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Königliche Öffentliche
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BESCHREIBUNG
DER
KOBneucHEiir öFFEirrucHEBr
BIBLIOTHEK
zu
I DRESDEN
HABI. FAI^KEggyjS»»^
K&aiau t'icm*. noniArK od oiiii-buli()thixaii, MiroLis» du zaiiot.
DRESDEN,
WALTfllk'sCMB HOFBOCHHARBI'IINQ
1839.
i2:±f-
I&. Majestal
dem
aller durchlauchtigsten grossmächtigsten
Könige und Herrn
Friedrich August^
Kftnlfire Ton Saelweii
etc. etc. etc.
tiefster Khrfurcht
gewidmet
Verfasser.
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Bi» KoidgL Bibliothek zu Dresden gehört, — ' wenS tnim die
BiciietBchätze der Hochstifter, Abteien und Kföster au^nimmtv
-* n den w^uif en AnstalCm dieser Art, welehe herein im
mAmiMttt Jabthnndert die AufmearluaiDfceit: der (7^1ehr^a
irffioh gtsogiB, dte £*üh jtr^orb^Mii Ruhnl: aach 'wäl9>Biii4
Jff iolgeBdeii Jahriumdette behauptet, imd gelbst bei den ge^
«nprteB AnfordaniagcKi einer neuMreia und n^msteii Zeit j»i|
im KcM&^ortBchiBiieB' d^ Wieaenvch^ft loögljishst (lieiGb^
Mm gehateD Mmii.
Der vorurlheilsfreie Literator wird derselben bei genaue-
nr Prüfung ihrer Geschichte und ihres gegenwärtigen Be^
ttmdes das Zeugniss nicht versagen können, dass ^ie in Hin-j
■dit ibres Alters -<- als Privatsammlung eines tlegentenhanseA
^ m DeolMhknl «u! die k. k. Hof^ibliadiek zu Wid« für
^kttbiilig, in BeoEi^ auf BäAdeaahl, Reiobtbvm und ^Amordr
mag ibrer -Sofaälflft abte .bbb* die ebengeaaunte Sehwdster MtA
^ RMmi HiMihmgen 20 ,)l|incben 9 Berfin und . Ggttii^^
^r oder neben dob stakend edsewnen kann«
• >
Was die allgemeinste Benutzung aus allen Fäebern des
^^mes» betrifft , dürfte sie ' alle diese mit Hecht beriilunteb
PMaitigen Institute sogar hinter sich zurücklassen.
• • 1 • , ^ .
Wn^ ihr dabei xxm JWfht gfrjngw Ruj^inie gereicht,, jif
mf Umstand, dass sie nicht ~ wie^ 90 viele- ijirer MitscWftr
itn — ihre Grösse ausv den Trümmern eingezogener KIch
'^^^tAfiotiMLen erbaute, sondern fliVe bedeutendsten 'fUhatza
^■>di die höbe LibeMdifit der Landeslüreleft und gmu beedf^
^ ^ gkArrdohen irier Auguirte (Gbnrfnnt' August^ Brü^
tinhkm ff ■■fii'oiwfaM» Im». r
^e VeixiSeiist^ ihiw Jeäm Aaser gttMM RlBgmt^ ini
juiifft '^ei* sku^einanda^elzeii und tifeettempt die '0«j
acm e^ äer^ fintttebung um} FortblMinig^ iletiselben daeli • dMl
firscheineQ ron F. A. Ebenes KfassSscbbin Wei^e ; „Gesobiohli
0^ fl^tcUMbttii^ dn föiaiglv xiffMffioIiitiBiWo w^res-
^ ••*».. ,, , , . ^ ^ :, ' • « .. , ^
T. . IKT^m det* V^rfWer, nngeacbtet eines sploben Vortitn-
l^on, «s oemioch unteniahm, die Schälze Una Mbl*kifill^gkei~
teil der K. Bibliothek dem gelehrten PQUiam noch einittÜ
Tttrdl^ Augen tu tÜSMiiky iwig* ihy >d»r^irntata«d <i'iMnfiiidgea»
lltt'^fil Bb(^Mn ««MgeeefiMtaeM' Beittift^ dM^ gHKoUditliAi^
fPt^^li^ «MF ^UMi iiKlF#iege«Jbie IM^ rtiiy «niflkrriiieng
&!bt ab6r not auf wenige Butler aiA hmkitaMAi, «ftdoidofi
4A'^&e I^Mr^ffienJfeh WeHke bIo$ angedeatif, niebi aber, wieii^
l^gSSyFarageth Buüfae, ia weidhem wir ihm' di^otnetiicha G«^
üäitf^^'Vnr PSiäit ^ed^ten, mit TollstSndi^eitt Titel ^ »ixt
Dmdiort, Dmcker und Format angegeben würden sind*.'
;^';;^ji;!e^^ der nnr^t^^sdrch^ ^ä mintt&Bl^ ÜhaU
rtmiSä^^ 'W die'^ft^zöifechen, kpkAscifuiMfäitti
Üäem^^'wä aib CpdMe Mir grieddbclMk tna rftUbeliti
"^ »iier besofiriebeiC $# 4bt^ tibgegen; '-^Um «Ah «ii*
theplpgiac^ t^iitia&cihen; sitwte BiijM)^*!^^
•SflS^Sr^L^^^ and für ältdeatsohe liiteratar und "Oeaeldlirtir
nnz b^onaers ausiLeichfieiii dfer Wt£(^eaWiil^iäi4^ i6idi{^
mchfolger überlassen« ' ' "' *"*' **'*"^ <!
jDbese Aufgabe mm zu lösen trar meitt mfir^rtM'B«8tre-
«^'WliiiJi«l& in fliräf tfelUfSh«^». ^ «*'* «' •"^^•*'"' ''*-^
Der. Zi^eck dieses Bcv^m» AfH«» .Al^ |M(Jk <IMlifflW«MiiiK
ibaoacriplM, "ineaalwln, Bdidaal» lIMdbfpta^ ' MidfcUkWj
lrWiwJ>H ftrw^PfPIW!^ ^W'Jt^WPP? f^^.y^f^ ■*
l|fliiiJni<\K«>x«> AiiiQ«vl(iiQgei^ bei^hintW 0e)^h^j; jbd^ mIt
••IJIili JG«^ bekannt xtt-'ioacbfll« ;'- ■ :•.' » ; .' '" '■ , '\,
der 6esIoVl^iiskt' Üinei^ «o^fliiteiiteoi: gproiMrn^ m^4^
ireilwiirdigk«M«J ^i#ö<Si«]kltStei' nd»i^) dkgmm^m .W4af t9;
sd^Mw^e . mit den -diiro|i cKe LoealitSt bflsUiigt^n RiLQksiok*
ta TortanAcbt findet. irelcBt ^o^ rdi/topiscbe^eb&l-^fUscihrti-
UggeWetk. :. ■'. ■ ' "' •■' ■'• ■ '•;■'■': • ^?
. . If Bck dieses» Pl^^e ^tnd die H^n4a^Iirift^ wpßer Ä Aq-^
fittg nocdb am Ende de^ 9tH{Iies uigefiilut yr^räm^ 9gnde» '
bkili dailirett.PUd^ ^^imdeii, wo ll>€^ dei; ^npri^Ifcb^» ,
Bilwriiedhu^ rd^ B^iita%l> Bibiiodiek. 9m$ jdwV;Zwingev,.xi» 4f!|
jqinclMri Pi^Bfil ds9 Afoelilgeboi des l)hw»0i d^Q^^lfeÄii^f;
Sldle teg«wie$eii hAtit iphd wo ^aia fegpnmwlif dmtÜ^Ivtiq^^
IM dhrüttsiklyi^.diid^ kI^Mi«#he»AlterlbiaKi n dm^Ofacfaie^
Me . Sirer JBotBlehiui^ naeEi paläographisclien Gnmdisatzin za
^^tif4fn mich bemühet, je niich dem Gegenatan/de. toelir o^er
P0k^itrrfi|cislu]]rli«JL beacbriebeii und deB8en>en jeaesm^' Auc]^*
iiij|pggl>jBL hö^z^^elügt« eb| wann und TOn wem oe bei^ilf
wnatzt worden «nd. T ... ';
«^r^B^^ß^ Handftchriften^^ welche den ^Irei letzten Jalp^mi-
hmmSt^^V^ niid>^ nicht durch ^ all^ep^euie^ ^^
idiaiUidMS Interesse beneafkbar machen i-, sind, untef 'einem
^!Va, knrz gefassten Titel, gewohnlidi' nur m dem Raiame^ et-
rti"; Zdl^ l^endkuit wt>rd0n. '" . ^ ^/ ^ i *• f
xj^^c^^^^^^^ *5n altklassiache&j l^kinidl'^l^iW^
icber m I^ipzig'aber den brienialiaoheil MkatOitiipxiS'^'
mtc
flllndigfcMt wAgfcn?:die, Oodiote« ' 4>«r.' gritohif 4^fa#A .vi^
•>ö«BfSüUe<ii Jkatoren aichN' 4est9 welii9Q^ saiwrt o^dMif^^
tfUhriften aber die wiohtigsteB deBselhm nßtdi den Fif»f
|^.«igen ihres gelehrten - Beiirth8ii«v» (ui^iiiee rest^hnm^g^
vrfirdigeii^Fveiindee. Fl eis obrer, dem iob hienoil den Ttrhiodr?
liebsten Dank abstatte) beraiaflgeboben . worden« la Hineicht
der Bsvider Bedeutenden habe ich w^gcm Mangel an Raum auf
defSf^ trefflichen ,,Catalogus codicum MSS. oriental. BibL
Presdens« Xips* 1831. 4/' verweisen zu dürfen geglaubt«
Bei SduMirang der gedmddea Weri^e, wo die nämUck»
Anordnung beibeballen iet, wie sie die Aufrtelh»f in den
^kntnem und Schränken vorzeichnele, Tennied ich sorgfaltig
die Erwähnung alles dessen, was man in jeder guten Biblip«*
thek' findet, und glaubte nur das anführen zu dürfen, was ent^
jf^eder -den individuellen Charakter der Sammlung in ein hel->
l0res Licilt setzt, oder zu denjenigen Seltenheiten gehört , die
^n nur an wenig Orten findet.
- •
Zmuk Schlüsse febe ich mich veranlaseli den Leas^ w^gim
IMfarsr hie nnd da eingeschliohener Druckfehler, welche b^
der Entfernung des Druckortes £Mt unvermeidlich waren,
um freundliche Entschuldigung, — - für den Inhalt des Weikef
selbst aber, welches mit wahrhaft inniger Liebe für den hu-
bb'othekarischen Beruf geschrieben worden, um nachsichtsvoDe
Beurtheilung zu ersuchen.
Dnd so möge denn, um mit Ebert zu sprechen, dieses Bajcli
«in nicht unwürdiges Denkmal meiner dankbarsten Verehn«^g
und Liebe für eine Anstalt sein, welcher ich die^Gewähnuy
meiner frühesten Jugendwünadin und die firohesten Erinnerunh-
gen meines Lebens verdanke« l
«
Dresden,
im September 1838r
Kart FalkeiMtelii« ^
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.*
Einleitung,
er ja^ntdie ' Palnst in NMstft^Dresdeti, 4er meh (afi*
fänj^lick «jid .si%«i^ Ihm zum Jahre 1732 unter detn Namen des
;jk>lUindischcn Palais^^) am rechten Ufer der Elbe in einem
wmetolien SftHle erhebt, und als das etg^enfüelie Mufienrn von
Biifsal^FjMm» die Mni(;ltcbe Bibliotbekv die Antikeo^Galei
r^ dH Aiinzkabittet und die GefasssanmiluDg in sich yer^
^akrty Iiat seinen Namen iveder von der jananischen Form
des Daches, noch TOn den zwei kolossalen atalacn zn An*
faiif ^er jrrossen Treppe, die in das erste Geschoss hinan-
f""^^ -BöA tbh den Karvatiden, iirelche — einem asintiseliM .
Btt(Q,^i;pi»fnli0fco% — die PUaater an den GaWie» des in«
oera UoGraums bilden, sondern Ton dem reiefaen Porzellan? .
Tomdbe, den An(|^ast III«, Kurfürst von Sachsen und Könige
^iP»l«i^ ^«teleker 4lie hogibaren '£rwerllun(;«r aeiaes Yaters^
Rnedmli. Angaal's d^ Starken» ftns Japan und China (wafcr»*:
sdemUch .ant gesandtscliafUichcm Wege über Holland) no4;b .
emelteirle. im Jahre 1735 in dessen Sälen hatte aulä teilen
lisscB.
Seine Abstellt wftr, dies in den Jahren I7l5 und 1716 yon
o*n Geheraifcldmarscball Jaeob Heinrich Grafen von FTciit-
aiuff angelegte, von seinem kötiiglichert Vater schon 1717 er-'
^^^^fVne und durch djle Batimeistdr Knöfler, Pöpclinann Und
Bolt iB seiner jetzigen Gestalt vollendete Gebändc, dessen in-
D^re Ranme, znm Sottimeraufenthalfe bestimmt, Init Gctnäl«
^^ «llbfmen'Rronfeacfitern' und dergleichen vergehen Ovaren,
BHl j*paiii^beai^ efamesischem und n^etssner Porzellan auszu- ^
»ckinückcn«
^ ^oeh jetzt zeigt, man in der durch die Sorgfalt des der^
■^»%en Aufsehers — des Bibliothekar's Dr. Klemm — , vor-
^Keh geordneten Gefass ^ Saininlung in deh nnteiPirdilchto
^^^i(ffl>^|^rf)t^^k|BM|s t4ie niigcheuerii tveiss und blan ge*
leiten lasen, welche* die Galerie im Hofe agieren sollten, lind
««ebenso gemalten Rieseii-Biumentöpfe, welche für die Oran-
pne bestimmt waren^ Die Wände sollten mit weissem Por-
l^an^ die Ynrdiile aber und der Treppenrauin tnit Büsten,
^Hen und Stalneui der giröüi<! Saal des ersten Stockwerks,
I
2 Einleitung,
Welclicr gegen VYÜrlif; die klassiscbe Literatov der konigticb
Bibliothek enthält^ mit den in glanzenden Farben gemali
Elephanten, Bären, Nashörnern, Affen, Löwen, Tigern ai
andern Thioren, so wie mit den buntgefiederten Vögeln, •
die grosse 260 Fnss lange Galeric aber, welehe die Hao|
fronte des Gebäudes naen der Elbe bin einnimmt, und . jel
von sechzehn, das sogenannte „giallo antico^^ nachaliniendc
Gipsmarmor-Säulen unterstützt, die deutsche und französiscl
Geschichte in sich fasst, ganz mit Meissner Porzellan besetz
die Wände nnd Fensterp feiler aber mit Riegel gläsern bcle
werden. Für eines der übrigen Gesellsehaltszimmer waren s
ladongrüne, für ein zweites dunkelblaue, für ein drittes hoc
feibe und für ein viertes purpurfarbene, für ein fünftes du
elgrüne, für ein sechstes azurblaue, für ein siebentes sal
grüne und fiir ein achtes pfirsichblüthenfarbene Tafelgescliin
bestimmt. Ein besonderer Raum sollte zu einer Haoskapei
eingeweihel werden. Hierzu zeigt noch heute der zehn
einer Kapelle ähnliche Raum der königlichen Porzellansami
lung ein trefflich gearbeitetes Crucifix mit den Statuen d*
b. Maria, Magdalena, des Lieblingsjüngcrs Johannes, mek
Standbilder von Heiligen, Aposteln, Märtyrern und viele Fnij
mente einer porzellanenen Orgel* Eine grosse Harmonika m
porzellanenen Glocken, welche mittelst eines Positivs gesptc
wurde, in einem mit Schnitzwerk verzierten Holzgehäuae, i
noch jetzty wiewol in beschädigtem Zustande, voruMiden.
Der Tod des Monarchen ^5. Octob. 1763.^ hob den gros
artigen Plan, welchen der siebenjährige Krieg schon uate
brochen hatte, gänzlich auf.
Während der kurzen R^ierung Kurforst Christian's II
und der Minderjährigkeit seines Sohnes Friedrich Angast
stand der japanische Palast, noch unausgebaut in seinem Ii
nern theilweise nicht einmal mit Fenstern versehen, unb
niitzt da. Nur selten zeigte mau wissbegierigen Fremden d
kostbaren Yorräthe von Porzellan und ethnographischen Seltei
heiten, unter denen Lietztcnr ausser den indianischen Schränl
eben, Waffen und Geräthschaften, welche nachmals in di
Rüstkammer aufbewahrt wurden und jetzt dem historische
Museum im Zwinger einverleibt sind, das mexikanische Fede
meablement sich besonders auszeichnete.
Diese seltenen Pracht-Tapeten, Betthimmel, Gardinen im
Draperien von schön gewählten Federn amerikanischer Vögi
aus dem Geschlechte der Papageien, Ara^s, Kolibri's u. i
kunstreich gefertigt, (ob gewirkt oder eingenähet? WMre ie
tkichi zu entscheiden,) auf denen sich allerlei Figuren, Zleici
nungen, durch die Naturfarben des Gefieders Jaervorgebrachl
in den mannigfachsten Scbattirungen der Gemälde beraualM
Einleitung* 3
kl, tierteB noeh bis zam Jahre 1830 ein nach dem Hofe
kMMgidendes Zimmer im Erd(|^cho89, roii wo sie, da man
diesea Raom sor Aofbewahiraog^ der Doubletten aus der kö-
aieiicfcea Bibliothek bestimmte^ in das Jagdschloss Moritzbarg
gdmdit worden sind.
Einen noch grossem nnd in kunsllerischer Hinsichl oner-
leicUMrcn Schatz barg im gleichem Stockwerk ein nebenan-
ifaMsendcs Gemach : Fünf in farbiger Wolle nach Rafael'schen
ZeiciuiQngcn gewebte Tapeten, mit bewundernngswurdigeii
DirstellDogen aus dem alten Testamente und aus der Apostel-
(esdiielite. Diese wurden, sowie das Federmeublement, spä*
toUn ntck der jetzigen Bestimmung des Gebäudes yon dem
Ao&eher der Porzellansammlung den Fremden auf Verlangen
Eii0 am 28. Mai 1830 aber in dem Donbletten-Local der
nidien Gemälde-Galerie neben dem Canaletto-Saale auf
1er firold'sdien Terasse aufgestellt.
Der grossartige Sinn Friedrich August's, den die Ge-
iditdite mit dem Beinamen ,^der Gerechte^^ ehrt, konnte, so-
Md er die Regierung selbst angetreten, das herrliche Gebäu-
ib, d« einige ScbriftsteUer des vorigen Jahrhunderts — obwol
etiras zb freigebig -^ mit dem spanischen Eskurial Tcrglichen ha-
ka, aidbt mehr langer nnbeMtzt lassen. Er besehloss, dassel-
k xa einem der öffentlichen Benutzung frcigefi^ebenen Musennt
■nsa(|;estalten, und sjH^ach diese Ansicht durcn die Insehrifti
MUSEUM USUI PüBLICO PATENS
iif eine edle, wahrhaft fiirstliche Weise aus. Die Geschichte
Jcr Erbauung aber lieset man zur linken Seite in den Worten:
COMDIDERUNT AUGUST! PRIMI TRES.
nd rechts :
FR. AUGUST. EL. INSTAURAVIT AUXIT ORNAVIT.
Im Jahre 1782 begann der Hofconduetenr Kunzscb unter
ia Leitung des Hofbaumeisters Schade die innere Metamor-
pktte, welche einen Kostenaufwand Yon drei nnd achtzig tan-
Mad-Thakm Tcrursachte. Zehn Räume des Erdgeschosses,
▼oa denen einige Säle genannt zu werden verdienen, wurden
^sn Professor Theile zur Aufnahme der antiken Bildwerke
»f grünlichem Grunde mit Arabesken grau in Gran gemalt,
ttd in der Zeit vom 7. November 178d bis zum 31. Januar
1786 die Antiken, tyelche bis dahin in den Pavillons des gros-
so Gartens gestanden hatten, unter der Direction des luspe-
€^ Wacker, nicht ohne Nacbahmnng alter Vorbilder, auf ci-
H ehen so würdige als zweckmassige Weise aufgestellt. Der
idbate Raum nämlich, in welchem sich die ägyptischen Mu-
4 Einleitung.
mien, die Sarkophage, Grabnrnen and dergleicbcn Gefasae be-
finden, ward getreu nach dem Muster des Colambariama der
Livia eingeriehtet«
Nim erhielt das erste und zweite Stoehwerk^ weiches
Letztere t. J. 1723 bis 1727 der Kunstkanimer zur Verwah-
rung gedient hatte, Ausbau und Innere YoUeudung. Cebcr
die iEweckmässigkeit derselben, so wie über die einfache und
doch fürstliche Eleganz, welche in allen Theilen den hohen
Sinn des Stifters verkündet, ist nur eine Stimme.
Mag die k. k* Hofbibliothck in Wien, durch die pracht-
volle tempelartige Rotunda, mit ihren Haupt- und Neheukup-
peln, welche das Licht von oben spenden, bci'm ersten Ein-
tritt mehr imponiren. so stören doch die reich vergoldeten ar-
chitektonischen Verzierungen und die hie und da überladenen
Stnckatur-Arbcitcn, besonders aber das häufig unterbrochene
Schnitzwerk der Bewandung die Harmonie des Ganzen und
beurkunden einen Banstyl, den die Franzosen der neuern Zeit
scherzweise den Roccoco-Geschmack nennen , abgesehen da-
von, dass unter solch' einem architektonischen Zwange die
wissenschaftliche Eintheilnng leiden muss.
Mag die weltberühmte Vatieana durch die herrlielien Wand-
nnd Deckengemälde die Aufmerksamkeit des Kunstfreundes in
Anspruch nehmen, der nnbefangene Beschauer wird eher vciv
mtithen, in einer Pinakothek, als in einer Bibliothek sich zu
befinden. Mag der eiucr Kirche entlehnte, von Bogengewöl-
hen beschirmte historische Saal in Göttingen (dieser hohen
Schule der Bibliothekare) höher und breiter sein ^ an Liinffe,
Licht und Freundlichkeit bleibt er doch, nach dem Urtheiie
Aller, die Beide verglichen haben, hinter dem Dresdner !^i
Fuss langen, mit einem gehöhnten Fussboden von hartem Hol-
ze und mit sechzehn Marmorsäulen e^ezierten Saale, welcher
für die denische und französische Gescliichte bestimmt ist, weit
zurück. Und welch' ein Bücfaerschatz hätte eine so lachende
Umgebung? ^> Scheint doch die Natur durch die herrlichen
Gartenpartien, welche zu dem Gebäude gehören, durch die
Aussicht auf die Residenz mit der Brücke und katholischen
Kirche, die Friedriehstadt und das Ostragehege, endlich auf die
SeUangenwindungcn der Eibe und die weinumgrünten Meiss-
ner Gebirge den japanischen Palast zu einem wahren Mascn-
tempel gestalten zu wollen.
Ausser diesem grossen mit 16 Marmorsäulen gezierten Saa*
le, welchem 17 Fenster das herrlichste Licht mitthoilen, wur*
den noch zwei andere nicht minder schöne Säle und drei und
zwanzig Zimmer eingerichtet, so dass die Bibliothek jetzt 26
Räume einnimmt«
Minteitu n ff, 5
Zwei Ziuitner Im Erdfjpcscliosse des Hofraitmes, in denen
froiker die Rafacl'sclien Tapeten und das Fcder-Mcublenient
»ieb befanden, sind seit de» Jahren 1830 zur Anfbewahrufig
der Donbletteu bestimmt.
Hierauf erfolfrte von dem 8. Februar bis sn dem 8. April
1786 die Uebersicdlunn^ der Bibliothek^ ivelehe bis zu jener
Zeit in den Pavillons des Zfvin(][ers aufgestellt g^eivesen war.
Der Transport allein kostete 550 Thalen
Um aber f&r die Bueher Platz zu e^ewinnen, mussten die
zaUreicben Porzellan vorräthe in die KelTerräume gebracht und
da aufgestellt werden, welches dann auch — obg^lcich ohne
wbsenscbafUiclic Ordnung, blos nach Masgabe der Symetrie,
der Farbe nnd Form — auf längs den Wanden Irinlanfendcn
Tischen nnil bie nnd da auf einzelnen Consolen gesebehen ist.'
Die britisch sichtende, nnd sowol nach ethnographischen
ak faistoriseben Grundsätzen ordnende Hand war dieser auf
ittebr als eine Million Thiiler an Wertb geschätzten seltnen
Sammlung in der Person des jetzigen Aufsehers JDr, Gustav
Klemm vorbehaücn, welcher dieselbe, trolz einer unnnterbro*
rbenen Tbätigkeit als Bibliothekar, durch eben so planvolle
l-mgestaltnng als griindlicbc ßßscbreibnng gleichsam neu ge-
schaffen bat.
Wer steigt jetzt, seinen trefflichen Guide :
,^Dic Königl. Sachs. Porzellansammlnng. Einls Ueber-
#ielit ihrer vorzüglichsten Schätze, nebst Nacbweisun-
gen iiber die Geschichte der Gefassbildnerei in Thon
nnd Ponsellau. Dresden, Verlag d. Walther'schen Hof-
bnchbandluDg 1834. 8.«'
jo der Hand, nicht mit ganz andern Geniblen, als ehemals, in
diese unterirdischen Gewölbe, um Asiens und Enropa's fort-
sehreitenden Knnstfleiss in der Gefässbildung und zugleicli in
einer Reichhaltigkeit zu bewundern, welche selbst nach dem
Urtbeile des competentesten Richters, (des berühmten Reisen-
den Pfa. Fr. V. Siebold, welcher sieben Jahre in Japan lebte
nnd die Sitten nnd Gebräuche jenes Volkes besser als irgend
ein Europäer vor ihm kennen lernte) — keine andere Stadf
des Occidents aufzuweisen bat.
Späterbin wurden ein grösserer saalartiger Raum nnd ein
daran stossendes Zimmer, auf der Westseile des Erdgeschos-
»CS zwischen dem Treppenrannie und der Antiken-Galerie riir
das königliche' Münzkabinct bestimmt. Diese in geschmach-
voll gearbeiteten Scbrilnken von Eichenholz verschlossene nu-
■iis«ati»cbe Sammlung bewahrt nach Wien, Berlin und Goth»
6 Einleitung.
vielleiclit den i^idislen Schatz der Art in Dentscbland. Durch
die alle Fächer der Wisaenschaft und Kunst mit g^leicher Lie-
be umfassende Fürsorge des hohen Directoriums und unter
der Aufsicht des gelehrten Alterthamsforschers, Hofrath Hase^
hat dieselbe in neuester Zeit nicbt nur die mannigfachste Be-
reicherung in jedem Zweige der Münz- und Medaiilenkunde^
sondern auch yoUständie^e, selbst über die orientalischen Mnn«
zen sich erstreckende Verzeichnisse erhalten.
Vielleicht Ist auch eine britische Beschreibung dieses Mu-
seums Ton der Hand des thätigcn Yorstebers, der schon ein
so treffliches Yerzeichniss der alten Biidwerhe geliefert hat,
und dessen Betrieb die ^tiken-Galerie die i. J. 1835 he-
werhsteUigte so geschmackvolle äussere Yerzierung durch neue
Wandgemälde *) verdankt^ nicht mehr allzufern.
Diese Andeutungen mögen über den Zweck und die Be-
ttimmungen des japanischen Palastes genügen^ daran aber die
Geschichte und Topographie der Bibliothek
»ich anreihen.
Erst er e mag hier — als für das grosse Publikum Ton
(fcringercra Interesse — um so nielir nur mit wenigen Zögen
liingezcichnet werden, als der am 13. November 1835 für die
Wissenschaft viel zu früh vollendete Oberbibliotbekar, Hof-
r^lh Ebert^ schon bereits vor 15 Jahren In seinem hlassischen
Werke i
. ,,Creschichte und Beschreibung der königl. tfl^ntlicben
Bibliothek zu Dresden. Leipzig 1822. 8.<^
«
«in meisterhaftes Gemälde von dem Ursprünge und der all-
mäligen Ausbildung dieser Anstalt geliefert hat.
Dem Amtsnachfolger, der die grossen Yerdienste seines
Vorgängers als Bibliothekar und Bibliograph eine lann'e Rei-
be von Jahren zu bewundern Gelegenheit hatte und aer sich
so gern und voll innigen' Dankes sein Schuler nennt, kann
daher nur die Pflicht obliegen, eine anspruchlose Schilderung
des heutigen Zustandes der Bibltotlick zu entwerfen« welche
den Besuchern derselben als Wc{;;wciser dienen mag.
*) Die*« wurden nacU d«« rütmilicbst bekannten Architekteo, VtqU Sem-
per'i Zeicbnungeti ron deji talentvollcit jitogen Künitlern: Hattcii| Frey und
Rftiisner ausgefüliH.
Geschichte der Bibliothek.
«
Oacbsena Fürsten, von jeber Freunde nnd Beschiitser der
Wissensebaften, Iiaben — ^venn anch spater als die prachtlie-
beoden Herzöge TOn Bnrg^and^ die König^e yon Frankreich,
<i!e Herzöge ron CIctc und einigte Dynasten ron Italien —
itocL imter deu Beg^enten Deutschlands nebst Kaiser Maximi-
lian I. zaerst Bacbersammlung^en angelegt*
Korforst Friedrich der Weise begrfindete schon zu An-
fange des sechzehnten Jahrhunderts eine solche zu Witten-
hef{, wahrscheinlich durch die Stiflung der dortigen UniTer>
tilit i. J. 1502. dazu yeranlasst, welche, in dem dortigen
ScUoue anfbcwalirf, obwohl fortwahrend Privateigenthnn des
Firsten, nogefalir seit 1514 dem öffeatUcheu Gebraache ge-
widmet frarde.
Sein berühmter Hofprediger und Gcheimschreiber Georg
Spalatinns führte selbst dann noch die Aufsicht darüber, als
er 1325 schon Superintendent zu Altenbure geworden war.
bi Jahre 1539 machte er sogar auf seines Herrn Kosten eine
Reise nach Venedig, welche Stadt in jener Zeit die betrieb-
MBM Bacfadrucher- Familie der Aldus zum ersten Bücher*
nsrkte erhoben hatte, um griechische und hebrüisdie Werbe
sazakanfen.
Einen bedeutenden Zuwachs hatte die kurfürstliche Samm-
iug durch die Sccularisation der Klöster zu Wittenberg, Grnn-
layo, Dobrilngk und Mildcufurt, durch Vermachtnisse ?on Pri-
▼tten, (z. B. des meissnischen Canonicus Thamo Löser) beson-
ders aber durch des Kurförsten Johann Friedrich des Grossmü-
Aifeo Yermablnug mit einer Prinzessin ron Cleve erhalten;
denn bekanntlich besassen jene Herzöge, nebst denen von
Btr|r||||j| imd den Königen von Frankreich, schon im funf-
lekaten Jahrhundert ausgezeichnete Bibliotheken, damals ,,Li-
kvairies^^ deutsch ^,Librarcycn^^ oder schlechthin ^,Li-
fccrejen^^ genannt.
Letzlere bestanden vor Erfindung der Buchdruckerkanst
■«tirlieh aar aus gesehriebenea Werben, aber es gehörte za
^ Wirde eines forstlichen Hausschatzes, diese mit prncht-
8 GesehichUs der fiMiothtk.
vollen Minlatargemilden und reicher Verg^ldnng Im Innen
von Aussen aber mit kostbaren ^^Ais^^ (so nannte man d
Einbanddeckel, von denen der erste, oder der zur linken S4
te bei Oeffnuqg des Buches im vierzehnten und fünfzehot«
Jahrhunderte mit einer spitzig zulaufenden Ueberschlag-Klaii
!»e versehen war) von gepresstem Leder mit eingelegtem C
enbein-Schnitzwerk (Diptychen) oder mit Sammt, Seide, nie
selten auch mit Gold- npd Silberstoff und mit guten Steio^
an den vier Ecken und in der Mitte, möglichst glänzend aa
zustatten«
Pfacb den Aendemngen, welche die Schlacht bei Miil
berg in d^n Verhältnissen des Kurfürsten bewirkte, wurde d
, Wittenberger Bibliothek am 14, Junins 1548 nach Jena abg|
führt und (Ur den Gebranch des in diesem Jahre daselbst e
richteton Gymnasiums, welches 1558 zu einer Upiversität e
hoben wurde, bestimmt*
Da befinden sich jct^t noch die schönen ClevcBcheii M
niiscripte, *)
Mit welcher Liebe Kurfürst Friedrich der Weise seil
Bibliothek umfasst habe, und wie sehr er selbige zu v-ergrö
sem strebte, beweisen zwei Briefe, einer an Aldus Manntiin
der andere an Spalatinns gerichtet, welche in Abschrift ein«
Hand des achtzenntcn Jahrhunderts noch jetzt in einem W^o
fenbütUeir Afanqscripte (E\lr. fol. 86, 3.) ^sii lesen sind«
Die meist in Schweinicdor gebundenen Bücher seini
Sohnes, von denen sich noch hie nnd da, wie z. B. auch i
nnsrev Sammlung,'**) einige zerstreut vorfinden, sind an eioei
Bibliotliekszeichen erkenntlich, welches das in Holz gesokni
tene Bildniss des Kurfürsten Johann Friedrich mit dem Ep
gramm enthält;
^t Patria et P(itriii famam virtntibus aequat,
Qtti Patris et Patrui nobile nomen Jiabet|
Adscrit invicto divinum pectore yerbum
Et mnsas omni dcxteritate juvat,
Hinc ctiam ad promptos studiorum contulit usus
Inspicis hoc praesens quod modo leetor opuSf
Schon Herzog Georg, luit dem Beinamen der Bärtig«
dieser eben so hochgebildete uth Avcgen sciiicr AnhüngUchkci
an dei| GUiihcn seiner Väter ylcifaeli verl^iiniite Fürst, e^plicii
tm.j ninipii
. *) VgU Mylii Menjoi-ab, bibl. leiiens. p. 348, — 357, und besondert
.Scobs- tiuil Ukert's Beiträge zur allem Literatur, Letpz. 1835. Ij. I. St. 't
S. 374 — 425, Tvo von Burgtindischen Handschriften, die Tielleicht eUf ein«
iipd d^rtelben (^elie •lammen, die Rede ist.
*^ ^s g«(MiS^ hier pur die tcbön erbaliene Aldine det Onlea sn iiennsi
Gesehiehte der Bibliothek. 9
eine ,,Librarey^^ besessen zu liabeii, — wol die erste eines
Regenten aas albertinischem Stamme. Für diese Verrnnthnns
flpncht sowol sein noeh jetzt in der Universitäts-Bibliotbek
za Leipzig befindliches Gcbetboch mit der Jahreszalil 1502^
ab der Pergamentdruch : lUustriiim imagines, Romac 1517.
8., welchen er I. J, 1519 Yon seinem Hofkaplan Job. Eck zum
Geschenke erbalten batte, und der in der Pinelüscben Ycr-
sleigening für 5 Gnineen^ im Jahr 1815 aber in der berühm-
tea Aoction des schottischen Bibliomanen Maq Cartby zu Pa-
rii für 266 Frane's rerkauftt worden ist. *)
Bei der durch die Reformation veranlassten Einziehung
1fr Kkster-RIbliotbekcn bat der kaum von irgend einem Be«
nrCbeiier genugsam yerstandcne Kurfürst Moritz — .obwol
der Lindesnniversität^ den Fürstensehulen und Stadlgymnasicn
nit UndesTäteriicfaer Freigebigkeit spendend — für sich selbst
aiebu Ton allen den literarischen Hiiirsmitteln bebalten, was
tOB hoher Uneigennülzigkeit zeugt und seinem so oft ycrkann-
(ea Charakter gewiss zum Ruhme gereicht.
Somit beginnt die Gründung der Dresdner Bibliothek erst
mit dessen Bruder und Nachfolger August, an welchem Fni^
i»(en alle' Künste des Friedens einen kräftigen Schirmer und
Pile|rcr fanden. Ihm yerdankt Dresden die ersten Grundlagen
b&i aller jetzt Torbandenen Sammlungen.
Durch seinen Lehrer J oh ann Ri vi us in der Geschichte^
Naiarkunde und Mathematik gründlich unterrichtet, widmete ^
die Zeit, die iLm yon den ernsten Geschäften der Regierung
und den eifrig betriebenen mechanischen Arbeiten (er war ein
eeschickter Drechslerj Tischler und Gärtner) übrig blieb, der
tektpre. und hierzu wählte er Schriften aus allen Fächern
des Wissens^ von denen der Kurfürst fast ohne Ausnahme
jedes Weiit b^sass, welGhe3 zn seiner Zeit das erlesenste war.
Dass er bei aller Vielseitigkeit seiner Bildung und dem
aadi encyelopädischen Grundsätzen befolgten Sammlep>System
altclassische Sicbriften nur In deutschen Üebersetzungen ange-
sebalt habe, weil er der lateinischen Sprache nicht mächtig
gewesen, nnd dass er, diesen Mangel fühlend, noch im 40.
liehensjahre jene Sprache ron Rivius gelernt habe, ist eine
Mose Sage und lässt sich schon dadurch widerlegen, dass Letz-
terer sehon 1553 gestorben ist, wo der 1526 geborene August
nst 27 Jahre alt war. Zudem enthält die noch yorhandene .^Re-
pstrator** seiner „Librarey*^ schon Werke, wie Stepliani The-
Moros graecae lingnae, das Forum Romanum, Aristoteles und
Qomcr init deni Urtes^te u. n, m. — und August war in der Tliat
sieht der Fürst, der cti^ss zum leeren Schein hingestellt hätte.
♦) Bibl, Pinell. S, III. p. 83. — Bibl. Mac' Canltf. T. II* p. 235.
tO €re$chiekie der
Ein «o «iiadlidier Phil4>lo0, wie Rinat, La! seinem Z«M^r
Knge die Miicb der alten Uassiscben lateratiir gevrist uicEl
Torentbalten.
Was zu jener Tradition Veranlassung^ (]^e{]^ebcn Laben mag^,
ist wol der Umstand, dass er den JSf. George Frober^er, (ge-
nannt Sander, aus Mitweyda, als Translator mit Besoldung^ an
Beinen Hof berief, und ausser diesem nocli einen gewissen
Heinrieb Habermebl mit allerlei Uebersetzungen beschäf-
tigte^ oder es bann dieselbe Tiellcicbt gar nur eine Yerweehs-
Inng mit der Erlernung der bebräiscbcn Spracbe sein, wozu
Ihn der bekannte Adept und Astrolog, Rabiner Mardochün a
de Nelle bewogen zu haben scheint. Dies Stadium hat ihn
bei der grossen Vorliebe für geheime Wissenschaften bis in sein
Alter besehäftigl. Sein Lehrer darin war Elias Hütte r.
Weil er yon dem literarischen Apparate, den er besass,
nichts unbenutzt Hess, und schon bei den i. J. 1556 berin-
nenden Anhäufen von Büchern^ Holzschnitten, Kupfersticncn
und Landchartcn alles auf den Gebranch berechnete, so blie-
ben Incunabeln und Manuscripte von seinem Plane ausge-
schlossen, doch besass er schon den Codex picturatus des Sach-
senspiegels und eine Handschrift der Yulgata.
Seine Erwerbungen machte er theils auf der Leipzig^er
Messe, welche schon m dem Jahre 1556 ein französischer Buch-
bindler, Clement, regelmässig besuchte, theils liess er sich
das Gewünschte durch seinen gelehrten Geschäftsträger, Hu-
bert Languet, aus Frankreich, Holland, Italien oder Eng«
fand besorgen, welcher die gekauften Bucher *dann gewöhn-
lick in Paris binden liess *)
Mit welcher Liebe Rurfiirst August bis in sein Alter ge-
sammelt habe, beweiset der Umstand, dass die Bibliothek,
welche 1574 nur 1721 Bände in sich fasste. im Jahre 1580
sebion aus 3354 Bänden bestand, und besonders auch die mit
den Jahren immer mehr zunehmende, für ihre Zeit wirklich
ausgezeichnete Eleganz seiner Einbände, Diese bestehen aus
rothbrannem reich verf^oldetem Kalbleder mit schöoem Press-
werk, häufig mit dem in Gold abgedruckten Bildnisse des Kor-
fimten. In Ermangelung dessen, zumal auf kleinem Forma-
ten, sieht man das sächsische ujod dänische (sein und seiner
Gemalin) Wappen und die Anfangsbuchstaben A. H. Z« S* C.
(August, Herzog zu Sachsen, ChurGlrst,J welche auf den Dek-
kein «Dgebracht sind« Selbst der goldene Schnitt ist mit Ära«
besken und gepressten und gemalten Wappen verschen.
Fikr seine Rcisebibliothek, wozu namentlich Luthers Wer-
•) Vgl. Langirtü Epp. V. I. p. ö. 12. 15.
G€$clucM€ der BAHttkek. II
k nÜMen^ weldie ilin ftberaU begleilen nrasste, balte er, des
kinleni PoHbringens weg^en, einen saabem Pemmentbaiid
•kie Pappe angpeordnet, auf dem sieb ebenfalls die Wappen
wai AanuigsbaebBtaben befinden«
Biese nur zum Privatocbraiiche bestimmte Vibliotkck i^ar
um {grossem Tbeile in oem Lustscblosse Annaburij^ au%e*
ttdlt.
Als eine eben so mbmTolle als seltene MerkwQrdig^keit
itt k<miriicben Bibltotbek muss bier ang^efubK werden, dass
lie TOB ihrem Ursprnnfire an bis jetzt nie anders, als auf dem
sicBea and i^eraden Wege eines redlicben Kaufes vermehrt
wanlea ist.
Die nicbt unbedeutende Sammlung des unter seiner Re*
pcnap aofgebobenen Klosters Bosau bei Zeitz schenkte der
Meigemiittige Fürst i. J. 1573 der Landessehule in Pforta..
uiCegea erkaufte er einen, und wabrscheinlicb den grossem
ikeil der Bibliothek des Georg Fabrieius. Kor ist zu be*
^■em, dass sich darunter seine wichtigen eigenhändigen
Biadsckriften. zur Herausgabe alter Classiker nicht befinoen,
■sd dass diese überhaupt jetzt fast in allen Ländern Euro«
K« zmfreut sind. *)
Kniz nach August's Tode wurde von seinem Sohne und
Tboafolfirer, Christian 1., auf den die Büehcriiebc seines
Vaters als Erbtheil übergegangen war, die Bibliothek i. J.
1586 auf das Scbloss nach Dresden gebracht, die von dem
tkoriagisehen Edelmanne Dietridi von Werthern und seinen
drelSöbnen, Wolfgang, Philipp und Anton gesammelte Bi-
Uiodiek, (3312 Werke, worunter 32 Handschriften; die bb
iAia auf dem Schlosse zu Bcichlingen aufgestellt war, für
1638 Gfilden und 5 Pfennige angekauft und mit derselben rer«
einigt.
Die Handbibliothek der Knrrürstin Anna hingegen (348
Binde stark) wurde nach ihrem Tode i. J, 1590 in der Kunst-
^»■»er aufbewahrt.
Hit Ghristian's I. frühem Hinscheiden — er starb schon
*« 25. September 1590 — schien der bessere Stern der mit
^ sehönen Hoffnungen begonnenen Sammlung untergepngen
^ Bein. Die Entfernung der Residenz des Knr-Administra-
JjJ», Herzogs Friedrich Wilhelm Ton Weimar, während der
■iisdeijihrigkeit des Erbprinasen — er hielt seinen Hof zu
ToMn — und die sehr bald in alle Y^iältnissc störend ein-
peilenden ealvinistischen Streitigkeilen waren der Bibliothek
^ *) Vgl Müller*« Getcb. d. Fürsteofcbiile su Meisten, IL 46, und Ehmri,
55,207.
U G^ehickU der BAUothek.
waÜki günstig'. 088 einzige Gute, was in jener Periode (Br sie
geschali, war die i. J. 1595 durch den Grafen Johann Andreas
Sehliek nnd den Doetor der Rechte, Sigtsmnnd Röling he*
sorgte Inventur, der zufolge 5668 Werke und 91 Laiidcharieo
und Kupferstiche vorhanden waren, und aus welcher man un-
ter andern auch die Schriftsteller kennen lernt, welche damals
des Kryptoka tholicismus beschuldigt worden sind.
Während der Regierung Christian 's IL, welcher am 5«
Octobr. 1601 die Ycrwaltung des Landes übernahm und am
23. Junius 1611 in seinem aS» Lebensjahre starb, erhielt die
Bibliothek keine andere Vermehrung, als durch 76 von Si-
bylla Elisabeth, erster Gemalin des Kurprinzen und nachmalig
gen Regenten Johann Georg, hinterlassende theologisch^ Wer*
ke^ meist homiletischen Inhalts«
Der dreissigjähri^e Krieg mit allen seinen Plagen von
Thenrung und Krankheiten war für Ankäufe literarischer
Hölfsmittd am allerwenigsten geeignet, so dass unsere Anstalt
nur im Jahr 1643 durch die 171 theologische Bücher zählen-
de Handbibliothek der verstorbenen Wittwe Cbristian^s IL,
die im Schlosse Lichtenburg aufgestellt gewesen, und durck
den i. J. 1651 abgeschlossenen Kauf der Taubmann' sehen
Büchersammlnng einen Zuwachs erhalten hat«
Die Bibliothek stand seit dem Anfange des 17. Jahrhun-
derts, obwol zu dem Ober- Hofmarschallamte gehörend, unter
der Leitung des jedesmaligen Ober -Hofpredigers f Polycarp
Leyser, Hoc von Hoenegg). Die Benutzung bescbränkte sieh le-
diglich auf die kurfürstliche Familie und den nach&ten Hofstaat
doch war selbst da noch zur Ycrleilinng eines Bucbes ausser-
halb des Locales die specieUe Erlaubniss des Mouarehep noth*
wendig.
So sehr auch andere Institute, z. B. die Riistkanimer,
die Kunstkammer, das grüne Gewölbe u. s. w. durch die
Praclilliebe Johann Georg's IL , der das grosse Opernhaus
bauete und die zu jener Zeit weitberühmten italienischen
Singspiele, Ballete und Concerte einführte, bereichert worden
sindy so sehr er auch, -. — selbst Mitglied der frnebtl>ringenden
Gcsellsehafit «^ Gelehrte in ihren Jiterarisebeu Bestrebungen
.unterstützte, wie er z. B« dem Orientalisten Georg Gentins
die Dmchkosteii zu seiner scliönen Ausgabe von Sadi's Ro*
sengarten bestritt, so seheint doch die Bibliothek dieser Gunst
sich nicht zu erfipeuen gehabt zu haben.
Die in der Mitte des siebcnzclinlcn Jahrhunderts immer
mehr über Hand nehqiende Bücherliche einzelner Privatperso-
nen, wie der ausgezeichneten StaatsmSnnerj Heinrich und
G^scluehie der Bihtieikek. 13
Guj roo FrieseD, *) Joliann David von Oppel, Thomas Ret«
Msiasy lies Kanzlers Bemli« Bertram zn üSeitz, Fr. Bened.
Carpzdr, Casp. Barth, Chr. Friedr. Frankenstein^ Joh. Andr.
BoM, Ciir. Daum, Casp. Sag^ittarins^ Ulrich Grosse^ Prof. Dr.
Uulsemann, Joach. Feiler u. a. und die dadurch veranlasste
eapre Verbindung^ mit dem Auslände, namentlich mit dem
bis dahin noch sebr isolirten England, mochten nuter Job.
Geo^'s III. Regiernni; (1680 — 1691) zu der grösseren Thä-
ligfceit auf der Dresdner Bibliothek Veranlassung gegeben
mea.
Im Jahre 1687 ging die Oheranfsicht' von dem ObcrhoF'
pitdiger auf den Hausmarschall Friedrich Adolf von Haug«
fr!(z über, der eine zn jener Zeit beträchtliche Sammlung
läcLs. Medaillen und Münzen angelegt hatte, die nachmals
TOB dem Herzoge von Sachsen-Weimar gekauft worden Ist.
*
Jetzt finden sich auch die ersten Spuren von Anlegung
euer Priratbibliothek des Regenten.
Aach wurde der Entsatz von Wien i. J. 1683, so wj^
die Eroberung von Ofen und die Einnahme von .Corona anl
der fl^iibinsel Morea (1687) eine Quelle namhafter Bereiche«
nui{f im Felde der orientalischen Literatur.
Nacb dem Schlossbrandc v. J. 1701 wurde die Bibliotheh
zuerst anf den Klepperstall, dann in das Regimentshaus auf
'em Jüdenhofe, (jetzt Eigcnthum der Erben des Appcllati-
Mntiies Ar. Kind^) von hier aber, nachdem der grossartige
PUa Friedrich Augustes IL, Kurfiirsten von Sachsen und Kö-
nigs Ton Polen, ein prachtvolles Residenzschloss zu, erbauen,
wovon der Zwinger nur ein Vorhof sein sollte, selbst noch
l^i dessen Lebzeiten nnausgeftkbrt geblieben war. Im Mai
BndJoni 1728 in die drei dem grossen Opernhause zunächst
(degenen Pavillons des Letzteren gebracht.
Sebon i. J. 1717 hatte sie durch Begründung neuer Mn-
>Mi, — denn bis anf Friedrich August gab es in Dresden
DW Tier solcher Sammlungen, die Kunstkammer, Bibliothek,
^ Rastkammer und das grüne Gewölbe — sowol einen nicht
merlieUicben Zuwachs, als eine angemessenere Organisation
^riialfea. Alles ward ausgeschieden, was sich Fremdartiges
^ria befand. So erliielt das Antiken-Cabinet i. J. 1721 meh«
K Ailertbümer und darunter den berühmten, einst von Villal-
P^ados beschriebenen Farnesischen Congius, der bis dabin auf
*) Sie standen nicht nur mit fast allen GelehHen Sachsens, sondern
«n»it mit VtVien des Auslandes, wie mit P. Ctinatis, Dan. Heinsius u. «.
•• VtrI)indong, und lics^en Ton dem crwühntcm Gentius bedeulend« Ankaufe
»" Holiand machen. Ihre Sammlung befindet sich noch jetzt, von den nach-
^^nden Familien hau ptern rennehrt^ im Freiheirlich Friesen'schen Schlosse
14 . Geschichte der Mil^Uothek.
der BibUotItek seinen PUtz hatte. MaBeheriei ^priecLisdke and
römiaehe Miinsen, Braetealen und Soliden des Mittelalter» nebsl
Medaillen kamen in das nen gestiftete Mündiabinet. Knpfer-
etiche unter Glas und Rahmen, same Handzeichnnng^cn war»
den der neuen Kopfersticbsammlune, und einige wenige Gi»
mälde, die seit August's I. Zeit in der BibliotlieK aufgehangen
waren^ daruntei* mehre Kranachs, entweder der Kunstkammer
oder der Gemäldegalleric zu Theil. Diese Bilder machen seil
der Aufhebung der sogenannten Kunstkammer eine Zierde der
deutschen Schule jener berühmten Sammlung ans, und nur
die Familienbildnisse des sächsischen Hauses sind jetzt iil
dem neubegründeten historischen Museum aurgestellt. Dafjfe-
Sen empfing die Bibliothek, besonders i. J. 1733, eine be-
eutende Anzahl von Büchern und Manuscripten, welche bis-
her zerstreut in der Kunst- und Rüstkammer und in dem
grünen Gewölbe aufbewahrt worden waren«
. Ein anderer Zuwachs aber ward ihr aus der Erbschafk
des 1718 verstorbenen Herzogs Moritz Wilhelm von Sachsen-
Zeitz zu Theil. Seine Bibliothek wurde zwar, der vielen hin-
terlassenen Schulden wegen, im Sommerhalbjahre von 1722,
mit Ausnahme der Manuscripte, öffentlich versteigert *) -^
Letztei*e, unter denen sich ^,nene von Anjou^s Prachtcodex
über die Turnierc,^^ das persische Original von Sadi's Rosen-
garten^^ und „ein kleiner achteckiger Koran^^ auszeichnen,
wurden unserer Sammlung sogleich einverleibt, die für die
Bibliothek aber brauchbaren efcdruckten Werke daraus erstan-
den. Auf diese Weise erhieU sie ausser der „Mainzer latei-
nischen Bibel von 14G2 auf Pergament,^^ den „Theuerdank
von 1519 (Aupb.) in Fol. mit illum. Holzschnitten^^ für den
unglaublich billigen Preis von 4 Thalern ^ „J. Freinsheim's
deutscher Tugendspicf^ei, auf Pergament, (einziges bis jetzt
bekanntes Exemplar.) Strassb. 1639. Fol.<^ für 1 Thlr. 12Gr.^
das oft besprochene ,,Nov. Testam. Par. Rob. Stephan. 154L
8.^^ reinst Luthers Handexemplar) für 1 Thlr. 8 Gr. Welch
ein Verhältniss zu La Yalli^re'schen, Roxbnrgh'schen und Mac
Carthy'schen Preisen!
Bedeutender aber war die Vermehrung, welche ihr durch
Ankauf der in so mancher Beziehung höchst. charakteristischen
Riichcrsamminng des Geh. Kriegsraths und Ceremonienniei-
sters, Johann von Besser**) erwuchsen. Diese, 13,158 Ban-
de stark, ist 1727 Tür 1U,000 Thaler erworben, aber erst 1733
nach des Besitzers Tode der grossen Bibliothek einverleibt
*) Der Catalog davon ist unter dem Tilel erschienen: Catalogiis T«rior.
melioris notae libronim lat. gall. ital. et aliquot bisp. Dresdao i732. 2. Bde. 8*
**) Sein Leben bat FrafMc Hern in Fonqne's Tatebenbuch für Frauen,
Jairg. 1809. mit Deist and Gefdbl dargestellt. Vgl. Ch. v. Loeu's Schriften.
GtseUekie 4tr BihlMhtk. 15
ironleo. Die Manuscripte kamrä in das HaasmanelialUnitt*
AreiiiT.
Bibliographische ScUcnfacitcn nnd Cnriosa, unter Letzte-
reo besonders erotische und sodatische Schriften, waren nebst
Geschichte, Politik und Ceremonial-Wissenschaft, die Hanpt-
menstinde seiner Liebhaberei. Oft verlor sich Letztere auch
la Minotien^ wie man davon häufi(]^ In gleichzeitigen Schrif-
fea findet, welche Sammler-Neignng sich sogar auch \a nn*
, Bern Tagen zeigte, z. B. im Solgerschen und Gtinther'sehen
Cataloge. lieber Bessers Bibliothek hat Jo. Ulr. König In
der ton ihm besoi^ten Ausgabe von dessen Schriften, Leip*
»g 1732. Tb. I. S. 98 — 122. ziemlich ausrülirliche Nach*
riebt gMreben. Die Anctioncn, aus denen B. seine Erwer-
" . mi.), xMark
eCBerlin 1717.;,
k r o t ( Münster
1720.;, Dabois (Haag 1725.).
Die Bücher aus dieser Bibliothek sind durch einen hal-
bem Pergamentband mit blassblanem Papier, oder durch einen
braaaeo Halblederband mit braunrothem Papier überzofl^en^ zu
erbenaen. Die mebten haben auf der innern Seite des er*
stea Dedsels bibliographische Noten von Bessers eigener Hand,
nnd häufig angestrichene Stellen, zumal solche, welche zur
Gedald und Standhaftjgkeit anmahnen, deren der Gefühlvolle
in SchiSbmehe seines Lebens so sehr bedurft zu haben scheint,
t^t's dahin «pekommen,^^ sagt £bert in seiner Geschichte der
Drcsdoer Bibliothek, S. 55. „dass durch solche Canäle der
Trost Ton Anssenhcr in's Herz geleitet werden muss, dann
nt ja wol das Leben rettungslos verkümlncrt!^^
Friedrieh August L ist gleichsam als der zweite Stifter
ticr hiesigen Anstalt zu betrachten und hat derselben, wenn
j^etchwol unter seiner Regierung für die innere Organisation
aiehu Merkwürdiges eeschah, selbst schon durch sein Beispiel
für die Znknnh ein besseres Schicksal vorbereitet. Leipzig
war der Stapelplatz des deutschen Buchhandels geworden.
Die Hauser Thomas Fritsch, Gleditsch und Weidmann stan-
den als grosse bibiiopolische Central -Niedcrlaefcn selbst im
Anstände in grossem Ansehen. Letztere Handlung halte in
'en Jahren 1728 bis 1732 ansschliessend die Lieferunp^en fiir
4ie kurfürstlich-königliche Bibliothek zu besorgen. Mit dem
Jabre 1744 erhielt die .Walthcr'sche Hofbnchhandlung in Dres-
den dies Vorrecht.
Der nächste Einfluss von des Regenten Beispiel in der
^^. I. S. 25G. Ucber dessen Bibliothek aber giebt Jo. Ulrich König vor sei-
B^Ansgabe von TJesser's Schnften, Lpz. 1732. 8. Th. I. S. 98 u. 122 aus-
^ftWiclie Nachrfcbl.
16 GeselHchie der JBihUotkek.
BegiiiiBt%niig der WiftseasdiaCIteii und Künste zeigte «ieli in
der Residenz selbst, ifvo in den Häusern fast aller hölieni
Hof- und Staatsbeamten zalilreicbe Sammlungen in kurzer Zeit
entstanden»
Es genij{>pt, hier die Namen eines Grafen von Waeke^
bartb, Ton Fieuiminff, yon Watzdorf, von Hoydi^
Ton Bünau, von Bri'ilil, von Kayserlinfipk) Ton Bcicit«
lingen, eines yon Berlepscli, Ton Scbönberg^, von
Ponikan, von Gersdorf und von Döring; zu nennen^
um eine schöne -Periode sächsischer Bücherliebe zu . bezetch*
nen. Die Bibliotheken dieser Männer hatten nahe und fern
einen flauten Klan{];, und eine jede derselben zeichnete sick
durch irg^end ein vorzug;sweise ^vX besetztes Fach, durch ir*
g;end einen Glanzpunkt aus.
Selbst der Bfirg^erstand wollte solchen Vorbildern nicht
nachstehen. Wer kennt nicht die theologische Büchcrsamm-
lung eines Ittig und Cyprian, die juristische eines Grieb«
ner. die medicinisehe eines Rivinus und Heucher^ die hi-
storische eines Mencken, eines Jacobi, Kiihn^ Schra«
der, Ritter, Pipping und Hausen? *)
Aus den meisten derselben machte unsere Anstalt, ent-
weder durch Gesammtankauf oder auf dem Weg^e der Yer-
stei(;eruu{; — seltener aus freier Hand — Erwerbungen.
Indessen war diese interessante Periode sächsischer Bi-
liophilie nicht von langer Dauer. Der siebenjährige Krieg,
der mit allen seinen Schauern hauptsächlich Sachsen heim-
suchte, bewährte auch hier das alte: ,,Arma musis inimica!^^
, Die Privatbibliotheken, mit Ausnahme derjenigen der Gra-
fen: Biinan, Brühl, Kayserlingk, Beichlingen und
des H. von Berlepsch,^*) verschwanden ailmälig, und wur-
den nur sparsam mit Anfang dieses Jahrhunderts durch eini-
ge wenige vom Glücke begünstigte Gelehrte ersetzt, wie von
einem Günther, Althof, Gebhardt^ Böttiger und
Beigeh
Aus allen diesen hat die K. Bibliothek das ihr noch Feh-
lende ausgewählt und ans der Günther'schen besonders das
hislorische^ aus der Althorschen das medicinisehe, aus der
*) üeber Dresdens Privalbibliolhekcn jener Zeit s. Cli. Gerl>cr*Ä uner-
kannte "Wohlihaten Gottes in Sachsen, Dresd, u. Leipz. 1717. 8. — ^ Th, I.
S. 404. u; f.
**) Die Tieiclilingisclie, Tvdclie sicli auf dem Sclilosse stu iTerifisdorf bei
Lausa befand und sich beson4er8 in der alteren italienischen Literatur aus-
zeichnete, ist 18*24 an einen Dresdner Antiquar en bloc verkauft und im
Mai 1821 als Miscellan-Auction zn Dresden versteigert worden»* £in gleiches
Schicksal hatte die Sammlung des Herrn von. ßerlepsch.
Geschichte der Bibliothek* 17
Gcliliardt'sdieQ das poliÜBch«dipIdinftti8clic, nnd ans der Böt-
(igergciicfi das arcbäologisclie Fach bereichert. Für die all-
pmeiae Sprachenkunde, Mathematik und orientalische Lite-
ntor aber hat sie i« J. 1837 durch den Gesammtankanf der
Beitel 'sehen Bücherisammluns eine in mehrfacher Bezie*
^VBf höchst Torthcilhafte Erwerbung g^emaeht»
,^ttf dCT königlichen Bibliothek gab sich nicht nur kein
Wrasel der Art, der sich auf Gunst oder Ungunst des Schick*
uh groadet, kond^ sondern sie gewann yielmehr unter dem
IniBsttiebeoden Friedrich August II. von den Jahren 1733 —
na iauaer mehr an Umfang nnd Bedeutung»
Das meiste Verdienst dabei hatte der Hofkaplan, Dr. Jp-
kjHB Christian Goetze, der den Ankauf einer für die
1" lohische und preassische Geschichte unvergleichlichen Samm-
le, die des kft polnischen Hofrathes David Braunzu El-
l^iagea, bewirkte, deren systematisch geordnetes. Yerzeichniss s
Calilo^ et Judicium Scriptor, Polon. et Pruss. in bibl.
Bnaaiaoa eoUeetor. virtutibus et yitiis Colon. 1723. 4. wegen
der YoUsttodigkeit der Quellenschriften von allen Bucher*
üreoadea geschätzt wird»
Aasser beträchtlteheh Erwerbungen aus der Grieb'ner^
•dien oad Sellins'sehen ' Auctiön zu Leipzig, welche beide
CftUtoge *j zu den reichhaltigsten gehören, die in Deutsch*
hadje erschienen sind, bereicherte dieser gelehrte Bibliotlie-
Wdie seiner Aufsicht anvertraute Anstalt auf zwei Reisen,
aent 1739 durch Oestreich und Italien, und i. J. 1747 eben-
es wieder im Umkreise derselben Länder durch grosse An-
kofe gedrockter und handschriftlicher Werke, unter denen
Utzlereu sieh das seltene mexikanische Manuseript befand,
wdehes er auf der ersten Reise zu Wien von einem Privat-
*ttae erworben liat.
Götze'n gebührt ausserdem noch das Verdienst, die gelehrte
Wdtzaerst nach Beyer**) in seinen: „Merkwürdigkeiten der
ItoBigl. Bibliothek zu Dresden u. s. w. Dresden, 1743 — 48.
3 Bde. 4.^^ — mit den Schätzen der königlichen Bibliothek
^aoBt gemacht zu haben.
Unter seinem Amtsnachfolger Heinrich Jonathan
(^lodias kaufte man einige orientalische Handschriften des
citaiallgen Bibliothekars Seebisch, von denen mehre aus
'ttn Nachlasse des berühmten Orientalisten Jacob Goliu^
Stammten, mehr aber noch aas freier Hand von dem polni-
*
•) Ihre Tilel »incl: 1) CaUl. Iftr. exoiJisiliis. mn d, 21. Oct.
*' Lipi. 1737. 8. — 11) Calal, omii, gen» Ubron qui d, 1. Sept, vi
venden-
^» Upi. 1737. 8. — li) Calal. omii, een. Ubron qui d, 1. Sept, Ten um ex~
*') VßU detaen : arcana blM. ^Dresdens, «♦ Epi«t. de IJibl. Dt-ejd, eic,
2
18 Gtschiehte der Bibliothek.
«eben Drag^man bei der hohen Pforte Franceaco de Giil-
liaai, wie denn schon i. J. 1726 mehre Orientalia von dett
polnischen Edelmanne Dereng^owski, der sie in Conatantir
nopel während eines lang^jährigfen Aufenthaltes selbst gesam-
melt hatte, erworben worden waren.
Schnell auf einander sich folgpende Versteijfemng'eo ii
Leipzigs, wie die V. E. Löscber'sche^ F. O. Men»Mi'!
•che, Cfa. F. Born er 'sehe und Woo|^'sche in den Jak
ren 1750 — 55 wurden zur Anschaffung^ des noch Fehlende^
benutzt^ und die nicht unbeträchtliche mathematische Biblk^
thek des sächsischen Commissionraths Job. Gottl. Walti
und die aus I69OOO Stück gezeichneter Wappen sich belau
fende beraldisehe Sammlung des Ingenieurs Krubsacini
angekauft.
Leider unterbrach der siebenjährige Krieg dieses allseitig!
Vorschreiten der Anstalt^ — ein kurzer Stillstand trat eia
um unter der Regierung des über jedes Lob erhabenen Mo
narehen Friedrich August's IIl. weit- über das Dreifa
ehe vermehrt^ in einem neuen glänzenden Loeaie anfgesteli
und dem Publikum zum freiesten Gebrauch eröffnet um m
herrlicher an das Licht zu treten*
Noch während der Minderjährigkeit dieses Fürsten, nnte
der Administration des Prinzen Aayier, wurde am 13. Aogos
1764 die gräflich Buna u' sehe Bibliothek für vierzigtanscw
und vier Jahre darauf in demselben Monate die grafliel
Brühl 'sehe Sammlung für fiin fziff tausend Tbaler eekanft
der damals kurfürstlichen BibliotbcK einverleibt und durd
solche Liberalität dieses auf einmal um 104,000 Bände t«
mehrte Institut zu einem Range erhot>en^ der es den erste
Anstalten dieser Art in Deutschland an die Seite stellte. *)
Ein noch höherer Gewinn wurde ihr dadurch zu Theil
dass mit diesen herrlichen Sammlungen das belebende Princi
in der Person des Bünäu'schen Bibliothekar's Johann M
chael Francke und die von diesem seltenen Manne herrul
rende treffliche Anordnung in dieselbe überging.
Was dieser Mann als Bibliothekar gewesen^ spricht de
sieben QHsrtbände starke Bünau'sche Catalog**) beredter aus
als alieAVortc eines Panegyrikus. Ihm hatte bei dieser Aj
beit ein Gehülfe zur Seite gestanden, dessen Namen, wie de
*) Die ßiMiotbek äe$ Gr. ▼. Bünau umfastte 42,000, die Brülil'scl
aber 62,000 Dände, Ueber die entere, al» sie noch in Nöthnitz Torband«
war, Tgl. BernouUi Sanfiul. v« Reisebetchreib.. Bd, 6. S« 20« •— Ueber d
LeUtere ebendaselbft, Bd. 5. S, 23«
♦♦) Catal. ßibbolbeciie Bnnav. T. I. Vol. 1 — 3. T. IT. et T. III. V«
1^3. Ups. Frittcb 1750 -^ 56. 7 Bde. in gr. 4.
Geschichte der BihU0ihek. It)
mam» Meister«, der Muad eines jedeu Gelehrten nur mit Elir-
fiockt nennt — Winckelmann.
Du Jus piiblicnni, die italienische Geschichte und die
Scriptores der sächsischen Historie sind von ihm verzeichnet.
Tide« Andere, welches sich nicht näher angehen lässt, ver-
«akt seinem Fleisse und seinem Aufenthalte in Nöthnitz die
Ealitekane. Er selbst sag^ in einem Briefe vom 6. Jan. 1753.
y)A wirde Ton meiner Arbeit auf Befehl des Herrn beträcht-
lieke Sticke mitbrtnmn. Das ganze Werk ist zu gross ^ es
>t eia ganzer Schiebkarren voll. Die Scriptores der sächsi-
•ckea Geschiehte allein machen etliche 80 Lagen ans.^^*)
Ware der unter Clodius bei der königlichen Bibliothek
•anstellte Constantin de Magny um zwölf Jahre früher,
i./.1755 statt 1767, gestorben, so würde Winckelmaiin, der die
AawaKsckaft auf dessen Stelle hatte, wahrscheinlich weder
imIi Italien gekommen sein, noch eine Geschichte der Kunst
geschrieben haben. Daher war es gut und weise, dass ihn
sie YorsebaBg — wenn auch ges^en seinen Willen — von'
^r mit Robm begonnenen Laufnann ablenkte, um ihn einem
bobereo Rahme ^ einer grösseren Wirksamkeit entgegen zu
fabna«
Eiae ttistreicbe Parallele der beiden Bibliotheken, welche
1k Haaptoestandtheile der Dresdener Augusta ausmachen^ hat
Kkcrt ia seiner Geschichte S* 73 bis 86 mit Meisterhand ent*
wsrfea. Die Besitzer beider Sammlungen waren nicht blos
m ibren politischen Leben, sondern auch als Sammler ^e-
kababkr gewesen^ obgleich Graf von Bünau, als wirklicher
CcUrter, Graf von Brühl aber mehr als reicher Liebhaber
**ucite« Da jeder von ihnen eine möglichst allgemeine Bi>
Uistbek beabsichtigte, so hatten Beide oicjenigen Fächer zum
ficsoistaode ihrer xhätigkeit gewählt, in denen die Samm-
jng des Andern einen Vorrang zu gewinnen noch verstattete,
'■•aa, als älterer Sammler, besass den Vorzug der freien
Wibl, wahrend Brühl des besten Musters in Anlegung eines
^■es, in der Anordnung des Ganzen sich zu erfreuen hatte.
Wean der Erstere an gediegenen Werken ernster Wissen-
icbaft voranzneilen sich nestrebte, suchte Letzterer mit nnge-
^^■nem Kostenanfwande durch Grosspapiere, Pergamentdrnk-
^ Ülnstrirte Bücher, Exemplaires regles und Handschriflen
*it ahen guten Malereien den Gegner aus dem Felde zu sehla-
pi* Ja siM'ar verschroähete er nicht, den Sieg durch ' glän-
^^Axtt Einbinde davon tragen zu wollen.
Den schönen Vorzug hatten Beide mit einander gemein,
*) Vgl. CötWa Vriuckelmano ti. •. Jahrb. Tüb. 1805. 8. S. 15. — fer-
2*
20 Geschiehie der Biblioihek.
Männer Ton Verdienst zn ihren Bibliothekaren g^iwablt zulai
ben. Wie Francke und Winckelmann an der Bttnaa
sehen, so waren Gottscbed's Geissei, der durch seine satyr
sehen und erotischen Gedichte bekannte Jobann Chris top
Rost und der nachnialid^e g^rosse Phiioloc^ Christian Got
lob Heyne an der Bruhrschcn thätig. )
War der Tod des Bibliothekars Francke (19. Juni 177£
ein unersetzlicher Verlust für die Anstalt, so erhielt sie doc
gerade zu dieser Zeit aus den Aiictionen eines Burkhard
zu Wolfenbüttel, Schwarz in Altorf und Becker in Drei
den und durch Ankauf aus freier Hand Ton Glaser, vo
Leubnitz und von Heinecken, sowie auf Betrieb des da
maligen ChePs, des Oberkammerhcrrn Grafen von Vi tzt hu vi
aus .den Schulbibliotheken von Freiberg, Chemnitz, A.a
nah er g, tou dem Superintendenten Weller in Zwicka
und aus einer Privatsammlung in Schneeberg bedeutende
Zuwachs*
Nicht nur mit der Verlegung au^s dem Zwinger in das Js
panische Palais i. J. 1786, sondern hauptsächlich mit der nac
Canzler's Tode, der noch vor Vollendung dieser Arbeit i
dem nämlichen Jahre gestorben war, erfolgten Berufung J o 1
Chris t4 Adelnng's zum ObeivBibliotheKäriate begann eia
neue Periode. Er bewirkte eine Vermehrung des jahrliclie
Bibliotheks-Fonds auf 3000 Tbaler nebst dem mit den übr!
fen Cabinctten gemeinschaftlichen Antheile an dem Galeru
ond, der aus 500 Tkalern bestand, bereicherte die Anstad
besonders durch Ankauf klassischer Handschriften von dei
Rector Matthäi in Mcissen (1788), von Hu her in Bas^
(1790J, altdeutscher Manuscripte aus der Bibliothek der elii
maligen Gesellschaft der freien Künste und Wissenschafle
(86 Stück für 300 Thaler), verschiedener Sammlungen vatei
ländischer Gesduchte von Grundmann, Klotzscli, Ursj
nus, Schneider, alter seltener und merkwürdiger Druc1<
^aus der Mö einsehen Bibliothek zu IVürnberg, wicYitigc spani
^sche Werke aus freier Hand vom sächs. Legationssecretai
Balcke (ejne zweite grössere Sammlung hat der Gesan<~
am spanischen Hofe Baron Forell zum Geschenke dari
bracht), archäologische Dissertationen aus Wacker's Na«
♦) Ersterer Latte frülicr in Reilm eelelit und 1743. die Hmide t
Spenersclie Zeitung redfgirt, Irnt «her 1744 «1s IliWiothokar in des Gra
Brabls Dienste. Er war mit dem Satyriker Rnbener. der als SteuerreW«
in Leipzig lebte, innig verbunden und unlerstülxle denselben baufig mit IJ
cbern, wogegen ibm dieser wieder mancbes seltene Werk in die Brübl'sc
Bibliothek vciscbaiTte. S. Abendzeit. 1818. N. 160. üeber des Lety^ter^
Wirksamkeit in Dresden s. A. II. L. Heeren's Leben Heyne's. Götling. 181
8. Deren gemeinscbaftlicbe Arbeit war der „Catalogus liibL Brübliaiiae'*
1750-56. 4. VolL fol.
Geschichte der Bibliethek. 21
hss, oBd der mehp als driuhalbhandert miisikalischen Biiclier
aas der Yerlaasenscbaft des HoAioUsten Daehselt«
Unter seiner Leitong^ wurde i. J.^1796 der alpbabeüscLc
Nonioal-Catalo^ begonnen^ welcher der YoUständigKeit wegen,
fromit er Bicht nur alle unter den ?famen des Verfassers ein-
idn ersdfttefienen Werke, sondern auch die angebundenen
mmi anoBjmen, sowie Pseudonymen Schriften und der yiclen
tMsend kleinen Abhandlungen und Dissertationen nmfasst»
der Bibliothek zur wahren Zierde gereicht«
Ein RealrCatalog über die griechischen und lateinischen
Classiker, den er selbst anfertigte, ist ids sein amtlicher
Schwanengesang zu betrachten.
Diesem Beispiele folgend hat F. A. Ebert kurz nach
seiner Analellung als Secretair i. J, 1814 mit einer damals
anerrnndeteii Thatigkeit Materlen-Yerzeichnisse über die Lin-
gnistik und Glossölogie, dramatische Kunst, die Diplomatik
and Ars ^aphica, die Musik, spanische Literatur und thcll-
weise aucn über die deutsche 'Geschichte gefertiget. Diesen
wahrend mebr afs zehn Jahren unterbrochenen Faden bat der
Verfasser gegenwärtiger Schrift, Eberts Schüler und Amts-
aaehfolger, mit dem Beginne des Jahres 1835 wieder aoTge*
Bommcn und arbeitet jetzt in Gemeinschaft mit seinen Cotte-
gen, dem Bibliothekar Klemm und den Secretairen Kraukling
and Losanitzer, unter Beihülfe Ton neun hiesigen Gelehrten, *)
welche mit edler Uneigennützigkeit aus Liebe zur Wissen-
I i^aft fnr diesen J^weck ihre Dienste erboten haben, an der
Real-Catalogirung unausgesetzt fort. Schon ist die Litcra-
tnrgescbicbte, die Philosophie, die Politik und Staatswissen-
sehaftcn, die Jurisprudenz, die Sfedicin, die Chirurgie, die
deutsche schöne Literatur, die sächsische Geschichte, nebst
defli sacbsischen öffentlichen und Privatrecht, das deutsche
Prtvatreefat, die Geschichte der Türkei und Ncugriechenlands,
die Mathematik und ein Theil der Naturgeschichte in dieser
Weise rollende t,
Trotz der yielen Stürme, welche auch in diesem Jahrhun-
derte nnf Sachsens Fluren gewüthet und mehr als einmal der
Baaptstadt ein ahnliches Geschick wie im Jahre 1760 ^edrohet
katteD, blieb die Bibliothek, so wie die übrigen Museen Dres-
dens von jedem störenden Einflüsse befreit. Ja selbst in dem
draB^ollen Jahre 1813 erhielt sie als Vermfichtniss die Samni-
Inn^ der zur säehsischen Geschichte gehörigen Handschriften,
wekhe der nm die Literatur derselben hochverdiente Wei-
aart besessen hatte.
*) £« $iud dies fl»« Hcnrcn! Hofratli Uftse, Dr. AVieseiiburg, raccal.
^«.Ludwig, Vr.Meä. Scholl, i)r. Zeis, Maiiitius, Sclimid, Milliauser, Bewhcerer.
23 Gesckiehie der Bibliothek.
Nur wahrend des rassischen General-GanTernements v
October 1813 bis Joni 1815 empfand anch sie die allei
LandcsQOtfa, indem der von dem edlen Könie^e Friedrich
fost 111. bewilligte jährliche Fonds von 3000 Thaler auf 500
'baier geschmälert wnrde.
Mittlerweile war aber schon durch Adelang^s und I>aas*
dorf's Humanität, und.nacb diesen durch Beigel's^ Seniler'«^
und Ebert's fi'clehrtes Entgegenkommen die Bibliothek im ^
gentlichsten Sinne eine öffentliche geworden.
Die täglich wachsende Büchermenge machte es im Soos*
mer 1819 nothwendig, das letzte Zimmer der zweiten £taM|
des japanischen Palastes^ welches bisher zur AnfbewahrniM
der L<andcharten gedient hatte, zur Unterbringung der Kansi»
Literatur der Bibliotliek anzureihen«
Um diesen aber einen andern würdigen Platz zu bereitem*
wurde der Ausbau Ton zwei neuen Zimmern nöthi^, in W^^
eben i. J, 1829 einis^e verwandte Fächier, wie die allgemeinea
Reisen, die Erdkunde u« s. w. aufgestellt worden sind«
Da die Anzahl der Besuchenden, welche die literariselkeia
Schätze im Locale selbst benutzten, in eben dem Grade -wi^
die- Bändezahl zunahm, so reichten die zwei Tische im llo-
cale des Bureau zu deren Aufnahme nicht mehr aus. Um
denselben daher durch grösseren Raum und mehr Ruhe da^
Studiren zu erleichtern, wurde Im November 1826 das an die
Expedition anstossende Zimmer der Literatur •Gescbichte mit
vier grossen Tafeln zum Lesezimmer eingerichtet, und
13. November zum erstenmale als solches gebraucht«
Die schon von Leonhardi in der Erdbeschreibung^ d^^
sächsischen Lande (2te Aufl. Bd. I. S. 29S.J erwähnten liaiid-
schriftlichen Sammlungen des Pastors zu Taucha JM. Kohl
für sächsische Geschichte wurden am 27. November 1826
den Erben für 30 Thaler erkauft.
In dem darauf folgenden Jahre erhielt die Anstalt eine
Bereicherune von ungefähr 11,000 Bänden, welcher die Ei»
genthümlichkeit des frühem Besitzers einen um so höherem
Werth verlieb. Die Privat-Bibliotliek des am 5. Mai 1827
seineu Untcrthanen viel zu früh entrissenen Landesvater»
Icibt. Lassen die einfachen Franzbände ohne alle Vergoldung
welche eben so viele Zeugen von der edlen Anspruchslosip»*
\ieit des erhabenen Besitzers sind, beim ersten Anblicke gleicb«^
wol eher auf einen wohlhabenden Privatmann, als auf eineaK
Regenten schliessen, so erinnern doch eben so viele Praclil«
bände in rothem Maroquin, meistens Dedications- und Autos*«
GticMehte der Bibliothek. t3
Isenpkre an das Iiönigliche Siodirzimmer, wo sie deMinst
«ickt nur als blosse Wandvcrziernng, sondera zom vielseiti*
GGebmoche eines ächten Weltweisen gedient haben. Auf
ea Befebl sind alle diese Bücher ^ mit Aasnahme sämmtii-
dier botanischer Werke^ welche der sterbende Monarch aller-
höchst seinem Neffen, Friedrich Augnst iL, dem hohen Er«
bea seiner Tog^enden, unseres allverehrtcn Königs Majestät
cnr Fortsetzung der selbst vom Auslande bewunderten Au*
jrnsteisehcn Soböprungcn in den Gärten zu Pillnitz überliess,
ni der grossen Bibliothek zwar nicht als ein Ganzes, sondern
aaeh dem allgemeinen encyclopädischen Systeme angestellt,
aber znm ebrfurebtyoUen Gedäcbtnisse mit der Insehrift : „Ex
BiblioAeea Friederici Augnsti, Regis Saxoniae P. P/^ ver-
sehen worden.
Noeh am Schlüsse dieses für unsere Anstalt so gfinsti*
E Jahres ^rarde auf lebhaften Betrieb des Oberbibliothekar's
^rt die Einleitung zum Ankaufe von Adelung's band-
»ehrifklicfaem Nachlasse, so weit dieser die sächsische Ge-
schichte anlangte, getroffen, und derselbe i. J. 1828 nach viel-
smtigen Uaterbandlungen mit dessen Erben endlich um den
Preis TOB 200 Thalern abgesclilosscn.
Somit ist die königliche Bibliothek nun auch durch die
ausserordentlich yoUständige Urkundensammlung zur yaterlän-
dischen Geschichte In zwölf enggeschricbcncii und völlig ee*
ordneten Foliobänden, wozu dem gelehrten Forscher selbst
die Archive In den östreichisclien Ländern sich willig geöff-
net zu haben scheinen, und auf die Böttiger schon im neuen
deutschen Merkur (1807. 'Bd. I. S. 10 u. folg.) anlmerksam
punacht hat, nebst dem handschriftUchen, Schöttgen's Werk
efgänzenden Directorinm diplomaticum Saxout ihres ahemali«
Yoratandes bereiehert worden.
Im Jahre 1830 erhielt sie von der Hand des gelehrten
Orientalisten JDr. H. L. Fleischer, Lieblingsschülers Sil-
vestr« de Sacy's in Paris, und jetzigen ordenUichen Profes-
sors der morgenländischen Sprachen und Literatur zuLeipzi|;)
ein kritisches Y erzeichniss *) aller orientalischen Handschnt-
lea, welches die sonst so verdienstliche Arbeit Reiske's nickt
aar ergänzt und verbessert, sondern ganz überflüssig macht.
Wurde auch zn dieser Zeit der Rauf der Adelung'scben
Landcharten, deren treffliches Yerzeichniss seit beinahe einem
kalben Jahrhunderte in Jedermanns Händen ist, einstweilen
ibgelehnt, so machte die gleichzeitiß;e Erwerbung der^ auf
11,539 Stnck sich belaufenden SamniYung juristisclier Dispu-
*) CalAloS»« Codicttm Mu. misnul. bibl. Reg. Drosd. Ups. 1631. 4.
24 . GeschicIUe d^r Biblioil^k,
taUonen des verstorbenen Gek. Finansraths von Wa^er (fili
300 Tlialer) den Verlust wenig^er empfindlieh.
Am 6. Oetober 1832 erhielt die l^önlgllehe Bibliotlioli («'
(j^en Abgrabe von yicrandnennzig^ Orifi^inal-UrkuDden dicjcnig^eo
einundzwanzig Handsehriften , wclcne seit Jahrhunderten im
Geheimen Staatsarchive aufbewahrt worden waren , und ii
den Schriften der ,, Frankfurter Gesellschaft fiir deutsche Ge
ßchichtsforschung; B. 6, S. 222. u. f.**^ verzeichnet sind, vrq
runter sich der vielbesprochene Dithmar von Merseburg uoc
Wittekind von Corvey befindet.
In demselben Jahre machte der Kaufmann Friedr. Ferd
Mar che in Bautzen seine aus 29 Foliobänden besteheadi
Wappensammlung (in Siegelabdrückcn ) der Bibliothek zwj
Geschenke und erhielt dafür von Sr. Majestät dem Könige ei
nen Brillantring; mit der allerhöchsten Namenschiffre.
Qlelchzcitig verehrte der IlofmiirschaU Graf August voi
B o 8 c eine seltene Sammlung vaterländischer Einzclschriften
Pamphlets u. s. w., fast alle politischen Ereignisse undwicl
tigeren Priva (Verhältnisse Sacnsens, zum Tlieil auch gaa:
Deutschlands vom Anfang bis in die Mitte des vorigen Jahi
hunderts betreffend, in 47 Folianten^ von denen die mcistei
mit guten Repertorien versehen sind.
Ausser zahlreichen Ankäufen von den im Fache der P(
litik, der Diplomatie, der Reisebeschreibungen und der klass
sehen Literatur, sowie des deutschen Staatsrechts und dfl
sächsischen Geschichte ausgezeichneten Bibliotheken eines Gel
hardt und Günther, welche 1832 und 1833 zur öffentliche
Versteigerung kamen, erhielt unsere Anstalt durch erneuctc
Tausch mit dem Geheimen Staatsarchive i. J« 1834 ^inen Ih
trächtlichen Zuwachs,
Eine noch ^grössere Bereicherung qnd Zierde aber wurd
ihr durch den handschriftlichen Nachlass ihres letzten Voi
Stehers, des Hofrath's und Oberbihliotliekiir's Ebert zu The!
welchen die höchste Behörde, auf Antrag des unter ihip g<
bildeten Amtpersonals für 500 Thaler erkauft und in einei
Sehranke mit der Inschrift: ,,Eberti Apparatus llterarjus^^ i
dem Manuseripten-Zimmer aubusteUen befohlen hat.
Hieran schliesst sieh 1835 die Erworbung des archäol
gischen Apparats aus Böttiger's Auction, sowie 1837 d<
Gesammtankauf von Bet{|;ePs nahe au 6000 Bände sieh b
laufendeji Sammlung,
In neuester Zeit hat sich die königliche Bibliothek maiiche
lel Beweise landesväterlicher Mnnificcnz zu erfreuen gehab
indem sowohl der unvergessliche König Anton, als unsen
jetieigen JSönig9 Majestät manches AUerhöchst ? Penenselbc
Cresehichte der BUfUoihek^ X5
Boeh an die öflbntlicbe Bibliothek abjpeben za lat-
MB gerahet baben, nater denen Werke, wie t
Pistolesi, II Vaticano. Roma 1829, u. f.
Descourtilz, Flore pittorcsqiie et med, des AnüUes
Hicali, Storia deglt antiebi popoU ital* u. s, w.
>Ui befinden.
Von answartig^en Geschenken erwähnen wir nur der
„BBgiish Parlamentary Records^^ und der von Lord Rings-
borroügh mit einem in den Annalcn der Typographie nner*
koftcn Aufwände herausgegebenen : ,,Mexicaa Antiqiiities/^
^ Aber auch rom Inland e verehrt die Anstalt mancherlei litcr
nnielie Zeugen einer eben so nneigenniitzigen Wissenschafts-
liebe ah des reinsten Patiüotismus. Im Janre 1335 schenkte
'er Königliche Leibarzt und Ritter Dr. Köberwcin seine
nit vielem Fleisse geordnete Sammlung medizinischer Dlsser-
bbooea und kleinerer Schriften, deren verzeichniss einen star-
ken Qantband bildet. Seit dem Jahre 1820 hat der für Al-
les Gemeianützige so begeisterte Buchhändler Job. Aipbrostus
Bartb in Leipzig seine sämmtlichcn Verlagsartikcl, worunter
nicit sehen Werke von Werth, Prachtdrucke auf Pergament
B* 8. IT. sich befanden, eingesendet, welchem Beispiele auch
iQsere Mitbürger Christoph Arnold iind Walther mit
deicber Liberalität nachfolgten. Sie haben sieb dadurch den
Ptnb der höchsten Behörde, des Beamtenpersonals und des die
ioBidicbe Bibliothek mit jedem Jahre zahlreicher benutzen-
ra Publikums erworben.
Möchten solche gemeinnützige Jlandlungen noch ferper-
Ain sowohl in Sachsens Hauptstadt ttls in dein grossen Sta-
pdorte des deutschen Buchhandels — dem um die I^iteratur
10 bock verdienten I^eipzig — recht häufige Pfachahmung finden t
Bass dies der Fall sein werde, sagt dem Verfasser eine
llbBongsvolle innere Stimme. Er glaubt daher, im Namen des
ibm anyertrauten Institi|ts diesen fast zur Gewissheit gestei-
Srten Wunsch hier mit um so grösserer Zuversicht ausspre-
en zu dürfen, als er von der uneigennützigen Gesinnung
^ meisten Leipziger- und Landesbuchhändler lebhaft nber-
^n|t ist, und als für die königliche Bibliothek zu Dresden
ttis jetzt noch keine Prei-Exemplarc — wie fast in allen übri-
{en Staaten d<?9 Afislandes — gesetzlich angeordnet sind.
^■w
26
Beschreibung der königlichen Bibliothek.
•Lf ie . königUcbe Bibliothek' ist alle Tag^e — Sonn- VDd
Festtage ausgenommen — Ton 9 — 1 Uhr zu allgemeiner Be-
nutzong offen. In diesen Stunden werden sovrol Jedem, der
die Anstalt besucht, im Lesezimmer die verlangten Biicheri
Kupferwerke, Incunabeln und Manuscripte nicht auagenom-
men, sofort dargereicht, als auch an Diejenic^en, welche durch
ihre bürgerliche Stellung, als Hausbesitzer^ Staatsdiener, oder
durch Bürgschaft eines solchen (bei Fremden aber des betref-
tenden Gesandten) dazu berechtigt sind, Bücher in die Be-
hausung geliehen, ja nicht selten in entfernte Theile unseres
deutschen Vaterlandes versendet.
Die Benutznngs- und Ausleihe-Bedingungen, so wie die
Rechte und Pflichten der Leser, werden in Kurzem durch den
Druck bekannt gemacht, und diese Statuten alsdann einem Je*
den derselben eingehändigt werden.
Selten wird eine Anstalt dieser Art,, deren Publikum, wie
es in Dresden der Fall ist, nur zum kleineren Theile dem
eigentlichen Gelehrtenstande angehört, so zahlreich von Frem-
den wie von Einheimischen besucht und so vielfach in An-
spruch genommen werden, als es hier geschiehet Die Ge-
•amratzalil der Leser, welche Büeher in ihre Behausung mito;e-
theilt erhalten, belief sich zu Anfang des Jahres 1837 auf 1620
Individuen ^ darunter sind 415 Auswärtige. Rechnet man auf
eine Person im Durchschnitt nur 4 Bände, obwol Gelehrte
vom Fache und Staatsbeamte zu ihren Berufsarbeiten eine
meist unbeschrankte Benutzungsfreiheit gemessen, so'ateUt
«ich die Summe der täglich in Umlauf sich befindenden Ba-
cher auf 6480 Nummern heraus. Hiebei sind die Leser, wel-
che in dem Locale der Bibliothek selbst ihren Unterricht su«
eben, und deren man im Durchschnitte täglich zwischen iO
und 30 annehmen kann, nicht mitgezählet.
Gern theilen die Beamten bei dieser Vermehrung ihrer
Geschäfte den daraus erwachsenden Ruhm mit dem seine Wiss-
begierde so schön bethätigenden Publikum, glauben aber auch
Be$€hr€ikw$ji der kümgUekeH BAUothek. tl
fie CdMTxeagune nikren za dürfen, da§s sie niebto verabsän-
■CB9 «m jenem Drange nach höherer Gcistesbildang, soweit
es ihre Pfltchten nnd Kralle gestatten , mit freundlicher Be-
leitwilli^eil entgegen za kommen.
dem Jahre 1830 verehrt die hönij^liche Bibliothek,
wie alle übrigen Mareen, in der Person Sr. Excellenz des
Hcrni Stnatsministers von Lindenaa ibren hohen Chef, und
Terdankt seiner Fürsorge die wesentlichsten Verbesserungen.
Sie fnklt siek durch die einsichtsYolle Leitung eines Mannes,
dessen Name eben so unter den ersten Gelelirten, wie unter
ien ersten Staatsmännern unseres deutschen Yatcriandes glänzt,
gewissennasen neu belebt.
Ausser dem alphabetischen Local-Cataloge, welcher die
grossten Werke bis zum kleinsten Pamphlet und alle Disser-
tationen entliält, sind durch ihn Donbletten-Yerzeicbnisse, Ac*
cpisiti^Bs-Jonmale und allumfassende chronologische Sachre-
gister oder Real-Cataloge — die Seele der bibliothekarischen
Wirksamkeit — angeordnet worden, und jetzt die Hauptauf-
gabe der Bibliotheksbeamten.
Hat die Bibliothek in neuester Zeit mannigfache Berei-
chemngen erhalten, so ist dem Mangel an Raum da, wo es
der FiiUe des Materials wegen haaptsiicblich Noth tliat, wie
z. B. in den Zimmern der sächsischen Geschichte und der
Handsehriflen, dort durch Pfeiler-Repositoricn , hier durch
Glassckrinke abgeholfen worden. Viel des Zweckmässigen
Kird noch Torbereitet.
Die konigliehe Bibliothek kann jetzt mit Hinzurechnung
des in neuester Zeit so bedeutenden Zuwachses ans der Pn-
Tatbibliotkek des köchstseligen Königs nnd aus den übrigen
Erwerboogen auf 300,000 Bände gedruckter Werke geschätzt
werden. Sie enthält überdies 182,000 Dissertationen und klei-
ne Sekrifken, an 20,000 -Landcharten nnd 2800 Manuscripte.
Die Inennabeln im weiteren Sinne oder die bis zu dem
Jskre i&OO crschieiienen alten Drucke belaufen sich, nngeacb-
letder spatem Stiftung der Bibliothek, ziemlich auf 2000 Stück.
Von Inennabeln im enimten Sinne, d. fa. Drucke mit be-
weglichen Lettern, von Ermidung der typographischen Kunst
bis Mm Jahre 1470 zählt sie 17 complete Werke nnd 2 Fra-
gmente.
Pei^amentdrucke sind 84 vorbanden.
Drucke auf andern Stoffen als Papier und Pergament 8.
Drucke mit andern Farben als Druckerschwärze 5.
38 Be^ekreibwig der kMglichen BibHotkek,
Drucke auf fSivbiges Papier 27,
Büclier^ deren Text in KapF^r gestoclicn Ist, 54,
Gedruckte Bücher mit Miniaturen 14«
Gedruckte Bücher mit yorzüglich schön Uluniinirten Hok^
schnitten oder Kupfpratichen 4?.
Sogenannte „Unioa/^ oder Bücher, Ton denen nur eine seht
gerincpe Anzahl Exemplare (nicht über 20) zum Priratgpebrau-'
che abgezognen i¥ordon ist, mit Ausschluss aller sonst Ton deQ
Bibliographen angeführten seltenen Bücher 14.
Bücher von ungewöhnlicher Gestalt, als Herzform, achtr
eckig u. s. w. 16.
Mit besondom Typeuarten gedruckte Bücher 35,
Bücher mit auffallender Orthographie 13.
Sogenannte „Deeorative Printings^' d.h, Bücher mit schö*
nen Bandleisten, Initialien, zierlichen Titeln u, s, w. 65,
Grosspapjere von Werth 156.
Prachtausgaben inp höheren Sinne 98,
Wirklich seltene Bücher von Bedeutung, mit Ausnahme
der unter obigen Glassen befindlichen und ohne die Incuoa-
beln, sipd so Viele vorhanden, dass sich eiqe genaue Angab«
der Zahl kaum ermitteln lässt,
Die Königliehe Bibliothek nimmt das erste und zureite
Stockwerk des japanischen Palastes ein und füllt 3 grosse
Säle und !^3 Zimmpr. Ausserdem sind zwei Räume ifn Erd-
geschosse für die Doubletten bestimmt,
Die, mit Ausnahme des Handschriften-Zimmers, unrer-
sehlossenen Schränke laufbn ringsum an den Wänden hia
and sind mit etruskiscben und griechischen Vasen, welche
den Hamilton'schen glüehlieh nachgebildet sind, sowie mit
bropzirten Abgüssen antiker Büsten besetzt,
Den Inhalt des Repositorinms spricht eine auf bleehertieu
Tafelchen geschriebene lateinische Inschrift ans.
Die Schilderung dpr ionern und äussern Zierde einielner
Säle auf die Special-Topographie versparend, wollen
wir versuchen, uea Charakter der Bibliotliek in ajilget
meinen Umrissen zu entwerfen.
Ueberall ist PlaumässigkeU und gleiche Berücksichtigung
aller Fächer Yorhcrrschenc|.
Niemals, seit der ersten Begründiinc^ bis auf unsere T^g^y
hat der blosse Zufall die höchste Behörde weder bei Ankäufen
Besehreihttng der kihiigU^heti Bibliothek. 29
TOI GesaiDint-BibliOtlicken noch bei kleinem Erwerbnngpen an-
isttf Art geleilet. Wenn schon da» Local selbst durch einfa*
die Bod zireckmässig^e Vcrziernng der Würde einer königli-
dico Anstalt entspricht, und wie iiberhanpt die vielen biblio-
mpUseben Seltenheiten, Ausgaben^ Suiten berühmter Drucke
Im In- und Auslandes, GrOsspapicre^ Incunabcln^, xylographi*
Kk Denkmäler, Editiones nrincipes, manche handschriftliche
lod {gedruckte Cnica und iilierhaupt solche Seltenheiten, urel-
ck mebr Ton dem Bibliomanen als dem Gelehrten geschätzt
werden, die Büchcrsammlnng einer Residenz beurkunden, so
Temisst doch weder der Facultätsgclehrte die als klassisch an-
Rbnnken Schriftcm seines Faches , noch 'der Naturforscher,
Kiostler, Forstmann, Soldat, Technolog und Oeconom die
Baoptqoellen zu seinen theoretischen Studien.
Seihst der Freund der schönen Literatur findet^ wenn
o seine Wunsche mehr auf das Abeudland als den Orient
itsdehnt, und den slavischen Norden unberücksichtigt lässt,
la klassischen W^erken der Engländer, Deutschen, Franzosen,
Spanier und -llaliener wenigstens bis in die Mitte des vorigen
Jurhnnderts eine seltene Vollständigkeit. Die neueste Belle-
tristik, sowie das ^anze Gebiet der Tagesliteratnr muss im
Elaklange mit den Anforderungen unserer Zeit einem höhe-
na Zwecke — allgemeiner Volksbildung — durch
Enreitemng der literarischen Hülfsmittel für Staatswirt h*
Bcktft, Naturkunde nnd Industrie weichen.
Die Geschichte, nebst ihren Hiilfswisscnschaften, ist
nter allen Fächern am reichsten ausgestattet und filllt für.
*idi allein, mit Ausnahme der Manuscripte, der Philosophie,
Natorkoode nnd klassischen Literatur, den ganzen ersten Stock
fo Gehiodes ans. Von Spccial^cschichlen können wir, nebst
'er Taterlindischen , die allgemeine deutsche, die spanische,
& innzösische, grossbritanische, pobnische und helvetische
T0Rtt||;8weise herausheben.
Die griechischen und römischen Autoren sind vollständi-
(O als m den meisten Universitäts- Bibliotheken vorhanden,
»ai werden in Berücksichtigung der herrlichen älteren Grund-
^y da in der That selbst von dem schärfsten Kritiker nur
«wesentliche Lücken wahrzunehmen sind, bei'm Ankaufe vor-
ivpweise in das Auge gefasst.
Eine möglichst allgemeine Fortfiihmng der als klassisch
tteikannten Werke in jeder Wissenschaft, jedoch mit Ans-
Mklass von Uebersetzungen, ist die Richtschnur der jetzigen
AB»chafliingsweise und gicbt der Hoffnung Raum, dass auch
'k noch bestehenden Lücken allmälig verschwinden werden.
Bei dem im Verhältnisse mit der Londoner-,Pariser-,Wiener-,
30 Beschreibunji der käniglMen BibKoihek.
Berliner* ^MiiDcheneiv und Cröltinffer-Bibliothele nar gehr gerin*
^en Fonds (es waren früher jäLrlleli 2500, seit 1837 aber sind
3U00 Thaler ausgesetzt, wovon aber, nebst den ökonomisdieB
Reefanunffen, den Porto-Auslag^en und dgl. auch nock di«
Buchbindcrkosten bestritten Werden müssen) ist es nm so
schwieriger, jene Lüchen ~ ununterbrochen und nach festen
Grundsätzen auszufallen. "Nichts desto weniger haben sich
die Bibliothekare bei der ebenmässigci^ Organisation und dem
möglichst allseitigen Systeme der ersten Grundlagen diese
Pflicht zum Zielpunkte ihres Strcbcns gesetzt.
Das Personal besteht gegenwärtig aus:
einem Ober-Bibliothekar: Hofrath Karl Falkenstein,
einem Bibliotliekar : ^ Dr. Gustav Klemm,
zwei Custoden (hier mit dem Titel:)
Erster Secretair: ' Karl Constantln Krattklingi
Zweiter Secretair: August Lossnitzer,
einem Canzeilisten : Karl Nagel,
and zwei Anfwärtern s Friese und Lomnitz.
31
»
Erstes Zimmer.
Bureau der Bibliothek.
Ist man g^leieh beim Eintritt In das Gebände durch die
inposante Halle, welcbe mit zwei mt e^earbciteten Vasen im
erotesken Style yon Ludwigs XlV. Zettalter, einer metal-
feoen Achilles-Herme lind sechzehn Marmor-Büsten ron rönii«»
idieB Kaisem und Frauen ans einer modernen Kunstepoche
ßiert ist, anf der schönen Haupttreppe, an deren Fusse zwei
Msale Japaner das Gebälke tragen, in das erste Stockwerk
l^du^ so fuhrt die Thiire zur rechten Hand in das Expedi-
tionsxinuDer, wo die Bureaugeschafle der Anstalt besorgt wer*
deo^ die sich nebst der sehr ausgebreiteten literarischen Corre*
spoadeaz anf grösstmöglichste Benutzung d^s Bucherschatzes,
cifweder im liocale der Bibliothek selbst, oder durch Aus-
iciiieo an einbeimische und fremde Stadtbewohner, oder
adlick auch auf Versendung literarischer Hiilfsmittel an aus-
wärtige Gelehrte beziehen.
Dem Eingänge gegenüber empfanjjt das woUgetroffene,
Ton dem Hoftnaler Zacharias Wehme i. J. 1586 gemalte Ori«
{iaal-Bildaiss des erliabenen Stifters der Bibliothek, Churfiirst
Aogvst's, den Eintretenden und fordert zur dankbaren Rück-
erioaemng an schöne vergangene Zeiten auf, während ein
icdis Ellen langer und drei EUen hoher Prospect von Dres-
dco und' dessen Umgegend, welchen C. G. Ehrlich — der
Safe naeh ein gemeiner Artillerist — bei Gelegenheit des
1778 im Monate Julius unweit Plauen aufgeschlagenen Lagers
▼oa der Possendorfer Anhöhe herab aufgenommen und 1789
iB meisterhafter Federzeichnung in Tuschmanier ToUendet hat,
ta eine Terhängnissyolle Drang-Periode unseres sächsischen
Vaterlandes mahnt.
Die Ansicht umfasst die Festung Königstein nnd den da*
aais noeh als Fort benatzten Sonnenstein oei Pirna, gegen-
iber das ganze Eibthal, von der Sommerresidenz Pillnitz bis
ia die Gegend yon Oberau unweit Meissen, nnd hat das Ver*
CcBst einer grossen topographischen Treue.
In dem, durch die Büste des berühmten Tlieologen Fr.
V. Reinhard, weiland K. S« Oberhofpredigers geschmückten
32 Bm^eaii - Zomuei^
Repositoriutn, zai^ linken Seite stebet der kiUiotliekariscli«
aus 102 Foliobänden zusammengesetzte Na cbscblag^c« Apparat
den an vier Schreibetischen arbeitenden Beamten zur Hand*
Dreiundfiinfzig Bände bilden den in genauester alphabetischer
Ordnung nach den Namen der Autoren, oder bei anonymen
Schriften nach dem sogenannten Haupt- oder Stichwortc, alte
Fächer des Wissens, von dem grösstcn Werbe bis zur klein«
sten Monographie und Dissertation umfassenden Nominal-
Catalog. Vier Folianten enthalten die Verzeichnisse der
nach rein wissenschaftlicher Facheintheilung geordneten klas-
• sischen Autoren der Griechen und Römer, bei welchen ein
alphabetischer General-Index das Aufsuchen erleichtert.
Die iibrigen Folianten umfassen thcils die schon jetzt vollen*
ten Real-C al aloget der orientalischen Sprachenkunde, der
abendländischen Philologie und Glossologie oder Linguistik, der
Ars musica, der Ars dramatica, der Ars graphica, sämmtlicb von
dem verstorbenen Hofrath und Obcrbibliotliekar E b e r t, der Bota-
nik, vom Grafen von Ho ff mani^segg, des Wechselrecbtsvon
£. G. Gersdorf, der Pädagogik von K. Falkensteiu^ der
türkischen und neugriechischen Geschichte von Y i p a n , der
deutschen Literatur von i}r. Wiesenburg, der Anatomie
und Chirurgie von Dr. Med. E. Zeis, der Mathematik von
Prof. Heusinger, des öffentlichen und Privatrechts für
Sachsen vom Baccal. Jur. Schmid, des Bergwesens von Ass«
mann, der spanischen und portugiesischen Literatur, eines
grossen Thcilcs der Manuscripte, zumal der orien talisch cn,
von Reiske und Fleischer, der altklassischen von J. Chi*«
Adelung und F. A. Ebert, ein Verzeichniss der Aldinen^
ein gleiches über die wichtigsten in Bilchcrn unserer Samin«
lung vorhandenen Bildnisse berühmter Personen, sowol in
Kupfer- als Stahlstich, Holzschnitt, Steindruck, von A. ff.
Ebert, eiuen Catalog der anonymen medizinischen Schrift*
steiler und mcdizinisclier Dissertationen in zwei Bänden, der
f^esammten Patristik, der Concilien und scholastischen Thco-
ogie, ein durch das ganze Alphabet durchgefiihrtes Vcrzeicli»
niss von Städten nnd Festungen, Plänen und Profilabrissen,
Standorts-Ropcrtorien der Fächer: Phiiologia, Apparatus (^ri-
ticns, Grammatici ^racci, Grammatici latini, Lexica latina, lin-
gna gallica, ling. bispänica, ling. italica; ans der deutschen
Geschichte die Fächer der Topographia, Geographia et Anti-
quitates, Diplomata, Acta publica, Scriptores et Opuscula, Sy-
stemata et Compendia, einen alphabetischen und einen Loeal-
ilung^
des böchstseligcn Königs Friedrich August befindlichen .Bit.
cher^ Atlasse nnd Landcharten, sowie ^cr mediziuiscben
BureaurZimmtv. 3S
Dmcrtetio»«!! und kleineren Scbrinen vom Ritter Dr. Kober-
wein. Von den Verzeichnissen der ietzl Bestandtheile der
{rossen Bibliothek ansniachenden früliern Privatsamiolong^en '
werden noch die Cafalog^e (,^Re(pstratiir der Libcrey^^) des
rhnrfnrsten Amjfust, die von Werthern, Watzdorf, Bünau,
BrihI, Besser^ Engpel n. A. in dem Bibliotheks- Archive au&
bewahret.
A vf einem den Catalogen gegenüberstehenden Repositorium
mhen die Land tagsacten sammtlicber eonstitationeiler deatscher
Staaten, nebst den neuesten Schriften über Staa tsver fassnng,
Staatsverwaltung und Politik — als dem Bedürfnisse der Zeit
aa^nessen — zu Jedermanns Ansicht und Auswahl; während
Uemere Locate die Bürg- und Empfangschciue der Leser und
die nneotbelirllcbsten JNachschlage-Bücher für die Beamten
enthalten«
Im daran stossenden
Zweiten Zimmer
der Lilerargescliichte
findet man die Fortsetzung des literarischen Apparats im All-
gemeinco, welchen ein geistvoller Schriftsteller nicht unpas-
send das „ bibliothekarische Handwerkszeug^^ nannte^ nämlieh
diegesammte Literatur|;eschichte, jedoch mit
Anssehloas der gelehrten Zeitschriften. Den Rcichthnm dieses
Ziamcrs kann man schon nach dem ersten und zweiten Bande
des gedmcktcn Bünau'schen Catalogs beuriheilen, und doch
ist seit dem Ersclicincn desselben (1752) dieses Fach wol um
das Doppelte vermehrt worden.
Zur linken Seite des Eintretenden ist die Geschichte der
Catversitaten nnd gelehrten Bildungsanstaltcu, von der alten
alexandrin ischcn Schule bis zur Ecole miiitairc de St. Cyr^
Ecole polytechniqne de Paris und den Landesschulen zu
Pforte, Grimma und Meissen aufgestellt« An diese reihet sich
die Sammlung der Itinera literaria oder solcher Werke/dercn
Verfasser sich die Keuntniss des Cultnrzustandes eines Staa-
tes, sowie dessen Schulen, Museen, Galerien, Wohlthätigfccits-
anstalten u. s. w. zur Hauplaufgabe ihrer Forschungen ge-
dacht haben«
Unter diesen Büchern Verdienen berausgehoben äcu werden t
Loggan's Oxonia illustrata (Oxon. 1675« fol.)
Mit gelungenen in Kupfer gestochenen Darstellungen sämmt*
Edier anf dieser Hothithult befindlicher Collegieti, Hallen, 6ifent-
3
84 LUerargesehiekie.
licher Schulen, ies Scheldoh'schen Theater» und einer Innen-An
•sieht der berühmten Bodley'schen Bibliothek.
Pessclbens Cantabrigia illnstrata (Canlabr. s
a. fol.)
Ein eben so schön ausgestattetes Kupferwerk.
Die prachtvoll gedruckte Denkschrift der kaiserliche
UniTersilät Dorpat zu ihrer fünfundzwanzigj ährl
gen Stiftungsfeier (Dorp. 1827. gr. fol.) mit vielen Ki
pfern, Grandrissen und Pronlen.
pieses Werk ist der königlichen ÖiTentlichen Bibliothek vo
dem Conseil der Universität unterm 18. Dec. 1828 als Gesehen!
zugesendet worden.
Roth-Scholtzii Iconcs Eruditornm academia*
Altdorfianae. Norlnib. et Altd. 1721. fö].
Mit charakteristischen, meist von St. P. Kilian in K.apfe
festochenen Bildnissen. Ein zweites Exemplar auf Grosspapier, au
er GrÖfl. BrühTschen Bibliothek, enthält ausserdem noch die vo]
demselben Künstler gestochenen Bildnisse - Nürnberger Rathamit
glieder*
Selten in Deutschland sind:
Die^yEstatutos que el Obispo de Barbastro ha lieclii
iordonado, en la Visita y Rcformacion de la Universidad d
iiesca En ^aragoca, 1601. fol. und
Constitutiones tarn commodae apiaeqne qvam Safl
ctae almae Salmantincnsis Academiae etc. Salma«!
1584. fol.
Beide aus der Bibliothek des französischen Ministers Colbert
und durch dessen gewöhnlichen rothen Cordüanband mit Wappei
und Namenschifire, erkenntlich«
Giacinto Gimma, Elogi accademici ddla Societk dcg]
Spensierali etc. Nap. 1703.^ 4.
Zwei Bände mit Kupfern. S. Goetze II. 325.
Le Glorie degli Incogniti, overo gl! Haomioi itla
atri ddl' Academia de Sign. Incogniti io Ycnetia. Yen. 1647, 4
Mit Kupfern. S. Goetze IL 509«
Gualterl Bnriaei libellns de vita et morib. PLiloa
et Poet. Nrb. A. Coburger 1477. gr. 4.
Grosspapier ohne Initial.« Custod. und Sign.
Petr. Castellani Vitae illnstr. medicor. Antvf. 1618« 8
S. Goetze III. 15. — Stolle, Hist. d. med. Gel. S. 243.
. Itterargesehichte* . 35
▼al. Rotmari e( lo. Eneperdi. Alma logoUtad. Acad.
iBf. 1581. 4.
Mit fimf Seiten geschriebenen Distichen von Nicod* Frischlin.
— Auf der vergoldeten Pergamentdecke die Buchstaben : I. F, V. M,
im^ die Jahrsahi 1582.
Dordi besondere Eleganz aber zeichnen aicb aast
AHistory of tlie University of Oxford etc. Lond.
AckermaDB^ 1814. 2 Bande gr. 4.
A^lit prachtvoll colorirten Kupfern^ wovon der erste Band 31^
fa (Weite Band aber 51 enthält. Diese stellen die Aussen-«» nnd
Innenseite der CoUegien, Hallen und öifentlichen Gebäude dan Im
zweiten Band sind 17 Abbildungen der verschiedenen Würden und
Gnde der Universität, von dem Kanzler und den Doctoren der vier
Facultäten bis zu Hern Csquire-Beadle, dem Yeoman^Beadle und
Veyger herab, gewidmet.
A Historv of the University of Cambridge etc Lond.
loU. ui zwei Banden^ gr. 4.
Von ebendemselben deutschen Buchhändler^ auf dem schönsten
VeÜDpapier mit den nämlichen erläuternden Verzierungep. Der
«ste Band enthält 36, der zweite Band 47 colorirta Kupfeitafeln.
Unter den literarischen Reisewerken verdieQit
Dibdin's fiibliographical, Antiquarian and pictarüsqne
tov in France and Germany^ (Lond. 1821.) 3 BdCi in gr. 8.
kmerlU za werden*
Mit den bekannten herrlichen Darstellungen (in Kupfer und
Stahl) von Manuscript^Miniaturen, xylographischen und chalcogra-
plusdien Denkmälern, Elfenbein-Diptychen u* s. W.; freilich auch
von aottichen anderen, nicht in ein bibliographisches Werk gehö-
renden Gegenständen*
An der den Fenstern enfgegeogpesetoten Wand stehen
diesseits de's Ofens die gedruckten Catalog« und Beschreibna-
{CD Ton fürstlichen und Privatbibliotkeken^ Tvelche aUcun vier
grosse Schranke ausfüllen» Unter Letztem eeicknet sieb,
acbst der sehr seltenen ersten Ausgrabe des
Catalogne des Itvres du Cabinet de M» de Bose^ 8* I.
fZodcIch Prachtband in rothem Cordaan mit Goldschnitt) Par.
I74d. fol« besonders aMsi
Die Bibliotheca Spenceriana ete. (besehrieben von
Tk. F. Dibdin) Lond. 1^14--. 15* 4 Bde. in gr. 8.
Mit vielen Kupfern und Holzschnitten, in gr* 8.^ Von denen
Blöd IV« durch des Verfassers eigenes Mitwirken, das er im Oeca«-
neron II« 393 txL etitschuldigen suchte schon jetzt selten geworden
3*
36 Littrargeschiehtt.
ist, ein. in «einer Art einziges Werk, welches dies© unvergleichli
che, fast nur Bücher aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Edition«!
Principes und bibliographische Seltenheiten enthaltende Bibliothel
trefflich schildert und durch treue Facsimile's bildlich erläutert. Vgl
Ebert's Rec. in Hall. allg. Lit. Zeit. 1817. B. 111. n. 288 u. 289
Dibdin's Aedes Althorpianae, Lond.l822.iiigr.8
Zwei Bände mit vielen Familien-Bildnissen in Stahlstich.
A descriptivc Catalogac of the boolss printed in tli«
15. Century, lately foruiing part of the library of thcDoked
Cassano-Serra, now in the property of G. I. Earl o
Spencer. Loud. 1823. qv. 8*
Alle drei Artikel bilden eigentlich nur ein einziges Werk ii
7 Bänden, an deren Ende sich ein General-Index befindet,
Bibllolhccae Rcg'iae (Magn. Brit.) Cataloens Tom
I— V. Lond. 1820—29 ffr. in fol.
Prachtdruck auf dem feinsten und weissesten Vclin-Grossptpiei
Der erste Band enthält die Büste Georg 111., des Stifters, und al
Vignette eine Innen- Ansicht der Bibliothek, der fünfte Band abe
das trefflich in Kupfer gestochene Bildniss des königl. Privat-Bi-
bliothekars F. A. Barnard.
Za diesem Werke gehört als Supplementband t
Catalogac of Maps, Prints, Drawings etc. forming Üij
geographicai and topographical CoUcctiou, attachcd to^ tke U
brary of His late Majcsty King George III. and presentei
by H. M. King George IV. to the British Museum. Lond
1829. fol.
Ebenfalls Prachtdruck avl Grosspapier. Beides Geschenke aei
britischen Cabinets.
A Catalogue of tfac Lansdownc Manuseripts »
the British. Moseum etc. (Lond.) 1819. fol.
A Catalogne of the Harleian MSS: in the Brit
Mus. T. I— IV. (Lond.) 1808-1812. fol.
A Catalogne of the MSS. in the Cottonian Libra
ry deposited' In the Brit. Mus. (Lond.) 1802. fol.
A Catalogne ofMSS: in the British. Mnsenm« N«J^
Series Vol. I. Part. I. Tbc Arundel Mannscripts printed b]
Order of the Trustees (Lond.) 1834. fol.
Mit genauen Facsimile's der wichtigsten Codices und den On-
ginalen treu nach gebildeten, prachtvoll in Gold und Farben aus-
geführten Anfangsbuchstaben.
Liierargesifhichtc* S7
Salouott JKIeiner's Eimntliche VontcfUiuig der kai*
•criichen Bibliodiek zu Wien, Wien 1737.
Bin Gross^Qoer-Folioband mit IS Kupfertafeln.
(G. Henischii) Catalog% bibliotheo. Inclyt. Reip. An-
gwtanae etc. Aog*. Ylnd. 1600.
Eben so selteii, als durch seina Fonn (in lang Folio) ausga*
itklmet.
J. Ph* OpicelliMonumenUBibL Ambro«. MedioL 1616. 8.
Selbst in Italien von grosser Seltenheit.
A. Beyeri Epist« de BibL Dresdens, tum publ. tum
pm* Dresd. 1741. 4.
Handexemplar des Autors mit vielen von seiner Hand geschrie*
beoen Zusätzen und Verbesserungen.
Bemerkenaiverlh ist eine fast vollständige Reihe von'
Pnnkfiirfer- und Leipziger Afesskatalogen vom J. 1573 an
bis auf unsere Zeit,
Die andere Hälfte der gleichen Wand ienseits des Ofena
auläsat die Geschichte der Facultäts-Disciplinen : Jnriapru«
itnzy Medizin^ Theologie und Philosophie nebst der allgemei-
nen. Liierargeschichte ^ in vrclcher die vollständige Reine al*
Icr Aasgaben und Fortsetzungen der G e s n e r ' sehen Biblio-
ibak, H. Stephan! Artis typogr. Qnaerimonia (Ptt.) 1569.
4. ein Tollatändiges Exemplar der Original -Auisgabo von Ci«'
aelli'a Biblioteca volante Fir. 1677 — 1736. 5 Bde. 8. und
Fr. de Araoz zwar wenig brauchbares doch seltenes Buch:
Be bene diaponenda bibliotlieca, Matr.- 1631. 8. mit einem alle-
geriachen Kupfer nach dem Titelblattc «-** sich hervorheben.
Vom Eingange in das Zimmer rechts , an den Fensterpfei*
lern nnd den daran stossenden Repositoricn fanden soiVbl die
Lebcnabeachreibungen einzelner Gelehrter, als auch die allge-
' biographiscnen Sammlungen ihren Platz.
Hier Terdienen, mit Uebergchung mehrer alter und jetzt
Wehet seltener Monographien^ genannt zu Werdens
Boccacio^ Vita di Dante Aligh. Rom. 1544. 8.
S. Goetze IIL 475.
Cb. Fr. Boerneri Yitae suae dcscriptio Lips. 1753. 8.
Von welcher Sclirift nnr wenig Exemplare gedruckt und von
te Ver&sser nnter seine Freunde vertheih worden sind.
Das in Deutschland Immer seltener vorkommende Werkt
Jean danse mienx cjuc Pierre^ Pierre danse
nienx qne Jean, ils dansent bien tous deux (Hist.
38 lAterargesehiehU.
da PiriB La Ckaize) « TetonTiUe ( Coloene P. BUrteai
1719. 8. 5 Bde.
6. EyscDjfrein, Catal» iest. Terit. oain. ofAed. mat
eed. Doctor. Diling. 1565. 4.
Auf des Verfassers Kosten gedruckt; niemals in den Bacl
hmdel und nur an Biscköfe und einzelne Jesuitenklöster vertheil
Einst in P. Durmann's Besitz. Auf dem Titel stehet gescKri«
ben: lo. Alpenii Agrippinatis chara supellex D. D. Emund
Blanendalio Schleidano pei^etuae amicitiae erga*
Rosetti's „Sepoicro dl Winckelmann in Triestc,^^ V^
nezia 1823. gr. fol.
Prachtdruck und Grosspapier^ mit dem Bildnisse, Facsimileun
Monumente des grossen Mannes.
Catalogo breve de gli illnstri etc. Scnttori Venet. B<
l<igiiia 1605. 4.
S. Goetze I. 248.
M. Arm ellin i. Bibl. Bcned.oCasin., ÄBsisii 1731« j
3 TUe.
Goetse I. 271,
De mcmor. et dar. mollerib. «Vuuot dir. open
Pm. 1521. f.
Jo. Boccaci| de clar. molieribi Lov. 1487. f.
Mit Holzschn.— G. I. 185., Panzer h 617,, CKment, IV.M^
Tho. Moore, Life of Lord Byron^ Lond. 1833. 3 Bdc
in 8. mit Stahlstichen you Finden.
Die nicht hliifig vorkommendem
Yies des plns celebres et anciena poiles Pro
rensanx etc. par Jehan de Noatre Dame^Xyon 1575.8
Sim. StaroTolsci* Script. Polon. ^JSxarovrac etc, Fran
cof. 1525. 4,
Selbst in Polen findet sich diese zweite Ausgabe (mir Zusetzei
'und Verbesserungen) nur selten vor, Si Goetae iL 453« *— Mea*
sely Leitf. x. Gesch. d. Gel. I. SOt
*
A. Snperbiy Apparato de^li Hnomini illnstri d^a citi
de Ferrara etc. Ferr. 162U; 4, —
Goetze III. 56.
Hebed-Jesn, Tract. cont« catal. libr» GhaM. tam ee
des, c|«iam profan. Ronit typ. S. C. de ptop, fide 1653. 8.
Ueber die grosse Seltenheit dieses Duches s« CS^meut IX* 364
— Dauer U. 84.
Lii€rarf€$clUehie* 39
Die sanuitlichen Aus^ftben Toa Baissard'a Itmntu et
eSpea Tiromiii doctoram«
Perraalt's Hommes illustres qui out pam ea France
pcBfl. le 17eme slecle, Par. 1696. 2 Bde. in fol.
Mit schönen Kupfern von Edelink und Lubin, in zwei Exem-
phirn, in deren einem (Pergamentband T. I, p. 14, 65«) nicht
um die onterdriickten Biographien und Bildnisfe von Arnauld
imd Pascal, sondern zugleich auch die dafür substituirten von
Thonassin und Ducange befindlich sind. Das zweite (bei-
de TheSe in einem Lederband mit Goldschnitt) gehört su den we-
nigen kostbaren Exemplaren, deren Brunet erwähnt, wo die Ru-
pfanfeln 8 und a3 und die Seiten iö und 16 — 6$ und 66 des
L Th. doppelt vorhanden sind«
AUegrini's Serie di ritratti d'UominI illostri Totfeani
eoa gli dop istoriei etc. Firenza 1766 — 73. gr. foL
Mit vielen Kupfern, Grosspapier,
Jac. de Rubeis, Effigles, nomina et cogn, S. D. N.
iBaoceatU P. P. XI. et RR. DD. S. R. E. Cardinallum nunc
meBliiuD s. !• e« a. fol, —
Zwei Exemplare mic trefflichen Abdrücken, in deren einem .die
Wappen mit Gold und Farben sehr sauber illuminirt sind.
M. F. Seidel's leones et elogia Yiror. aliquot nraest.
!ii stndib suis Consiiiisque Patriam nostram (Brandonn,^ il-
istrafont. s. 1. e. a. (16yl.) fol.
Seide l's Handexemplar mit dessen eigenhändiger Zueignung
aa Dr. Med. Weiss (Churf. Brandenb, Leibarzt) und mit einer
Meoge geschriebener^ meist biographischer oder literarhistorischer
Notisen«
Als Pracktbande und Groaspapiere zeichnen sieh aus :
Catalog. Lambeccii Yindob, 1673. 4.
Bother Corduanband mit Colbert's \Yappen (eine sich bäu-
ncnde Schltnge in blauem Felde) auf beiden Deckeln, dem ver-
iddimgenen Namenszuge I. B. C, auf dem Rücken, und mit golde-
nem Schnitt.
Fnoarale della Sigra. Sitti Maani Gioerida della Valie,
Born. 1627. 4.
Veilchenblauer Pergamentband mit geschmackvollen und schön
^eigoUeten Arabesken über und über verziert.
Bibliotheca Sousana, Lisboa 1737. 4.
Prachtexemplar (mit breitem Rande) dieses nicht häufig vor-
kommenden Werkes».
40 Liierarge$chiehle^
MaeLado^ Diego Barbosa, Biblioth. Laait« eCe.
Lisb. 1741 — 59. f. 4 ßde., von denen Tom. IIL, welchan der
Verfasser ans Yerdrnss über den ß;crin{fcn Absatz als Macn*
latnr verisaufte, jetzt zn den Seltenheiten gehört«
S, V. Murr Journ. IV. 271, — Ebert, Lex, 12628,
Hieronymi Matranga Panbormitani ote. De Acade-
mia Syntagmata VIL Panb. p. Ant. Martarelli 1637, 4,
Schönes Exemplar aus Daniel Heinsius, F. B, Carpzov^s
und J. P. voi;i Ludewig's Bibliothek, mit Carpzov's Auto«»
graph. und Ludewig*s Bibl, Zeichen« S, Goetze II. 327»
«
Petr. Ang, Sperao, De nobilit. Profess« Grammal. et
human, ntriusq. ling. Libr. V. Neap. ap. Fr. Sayiom 1641« 4,
S^ Goetze L 490.
41
Dritter Raum.
Saal der sächsischen Geschichte.
In diesem an das Torig^e g^ränzenden Gemacbe ivird der
Eatretonde tod Erinneriin||^en der Taterlandischen Vorzeit
cispfaiigeD. Er befindet sich aus der umrassenden altg^emei'
■CD Literarfaislorie in das lieifcre Gebiet der Geschiebtc yer^
Mxi. Diese Wissensebaft uebst ibren Hfilfszweigen — der
GeograpUe, Statistik, EÜjnoQ^rapbie, Staatsbnnst , Heraldik,
Geneafojpe, Numismatik nnd der adtklassiscben Literatur n. s. w.
— lallet das (;anze erste Stocbirerk aus.
Was ist nal&rlicher, als dass in Sachsen unter den yielea
Spcctalg^escbiehten gerade die sächsische Geschichte den Rei-
ki cröüne. Aber nicht nur das königliche Sachsen, auch die
knuigticlieii Lande nebst dem Chnrkreise, Tbnringen und den
beiden Lausitzen baben hier ihren Platz gefunden.
In der Aufstellung macht in diesem Saale, wie in der
Special-Historie aller übrigen Staaten (A) die Landeskunde
«n Anfang ^ denn jeder Forscher fohlt das Bedürfniss, an
it^ Hand der Geopapbie, Topographie, der Alterthumskennt-
atis und des Studiums der Ausgrabungen, — diesen Ur-Ar-
chiren der Vorzeit — vor Allem den Schauplatz kennen zu
knen, auf welehem sieh die historischen Ereignisse zugetra-
pa kdien. Dann tolfjtfiä (B) die QueUensammlungen ; an diese
mAcC Meb die Gesehicfate des Landes als ungetheilter Staats*
Wiper, dann (C) die der einzelnen Regenten und (D) Faroi-
Gea, (E und F) der einzelnen Provinzen nnd Kreise, (G. H.
I. K.) der SUdte, (L) des Kirchen-, (M) Berg-, Munzw , Mi-
Gtair-, Poat- und Handelswesens, woraki sieh (N) vermischte
Sduiften über Taterländische Gegenstande und Journale reihen,
«rflich (O) das öflentlicbe und (P) Privatrecbt — hier ver-
ciaigt mit dam ganz eigenthümlicben Bergrecht — machen
Ica Bescblnss. Reisen in und durch Sachsen , sowie Schrif-
Ica aber die CuUnrverhältnisse u.a. w» sind bei der Landes-
bnde n finden.
42 Geschichte Sachsens.
Schwerlich dürltc ir^rcnd anderswo ein so grosser Retck
thom Yon Werken über die sächsische Creschicbte vorhandei
sein; denn seit der ersten Anlag^e unter Churfürst Augiisl
und der Mutter Anna bis auf unseres jetzt regierenden Kö-
nigs Majestät ist die vaterländische Geschichte ein Lieblingpnl
Studium der Regenten unseres Fürstcnstammes gewesen un^
dieses Feld bei Ankäufen besonders bedacht worden. Fovfl
während kam Altes und Neues hinzu. Wir erwähnen häj
nur die Sammlungen eines Bünau, Schöttgcn, Kreysig, Knaat^
Grnndig, Krubsaclus, Weinart, Adelung, Grundmann, Hasch^
Gebhardt, Günther, Engelhardt, Ebcrt und Böttiger, von de«
nen, wenn nicht Alles, doch das Wichtigste unserer Biblio-
thek einverleibt worden ist. so dass der sächsische Geschickta*
Apparat gegenwärtig der Y oUständigkeit nahe kommt.
Die grösstc Merkwürdigkeit dieses Zimmers ist die von
Hiob Magdeburg aus Annaberg, drittem Lehrer an dei
Fürstenschule zu Melsscn, *) Im Jdire 1566 gezeichpete Ge-
neral-Charte von Sachsen, nebst Thüringen und den
angränzenden Ländern, welche ungeachtet ihrer UnroUkoni-
menheit, als Unicum und als die erste Charte von Sach-
sen einen der wichtigsten Schätze dieser Sammlung ausmacLt.
Sie ist 5^ F. lang und 4 F. breit und hat einen i Fr breiten
Rand, der aus den mit sicherer aber nicht zarter Hand ge-
malten Bildnissen der ältesten Herzoge von Sachsen, der Land-
irafen zu Thüringen und Markgrafen zu Meissen nebst deren
iremahUnnen, als der Ahnen des Albertinischen Hauses, besteht»
ie Frauen nehmen die rechte Seite (vom Zuschauer) db
änner die linke ein. Letztere beginnen mit dem Ikbelhnl»
ten „Sighart^^ König der Sachsen, Herzog der Engem (no.
633.), und endigen mft Augnst's Vater Herzog Heinrich^ Eiw
stere fangen mit Julanda, Herzogin der Wenden an und seht
sen mit Heinrich^ Gemahlin ilatharina, geb. Herzogin
,^MechIbura;k^^ — im Ganzen 23 männliche und eben so yi^
weibliche Fortraits. — Die Doppetlnscbrift lautet:
I. Ilfaistrisslmo Princme et Duee D.r Aognsto eleeinr«
Sai. etc# mandante Hiobus Magdeburffus. Annabergicn«
S. et D. M. (sua et Discipnli manu?) aeseripsitMi
nae in Sckola prlncipis M.D.LXVL
IL Ad Patriam.
Dulce solum patriae, populo divesque nwtallo
Divino multum ditlor eloquio
Pictos dum montes, sylvas urbesqne pererrat
Princcps atque dcnlis singola «quaeque notat
^} d. Adeluug'i VarzeichniB« der Landcharten von Saelmii, Meinen
1796. 8. 2.
Amciat placido pfttriam y^nque l>e»iglio
Et piDS et facihs sit patriaeqae pater.
Zo Ende ein ans H und M yerscblnngenca MoBMitmiiii.
Charte ist ohne alle Begränznng, selbst ohne li«opi-
etzen, zeigt iveder Länge noch Breite nnd hat überliaapt
e Gradeintheilnng, sondeM nur einen Maasstab tut Meilen«
C€ki|ens ist sie, was die Ort6 betrifft, sehr vollständig nnd
mA Haasgabe der damals vorhandenen Hülfsmittcl so genan^
6»$ schwerlich irgend ein Land des deutschen 'Reiches im
16. Jahrhundert eine so gute Charte mag gehabt haben.
Besser in technischer Ausführung und e^anz gut erhal«
tci, ntor Ueiif^ iaa Forarati ist die von demselben Geographen
iB Farai einca Hert<$ns (toh H F< Durehmesser) gczeieftnete
Cliarte TO» Sachsen^ welche die AuEichrift fuhrt? «^Oe-
^cription der Ghnr zu Sachsen, der Lande Därln-
y^tWy Meiaseii, Voigtlaüde sampt den assecurlr-
,,l«a Emblem n^d ine^rporirten Stifftern M^se-
jybare, Naumburg und Zeitz nnd nächst ansfos-
,,sciiaen Grenzen M.D.LXXXIIU/^ mit Monogramm.
Die EinfaMung des Herzens bilden folgende mit GoM auf
ichwirzem Grund geschridiene Wortes
},Priiieipts vnus amor Patria est cordisqne voluptas,
9,Formam igitnr cordis Patria terra refcrt.^^
Wegen des hleinen Umfanges hat diese Charte nur wenig
MmMn, aber desto mehr Zahlen, daher ein besonderes Na-
nnteg^Bter daca gefertigt Wnrde^ welches noch in dem Jlfa-
■aflcripten-Scbatze vorhanden ist.
An ditse Sditenheile* teibet sich eine Original -Charte
Stehsens yon dem cbnrfurstl. sftchs. Hammerrathe Melehi-
•rvon Scblomach, Erbherrn auf Mclsdorf nnd Gebers-
tUrf, i. J. 1671 gezelehnet«
Dater dnn bandschrtftKchcn Werben über Sachsen ist die
aut dem Jahre 149& beginneiide und bis auf die «enesM Zeit
krahfciebende Sammlung von Landtag-Actea von dem
Wdbsten Interess<ä» Sie bestehet aus 160 Folianten.
Adtelnng's Directorium über die vaterländische Gc-
idichte^ wovon er im Jahre 1802 zu Meissen einen Auszug
Inicken liess, welches vom Jahre 100 bis 1550 die wichtig*
itea hie nnd da zerstreuten Dokumente In sich vereinigt, hat
aosser dem Verdienste der Vollständigkeit und diplomatischen
Treae noeb durch den Umstand einen hohen Wertli , daas die
ieds Folianten fast durchgängig von der eigenen Hand die-
Kl Gelefarten geschrieben sino«
Daran acblicssen siebt
44 G$sehichit Saehsetu*
Dessen Sammlang Meissnischer Crkiittden voi
J. 1046 bis 1742 In drei Foliobänden.
Dessen Urknnden-Sammlang fiber das Stift Nsnmbur
Zeilz in zwei Foliobänden.
Schöttfi^cn's Versuch einer Historie der meissniscbei
Bischöfe^ neust einem Anbang yon Grundmann |^naJ.c
cta znr meissnischen Bisehofshistorie^f mit Anmerkungen voi
Friedr. AdolF Ebert. Dazu gehören zwei Folio-Bände Urkm
den vom J. 1071 bis 1705 mit Facsimile's der Original-D<
cumente.
tni
Friedr. Lndw. Zacharias (K. S.
Sammlung bistor.-topofi;r,- und eenealo^. Naebrichten^über d
K. S. Kamroerefut una Lustscbioss Pillnitz. nebst 37 Bl
Risse Und Zeichnungen, auch Urkunden und Beilagen. Ei
i. J. 1825 Yollendete Handschrift in 4. Die Abbildungen i
gr. Fol. Zwei grnne Saffianbände, im neuem fraazös. &
schmack, sehr elegant gearbeitet.
Süsse's (Chnrsächs. Mfinzschrcibers zu Dresden) D
Slomatische Klostergesehichte des alten Sachsenlai
es^ mit Einschluss yon Ober- und Niedersaehsen, Westphi
lens, der beiden Lausitzen und der Grafschaft Hennebei^, in
alphabetischer Ordnung. Zehn Foliobände, in deren ersteren
sich eine Kiostcr-Charte für Sachsen befinact.
Eine Sammlung von Statuten der sächsischen Städte
und Ortschaften. Einundfiinfzig Bände in Folio und zwölf
in 4.^ in den Schränken G. H. I. K. vertlieilt
Krnbsaelns, Meissnischer, osterländtselier nad thfiria«
giseher Adel. Geistreich skizzirte Wappen«
Dazu gehört von demselben Verfassers
Ein Band polnischer und litthaniseher adelt«
ger Wappen nach alphabetischer Ordnung.
Freie Handzeichnungen in der bekannten geistreichen Manier,
C. A, Rieht er' s ringenicur-Geojp^raph) i. d. J. 1724 —
26 aufgenommenen Städte-Bilder Sachsens — trclDicIae
Handzeichnungen mit der Feder, in Querfolio, ^velche
ausser dem Verdienst der topographischen Treue, der tecLai-
lachen Vollendung iregcn allgemeine Beachtung Tcrdicnen.
C. Christ. Hohlfeldt's Tagebuch der Geschicble
Dresdens im neunzehnten Jalirhundert. in 4.
Einen ^Uebergang von den handschriftlichen zu den gis*
druckten Schätzen dieses Saales machen t
Geschichte Sachsens. 45
Die charfiirstliclien Gescliichtskalender y/J.
1644 — 1684. — Siebenundzwanzlg^ Bände In 4. und 8., de-
ren Text TOB dem Arzte und Astronomen W. S. Espich zu«
sammengetragen und zu Freybcrp^k erschienen ist« Diese ,,Alt
vad Newen Schreibkalcnder^^ sind durchscliosscn und
csthalten Ton der Hand eines Gcheimscbreibers das Tao^ebuch
des jedesmaligen Fürsten, so dass man dessen Lebensweise
■pd Bescbifkigung^dn >(z. B, die Jagdergebnisse, die mit eige*
Bcr Hand erlegten Tbiere u. s. w.) ja sogar nicht sehen dessen
geheiaae Ausgaben , sowie die sämmllichen Hoffeste nebst dem
damals angpestellten Hofpersonale kennen lernt.
Eiif Bände sind in 4. und von BarlhoL Schimpffer toh
HaUe heraosgogeben. Sie beginnen mit dem Jahre 1652 und
reichen bis zum J« 1678. Von diesem Jahre au hören
(in UBserer Bibliothek) die gedruckten Texte auf und werden
durch sieben Quartbände geschriebener „Cburfiirstl. Sachs.
Hof- und andere Nachrichten zum Behuf einer Fortsetzung
der Siebs. Annalen und Dresdner Chronik vi J. 1678 bis
1712/^ ergänzt und fortgeführt. Diese letztere Sammlung ist
▼on dem lleissigen F. H. Zacharias, köuigl. sächs. Finanzre«
gbirator^ aus den sichersten Quellen zusammengetragen»
Knaath's Prodromus Misniae und
Dessen Altzellische Chronik ^
Schot tgen's Historie von Würzen, sämmtlich mit An«
■crfcoo^ii Yon des königl. Sachs. Apellationsgerichts-Secre-
taira Grandmann zierlicher Hand.
AdeJung's Directorinm mit Engelbardt's Erlänte»
and Fortsetzung.
Unter den gedruckten Werken zeichnen sich durch ihre
Seltenheit aus:
m,.^ „Missal en^^ des Meissner Hochstifts y. 1483, 1495,
1501, 1510 und 1519. Man vgl. Weinart, Lit. d. sächs. Gesdi.
I. 141—148. Panz. I. 483. IX. 238. 480. — - Die Ausg.
T. iölO hat Panzer nicht gekannt.
t^ie Statuta ^tfnobaUa &piicvpaiu^ SDtid«
weit«!« Siptif^ mc^. Hottet, 1488. 4.
Pracht- Exemplar mit einem trefflichen Miniatnrgemalde auf
dem VoTSctzblatte, das Wappen Johanne^ VI. (von SaJhausen) Bi-
idiofs von Meissen in einem mit geschmackvollen Arabesken um-
gtbenen Saale darstellend.
te »dffe ^[moettitdttd ^abitnnt ab unob mottam "^v^
tto a ittta ttattni pxpptex monbifobinai in mvntt
1
46 Gesehiehie Smchsmu.
itiMOf MU^ue mulHif pttftctM ne htmmm pi
Hi accn^atu^^ f. h e« a«
Sechzehn Blätter in 4to ohne Custoden und Seitenzahl,
gothischen Typen, einem groben Holzschnitte, auf welchem Ju]
in deutscher Kaisertracht, mit Scepter und Reichsapfel auf
Throne sitzend dargestellt ist. Conrad Kachelofen in Leipzig
wol diese Schrift u. d. J. 1490 gedruckt haben. Vgl. Melt:
Schneeb. Chron. S. 51 und 1195. — Otia metall. Schneeb. 171
Th. 8. S. 4. — ' Klötzsch und Grundig, Samml. verm. NachrJ
Sachs. Gesch. 1767. B. I. S. 31 — 33.
(HieroD. Emser's) Divi Bennonis Misncnsis qaoi
diam EpisGopi Vita, miracula et alia quedam elf
Lips. Melch. Lottcr, 1512. fol.
Auf dem TiteL die in Holz geschnittene Abbildung von Bei
no^s Tumba, mit mancherlei Votiv - Gegenständen behangen« Am
der Rückseite des nämlichen Blattes die Inschrift: Liber monast^
Veteris Celle. Repositus ad Bibliotheca publica per rdm In ehr
prem dnm Martinü (a Lochau) Ibid. Abbate. Anno 1514.
^tinmi capviii mculi UlibiH ftibttieei
boft Uhtt incipit. Hipti^t, mutt. »MtiMM 1488.
24 Blätter in 4. ohne Cust., Seitenz. und Sign, mit schriftli-
chen Marginalien von der Hand des Geo. Fabricius. — - Eins
in der Chemnitzer Bibliothek.
Höcbst seltene Lobsclirift zu Ehren Friedricb's mil
der gebissenen V^ange^ Tiregen dessen Sieges dber Kaisei
Adolph von Nassau«
VielleicbC noch seltener ist ein alter, wabrsebeinlich Aug»
bui^ischer Druck, welcher ohne Titel beginnt:
„^nena^ Heilet ^ef Arphen bit ^ehfiU^ »ulU
btt IBefelli^m iant ^tifkoffeU f9 a^ialten toiti
ttm clvilet ju treffet , lohli^ t>v b'lftiHdtm ttiftU^en
Auf der Rückseite des ersten Blattes ein Holzschnitt^ welchei
einen gehamischten Ritter mit dem Hennebergisohen Wappen dar-
stellt, der einem Edelknechte die Ordenskette darreicht.
®* (^palaiiUf „^hvonitja unb J^/titcmmin btt
^utfätflen unb ^ätilm bei IvhüAm J^aui }«
^a^fSen it. f. tu.'' ^&iHtnh. ®eptq ftl^atp 1541. 4.
^G. Micb. Pfefferkorn) Merkwürdige and auserlesene Ge«
Bcbicnte Toa der beriUunten Laudg^ra&ehsft Tbfiringea etc.
Frf. n. Gotha 1684. 4.
Uocastrirte Ausgabe»
GescIUchie SaehsenB* * 43
M mefiivmoniani be ^Uuflti bomv ^a^vnie ab
!&m« ^vibeticum "^heviontct ptbttttd futttmtmt maats
pmm^ f h f « a. (^ipi* fiet fßaec. SO^art« £an$ber^ T)
Dieses nur 8 Blätter starke Schriftchen ohne Seitenzahl und
Castoden geh(5rt selbst in Sachsen zu den grössten Seltenheiten. Es
wir dem Anonymus Maderianus (Conrad Wimpin.a) nicht bekannt.
Uebcr den Letztern Tg], Hummers Neue Bibl. seit. Bücher St. 9.
S, 159. lind C. F. Eberhardus in Wimpinae descript. poet. univ«
Lip». et C. L. 1802. 8. Praef. p. VI. sqq.
I}r, Jo. Fr. Mayer 's Gesammelte Thraoen von Einer
herzlich betrübten Mutter wc^i^cn des erbärmlichen Abfalls Ih«
res Evangel. Sohnes zum Pabsttbum. Hamb« 1697. 4. nebst
aananitliclien dazu g;ebö'rigen Schriften.
Dcreh ivsscren Schmnck ansg^ezeichnet ist:
Ign. Pietrowitz Trauer- und Lob-Rcdc auf Fran Ma-
rin Josepha^ Könic^in von Polcn^ Churfurstin von Sachsen
ete« In Danz. 1758. 4.
5iIber*Brocatband, auf der Inseite des Deckels ein sehr sorg-*
&llig aosgefiihrtes Miniaturgemälde auf Pergament (5} Z* lang «md
4 Z« hoch), die deutsche Kaiserin Maria Amalia ("st. 11. Dec. 1756),
als Nonne gekleidet und von den Insignien ihrer Würde umgeben^
anf dem Paradebette darstellend.
Avsserdem verdienen ErwShttuno;:
Die im grössten Quer-Foltoformatc von Krugner in Lein*
£10 ecslocfaenen Plane der militärischen Bewegungen, wel-
che hei Gelegenheit des 1730 nahe bei Zeithayn gehaltenen
üebvngslagers ausgeführt worden^ dürften als Beweise furst-
ViAer Prachtlicbe eben so hemerkenswerth sein, als :
Das unvollendete Pöpelmannische Kupferstich werk
den Zwinger in Dresden (Dr. 1729. gr. fol. — 24Kk.j
Die Ahhildnneen eines hergmäniiischen Festaufzuges
im Pianischeo Grunde unter August dem Starken, das Sa-
Inmos-Fest genannt^*) welche das clgenthiimliche Leben und
Wirlsen der sächsischen Bergleute in wunderbarem Contrastc
dem Crepränge eines der reichsten Höfe Europa's darstel-
, o. O. n. J. in fol.
Schwechten's Dom zu Meissen mitgelungcni^n, von
Zeichner selbst geäzten Aquatlnta-Blättern, Berlin 1826.
in Gr. FqL
*) S. Klenun'a Chronik von Dresdea, Sammler 8« 134*
48 Geschiehie Sachsens»
W. 6. Beclser's Planischer Grund bei Dresd^
mit Hinsicht auf Natiirg^cschiclite und schöne Gartenkanii
Nürnb. 1799. Fol. mit 2d Kupfertafeln. 1
Merkwürdigkeiten des Jahres 1813, besonders jp
Meissner- und Dresdener EI bbrücken betreffend, in versclM^
denen Abthcilun(;en von mehren Künstlern, mit und ohne B^
Schreibung, gesainniell und chronologisch geordnet von J. C
L. (Lipsius, ehem. Secrctair bei der königl. Bibliothek.) E ü
ziges Exemplar. 62 schwarze und colorirte Blatter i
Qnerfolio.
Eine von dem K. S. Hofmarschall Grafen Augpns
von Böse 1833 geschenkte und aus 46 Foliohänden bcsti
bende Sammlungvon Flug- und Gelegenheitss chril
ten, Pasquillen u. s. w. aus den Jahren 1702 bis 1728
nebst zwei Bänden Gesandschafts-Berichten des Grafen Boa«
über den Reichstag v. J. 1711 n. 1712 ist zur politiselaeu Ta
5 es- und Sittengeschichte des vielbewegten ersten Viertels d«
8. Jahrhunderts wichtig und dürfte schwerlich noch irg^enp
wo in solcher Vollständigkeit vorhanden sein.
Von noch höherem Interesse für die vaterländische SpÜ
eial-Historie ist:
Die grosse Sammlung von Leichenpred igtei
und genealogischen Nachrichten bürgerlicher mM
adeliger Familien Sachsens, von welchen letzteren b^
sonders „Die von Schlichen, Ton der Schnlenbur^ Tei
Gleichen, von Bnlow, von Münchhausen, von Pol I
nitz und von Gersdorf^ gut ausgearbeitete Gesclüeclitsbi
storien aufzuweisen hahen.
An diese schlicsst sieh:
Besonders reich ist die Geschichte der Städte Dresdei
and Leipzig ausgestattet.
Mehr als Cnriosität, denn als literarische Wichtigkeit er
wähnen wir:
Jo. VaL Pictzseh, Seltene Verdienste S. K. Maj
Friedr. Aug. Kön. in Polen etc. Konigsb. 1728. fol. ganz mm
Seide gedruckt, nnd
Geschichte Sachsens* 49
Geborsamste Aafwartnng^^ Tretclie bei des Dnrcbl.
flocbeeb. Fönten Herrn Jobann George naeb g'esehloase-
Ben Tcatzscbcn Friede glücbliGhen Einzüge In die Stadt Lein*
zig;fc in einem musikalischen Aufzage bei wehrender ^aent
Tatbertbanigst abgeleget Die sämintllcb daselbst Stndlrenden.
4 Bit in foL o» J* — anf Atlas gedruckt«
Unter den 6ratiilatIons''Schriinen an Churförst und König
Friedrich Augnst III. und König Anton befinden sich ylele
aasgezeichnete l^rachtdrncke mit gestlckt(;n und kostbar ge-
E^ssten Cmschlägen, Einbänden von geschorenem Sammt mit
M- oDd Silber - Tressen I auch Drucke auf Atlas ^ Perga*
meat n. dgL
Als clie ältesten sächsischen Atlasdrucke dürften atisaer
obigem noch folgende zwei der Erwähnung ntcbt unwertti seyn :
Gläek zu dem Salömo! ^welches dem Durchlancbtlg-
alca Hocbgebobrnen Fürsten und Herrn Johann Georgen
dem Andern, Herzog tu Sachsen u. 84 w. bei Ihrer Ghurf.
DaroUaudit gliieklichen Ankunfit In Wittenberg, Dero Erb-
bi^igvn^ anKunebmen^ den 24. Sept. 1657 in einer Nacht«
Ibsic nnlertliänigst zneerufett die sämbtlieb auf der IJniTetr-
•Itat daselbst Stodierendci Wittenberg bei Job. R4ibnem. fbl.
Aeeiamatio gratulabnnda serenissimo ac pötentissi-
BO Principi ac Domino Joanni Georgio II. etc. ..Sub in-
fiessu ejus Magnificentissimo In urbem Xlpsiam facta In lin-
aiia sancta ab Elia Schncgassen d. 2d; Sept. 1657. fol.
Mit gemaltem und fergoldetem sächs. Wapjlen auf dem ^itel;
^ Name des Fürsten in Gold gedruckt; der TeJct hebräisch) die
(Seesen lateiniach und! deutschi
»m0
Ml
. Vierter Raum.
Saal der nordischen Geschichte«
T on der raterlindiscliea Geschichte wird der Besachead
durch eine natürliche Ideenverhindung^ in diejeniM de« emn
S&isehcn Nordens geleitet, weil Sachsen fast in alien Jnbrkai
erten durch Krieg und Frieden mit denselben in so naannij
fiicher Wechselwirkung stand. Wer denkt hier nicht an He
sog Albertus Statthalterschaft in den Niederianden, üewwi
derholten Heirathcn sachs. Fürsten ndlt Prinsesstnaen mam tli
nischem Stamme^ und yor allem der Verhältnisse zur Kroa
Polens?
Zur rechten Hand beim Eintritt in dies Zimmer lulll dl
Geschichte von Holland und Belgien drei Schranke. A
diese schliesst sich Dänemark, Schweden und Norwf
gen an; dann folgt die Geschichte des einst so einflusnni
chen und jetzt ganz aus der Reihe der Staaten yersekvraaA
nen Königreichs^ Polen, welche nebst der deutschen^ opnn
scheu und französischen zu den bestbesetzten Fächern dh
Sammlung gehört, und ausser den slavischen QueUenschriflc
eine Menge seltener Monographien und sogar einige biblii
Sraphische Merkwürdigkeiten enthält. Polen nimmt hier li
immer wie in der Wirklichkeit das durch Nainra'ränzen on
noch durch stärkere Bande mit demselben yereinigte RuSi
land auf^ und Ungarn, mit seinen Nachbarländern SlaT4
nien, Croatien, j>almatien, Istrten, Krain. Mont«
negro n. s. w. yerschwistert, hält auch in der Bibliothek yr!
in der Aussen weit, mit der Türkei und dem Königreicl
Griechenland gute Nachbarschaft.
Damit der eeistige Sprunc^ in der Aufstellung der iibi
gen Specialgeschichte nicnt allzn Ahlbar werde, bilden ^e
mischte historische Werke den Uebergang anr G<
schichte Grossbritaniens, welche hier in seltener VeJ
"'~^* 'leit yorhanden ist.
Die Mnliwwdlgketten dmei Saales sind s
ans der Geschichte der Niederlandet
I«iH Serben, Satt feuet««,'' ISITT fol.
SHe eseeOettte «Ttotti^ife nan f&tahani, 9Kttttvet'
»«, Salt iMit ^vn^h9t^, 1530* foH
Beide selbst in Holland von der grOssten Seltenheit.
.?^» i« ^«»«' «Ä tr^tttttfiBMtte et folettttteüe
Durch viele treffliche Holzschnitte aasgezeichnet*
H. Grotii Annales et historiae de rebas bel^i-
eis^ Amst. 1657. fol. ^
Grosqpapier»
Wieirenfort, l'histolre des proTinees iinies.
b la Heye 1719. fol. 2 Bde. '
Groispapier.
Jo. Blaea, Novom ac maennm theatram nrhinm
Bei; ieae re^riae (Amst. 1649.) Gr. fol.
Prachtexemplar mit colorirten Knpfem auf Grosspapier.
Desselbent Novnm ac magnnm Thcatrum nr-
biam Belgicae foederatae Am8t.( 1649.) Gr. fol.'
VortrefHich erhaltenes Exemplar, ebenfalls mit illuminirten Ku-
iCen, die Waj^en auf dem Titelblatte mit reicher Vergoldung. ^^
vfosipapier.
GeTartii', Pompa introltns honori Ser« Princ.
Ferdiaandi Aoatria^i etc. Aatw. 1642. Gr. foL
Kit vielen von Th. van Tulden nach Zeichnungen von P. P.
Babens gestochenen Kupfern.
Hiervon ist ein zweites Exemplar vorhanden Init dem Zn*
Mse anf dem Titel : Prostant apnd Gull. Lestenium et Henr.
Artsseasy aber ohne den Namen des ^ Kupferstechers ^ Jac.
Neef 8^ vrelcher sich auf andern befindet*
Beeani Triamphali.s Introitns S» P. Ferdinan-
de HUp. Infaatis S. R. E. Cardinalis in Flamdriae
Metropolim. Gandannm^ Antw* 1636« Gr* fol. mit vie-
len Kapfern»
S ändert^ Flandrla illastrata etc. Colon» Agr.
1641 — 44. fol.
Zwei Bände mit sorgfaltig illuminirten Kupfern» «-^ Die Ti*
mit reich vergoldeten Wappen« Prachtexemplar.
4*
52 üesehielitt des eurap. JSordetts u. 5. tv.
Scrlvcrii PrincipcsHoUandiäc ctc.Harl^in. fKiO.f
Mit 37 Bildnissen fiirstl. Personen, einem Titelkupfer und ei-
ner allegorischen Sclüuesverzierung, der Harlemer Schild von ein«
Palme beschattet. - ]
Lc grand Theatre sacre du Duclie de Brabanl
T;I-IV. h la Hajc 1734. fol. ,
Le Roy's Grand Theaire profane du Ducbc dl
Brabant etc. k la Have 1730. fol.
A. Radetnakcr, Kabinet van IVederl&ndselie ei
Rleefaclie Outbcden o. J. n. O. Gr. 4. '^^
Zwei Theile^in einem Bande mit zwei Kupfertiteln und 30i
Ansichten niederländischer Ortschaften, wovon allemal zwei- auf ei
ncm Blatte stehen. Diese erste Ausgabe ohne Text ist sehr selten
Weniger dentlich und scbön sind die Abdrucke der näni
lieben Kupfer in der
Ausgabe mit böUänd. , engl, und französ. Texte (rq
Bronärins van Nidcck) Amst. 1725— 27. Tbl. 1 — 3. in 4.
wo die Platten schon abgenutzt sind.
Als mit besondem Typenarten gedruckt zeicbnen »id
anst
Den Bloembof van de Nederlandscbe Jengbl
Amst. D» Pieterss 1610. Quer 4.
Mit vielen Kupfern. Ganz in Cursivschrift gedruckt.
Nieuwe Keuren van de Weeskamere van Ryi
landt. %. 1. 1586. 4.
Mit einer doppelten — grösseren und Meineren— .Cursiv-Typi
Als Praehtbande sind bemerkensWertb :
Geelrescbe Rechten (Ruremundt 1620.) fol. und
Oudenboven's Bescbryvinge van^s Aertsogpe
BosBcbe (1640.; 4.
Beide eben so reich vergoldet^ als geschmackvoll versiert«
Dänemark^B Gescbicbte bietets
Di« ganz in Kupfer gestocbene ^^Leit Regla^^ det ei
Den Souverain „Konge-Lov^^^ sat Og given af dl«
Stormegtigste Höjbaaren Fyrste og Herre Friderich de 'f^^
die etc. (d. d. 14. Nov. 1665.) publieirt d. 4. Sept. 1709. «
O« Gr. fol.
Dies seltene^ nie in den Buchhandel gekommehe, Werk eri
hält 19 nur auf der eineti Seite bedruckte Blätter, deren Text rc
einer sinrireichen Randverzierung umgeben ist, welche entweder ^
Prodbett mid B«triebaainkeit, oder das k(in!gliche Ansehen de» Lan-
des «Uegoiisch darstellen. Auf dem'8ten Blatte i$t I^'Qig Fried«»
lieh 111. «u Pferde abgebildet und aw^r «o^ dass die ganze Figur (den
Kopf des Monarchen und das Geschirr des Pferdes ausgenommen^
am ehiem einzigen &chreibe;suge gebildet ist« (M» A. }lög sprips»,
C. A. Moinichen del., A. Reinhard sculps.)
Die kdoi|^liiJie Bibliothek Itat zwei £x<niplfire die^s Wer-
ki) doen aanes^ als GetAchenk des königlicb däotsckea* H«^
fes, ia rolliea Sammt gabiiBden mit i*f icber Gold-* und Silbei<-
Stickcrei Teraeii» Auf beiden £inbanddeckfln ist der fcöni»
{Eck Namenazng: von der Kvone gedeckt «nd Tön der g«oä^
•ea Kelle des Elepbantenr Ordens umgeben. Am Rande bar^
ffli liaft eine breite Guirlande, AUes von Gold und SUb^
woAAx, Yrl. Jffemoires du Conoite Griffcnfeid, d6 TAmiral
Mcial Adler et da yiee-Amiral Torde4iskiold par Tycbö
lofiMDB, 1746. 4a. — pag. 7. not. 1»
Portrait» bistoricrbcs ^es liommes illnstres de
Dtaenark etc. s. I. 174o. 4. 5 TM«, in. Kk, von ireleben
besoadeft der II. Tb. selten ist, wcH er Wegen der S. 89 an-
EAhrtea Anekdlote, den Cardinal Richelieu, die Königin und
ttzpa betreffend^ *) cenfiscbrt norden. S. Götze III. 424.
Nielsen, Müller, KöUc und Spengler's Beskri-
relss OTer Danske Mynter og Medauler i den Kon-
lelire Sämling Kiöbenhayn 1791. fol, wovon- der «aste
beilden Text, der aweite die Kupfer enthält. -^ Grosspapieri
Viele sehr seltene Monographien und eine der VoIIstSn-
Ji|>^it nahe Sammlung von 0ri(jinal-Ausgaben islindi'scber
■ad skandlnavischttr Saga'a sind eip« beapndere Zierde dieser
Akkeämig. ^
Die sehwedlsehe Gesohiehte hat in
Zwei vortrefliich erhaltenen Exemplaren von Olaf Rad*
^•ck^s Antlantica siveManheim etc. 3 Bande, in 4. Ups.
1679. and ibid. 1696 --98. 4. (nach Brnnet II. 419. undEbert
IL 657. Pfo. 19539. existirt nnr eine einzige AnäP'ab^, welebe
•ater verscbicdenen Titeln in verschiedenen Janren wieder
iMraasgegeben worden) vor allem aber in dem dazu gehörigen
ksdist seltenen Atlas , welcher vor dem Texte (wahrschein-
^) Un Capuoin nomine Joseph fit savoh* au Cardinal de RioheKeu. que
b Keine hii aTait confeste en^re autre^ peches d'avoic con9u ti^t de tencLreMe
pM* «n officier ^tranger nomm^ Rantxau, qu'elle ne poiiyalt a'empeclker de
pcuer fort souTent 4 lui. Le Car4liDa1, capable de tont^ trouva moyen pav
n aMce, alors Dame d'honnettr, de fafre pa-rler Eantzaii seiil k la Reine. Cet
Wifftitti eat OA tel effat qu*ii ce qu*on piviend, il contrihua plua k Ia Naif*
■■■Ca da Lottia XlV«, qu'un mariage de vingi>ti-ois ans avec Ia Boi*
54 Gtschi€ki$ d08 eur&p. NorHeui n« $. w.
lidi swiseben 1670—75.) mchieneii ist, und aar 41 BUtUtta
Tfttt robeni Papier 43 Domerirte Hotischnitte ttnd twei ehgj
wAoehthe Tabellen eiithiit^ eiaeii bedeatendea Scbats. IHa
Sie Taflel feblt bier, wie in allen Exemplaren, dagegfen ist ^d
S5« TaPei xweimal vorbanden^ einmal mit dem Zosats äg* %m
A. und fig. 92. B. '
Von dem IV. Bande, dessen j^ze Anflage bis anf rimign
wenige Exemplare, welche cnMiig ansser dem Hanse wna'ttnj
i. J, 1702 yerbrannt ist, kennt man bis jetM nnr noeb tatä
Exemjrfarei 1. in der IJmTersitfits-Bibliodieb nn Upsaln u;
das vollständigste ans C« Anrivillins Anetion erfcaufle i^
^plar, welches bis S. 210 gebt — 2. in der Biblidlbek dkH
Akademie der Wissenschaften sn Stockholm «— 3. in der IMI
tiigL Bibliothek zn Stockholm -^ 4. in der Bn^ersammhuH
des Grafen Brake cn Skokloster bei Upsala — das 5te Bx
^mplar befibdet sich nach Chr. Molbecb's Briefen fiber'Sch^prc
gen, J. 40* m der Universitats-BibiiotbeR cn JUnnd, wo es ftt
1200 Tbaler Kupfermünze gekavft worden ist. Anf dem C^m
tlnente sind blos Abschriften davon voibanden. Yr^ Ck. C
V, Warmholtz Bibliotb. Sneo-goth. und nach einem v<m
diesem gelehrten Biblio^praphen zuerst für Dr. Ciement's Ai
blioth^qoe curieuse bestimmten, spater aber an Fortia de t^Q
las in Abschrift mitgetbeüton Aufsatse des tictztem ^»Voy«
BB de deux Prancats an nord de l'EurOpe^^ (I. 90-^100^ —
anmgarten, von merkwürdigen Büchern (II. 3X1) — B^fg^
wisch histor. lit. AufbStze S. 17. — Nyerup in den Sdirtfle
der skandinav. lit Gesellsch. (181?. 436 — 477)«
In unserem Exempkre, Welches Eliert No, 10539. Upi
VL Cnribt o.' J, angiebt, Mdet sich auf dem Titel don «j
sten Bandes nach den Worten: „et celebres Populi, oUna nsEii
mnt^^ die Notiz gedruckt; ^^In romana anlea ac Scythici
nunc yero latina tantum lingna, in usum «orum, qumtttn npn
exteros magna de rebus Sueconiäe est sollicitudo, priore nxii
to castigklior edita anno 1696, ^^ Upsaliae.^^ und ist ktoa^ i
lateihisclier Sprache geschrieben. Der 2le und 8te Band uta
haben, wie Brnnet und Bbert angeben, die Jabrzablen iw
und 1698.
Ein vortrefflich erhaltenes ^ durch und durch iUnrntBirti^
zum Theil mit Gold und Silber verziertes Exemplar von dm
„Sweriges Bikes Ridderskaps och Adeln y^i
penbok,«^ Stockh* 1746. foL
Die selbst in Schweden seltene
„Bistoria von der Königin D isa,^' mit einem. kmn^
deutsck*latebischen Texte und acht Kupfertafefai o« J» mi
O in U. Qnerfol. T
1
lhm§et.imA SeitaiKeit aLt diivck eine ofttnugelffeiie
OmIcB«^ kt des tekfrediAelitti Obristen t
Slij^ldefc raad y^Vovaye pitlore»qiie an Cap
Ifati^ StocUi. 1801. Qnerlia* ini» €0 AqiiatuiU« Blattern
Die Gesehieiile Palens iat an» eiaem »atilrlidicii
bteitsM ^wegeo der Vereiiiii^DQe dieses Reiches mit Sacbsen)
lA itm Anfang des yorigen JaniliiindertSy bis auf die blein-
flifii Maaoiprapbiea herab, so woU bedacht worden , dass sie
uA dcB bekannten Cnfiülen der ebemaliffen Zaluskischen
ndCsaeki'sebenBibliotbekeninitderOssolinshischen,
jüt dsr UaiTersitlt cu Lember^ gehörigen Natioaal-Bncher-
n— Itt^ an den Vorrang elretlen bann. Unter so rieien
Sdteakettea nag eine weniger ansfUirllche Hinweisen g auf
_ 3o* ht Sil«f O'^ erste Ausgabe des „Commune incUti
^mtm Megmi pNntteffJttW Ht.^* (Caaeau, Haller 1506.
WO laugen, welche selbst in Polen unter die gWMaten Sei«
^««tta (ereclinet wird.
Dietet Exemplar enthält ausser den 5 daau gehörenden Holz«
Kkutteo eine Menge Randnoten von einer Hand des L6. lahrhun-
brti. An diesem Werke sind Lasco*s >,Libri dtio Juris civilis
Magdebnrgensis " etc. und Baymundi „Summa da jure personarum
arasB'« etc. «agehängt.
Die Schrift ist jgothisch« Mitten im Buche ein Bild, wie Kö-
nig Akxander dem ^utor Vollnacht ertheilt, das Magdeburgische
Bwit demselben einEuverleiben, Ueber die Seltenheit dieses Wer-
bt f. Dav. Braun, de Script, Polen, n. 1,
Ststnta dnestns Nazo-vie etc» Gracoviae 1541. fol.
Diese Ausgabe der Mazovisehen Statuten, in Polen selbst von
's grOssten Sdtenheit, sind von Peter Gorinski gesammelt und von
ffieron^niis Victor gedruckt. ^
'• Casimir Haura's «^Sklad abo Skarhice zna
kemityeh Sekretow OoKonomicy Ziemianskiey.^^
GjSdttls der trdHiehsten Gaheinmisse der Landwirthschaft im
Ksaipeich Polen.^O Grae. 160S. fol. mit yielen
,Codex diplomatictts regni Poloniae et ma-
(^i diieatus Lithnaniae etc. (ed. Mth. Dogicl.) T. I.
•at 1758. T. IV. 1763. T. V. 1759, 3 Bde. iu foL
Dies Werk verdient Aufmerksamkeit, da von den anfangs be-
*tenteii 8 Theilen nur 3 gedruckt worden sind, indem der 2te
^ Ste auf Befehl des Senats in der Handschrift verbrannt wurde^
^disKrose von Preussen durch einen der gedruckten Theile ihre
A^^mcht auf Westpreossep giiltig erwiesen hatte, S. Bernoulli
56 Geschickte des eurof^. JNordmis «• s. tv •*
Rdst durah Brandenb, «^ Th. 1 und 5 Bind doppttlt^ «■£ hfilttnd.
Schreibpapier vorhanden und in rothem Samnit gebunden* •!
A. Ko}udzlci'B, Profnptnariani legnm etConstit.
rfiffni Polon« etc. kt in beiden Ausgaben (Poe. 1695 imd
1697.) vorhanden. Der polnische Literarhistoriker B«Bdeo^Bh|
irrt daher, wenn er (B. iL S. 173.) behauptet, dass die von
Hoppius angefahrte Ansgabe von 1695 niebt exiatire.
Simon Okolski, Orbis polonus etc. Toiq, 1-^%
Cracoy. 1641 — 4p, [qt^ n^^ Tipieq li| QoU gcachiiittevup||
Wappeii- . , .^
Die k^Jnigliche Bibliothek besitzt avrei Exemplare die«ea aelbfft
in Polen nicht mehr häufig vorkomit^eiiden Werkes, von deinen d^
eine sorgfällig illaminirt, imd die Titel und Aufschriften der ade(i-
gei| Familien mit Gold gedruckt sii^d. VgU Vqigt^ 43^ — ;> I}|»i|l|
Jud, äc Script, Pol, 79. -r- Goetze t 25ö,
Heraldisch und genealegiacb ober nooh vitiMiger «id aid^j
selten ist :
Cp. Niesiecki's Korona Polska. lyrdn, 1728 — 4^
f. 4 Bde. mit Holzscbn.
Paprocki'a „Herby Rycerztwa Polskiego.^^
(gedr. in Krakan bei M. Garwplczyk, 1584. fol,
Ein vortrefflich erhaltenes Exemplar mit guten Holaschiütten,
Angebunden ist ««
„Gniazdö Cnoty Zk|id Herby Ryeerstwa slai
wnego krolestwa Polsfciegp*^ etc. Krakaq. gedr. bi^
Andr. Pietrkowczyk. 1578. foL
Beide gehören zu den seltensten Erscheinungen in der polnii
l^ih^n Litera^u^. §. }3entkowski I. ^61.
Leges seu atatntaac Privilegia r egnt Po«
lopiae etc. (Krakau bei M. SchariBenberger 1557. fol.)
Mit einem ha^ndschrifitlichen Anhange von 80 S^itep.
Reinboldi Heidensteinii „De beilo Moscowi
tifso Comiae«tar. übr. Vf. Crac. 1584. fol, -«-
Autor-rExemplar mit eigenhändiger Zueignung an Peter Vior-
siolo)iski, später in die Bibliothek J. A, ^aiuskiV einverleibe
Stan. Sarnieki, Statuta i Metryka przywl
lejow Koronnych, vr Krakowie 1594. f. r
Mit dem in den meisten Exemplaren fehlenden tfitelblalt,
^auiu etc. SES äMFointe SOT. ^c^rf en»er(| 1558. ^»I
Mtri Ct#ineri Falonia, (R^SIfei, b« BirikniiMMi auf
Anold MjliaB's Kosten i. J. 1589 in fol. gedrndtt.)
Die beste tmd seltenste Ausgabe.
Dessen: ^^Mitnachtischer Yölckeren-Historien'^
«It Basd, H. Petri nnd P. Perna 1562. fol. — Prachtexem-
pUraus Ghnrfarst Anpust's ,,Llberey.^^
Die zwti seltensten Ansyaben Ton Marl. Blelslsi's
»Sfoailia ealego siftriala. ^^ (Kräkan bei Matii* Sieben«
^ekr 1564. fol. — und ebendas. 1597; foL «^ Letztere jDr.
KrtBB'a Handexemplar.
8. Voigt 436. — Braun 79. — Goetze I, 276,
Alex. G w agn ini ' s Sarmatia'e European d»*
ftcriptio ete. (Knduni, Matb. Wirabieta^ 157&) tßl
Mit Holzschnitten. Einst in König Sigisnaun^ Angnst^s Qiblio-
dnk, wie dessen Bild auf dem Vorderd^ckel des Einbandes dar-
dmr, dann in Woog's Besite»
ILPtcskowski's fast ^en so seltene TJcbersetznng
dieses Werkes : Rronika Sirmaeyey Europskiey etc.
(Kndkan NikoL LoI>ä 1611 J fol, ^
Jo. Herbnrtus de Fulstln, Cbronica etc. Baail* J«
Oper. 1571. 4.
Mit vielen handschriftlichen Anmerkungen und einem gesohrie«-
k&eo ADhapge von G. Granowski«
Brasn, 61iczner's Chronieon Reg. PoloA, etc.
IWnmii 1597. 4. •
Matb. StryköwskI Kronika Polska, Lltews-
W, Zmodzka etc. Krole^cin (Königsberg) 1582. fbl.
Aeusserst selten und in Polen sehr gesucht, weil d^c Verfasser
«w Menge alteret Chyouikfn benutzt haben wiUt '
Gtsp. Cicboeki (s.n. Sawicki^ Anatomia cons. ed.
'estahij. pacei rcgq.t Poi Jesnitis pnlsis. Crac, 1611.
i— PJusd, Alloq. Ossie^ei^s^etc, Lib. Vi C'äC- 1615. 4.
Noch seltener als da§ yoifhergehende, S. Goetze 11^ 160,
StiiaisL Carficowski (Camcoyieu) Hnrenffvii pn-
Wiqöc de bien yenne SL^ Rpy llenry d^ Vniois ete.
w. 1574, 4. .
Dedicat. EtXpl« {EJxemplaire vegl^) auf der ceichvergoldeten IW'»
gapemdeckc die Aufschrift in Gold: ,,Au Roy de polloigne/*
M. Krawicki^ Apologla^ wielena to jests Obra«»
MY*HkipMiv.*Uziyrey ele, Wilua» SlanisL {fimttisU^
ttptonp 1fiml*tin^ -- 1504. 4. i
Mit handschriftlichen Amnexkungen« Seihst in Polen ' selten.
A. M. Rttilzkiy f'"''. «ccleeiae Andreovie^si
S. CetbArinae. Bive historiea ttatne laTentaiii et renini ff
etanun relatio. Rom. 165& 4
G. AsacJijiiskiy HIet aat. cnv. Wfftti P^lo^a. et
(Srndmomi 1721) 4. 2 Bde., yon dm« der 2ie «ad d. %
y^nelArinm biet nat PoL (Ged. 1742.) sabr seltM i«
Jo. Craseinii, Polpnia. Bonon. (1574.) 8.
Nach De Thou (Tita C. Sigonü Lib. I.) und Graevius Q
dessen Vorsede nun U Th. der Oxat. Cic.) soU nicht Krasick
sondern Sigonius der Ver&sser dieses Werices sein.
Angebunden ist:
Commentarina brevls et jucandua itaaeria et«
Leonis Lib. Bar. de Rosmitaf et Blatna^ Johannae n
^nae Bohemiae Iratr. germ. etc. Olo'macil ap« Frid. MiUidl
taler. 1577. 8.
Das Erstere war das Handexemplar des berühmten polnisch«
Histtirikers Barthol. Paprocki, dessen Namensnnterschiift „Bai
thoss paprozky, Mann propria'* sich auf dem Titelbldtte befindet
nnd Ton Jos. Zalaski, in. dessen Bibliothek es später überginj
eigenhändig bewahrheitet wiid. Das Letstere- gehört tea dbn seit
n^oen Drucken d^r <ClstreicluB€hen Monarchie. & Vogt (ed* HamI
1763.) p. 688. '
Historia polonica Joav.-Olo^oasiy a. LoeeMt etc
anct et sampf, Herbulci Dobxomilski edita^ Oabrc
nili, In off. Jo. Szelizae 1615. foL
Diese Princeps der ersten sechs Bücher des berühmten pcjiü
sehen Historikers wird selbst in ihrem Vaterlande nur selten getrol
fen« Vgl. Goetze Uh 621.
M. Z. Boxhornii or. in Excessnm Const Alexajn
dri Prineipis Ostrogiae ete L. B. ex off. Commulinl^ 1642. fo]
Das ganze Buch mit rother Farbe gedruckt.
Dtftliiieatio Salisfodibae Wlelicenals. Die toi
dem fi^oiaeter M. Gennann ao%enommene und von Wtli
Handias 1645 im Haag^ g^estochene Abbildung des berühmtej
Sidtwarhe von Wieliezka. (4 Blatter in QnerfbL)
Eine Sammlung zum Theil sehr sdtener Kuprersticbe
berüimle Männer imd wiehtige Eigebniase des pobi» Volke:
daMteUendy im Ganzen 49 Blältir, gr. fol., maehen den Sdilya
des Bemerkens wertben aua der polnischen Gescbicbte.
■ «s»laa4 beallst aa des Gtate K arl T#a Eetk-
^,Pe«ples die It Rvtsie^ •« il^setipCiaa de«
■•e«rs> «saees et eottaMes des direvses natiose
de l'BMpire de Rvsaie T. 1. 2. Par. 1812-^ IMS. m.
M.^^ (Grosspapier — feinstes Velin) eines der schönsten M^
aale, welcke die typograpUsdie Kunst anfknweisen kat
Jeder Thefl entlialt 4ft sol^ffltig^ eolorirte AbbiMnngen
VoDMrsCininien dieser nng^nenren Monarehie, wdche Hör
ymm msainclien Kinstlern gecetcliiiet nnd gestochen sind. Das
Tftdknpfer des I. Bandes giebt ein Gesammibild der nater
dem Seqpter des Selbstberrdchers yereioigten Nationen, wor*
anf dann Darstellungen einzelner Stamme, und deren Gebriin*
cbe^ Spiele, religiöse Ceremonien n. s. w. folgen.
Dnrck Sdlenbeit leiehnen sich ans:
Dinrinm itineris in MoscoTiam In. €hr. de &nn*
rient d Rnll etc. deser. a Jo. Georgio Korb« Yien. s.
m. M.
Dies Werk ist wegen vieler satyrischer Auslalle gegen das
sehe Reich bald nach seinem Erscheinen verboten und zum
Tbsil coniscirt worden. 8. Catal. Bibl. Schoenberg. l, 71.
Bnltli« Rns so w 's Chron. der Provins. tiyff^
landt nie. (IL Ausg.; tbo Bari, 1584 foL
Gen. Toni Hoff^ Erscbrechliebe, ^^neilt^h«
nnd nnelrklirte Tyrtnney Iwan Wasilowita nie n;
O. 1S82. 4.
Als PmebAinde nnd Grosspapiere rerdienen Erwahnting :
Meyerberg's Reise nach Russland^ berans^fegeben
Tsn Fr. Adelung, St Petersburg 1827. gr. 8.^ nebst eineni
Bande Ansichten, Bildnisse, GebrSueben, Trachten in gr.
Qnerblio. (Nach dem im hiesigen Handschriften-Schatze be-
IndllclMn Original-Manuseripte geteen eopirt)
Geschmackvoll in rothen Juften gebunden, mit reicher Vsrgol-
düng und gspnMStsn Arsbesksn im neufnnstfsitchen Gsscfamaske.
D« Chatean Royal du Bosphore et de la Ville
de Garsaga da^s le Cherson^se Tanriqne k St Pe?
tcisb. 1824. foL
Aecht russifcher gelber Juftenband«
Kr asteh en inn i k of f, Beschreibung des Lan-
des Knmtscbalba, St. Petcrsb, 175d. 4. 2 Bde,
Rothe CorduanbXnds mit dem gekrönten Namenszuge der Kai*
Mrin Eiisaboth auf den Deckeln. A|if dem Titel sämmtlichex drei
Binde das Autogr: ,,PrcBidi»ut G>mte Rasoumowfsky.**
. AoMardeta fioden •ich die yerEi^flicKstiiii ja Roi»!
«elbst erschienenen Werke in der Orig^inalsprache Dir €i|i
•chiehte, Topo^apbie. und £ie8etzktiiulc dps Latides^von d«
acn '^ir im» einen Plan nebat.in Kupfer g^tochpnea An
sichften Ton St. Petersburgs^ im grösaten F^liofennate» beram
heben. H
• . ■ ■
Die nngarische, aiebeabär^ineb« etc
G^acfaichle bietet diar 2 ,
(^0* bc 2:]^ttHro|) ^tttnU^. ^un^. trrgum €^#f
nita etc« (Imp. Thöob. Feghto. Coneiv. Bndens.) Aoi;
1488. ibl.
Schönes Exemplar mit gothischen Typen, 66 Holzsclmitrea^
davon das erste Blatt das Vyappen des Königs l^Iathias Corvinos
dem das Werk von Fegheor gewidnet ist> und die dasselbe ib ei-
nem* Kreide umgebenden Provin^nd- Wappen, da# zweite aber^ ah
Titel-Vignrtte, die Geschichte de? h. . LafÜ^laus ,d«p-^cllt.
W. de B e thle n, Historia^ de rcb, TransylT.
(e. hiatoriar. Pannen. — Daeiar. tibri XI.)
Diese erste Ausgabe ist von grösster 3eltenhe]t, wenn aufb
nicht pur in 2 Exemplaren (in der gräil. Schaffgotsch'en und der
Elisabethanischen ftibliothek su Breslau) vorlmnden, indcna das von
Alex. Bethlen i. J. 1687 auf seinem Schlosse Karesd in 'einer Pji^
vatdmhere'i bcg^nn^ne Werk durcl| die Töckely^hen Ujqruheii un-
tarbrodien und seitd^ni ein Torso gehUebe;i iift. Qei xmaerm, ^]^
bei den meisten Exemplaren, fehlt der Titel, doch endigt es, — ^
wie nach Ebert (Bibl. Lex. 2069) die vollständigsten — mit den
Worten; „Quid quid' ^tra in pagis erat reper.** Mehr ist von
£eseT Aufgabe niemals erschienen. Ebert^s Titelr Angabe : Libr. X.
ist in XL zu berichtigen, da es ungefähr in dej: Mifte des 11; Ba-
ches fifufhört«
S e b. Justiniani Oratio ad Vladislaam Pa^H
vonie et Bob« Re(feni. Bndae 15^. 4.
Mit vielen geschriebenen gleichzeitigen Marginalien«
*' M. StiÄr's Landcharten von Ungarn/ Da) ma-
ti«n, Bosnien ^tc. 1664. 34. BL in Gr. 4«
In zwei rothcorduanen Schalen ^pit den vergoldeten Wappen
des Hauses Oestreich und des Primats von Ungarn auf den IJek-
hebi, ghicb- dem Tripart» opus decretor. Vien, ^628, f,
A. F. Marsigli^Danub. opcr, Prodromns 1700. fbl:
Groupapicr«
Castaa, Voyage bist, et pi4tor. de 1* Istrie et
Gesckicktit de$ evrop* JVtfrdens k. s. w« VI
ieU Dalmatic, rtitigeeifi. par los. LavalFle. ' Par.
mX (1802) Gr. Fol. Mit 60 Kupfern. ~
Grasspapier*
lo. Ad. ^chad, Effigies Ducnm et rtguttk
Baa|^ariae s«-l. e» a» CoL
Ein gatgehaltenes Exemplar mit sehr kräftigen Abdrücken d«r
Kopferplatten.
Lider tüvkisehen und nengriechlsclien Ge-
scliieble Lebt sich
Melling^'s Yoyap^e pittorcßque de Conatant»^
aople et des rives du {Sosphore, Par. Trcutiel et
Wartz (tinpr. de Didot.) 1819. mit 48 Knpfcrtafeln im grÖB^
iea Qaerfolio und einem Texte von 73 lilatt (ohne Siffd.
«ad ScileMsablJ niU dem BiMnisae Sei im 's III. als Ptacht-
werk seltener Art — Tor allem hervor. — •
BemerkensTTerth ist ein Blatt, welches das Innere des gross-
benbcKen Harems darstellt; vieDeicht die erste getreue AbbUdung
dieses schwer zu betretenden Ortes.
Li Deotseblaad ziemUeh seilen ist das auf Feriol's Bc^
feU TOD Le Hay herausgegebene Kupferwerk:
Recaeil de cent estampes repres. les diff. mO¥
des des nations du Lcrant. etc. Par. 1715. foL
Von welchem die kt>nigl. Bibliothek zwei Exemplare mit ilhv^
ninirteii Kupfern — eines von der ersten Ausgabe und eines von
fa zweiten (mit den Derwischen und dem Musikblatte) besitzt.
An diese reihen sich die Prachtwerke eines :
^ Ckoiseul-Gooffier, Voyagc pittorescrne de la
Gfiee, Par. 1782. Gr. fol.
Ed. Raczynski's Dziennik poprözy do Tnrcyi
•'bjtey w roku 1814. w. Wroclawlk, Grass i Barth 1821.
Gr. fol. 21 Bit Text und 82 Kupfertafeln.
Unstreitig das schönste typographische Werk, welches je iti
Polen erschienen ist, und dessen Ertrag von dem Verfasser fiir das
Anoenhans zu Posen und die Hospitäler von Warschau bestimmt
^wde.
O.M. V. Staekelberg's Trachten undGebriiiehe
'o NeugriecLen, Berlin, Reimer. 1831. fbl.
Tbl. I. mit 30 sorgfaltig illuminirten Kupfertafeln, Tbl. &•
■nt weniger gut lithographirten Darstellungen.
H. W. W i 1 1 i a m s^ Select Yiews in Greece
Witkclassical iUus trations, Lond. 1829. Gr. 4.
Zwei Bande mit ausgezeichnet schönen Stahlstichen. -
ti Cruchiehu des eurmp. Nordens u» $• w.
B« Dodwell'0 Clatftieal «ad topogtap^kiei
Tonr throngk Greecc^ Loiid. 1819. 4 2 Bde. mit iU^c«
H. HoUand's Trayels in the lonian Isl-es^ A
baai«, Thessaly etc. Lond. 1815. 4. m. Kk.
Marco Boackini^ II regao tatio di Candia. tM
Yen. 1557. foL
Ganz in Kupfer gestochen. Bios die Zueignung an den Do
gen und den Senat der Republik ist gedruckt»
Pliae Terackiedener Land- and Seescklacl
ten zwiscken den Vcnetianern and Tarkea. o. ü
O. a. J. in foL — < Knpferatickwerii.
Türkiacke Trackten in 'Holzscknitt nnd Kapfi
fein* — 56 Bit. in kl. fol. o. T. J. a. O.
Tarkiack Ckroaiea etc. Straab. RaoUocb, 1516
fei. mit Holzacknittca*
Ak Crroaapapierc irerdienea Bcacktaagt
R. Santiiy Epiatolalnjfahr.ct mcata airnal e
conaol. de infelice exnngnatione etc. Insulae Sj
boye dicte Negropontts ad Card. Beaaavtoaem.
14 Bit. in 4. o. O. und J. und okno Seitehz.^ Cnat. ium
Äga.
P. M. Coronelli, Conquiate della Ser. Repv
blica dt Veaezia etc. o. O. 1686. fei.
Ikrer Seltenkeit wegen nennen wirs
Coranna^ arabice^ impreaana in9aa Catkarinaell
Raaaor. Imperat. Petropoli 1787. fol. 477. S. mit K
Zeil. B. 4. Bit. Yerz. der Suren.
Sehr selten, weil diese Ausgabe niemals in den Buchhand^
kam^ zwar schön aber nicht coirect gedruckt. Herausgeber -wai
der MoUa (Richter) Usman Ismael. Gegenwärtiges Exemplar ia<
erst 1 837 mit Erwerbung der . Beigel'schen Sammlung Eigenthma
dar K.. Bibliothek geworden.
Nickt weniger aelten ist der Nackdrnck:
Coranns, Arabice, Casan, 1803. gr. 4. and
It'Alcarano di Macometto n.el qnal ai Contie»-
ae la dottrina^ la vita^ i coatnmi e le leggi saa.
(Yen. A- Arrivabene) 1547. 4.
Ueber diese nicht aus dem Urtexte , sondern blos nach dlem
Lateinischen gemachte Uebersetzung s. Sylyestre de Sacy in „Notices
et extraits T. IX. P. I. p. iOS — 109.** In unserem (ehemals^
Gräflich Hoym'schen Exemplare ist Blatt IV. zweimal und zMrar je-
desmal mit Verschiadanheitan voibandan« «-^ Goetza lU. 6M»
GuekkhU des euf^* Nerdetu u* $• •»•
RabiM»yften Alai#tBiii» Bxtremas y Gran-
Aeiit de CoBstaatiiiopU. Madr« 1438« 4.
* & Götze UL 446.
Talifet-iil-KIb«r, i. e« donam megnetiim Aatorls
littii TftcIielelH, ConeUnfinopel 1141. Heg. 1729. n. Cbr*
4. — S. Toderini letteratnr« T orcbesca III. 25.
G. Th. Minadoi, liistoria della Gaerra fra Tar-
Ai et Persiaai, Yen. 1594. 4.
Wardereinst im Besitze J. J. Soaliger^s, von dessen Hand
fiek Marginalien sich vorfinden.
P. JoYii Ursprung^, des tarkiaeben Reicba etc.
'irck Jestaa Jonas, Bas. 1545. 4.
Auf dem Titel hat Geo. Fabricius mit eigener Hand go^
iduieben: D. Martino Pisoni avunculo Georgius Fabricius . D D.
Als Piacbfbände zeichnen sich ans :
M. Luther« Vom Krie&fe wider den Türken.
Witt. 1566. 8.
Braimer Lederband, dessen beide Decken mit einem Buchbii^
^rstseke -^ Jesu Tanfe und den Heiknd in segnender Haltung
mteUend -^ geziert sind. Diese Bilder nehmen beinahe die gan-
u Breite des Bandes ein. Aus Chuif« Augustes Q&bolbeli; mit der
khmhl 1566. Das Gold ist etv«ras verblichen.
Alekoran, Das ist des Mahomettschen Ge-
utsbockea and türkischen Aberglanbens ynnr
ultTad abUnnng, Strassb. R Schotten 1540. foL
Stark vergoldeter Lederband aus desselben „Liberey."
la Prineianns, — Skanderbeg — Warhaftige ci-
fcatliehe kurze Beschreibung aller nannhajfteü
nUcrlicken Sehlacjiten Georg Caatriot, Fkf. a. M.
. I^ma etbmiden I Das andere Bock von deaa ni%
^•aiatisehen Glauben, Gesets QndB.eUgiott ete. •»
«• Ibl. dueh H. Mfiller v* O. 1575. foL
Ealkllt der Schrank^ welcher die Aufschrift t Historicä
"iicelUnea führt und in topischer Beziehung den Ueher*
PBS ZOT grossbritauischen Crcschichte bildet, gleiehwol mehr
^)>riosa als wirUiche bibliographische MerKWÜr^gkeilen,
•^ I. B.
Vertraits en mode (flommes*Daa»es) 3 Bde in fol«
^ der Zeit Ludwig's XIV. zum Theil prachtvoU iUuminirt ^
^•rtratets des Palriat cbes, juges^rois^princes
Ucaadoeteurs du peuple Hebrieu etc. foL
64 (ieschichte des europ, Nordens m. s. w.
Ein sonderbares Exemplar aus der BrühPscHen BiUiotkek, h
welchem die einzelnen Btetter stückweise auf Papier geklebt mm
und früher in einem ganz andern Zustande gewesen sein mögetiy ^
vielleicht ein ^^exemplaire unique!**
Recueil de la diversite des habits, qui sott
de prcsent en usaiigc elc. Pap. R. Bocton, 156^. 8,
(Das ganze Buch mit Cursiv-Schrift gedruckt^
und als Grosspaplerc t
A. Tbevet. Poartraits et Vies des hommes il
lustrcs. Par. 1584. foL
P^ggii List, de yarietate fortuose» P. 1723. 4.
Ein trefflich erhaltenes und sorg^faltig illuminirtes Exem
pUr von:
HansWeigeTs Traehtenbnch, Nrb. 1577. fol
Diversitr. gent. armatura eques tris^77Taf.U. fol.
Yetemens eccH siastiques^ o. O. u. J. 29 Doppd
tafehi. in foL
Habillements de plasieures nations^ Leide^ V«i
der Aa. s. a* kl« Qnerfol,
(Alle drei in Kupfer gestochen)
80 gehöret doch
die erste Ausgabe desSpecnlnm Exemplorum TD»
Tenter^ Rieh. Paefroed 1481. fol.^ die Köllner (J. KoellioC
1485. fol.) die Strassburger (1490 und 1495. fol.) dessd
ben Werkes, dann
Aeneas StIyius in Enropam (fin. Romae 1458.) s. 1.
e.' a. 4.^ sovrie die Ediüo prineeps der
Gesta Roman ornm, welche erst 1833 ans dem längi
Zeit unbeachtet gebliebenen BücherTorrathe des ebemali^et
Fransiskanet Klosters zu Meissen für die kdnigiicbe Biblio'
tkek erworben wurde, und die erste Ausgabe der bollfindt
sehen Uebersetzung derselben ,, Gesten der romeynen fpem^
ralizeert^^ Gouda 1481. fol. (ohne Seitenz«, Si^n. u. Gastod.]
SU den seltnem Erscheinopgen. A^isserdem sind noch mdn
Ausgaben dieses Werkes yorhanden, über welches Ebert. JSo
844. die wichtigste Literatur zusammengestellt hat.
Die darauffolgende englische Geschichte ist reld
an wirklichen Seltenheiten, unter denen wir ausser dem
Facsimile der Magna Charta mit den iHumlnirtei
Wappen der Zeugcn> die als Randfersiernng angebracht sind
nur folgende nennen s
\ Geschichte des europ. Nordens u. s. w. 65
haut 1620; fcl. fol. '' AOffiica etc. (Arn-
»Et 64 in Kupfer gestochenen Portrait». In England »ehr ge-
Die Or^inalansgabe von:
Ififil^foL *'***" " ^*"*"** triampLana «tc. Lond.
Y*"" ^«"" Wicaerdrucke von 1810 häufig mit 40—50 «,»„-«„
Uzahlr. LW Exemplar diese, in England °so selfenen GesiThT
MV Z",'^r '" "•'^'!? ^''^^'^f' »^«-gl- Preuss. Bibüothekl^
M \. de la Croze, wie dewen auf dem letzten Blatte eigenhändi"
ge Zosclirift anzeigt. " "«»««»«u
Eia MflUch erhaltenes rolUtändigpes £x«lnplar von *
^.tulYllSXL ''"'' •'*^«K-ff» of England
1 '**?''* w" ^'•* ^•'•'ÜÜ"':?«''. ^er Könige, sondern auch die Grab-
«al« der Westmuister Kirche, im Ganzen 64 BU., enthaltend. Voll-
w"r°f r""P "? "", ^*"^* "'^. '° «'*«•>«'» weil die Briteh das
Werk häufig ^erschneiden, um die einzelnen Blätter bequemer in
Ihre Aupfexstich-öammlungen einlegen zu können.
Dodsworth's und Dufrdale'a Mn»..«*
»fflleanam etc. Lond. 165&-7I. fol ««»«»ticon
In einem gnt gehaltenen ganz vollständigen Exemplare ih drei
»BdeD, wovon TW. I- auch m der Ausgabe von lfi82 vorhanden
■t Im zweiten Bande fehlt auch das in Enaland «o «acoiT»
jjjte of the Hospital" nicht Die Kupfer sinf tn VÄ
ml D King und das ganze Wetk so geschätzt, dass ein vollstän-
tilge» Exemplar, yoii dem freilich die beiden ersten Bände Gross
ppier waren, i. J. 1827 in der Johfa Dent'scheii Aüctiön mit 2T0
n. St. verkauft worden iah *xw
Thftne'8 British AutograpHy, Lond. (1788). Gr. 4.
« J^t ^^"^f .'" ^""""^^^ Lieferungen mit 248 BUdnisseri und eben
•0 tiel Facsimile s.
Aekel^manii'sMicrocoBm öf Löndöii. o.J.6p.4.
Prachtwerk von drei Bänden mit vielen illumiilirteh Kupfern
S«en lind Gebräuche jeher Weltstadt daritelleiid^ ^
Q* SV^'^w''"- P*«*«'y öf the Abbey.Church of
»t Peters W^stminster etc. Lond. 1822. 2ßdc. inGp.4.
Mit wahrhaft schönen Darstellungen der tildliclien Denkmale
«öd Grabmönumente jener berühmten Cathedrale.
Lyson's Environs of London« Lond. 1792. 3
We. in gpr. 4., mit Kupfern«
5
66 Geschichte des eut^op. Nordens u* $* w.
Modern London being tlie bistory and pri
sent State of tbe british Metropolis, Lond. 1805.4.
Mit zahlreichen schwarzen und bunten Kupfern, unter vrel
chen letztern die sogenannten „Cries" merkwürdig sind.
3l^«!8ititi(avbe'd ^Setambulaii^n of Stent ett
Sottb. 1596. 4.
Mit gothischen Typen und einer Charte.
S^ 2hoph, Zhe hiftotp of i&ambtia noW eaUei
* tic. «ottb. o: 3. (1584. 40
In der britanischen Sprache des vierzehnten Jahrhunderts ge
schrieben und mit gothischen Lettern gedruckt.
F. Grose, Tbe Antiqiiities of England an
Wales, Lond. IL Ansg. o. J. (1811) 8 Bde. mit 699 Köpfen
Die sämmtlichen Ausgaben von:
6. Camden^s Annales rer. angL et kib« regi
.^Elisabetba^ nebst der Uebersetzung.
Relation du Yoyage et sejonr de Cbarles II« ci
Hollande, ii la Haye 1660. foL
Mit wichtigen gleichzeitigen Verbesserungen von unbekannte
Hand.
Alle drei Ausgaben von:
Tb. Rymer's Foedera. Conventiones et«
Lond. ChnrehU 1704 — 17. foL
Zu bemerken ist besonders die Original- Ausgabe in 17 Bän
den, dieser wichtigen Sammlung, von welcher in allem nur 22
Exemplare gedruckt worden, (UfTenbachs Reis. II. 493.) weshal
sie nicht häufig vorkommt. Von der Ausg. Hagae Comit. 1745. :
besitzt die K. Bibliothek ein Grosspapier, 20 Theile in 10 Bändei
Ausser den meisten Werken der Hearne'scheii Satt
Ed. Halle^ Cbronicle oftlie nnion ofthe fi
milies of Lai|castre and York. Lond. 1550. Ibl.
Zweite höchst seltene Ausgabe.
X ]^« £ a tt 4 tt e t * ö &pit0me vf 6;toii{eIed tU
Sonb« 1549« 4«
Mit gothischen Typen. Auf dem Titel stehet durch eine
Druckfehler das Jahr 1569. s. Ebert 11,719.
Als Prachtbande erwähnen wir:
Fr. Baron de Reden, Tableanx genealogiqn e
et historiqnes de l'Empire Brittaniqne. Uannoi
1830. fol.
Prachtexemplar in Roth-Saf&anband mit reicher Vergoldung; i
einem Futterale.
Geschichte des europ. ^^crdens ti. «• tir, 67
W. Sanderson, Hiatory of Klne: Charles. Lond.
1658. foL
Ans Karl '8 I. Piivatbibliotliek. Der Einband hat auf dem
Tordem Deckel die vergoldete Aufschrift: CAR. REX., darüber
«ine Ktfnigskrone und die Worte: DIEÜ ET MON DROIT.
F r i d. W 11 b e 1 m i, Duc. Sax* Exercitat. horar.
sshcisivar. Torg. 1598. f.
W. Batn c r ' 8 Epitome Histor. Leip. 1596. f.
R. Sibbald, Scotia iUastrata. Edmb. 1684. fol.
Rether Maroquin -Band mit reicher Vergoldung, auf beiden
Deckeln das Wappen von Grossbritanien ^ auf dem Rücken: Kro«
ne und Dbte].
Als Grosspapiere verdienen Beachtung :
Asbmole, order of the Carter. Lond. 1627. f.
(Salmasii) Defcnsio regia pro €arolo I« s. 1.
1649. f.
B « r n e t, Hiatory of bis own time Tom. I. Lond.
1724. f.
Der n. Th* v. J. 1734. ist nur auf Kleinpapier vorhanden.
S. Jebb, de Vita et reb. gest. Mariae Scot. reg.
Lond. 1725. f. 2. Bde.
Campbell's Yitruvias Britanicas 4 Bde. toh
Als Prachtausgabe aber stehet:
D a 1^. Hnme's History of England ete. Lond.
Baaley 1806. fol. 10 Bde.
sowol wegen Schönheit des Papiers, als der ausgewählten
Verhältnisse, Schärfe und Schwärze der Lettern und der meist
bZkrhst gelungenen Kupfer fast unübertroifen in der Geschichte der
typographischen Kunst da.
Als Beweis grossartiger literar. Gesinnung darf hier die
Sanunlnng der britischen Farlameots-Yerhandinngcn eine Stelle
finden. Es sind dies die mit ivahrcm Luxus gedruckten :
Statutes oftheRealm, Proceedings in Chancery
unter der Königin Elisabeth, Inquis. ad Capell. Dom.
JÜeg. retornatar.) Inquis. post mört* Calcnd. ("von
Heittrich III. — Rieh. III. nebst Appendix bis Jacob I.)
Yalor eccles. (unter Heinrich YIII.), Ecclesiastica ta-
xalio (o. d. J. l291j, Placita de quo Warranto (Zeit
JEdwardA I — III.) Ducat. Lancast« Inquis. post mor-
leta — Pleadings, Rotuli Scotiae, Rotuli Hundre-
dor. (Zeit Heinr. HI. und Edw. 1.)^ Nonar. inquis« in
earia Scaccarii (n. d. J. 1341), Testa de Nevill s. li-
ier Feodorum (Heinr. UI. u. Edtr. I), Placitor. Ab-
6*
6S Geschichte des eut^op. Nordetts u. 5. w,
breviatio (Ricli. I. — Edw. IL), Calend. Rotulor. Cha!
tar.^ Calend. Rotiil. Patient., Kotulor. ori^. in c\
ria Scac<S. Abbreviatio^ Parliamentary writs, Fo(
dera (1066—1377), Acts of the Parliain. of Scotlao
(1424 — 1707), Rotali literar. ciausar. in TurriLon«
asscrvati, und das Domcsday-Book mit der Diss« gti
und den Supplementen.
Zusammen 69 Folianten, welcbe die (prossbrit* Regierun
der königlicbeli Bibliotbck zum Geschenke übersendet hat.
Daran schliesst sich die General-Introdaction
tQ the Domesday Book, Rotnl. CaneelL^ Map;l
Rotul. Scaccarii, P roceedincrs and ordon. of PriY
68
Fünfter Raum,
Dar grosse Saal der deutschen iind französischen
Geschichte,
Hat man das Zimmer det nordischen Geschichte nm die
darin befindliche TaTcI herum durchwandert, so gelangt man
durch den fof die sachsische Geschichte bestimmten Ranm in
den 344 Fnss langen mit sechzehn Märmorsanlen und den ko-
iossaleiy Basten Ludwig Ticck's (von Dayid In Paris, in
caimrisehcm Marmor) und König Friedrich Angnst^s lll-
(Von Schadowy in Gyps) gezierten Saal, der von dem nördli-
chen bis zu dem sumichen Ende des Palastes reichct| von al-
len seinen Fenstern in Form eines Halbpanorama 's die rei-
zendsten Aussichten in den nahen Palaisgarten, auf die Elbe^
die Btsidens mit der Bracke und katholischen Kirche, die
Fficdriclistadt und das Ostragehege, sowie in eine weitere
Feme hinans auf das mit Weinbergen umkränzte Elbthal dar-
bietet und eiiizig und allein für die Aufbewahrung des,
dentsclien nna französischep Geschichtsapparates
hestinunt ist. Schwer möchte es ausznmitteln sein, welcher
dieser beiden Zweite mehr upd grössere Seltenheiten in sich
bsst.
Den weitesten Baum zwar nimmt die deutsche Ge-
schichte ein, welche, die yoUe Wand zur linken Seite aus-
fiDt, wäbrend die französische znrBecbten längs der Fen-
sler biiiablaufl.
Wenn die Erstere in möglichst vollständiger Sammlung
den Vorrang ^n behaupten scheint^ hält ihr die Zweite durch
kestbare Gros8pa[>ifr<!, seltene Monographien und Priiqhtbände
altev Art das Gleichgewicht. Was dort die Men^e vermag,
bewirkt hier die Seltenheit,
In keinem andern Sa^e tritt die Saimnler-Eifersiicht der
Grafen Bunan und Brühl mehr hervor, als hier, indem Je-
70 JteuUche untl französische Geschichte.
ner ebenso eifrifi; für die deutsche Geschlcbte sammelte^ ak
es Dieser für die französische that.
Graf Bunan bezweckte und erreichte einen mäg^lichsl;
vollständigen Apparat aller Sammlnnfi^en und einzelnen An«^'
gaben der Qnellenscbriftsteller des Blittelalters und eine niclit
minder herrliche Reihenfolge von Pamphlet's (Extra-Biättem)
und Armee- und Scblachtberichten, welche während des dreis* i
sigjährigen Krieges statt der rep;elmässigen Zeitungen unserer
Tafife' einzeln erschienen sind ^ dann eine Suite von Chronilcea
und Topographien einzelner deutscher Städte, nebst Erläale^
rungsschrinen über die Rechtsverhältnisse und den politisch-
religiösen Zustand der verschiedenen Kreisstaaten, so wie er
sich endlich nicht minder auch die Sammlung der Reichs-
tags-Yerhandlunfifcn, Abschiede und die bei Gelegenheit der
Nuntiaturstreitigkeiten und der neueren Congresse herausgege-
benen Schriften aller Parteien angelegen seyn Hess.
Graf Brühl dagegen fauste ausser den Quellenscfarifteii
die genealogischen, ueraldischen und politischen Vcrbältnisse
Frankreichs in's Auge, hielt vorzüglich auf Vollständig-kcil
der ^,Memoircs,^^ „Rdations^^ und „ Appercue's, ^^ sammelte
mit grossem Kostenaofwande Monoffrapmcn der Proviiizßny
Städte und einzeluf^r Individuen und sah bei seinem Einkauf
nebst dem Inhalte ganz besonders auch auT Sauberkeit der £xem*
plare und auf Eleganz des Einbandes. Das spätere Mittelalter
und die neuere Zeit war der Gesichtspunkt, von dem er auss^tng^*
Fassen wir nach einem allgemeinen Ueberblicke zverst
die dentsehe Cireschichte in's Auge, so bietet sich durd
Grösse und Schönheit vor Allem
S. Boisserce's Prachtwerk über den Köl-
ner-Dom. Müncb. Cotta 1831 (in gross tem Fol.) dem Be^
schauer dar. An dasselbe schlicsst sich :
Desselben Denkmale der Baukunst am Nie«
derrhein, Müncb. 183^. f. Expl. auf chines. Papier.
Fr. H, Müller, Die St. Katharineii-KirGkc zu
Oppenheim, Darmst. 1823. f.
Mit illumiDirten Steintafeln.
F. Frick's Schloss Marienburg, Berl. 1799. f.
Text ebend, 1803. f. ^' '
Chateau de Potsdam et son ehardin, (sie.) fbl.
Handzeichnungen nebst Plänen ohne Text,
Lc Dome de Berlin, in gr. f.
Ebenfall* freie Handgeichnung, mit architectonischen Durch-
schnitten, Aiifrissen etc. Beide Werke auf Leinwand gebogen
in Mappen,
I
P^uUeht w$d franxösUche Geschichte 71
Das alte Cliloigclie Recht^ o. O. 1584. t
C Ven ne b er ge r's Kartze vnd warbafft. Be-
•cbreib» des Landes zn Preassen. Kbg. 1584. 4. mit
JBhiin Wappen*
Kartze and einfältige Bescbreib. aller Hobe-
aeistev Dentsebes Ordens S. Karia etc. Kbgf. o. J.
4 aHt iilun. Wappen«
Hieb. Feydwaldt's ander Baeb warb. Be-.
sebreib. der Prenseben Gescb, o. O. n. Jf 4. mit dem
MoCtn:
,,Webr seinen König nicbt rein ebrt^
»Der wirt mit scband und Pein bescbwert^
,Dram^ furebt Gott, und Ebr Deinen Herrn^
,So bleibt scband ynd Pein von Dir fern.^^
9>
9>
Jo. CernitiiDecemefauiilla Burggr. Niirnb.
Bleetorum Brand, Eicones etc. Berl, 1626. f.
Von diesem selbst in der Mark Brandb, nicht häufig vorkom-
menden Bache besitzt die K. Bibliothek zwei Exemplare, an deren
einem M. F» Seidels Icones et elogia angebunden sind.
IhB Antor-Exemplar von
Dan. Grameres Pommerschen Cbronik, Fkf.a.
M. 1602* 4. mit eigenhändiger Dcdication an Anna Maria,
Marggrafin zn Brandenburg.
Einiges Interesse für die Kriegsgeschichte Preussens im
Tsrigen Jahrhundert bietet
EineSammlungpreussischer Armec-Üniformen,
■ebst bnner Geschichte der Regimenter^ theijs gedruckt mit
celorirten Kupfern, theils geschrieben mit freien Handz^cb-
nmgen, welche sorgfältig illnminbt und mit Gold und Silber
gtböbet sind.
Joachim Krusihe's Reprensentatio der
Firstl. AufzÄgc, Ring- und C aroussel-Rennen,
Ritterspiel upd Ballet etc. bei Sophien Elisabetli's (des
Administr. Chr. WlUielm v. Brandenburg Tochter) KindteulBen
u HaUe in Sachs, d. 8. ^ 12. April 1616 f. m. v. Kk. —
(Zwei Exemplsure, deren eines unvollständig.)
BreTiarinm sec consuetudiqem Cathedr. eccle-
sie Magdeburgen. s. 1. e. a. fol.
Blit vielen Anmerk. und lateinischen und deutschen Reimsprii-
chen von einer Hand des 15. Jalirhunderts.
Des Radts Der Alten Stadt Magdeburgk Ord-
nung vbern Ehebruch, Gelübde, Wirdschafften
▼ nd nieidung (v. J. 1544.) in 4.
72 Deutsche und französische Geschichte
Fr. Hondorff. Das Saltz- Werk zu Halle. H«
1670. 4.
Wegen seiner Seltenheit von J. C^ v. Dreyhaupt mit Doch-
tnenten vermehrt in s. Gesch. d. Saal-I^eis. T. I. A, auf's N^eue
abgedruckt.
Das ostfriesische Recess- n« Accord-Bach, T.
I. II. Emden 1656. u. 1665. 4. (Th. II. qnter dem Titel:
,,Hagi8eh en Embdisch Yergelyck.^^) —
Mit vielen handschriftlichea Zusätzen und seltenen Actenstücken.
C. de Mean^ Obseryat. ad Jas Civ. Leod. L. 165.2. f.
Dedications-Exemplar mit C. de M.'s eigenhändiger Zueignung
an Henry de Curtius, Sr, de Grandaaz et Bourguemester de Liege.
(Statuta pxvf^incialia t>et et noü« ®ottctI{t Sftv*
Ottttt. f. h e. Ä. fvh
Einer der seltensten Mainzer Drucke des J5. Jahrhundert.
Beschreibung; DcrReiss i Empfahang etc.
Friedrich's von der Pfalz und Elisabethen' s von
Gros^brifanien o. O. 1613. 4.
Autor-Exempl. mit sorgfältig illum. Kupfertafeln.
WebuUa &eflotnm Zvet>eten.j 3)te^, ®<if^« W^o^t
ifebev (i^o^febetl) 1515. 4.
S. Götze I. 23.
^et Stat 9äSPtdl$ ^efotmativn: ftatuten etc,
1500. fvh
Die erste höchst seltene Ausgabe von
(SCugdfi. »dfmler 1474.) fol. ^
181 Blätter mit 30 Z. o. Sign., Cust. u. Seitenz.
(^rtcbrld^ t>9n Sancivvnp) ^tonica t>vn aUtn taps
fern ftn& fäninen ^ie ftphet Q:tiHl i^epntbt Aereatert
t^nb nevet^^nH ^ahen etc. Mnni^p, 1480, fpl.
Ueber den Verfasser s. im Buclie selbst, S. 75. — Panzer.
Eberr, 11,499. hält diese Chronik für identisch mit der von Jac,
v. Königshofeu, und auch diese Ausg. liir eine Wiedprholun«^ der
2ten Ausgabe von Königshofen's Chronik.
A» diesem Werke, als dazu ^oliörig sind mit fortlanPen-
den Nummern augcbundcn die drei Stücke 1. ,,Ilicnaoh voin^ct
die Keformacion ... Siegmunds. ^^ — 2. ,,Hienach volget jic
küniglicli Reformation , . . Fricdrichs^^ ^ — 3. ,,Hienach volfct
von allen Bäbsieu.^^ ' etc. welche mit den^selben ein Ganzes
ausmachen.
Die cvAte iibcrau.s scUcnp Aii»gabo dor :
JDettlsehe uud frmuüiaisehe Gesehtehte. 73
Pasto^om Limpareensiam (v. J. Fr. Faiisl v.
Aadaffenbarg) o. O. 1619. f.
9Uf9tmaeion, ^et ^ini. ^andenfott an» fER:«int,
^. MM«* nomif^i, 9Ilct>«. &amet, 9Ip. 1509.
Wteüti 3p. <S^vifet L309. fpl.
Mit handschriftlichen Zusätzen. Der Titel fiillt 5 Zeilen mit
den gr^ssten Typen. Auf der Rückseite das kaiserliche und das
Stadt- Wappen. Unter der Schlussschrii't die schwarzen Wappen ^
der Officin. 5. Panzer 319. — 5chaab 552. — Jacobs I. 2. 361.
®tn ntwet fSttttaitynbtet etltd^ett C9ef ttvflett i>itb
onhtttn &tanen etc« S^edd lanb^ iu Standen* o« JO.
«. 3. fol.
Ein Band seltener Druckschriften geg;en und
fir Sebastian Yog^eisperg^erin fol.
Nebst der nicht weniger seltenen :
Vertbeidi(;ung Lazarus Schwendi's ,,Mein
wahrbafftcr vnd ynTV ider sprechlieher Bericht^^
■. 6. w. Aogsb. 1548. iir 4. — (in mehren von einander vcr-
schiedeoeD Abdrucken) s. Hummel IL GO.
Eine ziemlich voUsUindige Sammlung der glciehzeitigeit
ickenea Flugschriften über den schwäbischen Bund und
Herzog Ulrich von W iirtemberg. v. J« 1514. 1519.
*''^'. 1532. 1533. 1534. 1542. in 4.
XJ^omad Üittt'^ f^t^ähif^e ®|irotttf: >>
durch Ycrdriesslich ycrmeidcn langer Gc-
1S24. 1532. 1533. 1534. 1542. in 4.
diser Cronik würdet „
scbjfft zu lesen vnd linglich die Kürze zu hören , Begriffen
pf Til mengerlay schöner alter Geschichten.^^ Ulm, Cr. Dink-
■wt, 1486. Fol. *
68 Bit. (das erste u. letzte weiss) mit 32 Zeilen und der
Sign, a— k. o. Cust. u. Seitenz. Die Holzschnitte sind bemalt.
Die 13 letzten Bit. enthalten eine kürzere meist schwäbische Chro-
nik eines Ungenannten. Auf einigen leeren Blättei-n zu Ende fin-
det iich eine höchst interessante scJiriftliche Bemerkung (von einer
Hand des 15. Jalirhunderts) über den Vorfall zwischen Albert
^cm Beherzten YQnSa(;hßen und Siegmund von Oest-
reich inTyrol v. J. 1487. lieber diese äusserst spltene Ausgabe
s. P^nzer's Annal. d. alt. Lit. 160.
ReformacionDer bayrische La ndrecht nach
Cbristj vnsers hailmacliers Geburde Im füuftzeh^nbanderl vnnd
icbfzehendcn Jar Aufgericht — fol.
Daran befindet sich angebunden:
Erklärung der landsfreyheil in Obern vnnd N i-
'ern Bayrn widerunib veenowerl, 1553. fol. — uebst
De c i a r a t i o II vnn d erl cn t lern ng etlicher in
74 DeuUehe und französisehe Geschickte.
Jungest Bairischer anfrerichter PoliceiordjiliDg
begriffener Artieul im ld57« Jar ausgangen. foL
!Std tft ^it tefotmacioit ®et fhitutett ^tib @r«
fel^e ^it tin erbet State b' ^ait ^uxtvaibtt^ i^mb fie<
meined nn% n^ttutfü i>ttttb ttvfad^ ipiOeti aentad^t
^at SCitgdb. Jg». ®cl^dtt«)ie¥(tet 1498* foL
Eben so selten, als für die Creschichte der Reliquien in-
teressant ist nachstehendes Werk:
g$m bfem tt jid^Ieln flet t^etc)e{d^etibt ^0» %9^hir^
b<9 9e9l^tuiii ba« matt ho pfLiiit alle mal ^bet Jbett
Sfate ein mal }u SSambeira }u petfett« 9t:ilirmb« ^attii
matt 1495. 4.
Ohne Interpunction^ Custod., Sign, und Seitenzahl; — mit vie-
len Abbildungen von Reliquien in säubern Holzschnitten.
Bambergischc halsgerichts vnd rechtlich Ord-
nung etc* Mentz, Jo. SchöJQrer, 1510. f.
Mit höchst originellen Holzschnitten. Die Ueberschrift der
Capitel haben Missaitypen. s. Panzer S. 296. No. 618.
Bambergischc Halsgerichts vnd Rechtlich ord-
nnng, inn peynlichen sachen zn yolnfarn. Mcntz 1538. f.
Die bildlichen Darstellungen von Obigen sehr' abweichend, mit
zahlreichen Holzschnitten« *
Gerichtzordnnng Jm fursttnthumb. Obern- vnd
Nidern Bayrn. Anno 1520. aufgericht. fol.
Daran ist gebunden:
Ordnung, wes ynsers Wilhelms Hertuogen to
Cleve, Gülich vnnd Berge n. s. w. Amptluide ynd
Benelhebbern in bedienung derer Ampter sich to
ha 1 den. CöUen, 1560. fol.
Alle altem baierischen Gerichtsordnungen, Handfeste,
Landreclit u. s. w. finden sich zusammengedrucht in;
Ain laysche — Anzeigung *- So allen Land-
sässen, vnd denen, di e or acntlich oder bevolhen,
Ober k halt haben, als Hofmarch, vnd Gerichtsherr n,
etc. Zu Dienst, vnd guetem, in Druckh, geben worden, fol.
H. Wirre, Ordenliche Beschreibung der fürstl.,
Hochzeyt, H. Pfalzgraf bei'm Rheyn mit Fräul.
Renatta, Hertzogin auss LuttringS (12. Febr. 1568)
u. s. w. Augspurg, Pbil. Vlhart. (1568) fol.
Mit vielen in Holz geschnittenen und gut illuminirten Wap*
pen^ Ritteraufziigen, Turnieren^ und Gestechen.
Noch grossartiger aber ist diese furstliclie Vcrmählvng
verherrlich l in t
MhutBche und frimzüsische. Geschiehtc* 75
(H. Waga^er's) ,>Knrlze doek geeriiiidte Be-
iclireibvng des n. s. w. gehaltnen bocnzeytlicben
EkreaFeat's. etc. Muncben, A. Berg. 1568. toi
Büt iorgfaltig ausgemalten Kupfertafeln und einigen guten
Hmdxeichnungen. Vermuthlich Dedication8*£xeinpIar an das Haus
Sicbsent — Grosspapier.
(P. Weiner's) Begchreibiing; des hoeklolili-
cheA Fürstenthams Obern ▼ndNiedern Bayern etc.
1579. fsl.
Ganz in Kupfer gestochen. Eines von den wenigen Exempla-
KU, welches nebst dem die National-Producte Baiem's darstellenden
Tirelblatte das Bildniss des Herzog's Albert und nach demselben
das Landes-Wappen mit den Buchstaben: A. D. G. C. P. R. U.
. B. D. (Albertus Dei Gratia Comes Palatinus Rheni utriusque Bava-
nae Dax) enthalt. S. v. Aretin^ Lit. Handb. f. d. baier, Gesch.
Th. L S. 120. fr. Auf der Stirnseite des Pergament-Einbandes
l>cfindet sich eine mit Gold und Tusche geschriebene Zueignung
an den Probst, Decan und sämmtliche Domherrn der Kathedrale
ta BtuW in lateinischer Sprache. «-• Ein schönes Denkmal der
Kalbgraphie aus jener Zeit.
Pfcil. Appiän's Bairisebe Landtaflen XXIIII*
ete. laagolstadt 1568. fol.
Eines der wenigen Exemplare dieses Vorläufers von obigem
Weike^ welche durchaus und zwar auf das sorgfältigste illnminirt
and.
Wenxel Sponrib's Wabrbafte Bescbrei-
l^iag, was bei Erherz. Carls zu Oestreich bochzeitL
HriiDtahrai^ der Herzog;ia yod Baiern in Grätz von Zierlich-
kitea a. s. w. zogerichtet u. s. w. Grätz 1572. f. m. K.
Wichtig für die Sittengeschichte und selbst in Steyermark sehr
«Aen,
Der Furstl. Graffschaft Tirol Landsordnang.
(Tib. 1526.) fol.
Mil geschriebenem Titel und einem vorstehenden Register
(7 Blatter) der ,,Aus»taiIlung Ditz Buechs.'* von einer gleichzeitigen
Hand.
Wolfg. Kil i an ' s Stemma Principnm Habs-
t^^%i Alistriacoram (Dcss AUerdarchl. Haus Oesterreichs,
crz. ErUherz. König u. Kayser Eigentliche Contrafactoren
■• «. w. Aogsb. 1629: foi.
Mit Ausnahme des Textes ganz in Kupfer gestochen. Vor
^em Stammbaume Rudolfs von Habsburg ist eine alte auf Leinwand
S'^ogene, zu einem ganz anderen Werke gehörige Charte von der
«hweiz, dem Elsass und der angränzenden Länder eingebunden.
76 Deutsehe loui französische Geschichte.
Hieron. Geboilcri Epitome rieg^ii ac vetust.
ortufi S. C. ac Cath. Majcstatis D. Fcrdinandi etc.
Noremb. 1524. 4.
Nebst der deutschen Ausgabe, Strassb. J. Grienynger 15?7. '4.
S. Jo. N. de Vogel, spec. Bibl. Aust. (Viennae 1783.) II, 212. sq.
Girol. Braiichi, Dell' historia austriaca, Vienna,
G. van Ghelcn, 1688. 4.
S. Goetze, III. 392.
@nee ^itPiii ^iHotia h^^emica etc f h r« a.
59 fpL In 4.
Cf. Panzer, IV. 194. No. 1150.
Philar. Amynt. Codomani Apblogia pro G. Po*
pclioBar. dcLobkoTitz etc. ab Imp. Rad. II. per
jUI. annos carccre adtento^ DicaeopoU 1606. 8.
Zwei im Format von einander abweichende aber nicht, wie
Goetze (III. 462.J sogt, verschiedene Exemplare.
Da nach dem Systeme der Dresdener Bibliothek die Schrif-
ten über Provinzialrcchte nicht bei der allgemeinen Jurisprn-
denz, sondern als die Landesgcschichfe erläuternd, bei der
Historie der einzelnen Staaten aufgestellt sind, so bildet aueh
hier das Deutsche öflculliche und Privatrech^ den Uebergang
von der Länder- zu der Fürstengeschlchte Deutschlands.
Aus diesem, sieben Schr&nke füllenden schönen Apparate
verdienen vor allem folgende Ausgaben des „Sachsenspie-
gels^^ Erwähnung:
In oberdeutscher Sprache:
Die seltene erste Ausgabe mit der Sqhliissscbrift :
„Explicit der sassen spicgel, den der erwirdige in Qöt
vater vnde Herre Theodoricuß von Bockstorf, Bischoif zu Nu-
enbnra^ seliger gecorri{|^iret hat. Basel, Bh. Richel, 1474. fol.
(o. Sign., Cust. u. Seitcnz.)
Der Sachsenspiegel, Augsp. A. Sorg, 1481. f.
Der Sachsenspiegel, Liptzk. (o. Drncker) 1490. f.
Der Sachsenspiegel, Augsp. If. SchQn8perger,1496. f.
Da^u gcliört als zweiter Bandt
„Remissoriuin mitt sampt dem Weichbild vnd
Lehnrecht, cbend. 1495. f.
Der Sachsenspiegel, Augsp, H. Schönsperger, 1501. f.
Der Sachsenspiegel, mit vil newcn Addicionen, Sampf
Landrechts vnd Lehcnredits Richslcige. Ilcin vil vrthclleu
JDeuUehe und frmizäsische Geschichte. 77
Der werden Seöpfen zu Magdeb«r{{'. Aofifsp. Silv. Olmar
1517. f.
Der Saclisenspiegfel, auffs ncwc g^edruekt. tu ander-
weit mit Tleysse corrigiret. Lpz. M. Lotther. 1528. f.
Die erste Ausgabe von kritischem Werthe vob G. Zobel mit
Hinweglassung des „Richsteigs^^ bearbeitet.
Der Sachsenspieg^el^ eorrigirt anPs new nach dem
bkilt der alten waren eorrig. Expl., Lpz. N. Wolrab, 1539. f.
Von Benno von Heinitz besorgte Ausgabe.
Der Sachsen spieg^el^ aulTs newe fleissigf eorriffirt an
Texten, Glossen, AUegaten n. s. vr. Lpz. N. Wolrab l545.f.
Von Wolf Loss nach guten Handschriften herausgegeben.
Der Sachsenspleg^el, aufs nenwe übersehen, mit
Smaiaricn u. s. w. durch Cp. Zobel Lpz. 1561. f.
Nach Zobels Tode von G. Meinus l)esorgt. Von dieser Bear-
beitimg existiren noch Ausgaben: Leipz. Vögelin 1569. f. — und
ebend^lbst: 1582. und 1595. f., sowie Exemplare davon: 1566. f.
vorhanden sind.
Der Sachsenspiec^el etc. Darzn jetzo von newen
^ s. w. (Heidelb.) Gotlh. Yögelln 1614.. f.
Der Sachsen 8p^e(]^el, oder das Sächsische Landrecht,
iB der altdeotschen (niedersächsisch — ) lat. u. jetzo hocb-
Icatschen Sprache u. s. w. heraus^^. von J. F. Ludovici,
Haue, Waisenh. 1720. 4.
Eyltens von Repgow Sachsenspiegel oder das
B. Landrecht, u. s. w. ausgefertiget durch C. W.Gärt-
•a> Leipz. Lanhisch 1732. f.
In n ie d e r d eu t s c her Sprache:
^btt faffeit ftiegel. <^Unbah So. ^eflf ael, 1488. f.
£ine der seltensten ausgaben.
Der Sassenspegcl mit velen nyen Addicien san
'cn Leenrechte vnde Richstige. Anssbnrch^ S. Oth-
■«r, 1516. f.
In lateinischer Sprache:
Juris provincialis, qnod specnlum Saxonicuro
^Igo Quneupatnr, libri III. etc. (ed. N. Jaskerus) Cracov. fi.
Vielor. 1535. f.
^' ein von Ad. Bursius besorgter neuer Abdruck derselben
Aasgabe, (Samosii 1602. f) nach welchem auch Melch. Goldast
f>^« dentsche Rccbtsquellc in s. collect, eonsuetnd. et leguni
«perial. Ff. a. M. 1615. f. p. 126 — 167. aufgenommen hat.
78 Beuisehe und französische Geschiehie.
Ton den andern, der Kön. BiMiothek zn Dresden nod
fehlenden Ansg^aben des Sachsenspieffcls s. Ebert, No» 19^0M
—19,728*
Aber nber dentscbe Recbtsquellen im Allg^emeinen um
über die Orte, wo Handschriften derselben aufbewahret wer
den, siehe Dr. C. 6, Homeyer's gediegnes Sehriftehen :
„Verzeichniss deutscher Rechtsbucher des Mittelalter!
and ihrer Handschriften, Berlin 1836» 8/^
Ant« de Rosellis Monarchia', sen de Pote
■ täte Imperatoris et Papae etc. Yen« (impens* Herm.
Lichtenstein Coloniens.) 1487, Fol* ,
Mit schönen, von ^freier Hand eingemalten Inirialen. lieber die
Seltenheit dieses Buches s. Biblioth. Menars. p. 17. n. 120-
Franc. Zoanetti, De Romano Imp» ac ejus
jurisdictione etc. Ingoist« 1563* 4»-
In Droeat gebunden, mit eigenhändiger lateinischer Dedication
an den Churfiirst August v. J. 1563.
Die höchst seltene kleine Schrift:
•
Modus eligendi, creandi et coronandi Impera-
tor cm etc. BasiL, P. Gengenbach, 1519. 4. mit Holzschnittes.
H« Cocceji Jnr. pnbl. Prndentia^ Franc.adViad,
1700. 4.
Vielleicht das einzige Quart-Exemplar mit sehr vielen eigen-
händigen Nachträgen und Verbesserungen des Autors«
Delineation cxacte des Ornemens imp^riaox
du St. Emp. rom. et allem, etc. Muremb. 1790. QaerfoL
Mit kalligraph. Zueignung A. G. Schneiders an Friedr. Aug.
Churf. von Sachsen und 12 prachtvoll colorirten Kupfertafeln; aus
der Privat-Bibliothek des Königs Friedr. August III.
:£^te aülbin fBnUe. t^nb f uttl^cltdi) teformaciom
®ttaff*- 3p^* ^tuffj* 1485- foL
Daras schliesst sidi das ebenfalls nicht häufig Torkom*
mende Werkx .
„Dises Ruclis Inhalt ist die Gulden Bullei
kayser Fridrichs reformacion. des reichs Landl«
friddea. vnd C amergerichts Ordnung anff gemai»
neu gehalten reichstaijen zu worms, Freibure I^
Preisgaw, augspurg, Lindaw vnd Costetz auffg;^
rieht vnd beschlossen.^^ o. O. n. J« foL
67 Bit; Text, 5 Bit. Register u. 1 Titelblatt.
9[titea SBttIIa# iif^t hulla StatpUna ttc. f^
Mfetiiseke tmd franayonsehe Cresehiekie. 79
25 Bit o. Cast. und Seitenz. in 8. nebst einem HolzscKnitte^
welcher Gott Vater mit der dreifachen Krone> von Engeln umge*
ben und vor sich den gekreuzigten Heiland haltend, darstellt*
Die seltene italieaiscbe Ausgabe desselbeii Werkes :
Le institntioni dell' Imperio cont. nella bnlla
d'oro nella vol|far lingoa tradotte. Yen. 1559. 4* «
Aaj^astiSiB. Imp. Caroli Y* De capitalibus judi-
eii8 constitotio, gcrmanice primnm evulgata, unne-
qoe I D, Jnstino Goblero in lattnam versa et
leqBo Gommentario aucta etc. Bas. Jo. Oporin^ 1543. f*
lieber die Seltenheit dieses Buches s. I. C. Koch in prae-
fat. ad C. C. C. Qerm. ab eo editam Giess. 1769. 8.
Concordafa Princip« Nat. Germ. etc. Arg. Res«
Beck. 1513. 11 Bit. ohne Seitenz. in 4.
Der Titel ist mit einem ungewöhnlichen , verschlungene Ban-
ne mid einen Thiergarten darstellenden Arabesken-Rahmen eingefasst.
Casp. Brnschii, Monasteriornm Germ, princ.
tcmaxime illostr. Centnria f., Ingoist* 1551. fol.
Seltene und nicht castrirte Original- Ausgabe.
Leop. Bebenbnrgit (Bebenbnrgensis) GermanorvHi
Teler. principum zelus et ferror in Christianam
religionem deique ministros* Basti, op. et imp. Jo.
Beqrmami de'olpe, 1497. f.
Privilegla ordinis Mariano-Teutonici^ a Fri?
'ertco II. nsqne ad CaroL YI. concessa«
Ohne eigentlichen Titel^ Jahr und Ort. Mehr eine Sammlung
einzelner Abdrücke der Privilegien-Urkunden in fol. — BernouUi
<agt davon in seiner Samml. kurz. Reisebeschreib. B. 6. S. 31.
^Dieses Buch hat der Orden in einem Process zwischen Hessen-
Cajscl, wegen Pertinentien der Balley Hessen und des Commenden-
iaoses der Balley in Marbin-g, beigeleget, und deshalb nur wenige-
i&ale abdrucken lassen; daher ein gedrucktes Exemplar so rar als
Handschrift ist« *'
Jac. Sehrenck von Notzing's Bildnisse und
Besckreibang verschiedener Potentaten und
Kriegsbelden n. s. iv.
Ans dem Lat. durch Jo. Engelb. Noyse von Campenhouten^
Tnssbrogg, D. Banr (1601.) Gr. iol. mit 124 Abbildungen in ge-
schabter Manier, der Text mit kriegerischen Emblemen (in Holz-
sdinitt) eingefasst. Schon zu Sinceri Zeit unter die Seltenheiten
gerechnet, s. dess. Samml. v. rar. Buch. II. 39.
Jac. Köbel's ^^Wappen des b« Rom. Reichs
Teutscber Nation/^ Fkf* a« M« Jac« Cyriacus 1545« t
80 DetUsche utiH fratizäsische Gesehtehte.
Dedications- Exemplar mit trefflich ausgemalten Holz-
echnitten.
M a r t. Schrotes Wappcnbiicli des b. Römi-
sehen Reichs u. all g. Christenheit in Europa a. s* vr.
Miincb. Ad. Berg, 1580. f.
Mit colorirten Wappen und nicht uninteressantem Einbände von
gepressteni Leder mit schön gezeichneten Buchbinderstöcken, AUe-^
gorien und Scenen aus der heil. Schrift darstellend.
Edel ynd unEdel. Die sieh g^eg^cn gemainem
Biindt yerschrieben, verurfehdt vnd aussgesöndt
haben.
(Götz von Berlichingens Urpheden nebst Verschreibungen an-
derer in Angelegenheiten des schwäbischen Bundes verwickelter
Ritter und Männer.) o. O. u. J. 28 Bit. Text und 1 Bl. Regist.
in fol.
Galerie historlque des illustres Germaias etc«
Par. Rcnoiiard, 1806. f.
Grosspapiet mit guten Kupfern.
Bildnisse der bei'm westfälisehen Friedens-
sebluss zu Münster und Osnab^rück versannmelt
gewesenen Gesandten. Münst 18.24. f.
Mit biographischen Notizen.
Als Dedieations-Excmplare verdienen Beaebtung:
Bl. Redsneifi BA^IylIKi\N^ operis geneal. ca-
tbol. auctarium etc. Francof. 1592. f.
Mit eigenhändiger lat. Zueignung an den Churprinzen Christian
II. von Sachsen.
Dom. Arnmaei, Diseurs. acad. ad aurcam
bullam Caroli IV. etc. Jen. 1617. 4.
Mit eigenhändiger Zueignung an Carl von Cospott in Seubden*
dorfT etc.
Aufi". Brunnil Libellus synopticns etc, Tublng.
1608. 8.
Mit lat. eigenhändiger Zueignung an Churf. Christian IL von
Sachsen.
C. F. W. V. Net telbla dt, Nachricht von einl-
gen Klöstern der h. Schwed. Brigitte etc. Frhf. o.
Ulm 1764. 4.
Mit eisrenh. lat. Dedication an J. a. Simmingskiöld. .
A. van Hulle^Les Hommes illustres qni on t
v^cu dans Ic XVII. sieclc ctc« Amst 1717« foK .
JfeuUehe tiiuf frmmmscke Gesekichte* 81
Pnditwerk mit trefflich gestOcheiieii BildnisAen der Gesatidteii
bei'ffl Friedensschlüsse zu Osnabrück, von welchem noch zwei Ex-
emplare (das eine auf Grosspapier, 131 Bit.) des holländischen Ori-
poals (Rotterd. 1697.) vorhanden sihd^
AUes aber aas dieser Perlode iibertriffit an Seltenhiiit:
Die erste Ausgabe des Osnabräeker Friedens^
•eklosses ^^Instrumentum Pacls^^
iB welche sich die nicht in den Handel g^ekommene erstii
Asigabe der ,,Kfaevcnhiller'scben Annalen von
1640.'^ foL, prachtvoll in rothen Cordüan (mit Goldschnitt) ge-
buden, anreihet«
tn seltener VoHständiglseit findet der Freund der Cre«
Beliebte des achtzehnten Jahrhunderts Alles das gesammelt,
wu aber den für Deutschlands Verhältnisse so cinflussreichen
siebeajibrigen Krieg an grössc^rn und kleinem i^chriften eiv
scbieoen ist^ sowie es denn In. neuester Zeit auch ein Haupt*
•ttgenmerk war, auf die besten während der Feldzage fi^egeh
das finazosischfe , R^volutionshecr und später iväbrend d^i
deatsebeo Befreinngskrieges erSchieneUffn Flugschriften, Bfil-
ktia's Ui dgl. gleienmässige Rücksicht zu nehmen^ '
Eine der grössten Zierden dieses Saales aber ist die in
ärer Art vielleicht einzige Sammlung von Scblächtbe-»
riebteo, Pamphletes und Extra-Blättern (der Zei-
tiii(8-Sarrogate jener ZeiÖ, welche über die Er^ignissfe vörj
trilireod und nach dem oreissigjährigen Kriege erschienen
ud wegen ihres blos momentanen Interesse's beinahe ganz
^tnebwooden sind. Sie füllt, einzeln geheftet und nach Jah-
rei ud Begebenheiten geordnet, drei volle Schränke, obgleich
^ disjenige, was die Theilnabme anderer Staaten an die-
Kn Kri^e betrifft, nicht hier, sondern bei dem Gesfehictits-
Apptrate jener Länder zu suchen ist.
Obne diesen Schatz würde Sc h.i 11 er,. der sich Behufs der
4*Mrbeitang seiner unsterblichen Geschichte des dreissigjäh-
'^Ccs Krieges mehre JÜohate bei seinem Freunde Körner in
I^Ksdto aufhielt, schwerlich jenes Meisterwerk haben schr^i-
Ws'
Maofch^s, was ein zn weit getriebener kritischlsr Rlsfori«*
^M daran der dichterischen Gestaltung auf Kosten der histo-
risebea Forschung beschuldigt hat, möchte sich wol aus die-
^ (eliendig zeichnenden Blättern des Tages rechtfertigen
■iiea;
Es durfte schwer fallen, and einer solchen Masse von bi-
'^l;nlpbi8ehen Sdtenheiteh iind historiseh wichtigen Denls-
^ Emzelnes herauszoheben^ da Jedcfa ~ ji nach Berück'
e
tu IhuUehe und fran%ä$i$^Ke GesehMie.
•ichti(piiig der Zeit und des Orte« -*- seine« relatiTea Vl^eril
besitzt. Daher mögen hier nur die im Manuscrtpt yorhan^eaics ^
1. Ohligatio Ferdinand! Archiducis ob cesaloneii
Hungariae et Bohcniiae«
2. Reuiinciatio Hispaniac regia ipsi Ferdinandi
facta.
3. Con firmatio Imperatoris hnjus factae rennncia
tioiiis.
aus dem Jahre 1617, eine Erwähnung finden«
Wenn auch durch die i. J^ 1806 bewirhte Umfi^estaltunt
der denischen Reichsverfassung fiir die Jetztwelt publiclstitiGi
minder wichtig -^ bleibt dennoch eine vollständige Samm*
lung der R cichsta^s-Absch ied c, • Verhau diu n g-en
u. 6. w., sowie der bei Gelen^enhcit der Nun cia tur-S t rei-
tigkeitcn und der verschieaenen Congress'e heraus g^e^e-
bencn Schriften nicht ohne historisches Interesse.
Ganz besonders reichhaltig ist der Apparat dei
deu tschen K a is e r g e s c h i c h t e, zumal der Periodic
Karls V«, worunter sich besonders wieder die schönen Saiiiiii<
lunjg^en selten gewordener Monographien über die Tho*
mas Münzer'schcn Händel, über ^ den Bauernkrteg
und die vielen Für- und Gegen-Schriften der auftauclien'
den Kirch en^Reforniation auszeichnen. Von den JLetz*
tcren sind jedoch nar diejenigen der deutschen Gescbtchfc
einverleibt, welche sich speciell auf Kaiser und Reich bezie«
hcn oder mit dem BaueniKriege in näherem Zusammenban«
sich befinden. Alle übrigen sind dem nicht weniger r«jcl
besetzten Fache der Rerormationsgeschichte einverleibt, yfveh
che im zweiten Stochwerhe aufbewahrt, als Anhang der Hi«
storia ecclcsiastica, den Schluss der theologischen Abthelltiiifi
ausmacht.
Auch hier Einzelnes -<- und wenn gicichwot nur daa
Wichtigste, herauszuheben, verbietet der enge Raum diesea
Buches. Dem Geschichtsfreunde und Bibliographen genüm
die Andeutung I Man komme und sehel
Von den grösseren Drucksacheu verdienen JErwUükaan^ j
Die erste sehr seltene Ausgabe vom
Kheven hiller, Annal. Ferdinand« Regenab«
u. Wien 1640 — 46. f. 12 Bde. mtt Kk.
Die äusserst geringe Auflage ist niemals in den Buchhandel ge-
kommen.
Pompa inttaitiia Ca^olS V* ip fioHQ^iam«
Jhui»eke und fimmmsche Gesehiehie. U
(Von eineBi Zeitgenossen und Augenzeugen — Nico)» Ho-
ghenberg in Kupfer gestochen — 38 Bit. in Gr. fol.) In nnsern
Tagen höchst selten und nur in den bestversehenen Bibliotheken
vorhanden. Vgl. Jo. Nie* de Vogel bibl. austr. P. II. Vol. 2. p. 479,
CoBronoemcnt de V £mpereur Charles V. (i U
Haye, H. Hondlns. s. a. fol.)
Nicht minder selten. — s. J. Swart, Catal. Bibli praest. Ha^
Com. 1724. 8. p. 102. Nr. 24. ^*
Pompe ftin^bre de 1' Emp. Charles V. c^Iebr^e
alt Tille de Brnxclles le 29. Dcc. 1558; fHar. Coni
H. Hondlns 1619. Querfoi. . '
Parentalia divo Ferdinando Cae«. Aap. P. P.
e(e. a Maximiliane Imp. etc. sinj^. pietate persolnta
Viennae 1565. Villi id. Aug. (Aug. Viod. W. MeverDeck
et Jaach. Sorg, 1566. fol.) ^ ^ ^ ^ ' ^
Von gröster Seltenheit; s; J. N; de Vogel- bibJ; Austr; T. IL
Fol. 2. p. 604.
Hanna ron Franeolin's Thurnier Bnecli.
Wien, Raph. Honialter CSkrzelusky) o. J. (1561.) foJ;
Mit trefBich colorirten Holzschnitten, welche theils den He-
rold Francolin au» Bürgund, theils die Boss- und Fuss-Tiu'niera
Kaiser Fe^inand's L darstellen.
Dasselbe mit lateinischem Tcxtc^ nnr tliciIweUe — und
«war weniger gut ausgcmaict. (Wien 1561. fol.)
Beide nicht häufig vorkommend, s. Vogel II. 2. — 603.
Die beiden Original ausg'aben von Hortleder's
^tndlnngen des deutschen Krieges^' (Franhf. 1617 —
1&. 2 Bande fol. und Gotha 1645; 2 Bde. fol.) nebst "dem un-
▼oliejideten nnd unterdrückten dritten TheilCi welchen man
aar io wenigen Bibliotheken treffen dürfte.
Ein in der That höchst interessantes Druck-Fragment, welches
te zweiten Ausgabe (von Dr. Zach. Priischenk, 1645. f.) des Hort-
kder'schen VVeiies als Rest de» Marggräiischen Kriegs, nämlich
Ton den Grumbach 'sehen Händeln und Gotha's Belagerung beige«
%et werden sollte; Der Abdruck kam aber nur bis 5» 252 zu
^ode, indem osan wegen einiger darin vorkommenden ehrenriihri-*
^ Aeuiserungen auf llirstlichen Befehl die ganza Auflage des drit-
tes Theiles in Beschlag nahm. — Daher von grosser Seltenheit
Qod wie eine Handschrift zu betrachten. — - 9. Electa Jur. pubh T«
VL n. ö.
La triampliante entrc^ et eöuroiinemeat 4*
i'ernanty de la Royale majesti de bonguevie ete.
liiete a NoeU Wittenburcb, A. D. 1527.. 4;
ermit Avagabe v«ai
6»
84 Deuiiehe und froHzatisehe GeBcUthte^
Jo. Sleidani Comment. de Statu rel. et rei-
pnbl. Car« Y. (Arg^. 1555. fol.)
Vgl. Am Etide's Beschreib, in SchelhoT^ns Ergtitzl. II. 434.
- Nebst der ebenso seltenen
Zweiten nncastrirten Edition desselben JBa-
ebes, iTO S. 209b. bei Erirähnnng von Tezel'^ Ablassknun
die merkwürdige Stelle yorkomnit:
^^Is^tnquam^inter alia doccbat, se tantam habere potestateiii
a Pontifice, iit etiam si quis Yirgpinem matrem vitiasset ar
gravidam fecisset, cöndonare crimen ipse posset interrentii
pecnniae. ^^
In den übrigen Editionen ist diese Stelle in i ,, si qai.<
aut yirginem aut matrem vitiasset^^ abgeändert, s. Scbelbom «.
a. O., wo beide Ausgaben mit einander verglichen sind.
Ebenso ist aoch die uncastrirte Octav-Ansgabr
von 1556 vorbanden, in .welcher die verfängliche SteUe S.
433. zu lesen ist.
Jac. Menlii libellns de Majoram dlvi Maxi-
mil. II« Rom. Imp. etc. Aug. Vind. 1593. 4*
lieber die grosse Seltenheit dieses Werkes s. Vogel, bibl. austr.
P. II. Vol. I. p. 202.
Nie. Avaucini imperium. Rom. Germ. etc. Vien«
1658. fol. s. Vogel, bibl. austr. II. 1. 284.
Am Ende dieses Buches befindet sich eine interessante biblio-
graphische Notiz von der Hand F. A. Eberts.
Effigies Rom. Imperator, exantiq. nnmiama-
tibus, quae in thesauro Reginae Christinae adser-
vantur. etc. Rom. 1681. sumptio. J. J. de Rubels^ del. P.
Aquila. in Gr. Imp. fol.
P. Mexia, Historia imperial y cesarea etc.
Madr. 1655. f.
Diese Ausgabe ist. selbst in Spanien selten.
Günther! Lignrini De gestia Imp« Caes,
Friderici I. lib. X. etc. s. L e« a. foK
Ueber die Seltenheit dieser Ed. Princeps, welche in allen Bib-
liotheken zu den Cimelien gerechnet wird, s. J. A. Fabricii Bibl.
lat. med. et inf. Lat. IIL 520. v. Guntherus. — Panzer VI. 1'3^.
— Dumge's Vorrede zu s. Ausg. Günther^s (Heidelb. 1812.) I. 53.
Beide Ausgaben von
Jo. Adelfi ,,Barbaro88a^^ n. s. w* Strasb«, A.
Farckai 1530. fol. und ebendas. B« Gruninger, 1535* fol.
Albertlni Mnssati bist* ang* Henrici VII»
Caesaris etc. Ven. 1636» foK
Uncastrirtes Exemplar aus Coibert's Bibliothelu VrgL Vogt, 607.
ihuiif^/^ Hnd froHi^QMhche Geschichte. W
Eia iberans krifti^er^ s«lioii 1740 io der BümanUcben
BibliQtlidi I^efindliclier erster Abdruck der Hplztafeln zui
Tfpitzsaiirwein's,, Weis s-KudI^,^^ welcher weit über der
dienfidb Torbundeneo Aasgiibe
D^ ,,W e i s s-K q n i g,^^ Wien 1775, fol. zu setzen ist, und
m im zwei seliqnßten Exemplaren diesßs Werkes gebörfi die
naa kennte in der kais« Bibliotbek zu Wien und in Presden.
S. Bartsch, Peiptye gravew? VII, ?24, — Fiprillo II, 346. —
Eben, 23079,
Hans Bnrgmair's Triumpb Kaiser Maximi«
Utas I,, Wien 1796. Qnerfoi«
Cin Schafs erster Grösse aber ist das noch TöUig unbe-
kumte Werk, welches den Titel führt :
„^it fpn bi tPottbetlt^dPe Ipvtlv^^tn foan
htn fDv0t \ In^tiffi ^üü^^pehvttn ^Stinet,
Seifet Wiasimiiian^ ^^^ M ^^^^ ^^^ ^^^ lanbt
quam. &nbe ^ve l^i t>tvn mtatien ttotttpebe«''
Die beiden ersten Zeilen, welche mit ,,D o o r'^ schliessen, sind
io ein längliphes Viereck von zwei geraden Linien eingeschlossen
qimI mit rother Farbe gedruckt. Die mit Sphreibeziigen verzierten
Letlern haben die Grösse von 10^^ Der Anfangsbuchstabe „D'*
^ die Profile zweier Gesichter in sich^ nach Art der Mönchs-
Handschriften des 15. Jahrb. Die mit gesperrter Schrift gedruckten
Wörter obigen Titels sind ebenfalls roth gedruckt, die übrigen aber
schwarZf Darunter befindet sich Kaiser Max im Harnisch und Wap-
pearock zu Pferde, umgeben von Rittern upd Gefolge, — Auf der
Rückseite des Titels erscheint der fC^iser poch einmal stehend in
ganzer Figurj das 3chwert in der Hand und den Reichsadler :^u den
Fasten, in einer arabeskenartigen Einfassung,
Der mit Holzschnitten aus Max I. Leben, deren Letzter
Ica Tod der Maria yon fiorgund darstelU, häufig nnterbro«
«■leae Text taqgt an ;
«iNte Mitbett'' n^ f* tp*
■ad scUiesst i
##@9 bat t»p pep9 fotebe eü tteetiitgl^e ittogl^eit
^^ttctiin^tthttt na bii leueit bateetoia^e leuett $Ctiten«''
6|^teitt ^ftttPf tpett , fi{ mp SEBment ?Svtikttman,
Ni^teit bpt ^mtxpeptte, in ben anlbtn <$;et|]^9ireti*
(^3-foL;
Die erste sehr seltene Ausgabe von;
Eginhavti Vita et gesta KaroU Magni^(edtd.
Q. a, Nuenare; Col, J, Soter, 1521, 4,
S. die Vorrede zu BredowV Ausg. S, 2. u. f. Note.
86 MteuUche und französische Geschichte.
An welche aich die noch seltneren
#,®efla tatvli magtii Strancotuitt tegid''
(ParU, o. J, 4.) anschliesseiiy Ton welchen ireder Clement,,
noch Maittaire, noch Panzer, noch aonsl ein Literarhistoriker
•der Bibliog^raph Erwähnnug that. Dippoldt allein spricht
Ton diesem Buche In seiner Geschichte Karls d. Gr. S. 246«
— In Gaig^af's Gat. n. 171% nird es blos an{]^e(ahrtt
Unter obiger Ueberschrift befindet sich ein sauberer Holzschmtl.
in blosen Umrissen, welcher Karl sitzend, in der Rechten das Schwert^
in dar Linken den Reichsapfel haltend und vor ihm einen ge^nrapp-
neten Ritter darstellt, der sich auf ein Knie niederlässt und dmsn
}}exrspher «inen Scepter oder Sueitkolben darreicht,
pas Gedicht beo^innt t
Inelita quo nieori tcneas eordi harolelli
Scripta: nietris pancia atrigo, qcl ipse {;erit.
Der Dichter besingt im 1. Bnche die Untenoehung HI*
Spaniens, Im 2. B. die Thaten Avgslands, im 3* B; o^ssea
Tod diireh Arnald, im 4. B. die l^innahme vonCordoba^im 5.
B. Unlands Fall, im 6. B. die Rache Karls, nnd im 7. Karl'«
Tod und Tnrpin's begeistertes Gesicht; Das 1. Buch ist ia
S »reimten lateinischen Hexametern gesehrieben , die in der
itte des 2. an Reinheit yerlieren, und im «3/ und 4. allmäli^
nz verschwinden. Hierauf erzaMt ein Anderer — denn bis
ahin war Tnrpin redend eingeführt — von Tiu'pin'a Tode
iui4 •cbliesst mit den Worten i
Et quia gcsta tcnet karoli brevis iste libellus;
Imponatur ei proprium nomen karolellus.
Die Schlussschrift lautet»
Karoli magni Francomm regia aemper invieti incKta ge^
•ta descrihens opus egregium ' opera Ma^stromm Joanni^
boneri ^ Guillermi bouchet. accuratissime easligatum et
Ymendi» scviptarnm priorisqne ^ impressipnia vigili com
diligentia relevatuni. Finit feliciter. -^
Darunter der BuchdruckerrStock , welcher liorixontal ia
zwei Hälften gelbeilt ist, deren obere das von zwei Engeln
gehaltene und gekrönte Wappenschild Frankreichs, die unter«
aber zwei weidende Ochsen nnd darüber die Buchstaben GJTM
darstellt, von welchen zwei Bänder ausgeben, auf deren eiaeiia
pjfshan bouyer,^^ auf dem andern „Guiilc bouchet^^ zn lesen
ist. Das Ganze' umgibt, im Vieref^k wie auf alten Grahstei«
nen forllaufend, in Uncial-Lettern die Inschrift i Chacnn, de
n0nS| lUit, ponr avoiri $a grace a Iny, doeqs , ponrcc , Qe,
Iny a plieu, no% fnous)donner teps, de ce (kire et espace e^
ia,' parlin» 4e lewre looer Dieu.
£
lHmi0cht U9id froHzösisQh^ Ge$€hicht€^ 87
Dku GtfStft Ctroli M. weichen im Texte eben so TOti
jiQeB, welche Sehilter in s« Script, reu germ. P. I., als von
denen ab, welche Leibnitz in »• Script« rer. Brunsw. T. I.
pb 120. aulRihrt.' — Panter erwähnt den obigen Pariser Drucker
oar ein einiges Mal (11.313.) bei „Bernhardi opuscula, Per.
1496. 4.*' aus welcher Jahrzahl hervorgehen dürfte, dass unsere
Ausgabe ungefähr der nämlichen Zeit angehört.
