger, Genève. 

Hagen, Dr. Karl, Disentis. 

Hagenbach-Burckhardt, Professor Dr. E., Leimenstr. 12, 
Basel. : 

Hausmann, C. Fr., Hecht-Apotheke, St. Gallen. 

Heer, Pfarrer in Betschwanden, Glarus. 

Hefti, J. J., Apotheker in Schwanden. Glarus. 

Hegi, Dr. Gust., Kustos am K. bot. Garten, München. 

Heïnis, Fritz, Liestal. 

Heuscher, Dr. J., Professor an der Tierarzneischule, Zürich. 

Heyer, A., Professor am Institut Dr. Schmidt, Winkelried- 
strasse 62, St. Gallen. 

Hochreutiner, Dr. B. P. G., Professor, Bot. Garten, Genf. 

Hool, Theodor, Sekundarlehrer, Luzern. 

Huber, Dr. J., Para, Brasilien. 

Huber, P. Franz, Professor am Stift, Engelberg. 

Jaccard, H., Instituteur au collège, Aigle. 

Jaccard, Dr. Paul, Professor am Polytechnikum, Zürich. 

Jacky, Dr. E., Münsingen, Bern. 

Jordan, Fritz, pharmacien, Neuchâtel. 

Juillard, Dr. Paul, Cours d'Herbonville, Lyon. 

Käser, Friedrich, Lehrer, Sihlstr. 45, Zürich. 

Keller, Alfred, Ingenieur, Länggasse 1, Bern. 

Keller, Dr. Rob., Professor am Gymnasium, Winterthur. 

Leist, Dr. K., Sekundarlehrer, Bern. 

Lobeck, Apotheker in Herisau. 

Magnin, Dr. Antoine, Rue Proudhon 8, Besançon. 

Major, Eugène, cand. med., rue du musée 7, Neuchâtel. 

Mangin, Louis, professeur au Lycée Louis-le-Grand, rue de 
la Sorbonne 2, Paris. 





NES 





> 


> 


QE: 


EU 


. Herr Mantz, Emil, Rue Lamartine 2, Mülhausen. 
5 Martin, Prof. Ch., Chemin de la Roserai, sous Champel, 


Genève. 

Moreillon, Maurice, Inspecteur forestier, Montcherand sur 
Orbe (Vaud). 3 

Martinet, G., Directeur, Mont Calme, Lausanne. 

Mehier, Clément, Legiste, Laguien (Ain), France. 

Meister, Fr., Sekundarlehrer, Horgen (Zürich). 

Meister, J., Professor in Schaïffhausen. 

Mühlberge, Dr. F. Professor an der Kautonsschule, Aarau. 

Müller, Gustav, Utengasse 5, Basel. 

Müller-Thurgau, Dr. Direktor der schweiz. Versuchs- 
station für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil. 

Nägeli, Dr. Otto, Privatdozent, Zürich, Bahnhofstr. 22. 

Nicolet, L., pharmacien, St. Jmier. 

Oppliger, Dr. F,, Küssnacht (Zürich). 

Petry, H., Amtsrichter in Diedenhofen (Lothringen). 

Pillichody, A. adjoint à l'inspection fédérale des forêts, 
3erne, Palais fédéral. 

Pirotta, R., Professor, Giardino botanico, Roma. 

Probst, Dr., Langendorf, Solothurn. 

Rehsteïner, C., Apotheker, St. Gallen. 

Rehsteiner, Dr. Hugo, Apotheker in St. Gallen. 

Rikli, Dr. M, Privatdozent und Konservator am bot. 
Museum des Polytechnikums, Zürich. 

Rytz, Walter, stud. phil. Marienstr. 8, Bern. 

Schaub, Samuel, Weisse Gasse, Basel. 

Schellenberg, Dr., Privatdozent am Polytechnikum, Zürich. 

Scherer, P. Emmanuel, O.S. B., Dr. phil, Sarnen. 

Schibler, Dr. W., Davos-Platz. 

Schinz, Dr. Hans, Professor an der Universität, Zürich. 

Schlatter, Theodor, Thurmgasse, St. Gallen. 

Schmid, H., Reallehrer, St. Gallen, Laïmat 25. 

Schmid, Henri, instituteur, Rue du temple allemand 13, 
La Chaux-de-Fonds. 

Schünenberger, Felix, Adjunkt des Oberforstinspekto- 
rates, Bern. 

Schneider-Orelli, Otto, Dr. phil, Wädenswil (Zürich). 

Schrüter, Dr. C., Professor am Polytechnikum, Zürich. 

Stauffer, Edouard, instituteur, Rue du Nord 155, 
La Chaux-de-Fonds. 

Semadeni, Dr. O., Borgonuovo, Bergell. 

Senn, Dr. Gustav, Privatdozent, bot. Institut, Schützen- 
graben 5, Basel. 

Stäger, Dr. Robert, Arzt, Waïsenhausplatz, Bern, 

Stebler, Edouard, Rue de la Demoiselle, La Chaux- 
de-Fonds. 

Stebler, Dr. K. G.  Direktor der cidgen. Samenkontroll- 
station, Zürich. 

Steiger, Emil, Apotheker, Bäumleingasse 4, Basel. 





. Herr Studer-Steiïnhäuslin, B., Apotheker, Bern. 


» 
> 


27. Frl. 
. Herr Thomme n. DE pi Eduar q, St. Johannvorstadt ir 


» 


S Mae uel, Dr. med. C., Rheïneck, St. (Grallen. 
von Tavel, Dr. F. Schosshalde 22, Bern. - 
Dernetz, Dr. phil, Ch., bot. Institut, Basel. 


Basel. 
Tripet, F., professeur à l'académie, Neuchâtel. 
Tschirch, Dr. A. Professor an der Universität, Bern. 
Ursprung. Dr: Alfred, Professor, bot. Institut, Freiburg 
(Schweiz). : 
Vogler, Dr. Paul, Professor an der Kantonsschule, 
St. Grallen. 
Volkart, Dr. Eidg, Samenkontrollstation, Zürich. 
Voumard. Lucien, pharmac., rue de la côte 2, La Chaux- 
de-Fonds. 
Wegelin, H., Professor an der Kantonsschule Frauenfeld. 
Wilczek, Dr. E., professeur à l’université, Lausanne. 
Wille, Dr. L., Professor, Basel. 
Wyss, Dr. G., Buchdrucker und Verleger, Bern. 
Wurth. Theophil, Lehrer an der städtischen Mädchen- 
sekundarschule in Bern. ù 
Wirz, J. Sekundarlehrer, Schwanden (Glarus). 








Fe RAGISTER : + 0 


zu Heft XV der .Berichte der sehweizerisehen 5 
botanischen Gesellschaft“, CEE 


= ee 





TIRE 








Bei der Zusammenstellung des vorliegenden Registers erfreute sich 
die Redaktion der Mitwirkung der Herren Dr. À. Binz (Heft XIIT— 
XV), Dr. M. Rikli (Heft V—VIIT), Prof. Dr. C. Schrüter und dessen 
Assistenten E. Baumann (Heft IX—XII), wofür an dieser Stelle der 
beste Dank ausgesprochen wird. 


Es bedeutet die erste rômische Ziffer die Heftnummer; die fol- 
senden (rümischen oder arabischen) Ziffern geben die Seitenzahlen an. 
Eine () weist auf die Seitenzahl der Berichte der zürch. bot. Ges. hin, 
wenn dafür eine eigene Paginierung vorliegt. 





I. Geschäftliches. 


Anzeigen an die Mitelieder der schweiz. botanischen Ge- 
sellschaft LES CR ET NO RER SEE ITR € PE 
Bericht über die Tätigkeit des [nitiativkomitees der 
schweiz. AR CTe Gesellschaft . ; 
— über die Tätigkeit des Vorstandes im ES 
1890—1891 
13911392 
18599—1893 
1893—1894 
1894—1895 
1895—1896 
1896—1897 
1897—1398 
1398-1899 
1899—1900 
1960—1901 
1901—1902 
1902 —1903 


1903—1904 
Jahresbericht der zürcherischen botanischen Gesellschaft 
1890-1891 





1891-—1892 
1892-—1892 
1893—1894 
18941896 
1896-1899 


1899—1901 
1901--1903 
1903—1905 


Assemblée des soc. bot. de France et de Suisse réunies 
Auszug aus dem Protokoll der zürcher. bot, Gesellschaft 
XCD XIE (14) 

Bericht der Herbariums-Komimission . . HER 
V xx, VII (15), IX (5), 


Bericht über die botanische Erforschung des ’Kantons 


Zürich . . PNR TE TE (CETTE (5;), 
Bibliothekbericht FLAT MIT eve NET 
VELSn VAI EE ER XP RC XIE 1x; 


XIV vx, 
Compte rendu de l’excursion de la soc. bot, suisse 1890 
I -42 


il 
ji 1 
TE 1 
III 1 
IV 1 
V I 
VI I 
VII I 
NL TE 
IX III 
4 TIX 
XI III 
Nr 
NO rer 
CV ANSETIT 
XV III 
I] 67 
III S 
IV XX 
V XVII 
VIT) 
IX (1) 
XI (1) 
HA (A) 
ME) 
AVR ERA Gr 
NET 2) 
XV (16) 
INESSSEN 
NT (3) 
VA (6) 
VI X\ 
NI 
XV x 
II 50 


nee a QU nu 


Communications faites à la section de botanique de la 
soc. helv. des sc. nat. . . Re lt IT 21 
Mitgliederverzeichnis der zürcher. bot. Gesellschaft . : DE ESC | 
XI (EO) EX Ve CD) 

Verzeichnis der wissensch. Mitteilungen in der Sitzung 
der bot. Sektion der schweiz. naturf. Gesellschaft III 6 
EV var, Ve VI vr,, Vite av, VITE EXC reve XI VI 
KIT EE X var, XIE vos 


Personalverzelchnis RER PRE EP NEC I 18 
EL PLUIE 20, Va VIN VE Vo ROC 
Protokoll der ordentlichen Versammlungen I 5, II 7, III 4 


ENV Ne NS ENT EN ER ES y Ce el V 
KIT SENTE XIV EM V 

Rapport présidentiel sur la marche de la soc. bot. de 
GERCRE ES PNR NN TS RE RE AE D9 
Réchnungsauszus it 5, DIL25 IVG, V0 Ven Ie 
VAL ax, EX re OX nn XI VE Ter AS 
XIV vrr, XV - vx 
Rechnung der zürcher, bot. Ges. IV (xxx), V xxxt, VII (15) 
KE (8) > XHE 00) 7 0) 


Reglement für Benützung der Bibliothek . . . . . IT 80 
Statuten der schwæeïiz. bot. Gesellschaft . . . . . . I rl 
Statuts de la société botanique suisse . . li 13 


Vertrag zwischen Schulrat und schweïz. bot. Gesellschaft VE 


IE. Originalarbeiten. 


Die rümischen Ziffern bedeuten die Nummer des Heftes, die 
arabischen Ziffern geben die Seitenzahl an. Eine () um die arabischen 
Ziffern bedeutet . Berichte der bot. Ges. Zürich“, welche dem betreffenden 
Hefte beigegeben sind, 


Ammann, J. (Contributions à la flore bryologique de 

la Suisses SOS ASE PTE ee dr Te EAU 49 
Ammann, J. Woher stammen die Laubmoose der 

erratischen Blücke der schweizerischen Hochebene 

und des Jura? 1894 . . IV 19 
Ammann, J. Etude de Ja flore bryologique du Haut- 

Jura Moyen (avec la collaboration de Ch. Meylan). 


DODGE LR RO TA SR RE RES PV 6—358 
Bachmaoun, H. Submerse Biätter- und Landformen 

von Nymphæä alba (1896): ER CRE SEE (0) 
Bachmann, H., Prof. Dr. Beiträge zur Physiologie 

der: Pilze (1809) 4 RENCONTRE (36) 
Bachmann, H., Prof. Dr. D ne betr, Plancton- 

forschung (1901) Nes SUCE (18) 
Badoux, H. Läingenwachstum eines Glycinezeige 

(Glycine SINCLAR NO) ER NE . . IX (32—33) 


Badoux, H. Ueber Rhytisma acerinum (1899) . . IX (83—34) 


Nachtrag zu Band XVI. 





Auf Seite 5 einzufügen ! 


lichen Untersuchungen über Rostpilze 
le Jura méridional . 


walden 





ris les variétés exotiques 
Il 


Christ, H. Betula Murithii Gand. mit Abbildungen im 


Text (1895) FAR MEN PR AE ENT RE 
Christ, H.  Ueber afrikanische Bestandteile in der 
Schweizer Flora (1897) DRE ner Ve 
Christ, H. Betula carpathica W. Kit in der Schweiz 
(1898). SR PA EEE MN e Moses OU 
Christ, H. Die Frühlingsflora der Tremezzina. 
Christ, H. Zur Flora des obern Lago Magægiore 
Correns, C. Floristische PORTE. über das obere 
Urserental AI 
Cramer, C. Ueber das Verhältnis von | Chlorodictyon 
foliosum J. Ag. und Ramalina reticulata. . . 
Elblin, B. DORE die Waldreste des Aroser Obertales. 
mit 6 Tafeln (1895). 

Elofson, A. Mitteilungen über die Pianseisichtunes 
arbeiten des schwed., Saatzuchtvereins in Svalüf 
Engler, A. Ueber Verbreitung, Standortsansprüche 

und Geschichte der Castanea vesca Gärtner mit 
besonderer Berücksichtigung der Schweiz. (Mit 
CROP RARES) ORNE RE er ni de 
Erb, J. Ueber den Wert der Blattanatomie zur Cha- 
rakterisieruns: von Juniperus communis L, J. nana 
Willd und J. intermedia Scherr (1897) . . . . 
Fischer, Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen 
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht- 
lichen Untersuchungen über Rostpilze (1900) 
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht- 
lichen Untersuchungen über Rostpilze (1901) 
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht- 
lichen Untersuchungen über Rostpilze  . XIV 1, 
Fruh Dr "Der D Standpunkt der 
Torfforschung : AL UE D 74 PROD Ce TOME 
Grob. Die neuesten Arbeiten über den Grasembryo 
(1894) 


Chodat. Les dunes lacustres de Sciez et les Garides . 
Fischer, Ed. Fortsetzung der entwicklungsgeschicht- 


Jaccard, Paul. Distribution de la flore culminale dns 


Keller. Beiträge zur Laubmoosflora a. ae er 





XII 15 
XII 1 
NO 
I à Re 
III 26 
V TOR 
VII 1=—48 
VIDA IOESIS 
XITIT 151 
CNT 154 
V 86—93 
1 100 
V 28—81 
XV (25) 
NC? 
VII: 83—95 
IV 1 
X = 
x 9 
NV! il 
L 62 
V XVITI-XIX 


Hartwicb, C., Prof., Dr. Schweizerischer Safran (1901) 
Herzog, Th. Ein Bcitrag zur Kenntnis der Laub- 
und Lebermoosflora von Sardinien MA Ne 
Jäggi. Der Ranunculus bellidiflorus des Joh. Gessner 
Jacky, Ernst. Untersuchungen über einige schweize- 
rische Rostpilze (1899) 
Kägi, H. Botanische Wanderungen arch die Hoculi 
kette 
Käser, F. Boitricé zur 
der Schweiz (1901) 3 
zur Hieracienflora 


Re de era 


der Schweiz 


Käser, F. Beiträge 
Keller, A., Ingenieur. Die Seeaufschüttung beim Bel- 


voir in Enge, Zürich IT, und ïhre Beziehungen zur 
Ruderal- u. Adventivflora {1901) 


Keller, R. Rosa gailica un. R. Jundzilli 5ess. {1896) 
Müller, Argoviensis J. Ueber einige Flechten von 


Mt. Rosa (1896) ET D NO TT NT LT TP EE 
die Flora von Nord-Zürich, 


Nägeli. Dr. O. Ueber 
nach einem Vortrage in der Zürch. bot. Gesell- 
schaft (1899) EAST NET EC CES RNA 
Nägeli, Dr. Otto. Die Flora des Mühleberges bei 
Andelfingen (1901) PS ER Da NN Lan EU 
Nägeli, Dr. O. Ueber westliche Florenelemente in 
der Nordschweiz EN ARR A MT D TERRE re AA 
Naegeli, O. und Rikli, M. Exkursion d. zürch. bot. 
Gres. nach Marthalen, dem Hausersee uud Andel- 
fingen ER ERA PR RMI TN Te Le 
Neuweiler, E. Zur Interglazialflora der schweizer, 
Schieferkohlen PR URSS CRE ee PI TOR RME LEE 
Oettli, M. Ucber den Wurzelort von Poterium . 


stroides Dest, : 

Olbrich, St. Vorweisungen betr. Rinden-_ u. Lee 
färbung hellblühender oder hellfruchtender Ab- 
arten von Zier-(Gehülzen und über Veredlungs- u. 
Vermehrunesartenatlo 0eme EE RE 

Overton, E. Ueber zwei für die Schweiz neue Algen- 
arten (1896) 

Overton, E. Notizen 
Engadin (1897) SEE 

Rikli, M. Beiträge zur Anatomie 
systems d. Cyperaceen (1894). 

Rikli, M.  Bericht über die 
nach dem Hôürnli (1896) 

Rikli, M. Die LR ee Arten der Gattung 
Ulex (1898) : : ; UE 

Rikli, M. Ranunculus pygmaeus * Wahleñbg., 
neue Schweizerpflanze (1899) 


über die Grünalgen des Ober- 
des Assimilations- 
Pa Eu Excursion 


cine 


Rikli, M. Der Säckingersee und seine Flora (1899) 
Rikli, M. Vegetationsbild aus dem Kanton Tessin 
im April 1896 (1899) 





XI 29 
XV (41) 
ET 17 

IX +9—TS 
XV: (68) 
XI 182—200 
XIIT 138 


VI 5 
VI 53—54 
IX (37—42) 
XI (25—26) 
XV 14 
XV (102) 
XV (93) 
XV: (116) 
XI (26—21) 


VIL (6—1) 


VII 49—6$ 


V <xXVII-XXXI 


VII (12—15) 
VILLE IS 
IX see 
IX 19 48 
IX: (9-30 





CO ee — 


Rikli, Dr. M. 7. Die schweïizerischen Doryenien (1900) 

Rikli, Dr. M. Korsische Reisestudien (1901) . 

Rikli, Dr. M. Beiträige zur Kenntnis der schweize- 
rischen Erigeron-Arten RO ne M ES a (LU PE 

Schellenberg, H. C. Ueber cine neue Desmidiaceen- 
gattung (1896) < 

Schellenberg, H. C. Ueber die * Bestockungsverhält- 
pisse von Molinia coerulea (1897) . 

Schellenberg, H. C. Graubündens Getreidevarietäten 
mit besonderer Rücksicht auf ihre horizontale Ver- 
Bret une GOOM LT RE Rte 

Schellenberg, Dr., H. Ungeschlechtliche Vermebrung 
und Vererbungserscheinungen (1901) es 

Sehinz, Hans. Potamogeton Javanicus Hassk. und 
dessen Synonyme : 

Schinz, H. Nachtrag zur geographisehen Verbreitung 
des Potamogeton javanicus Hassk. 

Schrôter, C. Neue Pflanzenreste aus der Pfahlbaute 


Robenhausen à 
Schrôter, C. Ueber cabanon me Beer enzapfen \ von | Juni- 
perns communis L. (1896) 


Schrôter, C. Ein neuer Wirt für Claviceps micro- 
cephala Tul. (1896) . 

Schrôter, C., Prof, Dr. Einige Bemerkungen z zu den 
Versuchen einer Kinteilung der Seen nach ihrem 
Plankton (1901) 

Schweizer, Th. Vorweisungen über Abarten von Adi- 
antum capillus Veneris und Cypripedienhybriden 
(1901) PRE 1 MONA. Me ART SLT 

Tavel v., Dr., F. Bemerkungen über den Wirth- 
wechsel der Rostpilze 

Tavel, F. v. Erigeron neglectus Kerner (1895) Tue 

Tavel, F. v. Aronicum glaciale (Wulf.) Rchb. (1896) 

Tavel, Fr. v. Ein parasitisches Vorkommnis des Py- 
renomyceten: Cucurbitaria Berberidis (Pers) (1896) 

Pavel, Fr. v. Ueber einige Formen aus der Gruppe 
des Senecio aquaticus Huds. (1896) 

Usteri, À, Landschaftsgärtner: Die strauchartigen 
Spiraeaceen unserer Gärten (1899) . . 

Vogler, P. Beobachtungen über die Bodenstetigkeit 
der Arten Gebiet des Albulapasses (1901) . 
Volkart, Dr. A. Cuscuta racemosa Mars. und Cus- 

cuta arvensis Beyr (1901)  . .. 

Wehrli, L. Flora des interglazialen Kalktuffes von 
Flurlingen bei Schaffhausen (LS94) = 277 

Zschokke, “A Carex ampullacea X° vesicaria (1894) 


X 10 4 
KT: (27-80 


XEV 14 127 
VII (9—10) 


VII 69—82 


X  45—71 


XI (33—35} 


I 52 
II 75 
IV ES 
VIT (Tes) 
VU 6 


XI (37—38) 
III 97 
V 33-59 
VI 39—52 
VII (7) 


XI (38—40; 


VV xxvV-XX VI: 
V  XXIII-XXIV 


Arvet-Touvet, VIIT 44, 45. 





XIII | 
| Besse, M. 


43° 917 138 KR I1V96309 851) 
Ascherson. I 129. IE 149. XIIL | 
40, (73). | 
Ascherson und Gräbner. XIII 34, 
119. XIV 52 
Askenasy. V 101. 
Aubert, S. V 105. VIII 45. XI 
111/112. XIT 10. XIII 34, 55 


XIV 52, 53. XV 44. 
Bachmann, H. VII 111, (5), (11). 


NT 707, CLS) MX 69 2 NET 
103 (15). XIV 50 XV 4? 
43. 36. 

Bächler, E. XIV 112. 

Badoux, H. VIII 46. IX 85. X 
SENTE 8 010103. 
DÉLAI SEX VE32; 

Bally. XIV1114, 118, 121, 192: 

Balsiger, J. XI 163. 

Bandi, W. XIV 35. 

Bandi, P. X 105. 


Barberini VIA? NII 09: 





Bettelini, 


III. Autorregister. 
Abderhalden, E. XIII 137. Barbey, A. XI 112. 
Abeljanz. VI 53. Barbey; W.2 IL 61 CVTEIL 45 46e 
Albisetti. XIV 114, 121. EXT AO T RIVES EST 
Allescher, AC 4X 79: X 72. XT 43 f. 
90 XI1:59. XETL 1 XIV 340) Bar XII 18, (7). XV 44, 61. 
Alpers, F. XIII 94. | Bauhin. XTIT 92, 93. 
Ammann, J. I 35, 86. IT 49, | Baumann, E. IE 70. XIII 103, 
ATOS 132 AV O9 Ve [3T. XIV 
102f. VI vu, 6,:62f. VIT 110: | Baumberger,-E:= IT 133 XF 
VITE 42 OCTO 49 F0 XX 00 ET EX VA" 
105106 ETF 80: Baumgartner. G. XIII 3%. 
Amberg, O. XI 96f.,109f. (12), | Baur, Wilh. VI 62. 
9). XP 332 09) (6) 7) Baye Ge A eRENeS 0 
(20), (70). XIV 50, 52, 121. | Beauverd, G. IE 61. VIIT 46. XI 
XV (4). 113, XIII 40, 74, 99 f XIV 
Anderege, F. XIV 110. |. 54 ff., 112, 120. XV 44. 
Andersson, G. XIIL (3), (21), (22). | Becker, W. XIII 129. XIV 69, 
XV (101). 118. 
Andreæ, Volkmar. V 105. XI 162. | Bennet, A. I 59. V 116. VI 94: 
XIII 92. Beuz. XI (DÉS (66) NUE 
Appel. TL 124. ET 29, 52, 57, 71, | Berberich, Dr. #. IX 29-—30. 41. 
12 ta LV El ERIT ESRI | Bernet, H. XV 44. 
ArDEnz PC NET | Bernoulli, W. I 126. VIII 48. 
Ariar Ji D 42 RENE 108 00 IN 
Artraria, F. A. V 105. | Bertschinger, K. XIV 115. 


Besse, M. et Vaccari, LS =XEM:6S: 

VIIL 49 SEX SEX 

114. IUT 101 109 120 150 

XIV 43, 62, 63, 113. 

A2 XI108 EVE 
XV 44. 

Billwiller, R. XIII 40. 

Binot OCDE 

Binz, A. XI1145f. XIII 34, 92, 
137: (8), 60), m2 XIV) 
114. 


XIV 64. 


Blumer. XIII 103, 116. 
Bôückeler. I 126. 
Bohny. XIII (18). 
Bolleter, E. VIE 111. XIII 40. 
Bollier, E. XIII 118. 
Boltshauser, H. I 155, IT 132: 
EXC D RENTE 
| Bonnet. XIII 77. 
':Borge, 10 VS 98 7 eXTAI0DNE 
RTE 6 0! 
| Bosshard. XIIT (7). 
Bottin NPA AN; 


Bondiér, Re X TE; "XIV #35: 
Boudier, E.. VI 55. 


Bourgeois, K. XIII 70, 94. 


Bovelin. XIV 110. 
Brand, F. X 75. 


Brandstetter, J. Leop. VIIL 77. 
REPAS XIVRSE 
Branger. XIII 103, 132. 


Braun; Jos. XIEL 103, 121: 122; | 


125) 127; 129, 1324 XIV 66. 
14, 198.126 XV 44 
3rehme, À. XI (18), XIII (18). 
Bretscher: : V'xxr 
Brenner, W. XIIL (16)f. 
Briquet, J. I 127. II 63#. 127. 
IV 81. V. 102, 106. VI 90, 
DT ET 2 VE 50: 
DISESO EXT IENEX 2797 1082 XT. | 
BROSSE 2 rire L6S NET 
NASA TEE 97 9007183: 
XIV 52, 57, 69,83. XV 6.45. 
Britzelmaier, M. VIII 39. X (72). | 
Brockmann, H. XIIL 103, 116, 
121, (6) f., (16), (20). XIV 114. 
Brügger, Chr. IV 59. X 105. XIII 
129, 129, (79). XIV 18, 23, 26, | 
PAU LESR 
Brügger’sches Herbar. XIII 121, | 
199. XIV 98. | 
3ruhin,- Th. À. I 42, 128. II 127, 
128: 1V-:822%:V1 109. 
Brun, J> CXTI 69: | 
Brunies, St. XIII 46, 48, 78, : 
125 XIV LS 98: | 
3runner. XIII (4). XIV 114, 121. | 
XV (107). 


Buback. XII 59. | 

Buchenau. I 53, 129. | 

BuchereNITME 103 MOT CT) 
XV (8). | 

Bucherer. III 6. 

Bühier VID II2 2 NIIL:19 51: 
EX%85: 

Bührer, C. IX 85/86. | 

Buisson. IV 107. | 

| 


Burchard, O. VI 63. 

Burckhardt, Fr. XV 45. | 

Burnat, E. . IX 98. XI 163. XIII | 
48, 49, 132. 


_ Buser, O. 
| Buser,_R. 
Bourguin, S. et Favre, S. XIV 64. | 


| Christ, H. 


Burri. R. XIII (20). XV (22)f. 
IX 86. 

IT ,K98: IV 41 83 
DUMONT 542 TXE86: 
XIII 68. XIV 69, 85, 120. 


| Cafisch; C. A. XIV 16, 17. 
_ Callier. 
|"Calloni, Silvio: 1E62. VII v. XIV 


III 108. 


vis XV 45. 
Camus, EG. VI 65. XIV 66. 
, XV 45. 
| Camus, Ferd. VI: 64 X 79/80. 


| de Candolle, Augustin. [IV 86. VI 


44: XIV 66. XV 45. 

|-de Candolle;: M. C: II 35: IIT 6. 
Ve xs XIE VE OT. 

Lt .Candrian XIE TOS 21137189: 


XIV 110. 

Capeder, E. XIV 66. 

Carboz. -1V:109% 112 

Cardot, J.. V:102. 

Castoro, N. XV (23). 

Cavillier, Fr. XI 164f. XIII 48, 
49, 99. 

Crea TEGE ES MTS ETS. 

Chabert AN GE EXT 1249195; 
XIII 48, 132. 


eCharpie AP ENTEERTS: 
Chénevardie STE; 6 1 evil 0: 


IXPSCEEXA SU SENTEI 2497750 
LOS FM4P22 0125 4197 129136 
XINILAUTS. 08 261 -69teT 
XV 45, 46. 

Ghodat th 4029983 TE 3162; 
64, 133. IIT 108, 121. IV 86. 
MÉLEISMODE VE vi t00 Gore 
685932 VTI7 102122113220 
ADD 80 SEEN TEE 
NÉE RTL 6 EXT 
29% 00001, 101103 32 XIV 
99, 68, 89, 105. : XV vis, 42, 
46, (5), (22), (110). 

L-S0" III 6, 26115: 

EVESGN 16 ARE VE CSV 

1,-113, (6). : VIIT vi—vrrr, 16. 

PXRSERX 82: 180 XI 20e 

129: XTIT° 54, :53, 99; 103;,:127, 

131, 151,154 XIV 69, T0, 85, 

99, 105, 114, 117. XV 14, 46, 

49, (2). 


Christen, G. XV 4. 

Chuard, E. XIV 109. 

Clusius VI 41. 

Coaz,<3 106, XT1-130.: XTIT 
54, 103, 126, 127, -129, 130; 
LS 15e-XTV 70. 

Colomb-Duplan, G. XI 106. 

Conti, Pasquale. VI 63. VIII 44, 
55. 

Corboz, F. VI 56, 60, 63, 69. 
1902. XI LIENS ET 
XIV 70, 126. XV 26. 

Corboz. H. XIV 114. 


10 


x | 


Cornaz, Ed: AT 4887 VA 
145: AXTET 82/83. XIV) 
EL SERV EET: 


Correns, C. .V:86. VIII 39: XHT 
121, 139, (110). 


Correvon, H. X 83. XI 130f. 
XILVE XII 1090; "103 487. 
XIV 271 MOBIL TION 
191, 126. XV 48. 

Correvon, M. XIII 55. 

Corti, A TIT ATOS XVe 

Cottet. I138. IL 22,.83. III 109. 


XIII 94. 
VIT. Y. 


Cramer. C. Ed. 
Cramer, C. I 100. 
Crépin ef: 211 "%F08;: :"TY 
ENT 69/71. VII 
Cruchet, Denis. XTII 2, 
XV 96:47 
Cruchet, Paul. XIII 11. 
90, 
Cuboni, G. VIII 39. 
Culmann, P. IV 4109; VI:63: VII 
HONTE REX ST EI 
OT LNIN TETE NV 48; 
Cunier. XIII 108. 
von Dalla Torre, K. W. XII 70. 
SATES XIV 25: 
David,-J.  XTIA(2); (A5), (88). 
Degen, Av: VELI5; 
Deucher. XIII 13%. 
DietelL PP. = AL 182; 
Dit Osc -VILSL02: 
D6ll. XV 6. 
Dreyer, A. XIII 8. 
Dubois, A. VII 114. 
Dubois, P. XIII 55. 
Ducommun. VI 48. 


XIV 35. 


X 83/84. 


| Dufour, J. 


II 44, 46. VIEIL 77, 
IXS80/  XUIE6 5 XIV 109 
Düggeli, Max. XIII (15). XIV 36, 

50, 51, 71, 114, 126. XV (24); 
Dusserre, C:_ XIII 56. 
Dutoit, E. VIII 60. XIV 76, 114, 
126. XV 41. 
Duval-Jouve. VIT 71. 
Eberhardt, Alb. XIV 36. XV 27. 


Eberli, J. XV 47. 
| EBblin, B. V xvinx, 28. VII 114: 
VIIT 60. XIII 56. 
Ehrhardt, Fried. XIII 94. 
| Elofson, A. XIIT 103. XV ({8), 
(25). 
| Enderlin. XIIE 103. 
Engler, A. (Berlin). .XT 91. 
| Engler, A. VIT 114. XI 23 ff, 


132 f. XIII 48, 52, 58, 90, 94. 
XIV 76, 99. 
Erb, J. VII 83 (5). 


H'Eriksson7J. XIE; 


| Ernst, Optiker. 


IVe 


| Ernst, A... XITL vr, 297 XVavare 


42, (18), (20). 


| Fankhauser, F. VII 115. X 84. 


XI 134$, 163. XIII 58, 59, 60. 
XIV.TT XV DT SLA 


| Favrat, L. I 139, 140. III 109, 


| Favre 


OR A6 conmac tea le Eca} 

ED REV dt. 

Favre, S. XIV 64. 

Favre. L:= V2 116 VITE 606 
162. 

Fayod, V. V vr 

Felix, Dr. med. 

Fenk, C. IX 87. 


XIII 103, 131. 


Ferraris, Theod. XIV 36. 
Fiedler. IV xxxr. 
Fischer. Alf. III 119. 


| Fischer, Ed. I 28, 43, 141, 149. 


II 25, 56, 61, 119, 150. LIL 7, 
109, 119, 132. IV 1ff, 110f. 
V vi. 94, 95. VI 55, 56, 57, 
58—62, VII 1v, 96, 97f. 
(5). VIT 39, 40. IX ‘4,80, 
SI: X 1-9 45 Xe 0n) 
XII vr 1#, 59#, XIII 1, 3f. 
15, 20, 27, 96. XIV. y, 1,-34, 
119 XV A -26208 7 CO (IR) 





- 2 Lt rl rte A ae Ne te AUS OS EEEE AT : 
Er LEE EE ES M TE 
7 CA ; 
PS 2 à ; ES 


Fischer, -L. : VE 49. VIL 115. 
XII 69#. XIII 29, 31, (72) 
XIV 50, 51, 78. XV 36. 

Fischer-Sigwart, H. XI 15 f, 
135f. XIII 60, 103, 119. 

Flahaut, Ch. VI 68. 

Focke, J. O. XIII 34. 

Forel, A. IV xxx. 

Rorele RAS V6. VIT 
XI-132.-XTIL 30, 31. 

Forster, Kd. XIV 88. 

Fürster. V 101. 

Frank. III 132. 

Franzoni. [ 142. 

Franzonis Herbarium. XIV 45. 

Freitag. XV (6), (107). . 

Freuler, B. XI 136. XIV T9. 

Freuler, E. XIV vr. 


60. 


Freyn. I 143. 

Froebel, Otto. XIII 103, 130. 

Rnb RES 02 NID ES ÉRTIT 
LORPNNA AT AS: 

Frymann. XIIL 103, (5). XIV | 
AE 129. XV (6): 

Euckel.. V 95. 

Fuhrmann, O. XI 98. XII 70. 


Gaillard. XIII 34. XV 48, 49. 
Gaillardy:Gs VIE HS EXT 


Gaille, Armand. III 109, 121. 
NP TS VI t60: XFIT 108: 

Gaudin VI 47 XIE: 92: XIV 
109, 


G. De Geer. XIII (24). 
Geiger, E. XIIT 60. 

Geilinger, G. XV (20). 
Geuty. IL 134. III 110. 


Gessner, Konrad. III 77. XIII 92. | 


Gillot, X. 
VIE 115. 

Glasberg, A. XV (23). 

Glück, Hugo. XV 99. 

COURANTS NES 5e TE 
MIT: 

Goegg. IT 65. 

Gôüppert. XIII 58. 

Goffart, Jules. XIII 4. 

Goslinski. III 17. 

Gomont. [IV 111. 

Gütz, H. VIII 41. 

Goudet, H. XI 137 


IL 85 IS NE AL. 


. XIIL. 62. 


_ Henchoz, L. 


Gradmann, Dr. Rob. X 85. XII 
54. XV 14. 

Ga NAN OT: 

Grandjean. IT 61. 

Gremli, A. I 144. IV 87. VI 45. 


VIE 116. XIV 25. 
Grisch, "A KM: CE); (23): 
Grob. V xvrn. 
Grobs Er RS XD. 
Gugelberg, M. v. VIII 43. XII 72. 
Gruinet, A. II 60. FIT 118. X 85. 


XIE 12 XI 252. XIV 80. 
XV 48. 
Guinier, E. XIII 107. 


Günthard, A. XIV 99. 


Gutzwiller. XIII (65). 
Gyllenkrok.. XV (25). 


Hagenbach, C. F. XIII 98. 


Has RCE 6: 
Haller. III 86. 
Harmand. XII 61. 


Harimich OI VesxEc 08151792 
Max, xxx VILA) f, N°85, 


NEC (22) SX TT 62 06), 
(18) f. 

Hausammann. XIII 78, (6)f. XV 
(Er ie 

Hausknecht. XIV 69. 


Heer, Gottfried. VI 77. VIII 81. 


Héer OL 14922Nt 31: VIE49; 
CERTES} 
Hegetschweiler. I 44. III 92. 


XIIL (7). 

Hegi, Gustav. XIII 32, 62, (7) f, 
(63), (65). XV 48. 

Heierli. IV 31. 

Heim, Arnold. VI 53. XIIT 103, 
116. 

Heinis, Fr. XV 48. 

VIII 63. 

Hennings. XII 35. 

Henne, AV: 117. 

Herzog, Th. IX 84, 88. XI 106f. 
RS XIE 322 XIV 5 LE XV 
(5), @D, (41). 

Hatier, Fr. XV 48. 


Heuscher, J. III 119. VIT 108, 
LOUE 

Hildebrand. IV xxvir. 

Himmel. XV (107). 


ira KE AVI:60: 

Hirzel. XV (109). 
Hochreutiner, G. VIII 61, XIII vr. 
Hôck, F. XIII (73). 

Hofer, J.  X 87. 

von Hühnel, Fr. XV 28. 
Hôber, R. XV (23). 

Hoffmann, M. XIII 103, 124. 
Hoffmann-Burckhardt. IIL 6. 
Huber,, 6. XV. vrrr, (6), (9). 


12 





Huber- V1, 98102 VIE. 
VIE vr. XIII (2). 

Hue, l'abbé. VII SH | 

Huëtlin.= LE4185 MP 0 2 9201 

Huga0 NIV; 

Husnot, F1 Vid03: 

Jaccard Hd) 14611136 1%r0; 
PEN EOT eV SON AR ER TE 
MEL ve IN VID 204 
192 AN 8/8 EXT MISE 
XIIT 64, 100, 103, 125. XIV 81. 


Jaccard, P. VI _. VAPv 1410; 


VII GAME ENC RON ST ENT 
13889 XIe vr 410 XIE vE 
BL 11, 103. 1240 NV 21, 
82.: XV: vrur. 

Jack. Jos: Bernbh: =111-1107122: 
VIS RO DE XD O0 E 
XI 140. 


Jacky, 2. IX 4916 X°78. 
5. XIV 6,82. 

es Be NI S RE 0907 

Jacot-Guillarmond. XV 48. 

Jaquet, Firmin. XIIT 68, 
LOT XIVe; 

Jacquin, J. VI 40, 42. 

Jaczewski, A. de. IV 112. V v, 
JDA NN D NDS VIE 
98, 99. 

Jäggi, J. 


105, 


IT 82. III 12, 77, 11, 


LOIS 8. AV 00 07 INVITE 

Jegerlehner, J. XIV 92. 

Jerosch, Erl: M XTIT "103, 131 
XIV 83, 99. 

Imbof, SE AS CEE TEE TS XI 
140 ff. XIV 92, 105. 

Joel XIE 

Jouffroy d’Abbans. IL 70. 

Jordan: F7 XP 103/ 98 X Ve) 


(24). 


XII | 


Jordi, 5. . XIV 536 48 XV 
28, 29. 

Isabel, F. . IX .90. 

Iwanonska. IT 31. 

Kaegi, H. XIII 103, 125, 127, 
(7)f, (67). XV (8), (17), (68). 

Käser, "XL 1821. XT1S 
XIII 69, 103, 126, 133, 138. 

PACE 657 85 

| Kasthofer, XIIT 57: 

| Keller, Alfred. XT (13), (22—925). 

ENT" 69 7 108-124 de (14). 
XV (9), vrir, 48. 

Keller, C. X 87. XI 144. XIII 69. 

Keller, GC ReEV ELA AIME 

Keller, Johanna. XIV 18. 

Keller: R::"1A146 148 PES 
109,185 u:14186:MALLS VIE 
VIL 118> VI 65 EXT ET 
KIT6 PRIE 2326) 
XIV ASS TS CeE "85, 116 f, 
11h EN ENN EEE 13, 49, 
(6), (9). 

Keller v. Rüdlingen. XIIT (5). 





| Langhard. 


Kerner, A. XIV 14, 20, 21,2% 


Kilevi. 1 52: 


Kindberg. [II 118. IV 109. VII 
AS NX TTETS: 
Kirchner, OT 160 AV eAAi0: 
VIII 41. XIII (60), 31, 33, 80. 
| Kissling, E. XIII 7 
Kläsi. XIII ue 
| no ee BRENT ER ER IMT 
5, 9, 48. XV TO 
Klebs, de III 7. VII 104. 
Ein gess NO 
| Kneucker, . À. 2 T° 136 THEME 
118, 122 IV 94, 109 VIT 
AE 
Koch, A. . XITE 96. 
Koch, L. VI 44 
Kohler, G. ÀX 87/88, 88. 
v. Külliker, À. XIFE (4). 
Krauer-Widmer, Hartmann, XIII 
96. 
rat, JT XIV MES) 
| Kükental, Pfarrer.  XIIT 121. 


Lachenal, Werner de. XIII 95. 
Lagerheim, G. XIV 48. XV 2, 5. 
XV (0) 


OR, TE TN OR RS FE, DE SER 


Lehmann, K. W. XIII 103, 124. 
Leist. I 149, 162. 
Lemmermann, E. X 76. 
Lendner, A. XIII vrr, 5, 70. XIV 
37, 86, 87. XV 44, 49. 
Lenticchia, A. III 112. V 119. 
IX 82. X 58. 
Berch, J.. IV 98: : VILLE 76. 
Lesquereux, L. XV 52. 
Pévier LV a19 108" 
Eimprieht,: K.°G. :ÆV.:110,: f16. 
MeV 108: MI 052 N TL TO" VTT 


44 IX 84% X 79. XIL 72! 
XIV 51 

Lindaus Gt XIL:61 = XIV: 57 
XV 29. 

Lindroth, J.Ivar. XII 62, XIII 6. 

Longi. IV 98. 

Lozeron, H. XII vr. XIII 30. 


Lüdi, R. XII 68. 

Ludwig, F. III 133. IV 113. XIV 
109. 

Puscher, A DIU. ME 122 "TV 
98... TX 91: XIV 69. -XV:16: 

buze Ji. dde "XIE" 71: 

Magnin, A. III 211, 119. IV 
98 ff. VI 77, 79. VII v. VIII 
65, 66. X 89. XI 110/111, 144. 
KXIE:63. XIIL-33 €: XV’ 49: 

Magnus. I 157, 159. IT 149, 151. 
IV 113. VIIL 40. XI 92f, XV 
30, 39. 

Mans CE TS NV 102 VIT 
1112" XIV 28 

Martin, Ch:-2.: V-96: X°74.: 109. 
RATE ANS 61 XDV37788. 
48. XV 48. 

Masters. III 95. 

Matthey-Collin. III 113. 

Mathey-Dupraz, A. XV 49. 

Matouschek. XII 73. 

Maurer. XIII 139. XIV 114, 126. 

Maurizio, A. V 96. VI 58. VII 
1v, 99. X 74, 76/77. XI (15). 
DEXITE (15), XV (1), (7), 
(23). 

Mayor, Eugène. XII 65. XIII 4, 
TEL XIV: 45) 47) 48 XV 


8, 4, 36. 
Mayus, Oscar. XIV 38, 


Pr late 





M.-D. XI 145. 

Meister, F. V v. VII 1v, 66, (4). 

XI 145, (12). XIII 103, 120, 

122, 126, 137. 

Meister, U. XIII (6)f., (14). XIV 

87. XV (7), (2). 

Mertens, E. XIII 78. 

Merz, K. XIV 88. 

Merz, J. XIII 71. 

Messikommer. IV 38. 

Meyer-Darcis. XIV 110, 114. XV 
(107). 

Meylan Oh VI 6 TX LS XI 
J07XIP TS. RELE 32/71. XEM 
52. XV 43, 48, 49, 50 (96). 

Meyran. IIT 118. 

Micheli, M. I 42. II 44. IV 86. 
VIVEMENT EX TITI O7: 

Migula, W. II 149. III 119. IV 
110. Ve 1007 VIE 1042:EX" 84: 
XIV or 

Moehrlen. III 122. 

Monrot. XV 49. 

Moreillon, F. III 9. XIII 17, 
105: 126. “XEV#52: 

Moreillon, Maurice. VII 122. 

Müller, Hj. XV (40). 

Moquin-Tandon. III 95. 

Morteys. II 50. 

Müblberg, F. VIII 81. XIII (72). 
NEV=HA XV :(05). 

Müblberg, Max. VII [5]. 

Müller-Argoviensis, J. VI vi, 52. 
VIII 76. XIV 47. 

Müller, EF. I53. XI93. XII 64. 

Müller, Frib.,, C. XV (42). 

Müller, Herm. IV xxvir. 

Müller-Thurgau., II 72. III 14. 
NÉE XI .98/94 XII 265. 
XL TE OEM) (0). 
XIV 38f. 

Muret, E. XIII 71, 108. 





34, 


Murith, le Chanoïine. XIII 97. 
XIV 63. 
Murithienne. VIII 82. 


Murr. XIII 47. XIV 20. XV (9). 
Murray. I 110. 

Musy, M. XIII 71. 

Mutschler, L. VII 106. 

Näf, W. XIII 122. 


Nägeli, O. III 122. V 120. VIII 
66: IX OLST NE AT 146 
149, (4), (LG), (25/26). XII vr. 
XII -64, 1210351171: 122, 


124$, 127, 129 f-.187, (D) fe, | 


(14), (16).-(18) Æ. (63 XIV 

89, 113. XV var, 14, 50, (5) ff. 

(16). (18) #., (76), (1092). 
Nägeli und Peter. XIII 138. 
Neukomm, F. X 89. 


Neuweiler, E. XII 70, 73. XIII | 


73, (21). XV (17), (22), (93). 
Nicholson, W.E. XIII 33. 
Nicoloff, Th. XIII vu. 
Nilsson-Ehle, H. XV (40). 
Nilsson, Hjalmar. XV (29). 
Nitzschner, M. XIII 74. 
Nordstedt, Fr. XIII 80. 
Oberholzer. VIII 81. 
Os M EXTENLI0S 

50, (110). 

Olbrich, St. XI (16). XIIL (16), 

(18) LEXVA(IS) (21); 
Oppliger, F. XIII (7), (19), (21). 

(23). 


124, XV 


Osterwalder, A. XIII 8, 74. XIV | 


SX 50: 


Overton, E. II 71#. III )1, 18. | 


EVE NI (49 2). GG): 
X 89/90. 


Paiche: Ph IT 610 VE 
79. XIII 74, 101. 

Pampanini, R. XIIL 51,53. XIV 
68, 89, 105. 

Pannatier -J: XIE 75: 103: 
124, 133, 137. XV 50. 

Pannatier, S. XIV 89. 

Pantanelli, E XV (23). 

Paris, 113; 

Pasquale, Conti. IX 97. 

Pasquier, Max du. IX 92. 

Pax, E2XIET: (10): 

Penard, 11595 11:65 XIT TT 

Penzig. III 95. 

Penzzotti. IV 98. 

Pero:: TV #0; 


Perrot, E. XIII 9. 

Pestalozzi, A. XIII (8), (18). XV 
(16), (18), (20) f. 

Petitmengin. XIII 136, 


RE En. 


PR 22 








Pfister. 
NxxI, XX XI. 
Pere PSV d'ON 
Philibert, H:=THF;,118.::°1V 
VI 64. VII 110. IX 85. 
Pillichody, Albert. XI 149. XIII 
1554108:146 1293 XIEVEDI 
Pioda, A. XIV 110. 
Pitard, E. VII 107. 
Plowright. III 133. 
Podpèra, J. XV (41). 

Poirault. III 120. 

Popta, Canna M. L. X 74/75. 

Porchet, M. XIII vi. 

Porret, A. XIV 90. 

Prantl. XI 91. 

Prévost. II 61. 

Probst-2R: XII A187 
XV 16, 49, 50. 

Puencieux, A. VIII 69. 

Puget. XIV 57. 

Pulfer. XIV 91. 

Quervain, Alfred de. XIV 92. 

Rabenhorsts Kryptogamenflora. III 
190. XIV, 34, 52: "XV:98:029: 

Rabinowitsch, L. V 97. 

Rambert, E. V 121. 

Rarogne. I 146. 

Ribi. XIII (5). 

Richin, J. VI 64. 

Rehsteiner. TV 102. 

Rehm HIT 1 IS 
IVAATIE- VOTENT 58 VMS? 
XIV 40. XV 30. 

Reïichenbach, L. IV 49. VI 43. 

Rhiner, J. I 149. III 113,-122. 
IV 102: /V 121: AVI -48 49: 
VEUT: 

Rikli, M. V xxvrrf. VII (2)#, 
(12). VII 1 AR EXOIE, A9 
99 f. (13), (8) RO IU IE UOM 
(12)f, (27)#. XII vx, 65. XIII 33, 
103, 117, 120f, 124, 127, 130, 
(GA), (14), (16), (69), (71). 
XIV vi, 141, 85, 93, 94, 95, 
96200108 ESA T7 EUIS 
120, 122: 127 ff. XV var, 44, 
50, 54, 56, (2), (4) ff, (9), (16), 
(8)f, (19), (21), (102). 

Rion. VI 49. 


LAS SIN RSC 
VIT(2): 


109. 


XL 


III 1138. 
XIV- 91: 


X 90. 


Rittener, Th. X 87. 
Robert-Tissot, E. XV 50, 51. 
Rodrigue, A. XIII vr. 

Roell, J. VIII 43, 44. 
Poland, L. XIII 9. 

Rollier, L. IX 93. XV 48. 
Rôümer. III 87. 

Roner. XIII 103. 

Rossel, A. XV vrn, 51. 
Roth, G. XIV 52. 

Rouge, M. XV 5. 

Roux, Jacques. XV 45. 
Ruedi, K. XIII 76, 103. 
Ruthe, R. XV (41), (44). 
Rütte, F. A XIV 110. 
Rzewuski. XIV 114, 117. 
Rytz, Walter. XV 36. 
Saccardo, P. A. VII 100. 
Sadebeck. VI 59. 
Saist-Sager. IIL 114. 

v. Salis, Baptista. XIII 57. 
vOals ce ?XIIT-105: 

v. Salis-Marschlins, U. A. XIV 14. 
v. Sarntheim, L. XII 70. XIII 8. 
Saunders, J. XIII 9. XIV 40. 


Savoy, H. XIII 97, XIV 112. 
Schäppi, Fr. XIII 76. 
Scheit, Max. VII 92. 


Schellenberg, H. C. V xxxrr. VII 
V6 NE NIE T0 XX 45 
XI (13), (332 #. XIII 103, (14), 
(LOC XIV ASE XV TE, 
30, 31, 47, (16), (20), (23). 


Scheuchzer, J. J. IV 58, VIII 79. | 


SOHDler Dre Wen EX 08 NX 
91—-94. 

Schiffner, V. XV (42). | 

Schimper, Wilh. XIII 97. XV 


(97). 


Schinz, H. I 52. II TOf, 5. III 


BALE AS PIN ER XRIR EXT 
NP XXE vf, xxx OVTI123; 
COÉEXL A0 TEXTE 6276: 
PIS AO A0 AA TAUC) IE, 
(14)f, (20). XIV 111, 113. XV 
51, 61, (5), (T)#, (18). 

Schinz, R. XIII 78. 


:Schinz und Keller. XIII (71). 
NIVS25: 
Schinz, Salomon. III 83. 








| Schuppli, Melchior. 


Scblatter, ; Th: IV 102: VL 79. 
XITI 1083. 
Schleicher. XIV 16. 


Schmid, H. XI 150. XIII 78. 
Schmid, J. XIII 78. 


SChTIdely, A2 TT GE. Ve 121€ 
VIRE OX OL XII T0 
XIV 98. 

Schmidle, W. IV 110. V 100, 


ROLE NL TOTE KT Th 
Schmidt, C. XV (102). 
Schneider, F.° XIII 93. 
Schneider, O. XV 9, 32. 

Sch. (Schnyder, Forstmeister.) XIV 
98; 115: 

Schnetzler, J::B::.VIIL 77. 

Schoch, E. XIV 87. 

Schünenberger, F. X 95. 

Schrôter, EL. XIV 99. 

Schrüter.. LT 35, 49, 149, 153, 
163. LD8,52. 68011 u 72, 
02, 198 NÉS MOST 121 
SIN SRE Re 512 
VEN OV XVIII 0 I LEO 
bis 125. VI vu, vx, 53, 65 ff, 
82, 83, 84, 88. VII v, 108, (3). 
(A) OC CO ELLE VITE. VE 
#1, T1 IA AX 98 (IE) (2), 
(13), (14). X 95/96, 97 bis 99, 
105. XI 166#, (11), (12), (14), 
(16), (35/36). XII vrf, 71. XIII 
vi, 21, 28, 31, 33, 54, 70, T9, 
83, 94, 96f, 101, 103, 116.ff, 
124, 130f, 133, 137, (2), 
(6), C5), (17), (19), C1, 
(69)f. XIV vf, 14, 18f, 27, 
63, 99#, 103, 114 XV v, 48, 
51, 56, (2), (6)f, (16), (18), 
(95), (99). 

Schulze, Max. IIL 114. VIII 118. 

SChUIZS A7 XIV 85, XV 17, 

Schulze, E. VII 1v. 

EX07: 

Schwegler. XIII 103. 

Schweizer, Th. XIII (14). 

Schweizer, Th. XI (37/38). 

Schwyzer Reber, XV 52. 

Secretan. II 71. 

Semadeni, O. 
32, 35. 


RIVE AOL SAV 


Senebier. IIL 91. 

Senn, G. X 77. XV' vin, 48, 
(5), (18). 

Servettaz, Camille. XV 52. 

Siegfried, H. I 150. II 102, 
HT AIS A8 AC ANSIOEEY 
LE Dh PERS 1e RAD. QE TE QE 
KIV AA: 

Sigg-Sulzer. XV (5), (108). 

Sire, E. VI 86. 

Société Franco-helvétique. V 124. 
Société pour l'étude de la flore 
franco-helvétique. XIV 98. 
Solms-Laubach, H. (Graf zu). XI 

107/108. 


157. 
122. 
(8). 


Sophit. XII 1. 
Sorauer. III 133. 
Sordelli. IV 37. 


Spinner, H. XV 52. 

Stäger, Rob. XI 94. 

Stainforth. XIII 137. 

Standfuss, M. XIII 103, 120. 

Stäger, Rob. XIV 41. 

Staufrer, Ed. XV (17). 

Stebler, F. G. I 153. II 138. III 
PET AV AOC NIET 
X 99, 100. XIII 118, 120. XIV 
997114 : XV: 52. 

Stebler u. Schrüter. XIV 74. 

Steck, Th. IV 111: XV 36, 38. 

Steenstrup, J. XIII (27). 

Steiger, E XI 153/155. 

Steiger, E. XIII 122, (71). 
VIII. 

Steinegger, G. XIII 103, 126. 

v. Sternek, J. X 101. XIII 49, 
11: 2XINE 6985: 

Stitzenberger, E. V vi. X 106/107. 

Strickler, G., XIIL 85. 


XV 


Siudér, Bb. 1 156-2141 153: VI 
DJ EXT IE A NES: 

Stump. IL 70. 

Sydow. TITI 120. VI 59. VIII 40. 


XII 64. XIII 9. XIV 42. XV 33. 

Tarnuzzer, Chr. VII 123. XI 155. 
XIV=6: 

Pause EVE 

Tavel, F.°v.: IT 46, 68, 72 f. TITI 
8, 10219 FOT-AINERRIL xx LS 
AFS NE NL RIRES Pr 08) 


16 





94—98. VI 39, 56—62. VII v. 
123 (2), (3), (7), (8). VIIL 74. 
XIII 15, 103, 119, 122, 194. 
XIV 14, 17, 22, 24f, 27, 67. 

Tedin. XV (35). 

Ternetz, Charlotte. XV 33. 

Thellung, A. XIII 78, 124, (6), 
(8). XIV 87. XV vu, 52, (6)f., 
@), (17), (19), (21), (106). 

Thomann, O. XIII 10. XIV 114. 

Thomas, PF. IV 1137 VIT 40; 

Timothée, Jos. XIII 97. 

Tissière. XIII 97. 

Tissot, R. XIII 85. 

Tissot, F. XIII 86. 

Toni, de. V 101. 

Towsend. XIV 85. 

Tranzschel, W. XIV 
LOS? 

Traverso, G. B. XIV 42. 

Treviranus. III 94. 

Treub. XIII vr. 

Tripet FA TE 7.7 HET TLC EM 
107: VIT 495: IR OL RC MUE 
102. XI 155, 156. XII vx 
65. XIII 11, 99. XIV 106. 
XV 52 ff. 

Téchirch:: A2T 245 AT 2: VIE 

Ulrich, A: VITE 

Ursprung, A. XIII 92. XIV 112. 

Usteri, A. VII (4).* IX 94, (15), 


XIV 105. 
XIV 105. 


43. XV 


(18). XI 156, (12), (13), (16). 
XIII (8), (15). XIV vi. XV 
(16) f. 


Vaccari, L. XIV 63, 106. 
Vetter, J.J.. VIT 124. 
Vidal, M. XIII 49. 
Videlier, H. VIII 40. 
Viret, M. XIV 107. 
Vogelino, P. VII 100. 
Vogler, P. X 102. XI 63 ff., (12), 
(14), 46)f XII vx, 71, 65. XIII 
66, 86, 87, 90, 103, 137, (15)f. 
XIV 19, 99, 107, 108, 114, 126. 
XV v, vin, 53. 
Vogler, Dr. med. XIII 103, 117. 
Volkart. VIII 73. X 102/103, 
XI (12), (13), (16/17), (38 —40). 
D QE E fe ERP HT ST LL 2 27e 8 
192; 124-131, 186 LOIS) 


= 





(16), (19)f. XIV 17, 28, 39, 
49f., 47, 69, 85, 114, 116, 122. 
XV 3, 30, 33f, 36, 52, (2), 
(7), (9), (20), (24). 


Vries, Hugo de. XV (34). 

Vulpius. IV 107. VI 49. 

Wahlenberg. VI 46. 

Waite. XV (49). 

Waldvogel, T. XI 98—99, 156 
--161,. 

Walkmeister, Chr. V 124. VIII 79. 

Wallace. IV xxvir. 


Wallden, J, XV (40). 
Walser, H. VII 124. 
Wartmann, B. IV 108. XIII 97, 
98. XIV 112. 
Wartmann u. Schlatter. XIV 108. 
Waser, F. XV 53. 
Watson. XV (73). 
Weber. XIII 78, (5). 
Wecelin. XV 53, 
Wegelin, H. V 97. 
VII 101. IX 94/95. 
Wehmer, C. XV 34. 
Wehrli, E. V 120. 
NVeRelE ETES EVE XII 
N=RxRUT, xx VE XV: (6) 
Welinder, B. XV (25). 
Werndli.. XIII 78, (7). XV (7)f. 
Westermaier, M. XII vr. XIV 
12: 
Wetterhan, David. IX 95. 
Wettstein, E. XIII 91. 
Wettstein, R.v. VII 83£ ‘XIII 


XV (6)f. 
VI vir, 86. 


FT OT 
Widmer. IL 138. 
Widersheim. XIII 119. 


17 





Wilezek,4E. Il 52,-71. III 8; 12, 
LOTS IV ST ENT VIT SEX 
LOS LA X DROLE XTEE 9 
1092486, 197 XIV'VE 17, 2E 
435.109. XV. 51. 

Wiedemann, E. de. 
VII 101, 102. 

Willdenow. III 90. VI 43. 

Wille. XV 42. 

Winkel, M. XV (23). 

Winogradsky. IV 112. 

Winter, G XIIT 15. 

Winterstein, E. VIII (3). 

Winterstein, E. XV (17), (22). 

Wirz, H. XIII 103, 136, 137. 

Wirz, Joh. ‘IV 108. VI 87. VIIT 


VI 61, 62. 


75. 

Mit JS VIT 409: 

Wittmack. IV 37. 

Wolf: FOI 05%) Loft FF 536: 
LITE GC IG AIN LOVE VIT; 


ST IX 95 EE XTEIOS. XIE IST 
XIV pb, 18, 69. 

Wäüest, K. XIV 126. 

Wulten rex" eV 0"39; 


Würtemberger, Th. IX 95/96. 

Wusth me XII TI XIV "6, 
ASE EX VOD 

Wäüthrich. III 133. 

Zahler, Hans. IX 96. 


Zahn, Herm. XIIL 138, 139, 140. 
XIV 63, 69. 

Zangger. XV (23). 

Zeerleder, Fr. XIII 92. 

Zschokke, A. II 69, 72. 
NITE29%97: 

Zahn, G V 195. 


V XXII. 


IV. Pflanzennamen. 


Abies alba. XIII 107. 

— alba lusus pendula. XIII 106. 
NIEN OL: 

— Baborensis. V 27. 

— bracteata. VII (3). 

— pectinata. V xxvr, 105, 117. 
VI 7e VIT 122 Co) VIII 


29, 95, 26. 28, 29, 30, 32, 35 
37, 16 0 149. XV 102. 
— pectinata p. virgata f. jramosa, 

VIT: 122 VELF:120; 

— pectinata v. virgata. VITI 120. 
XI 149. 

Abrus precatorius. LV xxrv. 

Acacia. Ve xx VIT 32". 

— cornigera. IV xxr. 

— giraffæ. IV xxr. 

=Hhorrida VE 

== Robecchii. "AVE sx 

— Seyal. IV xx. 

Acanthosicyos. VIT 10. 

Acanthus. VII 28. 

Acetabula. V 97. 

Acetabularia mediterranea. [ 103. 

Acaulon mediterraneum. XV (42). 

— muticum. VIII 92. 

Acer NI 70; NEIS34582; 

— campestre. VII 100. VIIT 22, 
25, 29, 112. XII 52. 

— campestre-Gallen, IT 57. 

— jtalum v. opulifolium. V 107. 

— monspessulanum, V 107. XII 
47. 52. 

— opalus. XV 54 

— opulifolium. II 86. X 83. XI 
118 X EP 52. 54 EC HINOE 

— platanoides. VIIT 22, 29, 37. 
XV (75). 

— pseudoplatanus. V xxvr. VI 
15. VIII 22, 25, 27, 28, 29, 
30,289, 138284. 861 IX (88) 
NENS GG MX VA (08) 54 


— pseudoplatanus v. anomalum f. 


1 


distans. XIIT (69). XIV 93, 
121. 
Aceras anthropophora. XII 43, 


51, 52, 58. 
54, (6). 


XV 18, 20, 22 





Aceras anthropophora X Orchis 


simia, > VIIT 116: XIV ,116. 
— anthropophora X Orchis mili- 
taris.- EX EV A6: 
Achillea. VII 2 


— atrata X macrophylla. LIT 111. 


— atrata X moschata. IT 111, 
123. 

— Briquetiana. X 81, 125. 

— graja VI vir. 

— herba-rota X nana. VI vu. 

— macrophylla. III 111, 128. 
VIII vr. XV 54. 


—— macrophylla X moschata. III 
LL 

— millefolium. XII 66. 

— millefolium v. alpestris. [IT 111. 


— millefolium X setacea. X 81. 
124. 
—— Morisiana. -VTE vx. 
—moschata Elle 
==" moschata X< nana: EL AE 
V 88. 
=Ynana MR dev 65) 
— nobilis. XII 53, 56. 
— ptarmica f. linearis. X 80. 
— Schræteri hybr. IT 36. 
— stricta. XIIE 136. XV 54 
— stricta f. intermedia. X 125. 
= tomentosas NUS. 
— tomentosa X nobilis. 1 154. 


Achles aplanes. V 97. 

Achnantes minutissima. VII 106. 

Acolium sphærale. IT 122. 

Aconitum Anthora. [ 150. IV 95. 

— Lycoctonum. IV 95. VI 60. 
VII 100, 119. VIIT vx, 84, 86. 
IX 61, 62, 64ff. 


— napellus. IV 96. VII 100. 
NTI EVE AIN EG EE 

— Napellus-Gallen. IT 57. 

— paniculatum. IL.52. VIIL vr. 
IX-62 CAPE 

— paniculatum var. penninum. 
IV 96. 
Stærkeanum. II 84. 


VIIL 75. IX 98. 


ie us Calamus. 
Xe 134. 


Acrospermum compressum, XIII 24. 
Acrostichum squamosum. VII 22. 
Actæa spicata. X 117. XI 4. 


Actinastrum Hautschii. VII 102. 

Adansonia. VII 23. 

Adenocarpus. VII 16. 

Adenostyles. V 95. VI 57. XIII 
(65)f. XV (74). 


Adenostyles alpina. VIII 86. XI 
135. 


— eginensis. VIII 48. 

— hybrida. III 108 V 112. 
VIII 48. 

— leucophylla. VIIT 48. 


Adhatoda hyossopifolia. VIT 18. 
Adiantum capillus veneris. V 108. 

EPA RME: XP 152: 
— Capillus Veneris Daphnitis. XI 


(37). 

— Capillus Veneris fissum., XI 
(37). 

— Capillus veneris imbricatum. 
XI (37). 

— Capillus veneris magnificum. 
NIET): 

— nigrum. III 26. 

— reniforme., VII 19. 

Adonis æstivalis. VII 121. 

— vernalis. V 112. VIII 49. 

Adoxa. XI 136. 

— moschatellina. XII 19. XIII 
133. XV (81). 

Aecidium. VI 57. 

— Actææ. X 117. XI 4f. 

— Aconiti Lycoctoni. IX 64 ff. 

— Aconiti-napelli, VII 100. X 
lire 

— Aquilegiæ. III 135f. IX 66 
—10. 

— Auriculæ., XI 93. 

— Bellidiastri. III 136. 

— Centaureæ Scabiosæ, I 159. 

— Clematidis. III 136. 

— Compositarum. VIII 86. 

— Conorum-Piceæ. X 117. 


— Crepidis incarnatæ. XII 65. 
— Crepidis-montanæ. XII 65, 68. 
— elatioum. XI 8. XII 7, 60, 61, 
67, 92. XIII 4. 
HGentiane.nlVe,113; 





Aecidium Gnaphaliatum f. Leonto- 
podii. VII 100. 

— Lactucinum, XII 63. 

— Leucanthemi. VI 56. 

— leucospermum. IT 39. 
XV_ 10. 

— Ligustri. 


[X 80. 
XIII 4. 


EXSST XL TE; 
— Linosyridis. XIV 48. XV 2, 
— Magelhænicum. Î 157. 
— Mayorii. XIII 4, 14. 
— Periclimeni. IL 57. 
— primulæ. IX 80. 
NILIS: 
— Prunellæ. 
— punetatuin. 
— Ranunculacearum. 
Serie ANIRIENE 
— Sommerfeltii. III 136. X 115. 
—Strobihinminen Ve x ee NE 09: 


TITI 136. 
AL TT. 


EL525: 
XIII 4. 
XIV 48. 


XTISS;: 
— -Thalictri fœtidi. JL 159. 
=" Thymi. XIII 43: 


le cylindrica. XI 203. XIII 
137. 

— ovata, Î 129. 

Aegopodium Podagraria. VI 59, 
IX 77, 82. 

Aeluropus littoralis. XIT 25. 

Aeonium. VII 17, 38. 

— arboreum. VII 24, 26 

— gorgoneum. VII 24. 

Aethionema saxatile. V 107. X 
(28) XTL:50,.52. 4 XTIE 46; 
48, 124, 152. 

Aesculus. EV xxvr. VII 4. VIIT 
27, 32, 33. 

Agaricineen. 


M EANE 


Agaricus acclinis. VIII 86. 
— adæquatus. VIIT 86. 
— adscriptus. VIII 86. 

— androsaceus. [ 103. 

— applanatus. VIIL 87. 
— brumalis. VIIL 86. 

— calosporus. VIII 86. 


— campestris purpurascens. VIII 
87. 

— chrysenterus. VIIT 86. 

— citinus. VIII 86. 

— cristatus. VIII 86. 


— delectus. VIII 86. 


Agaricus firmus. VIII 87. 
gigantulus f. odora. VIII 86. | 
Gracharias Pers. f. isabellina. 


VII 86. R + 


hydrophorus. VIIT 87. | 
nebularis. VIII 86. 
ochraceo-violascens. VIIT 86. 
ombrophilus. VIII 86. 
oviparus Fr.f, minor. VIII 86. 


— pediades. VIII 87. 

— pessundatus. VIIT 86. 
— -rasilis. VII 86. 

— rotundifolius. VIII 87. 
— rugosus. VIII 86. 

— Russula. VIII 86. 

— sordidus. VIII 86. 


sordidus Fr, f. minor. VIII 86. 
spiloleucus. VIII 87. 
subglobulosus. VIII 87. 
trabens. VIII 86. 

vaginatus Bull.f. fulva. VIIT 86. 
vulgatus. VIIT 86. 

Agauria salicifolia. VII 13. 
Agave. IX (30). 

Aglaospora taleola. XIII 22. 
Agrimonia odorata. [I 141. IT 87. 
Agropyrum campestre. VIII 119. 
—-glaucum:: IF 99: XITA17,: 22, 
94, 44, 58. 


— jintermedium Beauv. v. cam- 
pestris <= VA737149; 


intermedium Host. v. secundum. 


VITI-119. 


— junceum. XIT 44, 58. 

— plancum. VIIL 119. 

— repens. XII 17. 
Agrostemma Githago. IV 93. 


Agrostis alba. IX 68, 69, 81. X 
Lin XIE"; 

alba armata. IX 68, 69, 
alba X Calamagrostis tenella. 
X: 126; 

alba L. var. flagellaris Neil- 
rich forma fluitans. XIIT 118. 
XV 54. 

alba var. rupestris. [IX 68, 69. 


— alpina. II 55, 97. 

— borealis. XI 124. 

== canind 2 MO VTT: 
IX 68. 


20 


| Aktinotaenium. 





Agrostis Canina L. v. mutica. 
NTI 7S 

— minor. IV 97. 

— rupestris. IX 68. XI 122. 

— Schleicheri. IT 97. III 7. 
XIII 118. 

— Stebleri. X 128. 

— vulgaris. VII 119. IX 66. 
XIII 120. 

Agrylobium. VIT 41. 

Agyrium caesium. [I 123. 

— rufum. XIIT 25. 

Ahorn. XIV 65. 

Aichryson. VII 17, 38. 

— villosum. VIT 23. 


Ajaga: = H-92: -VEL 41 

— pyramidalis L. v. Semproniana. 
VERS 10) 

— reptans. XV (102). 

Aira alpina. IV 96. 

— caryophyllea. IT 97. 

— Jittoralis. XII 22. 

VII (9/10). 

Alcea ficifolia. IT 101. 

Alchimilles Diagnosen. IT 128 ff. 

Alchimilla. IT 88. IV 88. V 109, 

110—112. VI 72, 74, 88-—90. 

VIT 41 = XII 68 EXINEE TT, 

acutangula. [IV 69. 

acutidens. V 111. 

aggregata. VI 89. 

alpestris. IV 85. 

alpina. IV 41, 45. 

VIII 84. XV (73). 

alpina var. Hoppeana. XI 122. 

anisiaca. [IV 41. 

— arvensis. VI 88. 

asterophylla. IV 51f. 

colorata. V 110. 

connivens. V 112. 

coriacea. V 110. 

cuneata. [ 139. 

cuspidens. V 112. 

decumbens. V 110. 

demissa. V 110, 111. 

effusa. VI 90. 

exigua. [IV 88. 

fallax. [IV 65, 69. 

ferina. V 112. 

flabellata. IV 83. 


V 110: 


RE) Per RE RE TN 
RS LE er ee 


Alchimilla flavicoma. 


- Hoppeana 


XIV 120, 
flexicaulis. LV 69, 84. 
filicaulis. IV 83. 

firma. IV. 85... V. 110. 
fissa. II 53: V 109. 

fissi mina. V 111. 

frigens. V 110. 

frigida. V 110. 


glabra. LV 84, 85. V 109, 110. 


IV 84. 
Ÿ 110. 
IV 73, 79. 
IV 43. 


glomeralans. 
grossidens. 
heteropoda. 


Hoppeana. 
XV 54. 


NÉEE TT: 
implexa. 
incisa. 


V417.90. 
VHS 
intermedia. V 110. 
incarcinna. IV 85. 
lineata. VI 90. 
longiuscula. V 110, 111. 
micans, [IV 71, 84. 
minor. IV 83. 
multidens. [IV 83. 
obtusa VI 89. 
pallens. 


pastoralis. IV 86. 


pentaphylla. VI 88. VIII 84. 


IV 83. 
IV 60f. 
IV 69. 
IV 84. 
VII 89. 
IV 46,54. 


plicata. 
podophylla. 
pratensis. 
racemulosa, 
reniformis. 
saxatilis. 


saxatilis subsp. transiens. IV 56. 


Scheuchzeri. IV 59. 
semisecta, V 111. 
sericoneura. IV 68. 


sinuata. V 111. 


splendens. I 92, 104. IV 66. 
X 129. XI 122, 177. XV. 54. 


straminea. V 110. VI 89. 
strigosula. IV 83. 
suberenata. IV 86. 
subscricea. V 110. 
tenericaulis. VII 10. 
tenuis. [V.76. 

truncata., V 110. 
trunciloba. VI 89. 


VRAI O 


Rchb. v. vestita. 


LV 65. V 108, 110. 





Alchimilla undulata. IV 83. 

— versipila. V 112. 

—— vulgaris. 94. IV 69. VII 119. 
= Wichuræ.. V 112. 


Alectoria jubata Ach. v.depressula. 
VE53: 
Alectorolophus. 
—. Alectorolophus. 
— angustifolius. ÀX 101. 
— Janceolatus. XI 180. 
major. Lx V6), (L06). 

minor. Xe 101: 

— minor-v. vittulatus. XIV 70. 

— patulus. ZX 101. XI 180. 

— patulus Stern. var. Kerneri. 
XI 180. 

— stenophyllus. X 101. XIII (7). 

Aleuria. V 97. 

— eximia Lév.var.carnea. X 113. 

— acetabulum. XIV 45. 

— cupularis. XIV 45: 

Aleurodiscus amorphum. XIIT 17. 


XIII 76. 
X 101. 


Alisma arcuatum. XI 172. 
= "Plantaso:: HE125 XF "159: 
KIL-19. 


_— Plantago v.graminifolia. [I 94. 

Alliaria officinalis. XII 21. 

Allium ascalonieum. IV 93. 

— earinatum. : [IL 125. 

rCepa I V9. 

— Cepula. VIT 100. 

Christiierene bi; 

==vfallax EX VAT. 

— montanans. II 30. 

=" Porrum.: 1V:93;: 

— pulchellum. IT 39. X 131. 

_— rotundatum. VII 100. 

— gativum. ,1V 98. 

— Schœnoprasum. X 114. 
23, 67. 

— schœnoprasum foliosum. IT 59. 

— Scorodoprasum. IT 95. 

— senescens. XV 54. 

— sphærocephalum, IT 55. IV 40. 
XIT 47. 


XII 


=) strictum. IV 94. V: 112: 

— suaveolens. III 125. IV 94. 
VIII 68. 

— vineale. IX 90. XIT 17, 58. 


_— vineale L. var. crinitum. IX 90. 


Allium vineale L, var. compactum. 
IX 90. 
vineale L. var. typicum. IX 90. 


— victorialis V 18. 

= -ursinum.s LL 106 C1X73: XI 
(32). 

Allophylus. VIT 13. 


Allosurus crispus. VII 99. 

— crispus Bernh. var, pectinatus. 
XI 167. 

Aloë. VII 7. 

— dichotoma. VII 10. 

— vulgaris. VII 16, 24, 26. 

Aloina aloides, VIII 96. XV (45). 

— ambigua. VIII 96. 

— rigida. VIII 96. 

Alopecurus pratensis. I 142. XIV 
115. 

Alyssum alpestre. 1 161. VI 68. 


— çcalycinurm." XII 17, 21, 24, 
45, 47, 57. 

— hirsutum. XI 203. 

— maritimum. XII 45. 

— montanum. II 85. 

— Wulfenianum. VI 88. 

Alnus-Erle. VIII 52 XV 55. 


— alnobetula. V 107. VII (13), 
(14). VIIT 22, 25, 26, 27, 28, 
29:82:33. XV215b. 
alnobetula (Ehrh.) Hart. v. brem- 
pana V9 VIe 
glutinosa. VIIT 22, 27, 47, 81. 


XIE 160 KT 0); 
— glutinosa X incana. [I 94. 
— incana. II 94. VIII vr, 22, 


26,.27,.28,29,181, 3299, 194. 
XV 55. 
incana-Gallen. 
incana v. argentata. 
incana var. sericea. 
XENS 117: 

incana X viridis. XIV 
suaveolens. XI (31). 
viridis:: IX (87). XI 135. XII 
66. XIIT(64),(65),(69). XV (21). 


IT 58. 
IIT 108. 
997 


a M 


Alpenerle. XIV 89, 102. 

Alpenrosen., XIII 56. XIV 102. 

Alsine austriaca. V 116. 

— biflora. I 49. XIII 124. XIV 
123. 


22 





Alsine fasciculata. V 107. 

— Jacquini. LIT 123: 

laxa. VIII 69. 

mucronata. VIII 49. 
recurva v.hispidula. XIV 107. 
rostrata V 113. XI 118. 
stricta. XV 55. 
Thomasiana. V 116. 
verna. III 102. 
Villarsii, V 116. 
XIV 60, 62. 
Althæa hirsuta. 
Amanita spissa. [TI 126. 
Amaranthus albus. XI 200. 
— caudatus. XI 200. 
deflexus. XV 55. 
patulus. XV 55. 
retroflexus. VI 74. 
viridis. XV 55. 
Amblyodon. VI 18, 19, 32. 
—- dealbatus. TI 48. 
Amblystegium. VI 27. 
— confervoides. [IV 22. 
VI 10. 64. VIII 108. 
hygrophilum. VIII 108. X 122. 
Juratzkanum v. angustifolium. 


VIII 108. 


XI: 120: 
ITE-118;: 


ER XII 21. 


V 102. 


— Notarisii. VIII 108. 

— porphyrrhizum. VIII 108. 
—— radicale.  VIIT 108. 

— riparium. VII 103, 117. 
=" serpens. XI): 

— Sprucei. VE 13. VIII 108. 
— subtile. XII 82. 

— tenuissimum. VIII 108. 


Vallis-clausæ. V 102. 


Ambrosia artemisiæfolia. XI 204. 
XITI 137 

— psilostachya. XIIT 137. 

= triidas CAM 198 XP 0e 
NV 

Amelanchier. XII 49. 


— vulgaris. XII 42, 46, 47, 48, 
52, 53, 54. 
Ammantia, siehe 

VIII 86. 
Amphiloma. 
— elegans. XI 88/89. 
— hypnorum. TI 45. 
Amphisphæria doliotoides. 


sub Agaricus. 


XI 68. 88/89. 


V 98. 


Amphisphæria Viæ malæ. XV 36. 
Amphoridium lapponicum. IV 24. 
VERL: 99; 


—— Mougeotii. IV 25. VIIL 99. 
XV (48). 

Amphora ovalis. VII 107. 

— pediculus. VIT 107. 


Anabaena circinalis. VIT 103, 104, 
SE UE 
— flos aquæ. VIT 108. 
Anacamptis pyramidalis. IL 55. 
VIII 55. XII 43: : XV 18. 22. 
— pyramidalis Rich. v.'Tanayensis 
VIII 51, 54, 125. IX 86. XIV 
123. 
— pyramidalis v. vallesiaca. VIIT 
55. 


Anacolia Webbii. XV (51). 
Anagallis. VII 41. 
— tenella. II 95. 


Anagyris foetida L. VII 29. 

Anchusa. VII 39. 

— arvensis. XIE 21.  XIV:108. 

nacre XIE 7. 

Ancyclonema Nordenskiüldii. VI 
vi. VIII 41, 88. 

Andræa. Ï 49. 

= alpestris. IV 23. VIIE 91. 

— crassinervia XII 74. 

frigida. VIII 91. 

nivalis. VIIL 91. 

petrophila. IT 118. 

Rothii (Lp.) v.falcata. VIII 91. 


Andromeda polifolia.  VIIT 66. 
XII 68. 

Andropogon Gryllus. XIII 118. 

— Ischaemum. V 107. VIII 85. 
EX OSSNIE 

Androsace Burnati. XI 179. 

— çarnea. XV 55. 

— çarnea X obtusifolia. XI 179. 

— chamæjasme. IV 96. XI 78. 


Charpentieri. III 124. IV xxx. 
V 105. 106. 


— crassinervia. IV 23. 
— Ebneri. XI 179. 
—talcata EI 9: 
= irie1da cv 193: 


glacialis. VI 55. VIII 85. IX 
JO TEE XI 96 XEL CT: 


23 


| — sinuafa,. 











Androsace helvetica. IV 96. XV 55. 


— helvetica X pubescens. XIV 
AE 

— imbricata. JL 126. III 124. 
V 106. XV 55. 

— Jactea. VI 69. XI 135. XII 67%. 

— Laggeri. XII 67. 

NIV AlIB EN 23 

—- obtusifolia. VIII 85. XII 67%. 
XIV 55. 


obtusifolia AIl. var. arctioides. 
XI 179. 

obtusifolia X glacialis. XI 179. 
Oreoweisia. IV 23. 

2 oviliosd er IVe-96 

Andryala. VII 44. 

XII 45, 50, 51. 
Anemone. VII 117. 

alpina. IT 113. IV xxv. XIIT 
65, 124 XV 55. 


— alpina var flavescens. IT 55. 
X 83. 

— baldensis. IIT 108. VIII 49. 
NEV OO MAO EMIT EXD; 

— cylindrica. XII 60. 

— Halleri. VI 68. 

#hepatica 38 mEXE TS: 

— hortensis. XV 52. 

— nemorosa. II 38. VI 66. IX 
(BE TXSIDL EXT CAEN 
52,5. 

— nemorosa X  ranuneculoides. 
XIII 62. 

—#pulsatilas VITE 68 22XT "147. 
XV 15. 

— ranunculoides. IX (26). XII 
O6 6 XV 55. 


silvestris. XII 60, 63. 
sulphurea. IT 61. III 113. VI 


DIRE NMEREL T7 122 EXT 88 
XIIT -124. 
— vernalis L. f. purpurascens. 
XIII 124. 
— virginiana. XII 65. 
Anetum graveolens. IV 93. 
Angelica silvestris. XII 1, 19. 
Anhalonium Lewini, IX (15). 
Williams. EXU(15): 
Angræcum. VII 8. 
Angstræmia zonata. XII 74. 


Anœctangium compactum. Ï 45. 
— Sendtnerianum. III 51. 
Anomobryum concinnatum. 
LOIS 
— filiforme. 
— juliforme. 
— sericeum. 
Anomodon apiculatus. 
— attenuatus. VI 8. 
— Jongifolius. VI 8. 
— rostratus. VIII 106. 
— viticulosus. VIE 11. XIL.80. 
Antennaria dioica. III 101. VIT 119. 
Anthemis tinctoria, XIV 109. 
Anthericum. VII 11, 29, 36. 


VIII 


IEE:73;:; XT°109: 
XV (48). 

VIII 101. 

VIII 106. 
XII 80. 


— boeticum. VII 29. 

ÆSliharo. LEE (5) EXT T 
52, 53. 

—“ramosum. ; XL 1482 XH0I7 


25, 27, 43, 44, 51, 59, 53, 55, 
HT DB XV (TT) 0 D 

Anthirrinum Orontium. XII 21. 

Anthospermum. VII 9. 

— asperuloides. VII 10. 

Anthostoma alpigenum. XIII 22. 

Anthostomella Helichrysi H. Fabre 
f. Solidaginis. VI 58. 

Anthostoma rhenanum. XIII 22. 

— turgidum. XIIT 22. 

— Xylostei. XIITL 22. 

Anthostomella clypeata. XIII 11. 

-— tornicoides. VII 101. 

Anthoxantum odoratum L. v. mon- 
tanum. XIV 638. 

Anthriscus nitida. II 89. 

— silvestris. TL 163. 

Anthyllis. VII 2. 

ÆSDillenn.:- XP 

— Hermanniæ. VIII 1. 

=" montana: X 285. 
XII ,52: 

= -vulneraria. IL 100102 VI 
vin, 83. VII 119. XII 54. 

— vulneraria v. affinis. VI 84. 
XIV 68. 

— vulneraria L.v.alpestris. VI 83. 

— vulneraria L. v. Dillenii. VI 
84. VIII 63, 64. 

—— vulneraria var.rubrifolia. XIV 
124. 


XF 420; 





Anthyllis vulneraria L. v. rubri- 
flora: = VI-84.: VIH 681 

— vulneraria L. v. typica. VI 84. 

— vulneraria L. v.vulgaris. VI 83. 


Antitrichia curtipendula. IV 22. 
VI 14. 

Aongstræmia. IV 26. 

— Jongipes. VIII 94. 

Aphanocapsa Castagnei. XI 99. 


Aphauizomenon flos aquæ. XI 99. 

Aphanochaete. VIT 58. 

— repens. VII 61. X 120. 

Aphanothece stagnina Braun. XI 
99. 

Aphyllanthes. VII 11, 30, 46. 


— monspeliensis. XII 59, 51. 
Apiosporium Brassicæ. VII 99. 
— Fumago. VII 99. 

— pinophyllum. VII 99. 

— Plantaginis. VII 99. 

—— quercicolum. VII 99. 

— Rhododendri. VII 99. 

— Salicis. VII 99. 

Apium graveolens. IV 93. 


Apocynum venetum. VII 3. 

Apodya lactea. X 112. 

Apollonias Barbusana. VIT 19. 

Aposeris fœtida. IV 89. VI 56. 
XIV 125. 

Aposphæria quercina. XIV 34, 

Aquilegia alpina. II 84 V 18. 
VIIL 47. IX vr. 66 ff. X 115. 

— vulgaris L. var. atrata Koch fl. 
albo. IX 60, 70. XI 4f. 
XIII 124. 

— vulgaris fl, pleno stellato. VIII 
111. 


Arabis albida. VIT 40. 
— alpestris. IT 54 XIIT 153. 
NV-5De 


— alpestris Rchb. f. vestita. X 92. 
— alpina. VIII 83. X 94. XI 136. 
XIII (6), (7), (68). XV (8). 


— arenosa. XI 155, 200. XV 
(87). 
— aubrietioides. : IL 101. 


— auriculata. VI 69. XIII 125. 
XIV 91, 118. 

— Brassicæfolia. IT 30, 52. 

— crispata. IV 96. 


POORE ENS EE en, SNS 
[1 RUE, 
E r 2 


>! 


Arabis hirsuta. VII (14). XII 18, 
"48, 52,54. XV (T6). 

— muralis. XI 176. XIT 52, 53. 
XIIT 152: 


— pauciflora. XIV 124. 

— pumila. IV 96. 

— gagittata. XI 176. XIII 152. 
Saxatilie.s XXE 195 XIV 191: 
— stricta. XII 52. 

— Turrita. XV 21. 

Arathis hypogæa. V xxxir. 
Aralia. VII (5). 


Araucaria imbricata. VII 115. 
Arbutus unedo. XI (28). XII 49. 
— canariensis. VII 43. 


Arctostaphylos alpina. XI 178. 

Eva rore: LE 78. VIT 119: 
VAEISG TE 60 ATP 55: 
52 XN-:50 (t). 

Areca catechu. IV xxx. 

Arenaria africana. VII 41. 

— ciliata. I 160. 

— ciliata fr. jugensis. TITI 160. 


— ciliata L. v. puberula. V 87. 
NIET: 

— gothica. ILE 110. V 105. 

cerandifiort. XE 120 XIE 53: 

— Jeptoclados. XIT 21. 

— Marschlinsii. JIL 108. 

— serpyllifolia. XII 47, 53. 


Aretia Charpentieri. V 106. 

— vitaliana. V 112. VI 68. XIII 
130. 

Argania Sideroxylon. VIT 11. 

Argyranthemum. VII 43. 

Aristolochia Clematitis. IX (24). 

— rotunda. IX (28), (30). 

Armeria alpina. I 155. VII 128. 
VIII 113. 

— purpurea. VIII 68. 

Arnica. VULI 47. XV (1). 

Arnica Clusii. VI 40 ff. 

— Doronieum. VI 40 ff. 

— glacialis, VI 40 ff. 

— moutana. IX 93. XI 182. 

— scorpioïdes. VI 40 ff. 

Aronia. XI 136. 

——" rotundifolia. XII 53. 
UE ue CORTE AE ic 

Aronicum., X 93. 


XIII 





ane 


Aronicum Clusii. VIII 47. 

Mb aCIae. VERSO VER: 
129: | 

— scorpioides. IIT 110. VIII 47. 


Arrhenatherum elatius. IL 55. 
CRDI ILES: 
— elatius v. bulbosum. VII 76. 


— elatius M. u. K. lusus athero- 
mane. XIII 118. 

Artemisia. VI 57, 65. VII 41, 42. 

afra. VII 9, 42. 

— abrotanum. IV 94. 

absinthium X vallesiaca. V 113. 

campestris. IV 94. VII 101. 

XII 17, 43, 44, 47, 58. 

— campestris X vallesiaca. I 154. 
NP: 


— camphorata. V 108. XII 52. 

— coerulea. XII 58. 

— glacialis. I 162. IL 38. JIT 
108. VI 65, 68. 

= herbarvalbar MIE T1: 


=\Jäigerands IL 360 VrPtS; 
maritima. XII 44. 
— Mutellina. VI 65. 
Seileri. III 6, 116. 
== spicata.: VI 65. XV 55. 
== Villarsit.. VE'65: 
Arthothelium anastomans. 
— Flotowianum. II 125. 
— ruanum. JI 122. 
— ruanideum. II 122. 
— spectabile. IT 122. | 
Arthrinium sporophlæum. XIII 28. 
Arthrodesmus convergens. XI 103. 
— octocornis. XI 103. 
Artisiandra sibthorpioides, VII 41. 
Arum maculatum, 111106. XII 19. 
Arve. XI (31). XIII 38, 42, 61, 
74, 84. XIV 70, 77, 88, 105. 
XV 27, 30, 31, 47, (21). 


IT 122. 


Asarum europæum. IX (28). 
Ascoboleen. VI 58. 
Ascochyta. X 72. 

— Boltshauseri. LIT 136. 


— Juglandis. X 72, 119. XIV 34. 
Ascoidea rubescens. X 75. 
Ascophanus bellulus. XIV 45. 
== ‘garcorius. ‘XIII 2, 12. 
Ascospora. VII 98, 


Asparagus. 


VII 11, 14, 36, 116. 


— acutifolius. VII 36. XI (28). 
XII 45, 48. 

— tenuifolius. VII 116. 

Aspergillus. XV 34. 

—— nidulans. XIII 18. 

Asperugo procumbens, X 133. XI 
201. 

Asperula arvensis. XIII 86. XV 
52, 56. 

— Cynanchica. XII 17, 43, 52, 
53, 91. 


— odorata. VII (14). XI (32). | 

— taurina [IT 110.  VIIL vx. 
IX 46, (31). XIII 38. 

— tinctoria. IX (41). 

Asphodelus albus. XIT 44, 45. 

— fistulosus. XII 45, 58. 

Aspidium aculeatum IT 80. VIII 
VIT. 

— angulare. IL 72 V 119. 

— Braunii. I 81. III 127. 


longifiora: WEEK, f: 


cynanchica v. arenicola. II 89. | 
glauca. IT 100. XI 180, 202. | 


XIV 91, 124. 


VIII 48, 124. 


Braunii-lobatum. VIII vrrx. 
cristatum. - IIT 6, 127. IV 91. 


NATIVE TOO VII 66 EXT) 


TSH 6 

filix mas. VIII vrr. XI (32). | 
filix mas v. deorsolobatum. 
VIII vx. 


filix mas X dilatatum. XI 169. | 
filix mas f. parallelogrammum. | 


VIIL vu. 


filix mas X spinulosum. XI 
169. 

lobatum. I 80. VIII vu. IX 
(24). 

lobatum Sw, v. microlobium. 
VIII vrr. 


lobatum X aculeatum. XI 169. | 


lobato X Braunii. 
X1 169. 

lobatum X lonchitis. XI 122, 
169. 

lobatum X perlonchitis. XI 169. 


VIIT vx. 





alpina. | 


IV | 
91. V 119. VIII vu. XI 168. | 





Aspidium lonchitis. V 17. VIII vx. 


lonchitis X lobatum. XI 169. 
XIV AI EVE 6" 
montanum. VIII vrr. 


perlobatum X lonchitis. XI 


169. 


rigidum. XI 128. 
Robertianum. XI 128. 


spinulosum. VIIT vrr, 84. 
spinulosum f. Chanteriæ Moore. 
VIIL vrr. ; 
spinulosum X cristatum. XI 
169. 


spinulosum v. elevatam. VIII 
VIT. 
spinulosum ff. tanacetifolium. 


VITE vrr. 


Swartzianum. IL 88. 


Asplenium Adiantum nigrum. IX 


24. XIII 74, 

Adianthum nigrum X Rauta 
muraria. XI 168. 

Adiantum nigrum v. acuta. 
VAE VISIO 

Adianthum nigrum L. ssp. 
Onopteris. XI 167. 
Baumgartneri. XI 168. 
Ceterach. XIIT 104. 


fontanam. XI 128. XV 21, 56. 
fontanum Bernh. var. cerato- 
phyilum. XI 167. 

{ontanum Bernh. var. insubri- 
Cum: XI 107. 

Foresiacum. XI 129. 
germanicum. [IV 91. VIII vrr. 
XIE A28; 

ermanicum v. alternifolium. 
XIE A0 RIVES; 
germanicum X pertrichomanes. 
XI 168. 
Germanicum 
XI 168. 
Halleri. XII 52. 
Hemionitis. VII 24, 26. 
Heufleri. XI 168. 

Mannii. VII 12, 13. 
pergermanicum X Trichomanes. 
XI 168. 
ruta muraria. VIII var. XII 
18, 48, 52. 


X Trichomanes. 


Asplenium ruta mur. var. lepto- 
-phyllum. II 61. 

ruta muraria var. pseudoger- 
manicuim. XIII 104. 

ruta muraria X septentrionale. 
XI 168. 


— Sandersonii. VII 12. 

— Seelosii. XI 129. 

— septentrionale. IV 91. VIIT vrx. 
XI AIS 4128 0X V6, (69). 

— Serpentini. IX (14). 

— septentrionale Hoffm. var. de- 
pauperatum. XI 168. 

— trichomanes. IIT 26. IV 91. 


— trichomanes L.v.microphyllum. 

XII 18, 48, 57. XIII 104. 

Trichomanes X Ruta muraria,. 

XI 168. 

Trichomanes X septentrionale. 

XI 168. 

vagans. 

viride. 

— viviparum. 

Astasia nivalis XV 42. 

Agter.- "IV xx v- XV 56. 

alpinus. V 115, 120. XI 135. 

alpinus L. f. tubulosus. X 125. 

Amellus. XI 119. XII 51, 54. 

XV 16. 

brumalis. 

— Garibaldii. 

Novi Belgii. 

parviflorus. 

salicifolius. VIIT 75. XI 204. 

— salignus. VI 74. 

Asterionella formosa. IV 111. VIT 
102. 

— gracillima. VII 107, 108. XI 
94, 98, 99, (36). 

Asteroma. X 72, 

— reticulatum. XIII 28. 

Astomum crispum. XII 77. 

Astragalus. VII 2. 

alpinus. . X 113. 

aristatus. IT 38. VI vir, 67. 

VE TOI. VIIT:50; 

australis var. nov. balmæus. 

XIV 120. 

australis Lamk. var. canescens. 

XIV 120. 


VII 12. 
VIII var. XV (65). 
XI (38). 


VI 74. 

V 115, 119. 
XI 204. 

= XI 20% 


27 





Astragalus australis. XIV 62. 

— Ayfradii. VI 67. 

— depressus. IX 89. X 129. 
NAT: 

— excapus. XI 95. XIV 683. 

— glycyphyllus. XI 95. 

— leontinus. IL 87. V 18. 


monspessulanus. XI 118. XIII 
45. 


— nevadensis. VI 67. 
—- onobrychis. XIV 125. 


Astrantia major. 
116: * XIL 2: 


IX ET ON 


= minor Vi-15. TXT XII; 
XVE 56: 

"minor JL. f involucrata.” XIV 
68. 

Athamanta cretensis. IX 82. XI 


199, 144. XII 52, 53, 54. 
Athyrium Filix femina. VIII vrr. 


KE (32) 0 NETIN SA 
— filix femina v. erenatum. VIII 
VII. 


— filix femina v. multi dentatum. 
VIII vi. 

— rhæticum. IV 91. 

Atragene alpina. VI 83. VIII 85. 
XII 60, 65. 

Atrichum fertile. V 104. 

Atriplex hastata. VIII 60. 

— patula. VIII 60. 

Atrichum angustatum. VIII 105. 

Atropa Belladonna. XI (32). 

Aulacomnium. VI 25. 

— androgynum. VI 17. 

— palustre. VI 18, 19. VIII 81. 

Auricularia mesenterica. XIII 16. 


Avena fatua globrata. X 59. 

— Parlatorii. X 128. XIV 55, 
60,: 61, 115. 

— pubescens Huds. £. alpina. 
XEVY5T. 


pubescens Huds. Ssp. lævigata 
Schur. proles insubrica.  X 
128/129. 

sativa. VI 80. 

sativa montana, X 59. 
sativa mutica. X 58. 

— sempervirens Host non. X 128. 
strigosa. X 59. 


Bacillus arborescens. VII 107. 

— aurantiacus. VII 107. 

— flavescens. VII 107. 

— fluorescens liquefaciens. 
107. 

— pyocyaneus. XIII 2. 

"subtile VIT 4107: 

— viscosus. VII 107. 

Bacterien. V x1x. VII 107, 108. 
VIII 89. 

Bacterium coli. VII 107. 

— terrigenum. I 77. 

Baldingera. VI 78. 

Ballota. VII 36. Ç 

Balsamodendron. VII 13. 

Barbarea intermedia. II 84. XIV 
56 

— præcox. 

— stricta. 

— vulgaris. XII 21. 

Barbula. I 46, 47. 

— acyphilla. XII 78. 

— alpina. VIII 97. XI 108. 

— alpina v. Weberi. VIII 97. 

— atrovirens. VIII 97. 

— bicolur. III 59. V 103. 

— brevirostris. VI 64. 

— Buyssoni, V 108. 

— caespitosa, VIII 97. 

— çcanesCens. IIT 73: 

— convoluta Hedw. var. 
tata. XV (45). 

— cylindrica. VIII 97. 

— “fallax. "XII 78; 

— fragilis. IV 24. 

— gracilis. VIII 97. 

— helvetica. VIII 43, 97. 

— Hornschuchiana. III 59. VIII 
97. :XV:(46): 

— icma dophila, VIIT 97. 

— incomis. V 102. VIII 97. 

— Jlævipila. VIIE 97. 

— montana. IV 21. 

— mucronifolia. VI 32. 

— muralis. XII 78. 

— nivalis. XII 78. 

— obtusifolia. X 121. 

— paludosa. VI 8, 32, 35. 
78. 

— pulvinata. 


VII 


XI 154, 202. XV 56. 
II 84. XI 202. 


commu- 


VETE 97: 


XII 
V 104. 











27 =" Le tu. F, ALI E 2 As IMERERT SE LP 


Barbula recurvifolia. VI 8, 
— revoluta. XV (46). 
— rhætica. I 36. II1 09. 
74. 
— rigida. 
— rigidula, 
— ruralis. 
— subulata. 
— ticinensis. TILL 118. 
— tortuosa, III 52, 
— tortuosa v. compacta. 
— unguiculata. XII 78. 
— vinealis. VIII 97. XV (45). 
Barkhausia fœtida, XI 202. 
Barlæa. V 97. 
Bartramia Halleriana. 
10, 11. XII 80. 
— ithyphylla. IL 115. 
— Oederi. IV 21,24. VI 10, 11. 
XII 80. 
— Oederi v. compacta. 
— subulata. VIII 104. 
Bartschia. IV xxrrr. VII 41. 
— abyssinica. VII 41. 
— alpina L. VII 39. 
XV AT) 
Basidiomycetes. XIII 16. 
Batate, XIII (43). 
Batrachospermum densum. IX 84. 
— monilitorme, VIII 89. 
Bauhinia. IV vr. 
Beggiatoa alba. VIII 89. 
— arachnoïdea. VIII 89. 
Begonia hybrida. XI (19). 
rex XI (83). 
Bellis. IV xxxrr. 
— perennis. III 100. 
VAT A9; 
Bellidiastrum Michelii. IIL 102. 
Vxxv. VIS: KV 92 CTI SE 
Belonidium rhenopalaticum. XIII 
25. 
Belonioscypha. IV 114. 
— vexata. XIII 26. 
Belonium pineti. III 134. 
Bencomia caudata. VII 17. 
Berberis. III 98. - 
— #ætnensis. XI (31) XIV 95%. 
— vulgaris. VIII 75, 78. XII 17, 
A2 EL, 5 RIVE 


XII 
VI: 

XII 78. 

IV 21. 

XII 78. 


XII 78. 
VI 32. 


IT 115.-VI 


V103 


XI 135. 


Vi: 


Berberis vulgaris L. v. alpestris. 
NEVIOT ELLE 

Bergahorn. XI 134. XIV 93. 

Bergahorn, eine neue Form. XIII 
(69). 

Bergfôühre. XIV 102. 

Berteroa ïincana. XI 113, 201, 
203. XIV 70, 108, 196. 

Bertia moriformis. XIII 19. 

Berufkräuter. XIV 14, 127. 

Besenstrauch. IX (27). 

Beta cicla. IV 93. 

Beta vulgaris. V xix. 

Betonica hirsuta. II 55. 

— officinalis. [I 40. 

Betula (Birke). VI 75. VIII 25, 

26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 

34, 69. XV (100). 

alba. VIII 17, 22, 30, 31, 33, 

47, 66, 84, 113. XV (93). 


— carpathica. VIII 16—21. IX 
vit, 86. 

= humiis. 2 \VIIL 18; 

— intermedia V 105. 

— Murithii. V 16—27. VI 66, 


TD NERO ETS Re RISTE. 
XIV 60, 62. 
nana: LE NGI 
XIE T9: 
pubescens. 
18, 22. 
pubescens 
VIII 113. 
Verrucosa. 
Bidens minor. 
— tripartita 
15—-17. 
tripartita 8 minor. 
tripartita f. pumila. IX 17. 
tripartita « typica. IX 16. 
Bifora radians. II 100. VIII 112. 
KIT 137: XI1V2196: 
Birke. XIII (32). XV (95). 
Birnbaum. XIII 42. 
Biscutella cichoriifolia. VIII 111. 
IX 94. XIT 50. 
— lœvigata. XII 48. 
Biserrula. IV xxrv. 
Blairia spicata. VII 10. 
Blasenrost. XV 30. 


VIII 65, 81. 
XV 56, (31). 
VO NL 17, 


Ehrh. v. carpathica. 
XIII 122. 
NAN; 
IX 16. 

L. f, minima. 


IX 
ERA 


29 





Blechnum spicant, XIII 85. 
56. 
Blindia acuta. I 46. II 11 
— trichodes. VIII 95. IX 84. 
Blitum virgatum. III 125. VIII 75. 
Blutbuche. V xx. 
Bohnen. VII 123. 
Bolbitius purifluus. 
Boletus castaneus. 
Boletus cavipes. 
XI 96. 
Cembræ. 
fragilipes. V 96. 
fussipus. VI 59. 
miniatoporus. V 96. 
miniatus. V 96. 
rutilus. 2 TFI-1386: VI-59, 
splendidus. V 96. 
subtomentosus. XIII 7 
turbiniformis. V 96. 
validus. V 96. 
violacens. V 96. 
Bombardia fasciculata. 
Xe 0; 
Borago. IV xxv. 
Borätsch. IX (31). 
Borassus flabelliformis. 
Borstgras. IIT 12. 
Bosia Yermavora. 
Boswellia. VII 13. 
Botrychium. XII 57. 
Botrychiumarten., schweiz. II 68, 
lanceolatum. IV 91. 
lunaria. VII (13). 
NET:-18, 49, 51 XV (T3): 
matricæfolium. LV 91. 
matricariæfolium. IV 91. 
ramosum. XI 168. 
simplex. VIII vrr. 
virginianum. 1 89. 
Botrydium granulatum. 
XI 100. 
Botryococcus. IX 83. 
— Braunii. VII 102, 108, 109. 
VIIT 41, 42. XI 99. 
Brachypodium distachyum. IT 101. 
— pinnatum. II 99. VIII 73. 
— ramosum. XII 45. 
Brachythecium. TI 48. VI 27, 63, 
64. VII 110. 


XV 


IT 126. 
XIV 49. 
AD UE 59: 


VI 59. 


SRENVST 


MEDYTESE 


26. 


VII 


XI 154. 


XI 168, 
TEL 127. 
VII 104. 


Brachythecium albicans. VI 64. 
VIII 107. 

— collinum. 

—"Curtum. 

— erythrorhizon. 

— Funkii. IV 24. 

…- glaciale. TV 24. 

— glareosum. XII 81. XV (54). 

— Jætum. XII 81. 

— olympicum. XV (54). 

— populeum. IV 23. XTI 81. 

— reflexum. IV 24. VI 32. VIII 
107. 

— rivulare. 117 VIS: XH81: 

— rutabulum. XII 81. 

— salebrosum. II 117. XII 81. 

— Starkii. IV 24. VI 13. 

— tauriscorum, VIII 107. 

— Thedenïi. II 117. VIII 107. 

— trachypodium. VIII 107. 

— venustum. VIII 107. XV (54). 


VI 64. VIII 107. 
VI 14. VIII 107. 
VIIT 107. 


Brasenia purpurea fossilis. XIII 
(23). XV CE02): 

Brassica armoracioides, IT 100. 
XI 200. - XII 21. 

— elongata. XIII 137. 

— nigra. Î[ 128. II 85. 

— oleracea. IV 93. X 118. 

Braunia sciuroides. III 117. 
22012 

Braya pinnatifida. VI 67. 

— supina. V 105. 

Brayera. VII 9. 

Brefeldia maxima. XIV 43. 

Briza media. JII 99. 


— media L. v. lutescens. VIII 73. 
— media L. var. major. XTIT 120. 


Bromus arvensis. II 56. 

— asper. . II 99. III 126. 

— -erectus. TITI 12, 99. VII 120. 
VIII 73, 119. X-35. XI 93. 
XIE 


— erectus Huds. subsp. conden- 
satus 2 VIRE TS TS: 

——"inermis:- IIT:126:-<4XIV:; 10: 

— macrostachia. XII 58. 

— madritensis. XII 45. 

— ramosus. JI 140. II 56, 99. 

— rubens, XII 45. 

— serotinus. XI 172. 


IV | 








Bromus squarrosus. XIII 137. 

— tectorum. :-XIL 17, 47, 58; 

Broussonetia. IX (16). 

Brucea. VII 9. 

Bruchia vogesiaca. V 103. 

Brunella. III 100. 

— alba. XI 201. XII 50, 53. 
XV (6). 


— grandifiora. VII 119. XII 17, 
32, 43, 51, 53. 

— vulgaris. VII 119. XII 50. 

— vulgaris v. pinnatifida. VIII 50. 

Bryhnia. VI 64. VII 110. 

Bryonia alba. XI 202. 

Bryophyllum calycinum. XI (33). 


| Bryum. I 47. 
— acutum. III 65, 118. 
— alpinum. III 71. IV 23. 


— alpinum var. meridionale. XV 
(49). 


— alpinum var. moldavicum. XV 
(49). 

— alpinum var. Velenovskyi, XV 
(49). 

— amoenum. XV (50). 

— archangelicum. III 65, 118. 
NIEEMO0? 


— arcticum. III 65. VI 29, 32 
33. VIII 102. 


| — argenteum. VI 62. XII 79. 

— argenteum var. lanatum. XV 
(49). 

-- atropurpureum. VIII 108. 

— atropurpureum var, arenarium. 
XV (49). 

— badium. III 71. 

— bimum. VIII 102. 

— Blindii. III 72. VIII 108. 

— bohemicum, XV (49). 

— caespiticium. If 114. III 71. 

— capillare. IT 114. XII 79. 

— capillare var. triste. XV (49). 

— cirratum. III 69. VIII 102. 

— clathratum. III 117. 

— claviger. XIII 33. 

— cemense. I 36. II 108. III 
TL IN AO NI A0 EX 
74. 

— concinnatum III 73. 

— cratoneurum. XV (50). 








Bryum Culmannii. III 11%. VI 63. 
VIII 102. 

— cuspidatum. 
XII: 79. 

— cyclophyllum. VI 18. VIIS110. 
VIII 102. 


HI 6 XIE. 


— dubium, XV (62). 

— Duvalii. IT 114. VI 18, 26, 
DONNE 102 XV: (98) (55); 

——"elesans.  VI:-32: = VIIT: 103. 
XIF/79; 

— crythrocarpum. VI 11. VIIT 
103. 

— fallax. III 68. 

— Ferchelii. VI 32. 

—- filiforme. JIT 73. 

— Funkii. VI 11: VIIL 108. 

— gemmicarpum. VIII 108. 

— gemmiparum. XV (50). 

— gemmiparum f. fluitans. XV 
(50). 

— gemmiparum var. Fleischeri. 
XV (50). 

— Gerwigii VI 62. VIII 103. 
X 121. 

— (Gelseebii. III 117. 


— Græfi. IIT 68, 116. VIII 102. 
__ Haistii, III 117. VIII 43, 108. 
— helveticum. VIII 103. IX 85. 


— Herzogii. XV (64). 

— hybride. III 118. | 

—inclmatum. 1Tlf:67: IV:109: 
VIF REX IE 

— jntermedium. VITI 102. 

— Killiasii. IIT 66. 

— Klinggrätii. * [IL 117, : 118. 
VIIL 103: 

— Kunzei. XV (49). 

— leptostomum. IT 109. III 73. 

— microstegium. III 70. 

=Milideinum- LT TEAN 795. 
VIII 103. 

— Mildeanum v. filiforme. VIII 
103. 

— Mühlenbeckïi. VIII 1083. 

murale "NIIL 103: 

— neodamense. III 72. VI 18, 
OP NTIL 1027: RIT TAN 

— obconicum. VIII 103. 

—- oeneum. VIII 102. 





Bryum pallens. III 68: VI:f1. 
XV (50). 

— pallens v. calcicola. VI 32, 35. 

— pallescens. VI 32. 

— paludicola. III 67. 


— perdulum v. compactum. III 
D9.-T VE 32,33. 


— Philiberti. III 71. IV 110. 

— Podperæ. XV (49). 

— provinciale. XV (50). 

— pseudo-Kunzei. III 117. XV 
(51). 


— pseudotriquetrum. IL 115. III 
AE NE AS NU 26727:/XII479, 


— Reinhardtii XV (50). 
— rhæticum. III 66, 118. 
— roseum. . VI 13. XII 19. 
Hhoatterir be 6-MTLELTO: 
— Scoticum. III 118. 
— speirophyllum. VIIT 44, 103. 
— Stirtoni. VIII 108. 
— subglobosum. III 117. 
— subrotundatum. VIII 102. 
— subrotundum. III 70. 
— torquescens. VIIT 103. 
— torquescens f. autoica. XV (49). 
| — turbinatum. III 72. VI 11. 
VIII 108. 
— uliginosum. III 69. 
— versicolor. III 70.. VIII 103. 
XV (48). 
zubon gummiferum. IX 82. 
Bucerosia. VII 11, 14, 24. 
Buche. XIII (34). 
Buchs XI TE 
Buchweizen. X 61. 
Buckblume. XV (103). 
| Buellia leptolepis. VI 53, 54. 
Bulbochaete, VII 64. 
— setigera. IV 111. 
— varians, V 100. 


Bulbocodium vernum. V 108. IX 
JD USE EXT 1020: 

Bulgaria polymorpha. XIII 25. 

Bunias Erucago. XI 115. 

— ‘orientalis. V 105. XI 115, 
203. XIV 109 XV 56, (74). 

Bunium virescens. IX 82. 

Buphthalmum salicifolium. VI 56. 
XV (91). 


Bupleurum aristatum. XII 50, 51. 

— falcatum, XII 43, 53, 54. 
XV 21. 

— Jongifolium. VII 111. XV 21. 

— Jlongifolium X ranunculoides. 
VIE ATEN d12;: 

=. Ginette VAL VIE US; 

— ranuncCuloides. VIT 111. 

— rotundifolium. XI 203. 
130. 

— salicifolium. VIT 43. 

— stellatum. XV 56. 

Burkeana. VII 13. 

Butomus umbellatus. 
XV (1). 

Buxbaumia aphylla. 

— indusiata, VI 14. 

Buxus-2"XT/10j417:--XITF49.- 

— Hildebrandtiüi. VII 38. 

— sempervirens. V xxvr, 107, 
108. VI 38- KT A6 18/2356: 
38, :39, 40, 48,49 ";:50, 51, 
53, 55. 

— sempervirens L. var.Myrtifolia. 
IL 93. 

Cæoma. IX vr, 72, 73, 74, 81. 

— Evonymi. IX 74. 

— Mercurialis. IX 70, 72. 

— Saxifragæ. IX 50—-61. X 117. 
XIV 6. 


Calamagrostis arunndinacea f. ge- 


XIII 


DORE DS METÉ 


VIIT 105. 
VIII 105. 


nuina. II 97. 
— arundinacea f. montana. II 97. 
— Halleriana. VITE 73. 
— Halleriana X varia. XV (20). 
—=-Janceolata/ 211 97. 11F 126; 
= littorea:” XIF222) 


— tenella Host X Agrostis alba. 
XIII 118. 

— tenella v. aurata. VIII 123. 

— tenella v.flavescens. VIII 123. 

— tenella Host v. mutica. V 93. 

hyaria 155.97 

Calamintha. VII 41. 

— acinos. XII 17, 57. 

— ascendens. VIII 123. 

— nepeta. VIII 123. 

— officinalis XV 24. 

— gsimensis. VII 41. 

Calamus. VII 8. 











Calceolaria. VII 47. 
Calendula. VIII 75. 
Calepina Corvini. XI 153. 
Calicium disseminatum. II 122. 
— chlorinum. II 122. 
— minutum. II 122. 
— pusillum. II 122. 
— populneum II 122. 
Calla. VII (4). 
— palustris. I 141. 
186, 173. 
Callianthemum rutæfolium. 
124. 
Callitriche. VI 77. 
XII 19. 
— hamulata. IV 99. VI 78. VII 
149; 
— hamulata. XV 56. 
— verna Kütz v. minima, IX 23. 
— vernalis. VII 118, 119. X 90. 
— vernalis Kütz v. minima. IX 
29/93, 49, 
Callitris. VII 7. 46. 
— Commersoni. VII 12. 
— quadrivalvis. VII 24. 
— Whytei. VIE 24. 
Callotropis procera. 
Calluna. IIi 101. 
— vulgaris. I 64 IV 107. VI 
GE NT EN MIENS 
Calochortus. VIT 121. 
Calocylindrus turgidus. VII 58. 
X° 119. 
Calodendron capense. VII 9. 
Calomelanos. VII 13. 
Calosphærieen. VII 98. 
Calosphæria corylina. VII 98. 
— cupularis. VII 101. 
— dryina. VII 98. 
— Friesi. VII 98. 
— gregaria. VII 98. 
— minima. VII 98. 
— obvallata. VII 98. 
— occulta. VII 98. 
— princeps. VII 98. 
— pusilla. VII 98. 
Caltha palustris. VII 117, 118. 
VII 85. IX (29). XII 19,66. 
Calycotome. XI (28). 
Calypogeia arguta. XV (57). 


X183.-X 8 
XIII 


IX°39 7290; 


XV (40). 


XTITL-25; 


XITE"93; 





Camarea. J 34. 


Camarophyllus caprinus. II 125. 


Camarosporium strobilinum. XII 
59. 
Camarosporium. XII 59. 


Camelina dentata. I 128. 
— microcarpa. II 100. XIII 136. 


Æaativa. : 198. XI 91. 
Campanula. VII 122. 
— Allionii. XIII 136. 


— barbata L, v. pusilla. XIV 68. 
Campanula bononiensis. XIV 107. 
— cenisia XV 56. 
cochlearifolia. XI 122. 
excisa. 
XIII 55, XIV 68, 105. XV 56. 
latifolia. : XV (72). 
Murithiana. XI 180. 
pusilla. VIT 119, (13). 
68. XIII 78. 
Rapunculus. XII 45, 47, 51. 
rhomboiïdalis. VII 119. 
rhomboidalis X Scheuchzeri. X 
130. XI 180. 
rotundifolia. 
Scheuchzeri. 
18. XV (81). 
spicata. IX (30). 
Trachelium. IT 40. 
ursaria. XI 180. 
Vidalii. VII 28. 


VIII 


JL 42. 


HA 02 TI 


Camptothecium aureum. XV (53). 


— lutescens. XV (53). 

— nitens. VI 18, 19, 27. 
Campylanthus. VIT 14, 18. 
Campylopus alpinus. TIT 55. 
atrovirens. VIIT 94. 
adustus. VIII 94. 

brevipilus. XV (43). 
flexaosus. IV 22,27. VIII 94. 
fragilis. VI 17. XV (43). 
Miidei. VIII 94. 
polytrichoides. XV (43). 
Schimperi. I 46. III 54, 74. 
VIII 94. 
Schwarzii. 
subulatus. 
VIIX 94. 
turfaceus. VI 18. 
Campylostegium saxicola. VIII 95. 


IV 24. 
V 104. 


VIII 94. 
VI 64. 


146. TT 6 N° 114 | 


XIII 158. | 


33 





Canaria VI 

— campanula. VIT 17. 

— Eminii VII 17. 

Cannabis sativa. VI 76. VIII 75. 


Cantharellus aurantiacus. XI 94. 
—- infundibuliformis. VIII 87. 
— roseolus. VIII 8%. 
Capnodium Footii: VI 57. 

— gsalicinum. VI 57 XIII 3. 
ADiliae VIN 


Capnophyllum leptophyllum. VII 
29 


| Capsella Bursa Pastoris. XI 154. 


XII 21. XV (74). 
—— bursa pastoris v. microcarpa. 
XE LT XI 18; 
— procumbens. II 52. 
— rubella. IT 100. III 128. V 
107. XI 201. 
Cardamine hirsuta. VII 118. XI 
154, (32). XIII (T4). 
— impatiens. IT 52. 
— pratensis. VI 88. 
XIII 125. 
— silvatica. 
— trifolia. 
Carduus. 
acanthoides. 
XIIT 137. 
Brunneri. 
crispus. 


VRAI; 


XV (76). 
NIMES 06: 
VIT: #41: 

— TL TOR NE 5) 


IL 89. 
II 90. X 82, 115. 


— crispus var, multiflorus. III 
123. 

— defloratus. V 95. VII 119, 
GER IE XV (OF); 

— defloratus L. v. rhacticus. V 
DL VIT 112 Xe 

— defloratus X personata. II 
61, SRYVEILETE: 

— nutans. XII 21. 

— personata, X 115. XI 182. 


XV (72), (68). 
personata X defloratus. IT 54. 


— picnocephalus. XII 45. 

Gares ot VIT 73 XD XV 
52, (102). 

— acuta. II 40. IV 106. VIII 
2, 930% 100 KI 00: 

— acuta ssp. pseudaquatilis. IT 


96. 


Carex alba TX 179,167 XI 9° 
XIE 22; 
— alpinus var. pilosa. II 86. 


ampullacea. IV 106. VIII 72. 


D'OR RITAER EE EEE 

ampullacea v. latifolia. IT 96. 
[ET 128; 

ampullacea X riparia. II 97. 
III 128. 

ampullacea X vesicaria.  V 
XXII. 

aterrima. III 126. VIIE 49. 
atrata X alpina. X 127. 
atrata X aterrima. X1927. 
atrata L. f. retiuscula. XIII 
124 

atrata xX Vahlit. :>=X 197; 
baldensis. XIII 47, 121, 153. 
bicolor. XV 57. 

Binnensis. X 127. 

brizoides. XI 9, 156. XV 57. 
brizoides f. brunescens. XIV | 


116. 
brizoides X remota. VIII 120. 


brunescens var, gracilis. XIII 
Es 

Buxbaumii. IX 89. X 100, 
1892 

Candriani. X 127. 
canescens. VIII 66. 
canescens L. var. fallax. XIII 
12n le 

canescens X stellulata. XIII 
1916 

capillaris. X 92, 114. 
Chaberti, ° 1:125.:1E30. 
chordorhiza. VIII 66. XV 57. 
Christii. TI 126. 
clavaeformis. OV 114. VIII 
49. 

contigua. I 129. II 30. 
cordorrhiza. II 95. 

CULVUI A LEE AVIS 2 VAT 
DENT TA 

cyperoides. IX 27. 


Davalliana. VII 119. VIII 73. 
IX 76 10 EN REP L2S: 
depauperata. IT 96. XV 50,57. 
digitata. VII 119. XI 9. XII 
66. 





Carex dicica. IX 75. 

— distans. XII 28. 

— disticha. VIII 72. 

= divulsa TT 125 4106 
—"’echinata. T-124: VER A9: 
— echinata X canescens. III 126. 
— elongata X remota. IT 71. 
—ericetorum.: TT 73: 96 VTT 


119. VIII 67. XIII (6). XV 
(7), (105). 


extensa, XII 58. 
ferruginea. TITI 13. VI 56. 
NX LE XI SEX 129 
(8), (73). 

ferruginea X Kerneri. Il 71. 
filiformis. III 104: IV 106. 
VITE 7275 ERA 

firma, AIT 18 102 XF P4922 
(2): (08) XV 57 (Se 
(84) 


firmula. IT 128. 
flacca Schreb. var. chlorocarpa. 
XIV 116. 


flacca var. claviformis. XIII 
1992 
Hava ETIENNE (P 


flava L. var. alpina. X 127. 
flava X Hornschuchiana. II 96. 
XIII 121. 


flava var. intermedia. II 96. 
flava X Oederi. II 96. XIII 
191: 

foetida eV 2 SVT 
frigida. VIT 1v, 97. VIII 85. 
X LIEN TAIIE 06 

fuva XX TI693: 

Slaucas :XT 97 -XT#23;: 
Goodenoughi. II 30. VII 119. 
VE TS: 


Goodenowi v. basigyna. VIII 
123. 

Goodenoughii Gay. var. chloro- 
stachys. XIII 121. 
Goodenoughii Gay. var.’ recta. 
XIII 121. 
Goodenoughii X stricta. 
121. 
gynobasis. 
Halleriana. 
heleonastes. 


XIII 
XV 16, 21, 95. 
XIV DIE NET) 
VIII 66. 


Carex hirta. 


- lepidocarpa. 


PQ MO QI RE 
hirta var. hirtæformis. I 121. 
hispidula. V 112. 
hornschuchiana. VIII 73. 
hornschuchiana X lepidocarpa. 
II 96. 

hornschuchiana XOederi. IT 96. 
humiis: TT: 101.2XT-9; XIII 
É53: : XV 56, 

EHyprides F3 

intermedia. XII 23. 

ire VIS XIS9: 
Laggeri. III 126. X 127. 
lagopina. VII 121. 
lagopina X Personii. 
VIT A2T: 
Leersii. 


ITESL20: 


t25s IT 30: 
JET ES 
leporina. VII 119. 
limosa. III 105. 
longifolia, II 31. 
longifolia X montana. 
III 128. 

maxima. XII 20. 
membranacea. IV 96. 
mikroglochin. IV 90. VII 1v. 
microstyla. TL 149. V 92. 
montana. III 99. V 94. VI 
DONNE TO ICS DEXIA 
NT EX IT 5154: 

montana X umbrosa. II 97. 
mucronata. II 96. XIII 121, 
DS EN DT 

v. Chaberti. IL 95. 
muricata. I 124. 
muricata var. Leersii. 
muricata var. Pairaei. 
verna: cLr99 
nigra. III 102. 
TU MONET SD EXT ALT 
DS Xe 121 XIV-090: 
10 IS XD 
Oedert 2 VE 19 NX TT:20. 
Oederi X  punctata. 
D29: 
Ohmülleriana,. 
ornithopoda. 
XIE 66. 
ornithopus Willd. var. casta- 
ner 2-XITINd2 1: 


II 96. 


IL 95. 
15:95; 


XIII 


VIIT 120. 
VIT IS EX OL: 





Carex 


- riparia X rostrata. 


Carlia. 
Carlina acanthifolia. 


Carpesium cernuum. 


Pairaël. 41124." 307 
XIV 54, 56, 116. XV (6). 
pallescens. VIT 119. 
paludosa. VIII 72, 73. X 100. 
XE-9., XT1:23: 
panicea. III 103. VII 
LANTA O AE" ASS RO R 
pauciflora. VII 1v. 
Persoonii. VII 121. 
pilosa. XI 136. XV 24, 
polyrhiza. IT 31. 
praecox. XI 9. 
pseudocyperus. 
135. XV (317). 
pulicaris. IX 76. 
punctata. » XITL°121. XV 
refracta. TI 125. II 96. 
remota. XI 9. 
riparia. X 100. 


119: 


XV 


DT. 


51. 


RERIOEECE 


o7. 


NI! 

IIL 108. 
EVROENTLT 2; 
LES NTI 69; 
SENTIR) a NE "40;-82: 
NT OC LEGO EXT (65): 
XV (73), (90), (91). 

silvatica. XI 9. 
stricta-- "IT 30: 
NAT TES Gi CETEEE 
ue Qi 
strigosa. TL 49. 
subnivalis. X 132. 
tenax. III 114. 
tenuis. III 126. VI 69 XI 
LS NX ER 22 CT) CON XN 
(8), (86). 

teretiuscula. VIII 66. 
turfosa. IL 30. 96. 

umbrosa. Il 31. 
vesicaria. VI 
XIT:28; 
vulgaris. III 103. 
Lahaie AVE 421. 
VII 98. 


rupestris. 
sempervirens. 


EVA TOP:S 
XIL 


XV 24. 
XL LT 


TOR ENEALO OS 


XIV 107. 
SCANS EME OBS NV EL TO EX 
LEDs 6: 
longifolia. I 155. 
130: XIN 182 
vulgaris. : VIL 101.: XT 136, 


V 108. 


LP EEX 


‘Carpinus. VI 73. 

— betulus. XV (23). 

Cartera cordiformis. 

— obtusa. VII 103. 

— multifilis. VII 103. 

Carum Carvi. III 100. VI 60. 

Cassia obovata. XIII (43). 

Castanea sativa. V vi, 108. VI 
65,06; 108713, ET CD, CT 


VII 103. 


VIT 4, 115. VIII 22, 25, 26, 
21, 129, 939; 2920P 09e 1Xx 
96. XILIS58. XV 07: 

— vesca. XI 23 ff. (30). 


Catabrosa aquatica. XII 20. XV 
57- 

Catha cassinoides. VII 20. 

— Dryandri. VII 20. 

= “edulis. - VIT 20; 

Catharinea Hausknechtii. 

— anomala. V 104. 

— Hausknechtii. V 104. 

== Jateralis.: V 10%. 

— tenella. V 104. 

— undulata. V 104. 

Catoscopium nigritum. 
104. 

Caucalis melanantha. VII 13. 

Cedrus Atlantica. VII 3. 

— Deodara. VII 2. 

— ban AVES: 

Celastrus europaeus. VIT 27. 

— senegalensis. VII 27. 

Celsia. VII 41. 

Celtis. VII 4. 

— australis. 


X EE 152 


XIE 75: 


XII 80. 
I 48. VIII 


EX (29) EXT 50! 


Cenangella Bresadolae. XIII 24. 
— Rhododendri. IL 57. 
Cenococum geophilum. XV (102). 
Centaurea. VII 2. 

— alpestris. IT 54. 

— Aschersoniana. II 101. 

— axillaris. V 113. IX (24). 
— Barbeyana. II 101. 

— calcytrapa. I 128. V 108. 
— Favratiana. IT 101. 

— Gyspergeræ. I 141. 

— jacea. II 41, 90. III 100. 
— jacea X rhenana. XV (21). 
—— maculosa.  X 82. XIV 125. 


30 





Centaurea melitensis. TL 129. 
— Moærleniana. II 101. 
montana. VI 56. X 
XI 135. 
niera XIV: 192. 
paniculata. XII 17. 
phrygea X nervosa. 
Rhaponticum. XIV 
105, 121. 
scabiosa. V 94, 95. VI 56. 
IX°80. XL KE ZE 
spinulosa. II 101. 
— splendens. XV 57. 
Centrauthus augustifolius. 
IX 98. 
— ruber. IX (23). 
Centunculus minimus. 
(7). 
Cephalanthera rubra. XII 18, 23. 
— violacea. XIII (6). 
— Xiphophyllum. [ 160. VIT (14). 
IX (30). 


Cephalaria alpina. 


114, 115. 


ETES 
68. 104, 


LV 89. 


XTIE 151 


XI 123. 


Cephalozia curvifolia. XV 43. 

— Jeucantha. XV 43. 

Cephaloziella dentata. XV (57). 

Cerascus Mahaleb. XIT 51. 

Cerastium. XV 48, 57. 

— alpinum. III 110. IV 94. 
VIII 49. 

— alpinum viscidulum. IV 94. 


arvense L. «) typicum L. ÀX 
124. 


— arvense L. var. typicum L. 
subv. glandulosum. X 124. 
— arvense L. y) latifolium. X 


124. 

arvense L. y) latifolium Feml. 
subvar. glanduloso-pubescens. 
X 124. 

arvense L. 8. strictum. 
X 124. 

arvense L. 8. strictum Haencke 
subv. viscidulum, X 124. 
arvense var. viscidulum. 
110. IV 94. 
brachypetalum. XI 175. 
- filiforme. VIII 47. 
glutinosum. XI 175. XV (6). 
pallens. XIII 124, (6). XV (6). 


IV 94. 


[I 





Cerastium semidecandrum. VIII 


49. XI 175. XIII 124. XV 


(6). 

Lstrictums: XIL:55. 

— tauricum. XIV 70. 

— trigynum. VIII 47. 

— uniflorum. ÏI 160. VIII 47. 

— viscosum. XIV 70. 

Ceratium cornutum. I 159. VII 
108. 

= hirundinellas  "1VMeATT. 7 VII 
103, 107, 108. XI 98, (35). 
XIV 50. 


— hirundinella v.glaronense. VIT 
108. 

— hirundinella var. 

VII 108. 

macroceras. I 159. VII 102. 

Ceratodon conicus. VIII 95. XIII 
Do: 


montanum. 





— purpureus.. II 112. 

Ceratonia. VII 31. 

Ceratophorum setosum. XIE 68. 

Ceratophyllum. VI 79. 

— demersum. IV 99. -XI 135, 
150: 

— submersum. XV (6), (108). 

Ceratosphaeria grandis. XIIE 2, 
LE 

Ceratiomyxa mucida. XIV 43. 

Ceratostoma Nitis. XIII 20. 

Cercis siliquastrum. XIIT 152. 

Cercospora beticola. XV 42. 


— Mayanthemi. XIII 29. 

— Mercurialis. XIII 29. 

— Spii. XV 42. 

= Violae.. -XIIT 29. 

— Violae tricoloris Br. et Cav. 
var. montana. XIV 49. 

= Zebrina.  XIIL 29. 

Cercosporella aronicicola. 
43, 49. 

— hungarica. XIIL 28. 

Cerinthe. VII 2. 

— alpina. XIV 91. 

— minor. III 128. 

Ceropegia dichotoma. 

— fusca. VII 18. 

Ceruana pratensis. 

Cesatiella selenospora. 


XIV 


VII 18. 


Vis 
XV 928. 





Ceterach-aureum. VII 34. 

Ceterach officinarum. VII 34. X 
84. XII 52. XIIL 151, 154, 
(IV 14-28 2h57. 

Cetraria.. I 45: XII. 57. 

— amplicata. TI 44. 

— islandica. XII 18, 49. 

Chaerophyllum alpestre. XI 178. 

— ambrosum. XI 178. 

— Cicutaria. I 163. XII 66. 

— Cicutaria v. Sabaudum. XIV 
81. 

— hirsutum. XIV 62. 

— hirsutum £) alpestre. XI 178. 

— hirsutum L. var. glabrum. XI 
178. 

— hirsutum L. var. magellense. 
XI 178. 

— Magellense. XI 178. 

— palustre X glabruim. 

— silvestre. XIII 153. 

Villars MT MS REP GE" 
DCE CO PRE CL): 

Chaetomium chartarum. 

—- crispatum. XIII 19. 

— indicum. XIII 19. 

— elatum. VI 57. 

— pannosum. VI 57. 

Chaetonema. VII 58. 

— irregulare. VII 61. 

Chaetophora. VII 58. 

— Cornu Damae. XI 100. 

— elegans. VII 61. X 120. 

— endiviaefolia. VII 61. X 120. 

— pisiformis. VII 61. X 120. 

— tuberculosa. XI 100. 

— tuberculosa (Roth) Ag. f. Calce 
incrustata. XI 100. 

Chaetosphaeria phaeostroma. XIIT 
19. 

Chailletia ferruginea, V 96. 


XI 178. 


VE 97: 


Xe120: 


Chamaerops. VII 31. 
"Ritscherts, -VIICail 
Chamonixia caespitosa. X 118. 
Champignons. XIII 2,9. XIV 58. 
Characeae. II 149. V 100. VII 
104. VIII 62. XV 42. 
Chara. III 112. IV xxvr. VII 117. 
Fasperans LV 199 AVITSS UV IT 
106,-2X"190.: XII20 


Chara aspera b) brevispinae. VIII 
106. 

— aspera f, cinerascers. VII 106. 

— aspera a) longispinae. VII 106. 


— aspera f. occulata. VII 106. 
— aspera f. robustior. VII 106. 
— aspera f. simplicior. VII 106. 
— aspera f. tenuifolia. VII 106. 


— aspera v. dasyacantha VI 78. 
— ceratophylla. 119: 19299. 
VII 105. 


— ceratophylla v. hispidula. VII 
105. 
— ceratophylla v. inermis. VII 


105. 


— ceratophylla v. intermedia. VIT | 


105. 
— contraria. 
HO FAT 7e. 
— contraria f. acuJeata. 
— contraria f. calva. 
— contraria v. capillacea. 
105. 
— contraria v. hispidula. VIT 106. 
-— contraria v. papillosa. VIT 105. 


VII 105. 


VII 106. 


— Contraria v. tenuis. VII 105. 

— coronata, III 119. 

— crassicaulis. VII 106. 

—crinitas A9 XV (20) 

— çcurta. IV 99 VI 78. 

— delicatula. VII 106. 

— dissoluta. III 119. XIII 31. 

— dissoluta A. Br. f. helvetica. 
VII 105. 

— foetida. III 18. EV 99 V 
LOU VE TS NVITAIOGE EX 
120. 


— fragilis.: TV 99. VI T8 VIH 
106. 


— fragilis v. minor. VII 106. 

— fragilis v. rudicorticata. VIT 
106. 

— gymnophylla. V 100. VII 
106. 

— hispida. IV 99. VI 78. VII 
106. 

— hispida L. v. crassa. VIT 106. 

— hispida L. v. laevis. VII 106. 

— hispida L. v. robustior. VII 


106. 


VII 106. | 


VIT | 





Chara bhispida L. v. subinermis. 
VII 106. 


— imperfecta. III 119. 
— intermedia. IV 99, 110. VII 
_ 106. 
— intermedia A. Br. v. brachy- 
phylla. VII 106. 
— intermedia v. elongata. VII 
106. 


— intermedia A. Br. v. pumilior. 
VII 106. 
— intermedia v. tortilis. VIT 106. 


— jubata. III 119. VII 105, 
(2), (7). XI 160. 
-— jurensis. IV 99. VI 78. 


— polyacantha. IV 110. VIE 105. 


| — polyacantha v. Jaxior. VIT 106. 
HT HISPINE99 1 


Hrudis. VTrAd00: 
— rudis À. Br. v. typica. VIT 
106. 
| — scoparia. III 119. 
— strigosa, IV 99 TOME 
VII 106. 
— strigosa A. Br. v. longispina. 
VIL 106. 
Characium. V1: XI A0 
Chavica Betle. IV xxx. 
Chayote-Pflanze. XV (18). 
Cheiïlanthes, VII 7. 
— arabica. VII 19. 
— coriacea. VII 19. 
—"hirtas VIE 13 
— multifida. VII 9. 
— pulchélla. VIT 19. 
Cheiranthus Cheiri. XI 154 XV 
(75). 


Chelidonium majus. IX 71, 73. 

— laciniatunm X majus. [ 140. 

Chenopodium album. XII 21. 

— Bonus Henricus v. dentatum. 
I 141. 

— glaucum. XI 200. 

— polyspermum L. var. cymosum. 
IX 24. 

— rubrum. 
Vulvaria. 


T1::93; 

== T-195 2 XP2 00: 
Chétopeltidacées. XII 70. 
Chétophoracées. XII 70. 
Chimophila ambellata. XIII 130, 


(7). 





Chionaster nivalis. XV 42. 

Chlamydococcus pluvialis. X 120. 

Chlamydomonadinen. VII 62. 

Chlamydomonas. VII 102, 

Chlamydomonas De Baryana. VIII 

103. 

gigantea. VII 103. 

gloeocystiformis,. 

VII 1. 

grandis. VIT 103. 

intermedius. V 98. 

longistigma. VII 103. 

nivalis. XV 42. 

parietaria. VII 103. 

pertusa. VIII 41, 88. 

pisiformis. VII 108. 

Reïinhardi. VII 103. 

reticulata. VII 102. 

sanguinea. VI vx. 

stellata. VII 108. 

Chlora perfoliata. IV 107. X 82. 
XV 24. 

— serotina. XV 24. 

Chlorocrepis staticaefolia. X 116. 

-Chlorodietyon foliosum. I 100. 

Chlorophyceen. V 98, 101. VII 
49, 50, 109. VIII 88. 

Chlorosphaera muralis. V 98. 

Chlorosplenium. IV 114. 

— acruginellum. VII 99. 

Chodatella. X 76. 

Choiromyces macandriformis. VI 
VE VIT-96,:98:-"VITE 40, 
X 113: 

Choripetalen. 
a Ete 

Chroococeaceen. VIT 104. 

Chroococceus minutus var. carneus. 
EX85S 

Chroolepoïdes. XII 70. 

Chrysanthemum. VII 43. 

— alpinum. X 91. 

— Corymbosum. XII 67. 

— indicum. XII 68. 

— Leucanthemum. IX 80. 
114. 

— parthenium. VIII 75. 

— segetum, XIII 137. 

Chrysocoma. XII 56. 

— Linosyris. XII 51. 


VII 108. 


KE 122 XIV 


X 





| — Scheuchzeri. 


Chrysomyxa Abietis. IV 114. XI 
14. 

— Rhododendri. I 44. 

Chrysosplenium-alternifolium. VIT 
119. 


— oppositifolium. XI 136. 
Chytridiaceen. VI 58. VII 101, 
LORIE GX VE 36. 

Ciboria. IV 114. 

— calathicola. XIII 26. 

Cichorium. VIIT 75. 

— Intybus. IL 39. XII 67. XV 
49, 57. 


Cicinnobolus Epilobii. XIV 49. 
Cicuta virosa. IX 82. 

Ciliaria nivalis. VI 55, 56. 
Cinclidium. VI 238. 

— hymenophyllum. VI 20. 

— Jatifolium. VI 20. 
— stygium. JIL 75. 
OT NV TI TLOL 

— subrotundum. VI 20, 
Cinclidotus aquaticus. IV 21. 
— fontinaloides. VI 8. 
— riparius. VIII 97. 
Cineraria. VII 17. 
— hybrida. XI (19). 
— palustris. III 105. 
Cinnamomum lanceolatum. 
VAT 
XTET: 70: 


M2 0 TS: 


AVI0T. 


— spectabile. 
Circaea alpina. XI 136. 
— intermedia. II 88. 


Cirsium. VII 1v, v, (5). VIII 74. 


—-acaulé. VIE v. VIII 74 XII 
54. 
— acaule X oleraceum. II 54. 


acaule X spinosissmium, [I 61. 
(acaule X bulbosum) X olera- 


ceum. VIT iv. VIII 74. 

— Bastarde. IT 89. 

— bulbosum. VII v. VIII 74. 

— eriophorum. V 95, 124. VIT 
OS EVE AO EX ES XI 
202. 

— heterophyllum. VII 96, 97. 
VIII 40, 74, 85. 

— heterophyllum XX  oleraceum. 
VIL v. 

— lanceolatum. V 124. 


Cirsiam oleraceum. [IT 104, V 95. 
VI y. VIT 97: NEA, IK7T5, 

— palustre. VII 97. 

— rivulare. VII 97. XIV 57. 

— rivulare X spinosissimnum. VIT 
v. VIII 64, 124. 

— spinosissimum. V 95. VII 96, 
JA EVER 40 7 85 EX E 
XI 96. 

— spinosissimum X heterophyllum. | 
XIIT 136. 

Cistus: VII 1:27: 

— albidus. XII 45, 46, 49. 

albus. IX (23). 

hirsutus. IX (23). 

monspeliensis. XI (28). 

49. 

salvifolius. XII 45 

46, 51. 

vaginatus. 

mariseus. 

VENT. 

22. 

Cladochytrium 
63, 66. 

Cladonia. 

— cervicornis. XII 18. 

Cladophoroïdes. XIT 70. 

Cladophora. VII 58 X 75. 

alpina. X 75. 

cornuta. X 75. 

fracta ex ets. 

fluitans. VII 61. 

glomerata. VII 61. 

profunda. X 75. 

Cladosphaeria cunomioides. 

— selenospora. XV 28. 

Cladothrix dichotoma. VIIT 89. 

Clasterosporium amygdalearum. 
EX 279 X- 119€ XT- 94: 

Clathrocystis aeruginosa. VIL 108. 
XI 99. XIV 50. 

Clavaria Botrytes. II 125. 

CEE 200.0 à EN CD 

— obtusiuscula. VIII 87. 

— vermicularis. XIV 48. 

Claviceps. VI 57. XI 94 XIV 
41. | 
microcephala. VII (3), (8). XI | 


XII 


XI (23). 


VIL 16. 
III 104. IV 
X11185 173. 


106. 
XII 
Menyanthis. XII 


XII 51. 


X 15: 
V 95. 


40 





94, XIV 42, 44. 


Claviceps purpurea. XI 94. XIV 
41 


— Wilsoni. XIV 44. 

Claytonia perfoliata. IX 90. 

Clematis cirrhosa. VII 25, 

-- Flammula. XII 44, 45. 

— recta. XII 17. XIII 154. 

— vitalba. X 115. XII 44, 48. 

— vitalba v. chrysostemum. I 
140. 

Clevea hyalina. 

Clianthus Dampieri. 

Cliffortia. VII 17. 

Climatium. VI 18, 19, 27. 

— dendroides. XII 81. 

Clinopodium vulgare. VIII 51. 

Clitocybe (siehe Agaricus). VIII 


XI 108. 
IX vu. 


— aurantiaca. XI 94, 96. 

— sinopica. XIV 48. 

— vernicosa. II 126. 
Closterium. VII 58, 

— acutum. XI 101. 

aviculare Wess, var. robustius. 
IX 88. 

juncidum. XI 101. 

lunula. V 100. XI 101. 
moniliferum. XI 101. 
Nordstedtii. XI 99. 

— strigosum, XI 101. 

Clypeola Jonthlaspi. XII 50. 

— Gaudini. X 129. 

Clypeus, siehe sub Agaricus. 
Cneorum pulverulentum. VII 44. 
— tricoccum. VII 44. 
Coccobryum capense. VII 10. 
Cocconeis cistula. VII 107. 

— pediculus. VIT 107. 

— placentula. VII 107. 
Cockburnia socotrana. VII 14. 
Coclococeus. IV xxix. 

Codexo. VIT 16. 

Coelastrum. X 76. 

cambricum Archer. v. elegans. 


VII 109. 


— cubicum. V 12. 

— pulchrum. V 101. 

— reticulatum. X 77, 120. 

— sphaericum. V 12. VII 102 


Coeloglossum albidum. XV (73). 





Coeloglossum viride. XIII (7). XIV 


ALORS RV (8) (TS). 

— viride KR. Br. v. islandicum. 
VIII 118. 

— viride KR. Br. v. indivisum. 
VII 118. 


Coelosphaerium Kützingianum. 
VII 108. 
Coeoma Orchidis. III 136. 
=" Laricis: + LIL: 136. 
Cola acuminata. III 14. 
Colchicum. IV xxrv. 
— alpinum. XIV 55. 
— autumnale. II 62. 
XEIT 70; 
Coleochitacées. XII 70. 
Coleochaete. VII 64. 
— pulvinata. IX 84. 
— scutata. XI 100. 
Coleosporium Cacaliae. IX 81. 
— Campanulae. VII 100. 
81. 
Euphrasiae. 
100. XV 41. 
Inulae. V 94. VI 60. IX 81. 
NET: 
Melampyri. 
Petasitis. 
Pulsatillæ. 
Senecionis. 
116. 
Sonchi. V 94. 
Sonchi-arvensis. IX 81. 
— Tussilaginis. III 136. IX 81. 
Coleroa Andromedae. XIII 19. 
— Chaetomium. XIII 19. 
Colletia feros. IX (17). 
Colletotricham exiguum. XIII 1. 
— Lindemuthianum. XV 42. 
Colliguaya brasiliensis. IX (14). 
Collybia, siehe auch sub. Agaricus. 


XII 66. 


LABO SVEE 


XV 41. 
EX:S1 
IL 195. 

INRA 10. 


— conigena Pers. f. lutea. VII 
101. 

Colmeiroa buscifolia. VII 30. 

Colutea. VIT 41. 

— arborescens. XI 118. XIII 
45. 

Comarum palustre. VII 119, 


Confervoides. XII 70. 
Conferva. VII 58. 


41 





| Conyza squarrosa. 
Corchorus capsularis. 


EX 


Confervaceen. VII 58. 

Coniferen. VII 1v, 7. 120. 

Coniothyrium sphaerospermum. 
NET 59: 

Conium maculatum. II 54, VII 40. 

Conjugaten. VIII 88. 

Conomitrium julianum. VIIT 95. 

Conopodium denudatum. XII 1. 

Conostomum boreale. I 48. 11 115. 
III 76. VIII 104. 

Conringia orientalis. I 128. XIV 
126. 

Couvallaria majalis f. picta. 
109, 116. 

Jonvolvulus cantabricus. 
DHe 

— sepium, XII 19. 

— sepium flor. roseis. X 95. 

VIE39, 

EVE, 


XIV 
XII 50, 


Cordia. VII 13. 
Cordiceps. VI 57. 
Cordinarius alpinus. VI 55. 
Cordyceps ophioglossoides. 
19- 
— Robertsii. II 70. 
Corema alba. VII 22. 
Coriandrum sativum. [IV 98. 
82. 
Coriaria myrtifolia. VII 3. 
— nepalensis. VII 3. 
Coris monspeliensis. XIT 45, 58. 


XIII 


X 


Cornus Mas. IX (30). XI 119. 
XII 52. 
— sanguinea. XII 17, 46, 48, 


50, 52, 53, 54. 

Cornulacca monocantha. 
(40). 

Coronilla Emerus. IX (30). XII 

29, 48, 49, 50f. XV 93, 95. 

Emerus L. var. repens. XIII 

1977: 

Emerus L. lusus monophylla. 

XIV 97, 120. 

juncea. XII 45, 48. 


XIII 


— montana. XI 144. 

— scorpioides. XI 201. 

— vaginalis. XI 122, 144. XII 
54, 55. XIII 127, (7), (88). 


XV (76). 


Coronilla varia. XI 136. XII 57. 
= varia D. v. violacea. "VIIT 50; 
No 


Coronophora gregaria (Lib.) Fuckel | 


Mhiae.t VIE LOT 
Corrigiola. VII 41. 
Corringia orientalis. 
Corticium aurantiacum. 
— cruentum. XIII 17. 
— jincarnatum. XIIT 17. 
Cortinarius cauiger. VIIT 87. 
collocandus. VIII 87. 
colus. VIII 87. 
cyanopus. VIII 87. 
decipiens. VIII 87. 
erugatus, VIII 87. 
fulvescens. VIII 87. 
livido-ochraceus f. major. VIII 
87. 

Cortinarius multivagus. 

- odorativus. VIII 87. 

pansa. VIII 87. 

pateriformis. VIII 87. 

saginus. VIII 87. 

saporatus. VIII 87. 

subflexuosus. VIII 87. 

suratus. VIII 87. 

tabularis. VIII 87. 

venetus. VIII 87. 

Cortusa Matthioli. II 93: X 131. 

Corydalis calviculata. VII 30. 

= Cava NN CO): 

— fabacea. XIV 55, 56. 

= jutea. VIT 100 XP 200 KI 
126. 


XII 21. 
NIET: 


VIII 87. 


Corvlus: 2 Li EVE ir: 
= avellana. Mec VIT VIT 
101. =VNIH92 725227528929) 


227733, 84-85, b2 XI SE 
AVR 
— avellana L. var. oblonga. XV 
(93), (102). 
— avellana var. 
(93), (102). 
Coryne cylichnium. XIII 25. 
flavovirens. VI 58. VII 100. 
XTIT 25. 
prasinula. 
sarcoides. 
urnalis. 


XV 


silvestris. 


XIIT 25. 
II 123. 
XIE; 


Coryneum Vaccinii. XIII 1. 
Coscinodon humilis. VIII 98. 
— pulvinatus. VIII 97. 

| Cosmarium. VII 58, (9), (10). 

| —- anceps. XI 103. 
— botrytis. IV 111. VII 108. 

XI 102. 

— connatum. XI 103. 
— didymochondrum. XI 102. 
— granatum. VII 108. XI 103. 
= Jatum.s XETO2. 
— margaritaceum. VII 108. 





Meneghinii Bréb.f. sranatoides. 
XI 1083. 

Meneghinii Bréb. f. Reinschii. 
XI 03 

minor. VII 108. 
Naegelianum. VII 108. 
ochthodes. XI 102. 
orpatum. XI 103. 
pachydermum. XI 103. 
perforatum. XI 103. 
Portianum. XI 102. 
punctatum. XI 102. 
punctatum Bréb. var. subpunc- 
tatum. XI 102. 
praemorsum. XI 102. 
pseudopyramidatum. XI 99. 
pyramidatum., XI 103. 
quadratum. XI 103. 
Scenedesmus. VIT 109. XI 103. 


— subcrenatum, XI 108. 

— suborthogonum. XI 103. 
— tetra ophthalmum. XI 102. 
— tinctum. XI 103. 

— turgidum. XI 103. 
Cotoneaster tomentosa. IL 60. X 
116. XV ()r (MOD); 
=; vulgaris. "VIS 60%VREPES6E: 

XII 43, 52, 53, 54. 
Cotyledon. VIT 36. 
Crassulaceen. VIT 12, 14, 17, 20. 
Crassula. VIT 6. 

— Mannü. VII 10. 

Crataegus macrocarpa. VIIT 54. 
— monogyna. VIII 54. XII 17. 
= oxyacantha. VIII 54 XII 

49 48, 53. 

— oxyacantha X monogyna. VIII 

D4. 





XIIT 16. 
XV CID LE 
Crepidotus, siehe sub. Agaricus. 


VIIL 87. 


Craterocalla Cerasi. 
Cratopleura. 


Crepis. I 50. 

Crepis acuminata. 

— alpestris. IV 94. 
XV (6), (104). 

2 aUrod VX Ve Ne dlOD eV 
DE XI 65 GT XV (TS): 

— blattarioides. V 105. 

— grandiflora. IV 94. 

— grandiflora Tausch var. Dege- 
niana. XIII 136. 

— hyoseridifolia. IT 54. 

— incarnata. XII 65. 


XIT 65: 
XIL, 65. 


— jubata. I 126. III 108. VIII | 


48. 
— montana. 
— nicaeensis. 
XIV 126. 
— paludosa. 
— praemorsa. 
— pygmaea. VIIL 50. 
— rhæœadifolia. II 101. 
="sétosa. L 198. 
Tuccisaetolia. TILL 1247 VI 
69. XIV 106. 


XII 65, 68. 
A2 SEE: 

XI 160. 
XI 149. 


NET. 
LES 


— virens Vill. v. humilis. XIV 
68. 

Crocus vernus. XIII 153 XV 
502258: 

Cronartium asclepiadeum. [IX 81. 
NEA EXP 2XTEE 2: 
— flaccidum. : IX 81. XI 1-9. 

NTI? 
= “ribicolum: AIX 80 CN A1 17. 
XIV 47 XV 30. 


Crossidium membranifolium. VIII 
97. 
Cruciferen. XIII (71). XIV 94, 


Crucigena quadrata Kütz. v. octo- 


gona. VII 108. 

Crupina vulgaris. XI 202. XII 
DORE XNIITASTE 

Cryphæa heteramalla. VIII 105. 


Cryptodiscus pusillus. II 122. XIIT 
24 


Cryptospora Betulæ. XIII 28. 
— compta. XIII 11. 





Cryptospora suffusa. XIIL 23. 
— Vince. XIV-34 

Cryptovalsa Coryli. VIE 101. 
Cucumis Melo. IV 94. 
Cueurbita Lagenaria. IV 94. 
Cucurbitarieen. VIT 97. 
Cucurbitaria Amorphæ VII 97. 
— Berberidis. VIT 97,(7). XIII 20. 


— bipapillata. VII 97. 

— Callispora. VII 97. 

— Coluteæ. VII 97. 

— Coronillæ, XIII 20. 

=— elongata. VIT 97.:- XTIL 20. 

— hypophega. VII 97. 

— Laburni. VII 97. XIII 20. 

— macrospora. VII 97. 

— Mülleri. VII 97. 

— pithyophila. VIT 97. 

=—.priniceps VE OT. 

— protracta. VII 97. 

— Rhamni. VII 97. 

— Robiniæ. VII 97. 

— setosa. VIT 97. 

— Spartii. VII 97. 

— subcaespitosa. VIT 97. 

— vestita VII 97. 

Cuminum Cyminum. IV 92. 

Cuscuta arvensis. XI (38 ff.) 
XIIT 91. 

— Epilinum. I 128. 

— Epithymum. I 129. 

— Gronowii. XI (39). 

— racemosa. Î[ 129. XI (38 ff... 
XF: 91- 

Cyanophyceen. VIT 108. VIII 42. 

Cyathicula. IV 114. 

— coronata. XIII 26. 

Cyclamen europæum. III 101. 
XIIL-153. XV 44. 

— europæuns. V 107. XI 119. 

Cyclotella bodanica. XI 99. 


— bodanica var.lemanica, XIV 50. 
— comta. VII 102, 107. IX 88. 
— comta var. bodanica. VII 109. 
— cComta var. melosiroides. VII 
109 

— comta v.quadrijuneta. VII 109. 
— comta v. radiosa. VII 109. 
— Kützingiana. VII 107. 

— operculata. VII 102, 107. 


++ 


Cyclotella stelligera. XI 99. 
Cydonia vulgaris. X 112, 118. 
Cylindrocystis Brebissonii. V 98. 
Cylindrosporium castanicolum. VITI 
39, 87. | 
— inconspicuum. XIV 34. 
— Mori. XIII 14. 
— veratrinum. XIV 34. 
Cylindrothecium cladorrhizans. 
VISE 
— concinnum. VIII 106. XII 81. 
Cymbella caespitosum. VIT 107. 
— cistula. VII 107. 
— cymbiformis. VII 107. | 
— Ehrenbergii. VIII 84. | 
Cymodocea antarctica. IX (11). | 
Cynanchum. VIT 41. 
— alpestre. III 51. 
— Dactylon. VII 71. 
25, 44, 57, 58. 
Cynodontiella alpestris. 
Cynodontium. I 45. 
talax HIT 
93. 
gracilescens. 
VIII 93. 
polycarpum. II 111. 
torquescens. IL 111. 
IV 24e VIII 93; 
Cynoglossum. VIT 41. 
— cheirantifolinm. XII 49. 
— germanicum. XIV 125. 
— pictum. XII 50. 
Cynomorium. VII 27. | 
Cynosurus cristatus. III 13. 
— cristatus v. ramosum. XIV 70. 


XII 17, 
XI 108. 


V 104. VIII 


TITI 52. IV 24.1 


IV 
HI 


24. 
52. 


Cyperaceen. V xxvI, xxVIL. 
Cyperus flavescens. XIII 120. 
— fuscus. IX 24, 44. XI 135. 
— fuscus L. var. virescens. IX 24. 
-slonpusse T9: KES EN 
24, 25. | 
— papyrus. VII 27. | 
Cyphella capula. XIII 17. | 


Cypripedium calceolus. VII (14). 
NÉS XIE MAO XV :5S: 
— calceolus v. flava. VII (4). 
— Spicerianum. XI (38). 
Cyrtandraceen. VII 32, 33. 
Cystopteris bulbifera. XI (33). 





| 


ONE SU RCE ES 
—— TE 


Cystopteris fragilis. III 26. VIII 
VIT. 

— fragilis X montana. XI 169. 

— montana. XIV 114, XV (8), 
(74). 

Cystopus Bliti. III 138. 

— candidus. VIII 83. X 112. 
XEV 36: XV=27: 

— cCubicus. I 157. 

— Tragopogonis. X 112. XV 27. 

Cytinus. VII 27. 

Cytisus alpinus. V 113. XI 176. 

| — argenteus, XII 50. 

— capitatus. II 86. 

— decumbens. XV 58. 

— hirsutus. IX (30). XIII 152. 

— Laburnum. IL 100. III 6. V 
107; T13-SNTEL-3 1. EPA) 
XII 52, 68. 

— Laburnum v. Aschingeri. II 86. 

— Jaburnum L. v. Linnæanum 


TE86: VIRE TL? 
nigricans. VIIL 68. IX (38f.). 





XI 147: <XV245: 
— purpurens. XIII 153. 
— radiatus. I 150. III 123. 
NIEF 122: 
triflorus, XIT 50. 
Cytospora. X 72. 
| — Hippophaës Thüm. f. italica. 
| XIV 49. 
| Cytosporella alpina. XIV 49. 
Cytosporina abietina. XIV 49. 


Dactylis glomerata L. v. abbre- 


viata. VIII 73. 
— glomerata f. flavescens. IT 98. 
— Jittoralis. XII 44. 
Dactylococcus infusionum.  V 99. 
— natans. IX 88. 
Danthonia decumbens, VIII 73. 
| — provincialis. VII 38. 
| Daphne alpina. XII 52. XIII 
| 129; 
— cneorum. V 105. VII v. IX 
93, (28), (38). X 84 XIV 
191. XV 215:09 
— Guidium. XII 45, 50. 
==. Janreola: | VERS EX 840 
136, (32). XIII 153. XV 93. 
— Mezereum. VII 3. 


du lA: 





XV: 108: 
XV 58. 


Daphne striata. 
Daphmogene Ungeri. 
Dasyscypha. IV il4. 
2 apocrypha. VIL 99. 
— flavovirens. L[ 157. 
— hyalotricha. IV 114. 
Datura. : EV xxv..- 
— stramonium. XIV 124. 
Daucus sp. XII 58. 
==)Carotta. IV. 93, 
Dayallia. XI (38). 
— çanariensis. VIT 19, 24, 26. 
VEEEES: 
Delphinium Consolida. 
Dendrophoma alpina. 
Dendrosicyos. VII 14. 
Dentaria bulbifera. IX (27). 
— digenea. V 121. 
digitata. VII (14). 
— digitata X pennata. 
— digitata X polyphylla. 
XIV 124. 
— hybrida. 
— intermedia. V 122. 
Spinnatas Il 30 XVr 2205. 
— polyphylla. VIT (14). IX (27). 


XII 58. 


TIT. 127. 
XIV 49. 


VAE 
II 84. 


V 122. 


X:134: XIII 64 XIV 124. 
XV (75). 
V 122. 


— Rapini. 
— bulbifera. XIII 125. XV (8),(86). 
Dermatea acericola. VI 58. VIT 
100. XIII 25. 

Alni. VI 58. XIII: 25. 
—"Ariae. XILE 25; 

— çarpinea. XIII 25. 
HCerasi- XIL25: 

— eucrita. XIIL 25. 

— Frangulae. XIIT 25. 


— Prunastri.. XIII 25. 

— Rubi. XIIL 25. 

Dermocybe fucatophylla. IT 125. 
VI 59. 

— malicoria. I 156. 

— ochrophylla. VI 59. 

— volga. IT 125. 

Deschampsia caespitosa. IIT 103. 
XIII 83. 


— çcaespitosa v. flavescens. IT 97. 
— caëespitosa Beauv. v. pallida. 
VITE "T3: 





Desmatodon cernuus. VIIT 96. 

— Jlatifolius. I 46. VI 29, 32. 

— systylius. I 36. III 59. VIII 
JG TS 

Desmidiaceen. V 100, 101. VII 
58, (9/10). 

Desmidium aptogonum. XI 101. 

— Swartzii. « XI 101. 


Diacanthium. 


VILLE 


Dialytrichia Brebissonii. XV (47). 


Dianthus arenario-caesius. IL 96. 
— caësius. X 129. XI 136. 
— carthusianorum. IT 40. XII 
43, 51. 
— collivagus. IT 86. 1 
— deltoides. IX (40). 
— glacialis. VII 123. XIV 117. 
— poradoxus — vaginatus Chaix 
X: inodorus. XIV 117. 
— prolifer. XIT 17, 43, 45, 47, 
Do 
— rupicola. XII 17, 27, 29, 51. ’ 
== Seruiert "Il 2920 -X IV: 198 


Diaporthe Beckhausii. 


Diatomaceen. I 156. 


silvestris. ITI 123. XII 43, 53. 
vaginatus Chaix var. pauci- 
florus:: AVS 117. 

XIV 44. 
Betuli. XIII 22. 
cireumscripta. XIII 21. 
controversa. XIII 21. 
crassiuscula. XIII 21. 
denigrata. XIII 21. 

detrusa. XIII 21. 

dubia, XIIT 21. 

Dulcamara. XIII 21. 
hystricula. XTIL 22. 