Es fehlt ebenralts nicht die anf Kosten des Pariser Buch-
kttdlcrs Rcg^nanlt Clhaudiere (Hegnauld Chauldlere^ rollen-
iete französ. Bearbeitung:
Ctoiti^if e et 9t1t0{f e faittt et e^w^ofee pav
m.ptft tn ^itu ^utpin ätii^ti$ti^nt he 9temi
bte« M püiti he frace ^ontenant eft ptt^neffei et
ftieQ batmei itbtteitit} eH fvn tem»i hu tred ittciftnas
itiüe Kp'ii ^liatltö le &tSt : ^e foit nepuett 9tdi^tti
lik tu. ^ttti«/ meifhle Riefte fßihüun etc. 1527.4.
^üt gotb. Sehr. 4 Bit. Vorst. u. 55 gez. Bit. s. Brunet II.
3§Sp — > cbert II. 23,l^^r 1" d^f Auction des Herz, v, Marlbo-
roogh för B Guineen verkauft.
Ton ^ea über jeden Kaiser zahlreich vorhandenen klei*
Mren Monogprapbieen, vom Ende des 15. und Anfang des 16.
Urbooderts, an denen wenige Bibliotheken sO reich seyn
feflen als die Drosdcne^^ heb^n wir der Seltenheit wegen nur
HgMMle heraus t
Ein warhaffti[f6 faistortj von dem Kftyser F r i-
lerieh der erst seilies Namens, mit «inem langen
rttten Bart n. s. w. Yn wie der Pundtspbuxh anff
ittkkomen in Bairn« — Augsb. 1519. 4.
S« Pamer AnnaL d. d. L. }• 426.
Wie vnd mit ^eliiherley berlibayf ynd Aolemp-
iitetea. Auch dnrch welche Bisehofe prelaten
Virsten vnd Herren. Dass begengnisseFridericbt^-
'^ h. R. R. keyserd zn Wyenn yn Österreich ge-
ktiden vorbracht vn begangen sey. Lyptzk. o. J.
(nelleieht 1493?) 4.
Panzer^ der dies Buch niemals in den Händen hatte, spricht
tvon (IL 75. li. 361b.) nur nachLeichs Bericht, welcher Letztere
twar das J. 1493 als die Zeit des Erscheinens angiebt, nennt doch
*erauch (1. 206.) die erste Ausgabe: Wien, 1493. 4.
Contra falsas francomm litteras. Pro Defen-
*ioae honoris sereniss. Rom. Regia scmper An«
{«sti (Maximil. I.) o, O. u. J, (1491 oder 1492.) o. Cust.
«•Seitenz. 8 Bk. in 4.
S. Panzer ann. typogr. IV. 66. — Ooetze II. 179.
CoBgresin« ac cel^b. Gon^eritnn Cäesaris Max.
«Mrinm Regnm Hnngariae, Boemiae et Poloaiae.
inaximilifino jtoiu. f^cg^ ..,
aabi| »ctuß ... per P. Boqo
CoQP. Gelten: Ülr. Phrisio
8S Jieutßchc und franzägisehe Gesehiehie.
In Vienna Pan* m. Jul. 1525« facti breyis ac veiria-
ftinia descriptio. (Diariam Cuspiniani) fVien. H» 'VIcIxm
et Jo. SiugreniuB 1515J 3t Bit. 4.
S. Panzer IX. 59. — Goetze 111. 39. Die K. Bibliothek be-
sitzt 2 Exemplare, von denen eines init handschriftlichen Zusiltzei»
versehen ist.
Der iibertrae vnd vereynun^ bertzog^ a^br^ eil-
ten gefi'en der kaiserlichen maiestat, o« O. u. JT.
(1492?) 4.
Mit zwei seht rohen Holzschnitten, von denen der erste (gleicb
untei: der Uebejrschrift) den Kaiser auf dem von sechs L^wen I>e^
wachten Thrope, gegen welchen ein Mann herap z\i steigen im
DegrüTe ist, — der zweite (auf de^ {lückseitp ^es letzten Blaues}
abe^ das Urtheil Salomo's darstellt,
I4 u d Q a Diane in modam Camadje. corao^
Maximilifino Rom. Reg^ ..,, in i|rce Linsianji I>a»
i^nm, Jo. Granpecki oniy
m : Vinc. Longinaia ift
hoc lifdp Laurea Donatum foeliciter et jucnii d is«
sime representatn«. Nurembt H« |IölceL ISW. 4.
Daran ist angebunden;
Jaaonis Magni I. G. .... ad Maximitianum , iiav.
Rom. Reg. in auspicatissimis ejus et Augusta«
Blancbemariae nuptii^f Epithniafnion. a^ 1. e* a.'4«
. Beide p. Seitz. u. Cu«t.
Godicillus presens Indicat nomina propx»ia
principum Comitüm et baroi|n qui ad ilL priac. et
Dui Maximilian! arcbiducis austvie dncisq. barg^S^
die electiopem in Rom. re^e i]| oopido Fraifckror»
den 91 cquenere, s. 1. e. a, in 4. ^ B|t Oj Sign. Sfeitfsaas,
u. (!ll8t.
Panzer (U. 196.) hat nur die Ausg. Niimb. t483. 4. Dies«
Ausg. war ihm gänzlich unbekannt.
Angebunden ist:
C 9 r q n a t i o yllustrissimi et seilen, fegis Itfa«
\iiii .. .. in te^t romanorum.. .. in Aquisgrano s. I, e« al
4, 14 Bit. o. Sig. Seitenz. u. Gust. s. Panzer IV, 116, uncl
eii|e i. J. 1509 gcscbriebene
29p^,^^ '^^ bencffieendum Regem^^ init dem Ritual
dea flrzbis^ols, Musik u, a. w. 18 Bit. {n 4.
Chr. Gewoldi Defepsio Lndovici IV. Imn«
rat. p|ect. CJontra Bzoyium. Ingolat. 1618. 4.
. Einpf der e^tenaten Bücheri welches der Ifoliz ßqhelhona*«
'.M%l§® (s. Neue Zeitungeq von gel. Sachen 17^?! ^^\ 1^- ö. I7cu
C) •voa dem Antor selbst, wahrscheinlich aus Furcht vor dem Qe-
ras, imteidriickt vrorden, und nur in den Büchersammlungen eines
Münchhausen, Bcinau, Menken, in Göttingen und in der Lieipziger
Ralksbibliothek zu treffen ist.
m
Jo. Geo. Herwart ab Hohenbarg^, LadoricHalV.
lap. defensns* Monach. 1618. 4.
Dies Werk, dessen Verf. nach Feileres Otium Hanov, S. i4S
flacht Herwart Ton H. sondern P. Jac. Keller seyn soU, ist von
dem r<$m. Stuhle unterdrückt worden und aus diesem Grunde äus-
serst selten. S. Erythrei Pinacoth. 199. «— Vogt.
(Ul. Obreeht) Apparatas Jor. PobL et 'bist.
Germ. Pars. I. acta depo'sitionis Wcneeslai et electionia
Rvperti Re^. Rom. continens. Arg. 1696. 4.
Wegen seiner Seltenheit von Jo. Ch. Fischer auTs Neue her-
aoagegeben. Frkf. n. Leipz. (oder vielmehr Jena) 1754« 4*
Marc. W agner, Elegiae de encomio bistorta-
rsHs ad ill. et inv. Princ« ftadolpbam II. etc. item de
ber. virt« belils et piis leg. Caroli M. Magdeb. 1579. 4.
Dedications^-Exemplar mit eigenhändiger Zueignung des Autors
an Chn&tian^ Herz, zu Sachs.
Die beiden seltenen Ausgaben von t
Petv. de Vincis Epistolarnm libr, VI. Bas. L
Oper. 1566. 8. ni|4 Amberg lo09. 8», sowie die
Qaeerimonia Friderici II. |mp. etc. Haganoe 1529.
&, welebe 32 Briefe von V. de Vincis Epbt. enthallen.
S. Vogt S. 884.
'B. M en,ci i Encbirldlon Roman. Caeaarnm. etc.
WIt 1605. 8.
Aator-Exemplav in grüne Seide gebunden mit ausgemalten
Holzschnitten und den vergoldeten Yfsiffen yon ßachsei) und Pran-
denburg auf beiden Deckeln.
(Aventini) Divis Dionysio Areopa^itae Hemera-
po« Bolfgango, tntelanl^Qs 3oiariiie nnminibna
S Ang: Vind. 1518. 4.
S. Franz v. P. Schrank, Baier, Reise, (Münch, 1786, 8.) S, 213.
Die in D^ntscblaind selten vorkommende Apuiripcbe Ana-
|abe Tpn;
Seb. Frank'a ,,Cbronika des gantsen Tent*
sehen lands^^ Bern inn Vcbtfandl 1539. fol.
Die TOfi Conr. Pei|tinger besorgte Pvincepa des»
Chto^ipo^ Ablf^^ti« YJr^p^rgena, 4«g. Vind.
Uli. fol.
I
M jDfttlreA« und frumiiMivhB Ue9ehi€hu*
Zw« Exemplare der ersten AaAg^abe ron:
O 1 1 o n i s Fr i s i n g. ... rer. ab orig. lüundi nd
ipBiHs usque tcmp. gestar» LIb. VIU. mebst
R a d e Y i ci P br i 8. .. Lib. U. de Frid. Imp. ge-
ttis Arg^. 1515. fol.
Von denen das eine viele Zusätze von einer ttand des 16*
lahrh.^ das andere aber durch die mit einer Handdrackerei auf dem
Titel (unter der Wappen-Einfassung) gedruckteil Buchstaben r D.
D. L. M. sich auszeichnet. S. Panzer VL 74. — Bauet 111. 153.
Die erste Ausgabe der:
Scriptor. rer. germ. Basil. H^rv^agen 1532* foL
S. Vogt 429. — (Hamburg.) BibL hist. L 259. *— Bawoigar-
ten^ Nachricht* v. e. Hai). Bibl. VI. 157.
Die Teil Sebast. r. Rötenbatt beraüsgegebeoe ftebr
seltene erste Ausgabe Ton i
Reginonis moiiachi Prunilens. Anilales •••.
Mogunt Jo. Scböeffer 1521. fol.
Mit dem trefflich in Holz geschnittenen Bildniise und Fami«
lien-Wappen v. Rotenhan^s.
Angebunden ist:
Jo. Bocacii de Cätaldo ... de praeelaris miilie*
ribus^ Lovanii E. van der Heerstraten 1487. f.
S. Panzer, VII. 4 13. 44.
Die Prihceps Yon:
Laroberli Sebafnabartf« Bist. Germ. .. To-
bing. 1525. 8.
S. Panzer VIU. 528, •— Scfa^orn QI. 2323. — Bauer U. 253.
Die fast eben s6 seltene:
Histoire de PEmpire d'Oceident De la tradu-
etlon de Mr. Cousin..,, Par. 1683. 8.
S. Niceron M^moires, T. XVIII. p. 193. — Fteitag Analecta»
p. 275,
ChrplK Stnreii Lib. de Imp^rio Germanor.
Rosfoch. 1607. 8.
S. Bauer, IV. 130. — Thesaur. Bibl. I. 32. — Bibl, Salthen.
401.
Rcmerkcnswertb ist die reiche Saiiimhing der y^Seript o*
res/^ ^yActa publica^^ und ,,Diploniata^< 6^ deutschen
G#M!ikicblie , nnief denen sich pmz ToU«l%ndig# fiMinplare
des:
f
Jhuiäeke mimI framü^imh^ €te$Moki9. M'
Londorp, mit Mieicr's Sopplemeotett 4et Mos€r**»ch.
fJMme&onen^^ ^ Ton:
Rens 89 tentocber Stoato-KaBEley, vott
Desselben Dedactionen } femer ders
Electa Joris pnblici; der spatern
J. J. Moller' sehen Jurist« Hittor. £lecU) dtv
Reicbs-Fama^ der
Selecta Jor. publ. NoYissima^
G. H. T. Berg' 8 Nene teotscbe Staati^IiUralnr;
Desselben Staals«Ma£^ziik ^
Goldast's Poliliscbe Reiebshändel ^
Faber' 8 Staats-Canzley nebst Portsetcnng; ;
Georgiscb, Reg^esta cbronol. diplpmatica ;
Laoig's Reicfas-Arebiv u. s. w. befinden.
Die Scbriften eines : Heumann, deGudenns, Neu«
itrty Sehanoat^ Spiess, Zapf, J. P« V. Lndewip,
loser, Sehonb, Senkenber^, Würdtwein^ n. A.
Unter den Werben, welcbe Deutsehland's Verbaltnisse
>B AUgemetnen und zwar In Mograpbiseber^ statistischer und
topographischer Beziehung arläuterny zeichnen sich aua die
Princeps too :
Franc. Ireaici Germaniat exegeseoa YoL
^ Hagenoae 1518. fol.
5. Mieh. Hertzü Bibl. Germ. Sect III. n. 84.
Die erste Ausgabe Ton:
Gregoril Turonens. Histor. precipue gat
lic Lib. A Adonis ViCiiCsis Sex aetat. mundl Brcnes
I' CoBuaent. oaqne ad Carol. SioipUeeai ftaneor« ttgtm^ Par.
Hit handschriftlichen Anmerkungen.
Die Princeps yoAf
Rob. Gngniiiij De «rtgine et jgestU franco-
'in Conpendiom. Par. 1499. (wofür in allen torkom-
■ioiden Exemplaren von einer gleichzeitigen Hand yerbessert
« 1495.) fol. ^
S. Panzer II. 309. — Vogt 296. — Cat. Bibl. Süssmilch. II. 564.
Jo. Trit^m li Compend. s. Breviar. primi
^ol. annallum • • « de orig. reg. et gent. Franc Mog.
*> Scböffcr, 1515. fol,
flu ߀ui$ck€'Und frmmM$eh9
•Chr. Sehenrli Ijibelliis de iandibot Germ.
€l Dac. Saxon. Bonon. 1306. 4.
S. Bibl. Menarsiap» p, 284*' n, 1805.
Enee SilyiiiiDeRitu. Situ. Moribntt e t C on-
dicione tbeutonie DescriptiQ. Lyptzik. Wt Stocket^
1496. 4.
Mit handschriMichen Zusätzen«
Die erste und höchst seltene ^osg^abe Tom
C o n r.. Pentingeri Sermones conttinales:
de mirandis Gernanie antianitatibus. Arg. Jo. Priw
1506* 4. o. Seitens, n. Gast, mit der Sigii. ajj — ejjjj.
S. Zapf, Merkw. 8. Bibl. I. 4iO« -* Dess. Augsb. Bibl. I. 151.
Georg Spalatin, Von dem thewexn Deudaolieaa
Fürsten Arminio. Wittenb. G. Rkaw. (1535.) 4.
Nic.Yignier, Trfiicte De l'Estat et Qpigfaiie
des Anciens Francois. Troyes 1582. 4,
Berii' Mollcri Rhenus et ejus des^riptio ele-
gans etCf Colon. 1570. 8«
Ufb^r <lie Seltenheit dieses Bu9he0 Sf H^iller'^ Bibl. d, Schwei-
zergesch. I, 424. n. 1422t
Die französische Geschichte, auf der Seite nach
der Elbe hin an den Fensterpfeilern aufgestellt, bietet baupt-
sichlich im Fache der Stadte-Chroniken und der Biograplite^
sowie der Prachtdrucke und Grosspapiere manches Schalxbare
und zqm Theil fiuch grosse S^ltei)liQiten dar« Aus der Masse
des Merkwürdigen mag nur' Folgendes hier eine Stelle finden i
Cl^rissean et itcgriind, Antiqpitis d^ Is
France, Par. P. Didot, 1804. 2 Voll, fol,
VobeschtiitteDes Groispapier«
Sauyi^n, PicturesqueTourofthe Seipef^ou^
Pi^rls to the Sea etc. Lond. 1821. Gr. 4.
Mit trefflich ausgemalten Aquatinta-Blitttem.
P. Lescalopierii Theologia yeter, Galloruni. 4,
£ine Handschrift aus dem Anfange des 18. Jahrhunderts.
Aeg^ Lacurry, Hlstoria GalUarum etc. Clarona
1672. 4.
Aus Peter Burman's Bibliothek npt dessen eigenhändige biblio—
grapH« Notizen auf dem Vorsetzblatte,
Aogebnudeii isf des nämlichen Autors ;
Histor. ColoDiaram a Gallis in exteras nttio-
■CS miftsaruni^ ib. 1677. 4.
S. Le Long^ BibL hist. de la France, p. 29. 32. *— Journ. des
Sctv. 1675. IV. 231. et 1678. VI. 67.
JehaB le naire, Les Illuatrationa de Ganle et
iiB|;aIaritez de Troye. Lyon, De Tournes, 1549.4.
S. Le Long. 324. n. 6664.
Angebunden sind:
(L le Maire) Lepistre da roy (Lonis XII) 4
Hector de Troyes et aucanes aotres oeures assez
digaes de Y eoir. Paris, Fr. Reg^oault.
Le Grant kaleodrier ^ eompost des. Bergiefs
ivecq lenr. Astrolog^Ie. Et plusienrs aultres.eho-
ses. Imprime noauellemet a Troyes par Nicolas le Aouge,
1515. 4. ond
La Merdes eroniqnes et miroir bystorial de
franee iadis conpose en latin par relieiense par-
loaae frere Robert Gagain etc. Paris 1527. 4.
Die R. Bibliotbek besitzt ebenfalls die in Frankreich nocb
nebr gesuchte obgleich nicht so Tollständige Ausgabe t. J.
1540. (Paris Le oret 8.) an welche die oben erwähnte ,,KIh
np-Epistel^^
^iSensuit lepistre da Roy^^ mit dem Motto:
»De pen asaez.^^ 1548. 4. dann
Le Traicte de la difference des scismes et d^a
coaeiles de l'Eglise.... 1548. 4.
L'histoire da Prince Syach Ysmail (dict So-
plj .... ond '
Le Tempi e d'bonnenr et de Yef ta9...Par*1549. 4.
acebanden sind.
Fr. Hottpmani Francogallia. s. 1. 1576. 8.
Jo. Chrysost Zanehi, De origine orobiornm
jii^e eenomanor, ad Pelr. Bembam libr. III. Yen. B.
ViUl. 1531. 8.
.^^Pilhoei AnnaL et bist. Franeor« seriptoreBjPar.
Einst im Besitze Saint e Marthe's, wie seine eigenhändige
«"Kbift anzeigt!
Die zweite^ feblerfreieste Aasgabe Toni
04 l>Mi£pdke und frmmMsUeke G^tdUciftl«.
S« et L. de SaioeteoMarlhe, Histeire geaeal. d<
la maison de France, Par. 1628. fol. Z VoU.
S. J. J. Chifleti Vind. hiap. 426.
Die zweite und yierfe Ansgfabe von:
J. Froissart, Chroniqn^ de France •... Pai
Mcb. le Noir 1505. f.
4 Theile in 2 Bänden mit göthischen Typen.
J. Froissart^ reviic et corrig;^ par Denys San
Tage, Lyon, I. de Touraes, 1559-^61. f. 4 Tide, in 2 Bdn
S. Le Long n. 7293.
Rob. Gaffuini, Annales de francor. reg*, ^e-
• eis .... Lugd. 1524. £»
Fehlt bci'Ebeit.
E j n n d. Compend. super Francor. geatis, Par.
I. Petit, 1504. f.
f^it. &ilU, Sed ittfeltikantt^ ti eoyfoitfe« Sfita
naOed be^ ttefpttuji, tveönobleft et egcelleit^ Wt^b^xa^
teut» bei belltqiieiifeö @aiieleö. .«• 9)at* St^ &t^u*
teau, 1538. f.
In dieser^ sowie in d^n frühem Ausgaben, spricht der Ver£
(S. 71.) noch von Dante's (Purgatorio) Behauptung; dass Hugo
vapet der Sohn eines Fleischers gewesen sey, welche Stelle in den
spätem Editionen unterdrückt worden ist.
Andr. Du Cbesne, bist. Franeor4Seriptorea
coetanei etc. Par. 1636 — 49« f. 5 Tom.
S. Goetze I, 308.
Pauli Aemilii, De rebus gest. Francor. ÜB.
IIL Par. Jod. Badius s. a. foL
r -
Aniionii Monacbi«*..De reg. procer. Praia»
cor. orig. ... Lib. V. ... Par. (L Petit 1314.) fol.
Zwei Ycirscliiedcne Ausgaben tous
Abbrege de Phist. fränc. at. les Effigies dea
Roys, Par. 1597. f. n. 1608« f«
Von denen die Letzere das von Tho. de Leu gestochetie sel^
tene Eildfiiss Heiiif. IV. mit der Unterschrift} „De bon Roy bon
heur/* statt das im Buche befindliche von H. C» (eingeklebt) entbültw
Tropheum gallorum *.•• Lugd. 1507. M. foL
Ueber dessen Seltenheit s« Bibh Sanas« 119^ u« 12 ii. — Bihl.
Menars. 266« n« l$3f4«
Ji€ui$cie uHd'frmiuüi§i»cke Gt$ekiehU. 95
Cfoitl^oe« bt ^tante (genannt „Vtoniiinti he
eailitsX^enti^) Vatt« (^ m^Mt^^nh fi^iiir 9lnt* tßett
atb) 1493. ®T. f.
Mit gothischen Typen und vielen Holssehnitten* — - 3 Bde.
S. Eben I. 4161. Vortrefflich erhaltenes Exemplar. B. HL nie
Innten Anfangsbuchstaben und regle.
*
Onlllaunie (^{(afite) &nci^nt ii Zputnap ....
it L et 2. fßvlumc be la Z^pifvn bor« • . . %to9ed,
Ibuge, 1530. f.
S. Ebert I. 9106.
Jean le Maire, Le^ illustrations deQaale et sin«
(«lavitez de Troye. Lyon, J. de Tournes, 1549. f.
üebcr die Seltenheit dieses Werkes s, hist. d'un voyaje lit.
fcat eD 1733. (a la Haye 1735.J 8. p. 191."
Die seltene und uncastrirte Ausgabe von :
M e z e r n 7 histoire de France, Par. 1743. foL
SBae. ,
Die in Deutschland nicht häufig Torhommende, vnK P.
Desray 's Fortsetzung bis auf Carl's YIll. Tod (1498) Ter-
Mkeae zweite Ausgabe von :
9inauevtanb be SWottfltelet*« ©btptiif. Pari»,
]. Petit et Mieli. Le Notr, 1512. kl. fol. 3 Bde.
Mit gothischer Schrift, an welche sich ein Prachtexemplar der
Pierre Mettayer'schen Ausgabe desselben Werkes o. J. 1595.
3 Bde. in fol. in rothem Corduan (aus des Cardinal Mazarin's
Bibliothek) anschliesst.
Femer :
(Jean de Troiel's) Cbroniqne Seandalense on
kistoire de I^ovya XI. (Paris IfitO. 4.)
Georg Fabrieius's Handexemplar Tönt
Phil. CominaeiCotnment. de reb. gestia Ln-
'•▼ici XL (Arg. ap. Crat. JMyl. 1545. 4.)
In welches der gelehrte Rector der Meissner Fiirstenschule mit
Qgeoer Hand geschrieben: Georgius Fabricius Chemnicensis dono
iccepit a Woifgaogö dt Werter. Auf dem schto gepresften Le*
fcbande das Wappen der v. Werther'schen Familie.
Ein Exemplaire rcgli von i
Lea aneienea et n^detnea Genealogiea de
'•f» de Fraiic« et HieaneaaeAt do roy Pbaramod
««e. (Paria 1541. 8.)
96 Ite9ti$ehe utkd firmmätkehe GeBchUshUn
Claade da Pre's ^,Abr«g^ fidelle de 1«
Traye originc et gencalogie des Franeois. (livon
1601 8.)
Mit des Autors eigenhändiger Donation an seinen Sohn Charles
Dnprd.
Ein Band seltener Drnck^ehrifteii aas der Re-
gierangsperiode Ludwigs XII. o. J. u. O. in 4«
1. La victoire du roy nostfe sire Loys im. de ee
noni quil a eue moyennant layde de dieu sar les Teni-
cies etc.
2. L ' E p i g^va m e des enseignes def Venjcieiiel
eroyes a saict Denis par le roy nostre sire copöse pei^
P« I. Oli vier croniqueur etc«
3« Lettres de la commission et sonimacion faicte mnx
Tenissiens psif monioye premier roy Darmes ete»
4. Le pardon de lan Jubile donne a Paris de par aostNj
Saint pere le pape pour ceste annce 1501« etc. ^
5* La monicion elccoimeht anathcmatisaeion e^
malediction doniiee par Nostre St. pere le pape Jullf
moderne Gontre les ▼eniciens «tc.
6. La prinse du bastilloo, et la rednetioa de gpeimet
au treschretien roy de france Loys douziesme de ce nooi.
7. La prinse de napples.
8. LappoinctemUt des floretins fait ayec Xt roy ete.
9. LamSde honorable que les MiUinois ont faicte aa
roy etc.
(SimpLorian Cliampie^'s) selten« Sebrift:
Le triumplie du trescbretlen Roy de Friinee
etc. Lyon, Claude Davost 1509, 4.
Eine Sammlung Ton Original drucken verschiedener
Friedensschlüssen
1. Apologie eontre le traicte de Madrit ete.
2. La barengne de Monseigneiir de Lodiiue ppön^e
devant nostre sainct pere etCi
3«-La pnblieation du traiete dela paix etc. i^nfre
Francoys^ roy d^ France^ et Henry royd'An^l^
terre ete.
DemUeke mul frmnM$€he Gesehiehie. S7
4. Traicte de paix enlre Charles VIIL et Maxi-
■ ilien 1. ete.
5. Traif^ d'Alliance entirc Loya XI. et TArciii-
doe Maxitnilien etc. ponr le mariage de mar-
goerlte fillc de Maximilien avec Charles^ Dan-
pfcin de France (Arras 23. Dec. 1482.;
Eine seltene Sammlung: Edicte, OrdonansE eil, Lett*
?ci patentes n. s. w« Carl's IX. sottic Catharina's
TQBlIedicis vereiniget sich mit mehrern Bänden kleinerer
Sekriftcn ans der Zeit der franzÖgischcn Bürgerkriee^e, in de-
fca einem lateinische Gedichte, Regen Carl nnd zu
Ihrea Coligni's^ yon einer gleichzeitigen Hand gesclirie-
ka sind.
Sdiwerlich dürften in irgend einer Bihliotheis^ Tielleicht
& eiasige Pariser ausgenommen^ die verschiedenen ,,Entrecs^^
Md ,,Sa€re8^^ der französischen Könige, sowie die als Sitten*
H^iegel 80 wichtigen Für- und Gegenschriften' aus ddr
2eit der allmächtigen Ministerien eines Richelieu und Ma-
laria^ and endlicii die „Recncils de pieces d'Etat^' von
Frans I. bis auf Ludwig XYI. so vollständig vorhanden
soa ab in Dresden , wo der prachtliebende Staatsmann Graf
Brih] keinen Aufwand scheute k. auch yon diesen 'nur für
ica Aagenblick berechneten und ebenso schnell im Strudel der
Itit wieder untergegangenen Flugschriften die gross tcn Sel-
JEikitaa für seine Bibliotliek zu erwerben, ans welcher sel-
alsdann in die Königliche übei^egangen sind«
Bcmerist zu virerden verdienen:*
Ein starker Lederbalid init 32 Entrees v^ J. 1514
kis 1669, von denen jedes blatt auf Scbreibepapier in Gross-
^T-Format anfiffefclebt ist, — ans des Minister Colbert's
BäUotbek.
Vad die in Deutschland seltenen Drucke:
Hatbi de MorgucsDiverscs Pieces pöur la de-
fcaie de la Royne mere de Louis XIII. o« O. n. J. f.
Auf Königl. Befehl verbrannt.
Francia enganada, Francia Resjpondida por
Cerardo bispano etc. Impresso to Caller. 1635. 4.
iH cDtreete« ti abbitii^nnet^ ^dtnaffed ^ac^nU
<ime etc* ^oitttet«, ^e^an bc fSStatntf 15314 4,
Fr. de Roaieres (de ^nl.) Stemmätum Lotba-
l'uci*« i^e Barri du cum Tom« VlI. Par. 1580. fol.
W BtwUtht wtd fi'<tmitM$cht Geschichte,
Weil in iiesem Buche das R^oht auf die Kröne Frankreid
den Herzogen von Lothringen zugeschrieben wird, ist dasselbe dmN
Henkershand verbrannt worden. S. Morisoti Henr. magn« (G^
1627. 12.) Cap. IL p. 33. Der Verf. biisste die Kühnheit die«
Behauptung in der Bastille und verdankte seine Lebensrettung eix
zig und atiein dein Schutze der Königin Mutter^ welche die Hol
zöge von Lothringen vertheidigte, vgL De Thou (ed. Gen. 1620
L. 78. p. 628.
(P. G i n e t) £ 11 pr o II 1 e 8 m C) (Recherche de rantiqiiited
Poiticrs, E. de Marnef. 1&67. 4.
Histoire du ministere d^Armand Jean dn Plei
eis Cardinal Dac de Ri-cheiien etc. a. L 1649 foL
Nach einem Beschlüsse des Parlamentshofes v. 11. Mai 165<
, vor den Stufen der grossen Schlosstreppe durch Henkershand vei
brannt; — daher selten. Ein gedrucktes Exemplar jeoes ^,Arr
de la Cour du Parlement^' befindet sich als Document dabei.
M. de Canmartin, Recherche de la Nobleaa
de Champag^ne. a Cliaalons 1673. Gr. (bL 2 YoU.
Mit aus freier Hand gezeichneten und sorgfaltig illuminiffi)
Wappen. Einst in Ludwigs XIV. Bibliothek, wie dessen -M^'apjM
auf den beiden 'Deckeln und der verschlungene Namens-Chiffre a\
dem Rücken andeuten.
Ern. Varamund. Frisius, De faroribtf
f^aUicis horrenda et indi{]^na Castilltonci^ Nobi
iiim atquc iilnstrinm virofiim caede etc. Ediml
1573. 4.
Angeblinden ist ein Manuscript von einer Hand des 1(
Jahrhunderts :
Ornatissimi cujusdam vir! de rebus Gallicl
ad Stanislanm Fluidium epistola. 1373. und
(JoacL. Cainerarii?) Epistola scripta Loi
dino ad dar. viruni N. Longinum Lugdttni e^ä
morantcni.
^ Eine Sammlung eben so interessanter als seltene
kleinerer Monographieen, Pamphlets und Partei
Schriften (Recncil de picces rarissines) aus im Jukre
1585 n. 1586. in 12. ^
Le Cabinet du Roy de France, dans leqncl il y
trois Pcrles pr^cienses d'in^stiinable valeur ctc
s. 1. 1581.
Satire auf Heinrich IlL Auf dem Vorsettblatte eine literai
Notiz von der Hand des berühmten Grafen von Bünau. Ueber da
Werk selbst s* Lc Long p. 4 10. no, 7945.
Histoire an vray du mcnrtre cic. de Mr. le Dn
de Gnise ^tc. s. L 1589.8.
Remisehe m»d franti^ehe Geschickte* 99
6t S. mit dem Bilde des Herzogs v. Gnise, und der Darstel-
fmg von saner and des Cardinais Ermordung« Aus der Diichat-
ßAen und Besset'sclien Bibliothek. S. Goetze III, 109.
Dazu gehört :
ÄTertiSseneiit et premieres escriptnres du
Pr»ee8s 99 Le Peuplc contre Henry de Valois^^
€te. (Parifi) 1589. 8. 16 S.
Bitteres Pasquill, in welchem Heinrich der III* von Frankreich
^eich dem Kaiser Heinrich IV. zur schmählichsten Busse verur-
Ibeih wird. S. Le Long no. 8154* — Goetze III, 110.
(Boncher) De jnsta Henrici HI. abdicatione
de. libri lY. Par. 1589. 8«
Eine nicht minder aufrührerische Schmähschrift. 5. Le Long
•14t. — Goetze I, 306.
Nidit weniger selten sind folgende Seliriften :
La Yic et faits notables de Henry de Valois.
j^Tont an long, sans rien reqnerir. ^* (Eine in der
Sorbonne nUichc Redeform ) Oü sont contennes Ics tra-
Übob's, perfidies, saerileges, cruantez et hontes de
cest Hfpocrite et Apostat, etc. o. O. 1589. 8. 90 S.
Mit 3 Holzschnitten : 'die Ermordung des Herz. v. Gnise^ der
KOnigj wie er dem Cardinal seinen ermordeten Bruder zeigt, die
Hiiirichmng des Cardinais. S. Goetze III, 111.
Disconrs veritablc de l'cstrange et subite
aort de Henry de Valois^ advenue par pcrmission
ÜTine etc. Par. D. MiUot|, 1569. 8. 16 S.
Clement wird als durch eine himmlische Erscheinung zu dem
Morde getrieben dargestellt. Der Verf. dieser Schrift soll der Do-
' Uinkaner'-Prior Edm« Boürgoin, dementes Vorgesetzter, gewe-
ioi sein« 5« Goetze a. a. O«
Le Huftyre de Frere Jaqnes Clement de Tordrc
le St. Dom. — Cöntenant au vray toutes Ics partl-
eilaritez de la saiticte rcsolntion et tres beureuse
CBtrepi'iiie ii Pen contre de Henry deValois« Par. R.
La Fizelier, 1589. 8. 62 S«
Auf dem hinten angefügten Holzschnitte ist Clemetit mit einem
B<9igeiischeine dargestellt. Diesen Königsmörder haben alleS Ernstes
Vertheidigt: Franziscus de Verona CApologia pro Joanne Castello P.
TL €• 2. p* 49.J, der Jesuit Ribadeneyra (Principe Christ« p. 90.
ao. 4.) nndl sein Glaubensbruder Jean Guinard (Anticoton p. 16.
18^ und die That als eiii durch himmlische Eingebung vollzogenes
Gericht Gottes dargestellt*
La Relation de leiste des If ermapbrodites (Sa*
fbe anl die weibischen Sitten am Hofe Heinricbs HL) in al-
len Ausgaben 1 femer >
100 JhuUcht und französische Geßchiehts.
^^DiseoVirs de Jacophtle^' und ^^Le CheTali«
Francois^^ s. Bibh Sorel. 171.
La Messe trouvie dans l'Escrittire s. 1. 1646. •
32 S.
S. Gerdea 87. — Beyer 271. — Goetze II. 526. Ein Pa
quill gegen Fr. Veron's (Dr. u. Prof. d. Th, Pfarrers zu Charentol
Ausg. d. N, T. (Par. 1646«) ""cl zumal gegen seine Üebersetzm
des V. 2. Act. 13. XeirpvQyovvviov av%uiv tu xvQuo in: „Ei
disans la messe au Seigncur.^^
Es ist dies seltene Sehriftchen angpebonden an das b
kannte PanipLlct:
Anti-Coton, on refutation de la lettre deel)
ratoire du Pere Coton* Letzte und vermelirte Ausgal
(Par. 1610. 8. 74 S. ) mit Pierre Ronsard'« berülunta
Sonet, *) TTclcbes bei den vorber{;ehenden Ausopaben, di
ebenfalls bier yorbandcn sind, feblt. — S. Goetze II, 5^.
Les Heros de la Li{;ue, ou la procession moni
chale conduite par Louis XIY. pour la eonveraio
des Protestaus etc. Par. Peters (vielmehr in HoUaik
o. J. 4.
Der Titel ist in Kupfer gestochen^ die 24 carricaturartige
Portraits von den Personen, welche zur Aufhebung des Edicts vo
Nantes beigetragen liaben, sind in schwarzer Kunst gut ausgefUhr
ein darauf folgendes Sonet aber in Kupfer gestochen. Durc
strenge Confiscation höchst selten.
Ist die französiscbe Geschichte in der K. Bibliothek übci
haupt besonders reich an sogenannten ^^Pieees dn tenis^
aus Terschiedenen Perioden , so yerdienen doch neben de
Sammlungen von Schriften aus den Zeiten der Ligue ua
l^l^ril g^u IIa u cii uuu ^, V4 fi ui t o a j. ucu v^uicr UCSUIIUCTII .
wähnungy unter denen wegen Mangel an Raum hier nur:
Max. Misson's ^,Theatre sacr^ des G^vev
nes^^ (Lond. 1707. 8.) erwähnt werden mag. wovon dasWei
tere bei Adelung, Gesch. .d. menschl. Narrheit Th. III
S. 55. zu ersehen ist.
*) Die Schliissyerte tauten: (Es ist TOn den lesuJten die Rede:}
Secretaires de Uieu ! L'^glise et Jes humains
Et Dien et Jesus-Christ Vous prient a jointet mains
De retirer tos rets hors de letir mer profonde;
Car Voua pourriez enfin par vdtre eaprit
Pescber^ prendre, amorcer et bannir de ce monde
L'egiitej lea bumaina et i)ieu et Jeaus-Cbnat«
Iteuisehe und fr0n%S$ische Geaelriehte. 101
KAi Binder ^ross ist der Reiehlbom au Memoiren von
fe ältesten bis aoi die neueste Zeit, und der Freund dersel-
▼ecmisst eben so wenige die scböhe Londoner Aus^^abe
Grammont' sehen Memoiren mit den treulichen
Idnissen (Rother SafRanbai|d m«^ Goldschnitt) a|s die von
errin redigirte CoUection universelle etc. Par. 1785
^91. 8. 67 Bde. und die spätem in Bezug auf die franisös.
tcToIotion.
Unter den eahllosen Carricatur* Werken, welche seit Hein-
ä(Ji m, bis auf Lqdwfff XYI. auf Frankreicbs Könige, de-
RB Yersehwendung und Fehler erschienen und thst alle in
4ff K. Bibliothek vorhandeii sind , nennen ivir wegen der
|IJrtraelieo, wenn ^leicbwol häufig allzudcrbeu Darstellung
Ü^radirten Kupterplatten ;
öt 1720 ivh
HoliäD&che Zerrbilder auf Law's Actien- und Renten-System.
iMmi^aitg bei; porlpfi t^an 1701. tf« f ip. o. iö. u« %
Zur Hälfte in Kupfer gestochen, der andere Theil aber den
Büdero zur Seite gedruckt, mit vielen geistreichen Radirungen.
P^B älteste in Frankrelcb gedruckte Bach, welches die
K. Bibliothek besitzt, ist;
^ati tenitö «k ^PUi^d en 14S3. 4. p, A. n. ^.
56 Bit. mit 36 upd 37 Z. Wahrscheinlich in demselben Jahre
«Tours mit gothischen Lettern gedruckt. Beginnt: „C'est Tordre
^ a este gardee k Tours" etc. Auf ^em 39. Blatte stehet von ei-
■ö gleichzeitigen Hand geschrieben: „CoUation par nous faicte
**w loriginal en ceste forme cn papier sign^. J. Hebertet 'le ringt
cttroisme jour de mars 1483 avant pasqaes ainsi signe. p. De li-
"9^ et p. Des moulini." Das Ganze ist mit handschriftlichen Rand-
*<en von derselben Kf and erläuteit.
Daran scbllessen sich die nicht minder seltenen Drucke:
_ %piiidn^d t>t <3^t ^etttd« 9>4?« pax 3. $Dl:p«aitb
^t SIttt« ^&ttat\ff 1493. dt. f p^ gPt^. 3 9Sbe, und
P e t r i de Blarrorivo Parliisani insigne
t'inceidos opus de bcllo Nanceiauo etc. ("Impr.
* celebrl Lothariu[;;iac pago divi Nicolai de Portu per P. Ja-
^presb. loci paganuni. 151S. Fol. 130 Bit. mit der Sign.:
A 'Xm .....
Die Holzscluiitte sind lischst charakteristisch \ nidit minder auch
^ Inhialc L auf der Rückseite des letzten Blattes-
¥^9(p;({rt Ptf QKpitlbPtti^ hpiiotiai ht ^tuncc*
if» Jhutsehe und fr0m»$iM€hc GesMehe.
Frahec u. d. T.i ,,lller des liitloires^' — Par. Fnuieos Reg
luiilt, 1528. fal.
Mit vielen Holzschnitten«
Ecclesiac g^alllcanae lilstoriaram T. I, II. (m
ctore Fr. Bosqucto) Par. 1636. 4.
S. Le Long I, 2ßU — Ciemeut, V. 120. — Niceroo, XII. i7J
Noch seltener aber ist die Octav-Ausj^abe
Desselben Werkes^Biich I, Par. Jo. Caa«sal 1633. £
^Mftmatica ®<incilo, (Mit C, Gaymier's Glossen
Par, Jo. Barbier, 1514. 8, *
9Staamatica Sattctfo« Par. gedr, v. Phil. Plffouel«
für Jehan Petit, 1503. 8.
Concordata int'cr I,ieoncm X« et Franciscmn 1
P^LV. Fr. Regnault, 1518. 8.
Le Chant da Gocq francois. Ao Rb y. Par« f 63U fl
Auf dem Vorsetsblatte ßteht von einer Hand des 17, Jahrfaun
derts geschrieben :
„11 fant quaCre hommes pour faire nn hngntnol i
Calvin la t^K
Marot le dos
Lutte Ic Vcntre
Bise (Rlze) Ic trou de cul,^^
(Mr. le^Duc de Nevcrs) Traicte des causes e
raisous de la nrise des armes faicte en Jauvie
1589. 8. 1. (Paris) 1590. 8.
Nux in 25 Exemplaren abges^ogen und von dem Verfasser a
den König und die IMinister vertheut; höchst selten! 6« MenBoiri
du Dac de Nevers Tom. II. Pi^f.
Riehard Wassebourg, Prensier Voluni
des Antiquitcz de la Ganle Belgiqne, Royaulns
de France, Ausfrasic et Lorraine. Par. Fr.^Giraull
15 i9. fol.
In Frankreich sehr gesucht und theuer bezahlt, S. Le Lon«
Ein Quartband in Pcrgamcul. inil folgenden seltene
Schriften :
1. L'Eniree du Roy (Charles VIII.) a (lomfii^,
2. Lentree du roi De France tt*efiehre8tieQ Loya doa«ie&n
de ce nom a sa bonnfs VUle de Paris. 1498.
3. Las joustes Faictes a Paris en la rue sakit antl|G|iq
huvt jours iiprcs lentree du roy Loys XIL de ce non
1498.
IhHUoh€ ynif frmi9Ä9kcht Geschichte. 14IS
4« liCBtree dn trescreatieo foy de Fruce JUay» VlI« en m
TiUe de Roaca. 1508.
5. Lentree de la royiie a ronen,
6. I^entree du trcscreatiea foy de France Loya XII. en la
Tille de Gennea. 1507.
7. LeDtrce faicte Aparia paHrespuissaiit pripce el aeigneur
larehidoc Dantricne (aicj«
8. Lentree de treareycrend perc en Dicu Moseigneur le le-
gst Damboyse faicte Aparis 1502> 4.^- Mit Holzschnitten.
AI« Grosapapiere, Praclitbäude, Exeroplairea
regle» oder Wer)Ee mit den Autographen berübmter Pcrao-
■«M verdieneD genannt zu werden ;
Tableanx li tstoricjnes des Catnpagnes d'Italie
depals Pan lY. jusqu'ii la bataille de Marengo etc.
(les estampea d'aprcs les. dcssins origiuaiix de Carle Yernet)
Pav. 1806 Gr« foL
Prachtwerk auf Grosspapief.
Gollection compl^te des Tablcaux bistoriquea
de la Revolntion francaise, Par. an VI. (1798j fol.
% VoU.
Dnmont, Histoire militaire du Prince Engine
de SaToye de Jttarlborougb etc. ä la Hiiye 1729. fol.
3 VoU.
Botfaer Cordttonband mit Goldschnitt,
Les atatnts de Tordre du St. Eaprlt «atably
par Henry III. Par« 1763» 6r. 4.
Exemplaire regle^ Grosspapier, rother Corduan-Band mk dam
IL Iranzös. Wappen auf beiden Deckeln.
L% France-Tnrquie ele. Orleans^ 1576. 8.
Aus J. A. de Thou's Bibliothek; mit dessen Wappen,
Als bibliographiscbeg CUirioaoui mag bler noch genannt
werden :
Cartea des Roys de France, o. O. n. J, 8.
Spielkarten mit ^ den Bildnissen (in ganzer Fij:^r) der franzö-
siMrhen Könige von Meroväus bis auf Ludwig XIV. herab, mit ti-
neui kurzen analogen Text, gaii*/: in Kifpfer gestochen.
Angebunden isl;
Le Jen des Reynes renoinm^ea, in gleicher Weise
'rad zu gleichem Zwecke bcarbcilet, o. J. u. 0, 8,
Daran schliessi eiieh ein Werk mit dem Titel:
104 M^€9U$che tuui 'frmMMache G0seki»kt9.
Jeax de fables, de geogfraphie et Metamorplios«
par M* Desmarest {^ravez par Do La Bella o.O. u.J.inS.
Code du Roy Henry IIL (Roi de France et d«
Pologney Pai. 1587. Gr. fol, Gr. Pap. ExempL regU.
Mit Marginalien von einer gleichzeitigen Hand.
De Chol 87, La Yie de St. Lonis. Par. 1689. 4.
Bother Corduanb., reich mit Gold, aus der BibL des ChurL Max.
Eman. v. Baiern mit dessen Wappen auf beiden Deckelii und dem
verschlungenen gekrönten Namenszuge auf dem Rucken.
Jean Mille B5 Style et pratique fondea et Bne«
cintement adaptcz aui^ ordopnances Royaux.LyoB)
1549. 4.
Dn Bonchet, La vcritable origine de la 2de
et 3me Ligne de la maison Roy. de France 1646. fb^
R. Barre Lord Ashburton, GeneaL memoir«
of thc R. House of France. Lond- 1825. Gr« foL
Auf das schönste Velinpap. gedr. ; grüner Saf&anfaand nu Gold-
schnitt. •*— Ist nien^als in den Handel gekommen*
Pauli Aemylilu. A. Perron i, frans« CiirOf
nika, Ubers. v. Wurstisen, Bas. 157?. fol.
Brauner Lederb^nd mit sehr reicher Vergoldung, -r^ Gburt Ajotp
gast's Bildniss und Wappen auf den Deckeln.
P h. C o min aei^ De reb. geat« Liidovici XI. etc.
Par. 1561. 12.
In rothem Marroquin, einem von denjenigen Bändepi welche
die Franzosen: „peint k compaitimens, dor6 et peint sur trapche,
raliura antique, regl^^^ nennen.
B. de Girard du Haillan, Del'^ta^ etsuc?
ces des Affaires de J'rance, Par. 1609. 8. Ex. regle«
M^daillea sur les principaux evcnemeus d^
r^gfi^ entier 4l( Louia le Gcand^ Par. 1723. fol. ,
Älit in Kupfer gestochenen Arabesken-Einfassungen. Aus 'Ludr
wigs XlV. PrivatrBibliothek. Prachtexemplar,
Lcs Plaisirs de PIsle enchantce pu les festem
et divertissements du Roy ^ Versailles etc. }6(>4. f«
Rother Saffianband mit dem K. Franz. \Vappen und def ver-
schlungenen Namens-Chiffre Ludwi^^s.
Eiue atide^e Aqsgabe desselben Werkes v. J. 1673. f*
mit Ulqminirtcn Vignetten and yergoldetcn Initialen. Pncbts
oxcuiplar und Grosiipapier.
Statuts de l'ordre de St. Michel. Par. 1725. 4.
Gr. P. Engl. Bd« m. d. Kön» Franz. Wappen.
CI. de Seyssel, La grSd monarchie de France^
Par. impr. par D. Janot pour Galliot du Pre 1&41. fol.
Ans der Bibliothek des Marq. de Vieuville.
Administration des Finances de l'Empire fran-
eais. Par. 1807. foL
«
Auf blaues Papier gedrackt*
Gilles Bry, liist. des pays etc. du perche et
d^Alencon, Par. 1620. 4. Exempl. regle.
Ans der Bibl. Jos. Levassor's^ mit dessen eigenh. Namens-
Uoterschr^.
Jnlien Dn^fos Defense de la noblesse de Dan«
pilin«. Par. 1601. 4.
Exempl. regl^. Pcrgtb. m. d. Wappen Ludwigs XIV.
Les glorienses Conqaites de Lonis le Gr. Par.
1694. f. 2 VoU.
Rother SafEanband, Giosspapier. S« Goetze L 46.
Les Armoiries des Conestables^ Grands-mai>
stres, Cbancelicrs. Amivaux, Marcchaux etc. Par.
1628. fol.
Grosspapier und Pracht-Exemplar mit illaminirten Wappen.
La veritable Origine de la tres-aueienne et
tpesrillustre miilson de Spbier, Leyde |661. fol.
Grosspapier. Trefflicher Druck.
PrachtbSnde der dentsehen Gescbiebte:
I. A» K r i e s, Mem. Saecul. diei, quo iinte bos
(300 annos Prnssia excpsso tyr. Crucif. jngo in li-
bertatem sege vindicatum Ivit eto. Thor. (1754.) fol.
Zwei Exemplare, in EngL Bande mit reicher Vergoldung im
Geschmacke jener Zeit, deren eines dem Churprinzen Christian, das
andere dem Premier-Minister Grafen y. Briihl durch Sam. Luther
Geret ge^yidrnet ist. Diese Zueignung ist von freier Hand (der
Name des Mäcen^s jedesmal mit Gold) geschrieben und werth, den
Khffnsten Kalligraphien an die Seite gesetzt zu werden.
J. J. Foffger^s Spiegel der Ebnen des ....
Erzbaas. Oesterreicb von S. v. Birken. Nümb. 1668. t
Rother Saffbd. mit reicher und geschmackvoller Vergoldung,
MB DMftiM« und /rmm'ükehe GeuhMte.
S&ehs. Laheoreclit . nad Weichbild ,..» Aircli
Chr. Zobel, Lpz. 1589. foL
Dejlicat«-ExpL des Hcrausgebeis. Gepreister Ledmrb. mit Khön
gemalten churL sächi# u« brandenb« ^Vappen auf der Aussensate
der beiden Deckel, mit Goldschnitt, aufweichen die nämlichen lo'
signien gemalt sind; — ein wahres Meisterstück.
Fr. L!b. Baro ac Banderesius a Wolzojpea
Diss. jnr. polit. de connubiis infaatuitt etc. Jen.
1724. 4.
In weisse Seide gebunden« Zueignungs-Expl, an des Ge^
Rath's und Canzler's Carl v» Bünau Excelu
jOtb« a^efd^reilb«« mii toaS ftaitU^tn eettmonitnn
tiitb ^letlid^f etteti hit 91. Jl. maitftät u. f tv. bm
Ctbtn be# ®ulb(n ^^# in biefem 85fltn ^a^ pf
^tag empfanden. Siün^tn, 1587. 4*
In schweren rothen Seidenstoff mit äusserst geschmackvoUeD
Ltdar-fiinsätaMn (Schwarz und Gold) gebunden,
ßtnticpftti ®enetal ^jftpriett ttt aUetnämj
haimaüen t^nh ftirttel^itibfien ®ef#{<!^ten eic« ttaih
^wÜ T. (Sönf 15770 fffU
3.®AItiffet*« ^eutlf^ wb pttvie^iteubt
Beide in schön gepresstem braunem Lederband mit reicher Ver-
goldung« Aus Chur fürst Augustes Bibliothek« i
Barre^ Histoire genealog. d^AIlemagne T. 1— 9-
Par. 174». 4.
Rother Cordnanband mit Goldschnitt und den K« polnischen
und churf. sächs. vergoldeten Wappen auf beiden Deckeln. Zuglcick
Grosspapier«
3ac« ^^tentt noti ^oHina, Silbntfff nnp
IBti^teihuna »erfd^tebenet ^Pttntaitn ete« t« f g
ZtntfAe (Spta4^ ttanifetittt bat* % «♦ 9tvp}t
l^ptt iSamptn^buttn, ^Mptu^^ (1601) fpl«
Mit vielen charakteristischen Bildnissen in Kupfer und einer
aus litterliclien Attributen bestehenden Texteinfassung in Holzschnitt.
S* Sinceri SammL v. rar. Buch« B, II» St. 1« S. 59.
..Hittoria di Leopoldo Cesare. Viemia 1C60, fol*
2 VoU.
Roth er Saflfiftnband mit reicher Vergoldung.
DeuUehe tmd fraanÖMehe Gt$ckieht€,
YolUtiodi^es D i a r i n m der Wabl- und Krö-
Bsaj^s-SolennitäteD Carla VI. etc. Frkr a« M. 1711. f.
Grün und gelber Pergamentband mit gleichfarbigen breiten
statt der Clausaren und reicher Vergoldung.
Clemente Bondi, Sonettiepitalamiciiiroc-
casione delle faostissime nozze di Sua Maesta
Francesco f. et dl Sua Altezza Reale L'archidu-
clieaaa Luigia d'Austria. Yienna^ Degen 1808«
Gr. fol.
Prachtdruck auf Gross- Velin-Papier und Prachtband in roth-
und grünem Maroquin mit sehr reicher und geschmackvollf r Ver-
goldung.
Für Stnseen-Yorsteber, Bibliographen und besonders für
Bibliothekare dürfte es interessant sein, zu yernebmeiij dass
die K. Bibliotbek das jetzt sein* selten gewordenem Sehrincken:
Samnelis a Quicclieberg,*) Inscriptiones Tel
titnli Tkeatri ampltssimi^ complectentis rernra
u niTersitatis singulas materias et Imaglnes exi-
naiasy ut idcn reete quoque diei possiti Promptua«
rivM artificiasarum miraculosarumqac reriini etc.
Monachit 1565. 4,
beaitat, in weldiem |tner am Hofe Herzog Wilhelm ^s vo&
Baiem lebende niederlandis^e Arst seine Ansichten iiber Begrün-«'
duog allgemeiner Museen mit einer Umsicht und Kritik entwm^dkt»
dia für die damalige Zeit (Mitte des 16« Jahrhunderts) in Brstau«
nen setzen muss, und die wir vergebens in den Curio8it9teit«£am<*
aMsn des 17» Jahrhunderts suchen werden*
*) VgL KJenm: Zur Gesch« d. Sammlungea f. Wistentdi.
m^ 202.
tt. Kunst. S.
108
Sechstes Zimmer.
Geschichte des em*opäi5chen Südens.
j.#ie BpaniBche, portug^iesiscbe , Ualieoische und Scbwei-
zergescbichte — als anch in geographischer Hiiisiebt mit
Frankreich nnd Deutschland nahe verbanden -^ hat hier ih*
ren Platz gefunden.
Erstere ist theils dorch die beiden Nebenbnbler Brühl
nnd Biinauy von denen ein jeder eine besondere Yoiiiebe
für diese Literatur hatte, theils durch den Umstand Torzüg-
lich reich ausgestattet, dass der Chnrf. Sachs. Gesandte Frei-
herr von Forell seine, wahrend eines langen Aufentlialtes in
Spanien angelegte, Sammlung der K. Bibliothek schenkte, nnd
nach ihm einige andere Diplomaten unseres Yateriandcs mit
Sachkenntniss EinkäuFe för dieselbe besorgten. Von den
Quellcn-Samnilungen bis auf die kleinsten atädtc-Chroniken
herab wird der Bibliograph wenige Werke von Bedeutung
vermissen.
Wir nennen nur:
$Ipt{aitb*jOcain)IP* (der wahre Yerfiisser ist Konig
Alphons der Weise u. O. nur aer Herausgeber) f#Scld €^UÜ*
ttp pattei ettteraö he la ^tvnica oe @^pana^^ etc.
[27 mt. in }t9el ®q1
lieber die Seltenheit dieser OriginalrAnsgabe 8. Gasp. Ibanez
memor. bist, del I\ei D. Alonso el Sabio, Madr. 1777. f. p. 462.
— Goetze I, 400. — Ebert, 14,974.
Woran sich die schöne und mit gelehrter Sprgfalt ausge-
führte neuere Ausgabe (Madrid 1791—92,4. 10 Bde.) schliesst.
Esteyan Garibay y Zamalloa. Los XL. libros
del compendio historial de las cronicas etc. Anv.
Plantin 1571. fbl. 4 Bde.
G^sekkhie 4e$ europ. Siiden$. 100
Lbis Salasar 7 Castro AdrertenciAa kiatoricaa
Midr. 1688. 4.
S. Goetze 11, 318*
Geronymo ZuritaAnnaleBclela Corona de
Aragon. T. 1—7. ^ragoca 1610—1621. fol.
S. Goetze I, 298.
I. A» de Vera, Resultas de la vida de Don Fern.
Äl?Arez de Toledo Dnque de Alya. o. O. 1643. 4.
S. Goetze I, 292.
H. Florez, Espaoa sagrada etc. contin. por
Man. Risco, Ant Merino y Jos. de la Canal. cd. II.
Madr. 1754— 1819.4.8. Sempere III, 64. — Ebert 7644. sowie:
Dessen: Mcdallas de las Colonias mnnicipioa
y paeblos antiquos de £spana. Madr. Marin 1757 •*-
73. 4. 3 Bde. ciit 67 Knpfern.
S. Eben 7643.
Bie schätzbare Sammlan|; der Chroniken :
Colleccton de las Cronicas y memorias de loa
reyes de Castilla. Madr. Sancha, 1779 — 87. Gr.4.6Bde.
VoQ dem so sehr yerketzerten Mariana ist nicht nur die
sdtene erste Ausgabe des lateinischen Originals:
J. Hariana, Historiae de rebns Hispanlae libri
XX. Tolcti, 1592. f.
soadem auch die erste von dem Verfasser selbst verleKtigle
ipaaUcIie Uebersetzung :
J. M a r i a n a, Historia general de Espana etc.
Toi. Rodrig. 1601. f. 2 Bde.
sowie die neue kritische Ausgabe (Madr. Ibarra 1780.
M.2Bde.) und die Yalenciaer Prachtausgabe (1783 — 96. kl.
M. 9 Bde.) — sänuntlich in gut erbaltenan Exemplaren —
TOfbaaden.
Za den vorzüglichem Seltenkeiten gehören die Chronik
iesCid:
Cronica dell famoso caTallero Cid Rny Dies
Caiipeador. Bargos, Junta, 1593. fol..
. S* Ste^ia^ £<(t9 intitulabp 9tvhiUatio petfth
ramente ccpplab^ et vthtnabv^ ^tPiüaß fßtun p
»«t«1 14921 foL üvi^.
^d der in Spanien sogenannte :
Fuero Juzgo^ oder: Forus antiqnus regnm Hi*
%phn\mej #11* lilief jndlcnm ete. Aa^t. Alph. a Vil-
la dicgo. Madr. Madri(;al 16Ü0. fol.
Enthält die zwölf Bücher westgotliischer Gesetze. Vgl. Pi-
Ihoei Cod. leg.. Wisigoth. libri Xll. Par. 1579, f. — Auch in:
Lindenbrog, Cod. leg. ai|t. Ff. 1613. fol. u. in: Georgisch Corp.
jur. Germ. ant. .Hai. 1738.4. Vgl. Ritter prögr. de foro ant. Gothor.
Witt. 1770. 4. Dies Exemplar ist vom Grafen v. Bünaii aus der
tffv«it«fti SelleVhen Anct. fiir 12 Thlr. 1 Gr. erstanden worden.
O. Vaeoius, Ilistoria septcm infantium de La*
ra^ Antfv. 1612. 4.
Mit den bekannten 40 Kupferstichen von der Hand des ge-
nannten Lehrers Von P. P. Rubens, s. Goetze 11^ 327.
Laur. Valla, Ilistoria Ferd. Reg. Arag, Par.
15M. 4.
S. Goetze lll, 44.
B. Aldrete, Varias antiguedadas de Espaiia, en
Amberes 1614. 4.
S. Goetze I. 463.
Compcndio de la vlda etc. del Card. Ximenes, To-
ledo 1604.
S. Goetze II, 24.
Gonzalez Argotc de 3Iolina, Libro de la m o fi-
ter ia etc. Sevilla, ld62. f. mit Holzschnitten.
Sehr seltenes und fiir die Geographie Spanielis im Mittelalter <
wMlItges Werk.
An diese Seltenheiten schliessen sich die topo{p*aphi8clieti
iMi4^slatistisflheii Werke eines
Alex. Laborde »^Voysgo pittoresqoe^^ etc. Paria,
1807. r. 4 Ade.
A. de Cap«iaiiy y de Montpalan, Memoria a lii-
8tot*Icas sobre ia luarlna, coinereie y artca de
Barcelona, Madr. 1770 — 92. 4. 4 Bde. mit Kopfcm«
Antigiiedades arabes d^ Espaiia (de Gratlada
yCordoba; Madr. 1804. Gr. fol. 2 Bde. mit KupCoru«
Die portugiesische Geschichte enthalt die aArs^tene
erste Ausgabe den
Gommentarios de Alfaaso Dalboquertf ile capi-
iao.geral et jrovernador da ladia ete. Lixnoa J« da
Barrcyra, 1557. f. 305 gez. Bit.
A. Caetano de Sonsa^ Ilistorla genealogiea da
Casa real Portagaeza etc. Lisb. Silva 1735—48. Gr. 4.
12 Tille, in 1) Bdeo., ^oza gf^hörcti t
€rt9ekSeh^ des emr&j^. SUhM. 111
Besseifccilt ProTfts da kiat. geaeal. ib. 1789 —
4&. Gr. 4. 6 Bde.
Die unlängst erst In den BncLhandel gekommene?
Colleecao dos doeumentos e mcraorias da Aea*
demia Real da historia Portugneza. Lisb. 1722— 36«
fol. 15 Bde.
, CoUeecaö dos Leys etc. del Rey D, Josio hy
Liaboa 1750—90. 4 Bde. f.
Man. de Faria-Sousa, Epitome de las btstor.
portng. Hadr. 1628. 4.
Nach dem Index expurg. handschriftlich castrirt.
B. de Brito, Monarchia Lusytana. — Aleobaea et
Ueb. 1597—1729. £ 8 Bde.
Höchst selten vollständig vorhanden.
Libri IV. de antiquitat ib. Lnslt. Eborae 1593. f.
S. Goetze I, 253.
Gareia de Reesende, Livro das obras de, que
traeta da vida ete. del Rey dorn Joain bo II. Evora
1554. r.
Sehr seltene, geschätzteste und von der Lissäbötier Akademie
ciinte Ausgabe. S. Ebert, 18,963.
Ebenso wenig vermisst man in der itaiieniachea 6e-
schieilte die erste sehr seltene Ausgabe von:
Ant. Campo's Cremona fi del issima^ ete. Crem. 1580.
Gr. fol. mit Kupfern von Agst. Carracci, nebst 1 Expl., wo
aie Jahrzahl 1562 mit der Feder in 15e& verändert ist.
B.'Corio's Historia di Milano etc. Mil. Minutlano
1503. Gr. fbl.
Ein unverstiimmeltes Expl. mit dem so oft fehlenden 6. Bit.
Vorstücke, welche mehre Jahre nach dem Erscheinen des Werkes
von den Buchhändlern Legnano zu Mailand hinzugefügt worden;
nnd ein B%fA. ohne die Vorstückc, wo der Titel mir dem 7. Bit.
anfängt: „Bcmardini Coiii viri clarissimi Mediol. patria historia."
Dftrmn anch viel niedriger im Preise. S. Goetze I, 75, Ueber
die ausserordentliche Seltenheit dieses Buches s. Miliin Voyage dans
ks d^partcmcns du midi de la France T. II. p. 534. Note. —
Haym biblioteca italiana T. I. p. 81. — Ebert 6207.
Della Villa's Duomo di Orvicto, Roma, 1791. Gr» f.
Mit Kupfern. Zugleich Gifosspapier,
Des Grafen Pompeo Litta'e Famiglie eelebra
itallane. MUano 1823— 1837. f. Bis jetzt 34 Heiter
IIS CfndUeAle Sm em^* Siidmä.
' Sin in seiner Art einsiges Werk mit äusserst sorgHiltig illnini-
nirten Kupfern*
Und die Pr^chtwerlsc':
L. Cicog^nara, Le Fabbriche pin cospicne di
Yenezia etc. Yen. AlTisopoli, 1820. Fol. 2 YolL
Mit vielen Kupfern ; zugleich Prachtbände in röthem Saffian.
R. de Saint-Non, Yoyag^e pi ttorcsqac ou descr.
du Royaume de Napics et de Sicile. Par* Lafossi
1781 — 86. Gr. f. 4 Tbie. in 5 Bdn. m. K.
Vollst. Expl. mit dem merkvrürdigen Phallus-Blatte (T. IF. p.
52.) und den „Doubles Mödoilles^^ (14 K. alter sicilian. Städtemiintemj
Yiae'g'iö pittorlco della Toscana. T. I — III.
Pir. 1801. Gr. f. 3 Yoll.
Gins. Colucci, Le antiebitk Picene. Fermo 1796
— 97. Gr. 4. 31 Bde. m. K.
E. Pistolesi, II Yatieano dcserittö ed illnstra-
to. con diseg^ni a contorni dal CamlUo Gnerra^T.I
_YI. Roma 1829« f.
Arbol gcneal. de la Gasa de los YiscoMdes de
Rocaberti, Gcnor. 1676. f.
S. Goetze I, 16.
Histoire ffcncaloß^. de la maison de SayoyS)
Lyon 1660. f. 3 Bde. m. K.
S. Goetze I, 247.
F. SansoTino, Della origine delle famigUe ill«-
Btri d'ltalia, Yinegia 1582. 4.
S. Goetze I^ 269.
Monnmens sepulcreanx de la Toscane, f^lor. 1821<f«
Mit vielen Kupfern. Grosspapier.
Nieol. Burtii fiononia illusfrata, Bob. 1494. 4.
S. Goetze II, 622.
Giov. Mich. BrutI, bistoriae Florent. Iibri VIU.
Lugd. Bat. 1562. 4.
S. Maz:8ucheUi. Vol. II. P. 4. p. 2251. — Clement V. 339.
Diego de Yalles (Fnentcs) Historia del etc. D.
Hern, de Avalos Marcr. dePeacara, Carafiroca 15fö« U.
f. 160. Bit. ^ ^ V 6 .
S. Goetze II, 375.
Constitutiones marehiae Aiiconitatiää; Torol
1507. 4.
Paolo Morigia, La nobiUtk di MilaiK» difisa in
sei Iibri, Mil. 1595. 4.
S. Goetze III, 347«
Gesckkkie d€s eurap, Südens. 113
Illnstriom Anctorma Dicta exp«iiM et emeadaU
I la libro^ cui titulas: Primordia Corcyrae, Brix, 1738. 4.
Aus des Card. Quirini's Bibliotliek mit dessen eigenhändiger
Unterschrift.
Wegen Sondcrbarlseit des Druclses Terdient genannt za
werdeo s
Res pnblica Venctum. Der grossen Coromun^ der
Stall Venedig, Vrsprunff, erbawung^ vnd Anraemung. Zv TSea^
buig an dcp Thunaiv, Hans Kilian, 1557. f.
Mit eigenthümlichen , von der Canzleischrift des sechzehnten
Jahrhunderts entnommenen Lettern gedruckt.
Croniche di Messer Giovanni Yillani CUtadino
forentino. Ven. 1537. f.
Vgl. Biblioth. Vriesiana p. 52. No. 493« — Bibh Hansen ab
Ehrencron. p. m. 92. No. 995*
Proemio di Jacopo Di messer Poggio allo illu-
strissittio Si^or. Ped^ico da Monte Feltro Conte d'Crbino.
aella Historie fiorenlina etc. AVinegia 1476. f.
Die Stirnseite des ersten Blattes ist durch einen aus freier iland
gemalten und vergoldeten Initialen (N), eine bunte und vergoldete
Arabesken-Einfassung, durch das Niccolinische (?) Wappen -«- ein
goldener Löwe itn- blauen Felde, durcli welche beide ein rother
Balken von der linken zur rechten geht, und durch die Inschrift
geziert: ^^Questo libro e di lionardo di Lorenzo NiccoIIni.^^ Im
Texte selbst befinden sich noch einige gemalte und vergoldete An-
£aDgsE>achstaben ^ von denen sich da3 Ultramarin vorzüglici^ gut
erhalten hat.
Alfonso Maresti, Teatro genealoglco et isto-
rieo dell' antiche et illustre iauiiglie dl Fcrrara.
Ferr. 1678. f. m. y. Holzsebn.
Selbst in Italien selten und sehr gesucht.
Antonii Sabellici Renim Venetutam libri XXXIII.
Ven. Aadr. de Toresanis de Asülä 1487. Gr. f.
Trefflich erhaltenes Exemplar auf Grosspapier^ die Initialen sorg-
ialtig blau und roth ansgemalt. Auf der Inseite des ersten Deckels
von der Hand Georg Spalatin's die Worte : Mihi Jehoyah Custos* — !-
Diui Friderici III« Principis Electoris Saxonie dono. Georgii Spata>
tmi M. D. XVI. — ^ Weiter unten: M. Josepho Claudero librum
kaoc donavit M« Michael Himmel etc. magni ülius M. Georgii 6pa-
ladai pronepos, 20. Julii A. C. 1633,
P. M. G. Coronelli, Singiilarita di Venezia e del 8#«
«niaainio ano statd« (Yen.) 1700. f. 14 Bd<».
Ein für August L König von Polen und Churfiirst von Sachsen
besonders abgezogenes Exemplar dieses Werkes^ welches wol we-
9
'
114 GtBchiehit d€$ turop. Südens.
gtn iciiiet «rabeskenartigen Eitifassiing (im Geschmacke Lnd^. XIV,
um jedes einzelne Blatt^ sowie durch das tiberall angebrachte Bildnis
und Wappen jenes Fürsten, nicht aber wegen der zwar geistreiche
aber schlecht ausgeführten Radirungen^ ein Prachtwerk genannt
werden verdient.
Alfonso Airoldi, Codice dSpIomatico di SicUia et
Palermo 1789—92. 4. 3 Tble. in 6 Bdn.
Sehr gesucht, als wichtiger Beitrag zur Geschichte literarisch«
Plagiate, weil das Ganze von Anfang bis zu Ende vom Abbatj
Ginseppe Vella erdichtet ist. S. Eichhorn, Bibl. d. bibl. Lit. T
143 — 215. — Hager, relation d'une insigne imposture literaire, Er-
lang, 1799. 4. — Ebert, 302.
Blondi Flavii Forliuiesia Iiistoriarii ab incli*
nati^ Romanorii Imperii Libri XXXI. Yen. Octaf.
Scoina, 1483. f.
Ohne Custod. u. Blattzahl, der Raum fiir die Initialen frei ge«
lassen, viele Randbemerkungen von einer Hand des 15. Jahrhun-
derts, auf der Inseite des ersten Deckels 6 interessante lateinische
Disticha von eben derselben Hand.
Jobannis Si m on e tae Rernm geataram Fraacisei
Sphorliae. MedioL 1486. f.
Ueber die Seltenheit dieses Buches s« Bibl. Vriesiana p. 50«
n. 482« «-** Langlet, Cat. des princ. bist. p.m. 335. — Goetsel.508«
Bernardi Justiniani De origine nrbis Yenetiaram:
rebuaqne ejus ab ipsa ad qnadringentesimum annnm gestb
Historia. Yen. 1492. f.
Ohne Custoden und Blattzahl. Der Raum iiir die Initialen
weiss gelassen«
2a totale et totaie befcir{tit{9tt be tvni M
paffai^e^f lieut et befttotc^: pax Ied<tue(^ on ptnt
paffet et etret oed &aule^ e9 pialiei. @t flanamtnt
pat vu paffeteet ^anihal, ^üiin^ ^efat ti« f t9« f>as
rl# 1515* 4. — Daran
£e ivmmaitt hu paU ^ptdlie^ ^ati^, ^ouf^aM
l^eni^, 1515« 4*
Nicolana von Mengin, Yenediaclie Chronica,
Frankf. Cyr. Jak. zum Bart, o. J. 4.
Georgii Merul^ae Bellum Scodrense^ Yen. 1474.4.
— Darin iat angebunden :
Marin! Barlettl de obsidione Seodrenai. Yen.
1504. 4.
Gnilielmi Caoraiii Obsidlonfa Rbodic nri>b deaert*
ptid« a. 1. e« a«
Jaeobi Gomitia Pnrliliarnm De reipnblicai
Gt9chielUe des ewrop. SMens. 115
Venetae adminisfration« domi et foris über. (Tar*
tkii per Ger. de Flandria 1492) 4.
La Arme orero Inseg^ne di tatti li nobili di Ve-
netia, Yen. 1568.4.
Hievon zwei Ausgaben, die andere Ven. 1573. 4. Beide mit
iDomimiten Wappen.
Bernardi Oricellarii de bello italico Commen-
tariosy Lond. 1724. Gr. 4.
Mit sehr vielen Randbemerkungen, von der Hand Ant. Ma-
ria Salvini's*
Albanis B e a ti m o n t , travela tbrougb thif
Rhaetian Alps, Lond. 1792* f. Grosspapier.
Fr. G ai c c i a r d i n i« La bistoria d'Italla. Yen.
1563. 4.
Exemplaire regU dieses nicht allzuhäufigen Werkes.
Gio. Franc. Abela^ Malta illustrata etc. in Malta
1647. r. mit Kapfero.
Selbst in Italien von gr(5sster Seltenheit. S. Yogt (ed. 1793.)
I.— Haym 77. — Catal. Mencken. 296. -^ Allg. Lit. An». 1801.
*- Bnmet I, 2.
Die Scbweizergescbicbte bietet ansser :
Znrlanben^s Pracbtwerk: Tableaux topog^. pittor.
ete. de la Suisse^ Par. 1780—86. Gr. f. 4 Bde. m. K. nnd
Pingret'a Costnmes Snisses s. 1. e. a. f. — Be^
ciieil de paysages Snisses dessin^s d'apr^s natnre etc. par
Lorf, Laiond et Zebender^ Beme, s. a. f.
folgende in Deutscblaüd sehr seltenen Werket
Clarissimi vir! Juriumque Doctoris Felicia
Hemmerlin, cantoris quondam Tbnricen. rarle
oblectationis opnscula et tractatns, o. O. n. J. f.
Erste Ausgabe.
Beinabe eben so selten nnd gesucht istt
Desselben Werkes Zweite Ausgrabe, Basell497.f.
Fast gar nicht mehr (selbst in der Schweiz) Zii finden:
Felicis Mallcoli vulgo hemmerlein: D e-
cretornm Doctoris jurcconsaltissiuil. De Nobili*
Ute et rusticitate Dialogus etc.
Daran befinden sich dessen Abhandlangen s
1. De Snitenslnm ortn: nomine: moribits: et qu^
bnsdam (ntlnam bene) gestis.
2. proeessns jndtciarlua cora Deo babitnst In«
ter nobiles et Thurieenses ex nnat et Snitense«
partibns ex altera etc«
8*
116 Geschichte <ler curop. Südmu,
3. Epistola nomine KaroU magni ad Friderieii IIL Roma-
norum regem etc. s. I. e. a. f. 155 Bit. od. 311 S.
üeber die Seltenheit dieses Buches s. Fabricii Bibl. med. et
inf. lat. L. Vlll. p. 601. — Vorrede zu Thesaur. Script, hist.
Helv. C. II. — Helvet. Biblioth. St. I. S. 105 — 107. — Biblioth.
Menars. p. 144. No. 1870* Freitag, Analecta 438. — Haller, Bibl.
d. Schweizerg esch. IV, 163.
Llbri Missales. BasU. Nicol. Kessler 1485. f.
Die Naclischrift lautet x
^ Anno a natiuitate Diii.^ MiUcsinio quadringentesimo octua-
«esimojqniuto. jjjj. kP aprilis. Säctissimo in christo patre ac
)no Dno Innocentto papa. vjjj. putificc raaximo. lilustrissimo
nobilissime Domus austrie Friderico. Romanorum Imperatore
^oriosissimo. Sancte catholice eceiesic {j^ubcrnacula tencntibns
•Nobili Caspare de Rheno. In cgregia vrbc Basilea. acris
temperic ac frnctuum redundantia jncundissinia. studiornroq^
S^mnasiis baut pauram (sie!) omnipotcntis {j^ratnito mucre
subliroata. episcopatnm gerente. Missales libros bene correetos.
ab eis excplaribus ^ maiorls ecclcsie ciusde vrbis quos patres
sacri eoncilti Basilieu inter ceteros orbis fcrrarum libros plu*
rimii commSdabant : non attramcntali penna. Cannave: ded
arte quada .ingeniosa imprimcdi canctipotente aspirante Deo.
consumauit Nicolaus Kessler felieiter.
Mit einer scliönen Missal-Type gedruckt. Die Initialen mit
blau und rother Farbe hineingemalt.
Acta und Handlangen betreffend Gemeiner Eydffnos-
schafft Exemption^Tnd was deren durch die Cammern zu Sperr
darwider yorg^enoramene Turbationen halb , sowol bei den
Wesiphälischen Fricdcnstractaten alsz am Kays. Hoof vnd an-
derstwo negocirt vnd Tcrricfatct worden, o. O. 1651. f.
Vgl. V. BicJrnstähls Reise T. V. p. 69.
» ^A!L^^**** Bern vernewerte Grichts-Satznne
Bern 1625. f. . "
Diebold Scfailling's Beschreibung derBurßan-
dischen Kriege. Bern, 1743. f.
X7 tx.^^^^^^^ selten, als wegen der eingerückten alten kriegerischen
Volkslieder (meist von Veit Weber, der selbst gegen Karl den
Kühnen vor Granson und Miirten mitkämpfte) höchst merkwürdig
und eine der schätzbarsten Quellen für die Kriegs-Gebräuche und
Sitten des iö. Jahrhunderts. Vgl. Bouterweck Gesch. d. Poesie u.
Bereds. B, 9. S. 308.
Franz Haffner^ Der kleine Solothurner all-
lf-!5l''^AL;*/'*5^"?'**" "• •• ^- Solothurn, Jo.Jac.Bem-
hardt^ 1666. 4. 2 Bde.
Geschichte des europ. Südens. 117
Die Disp-ntatioa vor den xn. orten einer lobli-
che eidgenoscbafft u.s. w.Täbingp. Ulrich MorLart^ 1526.4.
Mit dem naiven Motto i
j^Maria zart man sag^t von Dir
Gross Lob vnd cer des elaub^snt wiv
Dtt babst vor {gemeiner Cristcnbeit
Vor yrtbiiui libielt vnd auch vorleidt^
Ach hilfr vns auch zu cinig;I.*cit
Dnrcb diu sun Jhcscum reine nicydt
Rteff an ftir uns sein {];öttlicli kraflit
Za Fried vnd r%w die EidgnoschaflTt.^^
Cod daran tor von einer Hand des IG. Jahrb. die Worte;
,,becribirt vnd concordiert ist dicz Buch mit dem rechte ex-
empUr (d. b. mit dem Original) bezüg. ich Johanns buber zu
Lacero Gschwornor schribcr In diser sach mit meiner bannd.^^
Basel, Babel, das ist (rriiiidllchcr Bericht über den
bodist-verirrt* und verivirrtcn Zustand der Statt Basel u. s. w.
Im Jahr 16U3. 4,
Seltenes und verbotenes Werk, s. v. Biürnstahls Reis. Th. V.
p. 69.
Dcfensorium impiac falsitatis, a quibnsdain pseu-
do patribus ordinis pracdieatorll excog^itatum ^ principalitct
eontra moDdissima superbcncdictae virjylois Mariae conceptione.
Com insertionc actorll In Berna snb armis Christi miÜesiiiio
«pmffentesimo septimo, oetavo et nono vsq ^ ad ullimain Mail :
m die qnattnor ejusde falsitatis architecti ig^ne deleti sunt.
(Beraae) 1509. 4.
29 unsez* Seiten, m. einem Holzschnitt.
Von höchster Seltenheit selbst in der Schweiz ist i
(Petermann Etterlin) Kronioa von der lohli-
clea Eydgnoscbaft Ir barbomcn vnd sust seltzam
strittene vnd geschieht cn. Die Seh liissscbrift lautet:
IS der loblichen statt Basel von Michael Furtter Getrucht
'orcb den Fiirnemcn Herren Petermaii Etterlyn gricbtsohriber
tv Lotzem zusämc ^euasset vnd (von) Rudolffen Husenegh
Fftrsprech des Stadtgericbtz zu Basel corrigyrt, ist Seliklicb
Tollendett nff Fritag nach sant Thomastag Jm Jar Als man
iflt Tiisent Fiiflhundert vnnd Siben. uff den Vier ynd Zweinz-
xigsten tag Oecombvi. JToL
Haller in s. Bibl. d. Scliwelzergesch. B. IV. S. 171. sagt J
Jh dieses Werk überaus selten und fast nicht mehr anzutreffen
^'Vi so hat Jo. Jac, Spreng den Liebhabern der vaterländischen
fiescbichte einen grossen Dienst geleistet ^ . dasa er eine neue Auf-
hge zu Basel 1752. in Fol, hesorot bat.
118 ' Geschichte des europ. Südens.
Unter den vielen kleineren Scbrifkeu ans der Schweizer-
Esehlchte, ivelche mancbe die Schweizcr-Reronuaüon belref*
ide ,, Antog^ranha^^ Ulrich Zfringli's enthält , und die Yon
dem gelehrten Samuel Engtet, Rathsherrn zu Bern, gesammelt,
mit dessen ganzem literarhistorischen Apparate Eigcntkumder
K. Bibliothek geworden sind, heben wir ans Mangel an Raum
nur folgende heraus i
^ai ifl hie %0aUfati )ti ben &inffbtln t^nh bit
leoeb ^ant fßttinvat. 3Iin @nbe: @etru<ft t^nb fth
ItgtKd^fii t^oUent iit bet loBItdbett flat ^utmwetq
i^vn ^an^ ^apt. o* % 19 Letten tti 4.
Mit vielen Holzschnitten, von denen einige durch Benutzung
der Stöcke der xylograpliischen Ausgabe entstanden zu seyn schei--
nen. s. Panzer, Zusätze (Leipz. 1802.) 3* 5. No. 27. Haller, Dibl,
d, Schweizersch. III, 383*
Die war histori von den vier ketzer prediger»
Ordens zu Bern in der Eydgnoschafft rerbrant. o»
J. 4.
Mit einem Holzschnitte, die vier Mönclie vor ihrem Kloster
darstellend, welche der Sehn eiderge^ eile aus Zurzach um Aufnahme
in den Orden anfleht. Alä Anhang:
£yn schön lied vö de unbefleckte entpfenqkniis»
Marie, in de thon „Maria zart,''
Ratschlag, haltende Disputation zu Bern* o« J.4.
Yortragh vnd vorelnung der A i dg e n o s s en,
yres irthnmbs halben im (15.) xXrXi. jar auffgericht
vnd beschlösse Uf Dresden^ Wolfg. Stöckel 1531. 4.
Bemerkenswerth die Type, womit da» Wort „Vortragk" ge-
druckt ist.
Vermumbter Spanischer Dant« mit der Koni«
gin Helyetia. Zürch 1629. 4,
Ain neuwe Wahvhafftige gezittniig der hriogasi»
leuFf^ so zwischen der Aidgeuossen vnd hunigvoii
Frankreich ergangen s^ind in dem JttCCCCC vnd xv.
Jare. in 4*
Ein gesprech etlicher predicanten su Basel,
E ehalten mit etlichen bekeiiuern des \yidertottff6,
a«, Val. qurio, 1525, 4,
Der unpartheyische Sehvreitzer uff der Tages*
satauug 2U Baden, o. O. u. J, in 4. .
II. Pantaleon, Beschreibung der Ur^ilten Statt
vnd Gvaueschafft Baden sampt ihren heilsameii
warmen Wildfaederq iqn deni Ergö^v «« s. w, Baael
1578. 4. . if .
fi
Oaehichie des ewrof. Südens. 119
Mit der merkwürdigen ,, Abcontrafactur '' des Schlosses, der
Stadt und der grossen und kleinen Bader in eineoi lur jene Zeit
trefiUchen und mit grosser topographischer Treue ausgeführten Holz-
schnitte in fol.
Ain kortscr Begriff des Kriegs so siel« zvfA-p
icben den Fiinff Ortten, vnnd der andern Oertt^m
der £ydgno8cLaffl yerlauffen batt. 1531. 4.
New Zeittiing ans dem Landt zu Scbwabe^^ vob
der Aidgnossen Kriege so sie jetzo mit einander
treiben, doraus vormarckt wirt wie sie das Euan-
eliam ynder einander leren ynd austeilen* o« O.
531. in 4.
Veltlinisch Blutbad (9. Juli 1820.) Züricb. Rud.
Weif 162L 4.
Tnrgawische Kunckelstaben u. s. w. o. 0, 1055.4.
Trew- Gemeinter Eydgnö ssischer Au fw eck er
«. 8. w. o. O- 1689. 4,
Kewe Zeittung ynnd Beschreibung der Zwi->
(rachtig^e Kriegsshan d lung, so sych k ürtzlioh z wi-
sche den dreien Piindteu vnd Aydgenossen, wider
den Castellan von Wyss, zugetragen, ynd yerlo^
fen haben, o. O. 1531.
Der geropffte Hahn n. s. w. Teutsebland, 1077.4.
Satyre gegen Frankreich mit einem analogen Kupfer und ei-
nem Holzschnitt.
Parnassi Trutina etc. Parnassopoll 1656, 4.
Erin Sendbriff Johannis Schwan. Darinne er
tazeigt aus der Bibel ynd schryfft, warub er Bar*
fiisser Orden des er etwan ym kloster zu Bassell
seifest, y er lassen» Wittemb. 1523. 4.
AiaCbriste.nlicbe fast nutzliche ynd trostliche
Epistel Ulrich Zwinglins^ finn dye Frommen Er*
»ueB Glaubigen z n Esslingen u. s. w^ Zürich 1526.4.
(Jo. Eck) Sendtbriene an ein fmm Eidgnoss-
■ehafft, betreffendt die ketzerische Disputation
Franz Kolben des anssgeloffen miinchs, ynnd B.
Hailers des yerlognen predicanten zu Bern. Daran:
Ein Anderer Brieue an Ulrich Zwingli«
Ber drit brieue an Cunrat Rotenaeker zu Ulm.
•• 0. n. J, 4.
Quattuor hereticorft ex Predieatorü ordine
oerne combnstoru apud Inferos ad supstites fra-
treg Qaerimonia. s. 1. c. a. 4.
ISO G€$ehiehte des europ. Südens.
iO Bit. ohne Cust* tu Blattzald. Mit einem merkwürdigen ob-
wol schlechten Holzschnitt,
M« N, Winckelm'an, Warliafltigc vnd g^antz erbärmli«
che zu vielen Zeiten nicht crliörtey {a nol der Sodomitischei
Tnd Gomorriacheii Straffe cfleicli sehende ZciluQ(]^cn ^^ ivclch<
sich in Cleye (Chiavenna) Jiei Schiveitz an einer Stadt iml
Thal, mit Namen Pluers in diesem jetztlauffenden 1618. Jahr^j
am Abend^ den 26. Augusti sehen lassen, da ein Berg aul
den ganzen Flechen gefallen, vnd alle Menschen vber IdOOl
sampt dem Yieh^ jämmerlichen erdrückt, auch die gantzcl
Stadt sampt den schönen Kirchen vnd Pailästen bedeckt bat.'
Oeven 1618. 4.
Joachim Curtabat liess einen kürzeren Bericht über den,]
Untergang der Stadt Flurs in Bergel zu ,^ Hall in Sachsen^' 1618*
4. drucken^ der nicht weniger selten ist,
^eg. Tscbudi's, {|^enannt Glarus, Hauptsch liis-J
sei zu zerschiedencii Alter Ih um cu hcrausg. v. J, J. '
Gall^ti, Gostanz 1758. f. m. Holzschn.
Gehört selbst in der Scliweiz zu den seltenen Ersciieinungen.
J, Stumpf, Gemein. I^öbl. Eydgenosehafft Stet*
tßQ, (iandeu vnd Völckereu Chronik wirdigorTha-
tenr bcschreybung.' Züricb, Froschovcr 1548. f. m.Hsehii,
Brsta und beste Ausgabe. Eines der 13 Autor-Fxeoipldre, wel-
che der Verfasse^ an die dumaligen 13 Cantone der Eidgenossenschaft
gesendet hat, (dies an Solothurn mit dem Bilde des ii. Ursus und
Victor, als den Landespatronen auf dem ]\littel Schilde, und- mildem
Solothurner Wappen auf den Buckeln der Deckel, in Niello.^ Der
Titel fehlt, s. Haller, Bibl. d. Schweizergesch. B. IV. S, 181.
A^ls P^f^^bthände vprdicuen Elrwähfiiing :
II. Rubel historiac Yen. 1572. f.
Aus Chürfiirst Augustes Liberey. — Der bekannte braune Le*
derband mit reicher Vergoldung.
Fr. Sansovino historia di Casa Orsina. Yen. 1565. f.
Brauner Lederband mit der reichsten Vergoldung und derJahr-
zjdil 1570. Aus Churfürst August's Bibliothek.
Die schon genannten :
Fabhriche p4u cospicnc di Ycnezia etc. Yei|.
1820. f. 2 Yoll.
Rother Safhanband in modernem Geschmacke,
r
Narrazione delle sollenni Keali feste fatto
ectcbrarc in M'apoli da Sua Maesta 11 Ke delleDne Sict-
lic €drlo Infante di Spagnia ^er la Nascita del suo primoge-
nito Ftlippo. Napoli 1749. Gr. f.
GesehichU des europ. Südetu. 121
Roth-Saifiau-Band mit dem vergoldeten Kön. Neapolitanischen
Wippen auf beiden Deckeln.
Dicliiarazione dci discg^ni del Reale Palazzo
DiCaserta etc. Napoli 1756. Gr. f. 2 Exciuplarc.
Beide Grosspapiere in rothem Corduanbande.
Monomens aepulcraux de la Toscane dessinett
pir V. Gozzini et (^raves par I. Scotlo. Florcnze 1821. f.
Grosspapier. — Englischer Band.
Scelta dl XXIY. Vcduttc delle principali Contradc, Pi-
uze, Chicsc e Palazzi di Fireoze. Fir. 1744. Gr. f.
Rother Corduanband mit dem gemalten Kön. poln. u. litth.
Wappen aaf beiden Deckeln.
Heinrich Kellner Chronica: Das ist WahrhaAe
eigentlicbe und kurze Beschrelbuug aller Hertzog^cn zu Vene-
'i{ Leben a. s. w. Frkf. 1574. f.
Höchst geschmackvoller Lederband aus Churfiirst August's Bi-
6. B. Pigna. Historia de Princlpi di Este. Fcf>
wa, 1570. f.
Pncht-Exemplar, die Wappen auf dem Titelblotte schön aus-
gtnult nnd mit Gold verziert. Brauner Lederband mit reicher Ver-
goUoDg aus Churfiirst Augiwt's Bibliothek.
Stampc del Onomo di Orvieto, dedicate alla
Siatila di noatro Sigoore Pio Sesto, Pontiflqe
naflsimo! Roma, 1791. Gr. f.
EDglischer Ralblederband mit dem grossen NVappen von Sach-
te auf beiden Deckeln und gesclimackvoller Randeinfassung in
gnecluKhen Zügen.
Nnova Pianta di Roma data in luce da Giamba-
liMtNoUi, MDCCXLVlll.
Schöner IMarmorband mit dem' Allianswappen von Chnrscchsen
^ Polen euerseits und Pfalz^Baiem andererseits auf einem groa-
*«n Hennehn-Mantel.
Als seltener Prachtdnick verdient noch genannt zu werden :
Laie;! Ub'erto Giordaui, Orazioiie fnncbre in
Mrte dl D. Fcrdinando I. di Borbonc, infan'tc dt
Sp^gaa etc. Parma W Tipi Bodomani 1803. f.
Amor-Exemplar, ini( gescliriebeu^r Zueignung ^n den Herzog,
Boterzeiehnet ; Parma d. Agosto 1803« ,,Gli Anzian« dfUa Com«
'Wii di Vaim^.'*
1»
Siebentes Z i in m e r.
Philosoptiie und Naturwissenschaft.
i
JJicser Scitenranni, dessen Fenster nach dem Hofe blik-
ken, umfasst das Gcsammtgcbiet der Philosoplue, die allg-em.
Naturgeschichte, Zooloeie, Botanik, Mineralogie, Physik, Geo^
logie und Geo^nosie, Chemie, die Pädagogik, das Naturrecht,
die Politik, Staatswirthschaftslehre ^ das allgemeine öffentii-
che Recht und die reine Mathematik.
In der Philosophie findet der Bücherfreund sämmtll-
che 90 gesuchte Schriften Giordano Bruno' s, 8eU>8t in
den nicht minder seltenen Uebersetznngen , mit der einziran
Ausnahme der :
Cabala del Cavallo Pegaso. In tre dialog. L' A-
sino Cillenico. Par. 1585. 8. und des Candelajo, Co-
media, Paris, G. Giuliano, 1582. 12., obgleich die franxosi«
sehe Bearbeitung des Letztern n. d. T. :
.^ „Bonifacc et le P£dant<< Par. 1633. 8. nicht vcr-
misst nvird.
Wir nennen hier nun
Spaccio de la bestia trioufante, proposto da
Gioye, effettuato dal conseglo revelato da Mercu«
rio etc. diviso in tre dialoghi. Par. 1584. 8.
16. Bit. Vom, 261 S. u. 2 S. Errata:
La Cena de le ceneri, descritta in cinqne dt««
loghi a. O. 1584. 8. ^
Mit Holzschnitten, 11 ungez. und 128 gez. Seiten.
Oratio Taledictoria habita in Acad. Viteber^«
Vit. 1588. 4. ^
De Monade, numero et figura liber conse-
quens. Quinque de mlntmo; mas^no et mensura
Ffef. Wechel, 1591. (1614) 8.
ite und NaturwtMsetuehmfteH. 12}
12 Bit. n. 655 S. Gehört «u dem Buche: ;;de triplici
Das an und fnr sicli unbedeutende aber daram nicht min-
b tdlene Werk des
f Y. Brnno „Teatro deg^l' Inyentori di tntti Ic
bte. Nap. 1603. kl. f,
[ woran sich die viel zu nenig^ bekannte^ ihrem Inhalte
Wk sehr mrichlige Schrift :
k Celsi ManeiniiyDeSomniis, acSjrnesiper
Mnia. De risli ac ridiculis. De Synaugia Plato-
Ica. Ferrar. Y. Baldin. 1591. 4. 211 S. al^ GegensaU an-
lUicssL
> Die Original- Ansgaben de§i
Petri Poniponatii Tractatus de Reactione. Bo-
L 1515. £ 33 Bit.
[- Desselben: Tractatns de Nntrione. Bonon. 1521.
19 Bit und
Dessen: Tractatus acntissimi utillimi (sie) e t
re peripathetici: de intentione et remissione
uar. ctc; Yen. 1525. t. 139 Bit.
hat Vogt (p. 467.) mit des Grataroli Sammlung der Werke
iponatii, die ganz andere Werke enthält, verwechselt. Auch
der daselbst angefiihrte Verfasser der: „Histoire d'un Voyage
lairc'* nicht De la Croze, sondern C. E. Jordan gewesen. Obi-
Sammlang enthält auch die berüchtigte Schrift:
De immortalitate animae, deren OrifriuaUAusgabe
B. 1516. f.) überaus selten ist.
S. Goctze U, 414. 415. — Eh. 17,728. •
Riiialdo Odoni^ Discorsi per Tia peripathei.
Yen. AM. 1557. 4,
9Mtti 9ianmubi 2nUi ^oetvti^ iünminatiff. 9Ct«
itnm in ea^beni ipüni tapmUbt SSüIeittta, ^ibms
bt ®unneh 1515. f^I«
Auf der Stirnseite des ersten Blattes, welches die Stelle des
tels vertritt, erblickt man das Wappen des Cardinais Ximenes,
chcm das Buch zugeeignet ist, in Holzschnitt. Der Cardinals-
dariiber und obige Anbchrift sind mit lother Farbe gedruckt.
•) tJeW Oiorä. Bruno'» In der K. Bihljcriliek vorhandene Werte •. den
Ittidrt Ton dem MSS, Zimmer „Lihri rari/*
124 PbihBophie und NaiurwissetMclmfien.
(9taptnunhi he <Zahnnbt) ^evlvnia natural
9iti. matt %lad> 1496. fpL i
Die Initialen sind roth eingeschrieben.
9teniiltum fpeculi inteüeetnaüi foeltcttatid h
matte (per efjr* tittum S^oct. SSbalricu ^in^er lÜ
tatia tnctfbe e^cuffutti etc« 1510« fp(. ^
Dem Herzoge Friedrich (dem Weisen) von Sachsen zugeei]
net^ dessen Bildniss in Holzschnitt auf der Stirnseite des ersti
Blattes; der Raum der Initialen ist weiss gelassen.
Hicronymi Cardani De Subtilitatc llbri XX
Norlmb. Jo.. Petr. 1550. f. i
Erste Ausgabe mit der richtigen, in späteren Editionen ahgi
änderten Stelle (Lib« II. fol. 254^ n^gitur liis arbitrio victoriae rt
lictis'^ etc. durch die er den Ausschlag, welches die beste I^eligic
seiy dem Zufall anheimstellet,
Jnl. Caes. Scallgeri Exotericarnm exercitatll
nmn üb. XVtus de subtilitate ad Hieroo. Cardi
nnm. Lutet. AI. Yascosan, 1557. 4.
Ebenfalls erste und schwer zu findende Ausgabe dieser Ge
genschriR.
Tbom. CampancUac, Disputationum in IT. pai
tes suae Philosophlac rcalis libri IV. Par. 1637. f*
Auf dem Einbände in einem Dornenkranze die Worte: ,jJe$in
Maria" mit Capital - Schrift stark vergoldet. Auf dem Vorsetif
blatte die Worte; Ex niunificentia nobilissimi atque amplissimi ma
gistratus Civitatis ac prov, Mechlens. in secundo Ordine Pbroruj
Oratorii Primus Jacobus Possegaert Harlemiensis
Te patre sylvano cognomine praedicat ortum
ürbano dicam Te genitore satum
Nomine syWester, urbanus moribus ; ergo
Discordant rebus nomina saepe suis.
Augnstini Stciichi Engublui, De pcrenni PbJ
loaophia Libri X. LugA. Scb. Gryphius^ lp40. f.
Erste^ sehr seltene Ausgabe dieses von J. C. Scaliger »
hoch gestallten Werkes. Von H. J. Clodius aus der Schwär tZ;
ischen Bibliotliek für die Königliche erworben. Mit einer Men«
ge Randbemerkungen und Verbesseningen von Scalige r*8 Hand
Jo. Bapt. Crispi Gallipolitani, De ethnicifl pb|
losopbis cautc icgendis etc. Rom, 1594. f.
Aus Colbert's Bibliothek, lieber die Seltenheit des Buche
s. Heumanni Acta Philos. T. II. p. 922.
i^ialectice »auvetii äSaUe Uffti tved ftc. 9>at* ti
Philosophit U9i#{ NaiurwUsetisehaften. 125
30* SerraHetifi«; ptb^ SKittot.^ Sihtt be eotUfU
^. ^mpt. ptt Sftaify. ^aifKafam ^antieitfetii
'* fof«
w. Si^ienik. &vlvn. 1487. fvU *
Zractatud cpjiiendtafud (Sattcti ^l^onte ibe ente et
»Ita etc. £i)i$f, .3ac. Sl^anner, 1499. fpl.
Mh TieleQ Interlinear- und Marginal-Bemerkungen von einer
d des 16- Jahrhunderts.
itaetaiui petüpümn» be animahni ejrutfd a cvti
rftnd e^itud a ftaUe ^ac^hv :Socto otbtetö ^at^
«€«♦ &vbfvtbie. o. 43. u. 3.
20 Bit. in fol. ohne Cust., Sign. u. Seitenzahl. Der Raum
'& Initialen ist weiss gelassen.
Dasselbe Werk ist noch zweimal in 4. vorhanden,
■ ich , Wolf(yang a. München 1496. — ebendaselbst, Mel-
Lotter 1497. '
Hieron« Taiapetra, Snroma dlvinarnm ac natn-
iliam difricilinm quaes tionuni, Romae in capitn-
Kenerali fratrum minoruni publice discussarum.
\y D. Pincius Mantuanus, 1506. f.
Bütt^olvmei be Itftitfiett f§:ompenbium loatee.
V m. malet, 15J6 4. Daran: *
CS^cttttim tietetiftitttö (ftc) Itt fiubiv (f!c) @ftffors
Rff cpUectitm pet SPlaf)tfltu ^attl^otomeu 9lttt9&
>e Sftttf)eit tnfiatttatum at^. emenbutum. ®tf«
^ finapti* 1514. 4.
Octavii Farnese Qnaestiones ex triplici Phi-
lsophia rational!, natural!, morali etc. Parmae 1613. f.
Ztactatttd !^vetüti^ (ZancH (2:^oiitae ab ^quU
0 be mvbv tttteUtgettbt et iioteitt^ö ute (atitttiae)
migtione eUmentvta* o. 43. ti. 3.
6 Bit. in 4. ohne Cust., Sign, und Seitenzahl. D^r Raum fiir
Initialen weiss gelassen.
^F. Hieronymi Lucensis in Pomponacinm de
ime immortalitate. Mediol. Jo. Anef. Scinzenzeler,
B. 4. ® . , '
Rnr der Titel" mit. gothischen Typen gedruckt. Das Buch hat
i and -wichtige Margin al-Noten von vier verschiedenen Händen
16. Jahrhunderts. Zu Ende stehet: Perlegi Ego V. Pajer d
Oct. 1518. Bononiae.
t26 Phä0sophie und Pfaiurwissensehaften.
Petri Poinponatii mantnani. Tractatu« vtili
simus in quo aispatatnr peiiea quid intensio «ti(
missio formaruattendantiirt ncc minus paruit^
et mag;nitndo. Bonon. Hicvon. Paten, de Bcnedictis 1514.
Nur der Titel jnit gottiischen Typen gedruckt.
3|aco]ft{ be paiabii0. ^e animahn^ a cvtpotiU
enuiU etc. o. ß. n. 3. (»afel?;
Auf der Stirnseite des ersten Blattes von einer Hand des J
Jahrhunderts die Worte: Ex Spoliis Bibliothecae Electoralis H<
delbergeü. pro memoria dono datus, 24. Apr. 1625.
Fr« Petrarcha, De remedio utrinsqae fortnni
Cremonae 1492. f.
Mit vielen Randbemerkungen von einer Hand des 16* Jahj
— Der Raum fiir die Initialen ist unausgefiillt.
Mit einem trefflichen Holzschnitt, welcher Albrecht von Ey
Doctor in ganzer Figur und sitzend darstellt.
P. P. Yergerii de ingennis moribas vna cu
commentariis Joannis Bonardi etc. Yen. 1497. 4«
EJnsdem de in^ennis nioribna ae liberalibi
stndiis libellus. MedioK Seinzenzelcr, 1490. 4.
Pancratii Jnatiniani Pandecta. Yen. Jo* Tacoi
1527. 4.
Siehe Goetze, Merkwürdigkeiten, T. III. No. 74«
Ejnsdem Paradoxa, Yen. Jo. Tacuin. 1530. 4.
Siehe Goetze, Merkwürdigkeiten, T. III. No. 75.
Neben dem strengten Ernst der Sebnie der Weltwelali«
bat ancb die unnfitze philosophische Spielerei s
P. Gnisehet, Ars rationandi etc. in Cbartil
dium redaeta, Salmnrii 1650. 4.
als Denkmal einfer gewissen Geistesricbtnng des 17. JalirLa
derts einen Platz gefunden.
Aufmerksamkeit yerdicnt das sehr seltene aber gft^ttlo!
Buch :
Concordia Rationis et fidei, sive barmoii
Philosophiae moralis et Religionis Ckristiann
Ancb u» a. T«: Introductio ad Fbilosophiain uor
lern. Amat. 1692. 8. 124 S. und 3^ Bog. Zusätze.
Der Verfasser^ Fr. Wilhelm Stossius, K. Pr. Hofrath w
Geh. Cammer-Secretair, -woirde des Athaismus beschuldigt, sii
PUhsaphie %md Naiurwi$sen$ehafien, 127
LWidemif gezwungen, seines Dienstes entsetzt nnd lange gefangen
Melialten; sein Werk aber confiscirt. Es ist nicht in Amst. son~
Idem zu Berlin gedruckt. ,yln Tentzel's monatlichen Unterredun-
^gen (1694. p; 353.) wird dargethan, sagt Goetze (II. 128.): „Dass
i dies verdammte Buch des Spinoza Grund-Re<ni1n vertheidige, das
: Ansehen der h. Schrift über einen Haufen werfe, die Gottheit Chri«
lali nnd die Ewigkeit der Strafen laugne und des Menschen Seele
▼on der Seele der Bestien nicht mehr unterscheide, als eine subti-
lere Machine von einer Gröberen und eine Windmühle von einem
t Bratenwender. In den Additamentis sind die vorigen Fehler durch
neue vermehrt z. Ex. dass eine Creatur zugleich Engel und Ten-
lel sein könne; es sei wahrscheinlicher, dass die Sonne den Men-
^>chen aus Koth gemacht, als dass. er von Gott also formiret wor^
den etc. In Jena insonderheit hat man dies Buch mit solchem Ab-
I scheu nnd Schrecken angesehen, dass, da ein Exemplar dahin ge*
kommen, man nicht ohne Ursach den Untergang der Stadt befahrt.'^
Za den Seltenheiten ebenso trauriger Art gekört die Ori-
gbuil-Ansgabe von:
J. Mariana^ De rege et regia inatitntione Libri
> HL Tolet. Roderic. 1599. M. 4.
Weil König Heinrich's III. von Frankreich Mord ganz «nge-
^ acheiit darin gepriesen war, so liess das Parlament in Paris das
Bach am 8. Juni 1610 durch den Henker öffentlich verbrennen,
I vnd auf Veranlassung des französischen Hofes wurde es in Spanien
'■' imd allerwürts, wo sich Exemplare vorfanden, unterdrückt. S.
Goetze I, 348. II, 128. — Vogt, 374. — Ebert, 13,097.
I Gomez Pereira^ Antoniana Margarita etc. Me-
tkymnae Dneili (Medina del Campo) Millis^ 1554. f.
Dieses sehr seltene Werk wurde ehemals sehr gesucht, weil
mm behauptete^ Descartes habe die Grundzüge seiner Philoso*
phie daraus genommen«
In der Naturgeschichte fragt der Freond der alteren
BotaBik, der Kränterbiicber^ Hortus und Mnscen nicht leicht
nach einem Werke von Rnf. Nor seit dem Anfange des fife-
eenwarfigen Jahrhunderts ist dieses Fach, welches wegen aer
liUlichen Darstellungen so grosse Summen^ in Anspruch
niamt^ ans dem Grunde in der öffentlichen Bibliothek unbeach-
tet geblieben, weil König Friedrich- August III., selbst ein
gelehrter Pflanzenkenn er, in seiner Privatbibliöthek alle Hanpt-
WM'ke der nenern Zeit mit grossem Kostenaufwande gesam-
n^lt bat und unseres jetzt regierenden Königs Majeatat, die
k^tanischen Schöpfungen in Pulnitz fortsetzend, auch den II*
'temrieehen Apparat seines Oheims mit gewohnter Munificenz
llstiiidigt.
12S P^oß0fhi€ tmd N4durwi$$tuschafiai^
Wir heaierkeii daher nurs
Alle drei Au8(rabcn des Beslcr'scheii I. Hoti
ta» .Eystettensis ct6. ritkrnb. 1613. Gr. f. «— II. 8. L
1640. Gr. f.
Ein schön illuminirtes Exemplar mit dem beigeschriebenen
Texte der I. Ausg. — III. v. J. 1750. fol. Exeinpl. o. Tit. a
Vorst. auf sehr starkem Papier. Y>\e Kupfer. ohne Nummern.
(J o. C u b a ' 8 , Stadtarzt's zn Franlsf. a. M.) dttU%
(ißottltd — die Initiale H. ist nicht ausgemalt) ® alt itatti«
lAog. Mcydenbaeh, 1491. f.
Blit illuminirten Holzschnitten. Schön erhaltenes Exeroplan
S. Goctze II, 107.
Nebst den nicht minder seltenen Ucbcrsetzangen :
Pfl^tt ^ethaxt^'' (Strassb. Prüss.) 1507. f. und
n^t» eatt htt @efiint]^ett/' <Zit%h. 1509. r.
i&u^atii §)Vo#Itn'd (Wi^^hwn) »ttnttttbn^, Fkf.
Egenolpk 1550. f. m. iU. Hschn. — S. Goetze II. 3.
^ttbatiu^ ;3u teutfd^ t>n^ t>on aller l^anVttenb
tettt (sie) Aug^sb. Schöuspcrgper, 150.2. f.
Mit illuminirten Holzschnitten und vielen Randbemerkungen
in lateinischer und deutscher Sprache von z>yei verschiedenen Hän-
den des 16. Jahrhunderts.
Otto Brannfels (Brtinfelsii) Novl herbarii Tom.
I. 11. Arg. Jo. Schott, 1531. f.
Erste sehr seltene Ausgabe eines geschätzten botanischen
Werkes.
Jacobi Breynii Exoticarnm Plantarnm etc. cen-
tnria prima. Gedani, auctoris typia et snmpttbns impr. D.
F. Rhetius 1678. f. mit trefflichen Kupfern.
lieber die Seltenheit dieses Buches s. BernoulU, Reis, durch
Brandenb. II, 232. — Baueri Bibl. libr. rar. I. 155. — Sprengel,
bist, rei herbar. II. I4l. Auf dem Titelblatte das Autographum
des Verfassers. Grosspapier.
Verschiedene Exemplare von:
R. Morison's Plantar, hist. univ. Oitoniens« P«
il. et III. etc. Ox. Sheld, 680 — 99. f. ib. 1715. f., wosa als
P. I. {gewöhnlich Desselben
Dlstribntio nova Plantar, n mbilliferAr. Qx»
1672. f. g^erechnet wird und alsdann mit den Obigen ein
Werk von drei Bänden ausmacht 5
illnminirte und schwarze Exemplare desi
ie und Naturtvissenschaften. 129
Hortns indicos Malabaricns voü H. vaii Rbccdc,
J. fiaseanas, J. MnnDicks und TIi. Jansson ran Almelovccn.
Amst. Smneren and Van Dydfe, 1678—1703. f. 12 Bde.;
trefflieb aasg^cmahe Exemplare yon:
Martins 's Palmen und Joh. y. Spix^s Affen, Fieder-
lUBse^ Vögel, Insecten u.s.w. von Brasilien. Müuelien, Gr. f.
Vor allem aber das nnr in 12 Exemplaren vorbandene
. . ^' ?* ^■^^«jn^ Seiectarum stlrpium ämerican.
bistoria etc. Vindob. 1780. Gr. f.
137 S. Text und 264 aus freier Hand gemalter (nicht gesto-
dkener) Abbildungen. S. Bibl. Firmiana T. II f. P. IT. p. 61. —
Catal. Bibl- Banks« III, 183.— Cobr^s Cat. II. 590.— Ebert 10 687;
— Von der K. Bibliotbek i. J. 1818 für 600 Thir, erkauft. '
Das Thierreich bietet ausser den seltenen Äfuscdn
J. Petiver, Gai^opbylaeil naturae et artis deea-
des X. Lond. 1702 — 11. f.
Mnsei Petiver. Centnria I— X. rariora nat.
eontin. Lond., Smitb 1695 — 1703. 8. und
Aldrovandi, Museum metallicum. Bonon. 1648. f.
die vollständige Reibe der Werke dieses Letztem, sowol in
den Original- Ausgaben, als in den NacbdruekeH ;
Alberti Sebae Tbesaurus rernm iiaturalinm T
1 — IV. Anist. 1734. f. S. Peignot, Essai de cur. bibl. lOß!
Clavigo's klassisebe Uebersetzung des Buffon in spa-
— Sprache:
Historia natural tradiic. por J. Claviffo v Fasardo
(Madr. 1791—1802. 8.) 16 Bde. '
VoUständige und scbö'ne Exemplare der Conciiilienwerke :
M. Lister, Hist. S. Synopsis meth. Conchylior.
ete« Lond. 16tö — 93. kl. f. m. K. S. Peignot, Varietes^ 43!
Fr. Meb. Regejafoss, Auserlesene Scbni^cken
Mnsclieln u. a. Scbaaltbiere u. s. w. Copeub. 1758!
Gr. f- mit illuni. Kupf. S. Peignot, Essai de cur; bibl. IO2!
Um so seltener, da in unsetem Exemplar iet auf Befehl Kö-
nig Fricdrich's V. unterdrückte Text zugleich mit dem späteren von
KntzeDStein, Ascanius und Spengler sich voriindet.
Als nicht häufig vorkommender alter Drucks
Theobaldi Episeopi Physiologn6 de natnris
imodecim animalium, Col. s* a. (impr. p. H. Quentell.)
9
130 Philosophie und JNfaturwisieusehaßeu.
S. Panzer I, 368. IV, 289. — Freytag Anal. §67 L.essiiij
Coli. I, 375. 384. — Braun II, lö. — Ueber den Inhalt dies^
theol. moral. Gedichts, welches aus der Lebensweise vor 12- Xliie
ren (Löwe, Adler, Schlange, Ameise u. s. w.) christlich moralisch
Betrachtungen zieht, und aus Hexametern, sapphischen Strophen um
andern Versarten gemischt ist, s. H. Hoffmann's Fundgr. f. d. Spi
u. Lit. (Bresl. 1830.) I. 16 — 37.
!^iffi mibctü maani ht mnimaltbui Mti t>Wnt
fes 9tPUtfftme ^mpteÜu Yen. Jo. Gregoriüs de Greg^i
riis 1495. f.
Unter den Prachtwerken zeichnen sich aus i
Mosof Harris, L'Aurelien, on hist. nat. dei
Chenilies clirysaiides et papilions ang^laia etc. Lond
Edwards, 1794. f. mit 45 illum. Kapfera.
Grüner Corduanband mit Goldschnitt,
G. Edwards A natural history of uncommtfi
birds etc. Lond. 1743 — 51. Gr. 4. 4 Bde.
Cornelius Nozeman, Nederlandsche Yog^eleM
Amst. 1770. Gr. f.
Mit schön ausgemalten Kupfern von Sepp und Sohn.
Abbot 9 Smith, Natural history of the rare
Lepidopterous insects of Georgia, Lond. 1797. f. 2Bde
Trefflich colorirtes Exemplar, zugleich Grosspapier. Nur ii
60 Abdrücken vorhanden. S. Peignot, Repert. des bibliogr. spec* p. 5
John Edward, Exotie and british J^loMrcrs
Lond. 1775. f.
Mit hundert iorgftilti^ illuminirten Kupferplatten. Blauer Cor
duanband mit Goldschnitt.
Thomas Martyn, The universal Concböiofi^ist
Lond. 1789. Gr. 4.
Mit sehr sauber ausgemalten Abbildungen der Cottchylien.
Innocente Alessandri et Pietro Seattaglia, ]>e
scrizioni degli animali Yen. 1775« f.
Mit naturgetreuen, illuminirten Abbildungen.
F. Le Vaillant faistoire natur. des oiseaax d<
Paradis etc. Par. Denne, 1803 — 16. Gr. f. 3 Bde.
Mit ungemein sorgfältig illuminirten Kupfern.
Desselben, bist. nat. des P^rroquets Pai^. Itti
vrault, 1801-^5. Gr. 4. 2 Bde. m. 126 Ulnm. Kopf;
Dessen, bist. nat. des'Oiseaux d^Afjcicfue. Par
1799 -.1812. Gr. 4. 6 Bde. tn. illum. Kdpf«
Phüasephie und JS'aittrtvissensehaften. 131
J. B. Avilebiirt, hist. nat. des Singes et des Ma-
kis« Par. Desray, 1800. Gr. f. m. 63 illoni. Rnpf.
Dessen n. L. P. Vieillot's Hist. nat. g6n. des
Colibris. oiseanx mouchcs etc. Par. Desray, 1802.
Gr. f. m« 85 farbig. Kupf.^ ^Toran sich die
Hist« nat. des Grimpereaiix etc. des Oiseanx do-
res^ Par. 1802. Gr. f. (Druck v. Crapelet) m. 101 illuiniD.
Kopf. ^ardcToll anscbliesst.
Von Bnffon's nnd de Montbrillard's Hist. nal.
desOiseaux. Par. linpr. Roy. 1771—1786. Gr. 4. Zehn
Binde mit 1008 farbigen Kupfern, von denen 35 Abbildnngcn
Ton Insecten entbaiten^ besiUt nie K. fiibltotbek eines der
ersten Exemplare.
Als Cnriosnm verdient eita ToUständiges Exemplar vom
F. E* Bräckmanni^ EpisL itinerar« Erwäbnung, wo
Gent. I. epist. 49. tab. 2. der berüchtigte^ so oft gesuebte
Kapferstieb nicbt feblt.
Eine vorcüglicbe Seltcnbelt ist die nor an 100 Exempla-
ren abgezogene!
Distoire naturelle des plus rares cnriosltcs de
U mer des Indes etc. Amst« o. J. (1718—19.; f. 2 Tble.
in 1 B. m. 43. illum. Kupf.
Die Geschichte des Werkes s. Götn Geh Anz. 1816. I< 802.
— Ebert, 9793.
Ib der Pbysik sind besonders bervorznbeben i
§ttS Tttum. Sttgb^ 1480« foL
Obne Cnstoden, Signatur iind Seitenzahl« ]Mit blaueH utid
rotben ans freier Hand eingemalten Initialen.
Von demselben Werbe sind noch die Ausgaben : Strass-
bn» 149h f. nnd Nftrnbe^gp^ Ant Koburger^ 14V2. f. vor-
banden.
9ilhetii fStaf^ni Xihtl (inin^i ke tninttattbM.
In doppelten Columnen, ohne Custoden> Signatür utid Seiten-
zahl. Der Raum für die Initialen ist weiss gelassen.
Desselben „ Hihti iQuaiuot Mtt^^üntutn. ''
1488. t
Ohne Custoden und BlattzahL Der Raum für die Initialen
ist Weiss gelassen i
Desselben, ^^llofp<>t){ii «dtiitaK«. Igeltet. ®e>
otd ht SltvittaUnii* 1496. 4«
** 9*
132 Phihsi^phie und Natunvissensehafien.
Ohne Custod. und Blatta. Die Initialen nnao8geschTie1>en.
Ebenso ist die Ausgabe „Leipzig, M. Lotter, 1499. £" vorhanden.
Desselben, (Sttittttin ^Stfü^i^pM^ ttttf uralt«,
fit^pü^t, matt. Üan^ptt^, 1513. fpl.
Mit Interlinear- und Marginal-Noten von einer Hand des 16.
Jahrh. über und über bedeckt. Unter dem Titel stehet: Johannes
Greve Northeimensis 1540.
hn%. «t|i§* ISO?. 4. ^
Simttbiid et ^ap^at, SCfltotunt inhitti, be »Iits
i^m imhtihu» et i^eti^x ac Sleti« mntativne. fSen.
^. Sted^tenfiettt 1507. 4.
mapbti aSeoH ^ifpntatio inttt fole, tcttä, et
autü^ f&enübatut ^nnrl^tftld ^n ®o(e aiuteo ^ict
fattcti StacoBt ^et SDlafitfltum »ert^olbiim 9tems
'(plt# 1511. 4.
SDtatfKu« Stdtttt$, be ttrtiiltet i>ita, f I. 1489. 4.
Bf arsilli^ histolre pfaysique de la mer. Amst.
1725. f.
Mit rothem Titel und illuxninirten Kupfertafeln.
Lconhart Thnrneisser's Neptunns: Von huU
ten,' warmen, ininertschen und metallischen Was-
sern. Frankf. a. O. 1572. f.
Autor-£xemplar, mit des Verfassers eigenhändiger Zue]«niun<v
an die Churliirstin Anna von Sachsen. ^
LeonL. Thurneisser, historias.descriptio
Plantar am, Berl. M. Heotzschke, 1578. f.
Colorirtes Praclit-Exemplar auf Grosspapier. Dasselbe ebenso
in deutscher Sprache.
Matthioli, Comment. in libros Dioscorid. Vi»n
V. Valffrisi. 1565. Gr. f. """•
Auf blaues Papier gedruckt, mit Silber illuminirt«
Desselben: Krentterbnch. heraasff. v. Joach. fl^
merarins, Frhf. 1590. f. ^ ö • ^a-
Mit sorgfältig illuminirten Abbildungen«
Philipp! Beroaldi, opnscnlum de terrae motn
et Pestilentia etc. Bonon. 1505. 4.
' S. Niceron, Tom. 25. — Goetze 11^ 87.
Das Fach der Politik und der Staatswissenscha r^
tc n bietet neben einem schönen Grosspapiere des x
(
Phih$ofkkU wd ßf^Uurwiisenseha/ien. 133
J. Damont'selieii ^^C^rps iiniv. diplomatique da
droit des gens etc. Amst. 1726. f. mit den Supplemen-
te (tod Rousaet^ Traites (von Barbeyrac) und Ncgocia-
tioaa secretea (von Le Clerc). Zusammen 19 Bde. in f.
ebensowol die kleinen aber inkaltrcichcn Schriften:
Aug. Niplii, „De regnandi'pepitia ad Caro-
lam V. etc. Neap. 1523. 4. 42 Bit. s. Goetzc III, 300.
Sjiisd^ Lib^Una de Rege et Tyranno Neap. 1526.
4. 55 Bit.
Ejosd« Opnscula morarl, et polit; ed. Nau-
daeas Par. 1645, 4. 2 Voll. a. Goetze III, 519.
ak die ganz in Knpfier Msloehenen von T n r o n n e Lud-
wig XI V. vorgelegten philosopliiscken Tbeses t
I«i|dovieo Magno thcses ex univerßa Philoao-
lii^ dicat et consecrat. Ludov. a Tnrre Arverniae
riifceps Turennius a, L 1679. Gr. f. 8 Bit. und ein
dienfalls in Kupfer gestocbßucs, nucb dem gcdriickten Buche
corrigirtea Exemplar vqu ;
Fredejrie 11, Matiniea Royalea, ou entretien
snr l'art de regner, a* 1* 1767, 8,
W. Allen, Traitc, politiqnc, trad. en francois,
oa il est proiive ... que tuer un tvran titulo vel
e'xercitio n'eat paa uq meurtre* I^ugd. 1638. 12.
Seltene Original- Ausgobe eines in Frankreich sehr gesuchten
Buches, welches nach Patin T. I, lettre 155f nicht aus dem Eng-
lischen übersetzt, sondern von de Marigny ursprünglich französisch
geschrieben sein soll, wogegen jedoch Hawke's Schrift: Killing is
mnrder against a pamphlet of W, Allen intitled Küling no Murder.
Lond. 1657« 4. im Widerspruch stehet. S. £bert 446^
Fnr den Bibliographen wird das Dresdener Exempl. von :
G. B« Susio, Della inginstitia.dcl Duello, Ven.
1558. 4.
ans des berühmten Büchersammlers Thom« Majoli's Bibliothek,
die in Dibdin^s Decam. II. .474. und Hermes V. 133. wegen der
Schönheit ihrer Bände besonders hervorgehoben, wjrd, nicht ohne
Interesse sein. Es -hat auch auf der Rückseita des Rotiimaroq.
ßandes das bekannte ftlotto: „Inimici, mei, mea. michi. non me
laichL*'
|n dem Fache der Politik und ^taatswissendchaften sind
niclit minder herauszuheben:
Sttteentü fieluciceft« ttaciaiui be etubitione fiiU
134 Phih$0phie tiaul JVahtrtvisseusehmfleH.
Höchst seltenes und nur in wenigen Bibliotheken vorhandendl
Werk, um das Jahr 1480 gedruckt, ohne Custoden und Blattzahl
Die Initialen roth eingemalt. Vgl. BibL Marckian. (Hag. ComiM
1727.) p, 10. No. 125. — Catal. libror. Statu van Dalen p. id
No. 323, ' 1
laidori Isolani, De
omnium institntis. Mcdiol
,^ ue regam Jf rincipumqD||
lol. P. Martyr. et fratres, 8. a. fl
regimine Prineipum libiJ
18. 8. a. ^
Egidii Romani de
III. Yen. Bernard. Vorcelcus
Sa nef bt^ pxince9 tt fted haiai\lt% ht tiDMeffe«
auec aultted enfe{f|nemend ^Hli et ptv^tahU^ a iom
U& manttxt^ be fiettd ipout cp|t(}ttotfhre a hitnnintt
tt m^nxix hthinne^ tt ettup^e« a hiutxi pxtlai ei
fetaitettir« atttft i|u9 )iPiitta ttpttcitt ci^ ^|ited cvmt
ttpfe^ pax nvibit tt pnmant fetf^tteur SItobevt be
^alfat eonfetttet et ^Mxtlan bu xvp itpflte fite et
{ptt fened^al att pat^i bcif^etted: ^fi plni le teatttte
^na itnnt pxintt tt (ed pxentxbt^ bed pxinct^ et an^
txth pttii liutred tred t^ttlj et firpfttaBIed led qnel}
Pitt efle epmttpfe« tiat matfhre f{m)ibPtien c]^a|itet
S^peteitt en t|iep(pate et meMctne {abtS nattf tt \h
pttup^d« s^Pii^ (^^ta. SB^ifarttt, 1502> 4,
Sa nef be$ iSameö t^ettuettfed ep^ipfee fiat mab
fire finifilipvt; d^am:|)tee bpeteitt en nteptctne cpntcf
ttont ^natre Itute* Üt pxtndtx efl {n tttnl. /Ja fleut
be« :Dame«4'' Se fecpnb efl ^^bn teaime be matta^e«''
Se tter$ efi ,,bed tirpipl^etje» be« fiiittteö,'' £^ ^natt
efi U liuxt be t^xapt antpur« S9pn# 3a^<|ue« aitni^k
let. p. % fpL
In Deutschland sehr selten. Mit vielen Holzschnitten, Auf
der Stirnseite des Titelblattes die eigenhändige Inschrift des be-
rühmten Buchdruckers (des Frühesten in Grossbritanien) *„ Wyl-
liam Caxton/^ Auf dem Deckel des Lederbandes qsit Geldsphrift;
„Edward Gwynn.'^
^ntt^d^I SCn^uflini Vtiplbi lihtUn^ be l^t«: ^nt
ah optima |Mrinci)itbu« «igenba funt» SIpr« b^ftebv
^b^ ^untat, 1521« 4«
Nur der Titel mit gothischer Schrift gedrdtktr
tiuiliaume Budc^De Pinstitiition du Priaqe etCt
Iinjirtiue a l'ArriTOur Abbayc 1547. kl. f.
Pedro de Ribadeneyra, Tratado de li| religion
iVirtutes que deve teuer cl Prluqipo Christiano,
adr. 1595. 4? *
Erste Original- Ausgabe dieses vemifenen, aber durch den ,tAo*-
PkShBmpkU und NutHnmMensefwfiem, 1S&
deoton'' (p. m 8, 9. 11. 12« 13.) wegen des 15. Capit. iml. Bu-
che offenbar za sehr verketzerten Werkes.
N. Hacliiavclli, Discorsi sopra la prima deca
di Tito Liyio. Palermo 1584. 8,
GehiJrt zu den seitnern Ausgaben dieses grossen Politikers.
a ®tirat9C9<i^ (Si9eiff9^# ^ptifftenonf ^HwmWttr
fe ^a}ff em. 1584. fvU
Selbst in Böhmen sehr selten und gesucht.
«
De IMafluence des bcanx arls sur la filicile
publique. (Ratisbonc, H. Fr. Aiiguslin.) 1806. f.
Der Verfasser, Fürst Primas Karl Theodor Freiherr von Dal-
ber«, hat nur 50 Exemplare in diesem Formate abziehe» lassen und
dieselben blos an seine Freunde verschenkt.
Auch die reine M'atLematils*) enthält manehea bemer-
kenawerüie Buch, als;
fötnebitti metvtii S^uetttftti , &ommeniatia in
Zraetatum ^tvpvttivnum mUttt be (^aj^pnia. SBp«
Zhtn»t »tauaxblni 9l»fiKd Ztaciatu^ |)to^ortio^
num pttutilii. fSunvu. 1512« fvL Duran ; i
Wltbidne a» libtv^ teöiu ©aUeni. SBonoii« lol6* fpL
ADe drei Werke i^ einepi Bande gebunden.
<ra»iiliie «^l9«»fIS 9Kii4l<flti ©eof ^ii ^ytutU^ii
^tabula ^Hmi mpWi^ ^0anni^ bt fiRotttet eftio
f h e* a« foh
Jo. Kepp4eri, Nora Stereomelria elc. Lincii
1615. f.
lieber die Seltenheit dieses Buches s. Kästner Gesch. d. Ma-
themat. III, 313.
Desselben Ausszug auss *" Vraltea Messe-
Kunst Arcbimcdis u. s. w. Lintz 1616. f.
Siehe: Kästner Gesch. d. Mathem. T. lU. S. 318.
^vtbani S^emptatlt &Umtnta atii^meüta,
•) Di« angewandte M.fliematft bat im «weiten Stockwerke ibren PI.««
136 PhiU$Qfki^ «ml Nrnk^rummeuschmfieH.
^it>i ^cuevini §DPecti«
Slitmima^ie lubttd. ^atl^iftt, 1496. foL
Alle in einem Bande, höchst selten.
P* Gregorii a Sto. Yinccntio opas geoinetricam
qvadraturae Circali et sectionum coni deGcm li-
bris comprehensam, Antvf. 1647, f«
Von Leibnitz hochgeschätztes Werk, dem er in seilen mathe«
matischen Studien das meiste zu verdanken bekennt,
iQita^tatil @eomtMctt ptaeclatifflmi SDtatBentas
tief ®tot0ii fSuthamu nütcn^. ^o. ®ittdb$. 1515t f«
Daran gebunden ist:
Thomc brauardini Geometria apcciil^tiva, Pa<
ris. Jo. Petit, 1511. ft
Joannis StöTlcr, Tabulae Astronomicae. Am
Ende defect.
Bei ersterem und letzterem Werke ist der Titel roth, jedoch
auch nur dieser mit gotliischen Lettern gedruckt.
Joannis Reglomontani de triangulig planis et
gpliaeribus libri Y, Basii., H« Petriet F. Perna, 1561. f.
Eben so seltener als wegen seines Inhalts geschätzter Druck.
Opas palatinum de triangulis a Georgio Joa-
chime coeptuin JL. Yalentinus Otho eoi|snniuiaviC.
i. 1. 1596. f. .
Nur Virenigen Literarhistorikern uTid Afathematikem bekannt«
Yicl seltener aber und vom böcbsten Interesse ist:
&alcnUiot. @ubttKffimi mcatbi (Sutfetfp Stnoliel
(Sofetilatümed n^uittv emiHtc af^; ttnift. 3$ett.
I53{)* fvh
Siehe: Schelhornii apaoenit. To*»* H- P« 4l4, — HI. 151. -^-
Leibnitiana p, 42.
• Petri Nonii, De arf^ atque ratit^ne navigandi
libri duo. Conimbricae, in acdibus Ai^tonii a ütla-
ri^iÄ, onivevsitatis ^vpograpbi, 1573. f.
Mich. S t i f e 1 i i Aritlimeiica int^gra, ^qrimb.
1544. 4.
Ein nur Wenigen bekanntes Werk , in welchem die ersten
Spuren von Logarilhnien vorkommen.
Ein Gcrechent Bnchlein, auff Schöffel, Eimer,
ynd Pfundtgewicht, au ehren einem Erbarn, Wel-
sen Käthe auff ^ancf ^nneq^ergH* l^u^^l^ Adan|
R je seq. Leiptzick, Melch. Lotter 1536. 4.
Phä»sopUe umd NmiurwiiseHsehmfItmu 137
Das grosse EiBinal Eins. Ihfesden. 1583. kl. Qnerf.
Ueber dieses znm Unterrichte sächs. Prinzen und Prinzessinnen
liestiiniDte Werk siehe die Notiz in Schöttgen's Historie der Dres*
(Jener Buchdrucker.
Josnnis Fernelii AmbianstisMonslosphac-
rivm, partibtts constans qoatuo'r. Par. in aedib. Sim.
Collnaei 1526* f.
Für die damalige Zeit ein Prachtdruck mit einer eigenthiimli-
eben Randeinlassung des Titels« «— Blauer Corduanband«
Als PracLtbande and Grosspapicre ycrdienen Er-
nibnong:
Silbon, Le ministre d'Estat. Paris 1643. 4.
Reiher Saffian, mit goldenen Lilien und Flammen über und
über besäet. Goldschnitt.
Adami Lonlceri Kventterbucb , Frankf* a. M.
1573. t
Brauner Lederband, mit dem kleinen runden sächsisch-däni-
schen Wappen und ebenso geschmackvoller als reicher Vergoldung,
sowie mit schön verziertem Goldschnitt. Der Band hat die Jahr-
zaU 1582.
Cornelii Gemmae De arte eyclognomica Tomi
m. Antv. 1569. Gr. 4.
Brauner Lederbajid mit dem ovalen sächsischen und dänischen
Wappen.
Francisci Patrieii Scnensis, de regno et regia
iastifotione, Torg. 1599. f.
Brauner, über und über mit coldenen Sternen und Arabesken
besäefer Lederbapd, vortrefflich emalten, mit gepresstem goldenen
Schnitt.
Conrad! Heresbachli, de edocandis atqae eru-
dicndis Priueipuio iiberis libri II. Torg. 1598. f.
Von demselben Buchbinder, nur etwas weniger reicli, in brau-
qes Leder gebunden, ebenfalls *mit goldenen Sternen.
Fr. Petrarebe Zwei TroslbucUer, Von Artzt-
^ev und Rath bcvdc im Kuten vnd iriderwertigen
Gluck. Frankf. a. M. 1559. f,
Brauner Lederband mit geschmackvoller Pressung und reicher
Vergoldopg und gemaltem Schnitt. — AUe sechs genannte Bucher
ans der fifbliothek Charrdrst AugustV
Jasti JLipsi Politicoruia Ubri VI. Francof. 1590. 8.
pleicher Lederband, aber mehr im italienischen Geschmacke:
U8 . PkU9i$0pkie umd NmtUrmfUsmuelwfimi*
die Arabesken haben Aehnliobkeit mit den Büeiiom aus
Bibliothek. Aus der Sammlung Herzogs Johann George I.
Anton. F a b r i, De r(*ligpione reg;enda in re
pnbl., Jen. 1626. 4.
Englischer Lederband mit farbiger Pressung. Auf dem Voi
derdeckel das Bildniss Kaiser Karls V«, gepresst und illuminirt il
rothem Onmde. Der Goldschnitt gemalt und gepresst.
Perri|ult, M cmoircs pour servir a I'hisloire n
turclle des Aniniaux. Par. Impr. Roy. 1676. Gr. f.
Bother Corduanband mit dem «rossen vergoldeten Wappen Kö-^
nigs Stanislaus Leszczynski^s von Polen. Zugleich Grosspapier* \
(IMacliiaTei) LePrince, Parls^ Toussaincl da Brav«
1631. Gr. 4. ^
Bother Corduanband aus Ludwigs XIV. Privatbibliothek.
De ['Instruction de Monseig^nenr le Dasphin
etc. Par. 1640. 4.
Bother Corduanband mit dem K. Franz. Wappen nnd der
grossen Kette des h. Michael-Ordens. Zugleich Grosspapier.
E. W« d^ Tschirnhaiis, medicina mentis, Amst.
1687. 4.
Bother SafBanband mit überaus zarter, reicher und eigenthünti'»
lieber Versoldung im holländischen Geschmack.
Christ. Mentzclii Index nomin. plantar, multi
iinf^uis, UcroL 1682. f.
Braunmarmorirter Lederband mit dem churfiirstlich-sächs. Wap-
pen auf beiden Deckeln und reicher aber geschmackloser Vergoldung.
Jo. P. Felwinger^Dissertatioaes poUtieae, Altd.
1666. 8.
Bother Saifianband im italienischen Geschmacke mit Blumen-
Arabesken. Auf der Mitte der beiden Deckel in einem flammen-
den Stern das Wort: rWnn Jehovah.
Andrea Mendo, Il principe perfetto etc. voltati
dnll Idionia Casti(];liano, Roma lol6, 4.
Grüner SaiHanband mit Goldschnitt. Dedications-Exemplar des
IJebersetzers Carlo Luigi di Borbone (Herzog von Lucca^ an seine
Mutter.
Elizabeth Blackirelly A carioiis Herbai. Lond.
1U07. 2 Bde. f.
Rother Marroquin-Band, der Text ganz in Kupfer gestochen,
li'w Pflnnzenabbildnngen vorzugKch gnt illuminirt.
PhäQMophie und Nuturun$$€H8ehaften. 19B
Pierre de Lancre, Tablean de l'inconstance de
tootes eboses. Par. 1610. 4«
Exemplaire regl^.
De Regia officio opnsculum. Par. Hcar. Sleph.
1519. kl. 4.
Exemplaire regl^«
Albert Flamen, Poissons de mer. b. 1. e« a. Qnerf. "
Ganz in Kupfer gestochenes Werk mit naturgetreuen Abbil-
dnugen und sehr geistreich radirten Hintergründen.
Hermolai Barbari« Compendiam Etbicorum.
Par. 1546. 8.
Exemplaire regl^.
Jnati Lipsi Politicorum llbri aex. Francof.
1591. 8.
Aus Fr. Taubmann's Bibliotliek^ xnit dessen Autographum
ond einem trefiUchen Bildnisse dieses Gelehrten in Holzschnitt auf
der Inseite des Vorderdeckels«
Max. Philon yon Trier, Examen «nd Inavisi-
lioii der Papisten und Jesuiten, Fr^nkf. a. M. Io05. 4.
Mit den gemalten Bildnissen dsr drei ohufluntlichen Prinzen
auf dem vordem und dem gemalten sächsischen Wappen auf dem
kintera Einbanddeckel*
Darob frdhere Besitzer sind merkw&rdig; i
Conr. Gesncri bistoria animal. lib. IVfTig« 1558. f.
Mit des ^Autors eigenhändiger Zueignung an Georg Fabricius..
Licetus de natura primo movente, Patav. 1094,
Mit einer eiaenhändiuen Notiz des Jo. He^elius.
Jae. de Paradiso, de animabus a corporibna ex-
■ tis 8. 1. e. a. 4.
Mit der Inschrift auf dem Titel: „Ex spoliis Bibliothe-
cae clector, Heidelbergensis pro memoria dono datub
t4, Apr. 1625."
Anf blaoes Papior, der soe^enannten cbarta eaernlea der
Lateiner und Italiener sind {gedruckt und in DenUcbland nicht
allztt banii(; (oder) nur in ^enig^en Bibliotbeken vorbanden t
M. R. Best ort GazopbyUcium rernm natur.
(Niimb.) 1642. f.
M a t h i o 1 i Commcnt, in libros Dioscorid* Vcn.
YalgrisL 1565. tlr. f.
3Iit sor^'fcltjg in gilber illuminirten Abbildungen der Pflanzen
IM
i
i
Achtes und neuntes Zimmer.
Geographie, Reisen, Landkarten.
lAiicksiclitcn . der RäamlicLkeit waren-Vcraiilassan^, dasa
Im Jahre 1828 ein Theil der historischen Hiilfswisscnschaften,
welche am Ende der Special- und Uniyersal-GescLichte ihren
Platz gpefanden haben, in zwei neu ausgebauten Zimmern ne-
ben der Philosophie untergebracht werden mussten.
Es ist dies das Fach der Geographie, Statistik und
Reisen, insofern letztere mehre Länder zugleich umfassen
öder sich an die Erdums^lnngen anschliessend denn die Mos
ein Land berührenden Reisebeschreibungen sind, sowie der
Status politicus, die Rechtsverhältnisse n. s. w. als Eiiäiite-
rungsjuittd der Geschichte des bctreflcnden Landes eingeordnet.
Damit wurde zugleich eine von Adelung mit grosser Vor-
liebe gesammelte und mit Sachkenntniss geordnete Charten-
Sammlung verbunden, welche seit 1827 durch die treffliche
Privat-Collection von Plänen, Landcharten und topographi-
schen Aufnahmen des hochstseligen Königs Friedrich Au»
snht IlL vermehrt, sich g'egenwävtig ungefähr 'auf 25,000
Nummern belaufen mag.
Diese Sammlung zeichnet sich ausser ihrer wlssenschafl-
lichcii Bedeutsamkeit noch besonders durch ihr historisches
Interesse aus, indem bei jedem Lande eine möglichst vollstän-
dige Reihenfolge der JMappirnngen desselben, von den ältesten
Zeiisii an bis auf 4ic neuesten lieral^ beabsichtigt und zu die-
sem Rehufe aus DoublettenrExemplaren , selbst der seltensten
und kQ^tbarslcfi W^i^kc, Alles herausgenommen worden ist,
was zur Erreichung dieses Zweckes dienlich schien,
Hier sollte der Analogie nach vor allem der vielbespro-
chene Von Friedricli August L mit einem nngewöhnlt?
eben Kosteiiaufwande angelegte „Atlas Roy al'^ seinen Platz
gefunden haben, allein das tyrannische Machtgebot des Rau-
mes hat das seltene Werk Von 19 Grossfolio-Ränden , wel-
Gt^grapkiey Meiäem^ Landkarie». 141
cks ebeoBO viele tavsend Tlialer gekostet^ au emen vcrsGLlos-
men Tisch^Scfaraiik im Zimmer der UniversaUGescIiicktc ub$1
Ustorkcheo Hiilfswissensdiaften gefesselt^ wo man die nähere
Bcschreibong desselben finden wird.
Unter den Bucliern der Erdkunde ziebet eine yollstandige
Stile der Elzeyir's eben Republiken die Auraicrksam^
kelt om so mebr auf sieb , als bei der grossen Vorliebe der
Franzosen und Briten für diese niedlieuen correctcii Klein-
dradie Tollständige Sammlungen jetzt zn den Seltenbeiten
(clöreo. Daran reibeii sieh :
P/ Berti! Bereri Theair. Geogr. vct. Amat. 1619.
&. f. 2 VoU.
Mit illniiiinirten Kupfern und Charten« &• Goetze 1, 321.
Rob. Dndley (Northnmberland) Del Arcano dei
■are lib. VI. Fir. 1646. f. 3 VoU.
5. Goetze I, 379.
6. Cantelli et G. de Rossi^ Mercnrio geografi-
€0. Roma 4692. Gr. f. 2 Bde.
Viocenzo Coronelli, Corso geografico nniver-
»tle. Venelia 1692. f. 2 Bde.
Pnchlexemplar in braunen Sammt gebunden^ mit illuminirten
Clarten. Ausgezeichnet ist Blatt 59. ,,Die Ansicht von Venedig"
oit den illaminirten Wappen sammtlicher zu jener Republik gehö-
ligen Städte.
Von den Reisebeschreibnngen beben wir hervor die sehr
wicbti^e uud seltene Original-Ausgabe von :
Richard Haklnyt Prinei'pal navigations Voyä*
(ۥ} traffiqnes and diseoveries of the english na-
tionete. Lond. Bishop, 1598 — 1600. f. 3 Voll.
Band I. erhielt 1599 einen neuen Titel, aber in diesen spä»
tereii Exemplaren "Wtirdo der Bericht von Esse:is;'8 Expedition nach
Wix S. 607 — 620. wegen der Ungnade dieses Günstlings mit Bc-
sddag belegt.
Ein vollständiges Exemplar Ton :
Samuel Purchas, Hakluytns Posthnmns, or Pnr-
'lits bis „Pilgrimes/^ con taining a bistory of the
^orld in Sea-voyages and lande-lravells bv
^Dp^lisbmen and others. Lond. Stansby 1625 — 26. f.
SVolL
Mit Kupfern und Charten, wo auch im B. I. der oft fehlende
Titel mit den >. 32 sonderbaren Medaillons vorhanden. In England
^^ gesncht. Nebst der vielleicht noch seltenem, von der vorigen
S«« abweichenden Ausgabe:
Pureba» hl« Pilg^rimage Relation« oF
werld and the Religions etc. jLoiid. 1626. f.
S. Goette II}, 486. Ebert 18,348.
Sowie die sehr wichlig^e^ aber selten Tollstandige Sahii
lungf von:
Melehifiedecb Tbevepot, Relation de di^r«
voTagcs curieus, qui n'ont pas ete publies
qa*^on a traduits ou tircs des originaux. Par. 1<
—1672. f. 4 Tille, in 2 Bänden.
Ueber dieses in seinen einzelnen Theilen so oft wiedergedracl
Werk vgl«; A« G. Camus memoire sur la coUection de y^^y^ge <
M. Thevenot. Par. an XI. (1802.) 4. und Ebert's treffliche CoUaiti^
im Lex : Nr. 22^880.
Vollständige Exemplare der grossen und bleinen Reasei
Yon De Bry, sowol in lateinischer Sprache u. d. T. s
Tb. - J. Tb. -Isr. de Bry et Math. McriaH^ Col
lectiones peregrinationum in Indiani Orient, e*
occident. 25. partibos comprehensac* Ff. a. M. 159(
— 1634. r. 25 Thle. m. v. R. u. Ch. zum Theil iUuminirt
als: Dasselbe Werk in dentscber Sprache, Fkf. a
M. 1590. — 1630. f. 27 Thle. m. y. K. n. Ch.
Diese Ausgabe enthalt die ersten Abdrücke der Kupferplattet
und \yird daher, zumal wenn sie noch mehr Theile neuer Ausga-
ben, worin Zusätze und Verschiedenheiten sich befinden, umfasstj
in Frankreich und England sehr gesucht; Exemplare in 7 Bändei]
mit den >^Volutnes doubl es et relations s^panies^^ sogar mit 546 PC
St. bezahlt. Die K. Bibliothek besitzt hie von ein mit besondlerei
Sorgfalt illuminirtes Exemplar. S. Peignot, Essai 18. — Vari^t^s. 42«
Die so höchst seltene erste Ausgabe ("mit Jahreszahl) ^on s
fSttti^äth t>on HSteibenba^*^ 0)ekan's der Mainzer
Metropoiitan-Kirchc nnd KSmtnerer des Churförsten Berlhold)
l^dlt^ett SWelfte (ins gtelohte Land). Durth Erhart re-
Wich Ton Yttricht yn der statt Mevntag Mtrucket ym iar
▼nsers heylss tusent. vierhundert vn LXXXyi.,yn dem XjCt.
tag dess JSrachmonadts. Endet sich seliglicbeni (Darunter die
Jungfrau mit dem Wappenschild ^ eine schwarze Henne ini
weiasen Felde) o. Cüst., Sign. u. Blatte.
Die Biick«eite des ersten Blattes ist mit einem Holzschnitte ge-
cierti auf welchem eine Jungfrau in rheinländischer Tracht unter
ein^r Laube steht, in der Amoretten spielen; ihr zur Seite und eti
den Füssen die Wappen der 3 Pilger: v. Breydenbach, v- Solms
und Philipp v. Dicken. Die Stelle der Initialen ist offen gelassen.
Der Dmcker R. war der Zeiehner der mit Recht beruhtn«
ten und für jene Zeit nicht genug zu bewnnderndtn Prospeetc
€i€9gmpki9, Meisen^ LmMarM^. 143
AbbtUnoffen , welche Dibdiil (BibL Spenc. IH, 227.;
Canaletto's Pinsel würdig neoot. Da er als Maler der Reise-
lieseUscbaft, die aus y. B«, einem Gr. y. Solms u. H. y. Bik-
len bestand, beigesellt war, athmen die Ansichten der Städte
sswie die ethnog^raphischen Darstellung^en eine Wahrheit uml
Natortrene^wie sie in späterer Zeit nur yon wenigen Reiscbe-
s^reibem erreicht worden. Man s. nur Bl. 11. die 6 F. lange
Aasicbt TOB Yenedic^, Bl. 19. Rhodos, Bl. 25. des Tempels
mm h. Grabe und Bi.55.t— 74. die Darstellungen ans dcniVid-
herleben des Orients. Da yon dem Maler Erhard Rewig aus
Lattich Icein anderer Druck als diese deutsche und die naeh-
ftchend beschriebene lateinische Ausgabe, nebst holländischer
Debersetznng, bekannt ist, so kann angenommen werden, dass
er die Xypen yon Peter Schoiffer geliehen habe.
S. Clement V, 227. — Schaab I, 632. — Jacobs I, 351, Ab-
büdujigeii d. Holzschn. bei Würdtwein p. 123. Tab. II. — Dibdin
a. a. O. lU, 227.
Von diesem seltenen Originaldrucke (denn offenbar ist die
deotsche Ausgabe und nicht die in dem nämlichen Jahre gedrackte
lateklischey das Original) s. Masch, Gesch. merkw. Bücher St. 8
S. 622 — 629. -^ Panzer 162. — Jacobs a. a. O.
Als zweite, yon dem Yerfasser selbst yerbesserte und er-
weiterte Ausgabe kann angesehen werden :
Bernb. de Breydenbach Sanctae Peregrinatio-
■ es^ P^r Erhardum reiiwich de T^ajeCto inferiori
Impressum in ciyitate Moguntina Ao. 1486. Darun-
ter eine sitaende Jungfrau mit emem Wappenschilder auf dem
eittc sebwarKe Henne im weissen Felde ^ als ein Theil yon
Ghnrforst Berthold's Wappen. O. Sin. u. filattz. 147 Bh.
in f. na. .y. Uschn. Die dtellen der Initialen sind offen ge-
lassen.
S. Würdtwein 123. — Seemiller 111, 66. — Panzer JI, 131.
— Dibdin III, 216—228. — Schaab, I, 530—535.
Boncher de la Richarderie fuhrt in s. Bibl. nniy. des Toy«
TV9 399. eine Ausg. yon 1483. und eine franz. Üebcrs. y.
1484 an, obgleich Clement (Bibl. Cur. V, 225.) gezeigt hat,
das» kteine Anseabe yor d. J. 1485 ihö^llch war , da der Ver-
fasser selbst Bit. 86 b das Jahr 148» als dasjenige^ wo er
scbreibe, angibt. »
Ausser den genanntien Ausgaben liesitzt die K. Bibliothek
die yon Peter Drach aus Speyer^ 1490. t. mit gleichzeitigen
kandscbriftlicben Randbemerkungen und Federzeichnungen,
z. B. auf der Rückseite des letzten Blattes eine kolossale
Planse mit der Inschrift t ,,Mu9ien odder Adams öpfel wcr-
^ aucb sa Alcair (Cairo) funden.^^ Auf det Rückseite des
U4 Gt^grmpiie^ Rtisen^ XMiKarto».
grossen Blsltes mit der Ansieht von Jerosslem ist eine
tafeis ein Crocodil, 2 indische Ziegen, Einhorn^ Cameel^ St
lamander und Orange Oatang abgedruckt, die sich in kelnil
andern Ausijpabe dieses Werles befindet Die Zeiehnnng^ Am
Thiere ist liöchst charakteristisch. Darüber ist ein Nilpfevd|
darunter ein Grocodil von freier Hand mit der Feder gezci«^
net, und die y. J. 1502. f. desselben Drnckers mit guten Hol»
schürften, rroruntcr Venedig, Jerusalem und das heilige Gral
herausgehoben zu werden yerdienen.
^anü 3<icob SBteunttta t>vn unb xul&uü^tnba^
«ttentaltfd^e SUcpp etc. ®tta#b. 1612. fol.
Mit des Autors eigenhändiger Zueignung an Job. Georg L,
Churfiirst von Sachsen.
£ttb0l|ll^ttd ('rector parochialis ecclesiae in
Suchen) ^c tevta fancta et ttincre it^etofolomitanv
etc. s. 1. e. a. (Argent. Eggesteyn) kl. f. golh. o. Sig^a.,
Cust. u. Blattz.
Ludolf von Suchen, Das Buch von dem gelob-
ten land, Yii heyligen stette. Von dem vil in der Bi-
bel yn evrangclio hie ynd Dar gelesen wirt. o« O. 1477. 8.
(Edrisi) Geogr. Nublensis, a Sionita et Hesro-
nita, Par. 1619. 4.
Aus Scaiton's Bibliothek, der mit eigener Hand auf den Ti-
tel geschrieben hat: Author mihi dedit anno 1620. Scarron.
Auf der Rückseite des Vorsetzblattes stehen die Worte : Claris-
simo atque üteratissimo Viro Wilh. Ern. Tentzelio amico inter
doctos chariss: Collegii Imper. Historici Bibliothecario solertiss: be-
neyolentiae testandae ergo hunc librum dono dat Jobus Ludol--
fus.S. C. Maj. nee non Sereniss: Electoris Saxoniae. Consiliarios.
m. Äug. 1691.
Seh. Münster, Cosmögraphey, Bas* 1544. f.
Enthält Familien-Nachrichten von Hanns Conr, Stumpf, einem
bekannten Zürcher Geschlechte, aus welchem mehre geachtete Hi-
storiker der Schweizer-Geschichte stammen,
Scbast. Munster Cosmographiae nniversalis
lib. VI. Bas. Heor. Petri 1550. f.
Erste unverstümmelte Ausgabe, über deren Seltenheit vgl. Th.
Crevii Animadvers. philol. et histor. ed. Amst. 1701« P. VIIL p.
94—114. Ueber Münster selbst siehe die goldenen Worte des Thu-
anus: Historiar. Lib. XI, 't, I. p. m. 350. Am Fusse des Titel's
das Autogr: „G. Groddeck, 1707."
l^atitieö« t>9. m9ntauiüt^ -*- %U latin ju tntfd^
Gffrofkitf BeüeHy LandlairteH. 145
ScUIesst: n^ilff fattctit Slittia fett ©ttt^''
Daa einst so viel gelesene Bnch ist mit wiihdetbareti Darstel-
faragen. Manschen mit Thierk6pfeti, Hermaphroditen und Ungeheii-
eni dlep Art in schlechten aber charakteristiachen Holzschnitten
J o 1i a n n e 8 de Madenille^ jtincrarius a terra
aaglie in partes ierosolimitanas. Veo. o. J* 4. Daran
fcc&adet sieh aBg^bvndent
Liidolphi ecclie pirochialis in Sachen libellus
de itinere ad terra sanetä. o. O. d. J. 4.
Itinerariü Portagaliesla e Lusitania in Indiä
et inde in oecidentem et dcrnnm ad aouilonem. a.
L 1508. ^
Diese höchst seltene Reisebeschfeibüng, Welche aus dem Italie-
nischen des Montalboddo Francanzani Von Vicenza : „II Mondo iiuo-
Yo 1607**' in das Lateinische übersetzt worden ist^ enthält die er-
sten allgemeineren Nachrichten von der Entdeckm)g des neuen Erd*
theiles Amerika. Vgl. M. Foscarini, Della letteratura Veneziana
Lib, IV. p- 434. not- 312. und über den Autor ib* IV, 432* n. 308.
Nor der Titel ist in gothischer Schrift gedruckt«
Aloysins Cadamostot Von der ersten sQhyf-
farthe, vber das Mere Occeana, in die Landt-
sekafrte derMoren, nuds wellischcr spraeli in die
Dewtacben «gebrachte vnd (gemachte dorch den
wirdi^ vnd noch{|;elarthen flerre Jobstcn Rucha-
Äer.
georaciite vnd g
ige vna jboch{j;elarthen ni
r^nrnb. Georg Stiichs, 1508.
Dasselbe Werk unter dem Titelt
Die New welt^ der landtschafften tnnd Insu-
len, so bis hie allen Altwcltbeschrvberu vnbe-
kannte u« s. w. Strassb. Gco. Ulrichcr von Audla, I5ä4. f.
Attf der Inseite des Vorderdeckels das illuminirte ^yappen . des
iers Georg Herman aus Kaufbeuern«
Fetnio Mendes Pinto« Peree^rinlieam* Em Lisboa
1614. f. ' ^ •
Höchst seltene erste Original-Ausgabe. S. Catal. ßibl. Schoen-
U». T. I. p. 69, — Lenglet du Fresnoy, m^thode pour Studier
Urographie T. V* partie II, p. 65. — lirunet II, 291.
10
146 Ge^grtifhie, JleiiM^ JLmmikmi'tm.
DasBelbe Werk^ in daotoeker üdb«rseti«Bg
1671. 4. kann hier nur w^ü^ii cle0 Euibiffides eine Stelle
den, der — obwol etwas besehadigt — dnreb «ine benaadleM
aarte und feine Vergoldung sieh aaszeichnet. Ditser Wn»J
stammt ans der kleinen Handbibliothek des GkürfiiralMn Jo-
hann Georg's III. von Sachsen.
Theod. Zwinger^ Methodna apodemica in coamn
gratiami qui cum fructu in quocnnque tandena ri-
tae gencre peregrinari capinnt. BasO. 1577» 4.
Ebenialls sehr selten. S, BiöroBtlhl's Reissn Th^ V. $• 70«
Schildberger. Ein wunderbarliche Tnndlearfx-
weilige Hisiory, Wie Schildberger, einer anss der Stndt
München in Beyern^ von den Tirdken gefangen^ in die Hey^
denschaffit gcfiiret, ynd wider heimkonuncn ist, sdbr Innti^ «a
lesen. Frkf. a. M. o. J. 4.
Mit abenteuerlichen aber nicht ganz schlechten Holzschtiitteii«
N. Cp. Radzivil, lerosolymitana peregrinatio
Bransbergae, 1601. f.
Erste, sehr seltene Ausgabe dieser lateinischen UebersetanDHig»
welche 16 Jahre früher als das polnische Original (Krakan, 1617)
erschienen ist. S. Ebert 18,596.
Johanaen von Ehrenbere, Reise anm keiligeB
Grab. Basel, S. Apiarina 1576. 4.
Michael Heberer von Bretten, Aegyptlaen Ser-
ritus. Mit zwo angehenckten Reisen n. s, w. Heydiells.
o. J. 4.
8. Meuselii bibQoth. histor. Vol. II. P. I. p. 253,
Das Pilgerbnch von den heiligen Steten xn Je-
rnaalem, oaer: Eigentliche beschrcibimg der Iiaa
vnd wider farth zu dem heiligen Landt. 0.0.1556» 4.
Die vier Ritter waren: Hans Werli von Chimber (Zimber)
Freiherr, Henrich von StöfFel Freiherr, Hans Truchses von WaJd-
burg und Bernhard von Rechberg von Hohenrechberg.
Itinerario de Lndovico deV arthcma Bolo genese
nella Egitto, nella Soria, nella Arabia deserta el
felice, et nella Persia, nella India et nella Ethyo*
pia. Yen. Matth. Pagan. s. a. 8.
Höchst seltene, weder Panzer noch Beckmann bekamit«
Aasgabe, obgleich Letzlerer in seinem ,^Vomth kleiner Anmerkun-
gen über mancherlei gelehrte Gegenstände« 2. Stück. Götting* tSOB
8. säo^mtliche Editionen des Ba^ema ausHihrlich beurtheilt. jyi^
Ausgabe v. J. 1518. desselben Druckers wird nur von Bumaldtnj
in dessen: „Minervalibus Bononiensibus s. Bibl. Bonon. (Bon, tS4f
16.^ p. 158. nach Autopsie beurtheilt^ von Mazuchelli
Gt^fprtfm^j MtMitHy XtBMiHUu IcJl. 147
Etyn (Bibl lüI. L lS4),Panise)r (Till, 444) nttir aus demselben
«Bgrfnfcrt — Hätte sich Bnmaldua in Hinznfagnng der Jahrz&hl
I5i8 vieUeicht geirrt? toid gebeerte letztere 2u der darauf Folgehdefi
iMemisoken Auseabe, die zu Augsburg erschienen ist, und t^rk
iaak die dem Jahre 1518 zugedieilte Ausgabe nicht die nnsiige?
Die Ritterliche ynnd Lobwirdige Reyss defe
{e8tren|eo rnd vher all ander weit erfarnen Ri*.
ter, TOBd Landtfahrer, Herrn Ladoyieo Vartom^afe
TOB Bolen ia. Frankf. a. M. 1549. A.
Von Barthema Reisen s. Beckmanns Vorrath kleiner Anmer*
fang«, 2. Stück. Götting. 1808. 8. S. 195. — Meusclii bibL hi-
itar. VoL X. P. IL p. 196.
Itinerario da India por Terra (Rtt. Coihpostö
vor Frei Caspar De Sao Bernardinö da Ordern do
.Sertpliieo etc. Lisboa 1611. 4.
Pergamentband mit dem vergoldeten kön. Wappen voh Portu-
pi ia der Mitte und vier Waltkugeln in den EtkjM dar zwei
Haas Tue her, ReiaebesehretbunB rom hl!(L
Li ade. Nftmb. 1482. 4.
VgL Cmsii Turco-Graecia, pag. 231. seqq. — Museum ^o-
"■b. p. 193. seqq. — Literar, Wochenblatt P. 1. p. 57. 115.152.
MdEwürdig ist Blatt 38a ein Recept {lir jede grössere Reise; die
Stelle heisst : „Item auch ist gut S6 einet schawach t^er, das tt zum
pienapfiel schmeckt diss recept vo Doctor herma iicfaedel sol mä
n. r«.^j:- ^-»en machen in einer Apoteke. W — ^^^ --t. i
efi^iget das hertz dz haubt vii den
mag zusteen.'^ Nun folgt dasRecepl,
sJUiqoa rero pars pulveris reservetur pro alio usu.'*
Qaattuor Ameriei Yesbntii Navigattonea etc.
Deodati (St. Diey in Lothringen) 1507. 4.
Ein seltener Druck, welchem mehre andere nicht hKäfig Tesr«
fanmende Reiseberichte angehängt sind. Panzer, Annal. VI, 489. 1.
-* Scileibel's Astron. BibL I, 63.
(Bdriaii) Geographie Nnbienfti^. (liätti, Jd. Rapt.
AayAand.) o. J. 4.
Hand?)
Joannia Boccacii ie Certaldo: de menti^nss
■ylaiai fontibuat lacnbnax flnminibnax stagnis:
Ha palndibnat de nomlnibns maris über incipit
feliciter. YenetÜa Idos laü. 1473. f.
10*
148 GeoßraphU^ BtUen^ Landkarten»
Ohne Custoden, SigBatnr und Bkttzahl. Prachteicemplar an:
Grosspapier in bester Erhaltung« Für jene frühe Periode be\^nin-
derungswürdig schön und correct gedruckt. Die Stirnseite des ev-
fiten Blattes, welches die Stelle des Titels vertritt, ist durch eiiu
aus freier Hand geschmackvoll gezeichnete Säulen-^Einfaissung "ver*
ziert, deren Sockeln und Capitaler mit Gold ausgemalt siqd. IDei
Initiale S. (Surrexeram} ist schön in Gold geschrieben und mit ei-
ner Blumen- Arabeske umgeben. Am untern Rande des Blattes be-
findet sich das trefflich ausgemalte Wappen des venetianischen Do-
gen Lorenzo Priuli»
Als Prachthande und Curiosa zeichnen steh ans !
Wladislawa tiubienskiego sTriat wewszyst-
kieh swoleli ezf sciach wi^kszych etc. Wracl. (174t.)
Rother Sammtband. Auf dem Vorderdeckel das K. polnische
Wappen, auf der Rückseite das churfui'stlich sädisische Wappen
mit Gold reich gestickt und alle 4 Ecken ebenso verziert.
Sebastian Münster^ Cosmo(;rapliej', Basel,1574. f.
Brauner Lederband, ausserordentlich reich vergoldet, gemalt
und vertieft gearbeitet, mit schönen eingednickten Figuren und
Arabesken. Vorn das in Farben und als Bas-Relief gearbeitete Bild*
niss Churfurst August, liinten in deroleiclien Art das sächsisclie
Wappen. — Ein wahres Meisterstück der Buchbinderei des 16.
Jahrhunderts. Der Band hat die Jahrzahl 1579.
Braun und Hogenberg, Civitates orbis terra*
rum. CoL Ag^. 1582. f.
Mit illuminirten Kupfern und Charten. Prachtwerk damaliger
Zeit.
Nicolai Sansonii Sciagrapbia Geograpbiae.
Par. 1644. f.
Das ganze Werk ist von R. Cordier in Kupfer gestochen.
Georg Forster, a Vorage round the World,
Lond. 1777. Gr. 4. 2 Bde.
Prachtexemplar in englischem Bande mit Goldschnitt. Auf dem
Vorsetzblatte des I. Theiles die charakteristische Zueignung an
Friedlich August von Sachsen in lateinischer Sprache von der Hand
Joh. Reinhold Forsters.
Gerbardi Mercatoris Atlas sive cosmoeraph I-
eae meditationes de fabrica mundi et faorieati
figura. Amst 1606. f.
Schwarzer Corduanband mit dem grossen sächs. Wappen auf
den Deckeln. Auf des Ersteren Inseite die ' lateinische Zueignung
des Rectors und Senats der Universität Wittenberg an Herzog Au—
gnst von Saclisen, Sohn de^ Churfiirst Chrisüan's I. Ausgezeichnet
schön ist der gepresste Goldschnitt. *
Geographie^ Reisen^ Landkarten. 149
Von Abpaham Oertel's Schaiyplalz der Welt
ibd alle Ausgraben, sowie sämmtllclie Ueoersetzungeo vor-
btoden. Die meisten sind Dedications» ond Prachtexemplare
fflh BorgtÜtlg angemalten Kapfertafeln.
Simonis Pauli! Tabulae totam- Geographlam
Teterem accurate in suas partes dcseriptam exbi-
Beates. Arg, 1670. f.
Auf der Stirnseite des Vorsetzblattes lieset man in grossen
Buchstaben: „Johann Georg H. z. Sachsen Anno 1680* den 18.
Julii/< Von der Hand des nachmaligen Churfursten dieses Namens.
AhrabamI Or t e 1 i i Tli.eatram orbjis terraram,
Aiilw. 1579. f.
Brauner Lederband aus Churliirst Augustes „Liberey. '^ Die
Wappen von Sachsen und Dänemark sind, gleich der verschlunge-
nen Namens-ChiiTre AA ganz lUein auf dem Rücken angebracht.
SaosoQ, Atlas nonvcan, contenant^toutes les
partles du moade etc. Par. 169?« im grösslen Folio-Format
Qlanunirtes Prachtexemplar,
ISO
Zfohotos Zimmer.
Gcsdudite clor tikem Welt und der anssweuio^
päisdien Lätider.
Ans den Gemächern der Erdkonde und allgemeinen Rei*
s^n kehren i?Ir durch die Zimmer der Philosophie und der
Geschichte der SüdstMten Enropa's in den Saal, welcher die
Geschichte^ Topographie und Erdkunde Ton Asien ^ Afrika,
Amerika und Australien teebst den historischen Ephemeriden
und kritischen Schriften besonderer Zeitabschnitte (Vistoria
certi temporis) sowie die Geschichte YonAltgriechenland^RaBi.
Byzanz und der alten Völker überhaupt umiasstt
Aus der Geschichte Asiens^ dieser Wi^e des Me»>
schengeschlechts und der Gesittung, fallen Daaiell's PraeKt-
werke über Indien im grössten FoHo-Formate sogleich in die
Aagen, welche der grossen Kostbarkeit wegen m deutschetti
Bibliotheken nur selten angetroffen werden^ Es sind:
Tb. Danielly Oriental Scenery or views in Hin-
dos tan eV Lond. 1795 — 1807. Gr. t
Tht Daniell, Antiqnities of India ete. Lond.
9#asle7 1799-1808, Gr. f? ^ «•
Tb. Danielly Hindoo exeavations in the moan^
Uin of EUora. tond. 1804. Gr, f,
Diese 3 zusammengehörigen. Werke enthalten 144 illumin. K*
von der grössten Sch^fnheit, voll Leben in der Auffassun«' und
meisterhafter Darstellung des orientalischen Himmels und der ural-
tfsn Baudenkmäler au^ dem Wiegeulan^e inen^hliphei: CiiltuTr
Daran schlieast sichf
Heui^y Salt's Twenty four views taken In St»
Ußlena, the Cap, Ccylan, India rtCr IrfOnd, 18U9p 6r,ft
(Aiif das sorgfältigstß colorirtj
und das leider unvoUiMid^t (f^bUßbene Prachtwerk »
G€$0kp d* «IL fVM, u. d. mmiermr^p. Länder, 151
filk«. SoWynty L«9 HiBdoss^ es deftcriptioA de
lear« aio««», eontAaies^ citinoaieB etc. Far. 180S
—12. Gr. f. 4 Bde.
Mit fimuös» und engL Text und 293 üiffbig^n Kupfern.
L as el tr». Mon»flieiie aaciese et moderne^ de
l'HiBdoaata»^ Pav. Didel ab«, 1813. Gv. 4. 3 VeU.
Per8ep0H8 illostrata, Loäd. 1739. t
Acht in Knpfer gentochene Blätter Text und achtzehn Erläu*-
toni^i^TafelB, Nor der Titel ist gedruckt.
£ia Tollelliidigee JBxemplar dea fiberana aelteüeii, ebenso
degiBt (cadHÜebteeB ab wen^ Venntsiing der besten Qael-
len wmeMMÜfftm Warbest
Joio de Barroa Asia, dos fe^stoa qne os Portn-
{«esc» ffraseram no deseobrimento et eeftfiiiilsfa dos
■eres et terrae do Orrente. Liitboa 1552 — 1645. f.
Bebet der Fortscftznng; rent
Man. Faria y Sonsa, Asia Portugueza, Lisb. 1666
— 75. f. 3 Bde.
Die böchst eeltene Aasgabe vont
N. Witsan. Noord^en Oost^Tartavye etc. Amst
Babna, 1785. U 2 Bde. m. K. n. Ch.
Effies noch jetzt für die Kenntni^s des n^tSL u. östl. Mittel-
inens sehr wichtigen Werkes« Der Verf. war so streng mit sich
idUt, dass er eine frühere Ausg. (Amst« 1692. f.) unterdrückte und
och mk dieser so unzufrieden Wfor^ dass et sie den Augen des Pu-
blikums mit der grössten Sorgfalt au entziehen strebte. Erst nach
seinem Tode kamen die wenigen Exemplare durch die Erben in
aen BochhandeL VgL J. R. Forster^s Gesch^ d. Entdeck. S. 196.
— Jen. Lit. Zeit 1814. Bit. U, 141* — C F. Müller SammL
rase. Gesch. I, 196. — Vogt 905. — G. A. Will, Briefe üb. e,
Reise durch Sachsen, Altd. 1788. 8» S. 97.
Die In der spanischen Original* Ausgabe sehr sdtenen :
Relaciones de Pctro Teixcira d»el origen, dc-
seendencia y Snccession de los fteyev de Pcrsia
ete. En Amberos, 1610. 8,
Das dorcb seine topographische Treue berühmte Werk :
Leon do Labordc's VoyÄge dana l'Arabic pc-
tr*e etc. Par. 1834. f. rö. v. K.
J. Zicgl er. Terrae sanctae dcscriptio, Arg. 1586.f.
Ans Georg Fabricius Bibliothek, mit dessen Autographum,
(KrnsMiaki) &rtns Agwawornm> tureice, s. a. 4.
152 Ge«efc* d. ob. fVeU^u. d. am$ßereurap^ Läkdpr.
Türkische Uebersetzung« Eines der ersten Bücher, vrelekes , in
der neu errichteten Bnohdztickerei zu Constantinopel gedruckt wor-
den ist.
J. 6. Sepnlyeda, Apologie pro libro: de jastis
belli caneia otc. s. 1. e. a« (Sevilla 1&53. ? ) in 8«
Seltene Parteisdirift gegen das Buch: „Destmotion de las Tu—
dias occidentales por Bartolomeo de las C^sas«^' S. BibL Mttiars*
p. 294. No. 1931.
Für Afrika nennen wir das jetzt völlig; yei^^riflneae
Prachtwerk :
Vivant D e n o n^ Voyage dans la baasf et !*«•
haute Egypte etc. Par. Didot aine^ an X (1802) Gr, f.
2 Bde.
Mit l4l Kupfern, von welchem zwei Exemplare: eines auf
dem prachtvollsten Velin-Grosspapier und das andere von der ge*
wohnlichen Ausgabe vorhanden sind« Das Erstere ist von Tessier
in Paris ebenso schön als dauerhaft gebunden,
Dann die unter desselben Verfassers Leitung mit nnge»
heurem Kostenaufwande auf Napoleons Befehl ersqbieiiene t
Dcscription de l'Egyptc^ ou recueil des obseiv
vations et des rceherehes qni ont ^te faites en
Egypte pendant l'expedition de Farmie francaifte^
Par. iropr. imp. 1809. ff. f. 9 Bde. m. 843 Jt.
Das Werk zerfällt iii 3 Thetlet
1. Antiquites. % Etat moderne. 3. Ilistolve natorelley
der erste zu 5 und, die beiden letztem je zu 2 Bändea.
Leider ist das Exemplar dieser I. Ausgabe nicht vollständig»
Dagegen besitzt die K. Bibliothek auch dielt, so^^enannte Könisj-
liehe Ausgabe (im Gegen satze zu der Kaiserliehen), welche
der gelehrte Buchhändler Panckoucke zur Zeit der Restauratioi^
herausgabt
L. de Marmol-Carvajal, Descripcion g^neral
de Affrica, wovon T. I. P^ 1. u. 2. zu Öranada 1573, T,
II. zu Malaga 16QÜ gedruckt ist. 3 Bde. in f. N^b^t P e v ro t
d^Ablaucpurt's Irapzösisclicr Vebcrsctzungt
Alle drei Bände der Original- Ausgabp sind selten beisammen
zu finden. 5« Ebert 13,1^5.
D. Jiiap Npnncz de la Pepna, Coaquista y An-
tiguedadcs de las Islaq de la Gran Can#ria etc.
Madr. 1676. 4,
Merkwürdig wegen der E^zälilung der wpnderthatigen , M a-
donna de C^ndelaria v. J. 1392 )ind der angesogenen Stelle
aus dem Mortyrologio Auguatii^iip , wanairh die#9 X^eln bereit«
Gt$€h. JU qH* ff^ek u. 4, auäsereurop. LmnJkr. 153
sdien im 6. Jahrknndert dnreh die Schöffen Blan dan u'Sr und
Maclovius entdeckt und 7 Jahre lang bewohnt gewesen sein
sollen« & Goetze I^ 299.
Amerika umfasst die erste sehr seltene Ausgabe von:
Ant. de Herrera, HIstorla general de los he*-
choB de los Castcllanos en las islas y tierra firme
dal mar Occan-o, Madt. 1601 — 15. f.
Dazu gehöret s
Desselben: Deseripcion de las ladias occlden-
tales etc. Madr. 172S--30. f. m. Ck». Zusammen 4 Bde.
Beste Ausgabe dieses wichtigen Werkes.
Alonso D'Ov^glie, historicarelatiohedel
regno di Cile, e delle misstoni, e ministeril ehe
esercita in quelle la Compagnia di Giesu. Roma.
1646. Gr. 4.
Dieses liöchst seltene Buch ist Jesu Christo, der h. Maria, dem
b, Joseph, dem h. Joachim und der h« Anna als dessen Verwand-
ten ,,snoi Parcnti et Avi" zugeeignet. Vgl. Cat. Bibl. Uilenbrouck
p. 236. —
Antonio Parra, Oescripei.on de diferentes pie-
zas de Historia natural etc. En la HaTana 1787. 4.
Mit 76 illuminirten Abbildungen von Seegeschöpfen und ^ee-
gewachsen. Seltener amerikanischer Druck.
Du Tertre, histoire generiile des Antilles ha-
bitees parles Francois etc. Par. 1667 — 71. 4. 4 Toll,
■it Kupfern.
Wegen allzugrosser Freiheit; womit der Verf. gegen die Re-
gierung gesprochen, unterdrückt und daher zu den Seltenheiten ge-
hörend. % Goetze III, 551. — Vogt 660. — Buddeus, Diss. de
crit. b- libri 37. — Grypliius de Scr. saec. XVII. 595.
C. Arrheninsy De origine gentiiim novi orbis.
Slrengnesli, typis CapUuli, 1676' 8.
Fr. Lopez de Goiuara^ Historia de Mexico ete.
En Anw. 1^94. 13. s. Goetze 444,
Hern. Cortez^ historia de Nueva Espana, an-
«eiitada por F. A. Lpristtzupa, SfexicQ, 1770. kl. f. m.
K. n« C|i.
SStei^tffifttta telariott be la beflrut^cion ht laö^m
Mad: cvleaiha pvx e( lobx^pt^ bp fraii fBartpIotne be
fai« C4ifa«. ^eniUaf <Seb* %tn^iVLv, 1552. 4*
l^lit eia^ffl Autographum des Steph, Baluaius.
IM Gmek. d. mk. WiU a. d. aaMemcMp. LtMkr.
Attt. de Solls y Ribadfeaelvm^histovia de la eott-
qaitte de Mexico etc. Medr. 1G84. f.
Dann die Brüsseler spamsche, eine italieniiche und yier fran-
zösische Ausgaben dieses sehr geschätzten Werkes«
Für die Renntniss der Sfidhalfte der nenen Welt ist rom
iSlen. bis jetzt erschieoenen Werken das Bedeutendste t.
Homboldt et BonpUnd Yoyäge dene l'intd«
rieur de l'Amiriqne dans les ann^es 1799 — 1803«
Par. 1807. SS. in f. u. Gr. 4. in 6 Abtheilangen s Bfeschret>
b«B|; der Reiee, Zeologie und verg^etehende Analemie, Poli-
tib, Znetand tm Neoepanien^ astroaenuacbe BeobaebtnngeB^
allgemeine Physik, Aequoectud-Pflanzen,
Catesby and Edwarde, The natnral History of
Carolina, Florida and the Bahama Islands. Lond.
1754. £ 2 Bde.
Mit illuminirten Abbildungen von Thieren juid Pflanzen«
Daran schliesst sich die Reise eines x
Spix n. Martins in Brasilien. Mnncb. 1823. AT. in 4.
Mit AUas in f. nnd die Moni^raphieen des Erstem nber
die Schlangen^ Schildkröten, Frösche, Aflen, Fledermäuse,
Eidechsen, Vögel u. s. w. sowie der Palmen und anderer Ge*
des Letzteren.
Mikan, J. C. Delectns Florae et Fannae BrasiL
Vindeb. 1820. f. m. illum. SteinUf.
Sämmtlich -Prachtwerke illuminirter Lithographie«
Des Prinzen Mex. ▼. Neuwied Beise nach Bra<
silien etc. Fkf. a. M. 182(L Gr. 4. 2 Bde. nebst 1 Bd. Atlas
in foL
An Seltenheit übertreffen alle andere Werke fiber S&d-
amerika :
GarcilasBo de la Yoga, Commentarios reales,
qne tratan del Origen de los Yneas reyea del Pe»
rn ete. Lisb. y Coidova, 1609 -«-17. kl, f. 2 Bde,
und in deutscher Sprache folgende zwei Schriften i
IBott bet neu gef itidbeii 9legipn tit timl ein Wtli
potH^al, i»unbethatli^ etfunbtn^ 9. Ja* 1505«
7 Bit. in 4. ohne Cust. u* Blatte Ist Amerigo Vespuc-
ci's dritter Bosebenoht«
^üpia btt 9ttwtn S^^titit^ auf PttfOts ^BmiHv
0« C n. SU 10 Vit. im 4.
Am im GMebiekte 4«» alte« W*U l^ka wfe her-
for die höchst sdlMie eiste Ausgebe des i
46 Bin mit 32 Zeilen ohne Cesloden, %n. und ScitcuaAK
Wabischeinlich %u Utrecht um. da» Jafar 1473 von NicoL Ketelaer
und Geihard van Leempt auf ff V Papier gedmcht. Die Initia-
hn sind mit rother Farbe eingemalt. Der Anfang eines jeden Saz-
ics ist durch einen rothen Strich dorch den Anfangsbuchstaben be-
titim^U Meermen (Qrig. typogr. T. I. p. 144.) bemühte sich^
obwol TergeHens, diese Ehre der Stadt Haarlem zu vindidren, VgL
Goelse I, No. 290. — Panzer I» 455. — Ebert 4ii. — Von D.
Gbik«*s Bfissgriflr in Hinsieht dieses Hki^es s. Nene Ht. Anz. t807.
S. 215. Der Verfasser dieses in vielen^ zumal altfiranzdsisehenMa*
Boscr^en vorhandenen im Miltetalter so beliebten Kitterromans ist
imb^kannta
4^eu€i^ DoYdct hu ^ißpti itvn hi gtoflFm fHOtt
^ociov ^tttith^ 4»Pit «tftiKpeit fOotttot* KuoMh*
m»t^»mi <S»t^ 1480. foL
Ohne Cost^ Sign« n» Blattz. mit Tielcn Holzschnitten.
Aiftvtia 9Ut$9hti «ui^iti v«ai4 macAvuU hß
»Mia«. Mt^tunt 148& foLT
Anf Ochsenkopf* Papier, 35 Bit. Die Anfangsbuchstaben noch
«ansgennlt, tiefiUch erhalten.
Des Buch der Geschichte des grossen AUexen-
ders. fol.
Der Schluss fehlt; die Ausgab« lässt sich daher nicht bettim-
nen, doch scheint dieses Exemplar von der Ausgabe, Strassb. bei
Uartin Sdiot^ 1488 au sein«
(Gnidonis de Colamna) Historie Trojane. Ariir.
M86. t
Anf f »9'' Papier mit leeren Räumen für die Anfangsbuchstaben^
iWnilirh Grosq^pier.
Historie Trojane. Arg^. 1494. t
tn zwei Exeiyiplaren; Eines mit roth eingemidten Initialen^
ohne Cnst. n, Blattz», das andere, wo die Lücken su denselben
apch frei findf — • Grosspapierr
Die erste deutsche Ausgebe desselben. Bnehee^ wd*
Ab beginnt;
,^n dem namd Gottes Amen. Hie vahet sich a
die Köstlich hyetort die de sagt Ton der erstömne
der edelai #.aeh %UeegHi«»tea statt Xwm^fmi <k O» «.J.t.
ISff Cretdk. d. alt 9VtU u. d. auss^r^nrop. Lander.
» _ •
CHmi» Costod., Sign, u. Blattzahl. Mit gemalten Holzschnitt ei
S. Goetze U^ No. 469.
. y^Hie Tahet sich an ein schone Hystori Wij
Troya die mechtig^ ynnd kostlich statt erstörei
ward. Strassb. 1499. f. 100 Bit.
Mit vielen Holzschnitten, die Initialen schwarz eingednickfl
Das Titelblatt fehlt«
V
atttte t)te0ev. ^nnv ^'ni etc. ü^. @@@e3E@:SS3.
mm* «rtob, in fol.
Ohne Custod. und Blattzahl auf Ochsenkopf^Papier. Mit vJ
len fiir jene Zeit treffiichen Holzschnitten. Der Erstere, der di<
Stelle des Titels vertritt, stellt den Grossmeistei des Jolianniter*
Ordens auf einem thronartigen Stuhle dar imd liat die Xylographie»
sehe Ueberschrift : ^^Magister Rhodi." Vor ilim stehet der Ver-
fasser der Geschichte mit der Ueberschrift: ,^Guillielmus Caon-
rsin Vicecancellarius Rhodi" und überreicht ihm in ehrer-
bietiger Stellung sein Werk, welches die Ueberschrift hat : „ E d i—
tio iiistoriarum.^'
Historia Von Rhodis, Wie ritterlich sie sicli
gehaite mit dem Tyrannischen heiser Machomet
uss Tiirkyc, lustig vii lieplich zu lesen. Strassb.
Hart Flach, 1573. t
Ohne Custoden imd Blattzahl mit vielen illundnirten Holz*
schnitten.
Nicht weniger selten istt
Cronica summornm Pontificum Imperatoram^^
ac de septC etatibus mundi. ex. S. Hieronymo: Eu-
sebio aliisq; eruditis excerpta. Rom. Jo. Schnrener
de Bopardia 1476. 4.
76 Bit. Ohne Custod., Sign. u. Blattzalil^ mit vielen Randbe-
merkungen von einer Hand des 15. Jahrhunderts«
Aencas Sylvins, historia rer^ ubique gestar,
Yen. Jo. de Golonia 1477. f.
Erste Ausgabe ohne CuStoden und Blattzahl, mit Signatur und
römisclien Typen,
Yal. E. Löscher, Historie des römischen Hu*
renregiments Leipe. 1705. 4.
Mit eigenhändigen Zusätzen des Verfassers,
Alb. Säur, Diarium historicum. Fkf« a. M, 158!^.. f.
Mit handachriftlichan Nachrichten yon Gallus Jiumen.
Gesch. d. aU. ff^eli u; d. ausserentQp. Linder. 197
Die WestrcJraiscIie Gcsdilchte bat die wegen ihrer
Parftdoxieea merkwürdige:
Vera Historia Romana des Jac. H a g o (Rom.
1655. 4.) in Treidler die ganze GeBehiehle des Römischen
Staats alles Ernstes für eine blose Allegorie auf die Ge-
schichte der Rom. Kirche erklärt wird, und das ebenso sel-
tene, als klassisdie Werk:
J. B. Fontejus^ De prisea Caesior. gente eomm«
lik. IL G. J. Jacoboni appendice. (Bon. Rossi^ 1582. fO
«nfin weisen, während das oströmische Reich nebst man-
cher nicht häufig yorkommenden Monographie sich der yoll-
slindigcn Ausgaben - Reihen der Pariser-, Venezianer* und
Bonner-Byzaotiner erfreut*
Von Ersteren nennen wir nurs
Corippus, Cl. Crcsc., De laudib. Jnstini Au-
gnsti nilnoris lib. III. per A. Riviuüni, Lips. 1653. 8.
Istoria de.l M. R. P. Fr. Alfonso Giaccone nella
Inale si tratta esser vera la liberazion dcU' anima
i Trajano imperatorc delle pcne dell' Inferno etc.
Siena 1595« 4.
88 S. ^lit Zusätzen D. Franc. Piffexi. Diese wunderähnliche
Befreiung wird dem Gebete des h. Gregors d« Gr. zugeschrieben.
S. Goetze I, 135.
Tbom. Ochsenbrunner, In priscorum Heronm
stemm ata etc. Rom. Rcsihen et Mayr, 1494. 4.
Ejnsdem Memorab. gesta yiror. arb. Capit etc.
Rom. Besiken et Mayr 1494. 4.
Constantini Porphyrogenetae Imp. opera, Lugd.
Bat. 1617. 8.
Zwei Exemplare, mit und ohne Dedication an Oldenbamcveldt.
S. Ebert 5136.
J. Glandorpil Onomasticon bist. Rom. Ff. a. M.
1589. f.
Früher in Almcloveen's Bibliothek, welcher auf dem Titelblatte
mit eigener Hand bemerkte: „Simi ex libris Tbeodori Janso*
nii ab Almeloveen.
Imp. Caes. M anuelis Icgatio^ Bas. 1578. 8.
Einst im Besitze Jo. Gerh. Vossius, von dessen Hand man
auf dem unterm Rande des Titelblattes lieset: „ExBibliothecaHier.
Woliii accepi Amstelodami ciDiacxxi Ger. Jo. Vossius. Injuria-
rum remedium est oblivio. "
Historia rerum in Oriente . gestarum. Fnmcor.
1587. f.
Bbist »■ 6. M. KOmgs, Profinsors «a Altorf, ^Besitz, weldi«
aoT die Rückseite des Vorsetzbkttes schrieb: „Sum ex liforis Geo»
|;ii Mathiae König, qui me dono accepit a £>n. M. Molitore 1653
PL Galtheri Poete Alexandreidos lib. X. niUM
primwM In Gallia Gallieisme ehancteribas editi. Lagd. Rok
«nuijo«. 1558. 4. 84 gcE. Bit
Ueber die ^ von Granjou mit Current oder Schreibschrift (*Ff-
pet de civilit^) gedrückten Bücher s, Allg. Lit. Ans. 1799. 1859.
und über die in andern Officinen mit derselben Schrift erschieiM>-
neu Werke ebendas. 1800. 605. — Peignot, Dict. de BibL p. 16.
Unter den Iiistorischen Zeitschriften ist eine schöne Reibe
der historischen Relationen Ton Eyzingcr n. A. vom Jabic
1585 an, mehre der ersten Jahrelange der Gazette de
France 9 der Times und die Jahrgänge der Leipzlg^er
Zeitunjg T. 1660 and 1692 — 1712 merkwürdige sowie der
Cnriosität wegen ein ToUständiges Exemplar der Fass-
mann'sehen Gespräche im Reiche der Todten und des Gr.
Waekerbarth's ,,Grosse Teutonen^^ hier genannt wer-
den mögen*
Von Ylttorio Siri's Memorie recondite dall'
anno 1601 — 1640. 8 Voll. 4. und dessen .^Mercnrio,
OT. historia de correnti tempi^^ (1635 — 55) sind voll-
ständige Exemplare nebst Biragio's und Bollo's Fort»
Setzungen Torhandcn«
Als schöne Grosspapiere yerdienen Erwähnung:
Dapper, Beschryving der Eilanden In den Ar-
ehipel^ Amst. 1688« f.
Dapper, Beschryying van Morea n. s« w. Amst.
1688. f. m. Y. }i.
J. Lanremberg, Deseription de la Griee^ Amat.
1677. f. (Grösst. Form.)
Cooper Williams, An Account ofthe Garn*
paign in the West-Indles 1794. Lond. 1796. f.
J. A. de Thon, Historlar« libri 138« etc. Lond.
Bnekley, 1733. f. 7 YoU.
Von diesem Werke ist auch die erste ^nsg. d. L Th. — (Par.
1604« £) vorhanden^ — ein auf Kosten des Verfassers zur Erfor-
schung des Urtheils seines Königs erschienener Probedruck, wel-
chem xein zweiter Theil folgte, und der niemals in den Buchhan-
del kam«
Praehtbande dieses Zininiers.
Harolojepii Prineipsm sive de Vita M. A«relii
Imp* libri JOtl, comp, ab A. de Gneyara, ex Ungua Catft^
GcidL d. aU* JVtU n. d* ausseremrap. Länder. ISO
in liagvaai latiüm fndiicti a Jo* Wanckelio^ Torgaa
• JE»
Einer der sehSnsten und reicl»ten Bände der K, Bibliothek,
mit Gold überdeckt.
Jo* Cnspinienns, Ein aue^erlesxene Chronieka
TOB CL Jnlio Cesare. in das Teutsdi bracht durch Caspar
Hedion« Straseb. 1541. u
Braaner Lederband aus Charf. Angnst's „liberey^^ mit ein&-
dher Vergoldung« Anf dem echöngepreisten Goldachnitte ist das
Allianzwappen : Chursachsen«
Pierre de Marcassns^ Bistoire grecqne. Par«
1647« f.
Grosspapier, Exemplaire regl^. Rother Corduanband über und
«her mit goldenen Lilien -besäet^ anf beiden Deckeln ist das Wappen
rtn Nassan-Oranien gemalt mit dem Orden Tom Hosenbande
and der Ihschrift: ^^onj soit qui mal y pense!^
Relacion del ultimo Yiage ai estrecho de Ha-
(ailanes etc« Madr. 1788. 4«
Rother Corduanband mit dem K. spanischen Wappen auf bei-
den Decheln, ans Carls HL Privat-Bibliothek.
Panli Jovil vitae illnstrinm Tirornm.
Ejasdemt Elogia yiror. belL yirt illnstr. BasiL
1575« l
Ejasdem: Opera qnotqnot ekstant omnia. BasiL
1578. l
Alls drei in feinem Both-Sammtband mit Goldschnitt«
ieo
£ i l.f tes Zimmer.
iVtts der Gcscfaicbtn der . alten Welt und der fünf Erd-
tlieüe tritt man in den Raum ein, welcher die Unircrsalr
nmfasst.
Der oben angedeutete ,^Atla8 Royal, ^^ welcher dem
encyklopädischen Systeme zufolge in dem Zimmer der Geo-
graphie seine Stelle haben sollte, aber einer durch den Raum
beoingtcn Rücksicht weichend hier in einem Tcrsehlossenen
Schranke stehet^ zieht vor Allem Andern die Aufmerksamkeit
lies Beaudkenden auf sieb*
Es enthält dies Prachtwerk, welches Friedrich Aoepost I.
in den Jahren 1707 — 1710 zu Amsterdam von den geMbiekte-
sten Erdkundigen, Malern, Zeichnern und Kupferstechern sei-
ner Zeit mit einem Kostenaufwande von 19,UU0 Thalem an-
fertigen liess, 19 Theile in eben so vielen stark vergoldeten
rotben Saffiaubänden im grössten Folio-Formate. IJnerachtct
dieses Riescn-Vmfangs und der nicht geringeren Kaufsummc
ist das liVcrk bis auf den heutigen Tag unvollendet geblieben.
Die ersten 18 Bände fassen über 1300 aer vorz&glichsten Land-
Charten, Städte-Ansichten, Pläne und Bildnisse -ausgezeicluie-
ter Männer der jedesmal behandelten Länder in sieb, der 19.
aber enthält 70 mit wahrer Meisterschaft ausgeführte Portraits
grossbritanischcr Fürsten und der berühmtesten Personen am
englischen Hofe von Jacob L bis auf die Königin Anna meist
den Originalgcmäldcn in London, Windsor und Hampton-
Court entnommen. Die Charten sind mit schön in Kupfer g'e-
stochencn und sorgfältig illuminirtcn drei Zoll breiten Raud-
I eisten umgeben ; die Schrift darin ist mit Gold gedruckt,
jeder Band mit 3 Prachttiteln und einer vergoldeten „Table
de matteres ^^ versehen^ das Ganze überhaupt mit Gold ond
Vmiyersmlgeick* ti. bisia»\ HiUfswissenBch. 161
Fafbcii TersehwenderiBeh und in dem jetzt ivieder so beliebten
Gescbmacke Lndwig's XIV. geziert. Den meisten Werth bat
der 19. Bd., we^n der Yorlreifllehlfieit der io England nun-
ziebr seltenen Bildnisse, welche namentlicb anch yon Selten
des Costnme^s ein besonderes Interesse darbieten.
Die bekanntesten darunter sind: Jacob I., Carl I., Crom-
weü, Carl IL, Catharina v. Portugal, die Herzogin Ton Cle-
Tdand (2mal), die Herzogin y. Portsmöuth (2mal), Hortense
Maneini-Mazarin^ Ladj Carteret^ Williams, Brandon^ Brown-
lowe, Willmot, Radclifie, Griinston, Jacob 11.^ Mana v* Mo-
dena (2mal ), Anna , Georg v. Daneinarls , die Herzogin Ton
GraftoB, Monmontb, Grä6n Rutland, Dorcbesier, Licbtficld,
Elisabeth Cromwell (2inal), Wilhelm IIL, Maria^ Tochter Ja-
eobs II., nnd nebst vielen andern Damen die Herzöge yon
doeester, Ormond, Marlborougb nebst deren Gemalinnen, die
Grifin Salisbnry, die Sängerin Arabella Hunt n. s^ w.
Ücber Shnliche Atlasse vgl. Woltersdorf, Repertor. iet Land-
tmd SeecJiarteti I, 90« 126. — Catal. de la bibl. de Mr. Assen-
delit, Haye 1762- 8. p. 21. Nö. 275. Doch ist der Dresdener von
allen bis jetzt bekaiinten der prachtvollste und bändereichste.
In der allgemeinen Geschichte fallt ein um das Jahr 1740
iDustrirtes Exemplar des allgemeinen histörischeii Lexikons
Ton 1730 in das Auge , welches als einii der frühesten Proben
dieser ans England und Frankreich auch auf deutschen Boden
?erpflan£ten Sitte i literarische Werke durch allerlei auf den
lahalt Bezug habende bildliche Darstellungen — n^enn diese
Jfiehwol nicht zn dem Buche gehören — *• zu erläutern^ der
ofinerksamkeit werth sein durfte. Üeber diese in der Ge-
schiehCe der Bibliömanie nicht unwichtige Liebhaberei s.
Sberto kritischen Aufsatsfc Im Hermes B. Y. S. 147. IT.
Ancb stehet in diesem Zimmer der grosse, noch immer
IQ engliscben Bibliotheken sehr gesuchte BUen'sehe Atlas $
Atlas Blavianüs major Xt. tomis Amst« 166&4 f.
sawol in lateinischer als französischer Ausgabe«
Die lateinische ist besonders sehen, weil ein grosser Theil der
Anflage bei dem unglücklichen Brande der Blaeu^schen Oificin von
1671 »erstört worden ist. S. Clement IV. 267. — Vogt 7t.
Unter den allgemeinen Chroniken verdienen Erwähnung s
Die seltene^ Ivegen einer wichtigen Nachricht über die
Erfindong der Buchdruckerkunst (Bit. 311 u« 312) sehr tnerk-
wirdige :
Croniea Iran Att billiger Stat va CöUe« Collen,
Kodhoir (1499; L
11
162 Unif»er$4dgesiA* u. htsior.JHnlfswissenseh.
Mit vielen ausgemalten HoIsBselinitten. Sie endigt: ,fioX haue
lof tzo aller tzyt. vnd ewichlich," S. Goetze I, 557. — Catal,
bibl. Rinckianae p. 426. — i Eben 4145.
(C Betho's) Cronecken der Sassen. Menfa
(Mainz;, P. Schöffcp, 1492. f.
Mit Holzschnitten in niedersachs. Sprache. In zwei Exempla-
ren vorhanden, von denen das eine sorgfaltig ausgemalt ist und
ehedem in des beriihmten G. W. Leibnitz Besitz war. Siehe des-
sen Vorrede zu Tom« III. No. 14. der Script, rer. Brunsw.
Di6 höchst seltene erste Ausgabe von:
Jac. V. Königshofe n's Chronik^ welche beginnt:
,,[Iie vahet an die Cronica, wie got geboren ward. o. O. u. J.
(Augsp. Bämler, um 1474.) f.
181 bedr. Bit. m. 30 Z. o. Sign., Cust. u. Bltz. Höchst sel-
tene und wahrscheinlich erste Ausgabe dieser Chronik^ welche selbst
einem Schilter unbekannt geblieben ist. Die Typen sind die näm-
lichen, womit Bamler 1474 „das Regiment junger Kinder^^ gedruckt
hat. S. Panzer, Suppl. l4. — Ebert lt,498.
iptiii^t) mm^ ^ta^ 1488. f. ftot|^.
Der Titel dieses überaus seltenen Buchs ist vielleicht deshalb
gewählt, weil der Verf. das Meiste aus dem Martinus Polonus ge-
schöpft hat. Doch scheint auch Ktfnigshofen's Chronik benutzt
zu sein. S. Ebert 10^298«
(Hartm. Schedcl) Chronicar. Über, Nrb. Kobar-
ger 1493. f.
Goth. mit interessanten Holzschnitten von Wolgerout und Pley*
denwurff. In gut erhaltenen Exemplaren sehr gesucht.
Dessen Bneh der Chroniken, Nrb. 1493. f. noch
seltener als die lateinische Ausgabe und die ebenfalls nicht
häufige Ausgabe s Augsb. Hanns Schönsperger 1496. kl. f.
S. Goetze f, 376. ibid. I, 400.
Die Chroniqae Martiniane, Par. Verard, o. J. f.
Mit schönen ganz den französisch-burgundischen Handschriften
nachgebildeten Typen. Exemplaire regl6»
Das Rudimentum Novitiorum. (in urbe Lubicana)
(Lübeck) Luc. Brandls de Schafz, 1475. gr. f.
IMit illuminirten Holzschnitten. Eine in 6 Zeitaher getheilte
universalhistorische Compilation, doch in der spätem, zumal Lübeck-
sehen Geschichte Original. Erster Lübeck'scher Druck, mit einer
merkwürdigen in Holz geschnittenen Charte von Palästina. Die
Vnwersalgesch. m. kisior. Bülf^wisaensch. IßS
Initialeii sind sorgfaltig eingemalt. Anf der Stirnseite des zweiten
Blattes die Worte: Sum ex ]ibris Eceliae B. V. M. Halberstadens,
weiter unten: Qnod ex li^rali donatione Rev. CapitiiU B, V. M.
Halberst. praesentem libram possideat Hermannas Feurbaiun ccun suis
jnssu DHorum supradicti Capitidi testatur Heinr. Julius ab Arnstadt,
Decanus dictae ecclesiae d« 19. Nov. 16Ö8< in Halberstadt. Sielie:
Goetze I, 439» — Ebert 19,548.
Hugo FloriacenBis Clironicon. Monasteri 1638* 4.
250 S.
S. Goetze in. 477. — Ebert 10,3544
Fiiiif lateiDiscIie^ meist seltene Ausgraben voa t
W«rncr Roleyinek's Paseiculnsr Tempotnta Col.
C. de Hoemborch, 1476. f. gpotb. — . Lot. J. Veldcner 1470. f.
ratb. — Spirae P. Dracb^ 1477. f. gotb. m. Hacbn. Ang.
Viod. Ratdolt, 1481. f. m. Hscbn. u. ib. 1484« f. m. Hscbni.
— Bml. 1482. f. — Argent. 1487. f. mit Holzscbaitlea.
Nebst den nicbt vrenig^er seltenen Uebersetznng^en t
Les flenrs et manieres de temps pass^B^ Par« M.
des Prez^ 1505. f. m. Hscbn.
,^Das bnrdlein der 2it.<< Bas. Riebet^ 1481. O. 0
■. J. (1490) f. m. Hficbn.
Dat boek dat man biet FäseicnluB tempolfttni.
iaboudende die Cronijken ran ouden tijaen« Ut-
recbt, Jo. Veldener, 1480. f. gotb.
S. Goetze I, 432, — Ebert 7350—61*
Jacob! PbilippI Bergom.ordinis HdreiiBiitälrnm:
Soppiementum Chronicarum etc. Ven. 1513. f.
Die TTNVei ersten Blatter nach den 10 Vorstücken sind «atJi der
Weise der Handschriften mit arabeskenartigen Buehdruckeri^töcken
verziert. Hievon befindet sich nicht weniger die italienischd Uebef-
Setzung in der K. Bibliothek«
Nocb scitcncf aber ist did äbenTalts TOrbdndcnö Atts{j^be-
Jacobi Philippi Supplement. Cbronicairuiii,
Ven. Bern, de benaliis i486, f. und
Ejus dem: ttobifflmc lbtf)o tlatum omittam wtptta
tuf^ont^. SBen. iSicv. he 9f iiöco« 1506« fvh
SlntPittitt ^t^iepi^Ppi ^iotentini, bt attaühud
«itiitbt f« I« t. a«
IRwnica ctpnkätnni aiteat ei mU pat fi^utei
ht€ceit^. ^«t. gr. SKefiitanIt, f a. 4.
Jobann Carloni Chronica, WiUemb* 6ca< Rftatr^
1532. 4s
11*
164 Vnwet'salgesch. u. hüior. Hülßwis$enseh.
Erste Ausgabe dieser so oft ' gedruckteft Chronik, über deren
Princeps die Meinungen der Bibliographen sehr verschieden sind. —
Vgl. Adelung^s Geschichte der tnenschlichen Narrlieit Th. III. S. 134.
Desselben Chronica, Frankf., Dav. Schöflcl, 1555.8.
Mit der eigenhändigen- Zuschrift Melanchthons : „Nobilitate ge-
neris et virtute praestanti Erasmö von Witidischgretz dedit Philippiis.'*
Bernh. Brandt, YoIIkumner Begriff aller lob-
yriirdißcn Geschichten vnd Thaten u. s. w. Basel,
Jak, Kündig, o. J. 8.
Ein wegen seiner trefflichen Holzschnitte sehr gesuchtes Werk.
Prachtband ans Churfurst August's Bibliothek mit der Jahrzahl 1581.
Bemerkenswerth ist Blatt 239 b die bildliche Darstellung der Jahr-
zahl 1356 (ab der Periode, wo Basel durch ein Erdbeben zerstört
ward^ durch eine Schnalle^ drei Hufeisen, eine umgekehrte Axt
und sechs Krüge« '
Johannes Bnno, Historische Bilder« Lunebiirp'
1672. 4.
Mit eigenthümlichen mnemonischen Bildertafeln«
Laziardi et Hnberti Yelleji conserta epitoma*
tft ete^Par. Jefaan Kerver s« a. kl. f.
Der Titel ist auf eine merkwürdige Weise verziert. Exem-
plaire regU«
(Leonardo Aretino) Aqnila yolante, Yen. A. Pa-
ganini, 1517. f.
Mit ungewöhnlicher Randverzierung des Titelblattes.
Pauli Eberi Calendarinm Iiistoricom. Ylteb.
1573. 4.
Mit Zusätzen und Verbesserungen von der Hand Job. ZabeFs.
Desselben Werkes gleiche Ansgabe. Wittemb»
1573. 4.
Mit handschriftlichen Noten Caspar Henels^ Pastors zu Klein-
waltersdorf, lieber diesen s. Dietmann^s sächs. Priesterschaft Th.
L S. 519.
Harci Antonii CqlccII Sabellici Enneades (ra-
psod. histor.) Par. Ascension. (1509) fol. 3 YoU.
' Auf der Inseite der ersten Deckel aller drei Bande die Worte :
Ex libris Henrici Alabe, J. U. D, Divione emptis anno 1669*
Noch seltener aber nnd schöner im Drucke ist die Aas*
gäbe:
Enneades Marci Antonii Sabellici ab erbe con-
dito ad inclinationem Romani Imperii. Yen. Bern.
et Math. 1498. f.
Titel^ Schlussschrift und Buchdruckerstock sind roth.
Uulyersalgefich. u« hlsior* Uülfswissensch^ 165
Darek die darin befiadlielien AnCograpba verdienen Er-
Job« CarioDy Chronica, WiUemb. G. Rliaw. 154G.8.
Am Fusse des Titelblattes lieset man das Distichon:
Premia victori victus Petreius ista
Fabricio mittit digna trophea suo,
12. CaL Novemb. 1546.
Job. Carion, CLronica, WiUemb, 1532. 8.
Zweite Ausgabe derselben Chronik, welche mit der ersten
in einem und dem nämlichen Jahre^ nur in anderem Formate erschie-
nen ist, mit den durch Handschrift ergänzten Zusätzen der spätem
Editionen. Sie war dem uqerjxiiideten Forscher Adelung (in der
Geschichte der menschlichen Narrheit Th. IIJ, S. 134. 147.) unbe-
kannt geblieben,
Afi^ripp. d^Aubigne, Histoire universelle de-
pnis f'an 1550—^0. a la MaUle 1616 — 1620. f. 3 Bde.
Im Ganzen selten, besonders aber Tom. lll, da er nach dem
Parlament&beschluss v. 4. Jan. 1617 von Henkers Hand verbrannt
Würde. S. Vogt 79.
Ans der allgemeinen Biographie, ivelclie in diesem
Zimmer ebenfalls ihren Platz gefunden bat, beben wir heraus :
Joannis Boccacii Certaldi de easibus illu-
slrium Virbrum libri IX. Parrhiaiisy Jo» Gormont pour
Jehan Petit o. J. f.
Jo; Boccatii de Certaldo opna de claris mulic-
ribna. Bernae 1539. f,
Hiervon besitzt die K. Bibliothek ebenfalls dfe Ausgabe Loua-
aH 1487» L Beide sind schon sehr selten. 8, Coetza 1/ 186. — •
Osmont I, t08. -^ Vogt 172.
Desselbens Ein Schöne Cronica oder Hystori-
baeby von den farnänilicbaten Weyberu n. s. w« in
das Tewtscb gebracht durch />r. Heinr. Steiuböwel^ Angsb«
SUyner, 1541. t
Maaai Joviani imagines, a Tbeob. Mnllcro mu-
sia iUnstratae, BaaiL 1577. 4.
Die lateinische nnd deutsche Sammlung in einem Bande. Er-
ster« enthält 134 Abbildungen, die zweite aber nur 133| weil im
deutschen Exemplar das Bild der Isabella von Aragonien, welches
iD lateinischen Exemplare 14b steht, weggelassen ist. Die Anord-
mmg der Holzschnitte ist in Beiden verschieden.
Pero Sancbez, bistoria moral y pbilosopbica.
Eaqne ae tratan las.vidas de doze Fbilosophos y
Principes anttqnos, Toledo, 1590. f.
Siehe: Nie. Antonii Biblioth. Hispan. T. II. p. 191.
1
i
166 Uuwersalgeseh^ ti. hUior. HülfswisseuBch.
Petri Nannii Dialogisnki Hcroiiiarum^ LoTan.
B. a. 4.
Auf dem Titelblatte des Verfassers eigenhändige Zueignung :
y^Nobilissimo equiti Lusitano, viro doctissimo D. Damiano a Goes,
patrono suo Nannius D. D. D.^^
Alberti Magni, Liber de mnliere forti. Col. H.
Quentel 1499. 4.
Eine Sammlung ¥on Bildnissen beralimter
Personen, aller Zelten, Nationen und Stände in f«
Zwar ohne allen Plan zusammengewürfelt, aber doch manches
gute und seltene Blatt enthaltend.
Ans der Gesebichte Europa's und aus der Cbro-
•O o 1 o g i e yerdienen Beachtung :
. Sam. T. Pnfendorf Einleitung zu der Historie
der Tornebmsten Reiche und Staaten. Frkf. a. M.
1709. 8.
Ein durchschossenes Exemplar in Quartformat mit eigenhändi-
gen Zusätzen des gelehrten Grafen von Bünau, Verfassers, der deut-
schen Reichsgeschichte«
Alfonso Los^hi) Compcnd. bist. Yicenza 1664. 4.
ScIlOnes Autor-Exemplar mit der Dedication an Ludwig XIV.,
in rothem Maroquin-Bande. Das Wappen von Frankreich und Na-
varra auf der Mitte der Deckel, umgeben von einem 3 Zoll brei*
ten Rande mit Goldlilien.
. . • • ♦
Frid. Aebillis Dncis Wärtemberg. Consultatto
de principatn inter pro.vincias £uropae^ Tübing.
1613; 4.
Auf dem Vorsetzblatte die eigenhändige Devise des Herzogs:
„Dens in auxilium meum 1614. Friedericus Achilles Dux Wirtem-
berglae.^'
(Geo. Pbil. Hassdörfcrl) PeristromatA turcica
etc. s. L 1641. 4.
An welchem Exemplare die Aulaea Rpmana (1642), Germania
ileplorata (1641) und Gallia deployata (164l) angebunden sind. Vgl.
Amarantes (d. i. Jo. Herdegen) Nachricht von dem PegnesiscJicq
BHimenorden^ Niirnb, 1744« 8. &. 73«
ißartboss Paprocki, Og^rod Krolewsky etc. I>rur
koivano ^v SlaM'npin Slurem JNfcscie Pra^kieiu y Daniela
Siedlcf:auAie|;o 1590. f.
Yaler. Aliselui. Ryd, Ca|aio(r|i8 ^nuor. et Prin-
cipuiu> Bcraae, M. Apiarius, 1540. f.
Ilicron. Veccliictli, FioreAtiui ab Aefi;ypto D o-
ctoris Theologiae, de aiiao primitivo ab cxordio
Uniue9^alge$cÜ0 ti. hisior. ißUfim/mtusch* 167
BBiidi ad aannm Jalianum eC de sa^fömmi teiipo-
rBm rationc llbri YIII. etc. Aug. Yiad.^ 1621. gv. f.
Im Hause und auf Kosten des Verfassers gedruckt von Andreas
Aperger, -^ kann, wie der Titel anzeigt, mit Recht ein ,;Opus in«
gens^* genannt werden. *
£lucidariu8 Garminii et bystoriari. Avgeot.'
Ja« Pruaa. 1505. 4.
Ohne Costoden und Blattzahl ; mit handschriftÜche« Anmerkoii»
gen aus dem 16. . Jahrhundert.
Eloccidarius carminum et histdriarum Arg. R.
Beck, 1508. 4.
Yocabularias poetlcus. Colon. Com* de Zyrdczec
1505.4. \
Mit zwei schlechten aber charakteristischen Holzschnitten: dem
„Salvator mundl'^ auf dem Titelblatte und einer iCirthenversamm-
lung auf der Rückseite des letzten Blattes.
Eine besondere Aufinerkaambeit verdient j
Conradi (de MureJ Taricensis eeclesie Canto-
ris Repertorlum yocabuloram e^uisitorum (sie!)
etc. Basil. s. a. f.
Ohne Custoden^ Signatur und Seitenzahl mit 36 Zeilen. Wahr-
scheinlich von Berthold Rodt, einem Gehilfen Guttenbergs, gedruckt,
dem Ersten, welcher die neue herrliche Kunst in die Schweiz ein-
führte. Auf der Rückseite des ei^sten Blattes die Disticha;
Ünde liber veherit presens si forte requiras,
Quidve noyi referat, perlege quod.sequitur : .
Bertoldus nitide hunc impresserat in Basilea,
Utqiie adeat doetOs protinus ille juhet;
IH^.quid abstrasom si diva poemtata servanti -
Exponit, lector ingeniöse scies
Quid lacium teneri diguum» quid grecia ge^si^t^
Preterea magnus que videt oceanus^
Si libet.intetdum raris gaudere libellis
Disperiam^ si non hie liber unus erit.
Die Vision des Dichters ist eingetroffen. Dies Budi gehört in
der That zu den nicht geringen Seltenheiten. S. Panzer 1, 191«
— Maittaire II, 514. — Seemiller 1, 140. — Meermann I, 43. —
Sdm'arz I, 7. -^ Denis, Garellisohe Biblioth. S. 225.
Ans der G^flchichte der geheimen Gesellsckaf-
teo, welcbe hier ihre Stelle gefunden hat^ nennen wir:
(J. Anderson) The constitatlon«» of the Free-
Masona. Lond. 1723. ^r. 4.
H<5chst aelt^ene Original-Avsgabe eiojss oft gedruckten Werkes.
108 Unwersalßeseh. u« Ibiilor. Hiilf$wis$eH$ek.
Die Nnmismatik hat Jo. Dar. Köhler' s Has^xem-
plar des höchst seltenen Werkest
Nnmismata recentiora deprompta ex Gaza Imp.
Ang. Caroli VI. et serie g^enealog^ica disposlta a
Gust. Herae.o^ s. 1. e. a. (64 Bit* K. Im gröst Folio-Poiv
mat^ ohne Text) aufzawelsenf
Köhler hat vom eine sehr weitläufige Notis über die Selten*
heit dieses BocheSi von dem man nur 4 vollständige Exemplare
kennt; eingeschrieben und die Nachrichten in Hergott^s Numodieoa
Princ. Austr. T. I. praef. 15 — Z3 berichtigt.
Daran schliesst sich als freundliche Erinnerung an eme
alte gate Zeit:
A« Occonis^ Imp. Rom« Nnmismata etc. Antvr«
1579. 4.
Aus J. A. de Thou's (Thouanus) Bibliothek. Rothör Saffianbandl
mit dessen Namen und Wappen, hier und da mit Bleistiftnotizen
des gelehrten Staatsmannes.
Ausserdem findet man ein vollständiges Exemplar vons
Gesner'a Thesaurus iinmismatum, eineReihe voii
8 rersdiiedenen Werken über die Münzkunde der Alten.
Die Originalausgahep von Hnhert Goltzens ein«
zelnen antia. u. numismät. Abhandlungen, welche wegen der
ersten und nesten Knpferahdrnckc den Operihus weit voiv
gezogen werden.
Arigoni. Numismuta quaedam etc. Tarnaii« 174-^
59. f. ^ ^
Mit dem sehr seltenen vierten Theile. 3- Ebert 1004.
H. Florez^ Medallas de las Colonias, mniiiei<»
pios y pueblos antiguos de Espana. Madr. 1757 — 73.
4. 3 Bde. mit 67 K.
Gnilielmi Budei, De aase et partlbns ejus lU
bri y. Par. Ascension, 15)S4. f.
f. Joanni^ Doppertl (Rectorls^ I^ycei ScIineebergeiiT
sis) etc. Programmata, Testimonia, Gratulatioiies,
Inscriptioiies etc. ab eo public! juris JPactae, omni
studio collcctae et ab mtevitu vindiciitae a Chr.
Hienr. Barth. Anno 1745. f.
Eine seltene Sammlung numismatischer und anderer Programme^
darunter 20 Abhandlungen f,De ^dJocutiQnil^us Vate^um/^ «^ Einst
in J. F. Wackeres Besits.
Domenico Sestiiil^ Lottere c dlsaeytazloni nu^
mismatich^ etc. Livorno 1789« 4- 4 Thle.
Auf himi^^lblauea^ ?9^h l^ogei^^nntpir Chprta caarulea gedruckt.
Vmmersmlji^seh. u. A»tor. HiOfwwknmth. 100
NaHiUiiiaia «erea sclectiora naximi modal! e
Maseo Pisano olim Corrario«
Prachtwerk auf GroMpapier^ ganz io Kupfer gestodien. Der
Utel mit rotlier Arabeftken-Einfassun«;.
Werlic des Ritters Hüdlinger (in Gvpspasten oder
vielmehr in der eigenthumliehen Lippert'sdicn Masse) foL
Reichvergoldeter Kalblederschrank in Form eines Folianten, mit
iwanzig Schubfächern zum Verschliessen , Avelche die Abdrücke
enthalten.
Ans dem Fache der Heraldik yerdienen besondere Er-
Het hooge Heemraedt-Schap yan Schielandt.
e. O. n. J. Gr. f.
Eip ausgezeichnetes Prachtwerk mit den ^Wappen de$ Deich-
gnfen (General-Intendanten des fiir Holland so wichtigen Deich-
and Canal-Baues) und der Geheimen Räthe und höchsten Wasser-
beamten jener Provinz^ neb^t sechs topographischen Charten von
Schielandt im gr^ssten Massstabe, das ansser der „Coronation
of King George IV/' wenige seines Gleichen kennt. Die Wappen
snd mit ihren lielmzierden 8 Zoll hoch und eben so gut gezeichnet,
als geschmackvoll ausgepialt und rei<?h mit Gold und Silber geziert.
Die Charten sind von dem g^schwornen L^rndfeldmesser Jan Stam-
pioen, dessen Bildniss in ganzer Fiijur auf Blatt 13 sehr lebendig
dargestellt ist^ In den Jahren 1651—1653 nach seiner eigenen to-
pograj^iischen Aufnahm^ gezeichnet und von J. Vingboons in Ku-
pfo gestochen. Die Wappen geh(5ren den Familien: van Hogen-
doTpj V. Matenesse, v. Cats, Brasser, Versyden, van Yck, van der
Qoes^ vap Bleyswyk, Cool^ van den QoetseUer, Kievit^ Hend Seikart.
G. Rnxner's^ Anfang, Ursprnne vnnd berkom-
I des Tharniers in Teatscher JNationt Siemern,
H. Rodler, 1530. f.
Seltene erste Ausgabe dieses wegen seines historischen Un-
werth's bekannten Tnmierbuchs, mit sorgfältig ilfauninirten Holz-
schnitten« Ueber dies lange Zeit überschätzte Werk s. Sinceri N.
K. 284. — Lesscr in Hamb. verm. Bibl. III, 377. -r.- Weiler, Alt.
a. a, Th. d. G. lU, 361. .- Estor, N. kl. 8chr. l, 334. 341. —
Merkw. der ZapPschen Bibl. I^ 207. -r- Jp. MiÜler, Disc. Nrb. 1766.
4. _ Weisse, Mus. d. S. G. II, 156. — Aretin, Beitr. V, 97. —
Ueber die Ausgaben; Miinch. Lit. Zeit, i8?i. 92. 734. — Ebert
19,559.
Jan Kochanowskl^ Praivy Rvcers S. S. Przy-
dana lest Zg^oda y Satyr etc. w Krakowie 1648. 4.
C Segoing) Armorial upiverqel etc. Pai^ o. J. f.
Gan« in Kupfev gestochen, mit Ausnahme von 6 Bit. Regist.
170 MJuwersidgesehm u. hi^tor. HiüfsivisM€»$seh,
Prachtexemplar^ in dem die Wappen äussert sauber iUuminirt' und
mit Gold und Silber geschmiickt sind.
Francois de l'Aloaette, Trait^ des Nobles etc.
Par. 1827/4. scbr selten.
Elias Reasaer, Opas Geneal. Ff. 1592. f.
Mit des Verfassers eigenhändiger Zueignung an Herzog Ulrich
von Mekienburg.
Cyr. Spangenberg^, Adclsspiegel. Schmalkald.
1591 — 94. f. 2 Bände.
Sehr selten, besonders Th. II. S. Ebert 21,563.
Ubbo Emmius, Geneal. univ. LB. (1630). f.
Mit dem Autogr. des Nie. Riltershusius, welcliet auf dem Vor-
set zblatte schrieb : Nicolaus Rittershusius emit Altorfii Aö. 1655.—
Siracid. II. J. 7. TtQiv ij i^ezaaTjg fx^ fiifuipT]: voTtaov TtQtoTOu
xal rove sTtmfia,
G. Marcel, Tablettes chronologlques etc. Par.
Denys Thierry, 1682. quer 12. 21 Bit.
Ganz in Kupfer gestochen^ und in Deutschland selten.
Dasselbe Werk: Amst. P. Mortier, 1682. qaer 12.
22 Bit. ib. 1690. quer 4. ib. 1724. quer 4. 24 Bit.
Wolfg. Guil. Pramer^ Arbor Monarcbiea re-
prescntaus omneß universl orbis Alonarchias si 1.
e. a« fol.
Sieben Stammbaum-Tafeln im grössten Folio- Formate auf Lein-
wand gezogen, in einer Wappe. Einst sehr geschätzt.
Tabnlae Genealogieo-bistoricae, a. m. dcutscb«
T. Aiigsb« Strtdbeck 0. J. quer 4. 26 Bit.
Ganz in Kupfer gestochen, VYahrsclifinlich von 1733.
Jacobi Pbllippi Bergomensis Snppl. Chroni-
ca r. Ven•1503^.f.
Einst in des geistreichen Jo. Fischart's Besitz, mit dessen ei«
genhändiger Inschrift: „Sum Joan. Fischardi ex dono Dn. Conradi
Fischardi, patrui unice et optime meriti. "
Les Souverains du monde^ Par. 1734. 8. 5 Voll.
Prachtexemplar mit illüminirtea und mit Gold und Silber ver«
zierteni Wappen.
Wappen-ABC zum Unterrichte der Königl. nmA
churf. Prinzen zu Sachsen.
Die Wappen von freier Hand gezeichnet und mit Gummi-Far-
ben ansgemalt. Nur der Titel und die Devisen sind gedruckt. Das
erste Blair, welches als Titel angesehen werden kann^ lautet: Jesus
Christas gestern und heute und derselbe aoth in Ewigkeit, Fried-
Viu^ersalgesiA. u. hiaior. HülfswisseMch. 171
lidi August. Dresda. (Das grosse sächsische Wappen. ^ Dresden.'
Ihre Hoheiten der Kön* Prinz zu Sachsen, in kl. 4« Roch-Sammt-
band^ wahrscheinlich ein ,^Uaicuai.^^
Von dem ia allen Ausgaben vorbandeiien treiiltcheu
Wake:
Pierre Bayle^ Dictionnaire liistorique et criti-
qoe erwähnen wir besonders der dritten: corrig^e et'
angmenlee (par Pro sp er Marchand) Rotterdaw^ It6hiii,
1720. f. — der sogenannten ,,Edition du Regent^^ ab»
der schönsten und gesuchtesten aller Ausgaben dieses so oft
aorgelegten Buches.
Vgl. Peignot, Essai de cur. bibl. p. 10. — Ebert 1721.
nid der in Frankreich sogenannten ,, Chronologie coUee^^ d. I.
eioes Werkes über die Päbste, Kirchenväter^ naiscr u. s. w.^
dessen Text und bildUche Darstellungen Stück für Stück sehr
künstlich auf Papier geleimt sind, und welches den Titel
fuhrt:
Chronologie et Sommaire des Sonyerains Pon-
tifes, anciens peres, Emjpereurs, Roys etc. jnsqu'cu
Pui 1622. mis en l'ordre par J. L. B. Par. 1622. Cr. f.
Mit vielen Kupfern« S. Ebert 4172.
Prachtbände dieses Zimmers.
Andr. Hondorff^ Calendarinm Sanetorum et
Historiarom, s. 1. 1573. f.
Kartze Chronick, oder Beschreibung allerley
aa*iharrt ynd märklicklS Handel u. s. w. Cölkn,1571.r.
J oh. Funceii Chronologie, Witebcrgae 1570. f.
Pamiliac Romauae quae rep.eriuntur in anti-
qais .nnmismatibus etc. Romac 157/. f.
ni a
Chronicon Carionis encpositum ef auctu
Phil. Melanthone et C. Peucero, Witeb. 1572. f.
Job. Sleidani, Kurtzcr historischer begreii'f
fnd auszug der Vier Monarchien u. s. w. Vordeutschl
(sie) von Heinr. Habermchl. Oressden 1574. f.
Gasparo Bugali, historia nn ivcrsale Yen. 1570. 4.
Chronica Carionis Yerdeudscht durch ilf. Euscbiuni
Menioni, Witleb. 1503. 4.
Sämmtliche acht Bände aus der Bibliothek des Wissenschait
ond Kunst liebenden CJuuTiirst August, auf das prachtvollste in
braunes Leder gebunden, mit ungemein reicher Vergoldung. Sowol
das churt Sachs«. Wappen, als die Stanzen und Filöten sind aul
jedem Bande anders, zum Theil höchst geschmackvoll im Arabes-
172 Vnwersalg^sch. u« lustor. Hülfswissenseh.
ken-Style; der Schnitt ist mit dem besten Dncaten-Gold vergoldet
und nebenbei bald gemalt, bald in allerlei Figuren oder Verzierun-
gen matt gepresst^ -— ebenfalls ganz von einander verschieden.
Georg Nicolas^Sylloge historica oder Zeit und
Geschichtbuch n« s. w. Leipzig, Abr. Lamberg 1599« f.
Aus Johann Georg h, Herzogs zu Sachsen, Bibliothek* Beson-
ders wegen des schön gemalten Schnittes bemerkenswerth«
Mnmismata antlqna a Jacobo Mnaellio colleeta
et edita, Yeronae 1751. f.
Rother Saffianband mit reicher Vergoldung im Geschmacke des
Zeitalters Ludwigs XV. Das polnisch-sächsische Wappen in dßr
Mitte beider Deckel. Zugleich Grosspapier.
Boflsnet^ Discoors aar l'Iiistoirc aniversellc.
Par. 1724. 12. 2 Bde.
Rother Corduanband. Die Vorset^blätter sind mit achtem
Golde belegt.
Jean UpkageD, Parerga kistorlca s. L 1782. 4.
Rother Sammtband mit Gold-Tressen, in einer ledernen Hülle«
Der eigenhändige Zueignungsbrief des Verfassers an Friedrich Au-
gust, Churfdrst von Sachsen, ist: Danzig^ 19. Aug. 1782. datirt.
Dictionarium liistoricnm geographicam s. L
1596. 4.
Weniger ein Prachtband^ als daroh geschmackvolle Anordnung
der trefflich gravirten Buchbinderst(jcke und die schöne Pressung
in Schweinsleder merkwürdig,
SIgebert Htverkamp^ Allgemeene histori der
Zaaken in Asie^ Afrike en Europe, in a'Graayeiikaag'c
1789. f. 3 Bde.
Unbeschnittenes Scheines Grosspapier.
BeaohteDswerth Ist eine schöne C a 1 e n d c r-S a m m 1 a n g*,
welche mit dem zu Auc^sbnrg bei Sohönspcrger 1490 gedruck*
ten beginnt, der zugleich auch ein Arznei- und Wahrsage-
Buch ist und von welchem welter nnten bei den seUenerii
Drucken ausfiihrlicLcr gesprochen werden wird.
173
Zimmer der Handschriften.
i\ns dem Saale der allgemeinen Geschichte, derCbronolo-
ne und andern historischen flolfswissenscbaften ist der Ue-
Cergang zu den Manoscripten ebenso natürlich als folgerichtig
na biMet deii Zusammenhang derselben mit der klassischen
Litemtnr der alten Griechen und Römer.
Die Gesammtzahl der handschriftlichen Codices bann
jetzt nach der Bereicherung durch Ankauf der Adelung'scben
Hannscripte i. J. 1830, derjenigen aus dem ehemaligen Fran»
ziskanerkfoster zu Meissen i. J. 1831 und dem wiederholten
L J. 1832 und 1834 stattgefnndenen Austausche sämmtlicher
Imker im hiesigen Geheimen Staatsarchive antbewahrter Hand«
Schriften gegen die in der köniel. Bibliothek vorhandenen Ori-
«inal- Urkunden, sowie nach dem Ankaufe der Beigersehen
xwischen 5 — GOOO Bände enthaltenden Sammlung ohneUeher-
treihnng auf 2800 angegeben werden.
Berücksichtigt man, dass unsere Anstalt keine ans dem
frihem Mittelalter stammende Grundlage hatte^ dass bei Aut
bebnng der Klöster zur Zeit der Reformation sämmtlicfae Bii-
Aerscbatze von AltenzeUe, Pegau, Cbemnitz, Salza, Pirna,
der Dominikaner zum b. Paulus und der Augustiner-Chorher-
ren zum h. Thomas zu Leipzig der alten Hochschule dieser
Stadt zu Theil wurden; aie Bibliotheken der Prämonstra-
tenser zu Mildenfurt im Yoigtlande, der Cistercienser zu
Grnnhavn u. A. nach Wittenberg und später nach Jena ka-
men, die Bacher des Benedictinerklosters Bosau bei Zeiz
aber der Schnlpforte als Geschenke anheimfielen, und dass
der Ankauf von Manuscripten erst sehr spät ernstlich berück-
uehtigt worden ist, so wird man die Anzahl derselben noch
bedeutend genug finden.
Das Yorltandene ist nicht durch Zufall zusammengewür-
felC;^ sondern mit Benutzung günstiger Gelegenheit durch plan-
missigen Anl^>^uf erworben.
174 Handschriften.
Ans allen Sprachen und Jahrhunderten finden sich Hand-
schriften des ersten Rang-es auf Pcrg;anient, Banmwollc nnd
Seidenpäpier und anderen Stoffen.- Die biblische, patristische
nnd altklassische Literatur ist eben so berüchsichtigt, als die
der Dichtkunst und Romantik des Mittelalters, nnd für dicje^
nige des Orients ist nicht weniger epeschehen, als fnr die JLii-
terätur des deutschen Rechts und die der neuern, vorzüglich
vaterländischen Geschichte. Das römische Recht allein macht
hier eine Ausnahme. Wiederholten Anfragen begegne die
Bemerhung, dass sich unter den juristischen HandsehrifteD
nicht' eine einzige von irgend einem alten römischen Rechts-
bnehc vorfinde.
Dagegen ist kein Mangel an solchen Codicibus, welche
mit trelHichen Miniaturen, Goldarabesken, gemalten Initialen
nnd bunten Randverziernngcn gewissermassen eine Muster-
karte zur Beurthcilung der ,, Handschriften-Malerei^^ aller Jahr-
hunderte zu bilden im Stande sind. Gleichraässig ist eine
ununterbrochene Reihenfolge von Manuscripten von allen Ar-
ten der Schriftgattung und des Nationalductns (mit der allei-
nigen Ausnahme des angelsächsischen) zu einem ununterbro-
chenen Studium der Paläographic vorhanden. Selbst Codices
rescripti fehlen nicht.
Erfreuliche Erinnerungen an dereinst berühmte Bibliothe-
ken bieten Ueberbleibsel aus den ehemaligen Sammlungen der
alten Herzoge von Bnrgund, derer von Cleve, des Ungarnkß-
nigs Matthias Corvinns, des Sultan fiajaceth IL, der Häuser
Visconti, Medicis, Gonzaga, Malatesta , Montmorency, de
Hoorn, de La Yaliere n. A.
Das älteste der hier aufbewahrten Denkmäler ist die un-
ter Doppelglas und Rahmen befindliche
Papyrus*Rolle
ans der Zeit der Ptolcmäer, welche den Pfeilerraum des nord-
östlichen Fensters schmückt.
Der um die Erforschung des Nilthaies so hochverdiente
ehemalige französische General-Consnl Drovetti hat dieselbe
währena seines Aufenthalts in Aegypten erworben und der
königl. Bibliothek i. J. 1832 zum (reschenke gemacht.
Nachstehende Beschreibung dieses mcrkwürdjp^en Denk-
mals ägyptisch-griechischer Cnltur verdanken wir der Mittkei-
Inng eines gelehrten Aherlhuin freundes, der sieh vor längerer
Zeit mit diesem Gegcnstandcf etwas beschäftigte r
„Der Dresdner Papyrus, der an vielen Stellen so ge-
litfi^n hat, dass es geradezu unmöglich ist, die daselbst ge-
schrieben gewesenen Buchstaben und Worte zn lesen, ist auf
beiden Seiten beschrieben, und zwar so, das« folio recto die
Handschriften, 175
Man nach der Lan^e des Bkttcs hernntergehen, während
sie folio Teno die Breite des Blattes einnehmen. Jede Seite
alfailt einen Brief, der mit ganz gleichen Anfangsworten ei-
MD rerwandten Ge^oistand behandelt^ nnd da die Schrift
laf folio recto, die in den Zeilen selbst sehr zierlich ist, zwi-
idicn den Zeilen eine Menge Correetaren von derselben Hand,
ibcr in den flüchtigsten und nachlässigsten Zügen enthält^
fcner die Schrift auf folio yerso von derselben Hand herrührt,
M ist wohl die Yermuthnng nicht ganz unwahrscheinlich,
iass der, der dieses Blatt beschrieb , zuerst die Vorderseile
keaatzte, al^er aus Ungewofantheit in solchen Geschäften,
dorek die Wichtigkeit des Gegenstandes In Verlegenheit ge-
Klzt, vieles hierin zu corrigircn für gut fand, so dass er, ehe
er den Brief ins Reine schreiben wollte, ihn noch einmal zu
coBcipiren für nöthig erachtete, um nieht beim Abschreiben
dareh die Menge von hinein corrigirten , veränderten , ausge-
B^ichnen und in Parenthese eingeschlossnen Worten in Ver-
wirrang zu kommen. Dazu üenutzte er die Rückseite des
oanal unbrauchbar gewordenen Blattes, und zwar so, dass
tr anf dem einen obern Rand nach der ganzen breiten Seite
des Blattes schrieb, aber nur bis ohngcfähr zur fünften Zeile
luiiii, wo er ans imbekannten Gründen diese vorläufige Ab-
Khrift abbrach. Da er nun ausser dem auf folio rccto con-
eipirten Briefe an dieselbe Person über einen verwandten Ge-
genstand einen zweiten Brief zu schreiben hatte, so benutzte
er dnrch den misslungenen Versuch des ersten Briefes ge-
warat, den Rest der Rückseite und begann den Entwurf zum
zweiten Briele anf dem zweiten noch freien Rande der brei*
iea Seite des Blattes, den er, sowie das Concept der Vorder-
seite, später wohl ins Reine geschrieben hat.
Bei dem Mangel an hierher einschlagenden Hülfsmitteln
*or der K. BiblloUiek ist es unmöglich zu erforschen, ob viel-
leicht, Tvie der Zufall bisweilen seltsam waltet, sieh dicRein-
^Wiften unserer Conceptc irgendwo vorgefunden haben. Merk-
würdig wenigstens und weiteres Nachsehens werth ist der
toistand, dass der in beiden Conccpten des Dresdner Papy-
fBs angeredete Sarapion ganz mit denselben Titeln auch
ittf einem Leydner Papyrus bei „Reuvens lettres ä Mr. Le-
fronnc p. 94l" vorkommt, welche Notiz ieh der Gefälligkeit
eines Freundes verdanke. Viel ähnliches mit nnserm Papy-
'BS findet sich in dem Vatikanischen von Mai in ,,Classicornm
Wclorum e Vaticanis codd. collectio^ T. IV. p, 442.'^ herans-
S^gebnen. — Um nun den Dresdner Papyrus etwas genauer
2<i beschreiben, feine Heraus^^abe in gewöhnlicher Schrift ist
^^gen des Zustandcs, in dem ■ er sich befindet, unmöglich;
^cöigstens bedürfte es dazu eines mit vielen Schwierigkeiten
>5rbundcnen Facsimile), jedoch nur in der Absicht, damit
^c Freunde des Ptolemäisui- Acgyptischen ' Alterthnmes da-
176 HamUekriftm.
dnrdi in den Stand gesetzt werden, ans der ibnen mögli<
hier nnmögliclien Yergleiehnng^ anderer papyri etwas voU-
atändigcs iiber den Dreadkier mhthcilen zu können, to bc^innl
die Sclirift auf folio recto, die 21 Zeil^i der Länge nach und 2
der Breite nach enthält, mit den Worten : Saoanioiyi tvHv diaöo-^
MaxBowv
%tav xai vnodtovxr^rj na^ä Ilioke^aiov ToSovrog evxazoxfjiv x^
ev
fieyäkq) 2aQamslq> evog rjdrj dSxarov ical twv ip ttp Uq^ ölöv--
fiiiov. Nacbdcm nun Sarapion w^^n seiner grossen nind
Tielfack bewährten Sorgfalt für den Tempri und die Eintrei-
bung der ihm gehörenden Naturallieferuneen gerühmt worden,
(dass daTon die Rede ist, beweisen die Worte (Tvvza^ig and
olvQa), so bittet den Schreiber Mahedon, an denPbaetaes, deii
Vorsteher der Tempel ( VaiTarjrc T(p TCQoeGTtjxoTc rwv leQCJvy^
die bis jetzt von neuem fallige Lieferung, die rauthmasslidi
Makedon zu leisten hatte, zu entrichten. Die von diesem
Briefe genommene, aber sehr bald untcrbrochne Abschrift- auf
der Rückseite des Blattes beginnt ebenfalls mit den Worten:
^aQanUovi tcSv diadoxtav xäl VTtodtoixi^zr] naqa IItoX^ov (sie}
Maxediiivog xov ovrog iv xazoxij iv T(p noog ßUfiipei juyäXof
^(XQanuliii xat zcSv didv^iwv, und rühmt ebenfalls die Sorgfalt
des Mannes ganz in den Ausdrücken des ersten Concepts. —
Der Entwurf des zweiten Briefs, der 19 Zeilen nach den Brei-
ten des Blattes enthält, fangt 'auch mit den Worten an: JSa-
qaniwvv rdiv öiadoxfav xal vnodiotxrjvrj naqä IlToXefialov iHo-
xBÖwv Tü)v iv xazoxf] owiov iv rw ^eyalifi SaQanum i'Tog
Tovto hvdlxaxov xat zcSv didvf.i(av. Auch in diesem Briefe ist
Ton theils schon abgelieferten, theils noch abzuliefernden and
nach dem Maas bestimmten Leistungen von Rieinnm {xuci)
vnd anderm Oele die Rede; zugleich aber bittet Makedon
den Sarapion, dafür Sorge zu tragen , dass M e n n^i des
den Epimeletes an ihn selbst auch in diesem Jahre die
ihm zukommende Quantität von Ricinum und anderm Oele
Terabfolgen lassen möge. Von merkwürdigen Worten and
AusdrücBcn, die yiellcicbt zur Yerificirnng des Inhalts dnreb
Vergleich mit andern papyris etwas beitragen können, er-
wähne ich der Worte avveradag (quotannis) duodoSvac, fer-
ner die Eiaig ^EnaqfQodla, das Wort X(XQeLVLiOQq)riVj die höclist
merkwürdigen Ausdrücke 6g avco zoTtoir, ov daßcSatv al didv-^
fiCfL, wo das Wort SoßtSaiv durch die Glosse des Rcsychius
daßei, xa&maif ^axujveg erklärt wird, so dass auch auf unserm
Papyrus die Worte des auf diesem Felde vor allen andern hei*
mischen Letronne ihre rolle Anwendung finden (Catalogue de
Passalacqua. Paris. 1826. p. 280.) : ILcst difficile de trouver en
Egypte nne seulc ligne de Grec« qui ne rcvcle quelque parti*
cularit^ interessante ponr l'bistoire^ la langue on la connais'^
sance des usages.
177
A. Theoloirli9€lie Hanitotlirmen«
^^®*^ ^'"^ i® tlieologisclie Liierhiufy welcbe in dem
Schranke A. anfbewahrt wird, zacrat ins Anee, so reihel
Bidi dem Aller nach an jtoö Papyvas-IIa&dschi>iil an t
Aurelii An^nstini Epiacopi Llbri IV. de Con-
eordia EYangelistarnm«
Pergament^Codex in kl. Folio aus dem VDI. Jahrb., Ttrelche* 1798
TOTi dem französischen (emigrirteh ?) Abb6 Poincelet für 12 Tha-
ler erkauft Worden. Er enthält 263 Blattei«, Von detieii die drei
letzteren eiiien anonymen Tractät über das Fegefeuer ,,de purgato-
rio, qnomodo leves cnipae per igiiem purgatotioiti deleantür*^ ent-
halten, welche ungefähr ein Jahrhundert später mögen geschrieben
•«»* ( A. !20a.)
Der Int j. 1778 fnr lOO DohateH erworbene ehemalige
Borner'flche Codex, auf Pergament in gr. 4., die Briefe
des Panlae enthaltend, yOn dem ebenialigen RectOr der Meiss-
ner Furstenschule^ Ch. Fi Mätthäi, mit gelebi*ten Anmer-
Inngen bekannt gemacht. (XIII. Epistolarum Pauli Codex
{necoB enm Tersione latina yeteri, Tulgo antehierdnymiana,
alim Boernerianus nunc Bibl. dcct. Dresdensis, summa fide
et dilimntia transcriptus et editus a Ch« F« Matthaei Misenae
1791. 4.)
Höchst wahrschfiniich zu Anfang des IX. Jahrhunderts in Ir-
hnd geschrieben, in griechischer Uncial mit einer alten Interlinear-
Version in lateinischer Sprache«
l>ie8tf überaus deutlieh gescliriebene und gut crdaltenc
Codex bat einen Bruder von j^leiohem Alter, ci'leK'her Crestalt
ud Sehridtart an dem von Kettig in Zürich diircti Bröd-
i's Lithographie ' fals grossartiges Paesimilti des Gänzen)
bekannt gemacliten : „Antiquissimus quatuör Evängetioruin ca-
Mn. Cooex Sangallensis graeeo-latjnn^ interlin. nnhquäin äd-
koe eoUatns etc. cur. H. C. M. Rettig, Tig. 1836. gi". 4/<
■i dtt Stiftsbibliotbek zu St. Gallen.
(Vgl. Dar. Schulz's Rec. in der Hall. Lit. Äeit. 1837. No* 6.)
Er bat nur sehr M^cfnige Abkiirzotigen, statt des 2 tin C,
und' die Anfangsbuchstaben ohne Gold und andere Y^irzierun-
gen, nni^ dtirch etwas grossei'e Form^ in der Mittii mit rother
oder gelber Farbe ausgefüllt.
Vgl* Michaelis Einleit. in d. N. T. I, 678- — Herb. Älarsh,
Anmerk. zu Michaelis, 260. — - Döderlein, theol. Journ« j, 4. •«-
Bertholdt, Einleit. ins A. n. N. T. II, 608. — Ueber Matthaei's
Aosgabo s. Eichhorn Bibl« der bibl. Lit. V, 701^ — Rossenmüller
12
178 A. Theologische Handschriften,
Lit» der bibl. Kritik, I, 426* -— Ueber die Schicksale dieser Hand-
schrift 8» Catal. Bibl. Boerner. (Lips* 1754. 8.^ p* 6. — Ebert,
Besclir. d. K. BibL S. 98.
Eilf Reden des' h. Clirys ostomus In gricchtsclicr
Sprache^ von denen einige noch niclit herausgegeben sind»
Pergament-Handschrift aus dem 9. Jalirhundert von 43 Blät-
tern in Gr. Fol.; mit bunten Verziertuigen zu Anfang einer jeden Rede,
(A. 66a.)
Prospert Epiigrammata, daran findet man gebonden :
' h) Prndcntii Psychomachia, r. Y. 34. bis znEnde^
c) Rayraundi Carmina de officio ac Juribiis
ccelcsiastieis (Summula de Summa Raymund i^.
Perg.-Hdschr» d. 10. und 13. Jahrh. v. 99 BIL in kl. 4. S.
Goetze lli, 209. (A. 208.)
Gregorys Ton Nazianz theologische Reden : ,yTov ^'
ayioig natQog' tiXXiSv rQtjyoQiov dq^unignonov Kiüvavavrivov-
Ttokswg zov O^eoXoyov iig za yceira."
Am Ende zwei Bruchstücke von Basilius dem Grossen und
einem Unbekannten. Perg.<»Hdschr. d. 10, Jahrh. v. 9 BU. in fol.
(A. 96.;
Aratoris hisforiae apostol. Hb. II. Zu Anfangs
defect. Beginnt: „Natalemqnc tibi fons reddidit. ^^ Schliesst:
9,Et tenct actomitatis socialis grä (gratia) palmam.^^ Zn Ende
die Worte: ,,Explicit Arator immensus Versificator.^^
Perg.-Hdschr. d. 10. Jahrh. v. 36 BIl. in 8.
(A. 199.)
Aratoris historiae apost. libri I. Fragmcntam.
Beginnt: „Dömno sancto vencrabili et in Christi gratia spiii^
tnaiiter erudito Floriano abbati Arator snbdiaconus. Feiicitcr.'*
Auf der Rückseite von Bit. 1 die Notiz : ,, Bcato Dno Petro
adjuvante obiatus hujusmodi codex ab Aratorc Subdiacono • . •
Papae Vigilio*^ etc.
Einst dem St. Ulrichskloster zu Augsburg, hernach Lösclier^n
und Brühl gehörig. Perg.-Iidsch. d. 10. Jalirh. v. 32 Bll. in 8»
(A. 205.)
6regor,'s von Nazianz, drei Reden in griecbischer
Sprache.
Perg.-Hdschr. aus dem 10. Jahrh. von 54 Bll. in fol. Noch
nicht verglichen« (A. 98.)
Gregorys von Nazianz, zwei Reden, mit einem wcit-
läuftigen nocli nnedirten Commentar in griechischer Spracite.
Perg.-Hdschr. d. 11« Jahrh. von 40 Bll. in 4.
CA. 125.)
A. Tkeötogische itwuUehtiftm. 179
Eine (^rieeliisclie Handsehrift der Apokalypse.
Alf 16 FolioblStter von Pergameat in awci Columnen im 10.
Jihflinodcrt gpeflcbricben $ einst im Besitze des Iberischen
Kketers auf dem Berge Atbos.
Vgl. MattJiaei in s. Ausg. d. N. T. (Rom. 278.^ — Ein Fac-
mnile der Schriftzüge bei Lucas. (A. 95.)
Die Evangelien des fa. Lucas nnd Jobannes in
gnecUscber Spraebe mit griccbiscben noch nnedirten ScboUcn
M Ende des 10. oder zu Anfang des 11. Jabrbunderts ge-
Mhrieben. Mit den Bildnissen dieser Apostel auf Goldgrund.
Pergament-Codex von 287 BIl. in fol. — Von Matthaei für
50 Thaler erkauft. — Ueber den Werth der Handschrift s. dessen
Rot. Test. (Thessal. 248.) und Schriftprobe bei Matthaeus.
(A. 100.)
Der Prediger Salomo'g in griechiscber Sprache. Ein
Toeä der Spruche^ nebst dem Hoben Liede nach der Septua-
{nta mit Senolien von verschiedenen Kirchenvätern.
Pcrg.-Hdschr. d. 10. Jahrh. von 55 Bll. in kl. fol. Von G.
L Spoiui in s. „Prediger^' aus dem Hebr. aufi Neue übersetzt etc.
('^zig 1785. 8.) verglichen und benutzt.
(A. 107.)
^ Griecbiscl^es Synaxarinm nebst dem Menolo-
poa oder Verzeicbniss der Vorlesungen der griechischen
«öwbc aus den vier Evangelisten.
Perg.-Hdschr* d, 10* Jalirh. v. 23 Pll. in fol.
(A. 101.)
Sonn- und Festtags-Evangelien in lateinischer
^nche. Mit sehr schönen in Gold und Silber ausgef&hrten
^bngsbucbstaben.
Perg.-Hdschr. d. 10* Jahrh. v. 189 Bll. in 4*
(A. 129.)
Einen wahren Schatz lu artistischer und antiquarischer
wicht besitzt die königliche Bibliothek an dem Lateini-
jckea Evangelien-Codex des 10. Jahrhunderts in kl.Fo-
K TOB 137 Bll. auf Perirament^ dessen Oi*iiirinal.Finkftnf1 mU
Die Handschrift ) deren 13 letzten Blätter ein Breviar.
I^tioa. eTauf^. enthalten , ist schön geschrieben, die ersten
Worte eines jeden Evangeliums von Gold, die Initialen aber
^i die grossen Bncfastaben nach den Abschnitten von rother
»'»Ae.
. Vor emem jeden Evangelium befindet sich der Evangelist
^il seiaen Attributen im byzantinischen, obfrol etwas rohen
12*
t80 A. I1ie0logi$€he aandsehrifiea.
Style genstlt Das Diptychon ist 9 Zoll Loch und 6 Zoll breU
und stellt Christam den Gekrenzig^ten dar auf dem bekannten
byzantihischen Kreuze, gerade darüber in di^n innern Win-
keln des Kreuzes zwei Kngel. Etwas weiter davon rechts
die Soune und links der Mond personificirt, — in Trauer ne-
ben dem Kreuze rechts Maria, links Johannes; neben der
Schmerzensmutter Longjnus, links neben dem Lieblingsjiing^er
ein Knecht mit dem £ssi(]^chwamm ; unter dem Kreuze die
Schlan{]^e und Erde und Meer, (dureh Figuren symbolisch dar-
gestellt, Ton denen die eine Garben sammelt, die andere Was-
ser aus einer Urne giesst. Beide als Gegenstick zu Sonne
und Mond.) In den zwei unteren Ecken links die Grab le-
?nngy rechts der Besuch der Vorhölie, wo der Heiland die
'ergchen der Menschen durch Aufbindung eines Seiles, ^vro-
mit die Seelen im Fegefeuer gefesselt sind, symbolisch loset 5
beide Darstellungen durch Säulen im Rnndbogenstyl cing^e-
fasst* — • lieber der Kreuzigung schwebt der auferstandene
Christus^ die Siegesfahne in seiner Rechten, umgeben von
den yier ETangelisten : rechts Mathias und Marcus, links Jo-
hannes und Xiupas mit ihren Attributen. Eine Hand aus Wol-
ken zeigt auf das Bild des Gekreuzigten. Das Ganze ist äus-
serst roh, wahrscheinlich im 10. Jahrhundert aus einem
Stück Elfenhein in f autrelief geschnitten.
Ueber ähnliche Diptychen s« Gori L Bi. Il, 163.
(A. 63.)
An dieses schöne Manuscript schliesst sich ein:
Evangeliarium aus dem 11. Jahrhundert würdig an^^
welches an Schönheit der Schrift nnd innerer Austattnng den
so eben beschriebenen Codex noch weit iibertrifflt, aber nur
das Evangelium Mathaei und Johannis enthält. Zu Anfan^^
befindet sich die bekannte Vorrede des h. Hieronymus an den
Papst Damasus mit rother Dinte in Uncial. Nach dieser fol-
gen auf 6 Blättern die Eusebianischen „ Ganones '^ in golde-
nen byzantinischen Doppel-Rundbogen ; hierauf in grosser Cn-
pitalschrift in Gold (jeder Buchstabe ist 1 Zoll hoch) die
Worte: In nomine Di. snmmi. incipit. evangelium Sctl. Ha-
they. Auf der Ruckseite desselben Blattes in abnehmender
(sich Terkleinernder) Schrift: Liber generationis IhV XPI
etc. in goldener, viereckiger ron in einander rerscblnngenenL
Knoten gebildeter Einfassung. Die Anfangsbuchstaben, nicht
blos eines jeden Capitels, sondern eines jeden Verses sind in
Gold geschrieben und mit Farben gesehmackyoU verziert. Den
Beschluss macht ein sogenanntes „Capitulare^^ der Evangelien
nach der Jahreseintheiluug der frühesten Kirchenväter. Der
Codex enthält 190 BU. in 4. Das Pergament ist sehr weiss
und das Ganze vortreflich erhaltien.
S. Goetze I, 81. (A. 54.)
A. TkeohgiBchc Uamhckrißm. 181
Die Tier ETtogclien In giiecUschar Spradie.
Perg.-Hdschr. d. 11. Jahrh. v. 123 BU, in 4. Sehr schön.
5. Hatthaei in epist. ad Thessal. 198* (A. 145.)
Das neae Testament in gmcLiseber Sprache. Einst
in Dochiari-KIoster des Berges Athos.
Perg.-Hdschr, d. 11. Jahrh. ▼• 352 BlI. in 4. S. Matthaei ad
■HiMiaL 192. (A. 17)^)
Ein ,,Menaenni^^ oder Leben der Heiligen, in
Ebucher Sprache« Einst in Matdiaei's Besitz. Das letzte
ade Blatt ron dessen Hand anf Panier ergänzt. Der
Codei ist noch nicht Tcrglichen^ zum Tbeil auch noch nicht
Perg.-Handschrift zu Ende des 10. oder Anfang des 11. Jahr-
hnoderto y. 89 Bll. in Fol.