Lirella. XIIT 21. 

longirostris. XIV 44. 
nidulans, XIII 22, 

Niesslii. XIV 44. 

pardalota. XIII 21. 

pulla. XIII 21. 

revellens. XTIT 21. 
Ryckholtii. XIIL 21. 

salicella. XIII 21. 

spiculosa. XIIT 21. 

strumella. V 96. 

Ve 101: °102 
VII 103, 104, 107, 108, 117. 
XV (21). 


” 


2 


Diatoma hiemale. VIT 107. 

— oblongatum. VII 107, 

— tenue. VII 107, 

— vulgare. VII 107. 

Diatrype disciformis, XIII 23. 

— stigma. VII 101. 

Diatrypella Tocciaeana. XIII 23. 

— nigro-annulata. XIII 23. 

— quercina. XIII 23. 

— verrucaeformis. XIII 23. 

Dicella. I 34. 

Dichodontium fagimontanum. VIII 
93. 

— pellucidum. 
NAT 
Dichotomosiphon tuberosus. XIII 

29. 
Dicksonia arborescens. VII 19. 
— culcita. VII 19, 23. 
Dicotyledonen. XIII 122. XIV 117. 
Dicranella. I 46. 
— cerviculata. IT 111. 
curvata. VIII 93. 
Grevilleana. VIII 98. 
rufescens. VI 11. 
Schreberi. IIT 53. 


1-46. 2VI 11,13: 


VALVE 


93. 
— Schreberi. 8 lenta. VIII 938. 
Æeubulata CDI TIC 
(43). 


Varia XIIe RTE 

Dicranodontium aristatum. VIII 94. 

_— Circinatum, SD Elo 8 ATTT 
54. VIII 94 

— Jongirostre. JIT 54. VI 14. XIT 
ÉTÉ 

Dicranoweisia cirrata. VIII 93. 

— compacta. IIT 51. VI 64, VIII 
93. XV 43: 

— crispula. IT 110. 

Dicranum. I 46. 


__ albicans. 11154. IV 23. VIII 94. | 


—. Bérgeri. VI 19, 22, 23, 27. 

— Bergeri v. elongatum. VI. 18, 
22. 

— Blyttü. IL L{1:  VIIL 93. 

— elongatum. IV 24. VIII 94. | 
XV 43. 

— falcatum. IV 24 VIII 93. 

— flagellare. VIII 94. 


46 





— fulvellum. III 53. IV 24. W 
LOL NI 0 

— fulvum. IV 22, 26. VIII 94: 

— fuscescens. + Il 111: "IV2# 
VEUISSEXTENTE 

— Jatifolinm. VIL 110. VIIL 42; 
XI TE; 

— Jongifolium. II 111. IV 21. 
VIe31. 

— majus. VI 13. VIII 94. 

— montanum. Vi 13. 

— Mühlenbeckii. VI 32. 

— Mühlenbeckii v. brevifolium. 
VIII 94. 

— neglectum, VI 32. VII 94: 

—-palustre "WT: 18;°19; 

— palustre v. juniperifolium. VI 


18. 


— Sauteri.. VI: 31, 32. VIIL94 
— Schraderi. VI 22. 

— scoparium. IT 111. XII 77. 
— Starkii. 11 111. IV 24. XII 74. 
— spurium. III 53. VIII 94. 
— strictum. VIII 94, X 121. 
— Subulata. II 111. 

— undulatum. XII 77. 


viride. [IT 54. IV 27, 22. VIII 
94. 

Dictamnus albus, 
Dictyosphaerium. 


IX (31). 
X 71. 


— Ehrenbergianum. VI 60. 
Didymaria Ungeri. XIII 28. 
Didymella eupyrena. XIV 44. 
— praestabilis. XV 36. 

— sepincolaeformis. XIV 44. 


Didymodon alpigenus. VIII 97. 


— Camusi.: V 103. 

Acordatusse ITS TRE HERO 
XV 43. 

— cylindricus. VIIT 96. 

— giganteus. VIII 97. 

— luridus, LIL 57. : VIII 96: 


rigidulus. XIT 78. 

rubellus. IV 22. 

ruber. III 57. XII 74. 

— spaceus. XIT 74. 

spadiceus. XV (45). 
tophaceus. VI 8. 
Didymosphaeria acerina. XIII 20. 
— albescens. XIII 20. 








Didymosphaeria epidermidis. XIIT | 
| — pallidum. VIIL 96. 


20. 

— Festucae. VII 101. 

Digitalis lutea. XV 22. 

— purpurea. VI VIT: 

Digitaria filiformis. IT 97. III 126. 
VETE- 119. XP 203>-XTII 137; 

Dillenia speciosa. IV XXX. 

Dilophia graminis. IIT 156. 

Dimerosporium abjectum. VII 99. 

— microsporum. XIIT 1. 

— pulchrum. VII 99. 

Dinobryon. VII 102. 

— divergens. VII 103. 

— elongatum., VII 103. 

— sertularia. VIE 102, 107. 

— stipulatum. VII 107. 

Dioscorea pyrenaica. VII 33, 56. 

Diospyros Kaki IX (13). 

— Lotus. IX 23. 

Dipcadi. VII 29. 

— serotinum, VII 29. 

Diphyscium foliosam. I 48. 

— formosum. IT 116. 

Diplachne serotina. IV VI. V V: 
VII (3), (8). 

Diplodia jaglandina. XII 59. 

— minutissima. XIT 59. 

— Otthiana. XII 59. 

— pseudodiplodia. XIIT 28. 

— rudis, XIIT 28. 

— Symphoricarpi. XIIL 28. 

Diplophrys Ascheri. Il 65. 

Diplotaxis erucoides. XI 201. 

=. muralis. XI-176. XIL-17, 21. 

— tenuifolia. XI 136. 

Dipsacus sylvestris. XII 19. 

Discina. V 97. 

Discomyceten. II 122. V 97. VI 
58. VIE 99. :XIV 45: XV 87. 

Discosia Platani. XII 59. 

Disphynetium. VIT (9). 

Dissodon Frœlichianus. L 47. 

— splachnoides. IIL 64 V 103. 
VETESTOT 

Distichum capillaceum. IV 23. VI 
32. XII 78. 

— inclinatum. I 46. VI 32. 

— flexicaule. IT 56. 

— glaucescens. VIIT 96. 





Distichum nivale, III 56. VIII 96. 


= ctortile MT APT ITA 90" 


| — tortile. Lo. v. pusillum. VIII 


96. 
— zonatum. LIT 56. 


| Doassansia Alismatis. III 135. 

| — Martian offiana. VII 100. 

| Doassansiopsis occulta. X 113. 

| Doronicum. VII 17. IX 92, X 10 ff. 
: — pardalianches. V 18. VIIL 70. 
| Doryenium anatolicum. X 37. 


— decumbens. X 22, 25. 
— diffusum. X 41. 


| — germanicum. X 10, 16ff., 129. 


XIV 124. 


| — Haussknechtii. X 37. 


— herbaceum, I 150, X 10 ff. 38 ff. 
— herbaceum. Vill. f. septentrio- 
nale. X 43. 


— hirsutum (L) Ser. f. incana. 


X 15/16. 

— intermedium. X 40. 

— Jordani. X 14ff., 25 ff. 

— Jordani, subspec. germanicum. 
X. 22. 

— Jlatifolium. X 16. 

— nanum, X 19. 

— Pentaphyllum 
sum. X 40. 

— Pentaphyllum £8 hirtum. X 40. 

— Pentaphyllum « sericeum, X 22. 

— suffruticosum. IX 93, X 22 ff, 
XIT 46. 

— suffruticosum, X 21. 

— suffruticosum var. germanicum. 
X 21. 

= rectum. X 15/16. 

— sabaudum. X 40. 

— suffruticosum v. germanicum. 
IX 48, 92. 

— suffruticosuim 
X 22. 

Dothidea. VI 57. 

— Berberidis, XIII 19. 

— insculpta. XIIT 19. 

— Lycii. V 96. 

— Periclymeni. XIII 19. 

— puccinioides. XIIT 19. 

— ribesia. XIIL 19, 


adresse-pilo- 


var. sericeuin,. 








AR 7 QD EST PE RE EE EN SRE PT NS EU rs 
$ lex es Lai A tes à QD AAA CE Or dE 


sa 7 FES 


Dothidea Sambuci. II 120. XIII 19. 

Dothidella. VI 57. 

— betulina. XIII 19. 

— frigida. XV 36. 

Dothiora sphaeroides. XTITI 24, 

Draba. I 144. 

— aïzoides, VI 72. 
94, 111. XII 52 

— aizoon. XII 54, 55. 

— frigida X Johannis. I 126. 

— incana. IX 89. X 129. XI 176. 
XIV 124 XV 58! 

-muralise LIS5s 

— Thomasii. I 49, 149. XTIT 125. 

— tomentosa. II 52. X 94. 

—Jvenmas IV xx VI. 

— Wohlenbergii X Johannis. I 
126. 

— Zahlbruckneri, I 161. 

Dracaena. VII 7, 14, 20. 

-—Cinnabari. VII. 13. 

— Draco. VII 16, 24. 

—Ombet VLATO: 

— schizantha. VII 10. 


VIII 83. X 


Dracocephalum  austriacum., XV 
45, 58. 
— parviflorum. XIII 137. XIV 


108, 126. XV 58. 

— Ruyschiana. IT 55. VIITL 48. 

Drapernaldia. VIT 58. 

— glomerata. V 98. VII 61, 104. 
X 120. XI: 100. 

— plumosa. VII 61. X 120. 

Droserae. XI 160. 

Drosera obovata (rotundifolia X 
anglica). XI 176. 

— rotundifolia. XI 145. 

Drosophyllum lusitanicum. VITE 31. 

Dryas octopetala. VII (13). VIII 
672-7188 XXE SD): 
(64). XV (73), (90). 

— octopetala L. var. vestita. XIII 
11, 84, 126. 
Drynaria. VII 8. 
Dryodon juranum. 
Drypodon patens. 
— patens Lyp. 
VIET"99; 

— patens Lp. v. subsimplex. VIII 

99: 


NTIC 
VIII 99: 
v. propagulifera. 


| Ectostroma Liriodendri. 





XIV-127. 
Dysphinetium cucurbita. VIT 107. 


Dürrwurz. 


Echinochloa crus galli. XII 21, 
— crus galli v. aristata. VIII 73. 





| Echinophora spinosa. III 128. 
Echinops. VIE 41. 
sphærocephalus. JIT 128. 


Echinospermum Lappula. XI 202. 
Echinospora lacustris. VII 123. 


Echium, VII 2, 43. 

— italicum. VIE 72. 

— plantagineum. XII 45, 58.. 

— simplex. VII 43. 

— stenosiphon. VII 45. 

— vulgare., XII 17, 21, 43, 47, 
53, 58. 


| — vulgare v. vallesiacum. VI 72. 


— vulgare L. f. dumetorum. X 81, 
126. 
XIIT 29. 


Ectrogella Bacillariacearum. VIT 
102. 

Eibe.”:1X (12). XIV 71e AO 
XV 58. 

Biche. VAT NES VE 
VIII 25, 29, 34, 35, 47, 59, 69. 
XIII 38, 84. XV (33), (35). 

| Einkorn. VI 80, 81. 

Elacocarpus. VII 13. 


| Elaphomyces cervinus. VII 96. 


— granulatus. VI vi. VII 96, 98. 


— variegatus. VI vr VIE 96, 
98, 99. 
| Elatine hydropiper. XV 58. 


—.hexandra. : TT 1923,. 

Eleusine Coracana. XIII (42). 

Elodea canadensis. III 125. V 116. 
VIIL 62, 78. X 134. XI.208. 
XIIT:815- KV. 


. Elymus europaeus. IE 56, VIII 67. 


Elyna spicata. III 102. 

Elvela Favrei. XIII 11. 

Emex. VII 28. - 

Emmer. VI 80, 81. 

Empetrum nigram. V 305. VII 
47, 195. 

Encalypta ciliata. VI 13, 32. 

— contorta. IV 23 XV (48). 

— contorta. XII 79. 


Encalyptra brevicolla. VI 35. 





ORPI 





Encalyptra commutata. VI 32, 35. 
— Jongicolla. III 64. VI 29, 32, 
35. VIII 100. 


== rhabdocarpa. VI 32. XII 79. 
— vulgaris v. laevigata. VI 32. 
Encephalartos. VII 10. 
Enchnoa Friesii. VII 98. 


Encyonema caespitosum. VII 107. 

— prostratum. IV 111. 

— turgidum. VIT 107. 

Endophyllum Sempervivi. VU 101. 

Endoxyla microspora. XIV 44. 

Entoloma, siehe sub Agaricus. VIIT 
86. 

Entomosporium maculatum. 
28. - | 

— Mespili. 'XIT 59. | 

Entosthoäon ericetorum. XV 43. 

— fasciculare. XIIT 100. 

Entyloma Achilleae. XIT 66. 

— Chrysosplenii. XIIL 16. 

— Corydalis-luteae, VII 100. 

— microsporum. II 56. 

Ephedra. IV 90: VIT 2. 

— helvetica. IV vi. : VI vu. 

Ephemerella recurvifolia. III 50. | 

Ephemerum cohaerens. XV (42). 

— serratum. VI 10. VIII 91. 

—— gessile. XV (42). | 

Epheu. VIT 37. 

Epichloë, VI 57. 

Epilobium. IT 88. 

alpinum. XI 122. 

alsinefolium. XI 112. 

angustifolium. VII 119. X 7/8. 

Bastarde. XV (21). 

collinum X origanifolium. 

123. 

Fleischeri., VIII 40, 85. X 116. 

XI 122. 

Lamyi. XV. (21) 

palustre. VIT 119. 

parviflorum. XII 19, 21. 

roseum. VIII 85. XI 95. XII 

19, 62. 

spicatum. XII 66. 

trigonam. XV (74). 

trigonum x montanum. 

130 (7). 

Epimedium alpinum. 


VITE: 


EL 


XIII 





ITT 122. 


| — pilosa. 
— poacoides, 


Epipactis atro-rubens. XIE 22. 
latifolia. I 90. 
microphylla. LI 90, 142. 
113. 

rubens. XII 18. 
rubiginosa. L 90. 
sessilifolia. I 89, 90. 
X' 131 EI SE 

— violacea. XIIT 122. 
Epipogon aphyllum. VIL 113. IX 


XI 


VI 69. 


CS EXT EXTIL 122; 

— Gmelini. VII 114. 

Epithemia Argus. XI 99. 

— /sorex.. VII 107. 

Equisetum. XV (94). 

—ryvense sl Var =campestre. 
XIIT 104. 

— heleocharis. V xxx1r. 

— hiemale, V 98. 

== “Jimosunr VE: 782 VIP 2: 
XI 159. XII 19, 20. 

— palustre. XI 159. 

= ramosum. LE 99: 

— ramosissimum, XI 168. XII 19, 
99, 95. PA 


ramosissimüm var. pannonicu. 
X 129. 
Telmateia. I 42. IX (28). 
variesgatum. XIII 153. 
variegatum f. laeve. XV 
Eragrostis minor. VIII 69. 
201: 


ce D9. 
XI 
XIII 45, 120. 

VII 118. 

Eranthis biemalis. V 116. 
Erbsen. VII 123. 
Eremosphaera. V 11. 

— viridis VI 60. 

Erica VD °27-36; 
arborea. VII 19, 21, 22, 
XF-(28)-= XII: 152; 
azorica, -VEL 22. 

carnea. III 101. IX (26). XI 
TXL 85 KE 4151 (66) 
XIV 194: -XV: (T2): 
herbacea. VII 35. 
Ericinella.- VII 9, 12. 

— Manniü. VII 10. 

Erigeron acer. XIV 128. 

— acris X alpinus.. XI 181. 


40. 


Erigeron acris X canadensis. XI | 


181. 

acer L. s. sp. drœbachensis. 
acer. L. s. sp: typicus. : XIV 
129. 

acer L. s. sp. typicus v. sero- 
tinus. XIV 129. 

acer s. sp. typicus f. prolifera. 
XIV 129. 


acer L. s. sp. typicus f. alpe- | 


Stris XIVe 129: 
acris X Villarsii. 
alpinus. 
JAI 


XV 58. 
XI 181. 


XV 45. 


alpinus L. subsp. typieus. XIV | 


132: 

alpinus L. v. exaltatus. XV 58. 
alpinus L. subsp. glabratus. 
XIV 133. 


alpinus L, v. gracilis. XIV 132. 
XV 58. 
alpinus L. v. hirsutus. 
57, 132. 


XIV 


alpinus L. v. intermedius. XIV | 


132: 

alpinus X angulosus. XI 181. 
alpinus X atticus. V 89. 
alpiuus X glabratus. XI 181. 
alpinus v. intermedius. IT 89. 
alpinus X Schleicheri. V 89. 
XT 181. 

alpinus X uniflorus. XIV 22, 
26. XV 58. 

alpinus X Villarsii. XI 181. 
angulosus. II 89. XIIT (7). 
annuus. XIV 127. 

atticus. V 89. 

Besseanum. XI 181. 
Burnati. XI 181. 


canadensis. VII 121. VIII 69, 
XIE GO) EN 8: 
Christ 2x A181 
Favrati. XF 181. 
glabratus. XIV 22, 24. 
intermedius. XI 181. 
mixtus. VII 115. 
neglectoides. XIV 27. 
neglectus. V 83. VII v. 
LS LRIV ORAN 07 
131 XV 580); 


V 89, 124. XIV 22, | 








Erigeron rhæticus. XIV 26, 
21-2087 -XV558;: 

Schleicheri. I 126. V 86, 89. 
VIL.v, AS. NITI T4 RES 
105, 121, 133. 

Schleicheri X uniflorus. XV 59. 
Schleicheri-Villarsii. XI 181. 
- Tanayensis. XI 181. 
uniflorus. XIV 14, 22, 24, 130. 
uniflorus L. var. glabrescens. 
XIV: 180: :XV:59. 

uniflorus L. f. nana. XIV 130, 
XV 59. 

uniflorus L. v. neglectiformis. 
REV 155727,4130 7 XV8#59; 
Villarsii. II 54, VIT 115. XIV 


15, 


107-133. =XNV%59; 

— Wilezekii. XI 181. 

Erinella. IV 114. 

Erinus alpinus. III 7, 116. IX 
D 5 0e: S li he CE PET 
XV 59. 

| Eriocephalus. VIT 27. 

Eriophorum. IIT 105. 

— alpinum. VIII 66, 73. XI 158. 

— angustifolium.  VIIT 73. 

= poracHe NV 

= -vaginatum.: Lx64 SC IVEOT. 
VIII :66;:-73;. 81 XIV A t6: 
XV 59. 

—- angustifolium. X 100. 

Erle: -Vi-75. 

Erodium. VII 42, 46. 


— cicutarium. XI 202. 
Erophila Chavini. I 140. 

— verna. XII 17, 24. XIII (76). 
Eruca sativa. IE 100. 


Erucastrum- incanum. I 128. 


— obtusangulum. XIV 107. XV 
DO: 

— Pollichii. IX 89: X 133. XITL 
21: 


Eryngium alpinum. I 141, 95. VI 

83.. XI 122. XV 48, 59: 

campestre. IX 89. X 129. 

XII 44, 57, 58. 

maritimum. XII 44, 58. 

planum. XI 202. 

Erysimum cheiranthoïdes. XI 154. 
XV 59. 








Nr208: 

XL 1076: 

Mureti. I 140. 

ochroleucum. XI 155. 
orientale. XI 203. 
repandum. XI 115, 201, 208. 
rhaeticum. XIII 125. XIV 
193. 
strictum. 


— Columnae. 
—- helveticum. 


Ve TA VE TITLE 
XIV 106. XV 52, 59. 

Erysipheen. VII 99. 

Ervsiphe communis. VII 99. 

— galeopsidis. VII 99. 

— graminis. VII 99. 

— Jamprocarpa. VII 99. 

— Linkïü. VII 99. 

— Marti. VII 99. 

— tortilis. VII 99. 

Erytrochiton. IV xxx. 

Erythronium dens canis. 
X 134. 

Euactis calcivora. IX 82. 

Euaspergillus. VI 57. 

Euastropsis. V 13. 

Euastrum ansatum. XI 103. 

denticulatum. XI 103. 

oblongum F. scrobiculata. 

103. 

verrucosum. XI 103. 

verrucosum var, alatum. 

103. 

Eucalypta apophysata. 
59. VIIE 100. 

— commutata. VIII 100. 

— microstoma. XV 43. 

— vulgaris. XIE 79. 

Eucladium, VI 8. 

Euclidium syriacum. IT 100. 
Eudorina elegans. VI 60. VIT 109. 
XI -99. 
Euglena ovum. 

Eupenicillium. VI 57. 
Euphorbiaceen. VIII 77. 
Euphorbia. VII 7, 14, 16. 

— abyssinica. VIT 9. 

aphylla. VIT 14, 16. 
arbuscula. VIT 14. 
Beaumieriana. VII 11. 
canariensis. VII 14, 16, 21. 
Characias. XII 45, 49, 50. 


V 


I 47. 


VIIXL 41. 





Euphrasia. 


K 
F 
F 


cyparissias. III 100. IX 75. 
XII 34, 37, 44, 47, 48, 50, 
53, 54, 58. 
Cyparissias-Gallen. II 58. 
dendroides. VIE 34. 

dulcis. XIT 35. 


Engelmanni. VIII 75. XI 115. 


- Gerardiana. XI 136. XII 17, 


33, 34, 35, 36, 44, 50, 58. 
XV 923. 

Lathyris. IX (25). X 133. 
mellifera. VII 21. 

mellifera v. Stygiana. VII 22. 
palustris. VI 74. 
Paralias. XII 34, 44, 58. 
resinifera. VII 11. 
segetalis. VI 74. 
serrata. XII 45. 

spirales. VII 14. 

Séricta XIE T, 239: 
Tukeyana. VII 24. 
virgata. XIII 137. 

VII 100. 

alpina. XIII 132. 
capitulata. I 153. 
Engelmanni. II 101. 
ericitorum. .E-149."XIT 99: 
dl: 

Freyniü. XI 179. 
œymnanthera. XIII 48. 
hirtella. II-55. XI 179. XIIT 
132. 


hirtella X minima, XI 179. 


lubtea SR 92 II eGS IX 
(B9)Æ.- XII 56. XV (6). 
minima. JL 50. 


minima X alpina. XIII 132. 
minima var.gymnanthera. XIII 
aus 

montana. XV (84). 
nemorosa. XV 59. 

nemorosa X Rostkoviana. XIII 
132, 


<oficimalis 1 /E 2153; "aVIL #19: 
palustris. IT 94, 
Rostkoviana. XI 179. 
Rostkoviana Hayne var. ana- 
dena. XI 179. 

Rostkoviana Hayne, var. laxius- 
(RE MO. 0 Qt 


Euphrasia Rostkoviana Hayne var. | 


minoriflora. XI 179. 
salisburgensis. IT 55, 
NAT) CO. 
salisburgensis Funke var. aurea. 
XIIE 132. 

- salisburgensis f. 
XIIT 132. 
salisburgensis X minima. 
179. 
salisburgensis var. 
180. 


grandiflora. 
XI 


minuta. XI 


— gsalisburgensis X tatarica. XI 
179, 
= "stricta: VIT 113: X 1315 2XT0I 
Tr: RH 1824 XV (6) 0) 
— stricta v. subalpina. XV (8). 
— tatarica. XI 179. 
versicolor. XI 179. 
a J 48. VIT 110. 
—— circinatum. VIII 107. 
—— cirrhosum. VI 32. VIII 108. 
— crassinervium. IV 29 NE:8: 
VIII 107. 
— curvisetum. VI 64. 


diversifolium. II 117. VIII 107. 
sermanicum. VIII 108. 
hians. XV (55). 
meridionale, XV (54). 
piliferum. VI 13. XII 81 
praelongum. XII 81. 
pumilum. XV (54). 
Sehleicheri. XV (55). 
striatum. II 117. XII 81. 
striatulum: =1V-22; 28. 2 VI 
8/9. VIIE 107. 

Swartzi. XV (55). 
Teesdalei v. ticinense. VIII 43. 


_—_— ticinense. VIII 43, 108. 

— Tommasi. XIT 81. 

-— Vaucheriae. IV-26, 22. 

— Vaucheri c. fr. var. fagineun. 
ViErS: 

—_ velutinoides. IV 22 VI 8. 
NA TÔT 

Eurotium herbariorum. VIT 99. 

Eurya. VII 20. 

Evernia dictyophera. I 101. 


Evonymus europaeus. IX 74. XII 
48. 


XIE 49. | 


L 


| 


| 
| 


| Exoascus deformans. 








VIIL 67. 

XIII 16. 
XIII 16. 

VIII 40, 83. XII 61. 


— Jatifolius. 

Exidia glandulosa. 

-— gelatinosa. 

Exoasceen. 

IX TIR 
118. 

— Janus. VIII 40, 84. 

— JInsititiae. XV 38. 

Exobasidien. VIII 40, 83. XII 61. 

Exobasidium Andromedae. XII 68. 
XEIT fr. 

—— Schinzianum. 

— Vaccinii. 

— Vaccinii uliginosi. 
86.:-XIEI:#7. 

— Warmingii. X 117. 

Faba. IV xxv. 

Fabraea Astrantiae. XIII 26. 

— Ranunculi. XIII 26. 

— Rousseauana. XII 66. 
Fabronia pusilla var, Schimperi. 
XV (52). 

— octoblepharis. 


IL 125, 151. 


V1.55. VIT 


VIII 105. 


| Fagonia. VII 30. 


— cretica. VIT 14. 

Fagopyrum esculentum 
X 61. 

Fagus silvatica. V 105, 117. VI 

GO 1 15:82: NV ER CES: 

VIII VI, 22, 25, 26, 27, 28, 29, 

30, 33, ‘34, 35, 737, 46, 52, 53. 

XIII 193. XV 59, (100). 

silvatica Gallen. II 58. 

silvatica L. lusus heterophylla 

Lond, sublus. incisa. XI 173. 

silvatica v. purpurea. III 111. 

silvatica L. lusus pyramidalis. 

XI'175. 

Farne hybride. II 78. 

Farne. XV 48. 

Favolus alveolaris. XIV 48. 

— europaeus. XIII 14. XIV 39. 
XV 41. 

Fenestella princeps. XIII 23. 

Ferula communis. VII 40. 

— thyrsiflora, IX 82. 

Festuca. I 51. VIT 101. 

— alpina. IT 98. 


vulgare. 


— alpina. Sut. var. intercedens. 
TT :98,2 2024120; 





Festuca amethystina. 


TE 562 TT 
LPO X 192 0 XT TT T2E XIV 
12070 XV (9) = QD); 
amethystina L. subv. flavoviri- 
dis eVIIE-73;120; 


- duriuscula var. curvula. II 56. 


duriuscula var. glauca. XII 53. 
elatior T[. v. arundinacea 
Schreb. subv. pauciflora. VIII 
T9: 

glauca. XV 21. 

Halleri f. genuina. II 98. 
heterophylla. II 56, 99. 
loliacea. IT 99. 

loliacea 8 aristata. III 126. 
minor. IV 97. 

ovina. LIT 99. VI 67. XIE 54. 


ovina L. v. cappilata. II 98. 
V 107. 

ovina var. duriuscula. II 98. 
ovina LL. v. glauca subv. 


pallens. VIII 73. 

ovina var. Halleri subvar, in- 
terimedia: L 153. 
ovina L. var. 
), 0 NYSE 
ovina L. v. rupicaprina Hack. 
subv. flavescens. VIII 73, 120. 
ovina v, supina. II 98. 
pulchella. XV 60. 

pulchella Schrad. subv. flaves- 
cons: VUE 3,120: 

pumila. III 102. 

pumila var. genuina. II 99. 
pumila var. genuina subvar. 
glaucescens. IT 99. 

rubra: LE MOS ENVI 73 TE 
sale 

rubraT:-v. fallax. ET:56. =V 
94; X 115. XIV 68. 

rubra var. genuina subv. bar- 
bata. IL 99. 
rupicaprina. IT 98. 
rupicaprina var. 
IT 98. 

silvatica. II 56. XV (74). 
spadicea. VIII 76. 

valesiaca. III 13. VI 82. VII 
ZrNalo 2, XIE 120. 

varia. X 92. XIV 104. 


pseudo-varia. 


intermedia. 





Festuca violacea var. nigricans. 
11799. 

Fichte. VIII 34. IX 93/94. XIII 
36, 71. XIV 98. 

Ficus carica. XIII 152. 

— pseudo-carica. VII 31. 

— religiosa. VIT (5). 

— Sycomorus. VII 31. 

Filago apiculata. IT 89. 

— canescens. [IT 123. 

— spathulata. XV 24. 

Filices-(Farne).:VT:71,:7T6.VIT 7. 
VIIL vrr. 

Fimbriaria fragrans. XI 107, 108. 

— Lindenbergiana. XI 108. 

Fimbristylis annua. XIII 
XV 60. 

Fissidens. I 46. 

— adiantoides. VI 18. XII 77. 

Arnoldi, IIT 55. 

crassipes. III 55. IV 21. VI 

62: VETE:95: 

exilis. VIIT 95. 

erandifrons. IIL 55. VI 62. 

Herzogii. XV (58). 

impar. XV (44). 

Mildeanus. VI 62,63. VIII 95. 

osmundoides. VI 18, 19. VIII 

95. 

ovatifolius. XV (44). 

pusillus. VI 10. 

riparius, Ï 36. 

rivularis. LIL 55. V 104. VIII 

95 

rufulus. III 55. VI-62. 

tamarindifolius. XV (44). 

taxifolius. XII 77. XV (44). 

Flammula, siehe sub Agaricus. 

VIIL 87. 

abrupta. LT 156. 

gymnopodia. VI 59. 

— Studeriana. [ 156. 

Flechten. V vi. VII 97. XIII 14. 

Flechtenkunde. VIII 77. 

Fœniculum. IV 93. 

Fontinalaceen, V 102. 

Fontinalis antipyretica, IL 116. 
IV 99. V 102. VI 8. XIIT 32. 

— antipyretica var, alpestris. XV 
(52). 


120. 


Fontinalis Duriaei. XV (52). 

— squamosa. VIII 105. XV (52). 
Foreliella perforans. IX 83. 
Forskahlea. VII 28. 
Fossombronia angulosa. XV (56). 
— caespitiformis. XV (57). 

— pusilla, VIIT 43, 90. 


Fragaria collina. X 82. 
XII 51. 

— collina X elatior. II 87. 

— indica, IX (24). 


— vesca VII 119. 

Fragilaria capucina. VII 109. 

— construens. VIT 107. 

— crotonensis, VII 107, 108, 109. 
VIIL vr. XI 98, (36). XII 71. 

— pecten. VII 102. 

— virescens. VII 107. 

Franceia. X 76. 

Fraxinus excelsior. V xxvr, 117. 
VE THE A00E VIE TE 22 
25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 
33, 34, 37, 52, 53, 69. 

— excelsior L. var. monophylos. 

X 130. 

— ornus. VII 4. VIII 113. IX (29). 

Fritillaria. VII 2, 122 

— meleagris. [IT 103. V 116. 

Fuchsia. VII 47. 

Fuirena pubescens. V{T 28. 

Fumana procumbens. XV 60,(105). 

— vulgaris. XII 17, 41, 42, 43, 
AT, 52. 

Fumaria capreolata. XI 115. XII 
50. 

— officinalis. VII 40. XII 21. 

— Schleicheri. IT 30. III 127. 

— Vaillantiü. VIII 76. 

— dentata Crome var. hibernica. 
V 102. 

— hygrometrica. IT 114. XII 79. 
XV 43. 

— microstoma. VIII 100. X 121. 

Fungi imperfecti. XII 59. XIII 
28, 11. XIV 34, 42, 49. XV 
29, 41. 

Fusicladium Aronici, XIIT- 28. 

Fusicoccum veronense, XIII 11. 

Gagea arvensis. [IV 89. 

— Bohemica. IX 48, (11/12). 


= Petrahit eve 





Gagea Liottardi var. bulbifera. 


VIIT 1953: 
— lutea. VI 59, 69. XI 112, 145: 


| — minima. IL 95. 


— pratensis. XV (6). 

Gährüngserreger. IT 72. 

Galega officinalis. XI 201. 

Galeopsis. IL 64. IV 81. VI 72, 
74, 90/91. 

— abundantiaca. VI 91. 

— acuminatum (pubescens X Te- 
trahit). IV 82. 

— angustifolia. IV 82. XII 21. 

— angustifolia var. orophila. IV 
82. 

— angustifolia var. glabra. IV 82. 

— angustifolia var. Kerneri. IV 
82. 

— bifida. TV 82. 

— calcarea. IV 82. 

— glabra des Etanges. VI 91. 

— intermedia. IV 82. 

— Kerneri. VI 91. 

— Ladanum. IV 82. 

— Ladanum L. subsp. angustifolia. 
VI 90. 

— Ladanum L. subsp. intermedia. 
\AENES 

— pubescens. IT 92. 

— pubescens var. pubescens. XIV 
125: 


— speciosa. IL 92. 

— Tetrahit v. arvensis. IV 82. 
VE 9 

— Tetrahit var. praecox. IV 82, 

— Tetrahit var. Reichenbachi. 
[V 82. 


silvestris. IV 
82: VI:91: 

— Wirtgeni (dubia X Ladanum). 
IV::82. 

Galinsoga parviflora. II 100. XIV 
125. XV 60. 

Galium. V 124. 

— alpestre. XV (71), (91). 

— Aparine. VII 40. 

— asperum, XIII 63. 

— asperum Schreb. var, rhodan- 
thum. XIII 133. 

— asperum subsp. tenue. XV (8). 





Galium boreale, VIT 119. 

— elatum. IT 54: XV (95), (LOL). 

— orophila. VI 90. 

helveticum. ! 159. IL 54. IV 

9596. XII 67. 

Mollugo. XII 48. 

mollugo X verum. XIV 125. 

palustre, VII 119. XII 28. XV 

(94), (95), (LOL). 

parisiense. IT 101. XV 93. (6). 

pubescens Besser. v. carthu- 

sianorum. VI 91. 

rigidum X verum. XIV 125. 

rotundifolium. IV 89. VIT 41. 

XIV 66. 

saxatile, IV 95, 96. 

silvestre., VI 60. VII 119. XII 

62, 67. 

spurium. I 128. 

triflorum, X 88. 

vernum. II 61. IX (28). XIII 

133. 

= verum: XII 17, 43, 

Galphimia. LI 34. 

Gamopetalen. XIIT 130. XIV 121. 

Ganoderma valesiacum. VI 55, 56. 

Garbenbuche. XIIL 123. 

Gasteromyceten. II 126. V 97. 
VIIL 87. 

Gaudinia fragilis. IT 99. 

Gautieria graveolens. V vr. 

Geaster. X 73. 

— elegans. X 118. 

— marchicus. X 73, 118. 

— pectinatus. X 118. 

Gefässpflanzen. XIII 33, 103. XIV 
52, 114. XV 55. 

Gefässkryptogamen. XIIT 104, XIV 
114. 

Geheebia cataractarum. 

Geissorhiza. VII 9, 12. 

— alpina. VIT 10. 

Grenista. VII 2, 41. 

— Corsica. XI (28). 

germanica. VIII 68. IX (30). 

XV 60. 

germanica var. insubrica, XIV 

120. 

aller et 195" 

horrida. XII 50. 


XII 32: 


55 





Genista Marii. XIIT 152. 
Hovata LI 30 EX (39); 
Perreymondi. IL 30. 


— pilosa. V 105, 107. XII 52, 
DÉMO PATENT 
= sasiboahs VIDE GS XII AS; 


52," 5455. 

scoparia L. var. Andreana. VII 
122, 

Scorpius. XII 45, 48, 49, 50, 
tinctoria. VIII 68. IX (38) ff. 
XIE LT, 43. 

Grentiana. LIL 102. 

— acaulis. IV xxv, 95. V 105. 
VIS) IX vIL 89100 EI 
118, 135. XIII 55, 153, (65). 
XV (90). 

alpina. IX 90. X 87 
alpina Vill. var. 
XEVATPA1E 

alpina v. lilacina. XI 172. 
amarella. IV 95. X 126. 
angustifolia. IV 113. X 126. 


a 


0180. 
caulescens. 


— asclepiadea. VIII 101, 119. 
VIII vr. XII 4 XV 60. 

— brachyphylla. IT 55. 

——vexcisa EN 95 ATX" 90 ER 


Bb.EXV (13): 
germanica. 1V 95. 
imbricata. IX 9. X 
latifolia. XITE (64). 
lutea. XIII (7). XV (80). 
lutea X purpurea. XIII 131. 
nana. [IV 95. 

nivalis. V. 105. XIV: 55. 
obtusifolia, IV 95. 

punetata. V 18. 

purpurea. V 18. 

tenella. IV 95. VIIL 47. 
uériculosa.» VIT 119,7 VIIT 57, 
Die 

verna. VIT 119.-XN1(074); 
verna L. v. alata. VIIL 50. 


94. 


— vulgaris. XIIL (64) XV (8), 
CG) 

Geopyxis. V 97. 

Geranium. VIL 41. 

-— aconitifolium. VIII 49. 

— aconitifolium X  silvaticum. 


VIIL 49. 


Geranium columbinum. XII 21. 

tlividum. T9: 

= médüm Al NI GENE 
106, 126. 

— luganense — molle X pyre- 
naïicum. XIV 121. 

molle het 

— nodosum. XIII 127. XV 923, 


25, (8), (80). 
phacum. VIT (6). VIIT 69. XI 
178. XIII (6). XV 60. 
pratense. VIIT 68. XIIT (6). 
pusillum. XIT 21. 


— pyrenaicum. XII 21. 
— rivulare. Ï 146. 
— Robertianum. XII 21. 


rotundifolium. IX (25). XIT 21. 


— sanguineum. XII 17, 51, 52, 

— sanguineum Gallen. IT 57. 

— silvaticum. VI 59: VIII 86. 
KE EXNE(TS): 

— silvaticum L. var. Wanneri. 
NI 0 123; 

— simense. VII 41. 

Gerste.: V105.-VT 8f/-VIT 125; 
NES OX SET; 


Gretreideschwarzrost. XIII 2. 
Getreidearten Afrikas. IL 70. 
(retreidebau. VI 80852. 
Geum rivale. III 6. 
Gibberella baccata. VII 97. 
—"facca.= VIT:97, 

— moricola. VII 97. 

— pulicaris. VII 97. XIII 18. 
— Saubinetii. VII 97. 

visci. VII 97. 

Gingko. XIII 84, 85. 


Ginster. IX (38 ff). 
Gladiolus. VII 7, 10, 11, 12, 29, 
36. 


Glaucium flavum. XIV 106. 

Gladiolus Frappieri. J. VII 29. 

— (Gaudavensis. XI (19). 

— Papilio, XI (19). 

— psittacinus. VII 29. 

Gleichenia dicarpa v. alpina. VIL 
4T. 

Glenodinium cinetum. 1 159. 

— pusillum. I 159. VII: 108. 





Globularia. XI 148. 

cordifolia. III 101. XII 43, 52, 

54. XV 60, (8), (72). 

nudicaulis. XIII 151, (66). XV 

44, (8), (83). 

salicina. VIT 43. 

vulgaris. IX (38)f. XII 43, 

51, 52, 53, 54. 

— Willkommii. 178 

Ce ampla. XI 99. 

— Gigas. XI 101. 

Gloeosporium arvense, XIIT 1. 

— Aquifolii. XIII 1. 

—- caulivorum. XV 34, 42. 

— nervisequium, XIII 14. 

Gloniella minima. XIII 24. 

Gloxinia. VIT 32. 

Glossoneura. VIT 11, 

Glycine sinensis. IX (52/33.) XV 
21). 

Glyceria fluitans. XI 94. 

— \plicata. XIT 19- 

— plicata Fr. var. triticea. XV 60. 

— spectabilis. X 100, 134. 

Gnaphalium dioïcum. V 107. 

— globosum. VII 41. 

luteo album, IX (40). X 82. 

XV 60. 

norvegicum. VIII 76. 

pilulare. IX 18, 19, 20. 

silvaticum. VII 119. 

uliginosum. IX 18. 

uliginosum v. incanum. 


IX 20. 


— uliginosum L. var nudum. IX 
17, 20, 21, 29, 41. 

— uliginosum & tomentosum. IX 
20. 

— uliginosum var. pilulare, IX 
18, 19. 

Gnomonia erythrostoma. III 136. 


VI 59. IX 79. XTIT 14. XV 41. 
rostellata. XIIT 21. 

—- vulgaris. XIII 21. 
Goldregenhafer. XV (35). 
Golenkinia. X 76. 

— radiata. V 100. VI 60. 

Gomphosphaeria lacustris. IX 83. 
>'al 99. 

Gomphonema angustatum. VIT 107. 

— capitatum. VII 107. 





Gomphonema olivaceum. VII 107. 
Gongrosira. IX 82. 

Gonium pectorale. V 98/99. 

— sociale, V 98. VIII 41, 88. 
Goodyera repens. I 51. 
Gräberpflanzen, ägyptische. IL 70. 
Gramineen. VIIT 118—120. 
Grammanthes. VII 17. 

— Haylandianus. VII 17. 
Grasembryo. V xvirt. 
Gräsersammlung Schweiz. I 153. 
Gratiola. VIII 68. 

—- officinalis. XII 23. 

Grewia. VII 9. 

Greenowia. VII 17. 

Grimaldia fragans. XI 107, 108. 
Grimmia, I 47. 

alpestris. IL 113. III 60. VI 
64. 

anodon. III 60. V 102. VI 8, 
29, 32. 

apiculata. IV 23. VIII 98. 
apocorpa XII 78. 

caespiticia. LIT 60. IV 23. 
commutata. IV 22. VI 8, 15. 
contorta. IV 27. 

crinita, VI 8. VIII 98. 
Doniana. VIII 98. 

élatior. IV 21, 25. VI 15 
elongata. VIIT 98. 

anomala. XIT 74. 

funalis. IV 23. VIIL 98. 
Halleri, XI 107, 108. 
Hartmannii. IV 22, 28. VI 15. 
incurva. VIIL 98. 

leucophaea. LIT 60. IV 22, 27. 
VIII 98. 

Lisae. IIT 60. 

lonsidens. XII 78. 

mollis. XIV 51. 

montana. VIIT 98. 
Mühlenbeckii. VI 15. XV (48). 
orbicularis. LIL 60. VI 8. VIII 
99. XV (47). 

ovata. IT_112. IV 22, 28. VI 
15. XV (47). 

plagiopoda. VI 64. 

pulvinata. VI 15. 

pulvinata (L.) var. sardoa. XV 


(47). 





Grimmia Schultzii. IV 22, 27. V 
#02: NT :15- VITE. 99: 
sessitana. IT 112. IIE 60. IV 
23. VIII 98. 

subsulcata Il 112. III 60. IV 
23. VI 64. VIII 98. 

sulcata. VIII 98. 


= torquatas <EN-204 "CVITL 98 
XV (47). 
— torquata v. calvescens. VIII 


98. 
— trichophylla. III 60. VI 15. 
VII 98. 
— tergestina. VIT 110. VIII 98. 
— unicolor. [IV 28. 
Grünalgen, VII 49. 
Gryoweisia tenuis. XV (42). 
Guepinia Peziza. XII) 1%. 
Guignardia Bidwellii, IX 80. X 
118/119. 
Gummi-Akazien. XIII (40). 
Gymnadenia albida. XII (7), (67). 
— Chodati Lendner — G. conopea 
R. Br. X Platanthera bifolia. 
Rchb. XIV 86, 116. 
conopea. VIII 117. 
conopea R. Br. v. 
NELRÉEPT: 
conopea R. Br. v. densiflora. 
VOTE TE X 181. 


conopea var. intermedia. X 127. 


crenulata. 


— conopea X Orchis latifolia. 
VIE ET: 

— conopea R. Br. var. sibirica. 
NEA 


odoratissima Rich. v.oxyglossa. 

NÉE LE: 

rubra Wettst. X conopea. XIV 

116. 

Gymnema silvestre. V xxx1. 

Gymnoconia interstitialis. XIV 47. 

Gymnodinium fuscum. VIT 108. 

— mirabile. L 159. 

Gymnogramme argentea. 

— cordata. VII 34. 

— Jleptophylla. XIII 104. 

— Marantae. IX (24). 

Gymnospermen. XIII 104. 
115: 

Gymnosporangien. XIV 1. 


VIT 12. 


XIV 


Gymnosporangium. ET 62. 
clavariaeforme. IX 81. X 116. 
confusum. II 25, 125. VI 60. 
VITSSG STE EX AT XIV 
172; 
fuscum. 11 25. 
juniperinum. IX 80. 
Sabinae. XIV 1. 
— tremelloides. JII 135. IX 80, 
SENTIER 
calcareum. VI 8. 
calcareum v. brevifolium. VI 32. 
curvirostre. VI 32. 
rupestre, I 45. VI 32. XII 77. 
rupestre Schleich. var, ramo- 
sissimum. XV (42). 
Gymnozyga moniliformis. XI 101. 
Gypsophila muralis. XII 57. 
— muralis L. var. serotina. 
23. 
— repens. XI 122. XV 60. 
Gyrocephalus rufus. IT 57. 
Gyrophora anthracina. VI 54. 
— rugifera, XIII 4, 14. 
Gyroweisia linealifolia. IIT 118. 
VEIT92: 
Haberlea Rhodopensis. VII 32. 
Habrodon Notarisii. VIIL 105. 
Hacquetia Epipactis. IL 101. X 
NIS159: 
V-105. VI 80. 
XSL) 
Haemanthus. VII 7, 9, 14. 
Haematococcus pluvialis, VIT 62. 
Halleria. VIT 9. 
Hanf. - VIT 123. 
Hängetanne, XIV 91. 
Hariotina. V 11,12. 
Harpanthus scutatus. 
Haselnuss. LV xxrv. 
Heberdenia. VII 21. 
— excelsa. VII 19. 
Hebeloma, siehe sub Agaricus. VIII 
81. 
Hedera ‘helix. /VxxvrE VIT "3; 37. 
XII 48. 
Hedwigia. VI 15. 
— ciliata. 11118. IV 22. XII 79. 
Hedysarum. VIT 2. 
— capitatum. XI (29). 


IX 


19 
09, 


Hafer. VII 123. 


NE 04, 
XIIL (35), 





Helouharis acicularis. IX (37). 
XII 20, 23. XIII 82. XV 60. 
atropurpurea. IX 25. 
Lereschii. I 140. IX 25, 28. 
OVAtA AIN AD ER 70 
ovata R. Br. var. Heuseri. IX 
25, 26, 42. X 127/198. 
palustris. VI 78. VIII 72. XII 
20, 923, 


— pauciflorus. XV 60. 
— uniglumis. VIII 72. XII 23. 
Helianthemum. III 101. 
— appenninum. XII 47, 50, 52. 


canum. V 105. IX 89. X 129. 
XI T8 XIE 4S 51562. 
chamaecistus. XII 57. 
Fumana. V 107. XII 50, 
55168. XV516;7 19,20; 
oelandicum, XIII 152. 
polifolium. V 107. 
polifolium X vulgare. X 124. 
pulverulentum(appeninum). XII 
Due 
salicifoïum. XII 50. 
vulgare. III 102. VII 119. 
XIT-17, 43,51, 53: 
vulgare var, nummularium. X 
124. 
Helianthus cucumerifolius. XI (19). 
Helichrysum. VII 9, 10, 12, 14, 
39. XI (28). 
— arenarium. VII 39. 
— Stoechas. XII 45, 50. 
Heliosciadium repens. XII (6). 
Heliosperma quadrifidum. XI 122. 
Helleborus foetidus. VIIT 69. XI 
136. XII 17, 43: © XIV 63: 
XN- 225,95: 
nigerTIVxxvi MAX 25) CT 


51, 


152, 153. 

— viridis.. -VIL 100 [X(66). 
XI 116: XIII 163 XIV 87: 
1 bye 

Hellwingia. IV xxiIx 


Helminthia echioides. I 129. 


Helosciadium inundatum. VI 74 
— nodifiorum. IT 89: VI 74. 
Helotium. IV 114. 

— citrinum. XIII 26. 

= “herbarum. XI LIR26 


XIII 26. 


Helotium salicellum. 
— :scutula. : XIIT 26. 
— serotinum. XV 38. 
— virgultorum. XIII 26. XV 38. | 
— vitigenum. XIIL 26. 
Helvellaceen. VI 58. 
— alpestris. VI 55, 56. 
— monachella Fr. var. nigra. 
113. 
Hemiasceen, VII 96. X 74. XIII 
lt. 
Hemimelampsora. IX 75. 
Hendersonia graminicola. XIT 59. 
— piriformis. XII 59. 
— pulchella Sace. var. Hepaticae. 
XIV 49. 
— Ulmi. XII 59. 
Hepatica. IV xxv. 
— triloba. VII 100. 
Heracleum.  VIIL 84. 
— alpinum. VII 115. 
juranum. XI 144. 
montanum, II 89. 
palmatum. VII 114. 
Pollinianum, VII 114. 
pyrenaicum. VII 114. 
sphondylium. VI 59. VIT 114, 
ONE" 
spondylium L. v. rubriflorum. | 
VIH 4112. 


x 


XII 54. 


Hermannia abyssinica. VII 9. 
Herniaria alpina. L 160. 
— glabra. I1:88.: XV 60: 


— hirsuta. XIV (6). XV 23 (6). 

Hesperis matronalis. X[ 154. XIII 
(75): 

Heter-Eu-Melampsora. IX 58. 

Heterosphaeria patella. XIII 24. 

Heterpatella lacera f. umbilicata. 
XV 41. 





Heterocladium heteropterum. IV 
2 SN EE TEROE: 
Heteropteris. JT 35. 

Hibiscus esculentus. IV xxir. 
Hieracien. XIIT 43, 69, 91, 140 
bis AIO ELXIV 62 78,85 
Hieracinm. IV 88, V 106, 120. 

VE-87:,: VIIT 49° 
— Aufzäblung der schweiz. For- 
men. IL 145. 


39 


Hieracium alpestre, IV 94, V 121. 
alpicola. I 126. 

alpicola Sehl. X glanduliferum. 
VISANT 60124100 
alpicola X Laggeri. VI 87. 
XI 189. 

alpicola Schl. X velatinum. VI 
87: XT 190! 

anfractum. V 121. 

aphyllum N. P. subsp. Torrem- 
becense. : XIV 60. 

arvicola. XI 199. 
aucanthiacoides Arv.-Tour. var. 
cruentum. X 88. 
aurantiacum. III 113. 
76. XIIT (66), (68). 
aurantiacum X Auricula. 
192. 

auricula” "VIL 119. 
auriculaeforme Fr, ssp. Kraett- 
lisa XE 183: 

Bärianum. XV 61, 
Berardianum. XV (8), (90). 
bifidum. V 121. 

biflorum. XI 198. 

boreale var. racemosum. If 90. 
boreale Fr. f. reducta. X 88. 
brachvcomum. IT 90. 
brachycomum N. P. ssp. 
cladum. XI 187. 
brachycomum N. P. ssp. macro- 
cephalum. XI 188. 
brassicoides. VI 93. 
brunellaeforme. VI 93. 
bupleuroïdes. IT 90. V 120. 
XV (8), (87). 

caesium. V 121. 
callianthoides. XI 122. 
callianthum. V 120. 

canum N. P. ssp. cymosella. 
XI 199. 


VIII 
XI 


apo- 


HChabert Ver KI 0 
— chloromelanum. I[ 90. XI 191. 
Hchnoodess LL 0 NX E 189; 


collinum Gochnas ssp. collinum. 
XI°199: 


— corymbosum Fries. v. asteri- 
forme. VIII 45. 
— corymbuliferum, XI 194. 


crepidifolium. XI 122, 


Hieracium crepidifolium Arv. T. v. 


v. latifolium. XIII 43. 
cruentum. Xi 197. 


cruentum N. P. ssp. cruentum. 
XI 197: 

cruentum N. P. ssp. erythrodes 
« genninum. XI 197. 
cruentum N. P. ssp. erythrodes 
majoriceps. XI 197. 
cruentum N. P. ssp. erythrodes 
N. P. 8 holosericeum. XI 197. 
cruertum N. P. ssp. erythrodes 
> multiflorum. XI 197. 
cruentum N. P. ssp. Naegelii. 
XI 198. 

cruentum- Pilosella. XI 198. 
cruentum N. P. ssp. rubrisabi- 
RUunE NP 

cymosum. IX (39), (41). XIII 
(6). 

- cymosum-aurantiacum. XI 197. 
cymosum L.ssp.cymigerum N.P. 
» gen. 1. calvipedunculum. XI 
194. 


cymosum L. ssp. irregulare. 


XI 194. 
Delasoici. V 120. 
dentatum. IL 54. 


dentatum v. expallens (Fries.?). 
VIIL 124. 
dermophyllum. XIIT 43. 


elongatum. V 121, 120. 
elongatum subsp. oligophyllum. 
var. tubuliflorum., IT 54. 
eurylepium N. P. ssp. multi- 
floccum. XI 185. 

eurylepium N, P. ssp. Pischae. | 
XI 186. 

exilentum, VI 93. 

expallens. V 121, VIII 124. 
farinulentum. XIII 45. 
finalense. XI 189. 
flexuosum. V 120. XV 61. 


florentinum-collinum, XI 199. 
florentinum All. ssp. obscurum. 
XT6199; 

florentinum All ssp. radiatum. 
XISN90) 

frigidarium N. P. ssp. lorethi- 
cum. XI 198. 





SOUS EE 


Hieracium fulgens N. P. ssp. calan- 


thodium. XI 192. 
fuliginatum. IL 90. 
furcatum X Auricnla. XI 187, 
furcatum ssp. megaläanthes. XI 
187. 

furcatuin Hoppe ssp. Oenoval- 
lis. XI 184. 

fuscum X Pilosella. XI 193. 
furcatum Hoppe ssp. Schmidii. 
XI 184. 
fuseum Vill. 
XI 193. 
glabratum, V 120. 

glaciale X Pilosella. I 126. 
glanduliferum Hoppe « gen. 
pilicaule. XI 191. 
glanduliferum Hoppe, ssp. pi- 
liferum Hoppe «) multiglandu- 
lum. XI 190. 

glaucum. V 120. 

gothicum. IL 90. 

helveticum. V 120. 
Hoppeanum. XI 187. 
Hoppeanum X aurantiacum. XI 
191: 

Hoppeanum > glaciale. XI 182. 
Hugueninianum. XI 122. XIII 
43. 

humile. XV (8), (90). 
hypeuryum. (H. Hoppeanum X 
Pilosella.) XIV 68. 

jaceoides. X 88. 

Jacquini. VI 68. 

illyricum. V 120. 

incisum. V 121. 

inclinatum. V 120. 
intybellifolium A. KF, v. denti- 
culatum. XIII 43. 
isatidifolium., VI 93. 
jurassicum. [ 141. II 55. 
laevigatum Willd v. austria- 
cum. VITT 45. 

Laggeri. IIT 124. 

lanatellum. XI 120. 

lanatum. XI 120. 
lanceolatum var. 
555: 

Linderi. VI 87. XI 190. 
lycopifolium, [I 90. XI 156. 


ssp. variegatuim. 


pseudopras. 








Hieracium magyaricum - cymosum. 


XI 199. 

Massoniae. III 109, 124. 
melanops. V 121. 
montanum N. P. 
num « genuinum 
XI 199. 
multiflorum. XI 197. 
murorum. V 121. XII 48. 
murorum L. var, alpestre. X 
88. 

murorum L. v. 
XIV 68. 
nauticum. VIII 124. 
neglectum. XIV 68. 
oreites. VIII 45. X 88. 
oxydon. V 120. VIII 124. 
pallescens. V 121. 
Peicheanum. XIV 60. 
penninum. IT 54. 
perfoliatum. IT 55. 
Peleterianum X glaciale, 
189. 

- Peterianum. XI 198. 
piliferum. I 126. 
piliferum Hoppe «) opeolepium. 
XI 190. 

Pilosella. III 100. VII 119. 
XII 17, 43. 

plantagineum. XI 122. 
polyadenum. VIIT 45. 
porrectum. VIII 44. 
porrifolium V 120. 

praealtum Vill. v. majusculum. 
VIIT 45. 

‘ praealtum  Vill 
ferum. VIII 45. 
praecox. IT 90. V 121. XIII 151. 
praecox var. cinerascens. II 90. 
praecox v. orietes. VIIT 45, 
pratense, III 127. 
prenanthoïdes. IT 55. 
prenanthoïdes var.adenanthum. 
IF °:55. 

Pseudocerinthe IL 55. 
pseudojuranum. VI 93. VIII 
45. X 88, 

pseudoporrectum. IL 55. 
pulchrum A.-T. var. subpilo- 


sum. XV 61. 


monta- 
calvius. 


SSp. 
9 


En 


subcaulescens. 


XI 


v. stagalli- 





Hieracium pyrranthes N. P. ssp. 


chrysochroum. XI 192. 
pyrranthes N. P. ssp. diapha- 
num. XI 192. 

ramosum. VIII 45. 
rapunculoïdes Arv. Touv. v. 
intermedium. VI 93. 


Rouyanum. VI 87. VIII 60. 
XI 190. 

rupestre, V 120. 

sabinum ZX Niphobium. XI 


195. 

sabina X Pilosella. XI 198. 
Sartorianum, V 120. 

saxatile. V 120. 

saxetanum, V 120. 
Schleicheri. VIII 44. 
Schreberi. II 119. 
sciadophorum N.P. ssp. digenes. 
KT 19 

sciadophorum N,.P. ssp. sciado- 
phorum. XI 194, 199. 
scorzonerifolium. IL 54. V 120. 
VI 68. XI 144. 
sempronianum. I 126. 
speciosum. V 120. 

squalidum. IT 91. 

strictum, I 142. 

strigosum. VI 93. 

soubandum. II 90. 


subperfoliatum v. aligerum. 
XIV 68. 

subspeciosum. V 120. 
subspeciosum var, pseudoru- 


pestre. II 54. 
succisellum. XIII 43. 


suecicum, XI 193. 
tardans. V 106. 
tendinum. XI 195. 


tendinum nova ssp. Bessei. XI 
196. 

tardans, I 126. 
Trachselianum. 
124. 
trichocladum. I 126. 
trichodes N,. P. ssp. holocomum. 
XI 194. 

tridentatum. XV 61. 
umbelliferum N. P. ssp. acro- 
sciadium, XI 199. 


VIDES NE 


Hieracium umbellatum var. coro- 


nopifolium. II 91. 
— valdepilosum. V 120, 121. 
— velutellum. XT 190. 


velutinum X glaciale, XI 190. 


— villosum. JIT 124. XIII (66), 
XV. (72). 

— villosum var. eurybasis. IT 54. 

rvoresiacam:.-JL-59 NET ET. 

— vulgatum. XV 61. 

— vulgatum var. acuminatam. IT 
DD: 

— vulgatum var, alpestre. IT 55. 

— Wilcezekianum. VIII 45, 124. 

—7izianum: 2190: 


Hierac. Zizianum ssp. actinanthum. 
XI 199. 

Hierochloa borealis. XI 
122. 

Himantoglossum. IX (38). 

— hircinum. XV 16; 11,220; °22, 
61, (6), (T7). 

— hircinum Spr. v. Hohenzolle- 
rana. VIII 116. 

Himantophyllum loreum. V vr. 

Hippochoeris maculata. IT 54. 

Hippoerepis comosa. T[T 100. VIT 
119 XEAALT XTIPAT:554 

Hippophaë rhamnoides. VI 66. XI 
156. _XIT 22, 23. XIV 4106. 
XNA TE 

Hippuris. IIT 112. 


IV vx. 


— vulgaris. IV 99. VI 77, 78, 
TONI ET SCT 20; 

Hire est 

Hirse. VI 81. XIII (42). 

Holosteum umbellatum. XV 61. 

Holopleura. XV (94). (101). 


Homalia lusitanica. XV (52). 
Homalothecium fallax. VIIT 106. 
— Philippeanum. VI 8. XV (53). 
— sericeum. VI 36. 

Homalia trichomanoiïides. VI 14. 
Homogyne alpina. ViI (13), XV 

(73), (91). 

Homostegia. VI 57. 
Hordeum bulbosum. 
— distichum erectum. X 56. 
— distichum nutans. X 55. 
— hexastychium. VI 80. 


VEPz76: 


62 





= 


Hordeum hexastichum pyramida- 
tum.  X 58. 
secalinum. IT 99. 
tetrastychum. VI 80. 
— tetrastichum coeleste. 
tetrastichum pallidum. 
zeocritum. X 56. 
Hormidium nitens. VII 104. 

— parietinum. XI 100. 
Horminiuom pyrenæicum. IL 63. 
Hormiscia zonata, XI 100. 
Hyssopus. XV (6). 
Hotonia palustris. 
Hualania. IT 64. 


X.-5T- 
XD 


XV 48, 61. 


| Hugueninia tanacetifolia. III 108. 


V- LR NE 67: 
Humaria. V 97. 
— purpurascens. XII 66. 
Humulus lupulus. VIII 75. XIT 17. 


| Hutchinsia alpina. V 87. VIIT 47, 


LITERIE XI 102 
| — affinis V 87. VIII 111. 

— brevicaulis. V 87. VIII 47, 
111. 

—fpetraeas VUTOTS XI ATP 
51, :52: 

Hyacinthus. V xxvrr. VIE 42: 

Hyalotheca dissiliens. XI 101. 

Hydnum aurantiacum. XIV 49. 

— diaphanum. XIII 1%. 

— serotinum. V 96. 

— Schiedermayrii. XIIL 17. 

— velutinum. XIII 49. 


Hydrocharis morsus ranae. IV 89. 
X 134. XIIL (23). 
Hydrocotyle vulgaris. XII 23: 
Hydrocoleum oligotrichum. IV 111. 
Hydrocybe damascena. 11 125. 
Hydrodictijon reticulatum. XI 100. 
Hydrogonium. Ehrenbergii. IST 58. 
— Jlingulatuni. : IIL 58: VIEL 97% 
XIII 33. 
— Jingulatum Warnst, var. ser- 


ratum. XI 106. 
Hydrurus foetidus. VII 53. X 119. 
— pennicillatus. XI 100. 
Hyella. IX 82. 
— jurana. IX 84. 


Hygrocybe conica (Srop.) Fr. var. 
nigrocopillata. X 118. 





Hygrophorus hyacinthinus.  XIL 


Hylocomium. I 49. 


— brevirostre. VIII 110. 

—" calvescens.. VI-13. 

—"loreum., VI 13: 

—: Oakestis. IV 24: VI 14, 32. 
VII LEO, 

— pyrenaicum. II 118. 

= splendens, + IE 111 -VT.;:15. 
NIL 83. 

=" squarrosun. [1118 -XTL 83. 

— subpinnatum. VIII 110. 

= triquetrumes ets. VE LS 
XIT 83. 
umbratum. VI 13. 


Hymenomyceten. IT 125. VIII 39, 
83, 86. XII 68. XIII 14. XIV 
36, 48. XV 41. 

Hymenogaster decorus. IT 126. 

— Klotzschïüi. X 118. 

Hymenostomum. IIL 50. 

crispatum. X 121. 

Meylani. VI 32, 37. 

microstomum. VI 10. VIII 92. 

microstomum (Hedw.) f. longi- 

seta. XV (42). 

tortile: VE :10; 

Hyocomium. VIT 110, 

Hyoscyamus, VIII 75. 

Hypericum. VIT 10, 12, 18. XIII 
127. 

- angustifolium. VII 10, 18. 
canariense, VII 18. 
Desetangsii. XIII 77, 127, XV 
61. 

Desetangsii Lamotte var. ge- 

nuinum. XIII 128. 

Desetangsii Lamotte var. im- 

perforatum. XIII 128. 

dubium. XV 51, 61. 

foliosam. VII 23. 

humifusum. XIV 70. 

montanum L. f. var. elegantis- 

simuim. XIII 128. 

perforatum X quadrangulum. 

II 86. 

pulchrum. 

quadrangunlum 

XIIT 128. 


TITI 123. VIIT:-68, 
var.  Crosum. 


©2 


Hypericum quadrangulum L. var. 
genuinum. XIII 128. 
— quadrangulum L. var. puncta- 


tum. XIIT 128. 

— quadrangulum X tetrapterum. 
II 86. 

— Richeri. IV var. V 105. VIII 
192 XV 68 

Hyphaene thebaica. V xxt. 

Hypnum. 1 49. III 7. 

— aduncum. VI 17, 19. 

— alpinum. VIII 109. 


Bambergeri. IV 24, VIII 109. 





— callichroum. V 104. VIII 109. 

— chrysophyllum. VI 11. XII 
82. XV (56). 

— commutatum. XII 82. 

— çcordifolium. IL 118. VI 18. 

= Cossont VIE 17 VIT 109: 

— crista castrensis. II 118. IV 
Dot NE ER ER TES 


cupressiforme, II 118. IV 21. 
XII 19, 83. 


— cupressiforme v. subjulaceum. 
VI 32. 

— cuspidatum. VI 26, 27. XII 
83. XV (56). 

— dilatatum. VIII 109. 

— diluvianum. VI 27. 

— dolomiticum. VIII 109. 


elodes. VI 17. VIII 109. XII 


82. 
— exanulatum. II 118. VI 19, 26. 
— falcatum. XII 82. 
— fastigiatum. IV 24. VI 14, 
31, 32. 
— fertile. VI 14. VTII 109. 
— filicinum, XII 82. 
— fluitans. IT 118. VI 17, 19, 25. 
— Gerwigii. III 117. 


giganteum. IV 99. VI 17, 19, 





DT Ir SX VE CO): 
— Goulardi. II 109. 
= Halle ee 24 VE LE XTES2; 
— Herfleri. IV 24. 
— hamulosum. VI 31. VIII 109. 
— imponens. VIII 109. 
= méurvaisume NE NII: 
— intermedium. VI 17, 19, 26, 
97. XIL 82; LXV:(98). 


Hypnum irrigatum. XII 75, 82. 
— Jlignitorum. XV (94), (97), (101). 
— Jycopodioides. VI 17, 19. 

— molle. VI 63. VIII 109. 

— molluscum. VI 11. IX 85. XII 
— nivale. 
— ochraceum. 
— pallescens,. 
— palustre. XII 83. 

polare 36. --Hx108: 

— polygamum. XV (98). 

— priscum. XV (94), (96), (101), 
— procerrimum. IV 24. VI 32. 


VER245 VIREL09: 
VIIT 109. 
VII 109. 


NII-109  X122. 

— protensum. XII 82. 

= reptile, X 122 XI 109. 

— resupinatum. VIII 109 XV 
(56). 

— revolutum. VIII 109. 


— revolvens. VI 17, 19, 20, 26, 
27. VIII 44. 

_— sarmentosum, XV (94), (96). 

=:-Sauterls VI 14, 32: VIF:109; 


— scabridum. VII 110. 

— Schimperianum. VIIT 110. 

— scorpioides. VI 17, 19. 

— Sendtneri. VE 17. “VIF 109: 
X V- (98). 

— Sommerfeltii. XII 82. 

—"stellatum VIS IT 


— stramineum. VI 18, 19, 21, 27. 
— subplumiferum. VIII 109. 


— subsulcatum. VIII 109. XII 
82. 

—— sulcatum. VI 32. VIII 109. 
XH:87; 


— trifarium. VI 18, 19, 21, 22, 


26. 27, 98. VIIT 81: XV 
(92), (07). 
— turgescens. VI 26, 27, 28. 
— unicinatum. VI 13. IX 85. 
=2,\auchers 1eVLe32- EVER *109 
=" "vernicosun, VTT 19527; 
— unicinatum. JE 118. XIE 82. 
Hypochnas centrifugus. XIIL 17. 
— muscorum. XIII 17. 
Hypocrea. VI 57. 
— citrina. XIIL 19. 


Hypodermella Laricis. XV 31, 41. 





Hypoderma virgultorum, XIIT 24. 

Hypomyces agaricicolus. VIL 97. 

— aurantius. VII 97. 

— chrysospermus. VII 97. XIII 
18 


RE rendues VIL 97. 


—"rosellus. VIT 97. 

yiridis VERT 

Hypoxis villosa. VIT 10. 

Hypoxylon. VI 58. 

— argillaceum. XIIT 23. 

— cohaerens. XIII 23. 

— commutatum. XIII 23. 

— concentricum. XIII 23. 

— Juridum. XIII 23. 

— perforatum. XIII 23. 

— rubiginosum. XIII 23. 

— udum. XIIT 28. 

Hyssopus officinalis. XII 50. 

— officinalis L. v. canescens. VIII 
51, 195. 

Hysterangium clathroides. IT 126. 

Hysterium pulicare. XIIL 23. 

Hysterographium Fraxini. XIIT 24. 

Jankaea Heldreichii. VII 33. 

Janusia Barbeyi. I 34. 

Janusia guaranitica. JL 35. 

Jara. VII 16. 

Jasione. IX (41), XI 136. 

— montana. XII 45, 47. 

Jasminum fructicans. XII 50. XIII 
137. 


— officinale. XIIT 137. 
Jatropha. IV xxrv. 

Iberis. VII 1. 

— amara, XV 24: 

— decipiens. IT 85. 

— panduriformis. IT 122. 

— pinnata. XIV 118. 

— saxatilis. X 134. XIL 56. 
Jcristylus islandicus. VIIT 118. 
Idiomyces Peyritschii. X 113. 
Ilex, = VI: 132 NIT IT XVe 


— aquifolium. VII 37. VIII 22, 
21-150); 

— acuifolium var. platyphylloides. 
XETT 455: 


— cçcanariensis. VII 20. 
— capensis. VII 10, 20, 37. 
= nitis NT) 








Ilex Perado. VII 20, 22. 


_— platyphylla. VII 20. 
Illipe latifolia. III 7. 

Impatiens. VII 39. 

— parviflora. II 100. 
XIV 126. XV 62. 

Imperfecti. XII 68. 

Imperatoria Ostruthium. 
x 116: 

Inocybe, siehe auch sub Agaricus. 
VITE86; 

— Tricholoma Alb. et Schw. f. 
lamellis vinosis, VII 101. 

Johnsoniaceen. VII 30. 

Inula britannica. XV 62. 

— dyssenterica. XIT 19. 

—- hirta. IX (39). 

— Vaillanti, III 6. IV 107. V 
94 VI 60. X 117. XIV 106, 
XV 24. 

Iridaceen. IT 64. 

Irideen Anatomie d. Blätter, II 31. 

Trideens VIE. T7 “2. 

Iris. IV 93. VII 2, 75, 121. 

— Delavayi. VI vrr. 

— Kaempferi. VII 122. 

— pseudo-Acorus. XII 20. 

=. "sibirica,  V: 105. 

— virescens. JIT 125. 

Irpex obliquus. VIII 87. 

Isaria ochracea. XIV 49. 

— albo-rosella. XIIT 29. 

I$atis tinctoria. XI 154. 
(75), XIV 91. 

Isnardia palustris. II 88. XV 24, 
62. 

Isoëtes echinosporum. 
XV 62. 

Isoplexis. VII 43, 44. 

— Sceptrum. VII 44. 

Isothecium myuroïdes. 
XNY (53); 

a cooyurumss DEC IV 98; VI 
30: - XII -81. 

Judenkirsche. IV xxrv. 

Juglans regia. VI 66,75. VII 3. 
VIII 22, 27, 29, 32, 33, 34, 61. 
XV 62, (1), (22). 

— regia v. Johannis. XV 62. 

Juncacearum monographia. I 129. 


VILE 75. 


IX TT. 


XIII 


VIE123 


VIIL 106. 








Juncus Bastarde. 
Juncus. 


AMEL ER MR ne LUS 0 


I 138. 
N1516: 
acutiflorus. L 137. 
acutus. XII 44. 
alpinus. I 137. 
159. XII 20, 44. 
anceps. XII 20. 
arcticus, Ï 135, 160. IX 89. 
buffonius. [ 133. XII 19, 20. 
compressus. [ 134, VII 119. 
diffusus. « IT°95. 

effusus. JÏ 136. 

filiformis. L 135. 

Gerardi. JL 134. 

glaucus, TI 136. 

Jacquini, JL 135. 
lamprocarpus. I 137. XII 20. 
Leersii. I 136. 

maritimus. XII 58. 
obtusiflorus. [I 136. VIII 73. 
X 100 FE XTIL 20-44 
sphaerocarpus. I 133. 
stygius. | 138. 
supinus. Î 137. 
Tenageja. I 133. 
tenuis. I 134. 
trifidus. L 135. 
triglumis. I 135. 


IT :30.- XI 


FE295: 


Jungermannia catenulata. VIII 43. 


Juniperus. 


90. 

curvifolia. 
Kunzeana. XII 74. 
marchica. XIII 33. 
polita. XII 74. 
NET. 


VI 14. 


VIT (5). XI 
(28). 

Cedrus. VII 16. 

communis. VII 83ff., (7/8), 
(14). VIIL. 22, 26, 30. IX 80. 
X 116. XIL 16,:42;-50%:54. 
communis L. var. intermedia 
Sanio, subvar. depressa. XIII 
116. 

communis L, var. nana London 
lusus gymnosperma. XIII 116. 
communis L. lusus thyocarpos. 
XIII 116. 

communis L. v. thuyae carpos. 
VIII 120. IX (14). 

excelsa. VIL 41. 


Juniperus intermedia. VIT 83f. 
=. Vanitzü. : VIT 83, 92. 
macrocarpa. XII 58. 
nana. V 105. VII 83f. VIII 
2906,28:.:395 1280: XT 


(31).= XIE 74 
— Oxycedrus. XIT 45, 50. 
—— phoenicea. XII 44, 45, 46. 


procera. VII 41. 

sabina. VIT A1=X1 1118119: 

Sabina lusus gyinnosperma, 

XII 116. KIV 115. 

— vulgaris. XII 44, 52, 58. 

Juriuea. VII 2. 

Justicia. VIT 18. 

Iva xanthiifolia. XIII 137. 

Kaffeebaum. V vr. 

Kalanchoë. VII 9, 12, 14. 

— aegyptiaca. VIT 10, 

Kalnmusia Lycii. V 96. 

Karschia laptolepis. VI 54. 

— Jignyota. XIITL 25. 

Kartoffeln. VII 123. XI (34). 

Kastanie. IX (30). XI (30). XIV 
88. 

Kentrophyllum Janatum. V 108. 

Kernera. XII 55. 

—saxatilis. > VIT 68::%X 92: XI 
192; 444: XIT- 52; 547 XFIE | 
(7), (68). XV (71). 

Kirchneriella Junata. VI 60. VII 
102, 107. 

Kiefer, XIII (33). 

Kiefernschüttepilz. XV 27. 

Kirschbaum. VIT 123. XIII 42. 

Klatschrose. IV xxrv. 

Kleinia. VII 7, 44. 

—— neriifolia. VII 17. 

— pteroneura. VIT 11. 

— Scottii. VII 14. 

Knautia. XIII 45, alle schweize- 
rischen Arten und Formen 133 
bis 136. 

Knantia: Bestimmungstabelle von 
Briquet. XIIT 133 bis 136. 

— Jongifolia. IT 89. 

— silvatica Duby. var. Gaudini. 
XI 180. 

Kniphofia. VII 7, 9, 10, 12. 

— caulescens. VII 122. 








Kobresia caricina. I 51. 

Kochia scoparia. XIII 136, 137. 
Koeleria gracilis v. flavescens. 
VIII 123. 

gracilis Prs. XIII 119, (6). 
hirsuta. I 51. XV 62. 

hirsuta v. pallida. IIT 126. 
valesiaca. V 108. XT 120. 
Kohl. VIII 75. 

Kohlsaat. VIII 75. 


| Kork-Eiche, XI (30). 


Krameriaceen. II 64. 
Krameriaceen Anatomie. II 41. 
Krameriacearum Synopsis. I 32. 
Krameriacées. I 29. 
Krameria canescens. I 31. 
— cytisoidis. I 31. 
andre Role 
Krubera. VII 29. 
Labiées des Alpes maritimes. 
127. 
Laboulbeniaceæ. 
Laboulbenia flagellata. 
— Ophoni. X 113” 
— vulgaris. XI 118. XV 38. 
Lachnea nivalis. VII 99. 
= soutellata. "XF 27: 
— umbrorum. XIII 27. 
Lachnella. IV 114. 
— corticalis. XIII 27. 
Lachnellula. IV 114. 
Lachnum. IV 114. 
— albotestaceum f. alpinum. XV 
38. 
- bicolor. 


IT 


XNE3S. 
X 113. 


XIIT 27. 
fulvogriseum. IV 114. 
mollissimum. XIII 27. 
nidulus. XIIT 27. 

niveum;--: XI 27. XVe 
virgineum. XIII 27. 
Lactarius camphoratus. VIII 87. 
fuscus.- X 117; 

— helvus. IT 125. 

ligniotus. JL 156. 

sanguifluus Fr.v.yvreus. V 96. 
thejogalus. VIII 87. 

— trivialis. VIII 87. 

Lactuca. VII 41. 

— capensis. VII 10. 

— crassifolia. VII 14. 





Lactuca muralis. XII 62. 

— perennis. IX:(31). -XI-118, 
120. XII 47, 50, 52, 53, 62. 
LV 91 21 

— gativa. X 118. 

— Seariola. IX (40). 

— viminea. XII 45, 50. 

Laestadia Buxi. XIII 20. 

— Gentianæ. V 98. 

= rHiciss NI; 

Lagenidium pygmæum. 
VIII 84. 

Lagerheimia. X T6. 

— genevensis. VII 102. 

Lagurus ovatus. [I 102. 

Lamium. JV xxiv. 

IV xxux. 

— hybridum. IIT 124. 

== maculatum.. IXY(29). 

Lampsana communis. IV 113. 

Lappa major. IV 35. 

— minor. IV 31. VI 56. 

— nemorosa. II 90. XIII (7). 

— officinalis. ÀX 134. 

— tomentosa. IT 54, 90. IV 35. 


VIT 102. 





Xe To XIE (7): 

Wévehe XNERRE 76. XIV: 2 70; 
104. 

Lärchenrindige Fichte. XIII 111, 
119, 113. 

Carre IVExxNIE. 


Bari decidua eV S0 VE :TTE 
TON TE} 154128-VITE 
29, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 51, 
39 33, 34, 47. XV (62). 
europæa. IX 71, 7213, 14/75, 
(13). XV (93), (100). 


— europæa DC. var. alba. XTIT 
105. 

Laserpitinm Gaudini. I 50. 

— Jatifolium. VII (13). XI 144. 
XII 52, 54 XV (91). 

PP ANAS N IN OA: 

— $Siler. IL 61.. XII 52, 54. XIII 
Tam EVE 60 

— Siler-Gallen. II 58. 


Lasiagrostis Calamagrostis. IE 55. 

Lasiobolus equinus. XIII 27. 

Lasiobotrys Loniceræ. III 134. 
VIROT. 





XIII 19. 


Lasiosphæra flavescens. 


Lasiospermum brachyglossum. VII 
14. 

Lathræa squamaria. V vi. IX 
(28). 

Lathyrus Aphaca. XI 201. 

= Cicerd NOT: 

— heterophyllus. XV 62. 

Phireutuss Xe XL:177,) 201 
208. 

— Jatifolius. VIII 122 

—luteus LR ; 

= uger. Ve 107.: IX HD XV 
16, 62. 

— pratensis. III 100. 

— pratensis v. velutinus. VIII 
122. 

— silvestris L. var. angustifolius. 
XIE 

= sphæricus. - XIL 51, 52: XITT 
137. 


Latrostium comprimens. VII 102. 

Laubmoose. II 109, 148. XII T4. 

Lauraceen. VII 21. 

Laurentia, VII 27. 

— çcanariensis. VII 18. 

Paurus VIS 

— çcanariensis. VIT 19, 2 

nobiliss VIS. Shox 

Lavandula. "VITL-2: 

de VHe-A07 

— officinalis. XII 45. 

— Spica. XII 50. 

— Stoechas. XI (29). 

vera NII 50: 

Lavatera fenestralis X maritima. 
VII v. 





— thuringiaca. III 128. 
Lawsonia alba. IV xxi. 
Lebermoose. XII T4. 


Lecanora chrysophana. I 45. 
— cinerea (L.) Nyl f. tincta. XII 
68. 


— epixantha (Ach.) Nyl var. intu- 
mescens. XII 68. 

Lecidea. I 45. 

— areolata Schaer. f. depauperata. 
XII 68. 

— ClJaudeliana Harmand. XII 68. 

— confluens Ach. v. steriza. VI 54. 


Lecidea geographica. XI 88. 

— tephrodes. VI 54. 

— Venantii. XII 68. 

— vitellinaria, VI 54. 

Lecidiopsis excipienda, IT 122. 

Leersia. VII 39. 

Légumineuses récoltées à Costa- 
Rica. II 44. 

Lejeunea serpyllifolia, XV (57). 

Lenticchia. I 149. IT 388. 

Lentomita brevicollis. VII 101. 

Leontodon. II 71. III 101. X 
116. 

— Auricula subsp. melaveilema, 
1190: 

— crispus. I 155. II 90. IV 95. 

= hasfilis. eV 92: VII 19! 

— hispidus. IT 54. 

— Pilosella var. virescens. IT 90. 

— pseudo-crispus. IV 95. V 86, 
01,92 -VMITIENE: 

— pyrenaicus. XI 122. 


— pyrenaicus 
X 81,125; 


Gonau var. major. 


— Taraxaci. IT 54. 

— tenuiflorus. IIT 202. XIII 152. 

— tenuifloro X hastilis. XIII 152, 

—-Weiïide. TIL 13. 

Leontopodium alpinum. V v. VIT 
D TOO EX VE GS: 

Leonurus. XV (6). 

Lepidium. IV 89. 

— apetalum. TE 100. 


VETIE TE 


— campestre. 


— densiflorum. XV 52, 62, (19). | 
| — flexicaule. IV 23. VI 11. XIT 


— densiflorum Schrad. var. pule- 
carpum. XV 62. 

— Draba. I 141. 
F5 XI A5; 20 EXFE(S) 
XV 63: 


— Jlatifolium. IL 52 XI 154. 
— neglectum. XV 52, 63. 


— perfoliatum. IT 100. 
XIII 137. 

— ruderale. VI 86. VII 40. VIII 
69, 75. X 82. XI 153, 201. XIII 
137, (15): XIV.108, 109, 126: 

—'sativum. T-128;: 

— texanum. XV 63. 

— virginicum. IT 100. XI115, 201. 


OST CTIEST Ve 


| — Typhæ. 
. — Typharum. 
| — vagabunda. 


VI 4 VI 


| — vaginans. 


XI 201. 





Lepiota, siehe sub Agaricus. VIII 
86 


— guttata, XII 63. 

— Hetieri. XIII 2, 14. 

— mastoïdea. IT 126. 

— mednilata Fr, var. Secretani. 
XEATS: 

— minuta. VII 101. 

Leptobryum piriforme. IE 114. 

Leptodon Smithii. IV 22, 27. XI 

109. 

Leptopuccinia, XI 10/11. 

Leptosphæria Aconiti. VIT 101. 

— arundinacea., XIII 21. 

— Bellynckïi. XIII 21. 

— clivensis. XIII 21. 

— coniothyrium. VIT 101. 
SA ES 

— culmifraga. 

— Doliolum. 

— Leontopodii XV 36. 

— multiseptata. XIII 21. 

— rimalis. XIITI 2]. 

— Rumicis. VIE 101: 

— Silenes acaulis. XIIL 21. 

— Sowerbyi. XIII 21. 

— Taminensis. VIT 101. 

NT 1 
XEILE2T. 
VIFAOT 

VII 101. 


XIII 


NÉE 
XIII 21. 


— valesiaca. 
— Wilezekii. VI 57. 
Leptospora ovina. XIII 19. 
— strigosa. XIII 19. 
Leptotrichum. I 46. 


18. 
— flexicaule v. condensatum. VI 
32. 
— homomallum. VIII 96. 
— pallidum. VIII 102. 
X 121. 
Leptotus retirugus. XIII 17. 
Lescuræasaxicola. T 48. VI 31, 63. 
— striata. II 117. VI 31, 32. 
Leskeaceen. VI 63. 
Leskea tristis. VIIT 105. 
Lesquereuxia saxicola. IV 24. 
Leucanthemum corymbosum. IX 
(30). 








nt VONRESC EE EE CES 
7 Sie ie etc x 


Leucanthemum minimum, JL 162. 

— vulgare: VI 56. VIT 119. 

Leucobryum glaucum, IT 112. XII 
Wet. 

Leucodon sciuroides. XII 80. 

Teucojum. IV xxv. 

—'aestivum. III 113. 

Leucophaë. VIT 43. 

Leyssera. VIT 11. 

Libanotis montana. XV 2i. 

— xulgaris. IX 82. 

Lichenen. VII 97. XII 68. 

Ligusticum Levistieum. IV 93. 

— Mutellina. XIV 56, 62, 121. 

Ligustrum vulgare. X 2ff, 114. 
XII 17, 22, 42. 

Lilium. VII 5. 

— candidum. IV 92. 

— croceum., IX (24). XI 120. XIV 
106. XV 21, 63. 

— sulphureum. VII 122. 

— Martagon. II 73. LIL 11. XIV 
71, 105. XV 49, 63. 

Limacium lucorum. I 156. 

Limnobium Goulardi. XII 75. 

Limodorum abortivum. VIII 70. 
XIL 23, 52. XIV 195. XV 18. 

Limosella aquatica. IX 21/22, 38, 
45, XIIL 131: 

Linaria alpina. XIIT 
(69). XV 63. 

—, Cymbalaria. : VI 74." VIIL 75. 
XIII 38, 151. XIV 124. XV 
(112). 

— cymbalaria var. albiflora. [ 149. 

minor. XIL 21: 

— pilosa. IT 55. 

— gsimplex. IT 91. 

= striata" NI TA XE 201: 
109. 

Linde. XIV 65, 82, 105. 

Lindera. VII 31. 

Lindernia. VII 3. IX 38, 43, 45. 

— pyxidaria. IX 13, 21. 

Linnaea borealis. V 18. XIII 133. 
XIV 66. 


VII 68. 


XIV 


Linosyris. IX (39 #f.). XI (25). XIII 
tone 

Linospora arctica Karst. var. hel- 
vetica. XV 37. 








Linospora Capreae. XIII 21. 

— vulgaris, XII 53, 56. 

Linum. VII 41. 

— alpinum. II 53. V 105. 

— alpinum Gallen. II 57. 

— angustifolium. XII 47, 50. 

— campanulatum. XII 49. 

— catharticum. VII 119. 

— gallicum. VII 40. XII 50, 

— maritimum. XII 58. 

= tenuifolium, . [IX -(89/f.). 
17, 43, 51, 53, 57, 
LR VTC 63: 

— usitatissimum. VIII 75. 

-- viscosum,. VII 100. 

Liparis capensis. VIT 10. 

— Loeselii. IX 90. XIV 117. XV 
48, (106). 

Liquidamber, VII 4. 

Listera cordata. II 60. VIII 49. 

Lithospermum arvense. XII 21. 

— purpureo-coeruleum. IX (31). 
X 88. X11853; 

Litorella. VIE 68. 

— Jlacustris. XI 180. XII 20. XIII 
82. XV 63, 

Loiseleuria procumbens. 

Lolium italicum. I 129. 

-— italicum A.-Br. v. brachypo- 
diata. VIII 73, 119. 


XII 
58. XIV 


VIT TIG. 


"italie A tBr. Av: MrAMmosd. 
VITE 43. XII 120, 

— rigidum. L 155. 

— temulentum. I 128. 

Lonicera alpigena. VI 68. VII 


(4). VII vi XI 135. 
— alpigena, Gallen. II 58. 
— coerulea. IT 54. 

— etrusca. XII 45, 41, 
— implexa. XI (28). 
— nigra. V 94. VII (14). 

SA ne OU) ERP. Q EAGLE 
— Periclymenum. XV 24. 

— xylosteum. VIT (14). 
ue lirellosa. VIIT 87. 
Lophium mytilinum. XIII 24. 
Lophodermium Grentianae, VIT 101. 
— juniperinum. XIII 24. 

— [Laricinum. XV 41. 
— maculare, XIII 24. 


50, 52. 


VIII 


1 


Lophodermium montanum. XIV 45. 


— Pinastri. XV 27, 31, 41. 
Lophiostoma elegans. IT 120. 
— excipuliforme. XJII 20. 

— nucula. XIII 20, 

— Salicum. IT 120. 
Lophiotrema crenatum. XITI 20. 
— imassaroides. IT 119. 

— microstomum. XIII 20. 

— praemorsum. XIIT 20. 

— semiliberum. XIII 20. 
Loranthus europaeus. VII 37. 
Lorbeer. XIII 151. 
Loroglossum hircinum. XII 53. 
Lotononis. VII 11, 30. 

Lotus. VII 14, 18, 24, 36. 


— corniculatus. III 99. VII 119. 


— corniculatus, Gallen. IT 58. 


— corniculatus f. pilosus. IX (31). 


== macranthus. VII 23. 
— peliorhynchus. VIT 18. 


ee III 122. XV (74). 


Luzerne Unkräuter. I 128. 
Luzula albida. XI 155. 
— angustifolia. II 95. 
— Bastarde. I 132. 
— campestris. 1 131. III 100. 
— campestris-Variet. I 132. 
— flavescens. I 129, VIII 49. 
— Forsteri. I 129. XI (32). 
— glabrata. I 131. 
— Jutea. I 130. XV 63. 
— nemorosa. LI 130. 
— nivea. I 130. XI (32). 
— pilosa. I 129. 
— silvatica. I 130. 
— spadicea. I 131. IT 5 

— spicata. [ 131. IT 55. 
Lychnis flos cuculi, IT 108. 
— fios Jovis. V 18. 
— viscaria, IX (30). 


154. 
— viscosa. VI 71. 
Lycium. VIT 28. 


Lycogala flavo-fusca. XIIT 11. 

Lycoperdon depressum. V 97. 

— echinatum. XII 68. 

Lycopodium. VII 47. 

— alpinum. XIII 71. 
XV 48. 


NT 


XIII 151, 





XIV 106. 





XIII 78, 


Lycopodium annotinum. 
(6). XV (73). 

— annotinum var. pungens. XIII 
104. 

— Chamæcyparissus. IV 90. 


V 107. IX 90. 
IV 20. XV (8). 


— clavatum. 

— complanatum. 
(7413: 

— inundatum. 
160. 

— selago. VIII vrr. XIII 78, (7). 
XV (91). 

Lycopas europæus. II 63. X 134. 

Lyngbya versicolor. IV 111. 

Lyperia. VII 18. 

Lysimachia. VII 41. 

— ephemerum. IT 101. III 5%. 

— thyrsiflora. X 134 XI 135. 
XIV 106, 121. 

— vulgaris. IIT 105. XII 19. 

Lythrum. XI 159. 

— Salicaria. XIL 19. 

Macrophoma. X 72. 

Macropodia. V 97. 

Macrosporium sarcinæforme. XIII 
12. XV 42, 

Madotheca canariensis. 

— Thuja. XV (57). 

Magnusiella umbelliferarum. 
40, 84. XIV 45. 

Mais. X 60/61. 

Malabaila. VII 41. 

Malpighiacées du Paraguay. I 35. 

Malaxis paludosa. I 149, IT 95. 

Malva silvestris X neglecta. XIII 

127, 

Marasmius fuscopurpureus. VITTS7 

— peronatus. VIII 87. 

— prasiosmus. VIII 87. 

— torquescens.. II 125. 

Marrubium vulgare. XII 45, 47. 

Marsilea quadrifolia, IV 99. VI 74. 


VIII 66. XI 112. 


XV (57). 
VIII 





Marsonia Juglandis. XIII 14. 
Marsupella Sprucei. XIV 51. 
Massaria bicolor. V 95. 
— fœdans. XIII 21. 
— inquinans, XIII 21. 
— Saccardiana. V 95. 
Massarieen. V 95. 

| Massariella Curreyi. VII 101. 





Massariella Delitschii. XIV 44. 


vibratilis. XIE: 21: 


Massariopsis Festucæ. VIT 101. 
Matricaria discoïdea. II 101. III 
1282 VITE 75. 0 XT "202: 

— suaveolens. XIV 109. 
Matthiola. VIII 55. IX 96. 
— gabauda. VI 67. 

— tricuspidata, XI (29). 


— tristis. VI 67. VIII 55, 56, 57. 

— tristis R. Br. subv. pedemon- 
tana. VIII 56. 

—- tristis R. Br. v. provincialis. 
VIII 56. 

— tristis R. Br. subv. valesiaca. 
VE 55: 

— varia. VI 67. VIII 55. 

— valesiaca. VI vrr 67. VIII 55. 

Maulbeerbaum. XIV 82. 

Mazzantia, VI 57. 

Meconopsis cambrica. IL 101. 

Medicago falcata. XII 21. 

— lupulina. III 100. 

— minima. IX (39). XII 47, 52. 

— minima v. mollissima. XIV 70. 

Meesea longiseta. VI 23. XV (96). 

—- trichodes, XII 80. 


— triquetra. IT 109. VI 18, 19, 
23, 26, 27. 

— tristicha. III 75. VIII 104. 

— uliginosa. I 48. VI 18, 19. 

Melanopsamma pomiformis. XIII 
20. 

Melampsora. IX 50, 52. 

— æcidioides. IX 70—72. 

— alpina. IX 60/61, 81. X 117. 
XIV 6. 

— arctica. IX 60. 

— betulina. IT 136. 

— Capræarum. IX 74. 

— Evonymi-Incanæ. XV 32. 

— farinosa. IX 61, 74. 

— helioscopiae. IX 75. XV 41. 

— Laricis. IX 72, 81. 


— Larici-Caprearum. IX 73—75. 

— Larici-Daphnoidis. XV 9. 

— Larici-epitea. XIV 11. XV 
GO: 

— Larici-Nigricantis. 

— Larici-Purpurecæ. 


XV: 32. 
XV 32. 





Melampsora Lini, XV 40. 

— Lini DC v. viscosi. VII 100. 

— Pedicularis. VIT 100. 

— populina. 1X 72/73, 74. 

— repentis. III 103, 136. 

— Salicis capreæ. IX 59/60, T4. 

— vernalis. VII 101. 

Melampsorella Caryophyllacearum. 
XFE LT, 6-08: 

— Feurichii. XIV 48. 

— Symphyti. XIII 14. 

Melampyrum. IV xxv. 

— arvense. [II 124. 

— cristatum. IV xxv. 

—- nemorosum,. IL 91. 

Melanconis spodiaca. VI 58. 

Melandrium rubrum. V xxx1. 

Melanops ferruginea. V 96. 

Melanopsamma sphærelloides. V 98. 

— umbratilis. V 98. 

Melanoselinum decipiens. VII 44. 

Melachroïa. V 97. 

Melaleuca. VII 47. 

Melanomma Hippophaës. XIIL 19. 

— ovoideum. XIIT 19. 

Melanconium Myricariæ. 

— sanguineum. XIII 1. 

— Taxi. XIII 1. 

Melanconis Alni. XIII 23. 

— spodiæa. XIII 25. 

— thelebola, XIII 23. 

Melæthium tenue. VII 11. 

Melica ciliata. VIIE 85. XII 50, 54. 

— ciliata L. v. Linnæi. VIII 73. 

— ciliata L. v. transsylvanica. 
VIRENTS; 419: 


2 HE En 


— picta. XIII 119. 
Mélilots. XII 22. 

Melilotus albus, XII 21, 58. 
— italicus. I 128. XI 201. 
— parviflorus. I 128. 


Melissa officinalis. XI 204. 
— officinalis L. var. foliosa. XIV 


124. XV 68. 
Melittis. IV xxv. 
Melogramma Bulliardi. XIII 23. 
— ferrugineum. XIIT 23. 
— spiniferum., XIII 25. 
Melosira granulata, XI 99. 
Menispora tortuosa. XIII 28,.. 


Mentha. I 146. VI 72, 74. 

aquatica. IV 92. XIT 19. 

aquatica L. v. citrata. XIV 70. 

delongifolia var. sedunensis. 

NIIT 122. 

delongifolia v. vallesinea. VIII 

122. 

centilis v. gracilis. VIII 122. 

gentilis v. pratensis. VIIT 123. 

gentilis v. Reichenbachii. VIII 

122. 

piperita. IV 93. 

Pulegium. IV 93. 

silvestris var. candicans. IT 55. 

verticillata. XV (6). 

verticillata v.concavidens. VIIT 

125; 

Menyanthes. VII 119. XI 160. 

trifoliata. III 124: XIT 

XV (93), (101). 

Mercurialis annua. XII 21. 

perennis. III 106. IX 71, 72, 

12102); 

Merismopedia elegans. 
XI 99. 

Merulius corium. XIII 17. 

— serpens. XIIT 17. 

— tremellosus. XIIT 17. 

Mesembryanthemum, VII 17. 

Mesocarpus. VIT 58. 

Mespilus germanica. IX (29) XIV 
118. 

Metasphæria Araucariæ. XIV 44. 

— Taminensis. VII 101. 

Meum. VI 59. 

— athamanticum, XIV 107. 

— Mutellina. III 13. VIII 81. 
XII 2. 

Micrasterias rotata. XI 103. 

=— rotata frevoluta. /XT 103: 

— rotata f. monstrosa. XI 103. 

Microbryum Flærkeanum. VIII 92. 
XIE 16. 

Micrococcus candidus, VII 107. 

— carneus. VII 107. 

cereus. VII 107. 

citreus. VII 107. 

concentricus. VII 107. 

cremoides. VII 107. 

flavus liquefaciens. VII 107. 


66. 


VII 108. 


Joe 





|: Mniobryum vexans. 


Micrococcus luteus. VII 107. 
Microcystis ichthyoblabe. XI 99. 
— punctiformis. XI 99. 
Microdiplodia microspora. XII 59. 
Micromeria. VII 18, 21, 41. 
Micropuccinia. VI 55, 

Micropus erectus. V 108. 
Microsphæra Alni. VII 99. 
Astragali. VII 99. XIII 18. 
Berberidis. VII 99. XIII 18. 
divaricata. VII 99. 
Ehrenbergii. VII 99. XIII 18. 
Evonymi. VII 99. 
Grossulariæ. VII 99. XIII 18. 
Loniceræ. VII 99. XIII 18. 
Lyc: MAO EXTIRE; 
Microspora amæna. XI 100. 


| Microthamnion. VII 58. 


— Kützingianum. VII 61. X 120. 

Microthyrium microscopicum. VII 
99. 

— Rubi. VIL 99. 

Microuromyces. VI 55. 

Midotis Lingua. V 97. 

Mielichhoferia elongata f. minor. 
XI-107, 109. 

— nitida. I 36. II 109. IIT 65 
NITTOL 


nee 


Mildeella bryoides. VI 10. VIII 92. 

Mimulus luteus. III 113. XI 202. 
XIV 106. 

Mistel (gui). XV 46. 

Mitrophora bohemica. X 

— rimosipes. X 113. 


113. 


III 
64. VIII 102. 
Mnium affine. II 115. 


| — Blyti. XIII 33. 


— XV 


cuspidatui. 
(51). 
hymenophylloides. VI vrr, 34. 
VIII 42, 103. XIII 38. 
inclinatum. [IT 118. VIII 104. 
lycopodioides. VI 64. VIII 103. 
X:122. 

medium. IL 74. VI 13. VII 
103. 

orthorrhynchum. VI 13, 32. 
pseudo-Blytii. VIII 104. 


VI IL 016: 


LÉO 





XII 


Mnium punctatum, IL 115. 
80. XV (51). 

— riparium, VIITL 104. 

Hrosbratum LE XIE79) 

"#pinosum. TE 48-TL:115; 109: 
LE TO VI 18 XELE70: 

— Stellare. IV 26, 22. VI 11, 32. 
XII 80. 

— subglobosum, IT 109. III 74. 
VIII 104. 

= uudulatum VI18 XXE -79. 

Moehringia Thomasianàa. V 115. 

Mohria caffrorum. VII 9, 12. 


Mohn. VIII 75. 

Molendoa Sendtneriana. VIII 92. 
NI 85 -L XV (42): 

Molinia cœrulea. III 103. IV 


LOG ENMIM AT 69 VITE 73; 
— coerulea Münch. subv. pallida. 
VIII 74, 120. X 100. XI 94. 
Mollisia atrocinerea. II 123. 
= væsia XIII -25! 
—cæspiticia.  XIIL 25. 
— cinerea.. XIII 25. 
Phamtlata cLe129: 
—)minutella.: XIIT 25. 
— Morthieri. II 128. 
— pulveracea. II 123. 
== Stictellas I1:123: 
2 Teucrit.-XIIT 25: 
Monarda fistulosa. XV 63. 
Mônchia quaternella. XV (110). 


Monilia. XI 94. 

= fructisend IX 797 eXATLTS, 
X1-96. : XTIIT 8-14. 

Monizia edulis. VII 44. 

Monochætia depazeoïides. XTIT 2. 


== seirioides. XIII 2. 
Monocotyledonen. XIII 116. XIV 
115. 
Monographus microsporus. XIII 19. 
Monsonia. VII 9, 24. 
Montbretia crocosmiæflora. 
Montia minor. IX 88. 
rivalaris XIV 25. 
Moor. Bacillus. IL 77. 
Moorkiefer. XIII 60. 
Moose. II 108 V 102—105. VI 
62—64, VIT: 110—111. VIII 
49-44, 64, 90—110. XII 72. 


I. 42, 





Morchella crassipes. X 113. 

— elata. XV 38. 

— Hetieri. XIV 45. 

— rimosipes. XI 95. “XII 61. 

Morilla villica. XIIT 11. 

Mortierella van Tieghemi. IX (36). 

Morus. VIII 32, 53. 

— albus.. XJIT 71. 

Mougeotia genuflexa. V 98. XI 
NOT 

— parvula. VI 61. 

— pulchella. VI 61. 

— robusta. VI 61. 

— gscolaris. V 98. 

Mulgedium alpinum. VIIL vr. XI 
SANTE 62 SRE (ONCE) 
(67), XIV 57... XV (12), (82). 

—. Plumieri. LT 141. IL 54, 

Müllerella. VII 98. 

Muscari. VIT 2. 

— botryoides. IV 90. 

— comosum. II 127. IX (25). 
XII 48, 45, 47, 52, 58. 

— neglectum. IT 95. XV 68. 

— racemosum, VIII 84. 

Musschia aurea. VIT 21. 

— Wollastoni. VII 21. 

Mutinus caninus. VI 57. 

Mutisium. VII 47. 

Myagrum perfoliatum. XIIT 13%. 

Mycena, siehe sub Agaricus. VIII 
SE LAXTT 69: 

Mycosphærella allicina. XIII 20. 

— Aronici. XIV 43, 44. 

— Berberidis. XIII 20. 

— depazeaeformis. XIII 20. 

— maculiformis. XIII 20. 

— rubella. XIII 20. 

Myosotis. IV xxv. 

— alpestris. V xxiv. 

— palustris: :ITE 103: 

— palustris L. v. caespitia. XV 64. 

— Rehsteineri. VIII 68. IX (37). 
XIE 20. XIII 82: XV 64. 

— silvatica:. VII 119.7 /IX (26). 

— stricta. VIT 40. 

— strigulosa. XII 20. 

Myosurus minimus. II 84. 

Myrica. VII 21, 47. 

— dryandraefolia. XIII 70. 


XI 101. 


XIIT 153. 





Myrica Faya. XII 19, 22, 26, 34. 

— Gale. VII 34. 

— salicifolia. VIT 10. 

Myricaria germanica. XIII 129. 
XIV 106. XV 45. 

Myriophyllum. IIT 112. VI 79. 
VII (4). VIIL 62. XI 159. 

== spicatum, LV 99. VI 78:: VIT 
LÉSUX 00: 

— verticillatum. XV 64, 

Myristica. IT 62. 

Myrotheciun roridum. XIIT 12. 

Myrrhis odorata IL 54. III 127. 

Myrsine: VII 10, 19. 

= africana! VIT 9, 22. 

— retusa. VII 22. 

Myrtus. VII 46. 

— communis. VII 26, 30. XII 45. 

Myurella apiculata. VI 32, 56, 
64. VIII 105. 

— Careyana. VI 32, 35. 

— jubacea. I_48. VI 32, 36. 

Myxomyceten. X 109. XIII 11. 
XIV 43. 

Myxosporium arvense. XIII 1. 

Myzocytium megastomum. VIT 102. | 

— proliferum. VIT 102. 

Nadel-Peridermium. X 73. 

Naemacyclus niveus. XIII 24. 

Najas intermedia. XI 173. 

— major. IV 99. 

— marino. XV (23), (37). 

— major All. var. intermedia. XI 
173. 

—, minor. : IT 94 

Nanorhops. VII 31. 

Narcissus. VII 2. 

=" piflorus.- À 131> 

— poeticus. IV xxv. VI 11. IX 
(23), (25), (26). XI 173. 

— pseudonarcissus, VE 71. 

— pseudonarcissus X radiiflorus. 
VIT 76. 

— radiüfiorus. : VI 71. : XI 145. 
XV (8). 

Nardus stricta.. LIL.101, 13. VI 
82. VIII 73. XI 94, 122. XIII | 
(65). 

Nasturtium (Roripa) amphibium. | 
VI 7721-XTILE; (16): 





Nasturtium armoracioides. XV 64. 

— officinale. IV 92. 

— palustre. XIII (76). XIV 94, 
118. 

— palustre f. erecta subf. alpes- 
tris. XIII (80). 

— palustre f, erecta. XIII (78). 

— palustre f. laxa. XIII (77). 

— palustre f. laxa Rikli subf. al- 
pestris. XIII (79), (80). XIV 
118. 

— palustre var. pusillum. XIII 
(81). | 

—= riparium.: IX(37): XF 176: 

— riparium X amphibium. IT 84. 

— silvestre. XIII (76). 

Naucoria, siehe sub Agaricus, VII 
87. 

Navicula ambigua. VII 107. 

— cuspidata. VII 107. 

— minima. VII 107. 

— oblongo. VIIT 84. 


indie VLIELOTE 


Neckera Besseri. VIIE 105. 

_— complanata. XII 80. XV (52). 

cerispa. VI 11 RSIOE 80: 

— jurassica. V 104. VI 32, 36. 
XIIT 32. 

— mediterranea. VI 12. 

— Menziesii. VI 12. -XIIT (32). 

— pennata VI 14. 

— pumila.: VI 14 VIIT 105. 

=, furgidas - VW 104 VI EI 
36. VIT 1092 XI 109 PTE 
DD SX (02). 

— turgida Jur. v. jurassica. VI 36. 

Nectria alpina. VII 97. 

— aquifoli. XHI 18. 

— aurora. VII 97. 

— carneo-rosea, XIII 18. 

— çcinnabarina. VIT 97. 

— coccinea. VIT 97. 

= Corylis VI 7 XUESTS 

— cosmariospora. VITE 97. 

— Cucurbitula. VIT 97. XIIT 8, 

— Desmazierii. XIII 18. 

— ditissima. VIT 97. 

— episphaeria. II 121. VIE 97. 
XIIT 18. 

-- Funckelii, VII 97. 





VII 97. 

— inaurata. IL 121. VIT 97. XIII 
18. 

— Jecanodes. 


Nectria fuscidula. 


VIL 97. 

— Lamyi. VII 97. 

— lichenicola. VIT 97. 

— ochracea. VIT 97. 

— Peziza. VII 97. 

— punicea. VII 97. 

— pyrrhochlora. VIT 97. 

— Resinæ. VII 97. 

— Rousseliana. VIT 97. 

— sanguinea. VII 97. XIII 18. 

=—*sinopica: VII 97. XIII 18. 

-— stilbospora. XIII 18. 

— tuberculariformis. VIT 97. XIII 
18. 

Neottia nidus avis Rich. v. glan- 
dulosa. VIII 118. 

Nepenthes. VII 12. 

Nepeta cataria. IV 94. 

— Nepetella. IIT 128. 

— robusta. VII 41. 

Nephrodium filix mas. III 26. 

— molle. VIT 23. 

Nephrolepis ramosa. 
(38). 

Nerium-odorum, VII 28. 

— oleander. VII 28. 

Neu-Seeland Flora. IT 70. 

Nicandra, XIIT (7). 

Nidorella. VII 11, 24. 

Nigella sativa. IV 98. 

Nigritella angustifolia. XV (71). 

— angustifolia XX Gymnadenia 
odoratissima. XI 178. 

— angustifolia v. rubra. II 94. 

— Heufleri, XI 173. XIV 123. 

Nipapalme. XV (17). 

Niptera carduorum. IT 128. 

— melatephra. XIII 25. 

— turicensis. VI 58. 

Nitella. III 112. VII 117. 

— batrachosperma. VIT 105. 

— capitata. VII 105. 

— flabellata, IV 99. 

— flexilis. III 18. VII 105. 

— gracilis. VII 105. X 120. 

— hyalina. VII 105. XII 20. XV 
42, 


VIL 8. XI 








! Obstweinbeten. 


Nitella mucronata. VII 105. 
— opaca. VII 51, 105. X 120. 


— opaca Ag. f. conglobata. VII 
105. 

— opaca Ag. f. conglomerata.- 
VII 105. 

— opaca Ag. f. heteromorpha. 
VIT 105. 

— opaca Ag. v. longifolia. VII 


105. 

— syncarpa. IV 99. VII 104. XI 
160, 

— syncarpa v. lacustris. VIT 104. 

— syncarpa v. Thuilleri. VII 104. 

— tenuissima. IV 99. VII 105. 

Nitzschiella Pecten. VII 102. 

Nitschkia cupularis. VII 97. 

— media. VII 97. 

— tristis. VII 97. 

Nolletia. VII 11. 

Nonnea pulla. XIII 137. 

Nostoc verrucosum. XI 105. 

otelæa. VII 21. 

— excelsa. VII 19, 22. 

Notochlæna Eckloniana. 

— Marantæ. VII 34. 

Nummularia. VI 58. 

— Buillardi. VII 101. 

Nuphar. IV 106. 

— intermedium. I 140. 

— luteum. III 112. IV 99, 39. 
VIE TS TONI. CA) VITE 
65. X 133. XI 159, 160. 

— luteum var. sericeum. IV 99. 

— pumilum. II 84. III 112. IV 
DST XS 120 XTALEO: 

— pumilum var. juranum. IV 99. 

— pumil. var. Spencerianum. IV 
9D: 

Nussbaum. [IV 104. XIII 42. XV 
51. 

Nymphæa. IV 106. 

— alba. TV 38, 99. VI 77, 78, 
195 VELO), (2). VAT 
65. X 133. XI 159,,160. XII 
20, 

— alba var. minor. IV 99. 

Nymphæaceen. VII 127. 

Obstsorten. XV 52. 

XL 8 XIV. S9; 


2 'Z 


VHS: 





Ocellaria aurea. XIII 24. 
Ochrospora Sorbi. XI 92. XV 10. 
Ocotea fœtens. VII 19, 22. 
Odina. VII 13. 


Oedogonoïdes. XII 70. 
Oedogoniaceen. VI 61. VIT 64. 


Oedogonium Boscii. VI 61. 

— capillare. VIT 104. 

— diplandrum. V 98. VII 104. 

— echinospermum. VI 61. 

— grande. VI 61. 

— Jautumniarum, VI 61. 

— macrandrum. VI 61. 

— ornatum. VI 61. 

— pluviale. VI 61. 

— Pringsheimi. VI 61. 

— Vaucherü. VI 61. 

Odontia hirta. XIIT 17. 

Odontites lutea. XIT 47, 51, 53. 

Odontospermum. VIT 43. 

Oelbaum. IX (30). XIII 152. XIV 
80. 

Oenanthe Lachenalii. 
24, 

— Phellandrium. II 123. XI 
178. XV (6). 

Oenothera. IV xxv. 

— biennis. VI 74. VII 121. VIII 
15 XI 21 

— biennis X muricata. XV (21). 

Ohleria modesta, VIT 97. 

Oïdium Tuckeri. V v. X 118. 

Olea. VII 7, 25. XI (30). 

26. 


XII 19. XV 





— europæa. XV 64. 
— Jaurifolia. VII 9, 10, 26. 
— verrucosa. VIT 26. 
Oligomeris subulata. VIT 27. 
Oligotrichum hercyncium. I 48. II 
115. 
Olpidiopsis major. VI 58. VII 102. 
Olpidium entophytum. VIIT 84. 
— immersum, VIT 102. 
Ombrophila Morthieriana. 
— strobilina. II 123. 
Omphalia chrysophylla. IT 126. 
Oncobrysa lacustris. VIII 42, 89. 
Onocophorus virens. VI 18. 
— Wahlenbergii. III 53 
93. XV (43). 


IL 128. 


| Ophiomassaria. 





VIII 





Onobrychis arenaria. XIV 61. 

— sativa. IIT 99. 

Onoclea Struthiopteris. IX (24). 

Ononis. VII 2. 

——"hircma; 11753. 
natrix.. V -107..XTT 50; 

— procurrens. XIT 17, 43 

— procurrens var. albiflora. I 
149. 

— proc. var. Fallaz. IT 86. 

— procurrens v. mitis. IT 86. 

— — var. tenella. II 86. 

— rotundifolia. XI 120. XIII 125%. 
REV: 105. 

— spinosa. XII 17. 

Onopordon Acanthium. ITT 123. 

Onosma. VII 2. 

Onygena arietina. VIT 96. 

— corvina. -VIL96: 

— equina. VIT 96. 

Oocardium stratum. X 77. 

Oocystis lacustris. IX 83. XI 99. 

— Nægelii. XI 99, 101. 

— solitaria. VI 60. 

Ophiobolus fruticum. XIII 21. 

— herpotrichus. XIII 14. 

Ophiocytinm. X 76. 

— cochleare. V 100, 

— majus. XI 101. 

— parvulum. XI 101. 

Ophioglossum vulgatum. [TL 128. 
VITE 60 RES RTE (0); 
VIV 106, 114 XV (6). 

Vr95: 

Ophionectria scolecospora. XIII 18. 

Ophrys. IV xxrv. VIL 2 XII 51. 

— apifera. IIT 114. XII 53. 

— apifera Hudsv.aurita. VIIT116. 

— apifera Huds v. friburgensis. 


VIIL 116. 


XL AO 


— apifera Huds. var. Muteliæ. 
X 127: 

— aranifera, IX 28. XIII 151, 
(7). XIV:123.:XV:18, 20,722, 
(6). 

-- aranifera Huds. var. ambigua. 
deu PTE 

— aranifera Huds. var, fuciflora. 
X° lat: 

— arachnites. XIL 17, 43, 52, 53 


Ophrys arachnites X  aranifera. 


XIV 116. 

aranifera X muscifera. IL 95, 
XV (6). 

aranifera. XII 43. 

araneola. III 114. 

Botteroni. III 114. XIII 116. 
fucifiora. VIII 115. 


fuciflora Rehb. v. grandiflora. 
NEEEA5: 

fuciflora Rehb. v. platycheila. 
VETE: 115: 

muscifera, II 73. VII (14). 
muscifera Huds. v. bombifera. 
NAT: 

myodes. XII 17, 43, 53. 
Trollii. III 114. 


Opium. VIT (5). 
Oplismenus. IX (25). 
Orchideen. VIIT 113. 
Orchis angustifolia. IV 97. 


Bevrichii. X 80. 

bifolia. IL 39. 

Chenevardi. X 127. 
coriophora. IX 93. 

coriophora L. v. fragrans. VIII 
114. 

decipiens. X 80. 

dubia. X 131. 

genevensis. X 80. 

globosa. XI 173. XIII (7). 
globosa X Gymnadenia 
nopea. VIIL 55. 

Jaccardi. X 126. 
incarnata. IV 97. 
incarnata L. v. serotina. VIII 
ld5: 

incarnata X latifolia. 
115. X1IT 122. 
incarnata X latifolia X  ma- 
culata. XIIT 122. 


Co- 


VIII 


incarnata XX maeulata. XIII 
1129: 
incarnata XX  Traunsteineri. 


XHTI-122 

latifolia. [IV 97. 

latifolia L. v. brevifolia. VIII 
155 

latifolia f. longibracteata. X 
126. 





Orchia latifolia X maculata. XIII 


122. 

latifolia X Traunsteineri. XIII 
122. 
laxiflora. VIII 114, 115. XII 
23. XIV :116. 

laxiflora X morio f. superlaxi- 
flora. VIII 114. 

laxiflora X palustris. VIIT 114, 


115! 

maculata. VIII 117. 

maculata L, var. elabiata. XIV 
Jo 


- maculata X Traunsteineri. XIII 


122. 

maseula b) obtusiflora. X 126. 
mascula X morio. XV (7), (20). 
militaris. VIIT 114. 

militaris fl. albo. X 80. 
militaris X simia. VIIT 114. 
morio. VIII 114. XI 145. XIT 
19. XV 64. 

morio X palustris. VIII 118. 
X 80. 

pallens X sambucina. X 127. 
palustris. VIIT 113, 114, 115. 
XII 23. XIV 116. XV 24. 
papilionacea. XIIT 152. 
provincialis. XIII 152. 
purpurea. XV 49, 64. 
pyramidalis, XII 51, 53. 


- rubra. XII 51. 


sambucina L. v. bracteata. 
VIII 115. 

Simia. VIII 114. XII 52. XV 
18. 

submascula X pallens. X 126. 
submilitaris X simia. X 80. 
supermilitaris X simia. X 80. 
supermilitaris X purpurea. X 
TO 

Traunsteineri. IL 94. IV 89, 
97. VIII 115. XV (7), (8). 
tridentata. XII 51. 

ustulata X morio. XIII 152. 
ustulata X  tridentata. XI 
173. 

vallesiaca. VIII 55. IX 86. 


Orbilia coccinella. XIII 25. 
Oreas Martiana. VIII 104, 


8 


Oreoweisia Bruntoni. 


XV (43). 


— serrulata. VII v, 111. VIII 93. 


Origanum. VII 2. XII 55. 

— vulgare. XII 52, 54. 
Ornithogalum. VII 42, 

— pyrenaicum. IT 95. 
Ornithopus perpusillus. XI 136. 
Orobanche. III 114. 

— Columbariæ. IT 92. 

— cruenta. II 92. 

— elatior. III 124. 


— epithymum. XIII 151. XIV 70. 


— flava. II 92. III 124. 

— Frœælichii. IIL 124. 

— Hederæ. XV 64. 

— Laserpitii. XI 120. 

— Laserpitii Sileris. III 124. 

— Jucorum. XI 180. 

— major. XIII 132. 
XV 64. 

minor. XIII 151: 


— reticulata. XIII 63, 132, (7). 


XVe (1) (91). 
— rubens. I 129. II 92. 
— Salviæ. I 142. II 92. 
— Scabiosæ. II 55. 
— Sideritis. XI 120. 
— Teucrii. XII 51. 
Orobus niger. IL 73. 
— vernus. IX (26), (27). 
— vernus f. gracilis. IX (27). 
Orthopolygala. I 144. 


Orthothecium chryseum. VIII 106. 
VI 13. VIIL 106. 


— jntricatum. 
XII 81. 


— rufescens. I 48. VI 8. XII 81. 


— strictum. VIII 106. 
Orthotrichum. I 47. 
— affine. XV 48. 
— alpestre, 
VIII 99. 
— anomalum. XII 79 
— Braunii. VI 14. 
— cæspitosum. XV (61), (66). 
— callistomum. III 63. 


— Cupulatum. IV 109. VI '8, 32. 


XV (48). 
— fastigiatum. XII 79. 
— gracile. XV (60), (66). 


VIT: "95. 





XIV 124. 


III 52, 63. IV 24. 





| Orthotrichum Killiasii. III 63. IV 
24, VIII 100. 
— Jeiocarpum. VI 14. XIE 79. 


— Jeucomitrium. VI 14. XII 79. 

— Lyelii VI 14. VIII 100. 

— microcarpum. VIII 100. 

— nudum. III 62. 

— obtusifolium. VI 14. 

— pallens, VI 14. VIII 100. XIT 
79. 

— paradoxum, [ 36. II 109. III 
62. 

— patens. XII 79. 

— pumilum. VIII 100. 

— rivulare. VIII 100. 

— Rogeri. V 105. VIII 100. 


— rupestre. IV 21, 25. V 102. 
VE 16,37 
— Sardagnanum. VIII 100. XII 


74. XV (48). 

— gaxatile. XT1-79.=XV: (48); 

— Schimperi, VI 14. VIII 100. 

— Schubertianum v. papillosum. 
VIII 99. 

— speciosum. VI 14. XII 79. 

— stramineum. VI 14. 

= Sturmü. IV 22, 109. VI 31, 
32, 36.. VIE 100. 

— ticinense. V 105. 

— urnigerum. VIII 99. 

— Venturii, III 62. 

Oscillatoria curviceps. XI 105. 

— irrigma. IV 111. 

— princeps. IV 111. 

— profunda. VIII 42, 89. 

— prolifica. IV 111. IX 88. 

— rubescens DC. Burgunderblut. 
IV tit-VT-61: VIF 108 VE 
41. JX (12). XI 97, (36). 

— tenuis. XI 105. 

Osmunda regalis. IX (24). 

Ostropa cinerea. XIII 24. 

Ostrowskia magnifica. VIT 122. 

Ostrya carpinifolia. II 94. IX 
(30). XIIT 152. 

— italica. VIII 32. 

Osyris. VII 10, 28. 

"alba VIS XIE 45 5057 

— pendula. VII 14, 

Othonna cheirifolia. VII 24. 


Otidea. V 97. 

Otthia Aesculi. VII 97. 

= Cratægi. VIT: 97; 

Fraxini VIT :97 
Populina. VII 97. 

Brun oVIE"97. 

Quercus. VII 97. 

Rosæ. VII 97. 

Spirææ. VII 97. 

Elie VTER 97: 

— Vaccini. VII 97. 

— xylostei. VIT 97. 
Ovularia asperifolii. XIITL 28. 
— bulbigera. XIIL 28. 

— Lolii, XV 42. 

Oxalis. VII 37. 

Acetosella. VIT 37. 
caprina. VIT 9. 

cernua. VII 24. 
corniculata. VII 41. XIIT 153. 
rosea. VIT (4). 

— stricta. VII 121. XI 201. 
Oxycoceus. XI 160. 

—- palustris. IV 1. 
Oxytropis. VII 2. 

— campestris. VIII 85. X 114. 
campestris DC. v. alpina. XIV 
63, 64, 

Halleri. XI 177. 
lapponica. XIV 90, 121. 
neglecta. IT 38. III 108. 


Pachypleurum alpinum. IX 82. 
— simplex., II 54. 
Pachypodium. VII 10. 
Pæonia peregrina. XI 176. 


— tenuifolia. VII 1v, 97. XI 1. 
NII25 25: 

Palimbia Chabræi. IX 82. 

Palmellaceen. VIE 64 XII 70. 

Palmella miniata. V 98. 

Palmellococcus miniatus. V 98. 

Palmodactylon Nægelii. VI 61. 

Paludella squarrosa. IL 76. VIII 
104. 

Paneratium. VII 3. 

—_ maritimum. XII 45. 

Pandorina morum. V 98. VII 102, 
109. XI 100. 

Panicum capillare. XI 
115, 


I 141. 


79 


VI 82. 
X -Gi. 


Panicum italicum. 
— miliaceum. VI 81. 
— vaginatum. VII 76. 


| Papaver alpinum. V 113. XI 123. 








XIV 70. 
NEES: 


— Argemone. 

bracteatum. 

orientale. VII 3. 
rhæticum. XIII 
89, 193. 

Rhæœas. XII 21. 

- rupifragum. VII 3. 
somniferum. IV 93. X 85. 

somniferum var. album. X 87. 
somniferum L. var. nigrum. X 

87. 

somniferum var. setigerum. X 

86. 

Paradisia. VIII 47. 

— Liliastrum. II 55. XI 118. 

Parcidia. VII 98. 

Parietaria. VIII 75. 

— arborea. VII 43. 

=. diffusa, EN 94 CEE SES: 

— officinalis. IV 95. XIT 47, 52. 
— ramiflora. IX (31). 

Aer enr 


124. XIV 


Paris. 


— quadrifolia. III 106. X 102. 
XIV 108. 

Parmelia lanata Wallr. f. minus- 
cula. VI 54. 

Parnassia. IV xxrv. 

— palustris. VII 119. XV 46, 
64. 

Pascum cuspidatum, VI 10. 

Passerina hirsuta. XII 45. 

Pastinaca sativa. IV 983. 

Patella commutata. XIII 25. 

Pediastrum. VII 62. X 71. 

— Boryanum. IV 111. V 1-15. 
XE: LOT 

— duplex. VII 109. 

— Ehrenbergii. VIII 41, 88. 

— integrum. V 100. VII 62. X 
120, 

— muticum v. brevicorne. VII 
108. 

_—Tetras. -XI 101. 

Pedicularis. I 50. VII 100. 

— atrorubens hybr. II 37. 

— atrorubens. V 113. 


Pedicalaris Barrelieri. II 55. VIII 
48, 50. XI 118. 
caespitosa X tuberosa. 
VE 
cenisia. 
comosa. 
foliosa. X 102. 
gyrofiexa. II 38. V 
102 EXT 52: 
gyroflexa X tuberosa. 
Huteri. V 1138. 
incarnata. V 113. 
incarnata X recutita. VW 113. 
incarnata X tuberosa. V 113. 


VIII 


NF A3. 
XT 120. 


TSX 


V1: 


— Murithiana hybr. II 37. 

— Murithiana. V 113. 

— Oederi. X 102. 

— palustris. III 104. VII 119. 


XNA: 

recutita. V 113. X 102. XV | 
64. 

recutita X tuberosa. 
silvatica. XV 64. 
tuberosa. IT 38. V 113. XIV 
55. 

Verloti. - V 113: 

verticillata. VII 100. X 102. 


v 113. | 


— Vaulpii hybr. II 37. 

— Vaulpii. V 113. 

— Wolfi hybr. IL 37. 

— Wolf. V 118. 

Pedrosia. VII 20. 
Pegolettia. VII 18. 
Pelargonium. VII 10, 12, 46. 
— australe. VII 27. 

— Endlicherianum. VII 26. 
Pellæa hastata. VII 13. 
Peltigera venosa. XII 68. 
Peltolepis grandis. XI 108. 
Penicillaria spicata. XIII (42). 
Peniophora pubera. VIII 87. 


Penium. VIT (9), (10). 

— crassiusculum. VII 108. =» 

— lamellosum. XI 102. 

— Nægeli. XI 102. 

— navicula v.rotandata. VII 108. 
— subtruncatum. XI 102. | 
Pennisetum ciliare, VII 28. | 
Peplis Portula: IX 22. 


80 


| Peziza aspidiicola. 





Pericallis, VIA 25 


rs L 


Periconia atra. XIII 28. 
Peridermium. IV xxx1. 

— Cornui. XI 1. 

— Pini corticolum. VIT xv, 
— Plowrighti. III 136. 

— Stahli. III 136. 
Peridineen. I 159. VII 108. 
— cinctum. VII 108. 

— apiculatum. TI 159. 

— tabulatum. I 159. VII 102. 
Periploca lævigata. VII 20. 

— Jinarifolia. VIT 20. 
Perisporium funiculatum. XIII 18. 
— punctatum. XIII 18. 
Peronosporen. XII 61. 
Peronospora spec, X 112. 

— affinis. XIIT 16. 

ficariæ. X 112. XIT 62. 
gangliformis. X 118. 
parasitica, X 118. 

Polygoni. XIII 16. 
trifoliorum. XV 34. 
Schachtii. XV 41. 

viticola. III 136. IX 80. XI 
96. 

Persea indica. VII 19, 22. 

— indica v.azorica. VIT 22. 
Pestalozzia corni var. alpina. XIV 


97. 


49. 
— Guepini. XIII 28. 
Petalophyllum Ralfsii. XV (56). 
Petasites. V 95. 
— niveus. VIII 86. XIII (66). 


XV (17), (88). 
Petrocallis pyrenaica, 
5% NT -120! 
Petrophyes. VII 17. 
Petroselinum sativum. 
Peucedanum. VII 41. 
— austriacum. IL 54, XIV 57. 
— Cervaria. VIII 68. XI 148. XII ‘ 
51. XV 16. 
— Oreoselinum. IX (38ft.). XI 
148. XIT 17,527, 43; 8157 
Pezizaceæ. III 119. 
III 134. 
— auroricolor. III 134. 
— chrysostigma. III 134. 
— depareula. III 134. 
— fuliginea. II 124. 


1 150. IT 


IV 93. 


Pezizella hyalina. XIII 26. 

— ruroricolor. XIII 26. 

— tiroliensis. JIIL 134. 

— turgidella. XIIL 26. 

Phaca alpina. VIII 85. 

— australis v. canescens. 
107. 

— frigida. VIII 49. 

Phacelia tanacetifolia. 
NITT 187 

Phacidium repandum. 

Phacopsis vulpina. IT 122. 


XIV 


FRET TS: 


XIII 24. 
XII 


Ron rivulare. VIII 89. 
haeophyceen. VIII 89. 
Phagiothecium. I 48. 


Phagnalon sordidum. XII 45. 


Phalangium algeriense, VII 29. 

ÆAiliavos UE AT 

Phalaris arundinacea. VII 101. 
VIE T252X 1007 XIT:22: 

— paradoxa. XI] 200. 


Phallus impudicus. X 118. 
Phascum curvicollum. JII 50. 
— çcuspidatum. VIEIL 92. XII 77. 
— rectum. III 50. 

Phaseolus vulgaris. IV 93. 
Phegopteris Dryopteris. VIII vu. 
— polypodioides. VIIT vir. 

— Robertianum, Gallen. II 58. 


Phellandrium aquaticum. IV 99. 
NE TT: 

Phialea. IV 114. 

acuum.:: 134. 

—alniellas XTIE 26. 

— çconfluens. X 113. 

— cyathoïidea. XIIT 26. 

— dumorum. II 134. 

— gsordida. XIII 26. 

= subtilis. XII 26. 

—: tristis. : VII 99. 

— Winteris: IV 114: 

Philippia. VII 12. 

Phillyraea media. XII 45. 

Philonotis. VI 25. 

— alpicola V 104. VIII 104. 
XV (52). 

Arnelis eV 104: XVa (OT): 


VI 18, 19.27. 
XII 80, XV (52). 


caespitosa. 
calcarea. 











Philonrtis fontana. II 115. V 104. 
VI 18, 19, 26, 27. 


— laxa. V 104. 

— Marchica. V 104. 

rigide: VIT "104. 

rseriatas  Vril04t X:122. 

—_tomentella. 136. IIL 76. V 
LOL VE T0 XIV: 518 

Phlegmacium percome.  [ 156. 

— pelmatosporium. V 96. 


— purpurascens v. rubrum. V 96. 

Phleum alpinum. I 51. 

— alpinum L. v.commutata. VIII 

73. 

Michelii MI. var. 8 luxurians. 

X 128. 

pratense L. v. nodosum. 

16. 

pratense L. v. subalpinum. VIII 

14. 

subulatum. XI 200. 

— tenue, ITL.128: XF 200. 

Phlomis lychnitis. XII 45. 

Phlyctidium Tabellariae. VII 109. 

Phlyctochytrium Autrani. VII 102. 

— Schenkï. VII 102. 

Phoenix. VII 20. 

— canariensis. VIT 16. 

— dactylifera., V xxr. VIL 16, 75. 

— Jubae. VII 16. 

Pholiota, siehe sub Agaricus. VIII 
86. 


VII 


——"violaceaæ VIF 101. 

Phomass IX 79. °X:72 

— Araucauriae, XIV 49. 

beta Ne li, 

__ herbarum West f, Resedae, 
XIV 49. 

— Vaccarii. XIV 49. 


Phomatospora helvetica. V 98. 


Phormidium favosum. IV 111. 
— incrustatum. IV 111. 

= RetaieIVOL IT, 

= snbfuscum:c EVE: 

= etoncola. IV TT IE 

— umbilicatum. IV 111. 

— uncinatum. XI 105. 
Phragmidium fusiforme. IL 124. 


XV 


Phragmidium Sanguisorbae. 
: 40. 


Phragmidium subcorticium. XI 93. 
XIV 35. 

Phragmites communis. 
IV 99, 106. 
VIT-A17,2127- VIT 65, 
X 1, 2ff, 100, 114. XI 94, 96, 
158/159. XIII 82 XV (93), 
(98). 


12. 


XIII 119. 
Phragmonaevia macrospora. 
21: 
— paradoxa Rehm f. Volkartiana. 
XV 31. 
Phragmotrichum Chaiïlletii. 
34. 
— Platanoides. XIV 34. 
Phycochromaceen. VI 60. VI] 108. 
VIII 89. 


XIV 


Phycomyceten. VIII 83. XII 66. | 


XIITL 16. 
Phyllachora. VI 57. 
Phyllactinia suffulta. VII 99. 
Phylliraea media. XII 49. 
Phyllis nobla. VII 17. 
— viscosa. VII 17. 
Phyllobotryum. IV xxx. 
Phyllocladus. IV xxx. 
Phyllonoma. IV xxrx. 
Phyllosticta. IX 79. XIV 43. 
— cruenta. XIII 28. 
— limbalis. XIII 28. 
— Lonicerae. XIII 28. 
— maculaeformis. VIII 39. 
osteospora. XIII 28. 
— viridi-tingens. XIV 49. 
Physalacria stilboidea. V vr. 
Physalospora craticola. V 98. 
Physcomitrella patens. VIII 100. 
RIT YI6E 
Physcomitrium acuminatum. VIII 
100. 
— curystomum. VIII 100. 
— piriforme. VI 10. 
Phytelios. VI 60. X 576. 
— loricata. XII 71. 


Phyteuma betonicifolium v. pubes- | 


cens. VIII 122. 
— betonicifolium Vill v. sessili- 
folium, XIV 68. 


communis Trin. var. stolonifera, | 


III 104. | 
VI 76, 77, 78. | 


| 


XV | 





| 
| 








Phyteuma humile. XIV 124 XV 
64. 
nigrum,. 
pauciflorum. 
Scheuchzeri. 
104. 
ScheuchzeriSAll. var. charme- 
loïdes. X 126. 

Scheuchzeri All. var. Columnae. 


R 122 

spicatum. XIIT 154. 
Phytolacca. VII 9. IX (24) 
— abyssinica. VII 9, 27. 
— decandra. IT 127. 
— pruinosa, VII 27. 
Phytophthora infestans. 


XII 68. 


IT 91. 
XV 64. 


VIT 10 7 


II 19. 


| Picea excelsa Link v. acuminata. 


NET: 

excelsa, Gallen. II 58 
excelsa Link. lusus argentea. 
AIS 

- excelsa Link v. chlorocarpa. 
VIII 122. 

excelsa Link lusus columnaris. 
VII 114. VIIT 121. XIIL 109. 
excelsa Link lusus corticata. 
VIIL 191. XT 170 XIE 
XIV 115. 

excelsa Link v. deflexa. VI 82. 
excelsa Link v. erythrocarpa,. 
VIII 122. 

excelsa Link v. europaea. VIII 
120. X 132. XV: (99), (102): 
excelsa Link Tepl. subv. coera- 


lea.  VIIT 120. 
— excelsa Link var. europaea 
lusus pyramidata. XIV 115. 


excelsa Link var. europaea f. 
squarrosa. X 132. 
excelsa Link v. europaea Tepl. 


sub v. typica. VIII 120. X 
192: 

— excelsa Link v. fennica. VIII 
1202-7492: 


excelsa Link v. fennica Regel. 
subv. alpestris. VIII 121. 
excelsa Link v. fennica Regel 
subv. medioxima, VI 66. VIII 
121. 








Picea excelsa Link v. genuina. VI 

82. VII 113, 114, 123. VIII 

31; 46; 52, 69: 

excelsa Link lus, globosa. VIIT 

A 

excelsa v. medioxima. III 127. 

excelsa Link lusus monstrosa. 

XIV 115. 

excelsa Link lus.nana. VIII 121. 

excelsa Link lus. pendula. VIII 

TEEXCTS3. 

excelsa Link lusus ramosa. XIII 

114. 

- excelsa Link v. squarrosa. VIII 

129; 

excelsa f. stolonifera. VII 113. 

excelsa Link v. strigosa. VIIT 

1 

excelsa Link lus, triloba. VIII 

LOPTEX 99: 

excelsa Link lus. tuberculata. 

VIII 121. X 78. XI 169. XIII 

109, 111. 

excelsa Link lus. viminalis VI 

82: VEII-121. 

excelsa Link lus. virgata. VIII 

PPREN ETS XE 17070 XTET 

LOT: 

excelsa Link v. vulgaris, VIII 

120. 

Picris Kelleriana. XIV 122. 

Pilulari globulifera. III 127. 

Pulze = T1-156.- 112119: -V 94-98, 
VI 55—60. VII 96—102. VIII 
39—40. XIII 1. XIV. 34 XV 
26. 


Pimpinella. IV xxrr1, xxv. 

— Anisum. XIII 137. 

— magna. II b4. 

— saxifraga. XI 95. XII 54. 


Pinardia coronaria. XI (29). XIIT 
137. 


Pinguiculaciées. IT 134. 
Pinguicula alpina. VII 119, (13). 
AL 158 XV 648); 

— neglecta. II 93. 

— Reuteri. XIV 87. 

— vulgaris. IT 92. IIT 103. VII 
119. 


XI 99. 


Pinularia cardinalis. 


83 


Pinularia divergens. 
Pinus cembra. 





XI 99. 

II 99. V 18, 29 
811 VI 59. VII 123. VIT 
29,26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 


33, 34, 47. ÎX 86. XV 64. 
Coulteri. VII (4). 

excelsa. VII 3. 

halepensis, IX (15). 
Jeffreyi. VII (4). 

Laricio. XI (31). 

montana. [ 66. IV 90. V 105. 
VI vu, 85. VIII 22, 26, 27, 


29, 30, 31, 32, 33, 31, 13, 122. 
X 73, 116. XI 144. XV 64, 
(93), (101). 

montana Miller v. Mughus. IV 
0 NN 185: 

montana Miller v. Pumilio. VI 
85. NIEE 22; 
montana Mill. var. 
NI TO EXV265, 
montana Miller subsp. uncinata 
Ram. var. rotundata. XIII 105. 
montana Miller lusus virgata. 
XEPR 105 

montana v. pumilio s. v. appla- 
nata.t VI85 

montana v.premilio subv. gibba, 
VI°85. 


uncinata. 


montana Miller v. uncinata. 
NERO XK 0152; 
mont. v. uncinata subv. pseudo- 
pumilio. VI 85. 


mont. v.uncinata subv. rostrata, 
VI 85. 

mont. v. uncinata subv. rotun- 
data. VI 85, 99. 
Neilreichiana. VII 88. 
omorica. VII 4. 
Peuce. VII 3. 
pinea. V xxvi. 
Pinsapo. XI (31). 
pumilio. V 112. 
rhaetica. VII 88. 
silvestris. IV 90. VI vi, 60, 
CUT BL VIE" (15) SE NIT 
22, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 
32, 33, 34, 317, 41, 49. X 117. 
XL 1, XL RE A1538 XV 
(93), (98). 


VIII 22. 


Pinus silvestris var. Engadinensis, | 
VI 84 XIII 104. 

silvestris L. v. genuina. VI 84. 
silvestris L. var. genuina Heer 
subvar. plana Christ lusus mi- 
crocarpa. XIIT 104. 
silvestris var. plana. XV (103). 


— silvestris v. reflexa. VI 84. 

— silvestris L. subvar. gibba. VI 
84. 

— silvestris L. f. compressa. VI 


84, 99. 

silvestris L. f. erythranthera. 
VI 84 XIII 104. 

silvestris f. monticola. VI 84, 
99. 

— silvestris L. f, parvifolia. VI 84. 
ptet hoss VIT-29. 

Pirola chlorantha. VII 119. XI 
136. XV 49, 65, (80). 

media. II 91. XIII 130. XIV 
106. XV (8), (80). 


— minor. VIL 119. 

— minor X rotundifolia XV 
48. 

— rotundifolia V 107. VI 66. 


VII 119. XII 923. 
rotundifolia L. v. 
VI 66. XIV 60. 
secunda. VII 119. 
uniflora. 11-60; “91 
119. RE 4136. -XIT 93, 
XV (73). 

Pirottæa gallica. XIIT 26. 
Pirus communis. I 161. 


arenaria, 


VII 
57. 


VE16; 


VII 193. VIII 22, 33, 34, 69. 

— malus. TL 1614 V vi." VI T6. 
VII 123: VIIT'23, 28, 29, 31, 
39, 33, 34, 45, 69. 

— nivalis. XV (7). 

Pistacia. VII 3. 

— Lentiscus. VII 40. XII 45, 49, 
50. 

— Terebinthus. XII 45, 47, 50, 
52. 


Pistorinia. VIT 28. 
Pittosporum. VIT 46. 

— coriaceum. VII 20. 
— Manniü. VII 10. 
Pitya vulgaris XIIT 27. 





84 


Placodium concolor. VI 54, 

— concolor v. angustum, VI 54. 

— concolor v. pulvinatum. VI 54. 

Plagiobryum demissum. IIL 74. 
VEAOIE : 

— Zierii. VI 32. 

Plagioptera. IV vrr. 

Plagiopus. V 103. 

Plagiothecium. VIT 110. 

curvifolium, VIII 108. X 122. 

denticulatum. II 117. IV 28, 

22. XII 82. 

elegans. VIIT 108. 

latebricola, VIIT 108. 

Mühlenbeckïi. VIIL 168. 

Mülleri. VIII 108. 

nitidulum. VIII 108. 

noricum. VIII 44, 108. 

pulchellum. VI 15. 

Rœseanum. VIIL 108. 

Ruther: X2F29-XTIP 4: 

silvaticum. IT 117. 

silesiacum. XIT 82. 

— undulatum. IT 117. 

Plane IIT 100. 

alpina. XTI-135: 

arenaria. [ 129. 

Cynops. XII 45, 47, 50. 

fucescens. X 131. 

Lagopus. I 129. XII 45, 50. 

lanceolata, XII 21. 

Psyllium. XIT 45. 

serpentina. I 50. V 107. VIII 

113. XI 120. 


VIII 108. 


Polemonium cœruleum. XI 145. 
XV (6). 

Polycardia. IV xx1x. 

Plasmopara viticola. X 75, 118. 
XII 68. 

Platanthera bifolia. . VI 81. X 
102. 


chlorantha. VIIT 118. 
montana X (per) bifolia? VIII 
118. 

solstitialis. VIII 117, 118. 
solstitialis Büngh f. subalpina. 
VIIL 117. 

Platanus. VII 4. VIII 34, 46. 

— orientalis. VII 3. XI 156. 
Platycerium. VII 8, 12. 





Platygyrium repens. VI 8. VIII 
105. 

Platystomum compressum. XIII 20. 

Pleioneris canariensis. VII 19. 

Pleospora abscondita. VI 58. 

Anthyllidis. XIII 21. 

eximia. VII 101. 

herbarum. XIII 21. XIV 44. 

opaca. VII 101. 

thurgoviana. VII 101. 

vagans. XIV 44. 

it Dans fulgens radicis. VII 
102. 

Pleurastrum insigni. V 99. 

Pleuridium. VIII 102. 

alternifolium. VI 10, 63. VIII 

92; 

nitidum. III 49. VIII 92. 

subulatum. VI 10, VIII 92. 

subulatum v. anomalum. VIII 

92. 

Pleurococcaceen. 
69. 

Pleurococcus. X 75. 

— miniatus. V 99. 

— vulgaris. V 99. X 75. XI 101. 

Pleurospermum austriacum. VIII 
68. XII 64 XIII (69). XV 
(86). 

Pleurotænium Ehrenbergi. XI 102. 

— Trabecula. XI 102. 

Pleurotus Eryngii. XII 68. 

— Jignatilis Fr. £, aspera. VIT 101. 

Phcarias-V97: 

Plicariella. V 97. 

Plocama pendula. VII 17. 

Pluteus flocciferus. XIII 2, 14. 

Poa: 51: 

—alpina. AU A EXT (D: XV 

(73). 

alpina L. v. divaricata. XIV 

68. 

alpina L. v. vivipara. VIII 74. 


X MG XIL 70: 


— annua L. v. supina. VIII 74. 
XIV 68. 

— Balfourii. XIIT 44. 

bulbes VIE 75, 762 XV A6: 


cæsia. XV 65. 
cenisia. XIV 87. XV 65. 
Chaixii. XIII 120. 


85 





Poa concinna. IV 96. VII 75. 
XIV:61: 
hybrida. VI 69. 
laxa. T 153; 
faxa Hanke v. pallescens. 
122 

minor. | 153. 

minor v. aurata. VIII 125. 
minor v. vivipara. VIII 193. 
nemoralis. II 58. 

nemoralis var. firmula. X 115. 
nemoralis (f, glauca). XI 4. 
nemoralis L. v. montana. VIII 
74. 

pratensis L. var. angustifolia 
L. f. anceps. XIII 120. 


; 


XI 


— serotina. XV 65. 

— sudetica. II 98. XV (7), (69). 

— trivialis L. subv. rubescens. 
VIII 74. 

— trivialis L. subv. pallescens. 
VIII 74. 


violacea Bell. subv. pallescens. 

VIII 74, 120. 

Pocillum. IV 114. 

Podocarpus. VII 9, 41. 

— Mannii. VII 10. 

Podospermum laciniatum. XI 95. 

Podosphæra myrtillina. VII 99. 

— Oxyacanthæ,. VIT 99. XIII 18. 

— tridactyla. VII 99, 

Pogonatum aloides, VI 11. 

aloides var. obtusifolia. V 104. 

alpinum. IT 116. V 104. 

Briosianum. V 104. 

nanum. VI 11. 

urnigerum. IT 116. VI 11. 

Polyenemum. VIII 69. 

— majus. II 93. III 125. XV (6). 

Polyedrium pentagonum. VI 60. 

Polygala. IV vin, 86, 88. 

— Uebersicht der Formen, I 144. 

Polygalacearum Monographia. Il 
155; 

Polygala alpina. IIT 122, XII 31. 

XIV 125. 

amarella. XII 30. 

amarella var. austriaca. XII 23. 

arenaria. XII 17. 

3alansæ, VII 36. 





Polygala calcarea. IIT 122. 

— chamæbuxus. VII 35, 119. 
XIII 151, 153, 154. XV 48, 65. 
Chamæbuxus f. rhodoptera. IX 
(26). 

comosa var. Gremlii. II 61. 
depressa. XV 65. 

Manbyana. VIT 36. 
pedemontana. XI 113, 178. 
vulgaris. XII 30, 31. 


68. 
Polygonatum  verticillatum. 
(14). XIII (65). XV (75). 
Polygonum alpinum, XI 135. XII 
66. XIV 104. 
amphibium. IV 99. VI 77, 78, 
19 EXD! 
aviculare. XII 21. 


VII 


— aviculare var, humifusus. II 
93. 

—<#bistorta. VIE ALI EME E 
XXE 472: 


Bistorta-Gallen. IT 58. 

Bellardi. IT 101. 

Hydropiper. XV (94), (101). 

lapathifolium L. var. nodosum 

Pers. f. natans. XIII 83, 123. 

mite. IX 24. 

mite X persicaria. XV (21). 

mite var. ambigua, XV (21). 

orientale. XI 200. 

Sieboldi. VIIL 75. 

viviparum. X 115. 

(71). 

— viviparum f. rubriflora. II 93. 

Polypodium australe. IT 72. 

moniliforme. VII 47. 

platyphyllum. III 37. 

rigidum. III 37. 

sylvaticum. III 43, 

vulgare. VI 41. V III vu. 

XII 18, 49. XV (71). 

— vulgare L. v. australe. I 
VI 99. VIII vu. 

— vulgare var. boreale, I 88, 89. 

Polyporus borealis. XII 63. 

— medulla panis. XIII 17. 

— mollicomus. VIII 87. 

— perepnis. XIII 17. 


XII 1. XV 


88. 


vulgaris L. v. vaidensis. XIV | 











XIII 17. 
VIII 87. 
Polystichum aculeatum. III 26, 35. 


Polyporus Ribis. 
— xanthus. 


II 39. 
II 


aculeatum v. Chilense. 
aculeatum v. Japonicum. 
38. 

acul. v.nigropaleaceum. III 38. 
amabile. III 44. 
anomalum. III 42. 
Braunii. III 40. 
discretum. III 33. 
elegans. IIL 39. 
Hildebrandii. III 33. 
ilicifolium. III 34. 
lobatum. III 28. 
lobatum v. Californicum. 
EE 

lob. var. luctuosum. III 34. 
lobatum v.microlobum. III 30. 
lob. v. rufo-barbatum. III 32. 
lob. var. setosum. III 31. 
mohrioides. IfI 39. 
Moritzianum. III 37. 
Pluckenetii. III 29. 
proliferum. III 39. 

pungens. LIL 41. 

Richardi. III 34. 
Tsussinense. III 34. 
vestitum. III 43. 
Polystigma. VI 517. 

— ochraceum. XIII 18. 

— rubrum. XIII 18. 
Polystitinum angulare proliferum. 


XI (338). 


II 


Polytrichum. VI 25. 
— alpinum. V 104. 
— alpinum v. perigoniale. V 104. 
— commune. V 104 VI 14. 
— commune et var. II 116. 
— decipiens. V 104. 
— formosum. II 116, XIT 80. 
= fpratile. = V1 19; 
— juniperium, JT 116. 
— ohioense. VIII 105. 
— piliferum. IL 116. VJ 11. 
— sexangulare. I 48. VIII 105. 
— strictum. VI 19. 

torfaceum. VIII 81. 


Populus alba. VIII 23, 33, 46. 


IX 70—72. 





Populus balsamoides. IX 72. XV 
65. 


Poronia. 


canadensis, VIII 46. 
canescens. IX 70, 72. 
cordata. IX 72. 
Walica IX271: 
monilifera. IX 71, 72. 
mutabilis. XV 65. 


nigra. VIII 23, 83. IX 71, 738, 
LC XII 22; 

pigra var.pyramidalis. V xxvi, 
xxxI. VIII 46. 

tremula. VIII 23, 26, 27, 28, 
29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 47. 
52, 69. IX 70-72. 

VI 58. 


punctata. X 112. 


Porphyridium eruentum, XI 105. 


Posidonia oceanica. 
Potamogeton, 


Schinzi. XIL 71. 

IX (13). 
VII 55, 103, 117. 
VI 97. XV (6). 


VIOLE X AT. 


acutifolius. 
americanus. 
XI 159, 160. 
compressus. 
coloratus. XI 172. 
coriaceus. IV 99. é 
crispus. III 112. IV 99. VI 78. 


IT 94. 


VIII 62. XI 160. 

crispus X perfoliatus. VI 96. 
decipiens. IIL 125. VI 96. 
XV (8). 

densus,;-21V-99:- VE 78: VIT 
ORNE 62 65227X1172; 
KE 19: 


filiformis. VI 78, 99. XT 172. 
XITE 73: 


flabellatus. VI 97. 

fluitans. VI 94. X 90. 
fluitans Roth var. typicus. 
NTRETTLE 

Friesii. III 112. IV 99. VI 
18, 96. 

gramineus. X 90. 

gramineus L. var. heterophyl- 
Jus: XT 172. 

gramineus L.f.riparius. XI 172. 
heterophyllus. VI 78, 95. 


heterophyllus Schreb. f. myrio- 
phyllus. VI 95. 


87 








Potamogeton heterophyllus v. ter- 


restris. VI 78. 
heterophyllus X perfoliatus. VI 
95. 


Huillensis. I 61. 

hybridus. I 56. 

javanieus. [52 IT 75: 
lucens. ‘III 112. IV 99. VI 
77, 78, 95. VII 117. VIEIL 65. 
XSI0XIHSE 


lucens L. v. acuminatus. VI 95. 
lucens L. v. cornutus. VI 95. 
X 80. 

lucens L, v. longifolius. VI 96. 
lucens X natans. VI 94. 
lucens L. var. nitens. XI 172. 
lucens X perfoliatus. VI 96. 


- marinus.. IV 99. VIT 78, 99. 
X 90. 

mucronatus. VI 96. 

natans. : ÊV 99. VI 78, 94 
VII 100. VIH 65. XI 159, 
160. XII 20. 

natans v. ellipticus. VI 94. 


- natans v. rotundifolius. IV 94. 


XI 172 
natans L, var. sparganifolius. 
RITES ENV) 


natans v. terrestris. VI 94. 
nitens. VI 78, 95. XV (7). 
oblongus. VI 95. 
obtusifolius. IV 99. VI 96. 
parvifolius. I 52. 

pectinatus. III 112. IV 99. V 


16: NT 78. VIL 117. VIE 
60, 62. X 82. 
pectinatus v. latifolius. VI 97. 


perfoliatus. III 112. IV 99. 
VEZ8:96:- VIE "627" X 90: 
XIII 81; 


perfoliatus L. v, oblongifolius. 
V196: 
perfoliatus L. v. rotundifolius. 
VI 96. 


polygonifolius. VI 95. 
prælongus. III 112. IV 99. 
VI 78, 96. 

pusillus. [IV 99. VI 78. XV 


pusillus L. v. brevifolius. VI 97. 


Potamogeton pusillus major. V 196. 


rubellus. X 90. 

rufescens. VIII 65. X 90. 
tenuicaulis. JL 53. 
undulatus. : IV 99. VI 96. 


vaginatus. V 116. VI vi, 86, 
87, 97. VII 1v. VIII 60. 


Pins Ve 09 VERNIS: 
NABE ES. 6 PARC EEE TEE 
XV (8). 
zosterifolius. III 112. IV 99. 
V1 78; 

Potentilla, Schweïizerische Stand- 
orte. 103 ff. 
du Valais. [L 139. 


Potentillarum Exsiccatæ. 


IDE 
E50 


Kultur-Resultate. 


Potentillarum cultarumque exsic- 


catæ: SIN 37. 

Potentilla. II 87. IV 88. V 122. 
VIE85. NI 50:77 XMEL8S 
XIV 

— æstiva. III 130. 

— alba. : IX (38 f#). XIIL (6). 

— albescens. III 115, 130. IV 
105. 

— alpicola, III 129. IV 105. V 
123. 


alpicola De la Soie X P. super 
Gaudini. VI 86. 


Amansiana, III 130. 
Amthorit ME LOS XT 177. 
anserina. VII 118. XII 21. 
Anserina v. aurantiaca. III 
129. 

arenaria 00-1922. 

argentea X Gaudini, XI 177. 
aurea. IV 105. XV (71). 


aurea L. X tiroliensis. VI 85. 
aurea I: >QP-verna ls. VIr85: 
aurigera. III 115, 131. V 122, 
123. VI 85. 


Besseana. III 129. IV 105. 
Nr 
Burnati. XI 177. 


Candriani. IT 102. V 123, 124. 
caulescens. VI 85. XIII (7). 
XIV 106. : XV-65, (8): (10), 
(91), (112). 
Chodatiana. TI 


1292124; 





Potentilla cinerea f. Genevensis. 


TES 
debilis. V 1923. 
erecta. V 123. VII 119. 


frigida. III 115, 132. VIII {7. 


frigida X nivea. JL 155. 
Gaudini. IIL 131. IV 115. VI 
SP RD.e DE ire 


Gaudini Gremli X longifrons. 
XIV 119. À 

Gaudini Gremli X longifrons 
Rorbas var. superlongifrons, 
XINEMTO; 

glandulifera. XI 177. 
glandulifera Krasan X Gaudini. 
XIVEEIS 

grandiceps. IIL 130. 
grandiflora. IV 106. 
grandiflora v.pedemontana. XI 
177. 


-Gremlii. : LIL 129.7 IV 405% 
122. 

Huteri.. III 128. VI 85. 
Jæggiana. I 146. III 129. 


incrassata v. Valesiaca. III 115. 
intermedia L. f. canescens. XI 
202. 

intermedia L. f. composita. XI 
202. 

intermedia L. f. typica. XI 202. 
Kiäseri. II 102, V 124. 
Kerneri v. Valesiaca. IIT 129. 
Laresciæ. XIV 118. 
longifrons. III 130. 
longifolia. I 149. 

micrantha. X 82. XV 22, 95. 
minima, VIII 47. 
minima X verna, 
minuta. III 130. 
mirabilis. V 123, 124. 
monticola. III 115, 130. 
multifida. .V 122. 

Murithii. V 124 VI 86. 
nivea.  [: 49. III 132. -V 193: 
nivea L. v. Padellæ. VI 86. 
norvegica. XI 202. XIII 137. 
opaca. III 130. 

opaca L. var. æstivalis. XT 177. 
opaca L. var. Amanniana. XI 
LT 


XF ATTE 








Potentilla opaca L. var. autumnalis. 
RIT 

— opaca L. var. longifolia. XI 
TETE 

— opaca L. var. Auricensis. XI 
TUE 


— Païcheana. II 61, 102. 

— pallidioides. IIT 115, 129. V 
124. 

= parviiora: LI 119;1930 "2 V 
129, 193. 

— pedemontana. IIT 108. XI 177. 

— Peyritschii. V 123. 

— polyodonta. IX (38 ff.). 


— pseudo-rubens. IL 102. TITI 
IRON 08 104. 

— reptans, XII 21. 

— Riddensis. XI 177. 

rubens UTP GS LIEX 
(38). 

— rubens var. glandulosa. IT 103. 

Érupestrisss DVD. VI 2TI" EX 
(25), (38). 

*— sabauda. IV .96; 

— salisburgensis Hænke var. ca- 
thypseia. XI 177. 

— samadensis. VI 85. 

— Schrœteri. IT 102. 

— serotina. III 130. 

— serotina form. IIL 115. 

— Siegfriedii. IV 105. 

—- sterilis V 125. 

— sterilis forma permixta. IV 
105. 

— superalpicola X Gaudini. V 
124. 

— superopaca. 

— superpræcox, JL 147. 

— superrubens. L[ 147. 

— supina. VIII 69. 

— tenuiloba. III 115, 130. 

— Thuringiaca var. Jurassica. IT 
103. 

= hrolicnsis- Hi /1931 2V0,85: 

— tiroliensis X parviflora. XI 
AIT 

— Tormentilla. IIL 101. 

— Trefferi. II 102. III 132. 

— Turicensis. III 131. 

— vallesiaca. XIII 126. 


III 132, 


TI 147. 








Potentilla verna. III 131. IV 115. 
N192 EXT E "507 

= vilosa els VIT 852 XIV 
IS EVE GE: 

— villosa X frigida. 

— Wolfi, II 102. 

Poterium. VII 17. 

— ancistroides. XV (110), (112). 

— sanguisorba. III 100. XII 43, 
48, 54. 

Pottia commutata. XV (45). 

— Jatifolia. I 46. IIL 57, 59. VI 
29: 82: 

— Jatifolia v. pilifera. VI 32. 

— Jitoralis. XV (45). 

— minutula. VI 10. VIII 96. XII 
18. 

— mutica. IIT 57. 

— propagulifera. XV (59), (66). 

— truncatula. VI 10. XV (45). 

Pottiella curvicolla. VIII 91. 

Poystichium falcinellum. VII 21. 

— Macleai. VII 21. 

Prenanthes amabilis. VII 14, 

— pendula. VIL 14. 

— purpurea. VI 59. XII 62. 
— purpurea L. v. tenuifolia. XV 
65. 
Primula, 
138 ff. 

— Bastarde. IL 143, 147. 

Primula. IV 88. 

= racaulie NI eIX Er (26) EX 
FER AXPO0L XIV LOT 

— acaulis X elatior. XIV 64. 

— acaulis X ofticinalis. XIV 65. 

— auricula. VITL (13). :VIIL 67. 
XI 95, 135. XIII 155; (66). 
XV” (72), (90): 

— auricula L. var. nuda. X 126. 

— avricula X villosa. XI 179. 

— elatior. XV 50, 65. 

— elatior X officinalis. IT 93. XI 
179; 

\farmosas VIR-F19.0X 92 XIII 
86. 

rs Ut ALLER Re EVE 95 AVI 
Ti T2 114 

— integrifolia. L 50. III 102. IX 
SD UM NP I2 05. 


IT 123. 


europäische Arten. II 





Primula longiflora. 
130, 
— minima. XI 93. 
— obconica. XI (19). 
— officinalis v. pallescens. XIV 70. 
— officinalis X elatior. XIV 65. 
— pnbescens. XI 179. 
— sinensis var. cœrulea. XI (19). 
— suaveolens. VII 115. 
— variabilis. XIIT 151. 
— veris acaulis. XI (19). 
— veris elatior. XI (19). 
— villosa. IV 95. 
viscosa. IV 95. X 114. XI 92. 
Droit faginea. XIII 24. 
Prosthemium Tiliæ. XII 59. 
Protea. VII 7, 9, 46. 
— abyssinica. VII 9. 
Protococcoideen. V 98/100. VI 60. 
VII 62. VIII 41, 88. XII 70. 
Protomyces Ari. XV 38. 
-—. Bellidis. X 75. 
— Kreuthensis. VII 96, X 112. 
— macrosporus. II 56. III 134. 


VI 59. VII 96, IX vi, 82. X | 


15. 112. 
— pachydermis. III 134. X 112. 
Protosiphon botryoides, VII 104. 
Prunus avium. I 161. VI 66. VIII 
23, 27, 28, 29, 31, 33, 69. IX 
49; K1<4?; 
— Cerasus. T 161 
— Mahaleb. V 107. 
48, 49, 53. 


XIE 42, 46, 


— padus. VIIT vr, 23, 26, 30, 31. | 


XI 92. XII 8. 

— Padus var. petræa. 

— spinosa. II 87. 
23. XII 43, 54. 

— spinosa var. serotina. I 139, 
140. 

— virginiana. XI 92. XII 8. 

Psalliota, siehe sub Agaricus. 
VIII 87. 

— jrusiophylla. VI 59. 

— prona. II 126. 

Psathyrella, siehe sub Agaricus. 
VIII 87. 

Pseudoleskea atrovirens. 
IV. 24. VI 13. XII 80. 


XIV 120. 


EÉATE: 


IV 96. XIIT | 


NT 516. VAS) 


90 


| 





Pseudoleskea catenulata. VI 13. 
XII 80. 
 — patens, VI 64. VIII 106. 





| Pterigophyllum. 


-— tectorum. VIIT 106. 

— ticinensis. [II 117. VI 64. 

Pseudomassaria. V 95. 

Pseudomonas campetris. IX (16). 

Pseudopleurococcus. X 75/16. 

Pseudophacidium rugosum. XIV 
45. 

Pseudopeziza Bistortæ. XIIT 26. 

— tracheiphila. XIIT 8, 15. 

Pseudovalsa macrosperma. XIIE 
23. 

— platanoides. XIIT 23. 

— profusa. XIII 23. 


| Psoralea. VII 28. 


— bituminosa. XIT 45, 50. 

Pteridium aquilinum, XII 17. 