(A. 67a.)
Miseellan-Codexy enthaltend}
s) Yitae Sanctor. patr. eremit. per Hieron. Rulßnnm.
h) Libri XIX. de yerhis Sanct. patrum. Bit. 92a.
c) Hoysis abbatis Capitula TU. Tcrb. Abbati Primenlo mis-
sorum, Bit. 157 b.
ij Historia S. Mariae Yirg. Bit. 161 a.
Perg.-Hdschr. d. 11, Jahrh. von 162 Bll. in kl. fol. Aus
Huber'8 BibUothek. ' - (A. 63.;
Miscellan-Codex^ enthaltend s
a)ein Calendarium eines ^Nonnenklosters (vielleicht von
St. Maria bei Mainz?), jedoch nur Yom Ende des Mo-
nats Julius bis zum Jahresschlüsse; darin Notizen über
den Todestag einiger Nonnen, z. B. Cal. Aug. Obiit Hil-
tig. sca monialis. — 1% Cal. Jan. Hie ob. Mafathilt
abbatissa totius monach. ordinis gennna.
i) Verzcichniss der Einkünfte der Kapelle zu St. Johann
in ,,Heruerot^^ bei ^^catceneüeuboge^^ Bit. 3a.
c) Diplom der Urkunde der h. Bilehilt (sie) über die
Stiftung des Klosters zur h. Jungfrau Maria bei Mainz
Y. J. 6o5 n. Chr. Bit. 3h. in latein. Sprache — Ton
hohem Interesse. Unter den Zeugen findet man die Na-
men : Beroid rBIschof), Ruodbert (DiacönV Rocholf, Adal-
heim, Brnnolf, Hafi^ano, Hildiu, Mimihilt, Rcginhilt^
Liobolf , Grimoir. bchluss : Ego itaque Asmundus jus*
SU Domtni mei Rigiberti Archiepiscopi, scripsi^ notavi,
diem tcnipusquo ut supra.
<Q Einkünfte der Kapelle zum h. Michael, Bit. 6a.
«) Mönohsregel, Bit ßb.
183 A. Üie^logische Bandsehrißen.
f) Verse za Ehren de» h; Benedict, Bit. IIa.
g) Reg^cl des h. Benedict, Bit. 12a.
h) Beschlüsse der Achte und Mönche bei der Vcrsammlang
zu Aachen im „Lateran Pidast^^ i. J. 817. n. .Chr.
Bit. 48a.
(Vgl. Georgisch Corp. jur. germ, ant. p. 822.)
{) Einfuhrung' der Söhne adeliger und armer Aeltem ins
Kloster^ Bit 51b.
Ar) Gelübde der Novizen, Bit. 52a.
/) Vorschriften ßkr die Neuau%enomnienen, Bit. '52b.
m) Mönchsr^^l, Bit. 54b.
n) Liturgische Regeln nach des h. Benedicts Vorschrift.
Bit. 56b. '
o) Bussühnngen nach der Regel des h. Bienedict. Bit. 57b.
p) Bitte TOT Ablegnng des Monchsgelühdes, Bit. 60a.
q) Briefe einiger Mönche an ihren Abt, Bit. 61a.
r) Brief Karls d. (irr. an Albiil, Bit. 64a.
s) Rituale eines Klosters zu St. Jacob, Bit. 66b.
0 Verzeichniss des Kitchenschatzes eines Marienllostei»
(bei Mainz ?), Bit. 67a.
Darunter wird erwähnt x Vasa ial Saerificium oflerendnm
III : nnum chrystallinnm, alterum au^eiili, tertiUm de smalgdro
(sie) graeci operis. Auch Tapetia XVII.
u) Einkünfte des Marienklosters, Bit. 67b.
v) Besitzungen und Landgüter desselben Klosters unter der
Acbtissin ,^Mahhilt^< (sie) „postquam domna Mahhilt
Tcnerabilis abbatissa cathcclram potestativam posaedit
Jjli. Ooa.
w) Lateinische Verse über das nämliche Kloster.
x) Leben der h. Bilhildis. Bit. 69 a.
Pap.-Hdschr. des II. Jahth. von 72 BH. in 4. von verschiede-
nen Händen, No. 23. von einer des 14. Jahrh. Aus W. Huber's
u. UfFenbachs Bibl. (S. Adelung'« Directorium S. 12.)
m# • 1 ^ CA. 128.)
Miscellan-Codex. Zu Anfang: Altes deutsches Poe*
nitentiale, Bit. 1 — loa. Daiauf ein anderes^ vom Bischof
Burchard zu Worms in seiner Decretcn-Sainminng als 19. Bnch
aurgenommciies Poenitcntialc^ welches sich nur in Einzel-
heiten von dem gedruckten Werke unterscheidet. Die wich*
tigstc Lesart ist Ölt. 2b. : „a Vino, medone, mellila ccreviBia
et amoracco et a earne, sagiminc et a caseo et ab omni pinpui
^isee abstinere debes," >Yofiir Burchard's Text in der Cölner
Ausgabe Bit 188b. hat: „a vino, medone, Sagimine et a ca-
seo et ab omni pingui pisce etc." Auch sind die bei Bur-
chardBIt 192b. und 193a. auf unerlaubte eheUclie BeAWohuung
gesetzten Bossen meisl^ um die Hälfte der Zeit e^ringer be-
stimmt^ endlich fehlt Im Codex Alles, ii^as in der .Cölncr Aus-
gabe von Bit. 199a. — Bit. 200b. enthalten J^t. — Der Inhalt
£eser Handschrift durfte daher eine vor-Burchardische
Arbeil sein^ welche Lezterer alsdann mit der ii^chon erwähnten
Erweiterung^ in seine CompUation als 19. Buch aufgenouimeu
hat
Ausser mehren Goncilien, Kirchen vXtern und päpstlichen
Deer^ten^ geschielit auch des Poenitenliale Roman., des Poc-
nitentiate Bedae und des Poenit. Theodor! Erwähnung. Den
ScseblusB machen, Bit. 48a. n. f, ein Sermo synodalit, ver-
sliedene Canones und Decreta, welche- fast alle im Burchard
rorkommen.
Dieser Codex ist IBr die ältere deutsche Sittengpeschichte
■fid fiir die Gesehtefate des ältesten -Volksaliergplanbens (z. B.
Bh. 12b. und 17a.) ron der höchsten Wiehli^eit. Wer ei-
Ben Bück in die Klosterzellen des Mittelalters werfisn will,
der lese n. A. was von den TcrscMedenen Arten der „Fornt-
citio/^ Bit. 14b., auf so naive Weise einzahlt wird, und ver«
rieiehe damit Kopp's- Bilder und Schriften f^ 185. — 'Zu
Ende liest man : „Iste über est ecdesia« S. Georg^ti in Her-
kogenborch^^ (?) — Die Inseiten der beiden Dcekd enthalten
2 BU. aus einem Codex des Yirgil v. 10, Jahrb. in *Z Coli.,
welebc Eeloff. IV. v. 44. bb Ecl. V. v, 80. und Georg. 11.
14—19, 67— 101 in sich fassen.
Perg.-Hdscbr. des 11. Jahrb. von 95 BU. in Gr. 4. S.Goetze
0,195. ^ (A. 118.)
Alter Miscellan-C'odex« enthaltend:
a)uivdQiov xQijn]g loyog elg top TerQai^^eQOp la^aQOv.
h) AvÖQeov aQXi^TiioxoTiov >tQijTr^g loyog eig zä (iala,
e) Iioavvov zov XQvgooro^iov koyog elg Tf)v ayiav äevii-
^v Tijs fteyakrjg i^dof^aiag.
t) I(odvvov Tov XQvgoGTOfiov Xoyog eig jijv noQw)y xal zov
iovdav^
e) Qetoq>ilov u^iünipt. uiXe^avö^iag Xoyog elg zqv f,ivaU
xov deXiivov, Tij ayia xal ^uyaXrj neinTtr/j.
f) lioivvov %ov XQogoüToiiov loyog eig zdv OTavQov xal eig
li^gsiv ^v] ayta naQugxev^*
jO ^Eiiiq>aviov aQ^ientax. Kvtiqov koyog el^ ti)v Q^oom^v
• zccipf^p %ov xvqIov xal ^eoö a<ovM)og hjGOv XQigtov xal
eig Tov^ iio(jt](p fov and aQif.iad-aiag etc.
Perg.-Hdschr. des 11. Jabrh. v. 41 Bll. in kl. fol.
(A. 108.)
184 A^ jTfce^fcflicAe Bw^iiHM^.
Die viev ETangelien, in hteiiiiaelier Spnidie.
P«ig.-H&chr. df 12. Jahxh. v. 154 Bll. in kL fbl.' Schtfn ge-^
schneben« Mit gemalten und vergoldeten Initialen. Vor einem je-
dtfn Erangelium ein treffliches Miniatorgemälde» S, Matthaei (Nov.
Test, ad Thessal 225.) (A. 94.)
Die vier JEvangelieii, in (priedufliüitsr Spraicbe. Mit
den Bildnissen der Evangpelisten.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrk, v. 167 Bll« ia 4. S. Gae<:ze I^
209« — Matthaei« Ngv, Test, ad ThessaL 317.
(A. 123.)
Ivonis Camotensb episcopi micrologna in Canonen, ia
yUI partes distribntai?*
Pergament* Handschrift des 12. Jahrh. von 164 BIL in
kl* 4. mit dkarahteristisehen ApfiuBgabnebstaben* Dies W«rk
iinr4 von Fabricins (bibl. gr. ed. vet« XI, 83.) erwähnt^ «bev
in der Sammlang von Ivoir s Werben vei^^ens gesucht. £9
weicht von des Verfassers grösserer in 1/ Ciipitei eingetimit
ter Schrift ab^ welche unter dem Titel; Liber eanonis s. der
cret. sowol emzeln ajs in dessen gesammelten Werken und
in der Bibliotheb der Kirchenväter, (Lugd. XVIII^ 472. s.)
wo es ebenfalls ,^Micrologus^^ ^berfchrieben^ erschienen int«
8. Ooetze II, 529« (A. 66.)
Actus Aposfolorpm, episfolae cathol. et Paulinae. In
griechischer Sprache 'mit Bemerkung der KirphenrLectionenr
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. in fol. 8« Matthaei ed. N. T.
num. II. (A. 104.)
RhabanuSy von dem Dienste der.Clcriker (de
oi&cio Cicricorom). an welchem eine andere Schrift Gregorys
d. Qr* )9^bcr die Scdsorge/^ ^^Ubcr pastoraliji curae^^ angcr
bundcn Ist. Zu £nde des 11. oder Anfting des 12, J|dirb|in«
derts auf Pergament in 4. geschriebener Codex.
Etnc Hand des 12. oder 13. Jahrhunderts schrieb auf die
Stirnseite des ersten Blattes: ^^libcr S. Martyrum Crysfinti
et Darie,^^
Schenkung in die Dresifencr überging.
Diesen Codex, der noch ein uud das andqre Unedirte ent^«
halten mag, setaU Dieemann (s. spccimen Glossarii Rhabani
p, 14.) \i^\X ^z« freigebig in das lÜ, Jabrhnndert.
(A. 133.J
M. Rabani Mauri Opus in honor. S« Crucis edit.
lib. 11. Beginnt mit AUiiui^s Intereqssiou für R. Blaurus an Papst
A^ AMbfiic&e Hmh^Mftm^ 185
fiffegw! „Stiis «{»Miolsaie prineeps iJix iiirea Roidae;^ und
weiäl mr Ordniingf na«h von den Mdrackten Esttoplaven ab«
Danuf folgt Rabani Yorredec ^^Hofftatnr noa lax dvrina.f^
Dua ein degiaches Gedicht, worin die Buebstaben eingetheill
sind, welcbe die Worte bilden: ,,Magnentiii8 Rbabanos MaA-
ru Jioe opns fecit.^^ Nach dam kunen Inhalt der 28 Capitel
ohr Figoiren, welche die lateinischen Verae in sich schllessen,
M(t eine zweite Zueignungsschrift ron Alblnus an einen BI-
sctiof^ welcbe beginnt : ^^ Sancte Del praesul meritf s iq sfecnU
rifeiw."
Das erste der ziemlieh rohen Gemälde stellt Kai|er Lud-
mpdea Prommen vor, mit einem Mantel angethan, ein lan-
EKraaa in der rechten Hand nnd einen SchUd in der lin-
^ hiltend, anf dem Haupte eine Mütze ^ darüber der Nim-
Ins. Alte diese G^enstXnde sind durch geschriebene Verse
HkiUety z. B. der Nimbus : ^,TnBnndoTienm Christa corona/^
Diese fittdkstaben und in den andern Aufochrifken die ganzen
Worte and Verae machen einai Theii der beroiseben Vei^ae
Actes Blattes ans, welcbea beginnt i ,, Bex Ragnm Dominus
amdorn ditione gnbemans.^^ Eben so yerhält es sich mit
^ übrigen 28 Biitlem, Figuren nnd Versen. Anf dem letz-
tes Blatte liegt Rabanns, mit einer Slönchshntte angethan. an-
kCend anter dem Kreuze und bat die Worte auf seinem Rlel-
^\ 99Hraba9Uii| memet cl^ipansi rQgo> Christe^ tiiere. o pic
jsdicio.^^
Die übrigen Bilder enthalten in Zeichen dio €rehelmnisse
^ Glaabens^ mystische Zahlen, . die Ordnungen der Engel,
'if Tagenden, die Gaben des h« Geistes, die Seligkeit, die
lioiaiekgegenden, die Bacher Mosis, die Namcp Adam, Alle-
'"js a, s, w. und sind so kunstreich zusammengesetzt^ dass
^ lateinischen Hexameter nicht unterbrochen werden. Dies
Werk warde im Mittelalter wegen dieses mystischen Anstrichs
fis% zu Zaubereien, zum Scnatzgraben und dergl. gemiss-
Pei^..Hdscbr. d. 1$. Jahrb. V« 48 Bll in f. S» OoetzelF, 515.
(A. 44.)
Biblische Geschichte dcß A. n. T^T. T. Von Er-
^tfttQg der Welt bis zu Jesu Tode, in altdentscfaep Prosa.
Bee^iQuts „RIcher god v9 Hlmclrich vnd Erdrlch,^^^ mit
2|iea adcr cbarakferistisch^li öefnäldep. Im Anfs^oge, in der
lütte und zn Ende defect^
Pcrg.-Hdsclir. d. 11. Jahrh. in fol, S. Beyeii aicana sacra 37.
"* E^rt, Pan^schriftep^unde f, 48. (A. 49.)
Oasselbe W^i^h, aber blos das Alte Testament.
Pap.-H(lsch, de« iS. }?Jurh. in fol, ipit Gemälden*
- , (A. 50.)
Biblis 1 all na« In sehr Ueinea BsdislaWa gpesdrie«
liMif ohne die Briefe des Rabanus zu den Makkabäern und
obne Prologe dea Hieronynuis zo den Br. «lacobs. Am Ende
die Worte : ,,a Conatnictione mnndi 6462. ab inearnatione do*
mini 1264« a Passione domini 1231.'^
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrh. in 6. S. Göetze I, 405.
(A, 201.)
Biblia latina, mit gemalten und vergoldeten Anfangs*
bncbstaben. Vorn die Notiz : ^,IIoc Volumen Simon Judex ia
exordio officii sui pastoralis in pago Barnitz e coenobio Zin-
nenst dono aecepit 1520.^^
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrli. in kl. 4. S. Dietm. Priestersch.
I, 537. (A. 188.;
Biblia latina, wo jedoch Esra, Nehemla und die Alak-
kabäcr fehlen^ Bei Matth. VI. 2. liest man » ^^panem nostrom
enpenubatanlialem.^^ Der Rand durch schlecht geschriebene
Noten Tcrnnstaltet.
Parg.-Hdschr. d. 14. Jahrh, in kL 4. oder 8.
(A. 197.)
Biblia latina, V. et N. T. Mit abweichender Anord-
nuntip^ z. B. nach dem Briefe an die Colosser folgt der Brief
an aic Laodicenscr. — Die Apostelgeschichte zwischen den
JSricfeii an die Hebräer und dem ersten Brief Pctri. — Vor den
Makkabäern zwei Briefe des Rah. Maurns. — - Bei Matth«
VI. 2. liest man : „Panem supersnbstantialem»^^
Perg.- u. Pap.-Hdschi». d. 15. Jahrh. in fol. (ia Polen oder in
Böhmien geschrieben) mit schön gemalten tind vergoldeten An£3ing&-
buchstaben. Die ftliniaturen und Arabesken in ungewöhnttoheoa
Style. (A. 47.)
Biblia latlna, mit kleiner aber sclir zierlicher Schrift
nnd Rabaai Briefen, aber ohne den Prolog des Hieronymas.
Mit schönen durch kleine Gemälde gezierten Initialen; das
Pergament überaus fein*
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. (Ao. 1411.) in 8.
(A* 202.)
Biblia latina« Mit dem Prolog des Hicronymns zu
dem Briefe des. Jacobus, der in vielen Ilandschriftcn vermisst
wird,^ es fehlt aber die Epistel an die Laodicenser und die
Schreiben des Rhabanns Naurus vor den Böchem der Mak-
kabäcr.
Am £nde die SchlussschriR x
Laus Jubilus hymnus gratiarum resonet agno
Intimis ex corms patrrcroe flamini magno
Principio finem qni tiriboit addeic gratum.
A. Theoiegiaeh^ UandBchrifien. tU
Hane Johannes btbliaDi^ (xallent tiomttiatas
Sommi coltar nnminis scripsit, rere natas
Inclita Yalenlia, mag^a quem beatus
Deas semper dlrigat, ut sit ei g;rataB«
Ans drei andern fi^ereimten Yoraen erg^iebt sich die Jahr*
zahl 1453. Die Initialen gemalt nnd rergoldet.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jalirh, in 2 Bden« in kl« fol«
(A. 864 87.)
Fiir die alttestamentliche Literatur besitzt die hönigL Bi-
bliothek einen grossen Schatz in der:
hebraisch-chaldälschen Bibel, d. h. mit der chal-
diischen Paraphrase, die durch das ganze Mannscript nach
jedem Verse, auch in den Büchern der Chroniken, dem he«
britscben Texte beigefugt ist. Der Codex, in drei Colnitanen
lehr schön geschrieben, enthält am öbern Randcf in zwei Zri«»
len, am untern aber {yewolinlich in deren drei die grossere
Masora, doch mit Meineren Buchstaben als der Text. Die
kl«nere Masora, die aber yiel kurzer als in der finxtorPscfaeii
Ausgabe (ISas. 1618. % Bde. fol.) hier erscheint, ist in eben
folehen Bnebstaben zwischen dem Baume der Columneil find
i«weiieii am Seitenrande anmbracht. Die Vorreden vor je-
den Aoeh« und öfters auch die »öasere Masora sind mit kfei*
ncn Bvebfitaben ausgedrückt, ^pvcichc allerlei Figuren von Men-
schen^ Thieren, Ungeheuern, Blumen und Arabesken, künst-
Ech in einander geschlungen, yorstellen , so dass es äusserst
schwer ist, der Schrift Anfang oder Ende zu finden«
Die Ordnung des Inhalts ist folgende: Pentateuch, Josua,
Richter, die 2 Bücher Samuel und aie 2 Bücher der Könige,
(sowol die einen als die andern ohne Abtlieilung) Jcremias,
JEzechicl, Esaias, Oscas, Joel, Amos, Abdias, Jonas, Michäns,
Rahnm, Habakuk, Sophonias, Haggai, Zacharias, Malachias,
Rnth, das hohe Lied, Cohelöth, die Klagelieder, Esther, dHe
Psalmen, Job, die Spruche, Daniel mit Esdra und Nehemiä
in einem Zusammenhange und die zwei Paralipomena.
Die in neueren Handschriften häufig fehlenden zweiTers6
aas Josua (XXI, 36 u. 37.J sind hier vorhanden. Ferner hat
das IV. Buch Mos. 20, 29. in der chaldäischen Ueberselznng
>8^T (Deha) und nicht ^IN fArce) — ein Beweis seinem ho«-
bca Alters^ denn bekanntlich hatte der Comment. Jarehi .zu
dieser Stelle, der nms Jahr 1100 lebte, auch „Deha,^^ taddl
es aber und will dafür „Arce^^ gesetzt habeti. Ans diesen
Grunde haben alle spätem Abschriften und Ausgaben „Aree^
(s* Luzato, PhHoxeii.). Der Name des Schreibers dieses M«-
nnscripts stehet bei der Anleitung des Leyiticum's in^ Ver-
siernngen geschrieben : „ Eltasar-Bar- Samuel- Halevi « Söjiber-
Rabbena-Nissim,^^ d. h. Eliescr, Sohn Samuels dcä Leviten,
188 jä. Th€0lQgi$ek^ UimJUehiftett.
Sehreilier des Rabbin^s^ MImIih. Dieser ,^Rabbi Ntesim-Ben-
Reuben^^ bat um die Mitte des 13. Jabriiiuiderts gelebt.
Ob einst die Juden naeb Le Long fBibl. Sacr. I, 55,^
für diesen Codex 20^000 Tbal^r geboten oder nicht, so g^ebörl
er docb eu den wichti^tcn Handschriften in diesem Zwei^
der Literatur, die man in Deutschland kennt.
Perg-Hdschr. d. 13. Jahrh. von 645 BU. in foL Vgl. Goetze
I, 9. — Carpzov. Crit. Sacr. I, 382. — StraVe, Introd. ad hist.
rei lit c. 4* — C. F. Bahrdtü Progr. Lips. 1767. 4. (A. 46.)
Daran schliesst siebt
Macbser Micboll Hoscbana, d. i. Gebetbncb auf
alie Festtage des Jahres in hebräischer Sprache, eben so sckön
Seschrieben als gut erhalten, mit charakteristischen Gemälden^
ie zum Theil die ganze Flache des Blattes einnehmen ; oben
und umten die Masora. — Der Codex beginnt mit dem hc»*
ben Liede, you dem zu Ende die Anzahl der Verse, nämlich
217, angegeben ist, und schliesst mit den KlageUedem des
Jeremias. Das eigentliche Gebetbuch nimmt Bit* 34. sctaeo
An£Büig. Der II. Tiieil, worin die Lectionen am neuen Jahre
und am Yersöhnungstage enthalten sind, fehlt.
Das erste Gemälde Terg^enwärtigt den Tod Hamanns
und seiner zehn Söhne durch den Strang. (B. Bstiker IX. 6.
und 7.)
Pcrg.-Hdschr. von 293 BIl. im grb'ssten Folio-Format aus dem
15« Jahrh. Scheint in Süd-Deutschland geschrieben zu sein^ da
sie die Liturgie der süddeutschen Juden enthalt. (A. 46a.)
Petri de Riga „Aurora.^^
Auf das Buch der Makkabäer folgt nicht (wie bei Levser
S* 704.) die Recapitulatio, sondern das N. T. ohne Prologe
dann aas Buch Hiob und das hohe Lied. Das erste Blatt
dKses Codex fehlt. Er beginnt : „Si firmo sensu scripta no-
tare velis^^ und schliesst: „Dcsccndens vctcrum patrum de
Sermiqe natus>^ Ans der Anordnung geht hervor, dass hier
er ursprüngliche Text, wie ihn P. de R. selbst geschrieben^
obne die Interpolation des Aegidius, zu finden sei.
r Perg.-rHdschr. des 13. Jahrh. v. 81 Bll. in fol. Mit gemal-
ten und vergoldeten Initialen. 8. Goetze III, 483- (A. 76.)
Ein anderer Codex dieses Werhes hat nachdem Pro-
loge in rother Schrift die Worte: „Scire cu[>is actor (sie)
(leetor) quis -codicis istius actor? Petrus Riga yocor^ goi
€hriste ' (sie) petra rigat cor.^^ Ist am Ende defect und
schliesst mit dem Vers der Apostelgeschichte: ,>Cui frons orba
fiiit ooalorum luce duorum.^^
Aus Engds Bibliothek. Po'g.-Hdschr. d. i4. Jahrh. in lg. 4.
(A..120.)
A. Tke^Ugisehe JBhmuUehriftm. 18t
(AlexaDiIri laici) Cbmmeiil in Apociftlypsin.
5iattn nn^ YergoMeten Initiale» md rohen Mintatofen.
on in Gbnrf. Augast's ,,Liberey/^ .
Perg.-Hdsc]ur. A. 14. Jahrh. v. 109 BH« in 4. S. Goetae II,
553. (A. 117.)
Arbor Genealogica, oder Gescblccht^rcgister
4er AltTiter Ton Adam bis Christoa. Gleichsani ein
CMipendinm der Geschiehte des A. T. Daran : Eine ,,Erlante*
me des Vaternnsers in altdentseher . Prosa. ^^ Mit roh anf
Gsidgrond gemalten Bildnissen der Patriarchen und anderer
PenoQcn des alt. T.
Perg.-Hdbchr. d. 14. Jahrh. von 47 BIL in fol. S. Goetzeli
145. (A. 68.)
Easebii Kirehengeschiehte, in grteeb. Sprache. Zn
käbmg defeet ^ beginnt erst mit dem lezten Canitel des dritten
Bachs. Daran: Socratis Kirchen geschiente, griechisch*
Dieser Codex, ans welchem der Oberbibliothehar Dr. Gers-
Min Leipzig in einer dem III. B. von Heinichen's Ansehe
'es Ensebins (Lpz. 1823. 8.) Vorgeschichten Epistola critica
6t Variaaten der ersten -14 Blätter mitgetbeilt hat, gehört
u den ältesten und glaobwürdigsten, die wir hennen. Er
war früher in dem Kloster Laura des h« Athanasins anf dem
Ber^ Athos.
S. GöttiDg. Gel. Anz. 1833. No. 69. S. 683. (A. 85.)
Lactantii divinar. Institut, lib. YII. Voraus des h.
Aa{[ii8tins und Hieronymns Zeugniss über diesen Kirchenlehrer.
Nl 13a. eröffnet ein schönes Gemälde, welches nebst den Ära-
kskea, die als Einfassung dienen, fast die ganze Seite ein*
unnit« Das Werh selbst: die Anfangsbuchstaben eines je«
ifu Baches sind aus Farben und Gold eben so hunstrcich als
SiselimackvoU gebildet. Die Schrift elesant im italienischen
Vetos, die lateinische Erhlärun^ zum griechischen Texte am
Atade^ die Häute s^hr fein nna weiss.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. (1465) in fol. (A. 88.)
Lactantii, Institut, div. lib. VII. Voraus: ^^An*
{«stini et-Hieronymi testimonia.^^ Ebenfalls in Italien
psehrieben .
Das Blatt, auf dem das erste Buch beginnt, ist mit bnn-
^ Arabeshen und schönen Randverzierungen gcschmncht,
£e Initialen der folgenden Bücher mit Gold und Farben
reieh Terziert.
Perg.-Hdschi. d. 16. Jahrh. (1465) in 4. (A. 127.)
laannis Gassi anr contra Nestorinm haeret.
üb. VII. . Daran :
19t A* Theologisehe Hondsehrifte».
Prosperi contra Cassianmii liber. Bit 60. Mit
ibenivB senön gemalten nnd verg^oldeten Initialen an» der be-
sten Zeit der italienischen Malerschnle.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. von 89 BU. in kl. fol.
(A. 1120
Proccssacten nnd Urtlieilspruebe i n Sachen
des durch Ludwig den Baier herkeigeffilirteii
Scbisma's gegen Papst Johannes XXII.
Obschon in J. 6. Herwart's Ludov. lY. def. (Münch.
1618« 4.)*-* in Martene's Thes. anecd. und in Oelenscbläger^s
Staatsgeseh. des R. Kaiserthums (Frkf. a. M. 1755. 4.) dnrcb
den Druch bekannt, dennoch nicht ohne Ausbeute.
Perg.-HdscJir. d. 14. Jahrh. von 110 BU. in fol. Einst im
Besitze C. I. Colbert's, Bischofs von Montpellier. (A* 70.)
Joviani Pontani ad Robertnm Princ. Salernit.
de Obedientia libri V.
Pcrg.-IIdschr. d. 15. Jahrh. von 80 Bll. in fol. So schön
geschrieben nnd so geschmackvoll mit gemalten nnd golde-
nen Initialen geziert^ dass man versucht ist zu glauben, es
sei des Pontanus Dedications-Excmplar an Robert selbst.
Als spätere Besitzer nennen sich zu Anfang: Paulus
Gallus Revisor. Dux de Alcala, Panhormi Ao. 1634. Consul*
Lombardor. D. — Am Ende: Don Math, de Baresio 1531.
S. Goetze II, 401. (A. 78.)
Eucbologium der griech. Kirche. Griechisch.
' Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 8. — - Aus L^scher's und
Brtihrs Bibliothek. S. Matthaei in edit. N. T. ad Evang. loan.
378. (A. 157.)
Legen darum Sanctorum Über. Beginnt: ,^Septembr.
depositio S. Augustini.^^ Schlicst: ^^qui est benedictus in se-
cnfa seculor. Amen.'^
In Italien geschrieben. Auf Bit. 1. das Yisconti'sche
Wappen und Randverzierung in Arabesken.
Perg.-Hdschr. des 15. Jahrh. von 93 Bll. in gr. 4. S. Goetze
m, 337. (A. 116.)
Legenda Sanctorum, zum Theil mit den Officien.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh« in 4. (A. 182.)
Miscellan-Codex, Schriften des h. Atbanaalas
nnd Basilius enthaltend.
Perg.-Hdschr. des 15. Jahrh. v. 23 Bll. in fol. Auf ausge-
zeichnet schöne Häute (in Italien) geschrieben, mit gemalten und
vergoldeten Initialen. S. Goetze i, 359.
(A. 69.)
A. neohgUche Handschriften. 191
Hiseellan-Codeic, enthaltend:
ü) BoniTentnnie breyHoqaimn*
h) Expositio orationU dominicac.
c) Expositio Symbol!.
i) ExpoBitio decalogi«
e) Envres Tancredi de Amelia.
f) Qoaestiones duae anepigraphae.
j) Sermones de dominlcis.
k) Aoctoritatea extr. de libro Arlstotelis de nat. auimal.
i) Excerpta de dictia b. Bernardl sap. Cant. Canticor.
k) Excerpta de Hbro b. Bernardi de vlta soliUuria.
() Beroardaa de considerationc ad Engen. Pap.
m) Excerpta de IIb. b. Bernardi de dilig. Deo.
a) Bemardas de pi^ecepto et dispensatlone.
•) Bemardas de gratia et üb. arbitrio«
f) Bern, de laude novatf militiae templL
f) Id. de XII. gradibas bumilitatis.
r) Excerpta de epist. ad Senonens. episcop*
s) Excerpta de sermonib. b. Bernardi.
Pcrg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 170 Bll. in kl. 4. S. Goetze
III, 401. (A. 194.)
Miseellan-Codex, entbaltend:
«) lo. Belec, summa de oflSciis ecclesiasticls.
() Hng. de S. Victore, bestiarlus.
e) Bernardi abbatis meditationcs.
d) Liber asceticus anepigrapbus.
e) Salomonis Parabolae.
/) Anonymi Sermones tres«
Anf der Inseitc des 2. Deckels ; ,^ Iste liber pertinet ad
Henr. de Duysborgh, Yicarium eccles. SS. Apostolorum.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in kl. 4. (A. 198.)
Miscellan-Codex, enthaltend:
a) Lib. benediction. in consecrat. eccles. nsit.
k) Fratris Bonifacii Mediol. ,, Liber Saeerdotalis.^^
0 Libri dialog. Gregor. Pap. urb. Rom. num« lY.
') Paschasius de vitis Patr. graecor.
Pcrg.-Hd3chr. d. 15. Jahrh. v. 324 BU. in 8. S. Goetze I,
^3- (A. 807.)
mt A. I%e^gi$eke amuUekriftem.
MiscelUn-GodeXy enddUendt
129 kleine Sclirifteii in griediifleher Spradie^ darmtfa
die wichtigem s
1) Chronik , Tom Auszug der Israeliten aus Aegypten bin
auf Soliman.
10) üegl TtSv xTiafiaTiov %ov d-sov (Chronik Ton ErsehaffaiiiC
der Welt bis 995 n. Chr.) Bit. 47—49.
31) Von der Erbaonng der "Sophienkirche, Bit. 90 — 107.
34) Verschiedene Werke des Maximus, Bit. 158.
62) Das hohe Lied mit der Ausleg. d. Nilus, Bit. 271.
72) Qnaestiones des Anachoreten Isaaks, Bit. 311.
77 — 79) Verschiedene Schriften des Anastasins t. Antiocluen«
Bit. 335. '
81) Die Apokalypse m. Comm. des Andreas r. Caes. Bit 342«
122) Tov OcDfiä laQatjUTov (pvloao(p6v ^ma dg za Ttaidixä wav
xvQiov ^/ÄtSv ^Iriaov Xqiatov. Bit. 523.
() Leben Ton 28 Heiligen und Märtyrer, griech.
e) Oesterliche Canon's.
d) Mond-Cyclns.
Pap.-Hdschr. des 16* Jahrh. in 4.
(A. 187.)
Sexti Amarcii, Gallig libri IV. de Tirtutibns
patrnm et posteriorum yitiis.
In lateinischen Hexametern. Beginnt: „Ineipit epistola
Sexti Amarcii Galli Pissistrati ad Candidum Theopystum Ai-
chimum.^^
Der erste Vers des I. Buches lautet:
„Quem bis Natorum semel ex genitore secundo.^^
Schliesst, Bit. 37 a.:
„Carmina vocalis justorum concio pangit^^
Darunter: Explicit Über Amarcii.
Heber diesen Schriftsteller habe ich bei Gesner, Jöcher,
Adelung, Rotermund, Hamberger, Leyser, Bandini, Panzer,
Fabricius, Eyring, Haenel n. A. Tergeblich nachgesucht. Pfar
der im 13. Jahrhundert geschriebene Catalog des Klosters Ma*
rienfeld enthält ein: „Liber sermonum Amarcii, metrice.^^ S.
AUp. lit. Anz. 1800. 523. — Es scheint dies Werk daKer
noch ganz unbekannt und ungedrnckt zu sein.
In dem nämlichen Codex findet man noehs
A. neohgkcke Bw^behriften. 193
2. de qiiadripartita eempunctioBe. In Hexluneteni,
Bit ^7a.
3. Ovi'dii Eleg^ia de nuce; Bit. 39a.
4. Ovidü Amorum lib. III. el. 5.^ BIt.41b.
5. Willirammi Abbatia Yersaa in Cantica Ganticor.
Bit 44a.
6. P a 8 s I o S. Maaritii cnm sociis suis ; Bit. 68a.
7. Poematiam de yocibus animalium^ Bit. 70b.
8) De coDflictu Tirtolom et Titiorom^ Bit« 71a in lat Vers.
9) C3ialcidii Comment in Timaenm j Bit. 73a. Am Ende defect
Bit. la. nnd 43a. die Worte: ^^Sancto Petro Alexander
M. (onachns).^^ Ein spaterer Besitzer nennt sich ebendaselbst x
yyOkT. Klemm dono aeeepit a Dno M. Balth. Stolbergio Ao. 1662.^'
Wahrscbeinlich in frühester Zeit, wie der Codex des
*y des Prosper nnd Sallust^ Eig^enthum des PetcrsMo-
B Merseburg.
Ferg.-Hdschr. v. 84 BlI. in lang 8. Die 8 ersten Stücke im
12. Jahrlu das 9. aber im 14« Jahrh. geschrieben.
(A. 167a.)
Campann s^ episcop. Apruntin.^ de Tita Pii II. Pont«
Beginnt: ^^Pins II. originem dnxit e^ sena/*
Sehliesst s j^et in cella divi Andrcae sepultnm ad Vaticannm.^^
Zu Ende liest man s Hie liber est Franc. Curtii Leonelli.
SP.O.«
Auf der Inseitc des zweiten Deckels stehen 2 lat. Disti
eha, Trahrscheinlich von der Hand des Campanns^ aber durch
den W^urm fast ganz zerstört.
Pap.-Hd8chr. d. 15. Jahrh. in 8. (A. 203.)
Privilegia ordinis Dominicani.
Das letzte hier enthaltene Privilegium ist y. J. 1388. Zu
Ende liest man : Fratrum ordinis Praedicatorum in Ratispona.
Spiter in Seidel's, Löscher's und Gühling's Besitz. S. (Klotzsch
and Gmndig's) Samml. v. Pfachr. z. S. G. III. 178. 31.
(A. 177.)
S. Benedict! translatio. Daran t
Visio Tun dal i, milltis Hibemiens. Bit. 6a.
Pap.-Hd8chr. d. 15. Jahrh« v. 17 ßU« in 4«
'^ (A. 182a.)
Catalogns illnstr. yir. ordinis S. Benedict!.
Voraus: Epigramm des Bn Job. Barbatns Bursfeldeusis.
dessen Gedichte in dem Codex hier und da erscheinen^ dann
13
194 4- The0logi$eU Uandßehrift^.
Vorrede» Das» diet MS« znm Oraoko bcflioimt gewesen, be-
weiset Bit. 82b. folgender Vers:
3) Impressura vocat, facile te dede premendnm. ^'
Weicht Yoti dem Bocbc des Abts Tritliemius ab« dessen
Tod u. d. J. 1520. noch darin erzählt, wird. Einst dem Klo-
ster Bursfeld^ danu^ dem Schotten-Kloster zu St. Jacob in £r-
furt [>;ehörig.
Tap.-Hdsclir. d. 16. Jahrh. v. 82 BU. in kl. 4- (A. 190.)
Breviarinm. Za Anfang 12 BU. — Calender in fran-
zösischer Sprache. Mit gemalten und vergoldeten Initialen,
schönen Baudverziernngen in bunten Arabesken und 18 treffli-
chen Miniaturen^ welche in der Behandlungsweise auf einen
französischen oder flandrischen Maler schliessen lassen«
Der Co4e]i gehört xn den schönsten und reichsten dieser
Art) die man kennt. Merkwürdig ist die schlüpfrige Phanta-
sie des Malers, nm so auffallender, wenn dieser, wie es sonst
gewöhnlich der Fall war, irgend einem Kloster oder wenige-
stens dem geistlichen Stande angehört hätte, indem hier ge-
rade bei der Darstellung der Geburt nnscrs Erlösers in der
Arabesken-Verzierung die allcrunreinste Laune vorwaltet.
Perg.-Hdschr. d. iö. Jalirh. in 4. (A. 147.)
Breviarinm. Zu Anfang der Calender. Mit bunten
Initialen.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 12. (A. 288.)
Breviarinm und Officium mortuorum. Zu Anfang
das. Calendarium. In Frankreich oder in den Niederlanden
f beschrieben. Mit gemalten und vergoldeten Anfangsbuchsta*
len, 2 grösseren und € kleineren Gemälden und mit schönen
bunten Randverzierungen.
Perg.-Hdschr. d..l5. Jahrh. in 8. (A. 234.)
Breviarinm. Voraus ein Calendarium. Mit gemalten
und vergoldeten Initialen. Aus der Grusius'schen Bibliothek.
Pcrg.-Hdsohr. i 16. Jahrh. in 12. (A. 228.)
Breviarinm. Horae, Psalmi poenit. Mit gemalten
und stark vergoldeten Initialen, überaus reichen Randverzie-
rungen im Arabeskenstyl der Niederländer, mit 12 schönen
und wohlerhaltenen Miniaturen, die der schönsten Perlode der
niederländischen Kunst angehören. Das Ganze im Charakter
der burgundischen Manuscripte. Zu Ende Passio Dni. N. I. Ck.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. von 200 BIL und 14 BU. (Pas-
sion) in kl. 4. (A. 167.)
Brevlarium. Voraus ein Calendarium, an dem aber
die zwei letzten Moiiafc fehlen. Am Ende des Febmars die
A. Titeoiogische ilandsehriftm. 195
Worte 3 ^y^Merds das flcbalk Jare/< Mit gemalten und re^goh
deten Initialen. In Beutaehland i. J. 15U0 geschrieben«
PeTg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in kl. 4. (A. 206.)
Calendarinm. Bei einem jedto Monate das Bildhiss
eines Apostels , dessen Festtag in demselben gefeiert ivird.
Daran Bit. 7h. t Verschiedene Psalmen. Anf der Kuck-
Seite eines jeden Blattes ein Gemälde aus dem Leben des Hei-
landes ^ — ^ im Ganzen 7 — fvelehes die Grösse der ganzen
Seite einnimmt. Auf der Stirnseite dcß Bit. 16 metereologische
Beobachtangcn in deutseber Sprache und auf der Rilebseite
der Initiale 99 ^^V P'^*^^ ^^^ paläographisches Interesse. Das
Ganze ^v^abrscbeinlich Fragment eines JMissale aus dem 14.
Jahrkandert, ohne literarischen Werth^ doch die Gemälde auf
Goldgrund verdienen Beachtung.
Perg.^Hdschr. d« 14« Jahrh. von 16 BU* in 4*
(A. 126.)
Psalterinm latinum ad nsnm eeel. Rom. Zn An-
fang ein Calendarium^ auf welches vier^ zwar rohe aber eha-
lakteristiscbe Miniatnrgemälde folgen. Mit ddrchgehends ge-
Btallea nnd vergoldeten Initialen* Am Ende defect.
PcTg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. in 4. Aus BrühlV (190) Bi-
bÜolhek. (A. 165.)
Psalterinm lat. mit InterUn. nnd Margin. Glossen.
Daran t
Cantiea, Isaias, Ezechiel, Annas, Moysis et
fiabacue und Athanasii Symbolum^ in lot« Spr« mit
lleichen Glossen. Das Yor^ und Nacfasetzblatt mit uralter
Noten-Bezeichnung. (Vgl. Cod. A. 122.)
Perg.- Hdschr. d, 13. Jahrh. von 224 BII4 in hl« f« 8. Gdetze
I, 41Ä. CA. 60.)
Psalterinm Romannm. Voraus ein Calendarinm.
In Belgien geschrieben ,^ mit vergoldeten nnd gemalten An-
fiuigsbuehstaben und zwei, obwol weniger gelungenen^ Tär die
Geschichte der Kunst aber merkwürdigen Gemälden. Einige
ander« seheinen herausgeschnitten zu sein« Einst in Wooe's
Besitz.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 13« (A. 2S7.)
Psalterinm Romannm. Mit gemalten: und vergolde-
ten Initialen«
Perg.-Hdschr. des 15. Jahrh. in 8* (A. jZ15a.)
Antiphon a> In m. Mii ilbnsikalisehenr Noten ^ wie sie
vor Cittido vovi Arrezzo's Zieit gebränehliek waren.
Zum Verständnisse^ dieser Tö^ezei<Anteng des frühesten
MittcdakeMi vgl. die ^^rex^f] rpaliixt]^' in Gerbert's Scr. ecci.
13*
196 A. Theologische Handschriften.
de Masiea IIL 397^ dessen opp. de cantn et musica sacm
II, 57. Tab. 5—9. ; Rawkins hislory of Mosie I, 390. III,
43. and Emseras in Vita S« Bennonis apud Menken, Script,
rer. germ. III, 1854. Aeknliche Noten finden sieb auf den
Vorsctzblättcrn des Codex A. 60.
Friiber in Casp. Sagittarins, J. B. Sckmid und V. E.
Löscber's Besitz.
Perg.-Hdschr« d. ii. JahrL in gr. 8. (A. 122.)
Antipbonarinm.
Mit fi^emalten nnd vergoldeten Initialen nnd mit f&nfzeili-
gen masiKaUscben Noten. Auf Bit. 100 b. stebet die Notiz s
y^Cbristopboras de Schiedlowicz dono obtiilit ecclesiae collegi-
atae S. Alartini in magna Opatbow in Poionia* d. 1. Oct. 1525.^^
Perg.-Hdschr. d* 16. Jahrh. 109. BU. gr. fol. (A. 52.)
Rituale Romannm. Auf dem ersten Blatte die No-
tiz t Iste über est eedesiae S. Micb. Arcbang. Canon, reg. in
, Newnkircben. Das Yorsetzblatt ein bomUetisebea Fragment
in lat. Spracbe aus dem 10* Jabrb.
' Parg.-Hdschr. d. 13. u. 14. Jahrb. in 8. (A. 238.)
Rituale Romanum. Zu Anfang der Calender. Mit ge-
malten nnd yeK'oldeten Initialen, 15 grossen, das ganze Blatt
einnebmenden filldem und 4 kleinen Miniaturen, irelcbe, so
wie die Scbrlft, auf französiseben Ursprung bindeuten.
Perg.*-Hdschr. d. 15« Jahrh« v» 94 BU. in gr. 8.
(A. 176.)
Rituale Romanum.^ Mit gemalten nnd vergoldeten
AnfangsbucI Stäben. Bit. 18b. die Notiz: Hnne libellum seri-
Ssit Ant. Keck Katbedralis ao. 1477. in sabbato post festnm
. Jobannis ante portam latinam.
Perg.-Hd8chr. d. 15. Jahrh. in kl. 4. (A. 195.)
Rituale Romanum. In niederdeu tscber Sprache. Vor>
aus das Calendarium. Mit gemalten und berrlicb vergoldeten
Initialen, 7 grossen nnd 16 Kleinen Miniaturen und. 19 Rand*
leisten mit Arabesken, Insecten, Blumen und Fruchten anf
Goldgrund, sowie die 4 Z. 6 L« hoben und 3 Z. 2 L. breiten
E^össeren Gemälde nebst dem jedesmal gegenüberstehenden
latte durch einen 2 Z. breiten Goldrand verziert^ auf wel-
chen in buntester Abwechslung Vögel, Schmetterlinge, Flie-
gen und yierfussige Thiere, Blumen und Früchte mit eben
so grosser Meisterschaft als* Natnrtreue ausgeführt sind. Be-
sonders verdienen die kleinen meist in den Anfangsbuchstaben
befindlieben Gemälde (2 Z.boeb nnd 2 Z. breit) nie Aufimeilc-
samkeit des Kunstkenners. Das Ganze ist vortrefBidi erhalten.
Perg.-Hdschr. d« 15. Jahrb. v. 128 BU. in 4.
(A. Il»a0
A. Theologische Bandschriften. 197
Ritnale Romanam. Za Anfang der Calender« Mit
emtltoi und reigoldeten Anfangsbnctistaben, 14 grösseren
Miaittiirai ron 4 Z. 6 L. H. n. 2 Z. 6 L. Br. and 20 Mei-
amn TOn 2 Z. im Quadrate. Die mrossen Miniaturen sind
■it einem 2 Z. breiten^ reich mit Gola und Farben geschmuck*
tn Arabesken-Rande umgeben, \TorIn sich durch die sonder»
iMnte Zusammensetzung der Menschen- und Tbierwclt die
bimieste Phantasie oflfSenbaret. Ausserdem hat fast die Hälfte
ia Blitter bunte RandTerziemngen. Die Gemälde selbst sind
eka 80 sorgfaltig ausgeführt als gut erhalten und deuten auf
fhaiösischen oder belgischen Ursprung«
Perg.-Hdschr. des iSt Jahrh« v. 170 Dil, in 4.
(A. 178.)
Rituale Romanum. Mit gemalten und reich vergol-
deteo Initialen und 18 Miniaturgcmälden Ton . 4 Z, H. und
! Z. 6 L* Br# aus der besten Epoche der flandrischen Kunst.
Mes Blatt ist mit einem 2 Z. breiten Arabesken-Rande rer-
acrt der im Charakter ganz mit den Handschriften aus der
berohmten Bibliothek der alten Herzöge von Bnrgund über-
eiBstimmt und in Bezug auf Reichthum und Gesenmack der
Tergoldong das Schönste darbietet, was man in dieser Art
Kkea kann. PTicht weniger als den Glanz der Farben bewun-
dert man die liaune und Phantasie der Mönche, welche ihre
lisCenien Gedanken selbst bei der Darstellung der heiligsten
Gttenstande nur allzuwenig unter Blumen und Arabesken
nmargen.
Perg.-Hdschr. des 15. Jahrh. v. 196 Ell. in 4.
(A. 147.)
Horaü ad usum Romanum.
Voraus ein Calendarium. Gegen das Ende ein französi-
idies astrol. Gedicht.
Beginnt: ^^Daniel un saint hom
Troua ceste raison.^^
Schliesst :
yX!ar a ioie espclira.
Sachles iaiu faudra.
Ore nous en auons dit
Ce que trouons en escrit»'^
Bann schliessen sich . Tcrschiedcne französische nnd la-
toBische Gebete, deren erstere gewöhnlich mitt ^^Biaus Sire
6nM^^ oder |,Douce dame Yirgme marie^^ beginnen, nnd die
•^ol in sprachlicher als orthographischer Beziehung alle Auf-
■oksamkeit Tcrdienen«
^ In Frankreich geschrieben, mit gemalten und vergoldeten
laitialen, Ton denen jeder ein charakteristisches Bild aus der
\ Schrift enthalt und in eine satTrisch-allee^orische Randver-
öening ausläuft. Die nach dem Calender folgenden vier Mi-
198 A. Theologische UanJUehrifte».
nuiturgeinXlde auf Goldg^rand sind fttr die Geseliielite der
Kunst nicht unwichti^^«
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh, in 16. (A. 231.)
Horae in uauni eoclea. Romaaae. Daran Bnas-
psalpieii und Gebete»
In den Niederlanden gescbrieben^ mit gemalten und rer-
goldetcq Anfangsbuchstaben und vier kunstreichen Miniaturen^
Sran in grau mit Gold gehöhet* Auf dem ^atea Yoraets-
latte bat eine unbekannte Hand des 17. Jahrb. bemerkt; Etic
über fuit olim Caroli ultimi ducis Burgundiae. Auf dem ro-
thcn Cordaanbande das Wappen der Grafen ▼• Bethune (Solly).
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. y. ö4 BU. in 12,
(A. Z2i.)
Hovae Beatae Yirginisc Mariae, «*- Septem Psalmi
paenitentiale4) borae de S*. cmee et de S. Spiritu, vigUiae mor-
tuornm^ Symbola fidei| pasaia J« G. et pveees«
Mit 13 b(>ehst gehingeaen Miniaturen und bunten Arabes-
besy wekbe in Zeichnung und Coleril an die schönste EpCH
cbe der iancbrischen Kunst erinnern.
Pcrff.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (A. 167.)
Horae Beatae Mariae Virginia. Mit gemalten und
vergoldeten Initialen, 5 grossem und 8 kleineren Miniaturen,
>yelche, sowie die Sclirift, auf Frankreich hindeuten.
Perg.-Hdsclii. d. 16. Jahrh, in 8. (A. ICH,)
Horae Beatae Virginia Mariae.
Mit zwölf grösseren und fiinfEehn kleineren flandri-
schen Gemälden , die sich eben sowol durch Zartheit
der Empfindung als Schönheit der Auslobmng ^ berrorhe'
ben und ans dem Leben Jesu und der Heiligen entnommen
sind. Vor den Psalmen, die durch Davids Bildniss eröffnet
werden^ erblickt man ein grünes Kreuz mit dea Worten:
^^Tournes a tel signe/^
Am 18. März 1829 von Sr. Maj. dem Könige Anton d£r
königl. Bibliothek gescUenkt
Parg.-Hd^chr. d, 15. Jahrh. in 12. (A. 235 a,)
Horae de S. Cruce et b. Virg. Mariae. Daran die
7 BuBspsalmen. Mit eben so prachtvoll vergoldeten als gut er-
haltenen Initialen und äusserst schönen Kandarabesken mit
den launigsten Gestalten aus Menschen und Thieren ensauH
mengeactzty z. B. Nonnen, die sich in einen ausgebreiteten
Pfauenschweif endigen, messelesende Füchse, muaietrende AE>
fen, Se^nymphen, Üi^eheuer mit Menachengcaicliitern, Möncbe
mit Narrenkappen, u. dergl.
A. neotogisehe HmüUchrlften. 109
Yarass der Calender. 12 grosse vnd 81 kleinere sorg-
filtig anegefiihrte Gemiilde zieren den waltrselicinlicli in Flan-
docn oder in den Niederlanden gesehriebenen Codex.
Pcr^.-Hdschr, d. 15. Jahrfi. v. 171 BIL in kl. 4.
Horae b. Mariae Virg. ad nsutn Rom. Daran: Die
Buaapsalmen and die Yigiliae mortuornm.
In Italien auf das feiaate Pergament gesehrieben. Mit
gemalten und vergoldeten Initialen nnd 12 selir schönen und
zarten Miniaturen, welche, sowie das jedesmal gcgeiräberste*
hende Blatt mit einem durch bunte Insectcn, Schmetterlinge
and Blnmen geschmückten Goldrand verziert sind.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrb. in 16* (A. 224.)
Horae Beatae Mariae Tirginis.
Mit zwei und zwanzig grösseren und vier klc^ineren Ge-
Biildeo nnd bunten Raudemfassunc'en der verschiedensten
Art itnd von hohem Interesse. Auf Bit. la. und Bit. 3ib.
zwei lYappen^ von denen das eine einen scliwarzen Holz-
fitamm im silbernen Felde, das andere zwei gekreuzte goldene
Balken im grünen Felde darstellt. Beide erscheinen nocb et-
nigemale ab AUiance -Wappen. Im J. 1S54 in Frankreich
geschrieben.
rerg.-Hdschr. d. 16« Jahrb. in 8. (A. 235.)
Horae ad nsum Roman. Yoratfs der Caleftder. Mit
gemalten nnd vergoldeten Anfangsbuchstaben nnd Gemälden,
Toa denen einige gelitten haben. Sie scheinen mit denen in
Nn* 224. aus emer nnd derselben Schule herzustammen und
italienischen Ursprungs zu sein.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jaliih. in 16. (A. 230.)
Officium gloriosae virg. Mariae. Daran: die 7
Basspsalmen und das Officium in agenda mortuorum.
Wahrscheinlich' in Italien geschrieben. Mit gemalten nnd
vergoldeten Initialen. Zu Anfang eines jeden dieser drei
Stücke Randvcrzrerungen von bunten Arabesken und die Bil-
der der Maria, Davids und des Todes. Früher in der Watz-
dorFscben nnd Brühl'schcn Bibliothek.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 12. (A. 226.)
Caspar Adelcr's ^^Trostbiichle^ darinn der 34.
Psalm I>avids auffs aller trostlichest aussgelegt/^
— So schön geschrieben, dass man das Buch beim ersten An-
Mick für einen Druck halten kann. Die Znieignnng ist auf$
SaalfeldC r. J. 1553 datirt Am Ende: Geschrieben vnd vol-
endt. Durch Endcris Wideman zu Augspurg d. 13. Aug. Im
1572. Jar.
(A. 223.)
200 A. TheohgUehe Baudschriftem.
Viel gehoner andecbtiger gebett. ZaAnfioi^Yon:
einer Hand des 16. Jahrb. die Pfotiz i ^^Scrij^tam et picturis or- ;
natnm a Liica Cranichio (sie) IV. die mensis Julii Ao. 1556/^
— Sehr schön geschrieben nebst 10 mit der Feder gezeicbne«
ten Bildern, (ob yon Lucas Cranach? mögen Kenner entsehei-
den,) unter denen sich besonders auf Bit« 9 b. die Kreuzigung
auszeichnet. Auf Bit. 10 b. bat der Künstler bei der Darstef
lung des Pfingstfestes sein eigenes Bildniss als Apostel an-
gebracht.
Perg.-Hdschr« d. 16. Jahrh. in kL 8. (A. 233.)
Das Leben und die ganze eyang. Historia von
Jesu Christo. In schönen kunstreichen Figuren und an-
dächtigen Gebetlein. Von einem sächsischen Kalligraphen
sehr schön geschrieben, und durch Dürer'sche mit Farben
und Gold reich yerzierte Kupferstiche ausgeschmncht. Hand-
exemplar einer sächsischen Prinzessin.
Perg.-Hdschi. d. 16. Jahrh. in 8. (A. 196.)
Vita Jesu Salvatoris, rariis iconibus ab Heinr.
Ullrich expressa. Ausser 35 in Kupfer gestochenen Bil-
dern schön geschriebene Gebete.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 12. (A 232.)
Vita Christi. Gebetbüchlein von der heil. Empfeng^
nis, Menschwerdung vnd Geburt^ auch Leiden, Sterben Tnd
Auferstehung Jesu Christi. Ao. MDC. Mit nach Durer» in
Kupfer bestochenen Figuren, welche sorgfältig ausgemalt und
mit Gola gehöhet sind. Alle Blätter mit ein^m goldnen Ränd-
chen einfi^cfasst; das Ganze kalligraphisch meisterhaft ausge-
ftihrt. Nach dem Gebet vor der Entblössung Christi ist ein
Schreiberzue, welcher aus dem mit ungemein hleinen Buch-
staben geschriebenen Spruche besteht: ,,Also hat Crott die
Welt gcliebt^^ u. 8. w.
Perg.-Hdschr. v. J. 1600 in 12. (A. 289.)
Das unschuldige Leiden, Blntvergicssen und
Todt J. C. mit andächtigen Gebeten und gemalten Figuren
?;ezicrt und auf Pergament geschrieben durch Job. Wensen,
]hurf. Sachs. Canzlcyverwandtcn 1653.
Die Einfassungen; Anfangsbuchs laben und Verziernogen
iron Gold. Die 14 Gemälde wegen der Zeichnung beaehtens-
werth. Das Ganze ein Meisterwerk deutscher Kalligraphie.
Perg.-Hdschr. d. 17. Jahrh. v. 154. Bli. in 8.
Gebetbuch der Chu^fürstin Sophia, gebornen
Prinzessin von Brandenburg, zugeschrieben von ihrem Vater
und Crevatter.
Pap.-Hdschr. d. 17* Jahrh. in 4. In schwarzen Sammtband.
(A. 28a.)
A. Jke^logische Hrndsckrifien. 281
Gebetbach des Köni^« Prinzen Friedriek Aogast^
nelumaligen sEweUen König^'s ^dieses Namena^ von Polen.
Ein kelltgniphisches Meisterstüels ; die Gebete mit Schreiber-
xigeo eingefasst und baofig mit Gold rerziert, in rothem, reich
mifoldeteii Saffianbande mtt silbernem Schlosse«
(A* 28b.)
Hiseellan-CodeXy enthaltend i
a) Qrdinationesy Statuta , decreta et alla (festa in ^generali
Concilio Constantiensi. ^
b) Heinrici de Mersbnrg (de ordine minornna qnondam le-
ctoris in Mayd(ebttrg?) Summula juris canonici, s«
Menchen. II, l4o0. Ein anderes Mscr. in der Leipz.
Univ.-BibL S. Feller, 425. No. 68. Mytü mem. bibl.
Jen. 90.
Papiexn und Perg.-Hdschr« d, 15« Jahrb. v« 318. BlI. in Fol.
S. Goetze III, 409. (A. 102.)
Hieronymi el AHorum (Origenis^ Rufini, Da-
nas!, Angustini) epistolae CXXIY. —
Mehre dieser Briefe sind in der ron Dominico Yal-
larsl za Verona besorgten Ausgabe nicht gedruckt.
Als Schreiber nennt sich s Laur« Scheitler de Sleeia dio-
cea. Wratisl. d. 14. Oct. 1430.
Perg.-Hdflchr. d. 15. Jahrlu v. 230. Bll. in Fol. S. Goetze
m, 345. (A. 106.)
Josephi Machäeiae filii, hebraei genere Saeerdotis
ex Hierosolymis de hello judaico libri YII. Nebst
E j o s d. de antiq. Judaeor. contra Appionem grammat. Ale-
landr. et ad Epaphrod. lab. IL latine (ci: vcrsione Ruffinij.
In Italien um das Jahr 1438 geschrieben, mit schön ge-
halten und yergoldeten Initialen. Auf dem untern Rande aes
ersten Blattes ein Wappen: blauer horizontaler Balken im sil-
bemen Felde; darin ein verschlungener goldener Knoten. Das
Peigament von schönster Weisse und Feinheit
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 309 Bll. in kl. Fol.
(A. 111.)
Martyrium S. Demetrii, in griechischer Sprache.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 12. Bll. in kl. Fol.
^ (A. 110.)
Papisei, Philonis et Auastasii dialog. de fide
drist. et lege Jud., in griechischer Sprache.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. ▼. 6 Bll. in kl. Fol. S. Gnibii
Specaegium Patt. See. II. Tom. I. p. 127. (A. 109.;
202> A. Theologische Mundsehrifttu^
MiseeUan-Codex« endialtendt
a) S. HIeronymI epistolac qnacdam. Bit 1.
b) aliquae auctorlt. epistol. S. Hieroo. Bit. 43b.
c) auctorit b* Eusebü» discip, S. Hieron. Bl. 49a.
d) Thom* de Aquino praedicatio sop. 10. Praeccptis legis,
Bit. 50 b.
e) Augustini epistolae ad Maced. Bit. 53 a.
f) Distinctionea bibl. ed. a fratrc Bindo de Senis^
Bit. 60 a.
Mit gemalten und vergoldeten Anfangsbuchstaben ; Ton
derselben Hand geschrieben, als der Codex von Gregors Dia-
log. (A. 115^, mit dem er einst zusammenhing.
Das erste Blatt ist mit einer arabeskenartigen, reicL^mit
Gold und Farben gezierten Randeinfassung versehen , in
deren Mitte zwei Engel das Wappen des (wahrscheinlich er-
sten) Besitzers halten. Es ist ein schwarzer steigender Ltöwe
im silbernen Felde, durch welchen von der Linken zur Rech-
ten ein rother Querbalken läuft. Die Devise ist: Ex alto
venieC M. S. (mnndi salns?^ — Der Initiale A. (Audi) ent-
hält die Figur des h. Hieronynuis, dem der Löwe die Tatze
reicht«
*
Perg.-Hdsc]ir. d. 15. Jahrh. v. 126 BU. in kl. Fol.
(A. 113.)
Gregorii Magni, Dialogor. lib. IV.
Mit gemalten and vergoldeten Initialen^ der nämlichen
Arabesken-Einfassung des ersten Blattes und mit dem nänili-
eben Wappen, wie bei No. 113.
P6rg.-Hdschr. d« 15. Jahxh. v. 66 BU. in 2 Coli, in kl. Fol.
S. Goetze 11, 521., vro beide Mss* noch zusammen beschrieben
werden. (A. 115.)
Miscellan-Codex, enthaltend:
a) Concordia Yeteris el Novi Testamenti.
b) Expositio Apocalypsis nova.
e) Expositio in Jeremiam.
d) Expositio in Evangelium Matthaei«,
e) Introdnetorinm Angeli amicti nube in Apocalypsi.
Perg. - Hdschr. d. 13. Jahrb. in Gr. 4. Zu Anfang dcfect, mit
sonderbaren^ btutrothen und grasgrünen Gemälden ^nd mystischen
Zeichen.
(A. in.)
Miseellan-Codex^ endialtendt
^. Tk€0hgi$che iitmd$ek9*ifteH. 20S
a) Sominala iNreri* contra liiMrascs et Mctam diaboUoae
fraudis Saraeenornm slve IsmaelitariMQ.
l) CLronica Saracenonim. Bit. 3a.
e) Poctrina MaHmeti» a HermaBAo translata, Bit 24 b«
i) Alcoramia, latlne interprete Rob. Retcnensi, Bit. 35 b.
Aaf Bit. 205b. eine interessante Noiiz«
f) Ricoldus contra legem Saracenonim qni ante CCLVIIII
annos fult, Bit. 206a. Zn 'Ende selieint Einiges zu
fehlen«
Pap.-Hdschr. d. 15. Jabrh. y, 234 Bll, in foL
(A. 120aO
*I(oavvov Tov X^vaoCTOfiov Aoyog elg vo ort z6 ^a-
jJiVwg TtQOguvat rolg fivgrjQioig xovctaiv äfOQTjrov l/fit. xÄV
tfTa§ TOV Bvicnrtov rovto roXj^iriaof^iev* ivix^^ d^ ^C^ '^^^ ^^te-
Pap.-Hdsciur. d. 14« odef d. 15« Jahrh. t. % BU. in 4.
CA. XU.)
MiscellanoCeideZy eBthahendt
aj Constantini et Licinii edtetum de fibertate religie-
nis. m grieek. Spr. ex Ensebii bist* ecel. L« X. c. 5.
p. 388.
ijEorandem edictnm de restUatione bonoriim ecdesiis
ereptomm. ex Ensebii X, 5. 390. Bit 2 b,
<?) Constantini edietnm de clericorum immnnitatc Bit. 3a.
ex Easeb. X, 7. 394.
«OEJnsdem edict. de pccnniis ecci. a Constantino donatis.
Bit 3 b. ex Enseb. X, 6. 393.
e)Alexandri arcbiep. Alex, epist. ad Alexandr. Con-
stantinop. Bit. 4 b«
V. Binii Concil. I, 267. — Theodoret I, 4. r
f) Ejusdem epist. ad Cbristianos Saccrdotes. Bit. 7a.
V. Binii Concil. I, 265. — Socrates I, 3.
j) Constantini M. epist. ad Alex, et Ariam de Concor-
dia Bit. 10b.
V. Euseb. II. de vita Const. c. 63.
A) Ensebii Nicomediensis Palinodia, Bit. 13a.
V. Sociales I^ 14. (10.)
0 Constantini Magni citatio Arii^ Bit. 13b.
V. Socrat. I, 19.
i^)Arii et Exoii epist. ad Gonst. M. confessio no\'a fidet^
Bit 14a.
V. Sozom. I, 26. 485.
a04 A. Th€9l4fgi$che HandiehifUn.
I) Atfici epifti« «d Cyriliom pro Chrytostomo diptycbis
restitnendo Bit. 14b.
V, Fabric. b. gr. VIII, 584. — Niccph. XIV/ 26.
m) Cyrilli epiatola ad Attieam de ead. re* Bit* 17a.
V. Fabricü Vm, 580. — Niceph. XIV, 27.
n) laidori Pelasiotae epial. ad CyrlU, Alex.« Symmiach.
et OpbeL Bit. 21b.
V. Isidori ep. I, 310. 370.. 152« 11, 42.
0) Synesii Cyr. Epbtola ad Eropliani eonsnltat Bit. 23a.
V« Nioeph^XlV; 55. 947.— BaronüV,346. — int.ep.ed. I05a.
p) Antioehi TtaQalTfjaig. Bit. 27b.
f) Petri Gnaphei dietam. Bit. 27b.
r) De primata Petri fragmentam. Bit. 28«.
5) De Naapaeto et alia Geographica Bit. 32a«
1) Litania, Gr. Bit. 32a. (V. Camerarü Prec. p. 73.)
u) Precatio recit. temp. orat S. Sappllc. Bit. 33b.
ti) Yotam recitand. post Kvqu iXsriaoy. Bit. 34a. j
w) Reges Jadaeorum poat Salomoaem Bit. 34b.
x) Summi Sacerdotes Jadaeomm Bit« 35a,
y) Patriarchae Hierosolymitani Bit. 35b.
£) Romani Eprscopi Qsqae ad Bonifac. IV. Bit. 36b.
ad) Byzantini Episcopi usqne ad Miphon. Bit. 37a«
bb) Alexandrlni Episcopi Bit. 38b.
eo) Antiocheni Episcopi Bit. 39a.2
dd) Asiae minoris nrbes Bit. 39b.
ee)Monacbi aliquot haeretici Bit. 39b, *
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahr. v. 40 BU. in gr. 8.
(A. 135.)
Sermones in diebns domlnicis et festls.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. Trefflich erhalten:
(A. 136.;
Guido nis de Monte Rothecii manijpnlns Cnratomm*
in Iir. part. distr. Voraus s Ein Brief Guido's an Raymnnd
Bischof von Valentta y. J. 1333. Dann Prolog. Zu Ende
liest m^ant
Thomas Andreades quem florens Austria parit^
Hoc opus exegit. Reddit pia rota deoque.
Contigit is portum quo sibi cursus erat. Ao. Dni. 1460. 23.
Junii. Te Tua, me delectant mea. Idem Thomas.
Pap..Hdschr. d. 15. jblirh. v. 184 Bll. in 4. S. GoetzeL 295.
(A 146.)
A. Theotogüche Hondsehriften. S05
Expositiones Grammaticae, legitimae et TiiIgaMS, nee
BOA et mysticae snper qBaedam pimeta Ganonis«
^ (A. 146aO
Termini CauBarum in Romana Curia« Daraus
Festa palatU apostolicL
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh* in 4. (A. 146b.)
Swaycoyi] xat i^^yrjaig tSv ifivrja&rj laroQiiov S iv ayt^
oig TtarijQ fmov rQrjyoQiog 6 d-eoXoyog rtSv iv rtS 7t(HüT(o xai
iivr€Q<o aijlirev rixwv. — Von No. 1^4. a. ISO. ganz rerschieden.
Pap-Hdachr. d. 16. Jahrh. v. 36 BU. in 4. (A. 148.)
Eucbologinm ecclesiae graecae.
Pap.-Hd8chr. d. 15. Jahrh. in 8. — Aus Le^scher's Bibliothek.
S. Mattfaaei in N. T. ad ev. Joan^. 378.« (A. 151.)
KiovaTavtivov ^Pböivov tov Koqlv&Iov didaaxaXia xat
i^yr^aig eig nqv i^aijfieQOv xzlciv tov d-sov.
h) Tov avrov i^yrjaig xal didaaxaXla elg ßtßXo^ t^ xa-
Xovfiev^v odfiyog etc., Bit. 47 b.
c) Tov iv ayloig nar^bg -q^uSv MaxaQjov tov Idiyvrvclov
itryt^aig noXXa dfyiXifiog eig nctvta avd-QUTtov. Bit. 273a
d) ^x TOV oalov TtaToog r^^iov Ni^cptovog x€g)aXaia noXXa
(ogeXifia» Bit. {tSoa.
e) uii dexa hrtoXai bnov edo)xBv & d'eog tov Mwiaiog iv tc»
oQ€i TW 2iva» Bit. 292 a.
f) lAi oiodexa dsaTtotixal eoQTat. Bit. 294 a« **
g) Tä knrä -O-avaaifia afnaQn^fiaTa* Bit. 294b.
k) Tä eTträ [xv^qia Ttjg ^xxXijaiag. Bit. 296 a.
») KiovgavTlvov ^Peatvov i^i^y^aig elg n&aag naqaßoXag
TOV ivayyeXlov» Bit. 300 a.
Pap.-HdsGhr. d. 15. Jahrh. v. 10 u. 425 Bll. in kl. 4.
(A. 153.)
Pachomii monachi Sermo de Calamitatibn» ab Atheis
üUtis. In grieebischer Sprache.
Pap.-Hd8chr« d. 15. Jahrh. v. 16 BII. in 4.
(A. 156.)
GoneiUnm Wormatienae Anno 868 poat Chr. Ent-
hält 5 Capitel mehr als das in der Pariaer Sammlung der Con-
cil. T. XIII. 87. enthaltene ConcUinm Wormatienae, in ei-
Bcr andern Anordnung und ausserdem Manches^ was dort fehlt.
*« Früher in Ld'seher's^ J. A. Schmids und BrnU's Besitz.
Pap.-Hdschr» d. 16. Jahrh. in 4.
. (A. 157.)
206 A. Theol0g{sche BandsehrifleH.
Nicolai de Lyra, Postilla super qaatoor Erang^stas.
— Früher in der Baelioy'sehcn Bibliothek sn Gotha.
Perg.-IIdschr. d. 14. Jahrh. in 4. (A.' 168.)
Dionysii Areopag^itae Libri IV. de coelesti hierar
ehia, de eeel. hier., divin. nomlnat. Tirtutes, de mjatica Iheo-
log^ia. Nebst dessen Briefen. Mit gemalten Initialen.
Pap.-Hdschr. d. 15* Jahrh. in 4v ^ Böhmen geschrieben. S.
Goctze I, 273. (A. 169.)
Proverbia Salomonis, Ecciesiastes, Cantica Cantieo-
mm et Hiob. Graece ex rersione LXX. c. scholiis et lect
AquilaCf Symmachi, Theodob. etc. Der Ecclesiast y. Spolin
vcrgl. MS. A. 107.
Perg.-IIdschr. d. 14. Jahrh. ▼. 198 BU. in gr. 8«
(A. 170.)
Summa Juris Cafionici*
Perg.-Hdschr. d. 15. Jaluh. in 8. (A. 214.)
Exkoyrj fi€Qix7J ano züv vofiifiMv rov cvwoza-
Tov ev leQOfiovaxoig HVffLoü MaT^aiov aneQ i^rjyrjd-ri €ig ne-
^i)v (pQaoiv KovvdXtjg 6 KqitotjcovIos.
Auf dem Yorsetzblatte lieset man : Der dieses Bueb ein-
gebunden, ist der Regel Esaiae (Bibliotbeca Patrnm II, 184.)
eingedenk gewesen: „Si librum tibi ipse coropcgeris^ in eo
ne^elabores exornando) est enim yitium puerile.^^
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. in 8* (A. 21.6.)
Pauli Patericum, s. selecta ex Patrum dictis.
Pap-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 8. in griechischer Sprache.
(A. 220.)
Die Psalmen, nach der Sentuaginta, griechisch.
Daran: Andere Gesänge des A. Test, in griechiscber
Sprache. Gregorys yon Nazianz Viersythige Verse. Griechisch.
Einst in M. Christopb Megander's und Sigism. Gottl.
Seebisch's Besitz.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. ^v. 162 Bll. in 8. mit dem ver-
goldeten Initialen M. (A. 221.)
Ristretto degli annali ecclesiastici e secolari
di Alessandro Tassoni, eon diyersi particojari a^ianti
alle ense dette dal Cardinale Baronio. ed. altri P. I. TT. II.
et F. U. T. I. 2 Bde.
Treffliebes und unseres Wissens noch nicht gcdrockles
Bueb, wonua aber P. I. T. I. und P. II. T. II. fehlt* Aus
der y. WstzdorFschen und BriM'aehen B«blioA<dE. Em ähiH
liehes MS« war iot der Zaludsi'scban BiUiodek. S. JanotzkU
cat. p. 15. No. 139.
Pap-HAohr. d. 17. Jahrh. in Fol. (A. 56. 57.)
jiyuatuolov rotf Sivaivov iif(ori^a€ig xal änoxQi-
aeig negi dicifpoQiav x€(paXalanf ix diagiOQtap TtQogwnatv^
Das MBulIeiie Bach, welclies Greta er unter dem Titel x
,^Odrjyov^^ heraasg^egeben hat^ an einlegen Stellen darch eine
spitere Hand ergänzt Ueber einen älinlichen Cod. a. Cyrillt
eodd. bibl. Neapol. I^ 46.
Pap.-Hd$€hr. d. 16* Ja)ith. in Fol. S. Goetze III, 361.
(A. 58.) ,
Aegidii Romani über de regimine Principum.
Gebt nnr bis P. II. c. 31. und ist zu Ende defeet. •—
Prüber in Engel's und Bunau's Blbliotbek.
Fap.-Hdschr. d. 15. Jabrh. in Fol. (A. 61.)
Miseellan-Codex^ entbaltendr
a) Panli de S. Maria^ Scrutinium Scriptnrarnm.
6) Epistola, qaam scripsit Samuel Israhelita de Pbet
(Fez im Marokbanisenen) eivitate oriundus ad Rabbi
Isaac magtstrnm Syna^ogae^ translata de arabico (in der
Vorrede stebt ^^bebraico^^^ in latinum per fratrem Al-
ßboricum boni Jobannis (Alpbonsum Bonibominis)
[ispani ordinis Praedicatorum.
c) Consulum civitatis Lübeck epistola ad Ottonem
dncem Luneborcb. de intoxicatlonibus per Judaeos factis.
d) Consulum in Rostock epistola de eadem re, d.
a. 1350.
. Pap.-Hdschr. v. J. l44i, in fol. (A. 59.)
DCXIII Praecepta Mosaica a Maimonide ex
Peotatencbo ^xcerpta, latine translata*
Pap.-Hdschr, d. 17. Jahrh. in fol. (A. 8.)
Solpicii Seyeri Rirebenbistorie^ übers, von
J. Frenzel.
Pap.-Hd8chr. V. J. 1588. in fol. S. Goetze II, 281.
(A. 10.)
Hermanni a Kersenbroiek^ bistoria Anabapti-
stamm. (Historia de obsldione Mooasteriensi.) 2 Voll. Reicb-
kaltiger ats der Codex, aus welchem Mencken (Script rer»
germ. Tom. Ili, 1503.) dies Werk berauscab. — V^gl. West-
pbäL Bemubnn^en 111. 15. 190. — Fr. Menz, Progr. de H.
Kerssenbroick bist, belli Monast. MS. Lips. 1744. 4.
Pap.^Hdschr. v. J. 1642. in fol. S. Goetze II, 497«
(A. 23. 24.)
Miscellan»Codex^ entbaltends
a) Armandl de BetloTisu declamtio dictioiNun ac dic<-
tomm diflicHiwm in theologfia et pbilosopbia*
206 A* The^hgtsche Handiehriften.
h) Contemplat et medital. b. Bernardi Ckrrrall. Bit.
»5—111. 291b. 3ü0a.
e) Henr. de Hassia« tract« anp. SymboL ApostoL Bit
113b.
d) Acffidil Bifaricensia III Sermonea de Udbas Yitiia
mundi. Bit. 170 a.
l e) Auguatini de miaeria bomlnia^ Bit» 188b.
f) Ejus dem Specnlum peccatoris, Bit. 194a«
g) Ejus dem de decem Cordia^ Bit. 196a.
/i)^Ejasdem. de beato latrone, Bit. 201b.
i) Ejusdem de boneatate mulieram, Bit. 251b.
k) BoBarentarae breviloquinm, Bit. 204a.
l) De Vitiis et eorum remedlU, Bit. 253a.
m) Henricoa de Vrimaria, de instinctibiis Bit. 263.
n) Thom. de Aquino, de modo coofitendi, Bit. 272«
o) Occupatio devotorum bominnm. Bit. 317b.
p) De obaeryatione Sabbati. Bit. 333a.
q) Fratria Joannis, Modus confitendi^ Bit. 344a.
r) Actio notabilis Bohemorum in causa commnnionis
sub utraque, Bit. 365a.
s) Fr. de Toleto^ Epist. ad Rökizanum de Eucbaristia,
Bit. 386a.
t) Jo. Breslawer, ordinis Praed., de XII erroribus, Bit.
399a.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 343' Bll. in fol. Mit gemalten
Initialen, von 3 verschiedenen Schreibern. S. Goetze II, 113»
(A. 55.)
Gregorii Papae Über epistolarum.
Perg.-Hdschr. v. 100 Bll. in 2 Coli. gr. fol. Am Ende :
^^Explicit sexta feria post festum S. Dionysii et sociorum ejus X D.
1437.^* • (A. 54 a.)
Tbomae Aqninatia Glosaa continna in Evan-
g^el. Lncae et Jobannis*
Perg.-Hclschr. d. 15. Jahrh. v. 296 Bll. mit 2 vergoldeten
Miniaturen (Bit. ta. und 163.) nebst vergoldeter Textein£issung.
Früher im St. Peterskloster zu Erfurt und von Xylo Ottermahn,
Scholasticus, der Kirche U. L. Fr. daselbst geschenckt. Auf der
Inseite des Yorderdeckels eine lat. Urkunde v. J. 1397.
(A. 54b.)
Formulariam curiae et cancellariae reg^is An-
t^liae, Sea ,,Libellns Breviam/^ Ist eine Formelsanun-
an|f uad eatbält ao^^annte ^^Writs^^ (Brevia) oder proceas^
leitende Decrete> wie sie von der ,^Cnria regia^^^ und Cartaa,
A* Theohgisehe HandschrifteH. 209
litten«, wie sie in andern Angele{;enheiten toh der ,,CanceUa-
lia regis^^ ausgehen. Einzelne Bemerknngen über die Fas-
SQBg dieser Formeln sind am Rande mit ,,RegaIa^^ oder j^YoIsl^^
kzeicbnet« Dergleichen Formelo finden sich, vollkommen
«kereinsümmend mit den hier enthaltenen als Beispiele anfge*
fährt in: Glanville und Bructon's Schriften ,,de legibus An-
(llae^^ Mehre solcher Sammlungen existirten schon im 14.
nod 15. Jahrhundert, wie Reeves in seiner ,^History of the
english law^^ angiebt, der auch die Namen yon Yerfasscm
lennt« Einige sind gedruckt. Die G^egenivärfige gehört zu den
Tollständigsten nnd ist haupts&chlich dem Prozessualischen ge-
widmet Sie zerfällt in 4d Capitel. In den letztem Capiteln
»lud Formeln zu Ausfertigungen in Bezug auf £;eistliche Stel-
kn, Aechtnngen u. s. w. Es fehlt das Ende des 3. Capitels
vnd das ganze 4. Capitel. Auf einem der letzten Blätter fin-
det sich ui englischer Sprache eine Taxe für dergleichen Ans-
fertigungen. Xu Anfang ist eine Yorschrift zur Eidesleistung
fär den Kanzler In französischer Sprache, vrelche beginnt :
»jVoos iurrez qne bien et loialment seruerez a notre seigneur
leRoye et sdn noeple^^ — nnd schliesst: ,,Ettontz Icz briefz
qne toqs ferez rmez a les examinos par Totre mayn de en jt
aolt brief escript en autre mayn ne l'mez a lez examinatOs
etc. Dispensatnm est pro clerico per M. Alcock nuper custodem
Rotoloram.^^ Frühere Besitzer dieses MS* hiessens Christoph
Hioyiigton und Ed. Stenyng.
Terg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in kl. Fol. (A. 64.)
Christopli Neydhart', Krie^sbnch ans heiliger
Biblia gezogen. Alit bunten bildlichen Darstellungen«
Pap.-Hd5chr» des 16« Jahrh« in fol. (A. 22.)
Biblische Geschichte des Alten Testaments.
Pap.-HdschT. d. 15. Jahrh. in foL, unvollständig. Mit vielen
z^^ rohen aber charakteristischen Abbildungen.
(A. 50.)
Collectio XXIV. opuseulornm Iheologicorum, quo«
nn primns : Armandus de terminis dÜEcilibns in Theologia.
Ausserdem befinden sich in diesem Codex yerschiedene
Abkandlungen des h. Anc^ustln.-
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrb. in fol. (A. 55.)
S. Ambrosiiy de officiis libri tres. m. Miniaturen,
Perg^Hdschr, d. 14. oder 15. Jahrh. in fol. (A. 65.) .
Bas Buch Hiob nach der Septuaginta.
Pap.-Hdschr. d. 14. oder 15* Jahrh. in fol. (A. 66b.)
Felicis Fabri^ Descriptio dnarnm peregrinati-
^BDm in Terram sanetam.
Pap.-Hdschr. d. 15- Jahrh. (A. 71.)
14
210 A. TheoUgiseKe Handsehriflen.
Libeir jotis Canonici cnm glossa.
Anf der Stirnseite des ersten Blattei iieset man : ,,Fratrt
opttmo carissimoque Francisco Godifredo de et in Lesseth do-
no misit Nicolaus Troilo dccanus Wratislav* 1633.^^ Anf
dem schön gepressten Lederbandc das Wappen derer Troilo.
Perg.-Hdschr* des 15. Jahrh. in foU S. Goetze I, 499.
(A. 73.) ^
Salomonis Parabola, ecclesiastes, Gant. Gantico-
rom^ über SapientiaC) SIrach, Jobua com glossts.
Daran: Yitae Episcopornm Oldenburgensium.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. (A. 72.)
Paridis Crassi LIber de ceremoniis, cnm praefa-
tione Francisci Mncantbii.
Pap.-Hdschr« d. 16. Jahrh. in fol., in rothem Saffianband mit
dem Wappen des Cardinais von Truchsess- Waldburg.
(A. 74.)
Ceremoniale Episcopornm Wratislayiensinm.
Perg.-Hdschr. d. 15« Jahili. in fol. Mit gem. Inir. (A-. 75.)
Petri de Riga Gompendinm Veteris et Not!
Testamenti, Garmine heroico.
Perg.'Hdschr. d. 14» Jahrh. in foL Mit gemalten und vergol-
tVten Initialen. .(A. 76.)
Isidörns Hispalensis de snmmo bono.
Perg.-Hdschr. d« 14. Jahrh* in fol. (A. 79.)
Serajpionis Lib. I.^ 11. et III. pars qnaedain con-
tra Manie hacos. Griechisch und Lateiniscn»
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (A. 77.)
Acta GoBcilii Gonstantieiisia.
Pcrg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (A. 102.)
Vincentii Gruneri expositio missae. Daran:
b) Qnaestiones in libroa sententiarnm.
e) Tractatns de IV. yirtulibas Gardinalibns.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (A. 103.)
B. Gregorii Liber dialogornm.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. Mit Arabesken. (A. 115.^
Des Fürsten Boppo^ Grafen ron Henneberg
biblische Sentenzen, mit eigener Hand geschrieben. Anf dei
Stirnseite des ersten Blattes gab der fürstliche Verfasser den
Befehl t ^^^ieses Buch soll mit sonderiichem Fleiss anlgehobeii
und nicht weggelegt werden. B. 6. z. HJ^
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (A. 194.)
A. Theohgücke UamdMhriftm. 211
Fr. Bonarentnrae fire^iloqnliiiii. -
Pcrg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. in 4. 8. Goetze III, 62.
(A. 191.)
Luther' 8 Neues Testament. Wittenbergs 1524.
Mit yielen bandschrifUicLen Anmerkongen von Caspar
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (A. 200.)
Camp an i Episcopi Ajprnntini, Vita Pii IL,
Poet. Max. (Aeneae Sylvü Piccolomini.)
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (A. 203.)
Griechisches Psalterium^ von dem Karthanser^
Mönche Laerinus Ammonias yalgo i^Van der Maade^*
ans Gent^ einem Freunde des Erasmus von Rotterdam, i. J.
1540 geschrieben. Früher in Jf. Christoph Meganders, dann
in Sigism« Gottlob Seebiscb's Bibliothek. Der Initiale M. auf
Bit. 2. ist mit Gold belegt.
Pcrg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 12. (A. 221.)
Als Autegrapha berühmter Gelehrter Tcrdienen
CUB Schlüsse noch Erwähnung:
Phil. Melanchthonis Autographa varia, in latei-
■iseher Sprache. Unter andern:
a) Initium sacri sermonis de Spiritu Sancto«
h) De diclo Joann. Cap. 14. ,,Si quis dUigit me.^'
(Von Bemh. Ziegler zur Disputation vorgeschlagene Thesis.^
c) De bottis operibns.
d) De textn eraagelieo: ,,ExsuigeaBM«ria aUit »MolitMa.^^
e) Oratio in promotione magisterii in praesenttii dueis J.
Emesti 1537. 9. Oct. Witeb. habita.
Die auf jeder Seite vorkommenden Correctoren beweisen,
wie sebr Melanchttion seine fliessetiden Schriften, die' uns
ohne alle Mühe hingeschriebiSn erscheinen^ der Feüe niiter-
worfen habe.
Ein früherer Besitzer war Geot^ Coelestinus^ wekher die-
sen Codex von der Gattin Bernhard Zieglers i. J. 1552 eom
Geschenke erhalten hatte, dieses alsdann mit eigener Hand
auf dem Yorsetzblatte bemerkte und mit den nait<!n Worten
•eU^sa: .^Et ne iiuis Tliesaurnm hnde ob communis mei
pneccptons A. Phil. Melanehth. ebyr«gvapbom anrripiat rt>go
abscero et obtestor, actum 12. Martii Amao Dni. 1552. 6. C>^
Pap.-Hdschr. in io\. (A. 80.)
Marl. liUtheri Comment. in Psalmos (autogr.)
14*
212 A. neologUehe Hanisehriflm.
• Einst Im Besitse J. Ernst Lndiers, des Autors Neffen,
welcher anf dem Vorsetzblatte sdirieb: D« Doct Martini
Lntheriy avi mei^ beatae memoriae commentarins in Psalmofl
Davidts^ qnam nt xei/tii^Xia assenrayi; PsaL 119. ^^Melioi
mihi lex oris tui super miUia auri et arg^enti.^^ Johanne»
Emestus Lutfaerus^ Nepos.
Pap.-Hdschr. v. 274 BU. in 4. S. Goetze UI, 9.
(A. 138.)
M. Lnther's ^^Vermannng an die. Geistliehen
rersamlet auff dem Reichstage zu Augsburg 1530/^
Daran :
b) D essen t ,,Auff das vermeynt kelserlich Edict Ausgan-
gen ym 1531* jare.^^
c) Dessen: 5, An die Pfarrherm wider den Wucher zo
predigen.^'
Diese Handschrift war y wie der Einband anzeigt , schon
im Jahre 1582 in der Bibliothek des Cfanrfiirsten August und
Sehört nebst obigem Psalmen -Commcntar zu den schönsten,
eutlichsten und am besten erhaltenen Sclbstschriften des
grossen Reformators.
Pap.-Hdschr. d. 16» Jahrh. in 4« «-^ S. Goetze I, 367.
(A. 1550
M. Luthers Verschiedene theologische Ah
handlnngen*
a) Dass diese Worte Christi: .^Das ist mein Le&b'^ —
noch feststehen 1527* — 7 BU.
ft) Tröstung an die Christen zu Halle 1527. — 8 BU.
e) Yoirede aufs Biichlein Frauen Ursulen Hertzoguin zi
Monsterberg^ so aus dem Kloster zu Freiberg entnom
men. 1528. ~ 3 Bll.
d) Auslegung des 101. Psalms vom Hofilleben 1534. 19 BU
e) Kurtze Bekendtnis Tom h. Sacramcnt. 1543. 1 Bit.
f) Epistolae II. ad J. Probst et J. Major. Apographae.
Pap.-Hdsclir. d. 16. Jahrh. in 4. (A. 173.)
J. Mathe sii^ Predigten i. J. 1559 zu Joachimsthal ge
halten. Autogr. Früher in Löschers Besitz.
Pap.-Hd«chr. d. 16. Jahrh. in 4. (A. 175.)
Athanasii Syntagma doctrinae. Par. 1685. 8. mit Notei
Ton Thrrllitii Uand^ nebst desselben eigenhändigen Ajnmei
kungen, 2 Bde. in 4«.
Ersteres Werk von J. J. Reiske geschenkt, Letzteres au;
der Berger'schen Bibliothek erkauft.
(A. 184. u. 184a.)
.ti. ThtoUffiiche HmüUchrißen, 213
Briefe nnd Mandate Joh, Friedrich's. Chturfursl tod
Sachsen, an JDr, Laur. Zocli nnd Dr. Cieore^ Maior über das
Regensburger GoUoqniam. 1546« Nebst „Consilia WitCcnber-
nsdker Theologen^ ^ über diesen und andere Gegenstande von
Wiehtifi;I?eit. Briefe mit den eigenhändigen UnterseLrillen von :
Job. Friedriehy^ugenhagen^ Creutziger, Melanch-
thon u. A«
S. Goctze m, 113. (A. 90.)
Luther! Golloanla. Abschrifk* Enthält genau die von
Rebenstoek (Prhf. a« M, 1571. 8.) herausgegebenen GoUoquia
bis zu Bit. ^2. dieser Edition, oder bis zu dem Gap. „De
Jnd. qaaestu et nsura,^^ hat aber am Ende einen dort fehlen-
den Brief L's an J9r. Job. Hess^ Pastor zu Breslau , vrelcher
Bedenken wider die Freibeitten^ wider die Yerbottenen Gratns
'sie) enthält«
Pap.-Hdschr. d 17. Jahrh, in foL (A. 91.)
Erwähnung rerdlent noch eine sogenannte
Reformatoren-Bibel: Biblia etc., deutsch auffs new
ngericfat />• M. Luther, Wittenb. 1545. f. m. y. illum. Hschn.
und den Bildnissen u. Autographen Luthers, Melanch-
tbons, Grutziger's. J, Förster's, 6. Maior's, P.
Eber' 8, S. FröscheFs^ Jo. Bngenhagen's. Es war im
16* Jahrb. Sitte in Deutschland^ die Bibel durch die Bildnisse
denkwürdiger, besonders um die Reformation yerdienter Per>
ioaen und durch Motto's oder Sentenzen, von diesen Letzte-
ren mit eigener Hand geschrieben, als theucres Familien-Klei-
nod von Sohn auf den C!nkel zu vererben. Dieser Gebrauch
ist mit den gleichzeitigen Stammbüchern der Ursprung der
fftzt so allgemein verbreiteten Vorliebe für Autographen-
Sammlnngen«
Confessio fidei Augnstanae. WIttcb. G^ Rhaw,
1531. 4.
Die beiden ersten Ausgaben ^sowol in lateinischer als
dentscker Sprache zusammen in einem Bande^ welchen Me-
lanehthon seinem Freunde Luther schenkte und auf dem Ti-
telblatte eigenhändig die Worte schrieb: ,,D« Doctori Marti-
Bo, et rogo tti legat et emendet,^^ Diese Bitte berücksich-
tigte Luoier und schrieb an den Rand, besonders der lateini-
säoi AnsG»be viele Noten und Verbesserungen.
(A. 130.)
Georg, Fürst zu Anhalt, Anhaltische Lehr- und
Geremonicn^ oder Bericht von der Lehr vnd Geremonien,
fo za Dessaw gehalten werden. Zu Anfang ein Brief des
Firsten Geoig von Anhalt an Joachim Marggrafen zu Bran-
denburt^k v. J. 1534.
214 A. Theologische Hmdsehiften.
Auf der Stbmseite dea ersteo BUtles iieaet m^ai ,, Dieses
Bach ist mir von meinem Musieanden Wesdioff ia meine bi-
blioteck yerebrt worden^ den 13. Febrniupü 1666. Johuin Ge-
org Cbarfiirst^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrb. io 4. (A. 114.)
Barnabae epistola eatholiea. Oxoa. 1685. 12.
Mit Anmerkungen und Yerbessernngen yon der Hand des
J. G« Graerins. (A, 215*)'
Als neuere Codices, tob Mattbaei im vorigen Jahrhun-
derte meist aus griechischen OrlginaT-Manuseripten der Mos-
kauer Patriarcbal- und Synodal^Dibiiptbebea copirt, neancm
wir die Nummern A. 141. 142. 143. 144. 150. 160, 161. 162.
163.^ 164. 171 •• welche, wenn gleicbwol in neuerer Zeit ge-
schrieben^ doch aus zuverlässiger alter Quelle geschöpft, man-
ches Seltene und Wichtige enthalten.
Dagegen übergehen wir aus Mangel an Raum viele, den
mündlichen Vorträgen berühmter Leipziger und Wittenberger
Professoren nachgeschriebene Collegienhefte sowie mancherlei
Biblica und theologische Controversschriften minder bedeuten-
den Inhalts.
B. HTttturlitetorteehe imdl Jarfstlselie
Handscliriflen.
Der Schrank B. umfasst grö'sstentbeils natnrgeschichtiicbe
üi^d medicinische, doch auch einige juristische und theol«^»
sehe Werke, von denen vorzugsweise genannt zu werden ver-
dienen :
Mart* Dan. Johrenii Opus botanicums „darinnen
nicht allein über tausend sowol fremde als einheimische Rrüu-
ter. Bäume, Stauden und Gewächse, sondern auch eine grosse
Anzahl Tfaiere, Vögel etc. mit lebendigen Farben abgebildet,
benannt und zum Theil beschrieben sind,^^ welches sich nur
noch in den Bibliotheken zu Wien und Berlin befinden soll.
Mit werthvoUen Malereien. Für Friedrich Augnst'a I. Prt-
vatbibliothek tat die Summe von 900 Thalern erkauft. Vg^L
Jöcher, v. Johren. — Strieder VI. 374. — Leipz. Gel. Zeit.
1719. 503.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. — 8 Bde. in gr. fol.
(B. 90 — 97.;
Eine Sammlung ostindischer Pflanzen und Oe-
wfichse, zu Batavia nach der Matur gemalt für Nie. Witsen.
1685t— 1686 und 1700. Die Abbildungen sind sehr treu und
die Malerei sehr lebendig und schön, 4 Bände ohne Text.
Pap.^Hdschr. d. 17. Jahrh. S Bde. in fol. Der 4. in seki
gr, fol. - (B. 64 — 66a.)
£. N^t^rhiitor* u* Jurist. JBandsehriften. 215
J. Kentmann'» Kr^atterbach von 600 schöneii aus-
crleseDen hieländischenii Tttd fremden Gewecbsen, Benmeo^
Standen, Hecken ynd Kreattem. Auf Befehl Cbarfurst An-
EBt's 1563. Mit natarfi^trenen Abbildungen. S. Chr. Ger-
r'ft Wohlth. Gott, in Sachs. I, 398.
Pap.^Hdschr. i. 16. Jakrk. in gr. fbl. (B. 71.)
Israel und G. Ant. Yolkmanni Phytologia mag«
aa Tivis coloribos depieta ab ao. 1666-— 1718. Mit Ab-
bildungen, welche aber, wenigstens was die Malerei betriA,
sich' bäum über die Mittelmässigkeit erheben.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahxfa. in 10 Bden., in fol.
(B. 116-125.)
Herbarium Viynm, Altes^ (B. 137.)
Herbarium mit der Feder geaeicbAet. 17. Jabrii.
(B. 182.)
Miscellan-Codex in lat. Sprache, enthaltend:
a) Canfectio aqnae physicae L e. Balsamus.
b) Confectio aqnae yitae.
e) Antidotarium et medicinale.
d) De medicinis simplicibus.
e) De medicinis compositis.
P Secreta Secretorum.
g) Varia recepta: e. gr. ad faclend. bon. encaustum.
k) Sebola Salemitana.
i) Aegidius, de pulsibns c. comm« cujusd. Licent. Mon-
lispessülani.
k) Aphorismi Damaseeni^ util. pro medicis.
I^ Carmen leoninum diaeteticum.
Auf dem Rande die nun fast verblichenen Worte : versus
libri praecedentis Gnalteri Mapes, Angl. regi. BU. 3 a. die
Worte: „Liber Monast. Vet. CcUae S. Mariae." — Von
Feochtigkeit beschädigt und am Ende defect.
Pap.-Hdschr. v. J. 1412. in 4. (B. 183.)
(Tbomae Cantipratensis )^ Über qui dicitur:
^bottum universale^^ de proprietatibns apum.
Bach I. handelt von den .^praelatis^'^ B. II. von den
,3abditis.<' — Zu Anfong eme alpliahetiache Tafel, Bit. 5.
Capitel-Uebersicbt, und dann der Prolog, der dem Predi^r-
nonch Humbert von einem „ frater humilis^^^ zugeeignet ist,
„enjnfl nomen ad praesens non nrget necessitatis nominari,^^
welcher zur eigenen Beob.acht]un|; und zur Compilation aus
den Schriften des Aristotelea, Soltnus, Plinins d. A., Basilius^
216 jB. JSaturhisior. n. juri$i. Handichriften.
Ambrosins nnd Jacobos, Biscbor von Acco, 14 Jahre des fleis- i
sigalen Studiama daraaf Yerwendet zn baben erklart Der {
Staat dea Bicnenvolkea ist La diesem Werke aaf Christas und j
seme Kirche zuriickgefahrt. -^ Wie es scheint, ist der Codex >
in Belgien geschrieben.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrb. von 5 und 1S4 BIl. in 4.
(B. 173.)
Bernh. de Gordonio, Practica Medicinae s.
^^Lilium.^^
Der Prolog beginnt: Interrogalns a qnodam Socrates, quo-
modo posset optime dicere, respondit etc. und schliessts In-
choatns est autem liber iste cum auxilio Dei in praedaro Mon-
tispessulani studio post annum XX. lecturae nostrae. Ao.
MCCCIII. Das in 7 Theiie zerfallende Werk beginnt : Fe-
bris est calor in natura mutatus in igneum etc. und schliesst:
et libellus de gradatione. Sit nomen Domini benedictnm in
secula seculorum. Amen.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahih. m. 2 Coli, in 12.
(B. 227.)
Miscellan-Codex^ enthaltend:
d) Arbor cognationis spiritnalis,
b) Mag. Koburck dicta de arte praedicandi>
c) Tractatus de Succcssionibns.
Pap.-Hdschr. v. J. i486* fol. (B. 105.)
JD. Bretschneider 9 Gemalte luTentionen zu
Schlittenfahrten.
Pap.-Hcbchr. d. 17. Jahrh. in fol. (B. 104.)
Collectanea ad historiam controyersiaram
Crypto-Calvin. annis 1588 — 1592. in Saxonia.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (B. 194.)
Miscellan-CodeXy enthaltend:
a) Rotlandini, notarii Bononiensis, flores super extremis
deficientium arbitriis.
lieber den Autor s. Fantuzzi VI, 301. 307. — Meiners Ge-
schichte d. h. Schul. II., 322, UI^ 208.
b) Versus leohini de testamentis. Bit. 57a.
c) Petri (Regia Arra^on.) Privileg^, de te^tam. non aift<-
nnllando, datum Barcmone 14. Cal. JN^ov. 1339. Bit. 58a.
d) Ejus dem Constitut. rar« de haereditatibus, Bit. 58 b. '
e) Alfonsi III. capitul. de legitima d. d. 14. Cal, Jul.
1333. Bit. 61b.
f) Tabula de substitutionibus^ Bit. 64a.
B. Naiurhistor. ti. Juri$L Bandaehr^Un. 217
g) Petri de Unzola anroni noyiesiroa snp« contraet. in
Compend. redacta, a. G. Canyelles, Bit. 65a.
h) EJQsd* tract. sup. ord'. jadic. Bit. 131a.
1^ De dectionibus. Bit, 131a,
k) GaspariniBarzizi epist, mi^sivae^ Bit« i36a,,
2^ Jac. Publicii Ars epistolandi, Bit. 178b.
fli) B. Faeins, de diiDTerentüs yerbor. ad I. J. Spinolam.
Bit 182 b.
n) Yerba synonyma de allo aatore edita. Bit. 190a»
•) Jo. Raym. Ferrarii rationea de refatat. iminatr. Bit.
197a. ^
Nach einer Notiz anf dem Yorsetzblatte von Pt. Meh.
Caibonelli, Notar zu Barcinone, ^i. d. J. 1458,^ 67, 72 and 74)^
ffesehrieben. Anf dem Yorgeizblatte nennt sich als firoberer^
Besitzer ,,Cosma8 Caldes 1537^^^
Pap.-Hdschi. d. 15. Jahrb. v. 206 BU. in foL — - S. Goetze
n, 505. (B. 156.)
Anweisnne Anas was Fundamenten Itzts^e-
brenehliche Cantzley Schrifften Mit dem Circkel
Aosflgeteilet, Ynd Demselben gemäss, vonn der Handt hin-
weg, geschrieben werden mögen. Der Yerfasser, welcher das
Werk dem Chnrf. August zueignet, nennt sich zn Ende der
Yorrede nur mit den Anfangsbuchstaben: P. S. R. — Anf
Bit. 8a. befindet sich das gewöhnliche mikrographische Knnst-
stfick, das Yaterunser Ton der Grösse eines Hellers.
Ferg.-Hdbchr. d. 16« Jahrh. in 4. (B. 165.)
^Abr. Bachholtzeri) Libellns Arcanornm, mnl-
las res ardnas explicans, qnas Philippas Melanchthon privatim
declaravit Jo. Ferinaria, Zach. Ursino, mihi Abrah. Buchholz-
zero et aliis. Man könnte diesen Band „Melanthoniana^^
iiberschreiben, indem er meist nnr dessen Ansichten and Leh«
ober theologische Gegenstande enthält«
Angebanden sind noch folgende Stackes
a) J. J. Grynaei epistola ad Abr. Bnchholtzemm d. d. 8.
Sept Basil. s. a.
b) Tabella in qua ostenditnr, in quibus rei sacrament.
capitibas Doctores instaur. eccles. consentinnt et dis-
aentinnt.
e) P. Kremerii Ai^m. pro defens. nbiqaitatia.
i) De coena Domini.
e) J« A. Smideiini eonfessio, quam dixit Pasqaillo.
/) Paaquilli absolntio ad Confess. Smideiini.
jf) Propriissima nomina Apostatae J. Andreae Suevi.
218 fi* Nuiwrhuiot\ ti. jurüi. Hat^chrißen»
h) Handlung vndt gesprech tzmeschen den Jtzlgen
Witeberg^ischeo Theoloe^en yndt M. Heinr. Brehm yom
Hoff über den Artlckul vom h. abendtmahl des Lern^
gescbehen d. 9. Not. 1574. in Witteniber^k.
Pap.*Hdschr« d« 16* Jahrb. in 4« Von BuchhoTtzers Hand.
(B. 193.;
Tractatns moral. de YII. vitiis capitalibus, .
Beginnt t ,,.dlcturl de vitüs incipiemas de yitio galae^^
Scbliesst: ^^poenltult rero tacere nunqaam.^«^
Prrg.'Hdschr. d. 14. Jahrb. m. 2 Coli in kU 4. (B. W&.)
XYIII. Tractatns varii maximam pariem juris
Canonici.
Papf-ßdschr. des 15. Jahrhunderts in gr« foL Nach dem
Wasserzeichen des Papieres zu uxtheilen in Italien und zwar in
Venedig geschrieben. (B. 87.)
Alattb. Berneggeri adTcrsaria« Autogr, Früher in
Uffenhacb's Bibliothek.
Pap..Haschr. d. 17. Jahrb.— 2 Bde. in fol. (B. 154—155.)
Alisceilan-Codex, enthaltend:
Abhandinngen Ton^ J. E. Hebcnstreit^ nnd C. F. Lndwig
(den ;Bwei afrikan. Reisenden) J. H. Winckler, Ä, F. Wal-
tlier^ J. Z. Platncr und 6. F. Bärmann über naturhistoriscLe
1^. a. Gegenstände.
Pap.-Udschr. d. 18. Jahrh, in fol. (B. 212g.;
Jßin Band mit Handzeichnungen in Feder-Um-
rissen, gymnastische Uebungen und equilibrlstiscbc Kunst-
stücke darstellend, ohne all^n Text 3 wahrscheinlich italieni-
schen Ursprungs.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (B. 106.)
Die nachfolgenden Handschriften, wenn gleichwol minder
bedeutend an wissenschaftlichem Werlhe, mö[|^en der Vollstän-
digkeit wegen in möglichst kurzer Beschreibung hier eine
Stelle finden.
I n F 0 1 i o,
CoUectanea znJ. Gerhards bibl. Chronik. (B. 2.)
Zweifelhafte Spruche in der Bibel.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (B. 3.)
HiHebrandi, de ritibns ecclealasticis 1649.
Symbologia ethica.
Pap.-Ildschr. d. 17. Jahrh. (B. 5.)
HouoriuB III. ady. tenebrar. |Nrincip. et ang. ^B. 6.)
Roibpianni, restiAntio Saeramentoram. (B. 7.)
In Quart o.
Rusii CoUegium tketico-pokmicnniSVoll. (B. 10— 14»)
B. NaU^hhtorf ti, juri9t. aamUcbrifteH. 219
NoTnm Te$tan, Gr, Ut. F«r« 1073. m, liMdiSelir. Not.
(B. 14a.)
Bern dt, CoUegium Theolog. raorale. (B. 15.J
Leyser. Erläat. d. Katech. LutUevi für den Prinzen
dristun. (B, 15 a.)
Desgleiehen für den Prinzen Job. Georg L (B.lSb.)
Boelii Commentar. 3 Voll. (B. 16—19.)
Comment« in orationem Dominieam, (B. 20.)
Pfeifferi CoUeg. llietic. 1719* 2 VoU. (fi. £1-^22.)
Pelgrani Paraplir. Paalm. pQenit, 1$6& (B. 22a.3
Neylkart's Gebetbuch , der Churfilrst. Magd. Sibylla
zogeaebr, 1628. (B. 22b.)
MuBaei CoUeg. anp« Angii»tm. ConfeM, 1669. (B.23.)^
Vitringae Colleg« propbet- dua^» ft Knantb. (B. 24.)
8oto, Gomment« in Theol« Tbom. de Aqiune. 6 Voll,
(B, 250
Leonbarti Hypomn. in lib. Sam. Re^. etc* (B. 30a.^
Erbenntniss aller Anticbristen.
Pap.-Hdschr. d. 16; Jahrh. (B. 31.)
Catecbiam. demonslr. et iUustr, Dr, 1591. (B. 30^.)
Ittigil CoUeg. in Matdiaeum 1688. (B. 32.)
Elegia in S. Coenae myst. CgnTiv« (B. 33.)
Die 10 Gebote Gottes.
Pap.-Hdachx. d. 16. Jdirh. (B. 33.)
Scbreckenfuebs^ Predigten y. Abendmal 1613.
(B. 34 a.)
Paraphrasen des Vater Unsera von Fischer, Cademann
BoflinajHi a. d. 16. Jahrb. (B. 53^56. 63.)
Tentrelii Notitia ritnum eccJes. Aqtogr. (B. 58.)
Arcimboldo (Arier. Mit.) Catal. degU Heretici 1554
(B. 60.)
Pontanns de potest. nnir. eccl. et conc. (B. 61.)
Militaiff^Zeicbnungen und Schriften.
(B. 68. 69. 72. 73. 84. 85. 86. 98. 99r 150.)
Idee de l'Arcbitecturc, mit guten Figuren, (B.67.)
Masken-Abbild, und andere Figuren, (vgl. L. 6. B. 166.)
« , . ^ t . ^ . (B. 70.)
Beeheri uenealogia hotanica. (B. 100.)
Rnmpb's Sendungen aus Amboina (Antogr.) (B. 110.;
Journal du Si&ge de Candie 1667. (B. 111.)
Body Rclat du voyage fiut par Tord. de S. M. P. 170«
(B. 112.)
2!20 B» JSaiurhüiQr* h. jitrisit /Itmdschrifieu,
HorfmaBn, CataL pknt horti Altort 1677, (B.lStO
A. Schnitz er's Bergbnch mit Gemidden. 17. Jabrb.
(B. 132.)
(B.
Heucberi CoUeetanea. (B, 133.)
Heacheri £xcerpta Physica. (B* 135.)
Unterweisung mit demCompaas za arbeiten. 16. Jabib«
(B, 140.)
CamerariuS) Ueber die Pest« (B. 141«)
Val. Hartnngii Enarratio Plantar« (B. 146«)
J. T. Ciamorgan. Von der Wolfsjagd a. d. franz. 17. J.
(B. 148.)
Pittali Catal. var« Insector« in regno Neapol. (B. 153«)
Erlangung einer exqnbiten Beigwissenacb. (B« 158.)
T. Stella, Geometr. Problemata 1582. (B. 161.)
Descrizione delle Giostre, 18. Jabrb. (B. 162.)
II perfetto Mfirescalco di SoUeysa. (B. 168.)
Ristretto di Cayalleria. 18. Jahrb. (B. 164.)
M. Dubois, Habits pour les ballets et Mascarad. 18. J.
rB, 166.)
Regles dnjeu de la Longue Panlme 1716. (B. 174.)
Roh. G honet, (Prof. acad. Genev.) Logica. (B. 175.)
Peinlicher Extract iib. e. itzliche Hisbandlung 1583.
(B. m,)
Trigonometr. Tabellen auf Perg. 16. Jahrb.
(B. 176 a.)
Romberch Gongest memoriae artif. 1513.
(B. 1770
Ordnung u. Arzeney f. d. sebwang. Weib. 16.Jfabrb.
(B. 178.)
Tractatns de Solennitate CariiaTal.
Pap-Hdschr. d. 17. Jahrh. , (B. 179.)
Scbreibcri Tractatns physicus 1605. (B. 181.)
Pauli Yincentii PhUosophia nuUr. 1588. (B. 184.)
Ejusd. Commeut. In Iib« de generatione 1589. (B. 185;)
Ars memoriae. Antogr. d. Lucas Brunn.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (B. 186.)
Gundlingii Coli. jur. feud. 2 VoU. (B. 187, 188.)
Scbocpferi CoU. Pandect 2 VoU. (B. 189-.190.)
JQeynemann, Anweis. s. Weinbau 1685« (B. 192.)
^ F. J.^ G. V. G r a p c : Ob der Herr eines Staates der
obrigkeitliGhea Gewalt des Andern^ in dessen Tcrritorio er
sich befindet, unterworfen sei? (B. 195.)
B. Naturhisior. u. Jurist Handsthrifien. )S21
Qnaestlo^ an Priacipes saecuUres in synodts vel dispn-
taüooibas poasint aententiam dicere^ easque convocare et eu-
bemare? ttm^ 1561. (B. 196.)
G ob eil Namen aller Kranklietten.
Pap.-Hd8ohr. d. 16. Jahrh. (B. 200.)
Hediciniache Handschrift d. 16« Jahrh« (B. 201.)
Langner^ Gartenordnung 1571. (B. 202.)
Weinreclinung uff Rheinisch und Franhen. 16« Jahrb.
(B. 203.)
Altes Kochbuch ans dem 16. Jahrhundert. (B. 204.)
Wetterbeobachtungen Yon den Jahren 1580 und 82.
(B. 205. 206.)
Agricola^ Zwölftes Buch von den Metallen. 16. Jahrb.
(B. 209.)
G eller tiana (Drei Vorlesungen.) (B. 212d.)
May, Reden und Abhandl. über Politik. (B. 212e.)
Gerlach, der hohe Charakter eines Hofmannes.
(B. 212g.)
InOctavo.
Tabelle n, was täglich in der Bibel gelesen werden soll.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrhunderts. (B. 213.^
Handschrift über Botanik. 18. Jahrb. (B. 214. 215.)
Legeri Compend. ^Kletaphys« 1692. (B. 216.)
Senecae sententiae selectiores. 17. Jahrb. (B. 217.)
Metallurg. Tabellen. 16. Jahrb. (B. 218.)
Instruction d'un pere hses enfans. 18. Jahrb.
(B. 220.)
Regiments Spiegel.
Pap.-Hd5chr. d. 17. Jahrh. (B. 22L)
Officium Principum. 17. Jahrh. (B. 222.)
Requisita eines Regenten« (B. 223.)
De bnmanitate. 17. Jahrh. (B. 224.)
De dementia. 17. Jahrh. (B. 225.)
De Justitia. 17. Jahrh. (B. 226.)
ۥ Brtefsamiiiliiii^eii n. Mlllt. Handiseliriflteii.
Itt dem Schranke C, welcher grösstentbeHs geschichtliche
Wedke des deutschen Mittelalters, Briefsamrolnngen^ Stamm-
bdcfaer und Schriften über das Kriegswesen enthält, yerdie«
■en die Antoe^rapha berühmter Gelehrten eine Torzügtiehe
Beaditnng und führen hier mit Recht den Reihen an:
222 C briefsmhmltmgen u. MUü. Hamdsehriften.
Unter den BriefsammlnDgen verdienen herrorgelioben zu
werden i
Ein Barnd eieenbandig^er Briefe vonBneo Gro-
tins (79 an der Zahl) an den aebwed. Admiral Anders Ap-
pellboom yon den Jabren 1639 — 1646, von denen einige noch
un^edruckt sind. Zu Anfang des Codex, befindet sich das
"Wappen der Appellboom^scben Familie nebst Beschreibung.
(C. 61a.)
Ein £vreiter Codex von Originalbriefen H« de
Grodte's in Abscbriflen (288 Stück) an die Königin Cbri-
stine, Axel Oxenstiema^ Schering und Gustav Rosenbanios.
(Rosenkranz?)' Frulier im Besitze des Leipz. Prof. CO. Re-
chenberg, dann Cb. F. Bömers, endlich des Grafen v. Bfinan.
S. Beyeri Ep. de bibl. Dresd. pag. 9. **- Schalhonii Selecta
Commercii epistolarum Uffenbachiani IV, 357«
(C. 610
Ein anderes Yolnmcn mit der Aufschrifts „Briefe
von Gelehrten^^ enthält Autographa von Theophrastus Pa-
racelsus, Crato, Andreas Musculus, Caspar Peucer, Hierony-
mus Scotto, J. J. Maskow, J. v. Besser, J. A. de Zaluski,
Coher, J. G. Immanuel Breitkopf, E. v» Haller, Gabriello Bru-
nelli, Franz Yolkmar Reinhard, J. F. Ursinus, v. Heinecken,
J. R. Forster, Haubold, i. G. Heyne. A. G. Werner u. A.
(C. 110a.)
Daran reiben sieb:
' Briefe von- Gelehrten d. 16., 17. u. 18. Jahrb. z. B.
von Job. Arndt, Ciavier, Christian Danmius, Job. Caselius,
Joan. Rivins^ Friedrich Taubmann, J. A. Ebert,. J. Edwards,
Eschenburg, Eyring, Jo. Fabrieius^ J. L. Mosbeim, J. C»
Rost n. 8. w. (C. 110b.)
Ein Band zum Theil eigenhändiger, zum Theil ab-
scbriftlicber Briefe von Fürsten, Gelehrten und Geschäfts-
männem des 17« Jahrhunderts, nuter vrelcben Handschreiben
Joachims, Georg Wilhclm's und Friedricfa WÜbelm's, Kurfür-
sten von Brandenburg, vorkommen.
Von Ei^sm. Seidel in Berlin gesammelt* (C. S8.)
Reieb^r an wissenschaftlichem Inhalt sind
Zwei andere Bände eigenhändiger Briefe von
Gelebrten an Joacb. u. Cp. G. von Berge ans dera 16. Jahr-
hunderte ^ darunter zwei von Phil. Melancbthon , vier von
Theod. von Beza, einer von Jac* Cujas (Cujaeins) und mehre
von Monavins, Stigelina, Daniel Tossanns, R. Walter, Scnlte-
tus^ Peucer^ Josias Siraler, H. BnUInger, J. Crato, G. Sal-
mntb, J. J. Grynäus, J. R. Lavater, J. Salmnlh, Z. Ursinus.
Esrom Rndkger^ W. Ameikig, P. Tilm, B. Pitiscns, C.
C Briefsofnmlungen u. MXi. Handschrifien. 223
Pezel, P. Calamini. 6. Vechiier, M. MoUer^ P. Sirenber,
Reinhold Tilke, B. Eck, G. Bersmano, David und Naih. Ch^-
traos^ Joachim Curcas^ J. Mebter, C. Domavias^ L* Ludori-
d, D. Nebel n. s. w.
Ucber Joach. v. Berg, (geb. 1526. t 1602.) s. Dresd. Gel.
Anz, 1761. 401. (C. 59. 60.)
An diese reibet aicb eur toa Paul Seidel i. J. 1656 ge-
sammeltes Volumen TOn:
Zweihundert und Fünfzehn eigenhändigen Brie*
fen Tcrschiedcner Gelehrter an die Brandenbnr-
gisehen Kanzler Lampert und Christian Distel-
meier^ Vater und Sohn.
Um den Werlh und Inhalt dieses Bandes zu charakterisi-
ren, nennen wir nur die Namen der Briefschreibert Foppius
Aezema, P. Albinus, J.^ Bathelins (Dieflenbruch) , G. Bers-
mann, V. Becker, A« Biersted, J* Bongarsius, J« Bornitius,
H. Brandius, J* Brentius, Joaeh. Camerarius, 'S. Caminäss,
A.* Carchesias, M. Chemnitius (Stettinischer Kanzler)^ F. Cor-
finius, C. Cornerus, Ch. Distelmeier, L. Distelmeier, S. Dre-
semius, M. Flaecus, V. Forsterus, J. Gebauer, P* ran Geill
(oder deiU?), J. und V. Glich, J. Goldstein, J. y. Goritz, L.
Goslytzny, C. Gottschaleius, H. Grassonius, J« Hainricus^ M.
Hassans, M. Hausius^ Heinrich Julius Herzog zu Braunschwelg,
E. Hildericus, F. Hildensämus, C. Hofmann, Tb. Hübner,
H. Hasanus, Elias Huttet, Tb. yon Knesebeck, V« Krappen,
B. Lerch, L. Poppel tou LobkoVitz, J. Maior, P* Meurer,
J. Moller, D. Mordeisen, A. Musculus, J. Nisäus, M. Nöss-
lerusy J. Ottwein, J. Pascha, A. Paul, L. Peccenstein, D.
Peiser, C. Peucer, S. Pistoris, S. U. Pistoris, A. Prätorius,
M. Prätorius, H. Pmnner, U. Puchner, H. RanzoTins, P.
r^ G. Riehter, S. Roter, Esrom Rüdinger, St. ScaA-
diTogios, S. Scharlach, J. Scheplitz, C. Schlüslelbiirg^ B.
Senltetns, J. Segnrias, J. Skenaus, J. Skrzetsnsky, C. Sfols-
hagias, C. Sturz, F. Taubmann, V. Theodorua, J. Thominff,
J. Tydichius. A« Wassäus^ A. Wencelins, J. Winleifcld, Cl.
Zenkdorf. (C. 6&.)
Brr«fs ammlang meist tlieologischen Inhalts, hi Ab-
sehrift« Die Wichtigern derselben z. B. v« J. Brent, Just.
Jonas, Draconitis, A. Osiander, J. BugenhagCD, Jo« Camera-
rins, Jo. Eck, Tb. Münzer, Zwingli, Eob. Hcssus^ Agricola
u. 8. w. hat Löscher drucken lassen in: Unschuld» Nachr.
Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17. Jahrh. in 4. (C. ISld.)
Reeueil de Lettres. poesifls et easaishist. de
Charleo Gomte de Callenberg. (C* Idla.)
2»M C JBriefsammlungen u« HßliL UantUchrifieii.
Pogpii Epistolae. Geschenkt Ton Dr. Moritz Haupt
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. fol. (C. llOa.b.)
Noch wichtiger aber und eine seltene Erscheinung iii
Deutschland ist:
Ein Band italienischer Briefe von Verschie-
denen an Dominik Trerisanns. Darunter zwölf toid
Cardinal Felix de Montalto^ nachmals Papst Sixtus Y.^
yier von der.nngiücklichen Bianca Capello^ drei von deren
Gemal dem Grossherzog Von Etrurien n. s. w. Diese sind,
wenn anch nicht ganz authograph^ doch wenigstens eigenhän-
dig unterschrieben. (C. Iw.)
Fr. Petrarchae rer. famil. (s. epistoL) lib. lY. Ein
für die Zeitgeschichte um so wichtigerer Codex ^ als er in
manchen Punkten yon dem Inhalte der durch Chalas besorg-
ten Ausgabe von Petrarcha's Briefen (Genf 1601. 8.) abweicht,
Bit. 71 D, 72a und 72b, aber drei Briefe, zwei an den Cardi-
nal Giovanni nnd einer an den Bischof Jakob de Colonna
(Jae. de Columna) mehr als jener und selbst als der Lauren-
tianische Codex zu Florenz enthält, von dessen Inhalt Bandini
In seinem Catal« codd. lat. II, 595 ein alphabetisches Yerzeicb-
niss geliefert hat. Sie stehen zwar, obgleich sehr fehlerhaft
nnd yerstümmelt, in der Baseler Ausg. von Petrarcha's sämmtl.
Werken (1581.) T. III. Bit. 3. Sie handeln yon des Dich-
ters Krönung in Rom. Man findet in diesem Codex nicht nur
die Pfamen Derer, an welche die Briefe gerichtet sind, son-
dern anch Tag und Ort yerzeichnelti wann und yon wo aus
sie geschrieben sind, — Angaben, die im Chalas häufig fehlen.
Pap.-Hdschr. v. Anf. d. lÖ.Jahrh. — 73 BIl. in foU
(C. 123.)
Ein nnd zwanzig Briefe Ph. Melanchthon's,
M. Luther' s und G. Spalatin's nach den Urschriften yon
Meh. Chilianus aus Niimberg, einem Yerwandten des Spa-
latin, p^etreu copirt. Der grösste Theil derselben ist noch un-
gedrockt. Am Rande des zweiten Blattes liest man: „Incepi
seqnentes epistolas describere d. 17. Jnlii 1544. Aldenburgi
in aedibus Domini et cognati mei nlurimum obseryandi D.
Georgii Spalatini.^^ Früher in Seidel's nnd Löschers Besitz.
Pap.-Hdschr. d. 16, Jahrh. in 4. (C, 140.)
Melanchthonis Epistolac^ Witeb. 1565^ cum adje-
ctis plurib. epp. ejnsd. Slss. (C. 265.)
Lettres de Fr^dirie II., Roi de Prusse et de
l'Electrice Douairiere de Saxe de 1763. 1765. et 1768.
(Copie yon der Band des ehemal. geh. Cabinets - Archiyars
Gebhardt.) (C. 140b.)
C Briefsammlungtn u« MtiUt. Handschriften^ 225
Ln. Brnni Aretini Epistolarum üb. IX.
Die meisleo dieser Briefe, obwol nicbt alle, findet man
in der Ausij'. des Mehusius Flor. 1741. 8. Das erste Blatt
fehlt. Am Ende liest man: „Exaralus totiis bic codex mann
mei Nicolai de Melicratis die 15. Apr. 14tiO.'^ Die Initialen
sind rotli und blau und durch Schreiberzii{];e verziert. Die
Hiate sind sehr fein und weiss*
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. (C. 140 a.)
Codex epistolarnm theologiearnm apoßrraph.
(C. I31dO
Index libri L Epistolarnm Rescii.
(C. 259.)
Illnstrinm yiror. ad J. Dantiscnm, episcop. Var«
epist. XXYIL Voraus ein ^^Elogium Dantisci.^^ Eine
Abschrift.
Pap.^Hdschr. des 18. Jahrh« in foL (C* 110.)
Catalogi libror. arab. pers. et hebr. med. phi-
los. et astron. in bibl. Palatina M. D. Etruriae,
Plorentiae.
Von des beriihmten A. Magllabechi^s eigener Hand gc-
ichrieben; früher in der KrafVschen dann in der EngeUchen Bibl.,
Ton 'WO sie in die Bünau'sche und endlich in die Könici. Biblio-
thek übergegangen ist. (C. Blb.)
Mart. de la Vera, Prioris in coenobio D. Lanrentii,
index librorum impressorum in regia bibliotheca
D. Lanrentii Escorial. Gasp. de Guzman oblatns ao« 1625.
Früher im Besitz F. A* Hansen von Ehrencron, Schönberg's,
EngePs und Bünau^s. Schön geschrieben. Reichvergoldeter Leder-
band mit vergoldeten Clausuren. Pap.-Hdschr. d. 17* Jahrh. in fol.
(C. 103.)
Catalogus scriptor. poeticor. poloni<;o idio-
mate exarator* inMuseo Jos.Zalnski repiribilium.
Pap.-Hdschr. v. J. 1731 in kU fol. (C. 131 f.)
Index libror. Bohemicor. prohibitor« vel pericu-
losor. vel suspector* secnndum literas alphab. concinnatus^ et
in latinam lin^uam translatus a M.^ J. C. VTaesserichj Bob.
Wodiczka. Einst in Löscher^s Bibliothek«
Pap.-Hdschr. iti 4. (C. 193.)
Index auetorum damnatae memoriae etc. ^libror.
proliibitor.) CIissop. P. Cracsbeck, 1624. fol. (Abschrift.)
Pap.-Hdschr. d. 17. Jährh. in fol. (C. 100.)
, ^Umständliche Nachricht des von dem Rechtsfiseal
zu Wien wider Üh*. tlhr. ^bomasius beQ'an{;ncn Unfugs. ^^
Pap.^Hds^hr. d. 18. Jahrh. in foL (C. 130.;
15
226 C. Britfsammlnnijen u. Milii. Handschriften.
M. DaTid Gludo^s. Predigers 2a Cnstrin, Privat-
actcn über seine theoL Streitig^keiten t. 1663^— 1703.
Vgl. S. J. Ehrhardt, Alt. u. Neu. kiistrin (Glog. 1769. 4.)
5. 184. 193. — Unsch. Nachr. 1747. S. 126. Pap.-Hdschr. v.
Glado's eig. Hand, in fol. (C. 107.)
Lr. Peccensteinii tractatna de viro diy. Dr. La-
thero. In deutscher Sprache mit lat. Titel.
Pap.-Hdschr« von.P's.. eig. Hand 1616 in fol.
(C. 119.)
J« G! Knauth's Leben Mart. Lnthers. Aatog^r.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (193 a.)
La Yie de Monsieur de Spinoza.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (C. 193b.)
Lateinische und italienische Gedichte ver-
schiedener Verfasser^ nianehe ^,Inedtta^' ^Äaltend.
Pap.-Hdsohi. d. 16. und 17* Jahrh. in Itiilien geschr. in fol.
(C. 121.)
Fabricii bibl. gr. Vol. L refertum niBs. annota-
tionibns Thryllitschii. Von des Letztem eigener Hand.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (C. 134a.)
Miscellan^Codex^ enthaltend:
N. Carri de Scriptor. britan. paucitate Oratio.
Fr. Bnddei epist. ad Gf. OUarium. Abschrift.
J. Th. Lcutscheri Schediasma de clivis Gry^its.
J. Agricolae Glaubensbekeniktniss.
Pap-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (C. 193c0
G. £• Tentzelii notae et antmadyers« in Oudini
Sapplem. de sc^iptorib. eccles. 1686.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. Ton Tentxers eig* Hand in 8.
. (C. 256.)
Catalogus bibllothecae Vaticanae ante CC. et
am plins annos e6ncimiatus et ex mss. eodd» desi^iplas Ao.
16U6. Von der Hand G. E. T e n t z e 1 »s^
Pap.-Rdschr. d. 17. Jahrh. in 8. (C. 253.)
Catalogus bibl. coenobii Augiensis (ReichenanV
(C. 102a.)
Carmina väriä lat. et itaL 16. Jafaih. (C. 121.)
Mantnani Carmina latina.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. (C. 202c.)
Span a Spanow Lib. lU. de peste. In lateinisclieii
Hteametem.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (C. 105d.)
C. BriefsammJungtH u. SßUt Handsehriften. i&t
Godieam veter. MSS. Specimioa, (Factimiie^s)
seist von griech. BibetHandsebr. io englischen BtblisdMkeii)
fsn Isaac Newton's Hand. Früher In AUrche's u. Matdiaei's
Besite. (C- 2570
Testimonia plarimor. auet. de Leone Allatio
Collecta.
Pap.-Hdschr. in Italien im 17. Jahrh. geschr. in kl. 8.
(C. 2540
Morbofins de notitia Seriptornm«
Pap.-Hd»chr. d. 17. Jahrb. in 4. (C. 1920
Eine besondere Anfmerksamkeit verdienen t
TitiV espasiani Strozae Carminnm libri novem.
Sehr schöner in Italien ^egen das Ende des 15. Jahrbonderts
auf sehr feinem nnd weissem Pergament geschriebener Codex
mit Gold nnd Farben reich verzierten Initialen. Das erste
Blatt« dessen Kante durch bnnte Arabesken geschmückt ist^
cntbilt die Dedication, abwechselnd in goldener nnd blauer
Capitnisdirift : T. V . S. Sanctissimo et Beatissimo in Christo
Patri et Domino. D. Innocentio octavo digna Dei providentia
Sacro Sande Romane et Universalis ecdesiac snmmo Pontifi-
ei Salutem. — Unten das päpstliche Wappen ^ zur rechten
Seite die gekreuzten Schlüssel mit der Tiara« Blatt 4. be-
ginnt Stroza's Vorrede an Hercules von Este, ebenso pracht-
TsU geschrieben^ am rechten Arabesken-Rande das Wappen
iesHanses „Este.^^— Blatt6. fangt das Gedicht selbst an und
zwar die vier ersten Zeilen auf gleiche Weise geschrieben^
ler Rand ebenso schön und reich versiert. Unten das Wap-
pen der 9,Stroza.^^
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in kl. foL (C. 105c.)
Nicfat weniger beachtenswerth ist eine Amdsehrift des :
Gnalterns Barlaeus, de vitis Philosephorufli et
Poetarn m, wegen der daran gebundenen t
Gesta Romanornm in CYIII capita digesta,
welches Mannscript^ im Jahre 1423 in DeutsoUand geschric-
ken^ nicht nur von dem bekannten Werke desselben Titels,
welches ^so oft gedruckt worden^ sondern auch von jenen ab-
weidbt, die von einem gewissen Engländer ausgearbeitet nie-
mals in den Buchhandct gekommen, von wel(äen Douce in
•eben ,, Illustrations of Shakespeare ^^ (Tom« iL p* 362.)
ausführlicher handelt. Letzterer hat von der Existenz des
Dresdener Codex keine Ahnung gehabt« Die Anordnung der
Capitel ist von jenen Beiden verscUedeD^ dar Text bald abge-
l&rzt, bald verlängert enthält nicht selten auch Namcn-Ver-
iadernogcn. Was in dem gedruckten Werke ^^Aloralisatio^'
genannt wird, licisst in unserm Codex ^^Mystice.^^ Letzterer
sdieiat seiner bedeutenden Abküraang wegen mehr nur Pri-
15*
TSS C. Briefsamhiltmgen u. JKUit. Uandsehriftett.
Tat-Lectüre der Möndic als zur öffentlichen Vorlesung^ la den
Refeetorien bestimmt gewesen zu sein.
Auf Blatt la, stehet Ton einer Hand des vierzehnten Jahr-
hunderts die ?fotiz : Vitae Phitosophornm. Conventus Sablo-
nensiB ordinis Praedicatoram legatus cidem a domino Petro
Nap Sacerdote 1493. (C. 193d.)
Ton den Werken über Kricgswisscnschafl; zeichnen sicli
durch Schönheit der kühn hingeworfenen Gemälde vor allen
andern aus :
J. G. M. Fiirstenhoff, Grundrisse und Pläne, von Fe-
stungen in Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland, Ita-
lien, Ungarn^ Griechenland, Polen, Schweden, England^ Nor-
wegen, Dänemark u. s. w.
Praclilwerk in drei sehr scheinen Roth-Safiianbänden im gross-
ten Royal-Folio, mit meisterhaft gezeichneten und illuminirten
Blättern, S. Goetze, II, 337. und
Paul Hector Malr's (Ratsdieners zu Augsburgs)
Facht- und Ringbuch.
Diese Papier^Handschrlft bestehet aus zwei Foliobänden
und ist in der ersten Hälfte des 16. Jahrh. geschrieben, aber
von Yerschiedenen gemalt, und die Abbildungen daher von un-
gleichem Werthe, ancr immerhin für die Kriegs- und Sitten-
? beschichte des späteren Mittelalters, sowie in Hinsicht des
]!ostume^s von hohem Interesse. Von demselben Verfasser be-
sitzt die K. Hofbibliothek zu München zwei schöne Fecbl-
und Kampfl>ücher (s. Bianconi, 30.) , die Hcrzogl. Bibliothek
zu Wolfenbüttel aber ein sogenanntes Schiessbuch v. J.
1567.
lieber den wegen Untreue gehenkten Autor s. v. Stetten, Gesch.
V. Augsb, S. 296. — Zeiller's Reiseb. 2S2. — Hirsching, T. Bibl.
Gesch. U. i. 133.
(C. 93. 94.;
Daran schliesst sich ein ehedem viel gelesenes poetisches
Werk, welches den Titel fuhrt:
„Die Kunst des Feehtens,^^ die gedieht vnd ge-
macht hat Johannes Liechtnawer.
Beginnt« „Jungk ritter leere
Gott lieb haben
Frauen zu eere
So wächst Dein eere.^^
Auf der Inseite des Pergamentbandes ein Fragment eines
theolog. MS. aus dem 11. Jahrhundert.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 6. (C. 241.)
C. Briefsatnmlun0en u, MUii, Uandsehviften* 229
Ein Büchlein zosammcnij^efragen auss vilen
»robirten Künsten vnd erfahrnngen vonn aim
Zeaghaws sampt alter manition anliainiiseh gehalten soll
itnieaf auch vom Salpetter^ Schwefel, Kolen, Pulver cttlich
U8Sir das brechzewg , Fcwerpfcil , wilde vnd zahme sturm-
Ihrer u.s. w. Ton Philipp's Herzogs von Cleve Büchssmeister.
Iü60. Mit illuminirten Zeichnungen.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (C. 115.)
Herzog Philipp's von Cleve ,, Mittel, Wege
md Ordnun e^ vom Kriege zu Land und Wasser.^'
(C. 117.)
Desselben Büchsenmeisterey 1560 mit gemalten
Rgoren.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (C. 118.)
Tttrnieiv nnd Cartel-Buch zum Fnsstumier, zum
Frey-Rennen, zar Paltia^ Mantenidoren n. s. w.
Pap.-Hdsciir. d. 16. Jalirh. in fol. (C. 95.)
Allgemeines Fechtbuch mit Abbildungen in gcist-
Ricben Fedemmrissen, vvelche in den Text ein verwebt sind.
Weser Codex war ehedem in der Bibliothek Ludwig Rudolph
Sttft'g von Pilsach und noch früher im Besitze des bekann-
|tn Ritters Melchior von Schwalbacb, wie sein eigenhändiger
Aamenszng auf der Stirnseite des Yorsetzblattes beweiset.
Pap.-IIdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (C. 94a.)
Adels- and Kriegsbuch^ enthaltend:
a) Ermahnungen an Fürsten und Herren vom Hohen und
Niedem Adel zur genauen Hebung ihrer Pflichten (m\
Gegensätze zur Geistlichkeit).
V) j^Von dem vnderschayd' der geborneu Von dem Adel
g^oss vnd Main der Herrn vnd Frawen.^^
0 »^Von dem nnderschaydt in Kricgs-Sachen.^'
Bas Ganze ist eine Art von Kricfi^s-Reglement des 16.
'Hunderts welches im Geiste jener /^eit mit einer morali-
tchen Einleitung beginnt. Es finden sich darin drei AbbtU
voogcQ : „Die Libcrcyen des Adels, die Libcreyen der Kriegs*
WC«' und der ^,Jörgcnn-Schiltt.'*
Pap..Hd5chr. d. 16. Jalirh. (C. 94b.)
Italienische Fechtkunst. (C. 91.)
Pasche, Ueb. d. S toss fech teu 1671. (C. 13.)
L>iehe, Discours vom Ringrennen. (C. 28.)
. Andreas Juugenicols von Mülberg Machina-
hoa. Darinnen von den Principiis und Fundamenten der
Meehanic gehandelt Alles auf des Autoris begeren aus
SSO C* Brieffomndungen u. Milit. Haud$ekrifien.
•einem hinterlasseneii Coneepl zasammengebniclit von Marti
Kupfer 1655« Der Titel bt mit kaUigr«phi»clieD Zügen vej
xiert. (C. 84.)
Form und Ordnung eineB Kriegsbuchs.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. (C. 116.)
Auszog sammtliqher) bei der Cknrf. Siebs. Ai
tillerie beKannten Lust«- und Ernst-Feuer u. s. v
Ton Gottlieb Traugott Wolan, Artill. Cap. u. Cai
Friedr. Wolan, Stiickjunker 1762.
Pap.-Hdschr. d« 18. Jahrh« in quer 4. mit sehr säubern un
illuminirten Zeichnungen. (C. 186a.}
,^Von Fewerwergk und AttoUerie^^ 1528.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. mit illumin. Figuren. Besondei
meikwurdig ist das letzte grosse Blatt „Fried-Fner'' überschrie
ben* Rother Saffianband mit dem pfalzbaierischen Wappen.
(C. 111.)
Von der Artillerie.
Pap.-Hdschr. d, 17. Jahrh. (C. 112.)
«
Artillerie-Buch mit illuminirten Abbildungen nn<
zwei gemaken Figuren (Mann und Fran^.
Pap.-Hdachr. des iß. Jahrh. in fol. (C. 114.)
Kriegsbncb aus dem 16. Jahrhundert mit gemalteu Fi
guren. (t. 113.)
Belagerungen und Treffen v. 1617-*- 1657.
(C. 115.)
Pasche, Kriegskunst.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (C. 122.)
Traite de fortificatious, 18. Jabrb. 2 Voll.
Kalligraphische Meisterwerke in Roth-Saffianbünden in fol,
S. Goetze, lU, N. 49. — Vgl. C. 127—128. (C. 95. 96.)
Stedler Tentam. archit. milit. 1726. (C. 129.)
Declination bei'm Haubitzen-Scbiessen. 18. J.
(C. 146.)
J. de Petit, Nouvelle maniere de fortifier
les places. (C. 149.)
V. Wolfs V. Senftenberg „die Artillerie" 1677.
^ (C. 150.)
Traiti des Sieges.
Pap.-Hdschr. d. 1«. Jahrh. (C. 141. 142.)
H, Hugo, Von der Reiterei, a. d. Lat. v. GotUelied.
2 Bit. (C. M4— 105.)
C Brirfsammbrnsfen u. MUH. HfmJUcbriften. 231
Melchior y. Schiralbach ^^Bericb^ ivi« «llo Fe*
• tnngen «ufzureissen, zu baaen und su vcrtkeid.^^ 1636.
Sehr schön geschriebenes und B)it dem Bildnisse des Verfas-
sers geschmücktes Dedications-Exemplar mit einer iateinischen Vor-
rede von August Buchner, in einem geschmackvoll vergoldeten
Corduanband, der aber durch den Wurm gelitten hat.
(C. 1(»0
Traiti de la fortification.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jalirh. (C. 106,)
Kriegsbnch von allerlei Stratag^em. m. ffew. Fi-
Fap.-Hdschr. d. 16. Jahrb. (G. 62.)
Varia militaria. (C. 68. 69.) .
Ing^eniear-Bacb. (G. 02.)
Kleinere Schriften mijiit. Inbalta. (G. 87—90.)
Johann von Trachenfela Pf rio*Torniento-
graphia.
Ein Band in 8« Text und ein Band in gr. fol. Abbildungen
von freier Hand gezeichnet und illuminirt. Der Verfasser war Mit«
glied der fruchtbringenden Gesellschaft und hiess darin ,^der Ver-
fechtende.'* Der Text ist ein Meisterstück der Kalligraphie des 17.
Jahrhunderts (1666) und mit einem schön gemalten Titelblatte ge-
ziert» (Rother Saffianband in Futteral.) (G. 30.)
Oilichii ,,lJnterricht9 zwei Arten Bollwerh an-
znlegen 1645.
Pracht-Exemplar mit illuminirten Plänen in reich vergoldetem
Pergamentband. (C. 56.)
Heeres Abrias von yerschied. Festungen. 1693.
(C. 44.)
Zwei Bände Grundrisse von Featnngcn 16. J.
(C. 45. 46.)
Sassarotti, Fortificatioaa-ftisse 16Q8. (G. 47.)
W. T. Senftenberg, Straiagemala 1566. (C. 10.)
A. Beck's Artillerie-Knnst 16^0. (G. 12.)
H. A« Gnnterodt Sciomacbia etc. 1576. (G. 15.)
Gail. Ghoul^ De eastramentatione et di^eiplina mi-
litari vetcrnm Romanoruin Liber I. ex Un^ua gallica in lati«
sam eonversna per Ludovicum^ Joaeb. F. Camerariii|n> 1578.
Mit 8or{;fäUig;en Federzeiebnungfen.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. S. Goetzell, 33. (G. 120.)
Bilfinger's Neue BeTestigungsart. (G. 156.)
232 C. Briefsamnaungen n. MiRt. Hand$chrift€n.
L. Aretini über militarls de. (C. 159.)
Gcbra und Almuhabula, a. d. Arabiseben.
Perg.-Hdsclir. d. 16. Jahrh, (C. 199.)
Otthcn's Recbnnngabucb auf die Wag und Ge-
wicht von Leipzig 1578. (C. 194.)
Tafeln auffalle gemünzte Gölder 1596. (C. 195.)
J. Riese ,,Erklärung vber Mahomets Gosz etc.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. rQ^ 253,)
Matbemat. Geographie.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. /Q^ 251.)
Aritbmet Reductions-Tafeln.
(?• 195-198. 205. 208. 209.)
Sauveur, Elemens de Geometrie. Mit sehr gutea
£eichnuogen. Z Bde. rQ^ 131a.)
Fontenay, Traite de la Geometrie. (C, 133.)
Anicii Arabis Algebra*
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. (C. 135.)
Cours de mathem, k Tusage des Enfans de
France, 4 Voll. (C. 136-139.)
Traitä de Mecanique. (C. HZ,)
n xf • '^Z^^^"!* Extract Cossiscber Rechnunir iu
Rational-Zahlen. ^
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh, (C, 144 \
Abraham Riesen'« Künste aus der Arithmetik.
(AutographumO (C gj j
Tractatus veter. arithmetici.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. (C. 80,)
Jöstclü Logistica astronomioa etc. 1599. (Auto,
grapbum,) ^Q^ g^ N
,. >.?i?^^®"* Tabulae rootus Planet. (Autogr.) 1581
bis 1612. (C. 51.)
Tilemanni Stellae Liber de Geometria. Die Dc-
dication an Gharnirst August mit Goldschrift in Uncial auf
azurnem Grunde. Daaebea daa grosse sächsische Wappen 10
Farben ausgeführt. In fol. (C, 52)
Scheutzlichii Tabulae Planet. 1586. (C. 55.)
/*.. 5/^"V^ ^®'*'' mctbod. ratio Judicii astrol, ao
Cburfurst August tou Sachsen gerichtet (C. 42.)
Jöstel, Algebra s. Cossa quadrata« 1596, (C. 3,)
Ejusd. Tracta^tua de regula Cospa, 1596. (C. 4.)
Ejuad. Comment. ia Trif onom. Pitiaci. 1597.
(C. 2.)
C. Briefswnmlungeti u* Mäit HündsehrtfUn^ 233
A. Riesen^s Tract. de triang^alis* (C. 7.)
Tractatus Algcbraicus. 16. Jahrb. (C. 8.^
Jöstclil CoUectanea astronom. (C. 1.)
A. Riesen's Prepositiones a. d. Arckimede».
(C. 5.)
Desselben Alerorlthmas der Fläeben. 1555.
(C. 34.)
Compendiom Geometriae* (C. 37.^
Mannscripta malhem. Walziana« (G. 20.)
Compntas novellns totias Astron. 1500. (C. 22.)
Theophrasti Astr onomia etc. (C* 24.)
Medicin. Recepte.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. (C. la.)
Receptenbucb a. d. 16. Jabrb. (C. Ib.)
Fünf Bände medicin. Reccptbücher. (G.3a — 3e.)
Falke's Arzneystücke etc. 1576. (C. 4a.)
Karichter Geb. Arzneyknnst. 1564. (G. 6a.)
CoUectanea medic. Inbalts. (C. 21b.)
Chirnrgisekes Werk y. J. 1543. (G. 22a.)
Scbrödcr's Apothekerbncb. 1672. (G. 22b.)
Arzneybucb v. W eiberkrankbelten, 16. Jabrb.
^ (G. 22c.)
Arzneybnck a. d. 16. Jabrb. in 7 Bänden (G. 28a-^g.)
Ezlitz nutzlicb Reccpt und Erzeney.
Perg.-Hdschr. v. J. 1561. Vom mit Hanns Ungnad's, Freih.
ztt Sonneg, Namen und Wappen. (G. 29f.)
Consilia et consult» med. a L. Hetsterio Wetzla*
riae 1705 descr. (G. 29g.)
Kochbucb aus dem Anfang des 16. Jabrbunderts.
(G. 2 b.)
Joacbim Kropers Kvchenbneb y. J. 1577. foL
(G. 2c.)
Hans Georg v. Seebacb^ Pferd» und Rossarzney.
Pap.-Hdscbr. v. J. 1591. Rolh-Seid«nbaDd. (C. 111b.)
Nickoln Tonn Miilitz, Rossartzney^-Bneb TOn al-
leilcy be%verttenii vnd IsQstliobeiin Stücken zu mancbcrloi ge-
brecnen der jungen Füllen Tnd alten Pferde u. s. w« Auf
Befehl Cburforst Ghristfan I, zfisammengebracbt im Jabr 1589
an Dresden.
Pracbteodex, nvelcber in Hinsicbt der KalUfi^apbie als ein
Hvister der deatsdiep. ScbretbdEanat des 16. Jabrbunderts an-
234 C Brlefi^mmlungen i«, MiUi. Mimdskhiift^u
Sesehen .werden kann, and als Dedieati<ni8«Bxeinplar weg^en
es ebenso scbönen als kostbaren £inbai|des Trotber Covduan
mit relcber Vergoldung) Aufuierksanikeit yerd^ent. Die Clau-
snren und Tier Ecken auf jeder Seife des Deckels sind mit
massiver ciselirter und stark vergoldeter Silberarbeit yerschen
und buchst gescbmackvoU zu nennen. Das Hauptmotiv bil-
den geflügelte Cherohim-Köpfe*
Peirg.-Hdschr* des 16. Jahxh. in kl. fol. Im Monat März 1832
ans der K« Rüstkammer an die K. Bibliothek abgegeben.
(C. lila.)
Die Zaninknnst in 125 trefflich gezeichneten Abbil-
dungen von Hoblgebissen n. s. w. 17. Jahrb. (C. ^3.)
Praetorii Projectnrac ortbograpbicae. (C. 31.)
Beaehreibung der £lephantenjagd auf Ceylon.
1684, (C. 29d.)
Fabrieii bibl. gr. Vol. I. mit handscbr. Noten von
Thryllitscb. (C. 134a.)
Böttiger's Original-Mannacript zur Knnstmy-
thologie. (Vom Herausgeber J. Sillig geschenkt.) (C. 61c.)
Aeht und Fünfzig mit Rothstift gezeichnete
Bildnisse von Malern^ Arehitekten u. s. w. ohne
Text.
Pap.-Hd8chr. d. 17. Jahrh. in kl. fol. (C. 131.)
Milbauser's Wappcnsamml. des hohen nnd nie-
dern Adels in Europa. 10 Bde. in 4. (C. 161—170.)
Krubsacii herald« Wappensammlung. 12 Bde.
in 4. (C. 171—182.)
Anonymi Coll^ctanea heraldica. (C, 183.)
Wappenbnch italienischer Staaten nnd Fami-
lien, mit gemalten Wappen.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (C. 212.)
J. Muller 's NSrnbergiaehes Wappenbaeh mitU-
luminirten Wappen 1593.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahxh. in 4. (C. 211.)
Wappenbnck, mit fletsoig gemalten Schilden.
Pap.t-Hdsghr. d* 17. Jahrh. in 4. (C. 191.)
Wappenbuchi mit sorgfältig ausgemalten Wappen-
schildern.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jalirh. in fol. Aus der Zeit der Reforma-
tion. (C. 103a.)
Wappenbu/c|i^ mitg^mlten Wappen. (C. 936.)
€• B9i0fs0nnndungen u* MUÜ. Sandsckrißen. 235
Der ander Tlieil des SteruBpiegels« Von der An-
slellnng und Notae des Kalenders.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. (G. 145.)
Miacellan-Codcx, entbaltend:
J. A. Ernesti Yerliiilta, d. seh. u. gel. Künste^
Derselbe: Mittel, die Gelehrsamkeit zu heben.
C 6. Ludwig, lieber JN^ordafrika, und
C. F. Hommel, Altdeutsch. Lehnwcsea«
(C- I31c.)
Von den Stammbüchern erwähnen wir vorzugsweise das*
jenige des sächs. Edelmanns:
Volrad (VoUrath) v. Watzdorf r, J. 1589—1608.
in 12.
V. V. W. war 1595 Hofmeister des Herzogs August von
Braunschwctg, dann aber i. J. 1612 Obristhofmeistcr sämmtli«
eher Prinzen Joh. Georgs I,, resignirte 1632 und starb 1641
!m 73. Lebensjahre und wurde am 11. Oet. 1641 in der So*
phienhirche begraben. (Burchardi bist. bibl. Aug. I. 19. 61.)
Auf seinen vielen Reisen machte er die Behanntschall der
meisten deutschen Fürsten und Gelehrten. Unter den Erste-
ren nennen wir nur Gustav Adolph, damals (1608) noeh Her*
zog von Finland, mit dessen eigenhändiger Unterschrift und
dem charakteristischen Wahlspruch : Gaudeant Adflicti Dext^
ra fautrice, welche auf die Anfangsbuchstaben seines Namen«
anspielen : G. A. D (ux) F. (inlandiae) ; unter den Letztern t
Casp. Schonpins^ A. Bnehnerus u. s. w. Mit vielen schön
gemalten Wappen* (C. 263«)
Das G. Chp. von Tzsehammer'sehe v. 1716 — 18.
in Jangiichtem 12., mit mancherlei die Frivolität der damali*
gen Zeit charakterisirenden Devisen. (C. 262.)
Das J. H. Mühlcnfels'sche v- 1630 — 50. inl2., wel-
ches meist ungarische Theologen aus der Mitte des 17. Jahr-
hunderts enthalt, nnd das (C. 260.)
Stammbuch von Anna Maria, Herzogin zu Sachaon^
Tochter Herzog Friedrieh Wilhßlw« von Sachsen -Weimar v.
J. 1599 — 1618 in längl. 12. mit vielen Wappen und Htttdr
Schriften flirstlichcr Personen, besonders des sächs. Hauses
und damit verwandter Dynastien. (C. 26L^
Stammbuch Valentin Tenner's ans Chemnitz v.
J. 15^ — läG8. Blit den Antograpiia's t Phil. Meianebthon's,
P. Eber's, G.Mator's, Vitus Winsemiur, Marl. Crnsius, Theod.
SnepAius, I^onh. Fuchsios, WolfW. ApeUes, Jac. Andreac,
G* LieUer^ Jae. Ueevhrand, EA* Cellins.
Pad.*tid«chr. des 16. Jahrh. 21 BlI. in 4. (C. 267.)
236 C. Briefsmnmlmigen u. Mäit UaMlsehr^'tcH,
Günther von Loseres Stammbucli y. 1593 — 1610
mit vioien gemallen Wappeu adeliger (besonders sächsischer^
Familien. Darin Bit. 8Ub. die Selbstschriften Joh. Georgs
und Augustes Herz. y. Sachsen y. J. 1600.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (C. 268.)
Georg Fiedler's (aus Deutsch) Stammbuch. Wit-
tenb. 1556.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (C. 269.)
Graf Heinrich U. y. Renss Stammbuch y. 1595-*
1609, wozu Boissardi Emblemata 1593 benutzt sind. (Iq
einem Futteral.)
Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17. Jahrh. in 4. (C. 270.)
Gl. Paradini Symbola heroica. Antw. 1600. 12.
Ton J. G. Werner aus Pirna als Album benutzt y. 1646 — 48.
— Meist Wittenbergrer Professoren enthaltend*
(C. 264.)
Gottfried Cernitzens Stammbuch yon 1644—68.
Mit den Autog^apha's yieler sächsischer Herzöge und fast al-
ler Leipzig^er, W ittenberger und Königsberger Professoren je-
ner Zeit.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in quer 4. (C 271.)
31. Justus Widemann's Stammbuch yon 1594 —
1609. Mit gedruckten Wappenschildern, deren innerer Rauta
meist iveiss gelassen ist zum Hercinmalen irgend eines belie-
bigen Wappens oder Enihlcm's mit einer kurzen gedruckten
Beschreibung und dem Titel : ,,Stam oder Wapen Büchlein
u. s. w. Allen Erliebcnden Künstlern ynd sonsten guten Ge-
sellen .... zu Dienst ynd gefallen zusammengetragen.^^ o. O.
1588. 8. Der Einband zeigt die gepresstcn und gemalten Bild-
nisse Kaiser Rudolphs II. und Joh. Friedrich's des Grossmü-
fhigen von Sachsen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 8. (C. 272.)
Johann Christian Gottlob Meyler's Stammbuch
yo« 175U— 53.
Pap.-Hdschr. d. 18* Jahrh. in quer 8, Roth-Saffianband in
Futteral. (C. 273.)
Als ein Meisterstück neaerer Kalligraphie yerdient Er-
wähnung :
Pratiqne uniyerselle des Sciences les plus ne*
eeaeaires au Commerce et k la Tic ciyile, dediee ii
S« A. S. PElecteur (Frederic Auguste) de Saxe par Jean Au-
gusts Maucksch. Tun des eopistes de la Bibliotheque Eledo-
rale. k Dresde 1788. fol. (C. 131a0
C. Briefsammlungen u« MiUt. Handschriften. 237
Les Premiers Exerctces d' Arcliitecture ciTile
de S. A. R. le Prince Royal de Polod^e et Electoral de
Saxe etc.
Mit tre£B[ich getuschten Ansichten der fiinf Saulenabbil düngen,
kalligTaphischem Texte u. s. w. Zwei Prachtbände in Roth-Saffian
in gr. foL mit reicher Vergoldung und tre£Qich erhalten.
(C. 131h.)
n. Orleehlselie klassteelie Handsehriften«
Yon den altMassischen Handschriften der Griechen und
Römer, Ton denen Ebert in seiner Bibliotheks-BcschreiboDg
S. 241-^290. ein treffliches Yerzcichniss mit kritischen An«
merkangen gegeben hat, mögen hier nur die Vorzüglicheren^
welche entweacr durch ihr Alter, oder durch ihren Trissen-
sebaftlichen Werth, oder durch frühere Besitzer auf ein allge-
meines Interesse Anspruch machen, eine ausführlichere Scbil-
dernn(; finden. Die minder bedentendea hingee^en werden nur
kurz erwähnt, der Vollständigkeit w^en jedoch keine einzige
ausgelassen.
Hermogenis opera rhetorica^ Graece, cum Jo.
Tzetzae exegesi adhne ineditai
a) n^Qi z(ov aragecov Bit. 1 — 60.
6) ne^l €VQ€g€€av, Bit. 60b. — 163a.
e) neql Idiiov xai yoQyoTTjtog, Bit. 163b. — 268a.
rf) 7t€Qt fied-odov deivoTTjTog, Bit. 269a.
Pap.-Hdschr. (auf „Charta bombycina") d. 13. Jahrh. v« 269
BIL in fol« — Aus Jo. Werner Huberts Bibliothek. S. Ebert, 242.
(D. 7.)
Hermogenis tzsqI fie&odov deivotrirog.
Pap.-Hdschr. des 14. Jahrh. v. 20 BU. in kl. 4. Einst im
Besitz des Klosters der Iberier auf dem Berge Athos. S. Ebert, 251.
(D. 45.)
Libanios Briefe; daran Bit 65a*
Aelii Aristidis erste antiplatonische Rede.
Wolf kannte diesen Codex nicht. Auch scheint er noch von
Ißemandem benutzt zu sein. Pap.-Hdschr. v. 88 BII. Laut der
Inschrift Bit 64b i. J. 1460 von Michael Apostolides (wahr-
scheinlich auf Candia) geschrieben. S. Ebert, 243«
(D. 9.)
23ft D. Gritehische klassische Handsehrtfien.
DcttostbeniB drei Olyntbische , und vier PLi-
lippisclie Redenj König Philipps Brief, h. s. w.
Pap.-Hdschr. d, 15. Jahrh. v. 58 BlI. in kl. fol. Vom Rector
Rüdiger sa Freiberg i. J. 1825 benutsn -^ Eben, 243.
(D. 11.)
Nicephori XQOvoyqafpiov. Daran:
Photii tcbqI t(ov yvio^ixtSv etc.
Nach Matthaei's Dafürhalten von Stylianus geschrieben.
rerg.-Hdschr. d. 10. Jahrh. 18 BIK in kl. foL
(D. 12.)
Hesiodas, mit Tzetzae's Commentar*
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 72 BU. in 4. Von Spohn
1619 benutzt. (D. 19.)
Besiodna, mit Tzetzae^s n. A. Interlinear-Scholieii in
|p*icchisclier Sprache. Von Spohn benutzt.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 24. BU. in 4
(D. 20.)
Heaiod'a Lehen. In fpriecbiicher Spradie« Aas ei-
nem Mosk. Cod. T. Matth. i. J. 1774 aiigiesckrieben.
Pap.-Hdschr. d. 18* Jahrh, y. 51 BU. in 4. S. Ebert, 245.
(D. 20a.)
SophokllB Ajaxy Elektra,^ Oedi^ea and Anti-
gene, mit des Demetr. Triclinii firieehischen Randglos-
sen und Interlinear^Scholien. Voraus Einiges, über das Me-
trum aus Hepfaästio's Encbifidion und ans Tbomae Le-
ben des SopboUes.
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. auf ^Charta bombycina^ von 192
BU. in kl. 4. Einst im Besitz des Iberischen Klosters auf dem
Berge Athos. Von Erfnrdt benutzt. Vgl. ,, Etwas über einen
Dresdener Cod des Sophokles in: Jen. Lit. Zeit. 1818. No.
261. — S, Ebert, 245. (D. 21.)
Enripidis Heenbay Orest und Plitfaincrlnnen
mit griechischen Rand- und Interlinear-Schelien«
Davani
Sopbociis^^ Ajax^, Electra und Oedip^ mit des
Dem. Triciinii Scbeiien. Voraus Einiges lÄer das Me-
trum aus Hepbüstios Enchiridion und Manuel Moscho-
pulos „7t€Qi EldcokoV.''^
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 246 BU. in kl. 4. Eben&Jls vom
Iberischen Kloster des Berges Athos. Von Beck und Er für dt
benutzt. S. Ebert, 245. (D. 22.)
«
O p |> i a n , mit griecbischen Interlinear- und Marginal-
B. Griechische klassische HandsehrifteH* 239
Schollen. ITnyolhtSndifi^, deim B. I. tAlt \. 413— 5S2. und
B. V. V. 958-680.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 113 BlI. in kl. 4. Ans dem
Üienschen Kloster des Berges Athos. S. Ebert^ 246«
(D, 26.)
Oppian: Die 3 ersten Bücher. Mit
lUi|ribai- und Interllnear-Scholieil. Voraus x
Das Leben Oppian's.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 75 BU. in 4. Einst in Sylburg's,
Ritteihnsius und Chr. 6. Schwazzens Besitz. S. Ebert, 247.^
(D. 27.)
Excerpta ex Anthologia gpraecoram epigram-
matam, quae est in bibliotheca Isaaei Vossii.
Pap.-Hdschr. 20 Bll. in 4. von G. F. Thryllitzsch's Hand.
Za Anfang die Note: ,^C]. Salmasius e bibliotheca Palatina primus
dttciipsit et edere Tolnit» Sed Jos. Scaliger vitandae obscoenitatis
caussa dissuasit üb. III. ep. 245. p. 526. edit. Lugd. Batav.'^ Vgl.
Stntonis Epigr. a Klotzio ed. praef. p. XI. Fcüber in Schurz-
fleisch's und Bergei's Besitz« S. Ebert^ 247.
(D* 99.)
Syntipas ^^Gescbichte der7 Weisen.^^ Griechiscb.
lieber diese von Simeon^ Sethi Sohn im XI. Jahrh. ausge*
vbeitete Uebertragnng in die griechische Sprache vgl. Pabricii
Bibl. gr. XI^ 326. 342. «-^ Dacier in M^. de l'Acad. des In-
ciipt. XLI, 546 — 562. ~ Silvestre de Sacy^ FaUes de fiidpai,
Par. 1816. Si— 35.
Dieser Codex weicht, sowie derjenige cn üpsala von der
!• J. 1697 von S. G. Stark zu Berlin besorgten Ausgabe
&8t Wort fdr Wort lib und ist daher der nKherea Prufang
emes Sachkundigen in hohem Grade würdig*
Daran befindet sich Bit. 112a eine Erzählong vom ^^gros-
sen König Constantin^^ griechisch.
Bit. 180a. ^^Die Eroberung Constantinopels/^
Bit. 2Q2a. ^^Yom Trojanischen Kriege.^'
Bit« 244 b. ^yDie Belagerung von Rhodus durch Soliman.^'
Bit 257b. ^^Von gunstigen und ungünstigen Tagen.^^
Bit. 264 b. ^^Fragen nnd Antworten über biblische Gegen-
Itinde.^^
Bit 2730^ ^^Ein Gedicht vom Kriege Michaela.^^
Sammtlidbe Stneke in griechischer Sprache.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. V. 288 Bll. in kl. 8. ESiedem in
Seidel's und Löscher's Besitz. S« Ebert, 248. (D. 33.)
240 D. Criee^ehe UassUcke Hanisehriften.
Syntipae fabalae LXIL Von Matthl&i ans dem
Moskauer Codex abgescLrieben uod im Jahr 1781 zu Leipzigs
herausgegeben*
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. 12 BU. in 4. (D. 31.)
Palaephatus ^^Yom Unglaublichen.^' Daran:
Ein Fragment Ton Aesop's Fabeln, Bit. 20a.
Pap.-Hdschr. auf „Charta bombyciiia'' aus dem 13. Jahrh« 20
BU. in 4. — S. Ebert, 249. (D. 35.)
Macarii Ecloga e lexico Suidae.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 66 BIL in kl. 4. S. Tittmann'»
Zonaras I. XCI. — Reinesii Obs. in Suid. ed« Müller p. i. —
Goetze, 1, 281. — Ebert, 249.
(D. 36.)
(J. Zonarae) avvaycoyi^ Xi^ecov. Nebst 13 andern ron
Tittmann herausgegebenen Bruchstücken in grieckischier
Sprache.
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. t. 468 BU. in 8. Aus dem Ba-
topedischen Kloster des Berges Athos. Die ersten 13 BU. von
einer Hand des 15. Jahrh. ergänzt. Vgl. Tittmann in s. Ausgr. d.»
Zonaras, S. Xlll. u. f. — Ebert^ 249.
(D. 37.)
Zonarae Lexicon.
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. von zwei verschiedenen Händen^
224 BU. in gr. 8. Von A. E. Seidel i. J. 1690 zu Argos für 3
Venet. Ducaten erkauft; dann in L(jscher's und Briihl's Besitz. Von
Tittmann benutzt. S. Ebert, 250.
(D. 38.)
Petri Orthodox! Chorographia, Von Adam bis
auf Constantin, Irenen's Schwäher.
Pap.-Hdschr. (auf „Charta bombycina") des 13. Jahrh. v«
22 BU. in kl. fol.
(D. 52.;
EpictetI Enchiridion^ mit griechischen Schölten.
Pap.-Hdschr. (Charta bombycina) d. l4. Jahrh. 8 BIL in 4.
Von Heyne benutzt, vgl. „Neuestes a. d. a. Gel. V. 908" und s.
Ebert, 253. (D. 55.)
Nsfiteatov emaxoTtov neQv cpvaecog dvov Xoyog etc.
(Nemesios ^^Von der Natur des Menschen.^')
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. v. 82 BU. in 4. — Engl. Band
in Futteral. Ehedem in Seidel's und Löscher's Besitz. Von Mat-
thäi in seiner Ausg. (UaUe 1802« 8.) benutzt. S. Ebert, 253.
(D. 57.)
J9. GrUehUcht klasmche HmüUchriften* 241
Fragment d<isdelben Wejrkei: Cap. 35 — 38. Bit.
63 — 67* iL Torherg. Cod.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 3 BIL in 8. (D. 58.)
Aristotelis Problemata, latine^ interprete
Theodore (Gaza).
Perg.-Hdsdir. d. 15. Jahrh. 256 BIL in 12» Mit goldenen
Capitel-Ueberschriften und gemalten und vergoldeten Initialen. Das
erste Blatt ' mit einer bunten Randeinfassung ; doch beschädigt.
(D. 80.)
Aristotelis Artis rhetorieae libri tres^ Ars
poetiea. Bit. 81a. Daran i
Demetrii'Phalerei de eloentionc liber. Bit. 100a.
Auf dem Vorsetzblatt ist Alexandros Agathemeros als
früherer Besitzer genannt. Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 129 Bll. in
foL (D. 4.)
Aristotelis Opera. T. L Yen. Aid. 1495. in fol. mit
luuidsehriftlichen nicht nnerheblichen Noten in griechischer
Sprache. (D. 18.)
Piatonis Gorgias, latine^ interprete L. Aretino.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 49 BU. in 4. Einer Notiz auf
dem Vorsetzblatte zufolge von David Lomelini i. J. (l4)95 zu Flo-
renz gekauft; i. J. 1598 aber von Sylvester Maurolycus (Marulus*
der K. Bibliothek des Escurials dargebracht; dann im Besitz eines
Herzogs von Alcala (Messanae 1633), endlich in der BibL Hulsia-
na, exqoisitissima (Hag. G. 1732. 8.)^ Selliana, aus welcher Letzte*
ren sie in die Königuche überging. Auf dem Vorsetzblatte lieset
man folgendes Tetrastichon des Franziscus Maurolycus an Phi-
lipp III«, König von Spanien:
Ut genitor positas superavit ab Hercule metas
Tu Macedum vinces gesta superba ducis.
Perge jubente Deo, qua Te tua maxima virtus
Ducit^ et Imperium solus utrumque cape.
Die erste Seite^ sowie die Initialen sind mit bunten Zierathen
gescfamückt. S. Goetze II, 249. — Ebert, 257. (D. 82.)
(Enclidis?) Liber de Speculis, lateinisch. Daran:
Bll. IIb. „V
ron Brennspiegeln« Bit. 17a. „Wi-
imer's Buch der Perspective, in 2
eand Dnrnbe
Theilen.''
Perg.-Hdschr. i. 1. 1410 und 1411 geschnebeh, 112 Bll. in 4.
mit gemalten und vergoldeten Initialen und schön gezeichneten,
mathematischen Figuren. Einst im Besitz des Dominikaner-Klo-
sters zu Basel,' dann der Himmelspforte zu Erfurt. S. Goetze L
169. — Ebert, 258. (D. 85.)
10
tljt Jk Griw9kmfke Uu§is€ke Bmdmkriftm.
Euclidis^ Jovdl. Nenorafii, Tbeoioiii «ad Ar-
chimedii mathematische Schriften.
Perg.-Hdbchr. d. 14. Jahrh. v. 278 BU. in kl. fol., siit sehr
breitem Rande^ roth und blau gemalten Initialen und schön gezeich-
neten mathematischen Figuren. Der Codex ist an vielen Stellen
glossirt^ z. B. bei Euclides von Alardus oder Adelhardus.
Früher (im 16. Jahrh.) im Besitze des Mathematikers Valentin
ThauSi später des Herzogs Moritz Wilh. v, Sachsen -Zeitz. S.
Goetze II, 297. — Ebert, 259. (Ö. 86.)
Ptolemäas, in lateinische^ Sprache, mit Ebdel-
messiä's Commentar. Daran: Bit. 72. eine anonyme Ab-
handlang über die Sternkandc, Bit 162. Geber's
IX Bacher der Astronomie.
Perg.-Hdschr. d. 14. oder 15» Jahrh. v. 268 BD. in kl. fol.
mit gemalten Anfangsbuchstaben und zierlich gezeichneten mathe-^
matischen Figuren. Bit. 268. nennt sich der Dominikaner Br.
Berthold von Mosberch — und später das Prediger- KJoster in Cölii
als Besitzer. Zuletzt in der Bibliothek des Herzogs Moritz Wil-
helm von Sachsen-Zeitz. S. Goetze, U, 305. ^- Ebert^ 259.
(D. 87.)
Platarch's Leben des M. Antonios ^ lateiniach
von L. Aretinns. — , Daran z
Xenophon's Hleron^ ins Lateinisclie übersetzt Ton
demselben.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 104 BIl. in gr. 8.^ mit gemalten
und vergoldeten Initialen. (D. w.)
Basilins ^^Yom Lesen heidnischer Bücher.^^ In
die lateinische Sprache nbertrag^ von L. Arctin. — r Daran:
Xenophon's Hieron, latclüisch von demselben;
Piatarchs ^^Klnder-Erziehnng,^ von Guarini
übersetzt;
Vergerins 9,Von den Sitten and Stadien.^^
Anrelins Yictor 9>Voa berühmten Männern.^'
Hieronyma» 99 Von den Pflichten gegen die Aelter»/^
Perg.-Hdschr. des 15« Jahrh. 208 Bll. in 8. In Italien von
. kunstgeübter Hand geschrieben, mit schön gemalten Initialen und
goldenen Capitel-Ueberschriften. (D. 89.) «
Aristeas. In das Lateinische übersetzt von Mathias
Palmieri. (Aristeas de LXX interpretibns.) Daraus
Petrarcha's Comm. d. Rom. Kaiser v. Jnl. Caesar
bis aafs. Zeit^ (Commentaria Iinperatoram Romanoram) -^
und: ,,CoplaB Espaniolas^^ jedoch von nencrer Hand.
Zu Anfang die Dedication Palmicn's an Papst Panl II.
D. GHeohitdke Uaameke Htimbchriftei». ZIS
P«rg.-Hdsehv. i. 15* Jahrh. 85 BII. in gr« 8«, mit gemalten
Anfaagsbuchsuben und goldenen Uebefsdbiiften. Besonders schön
ist die Randverzierung des ersten Blattes. Ans Italien Mammend.
Bit. 84. nennen sich Laurenz und Johannes von Medicis,
und später Jakob Valdeperes als Besitzer. (D. 90.)
Galenus« Itt das Latciiiiscbe fibciiragen von Nieelaas
de Regi^io, in 2 Bden.
Perg.'Hdschr. aus dem An&nge d. 15. Jahrh. 6-17 BU. mit
2 Coli, in gr. foL mit vergoldeten Initialen und vielen scheinen Mi-
niaturen, welche als Zeitgemälde der Heilkunst des Mittelalters, so-
wol in Hinsicht des Costume's als der Kranken- und Operations-
Darstellungen vom höchsten Interesse sind. Es ist dies unstreitig
einer der schönsten und wichtigsten Codices unserer Sammlung.
Schrift, Pinseliuhrung und Format deuten auf die Niederlande hin.
(D. »2. ÖJ.)
Darauf folgen als junger mid minder bedentendli
Galeni iatgog elaayo}^^.
Ejnsdem Taxvf] iatQix^. Bit. 24.
Diesem zweiten Buche bat Hatfhäi die Lesarten des
Moakaner Codex CCLXX beigelngt.
Pap.-Hdschr. d. 15* Jahrh, v. 40 BU. in gr. fol.
(D. 1.)
V h 0 iii Xs^ecov awaycoy/j. Ans Bergers Bibliothek. Von
Gottfried Hermann m s. Ausgabe benatzt«
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. 85 Bil. in gr. foL (D. 2.)
Nicephori Blemmidae elaayayyii {loyanj)^ Einen
Anszng lieferte J. Wegelin^ Angab. 1605. 8«
Pap.*Hdschr« d. 15. Jahrh* 94 BII. in gr. fol. auf gpdättetem
Papiere mit bunten Vorsetzblättern im morgenländischen Original-
Einbände. (D. 3.J
Actnarii negi hegyeliov roxi tpvxi^cov TtvevfuxroQ ete«
Ejus dem ne^l %wv aTad^fiwv xai iiitQUxy* Bit. 176b«
Pauli Aeginetae xsq)alaLOv ete« BU. 176b.
Actnarins tvbqI ovqwv etc. Bit. 182a.
IUqI g)Xeßoropiiag adrjlov etc. Bit. 243a.
Ilegl aifVYfidSv adrjlov, Bit 247a.
Oribasins nBQl ovficov. Bit. 249a.
Von Ambrosius Leo aus Nola i. J. 1519 2u Vene-
d% geachrieben. S. Bit 178. 242.
Pap.-Hdschr. i 16. Jahrh. 252 BU. in fol. (D. 5.)
Arsenii 'Iiovla*
16'*
244 J>. Griechische klassische BanAsckriften.
Ans dem Moskaner Codex von Matthäi i. J. 1779 ab-
gescbrlcben and in dessen Notit. p. 14. 15. anafiihrllch ge-
schildert. Im J. 1818 von Näke benutzt*
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 4 B11. u. 225 S. in fol.
(D. 6.;
Asclepli ad Ammon. Reg;, de Sole et daemo-
nib. Libri III* Griechisch and lateinisch« Ans Bergers
Bibliotlieh.
Pap*-Hdschr. d. 17. Jahrh. V, 8 Bll. in foU (D. 8.)
Aesopi fabalae XLY. quae in Tulgatis edi-
tionibas desunt. Darans
Ignatii tetrasticha« Von Blatthaei aus dem Mos-
kauer Codex abgeschrieben.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. 9 Bll. in 4. (D. 31.)
Aesopi Vita. In griech. Sprache. Ans dem Münch-
ner Codex treu copirt.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 59 BlU in kl. fol (D. 10.)
StrabonisGeographia, ex ed. Almeloveen. Amst.
1707. f. Von Matthäi mit dem Moskauer Codex yergUchen
und von Tzschncke in seiner Ausgabe benutzt.
(D. 13. 14.)
Thncydides. (Griechisch.) BasU. 1540. f. Von Hat-
thäi mit dem Moskauer Codex SS. Synod. fol. n. 217 yerj ~~
chen$ Ton Gottleber und Bauer benutzt. (D. 15.)
Pansanias ex editione Kuhnii. Lips. 1696. f. Von
Matthäi nach Moskauer Codicibus verglichen, und Ton Fa ei-
ns und Slebelis fleissig benatzt. (D. 16.)
Lycophron ex editione Potteri. Oxon. 1697. f*
Von ThryUitzsch m. 3 Wittenberg. Codd. rerglichen und yon
Maller in seiner Ausgabe d. Tzetzae benutzt. (D. 17.)
Miscellan-Codex, enthaltend:
a) Scholia inedita in Euripidis Hecubam. Von
ThryUitzsch aus dem Wittenberger Codex abge-
schrieben.
h) Andronicns, de animi affectionihns. Bit. 8a.
c) Anonymus, de yirtotibas et yitiis. Bit. 13a.
. d) Georg ii Gemisti S. Plethonis de Virtutibas Über.
Bit. I7a.
e) Ejus dem Compend. dogm. Zoroastr. et Piaton. Bit. 28a.
(Aus dieser Abschrift herausgegeben Wittbg. 1719. 4.)
i f) *JSif %ov avrov TtQonov Xoyov Ttjq ^Pwuaixijg dQXCccokoyiag
^lowalov zov uiXixaQvaaiwg IlXffxkjviov. Bit. 34a.
D. Griechische khsmche Bandschriften. 245
g) Ejasdem nBQl rtSv T^taixcSv '&i(op etc. Bit 37a.
h)^OQ(p€coQ zelezat TtQog Movaaiov. Bit. 41a.
t) 'Odfjyla T(3v afiaQTcok(Sv. Bit. 47q.
Jr) Pantaleontiü encom. S. Arch. Micliaelis. Bit. 52b.
I) Epiphanias, De proph. Habacuc* Bit. 72a.
m) Anonymus, de re bellica. Bit. 74a.
n) Anonymus de stratag. bellic. Bit. 86a,
o) Tfaryllitzschii Collect, ad vIt. Rliodomanni. Bit. 95b.
Von des Letztern Hand i. J. 1716 aus dem Wittcnber-
ger Codex abgeschrieben.
Pap.-Hd3chr. d. 48. Jahrh. v. 96 Ell. in 4. S. Ebert, 246.
fD. 23.)
Nicandri Theriaca et Alexipharmaca m. Schollen.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 37 BU. in 4. S. Ebert, 246.
(D. 24,J
Dionysii Periegesis.
Hit griechischer Paraphrase und griechischen Interlinear-
Scholien.
Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17. Jahrh. 41 BD. in 4. (D. 25.)
Joannis Tzetzae zä nqo ^O/li^qov ixdo&ivra etc.
Von Thryllitzsch geschrieben nnd mit Noten yersehen.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. 51 BU. in 4. (D. 28.)
Galeomyomachia. Paran:
Excerpta ex Chrysost. homil. de Lazaro^ Blt.22a.
Pap.-Hdschr. d. 15. u. 16. Jahrh. 23 BU. in 4. Früher in
Seidel's, Löscher's und Briihl's Bibliothek. (D. 30.)
Patericnm. In griechischer Sprache. Daran;
HQod-ecogla tov UcQ^ovi,
Von dem Arzte Perzne ans dem Indischen ins Persi-
sche, dann ins Arabische übersetzt nnd von dieser Sprache
dnrch Simeon v. Theben ins Griechische übertragen. Dies
Werk wird auch dem Protonotar Theodosius Zygomala
zvgesehrieben, obwol Fabricins (ed. Harl. XI^ 724.) nichts
davon erwähnt. Von Matthäi aus einein Moshauer Codez
copirt.
Pap.-Hds€hr. d. 18. Jahrh. v. 148 Bll. in 4. S. Ebert, 248.
(D. 34.3
Cyrilli Alexandrini Lexicon..
Von Matthäi ans dem Moskauer Codex abgeschrieben.
— Von Tittmann in s* Ausg. des Zonaras I. 97. theilweise
heransgegeben.
Pap.-HdsGhr. d. 18. Jahrh. 55 Bll. in 4. (D. 39.)
246 D. GrieehUeh^ kla$$i9cke Handeehrifien.
Fragfinent eines grösseren griechisetien Gle«»-
sarinms. Daran:
Ptolemäos nsQi öiatpoq^v li^ßfov ete. Bit 7a«
Z e n • d o t, Fragment über die Stinimen der Thicre. Bit 13a.
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahilu 13 BIL in 8. (D. 40.)
Miscellan-Cedex, endialtend:
a) Fragment des Zenodot. Bit. 1.
b) Des Pythagoras Gedichte. Bit 106.
e) Des Niketas von Heraklea 7t6vr]fia. Bit. 123 u. 148.
d) Glossarien etc. Bit la.— 103b.— t05b.— 106a— 115a.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 151 BU. in 4. Einst im Batope*
dischen Kloster des Berges Athos. (D. 41.^
Nengriechisch-lateinisches Lexikon. Von Mal-
thäi's Hand abgeschrieben.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (D. 42.)
Petrascns, Griechische Gra mm atik, und Auszuge
ans yerschiedenen Büchern in griechischer Sprache.
Pap.-Hdschr. t. J. 1634. — 243 BU. in 4. (D. 43.)
'Ifoavvixiov Kai 2(og>f>oviovTdiv Xsixcrodcov Ttegl yQa^i^
fiarixt^g ua&odov exdooig.
Im lUoster des h. Hypatias in der Stadt Costroma an der
Wolga i. J. 1705 geschrieben^ Ton Matthäi der K. Bibliothek
verkanft.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. y. 627 u. 253 S. in 4.
(D. 44.)
Miscellan-Codex, enthaltend!
d) 'laoxQazovg nQÖg J^fiSvixov^ Bit 1.
fr) Marci Monachi opera ascetica. Bit. 9a.
e) JiaXoyog axolacnxov tivög nQog Jv/tuwtf. Bit« 151a,
d) Tov aßßä Qahtaaiov n^Ql ayoTtrjg Haliyx^ctTeiag, Bit. 154a«
Pap.-Hdschr. d. 14. u. 16* Jahrh. 176 BIL in 4.
(D. 46.)
^aoxQarovQ naQaLvrjrixa TtQÖg Jthxovlxov.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. v. 8 Bll. in 4. (D. 47.)
Nicephori Gregorae oratio in laudcm Constautani
Magni. Kommt in der Pariser Ausgabe aber nicht vor.
Pap.-Hdschr. d, 16. Jahrh. v. 63 Bll. in 4. (D. 48.^
J. Mosehi Oratio funebr. in LucamNotar. Darnus
Herodianus^ de Schematibus. Bit 9a.
Uerodianns; de Soloeeismis. Bit. 18a.
D. GrieeUseke Ums$imhe HmüUtknfien. 247
Herodianae, ^e^l anvQoXoyiag. Bit. 33a.
Paip.-Hdaehr. di. 15. Jakrh. 24 BIL in gr. 4. (D. 49.)
Mich. Apostolii iTvidioQd-toaig rtSv noit]Tixdiv ^oTi^coy.
Von Mattbäi aas dem Moekaaer Codex abgeschrieben.
Pap.-Haschr. d. IS. Johzh. 10 BU. in 4. (D. 50.)
Miscellan-Codex, enthaltend i
a) Tov iv äyiois TiaiQdg ijficSv N i x rjo) 6 q av TtavQia^ov
KioyatavTivovTiokeiog XQOvoXoyia. Bit'. 1.
h) ^EniaxoTCOi KiovatavrivovTidlewg. Bit. 8a.
e) llvwrvfiov XQOvoXoytxx* Bit« %•
d) Ta 6(p(pi7iw T^g fisydkfig iHxlfjtrlag. Bit 16a.
e) IleQl d^iio^iaTtav. Bit. 16b.
Von Matthäi in Moska« ahgesdurieben. (Svnod. Bibl«
nnm. XXXVIU in 4.)
Pap.-Hdschr. d. 18, Jahrb. 17 BU. in 4. (Dl 51.)
Vaticlniam de postrenis Bysantü fatis. I>aran:
Daniel neQi Trjg i7VfaX6q>ov ete. Bit. 6a.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 9 BU. in 4* (D. 53.)
^Exd-eaig Tfjg TavQix^g XeQaowi^aov, und
HaQaQTij^ia iv ip Jixag ävdgwv etc. Bit ISa. .
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrb. 14 BU. in 4. (D. 54.)
Miscellan-Cadex^ enthaltend:
Oeellas Lncanas de uniyersa Natura,
Prodi Institnti« phyaiea, Bit 10b.
Gemisti PleChonis de legtb. Lib. I. Bit. 14a.
Oraenla magica Magor. Zoroastr. Bit. 30a.
Gemisti Conunent. in haec oraenla) Bit 31b.
Prodi institatio theologica, Bit. 40.
Pap.- u. Perg.-Hdschr. d. 17. Jahrh. 49. BU. in kl. 4. S.
Goetze, I, 161. — Ebert, 253. 56. (D. 56.)
Svvoifjig Twv rr^g Xoyixfjg noTtiMüiv xaza dialexrix^v etc.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahxh. v« 69 BU. in 4. (D. 59.)
TlQO&^wqla %tlg ^oyixijg. Daran;
ÜQod-BOiQia ztjg *E&ixfjg* Bit. 25.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahxh. v. 35 BU. in 4. (D- 60.)
*
Latein» Veher Setzungen Griech. Autoren.
Demostbenis Orat YII. et Aescbinis oratio
tontra Ctesipkom lat Interpr. L. Aretino. Daran:
248 D. Griechische khusische Handschtifien.
Piatonis epistolae XI. lat. interp. L. Aretino,
Bit. 99a. Hieyon Mos die Rede für Ctesiphon nebst der
Gegenafide des Aesehines gedruckt. Aus der Pariser Aas«
ffabe des Plato (Gering, u. d. J. 1470. 4.) geht lieryor^ dass
L. Aretin der Uebersetzer der Platonischen Briefe sei. Mit
bunten und yergoldeten Initialen. Das erste Blatt mit einer
Blumen-Arabeske eingefasst.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 124 Bll« in kl. 4.^ S. Goetze, II,
256.— £bert,256. (D. 76.)
üsqI rtSv ^ ^(ovdSv xai zcSv ertra noXcjv etc.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrb. v. 7 Bll. in 8. (D. 61.)
Leonis Imperatoris tactica.
Pap.-Hdschr. d. 15. u. 16. Jahrb. 288 S. in 4. (D. 62.)
liegt TtSv (pvXaxttjqiiOv* Daran t
Remedia, maxim. part. magica. Griech. Bit. 4a.
Pap.-Hd«chr. d. 15. u. 16. Jahrh. v 6 Bll. in 4. (D. '63.)
Aesopi fabulae, Gr. et lat. Yen. 1561. 8.
Von unbekannter Hand d. 18. Jahrh .^ mit den zwei Lau-
rentiimischen Codicibns zu Florenz collationirt, nebst ausführ-
licher Notiz über dieselben. (D. 64.)
Sophoelis Tragoediae, ed. Johnson. Lond. 1758.8.
Von Matthäi m. d. 2 Alosk. Codd. verglichen. (D. 65. 66.)
Actuarius Tteoi ev egyeliov ed. Fischer, L. 1774. 8.
Von Matthäi mit der Moskauer Handschrift rerglichen.
(D. 67.)
Eustathius. ed. Gilb. Ganlmin. Par. 1618. 8. Von
Matth. mit dem Moskauer Codex 340 verglichen.
(D. 68.)
Demophili etDcmocratis sententiae, ed. Schier
L. 1754. 8. Von Matthäi mit dem Moskauer Codex coUatio-
nirt. (D. 69.)
Fpicteti enchiridion, ed. Heyne. Dr. 1756. 8. \on
Matthäi mit 2 Moskauer Handschriften -verglichen.
(D. 70.)
Gabriae fabulae etc. ed. Walch. L. 1768. 12. Von
Matthäi mit dem Moskauer Codex coUationirt. (D. 71.)
Hesiodi opera et dies, interp. N. de Valle. (in
llexam.)
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 12 Bll. in kl. 4. (D. 75.)
Philostrati Yita ApoUonii Thyanei, lat. in-
tcrprcte Alamanno Rinuccino.
Perg..-Hd8chi. d. 15, Jahrh. 189 Bll. in.gr. 4. Mit vergolde-
D. Grieckisehe Ua^iUche Handschriften. 240
deten bunten Initialen, unter denen sich Randvenierungen befinden*
Das erste Blatt ist mit einer schönen und reich vergoldeten Blu-
men-Arabeske geschmückt. (D. 77.)
AristoteÜB üb« moral. ad Alexandr« Daran:
Doctrina palsaani, Bit* 28a*
De natura sig^noraoi, Bit. 28b*
(Petri Hispani) Thesaur* Pauperum, Bit* 29a.
Lll^rl Yindemiar. a Burgundo etc., BU. 67a.
Flo8 mediciuae s. schola Salernitana, Bit. 70a.
Ära medicinarum laxatiyaram^ Bit. 82b.
Pap*-Hdschr. d. 15. Jahrh. 82 BU. in kl. fol. (D. 78.)
Ariatotelis Ethicor* LIb* I— V. Lat. Zu Ende de-
fect
Perg.-Hdschr* d* 16* Jahrh* 86 Bll. in 4. (D. 79.)
Aristotelis Lib* de secretia secretor* ex Ära«
bico yera. a Pbilippo Clerico.
Perg.-Hdschr* d. 15. Jahrh* III. u. 57 Bll. in 8* S* Ebert
257. (D. 81.)
TitnaeiLocri de natur. uniy. Interpr. G., Yalla. .
Perg.-Hdsclir. d. 15. Jahrh. 30 Bll, in 8. Mit gemalten und
vergoldeten Initialen. Die mit goldener, blauer, rother, grüner und
vjoleter Tinte geschriebene Zueignung ist an den venetianischen
Patxicier Pietro Laüretano gerichtet* (D* 83.)
Ettclldcs, de ponderibua^ lat* c* comm* H* An-
|rU£^eiiae. Daran:
a) Von den Proportionen, Bit. 37a*
h) Von der musikalischen Prog^resaion, BU. 55a.
c) Vom masikalisclien Algorithmo, BU. 69a*
Pap.-Hdschr. v* J. 1681* — 82 BU. in 4. (D. 84.)
Hlppocrates de IV* elementis. lat. Ejusdem de
Phlebotomia etc. nebst 14 anderen Abhandlung^en , meist
medic. Inhalts yerschiedener Autoren. Mit bunten Initialen.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrh. 85 BU* in fol. (D* 91.)
Miscellan-Godez, enthaltends
Isaacns, de Urlnls^ tränst, a Cpnatantlno mona-
choCassIauo. B. deGordlylo lib. regp* Acntor. Bit. 19a.
Comment. In Isaacl tract. de urlnis^ Bit. 22a.
Tract* med. anonym* et anopigr. Bit. 56a*)
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 67 BU. in 4. (D. 94.)
Fr* Portae, Notae In PIndarl Olympia. Daran:
i
2S0 D. GrieehUehe kloMkehc Mandschrifien.
Anonymi noCae in Aesebyli Prometli. Bit. 20a.
Pap.^Hdschr. ^ 16. Jahth. 55 BU. in 4. S. Goetze II, 465.
— . Ebert 261. (D. 95.)
Jo. de Solo Regali et Pauli Vincentti Comm. in
AriatoteleiD.
. Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17. Jahrh. in 4. (D. 99— IQS.)
J. Guintlicri« Praelectiones in Oippocrat. 1553
et 1554. ^ '
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 199 BIl. in 4. (D. 103.)
Einen würdigen ScUnsa der grieebUchen Handschriften
bilden einige Antographa berühmter Gelehrter:
Joannis Winckelmanni animadyerBioaea ad Arlsto-
phanis Lysistratam.
Pap.-Hdschr. v. 7 BII. in 4. Von der Hand dieses berühm-
ten Alterthmnkenners zwischen den Jahren 1751 — 71 zu Nöth-
nitz. auf des Giafen Ton Biinau Landsitz, geschrieben.
(D. 96.)
Fr. Porta's Noten xnm Demostbenes. Von
wissenacbaftlichem Werthe.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 146 BU. in <. S. Goetze 11» 457.
— Ebert 262. (D. 97.)
Francisci Portae notae inPindarl Olympia et in
Aescbyli Prometbenm yinctam.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 54 Seiten, in 4. S. Goetze II,
465. ^ (D. 95.)
Jo« Jac. Reiske's Bemerkungen zum Thacydi-
des. (Herausgegeben in dessen: Animadrers. in gr. anci.
m, 1-78.)
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 48 BU. in 8. (D. 98.)
Enclides. Dentseb. von Abraham Riese.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. zum Theil autogr. (D.72)
Mich. Jöstel's Vorlesungen über Enklidea y.
1595 - 1601.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. Autogf. (D. 73.)
,,Etliche sebr scböne Orationes Demostbenia
nnd Lyeurgi ans griecb. Spraehe. Dnreb Pb. Melancb-
tbon iu's Latein gebracht und bemacb verdeotscbet durch St.
Riccinm d. A.<'.1576. Mit Riccii BUdnIsi.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 203 BU. in fol. S. Goetze JH^
569. ^ ^ (D. 74.)
Jacobns de Forolif io snper Apborism. Hippo*
cratis.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. in dem alten Original-
Mönchsbancle. ' (D. 103a.)
»1
D. liateinteelie kla«(sli9clie HandisicIirllteB«
ältealfc flAndaelunft U iUeseai ScIunHils« kl, aöbst
D. 182f
Alcimi Ayiti^ Episc. Vieii. üb. VI. de initio
mmidi, de otif^, peccatxi, de Sententla Dei, de di-
Invio muadi^ de transitn maris rnbri, de coasoL
laude Castitatis. Einst im St. Vlrichs-Kloster zu Avgs*
bui^, dann in Löseher^s Besitz.
Perg.-Hdschr^ d. 10. Jahrh. 70 BII. in 4.
(D. 139.)
Yalerius Maximns.
Einer der schönsten Codieea «nserer Stanahmg^ mit bnn-
toa nnd dnreh Greld reidi Terziertea Initialen. Die Stirnseite
dee ersten Blattes ist durch einen diwi Zoll breiten Aand mit
allerlei bunten Emblemen einge£Ra8t5 unten im rothen Felde
das Viscontis ehe Wappen.
Perg.-Hdschr. v. Jahr 1405. —* M BIL m. 2 Cell, in foL
Laut Bit. 92b. von der Hand des Marinus de Btculo von
Aridone. Von Zimmermann IdlB, und von Dübner 1831 ba*
notzt. S, Ebert, 263. (D. 104.)
Cicero, De finibus Bonorum et Malorum^ de nar
Iura Deorum^ de amicitia, de Senectute, Paradoxa, Tuscnl.
dispnt., de fato, de legibus, de coelo et mundo (lib. I. quaest.
aead.) Timaeus, de Somnio Scipionis.
Perg.*Hd«chr. d, 15. Jahrh. v. 342 Bll. in fol. in Italien ge*
«dmeben, mit sehr s€h(^n gemalten und vergoldeten Initialen. Das
erstä Bit. ist mit einem prachtvoUeui mit Gold u. Farben reich vei^
vierten Arabesken-Rande eingefasst, in welchem man oben die Bild-
nisse dreier alter Philosophen^ an den Seiten eine Menge Amoretten,
Thiere und launige^ aus Mensch und Thier zusammengesetzte Ge-
schöpfe erblickt. In dem goldenen Initialen N. (Non eram nesci^s}
das Bildniss Cicero*s mit einem Buche in der linken Hand, auf
welches er mit der Hechten liinweiset. Aus der Werther'schen Bi-
bliothek. S. Goetze I, 397. 11, 81. — Ebert^ 264., vor allem aber
die Vorrede von Goerenz zu seiner Ausgabe der Plülosophica.
- (D. i06.J
CicerO| ad Herennium Libri IV.^ de inventione
Hbetorica Libri IL -Daraus
Dalretia Pbrygii historia de excidio Trojae.
Zu Ende defect. Zwischen Bit. 49 und 90 latelmsche
ger^itnte Terse I ,,De computatione annorum.^^
ist Dp Lateiniache klas$Uehe Hundschrifien.
Perg.-Hdschr. d. 12. oder 13. Jahrh. v. 96 BU. in kl. Fol.
Aus der Werther'schen und Fabricius'schen Bibliothek, Von Kr e hl
1818 für das BresL krit« Museum verglichen« S. Goetze^ II. 65.
— Ebert 264. (D. 107.)
Cicero, De Oratore, Orator, Brutas*
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 192 Bll. in gr. 4. Mit gemai«
ten und vergoldeten Initialen, ^igenthümlich ist der Anfangsbuch-
stabe 99 C'^ (Gogitanti) aus einem goldenen Haarzopfe gebildet, und
die denselben umgebende Blumenzierath. Darin das Bildniss Cice-
ro's. Auf dem Bit. 1 a« 81b. 112 b. und 146 a. das Wappen ei-
nes frühem Besitzers (drei Igel, darüber ein Adler, zur Seite die
Buchstaben F. A.) Das Pergament ist sehr weiss und fein. Aus-
der Werther'schen Bibliothek. Von Müller in s. Aug. v. J.
1819. und von Lindemann 1822 benutzt. S. Goetze 11^ 57. -— .
Ebert, 265. (D,108.)
Ciceronis Orationes.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 129 Bll. in Fol. Mit schtfn
gemalten und vergoldeten Initialen. Besonders reich ist die Stirn-
seite des ersten Blattes verziert. Der Anfangsbuchstabe „Q'*
(Quamque) enthält das Bildniss eines Mannes in der Hermelin-Be-
kleidung der Doctoren des fünfzehnten Jahrhunderts. Am untern
Bande ist ein Wappen (weisser Querbalken im rothen Felde); als
Helmzierde eine Jungfrau mit einem Schleier in den Händen. Au3
der Werther'schen Bibliothek. — Von J. G. Grävius (ob hin-
länglich.'^) in s. Ausgabe v. J. 1699 und von Wunder 1825 benutzt.
S. Goetze, I, 491. — Ebert, 265. (D. 109.)
Ciceronis oratio philippica seeunda.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 71 Bll. in 12. S. Goetze Ü,
153. — Ebert, 265. (D. 110.)
Ciceronis Epistolae ad famil. Libri XYI., Rho-
torica vetus, Rlietoricor. ad Herennium libri IV.
Palimpseste^ so kanstreich radirt, dass der frühere In-
halt nicht mehr entziffert werden kann.
Perg.-Hdschr. des 14. Jahrh. von 252 Bll. in kl. Fol. Mit
gemalten Initialen. Aus Werther's Bibliothek. Von Benedict
in seiner Ausgabe benutzt und hochgerühmt. S. Goetze^ II, 73.-^
Ebert, 266. (D. 111.)
Ciceronis Bpistolae.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. von 180 BU. in gr« 4. Sehr
sehten (in Italien) geschrieben, mit treffiich gemalten und vergol-
deten Initialen und eigen ihümlichen bunt- goldenen Zierathen auf
der Stirnseite des ersten Blattes. Aus der Wefther'schen BibK
Bei Benediot Codex Dresd. Quintus. S« Goetze, II, 25. — Ebert,
267. (P. 114.)
D. Laiemische kUu$isehe HmuUehiflen, 253
Cieeronis epiat. ad famil. et Epistolae ad Bra-
tom. m. 208.
Zu Ende defect mit vergoldeten Initialen«
Perg.-Hdschr. d. 15* Jahrh. 225 BU. in gr. 4« S. Goetze,
n, 89. — Ebcrt, 266. (D. 112.)
Cieeronis epistolae familiäres. Von Benedict
benutzt^ bei ihm Codex Drcsd. qaartns.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 150 Bll. m FoL (D. 113.)
Cieeronis Epistolarum famil. libri XVL
Perg.-Hdschr. d« 15« Jahrh. von 258 Bll. in 4. mit vergol*
deten und gemalten. Initialen. Einst in des Ungarn-Königs Mat*
thias Corvinus Bibliothek, dessen Wappen auf dem Einbände
und auf der Stirnseite des ersten Blattes» *} Bei Benedict Co-
dlex Dresd. secundus. S. Goetze, I, 319« —» Ebert, 267*
(D. 115.)
Ausser diesen besitzt die Königl. Bibliothek noch zwei''
Codices Ton Cicero's Briefen«
Cieeronis Tuscnlan. qnaest. Libri Y.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. von 109 Bll. in 4. mit gemalten
mid vergoldeten Initialen. Schön, aber fehlerhaft. Aus der Wer-
tfaer'schen Bibliothek. Für Goerenz 1816 collationirt«
(D. 116.)
Einen andern Codex desselben Inhalts von 86
BU* in 4. mit gemalten nnd vergoldeten Initialen nnd der
Insehrifk (Bl. 8oa.): «.Hüne librnm scribi fecit Radulphns
Bonuerii Tnronis Ao. Dni. MCCCCCpXXYIII.'« hatGoetze^I^
65. in das 14. Jahrh# versetzt, weil er nicht bemerkt hat,
dass die eine C von betrügerischer Hand radlrt ist. Ans
Werther's BibUothek. Von Ebert i. J. 1815. fdr Goerenz
vergehen. S. Goetze, I. 65. — Ebert, 267. (D. 117.)
Cicero de ereatione mnndi. Darani
Cicero de legibus Bit. 15 a.
Cicero Paradoxa Bit. 75 a.
Cicero Somninm Sci'pionis Bit. 90a.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. von 97 BH. in 4. mit vergol-
deten und gemalten Initialen und einem Wappen (drei rothe Quer-
balken im silbernen Felde; darüber die Buchstaben ,,A. R.'^)
(b- 118.)
*) In Florenz getdineben, wo dieser Fürtt melire Sclirtiber und Maler
Solde hielt, S. MoreUi, BibU Manuscr. I, 330. ^ Bandini, CttaL Codd
Im. IV. pnef. JOV, ^ Ftbri de Bibl« Bndenii, p. 13»
9B4 JK LmMmütie kUis$iMAe Hmübckrifiem.
CSeev^ttis Latli«»^ Catd,. offiei»^ de seftect», Pa^
radoxa^ de amicitia, Timaens, Samniom Scipioaia^
nebst Senecae lib. de remed. fortait. Bit 24a.
Perg.-Hdsckr. des 15. Jahrh. 140 BIl. in 4. S. Goetze, II,
41. (I>. 119.)
Cictro de offieiis^ de anieitia^ de aeneet., Pa-
radoxa, Somnlnm Scipionis, de aeademieis. Bit. 68
nennt sich der Sebreiber: Roland, de Grompo 1421.
Perg.-HdUchr* des 15. Jahrh. 122 BIL in 4. Auf dem ersten
Blatte in einer rohen Arabeskenverzierung das Wappen des frühem
Besitzeis (ein schwarzer Doggenkopf im websen Felde.)
(D. 126.)
Giaeronia Officiorum libri IIL et Paradaxa.
Mog. J. Fast,. 1465. Schöner Pergamentdrack, doeb <4iae
die Sebiidcben. Daran:
Ciceronis Laelins, Paradoxa, Cato maior«
Perg.-Hdschr, y. 40 BIL in 4. mit gemalten und vergolde-
ten Initialen« Aus Werther's Bibliothtfk: S. Goetze, II, 17, —
Ebert, 269. (D. 12L)
Cicero^ de officiis, Parodoxa^ de anlma^ de ae-
neetnte^ Somninm Seipionis, de esaentia mnndi^
XII. Sapient. epitapbia. Yen Bernb. ▼• Lanek in
Torgatt geschrieben.
Pap.-Hdsefar. v. J. 1484. -— 140 BD. in foL
(D. 122.)
Cicero de Seneetnte. Mit Interlinear- nnd Marginal*
Glossen. Zn Anfang defect. Von Simon Libben in Zit-
tan geschrieben.
Pap.-Hdschr. t. J. 1414. 13 BIL in 4. (D. 123.)
Ciceronis Somnium ScipIoniSr Daran:
Macrobli Expositio Somnli Sciplenis.
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. 61 BIL in kL 4. Aus AmedeP.s
Bibliothek. Von Kreyssig 1822 benutzt. (D. 124.)
Ciceronis Somnium Sclplonls.
Pap.-Hdschr. des 15. Jahrh. 8 BU. in foL (D. 125.)
LItü bistorlarnm decas I. IL III.
Pap.-Hdschr. des 15- Jahrh. in 3 Bdn. von 239, 227 und 174
BIL in Fol. Scheint der nämliche Codex zu sein, welchen D r a -
kenborch T. VII. p. 321. Nr.3. unter dem Namen: „Gaertne-
rianus^' anfuhrt. Aus Gh. Fr. Bürner's Bibliothek.
(D. 126-128.)
Terentii Comoediae sex.
Perg.<-HdsGhr. des 15. Jahrk. von 135 BB. in 4. Mk sch^^n
gtumiten und vergoldeten Initialen* Die kleinen Aniangabachsta-
ben von Ultra marin« Die Stirnseite des ersten Blattes ist mit ei-
ner eigenthümlichen Arabeskenkante geschmückt, an deren unterm
Rande in einem goldenen Lorbeerkranze sich das Farnesische
Wappen ^{linf azurblaue Lilien im goldeuen Felde) und das Auto«
graphum Fabii Farnesii, Bertholdi filii befindet. (Lezterer
starb 1577 bei der Belagerung von Utrecht.) Dieser schöne Co-
dex^ dessen Titel ^,Terentius** mit, einen ZoU hohen Buchsta-
ben in Gold geschrieben ist, wurde im Jahr^ 1818 von Linde-
mann benutzt* S. Ebert, 270. (D. 129.) '
Terentii Comoediae YL
Pap.*Hdschr. des 15. Jahrh« von 94 Bll. in fol. Zu Anfang
das Wappen der Visconti. -— Zu Ende die Schlussschrift:
f^Laxis Deo, pax vivis et quies deftmctis.** Von Lindemann
1818 verglichen. S« Goetze, 111^ 377. ~ Ebert, 270.
(D. 130.)
Terentii Comoediae Sex.
Pap.-Hdschr. v. J. 1423. . — 71 Bll. in fol. Geschr. von
Jalu de Ribischotis de Verona (laut Bit. 71«) mit Scholien
von einer andern Hand* Einst in J. Matth. Gesner's und J. L.
Strack's (Rossleben) Besitz. Im Jahre 1799 vom Conrector Wil^
heim nach der Zweibriicker-Ausg. verglichen, und 1818 von Lin-
demann durchgesehen. (D. 131.}
Aelii Donati Comment. in Terentium.
Perg.- und Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 126 Bll. in 4.
(D. 132.;
' Catnllnsy Propertias^ Tibnllns.
. Ferg.-][Jd8chr. d. 15. Jahrh. v. 201 BU. in 4. mit gemalten
und vergoldeten Initialen. Im J. 1479 von dem berühmten Rechts-
gelehrten Jason de Mayno gekauft, dessen schön gemaltes Wap-
pen (drei silberne Querbalken im schwarzen Felde, dazwischen sechs
weisse Rosen, mit der Umschrift: „Jason Maynus'^) das erste Blatt
schmückt. Die Devise: „Virtuti fortuna com es" ist auf einem ver-
schlnngenen Bande inderarabesken-artigenRandversdening angebracht.
Gatnli von Hand und 1821 vonSillig, TibuU von Heyne imd
Properz von Barth benutzt. — S. Goetze I, 137. — Ebert, 271.
(D. 133.)
Virgilii eelogae^ georg^ica, Aeneis.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 195 Bll. in gr. 4. mit gemal-
ten und vergoldeten Initialen. Aus der Wertherschen Bibliothek.
S. Goetze U, 217. — Ebert, 271. (D. 134.)
Poblii Virgilii eclogae cnm wmmeuU Danuns
256 D. Zaieumcht klassisske JBkmdschrifIteii..
Alan! ab iosulis doctrinale altmn ete.
Pap.-Hdschr« d« 15. Jahrh« (in Sachsen geschr.) 23 BIl« in
foL (D. 1350
Manri Scrvii HoAoratl comment. in Vir|;tl.^)
Zu Ende dcfect.
Pap.-Hdschr. d. 15, Jahrh. (in Ital. geschr.) 344 BIK in fol.
(D. 136.)
Horatii Opera. Mit 2 BU. InhaUsTerzeichnisa der
Oden. .
Pcrg.-Hdschr. d. 12- Jahrh. v. 86 BU. in lang 4. Bit. 41 —
60 u. 79 — 82 von .einer Hand des 14. Jahrhunderts. S. Ebert, 272.
(D. 137.)
Horatii Opera.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 124 BU. in kl. 4. mit gemal-
ten und vergoldeten Initialen. Einst in Potycarp Bauers (1681)
dann in Brühl's Besitz. (D. 138.)
Horatii Opera.
Pap.-Hdschr. d- 15. Jahrh. v. 142 BIL in fol. Einst in Ge-
^org Fabricii Besitz und von diesem benutzt. S. Goetze, I, 515.
— Ebert, 272. (D. 139.)
Miscellan* Codex, enthaltend:
Horatii Ars poetica^ Bit. 2a.
Sermonesy Bit. IIa«
Epistoiae, Bit. 50a.
Anonymi Oratinncula, Bit. la.
P. P. Vergerii de ing. morili. Bit. 79a.
Yirg^iiii moretum^ Bit. 106b.
Als .frühere Besitzer nennen sich zu Anfang : Cland. Pa-
rolen tius, am Ende: PL. Mar. Cornetus de CastcUomonte.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 108 BU. in 4* (D. 140.)
Miscelian-Codex, enthaltend:
Horatii Ars poetica cum comment. Bit* la.
Petronii Sat. je. urb. Rom. Bit 13b«
Carmen triam parcarum, Bit. 20b.
Carmen novem Mnsarum^ Bit. 21b.
Pap.-Hdschr. v. J. 1489. — 22 BU. in foL (D. 141.)
Ovidii beroides«
*) Tlrgnii moretttm« s. t>. 140. Bit. 106K
1^. Laiemisehe Ua$$i$ehe SimJsehriften. 257
Perg.-*Hd8ohr. d. 13. Jahrh. v. 48 BlI. in 4. Einst dem Klo-
ster 5. Salvator zu Venedig, dann (1484) Hieron. Zane, endlich
der Familie Visconti gehörig, deren Wappen auf der Stirnseite
des ersten von einem violetten Arabesken-Rande umgebenen Blat-
tes sicJi befindet. Vgl. Goetze, 111, 353. (D. 142.;
Ovidii Bletamorphoscon Lib. XV.
Perg.-Hdschr. d.* 13. Jahrh. v. l46 BU. in gr. 8. Früher in
F. B. dopzov's und G. H. J. StöcUiard's Besitz. (D. 143.)
Ovidii MetamorphoBeon libri X{V.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 149 BU. in 4. mit gemalten u.
vergoldeten Initialen. Aus der Werther'schen Bibliothek. S. Goetze,
U, 537. — Ebert, 273. (D. 144.)
Ovidii Metamorphoseon Llbrl XV.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 186 BU. in fol. — Mit gemal-
ten und vergoldeten Initialen. Das erste Blatt mit einer an spätere
Kloster-Miniaturen erinnernden Arabesken-Verzierung. — Von Bers->
mann in seiner Ausgabe benutzt. VgL Goetze,!, 113. — Ebert^ 263.
(D. 105.)
Ovidii Metamorphoseon üb. XV.
Perg.-Hdschr. d. l4. Jahrh. v. 143 BU. in fol. mit gemalten
und vergoldeten Initialen^ und der Schlussschrift:
ßf^is sex miUenos versus in codice scriptos
Et ter quinque minus continet Ovidius."
Zu Anfang nennen sich Nicolo Foschari und Franc. Trivi-
sanus^ Antonii fdius, als Besitzer. Aus der Werther'schen Bibl.
S. Goetze, I, 113 und 421. — Ebert, 274. (D. 145.)
Ovidii Metamorphoseon IIb. XV.
Pap.-Hdschr. v. J. 1430. — 162 BU. in fol. mit gemalten
Anfangsbuchstaben. Aus Amedei^s BibUothek. S. Goetze, I, 113.
Ebert, 274. (D. 146.)
Ovidii Triatiam libri V.
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 149 BU. in 4. mit sch^n ge«
malten Initialen und goldenen Ueberschriften. Am Bande Varian-
ten von gleichzeitiger Hand. Zu Anfang das Visconti'sche
Wappen auf der unteren Seite des azurblauen Arabesken-Randes.
S. Goetze, 111, 369. — Ebert, 274. (D. 147.)
Lncani Pbarsalia.
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. v. 42 BU. in fol. mit Interlinear«
und Marginal-Scholien von zwei viel späteren Händen. Zu Ende
von einer Hand des 15. Jahrh. : ^^Vaticinia SibyUarum de Christo.^*
S. Goetze, II, 449. — Ebert, 274. (D. 148.)
liocani Pbarsalia.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrh. v. 126 BU. in kl. fol. mit gemal-
17
SS8 D. JLmteimscbe Ua$ii$^ Hanisehriftm.
ten Initialen« Einst in Geo« Fabrieii ftesitc und Von 6. Bersmann
benutzt S. Goetze, U^ 441. (D. 149.}
Lucani Pharsalia. Von Otto Spig^el i. J. 1466 zo
Bologna geschrieben«
Pap.-Hdschr. d. 15« Jahrh. 192 BIl. in gr. 8. . Auf der Stirn-
seite des ersten Blattes in einem grtinen Lorbeerkranze auf Azur-
grond ein Wappen: (Drei gebrochene horizontale silberne Balken
im rothen Felde.) (D. 150.)
Senecae Trafj^oediae« Am Ende lateiabche Ge-
dichte über die 12 Thatea des Herkulee.
Perg.-Hdsehr. v. J. 1402. ▼. 165 Bll. in kl. fol. Bis tu Blatt
12d ein Codex rescriptus> dessen früherer Inhalt aber kaum mehr
zu entziffern ist. S. Goetze, III, 320. — - Ebert, 275.
(D. 151.)
Senecae Tragoediae. Mit ScboUai aus einem Palat
Codex, deren Janua Gruterus gedenkt Auf Bit« la. steht:
y^Herm. Barbar.^^ (Hermolans Barkarus?) — als Besitzer?
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 231 Bll. in fol. (D. 152.)
Jnvenalis Satlrae.
Perg.'Hdschr. d. 13. Jahrh. v. 50 Bll. in gr. 8. In Deutsch-
land geschrieben. S. Ebert, 276. (P. 153.)
Jnvenalis Satirae. — Daran Bit. 88h. t
Persii Satirae.
Perg.-Hdsehr. v. 103 Bll. in kL 4. mit gemalten und vergol-
deten Anfangsbuchstaben und d«r Schlusssciinft; „Scnptus per n&e
Gherardum Joannis de Ciriagio, civem et notarium florentinum Ao.
1452**^ (Andere Codices dieses nämlichen Schreibers befinden sich
in derLaurentiena, s. Bandini V. 7130 Auf dem Einbände die Buch-
staben: V. V. A. S. 1624. (Tiellcicht V. V. v. Schlcinitz?) Spä-
ter in der Qiemnitzer Schulbibliothek« Den Persius haben P a s s o w
(s. dessen Ausgabe I, 155) und Hauthal beniUst. (D. 155.)
JaTeaalis Satirae. Zu Ende defeet.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 68 Bll. in fol. (D. 154.)
Statu Thebais. — Ein ans zwei Exenplanen s«s««t-
mengesetzter Codex, yon dem «las «ine dem 13«, das andere
dem 14. Jahrh. angehört.
Ferg.-Hdschr. v. 157 Bll. in langfol. Blatt 9^-15 und 102 —
127 mit Marginal- und Interlinear-Glossen des 13. Jahrh. Bit. 1
nennt sich ein Magister Nicolaus S. Mariae in Nienburg
jds Besitzer. Aus Wacke^'s Blbliothi^ 1797 erkauft. S. Ebert, 277.
(D. 156.)
Statu Achilleidos lihri II. mit Ton den gedrackten
Ausgaben ahweichender Anonlnang. Daran:
J». Lmieimsehe klmsstuke HmüUehrtfteH. 259
Clandiani de raptn Proserpinae Libri III.
Perg.- und Pap.-Hdschr. d. 15* Jahrh. v. 50 BlI. in 4. Die
stark mit Gold belegten Initialen sind von eigenthümücher und sel-
ten vorkommender Gestalt. Auf 4er Stirnseite des ersten Blattes
in einer Arabeske ein rotbes Schild, darin zwei sich kreuzende Blur-
men aus dem Geschlechte der Qunpanula, Einst in Laur« de Pa-
pia's und Amedei's Besitz. (D* 157.)
Lactantii de Pboenica libellns. Daran:
Ejusd. (oder besser Yenantii Fortanati) de Chrl*
8ti Resnrrectione. Bit. 4*
Jaoni Pa&nonii Cavmina XYIU* Bit. 6*
Yirgilii Aorora, Roaae, Iris, Hottas ete. Bit. 35^
OTidii DiisLemur. in Ibida libellns dieatas. Bit« 45.
Poreelii Vate^a Romanna. Bit. 57.
Letzteres Gedicht, welches beginnt : ^^Fona Cyrrae in me-
dio^^ nnd sehliesst : ^^Popiilns in liquidis ardoa crescet aqnia.'^
findet sieb weder unter des Dichters übrigen Gesängen j wel-
che in t Carm. ill. poetar. Ital. T. Yll. Flor. 1720. 8. p. 497
—519. erschienen sind, noch erwähnt Bandini desselben.
Pap.-^Hdschr. d« 16« Jahrh. V» 58 BU. i^ fol« S. Ebert, 277.
(D. 158.)
Odooia Magdnneaaia (Aemilii Macri) opuaenlnn
de natnris herbarnm.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 37 Bll. in 4. (D* 160.)
Donatus, de oeto part« orat. Zn Ende nennt aich
WoUg. Roll ab Besitzer.
Pcrg.-Hd8chr. v. J. 1472* -^ 18 Bll. in hl. fol. (D. lOl*)
Prisciani Artis grammaticae lib. XVI.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrb. v. 169 Bll. in 4. Aus der Wer-
ther'schen Bibliothek« Von Krehl benutzt. Vgl. Goetze, I^ 453.
(D. 162.)
Priaeiani, Artia gramm. lib. XTV. et XV. fragm.
Perg.--Hdschr. d. 13. nnd 14. Jahrh. v. 199 Bll. in kl. 4*
Die bunten Anfangsbuchstaben, besonders aber der Initiale 99 G'^
(Cum) sowie die Worte 3 „Cum omnis Eloquentiae'^ womit der Co-
dex Blatt labeginnt, sind, sowie diejenigen von ^,Boethü Arithme-
tica^ (D. 181.) von hohem paläographischen Interesse* Am untern
Bande dieses nämlichen Blattes lieset man: „Geoi^ü Fabricii sum
cara sapellex.*' Später war die Handschrift in Christas und der
beiden Hommel Besitz« Von Krehl wegen späterer Erwerbung
mir theilweisa benutzt. S. Ebert, 279* (D. 163.}
Conaulti Chirii artis rhetor« libri JII. Daran:
17*
260 .D. Lateinische klasmche HunJUehriften^
Anonymi Vita S. Martini, Bit* 61. und
Snlpicii Severi dial. de virtut. quornnd. patr.
et praee. b* Martini.
Perg.-Hdschr. d, 15. Jahrh. v. 112 BU. in kl« 4. in Italien
geschrieben, mit wahrhaft künstlerisch in Farben und Gold ansge>
führten Initialen. Sehr schön ist Blatt 1 der Initiale 99 Q/^ (Q^<i)
mit Gold auf azurnem Grunde gebildet, und nicht minder künst-
lich das von vier Engeln umscliwebte Wappen eines' frühem Be-
sitzers gemalt, (ein steigender Hirsch im himmelblauen Felde, des-
sen Turnierhelm das nämliche Tliier als „Crest" schmückt.) Das
Pergament ist ausgezeichnet fein und weiss, und die Schrift meister-
haft. Auf Bit. 112. nennen sich Hieronymus und Aloys de
Capriolo, Hieron. Cuterius und Jos« Lollius als Besitzer.
S. Ebert, 279. (D. 164.)
Marci Porcii Catonis, oratio pro lege Oppia«
Pap.-Hdschr. v. J. 1516. 5 Bll. in 4. (D. IdS.)
Plinii sccundi Epistolarnm libri VIII.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 158 Bll. in gr. 4. Sehr schlln
geschrieben mit gemalten Initialen und Rubriken. Besonders schön
ist der Initiale „ F " (Frequenter), welcher die ganze Länge des er-
sten Blattes einnimmt. Einst im Besitze Cp. Barth's, Th, Cresse's,
A. Buchner's, Heinr. v. Friesen's und J. G. v. Berger's. Von Lin-
demann 1823 verglichen. S. Ebert, 279. (D. 166.)
C. J* Cacsaris de bello eivili libri VII. Daran:
Hirtins, de bello Alexand., de bello Afr. und
Incertns Antor, de bello bispanico*
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 169 Bll. in 4. In Italien ge-
schrieben. Mit gemalten und theilweise vergoldeten Anfangsbuch-
staben. Blatt 78 ein merkwürdiges Gemälde, Casar's Triumph dar-
stellend, von 2* 5" H. und 5' 9" Br. (Cäsar stehet vom Scheitel
bis zur Zehe geharnischt unter einem Thronhimmel auf einem hohen
vierrädrigen Wagen und wird von vier Schimmeln gezogen. Voraus
reiten geharnischte Ritter mit Lanzen» Im Hintergrunde eine go-
thische Kirche, über deren Mittelthurme ein kolossaler gekreuzigter
Heiland sich erhebt.) Am Ende die Schlussschrift: Explicit quod
repertum est ex libro sexto Commentariorum A« Hircii s. C. Oppü
de bello eivili Hispaniensi. Non erat amplius in vetustissimis co-
dicibus. Aus der Werther'schen Bibliothek« S. Goetze, f, 153. — •
Ebert, 280. (D. 167.)
Einen Papier-Codex desselben Inhalts ans dem
14; Jabrh. v. 148 BU. in fbl, dessen Schreiber sich Bit. 148
Johannes de Placentia nennt^ bat Schneider 1816 be*
nutzt, (D. 168.)
Sallttstii bellum Catilin. et JngQrtbinam.
JD. Zateinisehe klassische Uandse/wiften. 261
Perg.-Hdschr. d* 15. Jahrh. v« 130 BIl» in gr. 4. mit gemal-
ten und vergoldeten Anfangabuchstaben. Da» erste Blatt ist nach
Art der italienischen Codices mit einem 2 Zoll breiten Arabesken-*
Rande verziert, in dessen Verschlingungen vier Hasen und ein Pa-
pagey sichtbar sind* Auf der untem Kante sind zwei Wappen-
schilde, welche von zwei Engeln mit goldenen Flügeln gehalten
\7erden, von Lorbeerkränzen umgeben angebracht, aber zur Ausfiil-
lung der Blasons kiinftiger Besitzer noch weiss gelassen. Der Ini-
tiale 99 O'^ (Omnes liomines) sowie die drei ersten Zeilen: „Crispi
Sallustii Catilinarius liber incipit^' sind mit Gold geschrieben. Eine
aosiuhrliche Schilderung dieses von Cortius benutzten sogenann-
ten „Berger 's che n'^ Codex hat Jo. Gottfried Iloerius in einer
kleinen Disputation (Meissen 1758. fol.) geliefert. Von Cortius
unter dem Namen: ^,Codex Bergerianus'^ i. J. 1712, obwolil un-
voUständig, genutzt. S. Ebert, 280. (D. 169.)
SalluBtiu») de hello Catllinario Script 1468.
Sallastiuü, de hello Jugparthiuo, Script. 1469.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 56 BU. in 4. Von Johann
Schulze im J. 1808 verglichen. (D. 170.)
Sallastlns cam glossis.
In Dentscliland i. J. 1514 geschrieben. Am Ende die
Verse :
O ! Bone^ non ride. Si seis melius scribere^ scribe.
Quia peniia fuit vilis^ scriptor vero pucrIUs.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 36 BU. 4. (D. 171.)
Sailnstias (39 Bll. in 8.) in einem Miscellan-Co-
ilex, welcher in frühester Zeit der Dombihliothek zu Merse-
burg gehörte u. i. J« 1834 ans dem Geh. Staatsarchive an
die 1(. Bibliothek abgegeben wurde^und der ausserdem noch:
Prosperi Aqüitani Poemata, Eupolemii*) Poe-
mata und Glossae sup. Horat. de arte poetica cut-
hih. (D. 171a.)
Jnstini historiarum libri XLIV.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 152 Bll. in kl. 4. Dem Wap-
pen auf der Stirnseite des ersten mit einem schönen Arabeskenrande
vefzierten Blattes zufolge dereinst in der Bibliothek des Matthias
Corvinu«. (D. 172.)
Q. Cnrtius Rufus.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jalirh. v. 113 Bll. in kl. fol. Sehr schön
(in Italien) geschrieben und mit vergoldeten und gemalten Initialen
»eschmtickt. Das erste mit einem Arabesken-Rande im florentini-
«) 8. Gesnftri hibL iiniv. ed. Tig. p« 225. 1. — Fabricius ed. Mansi 11^ 125.
Lejrser, Bandini und Hain schweigen davon.
*262 D. Latebusche klasaisehe Handschrifiett.
sehen Style verzierte Blatt enthält das Wappen eines früheren Be-
sitzers (drei neben einander stehende goldene Lilien im blauen Fel-
de) vielleicht Sagredo's? welchem er dereinst zogehörte. S«
Goetze, lU, 291. (D. 174.)
Q. Cnrtins Rafas. Mit gemalten and vergoldeten Int*
dalen.
Pap.-Hdschr. A 15. Jahrh- 93. BU. m kl. fol. (D. 175.)
Yalerins Maximas.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrh. v. 96 BlI. in 4. mit gemalten
und vergoldeten Initialen. Auf dem Vorsetzblatte: ,^Hic Tiber est
^ mei Thomae de Fisogeris, qui pergo ad ludum Magistri Fau-
stini de Bidizolis.'* Dieser Codex enthält viele, von Torre-
nii Ausg. (Leiden 1726) abweichende Lesarten. S. Ebert, 282.
(D. 177.)
L. A. Flori rerum Romanaram e|litome.
Perg.-Hdschr. d. 15» JaMi. 68 BU. in gr. 8* mit gemalten
und vergoldeten Initialen. S. Goetze I, 193. (D. 176.)
L. Apnleji Metamorph, lib. XI.
Zu Ende lieset man :
Qui me scripeeratt Anno miUeno et ter eenteno
Bisqae vigeno addito deno et namero seno,
lUe me finierat, qoando November erat
Perg.-Hdschr. d. J. 1356. 40 BU. in 4. (D. 178.)
Boethii de eonsolatione philos. IIb. V.
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrh. v. 40 BU. in 4. mit gemalten
und vergoldeten Initialen. Das Wappen at;f der Stirnseite von Bl.
1 kündigt einen Cardinal aus dem Hause Gonzagqi als friiherti
Besitzer an. S. (Joetze, III, 329. — Ebert, 283. (D. 179.)
An. Manlii Seyer. Boethii Arlthmetiea.
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. v. 4 BU. in 4. mit gemalten und
wunderbar gebildeten Initialen^ welche besonders Bit. 4 b, 7 b, und
9a Aufinerksamkeit verdienen. S. Goetze^ I, 287. — Ebert, 283.
; (D. 181.)
Marciani Capellae de naptiis -Philol^giae e|
Mercarii lib. II.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 65 BU. in gr. 4. Zu Anfancv
und am Ende das Wappen Papsts Martin V, aus dem Hause „C o-
ionna.^^ In allen Initialen ist die gekrönte Säule angebracht. Spä*
ter im Besitze des Grafen Giorgio di Poloenigö« (D. 180.)
MisceUan -Codex, enthaltend:
• ^ * . • «
Aethici Coemographia.
Anton in i Itinerariam. Bit. 15b.
D. LtUebmche kUusüehe Hund$ekriflen, 363
Dienill liber A% mcBgara vMb teme, Bit. &0b.
Yeg^etii Epttome vei »ilitariB, Bit. 63a.
Perg.-Hdschr. d. 10. Jakrh. v. 135 BU. in 4, wovon die 3
ersteren in 2 Coli, abgetheilt, die übrigen aber in fortlaufenden Zei-
len geschrieben sind. Nur der Dicuil hat Rubriken. Auf der
Rückseite des ersten Blattes lieset man von der Hand, die den Ae-
thicos schrieb: ,^Praepositus dedit Sanotae Mariae Bemensi.'^ Auf
der Stirnseite d. BU. 2 und 64 hat eine Hand des 15. Jahrh. be-
merkt: ^,Codex monasterii S. Michael in monte prope bbbg'^ (Ba-
bebergam d. i. Bamberg) von wo die Handschrift wahrscheinlich
im J. 1436 bei der Plünderung entfuhrt worden und später in die
Bibliotheken J. G. v. Eckhardt's un4 Gh. G. Schwarzens (Prof. in
Altorf} gekommen ist. Von Schneider-Saxo 1819 benutzt.
S, Ebert, 284. (D. 182)
Alter Miscellaii-Co4ex9 enthaltendi
Liber ABtronomicitB secaadam Aratum See. IX.
Epitome phaenomenoB Prisciani, Bit. 3ib.
Aoonymi Carmen de signis coelestibus.
Anonymi excerpta astronomica BU. 32a.
Hygini Astronomicon. BU. 33a. (See. IX.)
Cicero^ de Si^nis s. Aratea. BU. 94a.
Excerpta astronomica. Bit. dSa^
Perg.-Hdschr. d. 9. und 10. Jahrh. v. 101 Bll. in gr. 4. Auf-
merksamkeit verdienen die fiir jene Zeit sehr schön gezeichneten Fi-
fmen der Sternbilder. Aus Uflfenbachs und J. W. Hubertus BibKothek.
V<m Schneider-Saxo im Jahre 1819 iind von Dr. Moritz
Haupt 1831 benutzt» S. Ebert, 285. (D. 183.)
Q. Sereni, Carmen de morl^is et morbor. remediis.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 19 BU. in 4. (D. 184.)
Miscellan-Codex, enthaltendi
Vindemiani (Vindiciam) e(»at. id Gajon, Bit. 1.
Tractatus pharmaeologicus, BU. 2a.
Plinii (potiua Valeriani) Libri 111 de re medica,
Bit. 6a,
TractatuB tkerapeuticvs» BU. 23a.
Perg.-Hdschr. d. 14- Jahrh. 4% Bll. m. 2 CoU. in 4.
. "" (D. 185.)
Anonymi liber de herbia. Zu Anfang defect.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. 16 BU. in 4. (D. 186.)
Miacellan-Cedes, enthaltend:
Tr.ct.tu. «edk«. de twU. m«b».
Anonymi tractatua de re mcdiea, BU. 9a.
S{04 JD. LaiciMiSche klasgische Uandschrifitn.
Hippocr&tis prognostiea^ latinc« Bit* 27b«
Anonymi trftcUtus de Tariis morbis, Bit. 30a.
Oribasins de yirtut. simpL mcdicam. Bit« 38a.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. 50 BlI. in 4. (D. 1870
Miscellan-Codex, entbaltend:
Viatici a Constantino Afr. translati Libri VII.
Antidotarius Nicolai^ Bit. 77a.
Per^.-Hdschr. d. 14* Jahrb. 96 BU. in 4* mit gemalten Ini-
tialen. (D. 188.)
Als AatO{;rapba bcrüluntcr Gelebrter verdienen Er-
wabnnng :
Registrum super Ovidium, zu Anfang defcct.
Historia Trojana secundnm Daretcm.
Epistolae familiäres 120. scriptae annts 1497 — 1503.
Pap.-Hdschr. d. 15. und 16. Jahrh. v. 32 BU. in fol. Von
der Hand Bened. Teyl's (Tyell's) Lehrers an der St. Ulricli'i
Schule zu Halle. S. Ebert, 287. (D. 192.)
Taciti Germania, mit franz. Uebcrsetznng ron der
Hand Ant. Aug. Bruzen de la Martiniere^s. Nicht
ganz vollendet.
Pap.*Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 204 Bll. in fol. (D. 194.)
Andr. Rivini Gelliana. Daran:
Bemerkungen zu J. L. de la Cerda's Advers«
Sacr. und Lis Cujacii et Fornerii. Von des Autors
eigener Hand um das Jahr 1650 geschrieben« Aus Schött-
gen's Bibliothek. Von Haubold wegen des Rechtsstreites
des Cnjas i. J. 1822 benutzt.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 8. Vgl. lüerüber Ebert in Leipz«
Lit. Zeit. 1817. N. 172. S. 1369—1371. (D. 195«)
Wegen handschriftlicher Notizen und CoUationen mögen
hier eine Stelle finden:
Apuleji Opera. Yicentiae 1488. f.
Mit Varianten von der Hand des Renatus Vallinus. Frü-
lier in Nie. Lefebre's und Bünau's Besitz. (D. 189.)
Plautus Camcrarii. Bas. Hervag. s. a. 8.
Von einer Hand des 17.Ja)irh. mit meiirern Codicibus vergli*
chen und i. J. 1740 von J. F« Christ mit dem Codex der Leip-
ziger Rathsbibliothek coUationirt. — Benutzt von Linge 181 9«
von Krarup 1822, und von Lindemann 1833. (D. 190.)
Dieestorum seu Pandectarnm Tom. I. Par. Che-
:,'!
vallon. 1527. 8.
D. Laieiniseke klassische HandsehrifUn. 265
Mit vielen verschiedenen Lesarten und exegetischen Bemer*
kungen von einer Hand des .16. Jahrh. Erstere wie es scheint ans
der FJorenzer Handschrift; die zweiten grösstentheib wörtliche Aus-
ztige ans den Werken von Brissonius, Bndaus, Cu^acius, Pt« Faber,
Hotomannus u. a* Von Sohrader in Tübingen 1832 benutzt.
(D. 190a0
. üehersetzungen utid Commentare.
Collectanea ia Horatii cpistolas. & M. Vito
Werlero 1513 Lipsiae iecta. Von der Hand Wol%. Sp or-
brot h's aus Ahenbarg.
Pap.Hdschr. v. Jahre 1513. 21 Bll. in 4. (D. 191.)
Eurycii Pateani Comincntarias in Tacitum de
moribas Germanornm.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. 80 BU. in 4. (D. 193.)
Spohnii (qaondam Professoris Lipsiensis) Annotutiones
in Virg^ilii eclogas.
Pap.-Hdschr. d, 19. Jahrh. in '8. Von Spohn's eigener Hand;
der K. Bibliothek i. J. 1829 geschenkt von Philipp Wagner, Her-
ausgeber des Virgil. (D. 196.)
E. Orlentaltoehe nandsehrlften.
Die in dem Sehranke E. aufbewahrten morc^enländischen
Codices sind eine Hauptzierde im Dresdener Handschriften-
Schatze. Aus der türkischen Literatur befindet sich hier
das Bedeutendste, was sie überhaupt besitzt, iu etwas gfcrin-
gcrer Anzahl ist die arabische und persische vorhanden*
Die Theologie ist am reichsten ausgestattet, was bei einer
IHTÖsstentheils ans Moscheen und Scnnlbibliothcken geflosse-
nen Sammlung nicht anders sein konnte. Allein man findet
hier nicht blos Korane, Ciebetformeln nnd Erbanungsbueher,
wie 2. B. in der sonst so grossartigen Bibliothek zu Mün-
chen fast auBScUiesslich , sondern auch manches geschützte
dogmatische nnd moralische Werk , besonders aber in einer
Fülle, welche selbst viel grössere Büchersammlungon benei-
den müssen, die wichtigsten prosaischen und poetischen Ur-
kunden zu einer vollständigen historischen und dogmatischen
Darstellnng der so eigenthümlichen muhamedanischea Mystik
und des Wesens der Derwisch-Orden.
266 JS, Orimtulisch^ ÜM^ehrifie».
Ebenso gut lial uns der Zufall in Bezog auf Jnriapmdenz
und Mediein eedient« Wir haben von beiden mehre grössere
nnd kleinere Hamlbüeher. auch der Sonderbarkeit wegen in
metrischer Form^ und als eine Merkwürdigkeit verdient be-
sonders der Ton ATicenna selbst in Verse gebrachte Aus-
zug ans seinem Canon erwähnt zu werden. (No. 139.)
An Werken zur Geschichte des Propheten und der Os-
manen, bis ins kleinste Detail herab, ist fast Ueberfulle vor^
handen. Einen Beitrat zur Literaturgeschichte liefert als be-
sonderes Werk La^tifi's Geschichte der türkischen Dichter
rSo. 83.): aber das reichste dahin gehörige Material liegt fast
in allen Theilen der Sammlung zerstreut.
Mathematik^ Geographie und Naturgeschichte gehen nicht
leer aus. Es genügt über beide letztere vereint der Werke
Kaswini's (No. 97.) und Ibn-al-Wardi's (No. 102.) zu
erwlihnen. Reiche Belehrung über die Natui^eschichte des
Orients gewährt Ibn-Breitar's reine Arzneimittellehre In
alphabetischer Ordaung, wovon wir in No. 54 eine türkische
Uebersetzung haben , und fiir Geographie und Statistik des
hintern Orients ist wichtig die unter No. 71 stehende Be-
schreibung des chinesischen Reiches aus dem Persischen In
das Türkische übersetzt und dem Sultan Murad HI. gewidmet.
Grammatik und Lexicographie finden in mehren Werken über
die arabische Syntax, in Achteri's berühmtem arabisch-tür-
kischen Wörterbnche und in den bekanntesten persisch-türki-
schen Yocabularien ihre Repräsentanten. Zur Pnilosophie ge-
hören mehre Werke über Logik. Auch das christliche Mor-
Ienland hat uns einige Bibfica nnd Ecdesiastica geliefert,
ler wahre Glanzpunkt unserer Sammlung aber bleiben die
Dichter und Belletristen überhaupt. Die türkische Muse spen-
det hier das Ausgezeichnetste, was sie hervorgebracht hat^
bis jetzt Alles kaum den Eingeweihten nnd den Literaturhi-
stonkem bekannt«
Sammtliche orientalische Handschriften hat der gelehrte
Professor H. L. Fleischer zu Leipzig In seinem trefflichen:
^,Catalogus Codicum manuscriptorum orientalium biblip-
thecae regiae Dresdensis* Lips. 1831. 4/^
ausführlich beschrieben nnd kritisch beurthellt, weshalb wir
Freunde der morgenländischen Literatur darauf verweisen iind
hier nur diejenigen Codices herausheben^ die entweder durch
Seltenheit, durch Pracht, oder alsEigenthum merkwürdiger Be-
sitzer die Attfmerksamkelt besonders auf sich ziehen.
Das älteste orientalische Manuscript unsereir Sammlung ist :
Ein arabischer Codex, die ersten 18 Suren des
Korans enthaltend, welcher laut der Note ain £ude de«
Bad0 im Monte Sehdbaii d. J. 580 A. H. (1184 d. Chr.)
wahnchetnlich in Afrika im maurilaniadieii (mMrokkanisdiCB}
Sckrifbtyle gpeschrieben wurde* (B. 293.^
Durch die un^^ewohnliehe Grösse seines Formats und ein
nicht zu häufiges Vorkommen ist ausgezeichnet t
Das persische FAl-Nameh^ d. u FAl- oder Loos«
buch,*) welches bei den Arabern und Persern ungefähr das
\aiy was ehemals das sogenannte ,, Schatzkästlein *^ bei uns.
Man schlägt nämlich, wenn man etwas vorhat oder auqh oft
blos zur Erbauung^ diese ^,F4ls^^ oder ,,Sortes^^ aufs Gerade-
wohl ay^f und sucht das> was einem zuerst Yorkommty auf
seine eigenen Verhältnisse zu deuten.
So hatte man auch im 16« Jahrhundert besondere deutsehe
loosbueher. (Tgl. den Art: „Loosbuck^^ in Ebert's BibK
Lex.) Von diesen F^l's im Allgemeinen s. Pococke, Speci-
alen bist arab. p. 323. — Morier , Trarels in Persia p. 229.
Dies Mannscript, welches f&r Mosüms Ton der Sekte
AU's bestimmt ist, enthält 50 Blätter persischen Text im
9,Talik^^- Charakter, und eben so yiele Gemälde, in dem
apicr,
, , gend eine Andeu-
tung über den Verfasser, oder das Jahr seines Entstehens.
Jede Seite umfasst einen Artikel und beginnt mit einem Verse,,
der sich auf das gegenüberstehende allegorische Gemälde be*
zieht Dieses ist entweder von guter oder bÖ8e|r Vorbedeu-
tung. In ersterem Falle spricht sich das Orakel ungefähr
lUgendermassen ans:
,,Ich wünsche Dir Glück, auf dlea Bild ppefiillen zu sein,
es kündigt Dir Glück an^ was immer für eine Pforte Deine
Wunsche öffnen mögen, Du wirst den Schlüssel dazu er-
balten.^^
9, Viel Gutes wird Dir von eineni Orte her tfufliesseu,
von dem Du es am wenigsten erwartest.^^
„Hast Du die Absicht, eine Reise zu unternehmen ? Nun !
en veise ab, Dein W^ wird glücklich sein !^^
i, Willst Du Dich vermählen? Deine Verbindung wird
lieh und fruchtbar sein. Du wirst einen Sohn erzeugen,
der Dich mit Freuden überhäufen wlrd.'^
*) Gegenwärtige Notix rerdanken wir Sr, ExoelU Baron D'Oht son, k.
fcbwedifeltep Gefandten am Berliner Ilofe, dem geUbrten Verfasser der:
HUtoire de< Sloiigolt etc. i U Hay« et ktmU 183f-<1936. 4 Voll, m a
268 £• Orientalische JBatMkchr^ien.
•yYerlangst Du Auskunft über ein zn vntemehmendes
Handelsgpeftchäft? Wisse I Es wird Dir gössen Gemnn brin-
gen^ aber hüte Dich vor einem Manne, der eine gelbbraune
Gesiebte farbe^ ein langes Antlitz nnd eine schmächtige Taille
bat, er giebt Dir schlechte Rathschiäge, höre nicht auf dessen
Worte, er will Deinen Sturz I Vor allem aber Tcrnachlässige
nicht Deine ,,Namaz^^^ damit der Herr Deine Wünsche er-
höre !<^
Ist das zufallig aufgeschlagene Bild aber nicht günstige
so erlheilt das Orakel Trostsprüche, z. B. :
„Du wirst Unglück zu bestehen haben^ aber Deine Trüb-
sal ist nur vorübergehend, in Kurzem wird sich Dein Stern
wieder über den Horizont des Glückes erbeben 1^'
„Bis jetzt hast Dn nur Widerwärtigkeiten erlebt. Du hast
in dem Garten Deiner Wünsche Dornen statt Rosen ge-
pflückt, doch tröste Dich, die Nacht Deiner Leiden wird bald
Yor der Morgenröthe der Freude zurückweichen u. s. w«^^
Die buntgemalten Bildnisse stellen dar:
1) Ali-Moussa-Riza, achter Imam aus dem Stamme AU's.
2) Mahomets „reines Licht^^ und Ali tödten Zou-Kboa-
roar.
3) Mabomet in einer Grotte mit Abu-Bekir.
4) Ali sprengt die Pforte des Schlosses TOn Khaibar nnd
tödtet A'mru-AUsir.
5) Anbetung Gottes yon Engeln und Menschen und Stufe«
des bösen Geistes.
6) Bahram-Kour (alter König von Persien) mit DU-Aram-
DschcDgin.
7) Abraham und Ismacl.
8) Khossrou, oder Khosroes (Cyrus).
9) Ali, Vetter und Schwiegersohn Muhammeds.
10) Ali tödtet einen Löwen in der Wüste Ajeme und ret-
tet dadurch Salman, dem Perser, das Leben.
11) Die h. Kaaba mit den Engeln.
12) Geburt AU-Monssa-Riza's.
13) Zahbak (alter Beherrscher Ton Persien) mit den Schlan-
gen.
14) Adam und Era im Paradiese.
E. OrienialUche BakdaekrifteH. M9
15) Mahomet spaltet, indem er den Fioger auMlveckty den
Mo0d in zwei Hälften. *)
16) Moses tödtet Oadi mit seinem Stabe»
17) Loeman der Weise*
18) Mahomet erweckt einen Todten.
19) Eine anf Ali sich beziehende DarsteUnog ohne JBrUä-
rnng.
20) Das letzte (jüng^ste) Gericht.
21) Der Planet Mars.
22) Die heilige Kaaba.
23) Himmelfahrt Mahomets.
24) A'd nnd T«emond*(naeh dem Koran.)
25) Die Bewohner der Höhle (Koran.)
26) Gegenstand^ dor^h die Worte ,,Geist nnd Glfick^^ an-
gedeutet.
27) Der Imam AU-Monssa-Riza.
28) Die Thiere Dab^t-nl-Arz (Koran.)
29) Joseph in Aegypten.
30) Moses nnd Pharao.
31) Djemschid, alter König ron Persien.
32) Das Kamed des Propheten Salih.
33) Grab Honssün's, (Hossein's) des Sohnes Ali's.
34) Joseph's Rückkehr in das Land Kanaan.
35) Gegenstand ohne nähere Bezeichnung.
36) Der Prophet Job.
37) Tod Alexanders (des Grossen.)
38) Strafe der Mitbürger JLoth's.
^ Vgl« Hazi Halxfi^ Mustaplia cronologia hittorica » tra^. da Gi. Riaaldo
CarIL Yen. 1697. 4., y^o et S. 23 heisst: Anno 6212 (d. i« nacli türkischer
Zeitrechnung im Jahre der Welt) riempi di mestitia tutti li Maomettani la
aopraTenuta morte a Hati»^ consorte di Maometto^ nel quall' ineontro si yid-
de dividersi m dne parti la lunat
990 JE. Orimt0U$cke HmüUehrifte».
89) Ranpf AK's.
40) Maliomet, AH, Hassan^ nnd Hossün. Calman Mona*
souli wird getödtet.
41) Mabomet setzt Aii zam Uoiyeraal-Erbeii ein.
42) Harout und Maroat (Koran.)
43) AlioMoaaaa-Riza.
44) Grabmal Ali'a.
45) Ali-MoDsaa-Riza'a Grab.
46) KaiQ nod Abel.
47) Enthanptang des Siavouscb, Sohnes des Kei^Karous
(alten Königes von Persien«)
48) Gegenstand ohne Habere fieEeiebRWig.
49) Der Planet Mercnrias.
50) MedjnooB nftd LeiU (zwei in im pemindiM Saffeplsrei''
sen berühmte Liebende.)
51) Ali tödtet einen Drachen. *)
(E. 445.)
An dieses F^I- oder Loosbnch scUiesst «ich in Hin*
Sicht auf Figurenmalerei der
Pracht-Codex von des Mnlana Fndhult oder Fn*
snli (aus Bagdad) türkischem Gedichte rom Tranhe „Benk^^
(oder „AsrSr^^) und vom Weine, in welcher Dichtung Beide
personiGcirt dargestellt sind, und Ton andern Getiünlken be^
gleitet, nach Art der homerischen ileldeni znm Zweikampfe
I^egcn einander ausrücken, wobei der Wein, welcher Allah ge>
obet, dem besiegten Feinde Barmherzigkeit angedeiken las-
sen zu wollen, Sicher bleibt« Am Schlüsse bittet der Dichter
Allah um Vergebung, dass er das göttliche Geschenk der Spra*
che statt zumLiobe des „Höchsten*^ zu diesen nicfctswirdigen
Scherzen yerwendet habe, doch — meint er — wäre diea an
einem Manne nicht zu Terwondern, dessen Käme (Pndhali)
einen neQctrokoyov bedeute.
*) tJeber pertitcbe Handscluift - Malereien findet man Treffiicbet in :
Böttiger's Ideen s. Arcbüol, d, Malerei S* 11 ff» -* NHchbildungen
r ^
S. Ortentalische Handschriften. 271
Der Code^ ist von Mostaplia Ibii«Muliammed Er-Radhe#
El-Hosseim I. J. 1008 d. H. im Ncstha'liq-Ciiarakter auf Be-
fehl des Pascha's Ton Bag^dad g^escliriebcn, und mit drei Ge-
milden, welche ein Trinkg^elage darstellen, yerziert
Der Codex besteht aus 28 starken Folioblättcrn, deren in-
nerer Raum, worauf die Verse stehen, weiss gelassen, die
Schrift mit goldenen und farbigen Arabesken eingefasst, der
Rand aber rosenroth bemalet und mit goldenen Punkten ein-
gesprengt ist. Der Einband besteht aus gepresstem^ bunt ein-
gesetztem Corduan«
Vgl« V. Hammer^ Gesch. d. osman. Dichtk. B. II. S. 295.
(E. 36».)
Als höchster Gegensatz zu jenem persischen Manuscript
in Bezug auf Format und Gestalt dürfte wohl der
Achteckige Zwerg-Koran, von der Grösse eines
Thalers, mit zwar äusserst kleinen, aber nichts destowenieer
sehr leserlichen arabischen .Schriftzügen hier eine Stelle fin-
den. Er ist bis auf die erste Sura und die Verse 1 — 49.
der zweiten Sura vollständig. (E. 450«)
Durch Eleganz des ächtorientalischen Einbandes, die Zier-
lichkeit der Schrift und die seltene Kunstfertigkeit der emaille-
artigen Arabesken auf den zwei ersten Blättern, so wie bei'm
Beginne einer jeden Sura , thut sich vor Allem :
Der Koran Bajazeth's IL, türkischen Kaisers, henror,
welcher bei der Belagerung von Wien im Jahre 1683 mit des
Yessir's Kara Mustapha Zelte erobert und im Jahre 1712
Yon J. Adolf von Hangwitz, sächs. Kammerherrn, der Königl.
Bibliothek als Geschenk überreicht worden ist.
Simmtliehe 433 Blätter von fein geglättetem Seidenpapier
m klein 4« sind mit Goldleisten eingefasst, die Snren mit
weisser Schrift auf azurblauem Grund ffcsdirieben und ebenso
wol, als die Dekaden, welche am Seitenrande angebracht
sind, mit einer bewunderungswürdigen Mannigfaltigkeit durch
die zartesten Goldarabesken Verziert, die Verse aber (in fort-
iMifender Linie) mit goldenen Sternchen angedeutet
Nach der letzten Sura (TSl. 428.) lieset man in einem schö-
nen verzierten Medaillon mit goldenen Buchstaben :
Resm-chezaneth-Es-SnItan el-a'zham El-Cbigan el-a*del
el-ckrem Es-Sultan Ibn-Es-Snltan SultSn Bijezid Ibn-Snlt!Ui-
Mv'hammed-Chan, Challada Alläho mulka-ho wa-abbada dao-
letha-ho bi-haqai-men-lä-nebia-ba'da-Iio, d. b. „Bestimmt für
die Bibliottek des grossen Sultans, des gereehten edelmüthi-
272 ,E* Orientalische Handschriften,
ften Kaisers^ des Sultans, des Soltansolines, des Sultans Baie-
■zid (Bajazeth), Sohnes des Sultans Mubammed, dessen Regste-
rang Gott evrig^ und dessen Herrschaft er unvergänglich ma-
chen möge um D e s s c n (Mahomets) Willen, nach welchem
kein anderer Prophet kommen wird/^
Darauf folgen ein persisches Gedieht „Thawili-
fali-qorin,^^ wodurch gelehrt wird, was aus dem Koran fiir
glückliche Vorbedeutungen zu entnehmen seien, und „Wn-
qüf-cl-qorän^^ d. i. eine Anleitung in gleicher Sprache znm
richtigen Pausiren bei Lesung des Jßoran..
Der ganze Codex ist im Jahre 914 d. H, (oder 1508 — 9
n. Chr.) geschrieben , wie durch die Schlussworte : „Schukr-
allah Ibn-Scheich-Sewündük minthelämid-Hamd-allah el-marnf
bi-Ibn-es«Scbeich^^ dargethan wird. In schön gepresstem tür*
laschen Originaiband von rothbraunem Corduan.
S« Goetze. I, 475. --* Fleisclier^ p. 75«
(E. 448.)
yielleleht noch reicher an goldenen Ornamenten und sin-
niger in der Walil der Arabesken, wenn auch weniger gut
erhalten ist der
Koran E. 449., welcher von „A'bmed cMMfaruf bi-Qa*
zindhi-Zädeh- min -tbalamid- Derwisch^- Ali -Efcndi im Jahre
1U84 d. H. oder 1673 — 4 unserer Zeitrechnung im Ncschi-
Charakter äusserst schön geschrieben wurde. In schön ge-
presstem türkischen Originalbande.
An Grösse und Eleganz der Schrift dürfte unser Codex
bombycinus „Fragment aus dem Koran,^^ welcher mit dem
167. Vers der III. Sura beginnt, nur von wenigen Handschrif-
ten europäischer Bibliotheken übertroffen werden. Er enthält
auf Bit. la bis Bit. Ißb Vers 167 von Sura III bis zum yler-
ten Worte Ton Vers 3 Sura lY, und auf Bit. 17a bis Bit. 51
Alles vom fünfzehnten Worte des 20. Verses der XLIII. Sam
bis znm Schlüsse des 31. Verses der XLV. Sura.