— aquilinum Kuhn var. osmunda- 
ceum, XI 167. 


| Pterigoueurum cavifolium v. inca- 


nuin. III 57. 

VE 63. 

— lucens. VIII 106. 
Pterigynandrium filiforme. II 117. 


IV: 22: = N1-30-7 X11 80: 

— filiforme var. sardoum. XV 
(53). 

Pteris aquilina. XII 47. 

— arguta. VII 18, 23. 

— cretica. I 83. IX (24). 

— flabellata. VII 18. 

Pterogonium gracile. XI 109. 


— gracile Sw. var. flaccidum. XV 
(52). 

Pterogyrium gracile. VIII 105. 

Pteromonas alata. VIII 41, 88. 

— augulosa. VIII 41, 88. 


— nivalis XV 42. 
Protheceta nemaunensis. XII 50. 
Ptychodium affine. VI 64. 
| — decipiens. VI 64. VIII 43. 
107. XV (53). 
— oligocladum. VI 64. 
— Pfundtneri. VI 64. 
— plicatum, I 48. VI 13. XII 80. 
| Ptychomitrium  glyphomitrioïdes. 
IT 61. 
— polyphyllum. IV 27. VIII 99. 





_Ptychomytrium pusillum. IV 22, 
27. 

Puccinia. VI 56. VII 96, 97. 
XII 64, 67. XIV 42, 46, 417. 
XV 33, 35, 39, 40. 

Absinthii. XIII 13. 
Acanthii. XV 40. 
Actaeae-Agropyri. XI 8ff., 95. 
Adoxae. III 135. XV 1. 


Aecidii-Leucanthemi. IX 80/81. 
X 114. 

Aecidii Ligustri. IX 81. 
Aegopodii. IX 77/78. X 116. 
> AM UE 


Agropyri. III 136. X 115. 
XI 8. 

Agrostidis. III 136. IX 66— 
RSS EX ÉTS. KES: 
albulensis. I 158. XT 95. 
alpestris. XII 65. 

Anemones. XII 65. 


Anemones-Virginianae. VI 55, 
59. VIII 85. IX 81. XII 59, 60. 


- Angelicae. XV 32. 
annularis. VIII 85. XII 67. 
Arnicae scorpioides. IV 113. 


arundinacea var. obtusata. X 1, 
5—7. 

athamantina. XV 32. 

de Baryana. XII 60. XV 1. 
de Baryana f. concortica. XII 
60. 

de Baryana, f. Atragenicola. 
XII 60. 

de Baryana, genuina. XIT 60. 
de Baryana, f. Pulsatillarum. 
XII 60. 
Bistortae. 
borealis. 
bullata. 
Buxi. XI 10f. 

Calcitropae. XV 40. 
Calthae. VIII 85. 

Caricis. VI 56. IX 81. X 114. 
XI 9. 

Caricis frigidae. 
et OX 114): XI 95: 
Caricis montanae. IX 80, 81. 
AL XL :2, té :XIV 55: 
> A5 


X: 115: 
XF°9: 
XV 32. 


XII 1, 2. 


VIII 40, 85. 





Puccinia Carduorum. 
—_ Carlinae: 


X 115: 

X 115. 
Celakovskyana. XV 35. 
Cesatii. VIII 85. 
Chaerophylli. XIV 41. XV 32. 


Chrysanthemi. XII 68. 
Cichorïi. XII 67. 
Cirsii-eriophori. X 115. 


Cirsii heterophylli. I 158. 
Cirsii lanceolati. IV 113. 
Chlorocrepidis. X 116. 
conglomerata. VI 55. IX 81. 
NET 

Conopodii-Bistortæ. XII 1. 
coronata. V 94. 
Corvarensis. XIII 13. 
crepidicola. XII 65. 
Crepidis acuminatæ. XII 65, 
Crepidis. IV 113. 


Crepidis aureæ. XII 65, 67. 
dioïcæ. IT 124. III 104. VII 
iv, 97. IX 75/76, 81. 
dispersa. XI 93. XII 64. 
dispersa f. sp. Secalis. XII 64. 
dispersa f,specialis Bromi. XII 
64 


Drabæ. VI 55. 

Dubyi. LI 44 VI 55. VIII 
85. XI 96 XIE 67. 
enorimis. IX 78. XII 66. 


Epilobii. VIII 40, 85. XI 95. 
XII 62. 


Epilobii-Fleischeri. VIII 85. 
X 116. 

Epilobii-tetragoni. XII 62. 
Eriophori. III 105. 

expansa. VI 59. VIII 86. IX 
SLERIGEXVET: 
Festucæ. IIT 136. V 94. IX 
81. - X; 115: 

firma. III 102, 136. X 114. 
fusca. II 124. 

Galii. XV 35. 
Geranii-silvatici. VI 55, 59. 


VNEIE-86- IX 81 2XT:95. XVe 
gigantea. XIII 13. 
gigantispora. XII 60. 
Gramiuis. III 99. IX 81. XII 
64. 


Grossulariæ, X 116. 


Puccinia helvetica. IT 124. III 7. 


IX 81. 
Hieracis IL 56. V05.2X7 73, 
115. 


Huteri. XII 64. 
Imperatoriæ, IX 78. X 116. 
XV: 

Klebahni. V 94. 
Lactucarum. XII 62. XIII 
14. 

Lagerheimii. XII 62, 67. 


Lampsanæ. IV 113. 


Leontodontis. X 116. 
Leontopodii. VII 100. 
Libanotidis. XV 32. 


limosæ. IJIT 105. 
Linosyridi-Caricis. XV 2. 
Lycoctoni. VIII 86. IX 62, 65. 


Magnusiana. III 7, 104. IX 
SE SEX I 9: 

Malvacearum. IX 81. XI 14. 
Mei-mamillata. XIV 41. XV 
D 2: 

Menthæ. XV 27. 

Moliniæ: : LTÉE: 103. XIV 
XVEOT: 

montana. X 115. 

Morthieri. VI 59. IX 81. 
ANS | 
obscura. III 100. 

obtusata Xe 11140 XT"96; 


Orchidearum-Digraphidis. XIV 
1412 


Oreoselini XV 32. 

paludosa.  IIL 104. | 
Pazschkeï. EL 125, 150: VI 
59. 

Peckiana. V 96. 

perplexans. XI 9. | 
persistens. IX 81. X 115. 
XI 8. 

Petroselini. XIV 41. XV 32. | 
Phragmitis. III 104, IX 81. 
X St: 


pileata. XII 65, 66. XIIT 153. 


Pimpinellæ, IT 56. XIV 41. | 
XV/32: 

Podospermi. XI 95. 
Polygoni-vipari. XII 1. 


Por XIE GT 








Puccinia Pozzi. XV 32. 
— Prenanthis. IV 113. VI 59. 
XII 62. 


Prenanthis-purpureæ. XII 62, 
Primulæ. X 117. 
Pringsheimiana. X 114. 
Pyrethri. "XI 6T 

rhætica, X 73, 116. 
rhytismoides. XII 60. 

Ribis.. ; VINS 6 XVI 
rubefaciens, VI 60. 
Saxifragæ. X 116. 
Scillæ. XII 65, 66. 
Senecionis. VIII 86. 
XII 67. 
septentrionalis. X 115. XII 65. 
Sesleriæ, III 102. 

sessilis. XIV 11. 

silvatica. II 124. VI 56. IX 81. 
singularis. XII 66. 
Smilacearum - Digraphidis. IX 
81. 

Soldanellæ. I 44. 
Sonchi. XIII 13. 
Stachydis. XV 27. 
Stipæ. XIII 18. 
suaveolens. IV 113. 
Symphyti-Bromorum. 


X= 119: 


XII 64, 
Tanaceti. IT 124. 

Tepperi. X 6. 

Thlaspeos. IT 124, 14, 95. 
torosa. X 6. 

Tragopogi. IV 113. 

Trail. TITI 104 X 4 XT95. 
Trollii. VI 60. IX 65, 81. X 
ILE EX VAE 


uliginosa. XIII 13. 
uralensis. XII 67. XIII 18. 
Valantie 56 XIE 6 
Valerianæ. XV 40. 
variabilis. IV 113. 
Veronicarum. I 159. IX 81. 
XI 14. 

Virgaureæ. X 116. XI 96. 
— Volkartiana. XIV 47. 
Pucciniastrum Epilobii, X 7—9, 
— sparsum. XIV 48. 
Pucciniopsis Epilobii Fleischeri. 


VIII 40. 





0 tn) Me dE 47 dÉ PAR 
é re ‘ 
LENS RL 
Mes +. 


Pucciniopsis 
VIII 40. 

Pulicaria dysenterica, VI 56. X 
114. 

Pulmonaria. IV xxvr, xxvir. 

— montana. III 124. XI 93, 112. 
XII 64, 67. 

— officinalis. 

— obscura. III 106. 

Pulsatilla. XII 56. 

— alpina u. sulphurea. XII 60. 

— patens L, var. Nuttaliana. XII 
60. 

— pratensis. XII 60. 

— rubra. XII 51. 

— gulearis. XIT:b6, 60. 

Punica. VII 47. 

— granatum. VII 30. 

— protopunica. VII 14. 

Pustularia, V 97. 

Putoria. VII 28. 

Pycnostachys abyssinica. VII 10. 

Pylaïsea polyantha. VI 14. 

Pyramidenfichte. XIII 108. 

Pyramidomonas tetrarhynchus. VII 
103. 

Pyrenomyceten. II 119. V 96, 97. 
NID 101) XV.-56. 

Pyrenopeziza Artemisiæ, III 134. 

— albocincta. III 134. 

— plicata. III 134. 

— nigrificans. III 134. 

— nigrificans var. Sedi. III 134. 

— radians. XIII 26. 

Pyrenophora helvetica. XV 37. 

— polyphragmia. XV 36. 

— Tragacanthæ. XV 37. 

Pyronema. V 97. 

— omphalodes. XIIT 27. 

Pyrola media, IV 107. 

Pybias Ve OT 

Pythium. III 136. 

Quarternaria. dissepta. 
XEEL253: 

— Personii. XIII 23. 

Quercus. VIT 100. 

— cerris. II 94 VIII 27, 33, 
IX (14). XI 48. 

— cerris L. var. laciniata. X 1926. 

— coccifera. XII 45, 46, 48, 49. 


Epilobii 


OT 


VII 101. 


tetragoni. t 











Quercus Ilex. XII 45, 50, 51. 

— lanuginosus, XI 118. 

— pedunculata. VIII 23. 

— pubescens, V 107. VI66. VIII 
23, 69. XI 136. XII 52, 53. 
XIII 152. XV 22, 95, 65. 

— robur. XII 54. XV (93), (102). 

— sessiliflora. IV vi. VIII 23. 
XI 43. XII 17, 50, 52, 58. 

— stellata. IX (14). 

Racomitrium aciculare. VIII 99. 

— affine. VIII 99. 

— canescens. II 113. XII 79. 

— heterostichum. II 113. IV 22. 
NT 15: 

— fasciculare. [I 113. 

— Januginosum. III 113. IV 22, 
28. 

— microcarpum. VIII 99, 

— patens. VI 16. 

— protensum. I 47. IT 113. VIII 
99 

— sudeticum. 

— tortuloides. XIII 32. 

Ramalina fraxinea. I 114. 

— reticulata. I 100. 

— reticulata Varietäten. I 120. 

= rosacea. -[°114. 

Ramondia®VIE:32,188: 

— pyrenaïca. VII 32. 

— serbica. VII 32. 

Ramularia calcea. XIII 28. 

— Chaerophylli. XIV 50. 

— gibba. XIIT. 

— macrospora Fr. var. 
XEV 00: 

— Phyteumatis. XIII 28. 

—"Pieridis. L'ILE 28; 

Ranunkeln hybride. IT 143. 

Ranunculaceen. V 109. 

Ranunculus acer. XI 9. 

acer L. subsp. Boraeanus Jord., 

var. stipatus. XIII 124. 

— aconitifolius. IV 96. VII 119. 

— acris v. multifidus. II 84. 

— alpestris XV (70). 

— alpestris X glacialis. X 81. 

— aquatilis. IV 99. VII 55. 

— arvensis. XII 21. 

— arvensis X bulbosus. I 143. 


EVA TENTE 


alpina. 





Ranunculus bellidiflorus. III 77 ff. 

— Billotiana. IL 25. 

— bulbosus. XII 48. 

— bulbosus X montanus. I 148. 

— divaricatus. IV 99. VI 79. 
KO: 

— Ficaria. XII 19 XIV 107. 

— Flammula. XI 159. XII 98. 

— flammula var. radicans. II 84. 

— fluitans. IV 99. 

— gelidus.. X 81. 

—rglacialis. -V:113::X;91 "112; 
XII 62. 


glacialis L. a) var. crithmifolius. 
X 81. 

glacialis L b) var. hepaticiloba. 
X 281: 
glacialis L. 
XASIE 
glacialis L. f. radicescens. X 81. 
gramineus. VI 74 VIII 82. 
XIT 50. 

geraniifolins. XIV 56. 
gracilis. XIIT 153. 
humilis. XIV 87. 
lacerus. I 143. 
lanuginosus. XV (74). 
lanuginosus X repens. 
Lingua. XI 159. 
marginata. II 24. 
montanus., IV 96. 
XV 5) 61; 
nivalis pygmaeus, IX 1. 
parnassifolius. II 52, V 113. 
paucistamineus. VII (4). 
pigmaens. IX 1—12. 
polyanthemus.  IIT 122. 
rectus, IT 84. 

repens, JIT 104. 
repens, var. reptabundus. 
23. 
reptans. 
XIII 82. 
sardous. 
sceleratus, 
XIV 126. 
secundus. IX 1. 
spretus. II 84. 
Tappeineri. IX 1. 
Thora. I 150. 


C) var. minimus. 


I 148. 


VIE 419; 


XII 

VIIL 68. XII 20, 
XV 65. 

TTL TEEEXE 200; 
IX 3, 4 XI (5). 
XV 65. 





Ne CE nee CR PA 
“7 M 77 G 


Ranunculus Traunfelleri. X 80. 
— trichophyllus. IV 99. VI 717, 
78. X 89. 


— trichophyllus var. confervoides, 

IIT 108. 

Villarsii. 

— Wolfianus. 

— Wolfianus 
X 80. 

Raphanus sativus. 

— Raphanistrum. 

Raphia longiflora. 

Raphidium. V 11. 

— Braunii. V 99. 

— nivale VI vir. VIII 41, 88. 

Raphidostegium. VII 110. 

— demissum. VIII 107. 

Rapistrum perenne. IT 100. 

— rugosum. I 49. XII 21, 58. 
XIV 70, 108. 

Ravenala madagaseariensis, 
12. 

Robentischia Typhae. 

Resedaceen,  VIIT 76. 

Reseda lutea. VI 68. 
29, 44, 51. 

— Phyteuma. XIT 50. 

— suffruticulosa. XII 44. 

Restiaceen. VIT 46. 

Retama. VIE 15. 

Rhabdoweisia denticulata. II 111. 
VIII 98. 

— fugax. VIII 98. 

Rhammus Alaternus. XII £5, 50. 

— alpina. IT 53. VII (14). VIII 
49. XI 136. 

— alpina Gallen, [I 57. 

— cathartica. V 94. VIIL 28. 

— Frangula. V 94 VIII 28. 

pumila. IT 53: VITI- 112. 

saxatilis. [IT 101, IX (39), (41). 

Ro XIIL 49. 

— alpinus. V 87. 

aristatus. [ 149. 

— glacialis. XI 124. 

— major. VII 124. 

— minor. VII 124. XI 124. XII 
21. 

— orifagus. XI 124. 

— Perrieri. XI 124. 


IT-52; XIE 
X 80. 
Chen: © 


latisecta. 
IV 93. VI vin. 


IV 92. 
IX (16). 


VII 
VI 58. 
XITAT EL 








Rhizocarpon Oederi. VI 54. 

Rhizophidium appendiculatum. VII 

102. 

Chlamydococci. VIT 102. 

— Fusus. VIII vr. 

pollinis. VIII 84. 

Schræteri. XI 94. 

Rhizopogon rubescens. IT 126. 

Rhizosolenia Eriensis H. Smith f. 
genevensis. VII 109. 

— longiseta. IX 83. 

Rhodobryum roseum. XII 79. 

Rhododendron. V 45,111. VI 83. 

VIF 5,°(13). VAI 26,67 XV 
, 65 

chamæcistus. IV 14, 

dahuricum. IV 2, 

ferrugineum. IV 2. V 105. 

VIII 84. XIII (69). XV (80). 

ferrugineum-Gallen, IT 58. 


— hirsutum. IV 3. XIIL (66). 
XV 66, Cr2),:(89), «OP. 

— hirsutum L. lus. laciniatum. 
XV 66. 

— hirsutum L. v. hispidissima. 
XV 66. 

— hirsutum L. var. albiflorum 


lusus laciniatum, XIII 130. 

intermedium, I 50. II 71. VI 

83. 

ponticum. VII 8. 

— ponticum v. balticum. VII 3. 

Rhodorrhiza. VII 43. 

Rhopographus. VI 75. 

Rhus. VII 9, 13. 

= Cotinus. VIT 3, XIT 52: 

oxyacantha. VII 31. 

pentaphyllea. VII 32. 

semialata. VII 3. 

— viminalis. VII 10. 

Rhynchospora alba. VIT 119. XI 
160, 

usa LL 95 T6, 125: SYTT 
HO XA T2 

Rhynchostegiella. VIT 110. 

— confertum. VIII 107. 

— curviseta. XV (55). 

— Jacquini. VIII 107. XV (55). 

— megapolitanum. VIII 107. 

— rotundifolium, ViIL 107. 


95 











Rhynchostegiella Teesdalei. XII 
75. 

Rhynchostegium. VII 160. 

— confertum. XV (55). 

demissum, IV 109. 

depressum. IV 26, 22. VI 10. 

megapolitanum, V 105. 

murale. XII 82. 

rusciforme. VII 103, 117. 

rusciforme var. rigens. XV (55). 

— tenellum. VI 8. 

Rhynchostoma Julii. IL 120. 

Rhytisma acerinum. [IX (33). 

— Andromedæ. XIII 24. 

— Empetri. XIIT 24. 

— symmetricum. XIIT 24. 

Ribes alpinum. VI 68. XI 136. 

— petræum. VIII 86. TX 80. X 
LS TS 

— rubrum, X 114, 116. 

Riccia atromarginata. XV (56). 

— commutata. XV (56). 

— insularis, XV (56). 

— minutissima. XV (56). 

— nigrella. XV (56). 

Richteriella. X 76. 

Ricinus. IV xx1v. VIT 14. 

Riella Reuteri, XIII 32. 

Rivularia. XV (96). 

Robergea unica. VII 98. XIV 45. 

Robinia pseudacacia. VIII 78. XIE 
2 8 

Ræstelia cancellata. IT 25. 

Roggen. VI 81. X 48ff. 

Romulea. VII 11, 29. 

— Bulbocodium. VIT 11. 

— ramiflora. XIL 45. 

Roripa (Nasturtium) amphibia. VI 
te 

Rosen, wilde, der Leventina. IT 
136. 

Rosa Gallen. IT 58. 

Rosa. II 87. III 109. IV 88. V 
11152122 VT" 69 72-VIT 
(5). VIII 57—60, 64/65, 70, 
19 XIV T9; 

— agrestis. [IE 109. 

— alpestris. IIL-109.- VT 70; 79. 

— alpina und Formen. III 109: 
Ve t8 C1 lee tir VIE 


19/3): VIT 86 XI 
XII 54. 

Rosa alpina X glauca. III 123. 

— alpina L. v. rubrifolia. VIT 115. 

— alpina X cinnamoma. VI 70. 
NTS59 

— alpina X coriifolia. V 115. 
VI:70: VIIL 70. 

— alpina X glauca. V 115. VI 70. 

— alpina X montana. V 122. VI 
10. VIII 70. 

— alpina X omissa. V 115. VI 69. 

— alpina X omissa f. glabrescens. 
VIII 70. 

— alpina X pomifera, V 118. VI 
69. VIII 59. 

— alpina X pomifera f, glabres- 
cens. X 95. 

— alpina X pimpinellifolia. VIII 
99,70: 

— alpina X rubrifolia. VI 70. 
NEITI :59: 

— alpina X rubrifolia f. super- 
alpina frondosa. VIII 70. 

— alpina X spinosissima, XIII 
127: XV (1). 

— alpina X tomentosa. V 115. 
VE:69.=VNTIT-59, 70: 

— alpina X tomentosa f. pilosior. 
VIII 70. 

— alpinoides. VI 70. 

— anachoretica. V 122. VI 70. 

— arvensis. III 109. V 115. VIII 
58. 

— Berneti. VI 70. 

— Borcykiana. VI 70. 

— Brüggeri. VIII 70. 

— Burseri. VI 71. 

— Canina L. und Formen. V 115, 
119. AVITE:58;: 

— caryophyllacea. V 119. VI 71. 

— centifolia. IV 92. 

— Chavini. V 115. 

— Cheriensis. IT 24. 

— cinnamomea. III 109, V 118. 
VIII 58. 

— collina. VI 70. VIII 58. 

— collivaga. IT 24. 

— coriifolia. V 115, 119. VI 70, 
FAN EI E5 9; 


96 





Rosa coronata. VI 70. 

— Cotteti. IL 24. VI 70. 

— Dematranea. II 24. 

— depressa. VI 70. 

— dichroa. VI 70. VIII 76. IX 87. 

— dumetorum. V 119, VI 70. 

— elliptica. III 109. 

— Franzonii. IV 87. VI 71. 

— Fribourgensis. II 22. 

— gallica.- VI 24 VIII 58 PX 
(38#.). XI 177. XV (6). 

— gallica X arvensis. VI 70. 
VITE569 

— gallica X canina. VI 70. 

— gallica X glauca. VI 70. 

— gallica L. X R. Jundzilli. VI 
1: NVITEE-59; 

— gallica X omissa. VI 71. 

— gallica X sepium. VI 71. 

— gallica X rubriginosa. VI 70. 

— gallica X tomentosa. VI 71. 

— gallica L. Xtrachyphylla. VI 1. 

— glauca. . IV-87. V 115,118, 
119. VI 71, 79. VIII 59. 

— glauca f. adunca. VE 70. 

— glauca X montana. X 94. 

= 'planca <Comissa VAE SONE 
70. 

— glauca X tomentosa. V 115. 
Vi 40: 

— glauca X tomentosa f. glabres- 
cens. VIII 70. 

— gombensis. VI 69. 

— graveolens. V 115, 118. 

— graveolens X rubiginosa. V 
118. 

— Guineti. VI 69. VIII 70. 

— helvetica. VIII 58. 

— hybrida. VIII 58. 

— inclinata. IV 87. 

— involuta. VI 70. 

— Jundzilli. VI 2ff. XIII (69). 

— Laggeri. II 24. 

— Lerchii, IX 87. 

— Lereschiïi. III 109. VI 70. 

— longicruris. VI 69. 

— lutea. III 109. VIII 58. XI 
203. XIII 126. 

— marginata. II 24. VI 7G. 

— micrantha. IT 109. V 115, 118. 


Rosa mollis, V 119. VIII 59. IX 
87. 

— montana. VIII 58. 

— montana Chaix. f. punctillata. 
X 94. 

— multiflora. VII 122. 

— Mureti. III 109. VI 70. 

— Murithii. VI 714 VIII 59. 

— obtusifolia. VIII 59. 

— omissa. VI 79. VIII 59. IX 
Bt KPAUR 

— omissa Déségl. var. resinosoides. 
195; 

— oreades, IT 24. 

— pendulina. XV 47, 66 

— permiscibilis Schmidely f. per- 
monsana. X 95. 

— permiscibilis Schmidely f. pul- 
chra. X 94. 

— Perrieri. VI 70. 

— pimpinellifolia. LIT 109. V 115. 
VIS HN ST XII 43:59: 
ANA R 

— pimpinellifolia f. Sirei. VI TO. 

— pimpinellifolia X alpina. VI 70. 

— pimpinellifolia X (?) glauca. V 
LÉO 70! 

— pimpinellifolia X omissa. V 
115. VI 70. 

— pimpinellifolia X tomentosa. V 
LS MENTON "VENT 70: 

— Pliniana. V 122. 

— pomifera. IV 87. V 119. VI 
71. VIII 58, 59. 

— pomifera (Hermann) v. recon- 


dita. XV 66. 
— Ponzini. III 109. 
— protea. V 119. 
— protea v.rupifraga. VI 71. 
—— proxima. II 23. 
— pseudo montana. VI 71. 
— recondita. II 22. 
— resinosa. JÎ 138. II 28. 
— Reyneri. VIII 58. 


— rhætica. V 119. VI 71. VIII 
59. 

— rubiginosa. JIIE 109. IV 92. 
V 115, 116. VIII 58. XII 48. 

— rubiginosa L. v. decipiens. VIII 
70. 








Rosa rubrifolia. III 109. V 115, 


118. VIIL 58. 
— rugosa. VIII 59. 
— sabauda, VI 70. 
— Sabini, V 114. VI 70. 
— salærensis hyb. III 109. 
— salævensis. VI 70. 


— salævensis, var. uniserrata, sub- 
var. hispida. IX 87. 

— sempervirens. XI (28). 

— sepium. V 115, 118. XV (8). 

— sepium v. grandiflora. VI 71. 

— spinulifolia. II 23. III 109. 
VI 69. VIII 59. 

— stenosepala. VI 70. 

— stylosa. VIII 59. 

— tiroliensis. VI 71. 

— tomentella. V 115, 119. VI 
44, NII 59. 

— tomentosa. III 109. 
NE TI SONDE" 58; 

— tomentosa f. cristata. 
70. 

— trachyphylla. VIII 69. XV 98. 

— transiens. VI 71. 

— tristis. VI 71. 

— uriensis. VI 71. VIII 59. 

— vestita. II 23. VI 69. X 134. 
— villosa. IIT 109. 

Roseillnis malacotricha. XIIT 11. 

— velutina. XIII 19. 

Rosmarinus officinalis. 
45, 49. 

Rosskastanie. VII 3. 

Rostpilze. XIIT 3, 4, 5, 10. XIV 
1, 86, 41. XV 1, 

Rottanne. XI (31). 

Rozella septigena. X 111. 

Rubia.… XT-(28)): 

Rubia sp. XII 50. 

— peregrina. XII 47, 51, 52, 

— tinctorum. XII 45, 

Rubus. II 87. IV 88. XIV 98. 
XV 49, 66, 67. 

Rubus sp. XII 48. 

— apetalus. VII 13. 

— Bayeri. XIV 68. 

— cæsius X tomentosus. VIII 70. 

— flexuosus Ph. Muell. f. imponcus. 
NT T0: 


N°45: 
XIV 


IV 93. XII 


LS PE Gs PE 7 à € nl CS oem ÈS ET ee, 


Rubus flexuosus Ph. Muell. f. ra- 


Rudbeckia hirta. 


mosa. VIII 70. 

Güntheri, XIV 68. 

idæus. XV (94). 

joratensis. I 141. 

plicatas. I 149. 

rubrifolia Viel. v. Gaïllardi Crép. 
f, dimiouta. VIII 71. 
saxatilis. V 96. VII 119. XI 
113. 


Schmidelyi. TI 141. 
spioulatus. VIII 71. 
Villarsianus. VIII 70. 


IX 90. 


Rumex. VII 12, 28, 101. XV 45. 


abyssinicus. VII 12. 

acetosa. LIT 104. X 4. XI 95. 
alpinus X obtusifolius. IIT 125. 
arifolius. XIII 78 (7) XV 
(74). 

crispus X conglomeratus. IT 
93: 

hydrolapathum. II 93. X 134. 
XV 67. 
Lunaria. 
nemorosus. II 93. 
obtusifolius. LIT 104. X 2ff. 
obtusifolius X  conglomeratus. 
1193. 


VII 43. 


— obtusifolius X crispus. IT 93. 
— patientia. XI 203. 

— pratensis. III 125. 

— pulcher. IT 98. 

— scutatus. XII 43. 

Ruscus. VII 44. XIT 49. 


Russula cerasina. 


aculeatus. V 107, 108. VIT 44. 
IX (30). XII 45, 47, 48, 50, 
Bt, 02 CRIME ASE EXT. 
45, 67. 

androgynus, VII 44. 
androgynus v. Gayæ. VII 44. 
hypoglossum. VIT 44. 
racemosus. VII 44. 
V 96. 
fœtida. V 96. 
fragilis v. alpestris. 
luteo-viridans. V 96. 
mustellina. X 117. 
pectinata. VIII 87. 
pseudoemetica. V 96. 


VI 55. 


| Sabal major. 








Russula puellaris. VI 59. 
rytipes. V 96. 
sanguinea Büll. f. umbonata B. 
NES: 
tinctoria. V 96. 
Ruta angustifolia. XII 45, 50. 
— graveolens. IV 92. XI 203. 
— hortensis. XV 67. 
Rutsitræmia. IV 114. 
XIII 70. 

XIIT 5, 8 XIV 


Saccharomyces. 
39. 
— ellipsoideus. 
— Pastorianus, 
Saccharum Ravennæ. 
Safran. XI (22). 
Sagina. VII 116. 
- abyssinica. VII #1. 
— apetala. VIT 116. XI 200. 
— ciliata. XIII 124. XV (6). - 
— Linnæi. V 87. XV (8), (71), 
(82). 
— nodosa, 
XV 67. 
Sagittaria sagittifolia. X 131, 134. 
XI: 81; 1117: XV:61: 


XIV 40. 
XIV 40. 
XII 45. 
XIIT 62. 


XI 135. XIV 106. 


Saintpaulia ionantha. VII 34. 
Salacia, VI vx. 
Salix, 5 50 Tex VE 


VIL 41. VIII 27, 31, 34, 52, 69. 
alba. VIII 23. XIII 85. 
albicans-retusa. VIII 123. 
alpigena. II 25. III 109. 
arbuseula. IX 54. 

— arbuscula X retusa. VIII 123. 


— aurita X purpurea. II 94. 

— Buseri. I 140. 

— caprea. VIII 23, 25, 27, 28, 

29, 30, 31, 32, 34. IX 74. 

— caprea L.f. androgyna. XIII 
122. 

— cinerea. IX 74 XV (19). 

— Cotteti. II 25. III 109. 


Fribourgensis. [I 25. III 109. 
— gemmia. VIII 123. 

glauca. IX 60. XV 67. 
grandiflora. IV 96. 

— grœnlandica. IX 60. 

— hastata X Waldsteiniana. XIV 
126, XV 67. 


a is ke Se Es MAR 





Salix herbacea. IX 50f., 60, 61. 
STE T: 

— Jaccardi. VIII 123. 

— incana, Gallen. II 58. 

— limnogena. IT 25. 

— macrophylla. XIII 70. 

— myrtilloides. IV 108. 

— neglecta. II 25. 

-— neriifolia. II 25. 

— pentandra. IV 96. 

— phylicifolia. IT 25. 

— polaris. IX 61. 

— purpurea X daphnoides. III 
125. 

— reticulata, Gallen. IT 58. 

— reticulata. V 105. IX 54. XI 
111. 


III 109. 


— retusa, Gallen. II 58. 
— retusa. V 105. IX 54 XV 
67, (51). 


— retusa L. var. rotundato-ob- 
Ovatas XIVA LT. 

— serpyllifolia. IX 54, 56ff., 61. 
subalpina. II 25. 

Soi Kai V6); 

— Tragus. VII (3). 

Salvia. III 100. VII 41. 

— sclarea. V 108. 

— officinalis. IV 92. 

— pratensis. XIL 17,43, 57. XIV 
107: 1XV-49: 

— gsilvestris. XIII 137. 

— verbenacea. XI 204. 

— verticillata. X- 133. XIV 126. 
XV 48, 67, (77). 


Sambucus, VIII 32. 
— ebulus. VIII 23. XI (32). 
— nigra. VIII 28. 


— racemosa. VIII 23, 31, 34. 

Samolus valerandi. IT 93. XII 23. 

Sanguisorba dodecandra. VII 116. 

— muricata. I 128. 

— officinalis. III 103. 

Sanicula azorica. VII 22. 

— europæa. VII 41. XI (32). 

Sautolina, VII 2. 

Saponaria alsinoides. 

— lutea. XV 46, 68. 

— Ocymoides. XI 155. 
23143 150,-52; 


X 124. 


XNA 











Saponaria ocymoides flore albo. X 
124. 

— ocymoides L. var. 8 intermedia. 
X 124. 


— officinalis. XII 21. 

Saprolegniaceen. V 96. VI 58. 
MEET 99: 

Saprolegnia. X 74, 111. 

— bodanica. VIII 84. 

— crustosa. X 112. 

— dioica. X 112. 

— hypogyna. V 97. 

— hypogyna var. Coregoni. X 
112. 

— mixta. VI 58. VIII 84. 
— rhætica. V 97. 


rs Ehrhardtii, XV (57). 
Sarcoscypha coccinea. XIV 45. 
Sarcostemma. VII 24. 
Sarothamnus scoparius. 
XIE 127: (0x V 25; 
Satureia. IV xxx. VI 72, 74. 
— alpina Vuachensis. V 108. 
—. Calaminta v. Nepeta. VIII 123. 


X 134. 


— Clinopodium v. Kobleri, VIII 
51,=195: 

— hortensis. IV 93. 

Saussurea alpina. V 18. IX 9. 

— discolor, XV 68. 

Säulenfichte. XIII 84, 109, 110. 


XIV 90, 105. 
Saxifrageen-Anatomie. [I 149. 
Saxifraga-Arten. III 102. 
Saxifraga. VII 20. 

— aïzoïdes. III 7, 116. VII 101. 
IX 59. XI 122. XII 54. XIII 
(69). XV (71). 

— aizoides L. var.atrorubens. XV 
68. 


— aizoides L. v. vallesiaca. VIII 
50, 124. 
A 1zo0n eV GS Teva VAN 


GRR EXT AA XII 02 
(72). 
— Aizoon Jacq. f. hirtifolia. XI 
176. 
— Aizoon Jacq.var.lacta. XI 176. 
— Aizoon X mutata, VIII 68. 
— Aizoon Jacq. var. Sturmiana,. 
XI 176. 


XV 68, 


Saxifraga androsacea. VIII 47. IX 


Scahiosa brachyphylla. 


BY MECEL TE: 

androsacea X Seguieri. IT 89. 
aspera. VIII 47. 

biflora. X 93. 

biflora X oppositifolia. TI 154. 
bryoides. VIII 47. IX 52. X 


DAS: 

cæsia X aizoides. XIII 126. 
controversa. VIII 47. 
Cotyledon. VII 1v. VIII vx. 


IX (24). XIII 154. XIV 104. 
cuneifolia. XI 122. 
diapensioides. IT 38. 
elatior. VI 59. 
exarata. IX 52: 
granulata. III 123. IX 59. 


V:18. 


herbacea. IX 52. 

Hirculus. II 88. XIII 79. 
moschata. IX 59. 

muscoides. IX 59. 

mutata. VII 119, (13). VIII 


68. XII 64 XIII 64, 126. 
XIV 124 XV (72). 
oppositifolia. IV 26. VIII 68, 
19 Dev SU SEX OL, 
117-VXTIT083. - XIV:107: 
oppositifolia L. f. Murithiana. 
VIII 48, 112, 124. 
pedemontana. VIII 122. 
retusa. XV 46, 68, 
rivularis. IX 3. 
rotundifolia. VII (13). VIII 
VI XI (62) XIE "65) (66). 
XV (172), (89), (91). 
Rudolphiana. VIII 48. 
Seguieri. VIII 47, 50. 
stellaris. IX (25). 
stenopetala. TI 49. 

tenera. II 88. 

tridactylites. XII 53. 
varians. IX 52. 

XIE 50: 
canescens. XII 17, 30, 43, 55, 
D6/*pt: 

Columbaria. VII 41. XII 43, 
54, 51. 

Columbaria v. pachyphylla. IT 
89. 


graminifolia. XI 118, 120. 


100 





Sn nee D du A “ur 


Scabiosa gramuntia, XII 51. 

— maritima, XII 44, 

— pachyphylla. II 54 XII 29, 
48, 44, 58. 

— silvatica 8 longifolia. XI 180. 

— suaveolens. XII 51. XIII 50. 

— succisa. VII 41. 

— ucranica. XII 58. 

Scandix Cerefolium. IV 93. 

— pecten veneris. XII 21. 

Scapania aspera. XV (57). 

— Bartlingii. XIII 33. 

Scenedesmus. V 1, 11. VI 60. 
DE ÈTÉ 

— acutus. V 99. 

— falcatus. VI 60. 

— obliquus. XI 101. 

— quadricauda. V 99. VI 60. XI 
99, 101. 

— variabilis var. cornis. VII 108. 

Schabziegerklee. VIII 75. 

Scheuchzeria palustris. VIIL 66, 
81:57 XT ,160::172, = XV968;: 

Schirmakazie, XIIT (40). 


Schinzia Aschersoniana. XIIT 16. 
— scirpicola, VIII 39, 83, 84. 
Schistidium alpicola. VIII 98. X 
121. 

alpicola (Swartz) var. rivulare. 
XV (47). , 
atrofuscum. I 36. III 59. VI 
32. VITI- 98. IX 84. 
apocarpum, IV 25. 

— brunescens, III 60. VIII 98. 
— confertum. IV 23. VI 15. 
— longidens. XII 74. 
pulvinatum. XV (47). 

— teretinerve. III 60. VIII 98. 
Schistostega osmundacea. V 105. 
XII 74. 

— osmundoides. 
Schizogoniacées. 
Schizogonioïdes. 
Schizophyten. 
Schizothrix. 
— coriacea. 
fasciculata. 
— Jateritia. 
Mülleri. 
pulvinata. 


VIII 101. 

KIF 10: 

XII 70. 
VIII 89. 

IX 82. 

IV 109. 
EVE. 

EVE 

IV 111. 
EVSTIE 





— 101 — 


Schizothrix rubella. IV 111. 

— vaginata. IV 111. 

Schizonella melanogramma. 
16. 

Schlangenfichte. XI 149. 
LOT XV AT OT 

Schœnoplectus Pollichii. XIV 123. 


XV 68. 
— pungens. XIIT 121. 
XIII 120. 


— supinus. 
— triquetrus. XV 68. 
ferrugineus. 


Schænus 
NTET:73: 

— nigricans. VIITL 73. 
Donne 10; 
Schrœderia nov. gen. 

Scilla. VII 42. 

— bifolia. XII 66. XV 23. 
Sciridium marginatum. XIII 1. 
Scirpus (Binse). VI 77, 78. VII 


XIII 
XIII 


IIF 103. 
XII 22, 
X 16 


127. 
— atropurpureus. IX 25. 
— caespitosus. [IL 103. IV 107. 


VIII 66, 73, 81, 84. 

— carinatus. IIT 125. 

— Holoschænus. XII 23, 44, 57, 
58. 

— Jacustris. LIT 112, 104. IV 99, 
106, 90. VI 78. VII 117. VIII 
GTA DXT 158 XI 20 XEIT 


82. - XV (94). 
— maritimus. XI 200. 
— micronatus. X 132. 
— pauciflora. VII 119. VIII 39. 
— pungens. XIV 106. 
— setaceus. XII 23. 
2 silvaticus CV IEE TS EX T00: 
— Tabernæmontanus. XV (7). 
Scirrhia. VI 57. 
— Castagnei. XIII 19. 
Scleroderris ribesia. XIII 24. 
— stromatica. VII 99. 
Scleroderma Bovista. V 97. 
— vulgare. V 97. 
Seleropodium, VIT 110. 
— caespitosum. XV (54). 


— illecebrum (Schwäger) var. pili- 
ferum. XV (54). 
— Ornellanum. XV 43. 


Sclerotinia auf Vaccinien, IL 149. 








Sclerotiniakrankheiten. IT 150. 
Sclerotinia. IV 114. V vi. XV 
42. 

— Alni. XII 66. 

— Ariæ XV 31. 

— Aucupariæ, X 112. 

— baccarum. II 124. 
EVETPNTERSX 

— Betulæ. XIV 45. 

— Cydoniæ. X 112. 

— Duriæana. XIII 27. 

— Hordei. XV 37. 

— Libertiana. XV 37. 

— megalospora. IV 1. 

— Oxycocci. IV 1. 

—— Rhododendri. IL 124. 
TROIS SN STATE EVE 
84. 

—— Trifoliorum. XV 37. 

— Tulipæ. XIII 27. 

— Urnula. IV 1. 

— utriculorum. XIV 45. 

— Vaccini. IL 124 VIII 84. 
NAbLO 

Scolopendrium vulgare. XI 167. 
XIII (64), (66). XV (74). 

— vulgare Sm. lus, crispum. XI 
167. 

— vulgare Sm. lus. Dædalum. XI 
167. 

— vulgare Sm. lus. heterosorum. 
XI 167. 

— vulgare Sm. lus. lobatum. XI 
167. 

— vulgare Sm. lus. multifidum. XI 
HOT 

— vulgare Sm. lus. reniforme, XI 
167. L 

Scorzonera austriaca. V 108. IX 
(28). XII 52. 

— humilis. XI 182. 

Scorpiurus subvillosus. XIT 45. 

Scrofularia Balbisii. IT 91. 

— canina. XI 201. XII 21. XV 
23. 

— Ehrharti. II 91. 

— Hoppei. IL 91. V 105. XI 120. 

— nodosa. III 19. 

— vernalis. XIV 68. 

Seutellaria alpina. VI 67. 


10 


IT 134. 
XIV 45. 


VE 


Scutellaria galericulata. XI 160. 

Sebæa brachyphylla. VII 13. 

Sebastiana pavonia. IX (13). 

Secale cereale. V 105. VI 81. 
VIT*123; 

Sechium edule, XV (18). 

Securinega, VII 30. 

Sedum. VIT 17, 20. 

— acre, XII 45, 47, 55. 

— album. XV 68. 

— anacampseros. V 18. 

— anopetalum. XIT 47. 

— atratum. XIII (66). XV (83). 

— dasyphyllum L, var. glanduli- 
ferum. XIII 125. 

="Fabaria.s :[T-53; 88; 

— hispanicum. VIIL va. XIII 
38. XV 14. 

— maximum. XI (25). 

— ochroleucum. V 108. XI 119. 

— purpurascens. XII 53. 

— purpureum. XI 176. 

— reflexum. XII 48, 53, 57. 

—— Rhodiola. VII 116. XV 68. 

— rubens, XV 923. 

— rupestre. IX (38ff) XII 17. 

— villosum. VIII 47. 

Selaginella helvetica, VIIT vir. 
IX (25). 

— Kraussiana. VII 21. 

— spinulosa, XV (83). 

Seligeria calcarea. VIII 95. 

— pusilla. VI 10. 

— recurvata. VI 10. XII 78. 

— tristicha. VI 10. VIII 95. 
XIT 17: 

Sempervivum. VII 6, 17, 38. 

— acuminatum. JL 58. 

— arachnoideum. XI 71. 

— Braunii. XIII 125. 

— chrysanthum. VII 38. 

— Gaudini, VII 118. 

— Gaudini X montanum. Ï 155. 

— Mettenianum. II 53. 

— tectorum. VII 101. XV 68. 

— tectorum v. glaucum. IT 53. 

— Verloti, II 88. 

— Waulfeni. XIII 125. 

Senebiera coronopus. IIL 122. 

— didyma. IV 89. 





- > ë + M) 
# LE L Des 


Senecio abrotanifolius. I 50. XI 


137181. NV 66 

aquaticus. VIT (83/9). VIII 
112. 

aquaticus Huds. v. pratensis. 
VAE? 

aquaticus X cordatus. VIT (9). 
aquaticus X crucæfolius. VII 
(9). 

aurantiacus. II 54. 
barbareæfolius, V 124. VII 
(8). VIII 112. 

Bojeri. VIT 13. 

carniolicus. V 89. VI vur, 67, 
93. XL 161:2-XV. 68; 
Cineraria. VI 67. 

cordatus. : X 116. :XV/-(78): 
cordatus X crucifolius, XI 181. 
cordatus X Jacobæa. XV (81). 
Doronicumr VI 59% X0008; 
116. 

Doronicum L. v. Jægglianus. 
XV 68. 

elegans fl. pleno. XI (19) 
erraticus. VIT (8), (9). VEII 
112: 

erucifolius. V 124. 

Fuchsii: VIIE86-X MS EXT 
67. XV (74), (90). 

Jacobæa. V 124. 
Jacquinianus. IIT 123. 
incanus. V 89. VI vir, 67, 93. 
XI 161. XV 69. 

incanus X uniflorus, XI 161. 
XIE 186: 

Laggeri. XI 161. 
leucophyllus. VI 67. 
lyratifolius. * IL 54. VII (9). 
XI 181. 

malvæfolius. VII 23. 
nebrodensis. XIV 124. 
paludosus.  VIIT 68. 
Personii, VI 67. 

pratensis. VII (8), (9). 
silvaticus. XI 144. 
spathulæfolius. VI 69. 


- uniflorus. VI vu, 67, 93 XI 


161. 
vulgaris. XII 21. 
vulgaris X silvaticus. II 89. 





Septocarpus corynephorus. VIII 84. 
Septocylindrium dissiliens. IX vr, 
SIA 1-19. 
Septoria Berberidis Niess]. f. al- 
pina. XIV 50. 
— Convolvulina Speg. var. mon- 
tana. XIV 50. 
— corollæ. XIV 34, 50. 
— glacialis. XIV 50. 
— Salviæ pratensis. XIII 28. 
— sparsa. XIII 28. 
Serapias. VIT 2. 
— pseudocordigera. XIII 152. 
Serratula tinctoria. II 54. 
Sesamothamnus. VIT 10. 
Seseli annuum. IX (38), (39 ff.). 
XI (25). XIII 73. 
— coloratum. XII 51. 
= Libanotis. XII (69). XV (79). 
— Libanotis K. v. daucifolium. 
XIV 68. 
— montanum. VI 69. IX 82. 
Sesleria cœrulea. LIT 13, 101. VIT 
119. X 94: XI 75, 78, 144. 
XII 52, 53, 54. 
— cœrula v. flavescens. IT 97. 
— cœrula v. interrupta. IT 97. 
disticha. VITE 49. 
Setarla italica. X 61. 
Æverticiliata. XV (T1): 
viridis XIE21: 
Sherardia arvensis. 
Sibthorpia. VII 31. 
— europæa. VII 31, 41. 
Sideritis. VII 43. 
— Hyssopifolia. XIT 43. 
— romana. XII 45: 
Sideroxylon fimbriatum. VII 13. 
-- marginata. VII 24. 
— Mermulana. VII 21, 24. 
Sieversia montana. XIII 63. 
 Silene acaulis. VIII 47. XII 45, 
502 XV: 69: 
— acaulis L. var. elongata, XV 
69. 





XII 21. 


= Biafræ. VII 41. 

— dichotoma. XI 203, 
— exscapa. VIII 47. 
— gallica. TL 128. 
—intata. VIT 119; 














LORIE 2e 





— 103 — 


Silene italica. XII 50, 51. 

— linicola. I 128. 

— nutans. VII 99, 119. XII 17, 
48, 59, 53. 

OU CII 1,27, 36 49 
51, 55, 51. 

— rupestris. IX (25, XV (7). 

— gaxifraga. X 199. XI 137. 
XIIL 158. 

— vallesia. I 146, II 38. 

— valesiaca. XIV 107. 

Simethis. VII 11. 

— bicolor. VIT 29. 

Sinapis arvensis. XII 21. 

— arvensis v. orientalis. IL 85. 

— nigra. II 52. 

Sistotrema confiuens. VIIT 87. 

Sisymbrium austriacum. II 100. 


VIII 83. XI:118, 120. XIV 
91. 
— austriacum v. hyoseridifolium. 
XIV 60, 62. 
Pro LT EX EEE 4120 
— Loœselii. XI 200. XIII 137. 
— millefolium. VII 48. 
offemales ie. EE 21: 
— pinnatifidum, IT 61. 
— sinapistrum. II 100. IIT 127. 
RMS ENTER 156: 
— sophia. XI 154. XV 69, (74). 


— Tillieri. XIV 61, 62, 107. 

Sisyrinchium angustifolium. XIIT 
137 

— Bermudianum. XI 115. XIII 
137. 

Sum latifolium. VI 74. 


Smilax aspera. 
00. 

— mauretanica. VII 25. XI (28). 

Solanum Dulcamara. EXII 19, 21. 


XII 45, 48, 49, 


— nigrum. VII 41. 

— nigrum var. rubrum. XIII 131. 
— rostratum. XIII 39. 

— tuberosum. VII 123. VIII 75. 
—vilosum XIV 126-7XV7/69: 
Soldanella. XIII (64). 
“alpins VE. 16e V CT): 


— alpina X pusilla. X 126. XIII 
Ta1. 


— hybrida. X 126. 


Soldanella pusilla: XV 69. 

— pusilla Baumg. var. liliacea. 
XITIT 181. 

Solidago. VIT 22. 

canadensis. VI vu, 86. 

serotina- VIE 21 VT:75. 

XI 204. XIII (75). 

— solstitialis. XIII 137. 

virgaurea. VII 119. VIII 85. 

X' 119, 113, 116: XI 96. 

Solorina bispora. I 45. 

— crocea. I 45. 

Sonchus. VII 41, 43. 

angustissimus. VIT 10. 

arborescens. VII 43, 44. 

— Dætoni. VIT 45. 

— Jacquini. VIT 44. 

leptocephalus. VIT 44. 

Sorastrum crassispinosum. XI 101. 

Sorbus Aria. VIT (14). VIII 23, 


2501 OBS PC ISM ILES TRE] 


112. XII 54. 
— arioides. II 88. 
— aucuparia. V 31. VIL (14). 
VIII 23, 26, 27, 28, 29, 30, 
31, 32, 33, 34, 36. XII 54. 
domestica. I 96. XIII 126. 
Hosti. II 88. 
hybrida. VIT 121, (14). 
1365: 176.EXHT 126: XW>°(15). 
—— Jatifolia. IF 88: 
scandica. III 123. 
XI 136. XII 52, 54. 
torminalis. VIII 23. XI 136. 


VIII 112. 


— torminalis Crantz f. mollis. 
XV 44, 69. 

Southbya tophacea. XV (57). 

Sparganium affine. IL 94. XIII 
LT 

— affine Schnitzl. ssp. Borderi 
Weberb. f. microcephala. X 
l91e 

— minimum. X 90. 

— natans. X 89. 


polyedrum. X 131. 

ramosum. VIII 72. XII 20, 
simplex. VI 78. XIII 82, 117. 
Spartium junceum. XII 50. 
Spartocytisus supranubius. VII 16. 
Spathularia clavata. XIII 27. 


XI] 


1042 = 


| 





| Sphærocystis 


Spathularia flavida Pers. var. nova 
alpestris. XV 38. À 
Specularia hybrida. III 124. XV 

24, 25. 
Spelt. VI 80, 81. 
Spergula arvensis. VII 40. XI 200. 
Spergularia rubra. XI 203. 
Sphacelotheca Hydropiperis. 
66. 
Sphærangium muticum. VI 10. 
Sphærella. VI vir. VII 98. 
— Chamæropis. XIV 44. 
— Digitalis. XIV 44. 
— lacustris. XV 42. 


XII 


| — nivalis. VIT 41, 88. XV 42. 


Sphæriaceen. VII 98. 
Sphæria schistostroma. V 96. 


| Sphærocarpus terrestris. XV (56). 


Schrôteri. IX 83. 
XT 99. XIII 31 

Sphæropsis guttifera. XII 59. 

— olivacea. XII 59. 

Sphæronema. X 72. 

Sphærotheca Castagnei. VII 99. 

— pannosa. VII 99. 

— tomentosa. VII 99. 

Sphærozosma granulatum. XI 101. 

Sphærulina, VIT 98. 

— intermixta. XIIT 20. 

Sphagnum. I 49. XI 160. 

acutifolium. VI 14, 18. 

acutifolium. VIIT 91, 

— acutifolium (Lp.) v. patulum. 
VIII 91. 

acutifolum (Lp.) v. 

farium. VIII 91. 

acutifolium (Lp.) v. Schimperi, 

VIIL 91. 

acutifolium (Lp.) v. subnitens. 

VIIT 91. 

contortum. VI 18. VIII 90. 

cuspidatum. VI 18. 

cuspidatum v. laxifolium. 

18. 

cuspidatum Lp. v. truncatum. 

VIIL 90. 

cymbifolium. { 64. IV 107. VI 

18. VIII 73. XV 43, (94). 

cymbifolium II. v. brachycla- 

dum. VIII 90. 


quinque- 


VI 





3 





— 105 — 


Sphagnum cymbifolium IL v. glau- 
cum. VIII 90. 

— fimbriatum. VIIT 91. 

— fuscum, VI 18. 

— Girgensohnii. VI 18. VIII 91. 

— Girgensohni v. rigidum, VI 18. 

— Girgensohnii v. squarrosulum, 
VESTE; 

— Jlaricinum. VI 18. 

— laricinum (Lp.) v. teretiuscu- 
_lum. VIII 90. 

— medium. VI 18. VIII 90. XIV 
51. 

— molluscum. VI 18. VIII 91. 

— papillosum. V 105. VIII 90. 

— platyphyllum. VIII 91. 

orecuryutns VIyES VIE: 91: 

— recurvum (Lp.) v. patens. VIII 
91. 

— recurvum (Lp.) v. squarrosum. 
VEL 91 

— rigidum (Lp.) v. compactum. 
VIII 90. 

— rigidum (Lp.) squarrosum. VIII 
90. 


— rubellum, VI 18. 

— Rüssowii. VIII 91. 

— squarrosum, VI 14, VIII 90. 

— subsecundum. VI 18. 

— sSubsecundum (Lp.) v. teretius- 
culum. VIII 91. 

EE VOS VIT Se VITE 91: 

— teres. v. compactum. VI 18. 

— teres v. squarrosulum. VI 18. 
NIH9F. 

— (Warnstorfii. VMIITE-91. 

Spiræa cæspitosa. IX (18). 

— filipendula. XII 52. 

— hypericifolia. XIII 137. XIV 
126. XV 69. 

— japonica. IX (18). 

— Jlaxissima. IX (18). 

— salicifolia. LIT 123. 

— Ulmaria. III 103. VII 99. XII 
19, 

Spiranthes æstivalis. IX 90. XI 
136: XIT 19. 

Spirogyra. VII 53, 56, 57. 

— adnata. VIII 42. 

— arcta. VII 104. 





Spirogyra calospora. VI 61. 

— fluviatilis. V 98. VII 56. XI 
T0 

= SrACINISMNVe LG 

— inftata. V 98. VII 104. XI 101. 

— longata. VI 61. 

— lutetiana. XI 101. 

— orthospira. V 98. 

— polytaoniata. VII (2), (6). 


variante V8 Le6 10 NIET 
104. XE 101. 

— Weber 98 MG VIE 
104. XI 101. 


Spirotænia. VIT (10). 

— condensata. VII 58. X 119. 

Spirulina major. XI 105. 

— oscillarioides. XI 99. 

— subsalsa. IV 111. 

Splachnum ampullaceum. III 64. 
VI 18, 19, 24. VIII 100. 

— Juteum, VI 24, 

— rubrum. VI 24. 

— sphæricum. I 47. III 64. VIII 
100. 

— vasculosum. VI 24. 

— Wormskjoldii. VI 24. 

Sporastatia cinerea. VI 54. 

— tephrodes. VI 54. 

Spitzfichten. XIV 76. 

Stachys. VI 72, 74. VII 41. XII 
55. 

— ambigua. IIT 124. 

=VannuatXM21; 

— germanica. IX (39). 

— palustris. XIT 19. 

— recta. XII 17, 43, 58, 54, 57. 

— recta, Gallen. II 58. 

— recta v.angustifolia, VIII 123. 

— Reuteri. I 150. 

Stagonospora Leontopodii. XV 41. 

— Trifolii. XV 42. 

Stamnaria Equiseti. XIII 25. 

Stapelia. VII 11, 24. 

Staphylæa pinnata. XV 69. 

Statice. VII 2, 43. 

— barba Jovis. VIT 45. 

Staurastrum alternans. 
XI 104. 

— circulare. VII 108. 

— cristatum. XI 105, 


VII 108, 


Staurastrum dejectum, XI 104. 

— furcatum. XI 104. 

— gracile. VII 108. XI 99. 

— hystrix. VII 108. 

— margaritaceum. XT 104. 

— muticum. XI 104. 

— orbiculare (Ehrenb.) Menegh. 
f. major. XI 104. 

— polymorphum. XI 104. 

— punctulatum. VII 108. XI 104. 

— tetracerum. XI 104. 

— varians Rac. f. trigona. XI 104. 

Stechpalme, VII 37. XIV 80. 

Stegia subvelata. XV 37. 

Stellaria holostea. IT 86, XV 69. 

— nemorum. IV 89. XII 7. 68. 
XV (14). 

— nemorum LL. var. saxicola. 
NAS 175. KIV-ET 

— pallida. II 86. X 129. XIV 68. 

— palustris. IT 86. XI 175. 

— uliginosa. XV 69, 


VIII 69, 75. XIII (15). 
— bellidiflora. 1 141. 
Stenocybe major. II 122. 
Stephania hernandiæfolia. VII 10. 
Stephanodiscus Astræa. VII 109. 
IX 83. XI 99. 
Stephanosphæra pluvialis. V 101. 
Stereum crispum. XIII 17. 
— Pini. XIIX 17. 
Stevia ovata. I 141. 
Stichogloea lacustris. IX 83. 
— olivacea. IX 83. 
Sticta pulmonacea. I 114. 
Stictis Carestiæ. XIII 24. 
— pachyspora. VI 58. 
— radiata L. f. lignicola. VIT 100. 
— stellata. XIITI 24. 
— sulfurea. XIII 24. 
Stigeoclonium. VIT 58. 
_—_ Jongipilus. VIT 61. 
Stigmaphyllum jatrophæfolium. TI 
gtigmatea confertissima. XV 36. 
Stilbospora polycystis. XIII 1. 
__ viticola. XIII 1. 
Stipa pennata. V 107, 108. XI 
Res UT 








StϾbe. VIT 12. 

Stratiotes aloides. XIII (23). 

Stranchfichte. XIV 90. 

Streptopus amplexifolius. II 60. 
VII vu. XI 112. XV 51, 69. 

Strickeria longispora. V 98. 

— turgens.- 12121. 

Stricta (Lichene). V vz. 

Strophantus, TITI 14. VII (3). 

Stromatinia Linhartiana. XIIT 14. 

Struthiopteris germanica. XI 168. 

Stupa capillata. XIII 118. 

— pennata. XIII 118. 

Stylococeus aureus. IX 84. 

Stylostegium cæspiticium. VIIT 95. 

Styrax officinalis. VIT 3. 


| Succisa pratensis. HI 103. VIT 119. 


Swertia VII 41. XIII (7). 

Symphytum officinale. XI 93 XII 
64, 67. 

_—— tuberosum. IT 124, 6. 


Synchytrium alpinum. LIL 133. IV 
Stenactis annua. VI 74. VII 121. | 


114. VII 102. 


 __ Anemones. VII 102. XII 68. 


— anomalum. III 153. 

— aureum. I 158. IV 114. VII 
102. XIIT 16. XV 36. 

— cupulatum. IV 114. VIT 102. 

— Drabæ. X 111. XII 63. 

—- Jætum. XIIL 16. 

— Succisæ. XIIL 16. XV 36. 

— Taraxaci. XIT 63. 

Symploca dubia. IV 111. 

Synedra capitata. IV 111. 

—— delicatissima. VII 109. XI 99. 

= Fuina VAUT 

Syntrichia mucronifolia. [IL 59. 

Syringa vulgaris. VII 122. VIIT 31. 

Systegium crispum. VIIT 92. 

Tabellaria fenestrata v. asterionel- 
loides. VII 109. XI 36. 

Tamarinde. XIII (43). 

Tamarix, V xxxr. IX (14). 

Tamus. VII 36. XV 15, 24. 

— edulis. VII 36. 

Tanacetum Balsamita. IV 93. 

— vulgare. IV 94. 

Tangina veneniflua. VIT 28. 

Tapesia conspersa. IT 124. 

— fusca. XIIT 26. 





— 107 — 


-Tapesia lividofusca, XIII 25. 

— Prunorum. II 124. 

Taphridium Umbelliferarum. XIII 
PE: 

Taphrina Alni incanæ. XIII 17. 

— aurea, XIII 17. XV 38. 
— bullata, XV 38. 

— Celtis. XIII 17. 

— cœrulescens. TITI 134. 

— epiphylla. XIII 17. 

— filicina. VIII 84. 

— filicina. XIII 17. 

— Pruni. XIIT 17. 

— rhætica. XIV 42, 45. 

— Sadebeckii. XIIT 17. 

— Tosquinetii. XIII 17. 

Taraxacum ceratophorum. XII 63. 

— corniculatum. XII 63. 

— crepidiforme. XII 63. 

— erectum. XI 182. 

— erythrospermum. XII 63. 

— gymnanthum. XII 63. 

— nigricans. XI 182. 

— officinale. IL 41. VI 56. X 101, 
112. XII 63. 
palustre. XII 19, 63. 

Tonits NOR 

— Rapulum. XIII 27. 

Taxodium distichum, XIIT 70. 

Taxus:baccatà. V xxvr. VI 75. 
VIRE 93,252 XI 158 169. 

2 EN 8077 105 XV:58, 69: 

(93), (100). 

Tayloria serrata. III 64. 
VIEIL 101. XIX 79. 

— serrata v. flagellaris, VIII 101. 

— splachnoides. [ 47. 

— tenuis. III 64. VI 13. 

Teesdalea nudicaulis. IIT 122. 

Telamonia impennis, IT 125. VI 59. 

Telephium madagascariense. VIT 41. 

Tetracerus genevensis. VI 60. 

Tetracladium. XV 42. 

Tetragonolobus. XIII (6). XV (7). 

Tetraphis pellucida. II 114. VI 
ARTE 79. 


VL 15. 


Tetraplodon angustatus, IIL 64. 
VPMTOPEXTE 79; 
— mnioïdes. III 64. VIII 101. 


— urceolatus. V 103. 





Tetrasporaceen, X 77. 

Teucrium. VII 14, 21, 42. XII 55. 

— abutiloides. VII 21. 

— betonicum. VII 21. 

— Chamædrys. VIII 85. XII 17, 
39, 33, 43, 44 47, 51, 53, 54, 
67. XV 69. 

— heterophyllum. VII 21, 43. 

— montanum. XI 112, 148. XII 
17, 43, 51, 53, 54. 

— Polium, XII 45, 50. 

— Scorodonia. II 92. XV 24. 

Rhalctoum RL 83 VER 11TEX05;: 

— alpinum. IT 84. X 115. XI 5. 
XII 2, 60. XIII 124. 

— aguilegifolium. VII 119. XI 4. 
XV (74). 

— aguilegifoliumf. alpestre. XV 69. 

— Bauhini, XIV 54. 

— Bauhini Crantz v. galioides. 
XI 176. 

— calcareum, II 52. XI 144. 

— fœtidum. X 115. XI 4/5. XIV 
123. 

— galioides. IX (38), (39 ff). 

— majus. XIV 123. 

— minus. EL 52. X 115. XI 5 
PSD CNE DE XV OT: 

— minus L. v. majus. XV 70. 

— minus var. oreites. XI 122, 175. 

— Oreites. XI 175. 

— rhynchocarpum. VII 9, 41. 

— saxatile. IL 52, 84. 

Tharmnium. VII 110. 

— alopecurum. VI 8. 

— Lemani., XIII 32. 

Thamnolia vermiculoris, I 45. 

Thapsia. VIT 45. 

Thecopsora Padi. XI 92. XII 8. 

Thesium. VII 39. XV 49, 70. 

— alpinum. XII 43. XV (73). 

— montanum. XI (38). 

— pratense. XI 113. 

— rostratum. II 73. IX (38). XI 
149. 

Thlaspi. I 144. 

— alpestre. IV 96. XI 95. 

— alpinum. L[ 161. 

— alpinum X corymbosum. V 112, 

— campestris, XII 21. 


— 108 — 


Thlaspi corymbosum. I 161. 

— Lereschii. IL 85. 

— montanum. IV 96. XI 95, 155. 
— Mureti. I 154. IV 96. 

— perfoliatum. XII 21. 

Thorea ramosissima. V 101. 
Thrincia hirta, II 90. 

Thuidium abietinum. XII 19, 81. 
—- antiquum. XV (94). 


— decipiens. [ 36, 48. II 109. 
VI232: 
— delicatulum. II 108. IV 109. 


VNIITFUO06:-XIT 81: 

— histricosum. XIII 33. 

— intermedium. IV 109. VI 64. 

— Philiberti. VI 64. VIII 106. 
XII 81. 

— pseudo-Tamarisei, VI 64. VIII 
43, 106. 

Thymus. [IT 100, 101. VI 72, 74, 
91—93. VII 2. XII 55. XV 70. 

— çarniolicus. XI 179. 


— chamædrys. VI 91, 92. VII 
1119; 
—*serpyllum. : VT 91. /VEL 119: 


XII 17, 43,53, 54..-XV (8), 
(77). 

— serp. v. alpestris. VI 92. 

— serp. v. carniolicus., VI 93. XI 
120,122; 179; 

— serpyllum L. v. Danaëni. VI 91. 

— serpyll v. lanuginosus. VI 93. 

— serp. v. ligusticus. VI 92. 

— serp. v. ovatus. VI 91. 

— serp. v. parvifolius. VI 92. 

— serpyll. v. præcox. VI 92. 

— serpyllum L. var. reptabundus. 
XV 70. 

— serp. v. silvicola. VI 92. 

— serp. v. Subcitratus. VI 92. 

— serpyllum L. var. ticinensis. 
XITEMST 

— serp. v. trachselianus. 

— serp. v. typica. VI 92. 

— serp. v. valesiacus. VI 93. 

— vulgaris. XII 45, 50. 

Tichothecium. VII 98. 

Tilia (Linde). VI-75. VIT 101. 
VIIT:-25,027:29 31892733; 

94, D2. 


VI 92. 





VIIL 23: XIV, 


Tilia grandifolia. 


65. 

— parvifolia. VIII 23. XIV 65, 
82. 

— platyphylla. XV (21). 


— platyphyllos v. vitifolia. I 91. 
VI 69. 


vititoNa ln Op: 

Tilletia striiformis. XV 39. 

Timmia. I 48. 

2% austriaca- LI 276. VI 3200 
107. 

—vbavaricasVIILSTO0€ 

= norvesia.+ X1:107, 109-SXTI 
74. 

— megapolitana. VI 13, 32. 

Timiella anomala. VIII 96. 

==, Barbula#VITI:96: 

— flexiseta. XV (46). 

Todea. VII 46. 

Tofielda borealis. VIII 49. 

— calyculata: VIT 119. 

— glacialis. VIII 49. 

Tolpis barbata. XII 45, 49. 


Tolypella glomerata. XIIT 31. 
— intricata. VII 105. 
— prolifera. VIT 105. 
Tordylium maximum. 
Torilis infesta. IT 89. 
— nodosa. I 128. 
Tormentilla. XI 159. 
Tornabenea. VII 45. 
Tortella caespitosa. 
— fragilis. III 58. 
— tortuosa. III 58. XV (45). 
Tortula atrovirens. IIT 59. 

— Mäülleri. XV.(46). 

— pulvinata. XV (46). 

— ruraliformis. XV (46). 

— Solmsii: XV (46). 

Torula dissiliens. IX 80. 
Mozziaalpina DESERT 
Tragopogon pratensis. III 123. 


is 


[IT 58. 


Trapa bituberculata (Heer) v. 
Mealhada. X 99. 

— Heerii. X 99. 

= énatans TEL MANN NEEX 


HAN OUEST AS IT ASC 
60, (37). XV 52, 70; (94) 


(101), (107). 











— 109 — 

Trapa natans sect. coronata v.coro- | Trichostomum Bambergeri. XII 
nata. X 97. 74. 

— ratans L. sect. coronata v. | — crispulum. VI 10. VIII 96. 
elongata. X 97. — crispulum v. angustifolium. VI 

— natans L. sect. coronata var. 10. 
Muzanensis. X 99. — cylindricum. XV 43. 

— natans L. sect. coronata var. | — monspeliense. V 108. 
subcoronata. X 97. — mutabile. VIII 96 XV (41). 

— natans L. sect. coronata var. | — nitidum. III 118 VIII 96. 
verbanensis. X 97. XV (45). ) 

— natans L. sect. lævigata var. | — nitidum var. obtusum. XV 
conocarpa. X 97. (45). 

— natans L. sect. Iævigata var. | — pallidisetum.  V 103. 
conocarpoides. X 97. — Philiberti. V 103. 

— natans L. sect. lævigata var. | — tophaceum. XII 78. 
lævigata, X 97. — triumphans. V 103. 

— natans L. sect. lævigata var. Metal VII 41. 
rostrata. X 97. = agrariumeX PAL: 

— natans L. sect. lævigata var. | — alpestre. VIII 68. IX (39 ff). 
suecica. X 97. XV 16. 


— natans L. var. subcoronata. XI 
158. 
Trematodon ambiguus. 
VIII 95. 
— brevicaulis. VI 64. 
— curvicollis. VIII 95. 
Trematosphæria alpina. 
— fusispora. V 98. 
Tremella encephala. XIII 16. 
— lutescens. XIIT 16. 
Trentepohliacées. XII 70. 
Trentepohlia. IT 63. 
— aurea. XI 100. 
— umbrina. XI 100. 
Tricharia ascophanoides. XIV 45. 
Trichocoma paradoxa. TL 28. 
Trichodesma. VII 11. 
Trichodon cylindrieus. 
Tricholoma, siehe sub 
VIII 86. 
— bisontinum. 
— chrysites. 
— elytroides. 
— Maluvium. 
— melaleucum. 
— nodermeum. 
— portentosum. I 156. 
— saponaceum. VI 59. 
Trichomanes radicans. VII 23. 
Tricomaria Usillo. I 35. 


III 49, 55. 


XIV 44. 


VILLe95 
Agaricus. 


XIII 9, 14. 
IT 126. 
TL 156. 
I 156. 

XIV 48. 
VI 59. 


— stellatum. 





— alpinum. VIII 47. 
— angustifolium. XII 45, 49. 
Haureun. NET 
— badium. XIII (7). 
— filiforme. XII 21. 
— hybridum. I 141. 
— Lagopus. XII 50. 
— montanum. VII 119. XII 43, 
51, 53, 54. 
— ochroleucum. XII 54. 
— pallescens. II 87. V 86, 91. 
— patens. XIV 126. 
— pratense. VIE 119. VIII 8%. 
repense A0 OCTIN2 "1e 
— resupinatum. I 128. 
= rubens. VILIC68 IX (39). 
DRE 08 2 VRRRE: 
— scabrum. V 107. XIII 45. 
— spadiceum. IT 87. 
XII 45. 
XV TO. 


— subterraneum. XII 5 
Del Cha palustre. VII VIIL 
66. XI 135. 


XIV126: 


Trigonella. VII 14, 42. 

— Besseriana. II 101. 

— Foœnum græcum, IV 93. XIII 
GE 

— monspeliaca. XII 50, 51. 

Trinia. IV 89. 


STADE 


Trinia glauca Dumont var. elatior. 
XI 178. 

— vulgaris. IX 82. XI 120. XII 
47, 50, D1°52:93. 

Triodia decumbens. VII 38. 

Triphragmium echinatum. VIII 86. 

Trisetum argenteum. I 150. VIII 
74. 

— distichophyllum. 

— Gaudinianum. 

— subspicatum. I 51. 

Triticum caninum. XI 4, 95. 

— compactum, VI 80. 

— cristatum. II 102. 

— desertorum. II 102. 

— elongatum. II 102, 

— intermedium. VIII 119. 

— repens. XI 7. 

— spelta. VI 80, 81. 

— turgidum. XI 200, 

— vulgare. ‘VI 80. 

— villosum. XI 203, XIII 137. 

Trochiscanthes nodiflorus. XI 120. 

Trochobryum carniolicum. XII 74. 

Trogia faginea. XIII 17. 

Trollius europæus. VII 119. VIII 


IT 55. 
XIV 90. 


GT AX 202764 -X 9216: 
NES ETC: 
Tryblidiopsis pinastri. XIII 24. 


Tschihatcheffia isatidea. VI vrr. 


Tuberaceen. VIT rv, 96, 98, (5), 
VIIT 39: 

Tuber æstivum. VI vi. VII 96, 
98. VIII 40. 

— Borchii. VI vr. VII 98. 

— brumale. VI vi. VII 98. 


— excavatum. VI vi. VII 96, 98. 
— excavatum Vitt. s. sp. fulgens. 
VIL 96. 


— ferrugineum. VI vi. VII 98. 
— fœtidum. VIrvr.: VII 98. 
— magnatum. X 113. 


— melanosporum. VI vi. VII 98. 


— mesentericum. VI vr. VII 98. 

— mesentericum Vitt. v. uncina- 
tum. VII 98. 

—rufum. - VI -vr VIL°96,°98;: 

Tulipa. VII 2. 

— Celsiana. VIIL-125, IX vr, 
(LG) EXT AUS? 





VIIT 125. 
VIIT 125. 
Tulostoma mammosum. 

X 118. 
Tunica prolifera. 


Tulipa Didieri. 
— silvestris. 
VIII 87. 
XIE TX 
XV 70. 

V:107. :XIE 51 
LE AL2T ART 


123: 

— saxifraga. 

Turgenia latifolia. 
2OT:. 

Turritis glabra. XIII 62. 

Tympanis amphiboloides. XIII 125. 

— Ligustri. XIII 25. 

— pinastri. XIII 25. 

Typha. VI 76, 79. 

— angustifolia, V 113. 
XI 135, 172. | 

— Jatifolia. VII 101, 117. VIII 
19. XI.158: XIII 9 

— latifolia X Shuttleworthii, XIII 
166, (6). XIV 66. 

— Laxmanni. VIL (4). 

— Shuttleworthii. LIL 125. X 
184.2 XI -1L16- XV CD: 

Ulex. VIII 1—15. IX 92. XI (28). 

— australis, VIIL 14. 

— europæus. VIII 2, 4—11. 

— europæus L. v. biferus. VIII 8. 

— europæus L. v. inermis. VIIT 8. 

— europæus X nanus. VIII 15. 

CAN NTI: 


X 134. 


| — nanus. VIII 11—18. 


— nanus Forsk. f. longispinosus. 
VIII 12/13. 
— parviflorus. VIII 13—15.. 


| — parviflorus Pourr. v. genuinus. 


VIII 14. 


| — parviflorus Pourr. v. recurva- 


tus. VIIL 14. 

— provincialis. VIIL 14. 

— provincialis Pourr. v. tenuior. 
VIIL 14. 

Ulmus. VIII 46. 

-— campestris. VIII 23. XV 51, 
70. 

— effusa. VIII 23. 

— montana. VIII 23. 

— peduneculata. XIII 123. 

Ulota Bruchii II 113. VIII 99, 

— crispa. VI 14. 

— crispula. IT 113. 








— 111 — 


Ulota curvifolia. III 61. 

— Drammondii. X 121. 

— Hutchinsiæ. IV 21, 25. 
99. 

— jntermedia. VI 14. X 121. 

Ulothriciacées. XIL 70. 

Ulothrix rorida. V 98. XI 100. 

— valida. VII 104. 

— Zonata. V 98. VII 58—60, 65. 

— Zonata Kutz. f. maxima. VII 
104. 

Ulvacées. XII 70. 

Umbelliferen. VII 116. 

Umbilicus. VII 17, 23, 24. 

— pendulinus. VII 11. 

Uncinula aceris. VII 99. 

— Ampelopsidis. V v. 

— Bivonæ. VII 99. 

— Prunastri. VII 99. 

— Salicis. VII 99. 

— spiralis. VII 99. 

Urcoystis Colchici. XII 66. 

Uredineen. II 124. VI 59. VII 
96. VIII 40, 83. XII 66, 61. 
XIIT 12. XIV 35,38, 42, 45. 
XV 13, 28, 39. 

Uredineæ novæ. XII 62. 

Uredo polymorpha € Saxifragæ. 
X 58 


V'LET 


Eroime VI e11,.14 29; 

— maritima. XII 58. 

— Scilla. VIT 29. 

Urnula. V 97. 

Urocystis Agropyri. X 113. XI 
95 


— Anemones. III 135. VII 100. 
KE LIST-XNVE 39: 

— Anemones f. Aconiti. VII 100, 

— Cepulæ. VII 100. 

— Colchici. VII 100. XIII 16. 

— Filipendulæ., XIIT 16. 

— occulta. VII 100. 

— primulicola. XIIT 12. 

— sorosporioides. III 135. X 118. 

— Violæ. VII 100. 

Uromyces. VI 57. 

— Acetosæ. XV 39. 

— Aconiti Lycoctoni. IL 56. IX 
vi, 61—70, 81. 

— Alchemillæ. IX 81. 








Uromyces Alchemillæ-alpinæ. VI 
55. VIII 84. IX 81. 

—"ambiguns. X 114. XII 67. 

— Anthyllidis. XIV 35. 

— apiosporus. XI 93. 

AS traral NN TLES85: X-1LIA: 
X1 95: -XIV.86. XV. 29. 
—4Cacale 4056. VI 55::57. 1X 

FR NN le 

— Caricis - sempervirentis. 
40, 85. XII 66. XIV 45. 

— Dactylidis. XI 9. 

— Dietelianus. VIIT 40, 85. 

— Erwi, XIV 36, 46. 

— Euphorbiæ-Astragali. XIV 46. 
XV 29. 

— Euphorbiæ Corniculati, XV 29. 

Faber AXF8 PURE VEa 6; 


VIII 


— Genistæ-tinctoriæ. I 158. III 
135. 

— Genistæ. XV 39. 

bratims RL lan VIFS, 


XV 39. 

— Hedysari obscuri. I 43. XIV 
36: 

one) VE SEXES TEXETI ET. 

— Kabatianus. XIII 12. 

— lapponicus. X 73, 113. XII 65. 

— Jupinicolus. XIV 35. 

— minor, VIIE 85. 

— Ornithogali. VI 59. 

= Orobt. LI: 124 

Pis LIIO0 XIV 37 -XV/29. 

— Poæ.. XI 9. 

— Primulæ. I 158. 
JET ET: 

— Primulæ integrifolæ, 
XI 92, 95. 

— Primulæ minimæ. XI 93. 

— -reticulatus. XIIL 12, 

— Scillarum. VIII 84. 

— gseutellatus. IL 56. 

— Solidaginis. VI 55. VIIL 85. 
NES VX VE RENE 


XIII UXT 


X 114, 


= otriatus Cl STI O0 EX 
45. 

— valesiacus. XIIT 3. 

— verruculosus. XIII 12 XV 
39. 


Uromycopsis. IX 65. XI 92. 


Urophlyctis Alfalfæe, XV 36. 

— Kriegeriana. XI 93, 95. 

Urospermum Dalechampii. XII 45. 

Urtica. IV xxrv. 

= OICA EVE EXT 0! 

— dioïica v. elegans. XV 45, 70. 

Ustilagineæ. XII 61, 66. XIII 16, 
12. XIV 45. XV 38. 

Ustilago Anemones. VIII 84. 

Carbo. III 135. 

Caricis. I 48. 

135. 

hypodytes. XIV 45. 

Ischæmi XIV 45. XV 38. 

Kühniana. XV 38. 

major. XIII 12. 

marginalis, VIII 84. 

Ornithogali. XIIT 16. 

Pinguiculæ. XTIT 16. 

plumbea. XV 38. 

— vinosa. ITT 135. 

Ustulina. VI 58. 

Utricularia. VIII 66. XI 145. 

—"Bremi. VII 1v, (4).- VIIL 66. 

XI 145. 

intermedia. II 93. VII 1v, (4). 

VIITI 113. XI 145. 


12561 


— intermedia var. genuina. XI 
145. 

— intermedia var. Grafiana. XI 
145. 

— intermedia var. Kochiana. XI 
145, 

— minor. IV 99. VII 1v, (4). X 


90. XI 135, 145, 160. XIII 

132. 

ueglecta. VII 1v, (4). XI 145. 

ochroleuca. XI 145. 

vulgaris. IV 99. VIT 1v, (4). 

XI 135, 145. 

vulgaris var, neglecta. XI 145, 

vulgaris var. typica. XI 145. 

Vaccaria pyramidalis. XV 49, 70. 

Vaccinien. II 149. V 45. VII 22, 
23. 

Vaccinium. IIT 101. 

africanum, VII 23. 

Arctostaphylos. VIT 23. 

cylindraceum. VII 22. 

exul. VII 22. 


112 





Vaccinium myrtillus. IV 1. VIII 

23, 84 XI 178. 

padifolium. VII 22. 

Stanleyi. VII 23. 

uliginosum. VIII 23. XV 70. 

uliginosum. IV 1. XV 70. 

vitis Idaea. IT 1247 1008 

VILAINE Ne 

112, XI 178 XV (5) UE) 

(101). 

Valeriana. IV xxvi. VII 41. 

— celtica. XIV 107. 

montana. II 61. XV (71). 

officinalis. XII 19. 

officinalis L. v. angustifolia. 

VIII 70. 

saliunca. IT 54. 

sambucifolia. XIII (7). 

supina. IV 89. VI 83. XIIT 

133. 

tripteris. II 61. VII (14). XIII 

(7), (65). XV (71). 

tripteris v. intermedia. IT 89. 

tuberosa. XI 116, 125. XIII 

44. 

Valerianella carinata. X 130. XI 
180. 

— olitoria. XII 21. 