Plandschrift auf Baumwollen-Papier, 51 Bll. in s. gr. fol. im
Original-Einbandc. . (E. 444.)
Es ist dies unbestritten eine der schönsten und grössten
orientalischen Handschriften, die man kennt. Die Stärke des
Baumwollen-Papiers übcrtriift die des Pergaments. Sie ist im
„Solsi^^ oder „Duldi- (spr. Thsiiltbsi) Charakter ^^ auf das
prachtvollste und in so grossen Buchstaben geschrieben, dass
auf ein Blatt, obgleich das Format des Buches 3 Fuss an
Höhe und 2 Fuss an Breite beträ(^, nicht mehr als 5 Zeilea
gehen. Letztere sind so eingetheilt, dass Zeile 1. 3. und 5»
mit Gold und einer zarten schwarzen Einfassung, Zeile 2 n. 4
E. OrientalUche Umulschrißen. 273
aber mit scbwarzen Bacbstabcn and goldener EinfaBsiinj; in
einer Grösse yon beinahe 2^ Zoll crscbeinen. Die runden
Pnokfe, Tvelcbe die Verse abtheilen, sind ron der Grösse ei*
nes SpeciesÜialers«
Von diesem seltenen Codex befindet stcb ein anderes
Bmcbstiick, welekes 11 Haoptstüeke des Korans (Cap. 67
bis 77.) entbält, in der Rathsbibliotbeh zu Leipzig^, vrclcbes
mit gcgenwärtig^cm dereinst Tbeile eines und des nämlichen
Ganzen ausgemacht bat.
In einer Schlnssschrift des Leipz. Codex, deren Notiz
ich der Güte meines Freundes Fleischer Tcrdanke, bat der
Schreiber in mittelmassigem Nescht-Charahter bemerkt, dass
dieser riesenhafte Pracht-Koran auf des mongolischen Kaisers
OeldscbeItn«Cban-Chodawend Befehl zu dessen eige»
nem Gebraueb in der Residenz ^^Sultauia^' einer Stadt in Ar*
menien I. J. 706 d. H. (1307 n. Chr. G.) geschrieben wor*
den sei. Dieser Herrseher war ein Sohn Argnn-^Cban's,
dessen Vater Abaca-Cban den berahmten Dscbingiscbani'-
den Halagn-Chan als seinen Erzeuger Terehrte. Oeld«
sebeitu-Cban folgte seinem Bruder Kasan-Chan auf dem
mongolischen Throne Im Jahre 703 d. H. (1303 n. Chr.) und
war der zweite mongolische Kaiser aus Dschingis-Chan's
Stamme, welcher die muhamedaniscbe Religion angenom-
men bat.
Von diesem aussergewobnlieben Codex kann man daber,
das Format abgerechnet, recht eigentlich sagen: Habent sua
fata llbelll^ denn es hat dem ^, Herrseber der Herrscher ^^
Oeldscbeltu^Cban zu nichts geholfen, dass er nach jener
Unterschrift ausdrücklich yerordnete: „Es soll dieser Koran
Niemandem geschenkt werden, auch Niemandem Andern^ als
Gliedern der kaiserlichen Familie, als Erbschaft zufallen, bis
Gott die Erde und alles, was sich darauf befindet^ als Erb*
sehaft in Empfang nimmt, d. b. bis an den jüngsten Tag.
Wer daher diesem Gebot zuwider bandelt, der ladet den Zorn
des Allmächtigen auf sieb, und sein Aufenthalt wird ,, Geben-
aa^^ seinl^^ Das b* Bucb ist (leider) zerstückelt und in d^n
Händen der ^,Gianr's/^
Wo mö'gen die übrigen Fragmente mben? '^ Eine Ans-
kimfk hierüber würde jeder Freund der orientaliseben Lite-
mtax* mit grossem Danke erkennen 1 -*-*
S. Fleischer^ 7^.
Ausser den Erwähnten sind besonders beryor^nhebcn i
Von arabischen Handscbriften :
Abn's-Sand's Koran-Commentar« (E* 368*^
Zwei Tbeile der grossen Traditionssammlung von
BoeharL (E. 374. 375.;
1Ö
274 E. Orietitalische Handschrtflen.
Das sclir wcrthvoUc Compcndium der bclicbtcu
,,Anthologie Zainacliscbari's^^ (E.^404.)
Das berühmte Lebrbucb der Metaphysik von Ad-
had-ed-din mit Commentar. (E. 397.)
Von persischen Haudscbriftens
Ein altes Exemplar des zweiten Tfaciles von :
El-Ghazelis Chymie der Gli]ckseli[>'keit. (E. 4.)
(Der älteste persische Codex unserer Sammlung.)
.Der Diwan Kemal Cbodscbendi's.
S« V. Hammer's Gescb. d. schönen Redekünste Persiens S. 255
— 259. (E. 55.)
Senaji's Hadika, das Hauptwerk des Dichters.
S. ebendas. S. 102—104. (E. 335.;
Dschami's. Werk über die Mystik nnd die mystiscben
Dichter. (E. 4U8.)
Feidhi's oder Feisi's Nelwe-Dcmen (Nala und Da-
majanti).
S. V. Hammer a. a. O. S. 400. (E 321.)
Die sechs grossen Gedichte Nijami^s.
S. V. Hammer ebend. S. 105. (E.' 1.)
Die Moralphilosopbie Nasi t-ed-din's ans Tas*
(E. 343.)
Desselben Darstellung der mystischen Vervollkomm-
nung. (E. 348.)
Hafiz's Diwan und Rnbbaijjat (Gedichte nnd
DIsticha.)
Der Codex besteht aus 170 Blättern in gr. 8. und ist im Ne-
sta'liq-Charakter auf orientalischem Papier ini Jahre d. H. 925
(1519 n« Chr.) geschrieben. Auf den ersten hundert Blättern ist
von einer andern Hand in kleiner Schrift eine türkische Uebersez~
zung am Rande und zwischen den Zeilen hinzugefugt. Die Hand-
schnft ist im Jahre 1837 mit der Biichersammlung des ehemaligen
Oberbibliothekars Geh. Legationrath's Beigel erworben worden.
(E. 456.)
Von türkischen Handschriften:
Der seltene ,,Diwan^^ des Aschik- Pascha^ eines der
ältesten osmanischcn Dichter.
S. V. Hammer, Gesch. d. osman. Dichtkunst B. I. S. 51. ff.
Also nicht, wie es dort heisst, blos in Wien nnd England zu
finden! (E. 14.)
JB. Orient4dis€lie Uimdschriften. 275
Dm torkisch abersetzte y^Gulselieni-ras'^ von Elwan
ans Sebiras.
S. V. Hammer, ebend. S. 64. 65. (E. 66. u. 115.)
Das merlsYfrürdi{^e Kalenderg^edicb t Solbeddln's
oder Salabeddin's, sehr selten I
S, V. Hammer, ebend. S. 73. (E. 77.)
flamedi's ^^Jnssuf und Suleicha.^^ .
S. V, Hammer ebendas. S. 151. (E. 239. u. 258.)
Seheieh Kirmani's ,,Cosroes und Schirin.^^
J. V. Hammer hat ihn in seiner Geschichte der osman. Dicht-
kunst unter dem Dichtemamen „Scheichi'^ B. I. S. 104. iF.
^ ^ (B- 49.)
,,Medsebnun und Lella^^ von Moidi^ sehr selten.
S. V. Hammer^ ebend. S. 627. (E. 63. )
Jahjah's ,^König und Bettler.^^
S. V. Hammer, ebend. B. II. S. 2. (E. 76.)
Wallis mystischer Liebcsromau 9;Schönbeit und
Herz.^^
Wird im dritten Bande dfes v. Hammer'schen Werkes seinen
Platz finden. (E. 286.)
Jasidschi Oghli Ahmed's ^,AnthoIog^ie ans derPhy-
sik^ Naturgesebiehte nnd Geog^rapbie.^'
S. V. Hammer, B. I. S. 128. (E. 68. u. 264.)'
Ebendesselben „Dnrri meknun^^ oder Wnnder der
Natar und der beilig^en Gescbiebte.
S. T. Hammer a. a. O. B. I. S. 128. (E. 269.)
Jasidsebi Ogbli Alohammed's ^^Mohammedije.^^
S. V. Hammer, ebend. S. 128* (E. 393.)
Das ,,Selini-Name^^ von Mustapba Ibn-Dscbelal.
TrefRiches Exemplar, s. von Hammer, ebend. I. 26. No, 51.
and über den Verfasser — * desselben Gesch. d. osm. Dichtk. II, 330
(E. 350.)
Ritabi-Atlas. (E. 370.)
Fetwai'^Ali-Efendiy d. i. Recbtsansspruche des Mufti
AU-Efendl.
Ein auf enropäiscbes geglättetes Papier im Nescbi-Char
rakter eesehriebener Codex von 247 BU. in kl. fol. Er ist
in 194 stellen eingetkeilt und umKisst alle Hanptstuclse des
osmanisehen Rechfes. Bl. 1—5 das Inhal ts^Verzeicknlss. Von
Bt. 131 aber bis BI. 247 eine andere Sammlung von Rechts^
aasspriicben« Der Codex ist im Jahre 1159 d. H. (1746 u.
18*
276 JB. Orientalische Handsehrifien.
Ghr.) geschriebeD^ und warde i. J. 1837 mit der Bäclicrsamm-
Inng^ des ehem. Obcrbibliotliekars , Geh. Leg.-Rath's Beigpel
für die K. Bibliothek erworben.
lieber den Mufti Ali*-£fendi s. Muradgea d'Ohsson I, 39'
(E. 457)
Als Gariosa erwähnen wir:
Das in osttürkischcm Dialekte gesehriebene alte Jo-
saphatsgedicht, (E. 419.)
nnd eine französische Gescbichte in türkischer
Sprache. (E. 120.)
Ausser dem äthiopischen Codex E. 415. nennen wir nocb
die Nummern E. 321.— 335.— 343.— 346.— 348.— 349.-376. und
382., welche nach den Schrifitziigen (im Tha'liq-Charakter) zu
urtheilen nicht nur im Morgcnlande geschrieben zu sein, son-
dern dereinst auch Bestandtheile einer und derselben Biblio-
thek ausgemacht zu haben scheinen.
Ebenso dürften die Codices E. 333.-338.-345. und 347
in Persien und einige selbst in Indien geschrieben sein, wel-
ches gleichfalls Ton den
Zwei Exemplaren der persischen Uebersez-
znng des „Mahabbarath^^ (E. 452—454.)
anzunehmen wäre.
Dieses berühmte indische Helden-Gedicht wurde auf Be-
fehl des Kaisers Akbar gegen das Ende des 16. Jahrhun-
derts von mehren Gelehrten in das Persische übertragen.
Nach der aus 24^ Seiten bestehenden Vorrede, welche in
acht orientalischer Blumensprache das Lob Gottes, seines Pro-
dcr um die
hochverdiente
i Bemerkungen über
die Natur und den Stoff des Gedichtes mitgetheilt.
Der erste Band dieses im ThaMik-Charaktcr in gr. fol.
Seschriebenen Werkes umfasst zehn ,^Fenn^^ oder Bücher^
er zweite deren acht.
Als Siegesbeute der Sachsen aus den Kriegen gegen die
hohe Pforte am Ende des 17. Jahrhunderts verdienen Erwäh-
nung die Codices : E. 252. —204. — 284. — 365 — 336. und 368.,
welche i. J. 1683 bei der Belagerung von Wien erobert wur-
den, und unter denen sich besonders der Letztere, ein Koran
durch Goldsehrift und gesell mach volle Soren^Verzierung au»*
zeichnet. S. Fleischer, p. 57.
Er wurde von dem sächsischen Fahnenträger von Hoc-
negg erbeutet und an Job. Hcinr. v. Schönberg geschenkt^
welcher dieses mit seiner eigenen Hand darin bezeugt.
£. Orienialische Hmidschrifien. 277
Von der Bdagermig von Santa Hanra I. J. 1684 stammt
E. 390. nnd
Von der Eroberung Corona's i. J. 1685 die drei Korane
E. 155.— 247. nnd SOS.^ welelie der Feldprediger Jentscli
Ton da mitgebracLt und in der K. Bibliothek niedergelegt hat.
Von der Ofener Beute i. J. 1686 sind E. 157.-183 und
242., welcher letztere Codex Scheich Sadi's ^^Gulistan^^
durch des Herzogs Moritz Wilhelm von Sachsen eigene Hand
folgen dcrmasseu bezeichnet isti
Liber liic in direptione urbis regalts nugaricae Bii-
densis Ao* 1686. a milite Saxonico in praedam actus
ad me pcrvenit mense Dec. dicti anni, quem in memo-
riam tantae yictoriae servo.
Aus dieses Fürsten Bibliothek stammen nochi E. 283. —
311. —449. and 450.
Eine Erinnerung an die Einnahme von Belmrad i. J« 1688
- E. 401.
Der im Jahre d. H. 951 (1544—5 n. Chr.) im Nestha'liq-
Charakter geschriebene Codex yon Sadi's ^,6nlisthan^^
(E. 228.) persisch, 154 Blatter in 8. enthält zu Anfang nnd
am Ende, sovric hie und da am' Rande Noten von der Hand
des berühmten Orientalisten Georg Gentius. welcher densel-
ben einst nicht nur besessen, sondern zur Herausgabe seines
„Rosarii politiei^^ benutzt hat.
Eine andere Handschrift von Sadi's „Rosengarten^^
(E. 242.) 252 Bll. in 8., enthält einen arabischen Commentar
Ton Sumri, welcher die häufigen Fehler des persischen Text-
schreibers Ibn-Sidi-All yerbessert. Der Araber schrieb sei-
ne Noten in der Stadt Amasia i. J. 957. d. H. (1550 n. Chr.)
S. Coetze IT, 201. — Fleischer, 36.
Im Besitze des gelehrten^ Lexikographen Colins waren:
E. 140.-384.— 386.— 396.— 399. — und sind von dem nach-
maligen Oberbibliothekar Stegm. Gottl. Seebisch i. J. 1697
aus dessen Auction zu Lcyden erkauft worden«
Nach mehr als zwanzigjähriger Abwesenheit ist der durch
eine unreine Hand cntfiihrte
Codex von „Mustafa-Ibn-Abdallah El-Hadjii (Ua-
dsehi-Chalfa's/^ chronologischen Tafeln ^ron ErschaflVinfi^
der Welt bis auf Mnhammed lY. oder das Jahr d. H. 1058.
il648 o. Chr.) im Jahre 1835 tou anonymer Hand der K. Bi-
liotfaek wieder zugesendet worden.
Er ist in t&rkischer Sprache im Nesehi- nnd NesthaUiq-
Chnrakter mit rother ^ schwarzer , blauer nnd grüner Dinte
auf 100 Bll. Ton Seidenpapier um die Mitte des siebensehnten
I
278 E. Oi'ientalische Haatlsehriften.
Jabrhunderts gescliriebeii, das erste Blatt prachtvoll mit GoltU
und Farbeo-Arabesken verziert, die Schrift aber darchaas mit
einer Goidleiste eingefasst.
Auf dem Yorsetzblattc lieset man folgende Notiz :
„Dieses Buch ist denn 19. Aqgustii Ao. 1691 Nach ge-
haltener Schlacht Mit den türken. Ynd Glucklichen Sieg
der römysch-Kayss. Wapffen^ Bcy Salankament ohnweit
Belgraty zur beute bekommen worden
George Wilhelm von Falckenberg, Hanbtmann/^
S. Goetze, III. 33. — Bei Fleischer fehlt die Beschreibung
dieses MS., weil es erst nach dem Erscheinen des Catalogs zu der
rechtmässigen Be8itzr|uelle zurückgekehrt ist. (£• 455.^
Dem Inhalte nach wichtig sind:
Muhammed Ibn-Hosein Ibn-Nasuh's Special*
eachichte des osmanisehen Reichs, als Supplement
er türkischen Cnivcrsalhistorie, in dem äusserst schwer zu
lesenden ,,Divanischcu^^ Charakter um das Jahr 1639 n. Chr.
von dem Sohne des hingerichteten Grosswessir^s Nassuh-Pa*
scha, einem Augenzeugen der Begebenheit^ unter der Regie-
rung Kaisers Ibrahim geschrieben. Der Codex ist im Jahre 1818
von Herrn von Hammer benutzt worden. Wahrscheinlich Aa-
tograplium des Yerfassers.
3. V, Hammer's Osman. Gesch. Kleinere Ausg* B. IIL S. 6*
(E, 13.)
Abn-MuMiammcd Zekeryj a Ibn-Sehems-ed-
din Mu'hammed Ihn - Mah'mud El-Qazwini's
Handbuch der Astronomie, Physik, Naturgcscliichtc und Geo*
graphle in vier Hauptstücken (Muqaddcmäth) abgetheilt, von
denen die beiden ersten von höhern (himmlischen), die zwei
letzteren von niedern (irdischen) Dingen handeln. 199 BU. gr. &
Ueber dieses interessante Werk s. Herbelot, 69. Ideler, iibeir
ßterpnamen. S* LIV., welcher diesen Codex benutzt hat.
(E, 97.)
Handbuch der Ibn-al* Wardi's ,, Perle des Wun-
derbaren,^^ oder Geographie und Naturgeschichte, in arabi-
ächcr Sprache auf 211 Bll. in kl. 4. im gröbern Noschi»Cha<f
i^ktcr im Jahre 1109 d. H. (1697 — 8 na^h ChrO geschrieben.
S. Herbelot, 909. 953. — Fleischer, 14. Aus diesem Codex hat
Prähn Ibn-al-Wardi's Aegypten (welches zwar nur einen Theil
desselben ausmacht) Halle, 1804. 8. herausgegeben. Ein Jahr zu-
vor hatte ihn Rosenmüller fiir Tychsen verglichen. (E. 102.)
Omajjah la'hjia Ibn-Ald-eMatif El-Qazbi ni' s
historisches Werk, i^elches nnter dein Titel: „Lubb*el-
The war ich ^^ bekannt ist, TOi| Gilbert Gauhnin in das
E. Ortentalütchc limulsehifieti* 279
Lateinische übersetzt, zasammcogezogeu nud voUeiidet yon
Ant. Gallaodus. —
Aus diesem Codex ist die erste Uebersetzong des obigen
Werkes nach einer yon Reiske besorgten Abschrift in Bii-
sebings Mag. f. d. neuere Gescb. und Geogr« Tb. XVII.
(Halle 1783. 4.) an's Liebt getreten.
Vgl. EichhoTn, Repertor« d. morgenl. Lit. X. 214. Vgl.
Fundgruben des Orients 111. 41. -— Thesaur. epist. Lacrozian. I.
77. lU. 286. — Coroment. Acad. Petropol. X. 420. (E. 363)
Ein Koran mit überaus kleiner und docb ganz deutli-
cher Sehrift im Neschi - Charakter, dessen zwei erste Blätter
in Gold und Farben, prangen und ausser den Suren sowol
die Zeichen der Pentaaen als Dekaden, der Sectionen (Edi-
zi's ) als Prosternationen (Sedjcdath's) mit Gold gemalt sind.
- 435 Bll. in 12.
Ein Beutestück von der Belagerung Corona^s im Jahre 1685.
(E. 305.)
Der Türkisch - Arabische Codex^.E. 294., wel-
cher auf 117 Bll. in 12., abgerissene Verse und Gebete aus
dem Koran enthält, verdient wegen des zu Ende befindli-
chen Grundrisses des Tempels zu Mecca Aufmerksamkeit,
welcher in vielen Punkten von demjenigen abweicht, den
George Sale im Vorbericht seines englischen (von Arnold in
das Deutsche übersetzten) Koran's aus einem alten Manu-
seripte der Bodlejaniscben Bibliothek zu Ozford mitge-
dieilt bat.
Vor diesem Bilde stehet eine Beschreibung der Gestalt
Slahommeds in zwei Cirkcln eingeschlossen. — Der Text
ist arabisch, die Erläuterung türkisch.
S. Goetze lU. 457.
Türkisch -Ära bis eher Codex im Nesehi - Charakter
in4. (E. 79.) — Liturgische Sammlungen im Geiste der
maronitischen Kirche, Homilien auf das „Ave Maria^^ und
die b. Jungfrau, Gebete an Jesus Christus, Meditatid über
den Tod und verschiedene Gebete, enthalt auf der Rückseite
des ersten Blattes: die Verkündigung und Empfangniss Ma-
riiy und Bit, 135 die Kreuzigung Christi in eigenthümlichem
aber etwas rohem Style gemalt.
Auf dem ersten Bilde steht Maria vor einem mit purpur-
nen Vorhängen umgeiienen Bette, die beiden Hände auf der
Brust gekreusst. Der Erzengel Gabriel hält einen Blnmen-
strauss in seiner Linken , die rechte aber wie zum Grusse
ausgestreckt. Hinter ihm ein En^el in lauschender Stellung
und bedeutungsvoll den linken Zeigefinger auf den Mund hal-
tend^ im Hintergründe ein Palast mit vier Thürmen, Gott
280 E. Orientalische Uatidschvilien.
Vater, von Engpeln angucken, in den Wolken« Ein zarter
Strahl aus dessen Munde^ welcher das Haupt der Jungfrau
keriihrt und auf welchem das Sinnkild des h. Geistes, die
Taube im Nimbus schwebt, deutet auf die unbefleckte Em-
(ifäng^niss hin. — Das zweite Bild zeig^ den Heiland ia
litte der Schacher, am Fusse des Kreuzes die Mater dolorosa
mit dem Schwerte in der Brust, umn^eben von Maria und Mar-
tha^ im Hintergrunde Jerusalem, Sonne und Mond verfinstert*
Tharich-Petschewi-Ibrahim-Pascha's Türki-
sche Geschichte von Soliman I. bis auf Murad's
IV. Tod. 318 Bll. im Divani-Ncschi-Charakter im Jahre 1095
d. H. (1684 n. Chr.) von dem Hadschi Ali-lbn-Mustafa
geschrieben.
Auf den ersten 102 Blättern am Rande lieset man von
derselben Hand:
Chodja» Efcndi's „Selim- Nameh^^ d. i. Ge*
schichte Selims I.
Dieser Codex (E. 381.) ist auf orientalischem Papier von
verschiedener Farbe geschrieben und dieses Umstandes wegen
öfters citbt worden.
S. PeigROt, Repert. de bibliogr. speciale^ (Par. 1810. 8.) p.
t5i. — Breitkopf, Ueb. d. Urspr. d. Spielkarten. II. 28.
Eine andere Handschrift derselben Chronik
(E. 301.) welche das Leben Bajazeth'sH. und Solimann's I.
umfassti enthält mit der Feder gfczeichnete und gemalte Ab*
bildungen der Inseln und Städte^ welche unter deren Regie*
rung erobert worden sind. Au diesen schliesst sich
Der Golius'sche Codex des nämlichen Sa'ded-din
oder Chodja-Efendi, von den Thaten der ottomanischen
Fürsten, den jener grosse Orientalist dereinst zu Constan-
tiuopcl fiir 78 Gulden gekauft hatte, aus dessen Auction er
durch Scpbisch in die K. Riiqhersamililnng überging.
(E. 386.)
Des Capudan Pascha: Piri-Rej is-Ibn-el-Hadi-Mfn-
hammcd's ,,Bachrijich/^^ oder hydrographisch "*geograpli.
Beschreibung des Mittelländischen Meeres und seiner Küsten-
länder, in türkischer Sprache, (E. 389.) 170 Bll. fol. int
Neschi^rCharakier ist im Jahre 182$ von Jos. v. Hammer, sowie
Abulfeda's ,,Thaqwim-el-Boldan,^^ oder Geogva-
Shie, einst von Seebisch aus dem orientalischen Handschriften-
chatzc der Pariser Bibliothek abgeschrieben. (E. 379.) 216
QU. in kl. fol. von Roscnmüller Im N. Repert. B. III. (Je«
ua 1781. 8.) S. 4-^38 benutzt worden.
Der türkische Codex „Schem&il-el-osmauijjch^*'
JE. (hienttäisehe Handaehrifien. 281
d. i. Bildnisse ron zw^f türkischen Saltanen (von Osman I*
bis Mnnd III.) 42 BIL in kl. foh im Nesehi-Charakter.
Der Sammler hiess : Loqmann Ibn -Sejjjd- 'Hussein -El-
Ascburi-Er-Huseiiii; der Maler aber Usthäd-Osman. Ueber
den Verfasser sind die besten Kenner der morg^enlandischen
Literator-Gescbicbte verscbiedener MelouDf]^.
Die Kaiser*^ sind in ihrem jedesmali^n Nationalcostnme
in sitzender Stellung abg^ebildet, und die Gemälde alsdann
Tom Autor auf das genaueste besehrieben.
Vgl. V. Hammer's Osman. Gesch. Kl« Ausg. B. I. S. 18.
(E. 373.)
Als Schatz erster Grösse aber verdient besondere Auf*
merksamkeit :
Der mexikanische Hieroglyphen-Codex (E.45i.)
ron 39 BU. und also von 78 Seiten — denn jedes Blatt mit
Ausnahme der drei letzten, vto sich nur eine Seite Bildtext
vorfindet, ist auf beiden Seiten beschrieben oder bemalt^ so
ivie auch ein jedes mit dem andern durch dünne animalische
Hantchen zusammenhängt und demnach einen zum Ausein-
anderlegen bestimmten 12 F. 6 Zoll langen Streifen bildet,
der, ^enn er zusammengefaltet ist, mehr einer grossen Land-
karte als einem Buche ähnlich siebet. Jedes einzelne Blatt
ist V hoch nnd 3' 6^ breit. Das Ganze, gegenivärtie in zwei
Ahtlicilnngen unter einem Rahmen von Doppelglas befindlich,
misst in seiner Ausdehnung 12 Fnss 7| Zoll.
Das Material bestehet aus einer Art Carton (von den
Mexikanern „Metl^^ und nach Peter Martyr (Occan dccad«
YIII. 4.^ auch „Phylsira^^ genannt), vrelchcr aus den zusam-
mengepressten und nach der Weise des aegyptischen Papy-
rus Kreuzweise über einander gelegten Blätter -Fasern der
Agave Americana gebildet und mit einer Gypsmasse überzo-
gen ist, so dass die Blätter unseren pergamentenen mit Bims-
stein nbcrstri ebenen Schreibetafeln nicht unähnlich sehen. **)
Die Zeichnungen sind zum Theil ganz bunt, zum Theil schwarz
»uf farbigem, meist rothcm oder gelbem, Hintergründe, zum
Theil aber auch nur in Umrissen aufgetragen, oft allein ste-
hend, oft mit Schriftzeichen und zahlenähnlichen Charakteren,
die durch ihre einzelnen Punkte sowie durch die häufigen Ho-
*) OsmsDy Orhano, Muradl., Norinliar, Mahmod I., Murad IT., Mahmedll.,
Bajazetb II., Selim I», Sohman, Selim 11.^ Murad III.
♦*) Dieser „Meli" wurde rar Zeit Montczunia's in solcber Menge ver-
fertigt, dass TQii drei Städten ein Tribut von 16,000 Haileu solcben Papiers
ölegt wurde. S. Humboldt, Essai poL s« 1« nour* Bsp. p. 417—428.
2S2 £. OrietiUdische Uaudschriften.
rizontal- und Perpendicslar -Striche den maBikaliachen Noten
gleichen, begleitet.
Ob die Mexikaner nach Pritchard und Lawrence ein Ur-
volh seien, dessen Wiege die Hochebenen von Quito nnd Aua-
huac gewesen 9 oder ob dieselben nach Humboldt, Job. Yon
Müller, Accosta n. Mnrray yom alten Continente her entweder
auf dem Landw^e, oder nach August Rhode über das Atlan-
tisehe Meer eingewandert, mag hier uncrörtert bleiben.
Sandoval lässt Amerika von Taprobana oder Ceylon ans be-
völkern^ Charron durch Kelten, G. Coluna durch Gaelen und
Normänner von Island, Wallis und England aus, Mendoza
M. J. 150 vor Christus durch die Römer, Metcllo aber gar
durch Lief- und Kurländer.
Woher die alten l^Iexikaner die Kenntniss nnd den Gebrauch
der Hieroglyphen haben, ob nach Vater ^Ueb. Amerika's
Bevölkerung S. 155.^ durch eine wahrscheinlich im Jahre 648
erfolgte Einwanderung aus Asien , *) welche unter dem Na-
men der Azteken von Anahuak oder dem grossen Bergrücken
von Mexico Besitz nahm, oder ob dieselbe wegen ihrer Ab-
weichung von der ägyptischen Bilderschrift auf eine auf der
Westhemisphäre selbst entstandene IJr-Cultnr hindeute, kann
hier um so weniger entschieden werden, als jene R&thsel-
schrill noch immer ihres Oedypos harret. Unverkennbar sind
anf diesen wenigen Ueberrestcn der alten Volkshildnne Mexi-
co's, welche der Zerstörung des fanatischen Erzbisehofs Zum-
maraga (s. Robertson history of America, HI, 147.) entganefen
und nach Europa gekommen sind, Spuren von Jahreseintnci-
Inng nach Monddistanzen und eine davon abgeleitete Zeit-
rechnung zu bemerken. Ph. Fr. v. Siebold glaubt auf un-
serem Maniiscripte sogar Analogieen mit dem japanischen Zo-
diakus walirzimehmen.
Die mexikanischen Malereien unterscheiden sich, sumal
in der Darstellung von Menschen, Tliiercn und Geräthschaf-
ten, besonders aber durch den Umstand von den ägyptischen
*) Von einer ganz mit dem Auszüge der Kinder Israels aus Aegypten
übereinstimmenden Wanderung der Mexikaner aus den Provinzen ,)Axtlan
und Teculliuacan^^ sprechen :
Torqueinada, MonarcLia de las Tndias, H. 37«
Aug. de f(e(encur (Betancourt), Tbeatro mexicano P* II« c« 10. 11*
Aug. iJavIla, Origen de los Indios L* III. c, 3, f. 5.
Acosta, Indiac occid. bist. Lib. \1I. c. 4.
Garcirt, Öligen de los Indios L. III. de el nuevo mundo EI« 3.
A« de if'M-rcra, dedades o bist. gen. de los becbos de los Castellanos en
las Isla« y tierra Jirme dcl Mar Oceano etc. Lib. JI. Dec. 3. c. 10. 11«
Sabaguri. HUtorla lluiversal de las Cosas de Nucyu Espana X. 14. 9.
Gomam. m (lescubrimeQto priniero de las Indias« Üoturini, Idea de un«
nuov« liisloiia di America, p« 52« Kingsborougb, Vol, \1, p. 232, sr|q.
Hieroelypbeb, dass jade Tafel ein in sich abgerondetea indi-
Tiduellcs Bild aasmacfat) die Fif^ur im einzänen also eine
rein hlstoriscbe Bedeutung liat und Tür jede andere Zusam-
menstellnng nicht mehr brauchbar sein würde. Die ägyptische
Hieroglyphe hatte ül>craU, wo sie sich rorfand, dieselbe Be-
deutung; bei der mexilsaniscbcn ijfilt sie jedesmal nur als Be*
standtlieil dieses oder jenes individuellen Bildes, wie sie ge-
rade zor Bezeichnung eines Gedankens oder einer Thatsache
nöthig ward. Erstere waren, wie schon der Name beweiset,
nur zum heiligen mysterieuscn Gebrauch bestimmt und nur
der eingeweilieten Priesterikaste Terstiiiidlich , Letztere aber
gingen, nach dem spanischen Gcschichtschrcibcr Antonio de
Solis (Historia de la nueva Espaiia, Madr. 1684. fol. L. IL
C. L p. 76.) ans dem Bedürfnisse der Mittheilung hervor,
wodurch das Malen auf Metl, Hirschbaut oder zubereiteter
Leinwand eine gewöhnliche Schreibart wurde, welche die Be-
wohner von Mexiko ,,so geschickt anzubringen wussten, dass
sie ganze Bücher von dergleichen Figuren und lesbaren Cha-
rakteren gehabt, worinnen sie das Andenken ihrer Alterthü-
mer erbauen und den Nachkommen die Jahrbücher ihrer Rö'-
nige hinterlassen haben.^^
Eben dieser Geschichtschreiber nennt (IL 8. 14.) das
Jahr 1519 als die Zeit, wo bei Zempoala, unfern des Orts,
wo bald darauf Vera-Cruz erbaut worden, die Spanier zum
erstenmale nicht ohne grosse Verwunderung mexikanische Bü-
cher gesehen haben. Da sie dieselben in den Tempeln fan-
den, so glaubten sie, dass diese Codices, „welche aus einem
langen Streifen übertünchter Leinwand bestanden und so zu-
samnengelegt waren, dass jede Falte ein Blatt und alle zu-
sammen ein Buch ausmachten,^^ die Gebräuche jenes heidni-
schen Götzendienstes enthielten, und glaubten daher, kein gott-
gefälligeres Werk verrichten zu können, als durch Verbren-
nung sogar jede Erinnerung an dieselben zu zerstören.
Ausser der jetzt verschollenen Sammlung, weiche der
Vicekönig Mendoza für Carl V. veranstaltete, und die nach
mannigfachen Schicksalen *) znerst von Purchas in den
•^Piigrimes T. HL p. 1065 ff. in 36 llolztafeln bekannt ge-
macht^ später von Thevenot in s. „histoire de rEmpire me-
cain represeutce par des fignres^^ obwol fehlerhaft wiederholt,
endlich aber von Alexander von Humboldt nebst dem
Borgianischcn und Vaticanischen Codex in den genialen:
♦) Dhs ScLifl, auf ^velcheIn dieselbe n»cb Europa gesotidet werden
sollte, geripth in die Ilünde fi-Hiizöf Seeräuber. Ilackluyt, damals Prediger
bei der engl. Gesandtscbaft in Paris, kaufte «ie von Andr. Thevet's Krben
und Hess sie auf Walter Kaleigb's }$efcbl durch Locke aus dem Spani-
schen ins Englische übeiäetzen, Heinrich Speelman hat späterhin Purcbas
«nr Herausgabe veranln5st.
284 E. OriaUaU$che nandschriften.
„Vnes des Cordiller^s^^ p« 50—102. mit geistvoller
Kritik belenchtet worden ist, kennt man bis jetst nnr die
Bilder im Escnrialy in der Vatieana und dem Museum
Borgia zu Rom (in Letzterem das Exemplar von Vol-
le tri) in der Bibliothek des Instituts zu Bo-
logna, in der B o dl e y a n i s c k e n Bibliothek zu Ox-
ford, in der K. K. Hofbibliothek zu Wien, die von A.
T. Humboldt aus der Sammlung des unglücklichen Botiirini
erstandenen und der Bibliothek zu Berlin geschenkten
Bildtafeln auf Wildhäuten , die des ungarischen Edelmanns
F^jervari zu Pess, und den Dresdener Codex.
lieber den Römischen und Borgianischen Codex bat Z o e-
ga seine Forschungen in der Schrift: „De origine et usn
Obeliscorum (p. 52o — 532.) niedergelegt. Diese, so^ie die
Notizen Clavigero's (Storia antica di Mexico I. 22. II. 1S6.)
und das, vras Robertson ('history of America III. 147. ff.)
darüber sagt, sind in Lord Kingsborough's Prachtwcrkc :
„Antiquitics of Mexico, comprising Facsimiles of ancient
mexican paintings and hicrofi^lyphtcs preserved in the Libra-
ries of Paris, fierlin, Dresden, Vienna, in the Yatican, in
the Borgian Museum at Rom, in the library of the Institute
at Bologna and in the Bodleian Library at Oxford, togetber
with the Mannments of New-Spain by Mr. Dupaix. Drawings
on stone by A. Aglio etc« (7 jBde. auf milchweissem perga-
mentartigen Velinpapier im grössten Imperialfolio. Lond.l83i.)
benutzt, und meist fvörtlich wieder abgedruckt worden. £ia
Werk, welches in seiner Art ganz einzig dastehet und nebst
der ,,Coronation of H. M. King Georf^e IV.^^ und den „Ce-
r^monies du Sacre de Charles X.^^ eines der schönsten Er-
zeugnisse der neuesten Typographie genannt werden kann.
Man muss innigst bedauern, dass eine so grosse Summe Gel-
des mehr anf die äussere Pracht, als auf die Kritik des In*
kaltes verwendet worden ^ denn leider ist der theils spanische,
theils englische Text wenig dazu geeignet^ den Schleier zu
lüften, der über diesen Ciiltur- Denkmalen jener schon fast
ganzlich erloschenen Stammnation des mittleren Amerikas aus-
gebreitet liegt.
Noch immer gewährt die von P n r c h a s mitgctheilte
Sammlung des Mendoza, besonders im letzten Theile, der die
Gebräuche darstellt, schon deshalb das meiste Licht, weil ein
Sebomer mexikanischer Dolmetscher zu Anfang des 16. Jahrh.
ie wahre Bedeutung der Bilder in Buchstaoienschrift dazn-
«eschricben hat und somit für alle ähnliche Hieroglyphen
[exiko's ungefähr das Analogon liefert, wie die triglottiscfac
Inschrift von Rosette für die ägyptischen.
Der Inhalt des Dresdener Codex, der an Schrift «^ wenn
anch nicht an Bildern — der reichste genannt werden kann,
£• Orientalische HandsehrifUn. 285
scbeiDt naeli Homboldt theils Annalen und Ritnal-Almanache
(,,Tonalaniatl^< auf mexikanisch. S. Humboldt S. 83.) der al-
ten Beherrscher jenes Sonnenreichs^ theils Catastcr und Staats-
reebDO^gen zo umfassen. Andere, wie Thomas Yonng, Staun-
ten u. 8. w. glauben in den zwergartigen Menschengestalten
mit bohen seltsamen Helmen und Hanptzierden, den vielen
Armen und fclanenartig verlängerten Fusszchen , sowie in an-
dern mit Thierköpfcn u. dgl. mehr mythologische und astro-
nomische Andeutung wahrzunehmen.
Das Dresdener Manuscript hat mit dem schon lange vor
Kingsborough von Lambeccius mitgctheilten Wiener-Codex und
den Bildern, welche RoJ)ertson bekannt gemacht hat, die
meiste Aehnllchkeit, obgleich er durch die mehr oblonge Form
der alten Diptychen von demselben abweicht.
Durch seltenes Schreibmaterial zeichnen sich aus:
Der goldene Brief des Königs von Baly (einer
südöstlich von Java gelegenen Insel) an den General-Gouver-
neur und die Räthe von Niederlands-Indien Cempfangen zu
Batavia d. 17. Nov. 1696.) auf einem 8 Z. 2 L. langen und
i Z. 9 L. breiten Bleche von gediegenem Golde, die Schrift
in malayischer Sprache mit einem scharfen Instrumente einge-
ritzt. Laut einer gleichzeitigen holländischen Uebersetzung
beginnt er:
^^Dieser Brief kommt von Sywa Agong, Beherrscher
von Baly, um naeli Belieben besteilt zu werden an Sr. Edel-
heit den Herrn Wilhelm van Onthoom, Gouverneui^Generaly
md die edelmögenden Räthe von Indien , sitzend zu Batavia
«• 8. w.
Mein Gesandter, der die Bothschaft hinterbringet, heisst
Bey-Douwan, der zum Zeichen, dass ich noch lebe, Ew.
Hochachtbaren soll einhändigen: lOOü Körbe Reis, 70 Körbe
Balyse, 100 Körbe Erbsen, 20 Körbe Bohnen, 1000 Körbe
griine Cadjang-Linsen u. s. w.
Zum Schlüsse heisst es : „Das Geschenk, das Ew. Hoch-
achtbaren an mich zu machen beliebt haben, bestehend in 4
Atlas Lacken, 5 Stuck Guineen, 2 bunten Kleidern, 1 Schwert
und 2 Tonnen Pulver habe ich richtig empfangen, wofür ich
zeitlebens dankbar sein werde.^^
S. Goetze, I. 445.
Eine in tangutanischer oder tibetanischer
(Tamnlicischer) Sprache auf ge schwär ztem Bau m-
wolIen-Papier mit silbernen Buchstaben beschrieb
bene Rolle 2 Fuss und 3 Zoll lang und 9| Zoll breit,
wdche im Jahre 1721 unter den Ruinen eines alten Gebäudes
E. Oriet^iaKsche Hanisehrifleti.
am caspischen Meere gefuDden worden ist. Eine Abhandlung
darüber nebst einem genauen Faesimiie siehe in den ,, Actis
Emditoruni 1722 mense Julio, p. 374 — 376. — Vgl. auch die
,, Fundgruben des Orients ß. 111. S. 4. ff. — Comment. Acad.
Pelrop. T. X. p. 420.
Ausserdem ist noch eine zweite Rolle yon dem gleichen
Stoffe, von derselben Grösse und Farbe, mit goldener Schrift,
vorhanden.
Ein Fascikel von neunzehn nngefähr 14 Zoll langen
und I3 Zoll breiten Palniblättern mit malayischen Schriftzu-
gen, welche auf beiden Seiten mittelst eines scharfen Instru-
mentes in das zähe Material eingegraben sind.
Besondere Aufmerksamkeit aber verdient das in unserem
Lande vielleicht einzige auf vier grosse Palmblätter ge-
schriebene S a n s k r i t-F r a g m c n t, welches der K. Bibliothek
nebst fünf japanischen gedruckten Büchern im Jahre 1837 von
einem Freunde der Wissenschaft als grossmüthigcs Geschenk
zu Theil geworden ist.
Es ist ein Bruchstück des riesenhaften Epos „Mahabba-
rata^^ und zwar aus dem sechsten Buche (Parva), das nach
seinem Hauptheldcn „Bhishma Parva^^ genannt wird.*)
Es umfasst die Capitel 106, 107 und 108^ das erstere
und letztere aber nicht vollständig. Es ist mit bengalischen
Buchstaben geschrieben, einer cursivcn Abart des „Devanä-
vkvif^' ziemlich deutlich und, wie die meisten Handschriften
dieser Art, sehr correct. Die Zeil der Entstehung ist schwer
KU bestimmen, doch dürfte die Abschrift wohl nicht über das
Ende des 17. oder den Anfang des 18. Jahrhunderts liinans
zu setzen sein.
Die Pagination fol. 130, 131, 132, 133. beziehet sich
wohl nicht auf eine vollständige Abschrift des ganzen Ge-
dichtes, sondern nur dieses sechsten Buches, das für sich
allein schon gegen 9000 „Slokas*^ oder doppelzeilige Stro-
phen enthält.
Das Fragment beginnt mit den Worten:
„Tatra kjkryatamam manye Bhishmasyaivi^bhirakshaaam
Goptd hy esha maheshvaso Bhtshmo 'smäkam mahivratak^^
welches in deutscher Uebersetzung hcisst:
„Denn ich glaube, dass das Beste ist, den Bhishma zu
beschützen, denn Er, Bhishma der Fromme, der kundige Bo-
genschütz ist unser Bescliutzer.^^
*) Biese Notiz Terdankea -wir dem gelelurten Sanskrit-ForscLer Hav-
ma&ii Bcockhattty gegenwärlig in Dresden«
JS. Orientaiisehe Handschriften. 287
Der Scliinss dieses Brnebstfieks lautet t
,,Mat-krite bbrAtri-sauhärdikd r^jya-bbr&sbU vanam gaUh,
Parildislita tatba Krishnä mat-Isrite Madhusiidana!^^
„Um meinctwÜlen sind sie (nämlich die Söhne des P^a-
dii^ ihres Reiches beraubt, ans Liebe zu ihrem Brader in den
Wald gegskngtn^ und um meinetwillen ist Krischna (die Ge«
malin dieses Bruders) betrübt worden, o Madhusndana ! ''
(Tgl. die Calcutta'er Ausgabe des „ Mahäbharata " Vol. IL p.
496. — Sloka 4771 bis Vol. II. p. 501. — Sloka 4907.)
Der Zusammenhang;, in welchem das Frag^meut zu dem
ganzen Gedichte stehet, ist in Kürze folg^ender:
Die Söhne des „Pandu*' sind yon ihren Vettern, den
Söhnen des „Kuru,^' durch falsches Würfelspiel um ihr
Reich betrogen worden. Sie ziehen sich in einen Wald zu-
rück. Bammeln dort ein mächtiges Heer und greifen ihre Räu-
ber an. In Kurnkshetra treffen beide feindliche Heere zu*
snmmen. Entmuthicrt, gegen die eigenen Verwandten zu
kämpfen, fordert „ hrishna^^ die ,,Panduiden^' zum Kampfe
auf, Zweck der berühmten Episode „Bbagavad-Gitik.^^ Der
Kampf beginnt und dauert viele Tage lang.
Unser Fragment gehört zu dem neunten Tage und er*
zahlt Folgendes:
„Duryodhana,^^ der Aelteste der „Kuruiden/^ siebet
„Bhishma^^ von den ,,Panduiden^^ umringt und befiehlt
dem 9,Duhsasana,^^ ihm rasch zu Hülfe zu eilen. Mit ei-
ner bedeutenden Reiterschaar greift dieser die Feinde an, wird
aber zurücke^eworfen. „Duryodhana^^ entsendet darauf den
„Salya,^^ liönig von Madra, und ein allgemeiner Kampf be-
ginnt, der mit grosser Ausführlichkeit geschildert wird.
Als typographische Seltenheit, wenigstens (iir den Occi-
dcnt, möge ein durch Holzschnitt-Tafeln geziertes chinesi-
sches Werk erotischen Inhalts mit analogen Abbil-
dungen hier eine Stelle finden. Schon der Titel charakteri-
sirt den Inhalt: Che Yo cai Yia tu cae Yiu chu pt je
ti hiaene. Nach einer französischen Ucbersetzung : Pour exet-
terles desirs en representant les obscenites cn tableaux, en fai-
sant d'obscenes libres, certainement ou entrera de la terrc
dana la prison.
Nicht minder selten ist, nach Ph. Fr. t. Siebold's
ürtheil, ein Plan der Stadt „Liako^^ auf Nippon mit Er*
linterungen in japanischer Sprache.
Daran reihen sich mehre ehinesisehe nnd jajpanische sel-
tene Drucke, die hier nur beiläufig erwähnt werden.
288 E. OrimtuKsel^e HmkAsehrifietu
An die rein orientalificlien Handseliriften seLIie^st sieh ein
Polyglotten-Codex aus dem 16. Jahrb. — Zwei Bände
Psalmen In 22 Sprachen, Trclehc Elias Hutter i. J. 1580
auf Befehl und Kosten des wissensehaftliebenden Churfiirsten
Angpust von Saehsen geschrieben hat, und wovon B. I« die
ersten 75, B. II. aber die übrigen Psalmen enthält. Die Spra-
dien, in denen das Werk vollendet werden sollte, sind: Die
griechische, lateinische, italienische, firanzösischc, spanische,
meissnische d. i. hochdeutsche (nach Luthers Uebersctznng)
niedersächsische oder plattdeutsche, dänische, englische, wen-
dische, böhmische, polnische, moskowi tische, d. i. russische,
kroatische, litthanische, ungarische, türkische, äthiopische, ara-
bische, syrische, chaldäische und hebräische. Es fehlen aber
folgende acht Sprachen : Die niedersächsische, dänische, rnssi-
sche, kroatische, litthanische, ungarische, türkische und syri-
sche. Die englische und dänische Uebersetzung ist zwar be-
gonnen, aber nicht einmal der erste Psalm vollendet.
S. Goetze I, 201. — Fleischer, 74.
(E. 446. 447.)
Mehre auf ausgewählten Pergamenthänten geschriebene
Thor ah 's, welche ehedem das jüdische Museum im Mittel-
pavillon des Zwinger, wo der salomonische Tempel stand,
Eeschmückt hatten, verdienen als Muster neuhebräischer Kal-
grapliie genannt :^n werden.
F« Pollt. ^Uitijst. und g^eogrAph« Hand«
Schriften.
In dem Schranke F., dessen Inhalt meist Werke Ober das
Mittelalter, aus der Politik, Erd- Völker- und Staatenkunde
n. s. w. umfasst, verdienen zwei Handschriften (eine auf Per-
g^ament, die andere auf Papier) des
Fretellus (Arehidiacon zn Antioehia) über Palästina
^Liber locornm sanctorum terrae Jerusalem ^^ (F. 18. nnd
F. 96a.) um so mehr eine Erwähnung, da sowol Bongarsius
in seinen : „ Gestis Dei per Francos ^^ bei Benutzung hand-
schriftlicher Quellen viel zn wenig Kritik angewendet, als
selbst Michaud bei ungleich grösseren Mitteln in der „Bi-
bliographie des Croisades,^^ so fleissig diese sonst gearbeitet
ist, anf Naehweisnng und nähere Beschreibung der Hand-
schriften keine Rncbicht genommen hat, da uberdiess die
F. Polit Statist, u.' geograph. Handschriften. 289
Schilderan^eii des b«ilig^en Landes, welc1ie*dem Mittelalter
angeboren, in den ycrsciiiedenen Mannscripten auf das anffal-
lendste von einander absvciclien, die des Fretellns aber als
eine der «itesten nnd besten anerkannt und bis jetzt nocb nn-
g^edruckt ist.
Am yollstandig^stcn nnd selbst die Florenzer Handsebrift
(Bandini, Codd. lat. III. 278. n. 29.; übertrefTend ist der Per-
^ment-Codex F. 18., wo sieb diese seltene Scbrifit mit dem
Nameu des Verfassers nnd mit einem Proloß^e an den Grafen
Raymund von Toulouse auf zcbn Blättern (von BI. 90--100)
in dem Collectivwcrke befindet, wcicbcs der Cardinal Nico-
lau s Rosellt Ton Ara{j^onien in der MUtc des '15. Jahrbnn-
derts ans alten guten Originalen (meist bistorisckc und diplo-
matische Stücke) bat zusammenschreiben lassen, nnd dem je-
denfalls der Cencins zum Grnnde liegen dürfte.
Das Bildniss des Gardinais ist dem ersten Anfangsbuch-
staben „P^^ (Presentem librum) einverleibt, und dessen Wap-
pen schmückt die untere Seite der Bandeiufassung. Der Co-
dex ist «vabrscbeii^licb der nümlicbe, den der Summier zu sei-
nem {landgcbraucbe anfertigen Hess, und. daher ein — IT Ul-
cus. £r vidcbt von dem JBandc, Mclcbcu Alausi in seiner
Ausgabe von Fabricü bibl. lät. med. et in f. aet. I. 204. zu
besitzen versickerte, an mehren Stellen bedeutend ab, z. B.
Raymund ist richtig „ Comes Tholosanus,^^ nicht wie bei
Mansi Toletanus genannt, nnd die Schlussschrift:
y,Seripto completo consul Rodicc vaielo«
Quod tibi praesentat genuit quem Pontica tellus
Archidiaconus Antiochcnus ro(|^o FretcUus.^^
läsftt über den wahren Namen des Autors keinen Zweifel.
(F. 18.)
^Liber Chronicorum,(Guidonis Calixti?^
Pcrg.-Hdschr. v. 235 Bll. in gr. fol. zu Ende des XII. Jahr-
hnnderts wahrscheinlich von einer und der nämliclien Hand in zwei
Spalten sehr schön geschrieben ; mit eigenthümliciien^ zum Theil
Tergoldeten Initialen z. B. BL 38a. Nach Ebert's Dafürhalten ein,
wenn gleich im Prolog von dem gedruckten Texte bedeutend ab-
weichender Abbas Urspergensis. Am Ende die ,^Gesta Da-
gobert! rcgis Franciae" v. Bl. 224b. — 235. Die Aufschrift de«
Bandes ist Guidonis Calixti Chronicon. Ein ähnlicher Codex Unter
dem Namen ,,Bernhardi Guidonis" findet sich in J. P. v. Lude-
trig*s Manuscripten-Catalog. n. 529. S. Goetze, I, 483.
(F. CO.)
Simon de Clarado's portugiesische Cebersetzun^ der
samserdanischen Bücher, ivclche die indische Geschichte
behandeln und die Jacob v. ßuquoy (Baquoy?) Director
der IloUändisch-ostiudischen Compagnie i. J« 1685 mit Erlaub«
19
290 'F* P^ii* Statist, u. geograph. Handschriftet%. -
iiisB des GrOBsmognis za Sarate hat anfertigen lassen. Auto*
graphum des Ucbersetzers» Der Titel lautet :
.,Livro do mundo cm que se fem escripto todos as con-
tas aos Razas gcntios c reis Mouros qnc passcrao ncstc mun-
do e OS que conquistarao inteiro esse oollo do dito mundo e
OS que gouvernarao ein particularcs tudo tenlio dcciarado men-
damente assym como passon de primciro hello segninte. ^^
Diese Handschrift auf Papier in fol. (rother Cordnanband)
war früher im Besitze Jacques Saurin's, dann des Gra-
fen von Friesen und wurde 1732 aus dem Hofmarschall-
Amte an die K. Bibliothek abgegeben. Sie enthält viele durch
Gold und Silber verzierte AbbLidungen, welche den Charakter
der indischen Gemälde mit grosser Treue wiedergeben, un-
ter denen sich besonders zwei grosse Blätter, weiche beide
Seiten füllen, durch Pracht auszeichnen. Laut dieses Ge-
schichtswerkes , welchem die Hindus göttlichen Ursprung zu-
schreiben, zerfällt die Weltgeschichte in 4 Zeitalter, das JNen-
schengeschlecht in 4 Kacen. Die erste Generation ist die der
Weissen und stammt von Sata-Yuga ab, welchen Para-Bra*
mall weiss geschaffen, und dessen Nachkommenschaft sieben-
zehn Hundert und Achtundzwanzigtausend Jahre sich erhalten
hat. Die Generation der Gelben erkennt in Trata-Yuga ih-
ren Stammvater, dessen Nachkommen die Welt während iLwölf-
hundert und sechsundiieunzigtausend Jahren regieren. Dua«
par-Yuga begründete den rothen Menschenstamm, wel-
cher achthundert und vierundsechzigtausend Jahre besteht. Die
Schwarzen stammen von CoUy-Yuga and bestehen seit
432,000 Jahren.
S. Goetze^ II, 425. — Aehnliche Werke sind beschrieben in
Benouard, AnnaL des Aldes, ed. 2de. III, 209. — Bibl. Meermann.
IV, 156. — Catal. Cod. MSS. Bibl. Paris. (1739) T. I. p. 270.
(F. 61.)
Daran sehliesscn sielii
Itihro dos armos de los mas nobles Seiiores de
la Espana por Ambrosio de Salazar 1626.
Papier-Handschrift, die ehedem im Hofmarschallamte aufbewah«^
rat und i. J. 1732 an die Bibliothek abgegeben worden ist. Alit
flüchtig skizzirten und höchst naclilässig colorirten Wappen.
(F. ß5.)
und die ia kalligraphischer Hinsicht merkwürdigen^ gewöhn-
lich mit Bildnissen oder allegorischen Gemälden verzierten
Instructionen , Vollmachten und Crcditive von italienischen
Dogen an die Podesten ihrer Provinzen, z. B. t
Istruzionc data del Doge Andr. GritI al Nobel ho«
JP. PoUi* siatist u* geoj/raph» Handschriften. 201
■lo Vi dal Da Canal Podcsta dl Torcellp Maz<wbo, Bura^
CoDstanzo e Minian^ 1531.
Perg.-Hdschr. in 4. Die Stirnseite des ersten Blattes ist mit
einer zwei Zoll breiten azurnen Randeinfassung geziert^ in wel-
cher man den geiliigelten Löwen von Venedig, das Wappen des Dogen
Griti, einen Engel und einen si^hön gemalten Ritter (eine weisse
Fahne mit rothem Kreuz in der Hand} erblickt. (F. 136.)
Lanr. Poli, Dncis Ycnet. iDstructio dataDonato Del-
phin o de civitatc benc regenda, 1557.
Perg.-Hdschr. in 4. Mit einem schön gemalten Madonnen-
bilde auf der Stirnseite des ersten Blattes und mit dem Wappen
des Dogen. (F. 150.)
Eine andere Instruction an Pictro Barblno.
Auf Pergament in 4. ohne alle Verzierung. (F. 151.)
Diejenige des Dogmen M« A. Trivisano an Math.
Marino v. J. 1554.
Perg.-Hdschr. in 4. mit reichverziertem Titel- oder Anfangs-
blatte, oben der geflügelte Löwe, darunter die Madonna mit dem
Jesusidnde, welches dem h. Matthäus einen Fisch zei^t, am untern
Rande Trivisani's Wappen. (F. 152.)
Diejenig;e des Laurentius Priolus aa Yincenz
Maoroceno y. J. 1557.
Perg.-Hdschr. in 4. Die Stirnseite des ersten Blattes mit Bron-
ze-Arabesken bis zur Ueberladuog geziert. In der Mitte eine Ju-
stitiar von den Genien des Ruhmes umgeben. Unten das Wappen
des Dogen. (F. 161.)
«
Eine andere von Andreas Griti an Angelo Mau-
roeeno v. J. 1535.
Perg.-Hdschr. in 4. Das erste Blatt zwar reich, aber in der
Ansfiihrung etwas roh verziert. Die Anfangsworte: „Nos Andreas
Griti Dei Gratia Venetiarum Dux" mit Gold geschrieben.
(F. 162.)
Dicjenifi^e des Pascalls CIconia an Victor Mar-
eelio von 1590.
Perg.-Hdßclir. in 4. in einem starkvergoldeten ^ orientalischen
Motiven entnommenen Frachtbande in rothem Corduan.
(F. 164.)
Diejenig;e des Donjen Aloysio Mocenig^o an Mi*
cliicl Marino v. J. 1574.
Perg.-Hdschr. in 4. Die zwei ersten Blatter sind durch scliö-
ne Miniaturgemälde geziert, von denen das eine die durch den Ve-
netianischen Löwen beschützte Gerechtigkeit, das andere aber einen
19*
i&fl jP. Polit, slalist, u. geogrnph. Handsehrifteti.
mit dem Purpurkleide angethanen Nobile (wahrscheinlioh Portrait
des Dogen oder des Podesta) darstellt, wie er vor Christus knieet
und betet : ^,Ab homine iniqub et a lingiia dolosa libera me Domine !'^
In den Wolken erblickt man Gott den Vater. (F. 171.)
Instrnction des Dogen Laur« Prioli an Nie.
Marcello v. J. 1554.
Perg.-Hdschr. in gr. 4. Das schönste Manuscript dieser Art,
welches die K. Bibliotiiek besitzt. Das erste Blatt enthält das
schön gemalte Bildniss des Podesta , wie er seine Vollmacht aus
den Händen des auf der Weltkugel sitzenden Heilandes empföngt.
Im Hintergrunde reiclit ihm die Religion Hostie und Kelch dar.
Er ist in einen mit Hermelin verbrämten Purpurmantel gehüllt, der
lange röthliche Bart wallt auf die Brust. Das zweite Blatt zeigt
den h. Marcus auf einer Ära in einem Buche lesend, darunter be-
findet sich das grosse Priulische Wappen. Das Ganze ist durch
die allegorischen Figuren der Hoffnung, Liebe, Weisheit und Starke
eingefasst. (F. 169.)
Die des Leon. Lauredano an Victor Pisano y. J.
1502.
Perg.-Hdschr. in 4. *) Das erste Blatt ist mit einem doppel-
ten Goldrande umgeben, mit Gold geschrieben und mit den Wap-
pen des Dogen und des Podesta geziert. (F. 165.)
Bedeutender an wissenschaftlichem Werthe nnd für die
Erdkunde des 15. Jahrhunderts Ton Wichtigkeit sind:
Zwei Bändchen altvenetianischer und Genue*
sischer Seekarten aus dem Anfange des 16. Jahrh.
Code 2^ F. 139 enthält eilf Karten auf schönem weissen
Pergament. Voran die Himmclskugcl mit der Ellipse tou Gold,
der jThierkreis^ die Figuren bunt gemalet nnd mit Gold ge-
höhet. Das Ganze sculiesst die Weltkarte, auf welcher von
Amerika weiter nichts angegeben ist, als hoch im Norden:
2«Terra de Baccalaos'^ und in der Gebend des mexikanischen
Reiches das Wort: „Tinnitistan/^ Bei Südamerika nur „Bra-
zil^^ und eine Andeutung des Orinoco uud des Rio de la
Plata nebst der Magellan-Strasse, „El streto de maglanes/^
Das Ganze umgeben die 12 Winde, als blasende Engelsköp&
chen, auf der Inseite des Deckels die Windrose und in deren
Mitte die Magnetnadel unter Glas in den Band eingelassen«
Der Name des Zeichners befindet sich auf der 10. Karte : „Ba-
ttista agnese Janue^is te6\t Venetiis 1544 die 5. februarii/^
^ie Ortserklärungen siud aber nicht in italienischer^ sondern
in portugiesischer Sprache geschrieben.
^■■■■■^"-■^■— ^
*} Aehnhcbe (»structioiien s. BihI« Ehrencron. p. 518. n« 42» -— BShh
MansBrt. p. 42 J- 425,
t\ PuUL Statist* u. geograph. Ilamlschrißen. 293
Ein anderes Bändclicn (F. 140.) liat ebenfalls 11
Pefgamentkarten, die ron der nHmlicIien Hand und zur näm-
lieben Zeit entworfen %vl sein scheinen. Dem Inhalte nach sind
dieselben den Yorher{]^chendcn ziemlich gleich; der wesent-
licbsle Unterschied besteht darin, dass die Fin^nren im Thier-
kreise blan, statt von Gold sind, und dass zn Anfangs der Hirn*
melf globns^ sowie am £ude der Compass fehlt. *)
Atlante marltimo di tntti i provincii dell'
Orbe.
Perg.-Hdschr, von 27 J^uf das zierlichste mit der Feder ge-
zeichneten und mit Gold und Farben ausgemalten Karten in foBo,
denen zwei Blätter Erläuterungen in italienischer Sprache voran-
gehen. (F. 59a.)
Doreh schöne Miniaturen und eine überaus zierliche
Schrift, sowie durch blendende Weisse des Pergaments bebt
sich heryor ;
Jo. Boceacii de Certaldo de mulieribus elaris
Hb er. ^,Das Buch von den berühmten Frauen.^^
Perg.-Hdschr. in 8. aus dem 15. Jahrli. Sowol Schriftzüge
als Gemälde (26 mit Gold und Silber und aller Farbenpracht reich
ausgestattete Abbildungen der geschilderten Personen) lassen auf
französischen Ursprung schliessen^ wenn auch nicht die früheren
Besitzer: — St. Lalemant, Alex. Peteau (Petavius) und
Marsant — überdies fiir diese Annahme sprächen. Vom 27.
Capitel an oder von des Königs Adrast's Tochter „Argia'' feh-
len die Bildnisse, und statt deren ist ein leerer Raum sichtbar« Der
Codex ist am 17. Sept. 1732 aus dem Hofmarschallamte zur K.
Bibliothek abgeliefert worden. S. Goetze, I, 185.
(F. 171b.)
Chronica de Regib. Francor. usque ad a. 1316.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. mit rothen und blauen Initialen
und vielen zwar rohen aber charakteristischen Gemälden in Form
von Stammbäumen. Blatt 16b, unter zwei Spitzbogen die Bildnisse
des „Turchotus" und „Francio" in ganzer Figur, dahinter die
Stadt „Sycambria," Interessant ist Bl. 21b. die Darstellung Pi-
pin's des Kleinen, wie er, den Reichsapfel in der Hand, mit seinen
Füssen einen Löwen zerlritt. Carl der Grosse hat auf Bl. 22a.
nebst dem Reichsapfel (m der Linken; noch das Schwert in seiner
Rechten. BemerkenswertJi ist auch die Kopfbekleidung Herzogs
*) üeber äKnlicIie Seekarten vgl. Bibl. lat» et ital. D« Marci, Yen.
1741. f. p> 253. Cod. 76. wo miin Heset: «^ Carte per la navigazione. membir.
in 4. di fogli 13. Nel secondo füglio cosi sia scritlo : „Andreas Biancho de
VeDetiis me fecit 1436.^' — JMorelli beschreibt in: Codici Yolgari Naniani
5. 45. sqq. sechs Seekarten von G. Calapoda 1537« -^ Allg> Mu Anz. 1600.
. 1041« — Reichsaazeig. 1795. S. 2973 u. 30^3.
294 jF. Poltl. statisL ü* geograph. Handschriften,
Hugo, sowie das eigenthiimliche Haarnetz der Rotrudis, Berga und
Gisia. S, Goetzc, 1. 429. (F. 106.)
Gbronicon a creationc nmndi asqnc ad. a. 1540.
Von Dr. M. Luther's eigner Hand geschrieben. S. Goetze,
I, 257. Vgl. F. 35. (F. 66b.)
Pompeo Yizani^ Istorle della sua patria (Bo-
logna).
Original-Handschrift dieses berühmten Autors au Papier in
fol. 2 Bde. — Der erste Theil von 479 BU. gehet von der äl-
testen Zeit bis zum Jahre 15435 — der zweite v. 106 Bll. ist ein
Supplement des Vorigen, beginnt mit dem Jahre 1531 und enrdigt
mit dem Jahre 1598. Es ist dem Cardinale Mariano Perben e-
detti di Camerino zugeeignet. Dieses Autographum war früher
im Besitze der Familie -Bentivogli, wurde aber im Jahre 1725
mit der ganzen Sammlung trefEicher Manuscripte, welche dieselbe
ehedem zu Ferrara besessen hatte, verkauft. (F. 36. 37.}
Hans von Mandcville's Reisebeschreibung^ In
das gelebtc Land. Deutsch.
Papier-Ck>dex von 184 Bll. in 4. Zufolge der Schlussschrift
i« J. 1433 von Ulrich Gampler (in Baiern) sehr genau, und deut*
lich geschrieben. (F. 184b.)
Joannis de MandevUla Itincrarium.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. Ueber das Leben dieses Reisen-
den und die Literatur seines Werkes s. Freitag anal. lit. p. 562.
Lambinet, Rech. p. 299—302. — Brun's Beitr. I, 62, — Gürres,
d. Volksb. S. 65—70. — v. d. Hagen, Mus. I, 251.
(F. 69a.)
Wenn anch noncr^ doch von historischem Interesse vind :
Gniilaume de Choul's (Caulius) Schrift:
,,Snr la Rclig^ion des anciens Romains^^ von Lndvr. Ca«
mcrarius in's Lateinische übertragen : ^^De Relig^ione vetemni
Romanomm.^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh.'in fol, mit säubern Handzeichnun*»
gen. Vgl. Goetze, 11, 33. . (F. 87b.)
Ein Mtseellan-Codex von 23 verschiedenen Werken^
welcher mit:
Godofredi Viterbiensis ,,Pantheon<^ beginnt und
mite
Jacob, de Cessalis ),de mortbns hominnm et
officiis Nobilium (s. de ludo Scachorum,^^)
scfaliosst, von einer und derselben Hand des 15. Jahrhunderts
in Deutschland {beschrieben.
r
F. Polii. statisL u. geograph. Handschriften. 295
Pap.-Hdschr. v. 469 BII. in fol. Einst in Val. E. Löscher's,
dann in des Grafen v. BrüJil Bibliothek, von welcher .sie in die
Königliche überging. (F. 93.)
Ausserdem verdienen herror{]^ekobcn za werden^ die:
Symbola Romanoruni Pon tifieum^Imperatorum
etc. perOctavinui de Strada, S. C. M. aulicam civem
Romaaum et Antiqiiariuoi.
Vier Bände, mit blauer und brauner Dinte sehr sch^n geschrie-
ben und mit vortrefflichen Federzeichnungen geschmückt.
Einen andern Codex dieses Werkes er^vähnt Bändln! in :
Bibl. Lcop. III. 478.
Den Codex von Gotha, welcher aus 31 Bänden bestehet,
schildert Cvprlan (Cat. Codd. Bibl. Goth.) p. 23. Tgl.
ferner: G. Andr. Will, firicTe über eine Reise nach Saens.
(Altd. 1785. 8.) S. 137.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. Ein blauer und drei weisse
Corduanbände. (F. 83 — 86.)
Des Pegaiier (nicht Meissner) Mönchs :
Sifrid' 8 Werke und besonders dessen „Chronieon/^
Pap.-Hdschr. von dem Ausgange d. 15. Jahrh. in fol., über
welche Ebert im Frankfurter „Archiv der Gesellsch. f. alt. deutsche
Geschichtskunde I, 115 — 124., und in seiner Geschichte und Be-
schreibung der K. Bibliothek zu Dresden S. 20 J. ausRihrlichere
Nachricht gegeben liat. Sie war ehedem in Georg Fabricius Besitz^
der aus derselben seine allerdings nicht vollständige Ausgabe des
Sifrid besorgt hat, was um so merkwürdiger ist, als der Original-
Codex sich in der Universitäjs-Bibliotliek zu Leipzig befindet^ wo-
hin er schon im 16. Jalirhunderte mit den Manuscripten des Bene-
dictiner- Klosters zu St. Jacob in Pegau gelangt war. S. Goetze, I,
327. (F. 97.)
Guido Columna, de hello Trojano.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. (P. 88b.)
Guidonis Listoria Trojana^ daran:
Martini Poloni Chronicon.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. (F. 96«.)
Tilemani Slellae origo nostrorum patrum.
Perg.-4Idschr. des 16. Jahrh. in fol. Der Titel im Geiste
jener Zeit mit Gold und Farben zwar reich aber geschmacklos ge-
ziert. Der Text aber ist meisterhaft geschrieben.
(F. 94.)
296 F, PoliL staHst. u. geograph. Hatidsehrifteti.
Martini Poloni Clironicon oaque ad a. 1272. —
Daran s
De ordinibnsGcclcsiasticiset aliausqtie ad a. 1309.
Perg.-Hdschr. des 14. Jahrh. in kl. fol. (F, 159.)
Historia anticjuoram Yenetornm.
Pcrg.-Hdschr. d. 13. Jaluh. in 4, (F. 168.)
Jacob von Küngsliofcn (König^shofen) ^^Strts-
bnrgiscbc Cbronica,^^ an welcher angebunden sind s
a) y^Bnrguscbs (Bttrgnndiscb) sprnch vnd legcÜc.^^
Anfang: ^^AIs man zaite xjj jj e sicbcntzich yn funff. jor
Zuoch berlzog Karle von Burgude offenbor.^^
Soblusa: 99 Vnd vns allen bclffen zu^ ewiß^cr acligbeit
Amen! scy in Fröudcn yme eivieklicb geseint. ^^
b) 9,Bnrgnn8ch Geschicbt^^:
Anfang: ,,In dem Jor do man zaIte mcccclxxjj Jor.^^
Scbluss: ^,Da8 ubcrigc der etat von Strasburg verlabc.^^(?)
c) Notizen über Begebenheiten zwischen 1525
bis 1545.
Auf Bit. 2 a. dieser Notizen hat sich unterzeichnet x „Batt
(Beatus) Ton Fegersheim zu derselben Zeitt Amptma zu
yngenheim vnd der pflcgd. Bichter.^^
Pap.-Hdschr. vom Ende d. 15. Jalirh. S. Goetze, III^ 561.
(F, 98.)
Chronica Ycncta Anonyma.
Fap.-Hdschr. v. J. 1445. in 4.' — von verschiedenen Händen.
(F. 160.)
Francisci Ricobaldi Fcrrariensls ; ^^Chronicon ab erbe
Gondilo usqne ad annum 1299.^^
Pap,-Hdschr. d. 15. Jahrli. (F. 183.)
Besehreibung der Reise Melchior's von Scydlitas
nach Constautinopel im Jahre 1556.
Gleichzeitige Pap.-Hdschr. in 4. Höchst wahrscheinlich des
Verfassers Autographam. Vgl. aus dem Scluranke H, n. 184.
(F. 160e.)
Hans Breissinger^s Reise in Ungarn,
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4, Autographam.
(F. 171a.)
Ein interessanter, noch nicht verglichener
Misccllan-Codexy nelcber unter andern t
F. PqIU* Statist u. geograph. Htmdschrifltn. S97
Epistola Preabyteri JoanoiA de miracnti« In-
diae, — den Bertoldiis, — die Ge»ta Ronianoram —
die Romanoram Iiistoriae inysticae (H.217a.) u. s. w.
enthält und erst im Talire 1831 ans dem Dunkel hervorgezogen
und für die Königl. Bibliothek erworben wurde. Er stammt
aas dem ehemaligen FranziskanerUoster zn Meissen. (F. 61a*}
Collectanea yaria historica^ als:
a) Chroniken der vornehmsten Reiche und Länder^
b) Res gcstae snb Pontlficatn Pii IV.
e) Recnsatio Jo. Friderici Eleet. Saz. 1550.
d) H. T. Mergenthai, Reise Herz. Alberts. — «
Pap.-Hd3chr. d. 16. Jalirh. in fol. (F. 38.)
Gronlca degli Patriarchi di Aquileja: daran:
a) Cronica familiae Scaligerae.
h) Libro aureo delle Vertu de Salmi de David.
e) De controversiis int. Pedemont. et flenetos.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 65a.)
Claudius Sesellius (Seysel) ^^ Von der Polizey in Frank-
reich und was die Könige yrcm Ampt nach zn thne verpflicht
seyndt.^^
Perg.-Hdschr. des 16. Jalirh. in fol. Kalligraphisches Meister-
werk. Der Titel mit Gold, die Capitel - Ueberschriften aber bald
roth bald blau geschrieben. (F. 100.)
Nicolo de Rossi, Le nobile' famiglie estinte di Vene-
tia 1580.
Original-Handschrift des Autor's auf Papier a. d. 16. Jahrh.
in fol. Eingeheftet ist ein zwar roher aber seltener Kupferstich,
den Ponte Rialto darstellend, auf welchem N. de R. mit eigener
Hand geschrieben hat : Fu fatto questo belissimo Ponte sotto if Se-
renissimo Principe di Vepetia Pasqual Cicogna l'anno 1592. Nicolo
di Rossi. (F. 101.)
Theatr. honoris Pictorum Amst. 1618. £
Sammlung von 96 zum Tlieil aufgeklebten Bildnissen berühmter
Maler, darunter eine Handzeicbnung mit biographischen Notizen.
(F. 101a.)
A. U. Erath, amica Epicrisis in J. A. Döderltni Com-
mentationem historicam de numis Germaniae mediae Bracteatis.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. Aus J. F. Wacker's Bibliothek;
Geschenk Moehsen's an den Letztem« (F. 110a.)
Osel Schadäi Beschreihnipfi; des M&asters sa Straas-
bwpg, mit Handzelchnnngen nnd Kupfern,
Pap,-Hdschi:- d. 17. Jahrh. in 4. (F, 124.)
M6 F. PoUt. Statist u. geogräph. Handschriften.
Joannis Sabadini de Arientis (Bononiensis), Pane-
gyr. Eiisabethae de CastiUia, Hisiianiaruin et Granate Reg-ine
(sie). Id italienischer Sprache.
Perg.-Hdschr, d. 16. Jahrh. mit gemalten und vergoldeten
Initialen. Das erste Blatt ist mit einem Goldrande, in welchem
hnnte Blumen-Arabesken und das Wappen der Königin .zu sehen
sind, besonders reich verziert. (t. 134.)
Fr. C. Grnndmann^ Sachs. Münzen n. Medaillen. (F. 160x.)
Schlae{;er, CataL nnmorum Musei Gothani (F. 160a)
Leuhfeld's Verbess. d. Einl. z. t. Münzwlss. (F. 160b.)
Varia Coilcctanea numismat von V. E. Löscher^s Hand.
(F. 160c.)
Atlante historieo ^ chronolog^lco.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (F. 160d.)
Reise-Journal (Wahrscheinlich eines Herrn von WoliT-
ramsdorf) durch Deutschland, Frankreich und Italien i. d. X
1690—1694. (Französisch) (F. 160ee.)
Sechszehn auf Atlas g^cdruckte und iüuminirtc Land-
charten. (F. 160 f.)
Tranq. Molossi Monomachia (in Hexametern.) (F. 163.)
Paolo Servita, Riposta all' historia della S. Inqaisiz.
(F. 1667)
Sforza Pallavicino fedcle rag^g^uaglio della nscita dci
padri Giesuiti dal dominio Yeneto sotto Faolo V. 1606 etc.
(F. 166a.)
Cocci Sahellici General - Historie übers, ron Haber^
mehl. 1590. 11 Bände in fol. (F. 1 — IL)
S t r u V i i Golloquiura historicum von J. G. Kühn.
2 Bde. in 4. (F. 12. 13.)
Gonring, CoUeg. de sing. tot. orh.reb. pubi. hab. 1662.
(F. 14.)
Foucault, Proccs verbal de la confcrenc): 1667.
(F. 15.)
Proces verbal pour l'cxamcn dcPInstr. crim. 1770.
(F. 16.)
Chevaliers de TOrdre du St. Esprit, av. armes et
blasons. Die Wappen sind mit äusserster Sorgfalt in Farben^
Gold und Silber ausgeführt (F. 17,)
Sehieferdccker's Sachsen - Zcizisches Münzcabinet.
4 Bde. Mit fleissig gcarbeUeten Abbildungen der Münzen und
MedaiHe«. Die Üeberschriften der Famüicn sind in grosser
Schrillt in Gold ausgeRihrt. (F. 17a— d.)
JF. PoKL siaiist u. geogrnph. Hnnidsehriflen. tW
Table chronolog^iqne de Chcvaleric. In Qn^rfol.
Roth Saffianband. DieOrdensdeeorationcn, Wapp^nröcke, Hel-
me^ Kronen u. s. w. sind in Farben sauber ausgemalt.
Memoires de Mr. de SuUy. (Jcdocb nur Vol. III.
vorbanden.) (F. 19.)
Cronica Zena. Yenet Gescbichle bis 1556. Yorans:
Alpbab. Yerzeicbniss der Pätricicrfamilien YcQedifj^s von
N — Z. mit g^emalten Wappen. — In fol. (F. 20.)
Le droit du Pape. 1609. Les Jcsuitcs etc. (F. 21.)
Hanuscritto della Rcpubl. di Yenctia etc. (F. 22.)
Boccbii bist, de reb. Bonon. ab U.C.— 1279. (F. 23.)
Orlgine della Casa de Medici.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 24.)
S leid an, Yon den vier Monarchien, übersetzt v. Haber-
mebl 1581. • (F. 25.)
Pace dei Yeneziant c il Gran Sig[nor 1540. (F. 27.)
Der Könige von Franbrcicb Salzordnung^.
Pap.-Hdschr. . d. 16. Jahrh. in fol. (F. 28.)
Annali di Padova da 1104—1355.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in /ol. (F. 29.)
Annall di Francesi da Faramondo — 1100. (F. 30.)
Nat. Comitis Geistl. und weltl. Hist. v. Forberger.
' (F. 31.)
Annali del secolo di ferro da 1600-1604. (F. 32.)
Croüica Yeneta delP anno 1424-^16 17. (F. 33.)
Rom 's Beilegung der Mishelligkeiten 1741. (F. 34.)
Hr. M. Lntberi^Chronicon universale.
Von Wanckels Hand. S. Goetze, I, 258. — Vgl. n. 66 b.
(F. 35.)
L'amiti^ du Roi de Franee tonjours fatale. (F. o9.)
Andreae Dandolo Gfaronicon.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh, in fol. (F. 40.)
Dasselbe noch einmal, (in lat. Sprache)
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (F. 41.)
Ambaseiatori dei S. Pontifici da 697—1672. Daran:
Yiele Originalbriefe zur Yenet. Gesch. d. 17.Jahrh.
(F. 42)
Bl. A. CornarO) Conservazione della Laguna di Yenezia.
(F. 43.)
Varia zur Geschichte Italiens im 17. Jahrb. (F. 44.)
300' jF. PolU. Statist, u. geograph. Handschriften.
Dialo^^o tra la Regioa di Saczia e Donna OlviupU
Maldachini tra Pasquino e Marforio etc. (F. 45.)
Caroldo, Istoria di Ycnczia.
Pap.-Hdsclir. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 46.)
Delle istoric Yen. Libro YIII.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (F. 47.)
(Aeg^idii Cardinalis Yitcrbiensis) Chronicon. (F. 48.)
M. Palmerins, de temporibus ad Pctr. Medieein.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol, (F. 49.)
Yaria znr Geschichte Italiens d. 16. n. 17. Jahrh. (F. 50.)
Diego de Saavedra Locuras de Eoropa. (F. 51.)
De el desorden etc. de los papelcs Univ. etc. (F. 53.)
.A. Perez al Dnque de Lerma: de la manera que se
havia de govcrnar en la Privanza. (F. 53.)
Etiquetas generalcs que han de ohservar los Criados
de la Casa de Santa Maria. (F. 54.)
Orficios de la Caniara y Servicio Ael Principe Doo
Juan y officios de su casa y servicio ordinario couipncsta por
G. P. de Oviedo y Yaldcs. (F. 55.)
Bibliotheca genealogica Espanola. (F. 56.)
Relatione de tntti gli stall e governi etc. dcl Papa fat-
ta in Senato da N. N. Ambasciator Ycneto.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (F. 57.)
Paolo Scrvita Opinioni politiche^ in qua modo la Re-
publica Yencta debba gOYcrnarsi.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 58.)
Investitnin falta da Carolo Y. al Alessandro de Medici
dello stato di Firenze 1530. (F. 59.)
Dicg^o Homme (Cosmogr. Lusit.) Adas maritinins.
Perg.-Codex v. grösstcr Schönheit 1568. in gr. fol. (F. 59a.) .
Abrege des Ordonnances et Actes publica francois,
qui se trouvent dans les Archires du Roy.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. 3 Bde. (F. 62—64.)
Catal. Musei Luederiani numismatici. (F. 64a.)
Fr. Forgach (Archiep. Strig.) historia sni temporis.
(F. 65.)
Blondi Flayii Roma instaurata et Italia lUnstrata.
Pap.-Hdschr. v. J. 1461* in gr. fol. m. bunt.Init. (F. 66.)
• F. Polü. Statist u. gtoffraph. Handschriften. 901
Peregrini Prisciani historia Ferrariensls.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in foL (F. 67.)
O raison fanebre de Mme. H. Mazarin, Teure Mancini^
par r eveqne de Montauban 1657. (F. 68.)
Chronik ron Sayoyen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (F. 69.)
Seyerus Minervins^ de gestis Spoletinor. Daran:
J. B. Braccesci Yitae SaneCoram.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 70.)
Beschreibung der Republik Venedig.
rap'.-Hd«chr. d. 16. Jahrh. in fol. (F. 71.)
II döminio temporale della Santa sede sopra la cittii
Comacltio. (F. 72.)
Commentarius yisitationis dementia YIII. 159.2.
(F. 73.)
Sehedion de Yesperis Siculis. (F. 74.)
Constitnt. pour les Relig. Ursulines a Monipclier.
(F. 75.)
Apologia di Lorenzo de Mediei. (F. 76^)
Abrege ehren, et gencal. des plus ill. mais. (rEspagne.
(F. 77.)
Della Nascitk, de' Costuroi etc. del Card. Mazarini^
(F. 78.)
Verhandinngen in Born über die Christen in China
1658. (F. 79.)
Rico bald US, de orig. nrbinm Italiae^ daran:
Petri de Ripalta, Chronica.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (F. 81.)
Epistolae italicae Card. Poli et alior. 1555.
(F. 82.)
Geisleri de concordia Aug. in num. yet. (F. 82a.)
Alciatns Monumenta et inscript. Mediol. 1509.
\ (F. 82b.)
Ejus dem Vita et res gestae Jnlii Caesaris.
(F. 84.)
Leben des Spart. Königs Agesilans^ mit gezeiehneten
Karten und Bildnissen. (fr. 84a.)
Leben des Eumenes, mit Kart, nnd Bild. (F. 84b.)
Pauli III. InTCStitura ducat. Castri etc. (F. 84c.)
Essai snr l'Etat actnel de la monarehie espagn. 1776.
(F. 84 d.)
SOB JP. PoUU statisL u. geegraph^ Ilandschnftm.
De con8en«u sacri codicis et seript. profan. (F* 87.)
SpeGilcg". Tct« namismatnin. mit der Feder gezeichnet.
(F. 87 a.)
Numismata aurca (;raeca (ConsuL Imp.) (F. 87 c.)
Raisons d'Etat (Louis XlII.) (F. 88.)
Delle Precedenze dei Principi. (F. 88a.) •
Memoires sar les ordonnances de Mr. Colbert 4 Bde.
(F. 89—92.)
Gottsched Vom alten Fricsland : daran :
> - '
Dessen Abhandlunn^ von der Peutinger-Charte.
^ (F. 94a.)
Christii Disscrtationcs rariae. (F. 94b.)
Heins ins, Geographische Yorlesangen . (¥, 94c.)
Calendarium ao. 1478. a. Pcrg. geschr. (F. 95.)
Relatione delle famiglie ant. dt Roma. (F. 96.)
J. P. Contarini Hist. d.Kriegs 1570-1571. (F. 99.)
L'Etat polit. de la France.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrli. (F. 102.)
Misccil. Codex zur Geschichte von Italien. (F. 104.)
La Corona convert. de Padre Moncta 1737. (F. 107.)
Ylta dcl Cardinale Mazzarini. (F. 108.)
Lcttcre del Card. Mazzarini del 1. Genaro per tutto Gi-
ngno 1648. (F. 109.)
Giuseppe Malatcsta, istorie universale. (F. 110.)
Relazione de Sindici di Dalmazia e di Levante dal A#
Giustiniano 1576. (F. 111.)
Rcla7«. da Giul. Rnggiisri ritornato dal Re di Polo-
nia 1568. (F. 112.)
Relazione dal Stato di Milano 1590. (F. 113.)
Relaz. d'Anghilterra dell D. Barbaro 1562. (F. IH.)
Relaz. di Savoia fatta da Fr. Molino 1576. (F. 115.)
Relaz. di Roma dalP. Diepolo^ Amb.Yen. (F. 116.)
Relaz. da Laz. Mocenigo ritorn. dal Duca di Urbino
1570. (F. 117.)
AI ich. Soriäno Comracnt. del regno di Francia 1571.
(F. 118.£
Entrata dcUa Cam. Apost. sott'il Pontif. di Greg. XIIL
1576. (F. 119.)
Relaz. del famosissimo Seraglio dcl Gran Torco.
(F. 1200
Relaz. di Spagna del Car. Mich. Soriano. (F. 121.)
Relaz. di Ferrara d'Emil. Manolessa 1576. (F. 122.)
F. Polü» siaiisL u. geograph. Umidscl^rifien. 2103
Wacker A. Collect ad GeofiT. nvm. ant« 4 Voll.
(F. 122a~d.) ^
Fra Paolo Seryita, historia de Bencfici ecciesiastici.
(F. 123.2
Relaz. fatta al Rc di Spagna dal March. di Bed-
margia. (F. 125.)
Cause tra demente VIL e Carlo V. (F. 126.)
Memoire de la gcneralite de Rouea. (F. 127.)
Yiaggio del Card. Älessandrino. (F. 128.)
Cause tra . Alessandro VIL e U Re Christ. 1662.
rF 129 \
Conclavi dei Pontifiei. 2 Voll. (F. 130. 131.)
Diseorsi del' Mar. Strozzi nella guerra dl Siena.
(F. 132.)
Jo. Amidenii Elogia S. Pontif. 1563—1649. (F. 133.)
In Quart o*
Francesco Contarini^ Relazione dl tutto lo stato
temporale et spirituale dcl Papa.
Daran befindet sich: Relatione di Spagna fatta dall'
Illmo Sig^norc Leonardo Moro, ambasciatore ordinario per
h S. Republ. di Yenezia apprcsso la^Macsta Cattolica.
(F. 137.)
Jeu de Thistoire. IBd.Text. 2Bde.Kk. (F.137a.— c.)
Table des malleres des edits du Roy 1715—23.
(F. 138. 139.)
B. StruTÜ Notitia rei numariae. (F. 139a.)
Arensburg^, Dreisätziger Münz-Traktat. (F. \3Qh!)
Re venu es et Dcpenses du Roi 1712. 22. 34. 40.
(F. 140.)
(F.
Ordinaire des Guerrcs 1743 et 1744. (F. 141.)
Extraordinaire des gucrres 1743 et 1744. (F. 142.)
Marines et Galeres 1744. (F. 143.)
|;tat gencral des dcttes de Tctat 1743. (F. 144.),
Affaires secrctcs des finances 1744. (F. 145.)
Recettes et dcpenses du Roi -de France 1712—39.
(F. 146.)
Affaires sccrctes des Finances de France 1745. (F. 147.)
Recettes et depcnses du Roi 1741—44 (F. 148.)
Situation actuelle des peuplcs du Roy de France 1745.
(F. 149.)
E r n c s t i ' sehe, Käppi sehe und Müllcrsche Y orlesnufren.
(F. 149a.)^
904 JP. PoUt. ntaÜsU u. geograph. Hmidsckriften.
Abhandlang^en yon Schnmann^ F. A« Maller, Haas-
wald etc. (F. 149b.)
Dnqnes y Parcs di Espana 1701. (F. 153.)
De la priyanza de el Dnque de Olivarez (la Versen).
. (F. 154.)
Les Plillippiqnes, satire contre le Regent. (F. 155.}
G rangier^ De loco, nbi victus ftiit Attila. ("F. 156.^
DiscursoB sobra la limpiera'de los Linages etc. de Esp.
(F. 157.;
Remarq. s. Pbist. nniT. jusqa'k la paix de Passärowitz.
(¥. 158.)
Memoire coneernant la levee des miltces en France.
(F. 167.)
Reinboldi Cbronolog^ia. (I<. 168b.}
Loescberi Siibsidium ffeograpliicam» (F. 168c.)
Colleg^ium subsidiale liistoricnm. (F. 168d,)
Miscelian-Codex histor. Inhalts. (F. 168e.)
Lodcr, Der glaubw. Scribenten Connexion. (F. 170.)
GronoYii DictaU in Chronol. sacr. et prof. (F. 171a.)
Tschirfelini Rel. comp, der Principi d'Italia 1620.
(¥. 172.)
Trevisano memorie della repnbl. dl Yenezia etc.
(F. 172a)
Briefe und Diplome. (Abschriften)
Pap.-Hdschr. d. t5, Jahrh. in 4. (F. 172b.)
Formularium instrumentorum.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrb. in 4. (F. 172c.)
Portraits des Cardinanx.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (F. 173.)
Rag(;ua(;lio della Politica di Francia. (F. 174.)
Ber(;cri lectt. bist, in Slcidannm. (F. 174a.)
Jac. de Cessolis^ Librl lY. de ludo Scacboruni.
Daran Bl. 36b.: Galen dariiim.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (F. 174b.)
Vita Alexandri Ma(^ni.
Pap.-Hdschr, d. 15. Jahrh. in 4. (F. 174c.)
Riposta alla scritt. dal. Sr. Dobattietc. 1627. (F. 175.)
M6moires rcl. an royaume de France 1750. (F. 176.)
Discoars des rangs et Prcseances en France. (F. 177«)
Du Conseil des depeches et des 4 secr. d'etat. (F. 178.)
Discoars sur Petat de Florence.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (F. 179.)
Apologie da Cte. Gaadagne s. Glgery 1666. (F. 180.)
JP. PoUt stoHst u. geograpK Handschriften. 305
Andreae Beneii ddatio Griminnm Sigismandi Mala-
Icstae.
PeTg.-EUl8chr. d. 15. Jahrh. Vgl. Aeneae Sylvii Epist. Me-
dioL 1487. — Mittarelli bibl. mss. S. Mich. Ven. T. I,p.764*
(F, 181.)
Etat präsent de la codf de France 1700.
Mit etnez ardutectotiisch^iieraldischen Federzeichnung als Ti-
telblatt. (F. 1820
Deehiaraz. delle Contese tra S. Sta. et Yen. (F. 184.)
B. 6. Strnyii College, in rem nnmariam. (P, 184c.)
Gonstitutiones domus sapientiae.
Pap,-Hdschr, d. 16. Jahrh. Auf der Inseite des Vorderdek-
kels das Wappen eines früheren Besitzers: Zwei goldene und ein
silberner Querbalken im blauen Felde ; im Letztern drei rothe
Rösen. (F. 185.)
Ayenimenti trag^ici in Roma.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (F. 186.)
Znr Münzkunde. (F. 186a.)
Traiti chronologiqne ete. (F. 186b.)
Rossini, Palazzi, Yille etc. dl Roma.
Pap.^ds€hr. d. 16. Jal^h. (F. 187.)
L. Leonardi Aretini über de temporibus snis.
Eins dem: Commentar. rerum graecamm.
Pap.-Hdsohr. d. 15. Jahrk (F. 188.)
B. V. d. Muelen's Reisen 1565-82. 2 Bde. (F.188ab.)
In O c t a V o.
Von Sothe,Sapplem. z. Madai's Thalercab. XP-1^^^)
Amori di Loigi XIY. con La LayalUera. (F. 189.)
Infestnra, memorie istoriche 1581. (F. 190.)
Iter Pernsinnm 1643. (F. 191.)
Iter per Aetrnriam 1641. (F. 192.)
Vita Tibnrtina, Yaleria etc. (F. 193.)
Caffardi Lcxic. geogr. polyglott. 1703. (F. 193a.)
Römischer General-Calender 1573. fF.193b.3
Pietre nella Capella S. Lorenzo. (F. 194.)
Marcfaio, dellc Razze de'CaTalli. (F. 195.)
Nobilta Yeneta. ^F. 197.;
Nobilta Yeneta 697—1626. (V. 197.)
Centnria secnnda historiarum. (F. 196.)
Centnria octava hbtoriaram. (FA9Sa.)
20
306
0. Handselirilten firar Cleiseliiehte de» enro-
päiseben Srordenisf«
Aas den Handschriften neuerer Zeit nnd neuerer Spra-
chen^ welche im Schranke 6. aufbewahrt werden^ heben wir
hervor i
,,Cronike des Landes von Prässin von Ao. 1360
bis Ao. 1419 in latino beschrebln von Herr Johann Linden-
blat, Official zu Reslnbory^ und ist in's Tiitschc verwandelt
Ao. 1422 nach sieme Tode.^^ Abgeschrieben (von Dav.
Braun) aus einem alten in Münchsschritt beschriebenen Buche,
welches Hr. Job. Si{pnund Jungschultz, Rathsverwalter'ia
Elbing besitzet, Ao. 1713.<<
Von dieser Chronik^ welche eine der wichtigsten, inter-
essantesten und lehrreichsten Quellen fiir die Geschichte des
deutschen Ordens in Preussen und bis jetzt noch une^edruckt
ist, 8. Dav. Braun : 99He scriptor. Polon. et Pruss. virtutibus
ac vitiis Judicium Gedami 1/39. 4. p. 236 und 241. und
Preuss. Samml. B. 111. S. 208. Sie ist, nachdem das latei-
nische Original verloren gegangen, Goetze's (1, 507) Meinung
zufolge, nur noch in der IJebersetzung und zwar blos in zwei
Exemplaren vorhanden. Wenn dies gleichwohl nicht behaup-
tet werden kann, so sind Handschriften derselben doch ge-
wiss sehr selten.
Unser MS. schliesst mit den Worten :
„Zu Vorschüsse vor dem Tische.^^
Angehängt ist S. 224 — 228 ein Yerzeichniss der Hocb-
meister des deutschen Ordens von Heinrieh Walpot von
Bassenheim (1190) bis auf Paul von Rnssdorf (1422.)
S. Goetze, I, 507. — Vgl. H. 77. (p. 318.) (G. 38.)
Sim. Grunovii Prenssische Chronik.
Pap.-Hdschr. v. J. 1560. in fol. S. Goetze, III, 505. —
Braun a. a. O. S. 246. — Erläutertes Preussen II, 375.
. (G. 35.)
Prenssische Chronik, eine Handschrift auf Papier
ans des» Ende des 15. Jahrhunderts in 4. — Zu Anfang feh-
len drei Bläiter. (G. 154.)
Die sogenannte „Hochmeister-Chronik.^^
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. S. Braun, 229. (G.60.)
Peter von Duisburg's Prenssische Chronik,
in deutschen Versen übersetzt von des Hochmei-
ster's Capellan, Nicolans von Geroschin.
G. ßandsehriftem zur Gesch. d. europ. Nordens. 307
Bcg«: ^,Gott Vater snn heiliger '(^eisl^^
gewaldcs welslieit gilte maist.^^
ScU.: yjDie wünne da viel saezzer erist
In Himmel allen Heiligen bist
O milder got gehilf tds dar
da wir in deiner elarliak elar
Mit dir verainet mynnlclicli
an vnderbrnch beseliawen dieh
Und dir lobsingen ymmerme
Amen und benedieite.'^
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. in fol. — Im Monat October
1832 aus dem Geheimen Staats-Archiv an die K. Bibliothek abge-
liefert. (6. 38a.)
Prenssicbe Chronik y. J. 1190 bis 1390. (1552.)
Bei Braun, S. 292, ,, Chronica Pratenornm^^ und auch ,,Chro*
nieon Samilianum^* genannt. Vgl. Goetze, I, 241.
Pap.-Hdschr. d. 17- Jahrh. in fol. (G. 7.)
Mathias Dresser^ Nutz der Historie nnd Religion der
alten Preussen, ans dem Latein in^s Deutsch gebracht durch
Joh« Frenzelium. 1584.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (6. 148.)
Varia Borusaica.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (G. 32a.)
Pririlegia civitatum Prnssiae. (G. 34.)
Hoppii zebnjilhr. Krieg d. Sehwed. in Preuss. 1626.
(G. 39.)
Hoppii snpplem. ad fat. decenn. Proas. (G. 31.)
Privilegia civitatnm Prnsaiae. (G. 55.)
Braun, de privilegiis Prussiae etc« (G. 115.}
'Das Culmische Recht»
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (G. 1.)
PriTÜegia et statuta Aead. Regiomont. (G. 22.)
Stenz^l Bornbach ^s, Bürgers zu Danzig, Beschrei-
bong des Aufruhrs zu Danzig t. «f. 1522 bis 1526. Von dem-
selben eigenhändig geschrieben.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (G. 14.)
Deser. motus civ. a Granovio 1381. exciti. (G. 12.)
Stephan Grau's Danziger Geschichte. (G. 58b.)
Cnrihen's Danziger Chronik.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (G. 19.)
J. E. Ton der Linde, Staatsrecht der Stadt Danzig.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (G. 57b.)
20*
306 G. Handsehriflen zür Gesch. d. europ. Nordens*
E. Y. Trewen ^Schröder) Jas piiUL Dantiae. (6. 8.)
Collect Register über Danzip. (6. 10.)
Üniversal'-Register. die Yerfassiine v. Danzig betr.
(G. 23.)
CoUectanea Gedancnsia. Ans Leibnitz's Bibl. (G. S8.}
de Linda^ Observationes Gedanenses. (G. 29.)
J.E.y. d. Linde. Jas pabl. cir. Gedan. Cdeatsch) (G.57.)
Idein üb. lat. llngaa c. append. in 4* (G. 57a.)
Idem über et alia Dantiscana. (G. 57 aa.)
Relatio de Nobile qaodam Gedani 1675. propt
bomicid* decollato. (G. 117»)
Dekrete der Könige yon Polen an die Gewerben ron
Danzig. (G. 141.)
(Bartbolomaeas Grefe ntbaPs) Lieflandiscbe
C b r o n i k Ton 1160 bis 1557 aaf 190 Blättern. Darauf folgen t
Das Jas Liyonicam aaf 61 BU. and das gemeine
Rccbt des Erzstifts Riga auf 40 BU. sampt der Stadt
Riga Stadtreebt aaf 19 Bll.
Pap.-Hdschr. um d. J. 1560 in foL S. Goetzei IT, 121.
(G. 70.)
Kort Extract paa Rigen's Indtegt oy Udgeft.
Aas dem Original yon 1642 abgeschrieben im Jahre 175o.
(G. 7Z.)
Acta Cnrlandica annoram 1727 — 1737. (G. 47.)
Carländisches nnd Semgaliscbes Landrecbt.
1643. (G. 138.)
Magna Charta, aliaqae statuta regni Angliae
nsqae ad Ednardom III.
Dieser Codex enthält ausser der Ma^a Charta (Bit. 1 —
6.) die ,, Charta de Foresta^^ — ,,sententia saper chartas^^ — -
^^Proyisions of Merton,^^ -^ das ,,Statat yon Marlebei^,^^
— die y^Statuten yon Westminstcr I.^^ — Statuten yon Glo-
cester^ — Erklärungen derselben^ — Statuten yon Wcstmin-
ster 11.^ — Statuten yon Westminster III., — Grenzgesetze,
— Forst-, Handels-, Münz- und Religions-Gesetze u. s. w.
bald in lateinischer^ bald in englischer ^ bald in französischer
Sprache.
Die Handschrift endigt Bit 244 b. mit einer „Deelaratio
exigendornm^^ yom 18. Regierungsjahre König Edward's III.
Sie war früher im Besitze J. Porter 's und Charles Gry-
mes und kam aus det? Crusius'schen Auction (p, 327. n.
3635.) in die Königl. BibUothek.
Pergament-Handschrift yon 16 BIL Index und 245 BU.
Text in 12. Sie ist zu Anfang des 15. Jahrhunderts in £ng^
G. Himdsehriftm ztcr Gesch. d. europ. Nordens. 309
land, jedoch yon yerschiedenen HSnden gescbrfeben« Der
AnfaDgsbnchstabe ^^E,^^ (Edwardas) ist sebr zart mit rotber
ud blaaer Farbe ausgemalt und darcb Gold rerzierf.
(G. 164.)
Raffgnaglio dello Stato nel qnale se rltrora qaest'
> lo94. il goyeme dell' Imperio Turcbesco. Von der
Hand des Kanzlers J. P. yon Lndewlg gesclirieben. (G. 104.)
Fra Arsenio Widman's TEremita) Abbildungen der
wicbtigsten Orte auf der Insel Ganoia unter dem Titel : ,,L'l80-
b e regqo tutto dt Candia/* Höchst soi^Ciltige Federzfich-
nnpgen aller Meerbusen, Städte, Festungen nebst deren Plä-
nen n. s. w., häufig leicht getuscht, oder in Sepia zierlich
ansgefnhrt. Der fromme Einsiedler^ welcher diese ungeheure
Arbeit Im Jahre 1740 bi^onnen und 175$ becndifi^t hat^ wid-
mete dieselbe Jesu Christo und der h. Jungfrau Maria.
Pap.^Hdschr. d. 18. Jahrb. in Querfol. 2 Bde, ("G. 10$. 106.)
G. Yaleviani Brunonis ^,Hir8chberg% iUnstris.^^
Pap.-Hdschr. in 4. Deutsch« Scheint des Verfassers Autogra-
phmn za sein« (G. 131a.)
Callimaebns experlens^ de hello Tnrcis inferendo.
Pap.^Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (G. 123a.)
lalandisobe Annalen yon 852 bis 1756.
Pap.-Hdschr. (in Isländischer Sprache) des 18. Jahrh. in fol»
^ (G. 62.)
Canon Arotons, i. trinm Islandiae Episcopornm iiistOi'
ria. ex prisca Norwegorum lingua in latinam translata a Paulo
Hidlerio: (G. 89.)
Syerri's Saga Non^s Konungs^ yon Asgar* Geht bis
»m Jahre 1202.
Pap.-rHdschT, d. 18. Jahrh. in fol. (G. 74.)
y ertheid. d. sebwed. Feldmarscb. Gr. y.Bielke. (G. 68.)
Chronike d. Kfin. y. Schweden y. Christ, bis 1512,
(G. 69.)
Relat. yon Gostar, Kon. Exich'sSohn« In scbwediseber
Sprache. (G. 76.)
Bnndniss swiachen König Erich yon Dänemark und
Heinrick yon England 1432, (G. 78.)
Geisler, Plans et Profils d'nne mine de ciiiyre en Da-
Iduurlie (appellee -lionise Ulrice) 1763.
Eine fiir den praktischen Bergmann höchst Interessante
Darstellung in Wasserfarben, 10 BU. in fol. Die Gruben,
Stollen und Gänge sind durch Ausschneiden des Papiers an-
sdianlick gemacht (G. 80.)
310l G. Handschriften %ur GeMcK -d. earof^ NQrden$.
Charta öfwer Stora Kopparberggpruwa Af ahr
1713.
Aehnliche Darstellung ia Tasche und Sepia auf 23 BIL in fol«
(G. 80a.)
SIlKver Grafwan widh Sahla Stad in West-
mannland.
Auf gleiche Weise in Aquarell-Manier ausgeführt, 9 Bll. in
fol. . (G. 80b.)
Trost, Staat des Königr. Schweden y. 1686, Th. I.
CG. 88.)
Norwegen unter dem Grafen von Löwcndahl. (G. 98.)
Briefe und Abliandl. über Schwed. 1599-1603. (G.107.)
Schreiben a. d. schwed. Lager bei Helsingborg 1710.
(G. 124.)
Benzel, Schrift über das Jubelfest zu Stockholm 1731.
(G. 125.)
Beschlüsse der Rcichsslände in Schweden. (G. 137a.)
Schwed. Kriegsslein üb. d. Dauielischen Stein 1657.
(G. 138 a.)
Olafs Pederson's „Unions Tiden. << (G. 149.)
J. Typotii Relatio de regno Saeclae.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 8. (G. 165.)
Gustav Adolfs Geschichte, von ihm selbst aufge-
setzt, in schwedischer Sprache.
Fap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (G. 77.)
Kouungh Erieh's thon XIII. Historia.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jalirh. in fol. (G. 61.)
Relation öfVver Konang Carl Gustav's Forräkenlngen
pa Kichsdagen 1660.
' Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (G. 73.)
Axel Güldenstern's Diarium der Vorgänge in Däne?
mark von 1448 bis 1559. Daran:
Geschichte des Kriegs zwischen König Friedrich
von Dänemark und Kö'n. Erich XIY. von Schweden 1563-^67.
Beides in dänischer Sprache. (G. 79.)
Königs Christian II. Leben, aus einem alten Manu?
Scripte Schwaniog's in das Deutsche übersetzt. (G. 85.)
Hanns Rosenkreuz's Relation om Noriges Rikes-
idsige TUstaud 1699, (6. 126.)
Sweriges Rykes Rads Uthskrifwellsze om Komme»
Chris tierns tyranniske Regemeiit 1523.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (G. 151.)
Relation om utlandske Regen^ii in Swerage 1544/
Pap.-Hdwhr. d. 18. Jahrh. ip 4, (G. 150.)
Cr. 'HmidsehrifieH zur GescK d. eurap. Nordens. 311
Paul Jael's und J« Horl Inga Memoriale yom Jahr
1723 an den moskovitisclien Czar wegen Grönland.
Dies MS. endiält Beweismittel für die Behauptung, dass die ur-
alle Niederlassung „Oesterbygde,^^ welche man so lange verge-
bens gesucht, auf der Ostküste Grönlands gelegen sei, was sich
durch die im Jahre 1830 gemachte Entdeckungen des dänischen
Flotten-Capitains Graah bestätigt, welcher, Scoresby 's Reise-
Journal (Edinbui^ 1823) benutzeno^ die für unzugänglich gehalte-
ne Ostkü^te erreichte und alle die merkwürdigen Eigenthürolich-
keiten und Sparen früherer Bewohnune wieder aulfand, deren
schon Niccolo Zeno (ein Reisender des 14. Jahrb.) ge-
denkt. Der Verfasser des Memorials ist Paul Jnel, welcher
Peter dem Grossen seine Dienste zur Gründung einer Colonie
in Grönland anbot^ nachdem er sich von dem dänischen Hofe
zurückgewiesen sah. Vgl. Dr. Estrup's Aufsatz in; Skand.
lit. Selskabs Skrifter 1826 — und Berghaus Annalen 111, 123.
Fap.-Hdschr. in dänischer Sprache in foU (G. 52b.)
Lex Regia, das unumschränkte „Konge-Low^^ (Kö-
nigsgesetz), aus dem Dänischen tou J. v. Wüster 1709,
Pap.-Hdschr. d. 18, Jahrh. in fol. (Kalligr.) (G. 2.)
Varia danica«
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (G. 45a«)
Relat. d'Ambass. en Danem. 1693 — 95. (G.46.)
S longo 's Nachr. v. d. Interregno in Dänemark 164i^,
in dänischer Sprache. (G. 62a.)
Diarium von des Königs v. Dänem. Reise 1732. (G.84.)
F i g u 1 u s, „Von Königen in Dennemarck vnnd Schwedenn.^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh« in 4. (hat durch Feuer gelitten.)
(G. 142.)
Naam-Rol ran Schaudts, Borgemeesters Schepens ende
Rades van Utrecht yan 1196—99. 2 Bde. (G. 82.830
KortVertaalv.d. laasten Jawasche Oorlogh 1741. (G. 87.)
Copye vauBrieven d. Floris Hermale Gcdcputecrde der
drie Staaten van Utrecht ende door de Generale Staaten yan
Mederland en door verscheydene Printen en Heeren sedcrt
1577—82. (G. 96.)
Abbild. Holland, erheutet. Fahnen, in L4, (G. 112.)
Braban tische Ständeschrift. 16« Jahrh* (G.93a.)
Chronica Frisiae, Icrst door Occoende, andcrmaels
door Fliterpium, ende teu dredeu maele y. M. Andr. Conr.
Stanriense.
Pap.-Hdschr. d. 17- Jalirh. in fol.
Polon
J. Longini (Dlugossi) Annales, s. Chronica Rcgni
miae. S. Goetzi» Ifi. 521.
3l£ G. Handsei^riften zur Gefch. 4* parap. Jfmrdmi.
Historiae Pol'on. p« II. coat Üb. YII— X. et p. IIL
ia>. XI. XIL 2 Bde. in foL
In diesem MS. fehlt das XIII. Bnch, welches in der
Leipziger Ausgabe aufgenommen^ nach Goetze's Meinung
aber im 16. Jahrhundert verfälscht worden ist. £r konnte
sich nämlich nicht mit der Ansicht yerbrant machen, dass der
fromme und ehrbare Diu^oss unter Andern habe schreiben
können: ^^Joannes^cognommatus Kraska, episcopus Chelmensts
etc. mansueti ingenii, pacificus et moderatus, obessns corpore
ot crassus, capite calvus^ Priapo magnus.^^
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (G. 94.)
Dtugossi historia Polonica. 3 Voll. f
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (G. 49—51.)
Charten von Polen^ mit der Feder gezeichnet, nacia
den Palatinatcn. (G. 3.)
^ Traite ^eographique et politique de la R^pn-
blique de Pologne.
Enthält die Grundrisse der Reichstags-Yersammlung der
Eolnisclien uud litthauischcn Landboten, der Einberufungs-
landtage, des WaLlfeldes und des Gerichts*Saales, d. h. eine
bildliche Darstellung, wie in einer jeden dieser Versammlun-
gen der Thron des Königs verziert und in welchem Range
die Stühle der Abgeordneten zu demselben gestellt werden.
Pap.-Hdschr. von einem gewissen Mönch ^ehr «chön geschrie-«
ben in fol. ' (G. 52.)
Varia Polonica^ 41 Stücke mit Index. (G. 4.)
Beniicmann's Geschichte von Polen unter August II«
(G. 50
Pe rcgim. Reg. Sigismundi III. vgl. G. 108. (G. 6.)
R. lleidensteinii, Vita Jo. ZamoscU^ (Q. 9.)
Pacta Induciarifm sexennalium 1629. (G. 11.)
£p istolac a. 1569 — 70. scriptae^ bist. pol. spect. (G^ 15.)
Verband 1. auf dem Wahltage zu Warschau 1575. (G. 16.)
Varia Polonica. Annor. 1621-^1646. Auf dem Vor-
setzblattc nennen sich Nicolaus Twardowski nnd Joannes de
Skizypna Twardowski als Besitzer.
Register über d. ConstPol. Herhnti. Statuta ete. (G.20.)
Originc dePOrdre de TAigle blano. (G. 21.)
Codex diplomat. regni Polen, et Litthuaniae. G. 24.)
Index Archivi Cracoviensis, 1730. (G. 25.)
Acta publica Prusgiae pt Poloniae. (G. 26.)
II c 6 i i rcrum Prussicarum Epitome, bis 1650. (G. 27.)
LengQicli, Erläat. Aber d, ppln. Retclislustome (G. 30.)
Aeta pnbl. PoloQ. et Pmss. 1601-1609. (6. 33.)
Acta pi|bL loterregni Polon. (6. 36.)
Acta publ. Polon. sab Micbaele Rege. (6. 40.)
Misceilanea politica Polon. 1637. (G. 41.)
Portraitsdela Coar de Pologoe. (G. 42*42a.)
Varia Polonica d. 17. n. 18. Jahrb. (G. 43.)
Matpa Czlowiek w Cnocie w Obyczaiacb etc. ("G* 44.)
Gesandtschaftsberichte v. 1674—1683. (G. 48.)
Chronik Ton Polen, Böhmen und Prenssen, ans dem
Polnischen des Barthol. Paprocki ,,Ogpod Krolewski'^ yon
M. G. Friedrich 1601. S. Goetze, II, 177. (G. 53.)
Apologia pro libert. et leg. Polon. 1625. (G* 54.)
Apologia pro libertate Reipnbl. et Legib. Regni Polo*
niae. Auf der Stirnseite des ersten Blattes erblickt man das
Bildniss eines poinischen Königs ^wohl Boleslaw Y. — der
Keusche — ?) in antiker Nationalkleidung, in der Rechten das
Gesetzbuch, in der Linken das Schwe|*t emporhaltend, mit
der Ueberschrift: „Lihertas Reipublicae Polonicae dcfenditur
legibus domi et armis foris.^^ Die Grundpfeiler des Thrones
tragen di^ Inschrift: ,]Jn libera Regis electione, in unione, in
aequalitate, in bonorum conseryatione.^^ — IJnter des l^önigs
Gestalt die Jahrzahl 1243. Das Glänze achliessen die Worte:
^,Fnndatur. Moribns anticjuis innixa et fundam^ntis salva ma-
net$ quod si haec tolles, et illa rnet.^^ Auf dem Titelblatte
nennt sich Gregorius Oborski als Besitzer dieses Codex.
Pap.-'Hdschr. d. 17. Jahrb. in fol« (G. 99.)
Synopsis ad mensam S. R. Maj. Pol. pert. 1648.
CG- 56.)
Journal du Campem. pres Villa noya 1732. (G. 59.)
Varia polonica annor. 1671—1672. (G. 63.)
fCönig, Ineligibilitas Stanislai I^escczynsU. (G. 64.)
Varia Polonica anni 1673. (6. 65.)
I4' ordre de l'nnion parfaite, insti(ne 1732, (G.65a.)
Ueber die Dissidenten in Polen. ^G. 66.)
Varia Polonica et Russica«
Pap.-Hd3chr. d. 17. Jahrh. « (G. 90.)
iPeber Kochowski's Person u. Schriften, (G, lt)0.)
Pclnia qa Nowia poticch Fortun y wielliicb Nadziri w
Domu Sfdzlmirowskim Pokazana. 1710. (G. (Ot.)
Jonrqal de la di^te de Grodno 1744, (G. 102.)
pasforli FlQr^s Polopicns, In franz. Spr, (G.103.)
314 G. StanSUohriften %ur Gesch. i* eurap, Nordens.
Varia Polonica 1573. in 4. (G. 106a0
A. St. Radzirill, de reb. gesU Siglam» Yladislai et
Joaonis ad anniim usqae 1652. (G. 108.)
Starayolscius, de dar. oratorib. Saroiat. in 4. (G. 109.)
Dcscriptio ducatos Alasoviae in 4. (G. 110.)
Portrait de la cour de Pologne 1700— 20. in 4. (G.llt.)
Breviar. bist, polon. 1587—1626 in 4. (G. 113.)
Capitaneatns Regni Polon. 1746 in 4. (G. 114.^
Legatio Posla Angelskief^o. 1615 in 4. (G, 116.^
Curland^ als Leben der Krone Polens in 4. (G. 118.^
Landa terrarom Prussiaeet Poloniae ab ao. 1506 — 1785.
in Archivo Tboriinicnse asser^ata. (G. 119.)
Epistolae ineditae Stanislai Lqbiensis (Idibienskl)
episcopi Plocensis, (G. 120.)
Bartbold, de electlone Prineip. Polon. 1697. (G. 131.^
J. de Zaluski, Oraison funcbre a rcutcrremeut du Car-
dinal de Lipsbi 1746 in 4. (G. 122.)
Fr. Lewaita Powalsklego Osmy Splendor Trvbunal:!!
Korone 1669 In 4. (G. 12"^.)
Urkunden der poln. u. prenss. Gescbicbte. (G. 130.)
Relation de PAmbass, du Roi de Pologne vers
l'Imperatrice Douairiere, 1670. (G. 13 L)
Lipski^ de reb. Sigismundi III. Pol. ^reg. }n 4. (G. 13.2.)
Moriens Poloniasuos et ext. alloqniturl665in4, (G. 133.)
. Postulata Reg. Gall. Proceribus Polon. de Regis elect.
in 4. CG- 134.)
Zabarellae Polonia in 4. (G. 135.)
Dresneri Similium Juris pol. eenturia. (G. 136.)
Petri Morscovi Politia ecelcs. s. Agenda Pol. 1642. (G. 137.)
Descriptio Status Poloniae 1701 in 4. (G. 139.)
Co Heg. Justinian. Polon. calamo. mand. (G. 144.)
Zalnski^ de scriptorib. bist. Polon. in 4. (G. 145.)
Yolani Oratio de L. Polon. bomieidio 1599. (G.146.)
Accords-Puncle d. Stadt u, Festung Cracau. 1657. (G. 147.)
Monarchia Polska.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. (G. 152.)
Ruggieri Relat. del Regno di Polon. a Pio lY. 1568.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. S. Goetze, IH, nr. 78.
(G. 156.)
Trinmpbi in redituin Sigismnnd i Tcrtii.
G. Hand$ehrift9n %»r Geseh. d. europ. Nordeks. 315.
Poloniae et Sveeiae Regte de Smoleoako ab 'ipslus
Majestate espugoato. Vilnae 24. Jal. 1611«
Der Titel ittid die Anreder Worte sind mit Gold gesehrie*
beD ^ über Ersterein erblickt man yier in einander (]^c9chhin-
g^ene, mit Gold eingefasste Lorbeerkränze, in Tvelclien die
goldenen Capital-Buclistaben : D. I. £• S. — Am Sclilnsse
ein polnisches Nationaliied der unirten Griecken mit musika-
lischen Noten.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (Kalligraphisch.) (G. 158.^
Tractatns et focdera Poloniae. (G. 15d.)
Promptuarium Constitut. Polon. 1753. 2 Voll.
(G. 160-161.)
Rex et Regina Polon. cum titnlis etc. (G. 163.)
Middclburgiscfacs sehr nachdenkliches Missive 1647
in 4. (G. 143.)
Unzeitiger Hass gegen die Braner. 1696. (G. 140.)
Vita Eleon. Ch. Ulefcldiae^ ex autogr. gall. (G. 127.)
Martini Schmeizelii historia Transylvaniae ^ daran:
Bf. Lntheri Epistola ad Joannem Honterum (fiA23b.)
Wolfg. Gr. T. Oettingen, Reise nach Gonstantinopel
onternommen in dem Jahre lb99. (G. 97.)
Conrad Bnsso, Verwirrter Znstand des russischen
Reichs 1581—1613. (G. 67.)
Jens Alex. Hoppener, Zwei Schriften über die Be-
schaffenheit des Kriegs in alten Zeiten nnd Beispiele guter
Regierung ans der nordischen Geschichte. (G. 129.)
Contra factnr der Reuter nnd Landsknecht*Fahncn, so
in der siebenbiirgischen Schlacht 1601 erobert worden. Mit
Farben ausgefikhrt. (G. 81.)
Bericht von dem yorgeblichen Begräbniss Adam's nnd
»va'a auf Ceylon, (G. 86.)
Wif Handfiicliriflten Knr dentechen Ge«
(schichte«
*
Mit dem Schranke H. beginnen die Handschriften über
deutsche und besonders sächsische Geschichte, unter
welchen sieh durch kolossale Grösse auszeichnet:
J. Rohte'a thüringische Chronik, in einem fast
eine Elle dicken Foliobande Ton 1100 Blättern t von der
Schöpfung bis zum Jahre 1440, auf Papier in der letzten
Hälnie des 15, Jahrb. geschrieben.
SM ff* Handsekrifien zur deuiiehmi Gesehiehie.
Ist dem Ittludte naeh ein und dasselbe mit der nachste-
llenden Handschrift H« 1 a«, doroh deren CoUation sieh anch
der richtige Zosammenhane einiger zu Anfiuig dos Bnchea
Ycrbandener Blätter ermitteln lasst* (H. 1.)
J. Rohte's oder Rothe's ^^Thüringische Chro-
nik.^^ Zu Anfang und am Ende defect.
B^.s »^Dcr ochse holt unde trocken nnde werket in den
Hals,"
Schi.; J. 1400: „nnde der Ander Herzog mdolff von
sachsin. ^^ (Eine Stelle^ welche Menckcn nicht auF*
genommen hat.}
Vgl. dessen Vorrede zu B. II. s, Script, rer. germ.
n. 24 — Neuestes a. d. a. Gclehrs. X. 33. — Cauzler's und
Meissner's Qnartalschr. I. 1. 112. Aus Gottscheds Bibliothek«
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh.^in foL (H. la.J
J. Rohte's Thüringische Chronik. (Im FrankH
Archiv, B. VI. 227. unter dem Titel;
Uniycrsal-Historie bis 1440.<< aufgerührt.)
Dia ersten Blätter yermodert und durch Nasse rerdorben.
Beg. t y,Durch lust in meiner.^^
Schi.: „letzter Titel: Wie landgraff Friederich zum Do«
ringenn auff dem schloss Weisscrsahe starp.^^ —
letze W<»^t<^- „stete, landt yndlenthe alle huloenn.^^
Pap.^Hdschr. d. 16, Jahrh. in fol. (H. Ib.)
Chronik von Thüringen. („Der Neustadt an
der Orila Cbronlca»^^)
Aus dem Geheimen Staatsarchive, wo der Codex unter
dem letzteren Titel anfbcTfahrt wurde, im Jahre 1833 zu der
Königl. Bibliothek abgegeben.
Pap.-Ildschr. d« 15. Jahrh« in 4, (H. Ic«)
Daran schliesst sich t
Ch. ^ehmann's Kriegschronik der Deutschen,
Yon den ältesten Zeiten bis lo77.
Der Verfasser dieser Handschrift nennt sich S. 240
durch seinen Grossvater (M. Peter (ichmanq^ Syndicqs und
Bürgermeister zu Annaberg.)
Ueber ihn und seine hiutcrlasßencQ fllsndschirift^n s. Sichst
Proyiuzialblätter 1803. II. 403.
Pap.^Hdschr. d, 1?. Jahrh. in foL (H. id.)
Chronik der Stadt Ulm in Schwaben»
Pap.-Hdschr. d* 18. Jahrh. in foL (Hf 7,)
H. HanisekrifUm %ur datUchen €r€$ehiehte. 817
Nnrnberpcr Cronielia.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (H. 11.)
„CroDica der W eytberiimbten ynd Löblichen
Reychstatt Nürmpergk. ^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (H. 151.)
Nürnberger Chronik^ gescbrieben zn Nürnb. L J*
1572 nnd bis zum Jabre 1676 forlgesetzt.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in foL (H. 104.)
Darid Wolleber's Chronik des Herzogthnms
Franken, mit dem Rotenbnrgischen Originaieodex collatio-
nirt ond mit Anmerkungen versehen yon G. Tob. Pistorius*
Fap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (II. 12.)
Jobann Reinhardt's Würzburgis che Chronik. D.
i. ,,de8 hoehgefreyten Löblichen Stifltes Würtzburgh Yrspmng,
wie die zum h. cristlichen Glauben kommen, Von einem Bischoff
uf den andern regiert >nrorden^ kurtze und wahrhafte An«
zeigungen. ^^
Pap.-Hd8chT. d. 17. Jahrh. in fol. (H. 17.)
Lanr. Fries, Wnrzbnrgisebe Chronik.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh« in foL (H. 118.)
J. Höbbeling, Beschreibung des Stifts Mun-
ster in Westphalen, dessen untergehörigen Städten, Kir-
spieien, Wiegbolten nnd andern Gelegenheiten.
Pap.-Hdschr. d. 18- Jahrh. in fol. (H. 17a.)
Jobann Schwarzkopf's „Nachrichtung von des
Hauses Braunschweig-Lüneburg nraltcm Stamm-
Wapen und tvie dasselbe von Jahren zu Jahren sich yer-
mehrt.^^
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. Mit vielen ziemlich roh
gemalten Wappen der Provinzen, Grafschaften und Aemter.
(H. 18.)
Adam Tratzieher's Chronik der Stadt Hamburgl557.
Pap.-Hd«:hr. d. 16. Jahrh. in fol. (H. 25.)
Oiearii Codex diplomaticus Magdeburgen sis*
Pap.-Hdschr d. 18. Jahrh. in fol. (H. 26.)
Genealogia domns Habsbur^ensis, ducnm et
Arcbiducnm Austriae, additis insignibus et emblemati-
bna etc. descripta ab Octavio Strada, aulae Caes. genero-
so et antiqnario.
Das Werk beginnt mit einem Briefe über den Ursprung der
Grafen von Habsburg und der Herz(>ge von Oestreich; nach deren
318 .A Handschriftim &tcr demUchen GesebiehU.
grossem Stammbaume folgen 17i in blaner Dinte sauber mit der
Feder gezeichnete Bildnisse^ Wappen und Embleme; das Ganze
schb'esst mit Kaiser Rudolph IL Pap.-Hdschr. des 16. Jahrh, in
fol. (Rother Seidenband) S. Goet2e lU. 81,
(H. 74.)
Ordensbncli des Ritterordens des tentschen
Hauses (Bernhard von Ossede oder Dissede's
Hochmeister-Chronik?) ivelehes Re{rel, Gesetze, Ver-
fassang und Yenien desselben enthält, aus einer Handschrift
des 14. Jahrb.
Pap.-Hdschr. v. 64 Bll. v. J. 1714 in fol. S. Braun, 23 6,
-- Goetze I, 507. U, 361. Vgl. oben M5. G. 38.
(H. 77.)
Job. T. Winnigenstedl's Halberstädter Chro-
nik, in % Exempl.
Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17- Jahrh. in fol. Von Gr. v. Bünau
aus der v, Plotho'schen Auction (Berl. 1732. — I. 829.) erkauft.
Lü nebnrgi s eil e Chronik, in nicderdcn tseher
Sprache. Beginnt: ^>DIt is dat Edt der Borger binnen La-
ncuborg.^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jalirh. in fol. (H. 102.)
Melchior Michael Mahler's „Brandenburger
Chronik'' bis 1625.
Das Titelbatt ist mit dem sehr schö'n gemalten grossen Wap-
pen des Hauses Brandenburg (einem wahren Meisterstücke der Wap-
penmalerei) geschmückt und von einem Lorbeerkranz umgeben.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrb. in fol. (H. 105.)
Paul Creusing's „Brandenbnrgische Chro-
nik" bis 1572.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. . (H. 114.)
Peter Haftitz, Brandenb. Jahrbuch 1597.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrb. in fol. (H. 106.)
Tob. Schröter's Pommersche Chronik 1603.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (H. 107.)
Lanr. Friesens „Cronica der Oster-Franken.^^
Zwei Bände in fol. (von Jo. P. von Ludevvig i. J. 1713 her-
ausgegeben.) Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol.
(H. 109. 110.)
Wahrhaftige Beschreibung von der Fnndation und
Stifilung des Stiftes Hildes beim, nebst einem niedcr-
deatscben Gedichte von der Stifitsfehde 1393.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (H. 119.)
If. Hmnisehrifttn zur dmtaehen €rt$ehiehte* 819
Gründliche und ordentlich« Bescbreibnnff der
nolhwendigsten vnd fiimehmslen Handlnng^cn, Gesdnchten
nd Tbalen in der Reichsstadt Augsburg seit Carl V. selig-
ster Gcdiichtniss 1548—63.
Pap.-Hdschn d. 16. Jahrh. in fol. (H. 121.)
«
Mise eil an-Codcx, welcher in lateinischer Sprache:
Caroli IV. aurea bulla, nebst beigefiifi^ter deutscher
üebersetzung und noch 7 andere meist darauf Bezug habende
Schriften und Diplouiata enthält. Zu Anfang licsct man zwei
Prophezeihungcn in lateinischer Sprache^ yon denen die erste
(zu Gunsten des deutschen Reiches im Gegensatze des Papst-
thnma) von gleiciizeitigcr Hand, die zweite aber (auf Kaiser
Friedrich 111. aus Merlin entnommen) später geschrieben
zu sein scheint. Auf der Rüchseite des Vorsetzhlattes sind
die Anfangsworte des Index : ,, Registrum bullae aureae Chri-
slianissimi et invictissimi Imperatoris Karoli quarti.^^ in treff-
lich erhaltener Goldschriflt. Die Anfangsbiättcr jedes einzel-
nen Tractats sind mit bunten Arabesken und mit Gold ver-
ziert. Das Ganze ist zu Ende des 15. Jahrhunderts überaus
schön geschrieben und endigt Bl. 85a. mit der ,,Carolina.'^
Auf Bl. 60b« lieset man in goldenen Buchstaben: «^Explicit
buUa aurea per manus Johannis Brüntzler de Stutgardia.^^
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh* 98 BU. in 4. S. Goetze, I. 49.
(H. 134.)
Aurea bnlla. Eine neuere Abschrift auf Pergament
nach dem zu Nürnberg befindliehen Originale. Aus Christ.
Gottl. Schwarzens Bibliothek. (H. 133.)
Alberti de Bonstetten, Deeani insignis loci Hcremi-
tarum (Einsiedeln in der Schweiz) Sacri Lateranensis Palatii
ae Iraperialis aulae Comitis et Caesarei Capellani, ,,Historia
illnstrissimae domus Austriae ad Carolum VIII.
regem Francorum ao. 1491. scripta.** Beginnt: „Se-
reniss. Principi ac Hcroi Do. Carolo Francorum Rcgi** und
endigt: ,, Herum yalel Ex Ilcremo Kai. Mayas Ao. 1491.*^
Pap.-Hdschr. von 80 Bll. in 4. — Früher in der BachofT-
schen Bibl. (Goth. 1737. 11. 339. n. 3.) (H. 187.;
Catalogus der im Kloster Altenbnrg bei Wetz-
lar g^ewesenen ,, Frau-Meisterinnen^^ (Aebtissinnen)
1622.
Pop.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (H. 167.)
Misecllan-Codex, enthaltend:
d) 99D i Histori von dem grossen und ersten Kay-
Bcr Friedrichen herz o g en in Schwaben und
seinem Geschlecht.^^ Beginnt: ,,Es ist gewesen
SSO JBL HandiehrifUn tur deuiidiem GtiMchie.
itt selnnlieiiland ein edebe Gesdledil genaant der tob
stanffen die durch ir redlich aod erber getalen darza
kamcD.^' Schlieftst Bit. 97b.: „nichts desler mynder er
anch älleweyl yn der bapst bannet diemätie^elich mit
aller gehorflamy der absolocion begeret mit aUer erbie-
tnng der gerecntigkeit.^^
V) Albertus Magnns 9^ Von den haioiliclikeiten der
Frawn und Ton Dingen die haimlieh sind bei
der natnr der Frawen.^'
Beginnt: „Dem Allerliebsten n. s. w. Diess buch
mfird getailt in zwei stuck.^^ Das Ende fehlt.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 178 Bll, in 4., von zwei verschie*
denen Händen geschrieben. (H* 171.)
Eichstadii Epitome AnnaL Pomeraniae« (h
deutscher Sprache.)
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. S. Goetze. III. 217.
(H. 153.)
Casp. CaloTÜ Chronica der Herzogen zu Mek*
lenbnrg 1600.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (H. 172.)
Ordnung undRegiment dcsTales zuHaUel482.
Angebunden sind:
o) „Ordnunge und teylunge der kothe im Tale zu Halle^^
1483.
h) ,,Rechte der Innungen und Bürgerschaft zu Halle.^'
c) Aphorismen ans dem altdeutschen Rechte: ^^Vom
Erbrecht, vom Kaufen und Verkaufen, yom Gerichts»
wesen, Tön Bhitrunst (tbätlicher Misshandlung) Toa
Diebstahl und Betrugen u. s. w.^^
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4.' (H. 177.)
Franz Wessel's Chronik Ton Stralsund bisl570.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (H. 181.)
Thomas Bolzhammer, Bericht Ton den Zugea
wider die Türken von 1555 — 59.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (H. 162.)
Chronik von Baiern unter Friedrich Ilt.
Pap.-Hdschr.. d. 16. Jahrh* in 4. (H. 148.^
Cronica desz Landsz zu Khärnten bis 1600.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (H. 174.)
Hm ßlandfchrifief^ xniv deutsel^en Geschiehie^ 321
Ckroaieon Episcopornm Verdciisiaiii.
Perg,-Hd$chr, d. 14. u. 15. Jahrh. in 4. (U. 193.J
Dieser Codex^ •— eioer der wichtig^slen ansrer Sainmliinff
— welcher der nämlielie ist, aus dem einst Leibnitz seinen
Abdruck. In den Scriptor. rer. Brunsvic. T. II. p. 211 — 222
besorgte, enihält 50 nur auf einer Seite beschricbeue Blätter
ond ist mit den auf Goldg^rund gemalten Abbildunp;en Karls
des Grossen und der 47 Yerden'schcn Bischöre verziert, lyel-
ehe simmtlich im Faltenwurf, sowie die Letzteren auch im
Audruck des Gesichts, nicht ohne künstlerisches Verdienst
siad. Die Miniaturen sind von Verschiedenen zu versebiede-
aea Perioden gemalt. Einige darunter gehören sogar, was
Zeichnung unn Colorit, besonders aber den ungezwungenen
Faltenwurf anlangt, zu den besten Erzeugnissen deutscher
Buchermalerei des vierzehnten Jahrhunderts. Ihre Grösse be-
tragt im Durchschnitt 3 Zoll, 11 Linien in der Höhe, nnd 2
Zoll, 6—7 Linien in der Breite.
Die acht Letzten sind zwischen 1470---81 auf Befehl des
'anuiliffen Bischofs Berthold gemalt^ wie der Schluss der
Chronik dentUch besagt:
„Hie Bertoldns banc yma^inem cum Septem praeeedenti-
bas ad instar priomm (die mithin früher gemalt wurden) ad
Dei et ecclesiae Verdensis honorem parari fecit/^
Es lassen sich im Texte drei verschiedene Hände Wahr*
aebmen, welche bereits Leibnitz in seinem Abdrucke unter-
sebicden hat. Die erste nnd älteste von BL 1 — 37 ist aus
dem 14. Jahrh. Die zweite von BL 38 — 40 aus dem Anfange
des 15. und die dritte von Bl. 40b. — 48b. aus dem Ende des
15. Jahrhunderts. Die Chronik selbst schliesst mit Bl. 48.
Die zwei folgenden Blätter schmücken die 4' 6'' hohen und
i' breiten trettlielten Bildnisse der Bischöfe Georg (1558) und
I^bilipp Stgismund (1586), unter deren jedem sowol ein latei-
aiscbes als deutsches Distichon stehet.
Auf dem Einbände ist das Wappen des letztgenannten
Bischofs mit der Cniscbriflt befindlich: „Philippus Sigismun-
das Episcopns Osnab. et Verd. Praeposit. Halberstad. Dux
Brunsw. et Lunch.
Darans erhellet die Authenticität dieses Codes, weichet
wahrscheinlich ehemals dem Stifte selbst gehörte. Zu Leib«
nitzcn's Zeit besass ihn der K. Preuss. Geh. Rath von AI«
vensicben, der vorher in Braunschwcigischem Dienste gestan«
den hatte. Zur Königl. Bibliothek ist er mit derjenigen des
Grafen von Büuau gekommen.
Eine Collation des Leibnitziftcben Abdrucks, angeblich
mit diesem Codex^ welche der ehemalige Rector Roth so
21
322 n. tlandschtnfien zur deutschen Geschichte*
Stade gemacLt hat, stellt im: Alten und Neuen aus den Hcr-
zogtliümern Breoicn und Verden B. I. (Stade 1796* 8.) S. 89.
u* fol^. Sie widerspricht aber dem Dresdener Codex so sehr,
dass SIC unmöglich nach demselben gemacht worden sein bann.
Liedersammlung aus der Zeit des dreissigjäh-
rigen Krieges^ 2um grössten Theile noch unbenust und als
Sittenspiegel jener Zeit nicht ohne Bedeutung.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 6. (H. 199.)
Geore £ngilhardt Löbneysen^s Abbildung and
Beschreinung des Ring- und Pallien-Rennena zu
Hamburg den 31. Oct n. 1. Not. 1603 gebalten* DieGemfilde
sind nicht über die Mittelmässigkeit erhaben, aber für die Ge-
schichte des Costnm^s und der Gebrauche von hohem Inter*
esse. Das Werk ist von dem Autor eigenhändig dem Cbuf^
fürsten Christian IL zugeschrieben.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh; in QuerfoL (H. 3.)
Franc. Joanetti von Bononien, (Kaiser Ferdinand L
Rath und Ordinarius der Juristen- Facult'ät zu Ingolstadt)
„Von dem Römischen Reiche und dessen G^richtszwange,
Ton der Herrschaft, Freihit, und Vorzog königl. iind fiirstl.
Erstgeburt, von zweierley Jagten, als der gemeinen natorii-
chen, vnnd der Teutschen sonderjagt n* s. w«^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (II. 10.)
Unteranchnn^ der Toggenburger Freiheiten
nebst den dazu gehörigen Akten-Stücken bis 1752.
Pap.'-Hdschr^ d. 18« Jahrh. in gr« fol. (R* 4«)
Die Original-Correspondenz des Grafen von
Bfinau, K. Sachs. Ministers, mit den Kaiserlichen Botsclia^
tem an den auswärtigen Höfen yon 1742 und 1743 ; mit des
Grafen eigenhändigen Antwort-Concepten. (H. 31.)
Desselben Original-Briefwechsel mit Frank-
reichs Bevollmächtigten ▼• J* 1742—1745.
(H. 35 und 53.)
Vier Bände kaiserliche Reseripte und Ton dem
Grafen von Bünau darauf erstattete Berichte v. J. 1743.
(H. 33. 34. 46. 47.)
Biinauisehe Unterhandinngen am Kön. Dänischen
Hofe i. J. 1743. (H. 49.)
Sechs Bände geschriebene Kriegsnachrichten
von 1756-1762. (H. 60. 61. 62. 62a. 62b. 63.)
Geheime Historie des jetzigen Erzbischofs
zu Salzburg und Ursachen der Elmigratlon.
Pap.-Hdsclir. d. 18. Jahrh. in 4. (H. 194.)
Jf» MtmJkckrifien wr demisekm Gesthiehle. 323
Wakrge^rfindete historische Beschreihnn^g De*
diiction QDd Bericht Yon den Richs^Erb^Marschal-
len Ton Calatin Herrn zu Bappeuheimb, Landtgrafen
za Stulifigen, Herrn zu Hewen, GötUngen^ Rotenstein u. s. w.
Yr Alten yrsprun^, Herkomcn, Wappen^ Landt: Graf* und
Herrschaften, Christlichen Religion, Eyfer, Stiflflnngen, Hoch*>
löblichen Thaten, Aemhtem, Raisen, Freundschaften, TSglfickh
ynd zugestandenen Widerwärtigkeiten.
Pop.-Hdschr. i. 17. Jahrh. in fol. (H. 19.)
Religions-Pacification vnd Handlungen der
Pur: Dür: Ertzhertzog C arln zu Oesterreich ynd
einer Ersamen landtschafll des hertzogthumbs Steyr.
Ausgefertigt zu Grätz d. 20. Jan. 1580* OriginaMnstrn«
mentj miterzeichnet s
Hanns Ton scharffenber (sie «^ Scharffenberg)
lantzhantman (sie) yn Wien.
Erasm yon Sauraw,
Wilhelm von Gera,
Wolir Zwickh,
Hector von Truebennecz^
Jakob Yon Stainach,
Michaeli Rindsmaiill.
Perg.^Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol« -« Die Bulle mit dem
Siegel fehlt. (H. 5.)
Series Regnm Sarmatarnm sire Germanoruni.
ex Gomert faniilia,qui cgressi sunt ex insula maris Germanici
Scandia. Jörn. Gothus» Ha» Junius. Darin vier Stammbaume
lit «malten Wappen j Letztere jedoch tief unter der Mittel*
■ssigkeit ausgeführt.
Pap.^Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4* (H. 131.)
Miscellan-Codex, enthaltendt
a) Indus Poeta, in Tiolatam fidem Regia Bohemiae
Vladislai.
l) ^,yerzelchniss, wie die katholische Liga der Union
zu Ross und Fuss begegnen wird.**
e) De Origine et moribus Melchioris Cleselii Car*
dinalis) 1618.
d) Böhmischer Landtag und Friedenstractat t.J. 1619*
e) Exhortatio ad Bohemos (in latein. Distichen)
f) ,,Pasquill im Yeldtläger vor Erlau gemacht 1€96.<<
jf) Cardinal Clesel's Traucrlied.
/i) Atrocissima Atrocia purpurati patris Melchioris
Cleselii, 1619.
21*
324 If. Handsehrifien vat dentsehen Geschiekie.
t) Scheda autographa D. Weiter! ad Friderieam
elector. palat. et r^em Bohemiae. (ia lat. DistielieB)
i) Epicediuni eztinctae Parthenopoleos 1631.
l) Siipplication der Kais. Armee ia Italien an Ibro
Kais. Majistät. (in Versen)
Pap.-Hd«chn d. 16. 16. n. 17. Jahrh. in foL (H. 71.)
Minder bedeutend, aber der yollständigkeit weg^en aofkn-
(iibren sind i
Yaticininm Fr. Joan. Hermannl, Monaebi in Lebnin,
ex libro mystico cum notis Alphonsi des Yig^noles, mit einer
deutschen metriscben Uebersetzung. Daraus
Nacbrichten zur Geschiebte der Reformation in der
Mark. (H. 13.)
Nene Reformation^ Ordnung vnd Recht in Bebem,
1569. Daran t
Erbaynung vnd Vortreg^e zwischen der cron zu Ee*
hem vnd Sachsen aufgcricht 1482. Item s Renovatio ejur«dcm
foederis et amplior conformatio inter Ladislaum regem et Geor-
gium Sazoniae dueem ao» 1505 per Laur. Dresserum Birca-
riensem.'
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (H. 14.)
Album Congregationis B. Mariae Yirg. in col-
legio Socictatis Jesu Egrae 1631. f.
Mit den AutO{^£pba^s und schön gemalten , durch' Blu-
men-Arabesken nnigelieiien Wappen vieler fürstlicher Perso-
nen. Von Joachim Feller, Professor der Dichtkunst und Bi-
bliothekar an der Universität Leipzig dem Chnrprinzen Job.
Geore^ ly. von Sachsen miUelst eines eigenhändig geschriebe-
nen Gedichtes zugeeignet d. d. Torgan «4. Jun. 1681.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (H. 6.)
- T» Cheuv¥'itz^ Geschlechts -Register der Herzoge von
Mecklenburg. (li. &.)
^ Brandenburgiaehe Consist. Ordnung v. 1573 mit
SeidePs eigenhändigen Zusätzen. (H. 9.)
Ophtbalmii Proeess. jur. mnnicip. Pragebs. Daran:
Erbeinigung zwischen der Krone Böhmen und Sach-
sen V. 1482. (H. 15.)
Handl. und Abschiede niedersäcbs. Kreistage 1560 —
1677* 2 Bde. (H. 16.)
Urkunden-Sammlung von Pommern^ in Abschrift.
(tl. 20.J
Hitsche^ Verzeicbniss der Städte^ Stifter, Dörfern, s.w.
in Böhmen. (H. 21.;
U. Hwidschrlfien %ut^ deutichm GesehieliU. 325
leiste der wegen der Rebellion 161&--1620 confiseirtcn
Gater. (H. 22.)
Ordnanfif und Recht t, Bölimen. von Kaiser Karl V.
bestaügt (H, 23.)
,1 Bergrecht ^^ Wenzers VI. ▼» Böheimb, aber», t.
Enderlein 1&48, (H. 23a;)
La^dtafel Ton Ober- und Nieder-Baiern 1555. 1560.
1647. (H, 240
Befagnisse der Fürsten von Teschen 1735. (H. 27.)
Friderici, JLandtsgsabscfaiede r. Böbmen a. s. w. (H. 28.)
Desselben Titel und Namen aller Grafen, Freiberrn
Q. 8« w. in Böhmen. (H • 39.)
Varia ad bistoriam Grermaniae speetantia. (H»^a.)
Pro toc olle über die Wahlpräparation 1741. (H.30.)
Qünauiscbe Acta über die Huldigong der Kaiser u. s.w.
(H. 32.)
Acta^ die kaiserl. Werbung betreffend, (H. 36,)
Bünauische Unterhandlungen mit Obersachsen (11.38.)
Desgleichen mit den fürstlichen Hö'feq von Nicder-
SacLsen. (II. 39.)
Acta u. Berichte währ, der Negot. mit Chur-Mainz^
6 Bde. (H. 40-^45.)
Reichstags*Acta Tom Jahre 1743. (H. 48,)
Frankfurter Cnions-Actcn y. 1744 u. 1745. (H. 51,)
Hannoversche Acten über die EntUssarig des Dqc
de Belleisle. (H. 54.)
Znm Leben Kais, KarFs VII. Von der Hand des Gr.
T, Bunan (deutschen Reichsfaistorikers), (H. 55.)
Varia rfambnrgensia. OviginaUDoknmentef (H.56.)
Wahlfäbigkcit der Churrürsten n. s, w. (H. 57.)
Memoire s|ir la cour de Baviere. (If. 58.)
Schlegel, Betracht, über die Vorfälle in Baiero. (II.58a.)
Reich sgrafen-Union ^^^ Jahre 1741, infol. (H. 59.)
Deutsches Münzwcsen y. J. 1760 u, 1762* (II. 63a.)
Monninger u. Gerkfclder, Brand. Geneal. (II. 63b.)
Lipstorpis che Angelegenheiten in liamburg, (11.64.)
Reichstag zu Worms im Jahre 1495* (H. 64a.)
Krönung der Kaiserin Elisabeth zu Prag 1723, (U. fö.)
Judicium Camerale et ejus origo, (H. 66.^
H..R. a Sehleinitz, Vandalo.Bohemia« (H. 67.)
Journal dn Siege d'Egra en Boheme. (H.68.
3^ H. Hanitehrtfien %ur devUschen Ge$chicM0^
Familie t. Nimiptflcli an« Pahlaa stanunend. (II.69.)
Feierlichkeit bei der Annahme eines Johanniter-Ritters
KU Sonnenbarg. (H. 70.)
Gerichta-Ordnune f&r das Herzosthnm Prenssen yon
1685. ^ ^ (H. 72.)
Graf Ton Zinzendorf, Gedanken über Zölle n. s. w.
(H. 72a.)
Eccardi Gonsilia de Thesanro anticj. germ. (H. 73.)
JLe Cong^rcs des betes sons la mediatlon du boiic, (11.75,)
Rnoblanch's Unpart. Gedank, üb. d. Kaiserwahl. (H. 76.)
Brandenburg und die Fürstenth» Liegnito u, s. yfr,
(staatsrechtliche Abhandlung). (Ht 78,)
Epilaphia*Jadaeor. prope Norimb. Fürth« coU. Krell.
äi. 79.)
Nurnberg's Territorial-Gcrechtsame. (H, 79a.)
Nurnbergische Waldordnung u. PfSindsatzung 1580.
^ (H. 79b.)
Excerpta aus MüUncr^s Nürnberg. Relationeur (H. 79c.)
Sammlungi^n über Nürnberg. 2 Bde. (H. 79 d. e.)
Beschlüsse des Landtags zu Ollniütz, (H. 80«)
Testament Pfalzgr. Phil. L,uAw. v. Baiern 1592. (11.81.)
Miibler'fl Apkunft des Hauses Brandenburg 1625. Dedie.
Bxph (H. 82.)
Lebep Chmt Wilh, zu Brandenbt ▼• 1670~-80. (H. 83.)
Pol it. Staatsauge nach Kais. Karls YII. Hintritt. (H.84.)
Nachrichten üb. d. angebl. Markgr. v. Sere, (H, 85,)
Puffeadorf, de reb. gest. Frid. III. Brandenb. (11.86.)
Gapitnlation de S, M. PEmp, Charles YII, (H.87.)
Oraz. fnner. in Lode del Imp. Carlo Tl. (fl.89,)
Reiehstags Proposit u. Coqclnsa r, 1654, (II. 90.)
Reich stags-Propositionen v. 1597. Daran;
Bise ho Ps Math, zu Seggau Rede z, Rcgensbr 1598, (H. 91 ,)
Kaiser I^eopold's Binniihmcn u, Ausgaben. (H.92.)
Gejaidbueh Kaiser Perdinand's v. W. T.Greis, (H,93,)
Ceremoniale Brandenburgicam, (H.95.)
Beschreibung d. h, R. Reichs deutscher Nation. (H.96,)
Mensch yon Menstein^ Böbn^en^ deif tscb Ton Friderici
1602, (H, 97.)
Ingqisit.*Aoten wider Carl Niciasson 1720. (H. 98.)
Man data et Acta publica d, 16, u. 17, Jahrh, (H.990
Rechte u. Freiheiten der hebräischen Nation. (H. 99a.)
H. Hofidsehrtften %ur i^H^cben GesehichU* 327
Siegelii disoiursns de aenator. saocessione la fendum*
^ re. 99b.)
BeschreibQQG^der Bela^ming r. Wien 1683. (H.IOO.)
Karl 's y. Kriegsordnang* u. Reaterbestallong. (H, 101.)
Panli M« Zidecls, Libri Georgii lorormat (H, 103.)
Heinzelmano^ Reformation in d. Mark 1613—69. (H. ilOb.)
Varia über die freie Stadt Hamburg, (H. 111«)
Gandling, tiberL.P.Giov.Germ. Princ. 1711, (H, 112.)
Gescbicbte d. Rom, Kaiser und Biscböfet (H. 113.)
Caraffa, Imperio della Germania 1628, (H, 114.)
Bedenken über die Reichsmatrikul 1602. (H, 116.)
Friedrich, die Grafen« Freiherrn nnd Ritter In Böbmen
1601. (H. 117.)
Landrecbt u. Gebraach des Herzogth. Franken, (H. 120.)
Stadtrechte des Königreichs Böhmen. (H. 122.)
Erbkniter v, Kämthen,— Huber's Antograph. (H.123.)
Willkühr d, Stadt u. des Thals zu Halle y. 1482, (H.124.)
Acta über die Kais. Erb* und Thronfolge 1780. CH.125.)
Meysenbongkii Elogium Cath. Regia etc. (11.136.)
Wahl n, Krönung Kaiser KarPs Y, (HJ27.)
Maximen der heut. Negotlateurs von einem ehcm, Hof-
uoDe. (H. 128.)
Salmonr, de foed, Traj. Radst, et Bad, ete, (H. 128«0
Nomina Annirersarior nm, quae in choro eeel, Au-
gnstepsis majoris annoatiu pera^ntnr.
Pap.^Hdschr. v, J. t5it in fol, (H. 128b.)
In Qnarto,
Disconrs anr la sanction pragmatique en 1731. (H, 129.)
.Leben Friedrich Wilbelm'a I, Königs von Prens-
•eo 1738. (H. 130.)
Falbe n^fl Germania Princeps. Daran beGnde( si(;h|
Von d, Prätensionen auf Florenz, Parma^Pinceiiza ^ —
Beb, v^ Querini Handbücbicin für Grosse Leute ^ —
Briefe eines treugesinnten Oestreichers ^ -*
Hemigii Sitlt Betracht, aus d. griech, u. ital, Gesehiehte.
Ca roll y, Erklär« d, Pfalzgr, Ludwt beym Rhein zum
Vjcario, " (H. 135.)
Schöpf Uni Collcgtum Pacta Westphalicae. (H. 136.)
Vita Johannis III. a Genzenstein Arch. Prag. (H. 137.)
328 H. Handschriften %w deutschen GesciUchte^
Frankensteinii Dlscurs. jur. pabL in Boecleri Not S.
R. J. <H..J37ji.)
l)aa laterregnum des h. Rom. Reichs« (H, 139.^
Fordinaod's HL Rcichshofgeritihtsord, 1654, (H, 140.>
Responsio ad Fab,a Donau exped, in Call. 1588« (H, 141.^
Vox oppressor. In Marohia Brand, siipplex, (H« 142.^
Crbapium eeclesiae S, Lauv« in Würztal, (H. 143,^
Hamburg'a Gerichtsordnung v. 1645. (H, 146.3
Bri^fq der Prinzess. Elisabeth Sophie an ihre Mutter
1684. ^ (H. 149, 1500
Hossmann, St Gumprechtsstift in Onolzbach. (H. 151a.)
Memorabilia Dobberan« templi. (H. 151b«}
Index chronol. dipl, gcrm, sec, 12—14« (H. 151c.}
Priviiegia des Fürstenthums Liegnitz, (H. 152.}
Discursus acroamaticus. 1630, (U. 152a.)
Miscell. Codex z. Kriegsgesch, ▼. Sachsen. (U. 152c.}
Corfinii Coosolatio ad Jo. Fr. March. Brand. (H. 153a.}
Testament polit d'un ministre deLeop. I. 1705. (H. 154.}
Der Grafen v. Solms Rirchcoordnung v. 1643. (H,155.}
Apocaiypsis Caesar, Suecica 1643. (H, 156.}
Relation der Uebergabe t. Augsburg 1635. (H. 157.}
Genealogie der MarlsgraPen xu Brandenburg. (If. 158.}
Yandalo^Bohemiae Pars secunda. (H. 159.)
Historia arcana Principis Eugenii. (H. 160,}
Hauswald, De candid. Imperii. Vgl. F. 149b, 5. CH,161.}
Pacta conventa znisch. Brand, u. Ualberst. 1650« (H. 163.)
KarlY., Ferd.I. u. Max. II. n. Chyträusy.Frentzcl. (H. 162.}
Micb. Apostolii (XTrocTTraerjuarfW orat. ad Frid, III. ({1.164.}
Frisii Oratio de rebus Magdcburglcis 1631. etc, (H, 165.}
Ordo in celebrat. jMissae de S. Spiritu ante elect Reep.
Rom. (H. 168.} ^
Müller? Braunsch IV. Geschichte n|it gedr. Tite]. (If. 170.)
Der Stadt Pettau Gewohnb. u. Rechte t, 1S76, (H.173,}
De rebus gestis in Rohemia 1608 et 1609, (H. 175,}
Ordnung und Willkubr der Sudt HaUi^ r, 1479.
Fap.-HdÄcln. d. 16, Jahrh, (H, 178.}
Lckntafcl der Stadt Halle r. 1612, (H. 17a}
Vita et officium S. WolFgangi (15, Jahrb.} (H, 18Q.}
Gebete der |{er«. Sophia Elisabeth r. ScUesvr.- Holst,
1674. Autogr. (H. 183.)
ÜT liundgehriften zur deutschen Ge$chiehte^ 3S9
Sehr if feil 9:wischea Herz. Heinrich d, J. und der SUdt
Bran^schweig 1540. (H. 184.)
Striippius. Vom y^irhalten der Obrigk. in Sterbens-
linftea 1683. (H, 186.)
£• Marse ha U's Schreiben wegen der in Spanien g»>
nonmcDen Kriegsdienste 1622, (H. 187.)
Bisch. Valent. zu Hildesheim Gegenbericht an Hersog
Heinrich v. Braunschweig 1530: (H. 188.)
Herz. Heinr. v, Brnunsohw* Summarien 1540. (H. 189.)
Kais. Ausschreiben an den Landgrafen zq Hessen
1540. (H. 190.)
Memorial vom Holsteinischen Reichsadel 1659. (H. 191,)
Verzeichnis s aller Bischöfe y. Augsburg. (H« 192.)
In Oetavo.
Oratio Li^tor. Mathiae Arcfaid. Austr.in eonv. Worm*
1578. (H, 195.)
Liandtafcl oder Matrikel des haiserl, Adels, (H. 196.)
Kaiser Leopold'» Soldatenverpflegung v. 1658, (H. 197.)
Tenzelii £\cerpta varia autographa. (H. 198.)
Fordereri Nob, de Kichtenfels, Carm. de Scena
ßaUv, (H. 200.)
Gebete Jo. Fr.^ Marhgr.v. Brand, 1685, Autogr.(H.!^l.)
Yarzeieliniss der Slädte^ Klöster^ StiPter u. s, w, in
Baiem. (H. 202.)
Hamburgischer Kecess vom Jahre 1528. (H. 203.)
Receas der Stadt Hamburg vom Jahre 1533. (H, 204.)
I» Vandteielirifteii aiir (säcli/sitocliieii C^e«
fl^clUel&te.
Der Schrank I, enAält fast ausseht iesslich nur Saxoni-
ca oder wenigstens solche Handschriften , die iqit der Ge-
schichte von Obcrsachseni Thüringen u. s, w. im innigsten
Znsammenhange stehen. Per erste Platz gebühret hier der
unter der Montre bcfindliohen:
Sammlung von Bildnissen der Herzöge von
Sachsen und Marhgrafen von Meissen, von dem fabal-
kafken Harderieh (80 J« v. Chr.) bis anf August U. (den
StarkenO
ma
330 /. Handschriften zur sachsischen Geschichte^
Die Namen der 52 hier in den trefflichsten Miniaturge-
Idcn auf Perg;anient in folio abgebildeten Fürsten sind:
Hardericb, Ansericb^ Wileke, Swardicke I., Swardicbe II.,
Snward, Wide-Kindt I., Willekin, Meyerbode, Bode, Wicht^
Wille^ Wittegiesel, Hengst, Hattwacher, Hattwigatte, Hilde»
rieh, Bodieke, BeHhold, Si^rdt, Dietrich, Wernicke, Wit-
tekind II. (der "Grosse), Widekind III., Friedrich, Ditgran,
Diimar, Dietrich, Deoo, Dietrich, Thimo, Conrad, Otto Tder
Reiche^ Dietrich, Heinrich (der Erlauchte), Aibrecht, Frted«
rieh (acr Gebissene), Friedrich (der Hagere), Friedrich (der
Strenge), Friedrich (der Streitbare^, Friedrich (der Gütige),
Albert, Heinrich, Moritz, August, Christian I., Christian II.,
Jo. Georg I.^ Jo, Georg 11.^ Jo. Georg III., Jo. Georg IV.,
Friedrich August I.
Die Portrat-Aehnlichkeit beginnt mit Albert dem Be*
herzten. Ausgezeichnet durch geistreiche Erfindung und
zarte Ausfuhrung sind sowol die unter den in ganzer Figur
dargestellten Bildern befindlichen Viirnetten, i^iclche irgend
eine dcnkivürdige Seene ans deren Leben darstellen und meist
darum interessant sind, vioil sie Prospccte Yon Dresden und
andern Orten entb alten, die sich im Laufe der Zeit wesent-
lich verändert haben, als auch die zur Einfassung dienenden
Embleme , Wappen, Scbildhaltcr, Helinzicrdon u. dgl,, welche
den Gemälden zum Rahmen dienen und meist braun in braun
ausgeführt und mit Gold gehöhet sind»
Dieser Codex (I. i.) befand sich bereits schon i. J. 1599
in Chnrfiirst Christian's I, Bibliothek vor und wurde spSter
bis auf Friedrieh August I. fortgesetst. Der Name der Künst-
ler ist nicht mit Gewis^sheit anzugeben, doch dürfte die Ver*
mnthung, dass die 44 Erateren bis zu Churfiirst August
von dessen Hofmaler Qöding ausgefiihret seien, um so mehr
Wahrscheinlichkeit gewinnen , da die von dem nämlichen
Künstler in der K. uewehrgallcrie *) zwischen den Fenslem
nm das, Jahr 1588 gemalten Bildnisse unseres Regentcnstam*
mes in Zeichnung, Colorit und Charakter ganz mit denselben
Übereidstimmen. Wenigstens' Haiin der Verfasser Eberts An«
sieht, der sich hierbei des Cranach^sohen Namens erinnert^
nicht unbedingt beistimmeut
Kurze Biographleen in französischer Sprache und gut char
ratsterisircnde lateinische Distichen, Ton einem Kalligraphen A^
18. Jahrhunderts geschrieben, erläutern jedes einzelne Bild,
Es wäre 8ehr zn wünschen, dass dieser seltene Fnrslen-Cyklus
bis auf unsers jetzt regierendeil Königs Friedrich August lY,
Majestät fortgesetzt würde.
■ I -. V . / *
^) ▼gl. Fr. NaVai», die ZAu. G«webigall«ri« in Dratdea, Dr. Wiiltliar.
1035. *
jf« Himdschrifieu zur säehsisehen Geschichte. S31
Abcontrafaetar und Bildniss der Grosaber-
xofi^e, auch Char- nnd Fürsteo za Saehsen vom
Jabre 842— 1625 zierlich mit der Feder gezelchnett
Pap.-Hdschr. d. 16. u. 17. Jahrh. in 4. (I. 137.)
Daran reihet sich, obg^leieh kiiastlerisch weniger gut ana-
Yerzeichniss nnd wahrhaftige eigentliche Con-
trafactur aller ScharfFrennen und Treffen, so Chur>
fnrst Augnst getfaan und yoUbracht.
Perg.-Codex d. 16. Jahrh. in gross Querfolio. (I. 14.)
Ein ähnliches Turnier-Buch von Johann Frie-
drich, Herzog zu Sachsen. Von 1521 bis 1531.
Perg.-Codex d, 16» Jahrh. in gr, Querf. (I. 15.)
Die Scharfrennen nnd Gesfeche Cbnrfiirst'a
Jobann zn Sachsen von 1487 bis 1527.
PeTgament-Codex des 15. Jahrh. in gr. Querfolio mit grössten-
theils gut gehaltenen Gemälden. (I. 16.)
All« drei Codices sind für die Geschichte des deutschen
Ritferwesens, zainal im Yei^ieiche mit dem französischen
Tnrnierbache des Königs Rene von Anjou, von deni sich
ebenfalls ciqe nrachtvoHe Handschrift in der Königl. Biblio-
thek befindet ( O. 58.) von grosser Wichtigkeit.
Zeichnung eines Ringrennens, welches Churfurst
Christian I. im Ji^hre 1591 geiialten^ von Daniel Bretschnei-
der.
Pap.-Codex des 16. Jahrh. in Qaerfol. (I. 9.)
J^eichnun^en eines Ringrennens von Christian
II. y^Eigenglicbe abkon drafagttur des rinckren-
nen n. s. w.^^ im Jahre 1607* Die Zeichnungen sind mit-
telmassig nnd beschädigt.
Pap.-Hd8chr. d. 17. Jahrh. in QueTfol. (I. 10.) .
Ein Band gemalter Aufzuge^ voll Geist and Leben.
Auf dem Ictztcii ßiatt<! steht Ao, 1581. Fridericus b. Opticus
pictor.
Pap.-Codex d. 16. Jahrh, in Querfol. (I. 17.)
Bretschneider „Abrtss u. Verzeichnung aller
Inventionen und Aufzuge^ welche an Fastnächten An-
no 1609 auf die im Schlosshofe zu Dresden befindliche Renn*
bi^bne gebracht worden. ^^
Gut gehaltener iind in colorirten Zeichnungan frei auBsefiihjpter
Codeicdes 17. Jahrh. in QuerfoU (I* 1&)
Haodzeichnungen von einem Damen-Rennen.
Pap.-Codex d. 17. Jahrh. in lol, Geistreich mit der Feder
und Tfi^he ausgeführt, (I- 7.)
S82 /; HmuUokrifien zur säehsüthcn CesehichUM
Das alte RitteivRiiijerennen^Baly oder Paleyn*
Rennen- und Turniep-Reclit. «<— Schon in Chnrflurst
Aagust's 9,LibeFey.^^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in foL. (L 72.)
Zeichnnnjjfen eines maskirten Anfzng^csy mit
Gou4che*Farbcn au8{j^eniaU-
Pap.-CodeK d. 16. Jahrh, in fol. (!• 8.)
Dreizelin Blätter^ eines anf Papier {remalten
Aufziid^Sy ohne Titel. Die Gemälde sind nicht ohne Ver-
dienst M»d mit Gold reich verziert,
Pap.-Codcx d. 17. Jahrh. in fol. (J. 2.)
Habillemens de Mascaradc. Geistreiche Federnm«
tisse mit Wasserfarben aus{;emalt. 15 Blätter»
Pap.-Codex d. 18. Jahrh. in fol« (I. 5«)
Türkische Sitten nnd Gebrauche. Ein Pracht-
tvcrh von 9 «frcfllirh ai]8[{;nmQltcn Blättern im grösstcu Quer-
foIio-Formatc, hnchstTrahrscheinlich zu einem j][rosscrn Reise*
werke, oder zu einer Gesandtschaft an den Hör Solimann's II,
gehörend.
Pap.-Codex d, 16. Jahrh. in gr. Querfol. (I, 2a.)
Des Ingenieur-Obrist-Lientnants Krnbsaciiia
Wappensamiuliing sächsischer und tliürin^iscbcr Provinzen,
Städte, Grafschalleu u. s. w. in G Thcilen. Die Wappen
sind sehr schön g^cmaU und die Ueberscbriften kalli{;raphisch
ausgeführt,
Pcrg.-Codex Ä. 18. Jahrh. in fol. (I. 54.)
Desselben Sammlung der zum Hause Sacksen
(rehörigen Schilder, Provinz-adeliger Wappen (über 5000 nn
der Zaiil). Sehr zierlich mit der Feder gezeichnet. Zwei Bde,
Pap.-Codex d. 18. Jahrh. in 4. (I. 150.)
Desselben Yerzelchniss sächsischer, meissni«
scher, fränkischer, schwäbischer u. s. w, adeliger
Familien, Rittorsitze und ihrer Wappen.
Pap.-Codex d, 18. Jahrh. in 4. (I. 1671)
Chr. Ehrenfr. Kayser's Aeeurates Wappenbuclt
(der cbursächs. und forstlich -sächs. Lande) i, J. 1723 ToU-
cndet, enthält in 3 Foliobänden 310 gemalte Wappen.
Pap.-Codex d. 18. Jahrh. in fol. (I. 120.)
Illuminirte Wappen sächsischer Städte«
Pap.-Codex d. 18« Jahrh. in fol. (L 73 e.)
/. HmMbckrifUH znr üiehsUehen Ge$chichie. 3S8
Gmndinann) Siegel sächs. Blarkgr«, Bischöfe n.s.w»
N«cb den Originalen ungemein trea und sauber getuscht.
Pap.--€odex d. 18« Jahrh. in foh (I. 57.)
Grnndniann, JMonasteriologia Saxonica s« Scia-
graphia moiiasteriologiae misnicne«
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (I. 162.)
Vollständige SammluDg aller cburfiirstlicli . sächsi-
scher und incorporirter Provinxen, Städte-Siegel in den Ori-
glaaleo gesammelt von J. G. Thiermann.
Pap.-Codex d. 18. Jahrh. in fol. (I, 74.)
Eine ähnliche Sammlung sächsischer Städte-
Siegel in 29 Bänden. (Originale.) in Fol. (1. 75-^104.)
Wichtiger jedoch, als alle diese, sind folgende Codices^
welche im Jahre 1832 aus dein Geh. Staatsarchive an die K«
Bibliothek abgegeben wurden :
Wittechindi (MonacLi Corbeicnsis) Anorales.
Beg. : „Flore virginali cum majestate imperiali.^^
Schi.: „qui contra fmperatorem arma sumpsert patrem
tavm.^^ Anf Blatt 2 und 3 steht: ,,Liber Celle Sanclo Marie.^^
Perg.-Hdschr. d. 12* Jahrh. 21 BlU gr. foL von denen Bit«
11 und 12 fehlen. . (I. 38.)
Dazu gehören:
Wittechindi Annaics ed. Reincccii, Frf. 1577. f.
IVIitEbert'8 handschriftlicher CoIIation des Dresdener Codex,
(1. 39.)
ChoBmae Pragensis Chronicon.
Reg.: ^,lncipit Prologns ad Scverum preposiliim.^^
Schi. : „Explicit über IV. in chronica bocmorum.^^ —
(Die Lesarten hat Mencken III. 25. abgedruckt.)
Daran: Solini s. Grammatici polyhistor etc.
Auf den 2 letzten BU. steht : ^^Libcr nionaslcrii Veteris
Celle S. M. V."
Perg.-Hdschr. d. 13. Jahrb. 59 Bll. in fol. im Original-RTönchs-
Unde, mit einer Kette.*) (I. 43.)
Beda Tcnerabilis, de geslis Anglorum.
*) ürher Ilandtcliriften mit Ketten (Co<)icM catenatns) Tgl. Schelliorn,
•moenit. lit. VII. 76.5. — Srliöltg#»n et Krrysig 5=cr. r«r. SuSc II. 763. — Pe-
tiVRiidel, Rechf^rchft 6itr Us Hihlioth^qups p. 231.^ Literar. Blütter V, 133.
- Peignot, Dict. de BibUoIogie I, 164. Suppl. 90.
334 /. Handschrifien %ut tächsiseken G^sehichte^
Beg. : „Incipit prefa'tio Tencrabilis bede presbyteri de ge-
8tiB Anglornm/^
Scbl. t „Explicit Iib. y. veii. bede de gestis Anglomm/^
Folgt unter der Aufschrift : ,, Eece Utud est quod supra
deest.^^ ein Pfachtrag 3| Coli. fiiUend.
Daran: Senecae epistolae qnaedam, und:
6. Capellani in Byyera de morib. et vitaBracJi-
maiiornni. Seneea, de remediia advers. fortnnae.
Auf Bit. Ib und 108a: ,,Liber S. Marie in Cella. ^^
Pcrg.-Hdschr. d. 13. JahA. 109 Bll. in gr. fol. Original-
Mönchsband mit Kette. (I. 44.)
Beda, de gestis Anglorum.
Beg. : „Inc. prcf. vcn. Bede ad ceoluvlfum regem.^^
SchL: „et apparere seniper ante facicm tnam finit liber/'
Perg.-Hdschr. des 12. Jahrh. 158 Bll. in fol. (I. 45.)
Chronicon Sanctae Helenae.
Beginnt t „Post passionem Domini nostri. ISU XPI.^^
Scbliessti „In saecula saeculornm. Amen.^^ \
Daran: Chronicon Principnm Misnensium. (Ab-
gedruckt bei Menken III. 10. 345.)
Beg.: „MarkgrcTC kunradt hatte lugharden des edelea
Heren Albrechts tochter von swabcn.^^
Schi.: „an sente ylscbttcn abcnd.*^
Am untersten Rande von Bit. 9 hat eine Hand de» 16.
Jahrh. bemerkt: „videtur esse Chronicon Oschaziense.'^
Doch 8. Mcnckcn in der Vorrede s. S. R. S. T. III n. 10.
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. 10 Bll. kl. fol. (I. 46.)
Theodorici Engelhusii Chronicon Erfordense.
Bestehet aus zwei Werken:
1. Engelhusii Chron. 2. Chronicon Erfordense.
Letzteres Werk stimmt mit der bei Mencken II. 10. ans ei-
ner Hannoverischen Handschrift abgedruckten Chronik liberein.
Beg: „Quoniam multitudo librorum et tcroporis brevitas."
Schi. : „Cardinalcm nycolai pape IV."
Folgen: Supplementa precedentium Bit. 71—80.
nebst 2 Bll. Register.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 87 Bll. in fol. (I. 47.)
Abbatis ürspergensis Chronicon.
Beg. : „Incipit prologus in librum cronicorum/^
Schi. : ,„Ao. 1169. 18. Cal. 7bris unctus est filius impe-
ratoria Friderici in regem Ucinricus nomine aqnisgrani.^^
/. Hamlschrtflen zur sachsischen Geschichte» 335
Fol{fen dtc Jalirzalilen 1170 — 1184 oline Bcg^cbcnlieitea-
nnfer einander g^estellt. Auf Bit. 1. u. 2« liest man i ^^Libcr
Celle S« Marie/'
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrb. l&l BU. in 2 Col). gr. toU
.'•('• 4*0
Urspergensia Abbatis Cbronicon.
Beg. : ,,Moysem g^entis Tel plebis Lebraiee daetorem.^^
Seht«: ,,Explicit tiber crönicbrum. Sit laas Deo glorioso
(ad ann. 1126.)" . »
Daran: Cbronicon monaateril PegaTiensis. (bei
Hencken III. 4. aus dieser Handscbrifit abg^earuckt.)
Beg, : ,^Ge.slaqiioruniqiiepresiantissIniorumliteris inandari^^
Schi. : ^^in qua eciam audita sunt tonitrua Tl. id. Marcil.'^
Folget: Cbronicon civitatis M agdebnrgcnsls.
Bej^. : 99NC actuß. vetcrum bomii^um In oblivionis ncbulam
deducantur.^'
Scbl. : ,,Seqnitur Petrus AEpus XXXI.^^ (Eine Verglei-
cbnng desselben siebe bei Mencken III. 12.)
Pap.-Hdschr. d. 15..Jahrh. 446 Bll.]n fol. (I. 49.)
Lamperti Scbaffnaburg^ensis Cbronicon.
Beg. t 9, Prima etas ab Adam usque ad Noe.^'
Scbl. ; ^^Superatisqne adversariis victor rediit.^^
Darauf folgten: kleine Erfurter- Annalcn t 99A0.
1078 secundnm bellum fuit in Mcdelricbistat 8. Id. Aug^.^^
neiche mit d. J. 115.4 scbliessen. Voran stebt gpedrnckt: Kob.
GagainI de orig^. et gest. Francor. Lugd. 1497.
rap.-IWschr. d. 14. Jahrh. 94 Bll. in fol. (I. 50.)
Ansb4slmi Lucidarlus.
Beg.: „Sepius rog;atus a condiscipulis"
Scbl. » ^^ita sccnrus esses ut belias et enobc. D. O." (Feb>
Icn einige Blätter am Ende.)
Perg.-Hdschr. d. 12. Jahrh. 30 Bll. in kl. fol. (I. 51.)
Cbronicon Caroli Magni.
Beg. : ,,Cronica Caroli Magni Tnrpinus" (dies letztere
Wort ist Ton neuerer Hand.)
Scbl.: ,,CeIesti mnnere remunerabuntnr, amen. Expllcit
coronica Karoli magni a turpino edita. ^^
Hierauf von anderer Hand eine Notiz in 6 Zeilen^ Ro-
land betrcfiend.
Perg.-Udschr. d. 14. Jahrh. 12 Bll. in kl. fol. (I. 52.) .
Chronik der deutschen Kaiser und Könige. Der
336 J. nandächriften xur Mochsischen Geschichte.
Verfasser nennt sieh in der Reim -Vorrede BI. 25 b* ^^toq
Reppe/^
Voran: eine Chronik der Päpste Bit. 4-r*24.
Darauf: die ffereimte Vorred e, Bit 25.
Dann: die Kaiser- Chronik.
Beg. : yyln aller Dinge begynnc schaff got/^
Sehl. : ,,Da starb der Lodewig von bcygern trenn er tob
eynem pferde seinen Hals braeh.^'
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahih. 207 BU. in fol. (I. 54.)
Martini Chronicon de summis pontificibns et
imperatoribtis.
Beg. : 59 Cronica de snmmis etc. per Fr. Martinnm do-
mioi pape penitentiarinni cOfnpilata.^^
Schi.: 5,in syciliam Ycniens est dcfunctus 1270.^'
Daran, Bl. 27 — 113: Pauli Horosii ad versus Pa-
ganos..
Beg. : „Incipit Prolog. P. H. ad augastionm Ipponensem
episcopnm. ^^
Schi. : „Explicit über scptiinns orosii hormistc pault pres«
bytcri fcliciter. Amen.**
Die Päpste endigen mit Clemens IV. „hic papa est se-
pnltus Vitcrbii in eccicsia S. Laurcneii.^^ — Erste linelrte
Recension des Werks. Die Seite nnifasst 50 Jahre.
Pero.-TIdschr. d. t3. Jahrh. 113 Bll. in fol. (I. 53,)
Martini Chronicon de sumiuis pontiflcibna
et iniperatoribus.
Beg.: ,)Qnoniani seire tempora summorum pontificum. '^
Schi.: ,,Ao. Dui 1291. Adolphus etc.^< Daran:
R o 1 e V i n c k i fa s c i c u I u s t e ni p o r u in. 1478. f.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 63 BII. in gr. fol. (I. 54a.)
Vita ßernwafdi episcopi Hildcshemiensi s.
Leider nur ein Fragment von 23 Blättern, welches be-
ginnt :
,,Congrcgationis domina — — — aÜqnot annis Karolo
rabano — '-- naTivitatis X&tt octigentCdiino quinqnagesimo
sexto^' nnd srhlicAsts
,,Qiiod andien» eniscopns summa cum exnltatione liildt-
nisheini rcdilt.^^ Vgl. Leibnitii script rer« Brnnsv. T. I,
c. 13. 446.
Perg-Iidschr. d. 12. Jahrb. in kl. 4. (I. 123 d.)
turalis Saxonica oder yoUständige sächs.
allen drei ReicLen der Natar 1771, mit il*
/. Hamhchrifteti zur sächsisciien Gesthkhte* 337
r
Gescbichte und Stammbanm des von Kiesewet-
ter sehen Geschlechts luit geroaltem Wappen und Sie-
glet. Neuere Abschrift. Geschenk des Herrn Oberhofßferichts-
raliis TOD Zehmeu. (f. 13tfa.)
Steph. Schirmeistcri Yenatio inclyti pii ac
Aaeastl Romanoram Imperatoris et Maximilian!
id Granatam,
Ein lateinisches, noch nngedrncistes Gedicht in Hexame-
tern Ton 33 Bli. in 4. Selbstschrift des Autors. Der Ztaeig-
nnnn;sbrief an Korfürst Ancrust ist datirt: Dresd. d. 4. Sept.
1568.
Pap.-Hdsch. d. 16. Jahrh. in 4. Vgl. Hasche, Magaz. IT. 24.
Goefee, III, 89. (I. 128.)
Historia na
Natnrliistorie ans allei
iominirlen Zeichnuno^en^ yon denen jedoch nur das Mineral*
reich ToUcBdet ist.
Pap.-Hdschr. in fol. (I. 61 a.)
Die Wunder des Sachsenlandes iiber und un-
ter der Erde 1749. — S. I. 61a. (I. 125b0
Wilh. Dilich's Abzeichnnn{;dcrSt&dtennd
Sehlösser in den Chursachs. Landen, (i. J. 1628 sehr
genau nach der Natur au%enommen und mit der Feder ge-
seichnet.) Drei Bande.
Papier-Codex d. 17. Jahrh. in quer folio. (I. 159—161.)
Acta der Streitigh. zw. Chursachs. und Fürst Aufi'ust.
(L 180.)
Acta der Conf. zu Eilenb. zwischien Sachsen und Braun-
Bckweiff. (I. 181.;
Acta der Unterhandlungen zwischen Brandenburg und
Mannsfeid 1687. , (1. 182.)
Acta der Verhandinngen zwischen Jo. Georg II. und
Brandenburg. (Vgl. Weisse Sächs. Gesch. Y. 165.)
Es sind dies die aus B. G« Weinart^s Nachlass stammen-
den Privat-Acten des von Kur*Sachscn dazu delegirten Hof-
luid Justizraths Friedr. Kospoth^ und lüoch völlig unbenutzt.
. , (I. 183.)
PoeppelmanU) Temple d'honneur represente
ta grand festin (le 49eme Jonr de naissance de S. M. Ic
Roi de Pologtie etc. 1718. Die getuschten Zeichnungen sind
TOD J. F. Wenzeil. *
Pap.-IIdschr. d. 18. Jahrb.. irt gr. fol. (I. 3.)
Dr. Chr. Max. Spencr^s Ehrcnrulim des sächs.
Beide nbluts^ d* i. gcneal. Ausführung^ welcher Gestalt
22
338 /. Hand^cltrißen zur säehsisehtn Gesehichle.
Herzog^ Moriia WiHielm Yoa Karl dem Grossen abstamme.
Mit des Herzogs elgcnliändigen Anmerkungen und 'deren Bc-
anlwor^ong.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in gr. fol. (1. 4.)
Jonrnal der Visiten nnd Audienzen, welche I. K.
Hoheit Friedrich Christran 1740 zu Wien sind abgestattet
worden«
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (Kalligr.) (I. 6.)
Dcsseins, prcsentcs k S. M. le. Roy 1736. 2 Thle.
Von dem Churprinzen Friedrich Christian eigenhändig ge-
zeichnet.
Pap.- Codex d. 18. Jahrh. in fol. (1. 11.^
Alphab. Verzelehniss der Pfarren und Ihrer
Filialen, nebst deren Patronen, Gerichtsfaerm^ Pfarrern and
Schulmeistern.
Paj^.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (I. 12.)
Plans des differents mouvements et excrcices
an Campement de V(^arsovIe au mois d'Ao'ut 1732.
Pap.^Cödex d. 18. Jahrh. in quer fol. (i. 13.^
Excrcices et mouremens milltaires au Campe-
ment de Varsovie au mols d'Aout 1732.
Der Titel ist mit einer grossen (lir die Charakteristik je-
ner Zeit nicht uninteressanten getuschten Federzeichnung tm.
ziert. Aufmerksamkeit aber verdient das letzte Blatt, Nr. 91).
— die Vorstellung des Bäcker-Aufzuges, wo am Schlüsse des
Lnstlagers ein Riesenkuchen (von 9 Scheffel Waltzen-
mehi, i| Centner Rosinen, 136 Kannen Butter und 2 Pinnd
Muskaten-BInmen) mit 4 Pferden wie im Triumph gezogen wird.
fap.-Codex d. 18.. Jahrh. in gr. Querfolio. (I. 19.)
Dasselbe noch einmal, in foL (I. 20.)
Varia Saxonlca^ ▼• Frledr. d. W« bis Aug. III.
(I. 20a.)
Uiscellanea Saxonica aus dem 18« Jahrh. In foL
(I. 20b.)
C. F. Rumpfes un4 C. Wall Ichs Gratulationsschrei-
ben 1721 u. 172/ kalligraphisch merkwürdig in fol. (I.20c.^
ßartholomei Romulel Morae Compendlum s.
tractatus jnridieus Augusto Electorl inscriptus.
Pap.-Hd8chr. d. 16. Jahrh. in foL (Autograph.) (I. 21.)
Summarischer Begriff der peinlichen Sachen«
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. - (1. 22.)
Jacob Ries, Auszüge Ton Relcbs*Münz*Ge8ez-
/• Handsehrißmi zur sächsischen Geschichte. 339
sea ▼. 1336-^1582. Desgleleben Münz^ProbationS'^TagB-Ab-
Mhiede ron 157i--*i592.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (1* 23*)
Nene Ejlcdigung^ der bei der Charf. ProKC«8-
Ordnang v. J. 1724 yorgpefalleoen zweifelhaften
Fälle. Daran t Die 1717 zvr Decision Ton den DjcasteriiB
eiii(j^erictiteten 55 ▼erscliiedcnen Rechts fälle, und die Con*
stitutiones ineditae r. X 1571 in fol.
Pap.-Hdschr. d, 18. Jahrh. in foL (I. 24.)
Gencalog^ia regum Saxonnm Anglicorvin da-
eamqne Saxon.
Pap.'-'Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (I» 25.)
Miscellan^Codex, darin unter Andems
OiY.Friesen'a Bericht ,^vom Schleaaeiibait des
Saristroma 1696." —
Jara des Churhauses wider die andern Linien« -^
lieber die Grafen Solms t* Sonuewalde* — *
Landtag zti Torgan 1593. —
Clemens XU. Breve r. J. 1732.
Pap.-Hdschr. d. 18* Jalirh. in foL (L 26.)
J. F. Reinhardts Bedenken von firziebnng et*
aes Landeafiirsten.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in foL (L 27.)
Attalysis praeessua- Jndiciarii Saxonici.
Pap.'-Hdschr. d, 17. Jahrh. in fol. . (I. 28«)
Relatio caftQtim^ in qnib. CoU» jnrid» in oniTers» Je-
■QMi sec^aamn fueril*
Pap.-^Hdschr» d. 16» Jahrh. in foL . (I. 29.)
Consnltationes Saxonicae«
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (I. 30»)
Conatitutiones Electoralea Divi Angasti ine-
ditae, 1572. (L 310
Gonstitutiones Juris Saxoniel Ineditae 1570.
2 Bde. foL (I. 31 a. b.)
. CoDstitatiönnm anno 1572 editarnm electoria
Saioniae fundamenta. (I. 31c.)
Resolutionen der Sehdppenstühle zn Leipc.
tt. Wittbg. 1571 in foL (L 32.)
Decisiones etlicher Castiiim, so dem Schoppen-
slalil Leipzig zugeschickt worden lind in Druck zu geben Ter-
boten in fol. (1. 32a.)
22*
340 J. Handschriften zur sächsischen Geschichte.
Explicatio proccss. jud. Sax. jaxta ord. Jo. Geo. I'
d. 18. Jul. 1622. (I. 32b.)
Misccllan-Codex: d) Knrtzcr Bericht dcss Process,
so Herr Feldt-Oberster in Ober-Hung^arn in Hinwcgnchmung
der Kirchen zu Gas sau vndt hernach mit der Barg^erschaffl
fargenoQimen 1604. — Landtages- Acta v. 1605. — Landtag
za Tor^aa, 1609. — B. Carpzov^s Urtheile 1600 and 1601.
Pap.-Hdschr d. 17. Jahrh. in fol. "(I. 33.)
C J. H. Collectionis AI anuscrip tornm, qnae sta-
tnm Saxoniae publicum ejusque historiam arcanam iiiastrant.
Vol. IL Enthaltend: Kriegpsstaat v. 1748. — Landschaft der
Siusler. -«- Landfrieden. — -• Land* nnd Ansschusstag^e t« 1185
— 1718. — Das sich selbst kennende Sachsen. — Patkul'sche.*«
Bedenken. — Jo. Geor[; L Testament. — Landtheilungpv. 1657.
-— Gundling^. — Drabicii Weissa{;un{;cn. — Schrey's Privat-
Acta in der Neitschütz'schen Inquisitionssache 169« in foL
(L 34.)
Jura domns Palat. NeTburg". in Causa Jnliacensi.
in fol. . (L 35.)
Geschichte der Markgr. von Meissen und Her-
zöge von Sachsen.
Fap.-Hdschr. des 17. Jahrh. in foL (L 36.)
Collectanea zur Gesch. des s'achs. Postwesens
von 1692—1732 in fol. (I. 37.)
Codices MSS. BIbl. Ponikavianae. Von B. G.
Weinarts Hand, in fol. (1. 37 a.)
Week's Chronik von Dresden. Mit handschrift-
lichen Zusätzen yon Grundmann und durch Handzcicbnnngeii
vermehrt in fol. (I. 40.)
Schö'ttgenil luven tarinm diplomaticnm. Mit Hasclie's
handschriftlichen Zusätzen in fol. (L 41.)
Engelhardt und Schiffners ^^Dle Oberlausitz.'^
(Antogr.) in fol. (L 42.)
SchöttgCR, Chronol. Geschichte der Markgrafen tob
Meissen und Churfürsten von Sachsen bis 1733' in fol.
. (I. 43 a.)
De) s selben Anweisung zur sächsischen Historie in fol.
(L 43 b.)
Desselben Abhandlung vom Erzmarschallamt in foL
(h 43 c.)
Desselben: a) von der Erbeinnng mit Böhmen^ &)
desgl. zivischcn Sachsen, Brandenbärg und Hessen f c) desgL
mit Hessen und Brandenburg. (L 43 d.)
Desselben Historie von Joh. Georg L in fol. (L 43e.X
/• Bandsehrifien %ur sächsisehen Geschichte. 341
Kurse Einleitanff zar Obenächs» Historie in fol.
(I. 43 f.)
Ursini CoUectanea de canon. eecl. catb. Misn; la fol.
(I. 54 d.)
Forma lari am cancellariae Miaiiensis iu fol. (I. 54 e.)
Registrum snbsidii biennal, ecclt Misn. ex Iibro Sabl-
liiisii MS. a. 1495. in fol. (I. 54 f.)
Grann^ Beschreibang der 'wüsten Schlösser und alten
Schanzen in den Gbnr- una Herz. Landen MS. in fol. (I. 55.J
layentariam Electoratas Sax. 3 Bde. in f. (I.55a. 56.)
Urs in i CoUectanea de episcopis Misnensibus in fol.
(I. 56 a.)^
Grundmann, Sammlungen zor Geschiebte von Meissen
b fol. (L 56b.)
Yerträf^e von Zeitz 1567. -^ Skölen 1588. ~ Cros-.
sea 1650 und 1670. in fol. (I. 57 a.)
Sachs. Landestheilangs-Recesse u. s. w. (50 an
der Zahl) in fol. (I. 57 aa.)
Recesse, Vertrage, Testamente u. s, w. in fol. (1.57.)
* Waidaiseber Abschied y. 1571. — Leipziger Ab-
schied Y. 1574. — Coburger 1581, 1584, 1587. (I. 57b.)
A. F. Glafey's Sächsisches Staatsrecht in fol. (I. 58.)
J. G. Fabricii Tabnlae geneal. dorn. Sax.
Pap.-lidschr. d. 16. Jahrh. in fol. - (I. 58a.)
Ejasdcm Origines stirpis Saxonicae in fol. (I. 66.)
Pfanncnschmidt, Von den sächsischen Lamlestheilnn-
{[» Tb. I. ~ Der II. Tb., der die Urkunden enthält, feblt.
(I. 59.)
Varia Misnica fol. (I. 59a.)
Varia Saxoniea fol. ' (L 59b.)
Gedanken über die gescblossnen Chur* nud rürstlichen
Lioder y. Sachsen fol. (I. 59c.)
Varia Saxoniea in fol. (f. 59d.)
Verzeichnisse' you Diplomen zar sächs. Geschichte
ia fol. (I. 59e.)
Verordnung über das Bergwesen. (ohneDatam) (1.60.)
Rescripte in Bergsachen vom 16. n. 17. Jahrb. (1.60a.)
Inyentariam EIcctoratus Saxonici in fol. (I. 61.)
Zweihandertjähriger Etat des charf. sächs. Hofes
^rtinischer Haaptlinie (Verzelcbniss sämmtlicber Hof-Char-
gea nud deren Worden träger) in fol. (I* 62.)
342 /. Handschrifttn zur sächsischen Geschichte.
Summen der Bcsoldangca der Cliurf. sSehs. Beamtcteo
vott 1693. (L 62a0
Aluliabctisohea VerzelohDiss der RIttergatsbcsilzer in
Sachsen 1740, (I, 63.)
Beschreibung^ des Geschlechts derer Ton Zehmen.
— Gqschenli des Hrn. Oberhofg^criohtsrath von Zehmen in fol.
(I. 63a0
Erbeinignne zyrbcben Böhmen und Sachsen v, 1587.
(I. 640
Von der Crbelnlgung mit Böhmen, Vgl, H. 15» -^
I, 4ad. u. 158. (I. 640
Verzeicbniss der Land«- ui)d Ausschusstage von 777-*-
1749 in fol, (I. 65.)
N. Blnmen's Letchenpredigt aufjDr. Grell in fol. (1.060
F. Bobolina rcgistro delle visite ef imbasciate fatte al
Principe Elett. (Frd, Chrn.) in Venozia 1739. (I, 66q.>
____ " * _.
Wilhelm 's T. Oranien und Annans Ton Sachsen* Ehe.
^ (I. 66b0
Extract uns dem Obersächs« Miinzregister im 16,
Jahrb. in fol. (I, 66€0
Exorcismen-Handel (in Reimen) in fol. (I. 67,)
Leben und Ende des Kanzlers Grell in fol. (I, 68,)
Sonderbare Nachrichten von dem Kanzler Grell 1709,
In fol. (I. 690
Acta T'arla Nicol. Grellium concomentia, (I, 69a0
Etat von Sachsen (Beschreib, d, Land, o. Reg, Fonn)
» ßxpl. (L 70, TDa.)
F. A. Prints, Ghursächsischos Inventavium, (I, 70b.)
CoUectanea de jure Elector. Sax, Aus dem 16.Jahrh,
; ' . CI.710
Rangliste der sachsischen Armee nebst Uniform. L,
1769. (I. 72a0
Rnauth's Prodrom. Misn, (gedr,) mitGrundmann^s Zu«
sitzen. (I. 73.)
]£, H. Frcuh. y. H, Vom S. Reichs-Vicariate 1789.
(I, 73a0
Beschreib, der im Vicariat 1741 — 42---4D gemachten
Grafenwappen. (I, /3b.)
JT. H. Griebncri Aiinot. ad Gio. Germ, Princ. lib. 111.
B, bist. Sax, (I. 73p.)
^äcbsisßher HauSTcrtrag vom Jalire 1682. (I. 74a.)
Ilangliste der aächsii»chen Generals und Obcr*Offiziors,
(L 1050
L Handschriften tur säehsischen Geschichte» 343
Kreisei'ntheilang yon Sachsen IinJahre 1683« (L106.)
Jhr. S, Kokire ater. lieber den Sanerbrannen zu Kis-
siDgen 1570. (L lOGa.)
Bauordnung In Sachsen von denjhbrcn 1590 und 1622.
(I. 1070
Bauordnung und Baurescripte t. 1590. 1622. 1680.
1730. (I. 107a.)
Deber den Frieden von Nimwegen. (I. 108.)
Gerechtsame Sachsens auf Jülich, Berg etc. (I. 109.)
Juiich'sche Snccession 1679. (I. iOOa.)
Inventarinm Electoratus Saxonici* (!• 110.)
Beschaffenheit der sächs. höchsten Judicia. ("I.llOa.)
Neue Einrichtung des Cadetten-Corps 1748. (I. liOfo.)
Verzeichnis 8 der Aemter etc. in Sachsen t, 1670.
(I. 112.)
Revision der Städte in Sachsen 1692. (I. 112a.)
StenerbewiUigungen in d. J. 1350—1700. (1.113.)
Instruction der Obersteuereinnehmer v.J. 1661, Daran:
V. Stammer, Tagczeüel der Armee des Herzogs von
BrauDschw. v. 16, Nov.— 3, Dec. 1793. (I. 113ä.)
.Superintendenturen in Sachsen, von Löscher
1710. "^ (I. 114.)
Ursprung der Schoche und Quatember. (I. 115.^
E. Brotuffs Chronik von Sachsen 1561. (I. 116.)
Altmeisterische Lehnbricfe. (in Abschrift) (I. 117«)
Freidiger, Leben Herzog He in rieh's^ daran:
Schirmer. Leben Churfurst's Moritz« Vgl. K. 27.
139. 155* (I. 117a0
Freidiger's Herzog Heinrich^ nebst
Mamerani Lucemburgi Uebernahmc der Chur Sachsen
TOn Herzog Moritz und:
Arnold. Leben Moritzens aus dem Lateinischen 1664.
(I. 117aa.^
S c h i r m e r's Lebenslauf M oritzens v. Sachsen. (1. 1 17b.)
Jf. G. Friedrich, Landtagsverhandlungen zu Prag 1545
-1605. • (I- 118-)
Kanzley-Matrikul v. J. 1750. (I. 119.)
Resolvirung der Münzen i. H» R. R* (a. Cburf. Au-
gast's Zeit ) (L 122a.)
Schott gen, Geschichte Markgr.Otto's d. Reich. (L 122c.)
Das sich selbst nicht kenuende Sachsen.
(I. 122d.)
344 /• Handschriften z^ur sä^sis^^hen CescIUehte.
(h. B. a t^oUnitz). Varia Saxonica. (L i22e.)
HorO) über die Stifter Mciaaeo^ Mersebnrs und Naum-
burg, (I. 122t)
In Q n a r t o«
M. Gonradi, Säcbsisckc Münzgescbicbte v. 1700—1794.
4 Thcile. (I. 122g.)
Niedcrlausitzer Landesverfassungea. (I. 123a.)
Niedcrlausitzer LandeB-Privileglen« (!• 123b.)
De formulis pronuntiaudi in supr, apell. jud. clect.
Sax, ^ (I. 123c.)
A. G« flänncll'a Säcbs. Gescbicbte mit Stammbaum,
1794. (1. 124.^
Urs in US, Arebi-Diaconatus Nisicensis. (I. 124a.)
Ursinus. Von EinnUirnng der ebristlicbcn ßcli^^ion in
Meissen. ... ('• ^?^^'^
Annales Saxonici ans einer alten Handschrift an ei-
nem Exemplar der Annal. Alisnens. Ton 6. Fabricius^ 367 —
1186 ans der Bibliothek des Herrn Gom.-Ratbs Weise in
Weida. ^ (I. 124c.)
V. E« Lo^seher, Conspectus bistor. Patriae (I. 125.)
VoTafifes des Princes Xavier et Charles en 1757.
(l. 125a.;
H.6. Franckii notitia Saxoniae. (I. 125c.)
J. G. Böhme, Prag^mat. Geschichte von Sachsen; daran:
Dessen Betrachtung über Heinriehs des Grossen
Staatsklu{]^heit^ sowie Orat. de Aug. Sax. D. in lit. stad,
amore. (I. \125e.)
> F. *B. Bücher, Materialien zur sächsischen Statistik.
(L 125 f-h.)
Sagittarii Compendium historiae Saxon. (I. 126.)
Fabricii Mcissn. Jahrbücher, übers. y« Ursinus. (1. 126a.)
Vrsiui Varia Misncnsia. (1, 126b,)
Recbtliche Bedenken a. d. J. 1622 u. 1623. (I. 127.)
Knauth's Prodromus bist. Misn. (2tc nie gedr. Ausg.)
(I. 129.)
Grnndmann's Urkunden-Copien zur s^cbs. Gescbicbte.
(I. 130.) "
Ürsini Diplomatarium Misnense. 2 Bde. (I. 12i)a b.)
Ejus dem Presbyteorologia Misncnsis. 2 Voll, (l.lSOab.)
Ejusdem Varia de episcopis Misnensibus* (I, 130c,)
Ejus dem Chronol. cpisc. Misn, (I. 130d,)
Desselben: Burggrafen von Meissen. (1. 130e.)
/. Bandschriften zur sächsiseheti Geschichte* 345
Ejasdciu ArcIiidiaGonatus Lasicensis* (I. 130t)
Schöttgcn, Jus publicum Saaion. 3 Voll, (L 131—33.)
Krcysig^ Jos publicum Sa&on, 4 Voll. (I. 133x.)
Jus primog^euiturae der Albert Linie. ((. 134.)
Heissn. Urkunden, v. Grnndmann gesammelt« (I. 134a«)'
Varia Mianica et Saxoniea. (I. 134b.)
Das Cknrliaus Sacbsen, iu Tabellen. (L 134c.)
Varia Saxoniea. Von verscLied. Händen und Zeiten,
(I. 134dO
Knauthy Collectanea Saxouica. (I, 135.)
Kreysig, Alphabetiscbcs Vcrzeichniss der Dörfer in
SacLacn. (I. ISC.)
Urs in i bistoria episcopum Misnensinm. ("L 13Ga.)
Ejus dem Analecta de Jacobcllo Misnensi. (I. 136b.)
Hecbtii Diss. de Wicmauno Antitiste Magdeb. cum no-
tis Ursiui. (I. 136c.)
Uorn. Ueber die Zabl der Arcliidiaconen zu Meisscn.
(I. 136d.)
Knautb, Topog^rapbia Misniea (aipbabet.) 168U. (1.138.)
Spangenberg, Mansfeldtscbe Chronik. 16U6. (1. 138a.)
Ursini, De Cauonisatione Bennonis (I. 138b.)
Desselben: Von den Arcbidiac. zu Meissen. (1. 138c.)
Herrmann, Genealogie der Herzöge von Saebsen (in
Versen). (I. 139.)
Geaealogiscbe Gcscbicbtö Ton Sachsen. (I. 140.)
Schött^en, Leben der Cbnrfursten von Sachsen Alber-
tinischer Linie. (I. 141.)
Dasselbe Werk^ mit Dokument-, Siegel- nnd Münz*
abbildungen. (1. 141a.)
. Joe eher, de Dncatu Saxoniac; daran i
Christii opcra, Boerneri Diss, de Principura studio
btbliothecas condendi, Rivini Denominatio Conservatorls, und
Vorlesung über Heinrich den Erlauchten,
(I. 14Ib.)
Köblcr, Geschichte d.Stadt u. GraTsch. Breua. (1. 141c.)
Ejus dem, Varia Collect, ad bistorlam Saxon. (1.1 ild.)
Knauth, de ornamcntis Misniac eruditae* (1.142.)
Ejusdcm^ de viris Misniae illnsü*ibus« (L 143.)
Eju^dcm, Misniae historiograpbia ^ daran:
PoliticograpUia, Bibliographia , Waaren tafcl , Hof-
ordnung, (I, 144.)
Ejus dem, Herald. Geneal. Misniae, (L 143. >
846 /• Handschriften zur sächsischen Geschichte*
Desselben, Helden-Adcls-Chronik. (1.146.)
Acta Ton der yerfol{;aiig^ der Flacianer 1566« (I. 146a.)
Ursinus^ Von d. ältesten Einwohnern Meissens. (I.146b.)
Wie die Herzög^e von Sachsen^ Eng;em nnd West-
plialen yon der Cbnrgerecfatig^keit g;ekoninien. (I. 147.^
Steinbräck« Von den edlen Steinen des Erzgebirges«
. (L t48.)
Repertorium des Archiv's zu Wittenberg. (I. 149.)
Pelzel^ Böhmens Herrschaft in Meissen. (I. 149a.)
Ursini Excerpta ex epistolls ad Nausenm (l. 149b,)
Knanth, Urkanden^Sammlung. (Abschrift) (I. 152«)
Spener u. Marperger, Religion in Sachsen. (1. 152a.)
B reihin gii'EpistoIa gratulatoria ad Christ. II. (1,152b.)
Knanth, Misniae Chorographia ^ daran;
Geograph ia Misniae.^ — Hercinia Tharant. -^ Flora
Misnica com Pomona, — hist'oria migrationum etc. (I. 153.)
P. Lanzii Chronik von Zeitz bis 1536. (I. 154.)
H. Pucheler's Chronik von Meissen, (I. 155.)
Appendices der sächs. Genealogie.
Pap.-Hdichr. d. 16. Jahrh. in 4. (I. 156.)
Lob der Bergwerke v. d. Jahren 1496— 1570. (1,157.)
Erbeinigung zwischen Böhmen n. Sachsen vom Jahre
1571, Vgl. I. 64, iL 158.)
Lö scher i Conatus histor. patr. 1719-20, (I. 163.)
Dreifaches saehs. geschrieblenes Reeht^ als:
Gonstitutlones incditae de 1572.
Project des Appell. Gerichts v. 1699.
Üiivorgrciniches Project v. 1728. (I, 164.)
Gartner's Keontniss vom sächs. Rechte, (I, 164a,)
In Octavo.
Alphabetisches Yerzeichniss des meissnischen
Kreises. (I. 166.)
Chronologisches Yerzeichniss des Hof-, Civil*
und MiUteir-Etats v. 1500—1793. (I. 168.)
Wittenbergtsches Diarinm v. J. 1538. (h 169.)
Kirattth, NobiUtas Misniae illustrata, (I. 170.)
Geschichte des Prirlzenraubes. (1.171.)
Hasche, Geschichte der Burggrafen zu H^sssen mit ei-
genhändigen Znsätzen des Verfassers. (I. 171a. ^
Knanth, Prodromns Mst Misn. aactus 1703. (I. 172.)
/• Handschrißetk zur säclisUchen Geschichte* 347
GebartswRcj; ister der sScIisiscben Fürsten von Hein-
rich bis 1622. auf Pergament in 12. (I. 174.)
Kobleri CoUoctaneU ad histociam Schol. Sax, 2 Voll,
• (I. 1750
Als Autograpba x6ichnen sich ans;
Heinrichs, des lezten Herzogs von SachsenoMerscbnrgi
eij^enhändiges Reise-Diarinm von 1676 bis zum 21. Jul. 17oo.
in fol, (!• 43g0
Ein Fasctkel eigenhändiger Briefe verschiedener Chor*
finten zu Sachsen und anderer furstlieher Personen. (1. 58b.)
Hieroqymus Pfannenschmid, d. J. ,, Diarium von
Familien- nncT öffentlichen Begebenheiten einer Zeit Von 1535
bis 1553/^ (I. 111.)
Yerzeichniss aller Römischen Kaiseri von der
Hand Herzogs Moritz zu Sachsen 1636, (!• 122b.)
Einandzwanzig eigenhän dige Briefe der Gra*
flu Aurora von Königsmark 1702. Vgl. K. 35a.
(I. 125 i.)
Churfurst Friedrich Christian's Zeichenbuch*
(I. ISOa.)
Vierundfiinfzig Stücki Schreib-^ Rechnen- und
Exercitien-Bücher sächsischer Prinzen von Anfang des
16, Jahrh. an bis auf König Anton. Vgl. B. 74—83.
(I. 176.)
Ein Convolut Original-Bric fe, Memorabilicn und
Sopplikeu an die Churfiirstcn zu Sachsen aus dorn 17. Jahrh,
(l. 165.)
Ein Band Original-Briefe anM.Sam.Knautb. (1.151.)
Ein Bändchen Gehaltsquittungen unter Churfärst
Angust in Originalen, (I. 123.)
Rud, de Bunan^ erat, anniv. de laud. Elect. Mauritii
J563. in 4. (I- 176.)
StaatsTcrfas&nng von Sachsen in foL (I. 177.)
Jo. Georg I. Testament v« 20, Jul. 1652^ daran:
H a u p tr e c e s 8, so zwischen denen Chur- und fiirstlichen
Herrn Brüdern Durchlauchtigkeit ^u Sachsen 22. Apr. 1657
aufgerichtet worden, in foL (I. 178.)
Vnria Saxonica, (nicht ohne Bedeutung) in fol.
(I. 179.)
Tagebueh des Chnrprinzen Friedrich August
(nachmaligen Königes) von Sachsen^ vom 1, bis 7. Januar 1764.
(Eigenhändig) Bei späteren Tagen sind nur hier und da ein-
telne Bemerkungen und ausserdem die Anzeigen der aufge-
rührten Opern und Schauspiele beigefügt. (1. 184.)
84»
Vi. Handisielirlfteii xnr u&eh»Utehen Ge-
mehichte.
Im Scliranke K. sind eben 80, wie im Schranke I. solcbe
Handschriften aufbewahrt^ welche entweder die Geschichte
Deutschlands im Allgemeinen oder der fürstlichen
Häuser Ton Sachsen im Besondern behandeln. Tur«
ntere^ Rennen, Gesteche, Aufzüge und andere Hoffeste wechseln
auch hier mit genealogischen Nachrichten, Klostergeschichten
und Urkunden-Sammlungen, unter denen die möglichst voll-
ständigen und gross tenthcils benutzten Apparate eines Crsi«
nus, Klotzsch, Grundig, Knauth, Schö'ttgen, Krev-
8 ig, Weinar-t, Grpndmann zur Historie des Hoclistlrls
Meissen und der damit verbundenen Collegiatstifte Zeitz,
Merseburg, Naumburg, Würzen u. s. w. in der Geschichte
unseres Vaterlandes sich einen bleibenden Ruhm erworben
haben. ,
Zur historischen Entwickelung des sächsischen Hof- Qiul
Fürstenlebens sind nicht ohne Bedeutung:
Contrafactur des Ringrennens und Anderer
Ritterspiele, so yIT des durchlaiichtigen Herzogs Chri-
stian — fürstlichen Bcylager den 25. April 1582 zu Dres-
den gehalten. In Holz gesclinitten uud iUumiiiirt auf Papier
in Querfoi. Die Bilder sind mit einer 2 Zoll breiten Ara-
besken-Leiste eingefasst. Nebst einem Anhang von andern
ähnlichen Aufzügen, aus freier Hand gezeichnet und gemalt.
Pap.-Codex des 16. Jahrh. in Querfoi. (K. 1.)
Contrafactur des Rinc^roniiens unter Churfürst
August zu Dresden den 23, Febr. 1574, — In gelungenen
Gemälden.
Papier-Codex des 16* Jahrh. in Querfoi« (K. 2.)
Pallien-Rennen und Fuss-Tnrnier in Dresden,
den 12. Septbr« 1719 gehalten.
Papier-Codex des 18. Jahrh. in foL (K. 12.)
Acht und Vierzig Stück trefflich gemalte
Schilde und Devisen, Namen und Wappen Chur-
fürst Friedrich August 's und seines Hofes.
Papier^Codex des 17. Jahrh. in fol. (K. 15.)
Bedchreibnufi; eines Schiessens zu Dresden
den 18. Tcbr. 1574 im Rennen, von dem Pritschmeister Be-
nedickt Edelbcckh von Budwels.
Pap.-Hdschr. des 16. Jahrh. in 4. ("R. 165.)
jRl Handschriften zur sacfistschen Geschichte* 349
Uninass^ebllclie Obscryanda bei der Ni»eder-
knnft I. K. U. der Cliiirprinzessin, auf clem Fuss, irie es
bei I. Maj. der Königin In gleicbem Fall gehalten wordeu-.
Pap,-Hdschn d. 18. Jahrh. in fol. (K. 12a.)
Ein Baad astrologisch berechneter Nativita-
ten Chnr- und Fürstlich Sächsischer^ auch anderer r«irstlicher
Personen yon 1415.,
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. (K. 13.)
Fünf Bande geomantischer Fragen des Chur-
fürsten August.
Pap,-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (Tt. 56 — 60.)
Ein Band geomantischer Fragen und Antwor*
ten yon Churfiirst Augnst's eigner Hand.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (K. 156,)
Sechszehn Stück kleine Landkarten der churf.
Sachs. Länder, von Churf. August seihst gezeichnet.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (K. 159.)
• Mi8cellan*Codex, astrologische und andere
Visionen und Prophezeyhungen enthaltend, yon einem Un*
genannten im Jahre 1683 zu Meissen gesammelt
Pap.-Hdschr. d. 17. Jalirh. in lol. (K. 11.)
Zwei Bände eigenhändiger geomantischer Auf-
sitze yon Chuffürst August.
JPap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (K. 19. 20.)
Ein Band ähnlicher geomantis eher Aufsätze^
yon einer andern Hand.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (lü. 21.)
Erasmus Höck's (Physicus zu Nürnberg) Natiyi-
tatsstellung der Herzogin Anna, yom Jahr 1546.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (K. 54.)
Ein Band Natiyitäten sachsischer Prinzen ans
dem 16. und 17. Jahrhundert
Pap.-Hdschr. d. 16. und 17. Jahrh. in fol. (K. 53.)
Fünf Bände Fragen mit ihren geomantischen
Auflösungen, yon Churfürst August.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fcH. * ^ (K. 55 — 60.)
Ein anderer Band solcher Fragen und Antworten
desselben Fürsten
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (K. 87.)
SSO R. HandschrifUn zar sachsischen Geschichte.
Verscbiedene clicmisclie Proccsse Ton Chiir-
füpst August« Zu Anfang defcct.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4* ' (K. 129.)
Sebald Scbwerzcr's alckymische Mannscripte.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (K- 130.)
Calendarinm scn Nccrologinm monastcrii S.
Afrae in^ nrbe Misna, oder ^^Meissnisch Scclenmcssenbach/^
(fiir die in dem Buche {renannten Wobltbäter des Klosters.)
Sogar auf dem Bande sind Nachrichten von abtrnnni{fen
und anderen wegen ihrer Lasterhaftigkeit bestraften Mönche.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. S. Goetze, I, 129. (K.llO.)
Die Stift- und Provinzialgeschicbte Sachsens bereichem
die Handschriften:
.Grundmann^ Geschichte des Stifts Naumburg -Zeitz.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jalirh. in 4. (K. 183.)
Geschichte und CJrhunden des Stifts Naumburg. (K.64.)
Statuta des Stifts Naumburg 1561. (K. 143.)
Schamelii, Leben des Naumburger Bischofs Christian
von Witzlcben. (K. 147b.)
Varia zur Nanmburgischen Geschichte. (K. 173.)
Nanmburgische KirehenordnungTon 1537. (K.50.)
Stift Naumburg. CapituUtion. 1733. (K. 50a.)
Stiftsbuch Yon Zeitz^ d. t. Geflcbiclite^ Statu-
te n, Urkunden u. s. tt«
Pap.-Hdschr. d. 16* Jahrh. in fol. (K. 109.)
Statuta Misnensia et Mersebnrgica. (K. 180.)
Senftii De episcop. Misnena. iure cod. monet. Ist ge*
druckt in Miscell. Lins, cura Pezoldi Ylll. 179. seqq.
iK. 124.)
De fundatione S. ecciesiac Misnensis. (K. 146.)
De ecclesiae Misnensis originc et episcop. (K.153.)
Jo. Fr. fJrsinnS) Geschichte der Domkircbe zu
Meissen, mit vielen handschriftliehen Anmerkungen und
Zeichnungen von- Grundmann*
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (K. 120i)
Dasselbe Buch mit Kupfern und Facsimiles
von Grundinann, aus Günthers Bibliotliek.
Pap.-Hdschr. d, 18. Jährh. in 4. (K.*120a.)
Ursinus. Geschichte des Nonnenklosters
IT. Ilmdsehrifieti zur sächsischen Geschichie\ SS^l
inmli. Kreuz bei Meissen 1787^ mit eiaem Codi» diplo-
naticus.
Pap..Hd8chr. i. 18. Jahrh. in 4. (K. 125.)
Sammlung ungcdruckter Urlsnndeu zur 6e*
schichte des Hoclistifts Meissen und der Klöster zum
h. Kreaz und St. Afra, wovon die Originale bei dem Schul-
amte Meissen befindlich sind.
Pap.-Hd8chr. d. 18. JaJirh. in foL (K. 73.)
Pet. Albini Registratur aller Urkunden des
Stifts Meissen^ Trelcbe 1579 yorhanden waren.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in foL (K. 36.)
Die Grabsteine in der Domkirehe zu Meissen^
taoher mit der Feder gezeichnet von Grundmann.
Pap.-Codex des 18. Jahrh. in fol. (K. 37.)
Ceremoniale episcopornm Misnensium.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (K. 175.)
Repertorium Archiyi Misnensia. Kurzer als. Albin*
(K. 176.)
. .Seh Ott gen, Historie der meissniseheD Bischöfe.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 38.)
Urkundenbuch zu diesem Werke.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 38 ab.)
Galle 8^ Episc. Misn. K. 1752. 4, ^ Mit vielen band-
schriniichen Zusätzen von Grundmann. (K. 119c.)
Statuta Synodi Misnensis 1505. (K. 62.)
Bischof Johann 's von Meissen Briefe und Mandate.
CK. 107.)
Grundmann^ CoUectanea zur Geschichte der Burggrafen
▼OD Meissen. (K. 108.)
Misnensia^ von Grundmann gesammelt. (K. 121.)
Griebneri Schediasma de Bnrggr. Misnens. (K. 122.)
Grnndmann Geschichte der Burggrafen zu Meissen, mit
drfconden und Zeichnungen. (K. 14t.)
Die Burggrafen zu Meissen von Grnndmann und Ur-
einns. (K. 140.)
Marchii Diss. de Burggr. Misncns. (K. 147.)
Spangenberg's Hennebergischc Chronik duitdes
Verfassers eigenhändigen Znsätzen, nebst Nathan. Caroli Para-
simata Hcnnebergica und Paul Crnsius's Hennebei^ische Ge-
nealogie.
Pap.-Hdsch. d. 16. Jahrh. in fol. (K, 97.)
iS/i K* Handschriften xur säehsischeti Geaehiehle^
Verzeicliniss und Bcschreibnngp der Acmtcf in
den Henueberfi^-Schleusingensclicn Landen, voo
Grund mann 's Hand. (K. 48.)
(Monachi Vcsorensis) Icones et res {{^estae i^en-
tis Henneberji^icJie, d. i. Genealogie der Grafen von Heu-
neber{j^ bis znm Jabre 1503 mit 19 g'cmaltcn Bildern , worauf
nebst den Wappen auch die Gemailnneu erseheinen. Sie
stehen in folgender Ordnung s
Das Ilennebergisehe Wappen^ Boppo I. n. Ilildcgardis,
Boppo II. u. Beatrix, GotUvoid u. Lufiardis, Berthold I. u»
^Bertba, Boppo IIL n. Sophia, Boppo IV. u. Jutta, Berthold II.
n. Knnegundis $ Berthold III. u. Sophia von Schwarzbiin;,
Heinrich (Dentscbordensritter), Berthold IV. u. Adelbcit,
Berthold (Johaniiiter-Rittcr), Ileinrich I. und Jutta, Johann I.
u. Elisabeth, Landgräfin von Leuchtenherg, Heinrich u. Mech-
tildls, Markgräfin von Baden, Wilhelm I. u. Anna, Prinzes-
sin von Braunschweig, Wilhelm II. u. Catharina, Gräfin von
Hanau, Wilhelm III. u. Margaretha von Braunschweig, Wil-
helm IV. n. Anastasia v« Brandenburg nnd Johannes^ Abt
zu Fuld^.
Wahrscheinlich von Christ. Junker zu Anfang des 18«
Jahrh. nach dem gothaischen Originale copirt.
Pap.-Hdschr. von 56 Seiten in fol. — S. Goetze II, 99. —
(Klotzsch und Grundig) Samml. z. sächs. Gesch. XII, 233. —
Weinart, Lit. d. sächs. Gesch. I, 586. — Vgl. K. 27a. (K. 94.)
Der unter dem Rautendtock grünende Hennen- und
Masenberg. (K. 142.)
Henneberg ica. GedrnckCes n. Geschriebenes. (K.127.)
Eine jüngere A b 8 c hr i f t (mit Zeichnungen) von
Grundmann.
Pap.-Iklschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 94a.)
Miscellan-Codex, die Grafschaft Henneberg betreffend,
mit drei Bildnissen der Fürsten Wilhelm IV. st. 1559. -^
Boppo, Bt. 1583. u. Johann^ Abt zu Fulda, auf LcinT^and in
Oel gemalt.
Pap.-Hdschr. d. 16.u. 17. Jahrh. in fol. . (K. 47.)
Yerzeichnisa der Schriftsteller aus der Graf-
schaft Henneberg von Grnndmann*
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 49.)
Chr. Möbius, Merseburgische Chronik v.J. 1668.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (K. 117a.)
Ernst Bro tu ff 8 Thüringische Chronik v« J. 1567.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (K. 70.)
Doringische Chronik. (K. 181.)
jRu Handschriften zur säehsischeti Geschichte. 353
Grnndmann, Monamenta monast Thnring^. (K. 75.)
Thüringische Chronih. 16. Jahrh. defect. (RA9J.)
Ghronih der Stadt ErfaH. (K.144.)
Hartang Kammeister's (4* 1476) Thüringische
(Eriroresche) Chronik.
J. B. Mcnche hat (T. IL) ans diesem Codex die Stellen,
welche Thüringen und Sachsen angehen^ unter Jo. Kothc's, des
Mönchs von Eisenach, Namen, nnd T. III. die Portsetzung
uter Kammeisters Namen heransgegehen. S. Goetze III, 33.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (K. 71.)
Chronicon Thuringiae inde a Noah usque ad an-
BIDD 1462.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (K. 144a.)
C. W. Schneide r^s Abschriften von 45 Ortginal-Urknn-
dei, Thüringen betreffend»
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 156a.)
M. Wagner's Thüringische Chronik^ mit Spangenberg^
Vonrede.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (K. 156.)
Pauli Joyii Chronica der Grafen von Gleichen und
Höllenstein nebst einer Erfurt^schcn Chronik v. 438 — 154!;
md andern die Stadt Erfurt betreffenden Traktaten« AusWei-
■vt's Legat.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (K. 118a.)
Buddei Ehrenspiegel der Oberlausitz. 3 Bde.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol (K. 41—43.)
Eines Ungenannten Geschichte und Beschreib
bang des Yoigtlandes bis 159L
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (K. 7.)
Herzog Heinrich's Ton Sachsen Lebenslauf,
Toa Bernhard Freydinger. -^ Angebunden istt
Churfnrst Moritzens Lebenslauf yon Goltfr.
Araoldy übersetzt von David Schirmer.
Pap.^Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. • (K» Ä7.)
Jo. Geo. Wllckep's (Rectoi^s zu Meissen) Leben Chur-
&st Angnst's zu Sachsen.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (K. 10.)
Melchior r. Osse's Bedenken von einem gottseligen
Regimente an Churf. Augost v« J« 1555. Des Verfassers ei-
|eae Handschrift. (K. 28.)
Jac. Moutuni (SptMns.) ViU S. ElisabethAe« (K.39.)
23
354 K. Banisehriflten zur sächslsehen Cesehichte.
Kirchenj^esänffe aof BcfeM Glinrf. Gbristiaii I. zd-
samineDge tragen i. J. 1589.
Pap.-Hdschr. cL 16. Jahrh. in foK (K. 86.)
Historia von der Schlacht bei Mublberg 1547.
Pap.-Hdschr. d. 18.>Jahrh. in fol. (K. 35b.)
Leben des Herzog's Christian rou Mcr8ebor{; yob
C. A. J o 8 1 1735. 2 Bde.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in foL (K. 95. 96.)
Herzog Job. Wilhelm'» zu Sachscn-Eisenacl
erbauliche Betrachtungen, welche er seiner Tochter Job. An(.
Juliana d. 30. Jun. 1712 mitgegeben^ von dessen eigener Hand.
Pap.-Hdschr. d. IS. Jahrh. in fol. (K. 134.)
Testament des Premier-Ministers Heinrich
Grafen y. Brühl, yom 9. Aug. 1762 nebst Codicillen aiiil
Beilagen. , (K. 25.)
Reise-DIarinm Fr. Angnst's^ als Churprinz, i. J.
1687-89. ^ ^ (K. 185.)
Reisen des Herzogs Heinrich za Sacb8eo-He^
s e b n r g. 1676--78. (K. 185a.)
Diariam Dresdense Tom Jahre 1728. (K. 186.) .
Diarium Ton der Reise des Chnrprinzen Jo.
Georg IV. nach Frankreich, EnglaYid, Holland, Holstein w
durchs Reich im Jahre 1685 ud 1686 nebst dem Tagehuebe
vonFriedr. August's Reise v.J. 1687—89. (K. 32.) ,
Grafenbrief der Magdal. Sibylla Ton Neit-
schätz nebst Tcrscbiedenei^^ sie und ihre Mutter belreffeo-
den Aktenstücken. (K. 51.)
J. F. Klotzscby Leben^geschichte der Gräfin
▼ on Rochlitz. (R. 123.)
Acta gegen die Neitzscbin und Gräfin Rochlitz*
(Vgl. I. 34. (11.; nnd K. 51. u. 123.) (K. 3.)
Aeta in Sachen der Gräfin Maria Aurora top
Königsmark contra das Stift zu Quedlinburg, nebst zwei
eigenhändigen Briefen der Gräfin nnd 3 derrieicuea von Aim*
Dorothea Herzogin z« Sachsen. Vgl. I. 120 h (K. 35a.)
Sachsens Schicksale während des sicbenjähri-
genRriegs. 1756^-63. 3 Bde. in fbl. (K. 54 c. d. e.)
Handschriftliche Sammlungen zur Geschichte
des- 7 jährigen Krieges aus den Jahren 1756-^58^ 2 Bdc«
iu fol. (K. 54. f. g.)
Derer Ton Hersfeld im Lande zu Hessen StamiD
K. Handschrifien %ur säehMchem Geschichte* 355
md Wappenbncb nebst einer Geadlichte derer yon Bernstein
mit ihren Wappen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh* in fol. (K. 8.)
Gräflich y. Hoym'sche Familien^Nachrichten in
fol. (K. 13 bO
Urkunden, die Oberlansitz betreffend.
(K. 94 äa. und 94 b.)
Reverse der Könige zu Böhmen' und der Oberlansitz.
1431. (K. 46 g.)
Recess^ die Ober- und Niederlansitz betr. (K.3a:)
Miseeilan-Codex, enthaltend!
Der Oberlansitz Gericht und Rechte $ Verschiedenes über
die Niederiansitzischen, Privilegien des Fiirstenthnms Troppau.
— fiöhmiseh-Schlesische Angciegeüheit, 1545« (K. 4.)
Hartranfft, Consilia Mss. 14 — 21. — Darani Otto
Freih. v. IVostitz c. d. Rath v. Zwickau^ den Bran*CJrbar v.
Reibersdorf betr. 1675. (K. 4 a.)
FreAcclii historia Lnsatica 2. ExpL (K. 5 und 5x.)
Harmonia hexapoUtana« Verschiedene nicht nn-
widirige und zum Theil noch unbenutzte Nachrichten über die
Secbsstädte^ besonders Bautzen nnd Görlitz. (K. 5 a.)
Der Sechsstädte Verwenden für die Leinw. (K.5b.)
W e i n a r t, Rechte u. Gewohnh. d. b. Lausitzen» (K. 5 c.)
Varia Lnsatiea (zum Theil unbenutzt») (K.5d.).
Nachrichten über Laus. adel.. Familien* (K. 13b.)
Heynii libertas ordinum Lusaticorum. (K. 43a.)
Acta, den Briu-Urbar der Ob.* Laus. betr. (K. 44.)
Hartranfft, Erinner, d. sechsstadt. Statuten* (K.45.)
Urkunden u. Verordnung üb. d. Ob.-Laus. (K. 46.)
Varia ad stat. provinc. Lusat. Sup. pert. (K. 46a.)
' H ar f r a n f t, Annotat. ad Corp. Jur. Lus. Sup. (K. 46 b.)
Budissiner»Rentamt8*Sachen. (K. 46c.)
Knoblanch's Staats- n. Rechtsverf. d. OberL (K. 61.)
Instruction f. d. Ober- AmtS'^Reg.d. N.Laus. (K.62a.)
Varia bist Lusat. infer. spect. (K. 63.)
NeneObet^Laus. Amts- und Gerichts-Ordn. (K. 72.)
Recess der Laus. ▼. 1635, nebst Consistorial Gerecht-
same des Capitels in Budissin. (K. 74.)
Jac. V. Salza's Bericht V. d. Ob.-Laus. Verf. (K. 76.)
D. Eber 's Polemica Lusatica 1620. (R. 79.)
23*
356 K. HanAsehfifttfi zur sächsischen Geschichie*
Manlii Cominciit. rerom LnsaUc. Vgl. K. 145. (K. 98.)
Knantb, Collect, zar Gesch. d. Ob.- n.N.-Lans. (K.15i.)
Wnnschii Qaot March. Lus. Sap. calc. Zittav. 1762.
(K. 178)
R e c h n n o g iib. d. Leibcomp. des Leibreg. z. Foss t. 1687.
(K. 6. )
Tb i ermann, CoUectan. z. sächa. Gescbicbtc. (K. 9.)
Visionea astrolog. Inbalts, gesammelt 1683. - (K. ll.j
Krieg d. Anticbrist'sz. Rom Papst Panl HI. 154G. (K.14.)
Liebentbal^, Encomium copjugii, deotsch. (K. 16.'
Verordnungen n.Rescriptea.d. 17.u. IS.Jabrb. (K.17.}
Solennitea de la Coiur de Dresde 1738. (K. 18.)
Geomantiscbe Aufsätze aus verscbied. Zeit (K. 21)
Zeicbnnng n.Verzeicbn.d. Kammerg. Augustes. (Kt22.)
Invasion d. Schweden in d. Jabren 1706 u.l7()7. Dann:
Pax inter Frider. Aug. etCarol. XII. — und
Patkul's Offenbamcg y. d. schwed. Invas. (K. 23.)
Grund' mann, Collect, zum Leben Wilhelms I. (K. 24.)
Varia bistor. SaiLon. zum Tbeil Dresdensia. (K. 26.)
Mixta Saxonica, aus dem 18. Jahrb. (K. 26a.)
Varia Saxonica, aus dem 17. u. 18. Jahrb. (K. 26b.j
Invasion der Prenssen in Sachsen 1745. (K. 31.)
Kriegs- undFriedensbcgebenbeitenv.1745u.46. (K. 33.)
V e r t r a g V. Mastricht 1499 zw. Alb. Geo. u. Hein. v. S.(K. 34.)
Etat des Cburhauses Sachsen u. s. w. (K. 34a.j
Wael(er, Beschreibung d. Antikengall. (Antogr,) (R.3ih.)
Ausbeute der sächs. Bergwerke v. 1498—1555. (K.35.)
C atalog der Scbulinsp.-Bibliotbek zu Meissen. (K. 38c.)
Act« des LandUgs v. Altenburg i. J. 1715. (K. 40.)
E. V. Gersdorf, Landtagsschluss v. J. 1728. (K.43b.)
F e r d i n a n d's f. Confirmation d. Landst. v, J. 1549. (K. 43c.)
Briefe über eine Rcligions-Convention. (K.46d.)
Instruct.f. d.Landesbauptm.H.v. Scblieben 1554.(K.46e.)
Kais. Matthias Assec. fi. d. Excrcit. RcUg. 1611^ (K.46f.)
Memorial der Leipziger Studenten 1742.. (K. 52.)
Chur- u.FiirstI.*Sacbs. Testamente u. s. w.2Bde. (K. 54a b.)
Acta Stoesseliana v. Sleidan. P. 1. L. 6. p. 257. (K.65*)
Acrztl. Bedenken über den Sauerbrunnen zu Langen-
sehwalbach an Churf. August. (K. 66.)
K. Handschriften zur sächsischen Geschichte. 357
YeracLicdenes über Churfiirst August, (K. 67. 68.)
Acta dissoL matrim. W. E. Dacis Sax. (K. 69.)
Bor{;vögtl. Melssuisches Yotam, Brachsliick, (K.-77.)
Der Adel derer v. Scköoberg über 800 Jabr alt. (K.78.)
Diariom des Dresdener Hofes v* J. 1665. (R.80.)
Urkunden üb. d. Prinz. Ernst u. Albert, Abscbr. (K.81.)
Wipprecbt r. Groitzseb's Leben nnd Tbaten« (K. 82.)
Journal der Kriegesbegebenbeiten r. 1745. (K. 83.)
Tencelii Vita Friderici fortis. (K. 84.)
Ycrprieg^anG^s-Etat der prenss. Armee 1784. (K. 85.)
Reisebcscbreib. d. Cburf. n. Dänemark 1663. (K. 88.)
Ordnung für die Hofkapelle Jo, Georg II. (K. 89.)
Beschreib, zweier 1635 gehalt. Wandschiessen. (K.90.)
Beschreib, des Aufenthalts zu Torgau 1680. (K. 91.)
Leichenpred. auf Herz. Jo. Geo. zu Sachs.*Weini. (K. 92.)
J. D. V. O p p e 1 s Rede b. Ord.-Feste d. Hosenb. 1678. (K.930
Crell's Beschuldigung u. DecoUirung« (K. 99.)
Desselben Verantwortung d. Gon^Ist auf Tb. Bezae
Aassebreib. ^^de coena Domini.^^ (K. 100.)
Abregi de ce qui s'est passe de plus m^morable et de
pIoB grand pendant la Yie du Roy Auguste II. (K. lOl.j
Patkuliana, 1699. 1705. 1707, (K. 102.)
(Die Originalstiicke der Patkurschen Berichte über die Ver-
^ndlungen zwischen Polen und Moskau über den schwedischen
fcieg sind i,* J. 1835 an das Geh. Staatsarchiv abgeliefert worden.)
Leichenbcgängniss und Exequien des Herzop-'s Au-
psl Ton Sachsen. (K. 103.)
J 0. y al p ii Weissenfeis. Stadt- n. Land-Chronik. (K. 103a.)
Weissenfeis betr. Sache. Aus Weinart 's Legat. (K. 103b.)
Friedens-Dankfcst Jo. Georg's II. 1679. (K. 104.)
Herz. Ilcinrich's v. Sachsen Lebenslauf. (K. 105.)
Lebezarer's (Kammerd.) Bericht a. Münch. 1631. (K. 106.)
A.V. Sebottendorfs Bedenken v. 18.DeG. 1639. (K. 111.)
Diarium. Dresden. 1653—1656. (K.113.)
Ordnung d. Gesänge in d.Hofk. zuDresd. 1581. (K.114.)
Langucti Epist. ad EIccl. Aug. 1559—64. (K.115.)
Kersten^ Natur-, Staats- und Völker-Recht. (K.116.)
Hof- Diarium Tom Jahre 1673. (K. 117.)
Pfnndt, Plan des Lagers von Warschau. (K. 118.)
358 Zi. Handscliriften zur sdehsisci^en Qtsciwhie*
In Quart o,
Extraclas cujusdam libri medico-CIiem. MS. de 1412.
Schrifteil, (Alle von
(K. 119.)
81iezeiliiin(r, nebst aii4<^rQ alcliyini»chen S(
(rundmaon ab^esckrlebeD.) S. K, 170.
(Scboelderl) Collectaue« de WUh, III* Forti, Dac.
Sax. , ^ ' (K. 119a.)
«
Ejus dem Consil. de edend. vita W. RaticLii (K. Ii9b.)
(!^1. Conrad!) Nacbricbtea v. saebs. Miinzmeistero, (K, 12Db,)
(Scböttg^cn) Goschicbte OUo's des Reichen. (K. 126.)
Adam Riesen's d. A. Bericht von Leopold Holzsc^huh«*
cr's tibcr(rebenor Münzrcchqung. 1557, (K. 128.)
Judiciam Jovis in Yalle Amoenit. habit 1475. (K.128a.)
Statuta von Lomiualzsch 1554. (K. 128b.)
Berainang d.Dread.ii. s.w. Forsten im 16. Jahrb. (K. 131.)
Coucio de fiapt princip. Christian! 1583. (K. 132.)
Inventar inm der Geschmeide , Wäsche und Kleider,
die Herzog Job. Casimir zu Sachsen seiner Genatin Anna
geschenkt hat (Vgl. K. 148.)
S. Ebcrt's Ueberlicf. I. 2. 195. (K. 133.)
Seydeler's Predigt aufChristians II. yemiälung.(K.135.)
Beschreibung des Klosters Gottesgnade, (K. 1360
Cburf. Augnst's Constitutiones ineditae, (K. 137.)
Privilegia der Innungen in Sachsen, (((.137a.)
Plan^ri historla Yarisciae, (K. 13&)
Freudenbergei; ,,EtzUchs Thun^^ Herzoge Heinrich
von Sachsen. Vgl I. Il7a. (K. 139.)
Register über Christian's I, Ketteu, Kleinod, n. a. \v.
Vgl. K. 133, (K. 148.)
Leben u.Absch. Chiirf, Christian's L Vgl K, 191, (K,149.}
Buchhause r^ die Festung Königslein, (K. 150.}
Pocari historia cccles. Qucrfurtcns. (K. 1520
P. J o V i i Chronic. Schwarzburg. P, V. e, 13, (K. 154,^
Arn old's' Leben Churfürsl'sMoritZj von Schirmer. (Gcdr«
qiess. 1719. 4,) S, Menchen, IL — Vgl L 117a. (K. 1550
Protocoll des CoUoquii zu Herzberg 1578, (K. 157.j
Collectanea v, Cburf. August's Gärtnerei 1572« (K. . 1600
C o mp a s s-0 r t u ng V. Chur£ August 1S72, (K. 1610
K. Umd$ehrtfUn xur sä^hsUehen Geschichte. 359
D. L. LindemaiisV Testanent, 1565. (R. 163.)
C I a T i ^ e r 1 Leicbeapr. a. Herz. Alexander, (K. 164 u. 166.)
O e d e r d. J«^ Cburf. Ang. Vomerksrelder (Pläne). (K. 167.)
Ad. Riese'a BergreGlinnng ▼. J. 1554. (K. 168.)
Der Aerztex Botter, Luther, Kohlrenter, Scballer, 6ö-
bei m» A. Bedenben über Cbarf&rst August's Gesnndbeitszu-
staad 1584. (K.169.)
Dresdener Friedensscblnss Ton 1745. nebst des
Rönifl^ Ton Preussen Briefweebsel mit dem engliscben 6e*
sandten de Villiers. (K. 173.)
Schöttiren, Historie d. Barggrafentb. Ma{rdeb.(K. 174.)
H. A, T. Pragm« Besobreibunflp des cburf. Cammer-
colle(;n 1733. (K. 2a.)
Grundmann^ Historie d« Pfalzgr, v. Sacbsen. (K.179.)
,,Naebti£;all<< 1567. Das ist tss Job. Friedrieb des
mittlem Herzoges zu Sacbsen publicirten Scbriften von dem
tvspmn^^ anfange vndt ganzen Process der Wirzbnrgiscben
Handlungen. Ein Jinrtzer Vssznge. (K. 184.)
Ringii Enpbemia gratnlat. Cbrist IL (K. 187.)
Bftlsemann, Sendacbrciben an Jo. Georg 1648. (K. 188.)
Christ. II. Scblittenf. 1601 erfunden v. Noaseni. (K.189.)
' Y e r z e i G b n i s s d. i. J.^ 1653 gefangenen, geschossenen,
gehetzten und gebeitzten Wildprets. Von des Chnrfcirsten Jo-
LiBB Georg 1. eigener Hand. (K. 228«)
Yerzeichniss alle dess Wildprets, so ich 1661 — 70 ge-
^fif^>*> geschossen nnd gehetzt. Von des Cbnrfiirsten von
Sachsen eigener Hand. (K. 190.)
Yerzeichniss des von 1676—1681 geschossenen Wildes.
Von des Cbnrfiirsten eigener Hand, (R. 196.)
Salmnth, Leichenpredigt auf Christian I. 1591. (K. 192.)
Türkis, Klagelied auf Cbristian's II. Absterben. (K. 192b.)
Dlplomatarium ad histor. Wilb. Coclitis. (K. 193.)
Yerpflegnng des M'ditair-Etats v. J. 1753. (K. 194.)
Cayallerie-Yerpflegong t. J. 1751. (K. 195.)
Kriegs- Etat V. 1756. (K. 199.)
Agricolae concio gratuL ad Christiannm IL (K. 200.)
Exerciees de 1' Artillerie 1730 im Lager bei Radewitz.
(K 201 ^
Verprie^ang des MiKtär-Etats 1755. (K. 2Q2!)
Rangliste für die Cliurf. Siiclis. Generals (sie!) nnd
Subsoffic^re. 1769. (K. 203a.)
Antagrapha Köaigfs AngiMtil. (doflStarken) (K. 205.)
360 K> ila^idschrifUn %ur siclisisciiet^ Geschichte.
Exerclr-Rcglemeat für die CarallBrii! 1751, (K.S060
Militär-Etat in PoUen 1735. (K. 209.)
Chronol. Ycrzeiohoiss des Sachs, Hofstaats seit
lEOO bis 1792. (K. 211c.)
Rangordnung am Dresdener Hofe t.J, 1747. (K.213.)
Gebetbuch, Perg.-Hdschr. d. 17. Jahrb. (K. 214.)
Fünf Bände Collectanea Saxonica zur Geschichte des
Meissner- und Thüringer Landes .und mancher adeliger Ge-
scbleohter der Lausitz (K. 231a. b. u, 248-^50.) sind seit 1837
in dem Zimmer der neugeordneten sächsischen Geschichte auf«
gestellt worden.
Exereir-Reglements für alle Truppengattungen, Pa-
rolcnbücber, Jagd - Diarien , Ranglisten, Verzeichnisse von
Pürschsteigen u, s. w, (K, 215 bis 247«)
Mj. HandschrifVen asnr dentgtebien und sftelifiii-
Im Schranke y^L^'y welcher den Schlnss der deutschen
geschichtlichen Handschriften enthält, nimmt:
* Hanss Jacob Fus^ger's Ehrcnspiegel des Hauses
Ocstcrreich den ersten Platz ein. (L. 2. 3.)
Diese eben so prachtvolle, als hochwichtigfe und noch
viel zu wenig bekannte Handschrift ist auf dem schönsten
Regal «Papier in grösstem Folio «Format geschrieben, durch
treffliche Gemälde von kunsterfahrner Hand geziert und in
zwei ungeheuren schwarzen Lederbänden mit schön gearbeite*
tem Beschläge von vergoldeter Bronze gebunden , auf welchem
man das habsbui^ische und österreichische Wappen in Bas-
relicf dargestellt erblickt.
In Hinsicht der äussern Ausstattung, des Reichthums der
Gemälde und der Schönheit der Schrift kann das Dresdner Man n*
script •— nach dem Urtheile eines gelehrten Geschieh tsforsehers,
welcher beide verglichen, — - mit dem berühmten Wiener Co-
dex desselben Inhalts um die Pabne des Vorzugs streiten.
Der kalligraphisch und styUstisch merkwürdige Titel
lautet t
„WahrhaOTtige Beschreibung zweier in ainem der aller*
edelsten uralten und hochlöblicbsten Geschlechtern der Chri-
stenhait des habsnnrgischen und Österreich iischcn Geblicts,
sambt derselbigen lobwirdigen Herkhomen , Geburten, Lehen,
Regiment und ritterlichen Thaten, von dem Anfang bis auff
dl« (luüberwindUchsten GrossmecbtigiM^n" Fürsten und Herrn,
X. Handschriften zur deutsch, u. saehs. Geschichte* S61
Herrn Cirolum den FüSken und Ferdinandum den Ersten,
Römiscbe Khaider und Kbunig, auch recht ordentlich erweite
und gekhröote Obriste Häupter der Chris tenhait, durch den
Wohigebohmen Herrn Hanss Jakob Fng^er^ beider hocbge-
nannten Römischen Kbaiserlichen und Khüuifj;lichen Majestä-
ten Rath, auch Herrn von Kirchberg , Wetsscnhoven und
Pfierdt, nit ou hhlaine miebe und unco^ten nach Stammen»
Gerechtigkhait auff das getreulichist und fleissigist, so immer
nuglich, mit feinen Wappen und Figuren gezieret, zuesam-
mengezogen^ und in diss Werkh der Ehren bescbliesslichen
iebracbty Ao. 1555. Khommet her und beschauet die Wnn*
erwerkk des HErren. Ps. 46/^
Nacli der Vorrede lieset man folgende Reime:
.,Fahr bin, fahr hin, du edles Buecb,
Wee dem, der Dir gibt ain Fluech,
Ainig allein Du bist im Reich
Desshalb dem Vogel Phönix gleich,
Wie sich derselb' in Feuers Flamm
Verjän^t und crqvickt sein Stamm,
Also die tragen raines Gemiet
Zur dem Oesterreicbischen Gebliet,
Wann die lesen das edel Werith,
Empfahen sie Lost, Lieb und Sterkh,
Werden crqvickt frue und spat,
Grott lohne dem so es gestifllet hat/^
Beide Bände begreifen 7 Bücher in sich, vor deren jedem
ein „Ehrenholdt^^ in glänzenden Farben abgebildet ist, der
lange Reime zum Grusse herzusagen scheint.
Das L Buch handelt von den ältesten Markgra-
fen, Herzogen und ' Erzherzogen von Oestreich
Fahne nebst einem Schwerte^ das Grabmal Leopolds V. yon
Oestreich ; Förstcn-Hute und Reichskleinodien ; ein Fürst Ton
Oestreich zu Pferde, wie er die Lehen empfangen soll 5 die
Enthauptung Friedrichs Ton Oestreich una Conradin's yon
Schwaben.
Das II. Buch handelt vom Ursprung der Grafen
Ton Habsburg bis auf Rudolf L, worin Kaiser Alaxi-
Biiian L abfi;ebiidet ist, wie er sich von JManlius die öster-
reichische Historie vorlesen lässt.
Das HI. Buch Tcrberrlicbt Rudolfs I. Thatcn
nnd reicht bis zu dessen Kaiserkrönung. Bilder:.
Die Reiterstatue Rudolfs zu Strassbnrg, die Einnahme der
Uetliburg durch List, eine rotbe Fahne mit einem weisaen
Stern, und eine weisse mit einem grünen Sittich«
äfi2 £. HiiniiehrifteH %ur d€utä€k.u.$lUhs. GaehichU.
' Das IV. Bach liairdelt toh desseii lYalil, Krö-
Bung und Regiment. Gemälde; Rudolf I. mit 6 Chnr-
übsten, die Belehnung^ Königs Ottokar von Böhmen, die
Sehlacht mit demselben, die Belehnunfi; der Söhne Rudolfs
mit Schwaben und Oesterreich, das Grabmal Rudolfs, dessen
Bildniss im 70. Jahre^ die Fabel vom Löwen und Fuchs, Mias-
febnrten und Ungliicksralle, die Schlösser und Städte: Habs-
urg, Brngg, Baden, Lenzburg, Rapperswyl, Aarain, Freiburg,
Grieningen, Zoffingen, Aarburg, Kybura, Wintertbur, Franen-
Md, Zug, Mellingen, Diessenhofen, Burgdorf, Bremgarten,
Sempack, Tbun, Luzern, Glaris.
Das y. Buch enthält eine Erklärung über den
ganzen'0esterteich4s^hen Mannsstamm und folgende
Gemälde: Kaiser Albrecht's I. Ermordung, dessen Grabmal,
Leopold Ton Oestretch, der bei Scmpach nel, das Kloster Kö-
nigsfelden, Leojiolds Grab, die ehemaligen Glasgemälde in der
Kircbe zu Königsfelden, nämlich: Rudolf,* Albrecht, Elisa*,
betb, Andreas von Ungarn, dessen Gemahlin Agnes, Rudolf
von Böhmen, die Herzöge: Rudolf, Albert, Otto, Leopold,
Heinrich von Oestreich, Rudolf von Lotbringen, Margaretha
von Chalons, Elisabeth von Barr, die bei Scmpach gefallenen
Ritten Hemman Güss, Brtin de Güss, Peter von Schlanders*
bei^, Hildebrand von Weissenbach , Hartmann von Schein,
Albrecht von Müllinen, Götz Müller, Peter von Mörspurg, WaU
thervon Mörspcrg, Hetzel von Mörspcrg, Werner von Mörsperg,
Diebold von Mörsperg , Albrecht von Recliberg , Ulrich von
Hohencms, Egloff von Ems, Heinrich von Scherberg^ Wilhelm
von Ende, Friedrich von Grciflenstein , Peter von Aarberg,
Nicolaus Götsch, Christoflei Gotsch , Conrad von Thüringen,
Georg Küchenmeister, Franz von Taseelnot, Heinrich Kai,
Friedrich Tharandt, und Oth der Barrisser.
Das YL Buch umfassf Leopold^s IH. und seiner
Nachfolger Leben und Thaten bis auf Maximi-
lian L Bilder: Gricclüscli-Weissenbnrg, das Kais. Haupt-
Panier, die Fahne des St. Georg- Ordens, die Banner, welche
Ludfvig von Baiern in der Schlacht vor Giengen dem Reiche
abgenommen, die baierischcn Fahnen, die ungarische Krone,
die Fabel von der Bärenhaut, die Städte Sabacz, Corfii, Mal-
vasia, Napoli di Romania, Kaiser Friedrieh's Ul; Leichen-
begängniss und Grabmal.
Das VH. Buch füllt den ganzen zweiten Band
und enthält das Leben und die Thaten Kaiser Ma-
ximilians L mit folgenden Gemälden: Das goldene Ylies,
die in der Schlacht bei Granson nrit Karl des Kühnen. Zelt
eroberten Kleinodien (vcm den Schweizern an Jacob Fugger
in Augsburg, des Verfasaors Grcnsoheim für 47,000 Gulden ver-
haufit und später von Heinrieh YUh von England erworben)
L. Handschrifieu %ur deuiseh. m, gacks» Geschichte* 361
Karls des Kibnen Bild, die goldne Vlies-Kette, Grabmal Ma-
ria's voD Burjpind. Maximilian, wie er den Niederländern den
Eid ableget, und ifane^o die Strafe eriässt. Die Baiiner Phi*
lipp's nnd Moneta's, Stadt und Scfaloss Burgen, Giinzburg,
Belagerung Ton RuSbtein^ die Böhmer- Schlacht ^on 1306,
Kircbberg and Weissenhorn, Schmihen, Schloss Hohenkrayen,
die Städte Ade nnd Dio in Indien, Biberaeh, drei Hörner,
Stier von Uri, Kuh von 'Scbw^ts, Kalb yon Unterwalden,
Kaiser Maximilian's Gefahren, Itildniss des Instiffen llaA's
Kunt von Rosen, Kleinod des Massigkeit-Ordens, das goidne
Vlies^ Orden vom Hosenbande, Maximilian 19. Jahr alt, Ma«
ria von Burgnnd, Max als römischer König, Bianca Maria
von Mailand, Max eeharniscbt, Max in Jäger-Kleidung, Max
im Tode, dessen Leichenbegängniss, Pliilipp's von Oe^treich^a
Leiche, die Eroberung von Griechisch* Weissenburg ^ die an*
glncklicbe Schlacht bei Mofaatsch.
Diese prachtvolle OriginaMfandschrift, welche ausser be-
nannten Gemälden noch an 30,000 gemalte Wappen und Sie-
gel enthält, ist ans der Bibliothek des Herzogs Morits Wil-
helm von Sachsen-Zcitz, welcher dicsplbe für etliche tausend
Tbaler nnd eine Leibrente erkaufte, in die Königliche ge-
kommen, und kann sie gleichwohl nicht, wie man - ehemals
bebaiiptete, die einzig echte genannt werden, so ist sie
doch unbestritten eine der kostbarsten, die man kennt. An-
dere Manuscripte des „Ebrenspiegels !'^ finden sich zu Wien
(s. Lambeccius U. Ilcrgott I. 8.) zu München (s. Aretin,
Keitr. z. Lit. I, 4. 49.) zu Pollingen (s. Zapf. lit. Reise S.
46) ui^d in der Schweiz (Canzlers und Meissners Quar tsischr.
Jalir^. L St. 3, S. 24. Jahrg. Ill, St. 7. S. 53.) Ohne Zwei-
fel sind mehre Exemplare auf H . Q. Fnggers oder der dama-
ligen Erzherzoge von Oestreich Befehl zugleich verfertiget
worden, damit alle mit dem erlauchten Hause verwandten
oder befreundeten Fürsten ein für die damaUee Zeit ^q. wich-
tiges Werk besitzen möchten. Vgl. Goetze, l* 25.
Möchte doch dieser schätzbare Chronist, welchen Sie^-
mund von Birken (Nürnb. 1668. fol.) in solchem (trade epir
tomirt, ioterpolirt und modernisirt hat, dass daraus die Ur-
schrift nicht mehr zu erkennen ist, nach sorgfältiger Vcrglci-
chung aller bekannten liandsohriflen in seiner allcrlb&mlichen
ehrwürdigen Gestait unter uns auftreten können l
(Panlini)SatyrIcagestarum rerum,regiim atque
regnorum et summorum pontificum historia, a
mundi'creatione usque in Hcnricum YIL Romano-
rnm Angustum.
Beginnt mit einem Prolog % „Interrogo de diebus anti-
qnts*^ *- schHessl:. ,«hoc opma breviandi eansA su#G|ip!iKns.^^
364 £* BoHdschriften %ur deutsche u. $wh$. Gesekichu.
Das Back ist in 239 Capilel mtbeilt, kerinnt mit Ersckaf*
ümg der Welt und endi^ mit aem Jahre lo09. Die alttesta-
mentlicbe Gescbidite wird mit der anderer Völker, spater
selbst das Leben Christi ohne besondere Akseknitte^ mit Fa-
beln durckwekt, erzählt. Nur keim Cap. 73 stekt als Ueker-
sckrift: ,,de kona indole rirgfinls Mariae/^ Von Cap« 200
part. 4, an, wo Ton Karl Martel gekandelt wird, rerdient die
Ckronik näker untersnckt zn werden, was sie in kistoriseber
Hinsickt kietet. Da es C. 239« p. 2, keisst: Millesimo tre-
centesimo decimo qnarto (Anno) in calendb Martii forte per
dnas koras ante auroram impressio- kic depicia (dock fehlt
kier die Akkildang!) apparnit in aere, sicut ipse vidi, et ap-
pamcrant tres lunae crnce simatae. Eadem inrpressio in orto
solis apparnit circa ipsum, der Verfasser folehck i. J. 1314.
geiekt haben mnss, scheint der am Scklusse « ^„Expltcit kisto-
ria etc. per manas Laurentii Fr. Ja. de Brunna. Pragpae
MCCCCIX in vigilia S. Gregorii papae ad mandatum konora-
kilis vir! Wenczl, de-Olom« ^^) genannte Laur. von Briinn
mit dem von Palacky (Würdigung der Altköbmischen Ge-
schichtsschreiber, S. 202) erwähnten Prager Geistlichen und
Historiker Lorenz von Brezowa^ welcher von 1394 bis 1437
lebte, nichts gemein zu haben.
In demselben Bande befinden sich noch folgende Schriften :
Mappa mundi. BI. 415a. -^431b.
Provinciale Rom. cur. Bl. 481b-— 434ai
Visitat. Rom. cnr. Bl. 434a— 438a.
Tractatus d^Diis gentium, Bl. 438a — 442a.
Tract. de ludo Scakornm. Bl. 442a— 443b.
Den Beschluss machen 16 verschiedene Register über die
Chronik.
Ganz am Ende nennt sich der Schreiber noch einmal und
bemerkt, dass er den Codex auf Befehl des Canonicus Wcn-
zel's Ton Olmütz, Protonotars des Königs Wenceslans Ton
Böhmen, vollendet habe.
Einen andern, aber unvollständigen, dock mit Zeicknun-
gen und dem Namen des Verfassers versekenen Codex ke-
sclireibt Bandini im Catal. codd. lat. bibl. Laur. IV. 155. —
Ein drittes Mannscript, ohne Namen des Verfassers aus dem
14. Jahrhundert befindet sich in der Bamberger Bibliothek und
ist beschrieben im Archive der Frankfurter GeseUschaft fiir
deutsche Geschichtsforschung, B. VI. S. 53.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 488 BU. m. 2 Coli, in gr. foL
s. Goetze I, 311. (L. 7:)
Sammlung von Costnmes und Masken-Anzügen»
L. Handschrtfien zur AtuUch, u. $\ieh$. Ge$chiehte. 365
Es sind 43 Blätter in Cronacbe-Manier auf Papier gemalt^
dann aasgeschnitten npid auf einen farbigen Hintergrund ant
Ssklcbty umgeben mit einer arabesken- oder rabtnen-artkfen
infassung. Viele daTon sind aus dem bekannten Fernol*
sehen Werke über orientalische KIcidcrtrachtcn entlehnt.
Originell und charakteristisch zur Benrtheilung des Vkot*
lebens unter Augustll. sind die Icztcn Gemälde^ welche z.,B.
wandelnde Boffct-Tischcy Silberschränke, Toiletten-Aufsatze,
oder ganze Handnerkerbuden darstellen. Einige dieser Bilder
scheinen Portraits zu seyn. Das Titelblatt, welches die Ma*
lerknnst als Farben reiberin pcrsonificirt darstellt, zeugt TOn
ebenso grosser Frirolität als Naivität« Die beiden Aussensei*
ten des Einbandes schmücken zwei Kniestücke in Oel auf
Goldgrund, — eine singende Zitherspielerin und ein Jäger, —
welche höchst wahrscheinlich die Bildnisse zweier Personen
des Augusteischen Hofes darstellen.
Pap,-Codex des 18. Jahrh. in gr. fol. ohne Text. Vergl. B.
70. 166. (L. 6.)
Chartttlarium eccleslae Bozaviensis (Kloster Bo-
san) bis z. J. 1440.
Pcrg.-Hschr. d. 14. Jahrh. 43 Bll. S. Goetze I, 233. (L. 90.)
Urkunden und ungedruckte Beiträge zur Ge-
sell ich te von Wittenberg, von Grundmann gesammelt.
(L. 90 aO
U. P* G. Ketneri, Antiq. Wittenb. Vol. I. IL b4.
(L. 167 u. 168.)
I. C. Knanth's, Wittenb. Stadt- und Land-Ghronik. 4.
S. Hasche. Mag. IV. 747. (L. 169.)
Beiträge z. Wittenb. Chronik ungedr. (L. 21a.)
Knauth, ArchlTum Wittenb. eccles. ^L. 170.)
Gerichtsbuch des Klosters Seuselltz yor der
Reformation.
Pap-Hschr. des 16. Jahrh. in foL (L. 108.)
Nene Willkür der Stadt Görlitz, 1565. 4. CL.1190
Gerichtshandlungsbuch der Stadt Jüterboek.
1340—1457. ^
Prgt.-Hschr. d. l4. u. 15. Jahrh. in 4. (L. 121.)
Rathsbnch von Jiiterbogk mit Terschiedencn
Urkunden.
Pap.-Hd5chr. v. J..1634 in 4. (L. 137.)
S tiftnn^surkundc und Statuta des Collegii
Amploniani zu Erfurt von 1433.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (L. ISJO.)
366 L. Btmdseirifien zur detUseh, u. saelis. Gesduchle.
Diz ist der ZeocliCbrlff der etat scn Erforte
(nebst aoderii Erfurter Yerordaungea von späterer Hand.)
Perg.-Hdschr. v. J. 1351. fol. (L. 81.)
Sebastian Khunradt^s Chronik t. Erfurt b. 1549.
Perg.*HdscJir. d. 16» Jahrh* aus Gottsched's Bibliothek.
(L. 152.)
Statuta eiTitatis Erford. 1306. 1310. 1584. etc.
Pap.^Hdschr. d. 16. Jahrh.in 4. (L. 151a.)
Eine noch ungedruckte Erfurt'sche Chronik
V. 736-1564.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (L. 193.)
Tob. Heidenreich^s Leipziger Chron. bis 1635.4.
(L. 124.)
Gott fr. Arnold's Chronik von Torgan bis 1615.4.
(L. 126.)
J. C. Knauth's Hoyers werdische Chronik. 4.
(L. 128.)
Sammlnng . histor. Nachrichten ron Pillnitz
und llostemitz. 4. (L. i33e.)
C. Faust's Geschichte und ' Zeitb üchlcin der
Stadt Mcissenj bis zum Jahre 1588^ mit vielen hand-
scbrifUichen Zusätzen von Grundmann. (L. 138.)
J. N. Obdriänder's Gedäch'tniss yoriger Zeiten
in der Stadt und Gegend CöUcda. 1717. (L. 139.)
Ul. Grosse, Beschreibung der Stadt Freiberg}
1587. 4. s. Nr. 166. (L. 142.)
Chartularinm Vetero-Cellense.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. aus Klotzsch's Bibliothek. (L. 143.)
G. VaL Brnno^ Kurze Beschreibung von Alteii-
zelic, 4. (L. 143a.)
Diplomata Vetero-Cellensia. 4. (L. 143b.)
Math. B ehern, descriptio nrbis Annaemoutanae. 1556.4.
(L. 147.)
Diplomata Isenacensia et duae buUae cano-
nisationis S. Elisabetbae. Aus dem Archive zu Fulda.
(L. 174 a.)
(C. W. Schneider) Collectaneen über Bernhard
den Grossen von Weiitiar. Darunter ein von Lud-
wig XIV. und Colbert unterzeichneter Reisepass. (L. 182 a.)
Gründung und Aufnahme Jos Stiftes zu Zeitz
Tom Jahre 968 bU 1716. (L. 123a.)
X. HmkisehrifUu xtu* deuiMth» ti. $ück$» Geschichte. 367
Statuta TOD Heiligfenstadt Ton 1335. Daran: Refbrma«'
tion Ton 1609. — £in?rort des Raths Ton 1590. — Erzbiscbofs
Albert's Ordniing von 1526. — Das Stadtbucb von 1335. —
Erzbiscbof Alberts Verordnung des Landgericbts anf dem
Eicbsfelde. — Polizei- Verordnunc^en for tleili^;cnstadt. —
Mobibausiscbe Markt- niid Mablordnong. — Erzbiscbof Al-
bcrta Safaang für Duderstadt von 1526. (L. 58.)
Statuten von Weimar, Wcissensee 1500^ Cltn(^cnt556^
Bottstadt, EckarUberga 1589$ und Jena 1704. (L. 98.)
Stadtrecbt der Stadt Eissfcld von 1394 ; deren Privile-
gien. Flämische Statuten ^ Yererbungsbrief des CliarfiirstcnMo*
ritz an den Stadtrath zu Langensalza, über das Kloster Hom-
burgron 1545; Statuta von Pulsnitz 1578; Statuta von Wiche ^
Statuta von Remda 1635; Petcrgericblsordnnng zu Ostheim
1699; Statuta der Stadt Lobeda 1407; der Stadt Clingen 1353;
Uriiunden des Stifts Naumburg von 1242 an. (L. 117.)
Varia z. Gesch. des 17. Jahrb. (v. Zenker) (L. 12a.)
Welch, fata et memorab. Lips. a 700—1699. (L.12b.)
Geschichte verschiedener sachsischer Orte. (L. 12c,)
Annale^} Budissin. P. IL 1586—1694. (L. 13.)
Annalen der Stadt Budissin r. 1601-^61. (L. 13 e.)
Landrechn.. d. Bud. Kreises 1713 — 14. (L. 13 c.)
Des Domstift 's von Budissin. Prabend. (L. 13 b.)
Domkirche zu Budissin. (L. 13d.)
Leuber's Beschr. des Scfalos. Ortcnb. od. Bndsatz 1662.
(L. 56.S
Eide der Bodissiniscbea Beamten. (L. 61b.)
Wendleri Dobrilognm redivivnra. (L. 14.)
Silber-Ausbeute v. .Schaeeberg 1511 — 77. (L. 15.)
Ordnung d. Raths von Jena 1697. (L. 16.)
Seebacby Historie von Tennstildt (L. 18.)
St&bel's Chronik von Annubei^. (L. 19.)
Statuta von Arnstadt. (L. 20.)
Acta, den Brückenbau zu Wittenb. betr. (L. 21.)
Scbmelzer, Polygrapbia Dippoldi-Sylv. (L. 23.)
Grnndmann, geogr. bist. IVachr. v. Briesuitz. (L. 24.)
Klotz acb^ Crknnd. n. Nachr. von Altcnzelle. (L. ^.)
Grnndmann^ Ungedr.Beltr. z.Knauth's Altzclf. Chronik.
(L. 26 a.)
D e s 8 e 1 b. Grundr. d, ehem. Kirche n. Klost Altz. (L. 26 b.)
Müller^ Altzeil. — Rossnrein. Historie. ' (L. 26c.)
Willi i Beschreibung der SUdt Sultza. (L. 31.)
368 L. Himdschriften zur deutsch, u* säeks* Gesehichie.
StataU Q. Wiilkfibr der Stadt Leissnig t. 1552. (L.34.)
Chronik der Stadt Zittau bis 1721. (L. 39.)
Chronik v. Zeitz bis zum Jahre 1668* (L. 45.)
Schulordnung f. d. Kloster Rossleben r. 1758. (L.52.)
Marscbailische Lehen zu Buttelstadt etc. (L. 54.)
Grundmann^Begräbniss Herzogs Albreeht Ton Hokteia
in der Kreuzkirehe zu Dresden. (L. 57.)
Schrift n.Urk.imSchlo8stliarmknoprz.Dr.l676. (L.37a.)
Stadtbuch v. Greussen (Ralbsprotokolle t. 1500'— 99.)
(L. 59.)
Naumbnrgensia a. d. 16 u. 17. Jahrhundert« (L. 62.)
Sehöttgen's Chronik von Würzen, Leipz. 1717 mit
bandschr. Zusätzen. (L. 62a.)
Chronicon medicorum Lipsiensinm. (L. 60.)
Accis-Verfass. Ton Leipzig 1713. (L. 17.)
Privilegien n. Ord.d. Stadt Lpz.y. 1546—1733. (L. 63.)
Yergleichnngsp unkte d. zu Leipz. 1775 errtchteteo
Begräbniss-Kasse. (L. 63 a.)
y er zeich, d. Rathsberrn v. Leipz. v. 1300 — 1674. (L.91.)
Pfeifferi Origines Lipsiae. . (L. 97.)
Statuta n. Ordn. d. Raths z. Pegan v. 1630. (L.68a.)
Annaberg. Raths-» u. Kammerei-Ordn. 1730. (L.68b.)
Privilegien d. Stadt Thamsbrücken 1667. (L. 69.)
Urkunden über das Jnngfr. Kloster zu Hayn. (L. 63b.)
. Fr. V. Kospotb, über Eisenach 1699. (L. 70a.)
Acta privata über Johann-Georgenstadt. (L. 76.)
Statuten u. Urkunden von Altenbnrg v. 1473. (L.78.)
Statuten der Stadt Greussen v. 1556. (L. 79.)
Nachricht von der Dresdener Berennnng 1759. (L.80.)
Bewiedmnng der Pfarrer von Grimma 1564. (L.81a.)
Fleischer's Freiberger Annalen. (L. 83.)
Acta üb. d. V. d. Sechstädt angemassten Regalien. (L.84.)
Das Seh los 8 zu Colditz nebst Tbiergarten n.s.fv. (L.87.)
rTbamm) Ehreneedächtn. des alten Hanses Colditz s. 151.
^ (h. 87a.3
Satzungen d. Nonncnkl. Langendorf b. Weissenf. (L.92.)
Comthnrhof zu Weissensee. (L. 94a.)
Möbins, Geschichte des Stifts Merseburg. (L.86a.)
Chronik von Annaberg bis 1540» '(L. 99.)
Von dem Gcscblecht der Herrn v. Bernstein. (L.IOO.)
Von den Grafen von Bicistein. (L. 100a.;
£. Itandsehrifien zur deutsch, u. säeh$.4jre8ehichle. 3i>ü
B e rnli a r d i Gesch. t. Kriebenstn. der t. Einsied. (L. 100b.)
Nachricht t. d. Brüder-Gemeine zu Hermhut. (L. 101.)
R e c e s s zw. d« Rath n. d. ÜDiirers. z. Leipz. 1721. (L. 103.)
PriTileg^ia von Scliöneck r. J. 1580. (L. 104.)
Nachrichten üb.das Schwanische Geschl. (L. 105.)
Beschreib, d. Yog^tei Schwansee nebst Urkund. (L 105a»)
N a ehr ich t y. d. Ritterg^ut n. Dorf Venusberg^. (L. 106.)
Das Amt Stolpen i. J. 1653 nebst Urkunden. (L. 107.)
W ald nn g^en d. Amts CroUendorfn. Schlcttan. (L. 109.)
Fnndatio urbis Camentianael (L. 109o.)
Instruction d. Raths zu Meissen n. s. W. 1738. (L. 111.)
Statuten von Geraa y. J. 1706. (L, 114.)
Statuten der Stadt Langensalza v. 1556. (L. 115.)
Chronica der Stadt Zittau bis 1718. (L. 118.)
Statuta verschiedener sächsischer Städte. (L. 118a.)
InQuarto.
Gl>rl itz e r Consumenten-Verzeichniss v. 1798. (L. 119a.)
Vrsinus, Diplomatariuln'monast* S.Aflrae. (L.74»u.l42a0
Ghartniarinm monast. S. Afrae 1205-1539. (L. 82.)
Ursin US, Collect, z. Gesch. v. Meissen 2 Bde. (L. 121bc.)
D e s 8 e 1 b. Collect z. Gesch. d, RI. S. Afra 2 Bde» (L. 121d e.)
D esse Ib. Klosterkirche zu Meissen» , (L* 121 f.)
Des selb. Kloster Senselitz. (L.121g.)
Des selb. Nachrichten v. d. Kloster Riessa* (L. 121h.y
Des selb. Nachrichten Von Waldheim. (L. 1211.)
Des selb. Collect, über d. Kloster zu Döbeln. (L. 121k.)
De SS. Klö'st.Sörnz.,Nimpt.,Sitzenr.tt.Grosscnh. (L.121I.)
Statuta n. Erbthcilung von Budissin. (L. 122a.)
Chronik von 2eitz u» Naumburg bis 1640» (L. 123.)
Lehmann, Paneg^. urb. Martisburg. (L% 127.)
Statuta der Stadt Preiberg. (L. 128b.)
Einweihung d. Schlosskirche z.WAldheim 1592. (L.129.)
Djploiiiatarium Waldheimetise op. S&ssii (L.129a.)
Kittel, Annales Senftenberg. 1681. (L. 131.)
Lossins, Chronik von Lommattsch. (L. 132.)
K n a tt th, Project z. neu. Comtiiand. Hause z. Dresd. (L. 133.)
Sage über die Benennung des Mordgrnndes» (L. 133a.)
Fe hrc^Geschichtedcs Crossen Gatten^b.bresd. (L. 133d.)
24
370 L. Bandseh^fien zht deutsch, u. sath$. Ge$ehkhU,
Lehmann, yerxeie|iabB der seit 1806 ergangenes Ani-
0ciirciben in Dresdei). (L. 133e.)
Alb in 1 Genealog^. Comil« li^isnieens« (L. 134.)
Statuta u. Erbgangrsrecht d. St. Oscbats t.1532. (L.135.)
B ii rger, Diss« de jare et privil. eiv. Schneeberg. (L, 136 )
Pasch, Episcopoligr. d. i. Beschr. v. Bischofew. (L. 140.)
Beschreib, t. Wittenb.u. dess.Fr«nzisk.*Klo8t (L.141.)
R a th s o r d n. T. Wittb. T. J. 1721 m. Form. n. 8. w. (L. 142b.)
R e d e b. d. Rectorwahl d.Gr. Heiar. Reuss z, Eeipz. (L.144.)
Epith. d. vervr. Churrürstia z. Lichteahurg 1705. (L.145.)
Knauth, Analecta bist. Comit Dohna. (L.146.)
. Nachricht von der Burg Dohna. (L.148.)
Statuta u. Ordnung d. St. Naomburg 1567. (L.149
Nachricht y. Schlosse u. d. Capelle c. Meiss. (L. 149«.
Na ehr lebten r. Städtchen Barenstein. (L.149b.
Chronik d. St. Frc'iberg. Ans Klotzsch'sBibl. (L.150.
H istoria Echardisbei^ensis. (L. 152a.
Wieder^ u. Erbkaufd. Amts n. d. St. Pegaa 1666. (L.152b.
Inventar, d. Schlosses u. Chron. d. St Weissensee. (L. 153.
Urkunden, das Kloster Plötzke betreff. (L.155
Knauth, Collect, ad bist. urb. Dippoldiswald. (L. 157
Nachlese üb. d. bist. Denkmal d. St Langensalza. (L.161
Statuten der Stadt Frankenhansen 1558« (L.163.
Statuten der Stadt Cahla 1575. (L.164.
Thammii Chronicon Numburgenjse. (L.165.
Nachricht von berühmten Chemnitzern. (L. 166a.
Bruno, Chenuiitium illustre. (L. 166b.
Erbbuch der St Luchau in Thnring. 1564. (L. 171
Statuta der Stadt Luchau. (U 172.
Willkühr der alten Stadt Cöthen 1607. (L. 173.
Wilikühr der Stadt Buttelstädt 1334. (L. 174.
Bartholomaei CoUcction. Ilmen'avtens. (L, 174b.
Reliquiae diplomat Capitnli Bebraccns. (L.174c.
Podenstein, Denkm. d. Witzleben'sch. GeschL (L.175.
Erbbnch des Amtes Sachs,enburg 1534. (L. 176
Co lieg. Caritatiynm zu Löbau. (L. 176a.
Statuta der Stadt Sultza mit Urkunden. (L. 177.
Möller^ MisccUanea Fribergensia. (L. 178.)
Statuta der Stadt Freiberg 1676. (L. 179.)
X. Handsehrifien zur ieuiselu ti» sächs. Geschichie, 371
M a r[b ach, Beschrb. d. Stadtch. Scliöneli m. Urkon. (L. 180.)
Arnold, Kircbe zu Loscbwitz 1710« (L. 180a.)
Herold, Kirche zu Briesoitz 1496—1788. (L.180b.)
To p p i u 8, Biathun a. St. MeUs.^ fiHrtg;es. y. Meeser. (L. 181.)
Schneider, Urkuoden t. Weimar u.a w. (L. 18Sb.)
Dessen Auszug a. d. Copialbuch d. Nonnenkl. Ober*Wciin.
. (L. 182c0
Dessen Collect, üb. d. Pranzisk.Klostz.Weim. (L. 182d.)
Dessen Collect« üb. Wallendorf b« Weim« (L. 182e.)
Dessen Collect. üb. Ettersbuig. (L. 182f.)
Dessen Collect, üb. Gross- n. Klein*Roda. (L. 182g.)
Dessen Collect, üb. Gaberndorf, Krakend. n. s. w.(L. 182h.)
Dessen Collect. üb. Lützendorf. (L,182r.)
D lassen Collect. üb. d. Marschälle t. Tiefurt. (L.182k.)
Dessen Coli, üb. d. Gr. v. Gleisb. od. Glitzb. 2 B.(L.1821 m.)
P es se p Coli« üb. d. Gr. y. Bielstein u. Kinderbach.CL. 182n.)
Thiermann, Nachr. u. [Jrk. t. Hennersdorf. (L. 186.)
Statuta d.St. Weissepsee m* Inveu t. d. Schlosses. (L. 190.)
Chronik der Stadt Suiza m. Urkaaden, (L^ 192.)
Reformation der Stadt Gotha t. 1588 u. s. vr. (L. 196.)
Sehwarzbargiaeher Reees« t. J. 1719, (L.196a.)
V
In Octavo.
Kaanth, Jetziges Meissen* (L. 199.)
Schneider, SammL gedr. u. ungedr. Urk. tr« Weim.(L.200.)
Köhler, bist, ecctes. Sorbig; et Bitterfeld. (L.* 201.)
Ejusd. Collect, ad bist, cccles. et Ut. Y itcberg. (L.202.3
Ej aad. bist. acad. Viteberg. T. 1—5. et Suppl. I. 6 Voll.
(L.203 — 208.)
Ejnsd. Lipsieiisia. Rist. Typogr. aliaque. (L.209.)
Ejnsd. fragmcnta ad illustr. bist. cir. Lips. 2 Voll.
^£i. <&lu.)
Ejus dt historia scholar. Lips. ^ (L. 212.)
Desselben Samml. z. e. Saxonia litcrata* (L. 215.)
Ejusd. Lipsia literata. (L. 216.)
Desselben Obersächsisches Pro vinzial- Wörterbuch.
(L. 218.)
24
372
19. HAndschriften för dentochea Becht und
deateche Uteratar«
Im ScLranbe M. sind diejeniP^cn Handschriften anfbe^
wahrt, welche die deutschen Rechtsbücher und die
deutsche Literatur im strengeren Sinne des Wortes um-
fassen.
Erstere sind zum Theil von ihrem früheren Besitzer Hof-
rath B. F. R. Lanli-n zu Terinstädt*) in Zepcrnik's Samm-
lung^ auserles. AbhandL a. d. Lehnrecht, H. 181 — 194, letz-
sching's Literar. Grnndriss der Gesch. d. ältest. lleutscheo
Poesie (Berl. 1812. 8.) kritisch beschrieben.
Freunde altdeutscher Literatur darauf yerweisend^ heben
wir Folgendes besonders hervor:
Auslegung der Evangelien durchs ganze Jalur.
(Berlholdt's Predigten?)
Beg. : »jHye hebent sich an Dye ewangelia.^^
Sch|. : ^,Fiuitus est über iste feria quinta post festnm b.
Catherinae Virg. die XXVL'mens. Nov. LXXH.**
Darauf 3 BII. Inhaltsverzeichniss. Das erste Blatt ist mit
Gold und gemalten Arabesken verziert. Auf der Inseite des
Vorderdeckels steht von gleichzeitiger Hand geschrieben:
,,Das Buch ist Er Heindrich von Miltewltz Selieeniss gedecht*
niss nachgelassen kinder das Er Jürge von Miltitz mcjfner
gpedie^e^ Frawenn gelegtn hat anss bcgern meynss gnedigenn
hern Im XCjjj."
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 534 BII. in gr. foL S. Goetze,
II, 545. (M. 2.)
Unter den Rechtsbüchern nimmt der
Codex pieturatus des Sachsenspiegels die erste
Stelle ein. Er gehört zu den wichtigsten Manuscripten aber
das altsächsische Land- und Lehnrecht, da er, wo nicht zu
Epkow von Repgow's Zeit (1235—1247.), doch wenigstens zu
Anfang des 14. Jahrhunderts und zwar in damals üblicher
obersächsischer Mundart geschrieben ist. Die eine Hälfte ei-
ner jeden Seite ist von dem Schreiber freigelassen^ auf der*
selben sind fleissig gezeichnete aber roh iilumiuirtc Fignren
*) Von ihm erbie sie sein AdoptiT-SoIm Craf Sen£[t Ton PiUacL, \rcl-
clier sie 1796 an die K. ßibliotliek verkaul\e.
Jf. UmkA$mtifien xnrn deutselien Recht. 373
angeÜneht) welche zor EtlslSrdii|; des Textes za dienen be-
stimmt sind. Die Initialen eines jeden Artikels sind . mit Glanz
T^goldet« Die Anfan^j^sbnehstaben der CjBpitel und Hanpt"
sHtze Yon rolher Tinte dienen zu{]^leieh als Sig^natnrcn der zur
Seite an{>^ebraehten. bildlichen £rläuterun[; des Textes; je(Ioch
.wurden d. 18. Z. !• der erste Buchstabe Z«. und S. 32. Z. 1.
der Buchstabe K. zu rubriciren vergessen. Zu Anfan(r stehen
zwei zu dem Buche nicht pehörigpe Rechtsverordnnn{]^cn, von
denen die erste das Verbrechen eines Sohnes an seinem Va-
ter bestrafet, die andere aber die Ordnun{]^ des Absagens und
der Befehdung enthält. Sic beginnen: ^^Uyjs recht satzte der
heyser zcu mentzc (Mainz) mit der uur^iteu (Fürsten) wyl-
lekor.^' Das Werk selbst beginnt, statt mit der bei andern
Handschriflen üblichen gereimten Vorrede, mit Anrufung des
h. Geistes : ,,Des heiligen Gcistis Minne. Der stercke minc
sinne, Das ich recht undc unrecht der sachse bescheide u. s. w.^^
Das Landrecht ist wie gewöhnlicli in den drei ersten Büchern'
enthalten, und das Lehnrecht als das vierte Ruch beigcfuget,'
welches die Coujectur Derjenigen unterstützt, die Epkow von
Repgow auch für den Verfasser des Lehnrechts halten. Dieser
Codex war schon in Churfürst Augustes „Libercy^% deren
„Registratur^^ vor 1574 ihn mit den Worten anfuhrt: 99 Ein
gar alter Saehssenspigel auf pergamen't geschrieben nnd mit
altvaterischen Fijjuren gemalt, welcher noch Eck vonn Reii-
chcns gewest sein soUc/^ Es fehlt im Text und in den Fi-
goren der Artikel 32--41. im IL B. (zwischen BI. 29 u. 30.)
Perg.-Hdschr. aus der ersten Hälfte des 14 Jahrh. von 92 Bll.
in gT. fol. S. Goetze^ 1, 217. — Homeyer, 33. (M. 32.)
Der Codex. Oppelensis (firühcr Böhme) des ver-
mehrten Sachsenspiegels in 5 Büchern, mit dem „mcy-
debnreischen Recht^% Bresiaucr Recht, Schöficnsprücheu und
dem oächs. Landrecht ohne Glossen ^ in Qbersächsischer Mund-
art* Anfang: defect. Ende: ^,Explicit Speculnm Saxonum
Er manus Segismnndi de Kamenycz finitum in Crastino soe
itherine Vg. et martiris. Ao. D. 1405 und 1422.
tap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in zwef Cohi innen in fol*. S. (Klose)
Nene literar, Unterhalt. 111, 525. — Nietzsche, 36. — Homeyei-, t4.
(M. 28.)
Sachs. Land- nnd Lchnrecht oder der Sachsen-
spiegel in obcrsächsischcr Mundart ohne Glosse. — Unvoll-
ständig.
Pap.-Hdschr. aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrh. in 2 Coli,
gr. 4. oder U. fd. S. Nietzsche, 35. (M. 29.)
Slachs. Landrecht mit Glosse; Richtsteig; Land-
recht in obersächs. Dialect.
Deg. : „Von^ zweien S wertem Dy got uff er triebe lis Dj
cristenfaait zu beschirmen/^
374 M. aMd$€hi^$ 9um i^uisehm HeehL
Pap.-HdMhr* Ans der Min« i^ iS. Jahrh« in 2 ColL* ib foL
Aa» der Laafan'schen Biblkrthek. 8. Niet^tche, dd« (M* 27.)
Siebs. Landrecht mit Glosse; -<- Lebnreclit "—
Riclitsfeig, Cautela, PtemiB^ Weichbild itiit Closs^^
Jadenverordnang,
Beg^. s y^Ich cryioe so man saget by wege des mnse ick
manchen meyster han/^
Pap«-Hdschr« d. 15« Jahrh. in 2 Coli« in fol. Früher Eigen«
ihuiD des Raths zu Sangerhausen 7 (M. 26.)
Der Termehrte Sachsenspiegel in hochdeatscher
Mundart, Zn Anfang nnd Ende defect.
Pap.-Hdschr. in 2 Coli« fbl. um 1350 geschrieben. S. Senken-
berg Vision, p, 77» u. 177« — liauhn epist. ad Kobium p. 7«
(M. 30.)
Das Landrecht mit vorhergehender Chronik. Goti-
schcd's Abschrift des Wolfenbüttler Codex. Die Chronik be-
Jinnt : ^^Wir lesen in der geschrift daz dacz babilonie za
eni ersten erbnb n, s. w.'^
Ueber den Codex s« Gottsched^s Rede in der Samml. einig«
ausges. Stücke d. GeseHsch. d. f. K. III. 16 — 42. — 43«-^4ö2.
Pap.-Hdschr. d. 18« Jahrh« in fol. ' (M. M.)
Magdebnrgisches Recht. Ein ToHstandtges Facsf«
mile des Görlitzer Codes lon 1304 — gcfS^rtigt nna vom Cror^
litzer Rathe yidimirt i. J. 1761« -r~ Aus {4ai|hn's firbUmfltelu
Pap.-Hdschr, d. 18. Jahrh. in fol, (B*. 33.)
Magdebnrgisch Recht, in 5 Biicbern. Voraus flfetit
ein ,, Register der 5 Bücher distinctionnm genannt Magdebur*
fisch Recht ynnehaldende.^^ Das Werk seihst beginnt: ,»Dfa
fleh Ist eyn buch der rechten czu Weichbilden czn siehsi-
scher Art als is Magdeburg gebmchet vnd die ron halle.^^
h) Eyn buch des Leenrechtis maydeborgiscb recb(, — ^e*
ginnt: ^^Aller erst wir merken sullen,^^
Pap,-.Hd8;)hr. d. 15 Jahrhr in 2 ColU foU (M. 34^
Glosse des saebsiseben LehnreebtSy in 80 Capi»
tel getheilt. Beginnt : „Wisse, was Lehnrecht ist nndt lehn*
g«lb.^< — Das letzte Blatt fcUiC«
Pap.^Hdschr« in 2 Coli. kl. fof. ans demAi^fange d. i5.Jah#h»
S. Goetaje I, 225., — Homeyer, 34« (M# 35.^
DcF Codex BrigensItf, enthaltend t
a) Prrvilegiimi d^biti i« fbrma restrietiMim* In cfa« nU ob«
missiim.
» Beginnt i ,,Wir E. B, Ritter Ttm (kwt!k md #r h* sei
Hßr Sqhwestersobiit^^
JKr Mtmdjehifkm «um deuU^ken Becht 375
b) Der teniiebrte Sachs^nnrngel in 6 Büdieni. (Grnndtext
zu Böhme'B Ausgabe) Voran ein Yerseicfaniss des lu-
haltSy worin das \Verk „ Das redilbnch von Mcydebur{>/^
genannt wird. Das letzte Blatt des Saehsenspiegels felilt.
e) Ein anderes deutscbes ßecLtsbncb, '(Halliscbes Recht v.
1S35) in^ welchem der Anfang zn fehlen scheint. Es be-
ginnt mit der Ilnbrik : ^^Was ein erbrich ter genemen mo«
ge von berichtunge einer kampfvordigen wänden^ ader
eines tofelags ader nicfat.^^
d) Verschiedene Recfalsaossprfidie nrid Rechtsregdn j deatsch.
Scheinen nicht zqm Vorigen zu gefahren.
e) Privilegium ddrberationam. Beginnt: „Wir Ludwig von
Gotis Gnoden Herezog in Slesien hie zu^^ ^^Zu Legnits,
zum Brige^^ etc. ohne Datum.
Perg'.-Hdschr. vom Anfarig des 15. Jahrh. in 2 Coli, in fol.
8. Behme, diplom. B<titr. T, 38. — Homeyer, 34. (M,. 25.)
Landrecht und Weichbildrecbt in 6 Büchern oder
der vermehrte Sachsenspiegel*
Beginnt s y^Dys buch ist ein buch des rechfte ezo wic-
pilde vn sechzsischer art, alz ys Meydeburg gebrucht,
Vnd Dy von balle yr Vowort Do nemen.^^
Endet mit einem metrischen Epilog, welcher beginnt :
Hy bot Dys buch ein ende
Got vns syne geuode sende A. s. w.
lud sebiiesst: ,yZe blybe wir alle got^s klnd.^^
(Früher Eigenihom des Stadtraths zu Sangerbansen.)
Pap.-Hdschr. in 2 Coli. fol. v. Jv 1388. — S, Senkenbergii
Vmone» p. 77 upd 177. — Klose, N. lit. Unterh. II. 532.
(M. 21.)
Der vermehrte Sachsenspiegel. Neuere Abschrift
fcs. erwähnten Codex (M. 21.)
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (M. .22.)
Dars sächsische Weichbild mit der Glosse.
Voran d<^s Inhaltsverzeichniss der 135 Artikel, ,, Von '
Dry erlei rechte : von gotis rechte, Marltt rechte vnd lahdrechte.^^
Be^nnt Bl. 8^. t ,,Nsr boret vnde vornemet vo des rechtes be-
{[in vnde von wanne is her kommen ist.^^ — Schliesst : „Der
jode obirezuget oucb Den Cristeu selbander jüden vnde einen
crialen."
Den Jud^n-Eid und den Beschluss auf das WeichbUd, wie
bei Ludovici's Ausgabe, hat dieses MS. nicht.
Pap.-Hdschr. v, Anfang d. 15.Ja}irh; in 2 Coli. fol. (M.3.)
Weichbild mit der Glosse s. 1. e. a. Die ersten
11 Bll. febfen. Daran t
376 M. UaHdichrifUih zmu^ demtichem Beehi.
b) Das licknrecbt. Beg* t »»wer lenreeht Mntm wdHe/^
c) Hie befrynnet der Richtstick ober Lehnirecbtt ,,Weniie
ein Mao Bin trawe^^
d) Copie einer Urkunde Landgraf Albrechts von Tharingea
von 1287,
e) Copie einer Urkunde zweier Leyenbrüder des Klosters
Sittichenkach, y. 1286.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. in fol, (M. 23.)
Remissorinm über denSachsenspiegel, Welcli-
bild und Lehnreeht,
Zu Endes Dies Remissorinin hat der erfriirdige In Got
Taler vnnd herre here tbeodoricns vonn Boekstorff ßiscoff
zur Nünborg seliger obir den Sachsenspiegel , Wichbilde
vund Lehnrochl gewachl Ao, 1453.
Pap.^Hdschr. d. iö. Jahrh. in 2 Coli. fol. (M, 24.)
Der Schwaben^Spiegeli (schwäbisches Laod-
und Lehnrecht.)
Beginnt; ,, Here got hemelischer ratir dorch dine mtldea.^^
Sehliesst: ,^Da8 wir das recht also liep gewinnen in
disir werlde ynd daz unrecht gekrencken. Daz wir das ge«
nissin wanne sich liep vnd sele scheidet. Das helfe vns der
vatir vnd der son ynd der heilige geist.^^ Daran stehen:
9,Der lenrecht wulle huren ;^^ auf 34 BU. Beiden
Toran gehet ein Register. Die Sehlussschrift des Sehreiheis
lautet; ^^Coinp.letus est liber iste per nianus Johannis de Ra-
neberg snb ao. dni mgcclxxx octavo« Wer dit buch sehende
des Kummer habe nimmer ende.^^
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 96 Bll. und 34 BU. in fol. im
• Original-Münchbbande. (M. 21a.^
Deutsche Formulae Juris und Notariatknnst
Ist eine Anweisnng zu scbrifUichen Aufsätzen und Briefen
mit vielen Formularen aus dem 15. Jahrh. Verhandlnngen nnd
Urkunden Kais. Siegmnnds, Friedrichs IL u« s. w.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. in fol. (M, 63.)
Anhebt sich Die ordnnngDer gerichtMagifltrl
tancre ti.
Eine alte Uchersetzung von; TancreduS| de judiciis 0. o^
dine judiciario, mit einer Glosse,
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. Aus Gottsched's Bibliothek.
Vgl- Grit, Beitr, VI, 3- (M. 64.J
Das Baiersche Landrecht,
Pap.-Hdschr, d. 17. JaJirh» in 4t (M* 82.)
^^Hyc lieb't sich an ein Recbfpneeli (Jac. von
Tlicramo) vnd Ist aiia den Jnristen puecLern ge«
zogen ynd sagt.von Jkeau ynserem licrren ynd toi|
Beiial dem teuvrcl.^^
Zuerst ein Prolog, welcher beginnt : .^In dem namen der
heiligen vnd ungetailten driuältigkait ynd vnser fragen der
Eyrigen magt ziie lob ynd zu ercn allen liymlischen lierreo/^
Das Buch seihst aber fangt an ; ,,Allcti Crislen gelrewen ynd
Recht gelanbigen die da pawen den glauben der heiligen cri-
stenbayt, die ansehen oder boren lesen das churtz gclichttc,
eupewt pricster Johan Jacob yon Terramo yettcr den enphcl*
chunsa eiyrs gepots hall der seien Vnd des leibs«^^
Schiicsst: tjvnd entpfach vns in der zeitt des todes. Amen.
Deo graclas. FInis adest verc scriptor volt precinm habere/^
Auf dem Vorsetzblatte bat eine Hand des 15. oder 16.
Jahrb. geschrieben: ,yAnno domini MCCCLXXXXVIII die
XVI II mensis Maji obiit dominus Fridcrieus de Scharensteten
Canonicna Trideu. et prior S. Alartini Ibidem/^ Auf der In-
seite des hintern DecKcls stehet: ,,Anno domini M. V. ist
geatorben der yrofalgeborn her Diettcrich her zutsebemoho
vond Bostofvitz, Ro. Kay* Mat. pfleger zw Laa der begraben
ligt za Sannt Marx zu Triennt.^^ — Item^ „Albrecht vom
Stampp Ro. Kay. M. obrist vorstmeister vnnd pfleger zu Trasn
ij eilen glat gülden tnch. XX eilen Kermosin atlas XVnj
dien Samat alles Brabandisch mass anss gnaden auff sein
hoehzcit anno dni MVC vnnd XIX. ^^ Item: Anno domini
M4C, vnnd im l'VJjj Jar ist gestorben der Edel vntid vest
Conradt von Ilessberg zu Hessperg Im Lande zu francken der
Sele got genedig sey, — Auf der Anssenseite des Deckels
lieset man: ^,£ngenius Sieder est possessor hnjns libelli.'^
Aus mehren Stellen des Inhalts stehet hervor, dass die Her-
ren von Scharenstetten aueh den Namen ,,Sieder von Scharen-
steten^^ gefuhrt haben.
Pap.^Hdschr. des 15. Jahrh. in 2 Coli, in 7ol. (M, 62.)
Sammlung von Urtheilen der Sqhöppenstfible
Bu Leipzig u. Magdeburgs vorzüglich des ersteren.
Voraus ein Inhaltsverzeichnisse zn dessen Ende von der
Hand des Schreibers steht: ..Ita vela contraeta judicia per
ne AB. Ao. 1524.« ^ ^
(Ansziige aus dem vermehrten Sachsenspiegel.)
Pap.-Hdsclir. d. 16, Jahfh. in foL (M. 2Q.)
Hie bebet sich an. die vorsprochenn vrteil vnd
Sentencien diq do gesprochenu sind zu Magdeburg vnnd
leyplzk vnd sind uriusnutlichcn nach dem alphabelb gruntli-
cUen alhie geschrieben wie volgct.
Pap..Hdachr, Endo dos Id. JiOirh. in fol, (M. 20a.)
9f$ JK BindubeArl/lei» xtir ttUieu^eken LUerahtr.
n Bantf mit zebn schwarzen Wa^listafelii ia
19. fällo, Leipziger Almtbenregister Ton 1426 enthalfeiid. Za
Anfing lieset inanx Hic -^ «— *— snb magno Cionrado •— —
— Ao. MCCCXXVI.
lieber dergl« Wachstafeln Vgl« Pfeiffer, von Biicherhandschrif-
ten S. Q. — Grohmanni Annalen der Univers. Wittenberg III, 250*
«— A. Coccbi lettera crit. sopra an Manoscritto in cera, Fir. 1746.
4* — * Peignot Diction. rais, de bibliologie T. IL p. 281. sqq. —
Aeiinliche befinden sich im Archive zu Königsberg (Kehrberg, S. 46.)
und in der Stadt-Bibliothek zu Nürnberg. (Murr, Mem. bibl. Nor.
J, 2190 (M. 18.)
Ein Band mit acht Wachstafeln, sehr beschädigt
nnd fast nnleserUeb. enthält Leipziger Namen-Ri^ister r. J,
1426. ^ ^ (M. 19.)
£in tiand Gedichte verschiedener Meistersän-
ge r des 16. Jahrb. von verschiedenen Händen gesdirlebenj
ohne Namen des Sammlers.
Paj».-Hd8chr. d. 17. Jahrh, v, 922 S. in fol. (M. 5.)
Ein tentsehes Meisterlieder-Bncb, mit Gesängen
von Hans Sachs, gesammelt dai^ch Georg Hager, Scfaa-
macher ztt Niirnbere, 1600. Yoran: Puschmann^s GrnndL
Bericht des deutscuen M^Isterfi^esangs; darauf die
Zttäi TheU mit Noten der verschiedenen Töne.
Pap.-Hdsichr. v. 499 Bll;. in fol. von mehren Händen im 16«
liArfa. geschrieben. (M. 6.)
Ein Band 6edichte vei^schiödener Heistersän-
ger des 17. Jahrb. '
a) Tabalatnr vndt gemerk der dentschen Meistergeseiy
durch Lorenz Wesel,
() Tabulator y ^cr 8cliu(re|^lte des teutseben mayster*
gsangs.
c) Das Büchlein Jestfs Sirach, in 86 Meisterlledcrn gedich-
tet von Hans Deisinger, Ohrbandmacber und gesehrie-
ben von Hads Winter, Messerschmidt, 1621»
d) Die Psalmen Davids von Hans Deisinger.
e) Die z^ölf Artikel des ebristlieben Glaubens.
f) Die löblich Histori von der Frauen Esther.
jf) Di6 Bisforr ton Job'^ alle drei von H. D^sisinger.
h) Viele GedicI'te von Verschiedekien.
Pap.-Hdschr. d. 17« Jidirh. in foL (fli. 7.)
Meistergesänge von ffariS Sachs nnd Andern.
Vöfin stellt, dem Titel n%(^h, ifie Histori ders christltchen Chur-
fursten Joh. Friedrichs zu Sachsen von G. Spalatin, voll
wekher aber weiter iifebis ab Ae Zuschrift Spahrtfns von
1S35 YofiMildM kt* ^^ Bi^ftiiifi Yorrede ton Hans Bach s^
b der er aa^i daas €r 5, dieses fiu^eh im mniaUsrfg^stLng — * — *
— mit aigner haol^^ geschrieben habe«
I^ap.-Hdsthr« d. 16. Jahrh« in foL (M. 8a.}
Sätemllmg^ ran 633 Meisterlt^dü^u vers^hiede-
aer Verfasser. Das Recrister dazu ist „Verfertigt i« J;
1601 zu Wehrd/«
Pap.-Hdaohr. vom £nde iä 16^ Jafarh. bi fol, (M. 9.)
Baeeh der newen lieder Anno 1551« SammL TOH
HeistergesÜBgen yerschiedener Verfasser (Bans Sachs it.A.)
Zvsaromen getra^^en vnd geschrieben Ten Valtiii Wildna*
wer, mit '6. Thomasins's Bibliotbehszeielien«
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh, in fd. (Bi, 10.)
Hans Saehsen's Meisteriiedery insamineA 443
Bar in 177 Dönen (von seiner eigenen Hand)} Gesammelt
Ten Sebast. Hilprant t553.
Pap.*rHJ9chr. d. 16. Jahrh. in fol. (Sl« II.}
Sammlung von Meisterliedern you ti» Sachs
n. A.
Gesammelt roii LinTiart! Hacbcnliergcr, Mafer, nnd
Et zier Ton Cobnrg. 318 Bar in 123 meisferifCheh tiTnehi. —
(Bit 1 — 150 ist von H« Sachsen'« eigcfnor Hand gesehrie-
ben !) Vollendet 1554.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 'fol, (M. 12^)
Satamlling von Meistergesingen yeitsehied^
ner Verfasser^ H. Siaehs, Hans Deisinger mtfd And^rn^
Vorani Le^renz WessePs Tabuhlnr nnd(Mtf#ag de#
Skiger in Steyer im Lande ob der Ems von 1562«
Fap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. (1612) in fof. (M. ^6.)
Die fnnf Bücher Mosis in Meistergesängen
Ton verschiedenen Verfassern (H. Saehs^ Bd, von \v att
n. A.) geht blos bis B. IV. e. 8. Daran«
Das Buch Jesus Snpach, gftoangsweie ftemaebl dnreh
Bdt von Watt, Goldrevsscrn zu Wehrd. 1612 j geht blos ÜB
Cap. 43. und ist zu Enm defect.
Pap.--Hd8chr. v. J. »613. in foL (M4 17.)
Ein Band Meistergesänge ans den Jahnen 1533
— 1561. (Von verschied. Händen des 16, Jahrh. gutschrieben.)
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. 0/i. 92.)
Eine Sammlung von 148 Meisterees'lngen, wel-
Ae flatus Sachs mAt ei^enev Hand geschrieben. Vnrmi
Ad. Pnsehraann's gereimtes Eloginm i^* SAcbm v« 1576
tMi einer andern Hand.
Pap^Hdsohf. d. 16. Jahrh« in 4« (IL 93.)
9811 Jf* . UandschrifUn %ur ollifmIvcAe» LUerutur*
Sammlang von Melstergesingeq ans der Mitte
des 16. Jahrh. Ebenfalk zum grössern Theile ?oii Hans
SachBen^'s Hand.
Pap.-Hdschr. d. 16- Jahrh, in- 4. (M. 94.)
Eine Sammlung Meistergesänge. Von yerscliie-
denen Händen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 95.)
Meistergesinee versehiedene.r Verfasser, von
einer und derselben Hand.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 96.)
Vier Bände Meisterlieder« Von verschiedenen Hän-
den, gesammelt in den Jahren 1546 — 1580.
Pap..HdÄchr. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 97—100.)
(In No. 100 einige von H. Sachs eigenhändig geschrieben.)
Gesangbuch in deutschen Meistern Gesengenn,
Ao. 1584 zusammengebracht vom Schumacher Schönwalt
zu Danzig.
Pap.-Hdsdur. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 109.)
Verschiedene Gedichte von Hans Sachs.
Abschrift aus dem 17« Jahrh. auf Pap. in 4. (M. 118.)
Geistliche Lieder verschiedener Meistcrsaii»
ger, mit Angabe der Töne.
Eine der ivichtigsten Handschriften (nr die Geschichte
des denstchen (frühesten) Meistergesanges. 26 BU. auf Papier
in fol. Aus der zweilen Hälfte des 14. und der ersten des
15. Jahrhunderts. Zu Ende scheint der Codex mangelhaft
zu sein. Bit. IIa. nennt sich am^ Ende eines Gesanges«
^ySich hub ain Sprech in der Gothait,^^ in dem ,,kauff Don
Frawenlobs^^ der bekannte ^yRegenbo^en'^ (der Erfinder des
„vberlatfgen Don's^^) als Verfasser. A ae 1 u n g's (S. X.) Angabe
eines gewissen ^^Körewein^^ als Dichter des 34. Liedes, Trd-
che auch in Hae^cn's und Büsching's Grandriss S.561 auf-
genommen woruen ist und sich auf den Schluss des Liedes
gründet:
• ««Mit Freden so sang Köre wein
Et nunck et semper also rein
Snngen her
Mer
in saecknia
in saeckulorum Serafein.
AUeluia!«
ergibt sich nach Jacob Grimmas Vrdieil als unrichtig, da
niemals ein Dichter, ffamens ,yKörewein,<^ gelebt hat, und
dies Wort hier um so mehr als ein Schreibfehler fiir „Köre
nein^^ („Chöre neun,^^ d. i. neun CCöre d^s Himmels) anzn-
Jf. Ilandschrißeti zur altdeutschen Litef^atur^ 381
sehen sein durfte, da im vorlicrg^eli enden Verse Ton einem
voUstimmig^en Gesan(>;c der Engel die Rede ist.
Die 42 geistliehen Gesänge sind, folgende x
1. Bit. la« Jesus von Nasserene* — Kanezlers mlder Donn«
2. Bit. Ib. Got licr Dein lob. — Kanezlers giildin Don weis.
3. Bit. 2a. Gwaltdigerscliofferliimelerdy.—I^ivenh neuer D.
4. Bit. 3a. Ain rossen Jsrenezlin.-^Regebogs langer Don.
5. Bit. 3b. Man fraget wan Got. — Fraweiilobs Grnndweia.
6. Bit 4a. Man singet vil von Gotes maienstaty. — Frawenlob.
7. Bit. 4b. Got Vater gaist. — Frawenlobs Vcld weis.
8. Bit. 5a. Gegriesset sey. — Frawenlobs vergessen Don*
9. Bit. 6a. Got Vater, Snn, baiiger Gaist.— Marnersgnlder Don*
10. Bit. 6b. Man led zusamen. — Frawenlobs nner Don.
11. Bit 7b. Der her het schon ein abetessen. — Derselbe Don,
12. Bit 8b. Ich will Yop hohen sachcn. -— Derselbe Don.
13. Bit. 9a. Maria magct seine. — Rcmers über scenknrcze Don«
14. Bit. 9b. AinwordiuderDrivalttsn. — Kanezlers gnldcr Don.
13. Bit iOa. Main sin durchiuchte. — Regenbogs yberlangerDon.
16. Bit. 10b« Wie mag mein sine. — Derselbe Don.
17. Bit. IIa« Sich hüb ain Sprech.—- IndemkauffDonFrawenl.
18. Bit. IIb. V^olanffim Gaist. — Lesehen knrczer Don.,
19. Bit. 12a. Got hat menschlich forme.-<-In derDon weis Regenb.
20. ib. Dre^ Fürsten inaimDrechty. — Marner's plomder Don*
21. Bit. 13a. Zu Dancb sagt got. — Marner's fing Don.
22b Bit. 13b« Adam ynd eta. — Zwingers rader Don.
23. Bit. 14a. Halliger gaist. — Frawenlobs vergessen Don.
24. Bit. 14b. Got vater schwebt. — in der fresch weis FrawenL
25. Bit 15b. Von ainem Word. — Frawenlobs vergessen Don.
26. Bit. 16 a. Maria kaisserine. — Frawenlobs kupfer Don.
27. Bit. 16b. Johannes ist geflogen. — In dem süssen Don.
Bit. 17 a. E got ueschun. — Hegenbog's vber gulderDon.
29. Bit. 17b. Got schwebet hoch. — Frawenlobs silbrin weis.
30« Bit. 18a. E himelerd sun vnde mann. — Frawenl. rorDon.
31. Bit. 19a. E himel erd ward. — Marners flug Don.
32* Bit. 19b. Dye nainen drey. *- Frawenlobs krönderDon.
33. Bit. 20b. Got schwebt in sainer. — Frawenl. würzet Don.
34. Bit. 21a. Es schwebt ain hord. — Frawenl. krönder Don.
35. Bit. 22a. Ave Marv pis grüsst. — Frawenlobs rad weis.
36. Bit. 22b. DavM saliaot. — Regenbogs . • • Don. «
37. Bit. 23a. Bienck maister. — kanzlers grund Don.
%• Bit. 23b. Ain Word das ist. — Knigly's snffer Don.
39. Bit. 24a. Von Innff zu knnsten -» SLwingers roden Don.
40. Bit. 24b. E himel erd erschalTen — Regenbogs gnider Don.
41. Bit. 25b. Ain Word drivaltigklfch ^- Frawenl. langer Don.
4S. Bit 26b. Got in sein ewigkait. — In dem ZirgeU weis Don.
^ Pap.-Hdschr. des 15. Jahrh. von 26 Bll. in fol. Früher in
Samuel EngePs Bibliothek. (M. 13.)
Eip leliön Bnch von Fasnacbt Spilcn vnd mtl
stergesängeii durch Petter Probat (^Spitakcbreiber)
sn Nürnberg gedieht Ao. 1553*'
Unter diesem Titel steht ein GemSlde, Peter Probst
» Meistersängercosliiin darstellend, wovon aber der Kopf
durch eine frevelnde Haiid ganz zerstört ist. Bl. 1 b. ein Pro-
log aber die ganze Sammlung» welcher beginnt: »»Hie merckt
wo eim dieweil wer lancb.^ Darauf folgen 8 Fastuachtsspide
BK 8i2a. 96a. und Bl.^ 131b. Verschiedene Mcistergesaoge
weltlichen und geistlichen Inhalts von ,,allerlay mtister
thonen.^^ Sammtlich von P. Probst's eigener Hand i. iL
J. 1553 -!- 1566 geschrieben,
Pap.-Hschr. a. d. i6.Jahrh.voni40.BII. in 4. (M. 85.)
O^idii metamorphos is in meistergesangstöne
gisbracht durch Ambrosius Metzger, Nrbg. 1625. 4«
(Im Ganzen sind 22 Bände Meistergesänge Torhanden.)
^ ^^ (M. 115.)
,,IIans Rosenplüt'a Gedichte und Erzählungen,
52 verschiedene Stüche.^^
Diese sind:
Bit. la. Der König im Bad.-»- Der anlin selber Dichtnymetwat*
Bit. 3b. Der Clug narr. (Vorher hatte dagestanden: Dci
narren dage.) — Ein Bischoue eins zutiscbe saM«
Bit. 7a. Von der peicfat. — Es bam zu mir ein sunder grois.
Bit. läa. Von dem Mussig gener. ^* Ein mnsiigener ba*
denckt seinen horten standt.
Bit. 20b. Von den vij tagen. — Were nach rechter Jirt-
zaie wolle leben.
Bit. 30b. Von dem priester Tnd der frawen* •— Sich fiift
' eins tags das Ich must»
Bit* 38b. Das fruohtpar lobe. -— Eins tags do apacirC ieh
awss nach Freude.
Bit. 47b. Von der keyserin zu Rom« — Czq Rom do satf
ein keyser mechtig.
Bit 64a. . Von dem Eynsidel. *r- Eins tags da ging ich vor
den 'Sun.
Bit. 81b. Von den sechs ertzten. — Were rechter ertzney
wolle pflegen.
Bit 90a..' Ein Spruch von Nurmberg. -*- Do Viertzehenhfia'
dort yiertzig vnd Syben. (Im Jahre 1447 gemacht«)
Bit. 104a. Von dem knechte Im garten. — Ein reicher maa
der bette einen hnecht.
Bit 111b« Vom kriege zu Plurmberg. — Ye wesender T»'
Jmmer leben.
Ke Turteltaub. —Ich flehe dich Jungk Fraw In dem troa.
Bit. 134a. Vnnser frawen wappenrede. — Gelobet seist dv
hymeltscher veyoL (()
JMT* Handsehriften %ur 4ätdeit^eben Ziieraiutm - 989
Bit. 140a* Vnnser firawen acboo. — GotUdier gebt d^ hartsen
kraiilz.
Bit 153b. VoD Yonser firaweii scbon. -r Gotliehe aeligaJiingli-
fraw schon.
Bit. 165b. Von der hnssenflucbt. — Herre duricli dein mechti«
E liehe macht
_^ iia Spruch von Beheim« — Oewiger got lasse
dich erbarmeD.
Bit lS5b. Ton dem wolff. — Nu sweigt ynd hortt ein grosse
clage.
Bit 194a. Ton den . bantwercitcn. — Manicher nympt sich
stngens und sageus an.
Bit 199b. Die Stieffiuutler vnd die tochter. — Ich ginge eins
nachts von haii^se spot.
Bit. 207b. Tob dem varnden schuler. — Nn boret einen ein-
gen list.
Bit. 214a. Ton dem Spigel mit dem peche. •» In einem dorff
da sass ein man.
Bit 219b. Ton dem Edelman Tud dem pfaflen. — Nn sweigt
so will ieh heben an.
Bit 226a. Ton dem hossgeycr. — Ein Edelmann der hette
ein weib.
Bit. 232a. Ton dem Maler zu wirtzpnrg. — Wolt Ir nn swei«
, gen vnd gcdagen.
BU. 238a. Von hertzog ludwig yon Beyren. — Eins tags spt»
cirt Ich In einer fruen.
Bit 263a. Ein Tassnachtlyet der Collender (Calender) zu Nnrm*
berg genant. — Der lib her sanid Matthias der
sieust Tns auf die tur.
Bit. 266a. Die xt clage. — Die fraw von Irem manne clagt.
Bit 274a, Die preambel. — Ein zymmcrman dem die spen
In den cleydern hangen.
Bit. 278a. Wein grusse und Wein segen.*^ — 1) Nn grusse
dipb got du edels gctrungk. 2) Nu grusse dich got
du lieber trunch. 3) Nu gcsegen dicli got du' aller-
liebster trost. 4) Nu gcsegen dich got du krefllrei-
chc labung. 5) Nu grusse dich got du lieber netzen
gumcn. 6j Nu grusse dich got du edcle leibsalb.
7) Wein got grusse dich lieber reben knecht. 8}
Nn gcsegen dich got du liebe reben bru. 9) Got
gruss dich du lieber landtman. 10) Nu gcsegen dich
got du lieber eydt gesell. 11) Nu~ gruss dich got
du süsser hymeltaw. 12) Nu gcsegen dich got dn
edelß ab knien.
Bit 290a. Ein Spruch vom pfennig. — ]\u sweigt so wil iehi
heben an.
*) Von ähnlichen TfeingHlMen 8. deutsches Museum 1780. B. H. S. 403.
384 M. Handschriften zur altdeutschen Literaiur.
Bit. 293b. Prcambcin (olinc Ucbcrschrift.) — Kumpt kirnst s;^
jpingcn für ein liawss.
Bit. 312a. Ein ^'assnaclit Spil vom knnin^ aws Engellant. —
Nu swcigcl vnd iioret fremde roer.
Bit. 319b. Ein Tassnacht Spil (das {geistliche Gericht.) — Na
Iioret vnd sweig^t vnd hant cwcr Rwh (d. i. Rab.)
Sehr unzüchtig g^eschrieben. Die Frauen beklagen
sich, dass ihre Männer ihnen die eheliche Pflicht
nicht leisten. Die Männer verantworten sich.
Bit. 329b. Ein vassnacht Spil von den Syben Meistern. — A«
boret Ir fremden vnd Ir künden.
Bit. 335b. Ein vassnacht Spil von dem Jungling. — Nu swci-
get alle ein wcyl stille.'
Bit. 338a. Der Bawer init dem fflcischgaden. — Sweigt m
vreyl, vnd seit bei witzen.
Bit. 343b. Die Knchenspeisc. — Sweigl eine weile vndt rdt
leise.
Bit» 347b. Des Turcken vassnachtspil. — Na swcigt vnd hört
fremde mere.
Bit- 363b. Von dem Turcken (ein Lied.) — Man sagt die
Turcken sind awsgeflogen.
Bit. 371b. Die predig.— Nu sweigt ein weil vnd habt cwerr^.
Bit. 372a. Ein vassnacht Spil von dem pawern vnd dem Roct
— Nun sweigl ein weil vnd redt nicht vil.
Bit. 377a. Ein vassfiachtspil wie drey in ein hawsc entruonen.
— Herr der wirt nu boret fremde mer.
Bit. 386b. Ein vassnacht Spil von zweyen celewten. — ^^
sweigt ein weyl vnd habt ewer rw. ,
Bit. 395a. Prearobeln (ohne üebcrschriftO — Das belle Dicht
belle geschaffen wcre. ^ ^
Bit. 402b. Von drey Frauen, die über ihre Männer H«g«»
(ohne üeberschrift.) — Eyns tags spacirt ich zu ei-
nem Brünlein. — Bit 405a. folgt noch nach von ei-
ner andern Hand : „ Dilz hernach geschriben Jje-
ticht gebort In den anfauck der nechsten dreyer
vorgescbriben Ecfrawen die vber ir Man chgea.
Das dazu gehörige sind blos 26 Zeilen.
Bit. 405b. Preambeln (ohne üeberschrift). — Ncwn schaden
zum liaubt die schol man wissen.
Bit. 408a. Ein Gedicht wider die Welt (ohne Cfeberschrift}. -
Owerlt du beissest ein vngebewrcs mere.
Bit 411b. Ein Brautgruss (ohne üeberschrift). — Fraw prawt
got geh euch heil vnd gluck.
Bit 412a. Weingrüsse und Weinsegen (von einer Hand^ des
18. Jahrb. geschrieben). — Nim mcrckcn Heben
gesellen mein. (Sind auf keinen Fall von Rosen-
plut, und ^gehören vieUeicht erst ins 16. Jahrb.)
jir. Handaehrißem xnr* uUieuUekeH Lüeraiur. 385
Aus Cht« G. Schwarz's (za Altoif) BibBothelc Papier-
HanGUchrift von 416 DU. in foh von mehren Händen im 15. Jahr-
hondert (mit Ausnahme der letztem Stücke) geschrieben. A« 6.
Meissner hat daraus den ^^önig im Bad^' modemisirt bekannt
gemacht im'„DeuUch. Museum 1782. II, 334/' Mehres Andere
f. B« „der khige Narr," — „derlVTaler zu Würzburg," ' — „der
Krieg zu Nürnberg*' ist ans diesem MS. ebendaselbst mitgetheilt und
in : J. P. Reinhardts Beitr. z. Hist. d« Frankenl. I, 22d — 242. —
Für alt. Lit. u. N. Lekt. I. 51. 76. 94. 107. — HL 27. Be-
schrieben ist der Codex in Canzler's u. Meissner's Quartalschr. I.
54., — im N« lit. Anz. 1806. S. 129 (von Eschenburg) und in
Hagen's ttnd Büsching's Grundriss S. 364 und 524. (M. 50.)
Gesta Romanoram^ (in deatscher Sprache.)
Es sind 94 Erzählungen, jede mit einem ,,g;eisdich sid^^
oder Moralisation.
Beg. : ,,Dorotheii8 der heiser satzte ein geselze dass die
sone dy eidern solden eren md neren.^^
Schi: „Also gewyone wy daz ewige lebin daz gebe rns
der yater vnd der son yud der hcylige geyst^ amen.^^'
Darauf die Schlussschrift des Schreibers : ,,Et hie est finis
per manus NieoL fahrt ao. XLjjjj.^^-^ Zuletzt eine Seite histo*
risele Notizen , meist Familien - Nachrichten y von einem ehe*
mallgea Besltter Jae» Smed. Darauf. folgt i
Yirtates herbarnm, (in deutscher Sprache.)
ßegt. ^,Wer dy n^ture der wortze ynd ore Kfaft erkenne
ffA^^ u. s. w. t ^, Arthcmisla belsset bifuss, ist gud
den vrouwcn"
Schi. : „Da2 hilff gar wol den menczschen/'
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. von 3 versch. Händen»
(M. 1060
Etne gleiclizeitige Handshrift desselben Wei*.
kes in deutscher Sprache^ die ebenfalls 94 Erzählungen^ jede
mit eikier Moralisation^ eiiihKlt und von M. 106 nur in wenigen
Panhlen abweicht« So fehlen z. B« die Stiiche 1. 2* 9» und
12. Zn Ende steht» Expliciunt Gesta Romanorutn. *
Pap.-llschr. d. 15. Jahrh. in 4. (M. 107.)
Ein Miscellan-Codex, worili folgende Stächet
a) Gedicht von der Liebe^ mit ihrer Abbildung. Auf
einem Bogen in Patern tfolto. •
Beg. : 99 Wer nicht tvayss waz feeht lieb sey der lesse
- dy geschrilft vnd merch dabey.**
Schi. : „Sic macht mich alles leiden frey«5'
S. Hagen's Grundr. 444.
h) Der walsche Gast, durch Thomasin V. Tirkelere.
Beg. t y^Der gerne liset gute mcr.^^ In der 3. Golnmne hcisst
«s deutlicbt 9^1ch haisse Thojna^in VonVerrere.^^
25
3Hi> Jf. HttudMchrifteH utr aÜdnUsehen liieraHir»
SchL s „ViAcr sini lieMiger Gmt ameti/^
S. Hagen 570. Mit Gemälden von Verdienst nnd Interesse.
Ist dem Inhalte nach vollständiger als der Codex PalatinnSj mit
welchem übrigens auch die Bilder Zusammenhang haben,
c) Boner'a Fabeln, 75 ao der Zahl»
Beg* : ,,Amß maU ata Äff bom gerant..^^
ScuL 7 9,Des aielit man Dieh in rewen atan/^ *
Mit noch bessern Gemälden ab die im vrekchen Gast. Vgl
Hagen, 381.
d) Moraliache Erziblangen (id YerseB) Ton dem
Teichner. Ab der Zahl 40.
ßeg. : j^Was nutz V^n^ der nieaa kambt.^'
Schi. : 99AI8 dass er aich versawmen kan/^
S. Hagen, 4il.
e) Einzelne Sprache ana dem Freydank. «^
Das merkwürdigste sind 16 neue^ freilich nicht ganz unver-
dächtige Zeilen, Sechs davon befinden sich nur noch im Codex
1i!tAsberg und aswei nur noch in der Casseler Handschrift. Einige
von diesen neuen Distichen kommen auch in Brant^s Bearbei-
iiing des Freydank vor und standen also auch in der Hand«
Schrift, dia dieser vor sich hatte.
f) Herrn Freidang^s gedickt von dem Hof vnd voa
der Welt lauf.
Beg. t ,,Manig hercn rat gebcn^^
Sclil«: „Wann sy sind gar vngebeivr*^ —
Von Wilh. Grimm benutzt ; früher in Thomasius^s Bibliothek.
Auf der Inseite der beiden Einbanddeckel befindet sich eine Schuld«
verschreibung des Bischofs Johann zu Eichstädt an den Bischof
Friedrich zu negensburg über 2000 Fl. v. J. 1449. S. Hagen. 372-
Pap.-Hsohr. d. 16. Jahrh. fol. mit Gemälden. (M. 67*)
Bach der fabel nnd stampaney.
Enthalt Stücke aus Ovid't Verwandlangen, Pabetn ans
Aesop u. A. nnd Schwanke und Gedichte von H ans Sachs;
Buch der Römischen ilistori in Reimen (biebei nickt etwa
an eine Uebersetznng der Gesta Romanoram an denken —
Es sii^d einzeUke Episoden der röm« GescbickCe) ; Gcdidite
IJ^ns Yogcl's und das Buch des alten Testaments.
Gesammelt und geschrieben von V alt in Wildnawer 155f)
aber von einer andern Hand geendigt 1589.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in foL (M. 8.) •
M iscellan-Codex, enthaltend«
d) Geschichte Alexander d. Gr. — Eine deatsche pro*
saische ' Ueberaef zang der bekannten Historia Aiexandrl
Beg. : „Von Alexander den grossen konige.^^
Sciijj.: „Doromb ca^ sprach peralus homet.^^ — Bis buch
Jf« UandMftUriften zht ^idemUelien LUetaiur. 387
liot gemacht mcisler babilo^tli Der erher 7114 <eric:iY/;li.
tcr man.^^ etc. ^- FtnUiis est über iste per me Pficol.
Im Grunde In mei die aexta Xoria post Valentini
MCCCCLXX Jar.
S. Hagen, 223.
h) (Joaeph's) Gediclit von der Kraft ond den Ei-
genacliarten des Edelgesteins.
Beg. « jyDas Got unsser Iierre*'
Scbl. : ^^Got loase yds aHia/^
Selig weasin amen •
Solcmaan sit Sanctas anftca
Laiidelur Dens.
8. Hagen, 4 14« — Das Gedicht ist ans dieftem Codex ob»
gedruckt im Museum f. altd. Lit. u. K. H, 52 — 129.
e) Gesta Rojoianoram^ deutach, 94 Erzäbl«ngen.
Beg.: j^Der ke^saer geboi eyn Gesetze dy sone anldin
dy eidin erin.^^
Scbl.: ,,80 gcwynne wir .das ewiß^e lebin^ Das gebe rns der
Vater der („son" fcblt^vna der beylige gcysl amen."
Darunter die Schlnsssdirift des Scbrcibcrs ,,Et sie est
finis per me Nieol. Im Grunde «n der mitwacb nacb
Jndica an der mynner czal lo dem JLiXX Jare."
S. Hagen^ dlO.
il) DiesB biicbelein wirt igenant die bnrde der
"werlde ynd die weysagungen von dem Zcn»
bunfftigen betrupenisa das disse werlit obir-
eben wirt.
'*^S* ^ 9>^'^^ iteeUeber mensdie"
Scbl«: ^^als di^s oflßikbar ist Das sie nicbt vmb glidie
snndc gliche biisse vnde rochnnge entpbiiigin* Also
ist das ende dieszs biiclicicyns aas gcnoiiien ist uss
dem* bncbere sente brigitten Amen.^^
e) De regimiue prlncipuni, 3 Bücher, deutsch*
Beg. : Prolog t „Welch furste sich vndc seine erben^'
SchL: „wann das ym woU besinnen ynd bekannt ist, so
sal man do mcte nicht harren ab man is anders gc-
than kan Als aristotcles spricht in ethicortira amen.^^
a. — c. von Nie. Im Grunde 1470 geschrieben^ d. und e. aber
von einer andern Hand aus derselben Zeit.
. Pap.-Hschr. d. 15. Jahr, in 2 Coli, in fbl. (M. 55.)
Sammlung altdeutscher Gedichte meist unbekann-
ter Verfasser:
a) (Von dem Sperber)
Beg. t ))Als mir abi mer wa^d gesak,^^
Scbl. : „Got belflf vns ausa aller swär/^
25*
i:
388 4C- Handsehriflen zur aUdeuUeken Literatur.
b) Von des rlttcrs niderwat.
Beg. t „Hie vor alten Zeiten^' .
Schi, t 9,Daz im nicht alz dem ritter beschach/^
c) Von der vicn.
Bog«: 9,Ich zoch ain ?In mengen tag^^
Schi. : ,,So nam si doch der muess ^rar.^^
d) Von dem ritter ynd den nussen.
Beg.: 9,Man sol fray'n redn gnt^^^
Schl.s ,,man sol naren mit kolbn lansen.^^
e) Von der mayrin mit der gaiss.
Beg.i „Wer heimlich nvirbct vä die wys**
Schi. : ^^Hie hat die red ain end.^^
f) Von dem haissil eyscn.
Beg.: ,^Nan sechnt, mit welchm Fnge.^^
Schi. : ,,Got y'leich vns ain gut end/^
jf) Von Zwain stndenten.
B<^. : ,,MiC spricht gat gesellstaft^^
Schi. : y^Hie Lat disu red ain end.^^
h) Wie deruatt' sein snn lert.
Beg» : ^jlch bin ain spiegel der togend,^^
Schi. : 9,Got sey by yns m eUend«^^
i) Von ainem plinden.
Beg. : ,,Ain plind hatt gncz nil^^^
Schi. : ^jVn lasterlich du warhait.'^
Xr) Vo ains panrn snn hiess.hnnore«
heg. i 9,am man in aine Dorf sass^^
Sem. s „Zu Die so wil ich nim'me homg/^
t) Vo dem ritt' mit dem kotzen (Kutte).
Beg. s ^^Ich bort uo aine ritter sagen^^
Schi.: ^,Danck er euch gut, so volget mir/^
m) Vo Bärchtn mit 'de' langen nass.
Beg.: ^jTch sät euch gern ain mär^^
Schi. : ,^Er hat ez nit also y'gut.^^
n) Von dez müUer's snn.
Beg.: ^^Ain Müller hiess Gnmprecht d'gnlUj^'
Schi. } ,,Also gelang dem miiller do/^
o) Vo den ledigen weibn.
Beg.t „Wer die Icng wid' wass' swimeC
Bit. 23b. nennt si<^ der Dichter:
„Der disu red hat berickt
Vu fiirpracht in gedieht
Der wird euch idlo bie bekant i
E» liaisst Herma Fressant,
Also hat er sieh ^enenntj
Ze Aqgspar^ mS tu wol erkent.^^
p) Von der Zangen.'
Beg. : ,,De8 wirst glid At iemit tralt.^^
f) 'Von dem scblegeL
Beg. t ,,Man bort, der es y'nemen wil,^^
Schi. : ,,Das niiu ioh auf meinen aid.^^
r) Von dem beren.
Beg. : „Ainer der chund gerwen.^^
Schi. X „Er gctrüw cz deii gerwern wol. ^^
Etwas geändert steht diese Erzäbinng auch in Boner's
Edelstein •
i)Gupido Dens amoris.
Bcg.: j^Wöit ir iunge nu gclage."
t) Von dem weissen rosen dorn«
Beg. t y^Es geschiebt gemelicb dig gar uU^^
Schi.: ,^0d' er ist yersaampt sein' miu,^*
v) V n a Ira ( Litera — nicht lyra wie bei Hagen , 333.)
amoris, auf deutsch: Ein Liebesbrief. (andieJong-
firau Maria.)
Die Vorrede beginnt: ,960t gross dich, clare jugent^^
oad schliesst; ,,Vncz an den jüngsten tag.^^
Die „litera" beginnt: ,,SaUie regina*^
ud schliesst : ,,0 dulcx (sie ! -- dulcis) Maria. ^^
v) Vna Ira (iitera) amoris.
Beg: „Mein' früudn hödisf bort«
Schi. : y^Dez wünsch ioh dir, meins h'rczn kunigin.«
tu) Von sant JohSs, dem tänffer.
Bcg.: ,,Bis gegrüsset in hoher er«
Schi. : ,,Bringest für gottez antlücz dar.«
^) Von dem sponssieren der münnich vnd der
nnnnen»
Beg. : „Wer dez nit glanbiT wil,«
Schi. : „Der swer ich tauseyd aide.«
y) Vo dem Hand mit dem pain.
Beg. : „Ain maist' haisset Esonus«
^ Schi« : „Dez seine er pillieh ploss staunt.'^
Die bekannte Fabel, auch in Bon er 's Edelsteini aber
anders erzählt*
%) Von küng Ernsten.
B^. X „Ain kfing was emsthafh.«
Scw. : „Das ez got die weile hohab. «
ad) Von dem eorn* bffttteii.
Beg. i ,,Wöt% h ftdri, als icb y'iiftm/^
Schi. : ,,Da8 vt gpewaü mtm^s* lyl^.^
bb) Von dem Woltt vod sernS wyb..
Beg. : ^jAia wolff za sein' woMn» sprach/^
Schi. : y,LydS an^t rhd n^U^^
cc) Von vnsers herren alten claid'n.
Beg. : ,,Ain hcrr wolt hochzett kan,^^
Sckl. : „D* wirl dort d' newn pwert*^
dd) De montc feneria (Veneris) ag^itar bio,
fic{r. : 9,Ich wott atns tüg^s mick ergan, '^
Scul. t ,^Got vns seihen segC saod«'^^
e«) Ein Gedicht ohne Uebera^ckr ift,
Bcg. ; ,,MIch bekert ain sfinder,^^
Schi, t ,,So Yfird ain m?sch nrt f torii*. ^^
ff) (Ton dem milden Röntge.^
Beg. : 9^ Ain künj; was so nitlt^^
Schi. : ^yhie by so pessernt all eT^mna.^
jfjf) Gedicht ohne Ueberschrift«
Betj;. t |,Daz ich ainS yngcfug^ ma^^
Scuh ; ^^So mS si au' gfcrnest hät/< .
hh) Ein g^leiches.
Beg. I ,,Es stund ain Iraw gemaii^^
Schi. : ,,So ist sein hcrca uo sorge froy/^-
ii) Ein gleiches.
Beg, : „Menig schön lind stat«^^
Schi. : 9,yil gar vnscbaldig' were*^^
kh) Lied ohne Ueberscbrift.
Beg. : ,,Es ist in d' rok lanff^^
Schi, t 99 Als ain gnts frsd t&t.*^
Darunter t Anno dni 1447 am aadvstag ttnoh aaot ?irichs*
tag in dp' jjj stand, pet' grientng' (er)*
Pap.-Hdschr. von 79 Bll. m. 2 Coli, in fol. mit milian Ini«
tialen und Ueberschrii'ttn. — S. Uagen, 325«- (M, QU.)
Miscellan-Codex, enthaltend;
a) Hartmann von Aue i^Iwaia^oder der Ritter
mit dem Löwen. ^^
Der Anfting fehlt, auch Blatt 2 iat von Gottsched 4a«
an geschrieben^ S, Hagen, 123.
Beg. : ^»Die niynn ist wunderlich gem&t.^^
Schi.; ^yDie alhie hat endes til
Von der \eh nicbt mer sprecbM wtt>^^
Hieraof folgt * »Et m est 6nis,
S€!lll. » yfi
M. UmüMmßm tur alidmOiehen Litwaiur. 391
Dicz pncb ist T^lbiMlkl
D«8 FreiCiM vor Y«9nachf
Nach christi gepurd tauset.iar
y» biHidert raoffcsechn wizz förwar.^^
6) 9fDttz ist die ord*»»» wie ratn sich halieo sol
▼her mer ynd aiieft aie k stet besaecfaeo/^
I>fträbeir stehet: ,^1426. Micolay.'^
Beg.9 ,^iteiB vor erst soll« das hauhi bewareil/^
Schi. : ^,Tiid «mipert daimt am swaogev Fraweu
Der geiiist an we vnd ittislingt niehl,^^
c) Thoitf»s malster ronXaa fi;epoten»
Bcg* ; ,,0 tbichte du v^rsloseiii köH.'^
Schi« s ^^Oas bo)rt ich ye von Im sagen/^
d) Ein 6ediobt ohne Deberscbrift steht anf der In-
SBifie des vordiem Dieohols r
»Es- Wirt ver^afimpt vil guter Ding^^
^Crot ItsM VHS aber durch zennd (i) rynn/^
Pap.-Hdschr. des 15. Jahrh^ in 2 Colh in fol. von verschie-
denen Händen. — S» Hageh^ 122» (M* 65.)
Iwain, von Bartmann von Aire.
Von Anfang herein defect und begiiliif nlSt den Versen :
„ye doch mftssen Wir auch nn g^nesc^,^^
ScbL: «fNyt gesagin mere
Wenn got geh vns selde vnd ere.^^
S. Hagen, 123,
Pap.'Udschr. d. 15. Jahrh. in foh (M. 87.)
Miscellan-Codex (aus Churf. Augiisf s ^,Liberey.^^)
a) Karl der Grosse^ oder die Ron'cevalscblacbt,
von dä*i Strrehor«
Beg. s 9^Ich halbe gemerhit eine list^^
Schi.: „Nu spveehit alle amen, amen.^^
Vgl. von diesem Gedicht Gottsched's Abb. in d.
Neuen l^iicbeibaal d. sd^. Wiss« ulid fr. Kiinste IV. 387 —
411, — Hagen, 16J.
() Alexani^er und Zwerg Antiloye, in Versen.
Beg. : „(p)En edclen vnd den gutinr.*^
Sem. t „Da wir homen us dem euelende.^^
S. Hagen, 314.
c) Eylhari von Gobergin, Historie von Tristrant.
Beg.x „Sint zcu sagene mir gcscUit.^^
Sch|. : „Daz walde vnsir der heilige crist.^^
S. Hagen, 126.
d) Legende foH 2eno^ oder di4f Uf^berbringuiig
der h. drei höArige nach Cölu;
Beg. : 9 9 Wer das gerne torneme.^^
Schi. : 9,Vnd des, der du budi eesehrebin bad« arnen.^^
S. Hagen, 298. 127.
Zn £nde: ^,ExpItciunt dicta Rolandi tristrandi et triam
regum per manus Nicol. Bwertfegir de dhamia Ao« D.
MCGCCXXXIII feria 4. post Andreae/'
Pap.-Bdschr. d. 15. Jahrh. von 179 DU. in 2 Coli, in fol.
Als Goetze (II, 233.) dies MS. beschrieben, waren va An&ng und
Ende noch andere Stücke vorhanden, welche aber schon um die
Mitte des vorigen Jahrhunderts abhanden gekommen sind.
(M. 420
SIiscelIan*Codexy enthaltendi
a) Die Ritterschaft. (Moralische Behandlung des Stolb).
Beg. : ,.Noch dem als do sprichet der hellg Job.^<
Schi. ; 9,Dor zn heliT vns Got der vatter u* s. w*^^
1475 nicht 1472^ wie Adelang las.
/Zwischen Blatt 2 und 3 fehlen mehrere Blätter.
b) Moralische Gedickte.
Beg. : ^^Mau seit zu hof moro.^^
Schi : ^jDIe heisset wol ein trut sellig wip/^
S* Bagco^ 395.
o) Klage über das Alter, in Versen,
Beg. : Ich was wcidenlich vnd hlug.^^
Schi. ; ,, menglich solidi end git/^
S. Hagen, 395.
^ Der Freydank. In Versen. % .
Beg. : ,,Ich hin genannt bescheidenhcit*^'
Schi.: ,,Das er. im sin hulde git/^
S. Hagen, 372.
e) Vom Hurübel, oder Hnrsnefat. In Versen«
Beg. X „Die yoi*mals Got gcplaget hat.^^
Schi. : ,,Vor Hurühel libra nos Domine/^
S. Hagen, 418.
f) Legende von der k. Katkarina, In Versen«
Beg. : „In Alexandria ein künig was.^^
Scki. : „Nach dieser weit das ewig ieben»^^
S. Hagen, 278.
- 0 Von dem leiden Christi. In Prosa«
Beg. : „Sanfe Johannes evangelist sehribet vns.^^
Schi. : „Die krön druchten sy vnserem , , • (^Tom Sckrei«
her nicht vollendet.)
A) Ein Calcnder. Am Ende defect,
i) Gesebiebte der Sybille, In VeriWf
Beg, I ^ySibillft ein mssagin hiee«^^
M. JBbmäM^hipm zur altdtutsehm JLümiOiir. 3113
Sdil, : ^^Hie liat sibilla bneh ein ende
Got m9 allen sine gnade sende
Das werde ivor, Amen*^^
Diese Handschrift des ,,yridanlc's^^, welche Gottsclied
in einem Programme Ton 1752 beschrieb^ enthält die Verse
3360—4139 nnd 3559—4185 des Strasburser Codex nicht,
nnd es fehlt demnach der seiner historiscnen Beziehnngen
wegen besonders wichtige Schluss« Dagegen hat sie aneh
Einiges mehr, als der Strasbui^er Codex in Uebereinstim*
mang mit dem ältesten Cod. JPalatinus und Cod» Lassberg
(im Xiiedersaal Z. und 3. abgedruckt.) £iniges hat sie dop«
Selt^ und SKwar gerade dasselbe,' was obige MSS. ebenfalls
oppelt haben; ja in eioem Falle sogar mit denselben Ab-
weichnngen, die der letztgenannte Codex dabei zeigt. Den-
noch ist sie von beiden Handschriften, zu deren Familie sie
wegen der im Ganzen befolgten Ordoung gehört, auch wie-
der unabhängig, hat dann und wann reinere Lesarten nnd
überhaupt mehr Wcrth, als eine gewöhnliche Papier-HaKd-
schrift. Sie ist 1835 Ton W. Grimm benutzt worden.
Pap.-Hdschr* des 15. Jahrb. von 200 BU. in 4. S. Hagen,
460- ' (M- 111.)
Eine Reimchronik, yon der Schöpfung der
Welt an, mit moralischen Betrachtungen.
Voraus ein Ycrzeichniss der 109 Capitel, aus welchen
das Gedicht besteht. Hin und wieder fehlen einige Blätter.
Beg. t „Alsus sagent yns die wisen pfaffen/^
Schi. : (C^f. lt)7.) „Daz ich schöwen müsse die hindelin
Ol Maria! rose one allen dornt^^
Die zwei letzten im Inbaltverzeicbnisse angegebenen Ca»
pitel fehlen. Vor einem jeden der übrigen ist ein ziemlich
rohes Gemälde. Fehlt in Hagen's ,^Grundriss.^^
Pap.*Hd8chr. d. 15. Jahrh. in fol. 8. Goetse, III, 3. (SI.60.)
Miscellan-Codex, enthaltend i
a) Israels Auszug ins gelobte Land. (Engel, 181.)
Beg, : „Noli timere, sed desccnde in Egyptnm.^^
Schi.; „Vnd du möchtest billig mit kommen Zu der hoch-
zlt des hcrren Tud zu dem Aubentessen, Amen/^
li) Dr^ Hartlicb's Doch aller verpoten kunst
vngelaubens vnd der zaubrey.
e) Meyster Samuel ain Jud u, s. w.
d) Meyenberger, von den edlen stainen.
Vor jedem der vier Bücher,* welche sämmtlich in Prosa
sind, steht ein Gemälde von der Grösse einer ganzen Seite.
Tap.^Hdschr. d, 15. Jahrii. in 2 Coli, in fol, (M. 59.)
Der Parcival. Zu EndEe defect.
Beg. : ,,l8t zweiftl bertzen »ocli (psbvr.^^
ScdI. : mit dem Verse ded 63. Cap. ,. Die litter In dem
IMlka.''
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh* in iol. Mit vielan roh«n Gemäl-
den. S. Hagen, 10^. ' (ftL 66.)
Orifi^inal-Codex einziger Stiidke a«8 demr Het-
deabnch, ak:
#> Oftfit^ in Gaspar von der Roen's Bearbeitimaf. BL la.
Befjt.: j^Bfan fiind ein paeh besande^/^ — S. Ilagieii^ 20.
V) Wolf t)ietrich, in derselben Bearbeitmigp. M. 44a.
fie{|^. % „hl Constantniopef sasse.^^ — S*. Uaj^en, 22.
o) Ecken Ansfart. ßl« 92a.
Beg^. : ^,Ein lant hapsiit Kryspian/^ — S. Hagen 34,
4) Der Rosengarten zu Worms. Bl. 152a.
'Beg«: ,yE8 lall ein stat so yeine«^^ — S. Itagen^ 62.
e) Das Meerwnnder. BI. 193a.
Beg. : „Nim bort vnd schweigt %n disser stont^^
/') Riese Siegen ot Bl. 201a.
Beg.: 9^ Vor Zaiteh vil der wunder was.^^ -* S. Hag. ^25.
gy Btzel's Hofbaltuifg, ipoi^ C. Von der Renn. Bl. 241.
Beg. : ,yEs sasse (b) in Ungerlande.^^ -— S. Hagen^ 23«
K) Herczog Ernst Bl. 265a.
Beg.: ^^Hte vor ein kaiser tugentlich.^^ — S. Hagenyl82^
i) König Laurin oder dev kleine Rosengarlen. BL 277a.
Befg. V „Es was vor langen Zaitenn.^^ — S. Äagen> 70.
h) Dietrichs und seiner Goselfen Kainpfe. BL 314a.
Beg.» yjHye Tor ein alter heidenti sas.^^ — S. Hagen^ 46.
{) Das Lied rom Meister HildebraMird und- seiMii
Sohn Al<rbrand. BL 345a.
Deg. ; 9,lcfa solt an land ansreiten^^ — S. Hagen, 94.
,Vor jedem Stücke, mit Ausnahme des „Otnit^^ (das da»
vor hefindlicke Bild geböi^t zur' Haudsdirift; des „Wigoleis^^
(SU 119.} st^bt ein rohes Gemälde. Da« Bild zu ^^WolT Diet-
riche^ zeigt diesen schwarz geharnischt im Schwanz des Wnr-
m^ Ibrtgeliihrf und Otnit's Leichnam in goldener Rnstung^
woderoh drei Junge Würmer sein Blut saugen. In sämmtn«
oheo Gedichten smd die Reimzcilcn (23 — 24 auf einer Seite)
wie Prosa gesebricbeu. Auf der Inseite des Vorderdcckels
ist Ton einer Hand des 15, Jahrh. eingeschrieben: „Walta-
sar von goz genaden herczog zn^ mfcAelwnrk.*^
Darunter daff alte Sfecblenburgisebe Wappen : ein schwarzer
Oekivnikopf mit apelber Krone in gelbem Sebildei Spater in
'"'^ Tliomasitts Bialiothek, aua weieber sie Gottsched kaufte.
Pap.-Udschr. v. M9 Bll. in 4. Geichriebea 1472 von dem
BeotbdtBT 8«lbsf „Kaipar v<n» dec racPo puvd^icfa von* mu-
nerstat in frankeiv'S wie er nch DL 3idb. mtgibt. Vgk Ua-
g«B, 20 und 71. (M. 103.)
Des Stricker^^ ^,I>«n?eI ran mam^ittltal and der
«i) Aie hekr sieli klintg; arfUs bikdk tctt.
B«£^. t 9 9 Wer g^eme alles dlfts verniinpf^^
' SeM.> ^fi^ lad» ln>»9 in sein ewi^s retch/^
5) Von dem rosengarten ze wafms.
Beg. : yyEs leit an dem rein- ein »tat 010 wvmsam/^
SahL t ^^Got mag» td» ze hilffe komen^
Vgl. Hagen, 58. l44. l49. — Aretin, III, 5. 55. Von W.
Glimm benutzt. Paf.-Hdschr* iu fol« von Joh* Koler i. J. 1489^
geschrieben. (AL 56.}
Wolfram ▼• Eechei^baeh'a l!*rojfriii8cIier Kricgp.
Eine ncue^ vom Gottsched veranstartete^ Abschrtfit der im Klo«
«ter GötfweiE' befindlichen Handschriu aus dem 14. Jahrb.
(ao 30,000 Verse). Vgl. Hamb. Unterhalt B. 8. — Aagen,2l6;
Pap.-Hd3chr, d.. 18. Jahrh. in fol. (Bf, 37.)
Herzog EraaC Heiartoh von Veldeck%
Beg. : yfioX hcrre Vater ihesn crist/^
SeSi. t ,,I>er gebe fm attch eyn ende gnt Amea.^^
Pap.-Hdschr. de* lÖ. Jahrh. in 4. Neuere abeJf nicht ganz
genaue Copie der Gothaer Handschrift, dereinst im Besitz der Ge>
Seilschaft der freien Künste. Vgh Hagert's Gruödriss S. 183. und
dessen: Deutsche Gedichte des Mittelalters B. I. St 2. S. 22.
QU. 83.)
DesAiionymi Mellicensis moralisches Gedicht
Eine neue, von Gottsched veranstaltete, Abschrift des Möllser
CodfeiL Im Geschmacke des Renners, wSlschen Gastes m A.
gedichtet — Erzählungen und Fabeln io Versen mit morafi-
schen Anwendungen, Beginnt: „Ein Herre ivolt zu Hofe
vam.^^ Der 47. Absehnifl (S. ^206.) ist eine Uebersetzung
d^r Sitfettsprftcbe des' Gato. Vgl. Hagen, 383.
Pap.-Hdschr, d. 18. JaÜrh« in fol. (JJf, 38.J
Hernach volgt die Rystorf vom Hirs mif dem
galdiä ghftrtf VA^d der Fdrrstiii- vom Prolinen,
Beg. ; „I9 vergangen Zeiten Ist äin ber.^^
SciU. X )9G^ ViHtei^cH bis ru mein etmdt.^
darauf folgt; „Soli AltiHsiino. A. de Hamersfetii
C^aw^hrlm. FwtoiwTorgaSftbator vigilia Falma^te»Ao.l4e6.<<
*. Adehings Directorium , 22l>. Nr. 821. Ein modernisirter
Abdruck in Canzler's nad Meissnev's Qattrtabchrift, I, 3, S. 10? -«m
136. und* daraus in den Curiositäten I, 227 — 244*
Pap,rHdschr. d. tÖ. ialirh. von 47 BU. in §; (M. HZ.)
396 M. UamUehrißm zur ulÜe^UiAtH JUUratwr*
Die sieben Basspsalmen. die LItaney, Gebote,
Officia SanctoruDi und die Mease^ in deutscher Pfou.
Bei;. K 9,IIerre in diner g^imikait besebiiC mieb nit, nodi
in dinen zom berespe midi nit«^^
Mit (gemalten und vergoldeten Initialen nnd ebanditerutir
Beben bleincn Randjg^emilden, welche aber leider durch den
Buchbinder zn stark beschnitten sind. Aufmerksamkeit Te^
dient der erste stark yerg^oldete initiale H^ in welchem ehe
Obrenbeichte dai^icstellt ist.
Perg.-Hdschr. vom Jahr 1439. in 8. (M. 137.)
a) Die Passion Jesu^ — b) Diez ist ein leere
von einem vnbereitenden sterbenden Menschen; —
<Q Hie hebet sich an die prefacio die man alle ta(
sing^et in der Messe.
Aas diesem Codex ist die Regel der Brüderschaft der
J&nger oder Diener der ewi{][cn Weisheit absedruckt in:
,,Für At Lit. und n. Lect. If i. 7V
Perg.-HdUchr. von 107 BIl, in 8. geschrieben 1418.
(M. 130.)
Die 7 Bnsspsajmen^ andere Gebete und Offi-.
cia Sanctorum.
Perg.-Hdschr. mit vielen nicht unverdienstlichen MiniatttieD;
geschrieben zu Nürnberg durch Bernhard Grube; 1519 in 12.
(M: 139.) ^
Die g^hetyde van onser lieuer Vrouwen, Nie*
dersächsisch.
Voraus geht ein Calcnder, in welchem folgende Namen
der Monate mcrinrttrdig sind: Wvntermant (Jan.), Sporkel'
mant(Febr.), Mertemant (März), Prillemant (Apr.), Mevemint
(Mai), Wcidemant (Jnn.), Hoymant (Jul.), Oestmant t^ng.)>
Ileruestmant (Sept), Wynmant (Oct.), Slachtmant (Not^))
Hornmant (Dec.^.
Perg.-Hdschr. vom Jahr 1482 in 12. Nach der Schlnss-
Schrift hat sich eine Nonne ^jCecili^ von Collen (Cöhi) An«
tonius van der Eck To>chter^^ genannt« (Mt 136^)
Religiöses Erbauungsbncb.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jajirh. in 8. — Au» dieser Handschrift
ist das „Gebet der Jünger der Briiderscbafl der ewigen AYeisheit*'
abgedruckt in : Für ältere Literatur und neueie Lectüre, Jahrg. 1«
Stück I. S. 88^91. — Vgl. M. 130. (M. 131.)
• Horae beataeyirgini8Mariae(uid6ntseher£fpraehe.)
^,Yig^lli der totten, Auslegung ettlieher lobgesangk dye
oflieniich gpsiingen werden in den ambtten^^ u. s. w.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 12. Eine vollständige Beschren
bung dieses Manuscripts findet sich in: Canzler^s und Meissner'»
M. Handsektiften zur ahdeutseken Läa^atm^ ^997
Onartabohrift Jahrg. 1. St. 2. S. 73., wo auch einiges darans abg^-
dnickt ist. Vgl. auch ebendas. Jahrg. I. St. L S. 88. u. flg.
Altes Gebetbncli, (von Anrang und zu Ende defect)
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrb. in 12. (M. 140.)
Mise eil aQ-Codex, polemiscbcn Inbalts.
a) yerklaryn{;e der 18 Artikel dorch de prcdyfccr to
Meygedeborch ytbgange verklärt dorcb Doet. Everhar-
dam Weydense vnd Joanncm Frystbans*
b) Rathslacb Jacob Scborre lantscbryrers Palsg^rauen
by Rync. Van der Latterscbcn Lehre vnd d'wedd'.
c) Martin Luther von Menscbenlebre zu melden^ (in
niedei*8äcbsiscbcr Sprache) 1526.
Pap.-Hdschr. d. IG. Jalirh. in 8. (M. 142.)
Messa iiir die, vrelcbe ,,in grossen angsten oder nö'tten
sind des leilis, des gnts oder der eren.^^ Daran :
Pro defnnctis officiam missae, und
Anweisung zur Geomantie, zum Scbatzgraben^ Gei-
stcrbescbwören^ Kenntniss der Planeten u. s. w.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrb. in 4* Von verschiedenen Händen,
mit ^eomantischen Figuren. (M. 108.)
Als Mannscript-Doubletten oder Abschriften schon in der
Königl. Bibliothek vorhandener Codices werden hier nur der
Vollständigkeit wegen noch genannt:
Altes Heldengedicht anfCarl den Grossen.
Nach der Abschrift des Nikolaus Schwertfegir de D]iamis (M. 42.)
vom Jahre 1433 hat J. C. Gottsched diese Copie eigenhändig mit
grossem Fleisse ausgeführt. Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol.
(M. 43.)
Catonis Spiegel derRegierung in4TheiIen(Prosa).
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. in fol. Vgl M. 54. (M. 58.)
Historie von Trystrant. '
Bcg. : 9,Sgnt (1. Synt) czu sagene mir gcschit.^*
Schi.: j^Das Walde vnsir der beilige ceist^ Amen.^^
Neuere Pap.-Hdschr. des 18. Jahrh. in 2 Coli, in 4. Aus der
Bibliothek der Gesellschaft der freien Künste. Vgl. M. 42.
(M. 89.)
Seehs Fassnacbtspiele von Hans Rosenplüt.
Neuere Abschrift des Original-Manuscripts (M, 49.) zum Be-
huf des Abdrucks in Gottsched's Vorrath zur Geschichte der dra-
niatischen Dichtkunst; auf Papier in 4. Aus Gottsched 's Bibliothek.
(M. 91.)
I
3IB M. Matükehrifiim utr alidtuUehem. Liter aU».
Eine neacre Abscbrift des 7., 10«, 9., 6, 3. niL
4. Stückes aus 4em Original-Codex des Heideahochs (Euds
IloflialUing, Dieiricli's tind seiner Gesellen Käoipfe, König
Lanrin oder der Ueine Rosengarten^ Riese Siegcuot, Ecken
Ausfahrt und der RosengarXen zu Worma^^ wclcbe bier in
der angegebenen Ordnung stehen und als erstes bis sechstes
Buch bezeichnet sind«
Pap.-Hd^ohr. des 18. Jabrh. in 4. Aus der Bibliothek der
«Gesellschaft der freien Künste. Vgl. Hagen, S. 20« ,-(M. 104.)
Miscellan-Codex, enthaltend:
a) Daz ist der vor briue der dem Sähest ward gesant über
die legende der b. Jungfrawcn Sand Ciaren.
V) Hie yahet an daz leben der allerbcil. Jangfr. S« Ciaren.
c) Leben der h. Jungfrawen Sand Agnesen.
J) Pisse prife sant dy selig S.Clara S. Agnesen. (Ist nur einer.)
PeTgrf-Hdschr. aus d. 14. Jahrh. in 8. (M. 135.)
Eine andere Handschrift desselben Iiibslts^
nur mit dem Unterschiede, dass bei d. fünf Briefe d. h. Clara
an die b. Agnes vorhanden sind, an welche sich e. ein Lob-
p-edicht a^r S. Clara und /'. ein Sermon von S. Clara an-
schliesst. Mit mehren etwas rohen aber charahtcristischen
Gemälden auf Goldgrund. Auch die Inkiälen sind von Yerdicast
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrb. in 8. (M. 134.)
Hyrbegfainnen suuerlikc Ghebedeo van allen
hoechtyden. Niedersachsisches GebeU>nch ^ mit drei Mi-
niaturen: die Geburt Cfiristi und Maria, das Jcsus^indlcio an
der Brust, Jesus, Maria und Anna. Alle drei sind, sowie
die gegenüberslebendcn TeiLtJilätter mit einem bimtffoldcnen
Ärabesken-Uande umgeben. Ein viertes 4icmälde, in derMiUe
der beiden übrigen, ist durch eine frevelnde Hand ausgerisscö.
Die Bilder sind5 mit Ausnahme des Letzteren, anf Pergament
gemalt und das Erstere nicht obue büostlcriscbes Verdienst.
rap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 8. (M. 141.)
Miscellan-Codex, enthaltend!
o) Gedicht von der üeberbringnng der Kö*P«'
der b. 3 Könige aus Mailand nacb Cöln^ aus dem
Dresd. MS. M. 42. -
6) Alexander n. Antiloye der Zwerg; ebendaher,
c) Peters des Sucbenwirtb's Lobspruch anf d««
Liebe; ans derselben Uandscbcift.
£) Dessel-ben Spruch von 5 Fürsten; aus eincrGo-
thaer-Handsebriit von 1397.
e) Ein Gedicht von dem Teichneri ebendaher.
f) Bin «roiisclie» Gedaciit. ^ -
Beg^. X 9,Ach myBae wie ereftig ut Aine ceaft^^
y) Ein verliebter Traum.
B^. : ^jlch lag in eyme irone linre/^
K) YerscLiedene Spruclic; a. d. Dresd. Hschr. M. 42.
S. Hagen, 127.
i) Gedicht von den Edelstein^ ans einem MS. des
Rectora M. Dleneinann's zn Eisieben.
A) Frag^ment eines altdeutschen Gedichts auf .
die Schlacht zwischen Albrecht \ou Oest-
reieh und Adolph von N'assa«.
Beif. : ,,Man sagt hye enphor chunig der Romer. ^^
Sem. : „Seind er fron ern chron trait.'^^
Die Stücke g, und i. sind von Gottscheds eigener Hand abge-
schrieben. S. Hagen, 298. 408. 4ii. 4i4. 444.
Pap.-Hdachi. d. 18. Jahrh. in 4. (M. 105.)
Miscellan-Codex, im 18. Jahrh. von Gottsched ge*
sammelt,
a) Alte Gedichte ans einer Perg.-Handschr. der Lcinzl-
Scr Rathsbibliothek vom 13. (?) Jahrh. — einzelne Lic-
er und Strophen in 6 Ahtheilnugen und in Ilagcn's
Grundriss S. 509. n. s. w. genau angegeben.
h) Das A. B. G. mit moralischer Auslegung, ans
der Leipziger akadem. Handsehirift des ^^Renners,^'
Bl. 47 a.
S. Hagen^ 406.
c) Dy tzwelff tzechen (Zeichen) mis ders. IlaudsoLr.
Bl. 55 a.
■
S. Hagen, 416.
i) Proemium aus Witteebind's Cbronih (In Yer-
sen) ^ ans einer IlandBchrift der Rathsbibliothek zu Leinr
cig Bl. 60 b.
. S. Hagen, 43.
e) Gespräch zwischen einem Witwer «nd dem
Tode (gedruckt zu Bamberg 146—?)
Pap.-Hschr. von 62 BU. — Stück a. — d. von Gottsched*«
eigener Hand. (>1. 90.^
Ritterroman von Carl dem Grossen in 12,235
Verscui, Neujcre Abschrift des Pcrg.-Codcx zu Gotha.
Beg. : ^^Ich-han gcmerchct aineu list
Swaz in des manncs berccn ist.^^
Seht. : ^ Jn die himclischen stat
Do miner selc werde rat.*^
Vgl. oben No. (M. 42.) — Hagen, 165. Beigefijgt ist ein
Facsimile der t. Seite des Originals.
Pap.-Hschr. d. J8. Jatirh, in fol. (M. 39.)
400 ' Jr. Handsehrifiem zur aUdeuisehen LUerahtr.
Ritterroman von Carl dem Gr. Eine neue Abschrift
derPerg^.-Hdsclir. zu Gotha. Dasselbe Giedicht, wie das Torige,
aber weiter an8{;edehnt und mit manni^beben Abwetcbnii||p.
Beg.s y^Daz ist der kiine karl
dem dient Rome vnd arl
Ich ban gemerket einen list^^
ScbL t ^^Daz wir ewlcilchcn müzzen sehen *
wie sante karle si geschehen .^^
Pap.-Hdschr, d. 18. Jahrh. in fol. S. Hagen 165. (M. 40.)
Auszug aus dem Titnrel (um die Hälfte yerkürzt.)
Beg.: ,)An anegenge tu an letzte. Bist Du Got ewig
lebende/^
SehL : j^vnd trug ers ymcr Teile ja flöhe ein halbir Schil-
ling daryine vil starke/'
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. S. Hagen^ 109. (M. 41.)
Nie. Marescalci Chronicon MecIeburgiGamy
(in deutschen Reimen.)
Zwar schon Ton Pistorius (Amoenit. 1,1145.) and
Westphalen (Monum. Cimbr. I, 561.) edirt} doch hat
diese neuere Abschrift eine ganze Yorrede mehr, weicht in
den Lesarten ab und beobachtet die alte Orthographie genaner.
Von Crusins an Gottsched geschenkt.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (M. 44.)
Des Yenerlus (Boner) ypn RiedenLurg nsopi^
sehe Fabeln, aus der Wolfenbüttler Handschrift von 14w
abgeschrieben. Die Lücken . sind aus der ßamberger Ausgabe
Ton 1461 und aus einem Wiener Manuscript ausgefüllt Vgl*
Hagen, 380.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (M. 45.)
Heinrich's von Veldeck „Aeneide.^^ NeuereAb-
scbrift des Gothaischen Codex. -^ S. Hagen, 219«
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. (M. 46.)
Der Renner. Neuere Abschrift des Manuscript's in der
UniTcrsitätsbibliothek zu Leipzig. — S. Hagen, 386.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jalirh. in fol. (M. 48.)
Miscellan-Codex, enthaltende
ä) 31 kurze Predigten, in deutscher Inresa* '
Reg.: „Wir suln vnlertan sin dem ninborne'*
b) 23 kurze Prcdigteuj i a <f
Beg. : „Wir lesen an der h. Schrift von zweinZuhunften.
c) Sanct Benedicten Regil, deutsch.
Beg. : „Höre son Maistcrs Gebot."
Neuere Abschrift von einem MS. im Kloster Aspach.
Benedict's Regel ist mit zwei Handschriften, einer za MolK?
Jf. Htoubehriften zur aUdeutsehen JLiteratur.
401
E
die andere zu Zwicraltcn yergliehen. Ans der Bibliothek der
Geseilsch. d. freien Künste.
Pap.-Hdschr. des 18. Jahrh. in fol. (M. 47.)
Spruch- nnd Wapenbach der nnt'r dem 5,Wobl*
erathcncn^^ ein {genommenen fruchtbringeiiden
esellschafter t. J. 1667—1680.
Jeder hat sich eigenhändig mit einem Sinnspruch einge*
sdirieben : bei den meisten sind auch die Wappen beigemalt,
91 an der Zahl.
Fap.-Hdschr* des 17. Jahrh. in foL S. Goetze, ITT, 513.
(M. 51.)
Eine Sammlang Briefe, Wappen nnd Gedichte
von Mitgliedern der fruchtbringenden Gesellschaft aus d. J.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in fol. (M. 52.)
Miscellan-Codex, enthaltend!
0) Geistliche Lieder Yon Tcrsch. genannten nnd unge-
nannten Dichtern aus der ersten Hälfte des 16. Jahrb.,
meist mit Gesangnoten versehen. Auch bei denjenigen
Liedern, die seitdem in Gesangbücher aufgenommen wor-
den, finden sich häufig interessante Varianten.
1) Gereimte Uebersetzung der meisten Davidi-
schen Psalmen, geschrieben i. J. 1557.
0 KircLenhistorische Lieder nnd Gediehte^ meist
auf die Reformations-Ercignisse in Sachsen sich bezie-
hend, von verschiedenen Händen des 16. Jahrb. Das erste
ist „die Nachtigall'' jedoch blos bis mit Y. 390.
(Lessing's Bcftr. I. 124) Es bcGndcn sich darunter mehre
von Nie. von Amsdorf^s eigener Hand.
d) Lateinische Gedichte, aus den 1570er Jahren,
von versch. Verfassern und versch. Händen. Dieser Co*
dex stammt zum Thcil aus Nicolaus von Amsdorf's
Bibliothek, kam dann in M. F. Seidel' 6 nnd später in
Plotlio's u. Bänau's Besitz.
Pap.-Hdsch. d. 16. Jahrh. in fol. (M* 53.)
Catlionis spigel der regirnnge^ in 4 Tbeilen. In
Prosa.
^^Gr* * 99Allis das ir thnet in wortten vnde wergkcn^^
Das W^crk ist ein sehr weitläoftiger Common tar über Ca«
tonis disticha de moribns. Zu Ende stehet t Completuin per
nie N. G. In Schonwerde ( Chorherrn*Stift Schöneuwerth im
Cant. Solothurn?) plcbanum sub Ao. Di« 1475.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in fol. (M. 54:)
26
402 M. Uandsehrifteii zur altdeutschen LUei'utur*
Gar ein Guter köslciilich^r Katbo, den ein wei-
«er liaydcn geiuacliet hat. . .
Be^. : ,,Wern die kundiger Guter red nicht geuer/*
Schi. : 9^Da lYunne vnd frewde nicht ende hat.^^
Neuere, aber mit dem Yaticanischen Codex gleichlautende
Abschrift. Vgl. Hagen, 396.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (M. 86.)
Dionysius de Burgo's Erklärung des Yalerijis
Maximus, deutsch von Heinrich von Mügeln. —
Zuerst Prolog, worin, zu lesen: „Also han ich hainrich voo
Müglein. gesczzeu pcy der elbe In dem landMcyssen Diesel-
ben spriicli vnd koroniken bctichtet in deutscher znngen pey
chaiscr Charlciu zciten des wirdigen nach Cristi gepurt taw-
sont Jar, drcw hundert Jar vnd In dem Nevrn vnd sechtzigis-
Icn.Jar — zu ercn vnd zu wirden dem edeln gelreweii
ncysen h'errn. herrn Hertneiden von pettau in steyrenland
gesezzen pey der Tra."
Dies Werk wird bisweilen unrichtig für eine Uebersez-
zunp des Yalerius Äla&imus selbst gehalten. Proben ans die-
sem MS. s. in der Altdorfer Bibl. d. schön. W. W. II. 400 -
44)6. Vgl. auch Bibl. C. G. Schwarz IL 5. n. XIII. — Gc-
druckt ist diese Uehcrsetzung zu Augsb. 1489 in f. — S.
Panzer 1. 181. ,, . ^ , ^«« «k >
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. 210 Bll. in foL (M. 55a.)
,,Hier beghint die Mettenvan onser vrouwen
freti'den.*' Holländisch. Auf dem Einbände ist gedruckt: Ri-
tuale Romanüiri, es ist aber vielmehr ein: OfGcium b. Mariae
Virg. Voraus ein Calcnder. . Diese Handschrift ist mit
charakteristischen Gemälden und schönen Initialen geziert.
Perg.-Hdschr. des 15. Jahrh. in kl. 4. (M. 119 a.)
Das pnch ist genannt uon der gemahelschaf t
Cristi mit der feeleubigen sei.
Beg. : „ In dem namen des Herren."
Schi.: „Es sey gut oder bösz."
Perg.-Hsdchr. d. 15. Jahrh. in 2 Coli, in foL (M. 57.)
o) Sprüchwörter Salomonis^ in deutscher Prosa.
Bl. la.
b) Prediger Salomo. BI. 79 a.
c) Von den 10 Geboten. Bl. lt)3a.
(Aus der Woog'schen Bibliothek und van Ol. Schöttgen in
einem besondern Programm beschrieben.)
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. (M. HO.)
- Kuiiig's Alexanders des grossn Pncch. (von J.
IlarllJoh veTdcutschl.) Voraus ein Prolog: ,,Seneca schreibt
jtr. Handschriften zur altdeutschen Literatur, 403
In seineh hochn scnlbricfn*^ — dann ein Abschnitt uiil der
Ueberscfariflt : ,,Von dem maister der uns das piicch zw
dewfscb pracht.^^ Dann Ensebii ProIo{];as. Hierauf beginnt das
Ms. mit dem Capiteh 99yon der kmist vnd waishait der E{j^yp*
ter.^^ (Aus der Bibliothek der Gesellschaft der freien Künste.)
Pap.-Hdschr, v. J- 1472 in fol. • (M. 61.)
Rudolf yon Anse's (von Hohenems) Universal-
Chronik, fortg^esctzt von Heinrich von München (in
dentscLen ReimenJ. — Neuere Abschrift aus dem Gleiniker
und dem Cremsmünster'schen Codex« Band I — III enthält das
Alte Testament^ B. IV. das N. T. Der Prolog heg.: ^^Chrisl,
Herr über aliiw kraft^^ Das Werk selbst beginnt Bl. 13,
,,6eiiiik fragt man noch also.^^ B. IIL scbliesst mit den Bü-
eliern der Maccabäer und dem Verse: j^Nu mcrckt, wie er
ergic^^ B. IV, beginnt: „mit Gotez Weisung" und schliesstt
,yVnd wän, nimmermer gschiht/^
Mit Fäcsimiles der Figuren des Original-Codei?. Die Abschrift
ist nach Adelung (XXll.) von der Hand der Gottschedin.
Vgl. Hagen, 228. 238. 645.
PäJ),-Hdschr. d. 18. Jahrh. 4 Bde. in 4. (M. 78—81.)
Michel Behcimb's Gedicht von der VTiener»
Empörung. .^^Discs Buch sagt von der Zsvitracht vnnsers
hcrrn kaisers vnd seinem Bi'udcr Aerczog Albrecht vnd der
lantschaft Österreich vnd abfal der von Wien vnd stet. -— —
vod mich'cl Beham hat es gemacht vnd es haist in seiner angst
weiss. 1455." -
Aus der Bibliothek der freien Künste. Vgl. Archiv d. Frkf.
GeselJsch. IL 270'. IV. 249.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jalirh. in 4* (M. 84.)
lohann Statweclt's ans dem Poppendike Reim-
chronik von Adam bis auf Christus (jin niederdeutscher
Sprache.)
Beff.t „Godde Marien vnd allen hilghen to eren
"Wil ik de leygen leren.^*
SchL: ,,Mc fecit Johan
Statwcch eyn poppcndikesch man.^^
Neuere Abschrift von Gottsched^s Hand in 4« (M. 88.)
I. G. W» (achter) de lingua codicts argentel
Berol. 1722. Daran:
Ejnsdem Annales Alamannorum, ab ortu genti^
ad Imp. Diodetiantim, cum diss. praclim. de origine, appella-
tione, lingua et republica Alamarinorum.
Eigenhändiges und ganz dnackfertiges Manuscript dieses gelehr-
ten Sprachforschers — auf Papier in fol. (M. 49.)
26*
404 üf. IlaudschHfteti zur nltdaUschen LUerafur.
Kcranis monaclii S. Galli glossarium aleman-
nicnm in rcgulam S. Benedict! a'Goldasto olim -pubiicalam^
nunc cum yeteri et novo Teutonismo comparatum et perpe-
tuis notis iUastratum a I. 6. Wachtero Dresdae 1724. f.
Eigenhändiges zum Drucke bereites MS. Wachter's. (M. 36.)
Fragment einer Flandrischen Chronik von 1468
bis anf Kaiser Maz^imilian I. (HoUändiach.) <-- Der Anfang
scheint zu fehlen.
Bcg. : ,,Carel Philippns sone wert na einen vader herto-
ge van bourgounden.^^
Schi. : Bl. 4 b. 9^ Wert met ayner vronwen tot bmgge
daer si blocf liggen.** ,
fr) Verschiedene hollandische Gedichte, BL 5a.
c) Von dem sanguinischen und cholerischen
Tempera ment, holländisch. Bl. 7a.
d) Verschiedene holländische Gedichte. Bl. 8b«
e) Von den XII Freitagen^ an Vielehen geästet wird.
Holländisch. Bl. 9 b.
f) Eine flanderische ChronIk,(verschieden Ton a.)
welche bis z. J. 1436 reicht, holl» BU. IIa. Zu Anfang
dcfect.
Beg. : Bl. 12 a. ,,recten van bare wie dat haer vader
was maer liderlc gine tottcn coninc seggende.^^
Schi. : „en4je si scakent vier Jude hnuse, ende dit is tear-
nacione van der taliis vaert.^^
,,IIier werf cristas al wt gespelt
Ende Jhcsus ende Jhesum oaer toe ghestdt
Do en lachme te calys opt velt
Na dit honen i^nde merdren waren ghenelt.^^
Pap.-Hdschr. des 15. Jahrh. in 2 Coli, in fol. (M. 33 a.)
Jac. Ayrer's Trauer- und Fastnachtsspiele,
Die meisten sind 1618 gedruckt worden. S. Grottsched's nöth.
Vorrath, 142.
Pap.-Hdschr. ' d. 16. Jahrb. in fol« (M. 4.}
Metablasmns. Historia des E dien vnd Streit-
baren beiden vnd Ritters Achilli,darch Ambrosinm
Oesterreicher, purger vnnd poetenn zn JXnrmberg Ao.
1566. In Versen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 112.)
Dy nsslcgunge obir daz haylige pater noster,
als ez der hochwirde Cardenal zu wyen gepreaiget had in der
Fastnacht 1451.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh, in 4. (M. 112a.)
jr. limulschriften xwr aUdeuisehen LUeraiur. 405
Joh. Rotlie O^aoon. zu Eisenach). Gescbichfe der
Passion bis zur Zerstörung^ yon Jerusalem (in alt-
dentschen Reimen.)
Bm^. : y^wcnig lUthe haben das Temommen*^
Scbi. t ,,Das bcr yor synen vater werdet genanut.^^
Pap.-HdscJir. d. 15. Jahrh. 38 BlL in 4. (M. lOl.J
Als cliaraliferistiscber Beitrag zur Gescbicbte der drama-
kUcben Literatur in Deutscbland mag bier eine Stelle finden:
Pbilomena5 eine sehöne Historia, tragödienweise
ZDgericIitet, Yon aorgliebcm Anfange, yndtt betrübtem Auss-
gange der brinnendcn Liebe in zweien Personen, Gabriotten^
eines jungen Ritters aus Frankreicb, yndtt Pbilomcnen , eines
Königes aus Engeland Scbwester. Von Martin Hass ans
Sonnewalde i. J. 16Q2. Tranerspiel in Versen und 6 Aeten^
anfanglieh lateinisch, später vom Verfasser selbst übersetzt.
Pap.-Hdschr. v. J. 1602 in fok S.Goetze,U1.225. (M. 14.)
Der glückliche Bastart oder der tyrannische
Grossvater. Schauspiel in Prosa in 5 Acten.
Pap.-Hdscbr. v. J. 1679 in fol. (M. 15.)
Leonb« Wolff's (zu Nürnberg) Hochzeitreimen-
bncb.
Pap.-Hdschr. v. 1672 in 4. (M. 113.)
Das goldene Vliess, Gebetbuch, durch Daniian
Türckissen^ seines Gesichts beraubten Bürger und Poet zu
Torgau 1623.
Uebei Türkiss S. Neumann de poet. germ* l06.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jalirh. in 4. (M. 120.)
Desselben: Gratulation etc. anf die Vermilnng
einer Sachs. Princess mit Christian V. von Dänemark.
In Versen.
Pap.-Hdschr d. 17. Jahrh, in 4. (M. 122.)
Caspar Neuthart's Geistliche Uhr etc. und sehö-
ae Gebet — (In Prosa und Versen.)
Pap.-Hdschr. v. J. 1694 in 4. (M. 127.)
Burckhart Grossmann, vom Römhilt: Christliche
Betrachtung der Bai'mherzigkeit, so Gott den Patri-
archen hat wiederfahrcn lassen. In Versen.
Pap.-Hdschr. v. J. 1598. in 4. (M. 128.)
Caspar Geiss, Gratulationsgedichte auf Jo.
Georg I. wegen der Schlacht bei Leipzig 1636. In
Versen, mit gemalten Emblemen.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (M. 129.)
4jD6 jftf. UaHiscI^riften zur a^deatseb^n Literuiur.
t^salmcn Davids, in Reime uad Melodien geselzl von
I. Heinzeiinann, Superintendent zu Salzwedel.
Pap.-Iidschr. d. 17. Jahrh. in 8. (M. 136.)
Ein Band dänische Gedichte geistlichen In-
halts.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 8. (M. 133.)
lo. Casae Galateus oder von Ehrbarkeit nnd
Höflichkeit der Sitten. Aus dem Welschen vertirt
durch F. y. Gelliorn von Költschen. In Prosa. 1595.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (M. 121.)
Areteugenia, ein schön lustig Spiel, aus dem Lat.
M. Dan. Crameri in's Teutsche trausrcnrct vonBurchard
Gross mann, Dresd. 1G03 in 4. (M. 125.)
Ein Comedia von der Belagernng ündErlösnng
zu Saniaria, durch Hein rieh Kummer Ao. 1588 beschrie-
ben, nun aber abgeschrieben und an den Tag gegeben durch
David Kirch i um, 1604. 4. In Versen. (M. 123.)
Tragedia der zwcyer mächtigen 3t<^<lt ,^Rohm
vnd Alba.^* In Versen.
Pap.-Hdschr. a. d. Anf. d. 17. Jahrh. in 4. (M. 124.)
Comedia vom h. Patriarchen Isaac, durch Wolt^
gang Sommer, Pfarrern zu AUcn-Guttern« 1602. , In Versen.
Pap.-Hdsch.r. a. d. Anf. d. 17. Jahrh. v. 80 Bll. in 4. —
S. Goetze, 111, 49» (M. 126.)
Corn. Schonaci trinmphus Christi, comoedien-
weise in deutsche Reime gebracht durch Elias Gerlach
Coldicensem. 1606,
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. . (M. 143.)
Liebesschreiben nnterschicdlicher hayserl. königl.
etc. Personen, entworflcn von C. H. v. II. (Hoffmanns wal-
dau). In Versen. 1663. Nebst andern Gedichten.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh.in 4. (M. 116.)
Mehre Schauspiele in Versen von Job. Zihler*
1612 in 4. (M. 117.)
(Gottscbcd's) Verzcichniss einiger alten deut-
scheu Gedicbtc, so im 15., 16. und 17. Jahrb. durch den
Druck bckaruil gcmacbt worden. Ist eine nicht unbetrachl-
1 i che ' Literatur der gedruckten poetiscbcn Erzeugnisse jenes
äteitrauuics, obnobi blosc Nouicncialur, uud für die früheste
Epoche uicht mit Paiizer^s Auuaieuin Vergleich zu bringen.
Pap.-Hdschr. d, 18. Jahrh. in 4. von Gott$ched*s eigner Hand.
(M. 102.)
Jf* UanJlsehfifteH xur altdemisehen Lüeratuf. 407
^Jaeobi de Cessolis) Solalinm ludi Scachoram
scilicel regiioinis ac momm hominum etc.
Voraus Prolog nnd Iudex. Der L Tractat bc{];innt:
,Jnter omnia mala sig'na in bomioe nnuin est^^ Der IV.
schliesst: ^^cui est bonor et gloria iu saecula saeculoram
Aaf BL 57 a. liest man folgfende cbaracbterlstiscbe Nucb-
scbrin s
,,Finito libro sit laus et {jfloria Cbridto
Detar pro poena Scriptori pulera puella
penna prccor ccssa^ quoniaui mauus est mihi fessOi.
rlxpilcit boc totnro, pro pena da mibi potum/^
Das g^anz zu Ende ang^cbracbte bolländiscKe Notariatszei-
ehcn (wie ein ähnliches in : Papcndrccht anaicctis belg. III.
63 abgebildet i^t) mit dem Worte „Granc^^ spricht för den
holländischen Urspruug der Handschrift.
Perg.- u. Pap.-Cod. d. 15. Jahrh. v. 57 BlI. in kl. fol.
(M. 69.)
Der Schachzagell, deutsch.
Beg. : yylcb Brnedcr Jacob von Gaczellls^rnicbt GagcUis)
prediger orden pin überwunden von der praedeif gc-
polt u. s. Yf^^
Scbl. : fil. 19 b. ,yDas ist bczaicbcnt an amen maister der
bloss Virgilius der was gcporcn von ainem swachen
Geschlacht vnd darninb daz er grosse wcyssliait helt.
So ist er genanntt vnd hekantt worden als weit vnd
die weltt ist von seiner kunst wegen. ^'
Darauf. Folgt die Scblussschrifit :
9,Hier halt der Schacbzagell endtt
Gott vns sein bayllige weyssbaitt senndt. amen.^^
Ao. Dni etc. 1464.
Perg,-Hd[schr. d. 15. Jahrh. v, 19 Bll. in fol. nebst einigen mit
dei Fedßr gezeichneten Bildern» (M. 69 a.)
Briefe an J. C. Gottsched, gesebrieben in den Jah-
ren I722--1744.
(Getreue Abschrift seiner Original— Correspondcnz, welche in
der Leipziger Universität» - Bibliotfiek aufbewahrt wird.) 8 Bande
in 4., jeder mit Namen- und Orts-Registern versehen. Au» der
Büchersammlung der Gesellscliaft der freien Künste. (M. 70 — 77.)
,, Künstlich Trinchen^^ Eyn Dialogus^ von künstii-
dien Tud höflichen, amth viehlscheui vnd vuzüehtigen trineken^
durch Leonhard Schertliu. (In Versen.)
Neue Abschrift der Ausgabe : Strawbura 1538 auf Papier in 4.
CM. \\A.)
408 M. Handsehifte» seht alideuUehe» LUerahar.
Im obersten Fache dieses SchraDkes befinden sieb an 100
Stiieke: Komödien^ Opern, GlüokwUnsche^ Gelegen-
heitsgedichte u. s. w. in deutscher, italienbcher, franzö*
Bischer ii. a« Sprachcfn, darunter rieie von der Hand sächsi-
scher Prinzen, z. B. von Friedrich Angast dem Gerechten als
Chnrprinz, den Prinzen Xavier und Carl, und dem Köni(>^ Anton
als junger Prinz von ü — 14 Jahren.
HT. ]IIag;teelie nnd alchemteehe Hand-
»cliriften«
Im Schranke „N^^, welcher hauptsächlich magische,
a th eis ti seh Cj ch ir omantis ch e, alchcmistisehe, astro-
logische nnd gcomantische Sc&rifitcn enthält, ist Man-
ches — auch abgesehen davon, dass es ein treues Bild einer
Ecwidscn kiankhafiten Litcraturperiode des 16. und 17. Jahr-
underts darbietet — schon durch die früheren, meist fürstli-
chen, Besitzer von Interesse. Daraus heben v?ir zuerst hervor s
Jo. Bodini colloquium beptaplomeres de abditis
rernm sublimium arcanis cum variantibos Icctionibns codic^nm
academiae Juliae seu Conringiani, Tliomasli, Leibnitii, Molani,
Rochii et Scholiis e Schedis Polyc. Lyseri^ Prof. Heimst 1727.
Ans einem beigehefteten gedruckten und von Leyser's
eigener Hand unterschriebenen Prospectblatte geht hervor,
dass er diesen Codex herausgeben wollte, sogar schon (wie
z. B. von J. V. Besser) Pränumeration darauf angenommen
hatte, aber durch ein Verbot daran verhindert ward.
(Ausser dieser Handschrift besitzt die K. Bibliothek noch
Tier andere Codices des nämlichen Inhalts : N. 26. 48. 49. nnd
70., von denen die drei crstcren im 18. Jahrhunderte, dielefz-
tere am Ausgange des 17. Jahrb. in Frankreich geschrieben
sind.)
Pap.-Hdschr. in gr. fol. zierlich geschrieben und zum Drucke
fertig. (N. 1.)
Libcr de tribus ImpoStoribus/) Mit Varianten.
Pap.-Hischr. d. 18. Jahrh. in foL (N. 6,)
Albubeeri libcr de nativitatibns. Daran:
Intentio Sigillorum ad acgritudines fabricandi und
\
*) Ueber dieses dereinst so gesuchte und so viel Aufsehn machende Buch
s. Dr. Karl Rosenkranz. Der Zw.eifel am Glauben, Kritik der Schriften: De
iribus iinj)Ostoiibu8, Halle u. Leipz. 1830. 8. — Fr, W. Geiithe, de impo-
stur« religionnm breve compendium etc. nach zwei MS5. mit einer histor.
Einleitung, Lcipr. 1833. gr. 8.
N. Magische umd alehenUsehe HanJUd^rifteH. 409
Albamasar, de ma^ia eonjaoetiouibas, annomm teyo-
lationibttB ac eorum profectionibus tract Ylll.
Pap-Hdschr, d. 15. JahWi, in fol. (S. 63.)
Hisccllan-Codcx yon 16 asfronomtschcn ^ astrologi-
geben und mcdicinUcben Abbandlungen. Aus den Jabren
1487 und 1488.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrb. in 4. von rerschiedenen Händen.
(N. 100.) •
Practica magni lapidis pbilosopboram seciui*
dum teatamentam magistri Kaymonai LuU.
Perg.-Hdscbr. d. 16. Jahrb. in 4. (N. 116.)
' Instructiö pro discipulis sen amatoribna artra
magicae.
Ein alles Ernstes znm Geisterbcscbworcn bestimmtes MS.^
TOD einem der lateinischen Sprache yöllig Unkundigen zuAn-
iang des 18. Jahrb. auf sehr starkes Pergament geschrieben.
Zuerst: Vorrede mit der (tbörichten^ Unterschrift: Mich. Sco-
tus Pragae in Bohemia prid. Idib. Febr. MCCLV. Die Be-
Bcliwörungsformeln sowie die beigemalten Siegel der Geister
in seltsamen -Charakteren : Rabe, Kreis, Ruthe u. s. w. mit
rotber Farbe (nach älter Tradition mit Blut) auf schwarzem
Grunde. Das Format ist breites Duodez^ und der Einband ist
mit vielen Clausurcn yerschen^ yor welche Schlösser gelegt
werden können.
Perg.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in breit 12. (N. 147.)
Miscellan-Codex yon 37 Tractaten meist alche-
mistischen Inhalts.
Nach einer auf Bl. 219b. befindlichen Notiz ist Jo. de
Weyer aus dem . Herzogthnm Limburg der Yerfasaer und
Schreiber dieses Manuscripts (script. in Castro Kunigsperge
prope Attcss (?) Ao. Dni 1485.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jahrh. in 4. Im J. 1494 im Besitz Dr.
Nie. Pol'«, 1594 aber Jo. Bapt. y. Seepach's, Kämmerers des Erz-
herzogs Ferdinand yon Oestreich zu Insprngg. (N. 101.)
Dr. Johannes Faust's magische Schriften, mit
yieleo in rother Farbe ausgeführten magischen Figuren, Ktel-
sen und Zeicbnungcn.
Pap.-Hdschr, d. 17. Jahrh. in foL (N. 4a.)
Z>r. Faust's Ilölleuzwang.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (N. 76a.).
Vierzehn B'a nde geomant. Tabellen zu Fragen
und Antworten zum Gebrauche für Cburfiirst August von
Sachsen, welche sämititlich mit einander in Verbindung und
Wecbselbeziehung stehen. Sie haben folgende Ueberschriften :
410 N* M0gi$eh9 und aUhemkebe HmndsiAriflen.
No. S. Dts Cbarffirstenbach ^ 6. Kaiserbneh; 7. Ein snnder*
lieh Notabile^ 8. Das Bach „Nein^^^ 9* Das andere Back
^«Neiii^ ; 10. Ackerbau^ Landgüter, Bergwerke, Zinsen und die
Potentaten in Frankreich ; 15. Buch der Könige ^ 16. Mainz
mit oder wider Magdeburg;. 17. Diese Herrn khomen hero
vom hauss Guisc u. s. w. (Vgl. N. No. 45. 47. 57 — 66.)
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (KaUigr.) (N. 5-18.)
Zwei Bande geomant. n. astrolog. Aufsätafe aos
den Zeitalter Churfiirst Angust's.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (N. 34. 35.)
Vier Bände geomant. Tabellen, Fragen und
Antworten, ^us der Regierungsperlode Chnrfnrst AngastV
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (N. 37—40.)
Geomant Fragen nnd Aintwortcn Churf. Angast's.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (Kalligr.) (N. 45q.47.)
Sechs Bande desselb. Inhalts t. Chnrf. Angnst.
Pap.-Hdschr. d. »16. Jahrh. iu fol. (Ralligr.) (N. 57-^62.)
Traite contre l'existence de Dieu.
Pop.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in fol. T (N. 21.)
Mich. Scrvcti Lib VII. de trinitatis erroribai,
nebst dessen Dialog, de trinitatc Lib. II. Ausserdem sind
noch fünf ncyere Abschriften des nämlichen Werkes vorban-
den. Vgl. No. 67. 71. 81d. 8«. Il7b.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jalirh. in fol. fN. 29. j
Pauli Griebner» Sericnm mundi filuTn, ad Elec-
torem Ckristiahum. Von des Autors eigner Hand^ mit den
wunderlichsten colorirten Fedcrzeiehnnngen. Die Dedication
-lautet: Ckvistiano Saxoni., Imperatori Romanornm Chris^ianis»
simo, ccclcsiac Dci accrrimo dcfensori semper Augnsto S. P*
D. Paulus Sccundus^ bdnarnm artiwn Studiosus ^ fulmen ac
lumen Papae Roraani: debellationisque Asiae et Aphricae
magnus pracco. Arcana cuivis non sunt conmiltenda.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in fol. (N. 32.)
Pa>ul Griebner^s Seiden-Faden Enrona's. Nor
ein Stück davon. (N^ 52.)
JLoannis Regiomonfani Geomantia. Deutscb.
Pap.-Hdschr« d. 16. Jahrh. in fol. (N. 33.)
Psalterium magicura.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jalirh. in fol. (N. 43.)
Von denZahlenunddcrcn Wirkung.
rap.-ILd^cJir. d. IG. Jahih. in fol. (N. 51.)
iV. Magische und nkhemUehe Mamkehr^ieu* .4tt
AlboliazoD Halij, über de jüdieiia atellarim^
Yen. 1485. (gedr.) Daran:
Geo. Parbachii Theoria novar Planelamia Crae, a. a.
(gedr.) — - und
Albakallj de nativitatibus^ gescbriehen 1^44. mit Her-
zog Moritzcas und seiner Gemalin Agnesena Horoaeop.
Pap.-Hdschr« des 16. Jahjrh. in foL (N. 66.)
Jadaei Lusitani anonymi Liber blasphem. con-
tra R'eligionem ChristUnam. (Portiigiegiscn.)
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh« in 4. von der Haod des berähm-
ten Maturin Veyssi^re La Croze, welchem dereinst dieser Codex
angehörte, ehe er in die Gr. Bünauische Bibliothek iibergins.
(K. 75a0
Miscellan-Godeit, enthaltend:
0) Le fameux 11 vre des trois Impostenrs^ tcadolt do La^
tin en Francois*
1) Alethophili (Baro a Metternich) Meditationes aliquot
sacrae et philosopkicae.
c) (Law) Mcditatioucs de Deo, mundo et homine.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in 4. (N. 80.)
Rosamunden's Jullanen's von der Assebnrg;
Erläuchtungcn und göttl. Offenbarun{|;en.
Pap...IIdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (N. 80b.)
De imposturis religionum — Esprit de Spinoza
— Relififion duLaique.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jalirh. in 4. (N. 81 ba.)
Nicol. Pictoria Proß'nosticon , seu Judicium
• strolo.g^icum pro annis 1557 et 1558. (Autographum des
Verfassers,)
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (N. 84.)
Anweisung zur Geomantie u. IN^ativit.- Kunst.
Pap.-Hdschr. d. Iß. Jahrh. in 4. (N. 86.)
Anweisung zur Astrologie und Nativ.Sität-
Kunst V. J. 1581.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4.' (N. 88.)
Der geistlichoGezwang der Höllen- und Sckat9-
gräbcrkiinst.
Pap.-lJdsQJiv. d. 18. Jahrh. in 4. (N. 87.)
Kurze Ordnung, wie eine Frage zu stellen, da-
durch alle Figuren in allen Häusern exam.inirt
Herden mögen.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (N. 90,)
PcLagii £reiullac: Drei Biicher von den Offen-
41Ü Xf. Magische und akhwMche Hmübchrifie».
baYnii(i^en, so im Schlaf g^eaciielLen n. s« w. Unlea
am Titelblatte stehet geschrieben : ,,Dises Buch ist mit 1000
Daeaten bezahlet woraen>'
Pap.-Hdschr. a. d. AnÜtnge d« 18. Jahrh. in 4« (N. 93.)
Herrliche und Instigre Processe von Beschwö-
rnngen der Geister von Afelano Monacho.
Fap-Hdsohn des 18. Jahrh. in 4. (N. 95.)
Ars magica (Nigromantia s« Necromantia«)
Fap.-Hdschr. i. J. 1537 in Italien geschrieben« (N. 103.)
Buch der philosophischen Rnnst d. i. Vom
Stein der Weisen. Beg.: ^^Diss ist ein buch von wnndcr-
wercken, und rechte Warheit mag man hie iiin merken. ^^ —
Schi, t „Laus Deo amen, decus marie in perpetnum. Finitnm
scriptum istud Anno 1492 yiffilia egidii. <^ JSs enthält Viele
roh hingeworfene und mit Wasserfarben colorirte Zeichnon-
gen Ton Heiligen^ chemischen Apparaten n« dgl.
Pap.-Hdschr. v. J. 1492 in 4. (KalKgr.) (N. 110.)
Liber intitulatus ^^ Pretiosissimnm donam
Dci.^* Daran i
GcorgiiAurachii liber intitnlatns : ^^Hortns di Yitiarum.^^
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. (N. 128a.)
Capistrani Prophezeihung Ton dem Zustande
'des Römischen Reichs.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. (N. 132.)
Geo. Löscher's Prognostikon auf d. J. 1572.
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. in 4. <N. 133.)
Astrampsychi, e4nes Aegyptiers^ Weissagung
durchs Loos.
Perg.-Hdschr. d. 17. Jahrh, in 8. CN. 141.)
Alte Schriften vom Steine der Weisen: nebst
Thom. y. Aquino, und Bruder Raynold: ^^Yon den
allerhaimlichstcn sachen.^^
Pap..Hdschr. v. J. 1529. in 8. (N. 143.)
Das Buch der Schaar der Philosophen, d. fa. das
Buch der Wahrheit in der Alchymic. Daran: ^^Ton
eintheilung der Gestein.^^
Pap.-Hdschr. vom Anfang d. 16 Jahrh. in' 8. (JH. 144.)
Blick der unbekannten Glorie durch den neu
erklärt hcrbelnahenden Christschein derHerrlich*
keit des Herrn n. s. w.
Dieses mit unendlichem FJcisse kalligraphisch ausgeführte
Buch ist am Johannistage 1734 an der Panlincrkirche zu Leip-
zig mit vicic!i Zicrratiieii angeheftet gefunden worden. Es ist
N. Magische und alchemische Üandschrifim» 413
in rothem Sammt (^cbmidcn ; die Ecken blauer, der Rieken
gelber Sammt; aof letzicrcm fünf blau und fvciss seidene
Schleifen^ an dem Vorderdcckel hängen sieben grosse Sterne
von Pcrd^amcnt nach Art der Urkunden -Sigel, mit der In*
sclirift: ,,Tesu Messia^^; der Schnitt ist stars vei^oldet. Die
in dem nämlichen Jahre zu Leipzig gedruckte ausfiihrliche
Beschreibung ist dem Buche beigefugt*
Pap.-ridscJir. d. 18. Jahrh. in 4. (N. 81.)
Jnlii Sperber's kabbalistische Gebete in 8»
(N. 145.)
Sebald Sehwerzcr's wahrhafte natär liehe
Kunst: wie man die rechte Tinktur machen soll.
2 Bde. in 8. <N. 148. 149.)
Desselben Gründlicher Bericht, wie ein jedes
Ding soll geschieden und zur Arzney nräparirt
werden, in 4. (N. 97.)
Camilli Leonardi Specnlnm Lapidum^ cui accessit
Sympathia YII metallornm ac VII lapidum ad Planetas, D«
Petri Arlensis de Scudalupis. 1608. (N. 2.)
Fragment. lihri de tribus Impostoribus ; daran: De
iittposturis religionnm, — Law, mcditationes de Deo, mundo et
homine, — symbolum Sapientiae, — Stoschii concordia ratio-
nb et fidei. (N. 28.)
Li vre de la clavicnle de Salomon, trad. de la langne
hibraique en ital. par A. Colomo, mis nouyellement enfran-
cai». (N. 74.)
Philos. Meditationen (alehemistiseh). Daran:
Mardochai de Nelle, Schmelzkunst n.s.w. (N. 75.)
Mntiani deBath^ de ver. relig. invent.
S. Reimann, bist. Atheismi 551 ti. Cat. bibl. R. 989; (N.83.)
Bericht, wie man figuram coeli auf allerley erigiren
kann. Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrb. in 4. (N. 85.)
Liber Emto Salomonis de principibus et rejo^tbus Dae*
moniorum qui cogi possunt divina rirtute. Yen. 1560. (N.89.)
M. Lucas, L^ Esprit de Spinoza, c'est a dire ce
qne croit la plus saine parlio du monde.
Vgl. über dieses Werk Bernhard*» Hist. d. Gelehrt. S. 487
n. Reimann^s Hist. der indisch. Theol. 5. 647. (N. 90a.)
Tafelein der Planetenlauf in den 7 Zeichen auf 6 Mo-
nath 1569. (N. 94.)
Nie. OrphanI Judicium astrologicnm über die Revola«
tion V. 1574 - 1580. (N. 98.)
414 i¥^ Magische und alchemüche Handschriften.
Clavis Salom. et Philo9» pnenmat. d. i; Wahrhafke Er-
leenDtn. Gottes. 17. Jahrh. (N. 121.)
Das theucrbare Bncli des fiirtrefllicTicn Pliilosophi
Geberi: «^von Bereitung der Figrnren der 7 Planetcn^^
(JV. 123.)
Föns fontinm arc. nat. apert d. i. Geoffcnbartc Sebatz-
kammer. (N. 134.)
Bernb. Gp. zn Tpcvcrcn und Naygen, Biicb von Ver-
wandIao(; der Metalle. (N. 135.J
Ungeferlicber Beriebt, do einen etwass czn wissen
bcg^ert^ auf ireUtcbe Stunden soUicbe fragten anczustellcn ynd
Torcznnemen. (N. 150.)
Heller! Calendarium perpetuum in gr. Elect. Ang.
(JV. 3.)
He4icberi Excerpta ad Magiam nat. speet. ' (N. 19.)
Ueber Astrologie und Kometen d. 17. Jabrb. (N.20.)
Astrologiscbc AuTsätze a. d. 16. Jabrb. 5 Bde.
(N. 22—25.)
Gratiani Pantopbill allgemeine Religion. (N. 27.)
Hencberi Gcomantica 1700. (N. 30.)
Prognösticon d. ganz. Europa t. 1551 — 80.) (N. 31.)
CardanI Metoposcopia. (N. 32 a.)
Kellaei u. Beutbcr's Alcbem. Aufs. Prozesse in Fig.
(N. 36.)
Judicia astrologica (Nativitäten) Pap.-Hdscbr. d. 16. J.
CN. 41.;
Ge Oman tische Fragen und Antworten (16. J.) (N. 42.)
W. Geussens Geomantla. Pp.-H. 17. J. (N. 46.)
Mediciniscbe Recepte in ital. Spracbe. (N. 50.)
Astrolog. Tbemata auf Begebenb. v. 1612— 34. (N. 53.)
Magisebe und alcbcm. Gebeimnisse r. 17.Jahrb. (N»54.)
Erasmus Hock, Nativitätcn, 16. Jabrb. (N. 55.)
Tritbemius, de Vll intcllig. s. spirilib. orb. (N. 56.)
Alb u beer i lib. de Nativit. Pp.-H. 15. J. (N. 63.)
De arte diurna et sacra (aicbemiscb) 17. J. (N. 64.)
Introductio in Rccondilor. libros. (N. 65.)
Groscbedel ab Aicba, Calend. magic. (N. 67a.)
BoitlainyiUiers, mctapbys. de Spinoza. (N. 68.)
Scutum et clavicula Salomonis. (N. 68a.)
Petersen, Geburt Zion iin Geist. (N. 72^)
Varia chymica, a. d. 18. Jabrb. (N. 74a.)
Traite d^un Anonyme contre la rclig. rcv*l6e. (N. 74b.)
N, . Magische und alchenusehe Btttidschriftett. 4l5
Tiiblcs des hcares hebramincs pour tons Ics jours de
U scmaine. (N. 75 b.)
Disscrt. s. le liv. des frois Impostenrs etc. fN. 76.)
Das St. Christoplicr's Gebet rN.76b.)
Verschied. aber{]fläiib. Gebete. '(N. 76c.)
Speciilnm Salomonis. (N. 76d.)
Art der Wicderhcrstcll. u. d, Menschwercl. Christi. (N.77.)
Dasselbe in franz. Sprache. (N, 78.).
Alchcui istische Collcctancen. (N. 79.)
Arcana Sympalhiac et Antipathiae. (N. 80c.)
Pantophili Fesigcstelllc Wahrhcilsgründc. (N. 80d.)
Varia Alchymica a. d. 17. Jahrh. (N. 81a.)
Symbol um Saplentiae, Eleutheropoli 1678. (JV.,81c.)
Alchymica aus dem 18. Jahrh. (N. 00b.)
Mons Philos. de Mercuriis et olcis Metallor. (N. 90c.)
Dieses ist das Buch Adam oder Razielis. (N. 96.)
John Foland, Christianity not mysterioüs. (N. 99.)
Tractatos astrol. et (jcomant. 15. Jahrh. ,(N. 100.)
Codex^ medic. «. alchcm. Inhalts. Pp.-H. 15. J. (N. 101.)
Das erste Buch ans Theophr. Paracelsi Mikrohosmus.
(N. 102.)
Simonis Simonil snmma re)i{;io. (JN. 104.)
De Si{;illis Planetarum Bebens. 17 J. (N. 105.)
Theophr. Paracelsus, Archiäoxa. (N. 107.)
Arbatel^ de Ma(('ia Veternm. (If. 108.)
Hermes, vom Samen dfes Mineralreichs. (N. 109a.)
Observatio magni operis universalis. (N. 109b.)
Areanum Arcanor* s. mag^ist. Philosoph. (N. lOSc^)
Experimcnti sopra li mctaüi et mincrali. (N. IWd.)
Was ist bei'm Stein d. Weisen In Acht zn nehmen
(N. 109^6.)
Mag^ia Abraham! oder Zeit-Cahbala. (IV. Hl.)
Calendarium magieuni, in Knpf. gest. (N. 112.)
Fortsetz. d. Buchs Adae s. Bazielis. (N. 113.)
Moll er i Astrologia judiciaria^ 1580. (Pf. 114.)
Von der Verendörung d. Metalle u. Philos. Stein.
CN. 115.)
Practica -m. lap. philos. secund. R. LiiHi.
* Perg.-Hdschr. d. 15.. Jahrh. n^, 116.)
Stein der Weisen n. Prima raateria. 18. J. (N. 117.)
416 iV« Magische und alchemisehe HandschrifU».
Von der Aarklirnng der Helallc« (N. 117jc.)
Seclis Prognostica tob Glück und Unglock der Po*
tentatcn im Rom. Reich. Daran s
Vaticinia Sybatü Brandii HelTilI 1604—23. (N. 118.)
Psalmen-Gebraach n. cabbalisi. Weise. (N • 1 19.)
Speculum Salomonls^ wie Spiegel magisch zu bereiten.
(N. 120.)
Geomantia yera. Pap.-Hdschr. d. 17. J. ' (N. 122.)
C. A. de Magia. arithmetice. 1406. (N. 124.)
Prozess des Steins d. Weisen. (N. 126a.)
Epistola de metallor. transmatatione , Pgt.-H. 18. J.
(N. 128.)
Anleit zur Geomantie. Pap.-H. 17. J. (N. 1290
Semiphoras n. Sehemhamphoras. (N. 136.)
Tai. Weigel, Geomantia no^a. (N. 138.)
Collectanea physica. (N. 138a — c.)
Gesellsch. d. Planeten, y. Jahr zn Jahr. (N. 139.)
Denxieme livre cabbalistique. 17. Jahrh. (N. 142.)
Chemischer Zeig- und Wegweiser. (N. 146.)
Den Beschlnss dieses Schrankes machen verschiedene
Theaterspiele, Opern, Glückwunsche tind andere Geli^enhelts-
iedichte an fürstliche Personen des sächsischen Hofes in
entsdier, französischer, italienischer und andern Sprachen.
O« Altfirajizdfifteclie HandAcIiriften«
Die im Schranke „0^^ yerwahrten spanischen, ita-
lienischen, französischen, englischen, polnischen,
böhmischen und russischen Handschriften, welche
yveder Geschichte noch exacte Wissenschaften behandeln^ son-
dern meist dem Gl^biete der schönen Literatur angehören, hat
Ebert (gleich den klassischen Manuscriptcn im Schranke D.)
als Anhang zu seiner meisterhaften „Geschichte und Be-
schreibung der Dresdener Bibliothek'^ so treulich geschildert,
dass wir Kenner und Forscher darauf verweisen zu müssen
glauben, und hier nur dicjeni{|^en Codices, welche ein allge-
meines Interesse darbieten, mit einiger Ausnihrlichkeit nam-
haft machen, die übrigen der vollständigen Uebersicht wegen
zwar nennen, aber nur fluchtig berühren.
Das Beste liefert hier die altfranzösisclie Literatur,
nnstrettig auch die reichste der National- Literaturen des
Mittelalters. Frankreidt war seit der mit den Kreuzzfigea
0 #
O« AHfranzosisehe Bandschriften. All
bcgiimeBdai sWeitleii Periode des Mittelalters das Matterland
eoropäisclier Bildung^ geworden. Sein schon froher reich und
eigen ÜiUmlieh hesfabter Sädcri hatte von seinem durcli morgen-
ländlscLen Ziiwaciis gemehrten LUcratur-Reichthum an Sicilien,
Italien^ Spanien und Süddeutschland gespendet. Sein Norden
hatte meist hritanisehe Stoffe mit romantischem Geiste In sol*
eher Eln^enthiiniiichheit Tcrarbeitet, dass England selbst über
der aushcimlschcn Gestaltung des auf eigenem Boden Erzeug-
ten TCrgass*
Der bure^nndlsche Hof^ rielleicht der gebildetste je-
ner Zeit, brachte fran^osisehes Wissen und französische Sitte
in die Niederlande^ und unerwartet schnell verbreitete sich
TOii hier aus die fremde^ mit inliindischem Stoffe bereicherte
Bildung in {«iteratar und Kunst gar bald über ganz IVieder-
dentscfaland*
Den Reihen dieser Clmelien tnöj^cn 5 fürstlich ausgestat-
tete und treulich erhaltene Handschriften aus der beriihmten
Bibliothek der alten Herzoge von Bnrgund anfüh-
ren, dereh Schätze ausser Sanderus (bibl. belg^ manuscripta^
InsuliS) 2 Voll, in 4»)^ La Serna-Santander (Mera. bist sur la
bibl. dite de Boure^. Brux. 1809 in 8.) und M ontfaucon (Bibl.
biU. II, 788 n. 71430 besonders JP^ Barrois in seiner: ^,Pro-
typographie^ouLibrairics des fils du Roi Jean, JPar 1830. in 4«^^
nach neu an fgcftin denen Invcntarlen zu Lille (durch Rapy)
und Lyon (durch Pcignöt)^ welche die früheren zu Brüssel,
Gent und Nainur ergänzen, mit kritischem Forschcrgelstc be-
hannt gemacht hat.
• Üeber einzelne MSS. aus, der ßlirgundisdi-Clevischen
t'eriode in den Biblioth« zu Jena und Gotha 8. Myliu8> 348—
368. — Jacobs I, 371 — 446.
In den. meisten dieser Handschriften finden sich, was die
Miniaturen betrifft^ iTomit dieselben gesehmücht sind^ jene
charakteristischen Merkmale« welche die bessere Periode nran-
zÖBischer und niederländischer ßüchcrmalerel zu Ende des 15.
Jahrhunderts bezeichnen* /
Bei Ersteren ist an den RandTcrzIcrnngen der mattgol-
dene Grund Tön seltenster Zartlieit mit den zierlichsten Ara-
besken, Yogeln, Schmetterlingen und Erdbeeren geschmückt.
Die Vignetten oder die Anfangsbuchstaben sind nach der da-
mals beliebten Weise auf dünnem Goldgrunde grau in grau
nach Gouachc-Manicr niit seltener Gewandtheit und Meister^
Schaft gemacht wie 2t. ^B* Im MS. O. 75« und 76«
Bei Letzteren gesellen sich zu den goldenen Knöpfchen
mit sternartiji^er schwarzer Einfassung der früheren schon im
14. Jahrhundert üblichen Welse freiere in IJluiuen atfsgeheude
Arabesken mit zarten epheuartigen Blättchen von Glanzgold,
27
418 O. AUfranx»$Ueht HaniBthri^
wddie in der xweitea HflAe des 15. JaluAimdcrtB d«i H«npt<
•ciiniaclt solcLcr Ränder ausmachco.
Die Erfindun{]peii in den Gemülden selbst sind g^lficUich,
die Ben^eg^oDfi^en der Figuren graziös, meist Ton guten Pro-
portionen unil^ bis au r die öfters misrathenen Verkürzungen,
fpit gezeichnete Die Muhende Fleischfarben die lebhaften,
euchtenden und doch harmonischen Farben der Gewänder,
worin das Gold auf das feinste mit dem Pinsel angewendet
ist, die grosse Ausführung aller Theile, der Köf^fe, der Ge-
wänder, der harmonisch angetönten Hintergründe machen ei-
nen wunderbaren Eindruck Ton Heiterkeit, Sfauberkeit, Praeht
und Reickthura, welcher in dem yierten und grössten Bilde
der Handschrift: „Les Echecs amouvenz'^ O« 66. BL 27b.,
wo ein Mädchen in einer Rosenlanbe mit . dem Schaehapicl
beschäftigt ist, während im Vordergründe ein junger Maan
zwei Tor ihm stehenden Damen in einem Gefässe Früchte dar>
bietet, den höchsten Grad erreicht.
Ganz eigenthiimlich in ihrer Art sind durch den fast auf
jedem Blatte wiederkehrenden, schachbretartigen, bnntgolde-
ncn Hintergmnd die zwei Handschriften der OiTenbarang
Johannes :
Ci commenee le linre qni est apelez lapoea-
lipse mon seingnenr S. Jehan lenangeiiste.
Beginnt: „Seint pol lapostre dit.^'
Schliesstt „Que nous puissons auee lul en sa gloire en-
cors et en ame sAns fin regner. Amen.^'
Ist eine Auslegung der Offenbarung Johannes in bnrgnn-
discher Mundart« Jedenfalls der in den zu Lille nen aufge-
fundenen „Inventaires et memoires circa 1458.^^ unter N. mT%
angefiihrte Codex:*} „Apocaljpse en Tieil patois, melange
de mots latins avee un commentaire anssi en patois, et de ri-
ekes Tignettes presqne k ehaque page in 4« sur Velin/^
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. Ton 56 BIl. in 2 Coli, in fol. mit
gemalten und goldyerzierten Initialen und mit 70 in den Text ver-
webten Miniaturen. (2' ii" h. und 2* d'' b.)
Bl. &3b. findet sich die Devise Anton^i von Burg und,
naturlichen Sohnes Herzog Philipps des Guten „Nul ne
sy frotte^^ aber mit der XJnterschrift x „Ob de BonrffQgne/'
Steht hier Tielleicht O statt A. (Bdtard) de B? —- Bl. 54a.
aber lieset man einen zweiten Wahlspruch: „Non a tant.
A. de Bonrgogne/< ) -^ Bl. 56a. „Multa verba non fa-
«
») Ö. B«rroit, Protypognpbie etc. Par. 1830. 4. p. 6. *
♦*) S. Montfaiicon, IV, 142. Die Devise: „Nul ne ty froUe" stellt sudi
auf dem Kmb>inde des bertibrnten Froissard JUS. in der Br«slauer Biblio-
tbek, wfllcbea An ton for «ich achfeiben liaaa.
O« AUfr«msJkiseht B^mdsehriflen^ 419
emt loqvdfai/^ „Ponrry (Jomrrjr oder Conrvy?) Dnx/^
Weiter damhterf Phe (Abkurznng^ von Phelippe statt Phi-
1 i p p e) par la Grace div Dien Duc de Boorgogne et de Bra-
bant Seignr de Prise, de Salins et de Malines (Philipp III.
oder der Gute^ Stifter des Ordens Tom goldenen Vliea und
der erste Piirst, welcher den Titel „Von Gottes Gnade <^
iiilirte). — Noch weiter ^teht ein unleserlicher Name mit dem
Betsatze: Dox. Auf der Rückseite des Yorsetzblattes nennen
sieb die spätem Besitzer: Madamoiselle d'Assignies,
Abb^ChastelainChanoine de Notre-Dame de Paris^
welcher das MS. i.J.1710an Nie. Jos. Foncault schenkte.
S. Goetze I, 177. — * Ebert, Gesch. u. Beschreib« d. K. Bi-
blioth. S. 309. — Barrois, biW. protypogr. p> 320. No. 2272
Eine Abschrift ans dem 13. Jahrh. ist in der I^ariser Bibliothek
(No. 7013.) ans der Samml. des Jeän de la Gruthayse. S. Van
Praet, 93. " (O. 49.)
Desselben Inhalts^ aber nur in einem andern Dialekte ge-
schrieben, ist:
L'apocalypse de Saint Jean.
Beginnt: ^^Sh apocalipse q. s. iehi sint (oder Li Apoea*
lipse u. S. iehes nit) ains pos li apostrea dist eine
tuit eil qui nuellent piement nivre en ihii erit sofie-
ront. persecntioa. ^^
Seliliesst: Bit. &9b. ^^qno lios pnixiens auec loi en sa
ftoire en eors et en armes raigner aaoa fifu Amen,
d est fiat Pater hoster etc.^^
Perg.-Hdschr. d* 14. Jahrh. 59 Bll. in 2 Coli, in 4. Mit ge-
malten und ^oldverzierten Initialen und 72 Miniaturen von -ver-
schiedenen Grössen (wovon die grösseren 2* 3*' h. und 4' 6'* br.)
denen der vorigen Handschrift ähnlich^ aber Weniger gut erhalten
nnd in den Darstellungen verschieden. Letztere sind sowol in Be*
zng auf die Conception als in Hinsicht der technischen Ausführung
von dem höchsten Interesse, 2. B. S. lOb. 'IIa. I4a. 16b. 2ia.
23b. 25a. 26b. 29a. 40b. 47b* 60a. 53b.. Die erste Zeile des ersten
Blattes ist in Gold geschrieben. Der Codex befand sich früher in
der Bachov v. Echt'schen Bibliothek zu Gotha. (S. Catal. II; 339.)
(O. SO.)
L'-ittstrsction anx dames et anires. Jadi« eom^
1»ile par honoarable et sage demoiselle apellee
Christine de Pise*
Eins der sekeBsteo Werke dieser vietsclnwibeiiden Yet*
fasserin. (Bibl. La Valliere I, 402. — Fantufezi VII, 85. ^
Harehand, II, 146. — Ebert, N. 4129--35.
Voraus 4 BiL Capitel- Verzeiehoiss* Bl. 9a. sollte da«
Wiirk selbst anfangen i aber dieses Blatt ist sowie Bl. 11 — 14.
18. 19. 20. (halb) 22. 23, 26—31. 39- (halb) 44. (halb) 66.
(kalb) 84. 116. (kalb) 141« 146. (graz) wegen der Gemilde, wo-
27*
1
420 O* Altfranwsisehe Handschriften*
mit der Codex gfcsehmückt war, Ton einer frevelnden Hand
lierau8{fC8chnitten*
Bit. 10. beg^. : ^, enconres al acrotssement de icelle noiia
piaist/«
Bit 151a. sclil. : ,, Si qaelle soit prescntee deuant Dieu
on siecle sand fin, icqiiel scmblablcmenl tous ottrpye.
Atuen.*^
Am Schlüsse hat sieh ,,Phclippe duc de Cleves^^
als Besitzer eingeschrieben. Auf dem Vorsctzblatte aber steht
von einer Hand des 17. Jahrh* der Name: ,)Joh. van Toll.'*
Ueber die gelehrte Verfasserin s* Jean Boivin Vie de Christine
de Fisan et de Thomas Plsan son p^re. — Mem. de l'Acad» de«
inscript. II, 704. (ed. Amst. IV, 465.2 — ib. XVll, 515. — Mar-
chand dictionn. II, 146. — Faiituzzi Nolizie delli scrlttori tToIognesi
Vll, 54. — Melanges tires dWe graiide Bibl. IV, 85. — Croix
liibl. fran9. ed. noiiv. I, 127. — Deutscher Merkur 1781. lU,
200—229.
Perg.-Hschr. d. 15. Jahrh. von 151 BIl. in 2 Coli, in gr. fol.,
•mit gemalten und vergoldeten Initialen^ in grünem Sammt gebun-
den, ter die burfiundischen Codices ein charakteristisches Zeichen
(Oibdin bibl. Decameron U, 448.) — Vielleicht das Exemplar, wel-
cJies Santander (sur la Bibl. de Bourg.) S. 20. No. 7. anführt?
(O. 55.)
Cy Gommence le livre de Jnlins Gesar (par Jean
Dnehesne oder Doqnesne.)
Der Prolog beginnt : ,,Chacnn hommc a qni dien a donne
flaison et entcndcment se doiBt penner qnil nc gaste le temps
en oysiuete.**^ Das Werk selbst beginnt BL 1 b. „Romnlas
fnt le premier roy et gouvernenr de la cite de Rome*' und
schliesst Bl. 269 a. : „Cy Gnist la vie et la mort de cesar se**
Ion le tesmoignage de Suctonius.*'
Das Ganze ist mehr freie Bearbeitung als Uebersetzongp
von Gaesar's Gommentacien. In einigen Mss., (zu London, Pa-
ris, Brüssel und Kopenhagen) ^vird Jean Dnehesne ans
LiUe in Flandern als Verfasser genannt, der diese Arbeit „an
noble vouloir et. plaisir du Duc Charles de Burgogne unter-
nahm, doch hält ihn Van Praet (Rech. s. Loois de Brtiges,
t« i3Sl.) nur für den Schreiber. In der That finden sich im
ritischen Museum zu London drei Codices: Curtius, Caesar
und la fortereaae de la Foi (Caaley p. 286, 287 und 205.) von
ihm geschrieben«
Perg.-Hdschr. von 273 Bll. in fol. fcu Anfang' des 15. Jahrh.
in den Niederlanden in sogenannter „ancienile grosse batarde^* ge-
schriebeti mit gemalten und vergoldeten Initialen und 7 Miniaturen
(Bl. 1. 26. 58. 130. 209. 255. 267.% von dentn die gr«sste 5' 6''
h. und 6' 8" br. j die kldnste aber f h. und 2' 7." br. ist.
r
O. AlifrantäsiMche Bm^ehrifim. 421
Die Danlelluiigeii sindi Lebrer nnd Schüler; Erwablang
deePompejus, Crasses nnd Cäsar zn DicUtorcn (die Senato-
ren der römischen Curie im flandrischen Costnme des 15.
Jahrhunderts)^ Cäaar's Ueberfahrt nach ßritanicD (der Held
ist Ton Kopf bis zur Zehe in einen goldenen Harnisch
gehallt) I — die Erscheinung am Flusse Rubicon (Cäsar
reitet auf einem mit himmelblauer Decke über und über
bekleideten Pferde.) -— Dies Gemälde ist Ton Torzü{dicher
Ausführung nnd Erhaltung^ Kampf des Gajus^ Sextus, Basili-
ns und Cäsar (mit gleicher Meisterschaft gemalt)^ -•— Tod des
Pompejus; — Cäsar's Tod^ Alle diese Minialnren sind auf
das Schönste erhalten und schon des Costüme's we^en' von
hoclistem Interesse. (O. 80.)
Histolre de Charlemagne. Be^inntt (in altfrahzös.
Prosa)
^^Pour satisfaire. et ac^plir le commandement de tresnoble
trespuissant et mon treshonnoure scignenr et bon matstre Phe-
lipe de hornes chenalier seigneur de gascbocque de liauseigi-
oes, de hontseotle etc.^^
Schlicssti ,,Pour cc fait il bon lu (fera?) aulmosne aux
egUsos cn lonneur de dieu.^^
Der. Verfasser nennt Bl. Ib. von den ' benutzten Quellen
ausser Turpin noch ,,up volumo nagaires rassemble a l« cou-
templacion ae Monscignear Jphan cle Crequy (|ue Dien par-
dornst qni cn traitte assez Kirgement. ^^
In den Niederlanden mit gleichen Charakteren nie der vor-
hergehende Codcs^ auf Befehl des Grafen Philipp^ von Hornes
geschrieben, mit gcmallcn und ycr^oldctcn Initialen und 31
gut erhaltenen Miniaturen,' von denen das grosse Gemälde zu
Anfang 6' 2'^ h. und 5' V br, ist und den Verfasser (nach
dem langen schwarzen mit weiss gefijltcrten Kleide zu urthei-
len von geistlichem Stande) knieeiid darstellt, wie er seinem
Herrn nnd Gönner ein in blauem Sauimt gebundenes und mit
f^oldenen Buckeln und Clausuren versehenes Buch (wahrschein-
ich das gegenwärtige) überreicht. Die umstehenden Figuren
sind wegen des niederländischen Costiimes des 15. Jahrb. in-
teressant und kiinstleriscb gut ausgeßihrt. Leider hat das Gan-
^ze sehr gelitten. DiQ erste Seite hat schone Randleiston von
bunten und vergoldeten Arabesken, und das Montmorency'sehe
Wappen (sechszehn blaue Adler in vier durch ein rothes
Kreuz gebildeten goldenen Feldern, je vier zu vier.) Zwei
Gemälde (BL 1U7. und 155,) sind von einer frevelnden Hud
herausgeschnitten.
Diose prachtvolle Handschrift ist wahrscheinlich das De-
dieationsexomplar. Auf dem Vorseta^blalte liest man: „Cest
A Monssr. le Conle de born. Darunter! ^,1555, Tont A
Tenips P. de Montmorency,^^ Diesisl d*e Handdesnn-
gläckltchen P h i 1 i p p v o n M o n t in o r e n c y. weloher auf Befehl
dcB Berzogs Alba zngleidk mildem Gimfte Bpmoat mm 13.
J«Bi 1568 Ka Brasset endiaoptet frarde, am Nacbicommc jeacs
Grafen Philipp Ton Homea^ Herrn Ton Gaassbeek,
wekber 1488 starb, dessen Witlwe Margarethe sieh bietnnf
someweitenmale mit Johann Ton Montraoreney, Herrn
von Nerele vermihe, — * Gans sn Ende auf dem letzten
weissen Per(ramentblatCe lieset man die Verse t
9,0 uy ne peut qnant il yent
ne pourra qoand il vaadra j
Tont vient a potnt qni peot aSendre*
Jai. de Spr. Anno 1598.''
Von dem Werke s. Histoire lif^raüe de la Franoe W, 207. ^
Dippoldt, Leben Carl'« d. Gr. S. 255. Von einer andern Hand-
schrift, welche sich jetzt in der K. Bibliothek zu Ck>penhagen be-
findet a. Baumgarten Nachr. v« einigen Handschriften der Lud-
mg^S€hen* Bibl. Hall. 1749. 8. S. 8^ und von einer dritten in der
Bibl. EU Genf: Senebier catal. p. 452. V^l. Ebert 329. Perg.«-
Hdtfchr. des 15. Jahrh. 297 Bli. in 2 ColL in fol. (O. 81.)
In die Cksse der Niederländischen Manuseripte des 15.
Jahrhnnderts, wenn auch nicht gerade cn denjenigen ans der
Bibliothek der Hec^oge Ton Burgund, gehören auch, sowie
,,Les Esdiecs amourcuiL^^ (O. 66, J noch die sieben folgenden
mit Miniaturen geschmjickton HandschriAen s
Jehan fioceace^ des Gas des nobles faommes et
femmes, lir. 2--5« trad. par Laurens de Premier*
fait Clerc da Diocese des Troyes.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrb. mit 2 CoIL in 2 Bänden von 92
und 94 BU, in gr. foL, von denen Bd. L das erste, zweite und
dfitte Buch^ Bd. H. aber das vierte und fünfte Buch enthält«
Die Initialen eu Anfang eines jeden Capitels sind mit
ansserster Sorgfalt in Form von Blumen- Arabesken auf sartem
mattgoldenem Grunde grau ~in grau gemalt und durch einen da»
neben beGndÜGhen bont*goldenen Arabesfcenraiid| meist Blumen
oder Früehte darstellena, geziert« Vor jedem Buche befindet
sich ein grosses sehr schönes Gemälde Von 11^ H. und SM Br«
Das erste stellt König Saul dar, wie er naoh der verlor*
■en Schlacht gegen die Philister vor Schmerz ' über den Tod
seiner drei Söhne: Jonathan, Aminabad und Melchis, und nm
der Gefangenschaft zu entgehen, sich seihst in sein Schwert
sturst. Er ist mit blauem Wapp^urocke und goldener Rüstung
angedian. Seine Söhne und Feldherrn sind ebenso g^ekleidetf
Das zweite Bild zeigt uns seehs ruhende Pilger in emem an*
mqthigen Walde, im Hintei^runde eine Stadt und zwei einen
Berg binansteigende Wanderer. — Pas dritte stellt Botcaecio
selbst dar, wie er in einem langen, ftiltenreiehen puvpurfarbir
gen Cvewnnde mit blauer zupückge8cU»ener Kaputze nnd
scbwarsem Barret einem Jünglinge die Sebicksale des Krösus
O. AkfhmMttktU Mmubthvifttm. 433
eniUt. Dm aufg^escUAg^eDe Bodi ämt dem toufrieinarli^Q
Piedestale im HmtcrgniBd« «*tvie Ae g^ldoieii Gefäaee sind
MeiftterlMift ansf^sfäkrt^ weaigper got die rier cor linlseii Seile
kefindliebcB Figoren« «— Attf dem vierten 6ilde erblickl mm
des enf BefiBliI Köiij||^ AnliodiiiB 11, «af (präMliche Weise
kinipemordeteii Demelriae^ wie er eaf einem mit Nageln ana*
Ifeaehlagenea Brete liegt, ud dnreh ein anderea dergleieben
Ton Knechten zu Tade geaebnnri wird« (Sehen damala eine
Art eiserne Jungfrau I)
Simmtliche Bilder, "ren denen dieses das gelungenste nnd
am besten erhaltene ist, sind mit arcbitektenisclien bis an den
nntersten Rand der Blätter reichenden Verziernngen eingefasst.
Durch das Pinselgold, welches in Waffen und Kleidem
noch gebraucht ist, sowie durch Anwendung des ganzen Co-
stume's der Zeit z.B. langen Schnäbelscbtthen u. s.w. hängen sie
noch mit der älteren Miniaturmalerei zusammen^ durch die
italienische Arohitectnr , welche, gleich andern Nd>ensa-
eben öfter iu zarten Farben angegeben, ist, durch die ganz
freien^ bisweilen aber schon übertriebenen Stellnngen und den
indiTidualisirenden Ausdruck in den Gesiebtem^ gehören sie
der sogenannten ^,Epoquc de la renaissanee^^ in Frankreich
an, welehc in der blühenden „Bcole de FontainebAeau^' ihre
höchste Ausbildung fand«
Diese leider unTollatindige Handsdirift (da daa 1«'6. 7.
8. nnd 9« Buch fehlt) war ehedem in der Bibliothek Königs
Franz I« von Frankreich, wie das k. französische Wap-
pen auf dem ersten Blatte eines jeden Bandes, von 4 gekrön-
ten F umjj^eben, nebst dem Salamander und der Devise ,^utris-
eo et extinguo«^^ (bekanntlich Franzis 1. Symbolnm) hinlänglich
andentet, wenn auch die darunter hefiodlicbe insciurift you. gol-
denen Buehstabeii;
,^Cc« Present« Xiiyre, A« Este« Donne. An. Roy« Franeois.
Premier, Par« Charles« De. Bourbon. Conestable« De France.^^
jeden Zweifel darüber verscheuchte.
Diese nämliche Inschrift befindet sich auch auf dem Riik-
ken der mit des Connetable's Wappen versehenen Praohtbände
von rothem Maroqqiu, .
Nach Goetze, I. 89, Ist diese Handschrift wahrscheidich
von Heinrich IIL q(^ch Polen gekommen und dort znruckge«>
blieben, denn diese beiden Bände sind ein Geschenk des Krön-
Grosskanzlers, Fürsten Radzivill an Friedrich August I« —
Wo mögen sich die übrigen 3 Bände dieses herrlichen Mann-
scripts oefinden? — Noch zu Paris? oder in Polen?
. S. Goetae, 1, 89. -^ Ebert, 324« ' (O. 75« 76.)
Cy eommanee le pralogue du livre d.elaChace,
qve -nst le Gomte Febus de Foiz, eeigneur de
beert« Bl. Is. bis Rl. 83a.
4H O. ^rü^^isehe ümdsehrifim.
Daran bafiodim eicht
b) Le gieu des esches moralisie, tvanalate de la*
tin en fran.cqis par frere Jeban de Vigoey, de
lordrea des fres precheurs.von Bl. 83 — 133a.
Die Zueigouiig lautet: ,, A tresnoble et excellant prince
Jeban De France Dae de Normandie et^aisne Filz dcphelippe
par la grace de Dien voy de firanee.^^ Das Cremalde stellt den
Fürsten im blauen mit goldenen Lilifin besaeten und mit Her-
melin gefutterten Königsmantel dar, wie er das Buch ans der
Hand eines ror ihm bnieenden Dieners in Empfimg nimmt
Im Hintergründe ein Tisch mit dem Schachspiel, an welcbem
der Kanzler im Pelztalare eine Figur ziehet
e) Cy apres commance le IjuJre de lordre de Chc-
valerie fait par un tres yaillant Chevalier le-
quel A la fin de son eage mena saincte vie en
on hermitaigCr Bl. t33b. 152a*
* Die Miniatur anfBL 34. zeigt einen jungen Ritter, mit
dem Schwert umgürtet, im rothen Wappenroche, wie er ohne
Kopfbedechung vor einem Greise knieot, der iiber einem purr
purnen Unterblcide einen azurfarbigen Mantel mit weissen^
Futter und Pelzrerbramung trägt.
Perg.-Hdschi\ d. 15. JahTh. von 152 Bll in 2 CplJ, in fol.
mit 88 schönen Gemälden, von denen das erste, Bl. la. sieben Jä-
ger zu Pferde und mehre Diener mit Hunden darstellt, die halbe
Seite anfüllt und wegen der schönen Rand Verzierung, der Jagdge-r
brauche und des Gostumes jener 2^it in Frankreich vom höchsten
Interesse ist. Ausserdem zeigen noch 85 kleinere Darstellungen
die verschiedenen Arten der Jagd. Viele Blätter sind au dem el*
nen Rande mit den fast allen burgundischen Handschriften eisen-?
thümlichen Laub-- Arabesken in hellpolirtem Golde und mit pracht-
vollen Initialen auf glänzendem Goldgrunde geschmückt. Bemeiv
kenswerth ist fast auf allen Miniaturen' der schachbretartise Hinter-
grund. Von den zwei anderen Schriften hat jede nu^: ein Gemälde
aber schön verzierte Anfangsbuchstaben.
Ueber Phoebus Gaston de Foix s. Goujet, IX, 112. — ?
Marchand I, 259. — Mölanges tir. d-une gr. bibl. IV, 60« — -
Sainte-Palaye , sur l'an9. chevalerie, |II, 236. -«— Dibdin. Oecam,
m, 478. — Tibert, 318.
Per I. J. 1347 in Prosa goscliriobone erste oder thcorctl?
sehe Thcil der Jagd, von dein nur 13 MSS. bekannt sind,
(zu Dresden, Genf, Herzog; von Devonshire, 9 Esipl. in dos
K. Bibliothek zu Paris, wo sich auph das E\enip|[ar des fler-
zo{rs Jobann von lierry, Bruders CarPs V., jetzt imJBcsitz der
Familie Condc, befindet) — ist noch ung^druckt. Bl. 152b.
Pnaceps Card« hone libram totom com vduptale ^ereurrii
12. Dec. 1639.^^ Der ganxe Codex iat TortrefBich erhalten
oiid gehört unstreitig zu den grössten Ziemlen der König!*-
Sammlnng* Nach dem Wappen am untern Rande des mit al-
lerlei Jagdtfaieren umgebenen ersten Blattes zu urtbellen, hat
die Handschrifi dereinst einem Dauphin von Frankroichy wahr-
scbeinlich dem nachmaligen Ludwig XI.^ angehört*
(O. 610
Frahools Petrarche des Remeddes dune des
fortune et de laultre» de langage latin translate
en francoia pac Jean Dangin, inuigne chanoyne de
la saincte ehapelle ro'val a paris et moins süffi-
sant bachellicr en theologie.
Dieser Titel ist aus der Register -Ueberschrift und der
Zueignung zusammengesetzt.. Diese ist an Carl YIll. gerichtet
and beginnt: ,,ATrcshault et trespuissant prince^^ und scbliesst.t
,,car rien nest beaulx sil na mesure et proportion en «es par*
Ites.^^ Das Buch selbst beginnt El. 15a* ,,Destre en sa fleur
de aa jeuuesso^^ und schliesst Bl. 2U2a. i ,,0 que tu es eurenx
mais que eeste esperance ne te dccorpue/' , '
Pcrg.-Hclschr; d. 15. Jahrh, v. 202 DU. in 2 Coli. fol. mit
zwei vortrefllichen Gemälden (7' 11" h. und 5' 8" "br.,) von de-
nen d^s eine die Ueberreichung des Buches an den König, das an-
dere ein Armarium (Bibliothek und Kunstsammlung) darstellt, mit
schönen Randverzierungen zu Anfang der Capitel und mit durch-
ge}iends herrlichen gemalten und Vergoldeten Anfangsbuchstaben.
Das erste in Oouachc -Manier ausn^efuhirte Bild» ivclches
zwei Dritthcile der Stirnseite von Bl. la. ausfüllt^ stellt Kö-
ni{£^ Karl VIII. von Frankreich ini himmelblauen mit Hcriuclln
gefutterten Könijj^smantel mit Krone undSccptcr auf dem Throne
sitzend dar^ yric er ans der Hand des vor ihm kqiccnden Ver-
Tassers daf> Buch empfängt. Zu beiden Selten des Könij^s ein
Ehrcnwachtcr in rotlicm Talare mit heiiförmig'cm schwarzem
Hut und spitzigen Schiiabclsclmhcn, in der rechten Hand ein
Schwert, in der linken ein Stock. Im Hintcr{i^rundc Gefolc^e
mit rothen und blauen Spitzhüten. Thronhinimel, Fussteppich,
Konigsmantcl und Zimmerdecke sind von Azurfarbo und mit
{goldenen Lilien besäet. Das zweite Gemälde Bl. 15a. etn Doj^*
pelbild darstellend^ zei{>ft 1. ein Schlafzimmer mit einem brei-
ten Uirameibctte; davor eine Manns{]^estalt in blauem Talar
mit weissem. Brustlatz und zn^ncsnitztcr schwarzer Priester-
mutze, in der linken Hand eine SoliriftroUe haltend, und mit.
der Rechten auf ein im Vorderg^ruude/lien^endes Todteng^rippe
hindeutend^ — 3. ein Gemach liiit zwei Büchern u Iten , worauf
6 Codices liegten, von denen 2 aufg^cschlag^en, die übriyen ah^r
mit GlansureQ verschlossen sind, darqntcr ein mit weissem
Tuch bedeckter Tisch, worauf sHbcrne und ver{;oldete Gßfässe
n
4M O» Jl^rmttfsUdt« Bmübdirifim.
«teken^ AaiidbM eia otkner Schraak mit Sübargesdiirr, wtttar
tom zwei Banke^ aaf deren einer Croldmftnzen und ein fjeöff»
netee Damen- PnlF- oder Bretspiel liegen. Im Vorderiprnndey
nn der achon beaehriebenen Fig^nr «gewendet ein jonger Mnnn^
in aeiner Reehten ein abwifta gekenrtea Sekwert^ in der iin-
ben ein Ei ballend. Beide Gemilde aind ▼nrtrefliicb erbalten,
mit einem 3 Zoll breiten, bnnt-goldanen Arabeaben-RaBd«
nmgeben nnd geboren nnatreitie sn den acbönaten Eraeumia-
aen flandriacber Knnat« Anf Bl. 15a. eribiickt man ron Bin«
menTeraternngen umgeben daa Wappen dea Baatard'a Anton
Ton Borgnnd.
Der flrakeate Beaitxer gibt aicb sn Ende dea Bndiea fol«
gendermaasen zn erkennen:
',^Ge linre de petrarqne eat an due de nemonra
eonle de la marche Jaq^uea. Pour la marcbe.5^ £a
iat der 1477 zn Paria entbauptete Graf yon Armagnac,
weleber 1461 daa Herzogtbnm Nemonra erbalten batte.
Ob gegenwärtiger CodeK, wie Goctze Termntbet, dasselbe
Eitemplar aei, welchea sich nacb Niceron (XXVllI. 348.)
• in der Bibliolbek der 1723 Teratorbenen Prinzessin Ton
Condi beTand? ist nocb nnentscbieden, 4s es aneb in der Bi-
bllotbeca Dnboiaiana (Haye 1725.8.) 1,540. No.5399. vorkommt
S. Goetze^ h 266. -^ Ebert^ 311« (O. 54.)
De la Cbose de Chevalerie en faita d'Armes^
tradnite en Francais de Yegece«
Beginnt t ^,Ci 9meilee par bon eur el non del Sonveniin
dien li abriegemens noble bomme Veg^ee Plane
Rene des estaklissemens apartenanz a äenalerie.^^
Hierauf das Inbalts-Verzeicbniss. Der Prolog des 1. Bn»
ebes beginnt: „Li Ancien ont este conatnmier de mettre en
eacript lea oboses irail pensoient.^^ Daa Werk aehliesst BL
41 a. auf ^ der 2. Colnmne i ,, Car li yaagea et li banteis de
cbascnn jour tru^ve plus del art en ces eboses que lancienne
doctrine ne nona a monstr^, Explicit.*^
Diese mehr fteie Bearbeitung ab üeb«rsetznng des Ye*
getins wird Ton Caxton u. A« der Cbriatine ron Pix*
zano zngescbrieben. Allein der Verfasser war der dnrcb die
Fortaetznng nnd Beendigung dea ^^Roman de la Roae^^ bernbmte
Jean de Aleun, genannt Clopinel. Daa Bneb bt zuerst
bei Ant. Yirard im Jabre 148o zn Paria ersebienen. Jean
de Mennos Arikeit ist nicbt wörtlicbe Ueberselznng^ sondern
mebr eine freie Bearbeitung nacb den Gebrancben nnd Be-
dnrfiaiaaen der damaligen Zeit. Ygl. M^ngea tirte d'nne
gvande bibliotbique IV, 55,
Perg.«.Hd8chr. d. 15. Jahrh. v. 41 DU. mit 2 Coli, in fol.
mit vielen vergoldeten und gemalten Initialen. Ein kleines Gemäl*
(h ^kfrmulhisck^ BtmJbelitiflem. 497
im' von, 2* iV' Hake »d 2f 6*^ Brwte «dtniiokt dit ente Bhtt,
auf dessen turterem Rande dae Weppen eines früheren Besitaefst
vier hornonul liegende roihe Beiken im silbwnen Felde, und zu
beiden Seiten des SehiUee zwei Maultfoameln, die fear linken Hand
von gelber und die sur xeohten von xother Farbe, sich befinden,
i^&echiiften desselben Werkes s in der K« Bifol« . zn Paris, eine sv
Wolfenbiftttel und drei zu BrüsseL Vgl. Ebert^ 313. (O. 57.)
Reg^nier •d'Anjon ^^sar lee toarnois/^ In derZa-
c%nnng an seinen Bmder, den Grafen Ton Maine, Garl von
Anjou i „A Treshanlt et pnissant prince mon trescbter tre-
same et soenl frere (^crmain Charles danjou Conte dumaine de
mutar^» et de g^oise ^^ legt Renatas , Herzos^ von Lothrin-
gen und (wenigstens dem Namen nach) König von Neapel
seinen Plan also dar: ,,Je Regnter danjon vostre frere Vons
by scavoir, cfoe ponr le plaisir que je co'gnois de piecha qne
jirenez a veoir histoires noavetles et dicties nonveaulx^ mesuts
advise de Vous faire nng petit traictie de plus au long esten«
da que jai sco, de la lorme et deuiz come Ü me sembleroit
qoe nng toarnoy seroit a entreprendre a la coort ou ailleurs
en quelque marcbe de France etc.^^ Das Werk selbst beginnt t
y^lCy apres sensieult la forme et maniere coment vng tournoy
doit estre entrcprins^' ond Bl. 42a. „Item ceulx qui onl gaing-
nie le pris sont tenns de donncr aulcune chose aus trompet-
tes et menestrelz Et les deux princes chiefz da tournoy anssis.^^
Diesem Werke über die Torniere, bei welchem steh der
Verfasser der grössern AnscbaoHchkeit willen den Herzog
▼ on Rretagne als Heransforderer (Appellant) und den
Herzog von Boa r hon als Vertheidigcr (Deffendunt) denht,
niod noch drei' wdere tob derselben üand geschriebene Werke
angehängt i
n) Comment on doict faire et Creer emperenr
etc. Eütlrält die Erfefrdemisse sn den TerseUedenen Wor-
den eines Kaisers^ Königs, Herzogs n, s. w«
Das hier Bit 43b, hefindliohe Gemälde (8' 5'' fa. nnd
Oß 4*' br.), die Krönung des Kaisers durch den Papst, ist nicht
so gelungen, als die Bilder bei der Schrift über ate Turniere.
h) Ung traiotii de la droicte ordonnance da gai-
ee de bataille par tout le royaume de france.
Bnthält nuf 34 SeHen eine Verordnung Philipp 's des
. Schönen wegen der Gerichtskämpfe t, J. 1306. mit eh-
nem Coimnentar, die Schilderaog der Gottesgerichte selbst
und einen Auszug uns Honorat fionnor's *,yArbro
des kataiUes.^^
c) Cronique abregii des faicts de france depnis
laiT de grace 1400^1467 auf 3 Seiten, welche aber
nur bis zum Jahre 1404 gebt«
4M a ^Üframaäü^U Mmdsehriftm.
Diefle d>^ Sebrillen finden steh weder bei Nostvadar
nnt, noch bei H. ßouche nnter den Werken des ^^bon
ftene^^ obgleich noch zwei Romane: ^^La conqu^te de la
donce meroy^^ und ^^Le mortifiement de yaine plai-
aanee, sowie die Schrift: ^^Le.a fonctiona des.Poursni-
Tans d'avmes^^ (wovon ehedem ein MS. in der Pariser Bib-
liothek) diesem könig^lichen Dichter nnd Maier augeachrieben
werdjsn. Vel. über ihn, und aein Werk: Papiilon^ lY. 346
— 402. — MiUin, Ilt 369. — Viilson de la Colombicre^ theatre
d - honnear, 49 — 80^ welcher cio Auszug des Originals ent-
halt.— Montfaucon, III. PI. 47.— Calmet^Y. 120.— Journal
des Savans 1821. p. 420. — Santander, 17. — Jansen II, 209.
— am ausfuhriichstco ; Van Praet. Rechcrcbes a, I^ouis de
Brugea, 265, 317-324.
Perg.-Hdschr. d. 15. Jahrh. von 77 Bll. in fol. mit schön ge-
malten und vergoldeten Initialen und rothen Capitel-UeberschrüVen
und n)it 32 grossem und kleinern Gemälden (erstere 6' 10'^ h, und
Ö' 7" br.), welche — wenn nnch in der Perspective. unrichtig —
zu den schönsten Miniaturen aus jener' Periode ge^rechnet w^erden
können und fiiv dos Costume jener Zeit ausserordentlich wichtig
sind.
Pio bildlichen Darstcllung^en foI{|[cn sich in nachstehender
Ordnung: Bl. 2a. Der Hcrzoj; von Bretaguc übergibt dem
WaiTenkönige das Schwert, um es dem von ihm hcrauszufgr-
derndcii Herzoge yon Bourboa zu iibcrrcichcn j — Bl. 3a.
Der Woffcnkömg vollziehet diesen BcPchl; — ßl. 4b. Der
,,Roy d' Armes" zeigt dem Herzog von Bourbon auf einer
Pergani entrolle die acht Wappen der Herren und Ritter; —
Bl. 6 a. Uebcrrcicht der Herold im goldgestickten Wanpen-
rock, auf welchem die beiden kämpfenden Herren zu Pferde
abgebildet sind, tlcn vier Kampfrichtern den Tumierbrtef ; —
Bl. 8 b, Der Waffenkönig ruft von der hölzernen Estrade das
Turnier ans, während der Brctagne's<;he und der Bourbon'sche
Herold die Wappen der ' vier Kampfrichter dem Volke zur
Schau darbieten. — Bl. 10a, Helm, Panzer^ Armschienen,
WaQjenrock, Ilalswulst, Sattel, Pfcrdebeklcidun^, Streitkolbcn
und Schwert 3 — Bl. 10 b. Helme und I}elni7ierdei| ; — Bl*
(la. Harnisch mit Beinschienen und Panzer^ — Bl. IIb.
Araibergen, Eisen* und * Ledcphandschnhoi — ^ Bl 12 a« Streit-
kolbon mit Ketten und Schwert^ — Bl. 14a. Schutawülsfe
(Hourt alemier)^ — Bl. 15 a. Die beiden Kämpfenden au Roas
in voller Rüstung : Waffenrock und Pferdcbekleidung bei dem
Herzoge von Bretagne Hermelin, bei dem Hersoge von Bonr»
bon-blan mit goldenen Lilien. -*- Bl. 15 b« Drei Reihen hohe
Tribüne ( Eschaffaulx ) mit den vornehmsten Zaschanem
und den Kampfrichtern, im Vordergründe die Schranken mit
den Griosvi ^rtcln ^ — Bl- 16 a. Einzuij^ der Turnierenden in die
Stadt 3 — Bl, 171). Aohcftupg der Waptten an die Häuser zur
•O. yilifrimzisi$ehe Hmdsckrifteni
■
Wappenschan (im FranKäsUclicn t „couinetot les seißvcnfs
Chiefs fönt de lenrs Masons fenestrea.^^) -«- BL 18b. Eia&U((
dkr Kampfrichter unter Vorritt der Trompeter, Herolde und dea
WapjpenK(>ni{^a ; — Bi. 19 b. Ein Herold mit den Bannern der
. Tier Turnierrichter ^ — BI. 20 b. Saal, in welchem die Daaae«
nnd Ritter anr Abend vor der Helmachaa Eum Tanze yeraam»
mclt sind, nnd ron dem Waffenhönifr die Stunde, t,\\ welchfrr
jeder der Tornicrer seinen Helm und seine Waflenrustn^y
auftraijen soll, von einer Estrade herab bekannt gemacht wird 5
— Bl. 21b. Die Herolde tragecn Paniere und Helme naehdem
Kampfplatz; — Bl. 22b. Helmschau und Heimthcilung ; — «
Bl. 25b. Schwur des Herausforderers (Seig^neur appellant) la
Gegenwart der Kampfriehter und des Waffenkönigps ; — Bl. 26a«
Gegenseitigfcs Versprechen der beiden tomierenden Herren in
den Schranken^ — Bl. 27b. Die Damen nnd Turnierrichter
wählen den Ehrenritter, welchem der Waflenkönig^ die Frie-
densfahne, der Damen 6 n a d e (le mcrcy des Dames) g^enannt^
überreicht, womit er den Kampf, wenn er zu ei-nst nnd lebcns-
Sfahrlich wird, durch Dazwischentreten beendiget; *J — Bl.
b. Einzugs des Ehrenritter's in die Schranken 5 — Bl. 32a. Der
Herausforderer zci{^ sich zum Turnier gfcrüstct den Kampfrich*
tem^ "-^ Bl. 33b. Elbenso erscheint der Vcrtheldig^cr (Scig^uenr
deffendant); — Bl. 34b. Die Scfalachtrcihe der rurnicrcr bei
geöffneten Schranken, von jeder Seite 7 Bitter, in deren Mitte
jedesmal der turnierende llerr, zwischen der Bcilie der Tur-
nier-Voigt, welcher das trennende Seil durchschneidet, im Hin-
tergrunde auf einer mit grünem Tuch au6geschlap;'cncn Tribü-
ne der V^afTcnko'nig und die 4 Kampfrichter^ — Bl. 35 b. üit
Turnier-Schlacht selbst^ — Bl. 37b. Der Ehrenritter verlflsst
die Schranken^ — Bl. 38b. Die Damen ertheilen dem tapfei^
sten Ritter den 'Dank (bestehend 'in einem goldnen Krönlein)
unter dem Vortritt des Vi^affenkönigs.
Dieser in den Niederlanden um 1467 geschriebene höchst
interessante Codex, welcher i. J. 1721 ans der Bibliothek des
Herzogs Moritz Wilhelm von Sachsen-2citz in die Königliche
gekonunen, wird von Goetze, I, 121 und von Wilken (in Daub
nnd Creuzers Studien, II. 174.) für ein Autographum gehal-
teo, welcher- Angabe jedoch Ebcrt (Gesch. d. 1\. B. 314} wt<
derspricbt Die Schriftzüge sind. in dem schönen flandrischen
Ductus ausgeführt, welchen die französischen Bibliographen
„ancicnne grosse batarde^^ nennen. Eine ausfiihrliqhcre Be-
schreibung dieses Manuscripts von Wilken S. in Daub und
Crenzer^s Studien II, lß8— 223. (O. 58)
*) Es int diese Faline niclits anderes als eine sclion gestickte, mit golde-
nen Füttern und Frenzen gezierte Feldbinde oder Schärpe, ,.iin long coeu-
vrediief de plaisance, broiidd^, gftnii et panipbilot^ d' or bien jolyment»^'
Tob lUeier Ldure der alten Tamiergebriitclie, wdeheeltte
Zweifel nach dem am IL 'Mars 1393 Ton Jeban Seißaevr
de la Grutlinyae aaf dem Marktplätze za BrQgge mit Jeaa
Sire de Ghistellea veranstalteten xumiere soaiimaMiigefttellt
58. — - Das dritte in gelbem Ledorbande stammt ebenfalls tob
Gaignlere, das vierte aber, in schwarzem Saffian gebnodeii) hatte
früher dem Prinzen von Conti nnd dem Herzog tos
La Yaliere gehört (Esai bist s. la Bibl. 4n Roi jp. 106.)
Ausserdem sind daseU>st noch zwei nenere Abschriiten ▼o^
banden. Nene Abschriften mit Abbildung der Wappeb je-
ner Tnrnierhelden kennt man noch fiinf im Besitze von Pn-
▼atpersonen: Fr. Jos. de Castro y Toledo, G. y. StreahiiTse
de Flers, Neuwens zn Briissel (jetzt K. Bibl. zu Paris) \ui
Praet, van Henme in Brogse, W. de la Colombiire. Von altes
Handschriften ist die Dresdener nach den Parisern die einzife.
(J. de Cessolis) La moralit^ des nobles hommes
etdes gens de people sur le gien des esch esjtrass-
lat^e de latin en francois par Frfere Jehan de
ignay.
Beginnt mit einer Zueignung an Johann, Herzog der
Normandie, ältesten Sohn Köni^ Phillpp's VI* ▼<»>
Frankreich, dem er i, J. 1350 in der Regierung folgte. Dtf
Werk selbst beginnt r
„Comment les paonnes qui segnefient les populaires voat
liors de lenrs lieux^^ und schliesst: Bl. 61a* „Et au prooffit
des Ames. Amen. Par sa pitie etc.^^ Hieraof folgen 09
Abbildunmn yerschiedener Musterspiele, welche Bl. Toe. ea*
difi^en. Man darf diese V ignay 'sehe Uebersetzvng nicbt
mit derjenigen des Dominikaners Jean Le Perron oder
Ferrand verwechseln, welcher sie im 14. Jahrh* dem Be»
trand Aubery „ ecuyer de Taraseon ^^ zneignete, wie diei
zuweilen selbst in Handschriften geschehen ist, wie z. B. !■
YaUiere's Catal. I, 397. N. 1321. — Vgl. M^langes tir^
d'nne e^rande bibl. lY, 102. •— La Croiz, bibl. ferne, cd.
nouir. L 1608.
Perg.-Hdschr.' des 14. Jahrh. 78 BIL in kl. fei. mit in Bfa»
und Roth gemalten Anfangsbuchstaben. S. £bert> 316. (O. ^9.)
Traitc£ du tresnoble jeu des eschecz Icqu«'
est tir6 des Guerres et des raisons d'Estat. Di^i*^
en Sbarrates^ Partitz, et Gambetz. Jeux moderne«
anec tresbeaux traictz cachez tous diners par Gio*
aeehino Gree Calabrois MI>CXIX« Rone«
NiMth diesem Titd^ einer Zaeig^iiii|; des Ve^fiisjen d. d.
Ifaocy^ 5. JuL 1621., nod einer Vorrede an deo Leeer folft
Bl. 4. ein nener Titel: y,Trsille dn. jen des esdiecz. Tindnit
per Gvilleane Poly4oi^e Aneel. « Maney« 161^»^^
Nach diesen all(;emeinen Regeln des Schachspiels beginnt
nach Bl. 20a. mit ernetieter Blattzahl Ton 1 bis 131 die Be*
schreibang einEclner Spiele.
Perg.-Hdschr. d. 17. Jahrh. v. 151 DU. in 4., mit gemalten
Initialen, sechs Miniaturgemälden, die Figuren des Schachspiels dar*
stellend, Von denen der König und der Springer (Chevalier) in idea-
lisiitem.fast altrömischem Costume, Königin (Dame), Läufer (Alfier
oder Fol) und Bauer (Pion) in der Tracht des 17« Jahrhunderts ge^
malt sind^ einer Abbildung des Schachbretes und vielen Vignetten.
Jede Seite ist mit rothen Linien eingefasst. Früher im Besitz Pe^
teau^s, Mansarfs, Seile's und Bünau'"». Ueber den Ver-.
fasser und ein anderes MQ. s. Beyeri mem. libr. rar. 77. u. Bibl.
Hnlsiana I, 341. N. 5217. (O. 60.)
,yLes Echecs amonrenx.^^ (Ans dem Inhalte entnom-
mener Titel, da weder Ueberschrift noch Verfasser dieses alt*
französischen Gedichts irgendwo aufzufinden ist.)
Beginnt s ..Tous les amonrenx gcntilz
Especialement auk soublilz
Qui aiment le bean Jen nottable
Le Jen plaisant et delitable
Le Jen tres soubtil et tres gent
Des eschez sur tont aultre gent
Vneil ennoyer et leur presente
Ceste escripture cy presente
Car il y tronveront comment
11 foT an Jen na pas gräment.^^
Die letzte Rnbnk lautet: ,,Encor de ce et e^^mece amettre
ancliez Reglez de lart de change.^^
Ponr ce doiz tn sanoir briefmüt
Et le retien en toutez fins
Quantant de foiz qne li mars finz
Yault de linrez a la monnoye
> Qnon forge lor et monnoye j^ ,
• ^ Antant de foiz biaul^L amis chrs
Vauldra li Kaaras dyo deniers
Cest une rieogle qni ne fault
Exemple se li mars fins yault
Cent liurez. 11 comment sanz faille
Q'ue li Karas ensement yaille
Cent foiz X rdix) denier justement
Et se tu yeulx contrairement.^^
Scheint nicht ganz yollendet zu sein, denn am untersten
Rande des letzten (143) Blattes stehet nedi wie ein Gnstos
das Wort: ^,remulteplyer.^^
482 O. ^UfransOsische HmdsO^ifteH.
Perg.-H&chr. i. 15. Jahrh. 143 DIL mit gotKischer Sdirift
in 2 Coli. gr. fbl. mit, gemalten nnd vergoldeten Initialen und Tier
ausgezeichnet 8ch{$nen Miniatnren, - davon die drei ersten 2' 6'' h*
und 3' 3'' br. j die vierte aber 5' 6" h. und 3' 3" br. ist.
Die erste Bl. 1 a. stellt einen juno^en Mann im Bette lie
iend dar, vor ivelcliem eine flandriscTic Jun{;fraa steht, die an
en Fingern etwas lierzuzaUen scheint. .Der Jüngling halt m
der rechten Hand ein weisses Tuch. Neben dem Bette licjfco
zwei Weinfässer und im Hintergrunde hält eine weihliche Pe^
son, der die Augen verbunden sind, mit beiden Händen zwei
fefilUte goldene Becher empor. — Das zweite Gemälde Bl.
2a. zeiet in einem Garten einen Brunnen mit drei Röhren,
dessen Wasser am untern Ende des steinernen Troges wieder
ausläuft, davor einen Jüngling mit übereinander geschlagenen
Händen in staunender Stellung. — In dem dritten Bilde BI.24b.
erblickt man Jüngling und Jungfrau in einer Gartenlaube sis-
zend, mit dem Schachsinel beschäftigt. Sechs jugendliche
Kopfchen lauschen neugieriß; durch das Rosengebüsch und 8^
hen den Spielenden zu. Der Ausdruck derselben ist sehr
naiv^ und ungesucht und natürlich der Faltenwurf der im Vo^
dergriinde sitzenden Personen. Das Ganze trelHicfa erhalten
und im höchsten Grade vollendet. — Auf dem vierten und grÖs-
ten Gemälde Bl« 27b. ist ein Mädchen ebenfalls in einer Rd-
senlaube sitzend^ mit dem Schachspiel beschäftiget^ während
im Yordei^rundc ein junger Mann zwei vor ihm stehenden
Damen in einem rothen Gefässe Früchte darbietet, und ein An«
derer in derselben Klcidnng mit entblösstem Haupte von zwei
Herrn Befehle zu empfangen scheint. . (Wahrscheinlich Diener
und Herrschfirt !)
.Der Codex ist zu Anfang mit einer schön gemalten Rand-
leiste, die jedoch sehr gelitten hajfc, und mit zwei Wappen ge-
ziert, Yon denen aber nur noch das eine, und selbst «lies nur
schwer erkenntlich ist: ein schwarzes Einhorn in (wahrschein-
lich) silbernem Felde, als Helmzierde ebenfalls ein steigendes
Einhorn.
Dre Schrift sowol, als die Gemälde nnd deren Darstel-
Jungen z. B. die schwarz nnd weisse Spitzhaube oder tbarm-
ähnliche Kopfbehleidung mit lang hernieder hängendem Flo^
Schleier der Frauen, wie unter Andern Kaiser Maximilians
Braut — Maria von Burgund -^ häufig abgebildet wird, stiin*
men mit anderil Burgundisehen Handschriften überein.
Vgl. über ein ähnliches Maniiscript desselben Inhalts Dibdin»
Tour in France and Germany T. II. p. 209. — S. fibert, 322.
(O. 66.)
Livre da Roi Modns et de la reine Racio^ qdl
parle de pestilence«
O. Alifratnösische BisndsekrifUn* 433
Ambmgt »^Ci denbe le Sooge de lavteude U p^Sence
et cMniuent les yiertas en furent cliacles. L«n de Grace
M.jjj.C.xxxvjjj.*^
Das Werk selbst berinntt ,,€oiiinieaile Roi Modus parle
as trois cstats.^^ Dasselbe Werk, i/velcbes unter dem Titel:
Modus et ratio dcT divine eontemplation, s. L e. a. ( Par. Vc-
rard, um 1S06.) in 4. erschien, und wovon man 2 Expl. auf
Pcrg^amcnt Kennt, das eine in der^R. Bibliothek zu Paris,
das andere ini britischen Museum*
•
Bejfi[efii{i;t. sind unscrm Codex 3J2 Fcderzcicluinngen , die
eine auf Bl. Ib. yon der Höhe der {j^anzen- Seite stellt den
Autor unter einem Baume schlafend dar; über ihm die Abbil«
doB|; des Traumes, und 31 kleinere Ton Yerschiedener Gtösse.
Darauf folgen x
ö) ,,Vcrs Rimcz" Bl. 93a. — acht Gedichte.
b) y,Ex dictis b. Bernard^< Bl. 97a.
c) Fünf Predig^tcn, franz; Bl. 98a.
d) Uebcr die Jahreszeiten, franz. Bl. 109b*
e) Französische Sentenzen^ BL lila.
f) Enseigncmens notables fala a paris* Gedicht
von 42 Strophen Bl. lllb.
a) Gedickt über die zehn Gebote, franz» BL 113a.
Die BU. 115-129 sind weiss.
ib) Yom Kaiser und der Ritterschaft, in nieder^
dentscber Spraebe* BL 130a*
») Theolog^ische, Sentenzen, niedersachsiscb. Bl. 138a.
le) Regeln der Ritterschaft, inaltfranz. Prosa. Bl. 143a.
1} lllaminirte Abbildnnr^en von 22 Pflanzen mit fran-
zösischer Erklärung^. BL 18oa. — 204a.
Auf Bl. 96b. CoL 2. finden sich die BucksUben D.L.M.
G. — Auf BL 2a. gibt sich ein früherer Besitzer so ans
„Sum Uobcrti a Li^ne et Aremberghc Comitis in
Aygremont Baronis in Barbanton 7* Jan* 1G07«<<
Auf BL 92b« ein Allianz -Wappen, das zur linken. Hand : 4,
rotlie senkrecht stehende Balken in goldenem Felde, in der
obcm rechten Ecke ein weisser Thurm, — das zin* rechten
Hand 3 4 Felder, wovon das erste einen rothen, horizontalen
Balken auf goldnem Grunde, darüber 3 Lerchen ^ das zweite
4 rotbe Querbalken auf silbernem Grunde^ das dritte einen
rotho^oldcnen Schachbrctgrund und das vierte einen fiinfecki-
fren mit weissen Lilien besäeten rotbcn Stern auf goldenem
Grande darstellt.
Tap.-Hdschr. d. 14. Jahrb. 204 Bll. in 2 CoU. in fol. mit
rothen Initialen.
.28
434 O. . Altfranzöstsehe Himdsehrifien.
Ueber dieses Werk, von welchem die Pariser BibTiotheK ein
schönes Expl. atU der Gruthuysischen Sammlang besitzt, s. Sainte-
Palaye III, 207, — Le Verrier de la Conterie I, 79. — " Senncbicr,
420. — Van Praet, hotm de Bruges, 154. (O. fö.)
' Monsei^nenr Saint Augustin, de la cite de
Dieu, translale par Maistre Raoal de Prcsles,
ayec ee que plusicars Aclenrs, poetes et Listorio-
^raphes en ont dit En deux Uures. CompUe par Mair
Ktre Henri Romain.
Beg. s (nach dem Capitcl-Verzeichniss nnd dem Prolog)
Bl. 3« ,,Pour cc quil est plusieurs oppinions.^^
SchL .BL 199b.: ,,Et le yeoir face a face avec aeinrete
de ainsi toasiours deraonrcr., Ailien.^^
PeTg«--Hdschr. d. i5. Jahrh. 199 DU. in foL mit vergoldeten
und gemalten Initialen , und mit einem 6' 6'' h. u. 6' 6'' br. trefF-
Üchen Miniaturgemälde geschmückt (BI. 3b.)^ welches die Stadt
Gottes darstellt« Gewappnet vor den Mauern stehet ,,Remulus'' — -
in der Stadt selbst erblickt man eilf Personen in der sonderbarsten
Zusammenstellung, bei welchen man folgende Namen lieset: „Noe,
Saturnus^ Hercules, Janus, Evander, Camillus, Coriolan, Aventin,
La fBle Enee;*' eine Gruppe von mehrern Menschen hat die In*
Schrift ^,Les Achives.^' Der Rand dieses Blattes ist mit den schön-
sten buntgoldenen Arabesken und mit zwei Wappen (Montmorency
und Homes?) geziert. Schon auf der Rückseite des zweiten Blat-
tes erblickt man das Wappen der Familie „Homes^^? (Vier Felder:
1. und 4. Hermelin, und 2« und 3. zwei rothe Balken auf silbernem
Grunde.) ^ (O. 77.)
Dasselbe Werk in zwei Banden* Stimmt mit der
▼origen Handschrift in Schrift nnd Inhalt ganz fiberein , ist
nur aber zierlijcher nnd reicher geschmückt, jedoch leider de-
fecti denn Bd. !• zwischen BL d u. 4. und Bd« II. zwischen
BL 1 n. 2 ist, wahrscheinlich der Miniaturen wegen, an je-
dem Orte ein Blatt^heransgeschniUen. Henri Komain's
Compiiation schliesst Bd. 11. mit dem BL 68a. worauf folgen-
des Werk beginnt: „Le Livre de Seneqne des quatre
vertuz Cardinaulx translate en francoys par fen
Maistre Jiehan Conrtecnisse, Dr. en 'Tneologie/^
Dessen Prolog mit der Zneignüng beginnt: A tresbaalt et
trespnissance prince Jehan filz du iloy de france dne
de Berrj et d^Auvergne etc.
Perg.-Hdschr. d.'l5. Jahrh. 2 Bde. von 163 und 79 BIL in
2 Coli. foL mit «goldenen imd gemalten Initialen und einigen schön
verzierten Randleisten, z. B. Bd. L BI. | u. 3, Bd. II. Bi. 1. 70a.
Zu Anfang de» Buchs von Seneca B. IL BL 68b. ist ein^ Gemälde
von 7' 5" H. u. 5' Br., und der Rand dieser ganzen Seite mit
bunt-goldenen Arabesken geschmückt. (O. 78. 79.)
O. AUfranzSsisehe HmäOsckrifieH. 435
L'Art d'aimcr et les rem^dcs d'amonrs d'Ori-
äey en Vers provencalcs.
B^inntt ^fll lii nü stt Ics «rs damonifs
£t damors sueffre les doloiiii8|
Moi lise si pora saaoir
9iiient on en paet ioie aaoir.^'
ScUiesst Bl. 18a. t
^Expliclt don roninant
Douide de art enroumant.^^
Auf der zweiten Columiie desselben ßUttes
Beg^innt: ^^CIii apries 9mence Hemedes damonrs^^^ ^Telctie
so anheben t
^11 qai de irimer sentremet
Et Olli aconsenicnte meti^^
ScbUesst BI. m.:^
^yEt celtii ne löist ä aidier
Qui si de euer en yeut pidiei^
Chi finc rem^dii datnors/^
Gonjet in der BibI« frane. kennt diese Bearbeitüilgtiiehh
In den zwei gössen Aofangsbuchstaben, welche die beei-
den Büchei* erofiben, sieht tnan den Dichter vorg^estelit^ wie
er den junc^en Lenten die Knnstg^riffe lehrt und die Mittel
wider die Liebe in eih Buch schreibt. Die crstcre Ueberses*
znng ist modernisirt abgedruckt n. d^ T. : Ovide de l'art
d^aymer, translate de latin en francoys. Par. G. Te
Nöir, 1558. 12. Dieser Codex ist i. J. 17^2 aus dem K4 S.
Hofmarscballamte an die Bibliothek abgegeben wordeil«
Ferg.-Hdschr. aus der ersten Hälft^ d. 14« Jahrh. 22 fiU. in
2 Coli, (mit gothisdien Bchiiftzügen) U« foL 6. Goetze>II, 145«—*
Ebert, 321« (O. 640
Les Heroidei d'OTide. en Vers friineois de dix
syllabes^ Par O^stayicn de Saint^'Gelais^ Ev6que
d^ A n g o n I ^ m e*
Die tingemein zart anägefUhrten Miniatnreii stellen dar:
Penelope, Phillis) Briseis^ Phädra^ Zenone« Hrsiphile^ Dido^
Hermioue, Dayania^ Ariadne^ Canacia^^ Meaea^ JLaodoniiii, Hy-
permestra^ Paris, Helena, Leander, Hero^ Acontius, Cydippe
and Sappho«
Perg.-Hdschr. d. 16. Jahrh. 213 Bll. in 12., in römischen Cha-
räkteteh sehr schön geächriebeh, mit 21 trefilicheh, aber leider iheil-
weis« heschädigten Miniaturen von 3' 10'' H. and 2' 7" Br.> wel-
che die ganze Gr<5s8e des Blattes aüsfUlleri^ und mit Vergoldeten
nnd gemalten Initialen«
Vgl. De la Croix da Maine et da Verdier Bibl. Iran94lt, 119.
— Goujet V> 390. — M^langes tires d*une grande bibl; IV, 374.
— ^Valli^re.Catal« ll, 293. Nr. 2873. 8« Ebert, 321« (O. 05.)
28*
43d O. AUfvanzo$tsehe Handichriflen.
Traitie oa.0it8 morüax dt Robia'de Gompicgne,
cn qufttrains. ^
Beg. : 9,Li peres et li fieuls et li sains esperis
Uns diu en trois persoDneB hootieres et chieris.^^
SeU. : 9^Et Ii prie hnmblement que nous soions eacript
Oq Saint Iture de vie qoil meisarea escript« Amen.^'
Perg.-Hdschr. d. 14. Jahrh. v. 24 BQ. in kl. fol. Hat durch
Nässe sehr gelitten. Am Schlüsse hat eine neuere Hand die Jahr«-
zahl MDVI. hinzugefügt. Robin von Compie'gne lebte um 1 300.
Siehe von ihm und seiner didactischen Poesie die: M^moires de
VAcad« des inscriptions II, 735. Das daselbst beschriebene Manu-
Script ist aller Wahrscheinlichkeit nach das hiesige« (O. 67«}
Le llvre de lame jadis compoae par le grand
Aurelle Cassiodore, et dcpuys tranalate par Mai-
Rlre Amanri Bouckard^ maistre des requestes de
Ifiostel da roy.
Beg« : ,,Lors qne Jestoys de mon enure enlrepris/^
Schl.t ^ont pcu tdz cas scelon leur dignite et merite
decidcr et tracter.^f
Perg.-Hd&chr. d. 16. Jahrh. voti 38 BIL in 4« Mit goldenen
und gemalten Initialen in halbgothischer Schrift sehr sauber ge-
schrieben. Obiger Ti^el steht BL la. mit goldener Unzial auf blauem
Grunde in geschmackvoller Arabesken-Umgebung^ sowie jede Seite
des Buches mit einer breiten Goldleiste eingefasst ist. Die Initiale^
sind auf Goldgrund gemalt und mit Blumen verziert (O. 53.)
Ici comence lart de geomaneie totite acopit
en (l^an) de grace 1425 esepte.
Beg. 1 5,Pi>ur ee que plascnrs de nos deaaiicleiia.^'
Schi. BL 191b. I
•,Expltoit^ explieeatt lodere seriptor eat.
Detor pro poena scriptori splencfida steUa.^^
Darnnter hat eine neuere Hand geschriebent ^^Ego Sigis-
mandns Stamler sum possessor hujns geomancie 1513. Orlieus.
Zu Orlienss hab ieh erobert vnd all da selb gelernet von ei-
nem Franzosen ex provincia natus u« s. w. ^^
Hierauf folgen noch 3 Abhandlungen über die z^ölf Hao-
ser, die Planeten und die Sphära.
Perg.^Hdschr. d. 15- Jahrh* von 242^1. in 4. von fünf Ver*
schiedenen Händen gescluieben. S. Ebert, 320. (O. 63.)
Entretiens d'amour entre deux soenrs t La
Joyne (la jenne) etl'aisnee^ in altfranxösischen Viersen.
Beg. : '^^Hier a lors que cbascun so part."^'
ScM. ßl. 33b.: ,,Le nonime lembusche vaillanf/'
h) Hierauf folgt ein Rondcan, Bl. 34b.
O. JUifranzösische Handsehrifien» 437
Beg. ! 9>Ce8t mon Taillant et ma ricbesse^^
ScLl. : ,, • • • 6t cry largesse, cest mon vaillant.^^
e) Ein Liebesbrief in altfrausösiscber Prosa ; BL 34b.
Fängt an: ^^A Madame Maistresse. Helaa commenl in6
pontray Je recommander en Yostre bofie grace.^^
ScbLesst : ^^Vostre boumblc et leai eeruitner Celiny qui
par mon ercalner Pouez nommer yostre Taillant/^
d) Ein Rondeau, BI. 38b.
Beg. : ^jUng eorps sans caer qai na qne lame.^^
Scbl. : jfVng Corps sans cner.*^
Perg.-Hdschr. d. 16^. Jahrh. von 39 BlI. in 8. Die Anfangs-
bucbstaben der scharfen gothischen Schrift sind mit jenen verschlun-
genen Schreiberzü'gen gebildet, welche in ihren Endungen häufig ein
menschliches Gesicht oder Thiare darstellen und einigen französi-
schen ^iimal Lyoner-Buchdruckern des 16. Jahrhunderts zur Typen-
form gedient haben. (0, 68.)
Los Coronieqiies de Mes (Metz) eomaneeineos.
De puis la fondation dieelles, de qaeile gens et
enr qnelx temps Elle fnt constmicte. la aluranzösi-
aeb^n Quatrain^s. Das erste Quatrain ist: \
DIeu Soit a mon commeneement
Et la Yierge secondement
Tous sainct et sainetes et ious les angcs
En ayent tous les gloires et louenges.
Die letzte dieser Strophen aber laatet:
Neamoins par grani Sapience
Fut pris en nenne pacienee
Et le eas sy bjen ordonnes
Que tont fut pardonnez.
Pap.-Hdschr. d. 16, Jahrh. v. 113 Bll. in kl. fol. Ueber das
Werk s. Le Lon£ (ed. Fontette) IIJ, 593. — Calmet, II, app. Col.
CXXL, Wo die Chronik jedoch unvollständig abgedruckt ist$, ein
besonderer vollständiger Abdruck erschien zu Metz 1698 in 12.
Ein anderes Manuscript des nämlichen Inhalte bewahrt die K. Bi-
bliothek zu Kopenhagen, s. Catal. Thott. VI, 321. Vgl. Goetze,
m, 105. — Ebert, 329. (O. 82.)
8
c ^ « . ,
nige altPranzösisehe Schauspiele vgl. Ebert, 310. 311—313. —
323 and 324.
Le Courtisan du Contc Balthasar de Castillon
(CastigUone)^ Translate Dytalien en Francoys
' *) Vr»n dfes4^m zu Anfang des 18 Jalirh« in Paris hocligescliälcten Sohreib-
kiinsller s. (Renoiianl) CHlulogne d'un Amateur, IV, 159.
438 O. AltfranzSsisehe Handsehriflm.
Par JacqaeQ Colin, Secretaire de la cLämbre da
Roy Francois I. execute par son ordre. MDXXYI.
Beg^lnnt Bl. la. mit Gastig^lionc's undatirter Zneignong an
Moiiseigneur leuesqua de Yisce Messire Micbel de la Forest,
und enthält vier Büeher, deren letztes Bl. 167a. endig^. Aar
der Rückseite dieses Blattes ist die Sohliissschrift, aus wclr
eher Ebert obigen Titel {^ezoeen. Da die italieoisehe D^
Schrift zuerst: Venedig, bei Aldn^ 1528. fol., in Drucker«
; schien, so ist diese yobersetzang • aus einer Handschrift ge-
macht. Sie wurde zuerst zu Paris bei Long^is 1537. 8, jfe-
drnqkt und nachher, Ton Mellin de S>aint-6elais und
Etienne Dolet verbessert, zu Liyon 1538. in 8 wiederholt.
Perg.-Hdschr. v. 167 BU. in fol., im J, 15^6 geschrieben, mh
gemalten Initialen« 8. Ebert^ 313. (O« 56.)
•Liure de la lonenge de la mort eorporelle,
Par maistre Eloy Dfimonf, dict Costentin, (In fran-
zösischen Versen)
Beg. 99BI. la. i Mondains sninantz mondanite.^^
Scnl. „BL 121b.: Gar seul sans aide y puys entendre/^
Pap.-Hdschr. d. 16. Jahrh. v. 121 DIL in kl. fol. EriAer in
Nie, Jos. Foucault's BibliQfhek.-*T. & Ebevt, 323« (0.69.)
Combat de la cb^ir et de l'esprit represente
£s personnes de Joseph et de sa dame en forme de
Iragicomedie par Gi^br. Coulombel (a Paris) 1650.
Anf geglättetes Papier in Querquart sehr schön ^schrie-
ben, mit orei Handzelclinungen , wovon die erste auf Perga-
ment; die letzte (ein Liebespaar in einem Schattengange ne-
bei| ^inem Schlossteiche darstellend) ist ipit Farben ansgetührL
Da^ Oval, in welcbepoi der Titel e^escbriebeii ist , wird Y<>>^
aw^i scliön ^ezeic|inetei| (ie^ieii gelialten,
S. Ebert, 323, (Q. 70,)
Mistcre de la resurrection de nostre seigueur
Jesus Christ, palr (80) personnages, Compose p&r
M. Jean Michel (Angevin, docteur en medecine), et joue
a Angiers moult triomph^ment devant le roy d(
^icile. Diyise ^ 3 journees.
Pap,-Hd$chr. d. 17. Jqhrh, V. 2 Bll. und 337 S. in fol, Eine
sauber geipacfite Absphrift von einem pergamentpen M3- der K.
^ Biblipthefc ^u Piiris, ift welphe passende Knpferstichex Holzschnitt?
und Holzstöpke pingeklebt sind. Vop dem Stücke selbst s. La ^f^^
bibl. franf. E;d. npuy. T. I, p. 550. — Mölaiige^ tirps d'un^ grandc
|jib.l. IV, 358. \\n^ vpn den ged^:i|ckten i\psgabeft EJbert's bibliogr.
Ux, unter: „Michpl.*^ ^ p . • ^q 73 j
Abrege des ^ippfirs de Tbpftgciip et de CJ*^"^*-
l^lefs. Histoire etliiopique d'Iloiiodoro (livre I— X.)
Beginnt BL la«: ,,Caricle9 le mod prestre d'Apollon en
la yille de Delphis apres s^estre marie*^'
Schlleast Bl, 117b. : ,,avfic battenens des maiiis et antres
signes de joye/^ Ist eine eigen tliUmliehe abgekürzte Be-
aroeitung^ und von Amyof s UeberseUnng verschieden.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. v. 117 BU. (ausser dem Titel) in4,
S. Ebert, 324. (O, 74.)
Friere» de la Messe, ^erites par Ronsseletir
Paris.
Pap.-Hjschr. d. 18t Jakrh. von 43 Bll. in kl. 4. Jede Seite
mit sch(5n gemalten iind reich mit Gold versierten Einfassungen und
mit blauen Initialen auf goldenem Grunde. Ausser dem reich de-
corirten Titel blatte findet sich hier ein Gemälde von derGrt^sse ei-
ner ganzen Seite (Je3U8 am Oelberge) und drei saubere kleine Ge-
mälde als Vignetten. Die Schrift gehört zu den besten Mustern
franz&'sischer Kalligraphie, (O. 51.)
Prieres de la Mesae^ icrites par Pages a
Drcsde.
Pap.-IJdschr. d. tS. Jahrh, von 44 Bll. in kl. 4. Sehr ssier-
lich geschrieben^ doch weniger schön, als das vorhergehende. Die
Einfassungen jeder Seite sind mit Gold verssiert, und' Titelblatt, Co-
lumnentitel, Üebersqhriften und Initialen ganz mit Gold geschrieben.
Mit zwei Miniaturen auf Pergament : Salvätor Mundi und Ave Maria.
S. Ebert, 311, (0. 52.)
A^erschiedene französische Gedichte a|isdem£9-
de des 17» Jahrhunderts.
Pap.-Hdschr. in 4. S. Ebert, 333. (O. 71.)
Dissertation snr les conps de pied an derrifcre,
trad. de I'anglais par J. Dnpal.
Pap,.Udschr. in 4. S. Ebert, 324, (O. 72.)
Von den italienischen Handschriften heben i?ir
horyor ;
Franc. Petrarchae^ triumphornm liber.(Trionri
d'amore, della pndicitia, deila morte, della vir-
tnte, della fama^ e del tempo.)
Ein gutes AIiniatur(|^emaldc von 3' 9^' H, und 3^ 5'^ Br. nebat
einer bunten Arabcsken-Umgfebun{|[ ziert das erste Blatt eines
jeden Trionfo. Die lieber- und Schlussschriften bestehen ans
D^oldcnen Buchstaben, sowie die Initialen g^emalt und gescbmack-
ToU mit Gold verziert sind, Bcmerkenswerth ist, dass anf
dem ersten Gemälde ein Mann mit drei fach er Krone an
440 Oi Ittdientsehe Handsthrifiem/ '
9
dem Trioiapliwag;en der Liebe tlAeU Amor stehet hier mit
Bog^en .und Pfeil bcwaflnct auf einem von Wer weissen Roa-
sen gezogenen, verschleierten Wagen , aus welchem von allen
Seiten Flammen hervorbrechen I — Das zweite Gemälde Bl.
16b. stellt die Keuschheit in Gestalt einer zarten Jungfirau
dar, wie sie auf goldenem Wagon von zwei weissen Einllö^
nern c^czogon und von sieben Iklädchen begleitet wird. Das
Medaulon-Bild am untern Rande der Arabesken-Einfassonj;
scheint das Portrait einer jungen Dame, nach dem Leben ge*
zeichnet, darzustellen. — Bei dem Triumphe d^s Todes
Bl. 30b. stehet der Knochenmann mit Bogen und Pfeil, in ei-
nen schwarzen Mantel gehüllt , auf einem schwarzhchangeoeji
Wagen, den zwei Büffel ziehen. Im Vordergrunde Isaucra
vier Trauergestalten um eine auf der Bahre ausgestreckte Lei-
che ; als Hauptviguette des.Arabesken-Raudes prangt ein Tod-
tensehädelaur einem Sarkophage mit der Inschrift : „Requies/^
— Der Triumph der Tugend Bl. 28b. ist durch ein se*
krontes Frauenbild, welches, ein Flammen-Füllhora in aer
linken Hand, in Aetheryrolken schwebt und mit der emporge-
hobenen Rechten nach dem Himmel aufwärts deutet« fieiraiT
nete Männer mit Wappcnschildcn' (worunter eines einen gol-
denen Greif in rothem Felde, das aindcre zwei goldene Sterne
In einem durch einen rothcn Querbalken gcthcuten silbernen
Felde darstellt) wenden von der Erde ihre Blicke nach der
Erscheinung. Das Medaillon-Bild in der Arabesken-Einfag-
gung scheint Portrait zu sein und zeigt den Kopf eines ebr-
würdigen Greises mit langem, grauen Barte. — Da«s fSinAe
Gemälde, Bl. 32b., der Triumph des Ruhms, i^eigt anf
dem mit zwei Zeltern bcspaunten Wagen eine gekrönte Män-
nergestalt, in der Rechten ein Schwert, in der Linken eine
Flamme haltend; die Vignette ist ein sonderbar gekariiisclitcr
Ritter. — Der Triumph der Zeit^ Bl. 42a., ist durch ei-
nen Greis mit rothem Gewände versiniibildet, welcher auf ei-
nem blau behangcncn und von zwei Uirselicn gezognen Wa-
Een stehet nnd mit der linken Hand einen Ilimmclsglobufi
alt, mit der rechten aber sich auf eiuen Krückenstock stüUlj
flas Bild in der Arabesken-Einfassung scheint Confucius dar-
zustellen ^ zum wenigsten iat der chinesische Typus darin
sichtbar vorherrschcna.
« • m
Terg.-Hdsclir. d. 15. Jaluh. v, 48 Bll. in kl. 4., welche, nach
dem am tuiteni Ilande des sch<in verziehen ersten Bluttes belinJ'i-
ijhen Wiippen zu.scliiiessen, fili' llein}:icli 111., K<>nig von Fraiik-
):eic]i und Polen, gefertiget worden zu sein scheint. Es sind dyrjii
nämlich die frauzösisclien liilien mit dem polnischen weissen AtHtr
vereinigt. Ehedem unter Andern auch iu Sagredo's (IVocura-
dore zu S. Marco ia Venedig) Besitz. S- Goetzo, III, 313. —
Ebert, aOü.
(O. 26.)
•O. . . liaUenüehe Htmdsehrifitn. 44 1
II libro de triomphi di messer Franeescho Pe-
trarcha Fiorentino.
Enthält: TrionPo d'amorc, della castita, della morte^ della
fama, del fenipo, deUa divinitä. Die Stelle des Trionfo della
virtate . vertritt das zweite Capitel des Trionfo della mortei
,,nel cor picn d'amarissiraa dolcczza.^^ Bietet ebenfalls einige
Lesarten, welche Bandini nicht hat.
Perg.-Hdschr« d. 15. Jahrh. von 52 BIL in 8. mit goldenen
und gemalten Anfangsbuchstabe)! und einer Arabeske um den Rand
der ersten Se^fe. In dem ersten Initialen N. (Nel töropo) befindet
sich Petrarcha^s Bildnis», mit dem Lorbeer bekränzt. Im Jahre 1732
ans dem K. Uofmarschallamte zur K. Bibliothek geliefert.
(0.27.)
LaComedia di Dante, mit erläuternden lateinischen
und Italienischen Randn^Iossen nnd Varianten. Das Inferno
beginnt Bl. 3a. nnd gpeht bis Bl. 49a. Das Pnrgatorio too
BL 51a. bis 99a. Das Paradiso von BL 99a. bb BL 146.^
wo die Schlnsssebrift:
,-,Finito libro paradiiLi deo gracias. Amen. Amen.
Qni scripsit scribat. S^mper cum domino vivat^^
Zwischen der Hölle und dem Fegefeuer stehen einige Ge-
bete in lateinischer/ Sprache und ein Stück der neununozwan-
xigsten Canzone des Petrarcha ^^Yergene bella che di Sol
reslita.".
Fap.^Hdschr. d. 15. Jahrh. v. 146 BU. in kl. fol. S. Ebert,
299. , . , . . (O» 25.)
Ineominela la uitta Ella leggienda del vene-
rabile e grorioso (sie!) dottore Messer Sangiro-
lamo. Daran:
a) Sermone e trattato della nita dellt spiritnall Echontra .
etc. (libro della disciplina dcgli Spiritusui.)
h) Legenda del glorioso bcato Messer S. Antonio Abbate.
(Aniad. Peyron, not- l>br. a Yalperga-Calusio bibl. Taur.
doo. 24.) Früher im Besitz Orazio Busini's, Fir. 1580.
Pöp.-FIdschr. d. 15. Jahrh, 132 BU. in 2 Coli. fol. 8. Ebert,
295. (O. 6.)
Questo libro tratta därismetrieba (sie) et Geo*
metria.
Scheint sowol Ton des Pisauer^s Leo Fibacci's Wer-
ke, welcher im 13. Jahrh. zuerst die arabischen Ziffern und
die Algebra in/ Italien einführte, und dessen Schriften in der
Magliahec bischen Bibliothek zu Florenz liegen^ als yon
dem ähnlichen des Giovanni de' Danti aus Arczzo (Ban-
dini, V. 13.) verschieden zu sein. Mit geometrischen Feder-
zeichnungen.
Pap.-Hdschr. d. 14. Jahih. (laut Bl. liOb. v. J. 1346) von
109 BIL. denn von der frülieren Paginining 112 fehlen Bl. f. 20.
und 43. S. KBert, 296. (O. 11.)
443 O. JtdUatitche JOinJMniiflm.
JftCobelliTrag^uFni de Jüturnis, ,,de Aviam
disctplina. ^^ Ein fast g^änzlicii unbekamites und ^ail^
Bcheinliek noch nie gedrooktea Werk in 3 Biickemi angfeblicli
ans dem Persischen des ,^Ga|rip^^ oder ,,Tariph^^ zaent
ine Lateinische und dann ins Italienische übersetzt, Darao:
Bl. 73.: 99De Avium disciplina, tractato de la S.
majesta Reg^ale dcl Kh de' Angio,^^ und Bl. 107.: ein
anonymes italienisches Werk über die Falken, io
24 Cap itcin.
Pap.-lldsclir. d. 16. Jahrh. v. 154 Bll, in 4, 8. Ebert, 298.
(O. 21.J
Mescolanze di Michele di Hesser Yinieri Si-
monetto, citadino Fiorentind,
Excorpten-Buch eines Gelehrten des 15« Jahrknndert»,
poetischen, astronomischen und historisclien Inhalts^ bcsonden
'über die Geschichte von Florenz.
Wir heben heraus Bl. 19b. ein Sonet B o c e a c c i o's
,,OTero frattola, che elli fii in persona di Hannibale ad Sei-
pione^^^ Bl. 95a. ein Brief desselben an M. Pino de Rossi,
— Bl. 2ilb. „Epitaffio di M. GioT. Bocchaccie.^^ -
Bl. 55a. ,, Epistola di .Lionardo Aretino della origiae
della cipta dl Mantoua. — Bl. 31a. ein Brief Petrarcba'a
über die Krönung; König; Ludwig's Yon Tarent; — Bl«li7a.:
Dessen Canzone: ,, Q'uclla vir tu ch^'l tergo^' — nnd
Bl. 157a. Lebensbeschreibungen der berühmtesten Philosophea
und Dichter, von Thaies bis Galen us. Der Verfasser neoiit
sich auf Bl. 75., >vo er eine am 13. Ang;. 1447 vorgefaiieoe
Geschichte erzählt.
Pap.-Hdschr. d. 15. Jalirh. von 240 Bll. in fol. Ursprünglich
in der Magliabechiana, dann im Besitz Garpanti's, Ber^n-
stedt's, Duboi3, Seile's, Schmettau's, BrühPs. S. Ebert,
304. (O. 44.)
Qninto Cnrtio Rnffo, trad. de Latino in nnl-
{j^are per Lodrixe Criuello.
Diese Cebersetznng mit der Zneijg;nanfi' x „AI magnifico
Bernabo da Sancto Severino^^ ist nocn ungedrncbt und
{raöK unbekannt nnd wohl e^iebzeitie mit der des Pietro
Candido Deeembrib (Fir., Jac. de Ripoli^ 1478. f«}.
Perg.-Hclsclir. d, 15. Jabrh. mit gemalten, und vergoldeten Ini-
tialen. Das erate Blatt durch eine schöne Randeinfassung yo^
eigenthiiiT^lichem altitali^nischen Style vera^iert. In den beiden
obern Eckep erblickt man die Bildnisse einer jungen Dame mit ei-
ner Blume in der Hand und eines jungen Mannes^ auf ßeinet 'Rech-
ten ein Falke sitzend. In der Mitte " auf rothem Grande I, H« S**
am iintern Kande das Wappen eines friibern Besitzers, von wcl-
O. MtaUenische Bandäehrifitn. 44S
/
chem aber leider nur noch die Helmzierde: ein steigendes schwar-
zes Einhorn zu erkennen ist. S. £bert, 306« (O. 47«)
Ak Autographa der Verfasser verdienen genannt zn
werden:
GioY. Batt. Tedaldi, Discorso sopra 1' agricol«
tnra^ von vrclcUem Buche Gamba (Serie de' Test!, ll. 597.)
^ff^: 99^ scritto con mnlta natoralezza, ed ha qualme hello
e proprio vocabolo noq nsitato da altri ^crittori«^^
Pap.-Hdschr. v. J. 1571. — öl Bll. in 4., S. Ebert, 2Ö9.
(O. 22.)
Poesie varie di Giov. Batt. Fagino'li^ accademi-
co Fiorentino.
Abschrift mit eigenhändigen YerbesBerangen des Verfii»-
sers. Seite 253 sind^ zwei Gedichte ganz von seiner Hand^
davon das eine an den damaligen Sächsischen Gesandten am
Hofo zuParIna Grafen von iVatzdorf.
Pap.-Hdschr. des 18, Jabrh. v. 296 Bll, in fol. S. Ebert, 304.
. ^ ^ (0.39.)
Moliore^ Commcdia dl carattere, da Carlo Gol*
donir Venezia, 4. ])ec. 1751.
'Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 77 Bll. in 4. Ganz von Goldo-
ni's Hand. S. Ebert, 304. (O. 42.)
Miscelanee. Fieuolezze della penna di Girola«
mo Ghirardi.
Apsser einer Briefsammlnng prosaische Aufsätze, je. B.
Bl. 40b. Dialog gegen die Liebe, *— BI. 64a. Lo Sogno in-
fernale^ — Bi. 81a. la fiera d'Elicona: — Bl. 89a. Bisbetico
Capriccio In lodo dl Vcnezia^r- Bl. 100 a, 11 tlranno politlco^
— und Bl, lila, rlstretto della vlta di Felippell r^ delle Spagne.
Pap.-Hd3chr. d, 17» Jahrh. v. 128 Bll. ip kl. 4. S.^bert, 306.
. ' ,C0. 45.)
^Sonett! e Canzonl dl diversi antlchl autorl
Toscani in diecl libri raccolte. Firenze, 1527. 8.
Diese schon an sich sehr seltene Ausgabe einer trefliichen
Sammlung, die häufig die Stelle eines InS. vertritt, gewinnt
durch des berühmten A. M. Salvini's eigenhändige Rand-
noten, welche theils Erklärungen aller Wortformen uud Rer
densarten, theils Parallelstellen aus andern italienischen, latei-
nischen und grieohischcn Dichtern^ theils Varianten aus Hand-
schriften enthalten, einen ganz hesondem \Vortb, Ausserdem
haben noch zwei andere Hände, unter denen sich eine kleine
zierliche als die älteste hervorhebt, literarische Naehweisun*
gen beigeschrieben und diesen Druck um so mehr zu einer
literarischen Merkwürdigkeit erhoben^ als dieselben weder in
dem S a b i o'sehen Naehdruckc (V«n« 1532.8.) noch In der sehr
verbesserten Ausgabe von 1740 aufgenoniiam Wor4en sind.
S. Eberr, 307. (O. 48.)
444 M* IkdienUehe aimd$ehrifi^
MiseeUäD«Codex» enlhallend:
a) II libro IX — XIX delle morall dl Messer saocto
Gregorio papa et doct<nre dcUa saiieU chieaa (tradoUi da
Zanobi da Strata.)
Bc(;iont mit cioer rothgeschriebenen Tavola del nono li-
bro, dcf{]pleichcn auch Tor jedem folgenden Bnche steht. Die
Uebersctzung geht nur bis zum 18. Cap. des 19. Bachs, wo
der Uebersetzcr starb. Endet Bl. 268 mit folgender ebenfalls
rothgeschricbener^ Sehlusschrin: r y,Bxplieit liber moralium a
nono inclusive. Anno domini MCCCCLX die XXIt. Sep-
tembris.
Oui scripsit scribat, et semper cnm domtoo viyat.
Vivat inlbellis in suo nomine felix.
Qni legenlium orationes pro merlto caritalis exposlulat*-
Deo Gratias. Amen.
Von dieser Uebersetznng, ^reiche ron der Crnsca als
Sprachtext citirt worden, ist Obiges nur der zweite "Band^ in
dem sie eigentlich alle 35 Bucher umfasst, wovon das 1. bis
zum 18. Cap. des 19. Bnchs von Zanobi da Strata, nnd
das 19. Cap. des 19. Biichs bis zum 35. Buche von einem Un*
genannten, den inan Giovanni da Tussignano zu sein
Slaubt, gearbeitet sind. Von ihr nnd von den gedrueklen
Lusgg. vei^l. Gamba serie de' lesti i, 252 S. Paitoni bibl.
dcgh autori volgarizzati II, 161 S. Ebert bibliogr. Lex. L708.
b) Epistole IT di frate Giovanni Domenici, man»
date alle suore del corpo di Christo. Bl. 268b.
c) Praedicatio fratris Johannis Dominiei. fiicta
Florcntlac in die sabbati sancti (italienisch) Bl. 27oa.
» d) Scguitano il residuo de' capitoli (19 — 29) del
iibro XIX (dei mörali di S. Gregorio)^ dove comincia
• an altro volgarizzatore che seguita l'opera dopo Mes-
ser Zanobi da Strata poeta eloquentissimo. dU 282a,
iPerg.^-Hdschr, des 15. Jahrh. von 289 BIl. in 4,; — in Italien
von einer und der«elhen Hand im J. 1460 sauber geschrieben, und
mit gemalten Initialen versehen. Die frühem Besitzer zeigen fol-
gende Notizen auf dem vordem Vorsetzblatte an : Questo libro e
delle monachi di Sta Caterina monte detto Sn« Gaggio. Da-
runter: Nunc ex liÜh-is Ant. Franc. Gori, Presb. Orat. Flor. S. Jo.
B^ptistae 1719. Vgl. Blume, her ital« IL 74, — Ebert, 294,
(O. 5.)
Convito d'amorc di Marsilio Ficino: et expostti-
oi|e de misterii del convito del Piatone, ad instantia del Ma«
BIO Lorenzo de Medicj gia dallui tradotto di greco in Jatino.
i poi di latino fatto in lingua ihoscana dal medesimo Marsi-
lio Ficino. A Bernardo del Nero et , Antonio |A«n<s|ti Fi^
rentini el snoi Amicissimi.
O. Itnlitmsehe HoMUebtiften. 4tf
Pap.-'H^bchr. des 16. Jahrh* v. 97 BU. in 4.' (Von Wflhelm
Perl aus Bibbiena im NoTeniher 1536 geschrieben.) Auf dem vor-^
dersten Vorsetzblatte ist von einer mit der Handschrift gleichzeitig
gen Hand folgende Angabe eines früherh Besitzers: Di Girolamo
Düccj. Später besass es der' Graf Watzdorf. Die Schrift ist zu
Florenz 1644 und 94; 8. gedruckt. S. Ebert, 295. — (O. 7.)
Dialogpo dl Gianocco Manetti con^olatorio della
morte dei fiffliaolo ad Mariotto Banchi^ ad cui stanca fn
transferito dt latino in yolgare« /
Der Uebersetscr war Manetti selbst, und' die Scbrift ist
sowohl im Latein, als ^im Ital. noch iingpedrnckt«
Pergi-lldschr. des 15. Jahrh. v. 95. (94.) Bli. in 4. (In Ita-
lien geschrieben.) .Ein früherer Besitzer giebt sich auf dem Vor-
setzblatte so zu erkennen: I.H. S. Ad vsum Bonaventurae Abbatis
Rondinini. S. Goetze, I, 375. — Ebert, 296. (O. 8.)
11 C omando oucro Pidea dej;!! stati libri IIL
Pap.-Hdschr. des 17. Jahrh. v. 115 BU. in 4. (In Italien ge-
schrieben) Ans des Herz, zu Sachsen-Zeitz, Moritz Wilhelm's Bi-
bliothek. S. Ebert, 296. (O. 9.)
DiscorsO politieo dcllc vere caus6 dcl cresel-
menrto, .che fanno di yalore Ic moncte^ e del danno, che
fa alli stati il traffico sopra le medesime.
Pap.-Hdschr. zu Anfang des 18. Jahrh. in Italien geschrieben,
39 Bll. in klein folio. Früiier in der Watzdorf. BibliotJiek. S.
Ebert, 296. ^ (O. 10.)
Dälla g'eometria, da Gabr.Rusca. Daran: Trattato
della fortificalione alla Olandese di Adamo. Fraibach.
Pap.-Hdschr. zu Anfange d. 18. Jahrh. geschrieben, mit Feder-
zeichnungen. Von Götze 1739 gekauft. S. Ebert, 297. (0. 12.)
Miscellan- Codex, enthaltend:
' a) EU ihr o delle miniere goc dalla loro' generatione
ins^ino che sono fonduti e ridutti in prcfctttouc (sie)
Bit. la. ^
() Una opera bcllissima laqnale e utilissima ede al-
touare laqna ^iva e a chonosciare la qualita de terrini
che la conduinina. Bit. IIa.
e) Ellibro di Filonc degli ingegni. Bit. 14b»
d) Libro di fuochi lavorati. Bit. 20b.
e) El modo da misnrare col quadraBtc altece,
longhece e profondita. Bit. 31a.
f ) F e d eV z e i c h u u n g e n von Kriegsmaschinen , Hebezea-
gejßy Mähicn niid andern Maschinen.
Pap.-Hdschr. im 15. Jahrh. in Italien gesehrieben. 157 BB.
infol. in 2 Columnen. Von GOtze 1739 gekauft. S. Ebert, 297.
(O. 1J.>
4M O* Jialiemische Hondsehriften.
Discorsi Bovra la fortifieazioa de' looelii et al-
tri particolari, dl Carlo The tl. AI serenisaimo Chrlstiano^
prencipe di Sassonia (Libro Y — rVII.)
Von dem nämlichen Verfasser g^ebt es einen Diseorso di
forttficazioni. Roma^ 1569. 4«
Pap.-Hdschr. in Grossfol. (Zu Dresden im Jahre 1583, "wahr^
scheinlich vom Verfasser selbst, geschrieben} mit Federzeichnungen.
S. Ebert, 297. (O. 14.)
Garoli Theti offensionnm et defensionam lo»
isornm libri duo ex itaiico in latinnm sermonem a Pom-
pejo Prospero redditi.
. Pap.-Hdschr. in Grossfol., zu Ende des 16« Jahfh. von einer
deutschen Hand geschrieben, mit JB'ederzeichnungen. S. Ebert, 297.
(O. 15.)
Dieselben zwei Bücher, deutsch übersetzt
Pap.-Hdschr. des 16* Jahrh« in Grossfol. 2 Bde.^ mit Feder-
zeichnungen. S. Ebert, 298. (O. 16. und 17.)
Stratagemme et inventioni di gucrra, atte alla con-
servatione, aug^mcnto et espugnation d'un impcrio. Del Ca-
pitan Domenico Mora BolOgnesc.
Pap.-Hdschr. des 17. Jahrh. von 25 Bll. in kl. fol., mit
säubern Federzeichnungen. Diese Schrift fehlt im Schriftenver-
zeichnisse Mora^s in;. Fantuzzi scrittori Bologn. VI. 100. 51. S«
Ebert, 298. (O. 18.)
Della fortificazione.
Pap.-Hd^chr. des 17. Jahrh. von 31 Ell. in kl. 4. Von
Goetze zu Rom 1739 gekauft. S. Ebert, 298. (O. 19.)
Miscellan-Codex, enthaltend;
a) Trattato «opra Pimbrig^llare et conoscere ogni
qualita delle bocchi de^ cavalli. S. 1.
h) Trattato delli auertimenti intomo alli poUedrL
S. 63. -
c) Della infrenatnra de* cavalli. S« 80»
d) Arte vetertnaria. S. I2d.
Pap.-Hdschr. des 17. Jahrh. von 436 S. in 4. S. Ebert, 298.
(O. äo.)
Favole di Pedro, tradotte in verso Toseano.
libro I-IV.
Der Ueb^^setzer ist nicht genannt, und die Uebersetsnng
von sämmtlichen bisher gedruckten verschieden* Die erste
Fabel des ersten Bruchs hebt an : ),Venner i'agnello e il Inpa
al fiame istesso.^^ Das vierte Buch beginnt a ^^Lieve e ri-
sibel forte a te rassembra.^^
Pap.-^Hdschr« von d8 Ell» in foL (von vier Verschiedenen
Händen um &730 geschrieben.) S. Ebert, 299« (0. %it.)
O* liatienische Utmdsehrifien* 447
Arcadia dcl Sannazaro. Bit. la«
Scblicsst Bit. 72 a. : ,,Clic spcrando piü Tdir vidi Ic Lu-
cioUa.^^ Hier ist ein Zettel eingebeftet, anf welclicin eine
italieniselie Hand aus dem Anfange des 17. Jahrhunderts bc-
mcrlct Lat : ^^Nelle edizioni deli' Arcadia del Sannazaro c prin-
cipahncnte nella Aldina del 1534 in 8. (fol. 62 b.) dopo i|
Tcrao: Che sperando piii vdir vidi le Lueiollc, prosiegue la
prosa h sia l'ar|D0mentO3 che eomincia: Se le longlic rimc dt
Fronimo etc. Jroi (fol. 71b. Aid.) larima di Ergasto solo^
indi (fol. 74 b. Aid.) la prosa che ineomincia: La uova ar-
monia; poi (fol. 80b. Ala.) la rima di Barcinio, Stiinmontio
e Meliseo. Prosiegae dopo (fol. 86b. Aid.) la prosa: A la
sampogna, pol (fol. 89 a. Aid.) un soneto che eomincia s Hör-
recco un altra fiata; et poi canzonc che comiocia: Hör soji
pur solo. Poi (fol. 91a. Aid.) oltfa canzones Jo uo can»
giar. ^- Daran:
&) Pastorale di Gnaltera da San Vidalc. BL 72a.
^Beginnt : ,, Siculo mio che in qnesti verdi pratora^^ und
scUiesst Bl. 78a.: ^^Possede qnel che possede virtii!^^
Wer der Verfasser war, und ob sein Gedicht gedruckt
sei, ist mir unbekannt. Ein andres MS. dieses und einiger
andern seiner Gedichte ist in der S. Markusbibliothek zu Ye*
nedig. S. Biblioth. lat. et ital. d. Marci Yen. 1741. f. p. 243.
Zwar steht auf dem ersten Blatte yon einer neuern Hand
die Jahrzahl '1480^ aber es findet sich im ganzen MS. kein
anderweitiger Beleg daf&r, und genauere Untersuchung er^
fiebt, dass Vorher von einer altern Hand 1500 dagestanden
at. Ein ehemaliger Besitzer hat sich BL 78a. so angegeben :
Danielis Justli (Justelli) et amicor. S. Ebert^ 30,1.
Pap.-Hdschr« des 16. Jahrh. v. 78 Dil. in 4. (O. 28.)
Sonetti lussnri^si di Pictro Aretino. (Abschrift
TOn der Hand des ehemaligen Bibliothekars Canz^er.)
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. v. 13 BU. in 4. S. Eben, 302.
-^ (0.s29.)
L'Adone^ poema del cavaliere Giov. Batt Ma-
rin i. Scheint eine Abschrift der Pariser Atisgabe v. 1623
zn sein, mit welcher sie in der Innern Einrichtung Seite für
Seite übereinstimmt. Dass der 20. Gesang in dieser Hand-
schrift 515 Stanzen enthält , während er in der gedruckten
Ausgabe nur «aus 510 besteht, kommt daher, dass die Ausgabe
dnrcn einen inr der Handschrift yerbesserten Fehler nach 243
wieder von 238 anfängt.
' Pap.-Hdschr. zu Ende des 17. Jahrh. in Italien geschrieben.
Ausser dem Titel nnd dem darauf folgenden schörren Portrait M a-
rini's (Fed. Greuter incid.) 643 S. in 2 Columnen. S. Eben,
302. - (O. 30.)
448 O. lUditmsehe aamdiehrifU:».
läiselta di invenfioni et alcani sonetti e ma-
drieali Itallani, fatti da GioTancamiUo de Primi,
nobile Fiorentloo, et dedicati ^otto a^l' aospicij felicissimi
ncUc nozzc e^ feste rcali delll serenissimi prioeipi, Georgio
Landgravio di Haesia e Sofia Leonora di Sassonia (1627).
' Pap,-Hdschr. d. il. Jalirh. in 4. • (0. 31.)
Riposte di Gioaeffo degpli Aromatari alle coji-
aiderazioni del Sign. Aleas. Taaaoni aoprele rimc
del Petrarca. In Padova, 1611.
Eine yerbesserte Absclirifl auf Papier in 4. Ton dem mi-
ter obigem Datum gedruckten Werke, zum Bebuf einer zwei-
ten in Parma bei Paolo Monti 4722 zu veranstaltenden Äusg»be,(
welche nicht erschienen ist. Zu Ende stehen bereits die Cen-
snren und Privilegien der neuen Ausgabe mit den Original-
Unterschriften. S. Ebert, 302. (O. 32.)
Poesie liriche di D. Yirginio Cesarini.
deUe
176) ist in Prosa. Diese Gedichte des im Jahre 1624 jung
verstorbenen Verfassers sind zu Venedig 1669, 8. gedruckt
erschienen.
Pap.-Hdschr. d. 1?. Jahrh. von 3 u. 176 Bll. in kl. fol.
(sauber geschrieben) S. Götze, III, 161. — Ebert, 302. (O. 33.)
Capitolo de' Frati^poema Bcrnesco (da Sebaat
Cfaiesa.) Copiato da me Aug. Mangoli. 15 Lufi^L -^
15. Sept. 1711 in ürbino, ^
Dieses in Ottaverime geschriebene Gedicht besteht in die-
sem MS. aus 14 Gesängen und fangt an: „Del poetico genio
altre la vena.^^ Nach dem 14. Gesänge folgt (T. II. fol. 2dOa.)
chiaue del capitolo, in >velchcm BI. 259a. zur 63. Stanze des
11. Gesanges der Name des Verfassers angegeben wird. Von
dem zu Novellara gegen das Ende des 17. Jahrb. verstorbe-
nenen Verf., der im Jöcher und Adelung {chlt, s. Giov. Gn-
asco, storia letteraria dell' acaderoia di belle lettere in Reg^
{io (Reggio, 1711. 4.) p. 345-<51, Quadrio storia V ragione
'ogni jioesia T. II. (Mil. 1741. 4.) p. 328 und Girol. Ti^a-
boschi biblioteca Modenese T. II. (Modena, 1782, 4.) p. 25
— 27. Seine sainmtlichen Werke sind nngedruckt. JNacb Ti*
rabosehi entliält das obige Gedicht eigentlich 16 Gesänge^ v«
existirt in sehr vielen^ zum Theil jedoch ziemlich fehlerbaftea
Abschriflen, an deren einigen sieh noch der unvollendete erste
Gesang der „ visita alle monache^^ desselben Vfs. befindet»
Vgl. auch Mittarelli bibl. mss. S. Mich. Ven. 1, 230.
Pap.-Hdschr. des 18« Jahrh. 2 Bdd. zusammen v. 264 BII. in
kl. 4. (im J. 1711 bis zur Unleserlichkeit flüchtig geschrieben.) S,
Eben, 303. ' (O. 34 u*'35.) .
O. Italiemsehe Handschriften. 449
DiViUa Adramasta, {>oema icallano.
t'ap.-Hdschr. dus dem Anfang des 18. Jahrh. iii 4. S. Ebert,
303. ^ ^ . (0. 36.)