Vallisneria spiralis. IT 125. XV 
70. 

Valsa Abietis. XIII 22. 

ambiens. VII 101. 

aspera. XIII 22. 

aquifolii, IT 120, 

- ceratophora. XIII 22. 

cincta. XIII 22. 

eunomia. XIII 22. 

Eutypa. XIIT 22. 

flavovirescens. XIII 22, 

lævata. XIII 22. 

nivea. XIII 22. 

Pini XI? 

salicina. XIII 22. 

scabrosa. XIII 22. 

Sorbi. XIII 22. 

subtecta. XIII 22. 

verrucula. XIII 22. 

Viburni. XIII 22. 

Valsaria pustulans. VI 58. 


XIII 22. 


| Vanille. VIT (4). 








Vaucheria. VIII 41, 88, 89. 
— clavata. V 98. VII 104. VIII 

89. 
= De Banyana. VIIT 89. 

— geminata. VIII 89. 
— hamata. VITL 89. 
— ornithocephala. VIT 104. VIII 

88. 

— polysperma. VIII 88. 

— racemosa. VI 61. VIII 89. 
— repens. VII 104. VIII 88. 
— Schleicheri. VI 61. 

—. sessilis. VII 65. VIII 89. 
— terrestris. VIII 89. 
Thuretie VE GE 

uncinata. VII 104. VIII 89. 
Ne cinereo-fusca. XIIT 26. 
— rufo-olivacea. XIII 26. 
Venturia atriseda. XIII 20. 

— inæqualis. XIII 20. 

— maculæformis. XIII 20. 
Veratrum album, XIII (66). XV 
(81). 
Verbascum. 

NBastardi, XIV 70: 

——"Blattaria XV TO. 

Cha XETE SES Le 

—"nigrum. IV. xxv. 

— nigram X Thapsus. XV (7). 

— montanum, XV (7). 

— phlomoides. XI 179. XV (6). 

— pseudothapsiforme. XII 17. 

— sinuatum. XII +4, 50. 

— thapsiforme X nigrum. 
eh 

— thapsiforme., XV 70. 

— Thapsus. XII 44. 
Ven officinalis. XIT 17. 
Veronica. VII 41, 46. 

— acinifolia. XV 23. 

— alpina. XI 95. 

— Anagallis. VI 77, 78. 

aphylla, XT 122: 

— bellidioides. X 73, 116. 

— bellidioides EL. var. lilacina. 
I 149. 

— Buxbaumii. VIII 69. 

— chamædrys Gallen. IT 58. 

— Dabneyi. VII 23. 

— fruticans. XV (71). 


VIT 32. 


XIII 





1 — Townsendi. 





Veronica fruticulosa. VIII vu. XI 
f12; 

— montana. XV (75), (90). 

— multifida, IT Sir 

— officinalis. XII 2 

— officinalis var. 
141. 

— opaca. IL 91. XV (6), (110). 

— persica. VI 74. XII 21. XV 
(74). 

— præcox. XIILI 137, (6). 

— prostrata. II 91. XIV 124. 

— scutellata. VII 119. 

— serpyllifolia L. v. integerrima. 

XIV 68. 

— serpyllifolia. 
21. 

— serpyllifolia L. var, nummula- 
rioides. XV 70. 

— spicata. V 112. IX (38 ff). XI 
(25). XII 17, 43, 53. XIV 66. 
XV 10: 

— Teucrium XI (25). XII 53. 

SAT 

— urticæfolia. VII 119. VIII 67. 

Verrucaria elopima. IL 45. 

Vesicaria utriculata. VI 67. 

Viburnum atrocyaneum. VII 3. 

— Lantana. VIII 23. XII 17, 22 
52, 53, 54. 

— Opulus. VIIL 23. 

— Tinus. VII 3. 

Vicia angustifolia. XII 21. 

— bithynica. IT 101. 

— Cracca f. Kitaiblana. 

— dumetorum. I 141. 

— grandiflora. IL 101. 

— hybrida. XI 201. 

— melanops. IT 101. 

— narbonensis. IL 100. 
191 

— Orobus. X 83, 102, 125. XIV 
106. 

-- pannonica. XIII 137. 

— peregrina. XII 50. 

— pisiformis. VIII 49. X 129. 

— sativa. XV (35). 

— sepium, LIL 100. 

— silvatica. XI 136. 

— tenuifolia. II 30, 87. 


XIV 66. 


on EE Ree à 


VIPATLIAEXTE 


IDE: 


XIII 





129 -LXI 201 


Vicia varia. 
— villosa. XI 203. 

Vierdea. VIT 18. 

Victoria regia. IV xxv. 
Villarsia nymphæoides. IV 99. 
Vinca. VIT 116. 


— major. IX (28). XI 180. 
— minor. IX (25). 
Vincetoxicum laxum. II 91. 


— officinale. Vil 97. XI 1. XII 
3. 4, 5, 45, 47, 52. XV. 51, 
71, (77), (89). 

Viola: Tor INERX VE NAIL 


— abyssinica. VII 41. 

— adulterina. XI 178. 

__ alba. IV 95. XV 19, 20, 24. 

= arenaria. VIT ddr: XI UL 
— arenaria X canina: XI 178. 

— arenaria L. f. rupestris. XI 


11e 

— arenaria X silvatica XIII 
129; 

— Beraudii. I 140. 

— Beraudii X Favrati IX 95. 
X 124; 

__ Beraudii X hirta. IX 95. X 
124. 

2 bitlorass XI 122. --XHI (67); 


(69). XV (86). 
— çalcarata. IV 95. 


D6. 

— çalcarata X alpestris. XIII 
129. 

— calcarata X tricolor. VIII 49. 


XI ARS XII A2. 
— cenisia. II 52. VI 68. 
—=“2Chnistit VIN-749;: 
— collina. XIII 129, (6). 
— cçollina X Favrati. IX 95. X 


194. 

— collina X hirta. II 86. X 129. 
XV (6). 

— collina var. intermedia. III 
122, 109. 


— Comollia. XIII 129 

— epipsila. XV 71. 

— gracilis. XIII 129. 

—“hirta: XI ASC XI 192; 

— hirta X alba v. virescens. XI 
178. 


rires 





X-94 XIV | 








Viola hirta X collina. XIII 129. 

— hirta X odorata. II 85. XIIT 
129. 

—- hirta stolonifera. XIII 129. 

— hirta v. variegata. IT 85. 

— incomparabilis. XIIL 50. 

— Julia. XIII 129. 

— minima Brügger fl violacea. 
XIIL 129. 

— mirabilis. XIV 106. XV 71. 

— mirabilis X Riviniana. IL 30, 
85. 

— mirabilis X silvatica. IT 30. 

— montana X stagnina — V. ge- 
nevensis. XIV 69, 118. 

— Mureti. IX 95. X 124. 

— pachyrhizoma. IX 95. X 124. 
XIIE 49, 129. XIV 69: 

—- pinnata. XIII 129. XIV 125. 
XNA 

— pumila. XII 238. 

— pyrenaica. XIV 56. 

— Riddensis. IX 95. X 124. 

— Riviniana X silvatica. I 140. 
XIH129;,-XVXEN; 

— rupestris. VIII 111. 

— sciaphila. IT 61, 86, 53. 

— sciaphila X Thomasiana. IX 
95: X 124. 

— scotophylla. XIIT 129. 

— Sedunensis. IX 95. X 124. 

— silvatica. VIII 111. XI (32). 

— $ilvestris. II 62. XIITL 152. 

— stagnina. IV 89. 

— stricta. II 86. 

— Thomasiana. IX (25), (28). XI 
178. 

— tricolor. IV xxv. XI (19). 

— tricolor var. vulgaris. IT 85. 
— valesiaca. X 199. 

ee alpina. I 160. VIII 47. 

Viscum album. I 148. VII 37. 
XV TAC 

— capense. VII 12, 37. 

Visnea Mocanera. VIT 20. 

Vitis Bainesii. VIT 10. 

— macropa. VII 10. 

— vinifera. VII 4. VIIL 61. XIT 
52. 

Vittadenia, XIII 151. 





Volvocacées. XII 70. 
Volvocineen. VI 60. VII 62. 
Volvox. VII 109. 

=bplobator. XL: 99: 

Vulpia pseudomyurus. VIIT 69. 
— sciuroides, XI 201. 


Wachholder. XI 149. 

Walnussbaum. IV xxiv. XV 417, 
Die 

Wallrothiella sphærelloides. XIIT 
19. 

Wahlenbergia. VII 10, 12, 24. 

— hederacea. VII 34. 

— Jlobelioides. VII 18, 34. 

Walzenfichte, XI 149. 

Warzenfichte. XI 169. 

Wassermelone. XIIT (43). 

Webera. [ 47. 

— acuminata. VIIL 101. 

— albicans. VI 11. 

— albicans v. glacialis. VI 158. 


— cçarinata. IL 109. III 65. VIII 
102. 

—commutata. LI 14: 

crues LI EE SVT LS VIT 
101. XIL 79. 

— elongata. I 114; VIIL 402. X 


LA SNTE TO: 
— longicolla. VIII 102. 
— Jutescens. VIIT 102. X 
— nutans. IT 114. VI 18. 
— polymorpha. IT 114. 
— prolifera. VIII 101. 
— proligera. X 121. 
— pulchella. IT 116. VI 64. 
— rubella. VII 110. VIIL 101. 
— sphagnicola. VI 18, 19. 
Nico. Melampsoren. XIV 5. XV 
6, 32. 
Weisia, | 45. 


121. 


=Srerispata.t Vo109 VAIO VE 
992. 

— Ganderi. VIII 92: 

= putilans- TI 51 VIIL 92: 

— viridula. XIL 77. 


— Wimmeri VIII 92. 
— Wimmeriana. VI 32: 
Weisserle. XIIT 59. 
Weisstanne, XI (31). 


th 








Weizen, VI 80, 81. VII 1v, 123. 
VIE TS EXT 521 XX V:(85), 

Weizenkrankheit. II 150. 

Wellingtonie. VIII 27. 

Welwitschia. VII 10, 46. 

Weymutskiefer. XIIL 84. 

Wicken. XV (34). 

Willemetia hieracioides. I 50. XIII 
ÉD XV D) 

Wimmeria. IV vir. 

Winterreps. VIII 75. 

Withania aristata. VIT 14. 

— frutescens. VIL 14. 

— Riebeckii. VII 14. 

Woodwardia radicans. IIT 33. 

Woronina polycystis. VII 102. X 
ISÈE 

Xanthidium. VII 58. 

— aculeatum, X 119. 

— cristatum. XI 102. 

Xanthium. VIII 69. 

spinosum. II 101. XIIE (7). 

— strumarium. XV 71. 

Xanthoceras sorbifolia. 

Xeranthemum inapertam. 

Xylarien. VI 58. 

Xylaria. VI 58. 

== digitata. “XIII 23. 

— polymorpha. L 156. 

Xylographa parallela, XIIT 24. 

Zanichellia palustris. IL 94. 





VII 122. 
X 102: 


— palustris L. var. repens. XIII 
LR NATÉE 
— tenuis. III 125. XII 20. 


Zea mays. V xxx. 

— Mais alba. X 60. 

— Mays L. var. acuminata Kür- 
neck. f. fasciata. IX (12). 

— Mais violacea. X 60. 

— Mais vulgata. X 60. 

Ziegerklee. VIITL 75. 

Zieria. | 48. 

Zignoëlla corticola. XIIT 20. 

— fallaciosa. II 121. 

— salicicola.: IT 120. 


Zimmtpflanze. VIT (2). 
Zitzenfichte XI 150, 169. XIII 
LU 


Zoocecidies, IT 57. 
Zwergfichte. XI 149. 








Zwergwachholder. XIV 102. : 
Zygodon gracilis. IL 61. 
— viridissimus. VI 8, 14. 


— viridissimus var. rupestris. XV 


48. 
Zygnemaceen. VI 61. 


Zygnema. VIT 53. 






= "adnata VIT 55 X 1192 SE E 


-stellimunms VS08 VAR GIE A RE 


LOTS 
Zygogonium. VIT 57. 
Zygophyllum. VIT 30. 





PAR 4 AL ARS TE 0) ERP TT NE EDR PE LE LA POS se SON ET 4 


Zehnter Bericht 


der 


zürcherischen botanischen Gesellschaft. 


1. Ueberblick. 


Der zehnte Bericht der zürcherischen botanischen Ge- 
sellschaft gibt einen Ueberblick über die Tätigkeit der 
Gesellschaft vom 1. Mai 1905 bis zum 1. Mai 1907. 
Der Mitgliederbestand hat in dieser Periode wieder- 
um eine kleine Zunahme erfahren, so dass derselbe 
heute 123 ordentliche Mitglieder umfasst. Die mehr- 
fach erfolgten Austrittserklärungen waren beinahe 
alle durch den Wegzug der betreffenden Mitglieder 
aus Zürich begründet. Wir beklagen aber auch das 
Ableben mehrerer Mitglieder. Ende Oktober 1905 starb 
in Würzburg unser Ehrenmitglied, Geheimrat Prof. 
Dr. A. v. Kôülliker, im hohen Alter von 88 Jahren (geb. 
6. Juli 1817 in Zürich). Prof. K. B. Lehmann hatte die 
Freundlichkeit unsere Gesellschaft an der Beisetzungs- 
feier zu vertreten und im Namen des Vorstandes eine 
Kranzspende auf dem Grabe niederzulegen. Wenn 
das Lebenswerk des Verstorbenen auch nicht den 
botanischen Wissenschaften angehôürte, so ist der 
Name Küllikers doch mit der Erforschun g der Zürcher- 
flora für immer verbunden, verdanken wir ihm 
doch das erste und bisher einzige, bereits 1839 er- 
schienene ,,Verzeichnis der phanerogamen Gewächse 
des Kantons Zürich“. Noch in seinen letzten Lebens- 
jahren hat der berühmte Anatom wiederholt für die 
Bestrebungen unserer Gesellschaft grosses Interesse 


DE) MeV PE PAR 


gezeigt und besonders an den umfassenden Vorar- 
beiten zu einer neuen, auf breitester Grundlage auf- 
gebauten Zürcherflora regen Anteil genommen. Die 
Verôffentlichung derselben sollte er leider nicht mehr 
erleben. Eine Vorarbeit, die von den Herren 
Dr. O0. Nägeli und A. Thellung verfasste Abhand- 
lung: Die Ruderal- und Adventivflora des Kantons 
Zürich, erschien nur einige Tage nach dem Ableben 
Küllikers. 

Im Wintersemester 1906/07 entriss uns der Tod 
Herrn Handelsgärtner O.Frôbel. Seine hervorragenden 
Verdienste auf dem Gebiete der Hortikultur sind all- 
gemein anerkannt. Auch im Kreise unserer Gesell- 
schaft war Frübel sehr geschätzt, gern nahm er An- 
teil an den Diskussionen; seine ausgedehnten Kennt- 
nisse, seine reichen Erfahrungen über Pflauzenzucht 
und seine wiederholt abgegebenen klaren Voten sind 
uns alle noch in frischer Erinnerung. Manche An- 
regung ist uns durch 0. Frübel zu Teil geworden. 

Und während wir diese Zeilen schreiben ereilt 
uns die Nacbricht von dem plôtzlichen, unerwarteten 
Hinschied von Herrn Evariste Rene F. Mertens. 
Die Haupttätigkeit des Verstorbenen liegt auf dem 
Gebiete der Landschaftsgärtnerei. Mitfeinem Geschmack 
hat er eine ganze Reïhe ôffentlicher Anlagen Zürichs 
geschaffen oder wesentlich umgestaltet. Mit seinem 
Namen werden für immer die Quaianlagen verbunden 
sein, auch die heutige Ausgestaltung des Tonhalle- 
gartens und vor allem die altehrwürdige Parkanlage 
hinter dem Landesmuseum, die in so trefflicher Weise 
dem nationalen Bauwerk angepasst worden ist, sind 
sein Werk. Seit 1885 war Mertens auch Dozent für 
Obstbau am eidg. Polytechnikum. Unser Mitglied Dr. 
H. C. Schellenberg sagt über dessen Lehrtätigkeit in 
der N.2Z.Z. vom 29. März: Gründliche Fachbildung 
und reiche Erfahrung waren die beiden Momente, die 
seinen schlichten Vorlesungen den Stempel der Gediegen- 
heit verliehen. Wenn Mertens auch nicht über ein grosses 
Rednertalent verfügte, so fühlte der Student sich doch 
zu diesem Manne hingezogen, denn in jedem Wort 
empfand er das gewissenhaft abgewogene Urteil des 
sorgfältig beobachtenden Praktikers. Mertens gehôürte 





MORE APN 


zu jenen beneidenswerten Menschen, die keine Feinde 
haben. Seine Herzensgüte und sein Seelenadel, seine 
Gewissenhaftigkeit und Liebenswürdigkeit gegen jeder- 
mann werden ihm auch in unserem Kreise ein dank- 
bares Andenken sichern. 

Der Besuch der Sitzungen ist leider, besonders 
im Wintersemester 1906/07 etwas zurückgegangen. 
Die ordentlichen Sitzungen waren in der Berichts- 
periode jeweilen von 12 bis 36, im Mittel von 20 Mit- 
gliedern besucht. Die veranstalteten beiden Projek- 
tionsabende vereinigten jewreilen zirka 50 bis 60 Mit- 
glieder und Gäste; wie in früheren Jahren fanden 
dieselben in der landwirtschaïtlichen Hochschule des 
Polytechnikums statt. Prof. Dr. P.Jaccard hatte die 
Freundlichkeïit, uns an den beiden Sitzungen den Projek- 
tionsapparat seines Institutes zur Verfügung zu stellen, 
wofür wirihmauchhier unsern verbindlichsten Dank aus- 
sprechen. Der Rückgang im Besuch der ordentlichen 
Sitzungen, eine auch bei anderen Gesellschaften beob- 
achtete Erscheinung, ist wohl eine Folge einer gewissen 
Uebersättigung, wie sie sich einstellen muss, denn Woche 
für Woche veranstalten im Winter die wissenschaft- 
lichen Vereinigungen unserer Stadt zablreiche Vorträge. 
Die seit Beginn des Wintersemesters 1903/04 ins 
Leben gerufenen botanischen Referierabende, seit 
Jahresfrist zu den biologischen Referierabenden um- 
gestaltet, kämpfen mit denselben Schwierigkeiten. 
Nicht eine weitere Zersplitterung, sondern eine er- 
neute Sammlung der naturwissenschaftlichen und be- 
sonders der botanischen Bestrebungen tut uns in Zürich 
not. Die Veranstaltung allwôchentlicher Sitzungen 
ist entschieden zu viel. 

Von auswärtigen Referenten hatten wir das Ver- 
gnügen, Herrn Dr.J. Huber von Para (Brasilien) wieder 
in unserer Mitte begrüssen zu dürfen. An Hand zahi- 
reicher Projektionsbilder unternahmen wir mit dem 
Referenten eine bot. Studienreise auf den Rio Purus, 
einem Nebenfluss des gewaltigen Amazonenstromes. 
Da Dr. Huber als erster Botaniker dieses Gebiet be- 
reiste, so wurde diesem Originalvortrage ganz besonderes 
Interesse entgegengebracht. Nicht weniger anregend 
war die Darstellung: Sur la végétation de la Dalmatie, 


Let MN TANT Cr" CRUE QE Nr LE, , à 
BUS VE < 4e & 


de la Hercégovine et de la Bosnie, von Dr. J. Briquet. 
Der unermüdliche Direktor der Console, des bota- 
nischen Gartens und Museums der Stadt Genf entwarf 
ein überaus lebensvolles Bild dieser, im Anschluss an 
den internationalen Botanikerkongress in Wien ausge- 
führten Studienreise. Leider machte sich gegen die Be- 
rufung auswärtiger Referenten eine gewisse Gegenstrô- 
mung geltend, Ganz abgesehen davon, dass es dem Vor- 
stande nicht immer leicht ist unter unsern Mitgliedern 
geeignete und willige Referenten zu finden, ist es 
nach unserer Ueberzeugung auch Aufgabe unserer 
(resellschaïft, einen wissenschaftlichen Gedankenaus- 
tausch mit unseren verehrten Fachgenossen zu fôrdern. 
Wir baben durch diese Vorträge wiederholt nachhaltige 
Anregungen erfahren. An dem, im Juni 1905 in Wien 
versammelten internationalen Botanikerkongress hatte 
Prof. Dr. H Schinz die Güte unsere Gesellschaft zu 
vertreten. Nach dem Reglement des Nomenklatur- 
kongresses hatten wir auf zwei Stimmen Anspruch. 
In sehr eingehender und klarer Weiïse hat Prof. Dr. 
Schinz, in der Sitzung vom ‘%. März 1907, über die 
Vorgeschichte der Nomenklaturbewegung und über 
die Ergebnisse desselben gesprochen. Von so be- 
rufener Seite über diese wichtigen Fragen Aufschluss 
zu erhalten, war für die Gesellschaft von grossem Wert. 


Exkursionen wurden zwei veranstaltet: die eine 
unter der Leitung von Dr. M. Rikli galt der Lägern. 
Der Aufstieg erfolgte über Otelfingen zur Hochwacht: 
auf der Gratwanderung hatten wir Gelegenheit, die 
wichtigsten Jurapflanzen und einige alpine Einstrah- 
lungen, sowie die Zusammensetzung des Bergwaldes, 
der Garides und des Heidewaldes kennen zu lernen. 
Der Abstieg führte über die an seltenen Orchideen s0 
reichen Waldwiesen des Bussberg. Während sich zu 
dieser Exkursion immerhin 10 Teilnehmer eingefunden 
hatten, beteiligten sich an derjenigen auf das Schnebel- 
horn nur vier Mitgligder, trotzdem die Leitung in den 
bewährten Händen von Herrn Lehrer Kägi und Dr. 
O0. Nägeli, wohl den beiden besten Kennern der 
Pflanzenwelt des Zürcher-Oberlandes lag. 

Im Bericht IX bemerkten wir, dass sich das Be- 
dürfnis eines Wechsels unseres Sitzungslokals einge- 





Re 





De ne A 


stellt hatte, Wir tagten daher im Winter 1905/06 im 
obern Saal des Pfauen. Die an diesen Lokalwechsel 
geknüpiten Hoffnungen erfüllten sich leider nur zum 
Teil, so dass wir neuerdings zu unserm alten, viel 
zentraler gelegenen Sitzungslokal «auf Zimmerleuten » 
zurückgekehrt sind. 

Im Vorstand erfolgte im Quästoriat und Aktua- 
riat ein mehrfacher Wechsel. Als Schriftführer wurde 
Herr Dr. Neuweiler zuerst durch Hrn. G. Geilinger 
ersetzt und nach dessen Wegzug von Zürich ging dieses 
Amts an. Herrn Dr. Ed, Rübel ‘über Herr Dr. H. 
Brockmann hatte die Güte, an Stelle des zurück- 
getretenen Dr. A. Grisch die Besorgung der Gesell- 
schaftskasse zu übernehmen. Wir sprechen auch an 
dieser Stelle den Herren, die sich in verschiedenen 
Eigenschaften um unsere Sache verdient gemacht 
haben, den lebhaften Dank der Gesellschaft aus. 

Zwei wichtige Angelegenheiten beschäftigten end- 
lich wiederholt, sowohl die ernannten Spezialkommis- 
sionen wie den Vorstand, es betrifft: die Vorarbeiten 
zur Herausgabe der Züurchertlorasund die 
Statutenrevision. Auch in den Sitzungen der 
Gesellschaft hildeten diese Traktanden üfter den Gegen- 
stand eingehender Erürterungen. 

Nachdem nun beinahe 10 Jahre verflossen, seit- 
dem die ersten Vorarbeiten zur Zürcherflora in An- 
oriff genommen worden sind, hat sich, besonders dank 
den Bemühungen des Präsidenten der Florenkommis- 
sion, Herrn Dr. 0. Nägeli, das Material so ange- 
häuft, dass nun an die Verôffentlichung desselben 
gedacht werden kann. Auf zahlreichen Exkursionen 
wurden die weniger bekannten Gebiete des Kantons 
systematisch durchsucht; dabei erfuhren wir auch 
durch einige auf dem Land wohnende Mitglieder tat- 
kräftige Mithülfe. Auch die bereits ziemlich umfang- 
reiche und in zahlreichen Zeitschriften und Kinzel- 
publikationen zerstreute Literatur (über 100 Nummern) 
und nicht weniger als 45 handschriftliche Aufzeich- 
nungen mussten berücksichtigt werden. Zur Zeit 
wird an der Verarbeitung der sich so, ungeahnt 
angehäuften Dokumente gearbeitet ; mehrere Fa- 
milien sind bereits druckfertig. Mit der Publikation 





soll schon dieses Jahr begonnen werden. Die Zürcher- 
flora wird in der Viertelsiahrschrift der naturforschen- 
den Gesellschaft in Zürich und auch separat erscheinen. 
(Jährliche Lieferung à Fr. 2.—). Für Band 52 (190%) 
ist neben der von Dr. 0. Nägeli und Professor Dr. C. 
Schrüter verfassten florengeschichtlichen Einleitung, 
die Bearbeitung der Gefässkryptogamen (M. Rikli), 
der Coniferen (C. Schrüter) und womüglich der ge- 
samten Monokotyledonen vorgesehen. Bearbeiter sind: 
Dr. H. Brockmann (Festuca); Dr. 0. Nägeli (Pota- 
mogetonen, Orchidaceen): Dr. M. Rikli (Typhaceen. 
Sparganiaceen, Rest der Helobiæ, Spadicifloren, Lilii- 
floren); Prof. H. Schinz (Juncaceen); Dr. H. Volkart 
(Gramineen, Cyperaceen). 


Endlich mûüge es uns noch gestattet sein, mit 
einigen Worten auf die Statutenrevision zurückzu- 
kommen. Die alten Statuten datieren vom Jahre 1891. 
als die zürcher. botan. Gesellschaft noch kaum 50 
Mitglieder zählte. Seither sind wiederholt partielle 
Statutenänderungen vorgenommen worden, so dass 
unsere Satzungen gerade in einigen der wichtigsten 
Paragraphen keine Gültigkeit mehr hatten und daher 
unmôüglich neu eintretenden Mitgliedern übergeben 
werden konnten. Auch sonst erwiesen sich dieselben 
in manchen Punkten als veraltet, zudem auch wenig 
übersichtlich. Die Angelegenheit wurde zunächst an 
eine Spezialkommission, bestehend aus den Herren 
Prof. Dr. H. Schinz, Dr. E Neuweiler, Dr M 
Rikli, gewiesen. Man einigte sich, in Anordnung 
und Gliederung des Stoffes, den Statuten der natur- 
forschenden Gesellschaft in Zürich zu folgen. 


Die wichtigsten Aenderungen sind: 


1. Anordnung einer Hauptversammlung, 
in der die geschäftlichen Traktanden (Wahlen, 
Rechnungsabnahme etc.) vorgenommen werden. 


2. Erneuerungswahlen des Vorstandes alle 
zwei Jahre, statt wie bisher alljährlich. 


3 Wählbarkeit des Präsidiums nur je für 
zwei anfeinanderfolzgende Amtsperioden, also für 
hôüchstens vier Jahre, 





ST, CARO 


4, Die Bestimmungen über das Vermôügen der Ge- 
sellschaît. 
5. Abschaffung der Urabstimmungen. 
Der Statutenentwurf wurde in der Sitzung vom 
7. März 1907 der Gesellschaft unterbreitet und nach 
einigen unbedeutenden, meist redaktionellen Aender- 
ungen von den anwesenden Mitgliedern in globo ein- 
stimmig genehmigt. (Gemäss den Vorschriften der 
ehemaligen Statuten, mussten jedoch die neuen Satz- 
ungen der Urabstimmung unterbreitet werden. Von 
den am 18. März an alle Mitglieder verschickten 
Stimmzeddel gingen bis zum festgesetzten Termin 
(den 25 März) 78 ein, davon sprachen sich 77 für die 
neuen Statuten, eine Stimme gegen dieselben aus. 
Damit sind also die neuen Statuten nahezu einstimmig 
angenommen. Dieselben treten sofort in Kraït. 


Zürich, den 1. April 1907. 


Für die zürcherische botanische Gesellschaft: 
Der Präsident: Dr. M. Rikli. 


Are 


Statuten 


Zürcherischen botanischen Geselischaft. 


Don CR el A 


Sr: 
Zweck und Tätigkeit der Gesellschaft. 


Die zürcherische botanische Gesellschaft, Sektion 
der schweizerischen botanischen Gesellschaft. ist ein 
Verein mit Sitz in Zürich. Sie bezweckt ihren Mit- 
gliedern Anregung zum Studium der Botanik zu ge- 
währen und diese Wissenschaft selbst zu fôrdern. 
Sie sucht diesen Zweck zu erreichen durch: 

1. Originalvorträge, Mitteilungen, Demonstrationen 
und Referate über neuere Publikationen aus 
dem Gesamtgebiet der Botanik. 

2, Botanische Exkursionen. 

3. Herausgabe von Berichten und wissenschaft- 
lichen Publikationen. 

$ 2: 
Organisation. 


Als Mitglied der Gesellschaft kann jedermann 
aufgenommen werden, der zur Erreichung der in S 1 
genannten Zwecke beitragen will. 1 

Die Gesellschaft besteht aus ordentlichen und 
Ehrenmitgliedern. 

Die Organe der Gesellschaft sind: 

a) die Hauptversammlung (siehe $ 
b) der Vorstand (siehe $ 4) 
c) die Rechnungsrevisoren (siehe $ 7 d). 


Die Hauptversammlung. 


3) 


Die Hauptversammlung findet alljährlich in der 
letzten Sitzung des Wintersemesters statt. In derselben 





CENT EE 


legt der Quästor die Rechnung vor; die Rechnungs- 
revisoren teilen das Ergebnis ihrer Prüfung mit und 
stellen bezüglichen Antrag. Der Aktuar erstattet Be- 
richt über Bestand und Tätigkeit der Gesellschaft. 
In dieser Sitzung werden die nôtigen Wahlen (siehe 
$ 7) und allfällige Statutenänderungen vorgenommen. 
Nôtigenfalls kann der Vorstand auch ausserordent- 
liche Hauptversammlungen einberufen. 


$ 4 
Der Vorstand. 

Der Vorstand besteht aus einem Präsidenten, einem 
Vizepräsidenten, einem Quästor, einem Aktuar und 
einem Beisitzer. Er hat die (Geschäfte der Gesell- 
schaft zu besorgen, er versammelt sich nach Bedürfnis 
auf Einladung des Präsidenten oder auf Verlangen 
zweier Vorstandsmitglieder. 

Der Präsident leitet die Sitzungen, er hat dafür 
zu sorgen, dass in den Sitzungen Vorträge gehalten 
oder Vorweisungen gemacht werden. Im Verhinder- 
ungsfall wird er durch den Vizepräsidenten vertreten. 

Der Quästor verwaltet das Vermügen der Gesell- 
schaft, er besorgt den Bezug der Mitgliederbeiträge, 
sowie allfälliger anderer Einnahmen und die Bezahlung 
der Ausgaben. Die Jahresrechnung ist auf Ende De- 
zember abzuschliessen und spätestens vier Wochen vor 
der Hauptversammlung dem Vorstand zu unterbreiten; 
alsdann geht dieselbe an die Rechnungsrevisoren. 

Der Aktuar führt in den Sitzungen der Gesell- 
schaft und des Vorstandes das Protokoll. Er hält ein 
Verzeichnis der Mitglieder und erstattet in der Haupt- 
versammlung Bericht über Bestand und Tätigkeit der 
Gesellschaft. 

$ 5. 
Die Mitglieder. 

a) Ordentliche Mitglieder zahlen 2-5 Fr. Jahres- 
beitrag, jedes Mitglied bestimmt selbst dessen Hôühe. 
Der Bezug der Jahresbeiträge érfolgt spätestens im Mai. 

b) Die lebenslängliche Mitgliedschaft wird durch 
eine einmalige Einzahlung von 100 Fr. erlangt, 


ED re 


c) Mitglieder, welche die Bezahlung des Jahres- 
beitrages verweigern, werden als ausgetreten betrachtet. 


$ 6. 
Sitzungen und Exkursionen. 


Die Sitzungen der Gesellschaft finden, die Zeit 
der akademischen Ferien abgerechnet, im Winter alle 
vierzehn Tage statt. Die Tagesordnung der Sitzungen 
ist folgende: 


1. Verlesen und Genehmigung des Protokolls der 
vorhergehenden Sitzung. 


2. Allfällige geschäftliche Traktanden. 
3. Vorträge über botanische Themata. 
4. Kleinere Mitteilungen, Demonstrationen. 


Der Vorstand kann im Sommersemester gemein- 
same Exkursionen oder ausserordentliche Sitzungen 
veranstalten. 


STE 
Wahien. 


a) Ordentliche Mitglieder: Wer der Gesellschaft 
beizutreten wünscht, hat sich durch ein Mitglied beim 
Vorstande anzumelden. Die Anmeldung wird vom 
Präsidenten mitgeteilt und alsdann auf den Einlad- 
ungskarten zur nächsten Sitzung zur Kenntnis aller 
Mitglieder gebracht; erfolgt bis dahin kein Widerspruch, 
so wird der Angemeldete als Mitglied erklärt. Im Fall 
von Einwendungen unterliegt die Aufnahme des Kan- 
didaten der geheimen Abstimmung. Ueber die Auf- 
nahme entscheidet dann das absolute Mehr der Stimmen. 


b) Ehrenmitglieder werden auf Antrag des Vor- 
standes in der Hauptversammlung bei offener Ab- 
stimmung mit ?/}, Mehrheit gewählt. Jedes Mitglied 
hat das Recht zu Handen des Vorstandes bezügliche 
Vorschläge zu machen. Auf den Einladungskarten 
ist das Traktandum den Mitgliedern zur Kenntnis zu 
bringen. 

c) Der Vorstand wird in der Hauptversammlung 
in geheimer Abstimmung und mit absolutem Mehr auf 


ET 


zwei Jahre gewählt. Das Präsidium ist unmittelbar 
nach Ablauf zweier Amtsperioden für dasselbe Amt 
nicht wieder wählbar. 


d) Die beiden Rechnungsrevisoren werden in der 
Hauptversammlung in offener Abstimmung für die 
nächste Amtsperiode gewählt. 

e) Der Delegierte für die Jahresversammlung der 


schweiz. botanischen Gesellschaft wird ebenfalls in 
der Hauptversammlung in offener Abstimmung gewählt. 


f) Ergänzungswahlen oder allfällige weitere Wahlen 
werden in den ordentlichen Sitzungen nach dem ge- 
wühnlichen Wahlmodus erledigt. Sind Präsident und 
Vizepräsident gleichzeitig neu zu wählen, so ist eine 
ausserordentliche Hauptversammlung einzuberufen. 


8 8. 


Vermôgen der Gesellschaft. 


Das Vermôügen der Gesellschaft besteht aus: 

a) den Beiträgen der ordentlichen Mitglieder 

b) freiwilligen Beiträgen 

c) dem Küllikerfond. Er besteht aus einem 
unantastbaren Grundkapital von 100 Fr. 
und wird vermebrt durch die: 

x) einmaligen Beiträge der lebenslänglichen 
Mitglieder 

5) freiwillige Beiträge. 

Dieser Fond dient zur Unterstützung von Ar- 
beiten über die Zürcherflora, sowie zur Erhaltung und 
zum Ankauf botanischer Naturdenkmäler. Ausgaben 
aus dem Kôllikerfond sind in einer Sitzung der Ge- 
sellschaft zur Genehmigung vorzulegen. 


SR 
Schlussbestimmungen. 


Vollständige oder nur teilweise Revision der Sta- 
tuten künnen nur durch die Hauptversammlung er- 
folgen. Abänderungsanträge sind mindestens vierzehn 


DU Car CA EU 


HSE ES 


Tage vorher dem Präsidium zu Handen des Vorstandes 
schriftlich einzureichen und auf den Einladungskarten 
vorzumerken. Die Annahme erfolgt durch */, Mebr der 
anwesenden Mitglieder. 

Im Fall der Auflüsung der Gesellschaft fällt 1hr 
Vermügen der schweizerischen botanischen Gesell- 
schaft zu. 

Diese Statuten treten sofort in Kraft. 





Genehmigt durch Urabstimmung vom 25. März 1907. 


Der Präsident: 

Dr. M. Rikli 
Der Schriftführer: 

Dr. Ed. Rübel. 


ES 74 


MoN tu 


3. Bericht über die botanische Erforschung des 


Kantons Zürich in den Jahren 1905 und 1906. 
(Erstattet von Dr. O. Nägeli). 


À. Botanische Erforschung der fünf Gebiete. 


1. Nord-Zürich. 

Dr. Nägeli, Eugen Baumann, Sek.-Lehrer Freitag, 
Dr. Thellung, Dr. Forrer, Dr. Brockmann, Sek.-Lehrer 
Langhard, Prof. Schrôter, Fabrikant Ziegler. 


Besonders erforscht wurden: 

Kohlfirst, Stammheim, Andelfingen, Ossingen, 
Truttikon, Marthalen, Irchel, Winterthur, Henggart, 
Hettlingen, Dinhard, Elsau, Elgg, Wisendangen. Eglisau, 
Glattfelden. 


Kantonale Novitäten: 

Lithospermum purpureocæruleum, Ossingen. Carex 
riparia, Andelfingen. Orchis pallens, KElge. Lolium 
remotum, Môrsburg, Ossingen, Stammheim, Truttikon. 
Thalictrum Bauhini v. simplex, Stammheim. Aieracium 
laevigatum sspec. rigidum, Stammheim. 


Bemerkenswert: Thalictrum galioides, Rudolfingen. 
Aceras, Glattfelden. Himantoglossum, Irchel. Orchis 
Traunsteineri, am Irchel verbreitet, Elsau. Cerastium 
pallens, Nohl. Nigella, Ossingen. Delphinium consolida, 
Bertschikon. Verbascum phlomoides,Stammheim. Arcto- 
staphylos, Gyrsberg, Guntelingen, Rutschwil, Hettlingen. 
Seseli annuum, Stammheim (2t° zürcherische Stelle). 
Phleum asperum, Ossingen. Potamogeton acutifolius, 
Waldsee bei Ossingen (2t° zürcher. Stelle!). Camelina 
foetida, Galium spurium, mehrfach im Lein. Carex 
ericetorum an Dutzenden von Standorten. Hieracium 
Zizianum, Eglisau. 


Il. Lägern. 
Dr. Rikli, Lehrer Werndli, Dr. Nägeli Lathyrus 
Nissolia, Buchs. Ophrys aranifera, Otelfingen. 


III. See- und Glattal. 

Prof. Schinz, Prof. Schrôter, Dr. Nägeli, Dr. Rikli, 
Dr. Thellung, Lehrer Weber, Sek.-Lehrer Meister, Dr. 
Oppliger, Lehrer Werndli, Bär, Bucher. 


PS ni 


Besonders erforscht: Weiningen, Zürich und Um- 
gebung, Nassenwil, Dübendorf, Küssnacht, Horgen, 
Schirmensee. 


Kantonale Novitäten: 


Inula britannica, Altstetten. Potamogeton trichoi- 
des, Dübendorf, neu für die Shweiz!! Gymnadenia 
conopea X odoratissima, Wytikon. Hieracium divisum, 
Robenhausen. 


Bemerkenswert: Carex ericetorum um Oberglatt, 
Bassersdorf, Dübendorf, Wallisellen. Orchis Traun- 
steineri, mehrfach. Hieracium Zizianum, Robenhausen. 


IV. Hoherhone-Utokette-Knonaueramt. 

Prof. Schinz, Prof. Schrüter, Dr. Nägeli, Sek.-Lehrer 
Weber, Eugen Baumann, Dr. Rikli, Lehrer Werndli. 

Erforscht: Uto, Albis. Gattikon, Reppischtal, Mett- 
menstetten. 


Kantonale Novitäten : 


Orchis maculatus X Anacamptis, bei Adliswil. 
Hybriden des 0. Traunsteineri mit maculatus, latifolius, 
incarnatus, vielfach nachgewiesen. Hieracium lævi- 
gatum, Hoherhone. H. pseudojuranum, Hoherhone. 

Bemerkenswert: Liparis, Südseite des Uto. Alecto- 
rolophus angustifolius var. leucodon, ebenso. Fumaria 
Vaillanti, Kilchberg. Potamogeton decipiens, Gattiker- 
weier. Carex brachystachys. Albis 1878: C. Lehmann. 
Orchis Traunsteineri, ausserordentlich verbreitet und 
häufig. 


V. Oberland. 


Lehrer Kägi in zahllosen Exkursionen. Sekund.- 
Lehrer Hausammann, Dr. Naegeli, Lehrer Benz, Lehrer 
Werndli. 


Kantonale Novitäten: 

Lycopodium alpinum, Fülliweid (nicht complana- 
tum!) Poa alpina v. fructifera, Schnebelhorn. Arabis 
arenosa, Felsen des Stoffel. Hieracium dentatum, 
Bärloch., H. psammogenes, Kempten. H. cryptadenum 
(humile X villosum), 9 Standorte. H. villosum sspec. 


PO ESC PO DUT, BST NE 


Ne 


villosum, Frühtobel, H. lacerum, Ribelboden. Hera- 
cleum alpinum, Dägelsberg. Heracleum montanum, 
mehrfach. Alectorolophus patulus, Kollbrunn. Sorbus 
Mougeotti, Allmann, Sternenberg. Sorbus longifolia, 
vielfach und viele Hybriden von Mougeotti und lon- 
gifolia. 

Bemerkenswert: Neu für die Allmannkette ausser 
obigen Carex tenuis. Pirus nivalis, Thesium alpinum. 
Hieracium divisum, mehrfach. 


Ferner interessante Funde: Carex ericetorum, 
Sternenberg. Orchis Traunsteineri, sehr verbreitet. 
O. pallens, Ragenbuch. Carex tenuis, viele neue 
Fundorte. Hieracium bupleuroides, Hüttkopf. Poten- 
tila caulescens, neue Fundorte.  Euphrasia stricta 
(Normalform), Russikon. Viola biflora, Felsen am LI. 
Tôssufer reichlich. H. Zizianum, bei Wald. 


B. Publikationen : 


Prof. Schinz: Jahresbericht des botanischen Gartens 
Zürich 1905 und 1906. 

Dr. Naegeli und Thellung: Die Ruderalflora des 
Kantons Zürich. Vierteljahrsschrift der zürch. natur- 
forschenden Gesellschaft. 1905. Bd. 50. 

Dr. Naegeli: Ueber westliche Florenelemente in 
der Nordostschweiz. 

Berichte der schweizerischen botan. Gesellschaft 
1905, Heîft XV. 


Spezielle Studien über Pflanzengesellschaften, Ein- 
wanderung etc. 

Das atlantisch-mediterrane Florenelement: Dr. 
Naegeli, Baumann. 

Alpine Ausstrahlungen: Kaegi, Hausammann, Dr. 
Naegeli, Benz. 

Ruderalflora: Dr. Thellung, Nägeli, Werndli. 

Zürcherische Ackerflora: Dr. Naegeli, Thellung, 
Baumann. 

Nordzürcherische Seen: Dr. Naegeli, Prof. Schrôter, 
E. Baumann, Sek.-Lehrer Freitag. 

Studium der Leinkultur und Leinflora: Dr. Naegeli. 


. "POUR TT 
k. #9 FR » 4 
Ÿ 
J 
| 


LR Pt | MANS 

Das Studium kritischer Genera und Familien wurde 
in gleicher Weise wie bisher fortgesetzt. 

Besonders wichtig ist uns die fachmännische Hilfe 
sgewesen, indem Max Schultze (Jena) alle kritischen 
Orchideen, Zahn (Karlsruhe) alle Hieracien, Fischer 
(Bamberg) alle Potameen, Becker (Hedersleben) alle 
Violaceen, Murr (Trient) die kritischen Chenopodien 
durchgesehen haben. 


Herbarien. 
Vide Schinz, Jahresberichte über die Herbarien : 
Egli. Secretan, Bertschinger, [tschner, Hess. 


4a. Rechnung über den Kôlliker-Fond 
vom 1. Januar 1903 bis 31. Dezember 1906. 


L Einnahmen. 


Bestand der Einzahlungen laut Bericht VII Fr. 170. — 
Jahresbeiträge eines lebeuslänglichen Mit- 





oiedes nr QU ere M RE TI QORS 
Zinsen MALE ea EN AU CNE > MATE 
Pr. .297.— 


IL Ausgaben. 
Beitrag an die Herstellungskosten der 
AdYentiVIOrd 28 0 ITEM RS Pret 
Aktiv-Saldo » 257.— 
Zürich, den 1. Januar 1907. 


Der Rechnungsfübhrer: Æ. Brockmann. 


me 
RCI 


Here Tilt MATE nine, l'PMSTS AILTRE ! NT DE MED ON EAN NE PE E AT ET DE AT ie 7 
3 Bac Es ele ; * « i ï 


4b. Jahresrechnung 
der zürcherischen botanischen Gesellschaft. 
a) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905. 


L Einnahmen. 


Aktiv-Saldo von 1904 Fr. 205.51 

Jahresbeleiue MPa CARE ere Se AT: 50 
Verschiedenes a” » 9, 25 
Passiv-Saldo auf Rechnung + von 1906 » LOST 


I. Ausgaben: 


Einladungskarten . . NET :48250 
Erste Zahlung an den EDR CR JOUE 
Erasidiume: Hire AE 20 
Aktuariat . » 48.20 
Quästoriat . DNA JULIE PÈRE, APE 1. 25 
Honorare für Vorträge "AE PAS OO EE 
Schulden (unbezahlte Rechnungen* 20213438 

Fr. 737. 63 


Zürich, den 1. Januar 1906. . 
Der Rechnungsführer: A. Grisch, 
b) vom 1. Januar bis 31. Dezember 1906. 


[I Einnahmen: 
Aktiv-Saldo Fr. 106.01 


JAIME nee CORRE CP RER Nr EE RE, (0 Re 
NVASACIOUONCONE MAMAN NUE RER PATTe MALO 
Fr. 508. 01 


IT. Ausgaben: 
Restzahlung für 1905 (Zweite Zahlung an 


Bericht IX und Verschiedenes . . . Fr. 213.38 
Einladungskarten . . OC RE ST AE) 
Hotiorare für Vorträge su FA ARS A CSM » 84.20 
DST, : COIN AE LOMPAC INR 2 ps Pa re AR LE 0) 


Aktiv-Saldo » ‘159.63 
Fr. 508.01 

Zürich, 1.Januar 1907. 
Die R echnungsführer: A. Grisch und H. Brockmann. 


FI Zur Deckung dieser Rechnungen waren noch vorhanden 


Fr. 106. 01. 
2 


RTS 


5. Mitgliederverzeichnis 


der zürcherischen botanischen Gesellschaît 


auf 1. April 1907. 


Die mit * bezeichneten Herren sind zugleich Mitglieder 


der schweizer. botanischen Gesellschaft 


A. Bhren-Mitglieder: 


1. Herr “Dr. H. Christ, St. Jakobstr. 5, Basel. 


B. Ordentliche Mitglieder. 


1. Herr Amberg Otto, Dr. phil, Rektor der Mädchen- 


10 


12. 


15. 
14. 
15. 
16. 


IE 
18. 


19 


bezirksschule Menziken (Aargau). 
Amsler Alfred, Stalden bei Brugg. 

Appel Otto, Dr. phil., Reg.-Rat, Direktor an der 
biologischen Reichsanstalt, Dahlen-Berlin. 
Arbenz Paul, Dr. phil. Englischviertelstr. 43, 

Zürich V. 
Arnold Stephan, Dr.med., Limmatstrasse 57, 
Zürich IX. 
“Aubert S., Dr. phil. Solliat, Val de Joux. 
“Badoux, Kreisfôrster, Montreux. 
Bär J., Assistent, Seebahnstr. 127, Wiedikon. 
Bally Walter, Dipl. Fachiehrer, Elfenstr. 16, 
Bern. 


. Frau Bärlocher Ed., Freiestrassse 130, Zürich V. 
11. Herr Baumann Eugen, Kilchberg. 


» 


Baumer Karl, Seminarlehrer, Obere Rotstr. 45, 
Zürich IV. 

Baumgartner Paul, Nelkenstr. 10, Zürich IV. 

Benz Ed. Lehrer, Wernetshausen-Hinwil. 

v. Beust F., Dr. phil., Merkurstr. 33, Zürich V. 

Binz August, Dr. phil. Gundoldingerstr. 172, 
Basel. 

Brehme Adolf, Seestrasse 30, Zürich Il. 

Brockmann-Jerosch Hch.. Dr. phil., Schanzen- 
berg 7, Zürich I. 


. Frau Brockmann-Jerosch M, Dr. phil, Schanzen- 


berg 7, Zürich L. 


. Herr Brunies Stephan, Dr. phil. Eintrachtstrasse 711: 


21. 


Pankow bei Berlin. 
Brutschy Adolf, Plattenstrasse 27, Zürich V. 








RUE En dE Er Pete ESS a à 
RAT MORE Pl eee A PT IEEE, 
CARE Eee LE st 





El ue 


22. Herr Burri Rob. Prof. Dr. phil., Vorstand d. schweiz. 


milchwirtschaftl. Versuchsanstalt, Liebefeld 
bei Bern. 

Düggeli Max, Dr. phil, Dozent, Clausiusstr. 2, 
Zürich IV. 

Eloïson A., Ultuna bei Upsala, Schweden. 

Engler A. Prof. Pestalozzistr. 29, Zürich V. 

Ernst A. Prof. Dr. phil, Sonneggstrasse 61, 
Zürich IV. 

Escher-Kündig, Gotthardstr. 35, Zürich IT. 

Fassbender Fritz, Dr. phil. Hottingerstr. 23, 
Zürich V. 

Fleischmann Carl, Apotheker, Konradstr. 39, 
Zürich HI. 

Frank H., Obergärtner bei Landschaftsgärtner 
Allemand. Genf. 

“Fries E., Dr. med... Waldmannstr. 8. Zürich I. 

Fritschi F., Nat.-Rat, Steinwiesstr. 18, Zch. V. 

Früh J., Prof. Dr. phil, Hochstr. 60, Zürich V. 

Frymann, Lehrer. Hüntwangen. 

Gamper Ed., Apotheker, Winterthur. 

Geilinger Gottl., Dipl. Fachlehrer, Eulachstr. 5, 
Winterthur. 

Giger Emil, Dipl Fachlehrer, Assistent, Zelt- 
weg 30, Zürich V. 
Glätth G. Dr. phil, Direktor der landwirt- 
schaftlichen Schule Plantahof, Landquart. 
Grisch AÀ., Dr. phil. Assistent, Hochstrasse 99, 
Zürich V. 

Gugelmann Wilh., Nelkenstrasse 7, Zürich IV. 

Günthart August, Dr. phil. Fehrenstrasse 23, 
Zürich V. 

Guyer Julius, Fabrikant, Uster. 

Guyer Oskar, Plattenstrasse 31, Zürich V. 

Hanhart Jak., Graveur, Lavaterstr. 61. Zch. IL. 

Hartwich C. Prof. Dr. phil, Freiestrasse 76, 
Zürich V. 

Haubensack W. B., Apotheker, Universitäts- 
strasse 9, Zürich IV. 

Hausammann, Sekundarlehrer, Fischenthal. 

Hegi Gustav, Privatdozent Dr. phil, Dozent 
und Kustos am botan. Garten, München. 


A de «4 Le nuire Hi NET SE PP ee 2 * FRITES 
& ÉTUE TS 





49. Herr Herzog Th., Privatdozent Dr. phil., Zürich (7. Z. 
in Südamerika). 

50. » Hescheler K. Prof. Dr. phil, Mainaustr. 15, 
Zürich V. 

51. » HeuscherJ., Prof. Dr. phil., Heliosstr.6, Zürich V. 

52. >»  Hüber Rud. Dr. med., Siriusstr. 8, Zürich V. 

53. »  Holliger W. Dr. phil., Seminariehrer, Wettingen. 

54, »  Hool Th., Sek.-Lehrer, Hirschmatt 31, Luzern. 

55. »  Huber Gottfr. Dr. phil. Weinbergstr. 78, Zch. IV. 

56. >» Huguenin, Prof. Dr. med., Luzern (im Winter 
Ospedaletti). 

57. » Imhoof Ed. Dr. phil, Strickhof, Zürich IV. 

58. >» Jaccard Paul, Prof. Dr. phil. Konkordiastr. 28, 
Zürich V. 

9. » Jäggli Mario, Institutslehrer, Casa Gilardoni, 
Lugano. 

60. » Kägi Hch. Lehrer, Bettswil-Bäretswil. 

61. > Kaphan, Dr. phil, Universitätsstrasse, Giesen. 

62. » “Käser Fr. Lehrer, Sihlstrasse 45, Zürich I. 

63. >» “Keller Alfred, Ingenieur, Länggasse, Bern. 

64 >» Keller Alfred, cand. phil., zur Post, Rüdlingen. 

65. >» Keller Robert, Kaufmann, Mailand. 

66. >» Klingenfuss R., Neumarkt 21, Zürich I. 

67. » Kollbrunner E., Kantonsstatistiker, Untere 
Zäune, Zürich I. 

68. » Lande Max, Haendelstrasse 3, Berlin NW 23. 

69. » Langhard H. Sek.-Lehrer, Küsnacht. 

40. »  Linder-Hopf J. J. Missionsstrasse 31, Basel. 

11. >»  Lutz-Stüssi Paul, Hint. Eierbrecht, Zürich V. 

72. Frau Lutz-Stüssi H. Hintere Eierbrecht, Zürich V. 

13. Herr Maurizio Ad. Privatdozent Dr. phil. Obere 
Kirchgasse. Zürich I. 

44 >» “Meister F., Sek.-Lehrer, Horgen. 

45. » Meyer-Darcis G., Wohlen (Aargau). 

76. » Meyer Ernst O., Forstadjunkt, Langenthal. 

Lee Meyer E. Dr. phil. Talgasse 20, Zürich I. 

13e *Mühlberg, Prof. Dr. phil., Aarau. 

49. »  *Müller-Thurgau H. Prof. De phil. Wädenswil. 

80, >» Näf Viktor, Fraumünsterstrasse 4, Zürich I 
(im Sommer Goldbach bei Küsnacht). 

81. >» “Nägeli O. Dr. med., Bahnhofstr. 22, Zürich I. 

82. » Neuweiler E., Dr. phil., Streulistr. 14, Zürich V. 


RAS) PERS 


83. Herr Olbrich St., Gartenbautechniker, Wytikoner- 


84. 
85. 
86. 
eÉ 


88. 
89. 
90. 


91. 


> 


strasse 60, Zürich V. 
Oppliger EF, Dr.phil., Seminarlehrer, Küsnacht. 
v. Orelli Adolf, Seestrasse 3, Zürich II. 
Probst R., Dr. med., Langendorf (Solothurn). 
Pestalozzi Anton, Dr. phil, Bahnhofstr. 69, 
Zürich [. 
“Rehsteiner, Dr.phil, Apotheker, St. Gallen. 
Ribi M. Sek.-Lehrer, Seebach. 
“Riklh Martin, Dozent Dr. phil., Pianogasse 12, 
Zürich IT. 
*Rübel Eduard, Dr. phil, Zürichbergstr. 35, 
Zürich V. 


92. Frau Ruge E., Prof. Rigistrasse 35, Zürich IV. 
93. Herr *Schär Ed. Prof. Dr. phil, Pharm. Institut, 


94. 
95. 


96. 
97. 


98. 

99. 
100. 
101. 
102. 
105. 
104. 
105. 
106. 
RO 
108. 
109. 


110. 


> 


Strassburg im Elsass. 

“Schellenberg H. C. Dozent Dr. phil. Hof- 
strasse 40, Zürich V. 

“Schinz Hans, Prof. Dr. phil, Seefeldstr. 12, 
Zürich V. 

Schoch E., Dr. phil, Seefeldstr. 65, Zürich V. 

*Schrôter C., Prof. Dr. phil, Merkurstr. 70, 
Zürich V. 

Schulmann, Dr. phil., München. 

Schweizer Theodor, Feldeggstr. 52, Zürich V. 

Sige-Sulzer J. G., Freiestr. 121, Zürich V. 

Stauffer Eduard, Dipl. Fachlehrer, Zwingli- 
platz 3, Zürich I. 
Stadler, Prof. Dr. phil, Rektor der hôühern 
Tôchterschule, Eidmattstr. 43, Zürich V. 
Stebler F, G., Dr. phil. Vorstand der schweiz. 
Samenuntersuchungs- und Versuchsanstalt, 
Alpenstr. 5, Zürich IL. 

Steinfels jun., Apotheker, Wädenswil. 

Stix, Dr. Ing., Kreuzstrasse 11, Zürich V. 

v. Stockar-Scherrer, Castell Walter, Schloss 
Castell (Thurgau [z. Z. Tiefenau, Zürich V |). 

Streiff-Usteri Hch., Zollikerstr. 138, Zürich V. 

Suter-Strehler, Seidengasse 17, Zürich I. 

Thellung Albert, Dr. phil. Mühlebachstr. 80, 
Zürich V. 

Vogler Paul, Prof. Dr. phil., Rorschacherstr. 57, 
St. Gallen, 


111. Herr“ Volkart A. Assistent Dr. phil. Hochstr. 99, 


Zürich V. 
> Waldvogel Traugott, Dr. phil, Reg.-Rat, 
Schaffhausen. 


>. Weber E. Dr. phil. Sek.-Lehrer, Brüttisellen. 


» Weber Paul, Lehrer, Adliswil. 
>. Wehrli, Augenarzt, Dr. med., Frauenfeld. 
Werndli W ilh., Lehrer, Obstgartenstr. 20, 
Zürich IV. 


Wilcezek E., Prof. Dr. phil, Musée botanique, 


Lausanne. 


Wild Felix, Art. Institut Orell Füssli, Zürich INT. 


Winterstein E., Prof. Dr. phil. Rigiplatz 1, 
Zürich IV. 

Wolfer, stud. med., Weinplatz 7, Zürich I. 

Wülfling Leopold, Zug. 

v. Wyttenbach Fritz, Dr. phil, Keltenstr, 5, 
Zürich V. 

Zingg E., Lehrer, Tôss bei Winterthur. 


Vorstand : 


L Vorsitzender Herr Dr. M. Rükli. 

IL. » » Dr. O. Nägeli. 
Schriftführer Dr. Ed. Rübel. 
Rechnungsführer Dr. H. Brockmanu. 
Beisitzer > Stef. Olbrich. 


Rechnungs-Revisoren: 


1905 Herr Dr. À. Volkart. 
» Dr. E. Neuvweiler. 

1906 > Dr. À. Thellung. 

Lehrer Werndli. 


Kommission für die ,,Zürcherflora‘: 


Herr Dr. O. Nägeli, Präsident. 
Dr. M. Rikli. 
> Dr. H. C. Schellenberg. 
> POS DEMARSOUNNLE: 
> «Prof. Dr: CSchrôter: 
» Dr. À. Volkart. 


ns <<. 
à RS + et . 


DA ER OT APE VS 1: LA 
RU ob 

à 

: 


DEA C0 Ie 


6. Auszug aus dem Protokoil. 


I. Sommersemester 1905. 
4. Juni 1905. 


Exkursion auf die Lägern unter der Leitung von 
Dr MAR TEINTE 


9. Juli 1905. 


Exkursion aufs Schnebelhorn. Leitung: Lehrer 
Kägi und Dr. 0. Nägeli. 


II. Wintersemester 1905/06. 
Sitzung vom 26. Oktober 1905. 


Dr. M. Rikli: Ueber das Kulturland der spanischen 
Riviera.!) 


Sitzung vom 7. November 1905. 


Prof. A. Engler: Ueber den Einfluss der Samen- 
provenienz auf die Eigenschaften einiger Waldbäume.?) 


Sitzung vom 23. November 1905. 


Dr. 0. Nägeli: Ueber einige Ergebnisse der Er- 
forschung der zürcherischen Adventivflora. *) 


Prof. Schrôüter: Der internationale Botaniker- 
Kongress in Wien und die Exkursion ins ungarische 
Tiefland. 


Sitzung vom 7. Dezember 1905. 
(Demonstrationssitzung.) 


Prof. C. Schrôter demonstriert ein grosses, von 
L. Schrôter für Dr. Ed. Rübel gemaltes Bild « Herbst- 
färbungen an der Bernina», ferner Tafeln aus den 
Vegetationsbildern von Karsten und Schenk. 


1) Siehe Kultur- und Naturbilder von der spanischen 
Riviera. Neujahrsblatt der naturforschenden Gesellschaft in 
Zürich auf das Jahr 1907, VI. tab. Verlag Fäsi & Beer). 

2) Mitteilungen der schweiz. Centralanstalt für das iorstl. 
Versuchswesen. Bd. VIII (1906), p. 81—256. 


3) Siehe O. Nägeli und À. Thellung. Die Ruderal- und 
Adventivflora des Kts. Zürich. Vierteljahrsschrift der 
naturforschenden Gesellschaft in Zürich (1905) Bd. 59, 


St. Olbrich: Eine Reihe von Anomalien an 
Bäumen. 

Dr. O. Nägeli berichtet über die Vegetations- 
perioden von Himantoglossum hircinum”) und Cerastium 
semidecandrum. 

Prof. Dr. Hartwich: Colanuss uud Jalapewurzel- 
Präparate. 

Dr. H. Brockmann: Ueber Dünenverbauung am 
frischen Haff; Orchisbastard und Keimpflanzen von 
Sonnenblumen. 

Dr. P. Bohny: Blattquerschnitte von Digitalis 
und Symphytum. 

Dr. F. Oppliger: Salix cinerea mit Uebergängen 
von Staubblättern zu Fruchtblättern, Salix nigricans 
mit androgynen Kätzchen. 

W. Bally zeigt einige Vegetationsbilder aus 
Spanien. 

Dr. Rikl1i berichtet über Coronilla emerus var. 
monophylla, welche sich in 5 Jahren wieder zur Nor- 
malform zurückgebildet hat: ebenso verhielt sich Acer 
pseudoplatanus, lusus distans Rikli.?) 

Derselbe weist eine von Dr. Probst in Langen- 
dorf zugesandte, kleinblättrige Fraxinus excelsior vor, 
ferner eine Waldkarte der Landschaft Davos, zusammen- 
gestellt von Landammann A. Lähli, Dr. W. Schibler, 
H. Nagel, Ad. Züppritz und einen kropffürmig defor- 
mirten Arvenstamm aus dem Bergün. 


Sitzung vom 11. Januar 1906. 


Prof. Dr. Jaccard: Ueber Eisbildung bei einigen 
exotischen Pflanzen in Antibes.?) 
Dr. H. C. Schellenberg: Brandpilzstudien. 


Sitzung vom 25. Januar 1906. 


Dr. Ed. Rübel: Die Lichtstärke auf dem Bernina- 
hospiz. 

Dr. J. Huber aus Par4 berichtet unter Vor- 
weisung von Projektionshildern über eine botanische 


1) Siehe: Flora des Kts. Zürich. Vierteljahrsschrift der 
naturforschenden Gesellschaft Zürich (1907), Bd. 52. 

2) Verhandlungen der schweiz. naturf. Gesellsch. in Luzern, 
88 Jahresvers. (1906), p. 318. 

5) Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen 1906, p. 93. 














LA Rte 


Studienreise auf dem Rio Purus, einem Nebenflusse 
des Amazonenstromes. 


Sitzung vom 8. Februar 1906. 


Dr. J. Briquet (Genf): Sur la végétation de la 
Dalmatie, de la Herzégowine et de la Bosnie (mit 
Projektionen.) 


Sitzung vom 22. Februar 1906. 


Dr. O0. Nägeli: Mitteilungen und Anträge zur 
Publikation der Zürcherflora. 


III. Wintersemester 1906/07. 
Sitzung vom 24. Oktober 1900. 


Dr. Ed. Rübel: Ueber das photochemische Klima 
des Berninahospizes.!) 


Sitzung vom 8. November 1906. 


Prof. Dr. C. Schrôter: Nachruf auf O. Frôbel.?) 


Dr. H Brockmann: Die an seltenen alpinen 
Arten reichen Gebiete der Schweizeralpen.*) 


Sitzung vom 22. November 1906. 


Dr. O0. Nägeli: Mitteilungen aus der Geschichte 
der botanischen Erforschung des Kantons Zürich. 


Dr. M Rikli: Geschichte und Organisation botan. 
Studienreisen ins Mittelmeergebiet. 


Sitzung vom 6. Dezember 1906. 


Dr. À. Thellung: Einige Resultate der mono- 
graphischen Bearbeitung der Gattung Lepidium.‘) 





1) Siehe Ed. Rübel in Verhandlungen der schweizer. 
naturf. Gesellschaft. Session St. Gallen 1906. 


2) Siehe Nachruf in der N.Z.Z., XI. 1906. 
3 Siehe Brokmmann: Die Flora des Puschlavs und 
ibre Pflanzengesellschaften. W.Engelmann, Leipzig 1907. 


. ‘Siehe À. Thellung: Monographie der Gattung Le- 
pidium, Druckschriften der schweiz, naturf. Gesellschaft, 


Sitzung vom 10. Januar 1907. 
Dr. M. Rikli: Die spanische Litoralsteppe.!) 


Sitzung vom 24. Januar 1907. 


Prof Dr. C. Hartwich: Mitteilungen über Phas- 
eolus lunatus und Smilax aspera.?) 


Prof. Dr.-C. Schrôüter demonstriert eine Serie 
von fissiformen Alchimillen.*) 


Sitzung vom 14. Februar 1907. 


Dr. H. Brockmann: 1. Zum Wesen und zur 
Nomenklatur der Pflanzengesellschaften. 

2. Uebersicht über die Pflanzengesellschaften des 
Puschlavs.*) 


Sitzung vom 21. Februar 1907. 


Prof. Dr. H. Schinz: Die internationalen Regeln 
der botanischen Nomenklatur. 


Sitzung vom 7. Mürz 1907. 


Dr. E Neuweiler: Die: subfossilen Pflanzen- 
reste von Güntenstall bei Kaltbrunn.ÿ) 


1) Siehe M. Rikli: Botanische Reisestudien von der 
spanischen Mittelmeerküste mit besonderer Berück- 
sichtigung der Litoralsteppe. Vierteljahrsschrift d. natur- 
forschenden Gesellschaft in Zürich (1907) mit 12 Tabellen und 10 
Textfiguren; separat bei Fäsi & Beer. 

2) Siehe C. Hartwih: Ueber Smilax aspera (mit Text- 
figuren). Schweizer. Wochenschrift für Chemie und Pharmacie. 
Nr. 10 (1907). 

3) Siehe C. Schrôter: Das Pflanzenleben der Alpen. 
Lfg. 4 (1907). 

1) Siehe Æ. Brokmmann: Die Flora des Puschlaw. 

5) Siehe Originalarbeiten. 











LEE 7 ARR 


7. Originalarbeiten. 





I 


Zur Kenntnis der Pflanzenwelt des Kits. Tessin. 
Von Dr. M. Rikli. 


Die Vegetation des Kantons Tessin lässt zwei 
Bezirke unterscheiden: a) Das insubrische Seen- 
gebiet umfasst nach Gaudin und Christ die 
grossen Talfurchen des Tessin mit ihren Seegestaden 
und b) der alpine Bezirk, das Gebiet über der 
mittleren oberen Hühengrenze des Kastanienwaldes (ca. 
1000m). In der Hauptsache fällt somit der insubrische 
Bezirk mit dem Südtessin, etwa südlich der Linie 
Bellinzona-Locarno, der alpine Bezirk mit dem Nord- 
tessin, nôrdlich dieser angenommenen Grenzlinie zu- 
sammen. 

Eine scharfe Abgrenzung der beiden Florenbezirke 
ist selbstredeud nicht vorhanden. Die grossen, warmen 
Täler des nôrdlichen Kantonteils geben Veranlassung, 
dass insubrische Florenbestandteile mit Erfolg weit in 
das alpine Gebiet vordringen, so im Livinental bis 
oberhalb Faido, von Biasca ins Val Blegno bis gegen 
Aquila, von Arbedo bis weit ins bündnerische Misox 
und ins Val Maggia bis über Bignasco hinaus, sogar 
in den Seitentälern Val Campo, im Centovalli und 
Onsernone lassen sich noch südliche Einstrahlungen 
in Ziemlicher Mernge feststellen ; ja noch mehr, selbst los- 
gelôst von diesen Einwanderungsbahnen finden sich 
gelegentlich weit vorgeschobene, inselartige Aussen- 
posten von südlichen Thermophylen. Oberhalb Aiïrolo 
haben wir im Val Bedretto bis zu 1320 m Carex ni- 
tida Host., einen typischen Vertreter der sonnverbrann- 
ten Walliser-Felsenheide gesammelt, vergesellschaftet 
mit: Galium rubrum L., Stachys rectus L., Polygala 
vulgare L. S. Sp. comosum Schkuhr v. pedemontanum 
Perr. et. Song., Galium mollugo L. ssp. Gerardi (Vill.) 
Brig., Veronica spicata|L.] u. Euphrasia stricta Host, 
Anderseits beherbergen die Berglandschaften des Sotto 
Cenere auch noch eine reichhaltige, subalpine und 
alpine Flora. Dieselbe ist besonders auf dem Monte 
Tamaro und dem Camoghe gut entwickelt. Durch Ver- 


CRM PT Ro OP nn BTE EX 
K DLAO QE uit DT E. 4 ec: 


RTS" (is 


mittlung des Col di S. Jorio (1956 m) stehen diese 
Berge noch in direkter Beziehung mit der Gebirgswelt 
des nürdlichen Tessin und damit auch mit deren alpinen 
Pflanzenwelt. Anders die alpinen Klorenelemente des 
S. Salvatore und des Monte Generoso; diese vorge- 
schobensten alpinen Kolonien sind daher wohl als 
Glazialrelikte zu deuten. 


I. Formationen. 


A. Wald- und Gebüschformationen. 
a) Laubwälder. 


1. Die Kastanienselven. Die Kastanie fCa- 
stanea sativa Mill.) ist der wichtigste und charakte- 
ristischste Baum des Kt. Tessin, sie ist hauptsächlich 
in der Hühenlage von 350-700 m überall verbreitet; 
besonders sagen ïhr alte, vom Wind geschützte Fels- 
stüurze zu. Bei Corino im Boscotal geht sie bis ca. 
1100 m, bei Olivone und am Monte Boglia bis 1260 m 
und zwischen $S. Carlo und Campo im Bavonatal so- 
gar bis 1300 m. Der Baum meidet im Tessin kalk- 
haltigen Boden, bevorzugt dagegen besonders im nürd- 
lichen Teil des Kantons und in seinen hôhern Lagen 
warme, nach Süden exponierte Gehänge. Cregen Kälte 
ist er nicht sehr empfindlich, selbst im strengen Winter 
1879/80 sind nur wenige grosse Kastanien zu Grunde 
gegangen. Alte Stämme erreichen oft bedeutende 
Dimensionen. Christ erwähnt beim Dorfe Peccia im 
Lavizzara einen Baum, der in Brusthôhe 13,5 m Um- 
fang besass. Neben lichten Hochwäldern, in denen 
er als Fruchthbaum für breite Volksschichten von 
grôüsster Wichtigkeit ist, wird die Kastanie auch sebr 
viel als Niederwald, der periodisch kahl geschlagen 
wird, gehalten. Er macht im ersten Jahr nach dem 
Abtrieb Jahrestriebe von 2—3 m und dient in diesen 
Betrieben als Rebstecken- und Holzlieferant. Der 
mittlere, jährliche Kastanienertrag eines Baumes 
schwankt zwischen 50—200 Kg. Die Kastanienwälder 
liefern der Landwirtschaft endlich die unentbehrliche 
Streue, sowie eine mittelmässige Weide. Als häufigste 
Begleitpflanzen der Kastanienregion sind aufzuführen: 
Der Adlerfarn (Pferidium acquilinum |L.] Kubn), 
Dianthus Seguierii Vill, mit seinen licht rosaroten 





ie 


Blüten, die blaue, hier ôfters âstige /asione montana 1. 
Galium rubrum L. und G. vernum Scop. fehlen fast 
nie, dazu gesellen sich goldgelbe strauchige Legumi- 
nosen: Cyfisus nigricans L. und der Besenstrauch 
(Sarothamnus scoparius |L.] Wimmer) und von Gräsern 
besonders Festuca ovina L. ssp. capillata (Larm.) Hack. 
Weitere Bestandteile sind: ÆRuscus aculeatus L., der 
Mäusedorn, Anthericum liliago L., Cardamine impatiens 
L., Saponaria ocymoides L., Silene nutans L., Asplenum 
adiantum nigrum Heufl. und hin und wieder Aspi- 
dium aculeatum (1), DôlLs. sp. angulare (Kit.) Aschers. 

2. Eichenniederwaldungen. Die Eichen sind 
im Tessin sehr selten als Hochstimme vorhanden. 
Eichenhochwälder gibt es keine, dagegen treten in 
warmen Lagen der unteren Region, besonders auf 
kalkigen Unterlagen des südlichen Tessin, Buschwälder, 
die hauptsächlich aus Eichen bestehen, auf. Es sind 
Mischwaldungen, die eine Hôhe von nur 25—5 m 
erreichen. Quercus lanuginosa Lam, die flaumige 
Eiche bildet den Haupthestandteil; zu ïhr ge- 
sellen sich die Steineiche fQ. sessiliflora Martyn) 
und ôfters auch die Zerreiche {Q. cerris L.) Die Weichsel- 
kirsche {Prunus mahaleb L)., die Hopfeneiche /Ostrya 
italica Scop.) und die Mannaesche /Fraxinus ornus L.) 
sind immer beigemischt, seltener auch der Lorbeer 
(Laurus nobilis L.) Diese Niederwaldungen werden 
wie der Kastanienniederwald periodisch als Brennholz 
abgetrieben oder wie im Mendrisiotto alle drei bis 
vier. Jahre geschneitelt. 

9. Der Buschwald entwickelt sich an felsigen, 
flachgründigen Abhängen, in schônster Ausbildung 
z. B. am Luganersee zwischen Gandia und Oria. Das 
Wachstum erfolgt so rasch, dass alle sechs Jahre ab- 
geholzt werden kann; das Material dient dann oft 
fast ausschliesslich zur Speisung der Kalkôüfen. Diese 
Betriebsweise ist im Tessin uralt. Die Sträucher 
wachsen dank der mächtigen Insolation und der reich- 
lichen Feuchtigkeit die ersten 4—5 Jahre sehr rasch, 
sie erreichen -Jahrestriebe von 80 bis 150 em. Nun 
stossen aber die Sträucher überall auf das feste Ge- 
stein und daher tritt ein plôtzlicher Stillstand im 
Wachstum ein, das ist das Signal zum Abholzen. 


Immer wieder erneuert sich dann der Bestand, nie 


wurde hier aufgeforstet, so dass man füglich von 
einem wirklichen «Naturwald>» sprechen kann. Die 
Haupteigentümlichkeit dieser Buschwälderist die ausser- 
ordentlich grosse Zahl von Arten, welche dieselben 
zusammensetzen, wie auch die starke Mengung der 
verschiedenen Spezies. Von einer oder wenigen vor- 
herrschenden Arten kann man oft kaum sprechen. 
Bunt gemengt sind: Mannaesche {Fraxinus ornus 1), 
Zürgelbaum {Celtis australis L.) und Goldregen {Cy- 
tisus laburnum 1li:), zu ihnen gesellt sich der edle 
Lorbeer fLaurus nobilis L.), hier vollständig einge- 
bürgert und wie wild ganze Abhänge bedeckend, die 
Mispel {(Mespilus germanica L.) finiet sich in alten 
knorrigen Exemplaren. Zahme Kastanie, verwilderter 
Maulbeer- und Oelbaum, ja selbst der Feigenbaum 
tritt, allerdings nur vereinzelt auf und an unzugäng- 
lichen Orten findet sich, vollständig verwildert, die 
Agave. Die Hopfenbuche und die flaumblättrige Eiche 
fehlen auch nicht. Zu diesen vorwiegend südlichen 
Typen gesellen sich: der wilde Apfelbaum, die Esche 
(Fraxinus excelsior L.), die Stechpalme {lex aquifo- 
um L.), der Wachholder /zniperus communis L.) und 
selbst das nordische Weidengeschlecht, und von Klein- 
sträuchern: Coronilla emerus L., Cytisus hirsutus L. 
Ruscus aculeatus L., Genista germanica 1. ete. Der Be- 
stand ist nicht geschlossen, überall treten kleine Lich- 
tungen auf, diese besitzen im Frühjahr eine sehr reiche 
Florula seltener Pflanzen, so Campanula spicata 
Aristolochia rotunda 1, Dictamnus albus L., Lithos- 
permum purpureocoeruleum V., Lactuea perennis L., 
Asperula taurina L., Chrysanthemum corymbosum 
Evetc: 


4. Der Auenwald. Besonders im Val Maggia 
und in der Leventina stocken auf den Alluvionen 
der Flussbüden lichte, schmale Waldstreifen von Pap- 
peln, Weiïden und Schwarzerlen, die sich oft stunden- 
weit hinziehen. Auf der Gotthardroute treten diese 
bezeichneten Begleiter der grossen, südlichen Fluss- 
täler schon bei Ambri auf, um dann ganz besonders 
von (Giornico bis zur Mündung des Tessin in den 
Langensee grosse Flüchen zu bedecken. Im Gebiet 


es 


EDP ( ne 


der Tessinkorrektion sind zwischen Bellenz und Maga- 
dino ganze Waldungen der Weisspappel {Populus 
alba L.) aufgeforstet worden, welche erstaunliche Er- 
trâäge von 20 und mehr m° per ha. liefern. Begleit- 
pflanzen sind der Sanddorn {Hippophaës rhamnoides 
L.) und die deutsche Tamariske {Myricaria germanica 
Desv.) Der anspruchslose Sanddorn bedeckt oft allein 
ganze Flussinseln, welche zur Zeit des Hochwassers 
überflutet sind; vermüge seines weitverzweigten Wurzel- 
werkes vermag er sich selbst in starker Strômung zu 
halten und seine Wurzelknôllchen gestatten ihm die 
Ansiedelung im unfruchtharsten Flusssand. Bei Os- 
asco im Bedretto (1310 m) ist der Auenwald zu einer 
2—3 m hohen Gebüschformation geworden, bestehend 
aus: A/nus alnobetula (Ehrh.) Hartm., À. incana (1) 
Willd., À. glutinosa (li) Gärt., Salix purpurea L., S. nigri- 
cans Sm., S. grandifolia Ser., Betula verrucosa Ehrh. 
Hippophaës und Myricaria. 

Auenwälder finden sich auch auf frischen Tal- 
wiesen und Talmatten, besonders im Sottoceneri. Die- 
selben bestehen zur Hauptsache aus Schwarzpappeln 
{Populus nigra L.) und Birken {Betula verrucosa Ehrh.), 
gelegentlich werden auch Eichen, Platanen, Zitter- 
pappeln und Eschen angetroffen. Die lichte Bestockung 
und Belaubung dieser Bäume hindert den Graswuchs 
nur unbedeutend. Gelegentlich werden diese Auen- 
wälder geschneitelt, so im Vedeggiotal. 

»s. Der Birkenwald. Die Birke {Befula verru- 
cosa Ehrh.) ist für das Tessin von ganz besonderer 
Bedeutung, da sie dank ihrer Genügsamkeit sich auf 
vüllig kahlen, trockenen Abhängen ansiedelt, aller- 
dings mit Vorliebe in Nordlage. Währendem sie in 
der Nordschweiz meistens mehr einzeln und in Gruppen 
andern Formationen beigemengt ist, tritt sie in den Süd- 
alpen sehr häufig in reinen Beständen, an äusserst 
steinigen, felsigen Abhängen oder sogar auf Rund- 
hôückern auf; oft unmittelbar an die Kastanienselven 
anschliessend. Die dünnen, weissen Stämme, welche 
sich wirkungsvoll vom kahlen Felsen abheben, das 
zarte, vom Winde stets bewegte Laub und das dunkel- 
grüne Blätterwerk der das Unterholz bildenden Alpen- 
rosenbüsche, — besonders anziehend, wenn die Rhodo- 


dendren in voller Blüte stehen und ihr Rot aus dem 
Weiss und Grün ihrer Umgebung hervorleuchtet, be- 
wirken ein herrliches, stimmungsvolles Vegetations- 
bild. In heissen Südlagen wird an ähnlichen Stand- 
orten die Birke nicht selten durch ausgedehnte Be- 
stände der Weisserle ersetzt. Die Weisserle tritt 
zudem hin und wieder in einer sehr starkhaarigen, 
südlichen Form auf. (A/nus incana [L.] Wild. v. 
argentata Norrlin). 


6. Die Haselstrauchformation. Am Südfuss 
der Alpen bildet Corylus avellana I. an steilen, 
gerôlligen Halden und zwar bis weit in die Fichten- 
region hinein, oft ausgedehnte, zuweilen fast reine 
Bestände. So schildert R. Keller einen grossen 
Haselbuschbestand vom Nord- und Ostabhange der 
Punta di Larescia bei Olivone; im Val Bosco haben 
wir unter dem Monti von Ueberab bei ca. 1350 m 
eine analoge Vergesellschaftung zu beobachten Ge- 
legenheit gehabt. Nach dem sorgfältigen Studium von 
R. Keller ist der Haselbuschwald teils durch die 
Bewirtschaftung des Menschen, teils durch die Wir- 
kung des Weidganges entstanden, gehürt somit eigent- 
lich zu den künstlich zoogenen Pflanzengesellschaften. 


7. Der Buchenwald gedeiht am besten in der 
Hühenlage von 800—1200 m. Die obere Grenze gibt 
Christ für den Tessin schon bei 1300 m an, in Wirk- 
lichkeit gehen vereinzelte Buchen jedoch weit hôher. 
Chenevard erwähnt einige Stellen im Verzascatal, 
wo die Buche 1700 m erreicht, auch Kantonsforstin- 
spektor Merz gibt als obere Buchengrenze 1700 m an; 
selbst in Sottoceneri bleibt die Buche kaum hinter dieser 
Hühenquote zurück, so z. B. geht sie auf der Südseite 
des Generoso bei Baraghetto bis 1680 m, ob Indemini am 
Monte Tamaro bis 1595 m, im Caneggiotal bis 1635 m, 
im obern Collatal in Westlage bis 1650 m und in 
der Nähe steigt die Buche auf italienischem Gebiet, 
in reiner Südlage, sogar in einem geschlossenen Be- 
stand bis 1700 m (Freuler)}. Tiefster Standort 280 m. 
Während dem, mit wenig Ausnahmen, die Buche im 
ganzen Sottoceneri als Buchenalpwald den obersten 
Waldgürtel bildet, schiebt sie sich im Nordtessin 





Rd US 


zwischen die Kastanien- und Fichten-, beziehungs- 
weise Lärchenregion ein. Der Buchenwald ist durch- 
gehend dem intensivsten Weidgang unterworfen, vieler- 
orts ‘ist der Wald so licht, dass man ihn ebensogut 
als eine mit Buchen bestockte Weïde bezeichnen 
kôünnte. Jüngere Exemplare sind als « Geissenbuechli » 
entwickelt; die dichteste Belaubung zeigen diese Büsche 
an ihrer Basis und nicht in ihrer Krone, eine direkte 
Folge des Verbisses durch Weidetiere.  Stattliche 
Buchen stehen vielerorts als Schirm- und Schatten- 
bäume um die Alphütten. 


8. Das Viridetum, hauptsächlich aus der Alpen- 
erle {Alnus alnobetula |Ehrh.]) Hartm. bestehend, ist 
als Bodenschutzholz für viele Tessinertäler von grosser 
Bedeutung. Dieses widerstandsfähige Kleinholz siedelt 
sich gern in Lawinenzügen an, so besonders am Gott- 
hard und im Val Bedretto. Neben der Alpenerle treten 
auf: Amelanchier vulgaris Mônch, Rosa pendulina 1, 
Lonicera alpigena L., Sorbus aria (L.) Kranz, S. aucu- 
paria L. und ôfters viele Vertreter der Karfluren- 
formation (siehe daselbst). In der var. microphylla 
À.-T. soll sie nach Chenevard (1904) auf Corona 
di Redorta (Verzasca) bis 2800 m ansteigen. Im Süd- 
tessin besonders massenhaft üstlich vom Monte Cenere. 


b) Nadelwälder. 


Folgende Coniferen sind im Tessin Wald-bildend: 

1. Die Eibe (Taxus baccata L.) zeigt im Sopra- 
cenere nur ein sehr zerstreutes, vereinzeltes Vorkommen, 
dagegen massenhaftes Auftreten am, und südlich vom 
Luganersee. Hüchster Standort bei Frasco im Ver- 
zascatal bei 1250m. Besonders zahlreich begegnet 
man den Eiben auf dem Porphyr (Brusino-Arsizio), 
dann findet sie sich auch wieder in grosser Zahl auf 
Dolomit (Mendrisiotto), reichlich erscheint sie am Fuss 
des Generoso bei Capolago auf Kalkbreccie, seltener 
tritt sie auch auf Glimmerschiefer auf. Freuler 
schildert einen Eibenbestand in der Schlucht des Wild- 
baches Cassone bei Lugano: « Aus einiger Entfernung 
betrachtet, glaubt man es mit einem lockeren Weiss- 
tannenwald zu tun zu haben. Die Eibe stockt hier 2. T. 
auf kalkhaltiger, lücheriger Nagelfluh, teils auf Bündner- 


3 


A HRELT Re 


schiefer. Dieser Eibenwald liegt zwischen 390 und 
590 m, hauptsächlich in Nordlage und besteht aus ca. 
100 ausgewachsenen Bäumen, deren Brusthôhendurch- 


messer 25—453 cm beträgt, Die Hühe schwankt bei | 


den schüneren Exemplaren um ca. 10 m. 


2. Die Fichte (Picea excelsa Link.) bildet an den 
Talgehängen des nürdlichen Tessin ausgedehnte, zu- 
sammenhängende Waldungen, im Südtessin ist sie 
nur im Val Caneggio, auf der Nordseite des Camoghe 
spontan anzutreffen. Die Fichtenregion erstreckt sich 
von 800—1800 m, sie bleibt sowohl in der Talsohle, 
als an den Talseiten 50—150 m hinter der Lärche 
zurück, erreicht aber doch beinahe 2000 m (Blenio). 


3. Die Lärche (Larix decidua Miller) ist der 
Charakterbaum der hôheren Gebirgslagen des Nord- 
tessin. In den untern Lagen ist sie vereinzelt oder 
gruppenweise dem Fichtenwald beigemengt, erst von 
1400 m an wird sie häufiger, um in allen Tälern über 
1790 m bis zur oberen Waldgrenze fast reine Bestände 
zu bilden. Tiefer Standort: Ghirone, nôrdlich von 
Olivone von 1200 m an. Im Bedretto bestimmten 
wir die obere Lärchengrenze bei 1860 m, im Val Bosco 
sogar schon bei 1840 m, im Verzasca geht sie am P1iz 
Masne bis ca. 2000 m, in Bavona findet sie sich noch 
bei 1800 m. Im Südtessin ist Larix decidua nur noch 
im Camoghègebiet Bestand bildend, wo sie merkwür- 
digerweise mit der Buche vergesellschaftet ist und 
das Unterholz durch Tros und Rhododendren gebildet 
wird. Im Val Caneggio erreicht sie die Hôhe von 
2010 m. In den hüchsten Lagen ist die Lärche von 
unschätzbarem Wert, sie liefert nicht nur ein ausge- 
zeichnetes Bauholz, sondern schützt mit ihrer lichten 
Benadlung vielfach auch die nicht so wetterharte 
Fichte. Unter ihren lichten Beständen gedeiht noch 
ein guter Rasen, so dass durch sie das Problem der 
Verbindung von Wald und Weïde am besten gelüst 
wird (Merz). 

4. Die Bergfôhre (Pinus montana Mill) tritt 
hauptsächlich in der var. uncinata Willk. auf und zwar 
in Sottoceneri nur in einem kleinen, scharf umgrenzten 
Verbreitungsgebiet im Val Colla, zwischen Monte 


Me Le 


Boglia und Denti della vecchia in einer Ausdehnung 
von ca. 6!/, km und in einer durchschnittlichen Breite 
von nur 90—100 m, selten bis 500 m. Als Unterlage 
tritt überall der Dolomit auf, die vertikale Verbrei- 
tung erstreckt sich von 935 bis 1813 m und zwar be- 
hauptet die aufrechte Wuchsform in den untern Lagen 
den Vorrang, von 1600 m an aufwärts tritt nur noch 
die Latschenform auf. Im Nordtessin tritt der Baum 
auch in der v. pumilio Haencke und v. mughus Scop. 
auf, doch spielt er wohl wegen der zu grossen Feuchtig- 
keit nirgends eine bedeutsame Rolle. 


5. Die Arve (Pinus cembra L.) zeigt im Tessin 
nur vier kleine inselartige Verbreitungsareale : im Val 
S. Maria auf der Südseite des Lukmanier, bei Piora 
am Ritomsee, auf Alpe Campo la Torba im Lavizzara 
und auf Alpe di Formazzora im obern Bedretto. An 
allen vier Stationen tritt dieser herrliche Gebirgsbaum 
nur spärlich auf und ist die Existenz dieser letzten 
natürlichen Vorkommnisse durch die unsinnigen Wald- 
verwüstungen, wie sie, besonders bei Piora, in den 
letzten Jahren durch die Hirtenbevülkerung vorge- 
nommen wurden, sehr in Frage gestellt. Tiefste Stand- 
orte: 1650 m Santa Maria, 1580 m Felsen unter Piora. 
Hôchste Standorte: 2050 m Ritomsee, 2130 m Ganna 
Nera (Lukmanier). 


Die übrigen Nadelhôülzer treten nur einzeln oder in 
kleinern Gruppen auf. Pinus silvestris L. ist so auf allen 
warmen Hügeln des Sottoceneri verbreitet, findet sich 
auch noch. in Verzasca und Abies alba Mill. tritt ge- 
legentlich in geschützten Lagen vereinzelt im Fichten- 
und selbst noch im Lärchenwald auf, in einzelnen 
Exemplaren dringt sie bis weit ins Gebirge vor, so 
z. B. bis ins Val Calneggia, Seitental des Val Bavona. 
Im Sottoceneri findet sie sich nur (bis zu 1700 m) im 
Val Caneggio. 

Auf eine Eigentümlichkeit der Tessiner Holzge- 
wächse muss hier noch verwiesen werden, nämlich 
auf deren niedere obere Hôühengrenzen. Gegen- 
über dem benachbarten Wallis besitzt das Tessin eine 
um 200—300 m niedere Wald- und Baumgrenze. Zum 
Vergleich seien folgende Zahlen aufgeführt: 


AMATEUR 


Hôchste Standorte (Hochstämme): 








Tessin Wallis Graubdn., 
Picea excelsa ca. 2000 m 2260 m 2140 m 
Larix europaea > 2010m  2400m  2280m 
Pinus cembra » 2130 m 240 m 2400 m 








Obere Waldgrenze ca. 1920 m 2150m  217%0m 


Die grossen Niederschlagsmengen und ganz be- 
sonders die bedeutend geringere Massenerhebung der 
Tessineralpen gegenüber Wallis und Graubünden sind 
für diese auffallende Differenz in den Hühengrenzen 
ausschlaggebend. 

Endlich sei noch eines eigentümlichen «<Wald- 
bildes » gedacht, das besonders im Sottoceneri häufig 
und zuweilen geradezu von physiognomischer Bedeu- 
tung wird. Es ist der Schneitelwald, eine Park- 
lardschaîft, bestehend aus: KEiche, Esche, Kastanie, 
Mehlbeerbaum, Schwarzpappel, Ahorn und Linde, welche 
zur Verfütterung für Ziegen, alle 3—4 Jahre (im Sep- 
tember) stark zugestutzt werden. Diese Schneitel- 
wirtschaft wird besonders im Muggiotal, im mittleren 
Vedegoio, in Isone und Capriascatal intensiv betrieben ; 
sie fehlt auch in Sopraceneri nicht ganz, so saben 
wir solche «Capitozzati» von Eschen und Eichen im 
Talkessel von Cerentino im Val Campo (ca. 1000 m). 
Auf den Nordschweizer macht diese Betriebsweise 
einen eigenartigen Eindruck, nicht nur wegen der Zu- 
stutzung der Bäume, sondern auch, weil bei uns nur 
Obsthäiume, nie aber Waldbäume auf den Wiesen ge- 
halten werden. Nur noch im Haupttal des Wallis 
wird in der Schweiz der Schneitelbetrieb in grüsserem 
Masstabe durchgeführt. 


B. Die Heideformationen. 


Vorherrschend xerophytische Vergesellschaftungen 
von Pflanzen, welche meist aus Halbsträuchern oder 
aus kleinern, derbblättrigen Zwergsträuchern bestehen 
und in trockener, sandiger oder humôser Erde wurzeln. 
Je nach Bodenbeschaffenheit und Hôhenlage unter- 
scheidet man verschiedene Heidetypen. 

1. Die Besenstrauchheide (Sarothamnetum). 
Sarothamnus scoparius (L.) Wimmer bildet oft Unter- 


NE GRAN NS Al RQ Def EE NT 1 
LINGE RE te NUE 


Sr A Me 


holz im Kastanienwald, überzieht aber auch in grossen 
Mengen mit Schutt bedeckte, warme Abhänge, bis 
weit in die Bergregion. Ù 

2. Die eigentliche Heide (Callunetum), Leitpilanze 
ist Calluna vulgaris, sie überzieht ôfters Rund- 
hôückerlandschaften, welche nur mit einer dünnen Erd- 
schicht bedeckt sind; oft gesellt sich dazu der Saro- 
thamnus, in den tieferen Lagen auch Ruscus, ferner 
Lycopodium s. sp. chamaecyparissus À. Br. Descham- 
psia flexuosa (L.) Trin. Nardus stricta Li. Aus dem 
mehr oder weniger zusammenhängenden Gewirre des 
über dem Boden ausgebreiteten Geästes, erheben sich 
vereinzelte Birken — solche Heiden finden sich 
zwischen Isone und Ronco. 


3. Die Farnheide (Pteridietum), sie wird aus 
dem weitverbreiteten Adlerfarn {Pferidium acquilinum 
[L.] Kuhn) gebildet. Diese Heiden ergeben eine doppelte 
Nutzniessung als Weide für Schmalvieh und als Streue. 


4. Die Alpenrosenbestände, hauptsächlich RA0o- 
dodendrum ferrugineum L., von ca. 1700 m bis ca. 
2300 m, fast nur in Nordlage. 

5. Die alpine Zwergstrauchheide, von der 
Waldgrenze bis über 2800 m, besteht aus immergrünen, 
kleinblättrigen Zwergsträuchern, besonders Ericaceen, 
Loiseleuria procumbens (L.) Desv., Vaccincuim uliot- 
nosum L., myrtillus \., vitis idaea L., ferner Gletscher- 
weiden (Salix retusa L. und reficulata L.) Juniperus 
nana, Empetrum, Cetraria islandica, Cladonia rangt- 
Jerina, etc. 


C. Matten und Wiesen. 


Geschlossene Formationen aus Stauden, Kräuter 
oder aus Gräsern. 


L. Fettmatten werden gedüngt. Entsprechend dem, 
im Vergleich zur Nordschweiz in geringerem Um- 
fang betriebenen Wiesenbau treten im insubrischen 
Bezirk die Fettmatten, gegenüber den Magermatten 
eher zurück. Die Düngung ist zudem nicht so inten- 
siv, was vor allem am beinahe vollständigen Fehlen 
der Anthriscuswiesen zum Ausdruck kommt. Eine 
sehr verbreitete und bezeichnende Leiïtpflanze der 


EPS el 


transalpinen Fettwiesen ist das wollige Honiggras 
(Holcus lanatus 1), ôfters sind in diesen Wiesen, 
roten Inseln vergleichbar, Unmengen der klebrigen Pech- 
nelke {Viscaria vulgaris Rühling) eingesprengt. Der 
Goldhafer {Trisetum flavescens |L.] Pall) ist ein häufiger 
und oft vorherrschender Bestandteil der Fettmatten und 
zwar von den tiefsten Lagen bis weit in die montane 
Region hinauf. In dieser Hôhenlage tritt dann das 
Agrostietum, mit Dominieren des gemeinen Strauss- 
grases {Aorostis vulgaris With.), eine schwach ge- 
düngte Mähwiese auf, in der das transalpine Polygo- 
num alpinum All mit seinen gelblichweissen Blüten- 
sträussen physiognomisch stark hervortritt. In der 
eigentlich alpinen Region fehlen die Fettwiesen, an 
ihre Stelle tritt die Lägerflora, die sich überall da 
einstellt, wo das Vieh lagert, so besonders in der Um- 
gebung der Sennhütten. Grossblättrige Pflanzen, vor- 
wiegend Bestandteile der subalpinen und montanen 
Region, gelegentlich selbst Ebenenpflanzen, erreichen 
an diesen Standorten meist ihre grüsste Meereshôühe, 
hieher: Aconitum napellus L., Ranunculus aconitifolius 
L., Sfellaria nemorum 1., Urtica dioiïca L., Rumex 
alpinus 1 oft in reinen Beständen und Senecio 
alpinus (L.) Scop. 

IT. Magermatten. Die Grosszahl der Charakter- 
pflanzen der Tessinerflora gehürt den Magermatten 
an. Die Mannigfaltigkeit dieser Flora erklärt sich 
einerseits aus der verschiedenen Hôhenlage der Mager- 
matten, die vom Seespiegel bis in die alpine Region 
auftreten, aus den Verschiedenheiten in der Boden- 
beschaffenheit und vor allem aus den Belichtungs- 
unterschieden und den damit verbundenen Differenzen 
in der Bodenfeuchtigkeit. Man denke einerseits an 
die sonnverbrannten Abhänge der unteren Talstufen 
und anderseits an die Schattenwiesen, als Begleiter 
des Kastanienwaldes. So wechseln nicht nur die Leit- 
pflanzen, sondern mit ihnen der grüsste Teil des Floren- 
bestandes. Folgende vier Typen von Magermatten sind 
für das Tessin besonders wichtig: 

1. Die Burstwiese. Leitpflanze ist der Burst 
(Bromus erectus Huds.) Sie trägt ein xerophytisches 
Gepräge. Hier prangt im Frühling der schünste Or- 


QUE AO Je EE VAPTE 


MT OP 


chideenflor mit verschiedenen Ophrys, Anacarmptis pyra- 
midalis (L.)Rich., Serapias longipetala|Ten.]Poll. Orchis 
coriophorus L., Himantoglossum hircinum (L.) Spreng., 
seltener auch ©. provincialis Balb. und Limodorum abor- 
tivum (L.) Sw. Peucedanum oreoselinum (L.) Mônch. 
tritt ôfters in grossen Mengen auf. Die seidenhaarigen, 
weisslichen Blattbüschel der Scabiosa graminifolia L. 
fehlen nicht, zuweilen sind sie geradezu dominierend, 
wie dies Calloni vom $S. Salvatore schildert, wo 
stellenweise eine eigentliche Scabiosa graminifolia- 
Facies zur Entwicklung gelangt. Einige weitere Gräser 
sind zuweilen ebenfalls so häufig, dass sie den Burst 
stellenweise verdrängen, um eine eigene Facies zu bilden; 
dies gilt besonders für das Goldbartgras {Arzdropogon 
gryllus L.) Von bezeichnenden oder häufigen Begleitern 
der Burstwiesen führen wir noch auf: Ardropogon 
ischaemon L., À. contortus L., Cynosurus cristatus L., 
Campanula spicata L., Anthyllis vulneraria L. v. ty- 
pica Beck, Geranium sanguineurm L., Dianfhus car- 
thusianorum 1., Peucedanum cervaria (L.) Cuss., Sal- 
via pratensis L., Galium verum L., etc. 


2. Die Schattenwiesen der Kastanienselven. 
Leitpilanzen sind: Fesfuca ovina var. capillata (Lar.) 
Hack. und Fesfuca heterophylla Lam. Es lassen sich 
zwei Facies unterscheiden: 


a) An trockenen Abhängen, meist in Südlage, 
mit kurzrasiger Unterflora. Begleiter sind: Zafhyrus 
montanus Bernh. v. linifolius (Reichhard) Aschers. 
Galium vernum Scop., Euphrasia brevipila Burnat et 
Gremli, Genista germanica L., Aristolochia rotunda 1, 
Ophrys spec. etc. 

b) In feuchteren Nordlagen oder in Schluchten, mit 
einer üppigeren Krautflora, darunter bereits oft in 
tiefen Lagen montane Pflanzen, hieher: Ornitho- 
gallum pyrenaicum \., Anthericus liliago L., Muscari 
comosum (L.) Mill, Orchis maculatus L. und Orchis 
tridentatus Scop., Platanthera bifolia(L.) Rchb.,Clematis 
recta L., Cardamine impatiens l., Thesium bavarum 
Schrank., Centaurea variegata Lam. $s. Sp. axillaris 
Willd., Asperula taurina l., Astrantia major L., Phy- 
teurna Halleri AIl., Pteridium acquilinum (L.) Kubn, etc. 


SN AD 


3. Das Brachypodietum. Montaner oder sub- 
alpiner Bestand. Vorherrschend ist Brachypodium pin- 
natum KR. Br. die gefiederte Zwenke, an trockenen 
Abhängen oder auf Hügeln mit Cerfaurea scabiosa 
L., Achillea millefolium \., Leontodon hispidus li. v. 
hyoserioides Welw., Scabiosa columbaria L., Pimpi- 
nella magna L, Carum carvi L., Campanula rotundi- 
folia L., Silene nutans 1, Cerastium avense 1. v. 
strictumHänke, Galium asperum Schreb. v. anisophyllum 
(Vill) Briq. Dazu gesellen sich oft alpine Elemente, 
wie Erysimum helveticum 1., Biscutella laevigata L. 
Satureia alpina (L.) Scheele. In dieser Formation 
gehen die Thermophyten besonders hoch, hauptsäch- 
lich bei kalk- oder gypshaltigem Boden, so: Galium 
rubrum L., Teucrium montanum L., Stachys rectus L. 
Veronica spicata L., Euphrasia stricta Host., Polygala 
comosum Schkuhr v. pedemontanum Perr. et Song, 
Carex nitida Host. ete. | 

4. Festuca rubra-fallax Wiese mit starken thermo- 
und xerophytischen Einstrahlungen, wie Galium rubrum 
L., Phleum Bôhmeri Wibel, Festuca ovina L. v. glauca 
(Lam.) Hack, Sedum rupestre V., Veronica spicata 
L., Alsine laricifolia (L.) Crantz; alpin sind: Zuzula 
multiflora Lej. v. nigrescens Desv., Anemone alpina L. 
var.sulphurea (L.) DC., Biscutella laevigata l., Satureia 
alpina (L.) Scheele, ferner Phyteuma betonicifolium Vill., 
Rumex acetosella \., Laserpitium panax Gouan., Si- 
lene rupestris Li, Pimpinella saxifraga L., ete. 

III Weiden und Wildheuplanggen. Der weitaus 
verbreitetste Weidetypus der ausgedehnten Gebngs- 
landschaften Nordtessins ist leider die sehr minder- 
wertige Borstgras- oder Nardusweide, eine 
Weide von durchaus trivialem Charakter, in der das harte, 
vom Vieh verschmähte Borstgras (Nardus stricta L.) 
vorherrscht. Diese Weiden sind zum Teil wasser- 
zügig, andere wiederum sind steinig-felsig und künnen 
daher im Verhältnis zu ihrer Grüsse nicht stark be- 
stossen werden. Nicht selten sind diese Weiden mit 
grossen Urgebirgsblücken übersät, alle Blôücke sind 
mit der Geographieflechte /Lecidea geographica) be- 
setzt. Auch die Alpenrose {R. ferrugineum 1.) wuchert 
oft stark auf diesen Weiden und auch andere Weide- 


me AIN 2 


unkräuter, wie die frischgrünen Büsche von A/losurus 
crispus (L.) Bernh., ferner Cirsium spinosissimum (L.) 
Scop. Carduus defloratus L. v. rhaeticus DC. Juni- 
perus nana Willd. stellen sich oft in grosser Menge 
ein, so dass die guten Futterkräuter immer nur spär- 
lich auftreten oder doch nur fleckenweise zu grôsserer 
Bedeutung kommen, so Poa Chaixi Vill., Poa alpina 
L., Trifolium Thalii Vill., Lotus corniculatus L, Poten- 
tilla aurea 1, Phyteuma betonicifolium Vill, Crepis 
aurea (L.) Cass. 


Gegenüber diesen ausgedehnten tessinischen Nardus- 
wüsten tritt die gute Milchkrautweide mit ihren 
vielen saftigen Kräutern stark zurück. Die wichtigsten 
Arten dieser Formation sind: ZLeonfodon pyrenaicus, 
Gouan; Crepis aurea (L.) Cass.. Poa alpina Li, Tri- 
folium alpinum V.. Ligusticum mutellina (L.) Crantz, 
Ranunculus montanus Willd., Achillea moschata Wulf. 
Plantago alpina Li, ete. Zuweilen überwiegen die 
Schmetterlingsblütler, besonders der Alpenklee, so ent- 
steht die Facies des 7yrifolium alpinum L.; soweit 
das Auge blickt, sind alsdann die Weiden in ein zartes 
Rot getaucht und die ganze Luft wird von dem feinen 
Geruch erfüllt. 


In den obersten Lagen, meist erst über 2200 m 
erscheinen endlich noch zwei charakteristische Ver- 
gesellschaftungen : 


1. Der Horstgrasrasen oder das Semper- 
viretum mit Carex sempervirens Vill. als Leitpflanze. 
Die Horste dieses Grases bilden an den steilen Ge- 
hängen eine prächtige Naturtreppe und zahlreiche hoch- 
alpine Gräser und Kräuter begleiten diese Formation, 
Festuca violacea Gaud. und F. Æalleri AI, Aprostis 
alpina Scop., Anemone vernalis L., Hedysarum 0ob- 
scurum l., Trifolium pallescens Schreb., Anthyllis vu- 
neraria L. v. affinis Brittinger, 7rifolium pratense 
L. v. nivale Sieber, Achillea nana L., Androsace 
glacialis Hoppe, Gentiana brachyphylla Vi. 


2. Der Krummzgrasrasen oder das Curvule- 
tum mit Carex curvula All. als vorherrschende Pflanze. 
In den hôheren Lagen des Hochgebirges lüst sich der- 
selbe mehr und mehr in einen Pionierrasen, in dem viele 


MAO 


Polsterpflanzen auftreten, auf. Bezeichnend sind die 
fein gekrümmten und am Ende stets abgestorbenen 
Blätter der Segge. Von Polsterpflanzen stellen sich 
ein: Silene acaulis L., Alsine sedoides (L) Kittel, 
Saxifraga aspera L. v. bryoides Li. S. exarata Vill, 
Loiseleuria procumbens (L.) Desv., Eritrichium nanum 
(Vill) Schrad., Afsine verna (L.) Wabhlenb., ferner 
Elyna Bellardii (AI) Koch, Sesleria disticha (Waulf) 
Pers., etc. 


Wir schliessen hier endlich noch, nach dem Vor- 
gang von Warming, die Schneetälchenrasen 
an, welche meist in kleinen muldenfürmigen Depres- 
sionen unmittelbar an der Schneegrenze auftreten 
und immer wieder hauptsächlich aus denselben sechs : 
Arten bestehen, die bald mit einander gemengt, bald 
die eine oder andere vorherrschend fast reine Teppiche 
oder Rasen bilden; es sind: A/chimilla pentaphytlea L., 
Polytrichum alpinum L. var septentrionale Swartz, 
Cerastium tryginum Nil, Soldanella pusilla Baumzg., 
Salix herbacea Li. und Gnaphalium supinum L. 


IV. Karfluren, lockere Bestände aus hohen üppigen 
Stauden, wie sie sich in feuchten humusreichem Boden 
ansiedeln, bald als Unterflora des Waldes, bald auch 
mitten im Weidegebiet, in feuchten, geschützten De- 
pressionen. Der Rasen ist nicht geschlossen. In den 
fast tropisch entwickelten hohen Trieben und grossen 
Blattflächen verschwindet der Wanderer. . Typische 
Karpflanzen sind: Centurea rhapontica V., Achillea 
macrophytlla L., Mulgedium alpinum (Li) Less., Peuce- 
danum ostruthium (L.) Koch. Rosa pendulina \., Phaca 
alpina Wulf., Veratrum album L., Senecio doronicum 
L.; oft gesellen sich auch Grünerle und Alpen- 
rose dazu. 


D. Geroil- und Felsflora. 


Soweit der Felsen nicht im Waldschatten oder 
das (Gerôll beständig durchfeuchtet ist, sind diese 
Standorte einer intensiven Besonnung bei gleichzeitigem 
Wassermangel ausgesetzt. Die Flora umfasst daher 
Thermo- respektive Xerophyten. Wir unterscheiden 
folgende Typen: 


1. Die Felsenflur. Von Ritzen und kleinen Spalten 
durchzogene Felsenplatten tragen eine sehr offene Gesell- 
schaft meist xerophytischer Arten: Séupa pennata 1, 
Melica ciliata 1. Lilium croceum Chaix, Fumana pro- 
cumbens (Dunal) G. G., Rhammus saxatilis Jaeq., Lac- 
tuca perennis L., Erysimum helveticum DC. Helian- 
themum polifolium 1, Kernera saxatilis (L.) Rehb,, etc. 

2. Die Felsschuttflora. R. Keller gibt ein an- 
schauliches Bild einer Formationsliste der Buzza di 
Biasca, einer typischen Felsschuttformation in der 
Kastanienregion. Die Formation bildet nie eine ge- 
schlossene Pflanzendecke, sie besteht aus einem bunten 
Gemisch von Sträuchern, Halbsträuchern, Gräsern und 
Stauden und wird üfters von dichten, schwer zu durch- 
dringenden Dornstrauchvegetationen durchsetzt, deren 
Leitpflanzen Rubus ulmifolius Schott. Prunus spinosal., 
Crataegus oxyacantha L. und Berberis vulgaris L. 
sind; Charakterpflanzen sind: Aira cariophyllea 1. 
Melica ciliata Li, Vulpia myuros (L) Gmel., Festuca 
Lachenalii (Gmel.) Spen, Calluna vulgaris Salisb., 
Scleranthus annuus L. Filago minima (Sm.) Fr, 
Hieracium pilosella L., etc. 

3. Felsenflora. Nach der Felsunterlage ist zu 
unterscheiden : 

a) Kalkfelsenflora Sesleria coerulea(li.); Ard, 
Dryas octopetala 1, Leontopodium alpinum Cass, 
Gipsophila repens Li. Viel wichtiger für das Tessin 
ist die | 

b) Urgebirgsfelsenflora mit Saxifraga co- 
tyledon 1, Festuca varia Hänke, Phyteuma cornicu- 
latum Gaud. Sempervivum arachnoideum Vi, Silene 
rupestris L.. Sedum annuum \., Bupleurum stellatum X. 
Asplenum septentrionale (L.) Hoffm. etc. 


4. Schutt- und Gerüllflora. Zum Teil Fels- 
pflanzen, zum Teil nur dieser Gesellschaft angehôürig, 
stets ausgezeichnet durch lange unterirdische Kriech- 
triebe oder durch ein gewaltig entwickeltes Wurzelwerk. 
Charakterpflanzen sind: Saxifraga oppositifolia L, 
Silene vulgaris (Münch) Garcke, Rumex scutatus L, 
Linaria alpina L., Oxyria digyna (L) Hill, Achillea 
nana L., Campanula cochleariifolia Lam., Ranunculus 
glacialis L., etc, 


Pr rs 


5. Grat- und Gipfelflora ist nur eine verarmte und 
verkümmerte Vegetation,bestehend aus den widerstands- 
fihigsten Elementen der Felsschuttflora, der Wildheu- 
planggen und Hochweiïden, mit vielen Polsterpflanzen. 


E. Sumpîf- und Wasserîlora. 


Seit der Tessinkorrektion sind die Sumpfgebiete 
im Kanton Tessin nicht mehr häufig, sie beschränken 
sich auf einige Sumpfwiesen im Mündungsgebiet des 
Tessin, im Vedeggiotal zwischen Lomone und Agno 
und auf eine Reihe kleiner Sümpfe in Mendrisiotto, 
sowie auf eine grüssere Zahl kleiner, alpiner, sumpfiger 
Talwiesen und Hängemoore. Seltene, in der Nord- 
schweiz entweder fehlende oder nur sporadisch auf- 
tretende Sumpfpflanzen Tessins sind: Cyperus sero- 
tinus Rottb.. Cyperus longus LL. Thalictrum exaltatum 
Gaud., Fimbrystilis annua (AI) R. et S.. Oenanthe 
peucedanifolia Poll., Holoschoenus vulgaris Link, /uncus 
tenageia Ehrh., Oenanthe Lachenalii Gmel., Mentha 
pulegium L. Viel spärlicher sind die Hochmoore 
vertreten. Früh & Schrôter, <Moore der Schwelz», 
kennen im ganzen Kanton nur fünf kleine Einzel- 
moore, drei gehôren dem Mendrisiotto an, die beiden 
andern sind bei Broglio (Maggiatal) und Prato (Leven- 
tina). Ein Hochmooranflug ist mir auch aus der Gegend 
von Biornico am Cenere bekannt. Der Grossteil der 
Hochmoorpflanzen fehlt im Tessin; vorhanden sind: 
Die 3 Drosera Spec., Juncus supinus Mônch, Poten- 
tilla palustris (L.) Scop., Eriophorum vaginatum X. 

Sehr reich an seltenen Arten von oft recht spo- 
radischer Verbreitung ist endlich die Hyÿdrophyten- 
flora; wir verstehen darunter die fast beständig sub- 
mersen Arten stehender Gewässer, wie die perio- 
disch überschwemmten Schlamm- und Sandufer der 
Seen. Besonders reich ist das Nordende des Langen- 
sees bei Locarno, die Bucht von Agno des Luganer- 
sees und der Laghetto di Muzzano. Hieher: Vallis- 
neria spiralis L., Isoëtes echinosporum Durieu, Cal- 
litriche autumnalis L. die drei Ælatine spec., Trapa 
natans L., Lindernia pixidaria L., Schônoplectus su- 
pinus(L.)Palla, /uncus supinus Münch, Heleocharts ovata 
(Roth) R. Br., Montia rivularis Gmel. und M. minor Gmel, 


Pix Nr: l'ENS 


2. Regionen. 


Wir unterscheiden nach Christ und Zmhof folgende 
Regionen, deren Hôhengrenzen wir jedoch etwas von 
diesen Autoren abweichend ziehen. 


I. Kulturregion oder colline Region. 200 bis 
1000 m, d. h. bis zur oberen Grenze der grossen 
Kastanienselven, in kleineren Gruppen und Einzel- 
bäumen erreicht die Kastanie sogar 1300 m. Für diese 
Region sind von den natürlichen Formationen beson- 
ders die folgenden bezeichnend: Eichenniederwaldungen 
und Buschwälder, in den Talfurchen die Auenwälder. 
Von den Heideformationen: das Sarothamnetum und 
Callunetum. Vorwiegen der verschiedenen Fettmatten 
gegenüber den Magermatten, von denen hauptsächlich 
Burstwiesen und als Begleiter des Kastanienwaldes 
der Schattenwiesentypus der Festuca ovina v. capil- 
lata und der F. heterophylla vertreten sind. Auf 
steinig-buschigen Abhängen tritt die Felsenflur mit 
ihrem starken Kontingent südalpin-montaner und 
mediterraner Einstrahlungen auf. Die Sumpfwiesenflora 
ist zum grôüssten Teil, die Hydrophytenflora fast aus- 
schliesslich auf diese Region beschränkt. Die obere 
Grenze dieser Region wird sehr oft durch eine Klus 
oder Talstufe gebildet. Ganz besonders bezeichnend 
für die colline Region ist die intensive Bebauung des 
Bodens. Die Zahl der in grôüsserem Masstab ange- 
bauten Kulturpflanzen ist sehr gross. Es sind: 

Der Weinstock. Die Art seiner Pflege als 
Liane an toten oder lebenden Stützen oder in Pergo- 
las (Reblauben und Guirlanden) gibt der transalpinen 
Landschaft einen poetischen Gehalt Christ). Der 
kleinblättrige Feldahorn {Acer campestre L.) wird viel- 
fach an Stelle unserer Rebstôcke verwendet. Beide 
Kulturarten ermôglichen im Rebberg, im Schatten des 
Weinstockes, den Anbau von Gartengewächsen, be- 
sonders Leguminosen, aber auch Mais, ja selbst Hirse 
werden gehalten. Diese doppelte Benutzung des 
Bodens scheint weder den Weinstock noch die andern 
Nutzpflanzen zu beeinträchtigen. Im Tessin wird fast 
nur Rotwein angepflanzt. Der geringe Säuregehalt 
und der starke Krdgeschmack verraten den Einfluss 


RAD (ee 


des Südens. Zahlreiche Schädlinge haben auch die 
Tessiner Weinbezirke heimgesucht; seither ist die 
widerstandsfähigere, amerikanische Rebe f{Vifis lab- 
rusca L) im Grossen angepflanzt worden. Hühen- 
grenzen: am Monte Cenere bei Taverne bis 450 m, 
m Centovalli bis 500 m, im Maggia bis Broglio 728 m, 
im Blegno bis Aquila 748 m, in der Mesolcina geht 
sie im Weinberg bis Verdabbio 730 m, einzeln bis 
Arvigo (Val Calanca) bis 850 m. Am Ausgang des 
Campotales wird bei Linescio die Rebe bei ca. 700 m 
angepflanzt. Das Rebenareal ist in den letzten De- 
zennien stark zurückgegangen. 1876 war der Kanton 
Tessin mit 7488 ha Weinareal trotz seiner Gebirge 
bei weitem das grüsste Weinland der Schweiz. 1888 
betrug das Rebenareal des Kantons nur noch 6640 ha 
und 1897 verzeichnete einen weitern Rückgang auf 
5643 ha. Dementsprechend zeigt auch die Weinpro- 
duktion eine starke Abnahme: 1871 (52,743 hl), 1891 
(17,843 hl). In der Leventina ergab die Weinproduk- 
tion 1844 (3019 hl), 1891 jedoch nur noch 107 hl 
(Morgenthaler). 

Die weisse Maulbeere (Morus alba L.) — 
Zweige und Blätter liefern das Material für die Seiden- 
raupenzucht. Die kleinen Stämme, am obern Ende 
oft etwas kropfartig verdickt, und die langen, ruten- 
fürmigen Zweige geben dem Baum eine gewisse Aehn- 
lichkeit mit Korbweiden. Der Maulbeerbaum wird 
läings den Flurwegen, aber auch in langen Reiïhen auf 
den Wiesen und Feldern angepflanzt; die Bäume 
stehen immer weit voneinander. Das saftige Grün 
des glänzenden Laubes gibt der Kulturzone des Tessin 
einen geradezu üppigen Charakter. Hühengrenzen: 
Broglio (Val Maggia) bis 750 m; im Blegnotal noch 
zwischen Aquila und Olivone bei 840 m. Die Haupt- 
kulturzentren des Maulbeerbaums sind: das Mendri- 
siotto, die unteren Teile des Val Colla und des Val Ve- 
deggio, die Riviera von Locarno über Bellinzona bis 
Biasca, das Val Maggia unterhalb Cevio. 

Der Mais (Zea mays L.) liefert die National- 
speise des Tessiner Bauern (Polenta). Er gedeiht in 
den Niederungen der Tessintäler in üppigster Fülle. 
Die mächtigen Rohre entwickeln über fusslange Aehren. 


RONTIT AE 


Wo das Mais zwischen und unter Reben und zwischen 
dem Mais noch Flachs und Bohnen wachsen, da zeigt 
sich so recht die Urkraft des gesegneten Tessiner- 
bodens, den der stets erneuerte Detritus des feldspat- 
reichen Urgesteins bildet, sagt Christ. 

Zu diesen drei Hauptkulturpflanzen kommt dann 
eine grüssere Zahl, deren Anbau obwohl zum Teil 
weit verbreitet, doch keine so grossen Flächen in An- 
spruch nimmt. Am wichtigsten ist der Obst- und Ge- 
müsebau, der sich gewühnlich auf die unmittelbare 
Umgebung der Ortschaften beschränkt. Prächtig sind all 
diese Weiler und Dôrfer, wenn sie im Frühjahr von 
einem blühenden Hain von Obstbäumen umgeben sind. 
Das dunkle Rot der Pfirsichbäume hebt sich 
wirkungsvoll ab vom Schneeweiss der Kirschblüte. 
Schon Ende Februar beginnt die Mandelblüte, im 
April ist die Mandel bereits belaubt. Im Mai reifen 
die ersten Früchte der Feige; Ficus carica L. ver- 
wildert oft und siedelt sich mit Vorliebe an felsigen 
Orten in der Umgebung der Dôürfer an: sie findet sich 
bei Isone (747 m) und selbst bei Olivone im Blegno- 
tal (892 m). Im insubrischen Gebiet, besonders um 
Lugano bei Gandria und bei Locarno, mébr eine seltene 
Zierde, ein Kulturelikt, als eine Nutz- und Nähr- 
pflanze wird auch noch der Oelbaum (Olea euro- 
paea L.) vereinzelt angetroffen. Noch in der zweiten 
Hälfte des 18. Jahrhunderts ist die Kultur der Olive 
im südlichen Tessin offenbar recht verbreitet gewesen. 
Füsi sagt 1772 vom Oelbaum: <um Lugano stark an- 
gebaut». In Gandria und Castagnola wurde er zur 
Gewinnung von Zweigen für den Palmsonntag viel 
angepflanzt; prachtvolle Oelbäume finden sich im 
Gebiet von Viganello bei Lugano auf Glazialschutt 
bei 500 m Meereshühe:; zahlreich und schôn entwickelt 
kommt er auch bei Melide und Bissone vor. Er er- 
reicht normale Dimensionen. Freuler erwähnt ein 
Exemplar ob Cassarate von 13,5 m Hôhe und 207 em 
Stammumfang (ein Meter über dem Boden). 


Nach der Roggenernte wird ôfters als zweite 
Saat Buchweizen gehalten; er reift seine Kürner, 
aus der eine schwarze Polenta zubereitet wird, im 
Oktober. Der Buchweizen gedeiht auch noch in hühern 


Lee 


Lagen, bei Rovio am Generoso z.B. noch über 500 m. 
Selten sind die uralten Kornpflanzen Hirse und Fen- 
nich geworden, wichtiger dagegen ist der Anbau des 
Tabaks. 

Zur Charakteristik der Kulturregion gehôürt end- 
lich noch die Erwähnung der exotischen Pflanzen- 
welt, wie sie in vielen Gärten des südlichen Tessins 
in so üppiger Fülle entwickelt ist; die schünste Ent- 
faltung derselben wird allerdings erst jenseits der 
Grenze, auf italienischem Boden erreicht: es sei nur 
an die Villa Carlotta in der Tremezzina und an die 
borromeischen Inseln bei Pallanza erinnert. In den 
Parkanlagen und in der Gartenflora Tessins ist eine 
grosse Zahl subtropischer Gewächse beider Hemi- 
sphären vereinigt. Das nahe Mittelmeergebiet 
ist vertreten durch den Kirschlorbeer (Prunus lau- 
rocerasus L.) und dem portugisischen Prunus lusita- 
nicus L., duich den Oleander (Nerium oleander L.), 
den Keuschbaum Vifex agnus castus L,) und die 
drei Coniferen: die Pinie (Pinus pinea L.), die Al- 
leppokiefer P. halepensis Mill), die Cypresse 
(Cupressus sempervirens L.) Japan weist folgende 
Arten auf: die japanische Mispel, Liguster 
und Spindelbaum (Æriobotrya japonica Lindl., 
Ligustrum japonicum Thunb. und ÆEuonymus japoni- 
cus Thunb.) und die Camelie {Carnelia japonica L.), 
sowie durch die Coniferen: Goldlärche (Pseudolarix 
Kaempferi [Lamb.] Gord.) und die Jezzokiefer (Pi- 
nus Jezoënsis); Südchina und Südindien liefern: 
den Sanshubaum (Cunninghamia sinensis R. Br.), 
Cupressus glauca Lam., den Kampferbaum {Cam- 
phora officinalis N. v.Es.), den Theestrauch {7hea 
sinensis Sims.), Azalea indica L., Olea fragrans Thbg., 
Lagerstroemia indica L.; aus dem Himalaya stam- 
men: Benthamia fragifera Lindi., Cupressus torulosa 
Don., Pinus excelsa Wallich.; aus Australien: der 
Fieberbaum fÆEucalyptus globulosus L. und Acacia de- 
albata Link); aber auch die neue Welt ist durch zahl- 
reiche Arten vertreten. Kalifornien mit Sequoia 
gigantea Torr., dem Mamutbaum; die südlichen 
Staaten der Union durch den Papawbaum 
(Anona triloba L.), die virginische Sumpfcy- 


dE a da On à BEM E : E > È 


A 


presse (Taxodium distichum Rich.) und Magnolia 
grandiflora L., das mexikanische Hochland mi- 
Agave americana L., Pinus religiosa und P. Theot 
cote Cham et Schl; ja selbst Chile mit der chile- 
nischen Cokospalme f/ubaea spectabilis Bonpl.) 
und der Chiletanne (Araucaria imbricata Pay. 
und die Norfolkinsel mit der Norfolktanne 
(Araucaria excelsa R. Br.) fehlen nicht. Selbstver- 
ständlich ist mit dieser Aufzählung die Liste noch 
lange nicht erschôpft. 


Il Montane Region. Laubwald- oder Berg- 
region; nach dem Charakterbaum dieser Region 
wohl auch als Buchenregion bezeichnet, von 1000 
bis 1500 m. Neben den Buchenwäldern ist diese Hühen- 
lage durch Birkenwälder, durch die Grauerlen- und 
Haselstrauchformation ausgezeichnet. Die Farnheiden 
spielen stellenweise eine bedeutende Rolle; auf alten 
Bergsturzgebieten und Schuttkegeln siedelt sich die 
Felsschuttflora an. Letzte Spuren des Getreidebaues ; 
intensiver Wiesenbau. schwach gedüngt, besonders 
als Festuca rubra fallax- oder Trisetum flavescens- 
typus: Flora reich an südalpin-montanen Elementen 


IT. Subalpine Region. Coniferen- oder 
Nadelwaldregion, von der Buchengrenze bis zur 
mittleren Baumgrenze, d. h. von ca. 1500—2000 m. 
Die Waldgrenze liegt zwischen 1790 und 1900 m, die 
absolute Baumgrenze zwischen 1950 u. 2100 m. Diese 
Region zerfällt in zwei Subregionen: 


a) Subregion der Fichte von 1500—1750 m 
und b) Subregion der Lärche von 1750—2000 m. 
Fettmatten zurücktretend, verbreitet das Agrostetum ; 
Magermatten häufiger, besonders als Brachypodietum; an 
feucht-waldigen Stellen und Schluchten ôüfters Auftreten 
ausgedehnter Hochstaudenfluren. In Lawinenzügen Viri- 
detum und Rhododendretum. Die subalpine Region fällt 
schon beinahe vüllig auf das Nordtessin, südlich von 
Bellinzona ist sie nur noch im Camoghègebiet vertreten. 
Der Monte Generoso, obwohl 1700 m hoch, gehôrt noch 
ganz der Buchenregion an. Auftreten der Arve in 
vier kleinen Inseln. Flora arm: eine Mengung sub- 
alpiner, montaner und alpiner Arten von weiter Ver- 


4 


4 3 " . 1x Ce NET 
OV Vis Pers Pad ne 


DOUÉ (Ne 2e 


breitung im Alpengebiet. Hauptnutzung Holzwirtschaft, 
Uebergangsgebiet vom Wiesenbau zur Alpwirtschaît 


(Weide). 


IV. Alpine Region, umfasst alle Gebiete über 
2000 m. Letzte, spärliche Reste des Pionierwaldes 
(Lärche, Arve); Holzwuchs sonst nur noch durch das 
Viridetum und Rhododendretrum vertreten und in den 
hôühern Lagen durch die alpine Zwergstrauchheïide. 
Hauptformation: Weide vom Typus der Borstgras- 
oder Nardusweide: auf besserem Boden Alpenklee- 
matten oder Milchkrautweiden:; an steilen Abhängen 
Wildheuplanggen, bald als Semperviretum (Horstseggen- 
rasen) oder als Curvuletum (Krummseggenrasen) aus- 
gebildet; um Sennhütten und an Lagerplätzen des 
Viehs, Ausbildung einer Lägerflora. 


a) Eigentliche Alpenregion von der Baum- 
grenze bis zur Schneegrenze. In dieser Subregion 
Auftreten der seltenen ost- und westalpinen Ein- 
strahlungen. 


b) Die nivale Subregion, oberhalb der 
Schneegrenze, mit geringer Artenzahl. Vegetation 
nur noch ausnahmsweise geschlossen. In Mulden, 
Schneetälchenflora.  Grat- und Gipfelfloren fast 
ausschliesslich aus Fels- und Gerdllpflanzen be- 
stehend. 


3. Pflanzengeographie, 


Die Zahl der im Kanton Tessin vorkommenden 
Gefässpflanzen anzugeben, ist gegenwärtig nur schätz- 
ungsweise môglich. Der Katalog von Franzoni ist 
zu wenig kritisch gesichtet: eine grüssere Zahl von 
Arten, deren Vorkommen im Kanton zweifelhaft ist 
oder die nur angepflanzt werden, haben in diesem 
Verzeichnis Aufnahme gefunden; auch deckt sich die 
Artumgrenzung des Verfassers vielfach nicht mit dem 
heutigen Stand der Systematik. Anderseits sind aber 
eine Reïihe kritischer Gattungen nur sehr dürftig be- 
arbeitet und die Zahl der aufgeführten Arten derselben 
viel zu klein. Dadurch werden die Abstriche, welche 








Re pe 


aus den soeben aufgeführten Gründen zu machen 
wären, wieder einigermassen ausgeglichen. Der von 
Franzoni angegebenen Zahl von 1703 Tessiner- 
pflanzen kann daher nur ein sehr relativer Wert zu- 
kommen. Wenn wir diese Zahl als Grundlage an- 
nehmen, so kommen noch 52 Gefässkryptogamen und 
ca. 15 seither im Kanton entdeckte Arten hinzu, so 
dass sich die Gesamtzahl der Tessinerpflanzen auf 
cad 740" Artentbeläuft,: d: h. ca. 10°/, der in der 
Schweiz vorkommenden Gefässpflanzen (2526 Arten) 
finden sich auch im Kanton Tessin. 


Wie verteilen sich nun diese 1770 Arten ? 

a) Arten und Unterarten der Schweizerflora, welche 
nur im Kanton Tessin auftreten. Es sind: As- 
pidium aculeatum (L.) Dôll. $s. spec. angulare (Kït.) 
Aschers., Pferis cretica X., Noftholaena Marantae (L.) 
R. Br, Gymnogramme leptophylla Desv., Lycopodium 
complanatum L. S. Spec. chamaecyparissus À. Br. /soëtes 
echinosporum Durieu, Vallisneria spiralis L., Andro- 
pogon contortus L., Hoplismenus undulatifolius (Ard.) 
Pal., Trisetum argenteum (Willd.) R.etS., Danthonia 
calycina (Vill) Rchb., Fesfuca spadicea L., Bromus 
erectus Huds. $. spec. condensatus Hack., Cyperus sero- 
tinus Rottb., Fimbristyllis annua (AN) R.etS., Carex 
praecox Schreb., C. punctata Gaud., C. refracta Wild. 
Arum italicum Mill, Dracunculus vulgaris Schott. 
Veratrum nigrum L., Asphodelus albus Mill, Asparagus 
tenuifolius Lam., Agave americana L., Îris graminea 1. 
Gladiolus imbricatus 1. Orchis tridentatus Scop., O. pro- 
vincialis Balb., Serapius longipetala (Ten.) Poll. Quercus 
cerrisL..Aristolochia rotundal.., Phytolacca decandra 1.) 
Silene italica (L.) Pers. Dianthus Seguierii Vill., Sapo- 
naria lutea L., Mônchia mantica (L.) Bartl., /{lecebrum 
verticillatum L., Paeonia feminea (L.) Desf., Helleborus 
niger L., Thalictrum exaltatum Gaud., Laurus nobilis L., 
Saxifraga retusa Gouan, Rubus vagus Focke, Fragaria 
indica Anders*), Potentilla laresciae KR. Keller, Ulex 
europaeus L., Cytisus supinus L., C. hirsutus L., C. 
glabrescens Sartorelli, Trifolium patens Schreb., Dory- 
cinium herbaceum Vill, Cicer arietinum L**) Oxalis 
corniculata L., Ailañnthus glandulosa Desf*), Callitriche 
autumnalis L., Vitis labrusca L.**), Hypericum andro- 


RER 


saemum l. Elatine alsinastrum L., E. hydropiper L., 
E, hexandra (Lapierre) DC. Cistus salvifolius L., Trapa 
natans L., Oenanthe peucedanifolia Poll, Cnidium si- 
laifolium (Jacq.) Briq., Ligusticum Seguieri (L.) Koch, 
Peucedanum officinale L., Androsace Charpentieri Heer, 
Diospyros lotus 1., Fraxinus ornus L., Olea europaea 
L.**) Symphytum bulbosum Schimp., Rosmarinus offi- 
cinalis L, Sideritis montana L., Satureia graeca L., 
Verbascum Chaixii Vill., Lindernia pyxidaria Li. Oro- 
banche rapum genistae Thuill, Galium purpureum L. 
Knautia transalpina (Christ) Briq., Xnautia drymeia‘ 
Heuffel, Scabiosa graminifolia L., Phyteuma Char- 
melii Vill., Campanula Raïneri Perpenti, Adenophora 
liliifolia (L.) Bess., /nula Spiraeifolia L. Anthemis 
Triumpfettit (L) DC. Achillea clavennae L., Chrysan- 
themum heterophyllum Willd., Cirsium spathulatum 
(Moretti) Gaud., Centaurea leucolepis DC., C. dubiaSuter, 
C. rotundifolia (Bartl.) Hayek., Hypochaeris glabra L. 
Leontodon tenuifolius (Gaud.) Rchb., Crepis Froeli- 
chiana DC., das sind 96 Arten oder nahezu 4°}, der 
in Schinz und Keller «Flora der Schweiz» auf- 
geführten Schweizerpflanzen. Die Hauptmasse dieser 
« Tessinerpilanzen >» finden sich jedoch nur im insub- 
rischen Bezirk; zudem sind diese Arten zum grüssern 
Teil auch im Tessin selten, oft sogar nur von einem 
einzigen oder von wenigen Standorten bekannt; mehrere 
dieser Pflanzen sind ferner Neophyten*), d. h. erst in 
jüungerer Zeit eingewandert und eingebürgert oder es 
sind sogar Kulturpflanzen**). Diese Arten sind wohl 
geeignet, der Flora des Kantons Tessin ein be- 
stimmtes geographisches Kolorit zu geben, 
deren Gesamtcharakter sie jedoch kaum in erheb- 
lichem Masse zu beeinflussen vermôügen. 


b) Dies ist vielmehr der Fall für diejenigen Arten 
der Schweizerflora, welche ihre Hauptverbreitung 
meistens im Kanton Tessin finden, daneben aber 
hauptsächlich auch noch im Wallis und in den süd- 
lichen Aussentälern Graubündens, gelegentlich auch 
an warmen Orten der Westschweiz, des Schaffhauser- 
beckens, der bündnerischen Herrschaft, des Unter- 
Engadins oder in der nordalpinen See- und Fôühnzone 
auftreten. Es sind 169 Arten, d.h. 6,7°/, der Sehweizer- 





'X «da 4 AE À li Aa k. 7. 1 NA LR DE LA 9, L 


ARS Va 


flora. Es sind: Asplenum germanicum Weïs., Adiantum 
nigrum L., Osmunda regalis L., Panicum miliaceum L., 
Phleum Bôhmeri Wibel. Aera caryophyllea L., Cyno- 
don dactylon (L.) Pers, Cynosurus echinatus \., Fes- 
tuca heterophylla Lam. Scleropoa rigida (L.) Griseb., 
Bromus squarrosus \., Cyperus longus L., Holoschoenus 
vulgaris Link., Schoenoplectus supinus (L.) Palla., Aeleo- 
charis ovata (Roth) R. Br, /uncus tenageia Ehrh., /. 
supinus Münch, Anfthericum liliago L., Allium pulchellum 
Don., Muscari comosum (L.) Mill, Gladiolus segetum 
Ker.-Gawl., Orchis pictus Loisl, ©. coriophorus 1. 
Aceras anthropophora (L) R. Br, Limodorum aborti- 
vum (L.) Sw., Parietaria officinalis 1, Thesium léni- 
folium Scbrank, Fagopyrum sagittatum Gilib. u. farta- 
ricum (L) Gärto, Chenopodium botrys 1, Ch. fici- 
folium Sm., Amaranthus deflexus \., Montia rivularis 
Gmel., M. minor Gmel., Silene saxifraga L., Coronaria 
flos jovis (L.) À. Br, Tunica saxifraga (L.) Scop, 
Sagina subulata (Sw.) Presl., Alsine fasciculata (L.) 
Wahlb., Arzemone montana Hoppe., Thalictrum foeti- 
dum L., Fumaria capreolata L., Biscutella cichoriifolia 
Loisl., Sispmbrium irio L., Erysimum rhaeticum DC. 
E. helveticum DC. Sedum roseum (L.) Scop., Rubus 
ulmifolius Schott. Potentilla supina L., Prunus maha- 
leb L., Ononis subocculta Nil, O. natrix L., Astra- 
galus onobrychis 1, À. monspessulanus 11, Oxytropis 
pilosa (L.) DC., Vicia lathyroides L., Lathyrus sphae- 
ricus Retz, L. latifolius 1, Geranium nodosum 1. 
Erodium moschatum (L.) L'Hérit., Euphorbia lathyris L. 
Rhamnus saxatilis Jacq., Tilia cordata Mill. Viola 
Thomasiana Perr., V. pinnata 1., Oenanthe Lachenalii 
Gmel., Peucedanum alsaticum \., Primula longiflora 
All, Androsace carnea l., Armeria alpina (Hoppe) 
Willd., Gentiana alpina Vill, G. angustifolia Vill, 
G. calycina (Koch) Wettst., Anchusa italica Retz, Pul- 
monaria azurea Bess., Brunella laciniata L, Gale- 
opsis pubescens Bess., Stachys alopecuros (L.) Benth. 
Salvia officinalis L., S. sclarea L., Satureia grandi- 
flora (L.) Scheele., Mentha pulegium L., Solanum vil- 
losurm (L.) Lam., Euphrasia tatarica Fisch, Æ. pecti- 
nata Ten, Pedicularis gyroflexa Vill, Galium pede- 
montanum All, G. aristatum L., Lonicera efrusca 


PR SET ER E E APORTOR E | 2 PINOT 


Santi.. Valeriana saxatilis L., Phyteuma humile Sch]., 
Ph. Michelii AN. Campanula excisa Schleich., C. bo- 
noniensis L. Specularia hybrida (L.) DC. Adenostyles 
leucophylla (Willd.) Rchb., Pulicaria vulgaris Gärtn. 
Galinsoga parviflora Cav. Achillea nobilis 1, Senecio 
Gaudini Gremli, S. abrotanifolius L.. Echinops sphae- 
rocephalus 1, Centaurea bracteata Scop., C. variegata 
Lam. C. tenuifolia Schleich. C. calcitrapa L., Cicho- 
rium endivia L:, Aposeris foetida (L.) Less., Tragopogon 
dubius Scop., Crepis alpestris (Jacq.) Tausch., Æiera- 
cium Hoppeanum Schult. Besonders wichtig sind aber 
folgende Arten: Adiantum capillus veneris L., Andro- 
pogon gryllus 1, Allium Sphaerocephalum l., Lilium 
croceum Chaix., Ornigallum pyrenaicum L., Ruscus acu- 
leatus L.. Ostrya italica Scop. Castanea sativa Mill, 
Quercus lanuginosa Lam. Celtis australis L., Ficus 
carica L**, Morus alba L.. M. nigra L*), Polygonum 
alpinum All. Silene otites (L.) Sm., Cucubalus baccifer 
L., Dianthus vaginatus Chaix., Clematis recta L., Car- 
damine bulbifera (L.) Crantz., Sedum cepaea L., Saxi- 
fraga cotyledon LL. Mespillus germanica L., Prunus 
amygdalus Stokes**) und P. persica (L.) Stokes**), Cyéi- 
sus laburnum 1. C. nigricans L., Sarothamnus Sscopar- 
ius (L.) Wimmer, Colutea arborescens \., Vicia tenui- 
folia Rth. und V. Gerardi DC., Rata hortensis Lam. 
Dictamnus albus L., Cotinus coggyria Scop. Helian- 
themum appenninum (L.) Lam.  Daphne cneorum LL. 
Molopospermum cicutarum (Lam.) DC., Anfthriscus vul- 
garis Bernh., Laserpitium Gaudini (Morett) Rehb., Syr- 
phytum tuberosum L., Horminium pyrenaicum L., Me- 
lissa officinalis L., Hyssopus officinalis L., Linaria 1ta- 
lica Trev. Veronica spicata L., Plantago serpentina 
Vill., Asperula taurina 1., Galium vernum Scop., G. 
mollugo L. s. spec. Gerardii (Vill.) Briq., G. rubrum 1. 
Phyteuma corniculatum Gaud.und Ph. scorzonerifolium 
Vill. Campanula spicata \.. Gnaphalium luteoalbum 
L.. /nula hirta 1, Senecio carnioculus Willd., Cirsum 
heterophyllum (1) AI, Leontodon incanus (1) Schrank., 
Scorzonera austriaca Willd. etc. 

Die sogen. <Tessinerpflanzen » der Schweizer- 
flora und die zweite Gruppe von Arten, deren Haupt- 
verbreitung in der Schweiz im Kanton Tessin liegt 





DER ls AA 


oder, die ausser im Kanton Tessin nur noch im Wallis 
und Graubünden vorkommen, umfassen somit zu- 
sammen 265 Spezies, d. h. nur 15°/, der Tessiner 
Gefässpflanzen. Der Grundstock der Tessiner- 
pflanzenwelt oder 85°/, der Flora des Kantons sind 
demnach entweder dem baltisch-silvestren oder 
dem alpinen Florenelement zuzuzählen, d. h. 
der Kanton Tessin muss, obwohl südlich der 
Alpen gelegen, doch noch. dem grossen nor- 
dischen Florenreiche, das sich vom atlantischen 
Ozean durch Mittel- und Nordeuropa und das ganze 
nôrdliche Asien bis zum pazifischen Ozean erstreckt, 
zugezählt werden. Viel wichtiger als die Alpen 
ist der Apennin als Scheidegebirge zwischen dem 
nordischen Waldgebiet und der mediterranen Floren- 
welt. — 


Immerhin vermôügen doch die beiden hervorge- 
hobenen, zusammen 265 Arten umfassender Pflanzen- 
gruppen, der Vegetation des Kantons Tessin ein ganz 
spezifisches Gepräge zu geben. Versuchen wir diese 
15°/, der Tessinerflora nach pflanzengeographischer 
Gesichtspunkten zu zergliedern. Diese Analyse soll 
uns dann ermôglichen, den Lokalcharakter der Tessiner- 
flora schärfer zu umgrenzen. Es lassen sich folgende 
Florenelemente unterscheiden : 


I. Alpine Elemente: Dieser Florenbestandteil 
umfasst Arten der hôühern Alpenregion, welche ent- 
weder eine vorwiegend westalpine oder vorwiegend 
ostalpine Verbreitung aufweisen. In der Tessinerflora 
spielt dieses Element eine untergeordnete Rolle. 


1. Westalpine Pflanzen: Azemone baldensis, Sapo- 
naria lutea, Saxifraga retusa, Campanula excisa. 


2. Ostalpine Pflanzen: 7risetum arsenteum, Senecio 
carniolicuis. 


Il. Südalpin-montanes Element, es liefert die 
grôsste Zahl von Arten; es lässt zwei Typen unter- 
scheiden, welche selbst wieder teilweise Arten von 
bald mehr üstlicher, bald mehr westlicher Verbreitung 
umfassen, 


ie + CR 


1. Vorwiegend Central- und Urgebirgspflanzen: 
Woodsia ilvensis, Asplenum germanicum, Festuca 
varia, Polygonum alpinum, Plantago serpentina, Àr- 
meria alpina, Laserpitium panax, Laserpitium Gaudiri, 
Saxifraga cotyledon, Phyteuma corniculatum. 

2. Vorwiegend Arten der südlichen Kalkalpenzone, 
einzelne gehen besonders auf Kalk auch bis in die 
Centralalpen. Die Verbreitung ist nicht immer eine 
streng südalpine, indem mehrere Arten auch der Di- 
nora bis nach Bosnien folgen und andere wieder längs 
den franzôüsischen Kalkalpen bis ins Dauphiné und 
im Donautal bis nach Oberüsterreich ausstrahlen, doch 
liegt ihr Hauptverbreitungscentrum in den Südalpen. 
Hieher: Bromus condensatus, Festuca spadicea Dan- 
thonia calycina, Hoplismenus| undulatifolius, Carex 
refracta, Asparagus tenuifolius, Paeonia feminea, Molo- 
pospermum cicutarium, Ligusticum Seguieri, Achillea 
Clavennae, Scorzonera austriaca. 


IT. Südalpine Endemismen, d. h. Pflanzen von 
beschränktem Verbreitungsareal, innerhalb der Süd- 
alpen. An dem hervorragenden Endemismus der Ber- 
gamasker Alpen, deren Zentrum in der nahen Grigna- 
gruppe, nordôstlich am Lecco, zu suchen ist, hat das 
Tessin schon keinen Anteil mehr; mehrere dieser Ende- 
mismen kommen in der Tremezina (südlich von Menag- 
gio am Comersee) vor, allerdings der Schweizergrenze 
sehr nahe. Campanula Raïineri wird sogar vom Monte 
Generoso angegeben und Cyfisus glabrescens kommt 
auf dem Monte Calbega bei Porlezza, aber noch auf 
italienischem Gebiete vor. Androsace Charpentieri ist 
dagegen bisher nur aus dem Monte Camoghe-Gebiet 
bekannt. 

Im insubrischen Bezirk gibt es immerhin eine 
ganze Reïhe von Abarten, die vielleicht als endemische 
Rassen gedeutet werden dürfen; leider sind wir aber 
über deren Verbreiteng noch zu wenig orientiert. Hie- 
her: Lathyrus vernus v. gracilis, L. montanus v. léni- 
folius, Prenanthes purpurea v. tenuifolia, Genista 
germanica v. insubrica. Alnus alnobetula v. brem- 
bana, etc. 

IV. Mediterrane Elemente: Piflanzen, die zwar 
auch in den Südalpen, aber daneben noch weit im 





2 sm di ae bit tot MÉÉ RE 


PT er ER 


Mittelmeergebiet verbreitet und nicht an Gebirgsland- 
schaften gebunden sind. 


1. Xerophyten. Die mediterranen Xerophyten bil- 
den den Grundstock der Mittelmeerflora. Die drei 
bezeichnendsten Formationen der Mittelmeerländer: 
der immergrüne Buschwald oder die Macchie, die Gari- 
gues und die Felsenheiden bestehen zum grüssten 
Teil aus Xerophyten. Wie steht es nun mit diesem 
Element in der Flora Tessins ? 

Auffallenderweise ist die Zahl dieser Arten recht 
klein; sie umfasst nur folgende 11 Arten: Nofholaena 
Marantae, Asphodelus albus, Ruscus aculeatus, Cistus 
salvifolius, Ruta hortensis, Ulex europaeus, Dorycnium 
herbaceum, Laurus nobilis, Olea europaea, Micro- 
meria graeca, Rosmarinus officinalrs. 

2. Hygro- und Tropophyten. Weitaus die meisten 
mediterranen Bestandteile der Tessinerflora gehôren 
dieser Gruppe an; es sind laubwechselnde Pflanzen 
von vorwiegend südlicher Verbreitung: entweder Wald- 
pflanzen oder Arten, welche mit Vorliebe in feuchten 
Schluchten, in Sümpfen oder auf Wiesen vegetieren. 
Obwohl oft durch grosse Strecken des Mittelmeer- 
beckens verbreitet, spielen sie jedoch im Vegetations- 
bild der Mittelmeerländer nur eine untergeordnete 
Rolle, weil in diesem Gebiet die geeigneten Standorte 
spärlich vorhanden sind. Viele dieser Arten gehen 
allerdings im Osten noch weit über das Mittelmeer- 
gebiet hinaus bis nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, 
Macedonien. Hieher: Gymnogramme leptophylla, Adian- 
tum capillus veneris, Vallisneria, Arum italicum, Dra- 
cunculus vulgaris, Serapias longipetala, Orchis provin- 
cialis, Aristolochia rotunda, Quercus cerris, Silene 
italica, Diospyros lotus, Fraxinus ornus (mehr ôstlich), 
Ostrya italica, Castanea sativa, Celtis australis, Ficus 
carica, Colutea arborescens, etc. 


V. Neophyten: Durch Vermittlung des Menschen 
absichtlich oder unabsichtlich eingeschleppt und dann 
eingebürgert. Agave americana, Phytolacca decandra, 
Fragaria indica, Galinsoga parviflora. 

Pflanzengeographisch ergibt sich somit, dass 
die Flora des Kanton Tessin gegenüber der übrigen 


ER us 


Schweizerflora besonders durch eine grôssere Zahl 
(ca. 12°/) südalpiner-montaner Pflanzen und 
mediterraner Hydro- und Tropophyten ausge- 
zeichnet ist; dagegen spielen mediterrane Xero- 
phyten, spezifisch ost- oder westalpine ÉElemente 
und Neophyten nur eine sehr untergeordnete Rolle 
(c. 3%). de 

Da die Pflanzenwelt der Poebene wieder ganz 
mitteleuropäischen Charakter trägt, in dem die süd- 
lichen Bestandteile der Tessinerflora fehlen, so liegt 
der Gedanke nahe, wenigstens das insubrische Tessin 
als eine Exklave des mediterranen Florenreiches, und 
die Flora selbst als eine Reliktenflora zu erklären. 
Dies trifft aber nicht zu. Die Pflanzen der »Tessiner- 
florac ziehen sich fast ohne Unterbrechung längs dem 
Südfuss der ganzen Alpen hin. Nach Osten lässt sich 
die Grosszahl der unter IT und IV, aufgeführten Arten 
bis ins Friaul, z. T. längs der Dinara bis nach der 
Hercegovina verfolgen und auch nach Westen ist für 
einzelne Arten der direkte Anschluss an das medi- 
terrane Florengebiet erwiesen. Besonders üstlich vom 
Tessin treten bald neue Mittelmeerpflanzen auf, die 
das Tessin nicht mehr erreichen, so schon am Comer- 
see die Baumheide {Erica arborea L..) 

Es ist die grossartige Spalierwirkung der Alpen, 
welche die Vegetation vor den kalten Nordwinden 
schützt, es sind die gewaltige Insolation, das Seeklima 
und die reichlichen Niederschläge, die zusammen für 
die Pflanzenwelt im Tessin ausserordentlich günstige 
Lebensbedingungen schaffen. So zeigt die Flora eine 
Ueppigkeit, wie sie im Mittelmeergebiet nur selten, 
unter ausnahmsweisen, fast immer nur lokalen Be- 
dingungen angetroffen wird. Biologisch ist somit 
die Flora des Tessins eine Mesothermophyten- 
und nicht eine Xerophytenflora Xerophyten 
spielen nur eine untergeordnete Rolle; nur da, wo 
edaphische Verhältnisse ihre Ansiedelung begünstigen, 
vermôügen sich Xerophytenkolonien anzusiedeln. 

Ein weiterer Charakterzug der Flora des Tessin 
besteht in der eigentümlichen Mischung von 
Pflanzen aller Hôhenlagen, sodass dadurch die 
regionale Gliederung einigermassen verwischt wird, 


Re PEU Mar 


Me ON 


Die grosse Insolation ermôüglicht den südlichen Typen 
mit Erfolg bis hoch ins Gebirge vorzustossen; ander- 
seits gestattet die vielfach dachgähe Steilheit der Ge- 
hänge, verbunden mit der grossen Feuchtigkeit, welche 
auch in den Tieflagen angetroffen wird, vielen Alpen- 
pflanzen bis in unmittelbare Nähe der Seen herabzu- 
steigen. Christ sagt treffend: »Das Rhododendron 
hat eine kurze Reise vom Joch der Punta di Tros ob 
Locarno (1866 m) bis zur Schlucht bei Orselina (300 m) 
und auch das fliessende Wasser hat einen kurzen 
Weg, um die Alpenpflanzen drunten aus der Wolken- 


region ohne Unterlass zu erfrischen. So liefert denn 


das Tessin zahlreiche, aussergew6hnlich tiefe Stand- 
orte von Alpenpflanzen, anderseits aber auch sehr hohe 
Stationen südlicher Thermophyten. Dafür einige Bei- 
spiele: - 


À. Tiefe Standorte: RAododendron ferrugineum 1. 
am Langensee beï Vira und Gera bis 205 m; Dryas 
octopetala X., ob Airolo bis 1170 m; Avena versicolor, 
Vill. 1260 bei Fontana, Bedretto; A/nus alnobetula 
(Ehrh.) Hart. Monte Bré, Val Colla bis 600 m; RAa- 
mus pummila Turra, Ufer des Luganersee, 350 m; 
Paradisia liliastrum, Bignasco im Maggiatal, 424 m: 


B. Hohe Standorte: Castanea sativa Mill. Val 
Bavona bis 1300 m; Carex nitida Host, Grat zwischen 
Robici und Lago bianco, Val Bavona bis 2200 m; Ga- 
lium rubrum L., Val Bedretto 1500 m: Sfupa pennata 
L., Val Bavona bis 2100 m; 7yrifolium rubens 1. Val 
Bavona bis 2050 m; Sedum dasyphyllum L., Lago 
bianco im Val Bavona bis 2100 m; Saxifraga roturn- 
difolia L., Val Corno, 2070 m; Sfachys rectus L., Val 
Bavona, 2100 m. 


AE ra 


Literatur. 
(Hauptarbeiten — *). 


Amberg, O. Biologische Notizen über den Lago di Muzzano. 
Forschungsbericht aus der biolog. Station zu Plôn. Bd. X 
(1903). 


Ascherson, P. Æïnige Beobachtungen in der Flora der Schweiz, 
Berichte deutsch. bot. Gesellsch., Bd, IIT (1885), p. 316. 


Bär, J. Floristische Beobachtungen im Val di Bosco. Viertel- 
jabrsschrift d. nat. Gesellsch. Zürich XLIX (1904) p. 197—229,. 


Bär, J. Pot. Beobachtungen im Val Onsernone. Bull. herb. 
Boissier, 2° série T. VI (1906) p. 901—931. 


“Bettelini, A. La flora legnosa del Sottocenere. A. Raustein, 
Zürich 1905 mit 6 Tafeln und 1 Forstkarte. 


Boniforti, L. Il piu bel giro del mondo nella zona dei tre 
classici laghi Maggiore, die Lugano, Como e Viaggia al 
S. Gottardo (1895). 


Boniforti, L. Per Laghi e Monti. Guida descrittiva, storica, 
artistica e pratica (1897) 536$. < 
Bornmäüller, J. Zur Flora Tessins. Bull. de l’herb. Boiss. 1896. Nr.3. 


Bottini, A. Contribution à la flore bryologipue du canton du Tessin. 
Atti dell Acad. de nuovi Lincei. Ann XLIV Roma 1891 p- 1. 


Calloni Silvio. Observations sur la flore du Tessin méridional. 
Bull. des trav. de la soc. bot. de (Genève 1478 vol I (1879) p. 22. 


Calloni, Silvio. Géographie bot. dans le canton du Tessin. 
Comptes rendus de la soc. helv. des sc. nat. (1880) p. 34 u. 41. 


Calloni Silvio. Notes sur la géographie botanique du Tessin 
méridional. Archives des sc. phys. et nat. 1881 p. 59. 


Calloni Silvio. Observations floristiques et phytogéographiques 
sur le Tessin méridional. Bull. des trav. de 1. soc. bot. de 
Genève 1889 p. 245. 

Camus, J. Le Veratrum nigrum L. dans le Tessin. Feuille des 
jeunes naturalistes vol 21 (Paris 1891) p. 505. 

Chenevard, P. ist seit mehreren Jahren mit den Vorarbeiten 
einer neuen ,Flora des Kt. Tessin“ beschäftigt, besonders 
wurden die floristisch bisher sehr wenig bekannten Tessiner- 
alpen systematisch durchforscht. Die bisherigen Resultate 
sind meistens im Bulletin de l’herb. Boissier (seit 1902) 
publiziert worden und betreffen, neben Pflanzenlisten aus 
dem ganzen Kanton, besonders folgende Gebiete: Monte 
Ghiridone (1903) p. 288—305 und p. 361—62. Val Verzasca 
(1904) p. 541 ff., (1906) p. 365; ferner Tome IT (1902) p. 763 
T. VI. (1906) p. 365— 370. 

“Chenevard, P. Note sur la lacune tessinoise, Boll. della soc, 
tie, di sc, nat. vol. I (1904) p. 48—57, 


de MA Os US 0 
‘ n 


AE Ne 


Chenevard, P. et Braun J. Contributions à la flore du Tessin. 
— Herborisations dans les vallées de Bavona et de Peccia. 
Annuaire du Conservat. et du jard. bot. de Genève, vol. IX 
(1905) p. 1--92. 

Christ, H. Vegetationsansichten aus den Tessineralpen. Jahrb. 
S. A. C. Bd. IX (1874) p. 361. 


“Christ, H. Pflanzenleben der Schweiz (1879) ,,Das insubrische 
Seegebiet‘, p, 27—68. 

Christ, H. Zur Flora des oberen Lago Maggiore. Ber. schweiz. 
bot. Gesellsch. XIITL. (1903). 


Coaz, J. Xlima und Vegetationsverhältnisse v. Locarno. Mitt. 
d. bern. natur. Gesellsch. 1878 p. 77. 


Conti, Pasq. Notes floristiques sur le Tessin méridional. — 
Feuilles des jeunes naturalistes. Paris (1893) Nr. 277—279 

Conti, P. Notes bryologiques sur le Tessin. Revue bryologi- 
pue. vol. 22 (1895) p. 25. 

Conti, P. Les Mousses cleistocarpes et le clima des Tessin, 
Bull. de l’herb. Boiss. (1896) vol. IV p. 58. 


Conti, P. Protègeons les plantes de la région insubrieme. Bull. 
de l’assoc. pour la protect. des plantes vol. 14 (1896). 
Correvon, H. Au Tessin. Bull. de l’assoc. pour la protect. 

des plantes Nr. 13 (1895) p. 26. 
Dickenmann, J. J. Gurin oder Bosco, die deutsche Gemeinde im 
Tessin. N.Z2. 7%. 1906 Okt. No. 280—284 u. Sep. 


Duthie. Notes on Monte Generoso and its flora. Trans. bot. 
soc. Edinb. vol. XI, p. III (1873) p. 483. 


Favrat, L. Ulex europaeus au Mt. St. Bernardo près Lugano, 
variations de couleur de Primula vulgaris Huds. Ball. soc. 
vaudois des sc. nat. vol. XXII (1887) p. Il. 


Favrat, L. Arum dracunculus, (Val Colla). Bull. soc. vaud. des 
se. nat. vol. XXIII (1888) p. XXI. 


Franscini, St. Der Kanton Tessin. Gemälde der Schweiz. 
Heft. 18. St. Gallen u, Bern 1835; p. 90—96 über Gefässpfl. 
u. Trüffeln. 

Franscini, St. La Svizzera italiana vol. 1. 1837. Botanik p. 
47—156. 

*“Franzoni. Le piante fanerogame della Svizzera insubrica (1890). 


Freuler, B. Waldbrände im Tessin. Schweiz. Zeitsch. f. Forst- 
wesen (1899) p. 143, (1900) p. 169. 


*Freuler, B. Forstlihe Vegationsbilder aus dem südl. Tessin. 
Verh. der schweiz. naturf. Gesellsch. Locarno 1908. 


Freuler, B. Die Holz- und Kohlentransportmittel im südlichen 
Tessin. Heft 1), 21 S. u 47 Figuren auf 28 Tafeln. Schweiz. 
Archiv für Volkskunde Bd. X (1906). 

Freuler, B. Verbreitung der wichtigsten Kulturgewächse, sowie 
einiger ziemlich allgemein angebauter exotischer Zier- 
und Nutzhôlzer im südlichen Tessin. «Schweiz, Gartenbau » 
XIX. Jahrg. 1906, Nr. 11./12. VI. 1906. 


APE DNCrS 


Hardmeyer. Die Monte Generosobahn (mit Florenverzeichnis). 
Europ. Wanderbilder Nr. 180. 


Jäggli, M. Notizie sulla florula de Colle di Sasso Corbario 
presso Bellinzona. — Boll. della soc. tic. di se. nat, vol. Il 
(1905) p. 79—75. 

Keller, R. Beiträge zur Kenntnis der Flora des Bleniotales. — 
Bull. herb. Boissier, 2° série vol III (1903) p. 371 ff. 


“Keller, R. Vegefationsbilder aus dem Val Blenio. Mitt. de 
naturw. (resellschaft in Winterthur. Heft IV (1903, Fort- 
setzg. Heft V (1904). 

Kindberg, N. G. Contribution à la flore bryologique du canton 
du Tessin. — Revue bryologique, 19e Année (1892) p. 101. 


Lager, Fr. Neue Entdekungen für die Schweizerflora im Kt. 
Tessin von 1839. Flora XXIV. Jahrg. Bd. I (1841) p. 129. 


Lavizzari, L, Escursioni nel Cantone Ticino. Lugano 1863. 978$, 


Leresche, L. Plante nouvelle pour la Suisse: Adenophora 
suavcolens Mey. au Monte S. Georgio. Actes de la soc. helv. 
des se. nat. Frib. (1872) p. 49. — Ebenso Archives des se. 
phys. et nat. T. 45 (1872) p. 45. 

Lenticchia, A. Flore, Géologie, Minéralogie du Tessin. Lugano 
1884, VIT + 336 $S., Botanik p. 1—251. 

Lenticchia, A. Espèces et variétés de phanerogames nouvelles 
pour le Tessin et pour la Suisse. Arch. des sc. phys. et nat. 
T. 22 (1889) p. 384. 

Lenticchia. A. 7 primi fiori nel canton Ticino. Riv. ital. se. 
nat. Siena vol. IV et X (1889/90). 