Ein Band vierscbiisdner kll^incr italiöuisclier
Gedicbte obn^ Namen des Yerfassei-s.
Pap-.Hdschr« aus dem Anfang d. 18» Jahrh. in 4. S. Eberr,
303. (O. 37.)
Yai'ie i^ime imp^ovise del Beirnardln Pei^feUi
(Adamo piang^entc etc.) 1721»
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrh. in folid« Die Gedichte dieses be»
rühmten und auf dem Capitol gekrönten Improvisatore erschienen
Z4i Florenz, 1748> 8. in 2 Bden. S: Ebert 303. (O* 38»)
Ciocche porc non c cörvero il Cccisbeo acon-
solato, comtnedia da Giov, Batt. Fag^iuolL
Pap.*Hd8chr. V. 79 Bll. in 4. itn ersten Viertel d. 18. Jahrh.
in Itolien ^geschrieben. (Ist in Prosa und 3 Actfeti, und in des
Verfassers „commedie" gedruckt.) «6. Ebert, 304. (O. 40»)
' li cän del bortoland, coiiimedia da Löpe de Vega,
yeslita alia Italiana da T. A. Per la Sigdora C. G.
t^ap.-Hdschr. d. il. Jahrh. in 73 BWk in 4» (In Prosa) SV
tbert, 304. (O. 41. J
Rime div^ftrse italiaiiet
Eine starke Sammlung von Po^sien^ Satiren und eintel«
tien Anfsätzdh, "^elbfae dich auf das Conclavc Ton 1730^ in
welchem Qemens ^U. erwählt wurde, und auf den Fall der
Cardibide Fitii n. Cosciä bdzieheil. Sie beginnt mit: Vita e
fortnna dcll'Emo Sig. Card. Fr^ineesco Fini^ in Prosit»
Pap.-Hdschir. in kl. 4. (Bald nach lt30 in Italien von Ver-
schiedenen Händen geschrieben.) S. Ebert, 304. > (O. 43.)
Trajatio Boccalitii commentarj söpra gli an-
Bali di Cornelio Tacito. -^ Daran:
Del medesilno considcrazioni sopra la vita di Giullo
Agricoia, scritta da Täcito.
Pap.-Hdschr. aus der 2. Hälfte des lt. Jahrh. (Ein starker
Folioband«) Gedruckt erschien das Werk zu Castellana^ 1678* 4.
id 3 Bden. S. Bbert, 306; (O. 46»)
Ein kurzer Bericht belangende den Ackerbavr vnd was
demselben zugehörig. Zusammengetragen v. J» Bdpt. Tedät-
di. 1571.
(Ucbersetzutig dcö Mserpts „O. %%M Discorso dl Gior.
Satt» Tedaldi sopra ragricoltura al Sei'euiss. Gran t^rlncipe
ai Toscana 1571.)
tap.-Hdsthr. (gegen finde d. 16. Jahrh* geschrieben) v. 34
Bll. in folio» 8. Ebert, 299» . (O» 23.)
29
450 O. Spumsch U^udschriftc».
Von spanisclifin Ilaqdselirifteo aus der scfiöncn
ratur (die neueren ^issenscliailtliclien und lüstorisclien Maan-
Bcripte sind nicht nach den Sprachen äbg^etheilt, sondern ste>
licn bei den wissenschafItlicUen Fächern^ wi^lchen sie «ngebö*
rcn) sind nnr die zwei fol|g;enden Torhandent
, Miscelian^Code^ly enlballendi
a) Comedia nueva ,,La Pradencia en la ning;er^' del
Doctor Jirso de Molina, Bl« la. (in Versen ttnd in
3 Jornadas abg^etheilt.)
t) Contra la opinion, que coa amor noai libcrtad.
Escrivio un aficionado el siguente romance, Bl. 39a.
c) Juizio de Paris desde las rodas de Peleo y TetiS)
donde tubo suoriscn: eo asumpto de Academia. fiscrito
por Don Jos. Montoro. Romanza BI. 59a.
(t) Satira contro el Doctoi^ Guillem por poner en
el numero de los Pfecitos al Cbristiano Paraceiso.
BL 68a.
e) Sekunda Satira glpsando la signente eopla sna. BL 69a.
f) Tereera Satira. Soneto Bl. 70b.
g) Quarta Satiraal dicho Bl. 71a«
.A)La felicldad de la insigne bictoria de la luitalla
naval, en octavas^ por Don Graviel Bocangel Un-
rue.ta^ Bl. 73a.
t) A el misino asunipto de Don Andres de Baexa
Bl. 74a.
U) AI mismo asumpto de Doiia Jacinta Maria de Mo-
ral es. BI. 75b.
/) Redoiidillas que conpuso Don Franc. Qniiiones.BL 77a.
Pap.-Hdschr. d. 18. Jahrli. v. 78 Bll. in 4. (O. !•)
Obras de Taüito, trasladadas de la lengua latina A la
Castellana por el Marqu-es de Corpa. cavo es el suple-
mento 4 las partes de que las de frauao la injuria del tiempo
y las aconipaiia. (Diese Uebcrsctzung ist wol noch ungedruckt.)
Pap.-Hdschr. d. 18* Jahrh.in 4. 3 Bde. (0. 2. 3. A.)
An slavischen Handschriften besitzt dieK. Bibliothek^
wenn man die historischen abrechnet, neun: 2 böhmische)
1 polnische und 6 russische, unter denen, als wahres Kleinod^
den ersten Platz einnimmt s
Die bisher heJianate älteste slawische ganze
Bibel *) in böhmischer Sprache aus der zweiten Hälfte
*') Von einzelnen BficLern^ namentlich dem Psalter, giebt es eine noch al«
tere üebersetzung. Vgl. die Schrift des Grafen Stanislaua Dunin-Ilorkowski:
,sZut Ges(f Liebte des älle&ten polniscbeii Psalter^ cu St* Frori'an Lei Lim, ge-
O. Slavische Handschriften. 451
des 14. Jabrlianderts, welche einer alten Familien-Traditioo
%ufoI{7e for ein Fränletn von Leakowecz, die naclitnals im
Kloster p^estorbcn^ (fcsefarieben, und seit jener Zeit bei dem
Jedesmaligpen Aeltesten der Familie sorgfältige aufl)cwafarl ivor-
den ist. So kam sie i. J. 1596 an Anna von Schlelnitz,
geb. Yon LeskoVeefe, welche das MS* neu binden nnd mit
einer böbmisclien Inschrift versehen liess^ die Jonas Gele-
nins zu Anfang des 18. Jahrh. ins Lateinische Übertrag.
Einzelne aMianden gekommene Blätter, 2* B. die Paulini^cken
Briefe 4)is zum 11. Cap. an die Galater, VFiirden zu dieser Zeit
ergänzt. J\ocb aber fehlt ein Theil des 1. Cap. im Prophe-
ten Zacharias und ein Theii des Propheten Hagai.
Zn Anfang erblickt man auf 4 .Blättern die gemalten
Wappen der Familien : Hassenburg, Kuttensteg, Lesko-
wecz und Schleinitz.
Ueber diesen Codex s/ Beyer I? 36. — Goetze, I, 33. ,—
Dobrowsky's lit. Mag. 11, 45. — Dessen b(ihm. Lit. II, 215. —
Neuere Abhandl. d. bffhm. Gesellsch. d. Wi&senscli. Ill, 244. und
besonders Hanka: in Dobrowsky's Slawin, 391.—^ Ebert, 333.
Pcrg.-^HdscIp*. d. 14. Jahrh. v. 683 Bll. in 2 Coli, in fol. mit
gemalten und vergoldeten Initialen. Die Schnft ist in ihrem Cha-
rakter sehr .schön und gross, doch die Sprache, des .Alters wegen,
selbst fiir geborne Böhmen schwer zu verstehen. (O. 85*^
Rozginiani O tczk£ a nesnadne Oläzce 1638« — Ein
Schuibücb.
Pap.-Hd^chr. d. 17. Jahrh. in 4. S.Ebeft, 334. (Oi 86.)
Als Antographnm S. Königl. Hoheit des Prinzen Xavier,
Herzoge zu Sachsen^ Grossobetmft S. Hajtsslät des jetztrejj^ie-
landen Königs nnd nährend der MindcrjähfSgheit des Chur-
fiirsten Friedrich Angust (nacbinoiigcn Ittfnigs) Administra-
tors von Chur-SachBen^ verdient genannt zn werden:
Nauka Powszechna Dana Mtodcmu .Xiqz^eia
przcz Saiomona. Instruction generale adressee a uu jeune
prince par Salomoü (en vers polonais et francois).
Pap.-Hd^chr. d. 18. Jahrh. v. 40 Seiten in fol. (0. 87*)
Die wenigen und unbedentenden vnssischen Hand
Schriften sinda
Johannes Damascenus: lieber die christliche Reli-
gion^ nebst dessen Leben yom Patriarchen Johannes TOn
Antlochia.
tiatiiit der Psalter der Königin Murgaretli« (erste CemaUn Ludtng's T. Kö-
nig« Ton üngarir, Tochter Kaiser Karl JV.) ^Tien, 1835. — Dieser Psal-"
men^Cbdcx soll nach Dunin^Iiorkowski um d. Jt 1338, nach Kopiiar zwi«
sehen 1370 —1375. gescliHflben spin*
on *
452
O« Slavische HatiAschrifteiu
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. von 201 Bll. in fol. Nach der
Schlussschrift {y^o Ebert die Jahreszahl unrichtig gelesen) im Klo-
ster Drag o mir i. J. d. W. 7127 geschrieben^ welches, da die
griechische Kirche bis zu Christi Geburt 5509 Jahre zahlt, dem J.
1618 n« Chr. entspricht S. Ebert, 335. . (O. 88.)
Menaenm rnssicnm^ Leben der Heiligen, nach der
Ordnung der einzelnen Monate^ enthaltend« Zn Anfang nnd
am Ende defect«
/Pap.-Hdschr. d. 16« Jahrh. v. 168 Bll. in foL (O. 89.)
BllsceUan-Cpdex^ enlhaltends
a) Das Kweitc Bueh des Lebens der h« Olga*
h) Predigten, Parabelh und Erzählungen*
c) Jo. Chrysostomus i Von der Demüthigung der Seele.
d) HIeronymns: Von Judas dem Yeri^äther.
e) Die Prophezeihung Jesaias ron der Zukunft nnd dem
Reiche Michaels.
f) Distichen Tom übermässigen Trinken.
Der Codex ist von einem Mönche zn Kiew geschrieben.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. v. 287 Bll. in 4. (O. 90.)
Matli. Friedr. Beck's Russisches Menologium.
Pap.-Hdschr. d. 17« Jahrh. V. 26 Bll. in fol. Adtographum
des Verfatoers. Ehedem in der Kraft 'sehen Bibliothek zu Ulm,
dann in Sam. Engel's Besitz. S. Schelhom, III, 76. — Enge-
lü Cat. 179. (O. 9i.)
Geschichte von Casan, verfasst i. J. 1545.
Vorn ist ein 1814 in russischer Sprache geschriebene^
Zettel eines Fürsten Menschikoff eingeheftet, welcher sagt,
dass der Codex unter Czar Iwan Wasilewitsch i^ J. 1545 von
einem russ. Gefangenen in der Stadt Casan geschrieben wor-
den sei und aus 18 Ternionen bestehe.
Pap.-Hdschr. d. 17. Jahrh. v. 147 Bll. in 4. (O. 93.)
Matth. Frid« Beckii Glossarium russico'latintim. Von
des Verfassers eigner Hand. S. Schelhornii Amoenit. III, 99.
Pap.^Hdschr. d. 17. Jahrh. in 4. S. Ebert, 336. (O* 92.)
Einen würdigen BescUuss dieses Scfarankes macht:
Das neue Testament (in englischer Sprache). Nach
dem Verzeichnisse der kirchlichen Lectionen, welches 14 BIL
einnimmt, und nach 3 Prologen, die auf jene folgen,
Beginnt das Evang. Matth. Bl. 20a. ; der Codex selbst en-*
d!gt ohne alle Schlussschrift. Merkwürdig ist, dass die Apostel*
geschichte zwischen der Epistel an die Hebräer und dem
//
O. Slavüche Hantlschriftetu 453
Briefe Jacob! stehet. Die UebersetzniiQ^ selieint die des Wbi»
cliffe Cc^edr. Lond. 1731. f.) zn pein,
Perg.-Hdschr. d, (5. Jahrh. von 4l4 Bll, in 2 Coli. kl. 4.
mit gemalten und vergoldeten Initialen und Rubriken. Das Perga-
ment ist äusserst fein und die Sphrift sehr zierlich. Ehedem in:
Furly's, UfFenbach's, Benger«, KäuGPelin*s urid Steiner's Besitz. S.
Eben, 33 1. (O. 83.)
An diesen Codex mag sieb der YoUataDdigkeil wegen an*
reiben t
Poems on several occaaionaby tbe Eairl of Roebeater«
Sine Abschvift de^ Antwerp^r-Dmckea in 4« Ans der Watz-
dorfis^ben Bibliothek. (0 84.)
Clmelien«
In dem nach altem Bibliotbeksgebvaacbe sogenannten C»*
melien-Sebranke^ dessen bier niebt ganz dem Inhalte eot«
sprecbenden Namen ich nur aus Pietät für ein so ebrenwer-
tbes Herkommen beibehalte, verwahrt die K. Bibliothek ein
wahres Kleinod altdentscher Kunst, Es ist diest
'Albrecbt Dfirer's eigenhändiges Mannscript
von den Proportionen des menschlichen Körpers
mit den nie genug zn bewundernden eigenbäudi*
gen Zeichnungen, Entwürfen, Ausmessungen und
Studien über diesen von keiuem Künstler vor ihm
je so geistreich behandelten Gegenstand.
Diese Handschrift, unstreitig der Juwel aller Handzeich-
nnngen und Studien des grossen Künstlers,' bestehet aus 283
Blätterii ip klein Folio, kam nach seines, Freundes WiH-
bald Pirkheimer's Tode in den Besitz der Nürnberger
Patricier-Familie Ebner von Escheqbacb, von der sie in
die Bibliothek Joachim Nägelein's überging, i|us welcher
(Graf Brühl dieselbe für 100 JDukaten erkaune.
Auf dem TUelblatte ist dieser Codex mit den Worten
1523.
2u Norberg '
Pas ist Albrecht Dürer's erstes
pfichle, das er selbs gemacht bat,
Pas puch hab gepcsscrt vud im 1528tei|
Inn trugk gericht.
Albrecht JDürer,
(Darunter bein gewöhnliches Monogramm.)
I
454 Cim^li^.
Niii^ folgCQ zwei Btiefe an Wiltbald Plrkbeimer,
in deren erstem Dürer s^me Wiiiwche äuatert, wie dieser
d^ Yorweifi einricjit^a Bfill^ in dem zweiten aber andeatet,
was in seinem Torlieyeoden Erstlinge-Entwürfe etwa noch ab-
^nändern wäre*
Höchst «diarakteristisoh nud nai? ist die Art und Weise,
wie er sich vor dem Verdachte fremden Eigenthunis oder ana
andern Schriften entlehnter Gedanken zn verwahren sucht^ond
wie er das FnUiemn z«r Tbeilnahme Mir die KnosI angespro-
chen wissen will; da lieset man gewiss nicht ohne Ehrftireht
yf0t solcher Reinheit des Gemathess
„Mein Herr, Ich bil eweh weit dy fmred aka stellen, wy
ych unde ao zeig^^:
1) ,, Erstlich beger Ich das gar kein rnm noch hofart-In Ir
gespürt werd.
2) Das Ander das gar keines neide^ ffcdacht werd.
3} Das trit das fau nickten (von nichts) anders gerettwerd
dan das In diesen Büchern steht.
4) Das firt das Nichlz gestohis aws andern biicherm ge-
brawchl werd. .
5) Das fünft das ich attehi nnsern tewtzsdien Jünglingen
für schreib.
6) Das sext, das Ich dy Walhen (Welschen) list lob In
Iren nackettcn bildccn ynd. ziifor In der porspectira.
7) D^s sibent das Ich dy blt dy ctwa3 künstlichs l^ey sich
haben, das sies lassen an Dag kunu^n«^^
Das nächste Blatt enthält vo» einer gleichzeitig^ Hand
die Beglaubigung von AlbrechtDürer's AutographuiQ ;
Bi. 3. ,, Das aejpster auff dis pückle ^^ ^ Bl. 4. Die V wrede
oder vielmehr die Zuschrift an W. PLrk heimer; Bl. 5.
,.An dij^ jungen kunstbegierigen Gesetlen^^; Bi. 6. beginnt
cler eigeiituclie Text des Werkes, welcher 5 verschiedene Ver-
liättnisse beschreibt und diese Proportionen zur Seite in geist-
reichen kräftigen Umrisseu des uieuschlichen Korpmrs (ohne
BclJeidung) veräinnlicht. ^ '
Seine Hauj^tideo wari Der wohlnroportionirte Menscb
ist 7i mal so lang als sein KonT^ er bildet mit seinen Extre-
mitäten einen Kreis, von welchem der Nabel das Centrum,
die Arme und Beine aber in ansgestreökter Richtung die
Radien ausmachet :
„Aber alle die Mass, die ich hernach besehreib und. anF-
weyss, davon will ich mit Niemand disputiren ob man solch
Menschen i^ndt oder nit, ich mach sie aber darnni also, dass
ich hoff^ ich wöU Ürsach seyu, dass ihr (Ihrer) vil knmmea
werden, die da werden durch diesen Weg anzeigen^ wie die
Menschen gestallt sind vnd wie sie müssen seyn vnd wie sie
möchten seyu. Desam such? eia ikiicber (Jteglieher) hierans
CSMtfßets« 455
dKe Wabriicrit Md Nutz An Natar oiew Hovst tnd Seb^nbch
odct sein ei(;en Wohlgefallen , woza Iba dtaii sein Bej^erd
Er theilt den Körper Ton den^Halagrubelien bis snrFaM»-
aoble in drei gleicbe Theile;
1) „VoDi llalsgriible bis ent der Hüft*
2) Yen dm Hafte» bis lor Mitte dee Kniee'»,
' o) Von den Knie bis anr Fnsssoble«^^ «
Den K^r aber setzt er naeb matbematischer Berecbnong
80 in das Verbal fiatss^ das» er
Yom Sebeitel bis znm Ende des Kinn's -rj ;
Vom Ende des Kimv's bis ztini Wirbel des Hintarbampfs f^
Vom Ende des Kinai's aber bis zom Ende der Slim -fs
der ganzen Kerperlinge anntninit.
^jDiesen Zebentheii, fttbrt Dürer gfanz naiv fort, tzer^hcil
mit zwo Zwerglinien indrey gleiche Felder« In das öberst
macb dy Stvrn, in das ander dy I^asen Angen vnd Ohren,
Inns Dritt Mund vnd Kinn/^
Die fernere Analyse, von den ^^Tzsen^^ (Schultern) ab«
vrarts bis zur Sohle übergebend erwähnen wir nur, dass die
aSoiiiche Einthcllung auch bei den Händen mid Füssen statt-
findet. Daran schliesit sich eine Slimmlang der geistreichsten
Skizzen. Zuerst:
Köpfe mit und ohne Linien, in Vorder^ und ffinter-An-
siebt Ton den verschiedenartigsten Stirn- und Gesichtswinkeln,
z. B. Proßlc^ die einen Halbkreis nach innen^ und andere,
die einen Halbkreis nach aussen bilden, zugleich eine Cha-
rakteristik der verschiedenen Menscheiiraoen, von welchen un-
ser Dürer in dem prophetischen Seherblicke, welcher dem
G^nie eigen ist, schon eine Ahnung hatte ^ danni
Füsse mit siebenfacher Eintheiluug^ endlich die Idee,
den Kopf sowie den Leib in seinem ganzen kubischen Inhalte
auf mathematisch-krystallinischc Formen in Quadi'atcn, Ithom-
ben^ Rhomhoidcn u. s, w. zu reduciren,
Von der Quadrat form geht er bei feinem Studium
über das Ycrhaltniss des mchschlichcn Körpers auf die ,Cir-
kelform über und liefert hiczu die herrliche Zeichnung, wo
die äusscrsle Spitze des Zeigefiogcrs die Peripherie berührt,
wahrend er ancn mit dem Euiie der grossen Fusszehe einen
Radius bildet.
Anatomische Zeichnungen mit der Miiskolbildung am Ske-
lette wechseln mit Studien über den Faltenwurf der Crewander,
Monstruos! täten übcrfcUlcr M «inner und Weiher bilden den
Uebergang zu Darslellungen aus der Thierwelt, unter denen
sich Pferdeköpfe, welche den Antiken an Schönheit nichts
nachgeben, ein Eber, mir mit ein Paar fluchtigen Stridiennit
erstaunungswürdiger Wahrheit hingeworfen, und ein geflü»
456 Cimelieti»
feiles Ungelieiier, Tom Kan^der ,,eiii Lindtwurmb*^ genaimt,
esoüders auszeiobnen.
Aodeatungfen über die Lelire der Perspective- ond .darauf
eegriindete- Darstellangen Ton b ircblichen Gefassen, Tempel-
fragmeDten und arebitebtonbcben EiiiEelbeiten Bcbliesaen das
Ganze"«
Der wabve Glanzponbt dieser nöeh nicbt bebanpt gemacb-
ten Embryonen za kiinftigen Geisteskindern dürfte, der Um«
riss ZQ eiQfm Madonnenbilde nnd die flücbtig bingeworfene
Skizze eines Triumphwagens sein^ auf dem man eme Fignr
mit Scepter und Krone erblickt«^ vielleicht des grossen Meis-
ters erster Gedanke zn dem berühmten Triumphwagen Ma«
zimili^n^sl., vrelchcn* er. erst i. J, 1522 nach des Kaisera To-
de zur Verherrlichung von dessen seltfsnen Fürstentngenden
durch fIana.Bu|rgmaier'8 Grabstichel in fi olzscbnitt her- '
ausgegeben bat, — ein Werk, d^ß no^h ji^tzt die' Bewunde-
rung a^er Kunstkenner anf sich ziehet.
Mit Unterstützung eines im Zeichnen wohl geübten Künst-
lers hoffen wir in kurzer Zeit diese noch niemals bekannt ge-
machten Perlen von Dürer^s Hand den Freunden altdcut^
scher. Kunst in treuester Kachbildüug vor die Augen zn fiihren.
Sechs nnd Fünfzig Bildnisse von Gelehrten
des 15. 16. u. 17^ Jahrhunderts in den schönsten Miniatnrgc-
mälden^ welche einer alten l'radition zufolge dereinst dein
Grafen Brühl von einem englischen Lorfl sollen verkauft, oder
— wie selbst Ebert (S. 15\),) irr^hümlich (innahm, von dem
Mjnister-Residciileii de ßrais zu Paris als die Werke des zwi-
scliefi 1640 u. 1650 berühmtep franzö^ischcii Malers Daniel
Kabel geschenkt worden sein sollen, sich aber schon i^ J.
1727 in J, Burkhard Mencke's Bibliothek in Leipzig befunden
haben, in dessen Cat^ilog (Lpz. 1727. 8. S. ^37.) sie folgenr
dcrinasseu i^ufgcfiihrt und beschrieben sind : „Volumen iconum
55 virorum eruditoriim elcgantissima et cximia 'arte coloribus
depictorum „en miniature^^ Galli vocant, in 4« Dass Men-
kciis Exempl. in 4. das gegenwärtige ^bcr in fol. ist, wider-
streitet nicht, denn Briiflil hat es mit in Kupfer -gestophenen
Cprtouchcu in fol. einrahmen lassen.
Pie auf Perganientblätter (von ^3 Zoll 9 lanien Höhe und
3^Zoll Breite) |;enialten Bildnisse sind»
1) Alciatus, 2) Tb. de Aquino, 3) J. Barclay, 4) J. Ol.
denbaruevclt, 5) Theodor Beza, 6) A. G. Busbecq, 7) Jo.
Calvin, 8) M. Chcmnitlus. 9) D. Cfaytraeus, 10) Mich. Clesel,
l\) Ji|C. Cujaciiis, 12) Tib. Decianus, 13) Des. Erasmus, 14)
Math. Flaccius lllyriciis, 15) J, Geller von Keisersperg, 16)
Hugo Grotius, 17)*'Gp. Gundermann, 1$) Mcb. FHopitäl, 19)
4^cg. Hiinnitts, 2;ü) Jo. Ifuss, 2t) Jfustns Lipsius, 22) M. Lu-
Ctfnelteti. 457
tiier, 233 J. Mattbetiiis, 24) Pb. Mclanclitlion, 25) Mt. Blirns,
•>6) Th. Morus, 27) Th. M unzer, 28) F- Myconios, 29) J. Oc-
colampadius, 30) Caesar Pflogt, 31) Jul. Fflng^, 32) Urban
Plerius, 33} Hieronymus v. Prag, 34) Erycias Poteanna^ 35)
Pt. Puteanus, 36) J. Reneblio, 37) H. Salmatfa, 38) J. i.
Scaliger, 39) J. Caes. Scaltger, 40) N. Selneccer, 41) ti« Spa-
laüjDus, 42)Cyr. Spangcnbei^, 43) Fr. Taubmann, 44) J. Tauler,
45) J. Tezel, 46) J. A. de Tbou, 47) Andr. Tiraquellus, 48)
Mtb. Tragen, 49) J. Trlthemtus, 50) Pt. P. Yergerius, 51)
Th. Wolsey, 52) Hier. WeUer, 53) J. Wiclef, 54) J. Zamoya.
ki^ 55) Unbekanntes Portrait.
Die Gemälde sind offenbar zu verschiedenen Zeiteki yoa
yerscbiedcnen Händen vollendet^ doch lässt sich, da im Aiv
^chive der K. Bibliotbck nichts Authentbches darüber aufzu-
finden war, kern Name eines Künstlers mit Bestimmtheit an-
geben. Die Bilder mit grünem Hintergründe sollen jedoch
von Lucas Cranach dem, Jüngern herrühren. Einige erin-
nern auch an den Sachs. Hofmaler H. Göding; Andre ha-
ben allerdings in der PinseinUirung den französischen Cha-
rakter, und dürfte^ daher wol jenem Z>. Rabel zuzuschrei-
ben sein. (Rother Corduanbaud in fol.)
Robert! Valtnrii de re militari Lib. XIl.
Dieser auf das feinste Pergament ungemein prachtvoll in
Italien geschriebene Codex ist von Friedrich Aup^ust II., als
er noch Churprinz war, auf seinen Reisen an sich gebracht
worden. Er enthält nahe> an hundert Gemälde, welche altere
and neuere Kriegsmaschinen, Waffen u. dgl. darstellen. Alle
Anfangsbuchstaben und erste Seiten der zwölf Bücher sind
auf das sorgfältigste gemalt und mit bunten und goldenen Ara-
besken geziert. Aus dem Wappen auf dem Anfangsblatte
des ersten Buches erhellet, dass er* dem Könige Matthias
Corviuus gehört habe. Das MS. J>eginntt „Libcr de Rc
nülltari. — Elenchus et Index Rerum militarium etCt^^ Darauf
folgt die Vorrede : .
„Ad Magnanimum et Hin | strissimnm Heroem Sig | is-
mnndum Pandiilphum | Malatestam splcndi | dissimum Ari-
minen | sium Regem ac Imperat | orem semper invi | ctnm
Robertium | Turii in rei militar?s | librum praefatio.^^ — mit
Capitalschrift in zehn abwechselnd goldenen, blauen und grü-
nen Zeilen ausgeführt. Der Initiale „C,^^ womit der Text
beginnt, schliesst im 'blauen Grunde ein bronzefarbenes Me-
daillon ein, welches mit einem grünen Lorbeerkranz umj^eben
ist. und auf dem man die Reiterstatue Cicero's, in Gold ge-
malt^ erblickt. Ganz am Schlüsse die Worte: Jo. M* Cyni-
cus. licri. quravit.
lieber ähnliche MSp. dieses Autors s. Montfaucpn 1, 331.
Perg,-Hdschr. d. \6, Jahrh. v. 236 Bil. in fol. Eine ausfuhr-
lichff'e Jieschreibimg davon $• bei Goethe I^ 4t
45» CmtUm,
Zwei Exeifliplftre der ^^Riyeiries militaires da
Har^cbal de Saxe/^
Das Eine gstkt vollständige nnd wabrscheinlicli unter den
An^^en des grossen Feldherrn sorgfältig geselirteben, mit saii-
ber gemalten Abbildiragen nnd somit eine äebte Copie des
, Werkes in derjenigen Gestalt^ in welcher es der Verlksser
selbst als das setnige anerkannte (hn Briihiscben HandUclirit
ten-Catalog ein Geschenk des Marschalls genannt^, und in wel*
eher es Peran za Amsterdam 1757 in zwei QuaHbanden ber-
ansgab.
Das Andere, nicht so vollstiindig, ist offenbar nur eine
Absdbrift des ersten Entwurfs und yon einem iler fipamösi-
scbeit Spracbe nnknndigen Copisten , dessen orfbograpbiscbe
Faginations» und fnterpnnctiensfefaier der Marsebali, wte eine
münAiebe^ von Hasebe (11,- 275,) yeriireitete Tradition wiU,
mit eigner Hand verbessert haben soll. Sie wird in Brnbl'«
Gataloge als: ^^Tres-cnrienx, etant eopie k ee qn'il paratt snr
la premiere ebanche de Mr. le Marecbal^^ anfgefMirt,
Ebert in seiner Geschiclite und Beschreibung der Kön.
Bibliothek S. 157 bczweirdt die Wahrheit jener Sage und
nennt noch ein drittes Man uscript^ welches Moritz von Sachsen
in seinem Testamente: (s. Hist. dc'Manricc, Drcsde 1752. 8.
II. 3U8.) an den Grafen v. Friesen vermachte, das sich
noch jetzt in der schönen Frciherrl. v. Fricscn'schen Biblio-
thek zu Kötha befindet, einer der wenigen Privatsammlungen
von Bedeutung, die aus der einst so glänzenden Epoche des
sächsischen Bucherwesens des 17. und 18. Jahrh, nicht nur
in ihrem alten Glänze erhalten, sondern bis auf die neueste
Zeit fortgcHihrt worden ist.
Aus der Schlussschridt des Dresdener Ilauptexemplars
erbellet, dass der Marscball dies Werk in dreizehn unter Fie-
ber durchwachten Pf ächten geschrieben und im December 1733
vollendet habe. ^
Original*Codex van des Baron von Meyei^
berg's Gesandtsebaftsrei-se nach Moshan an den
Czar Alexis Michailowitaefa i. J. 1661, welcher mehr
als 200 mit der Feder gezeichnete Abbildungen von OrtsehaC-
ten in Mähren, Schlesien, Polen, Preussen, «Elttbanen, -Cur-
land, Liefland nnd Russland enthält. Der mit Figuren ge*
zierte Titel lautet: Pictura itineris legatomm S. G. M. Le-
opoldi M. Augusti de Mayorn et Wilh.Xalnnci ad Rnssornm
Imperatorem Alex. Michaelowitz. Jussu Dn. de Mayern a pi-
ctore aulico studio confecta. Unicnm in orbe exemplarf
Bl. 103. N. 12. nennt sich der Maler Rudoljpb Storng.
Hehre Blätter sind mit den Buchstaben J. A. S. bezetchuet.
Die interessantasten Darstellungen slndt^
Bh 73. EmsTC der Gesaadtoeli. ia MedkM^ Jtö* Mai MKl.
Bl. 75. -Der ifireml eegen Morg^en.
BL 82. Grosse GioeRc auf dem Kreml«
Bl. 95. und 96. Moskau. (Nord- und Sud- Ansicht.)
Bl. 112. Portrait des Czara Alexis Miekaelanvit^
BL 114. Bildniss des Patriarchen Nlcou.
Bl. 120. 121. Staatobeamte des Caars.
Bl. 125. 126. Grundriss von Moskau. ...
Bl. 130. läl. Ejiistola. ex annaLibua Rossieis in latinnm tcar-
dncta Alexaudri Mag^nl scripta Slavo Ruasia ao— A»
Cb. nat. 323.
Der Cadex iat mit der gräfll Briilil'aclien fixUiotÜk in
die Königliche gekommen.
Diese Sammlung hat keinen Text. Letzterer evsebien na^
ter dem Titels ^^Iter in Moscoviam Aug. Lib^ Baren, de May-
erbcrg ete» s. 1. e. a.<^ £kia franaösiache Uebctaelnng iatr
y^Yoyage' eo MeacoTie etc. Leyde iöSSv- 8.^^
' AuF Kosten des um die rueeiscbe National •Literatur so
liocbTerdienlen eberoaligcn Reicbakanzlers Grafen Nicetana
Petro witsch Rumjänzeff ist dieser Codex von einem
Dresdener Künstler, Namens Georg, getreu copirt und vom
Biographen des Freihcrrn Siegmund von Herberstein — Fr.
Adelung, K. R. Staatsrat^ unter dem Titel: Angustin Frei«>
lierr v. Meyerberg und seine Reise nach Rusaland. St. Petersb.
1827. in gr. 8. nebst 1, gr. fbl. Bande als Atlas mit Sieinta*
fein herausgegeben worden. Der erläuternde Text im Octar»
Bande verdiicnt um so mehr Aufmerksamkeit, als den biegra-
Ehisebcn. Notizen iiber Meyerber^ Ausziige aus Kampfers viel*
»cht niemals erscheinendier Reise nach Russland beigefiigt
sud.
Ein Band eigenhändiger Briefe Dr. 'M..l4jiitlirer'8*
(Codex Seidelianus) Diese gewiss seUene Sammlung kmlekt
ans folgenden Originalslüoken :
Jjutlicr's Quittung über 50 fl. z. s. Doctorat i5#!9.
Johann v. Stanpitz's Quittung über 20 & 1510^
llVenzesIaus Linh's Quittung iiber 6 fl. 1512.
Sieben und dreissig Iat. Briefe an Nieol. v. Amsdiarf.
Zwei Briefe an Spalatinus y. J. 1532 u. 1533.
An Bürgermeister und. Ratli zu Lcissnig 1536»
An Hqiis von Taubeuheim 1539. <
An Cadiarina Herzogin zu Sachsen 1-539.
Collationrede tou der Transsubstantiation.
Luthcr's u. Buchcnhagen's Brief an Ant. Lanterkaeh 1541.
All Markgraf Joachim zu Brandenburn^ (untersw i4i4k«r, J.
Jonas, oiigenhngcu, Melanchthon 1540.)
An Weinlaub,^ unlerschr. ¥. Lutlier, Bugenk. n« Melantbi. k540.
Dcei Briefe an Cburf. Job. Friedrich von Sachaen USt4L
480 Cimelien» v
Bedenken an Dr. Brnels, Kanzler, üb. Rirebenvereinignngf 1541.
An Ant. Lanterbach, Snperintend. zn Pirna 154o.
An einen ungenannten Ordensgeiatlicben (nur ünterscbrie-
ben) 1518. -
An Anton Lauterbacb 1544.
An Marc. Marcus Crodel 1544«
Zwei Briefe an Dorolbea Jörgerin 1536 n. 1544,
Alles Uebrige im Codex ist Abscbrift* Vom Gbnrforstl.
Brandenb. Rath JMart Friedr. Seidell gesammelt. Ans B(>r-
ner's Versteigerung iur den ungemein billigen Preis von 11
Tblr. 3 Gr. erkauft.
Was dieser Sammlung nocb einen besondern Wertb ver-
leibt, sind 33 Abbildungen, theils Luther^s aus den verschie-
densten Perioden seines Lebens in Holzsebnitt, Kupferstich
n. s. w., theils seiner Gattin, Aeltern, Zeitgenossen, Spott-
bilder und ähnlicher auf die Reformation bezüglicher, als Ge*
mälde des damaligen Zeitgeistes wichtiger Darstellungen, meist
ganz seltene Blatter, wie z. B. „Lutberus Triumphans^^ und
„Lutlier als Ghristophorus. '^ ' Die Briefe sind sämmtlicsh in
De Wette's Sammlung abgedruckt.
Ein Band Briefe von der Hand Phil. Melanch*
thon's ans den Jahren 1539—1550 über verschiedene sawol
theologische, als rein literarische und Familien-Angelegenhei-
tcn, von Seidell gesammelt und aus Börncr's Versteigerung
1745 für den unbegreiflich wohlfeilen Preis von 10 Tblr. 19
Gr. erkauft.
Der Codex enthält 47 Onginalbriefe Melancbthon's , von
denen aber Nr. 10. 29. 44. 46. und 50. blos von ihm^ unter-
zeichnet sind, und die eigenhändige Sententia de ordinattone
ecclesiae miuistrorum 11 Blätter mit einer Danksagung und
Approbation von Jo. Bugenhagen's Hand; ferner zivei Briefe
in Abschrift, einer von seiner Gattin Katharina M., einer von
Margareth Kufliicrin, einer von Leonbaird StÖchel, zwölf von
seinem Schwiegersöhne Georg Sabinus, zwei von Phil. Me-
lanchthon dem Jungern und emer von Dr» Corner, nebst zwölf
Abbildungen in Kupferstich und Holzschnitt^ unter den Letz-
tern die zwei nicht häufig vorkommenden von L. Cranach und
das seltene Blatt: (Maistre Pin L'Archicagot Politigue Parle-
mentaire Huciiot Heretique, mit der Unterschrift: JLes Ponis
ont mang^ Maistre Pin, quit fbt aux Anglais maistre fin, auiL
^cossais Maistre facquin, aux Hirlandoi^ Maistre Coquin), auf
welchem Melanchthon mit Läusen überdecht dargestellt^ ist.
Bretschnelder hat die früher noch ungedruckten Briefe dieser
Sammlung in seinem ), Corpus Reforinatorum ^^ bekannt ge-
macht.
Die ehedem in diesem Schranke befindliche Franek-
ke rasche Rette, über welche die Miscellapea Saxonica B* 14.
S. 5—8. — Scliötteen's Naelilese X, 110. — Die Drcsd.
gcL Anz. 1780. S. 193. uud Hascbe in 8. Beschr* Ton Dres-
den 11, 268. Pfacfarickt (j^eben^ ist gegenwärtig^ dem liistori-
schen Museum einrerleibt.
Alfi^ einer vaterländiscben Ciiriosität und eines nicbt un-
interessanten Beitrags zur Geschichte der Fürsten-Erziehung
erwähnen wir des sogenannten ^, Sehwarzen Registers^^
welches die Aufschrift fuhrt: ,,Dies Buch ist das schwarze
Register genannt zur Zeit als Johann Georg I., Churfiirst zn
Sachsen, in seiner Jugendt scharff gehalten rnd so ottt er was
Uebles begangen und nicht lernen wollen ist er darin abge-
malet worden.^ ^
Das dem Prinzen in der Kinderstube zugetheilte Wappen
bestand aus zwei kreuzweise über einander gelegten schwar-
zen Ruthen im weissen Felde ; zwei Hasen dienen als Schild-
balter. Die Strafen, die er zu bestehen hatte, sind in aufstei-
gender Linie dargestellt *^z. B. die Ruthe als Ordenszeichen
auf der Brust, die Hände auf den Rücken gebunden, Knecht
Rupprecbt in einer Rärenhaut, mit einer ^Kette um den Hals
an den Ofen angeschlossen^ Demonstratio ad Posteriora.)
Ein wahres Kleinod aber und für Deutschlands, beson-
ders Sachsens, Geschichte von grösster Wichtigkeit ist:
Ditlimari Mersebnrgensis Chronicon.
Höchst wahrscheinlich der Original-Codex, und wenn
nicbt ganz von des Bischofs eigener Hand* geschrieben, doch
von ibni hie und da verbessert. Ditmar bat den ganzen treff-
lich erhaltenen Codex ^ welcher lange in der Stinsbibliothek
zn Merseburg und später in dem Geheimen Staatsarchive zu
Dresden aufbewahrt gewesen war und erst i. J. 1832 znr K.
Bibliothek abgeliefert worden ist^ durchcorrigirt, hier und da
Znsätze (chronologische Angaben, Todes falle Uv dgL) nachge-
tragen, endlich auch mehre Stellen, zum Theil mehre Seiten
lang^ selbst geschrieben^ bis er wieder von einem andern
Schreiber abgelöst wurde. Mit völliger Sicherheit lassen sich
nicht alle diese Stellen bestimmen, da Feder und Tinte nud
verschiedene Zeit (denn Ditmar schrieb seine Chronik sueces-
siv} das Cliarakteristische einer Hand bald deutlicher, bald
Ungewisser hervortreten lassen. Aber an nicbt wenigen Or-
ten ist Ditmar's Hand unzweifelhaft, z. B. BL 64a. Bl. 66.
67. 72 b. 124 b.
Charakteristisch sind vorziiglich die b. statt der d. der
übrigen Schreiber, die starke Yomeigung mehrer Buchstaben,
besonders der m. und n., die breiten und doch in den Um-
rissen scharfen Züge, die Länge der s, — - Alles genau so im
Merseburger Calendarinm, dessen Facsimile im Frankf. Ar-
chiv (IV« 280.) sehr gelungen scheint«
IM CmeVm.
Dieser Codex Ut scbon oft und Ton Tielen Gelehrten,
aber erst yon Dr» Moritz Haupt i. J. 1836 für Lappen-
ber^ und durch diesen fiir Pertz (Monumenta German* T.
iV.^ und in neuester Zeit vom Oberbtbliothekar J>r. Gersdorf
zu Leipzig genügend verglichen worden. Ueber Wagner's
Ausgabe s. Ebert im Frankf. ArchiT B. II. Ö8— 71* — Hesse
ib. fV. 276^283. — Ueber Ditmar selbst s. ausser W übt-
mann, Dias« Witcb. 1760. 4.: Ktnderling und Wedekind im
Allg. lit. Anz. 1800. Nr. 178- S. 1753—1758—1801. Nr. 11.
S. 98. Nr. 165. S. 1386.
Perg.-Hdschr. d. 11« Jahrh. v* 193 Bll. in gr. 4., yon denen
zu 31 Vier Blatt sub a. b. c. d. gehören. Dagegen fehlen drei
Blätter: 48. 49. und 61 ganz. Auf Bl. 192 und 193 liest man
von einer fast gleichzeitigen Fland, aber mit blasserer Tinte ge*
scbriebeni die Worte: „S. Pelro A. Wernherus Episcopus.^^
Eine ganz^ besondere Aufmerlssanikeit wegen seines Loben
Alters und seiner Sellcnbeit verdient ein :
Rnnen-Kalender^ -«- nicht me die häufiger Yorbom-
menden „Primstäbe^^ (^^Briiustäbe^^) 3 — 4 Eilen lang und
rnndy oder die kleineren viereckigen Stäbe aus Bncbenboiz^
sondern in Form eines Buches mit hölzernen Blättern.
Der Kalender besteht nämlich aus jßccXis gleich grossen
ungefähr 1 Linie starken, 3 Z. hohen und % Z. breiten' vierecki-
en Scheiben von Buchsbaum, welche sämmtlich an der einen
eite, die somit den Rücken des Buchs vorstellt, zweimal dorcb*
bohrt und mittelst einer durchgezogenen Schnur mit einan-
der verbunden sind. Beide Blattsciten haben niello*artige Gravi*
rnngen, bald mit schwarzer, bald mit rother Farbe ausgefüllt
Jedes Blatt ist zwei Monaten gewidmet, so dass z. d. anf
der Stirnseite des ersten Blattes der Cülender mit ^yJannar^*
beginnt und auf der Rückseite der ,,Februar^^ folgt.
Die Runen laufen auf der innem, den Besehaoer zu«
näebst liegenden breiten Kante von Blatt zu Blatt in der
Maasse fort, dass eine jede Seite, -^ je nachdem der Monnt
30 oder 31 Tage zählt — gerade ebea so viele Runen* Cha-
raktere in sich fasst.
Die ursprungliche Reihe der Runen in dem iltereii Nor-
den bestand bekanntlich aus nicht mehr als sechzehn Schrift-
zeichen, welche zugleich auch die sechzehn ersten Zahlen be-
deuteten. Da hier die fortlaufende Tageszahl nicht angegeben,
sondern nur Woche fiir Woche bezeichnet ist, so wird der
Montag durch die erste Rune ^ (Fje, Frey -^ unser' F« als
Zahl 1), dcf Dienstag durch die zweite Rune n (Cr, U t 2.)
-*- Die Mittewocbe durch go (Duss, D. * 3.) — Donnerstag
durch :| (Oys, O. ^ 4.) — Freitag durch H (Ridhr, R. * 5.)
— Sonnabend durch |^ (Kaun, K^ 0S) -^ und Sonntag dureb
s
Cimdiai. 418
f (BmlA H. ^ 7.) daro^tdlt, welche Zeidbes sich ddui m
jedfem IMonate yicriual mederholen.
Dsser Kalender fanget mit einein Menteg^ an. Wie die
SkandinaTier nan den ersten Tag^ de» Jahre« mit dem 1^ oder
ersten Bnehstaben des Rnnen«Alpfaabels bemerkten, nnd dnreh
das^ ganze Jahr dergestalt Cbrtfnhrten, das« nach 7 Tagen di€
Torige Benennnng m eben der Ordnung wiederholt wurde, so ^
war ihnen die Folge der Tage und Wochen durch das ganze '
Jahr bekannt, wenn sie nur des Sonntags oder eines andern
Wochentages Bezeichnung wussten«
Die Runen-Stab-Kalender sind gewöhnlich in drei Reihen
abgetbeilt^ welche horizontal fortlaufen, und wovon die mitt-
lere den Sonuenzirkd, d>e untere den Mondzirkel, die obere
aber die Festtage oder überhaupt alle ,,M erktage^' bezeich-
nen* Bei gegenwärtigem Kalender ist diese obere Reihe statt
der symbolischen Z<»icken : z. B« des Homs für das Neujahrs-
fest (als^Trinfcgefass die fortdauernde Jubelfrcude darstellend),
des Bischofsstabes fiir das Bischof-IIeinrichsfest ^19. Januar),
des Sehwertes als Pauli-Bekehningstag (als Zeichen von sei-
ner Enthauptung Mnommen) u. s. w* durch die zwar höchst
rohen Bilder der Heiligen selbst ersetzt, welche in die Holz-
Ilatten eingegraben und durch Striche mit den Runen in Y^
indung gebracht sind»
Der Monat Januar enthält die Darstellungen ,der drei
Könige: des h. Knut, (Bischof Henrich, welcher zu König
Erich's des Heiligen Zeit als ein MSrtyrer in Finnland er»
sehlafipen ward) des h. Felix, des h. Anton, des hl Sebastian
md des h, Paulus mit dem Sehwerte.
Der Februar zeigt eine Kerze ^iehtmess), die h« Do*
rothea, den h. Sigfried, den h. Petrus und den h. Matthias
als Repräsentanten dieser Festtage.
Der Mär2 yergegenwärtigt durch die Bildnisse des h«
Gregorlns, der h. Gertrudis, des h. Betiedict's, und der Jung-
frau Maria und des auferstandenen Heilandes eben so Tiele
Tage besonderer Gottesverchrung.
Im April sieht man ausser andern Heiligenbildern den
h. Ambrosius, den h. Georg, den h. Marcus u. s. w.
Im Mai die Apostel PJiilipp^ und Jacob, das Kreuz der
h. Helena (Kreuzerundung), den h. Erich, den h. Urban, den
hm Maximus u. s. w.
Im Jnnins die Heiligen Erasmus, Eschillus, Arianus,'
Yeit, Johannes d. T., Petrus und Paulus.
Der Julius die Bildnisse der Jungfrau Maria und der
h. Elisabeth (Maria Heimsuchung), der h. Margaretha, des h.
Jakobs und des b. Olaus (mit besonderem Fleisse geschnitzt,
das Haupt mit einem Nimbus umgeben, zwischen demselben
464
>
und dem Kopfe ein I^euz») Bei allen fibrigfea Darfttdliuige&
fehlt der Heuig^enschein.
So geht es durch alle Monate hindurch bia zum MWreniber
und Dccember, welche! keine Bilder, sondern Mos Runen und
zwar der erstere 2 Buchstaben-Reihen mit den Mondzirkeln
und der g^oldenen Zahl, der letztere ^ ahcr fortlaufende dnrcb
netzartig gezogene Linien in eben so yicle Vierecke einge-
schlossene Charaktere endialten«
Auf einer jeden Tafel sind die Zahlen der Monatstage
angegeben, sonderbarer. Weise aber die Zahl 31 mit XXX«»
oder X
X
XI.
Als Deckel des buchartigen Kalenders dienen zwei gleich
grosse Platten ebenfalls von Buchsbaum, deren Ausscnseiten^
eonyex gearbeitet sind, und woYon der eine Christus am Kreuze
nebst Maria und Johannes ^obcn Sonne und Mond), der an-
dere aber eine Heiligen-Figur darstellt, welche in der rechten
Hand einen Tburm, in der Linken einen Palmzweig hält.
Zn den Füssen links das in Lilien aussprossende Krenz (ähn-
lieh demjenigen des Calatrava- Ordens), reclits jBin Krenz^ des-
sen Enden Kronen darzustellen scheinen, daneben auf jeder
Seite eine Figur (vielleicht auch Johannes und Maria nnd dar>
iinter Sonne und Mond),, links oben eine ungewöhnlich roh
Seschnittene Figur mit* emporgehobenen Armen, unter welche
as Bild der Sonne, aber umgekehrt, eingegraben ist*
Die Hauptdarstellungen auf beiden Aussen sei ten der Dek-
kel, Christus am Kreuze und der (oder die) Heilige mit den^
Thurme besteben aus halb erhabener Arbeit, die übrigeir Ge»
genstände aber sind vertieft eingeschnitten. Auch die Insel-
ten der Deckel siud mit Figuren letzterer Art verziert. Unter
dem Heiland ein wiudrosenahnlicher Dreikreis' mit Runen in
allen drciAbtlieilungen. Zur Rechten und Linken zwei Figu-
ren mit Heiligenscbeiuenr Am äussern Rande ein horizontal-
fortlaufender Ruiienslab ^ auf der Inseitc des zweiten Deckels
die Mutter Gottes.
Merkwürdig ist,' dass der Calendcr, nach Art der orienta-
lischen Bücher, da begiunt, wo wir Occideutalen das Ende
des Buches, erblieken,^ die Runen aber dem ungeachtet nach
abendländischer Weise von der Linken zur Rechten gelesen
werden.
Die acht .Holztäfelchen sind mittelst einer Schnur^ die
durch je zwei Löcher derselben läuft^ zusammengehalten und
zum Aufschlagen geeignet^ auch damit keine Yerweckslung
entstehen kann^ auf der einen Seite der Kante eingekerbt.
Das Alter dieses Calenders durfte schwer zn bestimmen
sein, da diePaläographie der Rnnen noch nicht festgestellt ist; ;
dmelien* 465
doek üadi dem Gliartkler der BiMer tu ntib^ilen, durfte er
wol in die ersten Jakrhonderte naeh der EinfubroD^ des Cliri-
etenthiiinB in Slsendinavicn zn eetzen und dem unter den Hei-
ligen dureh besondere Yerziernng herTorgebobenen Olans
xnfoige«— scbwedtftcben Ursprungs sein«
Weder O. Wonnius-, noch O. Dalin , welche Ronenha-
lender beschreiben, erwähnen die Jahre, denen sie angehören,
nnd vielleicht ist aaraas 2a folgern, dass dieselben für allge-
meine Kalender gelten^ welche Vcrmutbang noch dadurch
Terstärht wird, dass die bezeichneten Kirchenfeste nur unbe*
wegliche sind, nnd die beweglichen y als : Ostern y Pfingsten
sich nicht angedentet finden*
Ausser dem gegenwärtigen ist in Deutschland^ wenn man
die hie und da vorkommenden Runenstäbc, die fast alle den
Kalender enthalten, nicht mitrechnet, nur noch ein Runcnka«^
lender bekannt, welchen das rfaturalienkabinet des .Waisen-
hauses der Universität Halle besitzt. (Nr. 15* Q.)
Es sind sieben ungefähr ein paar Zoll breite und fast ein
Fttss lange Tafein oder Stäbe von Buchenholz — dem tinsri-
Sen nicht unähnlich, jedoch ohne bildliche Darstellungen und
arin wesenllteh abweiehend, dass jedes Haoptfest ' mit einem
grofsen Kreuze^ jeder Aposteltag mit einem kleinen Kreuze
nnd jeder Marientag mit einem Kreuze und einem Ringe oder
Nimbus um denselben bezeichnet ist. Eine Abbildung davon
inak (»räter in s. „Idunna u. Hermode, Nr. 25.^^
_ _ a
Ein anderer Rnnenkalender soll ehedem in Afannheim ge-
wesen sein. BeGudet er sich vielleicht gegenwärtig, in Müit'-
cBed? Wie sehr wäre zu wünschen, dass .ein Schretlinger
oder Schmeller die gelehrte Welt mit den Schätzen jener hoch-
tfviebtigen rentral-Bibliodiek in einem ausführlichen Werke
bekannt machte I
lieber Buuenkalendet oder Runenl^iicher (Sch^ibeli aus Bachen«»
holz, wpter d^r Name „Buqh^* -r- »libef") 8. Woirm* Fast. Dan.I^
7* 23. — Er. Benzel^ ColL bist. Patr» C* L §. 14* .-^ Acta lif*
S. Ups. Vol. L 733. p. 26. 87*14^ — Pal«) Gesch. v. Schwede,
übers, v. ßenzelstjerna u« Dähnert Si 204—208« r-^ Fryksel da
ant. Cal. Run. p. 8. 16. 16*
Ueber Huiien im AUgem« 8. die Schriften .eines: Diettnap,
Erichson, Celsius, Warel, Ihre, Benael, Dahlmann, Kopp^ W. Grimm,
Bryngulfsen, Legis, Liljegren^ Tro)!, Steenberg, Thordsenu. s* -vir.
Rune'nkalender in Stabform sind abgebildet bei Dalin a. a. O. 8:
207. im III. Jaliresb. d. deutsch. Gesellsch« sn Leipz. S. 64. •— '
Einen altnordisch heidnischen Kalender ohne Hünen s. bei.Finii«
Magnusen, Friscae vet« bor« Mytli. Lax. (Havn. 1828. .4.) p. 77;z
— 852-
30
466 £7tiiiolitw.
Am AieBtn ftunedsaleiider sdiKent uA ctne alfelfeiiladbe
pPractica^^ *) oder Kaleader auf 11 UolttefeU in Bucha-
.baum, TOD denen 6 die Monalsbeseielinwigen mit den dareb
Heiligenbilder angedeateten Feattagen^ 1. die goldene Zakl,
'1. den Tkicriereis und 1. das in allen Kalendern stets Torkoas-
mende Mnstrument derVerwancllung der Stimden^^ — auf der
andern Seite ,,da8 Instrument der rechten Bewegung des Mon-
des der myndern ZuTiigung'^ (%vie es bei Begiomoutanus ge-
nannt wird) darstellen. Uie beiden übrigen Tafeln bilden die
Deckel. Auf dem erstem (die Practica wird ebenfalls wie der
Hunenkalendcr Ton hinten nach vorn gelesen) sind anf der
Aussenseite die h. drei KtJnige, ein Bischof und eine nackte
Figur leicht eingeritzt, auf der Inseile aber Christus am Kreuze^
-umgeben von den Martei^Werkzeugen, mit der Ittschrifli
!!♦ Wti$ W^t (O! Kurie-Ave)
Darunter der Heiland als nacktes Kind in sitzender Stel-
lung, die Händchen auf der Brust kreuzweis gefaltet und mit
deuselben eine Kuthe und eine Geissel umfassend^ zur Seite
zweimal ^flj^ (Jesus). Darunter die mit dem Krenaae ge-
sehmückte Weltkugel und das Worts ^^^ff^^VtA^^^
Auf dem zweiten Deckel, dessen Inseile au8{|fehöhlet ist,
erblickt man runenähnliche Charaktere, die icli nicht zu deu-
ten vermaep.
Auf acr nennten Tafel findet sich am linken obern Rande,
jedoch wahrscheinlich ron einer spätem Hand eingeritzt, die
Jafarzahl 1508 in folgender Anordnung i^ o oo
Die bald mit rother, bald mit schwarzer Farbe herausge-
hobenen Heiligenbilder des Kalenders scheinen Ton mehr als
einem Kunstler eingeschnitten zu sein, denn sie sind yon sehr
irerschiedenem Wertbe: am besten die bei Januar, Februar
und März und der Heiland aof dem ersten Deckel. Dem
Knnststyl nach zu urtbeilen durften sie dem Anfange des 15.
Jahrhunderts angehören. Die Höhe der Holzscheiben beträgt
4| Z., die Breite 3 Z. 2 L.
Unter den Cimelien müssen auch die ältesten Druck-
denkmäler erwähnt Werden, welche an Seltenheit den Hand-
schriften gleich, oder dieselben oft noch überbietend, als wahre
Bibliotheksschätze zu betrachten sind und aus dieser Rück-
sicht in dem Manuscripten-Zimmer ilire Stelle gefunden haben.
Doch stehen nur die wichtigsten Incunabeln^ nicht aber samml-
*) Iti einigten Cantonen 3er Bcliweiz wird der HApskalender noch Leut
KU Tage y,Prattik*' genannt.
Cimelkn. i/Bff
liebe Drncke von 1457 liii 1500, noch die Edttiorneft prln«
cipedfaMr^ denn diese und die Wleg^endraeke sind nach
Aaelang'fl und Ebert't System niebt, wie ii^ vielen andern
Bibliotbeken^ besonders aäfeesietll, sondern an dem angewie-
senen Oi*te in der Maasse eingeordnet, dass z. B. in der blas-
siseben Literatur bei einem jedesmali{i^cn Autor djc Prineeps
die Ausgabenreibe anßibrt, und die nbriijpen Editionen alsdann
Je nach der Zeit ibres Erscheinens cbrouolo{p8ch auf einander
folgen.
Die bis zum Jahre 1500 erschienenen altdn Drnche helail-
fen sich, ungeachtet der spätem Stiftung der Bibliothek, über
1700 Stiick. Von den Erstlingsversuchen derDruckknnst, den
sogenannten xylogra phische n Denkmalen, wo Seile
für Seite der Text und wie z* B. bei den holländischen Do-
nateoy dem Doctrinale des Alexander Gallus (einer Gramma«
tik In Hexametern) und andern Schnibüchcrn der Klöster, oder
später bei Bilderbüchern Text und Bild zugleich in eine Uolz-
tafel geschnitten war, von denen eine Reihe von einigen '20
Tersehiedeneb Werken, *) theils geistliiAen tb^s wcflttichen
Inhalts bekannt sind, besitzt die königl. Bibliothek zwar noch
nicht die Hälfte, doch einige Torzügflich schöne Exemplare.
Es sind folgendes
XyloitrAplif i^ehe üi^erke^
l)9,Ars memorandi, oder Memoriale ijuatiioir
Evangelistarum/' Erste Ausgabe.
Eine Art Mnemonik in Bildern, nm den Inhält der Erän^
gelien nach der Folc^e der Capitel dem Gedächtnisse einzn-
5 ragen, deren Grundlage jedesmal -das Symbol oder AttrUnit
es entsprechenden Evangelisten darstellt. Johannes beginnt i
ihm sinn 3,. dem Matthäus 5$ dem Mai^ktts 3^ difm Lukas 4
Bilder gewidmet.
S. SchelhöTti, I, 5—13. — Ileineclieh, N. II. 196. Idee gen.
396. — Panzer, IV, 88^ — Ebert, I, 1249. — Hellet, 364. —
Otlley, 108. — Dibdin, B. Sp. I, 4. — Jacobs Beitf. I, 65. —
Sotzmänh^ inRauttier's bist. Taschenbc 1837, 540. — Copieen die-
ser xylographischen Seltenheit s. bei Schelhdrn I, 9i — Dibdir,
I^ 9. _ Heinecken, N. II. 19B. No. 14. — Id^e g^n. 396. N. 18i
— nnd im „Merkw. Wien S. IIL"
rita*
*) Ars tiemöratidi, Art moriendi, Biblis Pauperiitn, t)efpn9orium ti, Virg«
91«n*ae, Entkn'st, fünfEeHn ZeicLen, das Hohe Lied, Donatus , Doctrtnüle,
Speciiltim btfinafiae ^ItaWonis, Apocalypfe, Geschichte des A. und N. 7Vsia-
nienia, Liber Be^nm, Legende für die Pilger nach Roin, L#g<!ndenbuch for
die Pilger nach Einsiedeln, Todieotanz, Fabel vom kranken Löwen, -Folge
der 7 Planeten, Calender Ton Jo. v, Geinünd| Caleoder des Jo, Regiomonta-
nut, Hartb'eh'a Chiromantie u, a. w.
30*
406 XytograpkUeke fVtrke.
TK) ^^Ars moriisiidi/^ Siebente Aasgtbe.
S. Maittaire, I, 21. — Clement, II, 143. — Goetee, I, 12.—
La Valli^re, Catal. n. 591.- — Ebert, Lex. I. 1249 — 59. üe-
berlief. I. 192. — *• Dibdin, Bibl. Sp. I, 15—24. — Heinecken,
N. IL 200. Idie g^n. 400—428. — Heller, 368.
y.en diesem in \dele andere Sprachen übergeg^anMneo,
mebrmals amgearbeiteten und in einer Menge späterer Drucke
bekannten Buche, in welchem der Teufel durth fiinf Versa-
changen: zum Unp^lauben^ zur Verzweiflung, Ungeduld, Ei-
telkeit und zum Geiz, sich um die Seele des .Sterbenden mit
dem Engel streitet, der den Vcrsnehungen seine -guten Ein-
gebungen entgegensetzt, haben in neuester Zeit Jacobs und
Sotzmann die besten und ausruhrlichsten Beschreibungen
geliefert. Es ist dies das einzige Buch, von welchem auch
eine ganz xylograpliische Ausgabe in einer andern, als der
lateinischen oder deutschen Sprache und zwar in der. franzö-
sischen, wahrscheinlich in Flandern gedruckt, Torhanden ist.
Von dem mit beweglichen und gegossenen Lettern ge^
drnekten Werke des Matthias de CraeoTia besitzt die
königl. Bibliothek die 3., 4. und 5. Aasgabe, sowie auch das
Sänzlieh davon verschiedene „loblich vnd nntzbarltck
luchelein von dez sterben'^ Leipzig 1494. 16 Bll.in4.
mit Holzschnitten und,,Speenlum artis bene moriendi^'
in zwei von einander verschiedenen Ausgaben. Beide 16 Bit
mit 36 Zeilen in kl. 4., nebst dem: Traetatus Döctoris
Jaeobi ordinis Cartheusianensis de arte bene mo»
riendi.
Zwar nicht ganz xylographiscb, aber nichts desto weni-
ger höchst selten ist die mit den Holzplatten der dritten Aus-
gabe versehene y^Ars moriendi,^^ welche mit beweglichen
Typen, wahrscheinlich in der unbekannten Cölner Oflicin ge*
druckt« welche den Turrecremata lieferte und 12 BU. mit
11 Hoizschnitlbildern zälilt Jedes Blatt hat 38 Zeilen in 2
Columnen. Ste war Heinecken und Panzer ganz unbe-
kannt geblichen, und wird von Hain (repertor. bibliogr. n«
1831.) unrichtig der Quentelschen Presse zugeschrieben. Ge-
genwärtiges Exemplar war friihcr Eigentlinm des Franziska-
nerklosters zu Mcissen und ward i. d. 1833 fiir die königL
'Bibliotliek cnvorben.
3) „Biblia Panpernm.^^ Erste Aasgabe.
S. Schelhorn, IV, 293—300. — Heinecken, N. 11. 117 — 156.
la^e g^n. 292—306. — Lessing, Beihr. H, 317. — Fiorillo, artist,
Schriften I, 38. — Ebert, Lex. L 2361. Dess. Ueberlief. 1,181—
188. — Ottley, 111—138. — Dibdin, Bibl. Sp. I, 25—29.— Hel-
ler, 338—350. — ; Jacobs, I, 80 — 85. — Sotzmann a. a. O. 530
—536.
Diese Ausgrabe ut bei Heineckeii die zweite mDannt
und nach dessen Aossprucli auch yon Ebert als solche auf-
geführt^ allein der griindlichste Forscher im Fache der Xylo-
Jraphie und ältesten Druckkunst ^*- Sotzmann — beweiset^
as8 sie das Original sei, welchem alle übrigen mit grosser
Treue in den Bildern und der Textschrift nachgeschnitten sind^
und dass eie, obgleich nicht yon eincrfci Hand gearbeitet^ we-
gen der Verwandtschaft mit der Schriftform der angeblich
Rostcr'schen Presse, unstreitig niederländischen Ur-
sprungs sein mfisse. Die 40 Tafeln sind mit dem Reiber und
blasser Druckfarbe nur auf einer Seite des Papiers .und zwar
so gedruckt, dass sich die Bildseiten zweier Blätter einander
Jegenüberstehen, die leeren Rückenseiten aber zusammenge-
lebt sind. Dienachgedruckten, an Correctheit der Zeichnung^
Schärfe des Schnittes und Eigenthümlichkcit des Costnms dem.
Original nachstehenden Ausgaben verrathen^ bleich den Yor^,
Stellungen zum Ueilspiegel, deutschen^ meist niederrheini-
schen IJrspri^ng.
Der mme „Armenbibel, ^^ welchen man früher von
der untersten Volksklasse, der die Anschaffung einer ganzen
handschrifUtchcn Bibel zu kostbar war, herleiten und den /weck
unterlegen wollte, diese als Bilderbuch zu ersetzen und so
dem gemeinen Manne noch anschaulicher zu machen, ist dahin
zn deuten, dass die geringeren Ordens geistlichen
(fratres minores) als : die Franziskaner , Karthäuscr u. s. w.
sich häufig selbst „Paupcres Christi ^^ nannton und sieh
bei ihren Kanzelvorträgen dieses Buches als homiletisches
Uülfämittel bedienten, um die Geschichten des alten Bundes
auf die des Neuen anzuwenden, nnd letztere durch symboli-
sche Deutung der Ersteren zu bekräftigen,
4) „Biblia Pauperum,^^ Dritte Ausgabe (nach Hei-
necken). Nur 1 Blatt, -
5). „Die Apokalypse. ^^ Dritte . Ausgabe» Jedoch nur
Bl. 4, 18, 45, 48. S. Idee gen^erale, p. 36U.
Dieses Buch, von dem drei Ausgaben mit 50 Tafeln und
eben so riel mi^ 48 Vorstellungen bekannt sind, enthält die
Yisionen des Apostels Johannes, untermischt mit abentenerli-
eben dem Inhalt des Ganzen entsprechenden Bildern aus sei-
ner Legendengescbichte. Der Text der Offenbarung mit kurzer,
ans einer alten Glosse entlehnten Auslegung, ist auf Spruch-
zetteln in Form Ton Bändern oder in Tafeln über, neben oder
unter den Figuren angebracht. Der Ursprung dieses yortypogra-
Shlschen Products durfte eben so, wie die schon genannten
[olzsebnittwerke, in Holland zu suclien sein, obwol sehr bald
io Nieder- nnd Ober -Deutschland Copieen entstanden sind,-
die map an der roheren Arbeit erkennt. Unsere 4 Blätter^
welche von Ueinecken gesammelt worden, sind von gleich-
470 Xylögruphüthe ff^erhe.^
zeitiger Htnid mit GommiflAen ansg^emalt. — Ehi nngemeia
ti^enes und vollständig^es Pacsimile dieses Mttssei^t »ehenen ror-
typograpliischen Monumentes liat Heineeken selbst mferti-
giet tiird den vier Ori^tnal-Bhittern betgeheftet. Dadm^en wird
der Ktoigl. Bibliotbek die Entbehrung der übrigen weniger
empfindlieh.
6) „Der Enthrist/^ Erste Ausgabe. Blatt 1, 6, 27,
28, 33, %y 39. (s. Helneclcen Id£e gen. 384.)
7) »^Die fünfzebn Zaiehen^^ des juagstoa Geridits.
Bl. 1, 8, 9 und 12.
Letztere stehen, dem nratten Volksglanben gemäss, mit
der Gesehiehte des Antiehristen in der engsten Verbindang
und bilden, sowie sie in den Klosterbibliotheken meistens in
einem Bande zusanimengebnnden vorkommen', mit diesem
eigentlich nnr ein Werk von 38 Blattern, deren Jedes nur anF
einer Seke bedrnekt ist, uqd wovon 26 Bit. auf den „Ent-
krist,^^ 12 auf die „Zaichen^^ kommen. Sämmtliche But-
ter bilden eine Lage, und je zwei und zwei derselben haben
einen Buchstaben zur Signatur,, der zwischen Beiden anfg«.
druckt ist, so dass das 1. und 38., das 2. und 37., das 3. und
36. Blatt znsammen gehören. Jedes der BläUer liat zwei Vois
stellungen, über denen die Erklärung steht. Jede Seite ist
mit einer starken Linie cingcfasst.
S. Heijiecl{en, N. H, 194. — Idee ^fn. 384. n. — Morr, V,
6—16. — Tänzer, 3. 1. 62. 9. — Heller, 562. — Dibdin, B.
Sp. I, 30. — Eberr, Lex. I, 6726. — Hain, 1, 127. n. 1147—
1155. — Sotzmann, 540. — Am ausführlichsten: Jacobs,!, 114 — 131.
Eine zweilc An»gal>e ist vom Briermaler und Brierdruckcr
Jung^Hanss zu Nürnberg 1472.
Obige cilf Blätter sind nach der üblichen Weise der da-
uialigcn Zeit mit Gummirarbcn ausgemalt.
lieber die Lehre vom Antichrist und den Glauben an
^denselben s. W. Grimm in d(*r Einleit. z. Yridank S. LXXI«
— und Corrodi^ Gesch, des ChiUasmus II, 40U — 444«
8) „Geschichte des A. u. N. Testaments.^^ ffjßx
Btalt 21. S. Ilcincckcn^ Idee gen. S92.
9) Jo. Regiomontauus. ,, Deutscher Kalender.^^
Kebst der y,Folgc der sieben Planeten^^ in deutsehen Versen
und dem um das Jahr 1439 verfasstcn und 1468 ^edrnekten
Kalender des^ Joliann von Gcmüiid das früheste Beispiel die-
' »^ bi» ms Uncttdlicbe vcrvielfäUigtcn Art von ^eitniicliera.
Die königl. Bibliothek besitzt die erste, nur wenigen Bi-
bliographen bidher bekannte Ausgabe jenes Werkes, welcbe
zu r^iinilfcrg um d. J. 1473 erschienen ist. 29 Bll. in 4. mit
ganz in Hotz geschnittenen Ti^feln und zwar ^u( (>€id^ Setv
^^ Stekibotk^^^ dann %n Aiifiuiit£^t ^,1» New J«r,^^ daranter:
„2. k 4 No. ,,DeK adiict S. MqSui»^^ a. s. w« Der Text
Behliesstx ,,All80 ist begriffen Icurzlicii diss kalender» nais Tnd
tuehliokait nach meinem slechtB ie\yt8,che vnd clilainen vermu-
gea/' Daraaf fal^n zwei- BläU^, avf denen '!• 99 Ein in-
stcwndit der Terwandlung der stunden ^^^ — 2. ,, Ein instra-
inenl der recjbten helegonj]^ (sie) des mondes der myndcrn zu
tugvnfi^^' (mit zwei bewe{][Jiclien in Graden abg^etheiiten Schei-
ben nnd der Unterscbrifit: ,,In den schaltjaren an aand Ma-
„Dye wcylte
^^Der g^emein qnadranl der stunden. ^^ Unten stehet: ^^Dye
zeiehen des mittags 3^^ zur Seite: ^^Oie Weytte der laittem/^
Aus Ilcinechen's Nachlass besitzt die königl. Bi-
bliothek noch folgende nicht unwichtige Blatter der ältesten
deutschen Holzschneidekunst:
Die Kreuzigung ^,en clair ohscur/^ Links Johannes,
rechts Maria, Beide stehend, am Fnsse des Kreiizes Maria
Magdalena knieend. Pas Blatt ist Tj Z. h, und 5 Z* br. (s.
Idee gen. 289.)
Die h. Barbara, 7^ Z. h. und 5 Z« br*
Christua an der Säule, 7j Z, h. und 5| Z* br,
Eta Btsebof mit InfuI, Stab, in 'der rechten Hand ei-
nen Fisch haltend. 7s Z, h, und 5^ Z, hf.
Inenmabelii ,tm engeren liinne«
Von den mit beweglichen Typen vollendeten nnd uoda-
tirten Drucken sind die ältesten ;
Ein Fragment der Guttenberg'schen 42zeillgen
lat. Bibel. Drei BläUer.
Ejn Fragment Ton zwei Blättern einer noch ganz un-
bekannten Donatausgafae mit 28 Zeilen in kL fol.
Augustinus, de arte praedicandi, (Mainz^ Fanst^
n. d. J. 1466.) in fol.
ß. Panzer, 11, J39. — Ebert, lSß4. — Dibdin, 1, 181. —
Morelli, Bibl. P. 1,. ö7.
Die Reihe der datirtcn Drucke bis 147U ist folgende:
1457.
Ps altert uro. Mogunliac, Fust et Schöffer. fol. Auf
Pergament Kur noch 6 E'xjrf. bekannt.
flr* ifr ^^wWW^iWC^P 9^^ ^HV^^^^^^ ^P^^^W^I
S. Schaab, I, 351« •«-* HeiiiMkett, N. 28.-^ UE^ fjta. 262. -^
Würdtwein, 55««^1* Das bnte F«ctuaile gilife Dibdm, bibL ^. I^
107. den Initialen B. unddieenten 6 Zeilen; ein weniger gelunge-
nes bei Heinecken*
' 145».
PsalUrinitt ibM. iidem. fol. Blof eni Blatt auf Per-
lgarnen t. Von dieser Aasgabe «ind nnv awölf Expl. bekaiuat«
5. Würdtwein, 62, — Heineoken, 273. — Dibdin, I, 119.—
Schaaby 360. /
Durand! rationale, ibid. (GuttenWg) fol. Auf Per^
gament Frfibcr in Scbwarzen's und Heinccken's Besitz.
Von diesem höchst seltenen Erstlingsdnicke sind nach Peignot
nicht mehr als 26, nach Dibdin aber 43 Exemplare bekannt. Vgl.
Heinecken^ Nachr. 11^ 31. Not. 236. — Dessen: Idee generale d^une
. collection ä'estaropes, p. 275. not. 4« — Ayetin, Beitr. IV, 61« —
Loire, Ind. libr. I, 13» — Eckhard, 200. — Debure, bibU instr»
no. 187. — Panzer,' V, 189. •^— Ebert, 6512. — Peignot, Essai de
.curios. bibl. p, 47. — Schaab, 367 — 69. — Würdtwein, 63. —
Facsimile bei Dibdin, Bibl. Sp. III, 304« — Beschreibung in des*
son; Bibl. Tour II, 25i# -^ Van Praet, I, 63—67.
1460.
Janua, eatbolieo«, ibid. (Gnttenberg) fol. Auf P«^
fament. Nach Van Praet's Catal. des livr. Imnr. snr t^I, IV.
8. ist dies Exemplar das eine der beiden oel Gaignat (I.
371. n. 1407^600. livres.) Es sind darin 9Bfv«i niir mmt wer
S^ite bedruckte Blatter.
lieber den Verfasser Johann de Balbis aus Genua (Janna)
St Bayle bei Baibus, wo mehre Irrthiimer in Rücksicht auf seine
Person und das Cathol. gerügt werden. -* Qu^tif u. Eckäfrd, 1, 462«
-- Ueber den Drucker : Dibdin, bibl. Sp.III, 32—36. — Santander,
I, 89» — fiichaab, 1^ 389-«39|,^ FansariU; 113« -^ Fiacheri 83.
•^ Jacobs,!, 33i, - . '
1462»
B I b 1 1 a 1 a 1 1 n a. ibid. Fast et Schöffer. fol. Auf PergMuentt
St Pan2;er, U, 114. •— Dibdin, l, 12« — Schaab^I, 402«-4l4,
Maittaire, 1, 272» -^ Go^t»s, I, 5. -* JVIeermapp, U, 294f
' . 1465.
CIceronis officia, ibid. iidem. kl. fei«
Ein Exemplar auf Pergament und swel anf Papier. Von
dem Papier-Exemplar, wdchos die verfälschte Jabrzahl 1440
Itc^tj 9i bf^kelhorq, Amoen» lit. JIIf421t Ali Schelhorn diistelbe
anzeigte, war es noph in der Krafit'soben Bibliothek zu Ulm.
▼on wo CS in die EngePsche (s, d^iaf Catt St 43«} und .(747
in die Bftnattisoha überging.
6. Panzer, U, 11$« ^ PibdiUi I, 304« — laoob^i I, 988,
JäMMMi^irfü dhü -^Mpcf^ii '-ittNnffv 4Sni^
J«U«# Caetir. Renne, Siv^ynlieyii et PanBtrte^ §A.
^ 1470.
^ AngvttinvB, de ciTitate DeL Vea. 6« el Yrnd« de
Spim. fol.
Vgl. Goetze, 11, 57. — Peignot, Vari^t^s not. et extraitsbibK
p. 91. — Dibdin, bibl. Sp. I, 172.
Clceronis rhetorica vetes. Yen, Jenson, p. 4»
Dnrandi Rationale. Aug. Zainer. foL
Ensebii praeparatio eranj;. Yen. Jenson« feL
Hieronymi epistolae. Mog. Seliöflhrk fol.
Laetantlns. Rom. Sweynbcym et Pannartz, foL
Retsa, eomestorinm yitior. Nrb. Sensenscbmid. fol.
MatheoliPerUsini traetatas de memoria angenda per
regnlas et medicinas s. 1. (Argcnl.) 1470.
Vgl. Maittaire, 299. — Panzer, IV, 4. No. 11.
Fr. Jac. Magni Sopbilogium etc. s, 1. e. a. um 1470.
217 ßll. mit 35 Zeilen, oLne Sign., Cust. n. BlattzaM. Einer
jener seltenen Cölner oder niederrheiniscben Drucke mit dem
sonderbar geformten Bucbstaben „ R^^ und dem p^ebreuzten
,,^" als Papierzeichen, welchen Panzer unrichtig dcmStrass-
bnrger Topographen Mentelin zuschrieb.
Z« Ende stehet von einer Hand des 15« Jahrh, mit ro-
flier Tinte gesehrieben:
Ut gaudere solet fessns jam nanta labore
Desiderate dia littora tota videns
Hand aliter pressor hujus jam fine IlbeUi
Exultat viso lassus et iUe quidem.
Laus XPO detnr iluit a quo quidqnid habetur«
S. Panzer, IV, 484. No. 425.
Goniadi de Alem^ni^'« €oneord« bibliov^ s* L e.
e. (Strasb. Mentelin — um 1470^ fol.)
Hieran reibet sich die höchst seltene erste Ausgabe yon :
Se^astia^ Braut's „Narrea schyfP' Bas\ Bergmann
T. Olpe; 1494. 4. — 158 BU. mit 114 säubern Holzschnitten
and charakteristischen Randyerzierungen.
Desselben Werkes Anseabe: Bas. 1409. 4. und die
sehr selteiie Diedersächsiscbe ilebersetzung der nnächteii Ans-
^ 5,D'at nye Schlp von Navragonien^^ Rostock, Biet«,
1610. 4. mil iioUsehnitten.
Narragonice profectionls ^nquain satis laudanda
navis etc. Basü, Olpe, 1498, CaL Mart. m 4- 156 U- 3 Bll. mit
Hobsehiiiltfa«
. La nef des folz etc. Ptf. 1497. U. t ||;otli, mit 117
Bibliothek.
La tnfme ele. Lyen, BmUiriii, 14994 f« imd LjonlSJO. 4.
Ferner noch die Baseler Aosgabe von Lampartcr
Bftit dem Druckreblcr 1406 fstatt 150o} und diie englische inU
,,Barclay's Mirrourof gooa manners^^ vermehrte Ueoersetznng^«
Th<B ship of folys of the worlde etc. Lond. 157D* f.
Daran sebliosst sich der seltene:
Deutsche Galeitdejr nnd Wahrsagehaeh v. 1490.
bei Panzer (S. 188. n« 306.) zwar nicht auf Autopsie gestutzt,
sondern nach Schwarz's Catal. II, 215, 490» als ^^Gin astro-
logisch Bnchlein^f aufgeführt.
Beg. : 99 Der meister Almansor spricht dz man in dem
Genner gntten wein nüchteren trinken solt.^^
Schi. : ^yEr (der nortwynd) thut auch vil vbels s wafi er
machet den husten vnd den fluss s vnd thüt allen
leytcn wee i vnd machet eng umb die brnst. Vnd
also wenn die wynd kiiment d' mage sich darnach
halten vnd richten.^' Gpdrnrkt zu Augspnrg von
Hausse SchÖnspcrger vnd vollendet an donnerstag
oder pfincgstag näclist nach der Heyligen drey kunig
■ tag Nach Cristi geburt. MCCCG. vnnd darnach in
den lxx\5C. jar.
Thomas de Aquinof „b. thoc de articolis fi-
dei^^ o. O. u. J« u. Cust. 13 ungcz. ßll. uiit 34 "Zeilen in
gr.S. Ehedem Eigenthnm des Franziskancrklo&ters zu Meissen,
Latein. A^ B. G. Buch* Von Jo,. Hertso^ 1494 in 4.
Beginnt: ^^Jesus Maria,'^ '
. .ß^b,. Bra.tit, Jfr^&a^tico* in memorabUes Evangi^i^tttrum,
-figuras s. I. 1502. 4. ,
Der Schlüssel .von dem Zwange der Höllen oder die
Beschwörungen und Processo des Dr. Job. Fau'sta von der
öfters practicirtcn göttlichen Zauberkunst, o. O, 1610, in 8«
PergTAnaentdruelce«.
. * ' ■ .
Auch die Pergamentdrucke, welche die Bibliothek
besitasty dürfen auf besondere Beachtung Anspruch machen.
Folgendes isit das vollständige und chronologisch geordnete
Verseichniss derselben t
1) Biblis latina •. I, et a, (Mog* Gnlteniieig, 1439--
55.) fol. gotb. Bios ein Fragment von drei Blatten.
2) Pftalterinn. Momntiae, Fvsl et ScUMhS MST. f. Woth.
Au 4er Sehvlbibtttfthfk in Freib«» i. J. 1775 «Ir 304 ThttJ
4 Gr. in Doubletten angescliafflfc. Entbält 121 BH., niebt wie>
Lambinet L 160 sa|rt, 137 BIL — £« feblea tUber 19 Bll.
xUeber die seltenbcit dieses so höcbst merkurürdigen und isost-
baren Monvinents der typogfrapbischeii Kanst, Yen dein nur
noeb 6 Exemplare Torbanden sind (indem die fruber bekann«^
len zwei Mainzer Exemplare wibrend der franxös. Aeroliitioii
spurlos yerscbwanden) s. Eberl, Lex. 18152»
3) Durand! rationale diTiuorum offieiorum» Mog« l^nat
et Scböffer, 1459. fol. g^oth. ^
Früher in Heineeken's Besihs, der es aus Prof. Scbwarz^s
Sammlnnj; hatte, s. Id6e generale p. 275. n. 4. und ist Tiel-
leieht dasselbe Exemplar, welches in Bibl. Ch. F. BoemerL
L. 1754. 8. T. I. P. 2. p. 228. n. 3123 für 35 Tlilr. verkauft
wurde. Geschenk de» ehemaligen Ministers Grafen t. Fritsch.
Schönes Exemplar.
4) Psalterium. Moguntiae, Fust et Schöffcr, 1459. f. goth.
Bios ein Blatt.
5) J. dejanua^catbolicon. Mog. (Gnttenberg) 1460.
foL got6. 2 BJe.
meb dem Catal. des livr. impr. sur Tel. IV, 18« ist dies
Exemplar das eine der beiden bei Gaignat (T. I. p. 371. n.
1407. 600 livres.) Es sind darin zwei nur auf einer Seite be-
druckte Blätter.
Ueber diesen früher Jo. Fust^ jetzt Gutteoberg zugeschriebenen
Druck s. Panzer II, 113. — Santander, I, 89. — Dibdin, Bibl. Sp.
111. 32—36. — Schaab, f, 389. — Fischer, 83. — Ebert, 95. 123.
— Van Praet, V. 370. — Jacobs,!, 2. 331. — Vom Kamm erratk
von Heinecken acc^uirirt. Schönes Exemplar mit sehr breitem Rande«
6) Biblia laiina« Mog.^ Fust et Scliöfler, 1462. fdU
gQth, 2 Bde.
Aus der Bibliothek des Herzoges Moriz Wilhelm you
S|ichsen-Zeiz. Schönes Exemplar. Von dieser Ausgabe aind
nach Van Praet nur 25, nach Ebert 36 Exemplare bekannt« ~
ß. Peignot, Essai de curios. bibl. p. 134. -r- Ebert, 2284.
7) Ciceronis offieia« Mog«, Fast« et SeböflSBr, 1465«.
kl, fol. goth«
Steht in den Manuscripten D. 121. Aus der Werther-
schen Bibliothek. Schönes Exemplar^ doch ohne die Schildcben.
8p Psalteriam Romanum. Ven., N. Jenson, 1478. fol«
golfi. — Goetze, I, 31«
Schönes Exemplar mit trefflichen Randminiatnren* Man
kennt noch $ andere Exemplare auf Pergament«
9) Liber horarum canonicarnm tam diurnalium quam
noetarnalium seeundnm breviarium et ordinarium ehori eccle*
•i#9 Arg«ii, Qbne Ort» 1478 pridie J^dus Jamiarii, kl. 4« goCb.
\
471 Per^umciiliiniclwi
Ais ^ BlMiitckeii BlUt^IhdB^ Tdrbtr in der d«a Kcax-
let» T0n Lade^igf. £ii| zweites Per^amantexeaipli^ kenne
nicht.
10) Biblis latina, Ven.^ N. Jenson, 1479. foL g^oth.
Mit schön gemallcn und so yei^ldeten Initialen, dassdie
Bachstaben mit Goldblech beleget zu sein scheinen. DieStiro-
•eite des ersten Blattes, welche mit dem Prolog anhebt, ist
durch eine, bnntgoldene Bandctnfassung im Italienischen Style
geschmückt. Unten erblickt man, Ton zwei Tritonen gehalten,
ein weisses Wappenschild, welches durch einen horizontalen
azurnen Balken durchschnitten ist, in dem sich eine goldene
Schlinge (oder eine um einen Stab gewundene Sclilange) be«
findet. Der Initiale F. enthält das treffliche Miniatorgemälde
eines Heiligen (des h. Ambrosius?). •>— Das erste Blatt des
Textes der Genesis ist ton einer bewunderungswürdigen Blu-
men-Arabeske umgeben, in welcher zur rechten Seite der Tod
Abels (in Form cmcs Medaillons), am unteren Rande aber das
Paradies dargestellt ist: eine blumenreiche lachende Landschaft,
im Hintergründe eine Stadt mit vielen Thurmen, vor welcher
ein Strom Torbeiflicsst, im Vörd ergründe Gott der Vater, wie
er mit einem Stabe Adam^s' Seite berührt (wahrscheinlich die
Schöpfung Eva's andeutend), ^ — Dann Adam und Eva mit
der 'Schlange und dem Baume der Erkenntniss (die Sehlange
hat einen blondgelockten Mädchenkopfj^ — zuletzt der Erz»
engel Michael, wie er das erste Mensclienpaar aus dem Para*
diese yertreibt. Zu Anfang des ersten Capitels ein schönes Mi»
niatiirgem'älde von 3 Z. H.^u.2Z. 8L.Br., die Schöpfung darstel-
lend. Der Kopf des Schöpfers hat den Typus derbyTsantiniscben
Christnsbilder mit dem gekreuzten Nymbns; die rechte Hand
deutet nach Oben, während die Linke wie zum .Segen ausge-
streckt ist« Unter den erschaffenen Tbieren erblickt man den
Bilren, das Reh, die Rohrdommel, Eule, Stieglitz und Kröte.
Ist die Zeichnung in diesen Gemälden, besonders in der Dar-
stellung der nackten Figuren gleichwol mangelhaft, so yerdient
doch nie Pinselfnhrnng alles Lob. Die auf dem blumigen
Wiesengrunde In sehr zarten Umrissen und zwar in der Nähe
der Rniee der Era angebrachten Buchstaben: BEnEdIt (Be*
nedit) scheinen den Namen des Malers anjsudeutent
11) Commune sanctorum« Yen. Octavianus Scotns«
1479. 8. 33 Blätter, unter denen Bl. 5---14. und 19—2^. ron
freier Hand ergänzt und als Facsimtle nachgezeichnet sind.
Die Stirnseite des ersten Blattes ist durch einen Arabesken-
Rand im Italienischen Styl und durch d^n gemalten und yer-
goldeten Initialen F (Fratres) geziert.
Vom Etatsrath und Prof. J>r. Gramer zu Kiel an^F. A.
Ebert geschenkt und von diesem i. J. 1833 an die königl. Bi-
Ptrgamenidrueke. -477
bliothtfls verkanft. Rother Safliafibaiid mit dem grosiehi licrnig^«
Bachs. Wappen nnd reicher Yergoldani)^.
12) Lomme pccheur (c'est a savoir la terre et le limon
qui CDgendrent rAdoIescent) na giieres ioae eA la ville de
tours. Et iiiiprime a paris par Antlioine Terard libraire^ ohne
Jahr, (hand8cl4r;ftlich stehet: L'an 1481.; 153 BU. in 2 CoUv
mit gothlschen Typen, in fol.
Dieser Titel ist /ins der Schlussschrift zusammengesetzt,^
irelclie lautet : „A lonneur et a la loue^e de nre seigiir ihll
crist et de sa tresdi[]^ne mcre, et de toute la cour celestielle
de paradis, a este fait ce livre appelle lomme pecheur etc.'^
Prachtvolles Exemplar mit 92 eben so charakteristiaehen
als wohlerhaltenen Miniaturen in rothem Corduanband. Ein
zweites Perji^amentexemplar kennt man nicht. Aus der Bi*>
bliothck des Grafen von Brühl, welcher es aus Barre's Anctioa
(Par., 1743. 8. T. II. d. 461.) fiir 536 Livres kaufte. Vgl.
Ebert'a Lexikon num* 10,083. Selbst in der königl. Bibliothek
zn Paris ist kein Exemplar auf Pergament. Dieses „Unicnm^^
ist von so ausgezeichneter Natur , dass wir uns eine nmfa»»
scndere Schilderung desselben für eine besondere bibliogrli*
pbische Abhandlung vorbehalten.
13) Gabr. Zerbi gerentocomia. Bomae, Enehar.
Silber, 1489. 4. goth. 134 ungezählte Blätter ohne Sign.^ Cust.
nnd Seitenzahl.
Das erste Tcxtblatt ist mit einer buntgoldenen Arabesken«
Einfassung und mit dem Wappen Papsts InnoceniE YIII.
ans der Familie Cibo (ehem. Cardinal Melfi^ geziert. ' Der
erste Initiale „S^^ (Senectus) ist mit Gold, die übrigen aber
mit rother oder blauer Tinte geschrieben nnd durch violette,
längs dem Rande hinlaufende Schreiberzuge ausgeschmfiekt.
Auf der Stirnseite des ersten Vorsetzblattes lieset man : Jo*
bannes Urbanus Lüdl a Schongan Signifer magniici Colonellj
Adriani a Sittinghansen hunc librnm Gualthero ab Holdcnn,
affin! suo, dono dedit in nobilis^ima Genuensium nrbe 1581
d. 14. Nov. cum ex dicta urbe Genua in Galliam Holdenus
contenderet.
Ferro moram, perferre iram, contcmnere risns^
Haec tria, si nostis, aulica vita docet.
Späterhin gehörte das Buch, wie andere Autographa auf
dem ersten PerganicntblaÜc ausweisen, den sächsischen Edel-
leuten : Joachim von Hundt und Siegmund von Köckeritz.
Ein zweites Pcrgamente&emplar kennt man nicht.
Vgl. AudifTredi Catal. edd. roinanar. 289. sq.
14) Ordo missalis secundum eonsuetndinem roroane en-
rie. Norimbcrgae, ohne Drucker (Fr. herem. S. Augustini)
1491. fol. goth. s. Goetze, 111, 84. Ein zweites Pergament*
ezemplar kennt man nickt.
478 JPtrgamenidrueke*
15)' Aatliöldfipia epigrammatom gpraeeornm. Vkih
rentiac, Aiopa, 1494. 4.
Aus der . Wertherschen Bibliothek. Treffliches Exemplar in
rolhem Corduanhande von 9 Z. 2^ L. Höhe und 5 Z. 11 jL. Breite.
.Enthält: u</ 3 — 6 zweimal und A. 3—6 fehlt dafiir. Sollte in ir-
gend einer Bibliothek der gegenseitige Defect aufgefunden werden,
so wäre ein Austausch mit dem Dresdener Exemplare ßir beide
Theile vortheilhaft. Ausserdem ist ein Exemplar auf Papier vor-
)ianden, doch fehlen leider in beiden derselben die sieben letzten
Blätter. V^l. Panzer, I, 421. — Laire, Ind. libr. II, 193. — D&n
bure, bibl. instr. n. 2488. — Peignot, Essai de curios. bibl. p. 98.
16) Heores a In sage de Roine. Par., pour Sini« Yos-
Ire.par Phil. Pi^ouchet, 1496. LI. 4. epoth. mit Holzscbnitten
und gemahen Initiäleo. Ein zweites Exemplar auf Pergament
fLtk der K. BSbliolhek zu Paris.
.. 17) La nef des folz dn monde tranalafe de latm en
](Ters) francois (par Pierre Riviere, Poitevin). Par., Manstener
et Mamef, 14977 hL f. gotli. mit 117 schön Ulnm. Holxsebnit-
4eii ond Miniatm*cn* Zwei andere Exemplare jedes mit 116
Miiuatnren in der K. Bibliothek zu Paris«
Aus der Brühl'schen Bibliothek, vorher in der Colbert'schen
(186 liv.) nnd in der Grafl. Hoym'schen (133 liv.)
18) Henrcs a lusaige de Romme. Paris^ ponr Ger-
main Hardouyn, ohne Jahr^ -8. goth. • ^
Mit äusserst sorgfaltig illuminirten und reich mit Gold verzier*
Sen Holzschnitten^ durchgehends goldenen Initialen und einzelnen
kleineren trefDichen Miniaturen. Jn gewisser Hinsicht ein Meister-
stuck der liluininirkunst. . Rother Corduanband.
19) Heu res a Insagc de Rome. Par.^ Jeban Pyehore
H Remy de Laistre^ 1503. 4. goth. mit illilm. Holssehnitteii«
Man kennt nocti 3 lindere Exemplare.
Auf der Stirnseite des ersten Blattes erblicht man zwei
Ccntanren, mit Bojj^cn und PTeiicn, Kolben und Schildern be-
waflTnet ein Wappenschild (drei durch einen (j^ebroiehenen gol-
denen Balken {|;ctrennte silberne Rosen in blancm Felde) an
einen 0^an{>f^(!nbaum aufbüngcn. — Etie äusserst sorfi^fältig il-
luminirten Holzschnitte steilen dar : 1) Den Tod emes JHir«^
tjfrers, welcher in einem siedenden Kessel siebet; 2) DieVer-
kiindi{fun{; Maria^ 3) Die Erscheinung ddr Jung^Fran; 4) Judas,
der Christus umarmt; 5) Die fa.Anna: 6) Die Geburt Christi j
7) Die Vei;klindigung der Hirten; 8) Die Anbetung der Wei-
sen; 9) Die Oplerung Maria; tO) Salomo^s Unheil; II) Tod
der ftfaria; t2) Drtvid nnd Urias; 13) Auferwcckung ton den
Todten. Z» Anfjing der yorschiedenen Gebete sind Mtniatn-
ren v^Q der GW^sse von H Z. Höhe und 1 Z. Breite, Scenen
des allen und neuen Testaments darstellend^ angc^raebti
I^erg0m€Hi4rfiei€. 479
- Aaft ^r Bibliothek des Grafen von Biinan^ itt es im Novem-
ber 1747 ans der Krafft'schen Bibliothek zu Ulm för 25 fl. kauftd.
S. Schelkornii' amoenitates 111, 119.
20) Odoeporicpn id est ilinerartam Bevcrendissimi m
Christo patris et Dn!. D. Mathci Sancti AD(;elt Cardinalis
^sarecnsis Coadjutoris Saltzbnrg^cii. ete. per Ricardam
Bartholinum. Viennae, J. Victor, 1515. 4.
Mit Noten von Besseres Hand und hie und da mit allegori-
schen Randgemälden, als: BL 88a., Ii4a., ii4b«^ Auf dem Titel-
blatte das Wappeil des deutschen Kaisers und eines Erzbischofs
von Salzburg aus freier Hand gemalt. Aus der Besser'schen Bi-
bliothek. Ein zweites Exemplar auf Pergament ist in der Stiftsbi-
bliothek zu Zeiz, ein drittes und viertes in der königl« Bibliothek
zu München und ein fiinft'es zu Wolfenbüttel. Von diesem höchst
seltenen Buche s. M. Denis Wien, Buchdruckergesch. S, 132. und
dess. Merkw^ d. Garellischen Bibl. S.259. — Biblioth, Menarsian.
p. 349. n. 2664. — Goetze, 111, 37.
21) Missale secnndani cönsuetodloem romane curie. No-
Tiiub«, G.- Stucbs, 1517. f. gfotli.
22) Missale seeundom ritbrieam Nurabnrgeü. diocesie qo-
viter ijnpfessum t ae diligenter eorreetum et eraendatum. Ba-
ail.y Jac. de Prortzheym, 10. Maji 1517. f. goth. mit roh aas-
getnaltcii Holzschnitten.
Die acht Blätter Canon missae sind mit der gro$sen Missaltype
«uf Pergamcsut gedruckt« Der Initiale T. (Ta igitnr) in Farben und
Gold ausgeführt, beträgt 3 Z. im Gevierte^ Auf der Inseite des
Vorderdeckels ist ein bischöfliches Wappen in Holzsehnitt aufgeklebt;
darüber lieset man: ^»Caspar Wuliler,D. Licent. Canon. Mersburgeii,
pro usu suo curavit emi aureis nummis jjj MDXX suo chirographo
sub 'Chdsti earitate requirens lectorem, ^uisquis äle &iturus est, post
illius fata sibi cunctisque defunctorum spiritibus in Deo salutari nfp
benedicere dignetur et pacem precari beatam. Vale benigne lector
praecessorum fratrüm in Ihn XPl dilettione non immemor.'^r- Auf
der Inseite des zweiten Deckels erblickt man einen alten Kupferstich,
die Grablegung Christi darstellend. Von dem Werke, das bei Pan-
zer fehlt, s« Weinart, Literatur der sachs. Geschichte l, 285.
23) Tfaewerdaftclh. Mumbi. Hanns Schönsp^gper' o. J.
(1517.) in fol.
Zwei ;Exemplare , eins mit illuminirten Holzschnitten^ . das an-^
dere schwarz und desshalb von kunstgerechten Sammlern noch hö^
her geschätzt, weil die Kunst des Holzschneiders nicht durch Far-
ben verdeckt ist. Bibliographische Nachweisungen - über dieses be-
rühmte Buch s. bei Ebert, Lexik. 22,869. und bei Peignot^ Essai
de curios. bfU. p. 159.^ wo mehre von £ben nicht 'erwähnte Be-
nrtheilungen von fitmaösischen Bticherkennem namhaft gemacht wer^
den. Vgl. Goetze, II, 324.
'4M fergtmmMmHle. ^
Eta tweSfed OlaninirCe« Exemplar friilier «a Welfenbit-
.lel, seit 1836 als Gescbenk des regierenden Hersoga(WUkelM)
Ton Braunschneig in der Prtvalnibliothek des Königs Ton
tirossbritanien zw Windsor. Ein drittes nicht minder sehö-
ncs Exemplar ist in Wolfenbüttel zurückgeblieben*
. 24) Dieselbe Ausgabe« Nicht illuminirt^ Ton bewmi»
derungswürdigcr Erhaltung.
25) Missal e dioecesis Coloniensis : de nono recognitnm:
-adauctuni anemie t et in alium ordinem redaetum. Par.^ Wfg.
Bopylius, 1520, fol. goth. Mit Tielen Holzschnitten.
Ein zweites Exemplar auf Pergament kennt man nicht.
In demjenigen, welches die K. Bibliothek zu Paris aus des
Bar. V. Neucnslein Anction i. J. 1816 kaufte^ sind nur die
6 Blätter des Canon Missae auf Pergament,
- 26) Ai.n betbüchlein der zehen gebot t. Desglanbens.
Des vatter vnscrs. Vnd des Aue Marien. D. Martini Luthe-
ri. s. 1. (Augsp., Schönsperger}, 1523, kl. 8. — b) Ain cbrist*
liehe vorbetrachtuug ^H bckenntnuss in got. So man will
beten das heylige vater vnser. GezOge auss den predige Do.
Hiartini Luther zu Witteberg Von • . . Nicolao vonh Amssdoff
-(sie} . . in deutsch gebracht, s. 1. et a. kl. 8. (Bunau.)
Ueber diesen Druok vgl. Ponzer^s Entwarf einer vollständigen
Geschichte der deutschen Bibellibersetzung Luther's S. 23*
Beide Stücke dieses Bandes sind ganz mit denselben Ty-
pen gedruckt, wie der Theuerdank. £in zweites Perganent«
exeihpiar des Betbiichleins ist in der königlichen Bibliothek
zu München, ein drittes besass der General-Postdirector, wirkt,
f^eh. Staatsrath von Na gier zu Berlin und befindet sich ge»
Senwartffg in der K. Bibliothek daselbst. In Letztcfm ist za
en Worten: ,, Erbarme dieh aller Seelen in Fep
fener,^' von einer alten Hand beigeschrieben« „Diss niuss
heraus/^ Ycrgl. Ebert's Lexik, num. 12531. Eines von die»
sen beiden Pcrg.^Expl. ist das ehemalige Rink'sche, welches
im Kataloge seiner Bibi. S^. 1021. auf 20 Thlr. gesehätzt wnrde.
27) Biblia deutsch. Angspurg^ Heinr; Steyner^ 1535^
folio^' mit Holzschn. 2 Bände.
Au9. der Bunau'schen Bibliothek, der es aus der Engel'-
schcn für 30 Thlr. kaufte, s. Bibl. Engel, p. 4 (libri germ.)
Im Cätal. des liyr. sur veL I, 44 wird dieses Ezeniplar nicht
envähnt* -
28) Djas Nene Testament, deutsch» Angsp., H. Stay*
ner, 1535, 8. 2 Bände mit Holaschnitten. Aus der Bünan'schea
Bibliothek.
Ein zweites (Pracht-) EzemnL m. illnm. Hschn. Sdiwni»-
ledbd. m. Silbcrbeschläge aus aer Prtyatbibliolhek der Chor»
furstin Magdalena Sibylla.
B0) Tiima et Hapfatherafr eiui'mlii^eM«|(inotti eteom«
mcntaria SaL Jarebi* Pragae^ per mios- GersoBb sac^rdoti^^
M'qvUem per Marcuni sveerdotem et Satpmonem aacerdoteiiiy
iö« Kialev^ 5291 (1Ö31), M. Dorebao» ia hebräUcher Spra^
cbe sebr sauber ^edruekl. In rotbem Sammlbande.
Ein zweites Exempl. auf Pergfam* .lyar. in ider Bibl. des
Rabbi Oppenbeimer, s« de RoBsi aunal.. bcbr, tvp« ab a. MDI,
p. 34^ wo e6 aber unricbti^ als Ausgabe des mossen Peata«
tencba an^circbcn wird. Vergl. Van Praet second catal. T« I.
£/10. N. Id. Es ist jetzt m der Universitäts-Bibliotbek au
xford. ' ,
30) N. Macbiayelli, discorsi sopra la prima deea di
Tito Livio a Zanobi Buondelmonti et a Cosimo Rucellai, Fi«
jreiouEe, Bernardo di Giunta^ 1531, U. 4,
Ans cixicr' Dresdner Miscellanauction Im Mal 1825 für 3
Tblr. 19 Gr. gekaufit. Es geborte d^ Bibliotbck des. ebeAUi-
.ligeo Grossbanzlers y, BcicTilingcn an, wcicbe In dieser Au*
ctton versteigert wurde. Ein zweites Exemplar auf Pergament
Iseniit man ulebt, und aucb dieses ist bislier yoUig unbekannt
l^ebliebeiin .
31) .Cbristlicb ßettb.ücblein, apff der allcrdurch-
laitclitlgisten etc. Frawen Anna^ Hom. Königin .und Erzbcrzo«
gin zu Oestcrrelcb gncdigst bcgere^ nacb vermögen bclligejp
sebrifll, gemacht (von Friedr. Nausea.) Lcipz. NicoL Wolrab^
1538^ 8. mit illumiuirten und durcb Gold reicli verzierten
Holzscbnitten.
'Früher in der Privat-Bibl. des Königs Ftiedricb Augast^a
in/ seit d. J. 1«27 über der K. öffenü. Bibl einverleibt.
32) Feuerzeug Cbristenlicber andacht« Nüren«
berg, Iberonimus Formscbneyder, 1539^ 8«
Von diesem Werke vergl. Riedecer's Na^br. 11. 435 ff.
33)- Der Dcudscbe Psalter.; Mit den Siunioariea. JDU
n. Luther. Leipzig, iNIcaL Wokab, 1540/ 4,
34) Boecaeeio decameronc* Vcnestia^- Giolito, 1546|
4. Mit Hohcsehnitten) in rotbem Corduanbaiide. (Die K«
BtbL am .Paria, bat keinen Porgamentdrack von Giolito.)
Ein zweites Pergamentexemplar kennt man nicht. Dieser
Schatz erstijn Ranges wurde 17o0 vom Leipziger Buchhänd-
ler Weidii^>auu für 30 Tblr. erkauft. ' Die Verzierung des Ein-
bandes lässl vermuthen^ dass. er^ ehenala viellcicbt <ler S<
Marcusbibliothek zuständig gewesen«
,^) ' Galeadarlam, #egnla^ cönstitutionfes, ei ordinariiim
Canonicorum regularium congregatlonis sancti 6abiatoi4js^ or-
dinis saUcti Angustlni« Homao^ apud Antonlttm BUdium,
1549,4 154 BU.
.An» der jSiriibl'acfaen ^ Bibliothek«^ Ein swaltea Perga«
mentexempUr in der K« Bibl. zu Paria«
31
4SKt PergammUrmke.
«
. 3^ Bcrgk Or4ca«ag dnrck«. Hern AflgMtMyHcctfeo-
gen ■• SacbseB. Dresdeo, Matthea Slödtd. IdM^ t ^
Ein £f¥eites Pcigtmenl»^pplar itl m der SdmlbiUiethek
%m Freiberg. Es iai dtee walifsclieiiilicli der erste Pe^ipmenl-
druok^ der ans einer Dresdener Presse licr¥orgegangen.
37) Biblis. Dent9<A. Wittenberg, Hans Lnft, 1561, f.
mit Holzscfan« 2 rolhe Saffianbände mit eijfenth&mlicber Li*
nien-Vergoldvng nber nnd über bedeekl.
88) Biblia« Deatscb« o. 0. n. J. (Wittenberg, 1361)^ f.
'2 Bihide, mit iilmninirten Holzscbnitten*
Von der Torhergehenden Ausgabe yerscbieden. Tb« 2 nnd
S des A. T. haben das Jahr 1561.
39) Psalterinm Davidis jnxta translationcm Teterem, ali-
cnbi tarnen emendatam et declaratam, e^ accnratios distinctam
iulta Ebraicam veritatem, additis etiam singulomm psalmomm
»revfbus argumentis. (Wittebergae. Laur. Schwenck,) 1565. —
"h) Psalmi sen cantica ex sacris literis, in eeclesia eantaii so»
fita, com hymnb et eoUectis sen orationibns piis. ib., id^
1564, f. '
Beide mit einer schönen gothisehcn .Missaltype gedmcirt.
Der Psalter' ist mit einer Vorrede Panl Eber's nna mit Mosik-
noten rerschen, auch nach dem Titelblatte mit einem grossen
Hchänen Holzschnitt, Maximil. II. darstellend, geziert. 8 nn»
'gezShhe BU. zu Anfang, 213. gez. Bil. nnd 3. ungez. BfiL sn
'Ende* — Die angehfingten Cantica sind ebenfatts mit Musik-
noten yersehen und mit 16 schönen Uolzschnitten geziert«
40) Biblis germanico-latina. VIT ehnrfnrstlteken Sink»
sischen Befehl gedruckt zu Wittenberg (durch Job. Schwer-
te!), 1565, 4. ^ Prachlbände in rothem und blauem Safian
mit reicher Vergoldung.
Diese mit illuminirlen Holzschnitten nnd «oldenen Initia*
Jen geschmückte Bibel wurde auf Bijfehl des fCurf. Angnst's
yeranstaltet, damit sein Sohn Alezander desto leichter die la*
tein. Sprache erlernen sollte. Sie wurde durch D. Panl Citdl,
D. Georg Major und Paml Eber besorgt. Vor dem ETungeti-
um des Matthäus befindet sich Amß BUdniss Angust's. S. Enin-
•tertes Preussen B. I. S. 747. Von einer Anw. derselben
Witt. 1574, 4. s. Unschuld. Nachr. 1747. S. 649. f.
41) (Pauli Crellii) monotessaron historiae «vange-
licae, latino-germaoicum. Wittebergae, I. Snuertel, 1566, 4.
2 Bande.
42) Betbüchlin des Chnrfursten zu Sachse», Hertsngen
AugnstL Dresden, Matthes Stöekel 1568, 8.
Die Hanptworte auf dem Titel nnd der Stirnseite des er^
sten Blattes sind mit Gold gehdhet. Auf der Bnehseite des
Titels dss saeksisehe Wappen in sdighlkig ensgMialtem Holz-
schnitt.
_ ^
43)^ Deeliaatioae» et copijagAtianes latipae lioteae, XI
takulU «zpreasae, laliiie et {^ernunuce. (Dresd.) 1568, f. —
h) Tabak de generibos nomiiiam latiner. (ib., «od.), f.
44) Der Psalter mit deo SnmmAriea. D. iMart Lntber.
LeipftiS, BrMt Vdgelin^ 1570, 8.
45) Les Ordonnance« Lettrea patentes An Rojt Snrie
faict des mynes de France« Lyon, I. Patrasson, 1575, 8. —
In dem scbäa vergpoldeten Originalbande des fran^'sischen
Königsbaiisos* Ein zweites Peigamcntcxemplar ist in der
K. BibI« zn Paris«
46) Bibli#, dentscb. Wittenberg, Jlaiis Kraft, 1576, f. 2
Bande mit illuüi. Holzsclid«
Cbarfiirst Augost's Handexemplar mit zwei in den vor»
dem Deckel eingelassenen äusserst zart auagefiilirlen Bildnissen
dieses Fürsten, ganze Figor in Oel-Miniatur, wie Ebert glaubt,
von Lucas, Cranach's des Jongcrn, nach meinem Dafür'»
halten von des Hofmalers Cyriacy Hand. C* F» Holtzmann
bat in der Mitte des vorigen Jahrhunderts das eine dieser
Portraits in Kupfer gestochen und mit einer kurzen Biogra*
phie aus Adelungs Feder bekannt gemacht. Ein Nachstich da«
von s* im neuen teutschen Merkur 1807> B. 1. S. 3. jBT.
47) Warhafftige AbcontrafactUr vnd Bildnis aller
Grosshertzogen, Chur vnd Fürsten, welche vom Jahr 84^2 bis
1586 das Landt Sachssen regiret haben* Dresden, Gimel
-Berg, 1586^ 4. Mit illum. Holzschnitten. Aus des Chnrfor»
sten Christian I. Handbibliothek, mit dessen Antographnm auf
der Stimseile des Vorsetzhlattes.
48) Christliche, einfeltige Sprüche md G^etlein4
So Herr Johannes, Hertzog zu Sachssen, in seiner ^jngend
tegltcih gesprochen vnd gebetet hat* Ihena, Tob. Steinmaft^
1^8, 8» Mit sorgfältig iiluminirtcn und durch einen breiten
Goldrand eingefkssten Holzschnitteni Bh 29 a. stellt län Gon«
iehe^GenMilde« die Habdliitig der Beichte dar. Ifftel und Uc«
berschriften sind rqth gedruckt
49) Christliche, einfeltige SpriicliiS vnd Gebetleio^
So Prewiein Maria, gebome Hertzogin zu Sachssen, in jrer
Jugend te^lich gcsDrocheto vnd gebetet hat. Ihena Tob. Stein-
man, t5o8. 8. Mit illum» Holzschn. Daran: ,^Der Psalter
deutsch, mit kurzen Sommarien und einem ordentlichen Re-
gtet^ der Psalmen durch Vitutn Dietrich.^*
Ist, den Titel ausgenommen, dasselbe Buch wie das vd^
rige, doch lange nicht so fein gemalt, noch auch so gut erhal«
ten. Im Juli 1805 aus freier Hand jfiir 2 Thir. 12 Gr. ge-
kauft. Ganz am Ende befindet sich (handschriftlich) „oas
Bekenntnus oder Simbolum Sancti Atfaanasii, welches er ge-
macht hat wider die Ketzer, Ariani genannt,^^ — nnterzeichnet
Heinrieb Christoph Gebenrothj Bemstadt, den 6. Januaril 1700«
31*
484 fergamenidrueke.
50) Der Catecbissmns« Das ist, Die ff ra]£tilfi«Iie Christ-
licher Lehre, mit Spruchen der Heili^jpen Schrifft beireiset Tnd
erHleret (dnrch Sebast. Leonhard). Dressden, In Chorfiirstli^
eher Sachs. Dmckerey, 1M9, 8.
51) Alphahetbfichlein, Deutsch rnd Lateinisch. Dres*
dae, Hieron. Schütz, 1594, 8. (Die Uebcrschriften, Haoptworle
n. 0. w. sind roth gedruckt.)
52) Le liure des Statuts etordonances de l'ordre sainct
Michel, estably par le tres chreticn Roy de France Loys
Tnzieme de cc nom. Ohne Ort und Jahr (Paris, zu Ende des
sechzehnten Jahrhunderts), 4« (um 1550.) -^ in zwei Exem-
plaren , welche Beide, dem Wappen anf dem - Einbände nach
zu schliessen, dereinst Bcstandtheile der Bibliothek Heinrichs
IV. ausgemacht haben.
Der Cät. des livr. impr. sur yel. Y, 132, welcher 8 an-
dre Exemplare (eins zu Wolfenbnttel) nachweist, erwähnt
dieser Beiden nicht.
53) Constitutiones clarisslmi atque excellentissimi
ordinis ycUeris anrei, e gallico in latinum conyersae (a D.
Grudio.) (Antwcrpiae, Plantinns, circa 1560), 4.
DerCat. des livres impr. sur t6I. Y, 143 errfähnl* dieses
Exemplars nicht. Aus der BriihPschen Bibliothek. S. Ehcrt's
Lexikon nnm. 5148. " '
54) Constitutiones ordinis yelleris anrei. (Antw.,
Plantinns, e. 1566), 4. Yan Praet, Y, 144 erwähnt dieses doreh
zwei Galle'sche Kupfer (die goldne Yliesskctte mit Eroneuad
das grosse spanische Wappen) yerzierten Excmplarea cbenfaib
mit heinem Wort. Spätere Ausgabe, s. Ehcrt's Lexik. Muun. 5149.
55) Serenissimo, iiiustrissimis, reyerendissino et indy-
tis principibns Christiano IL, Johanni Georgio etAu-
gnsto, dncibus Sax. etc. hos anagrammatismos oflert Jos^*
phns Colman. . Lipsiac, Jac. Popporeich, 1603, 4.
56) F. Joscphns Piscullius, ordinis S. Francisci mi-
nister generalis, Dn. Simoni Rudnicki cum saflragio sa*
Intari omniiim incremen ta yirtutum (diploma, per quda Rnd-
nicki particcps fit commodorum congrcgationis Seraphicae reli^
gionis). Cracoyiae, 2. Sept. 1603. Ein, Bogen in folio. Yon
P.'s eigener Hand unterschrieben ^ das Siegel aber ist abban*
den. £in zweites Pergamentexemplar kennt man niclit.
57) P.(auli) P. (ctayii) aniiqnariae suppellectilis porti-
nncula. Par., 1610. Bios Kupfer, b) Ejnsd. yeterum nümornm
yvcoQia^ia. Par., 1610. Bios Itnpfer. e) Ejnsd. de Nitbardo, Ca-
röli M. Nepote, syntagma. Par., 1613^ f. Aus der BrübP-
sehen Bibliothek.
Yan Praet Y, 65, welcher nur zwei Exempl. anf Pg.
nachweiset, kennt weder die Dresdner Expl. noch das in der
Leipz. Univers. Bibliothek. . • »
. 58) P•(a^li) P.CelaTti)^ de^Nithardo^ GaroU M. negote^
ayoUgm^- Par., 1613,. f. Mit einer aus einem alten Codes
entnommenen Abbildung^ der von AogUbert im Jabre 799 bep
grän4?teu Kirche. Aas der Briibl'scbcn 'Bibliothek.
59) Dies qninta Martii F. F. F, Natalis S. R. 1. Ar-
chimarescallo et Electori JohannI Georgfio^ d. i. Frewden*.
reiches Begapgnus des fuufiten Tags Alartij (Yon Mthi* Hoe*
von Hoenegg). Dresdac^ (ohne Drucker) ICH. 4,
60) Urbani Hantsohmanni devotissima appreeatio, f«*
cta haptismo lUostrissimi priocibis Augusti« Dresdae* Hieron.
SchüU, 16U. f.
61) Biblia» dcutach. Durch M, Job. Saabertom» Mürn*>
berg, Endter, ,1629. 12. 2 Bande»
62) Ciebebt, So eines grossen Herrn md Potentatcns
Kinder thvB aollen, wenn Ihr Herr Vater znr Tngebübr be-
drenget, ynd zur Notbvvehr gleicbsamb genöthiget md gc*
zwangen wird. I. J. 1632. 8.
Als Johann Georg I. in der Schlacht bei Leipzig 1631
und in der Schlacht bei Lulzcn 1632 sich in grosser Lebens-'
Scfahr befand, licss sich seine Gemahlin, Magdalena Sybille,
Hrch den Oberhofprcdigcr Hoc von Hoenegg ein Gebet für
sein Wohl aufsetzen, und davon für sich ein Exemplar auf
Pergament zum täglichen Gebrauch abziehen. Dieser Druck
bat den Titel : „Gebeth eines christlichen Potcntatens Gemah-
lin, wenn ihr Herr zur Ungebühr Ton Feinden bedränget und
gleichsam znr Gegenwelir genöthiget, gezwungen nnd gedrun-
gen wird. 1632. 8.^^ — „Dieses ihr ehemaliges eigenthümli-
ches Pergament-Exemplar, welches sie mit Eifer und Inbrunst
mass gebraucht haben, dass man die Merkmale von dem Ahgst-
schweiss nnd vergossenen Thränen noch Jetzo auf den Blät-
lern erblicken kann, besass 1730 der säcfisische Hofprediger
JDr. Gleich, welcher auch In seinen annalibus eeclcsiasticis
Tb. 2. (Dr. u. L. 1730. 4.) & 78. f. dieses Gebet vollstän-
dig hat abdraoketi lassen.^^ Wohin mnss dieses Exemplar ge*
luHnnien sein?
63) rjohann Preinsheim) tentscher Tngentspie-
gol^ Oaer Gesang von dem Stammen ynd Thaten dess Alten
vnd Pfeweik Teutseben Hercules. Strasburg, (ohue Drucker)
1639. f.
Ein zweites Exemplar kenne ich nicht.
64) Zwölf Bildnisse der Sächsischen Chnrfiir-
sten und Herzoge Ernestiniscbcr Linie von Friedrieh IIL an
l>is Herzog Bernhard d. Gr. von Weimar, desgleichen JDr»
Martin Luther's. s. 1. et a., in fol.
Sind die Vorstücke dcrWcimarischeu Bibel, (Nrb. 1641.
f.) auf Pergament besonders abgezogen.
486 Pergwnentdruckf,
65) (GeoT,^ Heini*. ronEnde) hö'chstffewSntselite
Friedens Blume alter Tedtschen Reddicnkeit. (Letpz.)
Timotb, Honens sei. Erben, 1650. 4.
66) Das geseg^neie MarkgraPthum Meissen an un-
terirdischen Schäti^en und Rtfichthnman allen Metallen und Mi-
neralien nach der Austheilnng an Aosbeatheo nnd wiederer-
stattetc^m Verlag;' des alten löblichen Bergwerks bey der^ergp-
Btadt Freyberg. In Tabellen gebracht nod aaPgezeiehnel; yoa
AngttSiBeyer. Dresden, J. Cp. KMOse, 17&, fisL
67) Ragg|iaglio delle solenni eseqnie fiitte ceiebrare in
Roma nella basiiica di S. demente altä saera real Maesla di
Federico Angnsto R« di Polonia^ dal CavdinaleAnnibale Al-
fa ani« Romai Salvioni, 1733. f.
iSiB zweites Exemplar auf Pergament Ist mir nnbelmiial»
68) Parentalibns PÜ VII. P, O, M, oratio a Cae*
s^re Brancadoro hablta. Ven, Zatta, 1799, kl. f.
Aus der Privatbibl. S« Mr des Königs Friedrich An*
gust's d. Gerechten»'
69) Szafieddini Hellensis ad Snltannm Elmelik fszaMh
leb Schemsoddin Carmen arabicum, E^id. 6, H* B ernste in,
Ups., Barth, 1816, fol.
Prachtdruck, mit Goldrand. Geschenk des Vcriegers. '
70) Seiner Majestät^dem Könige Friedrich An»
ust dem Gerechten, am I^^JiP Seiner Jubelfeyer, von Karl
anohnitz. Leipzig, am lo. Sept. 1818. ör, fol, Pracht
Exemplart Der Einband Ist eben so kostbar als geschmack«
voll mit Gold In rothem Sammt gestickt ' Das Gedicht
Ist stereotypirt, und die Bibliothek bewahrt zugleich als pa*
frlotischf s Geschenk des ausgezeichneteil JKiinstlers sämmtliche
dazu gehörige Stereotypplatten, so wie eine andre Platte einet
Ypn ihm später btcreqtypirten deutscheii Bibel.
71) Thomson 's Jahreszeiten, in deutsehen Hexame»
teni, durch Car( Fviedrieh von Rosenzweig. Hao^
bni*?? Perthes und Besser (gedruckt zu Brannaehweig. vi»
Vie^eg) 1825f gr. 8, Praehtband in rothem Afaroquin.
f!s wurden mehrere Exeiqplare auf Pergament gedraekt«
Das hiesige sendete der Uebcrs, dem Könige von Sachsen hn
September 1835 zu, apP dessen Befehl es sogleich ap die l^önigl,
öffentl, Bibliothek abgegeben wurde,
72) G. Seyffarth,. mdimenta hieroglyphlces, {«Ips,,
Barth, 183Q. 4- Pri^cbtd|;uck «|n4 prapht^andt Gescheiik 4^
Vprlogers.
Mit den l|ngeb|||l4e^ffi Wwkw im QanKW 74 Pw*»
m^Pt'Druck^,
I'
487'
A 1 d I n e n.
Ansaer dan Pergamentdrucken haben audh die Al-
di nen in diesem Zimmer ibre Stelle gefunden. Obg^Ieicb die
K. Bibliotbek niemaU eine besondere Sammlung^ dieser jetzt
so gesnehten Aasgaben beabsiclitigt hat, ist dennoch eine
schöne Anzahl derselben, gegen 500 Editionen, in meist treff-
lichen Exemplaren Torhanaen* *) Wir heben nur die wkhti«
geren hevans;
Aristophanes. Yen, 1498. f. Ans dea* Desidertirs
Erasmns's Bibliothek, ^ie dessen eigenhändige auf der lelz*
ten Seite angebrachte Namensbezetchnnng knnd gibt, wo er
in dendiehen Zügen schrieb : „Snm Erasmi/^ Ausserdem fin-
den sich hie nnd da Randnoten nnd Verbessernngen des Tex-
tes von dessen Hand* Auf dem- Yorsetzblatle nat der be-
kannte holländische Theolog nnd Rector za Lenwarden ge-
schrieben i ^,Hoe libro, qni antiquitate et mann Erasmi Roteifo-
dami (qnae passim ad marginem et in calce libri extat) yene-
rabllis estybibliothecam meamomaTit Spectabilisa. Dnua Johan-
nes Hoysken, Dueatns Geldriae et Comitatus Zotphanlensisy
Gmphiarins in uvrj^ioavpov TCteris et oonstantis amicitiae. 1^0*
vard. 3. Sept. lG&. Johannea Bogermannua/^
Isocrates, Yen. Aid. 1513. fol.
Mit dem Autographtim Philipp Melancl^thon's.
Rhet'orica ad Herenninm. Yen. Aid. 1514. 8.
Mit dem Auto^aphiim des J. Alexander Drassicanus aaf der
Stirnseite des Titelblattes und mit vielen Randnoten von dessen
Hand.
Galen na. Yen. 1525. t 5 Yoll. Aus ChnrfBrst Jo.
Fpledrteh's Bibliothek, mit dessen in Hols gesehnittenem
BUdniase nnd der bekannten Insehrift* Bemerbenawerth sind
die Yarianten oder Emendationen einer unbekannten Hand aus
der ersten Hiilfte des 16. Jahrb.^ wodurch diea Exemplar zu
enen Sehatxe hohema Range# erhoben wird. (Jedoeh blos
Th. 1* 3» 4. n^ 5. vorbanden.)
Longin US. Yen. 1555. 4« Mit der eingeaeliriebenen No-
Ittt yyConlnli Mediolani cum MS. bibliotheeae Ambroaianae.
Codex s'criptos in charta bombyeina manu reeentiori in fol.
litt. N, No. 196. Marq. Gndiu8.<'
Dies Exemplar stammt aus der Börner'sohen Sammlung
nnd ist von Weiske in s. Ausgabe des Longiiius benutzt wor-
den. Es enthält nicht uowicbtige Yariauten von der Hand je-
*) Peignot gibt in teinem Dictionnaire raison»^ de Bibliologle. Suptatte.
(Par. 1804. 8.) p.^ 4S. deren 600 an. Da find aber die Doubletteo mit-
gerechnet.
4Sft Aldmen.
Des gelehrten und geübten Handsehriftenleserfl« Siehe des
Letztera BemerkuDgcD ^. XLIX,
Dioscorides. Opera gr« Nicandri theriaca et
alexipharmacii. Yen. AU. Mannt. 1499. fol*
Erste seltene und sehr gesuchte Ausgabe mit der Type des
Dexnosthenes gedruckt, ^ ,
Virgilius, Von. 154Ö. (Zn £ndQ 1541,) 8.
Grosspapier. Au» der v* Werther'schen Bibliothek«
Ciceronis P hilosophica. Yen. 1523. 8...
Grosspapier in zwei braunen Atlasbänden. Aus Philipp V. Wer-
ther's Bibliothek« Ein zweites Grosspapier dieser Ausgabe ist nicht
bekannt.
Bessarion in Calnmniat Piatonis« Yen. 1503. f.
124 BU. Sehr selten.
Poliphilns. Hypncrotomaehia. Yen. 1499. f.
Erste Aasgabe eines Lochst sonderbaren Buches, welches,
was man auch sonst davon halten möge, (s. Monnove jn den
Menagianis lY, 69.- — M^Iangcs tir» d'nne gr. bibl. XXXI,
133. «— Florillo artist« Sehr. I, 153,) doch von Sammlern we*
gen seiner köstlichen ^Holzschnitte nnd anderweiten schönen
Ansföhrnng' sehr gesucht wird. Exemplar mit dem häufig
fehlenden Priapns-Opfer auf Bl. M. 6. nnd mit mehren
Seiten bibliograpliischer Anmerkungen' von J. v. Besseres Hand.
Die Holzschnitte sii^d nach Zeichnungen von G* Bellini oder
Buonconsigli gefertigt. Yon diesem Werke ist auch die Aus-
gabe von .1545 iii fol. mit Joh. Albert Widmanstad's eigen-
iiändiger Zuschrift und dem Priapus-Opfer BL 6S. vorhanden.
S. iSoetze, I, 65. /— Ebert, 17,609.
Theodori Gaz.ae Introd. gramm. libri lY. Yen.
1405. f.
•Erste sehr seltene Ausgabe. S. Goethe, U, 18. -^^ Gbert, 8,206*
A d r i a n i, Cardin alis S. Chryso^xini, ad Atcaniom
Cardinal» Yenatio. Yen. 1505« 8.'
Eine der seltenern Aldinefi. •
Ammonii Hermeae Commentaria in libmni
(Afistotelis) peri Hermenias. Yen.' 1503. f. 146 BU.
Artemidori de somniornm interpretatione
LIb; Y. 5 de insomniis, c^nod Synesii nomine circmufertii»
(Gri) *Vcn. 1518. 8. — Editiq princcps.
Poctae Christian!. Yen. 1501. 4. 2 Yoll.
3. iiber äiesc sehr seltene und kostbare San)CDluDg Goets^e, )II,
508. — Ebert, 17,556. - '
Pauli Acgiiietae Opera. Yen. 1528. fei.
Die Editio priiicc[)s dieses Autors, über deren Seltenheit s.
Vogt, ed. 170.^. p. 14. — Brunet, I^ 9. — Boerhjive in s. Scluift
„de luelhodu btudii uiedici" pag. 629.
Von den grlccVs^l^^f' &]^®.^<^>^<ii'.fif|t '^^ll^ 1B9A i^.
1. Tlieil Toi'bauden, und feiiU £fIcicIiwol nocu manches Sfück.
von Bedeutung, z. B. die Galeoiiiachie. und MnfiLÜaSy.so
sind doch die sehr seltenen Ausgfiben desH^iraz r« J. läOL.
8* *- (143 ungcz, BU. u. Iweiss.BI. a;u Endo) Vergilius
(Virgil; ebcaralls r. J. 15ÜL 8. — (228 ungcz. BU.J| yorhandeo.;
Es ist liCtztcres der erste Druck mit. der dqrs^y, .<lerft9 sklck
diese Officin iiaclmials forlwäbrcnd bedien te, und ziig|i*|ck.4ic;,
erste ibrer yielen jiacb folgenden Handausgaben latciniscbeif'
Classlker* An diese Ausgaben reiben sieb würdig* an s
Ciccronis Epistoiac, Ven. 1502. 8. — 297 BU. ]^cin
Exemplar mit vielen Randnoten und ycrbcsscrungcn) und die*
Librt tre deile Cose 4e' Turcbi. Yen. %I4 di Aldo
1539. 8. 40 BU.
Ebenso besitzt dio K. Bibliotbek ausser den pbrloso^
pbiseben Scbriften des Cicero yon 1523 •. den '.Yi-rgil
yon 1540, nnd Tcrenz yon 1541 (aus Georg Filbticii Biblio-
tbek) auf Grosspapicr. Ein zweites Exemplar der ^^PIiUoso-
pbica des Cicero^* auf Grosspapier ist bis jetzt noeb nickt
anfgefuttdcn lYorden.
Von der bis auf Rcnouard yöUig unbekannten:
Antbologiat Floffilegium diversorum ^pig^am«
matom in Vil. libros, dem ernten, besten und seltensten
Nachdrucke der ebenfaUs yorhandenen Antbologia Grae^a
Planudea. Flor. JL. F. do Alopa 14V^. 4. besitzt sie ein iaa
ersten Bogen umgodrucktea Exemplar mit den au%elö0eten
Abbreyiatiiren ,,£r' unil i,üo'', wogegen aber die allere AuC>.
läge desselben Jahres mit ,^&€zaf statt „Ti^^Tai^^ auf der
letzten Zeile dc^ Titels auch ^nicbt fehlt.
Ebenso yerdienen ausser dem t
Lucanus, Yen. 1502. u. 1515. 8, Stephanus de tJr*'
bibus. Yen. 1502. f. mit nicht unwichtigen Noten und. Yer^'
besserupgen yon Pdmier de Grctitemesnil s Hand*^ CaAsar,
Yon.l55d. 8.^ mit Yarianteu yon einer Hand des 16.. Jahrb.,
über welche yor Anfang des Textos folgende^ Notiz gegeben
yyird: ^^Contuli cum manuscripto D. Comelii Giialth^rl}
Collalas idem est cum impresso Mcdiol. 1478. Utenhoyii bac
nota M.^^ -r- besonders aber die Ausgabe des s
Dionysius Ilalioarn; qna rationc^ yia ac methoda hi-
stOPias (sie) cum latinas tum praesertim graecas intcUigenda,
judicanda ac legenda sint, Yen. 1571. kL 4«. d4 BU. Dann:
Ciceronis Epistolae familiäres von 1561« 8. 8 BU.
Yorst, 315 g^z, lt. 49 ung0z. BU. und. ein Yerlagacatalog
der Academia Yencta unter dem Titel:
Libri quos yarüs in aclentiis et artibus conscriptos nn-
pcv <^di4U ^1 ad.ri^iindifias Frai|cfbrdi%i|as misit A^ltdcmia Ye«
• • •
nef* 1SS9, 4. 8 BIL das 9. weiss, nm so mehr die Avfbierk*
sandteit aller Bocherfrennde^ weil ^die drei letzten Editionen
dem grfiasten Kenner und nnermttdeten Sammler der Aldinen
-^ Rinonatd zu Paris — plnzlich unbekannt gpebKeben waren«
Bbert bat die Torletzte zuerst bescbrieben in der Leipz. Lit«
Zeit. 1818. I. 150* ; das so boebst seltene Bucber^Verzeiebniss
aber^ von dem bis jetzt noch kein zweites Exemplar bekannt
geworden^ im Lexik. No. 11^48.
Entweder durch frühere Besitzer oder durch handscbrifl-
licbe Verbesserungen,' oder durch ihren Einband yerdienen
noch ^ine besondere Beachtung:
Avistotelis Opera« Graece. Yen* 1495« fbl.
Einst . in Äurifaber s Besitz , mit dessen Autographam : ,, Sam
Andreas AuriCabri Vratislaviensb D« lö45t**
Symplicii Comment. in Aristotel. de coelo. Yen. 1526 f.
Auf dem Titelblatte das Antographum: „Sum L. Hospiniani/*
Joan« Grammat. et Alex. Aphrodis. Comment. in
Aristotel. Yen. 1534. fol. . ^
Auf dem Titelblatte stehet geschrieben : „Pro Woifgango Mus*
culo empti sunt isti libri Venetiis annro 1536.^^
Aesehynis, Lysiae etc. Orationes, gr. Yen. 1513. f.
Mit Marginalien von einer Hand des 16. Jahrhunderts. In
diesem Exemplar findet sich das dritte Blatt der Präliminarien, wel-
ches anf Befehl des Buchdruckers von dem Buchbinder heniusge—
sohnitten weiden sollte, damit es den Leser in seinem Studium nicht sMf«
ren und etwa glauben machen sollte, es •fehle hier etwas. In andern
Bxplm. 'findet sich dies Blatt acuweilen «wbehen Seite 14 and 16.
Lnciani Opera. •— Pbilostratns. Yen, 1563. f.
Auf der Stirnseite des Vorsetzblattes lieset mant „OeorgiusFa-
bricius Chsqinieensis Eniptns Argentorati de Petto Dasypodio ex
lÜbliotheca Capitonis Fabricii Theologi.'^
Herodotus. Editio Prineeps, Yen« 1503, f.
Vgl. Goetze, Merkwürdigkeiten Th, I. n. 203.
Ammonii Hcrmei Gommentaria in librum „TtBQi Vq^
fiijveiag.'* etc. Yen. 1503. fol.
Auf der Rückseite des Titelblattes, fehlt die Bpistola ad Alber-
tum Pium^ welche in andern Exemplaren vorhanden ist.'
Grammatici Graeei. Yen, 1495. fbl.
Seltene und sehr geschätzte Princeps, in einem schönen Per-
gamentbande mit dem -vergoldeten Wappen des Johann Adam von
Rehdiger, Bruders des berühmten Stiftes der jetzt noch jn Breslau
vorhandenen h^rlicben Bibliothek, Vgl. Goetze, Merkwürdigk, Th.
11. S.* 18.
Lnciani opeva (graece). Yeo. 15.22, f,
Blit hendschriftüchen Text*Veibesserungen am Bande.
H'ippo^rAtiB Oprrft onaia (gfraeee). Yen« 1996* f.
Auf dem Vonetsblatte lieset man nnter einer Litenuttotiz über*
Hippokrates und einer klassischen Stelle «n Finder: fj^aut Leo-
nacdi Fuchsü.^
Aeeopi ylta et fabellae, Gabriae fäbeUa«, Pbvt*
nvlmsy PalaephataB etc« Yen. 1505« foL .
Mit Randbemerkungen von Jo« Albert Fabricius Hand^ wel-
cher sich auf der Stirnseite des Titels als früherer Beeitzetr nennt».
Demoathenia Orationea». Libaaiaa etc« Yeo.
i504. hl. fol.
Seltene zweite Ausgabe dieses Jahres. Auf der Stirnseite des
ersten Blattes lieset man: „Georgius Fabricius Germanus** nnd un->
tei; dem Anker mit dem Delphin : ,,Empttks et ligatus Patavii hie
liber est.*' Dies trefflich erhaltene Exemplar ist durch nicht uner-
hebliche Yerbesseruiigen von jenes gelehrten Besitzers Hand be-
reichert.
Gregorii Nazianzeiii Carmiaa Yen. 1504. lo 4.
Einst ' in Daniel Heinsius's Besitz. Mit handschriftlichen Ver-
besserungen dieses Gelehrten. Auf der Stirnseite des ersten Blattes
steht: „Ex Bibliotheca Heinsii, ^ugd. Batavor. ciaidCLXXxxix« Fr«
Bened. Carpzov.^*
Dionysiua Hallcarn. (Dioniains Licama) ^,De
Tbttcydidia historia.^^ Der eigentliche Titel ist:
Qua ratione, via, ac nietfaodo, bialoriaa cnm latioaa^ fmn
pracaevtim paecaa^ inteUigenday Jndieaiida ae Icgeada eint.
Dpva emditiaaiaittm ac omaibus hiatortograpbia^ aittito Penie-
cesfarium. Dionisio Licarnat Authortf. (laterprete Aadr. Da*
ditio Budensty canonico Strig.) Vea, 1571. 4«
Bis jetzt völlig unbekannt und weder von Raynouard in seinen
^,Annaies des Aldcs** (Tom. I. p, 325) noch von Fabricins (BibU
gr. ed, Harles T. IV. p. 398) erwähnte Ausgabe. Beide Schrift-^'
fteller sprechen nur von der Princeps, welche ebenfalls bei Aldus
,j,a Venedig i. J. 1560 in 4* erschienen ist.
Homeri II las. Yeo. Aldos, fM3. 8«
Aus JuL Caesar Scaliger's Bibliothek, welcher auf der Stirn-
seite de^ Titelblattes eigenbändig folgende Sentenzen ge^chxieben
h^t, V9n denen die Lets^tefe wohl autHomer bezogen werden a»uss :
,^Multos provehit habilis lectionis ardor, Alit ingenium Icctio,
pec sinit putrere. J. Caesar Scaliger.*' — Weiter unten :
y^Non hoinines^ non ine Musae peperaot; $ed a me Pziae^ium
|i{|]Sa0 {»ator tulit suum, J. Caesar Sc'*
Sophoclia Trasoediae VII. Yeo. 16Q9, 8, Daraa:
A^tcbyli Trafroediae aei(. Y^ael. 1518.8,
Zwei seltene Principes dieser griechischen Tragiker, deren Letz-
lere zwar weniger ccHrett, da Aldus schon 1516 starb nnd dieBe-
f^rftto^ ^^^^^^^ ffi^^m Qidmn Andreas Astdanns tiberlaseen«Hisste.
4W (Wilftim,
anjjapd mit. goldenen Wappen. . .
. PUAartts. VoMt. 1513. £.
Mit Randnoten und handschriftlichen Verbesserungen voa Ge«
org-Fabridi^ttS* . . . •
Dionis Chrysostomi Oratiodee LXXX. Yen. 155f.8.
Aus Joh. Albert Fabricius Bibliothek^ Mrie dessöti Aütographum
Mlf dem Titelblatte beweiset.
r Livü Ht^lal^iArtim' libri- qui exeUiit XXXXY,
VcD, 1572. f.
Aus Werner Cuno's und J. A. Ernesti*st Bibliothek;
das'Auto'graphum des Letztern stiebet auf dem Titelblatte unter'
den Worten: In aedibus Manutianis.
Julius Caesar. Venet. 1519. 8.
' Schönes Exemplar ipit illuminirten Holzschnitten, in welchem
aber an drei Stelleo die Jahrzahl ladirt ist, z. B. BL. 264 die Jahr-
zahl MDXVilL — BL 296. MDXIX. — und Bl. 1 »tDXIIL Ue-
berall ist an deren Statt : MDX. gesetzt, — Blatt 264. dieses Ex-
emplars ist von der Ausgabe des Jahres 1518 entnommen^ weil es
hiet fehlt.
Quintilianus.. Vcn. 1514. jyr. 8.*)
• ' Ebenlblls dereinst in G. Fabricii Besitz, welcher auf dei In-
Seite des Vorderdeckels eigenhändig schrieb: „Hie lib^r ligatus apud
Coloniam Ubiorum,- emptus a doctitsimo. viro Ca^fMkro Bornero
M^o qui Lipsiae- veddidit Georgio Fabricio Chetanioeiisi, XV gros-
sis, XVI. Kai. Xunii, quo die veni Lipskm. Anno a sabitifero paittt
virg^nis ÄLD.XXXV. . ^
Martialis EpigTamnata» Yen. läOl. S.-
Auf . den drei Vorsetzblättern findet man von einer Hand des
16« Jahrb.; „Phiüppi Beroaldi Carmen lugubre da dominiöe
pasdionis die/^
OyIüi OpcTa* Vcnpi. 1502. 8. 3 Bde* .
Vgl. Goetze 111, 34. — Ebert, Lex, S. 1047. t>. .70,
Ovidii M c.taolorpboseon libri XY» Ycd* i50S. 8«
. Vgl. Goetze ÜI, 34. Fehlt bei Ebert.
Ovidii MotamorphoBoon. Libri XY. Yeti. 1 534, 8«
- Aus der V. Werther'schen Bibliothek. S. Goetze^ III, 85..
Oridii Epiet. Heroid. de art« amandi etc. Yen,
1533. 8.
,AiiS der V. Werther'schen Bibliothek. S« Goetze III. 35«
HerGulig Ciofatti öbsermtioaes in OndU Mefamorpk«»
• '
^ Ist^nictit In 4, wfe alle fritlieren Bl^^ographeit (febertiiikd Ba^mouard
nvebt antgenommeo) anfaHren^ deren Irrthum daher rü]krt| dasa sie die Blatte
■ Auf dtfr 'StiniMit« des l^telblattes lleset man : \ßv3al Ca^s. Bai- '
lini ex dono Aldi Manütii P. F. A. N.**
. ArtenidiMri- De sommortinl intettiretatioae libri Y.
Vcn. 1518. 8.
Seltene Prince|»8 jeiiies dem Hauptinhalte näok höchst mlbedeu-
tenden, wegen der Zusätse aber nützlidi^n Werkes. Vgl. Beiskii
AnimadversioD^ ad Artemid. in dessen y^Animadvers. ad Anctor.
graecos Lips. 1766. 8. Vol. V. p. 625." Auf dem Titolblatte die
Antographa Daniel und Andreas Sennert's«
üoratiuB. Ve^et AI^. 1519. 8.
Mit vielen Randnoten und TexJtyerbesserungen* Zwischen den
.Vorstücken und dem AVerke selbst auf zwei Blättern das Leben
des Dichters in lat. Sprache von einer Hand des 16» Jahrhunderts*
Catallüs, Tihullas, Propcrtias Vcn. \5ß^i 8.
Zwei Exemplar^ der l^^iden verschiedenen Drucke dieses Jab"
res, deren erster an dem Worte „Prbpetius** (sie) auf dem Tit^l
jund in der Aufschrift der Zueignung : ,,i3enedicti üUo'' statt „Leo-
nardi filio^^ zu erkennen ist, da beide Fehler in dem. späteren Druk-
ke.. vermieden . sind. Auch ist»das Format des Letzteren etwas grösser.
Achiilis Statu CatnlluB etTibuUus. Ven.1566.8.
Aus.der Biic(iersaromlpr\g des um. Schlehen so hochverdienten
Nicolaus v. Relidinger,*J| welcher auf der Stirnseite des Ti-
telblattes eigenhändig schrieb: „Nicolai Rhedingeri i Strisa. *' Er
ist der V aier des berühmten Thomas Rhediger, Stifters jener
schönen Bibliothek, welche nach seinem Tode in den Besitz des
Klosters Heinrichau und vop 'da i. J. 1811 in die Kön. Central*
Bibliothek in Breslau übertjegan^en ist.
o o o
T. Lncre'tii Cari libri Vi, nnper cmendati (cor. JE(.
Avancids) Vcn. 1300. 4.
L.qc.retius. Venef. 1515^ 8.
*' Auf dem' Tltelblahe das Autbgraphtim des bekannten Domini«
kaner-Provincials Marco M'af fei.
Giceronis f pistolac familiai^es, Ven. 1513. 8. "
Mit vielto Marginalien in einem eigenthÜmlichen italienischen
Corduanbande^ welcher auf der Rückseite mit dem vergoldeten Na-
men : „Andreas a lioncitz (Könneritz ?) bezeichnet ist.
Cicero nis E pistolac, Vcnet. 1540. 8.
Mit vielen handsohriftUchen Noten. Ans der'v.. Wwrther'schen
Bibliotbek^ in einem olivengrünen italienischen. Corduanbande mit
dem Motto: „Perfer et obdura.**
PriscianuB. Ven. 1527t igpr.S*
m^m
*) Rudinf»er und Rliedinger ist die ältere Schreibart dieser LerQhmten
achles. FtmOi^. Ual^er N^icolauis S* He^elij $i|ef. tpg^ JJib.III, G. 15. tind
Silesiographia renov. T. II C. VlII. p. 604. — Ueber Thomai aber: Alb-
recht W. Jw 'VTacbler's Scbrift: Tbom, .Kbediger u«. s. TT. BücLersammluag
zu Breslau. Br. 1828. 8. • • ' " . .- i . .
;4M .jälÜHtu*
Ans Fr. hvigr Wi^b. SpoWs BucharMmnifamg; imt dessta Au-
tographum auf der Stimseke des Vors/itzblattes«
Luscaris« de o^sto parlibas orationi» de« \ea.
1498—1503. 4.
Ortbögprapliifte ratio. Yen. 1591. 8.
Aus des Minuten Colbert's Bibliothek.
II Detamerone di Boccaccio. Yen. 1522. g;r. 8*
Treffiich erhaltenes Exemplar in altitalienischem Corduanbande.
Auf der Rückseite desselben in GoIdschrifV: ,,Theodoricu8 Spigell.^
^Nicolai L e 6 n i c c n i) LibcHas de epidemia, qaam yalgo
morDam iGraÜicnm yocant. Yen. 1497* 4.
Das erste gedruckte Buch, welches von der Siphilis (Veneri-
schen Krankheiten) handelt. Eine der seltensten Aldinen.
Yincenzo Pribeyo, della origtne et successi de rii
ISIati, tradotta dalla lingoa latina ncU' Italiana da B. Ma-
laspalli. Yen. 1595. 4.
Aus Zatuski's Bibliothek) -mit dessen eigenhändigen Bemerkon-
gen auf dem Titelblatte. ,
Budael Libri quinqiie de Asse et partibas ejoa etc.
Yen. 1522. 4. ^ *
Wohl das erste Buch, welches in Frankreich über Namismatik
erschienen ist, sehr gesucht und selten. •
Francesco Aluno. Le riccbezze dellä liiMnia yolgare.
Yen. 1543. f. ---• «
Aus Colbert's Bibliothek.
Caroli Sig^onii fasti Consnlares. Yen. 1556« L
Auf dpr Stirnseite dea Titelblattes lieset man : „Clarissimo Eo-
baldo Brummero J. U. Doctori, genero suo Cariss. Andreas Myliiis
dono dedit. Suerini Nonis Novemb. anno XCl.^*
Index libronvm pohibitornm etc. Yen« 1564. 8.
Aus des berühmten Schweizer-Reformators Bullinger^s Büoher»
sammlunf;^ Auf dem Titel blatte lieset man: ^,Dn. Henricho Bullin-
gero^epiori Engelbertus Nicander (Melander) dono inisit patrono.
u
Exemplaires reglis der Aldinen.
Aristo teils Opera. Yen. 1497. fol.
E p i « to^I a e dirersomoi ^ PbUosophomm^ oratomm^ Rhe^
tornm etc. Yen. 1499. 4.
Seltene Princeps mit breitem Hände .und trefflich erhalten) nur
durch Versehen des Buchbinders der zweite Band yor dem ersten
gesetzt. '
Aldi M a n n t i i Romani |pr|ininiatieae inatitntionea
,graecae. 4.
Schönes Exemplar mit breitem Bande«
fPcrotti) Conni Copiae. Yen. 1517. t
Vgl. jGottze^ Meikwüntigkexten, III, Nö. 72«
Gieero de Oratore, Vea. 1546. 8.
Ans Wolf V. Werther'» BibUothek.
Ciceronis officiorum libri tres, Yen. IMl« 8.
Ciceronis Rhetorica, Yen. 1546. 8.
Qaintoa Curtius, Yen. 1520. 8.
Anaonias. Yen. 1517. 8.
Prachthände der Aldinen»
LiTÜ hiatof iarum Iibri XXXY. Yen. 1566. &L
Olivengriiiier Saffianband im italienischen Geackxnacke, mit rei-
cher Vergoldung and äusserst geschmackvollen BucfabindersKJckaa.
Das grosse säd^sische Wappen auf beiden Deckeln hat die Um-
achrift: ^^Äagustus D« 6« Dax Saxoniae.. Sacri Rom« Imp» Arclur
marchal et Electpr/^
Pietro Cataneo, Architettnra, Ycau 1554. f.
Brauner Lederband mit reicher Vergoldung.
HieroBymiRttbei Historiaram libri X. Yen. 1573. f.
Der nämliche nur in den Buchbinder -Stöcken verschiedene
Prachtband aus Churftirst August's Bibliothek.
^CiceroBia Oratiottea Teil. 1569. 8.
Der nämliche Band mit eigenthiimlichem schuppenartig in Boäi
und Gold Verziertem Schnitt*
CicerOAis de Oratore etc. Yen. 1S64. 8. .
Rother Lederband mit sch()ner vergoldeter Deckenpressong.
Ana Churfiirst Christian^s Bibliothek« '
lilbrlrarl«
In einem Schranke neben den Aid inen haben noch ei-
nige aeltene Bücher ihre Stelle gefunden, die wir hierum
ao weniger mit Stillschweigen übergehen zu dürfen glauben^
da Männer, wie Adelung und E b e r t denselben diesen
Platz angewiesen haben. Doch darf man ja nicht annehmen^
dasa die hier verzeichneten die einzigen sdllenen, noch weniger
aber, daaa sie die aeLtenaten Saldier der K. Sammlung
aeien. Nur Pietät für die eben genannten Autoritäten be-
itimait uns, nachfolgende Anordnung, wie sie schon aeit 50
Jahren in diesem Scnranke stattgefunden hat, beizubehalten.
Ea sind grösatentheita verbotene Bücher und verdienten
eher den Namen t ^^ibri prohibiti«^^
Ala ein Ilnienin erwijinen .wjr zncratt
X.
Sftütaliii npün^Tle, b0 mtiiibiteit ^ttto:
^emvnia, <Sft l^rqiieae t>etrei It^ buti affau^ et
tentation^ <)ull} f ottit nu i^eualUt iS^te^ieu 9«^«
i>DieB9« (bis/jct3U..bckaiwite) einzij^« Exemplar eiöer tod
keinem Bibliographen aogcful^rten Ausgabe ist. vom Gr. Brühl
i. J. 1743 aus Bai*re's Anction erkauft worden und hat Tiel
Acbnlichkeit mit : ,,La moralite des btasbh^mätenrs^^ und mit
der „Moralitc de la Venditioa de Josepk*^ (gedruckt lur P.
Sergent 1531^1540.; . , ,
Daran gebüild'eii findet sieb*: '
^o^tce VtmüntUe ttiihonnt ei fott to9$
•Hiit^^t^^ bemiaueiitt^, a trot^S petivntMfiei
Qtft n^uQit Mc pauuxe, Ue ti^e ©t le jujje. v.ß.u.^.
' - ^ Dks 'Format dos Buchs ist laqg 8; Die Höhe beträgt 9
Tämer iZolL uiid 6 Linien« Die Breilß 3 Zoji, 2 Linien.
Der Seltenheit wegen hat die Pariser „Societfi des Bi-
bliopliiies" «int»r ChiHftcaitJyron^s nnd Durand de Lan-
c o n ' s Leitung ein treues Facsimtle des Dresdener Exemplars
•tnathen .h»ten vrtd llic&eii Neudruck i, J; 1827 bei Eirmin
.Di«iot heraufgegfsben. Aus Dankbarkeit erhielt die K. Biblio-
thek ein Exemplar davon auf Velinpapier zum Geschenke«
An dieses Ii4i^.M^t'0v reihet sich die .(rüdeste bis
Jet^t behai^ntc, wcijin vielleicht 'auch nicht die allererste
Ausgabe von :
Rabelai8T«^8?»:®^.tPI|^ic^« bu ^tat &täi
Der eigentliche Titel fehlt In unserem Exemplar. Dieses
hcginnt: ,, «eS et^totticÄueö btt citat tott Mtiatna.
©otntiiettt an iemp^ bn hvn SÄo^^lrtii« tt efiatt uttfl
tre feriiett 9ltfitpuicutcte aue .©it aUfpcUvti metltn.
kvai bottö Vfteuältfers' et ««rttla ^vmme^ wu*
; SeUtc^st: .,,igt qlilüf;^ tbiSft aiie luefffe^te be fainti
f&ittQt ^pulhtvni,onptcnbea lä tvpptc be la tefl^
; Sis! ;2S liÄ Register nebst SchlussscbrilL
Ljon, la33,.in qt ^ .. ^
' Data gehört und i»l iinjgehundcn «lie -erste bekaniile Au«-
gibe* des rweiteni Boebst
Pfantigrucl. Jesus Maria. ,>!8e« IgiOtttHe* e* t^t
i^vitpeniablei f«<^tj et <>tPiieffe« J« *if^*«
tett&iitci»>ötitttftritel, SfoH >e* ;©l<^0be«, ?^lj bu
atäi cjeäitt C^rttrtötttim, «ö|io^ «ottii/Beitte»* i^inr
maiflre mevfinlba» ^a^bet. ^ Mu^;mite et i&0tvt^e
Libri rari. 497
fr^Mb^ntent^ pat nwilfhre ^el^utt Sunel/ftoeteiit ^n
t]M>limie (2pvn, Shtanc. ^ufkt 1533. lang 8.) Zu-
erst 2 fiU* Prologae. Der Text begiiiBtt
„^e loti^ine et iiittt<|titte bu ^tani ^Santi^uth
fS^apitte h fMt nt feta pvint d^pfe inutilt tte vp^
fne, wu jf fotttmed be fewut, be i^^atemibtet la pttt
miett fontce et Pti^ine bottt ttotid eft tte le i^oit ^aits
tagrnef
ScUiesst t ,,&e fot Ibeauls te^^d ^euS^Ued en ftam
eo^ö« äSon fotr meiüeati. ^atbonnante, mp, ti tte
f^ettfe) pait iant attted faulteö S tte ^ettfe) Ute ed i>ps
ifared*'' FIdis — Folgen 2 BU. ,,Indice/< Im Ganzen 96 Bll.
in 8. Auf der Rückseite des El. 96. stehet: ,,®e !|ltefitttt
litite eft attto9 nui mt ttomtite afttfpp^tte ^wivtf^ni
le txenneta amvp atttl^ol^tte aubttt Uxanbt^Lttpaptt
x^ le t^ttt le 3ont bt fatttet ittattitt 1570«
Den Beschluss des Ganzen maclit eine mit den nätnlicbcn
S ethischen Charakteren gedruckte Nachschrift: fpdVi lifetllT
ettinole ®n(iit ef pai^ ett ^efud^tifl'' tou 6 Bll. Sie
zerfallt in 6 ,,Chapitrcs <^ I. „^U ftOUUettteilt fe{f)ltettir
^e cefte aitttee; (astrol.) II. ;^e lecli^fe bt eefte attttee:
III. ^tivxala biei bt cefle attttee; IV. ;X>ed ftttie$ et
Blettd ctoiff^ttd bt tetteS; V. 3>e lefiat ^auletttteö
Settf: YI. \Ot leftat bittticiltied ^la^««'' und schllesstmit
sn Worten: ^,et p, plu^ ett fcaue} ttett btcted tttot, tttatö
nttettbe) la i^etttte bu Bpi^teus* Fiiis^^
Etlich Cristliche lyeder Lobgesan^, vnd Psalm,
dem rainen vrort gotes gcmess y auss . der hailigen gschrifit,
durch mancberlay Hochgelehrter gemacht, in der Kirchen zu
singen, wie es daß zum tail berayt zu Wittcmberg in yebung
ist Wittemb. 1522. 4. 12 Bll.
Von diesem höehst seltenen, nur noch in wenig Expln. vorhan«-
denen ersten evangelischen Gesangbuche mit Noten, welches früher
allgemein, obwohl mit Unrecht, Luther*n selbst zugeschrieben wor-
den, s.Hambach, Luthet's Verdienst um den Kirchengesang (Hamb.
1813. 8.) S, 66. u. fF.
Von Giordano Bruneis schon im Allgemeinen höchst
seltenen Original-Ausgaben ist die seltenste des :
Spaccio de la bestia trionfante, Parigi (Lond.)
1584. kl. 8., für welches- Bächelehen Graf Bünau 200 Thaler
bezahlte, in zwei schön erhaltenen Exemplaren, zogleich mit
der englischen UebersetzuDg von Tolland (Lond. 1713. gr. 8»)
und der französ. Bearbeitung des ersten Dialoss . im I. i heil
(von de Vougny unter dem Titels „Le Ciel reforme o«
O. 1750. 12.'') vorhanden.
S. Goetze, 1, 37 L — Ebert, 3064«
y
406 Lihri rarL
Ansserdcm diegesailte: Cena de leCeneri, descrilta
in ciaqoc dialoei, o. O. 1584. 8. mit Uolzseknillea aad zwar
In zwei Exemplaren;; dann
— CandelaJQ, Comedia, Par. Ginliano, 1582. 12. nebst
der franzÖB. Uebenetznng^ u. d. T. t ^^Boniface et Ic Pe-
dant.« Par, 1633. 8.
— Ars reminiscendi s. 1. e. a. 8. 72 o'ngpezälilte Blh
_ Artificium perorandi. Ff. 1612. 8. 144 Seiten.
-— Cantufl Circaens ad eam niemoriae praxin orclinatns,
quam ipse judiciariam appcUat. Par. Gitlias, 1582. 8^
— De lampade combinatoria^ Par. 1582. 8,
— De Progressu et Lampade Lo{;icorqm s. 1.
(Witt.) 1587. 8. in zwei Exemplaren, auf deren Einem »^Cm-
ciger^^ sich als Besitzer nennt*
-^ degl' heroici furori dialogi X. Par. A. Bajo^
— Oratio yaledictoria babita in Aead. Yiteb. —
Viteb. 1588. 4.
-— De Lampade eombinatoria Lnlliana. Yiteb.
1587.8.
— De Speciernm scrntinio et lampade combina-
toria Raym. Lulli^ Pi'<'8r9 1^^- S-
< — Snmma terminornm metaphysicorum, Marp.
1609. 8.
— De ttiplici minimo et mensnra ad trinm speen-
latiyamm Seien tiarnm et multar. activ. artium principia Ubri
y. Francof. 1591. 8. Mit Holzschnitten.
,— - De um bris idearnm. Paris. Gorbin, 1582. 8. mit
Holzschn. Auf dem Titelblattc licset man : £& libris Biblioth.
D. D. Caroli De Pradel, eplscopi Monspcl. nebst dem Motto :
,,ut potiar patior.^
' — Acrotismus aen rationcs articnlornm pbysi-
cor. advers. Peripatheticos Parisiis propositor. Yiteb. 158o. 8.
— De la causa, principio et unö. Yen. 1584. 8.
— De imag^innm, sip^nornm et idearnm compo-
sitione Libri III. Francof. 1591. 8.
— Del infinito m^Iverso et mondi. Yen. 1584. 8«
— Liber de compendiosa architectnra et eom-
plemento Artis Lnilii, Par. 1582. 12.
— - De monade, nnmero et figura liber conseqnens.
Quinque de minimo, magno et meusura. Francof. 1591. (1614). 8*
Zn der YoUständigkcit der ersten Ansjjaben der Werke
dieses Philosophen fehlt nur:
— Cabala del Cavallo Pccraso. Lasino cillenieo.
Par. 1585. 8.
Lih% raru 499
Jacobi Comitis Pnrliliaram (Gr. Porzia) de ge-
neroaa Kberomm edacatione etc. TaryislL Gerb, de Fiandria
1492. 4.
— De reipnbl. Venetae adminiBtratione Domi et foris.
(ib. *•).....
Landinli reqiitt. Hierosolimit.) Epistolae Magni Tnrci
(SuIUd Mabomelh II.) G. F» T. (Gerard. Flander Tarmü?) 4.
S. Goetze l, 462. 463.
Die boliandiscbe Literalar bietet dar)
Sooter Licdekenft gbemaect ier ecren Gods, op
alle die Psalmen va Daoid ete. Aatw. 1511. 8*
S. Paars Ind. Bat. 237. 431. — Vogt, 482. Sie sind auf die
Melodieen von bekannten Strasseuliedem gedichtet, welche unter
Alba' 8 eiserner Regierung gesungen wurden.
Colnmbaiins Yranek, N!eawe*Ko8t, of YeranderiDg
Tan Sf>y8 u. s. w. Te Leydeo, 1727. 8.
Colambanus Yranck^ Yervolg op de Nieawe-Kost of
Yerandering yan spys etc. Lcyden, 1728» 8.
Pape*Ko8t opgedist in gense Scbotelen, bände«
lende Tan de Pansselyke Opkomst« Afgodery ete. Te Block-
siel 1720.8.
Mit satyrischen Kupfern und Carricaturen auf das Papstthum
nnd die Hierarchie.
Geuse-Kost opgedist in Paapse^ Scliotelen^
Handelende van da Sou vereine Qpperniagt en Heerschappye
der Roomscbe Pansen aangetooiid mit baare eigen Scbryvers.
o. O. 1725. Mit Kupfern.
Jesuiten-Kost; ofdc Maaltyd derJesniten n. 8.
W* Gedruckt in de Kook-Keuken der Jesuiten 1726. 8.
Yervolg op de Jeaniten-Kbst of de Maaltyd der
Jeaniten «. s. w. Te Antwerpen 1727. 8.
Yerbael van een wonderlike Gesichte dat eenige
dageiceden een Fijn-man geliodt beeft, meynendc Christus met
syn Apostclen en veele Engelen en Zielen op den 01ijf*Bergh
gesieo te bebben. Nieuw^Stadt s. a. 12.
Historie van Br. Cornelis Adriaenss. etc. (Brüg-
ge) 1628. 8.
S. Fr. Com. Adr. Meterani Hist. Beschr. d» ^Niederl. Kriegs
(Amst. 1627. f.) I. 303» i
Het Nieti Geuse Lictboek, waer in begrepen is den
ntschen bandel der Nederlanden^ in de Troublcn oft Oor-
oghe voorghevallen. etc. Amst. 1631. 8. mit einer roh in
Holz geschnittenen Titel- Yignette und dem Motto: ,^Yiue le
Gues/^ nnd mit vi^en Holz8chnitt-Bildni88en.
32*
i?,
300 lairi rmri»
Het Leyen Tom Philopater^ ohgitwiagt in VocCiaett-
8che Talmeyen. en groot gemaeckt ia de Verboi^gealhedea der
CocceianeD. Een waem Historie. — (Hier folgt der Finger-
ring, in welchem zwei sich achnäbelDde Tauben in Holz ge-
schnitten) Tot Groeningen 1691. 8. und die Ausg. Ton 1697* 8.
Yen. AgnetisBlannbeckin (qnae snb Rudolpho'
Habspurgico et Alberto I. flornit) Vita et Revelatione«
etc. ed. B. Pez^ Yien. 1731. 8.
Dazu gehört als Beweij^fahning der Seltenheit:
Hadrlanl Pontii epistola ad amicnm etc. nebftt:
Pothonis über de miraculis S. Dei Genetricis.
Mariae ed. Pez und einer:
Epistola Pezii ad Garellinm, Ff. et Lips. 1735.8.
Dieses nicht, wie aof dem Titel stehet, zu Wien, sondo«
zu Nürnberg gedrachte Buch ist unter CarPs Vi. Regierang
mit Beschlag belegt und sämmtliche Torgefündene Exemplare
weggenommen worden, weil sich darin viele nicht nur abge-
schmackte und aberglänbige, sondern selbst die Würde der
Religion sowie den Anstand yerletzende Erzählungen vorfin-
den, z. B. in den Capiteln 38. nnd 39., wo unter andern der
Autor von seiner Heldin erzählt: j^eam aliqnando scire deat-
derasse cum lachrymis et moerore maximo, ubinäm esset ptae-
Sutium Christi. Ecce vero,^ in instanti sensisse eam illad , et
ulcissimi qnidem saporis, in ore super lingqa vel centies ver*
satum quod totidem vicibns deglutiverit, donec tandem^ com
SclUculam haue tentaret dr^ito attingere^ ea sponte in gutlar
escenderit.^' S. Vogt, 16. 17.
Christofle Lentbrewer^ Excellente .et facile
methode pour se preparer a une confession generale de
tonte sa vie.
Vergerii epistola ad Sereniss. Sigismundnm
August um D. G. Pol. R<^. etc. s. 1. 15&8. 8.
Vgl. Janotzki, Nachr. v. d. Zalu^ki^schen Bibl. 11. 74.
Posthumum Calvinii stigma in iriä. lilia, sive tres
libros dispertitnm. Brux. 1611. 8.
Le Proc^s d^s trois Rois (Louis XI.^ Charles YU.,
et George HI.) etc. Lond. 1780. S.
Histoire du Prince Aprius par Mr. Esprit^ Gen-
tilhomme Provcncal^ k la Haye 1729. o.
' S. Vogt, 348.' — Freytag, 456.
Le moyen de parvenir etc. IN'ulIe Part, 1000,
70032.42.
Ueber dieses in Holland zwischen i670 — 80 gedrnckte, ziem-
lich anst^ssige Buch s. Ni^eroa XXIV, 232. — Menagiana IV, 313.
Ducatiana II, 289. — Fre3rtag I, 295. — M^langes tir^ d^une gr.
bibl. XXII, 114. und „impirme cette ann^a 16."
I iwi. : 501
Pftsqulllorain Torai dno etc. (coVectore CoelSo Se-
cwido Cnrione) Elentheropoli (Basil. Oporin) 1544. 8.
Zwei verschiedene Exemplare, deren Eines in den Vorstiicken
Bl. 6a« auf der untersten Zeile \y,de Carole V/^ hat, wofiir in dem
andern richtig „de Garolo Y*'' stehet. •— ^ lieber diese Sammlung,
welche fiir die Geschichte dej ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
äusserst merkwürdige Urkunden enthält, vgl. Sallengre, m^moires
de litt. T. II. P. 2. p. 203—232. — Unschuld. Nachr. 1717. S.
945« — Baumgarten, Nachr. von e. hall. Bibl. II, 392. -^ Cle-
ment, Bibl. cur. VII, 369. — Debure, bibl. litt. I, 394. — Schel-
hom, III, 1005. — Beloe^ anecd. of Lit. I, 143. — n^nougrd, Ca-
tal, III, 249. — Ebert^ 15,916.
Caelii Secandi Cqrionis Pasqaillqa ecstaticqs etc.
f. L e- a. 8.
Pasquino in Estasi nnovo e molto piQ pieiio^
eli'el primo, inaieme . c'<rf viag^to de 1' Inferno« Mit dem
Motto: ^yVidieOj cbe ae qnesti faceranno
Le Pietre grideranno^^ JLinc. 19.
Rom« s. a. ^nm 1547.) 12. .
Aloysiae Si^a«ae Satyra sotadieil de ärcania
amorls et Veneria etc. GoUoqalam ante hac non editum,
Fesoennini. etc. Amst. 1678. 12.
Dasselbe Buch mit der Bemerkung; Alovsia Iitspanice
Bcripsit, latinitate donaTit Jo. Meursina V. C. 12.
L'escole des fiUes etc. Par. 1671. 12.
Wurde in Paris öffendich verhrannt, und der VerbsBer Helot
im B3de gehangen. S. Patin lettres nouv. k Spon. II, 123.
Schouleroor de jonge dochters etc-Amst« 1648.12.
.Zwei verschiedene Ausgaben der holl. Uehersetzung.
Les Tetons etc. avec lea poesies diverses dn
Sr. Commun, Amst. 1720. 8. '
Le Joujon des demoiaelles angmenti Lond, 1753.
und ib. 1755. 8. Zwei Expl.
L'Aretin francois^ par nn membre de Tacademie des
Dames. JU>ndres 1787. 12.
Mit achtzehn gelungenen. Kupfern nach Giulio Romanows be-
rtichtigten Zeichnungen.
Les Princesses malabaves, on le Cilibat phiftso*
phique« Andrinople^ cbez Thomas Franco. 1734, 8.
Justine ou les malhenrs de la vertn. 3eme edit.
Corrig^e et angmentee T. 1—4. (En HoUande) 1800. 8. 2 Bde.
Mit oen dazu gehörigen conEscirten zirölf Knpfem, welche
aber nicht in das Boch eingebunden stnd^ sonoern besonders
aufbewahret werden.
Yenns en Rut, on Vie d'nne c^Ubre Libertine k La-
xorviUe, 1791. 8.
La Pueelle d' Orleans, arec les notes de Hr. de
Morza. Londres 1775. (j^. 8. Mit den berttehtig^eB Kupfern.
(Sam* Crellil) Cogitationam BOTar* de iirinio et
aeeuodo Adamo etc. AmsL Ires. Aspid. 1600. 8. Daras:
(A. UehtmaBB ad Hadr, BeverlaBd) Yox Calamita-
tis io deserto etc. Ylissing. Abr. LareB. 1671. 8«
Hadr. Beverlandi de EorBicatioae cavcBda ad-
moBitio. etc. s. 1. 1698. 8. 2 Expl. ib 1 Bd.
Ejusdem, De stolatae TirgiBitatia jure locubra-
tio academica. Lugd. Bat Jo. LiBdau. 1680. 8« *
^Ejasdem, De peccato origiBali ete. Ex Typogm»
pbelo 1679. 8. Daran :
LeoBardi RysseBÜ jasta Deteatatio aeeler. Üb» ^JDt
peccato orig.^^ Goruicbeini) 1680. 8.
ViliicatioBia anae de nedio animarBm slatR
ratio Episcopo ChakedoBenai reddita a Tboma Anglo ex
Albiis. Par. 1653. 8. 2 Expl.
Ex^eptiOBcs dtvoram Tbeologoram Parisieas. ad-
TersBs Doctrinam Albia&am etc. s. 1. 1662. 8.
William WbistoB, Ab bistorical Preface to
Primltire CbristiaBity reviT^d. Load. 1711^ 8.
William WbistoB PrimitiTC CbristiaBity re>
TiY'd Vol. I— V. LoBd. 1711 — 12. 8.
— Ab Essii^y towards Restoriag tbe trtte text
of tbe old Tesitameat; eto. Load. 17i2. 8. Daxa di^B
Sppplemeat, Load. 1723.' 8.
— Defeace of Ilimbelf from tbe artides objecied
to bim by Dr. Pelliag etc. Load. 1715. 8.
— A Collectioa ofanthoatick Records bdonenair
to tbe old aad aew TesUmeat. P. 1. 2. Load. 1727. 8. Z
Voll.
Etat de Pbomme daas le pecbe origlael ete. ba-
prirn^ daas le monde Ea 1714, 8. i^ Expl.
Pbilosopbiscbe Uatersncbnag tob dem Zu-
ataad des Measchea ia der Erbsaade a. s. w. nack
der^VI. yerbessertea fraaxösiscbea Aasgabe, ubersetst tob
M. Frkf. a. Lcipz. 1746. 8.
Traite de la raisoa bamaiae etc. AmsL 1682. 8«
Fraacf. S. M. 1744. 8.
Lacii Antistti Goastaatis De Jare Encleaiaati-
coram liber siagalaris. Aletbopoli 1665. 8^ Eii^e der
selteastea Scbriftea Spiaoaa^s.
Roger Bacoa, de l'admirable poaroir et pais-
saace de Part, et de-aatarci oq est Iraieti d9 U P^c>^
Litri ruri. .
Kliilosopliftley tmd. par Jaques Girard de Touitrasy Lvon^
Ugc BoBhoniiiie ldä7. kl. 8.
Frciiiiüthi{]^e und unparth cyiscbe Gedanken
von der Religion, der Kirche und der Glückseligkeit der £iigU-
-Bcheo Natiouen. o. O. u. J. 8.
Alcoran. Wunderiuässig^e, aben tlicwrliche Ge-
sebichtbericht, Ton der Barfiisser -Alitnch, Eulen-
spieg^clB Franci.8ci Leben, Thaten, Wanderiver-
kcn, die er, wie ein rechter Meister Hemnierliu, vnd Cunz-
zenjäger, so Affenbossirlichcn nachgesprungen, gegauckelt,
vnd Fabionirt, dass es ihnie keiner, je zu goschneTgcn vor*
Sethsn hatte etc. o. O» iG14, 8. — Angebunden sinu folgende
Sckririen:
Bericht, Welcher gestalt sieh Sanct Bencdictus, dess
Benedicliaer Ordens Erster Stifter, in vielen stücken mil dem
Propheten Elia verglich etc. o. O. Itil4. 8.
Jo. Fischer, Der Batfttsser Seelen vnd Kuttenstreit, o.
O. 1614. 8.
Mewer Creutzgang. etc. o. O. 1614. 8.
Historia von Bruder Cornelio Adrians Sohn von
Dörtrecht, deutsch von Jo. Faber (Lpz.) 1613. 8.
Die Geschichte des Pfanrherr^s vom Kaienberg. o. O.
1611. 8.
Histori Peter Lcvren, des andern Kaienber-
ge rs etc» In Reimen verfasset durch AcJiilles Jason Weid-
mann von Hall. Im Truck vor nie aussgangen, o. O. 1611.8.
De la Natnre^ Amsterdam, van Harreveit, 1761. 8.
An Enqniry into the örigiit of bonour and tlie
usefolness of Christianity in War (by the author of the fable
of the Bees). Lond. 1732. 8.
Middleton (Conyers) An Exaniination of the
Lord Bishop of London^s Discourses ooncerntng
tbe nse and Intent of Prophecy etc. Lond. 1750. 8.
Pe tribus muQdt Impostoi^ibus, Mose, Christo,
et Mahnmet, breve Compendlum. s. I, e. a. (Berlin oder
Giessen, 1792.) 8.
Nachdruck des berüchtigten, seit mehr als zwei Jahrhun-
derten allenthalben so t^iel Aufsehen machenden Buthes, wel-
ches nach Peignot (Ri*pert. de bibl. s^ec. 70.) im J. 1598,
nach Crevenna (Catal. i, 144) aber erst im Jahre 1698 (ohne
Druckopt und Drucker^ in 12. erschienen ist, von dem sich
aber nnr äusserst wenige Exemplare erhalten haben. Von den
swei Bekanntestem des Herzogs von La filiere und des
Herrn Crtvenna in Amsterdam ist das erstere im J|ihre 1784
für 474 Franken verkauft, das zweite aber im Jahre 1790 wie-
der zurnekersUndeu worden.
904 Likri rmri»
lieber dtf Seltenbeit dieses Backes Tgl. Peignol, Reper-
toire de bibliomr. speciale, p. 70. -^ Dessen Dietioimaire bi-
bliologiqae I^ 33* — Marcnand, DIct. I. 320. Not. R.
Das Zuverlässigste aber enthalt die historiscb4tterari8clM
Einleitung zu F. W. Gentbe's neuester Herausgabe der Schrift :
,,De impostura Religionum brere compendium sen Liber de
tribus impostoribus. Leipz» Fr. Fleischer 1833. 8.^^, inden
Genthe durch lange yorurtheilsfreic Forschung endlich ein-
mal Licht in das Chaos von Widersprüchen una ans Wahrheit
und Dichtung zusammengesetzten Nachrichten über das vec^
ruffene Buch zu verbreiten gewnsst bat.
Schon Schelhorn erwähnt In seinen: ,, Ergötzlichkeilen HI,
2080 u. folg.'^ eines Nachdrucks In 8., welchen um das Jahr
1753 der Wiener Bnclihandler. P Straube zum Kauf alisbot.
Entweder nach dieser Ausgabe, oder nach einer Hand-
schrift Ist der In unserer Bibliothek befindliche Nachdruck im
Jahre 17^ zu Berlin, (oder vielmehr zu Glessen) von ۥ A.
E. Schmid vcranstallct worden^ der jetzt ebenfalls zu den
grö'ssten Seltenheiten gehört, da die ganze Ausgabe confiscirt
worden Ist, und noch jetzt unter Siegel und Verschluss auf
der Universitäts-Bibliothck zu Glessen liegt.
Es dürfte hier an seinem Orte s^In, der ebenfiiUs TOr*
handenen Mehlig'schcn Schrift in dieser Sache zu erwähnen,
welche unter dem Titel erschienen Ist:
^,Das erste schlimmste Buch, oder hIstorisch4viti-
sehe Abhandluns; von der religionslästerlichen Schrift: ^^De
tribqs ImpostoriJbus«^^ Chemnitz 1764. 8.
Renversement de la morale Chrestienna par
les dcsordres du Monachlsme. Enrichle de fignres.
En Hollandc, Chcz Ics marchands libraires et Imagers avec
Privil^ge d'Innocent XI« s. 1. e. a. 4.
Auch mit holländischem Titel ; doch ist der Text in franzdsif-
scher Sprache gedruckt, Merkwürdig bt das bekannte Kupfer :,yLii
banque du Saint £)sprit/'
Petri Pompon^itli De natnralium effeetnam
eausis, slve de'incantatlonibus etc. BasU.Henr, Petri, 1556.8.
Hecoell de pleces curieuses sqr les matieres les
plus Interessantes. Par Albert Radlcati^ Comte de Passeraa*
Rotterd. 1736. 8.
Hieron. Savonarola^ Grund vnd berichte Vom Ge**
Walt vnd ansehen der Obrigkeit vnnd sobuldigea geborsaiii
der Vqdertbanen, geoen Geistlichen vnd Weltlichen n» s. w.
im Druck geordnet durch M« L- o. O, 1561, 8^ — Daran
ist angebunden.:
AntTtort Miohaelu Lindnen Poete L* vnd Cbroniei,
auff drej- propositiones, «die jm ein Vasall desa H. ftömisdien
JUkri rmi. 006
RAAb. «nff^Incr mite rorgtgA^u httL Nimb.CIr. Heittsler,
1561. 8.
Diatofi^ues da desordre qui est apresent a«
monde et des cause» dUceloy et du moyen ponr y rem^er:
desqulz Tordre et le tiltre sensaii«.
1) Le monde a Pempire.
2) Phomme difTorme.
3) la metamorpliose.
4) La re forma tlon.
Pierre Yiret. Mit dem Motto:
9,Non veni pacem mittere in terram^ sed gladinm^^ nnd
einer dem entsprechenden Vignette in Holzscnnitt ; ^^Eine
Hand^ welche ein gezacktes Schwert aas Flammen empor-
hebt." Geneve, 1545. 8.
Les tres-merveillenses Victoires des femmes
du nouveau monde etc. A. Madame Margaerite de France,
a la fin. est ajonstie: La Doctrine du siecle dor£, oa
de Pevangelike (sie) Regne de Jesns Roy des Roys. Par
Gnillanme Postel. — Par Jeh. Rnelle, 1553. 8.
Secretam Francisci Petrarche de Florencia
Poeta laureati de cötemptu mnndi — Incipit feliciter*
8. I. e. a. (um 1472^ 53 Bll. mit 34 Z. fol. ohne Sip., Cust.
n. Blattz. Aus der OflScin, welche sich durch die Besondere
Form des JR auszcicbpet.
Daran gebunden und ganz mit derselben Type gedruckt
sind:
Fr. Petrarche de yita solidaria libri II. s. 1. e. a.
foL 89 Bll. m. 34 Z. o. Sign. u. Blattz. und
L-ucii Aenei Senece Cordubensis ad Lucillium
epistolae felicitcr incipinnt. s. L e« a« fol. 210 BIL mit 35
Z* o« Sign. 9 Cust, u. Blattz.
Sammtliche drei Drucke mit bunten Initialen verziert; BL 1.
liber dem ersten derselben liest man folgende von einer Hand des
16. Jahrh, itiit rother Tinte geschriebene Worte; ,^ Aureus liber ex
bibliotheca B. viri iVTelanthonis 1540. Eislebiae." ^^ Ausserdem
hat solches der nachmalige Besitzer J. J. Böse auf .dem Vorsetz-
blatte handschriftlich bemerkt. — lieber die Drucke selbst s« Eben
16,456. 20,874,
ffachfolgende kleinere Bücher und Schriften i
Hieronvmi Fracastorii Syphilis, sive morbus gal-
Ileus ed. Ludovicus Choulant. Xips. 1830. 8,
€alvidiir Leti i. e. Claudii Quileti Callipaedia,
aeu de pulchrae prolts habondae ratione poema didaeticon^ ed.
JU Choulant, Lips. 1836. 8.
La Livres des Ana. Essai de eatalogue manuel, par
ja;, H. L. (JLudewig) Bibliophile, Dresde 1837. 8.
Hux in 60 &xempla|ren abgezogen. Ist Exemplaira Nor II.
906 Lihri rmru
Joanai» Clirvs4»*toaBi bomilta « codice Dreadenst
nmic primam typis aescripta et li^tioe reddita ctflr. M. Guileloi*
Becher, Dresd. 1827. 4. (Die ganze Auflaufe nar la 30 ExpK)
licbeo als ^^Untea,^^ entere zirei auf roaenrothem , letztere
DissertatioD auf meei^üneui Papier, Lier eine Stelle gcfiuidco.
Besondere Anfmerksaiiikeit Terdlent die scliönate and sel-
tenste Aasgabe von
Jacob fiöhme's SänimtUcben theosophisclien
Schriften, Amst. WetUteio^ 1682. 8. 9 Bde., welche hier
nicht nur in einem Prachtexemplare auf feinem holländischen
Papiere, sondern mit freien Uandzcichnungcn und sorgfältige
illuminirtcn Bildern vorhanden sind, \Yodurch man Böhmens
Visionen bei jeder betreffenden Stelle sehr sauber an den
Rand gemalt und hie und da mit Gold rerziert, erblickt. Es
ist dies Exemplar yielleicht ein „ Unicuin^^ seiner Art und
scheint ehedem, einer hohen Person zum Handgebrauche ge-
dient zu haben.
Den Bescbluss macht ein Bündchen mit mikrogra-
phischen Schreibekünsteleien, wie solche im 17. und
selbst noch zu Anfang des 18, Jahrhunderts so beliebt waren.
Das erste Blatt stellt das Bild unseres Heilandes dar. Alle
Züge, welche .wahrhaft edel genannt werden können, sind
durch Schrift gebildet und enthalten die bckan'iite Schilderung
der äusseren Gestalt Jesu Christi aus dem Nicephoru«.
Darüber das Vater Unser von der Grösse einer Erbse. Das
zweite Blatt stellt das Brustbild Christi als „Ecce homo^^ dar.
Nimbus, Dornenkrone, Bart und Haare .enthalten die ^nze
Leidensgcschiclile unseres Erfösers. Das Bild ist „en face^^
genommen und voll Hoheit und Würde.
Zwei andere Blätter zeigen in einer alterthumlidien Uu^
gebnng auf der Fläche eines Silberpfennigs dus Vater Unser
m französischer, lateinischer und deutscher Sprache.
Ein drittes Blättchcn in ähnlicher mit Farben, Gold und
Silber verzierter Einfassung k la Boccoco enthält in gleicher
Grösse die bekannte BibelslcHe: „Je suis le seigneur Totre
Dien^^ mit dem Datum Wien 1747.
«
Eine besondere Erwähnung yerdienen das Original-
Manuscript (mit Burscker's eigenhändigen Styl-Corrcctn-
ren) za des
Grafen ron Bfinan's „deutscher Keiehsge-
sebichte,^^ 16 Bände ii| fol. von denen einie^e, wie Bd. 2.
9. 11. 12. und 13. von seines Unterbibliolhekar's , des be-
rühmten Alterthumskenners Johann Winkelmann'a, Hand
geschrieben sind, während das Meiste von jenem gelehrten
Staatsmanne selbst, oder von dessen erstem Bibliothekar Jo.
Michael Franke, oder auch von dem nachmaligen Reelor
za Eisenacb) Job. Micliael Heasinger, za Papier ge-
bracht worden iat, und
K. H. V* Heinecken's ,,DictiO]inaire des Artistea
dont nooB aTons des estampcs, avec une «otice d£-
taillce de leurs ouvragies ^raves^^
zam nössten Theile noch nngearucht*) nnd nor hie nnd da
von I^renzei und Rudolph Weigel henulzt, yoU geistreiche
Ansichten und griindliciier Forschungen 5 ehcafaUs von des
Verfassers eigener Hand geschrieben.
Ausser dem Hauptwerke, welches obigen Titel fahrt,
mehre Supplemeut-Uäude enthiilt nnd sich von Bartsch
„peintre graveur^^ dadurch unterscheidet, dass es ein allge-
jneinc's Kupfersteeher-Lexikon mit Yerzelcbniss aller einzeiaen
Blätter sein sollte, verwahrt die K. Bibliothek noch folgende
eigenhändige Sammluugen von Ihm, welche alle von dem rast-
losen Eifer nnd der tiefen Kenntniss dieses Kunstfreundes
Zengniss geben:
1) Dictionnaire des Artistes, SFolianten vonA — ^Z,
welche ausfuhrlichere biographische Nachrichten enthalten^ als
das gedruckte Werk, aber die Arbeiten der Kunstler nicht
verzeichnen.
2) Catalogne des livres imprim^s et ornis de fi-
gnres fi;rav^es en bois depuis 1457 jusqu'en 1517.
£in Foliant, Von Jansen zu seinem „Essai sur Foriginc
de la gravure^^ und zum Tbeil von Hein ecken selbst in
seinen „Na ehr lebten^' benutzt.
3) Livres remarqnables avec ftgnres. Ein Foliant.
4) Livres des portraits« Zwei Folianten,
5) Livres des Arts. Ein Foliant.
6^ Livres d' Architecture, de sculpture,^ d^anti-
quites, des cerimoules et des embl^mes. EinPoliant.
Nebenbei tragen andere Bände noeh folgende Ueberschrif'
ten: „Anonymes, Galeries, Cablnets, Recueils, Li-
yres remarquables avec flgures (Catalogue^des li-
yres ornis de flgures de bois). Zusammen 35 Bclc. in f.
Möchte sich doch bald ein in der Technik wie in der Ge-
schichte und Literatur der Kunst gleich bewanderter LiteratM*
finden , welcher diesen Schatz zu heben , in gleichem Geiste
Htt^zuarbelten, bis auf die gegenwärtige Zeit fortzuführen nnil
durch den Druck zqm Gemeingute aller Kunstfreunde zu ma-
elien verstände.
*) Dan unter dem ninilichep Titel gedruckte ATerk amfasst Llos I). I.—
IV. (Lcipx. BreUkopf; 1778—90 in 8.) und ielb^l R. IV. ist nicht vollsiän.li;;.
er sckliesst mit der Sjlbe nDiz.^^ — ' De« Gaoxe darfte im Drucke an IV
bfiode eu'machen.
SIB JV^dMämle Jk9 JEkmd$iokrifteH^Zimmer$.
Prachtliiiide.
Noch stehen in diesem Zimmer (als Proben einer in Za-
knnft anzaleg^ender Sammlang; merkwiirdiger Bächer- Verzie-
rangen ans allen Jahrhunderten} einige Prachtbande älterer
und neuerer Zeit, als:
Deutsche JBibel nach Luthers Uebersctznng, 1649. f.
Sdiwarzer Sammet mit Silberbeschlafi;e 5 laut der auf silbernen
Sehildchen an den Deckeln befindlichen Zuschrift Ton den
Dienern der Kirche zu Naumburg dem Herzoge Moritz r.
Sachsen überreicht
Der Psalter Ton Job. Arndt, Jena 1642. f. Rother Sam-
met mit trefflich ciselirten silbernen Ecken und Clansuren zum
Handgebranch der Churfurstin Hedwig, welche mit eigener
Hand auf das Yorsetzblatt geschrieben 1
„Hoheit ynd Ehr Hab ick Ton Gott, der mensch- Hatt
sich nichts zu rühmen alss sein Schwachheit, Hat er Tngendt
so Konipt es von Gott^ der durch Ihn wirkte er Ist m so
Csse Ehren ynd wirden wie er wil, in reichthnmb, In Le-
i ynd lieb bey dem Menschen, es Ist alss yon dem hechsten,
liess er Ihm so lang alss es Ihm gefallen , in einem Augen-
blick Kanss Ihm die hohe göttliche maiestet wieder nehmen,
Kan Ihm Armut ynd Verachtung wiedergeben ynd. Ist der
Herr der erhebet ynd erniedriget^ daromb ycrleg man sich
auff nichts in dieser weit, alss allein auff den lebendigen got^
der da heisst gott Vater, gott söhn, gott h.^ geist 1633.
Hedwig fi^cborne auss Königlichen Stamm
Dennmark Churfurstin zu sachssen wittwe/^
Das new Testament. Dcudscb. Augspui^g, H. Stay-
ner 1535. 8.
Pergamentdruck mit illqm. Holzschnitten. Schwarzer Le-
derband mit ycrgoldctem Silberbeschläge ^ auf den Deckeln der
Heiland und Dr. Marlin Luther in Mcdaillenform aus Silber
in erhabener Arbeit ciselirt, mit folgender Insehr/ftt
„Dicsscs buchelein yber sende ich hiehey Meiner hertz
fiM ynd hoch geertten frauh mnhmen ynd muedtter Ihn die-
sem neuhen Ein getretenen 1634 Jahr, mit Dinstlicher Bitte
meiner ahls Dervo Ere Erewigten (enrerbietigen?) Dinerin
Einer darbey zu gedenncken.
Magdalena Sybilla Chnvfirstinn^^
Sebastian Miinster, Cosmographey, Basell574 fol.
Brauner Ledeiband^ ausserordentlich reich vergoldet, schön ge-
presst^ gemalt und vertieft gearbeitet mit schtfnen eingedruckten Fi«
giiren und Arabesken. Vorn das in Farben und als Das-Relief ge-
arbeitete Bildniss Cburfiirst August'?, hinten in der gleichen Art das
sächsische Wappen. Unstreitig eine der bedeutendsten Leistungen
deutscher Buchbinderkunst des 16. Jahrhunderts. Der Band hat
die Jahrzahl 1579.
FrmtMande de$ HmndichriftmJSimmers. W9
Demetrio Tragedia^ In Padna, 1749. Fol.
Reich mit Silber gestickter grüner Atlasband, in der Mitte des
Deckejs ein auf Silbergrund von bunter Seide gesticktes Blumen*
bouqüet.
Seyffartb. Systema Asbronomiae^ Aegyptiaeae, qnadri-
partitnm. Lips. 183^. 4.
Grüner mit buntem Leder äusserst geschmackvoll eingelegter
SafHanband mit Goldschnitt.
Corpus Joris Canonici, Pars L Decretnm Gratiani,
ed. Richter, Lips. 1836. gr. 4.
Grüner SafHanband im neuesten musivischen Geschmack^ äus-
serst sorgfältig und schOn gearbeitet, ein wahres Meisterstück der
Buchbinderkunst.
Adam Seybcrt,SUtiffical Annais etc. of thc nnited sta-
tes of America. Pbilad. 1818. gr. 4.
Blauer Lederband im neuesten Geschmack, reich vergoldet.
Ciceronis Opera nno volnmine comprehensa. Lips«
1827.4.
Violetter Lederband mit reicher Vergoldung.
Qnatremere de-Qnincy^ histoire de la Yie et des
onvrag^s des plus celebres architectes Par. 1830. 2 Bde.
Roth^r Kalblederband mit reicher Vergoldung im modernen
Geschmacke. (in Futteral)
V. Mosel. Geschichte der k. k. Hofbibliotbek Wien.
1833. 8.
Grüner sehr sauber gepresster Corduanband.
The Works of Shakespeare by Harvey. Lond*
8. a: (1833) gr. 8. '
Grüner mit buntem Ledez eingelegter Saffianband; die Ver-
goldung von grösster Zartheit.
Als Curiosnm mag hier des:
Freiberm Ferdinand von Geramb's*) .^Habsbnrg/^
kl Gedicht Sr. k. k. Maj. Franz II. bei Annanme der öst-
reichiscben erblichen Kaiserwürde zugeeignet, o. O. und J. in
foL mit neunzehn gesebmackyoU gewählten und gut ausgc-
f&hrten VIraelten in Kupfer^ welche Bezug auf die Ge«
schiebte Habsburg haben, wegen der Persönlichkeit des Ver-
fassers genannt werden.
Prachtband von Silberstoff mit grosser in Gold gestickter Kai-
serkrone (erhabene Arbeit) und einer viereckigen Bulla von Gold-
*) Der durch seine Dnellwutli, seinen abentenerlichen Zweikampf dicht
am Krater des ^etna, seine zum Theil noch unbekannten, Tiel- verschlunge-
nen Schicksale (als ösireich. Kauimerherr, Parteigänger in den Feldzügen
J805 und 1806.) und durch seine Gefangenschaft im Donjon zu Vincennei
bekannte Pater „Maria Joseph^^ im Trappistenkloster Pont du Salut bei
Laval, der halb im Gerüche der Heiligkeit stehet*
&10 JPrm^hamU «le» tt09Ubchr^UmFjammer9k
bronze mit dem kaiserlichen Adler, in welcher das Zueigimngs«-
schreiben an den damaligen Churfiirsten Friedrich Augost v. Sach-
sen (v. 8« Dec^ 18040 befindlich ist.
Daran schliesst sich als eine andere Art von Cnriositit:
Das sog^enannte Bronze-Buch: ^^Sachsens hei-
lige Drei.*'
Mehre bei Gcleg^enheit der Vcrmälungs-Jubcireier Königs
Friedrich Angust des Gerechten i. J. 1818 von Johann George
Messerschmidt auf 6 vergoldete Bronze-TaTcIn eingegrabene
Gratnlations*6edichte. Die Tafeln sind in klauen Sammt ein-
gelassen und auf der gegenüberstehenden Seite durch weissea
Sainmt, woranf in gemalten Eichenkranzcn Sinnspriiche ge-
schrieben, geschätzt. Das Ganze bildet einen reich Vei^olde-
tcn Folianten von grünem SaiSan mit der Inschrift: y^Augn-
stus, — Amalia.^'
Das Schönste in neuester Buchvcrziernng bietet:
(Friedrich Kuhn's) Gedicht auf König Friedrich
August den Gerechten am Tage seiner Jubelfeier, 'darge-
bracht Ton Karl Tauchuitz, Leipz. 1818. gr. foi.
Dieser prachtvolle Pergamentdruck ist in rothem Sammt ge»
blinden und mit einem zwei Zoll breiten^ reich in Gold gestickten
Eichenlaubgewinde, welches sich längs der K.ante der bdden Dek<-
kel herumziehet, geschmückt.
Das alte Einschreibebuch oder Albnm der Köoifi^I.
Bibtiblhek ward ivegcn der vielen darin vorkommenden Iia-
men berühmter Männer aller Nationen von Jean Paut eine
,,rV estniinster^Abtei in Buchstaben^^ genannt, woria
eben die Namen die Monumente bilden.
Der Gelehrte vric der Krieger, der Staatsmann irie der
Künstler blättern gern in dem unscheinbaren Buche mit der
abgeschaliten rothcn Sammtdecke und freuen sieh, entweder
alten Bekanpten oder überhaupt grossen Männern zu begt^ea«
Das Buch beginnt mit dem Jahre 1753.
Aus der Menge Interessanter Personen heben wir in ehro«
noiogischer Rcihe^ wie sie die Bibliothek besucht haben, nur
Folgende hervor:
K. Premierminister Graf v. Brühl, Christian Felix Weisse,
Ahhc Le Blanc, J. J. Reiske, Gotthold Epliraim Lessine",
Joliann Christoph Gottsched, Jo. Immanuel Breitkopf, J. J.
Kbcrt, Freiherr v. Knigge, Paul de DemldoflT, J. G. Eck, Mo-
ses Mendelsohn, David Friedländer, Abraham Gottb. Werner,
Marquis de Luechesiul, Reiz, Ocser, Dr, Samuel Habneinann,
Jo. Aug. Erncsti, Christian Garve, v. Breifenbauch, Jo. Adam
liiller, Job. Arnold Ebert, Johaiiu Reinhold Förster, Rcuss,
Heeren, Rau, Böttiger, Abbe Deuina, Overbeck, Friedrich
frmekAimde Hei JSanjiekr^im^Zhmmmrs^ " Sil
Nicolai, Putter^ Posselt^ Georg Förster, SpaMmg, Carl
stian Tiltmann, Gatlerer, Hufeland, Dr. Nathan. Moros , t.
Zaeh, Ferguson, Hermes, A. H. Niemeyer, (Ratb Schiller ans
Mannheim i. J. 1786. )> -Dr- J* G. Roseumüller, Teller, Lip-
sins, Langbein, H. E. G. Paulos, Brandts, Visconti, C. Gottl.
Fichte, Fr. V* Reinhard, Adclnnc; (aus Pommern 1786), Wink«
kelmann, Jacquin, Formcy, Fabri, DaUierg (Coadjutor), Ram-
berg, Stanislaiis Potocki', A. F. v. Humboldt, Graf y. Boqnoy,
Princc de Schivarzenbcrg, Fiorülo, Mccrmann, Bemonüi, Ma*
dai, Kosciuszko, Gricsbacb, Tzscbirtecr, Krug, Matthisson,
Staonton, Macartney, Sir William Hamilton, Lord Nelson^
Duke of Brontc, Lady Hamilton (1800), Henriette Hendel^
Schütz (1815), Wcsselin?, PlaCtner, Fries, Schelling, Cnnning*
ham, Streckfuss, Lainuadius, A. G. Werner, A. W. Herder,
Burdach, Ghr. Dan. Beck , Murhard, H. J. Klaproth, Pozzo
di Borgo, Fessler, r. Savigny,' Aotenrieth, Tiedge, Bnttmann,
Kosegarten, Knrt Sprengel, UaniheiYer, Gmelin, Schleierma-
chcr, Gerhard von Kugelgen, Oberster von Massenbach, Bon«
terweck, Pemow, Hindenburg, Hofr. ond Prof. Richter aas
Göttingen, Napoleon (1807), £e Grand Duc de Berg (Morat),
JLodwifi^,^ Krooorinz von Baiern (Jetzt König), Prinz Bernhard
Ton Weimar, Necker Baronne Stael de Holstein (sie!) Prinz
Karl Y. Mecklenburg, Simondi de Sismondi, Bretschneider,
Dohm, Marschall Mortier Duc de Treviso, Brsch, y. Thüm-
ipel, Le Baron Bignon^ Jakob Grimm, Kaiser Franz, Erzher-
zog Ferdinand, Kronprinz Cjetzt Kaiser), Friedrich Wilhelm
IlL, Friedrich Wilhelm, Kronprinz, Cte de Darn, Le Duc de
Frioul, Cattaneo, ScopoU o. s. w«
Ammmere Zierden des Handsehrifteif
Zimmers.
unter die ansseren Zierden dieses Zimmers gehört
»nsser : Torouato Tasso's Todtcnmaske, welche kurz
nach dem Toae über das^ feine ausdrucksvolle und edle Ge-
oicht des grossen Dichters in Gyps abgegossen, und im vori-
gen Jahrhunderte von hoher Hand aus Italien der K. Biblio-
thek gcsehenkt worden ist, und : Friedrich Adolph
Ebert's Todtenmaske, die Beide einander gegenüber auf
Consolen die Fensterp feiler schmucken, auch :
Ein seltener Holzschnitt in kl. folio, worauf der
Papst mit einem Schwerte vorgestellt ist , wie er dem vor
sich hniccndcn Kaiser den Kopf abschrägt, mit folgender lie-
ber- und Unterschrift von Dr. M. Luther's eigener Hand. *
Ueber dem Bilde die Worte:
„ Papa agit gratias Caesaribos- pro immensis bencGciis. ^^
ili AmBBtre Zkrdm des Battdschrifien^tSmmeri.
Unter demsellieB die Reime:
. ,,6ros8 Gut die Kaiser ban getban
,,Dem Bapst ond übel gpel<^t an
^^Dafiir ybn der Banst ^redancket bat
9,WIe dis Bild dir die Wahrbeit sa^^^
Mart. Luthems D.
Das Bild ist in einem einfacben Holzrabmen unter Ha-
rien{;Ias und soll aus Lutber's Wobnzimmer in Witteobe^
berstamtnen.
Bei diesem merkwürdigen "Denkmale des berrscbendcB
freistes im protestantbeben Deutscbland zur Zeit der Retoi^
mation erwäbnen wir noch neun anderer Blätter in gr.
Ibl., welcbe der römiscben Hierarcbie in den auscbweiFeudsteB
Zerrbildern spotten. Die teehniseb sebr g^ut gearbeiteten Holfr
schnitte sind mit lateinischem Texte yerseben«
Als Probe der russiseb-griechischen Malerknnst des 12.
oder 13« Jahrhunderts bat ein Tempera-Cremilde, den b. Georg
darstellend, wie er die Jungfrau von dem Drachen befreit,
hier eine Stdle gefunden.
Darüber hängt das, freilieh stark Terblicbene^ Bädoise
des Cardinais Jacobus Sadoletus, in Oel auf iiCinwaad
gemalt.
per Pfeiler des Mittelfensters zeigt eine mit Wa8serfa^
ben^ Gold und Silber von freier Hand ausgeführte Landcbarfe
Ton Deutschland unter Glas (oder Tieimehr.anf Glas gemalt)
in einem interessanten antiken Holzrahmen, am Ende des 15.
oder zu Anfang des 16. Jahrb. walirscbeinlich in Italien ge-
fertigt, denn die Sclirift darauf ist meist in italieniscber und
nur liier und da in deutscher Sprache, bei den Provinzen mit
Gold» bei den Städten u. s. w. mit Tusche gesehrieben. Die
Gebirge sind durch gclblicb-griine Hügelrcihen, die Fiasse
durch silberne Scblatigenwindungen, die Seen und das Meer
aber durch Azur-Flächen mit silbernen Punkten angedeutet
Unten Ist ein Compass in runder Vertiefung und daneben die
Scala angebracht. Die Höhe der Charte beträgt ohne deo ^
Rabmen 7i Z., die Breite 10 Z. Dies merkwürdige geogra- '
phischc Stuck diente schon dem Churfurstcn Augost, als er
noch Prinz war, btim Unterricht in der Erdkunde.
Daran reiben sich sebr fleissig auf Pergament' gezeicii-
nete portugiesische See-Cbarten aus dem 16. Jahrhundert
Die Eine, welche die Jabrzabl 1528 trägt und deren Ve^
fertiger sich Pero Fernandez Afez aus Porto nennt, uinbast
d|c jKüstcn der Nordsee^ des atlantischen Oceans und des
mittelländischen Meeres und stellt besonders den Nord- ood
Westrand von Afrika so treu und genau, als er damals den
Portugiesen nur immer bekannt sein konnte^ dar.
AemMtre Zierden des JUandsehriflen-JUmmtrs* 513
Bemerkenswerth ist, dast man tob dem Innern nichts dar-
gestellt erblickt, als Tier nnzasammenLäiifjcnde kolossale Ke-
Edberge, von einigen Bäumen umgeben in der Riebtiing von
ordwest nach Südost, mit der Inschrift: „Sera dos montes:
Craros em Affrica partes de Libia/^
Die Wlistkaste ist nicht bis zum Vorgebirge der guten
Hoinung, sondern nur bis zum Fort Manicougo unterhalb
dem Gabo das Almadias gezeichnet und schiiesst mit einem
langen rothen Kreuze. Piirn gen Westen erblickt man ganz
am Rande der Karte ein dreieckiges Stück Land mit der ein*
sigen Inschrift: „C. Santo Agostinho.^^
Die zweite Sde-R|irte, ^) welche ebcnTalls die Küstenlän-
der des mittelländischen Meeres, den griechischen Archipel
nnd die Gewässer von Kleinasien und Syrien mit allen ihren
Inseln darstellt, ist nicht nur genauer gearbeitet, sondern auch
mit grösserer Farbenpracht ausfifcstattet und trägt das Bild-
nias der h. Jungfrau Maria an ihrer Stirne. Darunter steht
die Inschrift: Bauet, pauadcs« mallorqui. en. massina. auy
1557.
Die übrigen Penstdrpleiler schmucken i
d) Ein grosser Plan yon Warschau, auf weissem
Atlas gedruckt, 5| Fuss breit und 3^ Fuss hoch mit goldenen
Leistens
,,Plan de la Villc de Varsovic, dcdic a Sa Majest6 Au-
guste 111., Roi de Pologne et Eicctcur de Saxe. Leve par
X ordre de S. Exe. Mr. le Lonite Bielinski, Grand-Marechal de
la Conroiioe, par M. P. Ric^and de Tidrrcgaillc^ Lieutenant*
Colonel au Service du Roy etc. 1762.^^
Darunter befindet sich eine Langen- Ansicht Warschau's
Ton der Weichselseite.
l) Belagernngsplän der Stadt und Urogcß^end
Ton Mainz i^ J. 1793, gezeichnet von Peter Brand, Jäger,
der Geometrie und Forstwissenschaft Beflissenen, gestociieu
durch Gebrüder Cöntgen zu Frankfurt und Mainz. Auf weis-
sem Atlas gedruckt^ mit Goldleisten.
e) Eine mystische Tabelle mit allerlei kabali-
tisehen Figuren und Schrif tzeicheu. Die ,,Characte-
res Michaelis ArchangeU^^ nnd „Nomen Dei dccem literarum^^
sind schön in Gold ausgeführt. Das Ganze ist geschrieben
von F. A. Mareschal in Dresden, wahrscheinlich zu Anfang
des Torigen Jahrhonderts^
s
*) Andere noch tncbtieere altitalieniscLe und portugiesiscbe Seekarten s.
im Schranke F. n^ 139, 140. d9a;
33
514
AtmMtre Zierden des Bßnd$ehr^eH'Zmumer$.
d) Eine kallig;rap1iiselie Gralolations - ScLriff
auf die Thronbesteigung Friedrieh August's des Gereehten
i. J. 1763 in deutscher, hebräischer und französischer Spra-
che, ans lauter Bibelstellen des A. T. componirt darcb St-
mon Isaac Bondi| Miinzlieferant.
e) Ein kalligraphisches Blatt Ton Bedeotang.
In der Mitte desselben der Snruch aus dem N. T. 1. Jokan-
nes am 2.^ rin^s darum als Kandeinfassnng bildliche DarsteJ^
luneen aus Christi Jugendleben in lanter-Schreibenugen, wenn
auch hie und da an das Burleske streiFend, doch im böcksten
Grade geistreich und Ton den ängstlichen, steifen Darstellun-
gen jener im 17. Jahrhundert so üblichen Schrcibknastelei
wie Tag und Nackt verschieden.
f) Ein mikrographisches Kunstwerk: ,,Mnuiili
Priace van Orangien Graue van Nassau, CatzenelboMre etc^^
in ganzer Figur darstellend, wie er in vollster Staatskleidiwg,
den Pederkut auf dem Kopfe vor einem mit dem Helm ge»
sckmiickten Tiscke steket, die linke Hand in die Seite ge>
stemmt, mit der Reckten den Feldherrnstab haltend.
jf) Wilkelmas Prince Van Orangen (in gnnzer
Figur). Eine äusserst sorgfältige Federzeichnung. Die Stik-
kerei auf seinem Fürstenmautel und dem Kleide, sowie De-
gen, Helm u. s. w. mit Gold geköket. Auf dem Teppiche,
womit der Tisch bedeckt ist, sind die zehn Gebote und niehre
andere heilige Gegenstände in Form der Gesetzestafeln and
eines Kelches ausgeführt; über Letzterem schwebt die Hostie
in goldenem Nimbus von der Grösse einer J^i^se^ — Alles
dieses mikrograpkisck ausgenikrt.
515
Saai der griechischen und römidchen
Classiker.
JL ritt man ans ckm Zimmelr der Handflcbrifteii bhians, ao la-
det der zweite eroMe Seal, welcher für die klaasiaclie Li*
teratur der Griecben und Römer bestimmt ist, s« ei*
■em Vergleiche mit dem ersten durch Säulen verzierteB Saale
(der deutscbea und französischen Geschichte) ein, Ist er
«eichwol nicht ganz so lang als jener ^ welcher die ganze
Fronte des Gebäudes einnimmt, so macht er theils durch sei-
nen gewürfelten Fussboden, theils weil der Gcsammtiiberblick
durch nichts unterbrochen ist, auf Tiele ficsueher einen bei*
nahe noch stärkeren Eindruck nnd wird Ton den Meisten für
den gross ten. Raum des Palastes gehalten.
Zur rechten Seite längs der Wand, deren Fenster nach
den Palai^latce nnd der liönigsstrasse hinausgehen, ist die
in der That sehr vollständige Reibe der grjechisehcn Au-
toren aufgestellt, links den Saal hinab stehen die Römer
nebst den Werken über allgemeine Philologie und
Kritik.
Den Bescbluss der allklassischen Literatur nnd des kriti*
sehen Apparats machen einerseits die allgemeinen En cyclo*
Sä dien und Methodologien, — yon Mentelin's Ausgrabe
er „Spieffcl des Yincentius von Beauvais^^ an, bis auf jJncr*
vas idea ofel universo^^ und die noch im Drucke begrifTene
„ Encyclop6die des gens du monde^^ herab, — andererseits
die Vorbereitungslehren zu den Wissenschaften überhaupt, die
man unter der Benennung „Eruditio generalis^' umfasst.
Als Schlüssel zum Yerständniss der Schriften des klassi*
sehen Alterthums macht in diesem Saale die Archäologie
den Anfang und führet erläuternd und vorbereitend in jene
kolossale, trotz aller modernen Bildung noch unerreichte Blü-
tenzeit einer rein menschlichen Gesittung.
Seit des grossen Archäologen G. A* ßöttiger^s Tode
(1836), von dessen seltenem Büchervorrathe die K« Bibliothek
Alles ihr noch Mangelnde aus dem Gebiete der Alterthums«
Wissenschaft erworben hat, dürfte wol schwerlich eine deutsche
33*
516 Aretiäologie.
BiUiothek ToUstandiger in diesem Fache sein, als die Dresde-
ner, selbst dicjenig^e za Göttinnen und im Angosteam zb
Leipzig* die sich des ganzen Apparates eines Christian
Daniel Beck erfreuet^ nicht ausgenommen.
Was jener Böttiger' sehen Erf^erbang eine dopuelte
Wichtigkeit yerleiht^ sind die yiclen Iheiis m Italien, tneib
in England oder auch in Frankreich erschienenen Monogra-
phien, welche, auf Kosten der Autoren gedruclit, nor zur
Yerlheiinng an Akademien nnd Prcnsde bestimmt and daher
niemals in den Buchhandel gekommen sind, die der uner-
mädete Forscher nichts desto weniger trotz so mancher Hin-
dernisse mit der ihm eigen thiim liehen Gewandtheit In den
Kreis seiner Studien zu ziehen gewüsst hat.
In welchem Lande wSre ein Gelehrter In dem Alles um-
fassenden Interesse für die Wissenschaft, in diesem Sammlet^
Eifer und in der^Kunst, das Unmdglichscheinende möglicliza
machen, dem unsterblichen Böttiger gleich gekommen?
Mit tJcbcrgchang einer fast vollständigen Reihe der klei-
neren Monographien heben wir im Fache der Archäologie
nur folgende grössere Werke heraast
Bern« de Montfaucon, L'Antiquiti expliquie
et representee en figures. Par. DelauLae, l719* fol.
5 Theilc in 10 Bänden.
Ein tref&ich erhaltenes Exemj^lat dieses Catalogue fignr^, ganz
von der ersten Ausgabe «* auf Grosspapier. Vgl« Peignot, Basal
de curiosites bibliogr« p* 86 u. 67*
Gemmarnm antiqua^um delectus cxpraestantioHbus
desumptus, qnae in dactyliothecis ducis^Marlburiensis eonser-
Tantur cum explicat. lat. et gall; anct. Jac. Bryant et L. Dn-
tens. Lond« s. a. (1780-91.) gr. fbl. 2 Bde.
Prächtiges auf Kosten des Herzogs von Marlborough gedruck-
tes Werk, der blos 50 Exemplare abziehen liess, die er verschenkte^
mit 100 schönen, voll Bartolozzi nach Cipriaiii^s Zeichnungen ge«
stochenen Kupfertafeln. Ein Theil derselben ist mit grosser Weich-
heit in schwarzer Kunst ausgeführt. Beide Bände \Yerden in Eng-
land häufig mit 200 Guineen bezahlt. VgK Peignot, Repertoire de
bibliogr. sp^c. 83. 84. und 86«
Muscnm Worslejannm^ or i^ collection of antione
Basso-Rclievos^ bnstos^ statues^ and gems etc. Lond. 18z4«
fol. 2 Bde.
Dies Prachtwerk hat dem Eigenthiimer die Summe von 27.Ö0O
Pf. St. (über 180,000 Thaler) gekostet. Es ist ein würdiges Seitcn-
sHick zu denMarlborough'schen Gemmen, die es an Schönheit noch
weit übertriffjf. Nach Brunet II, 674. sind nicht mehr als 50 Ex-
emplare abgezogen worden. Savage gibt deren 250 , Dibdin
Archäologie. ^ ' 517
Bibliomania S. 712. und Decam. II, 387. aber von B« I. 200 und!
von B. II. blos 100 an. Das Werk ist nie in den Buchhandel ge-
kommen, sondern von Worsley nvir an Freunde verschenkt worden«
S. Peignot, Vari^t^s not. et rar, bibl. p. 4.
Romanuii) Miisenm. stud. M. A. Caasei, Rom. 1690.
f707. uDd 1746. fol.
In der eisten, zweiten und dritten Ausgabe nebst dessen;
Gr^nd Cabinet Romain, ou vecneil d'antiq. rom,
Amst. 1706. f.
Museum Capltoliunm. Romae, Ant. de Rnbeisi 1750
^83. f. 4 Bde.
Moseo Capitolino T. I. Immaepini d'nomini iUostri,
Roma 1741. f. — T. II. Busti imperiali, Roma, 1748. f.
(E. Q. Visconti) II Museo Plo-Clementino. Ro-
ma^ 178^—1807. gr. f, 7 Bde.
Visconti (Enn. Quir.) Vedute peril Mnseo Pio-CIementino,
yienindatwan^ig Kupfertafeln im grössten Imperial-Folio.
11 Musco Chiaramonti, agg. al Museo Pio-Clementi-
no con I'espl. de SS. F. A. Visconti et 6. An|. Quattanl^ Ro-
nia> G. Caparone, 1808. gr, f.
Vgl. über diese Prachtwerke Ebert 23,809.
(Ant. Fr, (Giori) Museum Florcntinuni, Flop. 1731
—1762. f.
Sechs Bände Text und vier Bände Kupfer. Vgl. Ebert, 14,584.
^- Pejgnot, Essai de curiosit^s bibliogr. p. 52.
Museum Kircherianum. Romae, 1709 u. 1763, fol.
In beiden Ausgaben. Herausgeber war P. Contucci. S. Ebert,
14,585.
Romani CoUegii SoqietatisJesu Museum. Amst.
1078. fol.
Mit des gelehrten Jesuiten Athanasius Kircher*s eigenhändiger
Zueignung an Jo. Qeorg III., Qiurfiirst von Sachsen.
Museum Veronense etc. Veronae, 1749. fol«
Museum Odescajicumy Romae, 1750. fol.
Tom. I. II. in einem Bande, nebst der Ausgabe, Romas 1752.
foL 2 Bde. mit 49 Kupfern.
Museum Covtonense a Fr. Valerio, A. F, Gorio et
R. Venuti notis illustratum, Romae 1750* fol,
J^Iit 85 Kupfertafeln. S. Ebert, 14,582*
|f nseo di Lodovieo Moscardo etc, Padoa 1696.U. f.
Bartolomeo Cavaceppi: Raccoltad'antichestatuey bn-
(ktiy bassirilieTi ed altre scnlture restanrale da: Roma 1768. f.
Jttonaiaeiita Mi^tlhaeiana) Romae 1779. f. 3 Bde.
&18 jirekäoUgie.
Galleriae Parnesianae leones^Roiii.Rab.a.a.qaerfL
Die Kupfer dieses Werkes sind nach Gemälden des Annibale
Carracci von P, Aquila gezeichnet und gestochen,
Galeria Giustiniana» Romae 1631. f. 2 Bde«
Villa Pamphilia. Romae^ a. a. fol. (84 Kk. q. Text)
Tableanxy Stataoa, Bas^^Reliefa et Camecs de
la Galerie de Floreoce et da Palais Pitti, deaaiaea par
Wicar et^grares sons la direction de Lacombe, a?ec lea ex*
plicationa par Mongez, Par. 1789. gr, f. 3 Bde.
(Zanetti) Delle antiehe Stätne greehe et Ro-
mane ebe nell' antiaala della libreria di Saa Marco e in at
tri laogbi pubblict di Yeneaia si trorano^Yen. 174Q. gr. f. 2 Bde.
Veatigia delloTerme diTito e lorö interne piltare«
Ein und Sechzig Kupfertafeln in Gross-Imperial*-Folio.
Description dos bains de Tita», oa coUection des
peiatures trouvces dans les ruines des Tbcrmes de ^et Em-
pereur. Pan 1786. fol.
E). Q. Visconti, Planches de l'Ieonograpbie
grecque, Par, 1811. fol. 57 Kapfertafcla.
E. Q. Visisonti, Planches de Plconograpble
r omaine Par. 1817» fol. 33 Kapfertafeln.
(Rieb. Chandler) Marmore Oxoniensia^ Oxon.
Clarendon, 1763. gr. f.
Barbanlt, Les pivs beanx monnmena de Rome
ancienne, Rome^ 17ol. f.
Monameas antiqnes, oa eollectton eboisie d'atHsle&s
bas-Reliefs cgyptieus etc. Rome, 1783. f,
Raonl-Rochette, Monumens inedits d'antiqait^
fignree grecqae, etrnsque et romaine. Paris, Imprimerie Roy«
ale, 1833. f. 1 Bd. Text a. 1 Bd. Kupfer.
G. B. Piranesi^ BassiriLievi^ Vasi e C^ndelabri.
8. 1. e. a. fol, ^
Polymctis; or an Enquiry coneeraing tbe agreef
ment betwocn tbe works of theitoman Poets and tbe re»
mains of tbe Ancicnt Artists. Load, 1755. &
Choix des monumens les plus remavqaables
des ancicus Egyptiens^ des Persans, des Gvece ete. Roma
1788. f.
P. A. Maffci, Raccolta di Statue anticbe e moderne
data in luce da Dom. de Rossi. Roma, 1704. f, 163 Kk,
AQfy. Pabroni, Snr les stahies apparlenaot h la flible
de Niobc. Flor. 1779. fol. 19 Kupfertafeln.
Francesco Ingbirami, Honumenti etrnscbi, Ba?
Arehuohgic* 510
dia Ei«9oIaiia dai Torchi delP Antore, 18:21 ^2Q. gr. 4.6 Voll,
von denen Vol. II. u. Y. in 2 Tbeile zerfallen.
_ Prachtexemplar mit schön colorirten Abbildungen. Band I.
enthält t „Urne," — Bd. IL P. 1. 2. „Specchi raistici," — Bd.UI.
„Bronzi," — Bd. IV. „Edüici,*' — Bd. V. P 1. 2. „Vasi fittili/*
— Bd. VI. „Montibnenti che servono di Corredo a tutta POpera
dei Monuprenti e1rni3chi.^<
•
Darid ei d'HancaFyllle^ Antiquitis etrasqnes^ gprec-
qnes et romainee. Par, 1787. 4. 5 Bde.,
Atiliqnee du Cabinet du Comte de Poortales-
Gorgler, d^eriles par Theod. Panofka, Par. 1834. f.
. Auf Kosten des Grafen .gedruckt und nie in den Buchhandel
geko^lmen.
(I^c Plat) Becneil des marbFes antiqueSi qni. se
trouvent dans la Galerie du Roy de Poloene a.Dresde. Dr.
1733. fol.
W. 6. Becker's Au^nstenm, Dfesdens antfte Denk-
mäler enthaltend. Leips. 1804. f. 2 Bde.
Prachtexemplar auf Grosspapier.
Oligeri Jacobaei Mnseum Reginuij len Catalogns
remm tarn naturalinm qnam artificialiuni ete. Hafniae 1696, f.
Taylor Combe and.C fl. Coekerell, A Descri-
ptlon Ol tke Collection of aneient marbles in tho Britiek Mu-
eeum P. 1—6. Lond. 1812—1830. gr. 4.
Taylor Combe, A deecription of the Collection of an-
eient Terraeotla's in tke Britiek Mneeam. Lond.
1810. gr. 4.
Prachtexemplac in rofhem Saffianbande mit Goldschnitt, in gu-
tem, modernen Geschmacke^ Aus B^ttiger^s Bibliothek. Auf dem
Vorsetsblatte Wil, Heinr. Lyttelton's Zueignung an denselben in
deutscher Sprache.
James Millingen, Aneient nnedited Monuments P. I
—III. Lond. 18^2. gr. 4.
GraeTln» etGronoTinst Thesanrns collect, ant.
Rom. L. 1694. fol, Vollständige Sammlang.
Vgl. Peignot Essai de ouriosit^s biU. p. 53. 54. — Cailleau,
Dict. I, 534t
(Stuart) Ruins of Athens witk remains and otber
Tulnable antiquities in Greece, Lond. 1759. f. 26 Kupfertardn.
J. Stuart and N. Revett^Antiquities of Athens.
Lond. 1761—1816, gr. Pol. 4 Bde.
Vollständigea und bestes Werk über diesen Gegenstand mit
384 Kupfern.
Gewissermassen als fünfter Band dazu kann betrachtet
Werden:
520 Archäologie*,
Tlie nnedited antiqnlties of Atttc«^ by the So-
ciety of Dilettant!, Loiid. 1817. f.
Die Zeichnungen sind von vpllendeter Genauigkeit«
R. Chandler^ N. Revett, W. Pars: lonian aiiliq«i-
tles efci Lond. 1769. fol. ~
J. 6. Le{i^rand, Monnmens de ia Gr^ee etc. Par.
Trciiüel et Würtz, 1808. fol.
The El^inMarbles from the tetnple of Minerra
at Athens. Lond. 1816. f.
Säromtliche 61 Kupfer, noit Ausnahme von Plate 10—12. fin-
den sich auch im II. und IV. Theile des obigen Werkes von Stuart.
Les Raines des plas beaax mon-umens dela
Grece, par Le Roy, Par. 1758. fol.
O. M. Baron von Stackelber{|f, Der Apollotem-
1»el zu Bassae in Arcadien und die daselbst ausgegrabeiieii
Hldwcrke. Rom, 1826. fol.
R. Adam, Ruins of the Palace of the cmpcror
Diocletian at Spalatro in Dalmatia s. 1. (Lond.) 1764. f.
S. Götling. gel. Anz. 1764. 828.
Quatrcmere de Quincy, Le Jupiter Olympien.
Par. 1815. (vr. f. . * ■
Mit treulichen, äusserst sorgfaltig illuminirten Kupfern.
'Autiquitcz Sacrdcs et profanes des Romains,
a la Hayc, 1726. f.
J. P. Bellori e J. de Rubels .Yeteres arcns Aa-
gnstorum triumphis insignes« Rom, 1690. f.
CoUcction of etruscan, greek and roman antl-
cjuitics from tbc Cabinct of the Honorable W. Hamil-
ton, Naplcs, 1766. fol. 2 Bde.
A Dcseription of the antiqultles and CurtQsIr
lies in Wiltqn-IIonse. Sarum; 1759. gr. 4. — Nebst der
11« Ausg. 1786. gr. 4.
Li ßassirilic
cviantichidi Roma Ineisi da Tom-
maso Piroli, oolle illustrasioni di Giorgio Zoega, pii-
blicati in Roma da Pietro Pirapcsi. Roma 1808. .f. 2 Bde.
Colonna Trajana etc. fla Pietro Santi Bartoli.
8. 1. c. a. ful.
Colduina Trajana — ab Andr. Moreliio et Aat.
Franc. Gori, Aiust. Welstein, 1752. f.
C. 'F. Menestrter, Dcseription de la Colomi« daessee
ä Phonncur de TEmpcrcur Theodose. Par. 1702. f.
Columna Cochlis M. Aurclio Antoniqo Angn^
slo dicata per J. P. Bclloriiim et Pptr« Sanete Barto-
lum. Rom. 1704. f.
Ddäbelbe Werk nach den in Jer Barberini^cheii Piibliotliek f^gfr
Archäologie* SSI
berrahrien Original-Zeichnungen in kleinerem Masstabe herausgege-
ben von J. P. Bellori. o. O. u. J. gr. foL
Yeteres arcus A n (; q s t o r.u m triomphia iu^
eignes •••« per J. P* Bellorinm ei J. J. de Rabeis,
Romae 1690. fC
Antiquitatea saerae et clviles Romanornni ex-
plicatae« autore M« A. V. N. Ha[|^ae Comitum 1726. f.
Admiranda Romanarum antiquitatiim reBi\gi^
• • . • • a Petro Sancti Barlolo delineata, notisque J. P. Bellorii
iUasIrata, Rom», de Rubeis, 1693. f.
Dasselbe Werk von Heinr. Tcsteiin und J. J.yoa
Sandrart, Nürnb. 1692. f.
JV. Fab. Calvns, antiqaae urbis Romae enm regionibns
Suniilaernm. Rom. Doricklus, 1532. f.
Sehr selten. 23 Bll. mit Flolzschn. S. Ebert 3570.
William Harris and Samuel Angell, Scolptured
Metopes discovcred among^st the Ruins of the temples of the
ancient City ofSclinus in Sicily, desoribed bj S* An gell
and Th. Evans. Lond. 1826. f.
Effigies virprum ac foeminarum illas.trium,
Jutbns in graeeis et latiuis monumcutis aliqua memoriae pars
atur. Lngd. Bat. s. a. fol.
Francesco Bianclilni^ Del palazzo de Cesari,
Verona 1738. fol.
The Ruins of Paestum or Posidonia. Lond. 1757. f.
4 Kupfertareln.
Lies Raines de Paestum (Posidonia) Lond. 1769. f.
Paoli, Rovine della Citt^ di Pesto (Posidonia)
:Roma 1784. f.
R o b. Wood, Les Raines de Palmyre (Tadmor)
JLond. 1653. f. 57 Kopferplatten.
Les Rnines de Balbek. antrement dite Hellopolis
dans la Coelosyrie, Londr. 1757. f.
Alex, de La bor de, Description d'nn pave en Mosai-
que deeouTcrt dans Fancienne yiue d'ltalica pris de Se-
wUhtf Par. Oidot, an X. (1802) gr. fol,
Prachtwerk ipit 18 meisterhaften Kupfern.
Camere Sepolcrali de Liberti e Liberte di Li-
via Aagusta ed' Altci Cesiiri ete. da Lorienxo Filippo de
Hossi, Roma, 1731, f,
Le Cabinet de la Biblioth^que de Ste« Gene-
yieve P, I. histoire antique etc. Par. 1692. ,f,
. r^ieolas QheYaiier, R^ftherphes curleiises d'Aii-
tiquites,' Utrecht, s. a. fol,
4
Von. den KnpfcBwerken Üb«? Pomp ei ai|d üereula-
imm ervyahnen ni^ nur:
>•
Le Anticliitii dl Ereolano Yol. 1—4. gr. fei. (Pil-
inte) Vol. 5. 6. (Bronzi) YoL 7. (Pittare) Vol. 8. (Laceme
e candekbri) Napoli 1757-92. in fol. Dazu :
Bayjirdi^ Catalogo degUanticlii monameiiti di Eicokae^
Napoli 1755.. g^r. f.
S. Branet.I, 42.. — Ebert 711. — Peignor, Eisai de corios.
bibl. jD. 130.
Franc 018 Mazols. Lea Ruinea de Ponpei etc; Par.
1812. gr. f. ^
Paolo Fnmagalli, Pompei, trattato pittorlco alorico et
geographico, Fir. 1830, -f.
William Gell, Poinpej,aiia etc. London 1817 — 1819.
in gr. 4. 2 Bde.
'W. Zahn, Neu entdeckte Wandgemälde In Pottneji.
Mönch. 1829. f,
Ludwig Goro^ Wanderungen durch Pompeji, Wien
1825. f.
Thesaurus Gemmarnm antiquarnm astri-fera*
rum etc. Flor. 1750. k^. f. 3 Bde.
Novns Thesaurus gemmarnm reterum ex insigiii-
oribus dactyliotliccis selcctarum, Rom. 1781. f. 2 Bde.-
Jede der 200 Kupfertafeln ist mit eben so geistreichen als man*
njgfachen Arabesken-Rändern eingefasst.
L. Begeri Thesaurus Brandenburgicns gemma-
rnm et numismatum Graecorum. Col. March. i696. f. 3 Bde.
Gemnarum affabre scnlptarum Thesaurus, quem
suis sumptibiis haud exiq^uis nee parvo studio coUqj^it Jo.
Mart, ab Ebermayer, digessit et recensuit J. Jac. Baier as
s. l 1722, fol
Capita Deorum et illustrinm hominnm
Jemnris coli« Ebernmer, Observation ihns historieis ü
lrha.rdus Rausch, Franeof. et Lips. 1721. f.
Fortnnii Lieeti Hieroglypbiea sive antiqna Schemata
gemmarmn annnlarium etc. Patar. 1663« f. 2 Bde.
Prodromus iconib. scnlptttinm gemmarnm Basilidiani
Amnietici atque Talismani e^eneris de Museo Anton ri Ca«
pelle^ Senatofis Yeneti, Yen. 1702.^ f.
Gemmae anliquae caelatae scalptorni^ 'nomlnilkns
insignitae etc. per Bern. Picart et Phil, de Stoaeh»
Amst 1724. f.
Dom, Aug, Braccii Commentaria de antiquis sealpto^
ribusy qni snra nomina incidenmt i» gemmis et Cammets« Flor.
1784. r. 2 Bde.
E-chhcl, Cboix des Piems graT^es du eabinet imperial
des antiqucs, Yicnnc, 1788. ff
• •
Deseriptiom des prinelpules pierres gttLties
du Cabinet d'OrleasB^ Par. 1780. f. 2 Bde.
Ton den verschiedenen Exemplaren dieses Werkaa 8. Neuer
litt. Anzeiger I807. No. 13. S. 203.
Gemmae antiquae caelataei or a CoDection of
Gems etc. by George Ogle^ Engraved by Gl. D« Bosc. 2d.
edit Lond. 1741. gr. 4.
Acbates Tlberianusy sive gcmma caesarea •••• aoct.
Jaeobo Le Roy, Aiost. 16S3. f.
A descriptite Catalogne of a general coHection of
ancient and modern engraTed gems, earaeos-as well as inta-
fliosy etc. by James Tassie^ modeller, deieribed by R. £•
laape, Lond. 1791. gr. 4. Z Bde.
Dactyliotheca Aat M. Zanetti (Gemmae autiqnae)
Yen. 1750. f.
Dactyliotheea Smithiana ewn eaanratioaibve A.
Fr. Gorii, Yen. 1767. f. 2 Bde.
Vor allem aber hebt sich In der Archäologie ein für Rö*
nig Friedrich August (damals Churfiirst) von Sachsen bestimm-
tes Prachtexemplar von :
Phil. Dan. Lippcrt's Daktyliothek (Mythologisches
Tausend, — Historisches Tausend, — Ein Supplement) in
drei grossen mit feinem Kalblcder überzogenen Schränken ,in
Form reich rergoldeter Gross-Foliobände hervor.
Noch Terdient am Sehlmae der DaktyliothekeA «r-
trahnt z« werden :
Eine Sammlung von Abdrucken antiker Gern*
meii in Siegellack (die dargestellten Figoren schwarz aiel
abhebend) auf 9 Tafeln in einem Franzbande fol. in Ftttleral.
Jo. Bapt. Passerii Pictnrae Etruscornm in va-
aeoli« nunc primum in nnum collectae. Rom. 1767—75. f. 3Bde.
Band II|. mit sorgfaltig illuminirtem Titel| ZueigQungsblatte und
Kupfer.
Giovanni M, Cassini^ Pitture antiche ritrovate nello
acavo aperto di ordinc di nosiro Siguore Pio YI. P. M* etc.
Roma i783. f.
Titel und Kupfer in Bothdruck.
James Cbristie, Diaqqisitioaa opoa ilte «ainted greee
Vases etc. JUnd. 1825. 4.
Le Pittvre aatieke d'Ercalaao ete. Ni^K 1760.
lek 2 Bde. ^
George Tarnbalt^ a Treatise oq ancteat painliaga ete.
■.WiS.
Lond. 174U, fol.
B24 . jirehMhgüs*
CoUection de pcintnres antiqnea qrail omticiit les
palais, thermes, inangolees, oliambres^ sepnlcrales des Enpe-
reors Tite, Trajaii, Adrien el Constantiii, et aotres edifices
tant ä Rome qu'aax environs jasqii* auprca de Naplea etc.
RomC) che« Boucliard et GraTier, 178|. foU /
Drei und dreissig Blätter in Buntdruck^ die Lichter mit dem
Pinsel in der Manier aufgetragen, welche die Franzosen ^^Le des-
sein rehauss^'^ nennen. Das Ganze auf italieniscJie Charta Caerulea.
A Gurions Collection of ancieni paintiDn^s, ae*
caratly engraved from excellent drawings, Lond, 1741. f*
Tfa. Wo r 11 dg e, Collection cboisie de desseins tires dcf
pierres precieuses antiqoes etc. Load. 1768. kl. f. 2 Bde.
. Prachtwerk mit 180 Kupfern von der schönsten Ausfiihran^.
R«cueil de gravures d'apres des Vases antiques It
Iilus part d'ui^ oavrage grcc troaves dans des tombeaux da^s
e.royauine des deux Steiles, niais principalement dans les eo-
Tirons de Naplcs 1787 et 1790 tirces du cahioct de Mr. I<
Chevalier Hamilton^ par Guillaame Tischbein^ JNaples 1791.
fol. 2 Bde.
James Millingen, Pcintures antiqaes et Incdites ät
Yases grecs, tirees de diverses coUcctioiis, Rome, 1813, gr.C
D u b 0 i s-M aisonncuve, Peintiircs des Vases antiqaes^
Talgaircment appeles ^triisques etc. Par. Pidot 1808—34. gr.
fol. 3 Bde.
James Millinq^en, Peinlarcs antiques de Vases grecs
de la eoliection de Sir John Coghill, Rome 1817. gr. foC
Aiiep. Rode, Aaswahl antiker Gemälde, aas dem vom
Grafen Caylus nur in wenigen Exemplaren ansgegebenen Wer-
ke 5 mit Erläuterungen, Weiniar 1805. fol. 3 Hefte mit ^
KapfertaTeln.
Valerii Chimentellii; Marmor PIsannm de ho-
nore Bisolli i. Parergon inseritur de vetoram sellis ete. Be-
non. 1666, 4.
Sehr selten und nach Tentzel, Wendlc?r, Struve, Vogt, Sal»
thcn u. A. nur in 50 Exemplaren vorhanden. Nach Meermann
ziemliph häufig. S. Peignot, Bepert. de bibliogr. spec. 38.
(Petavii) Antiqnariae SupellectilU PortiuB"
cnla. ParisittS (sie) 1610. 4,
49 Bll. — mit Ausnahme von Bl. 3. — ganz in Kupfer ge-
stochen, lieber die Seltenheit dieses Buches s. Vogt» C»t. hbx* itf*
ed. 1793. p. 663. — Mensel bibl. bist. T,- V. P. L p. 1»
Tliesanriis atttiquarioaSmetiaaiia «le»AiB8ts.a.&
Verzeichniss einer von Jo. Smith van Ketten im Laufe Vi*
33 Jf^en zfi Leyden angelegten arGhfioJQgis^ep Samiplnng* ^
Jetzt sehr selten.
ArehMlogie. 526
Bltsii Cftryophili. DissertatL miscell. P. I. Rom.
1718. 4.
Mit wichtigen 'Anmerkungen von Ant. Moria Salvini's Hand.
And~rea de Jorio, Real Museo Borbonico. Na-
poli 1825. gpr. 8.
Mit handschriftlicher Zueignung des Verfassers an Böttiger.
M. A« Lauci, DisscrtazioDC sa i ycrsi di Nerobrotte
e dl Pluto nella divina Conimedia dl Daute. Roma/ 1819. .8.
Daran :
(Medesimo) Lettcra snl cnfico scpolcralc monomento
portato d'Egitto in Roma. Roma 1819. 8.
Alltor- Exemplar mit folgender eigenhändiger Inschrift auf
der Rückseite des Vorsclzblattes :
„Roma, 20. 9bre 1826. — La Stampa della Dissertazio-
ne sopra i due Versi di Dante noa fu assistita dallo aatore i
Laonae yenne all giomo assai scorretta. Questo Esemplare^
ehe precede all opuscolo intorno a un monumento Calico, . fh
corretto dalla mano dell' Aatore. II Sigr. Barone Angusto
di Koller c pregato ad aecettare in pegno di amicizia i due
opnscoli dallo Interprete delle diaboliehe Lingne. —
Blichelangelo Lanci.^^
Von J. Jo. Winchelmann's Werken, heransg. yoa
C. L. Femow, H. Meyer n. J. Schulze, Dresden, Walther,
1806 — 1820., besitzt die K. Bibliothek eines der sehr seltenen
Aator-Exemplare auf Velin-Papier.
Grieehtoclie Dichter*
Unter den Werken der griechischen Dichtkunst, welche
«-— sowie in dem zur Aufstellung der alten Classiker bestimm-
ten Saale — auch in dieser Beschreibung den Reihen der
griechischen Autoren anfuhren mag, ycrdient vor Allem ab
chatz erster Grösse erwähnt zu werden die:
Anthologia Graeca Planndaea. Flor, per Lr. Frau*
ciaci de Alopa Venctum, MCCCCLXXXXjjjj. 4.
Ausser dem schon im Mahuscripten-Zimmer unter den Perga-
nentdrucken beschriebenen Exemplare auf Pergament besitzt ^i® K.»
Bibliothek ein zweites von bester Erhaltung auf Papier. Von die-
ser höchst seltenen ersten Ausgabe, deren Text, sowie den des Apol-
lonins Bhodius, CaUimachus^ Euripides und Gnomae, der gelehrte
Grieche' La sc aris und L. de Alopa in Capital-Schrift (Capitäl-
cben) gedruckt hat, s. Goetze I, 29. — Freytag, Anal. 29. — Pan-
zer 1, 421. — Clement I, 361. — Maittaire I, 270—83. — De-
bure, Bibl. instr. n. 2488. — Laire, Ind. lit. II, 193. — Wolf,
986 GricekUche IHtkUr.
Ut. Anakct. I^ 257. -<- Psignot, Emi de coriot. UbL p; 98. —
Ebert, 677.
Daran reihet sich der Aldiniache Nachdruck (Vettedig
1503. 8.) and zwar in zwei von einander verschiedenen Ex-
emplaren mit den von Ebert, 678 angej^ebenen Abweichungen.
Bei den alteren stehet als letztes "Wort anf dem Titel i „&€-
%ai/* bei den späteren „Ti9-erai'^ n. s. w.
Vgl. Maittaire I, 178. — Goctze I, 29. — Vogt, 50. — Bra-
net I, 40.
Anthologia^ sen Florileginm gr. lat. ab H. Me-
gisero, Francof. 1602. 8. % Theile in 1 Bd.
Aator«-£xemplar, welches der Herausgeber Taubmann^s Sohne
schenkte. Auf dem Vorsetzblatte lieset man: „Friderici Taobmanni
Filio Christiano H. Megiser.*'
Poeta« Graeci prrncipes heroici carminis
(Par.) Henr. Siephanus, illustris viri ünldrichi Fnggeri typo-
graphusf 1*566. fol.
Einst im Besitze des Herzogs Doguslav von Pommeniy welcher
auf der Stirnseite des Titelblattes mit eigener Handgeschrieben hat:
,,Dono Dedi Hunc HOMERUM Domino Doctori ü. Constantino
Osler (Oeseler) Rugenwaldi Anno 1612. Vigesimo Februani Bo-
gusJaus Dux Pomerania, ma propre main. ''
Florileginm diverser, epigram, in VII liliros.
Flor, haercd. Ph. Juutae, 1529. 8.
Selten, wenn gleichwol nicht frei von Fehlem. Diese Ans*
gäbe war Clement unbekannt. S. Lessing's Scliätze I, 140« -*-
Ebert, 679.
FloTileginm .••• magno Epigrammatum nu-
mero auctam. Graece. (Par.) Henr. Sfcphanus, 1566. 4*
Schöner und nicht mehr hauüg vorkommender Druck, dessen
Texte die Ascensiana von 1551 zum Grunde liegt. Alter rother
SaiRanband mit sorgfältiger Vergoldung, aber in dem überladenen
französischen Geschmacke jener Zeit, aus der Bibliothek der Fami*
lie ßourbon-Conti, deren Wappen die beiden Deckel schmück^
S. Goetze 1, 30. — Baumgarten V, 36. — Clement 1, 363. —
Brunet Ij 41. — Ebert 6Ö9.
Florilegium gr. lat. cura Andr. Rivinns. Gothae
CLips.) 1671. 8,
Enthält nur Buch 1. und 2. oder das erste Tausend. Den
literarischen Apparat des gelehrten Herausgebers besitzt die Univer-
sitätsbibliothek zu Leipzig.
Arsenii Praeclara dicta Philosophornm, Imperatornm et
Poetarum etc. «- Daran:
rEPui2 1EI M0N0MA2EIA:S 2nANI0N TUN
SJIOYJAmN etc. o. O. u. J. 8. 2 Theiie in einem Bande.
In hohem VVerthe stehendes Buch^ welches höchst selten voll-
ständig ist. Meistens fehlt der zweite Theil. Da es Leo X. ge«
GrUehischt Dichter» 9KI
widmet ist/ so dürfte es wohl in Rom von Caliergos nodi' vor 1521
gedruckt sein»' Früher in Joh. Albert Tabricii Bibliothek, der «nf
dem Titelblatte eigenhändig seinen Namen eineeschrieben hat. Dar«
unter stehet von der Hand des Bibliothekars Clodius: „Ex Biblio-
theca Menckeniana Lips. Ilenr* Jonath« Clodius redemi 1758/' &
Brunet I, 70. — Ebert 1253.
Carmina novem iiiustriam feroinaram • • • ex
biUioth. Fulvii Ursini, Antw. Plantin, 1568. 8. *
Sehr seltene und geschätzte Ausgabe. S. Engel, ISibL selectis*
sima (Bernae 1743. 8.) I, 36, — Brünet I, 213. — Ebert 3539 a.
ErKYKAOnAUELd <pdoXoyixj elc. ENETIIH2IN.
(ftpi. nana Nixolaio 2'a^co.. 8.
If Domitii Brusouii Contursi Lucani Facetiarnm
exemplorumque libri Yll. op. et studio Conr. Lycostbe-.
nis. Lug^d. 1560. 8. ^
Mit einer interessanten historischen Notiz über die letzten Le*
bensmomente CarPs V. im Kloster S. Justo^ von einer Hand des-
16* Jahrhunderts, auf dem Vorsetzblatte.
David Blonde!^ Des Sibylles cilcbrea etc. Clia-
renton 1649. 4.
S.^ Clement IV, 297. — Hamberger I, 6.
Sibylllnor. oraenlor. libri Ylll. ••• BasII. Oporin.
1M5. kl 4.
Erste nicht häufig vorkommende Ausgabe.
Sibyllinorum oraeulorum libri YHI. addita Seba-
Btiani Castalionis iuterpretalione latina etc. Basil. J. Oporln^
1555. tfl 8. .
Auf der Stirnseite des Titelblattes lieset man: „Martini Cmsii.
Misit mihi Guil. Xylander Basilea. 1537. 13. Decemb.*^ Von der
nämlichen Hand sind Randbemerkungen und zu Ende zvrei Blätter
Notizen: ,^De Gog et Magog et Chronologia Bibliandri.*'
Opnsciilani de vaticiniis Sibyllaruin. Impress.
apenneim s. a. 4. — Mit Holzscbnitteu. Auf dem letztes
itte der Initiale j[. merkwürdig^.
Offenbarung der Sibyllen Wcissag^nngfen mit
vil rnDdcrä Propbecien künflig^er Ding;. Oppenheim, 1516. 4.
Homeri Opera, Graece, ex recens. Demetr. Cbal«
eondylae etc. Flor, labore et industria Demetrii Creten-
0ift, autttibus Bo. et Nerii, Tanaid. Nerlii filiorom, 1488. fl
Sehr schöne und sehr gesuchte Princeps. S. Goetze I, 53* —
Hamberger, Zuverl. Nachr. I, 63. — Saxii bist. Typogn Mediol.
p. 174. — Stiuvii Bibl. lit. p. 2189. — Revitzky in Catal. —
Emesti in der Vorrede seiner Edition. — Ebert 9933.
Hameri Opera .... BasiL J. Hervag. 1541. f.
Mit dem Autographum Andreas Sennert's auf dem Titelblatte.
Dieselbe Aasgabe, mit vielen nicht auwichtigen Rand-
bemerkungen und lUerarischen Notizen voo der Hand Joaebim
S9B Gfiechisehe
MnA Wolfgang Manrcrs, zvmal auf dem leCziai
iiiid vorletzten Blatte. Auf dem Titel nennen sich Johannes
Möller, L. A. Rechenberg^ und Saft. 6 Kavovvog als Besitzer.
Homeri Ilias et Odyssea^ Graece, cum interpretatio-
ne. Basti. Ilerrag^. 1535. kl. fol.
Nach Ebprt (9941) mit Scholien des Didlynius, nach Boeder
(BiWiogr. crit. p. 96.) aus der Feder des Joachim Camerarius. —
Vgl. über diese von Boeder hcichst selten genaiinte Ausgabe Fa-
bricii Bibl. gr. J. IL c. 3. p. 288. und Ebert a. a. O. — Die
K. Bibliothek besitzt 2 Exemplare, davon das Eine in Pergament-
band handschriftliche Anmerkungen und auf dem Titelblatte die
Namen: „Daniel Sennertus" und „Andreas SennertHs" enthält.
Evgad'iov aQxiBTtiaxonov öeoaakovixijg naQexßoXai elg
Tt]v ^Ofinnov 'IXiada xat ^Odvaaeiav. Romae A. Blados et ao-
cii, 1542—50. f. 4 Bde.
Schöne s^hr seltene und wichtige Ausgabe in einem ganz vor-
züglich gut erhaltenen Exemplare auf weissem^ starken Papier, mit
breitem Rande, so dass es ein Grosspapier genannt zu werden ver-
dient. S. Goetzc I, ö4. — Hamberger f, 67. -*- Osmont I, 267.
— Vogt, 342. — Bautagarten X, 53. 57. — Ebert 9947.
Hpmeri omnia qnae quldein extant Opera. Basil. Bryllqg
*et Calybacus, 1553J fol.
Auf der Stirnseite des Titelblattes hat sich der durch seine
polemischen Schriften berühmte Arzt und Theolog „Fridericaa ül-
ricus Calixtus'^ eigenhändig eingeschrieben.
ffomeri quae extantoninia. Graece. c. vera. laL et
perpetnia Jo. Spondani Commentariis ete« Baail. Euseb« £pi«
aeoptna, 1583. fol.
Erste Ausgabe, in welcher etwas für Sacherklaniog geschah«
Aus Taubmann s Bibliothek, mit dessen Autographum auf dem Ti-
tel nebst vielen Randbemerkungen und eigenhändigen Excerptcn
aus Velleius Paterculus, P. Victorius, Daniel Heinsius und Joachim
Camerarius über die Verdienste Homers auf den Vor* und Nadiset»-
blättern. — S. Goetze U, 116. — Ebert 9962.
Homeri et Horaeridarum opera et reliqniae ex fe*
eenaione Frid. Aug. Wolfii, Lips. 1806. foL
Prachtausgabe auf dem feinsten hollandischen Grosspapier mit
einem Kupfer von Schnorr und Böhm. Ueber die Wolfische Hy-
pothese^ seine Recensionen und die vielen Für- und Gegen-Sehrif-
ten s. die ausführliche Literatur bei Ebert 9989;.
Höm^ri Opeta. C^raece. Glasguae, Rob. et And^4 Pon«
IIa, 1756-58. kl. fol. 4 Bde.
Schöne und an Correctheit äes Textes fast alle übrigeh über-
treffende Ausgabe. Von jedem Bogen sind sechs Correcturert gele-
sen TV erden. Grüner Saffianband mit Goldschnitt. S* Hamberger
I, 29. — Catal. Revit2kii p- 6* — Ebert 9970- ' v
Griechische Dichter. 529
OMHPOY LALA2 Kdl 0JYS2EIA. ep 6§ovia '^Bm-
(f(i (1800) gr. 4. 4 Bde. .
Eines der 25 Exemplare auf Grosspapier jener pravlitTol-
len aaf Kosten des Marquis von BncKing^ham und seintfr
Kwei Brüder Thomas uad William Grenville von Ran*
dolpli, Cleaver, Rogners und dem Gelehrten Richard Porson
besorgten Ausgabe, welche niemals in den Buchhandel ge kom*
men^ sondern nur yoh den drei Brüdern verschenkt wordeo
und jetzt so kostbar ist, dass man in Londoner ^uctiQ^en
100 Pf. Sterling für ein Exemplar bezahlt. Clarke^s, nach
Emesti, Vilioison ilnd einem Oxforder Manuscripte berichtig«
ter Text liegt zum Grunde. Auf deiii Yorderueckcl des I.
Bandes (gelber feiner Joften , im neuengltsehen Gesehtnack}
stehet die Dedieationt Serenissimo Prineipt Friderico Ail-
iusto Duci Saxoniac S« R. J. .ArchimaTescallo et Eleetori G*
[archio t)e Buckingham, Thomas Grenville* Will. Baro de
GrenvUle. Vgl. Ebert 9984.
Homeri Opera* Graeee« (Generae) J. Crisp. Atrdbatitis
1559--67. 12. 2 Bde.
Tte0lich erhalteiles Exemplar dieser niedlichen und "Gelten eh Aus«
gäbe in rothem Sailianbancle. Zugleich Exemplaire regle« .VgK Ca-
tdL Revitzkii p« 5. — Ebert 9955.
Von Oberti Gifanii Ausgabe der samtntliehen Werbe
Hom/r's, Strassb. Rihei^ o. J. (1572; 8. 2 Bde. besitzt die
K. j^ibliothcli ä verschiedene Editionen i I. mit dem Datum
^,13. Cal. Apr. 1572.^^ unter der Dedication, 8. — IL ohne
Datum mit grttssCren tirid schärferen Typen ih gr. 8. — III.
zivar mit Datum aber mit stnmpfea Typen auf scUechtcSs Pa-
pier gedruckt. Vgl. Ebert 99C0«
Hömeri Opera ex r^cens. Clarkii act;. varietaft leeti«
4Niiim cOdieis Lipsiensis cnra Jo» Aug. Ernesti. Lips«
1759—04. gr. 8. 5 Bde.
Die K. Bibliothek besitzt das eihzigeVorhaticIene Exeiiiptsir
auf Schreibpapier. Zugleich Prachtband in rothem Saffian mit Gold-
sbhnitt«
Gommentarins IHadös joaeli. Camerarii eum
textu graeeo et versione latina. Arg. 1538 — 1540. 4.
Erst^ und ^ höchst seltetie Ausgabe. S. Goetze II, 120. -«£•
CWment VI, 121. — Freytag Anal. 189. — Denis, Garell. BibL 412.
tiövAäri tliäs I. e. de rebus ad Trojam gffsta»
(Graeee) Par« Turoebas, 1554. 8.
Schöne, Seltene und wegen ihrer Corfectheit m kritischer Hin-
sicht* eiiie HatiptalVsgal}e. 5. Catal. Reritzkü p. 6» '^ Ebert 9,996^
Iliadis fragmdota antiqaissima (6f.) cpm pieM^
/
59B GrUehiscke Dichter.
m item solioUft yetem ad Odysseam ed. Angelo Majo. Me>
diol. 1819. gr. föl.
Eine wahre Prachttusgafaa mit schön verziei'tem Titel und 58
nach dem alten berühmten Pinellisohen Codex picturatus der Am»
brosianiachen Bibliothek von dem gelehrten Verfasser selbst gezeick-
netea Umrissen in Kupferstich auf Grosspapier.
Homeras bebraeus, s. historia hebraeortim ab H<h
mero hebraicis nominibus ac sententiis conscripta elc. opera
Gerardt Croesii. Dordract 1704. in 8.
Eines der abentheuerlichsten Bücher, das ziemlioh selten ge-
worden ist. Vgl. Goetze II, 127. — Acta Eruditor. 1705, p. 74.
Homeri Batrachomyomachia. Ctraece • • • • (edL
Maittaire) Lood. Bowjev^ 1721* gr. 8*
8chön und selten, indem -blos 204 Exemplare abgezogen 'wor-
den sind. Voraus gehet eine treue Copie der Ausgabe von i486,
ebenfalls schwarz und roth gedruckt. Bei Seite 17 des darauf fol*
genden verbesserten Textes der neuen Ausgabe ist ein Facsimile.
§. Cajtal. Revitzkii p, 7. — Ebert 10,023.
Homeri Hymnn« in Gererem (gr. lat) ed. B^obo-
ken^ Lugd. Bat. 1780. &
Unvollständig und von dem Herausgeber sorgßdt^g unterdrückt,
daher sehr selten. S« Ebert 10^080.
Horaeri Ilias per Laur. Vallensem m lat, senao-
nem traducta. Brixiae^ Hcnricus Coloniensia 1474. f.
S. Goetze I^ 137. und 138. — Ebert 10,04i.
Von den uaxäkligcp Uebersetznngen dieses Diehterfarstea
verdienen genannt zu werden s
.Homeri lliaa eon versa olim in eomninneBi Itnnaai,
nttM vero eorrecta a Nie« Lacano (in neagriechMeher
Spracke). Yen. Stefano da Sabio, 1526. kl. 4. mitaaubem nnd
charakterUtiscken Holzscbnitte«, deren erster Homer in der
JMitte zweier, seine Gesänge notirender Männer darstellt, wie
er sich selbst auf einer ueige accompagnirt Der Titel ist
roth gedruckt, darunter das Buchdruckerzeicken (steigender
Fuchs).
Erste, seltene und gesuchte Ausgabe. S. Goetze IT, 119. —
Ebert 10,039.
Homeri Odyssea, latinejper G, Maxillum, aliaa de*
bei in. Arg» Jo. Schott, 151(h f.
Mit zwei in Gold und Farben schön ausgemalten Initialen D.
(„Die mihi Mu$a") und I. („Interea"). — S. Goetze 11, 123.
Hörnern« de b.ello Trojano per Tyndarnoi (sie)
ImÜB^ versua s. 1. e-. a. 4. . '
tirieehiseft^ Dichter. 531
Homeri yliadnnl opns per Pindarnm Thcbdnmri, c»
fl^eeo in lart. tradiictain s. L e. a. (Ltp9i M. Herbipoldn?.)
mit sehr yieien handschriftiiclien Noten.
. Homeri Ilias^ lätine, Elia Eobdno Ifesso intcr-
prete. Basil« Winter, 1540* gr. 8.
Voti dieser ersten und iiicht häufig vorkommenden Ausgabt
s. Clement VlH, 62. — Goetze II, 125. — Ebert 10,044.
Homeri Batrachomyomachia per Kai;olnm (^le)
Aretinom traducta s, L e. a. 4.
«
Seltene, In Versen geschriebene Uebersetzung, S. Ooetse IT,
123.
L'Iliada^ l'O'dissda. etc. tradotte dal ONj^inal ffreco
in Tersi 8cioIti(da Ant. MariaSalviiii) Flor< 1723. 8. 2 Bde.
Von dieser Ausgabe s. Paitoni, volgarizfeart, III, 1.^— Bibl. itah
m, 54. — ^ Von den Uebersetzongen überhaupt in verschiedene
italienische Mundarten s. Fernow> Rom. Studien IIJ, 470, 480,
465.
LiSs Jliade» d'Komcire, traneL par J* 8 a m x o t«
Par. J. Petita 1530. 4.
Mit gothiscben Charaktereti, — selten.
L'Iliade et Odyssee, Traduetion noo^elle« (par Id Sr.
de la Yalli^rie) Par. 1682. 12. 4 Bde.
Wegen der Kupfer von Schoonebeck in England und Frank-
teich sehr gesucht. S. Goetze II, I4l« -*- Goujet^ Biblioth..franf»
IV, 28. ^
L^Iliade d'Homerä, trad. en Vers francois par Hu«
fnes Salel Amadis Janiyn et Jacq. PeTletier« Par«
577* 8.
8* Goetze II, 140* — Golijet IV. 11 — 16.
L^Iliade et Odyssee^ trad« en franc. avee un Sop«
pl^ment par Bi^nier. Amst., Wettstein, 1731'. 12. 7 Bde.
Schöne, seltene und \Vegen' der Kupfer von Picart geschätzte
Atisgabe«
L'Iliade d'Homere, tradnite dii Grcc^ Dcuxij!me edi«
Uott rt^vue et augfn»enti6e (par Cliarles Fn Le Briin) Paris^
Bossatige, Masson et Besson^ 1809. fol« mit 34 Kupfern nach
Plaxman«
Voti dieser Ausgabe des berühmten Fürsten Erz-Schatzmeisters
des französischen Reiches^ früheren Consu]s(Heif^« v. Piacenza)gibt es
nur 25 E^emplare^ welche nur an Souveraine verschenkt worden
Ulid niemals in den Handel gekommen sind.- Dieses Exemplar, des-^
sef) Titel tind Schmutztitel mit Gold, gedruckt ist (rfach det Me-
thode von StAne, Coquerel und Le Gros d* Ani^y) wurde Von dem
Verleger Bossange Sr; M« dem Könige Friedrich Ausust III< als
Gasehenk überreicht. Die Büste Homer's auf dem- Haupttite)^ so
wie das Königl. Säehs. Wappen (welchem auch noch der jpolni«
34»
53X GrieeHiehe SHehttr.
sehe hSLtf hinzugefügt ist) auf dem nach dein Vorstudien befindli-
chen zweiten (schwarzen) Titel ist aus freier Hand mit Sepia ge*
malt*
2%oXiot TtaXaia t(ov Ttaw doxifiiav iig trp^ ^OfitjQOv ^liiada
(ed. Jan« Lascarls) Romae^ Aue. Colotti^ 1517. f.
Seltene und gesuchte Princeps der Schollen des Didymus. S.
Hamberger I, 65. — £bert^ 10,076.
Homeri inteivAres. Ilias. Odvssca. Are^. Wendelin
Ribel, 1539. 8.
Seltene, dem gelehrten Maittaire unbekannte Ausgabe. 8.
Goetze II, 120.
HomeF) nach 'Antiken fipezeicbnet Ton H. W. Tiseh-
beiD, nü Erläuteranfi^ ron Chr. G< Heyne a« L. Sehern^
Göttin^, o. StuUff. 1801—24. gr. f. .
Die Iliade des Homer von J. FlaxmaB. Geialreiche
Cmrisse. Nachstich yon Riepenhausen (Gotting* 1803 — 4.)
QuerfoL 64 Kupfertafeln.
Ülysse — Homere on da v^ri table anteiir de FUiadk
el de l'Odyssee par Cona tantin Koliades, Par. 1829. f.
Hesiodos. ^Haiodog S AaxQaiog (gr.) c. praefat Enpk.
Bonini. Flor. Junta, 1515. 8.
Erste und sehr seltene einzelne Atisgube. Die eteent*
liehe Princeps am Theocrit o. O. u. J. (Mailand om l481.
ki. Fol.) ist nicht) wie Wachler (Gesch. d. Lit. B. I. S. 95.)
meint, ein Stuck des Isocrates der Mailänder Ao8||[abe Tön
1493, sondern ein für atch bestehendes Buch. Die R. BibliotLek
besitzt nämlich beide erwähnte Ausgaben mit Anfang und
Ende, ohne den Hesiod. Demnach wäre Ebert's Angabe (Bi*
bliogr. Lex. Nr. 9589.) die richtige.
Hesiodi opera^ gr. et lat. etc. Arg. Jo. Rnobloncky
s« a. (um 1515) 4. '
War dem Fabricius unbekannt. S. Goetze II, 349.
Hesiodns cum scholiis graecis^ed. Trin^eavelli.yen.
B. Zanütti, 1537. 4.
Oft und zwar von späteren Bearbeitern mit grossem Unrecht
vernachiHssigte möglichst fehlerfreie Ausgabe, zugleich die erste mit
den griechischen Scholien. Vgl. Goetze II, 348. — Clement IX.
456. — Wolf, Analekt. II, 263. — Ebert 9590.
Hesiodi opera. (gr. lat.) E typogr« H. Commelini 1591.8.
Selten und wegeiji der verschiedenen Lesarten geschätzt« S.
Ebert 9597.
Hesiodi Thcogonla latinia he«ame tris reddita a B o ■•
nino Mombritio. Ferrar. A. Gallus, 1474. 4.
Ohne Signatur, Custoden und Seitenzahl« Nach dem Anbange
am Silius Italiens (Rom. 147t. f.) die erste latnnische UelH^
tetsnng der Theogonie« S« Goetze 11, 349. -^ fibert 9Ö26.
Gritekäcke JNcAlm &SS
ii*«iodi «pera et dies. Nieola» Valla kiterprete.
BmiL FroUn 1518. 4.
Mit Marginal- und Inttriinear* Noten über und über be^aett
Von Ebert nickt angeElhvt.
Hesiodi opera et dies, Par. TOetanns, 1542. 4.
•Mit handschriftlichen Noten, welche nach FabriciuB (Bibl. gr.
ed« Harle» 1, 600) von Casaubonus herrühren, nach Ebert (Le-
xik.'Si6l6.) aber nicht von dessen Hand sein sollen.
Hesiodi opera et dies (mr. lat.) rep, J. Sponda*
nna. RnpoUae 1592. 8, -
* Sehen und geschätzt. 8. Ebert 9^620
Hesiodi Georg;icoram Über per Nie, de VaUa,
latine eonversqs. I^ip^zk, Thanner, 15(H. 4.
Mit sehr vielen und picht ganx unwichtigen haqdschriftli- -
ohen Noten. Diese Ausgabe auf Grosspapier hat J. H. Leich (>,origr
typogr. Lips."^ nicht gekannt..
Compositions from the Works: Day§ aind Theofi^ony
of H es lod, desimad by John Flaxnian, engravea by
WUI. Blake, o. O. u. J. Qaerfol.
Aeaopi Vita et fabnlae per M. Planndem et Ri-
nnciam Thessalam. — Fabulae selcetae gr. et lat edent«
Bano Aeeapslo. s. 1. e. a. 4.
Erste höchst seltene zu Mailand nm 1480 gedruckte' Ausgabei
deren Typen init der Piinceps des Hoqier viel Aebniichkeit haben,
S. Ebert 211. — Brunet I, 14.
Aeaopiyita et fabnlae. graeee, saniptlbna Baribol.
Pdnsiiy Jo, Biasoli, et Beaed.'Mitegii. Yen. s. a. (1498) 4« .
Bbentalis sehr selten und gesucht/ S. Goetae lil, 242« *^
Gori Catal. MS3, BibL ^(edic. ü, 609, -^ Brunet I, 14, — Ebert
213.
Aesopt vita et fabellaei cnm interpretatlonc latina.
Daran ;
Qabriae fabellae, Pharnntas a. Cornutns: de na-
Inra Deonim^ Palaephatns; de non credendU historicis
Yen. Aid. 1505, kl. fol.
Diese Aldtne, vrelcbe von J, A« Fabrloios, der das Dres*
deper Exemplar besessen nnd auf dem Titel mit seinem Na*
men bezeicbnet bat. und nach ihm Ton vielen andern Biblio*
3raphea für die Pnnceps des Aesop gehalten worden ist, ver-
ient aus dem Grunde hier eine Erwähnnng, weil sie die er-
sten Ausgaben des Phurnutns, Palaephatns, Heradidea Pon«
üeiia^ Oriia Apollo n, s. w. in sich-fasst.
Vgl. Goetze HI, 219. -^ Clement I,. 69. — • Denis, Gareil.
Bibl. 324. — Brunet I, 14. — Ebert 314.
Aas dpi fabulae 9 graeee. Lut. Paris, Rdb« Stephas.
1546. 4. ' . .
S3i GMelAeke JMdbfar#
•SohttKes Btmnplav lAit-brebem Ratidfc vmA tetttidi leihakca. In
dieser seltenen Ausgabe weicht die Anordnimg der Fftbeln von jai*
kn übirigeii Aufigahen ab; auch sind »tfnt Fabeln hinBUgekommen,
so dass man 169 zählt und demzufolge den Text ainen gänzlich
neuen nennen kann* 6. Clement I, 70*. «*^ Cann^uiter in der
Vorrede zum Avienu» S. 16f — ^ Ikunet I, 44t — Ebert 217. .
Myiliologia Aoaopica *••• adjicsantBF Phaedri, Avi-
eni et Abstcmii finbala« cnfa J». Neveleti, Franeof, lAlO. 8.
uni Holsachnitten.
1. Gesuchte und nicht häufig vorkommende Samimlaiig» welfJie
aus Heidelberger-Handschriften antnommen ist und, 4^ sie an 148
neue F^eln enthalt, fiir den Philologen stets von Wichtigkeit blei-
ben wird. Der sogenannla „Anpriymos Neveleti'' ist Hildeberti
Erzbischof von Tours. (Jen. Lit. Zeit. 1812« Int. Ql. oo. 34.)
B-aohet de Me^irinc. Yie d'Eaapet Bonre^n Bfesae,
1646. 8.
In Deutschland sehr selten« 3« Clement 11^ 333,
Von den luittfig;eB Uebetaetziiagen dieses Antors heben
wir heraus : ^^
Aeao>pas meratisaitas cum beao eommenta« Cfhne
OkI und Pruchar 148U, 4. goth.
Enthält die metrische Bearbeitung von Hildebert, aber nur vom
Qd Fabeln, und eine getslloaa moralische Glosse.
Baiki Ezop^we (oraess Christ'ef NiemirTcs)
lad 0dra 1699. 4.
• • • •
w. Krosnie na
tS^it f^t^t (in ^tt IBorMlb in ^M ^n^t ^t9 l^od^f
hetümhitn falbelttd^ie?« ^f^pi. (Daran die Ariawrebea
md andere rabebi) Slttgf^^ #« ^^n^ptt^ttp 1406. fC« f.
Acsopi fabulae Francof. ad Moefi. 1566, 8*
Mit lateiuischea Tctrastichee dee Jah, Ppalh w» Ger-
lucrsheim, und sauberen Hotzschuitten („so sein letzter Riss|K
gcwesl*') hcrausjy^ge.hcn voa Hurtoian ^bepj^er von. N#uw*
marck. l)edicaUou$-E,xeoipIar an fferaog Cbr^tilin Ton Sach*
sen. Die Zueignung ist in lateinischer Suraclie mit Gold ^iif
die Vorderdecke des Per(;av|ieiitbandes . (gedruckt, darunter das
vergoldete sadbsischfe Wuppco und die JabrasaM 1574.
Acsop's Fahles witk Uis life in en^flisb, freiieh iui4 la?
fi^ by FvancAs ßarlow. Lond. 1687« fol.
Mit. geistveiph radirten I^upCertafeln.
Tviitk in Fielrion i>r Moraltty in Mesfaerede.
a Collc(;lion of 225 scieet Tables of Aesop and oth^ attthfif«.
b^ (LdAi, Arwakcr. Lond. 1708. 8.
Aui> Bigiion^s Bibliothek mit seinem Zeichen ßH*
.1 •. a-tfa^Lräilc £«opt P«bl«r, wm* «ff D. Mi. lAtliflv
Försneii«k«dbe äff Nico L Bai k. Rottock, 1608. k. 8,
Gr^fei^$ehe IHehier. iXi
^ Amt Jttir isMite dtM^YotdctdiNAcb sleliefi von einer Aand
AeB 17. Jabrlit die Wo»te:
^»llienna Beoek Lorev ndffg Mcldiior Oiion tili eeh mlg
eliencht af artig Person MaU Andersen 1611. — Oeh blea-
^wmg Erick fiofetenes föra's va4t äff Melehior olnfssen 1612/'
FabaUe diveraae qnaedam ac lepidiagimae s. 1.
e. a. 4,
Anacfeontia Odae ab Heor. Stephanoluce et lati-
nitate nunc primoin donatae. Lut. H. Stepk. 1554. 4,
Erste, eben30 ^phöne ab seltene Ausgabe , die auch den AI-
caeua, und Sappho enthält» — • S. Clement I, 287f — Ebert 547.-^
Brunet I, 34. . •
Anaereontia Odae. Par. G. MoroUius et H, SCepli.
1556.8.
Zwei Exemplare, eines mit handscJhriftlichen Marginalien in
EngK Bd.^ das andere mit breiterem Rande und den drei eigenhän-
digen Inschriften (auf dem Titelblatte) ,^unc sibi Löscherus com-
parat aere suo. — Daniel Sennertus D. — Andreas Sennertus." in
einem schön gepressten Schwidbdt Seltene Ausgabe» Vgl» Clement
I, 288.
Anacreon, gpaece cum versione latina (cum Maittat»
rli) Lond., Bowyer, 1725. pr. 4»
{Schön und selten, indem blos 100 Exemplare gedruckt worden
sind* S. Hamberger I, ll4. — Ebert 554. — Peignot, R^p. de
bibl. sp^c, p. 6.
Anacreoniiti Carniina, eirm novis rersionilHiB (H.
Stephen! et iL Andreae) etc, Lond. 1740.gir.4,
Auch' nicht in mehr ah 100 Exemplaren vorhanfdeti und nicht
weniger selten^ zumal mit der vorigen Ausgabe tftisaiMtneti. Vgl^'
Peignot a. a. O. — Bnmet I, 34. — Ebert 555.
Anaeveontia Teji Coiiyi?aliii Somiiambia. Grae-
ee el latine. Rom. 1781. gr. f.
Ganz in Kupfer gestochen. Unter dem Nximen , der' ersten
SpaUettianischen Ausgabe bAannt (^ne Zweite erschien nätoilich
1783 und zwar gedruckt) mit vielen trefflichen Vignetten und an-,
dem Verzierungen • Zug1eii;h Grossptfpiet. Nnr in wenigefi Eltem-
pUren rerschenkt, und niemarls im Buchhandel. Gittseppe Spsrietti
hat die Schrift des ehemaligen Heidelberger, dann Vaticanischen Co*,
dex, welcher unter Napoleon nach Pletris gekommen w^ir^ Mh# treu
copirt und die Charaktere risdann dur^k ^iaen g«Mluckteil Mntft«-
gie$5er anfert^en lassen. Vgl. Peignot Repiert, 4e bibl» sp^c< p. .191.
Anacreoatie Teji Odarta, griieco, Pavmee, Bodmii/
J784, kl. 4.
Sch^e Ausgabe mit griechischer Cursivsckrifti von welcher
nnr j60 £>Lemplare auf Papier und 4 auf Pergament abgezogen wor«
den sind, Sie ist von grösser Seltenhefit. S. Pcigiifot, R^pext. de
bibHogr. «p^c. p. 6. — Ebert 562. -*- Brunet I, 35.
.DU K. JUblUthek UsHst ««di eiiiM wSten Albn^ die-
ser Praclitaosg^abe v. J. 1785, welcher diireh die feElende
Nft^sclwift de» Druckers t y^Pftsea adjnodutt'etc.^^-»r-^ogieicli
erkannt wird.
Noch durfte aU CurioMlät Brwiimmig; Terdlenenc
Les Poesios d^Anacrcon et de Sappho par Made-
moiscllc Le Fe vre, Par. 1581. 8.
Mit Johann von Besser's Autographum vor seiner Erhebung io
den Adelstand. Unter dessen Namen stehet die Jahrzahl 1687.
Pindari Olympia* Pythia. Neoiea. Isthmla. Call! ma-
ch!, liymni qui invcnittotur. Dionysins^ de Sita orbls« Lii-
CQpbfonis (sie) Alexandra. (qtO Vcn, Aid. 1513. 8.
Erste, schöne nnd gesuchte Ausgabe. S. Ooetze 11, 465» ?-?-
El?ert t6,a48. -- Bmnet II, 289,
JJivdaQop ^0?.vu7tia, Ilvd^ia. Nefiea, '/tr^/u^a. • ,. Ro*
mae^ Z. Calucripis, lpl5f 4.
Als Princeps der 3cholien sehr geschätzt. S. Goetze IF, 466.
I^eyiczkii Catfil. il. — Ebert 16,349. — Brunei 11, 289.
Pindari Olympia. Pythia. Nemea| klbmia, (ffr.) Baeil,
Cr^tander, 1526. 8. '
Sehr seltene und wegen il^rer Correctheit hochgeschäti(te, von
lac, Cepovinus i^nd (nach dessen Tode) von Ulrich ZwingU mit
Vpr- und I^achrede versphene Apsgabe, 3- Ebert 16,850.
Coinmcntarii absointissimi in Pin darum, ant, Bep«
A^etio Bernensi b« 1, (CJenfj Jolr. Le Praui( 1&87. 4.
Selbst in der Schweiz von grosser Seltenheit« 8. Gendeaii fi<H
nleg.. ad Vogtii Catal. libr- rar. p. 12^ — Goetze I, 64, — Frey-
tag, Anal, p« 46* Auf der Stirnsaite des Titelblattes lieset maii;
i,ex bibliotheca Francisci Graueroi Namausensis.'^
Franeisci Porti Commdntarii iq Pio darum a. 1.
npud J^o. Sylvium. 1583. 4,
3. Goetze II, 469.
AeschyluB. Graoce. cora P« Yiotorii, Par. fil, Stepk
1557. 4.
Erste vollständige Ausgabe (nii:ht wie frijher geglaubt wurde s
Venedf 1552. 8.) S. Gpetze II, 457- — Clement 1, 67« — Eben
182;
Aeachyli Tragoediae gr. lat, c, selioUia gpr. Ter«, lat.
^t cofettttieat. Thoqoi. Stanlejua^ Lond. 1663. f.
ßehr seltene und in EJngland fast mit Gold aufgewogene • Aua-r
gäbe. a. CWnwnl I, 68. — Vpgt t6. — Oampnt 8- -rr Qenis,
Garell. Bibl. p. 323. — Ebert 184. — Brunct I, 12.
Aeachyli Tra^^of diae aeic, Glasqnae 4795. f^l.
, Dieae prack^Yolle Ausgabe ist nur in 5^ JEUemplarea ge«
druftiit yrord^q i||i4 gel|ört di^her selbst in Biigl^ni M 4w
ißt4teki$eke JiHßM^ 987.
Richard PorsoD mit wicktiofen Varianten nnd VerhffM^roj^gpeit
ans dem bekannten Asken'sclien. Codex Tertehen ist^ ao Isann
sie für eine zweite Princeps gelten, obgleich Poraon^ weil
man den Oruek ohne sein Vorwiaaei^ besorgte, > in der Ausgabe
von 1806 diese i|icbt fiir dieseinige erkennen wollte. Leider
fehlen die bei andern Grosspapieren befindlichen Kopferstiche
PIroli's nach Fla\man'sc1ien Zeichnutigeh.
Vgl. Peignot, Rupert.. de bibliogr, ^p^. p. 6. — Brunet I; 13^
Aeschyli Tragoediae, graeee, (e rec. A. Tnmebi)
Par* 1552, 8.
Sch^n^ und besonders in den 3 ersten Tragödien verbessert«.
Ausgabe,
Aeschyli Tragoediae^ gr, opera Cantari, Antfr«:
Pkntin, 1580. 16.
GeÄillig und in Bezug auf Metrik bescbtenswertfa.
Enripidis Medea, Hippolytus, Alcestis, An««
dromache, graece, cura J. Lascaris s. 1. e. a. (Flor. Lr;
«de Alopa, am d. J. 14tf6.) kl. 4.
Diese höchst seltene erste Ausgabe Ist gleich der )>A n-
thologia^V niit Capitälchen gedruckt nnd besteht ans 98
Btäfterh mit 128 Zeilen nnd der Signatur A — M, yrozu aber
die Signatur K. aus Versehen dopoelt gezählt ist. Das Drcs-
dener Exemplar ist vom sweiton Drucke, d. h. mit den Gar-
tens, indem 5 ganze und 2 halbe Blätter nmgedruckt worden
sind, wahrscheinlich weil Lascaris nach Vollendung des
Druckes noch einen bessern Codex zur Benutzung erliiell».
Die wescntliclic, seihst bis in die Form der Bfichstaben ge«
]iei|de VcrscJiiedcnheit hat der Chorage aller jetzt leh^noen
Philologen Gottfried Hermann auf einem besondem^
diesem Exemplare vorgebundenen Bogen mit' dem Datpnvt^
Lfipz. 5. Mäi^z 1817.,. nach einer CoTlation ipit Pergaqient-
Exempl^reii der Leipziger Rathsbibliothek ^ eigenhändig be-
merkt. ,
Vgl. Fabvipius, cd, Harles, IT, 258. — Maiitaire I, 101. —
Ebert 7070. — Brunet I, 400. — WolPs Analekt.l, 472 — 483.
AH. 1303. 8. :^Bdo.
Erste ypllständrge Ausgab^, die nicht mehr häiifig vor»
kommt, von welcher die K. Iiibliothek zwei Exemplare bcsitztf
welche aber nicht, wie In Fabriqti bibl, gr* ed. Karlfss, 11^
238. gesagt wird, vbn einander verscliieden sind.
Vgl. Goetze H, 433. — Clement Vlll, 164. — Denis, Oarell,
Bibl. p. 486. — Brunpt I, 40i. — Ebert 7071,
4 I
• I
Aaxn hai^n tls Ergänzung gerechnet werden die sehenen /
53g GrkM$€he JNMier.
' Scbolia ia VII. Enripidis tn{;«e4iM • • « Yen. L. A.
Jimti^ 1534. 8.
Enripidis Tragoediae, graece, Basti. Herrag, 1544.
8. 2 Bde.
S. Goetze II, 434. — Clement VIII, 165. — Ebert 7074.
Enripidis Tragoediac. Beroae, M. Apiarius, 1550* 8.
Vgl. Goetze 11, 437.
^uripidis Tragoediae qaae extant c latina 6. Can-
f eri interpretatione etc. Excud. P. Stephaous, 1602. 4.
Zwei Exemplare dieser- seltenen Ausgab,e, von denen eines mit
handschrirtlichen Noten versehen ist. Vgl. Goetze II, 436* —* CU^
naent VlII, 465. — Ebert 7080.
Eoripidia ^uae extant omnia. Opera et stodio Jo.
Bavaes« Omtabrigae 1694. f. •
Seltene sehr gesuchte und theuer bezahlte Ausgabe mit dem
sonderbar modeniisirten Bildnisse des Euripides. S. Acta Eruditbr.
1696. p. 355. — Bibl. choisie de Le CLerc VI, 241. — Brauet T,
401. — Ebert 7081.
Eiiripidis Hippolytus, graeee, c. sclioltb, ven. lat.
yariis lect., Valekenartt notis^ quikiia saas adjiuixit Fr.
U. Egerton. Oxon. 1796. gr. 4.
Praxihtausgabe, auf Kosten des Herausgebers nur in kleiner An«
zahl gedrackt und bW verschenkt.
S^ophoelia tragaedlae (sie) a^eptem. Yeo« Aid.
1502. 8.
Erste seltene und wegea ihres i;arrecteti und guten Textes selw
g0Khätzte Ausgabe. 5. Brunet U, 495. *• Ebert 2iy4öi*
' So^ox7^eovg TQay(i)9iac ... Daran;
SoxXriQ 7t€Qv oxmciTioVy a%oXi(x, Par. Adr. Turaebns, 1552,
1, 4. 2 Ttic. in 1 Bd.
Ebenso scheine als seltene, in gut erhaltenen Exemplaren, in
denen die Schollen nicht fehlen, sehr gesuchte Ausgabe. Trefflich
erhaltenes Exemplar mit breitem Bande, zugleich Prachlband. Vgl.
Winckelxnänn^s Briefe^ herausg. y. Dassdorf I^ 95. — Brunet 11^495,
— Ebert 2l,4ö8t ;
Sephoclis tragoediae o. soholiis vett. ters. et n^tis
Tho. Joliasoniiy Lond. 1758. gr. 8. % Bde,
Mit verschiedenen Lesarten und handschriftlichen Scholien von
J. F. Matthäi. Zwar hierher gehörig, abe? im Manuscripten*
Scliranke D. Nr. 65. 66. aufbeAvahrt.
XOHJkOMtAEQyS zoayviiai ^ . . Fruneaf. P« Brabacliy
1544. 4, ' ^
IVIit dem Autographum des Georg Fabricius-auf der Stirnseite des
VossetiMatlsss jQeorgius f Ibricius CfaeBunpeusis. EmptuS Misenae/^
Söpli^elU Tr«fip«e4Ue VII, «Bin fccbiKb Tait» >tc,
Bk edlt. BrnDckii, Arff. 1788. gr* & 3 Bde.
Neue Reviaion des Textes. Nur 250 Exemplare gedbrcraikt.'
S. Brnnet II, 496. — Ebert 21,476.
Augser der schönen und seltenen Prineeps yon:
Aristopliani» Cono^ediae IX. (gr. c. tcliol. rr. et
praef. M. Mnsuri) Yen. Aid. 1408. f.
Prachtvolles Exemplar, welches dereinst Erasmns von Rot*
terdam besessen nnd mit einigen wenigen Anmerkungen von
seiner Hand rersefacn hat, worüber thens in der Besehreibung
des Handschriften -Zimmers (Aldinen •Sammlung), theils bei
Goetze HI, 74. — Clement II, 52. — Sincerus II, 245. —
Brnnet I, 62. — Ebert 1076. weitere- Nachricht zu ^n den ist,
batitst di« K. Btbliolbek Yon dem grossM liftstspieldlchter
der Griechen noch folgende Ausgaben i .
Ari^tophania Comoedaaa IX« Cgnece) Flor.
Jante, 1540. 8.
Schöne Ans^^abe mit neuen Varianten, noch seltener als
die erste Juntinc von 1515, welche ebenfalls gleich derjen
nigen von 1525 vorhanden ist, und weder einem Mailtaire
Boch Brunck bekannt^ jedoch, wie es scheint, von Hemster»
huis in seiner Ausgabe des Plutus (Harlingae 1744, 8.) be-
nutzt. Wohlerhaltenes Exemplar in rothem Maroquinnande
mit Goldschnitt.
Vgl, Fabridus I, 703. — Ebert 1,083.
Aristophanis Comoediae IX. (gr.) ed. Sifiaai« Ge*
lenins, Bas. Frohen, 1547. f.
Seltene Ausgabe; Exemplar aus der Wittenberger Univeriiitäts-
Bibliothek. S. Baumgarteo IX, 4l7. — Clement II, 83, — Harn«
hcrger I, 226.
Aristopbancss Ta %ov uicytdiov Bovgdivov c^olict • . «
PaR THetan, 1545.
Zwar gelten aber unwichtig, S^. Ebert 1,105»
Theoeritas, Veo. AM. Manvtiiia« 1^&* t
Ein Exemplar von dem ersten Drucke, ' ehe die Bagtn Z F
uttd & G uaigedb-ufkt wurden^ and dfkbar. wßx so idteoar wd ge-
aiitiklir, ß* Xhjirt 22»762. — Srunet II, 558.
Theoeritus, graece, Romae, Zach, CalliergW 1516*
8/ Band li.
Als Prineeps der alten Schollen merkwürdig, seltaii und sehr
^Moahr. 5. Ebert 22^7 5 4.
Xhcopritns, graeee, Lovanii, Th. Mavtiana, 1&SL.4.
Ottwol ^it der Aldine meist übereinstinunends, ddtcb ancb durch
einiges Neua nicbt ohne We|th nnd selteii* 9* iWunel U, 55SU' — *
2%7W,M • . •. . , N .
um GriedUtcAe MtÜler^
. /T li*e od ritt idyllla b.'e. ^wwm p#eiiMitft lüCZVL
Ejasdem eDigramiiMlft XIX* Ejusdeio Blpcank •! Abu Fkt
JudU»' .1540« 8«
Diese zweite, allerdings »eltene Juntine (die erste ist v,- J.
1515.) Hat Jacobs in seiner Vorrede S* XXVI. mit Unrecht in Zwei-
fel gezogen.
■ fbeoeTiti Idyllia, Gnece^ Ycnales reperioBtor u ti*
CO S. Joh. Later. apud Aegtd. GourmoBt (Pav.) a. a. 4.
Theocritus .... ex officina Commellni 1001. (3) 8.
. Diese nach Hein^ius sehr incorrecte Ausgabe soll ein Jahr jotk
ihrem Erscheinen von dem Verleger unterdrückt worden sein, wel-
ches Ebert jedoch bezweifelt. Vgl. Fabricii bibl. gr. cd. Harlei
m, 788. — Ebert 22,765.
The oc ritt Jdyllia et epigrammata eto. e typogr. Co»
inelini 1596. 8. Daran t
Jo«. Senlig-eri emendationea ad* Th^oerlti Hosehi et
Bionis idyllia. ibid. 1596, 8. aad
Ja. Gasanbonl T|icocrI(earam lectionmii libellas. A>
1596. 8.
Diese drei, zu einem vollständigen Exemplare nothwenÄgeo
Stücke ßind gelten beisammen zu treffen. Gegenwärtiges entspricht
nicht nur diesen Anforderungen, sondern 'ist nebenbei mit hand-
schriftlichan Noten Georg Matthias Königs, Professors zu Altor^ ver»
sehen.
Theocriti aoae Bupersnntcte. edidit Tb. Warton. Oiob.
typ. Ckrend. 1770. gr. 4. 2 Bde.
Ob|fleich Tiir dca Philologen nicht befiriedigead, dock
sehr gesucfit. ^Eumal wenn die Noten von Toop: 9)9.^^*^
Eosteriored, sife appcndlcnla notarnm in Theocrit. Osonii po*
licatiim Lond. 1772, 4.'' dabei sind. S« Brnnet Uj ^- '"
EbeW 22,773.
Theocriti reliqniac^ gr. et lat. tx rec, Tb. C« ^^^'
Lip». 1780. 8, '^
Anf holländischen Pa^er/\fie das Dimdenev Bxetaplar, t^
sdten. ß. Bbert 22,777«
Theoeriti ^o*« sopersttot, ex rce. L. G. X'^^^Jl^^T
rii emendatins ^dita ourante 6. H. Sohaafepo.JLipo-'I^''^
aitx.»18i0* f. / ''S
Prachtdruck voi; seltener Schönheit, in England goso^bt«. ^*
EKert 42^786.
GaUimachna; editio Aldiniana Yen. 15L3. AogebattM
an JPindaai Oiympia ^tc« von dem n^mliqben Jabre.
' Anaser diese» immer noch wertbvoUan Aaa|piSa beo>>^
die K. BiMiothak diejenige von Gelenins, ^•^^ l'^
1532« 4., diejenige van r(icod. Frisehlin nnd v* ^
GfieMicU Dichter. 1S41
I
pkanne Pw. H. Stephan. 1577. 4. (s. dement VI, 98. —
Antw. Plaolin, 1584., ivelclie aäimiiüicli mehr Ton den Philo-
logei^ yom Fache geschätzt, als voa dea Bibliomanea gesucht
werden.
In typographischer Ausstattang ist die Krone aller Ana*
gäben:
Cällim'aco gr ae co-italiaho ora pubblicato dal P...
M.. Pagnini. Parma, eo' tipt Bodoniani, 1792.^. f.
Prachtausgabe ersten Ranges auf dem feinsten und weis-
sesten Yelin-Grosspapier iuit Capjtälchcn gedruckt, wovon im
Gancen nur 160 Exemplare abgezogen worden. Das Dresde-
ner mit der Dedication : Per le auguste nozze della R. Prin*
cipessa di Parma Carolina Teresia di Borbone eon S. A« S.
il Principe Massimiliano di Sassonia. — * Auf einem zweiten
'Blatte: Alle Altezze Reali D. Ferdinando I., duca di Parma
ete. et Maria Amalia d'Austria, Genitort detl' Angustissima
Sposa — Giambattista Bodoni.-
S. Bmnet I, 203« — Ebeit 2349.
II medesimo. Parma. Bodoni, 1792. f.
Prachtausgabe mit -Cursivschrift nut zu 162 Exemplaren ab-
gezogen. Vgl. Drunet l, 203. — Ebert 3350.
Aneh ist die dritte Anagabe der nämlichen Uebersetzung
%,Parnia Bodeni^ 1792. in 4.^^ vorhanden und ebenso, Wie die
beiden yorigcn, zn Ehren der Vermählung des Prinzen Maxi-
milian Ton Sachsen mit der Prinzessin Carolina' Theresia toq
Parma.
The Hymnus of Callimachus, translated from tbe
Gr^k. into englisk yerae • • • by William Dodd. Lond«
1755. 4.
Da diese Ausgabe auf Kosten des Uebersetzers gedreckt
und meist nur verschenkt worden ist, so scheint sie auf dem
Continente nicht sehr bekannt zu sein, wenigstens vennisst
man eine Erwähnung derselben sowol bei Brunet ab bei
Ebert. Grosspapier.
Arati Phaenomena • • • gr. lat. Tb. Linaero Inter-
preter Yen. Aid. 1499. f.
Diese seltene Prineeps ist unter dem Titel: „Astronom!
reteres^^nebst Jul. Firmtcus und M. Manlius und Produs mit
der Aldine des Dioscoridcs von demselben Jahre zusam-
mengebunden. S. Ebcrt 1296.
uiPATOY ,q>aivof4eva n . . . Par. G. Morel, 1559. 4.
SefaiMe Ausgabe, die ofk von dem Text der AMtne ab-,
weicht. Mit dem Autograpbum Theodor's Jansen ab' Almelo*
veen anf der Stirnseite des Titelblattes« . . > .
JSe .GriedSaeke JKeJbtfm
- Hi^g^oiit« Grotil Syntapma Artkieotn^m* (lAagiL
Bat^) C» flaphcleiig^ 160tt. 4. mit Kopfern von Jac. d€ Gfaeyn.
Seltene und gesuchte Sammlung. S, Goetze III, 145. —
-Breytag p. 399. — Burigny, Vie de Grotius I, 27. — Ebert 903.
uiP^TOY ^aivoftiva xai dtoarjfuia. Oecovog oxokia,
'^Qatoa&Bvovg xazageQiafiot, furnov tijg yrjg naQtcpBQBiag • . .
(ciir. J. Fell) Oxon. theatr. Sbeld. 1672. 8. lolt 3 Kupfern.
A\^ Princeps des Eratostheoes merkwürdig, mit einem in-
teressanten Anhang über die altgriechische MusijLr S* Goetse III,
144. — Branet I, 52. — Ebert 904.
Apollonii Bhodil Argenaoticon üb. IV. 6r« c
^cboliia' gr- Fler. (L. F. de Alopa). 1496. 4. Von dieser er-
jaten höeli»! seltenen. Aii^abe^ deren Text, gldiek der Antli^
logia^ mit Capital clicn, dte Seholicn aber nftit kletirerer Sekrifi
ffedrucht sind^ besitzt die K. Bibliothek zwei gut eriialtene
Exemplare, von denen das eine in rothem Corduanbande nnt
Marginairen von Jo. Fr. Gronov's fland versehen iat, wet
eher auf der Stirnseite des ersten Blattes mit den Werten:
^ylomvvov OoedeQixov rQovoßiov" sein Ei{jfenthumsreeht an das
Buch bezeichnete; das andere in eng^l. Bande ist nicht etwa,
wte es scheinen dnrfte, di^feet, sonaem nnr in den Blatten
67. 68. 69. und 70. oder den Signaturen : 1 3, 4, 5. itnd &
dureh die Nächläasig|ieit des ßnchbinders verfanndenu Bis
Anfana des 18. JaUrbiinderts sind nur 5 Bücher mit gfoascr
£apitaT^&;hiriflt . gedruckt worden,
V^i.Goette I, 124« — Clement I,^ 413. -*<- Bnnak in der
Vorrede s. Ausg. Strassb* t780. 8. — Brunei I, 48* 49, -^ Vogt
Äe» — Eb^t 879. ' .
Apialioiiii Rkodii Argon «latvca^ gr.^ Yen. AM«
1521. 8. .
£bepse: sch^n ab seltan.. S* Goetse I, i2t. *-*- Glteient I,
41 di r^ Ikunetl, 49. *-- Ebert &Mi
Ba d-em, grsece, cum seholiis graecis et alHtof»tv H.
Ste«h»wi. Par. H-. ^epliait 1&74. 4.
Gegenwartiges Exemplar ist mit handschrifHIchew Noten -voa
Caspar .Bar.t|i . ve»eheii) Schön und iouDex noch sehr ' gesucht. VgL
Brunet I,'49. —Ebert 824.
.Ka^dem^: enm aeknlij« gramiis9> ab Jer« Htt^lsliiio in
lab eelafwrsa« Lugd« Bat. EltMry 1641« 8.
8«lti»nttnd trotz Brunek^s Ausspruch „cmninm j^essima^' doch
in Frankreich und England sehr gesucht^ weil man sie doit wm
Suite j^cov notis variomm" rechnet. ,
. Mdefth-i SienM f« Bionia Snilvmaei Idyllla, mae
qdideni eMani oninia, baetenna aüm edha w.i (enr. A« atm
X kereh) Brngis, Golt&iM IBBAi-A,
GrieMsdie »ükteä. 543
Eralo btsonJire und sehr seltene Ausgebe. 'S« Mmlliiit in F»-
nelli tletelogo. — Ebert, 2418.
Oppianne de piaeibiie) d« venafione. Graeee* c«
liftur. Li ippii Teraione letine. Yen. AM. 1517. 8.
Mit nicht unbedeutenden haadschnftUehen Noten.
Oppiani^de venafione libri IT (gr. cura J. Bodo-
n i) Par. Vaecosanos, 1549. 4.
Höchst werihvolles Hand^'EÄeniplar des {yclehrfea Helm-
9tidter Professors Conrad Rittersfansins^ ^yrlches den^
Bclben zu der unter seinem Namen erschienenen Ansgabc gc*
dient hat, mit sehr vielen Randnoten und andern wichtigen
Bemerkungen in griechischer und lateinischer Sprache, welche
der' übergrossen Yahi nach (auf vielen bcigebundenen Vor-
nnd Nachselz-Blattern geschrieben) ein Werk für sich ausma-
eben könnten. Auf der Stirnseite des Titelblattes iieset man
(wie alles übrige) von der Hand desselben : ,^Cynegelica haec
emit Conradns Kittershnsius Helmstadii.^'
Oppiani de piscatn libri Y. De Yeaatione libri lY«
(graece) Par. Turnebus, 1555. 4.
Das Exemplar dieser seltenen Ausgabe ist ebenfalls daroh
handschriftliche Anmerkungen ausgezeichnet. Vgl. Freytag 642.-^
Denis, Garell. Bibl. 583. — Brunet II, 216. — Ebert 15,144.
Die lateinische Uebersetzang (von Andr. Turnebns^
Paris, Morelius, 4. ist nicITt weniger gesucht und seilen.
OpplanTde piscatn libri Y. (lajt.) L. Lippo inter»
prete. In colle, Gallus Bonus^ 1478. 4. '
Erste und sehr s.eltene Ausgabe dieser Uebersetzung ; denn
eine frühere Ausgabe v. J, 1471. ist verdächtig. Vgl. Brunet U,
!^16. — Ebert 15^149« — Peignot, Essai de curios. bibl. p.
87. 88* ^
M nsafei Opnsculnm de Herone et Leandro (gr. et Ist.)
Orphei Argon, etc. Homer i batrachomyomaohia (gr.) Flor.
Junta, 1519. 8.
Noch seltener als die ebenfalls vorhandene Aldine von 1517. 8*
Musaei opus^ulum de Herone et Leandro etc. Par. We*
ebd. 15d&. 8.
Idem ibid. 1535. 8. latine. nnd
Idem, G. de Mära paraphrasle, J. Yafelli eommenta-
jrlis enatralnm ibid. id. 1938. 8.
Alle drei, selten zusammen vorkommende, Stücke.
Idem,. gr« et lat. a Casn. Barthio interpretatnni et ilhi-
ntratnm. Anibergac, Schönfcld, 1608.
Jugendarbeit nut metrischer Uebersetzung von dem damals kanm
21-jährig/en Caspar Bärtig«
' I de m . • • Impress. majore cliaractere^aeulptnrisadnvsafqm^
;544 .fMeekSsthe Jtkkier.
•hiinöqnt caimin^ redditiiin ••• atft. D« Wfcitf<»rd#. JEiond.
Roycroft, 1659^.4. m. Kk. , . -
,. S^nl^er und selten« Mit Capuälchen ge4tuckt« S. Bniaet II,
181. — Ebert 14,558..
Nonni Diönysiaea (graece) .•• per Eilliard. LatHnam^
c.vleet. et conjeet. Ger.Falkenbiirgfii* Idem^ gr* lat. P* Ca«
naci aniniadversionum^ Über.
Dani^lis Heinaii Dissert. de Noniii dionysiacia. Joa.
-S-ealigeri conjectanea. c. Yulg. vera. et Ger. r alkeabsr-
^ii leet. HanoY. 1610. 8.
' Beide Theile zusammen selten und sehr gesucht/
Tryphiodori Ilii Excidium, gfracce, cararit 6.
Hcnr. SchaeFer, Ltps. Tauchoitz, 1808. gr. fol.
Ebenso eines der achöostea^ als der seltensten typogra-
fliUcbeo Denkaiäler der neuern Zeit auf dem praehtvolUtea
go^ylättcten Vclinpapter, wodnrch, Deiilscbland in seinem Taneli-
niU mit Frankreicb, Italien und England in ihren Didot^s, Bo-
dohi's und Baskerville's kühn in die Schranken treten Isano.
Piach Pcignot, Rcpert. de bibliogr. spec. p. 132. sind blös
^0 Exemplare abgezogen. SchSTer aber sagt m seiner Vorrede:
y^Ltbcr pcrrarus; nam vis XL. exemplaria in lucem prodie-
riiüt.'^ Vgl. Le Journal de V Empire da 22. Mars 18^9. —
Bi^net II, 593- — Ebert 23,142.
Qninti Calabri derelictornm ab Horoero libri TütV,
(Tryphiodori excidium Trojac et Coluthi raplos He-
Icnae) graeee s. 1. e. a. (Ven. Aid. 1505.) 8.
Sehr seltene Princeps aller drei Gedichte. Vgl. ßa^dini II,
103. — Dibdin 111, 173. — Ebert 18,489. ^
Athenagoras. Du rrai et parfait amonr . •• . Par.
1590. 12.
Obgleich tintergf schoben uad. ein neues Machwerk, doch otv-
gemein sehen und in England sehr gesucht. Vgl.. Huet, de 1' oii^
(^n.<3 jdet Romans p. 68* — Clement II, 181. — Brnnet I, 75. —
Ebert 1325.
* . » • -
Heliodori Aethiopicornm libri X. (gr. lat) cmm et IaIn
Dn. Par ei. FrancoP. Fitzer« 1631. 8.
• Zß^Tftt in Capkel elogetheilte seltane AtisgAe.
Long! pastoralinm de Daphnide et Chloe lib. IV. (jfl»
et lat. cura J. A. Bernardi) Lul. Par. in gratiam cnriosomm,
'Afenäilt Neanlme) 1754. 4. mit Kupfern von A fidran naekZeick*
nnngen des Regenten Pbilippe d'Orleansi
•Kam nui* in 126 Elremplaren in den Hahdel. Der l"itel ist
abwechselnd roth und schwar2 gedruckt, der Text 'durch eine ly-
pf^gfrtipluetiüa Ddp^eivexmemng einge&sati .
it
Gritckiiche Itkbitr. 045
Lcft amonrs pastorales de Dftpbais «t de CUoi^ trwl.
p«r le Sr. de Marcassus, Par. 1626. 8.
Les mi^meg, trad« par Amyot, Par., 1717. 12.
Beide Uebersetsungen sind jetzt selten geworden. Letztere wird
weder von Brunet noch von Ebert angeführt. Vgl. Clement I, 285.
Les aniours pastoraica de Daphnis et de CUo6,(trad»
par Amyot) s. 1. (Par. Quillau) I7l8. 8.
Auf Kosten de» Reg^enten, Herzogs Philipp von OrkanB,
von welchem die Zeichnungen zu den Audrau^schen Kupfern
herrühren, nur zu 250 Exemplaren gedruckt. Die K.. Biblio-
thek besitzt eines von dein früheren Abzüge, denn das be-
kannte 29. Kupfer Teine sehr verständliche Andeutung cnthal
tend und „La conciusion du Roroan^^ oder „les petits pieds^
genannt) ist demselben noch nicht beigefügt. Dagegen findet
ea sich in der schönen Quarlausgabe:
Lesamours pastorales de Daphnis et de Chloe, tra-
daction nouvelle, avec figures nouvclleinent dessinees sur les
peintures de Mr. le Duc d^Orlcans, Regent. Par» de rioipri*
merie de Monsieur 17871 gr. 4.
. Die Kupfer sind in Sepia abgedruckt. Das obenerwähnte
findet sich S. 106. und ein ähnliches S. 102. Doch scheint
die Idee nichf von dem Regenten ausgegangen zu sein, denn
schon in der Ausgabe von 1717. 12. i>. 13o. ist der nämliche
Gedanke ausgeführt, nur dass die zwei Liebenden in einem
Ccbiische, vor dem ein Hand Wache hält, statt hier in einer
Grotte versteckt liegen, welche Hymen mit der Faekel und
ein Li^sbesgott nmtändelt.
Clrlechlische drammAtlker und Bhetoren«
ETYMOAOriKON MEVA (Etymolopicon magnnm), gr.
(cnm praefatione M. Musuri) Yen. op. Z. Calliergi,l499. gr. f.
223 Blätter mit der Signatur A — JJ^ in 2 Oolumnen mit
50 Zeilen* Titel, Initialen und Buchdruciscrstöcke sind roth*
Von dieser ersten, sehr schönen nnd seltenen Ausgabe besitzt
die K. Bibliothek zwei Exemplare -in Franz* und Pergament-
band. Das Erste, aus der Bibliothek Fcderico Morelli's,
tvelcbes durch den (ffteren Gebrauch etwas gelitten hat, zeich«
nct sieh durch eigenhändige bibliographische Nachrichten defi
Slarq« Gudins und dtirch eine literarische Notiz auf der Stirn-
seite des Vorsetzblattcs von der Hand G. S. Schurzfleisch'a
aus,' welche lautet: „Antiquissima ista rarissimaque editio
(»rincipalem bibliothccam Serenissimi Ducis Sax. Viuar. Gut«
eiroi Ernesti äuget ornataue, .a Marq. Gndio in Germaniam
ndreclai Vinariae domnm lUatai cnrante CS* Schnrzfleischio
36
Mi Griechische Gr^titmtdihfr um4 Rhelwtm.
bände ist yortrefflicli erbalten. S. Goetae Ili, 260, ^^ Cle-
ment YlII, 12s. -. CaUl. RevUzkü 77. — Ebert 6995.
Tberodori IntrodneliTae grammat. üb. IV. Ejosdem
de* mensibns opuseulani, Apollonii jpranMMtici de co»
atractione- Kb. IV. Herodiann», de niunepi»« Graece. Yen.
in aedib. Aldi 1495. f.
iämmtKche vier Stücke in einem Bande, Mit griecbischeB
Marginalnoten von der Hand des Dominicus Lantpsonius.
Jnlii PoUncia Yocabnlarium. (Gr.) Yen. Aid.
1502. f.
Erste, nicht allzuhäufige Ausgabe. Dereinst in Palmier de
Grentesmenil's Besitz mit einzelnen Verbesserungen und Noten von
dessen Hand.
Ein zweites Exemplar dieser Ansgabe mit wichtigeren Zu-
sätzen und Bandbemerkungen befindet sich in der Samminng der
Aldinen.
Jnlü Polincia onomasticon etc. Baail. B. Laaiits' et
Tb. Platter, 1536. gr. 8. oder 4.
Auf dem Titelblatte nennen sich als irühere Besitzer: ^^Bartho-
lomäns Barbadorius» C. S. Schurzfleisch und Thrylfitzsch.^^
Jolir PoHucia Onomaaticon, deeen libria eonetena.
Fmoeof. 1608. kl. f.
Auf der Slimseite des Titelblattes daa Antographnm Fnedxicb
Tanbmanns.
Suidae Lcxicou fgr.) edente Demetr» Chalcondyla. M^
diolani, impcnsa et dexteritate Demetrii Chalcondylae, Jo. Bi»-
aoli et B. J»fan{rii 1499. fbl. 2 Bde.
Erste, sehr schöne doch eben nicht allzu seltene Ausgabe, aber
ein wahres Praditexemplar (regle) mit schönen durch Gold und
Farben verzierten Initialen. Die Wurzelworte sind zwar in fort-
laufender Zeile gedruckt, aber durch blaue und rolhe Verziemngen
unterschieden. Das Papier ist fein, weiss und stark.
Ein zweites Exemplar dieser Ausgabe ist durch eigenhändige
Zusätze von Pa],mier de Grentesmenil und durch Randbemo^
kungen von einer andern Hand des 16. JVihrhunderts bemerbena-
Warth. S. Goetze 1, 281. — Ebert, 21,975.
SOYIJuä. (Graeee) Basil. H. Froben et N. Episcopioa
1544. f. -
Auf Art Inacite des vordem Dedscla ficsct man*: Ex li-
beralitale R. illuet. ^incipia etc. D.^ D. Si{^ismnndi arcbiepl
Maird. prii Geft ad. balb. Marcbioms Btandcnburgici. Anno
DnV 1561.
S. Goetae' I,. 282. — Ebert 21,977.
Dem. Cha^fcolkdyFffe Erbfemati- gynopfftoa edo |>nHtwi
tirmekUelte ürammoHker ut^d Mhetüren4 fyf
•Mtioni«. Maiiael Moscliopiilos de prosodi«. Gref^arinä Corin-
tkias de dialectw (gp.) b. l. e. a. (Medioi. Un.) kl. f.
Erste sehr seltene Ausgabe. Die Typen sind dieselben, wie
im Isocrates von 1493. Der Raum für die Initialen' ist nnausg^OIt.
S. Maittaire I, 753, *- Goetze II, 17i — Ebert 3^66.
Dem. Chalcondylae grammat. Institationcs. Gr.CPtLV.I
Gittes de Gounnont, 1525. 4.- ^ ^
Aaf dem Titelblatte und der Inseite des Vordem Deckeb ste^
het das Autographum: „Deodatus Besze/^
Jo* Stobaei Ecloffarnm libri IL priores primBm
graeee edili cum vereione laüna Canteri et J« Pletboais« Antw
Plaatin, 1575. f.
Erste Ausgabe der Belogen, die nicht häufig vorkommt, und
welche Heeren sogar (S. dessen Ausgabe der Stobäischen Belogen
B. I. Vorrede S. VIll.) in Deutschland und Holland. vergeblich ge-
aucht hat. Vgl. Ebert 21,776-
Theodoras Gaza. Introdactiva«! grammatf6ea libri iV.
etc. ipraece. Veit. Aid« 1495. foL
Erste sehr seltene Ausgabe. S. Goetare 11. f8. -^ Ebert, 8206.
Giod^wQOV yQafifioztxTjg ehraytoyrjg ils to TetaQtov vno-
ftprfia . • . 9weQixviai^iv vnoNsoq>vtov* ^Ef So^xovQsgica aip^fj
Von grosser Seltenheit. S. Wolf ad Reia, de accent, iiiclin.
Vi XVllI. — Ebert, 821t.
Tbeo^ori introduct. grämmat. libfi IV« fKenysaiS^ £ffid.*
CromonU 1531. 4.
Gesuchte und sehr seltene Ausgabe.
HOAI2TIS1N02 iyX€i^idiov tieql furgcov xai. noirjuattov.
'Eis TO avTO axoXia. Par. A. Turnebus^ 1553. 4.
Aus des Gelehrten Jöh. Albert Fabricius Bibliothels, mit
vielen Noten und Verbesserungen von dessen Fland.
Zenobii Epitome praterbiornm Tarrhaei et Dldyml seci
ofd« alph» graeee. Flor. Pb« de Junta, 1497. 4.
Die K. Bibliorhek besitzt zwei Exemplare dieset sehrseHe^«
neti ersten Ausg&be dieses Autors und zugleich erster Druck dieser
Officin. Die Typen sind die des Homers von 1488* -^ S- ~
Ebert 24,245.
»
Cbrysoloräe Erotemata a Gaariao Vcronensi id mi-
ttiiscitlam brevitetem rcdaeta. Gr. et lat. ed. a Pönf ico Vi«
eiriiio. Ferrar. J. Mazoehue^ 1509 (1539?) 8» % TbeMe In
l Bd.
H<febst seltene Au8|(abe. Tb. I« enibttlt den grSeebiächen
Te%tj Tb. li. aber die lateinisohe Uel^erselzimg. Voraaa ein'
Brief de» Verunius an Antonio Viseonti. Von diesem fehlt
1» wia^fMi Esejuplare det Aatmfh so wie äneb der Titdi
35*
14$ ^riechUehe Gf^mmalik4r und Mh^imrtm
' Vonvder Seltenheit dieses Buches s. Maittaire 11, I, 202. — *
Schelhom V, 287. — Bibl. Menagiana lll, 38. — Ebert 9,033.
Dion« Longin u 8, De sublimi genere dicendi. Yen. P.
Mannt. 1555. 4.
Von dieser sehr seltenen Ausgabe, deren schon bei Schilde-
rang der Aldinen (Manuscripten-Ziuimer) Erwähnung geschehen, be-
sitzt die R. Bibliothek das von Marquard Gudius mit der Ambrosi-
anisehen Handschrift collationirte Exemplar. S. Ebert, 12,202* ^
Dionysil Longini Liber de grandi^ sive sublimi ge-
nere prationis, s* 1. apud Criapin. 1570» 8.
Auf der Stirnseite dca Titelblattes stehet nnter der Jalr»
saU das Antographum (mit der bekannten schönen gerade
stehenden Hand) des berühmten Pariser Bibiiolhckars Claude
Du Puy ,,Claudii Puteani.'^ Daneben hat Fr. Benedict Carp
zov eigenhändig geschrieben x 99 Fr. Bencd. CarpzoT. c bibl.
Claudii Puteani, Parisiis transmissus Codex. Huic Jose*
phus Scaliger suaa in Catullum, Tibullom et Propertiam Ca-
stigationes inscriusit/^ Dies wohlcrhaltcne Exemplar bat Tiefe
hiebt iinerhebliciie Noten und Randbemerkungen tob den
Händen jener beiden gelehrten Besitzer.
Demetrii P baier ei liber de elocntione, gr. Par« 6.
Morel, 1555. 8.
Mit wenigen handschriftlichen Noten von Du Fresne und
dessen Autographum zu Ende des Buches mit der Jahrzahl 1634.
Demetrii Phalerei de elocutione liber a Slaaislao
Ilovio Polono latinitate donatus etc. Basil. Jo. Oporin
1557. 8.
Auf der Stirnseite des Titelblattes die Notiz: ,,Sum M, Ce-
schii Winsheuiii;'* ^- mit vielen Randbemerkungen von desselben
Hand.
Petri Vlctorii comment. in librum Demetrii Pbalerei
de elocutione. Flor. Junta, 1562. f.
Aus Ezechiel Spanheims Bibliothek,
Demetrii Phalerei de elocutione Itber opera Jo. CS»*
selii, Rostochii 1584. 8.
Mit eigenhändigen Marginalien des Herausgebers.
Apkthonii Sopbistae praelndia. Hermogenis Rheto-
rica. Graece. Flor. Jnnta^ 1515. 8.
Sehr seltepe Ausgabe, obgleich nicht die Princeps, indem diese
mit den Rhetor. gr. Ven. Aid. 1508. f* erschienen ist. S. Ebert 773.
Aphthonius, Hermogeues et Dion. Longinns. Gen. Cra-
pin. 1569. 8.
Auf der Stirnseite des Titels das Autographnm des ge-
lehrten Oberanfsebers der Kön. Bibliothek zn Paris ,^. P*
Bignon,^^ dessen Schloss Belle »Isle zu Anfang d^ 18. Jnbr-
httiiderts der SMundplata aller Gelehrten und Kfiastler ttw.
GrffüAjIieiU Cntmmniiker und Mei&ren. 549
Progfyinii«ini«fa 'Apbtfaonii ...a Bovchardo Rar-
bart, Lips. 1591. 8,
Mit dem Aiitographum t ^^Chrisfian'a Herzo{]ps za Sachsen
1593.^^ Der stark verjgfoldete braune Lcderband hat auf der
eiDaii Seite die Naoieoa-ChilTreQ des* Prinzca mit der namli*
cheo Jabrzahl, auf der andera das kleine sächsische Wappen.
Hevmogenis de arte rfaetorica praeceptai Basil« P.
Pema, s. a. 8.
Ans Daniel Heinsins Bibliothek, Auf dem Titclblatte hat
Carpzov bemerkte lyEx Bibliotb» Ileinsiana Lngd. Batar.
MDCLXXXIII. Friderici Bened. Carpzovii.^^
Tbome Ma^istrl per alpbabetam^ hoc est elemcnto-
rum ordinem altici eloquiL eJcMatio (graeee) ftomae* Z» Kai-
Uergps, 1517, 8, ^ '^ *"
Q^rieehtscke Redner und Eptotolograplieii«*
Oratores g^raeci^ Yen. Aid. 1513. fol.
Auf dem Titelblatte lieset man : ;,Esromo Rudigero Pabeper-
gensi (Joach. Camerarii Schwiegersohn). Hinc M» Joanqi Ursino/*
Oratorqm y et er um orationes (Par.) Henr, Steph. 1575.
fot. sehr selten, S. Clement I, 67. Ebert 15,174.
Isocratis orationes, gfraece cur. Deroetrio Cbalcon*
dyta, Mediolani per Henricum Germanum et Sebastiannm ex
Ponfremulo, snmptibus Barlholomaei Skyasi, Yincentii UaU«
pranti, Bartholomaci Rozoni^ 1493. fol.
YortrelAiGh erhaltenes Exemplar dieser ersten, sehr
schönen, sehr seltenen und correcten Ausg;ab^. Sie zählt 196
ßiätter mit 34 (nicht, wie. Dibdin an{;ibt, 35) Zeilen und der
Signatur ce-^d und A — CC. Der Raum fUr die Initialen ist
-vreiss gelasscUf Das Bnchdruckerzeicben am Ende, ein weis«,
ses Doppelkreuz auf schwarzem Grunde, welches aus einem
Kreise wächst, worin die Buchstabon Y. S. zn sehen sind,
ist oft von Udalricua Scinzenziplcr ^n Mail(and gebraucht
worden. ^
S. Monis in der Vorrede zu seiner Ausgabe des Isocratea, —
Valckenarii Praef. ad Theocr. Idyll. — Ebert 10,679.
Wachler (Handb. d. Geschichte d. Lit. 3. Ausg. B.I. S.
115. liat Unrecht, wenn er die Princeps des Hesiodus für einen
aa dieser Ansgabe gehörigen TheU hält , da sie ohne jenes
St^lik hier erscheint.
lei^enatis ep. 'ad Archidamnm In omnibus IsoeMtets
f ditf. Mi hoc il«qiie leippQf dc«idl«v«tft. giv c. iatenr^
op. J. D. Koeleri. Witlenb. 1706. 4. .
Erste und sehr seltene Ausgabe. S. Ebert 10,622*
I«pcratis Seripta quae qaidem nime esataaf
Rn^cohiiu9L etc. Hieron, Wolfio inUapr^le. BasU, Opwn,
Auf der Stirnseite des Titelblattes eine lange „Obseryatio lite-
raria'' zu Ehren des griechischen Redners von der Hand des gß*
lehrten Herausgebers, unterzeichnet; H, W.
I so erat 18 orationes et ejpistolae« Yen. 1549. 8«
Seltene Ausgabe, Auf der Stirnseite des Titelblattes daa Ao»
tographum des Jacobus Corbine'lli.
I so Grat 18 Orationes ..• Basil. Ismgrui. 1550, 8«
An diesem Exemplar ist ein Lateinisches Manuseripf ron
einer Hand des 16, Jahrhundert ^^Comocdia elegaos'^ ^uim-
bunden. Der Schauplatz ist: Ephesus, die Zeit; kmz nach
Christi Todcy als der Apostel Johannes die Kirehen und clirial-
liehen Gemeinden in Kleinasicn visitirte.
Demosthenis Opeaa omnia, imä com Utpiatfi Coi^
mentariis e ^raeco in latinnm sermonem conversa per Hie-
ron« Wolfium« Basil« Oporin^ s. a» fol,
Auf dem unteren Bande des Titelblaites das Antop«r
Ilinm Philipp Melanchthoas ; ,;Clarissiu)0 yiro d« Georgio fW
ricio mittit Philippus.^«
Demosthenis Orat. LXII. et In easdem Ulplani
Commentarii etc. Ba$il. J. Hervag^en, 1532, f.
ßchöner und seltener Nachdrucl^ der AkUne, S« Sbert 5,937.
Demosthenis Orationes, Graece^ Yes« P« Manutiiia
1554, 8,
Sehr seltener, aber nicht schöner und höchst inconre^er Naeh'v
dniok der Ausgabe von Felician^s, 3. ^bert 5940»
Philippiques' de Demosthene taad, par4'0ltT^t«
Far, 1736. 8. ^ r- f ti
Prämien-Exemplar der Sorbonne fiir Jo, Bapt, Rivi^re mit den
eigenhändigen Diplom des üectors Gu^rin, i>Pa|is 175)^, 3, Au«.**
(folgt das Siegel.)
DemostheaU et Aeschinis Opera gv« et lat per
Hier.' Wolf iura. Anreliae Allobrog^nm (später mit einer
Hahddruoherei darüber gedruckt Coloui^ß AUobrofiTQm)« Petr.
4e ia Boviere 1607, fol. «i -^^ *
Pramieni'Ei^emplar des Nicolas Le Febnre in einnm mit
Cldenen liilieu über und über beaäeteo Prachtbande y^m gel«
n {Saffian^ in dessen Mille auf lieiden Deekeln i|i|S ÜVappe^
Jaeaoeft Perron's, Abtes von St IMaina.da Ljfva, Aar der
Rückseite des Titelblattes lieset mant Ego Nicdbna HnbeH
Sacma Tbeobagiaft in «nirmiitlit« Ptrisimiai DmIm» Kfcfidrcn
•is (Brreu«) «oolattie CaaonivM Thaahyis «t ef«tic«i Golle-
gfii Prlmarias teslor ac ccrCifioo, Nicolaam Le Fdmre io pri«
ma ejusdem eollegii das«« atiideai^oi liac DemoatbcttU libro
pro omritis studiorunii in^^aibaa üise condiacipulis palmam
'praeripuit, fimse donatum idc|iie raclam amplissiiuo tbeatro
Seracta traij^oedia et Iiberalissima Dni Perronii Bcatae Mariaa
e Lyra abbalis maiiUy Apoo Doi 1625» Die Au^uati 13*
N. Heberl.
Auf der Stiposeite des Vorsatzblattes ein Peotacrostichoa
und Epigramm in latelniscber Sprache von der Hand des ge-
lebrten Dominikaners Nicolaus Le Febure an den Abt
Perront
Auf einem andern Vorsetzblatte stebeC c Votam Nnmerri«
•cu Chronologicon ob datmn Rni^lis-jieneficinm MDCXXXII.
Ol CreaCat Longos CoMpLens PerroneVa annoa^
QVi nos VIrglneo RVgLrs praefeCIt oVlLI,
V, Le Febure Curio Beatae Mariae Rugl. et poatea Saneti
Aatonini Sommer 1661 •
Uipiani coramentartolua in Olynthiaeaa et PMKppiftaa
Demoatbcnis orationes ^ Enarrationea aaneque neceaaanae, in
XIII. orationes Dcmosthenis« Daran : •
Harpocrationis Lexicon X Rbetorum, Graeee. Ven.
Aid. 1503. fol.
Erste, sehr seltene Ausgabe mit 171. (nicht 179.) tingesüfal-
ten Blattern von 26 Zeilen. Ein ssweites Exemplar beßndet sieh
hn Mannscripten-Zimmer bei der Sommlang der Aldinen. S. Goetta
|I^ 255t — Hamberger, Zuverl. Nachr. I, 290* — Ebert 5,970.
Aescbinis et Demosthenis oratt quatuor inter M
contrariae. Graece. Ven, F. Turrisan. 1549. 8.
Diese sehr selten« Ausgabe bestehet aus 9wei Tbeiien.
Anf dem Titelblatte liesct mani ,,Seminarii Studios. Vien«
nae.^' Weiter unten; ^^Ex libria Augustini Rauch.^^ S.
Ebert 168,
Aescbinis et Demoatbenia orationes dnae contraviae^
ۥ commeiit. Jo. Storni ii. Arg. W. Ricliel, 1550* 8.
In England sehr gesucht. WoUerhaltenes Exemplar in ainam
rothen Corduanbande.
Dion de ReffnOvFranc. de Picolhomineia interpre-
te« Bonoii, Plato oe Benedictis, 1493, 4.
Dionia ChrTsoatomi Evboicns aire Yonator, tnlerpre-
le A'todrea Mylio. Rostochii 1579. 8.^
Anf dem lliel die eigenhändige Dedication dea Heraiia*
gcbera an Herzog Christian von Sachsen: „lUnstriaaimo Prin-
eipi ae Domino O.- Cbrtstiano, Dnci Saxoniae ete. Domino
atto 'clementtaalmo anctor d. d.
Ut GrktkimAM MkiMr mnd BfhtmhgrmfhetL
Aristidia Orationes. g^rMce. Flor. JanUi 15t7« UL
Brste^ schöne und seltene Ausgabe* S, Ebert 1072»
Aelii Ari§tidt8 OrttioDam tomi HI« latiae per OniL
Canterum, Basti. P. Perna 1566« fol«
Dereinst in dem Besitze des berühmten Heiarlch^s rom
ßantzao, Freundes Carls V., der in seiner Joggend 7 Jahre an
dessen Ho Fe lebte und sich späterhin durch seine WaffeDthatca,
aeinea Rcichthuni und seine Gelehrsamkeit anszeichncle. Auf
der Inscite des Vorderdeckers lieset man die liVorte: ^^Htc
lib^r Henrici ^ cquitis cognomine Rantzouü/^
Aristidis Orationum "^Tomi III, Interprete GniL Can*
laro. Oliva P, Stephane. 16U4. 8.
Ja Deutschland selten und gesucht«
Libanii Epistolae. Latine e. adjectis Jo. Sommer*
feit ar{]^umentis. Cracoviae, 1504« 4.
S. Frey tag, Anal. 532. — Ebert 1 1,938.
Libanii Oratio pro templis ^entilium non exseindendis,
nunc primum cdiia a Jae. Gothorredo. Par. Stcph. 1634. 4.
In Frankreich und. England sehr gesucht und nach Harwood
und Glarke höchst selten, welchem jedoch Ebert (^ 11^932} wi«
derspricht,
Phalaridis, Apollonil et M. Bruti Epiatolae«
Graece. (Vcn.) csl aedibua Ji> Justinopolitani, Gabr, Brasicfael-
laasis^ J. Bissoli et B. Mangii Carpeosium. 1498. 4*
Sehr seltene erste Ausgabe, deren Druckort nach Renouard
rCatal. 111, 329.) unbezweifelt Venedig ist Die Typen haben viel
^ehnlichkeit mit denen des Callier^us, S, Goetze II, 4. —
Ebert t6,640,^
Phalaridis epistolae fj^r.i lat.vex MSS. reo, annofatlo-
nibua et vifa insuper authoris aonayit C. Boyle, Oxon. 171^8»
Diese Ausgabe ward Veranlassung zu dem bekannten heftigen
Streite zwischen dem Herausgeber Doyle und Bentley über di^
Aechtheit jener Briefe, aus welchem Letzterer, der siö bestritt, sieg-
»eich hervorging. Vgl. Vi^olf lit. Analekt. I, 8, — Fabricii BibL
gr. I, 665. — Die darüber gewechselten Schriften der zwei Oej*
lier^ sowie deren Secundanten siehe bei Ebert i6,646f
Phalaridis EpisteTaei latine a Fr. Aretino tradnctae,
i. h e. B. (Romae, tJ. Han. um das Jahr 1470.) 4.
Nach Dibdin (Aedes Althorp. II. 229.)« VKeleher dieaa
Aasffabc zuerst besehrlebeu, die Priocepa dar laleiaiaefeea
Uebersetzung. Sie hat 33 Blätter Text ond 3 Blätter Bcgi^
%iw und bald 30 bald 31 teilen auf der Toden Seite, ohne
Signfit.^ Custod» und BlaitzahL^ Per Initiale V» (Vellem Ma*
lai^l»ta ^o.Helle Prinecps) ist mit Gold Huf roih und |;rMc«a
Grunde Qfomalt Rother Corduaabaod.
i M^Um y ersio. VeMtii» 148K 4.
AO Bll. mit der Sign.' a — e« Der Anfan^bachstaba Y«
( (TaUem) blau »rt rothen SehreibenBfigea versiert* Diu übri«
gen loitialen ei»faeb abwecbseiiidl reib uad bla«»
i * l^pistole Phalaridis noviter impresse. Cremonae
b per Fr. Rieardum de Laere. impensa maßristri Dominici de
i ZAttarisiia. 1^5. kl. 4.
Der Titel ist mit weisser Capitabehrift auf sobwarzem-Gruiidd
and mit einer einfachen schwarzen Linie eingefasst. Ueber ,, Ept«
atola'^ das Zeichen IHS^ unter ^^imprasse^' eine geadunackvoUe Ära-
f beske«
Epistole Phalaridia per Francisenm aretinnm
traducle, Impreasum Liptzk per Jaeobam Tbanner Herbi»
polenaeio .1508. 4.
^ Der Titel ist mit der grossen Missaltype gedruckt. Diese
Ausgabe hat Ebert nicht erwähnt.
Henr. Dodwcll, excrcitationea doae: I, De aetate Pba'
I laridia. IL De aetatc Pythag^orae. Lond, 1704. 8»
In Deutschland und Frankreich selten. S. Stolle, Naohr. 601.
^ — Clerc, biblioth^qne choisie, X. ISO. — £bert 6289.
APl^TAINETOY iTttgoXat iQcoTixat, c bibliotheca Jo»
Sambucci. Aiitw. Chr. Plantiii, 1566. 4.
Erste, schöne und seltene Ausgrabe, aber aus einem man-
gelhaften Manuscripte. Auf dem unfern Rande des Titelblat-
te» lieset man von der Hand des berühmten Buchdmekerst
^^Clariss. doctissimo(|. V. D. Georg^io Fabrieio Christoph. Plan-
tlnus D. D. 1&66.'< Auf der Rückseite des Yorsetzblattes i
,,Henricu8 Jonathan Clodins Bibliothecae Regiae adqulsivi.*'
Aristacneti Epistolae graeeae cum latt interpr. et no-
tia (Josiae Merceri) Par. M. Orry, M.YLC, (1600) 8.
Dass Mercier der Verfasser dieser seltenen Ausgabe sei, beweis
set Fabricius in Dibl. gr. I, 43^*
Epistolae Diog^cnis Philosoph!, Hippocratia,
Bruti et aliorum Graccorum. latino c. praeL Fr. Aretinj
et Rennt iL Flor. 1487. 4.
S« Goetze I, 463«
»
Gratis Tbebani epistolae an reis aeateatiia repletae*
^L c. praef. Jo. Stabil. JVorimb, 1501. 4.
Da« erste Blatt, welehes ala Titel gilt, ist dnrcb einett
ebaMikteriatiseben Holzschnitt Terzlert t Zwei Manner nait 'lan-
gen Barten, wie Bettelmönohe mit Kaputzen bekleidet, stehen
auf vier Penta^ammen, oder soeenannlen Trnthenfiiasea nnd
nebeinen -mit einander zu sprechen. Aa deni Einen springt
ein Hand empor.
SM Ott9(^iiJ^c Jbibief* w$d JhwlCi toäniy ftm^
Aleiphronis eptttolae, ed. Stepli. Berirler. Lips.
ms. 8. r u r-
V«HAtäiuUgtle aller Aa^pikaa^ deaa sie mthSk 72 Bnefe,
folgUch 28 mebr, de die Pxaieep« (Vea. Aiibts, 1499. A.) wml
die von 4*C' Ciüacittft hesor^^ ueiifer Yen 1606. f. — Welclie
di^ Qer^ufiQeber aus eioem Wiener Codex gcscliöpfl bei.
Themistoclis epistolae (g^r. lat.) ex Tefuste
hM. Yatiet nme prinum erntaa etc. iaterpr« J. M. Carye*
pliilo. Romae 16z6. 4«
Ente, seltene und noch immer nicht ganz entbehxliche Aus-
gabe. S. Eben 22^742.
€riiec|iUfclie Geog^iTiplieii und Mytboffi'Apbeii«
Cl. Ptolemaei, De Geo{]fraphia libri VlII. BasII. Fro-
beu, 1539. 4.
Erste und seltene, ron Erasmus besorgte Ausgabe^ S. -Raidel,
Cbrnment. de Ptolem. (Nrb. 1707.) p. 34* •«• Baumgarteu X, 219.
— Goetze I, 317. — Ebert 18^^14.
CL Ptolemaei, De Geographie libri Ylil. Par. C\.
Weehcl, 1546. 4.
Zwar bioser Nachdruck der vorigen Ausgabe, aber sauber und
sehr selten. S. Ebert 18,215.
Cl. Ptolemaei Theatrnm Geograpbiac Veterisy ed. B e r*
tins» Amst Jod. Houd» 1618—161». |rr. fol. 2 Bde.
VoUa^äadigcs Exemplar dieses ebenso seltenen als kosibM^
reu Werkes, bei welcbe^n eine einzige Charte (die 5. xu
Africa (appendix lab. HlO fehlt, wofür aber P. Kaeril Ger-
mania inierior Amst. 1617. daran gebunden ist« Rin zwei-
tes, iltuminirtes, aber weniger voHständiP^es Exemplar, wo xa
Ende des li« Tbeiles die TaSulac Ortelii fehlen, statt deren
das parergon theatri orbis tcrrapii«, Antw, 1624, Totliandeii
lat^ tra^i noch den Originalband des 'Verlegers (Pergament
piiteioi^eher^ Vergoldung.) Vg^l. Ebert 18^217.
ptolemaei Cosmographiae libri VIlI« Ulaae, I^eanhf
Hol, 1482. {jr. f.
Mit theiiweise illuminirten Charten welche, laut der In»
Schrift auf dem obern Rande dar ersten Charte, ron Job»
Schnitzer Ton Amsheim. in Holz geschnitten sind. Sebön ist
4ei> ebenMIs (n Holx geschnittene Initiale N. (n«n me ffngit)
in weteiiem Nieolans Gennanns knieend abgebildet ist, wie et
dem Papste Paul li. seine Beaibeilnng das PtolemSoe «Ims»
reiehl« Die Sehlussscbrül mit Capit&lohen,
aPanterlf; 480. — Raidrf^ 46. -^ Büschlng, WochenU.
V. 392. — Aretin, Beitr. V. 531. ^ Ebert 18,221^
0
Anj^elo Ulme, opera el eKpamis Jasti de AUnmio de Ymm«
Um per pnHrispren •nam JiNiuiaciii Regler, i486* ^« foL
140 Butler in 2 Colmmies mit 44 ZeHem oImc Cmtodea
mwkd SeücBaaU. Die 32 m Holz gesdiDitleBeii Clieiten sind
dteeelbeo, wie ia der vorig^a Ansnbe, aber besser evegn^
malt. Die ebenfalls in Holz gesebnitlenen Initialen sindl ein
Jeder dreifarbig» rPth, g^elb und grün Uluminirt. Unter der
Scblnsssebrirt das Zcicben (Wappen) des Druckers^ ein welssci;
Reiber im seliwarzen Felde.^
S. Goetze I, 313. — Raidel^ 48. — Panzer 111/ 536. ~
Gsrken's Beisen 1« 98. — Ebert 18^222.
Ptolemaei Cosmompbia lat, reddite « S%c. A^gdein
Romae P. de Turre^ 1490. gr. fol.
Ptolemaei Geograpbicae enarrationis libri VIII« Rili»
baldo fiirckheymero interprele. Annötatt. J, de fl^iomonte
in crrores eommissos a Jac. Angelo in translatione sna. Arg.
J. Grieninger^ 1525. fol.
Früher in Micb. Servet's, dann in des Kannlers J* P. y,
liudewig's^ und endlich in des Grafen von Biinan's Bihliethek
(Cetil. Bniiav* T. I. Vol. III. p. 2130.) In dieses Exemplar
bat Mich. Yillanovanus TServet) Zusätze an den Rand ger
schrieben^ ivelche genau dieselben sind, die nachmals in aer*
vet's Ausgabe (Lugd. 1535. f,) aufgenommen worden.
Vgl. CataL Buoav. a. a« O. — IVIoabeün^ Gesch. 4« Ssnreti
S. 260. — Ebert 18,230.
Ptolemaei Cösmograpbia, latlne Middila a Jae. An*
gelo, Roniae P. de Tnrre, 1490. gr. f.
Die 27 m Kupfer gestochenen Ghartei sind Abdröcke
derselben Platten, welche bereits zur Ausgabe voji 1478 ge*
dient baben^ und schon darum bemerkenswertb, weil sie zu
den akesten Eriänttrungsmitteln gehören^ welche die nooli
junge Kiipferstecherkunst hervorgebracht hat. Die ScUnsS",
sehrift inlt Cauitäldien. Auf der zu drei ViertbeUen weiss
elassenen zweiten Coluinne des ersten Blattes lieset man : •
lib(, Gnstavi Molen, — Jo« Albertus Fabricius, — Justns
[eubingiis Storrc^n.
S. Goetze ly 313. — Raidel^ 49, — Laire, 119« 271. -^
gbert, 18,223,
Pt^Uiaefsi geegr, enarrationis libri VIII- ezBil. Pirfc
helaaeri tralatione a Mich, Villanovano (Serveto) re^
eogsiti. I^ngd. JUelcb« et Casp. Tre<:hsel, 1535« fol.
Diese seltene Ausübe ist deshalb merkwürdig und (1^
enebl 9 weil veo ibr eMier ' der VcHrwämde wr Verd^iffpunm
-Serratia barfemmimen wnrde. Mit wetehMn V«r^tt dl W
la ik tehr -w«iii« Bigeim goKefcrt hat, gfebt tchoa an» der
Nale- zur Ausgabe roa 1522 litrvor.
S. Mosheim, 260. — Vogt, 700. — Goette, I, 318. — At-
tigny, memoire« II, 63. — Extrait d'une lettre de > M. des Mai-
xeaux a Mr. de la Motte aar l'accnMtion intent^e a Server an so-
)et de sen ^tion de la g^ogr. de Ptolem^e in der Biblioth. rai-
sonnöe III, 172. — Ebert 18,231»
Ptolem'aei magnae constructionis i. e. perfectae coele*
itiam motuam pertractationis Libri XIII. etc. Basti. WnUcr.
1538. fol.
Erste schöne, sehr seltene un3 vor derjenigen des Halma e i n-
xige, daher auch sehr gesachte Ausgabe , deren Preis ungemein
koch war. 6. Ebert 18,242.
Cosmograpbia dans manndnctionem in tabnlas Ptole«
maet (aact. Lanr. Corvino de Novo Foro} s. 1. e. a. 4,
In Deutschland von grosser Seltenheit.
Introdaetio inPtolemaei Geograpbiam Craeofia9l519.4%
S. Janotzky,Nachdcht von der Zaluskischen Bibliothek, IV^ 124.
Geagrapliiae uBiversae . . . absoltttissimnm opus
•', • illastr. a Jo. Ant. Magino Patavino. In seenndo töIo*
ttilne insnnt Ptolemaei ant. erb. tabulae s. 1. 1608. 4.
S. Bibl Kielmansegg III, 173. ^ Catal. Bibl. Salthen. p. 146.
D. 709.
Hannonis Navlgatto^ Conrado Gesnero iiilefprefe,
1 1559. 8.
Aaf dem Titelblatte das Autographum des gelehrten Heraus.*
gebers: „D. Geo. Fabricio Conradus Gesnerus.^^
Strabonis Geograpbia. Latine. Yen. Vindelinos da
Spira, 1472. fol.
Ohne Signatar, Cost. und Blaltaabl. Mit eiaer Sddass«
scbrift von 7 Vcfrsen, deren letzter isti Impressoa digitis vi^
deliants.
S. Goetze I, 446. — ^ Denis Garell. BibL 40» — Maittaire I,
$6; — Ebert 21,818.
■
Strabonis Geo^aphia. Laf. Imprimi curavit Joannes
YerceUeqpis, 1480. tolt
Ohne Custodcn und Seitenzahl. 318 Blatter mit 39 Zeilen
und- jdes Signatur A ^ Q. Mtt mehreren , durch Gold und
Farben verzierten Initialen, als: Bl. 1. G (Geogranhiani) —
fil. 6. S (Si) unter welchem sich eine bunte Rand-Arabeske
befiriflet, A\t das Wappen des elrsten Besitzers einscbliesatt
«in in drei Felder horiEMital getheilles' Scbild, die beiden
obersten reib, das untere grün, oben ein sekwasxea Krens,
Ai der Mitte ein goldener Fuss, nuten drei aohwarsnQnuiliaIr
.Gri€0Uß9ke Be^gt^npkm und Myil»fftapfm$^ Btf
1k^0. — BLSfib. P (po»t) — Bi. 157 b. A («bMlateV— ßl.
179. P. (postquam) — BI. 198 b. K (Ettropae) - BI. 227 b.
H (haGteaus) •— BL 245 b. R (Reliqaiim) — BL 281. P
(Persiac).
.. S. GoQtse I, 447. — Ebert 21,820.
Strabo. Eadem Versio (Vcn.) Jo. Yercellcnsia 1494. f.
StrabonU reram g;eog;raph. libri XVII. s. l.E.yi^on9
Anfder Inseife des Yorderdeckels die Worte: Cl. Viro
Friderico Taubmanno , Araleo ineoiuparabili ob merita ejas
Joan. Starckiua Lüneb. Sax. Douam dedlt YUebereae Kai.
Strabonis Geograpbicomm Lih. XYII. Basil. Jo. Yual-
der, 1589. f.
Seltene Ausgabe, welche der gelehrte AlmeloTeen laut der Vor-
rede zu seiner Ausgabe dieses Schriftstellers, aller Mühe ungeachtet,
nicht aufxutreiben im Stande war. , /
PausaniasHiatoricas. Domitios Calderinns e Grae«
CO tradnxit. Atticae descriptio. s. 1. e. a. CVen. Bcrnardin
iiin d. J. 1490-98.) 4. ^
48 gezahlte Blätter mit 31 Zeilen und der Signatur A—
M. Typ^"» Papierzeichen und innere Einrichtung sind ganz
80 wie in der Ausgabe der Panegyricor. rett s. 1. e. a. (Yen.
v. d. J. 1490.) bei Ebert Nr. 15,744. und MyrsUns Leabins
de origine Italiae^^ Yen. Bcrnardin, 1498. 4., so dasa diese
drei Drucke um die gleiche Zeit in einer und derselben Of-
fizin gedruckt sein mpgen^ und Panzer daher mit Unrecht den
Pausanias (IX. 254.) Scinzcnzeler's Presse in Mailand zu-
schreibt. S. Ebert 16,055.
* ,
Pausanias cur. Guil. Xyland. Fradcof. 1583. f.
Auf dem Titelblatte das Autographuxa Conrad Samuel Schurs«
fleisch^s mit der Jahrzahl 1678.
«
Dionynins de Sita orbls^ lat. iaterbr. Anf. ficeeba«
ri«. Ven. 1477. 4.
Mit einer schönen arabeskenartigen Randverzierung des ersten
Blattes. S. Goetze U, 206. — Clement VII, 413.
Dionysit orbis descriptio in latinos versus transposita.
«djectis P. Mosellani scboliis, Lips. 1518. 4. ^
Ori Apoll in is (Horapollo) De sacria Aegyptiomm no-
tis etc. Par. 1574. 8.
Blatt fiir Blatt mit sauberen Holzschnitten yon guter Zeichf
nnng veiiacheiu
Opsvevia mytkoIogieft^jeAioA et pkjne«. Gr. et Ist
Goütrabrig. 167L 8.
. .Aafdtt Stirnseite des Titelblattes stehet gescfambt»: f>Ste-
phanus Baluzius Tutelensis/^
Antonini Liberalia Traifsfbnnationiin/ MiH]pefie# etc.
Gr. et lat. G. Xylaiuiro interprele Basil. Gaarinus t568* 8.
Erste und sehr seltene Ausgabe. S, Ebert,, 748»
€rrlecIii«cliLe Historiker.
Dictys Cretensis de bistoria belli Trojani et Da?^
■ es (sie) Priscus de eadem Trojana» Yea. ap. Mandelluaiy
1499». 4.
Ohne Cnstoden und Blaltzahl, mit der Sigiiatfir A — I.
nud 38 ZeUefl. Der Raum zn den Initialen ist weiss ^etassea«
Als ein wahrer Schatz dürfte die nodatirte Prlnceps 4es:
Dictys. Cretenais a. 1. e. a. in 4.
zs betraefaten sein.
■
Sie ist mit römischer Schrift, jedoch ohne Castodeo^ S^
patnr ond filattzahl auf sehr starkem Papier gedrackt iindl hat
iS Zeilen auf einer Seite. Ebert führt sie nicht an; ebensa
wenig Dibdbi, Moss und Hoffinann«
Historia Troiana secundO Dutetem phrygin». 8. L e. aSr
(Welleicht Leipaig 1498?) 4.
Am Schlüsse beRndeil sich noch einipfe lateinische Hym*
tfes des Aurelins Prndentlas. S. Göetze 11^ 346.
Daretis Phrygii Poetarnm et RistorieorMi •BUMnn
primi de bello Trojano libri VI. Antw. 1608. 8.
YcrdFiertt nur aus dem Grunffe angefubrt zu ^^rdell) ifreil
sich 9m( der SfriMeite «Ites Vorsctzblatfes das Antographnm
Job. Van der Voorst befindet.
' Aa^toreA^ ViClttitts-sinvi nivper i* locem edilit Bfyrsi-
lins Lesbitts. Berosus etc. Impressit Bcrnardimts Venetn»
1498. 4;
Berosus Babylontcna de hi« qoae praeeesseraat ia-
nndatione terrarü. Itcra Myrsilius etc. (Paris) 1511. 4.
Iferodoti faflrtori^a*! libri IX. Laliae per La:ar« Val«
lensem. Yen. Jac. Rubens, 1474. kl. f.
Erste Ausgabe der fat. Uel)erseteung. Ohne Cu^oden, Sign«
und Blattzahl, 258 Dil. (nach Brunet 261 BIL) mit 35 Zeilen.
Aal sehi« tfefWi^ett/, Vi^^Tsseitr nnd stM^tem Papier mit romischen Ty-
pen gedruckt. Rother Corduanband. S. Goetze i, 193« --*• Bhert* 9599«
firieehüehe Mkt^riktr^ 899
Isecrafis oraf. de kudibtis BelciMie^ Jo. Petro Lu»
eense inierpr. Daran t
Her^doti libri IX^ a Imw. Yalleiise frad^ (per Ant
Moretam) s. 1. e. a. fol.
Züaammen in einem Bancle. S; Ooetze III, 166«
Thucydidcs cum commeatariis antiquis •• • Flor« 6«
JonU, 1506. (1526) fol.
Dass in der Jahrangabe „millejamo qningentesimo sexto" das
Wort y^vigesimo^^ ausgefallen sei, und also von einer Ausgabe voll
1506 gar nicht die Rede sein k(^nne, ergiebt die griechische Schlus»-
schrift. S. Ebert 22,922.
Tbucydidcs com scboltis et ianfiqnis ef ntillfciis. BasIL
Heryagp. 1540. foL
Mit Matthäi's Collation des Moskauer Codex versehenes Ex-
emplar, uüd deshalb fiir Philologen nicht ohne Interesse. S. Goetze
II, 26. — Hamberger I, 187. — Ebert 22,923.
Tliacydidle Iiisloriamm Pdoponcae. Libri YIII. letine,
interprete Laur. Valla s. L c. a» (Yen. o. d.. J. 14H0.) fol.
Erste und seltene Ausgabe dieser Uebersetzung. SchOn erhal-
tenes Exemplar in rothem-Corduanband, mit zwei durch Gold und
Farben gezierten Initialen: Q (Quod) und T (Thucydides). S.
Goetze U, 29. — Denis Garell. Bibl. p. 209. — Ebert 22,946.
Tkttcydides ex ioterpretatiotte Laiir. Yallae^ ab H*
Stephane recegnifa e. 1. 1588. f.' -
Auf dem Titel stehet: ^^Dno Frfdcrico Tattbrnafiomo Poe-
tae Clariasimo Pantori certissimo donant Henricus DöabolTy
WUhelmas et Hcrmannos Uoiefcivgii JNobiles Livoni.^^
S. Goetze II, 29. — Ebert 22,925.
Xenopbontis Opera, gr. et lat* ena anaetal» Joas»
it!» Brodaei. Baail. 1568. f.
Mit Noten und Randbemerbanfi^en- von J. G. Zeane's
Hanfd^ iveicher sieb dieses Exemplar^s bei der Herausgabe der
kleineren Schriften Xenophon's bedient bat. Auf dem Titel*
Matte Keset ninn : Clarissimo Y!ro Duo Danieli Mollero ^. U«
D. araicitiae et memoriae erg^ dono dabat Cbristophorns m
Beulwit9s Dresdae 20. Maij Anm» Chci MDXC.
Omnia morle abeont, at sola scientia Christa
Esl comes^ ex vit» nos uU fiita vocanit
Xenophontis qoae extant öpera (Par.) H* Stephan.
1581. Fol.
Ans der Bibliothek des französischen Philole^psn Palmielr
de Gtfenrtem^SMl') weither eeinetf Namem in greseen sehr le-
serliehen Zügen am untern Rande des Titelblattea einfnidirk^
0e6 «WeeA&eA* HMwrOnrt
ben bat/ Frohev war dies Exemplar in dem Beaitze d«9 4iird
Bcioe anfrnhreriscben Schriften^ seinen Hass (;e^en Heinrieb
IV. und daA:b seine Verbannung mehr bcrucbligfien, als be-
rükmlen Parianients-Advocaten Louis d'Orleans, wie sein ei-
(renhandiger Namenszu^ »»I^ys Dorleans^^ auf der Stirnseite
des Vorsetzblattes anzeigt.
Xenophontts Opera. Gr* et lat. öpera Jo. Lennql»-
viiy Basil 1595. fol.
Aus Friedr. Taubmann's gewägter Biicbersammlong. Aaf
der Stirnseite des Vorsctzblalles befindet sich das mit Gold
nnd Farben schön ausgeführte Wappen Gottfiried^s Ton Mil^
baw (Schwarzer, steigender Löwe im goldenen Pelde)^ wel-
cher dieses Werk seinem alten Lehrer nnd Fpennde Taub-
mann schenkte und letzteres auch noch durch seine eigen»
händip;e Zueignung auf dem Titel selbst ausgesprochen bat:
Iiunc Librum doctiasimo ac knmanissimo Yiro Duo Mgro
Fridcrico Taubmanno Franco^ Poelae laureato et Professor!
in alma Lducorea dignissimo, amico mco honorando, i|t f-imn-
fioairvov mei haberet, lubens meritoque staiui. d. 15. Febr. m
arce eleetorali. Anno bumanae salutis 1604. Vitebergae (GoM*
(riebt Don 9Ri(c6am m @roßmi(e6au Sß.r^.aO«
S. Goetze I, 480. — Ebert 24,071.
Xonophontis opera quaedam, latine. Franc. Pbilel-
fo intcrprele. Mediol. 1467. (1476 oder u. d. J. 1490) f.
Die Bl. 97f . .befindliche Scldussschrift i 9,Hnic autem Cyrt
Pacdiae idem Franc. Philelfas eqnes auratus laureatusque poeta
extremam imposuit manum^ JMediolaui ad XL Cal. Oetobr.
1467.^' ^Yird oft irrthümlicfa auf den Druck dieses Buches be-
zogen. Panzer (IV, 214.) glaubt, sie sei um das Jahr 1476
entstanden, H^ährend Ebcrt (24^128) dieselbe für einen Vene-
tianct-Druck ;d. d. J. 1490 hält. Vgl. auch Gpetze f , 475. —
Laire, 5». — Panzer IV, 214.
Xcnophontis Apologia • Socratis etc. graeee. Hageno-
Tae, Ansbelm, 1520. 4.
Xenophontis de Cyri institntione libri VUL Grnece«
Etonac, in CoUcgiQ Regali 1613. 4.
Die beiden letztem Ausgaben verdienen ihres seltenen voxlLom-
menden Druckortes wegen genannt zu werden.
Xenophontis de Cyri institntione libri VIII. ex re-
cens. Tb. Hutchinson, Ozon. 1727. 4.
Schöne und sehr gesachte Ausgabe. S. Ebert 24,086» —
Peignot, Vari^tös, not. et rar. bibliogr. p 45.
Xenophontis de cxpeditione Cyri Mtnoris
commentarii ex rec. Th. Hutchinsonit (cura Jo« Car.
Zennii) Lins. 1775. 8.
Mit des letBttrtn Herausgebers handsdiiütlichen Zosatsen unj
Verbessamngen.
Oi'ieeltisebe HUiorikern , .fi#l
Polyblns hifitoricaft de primo beflo panito et PIu-
larcbi paralelia (sie) intcrpr. iL« Aretino et Gaarino.
'^ ' Jac. Britaa. i49o. f.
S. Goetze II, 103. — Ebert 17,704.
Polybii historiaruiq libri V. —r Nicojaus P<i-
rot tu 8 Font. Sypodtiilus e g^raccd tradbxit. Ven^ Bernlirdiii.
Venetus, 1498. £
Ohne Custoden nnd Seitenzahl mit der Signatur a — $4 102
BlI. 8. Ebert 17,703.
Polybii faistoriarum libri qui äupersunt^ ed» Cäsaa-
bono, Par. 16Ö9. f.
S. Goetze 11, Nr. 119. — Ebert 17j692*
Polybius, L-eouardo Aretino iiiterprete, idem de
temporibus suis, Plutarchi Parallelia (sie) Guarino V'eron. pa-
rapbrastc. Par. ap. Aaceasium^ 151S. f«
S. Clement 11, 29.
Histoire de Polybe, nonvellement (raduite du grec
rar Ylnccnt Thillier avcc un commcntaire par M. de Fo-
ard. Par* 1727. gr. 4. 5 Bde. (der 6. Bd. fehlt.)
Dieses schätzbare Werk \var in seiner Anlage auf 8 Bde.
berechnet. Da aber Fdlards FrciniiUhigheit tou der Bcgierung
übel aufgcnoininen und ihm sogar die Fortsetzung in dieser
Art verboten iturdc« so schloss er seine U^bersetzting tnit dem
sechsten Bande, welchem jedoch keine Erläuterungen beige-
fugt sind.
S. Goetze 11, 104* — Bauoigarten III, 428. — Ebett 17,712.
Diodorus Siculus Historiarom libri aliqilot qul c)c-
stant op« ^t st. Vi Obsopoei in Inecm editi, gr. Basii Opo-
rin, 1539. 4.
Erste - und seltene Ausgabe» Enthält nur Buch XVI — XX#
8* Ebert 6155.
Diodöri Sicnli ßibtiothccae hisiöricae libri I^V. de
XL. (Par.) Henr. Stephan. 1559. f.
Schiine und sehr correct gedruckte Ausgabe des griechischen
Textes, worin Buch 1 — 5. und B. 11 -=-15. ziim erstenniale er-
scheint. S. Goetze II. Nr. 546i — Ebert 6156.
Diodori Siculi Historiarum priscariim ä Poggio in
latinum traducti libri VI. — ctTaciti libeUiis de situ, mo-»
ribus et popülis Gcrmaniae. Ven. Andr. Jacobi^ 1476. f.
Zweite Ausgabe der lateinischen Uebersetzüng. S. Goetzö Ö,
403. — Gareil. Bibl. 60. — Seemiller 1, 98. — febert 6161. —
Der Initiale N. (IVulhis ahtea) auf der Stirnseite des erstell Text-«^
blattes sowie M. auf der Rückseite desselben ist schön mit Gold
und Farben und durch eine am Rande fortlaufende Arabeske ver-
ziert. Die übrigen Anfangsbuchstaben dieses Exemplars sind blau*
Das Ganze in rothbraunem Juften gebunden und trelHich erhalten*
Q6S Griechische Uistotnker.
Diodori Sienli libri diie, primiis de Pkilippi, alt»
de Akxandri i*eb..geflt s. lib. XVI. et XVIL kt. per Atig^.
Cospum. Yiennae, II. Victor, 1516. f.
Erste und seltenste Ausgabe dieser Ueberseteung* S. Ebert
6t62.
Lucianus de yerls narrationiLiis el Diodoroft Sica-
lu8. Ven. Phil. Pincins, 1493. f.
Diodorus Siculne, latinc, emendalas per Bartbol.
Meralam. Ven. Jo. de Cereto, 1496. f.
Diodort Siealt, Bihl. bist libri XVI. de XL. studie
et laborc Laur. Rbodomani. Hanoviae 1604. f.
Dedications-Exofnplar an den Chnrprinzen Aog^ust, Her-
zog zn Sachsco , mit der etg^enhändig^n Zueig-nani; des llrr-
ansgeber» auf der Stirnseite des Titelblattes :
Auguste priueepSy iuciyto
^ E\ortus Heroum satu,
St Dosse vis Heroiea
Suac facta prodit Graecia ;
aec nosce qnae dignissiiuns
Lectu dat auctor Regibus.
Inclytae Celstt. T. Snbjcctisaimua Minister
Auctoris interpres.
Heydenwelt vnd irer Götter anfängcklicber yrsprong
Diodori des Siciliers , Dictys BesGbreibitn|r , Hort gebildete
V^Taarzeichen durch Job. Herold. Basel, 15o4. f.
Mit vielen Holzschnitten. Die Titel- Vignette in Rotkdruck.
S. Goetze II, 405. — Ebert 6167.
DioBYsii Halicarn. Antiquitatnm Roman, libri X. efe.
Gracce e Bibl. Reg. Lutet. Rob. Stepban. 1546* (zu Ende
1547) fol.
Erste Ausgabe des griechischen Textes, die sich durch beson-
ders schöne Typen auszeichnet« S. Goetze i|, 103. — Ebert
6221-
DtonYsti Halicarn. Antiquit. Rom. libri XI. Latine,
'Lappo Birago interprete« Tarvisti. per Bern. Celcrinm,
1480. f.
Erste Ausgabe, einer mit wörtlicher Treue nach MSS. gearbei-
teten, aber nichts weniger als guten lateinischen Uebersetzung. Trefiäich
erhaltenes Expl. S. Goetze IT, 155. —Seemiller II, 50. — Ebert 6227.
Der Initiale C. (cum minime vellerem) ist mit Gold aufgetragen
und durch eine bunte und mit Gold gehöhete Blumen- Arabeske
Terziert. Rings nm den Rand des ersten Blattes läuft eine doppelte
Goldleiste; dazwischen eine goldbronzene, einen Zoll breite Ara-
beske, welche unten in der Mitte das ^Yappen des venetianischen
Dogen: Antonio Grimani (drei rothe Balken im weissen Felde,
in dem ersten derselben ein weisses Kreuz) in sich fasst. Alles
Ton freier Hand schön ausüeftihrt.
ariechiseke Historikei'. 563
Platarehi Vitae parallelae a rariis anctoribtift
TerBae, 8. I. e. a. gr. fol. 2 Bde.
Seltene Ansgabe der unbekannten/ (wabrscbeinlich Col-
ner) Offizin, ivelehe sieh in ihren Drucken durch die sonder-
bare Form des R auszeichnet und lange Zeit für ^^Strassbnrg-
Menteiin*^ gelialten wurde, ohne Custod., Sign, und Seiten-
zahl mit 49 Zeilen, Band I. hat 274 Bll. und beginnt: ,,Am*
[lanuB Francisco Piccolominio Senensi mco Saiutem«'' — fi.
I. bat 238 Bll. und schliesst mit den Worten t post Caroli
mortem diligcntissime ac sanctissimeq^ rcscrvavit* Der Initi«
ale P. (Priscos) ist mit Gold und Farben und durch eine auf
dem innern Rande hinlaufende bunte Arabeske verziert. Das
Ganze ein Prachtexemplar auf starkem weissem Papier in zwei
schönen französischen rotben CorduanbSndcn, trefflich erhalten.
Vgl. Seemiller I, t42. H, praef. 12. — Ebert, 17,464.
Plntarchi Vitae Parallelae, Yen. Jenson, 1478. mr*
fol. Z Theile in 1 Bde.
Schöne Ausgabe mit 50 Zeilen und Signatur. Beginnt s
.,Thesel vita per Lapum Florcntinum ex Plutarcho graeco in
latinum versa. '^ (diese 2 Zeilen in Uncial gedruckt) und
schliesst : ,,post Caroli morlS diligetissie ac sactissTe reserua-
uit.^^ — Ebenfalls ein ausgezeichnet schönes Exemplar auf
Grosspapier. Die Initialen Q (Queiiiadinodum) Bl. des L
Bandes und P (Peripoltas) sind in kunstreichen verschlunge-
nen Zügen mit Gold und Farben im florentinischen Charaktei*
des 15. Jalirbunderts auf das prachtvollste ausgeführt und ste-
hen denen in italienischen Manuscripten jener Zeit an Eleganz
und Feinheit der Arbeit nicht nach. Der untere Rand des
ersten Blattes ist du^ch eine 2^ Zoll breite und 7 Zoll lange
Arabeske in Gold und Farben geschmückt, welche das Wap-
6en des ersten Besitzers Dietrich von Werther (ein gritnear
»aumzweig im schwarzen Grunde) einschllesst. Das Ganze
von bester Erhaltung. -
S. Goetze III, 394. — Biblioth. Dalmanian. p. 126. n* 1017
und 1018. — Ebert, 17,466.
Plntarchi Varia Scripta (Moralia) interpr. GniL Xy^
landro. gr. Basil. Eniscop. 1574. f.
Nfich D* Wyttenbach^s Dafürhalten ebenso werthvoU als
selten. Vgl. dessen Ausg. d. Moralia, T. I. pra«f. cap. III.
seet. 2. §. 7. p. LX. JLetztercs scheint jedoch mehr auf
Frankreich, Belgien u. s. w. als auf Deutschland Anwenduag
2a leiden, indem diese Ausgabe ziemlich häufig in Bibliothekeu
vorkommt. S. Ebert, 17,430.
Plntarchi Moralia onuseula, multta mendarum ttUibna
(sie) expurgata. Basil. Fronen et Episeop. 1542« L
Aus Geors; Pabricitts's Bibliothek. Gegenwai'tiges fixem*
pUr gewiiiiit aadnrch eia Interesse^ weil der gelehrte Drucker
36*
one
564 Grieclusche Historiker.
auf dem TitelblaUe cigealiiiidii; ecbriok: D« Ge«igio Falirili*
Episcopias mittebat 1544. and auf dem VorselzblaUe sich dk
Worte der Bestäti{^an|; fiodeo: Georgfius Fabrieiua ChcmftiecB-
SIS. — Episcopius dono misit Cbemnicium« Ligatus über Mi«
senae est.
Plutarchi qnae exsfant omnia cum latina interpreUtif
H. Cruserii, G. Xylandri etc. Fraocof. 1599. f.
Aus Friedrich Taubmanu's Bürchersamrolunfi^, mit dessen
Antograpbum auf dem Titel. Das Veractzblatt. ist durch das
in Gold uild Farbeu sorgfaltig ausgeführte Wappen der Lo-
serscben Familie geziert^ darunter; 1505. C. C. C. oniniuB
rerum vieissitudo. Hanss Loser Tbumbprobst, Erbmarsclialek.
m. pp.
Plutarchi Problemata interpr. J. P. Lueensl, s. L
e. a. 4.
66 BIL mit der Sign, n — h. aber ohne Cnstoden nnd
BlattzabI, 24 Zeilen. Bl. 66 b. steht ein Distichon mit der
Ueberscbrift: Calphiirnius Bri^iiensis ad Dm. Siliprandum.
Letzterer aber druckte zu Venedig um das Jahr 1477, aUo
gehört obige Ausfi^abe wol auch jener Periode und Presse an?
Unser Exeinnlar hat Randbemerkungen von einer Haod des
15. Jahrhunderts. S. Ebert 17,477.
Plutarchi de liberis educandls Guarino interpr.
Parraae, Andr. Portilia, 1473. 4.
Erster Druck der Stadt Parma. Höchst selten! 40 liU. mit 26
Zeilen, ohne Cnstoden, Sign, und Blattzahl.
Guarini Veronensis Paralelia ex Plutarcho in la-
tinnm eonversa. Erphordiae 1510.^ 4.
Mit Marginal- und Interlinear-Noten über und über hesüeU
Plutarchnsde fluyiorum et montium nominibus^ To-
losae 1619. 8.
Aus Fr. Benedict Carpzov's Bibliothek mit dessen AoCo-
graphum (Halae 1691) auf dem Titel. Angebunden ist die
rineeps Ton :
Pselli de lapidnm Virtntibas libellns. Tolosae.
1618. 8.
Le Vite de Plutarcho vulgare^ notamente impresse
et bistoriale (p. Bapt. Alex. Jaconello de Riete). Yen.
Rusconi 1518. 4.
Die Vorsetzblätter sind einem altitalienbchen Pergament^Cpdex
entnommen.
Ein schön herlich Buchlin, einer trewen, ynnd seii-
gen ynderweisung, nie sich zwey Eeleut gegen einander hal-
ten sollen, durch den hochperumpten philosophiun Pintar»
eh uro etc. Augsp. Stayner i545. 4.
Mit einem charakteristischen Holzschnitt als Titel Vignette,
wo Pltttarch^ gleich einem Bischof mit der Dalmatica ange»
Griechiacht Historiker. S65
ffaati, die HVnde von Mann und PmQ) welche nnbeUeidet wie
ini Pinradiese erecheincn^ in einander le^.
Das Pliilosopli iscli Eh zuchtbiiclilin von J. F.
6. M, (Joh. Fischart, (genannt IMcntzpr) Strassburg^ 1578. 8.
Ans Chiirftirst Aiig^nst's ,,Liberey^^ und zwar zu dessen
Reisebtbilofheh ^cbörig^ mit dem bekannten spanieeben Perg^a-
m^atbande. Auf den Deciiela das sacbsisehe und dänische Wap-
pen mit den Bnchstabcn A. H. Z. S. C, der Jahpzahl 157oy
und einem g^eschmackvollcn Arabesken - Goldrande»
£yn fast tfots yii &ittlicbs büehletn Pintarehi^
von Der vndcrschcydc des Frenndts vn scbmeychlers, alK fiir-
sle, herre, rcgirern dinstlicb tüUch, (Durch Ccorg Spala«
tin) o. O. 15m 4.
. Les Vies des Hommes iilustros de Plntarane trad.
par J. Amyot, Par» Vascosan, 1567 — 74. 6 Bde. ia o.
Sehr schöne Ausgabe. Exemplaire r^gL6 in gelbem Corduan-
bände- mit Goldschnitt und einem unbekannten Wappen anf den
Deckeln.
Arrianusy De rebns gestis Alexandrt regis^ quem lau-
nitate donavit Bartholomaeus Facius. Pisauri^ opera et
ipensa (sie) Hieron. de SQeino, 1508» f.
Avriani, Ponli EuxinI et marif» Erythraei Perlplns. c.
comm. J. G. Stuckii, Genevae 1577. ft
S. Clement U^ 136.
Arriano, Dei fatti del Magno Ales^andro, nnovamente
dl Graeco tradotto in Italiano per Pietro Lanro. Yeiy.
1544. 8.
S. Freytag 54. — Clement TI, 138. ^ Paitoni volgariezat. T, 130.
Arriani, De expeditione libri YJII. Graece, Par. H*
Stephan. 1575. f,
Correct und sehr selten. S. Vogt, 74. — Freytag App. 1,221.
Appiani historia romana^ celtica etc. e Bibliotheca re-
^a. Lutet. Gar. Stephan. 1551. f.
Erste und nicht allzuhäuiige Ausgabe der griech. Fragm» . S.
Goetze U, 65* — Clement I, 435. — Ebert 844.
Appiani Historia Romana etc. P, Gandido inter«
prete. Yen. Bern. Pictor et E. Ratdolt 1477. 4.
^ Zwar wenig^er selten, als die Ausgabe: Venedig, Wen«
delin von Speyer 1472. foL, aber vorzüglich schön gedruckt.
Trefflich erhaltenes Exemplar (anf grosses starkes Papier),
welches laut eigenhändiger Zuschrift einst im Besitze Mu Ae-
gidii Zinck gewesen ist.
S. Goatze U^ 66. -7 CUment I, 434. •«- SeemiUer II, 5. —
Ebert, 850.
Eadem Versio. Diligentis ac ingeniosi Calcbographi
56« iirkeimcke Uiai^riker.
VeregtiäA PäBtfaM extctiMiHia: fniD öpera: tnai csra hmtt
Candidi ex Appiano bistorico et SopbisU tradocti« Sc«tt4i«M
Ganiiilo Bojardo CaniiCe Iinpressa est Audo « natalt Christi.
MCGCCLCXV. (1495?) fol.
S. Goetze II, 67, — Nicht bei Ebert.
Appiaui de bellU civiiibas. Yen. Cbr. de Pewsis, 1SMI0.I1
Darcb Adelung erworben , von Ebert aber nicht angeföhrt.
Mit Randbemerbunj^en.
Appianiis, De civilibns Romanomm bellis bist. libriY.
— Ejasdem libri VIx lllyrteus, Cekiciis etc. Lugd, l&fiO. 12.
Aas der Handbibliothek des Churf&r$ten August, zugleich Pracht-
band mit reicher Vergoldung und schön verziertem Schnitt. S.
Goetze II; 67.
Atlienaei Dipnosopbistarnm sive Coeaae sapientam 11-
bri XV., laline, Basil. Hcnr. Pctrt f5S6. 8.
Auf dem Titelblatte die eigenhändige Zneigming des beriihm-
tan Baselef Bachdruckers; „Henricns Petri Georgio Fabricio.^*
Los quinze livres des Deipnosopbistes d^Atli^
nee ••;•• frad. par Pabbc Michel de Marolles Par.
1680. 4.
Diese Uebersetzung soll hach Abb^ d'Artigny ( Melanges I,
383.) nur in 25 Exemplaren existiren. Vgl. überdiess. Peignot r6-
pertoire des bibliographies speciales p. 9. sc^.
Xiphiliui ex DIone excerplac bisioriae^ Par. Henr. Sie-
pkan. 1592. f.
Pramiea-Excinplar (iai rotbei|i Ledorbande mit reldier
aber geschmackloser Vcrfj^oldung; — auf' den Deckeln ein en&»
bischöfliches Wappen) mit Preis •Diplom aus dem Jesuiten*
Collee^inm za Tours« Letzteres^ auf der Stirnseile des Vor-
setzblattes {geschrieben, lautet:
Ego infra scriptus in coUegio Turoneasi socictatts Jesa
aCudionim praefectus testor, ingenunm adolcsccntem Rena»
tum Mangrison in tcrtia scola primnm solutae orationis
graecae praemium prüden tiirm acstimatorum judicio meritmi
et consecutum esse ex liberalitate et muniliccntia iflustrissiail
ac revercndissimi D. D. Yictoris Le Bouthitlicr Toro-
neiiaium arehipraeanlis Regi a seeretiorihos consiiita et sere*
iiissimi Aurelianeosium Ducis Elecmosinarii magni --^ die 41*^
Sepiembris ao. Dui 1657. Joannes Prannon See, Jes«
lierodiani historiae de imperio post Aiarciim etc. An*
gelo Politiano iuterprete. Bonon. 1493. f.
Vgl. Menckei^ vita Folitiani p. 148. 549. ff. — Goetze UI, 67«
Eadem interpretatio. Romae, 1493. f.
Ertite Ausgabe dieser durch klassische Latinität und sdiöne
Darstellung ausgezeichneten aber untreuen Uebersetzung. S.
tu, 79. — Ebert 9532.
FhihB^fhm. S67
Herodiani a Marci priaeipata hietoriarMK Kbri VUI.
fptmeee, Lovanii 1525. 4.
£benso «dornet« -ab wegen der Reinkeit das Textes gesuchte
Ausgabe und sekener selbst als die Aidina vmi 1624» und der in
Xenophontis omissis oder im Gemist. Pletlio (Ven, 1503. f.) gelia-
ferta Originadtext. S. Ebart» 9jlä.
AIAIANOT noixilfjg igoQietg «le.(ed.Caiy« Pamac») Ro-
nae 1545. 4,
Erste sehr seltene Ausgabe. S. Ebert, 130.
Aclianl apera. epracce ei latiae cnra Coar. GesAcri.
Tigari 155G. f.
S. Clement I, 6lt *- Hamberger, Zaverl. Nachr. IT^ 518.
Crrieelilsehe Plilloisoplieii«
Tod den griechischen Philosophen ziehet der sehr
vollständige Apparat über Ariatotelea, welcher einen gan-
zen Schranh für sich allein ansfüllt, unsere Aurmcrhaamlieit
besonders auf sich. Aus der Masse des Bemerhenswerlhjcn
nennen wir_:
Aristoteiis Opera, Tbeophraati de historia plantar.
X. et de canssia plantar. Lib« VI» Yen. Aldas, 1495^
96. r. 5 Bde.
Erste griechische Ausgabe, wenn auch weniger seltener ab an-
dere Princapes gnachischer Classiker, doch schön und correct. Nach
Vogt 72. war diese Ausgabe schon zu Erasmus von ßotterdam's
Zeit sehr selten und theuer. '
Aristoteiis Opera (c. Theophrasli bist, plantar» gr.)
cnra J. P. Camotii, Ven. ap. Aldi filios,1551 — ^a3.8. 6Bde.
Gutes und daher um so seltneres Exemplar einer von Sylburg
nur flüchtig verglichenen Ausgabe.
Aristoteiis Occononiica, lat. interpr. L. Aretino.
8* I. e. a. 8. Daran gebunden ist:
Mercnr. Trismcg. Tarvisii, Ger. de Lisa 1471. 8.
Ohne Ciistoden, Signatur und Dlattzahl^ mit gemalten Initialen
und römischen Lettern. Mazzuchelli und nach ihm Panzer hält
diese sehr seltene Ausgabe liir einen Druck des G. de Lisa, Ebert
aber bestreitet es, obgleich er sie in die nämliche Zeit versetat.
CimnAIKlOY MEFAAOY JIJACKAytOY YnO-
MNHMA EIC TAC JEIC.4 KATHrOPIAC TOY API-
JSTOTEAOYC. (Ven. Zach, talllcrgus, 26. Oct. 1499. f.
Erate sehr seltene und sehr schöne Ausgabe. 168 BlSt-
ter mit 37 Zeilen und der Signatur A — 0. Der Titel^ aowie
der daraater befindliche Bucbdracheratook ist roth gedmcbt.
S«8 Gß'kehUtiie rhiU$0f4iw.
Drei Zeilen i^ Anftitii» i CXO^AJji EW TuiC udPICTO^
TE^OYC KÄTHrOFLÄC elc. sind ebeofaUs rolk »ad wt
einer gleichfarbigen Arabeabcn-Einfassung umeebeiv» wie man
es in alten griecLiscben Codicibus findet, h* Eb^^rt, BiU.
Ln. 21,274.
Ariatotelis Ethica^ Francof. a. M» 1596. 8.
Auf dem weissen Papier, wonil dies Eicemplar durck»
schössen ist, findet sieh ein Yerzeicfaniss der Ineanabelo der
Freiberger Bibliothek.
Aristotelis Parihermenias Ubri II« a. 1* c. a. f.
Mit Marginalien und Interlinear-Bemcrkungea Ton ei^er
Hand des 15. Jahph. über und über angefüllt
AristotcUs Stagiritc: pcripateticorum prineipis : Li-
bor PerihcFnicnias mendis plusoulis tersus opera Arnoldt Wo»
atefeldes, arliyum magisti-i, s, a, 1508. f.
Aristotelis Libri logicoruni ad archetypos rceognili
ete. Par. Wolgaog (sie statt Wo%ang) Nopylifis^ 1500, f.
Aristoteles, IJistpria de aqiuialibiis, J. C* Seali|fero
interprete. Tolosae, 1619. fol.
3fshr gelten und gebucht.
Avicenna de animalibiis per MagistrQ michaeis seofi
4a lurabicQ in latinQ tranalatus, s. I, e. a. foL
• Aristoteles, De ooelo et mundq s. 1. e. a. /mn d, J,
1495.) foi.
9. Goetse IT, 454.
Aristotelis Meteorum Itbri etc. Col, H. Qoentell, 1497. f.
3. Goetze U, 455.
Aristotelis Parva natnralia (Colon. 1488.) und dassel-
be mit Alberti Magni comment. Col. H. QuenteU^ 1498. f.
5. Goetze II, 456.
Problemata Aristotelis , Alexandrl Aphrodis. et Plqv
iarchi^ Y^n. A. de Slrata 1488. f.
Aristotelis Metaphysica« Bonop^ 1488. 4.
Aristotelis XII, libri Metaphysices emend. per Jp, Pey^
l{ok de Czeytz, Liptz. M. Landspergk, 1499. lol.
Aristotelis I^ibri oecoapmioornm, Leon, Al^otii|o infet%
prete s. 1, 1471 • 8.
Aristotelis de natura animaliom libri IXr de jparlibv«
anima|iiim libri IV, de gencratione animaliiiiii libri VT intern
pr^te Tbeod. Qaza. Yen, Qctay. Scotus, 1498. f,
Pi^nli Yencti expositio in libr. poster. Ar|stot^Ua, e»
tfixtii lat. Yen. GqiI, de A|o|iteferrato, 1486. f.
Commcntaria in quattiipr libros nope logiee aecdfi
Processus burse laurentiane Colouiensis vbi doctrme Alberti
uft^gfni p«riplitMic0rani veraeiMiiiii kiterpMitit ' MtintmNifl pro-
pag^aloresqoe ildelissijiii.
Nack diesem Titel^ dessen zvrei ersten' Zeilen mit gothi-
seben Missal-Ty^en gedruckt sind, fol^t eine Vignette in'
Holascbuitt, Maru mit den Jesus*Kindlein darstelleiiid. Dar-
unter liesct man auf demselben Stocke xvlograpkisch die
Worte: Impressum Colenie apud tysktrclien in fol.
Ohne GostiMlen und BlattzaU. Dtt^ £nde fehlt.
Commentaria in IV. Hbros novae logtcae Gerhardi
Hardewici ex Alberti Magni commentariis coUecta« Co»
Ion« Udalr. Zell, 1494. f.
Textus trium librorum Arestotclis (sie) de anima cum
comentario secundnm doctrina vcnerabilis domini Alberti
magni, per 6er. Uerdcrwicceii^ Col. H. Qiientell 1497. f.
Der Titel in Missal-Typen, darunter ein Holzschnitt, Albertus
Magnus darstellend.
Aristotelis Politlcorum libri VIII. Arg. 1540. 8.
Uit Tiden scbrifllicbcn Verbesserungen und MarginaUNo*
ten Ton der Hand des Wittenberger Professors Jacob Mili-
c h i u s^ mit dessen eigenbändigcr Unterschrift auf dem ersten
Voraetzblatte : Jacobi Milichii Vitebergae 1546. Das zweite
Vorsctzblatt enthält ein Inbaltsverzeicbniss der sSmmtliehen
Bücher der aristotelischeii Politik von Fr. Taubmanns deutli-
cher Hand.
Bernardi Donati, De Platonlcae atque Aristotelicac
Pfaiiosopbiae difTerentia libellus. Ven. 1540. 8.
Einst iip Besitze des berühmten Polyhistors J, van
Meiirs. Auf dem Titclblattc stehet oben yon dessen eige-
ner Hand geschrieben: Johannes Meursius. Auf der Rückseite
des Vorsctzblattcs : Ex donatione Ampliss. Viri Arnae Ma-
gnaei Harn. non. Maii MDCCXIV.
Pficol, Selnecceri Propositiones et quaestiones in
oeto libros Physicorvim ArlstoteUß* BasiU Jot Oporin«
1?61. 8. .
Mit des Verfassers eigeohändiger ^Euschrift |in G. Fabri-
ci|is, Auf dem Titclblattc: „Clariss. V. eruditione, pietate,
et dignifate eximio D. Georgio Fabricio Duo suq et amico rcr
T^rcuter colcndo PI. Sclucccerus.^^
^lex. Aphrpdißfiei Comment. in Topioa Aristote*
lis, Ven. 1503. fql,
S. Vogt- 53. — Juppker not, bist, IJiU, Is^nap. p. 64t —
Brimet I, 2^.
Aristoteles, De Rhetoricn, ed, Portiornmi $pirae«
1398. 8. ^
S. üffenbacVs Reiien IIT, 665, — Vogt, 36,
3W CrhdbiioJbe PMiMtf Am«
At(tt#tttlift eCf^^ttopliMtU EAhmi^ P^ikm et <>».
cOBoniica« Basil. ap. Jo. Vualder s. a^ 8»
Aus 6e#rgp PabricK BibKolbeb, mil vielen Randn«le»nnd
YerbeaaertiDgen von dessen Haud in grieebiteber ond lateiii»*
aeber Spraebe. Auf der Rndncite des TitdUblattea lieset ■lan
Mgedde Diatyeba-:
Quid juvat asfromai motno caelonqne tmmn
Velqnod babet teUns, aaqnora vel onod bnbcMU
. . Si yi^f igaoras legesy mornioque ooaorom
Si Yirlua anioto non bone no.U too?
Te reciey patriani€|ae tuam moderarei domnmqac^
Si DeaSy aat simllis si cnpis esse Deo.
G. Fabricius — Arg^ntorafi.
Ebenfalls vou dss letzteren eigener Hand zu Stiassburg ge-
schrieben*
Aegidii Romani commenl* in YIIL libr« Pbjsicor. c.
textu lat PaUvii, Uieron« Durands, 1493. foL
Qucstiones Jo. Yersoris super libros de coelo et mun-
do, de gencrat et corrupt. nietcorum parva naluralia (Colon, li.
QucnicII) 1488. f.
S. Goetze II, p« 454.
Positiones Jo. Yersoris circa libros Pbyaicoram de
anima, Colon. 1494. foL
Thom. Aquinasin Aristo t de sensu et sensato etc. c*
textu lat. Palavii, Ilii^ron. de Durantis, 1493. f.
Acciajoli, (Donat.) Esjiositio super libros elhlcon»
Ar i State lis. Flor«, Jac. de Uipoli, 1478. f.
Ohne Signatur, Custoden und Blattzahl, der Raum za den Ini-
tialen weiss gelassen. Auf dem Vorsetzblatte eine literarische No-
tiz von Goetze^s Hand.
Aristotelis secretum secretornm, de Signis iempesL,
(de mineralibus) etc. ßoaon. 1501. fol. und ib. 1516. fol.
Vgl. Deckmann, Vorrath kleiner Anmerkungen, GWt. 1803*
St. 11. S. 361. x^elcher die erste Ausgabe genau beschreibt, aber
auch beweiset, dass Avicenna und nicht Aristoteles der Verfasser
der Abhandlung ;,De miuerdlibus^' sei.
Aristotelis Tbeologfia. Romae. ap. Jacob. Maso-
cbium 1518. 1519. 4. ^ ^
Ob dies Buch nach Athanasius Kircher's Dafürhalten
vrifblich von dem grossen Stagirtten, oder nach Petrus ^ico-
laus von einem altern christlichen Philosophen, oder endlieb
nach Luther von einem neueren Betrüger verfasst worden, — es
fehört nichts desto weniger zu den literarischen Seltenheiten.
!. S..Cyprianus (in Diss. in illiid Tertulliani Haeret. Pn-
triarchae Philosophi p, 13.) glaubte, dies Buch 'habe nienula
exisUrt,
GnMUttke Pkik§0flmk 871
Vgl. Fabricü BiW. gr. II, iU. — Vogt, 7Ä. — GeatM ]^M7w
Lit«rar. WochenU, 1, 156.
Jos« d« Muiiana, Dintta» Arislolelts aedftinatt'et tIoh
dicate. HbpaU, 1702. 4.
Ein in Deutschland nicht hänfig vorkoaameajkey'Dnick«
Aristotetts analrtieorom pfiornin Itbri dato* p«r Sini.
Siaioniuln, s. 1. i57d. 4.
Aiitor-Exemplar. Anf d«» Vonetxlilatte diu eigenliaiidi{^
DedicatioD: „llwatriMiittd Regiaeque Isdolia Prineipi Chri-
attakii«, Magnaaimi aptirnique Principia Aiigoffli Daeia Sa-
Koniae S. R. I. Elect. etc. filio Diio Suo Clemeatiasima Si*t
mon Simaniiiay subjealiauaias semis^ Iioe deno mitttt re-
Terenlissimo animo>^ Auf dam EinbaBda daa Säehs. Wap»
pea und das^^ig^e des deutschen Kalscrtkuans.
Antoritates Aristo telis etc. Colon. Heiir. Qccn*
teil, 15Ü7. 4.
JVIil einem charakteristischen Holzschnitte.
Antoritates Aristotelis, Senece Bfietii Platonis
Apalcy affricant. Porphirii et Giiberli porritani. s. 1. e. a.
(FlercB ex Aristotele) Metaphys. Pbys. aaiata, etc«
BonoD. 1488. 4.
A. Montecatini Prog^yuinasm. in Aristotel. Ferrara.
1587. f. Höchst selten.
Von Plato's Werken besitzt die K. Bibliothek die er-
sten ond seltensten Orij^inal-Aasg'aben t
Vcn. Aid. 1513. fol. — ßasil. Jo. Vualder, 1543. fol. —
Basti. Hcnr. Petri, 1556. f. — Paris, Uenr. Stephanus, 1578.
Ibl. — Lugd. Fr. Le Prenx 1599. fol. Vfl. Goetze II, 54.
Von den Uebersetzungeu* beben wir oar folgende heraus:
Piatonis opera, latiue per MarsiL Ficinnm. Flor,
per Laur. Venetuia (u. d. J. 1480-^83.) gr. 4. oder kl. f.
Höchst seltene Princeus der lateinischen Uebersetzungen
dieses Weltreisen. Die Vorsetzblatter dieses ti-efliich erhal-
tenen Exemplars sind einem Pergamenl-Godex des 12. Jahr-
hunderts entnommen, der das Rituale Romanum oder ein Ho-
rartum in sich fasste, und haben yorguidonisehe Laatbezeich-
ütingen für die Gesangstucke.
Vgl. Schelhorn II, 15—118. — Ficini Epist. IX, 162.
Platonis Opera, lat. per Mars. Flcinum, Ven.
Bern, de €horis, 1491. f.
'S. Goetze 11, 54« — Denis, Garell. Bibl. S. 145*
EIIIST0^^4I nuiATSlN02. Par. 1548. 4.
Durchschossenes Exemplar mit nicht unerheblichen Rand-
beaievkiiageii und einer durcblaafiuidea Uaberaetsong^ In la«
333 4Mephk6ke paiU9^dkeH.
ieinifck«» Spracbe TOD einer Haiid des 16. Jalirli. Auf dien
Titelblatte stehet i Samuel Kesalcrus Abbatiscellanus Hetre-
üjUBi» YdMi ibm sdieiAen aach ilie Marginalien bemriibreii.
Marci Musuri Carmen admirandum in Platoncm; a
Pbilippo Manekero. Amst. 1676. 4.
Mit des Herausgebers eigenhändiger Zueignoog «n Nieo-
lans Heinsiiis: ^^lUiistri Tiro, Domino JVieolao Heinsio, hsjoa
secnli Poetarum ae Literatomia Prineipi, graCae meBtts et
hiiiuilUiai ob$?quii t<sstandt eaasa JnUtit Awclor/^
KEBHTOS SHBAIOY HIN AS, ed. H. Gaselit. Hei-
Biaesl. 1&94. 4. ^
AiiF der Stirnseite des Titelblattes lieset man : yy Ckarts-
•imo du. Joanni Gaminaeo Ico. Kag^ltog/*
Aesebinis dialogi trcs etc. cur. J. Fr. Fischer. Lips.
I75S. 8.
rEins von den wenigen Exemplaren mit der gegen C. Chr.
Woog (Prof. der griech. und lat. Spr. zu Leipzig) gerichteten Vor-
rede^ Sie bekanntlich gleich nach den» Eirapheinen des Buclis con<-
fiscirt worden ist,
LucianuSi de veris narrationibiis, de asino auro (sie),
pbilospphorum uite, Scipio, Tyrannus etc. Vep. Sim« Bevila-
qua 1494. 4. Rüther Cordiianhand,
Laclanus de vilis philosophornni omnia geueris, seeta*
mmque variiirun)^ Liptzigk, Jacob. Thauuer 1499. 4.
Lucianns. Deorum dialogi^ dialogi marini, infernt dia-
logi (gr. ed. C. Brachetus) s. 1. e. a. (Par. Gilles de
Gourmont) 4. Selten. Die Königl. Bibliothek besitzt ancb:
Somoium ad Nigrin.^ ep., lis yocaliumi Timon, Halcyoiiy
Prometlicns, s. 1. e. a. (ib. id.)
Vgl. Panzer VIII. 214. n. 2765.
Luciaui Paliounis, Scipio romanus, heroica in aniorem^
Aainus aureus etc. Avinione (Avignou) 1497. 4.
Oyalogus laciani qui inscribitar Caron de greco in
Ifitiniim per raymnnciu virum ipsignem de noiio transUlosetc.
8« }• e« a. 4.
Höchst sehen; ohne Custoden, Signat. u« BUttzahl. Zu An«
fang eine Epistel Pauli Niavis (Schneevogels) an Apicius Colui,
Geheimscbreiber Hera;ogs Johannes von Sßgan, aus welcher hervor*
geht, dass Niavis dies Werkchen hat drucken lassen. Fehlt bei labert
Ltucianl Apologia pro iis^ qul in anlls Principom degvnt,
Petro Mos^llapo intcrpretOi s, 1. e. a. i.
OcoUus Lupaims d«? Universi natura^ our, C, B, Viz-
zanius, Bonon, (646. 4. Vgl. Fabricii Bibl. gr. 1^ 510,
Tb^opliri^ati de PUi«l«rum bistoria libri X ei de can»
Griechische PAdAtofJbcn. 573
m fhniw. lifari VI. a Theo dl. G^z« li^« reMSli. Tiirmti
Confaloneritts de Salodio 1483. fol.
Ersfe Ausgabe dieser in kridscher Hinsicht wichtigem lieber-
Setzung. Dos erste Vorsetzblatt bestehet aus einem Ablassbrief dea
Papstes Alexander VI. v. J. 1491. — S. Ebert 22,84ö.
Tfaeopfarasti Charaelenim ethicortint capita II •••• ed.
Jo» Chris toph. Amadut&us. Parniae 178li. (fr. 4. PMcbt-
druisk aof starken Papier mit Bodooischen Lettern.
HicrocKs Philosophi Stoiei ef SanelSarinri in an-
reoa versus Pytbag^orac opuscnlutn praeslantiasiinnm et reUgi«
oni Cbristiauae eoosenlancum. per J. Anrispam Patafvii B. de
Val de Zoccbo 1474. 4.
Erste lind seltene Ausgabe von 91 BÜltern mit Zi Zci-
IcD, ohne Ciistoden und Seitenzahl^ aber mit der Signatur
a — m, weiche^ da sie sehr Yvcit unten stehet^ gewöhnlieh
weggeschnitten ist. Dihdin (Bibl. Speue. II, 48.) glaubt sie
später hinzue^cdrucht. Rother Cordiuinband mit einfacher und
geschmackvoller Vergoldung im italienischen Gcschmacke.
Vgl. Ebert, 9676.
Hieroclis facctiae de priscor. Studlosor. dictis et fa-
ctis ridiculis (gr. I.) nunc primum editae cum notls (Marq*
Freheri) Lubduni (Lupodunij 1605. 8.
Sehr seltene Princeps. Vgl. Ebert 9679.
Sexti Empirici opcra, gr. et lat. Par. 1621. foL
Editio princeps, früher mehr als jetzt gesucht.
Maximi Tyrii ^Sermones s. dispntationes XLI. Graeee
nane primum editae. Par. Henr. Stephan. 1557. 8.
Erste Original -Ausgabe des griechischen Testes. Exem-
plar mit vielen nicht unwichtigen Marginalien von der Hand
deo Hicronymus Wolf, der auf die Inscitc des Vordcrdcckels
die Notiz schrieb: Aufifustae Vindclicornm MDLXXIll. vr«
Cal. Juuii ßibliopolae 'f 12, Bibliopcgo *|* 6, Constat j^ 18.
.1— ein ungerährer Alaasstab ftir damalige Buchhändler^ nnd
Bocbbinderpreise. Auf dem Vorsetzblatte ein treulicher Holz*
selroitt, das Blldniss eines Gelehrten (Hieron. Wolfs?) dar-
stellend, am Schlüsse H. WolPs Wappen in Holz gesohnitten»
Maximi Tyrii Scrmones e graeca Jn latinam linguam
rersi Cosmo Paccio interprete. Basil. 1519. fol.
Isagoge Porphirii ad Cathegorias Aristotelis* s. I.
1499. fol. rll Bll.
Mit Marginalien nnd Interlioear-Bemerkungen von einer
Hand des 16. Jahrhunderts durch und durch versehen.
Themistii Paraphraseos libri in A^istotelem^ Interprete
Hcrmolao Barharo:
Alexandri Aphrodisii enarratio de anima ex Atiata«
^
574 QriechUche Fhihsofhen^
Ifitw ittstitalitat, loterpKte Hieronymo D^nal» PatrieM
Yeacto. Yen. 1502. f.
Plotitii openim pliüosopliicor. omninm lihri L*IV. §r.
C. lat. Marsilii rictni interpretatione. Basti. 1580. fol.
Erste und seltene Ausgabe der sammtlichen Werke in griechi-
acher Sprache, deren Herausgeber unbekannt ist. S. Ebert 17,388.
-«« Ueber den Autor s* Tiedemann, Geist der specnl. Philos. 111,
263 — 433.
Plotiaaa, a Maraili« Picino tranalatus, Flor. 140S. fol.
Ohne Custoden und Blattzahl auf starkes weisses Papier sehr
schön gedruckt. Der Raum für die Initialen weiss gelassen. Hier
und da Marginalien. Sie ist die erste Ausgabe der lateinischeii
Uebersetzung. S. Ebert 17,391.
Phiiostratns de Tita Apollonii Tyanei a Phitippo Be>
rotfldo castig^atos. Bonon. 1505. fol.
Simplicius in Epictctl Enchirldion. Vea.. de
Sabio, 1528. 4.
Erste und seltene Ausgabe, mit nicht unerhebliclien Conjectu-
ren und Varianten von einer Hand des 16. Jahrhunderts. Elpicte-
tus ist in dieser Ausgabe schon in Abschnitte getheilt, aber mit
Simplicius Commentar vermischt. S« Ebert 6752.
Ad^apeti, Sanctae Constantinopolitanac eccicsiae Diaconi
ad Jnslittiaiium Caesarcin Au{;nstnin opusculiim boni principia
Oflicia brevibus sentcntiis coniplcctcns, Pctro Moscilano inier-
prete. Lipa. Scfaamann, 1520. 4.
Am Fuase des Titels hat der Heransgeber mit elg^cner
Hand geschrieben s Pro clariss. D. Thcodqrico de Werferen
J. y. Doctore Patrono auo observando P.
Antonini Imperator. De se ipso gen Tita sna libri
XII. Gr. et lat. Giiil. Xylandro inlerprete. Tig^ari^ A.
Gcsncr, a. a. (1558.) 8.
Erste sehr seltene, aber fehlerhafte Ausgabe. Die Vorrede ist
vom Jahre 1558. S. Ebert, 734.
NEME2I0Y amaxonov xai jcf>tkoaoq>ov s€€QI ^va€iag
d^Qii^nov^ßißliov €v. Antw. Plantin, 1565. 8.
Seltene erste Ausgabe des griechischen Texte9 aua s'wei sehr
verstümmelten Manuscripten incorrect gedruckt. 8. Ebert 14,704«
Pauli Ale^Landrini Rndimenta in doctrinam de prae-
dictis natalitiis. Witeb. 1588. 4. Daran:
Henrici Rancovii (v. Ranzao) floroseopoimipliia,
Wit. 1588. 4.
Miebaelia Boiemt biatoria de aomntta, Witteb. 1587. 4.
Anf dem Voraetzblatte zwei Disticba von der Uand des
M. Jobuanea Schmidt t
4irieehisehe PUbkSöphem* 575
Premismm trantmitto libmm, Doctissime
Invenie»^ I^fP^o? ^ti^e Tibi forte plaeeat,
SoHMiia pars narrat, sed aounia vera loqniinlor
laterdom. Ast iUis credere nmlta cave.
Gencrositatis tue oiEcio^s. 31» Joliannes Schmidt.
PeTganaeDtbmcl> avf deasan Vorderseite das ßildnifis Tycho
Brahe's in einem trefflich geschnittenen -B achbin deir»tocke mit delr
UkDSchrift: Hie patet exterior Tychonis forma Brahei. Pulchrius
. eniteat quae lateA interior« — iVuf der Bückseite das Wappen je-
ne» Gelehrten.
Merctirii Trlsmegisti über de potestate «t sapieiH
tia Dei, o |fra«eo in lalinum traduetos a Marsilio Ficino.
Tarvisii 1471. kl. 4.
Ohne Ciistoden^ Sign, und ßlattzahl. Der erste Initiale
E. mit Gold auf azurblauem, und der zweite C. auf veilchea-
blanem Grunde {geschmackvoll ansg^emalt^ die übrigen nber blau
oder roth eingeschrieben. Ein >Tahrer Prachtdruck damaliger
Zeit. Rother Corduanband in altfranzösichcui Geschinackc.
Ein.Kweites Exemplar Ist an Aristoteles Buch üder die
Landwirthschafl, welche Leonh. Aretinus in das Lateinische
übcrge fragen, angebunden. S. Goetze III, 210.
Mercnrii Trismegisti Poemander, Par. 1554. 4. Auf
der Stirnseite des Titelblattes die Autographa: Jo. Alberti
Fabricii und ,,Georgii Roscnkrantz'^ P. F. Lugd. Bat. 1655. 4.
Blcrcurius Trismegistns (gr. lat. ed. Aug. Bargt-
ciiis). Par. Adr. Turnebus, 1554. 4.
Erste griechische Ausgabe mit der Handschrift Ton Marcus
Meibom.
Marsilii argumetu in HipparchS. Piatonis Dia-
logus de pliilosophia, Argumentum Marsilii in li«
bros de sapientia q Theagenes inscribitur. Impres-
sum Dauentrie per me jacobum de brida. o. J. 4.
Selten, mit dem merkwürdigen Holzschnitte, wo der
Papst Tor dem Altar kniet und den von den Marterwerkzeu-
gen nmgebenen Heiland, aus dessen Wunden ein Strom Blutes
m einen auf dem Altar stehenden Kelch fliesst, anbetet^ links
Ton ihm ein Diakon mit dem Donpelkreuzstab und der Ti-
ara, rechts ein Levile^ oben im Hintergrande 5 Köpfe von
Heiligen. Der Kelch steht auf einem schachbretarti^en
Grunde.
Opnscula varia Philosophorum Graecorum Interprete
Georgio Valla^ Yen. S. ßevilaqua, 1498. f.
Diogenes Laertins, De. viiis, decretis et responsis
celebriiim Philosophor. lib. X. Bas. Proben, 1533. 4.
Erste griechische Ausgabe aus einem Ms. des Aurigallus. Sei*
ten, aber nicht gesucht. 5. Fabricii Bibl. gr. Lib. IV. c. 19.
576 Grieehiscke PKMosopktn.
D io geiles LaertioB, ile TitiB« dogmetibas etc. Tk.
Aldobrandioo interprete« Roniae Zanetlug, 1594«
Selteti. Am gaten Handschriften verbessert mit neaef Ueber-
setzung und Noten, die aber nor bis zu Bach 9« gehen. S« Cbert,
617S.
Laertii Diogenis Vitae et sententiae eoran qui inPlu-
iosopbia probat! fueront. Yen. N. Jenson 147i. gr. 4.
Z^ar nicbt^ Tfic Goctze (11^ 362.J glanbt, die EJitio pria-
ceps dieses Autors, denn es giebt eine Ausgabe o. O. n. J.
(Rom Ton 1475?) in kl. fol. mit (nach Dibdin) 140 Bll. «ad
42 Zeilen. Aber auf sehr schönem und weissem Papiere and
Ton gröBster Seltenheit Der Initiale P ist mit Gold uad Far-
ben zierlich gemalt.
S. Goetze II, 362. — Ebert 6179 und 6180.
Diogenes Laertins. De Vita et moribus P]iilo8opb<^
rnm, Yen. imp. Octav. Scoli 1490. 4.
S. Goetze 11, 362.
Diogenis Laertii vitae et sententiae eornm «pii in
hilosophta probati fuerunt, Bon. Jac. de Ragasonibos. 1493.
I. fol.
Rüther Corduanband im altfranzösischen Geschmacke.
Diogenes Laertius — Yenet. per Pbil. Pinzi 8inB]h
tibus B. Fontana, 1497. fol.
Diogenes Laertins et Hcsyehius ed. Js. Casan-
bonits, Gcnevae" 1615. 8.
Einst im Besitze David Blondel's, welcher mit sei*
ner bekannten überaus kleinen und zierlichen Hand diesem
Exemplare viele Randbemerk uneben bcigcfiigt hat. Auf dem
Titel sein Monogramm als Bibliotheks-Stempel DB.
El
Diogenis Laertii de Yitis, dogmatibns et apophth
tibus clarorum Philosophorum libri X. cd. Marcus Meibo-
min s 1692. gr. 4. 2 Bde.
Prachtexemplar, Grosspapier in Marmorband mit Goldschnitt.
S. Goetze ir, 364. — Slollische Bibl. I. 197.
Isaaci Hortiboni Notae ad Diogenis Laertii libros de
Iltis etc. Morgiis (Morgcs am Genfersee) 1583, 8.
Höchst seltener Druck einer nur zu bald wieder eingegaiige-
nen Officin. Auf dem Titelblatte das 'Wappen von Bern, weil das
Städtchen Morsee oder Morges vor der Bildung des Cantons Waadt,
(Anfang dieses Jahrb.) zur Bepublik Bern gehört hatte*
^
s
577
Crrlechiis^liLe Aerste and Maih.emkBUk.er,
Hier fallt ausser der schon im ATanascripten-Zimmer bei
den seltenern Aldinen erwähnten Ausgabe dess
G a I e n u 8 (edid. Asulanns, Opizo et Agricola) Ven.
1525» f. 5 Bde. die Baseler Au^g^abe desselben Scfariftatellcrs :
Galenr opera omnia^ ffr* ad fid« Vetuator. exemplarinm
cmendata atque restitnta ab H. Gemasaeo, L. Fuchsio
et J. Camerario, Bas. Cratander^ 1538* f, 5 Bde.
um so mehr in das Auge^ als der grosse Kunstkenner Fr. v.
Runiohr die Anfangsbuchstaben für Holzschnitte nach Hans
Holbein 's Zeichnungen erklärt
Galen i Therapeut leor. Lib XIV« et ad Glancnm Hb. II.
Yen. typis Calliergfi 1500. gr. foL
Erste sehr seltene und schöne Ausgabe mit denselben Typen,
\ne das Etymologicum von 1499, in vielen Abbreviaturen nach
Art und Weise^ wie die Griechen zu schreiben pflegen, auf starkes
und weisses Papier £edruckt. In dem ganzen Werke, dessen Buch
und Capitel-Ueberschriften durch rothe Farbe ausgezeichnet sind,
findet man kein Jota subscriptum^ sondern über dem Jota, bisweilen
allein, öfters aber und zwar besonders, wenn es mit andern Buch-
staben vereinigt ist, zwei Punkte.
Galeni • i * • libri aliquot graeci, partitn haetenus non
Tist etc. annotationibus illnstrati per Jo. Cainm, Britanum
medientn. Basil. 1544. 4»
Auf dem Titelblatte stehet geschrieben: Sum Andreae
AnriFabri Yratislaraß Doet. Yitenbergae 1545« die 37. Jnlii«
8. Maittaire lll, 362. -^ Goetze 11^ 84*
Galen t de Sectis medicorum^ Georgio Valla Inter*
prete libellus. Daran t
Alexandri Aphrodtsli de febribus^ tind
Hippocrates de natura hamana, Andrea BrStiO in-
terpte. Par^ Henr. Stephan* 1518. 4.
Dioscoridis Opera« Cum Scholiis gtr. Veii. Aid« Ma-
nnt. 1499. f.
Erste sehr seltene und gesuchte Ausgabe mit der Type des
DetnosthenfS.
Dioseoridüs^ de medica materla Lib« V« Cöl. J« So-
tei-, 1530. t. »
Selten, doch von nicht erheblichem inneren Werthe«
Pedaeii Dioscoridis Anazarbel de medicinali mH-
teria libri V. etc. Yen. 1538. 8.
Einst in Joach; Camerarius Besitz^ itiit dessen Autogr, auf dem
Titel.
ä7
ft7& Grieehisehe Anrxte und Mathetmatiker*
.DioBCoridis Tirtotii simpliciu mediciaarii Liber ••..
cmn nonullis additionibusPetri Paduanesis in marg^ae li-
bri iM^^aii Idigd. Rtirth. Trat. 15U. 4.
XXI Ycterum et claroriini Mcdicoraoi graeco»
ram yaria oppscula • • • • ex Oriba^ii codicc Iao8<|iie9si
graece cdidit €ti. Fr. Matthaei, Mosquae 1808. gr. 4.
Ein Cvcniplar auf blauem Papier«
Paali Aeginetae praecepta aalobria, Gailielma
Cqpp ßa^ileieAaa iolecprete, Argeiit. 1611. 4.
Pauli e^inetae pceuta salubria Gnilielmo Gopa
BasUciensi iaterpreti, Par. Heor. Stcph. 1512. 4.
Pauli Aafrtneti libri ¥11. Baail. Crafander, 1538. C
DiaM» Exemplar war dereinst im Besitze Friedrich Lindeo-
brog'sy von dessen Hand in den drei ersten Buchern verschiedene
Lesarten ua4 nipht unwichtige Verbesserungen aich voTfind«n. S.
Goetze II, 166. — Fabricii Bibl. gr. Lib. VI. c. 7. p* 697.
uiNiiNYMOY EnArSiFH ANATOMIKH cum int«f^
preiatioa« P«trt Laureniberfi^i, Lugd^ Bat 1618. 4.
Auf dam Titel das Autographum Job. Albert's Fabricios«
Aretaei Cappa4ocl8. De causia et ai^foia morbanp
ete. ed. Wig^g^an. Uxon. 1723. f.
Schön, correct und selten. Nach Boerhav^ sind hieryon nicht
mehr als 300 Exemplare gedruckt. S. Goetze II, 165. — Ebert 936*
Nic^ndri Theria<;a interprete Jo. Qanraao» Par.
1557. 4.
Mit dem Autographum des Janus Rntgersius CI3I9CX. auf
dem Titelbb^e.
Al[ei(tiiAri Tralliaai Medicl Lib. XII. (gv.) Rka.
s ae de peatilentia libpUua ete» Lut. Paria. Bob. Steph. 1&48. f.
Scl)öfi^ ^it|P Prinoeps. Aus der Bibliothek des Theodor Ha-
sans, welcher seinen Namen eigenhändig auf das Titelblatt geschrie-
ben. S. Goetz^ II, 181. -^ Ebert 413.
^ A^eiiaindri Tralliani medaei libri XIL er« et Ut. J.
Guinterio interprete. Ace. vaf. loct. e. J. Goiipvu caatinliiiBa
BaaU. Aenr, Betrim, 1&5*- »•
Seltene aus Handschriften verbesserte sehr geschatste Au5gd»eb
Hippocratia Coi de morbia popnlaribua ^te. Lateciaa
ap. Colleg. Sor|>oi|a^ 1531. 4.
Diese Princeps, welche einem Fabricins und Maittaire
unbekannt ge|^lieben, verü^ent wegen des Buchdrnckeri Beachtung.
S. Goetze IJ, 43, ,
Hippocratia Apborisini cam Galeoi comiiiüntafiia
NieoUo I^ep.iiice^ip yifiEI?l^t49a iii^erprete. jPar. 45^, f.
S. Goetze II, 44.
A9r%te tmd Maihemaifker. 579
Leg Otfnirref d^Hippoctate . . conferees «nr le« MSS.
de la Bibliolheqne da Roy, Par. 1697* gw. 12.
S. Goetze Merkwürdigk. L Fuc. L S« 44. — Nicfroii, Ton.
m., Fabrioii Bibl. gr« T. IL p. 608.
(If ieron« Bf (Srcnrialis) Cisnaara da Hippocraüa operi-
hnSy Yen, ap. Jantas^ 1583. 4.
S. Goetxe U, 44. — Jo. Henr» Scjiülzii hist. med. p« 215.
loeipitit If^sag^oge Joaupitil in lii^iciha — liber Pki-
laretl ae pulsibus, — iTheophili liber urinaröm^ — Hip-
pocratla aphorismoram libri VlI, — Galeitqs -^ Gpotica
Avicenne, *- Almansor — Sotntnnla Jacob! dt partibus
— Hippocratis Pronosiica (sie). Yen. per Petr. bergomens.
de quareng^iis, 1507. 8.
Schon mit Darstellung des Aderiassr-Männdieiis in Holaschnitt
(Sign. ij. 4.) Auf dem l*itel ein aus freiet Hand gemaltes Wap-
pen : zwei blaue horizontale Balken im goldenen Felde^ ia dfm
obeiaten derselben diei goldiia Sterne*
Articeila nopenrime impreaaa- • • * • Liigfd. pir JoaB^ de
la place, impenais Bartbol. tr«lb, 1515* S* — (BbeBs# die aal-
taie Ausgabe Y^n^ 1507. S.)
Mit dem H^xastychon Peters Potnarias ans Valc^nti^t
Parva licet s non sjii^t sperncndä voluinina lector
Quisquia es ? infixo lumine siste gradum*
tnTcnte^ misdici rariaa rel ApoHinia artest
Cfede mihi) sacro est Charta referta aale*
Candide Nervöse lector cut cora aalutia
Non parcas auros Ditiäs iatad opaa*
Ünfi JSphesii opnscula et fragm^nta^ graebe* fix co-
dieilma Mosdaensi et AngiiaUnd ed. Cb* Fi"* d« Mitlliairi.
Moaquae 1806. 8*
£ o c 1 i d i s Elementöroto libri XY. (grafece) Rotnae^ 1545. 8.
Mit Notizen auf dein Vörsetzblatte und init Rahdbemetimitgen
von Joh. Sthenius aus Lüneburg, welcher atif dem Titelblatte eigen*
hätidig schrieb: ,^Som Joh* Sthenii Lüneburgensis — Dedi donohuoc
libellum M. Jacobo 2^bero in benevolentiae testimonium Jheaae ul-
timo Januan 1964.'^
finciidea aj> <imni iiäevo via^icatna ••*•• anqtöri^ Hie-
ron. SaccbciriOy Mediol. 1733. 4*
Der Autor hat »ich in diesem Exemplare in seiner Zueignung
all den Senat von Mailand eigenhändig unterzeichnet: Hieronymtis^
Saccherius S. J. In Ticinensi Universitate Matheseos Professor*
Eoelidia «ipaa Ebsroeatoi'. etc. Yea. Ilatdolt, 14824 t
ferste Atisgabe det lateinischen Ueberaetiung tind etstel ge-
draoLtei Buch mit mathematisehen Figureuj welche in Holz ge^
$7*
580 Griechische Aertie und JUniheuutiiker*
schnitten dem Texte am Rändle beigefügt sind. Ueber diese hücfasl
seltene Ausgabe hat Kästner eine besondere Dissertation geschlie-
bcn, (Leipz. 1760. 4.) Vgl. Goeftte II, 212. ~ Ebert 70I9.
Eaclidis Elemenlornm librt XV. com scLoIiis antiqvis-
simis in lat. conversi a Frederico Commandino. Pisauri,
Ckric{rher^ 1572. fol.
Diese Ausgabe ist nur in 100 Exemplaren rorhanden. S.Peig-
not, Repert« de'bibliogr. sp^c. 160. — Goetze li, 214. — Frey-
tag^ AnaL 317«
Euclides Danicus ... voorgcstclt door Georg Mobr,
t'Amst. 1672. 4.
Auf dem Titelblatte des Letzteren Autograpbum«
Leanis Imperatoria de bcllico auparatn liber^ e grmee»
in lat. conTersuS) Jo. Checo Cantabrigtensi Inlerpr* BasiL
ap. Midi* Isingrin. 15^4. 12.
Geschenk des Buchhändlers an den berühmten Polybistur
Conrad Gesner, welcher mit eigener Hand auf das Titel*
Matt achrieb i D« D« Conrado Gesnero Michael Isiagriiiiss d.
d. •— Anf dem Vorsetzblatte lieset man von Gesner'a HändM-
gende^ Schenkongsurhnnde : Nobilissimo Viro D. Antonio de
Vaerter (Werthern^ C. Gesneras D. D. perpetue sne erga
ipaum obseruätlc pignus ac monamenta* o. Goetze 11^ 40.
Heronia Ctesibii Belopoeeca Aug. Vind. 1616. 4.
S. Goetze II, 392. ~
Gtriecbteehe €(raiiimatil£ and liexikograpliie.
In dem Fache der ^riechiachen ' Grammatik und Lexiko-
graphie zeichnen sich ein Grosspapicr des Stephan' sehen
Thesaurus (mit allen seinen Anhängen und mit der neuen
Londoner Ausgabe und yon Craston^s griechischem VTörter-
buclie) aus.
Heber jene in allen 7 Banden selten zusammen TOikav
dene, auf Grosspapier sdhr seltene Princeps des : •
Thesaurus graecae linguae nebst den Glossarien (Par.
1572—75.) und dem Appendix (stnd. et lab. Du. Scott, Lond.
1745.) Tgl. Beloe, anecdotes of Lit. I, 100. und über die neue
Londoner Ausgabe s. G. Hermanni censura im .«Classical
Journal'' XVIIl, 169.
J. Craston (Creston) Lexicon graeco-Iafinum, ex recen«
Griechische Gramm^iik wid Lexicographic* 581
slone et com praefatlone Boni Aecnrsii^ 6. 1. e. a. (Mat-
land, um 1480.) fol.
Eivte Aus^ba diätes ersten gHechiach-Iateiniadien Lexikons
und nach einer Nöte im A^kew'schen Exemplare (s. dessen Katal.
n. 1400) sogar vor 1478 gedruckt. Das erste Blatt des Textes mit
der Signatur Ajjj. hat eine 2 Zoll breite parpurfarbene Randverzie-
rung mit "w^eissen, goldenen 'und azurblauen Arabesken. Am un-
tern .Rande ein Wappen (6 rothe Kugeln im goldenep Felde). .Der
Initiale A* ist mit Gold geschrieben und mit einer rothen und
blauen Arabeske geschmückt, — Vgl. Ebert, 5447, «-r Brpnet^
J. Crastoni LexiQon graeco-leti^nm^ Miitinae. D. Ber-
feehue, 14d9. f ^
Yariiil Phavoriqi DicUonarimn magnom illnd ac pue-
rile (cor. Jo. Camerarius). Basilt« R. Chimerlnus (Winter)
1538. f,
Selten und wegen der reichen Register fast unentbehrlich« Vgl.
Diblioth. Saltheniana p. 192, — Ebert 16,677,
Ejus dem mftgiiam Dictlonarlom^ sei» tbesaurqs lioguae
graecae, per Ant. jBortoli. Yen. Bortoli (jixpiß (1712) f.
Ebenfalls nicht häufig vorkompiepd. S. Ebert i6}678*
Yaleatiai Gurioais Dictionartimi graecmn. BasU*
1519, foL
Mit vielen- handaehviftliefaen Noten ^ von einem Gelehrten
des 16. Jahrhunderts. Bemerkenswerth ist auf dem Titelblatte
dar als Randverzierang ang»ebraehte i ,, Typus eloqnentiae/^
wo der Redner, als Herenles Galliens personifieirt, seine Zu-
hörer mittelst einer Kette ^ welche aus seinem Blande aus«
stföpit und das gan^e Anditorinm umschlingt, mit sich fort-
reisst, während er in der Rechten die Keule bHlt| mit der
Lioken aber einen Pfeil auf die Zuhörer losschiesat, Der
Holzschnitt hat dis Mopogramm Hf F. und die Jahrzahl
1519.
Edueationis puerilis Ungnae graeeae Pars prima etc.
Ars« ^6^* ^* Daran:
Theoph. Golil Gr^mmatica graeea^ Arg. 1603. 9*
Gepresster Schwainalederband mit den Wappen des h. R.
ReKihs und Charsachsena. Ans Friedrich Taubmann^s .Bibliothak,
welcher eigenhändig auf den Titel schrieb; Discipulo meo longe
carissimo Cnristiano Taubmanno Fr. T. Daa Autographum des Er-
steren befindet sich auf der Inseite des Vorderdecaela«
583
€^r«M»]|^aplere, PrAohtblMide iili4 Vizemplid-
G^osBpapiere.
Leo iilense^ Versuch einer WlederbersteUnog des tos-
kanisclieii l'einpeli, Miincli* 1821, gr» 4*
besselben 'Tempel des olympischen Joplter la Asfi-
geut^ Stvttg^. 1821. 4.
Qaatremer^de-Qaincy^ Hestitntlon des deite fr«-
tons da temple de MioerTC a Adiines, Par. 1825^ 4,
tlöbert Castell, TheVillas of the Anclents Ulwtnited,
Lond. 17*8. gr. f.
GarloPoDtana, t'anfilealro Flayio. Neil' Haia^ Js.
Valllaüi^ 1725. f.
J. Ang. Canini, Images des hiros et des grandp Loai«
mes de raütitfdUd etc. gtavds pat Picart le Romain (k teiOc
par dl) Cbevrieres) Amri. 1731. 4. mit 115 KIk.
Diogetlis Läertii de titld, dognitibüs et Api^pkdier
ruatibus elaroram Pbiloaotobofum I/ibri Atf od« llar#«# Hei«
omius 1692. gr. 4. 2 Bde. in PaUeral.
Ftatia^nd ttk Goldschnitt. £• Gdetae Jlß d64f •— ßtoHisd»
BibL 1,197. . ^
J, B. Gail, Yie de Xenophoa etc. Par. an UL (1795) 4
Le Opere di Senofonte^ (ndotle de MaMl Aatonio
Gandiaiy Yevoaa« 1736. 4. 9 Bde.
ErodoiO) tradotto dal Giulio Cesare Beeelli, Ve-
r^nlk; 1733. '4. 2 Bde.
Thtidydides« isükn änootatf H, Stephan! et Je.
Aud&oti, ^ec. Jos. Wässe^ op. Andr. Dnckeri. Aast
1731. gr, f. 2 Bde.
Dedicatioos^BxtfiDpbr in Tothem Sa{ft«Hb«nda mit irekher Veiw
goldung; als Crosspapier von der höchsten Seltenheit. I^iti zwsh
tes Exemplar besitzt Lofd 3p®nper« 3« Goetxe II, 37. «* Banmgai^
t^ii IV, 276. — Hamberger I, 158. — Ebert 22,928.
Aomeri Opera« Graece« Oxon. 1800« gr. 4« 4 Bde.
Zugleich Prachtband. (Oelbor Jußei^ in ne^englisfhem Q^
(cl^ifiacke.)
Homeri Ilias, Glasguae, 1747. kl. 4^
I^other Saf&anband mit Goldschnitt.
Ai xov AGXYAOY TPArSlJIAl Em^A, Glatfgnae
1795. U. f.
Piese Ausgabe kann gewissermassen als eine z^freite Pftnceps
G^bssfittpiere, 583
gelten, da der gelehrte tferadsgeber Pörson dieselbe ans d^fat früher
noch niemals collationirten berühmten AskeW'sth^b Codex geschöpft
hat«
Carmlniim Pindaricornm fragmenta, cofant i*
GetU, SehdeMüh Ai^. 1776/ 4^
Earipidis Hippolytus, ffraece, ed. Fr. A^ Egertoii.
Oxon; (e Typogf*a^lieD C!lfti*«ildo&iKii6) 1796. ^. 4.
Prachtausgabe, auf Kosten des Herausgebers nur in Uftinfer
Anzahl gedfubfct und blös ¥ei^schenkt. Ti^^l* und Dedicatibnsblatt
mit dem Familienwappeh gestempelt V^l. Ebert 7,l08. ^^-^ Bhi-
üet I, 402.
Gtti'IpIdts qnaä txilht öthilift. ed.Sam, BfnsgFt?«. Oiott.
1778. gr. i. 4 Bde.
Nur in $00 $xe|nt>la#«ti d^güogeH»
EuFipidis tragoediac qaatnor, Hccnba^ Ph06nk8tf(!|
HippolytUg H Baccbae. Xirg. 1780. 4,
Dionysius H^licarnMs^nsk («x reo« J4 Httjlsoni)
Oxon. theatr. Sheld. 1704. t 2 Bde.
Sehr selten. S, Ebert 6223.
Ai'ialepliaBfea ed. Ladoir Kaater^ Amib i7iÖ. f.
Nicht minder selten. 3. Ebert 1092*
PhiioBtrutae ed* Gf. Oltfarine* Lips. Th. Fritach,
1709. t
Tkeocriti mae sapisfsilDt« ex tte. In Ci Vilüblina-
rii emendatiaa editocimnte& H, Schaefer«. Lb«. Täuch-
DiU 1810. r.
Prachtdruck von seltener Schönheit. S. Ebert 1^2^785 •
ANAKfiEONTOV tütüt CTtUdnOCIARA HMIAM^
BLA, AottMie ItTSL gK f.
The Hymne of CaUimechfas. tiraiidkt«d fröin the
Greek into en^liBli ters^ * , . bjf WillUitl T6dd. Lönd.
1759, p. 4«
Exemplairee riglis«
Lee XXII Uuvea de Coneianlin C4e6ilr) aufcqneleMhl
tniet^s Ua bena eneeigfieineDta dl'A^rieliltAlrej^ triidt pa^ M.
Aptb. Pierre. Lyon, 1550. 12,
Qevddiiiiit de In^Mrkt. Rddian. pried&»e |^tia Lib.
YIIL Baa!l, llenr. Petri, 154ä. 12.
J ti 1 i a n 1 Imperatörki Mtsöbogon et epislöUe Ht. t^ar.
A. Wecbel, 1566. 8. _ . ^ ^
Li Cyrop^dle de ^ettdjiboB «te. Vkif. 1547,4. Pgtb.
Hiatoire du voyage qae fit Cyrna ä I^^ncontre diu
Rot de I^erse' Artaxerxes aön frere par Alesaire Claude de
Seyaaei, Per. 1529. f. Ppb.
584 Exemplaires regUs»
Xenophontis ooinia qiiae e^i^tftiit opcra. Par. Hear.
Stephan. 1561. f. Eb, (Bünnu)
Diönysii Alexandrini opus de sita orbia. Paris.
s« a* 4,
Grauer Sammtband, Zugleich Grosspapier, »ber durch Masse
sehr beschädigt»
Hermogenis de formls orationom Tom! dao. Par. Wc-
chel, 1531. 4^ ^
Ilomeri yliadom opus per pind^mni thebanuiD. «• L
c, a« (Lips. AI. Ilcrbipol.) 1«
Wohl eins der ältesten, aus deutschen Pressen hervorgegsingeDen
Exemplaires r^gl6s ! Die Linien siqd doppelt gebogen und durchge-
hend mit ganz blassrother Tinte.
Homeri Opera. Graefse. Qeaeyae, Cr« Atrab. 1559-«»67.
1?. 2 Bde,
fiudaei Commentaril ilngaae graec^e. Par. R, Stepbaa.
1548. f, '
£hedem im Besitze Wolfgangs von Werthem, dessen vergot
detes Wappen die beiden Decken des braunen (italienischen} Cor-
duanbandes schmückt«
Tabulae iiog^aae graece, Ag;rtpp« E.Carnoornosy 154)^.4.
PvachtbSiide«
\
Marmorfi Oxoni^naia, Oxoo« 1763. f^ '
Rother SafHanband,
Bayardi Catalogo deg^U antlchi monumeati dt Erfto«
lano, N)ip. 1754. f, .
{iother Marroquiqband mit grossen K. Poln. Wappen.
K ö h 1 e r 9 Geschichte der Efarie der Qildsäulo bei des
Qriechen. Müneh. 1818. 4.
Grüner 3^iEan|3^pd im ipoclernen Ges9hmack.
The unedited Antiquities of AUica, Loqd- I817, t.
Modernes Meisterstück eines jungen Buchbinders in braunem
Kalbleder.
G. MIcali, L^Italia avanti gli Romanl. Flr« Piatti, 1810.
4 Bde. in 6. und 1 Bd. Atlas in foL
. Dunkelblaue^ Corduanband in einEeichem) musterhaftrschöne«
Geschmacke.
T. Wprlfdgej^ Collection choisie de desseins tir^ de
piprres precieuses antiqnes, Lond. 1768, 4, 2 Bde.
Jlother SaiHanband mit grün eingelegten^ I^ande iii neuerem
französischem Gechmacke.
Jaoobi Sche(rh4i^ Commentaria ii| Aristote)e«i efe.
T^bing: 1570. f.
. Der bekannte braune Lederband aus Churfiirst AugiißtV Qiblio-
thek luit reicher Vergoldung und gemalten) Schnitt.
Platarehi Yitae comparatae UIoBtriiini Tbromm Grae^
cornm et Romanorum etc. Basil. 1564. f.
Schdn gepresster brauner Lederband aus Churfiirst Augustes
Bibliothek mit reicher Vergoldung und mit gemalten Arabesken auf
dem Goldschnitt. /
Das Leben TLesei des zeltenden Kuniirs seii Athen^^
darch Capum Florentinam aus dem Griechischen Pia*,
tarchs in das Latein, vnd jetzund ecwlich inn nachvolgendts
Tbeutsch bracht durch H. liieron. Bonorn. Strassb. Friess'
o. J. f.
Gleicher Band aus der nämlichen Sammlung, nux weniger
geschmackvoll und weniger gut erhalten.
Köhler's Dissertation sar le monnment de la Reyne
Cosmosarve, St. Pctersb. 1805. 8. , .
— Descriptlon d'un Camic antique, ib. 1810. 8.
— Abhandhine über z\rei Gemmen der k* k» Satatmlane
za Wien, ib. 1810. 8. ®
— Memoire sur un Camce da cabinel de S* M, l'Emp.
de toote^ les Russies, ib« 1810. 8.
Alle vier Bände vom feinsten russischen gelben Juften mit
geschmackvoller Pressung ohne alles Gold.
Hcrodoti libri IX.^ Musarom nominibas inscriptl etc.
cur. Sebast« Castalio. Colon« 1562. f.
Der bekannte braune Lederband aus Churfiirst Augustes Biblio-
thek mit reicher Vergoldung. 8. Goetze I, Nr. 108.
Herodotus, der allerhochberämpteste Griechisehe ge-
scLicbtschreyber u. s. w« Au{>;flp. H. Stayner 1535. f.
Aus der nämlichen Bibliothek; ähnlicher Band, doch sind die
Buchbinder-Stöcke geschmackvoller zusammengestellt. Ueberhaupt
* ist es sehr merkwürdige dass in der Augusteischen Bibliothek unter
allen so reich verzierten Bänden Keiner dem Andern völlig gleich
ist, sondern die Fileten der Vergoldung und die Schnittverzierun-
gen in der mannigfaltigsten Art mit einander abwechseln.
Iriiucydides. e g^raeco sermone in latlnam llngaam
convers. aYito Winshemio Patre. Witeb. 1569. f.
Rother Seidenband mit einepi geschmackvollen Buchdruo)cer«>
Stocke auf den Deckeln und mit bunt gepresßteni Arabssken«*Gold-»
schnitt. S. Goetz« II, 30. Nr. 26.
Ji'Histoire de Thucydide • • * f triinslMee eq lan^ae
Francoyse par feu Messire de SeysseL Pav* J. Badiiis^
15?7. f.
Erste Ausgabe dieser blos nach L. Valla's lat. Bearbeitung ge«
fertigten Uebersetzung. Der spanische Perganientband zeichnet sich
weniger durch Pracht als durc]i den Umstand aus, dass auch der
Schnitt von allen Seiten in die dünne Pergamentj(chale gebullt und
soipit das gans^e Bucl}, vor 3tAub geschiiti^t istt .
f
SM- jrVMftfMmie.
Tb««7dtd«i^ d«r aller tb^weiPegt Tdd dA^flfent itiaift-
rienschrelber u. 9. w. Aogsp. H. SMyller^ l&SS*. f.
BrAunlOth^r Lederbatid mit t^^ar einfachen ^hbf Mhtfhen Stan«
SM» tötn besten Dük^tehgolde. Itt der Mitte, von Lilien umge-
ben, das Wappen von Chursachsen. Auf dem Vorderdeckel die ia
eifland^r gtfftt^Uteh AV aus der Augusteischen BibHodiek« S. Goetze
II) No. 29. -^ Ebert 22,954.
Hiirodoti kistoriae libri IX. interprüte L« Yallk. BaaiL
H. Pelri 1573. 8.
Brauner Lederband mit reicher Vergoldung« Originell Wegeo
der SOtlderbätfen Schnörkel-*- und Gesichter-Fil^ten^ und dös in ptm-
ctirter Manier gepressten Goldschnittes.
TabliUtt ^«o^rapliieae Gl. Pfolenkei ää meatm
aatoria restitutae per Gerard. Mercaf orein. CoIod. 1S)78. £
Spanischer t^ergamentband mit vorzüglich geschmackvollen
Buchbihderstöcken und Fileten, die heute noch zum Muster dienen
könnten. Aus Churfiirst Augustes Reise-Bibliothek. Mit der Jahr-
zahl 1578« 'Titelblatt und Charten 'sind sorgfältig illiiminirt.
La Geofi^rafia di Claudio Tolomeo tradotf« da
JlJrotoitti6 Ruscclli, Ven. 1504. 4.
Brauner Lederband aus der nämlichen Bibliothek mit ungemein
reieher Vergoldung, aber in den Verzierungen der Üdckel und des
Schnittes von den übrigen Bänden d^r Augusteischen Bibliothek
abweichend.
Geog^ra^hia CL Ptolemaet • ... ad prittlliam veri-
tatem r^dacta a ioif Moletlo. Yen. Valg^isi. 156:2. 4.
Ebenfalls aus Churf. August's Bibliothek« Obige Bemerkung
in Hitisicht der abweichenden OrAamönte gilt noch mehr von die-
sem Banden
Strabo^ Latine faetnai Gnilt Xylandro inferpiete,
Basil. Hen. Petri, 1571. toi
$paniseher Pergamentband. Auf dem Vorderdeckel das Bild-
niss des Churfiif sten Friedrich von der Pfalz ; auf dem zweiten Dek<-
kel dessen Wappen. Beide in Gold auf roth und blauem Grunde«
Devostkenia et Aeachinia Ope^a« Celan. AUobr.
1607. f.
Gälber ftdffiänbänd, übär und über mit goldenen LiliMi besäet;
Auf Beidefi beckfelil das Wappen Jak. Perroa*s, Abtes tix 9t« Ma-
ria de Lyra, nachmaligen Erzbischofs von Sens.
Ornti^nea €li hiatoria Thneydidia • 4. • a PLiL
Melantkeoe M. « Ca8|i. Penaeto^ Witeb» 1562. 8.
Gepresster 3chweinslederband mit geschmackvoller Arabesken-
Vergoldung auf beiden Deckeln und. einfachem Goldsdinltl«
JöäitAla Stöbet ächarpfalnnii^e Sprüche dntA
G. Frölieb, getianttf Letaa^ Bas. 1550, f.
Schw^sl^derbahd ohne alle Vergoldung aber mit feinte Über-
aus scharf itusgedmckten Buthbinderstöf;ken utid gan^ ^gehthiimli-
cheii Flleteti ubetdecict. In der Mittt» dht D^tSl^I ftil ilAsIMlf
und dänische Wappen schö'n gesfeichhft^ dartittt «nie EhillMftfi^
.von lautet Bildnissen von Hdligen üüd B^BhiiätoiVlfi
Hermogenis de arte rhetorlea pra£cepta. Lü^d. Crfjf-
^hias, 1538. 8.
Lederband mit zwei hlt^esskfiteh BtlöHbirid(?rlttf<^k^fi> Adiitt
und Bva itaiParadie«^ und der Wfeltti^ilänJ al» Kiiabe, £rsterer Vöh^
sehr schöner Zeichnung. Die Randeinfassting dt^s Vohlerdetki^Is ist
eiiie seltene ToriLomniehda Vogel-Aittbeske, aaf dem hinfern Dackel
aber, analog mit den Mitulstäcke^ der Passiofilge«€bichte entaemmeB,
Homeri Opera. Gtäede. Otöii. (1800) gK 4. 4 Jde.
Oelber JufVtfnband („Real Rusiia^' der Btite») im tltfuenglischtftt
Gtfsehmacke mit einfacher Lhrien^6r^oldü(!g und liinifeMbr^ftSuhg.
Besonders schön sind auch diä IhSeiten dt!r 0^bkd. Goldschnitl.
Zugleich Grosspapier.
L'Iliade d'Homere (trad. par Le Brnn) Par, fios-
sänge 1809. f.
Rother Saffianbahd mit einfacher Vergoldung in französischem
Geschmack. Zugleich Prachtdruck (mit Goldtitel} auf Grosspapier.
20O0KAE0YS TPArtiJtAt. Par. turnet. ltt&.A.
Silbergrauer Lederband mit höchst geschmackvollen Arabesken
in Form von verschlungenen, schwarz gepressten Sandern, welche.
heut zu Tage noch d6m besten Buclibinder txxtä Miist^r dienen
konnten. Iti der Mitte beider Deckel das Kön. fräiizÖSischd WäpT
pett mit dem St. Michaets-Orden, in Gold gedruckt; die dtelL.!-
lien auf braunem Grunde ; det g6ldeh6 Schnitt gut erh^lt^ii tuid
s«höo vertiert«
6. Morellli Amalthaaatti^lpracaAe lortlioiiis td» Aa»
bcrt. Lugd. MorilloH) l6lSt. 4*
Weiisfer Pergamentbaiid, mit einfadier VergolduD^t Aiif dem
V^nrderde^kel detName des Besitzers: Johannes 3kytte Junior. Dar«
unter das W>ippen, und unter demselben; Liber Baro in DttderoCi
— Aiif der RUckseit<9 wieder das Wapjj^eli |uid : Atao 1633. Japu-
axiu» j jt , . * .
Job.* Rhsoli Giraecae Grammttiaaa paM pnor, Lips.
1612. 8. 4 H ^
ßch&ngepressterSchweinslederbdhd fuit ge^ehmapl^vpllen pttf cken*
Die Rtffiigl, Bibltdflids Ut f^ick ap tt<i^«iiaii|ttM Atfaga-
lilM^ISttiteii def Cla^siker,
Vom d«r nifa 24 Bitideii lii 18« bestAbMdM Ftfl^e der
prindley'scbep Aosgabeu tvL London felllf Mt der H^
räk tM 1744. V^tt der BiidkervUli^'ieliM 1« 4. Hübselt,
98«; Aömitfc/ie Cbuiifc^v^iVe».
i|r«iin naD die aiebl ttreog bleher gehörendea Octarr-AosgralMB
hinwegreehnety nur die Original-Edition des V i r g i 1 ▼<»
1757. Dag^en ist der zweite weniger .scliöne AbdraiJc des-
selben Jahres vorhanden.
Die Suite der San'dby' sehen Drucke ist ganz vollstin-
4ig^ nämlieh Horatius, 1749^yirgiUus, 1750^ Teren-
tius, 1751^ JuTenalis et Persius 1763, lieber ihren
Wcrtb s. Benouard 11^ 262.
Von der Barbon' sehen Beibe in 12. fehlen nur Boeh
einige wenige; yon den Zweibriicker-Ansgaben in 8., deren
Mangel weniger zu beklagen sein dürfte , ungefähr eia Yier-
theily währena tou der gapzen aus 64 Bauden in 4. bestehen-
den Beibe der Ausc^aben ^^in usum Delnhini^' nur
^er Justipns von 1677; Statius von 1685 und YulGrins
Maxim n 8 r« J. 1679 yermisst werden.
Bfimlselie Dlcliter«
Von den Colleetiv- Werken nennen wir zunächst:
Poetae sätyrici minores de corrupto reipublieae
statu, cur; Marc. Zuer. Boxhornio, Lugd. Bat. 1633. 8,
Ap8 Daniel Heinsius Bibliothek. Auf dem Titel die band*
schriftlichen Notizen: Ex ßibliptheca Dan. Heinsii emit L fl. Chi»*
stian Frid. Franckenstein P. P. mense Sept. 16<^6. — Ex biblio-
theca Fraijckensteinica vero emit L. Otto Äemhemiu* P. P. 1680.8.
Priapeia s. diversorum poetarnm in Priapum Insos, il*
Instrati commentatiis Gasp. .Scboppii etc. Fi^anco£ cmoidji
(sUtt 1606.) 12.
Vgl. über diese wahrscheinlich von Melchior Goldast be-
sorgte Ausgabe, sowie über die Priapeja überhaupt Lessing*!
Werke 1, 282--289.
Marsealei Thnrii Enehindion poetarnm darisslmoras.
Erf. 1502. '4.
.Selten. Vgl. fiümmelj Neue Bibl. seit. Bücher I, 77,
Ennii Annalinm fra^menta illustrata a P. Ma-
nila. Lugd. Bat. 1595. 4.
Auf dem Titelblatte Fr. Taubmann's Antograph, Auf dem
ersten Vorsetzblatte aber das schöngemalte Wappen seines Schüfen
Sebastian Stripeus, >yelcher ihm da3 Buch geschenkt hat.
Ennil quac supersünt fragmenta. Neap. 1590.4
C)orrec(i:^r-i$xemplar^ aus welchem Uesselius seine Ausgabe
abdrucken Hess, mit dessen zahlreichen eigenhändigen Verbessernngeu.
Plaatq^s,- edente Geo. Merula Alaxandrino^Medi-
ol, U- Scinzcn^zeler 14liO. fol.
Seltene vp|i Scuta^cius in Merula's Auftrag verbesseiteAiis-
JKehter. 589
gäbe. Ans Dietrich von Werther's BiHiotkek, dessen Wap-
pen mit schönen Arabesken und ejnem Goldrande umgeben auf dem
ersten Blatte des „Amphytrio** angebracht ist, mit dessen und
Taubmanns zahlreichen eigenhändigen Randbemerkungen. VgL
Goetze I, 90. — Ebert 17,186.
Plautas integrer cum inferprctatione Joannis Bap-
tistae Pii^ JHcdioi. Scinzenzelcr, 1500. fol.
Mit zwölf Blättern geschriebenen Index von einer Hand des
16. Jahrhunderts.
Plauti comoediaeXX reccns. ex collatione mal-
tornm codicum etc. Yen. Laz. Soardus^ 1511. fol. mit
Holzscho.
Zwei Exemplare der verschiedenen Dnicke dieses Jahres: I.
Mit der Ueberschrift der Vorrede: „Obvio cuiqne bonae frugi sa-
lutem'* und II. mit dem Titel : Ex emendationibiüs ad(|ue (sie) com-
mentarüs B. Saraceni et P. Vallae.'^
Plaati comoedlae emcndatae per Simonem Car-
pentarium s. L (Lngduni) 1513. 8.
Mit handschriftlichen Noten Taubmann's« Auf dem ersten
Blatte lieset man: Clariss. viro Dno. Friderico Taubmanno hanc
Plauti editionem mittit Laurentius Reich Lipsiensis. Der Titel die-r
ser, vorzüglich in gut erhaltenen Exemplaren seltenen Ausgabe ist
roth gedruckt und hat eine Lilie. Vgl. Panzer VlI^ 16. -^ Qoi*
rini de Lit. Brix. 1/42. — Ebert 17,167.
Planti Gomoediae vigiati^ Yen. Sessa et P. de Ra-
yaniS) 1518. fol.
Der Titel mit Ausnahme der ersten Zeile und des Bnchdruk-
kerzeichens isi roth gedrückt. Trefflidies Exemplar in rothem Cor-
duanbande mit Goldschnitt.
PiaatiComoediae^ cara Jo. Camerarii, Basil. Her-
vag. (1552) gr. 8.
Mit vielen handschriftlichen Noten. Der Titel fehlt.
Plauti Comoediae XX, oliia a Joaeh. Camerario
emendatae, nuDc yero .... restitutae op. J. Sambaceij Antvr.
Plantin, 1566. 12.
Sehr saubere Ausgabe mit einem aus vielen Handschriften ver-*
besserten Texte. Trefflich erhahenes E^^emplar in rothem Corduan-
band mit goldenem Schnitt aus J. A. de T h o u's Bibliothek, wie sein
eigenhändiger Namenszug auf der Stirnseite des Titelblattes anzeigt.
Plauti Comoediae, opera Dien. Lambini. Lugd.
1578. fol.
Mit nicht unerheblichen Anmerkungen von Taubmann's
Hand.
Plauti comoediae eam notis D. Lambini. Lug^d.
1587. 8.
Mit Bandnoten von der Hand des niimlichen Gelehrten*
Plaut! GonocaUe opwt Fri4. TtifttmaAUi, Wü-
^-k 1605. 4.
Diese (erste TaubnaiiiiUche Ausgabe ist »clyoii an np^ llr
fleh selte«, an^ ae melur aber als Groa^papier io zvrei Folia-
bandeD, wie die K. Bibliothek beattzt^ voi| dencQ B. II. ial-
En4eii, io 4ea eewohoUcbeB ExempUreii fehlendeii, Titd
1; ,,jtf. AccI Plauti lat. compediae facile Ptiiietpis fabnbe
pfts^rlafesy cum copiinentario noFO F. Taubmafini, Wonae*
aens. Anno ciaiDcv. '^ Es ist das wahrscbeinlieh e i a-
s } ^ e ^Keinplar auf sehr {prosaei« Papier. Mit ^ wie gros-
sem {lachte auch T a^u b m a n n über das ^^ dieser Aa§-
(;abe genommene Papier so bitter böse war, dass er sich
^eH^g^e« er h^ibe oft die Gewänder der Bettler reiner gese
hen, und nach jedesmaligem Gebraiiclie des |)acliea habe maa
nöthig, sich die Häpde ^^ wascheq^ so siebet ^u^m doch we-
nigstens aus diesem Exemplare;^ dass dpr DriicHer iomi^ et-
',,lllaatnaaimb ao geneross. jnv«ntatis literatae Principt Ao*
Suato Angvatiss. Eleetornni Sax. Cbristiani Pilio, ABgnali
ti. anmmo nostvatis Aead. pro tempore tleclori hanc deei-
tnam Musam pleno afeetn destinabam et eommendabana Paela
Cllens Faidcvieaa Taubmannns.^^
Vgl. Goetzc I, 27. — Ebert, BiH. Lexik, 17,169. — wni
ij|>ar dß^l wegen der drei TaahvuiiinisGban Ausgaben zwischen Pk>
reus und Gruter geführten Streit s. Ebert's Laban Tanbnami^
Plauti Caui^eAiae op. PhU. Pavei^ Ffniiealll6ia&
Mit handschriftlichen Noten TaubmannU»
Piaali caanaediae XX Bt ftagnsAAta, ex «aceBaioae
J. F. Gronoyii, Amst. 1684. 8.
Eine der weniger häuügeti Ausgaben dieses finita^
PUptl Aulularia ab Ant Cadv» Urceia rcaiiinti.
Plauti Aulularia^ a Codro Ürcee perlteete tmm tt
miliart cxplanatione«- Arg. 1514, 4«
Beide mit handsphrifr liehet! ^nn^erkungen.
Plauti Qaeroltts* ^x t;^p.ogr. CoimneHui» 15^. 8*
Ijfach guten Manuscripten verbesserte seltene Ausgabe«
Die Aasgabenreihe des Tereax mag eröffiieni
Aelit Donati Cemmentarius in Terentii comoediasi.
L e. a. («70-72; kl. fol.
950 BU. mit 35 Zeilen md ^Mwam f^jadlsebea Yypea,
Ton denen sich das .^K** durch seine besondere Gestalt* mb^
zeichnet« Dieser aelteoe Drneh wird ton Branal mi«! Eberi
ir die Piriiieeps ^luilten und Toa Letaterem 'dcni J» Men-
sliD in Strassbnrg zogeschrieben»
Vgl. Dibdin, Bibl. Spenc. II, 416. -r- Ebert 6333.
Terentii Comoediae com eomnieBtarlia Donati e|
. CaIpblirniL Yen. Girardengas, 1479. f.
Von Maittaira nicht gekannt. Jüfit vielen Marginal- mi^
Qterlineac-Bemerkungen.
Terentii eomoe^liae c. conninent. AeL Don^ti, Yen*
k. de Asnia et B. de Alexandria 1480. fol,
Aus Dietrich von Werther's Bibliothek. Auf der Biickaeifi^
on Bl. 3. dessen Wappen mit Goldrand in Arabeaken-Etn&ssnng
md der vergoldete Initiale „P/' Die übrigen AnÜMigsbuchstabea
«r Sätze im Texte sind durch rothe und blaue Farbe aiisgazeif^hiiet.
Terentius cum Aelii Denati intcrnvetatioBe ed. J.
]2alplinrnin8 Yenet. (ohne DrqcHei) 148^* ipl»
S. Goatze I, 234. — Ebert 22,468.
Neben dep älteren Ausgaben: Yeiiediffi Beyilaqn«, 1485,
•bendaaelbst, Pallaacichis, t4£i7, t- ebendaadllBt Beruli* de Gor
ris, 1489. -TT nnd Beyilaqua 1495. erwähnen wir:
. Terentina eom direetorio vocabulomm etc. eommenla*
iisDonati, Gnidonis, Ascensii. Arg. J. 6rüiiiiigerl496.f.
Wegen ihrer vielen Holzschnitte ehedem in England sehr
:bener bezahlte Ausgabe. Sie ist, wie der Horaz desselben
[>rneher8, als anschaulicher Beleg merkwürdig. In welchcf
^'orm jene Zeit das klassische Altcrtf^um sich anzueignen
itrebte. Besonders ist die Vorstellung des Titelblattes ,^Thea*
rnm^' merkwürdig. Vgl. Ebert, 22,461,
Terentius cum tribus commeiitis: Donati, Gaidonis
it Calphnrnii. Yen. Simon de Luere 1497* f.
Mit handschrifnichen Noten.
Terentii comoediae una cum P. Marsi et P. Mal*
eoli adnotationibus et marginariis exornatlonibus. Arg. J.
Prnss, 1505.
Wegen der Holzschnitte fast eben so gesucht.
Terentius cum quinque commentis: Donath Guido-
118, Calphnrnii, Ascensii et Servil. Yen. Laz. de So-
irdis, 1515. fol.
Mit nicht aninteressanten Arabesken -Yerzicmngen und
charakteristischen Holzschnitten. Diese Ausgabe war weder
r»n Fabriciiis, noch von Maittaire, noch von WesievhoT gc-
iAOnt. Die AnmerkiiBgatt im Buche werden durah Zeickeo
LUgedmtßt, 2. B. die von Servius durch einen Sebuts^il»
lie dea Guido durch eine Hand, die des Doaat durch die
$oiuie, die dea Calphnrniua durch dei^ Mond und die de«
Ikacensius durch ein Kreuz. S. Goetze I, 237.
Terentii Comoediaesex... Par.Rob. Stephan. l^^C»
SO^ BSmitehe
Wegen der ersten kritischen Behandhing, wekhfc'tt« ««Ir Do-
nat erhalten, merkwürdig. "
P. Terentli Comocdloe, multo, q«am ante«,' difagen-
tlns cmendatae. Yen. P. Manulins 1541. 8.
Nebst den zwei Exemplaren des LxMrd Spencer nad de»
Grafen Mi Jan das einzige bis jetzt bekannte GroAspa-
pier. S. Eben 22,483.
P. TercntJi Aphrl Comoediae sex ab AntoB.ii»
fioueano intejjritati euae rcsütutac. Lngd. Grjphius 1541. f.
Aus Peter Burmann's Bibliothek, mit dessen Autographum
auf dem. Titelblatte.
Terentius, in qnem triplex edita est P. Antesi^^na-
ai eommenUtio. Ed. 1. Exenipl. Lngd. 1500. 4.
Terentius ... ed. II. ExempL ibid. 1560. 4.
Terentius ... ed. III. Excmpl. ibid. 1560. 4.
Von dieser in metrischer Hinsicht nicht unverdienstlichAa Aus-
gabe findet man selten alle drei Bände beisammen. Vgl. Ebert
.^^'*Verentii comoediae VI. ed. Lindenbmcliias ...
Par. Perrier, 1602. 4. . ... . . . .
Aus Tan bmann's Bibliothek, dessen Autoeraphnm >i<^
auf dem Titel befindet. Auf der Inseite des Vorderdeckels
licsct man : Clarissimo et praestantissimo Viro Dr. Fnderice
Taubmanno Poetae ac P. S», bunc l.brum gratituduiui nc me-
moriae ergo Esaias et Tobias Jessensky a majore Jessen Irato«,
Silcsii ex Academia Leucorea Marpurgum discedenfea tradt-
derunt'die 7 Maji Anno Christi 1604.
S. Goetze I, 260. — Ebert 22,504.
P Terentius AferiComoediaesexexrccHeinslana.
Lngd. Bat. Elzevir, 1635. 12- , , . , ^ ua v ;
Ebenso schöne als gesuchte Ausgabe, deren Nachdruck nut
demselben Datum durch den Büffelkopf (aU Vignette) statt des al-
ten Mannskopfes zu unterscheiden ist.
Pnblii Terentii A f r i Comoediae VI ... An»t.l686.&
Preisgeschenk des französischen Gymnasiums zu Berlin ▼. J.
*'^ Terentii Comoediae (lat.) none prinam itdiek nr-
sibua redditae .... Urbini, Mainardus, 1736. f. .
DedicatioBs-Exemplar dieser von dem Cardinal .Alb«*i
besorjrten achönen Ausgabe, welche dnrch die ans «•»•« Vj-
llcanischen Codex entnommenen Maskenabbildungea nicht ah-
"e Interesse ist. Die Anrede in der Z«'5»""8 /» A««jl
III. Cdamals Kronprinz) ist jedesmal mit told gedmekl.
Prachtband in Rothsaffian mit reicher Vcraol<biag und den
grossen polnisch. aSchsUcheu Wappen auf baden Dcckela
Mömische Dieser. 593
Le ffrand. ther«c.e en Fraiicoys tat en Rtme que cn
Prose. PariB^ JeLau Petit^ 1539. f. mit Holzsclin. gotlu
Ynl^ari« qnaedam Te^üntii in tbciatöiiiGaiii lin-
gnam traducta* Daventriac 1489. kl. 4.
Lnerettusi Veron. Paul Fridenberj^er^ 1486. f<
Zweite, aber lange Zeit (vor der Entdeökang; der Bres-
cia'cr Ausgabe o. J« um d. J. 1473) für die Prineaps gehal-
tene Ansg^ibci Schöueb Exemplar . ans Dietrich v. Werther's
Bibliothek mit dessen von buntgoldenen Arabesken umgebe*
Bern Wappen und glelchiseitigeii Varianten od^r Emeiiaatio-
Ben von .dessen Hand.
8i Goetze I^ 330« — Fibert 12)430.
Lncretins. Yenet. Tbeod. de Ragazonibus« 1495. 4.
Zwar bloser Nachdruck der voTigen Ausgabe, jedoch in Oeotsch-
land nicht häufig vorhailden.
T. Lncretti Cari Hb. VI. nnper iSmendati (eurftr. H.
A ran eins) Ven. Aid. 1500a 4.
Diese sehr seltene Ausgabe ist ausführlicher bei der Aldinen-
Sammlung erwähnt worden.
Lucretius ab Ob. Gipbanio restitutns. Antw. Plantin,
1566. 8.
Geschenk de^ berühmten Büchclrückets an tieorgFabricins,
wie dessen eigenhändige Zueignung auf dem Titelblatte beweiset.
Lucretius a Dionysio Lambino emendatas.
Francor. 1583« 8;
Lucretii de rernm natura Libri Tl. ad opiimoi^um
eitemplarium fidcm recensiti. Lond* Tonson. 1712. £ lüit 6
Kap fern und Vignetten.
Seltene nhd sehr gesuchte Ausgabe, von welcher nur wenige
Exemplare gedruckt worden sind. Vgl. Goetze I, 334. — Ebert,
12)45 li
Nicht tröiiigei^ 8(:tH$n ist die ebenfalls yörhandene Qnatt-
aosgabe desselben Jahres, so Irie die Läydener (tou Ha«
T^vcamp) r. J; 1725> die Brilidley'scbe, Barbou'sdhe
uäd Bas Rerrl 11 ersehe Ausgäbe.
Unter dcfii Uebersetznngen dieses Autors ziiicbnet sich be-»
sonders die italieniscbe auSi
Luereiio: DelU natura delle üdse lib. VI. tfäd.
da Alessandrb Marehetti. Londra, 1717. 8.
Ertte sehr, corrccte und von P. Rolli (unter dem Namen
Antonioiluilo) besorgte Ausgabe und zwar, -^ was selten vor-
hMkmt — auf prosspapiet in Roth^Safiialiband.
Cätnllus^ Tibnllusj Propertius et Statins^ Vi-
centiae^ 14811 Fol.
Mit bunten Initialen. Auf der Stirnseite des zweiten Blattes
äas Wappen eines früheren' Besitzers 2 ein rother steigender Oclis
im iminen Felde«
'' • 38 .
9f»4 Hö$msche DklUer.
TibnUna, CaluUus et Pro}icrita0* Rccti, Prosp.
Odoard, et Alb. Mazali, 1481« fol.
Tibullvai Opus Tibulli albici^ curii eMMaentam
Berardioi Gyllenii Veroneoaia. Konae (G. Laaer) 147S.4
Sehr seltene Ausgabe von 150 BIL mit 26 Zeil»« ohne Ca-
fitoden, Signatur und Blattzahl. S. Ebert 22,964. — Dibdin» lAL
Spenck iV, 668. s%q.
Prepertias. Venct. Je. de €oieftia et J. Manlbeu dk
G^iersen, 1475. fol.
Dieaea aelioiie «nd s^teoe FM^pment, weldiee nmA
Brooekhiisius selbst dem Werthe eiaer Handacbrift fleiel
zu acbteo ist, gehört zu der Aasgabe tiea Catnll, TiduII
uod des Statin«, wcAehe unter obigen Jahre von Aem ge^
namlen Dradiera en Venedig beransgehomnien ist. Dea
Dresdener Exemplare (Rother Cordnanband) sind aas gntea
Cedieibna hier iN»d da Varianten von -einer Hasd dee 16.
Jahrhunderts beigefiigt.
Vgl. Fabrkdi Bibl. lüt. I, 92. -^ Heyne in seiner Aasgabe
des Tibull. — Dibdin, Bibl. Spenc. I, 294. — Ebert, 37411.
Catnllus, Tibulltts, Propcrtins. Ven. Jo. de Tri*
dino de Cercto, alias Tacuinus, 1500. fol.
Auf der Stirnseite des ersten Blattes unter der Notiz : ,,Lae€Mn*
nus Anthonius Bloxten.us de bergh et Oudewerve posd-
det*' das Autographum Peter Burmann's.
Catullns, Tibullus, Propertins. Ven. Atd. lS(tS.8.
Seltene Ausgabe, deren bei Schilderung der Aldinen-Sammlnog
(Handschriiten-Ziuimer} nähere Erwähnung geschah.
Cat«n«s. Tibullus. Propertins. €n. ComelU C«Ui
.•• fcagmeota. s. L e. a. 8.
Einst in Jo. Aug. Erncsti's Besitz, welcher auf dff
Riiekseite dtes VersetzjUattes fegende Lit^ranioliz mit mf[tafft
Hand gescbrieben hat: Hoc CKenipluni est Juatinuai, vi fiir*
Mia literarum deuJHHistral x sed mera est repetilio editioaia Air
dinae.
C-atuIliis« Tibullus. Propertins* ex recena. J[. Sca-
lige ri. Lut. Roh. Stcph. 1577. 8.
Mit viele« nicht unhedeuteadefi Randbemerkungea ; ist deshalb
bei den Manuskripten eingeveihet wordetw
€atttMui». Tibullns. Propei-liua* ex rechts, t. Sca-
liger i. Antw. 1582. 8.
Mit handschriMicbcm Noten and Verbeaaemngen ron Fr.
Taubamaa. Atff dem Titelblatte üeset man: ,^Sum Taub*
nianni^ auf dem Vorsctzblatte von der Hand deaseUben Gelekr*
ten : „Hoc gratiaaum Melicarum Sodaiiliam Sealigero aeler-
num debebit.^^ Der Schareiaslederbcnd Eeicfanet eich darafc aa-
gewöhnliche Buchbinderstöcke, uud schöne Prcaaoag
Römische Bhh^r^ 595
Tiiiittlil« et ui cum J. Aot. Ynlpii iMinineDt Patav.
«onliMiSy 1749. fft. 4.
Sdion.in dar gewöhnlichen Ausgabe sehr gesncht und tfaeaer
ezahln Von grösßter Saltenhak aber sind die von Branet bez-
weifelten Grosspapiere^ deren gegenwärtiges noch unbesahnittenes
Ines ist 8. Ebert 3770.
Catnllus et in cum IsaaciVossil obseryationes. Laed.
latav. 1684. 4. ®
Eines der h(jclist seltenen Exemplare auf Grosspapier.
Virgilii Opera et Catalecta« Mutinae, J. Ynnter,
475. fol. '
£ine der seltensten Ausgaben des Ylrgil und der erste
latLrte Modencscr Druck, welchen MoroUi zuerst be-
cbrieb, und seitdem alle italienische Bibliographen für eine
ler seltensten erklärt haben. Mit rothen und blauen gemalten
nitialen und vielen handschriftlichen Randbemerkungen. Auf
lern Vorsetzblatte eine literarhistorische Notiz von n^Uisch's
fand.
Vgl. Fi^aicii Kbl, lat. 207. — Freitag Anal. lit. 1057. —
Lbert 23,648.
Yirgilius, cmn eommentacils Seryii Honerati. Yen.
int. Bardiolomaei^ 1486. f.
Trefflüeh erhaltenes Exemplar aus Theod. t. Wer-
ther's Bibliothek^- dessen Wapnen (goldener BanmcwAig in
lehfiTarzeni Felde) den untern nand des ersten durch den
>>unt-g(Jdenea Initialen yy\'^ (Yirgilius) gezierten Blattes
»ehuiiickt*
Yergilius* (sie) Yenct. Aldus, m. April. 1503. 8.
Diese Ton- uns bei Schilderung des Mianuseripten-Zun-
ners schon enrähntc höchst seltene Ausgabe ist der erste
Druck mit der Cursiv^ deren sich diese Officin nachmals
Tortwikreiid bediente, und die erste ihrer vielen nachfolgenden
Handausgaben der lateinischen Qassikcr. Sie wurde von den
Zeitgenossen so bequem gefunden, dass sie bald aufgekauft
and verbraucht war« Daher deren übergrosse Seltenheit«
Vgl. Ebert, Bibliogx. Lexic. n. 23,664.
■Yirgilii opera (et carmina minora) cum qttinque com-
mentariis (Servil, Donati, Landini, Maucinelli et
Caldejrini) expolitissimis(|ue figuris ati^ue imagiuibiis per
Sehast Braut supcradditis. Arg. Grieningcr, 1502. f«
Wegen der seltsamen, die klassische Welt der Alten ganz im
Geiste jener Zeit atifiassenden Plolzschnitte ein Gegenstück zu dem
Ho ras und Teren« desselben Druckers«
Yirgilius« Yen. Aldus et Andr. Socer, 1514. 8«
Seltene und in Frankreich seht gesuchte Ausgabe.
f* Y* Bf* Omuaa Opera« Yen. BarChoL de Zaunis,
38*
500 Römische BUhUr.
Ant der Stirnsoile des ergtaa dffrcli «w» iMfesebüillp
ffeiletteo BUtles iioset man «atcr- dem B2ld»iMe •dk» Kaiic»
Octaviaa fibfer deo Köpfen der «eebs Iiiter|irelatorai die ÜV^eiies
„Domino M^ro Casparo Wilhelm affini suo carisatmo dL'd.
JnstHB Jonas Jnnion^^ .
Yirgilii Opera, enm eommenUr« SerfiL Doonti elc.
Yen. Junt. 1533. (in fine 1532.) kL t
Vireilii Afaronis Opera. Par. R. Stepli. 1532* £
Aus J o. Albert Fabricius's Bibliothek mit dessen euii
digen Handbemeticiingen«
Virffilii Bnocoliea, Georgiea^ Aeneis, «nlnSe^
vi! Proniaiie commentariis • • • Yen. P* de Nieolinis 4f
Sabio 1534. 8.
Diese von Ale it. Velatello nach dem Juntinischen Texte
besorgte Ausgabe wird den seltenem beigezählt.
Yirgilius. Yen. apod Aldi filios, 1541. 8.
Eines der zwei einzigen bis jetzt bekannten Grosspapieic.
Pnblai Yergilit Maronia Partbeniae Mantaaiii epen
.... apud inclytam Granatam 1546. 4. ...
P. Yirgilius Maro^ Antw. 1575. f»
Ans Tanbmann's Bibliothek^ welcker* anf «der loseite
des Yorderdeckel« folgendes fiptgraram cingeschrteben kat:
De Astno qni Acneidem dentifaas discerpsit.
^yCarminis lliaci libros eonsumpsit Asellns
Hoc fatum Trojae esf^ aut cquns aut ashin8%^^ '
Auf den Yor- und Nachsetzblättern der Baseler Atisgahe
desselben Jahres hat Taubmann die Urtheile yersdkiedcncr
Gelehrter über Yirgil gesammelt und dieselben mit eigenes
Anmerkungen vermehrt.
, Yirgilii Bucolica« Georgica et Aencis. Yea.
1566.8.
Seltene durch ihren Index ausgezeichnete Ausgabe , de-
ren Werth im Dresdener Exemplare noch dureh ' das Anta-
iraphum Jo. Maior's erhöhet >vird, ivelchcr auf der Insefte
es ersten Deckels und auf dem Yorsctzblatte schriebe
Dieite qui ripas Alinei coluistts olored
Yobiscom nata est gloria VirgilüT
Die mihi, Parthenope, sie sis polcherrima acmper,
Yirgiliosne Tao deeidit in gremia)
Et merait cui contigerit nasci iuter olores
Inter Sirenum decubuisse Choros.
Seripinm manu Johannis Maioris Joacliimi D« 1568*
YiTgilii Poemata quae exftant omnia. FraneaC
1579. 8. ^
Studien-Exemplar Fr. Taub mann 's^ welcher auf deai
Titelblattc folgende Ermahnung an seinen Sohn schrieb : ^Scia%
Biekier. $9?
mi fili^ piovcal« «sse a inam mea Imic libro alltCa, enm ad-
HMMlnn ad^lcaaeoa easem et pwiKof. Qood ntme vir fiielus
eai ne tu c«« aiiia kvoiag tWfag aeoseaftis Frid. Taob-
Yirgilli Poemata, ed. Henr. Stephan. Par. 1583. 8.
A«lep»ExempIary ans wefehcni Taobmann seine Aus-
Eabe dfocken liess, lyelclier auf der Rückseite des Versetz*
lattes schrieb : ^^Aa&dieseai Exemplare soll der Text e^edrocht
vv'crden ohne einigte Mar(»inal und die Signa zwischen den
Versen avsgelassen alle mit einander. ^^
Virgilii Opera omnia • . • enm commentario Prid.
Tanbiianni, (Witteb.) Z. Schürer, 1618. 4.
Prachtexemplar auf Gross-Schreibpopier. Der Text Ist, mir
wenigen Veränderungen, der des Stephanus.
Virg^ilii Opera. Par. e typojjr. regpia 1641. f.
Ans Colbert's Bibliothek. Hother 0)rdQanband mit vergol-
letem Wappen und Namensjiug des grossen Staatsmannes«
Vir^ilii Opera Iq aqtiquo eodice Vaticano ad pviscam
imäe^inum formam incisa a Pefro Sancte Bartoli| 1677.4.
Mit eingeschriebenem Texte«
Vir eil ii Ojiera, com notis TaviomTOf Lugdf B^taT. et
Amat. Hack^ 1680. 8. 3 Bde. mit Kupfern.
Schön gedruckte und jitir 4ia CoUeption der j^Varionun^* ga**
suchte Ausgabe»
Vireilii Opera ,.. ed. Pancr. Btasylciasp Leorar-
diiie^ Halma, 1717. 4. 2 Bde. mit Knpfeni.
Eines der seltenen schönen Grosspapiere dieses Druckes,
Vlrgilü Maronis AntiqilissimiiB Codex etc. Flor.
typls Itfannianis^ 1741. 4,
Antiqnissimi Vir^iliani eodlcis fragmenta et
piciarae e^ bibliotfaeca Vatiqana etc. Romae 1741. f.
Mit P. Sante^Bartoli's treuisn Nachbildungen der uralten
Gemälda jenes berühmten Codex. Ein würdiges Seitenstück zu
obiger Äpsgube. 3* Goetze U» 264* -^ Ebert 23^709 u. 2a>7tO.
Von den S an te*Bartoli' sehen 55 Kupfern^ welche je-
ner berühmte Künstler im Jahre 1677 gestochen bat^ Ton wel-
eben abee anr wenige Abzöge in QnaHfonnat gemacht wor-
den, und welche daner zu den grossem Seltenheiten geboren^
besitat die K. Bibliothek ein schönes Exemplar mit einem ge-
acbriebenen Titel: P. Vir^ilii Maronis Opera, quae sn-
persunt in antiquo eodice Vaticano ad priscam imaginnm for-.
|n«ai incisa a Pctro Sancte Bartoli in Bihliotecha LamiUi Ma*
xinii Cardinalis Anno MOCiiXXVll.
Virgilti Bnooltca, Georgioa et Acneis« Bir-
Btiilgliam. BaskerviUc, 1757. gr. 4.
Eumpl«re beider WkanatfMi wf84!liie4Mcp Ampafccil jfe*
sei Jahres, deren erster« nmA «ngleMi seh^ftere Sw'ML
uls Columoen-Tttel : ,^Liber dectmiis Aeveido»^^ faife, "Wj/tmmi
dieser ia der zweiten, nicht so eorreeten Ans|t^abe mit 79 A^
neidos^^ beginnt.. Das Dresdener Exemplar ist auf scbaeevreis-
sem gce^ältetcn Papier psdruckt Ferner ist in dar liCiarterai
auf S. 144. der 45/. Vers des zweiten Buches der AoTid«
(ad Soceros etc.) aus Versehen fanz weggelassen«
Vgl, Brunet II, 646- — Ebert 23,720. -
Pub. Virgilii Maronis Georgieorum likvt ^«a>
tnor. The Georgicks of Viigil witk aa englisb traaslnli«
and notes by John Martyn. Lond. 174U gr. 4.
Mit iorg&Itig illuminirten Knpfertafeln.
Virgilii opera ex antiqtiis monnmentts ittnstmta^ enra,
studio et sumptibus H* Justice (Hag. Comit. 1737 — 63.)
gr. 8. 5 Bde.
Der ganze Text ist in Kupfer gestochen, mit Vignetten uod
Kupfern von Marcus Pitter i. Der 5. Band enthalt eine ErUa*
mng de» Kupfer von C. S a x e und wurde von dem Sohne des Un-
ternehmers, W. Justice, hinzugefiigt.
Virgilii Bucolica, Gcorgica et Aeneis
Romae, Monaldini^ 1763 — 65. gr. f. 3 Bde. mit Kupfern
Prachtwerk, obgleich ohne wissenschaftlichen Werth, doch in
England und Frafnkreich sehr gesucht.
Virgilii Bucolica et Georgica, tabnlls aeneis olisi
a J. Ptnc fllustr. iu lueem proFcrt K.E. Pine. LoniL 1774.^8.
Virgilii Opera, varictale Icctionis et perpetua idmlr
tione lUustrata a Ch. G. Heyne, cd. IU. Lond. Payne, 1793.
8. 4 Bde. mit 75 Vignetten.
• • •
Sehr schöne von Richard Porson besorgter Ab'dttidL dtf
HsyneVbeB Ausgabe von 1788*
Virgilii Bucolica, Gcorgica et Aeneis. Pte,
Pet. Didot. an. VI. (1798) in f. Blit 23 Kupfern.
Ebenso ausgezeichnet durch grosse Correotheit, ah dürcb ^thiktt
typographische Pracht und durch die Schönheit ihrer tiacft Zeidh'
nungen von G^rard und Girodet gearbeiteten Kupfer. £!a saol
nicht mehr als 250 Exemplare abgezogen worden*
Virgilii Opera. Lond. Dulau typis Beosluy^ 1800. gr.
8. 2 Bdc mit 15 Kupfern.
liines der schönen und seltenen Exemplure auf Gvos^papäer; ■
englischem Juftenbande,
Publij Vergilii marönis über sccundus de eieidit
troiano. s. .1« e. a. in i^ gotb.
18 Bll. mit der Signatur a — cjjj. olinc Cust, und Blift-
%aht. ilnler obigein Tifel ist Virgil in Münchskleidvng, eia
Buch in der Hand mit einem JNHabus in eiueni f&r jene Fe-
Mämi$€he Mchier. MI»
i«d« adiSiieii JiolsMliBiile dit^^teUt. BiMe ▲«9gtbe war
^aazcm iiobekaa«t geUi«beii um umg su Dtreniet aia Avs-
fMifj^e des 13* JahrhiHidarU ^druckt sein. INe vielem band*
sbrifUicIien Aaiucrkua^ca sind a«9 jener Zeit.
Frideriei Taubniaiini CommentarielusjeoBtnniuaCsie)
I Moretnm incerli anctoris. Edcnte Chr. TaabuaaDO«
Wilteb.) Zach. Scharer, 1626. i.
Diese am nicht mehr als 12 Blättern bestehende Ausgabe ist
»Ibst in Sachsen von der srfissten Seltenheit.
' ^SerTÜHonoratiCoinnieDtariiis in bacoliea,(reor-
&ea et Aeoeidcm Virgilii s. I. e. a. (um d. J. 1470.) gr. f.
. Sehr seltene Ausgabe aus der OiHcin^ welche sich durch die
>nderbare Form des Buchstabens R auszeichnet und gewöhnlich
lentelin sn Sfrassburg zugeschrieben wird.
Pbilippi Beroaldi in cCmetarios ServH Virgilia-
i cOtnentalofia, Flor. Ant. Miftcbominas, 1489* 4«
Lea Oeuvres de Yirg^ile, Par., Jac. Le Meaaler,
5312. fol. goth.
Mit eigenthümlichen Hokschnitten , welche das Alterthum im
»eiste des 16. Jahrhunderts darstellen, Charakterli>tisch ist die in
Eolz geschnittene Randeinfassung des Titels und der ein Frauenge-
icht bildende Initrole ^,L.^^
LeVirgil travesty en vera barleaquea parSear-
on. Par. 1648. 4.
Ana Searron'a Bibliotbek, welcher anf der Stirnaeile
fea YoraetsUattca mit eigener Hand gfesebrieben bat» ,,Peur
■öttsieur lk>nrdon par seh trea-bomble Ser?ite«r Searron,^^
li'En^ide trad. en Vers franeois par P. Perrin^ Par.
i. Loyson, 1648 u. 1658. 4. i Bde.
Band I. 184 mit nnübetlrenicb scböoer StthreiWschrift
|mes de cUilile) gedmekt nnd zwar der lateinische Text mit
^dentend grqaserenr Leitern als die daneben stehende flranzo-
laehe Uebersetznng« Er ist mit gnten Kunfeni geziert und
tcm Cardinal JMazarin zngeeignet. Band ll., weleher dem
Jlardinal Baiberini gewidaiei ist, bat ganz andere Typen« die
zwischen der gewolinlichcn Druck- und Sebrcibe*Seiirift die
iifte halten.
Las Obras de Publio Yirgilio por Diego Lopez*
Sn Alcala 1650. 4.
Auf der Stirnseite dos Yorsctzblattcs Iicset man ; ,, Ad-
lumeror librls Nie Hoinsii Hagae Batav. Nie. Fil. Dan.Nepos."
Yaticiniuni mirablle (de Christo) in Yirgilio
ibaconditum opera Jo* Casp. Zwiewelhoffer, a.l.e. a«
Wohl dss erare gedruckte Buch, welches von der Weissagung
^irgib auf Christum handelt?
Per Jo. Pleviam Yaleviaiiu m. Rom* .Airti»-Bkda» «läSiLf.
Auf dev^liriiscite des ersten Blattss liesel mätiz s^P^fM'
vit'iiMBfle Julie MIXXXXX» Qeorg^iiia Fabricias GUemniceoBis.^^
Beruh. Härder! Centö Yirffiliaiitts in ^loi^ibs. «a-
tal. D. N. J. Gh. Hamb. 1598. 4, ,
Nur afis 4 Blättern bestehencl, aber von grosser Seltet^heit.
Vgl. Goetze II, 327. Fehlt bei Ebert.
Lettre At M.'Tubenf.f. de la iionveUe tmdiactioa
de Virgfilo du Sicqr Abbe Guyot . (Piisfpiit^iac«} a
Jassy. l'an de l'Hegire 7159. 4.
Gehört 'ZU den grösseren Seltenheiten^
Franc. Camp an i Qaaeatlo Yirgfiliaiia« Par« 1541. &
Vgl. Goetze IT, 551.
Cuil. Mo die 11 Yirffilins a calamnils Tmdicatns, Pema.
1575. f. -r- S, Goethe II, 551.
Ypn den fruheflien Ausgaben des Horaz beslM
die K. BiKliothek die Yenetlaner von Phil. Condam Pctri
1479.. f,, mit handsehriftlichen Noten von Dietrich voa Wer»
Ihern^ — die Florentiner, mit Landini's Commeiitar,
von Ant. Miseominus von 1482. f., ein fiir jene Zeit nicht
^enng sa bewundernder Druck ^ (In diesem Prachtexemplar
sind nicht nar die Initialen sorgfältig rolh und blan avsgt-
malt, sondei«! das erste Blatt des I. Snches mit einem scho-
nen buntr£oldf)nen Arabeshen-Rande geziert, in welche^i steh
auf grünem Grunde das Wappen Thcodorich's von liyerCli«fs
befindet. Der Apfangsbqchstabe j|>M^^ (Mjiccenas) ist mit €tM
ausgelegt)^ — die Nachdrucke dieses ebenso schönen als wertk-
voUen Textes« Venedig (J. de Forlivlo) 1483. In tA
und ebendaselbst von JBernh. de T r i d i n o v. J. i486,
in fot.^ mit handschriftlichen Anmerhongcn; — die von
Fr. PhilomnsuB besorgte YenedigeF (6. Arriva?
bewe) von 1490. f.; — die L a n d i n i s e li e, Yen^d. Pk
Pincins, 1492. f. ^ ferner ebendaselbst 1495. f. •*- Die Mai»
länder von Alex. Minutianus von 1502^ -«- Ebendaselbal
L. aU Bebulco 1512. f.
Vgl. über alle diese Ausgaben Qoetze^s Merkwürdigkeiten TL
L, S* /ild — 529.
^ Wenn auch nicht selten, doch vre^en der vielen dns 15;
J^hrbftndert charakterisircndcu Holzschnitte ßesc^ätzt mid ge-
stiebt ist:
Oi« Strassbar^of Ausgabe von J. R. Gominger
(Oriiniiigcr) v. J. 1498. f. Merkwürdig ist Blatt 2a. die Voiy
slallunfp iler Aeuii Miisen, vQr wplpl|ei| li o r a a , 4ifi liarft
suicleud, kuicct.
An8ser*diMca gciamiteB EdWmieB TerdiieiieB dwdi^ilure
Sekenlheil üc*elitattg t •
' Die Aldiften von tSOt. 8. und von 1509. 8.
Die Lyoner Ausgabe von 1511. 8«> welche obne An«
Sabe des Druckortes ersehienen ist, und die nach Jani (s.
ie Vorrede zu dessen Ausgabe S. 34.) den besten nnd sei-
tenatcn beigezählt wird.
Ebenso selten, als durch ionern Werth vorzüglich, sind s
Horatil Opera cum commentariis Acronis et aliorum»
aceed. obseryall« Jo. Hartungi opera Geo. Fabricii. Ba-
sti. H. Pclri, 1555. f. ,
Exemplar aus Colbert^^ Bibliothek mit Clpiude du Pny's
(Puteaaus) Handschrift. Der braune Lederband hat auf beiden
Deckeln das Wappen jenes berühmten Pariser Bibliothekars: „Drei
rothe Kugeln im sübernen Querbalken des schwarzen Feldes. ^^
Horatil Poeuiata omnia, Basil. 1568. 8.
Taubmann's Handexemplar. Jede Seite enthält Verbesse-
mögen und verschiedene Lesarten von dessen Hand.
Horafü Poem ata omnia, Antw. Plantin, 1576«
Auf der Stirnseite des Titelblattes Ueset man das Tetra-
stichOtt :
Scharman candidulo, probo, colendo ^
Taubmanno Juveoi dedit übellos
Yiics exi{>^uo8, amoris neetant
Yinelnm, perpotuum, tenax, pevenno.
Den seltencrn Ausgaben können ausserdem noch betge-
nellt werden : Diejenige von Lyon 1559^ — von Paris 1567
in Ibl. — und von Ycnedio^, 15a4. in 4.
Q. H.oratius Flaccus c. cominent« Adr. Tnrnebi,
Par. 1605. f.
Auf dem Titelblatte Peter Burmann^s Autographum*
Die beiden in vollständigen und gut erhaltenen ExeiiiBla«
ven sehr seltenen Elzevir-Drucke von 1629. 12, 3 Thle.
und 1676. 1?. in einem I|ande.
Horatil Opcrum Pars L II, Harlemi (1696) 8,
Nicht hapfig vorkommende, wegen ihres reinen Textes Muddey
feiehrten ]>(oten noch ifnmer gesuchte Ausgabe. Einst in Christ.
){ividJani's BesitZj wie dessen Autographum auf dem Titel anxeigt.
Horatii Opera. Lond. J. Pine^ 1733 — 37, gr, 8, 2 Pde.
Mh gans in Kupfer gestocbcneni Texte nnd vielen Vignet-
ten. Zwei Exemplaac verschiedener Abdrucke von denselben
Jahren, deren Eustarc aiu meisten gesuchte durch den Feblef
nnf der Münze des Augustns Tom. II. p« 108. zn erbenqen
sindy wo »fPoat est^^ statt ,, Pptes(^^ stehet* OieaiM' Fehler
ist in den zwei spätcrcp Abdrücken verbess^rf.
Hil einem Titelkapfer und 35 Kopfeni omA Amtiken^
TrefEich^^ J^ttinpW dieser selten 8t «a Äuftgabe der Sesd*
l}yls9heii Suite.
Horaiiiis (ed. S. Livie) Birmingliam. Baskcrville, iTfö. U.
sieUen. Einer der schönsten und correctesten Dru
drucke
berühmten Topographen.
Hora^tius. oirming^haiDiae, BaskerviTIe^ 1770. gr. 4.
Nach dem Virgil der schönste und seltenste Druck derBas-
kervi II ersehen Folge.
Horatit epera omnia ad exenplar Bentleji exeMi.
8«. I. e- a« (PPAfi «nni ^77^0 V^^^ ^' ^ B'<^*
In I>euf8cMand Ton gröaster Seltenkeit, indem C. Egoi
Pnrst zu Ffirstenberig^ nur eine sehr geringe Anzahl Exen*
plare anf seine Kosten drucken Hess nnd diese meist In du
Ausland Verseheiikte. In dem I>re8deiier Bxertiplaipe inden sidi
im ersten Theile zwischen Seite 83 — 85. die von Csp. Pal*
ttr%ieini In einem Vatieanischen Codex entdeckten angebli-
chen zwei bonisiscben Oden (Lib. I. Od. 39. 40.) wdck
häufig fehlen.
• Vgl« A Dissertation conceming two Ödes of HoVace, irluck
h«ve bieu discovered in the Palatino Library atRome. Lond.. 1789*
4«^-^ Die Ausgsl>en von Fca imd Bothe^ besonders aber Van-
derburg T. l. p. 358 — 61» — Efaert 10,222.
Horatii ca^mInum libri V, ree. et ex Tetustis exen-
pbrihns ed. M enmment. cmei|daTit G« Wade. Lond. Bovrytf
1731. kU 4.
Obgleich nc^h. nicht alt^ doch schon sehr selten.
Noch Tordient die dofehgängig mit Randleintee gositHfi
A^ignon' eir Ausgabe (Avenione^ 1785 in 24.) als in Denisck-
Iflotd weniger häufig vorkommend hier genannt zu werden:
S-evmones Horatii sine commento. Per. JFeLan Prtit,
•w'n*4*
M ift vielen loterlinear- und IVIarginal-Bemerkungen, Nur wt-
nigen Bibliographen bekannt.
Satyrne oft Sermones geschreven in latine dner deo
vermeersten ende gelecrtston Poeet Q. Horatins Flaceaif
Nn eerst duer Cornelis ven Ghistele in onser DnjtscW
talea Kbetoryckelyck ouerghesedt, weert ende profytiiick
met Terstant ghelesen. Thant^vcrpen. Tanemier (Letterstebcr)
ISfiö. 4. —
J>ieKr Uehersetenng ist Y^orgebnnden der sekene Drach'
^,l>cn Wtersten Wille van Lewis Porquia**
Thuntwerpeik, Math. Mcsetis op de costen von Ntetas Smt
mans, 19oS. 4.
Mit' ekner gtint eigeothiioiMchen holländischen Cursiv» odtf
Schreibeschrift gedruckt» *
njg^er al» aadefe Anleren des classiMhe» Alterth««» fliiwiii«
d%ten OTidiu» besilat die KöaiglMlia BiUiolhik:
Den dritten Band (Ovidii Tasti etc» 8. L e. a.) dei^Far»
ma'er Ausgabe (per Siephv CoraHnm. 1. Jnl. f 477. fcl.),
^relebe^obglcicb niiF ein Naehdrtiek der R^miseben und Vene-
tianiselicn Ausgaben von 1471 und 1474., in Tollstandigett
Exemplaren za den grossem 8elienbeiien gebtM. Bemerkens-
Trertb ist Blatt H. 6a. ZeUo 1* .,P. Oytdidii (sie) Naso-
nis De Tristib9 Liber Pvima<<
Aus Theodf. von VTertFier's TMbBothek, mit gol<}enen and
bunten Initialen, und dessen Wappen auf Sern sch^n verziei^en
ersten Blatte. HGe und da Noten von dessen Hand. Vgl. Dibdin,
Dibliogr. tour. HI, 49$. — Ebert 15,34t.
Ferner den zweiten Baod der ansserardentlicfa ieltenea
Ausgabe :
Ovidii Opera. Bonon* per me Baldasercm (sie) de Az-
Z4igiiidi8, 1480. foK
Er umfasst die Metamorphosen. Vgl. Goetze 11, 637.
Diese von Ebcrt (Bibl. Lcxic. n. 15,343.) znersi beschrie-
bene Edition reicht lA der Form der Type von der Priaeepn
desselben Druckers v. J. 1471. bedeutend ab. Von dem ei^
8 ten Bande ist nur ein Fragment, Lage f— ra« verbanden.
Die ebenso kostbare, als seltene A 1 d i n e von 1503. in ft.
(drei volhitandlgo — nickt aus veraebiedenen K^emplareft sa«
anmmengesetzte Bände.)
Der erste Lyoner Nachdruck derselben o. O» imd !•
^ijmffi^ noa 1502. 3 Bände in 8.)^ welcher aiebl minder selten
ist nnd sich von dem Originale dardttvdi mitoracbctdety dnan
die Butter unbesufTart sind^ feUt eben so wenige als die sweite
veftAnd« Maugerins besorgte AI dine«
Ovidii Enistole beroides dtligenti eastigatiSe
dientte aptissimis lignris ornate« Yenet. Jo^ IVicuinna de
Tridino. 1501. fol, mit Hscbn. goth«
' Sfmt dev Titel isl gotlüsi^h, der Text aber mil römineben
Buchstaben gedmcht. Die Holzschnitte sind für jene fir&be
ZeU nagentfbniicb gut, nnd die Darstellungen derselbmi von
lioliem Interesse, Besondere Aufmerksamkeit verdient die
Avabeirken-Verxievttnf; Bl. lyjj, DaaeUmt aneb (übcv dem An«'
fang des Testes) vielleicht die erste Abbildung des Weke»-
nluldes, die in einem gedrocklen Buche vorkommen mag,. Ori-
ip^ell sind die Spielenden Genien in den Initialen« Ganz ei*
|ven aber ainimtr ßuah das BUduiss des Erlösers auf dem Titel-
blatte unter Atttonliis, Ovidius und Ubcrtiuns Omnibonus ana«
Ovidit Epistolarnm beroid« liber. fjiptxb« J.
Tbauncr, 1502. golh.
Mit «aht ^tlea Maxgind- und Iiitailisetr4llbtim'Ton -einer
Hand des 16« Jahrhunderts,
Oyidii de arte amandi libri III. eCe. Augpnstae, 6.
ZMnerl47L f. goth.
.Erste dptirte und seltene Aasgabe dieser Gedichte, mit der ei-
genthüiDÜclien, gane den Handschriften jener Periode nachgebilde-
ten fetten Type.
OvidiiAiaia|taria* (Bono». Bahb« de Aszoj^idte, 1480.) f.
.,. pl^e Custoden und Blattzahl. . 89 Zeilen auf der Seiten* Escem-
plar mit so breitem Rande,, dass «es als Gtosspapier gellen- fana.*
De^ . Jifura Bix 4ie Initialen ist weiss gelassen. . £inst in der ▼•*
V(^exther,sche;a Bibliothek.
; QYidinB« Da arte amandi» Ven. 14f94* f.
. Mit Jo. Tt. Besseres deutscher Uebarsetzung, * «
Oyidii de arte amandi et de rcmedio t^naoris.
Cum commento. Yen. Joan. de Tridiao. 1506. fol.
- Mit vielen liandschrifUichi^n Pfoten am Rande nnd zwi-
schen den Zeilen. Einst in Jean Bodin's Bibtlotfaekf wel-
cher ai|f Ai|s esati; Blatt schricli ;
^,Amice doete lihrum cape quo Te JLiutetias ornat
HunCy i|t Sit) servct, pig^aus amicitiae.
Hacc CITO Joannes Bodinus 13. Fcbrnarii 1577. propria
manu scripsir'^
Ovidli Metamorpho^eo» Libri XV. Purmaei A.
Porttlia 1480. f,
Ans Qeorgii Fabrioii Bibliothek, von dessen Rand ver-
schiedene Lesarten 'und manche nicht unwichtige Verbesserungenan
den Band geschrieben sind.
Ovidii Metamorphosis etc. Boswb« per naa BaMaaa '
rem (sie) de Aazogiaidis, 1480. f. '*
Diese Ausgabe fehlt bei Ebert. 3ie hat 156 BU. voijt 39 Zein
len und der Signatur Ai — ' Q 3., ohne Custodep und Blattzahl.
Das hiesige Exemplfir hat einen sq breiten Rand, das# es fiir ein
Gfpsspapier gelten l^ann, Einst in The od. v. Weirther'a Beyitu.
Ovidii Metamorplioseis cam. lucnlealfssimla Ra-
fliaelis Ragii enarratioi|ibo8 ete* Mediol. Leon. Paciid
5lü. f.
Jo. JPostliii Tetrastiehaua Ovidii Malaaa<ni^h.
Ff. qiior 4. *
ausgezeichnet durch die tvelHipben Hoksohhitte von Verg^i-^-'
Uu^ So lis.
Ovidii Trislia, de arte amandi* et de remedla'
ainoris, ]Mlediol. Leon. Yeffius 1510. ff
Gcselicnk des RodulpfaaB (sie) CoUinna nn den fce-
rfthmten Buohdraakcr Johannes Oporinos, weleher auf
dar fltiroseito des ersteu BlaUea- eifenhändif fal||oade Disti-
eha geschrieben hat;
i
t&% Uhti Domiilntf qura? *0n^Qh^ög, Ipse esi
Imperio ciiius haec mea cnnct« parMit.
Muneris buio loQoCollinas amieu», amic#
Me dedit, aeternae pignus amiciliae« • i > '
Nanourae erat bic ante anus Dbmtnua naUii, ^et opIUM^ua
Colli nu8 patrü spea^ decusy arsqne aoli*
Tu tanlum reliquoa siiperas Co 11 ine poelas^
QuaAlam JLittna niltws aydeva cuncfta poli*
Spater kam dies Exemplar in den Besitz der SchT^eizer^
Patrieier^Familie Ton Eriaek. Anf dem Tifelblatte lieset man :
„Ex libris ffieolai ab Erlaeb.^^ — « Zwischen den Trlstien^
Dud der Ars amandi ist ein weisses Blatt, dessen Ruckseite'
Diit einem 16zeiiigeft Gedidit iron Rudolph CoHin's: mid- 22
Distiehen Ton Job. Oporin's Hand (in latriniscber Sprache)
beschrieben ist, • ^
Oyidio, TrasformaEiotti di L* Ool<^e. Vcn* Gioliie,'
1553.4. , , /
Die Holzschnitte siod ausgezeichnet schön und thatektemrisch^
De le Metamorphosi di Ovidio Hbri Ul/da 6f.
And. deir Angnillara. Par. Weehel, t555. 4.
Diese in Italien als klassisch anerkannte Ausgabe ' ist höchst
selten und war isogar Paitoni unbekannt geblieben. Ebeft (BibL
Lex. i 5,509 •) hält sie für die erste und zweifelt an der Elcist^nz
der von Psiitoni QU, Q7.) angeftihrten Ausgabe' von 1555 oder
1554. ^ ... . '
Von dem nämlichen Anj^nillara ist auch die Ueberscz-
ZQDg in Ottaya rima (Ven. B. Ginnti^ 1584. 4.) mit Kupfern
Torhande». Sie ist selbst in Italien selten und wegen der
Letaleren sttkr ({^sndtt*
La Vita et Metamorfosio d'Oyidio^ Lione, G. d!
Tornes, 1559. 8.
ist wegen der geistreichen kleinen Holzschnitte sehr geschätzt.
. La bible des poetes. metamorphozc. nouuellcmct
uftplime a paris. Par. Ant. Yerard, o. J. kl. f. golh.
Colard Maiisio»'8 tiedi immer bewunderte altfranzäisiscbe
IMb^rsetzong der Metamorphosen mit der damals beliebten,
die sogenannte ,,Grosse Batarde^^ der Manuscripte ans di^ra
15« JanrIuHMiert nacbafamenden Sehreiber^ype gedrackt. Aus-
ser dem Initialen 9,L/^ welcher ein Mcnscbengesicbt, den
Sehnabel einer Rohrdommel und eine Scblan(j;e darstellt, Ter-
lienen die Holzschnitte nberbaapt als Bele()^c, wie man zn
4nfiiit|; des 16.' Jahrhnndevts sowol in Frankreich als ih Dentsch-
land das klassische Altertbnm im Geiste ' der Zeit Aüf^nfasscn j^e-
wobmt «rnr, die Beachtung des Bficherfretindies/ zumal AI. ib*
lie DaratelliHig, wie Jupiter den Saturn entmannt, ßl. 27b.
ria CadmUa £it Sdilange tödtet^ Bl. 118a* Orpheus «fiid Eu-
idice«.
Die irmUtk fJMt hi lAen Sprtcliea TTtiadlaw» mS§amt»
nicht allflii Läufigen UcbcvtetuiBfeii dieses AiMtorn iUioff|rclicoJ,
nennea wir mi^ nocbt
SeoBuyt les xxj eyiistreB doiitde: trlslatees d^hG
mk Asnedis psr reseveiid pere en dien meidlre Octavi? de
saitgelaix cnes^ digoalesin* Paris ISSi, 4. mit Hdlzstka.
Der Titsl ist mit Missaltypen rofh und schwarz gedrsckl nd
9\vaT die 1. 3. nmd 5. Zsile rotfa. Vgl. Goojet, 4>iU» liiny, V. 39a
Auf der Inseite des zweiten Deckels cennt sich: „ClsMi^d« Bres-
so'fi estudyant en Loniversit« de paris au «oUege st Jaham*' ak
Besitzer.
Lt'Oride en helle hnniear de Das^oncy (Ghaile»
Copeyan). Soivant la copie inpr. ^ Paris (Elzevicr) 1651. 11
.. Sehr seltene uod gesudite Ausgabe einer geschmacklosen Tis-
vestirung des ersten Buches der Melamorphosen, — und:
JUes Metanorphoses d^Ovide en jrMdeimc. Par.
Inipr. Roy. 1676. gr. 4.
PraeuCalifigabe und demioeh nur wegen der adböne« Ra-
pfcr von Chauveauy Le Giere und Le Pautre von britaschca
und französischen Bibliomancn gesacht und sehr theuer he-
«aMt^ lieber den Wcrlh des Buches selbst spricht sieb der
Vet^sser^ Js. Benserade, selbst in folgenden Terseft ans:
• •.. parmi des faules innombraDles
Je n'en connois que deux eonsiderables :
C'est l'entreprise et Teix^cution,
A mon avis fautea irreparables«
Vgl. Goetze, 111, 55. — Ebcrt, 15,537.
Les Metamorphoses .^.. trad. -eu Irmc. jnar Asit
Banier. Ainst. Wetstein, 1732. gr. f. 2 Bde. mk Rk.
VoUständiges Exemplar, d. i. mit den S. 264. so oft fehlen-
den einzelnen grosseh Blättern dieser wegen der säubern Kupfer
sehr gesuchten und kostboren Ausgabe.
Bas von Doetojr Job. Hartlieb unter dem Titel«
^^Hie facht sieb an Dz bnch Ouidij die liebe s«
eipwerben. Vnd fOireb die liebe zu tterscbaa^lsen.^
(Strassb. M. SeboH, 1464* t goth. 79 gez. Blifter mit 11» Mir
roben iloleschnitten) übcirselzle Werk gehört mmt wmw« 4»
Titels hi^Acr^ da der Ivbalt desselben, von welebevi «W Oe*
befe^cleer mit dem Titel im Widerspruche Bl. 2a. Z. 20 «agt:
^^wie ein. Meister, Alberta^nn'S genannt, dise bncb geaia
net vnd gemacht bat einem Brttan genant G*ir4^1ter«s,^
niebfs snndcres ist, als eine wörtKclie aber eift harte «Bdvanhr
(Jeberoetznng der: Erotica s. Amatoria Andrere Ca-
pellani. (Innoeent. IV.) *)
*) Tgl. liferOber C r. Arefirr, Antsprtlclilt d<^ Miniiegerfclite. Woa^
1803. 8. welcher das Werk nach dem Münchener Original^Mantttcripl
M»m!JUibe ßkkl».
Bemarlwatwwth tind bei diesem tahe» Dfdck« « BL "2«. der
oitiale y^D^^ s»9 Chnstus, dem h. Meimrad, einem Engely einem
'ochs und zwei Raben zusammengesetzt^ und. BL 47 e. der Avirngs«
uohstabe ,,1M'' eine . burleske Miinchsscene darsteHend. Einar der
lynche ist mit Flügeln {J>gebildet und trägt eine BiiU«. Sieh«
»bert's Lexikon, nuuu €07»
Ovidii . Melamorphoflis oder Binnreielie Gedielite
on VerwendloBfi^n« Mit Anraerkmigeii «md Kvpfem Tum J. J,
« S and rar L iHrbg. 1698. fol.
Prachtexemplar mit illuminirten Kupfern, welche mit Goldlei-*
ten eingefasst und mit Gold gehöhet sind.
Unter den Erlinterangsschriften verdient besonders:
Donati {p*ammatici pcritissimt fabuiarum brcviatii» .oui«
iii oasonis elegans et succincta. (Patavil} P. Maufer fto*
bomagensls (von 1479.) kl. 4«
40 Bll. mit 24 Zeilen und der Sign, a — e, ohne Custod« und
^lattz. Vgl. Goetze II, 542.
Herc. Ciofani in Ovidil metamorpliosui obserratM*
tM. Vcn. Aid. 1581. 8- . ,
Höchst seltene, selbst bei Renouard fehlende Sduift.
La Vila et Metamorphoeeo d' Ovidio elCt Lio&e^
Torncs, 1584. 8.
£in gut erhahenes Exemplar dieser wegen der trefflichen Holz-
chnitte des Petit Bernard, welche trotz der häufigen Benutzung in
rtiheren Ausgaben nicht stumpf erscheinen, sehr gesucht. Beson-
ere Aufmerksamkeit verdienen die geistreichen, wenn anch hie
nd da lasciven Arabesken der Randeinfassung^n, — eine wahre Mn-
leikarte fiir Omamentisten.
Eben eo verdienen hier noch:
Posthii Tetrastieha in Ovidii Metamorpboa*
lit -den e;eidtreicben Holzschnitten von Yirgilias Solla
m ao mclir eine Erwähnung, als diese Ausgabe immer aelte-
er zu werden anfängt. Daran reiben sieh als bemerk eaawerlhi
Manilit Astronomieon. Bono». pec Cgon. Ragerinm
i Doniui Berloehum 1474. foL
Seltene Princeps dieses Dichters,, 88 Bll. mit 35 Zeilen ohaa
ignatur, Custoden und Blattzahl.
Maailii Astronomieon ad Caesarcm Ang. noviter
» diligentissime castigatum. Romae, J. Mazoofcius, 1510. A.
Dm Dresdener Exemplar dieser an «nd fiir sich seltenen Aus-
ibe erfreut sich durch die eigenhändigen Zusätae und V«rbesse-r»
mgen des berühmten Erasmus von Rotterdam nnd io.
■•
galtf aber die drei vorLandenen Ausgaben: o* 0. und J. foL (gotbiscL) «-^
iMmandae 1610. 8« ^^ und Trenoaiae I6l4» 8. nicht kannte^ imd daisel|ie
M^h ungedruckt gUubte.
MUmiseh^ JKehier*
Aug. Ernestl'fl einer besondem Zierde» Letzlemr sdirieb auf
die Stirnseite des ersten Blattes: „Haec editio non commemoratnr a
Fabricio in Dibl. lat« Nee ea usus est Seal ig er. In mahis
leetionibos eonsentit eum Cod« ]^IS» Paullino. Nonnullas habet a
Sealicerana Lips« Cod. diversas« Jo. Ang. Kraesti. 1737/'
Manilii Astronomicon libri V...« opeMScalig^eri,
(HeidclbO ii^ Oflicina Sanctandrcana^ 1590. &
Mit vielen nieht unerheblichen Noten und Verbessemogeii tob
.'Taubmann^s Hand«
Phaedri fabnlarom libri Y nnnc primum la lacen
editi. Augustobonae Tricassium, Jo. Odotius, 1596 io 12.
Diese Ton Pierre Pithou (PIthocns) mit ivillkiirliGlica
Abänderungen nach einer alten Ilandscbrift, welcbe Lc Pel-
letier de Rosambo einst besessen, besorgte Princeps ee-
liört KU deti Seltenbeiten behercu Ranß^cs. Früher warea Jo.
Albert Fabricius und Marquara Gndins Besita^r die-
aee aebönea Exemplars, dessen Letzteren eigenhändiger Na-
menszug die Stirnseite des Titelblattes ziert, und dcseea Ute*
rarisebe Noten die Inseite des ersten Deckels einnefaiuen*
Phaedri fabularnra acsopicarum libri V. nopcr
a P. Pithoeo primum editi et iam emendati atqoe tUosIrali
a Conrado Rittershnalo« Lugd. Batay. ex oC Plant
(Hapbelengii) 1598. 8.
Zweite ebenfalls sehr sehene Ausgabe mit den häufig fehlenden
und besonders bezifferten: ^^Gabriae fabulae ete/^ Aas Fr.
Taubmann's Bibliothek mit dessen handschriftlichen Noten aa
Rdnde und dessen Autographum auf dem Titelblatte. Vgl. Ebeit
J6,571-
Phaedrns, edente J. Lanrentio, Amst. Waesbeige,
1667. 8. mit Kupfern.
Wegen der Letzteren sehr gesucht; auch das oft als anstdssig'
keronsgenommene oder beklekste Kupfer S. 276. ist woUerhahen
TorhandeU.
Job. Frtd.' Cbrlstii Fabnlamm TCtemm Aesopiaru
libri duo. Lips. Breitkopf, 1748. 4.
Diese nur in sehr wenigen Exemplaren abgezogene Ausgabe^
deren Kupfertafeln von des Autor's eigener Hand gestochen vaA^
ist blos an Freunde vertheilt worden und daher bereits eine biblio«
graphische Seltenheit.
L. A. Seneeae Trage ediae« (Ferrarlae) And. GaIlicaS|j
8. a. (1781.) fol.
Erste imd sehr seltene Ausgabe. 174 Bll. mit 34 Zeilen
.der Sign, a — u., ohne Cnstod. und Blattx. ^- Zu An&ng
aber durch Handschrift ergänzt.
Seneeae Tragoediae« Pai*. Ji Higman,
ppoaiti (sie) et vuolfgangü hopyl socios. s. a. 4^
Mit 26 Zeilen auf" der' vollen Seite und der Sign« A-— B.
Initialen sind mit rbther Farbe eingemalt«
mmUthe IM^Ur. 609
Traye4ie Senecd cmn dncdiQft eommenfarib {Gajeia-
11 et Marmitae) Yen. Pli. PIocius, 1510. foi.
Zu Anfang vier Blätter handscbrifrliche Anmerkungen und
Terbesserungen von Ceorg Fabricius mit der Ueberschrift : |>Argu*
Denta in Tragoedias ^necae e^ veteri quodam descripta.^^
L. Annei Senecae Cordubensla tragoediae X.
Sasil. Ilen. Petras, 1529/ 8.
Mit rcielieo Marginalien von der Hand des* 6cor{>^ Fa-
iriciusy welcher auf die Stirnseite des Titcia scbnicbt
I ad excmplar vetus elarissimi Astronomi Joan. Regio-
*p montani a Bcrnardo Gnaltkero ejnsdem discipulo de-
/^^ Bcriptumi 1464. --« €reoi«[ii Fabricii dum« Kempnicii
M.D.XXXVIIL
Auli Placci Pcrsii Sactyrae s. L e. a. (um 1481) f.
Zu der Ausgabe des Juvenalund Persius o. O. und J. mit
'1 Bll. und 32 Zeilen gehörig und selten. Vgl. Mittarelli bibl.
5, Mich. Venet. 11^ 227. — Passow I, 143. — Ebert 11,203 und
16,233, wo Passow's Ansicht, als v^räre dies ein Laue rascher Druck
llom^ um 1475.) j widerlegt wird.
Persü Satyirarum opus etc. Yen. Jo. de Trldtno.
1494. f.
Auf der Stirnseite des ersten Blattes das Autographum Peter
3uxmann's.
Persii Flacci nobillssimi Sätyrici tinicus sed cleg^ntis-
Mmus Satyrarum libei^ s. 1. c. a. (Lips. Marl. Herbipol.) 4.
Mit sehr viel *. handschriftlichen Glossen von einer Hand des
t6. Jahrhunderts. Von Passow ist dieser Druck izrthümlich dem
^acob Thanner zugeschrieben worden.
Aulns Flaccus Persius Cum glossis Scipioiiis
Tcrrarii Gcorgii fil'ii de monte ferrato. s* 1. e. a. (Yen.
ftern. Venetus um 1500.) 4.
Sehr seltene und zugleich in kritischet Hinsicht treffliche Aus-
gabe. 102 gez. Bll. ohne Sign,
Anli Perscii (sie) Flacei Poete Satyrici opu-
iculain dlegantissimum etci s. L c. a^ (Cräcdvlae uih 1510^) 4.
Sehr seltene und den Bibliographen bis auf Ebett unbekannt
rebliebene Ausgabe von leTBU. mit der Sign, a u. b; — » wahr-
(cheinlich voii Paul Krosnicki (Crosnesi) besorgt, dessen dich-
erische Ermahnung (Carmen Phalecum endecasyllabum ) an die
Krakauer Jtigeiid auf der Rückseite des Titels sowie dessen „Exhor-
aitio ad virtutem amplectendam*' gelesen wird.
Anli j^ersii Flacci Satyrae sex J o. MnrmeUio
scboliaste, Par. Wcchd, 1538. 4.
Aus Peter Burmann^s Bibliothek, wie dessen Autographum
luf der Stirnseite des Titelblattes beweiset«
39
i
-]
610 Komische Dichtet*.
. Id Anli Flacci Persii Satyras sex commenlarii Bad
P. Pcrna, 1578. 4.
Mit Peter Bnrmann^s Aatographüm auf dem Titelbbtte.
Anlus Flaccns Persias. JBasil. 1582. 4.
Mit dem Autographum des Basilius Chemnitius und ie
Jahnahl 1646.
Asterii Manlii Comment in Pcrsü Sat. L Paraae,
1621. 4.
Aus Chr. Hatton^s Bibliothek ^ mit dem grossen goUena
Wappen auf beiden Deckeln : drei Garben und ein gebrochener Dil-
ken, mit dem Motto: „Deo et Patriae.**
Locani Pharsalia c. praefat. P» Acolici^ a. 1. e.i
(Lipa. Mart. Herbipolcns. um 1496.) 4.
Im Reviczky'schen Cataloge und in der Bibliotheca Sp^Dceri*
ana mit dem von einem Betrüger verfälschten Datum Halae i473.
4. Vgl. Ebert, Bibl. Lex. n. 12,322.
Lnoanna s. 1. e. a. (Lujg^d. 1503.) 8.
Die Ausgabe^ von welcher Aldüs in seinem Monitam Toa
16. März 1503 spricht (Renouard anal. JI, 209) und deren Exi-
stenz Renouaid in seinem Supplement p. 86. nur vermutbetS^
Ebert 12,333.
M. Annei Lucani de hello ciyili librl dece»
FraDcof. Chr. Egenolph. 1551. 4.
Auf der Stirnseite des Titelblattes lieset man: ^^Clanssimo D.
Georgio Fa bricio .Caspar Peucerus.**
M. Annaei Locani de hello civili« vel Phanaltf'
libri X. Lids. 1589. 8.
Mit vielen handschriftlichen Noten am Rande des Buches xm
auf den drei Nachsetzblättem von Fr. Taubmann's Hand, »<
dessen Autographum auf der 'Stirnseite des Titelblattes.
Lucani Pharsalia c^ optimis exemplaribna emeaU>
(coray. Ant. Agst. Renouard) Par. Didot, 1795. t
Von dieser Prachtausgabe auf Velinpapier, welche nur 2 Dm»'
fehler hat, sind nicht mehr als 212 Exemplare abgezogen. S. £bcrt
12,354.
M. Annaei Lacani Pharsalia cnrmte An|;eloIr
lycino (Ang. d'Elei) Vindob. Degen, 1811. sehr gr. 4
£ines der schttnsten Monumente der neuem typooraphisdiO
Kunst, wahre Prachtausgabe auf dem feinsten VeUn-'Grosspap^}
welche die vorige bei weitem iibertrifiV.
Odrodzona Woyczystyni iczykic Faraalia Lokt"*
etc. (przez J. W. A. Bardzinskiego) w.^01iwie, 1691« ^
Autor-£xemplar. Auf dem untern Rande des Titels ü^
man: „J. M. A.Pana Branicki oiTert anthor A. Bardzinscki.
Silius Italiens. Pnnicorum libri XVII, 61 BILDarH'
Calpurnii CCalphurnii) Belogen, 15 Bll. ; — HieraafW
gen IJesiodi opera et dies nach N. de V alle 's melrta4iff
Römische Dichter. Sil
DeberseüEang. «nf 13 BU* Romae, Sweynheym et Paidiartz.