Lenticchia, A. Série de formes tératologiques spontanées observ. 
dans le Tessin. Archives des sc. phys. et nat. T. 26. (1891) 
p. 503. — Ber. schweiz. bot. Gesellsch. Bd. II (1892) p. 38. 

Lenticchia, A. Una passeggiata a Gandria. Corriere di Ticino, 
12 IV 1892. 

Lenticchia, A. Le Crittogame vascolari della Svizzera insubrica. 
Malpighia Genova (1894) p. 305. 


Lenticchia, À. Contribuzioni alla Flora della Svizzera italiana. 
Nuovo giornale bot. italiano (1896) p. 130. 

Lenticchia, A. Prima contribuzione alla micologia del Mte. 
Generoso. Boll. della soc. bot. italiana 1898 p. 46 

Lenticchia, A. Seconda contribuzione alla micologia del Mte. 
Generoso. Boll. soc. bot. ital. 1899 p. 293. 

Longi e Pezzotti. Gita d'istruzione del Mte. S. Salvatore. 
Como (1892) 10 $. 

Luizet, D. Merborisation au Val di Piora près Airolo. Bull. 
soc. bot. de France. vol. 35 (1888) p. 75. 

Mari, G.L. Saggio di un primo Catalogo dei Muschi del Canton 
Ticino. Bellinzona (1889). 


Mari, G. L, Oreoweisia serrulata dans le Tessin. Arch. des 
sc. phys. et natur. 4 Période T. 2 (1896) p. 607. 


Le. 


EN Etes 


Mariani. /n giro per le Alpi del Ticino. Annuario del club al- 
pino Ticinese vol II (1888) p. 12. 

*Merz, F. Die floristischen Verhältnisse des Kantons Tessin. — 
Verh. der schweiz. naturf. Gesellsch., Locarno (1903) mit 
Karte über die Aufforstungen und Verbauungen. 

Morgenthaler, J. Sfudien über Weinbau in Südtirol, Norditalien 
und im Tessin. E. Seidel. Zürich (1899) flacher Burstabe. 


Penzig, O. Flora del Monte Generoso. Giorn. bot, ital. 1871. 
Penzig, O. /! monte Generoso. Schizzo di geogr. bot. Pavia (1879): 
Penzig, O. Appunti sulla flora micologica del Monte Generoso. 


Atti del R. Istituto veneto di sc. lett. ed arti. Serie VI, 
Tomo II. Venezia 1884 — 21 S$. 


Perty, M. Ueber den gefärbten Schnee des St. Gotthard v. 16. 
bis 17. Febr. 1850. Mitt. der naturf. Gesellsch., Bern 1850 
p. 169. 


Pistone, A. Aggiunte alla Flora del Ct. Ticino. Malpighia 
Bd. IT 1888—89. Messina p. 517. : 

Rikli, M. Vegetationsbild aus dem Kanton Tessin. April 1896. 
Bericht schweiz. botan. Gesellsch. IX. (1899) [Anhang]. 

Schleicher. Æin Brief aus Locarno. Schrader, Neues Journal 
für die Botanik. Bd. 2 (1806) p. 159. 

Seutter, v. Kastanienseluen. Schweiz. Zeitschr. f. Forstwesen 
(1895), p. 201. 

“Schrôter, C. und Rikli, M. Botanishe Excursionen im Bed- 
retto-, Formazza- und Boscotal. Mit 10 Tafeln, 92 S. Verh. 
der schweiz. naturf. Gesellsch. Locarno (1903). 


Schrôter, C. und Wilczek, E. Notice sur la flore littorale de 
Locarno. Boll. della soc. tic. delle se. nat., vol I (1904). 


Steiger, E. Beiträge zur Kenntnis der Adulagebirgsgruppe. — 
Verhandi. der naturf. Gesellsch. in Basel, Bd. XVIII (1906). 
Tripet, F. Une plante nouvelle pour la flore suisse. Biscutella 


cichoriifolia Lois. Bull. soc. sc. nat, de Neuchâtel vol. XXV 
(1897) p. 237 u. Archives des sc. phys. et nat. (1899) p. 398. 
Voglino, P. Prima contribuzione alla studio della flora micolo- 


gica del Ct. Ticino. Umgebung v. Lugano, Monte Caprino, 
Monte Generoso. Boll. della soc. bot. ital. T. V (1896) p. 34. 


IT. 


Ueber die subfossilen Pflanzenreste 
von 


Güntenstall bei Kaltbrunn. 
Von Dr. E. Neuweiler. 


Beim Bau des Rickentunnels ergab sich an der 
südlichen Zufahrtslinie bei Güntenstall, westlich der 
Strasse Kaltbrunn-Gauen, ein etwa 50 m langer, bis 
10 m tiefer Einschnitt, der einen neuen interglazialen 
Aufschluss erkennen lässt. Ende Mai 1905 war es 
mir vergoünnt, Herrn Prof. C. Schmidt, Basel beim 
Besuch desselben zu begleiten und Reste für eine 
botanische Untersuchung zu sammeln, Den vorläufigen 
Befund habe ich bereits früher!) mitgeteilt, während die 
nähere Untersuchung erst später erfolgen konnte. Die 
vorliecenden Reste erwiesen sich aber als ungenügend, 
so dass ich im Juli desselben Jahres zur systema- 
tischen Aufschwemmung und Aufsammlung pflanz- 
licher Einflüsse drei Tage in Kaltbrunn zubrachte. 
Den Herren Ingenieuren Bachem und Raschle bin 
ich für ihr Entgegenkommen zu Dank verpflichtet. 


Eine allgemeine Uebersicht über den KEinschnitt 
gibt die umstehende Photographie (Fig. 1), welche 
ich der Freundlichkeit des Herrn Professor Schmidt 
verdanke. Dazu ist zu bemerken, dass der Einschnitt 
gegen Osten nun ganz durchbrochen ist. C. Schmidt?) 
gibt von demselben folgende Schilderung: «In einer Mäch- 
tigkeit von ca. 7 m stehen beiderseits des Einschnittes 
feingeschichtete Tone und Sande an, die überall 
N 20° W streichen und 10° nach WSW einfallen. 
Ueber den geschichteten Tonen und Sanden liegt ca. 
1,50 m mächtige, typische Grundmoräne, auf welche 


1) Neuweiler, E.: Zur Interglazialflora der schweizerischen 
Schieferkohlen. 9. Bericht d. zürch. bot. Ges. (1905), p. 93—102 
und sep. 1—10. 

2?) Schmidt, C.: Bericht über eine Exkursion nach dem 
Rickentunnel, nach Uznach und dem Toggenburg. Ber. 38. Vers. 
Oberrhein. geol. Ver. zu Konstanz (1905), p. 39—45 u. sep. 1—7. 


=. 65 — 


nach oben braune Ackererde folgt, in der grosse Find- 
linge eingestreut sind. In den sandigen Tonen sind 
vor allem augenfällige Lagen von Stammstücken von 














Phot. C. Schmidt. 

Fig. 1. — Eisenbahneinschnitt bei Güntenstall (Kalthrunn). 
[Südlicher Abhang]. 

Fichten». Den genauern Aufvau des Aufschlusses 
erläutert die beigegebene Profilzeichnung (Fig. 2). Die 
rômischen Ziffern zeigen die Stellen an, von denen 
die Proben herstammen. Doch sind solche jeweils 
nicht blos von einem einzigen Punkte geschwemmt 
worden, sondern es wurde jede pflanzenführende Schicht 
an der Nordbôüschung in einer Länge von 50 m durch- 
gangen und viele geeignete Proben näher untersucht. 
Die Menge der pflanzlichen Reste in den verschiedenen 
Schichten schwankt sehr; nur die unterstrichenen 
Proben enthalten solche. Zur Untersuchung wurden 
daneben viele «<freie Proben» herbeigezogen, die sicher 
zum Profil gehôren, deren Lage aber nicht genauer 
bezeichnet wurde. Durch sorgfältiges Absuchen kann 


5 


=! 
; 


— 66 — 


häufig kohliges und gepresstes Material aufgedeckt 
werden, das durch die Arbeit disloziert wurde und 
die pflanzliche Liste vervollständigt. 


É ee Praune Ackererde 
ETS SEA 70 mu grossen Findlinaen 


Te É Ye Tnaeschchtele blauèé u 

2-7 ÈS 14 fraunelhoneu Jande 
@} 6 ‘°° mulunregelmarg verteil. 

LS & Len Gerollen:Grundmorane. 


LH + 9 SandigeThone mit Pflanzen. 
ZE JO matrrialu. Muschelresten. 
RP A erclllage 


=== Jandemitkleinen Gerollen 
2% 0 unadinnenthonigenLagen. 





ZunnsehichéigeT} ; 
Z d gelhone mit viel Pflan, 
9 zenmalerial uMuschelresten. # 
LES 

o 


Se 24 LÉ nde rit kalkigen Fuümmern. 
EEE 2) SandigeThone mit viel Pflanzenrest 
LE 97 dienach oben he Re 


Lage von Slammstucken 


) 





= 21 JandigeThone. 


Bituminoser Pireifen mit Pflanzenresten.…. 











Te DE d5 Jane. 
G2537Thone RS 
z andiger Then mit Hier 


Ze = Zünnerstrefen mit Pflanzenresten bei 13m 
775 Prhmack sandigeThone. # 








ESS 26m. Jandiger Thon, feingerchichtct mit Hlanzenresten. 


(à 1 2 3 « 71. 





20 F 1905 aufgrnommen ven CShru dt. 

45. A 1995 erganit von £ Neurneiter. 

Fig. 2. — Profil des Eisenbahneïinschnittes b. Güntenstall 
(Kaltbrann). [Nôürdliche Seite]. 


Die Proben wurden alle geschwemmt und auch 
einer mikroskopischen Untersuchung unterworfen. Bei 
der Schwemmung wird das sandige Material zuerst 
von Hand zerbrückelt, wobei grüssere botanische Reste 
leicht beobachtet werden. Die zerkleinerte Erde wird 
in einer flachen Wanne mit Wasser vermischt und 
häufig umgerührt. Dadurch sammeln sich die kleinen 
Pflanzenreste, namentlich Moose und Sämereien an der 
Oberfläche an und künnen abgehoben werden. Die 
Ausbeute wird auf diese Art verhältnismässig bedeutend. 


Die mikroskopische Prüfung hat nur unbestimm- 
bare, mit viel Sand vermischte, pflanzliche Trümmer 
ergeben. Pollenkürner, die widerstandsfähig sind und 
auf die besonders geachtet wurde, konnten keine nach- 
gewiesen werden, trotzdem zahlreiche Holzreste vor- 
liegen. Es ist dies leicht erklärlich; denn die Kon- 
servierungsbedingungen im Sande und in den sandigen 
Tonen sind keine so guten wie im Torfe: in den 
porôsen Schichten werden so kleine Reste durch Ver- 
witterung leicht zerstôrt, während sie im Torf durch 
die Einwirkung von Ulmin- und Huminsäuren besser 
erhalten bleiben. Blütenstaub konnte ich auch in 
Torfcharakter zeigenden, tertiären Braunkohlen der obern 
Süsswassermolasse aus den alten Gruben im Strick- 
bach bei Elmen, am Südabhang des Schienerberges, 
nachweisen. 

Die erhalten gebliebenen, makroskopischen Reste, 
Samen, Früchte und Holzstücke sind in den meisten 
Fällen stark gepresst, obwohl der Druck einer ver- 
hältnismässig wenig mächtigen Erdschicht darüber 
lastete. Aber infolge der Feuchtigkeit und der dadurch 
bewirkten Verwitterung wurden die aufgeweichten 
Reste leicht zusammengepresst. Im Querschnitte des 
Holzes ist nicht selten mehrfache Fältelung der Mark- 
strahlen und Tracheiden zu beobachten. Im Verein 
mit der intensiven Quetschung tritt häufig auch starke 
Verkohlung ein. Ein stark zusammengedrücktes Stück 
von Fichte aus Probe IVa weist am Querschnitte charak- 
teristischen Pechkohlenglanz auf, ist teilweise homogen, 
steinhart und als Uebergangsstadium zu tertiärer Pech- 
kohle anzusehen. Wenn die Zugehôrigkeit zu Fichte 
trotzdem deutlich erkannt werden konnte, so war dies 
nur môüglich, weil ein 3 mm dickes Aststückchen da- 
rin vorhanden war, an dem die Verkohlung weniger 
weit fortgeschritten war, so dass sich an ihm Harz- 
gänge und die charakteristischen, verschieden gebauten 
Markstrahlzellen nachweisen liessen, 

Es wurden 64 Holzstücke mikroskopisch!} geprüft. 
Mit Sicherheit liess sich einzig die Fichte in 52 Resten 


1) Die Bestimmung der Holzreste wurde in der Zentralanstalt 
für das forstl. Versuchswesen in Zürich vorgenommen. wo mir 
das nôtige Material zur Verfügung gestellt wurde, Ich bin da- 
für Herrn Prof. A, Engler zu Dank verpflichtet. 


erkennen; 7 Stücke ergaben Nadelholz, wahrscheinlich 
Fichte. Ein Stück aus Probe IVa erweckt äusserlich 
den Eindruck von Eichenholz; mikroskopisch war aber 
infolge der Pressung nicht nachweisbar, ob es dem 
Nadel- oder dem Laubholztypus angehôürt. Bei 4 wei- 
teren Stücken war der anatomische Aufbau des Holzes 
ebenfalls nicht sicher zu ermitteln. Von den Holz- 
resten fallen auf Probe: 











RP) me ess 
Fichte 11 Fi 1 = 7 4 22 | 








Konifere 1 3 — — 7 jl 1 
Unbestimmt JE | LCPEIChE) 1 


[AU] 


Der Nachweis der Fichte gestaltete sich bei den 
Holzresten von Güntenstall infolge der schon erwähnten, 
starken Quetschung ziemlich schwierig. Dies macht 
für die Untersuchung die Anfertigung von Querschnitt, 
radialem und tangentalem Längsschnitt notwendig. 
Es liegen Stücke vor, bei denen man der Länge nach 
nur Tangentalschnitte erhält, Der Querschnitt gibt 
keine Auskunft mehr über das Fehlen oder Vorkommen 
von Harzgängen. Das klärt häufig ein Tangental- 
schnitt auf, an dem zweireihige Markstrahlen mit 
eingeschlossenem Harzgang besser erkannt werden 
kôünnen. Diese merkwürdige Tatsache lässt sich er- 
klären, wenn man die Richtung des Druckes sich 
vergegenwärtigt. Dieser wirkt seitlich, senkrecht zur 
Längsrichtung, so dass die Quetschung am stärksten 
im Querschnittsbild zum Ausdruck kommen muss, 
wodurch die Harzgänge verschwinden und die Mark- 
strahlen sich fälteln. Bei Untersuchung von gepressten 
rümischen Holzresten von Brugg habe ich an Laub- 
holzquerschnitten zu wiederholten Malen beobachten 
künnen, dass Markstrahlen, welche senkrecht zur 
Druckrichtung verlaufen, ihre ursprüngliche Lagerung 
beibehalten, unversehrt bleiben und eine Bestimmung 
ermôglichen, während Markstrahlen, welche parallel 
zur Druckrichtung angeordnet sind, starke Fältelung 
aufweisen und sich keine Gefässe mehr erkennen lassen. 

Sicher kann die Fichte nur an den Markstrahlen 
im Radialschnitt nachgewiesen werden. Dieselben 


2] 


— 69 — 


setzen sich aus zweierlei Markstrahlzellen zusammen. 
Im Innern sind Paremhymzellen mit einfachen Poren; 
am obern und untern Rande des Markstrahles treten 
Quertracheiden mit behôften Tüpfeln auf. Die letztern 
sind häufig stark deformiert, so dass es oft die Ge- 
duld eines halben bis eines Tages erfordert, um be- 
hôfte Tüpfel zu beobachten, und doch ist die Fichte 
nur dann positiv nachgewiesen, wenn solche erkannt 
werden. Allerdings kôünnte beim Vorhandensein von 
Harzgängen auch negativ auf die Fichte geschlossen 
werden, wenn die für die Kiefer eigentümlichen Loch- 
tüpfel der innern und die unregelmässig verdickten 
Wandungen der äussern Markstrahlzellen fehlen. 
Die Kiefer, ebenso wenig die Weisstanne haben kein 
Holz geliefert, wenn man auch bei alleiniger Betrach- 
tung des Querschnittes bei der Bestimmung auf diese 
schlicssen kônnte. In den 52 bestimmten Fichten- 
resten sind die behôften Tüpfel der äussern Mark- 
strahlzellen entscheidend gewesen. 


Güntenstall hat folgende Pflanzen geliefert: 


Pilzenhyphen durchziehen als schwarze Fäden 
namentlich die Oberfläche der Holzreste. 


Cenococcum geophilum, ein mangelhaft bekannter 
Pilz, ist in 8 matten, rundlichen Kôrnern vertreten. 


Gross ist die Zahl der Moosreste. Die bereit- 
willige Bestimmung derselben verdanke ich Herrn 
Ch. Meylan in La Chaux bei St. Croix. Von den 
Moosen kommen 9 Arten vor; Leucodon sciuroides, 
Neckera crispa, Neckera complanata, Anomodon viti- 
culosus, Thuidium Philiberti var. pseudotamaristcé, 
Homalothecium sericeum, Eurhynchium praelongum, 
Hypnum molluscum, Hypnum sp. Die erkannten Moose 
wachsen gegenwärtig auf trockenen oder schwach 
beschatteten Felsen oder auf Baumstämmen. Sie alle 
weisen xerophytischen Charakter auf. Was Thuidium 
Philiberti var. pseudotamarisci betrifft, so ist dies 
eine trockene Felsen bewohnende Form von 7 Auidiurm 
Philiberti, die sich nach den vegetativen Resten nicht 
sicher von der Art unterscheidenlässt. Meylan schliesst 
aus der Gesellschaft dieses Mooses mit xerophytischen 
Arten wie Aypnum molluscum, Anomodon viticulosus 


rite 


u, à. auf die wärmeliebende Form und nicht auf den 
Typus, welcher mehr in feuchten Wiesen vorkommt. 
Ueber das Auftreten der Moose in den verschiedenen 
Schichten gibt die Zusammenstellung (s. S.75) Auf- 
schluss. 

Picea excelsa, Rottanne oder Fichte. Von keiner 
Pflanze liegen so viel Reste vor, wie von ïhr. Sie 
ist durch grosse Mengen von Holz, ein Rindenstück 
aus der freien Probe, 26 Zapfen und Zapfenstücke, 
einzelne Deckschuppen, Samenflügel und Nadeln ver- 
treten. 

Die Erhaltung der braunschwarzen, zusammen- 
gepressten Zapfen und Zapfenstücke, bei denen meist 
der untere Teil fehlt, ist verschieden. Viele ermüg- 
lichen die Trennung in die Varietäten; bei andern 
zeigen sich keine ganzen Schuppen mehr. Im feuchten 
Zustand der Ansammlung war die Varietät an der 
Gestalt der Deckschuppe meist deutlich erkennbar. 
Beim Trocknen sprangen die flach gepressten Zapfen 
auf, wobei die Schuppen zerrissen wurden, sodass in- 
folge der entstandenen Verletzungen die Schuppen- 
form nicht mehr deutlich zum Ausdruck kam. Die 
grossen Stücke, bei denen die Abart nicht mehr zu be- 
stimmen ist, messen 93 und 95 cm in der Länge. Solche 
liegen aus den Proben IVa, V, sowie der freien vor. 
Einzelne Schuppen weisen IVa, V, VIIT auf, defekte 
Samenflügel IVa und V. Aus Probe V sind 5 zu- 
sammengepresste Nadelreste erkannt worden; die 
Kanten sind als Längslinien ausgeprägt; an einem 
Exemplar zeigt sich noch die deutliche Spitze. Die 
Fichte') ist in zwei Varietäten vertreten: 


a) Picea excelsa var. europaea, die europäische 
Fichte tritt in IVa, V, VII und der freien Probe auf. 
Die Zapfen haben eine Länge von 90, 92, 98, 100, 
105, 113 und 129 cm, wovon die stark aufgesprungenen 
100 und 113 em langen Zapfen der freien Probe nebst 
einigen kleineren Stücken geradezu vorzüglich erhalten 
sind. Die Deckschuppen sind rhombisch, vorn etwas 
gestutzt und ausgerandet. Die europäische Fichte ist 


1) Schrôter, C.: Ueber die Vielgestaltigkeit der Fichte 
(Picea excelsa Lk.) Vierteljahrsschr, zürch, naturf, Ges., Jahrg, 
44 (189), Heft 2 und 3. 





D SE 


im europäischen Verbreitungsbezirk der Art die herr- 
schende Form. : 

b) Picea excelsa var. acuminata, die Dornfichte. 
Von ihr liegen aus der freien Probe drei Zapfen von 
77, 97 und 118 cm Länge vor. Die Schuppenform 
zeigté sich namentlich im feuchten Zustand deutlich. 
Sie ist in eine ausgerandete Spitze plôtzlich wellig 
vorgezogen. Die Dornfichte tritt heute mehr vereinzelt 
auf, wie sie auch interglazial seltenere Reste liefert 
als die europäische Fichte. 

Aus der freien Probe liegt ein 77 cm langer, ab- 
genagter Zapfen vor. An der Zapfenspindel ist der 
Grund der Deckschuppen noch sichtbar. Das Spindel- 
stück stimmt mit der Spindel eines rezenten, durch 
Sciurus vulgaris, das Eichhôürnchen benagten Zapiens 
vollkommen ‘berein. 

Abies alba, die Weisstanne oder Tanne, hat aus 
der Probe V einen Nadelrest und aus der freien Probe 
eine vollständige schwarze Nadel geliefert. Durch 
die deutliche Ausbildung des Nadelkissens, des Mittel- 
nervs und die ausgerandete Spitze ist die Bestim- 
mung gesichert. Doch war dieser Waldbaum der Zahl 
der Reste nach sehr selten, während die Fichte be- 
standbildend aufgetreten ist. 

Carex spec. Davon sind ein nicht näher be- 
stimmbarer Schlauch in Probe V und zwei verschie- 
deneh Arten angehôürende Schläuche in der freien 
Probe aufgefunden worden. 

Corylus avellana. Die Haselnuss ist durch zahl- 
reiche ganze Früchte und Schalenstücke, einen Blatt- 
rest in der freien Probe und einen Blattabdruck in IVa 
vertreten. Nächst der Fichte kommt sie am häufigsten 
vor; trotz der zahlreichen Nüsse lassen sich von ihr 
keine Holzreste nachweisen. Die Samenkerne sind 
nicht mehr erhalten, die Schalen stark gequetscht. 
Wie in den Schieferkohlen von Môrschwil') kommen 
auch hier beide Formen vor: 

a) Corylus avellana L. f. oblonga G. And. (var. 
genuina auct.), die langfrüchtige Haselnuss, mit läng- 
lich-ovalen Früchten und 


1)Heer Osw: Die Urwelt der Schweiz, 2, Aufl, Zürich 
1879, p. 513—5141, 


"OMR 


b) Corylus avellana lL. À. silvestris hort. (var. ovata 
Wild. glandulosa Schouttlew), die kurzfrüchtige Hasel- 
nuss, mit kurz-ovalen, mehr kugeligen Früchten. 

Die Länge, Breite und das Längebreiteverhältnis 
schwankt innerhalb folgender Zahlen: 








| £ oblonga 24 Stück | f. silvestris 26 Stck. 








|1. Lange (1) 





|. Maximum | 21,5 mm | 18,0 mm 
Minimum | 15 | LOS 





Mittel | 17,4 , | 14,7 ©; | 





2. Breite:(br.) | 
| 
| 


Maximum 18,5 mm | 17,0 mm | 
|. Minimum 10:0 =; | 10,0 
Mittel ÉURSUS 14,0 





3. Verhältn. zw. Länge u. Breite I./br. 





| Maximum 1,95 | 1,15 
Minimum 1,16 0,80 








Mittel 1,33 | 1,05 


Beim blossen Ansehen, wie auch bei oberfläch- 
licher Betrachtung der Länge und Breite ergeben sich 
leicht Zweifel über die Zugehôrigkeit zur kurzen oder 
langen Form; nur durch das Verhältnis zwischen 
Länge und Breite erhält man sichere Vergleichszahlen, 
so dass diese Bestimmung bei allen Nüssen nôtig ist. 
Zu f. silvestris sind diejenigen Früchte gezählt worden, 
deren Länge, dividiert durch die Breite, einen Quo- 
tienten bis zu 1,15 ergibt; zu f. oblonga solche, deren 
Längebreiteverhältnis einen hühern Wert aufweist, wie 
dies auch /ens Holmboe!)tut. Der Aufstellung einer 
Mittelform ovafa G. And., wie es bei Az dersson?) ge- 
schieht, kann ich*) nicht bestimmen; denn dadurch 


1) Holmboe Jens: Planterester i Norske Torfmyrer. Videns- 
kabselskabets Scrifter 1903, 

2?) Andersson Gunnar: Hasseln i Sverige fordom och nu. 
Sveriges Geol. Undersücknings publikationer Ser. C a Nr. 8. 1902. 

3) Neuweiler E.: Die prähistorischen Pflanzenreste Mittel- 
europas mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen 
Funde.. Vierteljahrsschr. d. zürch. naturf. Ges. Jahrg. 50 [1905] 
und separat bei Raustein, Zürich, 


NN ETES 


wird nur eine zweite Grenze geschaffen, die sich be- 
liebig vermehren liesse. Wird die Trennung bei einem 
andern Quotienten vorgenommen, so entfallen von 50 
Früchten auf den Quotienten : 





Unter 1,10 17 Früchte | “8 Unter 1,16 27 Früchte | & 
er le Sp Fe TBE MORTE S 
IMPR È DOUBS, à 

Fe Le) 3 
115 26 . 120 19 a 


| 

Von den 50 vorliegenden ganzen und gemessenen 
Nüssen gehôüren 24 zu f. oblonga und 26 zu f. silves- 
tris, so dass sich eine fast gleiche Häufigkeit der 
lang- und kurzfrüchtigen Hasel ergibt; die kurz- 
früchtige überwiegt nur um 2°/, über die Hälfte. G. 
Andersson hat in seinen Untersuchungen über das 
jetzige und quartäre Vorkommen der Haselnuss in 
Schweden die kurzfrüchtige Form in beiden Zeitab- 
schnitten ebenfalls häufiger angetroffen. In den quar- 
tären Vorkommnissen schwankt die Häufigkeit der 
f. silvestris zwischen 51,7 und 575!°/,; bei der jetzt- 
lebenden Haselnuss ergibt sich für die Gegend zwischen 
61—63° n. Br. nur 513 °/, für die kurzfrüchtige Form, 
während weiter nach Süden die runde Form häufiger 
auftritt. Ueber die Verbreitung der beiden Formen nach 
geographischerBreiteundHühenlageliegen in derSchweiz, 
wie in andern Ländern keine Untersuchungen vor. 

Quercus sp. Von der Eiche liegen flach zu- 
sammengedrückte Fruchthbecher vor, an denen die An- 
satzstelle des Stiels meist deutlich zu erkennen ist. 
Der Durchmesser der gequetschten Cupula schwankt 
zwischen 17—19 mm. Ein Stück Holz aus Probe IVa 
gehôrt vielleicht der Eiche an. 

Potentilla cf. sterilis. Ein aus Probe IVa stammen- 
des, etwas gepresstes Früchtchen stimmt in Form 
und Grüsse mit den Früchten dieses Fingerkrautes 
überein. Aus derselben Probe liegt von Myriophyllum 
spec. ein etwa 1 cm langer Blattrest vor; A/uga rep- 
tans, der kriechende Gimsel, hat 15 etwas gequetschte 
Früchtchen ergeben; Sfachys annua, ein Früchtchen ; 
Viburnum Lantana, je einen Samen aus Probe V und 
der freien Probe. Ein Same aus Probe VII konnte 
bis jetzt nicht bestimmt werden, 


ME Part Mu 

Die Zahl der tierischen Reste ist klein. Beim 
Graben des Einschnittes fanden sich Stücke eines 
grossen Geweihes von Cervus elaphus, des Edelhirsches. 
Die Anwesenheit von Sciurus vulgaris, des Eichhôrn- 
chens, wird durch einen benagten Fichtenzapfen be- 
kundet. Auch sind kleine, abgeplattete, rundliche 
Statoblasten von Cristatella mucedo, eines Moostier- 
chens, zu erwähnen. 


Ueber die Verteilung der einzelnen Reste gibt 
die Zusammenstellung auf $S. 75 näheren Aufschluss. 
Davon kommen die unter der Rubrik ,Bemerkung“ mit 
einem Kreuz (+) bezeichneten Pflanzenreste in den be- 
nachbarten Schieferkohlen von Uznach nicht vor; die 
mit einem Kreise (°) bezeichneten Arten sind für die 
schweizerischen interglazialen Vorkommnisse neu. 

Die Lagerung der Reste lässt sofort erkennen, 
dass sie geschwemmt worden sind. Dafür spricht auch 
das interessante Gemisch der Pflanzenarten. Wir 
treffen Waldbäume, Moose, Myriophyllum, Potentilla, 
Ajuga und Sfachys zusammen. Bemerkenswert ist, 
dass xerophytische Moose, Eiche und Fichte zusammen 
vorkommen, welche beiden Waldbäumeheutzutage durch 
natürliche Verjüngung nicht in demselben Bestand auf- 
treten, woh]l aber Eiche und Weisstanne. Ebenso geht 
die Fichte bedeutend hôüher wie die Eiche, bis an die 
Waldgrenze; Hasel und Schneeball vermügen ihr weit 
zu folgen. Die grosse Zahl der Fichtenholzreste — 
solche liegen ja nur von ïihr vor — lässt darauf 
schliessen, dass die Fichte in dieser Gegend stark 
bestandbildend aufgetreten ist. Fichtenwald kann 
jedoch nicht die ganze Gegend beherrscht haben; denn 
dagegen sprechen die vielen xerophytischen Moose, 
Stachys, Potentilla. Diese weisen auf die Flora eines 
trockenen Hanges hin, wie sie südliche Exposition leicht 
zu bieten vermag. Es darf deshalb angenommen werden, 
dass die Eiche, ein Baum von mittlerem Lichtbedürfnis, 
mehr vereinzelt in tiefern Lagen, in der nähern Um- 
gebung der Ablagerung gedieh, dass dazwischen für 
die Pflanzen mit xerophytischen Merkmalen genügend 
Platz frei war, während die Fichtenreste aus hôhern 
Lagen herstammen. Der Bach, welcher die Reste in 
ein feines Gesteinskorn einbettete, wird seinen Ur- 


Ai het a 


75 


Zusammenstellung. 








Art 








VIL | Vin | Frei |Bemerkp. 





1 [er] Qt À C9 I 4 


10. 


10 
. Picea excelsa Lxk. 


. Pilzhyphen 
. Cenococcum geophi- 


um Fr. 


. Leucodon sciuroides 


Schwg. 


. Necera crispa|[L.]Hed. 
. Nekera complanata 


[L.] Hubn. 


. Anomodon vituculosus 


[L.] Hook & Tayl. 


. Thuidium Philiberti 


Lpr. var. pseudota- 
marisci Lpr. 


. Homalothecium seri- 


ceum [L.] Br. Eur. 


. Eurhynchium prae- 


longum |L.] Br. Eur. 
Hypnum molluscum 
Hedw. 

Hypnum sp. 


" vb: Var. 
europaea Tepl. 
» excelsa Lk. var. 
acuminata Bck. 


. Abies alba Mill. 
. Carex spec. v. 
. Corylus avellana L. 


3) 3) Ê. 0b- 
longa G. And. 

»  avellana f. sil- 
vestris Hort. 


. Quercus sp. 
. Potentilla cf. stefilis 


[L.] Garcke. 


. Myriophyllum sp. 

. Stachys cf. annua L. 
. Ajuga reptans L. 

. Viburnum Lantana L. 
. Unbestimmtes Frücht- 


chen. 


. Unbestimmbares Holz| * 
. Cristatella mucedo 
. Sciurus vulgaris L. 
. Cervus elaphus L. 


# % + + 











| |llalial Y [M 


* 











La * * 


+ 


+ XX + s 











To 
T° 


tri 
po 


To 


To 


+0 
+o 
+o 
+o 


o 


O06Er0 0 


RER ER 6 + + + 


—+ 
Le] 





AT dE 


sprung ziemlich weit oben gehabt haben, steigt hier 
doch die Gegend bis zu einer Hühe von über 1300 m 
an. Der Giegenbach, Dorfbach von Kaltbrunn, ent- 
springt am Regelstein (1318 m). Mit dieser Annahme 
stimmt die Verschiedenartigkeit der vielen pflanzlichen 
Reste vortrefflich überein. 

Die Bedingungen für die Bildung der Ablagerungen 
waren ganz andere als bei den benachbarten Schiefer- 
kohlen von Uznach, die Tiefmoorcharakter aufweisen. 
Beiden gemeinsam ist nur die Fichte (vergl. Tabelle 
S. 75). Die Güntenstaller Pflanzen sind geschwemmt, 
während diejenigen der Schieferkohlen an Ort und 
Stelle gewachsen sind. 


Trotz der ungleichen Beschaffenheit ist aber für 
beide Lokalitäten gleiches Alter anzunehmen. C. 
Schmidt!) bemerkt, dass nach den Mitteilungen des 
Sektionsingenieurs Bachem die Ablagerung von 
Güntenstall weiter nach Westen bis in das Gebiet 
der verschütteten Kohlengruben von Uznach sich er- 
strecke, wo nach den mitgeteilten Profilen ca. 470 m 
ü. M. ebenfalls Moräne und darunter mächtige blaue, 
nicht wetterbeständige Tone auftraten, in welcher 
im obern Teil zwei 15 und 20 em mächtige Schichten 
von Schieferkohlen angefahren wurden. Die Kohlen 
treten in Uznach in drei verschiedenen Hôhenlagen 
auf; die angefahrenen Kohlen gehüren dem untersten 
Niveau an, während meine frühern Untersuchungen?) 
sich auf die oberste Schicht bei 522 m Hôühe be- 
ziehen. 

Ergeben die Funde von Güntenstall auch Anhalts- 
punkte für die Altersbestimmung? Die Frage ist zu 
bejahen. 

Das Pflanzengemisch verlangt ein Klima, das dem 
heutigen ähnlich war; jedenfalls konnte es kein gla- 
ziales gewesen sein. Wir glauben nicht fehl zugehen, 
wenn wir seine Entstehung mit Aeppli*) in die 
Interglazialzeit und zwar in die Riss-Würminter- 


l)}Schmidt,-C:1%0,%p:1 

?)Neuweiler E.: Zur Interglazialflora der schweizerischen 
Schieferkohlen. 9. Ber. d. zürch. bot. Ges. (1905). 

#) Aeppli A.: Beiträge zur geologischen Karte der Schweiz, 
Lief. 34, p. 93, 


glazialzeit verlegen, so dass sie mit Dürnten, Wetzikon, 
Môrschwil und Uznach gleichaltrig anzusehen ist. 
Würde die Bildung der Schieferkohlen, wie Penck) 
annimmt, der Laufenschwankung, die unmittelbar dem 
Maximum der Würmeiszeit folgt, angehôren oder würde 
sie nach Brückner?) in die Achsenschwankung vor 
dem Bühlstudium zu verlegen sein, also postglazial 
sein, so wären in den sandigen Tonen, welche die 
Kohlenschichten unter- und überlagern, Anklänge an 
kältere Typen zu erwarten. Ein solcher Nachweiïs 
war aber in dem lehmigen Sand nicht müglich, trotzdem 
derselbe ziemlich viel pflanzliches Material enthält 
und besonders auf kältere Typen geachtet wurde. 
Aber uamentlich das Gemisch der Reste von Günten- 
stall spricht entschieden gegen die Annahme, dass 
sie ihre Entstehung nur einer interstadialen Schwank- 
ung verdanken. Da müsste die ganze Reïhe xero- 
phytischer Arten befremden. Die Gesellschaft mit 
Eiche vor allem verlangt die Zustellung zur Inter- 
glazialzeit, welcher Waldbaum die Ablagerung auch 
in nähere Beziehung mit den interglazialen Schiefer- 
kohlen von Mürschwil”) bringen lässt. 

Die Eiche gedeiht gegenwärtig in der Nordschweiz bis 
1000—-1100 m Hôhe; bleibt somit mindestens 1600 m 
unter der Schneegrenze. Wenn dieses Verhalten auch 
für die Zeit der Bildung zutreffend war, so hätte da- 
mals die Schneegrenze bei mindestens 2100 m und 
die Baumgrenze bei 1300 m gelegen, während letztere 
für das Bühlstadium nach Brückner auf ca. 900 m 
anzusetzen ist. Ich betone mindestens: die Hühen- 
lage, in der die Pflanzen gewachsen, kennen wir nicht 
genau, da die Reste von Güntenstall geschwemmt 
sind. Wir haben es mit der Flora einer Mindesthôühe 
von 480 m zu tun. Die Zugehürigkeit zur Interglazial- 
zeit stellt sich somit immer deutlicher heraus. 

Die Flora der Schieferkohlen von Uznach selbst 
spricht gegen die Annahme Brückners, dass sie ibr 


1)Penck A.: Die alpinen Eiszeitbildungen und der prà- 
historische Mensch. Arch. Anthrop. Neue Folge, Bd. I (1902), H. 2. 

2?) Penck A. und Brückner E : Die Alpen im Eiszeitalter. 
p. 529 ff. 

3) Penck A. u. Brückner E.; 1. c. p. 421. 


Entstehung der Achenschwankung verdanke. Von 
Dürnten sagt Brückner!): «Die Pflanzen weisen 
auf ein warmes Klima hin, das etwa dem heutigen 
entsprach. Zu diesem Schluss zwingt vor allem die 
Eibe. Sie kommt gegenwärtig am Nordsaume der 
Schweizeralpen kaum über 800 m vor und bleibt 700 
bis 800 m unter der obern Waldgrenze. Wir dürfen 
für die Zeit der Bildung der Dürntner Kohlen die 
Waldgrenze nicht tiefer als in 1300— 1400 m, d.h. 
nicht tiefer als 200—300 m unter der heutigen an- 
nehmen. Das lässt aber unter der schon erwähnten 
Voraussetzung auf eine Hühe der Schneegrenze von 
nicht weniger als 2200—2300 m schliessen.» Nun 
habe ich aber ebenfalls für die Schieferkohlen von 
Uznach?) die Eibe in einem Früchtchen nachgewiesen, 
so dass wie in Dürnten auch hier ihr Vorkommen die 
Brückner’sche Deutung in bezug auf Uznach aus- 
schliesst. Als Unterholz vermag die Eibe im Tannen- 
gürtel etwas hôüher anzusteigen, als Brückner an- 
nimmt. Die Buche darf nicht zu Schlüssen verwertet 
werden, da ïihre Bestimmung nicht genügend ge- 
sichert ist. 

Die Brasenia purpurea fossilis (Cratopleura, Holo- 
pleura) von Dürnten stützt die Schlüsse für ein ver- 
schiedenes Alter mit Uznach nicht. Die Pflanze 
kommt in einem dem heutigen ähnlichen Klima vor. 
Auch das Fehlen von Ælephas antiquus Falc. und 
Rhinoceros Merkii Jacq. die allerdings ältere Typen 
darstellen, gibt keine stichhaltigen Gründe für ein 
verschiedenes Alter der beiden Schieferkohlenablage- 
rungen: bedenken wir doch, dass die vorliegenden 
Reste nur einen Abglanz des damaligen Lebens prä- 
sentieren. Wenn diese Tiere in Uznach nicht aufge- 
funden worden sind, so darf daraus nicht auf Nicht- 
existenz für die Zeit der Enstehung der Kohlen ge- 
schlossen werden. Es geht nicht an, solche negative 
Ergebnisse als positive Tatsachen zu verwerten. Das 
Auffinden der Eibe zeigt das deutlich. Gerade da- 
durch, dass Brückner die Flora von Uznach als 
interstadial angenommen und als Stütze zu seinen 

1) Penck A. -u. Brückner H:-1cp 582 

2)Neuweiler-B;-€1%e:2p°#r 


Schlüssen auf die Wald- und Schneegrenze des Bühl- 
stadiums herbeigezogen hat, entbehren die gewonnenen 
_Zahlen der beweisenden Grundlage.- 


Die Flora der Schieferkohlen muss ihrer Ent- 
stehung nach natürlich ein anderes Gepräge an sich 
tragen, als die eines trockenen Hanges. Aber auch 
für diesen fehlen wärmere Pflanzentypen; denn Arten 
mit xerophytischen Eigenschaften dürfen ohne weiteres 
nicht als solche betrachtet werden. Die Ablagerung 
von Güntenstall ist mit den Bildungen von Flurlingen 
und Hôttingen nicht scharf zu parallelisieren; haben 
wir es doch mit stark verschiedenen Pflanzengemischen 
zu tun. Der Zeitabschnitt einer Interglazialzeit ist 
aber bedeutend und es kann in Güntenstall und in 
Uznach die Flora einer Uebergangsstufe angehôüren, 
wie dies Penck!') auch für Môrschwil anzunehmen 
geneigt ist. Für die Entscheidung der Frage, ob sie 
in die Zeit vor dem kleinsten Gletscherstande oder 
nach demselben zu verlegen ist, bieten sich keine 
Anbhaltspunkte. 


Ich habe an Hand der botanischen Ergebnisse 
darzulegen versucht, dass die Ablagerungen von Uz- 
nach und Güntenstall ihre Entstehung einer Inter- 
glazialzeit, wohl der Riss-Würminterglasialzeit ver- 
danken. Sie kôünnen nicht interstadial sein, also nicht 
der Achenschwankung angehüren. Die Flora allein 
darf jedoch für das Alter der Bildung nicht ausschlag- 
gebend sein; vielmehr hat der geologische Befund 
dafür den sichern Nachweïs zu erbringen. Derselbe 
steht in keinem Widerspruch zu den botanischen 
Resultaten; aber es ist doch einzugestehen, dass die 
sichere Altersbestimmung der hängenden Moräne und 
die Uebereinstimmung der beiden Ablagerungen noch- 
mals einer eingehenden geologischen Untersuchung 
bedarf, damit die verschiedenen Deutungen auch da- 
durch abgeklärt werden. 


* i)Penck A. und Brückner E.: I. c. p. 421. 


Die Erforscher der Zürcherflora. 


I. 
Die Zeit vor Albert Külliker.) 


Von 
Prof. Dr. C. Schrôter. 


Die Tätigkeit derjenigen Botaniker und Botano- 
philen, die zur Erforschung einer Lokalflora beigetragen 
haben, führte naturgemäss in drei Richtungen zu einem 
der Nachwelt überlieferten Niederschlag: erstens in 
Form von Herbarmaterial, zweitens als Publikationen 
(oder handschriftlichen Notizen) über die Pflanzendecke 
bestimmter Lokalitäten und drittens, in mebr indirekter 
Form, als Publikationen über systematische Gruppen, 
durch die darin enthaltenen Standortsangaben aus der 
fraglichen Gegend. 

Wir werden desshalb in der folgenden kurzen 
Geschichte der Erforschung der Zürcherflora bei jedem 
der in Frage kommenden Männer nach einer kurzen 
biographischen Notiz besonders ihre Sammlungen und 
deren Schicksal, ihre Lokalpublikationen und in letzter 
Linie ihre systematischen Arbeiten erwähnen. 

Die Erforschung der Flora des Kantons Zürich 
beginnt mit der Tätigkeit Conrad Gesners (1516—1565). 
des hochbedeutenden vielseitigen Gelehrten, der in 
der kurzen Spanne seines arbeitsreichen, durch Krank- 
heit und Missgeschick vielfach getrübten Lebens bei- 
nahe die gesamte Geistesbildung seiner Zeit sich unter- 
tan machte: Philologie, Theologie, Medizin, Zoologie, 
Mineralogie und Botanik haben ihm umfassende Ar- 
beiten zu verdanken! 

Geboren 1516 als Sohn eines kinderreichen armen 
Kürschners in Zürich, wurde er von seinem Oheim Dekan 


1) Für Bericht XI hat uns Dr. O. Nägeli eine Arbeit über 
die Erforschung der Zürcherflora seit Külliker, (Gefässpflanzen 
des Kts. Zürich 1839), zugesagt. 


Si — 


Frick erzogen, einem grossen Liebhaber der Botanik. 
Nach mannigfaltigen Studien in Strassburg, Paris, Basel 
und Montpellier, während deren er erst Elementarlehrer 
in Zürich, dann Professor des Griechischen in Lausanne 
gewesen, liess er sich endlich 1541 als Stadtarzt und 
Professor der Physik in Zürich nieder; 1558 wurde er 
Chorherr und Professor der Naturgeschichte. 


Gesners Leidenschaft war die Botanik >lch bin 
ganz versessen auf die Pflanzenc schreibt er einem 
Freunde ; und noch ein Jahr vor seinem Tode schwamm 
er in den See hinaus, um eine seltene Pflanze zu 
holen. Er unterhielt in Zürich zwei Gärten, hatte einen 
eigenen Kräutermann angestellt, der für ihn botani- 
sierte, hielt sich einen eigenen Xylographen und einen 
Maler, und zeichnete und malte selbst sehr viel, so dass 
er über 1500 Abbildungen zusammenbrachte. 

Die Hauptquellen für Zürcher-Pflanzen aus Ges- 
ners Zeit sind folgende!): 


Horti Germaniaeliber — als Anhang zu der von 
Gesner besorgten Ausgabe der Werke des Va- 
lerius Cordus gedruckt. Strassburg, 1561. 

Opera botanica C. Gesneri per duo saecula desi- 
derata, ed. Chr. Schmiedel, Nürnberg 1759— 
1770 (2 Bde.). Enthält Gesners gesamte Ab- 
bildungen, nebst zahlreichen Standortsangaben 
im Text. Gesner hat sein botanisches Hauptwerk 
nicht vollendet; sein Nachlass kam nach mannig- 
faltigen Schicksalen in die Hände Schmiedels. 

Zahlreiche kleinere Aufsätze und seine vielen Briefe, 

die von Bruhin sorgfältig ausgezogen wurden. 

Von interessanten Angaben Gesners aus der 

Zürcherflora seien folgende erwähnt: 


Thalictrum flavum Li. , Wächst bei uns am Seeufer“. 
Tilia europaea l. , Grosse Exemplare schmückten den 
Lindenhof, und auch ausser der Stadt finden sich 


1) Vergl. auch: Bruhin, P. Th. A. Aelteste Flora der 
Schweiz. Aus den Werken C. Gesners und seiner Zeitgenossen 
zusammengestellt. Jahresbericht d. naturw. Ges. St. Gallen 1865. 
Leider scheint Bruhin eine Hauptquelle, die Ausgabe der Ges- 
nerschen Opera botanica von Schmiedel nicht gekannt zu haben: 
sie ist in dem sonst sehr sorgfältigen Artikel gar nicht angeführt. 


6 





AT DORE 


prächtige Linden in den Stadtgräben, in deren 
Schatten Sitze angebracht waren. Besonders 
sehenswert aber waren zwei Linden, welche gleich 
unter der Stadt an der Limmat standen, und mit 
dem Schützenhaus, das sich zwischen ihnen be- 
fand, zu beiden Seiten mittelst Balken verbunden 
waren. Die Aeste waren unten und oben und 
ringsum so verteilt dass unter jedem Baume einige 
Tische und eine grosse Zahl von Gästen Platz 
. fanden.“ 

Fragaria vesca Li. ,Mit weissen Früchten auf dém 
Lägernberg bei Baden wild wachsend“ (seither 
nicht mehr gefunden!) 

Trapa natans Vi. Darüber schreibt Gesner an Holz- 
ach: >Jenes schwarze stachelige Ding, das Du mir 
geschickt, ist keine Wurzel, sondern eine Frucht 
und zwar der 7ribulus aquaticus. Es wäre mir 
sehr lieb, wenn Du den Standort in Erfahrung 
brächtest: denn auch ich hôürte einst, dass es in 
einem See oder Weiher des Zürcherbietes ge- 
funden wurde, wenn mir recht ist bei Andelfingen.“ 
Und in .Horti Germaniae“ sagt er von 77rapa: 

Sie kommt an tiefen Wassern vor, sowohl anderwärts 

als in unserem Obersee bei Tuggen. wie ich hôüre“.!) 


Lonicera alpigena ,bei uns auf dem Albis“. 

Erigeron acris L. ,auf den Mauern des Hirschengrabens 
in Zürich. 

Cynoglossum officinale L..,um Zürich an sandigen Orten“, 

Gratiola officinalis ,So häufig bei uns am Zürichsee, 

dass man einen Wagen damit beladen kônnte (jetzt 
nur noch im oberen Teil des Zürichsees! Verf.). 

Asarum europaeurm Li. ,;am Zürichsee nahe bei der 
Limmat“ (jetzt nur noch an der Sihl). 

Herminium monorchis auf dem Hirschengraben in 
Zürich! (Abbild. in Schmiedels Ausgabe II, Tafel 
XVII). 

Ophrys apifera auf der Spitalwiese bei Zürich! (Tafel 
XVII). 

Epipactis palustris im Seefeld (Tafel XX). 
1) vide Hartwich in Schrôter: Contribution à l'étude des 

variétés de 7rapa natans L. Archives des sciences physiques 

et naturelles, Nov. 1899. 


— 83 — 


Johannes v. Muralt (1645-1733) Arzt in Zürich 
gab 1715 ein Werklein heraus, das wir eigentlich als 
die erste Schweizerflora bezeichnen müssen, mit dem 
langen Titel ,Eydgenôüssischer Lust-Garte. Das 
ist: Gründliche Beschreibung aller in den Eydgenüssi- 
schen Landen und Gebirgen frey auswachsender und 
in dero Gärten gepflanzten Kräutern und Gewächsen. 
Darum deren Nutzbaren, Gestalt an Kraut, Blust, 
Stauden und Saamen, Krafft und Wirkung, samt dem 
Orte jedese Wachstums, vordem verständlich in Latin 
erzählet ward,') nun aber in der Muttersprache, den 
lieben Neben-Menschen zu Diensten, mit schünen er- 
kenntlichen Holzschnitten fürgestellt wird, von Joh. 
von Muralt, Chirurg und Med. Doctore, Prof. Physicae 
und oberster Stadtarzt Lôbl. statt Zürich und in der 
weltherühmten Leopoldinischen Gesellschaft Naturae 
Curiosorum gennant Arctaeo. Zürich bey Joh. Heinr. 
Lindinner 1715.“ 

Es ist ein ,Kräuterbuch“ in Duodezformat, mit 
vielen schlechten Abbildungen, mit ausführlichen Be- 
schreibungen und medizinischen Angaben, aber nur 
sehr spärlichen Standortsangaben. Erwähnt sei 

Ophioglossum vulgatum 1. ,Man sammelt es in 
etlichen feuchten Matten an dem Hüttleinberge“. 

Das Herbarium Job. v. Muralts ging später in 
den Besitz des Johannes Gesner über, und be- 
findet sich mit dessen Herbarium im Besitze des bot. 
Museums des Polytechnikums. 

Muralt veranstalte mit seinen Zuhôrern der Vor- 
lesungen über menschliche Anatomie regelmässige 
Excursionen: In seinem Buche ,, Anatomisches Colle- 
gium‘“ heisst es am Schlusse der Vorlesung vom 22. 
April: ,Ueber 8 Tag am Morgen um 9 Uhr, so es Gott 
will, werden wir bey schünem Wetter in die Nachbar- 
schaft ausser die Stadt spazieren gehen, uns in der 
Kräuter-Kunst zu exerzieren, und dann einem jeden 
um seine Urten und Bezablung ein Abendessen halten“. 
Die auf diesen Excursionen gesammelten Pflanzen 
werden dann am Schlusse der folgenden Vorlesung in 
alphabetischer Ordnung beschrieben. 


1) Botanologia seu Helvetiae Paradisus, II. Teil der ,.Phy- 
sica specialis‘ Zürich 1710. 


LES D Pos 


Johann Jakob Scheuchzer (1672—1733) von Zürich 
Helvetiae Plinius* der Vater der schweizerischen 
Landeskunde, der erfolgreiche Popularisator der Natur- 
wissenschaft, der sammelnde und beobachtende Alpen- 
reisende, hat viele Pflanzen gesammelt. In seinem 
populären naturwissenschaftlichen Wochenblatt ,Selt- 
samer Naturgeschichten des Schweizerlandes wechent- 
liche Erzählung ,(1701—1707) gibt er manche interes- 
sante Notiz aus der Flora des Kantons Zürich, so 
.Ueber die roten Buchen von Buch am Irchel, wo er 
die berühmten Stammpflanzen der Blutbuche be- 
schreibt!), über den Torf*, wo er von den ersten, auf 
seine Initiative zurückzuführenden Versuchen des Torf- 
stechens im Kanton Zürich berichtet. 


Einzelne von Scheuchzer gesammelte Pflanzen 
finden sich im Herbarium Johannes Gesners im botani- 
schen Museum des Polytechnikums. 


Sein jüngerer Bruder Johannes Scheuchzer (1684— 
1738), Landschreiber in Baden, später Nachfolger seines 
Bruders als Chorherr und Professor der Physik, war 
ein vortrefflicher Kenner der Gräser und publicierte 
1719 sein umfassendes Werk: Agrostographia, 
sive Graminum, Juncorum, Cyperorum, Cyperoideur 
eisque affinium historia, mit zahlreichen Figuren. ,,Ein 
Werk unglaublichen Fleisses: kaum hat je ein Mensch 
so viele und so schwierige Pflanzen so genau be- 
schrieben“ (Haller). 


Wie sorgfältig die Gräserbeschreibungen Scheuch- 
zers waren, geht aus der Geschichte der Fes{uca amet- 
hystina L. hervor. Linné hatte diese gut charakterische 
Art nie selber gesehen, sondern nur auf die Be- 
schreibung Scheuchzers hin aufgestellt: dieser hatte 
sie nach Exemplaren vom Albis beschrieben. Sie wurde 
von den Botanikern nicht wieder erkannt, bis Kerner 
sie von Oesterreich nachwies und sich an Prof. Jaeggi 
wandte, mit der Bitte, diese Pflanze wieder aufzu- 
suchen. Das geschah und Jaeggi hatte die Freude, 
das Gras wieder aufzufinden. 

1) Vergl. Jäggi. Die Blutbuche zu Buch am Irchel. 96. Neu- 
jahrsblatt der naturforschenden Ges. Zürich 1894. 


Die umfangreiche Gräsersammlung Joh.Scheuch- 
zers Wird als Bestandteil von Gesners Herbar im bot. 
Museum des Polytechnikums verwahrt. 


In Albrecht v. Hallers (1708-—1777) gross ange- 
legtem Werk , Historia stirpium Helvetiae indigenarum 
inchoata“* Bernae 1768, der ersten Schweizerflora auf 
rein wissenschaftlicher Grundlage, sind sehr ausführ- 
liche Standortsangaben enthalten, da er alles vor ihm 
beobachtete sorgfältig registriert (so z. B. Carex limosa: 
Job. Scheuchzer in torfaceis circa lacum Felinum ; 
Trapa natans: in laeu Tigurino prope Tungam et circa 
Andelfingen“ (C. Gesnerus in epistolis). 


Johannes Gessner von Zürich, der Grossneffe Con- 
rad (esners (1709—1790) Prof. der Mathematik als 
Nachfolger Joh. Scheuchzers und ebenso Prof. der 
Physik und Chorherr, der Gründer der zürcherischen 
naturf. Gesellschaft, der Freund Hallers dem er seine 
gesammten Materialien zur Schweizerflora hinterliess, 
hat umfangreiche Herbarien hinterlassen. ,Es existieren 
zwei Herbarien Johannes Gesners: das eine, seine 
Hauptsammlung, besteht aus 31 dickleibigen Folio- 
bänden aus festem Schreibpapier, auf welchem die 
Pflanzen mit kleinen Papierstreifen und Stecknadeln 
aufgeheftet sind. Es umfasst etwa 3900 Arten und 
ca. 11200 Exemplare. Darunter finden sich viele Pflan- 
zen mit Originaletiquetten von Allioni, Burmann, 
Buxbaum, Garcin, Scheuchzer, Schmidel und 
vielen andern, auch von Joh. v. Muralt, dessen 
Herbar Joh. Gesner angekauft hatte. Nach Gesners 
Tode kam dieses Handherbar an seinen Grossneffen, 
Chr. Sal. Schinz, Dr. Med. und Chorherrn und von 
diesem an Herrn Dr. Hirzel-Schinz, der es 1865 
dem Polytechnikum schenkte, in dessen bot. Museum 
es jetzt aufbewahrt wird. 


Das andere Gessner'sche Herbar hatte derselbe 
schon 1751 aus seinen Dubletten für die zürcherische 
Naturforschende Gesellschaft zusammengestellt. Es 
umfasst 36 Foliobände in Leder, enthält etwa 3000 
Arten und wurde im Jahre 1841 von der zürcher. 
naturf. Gesellschaft dem botanischen Garten geschenkt. 
Es ist gegenwärtig im bot, Museum der Universität 


net me 


Zürich im bot. Garten aufgestellt.“!) Seine ,Tabulae 
phytographicae“, zahlreiche Abbildungen und Erläute- 
rungen der bot. Terminologie, wurden nach seinem Tode 
von Salomon Schinz herausgegeben (1795—1814). 


Salomon Schinz von Zürich (1734—1784) der 
Schüler und Freund und spätere Schwiegersohn Joh. 
Gesners, der ihm 1778 auch im Amte als Chorherr 
folgte, war Arzt und Lehrer an dem von ihm ge- 
gründeten medizinisch-chirurgischen Institut. Er pu- 
blizierte eine ,Anleitung zur Pflanzen-Kenntnis“* und 
einen Excursionsbericht unter dem Titel ,Die Reise 
auf den Uetliberg, im Junium 1774, Zürich 1775, Ver- 
lag des Waisenhauses (ohne Angabe des Verfassers. 

Er zählt folgende Pflanzen des Uto auf: 


Primula farinosa, Thesium alpinum, Gentiana 
verna, Anthericum Liliago, Anfhericum ramosum, Lili- 
um Martagon, Convallaria bifolia, Galanthus nivalis, 
Chlora perfoliata, Daphne mezereum, Saxifraga mu- 
tata, Pyrola secunda, P. minor, Mespilus Amelan- 
chier, Spiraea Filipendula, Aguilegia vulgaris, Melittis 
melissophyllum, Geranium  sanguineum,  Polygala 
chamaebuxus, Vicia silvatica, V. pisiformis (?), Orobus 
vernus, Scorzonera humilis, Prenanthes purpurea, 
Doronicum Bellidiastrum, Gnaphalium dioicum, Cen- 
taurea montana, Ophrys insectifera myodes, O.arach- 
nites, Orchis militaris major, O. conopea, ©. bifolia, 
Orchis nidus avis, O. ovata, Cypripedium calceolus, 
Ophioglossum vulgatum, Osmunda lunaria. 

H. de Clairville (1742 —1830), aus Frankreich stam- 
mend, und in Winterthur lebend, Entomologe und 
Botaniker, gab 1811 einen ,Manuel d'herborisation en 
Suisse et en Valais“ heraus (2. Auflage 1819, Genève 
et Paris). 


Johann Heinrich Troll von Winterthur, ein be- 
kannter Landschaftszeichner, der nach längeren Reisen 
(Dresden. Rom, Frankreich, im Haag) sich in seiner 
Vaterstadt niederliess, begann in seiner späteren Lebens- 
zeit eifrig Blumen- und Früchte in Aquarell zu malen; 





1) J.Jaggi. Das bot. Museum des schweizerischen Poly- 
technikums in Zürich. — Bot. Centralblatt. Bd. 24, 1885, p. 3544, 
379, und Bd, 25, S. 26 und 92, 1886, 


besonders Orchideen, die er recht eifrig sammelte ; 
so entstand eine Sammlung von mehreren hundert 
Blättern, darunter manche interessante Orchideenform; 
die Sammlung kam nach seinem Tode in die Hände 
seines Neffen, des Rectors Troll in Winterthur. 


J. Hegetschwiler hat nach einer dieser Ab- 
bildungen die Ophrys Trollii aufgestellt; das Original 
hatte Troll beim alten Schloss Wülflingen bei Winter- 
thur gesammelt; die: Pflanze konnte dort nicht mehr 
gefunden werden. ist aber seither bei Chancy bei Genf 
gefunden worden: es ist eine Varietät -von Ophrys 
apifera Huds. (vergl. die Tafel VIIT in Hegetsch- 
weiler und Heer, Flora der Schweiz.) 


Leonhard Schulthess zum Lindengarten (1775— 
1841, Bankier, später auch Spitalpfleger, war von 1819 
—1833 Direktor des botanischen Gartens, um den er 
sich grosse Verdienste erwarb; er besass ein reich- 
haltiges Herbarium, teils selbstgesammelt, teils durch 
die Sammlungen Joh. Scheuchzers, Rômers und 
Suters, des Verfassers der Flora Helvetica vermehrt. 
Die Herbarien des bot. Museums des Polytechnikums 
besitzen zahlreiche Exemplare mit Etiquetten von 
Schulthess Hand. 


Heinrich Rudolf Schinz (1777—1861) der bekannte 
Zoologe, Professor der Naturgeschichte an der Uni- 
versität Zürich, verfasste auch eine populäre Studie : 
,Der Kanton Zürich in naturgeschichtlicher und land- 
wirtschaftlicher Beziehung“, wo er der Flora folgende 
Kapitel widmet: Waldholz, Zierbäume- und Sträucher, 
Zierpflanzen, Giftpflanzen, Unkrautpflanzen, Schwämme 
oder Pilze, Medicinalpflanzen, stark riechende und 
officinelle Pflanzen. 

J. Gaudin (1789 —1843) erst Pfarrer in Nyon, später . 
Professor der Botanik in Lyon, hat in seiner sieben- 
bändigen ,,Flora Helvetica, 1828-—1833" ein klassisches 
Werk geschaffen, auf das der Schweizer-Botaniker 
immer wieder zurückgreifen muss. Im 7. (letzten) Band 
gibt er eine Art ,botanischen Bädecker“, wie er seither 
nicht mehr publiziert worden ist") wo die wichtigsten 





1) Etwas Analoges finden wir in den botanischen Notizen 
im geogr. Lexikon der Schweiz, 


AP TEE 


Lokalitäten der Schweiz mit ihrer Flora in alphabe- 
tischer Reïhenfolge aufgezählt, auch geographisch kurz 
charakterisiert werden. Ueber den Kanton Zürich 
finden wir folgende Angaben: 

Tigurinus pagus (Kanton Zürich) drei Seiten 
geographische und wirtschaftliche Charakteristik, dann 
folgende besonders seltene Schweizerpflanzen, die nur 
im Kanton Zürich wachsen: 


Nuphar minimum Sm (—pumilum Timm) vom 
Hüttensee, entdeckt von Dr. Rudolf Schulthess 
1802— 1833, Ufricularia intermedia Hayne von Bremi 
entdeckt. Monofropa hypophegaea Wallr., ebenfalls von 
Schulthess entdeckt. 


Als weitere Seltenheiten werden erwähnt: Agrostis 
spica-venti, Bromus velutinus, Cardamine impatiens 
(Stäfa) Carèx ampullacea (Türler-See). Carex flava 
polystachya Koch, C. ufliaca Suter; in Wäldern am 
Uetliberg v. Joh. Scheuchzer gesammelt — C. flava 
L. II Uetliaca Aschers. und Graebner. C. Aumilis Leysser 
am Uto selten. C. pilosa Al: ebendort sehr selten. 
C. pseudocyperus, am Türlersee. (C. {omentosa, am 
Fuss des Uto. Dipitalis purpurea, bei Kloten und 
bei Dietikon (adventiv, seither nicht mehr gefunden!) 
Goodyera repens bei Wald, Liftorella lacustris, am 
Ufer des Sees, z. B. beim Zürichhorn (dort jetzt nicht 
mehr, aber an andern Stellen wieder von Hool auf- 
gefunden). Lysimachia punctata (in der ganzen Schweiz 
nur am Zürichhorn, schon 1839 dort verschwunden 
aber anderwärts als Aventivpflanze aufgetaucht). L. 
thyrsiflora bei Hegnau, 7riticum monococcum, hin und 
wieder kultiviert (jetzt im Kanton Zürich als Kultur- 
pflanze verschwunden). 


Ferner werden noch besonders mit ihrer Flora 
aufgeführt: der Albis, Andelfingen, Dübendorf, Katzen- 
see, Hoher Rhon, Zürichhorn, Irchel, Lägern, Kempten, 
Schipfe, (zwischen Herrliberg und Erlenbach) Zürichsee, 
Uetli, Winterthur. 

Der scharfsichtige schwedische Botaniker Wahlen- 
berg bereiste im Sommer 1812 die nôrdliche Schweiz, 
um Studien zu machen über die Verschiedenheit der 
alpinen und nordischen Flora, die er dann in dem 


CARE - Ne 


wichtigen, auch heute noch zu consultierenden Buche 
niederlegte ,De vegetatione et climate in Hel- 
vetia septentrionali . .. observatis et cum summi 
septentrionis comparatis tentamen.“ Zürich 1813. Am 
Ende gibt er eine lange Liste von gefundenen Pflanzen, 
darunter u. a. Carex chordorhiza, die er am 5. Oktober 
1813 am Katzensee entdeckte. Es fand ihn nachher 
niemand mehr, bis Jäggi anno 1876 ihn von Neuem 
aufspürte; Carix ericetorum fand er auf dem Zürich- 
berg und Wipkingerberg. 


Johannes Hegetschweiler, (1789— 1839) von Riffers- 
wil, Arzt in Rifferswil, Eglisau und Stäfa, zuletzt 
Staatsrat in Zürich, war ein hervoragender, seiner 
Zeit weit vorauseilender Botaniker, der besonders die 
Biegsamkeit der Pflanzen unter dem Einfluss äusserer 
Faktoren studierte.') Er botanisierte viel im Kanton 
Zürich; ein Verzeichnis der bemerkenswertesten Pflan- 
zen, die er gefunden, gibt er Seite 241-244 seiner 
,Kritischen Beiträge“ (Rifferswil und Stäfa, bei Herrli- 
berg, gegen Rapperswil, gegen Einsiedeln). Ferner 
findet sich ebenda S. 260—262 ein Verzeichnis unter 
dem Titel ,Seltenere Pflanzen des Kantons Zürich, 
zum Teil nach den Verzeichnissen des Herrn Wydler 
(dato in Petersburg) und den Angaben des Herrn Bremi 
in Dübendorf, vorzüglich aber nach einem genauen 
Katalog des Herrn Dr. Rud. Schulthess in Zürich, etc“. 


In einem sehr interessanten Kapitel seiner Bei- 
träge ,, Von einigen Hülfsmitteln für reisende Botaniker“ 
gibt Hegetschweiler wertvolle Aufschlüsse über die 
damals in der Schweiz existierenden Herbarien. Es 
heisst da $S. 269: 


In Zürich findet der Reisende bei dem umfassen- 
den Gelehrten und Staatsmann Herr Staatsrat Usteri, 
eine ausgesuchte botanische Bibliothek; bei Herrn 
Direktor Schulthess im Lindengarten das selbst 
gesammelte Herbar und insbesondere das Herbarium 
des berühmten Agrostographen Scheuchzer und das- 


1) Beiträge zu einer kritischen Aufzählung der Schweizer- 
pflanzen 1830. A. Engler hat in seiner Arbeit: Die Entwicklung 
der Pflanzengeographie in den letzten 100 Jahren (Berlin 1896) 
in sehr anerkennenden Worten Hegetschweilers gedacht. 


— 90 — 


jenige des bekannten Rômer, welches allein 16000 
Arten enthält; sowie endlich das von R. Suter, des 
Herausgebers der Flora Helvetica. Im Saale der physical. 
Gesellschaft steht das Herbarium von Joh. Gesner, 
Hallers Freund. Hr. Dr. Rud. Schulthess, Sohn des 
Hrn. Chorherr und Theologen Doct. Schulthess, besitzt 
ebenfalls ein bedeutendes Herbarium und ist im Falle, 
über die Standorte der selteneren Pflanzen mehrerer 
Kantone die besten Nachweïise zu geben. Er hat die 
Clairvillea minor (Nuphar pumilum) entdeckt. In Düben- 
dorf beschäftigt sich Herr Bremi von Zürich vorzüg- 
lich mit Kryptogamen, kann aber ebenfalls die Stand- 
orte mehrerer sehr seltenen Phanerogamen der Gegend 
nachweïisen. Dort hat Herr Bremi Üfricularia in- 
termedia und Lysimachia thyrsiflora entdeckt und ist 
einer neuen Art von Ufricularia auf der Spur (U. Bremii 
Heer! Anm. des Verf.). Dort auch Pofamogeton plan- 
tagifolium und Malaxis Loeselii. In Rifferswil trifft 
der Botaniker beim Bruder des Verfassers, Dr, Jakob 
Hegetschweïler neben manchen seltenen Phanero- 
gamen ein fast vollständiges Herbarium Cryptogamicum 
helveticum an, und bei dem Verfasser in Stäfa ein 
ziemlich vollständiges der gesamten helvetischen Flora 
und namentlich zahlreiche Formen biegsamer Species.“ 


Dieses Hegetschweilersche Herbar befindet 
sich gegenwärtig im Besitze des botanischen Museums 
der Universität Zürich. 


Hegetschweiler gab im Jahr 1822 die Flora 
Helvetica von Suter neu heraus. In der Einleitung 
gibt er Pflanzenlisten der interessantesten Gebiete; aus 
dem Kanton Zürich von folgenden Orten: Albis, Lägern, 
Katzensee, Umgebung von Zürich, Zürichsee, Eglisau. 


Sein lang vorbereitetes Hauptwerk, eine , Flora 
der Schweiz“ konnte er nicht mehr vollenden: sie 
wurde von Oswald Heer herausgegeben (1840). In 
den ,Nachträgen und Berichtigungen“ zu dieser Flora 
(aus Heers Hand) findet sich die Originaldiagnose von 
Utricularia Bremii Heer, die Bremi am Katzensee 
entdeckt hat. 

Auch das bekannte von Labram gemalte und 
von Hegetschweiler mit Text versehene Abbildungs- 


PTT Red 


werk ,Sammlung von Schweizerpflanzen, nach der 
Natur und auf Stein gezeichnet von J. D. Labram. 
480 kolorierte Tafeln. Basel 1820— 1834, enthält viele 
Standortsangaben aus dem Kanton Zürich. 


Jakob Bremi (1791—1857), Drechsler, erst in Düben- 
dorf seinem Heimatsort, dann in Zürich, gehôrlos, aber 
ein feiner und eifriger Beobachter, war hauptsächlich 
Entomolog, sammelte aber auch eifrig Pflanzen; sein 
Herbarium ging in den Besitz der zürcher Kantons- 
schule über und wurde seinerzeit von Jäggi geordnet 
und vergiftet. Er war der Entdecker von Ufricularia 
intermedia und ihm zu Ehren hat O0. Heer die Ufri- 
cularia Bremii benannt. 


Rudolf Schulthess (1802—1833) von Zürich, Lehrer 
der Naturgeschichte und Physik an der zürcher.Kantons- 
schule, war ein eifriger Sammler und guter Kenner 
von Standorte seltener Pflanzen, er hat u. a. Nuphar 
pumilum im Hüttensee entdeckt. Sein Herbar ging 
durch Kauf in den Besitz von Leonhard Schulthess 
zuw Lindengarten, über. 


Oswald Heer (1809-—1883) dessen unvergänglicher 
Gelehrtenruhm sich vorzugsweise auf seine phytopa- 
laeontologischen und entomologischen Arbeiten stützt, 
hat sich grosse Verdienste um die Kenntnis der Zürcher 
Flora erworben. 


In seinem klassischen Hauptwerke über die fossile 
Fiora der Schweiz (Die Urwelt der Schweiz“) sind von 
besonderem Interesse für die Geschichte der Zürcher 
Flora die Kapitel über die Pflanzen der Schieferkohlen, 
der Dryastone und der Pfahlbauten; und dann vor 
allem sein Vortrag bei der KErôffnung der schweiz. 
Naturforscher-Versammlung in Zürich 1863 über ,die 
Zürcherflora“, in welchem er die gesamte Geschichte 
derselben behandelt, speziell die Glacialrelicte (neu 
herausgegeben 1896 in den Berichten der zürcherischen 
botanischen Gesellschaft). 


Gesammelt hat 0. Heer auf zahllosen Exkursionen 
mit Studierenden der Universität (von 1833 an) und 
des Polytechnikums (von 1855 an) bis 1870, auf denen 
er die altberühmten Lokalitäten besuchte (Uto, Katzen- 
see, Irchel, Lägern, Greifensee, Robenhausen). Sein 


NO 


Herbarium bildet den Grundstock des Herbarium Hel- 
vetieum des von O0, Heer gegründeten botanischen 
Museums des eidgenôssischen Polytechnikums und ent- 
hält viele interessante Standorte aus der ersten Hälfte 
des vorigen Jahrhunderts. Ausserdem hat Heer an- 
regend auf viele andere für die Zürcher Flora ver- 
diente Botaniker gewirkt: Karl Wilhelm Nägeli, 
Eduard Regel, Albert Kôülliker, J. Jäggi waren 
seine Schüler. 


Spezielle, von ihm zuerst publizierte interessante 
Pflanzen-Standorte sind: 


Utricularia Brernii Heer (am Katzensee von Bremi 
entdeckt), Pinus silvestris L. var reflexa Heer-(hamata 
Steven) Moore am Katzensee. 


Karl Wilhelm Nägeli von Kilchberg (1817—1892) 
der geniale Mitbegründer der Zellenlehre, der schart- 
sinnige Algologe, Mykologe, Systematiker, der tief- 
gründige Kritiker der Selektionslehre, hat als Schüler 
von Oswald Heer eifrig im Kanton Zürich botani- 
siert; sein Herbarium ging in den Besitz des bota- 
nischen Museums des Polytechnikums über (mit Aus- 
nahme der Algen, welche von der Witwe dem pflanzen- 
physiologischen Institute des Polytechnikums geschenkt 
wurden). In seinem Jugendwerk ,Die Cirsien der 
Schweiz‘ (Neue Denkschriften der schweiz. Ges. für 
Naturw. Bd. V. 1844, seinem Lehrer Oswald Heer 
gewidmet) beschreibt er zahlreiche Bastarde aus dem 
Kt. Zürich. 


Im ersten Band der ,,historisch-geographisch-statis- 
tischen Gemälde der Schweiz“, welches den Kanton 
Zürich behandelt hat Nägeli in der 2. Auflage vom 
Jahre 1844 den Abschnitt über die Pflanzenwelt des 
Kantons verfasst (S. 172—180). Er schildert hier zu- 
nächst die Regionen, dann charakterisiert er die in 
den Kanton eindringende ,Flora der deutschen Ebene“ 
(campestre Flora des nürdl. Kantonsteils, bei Nieder- 
glatt, Wülflingen, Andelfingen, Lägern, Irchel), dann 
die montane Bergflora (über 800 m, mit vielen Alpen- 
pflanzen) und die Hügelflora (1060 Arten, Gesamtflora 
des Kantons 1170 Arten): von diesen collinen Arten 
trennt Nägeli etwa 300 als eingewandert ab, so dass 


ca 800 einheimische colline Arten bleiben. Es werden 
überall umfangreiche Listen mit Standortsangaben ge- 
geben. Es werden ferner die Waldpflanzen, die offi- 
cinellen Arten, die Wiesenpilanzen, Getreidearten, 
übrige auf Aeckern gebaute Pflanzen, Gemüse, Küchen- 
gewächse und Gartengewächse aufgezählt. 


——sééifié + 4 + Mao 





LACCRE 


+, 


*i 
« 
CE 















r & von K. J. WYSS in Br 





= Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft 


ka à. (Redaktion: Prof. Dr. Ed. Fischer, Bern, später Prof. Dr. Bachmann, 
= Luzern) 


Heft 1 (1891), 176 Seiten 8°, broch. mit 3 Ron Tafeln Fr. 4.— 

» IL:(1892) 194 Seten:B0; Lu NDS 

» 11 (1893), 166 Seiten 8 ; ON ANS I Re 

» IV (1894), 150 Seiten 8°, DO As us 

» V (1895), 144 Seiten go NP Gr AT SEE el ED NA +R ES 

» VI (1596), 118 Seiten 80, DR et en NP) 

» VII (1897), 15C Seiten 80, PPT SE lou ee ce TO. o 

» VIII (1898), 153 Seiten 80, DRE ND NS RE TE DES ASIE 

ARS NS NT DRE SMS NS tie RS RUE PR RES ASS ES 

» 900-186, Serten 90 LE NRRETERLE D Ve ND 

» RE (90242 Seiten BR PAT RTE RS Sn NE. — 

XIE TT009).84 Seite SP Ar Er ue Ce De 

DL 9 087, 258; Sep SA RCE ee 

RAR CT OUEN) 1487 Bei ten el ee ER RE 

». XV (1905), 183 Seiten 80 MA EE ve ail es 
Daraus einzeln: 

Amann, Contributions à la flore bryologique de la Suisse Fr. —. 60 

or e Woher ae Laubmoose der erratischen Blôcke 

er schweizerischen Hochebene und des Jura? . . Fr. —.60 

one Prof. Dr. C., Ueber das Verhällniss von Chlorodictyon 

oliosum und Ramalina reticulata  . . RE PTE IN PRESS 

Christ, Dr. H., Kleine Beiträge zur Schweizerflora : . Er. —60 

Christ, Dr. H.. Betula Murithii Gaud . . . Fr. —.60 


Christ, Dr. H., Les différentes formes de Polystichum aculeatum 
(L. sub Polypodio), leur groupement et leur or y com- 


pris les variétés exotiques . Fr, —. 60 
Christ, Dr. H, Die afrikanÿschen Beabndtele in der Schweizer 
flora pe re 00 


Erb, Jos., Ueber den Wert der Blattanatomie zur : Charakterisierung 
von Juniperus communis L., J. nana Willd und J. intermedio 


Schur  . . … Fr. —.60 
Fischer, Dr. Ed. Die Sklerotienkrankheit der Alpenrosen (Selero- 
tina Rhododendri) - . Fr. —.60 
Früh, Dr. J., Der gegenwärlige Standpunkt der Tortforschung 
r.. —.60 


Jäggi, J., Der Rarunculu bellidiflorus des Joh. Gessner Fr. 1. — 
pb Dr. M., Der Säckingersee und seine Flora. , . Fr. 1.— 


— Die schweizer. Doryenien . . Fr. —, 60 
Schellenberg, Dr. H. C. Ueber die Bestockungsverhältnisse von 
Molinia coerulea Môüneh . . nn vi ne rs 00 

— — Graubündens Getreidevarietäten DEA . Fr. —. 60 
Schinz, Dr. Hans, Potamogeton Javanicus Hassk und dessen Syno- 
pyme . . Fr. —. 60 
Schrôter, C., Neue PAanzenreste a a38 der Pfahlbante Robenhausen 
Fr. —.60 

v. Tavel, Dr. F., Bemerkungen über den Wirthwechsel der Rostpilze. 
a Fr. —. 60 


Studer, B., jun., Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Pilze 
A. und B. Wallis. Mit einem Nachirag von Dr. Ed. Fischer 
und 2 lithographischen Tafeln . . . . . . .à Fr. 1.— 


8 Durch jede Buchhandlung zu beziehen. 






























Verlag von K. J WYSS in Bern. 





Beiträge 


zur 


Kryptogamenflora der Schweiz 


Auf Initiative der schweizer. botanischen Gesellschaft 
und auf Kosten der Eidgenossenschaft 


herausgegeben von einer 

Kommission der schweizer. naturforschenden Gesellschaft 
Band I. Heft 1: a 
Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen 


über 
Rostpilze 
Von Dr. Ed. Fischer, Professor an der Universität Bern 
132 Seiten gross 8° mit 2 Tafeln, — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 


Band I, Heft 2: 
Die Farnkräuter der Schweiz 


Von Dr. Hermann Christ in Basel 
189 Seiten gross 8 — Preis Fr. 4— — Mk. 3.60 








Band I, Heft 3: 
_ Algues vertes de la Suisse 


(Pleurococcoïides-Chroolépoides) 


par R. Chodat 
888 Seiten mit 264 Figuren. — Preis Fr. 10:= —°Mk. 8— 


Band IL °Heft 1: 
Le ,Boletus ons de la région genevoise 


Ch. Ed. Martin Se D 
50 Seiten mit 18 Tafeln. — Preis Fr. 10.— — Mk. 8.— 
Band II, Heft 2: 


Die Uredineenrn der Schweiz 
Von Prof. Dr. Ed. Fischer 
686 Seiten 80 mit 342 Figuren. — Preis Fr. 20.— — Mk. 16.— 








Jedes Heft ist einzeln in jeder Buchhandlung käuflich W- | | 











A o VE 
REX 


#4! 


AR 
MARI UT 17 
(NL 
ER 








EN, LUNA 
A V4 








DLL 


\ 
Où 
A NL 





ÉTEX Re 


es Ze : : Cora s = È LS Sur e LES ns Fat : 

Se s SE 22e) HOT % _ > Le SA Et re 

D'ART LES et 5182 er o SAT YO #7 SA TPE AE "AUS EURE 
| VAE Mn ‘ Le, É OLA, * 

L'aERE re | 


. sd + $ M k NS 71 
À x L + e < 
7e | à | L L  _ Fr d 














2.