1471. f.
Erste^ sehr seltene und schöne Ausgabe, von welcher nicht
mehr als 275 Exemplare, gedruckt worden sind« Vgl, Fabricii
Sibl. Lat. ed. Ern. 111, 565. Maittaire l, 303. — Goetze UI^ 18.
— Ebert 21,213. — Peignot, Essai de curios. bibl. p, 28. 114.
Silii Italiei Punicomin libri XVII. Parmae^ 1481. f.
Von Nicolaus Heinsius mit mehren Codicibus vergliche^.
Dessen haudschriftliGhe Anmerkungen und Verbesserungen benutzte
ilsdann Drackenborch.
Siljus Italicus. de aecundo bello punico« Amst«
1628. in 32.
Eine noch völlig unbekannte Ausgabe, indem alle Bibliographen
anr die Edition von 1627 anfuhren. Auf dem Titelblatte das Au-
ographum des deutschen Dichters Andreas Gryphius mit der
rahrzahl 1634.
Yalerius Flaccns: Arefonauticoii Libri' YlII.
Bonon. Rafi^erios et Bertochus. 1474. f.
Sehr seltene erste Ausgabe von 81 Bll. mit 35 Zeilen, ohne
Jign», Custod. u. Blattzabl« Vgl. Maittaire I, 109. — ^ Hamberger
U^ 161. — Goetze 111, 130. — Panzer I, 206. — Ebert 23,277.
Statii Papinii intonidiov (Sylvarnm libri quinc^ue etc.)
Romae^ Arnold. Pannartz, 1475. kl. f.
Eine ausführliche Schilderung dieser Ausgabe, welche nebenbei
lOch einen Commentar zu Ovid's Sappho und Erläuterungen
iber einige Stellen im Properz enthält, siehe bei Ebert, Bibl.
Lex. n. 21,692.
Statii Opera^ cum comment« Placidii Xactantii
[i» e. Luctatii) ...• Paris. 1604. in 4.
Mit handschriftlichen Noten von W. v* Goes.
4
Jnvenalis Satirae. (Romae) U. Gallus. 84a.Cuinl470)4.
Ward lange als Princeps betrachtet, ist jetzt als zweite Aus«
jabe anerkannt, aber darum nicht minder selten, zumal da sie den
>ekannten Carton enthalt. Vgl. Dibdin^ Bibl. Spenc. II, 117. -^
Sbcrt 11,189.
Juvenalis et Persil Satirae. 8. I. e. a. (um 1481) t
60 Bll. mit 32 Zeilen und der Sign, a — h. mit der Schluss*
ichrift: Explicit* Juvenalis. A Quinatus. feliciter. Emendatum«
?er. M. M. A« S. M. vielleicht M. Anton. Sabellicum? Vgl.
Mittarelli bibl. S. Mich» Venet* II, 227. — Ebert 11,203.
Jftvenalia- nna cum A« Persio niiper recoffniti (cum
praef. MarianiTuccii) Flor. Ph. de Giunta, 1513. 8.
Mit Parallelstellen und Varianten aus Manuscripten und älte-
ren Ausgaben von der Hand des Georg Fabriciusi diejenigen
les P e r 6 i u s hat P a s s o w in seiner Ausgabe benutzt.
Javenalis Satyrae sezdecim etc. Lut Jo. Orrj
1613« 4.
612 ' Romische Dichter.
Auf iet Stirnseite des Titelblattes das Autographnm: „Isaacas
Gruterus. ahl aQiarelv/'
' Martinlis Opus, (cum cooiment« Domitii ChaUeri*
ni) Yen. (ohne Drucker) 1480/ f.
Erste Ausgabe des Te3ctes mit diesem Commentar; vorher fe
Gommeiitar allein oline Text.
Martialis Epifi;rammat. Libri XIIII. Unacomco»
mentarüs Domitii Chalderint et Gcorg^ii Mernledr.
Yen. pef Georg, de Rusconibns, 1514. f. mit Holsscbn.
Auf der Stirnseite des Titelblattes liesct man yon Fr.
Tanbmänti^s Hand: „Süm ex libris Joacbimi Nisaei Spu-
doyiensis: Immo illius eras^ nunc TanbmannI es. Cujus
olim er 18^ tam scio ego, quam ille seit meum nunc esse, qii
nondum natus est.^^
M. Yalerii Martialis epigrammata' • . • • Ai{>
1515. 4.
Doublette aus der Göttinger Bibliothek, mit dem Autograpboa
Je. Math. Gesner's^ später in Böttiger's Besitz.
Martialis epigrammata •• • per Conradnm Ge^
neram« Tig. Froschoyer, 1544. 8.
Seltene Ausgabe. Vgl. Ebert 13,243.
Nicolai Perotti Cornucopiae, sive linguae late
comm^ntarii. Yen. Paganinns dfe Paganini85 1489. f.
Erste Ausgabe dieses Werkes, welches eigentlich einComaNB'
tar über das erste Buch des Martial ist« S« Goetze III, 57«
Noch seltener und gesuchter ist die Ausgabe: VeaeJit)
Aldus, 1499. f. Eine besondere Erwähnung aber verdient du
Exemplar der Lyoner Ausgabe yon 1501. in fol., in weicbc*
sich auf der Inscite beider Deckel Fragmente des selbst '
Frankreich höchst seltenen ,,Calendrier des Bcrgiers
eingeklebt finden, und zwar gerade die zwei HolzschDit««
der Hirt unter dem gestirnten Himmel knieend nnd Johasx*
der Täufer, in der linken Hand das Buch der Bücher ktlUsi}
auf welchem das Gotteslamm ruhet.
Cato in Latin durch Sebastian Brant getütBcbetCBf
sei) Melch. Furter o. J. 4. goth.
Plorilegium cpigrammatnm Martialis. Jos. Sef
Hger^ J. C. F. yertit graece. Lut Roh. Stephan« 1607.8.
Mit handschriftlichen Verbesserungen des Math. Sladn^
welcher &st auf jeder Seite sicli Mühe gab, unbekannte oder dflca
weniger gebräuchliche Worte dieser griechischen Uebersetznog mit p'
läufigeren Ausdrücken zu vertauschen.— Auf dem ersten Vorsetxbii||^
griechische Verse an Jos. Scaliger mit der Unterschrift: M.Sii'
dos, (ptXelkijv. Auf der Stirnseite des Titelblattes aber das Anto*
graphumx „Isaacus Gruterus/^
Hömisehe JKehier. 613
Ausonii frairmenta. Mediol. per Uldericum Sctazen*
zeler 1490. kl. f.
Erste nicht allauhäufig vorkommende Ausgabe •
Aosonii opera etc. Liptzk, Schumann 1515. 4.
S. Goetze 111, 525.
Ais eine bedeutende Seltenheit verdient Erwähnung^!
Clandiani opera. 'Yiceotiae per Jae. Dnsensem.
1482. f. r
Irrste Ausgabe Rieses Dichters.
Claudlani ... de raptu Proserplnae Ltb, II. de
fontibns Apoui. s. 1. e. a. (um 147Q — 73) in 4.
Eine bid auf Ebert nocli ganz unbekannte Ausfi^abe von
2S mit römischer Schrift gedruckten Blättern ohne Custoden,
Signatur und Seitenzalil^ doch steht auf dem dritten Blatte
,^a3f^ und auf dem vierten (sonst aber auf keinem aiidcrn)
,9<i4/^ Die erste Seite hat 23 Zeilen, eine volle aber 24 Zei-
len. * Das Buch fängt auf der Stirnseite des ersten Blattes
oline weiteren Titel an : ,,PROEMIUM[ PRim LIBRP< und
dchliesst auf der Stirnseite des 28. Blattes mit dem Hexameter :
,.Nostra gemat nilus numeros is funera ripis«
Finis.** Vgl. Ebert 4774.
Severus (Endeleichius) Carmen bucolicum de mor-
tibns boum etc. ed. Richter. Hamb. etLips. Willicb, (1747) 4.
Sebi seltene Ausgabe piit neuen Anmerkungent
ROmUiche Grammatiker nnd Bhetoren.
Schvrerlieh durfte für irgend einen Classiker des griechi-
schen oder römischen Alterthums mehr gcihan worden sein,
als für Cicero. Keiner ist auch in der Dresdener Bibliothek
in grösserer Vollständigkeit vorhanden. Denn die Gesammt-
und Einzel-Ausgaben^ Lebensbeschreibungen, Erlänterangs-
acbriften und Ucbevsetznngen dieses Autors allein fiillen drei
Sehränke. Daraus verdienen heworgefaoben zu werden:
Ciceronis opera ... Par. ap. Jo« Parvum et Jod. Ba«
dinm, 1511. f.
Selten ganz vollständig zu finden.
Ciceronis opera .... Basil., Cratander, 1528. f. 3Bde.
Mit vielen Randnoten von der Hand Joh. Sleidanus. Des-
sen Name stehet auf der Innern Seite des Einbanddeckels beider
Theile.
Die sfshöoe und gesuchte, wenu auch gerade nicht beson*
* ders seltene Jnntine s
M, T. Ciceronis Opera ... castigatissima (eora P. Vi-
ctorii) Yen. L. A. Junta, 1534-37. f. 4 Bde.
f
614 RönUsehe Grammatiker tmd Rhetareth
Handexemplar des Georg Fabri eins mit desisen eigendio
liehen Conjectoren und verschiedenen aus den Werther'
(jetzt Dresdener) Codicibus geschupften Lesarten und anderen Emen-
dationen. Vgl. Struvii Bibl. litt. 2184. — Q^ment VII, l4i. —
Hamberger I, 420. — Denis, Garell. Bibl. 431. — Ebert> 4255.
Den aas den Einzelausgaben von 1540-«*1546 snsatnincn-
gesetzten und in seinen neun Bänden in 8. höchst seltencz
,, Cicero von Paulus Manntius^' sotvie die spatere Ans-
ähe in zehn Bänden mit dem Gommentar der Manoticr
cn. 1582 und 1583 f.^ haben wir schon bei den Aldinea
erwähnt.
Vgl. Hamberger I, 431. — Clement VII, 147. — Denis 435.
— Ebert 4263.^
Ciccronis opcra cum optimis exemplaribos accvrate
coUata. Lugd. Bat. Elzevir, 1642. in 12. 8 Bde.
Wenn jetzt gleichwol weniger theuer bezahlt, dennoch ia
schönen Exemplaren sehr gesucht. Vgl. Clement VII, 144. — Be-
rard, Essai bibl. sur les edit. des Elz^virs p. 78.
Ciceronis Opera omnia (op. Jos. Oliveti^ Par.
Coignard et Güerin 1740-42. 4. 9 Bde.
Nur zu 650 Exemplaren abgezogen und jetzt, seit der Ijoudifh
ner Buchhändler Vaillant die Hälfte der Auilage an sich gekauft
hat, auf dem Continente nicht häufig. S. Hamberger I, 4^3. — »
Peignot, Essai^ de curios. bibliogr. 35. — Ebert, 4270.
Ciceronis Opera ex rec. Graevii« Neap, Poreeffi
.1777. gr. 8. 17 Bde.
Höchst seltene und in hohem Preise stehende Ausgabe. Ans-
fiibrliche Nachricht darüber ertheilt Ebert, DibL Lex. 4276.
Von den Einzel-Ausgaben nennen wir:
Ciceronis Rhetorica vetns, Ven. N. Jenson, 1470. f.
Sehr seltene erste Ausgabe (die, wenn die Rhetorica nova
dabei ist, nach Ebert 138, tiaph Dibdin 137 Zeilen haben moss)
-^ hier nur 70 BIK mit 30 Zeilen. Wohl einer der frühesten und
schc5nsten Drucke aus Jenson^s Presse. Trefflich erhaltenes Exesa^
plar in rothem Gorduanband, Vgl* Hamberger I, 438« — Ebeit
429i. — Dibdin, BibU Spenc. I, 349.~IntrDd. to the Classic» I, 266*
Ciceronis rhetorica vetns et nova. c. comin« Mt*
rii Fabii Victorini, Yen, B, de Torti8| 1483* I«
Vgl. Goetze 111, 266. — Ebert, 4301.
Ciccronis Orationes. Yen. Yaldarfer, 1471. f.
Yon Einigten fiir die Prinoeps {jubelten, obgleioli aO'
wol Dibdtn als Ebert die Sweinlieym- und Pannartsiscfce
(Rom 1171. f.) an deren Stelle setzt Sie hat 275 BIK ait
40 Zeilen. Die Schlussschrift auf der Röckseite daa lefxlca
Blattes lautet: M.GCCCLXXI. Lodo Carbo.
V^gl. Laire 80. — Clement Vll, 150. — Dibdin, I, 355, —
Peignot, Kbi>ai, de purioji. bibliogr, 34» -^ Ebert 4328.
Uümiscke Grammatiker und Rhetoren. 615^
%
Ciceronis Orationes 8. L e« a. (Veo. mo d. J.
1472-80.; gr. f.
Pracht-Exemplar mit schOn gemalten und vergoldeten Initialen
md mit vielen Marginalien von einer Hand des 16. Jahrhunderts.
Oas erste Blatt ist handschriftlich ergänzt. Diese trefHich gedruckte,
/on Panzer nicht gekannte Ausgabe, von welcher ausser diesem
Sxemplare nur noch ein zweites in der Lord ^pencer^sciien Biblio-
hek existirt; wurde zuerst von Serna Santander im Dictionnaira
>ibliogr. T. 111. p. 526.^ besonders ausführlich aber von Dibdin
>e5€hrieben in dessen Bibl. Spenc. I^ 359. S. Ebert 4331 u. 4332.
Ciceronis Orationes. Yen. per Nicolaam G (Girar-
leneam) 1480. f. 285 BU. mit 39 Zeilen.
Dieser verbesserte Abdruck der Valdarfer*schen Ausgabe hat in
iiiserem Ex;emplare treffliche Randbemerkungen von einer alten Hand.
Giceronis Oratio in Yerrem. Bonon. Bazalerna de
Bazaleris, 1490. f. 67 ^W.
Diese seltene Ausgabe fehlt bei Panzer. S. Ebert, 4366.
Ciceronis Orationes. Yen. Ph. Pinzius, 1493* t.
Mit bunten, nach Art der grossen Missal-Arabesken eingemal-
ten Initialen.
Die vier sehr seltenen Aldinen von 1502.8. — 1$13.8.
— * 1513. 8, and 1561. 8. sind schon bei Schilderung des Ma-
Bnscripten-Zimmers und der in Letzterem befindlicbeu Aldi-
nensammlung erwähnt worden. Die letztere Ausgabe ist selbst
etnem Renonard völlig unbekannt geblieben und hat an
Ebert (Leipz. Lit. Zeit 1818«, B. 1« >* 150.) Uiren ersten
Beschreiber gefunden.
Cieeronis epistolae. Yen, Andr« de Asnla, 1483. f.
Aus Theod. ▼• Werther's Bibliothek mit Noten von
dessen Hand und seinem Monogramm auf dem ersten Text^Blatte^
^elche9 ausserdem noch durch den schön gemalten und vergolde*
ten Initialen „E^* (Ego) i«*- altitalienischen Geschmacke verziert ist.
Ciceronis Quaestiones Tuscnlanae« Yen. N. Jen*
«OB, 1472. gr, 4.
Schön und seilen. 85 BU. mit 33 Zeilen. Die Ueberschrift
^statt des Titels) und die Schlnssschrift mit Capitalbuchstaben ge->
druckt.
Ciceronis offieia et Paradoi^a. Alaynz«Fnstu.Sdlöf•
fcr, MCCCCLXV (1465) kl. f. golb.
Yon dieser höcbst seltenen Princeps, welche aus 88
BIL mit 28 Zeilen bestellet, bat die Königl. Bibliothek drei
Exemplare (ohne die Scbildchen der Drucker) eines auf Per-
gament niid zwei auf Papier. Das Eine dieser Letzteren ist'
merkwürdig, weil Gottnched (Sammlung einiger Stücke der
GesellscbaR der freien Künste 11, 463.) die von einer betrü«
feriscbcB Hand in 1440 veränderte Jahrzahl als vermeinten
^mckfehler durch 1460 erklärte und zu beweisen suchte, dass
616 Romische Grammatiker und Bhetoretu I
DentscUand der Rabm des ersten (wegen der In g^ecfcischcr
Spräche abgefassten Capitel-Uebersfäiriften^ grieehischea
Druckes gebühre.
Vgl. Goetze I, 6. — Schelhom_, Amoen. lit. III, 121. —
Gerken, Reisen I, 105. — Panzer V, l48. — Dibdin, Bibl. Speac
I^ 304. — Ebert, 4535. — Peignot, Essai de curiosites bibßogr. p. 33.
Ciceronis officia, de senectate^ de amicltia et
paradox a. MedioL Zarotns, 1474. kl. f.
Mit scliön gemalten und vergoldeten Initialen und mit Margi-
nalien von The od. v. Werther's Hand. Vgl. Goetze III, 506.
— Ebert 4546.
Cicero^ de officiis q. comm. P. Marsi, Yen. P, de
Novaria, 1484. f.
Cicero, de amicltia, s. 1. e. a. (Colon. U. Zdl) 4.
goth. 26 BU. mit 25 Zeilen.
Die sonst an dieser Ausgabe befindlichen „versns XII Sapi*
entum'^ und die ,^PaFadoxa^^ fehlen am Dresdener Exemplar.
Ciceronis Cato major, s. de senectnte ex reo. Gers-
hardi. Altenb. 1821. 4.
Schon jetzt selten, indem die ganze Auflage nur verschenkt
worden.
Ciceronis Vita per Chr. Preyss. Bas; 1a, Ijucms,
1555. 8.
Auf dem Titelblatte die Autographa von „Daniel and An-
dreas Sennertus.'^ Die Vor- und Naclisetzblätter sind gaos
mit Sentenzen angefallt. Auf einem derselben lieset man nebenbei:
„Librum hunc ddt David Thymaeus fratri suo.*^
Georgii Trapeznntii comment. in Philipp. Cicero-
nis. Ven. 8. a. (um 1470) 4.
Vgl. Goetze Illj 260. Fehlt bei Ebert.
Yinc. Alsarii Ephcmeridam libri II. Bonon. 1599. in4
Mit Peter Burmann's Autographum auf dem Titel und mit
dessen eiaen]iändi£[en Notizen auf dem letzten Vorsetzblatte.
Neben allen diesen Merl^i^avdjgkeiten sucht man hier
2|iich die echte Lambinische (1566) und die Garntoni*
Kapfern) nicht yergehens.
Von den Uebcrsetzungcn Tcrdienen ihrer Spltimheit wegaa
hier genannt zu werden :
Spig^el der waren Rhetorik. Yss M. Tnlli^o €i^
oerone ynd undern flretütscht Friburg in Brissgaw, F* Rie^
rer, 1493. f.
Zwar mehr ein geriohtliches Formnlarbnch als eine wick-
liche Uebertragan]; des grossen R^dn^rs, ab meckwardigcs
M^nkische Chrammatiker und Bhetoreu» 617
Itallemännisclies Sprachdenkmal aber werth hier eine Stdle
,« finden«
Orficia M. T. C. Ein Bach so M. T. Cieero der
lömer, zu seynem Sune Marco Von den tng^entsamen ämp-
ern ynd zn(^ehörungen, eynes wol vnd rechtlcbenden Men*
tchen, in Latein gpeschriebcn. Welchs anff begern Herren Jo-
lansen Ton Seh vrartzenberg^ verteatschet, Tnd yolmns,
)urch jne, in zyerlicher Hochtentsch gfcbracfat, Mit yil Figu«
■en , Tnnd Tcutschcn Reymcn , g^emcyncm nutz zn gut, in
Druck gegeben worden. Augsp. H. Steyner, 16. Febr. 1531. f.
mt Holzschnitten.
Von dieser ersten, schönsten nnd sehr seltenen Ueber-
(etzang des Schwarzenbergischcn Caplan's J. Nenber
sennt man drei yerschiedene Ausgaben eines und desselben
lahres, von denen die beiden ersten, obige nnd die vom 29.
4pril vorhanden sind. Der Stil ist von Job. v. Schwär-
cenberg ,,Dcr nje kein iatciiv gelernt noch kundt^^ verbes-
icrt. Die Holzschnitte sind meist alle von Hans Burgmair
lind gehören zu den geistreichsten Arbeiten dieses berühmten
Meisters. Merkwürdig bleibt darin die Ucbertragung der rö-
mischen Welt in die Sitten und Gebräuche des 16. Jahrhun-
derts. Auf der Rückseite des Titelblattes, wo Julius Cäsar
vom Wirbel bis zur Zehe geharnischt auf dem Throne sitzt,
erblickt man das Bildniss Job. v. Scliwarzenbergs , darunter
ein 4 Zoll langer schwarzer Strich mit der Inschrift: „vn Ist
nachgesetzt, schwartzeu strichs zwcyntzig lang gewesen .^^
Des Cicero^s büchlein vö dem Alter d^irph J»
Nenber vss de latein iü Teutsch gebracht. Augsp. Grymm,
1522. f. ^
22 B11. mit 5 Holzschnitten. Diese Ausgabe ist von Ulr. ^ut-
ten zum Steckelberg * revidirt und h{>chst selten,
Les Academiques de Cicero n avee le texte latin et
le comment. de Pierre Yalentia. Lond. 1740. 8*
Bie seltene Princeps der Grammiitici Yeter^s In*
tini, welche den Titel fuhrt:
Hoc in volumine continentur; Dioniedes, Pho-
cas, Caiier, Agraetius, Donatus, Servius et Ser-
gius. (Yen.) Nicol. Jenson, s. a. (um 1470—1476) in f.
(Zu dieser Ausgabe bildet der Nonius Mi^rcellns von
Jenson 1476. gleichsam einen zweiten Theil.)
Prachtexemplar aus der Bibliothek des Cardinais Pietro Bern-
bo, dessen Wappen: ein gebrochener goldener Balken im blasen
Felde, darüber 2, darunter 1 goldene Hose, das erste mit einem
2i" breiten Arabesken-Rande versehene Blalt schmückt. Der gol--
denelnitiale ,^A'' ( Arte m) ist mit bunten Blumen geschmackvoll um-
wunden. Die Freiheit in der Behandlung des Ganzen lässt auf
eine KüDStlerhand schliessen, S. Goetze, I, 456« -?- ßbert| 877|.
{
,9 Hoc in volumiae baec cofttineiitar^^s M« Yaleria«
Probus, ••••Petras Diaconus^ Dcmetrins Alabal-
dnSy Yen« Beda, Legea XIL Ubularam etc. Veo. 1525. 4.
Auf der Stirnseite des Titelblattes das Autographum des ^Gas-
are Sardi^*^ Angebunden ist ein Original-- Manuscript von Fia.
ellegrino Antonio Orlandi, Dononiensis« ord. Carmelit»
congreg. Mantuan«, welches den Titel fuhrt x Authores qui de notk
et Literis Antiquoram scripsere super ipsis commentaria edidere Tel
de Antiquis monumentis tractavere^ 7 Bll.
Aoctorea latinae liagaae in anam redacti eDip«a
• •• 8. 1. (Genevae) ap* 6. Leimariam, 15S5* 4«
Mit Tanbmann^ eigenhändigen Noten^ S. Goetze I, 460i
Grammatieae latinae auctores antia«^. op. et sind.
Heliae Potschii, Hanov. Wechel, 1605. 4.
Diese schlecht gedruckte Sammlung ist als die letzte und toD-
stSndigste in England sehr gesucht. Schon 1739 war sie selten«
Vgl« Haas, Beitr. z. Gesch. und Lit. (Marb. 1784. 8.) S. 302. —
Wellers Altes IV, 482. — Freytag 111, 57. — Ebert 8704.
Yarronis pars likrornm XXIV. de Iing^aa latina. Ro-
mae ap. Yinc. Lucchinum (Impr. Ant. Bladus) 1557. 8.
Dieses Exemplar einer an und Hir sich seltenen Ausgabe (vgL
Ebert, bibl. Lex. 23^393) hat sehr beachtenswerthe Randnoten und
Verbesserungen von der Hand des berühmten Marquard Gudins
und ist das nämliche, dessen Freytag in seinem: ,^Apparati]s li-
terarius'^ III, 48. gedenkt. Auf der Stirnseite des Titelblattes lie-
set man : „Ex Bibliotheca Marquardi Gudii.^^ Weiter unten : ,,Gx B-
bris Fr. Gotth. Freytag. '^
Qaintillani Oratorlar. institutiönnm Iibri XII. s« 1.
e. a. foK
Nach dem Papierzeichen (einer Waage) zu urtheilea in Vene-
dig und zwar von J. de Colonia um 1477 gedruckt.
Quintilianas. s, 1, (Lagcj.) 7. Cal. Jul. 1510. 8.
Vom Grafen Torini besorgte und mit Cursivschrift gedruckte
Ausgabe mit der rothen Lilie auf dem Titelblatte.
M. F. Quintilianas. Flor. Ph. JunU^ 1515. 8.
Seltener als die-Aldine von 1514« kl» 4. Ein zweites Exem-
plar hat nicht unerhebliche Randnoten von einer Hand des 16»
Jahrhunderts.
Qnintiliani Institntipnes ••, Colon, in aedib. £•
Cervicorni 1521 ^ T.
Auf der Stirnseite des Titelblattes liesel man von einer
alten Hand; 99 Ad Aldinum exemplar denuo diligcntissime cot
latum cunique aliis tribus excmplaribus porvetostis. ^^ Ok
Varianten sind ergiebige die Anmerkungen scharfsinnig^«
Quintiliani inatitutionum orator« Iibri Xil. annuna dt-
ia ad fidem vetustiaaimor, codd« recogniti ... CamT«r>
Eihmkehe GrmmmaiAer tmd jRftcteren. M9
ift«fci, Camerarii, Parei, Gronorii et alimriim aotb.
Loffd. Bat. Hack. 1665. 8. 2 Bde.
Eine der seltensten Ausgabe dieser Saite.
Quintiliani Institationes c. praef* Omnibonri Leo-
aieeDi s. !• e. a. fol.
Snlntiliani ' institationes , ab Omnib» Leoniceno
. (Veo.) N. Jeason, 1471. f.
Qointiliani deelamationes (ohne die InsütntioneD) a.
L e. a. fol.
Fragment der Tarvisini sehen Ausgabe des Andr. Ponti-
CHS von 1482^ welche den ganzen Qnintilian umfasst VgL
Panzer IV, 182« 1031. — Not* ütt. ed. Bipont. p. XXVIU. et XXX.
Pllnii Sccnndi Epiatolamm libri YlII. TarviaiL Jo.
Yercellius, 1483. 4.
Die erste Seite dieser ans Dietrich ▼• Werther's Biblio-
thek stammenden seltenen Ausgabe ist mit dessen Wappen, zwei
achön ausgemalten goldenen Initialen ,*F'^ u. „Q** (Frequenter •— quia
tardiorem) und mit einer geschmackvollen Arabesken -Einfassung
geziert.
Plinii Secnndl epistoiarnm libri IX. • • . • M ediol. Alex.
Minnlianus, 15Ü6. f.
Erste und seltene Ausgabe des Commentar's von Jo. Maria
Catanäus.
C. Plinii Caecilli episfolamm libri X. et Panegjnriciia
... Lngd. Bat. Elzevir^ 1640. 16.
Treiflich erhaltenes Exemplar dieser ebenso schönen als selte-
nen Ausgabe in geschmackvollem englischen Lederbande mit Gold-
schnitt. S. B^rard 76.
Plinii Secandi Panegyrlcus in der von Fr. Pn-
teolanna besorgftcn Aasg^beder ,,Paneg^yrici Yeteres
8. L e. a.^^ (Yen. Bernard. Venet. um 1499.) 4.
Vgl. Dibdin, Decam. II, 374. — Ebert 15,744.
C. Plinil Secandi Panegyricns . . (cor. Bevnegger
et Stockber), Arg^. 1635.4.
Panegyrlque de Trajan par Pline Cecile aecond.
Par. 1638. 4.
Autor-Exemplar, in welches der üebersetzer Mesnardi^re
auf der Stirnseite des Vorsetzblattes eigenhändig in den freien
grossen Zügen französischer Gelehrter des 17. Jahrhunderts ge-
achrieben: „Pour Mademoiselle de Clermont Mesnardi^re.**
OptiniiiB Prinoeps Trajanna aCunrado Ritters-
hasio in lucem roproductus. Auibergae 1608. 8,
Autor-Exemplar mit des Uebersetzers eigenhändiger Schen-
kungs-Urkunde an T a u b m a n n auf der Rückseite des Vorsetzbhittes :
yyCJarissimo viro Dn. Friderico Taubmano opt. literarum et Poeseos
professori in illo^t. Acad. Wittembergensi, amicitiae nostrae vulga-
m er^o d, m. Cunradus Bittershusius O.^^
"^
MUmüehe ChrmmmaHker und Metoretu
. A all Gell i (bic) noctium attiearnm comniaitajni. Ytm»
M. Jenson, 1472. f.
172 Bil* mit 40 Zeilen, ohne Sign. Gast, und SeitenzahL »
Sehr seltene zweite Ausgabe der attischen Nächte des GcUiol
TrefHich erhaltenes Exemplar in rothem Soffianband^ mit scfaün f^t*
malten» buntgoldenen Initialen.
Ausserdem besitzt die K. Bibliothek noch die Brescia'er
Auegabe (Boninns de Boniuis 1485. f.) und Ewar zwei Tcr-
scliiedene Exemplare : sowol a. mit der Signatur 9,Bä^^ nnd /L
statt derselben mit dem Oruckrehler „Aü^^ Vgl. £bert98272.
Beide haben zugleich handschriftliche Zusätze* Das Exem-
plar mit dem Druckfehler Aii bat auf der Stirnseite des er-
sten Textblattes ein Wappen, dessen Sehild ia drei horizon-
tale Balken: roth, weiss und' grün, ^etheilt ist und von ei-
nem Drachen getragen wird. Die Initialen sind nnküiistleiisdk
gemalt. Das andere Exemplar stammt aus Die trieb Ton
Werther' s Bibliothek und hat auf BL a. dessen Wappen^
von bunt-goldenen Arabesken umgebcQ« Der Anfan^sbuch-
stabe ,,P'^ (Plutarchus) ist in Gpld ausgefiilirt und mit ee-
schmackvoUen Ornamenten umgeben. Vgl. Gootze II I^ ^66.
Nicht weniger ist in einem gnt erhaltenen Exemplare der
seltene (vou J. F. Gronovius besorgte) Elzevix^Dmck,
Amst. 1651. in 12. vorhanden. Vgl. Berard vO.
Prise iani opera gr^mmaticat Yen. Jo. de Colonla etJ.
Menlhcm de Ghcrctzcm, 1470. f. - ^
. Prispiani opcra grammatica. Yen, irapensis Maret de
Comitibus sociiqne ejus Girqrdi Alexandrini, 1476. f^
Beide Ausgaben in treÖlich erhaltenen Exemplaren mit rothem
Corduanbande.
Poi^ciani Gramm. Opera. Yen. 1481. f«
Sielie Goetze I^ 454.
Prisciani Gramm. Op^ra, Florr 15^5. 4.
0^0 Ig Fabricius Handexemplarr S. Goetze^ I, 455*
JP o m p. F e s t u s. De interprctatione liugnae lat. s. 1. e. a« 4.
Mit der Schlussschrifl : ,,Finis Pompei Festi que Pomponius
dorrexit: Vale qui legem/' Vgl. Ebert 7996.
Macrobius. Brixiac^ Boniuus de Boninis, 1485. f«
Macrobius. Yen. (ohne Drucker) 29. Jun. 149.2. f.
Marcianus CapcUa: Opus de nuptiis Philologiae et
Mercurii libri II (cd. Fr. Vitalis Bodianns) Yieent
H. de äaneto Urso. 1499. £
Seltene Princeps von 124 BlI. mit 37 Zeilen. S. Goetxe IIF, 4oi.
'Flavii Sosipatri Charisii Instit gramm. JLib. Y.
Nap. Sulzbacli, 1532. f.
Erste Ausgabe mit geleWten Anmerkungen von der Hand des
Georg Fabricius. 8. Goetze I, 458^
Isjidori Hispalcnsis Liber Elymologiaram «• L
e. a. gr. f. goth.
Bömisehe Grammatiker u»d JRhetoren. tUl
'Ausgabe von 144 BU. in 2 Coli, mit 5i Zeilen ohne Signatar,
Dnstod* und Sei lenz. S» Ebert 10,562 a. Panzer^s Annahme, das«
tfentelin der Drucker sei, bezweifelt Dibdin. Ist angebonden
in „Nicolai de Lyra Testamentum vetus^' und wie jenes Werk
nit sorgfältig gemalten Initialen versehen. — Ausserdem ist noch
sine Panzern unbekannt gebliebene Ausgabe o; O. u« J» fol. goth«
nit 101 BD. in 2 Coli, mit 58 Zeilen.
Pomponii Mellae (sie) C!osmo{];raphiae Über. Mediol.
ohne Drucker) 1471. 4. ^
Schöne und seltene Princeps von 60 Bll. mit 22 Zeilen ohne
5ign, Cust. und Seitenzahl. Die Type hat Aehnlichkeit mit Ant,
tarotus' Horaz von 1471 und dessen Quintilian von 1476«
\rg\. Ebert 13,601.
Pomponii Melle Cosmo^aphi de sita orbia, Yen« Fr.
Renner de .Hailbrun. 1478. 4.
Das erste Blatt ist ring^sum mit einem 2^' breiten bant-
g^oldenen Arabesken-Rande {^^czicrt, an dessen unteren Seite
»in blauer Wappenschild mit drei schwarzen Querbalken das
IVort: ,,io — AN^^ welches in römischer Capital mit Gold ge*
schrieben ist, in zwei Hälften theilt. Auf dem nämlichen
Blatte sind die beiden Initialen ,,0^^ (Omne sitnin und Omne
igitnr) auf einem schwarzen weissdamascirten Grunde in Gold
iusgefnhrt.
Pomponius Mela •••• Salinglaci (Soling'en) J. Soter«
11^38. 8.
Obwol nichts als nach Vadian's Ausgabe verbesserter Text
ohne Index und Noten doch selten.
Antonini Augusti Itinerarium provinciarum omninm
Bmn frainn. et Ind. (ed. G..T(rrino} Par. Henr» Steph«
1512. in 16.
Erste und sehr seltene einzelne Ausgabe, roth und schwarz ge*
druckt. S. Ebert 730.
Bömlisiche Htetorlfeer.
Gaj. Jul. Caesaris Opera. Romae in domo Pt. deMa-
ximis (per A. Pannartz et C. Sweynhcim) 1469. f.
Aeusserst seltene, selbst einem Ondendorp unbekannt
g^ebliebene Princeps aller Werke Cäsar's, von welcher Aus-
gabe nicht mehr als 375 Abdrücke g;emackt worden sind, in
einem trefflich erhaltenen Exemplare, dessen erstes Blatt auf
zwei Seiten mit einem breiten bnnt-gpoldenen Arabesken-Rande
rerziert, welcher in einem m*iinen Lorbeerkranze auf azur-
blauem Grunde ein rothes Wa|^^enschild mit vier ^ebroche-
nen silbernen Balken. Die Initialen im Buche selbst sind
prachtvoll auf Goldgrund gemalt und laufen in reichen Gold*-
rerztemngen aus»
HXt MSmisdke HüUrikev.
Vgl. PMizer n, 4ii. — Peignot, VmMis IM. p. 61.-
Peignot Guriosit^s bibl. p« 31. — Peignot, Dict« nos« de hibLSiffL
p. 46. — Ebert 3247.
G. Julii Caesaris Commentarit .••• Tam
1480. kl. f.
Aus Dietrich v. Wcrther*s Bibliothek mit Tielen RanJ-
bemerkungen von dessen eigener Hand. Die Blätter C 2. und C ?•
sind durch Schrift ergänzt. S. Goetze I, 154.
Caesaris opcra ex emendatione Jos. Scalifi^eri. Lui
Bat. £Izev. 1635. in 12.
Eine der saubersten und sehensten Ausgaben der Elzevir-Soilf
und zwar in zwei Exemplaren, dem ächten (mit zwei Büfd-
köpfen zu Anfang des Dedicationsbriefes) und in dem durch, die
corrigirte (rechte) Seitenzahl 149 sich unterscheidenden Nachdroek
von dem nämlichen Jahre. Vgl. B^rard, S. 67.
Caesaris Opera ... acced. anoott Sam. CItrkc
Lond. Jac. Todsod, 1712. gr. f. mit 87 Kupfern.
Eins von den in England so theuer bezahlten Exemplaifi
dieser Prachtausgabe, wo alle 87 Kupfer vollständig vorlm-
den sind, und der so häufig fehlende oder zerrissene Aoer
ochs (Kupfer No. 42. zii S. 134.) trefflich erhalten ist.
Vgl. Peignot, Essai de curios. bibl. p. 32. — Ebert, 3278.
Commentarii di Jnl. C&sare tradotti di Latiao ii
lingna Fiorenttna per Dante Popoleschl. FIr. J. St
dt Carlo, 1518. 4.
Sehr seltene und nur einmal gedruckte Uebersetzung.
La gnerre des Suisses trad. du premier llne to
comment. de J. Caesar par Louia XIV. Par. wpr. Mf«
1651. f. mit 4 Kupfern.
Nicht häufic; und. als Schulexercitia eines grossen Kfinigs (^
mals 13 Jahre alt) merkwürdig. S. Goetze .1, 160.
Jnlins der erste Römisch Iceiser von seioen Ic*
ben vnd kriegen erstmals uss dem lateln in tutach gebrtcU
• •• Strassb. Grüninger 1506. f.
Erste und seltene deutsche Uebersetzung.
Julius Caesar, deutsch, ' (von Philesins) Mainf, !*•
Schöffer, 1532. f. mit vielen für die Auffassung des klassisdei
Alterlhnms im 15. Jabrh. charakteristischen HolzscbBittci»
Man siebet Tor Marseille Kanonen losbrennen! S. Goetze II, 1&
Sallustii Opera. Yen. J. de Colonia aec noa l
Manthen, 1474. kl. f.
Diese seltene aus 75 BU. mit 32 Zeilen ohne Sifpu k-
stehende Ausgabe beginnt Bl. 1. „oMnis Komines qai.^^-*
Catilina endigt Bl. 21b. mit dem Worte ,^^0$/^ Jugnrthak-
gplnnt Bl. 22a. ohne Uebersehrift und sehliesat Bl. 63b. wi
„Finia^^ und einer Schlussschrift von 5 Zeilon. Daranf iaV
R9mi9ehe Hi$Umler. 62S
las Leben des Salin st und die gewöbiilidiea Inreelrren.
iother Maroqoinband in Futteral.
Sallnstins ••• op. M. Pliilippi Petri (yen.)1478. f.
C* Sallustias Crispas cam yeterum historicor. fra-
pnentis (ed. M. Zner. Boxliorn) L. B. Elzevir. 1634. 12.
Alle drei yerschiedencn Drucke dieser eben so sanbem
ils seltenen und g^esnebten Ausgabe, yon deucn der erste
Inrcb die in Holz gescboittcne Vignette mit zwei Vögeln vor
1er Dedication, der zweite durcb den Medusenkopf S. 216.
and der dritte durcb einen kleinen Menscbenkopf zu erken«
neu ist.
Sallnstii belli Catilinarii et Jugurtbini bistoriae. Edin*
bnrgi, 6. Ged, aurifaber fidincnsis, non typis mobilibas^ sed
tabellis seu laminis fusis excudebat^ 1739. 16.
Erster Versuch der Stereotypie in Grossbritannien.
La eonjnracion de Catilina y la guerra de Jnjpnr-
tha por Gayo Salustio Crispo. En Madr. Ibarra, 1772. t.
Prachtdruck (oiit gestochenem Titel auf Grosspapier) die-
ser yon dem Infanten Don Gabriel bearbeiteten lieber-
Setzung, an yrelcher aber sein Hofmeister Fr. Pcrez Bayer
grossen Antbeil hatte. Eines yon den wenigen für den Prin-
zen selbst abgezogenen Exemplaren auf weissem Papier, in-
dem die späteren (auf bläulichem Papier) geringere Abdrucke
der Kupfer enthalten. Die ganze Auflage ist nur yerschenkt
^worden. Spanischer Originalband yon rothem Cordnan in
Futteral. _ . .
Liyii historiarnm dee-as tertia (de belle seenndo
pnnico) s. 1. e. a. (MedioL Pb. Layagnia, 1478.) foK
Dies ist ein Theil der fünften Ausgabe und sehr selten. Das
Dresdener Exemplar stammt ans Philipp yoQ Werther's Bibliothek
und ist durch einen Schönen breiten Rand ausgezeichnet«
Liyii •*. deeades a Lnca Porro reeognitae* Taryi-
flii, Jo* Vereellens.) 1482* f. 3 Holzbände.
Liyii •• Deeades, Taryisii, Jo. Yercellensis, 1485. L
Rodler Maroquinband.
Liyii deeades ••• Mediol. per Udalr. Sinzenzeler
(sie) 1495. gr. f.
Ein wahres Prachtexemplar yon bester Erbaltunc; mit brei-
tem Rande, mit Marginalien yon einer Hand des 15. Jahrb.
Die erste Seite des ersten Buches ist mit einem 3^' breiten
Goldrand geschmückt^ auf welchem Blumengewinde in Gona-
cbe-Manier sehr schön gemalt sind^ unten ein Wappen (in
azurnem Grande, yon einem grnnen Lorbeerkranze umgeben),
dessen Schild in ein schwarzes nnd ein goldenes Feld abge-
4beilt ist^ in ersterem erblickt man 2wei mit den Spitzen nach
oben gekehrte silberne Halbmonde. Die Initialen am Anfang
fiH Mömiseke Hi$t4friker.
.eifi^s jeden Boclietf sind kt ^eichee AVeUre mit groMer Ab-
wecbslong der Ornamente auf Gold{;rand aasgefuhtttf
Livin^ ••• Ven. per Joach. et Bern. Y erccUendes ISOGi f.
Mit Holzfidlnitt^n und vielen handschriftlichen Eandglossen«
' Titi Livti Patavini Listorlci dcchades (sie) s. L ca.
.(Lag^A. um 1510.) 8.
Sehr -seltene und noch nicht bestimmt charakterisirte Ansgab^
von welcher die K. Bibliothek indessen blos Decas I, von 46 vat-
gezählten (epit. decad») und 310 KU. — ^ und decas II, von 296 ge-
zahlten Blilttern.
T. Livius Patayinus historicns duobns libri^ anetat
• •• (cum praefationc Ulrlcl deflnttcn) SHoq, J. Schöffer^
1518. f.
Schon aus dem Grunde wichtig, weil sie zuerst das 17. Hanpi-
stück des 33. Buchei, und das 37. Capitel des 40. Buches mit Va-
rianten zu den übrigen Büchern der dritten Decade aua dem alten,
^et2t leider verschwundenen Mainzer Coden enthalt*
Liyii quiequid^ bactenus fuit aditum (sie.) acc qninfae
decadts libriV, nunquam antchac acditi (sie). Äddita est cloe'
nolo{{^ia H. Glareani et Index copiosiss. Basil. Proben, i53L£
Krsta Ausgabe mit den 5 neuen von Grynäus au%efandenco
Büchern.
- Lirii bistoriar. Ubri qni snpersnnt omnesy*' ex reo* A.
Draekenborobii ... cur. A* G. firneati, Lips« 176S.
gr. 8«>- 3 Bde.
Des Herausgebers Oedications-Exemplar auf Scbreibepapier n
/rotJiem'. Sai}^nband«
Tbec nampknnnifi^c Sbribentens Titi Lirij nff
Padna Historia .... Slockholm, 1626. fol. g^otb.
'> Aus der Bibliothek des Grafen Jacob Casimir De La Gar-
d i e, welcktr seinen Namen auf der Stirnseite d^s Vorsetzbl alles ei-
geniiäVidig eingeschrieben h{it. Auf dem Vorderdecke! des schwär-
zen Lederbandes Jieset man : ^,Jacobus Da La Gardie Grefvre Till
Läckö."
Vellejus Paierculos ... per Bcai Q^benanum
ab intcritu utcunqne vindicata« Basii. Proben. 152U. foL
Wohl die seltenste aller Edttiones principes nuA ekmet
Handschrift gleidi zu achten; aus dem einzig^cn bekautnten
und jetzt spurlos versclmündencn Mainzer Codes;, welcher da-
mals im Kloster Murbacb im Elsass befindlich war^ ▼(ficanr
staltet.
Vgl. Ruhnken^s Aüsg. 11, 67. und 68. -^ Ebett 23,4'J'O.
Eine, freiere Reeension dca Textes fbeila Bach Jo« Alk
Bürer's Collation des Murbacher Manuscribtes^ tbeils ans ei-
gener Conjeclar befindet sieh am Jus-tiniis ««•« Floreat
apud baeredea Pb/ Juntae, 1525« 8«
Valerlos-MaximHi ...« Yaut P« Vi.S. F. B. R. Z«
?. 1478. M.
Obw«l — 'wie es acbeint — eio hloficr JV^chdrnck derAIftl«*
ander Ausgabe von 1475^ decb nicbt häufig «od ^wegen der
ii^orrede des Bonus Acenrsius und iv^gen des Capitelver-
tcicbnisses sebr gcscbatzt4 Sie bat 3 BU. Vorstücke und dit
Hgnatur a-*-t4
Valerius Maximus •••• MedloL per jLcon. Pacbel et
Jlr* Sfsincenzelcr 1480. h^ ^
Dio'nysii de Burgo declaratio In Valerlum Mlixi-^
nnni Si L e. a. (dm 147l~80) fol«
Cnrtius Rnfns •... Yeron. 1491. fol.
Ohne Druckernatneii} hat mit dem Titel 69 BU. mit 44 2LeiIen
ind die Signatur a — i.
Cnrtins Rnfns •«. a Bartb. Mcrnia castigatns« Yen.
L de Tridino. 1494. to\.
Eine Ausgabe. Yenedig 1490, wie Panzer XI, 340i an-
fifat, ist wol ein Unding. Oag<f^eti existirt eine Wiederbo-
anp^ der obigen Ausgabe, weiche ebenfalls in der Dresdener
Sibliotbek vorbanden ist«
Die zwei Exem(läi*e der von Fr« Asulanus besorgten
md zu den seltenem gebörendcti Aid ine von 15S0 sind
icbon bei Sebilderunff des Handschriften zimmers angeführt
pirorden. Das Eine aerselben hat auf dem Titel ,,Cutius^' .
>tatt ,,Cnrtiu8,^^ sonst ist es in allem Uebrigen dem andern
Exemplare vollkommen gleich.
Quinto Curcio, bisiorla de Alexändrö magito etc.
Sevilla 1518. f. goth.
Ungemein scUenc, weder von Brunei noch Ebert änge«
führte Aufgabe. Der Uebcrsetzer war Pedro Candido
Declmbre, der Drucker Juan Yarela de Salamäncä.
C. CorUi Taciti Opcrä, s. I. e. ä. (Mediol. um 1475) f.
äehr seltene zweite, von Fr. Pnteolarius besorgte niid
ibeils aus einem ernten Codex ,^ theils nach eigener Conj^ctur
berichtigte Ausgabe von 187 Bll. (von denen jedoch Bl. 160. Ui
176* weiss) mit 37 Zeilen und der Signatur a — ü. Ist von
ler „Vita Agricolac" die Princcps;
Cornelil Taciti opera quac ^jcstant. PsT. 1509. 8.
Friibdr In deh Bibliotheken Jos«. Jiist. Scaliger' s>
Ernst von Hohenlöhe's und des Jan us Rutgersius,
welcher Letztere das . Besitzrecht durch sein Autographuin
mf der Stirnseite des Titelblaltcs betirkundctci«
G& Cornelil Taciti Opera quae exstant. Antv« t^lan«
tiB> 1607. f.
Schönet Exemplar mit dein bauti|; fehlenden trefflichen
BUdniss des InstusLipsins« Untejr diesem geistreich ge-
40
arbeiiet«ii Xopferttielbe »leliet« ^,TMibflMnii«w 4mm «hteb
htbeo/^ Auf der Stirnseite des Titelblattes licMt bkui tt
g^ende eigeiihiMidifife Zoeignang: Ciuo. Dno. Pride«« Tab-
naiiAO C. D. Justi Lip»ii defaBeit Bomiae uitlit Jo. Warne*
rias et Plantiniani D. D.
Snetonii de rita XII. Caesarnni Libri XII. s. L 148B.C
108 BlU mit 39 Zeilen auf der vollen Seite und der Si^M-
tur a — p.
Suetonins. com comment. PhiL Beroaldi, Böaaa
1493. fc
Sebönes Exemplar ans Dietricb y. Werther'a BiUit»
tbek^ jnit deaaen gemaltem Wappeii goldener Bamazweif >■
acbw^^uB^feni Fietde) von einem griinen LorbeerkraiiTe iii»|^bcB.
auf dem ersten Blatte des Textes. Der Initiale ^.^A^^ (Abm»]
aaf der näuiiichen Seite ist in Glanzffold auf einem mit c;ri-
nein und mattgoldenem Kande umgebenen Azorgroade mcir
$tQrbaft ausgeführt« S. Goetze 11» 491.
Suctoai (sie) Tranquilii .de XII eaeaaribaa liki
VIII, leaaeua Casaubonos reeeasuit ••«• (Par« s* Gcaff.
Jac. Chouet) 1595. 4.
Mit ni^chfiM^drucktem Doppeltitcl und dem Aotograpbaa
Friedrich Taubmaan's. Was diesem Exemplare -■—
Seite des vordem Deckels aufgeklebt und trägt die YJclic^
schirilf: ,^Anipliss. Viro Philippo Canaio, I^^. a Praxim tf
Monticulo, Saoctioris Consistorii Regti Consiliario, Gertilt
. niae Exlcgato, et in Suprcmo Occitaniae senata praestdB k
Casauboaus S. D.^*
Suetonio, Le Yite de^ dodici Cesari^ tradotte m Tal-
far Fiorentino da Paolo del ftosso, nnora edizione •••
'en^ ^iacentini, 1738. 4» . .
Eines der seltenen Exemplare auf .Grosspapier mid zw« aaf
Charta caerulea.
Plori epithomata. Liptzk, Cr. Galllcus. 1487. 4. golL
Von Fjcidianas Pighinutiu-s aus* einer HalBrntädterÄni-
Schrift be$orgte Ausgabe.
Florns ..• ex rec. Eliae Vineti. PictaTii 1554. 4.
Ist mit dem Solinus von diesem Jahre vereinigt midr wini
den seltnem Ausgaben beigezählt. S. Ebert, 7674.
F 1 o r i rferum Komanarum libri IV cum iiotia ^ a a i
ISrntdri. Sinuc p¥imam accei(Merfint tootae r€t «aatigpr CL
Salmusii« In bibliopolio CommeiJn. 1609. 8» - .
Von 'Salmasins späterhin- wegen Unraiihait und : wegen des
fehlerhaften Druckes verworfen, *aber Sflten« «i
lUnmeke Hisi&riker^ 027
X««tiliit» ... Ven;'Pb. Condam Petri, 12/ Dee. 14t9. C
W«nn auch nicht, vfie die Literar-Notlf der ZwMftriicker '^ds-
|Hibe fälschlich annimmt, die Princeps, doch eine ' der Hitesten und
richtigsten Ausgaben dieses- Autor's« Vgl* Dibdin}- bibl. 8peiiö. tf,
13. — Ebert 11,118.
Jastiiia» et Flordt s. L tu a. (am 1490.) f.
Weder, wie Panaer XI, 338. annimmt, von J; H. de Colonia
n Siena, noch wie der. ehemalige Bibliothekar Clodins >iti diesem
Exemplare bemerkte, von J. Tacüinus de Tridino, sondern NVahr-
cheinlich Von Bernhard Von NoVarra, dessen Presse man schon
. J. 1489 den Sneton Verdankte, um 1490 911- Venedig gedruckt
^gl. Goctze 1II> 69. — Ebert 11,119. — Brfcinet(4i edit.) 11,666.
JoatinuB HistoriGus (et Fforns) Yen. (Ant. Moretus)
497. r. ^oth.
Es ist -dies die von G r o n o v tmd F o s s t (Bibl. MagliaK tl^ 38.)
b undatirt angeführte Ausgabe« Vgl. Ebett 11^121.
JuBtinna et Floras, Mediol. ap. Minatianum, 1503. fi
Sehr aeltene^ schöne und wohl nocn nicht gehörig benulate
ausgäbe von 120 BU. mit sehr unrichtiger Blattzahl^ 38 ZeileM ailf
er vollen Seite und. mit der Signatur a — t. Vgl. Ebert 11,^224
Jnatino Qiilgarizato ioaCiaaliiiaiiieiite qoi etnueiicla.
^en. J. da Colonia et J. Gheretzeni, 1477* 'f.
, Prachtexemplar dieser achi^ seltenen^ seibat Fontaaial dn^
«kannten Ueberseta^nng« Fruhei^ in der bei alliM Biblioma^
CO nnd Bibltograpben , in gutem Andenken stehend<in B)blio«
hek des Grafen v. HoTm, welcher viel «nf schöne Exemplare
od Einbände hielt. Man weiss^ zu welcheif Empfchlnng in
rankfreich und Eng^land das Prädicat ein^s ^^ Exempläire d«
[omte Hoym^' gereicht I Der Verfasser dieser U<!b^rsftziUig
rar Girolamo Squarciafico.
Vgl. Dibdin Decam* 11, 49?* — ftenoüard Catal* IV4 246* ~
bert 11,164. — - Bruttet (4. edih) U^ 567*
L<is Genres de Justin sni" les (kicts (it gdites ^
^röge PompdC) trad« de latin en fr. par. G. Michel di't
e Tonrs« Pai". Janot 1540. 8«
Mit guteh Holzschnitten ih Ufbrisseti*
Aurelius Victor (Gai Plinii sdctitidi ötatotis tlOvOi!a>
lensis) über ttlnstrinm tii'ornmi Vc^n; Jac. Andreas, 1477. 4^
Wird bekanhtlich auch bald dein Pliniüs^ bald detn Süeton
jgeschriebeh* Ö. Ebert 1406 bi
Eotropii liistoritte Rom« Ilbri X. ;;* C<jd. P. Heiful«)
dgd. Bat. L. Elzcvir^ 1592. 8i
Erster ElzeVir^schet Dttich odct Verlag» ^ ^ *
Sextns Rnfns, -^ Rationarinm bt*cdt8sifnnni Röftii^^
Istari^ « SiSxlo Riifib tiM eottsutari'^ditom, s. 1. e. at 4^ ^oth.
* Zu Leipzig um das fahr 1490 gedruckt, 10 BU. mit der Signa»«
ir A- land B«
4ö»
629 ^B»mi$€he Jl!il#rifaer.
OroBffi presbvtcri in Gliristiani nooiiiits oaendM E-
bri Yll. Afig. J. Scliu8»ler, 147L f.
Erste und seltene, ans einem galen MS. abgednickie AvsgA»
von 130 BU. mit dö Zeilen ohne Sign«^ Custod. and DJatfsaU»
Or'dsii adversDs pagauos biatoriaram Ubri VII9 vt ^
apoloeeÜGlis coatra Peiafj'imn cara Sigeb. HaTer^sanpi,
Lag. BaC 1738. 4.
Alit handschriftlichen Znsätzen und veischiedenen Lesarten.
Römlselie Phlloiioplien» MatbenaatilLer nad
Aerzte.
Seneca PLIIosophns. — Opera^ Tanrisii per Bb. de
Golonia, 1478. f, goth.
Der Initiale „O" (Omne peccatuni) auf der Stirnseite des
Dlattes ist in Roth^ Blau nnd Gold sorgfältig adsgenialt, den
Rand jenes Blattes aber ziert eine äusserst geschmackvolle Blnmeii-
Arabeske, weldie sich in den buntesten , Farben um einen grünen
Stab Windet.
Seneea moralis (Opera)^ Yen. B« die Cremona et S.
de Luere, 1490. f..
Scheint nur eip Nachdruck der vorigen zu sein und bat den-
selben Inhak. S. Ebert 20,843.
Senece omnia opera, Yen. Bemard. de Coris, 1492. f.
iL. A, Scnecae opera quae exfant omnia ...Par. 1587. T.
Aus Heinrich von Rantzau's Bibliothek, dcioia
Rildnissy nebst einem Eidjilion Yergilianum in ejus obilav
Ton Meibom sich Tor dem Titel beßndct. Auf der lascile
des Deckels Iieaet man : ^^Hic über Hcnrici est equitis eegae-
mine Rantzor/^ Emptus ao« Domini 1588. aefatis 63.
Senecae Pbilosoplii opera quae extant oaaia,
a Jnsto Lipsio emendata etc. Antw« Planiin^ 1605« £
Mit dem Atttographnm des Churfiirsten Chris tia« IL
Toa Sachsen, welcher am obern Rande des Titelblattes sdkriebs
^bristianas Dux Saxoniae Elector* Darunter fügte Fr. Taa^
mann^ aiis dessen Bibliottiek dies wahrhaft schöne Exeaipbr
(in scharf gepresstem Schwcinsledcrbande) stammt, Itinz«:
,,llic optimns et benignissimus Princeps paucis ante obitaa
saam diebns bune mihi libram eun reliquia Lipsai operibai
in SDO Conciavi Dresdae e mann in manam dedit. Vifa^
Yivat Itpud semner Yirentes in omnem secnloram pereaail^
teml MDCXI« Fridericos Taubmannns,^^
SeneeaD Philosdplii et rhetom quae extaat, es
Aadr. Scbotti. Lug* Bat Elzcnrir, 1640. 12. 3 Bde.
Schöne seltene nnd in schönen Expl. gesuchte Aasgabe«
I »•
JWMteAe JPhil099pheih Maiktmaiater . u. Mrxde. §89
Seaeeae opuMala qaedairi. ». h e* a* Conn 1^4)4^ |;otli.
Dic9 Bäodchen eotlidt: Liber de remediis^ .de ^attiiof
arlttlib«8^ de Jttomba», Epitaphium Senoce^ oratio hoscbinis«
ratio deinadisy oratio demosteiua^ oratio themo»lcois (aic) ad
UexADdrom^ epistola hernardi silaestria aaper gubernatlone
ei familiaria.
Seneoa, de remecliia fortuitory $• L e. a« (Cola um
470.) 4. golb.
Aus dar Bibliodiek des ehemaligen Franziskaner - Klosters zu
Geissen«
Lucii Annaei Senecae io mortc Clandil Caesarts In*
Ina nuper fcpertas. d. 1. e« a. (1513) 4. '
In Italien gedruckte seltene Princeps dieser Schrift« Auf der
Stirnseite des Titelblattes das Autographum I „Syluani Munns Hesso/^
Seoeeae epistoiae ad Lneillinm. a* 1, e. a. fbl. '
Sehr alte/ und wahrscheinlich erste Ausgabe der Briefe, auv'dar
>fficin mit dem * sonderbaren ^,11/* '210 Bll. mit 25 Zeilen, phne
^ign.. Cnst. und Seitenzahl. Ist an^^ebunden an Pelrarcha's
^Secretum de contemptu mpndi/^ s. 1. e, a. fol.
Scncca, — Skrifter fordanskift af Beg^ierer Trofig (d. i.
Jrigaiik Tolt) -^ Soroc, 1658. f.
Sehr seltene dänische Uebefsetzung von Werth.'
Plinii historiae natur^iiis librt XXXVII. Ven, N«, Jen-
lOD, 1472. gr. f. ...
Dritte, sehr schöne Ausgabe, in welcher zuerst Capitel «Abthel-
langen vorkommen.
j^Iinioa. — C^x emendatione Ph. Beroaldi. enm eias*
lem eptatola ad N. Rayacalduiu) Parmae, St. CovallaS;
l4Tft. ffp. f..
Fünfte nicht häufig vorkommende Ausgabe,
Der Aid ine yon 1535 — 1538 mit dem so hocbst aelte«
ten Index ist sebon Ervralinunj; g^ehehen*
'Ebenso ist aacb die von Andr. Morgnansiaa besargte
lantine ((ingd, 1^60 — 62. in 16.) vorhanden,
Plinii histofiae naturalis libri XXXVI I^ qnöslnttsi^^reta-
tiope c( notis illustravit J. Hardninns. Ed^ II. Par. Conste«
[icr^ 1723. fol. 2 thle. tn 3 Bdeo. m. Hh. '
lieber diese in Frankreich sehr geschattete A|28gaba S. P^gttot|
Bssäi de curios. bibl. p. 98. '
Plinii historiac nalnralis ad Titum imperatoretfn praefa»
Lio.' Ex MSS. et yetcri editione recepsoit et liotis* illiiiBlraTk
D. Dnrandus. Lond. Innys, 1728. 8. '
Seltene tmd kritisch wichtige Ausgabe. Vgl. ' Baibief, axam.
crit. des dict. bist. I, 280. -s- Ebert 17,903; •
Püaiii biatoviae naturalis, libri XXXVII) qiioa noctusnit
et notis Ukistravit Gabriel BratLer, Par. Barbattyi779.gr. 19^
Eiae dar seltensten Ausgaben dieser Saite*
69b MOhtOßAr FM^ifi/km, VmtkmwMu ti.
Htstofre do moB'd« de G. Pfiae seeoadi ... nm
Anthoiire du Piii«t^ Par. 1622. fbl.
Aus des griehiten BochartV Bäcberstemiltiiig mit demm
Ai9itographum auf dem TitvHilatte,
(Durand) bistoire de la peintnre anciemie extnute de
riiiatoire naturelle de Plinc^ Lond. 1725. fol.
' Von diesem Buche sind nur sehr wenige Exemplare 'gedmds
yrorden. . 8. CataL bi(>l. Sch^nberg. I, 40«
Soli DU 8, de luenoraltbus (sicI) mnndi. Yeo.'Th. dcR»>
|j^soiiibu8> de Asula, 1491. -4«
Vgl Öpuscoli di Autori Sipil. XX, 285, — Ebert 21^391«
A pule j i Metamer pfaoaeoa ril>er ac aonamUa alia opucuh
etil, Yic^Bt. U. de S. Ijrao, 1488. fol.
Apuleju«s Epitomn 4i^iiiani de mundo a, Cosm^gnpya
dnetn C. C«itis ünpraasum Yienuae J, de WinteclM^rg (liST)
fbl, gdtli. ^
An dieses Ksemplav ist» ^,DiaL inter dUcip. deplor* rut
nani jiop. Christ. Memming^en, l^une, 1494. foL^^ gebudii
und daraus im Catal« BibL Buna?. T. L Yol, I. p. 385. eine
gar nicht existireude Ausgabe des Apulejus tou 1494. gn»
milcht, nnd dieser Fehler sogar späterhin von Bumb^ger nnd
Panzer wiederholt worden,
Apulee^ de 1' Asne dore trabslate per Gaillnnme
lliohel^ Par. 1522. 4^ golh.
8ehr seltene Uebersetzung, mit der Type gedrockti wekhe die
F^ansQsen ,^Grp^8e Batarde*' nennen.
Ein liübseh history TOi| L, Apqlefns in eeslalle»:
nes esels verwandelt (durch Nr v. Wyle). Strasb, Crriiiungei^
1499. 4. goth. mit Holzschnitten,
' F^lt bcfi Panzer ^- ist aber eigentlich Lucian's Ead^
wie ^y in Wyle's „Tütschungen«' stehet. 8. Ebert 879^
fj. Apfileji Apologie. Isaacus Caseubopiis reeomuit
..f. ex typographeio H, Comelini }594. 4,
Autor-Exeniplar. Der (gelehrte Herausgeber hut auf d«r
Stirnseite des Titelblattes eigenhjiiidig geschrieben; .^GLi»
dio BuUioni IctOy viro doctissimo et amicissimo u« C»
saubpni|s d. d^^^— Aus Bullion's Bibliodiek ging das^Bnch
in die des Etienne Baluee über, welcher unter ebignsA*»
^graphuiii schriebt ,,StephanQs Paluzius Tutelepsi^.^^
^cipionis Qentilis in Apuleji appjCugiain qn% •• ifm
d^fendit publice de magia iudicio eoiumentarius. HanOV- 1607. &
Auf der Stirnseite des Titelblattes lieset iMn» ^,Ckri»
Hfinno Fr. F? Taubiniinno «SpipiQ Qentilisdono 4«dil»^
]3bct|iTus, de consolatione phflosqpMe in texta' 'latiaa
ülemanicaqne lingna refeitds ac translatns pna «, ijlteiinifr 4
expos. Th. de Aqnino. Numbt Coburgeri t473.'gt^;f. j^nlli.
Cnt. tibahesuv EKeoiflar dkfAr «rffen umi b^chstai^nea Aus-
gabe. Die Initialen sind violet auf grünem Grunde ejngemalt und ^
MiQbn.iD BJumeiHArabesken aua. Daa ei«te Blatt ist mit einer der-
gleichen Randverzierung und einem Wappen (scliwarae$ Hifthora
n gelbem Felde) geschmückt. S. Goetao 1, 287. — Ebert, 2619.
Aoasercleiii eiod yoa diesem oft ^drucktei» Scbrifteteller
Boeli die allen Ao9g;aheii;
Nürnberfi^, A. Cebarger 148ß. fol. (;o|h. ^ — - Da-
ircnUr» Jac. de Breda, 1491, 4, gotb,^ -^ Cölo, H. Qnen-
«II, 1493. 4. potk. — Cum comipeiitt S, Thon». Aqnin. Arg.
SriiniDger, iSOl. fol; — Cum. expianat, Raymanjdi Pala«
lini, s. 1. e. a. (Par. Ase. 1503?) kl. 4; vorkaudent Ferner
lie gesnebte und seltene Ausgabe ;^
Boetbii Consol, philos. libri X, ad optimar. odiü, lidcm
•ecens. Cnra fratrum Vulpioriim, Palavii, Continus, 1721.8.
ind die noch ircit seltenere und bis zum Ersdiainen von
Slberl's bibliographischem Lexikon ganz unbckannle IVanzösi-
kche Cebersetzung, o, O. q. J, ^ welche mit den Worten be-
ginnt ;
,,(C)elny qni bien bat*^ ifnd sckiiesst: ,>Gy finit
roeoc de eonsolaeion.^^
Sie f&llt 82 Bll. in 2 Colnmnen mit 34 Zeilen, ohne
ZuBt, und Seitenzahl, aber mit der Sigltatur a — I, Dies Buch
BOSS vor 1481 gedrnekt eein, denn in diesem, ebouial» En-
rerschen, dann Bünan'sclien Exemplare ist am Seblitsse. von
Iter Hand binzugescbriebeni „Et appartient a Jacob
tugniet le quel la Inlitule (rubricirt) et mis eii cl^a^
litros £n lan Mil quatre cens octante et ung.^* Dar-
uf von der nämlicheu Hapd: „Et qui boc de manu scri-
lebat Jaeobus Rebour nomon kabebatr^^ Der Verfas*
er dieser metrischen Ueberlragung nennt sich nichts 'sagt aber
tn Prolog:
,,Translate le trounay en prosc
Mais moult me sembla rüde chose.^^ '
* An diesem französischen Boethius un4 gleichsam da-
■ gehörig befindet sich die ebenfalls nodk .ganz unbekannte
Hclirifl}
^,Ly8toire de melibee et de prndenee sa femme.^'
loitt Ort und Jabreaangabe (mit dens.elben Typen gedruckt)
ngobnnden« Sie bcginut; „Prologue«. 11 Cift vr.ay quc\ apres
ues, boece de c9solacion out fait et composc son etc,^' Vgl.
Ibert 12636 und 13,679, ,
Hyglnust -*- Poetieon ' astronomicon. Yen. Th^od. de
w^ 1488,4« Mit Holzsi^knitteu.
. • Hygini über Aibnlarnm et Poetieon, qnibns aceessit
^nlmipBatns^ Fuigentins, Phnrnutus etc. (Gr: eV lat.)
lausU* OporiB 1&4». fol.
B^ii^m 'Cdiiio ...» BmIL Ifamg^ 4fim iiL
Cei^ftOf iBiis de- die naUlL Cebetis fabala» tXulmgm
Lnciani €tc« Ben« B. Heetoris^ 1497. fiiL
Erst» und seltene Ausgabe dieses Schraftstellpi««
Jallos Fimi'ieiiB Matevttu« de natmtatibtt« (t.
Asironomicomni) libri VIL Yen« Shb. Betilaqwi, 1497. M.
Ebenblls nicht «häufig vorkonunende Princepst
Yitmyias per Jpciindaiii solHo castigattor fketn «■■
finris et tabola ut jam le^i et infelligi posslt« Yen. J. de
TrldJno, 1511. fal.
Erste Anssabe mit Abbildnn£eii in Holzschnitten,
Ye^^etias, De re militari .. 6* 1. e. a. foL
195 BU. mit Holzschnitten. S. Ooetze II, 344^
Yegctii epitoma rei militari», lidri nomero lY« Pisclai^
Sjgism. llodt de BitscLe. 1488, fol. goth,
ZiemUch seltene Ausgabe von 34 Blättern mit 43 Zeilen. SL
Goetze II, 36.
Yegetii de re niilitari lib^I lY. Prontini de etnfage-
matis libri totidem. Aeliani de ittstruendis aciebps liber L
etc. etc. Par* Wechel^ 1534. fpl.
Wegen der sehr sanbera Holzichnitti», die sich jedoeh 'weiter
auf den Vegetius als auf den Valtarius besiehefi, beQieikciiic
wevth und in England sehr gesucht»
Des dnrehleichtigeii wolgebernen Grnaes
Planii Yegeeii Renatt knrcze red Ton der rItte^
Schaft zu de grossmechtigesten kaiaer Tbeodosio geiBef* btc«
eher yicrcr (übersetzt i^on iiadwigp Hohenirang Ton Tal
Elchingeo) o. O. n. J. (Ulm, J. jKaiiier, um 1475.) kl. foL
Höchst seUenc Uebcrsetzung aus dem lateinischen (ml
zwar höchst wahrscheiulich handschriftlichen} Original ^ ' die
so bnch^täblich Iren Ist, dass sie au mi|ncheq Stellen ohne
das Orig'inal nicht verstanden yverdcn kann, nichts destq we-
niger auef äusserst merkmirdig. Sie kann ifi sprachlicher
Hinsicht als ein Urkundenbuch fiir den schiTabischen Dialekt
des 15. JAhrhnnderts gelten und zwar, wie die Yolksmiindait
zu jener Zeit im Leben selbst und* flicht in der Schrill sick
ausgebildet hatte. Einen historischen Wcrth yerleifa^t AriH
Umstand, dass sie, obgleich sichtlich mehr von einem Manne
„vom Leder^^ als „von der Feder^^ bearbeitet, kof jdhr
Seite durchblicken lasst , wie das damalige deutsdie H[^fl!^
thunttf' das Bedtirruiss ftihlte, sich nicht mehr blos anf eiae
gute Klinge zu verlassen, sondern die Kriegskunst njolanü
tisek zu hetfeibcn. Sie gibt Zenguiss von dem Wendepnnkle
dciitsdicr 'WafiVn^krung, der nach Kr&eduqg dea Fnlvcn
nqtl^weMdig 'eintreten miisstc, und welcher luich die apaterkia
Mt Ldlfttt gMrtMitM Usis «Sm dentecfen liwidftiwlauo Ttri
»ereitete. Diese Uebersetzuiie ist y^Joiiansen, Gravta T'#d
ijupffen, Landeraveii zt StMiapsn vnd.Htrni z« Hevren^^
ugescbrieben. Dem Werke Mbeii die • ttugoineui rein und
iraftig^ in Holz wsebnittenen AbbUdnngen 'tncb einen niebt
pcrineen artislisclien Werlb und sind wol in der Gescbiebte
1fr dentscben Holzsclineidekunst nocb nicbt nacb Verdienst
rcwürdigt. EigcntLriinlicb i^^ dass man durch das ^anze
Dnck hindurcb nicht die gcring^ste, Spur einer Wassermarhe
les Papiers zu entdecken vcrmag^f
Vgl. Pflbricü bibl. lat. lll, 133. — Baumparten, Nachr. II,
?3i. -^ Goetze III, 210. Eiae ausGüirliebe Beschreibung siehe bei
Ebcrt 23,455.
Flanii. Ued^ctil. Renati vier bucher der Ryt-
terschaft. Zu de ailcrdurchicuchti|;cstcn ^ro8zmechti];cste
Turste vnd kern Maximilian etc. geschribS. mit micbericyen
geryete* bolwereken. tnd ^benwen • . • • daneben yerzeyehent.
Erfurt, Hans Knapp, 1511. f.
Scht>ne Ausgabe mit 121 die ganze Seite des Buches einneh-
menden vortrefflichen Holzschnitten. VgU Panzer, Supp). zu den
deutsch« AnnaL S. 121« — Ebert 23,46$.
Auch besitzt die K. Bibliolkek einen späteren besonde»
reo Abdruck dieser noch mit einigten andern aber ung^ieh
! erinneren vermehrten Holzsebnitte ohne Titel and Text, 9^
ilL in foL mit der Signatur A*t-Q und 195 Abbildi«ngen.
Front in US, de re militari, Bonon. 1504. H
Diese saubere Ausgfibe ist Fabiicio unbekannt gewesen. S.
Coetze llj 37.
Scriptores rei rusticae (Cato«, Yajrrp^ Colninella
et I^alladius) Yen. N, Jenson, 1472, f.
Schiene und sehr seltene Princeps vop 298 BIL ohne ßign,
Cust. und ßlattzahl. Gat erhaltenes Exemplar in vergpldetem
Saffianband. Vgl. Laire, index libror. I, 286, — Pebure, biblio-
graphie Nr. 1526. — Peignot, EJssai de curios, bibl. p. 28f
Opera Agricolatlonum : Colnmelli^e, Varronis etc.
Bpnon. 1494, f.
Vortrefflich erhaltenes Exemplar ans der v. V^erthcr|*
sehen Bibliothek. Zu Anfang eines jeden Autors g^oldene Ini^
(aalen auf einem viereckigen iiunten Hintergründe. Besondere
Auruierksamkeit verdient der Anfangsbuchstabe ,«P^^ vor dem
Palladius Rutilsus, welcher mit Purpur auf goldenem
HintsrgDunde gemalt und mit einer Blume dnrehflochten ist*
Die Heineren Initialeu sind in Roth, Blau und Violet mit d^r
Fcdeir sehr kupstreich i^usgerdkrt Oas or^tc Qlait .schmückt
qas Wörther'scbe Wappen auf piirpurucm Gr^u4e».VQn ei-
nem grUueu LfOnuceehranze umgeben. S. Goetze 11^^ 7X . ,
Libri de re fi|«lic# a N. Angelio miper recv^Htti el
vC. Ph. Junta, isid. U. 4.
9elt«ii0 Angabe* S. Ebvr JO^Tdl«
Ltbri de i^ mstiea Catdniii, Tanranis^ Cotvüefr
lae, Patladti, Batil. J. Herragias, 153S. U. 4.
Seltener Nachdruck iet AMine von 1514.
Libri de re rnstica Par. Rob. Stephanna, t543.&
Schöner .und seltener Nachdruck der ebenfalls vorhandenca
Lyoner Ausgabe von' 1541. 8. ,
Colnmella de enltn bortomm über XL. ^paem P. Tir*
eil ins in Cieorgicia noateii» edendan dimisit. a* L e. a«
(1495) in 4.
Dles^ höchst seltene Ausgabe bestehet aus nicht noehr .ak fö
Bll« mit 24 Zeilen ohne Sign* Cust. u« SeitenzahL Fehlt bei Pan*
zer. S. Ebert 4988.
Aenilina Macer Floridna (daswiaebea ein Hafafi*
sdiBitt). De Viriboa berbar. s. L e. a. in 4« gQlb.'.Mi
In swei wenigstens dem Titel naeh von einander vcr*
aeUedeneii, wabftMlieMIeh in Fninlireiefa xwiMAcn 1500^15M
gedruckten Ansgaben^ deren eine den Titel so abgeaetsi bat;
^yMaoe» 4^dtte de vinbna herbari *' und damnler der Hola
•ebnitt Beide cSblen 52 Bä. mit 3ä Zeilen und babna 4ar
Sjgnatnr a^-^f. I>er j^ebloea laolett
Herbarll varias oiit Vts cogneac^re yihie
Macer adeal disce: quo duee dectna arfa.-
- ' Hvcbavnm (sie) Tiviea Maeer tibi earmine dieU, a. L
e* a, mit Holzscbnitian. Ans 159 ungezäblten Blättem be>
stehend. Die Scfalnssacbvift lautet:
Habetis - Inrcnes studiosisaimi Macri Flatri^ de vifibl
berbarii opuspulum ab oiiki mijda castigatiaaimii vnacii inlai^
prctatiBculis Ince meridiana löge elarisimia (sie^.. £iiie^ei^
Keitige Hand bat die Jabrzabl 1317 beigesetst..
Celsusyde medioina libri VIII, Ven. Je, Rubena, 1493.C
Schönes Exemplar aus der v. Wert her 'sehen Bibuotl|«k»
Per Initiale „U*^ ist blau und grün auf hophrotheffi Grond geättlt'
lU)d mit Gold ausgelegt. 8* Goeta^e I, 21$»
Cf Uus» de medi^io« Ubvt Ylllt Ven« L, A, immibif
1524. r. gotb,
ßehr seltene, nach Handschriften bearbeitete und häufig fiir eine«
Aid ine gehaltene Anigabe, die selbfit einem Patricias ^tfäni*
kantu blieb« 3. ßbert 3882«
Gelsqs de re medloa« -— Scribonll i argi K^mp
eompeailionnm madietnal. indnatvia J, Ruellii jimie prieanai
tinet» et bUltia ereptua, Per, Weehel, 1539. t
Sehen und gesucht aU Princeps da» Scriboniua«
» s« 1. 1581. 4«
Aui 4jei: Stirnseite des TitelUattes folgende drei Autegnrpha :
^Aato-nii AYerneri Cunonis, Bruosvic, Ao. MDCXjC. —
»chöttgenius, Lips. d. 31. Aug. 1708. — Th, Reipesiu^
X Von des Letzteren Hand im' Buche selbst viele Bandnoten und
Verbesserungen. ,
Apicitts in re coqoinaria. McJIqL Sigfoem 1496* 4v
Erste Ausgabe (denn die Ausgabe 1490 ist erdichtet) mit xö*>-
aiscker Schrift und der Sign« a) bis evijj» welche f abricius nn»
»ekannt geblieben ist*
Anicii de oheonie el condimentia sive arte coqiiiiiarja
ihri X. c* Bot. Gabr. Hwaielbergii, Ti|^ttri 1542« o»
Vgl. Vogt 64. — Fabiicii bibL lat. U, 793.
illgemeine Pliilolosie imdl S^raelieiilnmde«
Ang* Poiitiani Miacellaneoniia centmria prima efc.
^lor. 1489. f.
Seltene Ausgabe ven 92 Blattern mit 32 Zeilen und der
iignatiit a^t». Bl. 1. beginnt mit einer Vorrede an Lo«
enzo Medieisi Bl. 92. achlieast mit dem Lagenregister:
Si. mja. findet atcb der erste Abdruck von CaUiuiachi
SedicLts ,,ia lavacra Palladis^^ mit denselben . Typen ^ die in
1er Princeps jenes Autors erscheinen.
S. Gobrze 111, 89. — Dibdin, bibl. Spenc. I, 292; IM, 466.
- Ebert 17,618.
Liagnarqm totins orbis Toeabularia eompara-
Iva Aogostiaaima (Catbarinae II.) cwa cdUecfta. (a P» 8.
Ullas) Petrop. 1786— 89. 2 Bde.
JElxemplar mit der $o häufig fehlenden nnd dook so wichtigen
Vorrede von Pjilla?. Jeder Dand enthält 130 Worte aus 200t
iprachen^ •. ^
JEbenao ist die zweite umgearbeitete Ansgabe: Pe-
ersburg^ 1790-*9(. gr, i, 4 Bde. (der I. auf blau Papier)
orbanaeni Reiche, da diese von Tb. Jankieif i tscii de
lirie.wo veranstaltete Umarbeitung den Beifall der Raise-
in Diebl erhielt und den za Folge gav nieUt ausgej^ebca
irorde, jetzt zn den gvössten BibliotheliasehitzeB gehört. S.
:bert 23,853.
Thesei Ambroaü Alboaesii Introdqctio in cbaldai-
an lingnam^ ayr. atqne arneo, et %, alias liuguas ete, Papiae,
(tmooeta^ 1539. 4;
Ebenso seltenes uls interessantiss Bnch von >aiti DU*. ^
leite ?12b. di# AbbiWunj tmv VPW Tapf«! «rfund^nan ßebrift.
k Ebert 367t
6M • Attgew^ehi» Mdkhgh mmd^^^ftmälkmtkmmJk.
ttam alplialietum etc. Par. Lesenier, 1538. 4. >
Vgl. Notlces et extraits I, p. x. — Ebert 17,637*
Neben dieser Seltcabeit laden 'des kaasterfahmeii Brtt>
laner Bucbdruclsers J. A. Bartb polyglöltiscbes :
Monnmentum pacia annis 1814 et 1815 reslitata^
orhia temrum gaiidia (fentiom unguis interprefans. Curanle
J o. A D g^. Bar tb, YratUL (1818) g^r. £ (in rotbem Saffianbandc}
und des bernbinten Typogcapben ymn Panna^ Bittfer Boda*
ni's Vateranser-Sainnilung; in 155 Sprachen:
Oratio Dominica in CLV lingnas versa et exod-
cis ebaracteribos pterumque expressa. Parmae, Bodool, IStti
fol. (Halb Saffianoand) unbesehnitten)
zu einer belehrenden Yei^leicbung italienischen und devtsclMi
Knnstflcisses ein^ Beide sind Pracbtdrucke und in ihrer Art asf-
fexeicbnet. Wenn der Demisehe diirck sinnveicbe ErfindaQ^ der
Imblemc, welche z. B. die Friedenshymne der Lapplinder
auF einör ausgespannten Bennthicrhaut, den gotliischen .Tezt
als treues Farcsiiiiile des weltberühmten Codex Argentcvs za
Upsala u. s. Wt darstellen, und durch geschmackvolle Einfas-
sung der Bliittcr (in Bi|utdruck) den Sieg davon trägt, so ge-
bühret dem Italiener in Hinsicht des Papieres, der Reinheit
und Schärpe des Druckes und vor Allem, in Hinsiclit der ci»>^
fach eleganten harmonischen Form der Typen die Palme des
Vorzugs.
Noob yordiejnen wegen der grossen Menge schöner ans»
landischer Schriftcharaktere Erwähnung diei
Epithalamia cxoticis lingais reddita in nuptiis Candi
Bmamiel FerdiAamli^ Snbalpiuae Gidliae prineipts etc. I^am^
(Bodoni) 1775. gr. f.
Mit sehr schöhen Vignetten und dem oft fehlenden itfilienischcB
Gedichte: „Mnemosyne.'^^
Iiateliii)9che (BraininatUcer»
Aus der lateinischeii Grawiaatili verdieiien bem^
gehoi^en . zu werden ; ,
. . Das achqn bei Schildcmng der frühesten Ineunabelri
(Handschriftenzimmer) erwähnte Fragment (von drei Blätlerft)
des Donat, jenes Meinen SebuHbiiohea, das mit Beolil einer
dc^ ersten Vorsudhe der BucbdjPnokerkunst genannt iwerdoi
kann und 'qöeh vor Erfindung derselben -öfter xylogm^Urt
worden war. t>lejenigen Initialen ifnw^Feg , Fn^menlts» ^iner
noch unbekannten Ausgabe, welche sich:.4itfeh üirv '
Fom <ii9«fe!<!h^«> lifAeif AeMiehlitft mit 4«kiy t>lMr<4 Tiel
kleineren, Initialen im Coattxle dcar Jeosoii'scllta lateiiiiadlies
^bet von 1479.
Aeliuft Danalnsy De octo partibn» oralMwis: ». h 6* «•.
32 mit der kleinen Missaltype gedruckte BUttex TOti 20. ^i»
Jen und der Signatur a — fj). Jbt angebunj^n an; Ueinricli-»
man*ni in^titutiooes gTammaticae. S. Ebert 6332.« 13*.
Editio prima l>o«ati g^raanua^icL {Avf. Yind.)
per J. Sckalßer^ a« a, in 4. golk.
Seltene Princeps von 16 Bll«^.das letzte \Yeis8, mit 33 l^eilen
und der Sii^natur A — B. Auf der Stirnseite, des ersten Blattes nn-
r*r obigem Titel, ein rdher Holzschnitt: Donät an einem Pulte
sitzend, ihm zu Füssen zwei Knaben, mit der Inschrift (auf einem
fNegendeii tkiiide)^' „Axxipies .tanli döetörJs dogmatä saActi«'* S.
Ebcrt 6332. 14. ' ' ^
Donalas minor (Lips. KaelieloVen)* s. a. in f. .
Rollctthag^en's dciitseher Donaf, Eisleb. 1 5^. 8.
Ans Herzog August'i -mon Sachsen Privar-Bibllothet, wel-
cher mit ebener Hand auf das ^rste Vorsetzblatt geschrieben: „In
nomine sacrosanctae trinitatis incepi discere Donatum 23.,Maii 1597»
aetatis ?• Ausustus Dnx. Saxohiae/^
— Regula dominusqne pars. 16 BlI. in 4* godi.
. Liliii^m grammatice magistri Wilhelmi yert
non modo discipulis imo magistris etiam prouectis necessariam*
Ang. (Vind.) J. Scbensperger 1497. 4. goth«
Regula pnerornm fnndamentaliB et peroptima^
Aug. J« Scliensperger. s. a. 12 Bll. in 4.
Sämmtliche vier Schriften sind in einen Band zusammengebundan«
Von Wert's Liliam grammaticae sind fast alle A«a-
fraben yorbanden. Wir nennen nur noch 4ie Ton Cöln. o. J.
^. und.Deventer 1491. 4.
Expositio donati secnndii viam doctoris saneti pem*
tills Baeealan#tandia Etiam Qnibnsennq; aliis schoIarib9 Do-
na tum eitacte scire yolentibus. Colon. Qnentell, 1507. (niebl
1457.) in 4.
Das durch Le Dncliat berühmt gewordene r« Besser'*
sehe Exemplar. Jener französische Gelehrte hat nämlich in
seine: „Remarqnc zu Naude'a Addition a Phistoire de Louis
XI. (Par. 1630. in 8.) p. 258. behauptet, und Besser sieh auf
diese Antori tat gestützt^ das» dies Bucfb'1457 gedruckt sei.
I>er Irrthum liegt in der Form des gotkiachen ^, C ^' Wdlche
4ittii 9)1^^^ fftsl giuis gleichkommt*. Das Ori|^nal-ftfamiicript
JLe'Duchat's über diesen Gegenstand ist beigeheftet^i
^ • D oUlf GMiiiicnt. Hng. lat: Lngd. Grypfains, 1536—38. gr. f.
Ba&de Theile beisammen selten* S.Ebert, 6313.
m 'iMiebmehe Grammmitkü.
iSS»i T. IL ib. l«4a io 8. 9 N«.
Hier beide, sonst so selten beisammen anmtiieflFeiide^ TUb
imüstÄftdig» V^ £b«rt^ 6316.
Qitaettiottes de primts mdimeiitis Gmnnatieae •••
tAlüg. 1593. &
• A«if der Stimseile des Vorseteblattes stehet das Aatogmfham:
,,1597. HDHD SibylU £;i]sabett Herzogin Zu urörttemberg» •*
Adafoii- Sibcri Ubellm scholaatieu ...• ups. 1573. &
Anf dem Vorjsetzblatte lieset man; „Chiistiam Dncis Saxooni
M.D.LXXIl. In Sizerodio im Id. IXbris.«
.A4«ilii Siberi Gemma gemanaran ••• Wilftcfceigai,
1693. 8. . "^
, A|it eifi^enliandigi^r Zoeifjpmwgp des Antprs mm H^^*4Mf A»
gast TOD Sachsen mit folgenden Dislichen:
Accipe, sed &cili, Prineeps celmsinie) iidla
Quem. IHM dal vigUi cnra labore iibrom.
. £st Iconia, fateor, neqfie re ppectandua ab «nplay
Nee tarnen et pretinm non habet ista aanm«
^, .:Sic ingctpUa lectorum faatigia parent
Dum fundamenti portto nulla pateft.
Ta qnoque si studio, cen caetera, iegerts acri^
Crcde mihi, frnctu non pereunte legest
Adamus Thcodorus Siberus, orat. Prof. Vnilt
devotus Celsitudini ejus tu Id. Aug. Gi3i9cii8i
Frld. Taubiinannas de iingua latina .•• Witteb. 16QL
Mit des Verfassers eigenhändiger Dedioation an Herzog A»>
g.nst von Sachsen.
'Ati^astasit Germonis Pameridiaaae aeaaionci etc.
Aug. Tanria. 1580. 4. 223 S. S. Goelze Hl, 310.
N. Volkmari Dictionarium quatuor lingnarom ••• Gc»
4am t613. 4. « .
. Ans der Zaiuski'schen Bibliothek« DerheröhmteCiigenthiUaer kt
aaf dem. Pririlegien^BIatta angemerkt : ,Jnsorjptas Cathalogo Libio*
mm Bibliothecae Josephi A. Za}aski.'^ Der Titel und di« Dedioa*
fioa an Vladislar, Sohn Sigismund's III«, Königs von Polen, sind
gesohrieben.
C u r 1 0 11 i s Thesanrus linguae latinae« Basil« Frobeia^ 15AL
ftsl. 3. Bde.
, Des genialen Fischa-i't's Handexemplar, wdeber mä
der'^tirnseite der ersten Blatter alier drei Bande eigenbiadf
«abriebt „Ex Bibliotheca Joan« Piebardi^ J. U« Doeloris 9k
anno lM6/<
"^^Fraaeisci Mütftratii Pernil»! ••• de etaipOMnda
opasenlnm. Ven. Rätdolt 1^M8« (statt 1478) in 4
• • i
JLaimumhe Guimmmmiäcer. tM
-Em weite» fi«fiiip]tt ist an ConyadÄiCettri ^^Ar» Ttorsifi-
»ndi'^ «ngebmiden« Vgl, Getammeke Naohnfehten ans Zeitiing«ii
md MonataohnfteB A. 8« B. 7.
JoanniB Lacienber{;ii uetbodlcft nkstrn^tie comp«*
iepdi onmis jenerls Yereaa, canDin« et odas sea PsalinM.
lasiL perSam. Rejg^nnn^ sampttbus autboris, a. a. (1575?) m4.
Dieses denn Sofane des Herzogs von Medina Coeli,^
Lädevie« de la Cerda — (in dessen Dienstoa der Yerfiis- '
ler gfestanden bat) sug^eeignete Wevk ist noch tml (wzlieii
inbebannt^ yerdient aber als seltener Druek schon wegen der
sonderbar durch ScKreiberzüge Terzierlen Typen, woniit die
leiden Titel gedruckt sind, die Beachtung der Bücherfreunde«
Es ist an' desselben Autor's cbenratls nicht häufig vorktMo-
nender ,,Inc]yta Aeneisi^ (Francof. 1576« 4.) tngebiindett.
rgl. Goebee 11^ 320.
Stephan! Flisci (de Sontino) Synonyma latina, s. 1;
Ang- Vind. Zalncr) 1477- 4. '
Dieses seltene Buch i^irar früher in .dem Franziskaner-KJoatef,
tann in -der Bibliothek der Stadtsehtde zu Meiasen ' u^d vrarde im
ahre 1831 erworben.
Joannis Pasberatii de literarum inter se eognatioae
le perniafatione liber. Par. D. Doucenr, 1606. 8.
Aus Etienne Baluze's gewählter Bibliothek. Dieser
fielehrte hat auf der Stirnseite des Titelblattes eigenhändig
^schrieben: ,,Donum Caroli Labbaei Stephanus Baluzius
Lutelensis.'' — lieber den Wcrth des Buches selbst, welchem
»ne neue mtt 4en späteren .Fortsehritten der Paläographie be-
eicberte Ausgabe zu wünschen wäre, Vgl. Coloinesii opera
n 4. p.. ni. 4i4. und 415.
Tincentii Coatareni Variarum lectionum über, Yen»
[606. in 4.
Aus Peter Btirmann's Bibliothek mit dessen Autographum
lof der Stirnseite de« Titelblattes*
Emdltlo ireneralto«
. Geoffroy Tory de Bonrges, Champ. Flenry.
Inqiiel est contenn Lurt et Science de la dene et rraye Pro-
lortio des Leitres Antiqnes, Tulgsirement Lettres Romaines
»roportionnees Selon le corps et Visage humain. Par» 1529. gr.4.
I ^^it^l^. ^ Frankreich .ypn .grosser Seltenheit^ , S. Goetze U^ 62«
— Maittaire 11, 551. s<jq. •
i.<Gv* AeUch) Marg^arita pJiilos«phie« ete. Arg«
640 Mmdkip gei^crtdb*
Diese' Ausgabe eines in vieler HinstoBt merftwördigen, oft ge-
druckten encyclopädisohen Bviches, wdeheis im 16. JehrhioKleTt die
Stelle unseres heutigen ,, Con versa tions- Lexikon«'^ eings»
npBOna^U httt, ist wegen ihrer anatomschep. Holzschiutte ^asCihitidi
beschrieben iin Lsipz. Litt. Zejt. 1804» -r Intel!. BL. 5. .122. ^
felj^ — Vgl. noch Weller's Altes III^ 402« — Schnurrer, lidft
Lehr, in Tüb. S. 53, — Ebert 18^92.
Gualteri Bnrlei Libcr de vita ae niAribne phtlost^W
Him poetarainqtte veterum. Nrb. Cobnrger, 1477. f;
88 Bll. mit 33 Zeilen in gothischer Schrift mit roth und bbe
eingemalten Initialen.
. — Bneb der. leben der natürlichen maystcr^ wi
jren i^nehten : leeren^ vnd sprächen der sitten Aass jren ki-
chern aus{;ezo{|'en n. s. w. Augsp. durch Anthoiii s^rgm^
1490. 4,
An diese Ausgrabe findet sieb angpcbon^en: ^9 Die vcr*
dffAsbt Seel^^ (aas dem ,,Giilden Spteg^el der sandigen Sed^
Ans Petriis Damianus) Attesp. Lucas ZetssiSlmaier, 1497«
4. — 8 Bll. mit einem charakteristischen Holsschiiitt, des
MensehenverscbliBgenden Il:eileubnnd darstellendL — Anf ikr
Inscitc des Yorderdeckek das grosse gemalte Wapp^a
Hanns Wyser oder Hanns Ämmon«
Snejr^lop&die und UKeüiodologrie»
' Unter den encyclopadischen und methodologi-
schen Werben nimmt
Yincentii Betlovacensls SpeeolRm qnadrnplex^ na-
tnrale, doctrinale, morale et hidtoriale» TArir.) Jo« MeatcUn«
1473-1476. gr. f. 7 Bde. .
die erste Stelle ein.
Diese höchst seltene und einzig brauchlbare Or^inal-Ans-
Sabe der in teressan testen und wichtigsten Encyclopadie des
littelaltors. ist in einem nnvei^leiehlich schönen Esetn|Blace
(mit breitem Rande nach englischer Weise in Kalbleder ge-
bunden) vorbanden, dessen Initialen in Gold und Farbea
prachtvoll ausgemalt sind«
Von dem „Specnlnm morale^^ besitzt die K. fiiUiodbek
ebenfalls die Edition ohne Drucker- utid Jiihreslingabe in dem
nifspriinglicben Sfbwetnslederbaade mit mesaingenen 43aMn-
ren und Buckeln und einer eisernen kette.
Etictfclopüdie und Methodologie. 641
Ueber das Werk selbst Vgl* A, S. G^sneri ekercitat. scholast.
[Nrb. 1780, 8.) p. 349—364. — Clement, bibl. cün ÜI, 77. ^
Hager, Geogr, Biichersaal 111, 563. — Eckhardt, Nachr. von seit.
Suchern def Bibl. zu Eisenach S. äl. 42. 64. ^ Weller, Altes
ins allen Theilen der Geschichte St. II, S. 2^6—234; — M^lan-
»es tir^ d'irae grande biblioth^que V, 265. 321. — Meusel, Lit.
wogr. Magaz. lll, 90. — Beckmann^ Vorrath kl. Aiimerk. II, 368.
-- Phaedri fabülae ed. Schwabe* ed. 2da. I, 179. -^ Wolf et Butt-
Tiann, Museum ant* stud. I) 251* '— Van Praet prem. cat. des
ivr. irapr. sur v^lin IV, 290. und dessen Second. Catal. III, 9. -*-
Sbert 23j612a
Ausserdem ydrdiencii nocti ttnsere Aulmcrlssainbeit :
Laurent* llerTas, Id^a dell' nnirersoA Totti« I —
KXl. Ceaeua« 1778-^87. Tom. XXil. Fuligno. 1792. ». 4.
^2 Bde.
Dieses in Dciitscbland adtene Werk enthält : Storia del-
la TiU deli' nomo T. 1—8^ Viaerfi;io estotico T^ 9^ 10; Sto«
ria ddla terra, T. 11-^16 1 Catalogo delic ling^ue^ T. 17^
Oripne delle lingue T. 18 5 Arithmetica T. 19; Vocabulario
Eoliglotto T. 20^ Sagfgio prattico delle lingqo T. 2I3 Anaf
ai filosofico'tcologiea della natura dclla caritk T« 22i
Vgl. Allg. Geogr. Ephemeiiden VIII, 543^ — Ebert 95^«
010 üntct d(;m Named „Eiicyclöpedic metbödlqne ou par
ordre des maticres^^ bekanntes
£ncyciopedie^ ou Dictiönnair.^ raisoiine des
Sciences, des arts et 3es metiers. Par. Pankoucke^
1772—1802. -^ 23Ö Abtheilungen in 4; Darunter: 34 mit
Kupfertafelo*
Vgl. Peignöt, fessai de cütios. bibl. p. i4di
Die Pariser Original* Ausgabe den *
Encyclopedie .«.^ pär une söeicfe ddgens.de
icttres, mis en ordre et public par Diderot et
d^Alembert. Par. 1751—72. fol. 28 Bde*5 dazu:
Snppl6ment^ Amst* (Pafis) 1776—1777» 5 V#U* in f.^
W0TOB einer die Kupfertafeln eutkältv^ und
Table aiialytiquc etc. (par Mouclioii} Pili*. 1780.
2 VolL Zusammen 35 Bdü.
Ueber die VerSchiedeiiheit der PüriSet Original-Ausgabe . und
des Genfer Wiederdrueks vgl. Peignot, Essai de cnrios. bibl* p."
41—46»
. f •!• * «
41
642
Prachtbinde«
Terentios, Lugd. 1541. 4.
Gepresster Lederban J mit ungemein deutlidien Figuren • nn^
schöner Schrift und mit dem Monogramm 1 P. Nicht häufig Torkooi-
mender Buchbinderstock.
Q. Horatius Flaccus, Lot. Macaeiis 1579. fol.
Blaugriiner Saffianband mit goldenem Schnitt.
Q. Horatii Flacci Opera Par. e typo|pr. re^^ia 1643. f.
Aus Colbert's Bibliothek. Der bekannte rothe Corduanband
mit dem grossen Wappen, mit der verschlungenen Namens- Chiflic
und goldenem Schnitt.
Horatii Flacei Poemata cur. Georgli Fabricii,
Lipa. 157L 8.
Pergamentband mit der Jahrzahl I5769 mit eigen thümlicheai,
schön gepresstem Schnitte. Auf dem Vorsetzblatte
C. H. Z. S. Christian^ Herzog zu Sachsen.
Horatii Opera ed. Döring, Lips. 1824. 8.
Veilchenblauer Saffianband mit goldenem Schnitt.
Virgilii priores dao iibri Georgieorom ed. a Stepk.
Ricci o (Lips. 1571. 8. (deutsch.)
Brauner Lederband mit bunter Pressung in rothen, 'weisses,
blauen und grünen Band- Arabesken, halb erhabene Arbeit« Auf der
Vorderseite des ersten Deckels die vergoldeten Worte : ,,CiiiistianBS
Hertzogk zu Sachsen.^' Goldschnitt.
Virgilii Opera. Paris e typographia rcgia^ 1641. M
Rother Corduanband aus Colbert s Bibliothek.
Oyid's Verwandlungen ans dem Lateinischen aber
setzt Yon J. B. Sedlezki. Augsb. u. Lcipz. 1763. 8.
Silberbrocatband mit azurblauem Schnitt, worin silberne BhoB-
boiden. Das Wort „Verwandlungen" auf dem Titel ist in den sie-
ben Farben des Regenbogens, das Uebrige roth und schwarz, das
Wort y^Maximiliaa Joseph" in der Dedication aber blau gedradit.
La Pharsale de Lncaiii. trad. en yers franc. par Bre-
beuf. Par. an IV. 1796. 8.
Rother Saffianband mit goldnem Schnitt.
Le favole dt Pedro tradotte in Yerso Toscana.
Napoli, 1765. gr. 4.
Rother Corduanband mit reicher Vergoldung.
Phaedri fabalarnm Aesopicarnm Iibri V, Naiii
iUnstrarit in nsum Principis Nassavii D. Hoogstrale».
Amst. Halma, 1701. 4. mit dem Portrait des Prinzen und 19
Praehibimde. 643
^eisiretcben Kapfertafela tob P. v.Yianen, je za 6 Mechillons^
reiche versdiicdene in den Fabeln enthaltene Gegenefttnde
nn teilen*
Bother Corduanband mit dem grossen Nassauischen vergolde-»
»n Wappen auf beiden Deckeln.
Petronii Satyricon. Lngd. Tornaesius 1575. 8.
Rother SaHianband. Auf dem Titelblatte das Autographum:
^Stephanus Daluzius Tutelensis.'^
Ciceronis Opera. Par* R« Steoh. 1543-^1544. 8. 8 Bde.
Rother SaJO&anband mit goldenem Schnitt.
Ciceronis opera ex recens. J. Au Erneati recoffnUa
td. G. F. A. Nobbe. Lipg. 1827. 4.
Veilchenblauer Saffianband im neuesten Geschmacke.
Titns Livrns ynd Lncius Florus« Strassb. Tb*
fticbel, 1575. fol.
Prachtexemplar mit sorgfältig illuminirten Holzschnitten in ei-
tern rothen SafÜanbande mit reicher Vergoldung und (flir jene Zeit)
Mwunderungsvvtirdiger Arbeit. Auf einer in den vorderen Deckel
eingelassenen Tafel von 10 Z. Höhe und 4 Z. Breite erblickt man die
pvohlgetroffenen Bildnisse der Churfiirsten Johann Friedrich
les Grossmiithigen und Moritz von Sachsen in gepresstem Perga-
nent mit Oelfarbe kunstreich ausgemalt, und von blauen, rothen
ind weissen Arabesken umgeben. Die Rückseite des Bandes- ent-
bält das dänische und sächsische Wappen von gleicher Arbeit, und
lie Jahrzahl 1579. Der goldene Schnitt ist mit einer Blumen- Vei-
derung bemalt«
Crosspapiere«
Cicoronia de oratore dialogt IIL ex MSS« rec* Tli.
Coekman Oxou. Tbeatr. Sheld. 1696. 8.
Von grösster Seltenheit. S. Ebert, 43 14*
TerentiuS) cor« Am« H. WesterbovinS) Hag. Com*
Sosse, 1726. 4. 3 Bde.
Ebenso selten und theuer als sch6n> mit geistreich radirten
SLupfern von Picart. S. Ebert 22)519.
Vircilins, Veoct. apud Aldi fiUos, 1541. 8.
Eines der zwei einzigen bis jetzt bekannten Exemplare«
Virgilii Opera« Par. c Typogr. regia. 1641. foL
Rother Corduanband aus Colbert*» Bibliothek mit goldhem Wappeh*
Vir gl Uns ed« Masvieins^ Lcovard. 1717« 4. 2 Bde«
Dl. Kk.
Virgilii Opera. Lond« Dnlaa (typts Benalcy) 1800« 8«
l Bd(!.
Die Kupfer sind atts der Dido tischen Prachtausgabe etitlehht.
Le Georglche di Virgilio^ tradotte in Yerai italiani
Aa demente Bondi^ Vienna, Vedova Alberti^ 1800« 4«
41 ♦
644 Grosspafiere*
Tibollas com Yulpii comment. PaUy. 1749. ^« 4.
Catullas et in cum Is. Vossii observatt. L. B. 1684.4|
Horatii Poemata ••• ed. Alex* Cuningham. Haf,'^
Com. Jenson, 1721. 8.
Horatii eclogac . • • cd. Will« Baxter. Loai.
Bowyer 1725.
Eines der seltensten Grosspapiere mit Baxter^s Portrait vsa
Vertue.
Ovidii Heroldes, de pnlicc, de Philomela, ia
Ibin, de Rustico« s. I. e. a. 66 Bit. mit 35 aaslaarendca
Zeilen und römiacbcr Schrift, ohne Sig'n., Cusfod. und BlattxaÜ
In Italien vor 1480 gedruckt; wahrscheinlich ein Stück iki
schönen und sehr seltenen Ausgabe von Ant. Zarotus, Blaüand
1477 fol. — Aus der v* Werther'schen Bibliothek.
Des Titus Calpurnius Siculas Ländliche Gedidile,
übers, und erl. von Friedrich A d e 1 u n g. St. Petersburg 180i
Auf sogenannter Charta caerulea«
Petronii Satyricon .... Carante P« Bormanaa.
Traj. ad Rhcn., Van de Walcr, 1709. 4.
M. Annaei Lucani Pharsaiia, curante Angclo Illv
cino (d'Elci) Viiidob. 1811. gr. 4.
Prachtausgabe ersten Banges, in England sehr gesucht.
'Tbe second nunick war bctwcen Hannibal nnd tk
Romans •••. from tlic latine of Silins Italiens by Tk
Boss. Lond. Royeroft, 1661. fol.
Mit dem Portrait Karl's II. und 21 Kupfern von J« L^-
morlet.
Vetera Romanorom itineraria .••• Cur. I. Pt
Wesseling;^ Amst. 1799. 4.
Suetonio trad. da P. del Rosso. Yen. 1738. 4.
Auf blauem starkem Papier gedruckt.
Entropius ••• ed. Th. Hearne. Oxon. Theatr. Sbdd.
1703.8.
Eines der wenigen hö'chst seltenen Grosspapiere.
Plinil Natur, kistoria, Parmae 1481. fol.
Aus der v. Werther'schen Bibliothek. S. Goetze H, 569.
Scriptores rci rusticae veteres latini ••• cnraale
I. M. Gesnero Lips. Frilsch, 1735. 4. 2 Bde.
Ein Exemplar auf Stark- Grosspapier; zugleich Prachtband is
rothem SafHan.
Wenn auch kein Grosspapier, doch ein wahres Pracht-
exemplar ist:
Notitia ntraqne cum orientis tnm occidentis
ultra Arcadii Honoriique Caesamm tempora .... Basil«. Frohen,
1552. foL
Exemplaires regles. 645
Mit schö'n iUuminirten Holzschnitten. Ueber diese erste voll-
tändige Ausgabe des wichtigen Werkes vgl. Burmanni Syll. epist.
V, 149. — Fabricii bibL lat. I, 752. III, 753. — Tiraboschi, bibl.
^od. IV, 13. ^ Morelli, bibl. mss. I, 387. Saxii onomasticon II,
i92. — Ebert 14,904.
la die bünfi^cii Prachtwerke in der Litcralnr der Alterlkuiiig-
sunde bereits bei dem arebäologpiscbon Apparate naiubafl
remacbt yrorden sind«
Exemplairea r^gles.
AeDeis sapra, contincns acta D. N. Jcsn Christi
... omnia Yirgilio-ccntonibos conscripta, coliocta per Step b.
Pleiirreum, Far. 1618. (;r. 4.
Rother Safiianband. S. Goetze II, 327.
Pnb. Vir{;. Maronis Georgpioa, Par. Fr. Grypbius
l«l4ll. tI.
Mit vielen* handschriftlichen Noten von einer Hand des 16*
lahrhuiiderts. •
Terentil Comoediae VI.« ex rocens. Heinsiana.
L. B. 1635. 12.
Blauer Corduanband. Die Inseiten der Deckel mit Gold belegt.
Terentii Afri comoediae sex, Lond. Brindley,
1744. 18. _
JJucretii d^ niitara reram libri sex. Lond, Brind*-
Icy, 1749. 18, ^
Catulli^ TibuUi. Propertii Opera. Loud. Brind-
Icy, 1749. 18,
Ovidii Opera quac extant. Lond. ßrindley, 1745.12.
Les Metaniorpboses d'Ovide, eii lat. et en franc.
par P, Du-Ryert Brux. 1677. jjr. f, mit Kk,
Rother Corduanband mit Goldschnitt.
Silii Italic! opus de belle Panicosecundo
snmma cnra Ambrosii nicandri oaBtig^atuin elo. Flor. Pb.
Junta 1515. 8.
D, Juveoalls Satyrarnm libri qninque etc. a Fed.
Ceriito Yeronensi, Aii^. Yind. 1599. 4.
Ciceroni s Opera,Par.Rob. Stephan. 1543 — 44.8. 9Bde.
Hier erscheint zuerst die kleine Cursivschrift, womit Stephanus
nachlier so viel druckte. — Rother Corduanband mit einfacher schö*
Der Vergoldung.
M. T, Cioeronis do Oratore dialogi trcs Par. 1554. 4.
Coro eil na P^epoa, Lond. Brindlcy, 1744. in 12.
^^^iP""**'^^^^""««
646
Zweites Stockwerk,
imus dem für die Encyclopädten, die grieGhischen nnd rSai-
selten Classiker und die Archäolog^ie bestimmten Saate geleilct
die grosse Haupttreppe des Palastes auf zwei Stnfenreiki
in das zweite Siockwerk, welches auf dem linken FIumI £e
Facultäts-Wissenscliaften^ auf dem rechten die TcrmtsclitBi
Sehriflcn. die gelehrten Journale , die neueren Sprachen aal
neuere Literatur^ die Oeeonomie, Astronomie, Gcw^erkfcuide,
Handlungswissenschaft y das Bergwesen^ die anfi^ewandte M»
thcmatik^ die Kriegswissenschaft, Militair- nnvf CiFikAreki'
tectur , die schönen und gymnastischen Künste nebst
vielleicht nur der Dresdener Bibliothek eigcnthamlichen
hing (von Adelung sogenannter) pseudophilosophischer Schrit
ten, oder Werke über Alchymie, Alagie, Cbiromaiitie ^ G»
mantie n. s. w, in sich fasst»
Biblische, patriistlische nnd scholacrftedie
liiteratur.
In dem der Treppe gerade gegenüber liegenden drittel
grossen Saale oder dem vierzehnten Räume fuhrt der
iicrgcbrachtön Rangordnung der Facultaten zufolge die Theo-
logie den Reihen an und breitet ihre Schatse nebenbei iMck
19 vier Zimmern aus.
/Auf der linken Seite beim Eintritt, gegen den iapanisdhea
Palais-Platz hin, haben die BibclrAus graben und aereii Zt
bersetzungen nebst dem kritischen Apparate und den Ca»
mentatoren. über das Alte nnd Neue Testament ihren Aafbfr
wabrnngsort gefunden, während zur rechten (land^ nach den
Hofraume zu, der gesaninite orientalische Sprachsehatiy
die Patristik, die Concilieii und die s^holaslische Thcff
logie aufgestellt sind.
Wie wenig auch jemals eine besondere Bibel aaaa^
Inng, (gleich derjenigen des Herzogs von Susmsx im AJasle
zu Keasingtou bei London oder dei* königlichen Wortendiersi-
BibHseh^y patrisiisch^ und scholastische LUeratwr. 647
i^sLen in der Hofliibltothek zu Stiitt(;art. bteabsiclitij^t woiv
l«n isl, 60 kaoD doch der YoiTatli von Bibel* Ausgaben sowol
ism Hinsiebt auf Auzabl als in Betraebt der Seltcnneit und des
ivineren Wertbes mit den meisten europiiißcbcn Bibliotbeben
nrettcifcrn und liberbaupt auf den Rubm einer g^rossen Be-
deutsamkeit Ansprucb macben.
Ton den vollständij^ vorbandenen PoIy|]plotten beben
wir nur folgende heraus:
Biblia polyglotta, bebr« cbald. gr. et lat. nunc pri-
mam impressa de mandato et sumtibus Fr. Ximenez de
disneros. In Compliitensi universitate (Alcala de Henares)
■ ndustria Arn. 6n. de Brocario, 1514 — VJ, in fol. 6 Bde. in
rotbem Maroquin.
Erste und höchst seltene Polyglotte, doch lange nicht so vollständig
als die folgenden. Von den Streitigkeiten über ihren kritischen
"Wcrth 8, Walch*s neueste Religionsgesch. IV, 425 — 490. Vgl.
Ebert 2102.
B. Walton, Biblia Sacra polyglotta •.. Lond.
RofcroTt, 1657. (fr. f. 6 Bde. nebst:
E, Castelli Lexicon beptaglot ton^ ibid. id. 1669.
gr. fol. 2 Bdc,
Eines der höchst seltenen sogenannten K önigs-Exemplare
(T-.oyal Copies) mit der Dedication an Carl II, als Gegensalz der
,,Re public an Copies*' mit der Zueignung an Crom well, un-
ter dessen Protectotat die Polyglotte erschienen ist. — Auch die
Cartons zu der Vorrede des ersten Bandes C. 2 b. Zeile 21. und B.
II. Seite 48« Col. 2., die fast immer fehlen^ werden nicht umsonst
gesucht. Vgl. Classical Journal 11,924. 111,239. IV, 355. — Peig-
not, Essai de curios. bibl. p. 125. 126. — Dibdin, Decam. 111, 432*
— Ebert 2106.
Biblia polyglotta Antwerpicnsia^ typ. Plantinianis
1569—72, fol. 8 Bde.
Höchst selten, da der grösste Theil der Auflage vom Meere
verschlungen wurde. Zugleich Prachtband aus der Augusteischen
Bibliothek. S. Schelhom II, 398. — Baumgaiten F, 2B9. — De-
nis, Garell. Bihl. 374. — Vogt 122. — Debure I, n. 2. — Ebert
2103.
Ebenso Vireni(; vfitA. man die seböne Pariser Poly-
glotte von 1645, in gr, fol., die eorrecte und sebi* vollendete
liondoner von 165/ — 1686. und die Nürnberger* des
Elias Hutter von 1559,, noch den in 4 Sprachen fi^edrnck-
ten Cölner Psalter (Goclzc I^ 32.) vergeblich suchen.
Von den fünf B oinbergiscben bebräisefaen Bi-
bel-An Stäben fehlt blos die dritte; von desselben grosser
rab bin IS eher Bibel ist die zweite und dritte, welche die
(retfchätsteslen sind , vorbanden , und des herrlichen Perga-
648 BibUschey patristische und scholasUsehe Liieraiwr,
nientdvnekes der Prager hebräischen Bibel ¥on 1S31. (5S91)
Ist bereits gedacht worden. Wir erfvahn^n daher nur nocii der:
Biblia hebraica et graeca yeteris dt noTi Te-
stamenti^ Antw.^ Plantin, 1572. f.
Schdne und sehr seltene Ausgabe mit dem bekannten Drock-
fehler: Genesis HI, 15. Vgl. Wolfii bibl. hebr. II, 342. — Le
Long, Bibl, S. I, 13. -^ N^chr. v, e^ner h^ll. Bibl. 1, 2. -r- Vpgt 12a
Biblia hebraica, cura et stadio El. Hutteri. HaaL
Lucios, 15S!?» f,
Wegen ihres sonderbaren Drupkes merkwürdig, indena dieBa*
dicalbachstaben mit voUpr Schrift, die Servilen aber mit hphleo
Typen gedruckt und die weggelassenen Radicsjen mit kleiner 3chrilt
darüber gesetzt sind.
Psalmi Davidis, syriace editi aTh. Erpenio. ImL
Bat. 1625. 4.
Die seltene hebräische Bibel tqh B. K^niiikatt
(Oxf. 1776--80.) gr. f. 2 Bde.
Mit Varianten aus 694 MSS. und Ausgaben. S^ Ebert 2!^55.
Biblia arabica. Romae. typ. |S. congir. de propng^, fide«
1671. f, 3 Bde.
, Bi^rnstahl (Reisen U, 46.) will viele davon in Rom ge-
sehen haben; Adler (Reise nach Rom 170.) aber behauptet du
Gegentheil. S. Le Lpng 243. —-Vogt 125. — Ebert 2li?8.
Psalterium arabicum, Alepi iq Syria, 1706. in 4.
Nur wenige Exemplare in Europa. S. Qoetz^ I, %78» -r-
Ebert 18,089.
In dem Schranke der griechischen Rihel ist Tor At
lern die vollstjindigc Reihe i|llcr fünf Ausgaben yon Ernsmas
von Rotterdam's neuem Tcstapiente und die Gocsplien^-
sehe Pracht-Ausgabe des Griesbach'scheii Neoea Te-
staments (Lc4pz. i^i-r-7. f.) )>eii|erkenswertl|* N^di tct-
dicnt er^vähnt zu werden:
Biblia graeca. Sacrae scripturae veteris noraeque
pmnia, Yen. Aid., 1518. f.
Schöne und ziemlich seltene aber incprrecte Prii|cep9.
Vetus Testamen tum graecum juxta LXX. .ex au-
ctoritatc Sixti V. editum (stud. Ant. Carafac cum niae£
Pt Morini) Romae, Fr. Zanetli, 1586. f.
Untei: dem'Namen „Sixtus V.' Bibeln* bekannt^ nach einem aJtee
Manuscript der Vaticana^ schön, selten und sehr gesucht. Vgl.
\'ogt 152. — Freytag 114. -r- Biblioth. univer». lll, 254. -r-
Ebert 2209.
Biblia graeca (a Flamin io Npbilio) Rpoiae,^ 1587. f.
Im Uiojb mit Collationen aus einem Baseler Codex; desglei-
chen in den Proyerb. Egcles. u. Sivach, Ot^i^s, AmQ^ Micha, Jpel,
Jpnas^ ^«bak^k, Haggaus, Jesai^s, Baruch, Jefemias, Ifesekielj
BMüehcy pahisüaehe und scholastische Lüeraiuv. 649
liel u« 8. w» ans einer Augnst« Hancbchrift von zwei verschiede*
len Gelehrten eingeschrieben. Die ältere Hand ist die des Heraus-
;^ber8 des Sivach u. s. w« David H d s c h e 1 ' s. Dies Exemplar
Aurde aus Jo. Aug. Ernesti's Auction erkauft,
David, Propbetac hi Ren^is melos. (Griechischer
md lateinittcher Psalter) Mediol. 1481. g^. 4.
Erste und kostbare, von J. Craston besorgte Ausgabe und
Twsa eines der wenigen Exemplare mit der sonst fehlenden Schluss-
iclirift: Nach Impressum Mediolani „impensa Bonaoursii Pisani/^ S*
3oetze II, 10. — Ebert 18,122.
ValT77Qi>ov (gr. edidf Itistlnas Dieadyus) Yen.
f^ld, 8. a, (1497-98) 4.
Seltene^ roth und schwarz gedruckte Ausgabe. S. Ebert,
18^124.
Unter den lateinischen Ausgaben dieses Buches der
Sucher sind die schönen Pergament-Drucke der Mainzer
11 bei von 1462 und der Jenson'schen von 1479 (Goetze I,
i06.^ schon bei der Schilderung des Mannscripten^Zimmers
ind der darin aufbewahrten Cimdten erwähnt worden. Wir
lennen daher nun
Biblia latina, s. L e. a. (Arg. Mentelin um 1470.) gr.
'ol. gotli.
Sehr seltene Ausgabe von 4!J7 Bll. in 2 Coli, mit 49 Zeilen
tnd gemalten Initialen j ohne Sign., Cust; und Blattzahl, >velche
3ibdin (Bibl. Spenc. Suppl, p. 39.) als ,^nur in der Spencer^chen
5iblipthek, i^ ParJ3, Strassburg und München vprhanden^' angibt.
Biblia latina, Nrh. A. Friesner et J. Senaenscbmit,
1475. gr. fql. 2 Bde. goth.
4d3 Bllt in ? CplL mit 60 Zeilen^ ohne Sign«» Cust, un4 Sei-
exiZfibl. Die Ipitialen sind sorgfältig ausgemalt.
Biblia latina. Yen. Fr. de Hailbmn, 1475. .kl f, goth.
In Allem 454 Bll. in 2 Coli, und 51 Zeilen mit gemalten An*
gua£sbuchstaben.
Biblia latina. Basti. B. Richel, 1477. f. % Bde. goth.
5ß6 Bil. in 2 Coli, mit 50 u. 51 Zeilen ohne Sign., Cust. und
Slattz. Die Initialen sind mit besonderem Fleisse gemalt.
Itlblia Sacra vulgatac editionis, Francof, 1478. f.
Noch wenig bekannte Ai^sgabe^ die fjbert in seinem Les^. nicht
lat^ s. Goetze 1, 178.
Von dem ijflciohon Werke sind die Ansgabon; PMinkfnrt
.480. 4. und Venedig , Herbart dp Scligcnatadt, 14^3. f. bei
SocUe I, 178. besohriobcn.
Biblia latiqa. s. 1. (Basileac) 1479. Fol. goth.
£fste. pibel, welche st^tt der sonst üb|lichen ßchlussschrift die
tT^I-se : „Fontibus ex Gr^iecis^^ h^lt. Mit gut gemalten Initialen.
CSO BAUsthe^ patristtsehe und sch^iasiisehe JLiicrmiwr.
Biblia latina emendala sCad. tt op; R. Stepliaai,
Par. 1538--40. gr. f.
Schönste und beste Ausgabe der Stephan^scfaen lateiniscfaei
Bibeln.
Aos^erdem von dem nämliclieii mlelirleB Bocbhisdlcr die
Ansgabe von 1532. fol. und Ton 15&5— 1557. fol. 2 Bde. (n
Allen Testanienle mit Paffnini's, im Neuen Teatamenle nit
Theodor von Beza'a Uebersetzune); Letztere ward tw
der Sorbonne verboten: eine Masregel, welche R. Etlennc^i
ganzes Lebensgliick zerstörte. Diese Ausgabe wurde dm
gelehrten Jo. A. Fabricius bei setner AnwcsenhetC in
als eines der schönsten und seltensten Werke gczeigi. S.
Goetze I, 357. 504. — Maittaire III, 680. — Vo^l 159. -
Schelhorn III, 28.
Biblia Sacra, ex sancti P agn in i translatlone etc.
Lugd. Hugo a Porta, 1542. f.
Wegen der Vorrede und der Anmerkungen des Mich. Vil-
lanovanus (d. i. Servetus) auf das strengste unterdrückt nad
jetzt selbst in Frankreich von grösster Seltenheit. S. Goetze I»
357. — Maittaire II, 583. — Vogt 159.
Penta teuehus« Liber Josuc. Liber Judican.
Liber Rcgum; Mov. Tcstamcntnm. Witcb. Schirleals
1529. f.
Von dem Streite über diese sehr seltene nnd verbesserte Aus-
gabe der „Vulgata," ob nämlich Luther oder Melanchthoo
der Herausgeber sei, s. Clement, bibl. cur. IV, 114. — Masc^
Bibl. S. II, III, 325. — StrobePs neue Beitr. II, 346- — Eben
2302.
Bibliornm latinorum Pars I. Basil. 1522. 8*
Handexemplar des Georg FabricJus, s. Goetze I, 106-
Biblie jam pridem renovate P. I — VI. Bas. lS(ß«
fol. goth.
Mit schein gemalten und vergoldeten Anfangsbuchs tabeo. S.
Goetze I, 502.
Biblia Sacra, Antw* Plantin, 1583. f* mit vielen EL
Vgl. Goetre I, 379. — Ebert, 2310.
Rciph ist der Vorrath an seltenen deutschen Bibela.
Wir nennen vor Allem die erste, zweite, fiinflley siebente umi
neunte. Pur die älteste hält Dibdin (Tour. III, 287.) die
Mentclin'sche, Ebert (Bibl. Lex. 2163.) aber die Eggt-
st ey nasche.
Dil! erste dentsche Bibel o. O. u. J. (Strassb. Hcb-
teliii, um 146U--66.) fol.
Mit gothischer Schrift, ohne Sign.^ Ciist. und Blottzahl, 405
bedr. Bll. mit 2 Coli, und 61 Zeilen. Vgl. Steigenberger, üefc.
die 2 ältest. deutschen Bibeln, Miinch. 1787. 4. — Panzer, Sappl
zu s. deutsch. Annal. 12, — Dibdin, bibliogr. Tour, UI, :|d7. —
Ebert 2163.
BtUiscktf puiristUehe und $eh0lmBli$ehe LUermiur. 651
Die sweite o. O. u« J* (StrMsb. Egge^leyn^ um 1466.)
Ohne Sign.; Custod. und Seitenzahl. 403 bedr, BIL mit 2 ColL
und 60 Zeilen. — - Zwei BU. im Jesaias haben 62 Z. und 7 ßll.
im Jeremias 61 Zeilen. S. Steigenberger. — Panter» SuppL 11.
Goetze I, 180. — • Dibdln, bibl. Tour. III, 289. — Ebert, 2162.
Die fünfte (Augtsh. GA. Zainer, 1473-^75.) ^r.f.gotk.
IVlit Holzschnitten ohne Sign., Gast. 9bet mit Seitenzahl. 532
BU. mit 2 Coli, und 58 Zeilen.
Die siebente (Ang«b. Ant. SoTf; 1477) fol. ^oth. «It
HolKsehn. o. Sign., Cnstod. und Seitens. 542 BU. mit 2 Coli,
und 55 Zeilen.
S. Panzer 95. — Vogt 132. — Ebert 2167.
Dia nennte (Nürub. Ant Kobnrger 1483.) f. 2 Bde.
fi^oth. mit 109 grossen illuminirtcn Holzschnitten, ohne Cnst
und Signal. 583 gezählte BU. mit 2 Coli, und 50 Zeilen.
Vgl. Panzer 133. — Reimann 111, 12. — Goetze I, 181. —
Vogt 133. — Ebert 2170.
'Die zehnte deutsche Bibel (Strassb. 1485.) kl. f.
mit Holzschn. 291 BU. m. 2 CoU. u. 43 Z.
S. Panzer 154. — Catal. bibl. Solger I, 9, — Vogt 134.
Bibel TeutSch, der erst Tail. Item der ander Tail.
Yindelica yetz genannt Augspnrg 1507. f.
Vgl. Beyer 15. — Goetze 1, 182. — Fehlt bei Ebert.
Biblia beyder Allt vnd Newen TestamStes,
Teutsch. Vt^ormbs^ Pct. Schöffer, 1529. f. m. Holzschn.
Panzer hat bewiesen, dass diese sehr seltene Ausgabe knne
besondere Uebersetzung, sondern ein Nachdruck der Zürcher (Pro-
schower 1527 — ?9. in 16. 5 Bde.) sei.
Die zwei ersten Bibeln katholischer Ueber-
setzung (nach der Reformation) in deutscher Sprache durch
J. Dietenberger^ Mevntz, Pet. Jordan, 1534. gr. f. und
durch Jo. Ecken, Ingolstadt, Krapff, 1537. f.
Die cryptocal yinistische Bibel (Dresden, 1589.)
|il. fol. mit Holzschnitten.
In des Canzlers Nicol. CrelPs Auftrag von J. Salmuth
herausgegeben aber bei II. Cron. unterbrochen und streng confi-
scirt. 4()9 1311. ohne Titel. Eine actenmässige Nachricht von ^e-»
ser Bibel findet man in: Leben, Schiksal und Ende des Nie. Crell,
Leipz. 1798. 8. S. 128 n. folg. — * Ueber deren Seltenheit s. Uf-
fenbach IV, 385. — Vogt 142.
Die StrafmichgottrBibol (wegen Marc! VIII. 13.)
verdeutscht durch J. Piscator^ Herbornl602-1604.4. 3Bde.
Die sogenannte Weimar^Bibel, auf Herzog Ernst's
Befehl von cliichen reinen Theoloq^n erklärt. Mürnb. 1641.
gr. f. mit I(h.
653 BiUischey pmirUHsehe und scholasitsehe Liieratmr.
Erste und beste dieser noch iSmal gedruckten Uebersetzon«.
Von den vorgesetzten Bildnissen der Churfiirsten und Herzoge er-
nestinischer Linie ist ein besonderer Abdruck auf Pergament vor-
handen.
Die unvollendete und unterdrückte Braune^^hvrei^Bi-
bel, auf. Herzog Ang^nst's von Brannaehweig and Li-
nebure Befehl verdeutscht von J. Saubert. Wolfenb.lOfö.
4. (Bei Vogt S. 143. ^.Helmst. 1666. 4.<')
Sie geht nur bis I. Samuel 17. 58. Vgl. Vogt 144. — Henke
Kirchengsch. (4. Aufl.) S. 285-^-287,
Die Nürnberger Bibel v. J. 1670. f. S. Vogt 14a
Die sclteuc erste Ziiizcndorfische (Hcrrnhoter)
Bibel, Ebersdorf, 1727, 4. 2 Bde.
Die Berlenbnrg. Bibel. Berlenb. 1730— 42. f. 8 Bde.
Von Schwärmern sehr gesucht und nicht häufig.
Die W^rtheimer Bibel, ,,Die göttliche Scltrifk tot
den Zeiten des Messie Jesns^' Wertheim, 1537. 4.
Im ganzen deutschen Reiche unterdrückt, 3* Vogt 144.
Die Cölncr Bibels ,,Die born der ewyger wysheyt^^
(CöUii, um 1480) gr. f. mit illumintrten HolzBchnitten.
Evste Bibel in niedersächsischer ider oigontlieb f li*
mischer Mundart, ohne Sign., Gast, und Blattz. in 2 CoU.
mit 57 Zeilen. Die von einem andern Drucke des nimlicbca
Jahres abweichende Schlussschrift lautet: «^Dat bock der he-
melikcp apenbaringe sunt Johannes des Apostels ende Ewan-
geliaten: ende dacrmcde dat gantze bock der gotlikcr Sobrilt
teil die Byl^f^l • \ififSX hyer ein selich cinde daer van g^aede sy
danck. loff. crc ende glorie in ewycheyt. amen/^
Die Lübecker Bibel^ in plattdeutscher Mundart: ^^De
Biblie mit vlitigher achtinghc: recht na dem La-
tinc in Piidcsk auerghcsettet Mit vorluchtinglie
vnd glose^^ ... N. de Lyra .*• Lübik, St. Amdes, 14SK.
gr. f. luit illuininirten HoUschnitten.
Zweite niedersächsische Bibel, merkwürdig wegen der son-
derbaren yeher#etzung von Genesis 111, 16 v ^^ ®s heisst; ,,Under
der ipacht des Hannes wers du wesende vnd he schal aver 4y
b^tschopen, dy vackene to pyneghende vnd to schände/^ Vgl. Pan-
zer 205,— Vogt 145. -r- Catal, Uffenbach, I, 3. — Clement III, 334
Biblia. das ys de ganczc byllige Schrift Sas-
Bcsch etc. *lilagdeb. 1536. li
De Biblie uth der Uthlogiofi^e D. Mt. Luthers p
dyth diidcsche vlitich uthmsetettet Lübeck, Dietz, 1233, (la
Ende 1534) f. mit Holzscun.
Erste lutherische i^iedersächsische Uebersetzung, deren Ver-
fasser J. Hodde^sen, nicht Jq. BugenWgen, war*
BihUsehe^ paUnstische und sdiolastisehe Lüerahir. 653
Biblin dat 18! de ganze h. Schrift. Dildeseli.
Barth (in Poinmeru) 1588. (pr. 4.
JVfit sorgfältig ausgemalten Kupfern* — Gehört zu den vorzüg-
lichsten Seltenheiten S. £bert 2351.
Biblia thad er 611 heilog ritning. Uolum 1584. f.
Erste sehr seltene Ausgabe der Bibel in isländischer Sprache«
Vgl. Vogt 151, 152. — Ebert 2265.
Die seltene Germantown-Bibcl (Christoph Sauer
1743) 4.
Nur in 12 Exemplaren ns^ch Europa gekommen^ indem das
ScliifT, welches einen Theil der Auflage aus Amerika bringen sollte,
bei St. IVIalo von Seeräubern gekapert wurde. Ein glücklicher
Zufall brachte die 12 Exemplare wieder an das Licht und in den
Be&itz Dr. H. E. Luther 's zu Frankfurt a. M.^ der sie dann
grossmüthig an einige Bibliotheken verschenkte. Vgl. Ebert 2199,
Von den romanischen^ das heisst den aus der lateini-
Beben Sprache abstammenden Dialect- Ausgaben der h.
S c h r 1 f 1 1 sind bemcrkenswerth :
La Bibla qne es los saeros llbros del viejo y
nnevo testamento (por Cassiodoro Reyna) s. L 1569.4.
Die sogenannte Bärenbibel, deren Namen von dem Buch*
drucker-Zeichen des Matth. Apiarius in Bern sich herschreibt,
lind zwar in zwei verschiedenen Exemplaren (wo besonders der
Titel in der Anordnung des Satzes abweicht.) Einer in dem Exem-
plare der Baseler Bibliotiiek eingeschriebenen Notiz zufolge soll sie
von Th. Guarinus zu Basel gedruckt sein« Vgl. Freytag, ^nnal.
118.— Vogt 150. — Ebert 22ö2.
Biblia italica in lingna vulgare. s.I. (Ven.) 1471. f.
Von dieser seltenen Ausgabe ohne Sign., Gust. und Seitenzahl
□alt 50 Zeilen , die von Nicol. Malermi's Uebersetzung
i^erschieden und deren Verfasser unbekannt ist, besitzt die K(5-
[liol. Bibliothek leider nur den zweiten Band. Dieser ist in einen
iealligraphisch merkwürdigen Wappenbrief für David Eyttler vop
L592 dergestalt eingebunden , ^ass das Wappen des Letztem ge<->
:ade auf den Rücken zu stehen kommt.
La Bible qui est tonte la sainte eseriptnre^
transL en francoys (ou plntot revne sar la fraduclion de Jac.
Le Fevre par K. Olivetan et J* Calvin) Neufchatel^ Pt.
le Wingle, 1535. f. gotb.
£rste protestantische Bibel in französischer Sprache, die selbst
n der Schweiz und in Frankreich zu den Seltenheiten ersten Ran*
jes gehört.
Lia Soinehla Bibla, quei ei tut la soinchia Scar-
ira ...• messa giu entilg languaich Rumonsch da la ligiia
rrischana. Coira, 1718. gr. f.
Sehr seltene, in dem Surselver-Dialecte (der oberrhätischen
654 BiUiaehey pairisAche und scbolasiüche Liieruhtr.
MiindftTt äts Cantoas Graubündten zum erstenmale in diesem ober-
ländischen Dialecte gedruckte Ausgabe,
La BibHa Sanchia, yertida in lia^na Romai-
scha. Scuol, ia Engadina Bassa 1743. f.
Nicht weniger selten; in der unterländischen oder ladiraschn
Mundart, welche die Einwohner selbst ,,ilg anti^nissiin lingnaidi
da Paulta Rhaetia^' nennen.
O Novo Testamento ... tradnzido in liagna porta-
gnesa pelo R. P. Joao Fcrreira a d'Alineida. Em Ba*
lavia^ 1693. 4.
Grosspapier dieser nur in wenigen Exemplaren nach Emopt
gekommenen Uebersetznng. Rother Gorduanband.
Von Bibeln in weniger häufig vorkommenden Sprackea
Tcrdtenen genannt zu werden :
Biblia Georgiana Vet. et Nov. TeatameniL Ma-
scnae^ in subnrbio Svenzga, 1743. gr. f.
Auf Kosten der Kaiserin Elisabeth gedruckt und von grSssttr
Seltenheit. S. Ebert 2161.
Ta swehata grahmata etc. Kö'nigsb^ 1739. 8.
Nicht häufig vorkommende B. in lettischer Sprache.
Biblia^ tai csti: wissaa azwentaa rasstaa cic.
Raralanrzuje (Königsberg) 1755. 8.
Seltene Uebersetzung der h. Schrift in lithauischer Sprache.
'Elkba Wlu-'Idjadid 'ya 'ita. Amst. Wetslein 1731.
Mit lateinischer Schrift gedrucktes m-alaischea Neues Te-
stament.
Biblia awieta. Brzesciu^ B. Weiewodka^ 1563. gr. £
mit Holzschnilten.
Die sogenannte Radziwill-Bibel, auf Kosten des Fürsteo
R. zu Brzesc gedruckt und selbst in Polen äusserst selten, weil sie
von den Dissentern aufgekauft und dem Feuer übergeben wor-
den. Der Text iht von den Socinianern zu Pinczow ausgeaibei-
tet. Vgl. Ringeltaube, Nachr. v. poln. Bibeln (Danzig, 1745- 8-)
S. 83. — Schelhorn IX, 487. -*• Goetze II, 373—473. —
Vogt 161.— Ebert 2340.
Biblia Swieta. Gdansku, 1633. gr. 8«
Nicht weniger seltene reformirte Uebersetzung, an welcher
wiederum die Katholiken durch Unterdrückung das Verseltun«!»-
recht geübt haben.
Biblij Czeska, w Benatkach tisatena, Yen. Pt
Lichtenstein, 1506. f. mit Holzschn.
Sehr seltene Taboriten- oder Hussiten^-Bibel, weldie
"hedem der edlen Frau Catharina Audertzki, geb. Borenka
von Choty gehörte, deren Wappen zu Anfang auf Pergament ge-
malt ist und in Silber ciselirt auf dem gninsammtenen Einbände an-
Bihliächey ptUrislUehe und seholasiUehe LUerahtr. 655
;ebracbt war. Die silbernen Wappen sind aber leider Yerschwuo-*
len. Vgl. Goetze I, 33. — Ebert 2139.
Biblj Cesk^ Djl' prwnj-ssesty (Kralitz in Mäh«
en) 1579-93. 4. 6 Bde.
Erste böhmische Bibel^ welche in Capitel und Verse abgetheilt
v^orden; von den böhmischen Brüdern yeranstaltet und in
löHmen sehr gesucht und selten ^ hat in Rücksicht der Sprache und
>rtliographie classisches Ansehen. S. Goetze I, 34. — Ebert 2i40a.
Biblj Swata (Schlosa Kralitz in Mähren) 1596. 4. (8.)
Zweite, ebenfalls nicht häufige Brüderbibel, auf Kosten des
^reiherrn von Ze rotin auf seinem Schlosse in reiner böhmischer
>prache gedruckt. S. Goetze I, 35*
Biblj Swata (Scbloss Kralitz in Mähren) 1613. IsL fol.
Mit Verbesserungen am Rande. Der Titel Ist [schwarz mit
eeissen Buchstaben. Vgl. Le Long, bibl« Sacra p. 439. — Goetze
• 35.
Pilbll Ramat, se on keik 8e Jummala Sanna etc* Tal-
innas (d« i. Reval) 1739. 4
Erste Bibel in esthnischer Sprache.
Biblia^ Sc on: Coco Pyhä Ramatin, SaomexL (Stock-
lolni) 1642. fol. mit Holzsclm.
Erste sehr seltene finnische Bibel.
Biblia Damuiica S. Malabarica, studio et opera
(. Zieeenbalgp et B. Scholtzii. Tranquebar^ 1733 — 28.
• 4 Bde.
Leabbraichean an t — aeann fiomnaidb etc. Edinb.
807. 8. 2 Bde.
In der altgälischen Sprache der schottischen Hochlande.
Biblia, to ic, use suetu pismn atariga inu noviga tesfa-
lenta etc. Witt. Kraffl, 1584. fol.
Die h. Schrift in vandalischer oder windischer Sprache
1 der Mundart der Krain'schen und Steiermärkischen Winden.
Biblia, to je zyle awjate piamo atarebo a nowebo Sako-
a. Bodissin 1724. 4.
Sorben-WejidiscKe Bibel im Dialecte der Ober-Lausitz,
Biblia Sacra y. BibL Cysaeg^r-Lan. Llnndain 1677. 8.
In der Sprache der Provinz Wales (Wallis) in Grossbritanien«
Szeut Biblia Käroli G4sp4r. Baaii. 1751. 8.
In ungarischer Sprache. Nicht häufig.
Bibiia Wallachica. Buckarescht, 1688. gt. fol.
S. Weller's Altes aus all. Theil. d. Gesch. Th. II. am Ende.
Psalterium et Canticum canticorum etc. (cura J.
^otkenii) Romae, M. Silber^ 1513. 4.
Höchst seltener erster äthiopischer Druck. Auf der Stirnseite
on Dl. i. erblickt man, statt des Titelst den König David mit der
656 Biblische^ pairistüche tnid scholastische Lüerahtr.
Harfe in einem rothgednickten Holzschnitt. S. Goetze I, 20. —
Ebert 18,084.
Der Psalter, deutsch und lateinisch^ mit ia
Glosse, o. O. u. J. (Strassb. um 1477) In foK
Dieses sehr seltene Werk ist aus der Oflicin, welche sich doidi
die besondere Form des ,,S'^ ausaeichnet. In Allem 403 BlI. m
36 Zeilen ohne Sign., Cust. und Seitenzahl« Im 22. Psalm liesa
man: ^^Herr Deyn Besen vn Deyn knottel haben mich getrostet
Vgl. Catal. Bunav. I, 26. — Ebert 18,110.
Der Psalter deutsch. Martinns Luther. VHXL
ohne Drucker (Mclch. Lotther) 1524. 8.
Sehr seltene Originalausgabe von Luther^s Uebetsetznng ia
ganzen Psalters. S. Ebert 18,114*
Psalterium graecuni et latinum, ex rec. J. (Crt-
stoni) Placcntini. Medial. 1481. gr. 4.
Erste und kostbare Ausgabe des griechischen Psalters. 180
Bll. in 2 Coli, mit 29 Zeilen und der Sign, a — z. Vgl. £bat
^18,122.
VakrriQiov (gr., edid. Just. Decadyus} Veo. AUmj
s. a. (1497^98.) 4.
Seltene roth und schwarz gedrückte Ausgabe«
Das berühmte lateijiisehe Psalterium Ton 1457$ «*
nes der kostbarsten Dokumente zur Erfindungfsgescliicbte ia
Buchdruckerkunst, welches vielmehr ein „Breviariu m^' ge-
nannt zu werden verdiente^ und von dem zur Zeit nur neck
5 Exemplare bekannt sind (zu Wien^ Dresden, Paris, Lm-
don, Althor|)) ist schon bei Erwähnnnp der Perg^amentdmeb
im Cimelien-Schranke des Handschriften-Zimmers geaannt wir*
den. Für eine ansrührliche Beschreibung* dieses Schatzes Te^
weisen wir anP das gediegene Urtheil Ebert's im ,,bibliop-
Lexikon, Th. II. S. 534. n. 1457^^ wo das Dresdener Exe»
plar mit den übrigen genau verglichen ist. Hier mc^ea fil*
gende Ausgaben noch eine Stelle finden:
Psalterium latinum, s. L e. a« fol« goth.
Psalterium latinum (Lnbecac) B, Ghotan«
Diese sehr seltene Ausgabe fehlt bei Panzer.
Das arabische Neue Testament nebst dem Deet^
logns (London od. Oxford?) 1727. 4.
Beinahe die ganze Auflage ist nach dem Orient versendet inir-
den^ daher Exemplare davon im Abendlande zu den Scltenheitia
gehören.
Das Newe Testament Deutsch. Wilt. o. J. (I522)C
Erste Ausgabe der Lutherischen Üebersetzung des IV. T.
unter dem Namen „September-Ausgabe" bekannt, weil siei»
jenem Monate erschienen ist; mit 20 Holzschnitten nach L. Cf^
nach's Zeichnungen in der Offenbarung Johannis, welche späteriuo
so ort wiederholt worden sind«
BibUschey pairisHsche und scholasiische Literatur. 657
Ebenso ist auch die December-Ansgabe desselben
silires vorhanden^ welche man durch die Nennung des Druk*
cra Bleich. Lotther und dadurch erkennen kann, dass die
Jeberschrift ,,Correctur^^ (am Ende der Vorigen) hier fehll
ind unter den Holzschnitten der Drache (Apocal. C. XI.) und
iie babylonische Hure (C XYIL) nur eine einfache Krone^
tatt der dreifachen der vorigen haben.
Das new Testament nach lawt der chrisdiche Kir«
^lien bewerte text corrigirt (durch Hieron. Emser) Dresd«
iV, Slöckcl. 1527. f.
Gegen Luther gerichtete und ziemlich seltene Original-Aus*
rabe. Von den Holzschnitten sind die in der Offenbarung befindli-
:heii (mit Ausnahme der beiden auf BI. 177.) Abdrücke der Cra-
lach' sehen Platten.
Noch erirähnen wir das barbarisch^firrieehische
if, aiouet 1638. 4.) — das esthnische (Riga 1727. 8.)
— das grönländiscnc (durch P. Egede^ Kopenh. 1766. 8.)
— das bindostanische (von fi. Schultz, Halle, 1758. 8.)
— das lettische (Königsh« 1701. 4. u. 1727. 8.) — das
nalaysche (Amst. 1668. 8.) — das russische (Petersb.
1820. 8.) — das syrische (in 7 verschiedenen Ausgaben.) —
das türkische (Oxford 16616. 4.) — und das höchst seltene
Italische Neue Testament (London, H. Dcuham, 1567*
i. goth.) und zwar Letzteres in einem Exemplare, welches
lereinst der Königin Elisabeth Yon England gehört hat.
Alle Propheten nach hebräischer Sprache yer*
leutscht. Augsb. Steyner, 1527. 8.
Auf dem ersten Vorsetzblatte lieset man von einer Hand
les 16. Jahrb. die Notiz : „7. Junii hora post prandinm ternH
natns est Martine Luthero filius, baptizatns hora quarta a
Diacono ecclesiae Georg« e baptismo levatus per Pomeranum
cujus et nomen accepit; Joluinnes enim est nomen ejus, et
per Justnm Jonam Lucamque pictorem (Cranach) anno 1526«
opie Pfistero prescnte.^*
Von der hinthait ynnsers hcrren iesn cristi fj;enüt xita
cliristi. Augsb. Froschauer, 1503. f. goth. mit rohen Uolzschn«
Biblis figuris expressa. £in Band Bilder und
Pbantasieen zur biblischen Cfeschicbte In grösstem Folio For*
mat. Italienische Arbeit von verschiedenen Meistern aus den
laliren 1545^1575« Unter diesen Blättern zcidhncn sich be-
sonders auss B notiarotti's ßilduiss von Marc-Anton, die
Verkündigung Maria von Titian, das jüngste Gericht toä
Michelangelo, die Gdlathce nach ftafael vonMitrc-Anton^
der Raub der Sabinerinnen und die Arche Noa^ von Bona«*
Bone, die Verkündigung Maria ton dem Meister mit
d^^Bi Würfel, AUegorte auf den Frieden Von Domenlcbi'
n o« und — als Krone des Ganzen --* CbristuS| wie er in die
42
658 BiMUeh^y patrüiUehe und sch0lasii8€he Liiermimr.
Uuterwelt steigt, tod Manteg^na. Angebunden siadl m%A
mehre andere för die Gcscbicbte der Kopferstecberkunst widb>
t!ge und zum Tbeil sehr seltene Blatter, unter denen sn«
Banerseenen und ein Teufelsspnck vom Höllen-BrcngbtL
sowie ein böcbst lascives Bacbanal Ton einem nnV^it^ii^^«
Meister genannt zu werden Terdienen*
Taferelen der beilige Geschiedenissea Tankt
oude en newe Testament. Amst. 1706. f.
Schönes Grosspapier. Die Zeichnungen sind von G. Hort
Enangelia mit vslegnnge der glos n.8.w.Stia9ik
Grieninger 1498. f.
Mit guten noch jetzt sehr geschätzten Holzschnitten*
Biblis das ist die gantze b. Scbriflt Alt vnd Newen Tcsb>
mentSy verdentscbt dureh Mart. Lutber. Strassb. Zetsncrs
Erben. 1630. f.
Autor-Exemplar in rothem Sammtband , mit einigen ixbcian
schön illuminirten Merian^schen Kupfern, welche mit einem bra-
ten schwarzen und einem schmalen goldenen Rande bildartig eit-
gefasst sind. S. Dl. 7a., 9b., i2b.> 13b., 14a., 17a., 18a., 22k,
27b.^ 44b., 8ia.^ 85b., 86b., Ii6b., 119b., I45a., 150a., 151a. ii^
156a* u. 8. w*
Neuwe biblische Figuren. Frankf.a.M. 1564. qucri
Mit Holzschnitten von Docksperger und Amman.
Die Bibel. Frankf. a. M. 1561. f. 2 Bde.
Mit Holzschnitten von Virgilius Solis, welche sorgfaltig Sk-
mirt sind.
Biblische Figuren von Virgilius Solis^ FraaiU
a. M. 1562. quer 4.
Aus ChurlÜrst Augustes „Liberey.^^ Prachtband.
Qua dr ins bistoriques de 1 a Bible, Lyon, 155& &
Quadrins bistoriqnes de la Bible, Lion, 1580. t.
Dieselben mit deutseben Reimen, ebend. 1554.8.
Sämmtliche drei Ausgaben haben Holzschnitte von Petit Bemari.
Icones Biblicae (Biblische Fifrnren u. s. w.^ durck
Math. Marian von Basel. Strassb. Zetzner's Erben (IfiS)
quer 4.
Schöne Bildnnss in Kupfer gestocben etc. darekfli6
ron. Ortelium. Nürnb. 1612. 4.
Historische Kinderbibel von Jo. Ulrich Kraue.
Angsb. 17U5. f.
Schöne auserlesene sinnreiche Figuren elc
Gedruckt bei Jacob von der Heyden Kupferstecher. 4.
Das ganze Buch ist in Kupfer gestochen und nicht häufig.
Menasseh Ben Israel^ Primus quaestioni in Gencsii
In Constantinopolis^ 1641. 4.
Biblische, pati^H$ehe und seHolastisehe LUeraiur. 659
Wegpii des höchst fehlerhaften Lateih merkwürdig. Vgl,
Goetze 11^ 3^2*
Menasseh Ben Israel, Piedra eploriosa o de la eata-
taa de Nebochadnesar. Amal. 5415. (165d) 12.
Mit 44 Kupfern von Rembrandr^ VQn welchen das Nähere bei
Gersaint, CataL de l'oeuvre de Rembr. p. 22. Suppl^m. p. 13»
Petri Gomestoriet hyatoria qne et Tolgatd Voeabnlo
scholastica (a Petro 9me8toris (sie) edita). Per 6 int he-
rum rero Zainer litteris «Sneis impressa (Ang^* VindeL) An-
no a partu Virginia aalntifero 1473. f. goth«
Trefflich erhaltenes Exemplar dieser ersten, seltenen und Voll-
ständigsten Ausgabe^in rothem Corduanband. 412 gez. BIl. und 6
BIl. Register ohne Sign. u. Cust. Bemerkenswert]! ist Bl. ia. der
aus verschlungenen Knoten gebildete Initiale „I" (Imperatode ma-
iestatis etc*) Vgl. Ebert 5039. — Brunet (ed. IV.) I, 576.
Fratris Conradi de Alemannia Concofdantiae ma-
jores Bibliornm s. 1. e. a. (Arg. Mentelin, am 1470.) t gotll.
414 BIl. mit 66 Zeilen auf der vollen Seite und 3 Coli.
Typen haben grosse
liebkeit mit Mentelin's i Angustinusj de arte pracfdicandi (um
1466). YgL Ebtirt 5130. — Brunet (ed. IV.) I^ 589.
Joannis de lurrectemata ^^editio in librum psallno4
que alij soliloquin dicnnt^^ s. L e. a* fol.
Die SchlusssehriHt lautet: ^^Johannis de turre cremata.
Gardinalis scti Sixti vulgarit' nücnpati explanatio i psalteriä
finit. Gratis impssa.'^
Geschenk des Grafen Dzyalinski ans ]?oseh.
Joannis de Tnt'recremata expositio hrenis et utilis
«nper toto psalteriö Mogiicie impressa^ Ao düini mccccIxxvui.
die quarta apiis p Petrü Sehoyller de Gernszbeym feliciter esi
conüummatai
Zn Ende fehlen 7 Blätter^ diese sind aber^ so^ie einds
tron dem 11. Psalm handschriftlich ergänzt. Vor dieser Aus-
nbe findet sich in unsefem Exemplare ahgebundcn die mit
Slissaltypen gedruckte Sammlung der Psalmen j welche aber
leider auch zu Anfang defect ist. Die Schlussschrift lautet t
Cuncta reg^s plene laus eua ihn nazarchc.
Sit tibi Xpe ueus qno ghotan bartholonieüs
Ann6 tnilleno C qnatuor octtiagend
Sub primO mille psalteriä presserat ill^i
Omiiibtts apta quide pöst rata pates sit eidd
Porta snpemör4 qnoque Jiremia fida piorum^
Mammetmctlis (Mainmötrcctns)^s. expositiö iü singn-
loa libroa bibliornm (adct* Jo« Marehesino) s. h e; a. f. golk«
4a*
660 Biblische, patrisiisehe und schoUtstisehe LUeraInr.
Keine von den bei Panzer I, 88. N. 470. nnd J, 93. N. SOI.
angeführten zwei Ausgaben o. O. u« J. — > Fehlt auch bei Ebcii
Sie hat weder Sign, noch Cust. noch Seitenz«
Paoli de Sancta Maria Dia^og^ns qni Tocatnr Scnili-
Diam scriptararii. Mogriincie. Pt. Schoyfler de GemssheyB.
1478. f.
216 Bli. mit 89 Zeilen ohne Si{^., Gast. u. BUttzaU.
Die besten nnd noch nicht benutzten Nachrichten über da
Verfasser finden sich in: Florez Espana sajj^ada XXVI, 37L
sqq. Die Initialen sind roth und blan eingemalt. Aofnacit
samkeit yerdient besonders der erste ^^S^^ (Scrutininm).
R. Isaac Abarbanelis, comment. in Daniclem Pro^
etc. 1647. f.
Eines der seltensten rabbinlschen Bücher« S. Wolf I, 635>
N. 1142. — Vogt, 1.
H. Ainsworth, Annotattons npon the five bool» <f
Moses etc. Lond. 1636. f. ^
Selten und selbst in England sehr gesucht. S. Vogt 22.
Hieron. Pradus et J. Bt. Villapandns, In Ezeckie-
lem explanationes et appartas nrbis ac templi Hierosolymitaai
commentariis et imaginibus illustratns. Romae 1596—1601
gr. f. 3 Bde. mit Kk.
Seltenes Werk voll der gelehrtesten und interessantesten For-
schungen. Pracht-Exemplar in rothem Corduanband mit goldenen
Schnitt. Auf den Deckeln ein Gardinals'^Wappen.
Henricns de Hassia, Expositio super Dominicam ort-
tionem s. I. e. a. kl. f.
Vgl. Goetze II, 516. Fehlt bei Brunet und Ebert.
INicoIai de Lyra Postilla in Nov. Test. Ven. Fr. Res-
Her de Hailbrnnn, 1482. f.
Das erste Blatt ist durch den sch(5nen buntgoldenen Initiaks
f>Q'* verziert, in welchem man das Bildniss eines Cardisals ndl
goldenem Nimbus erbKckt.
Ejus dem g^lossa in biblia Sacra. Nrb. 1481« f. gotii.
Der Initiale ,^H*' auf der ersten Seite mit einem interessantes
Gemälde hat gelitten»
J. Brentius, Anslejnfung; der Evangelien. Verdentsckt
dnrch J. Gretter. Frankt. a. M. Braubacb, 1556. f.
Das erste Wort des Titels nnd mehre Initialen im Buche selbit
sind mit Gold, andere mit Silber gedruckt. Wohl der ersti
deutsche Druck dieser Art.
Acta Apostolornm £pr. lat. ex edit. Th. Hearac^
Oxon. 1715. 8.
Nur in 120 Exemplaren abgezogen. S. Vogt 7. — Beloe 1^
106. — Brunet I, 6« — Peignot, Essai de curios. biU* p. 14.
Biblisehey pairisiische und sch0la$tiselie Liierüiur. G61
Lud. ab Alcasar, S. L Vestigatio arcani sensus ia
iLpocalypsin^ c. fig. et opaaculo de aacris ponderibua et
aensuris, Antw. 1650. f.
Sehr selten. • S. Vogt, 26. Auch ist die Ausgabe Lyon 1618
rorhanden«
S. Ambro sli expositio in Evangelium Lucae. Ane.
^ind. Ant. Soi^, 1476. f.
Erste Ausgabe, ohne Sign., Cust. und Blattzahl.
Jo. Boiaii, Veteris interprelia, cum Beza aliiaqne re-
xentioribna coUatio in IV. Eyang. Lond. 1655. 8.
Nicht häufig vorkommend. S. Wolf I, il. — Vogt 174.
(Udalrieua Pinder)^ Specnlum passionis J. Cb.
Vrp. 1507. f. in sehr schönen nnd frischen Abdrücken. Auf
3K Ib. stehet geschrieben; ,,Liber monasterii Veteris ceUe;
ftepositus ad Bihliothecam publicam ex testamento D. Docto»
>is Johannis mugenhofer anno diii millesimo quiogentesimo
indecimo.^' Daran i
Passio Dom. nostri J. Christi. Arg. Knoblauch s. a.
Mit eigenthiimlichen Holzschnitten von V. G. (Urs Graf:)
Von diesem letzteren, einst so gesuchten Werke ist ein
E'W^eitcs Exemplar mit noch kräftigeren Abdrücken, und ein
Irittes mit roh illnminirten Holzschnitten vorhanden. In Letz-
:ercm findet sich zu Anfang auf einem Gr.-Folioblatte das in
[loiz geschnittene nnd ausgemalte Wappen Papst Lco's X.,
ms dem Hause Medici, eingeheftet. Es liat die Ueberschrift :
,^ Jlieo. nm decim9.^^
Die Patristik bat viele Schatze ersten Ranges aufzu-
weisen. Wir nennen Jiier ausser den Collectivfverken (Biblio-
licca magna et maxima Patrum) eines Margarino de la
Signe (Par. 1654. fol. 17 Bde.) — Despont (Lyon 1677.
roL 27 Bde.) ~ Gallandi (Ven. 1788. fol. 14 Bde.) unter
fvelehen das Erstere auf Grosspapier vorbanden ist, nur noch
rdgende seltene Ausgaben:
S. Augustinus, de arte praedicandi s. 1. e. a.
Illainz bei Faust um 1466.) kl. fol.
Dieses typographische Kleinod von 22 Bll. mit 4o Zeilen ohne
Mgn.y Cust. und Seitenz. ist an die Venetianer Ausgabe von Au-
jQstin's Werk „de civitate Bei" (Gabriel Petri de Tarvisio 1475. f.)
ingebunden. S. Goetze II, 57. — Brunet (ed. IV.) I, 168. —
Bi>ert 1364.
S. Augustinus, de civitate Dei (Ven. Vind. de
Spira um 1470) fol.
Ein wahres Prachtexemplar, auf das schönste weisse Pa-
pier, mit breitem Rande gedruckt, die Initialen mit Gold und
rarben aorgfaltig ausgeführt. Das erste Blatt des Textes hat
662 BibUsehe^ paMstische und seholasHsehe
einen bnnt-goldenen, 3 Zoll breiten Arabeskenrand ^ nnlen «af
blauem Grnnde ein von zwei Genien gehaltenes Wappen, wet
cbcs iq 4 Felder getheiit ist: 1, nnd 4. ein ffoldenea Pferd ia
silbernem Grunde, 2. nnd 3. drei goldene bonzontale Balken ia
rothein Felde; durch das Giinze lauft von der Rechten snr
Linken ein aznmer Querbalken mit drei g^oldenen Sternen.
Wol das Wappen der Venetianischen Patriciev-Familie y^Ca-
valli?^^ Sämmtlicbe Gemälde sind aus der besten Periode
italienischer Bücherverzierung. Blauer Maroqnin*Etnbaad,
S. Augfustini, Yppon. episcopi, De eon sensu evan-
gelistarum (Langingen 1473.^ fpl.
(lochst seltene Ausgabe mit runder Schrift, die einzige, weicht
im 15« Jahrh. zu Laugingen, einer Stadt in Schwaben, gedruckt
worden ist. Vgl. Goetze II, 615. •— Panzer I, 470» — Ebot
1380. — Brunet (ed. IV.) |, 169.
S. Augustini tractatus de fuga mnliernm. a. L
e. a. in 4.
Ejnsdem: Sermones de tempore. Basti. Amerbadi»
1495. fol.
S. Cypriani Epistolae et opuscula. Rom. Siveva»
heyui et Pannartz, 1471. fol. 184 Bll. mit 38 Zeilen.
Erste Ausgabe^ wovon nur 295 Exemplare gedruckt sind. Vgl.
Goetze I, 36« — Peignot^ Essai de curios. bibl. p. 97* — Ebezt
5584. — Brunet I, 135.
Ejnsdem Opera. •• Paris. Remboldt et Waterloe 1513. 4.
Seltene Princeps der Werke. S. Panzer VII, 560.
S. Hieronymi Epistolae^ Mog. P. SchöATer, i470.gr.
fol. 2 Bde. goth.
Ein wahres Pracht-Exemplar in rotliem Saffianbande, voa
bester innerer Erhaltung. Pas erste Tei^tblatt ist durcL eise
Icicbtgcschwungene Arapeshen-Ein Fassung und die auf Gold?
Srund gemalten Initialen D und B geziert. Prsterer bat 3|
oll ins Gevierte und seigt in der Mitte dep b. Hieronymas
in ganzer Figur, mit der (Car4inAUhlci4ung angethi^n, in der
linken Hand den Kren^esstab haltend« mit der l^ecnteD dc^
Löwen an einem Stricke führend. Aur der (Stirnseite des Yoi^
setzblattes liest man yon einer Hand des 17. Jahrb, »ySpeefaf
faic lii)er a4 F. F. Crucigeros in falle S. Matthiae.^^
Lafitantii Ope r a. Romae^ S w^ynh« et Pannarts, 1470. t
Gelber Gordnanband mit Goldschnitt. Die Stirnseite des
erstell Blattes dieses schonen Exemplars Ist mit einem 2 Zoll
breiten, dui^cb goldene Linien eingela^sten Avabesbunrandi
welcher nach italienischer Sitte (im 15. Jahrb.) dnrch eag
Tcrsplilqngcne Knoten gebildet ist, geziert nnd mit einem ia
denselben' mit hineingezogenen |nitialei) j^M^^ yerseben. Der
runde Rattm f^m unterei| Ende, wo da^ \Vap|iiei| 4m Putzen
BiMischey pairistisehe und seholastisehe Literaiur. 663
I einem Lorbeerkranz angebracht za werden pfl^t, ist noch
nnusgefallt. — Hieven sind noch die beiden \^netianer Ana«
iben Ton 1471 und 1472 und die römische von 1474 yorhan-
en. Die beiden ersteren sind in rothem Marroqnin gebnn-
en und trefflich erhaltene Exemplare, doch fehlen in demjeni-
en yon 1472 die 7 letzten Blatter (Nephytomon).
Eusebii libri de praep. eyang. latine, G. Trape«
nntio interprete. Yen. Jenson, 1470. fol.
Sehr schöne Princeps dieser Uebersefzung und Jonson's erster
fttirter Druck von 142 (nicht 143) Bll. mit 39 Zeihn.
S. Ambrosii de offlciis libri tres (Mediol.) Val-
arfer, 1474. 4.
Eines der vollständigsten bekannten Exemplare und daher von
rt^sster Seltenheit; (denn in dem Pin elli 'sehen und Spencer'-
Jien Exemplare fehlen die ersten 30 Bll. und in dem Crevenna'*
:hen die ersten 16 Bll. oder das Leben des Anibrosius)* Vgl.
at. Pinelii I, 84. -— Dibdin, Bibl. Spenc. I, 166. — Crevennae
atal. secund. I, 99. -~ Bbert 500.
Ejusdem opera. Basil. Amerbach, 1492. fol. 3 Bde.
otb.
Erste, von Jo. a Lapide besorgte Ausgabe der sämmtlichen
Vcrke.
Joannis Salisberiensis Policraticus, s. de nug^s
urialium et vcstigjis pbilosopborum libri VIU, s. 1. e. a.
oth. 249 Bü. in ^ Coli, mit 40 Zeilen, ohne Si^., Cust.
nd Seitenzahl.
Diese Princeps ist nach Panzer und Dibdin i. J. 1472 von
^rnold ther Hoernen in Cöln, nach Santander und Ebert aber zu
rilssel von den ,^fratribus vitae communis'^ gedruckt.
Neben diesen Schätzen alter Zeit iverden aber auch die
eueren besten Ausgaben der Kirchenväter z. B. die desGre-
orius'Magnus von Galliccioli, die deslsidorns und
lehrerer alteren christlichen Dichter von Orevalo nicht ver-
liest, obgleich die minder vrichtigen Ausgaben und die ein*
einen Schriften nicht in solcher Vollständigkeit vorkommen^
fie es bei der classiscben Literatur der Fall ist.
Gregorii Palamae (Archiep. Thessalon.) orationes
podicticae duac, Paris. 1553. 4. Vgl. Goetze IIl^ 420.
Rabani Mauri, De laudibns S. crncis opus.
* hör che im. 1503. Fol.
Seltenes Holzschnittwerk. S. Goetze 11, 514«
Praeneticornni veterum Pars I., cuni notis Melch.
[aiin insfeldi Goldasti. Insulae 1604. 4.
490 Seiten mit 3 Kupfern. S. Goetze II, 47?«
1. R. a Corduba, Catena Patrnm. Lugd. Ton. I.
652. fol.
Mehr ist von diesem seltenen Werke nicht erschienen*
604 BihlUche^ foirisUsehe und seholasiiseke LUermimr.
€arola8 Magnast Opos cootra Synodnoi, qne
io partibas Graeciae pFO adoraadis imagtiiibas geala est. (Par.)
1549. 16.
Höchst seltene erste Ausgabe. Der unter der Chiffire ELL
PHILL verborgene Herausgeber war J« du Tille t.
AchcrTi Specileglum yeterum aliqaot Seripta-
rum. Par. 1655-1677. 4. 13 Bde.
Erste und nicht mehr häufige Ausgabe. S. J. P, Ludevig
Reliq. I, 120-K — Vogt 120. — Brunet f, 6. — Ebert 53.
(I. Sichardi) Antidotam contra haereaes. Baal
1528. Fol.
Einst in Creorg Fabricias Besitz, welcher Seite 67 Ug.
Marii Yictorini's Gedicht von den Mahkabäern eigenhändig ss
yerbesserte, wie es ihm der Genius eingab, und wie es k
der Folge in aeiner Auagabii der christlichen Dichter S. 443.
zn lesen ist
Magni Felicia Ennodii opera. Tornaci, 1610. 8.
]\Iit GoUatipnen nn4 Eipendatiox^en von einer unbekannten Htfii.
Athcnagoras, Apologia pro Ghristiania perCou;
Geanert Tiguri 1559. fol.
Zum Aeneas Gazaeus „Ae immortalitate animarum^^ Eoiea»
dationen von der Hand Caspar Barth' s,
Juvenci hiatoriae eyangeliqae Hb. IV. (BnsiLap.
Opopin.) 8.
Dcfectca aber handschriftlich ergänztes Exemplar cii
bisher noch unbekannten Baseler Anagabe mit yielen V
besserungen und Znsatzen von Poelmann's Hand, '
Bchcinlich das nämliche Exemplar, nach welchem er
Pruck besorgt hat.
Cypriani opera. Par. anmpt. B. Remboldt. 1512. laL
Höchst seltene Princeps. 6. Pans^er VH, 660. Fehlt bei Ebeit
Ejusdem opera ... (cnra Lat. Latin!) Romae, P.
Mannt 1563. fol.
SchtSn und selten. Vgl. Ebert 6582. Fehlt bei Brunet.
Jo. Ghrysostomi opera, graece (ed. H. Sayile)
Etonae, J. Norton. 1613. fol. 8 Bde.
Erste sehr correcte, schöne und seltene Ausgabe aller Werke.
Divina mtasa saneti Jo. Ghrysoatomi, gr. ktvYet.
Pratrea de Sabio. 1528. 4.
Schwarz und roth gedruckt; schön und selten.
Grcgorii Pfazianzeni in Juliannn^ iny^Otiyas
duae ... ed. Rieh. Monlagu, £tonao, JS^ortoq, 1610. 4.
4?ehlt in Gfegor's Wfr)ien tmd ist wegen der treulichen Va-
rianten zu den Briefen und Reden aus vielen Handschriften ebsMS'
schätzbaip fila selten.
Biblische^ patrUtisctie ttnd sch^lasikehe Liieraüur» 9616
Bernardi Claraeyallensia Sermonea. Mog;. Pet.
Mliöffer, 1475. gr. fol. goth.
Erste Ausgabe. 232 Bll. in 2 Coli, mit 47 Zeilen. Trefflich
erhaltenes Exemplar mit breitem Rande.
Ejus dem Sermon es, s. 1. c. a. foL
Aus der Bibliothek des ehemaligen Franziskaner-Klosters zu
hieissen. Ohne Cust. und Blattzahl mit der Sign. A — Nnjjj.
Grcgorii Magniopera. Nurnb« (Sensenschmidt) 1471.
gpr. foK
Ohne Sign.j, Custod« und Seitenz. Der Raum fiir die Initialen
ist weiss gelassen.
Ejnsdemdialogor. libri IV. 8. 1. e, a. (Arg. Eg-
gcsteya um 1470.) fol.
Mit der nämlichen Type, wie „Ludolphi vita Christi'* dessel-
ben Typographen v. J. 1474. S. Ebert 8886.
Hie facht an das Buch das der heylig Yatt'r
ynd babst saclus Gregorius selbs gemacht hat vo dea
licyligen etc. vnd haissct Das buch In latein Über dyalogo«
rum« 8. 1. (Augsp. Bämler) 1473. fol. goth.
Ohne Sign., Cust. und Blattzahl. ZU Anfang ein guter Holz-
schnitt, S. Gregor in päpstliciier und Petrus Diaconus in Cardinais-
kleidnng daistellend, welcher die Rückseite des ersten Blattes ein-
nimmt. Die Initialen sind roth eingemalt.
Gregorii Maf>;ni Pastorale. Bas. 1496. 4«
Daran t expositio super cantica canticornm ib. eod. —
expositio super Ezccbieleiii ib. eod« — libri dialogorom« 6» 1»
e. a. (ib. eod*) 4.
Gregorii Magni epistolaci 8. I« e. a. (Aug. Vind.
GuDth. Zainer um |472, gr fol. halb goth. 154 gez. BU. in
2 Coli, mit 60 Zeilen.
Aus der Bibliothek des ehemaligen Franziskaner-EJosters zu
2VIeissen, im starkbeschlagenen Original-Mönphsbande,
Tbomae Cdntipratensis honnm unirersale de
proprietatibns apum, s. I. e, a. fol.
Aus der Bibliothek des ehemaligen Franziskaner-Klosters zu
Meissen.
(BonaTcnturae) opnsculnm Pharetra appella«
tnm (Nrb.) Fr. Creussner^ s. |i. fol* Darani
Fmncisci Card, de Royere (posten Sisiti IV.) tra-
etatus de sangutne Christi et de Dei pQtentia. Nrb.
Creqssner» 1474* fol.
Vgl. Panzer, alt. Byichdruckergesch. Nrbergs. S. 172. n. 18.
Ilroswithae opera, nnpcr a Conrado Gelte inveo-
U, Nrb. (ohne Drucker) 15Q1. fol.
Sehr seltene erste Ausgabe von 82 Bll. mit Holzschnitten.
Vgl^ Maugerard's Beschreibung derselben im: „Esprit des Joumaux"
1788. Avril p. 267— 262f — Ebert 10,330,
668 BiMisehe, fairistisehe tind scholastische LiieraUur.
Jos. do Anehieta, Arte de graaimatica da ltD]j^
Qsada na coato do Brasil. Coinibra 1595. 8.
Jo. Zechendorf, circuli conjuffationnm ad lingaas Uk.
cbald. syr. et arab. cognoscendas, s. I. 1626. 8.
Zwei verschiedene Ausgaben mit demselben Datum.
Tb. a Noyaria, Tbcsanrus arabico^syro-latinus ^cnm ii-
diee Dom. Gerinani de Silesia) Rom. typis congr. de
prop. fide, 1636. 8.
Fehlt in Schnunrer^s bibl. arabica.
Maaladini Sadi Rosarium politicnin a Georg^Io 6ei>
tio^ Amst. 1651. fol.
Grosspapier. Oentins Dedications-Exemplar an Churfurst lo,
Georg 11. von Sadisen. S. Goetze IT, 204.
Biesg'ni'en'Meninski, Tbesaurus Img^aarnm orientaliok
Yiennae, 1680—87. 5 Bde.
- Seltene und gesuchteste Ausgabe dieses wichtigen Werkes.
Vgl. Goetze I, 464. HI, 367. — Ebert 13,813.
Liber precum iu uanm cc'cleslae Armenieae idionuile
armen, conscriplus, Rom. 1685. 8.
Zwei Exemplare, davon eines auf blauem Papier gedruckt.
Agios de Soldanis, dcUa lingaa punlca presentkmeBte
asata da' Maltesi. Roma 1750. 8.
Nur in wenigen Exemplaren gedruckt und selten. S. Ebert 270.
Montan an bi, Proben der arabischen Diehtkunst. Aas
dem Arabischen ins Deutsehe übersetzt von J. J. Reiske
Leipz. 1765. 4.
Schon jetzt sehr selten geworden. Bemerkenswerth ist dia
naive Dedication R's an seine schöne Frau.
Alex, de Rbodes, Dictionarium annamiticiim laaifamn
et latinnm etc. Romae, typia et aompl. «• congr. de prmMb
fide, 165L 4.
Fast die ganze Auflage wurde nach dem. Orient gebracht, ta
dasft Exemplare davon in Europa sehr gesucht sind.
Rabbi. Nathan Jechicl ^^Sfusaph Haruch.^^ Anai
1655. fol.
Thalmudisch-Rabbinisch-Chaldäisches Lexikon« Vgl« Wolii
bibl. hebr. Vol. III. p. 850.
Novo dittionario hebraico et italiano etc. opera C
Leon Moden a, Rabi Hebreo da Venetia. Padova. 1640« 4
Selbjit in Italien von grosser Seltenheit« S. Vogt, GataL IIb;
rar« p. 608.
Fr. Gneynier^ Yocabnlaer ofte WoordenJIoeck
ete. in 4. Duytsch ende Maleys« Ratavia, 1677. 4«
Nur in sehr wenigen Exemplaren nach Europa gekommen«
Athanasi! Kirckeri ling^a aea^ptlaca restitata. Raa.
1643. 4.
Pas seltenste aller K ir che raschen Werke, mit Supplemefnt imJ
Sclilussschvirt, welche Beide häufig fehlen. Ganz volUtändigea und
Biblische^ patrUtisehe und scholastische Literaiu$\ 669
reiflich erhaltenes Exemplar« Vgl. Brauet II, 8. — Catal. de la
kibl« de la Serna Santander T. 11. p. 233. — Ebert li,404.
Jo. Reuchlliii de accentibas et ortog^aphia liiigaae ke«
iraicae librt tres. lIa|]^eiioae, 1518. 4.
Auf der Stirnseite des Titelblattes das Autographum Ernst Sa-^
omon Cyprian's*
The seven Seaa, a dictionary and grammar of
be Persian Language, by His Majesty Abou' Idha-
*ar Moezz-eddin Haider, Kingof Oude. Lucknow^ 1822.
Ibl. 7 Thle. in 2 Bden.
Von den 7 durch die ächtorientalische Benennung 9,der 7 Ole-
ine^' charakterisirten Theilen enthalten 6 das Wörterbuch, der 7.
rh. aber die Grammatik und Prosodie. Die Vorrede schrieb Ka*
»ruli Mohammed. , Das ganze Prachtwerk, wovon nur die Hälfte
les Titels englisch ist, wurde in der kön. Druckerei der Residenz^
»ladt Lucknow gedruckt und nur verschenkt^ daher es denn schon
etzt im Abendlande zu den grössten Seltenheiten gehört. S. Sil-
T^estre de Sacy's treffliche Beurtheilung im Journal des Savans 1826«
>. 716—728.
Bücher aus berühmten Bibliothel^ei],
(dieses Saales.)
NoTum Testamentnm latinum, Par.R.Steph. 1541.8.
Handexemplar Ih\ Martin Lniber's (auf aehönem weis-
sen Papiere mit rothen Linien). Auf dem ersten Vorseizblatte
lieaet man von dessen eigner Hand: ^^Ps. XXXIII. Ipse
iixit et facta sunt, rfoa quantnm credimus tantum faci*
oaus. Credimus autem dicenti, non in divinitate, sed in bu-
manitatc, ideo non finnt omnia quae dieit nobis, nisi creda:*
mus^ Ergo mnlta dieit quae non fiunt. Cum tarnen fiant omr
nia quae dicit, ideal Christus est Deus et Homo. Martinua
[ather D. 1542.^^ Der g^eschmackvoUe Lederband enthält auf
icr vorderen Seite in goldenen Buchstaben die Aufschrift:
P* M. Si Oeus pro nobis, quis contra nos* Roman. VIIL
IID.XLI. Auf der Rückseite: D. £. B. D&o Fido. Psal.
KL MDXLL
Biblia. deutsch anffs new zugericht. Witt. Hans
bofft, 1545. foK
Diese VFCgen der Randnoten : Syrach 19. 5. sogenannte
Enlenspiegel-Bibel bat auf der Inseite des vordereu Dek-
sels foldfendes Atttograpbttm Dr «M a r t i n Luther'a: ^^Johan-
les 8. — Wer mein Wort bält der \vird den Tod nimmer
nehr sehen ynn Wahrheit. Lieber. Wer gleubt solchs das es
vahr.sey? Das Wort haben vnd hören wir. Aber wenn wirs
[^leubten So wären wir schon selig. Denn wer den tod nim*
ner mehr siebet, ob er gleich stirbt vnd verweset dennoch
ebt er vnd weiss nichts vom tode wie der herr bie sagt vndi
670 BAUschey pairistische tmd seholasiisehe Läerahar.
leoget nicht. Der leidim noglatibe Der ist ein logener. Gell
steure ylim. Amen. 1545. Martinas Luther D.^' — Daiwh
ter sehrieb Jo. Bugenhag^enx ,,Jcreni. C. IX. Non gloridv
Sapiens de sapientia sua, non fortis de fortitvdine san, neq«
dives de divitiis^ saili, sed aai (^loriari vult'^orietar hinc qaei
intelligit et novit me, qiii Eg^o suiu Dominus qui facioni-
sericordiam et Judicium et justitiam super terram« Haee cani
placent mihi, dieit Dominus. Nihil sumus coram Deo. Chn>
stns est nobis omnia. Ex hoc loco dicit Paulus CorintUk
Qui gloriatur in Domino g^lorietur. Joh. Bugenha^en Fa-
mer. D. mdsW.^^ — Angfchängt sind zwei Blätter Copien taa
Bibelinschriften •▼on Casp. Creutziger, Geo. Rover, Hieraa.
Hoppius, Joh. PfeflBngcr, Balth. Lay, George Hell^ Geaif
Maior, Justus Jonas, Otto Y.Mcnnichhausen, Clemens Nympbch,
Wolf(7. Zeyner, Georg Spalatious u. s. w.
Biblis, d. i. die ganze h. Schrift^ dendscb. Anft
New zugericht. D. Mart. Luther. Wittenb. H. Lulii^ 154L
gr. fol. m. Holzschn.
Autor-Exemplar, dereinst Zierde der Biichersamoilung^ da
grossen Mannes, mit dessen Autographum auf der Inseite das
Vorderdcchels, wo er schrieb: „2. Timoth. 3. Alle Schrill
Ton Gott eingegeben ist nutze zur lere, zur straffe^ a&ur bes-
sernng, zur Züchtigung ynn der gerechtigkeit^ das ein Mensch
gotles Tolkomen isey zu allem guten werk geschickt.
Man mus allezeit ym volck Gottes haben solch amnt dai
da lere, die Ibenigen so unwissend sind, vnd straffe, die Hi*
derwcrtigen, als die ketzer etc. Und bessere, wo ein
Tnd feyl sich zutraget Vnd ein züchtigen wandet erhalte
änsserlichen geberden Tnd sitten. Doch daas er nicht y«a
ialseheit Tud gleissnerey zers^eht, sondern ynn gereehtip«
Tnd rechtschafienem wesen. Hie zu dienet allein die heiG|i
Sehriffk. Menschen lere ist kein nütze. 1545. MartiA«s
Luther D.<'
Auf dem Vorsetzblatte lieset maus „In allen Dingen cr^
greift durch die gcnad des heylygcn geystes die schilt dei
Slaubens mit welchem ir ausslescticn kuntet alle fenrk^ pfeür
es bössewichtes. Epbess. 6. hilff dw heiige dreibldighcil
Wolf fürst zw anhält, meyn hant.^^
Auf dem Titel stehet: „Bartholomaens SchöDh^ra
Witeb. possidet ex dono Illustriss. principis Anhaldiai
Georgii, comitis Ascaniae etc. Ao. 1544. ^<
Hob. Stephani responsio ad censuras theol. Par. 1552.&
Ein Geschenk Calvin 's an Jus tu s Jonas> wie dessen ei-
genhändige Zueignung auf der Rückseite des Titels darthut^ wo o
heisst: „Jastö Jonas Joannes CalTinins amicitiae arram d. d.**
Biblia, das ist die ganze h. Schrift^ Wittenb. 1682. gr.&
Handbibel der Churfurstin Christine Eberhardine Tsa
Sachsen, in schwarzem Corduanband mit Goldschnitt«
und sehohsiiseke Ziieraiur» €71
Biblia, d. i. die ganie Heilige Sekrift n. «• w.
Witt. 1670. 8.
Handbibel der Cbnrfurstin Anna Sophia, Gemalin Jo.
Georg' 8 111. mit Bibelsprüchen, Auszügen und c^naaer Zeit-
angabe, wann sie einzelne Theile z. B. den Psalter n. a. w.
jKu lesen angefangen hat. Rührend ist, was sie eigenhändig
auf das Vorsetzbiatt schrieb : „Anno 1681 habe ich die Liebe
biwel wieder angefallen alz den 1. Januarl^ du h. DrcYfaltig-
keit stehe mir in meinem lessen bey, dass alles was ich lesse
möge von obren zn herzen geben. Amen.^^
Biblia rabbinica Yen. Bomberg, 1526. f.
Einst in £lias Hutter's Besitz, welcher auf der In*
acite des vardern Deckels schrieb : „Snm ex libris Eliae Hut-
teri anno 1577.'<
Biblia bebraica Münster!. Basil. 1546. II, f.
Philipp Melanchthon, welcher diese Bibel besessen
batte, ehe sie in Churfürst Augustes „Liberey*^ kam, hat auf
der Inseite des vorderen Deckels und auf der Stirnseite des
Vorsctzblalles nicht unerhebliche Bemerkungen in griechischer
und lateinischer Sprache eingeschrieben und dies selbst dareh
die Worte beglaubigt: „Scriptum manu Philippl.^'
Testament newydd ein arglwydd Jesu Christ
liond. H. Denham, 1567. 4. goth.
Seltene, niemals in den Buchhandel gekommene Uebersez-
zang des neuen Testamentes in der Sprache TOn«- Wales.
Aus der Königin Elisabeth von England Bibliothek^ in fei-
nem grünbraunen Corduanbande mit eigen thümlichen Buch-
binderstöcken, aber ohne^old, ganz prunklos. Nur die ge«
brönte Terschlungene Namens- Chiffre, welche statt der Wap-
pen die Aussenseite der beiden Deckel schmückt, ist ver-
goldet. Es ist dies Exemplar ein Geschenk der „Virgin
Qneen'^ an ihren Zeitgenossen Churfürst August von Sach-
sen. Vgl. Hub. Langueti Epist. CLXXXVIII. P. IL p.836.
Biblia, mit Veit Dieter ich's Summarien. Witt. 1596.4.
Handbibel der Churfiirstin Hedwig, Gemalin Jo. Ge-
orges I., welche eigenhändig auf das erste Vorsetzblatt schrieb i
„Hoheit vnd Ehr hab ich von Goth, ton Gothes gnad. Hed«
t/vig geborne auss Königlichem Stamm Danemark, Churfnrstin
__^l M^nm ££ «3i o «■ 1 •«. l-l ^
KU sachssen, 1631.^^ Schwarzer Sammtband mit goldenem
Schnitt.
Biblia latina^ Ven. Ln. Wild, 1478. f. goth.
Auf dem Vorsetzblatte stehet: „Der durchleuchtig Hoch-
eeborn Fürst vnnd Herr Herr Johans Friedrich Hertzog zu
baehssen n. s. w. Mein gnädieer Fürst vnd Herr ^orehrt mir
In seiner Cnetodi diese Biblia den 10. Aognati Ao. 1588.
Gescheen zur Neustadt In Osterreich S. V. G. Andreae Eidn
97% JB^UiMiiiJliM4HtebAtA«ici^Mei^Ltti^^bk
h»n.*i .Ai#<qili^8i|««i«ki««fe.9ifeiv4«ilHl*<MiPM<eifrler)
1587. II. f. ^.>t^«Hi*.Y MltM
leben, Besitz. Heber die Ausgabe s. Le Loimp^0fM*.*MP(l4
sitzer
G r e g o r i i , cpiscopi Nysseni^ op4iivl^NGr«'*4tot<k''tf
£iiial«Mii4ds ^Ki(fch0]ilki8ti>nker^ft iCajsdniall Fle««t j^fK Bc-
ivo er B.-i;i«fakltfdy« t',,Clliudle.lHeBf^ .Pteb^iHw«; MKUf
toci-Dei." ^^ r^jgHf
. .BofLl^e^ffv^^l^i.alirifirtiaiii. lintkrl^.ß^^S} loi
Aitt^ eita^lee LabJii'^ Bibri^lbek.viüliF» 4ewlStmmilt
rolusXabbe 1656." .1 .131
«U BeBftMK^^fofaclinfeffliJoicIuiBa^a^ l^ximT
Nili opera quaedant voBailtiil'*<«lltii «f^ hH^ nwüft
mit fofliM rriivtff fkef deai Titcifalirtter^8ahM)<«i;>ex. JUMiftflg»
patersa eoaatiliitfti^ftfictlMM! fe<tipe#ai«r amfM) -il62(Mff k -i<ib )w
Nllu« d«'PHDiä«a, ed^/Säl^r^ft^HlMftoniU'MflBjA
Mit dem Aut<»gra|rtium.«dks Claifd«''&a.|in9i«M^9|ilait*
sin»), dftr auf dkm Titel «^Meb: ^^9lN^UladMii nAi&if .^^pln-
aima yifo Märqwwdo Frdiero d< id..^t<fllilwi»liflNi»^^bBtf ^Si«
Theö'phlirAlbka'ndyiJir'iln^^
1608. 8'' ' ^' * '.-'t'-i^i^^p^ß sti?i<l ffi iIv^^ÜbI li»
Aus der lffeckWamiftllin(;'^lsf|rd[fli«lapiG^^ Di
5>"
tea bei2rräet. ^j
•78^
S. Asf ttttiaasy 4m «viUU B#L V«. 147i. f.
Mit i^m A«tofrftpkMt de* Etiease Bal«s€ am «nte-
Mi ilMdto die« ei«tea Matte») w« er Mhlieb t »^Stepliaans Ba*^
iadhfa Tutetcmla.^
Yiatori« Vileaaia et Vigilii Tapaeasla opera.
Omone, 1664. 4.
Ans dka grossen Pliiioltfgett Riekard Bentley's Bi-
bliotbek, wie dessen AntO(rraphnni aof der Stirnseite des Ti-
hettdAites beweiset.
. tikgni Anrelii Gasslodor! rariar. lib. XII. Ang.
ITindelicor.y Sitieens^ 1533. f.
Einst in Adolph Oeco's Besits. Anf den Titelblatte
liehet dessen etgenbindtg;e Dedieation t ,, Omatlssimo Ylro
meetatae integritatis, pietatis et emditionis Joanni Monacbo
Adoipbns Oceo A. F* A» N. Mediens Reip. Angnstanao, fa-
mliarkatis et benevolentiae »onuae D* D. Aor. Vind. Anno
neofoniae MDLXX.'*
Venantii Honorti Garmina Epist. ete. Hog. 1617« 4.
Mit Peter Burmann's eigenbind igem Namenszos anf
Act Stirnseite des Titelblattes und nieht nnerbeblieben Ittera*
liMlien INotisen auf beiden Seiten des Vorsetzblattes.
9. Bonifaeii epistolae, per N. Serrariam« Mog.
low* 4.
Ans Bern. t. Mallinkrodt's Bibliothek ^ der seinen
mit der JahrzaU 1630 auf das TUelUatt sehrieb«
LactantinS) de diyinis institntionibns (Yen.)
1471. f.
Aof der Rnckseile des Vorselzblalles stehet eine widitige
liimnihistorische Notiz von Jo. Lndolph BUnemann über
4ie Seltenheit dieser weder einem Fabrieins ^ noefa Waleb^
TeMael «der Naitlaire behannton Ansgabe. Vgl. Sinoeri Nach-
■iahlsn von raten Biichem 1, 233.
Lactantii opera, qnae eictant omnia. Ron.l650.f.
Einst in C. S. Schurzfleiscli's Besitz, mit dessen Aa*^
fographnms Conmdns Samnel Schorsfleisehios MDCLXXX.
nnf der, Stirnseite des Titelblattes, nnd einer Literamotis auf
der Inseite des vordem Deckels von der namlfeben Haqd.
Fniberti opera varia, Par. 1006. 8*
Auf dem Titelblatte das Aotographum ,^ani Bronkhn«
• 1 V^ und aof dem Yorsetxblatte Ton der nHmlicbcn Hand die
Notia: „Apad BaKhium not. in Claodian. p» 1283. Hyfcnnui
tMi Fniberti in Divnm Martinnm qni bic non reperitnr.^'
Si Mnximt mystagogia. An^« 1599« 8.
AfM i. W. P e t e r a e n'a Bndieraamtmimig« Anf dee
*' doo Tiliin liflMl numi p^fkm lonnma Wilhelmi
4,1
Fl
674 ffftfiV tfAif liiliiüiillii tcHil irihliilftiti
ffiblia lattDa per A. Oramdrini, Tib. !«& E •
Auf der Stirnseite des Vorsetzblattea die eijpeiililAdige
DedicatioB des Tübinger Kanzlers Andreas Osian,dtr m
Cburfurst Christian II. ^ in latciiiiscber Snraebe. Sdbims
zer Sanimtband mit schö'n gemaltem und gepre&sleia gJm
nen Schnitt. : . ^'
Acta AposVolornm (mr. et kt) ed. Heame^ Oxsl.
1715. 8.
Die an und fiir sich seltene Ausgabe (Vogt 7- — BiVMl
1,7.^ denn es sollen nicht mehr als l20 Exemplare davMi ab>
gezogen worden sein) hat auf dem VorsetzbUtte eiM iafriiS
sehe -Schenkun|^snrkunde Jo. Melchior Goeze^s' Cnstsn
in Hamburg) an Jo. Aug. £rnesti, und auf der Stirn«^
des Titelblattes das Antographum des Letzteren.
Psalterinin lat per Georg. Major« Witld»*t56I^|jL
Auf der Inseite des vorderen Deckels des tßit BCMIf|l
Buchbiudcrstöcken verzierten Lederbandes eigenhiUidi« fl|r
;enspriiche und Zueignuae Dr. Panl.jßber's ai|L. llenm
^hrlstian von Sachsen. 1568«
N. Selnecceri paraphrasispsalterii.iIenricapeU,l$7|.l9t
Innoe« Geniiletti ezam. eoncil. Trid. Geaev. Ifi8fi.&
Georg Vechner's Handezempllir mit sebar vielem
noten und Verbesserungen auf besonders eingeheftetem
eben. (Wohl Yorbereititugen zn einer neuen Ausgabe?)
Gennodii eiplanatib quinqne capit. Flor*
Rom. 1628. 4.
Aus des berühmten Eus^ebius Renaudot's BibfiofiiflL
welcher letztere dem Kloster Saiiit-Günualn dcs'Prea vmrinaiä,
hat, mit seinem Antographum auf der Stirnseite den TilA
und dem Bibliotheks-Stenipel jener AbteL *
Dionysii Exigui Codex canonnm. Par. 1643. Sw '
Dereinst in Joachim Jo. Mader's Besitz, mit imtm
eigenhändiger Literaruotiz auf der Buekseite des VoraetahU*
tes und dessen Unterschrift auf dem Titel, m. d. J. ICMiSL
,,Alle Propheten nach hebräischer Speaete
verdeutscht.^^ Augsp. Stayner, 15/i7. 8.
Auf dem ersten Vorsetzblatte die von einer Baad 4tt
16. Jahrhunderts geschriebene Notiz: ^^Die 7. JuoU hopapa#
Jrandium terna natus est Martino Luthero filiusj bapissalm
ora quarta a Diacono ecclcsiae Georg., e baptlslne levaliil
per Pomeranum cujus et nomen accepit: Johannes enuai erf
nomen ejus, et per Justuni Jonam Ludtmque pietoreaa ][^
Cranach) anno 1526. me Pfistero presente.^^
Sixtini Amamae censura vnlg.. Tcralon^
Ftaneberae, 16!t(K 4.
Mit des Autors eigeffhändllmi> D^ieatbn an ü»-. J<A. IMik
Bhala auf der Rückseite des YorscUblattes (In lal. Spmebs)L
• 4
MtkUnkef päUßUüiäyi^riikd^Bclkhakd^ üknukSi 175
->^a»n Swiv jiofe»rPV6p<Vti «im Hrdilslht. fohf. cfcr'
halA: gK IkL perm. ex W. I) r a c o ti 1 1 es.; yTih. i865. f.
All! 'der $ti|nBseite' f)es Vorsetz^fatfes , die e^cnbändig'e
ftfl^liieaiipn «les Il^oc]^r Johapfies Praeonit^a, nn Cburrürst
%amiit in lateiäis'clier Spractie. Aaf aem Sebiveinslederbikiide
9 M^daillooforo» die. BUdoip^e JLiitbey;'a qnd Meliynchtbon'».
. .-:|> y a c h f b^S n d,c 4 Tc sc s S aale s.
ßibliä d; i! die ganze b« ^eJirirrt. Fbf. 1570. foL
t'Bde. .
* firaniier reicb Yera^bldeler Lederkand y tbeilweiae scbMl*
ifktk. Auf dem ▼crg^oluetcn Scbuitte sind allerlei Tbiere ge«
■hAt. 2u^(ei<:b eiii Prachtdrnck mti kürgKlVi^ Iflbminirtea
TMzdcbnilten.' Bandexemplar Chiirfiirst Atig^usrs, mitdesfen^
tdfi. FtH^dfieBÜ Asa Gi^lssmiitfal^i^ tiüd CbHsfxifpfas'^ Hi^zogs
rtrSietis^t aSis freier ffand ^emalteti Büdniaaeii hl ganzer
rigur. nebst deren volUtändigen Wappen. . ^.
;;' tfitlia/Dcustscb. Wirtcnb.*^l572. f. 2 Bde.
iu»|. (Vaclit^lisgabe i^it achpn ill9iB)inir|eu .HolzsebnUtcn) in
^efmirx.eiA S^uiint gcb^ eioem.vortrefllicb ausgefiibr-.
enllebeczug von FillgraA^A^'b^i^ in alark Tergoldeier Bronze)
tuf .wolcbeoi die Wappen von Sacliscn. Jiiitcb, CleTe. Berg«
OWie sanimUicIier mit dem sacbsiscucn stamme verwandter
Biblia, das is^t 4ie gantze.k^ ^cbi^ifft ete. I4iuieb*
677. f ,|4 Bdp. n?ilKHt . .. -
,,# ip^acbtexcmplar mit den meist nacb Cranacli' sehen Ge-»
nafiien In' (Cunlcr fi^estpclieoep Bildnissen der säcbsischcn Re«
Renten von. r ricdrich dem Wcusen bis auf Job. ueorg 111. und
nit Lutiier'^9* Portrait. ' Jobann Georg ''s lÜ Handbibel.
Tocli ^esitimatfiTolfer nnd'.reidliel^ in rotbelMOatuäst gebunden
ait einem, ähnlieben kun^(reiclieq'Ü6bä'xri£^e in' diirchbröcbe-
fcr uiid gravirle'r Arbeit von '^tark im Feacr vergoldetem Me-
Üi; mir l^^ Jahrzabl J679, / •
* \S)ie^ Bfnde- können, einzig In ihrer Art genannt werden«
j^lLlvii., it. haben kartigräphische Zusätze, z. ß; ein Galen-*
[arinu^^/pcrpctiiuni vpn jnem Rünstkämincrer Tolüas Beutel^
jiCDete^ etironologiscTie' Aphorismen u! s* w. Der I. Tb. ist
kberdiesQ, 4urcb ein überaus sauberes und treoes Titelgemälde
geziert, welches die Altstadt Dresden mit der Bracke und der
^(ei^Jil^t darstellt nnd mit einem Kranze t'on 22^ Wappen ein*
re^i|t ist/, in der Mitte des Ganzen erhebt sich ein durcli
. '"- ' ' ■ ' '43*
: Trii iiBti will nilil'miriinrmn H ^tif jiif, rili; ■iiililhB
men), A^{fieu fip^}m djj^.init 4cr ^Wws?^i«vww«
der Vorrede das fi'rosse sächsigche vMppea and diej
Priedrich's des Be^eoners, MoriUeiJV^AVWMt*B;^im
B t4 a n's I?; ^erf AdmmiM^kÄy&F r i e tf ^I c b ' W VOSä I lyyMM
•tiariS n.' iiiitt^aMiB-L^tk«r''s lii ^eMmädi^dMte* B»
tMh <lold't'imd' iälbtr ^tbd' iantsr Aeiim*i^Tttcti/^'lh>^g^^Ukm
.weisser Atlasbandä tj-. . r- v.1 «i i^ vs hn.i i^^^r
S.BerB»t>diy AlAvlMClnrairdlMsijSy de ^OMÜcmtiMtdl
EffgeAHmi (Papaiil Hrijliy» lUpri V. RQfliae,ll5i)44/: ^ r (l
Rother Corduanband ans J. A. de Tjie4^rBi[^Ud4|el|p|,9lj4|||^
sen grossem AUiapz-'Wappen '9til; beideo DeilL^A.utid des:rV9t^äilBb*
genei) Nvnfn^Chi^rq auf df m Jliifkep^ n .:/.(,.•,, ;>
Der Fürstlielien Braun sehivieisiatititiivjikä Cpift
benliaj^iseheak Tb^oLo^eü Vrtheit v^cir -dfy» Jp t Mpialj
flQ.die Pfaltzisckesbvpd Wirtenbergtsclieti TlieolM^a.^fKjMil
bran im April 1564 geliehen liaben. Bisleb; iw7« 4.^ /..Voii}
Vorderdeckel die Buchstaben: H G «<^! ^T{,,vm'ddie
.nnd auf davfi j ^wj^iten .peokel : ; D & S p.. Auf der , jRqofca^Mp
VoiseUblattfts 4jie, ejge^händigi^ Zueignung IM P^P^-^^! j^^flT
Biblis hebraica, tVitcb. Zaehi Cra||»yjlSi964> (»^ i^fo«)
per _. . .
Gelber Corduanband' mjt etf^nso "refcher ais^' j^fiicbVb«
Vergoldung. ,^ Der goldene ocJinitt ist aurpT^^ dW "gcfm^^^
Wappen von Sachsen upd Ansl>ach-Brahdeni)ur^ 'u^ä'^icb^^if'
Fewte Arabesken ve^. "'^ ''' "*'" :/- r^^/ ..o • X-,«f
Biblia tatiiia. Latelia«} R^U Slephairf.ilSM. lU u
Gelber SaÜian mit eigenthiimlichen bandarl^aU Ap^hA
Venfierungen von ^schwaraer Farbe' «nir'Geld^ cinge&asf. . JDe^ gel«
riM 0l«<$li'fefbt ' der ' Hi^ii»Yr' i^on '»«A -Af^aWn * P«tri{iyU^H'* Jbieph.
y*IStr'ilff 37^ Ciipih^.'Atinx) D<n^tni MHlULVtl.^ * WÄKl^cheinlich
RMbÄii iMft a«r K^edzigtmg VindT 4ÜfbAteh(in|;' ^"ViAdkti Dtok^
.j ,f Iteu^ . if trgpl^t^ . ro??^ ,€f r4^n>«|dL „ . Auf . . .^cin yordeMn
«#l„q»» IJ»Qi»»ftt>^ 5. J. G. P. ,4-. fC,, up4r #e ;J^brziM|l ift75. r
Historie des oaileii en aieowen Testt-meüt«
U. T'Amtev«^,^»?. «enlian ^M^r«^ r/linitAKh.- ^
»t;iv3Mt0efti doMok dnelur. «Is 44M^^eli)iige]i#. Kedptmtkhe, vo#8en«n
I zwei und zwei ein Blatt ausföJlen , geschmückter Pjrachtwerk^iet
» eodi#ei4teroqiiiiti on«> ^daneoBi Sokoilfei 4|ebuodeiK « '*
Das N«W«^nr^Oteiilent ele;diMA<Ar. Avritt F^rite^.
ltkfMvdi'>Ofi«ftS'16ie. f.
(»ui^Ivgrat^rCdr^ttäinktatdjtiehr teieh falber gesichtoiaoklos 'v^goId#fk
Sjrach Mathesii (Sprfiiclie Syi^acLs itarcli Joh. Mat%#>
taf) t««Jzr«4;JW, iS8i;f. •»■.'•
l'^^iffftiiB^i schnn vergoldetet PergaineDtfcaiifl üit den meisterhaft
ittgdnrHtktm sächsischen nbd • kraMdenburgisdlieii Wtippen. koä
SiurHirst €hi«!ian's 1» KbUothek. • -'..i, • >< ' . J
'*'^' kYblia das ist T Die gance h. Siehrfft. Deutsch. D. &la>
tWltttfc(5r. Wilteob. 1965. r.
^^ D^t ^bekannte brannef Lederband mit dem vergoldeten BildniaS
&| 'Chiirfiirsten Aogtist und dem grossen sächsischen Wappen, üe*
«rhiäi^ 4iti Prachtexemplar mit sorgfifltig ausmalten und durch
yold geköhf^ fHollBsebnitten»'* j i •- .«. ? a i u . . k* .. «i
'"' Bibita mit der Au^^l^cga^g J>. Marti'n Lutherii pack
^jalaÄdev^s |at. Exemplar yoo H.Förster, Lflneb. 1673. f.
I i^ckvvprzer (p^i^dv^nbayd mit reicher Vei^goldun^.und gemaltem
hjrer eigentlichen Zierde ^wahrscheinlich auf Tafeln eingelassene
jimalde oder Wappen) sowie der Buckeln und Clausuren beraubt.
Die .Ff 4i Dibatif s< aUä DeivAadb, JDr^Marlia Latber.
Hraietiib. UHJkT 4. .
:;., Eekh twigej|;laftsr*JMerbfiD4,«M 4fis Angnsteischea ^U
678^ BiMisehei piUriäH^ehe imrf sekhilmtitehe LUeralwrr
-i Propheten alle Dentscli. J9. M»rt. Lathcr. WitleiA.
Hans Kram, 1572. f.
Zwei der sckiJiMten äanito ikr K. Dib1iothek| reich vergol<irt
mit bunt eingel«6»ener Pressung* < Der SchmU roth und Gold tä
Bildern und Inschriften,
Alts der iiämlicheh durch ilure äaasere pmcl^YoUe i»
etatiung besonders merkwürdigen StanunL-Bibliothcfc, deren B»
de im Material steh zwar sehr ihnlich, aber in «der Arbn^
und besonders in der Wahl der Stöeke^ Stanzen und Fiiäff
•ehr verschieden eii#d^ftiiid>ia dittiBttifiaale.b<Nih biemerkcnsweKk}
Gornelii Bertram Gomparatlo grammaticae beiMiicie
elc. Geticvab 1571. 4.. ......... ; j .r, -.i'»riMi./*i /
Biblia polygroCta Antwerpieiisia^ typia Phitn
1559-72. foL 8 Bde.
> Biblia das ist 'die ipinfse h. Sdbriffl. Dentadi. AMVr
L Q t her. WHtetnh. SeiftbUriiek M03#>f^ ^ii-SUlmAnJyi .0
• ' Fast*- gana ^ mit tGold ^übfeniogeou» Anf dkm %oU0atn:$iUt^
gemalte Arabcektn^.EDgelsköplb uMddrei bcmterBilder: Gh£tmm
Kreuze, -die Taufe im' JoidaQ rund** dt« f^eitkeüand eblKindi« m
Geistliebilrflterb'artotf, tKler KrtiHfethnJii/Mul^M
Wilhelmfam^Sareerinm. Prkf.a.M. l&78vfV;8VMa4illl
In disMilx tfOt^ seinei? S<>^dei4An^eitenf''liAig« *"^^'S^''''![!S
ligten Buche ^nd die dreiz^hh dlten deütsdteA'tijc^tfi*! >iMdk
Th.'l, S. 59—66 eingeschaltet sind, von gi-ossem lnfa*e«i{|' 'A
Jesus Sjrrach, Spaeger der D^u^zoeht Is^iiiuNf?^
durch Caspar. Hiibcrinum. Nrbg. 1580. f. . al!u5
Leichter, weisser Pergamentband mit ichoner eSnSiilifcf ' VÄjp
düng und dem sä'Ohsis«;(ien*und dänischen 'WappCti •• ajrf\ilÄVW'
kein. Statt der Clausuren sind Rieliör^n uffd S^^hi^lavt* aitgt^rid^
Bibliif, das tat die ganlze h. Schrifli: Flf/ iMlflJf
mit Hoizsebnitten. , , , *' /'"t *^
Gelber Cprduanba^d . mit rothwngelegtem. Rindig "&jil*'*V*
grossen Wappen und einfacher aber geichmackvolfe^ 'VrfjP^r"*
wlrrd-jj
1*1. « ..r , r -t •■ ' 4^11 l'Mil »^ * •'•
.1 '• . I
i A r *■ •" .
>-i\ t •<*«•. «^ > W^9
• . • I
Fünfzehntes Zimmer.
Katholische und reformirle Tlieologie.
tSemerkt der lUbli^grapb von Faelie, d«r gelehrte katholisclie
rbeolog oder der Renner der kircliliehen Literatur uberhaiqit
»chon »ei dem ersten Eintritt in dieses Zimmer allerdings
PToi, das» dem bter anfgestelllen Apparate keine frühere Klo-
iterbibiiolhek znm Grunde lie(j[e^ so diirfke die erst nach der
fk4f(^rm»tiop geschehene Bcgriindung unserer Anstalt, verbnn-
en mit dem Umstände, dass Saebsens cdelmiiihige Fürsten
Moritz und Angnst die Büchcryorräthe der eingezogenen Klo-
^ter ihrer Lande mit grossartiger Selbstverleugnung den Für-
ktepsp^iplen zur P Forte, Meissen und Grimma, soivie den Hoch-
»cbulen Leipzig nnd Wittenberg nberliessen, zur sattsamep
^^tscbttldigitns dienen.
Zo venvnndern ist daher, dass nichts destoweniger auch
s diesem Fache Seltenheiten höheren Ranges sich vorfinden,
nlcl^e jeder aUbegrundclen Bibliothek zur Ehre gereichen
worden, als?
ü^oannis de Gersona, de examinalionc doctrinarum etc.
I. 1; e. Ot (Nürb. Sensenschmid um 1470) f, golh. 22 ßU. mit
^ Zeilen, ohne Sign., Cnst. und Seitenz.
Fr. lie Retza, Comestorium viiiorum, Nrb. ohne Drucker
^. Seusenscbiuid) 1470. f. goth.
Der erste datirte Druck aus Nürnberg. Trefflich erhaltenes
Exemplar im Original-Mönchsband mit Kette.
J, AsIeKani de Ast snmma de easikus conseientia«
. i. e. %. (Ajrg. Btent^in, um I4fi9.) go(h.
Ans dem ehemaligen Franziskaner-Kloster zw Meissen. Indem
»itiaten „V" (Venexando) ist der Verfasser in Mönchsklcidung,
latn Werk in der Hand, abgebildet, Vgl. Ebert 1293.
Roderici Zamorensis Speculnm yitae honMoae« Aug.
ntA. G. Äabt», 1471. f. . . ^.
Aus der Bibliothek des fham^FAnuakaner^Klotters zuMeissei}.
remis, Specalam yiUe bDiiiaiite^SivUikiiC)7£p«»iMjdbJlA
Carl V. PiadeTs^ Erzbischofs von Montpellier, dessem^'Mkgt
TU
AcäivM nAÜf
De Banifuine ChriftL* D^ *Brf tfOteiitlSi. ff^. «l^^CUW
Nicht minder ist dk >iAft»g^a:>oiiHM494! vörhni«»iw;'l9
- ^ti .' (Al.lb^^FdiBtitfA^toy) Ltbev moralilhtilm defpiBtisabtfil»
gnarimif Mnilm'j9aiii#iiIteia,;L.iifli e » ha t m aI^ Jtcentf.vAm^AI
//Atf^^Jflm W7,r^golh,,3Q^fl^ yh»e Äff*., .Curtv ^n^S^i»
Efste Ausgabe em^s wegen der Nachrichten , ' di^ «f N
»tew HilAjri»erf'Mi^diÄ'«i^-'l -T ^^' ^^ •-- i^^if^o ir -unMfJ
orUtiooi et scaia del p^radi^o divoUsauiio <
Zweite Ausgabe' eines in der Kunstgeschidtte sb'bm. . ,
ited^iB ?fRkrkeB^^rdleWrialepci*Meiben^ tk^iWsft^t^ilMdA M
iib¥, ins^valfchcBil Kjdipferstidie
aU^/d^ibtine^eBüpie9^udie;8t|«f(Ai cdei-f'^etaaklMelPi^i'iM^W
,idaMl«lleBdt.o;j)m/Ex»lml«^«rar 4^ lMi<i]imr%tt' AhlWg^
Aotooii FrapciMJ Gori, Presb, Orat. Flor. S. JoalMW Bilfi^^il^
0er Sebetcbehalter oder edirej« der waMH^i''^
{•muth, Dürer^a liebnneiMer, sebf geivchuve .1 »maoaG .mt^*^'
k(IiirC^ifikhlM,<iU93ailiU/fteij|flllufluJUii bi^iv fliuluuuqei'i .hi.^«i.)
ChmkietisrUcli ist ier ,,Gott Vater'' dantellMijle ftöhbchniti
M£ider)jIUUie4l«,dto8f*eiU9A-^MMt*£ Mhi^tt^ loMik^Sc' 4 .H.
>^ - Hie Sl-Musft^krriri l^^ttüithir' ßphgA 'iev Tuff^ttt Tod
»Anketl, dtfteb den ItotfiBerüiiiteb Rmer Yd Tliara
l^rtoAnikeyl, dtfteb den ItoeliBerüiiiteb Rmer Yd Tbuta mlU
Iteiier/ldMid, in fniMöibebe^^ sMaeliv bi^rtfikn;' Vftd 4aHsli
den fidbiK fftMifeMen Srfi ^Sliwn{;en.^lcrnillftfrl|iM»t' ¥^iit 'SCeyii
ViHct^ irn^ ]««iiilliio]rt feiT Moiit}>eHicart, jn CiHselJ trüils^eriret
TBnd gezö^cnn, Zu Basel in dem jör oack' eli'risti gebiirt
^'^f^fffM' J^P gedfu«^ durob' Mlolf^I» iPntttep enJet sreh se-
;lW»i*W.A«^«P lft**3- Not ^n, 'rwacji,, J.ß.. ^ , ., '/
Marsilitts Ficinns, de ctiristiana rUKgi'oie s« L
f^ior.). «jt a. 4. 135 BIL mit 26 Zeile»;
Erste, ebenso schöne als seltene Ausgabe. Die ' Stirnseite ii%
•iSfateüfBlaMs' jst/duroh'den roit: bunte A Arabelken' diilgetienen vex-
^oIdlt0p>Jhiiti«kri'<,|B''.(E^erna>gei;ie(rU (Renket eontuänkand^ ' :
:j&u'*)lBriiB'aTettrurai fJo/ Fidansa) BrbVU* Faupet^'m
H^'i. e. a. 4.
d^liU JÖUwtfftViMi Jbni«« jeto. Arg«. Jo.W#hriMer^ 1509, &]g;(odL
itj.' JBSit oig^dtfitimlicheA -Hakscbniiten«. CeUf beL Paacer.^^ Von
^A^Hfl^t^iMheir 'Und . deutschen Aosgai>en dieses OehflAuchs^^ekhe
^Mmmtlich wegeiK üi^rer Hol^obwite meU oder weither intentssaat
&M)4,:^^ H4ier« Leb^i^ Cmtlachfs &:357V-3a4^^MD<ake£» diese Ans*
Both und schwarz gedruckt, loit saabern Hclza«fiäftt^ht*n||d
•MB*ti mil Til ecliöiien gebeten vn fignren. Nrb. P(iffäm}Vam %.
-rdo «itlHirfkMlUitmir/ ^4li^^ii^sU^%bd Jdk^ SehOii^/ Y^.
Mf»
r^-
««;;fPeUbavlt::«rrii6«i€ifraY^) Siclhitliini C^mmIi*
rirgiois etc. H»pe«iiw^ 1406^ f.
Vsli* AribreiK *«• «verninPt. OecellMh^ irf dtor OIpwImI. B. fi.
« Vgli'* Avbem*«» «verningt. %)eceU0olt«^ M i
St« U S; 63. ^ Paniet Tvll, p. 4l^. n.>2^.
'i j ».
ria eoiiditlonU hfianc. Nrb* Crea8«iier| 1477. f.
Dinlogfus'^' dictii's fitätogranatam, conpililii i
oiiodam yenerabill abbate monasterii Aule riegle In Mm
« • t
Die Initialen sind roth und weiss gemalt.
fAntonii dc'But'rto) Specnlam de confesfitii
Sp ccQl.niii.,aqr enm animae pcccatrieis»
Tract^atus ' artis b'6nc tnoficndi.
Hoeonis Card, spccalnm ecciesiac.
Roderici "ZamoreiiHia spcciilum »hamane vkae.
Dion. Rickcl speculiim converaioni» pfeceatomr -*
166 DIL in 2 Coli, mit 4l Zeilen und der Sign. a-f. -
Sammtliche 6 Stücke, welche zusammen gehjören, sind zu U^
Von Job« da- W^it&Iia o» Anglibe des Jahres gednickt. V^ ?*"
ser IV, 348. n. 86.
Otto Ton Pas^awe, etiran Lcsemeiater der Mimbri
Bruder Barfiisser Clostcrs der Statt Base], ^^Die Tier ul
zwentäif; Alten, oder der gfildin tbron.*^ StmA
Küobläoeli, 1508. t. gotb.
Alberti Sfagni opus de laadibna b. t. Mariae, a. If e^i
(SfragaB.'MentcIlo/Him 1470.) f. * ' •
AlJberti Magnt über de adherendo Deo s, 1. t. a. B
A'ttslsteÄfllg des ambts der beyliereii mea80«'i*^
• H. T. gofli. •
Merkwürdiger Druck vow l490. Dia latalfiÄclftÄ T*WlfOt*«
mit d^t grossen Miistoltjp^, die Auslegung aber mit gothiscberftiBl
gedruckt^nWi! di^ IniHsylen Vötk \dingemidK ' AuC der'IltIdaMtl *>
emeti Dla?tUs tih Holzschnitt : Maria und EiisabMh, " '
Doctrinale Clericorum una cum sanclötmit M'v^
lo^a |)Wanai iKii'iulil. Lübeck 1490. 4.
Joannia Geraoii; de^req^edus contra poailläniiaiisW;
^- de. Syfnoi^ia }^ — de probatione apirituuih^ — de ^^^'^ß^
Coofeasb^umi -^ de polhicione noclurnii^ att hiipediaCW^
brantetti, al L e. a. (Col; Vir. Äell.J ' . • " •"''
Thomas a K e m p i a ,, die wäre naebiattirftf
Cri stVyWug^p: Aht.' SoW, 448«. 4i ■ »•»«-.* - ^
- :rn ditlsrm Exemphrtf fincfet sieli «tff'dto 4«#e}tblM't#
de^en' EMKiinddeHeU' «^"ftdlil^ blldr l^dltMiftliitti 41er i««i[
i^|^nd<f1f Aland klntV iSHrtbn^ vbft* 'G^MId^V 4kl ^at^pf>
Jernaalem. Da» Nadisetxblatt und die AnaRMiM^'deafiv^
Deckela bilden Holtscfanitte and der Legeiidfr '4ea kcip*
^•leric.** • •*• I '/> • ■• «M . . -», .1., .,1 <•
Thoin««! nb A q u i ni^yr rf« vcj4m« •calboiic« Sdet «ontfi
rrrosreft Genttliiiin. .Yen.* Jeaton^ 148fk «bL « •
nitialen „V" (Veritat«tfl>) ge«ierr#.^U6bßr..^H ^«|rk «elMt s. Ehn^
ijnr lU^ 150. ti. 4ta. — lVIaitVär#r 410« r-> Seemiller U^ 4B. —
^at. Pinelli 1, 169. . . • r i . - /
TboBiaa.de Aqniiio, QaodUbel, LifilsJe, la09. fol.
petb»
^99 .iMg|»zÄhlte .Blattei; mit d^ 5ignatiii|^ ^I~^*, V^ t^. Co^. —
^el&tt bei Panzer/ i
Thamae a Kcmpi« Q{iar a», t^lir, flS23.,. f<»l«
Mit- dem Autogr. D. . E,. S^ Qypjrian's, > . ,r » f
TomAa« da JKem^i« daU^ ignliliaa». ji Gbroto» Vow
Uit. aftba,4«t»iri«.32,s m • .r » .
Geh(5rt zu den Düchern vom kleinsten Format ; dtitn die ^jKky
m' Höbe beträgt iioeb oichl 4 Uik
Prdsper AqniCaittts, De Tita leoiitoniplaliira et hanuMial
Panrini, s. a4 4. g^otb. ~^
•fNiid tacbts^andei«» ab di» BpigrwDmatau del Vroapef. • 8« Ebeit
k8|66(K • ' ' ' • i
Corona beale Marie Vtrgiiiis. Arg» 149a>. fol» goUk
S. Panzer 1, 50. n. 250. — Haiiiy. T* |, Pi, II,, ^ 2i(|2. n«
De Vita etiiioribua Saei^f dotg^^, Pajr« »Beori^ S^
ili^Dut», 1519. 4. . . ._
» •
Von Geiler von Kaiscraperg'a Sebriften bt eine
raet volUtändK^e Anft{;aben-Reibe vorbanden^ \ön deneä wir
lloa feilende licraiiahtben i , '/u
Die brösaralein doet Keiaeraperg^'a «ffgeleaen
fon J. Piatt'ii. Strassb. Groningper, 1517. folv fiiU Uolzachnitfelrw
Letfefere sind trefUchnnd haban das Monogramm : .H F. (Hana
^trfepbiich ? j . . • • . .
Geiler von Kaiaerapergr'a <,>Die GmeJA^^ Dis iai
t^ bnett yom derOineiaaenii. a. w* Strb. GrünU^tr 1516» Fol.
Auch die Ausgäbe von 1517 ist vorhanden. , ., ,:
.: D-esaelbcii'^yDaa. Biueb ..^ri^jiaUpCel^ im iatmb ge«
»annt Malogranatna/^ Dum bi^ndeix aiab .piil beaoiulerelii
Ain gaiatlicb bedeMping(. ^dc^a^ A.u^jjanffa A^e
Kindotr la«i^bf l«.van ^fj^ipAA^i Ota ,caJ9tLiahe Stpio-
»e#«il;.^lAin''»^ai^tltc,b bjrd^n^un^ d.f,a^, lleaislinaQ
,-.«;|Hii^ aetn '^gp^n .|ic^iacb|im«n vi^n Hana. I^avgmako
Die Holzschnitte sind vo^idA^^VlrfigtM^AOMAv'^ifM^^
Mit wahrhaft trefflichen HobsoHmttenr'^orifi^lElBkliähtaiii'M
DessellreD: Bnangfelia. Strawfc» Criiiiiii|iu j^ VKOL Ü
Ye^ehitMeii Von der Fb8dl(a,>eb«if*U»ttitgttei/wIzsdiiill»
OesseilieU': V^'^'i'^dttrea TeiifsdV«^ 'nlWil gS
Mit Holzschnitten *von Hans Burgmaiet. •'^' •*'i'< i -t^-
OeMerbenV Bas Irrte Si^haf (tfer liiSR/d ld^>J
(Ascbenbrödel), das dappermaul, aer jinMis^i^tf) Skw
Jeder dieser seltenMl« TMdtaf»!^li«t« a4ln«li'^igM«b TM/A
zergesch. ]^( 2i»JI --^ (fUtgg^) ^Am^eiiit. Frtt»tirg. I^^edAl t^iM
'Ml «dik^itr il^il^l^dkjt KacWIp^e«^ . .1498fi 4» > . ». t i . ^ . n'^b^
<;/i:W,Ei»toittiid ««hü «eli^Qe 4Mgab«, wdcl|^i94.1EVf4littei;'^^
Ä Ntlw««4ifcri ftrcv di ' ~ - — - ^
4re^ dt Fa^^^Mro ;B*fttaL^«4iil MSBi^SM
Der Verfasser di/sses seltenen Biichelchen soll JPidll<n>^
S. Gatharioa da Siena» opere (p«bL da GirflhMl
fiiroUmo Gl^Ut Voe«boUrioCUelri«i«««iÜ/fi*
«.4. -(tkhne TkclUndcJinde ^20 .fimtopu): ;'■ 9,u- .t^i *,>
t»t. BMfb'IHid' Mlt«M AtlilieiAli; T«raiMficlF ■UMIi Ufe^ J
nen. Ab«r qocn TOr Beendunng d«s Dmekes MWirtV^ *
kraft desMO das Werk dn^b H«iik«r>ttaaM <^^»iflliM . ,
Diea Miuumfhä !•»•«*» •»•mterenMtey alr sG^bI0i>-^WÜ(i>"
41 Dil. ohne Cumd. m 3«iMni^ fdM.mi^ (kir,'9)^il^--<<a9il
Hieronvmi Savan»r o I a lIjJpMflio orclioiii»^ doiahAnX
Bernardino Ochia<k : Smtt(^AM..i(|4le4ilBbl))/ 6ea«nf|
342 — 1544« 8* ' .•'"'- • ■* ..ili »ro'; 'rvri.nA',9\i'^^-{ \t^
Reg. (iroli, pro ecciesiasticae 1lllUatle^dilft^ti<HM^*AtlNi-
«r^Kv Ra«iL Id64i 4. P; 1; 11. «. Gdetze Ifl^ 5». ^v ^^
" ^Sr.thede d^ Planfeste C. PL. ff^9lin4aA£l''ti
IKsmnW^ess^ ia sofa Rpltc^örie rcrace e Aby^l^i hftfm dk
Btti abbracciare. a. 1. 1664. 4. 120 Seiteit. Aiir^dfe4it"'¥«i^
niMall^'aibfcfet^^n elne^'isddJtfen'fraMBiSsigeli^il^'llaDA des
9i' JiAHi* *^ Wtniky das« 41^ saheke'Bawb ttnv rd^uf J^il^
Vorteilt ,,I1 ne a^en troov« potut iP Etetali^iatregJ^^ «^barailf
H^ '«itt* bafidicti^iftiiehes Sone«« ,vtl teitipo ^eliieAe Idella
kti= il>li#tflto.5tf . Jluf dem Mzten VoHseieblaUf . Atiddl ailfi die
»aMctSsi^dM Ueberaetattog; • deaselbeH^ Voa < A.« 'ISl^mifiaii/. üi»
r#a(te€t- lUy &74l • •• -' ,r^ •». , ,'•■». '.mV i"»CI
^' 'ffoch inlögeil elniife rite iMtim^ Dirtti^B^i^ Mel'^^titi^ «"SK^Ift
icendijet taccndi, de ore beate Aagatbe eOpositaa, si/^K^v«
10 BH. ohne Sigh^^f-Ga«!. «£0 6bitdh2b{<(Etttl9'rndriVQh ctlain
k h'VHy fP*A4» "^.3?*-^*P1ife^^|h^f».^bfr >W»jj^je}ligfn.)^fi, ganzer
» Kfo» nmJimm so^ebol «vv^ikMliB« « TniMll««V «tkki'S
Zeilea auf der vollen iSritn h|fc^ ffinBÜtli vtTicIiicAtaf Aa
gäbe von 29 Zeilen ist .ebenfall» vorlunden nnd wird t<w ki
ncm Bibliographen auecCuUrt» deiip. |lie ^^iiagabe jenes Tn^
taU, neicke jLaire I« xßS^.Mf&Wt^ h^i auf. der .^rstea Sdk
3!2 und auf der ieUleu ^4 Zeilen. Der von Seemitler 1, 131. Hr
geführte Druck bat eingedruckte Initialen^ welche in Owit
ner Exemplare rotb eingemali aind.
Lauaci^uni eonacienlie, Aug. Vind. A. Sorg, ItfU
Tractat9 beati b'nhardi d'jilancla bealc uaiie. i
1. e. a. 4. Daran:
. Traeta^U'S beati tbome de.diuinia noriboa. i.Ll^a-^
S. Aateriij .Amaseae homiliae etc* Antw« 162&* 4. &
F««yUg, Ap^. I, 86. — Vogt 77.
Scntini<ins d'une ime penilenfe anr le Psaniae yJr
aerere'^ par Mme D*** traduita en vera. Mno. Fr. Xav*
^«ngwirth av; et Ser. o. J. 4. Sri Bll«
Die Verfasserin war Maria Antonia, Churfiirstiii VOti. Sacbäk
ju-an Everard Nidardo, Exani. liieol. de qnatra p»
Joaicionea de «iertoa «ulorM aAonjmoa etc. Mndr. !6fit. kl
. Goetzi^ Il> 471. .
1» a u r. Luch ct-a in i^ Ocmonatrata iaipiorana ina«u* 4a
Roipae 1688. 4. 654 Seilen. , . ^
lieber die Seltenheit und Wichtigkeit dieaes ^uthfUJpi^
(ine besonders gedruckte .^^pistola Caroli Cartliigri! UrkciclMi
^d Prosperuni Bottinium, Rouiae 1689« 8.^^ und ein ges^^i^
bener Brier des Pcrdinando Dcgallo, Rectors zu Gör^ aa b
aebius Steiner, Jesuitcu-Ordens Prior von DeulsdilaAdy fü
Jabre 169Q>. welche demaelben beigeheftet aind^ anafihifck
Nachricht. Vgl. Goctze II, 496,
C I. G a I a n i conciliatio eccieaiae Armenae ^ cum RaMi^
fUjD. 1690. lU. fol, . ...... .
Lateinischer unj armenischer seltener Druck. . «
Ag.at, Gtk.l).on,^.probati4ui piscMia. Ha^bipi, 16$7i i ..^^
.Aus Augui>t Weifler's Dibliothek mit dessen BücherzficIicD* »
Jac. Bouxlart, Maniinlo Iheolog. InauKay* 171t« ^bt^
Aus Bignon*a aahönev BücherBamnlnng, mit deaaen TcrgoUcltf
Biblioth^kjizei/cbQn auf beiden , Deckala nivd iden «wniiia «iat^
verschlungenen „BU'* a>|f dem Rücken. *
Berthold'ft, Bischofi^ zu Chicniaeo^ Tnwisehe ll^
gey. München, Scbobser, 15!S8. fol. . . "t
Vgl. Fr. V. Paula. ßchrajik, Baitr. Reise S. 104.- « ^ "*
Marci Vigeri Decacliordom Cbristtanom Jnlio ll^ *^
mix. «cainni. Aug. Vind. MiHer, 1514. fol.
Der Titel in Capitabchrift gedruckt und -to« eine« bteili* '
Hols g(»chnittanan ArabeafceDvanda eingffaaat., Vgl. Panaer \0f ^*
r
ren^JoaiiMU N«s€a Em^ log^Utv 1S70l C»L
Mit^satimcheaHolssduiitteiK -Sehen.
Pietro AretiuQ. ü Geöreal eon. U yldion« de' Noe ne
i qua *'le 'tide* i nilBtcrU dd tesUmentö Tecehlo e del düoto»
^ea. 1545. 8-
Da^ Bildniss lAretin's nimmt beinahe die gi^nze Stirnseite des
ritelblattes einl Auf der Bückseite des**Törset2biä^es stehet in ita-
ionischer Sprache von einer Hand des 17« Jahrhunderts eine inter-
«sante Herleitnng des Ursprungs der Vocal-Laute (nach Ölaua
JVormius) von Adam im Paradiese entnommen.
, Musikalische Orgel* Lobr und Chrcnpredlgt,
a \velcher. die h. Jungfrau und Ordensstifterin Clara einer
irobllautcnden Orgel verglichen und Torgesteilt worden, Toa
h|MM Masie-rtebenden R. P. Coelestino ilarst. 8. 1, 1751. 4.
Eine eben so seltene ak originelle Schrift.
Der rosenkrantz vnser lieben Frawen, Nflmli,
491« & golfa.
.Trefflich erhaltenes Exemplar mit guten Holzschnitten.
. Ein Miscellati-Band mit folgenden Dmcksehriften s
II sacramento dellaltare (sie) compostd per BKei-
pse Giovanni geratin. (Zu Anfang defect.)
Spechio dl Croce, Fir. Franc« dl Diuo dl Jacopo
l'iorelidO 1490. 4.
Il 1/uci'dario ... . s. 1. e. a. 4.
Tjraictato dello Amore di Jesu Christo ^conipoalo
la frate HIeronymo de Ferrara. s. 1. e. a. 4.
Desselben: Tractato della Hamilita etc. Libi^ della
Ha viduale. • ' •
Säiliaitlich . mit guten Holzschnitten.
Als Schöndrncke (wenigstens in Hinsicht auf die Zeil
krer Entstehung) oder mit Hoizschnitteli, Kupfern u. s. w».
nag^estaltMe' Bficber , ohne gerade in die Katitegoriei der
^racbtdrueke zu gehören^ mit einem Worte: Bücher^
reiche die Engländer mit dem Namen ,,Deeofati¥e Prin-
Ings^' bezeichnen, dürften in diesem Zimmer genanat werden:
DIs Ist der Cdrseh ynser lieben frowen mit yil
ndern guten cursen vnd gebetten v3 alle heiligt,
;0. ni. J. inS. gotb; (Naeb dem ^^Gursz der h. JnngfrowS*^ ' folgt
^die bycht mit etlichen Gebetten vnd Colleetcn^^^ — brerauf
,4er C5arsz VJf dem 1yd? Cristi vnsers behalters j^^ ^-^ dann
yT#B dem h. Geyst ein hocbloblicber Cursz.^^ '
Ein in mehr als einer Fliiisicht interessante» Bnch^ rolh und
Awarz gedtoefct mit. ungemeiner' Manoiehfiiitiigkeit in den Bandle»*
teo« In letzteren erblickt man schon den Todtentanz, wol dm
f
Unter obicete Titel ein Uolzwhiiitt, den L(>\Tm des k« Med» Ai*
stellend, der ein ge<fffnetet Buch mit den Monogrema IrR k da
Tetzen hält« ^
Jo« Gritech.(ord« niaorO Qvadraffesiaealc. t»lJi
Zainer, 1476. f.
Hat SU Anfange des Textes sdi<fne nnd swar gedrncklt i»
besken und durch das ganze Buch grosse gedruckte Initialta ia
eigenthiimlicher, ganz den Manoscripten des 13. JahrhandertilMk
ebildeter Gestalt. Trefflich erhaltenes Exemplar im OriginalaiAHll'
and mit Clausuren und Kette.
Ciementia XI Homel. io Evasgelia. Ron, 1722. t ■!
Clementia oralionea eonsistoriales. Rom^ 1722.1
Beide mit schönen in Kupfer gestochenen AnfangsbuchrtiMi
.Pii.Sexli Ponlif. «tax. allocoliosea, Hoaieliae tk> ^'
et stud« Caca. BraMcadoro. Ainal« 17»8k gr« f.
Grosspapier von seltener Schönheit.
MassilloD, Pellt Car^me. Par. Didot, 1789« 4»
Grosspapier auf dem feinsten Velinpapier.
Libri qaatnor de Imitatione Cbriati, fnni0
Kgni admittistro dicatt. Par. e ly^ograpbia fralris regk M
proxiroi , 1788. 4. ^ ^
Frideric (sie) Spanheim^'L'Ath^e eoarauicii« Lqil
1676. 8. ly
Seltenes Grosspapier, von trefflicher Erhaltung«
Ciaode de SaiDctes,*Oeclarati<M'Vaiicaaa AlUta*
4e la doctrine de Calvin et Beza etc. Par. 1568. & .
Exemplaire rede aus der Bibliothek Charles de PradcTi^ 1^
aehofs von Montpellier, mit dessen Antographum auf dem TitiBfA
Unter den Bachern mit HandscbriAen htruhmia .dM^
ten lieben wir berana t ^
Jo. Eck, Christliche nnderricht Mit grnndi der P^JT
vrider die aetser vnnd angeber vermainier newcr fctfwM^
■nlig. Ittgoht. 1533. f.
^it des Verfassers, dieses heftigen Gegners Lnther^, ^fi'
bündiger Zueignnng an Dr. Leonhard Moastaller* Anf der V^
Seite des Titelblattes: |,I>ectori Leonhardo Menstaller Tküklf
Eckifis d. d.**
' D«niisiic« GaTalca, Tmltet» 4m^ SneaUa di (M
Vin» 1568 &
Anf d^ IfMJte dea Veiderdecbiia die Wortes ,^ BWt^
taHt Francisci Gori«'* _^
Seh. Mart. Innanfnai TctaMMa «ncMeieteni» w^
M. Rickbca, 1632. A. .
Ate der Biiibssisinilnng dea tmik. JeadL vea Win*«^
deaaen Amogr. auf den Tilelbltla nnd »ingiHnim Hiftfl^^
J
jtsiK3Hfei»iKX'yito\m^i^^i^^^ %
Auf dem Titclblatte Iieaet mgtn l,^Jf^e^^qpLfP^f}^ P,,j9t «iiu>»
harnioDia mihdl^Hofhis* ctfürfi^a tüi/ *f eh'.' iK»;;M.~ '\ *
Mit vielen^ nicht, miweseotlithe^n ireVb'ess^mngen'! Iroti .jinbe-
Ans der einst bcrubniteii ßiMiot^ei'^ des kafseiHr* .fuihet
FMIflPWillA/Ti^öt^i/d «Md'iih'PacM a^^ViAtfirnUitfit Theo-
btaidise Natpensbeseichnpiifip, oder an Btm^jiä^ipp^a'.lHVtittl^
nwaM^oa»*'fifr«d^r ChHTrf^ flTBv^^ftf^ eih dbW-fQrf^ty^
[Umrggr^ r. Braudeiibarg^?) za crkennea sind. .. .rUiiv
•m Alciiimis.als Verfa$ser genannt wird. . DeY ßrÖspie.-TneJr TOt
?!«?! t?M ^Ifeirnnttlah dRlri^i-^Mbieltf^ViJP^ Vgl.
sAelle finden I ••,», / ^ , T
n.:«/& 9iO«flkr«lf4r«MaiP«»«d>^'Arn^n»d«^ 4Mflfc9ebca«#<U<Chri-
iUnadade • • • • entre a verdadeira e antig^a DuotB2fia''%l Bbofc
fc%it biAie^^jkßrmdm^irk^ dmt^'UmnmMh.i Ü^aaM^rinfalr^i^m of-
Icio* da real Missao de Dinamaica. 1728/ S«;«* .»ijo^ti ^«los
W .a0aüanftd:»<m ügi^q^nrtT i»A||Alaiyt •t>al£ •d'»<i
44
090
Sechzehntes Zimmer.
Lutherische Theologie,
jSietet dieser Ranm gleichwol in rein wissensdMftU^er le*
ziehuiif; keine Schatze von grosser bibliograpliisclier Bede»
tting dar^ so ist dessen Inhalt nichts desto i[Teni{]rer sehr wnA
an mannigfaltigen Merkwürdigkeiten , die besonders für i»
sächsische Yolk nnd unser Vaterland y ab Wiege der Rdsr
mation, tod hohem Interesse sind.
Za diesen gehört zuvörderst die erste deutsche Am*
gäbe der Angsbnrgischcn Con fesston und eto mit da
Handschriften mehrerer Befomatoren Tersehenes Exemplar via:
Phil. Melanthonis loci tbeologici^ Lips. 1546.8.
Auf der Inseile des vorderen Deckels beginnt Job. Bi-
genhagen mitx ,, Christus orat patrem pro ecclesia anL**
Job. XVII. — Auf dem ersten Vorsetzblatte fol^t Philipp
Melanchthon mit einer Stelle aus dem ^^Basilins^^ In grie
ehischer Sprache. — Dann Aegidins Hunnins: ,^L
Tbessal. 5. Omnia probate et quod bonum est tenete. 15%^
— Auf den Nachsetzblättern schrieben. Paolos EberaSi
griechisch und lateinisch, 1548. -^ Joachim Cameraris%
B'iecbiscb nnd hebräisch. — Caspar Cru.ciger, lateinisek
isticha und prosaische Sentenzen, 1548. Den Besehlm
macht Georfi'ins Maior mit einer Paraphrase faiher hTt
moth. 4. geschrieben im Jahre 1548*
Der Spruch Jhesu Christi Job. 3. ^^Also bat Gitt
die Welt geliebet etc.^^ ausgelegt durch Dr. M. Lotber.
Leipzig, 1551. 8.
Mit den Antographen folgender Reformatoren: Meiit*
thon auf 9 Seiten: Paulus an die Colosser, 1558. — thm
Job. Bugen ha gen: Jesus Syrach Cap. IX. 1558. — C^
org Maior: Psalm. 50, 1558. — Paul Eber: Ennabnsi|
in deutschen Versen 1558 und Leonhard Hutters Sap>
XII, 25. Ezeeh. XVIII, 23. XXXil, 12. nebst NntzanfM
dnng in lateinischer Sprache, Lipaiae 1594» Der sebna gt-
Lutherische Theohgie. 691
•
Sresste Lederband zeigt auf dem ersten Deckel daa verg^oldcte
Irustbild Lntlier'a mit der Unteracbrilt : ^, Peatis ermn vi-
rus, morieofl ero mors tua Papa/^ Daniber die. Bucbstaben :
V. AK* R, (wahrscbeinlicb den Namen des fraheateo Besitzers
indeutend). Darunter die Jabrzahl i 1557. *- Anf dem znei-
ben Deckel das Biidniss Melanthon's mit der Unterschrift t
^Sanguts Jesu Christi emundat nos ab omni peeeato/'
Enefairidion» der kleine Catechismus fiir die (pemeine
Pfiirb^rr ynd Prediger. Dr. Mart. Luther. Leipz. 1547. 8«
Auf den zwei VorsetzblSttern hat Melantnoa mit ei-
gener Hand geschrieben t „Paulas zu den Colossern^ Die
Rede des Herrn Christi soll in Euch Reichlich wohnen in al»
ler Weisheit vnd ihr sollt Eneb vntet einandier lehren md
erinnern. Dieser sprueh gebeut , dass wir alle Gottes Wort
ofHt sollen hören, oder selb lesen, ynd ist gewisslich war»
Wo Gottes Wort wohnet, das ist, wo es im hertzen botracht
^od mit gianben angenomen wirt, im selbigen herzen wohnet
Uott wesentlich ynd hrefiliglich, gibet trost hiilff vnd CfVige
i^libeC Scriptum manu Philippi. ^<
Das Dresdener Gesangbuch. Dresd* 1734. 8.
Darchaus mit Gold gedruckt und, wenn auch nicht der erste^
doeh einer der schönsten deutschen Golddruckie. Ein zweites Ex-^
emplar diesem Weckes war ehedem im Besitae des Hofraths von
Block and ist im Jabre 1818 in dessen Auction verkauft worden.
Job. Breti&en,. Auslegung der Evangelien« Verdeutscht
dsrch Jac. Grattek'n. Frkf. a. M. Pct Branbaeb, 1556. f.
Das erste Wort des Titels und mehre Initialen im Buche aelbct
sind mit Gold gedruckt, andere Anfangsbuchstaben mit Silber^ aufr»
serdem ist des Ganze mit sauber illuminirten Holzschnitten verziert.
Wahrscheinlich der früheste Golddruck in Deutschland. Von die^
ser übrigens nicht vaterländischen £rfinduns s* Hermes St. IL S.261«
Vam christlichen Ritter Caspar Hnberinus.
Nenbnrg an der Thunan, H. Kiltan^ 1545. 4*
Auf meergrünem Papier gedruckt.
Als Curiosa verdienen der sonderbaren ot^ in das Spie»
lende fallenden Gestalten vfcgcn angeführt, zu werden x
Jo. Mathesii Oeconomia oder Bericht vom ehvistlicbcn
Hmiswesen. Erf. G* Baumann, 1&77. 16«
(J. Gros eh) Trostsprnche für die engstigen Gewisseii*
Ebend. 16. . . ^
ßetbiichlein för allerley gemeine Anliegen. Ebend. 1^
Diese drei Bücher sind zusammengebunden^ und alle Blätter
in eine so gestaltete in Holz geschnittene Einfassung einsezogeui
dass der ganze Band ein Herz bildet^ welches sich auf beiden
Seiten öffnen lässt. Der Hefr^ wodurch das Ganze «usaromenhängt,
ist in der Mitte des Herzens. Es war dies das Gebetbuch der
^,Mufter Anna'' (Gemalin des Churimrsten August)«
44*
69t luiherischt Theologie.
m
Fenersen^ clirisdiclier Andacht, Leinz. t560. o. Drnckcr.t
Urb. Regit Secleuertzäey, Leipz, 1d61. 8.
J. ÄTenarii Christliche Gebet. Leipz. 1572. 4.
Andrea« Masetili G^bcfbüchleiif, Leipz.lSO). 4.
Betbüchlein» Nürnberg 1559; 8.
Behennlniss desGlanben« D. M. Luthep'8,Nrh;155M
Alle diese ^echs Bacher sind in ein- regelmässiges QoaM'ff^
zwar so zusammengehnndeo, . daes-der Band auf alkn vier Sdai
5e<Sffnet werden kann und der Haft sich jdeoinaoh anf V9m Sdln
es Schnittes befindet«
Gebet auf alle Sonntag- und Feat-Evanj^i« dnrch h
ganze Jahr, Fkf« a O. Andr. Eichhem, 1593. 16.
Passio nnseres Herrn Jesu Christi. Ebcnd. 15A2« 1&
Morgen- und Abendsgebet. Ebend. o. J. 16.
Betbüchleia für allcrley gemein AnligeD. . Ebeal« lil
Ft. Streuber. ron neffen Jar yad abweehaeluf l*
Zeit. Ebend. 1584. 8.
Zwei und Fünfzig geistliche Gesinge^ deaUl
and lateinisch. Ebend. 8.
Gleiches Buchbinder^Kunststück, von allen vier Seiten zntfo»
Dieselben Bücher, nur anstatt des Streobei'shis
Val. Trocendorf's Rosenkranz. Fkf. a. O. Andr. SU"
hom^ o. J. (Die Vorrede von 1582.) 8«
In dieselbe Form gebunden.
Nützliche and nothwendige Betrachtniif i»
Gottes Wort: Von der Christen Seligkeit n. s« w. Tkf^
in Churf. Sachs. Drackerey, 1591.
Sechs und zwanzig einzelne Blatter in achteckiger Form. %■
Seite ist «mit einer achteckigen Randleiste umgeben. Die Sigoil'
bezeichnet Quart als Format.
Postilla evangeltornm et epist. domin. Basii. 1550. It^
Der Text ist 1 Zoll^ 6 Linien breit, die Länge aber iit ^
des Gross-Octavs.
(Elisabeth Sophia von Braanschvreig) Ka^
Aaszug etlicher zwischen Katholiken und Lntheranem slidr
gen Glanbenslehren. Wolfenb. 1740. 12. •
Es wurden von diesem Werke nicht mehr als tOO Exevp*"
avf fürstliche Kosten gedruckt nnd solche nnr verschenkt. &• Vogttt
Pctri Vergcrii Opernm adv. Papiatam P. I. TaMif
1563. 4. 401 Bl. S. Goetze III, 503.
Als Prachtwerk jener Zeit verdient besondere h0
zeichnang das z
Symbolam oder gemeine Bekenntnis '*'
swelff Aposteln. Wittenb. 1539. f.
Dies Buch ist mit 12 grossen nnd aokönen Holasehnittsa ^
LulhcvUche Theologie. G93
aueam Cnuiach .versehen , unter welchen besonders die AbbUdiing
les Apostels Matthias merkwürdig ist^ der hier mit einer offen-
»aren Guillotine, enthauptet wird.
In dem zuvölf Jahre später ersdiienen Werkchen :
,yDer heiligen swölff Aposteln ankvnfft, be-
'^fp glauben, leere, leben und seliges Absterben
u s. w. dnreh Job. Poliearinm, Witt. 1551. fol.<<
wo bei den Abbildnngen die Cranach'schen Holzplatten wie»
ler Mbrancbt worden sind, stellen unter dem die Hinricbtnng
les Matthias yorstetlenden Bilde die Worte: „man sebrerbt,
m eey der Kopf mit einem Fallbeil, naeh rimiiseber Weis,
tbgebawen worden. ^' Also hatte man damals sehen nieht
»loa die Sache, sondern auch einen besonderen Namen dafnr.
In der „Theologia moralis^^ finden sich eine IMTenge
ener Bücher, in welchen unsere Altvordern unter dem Titel,
»der Titek-Bcisatz „Tenfcl,^^ nach der Sitte des 16. und 17.
lahrhnnderts durch harte und dcrhe Aufstellung des Entgegen-
gesetzten auf das Bessere hiozuiciten strebten, wie z. B.
Cp. Obcnhin's „EydteufcV^ o, O. u. Drucker 1574, 8.
Jo. Westphal's „FauIteulcV^ Eisleben, 1563. 4.
(Andreas Musculus) „Wider den Flnditenfel,^^ o« O.
i. J. 4.
Gp. Porta 's „Lfigen und Lasterteufel,^^ Eisleb. 1581. 8.
A. V. Blank enburg's „Junker- Geitz- und Wueherteu-
rel,<' Eisicben 1562. 4.
J. Strauss's „Kleider- Pluder- Pauss* und Krausteufel,^^
P'reib. 1581. 8.. n. s« w.
Die Teufel, an deren Spitze hier sogar ein ganzes
»,Theatrum Diabolorum^^ stehet, haben in der That noch
rroher, als in den Romanen und Memoiren, selbst in der Li-
Hidehen, wie sie sein soUen.^^
Wie der heitre Franzose selbst das Schlimmste nicht rer^
lehmähet, wenn es ein Witzspiel gilt, und er daher die 6e-
|^«ehen und Schwachen der Menschheit auf fein ironische
Wehe in seinen „Diables^^ geisselte, so hatte der ernsthaf-
tere Deutsche die Waffen umgekehrt, sich statt der Spitze des ^
Kolbens bedient Und so (um mit dem Sprncbwort zu reden)
recht eigentlich den Teufel an die Wann gemalt, um desto
zu wirken.
Eine YoUstandige Tieufels-Literatur in allen Sprachen
wurde ein nicht gnns. unnierkwnrd%er Beitrag zur Geschiebte
694 Lutherische Ilteöhgie.
der literariBdifl» Moden abgeben ^ und die Dresdener BibEt-
thek hiezn einen nicht unbedeutenden Yorrath Itefcro könueiL
In der zweiten Hälfte des 16. Jabrbundßrts Latte man fir
die Lebenspfailosophie nur eine tbeologisclie Fonk
Hundert Jahre apiter war auch in der Literatur an die Stele
der Theologie die Politik getreten, und der Ei^flnss da
,^Si^cle de Louta XIV/^ wurde, wie dureh gans Banipa, m
aueh im dentsohen Yaterlande, so im Ldien^ ala in Didbln
und Denken aiektbar. Selbst die Moral mnastn sieh dank
eine politische Form empRihlen, Wer erinnert aiek nick
1'ener oigenUiümlichen Literatur, bei der sidi die iieelw
^edanlerie oft nur auf den Titel erstreckte, n, .B« t •99ider
tische Bratenwender, der politisehe Manlairei das pelitnckc
Klatzschmaul, das politische Hofmadchen, der politisehe pa»
sirliche und doch manierliche Siroplicianiscbe Hasenlcopf^ im
politische Stockfisch, die politische Mausefalle u. s. w/^
In dem Fache der Ascetik befindet sich eine ^
An2alil von Böehern, die durch ihre früheren BesiCaer
deren eigenhändige Namensbezeichnuug merkwürdig sind, Da^
unter sind viele fürstliche Personen. Es genüge ans der
Menge solcher durch Autographa geschmückter Werke folgeat
de herauszuheben I
Johann Arndt's Postilla. Frankftirt a. M. 1643. M.
Handexemplar Joh, WilheimS, Herzogs zn Sachsen, 1632«
Zwei Bände mit säubern Merian'schen Kupferstichan«
Johann Arndt's Postilla. Lüneburg, o« J, fol«
Mit der Handschrift von Carl Wilhelm, Fürst zu Anhalt 1698.
und Johanne Wilhelmine, Herzogin zu Sachsen 1675.
Johann Arndt^s Postilla. Jena 1620, foL~
Handexemplar der Prinzessin Hedwig, verwittweten Chmfia*
stio von Sachsen mit deren eigenhändigen Beinerkungenj -wie
sie jeden Tag darin gelesen ,
Hieronynius Schüta. Morgen«» und
Pread. 1591. 12.
Mit dem Autographum Chris tian's II., Churlurst, ala
Herin. Schoteiij^ vita honeslai deutsch^ dur^ Sk
l^eonhardt. Dr. 1590. 8.
JVlit der Handschrift Jo. Georges l., als Kjiabe,
Andv. Museulnsi Gcbetbüchlein, Fkf.a,0.1578i&
Aflit dem Autographum Jo. Geo^.g's L, als ChurCUrst«
Ant. Corvini Postilla. Wittenb. 1561. toi.
Magdalena ^ibylla, JVIarggräfin zu Biaudenburg,
Geistliche Lieder und Psalmen. Leipsig, 4993* i
3ibylla Eliss^beth, Herzogin zu Wurtemberg«
Andr. Musculi Gebetbnehlein. Fkf. n. O, 15IB.&
LuiherUeke The^haie» iSS&
Hanni Georg, Fürst zu Anhalt, 1588; Dorothea, Fürsfmzu
Anhalt, 1588) und Friedrich, Gri^ zu Würtemberg nefost seiner
Gemalin Sibylle, 1586.
Jo. Heelfftbrer^ PostlUa DavUiea. Leips. 1610.4.
Hed-wig, ChnHiirstin zu Sachsen.
Lutlier! conciones, tat. per WanckeL Tor{pael597.
Friedrich Wilhelm, Administrator der Chur Sachsen.
Cyr. $pan(;enberg's Catechismus^ JHag^db. 1568.4.
^rdmuthej Herzogin zu Stettin-Pommern.
Catechismua Lttthejri. Frkf. a. O. 8» a.
Christian, Herzog zu Sachsen (als ChurlÜrst der IL)
• Lvdwif Raboa, B^lbüjsbleiii. Frankf. a. M. 1569.8.
Schwarzer Sammtband mit sch^^n vergoldetem und gepressten
Scboitt, auf welchem das sächsische Wappen gemalt ist. Alit den
Autographen von 30 fürstlichen, und ausserdem noch vielen ande-
ren Personen vom hohen und niedern Adel Sachsens, Pommerns
j^md Schlesiens, — ^in wahres Stammbuch !
Martio Luther, Auslegung der Episteln und Evange-.
IteQ. Magdeb. 1531. fol. 2 Bde.
Auf der innern Seite des vorderen Einbanddeckels eines jeden
Bandes behndet sich ein feines Gemälde auf Pergament, einen by-
zantinischen Rundbogen darstellend, woran eine Tafel mit der In--
flchrift : >,Stund die gat, Gluck nit stat : Inn der Zit .end Dot bedit.^'
1530. Darunter Stundenglas mit der geflügelten Kugel und ein Lux
im schwarzen Wappenschild, welchem ein mit Schlangen durch-
fiochtener Todtenschadel als Flelmzierde dient. Die Titelkupfer und
Holzschnitte sind illuminirt und vergoldet.
Ausser den genannten Werken mit den Autographen
fttrstliclier Personen und den Euerst erwähnten Andachtsbü-
chern mit Handschriften der Refonnatoren ist noch eine
Srosae jMeuge unbedeutender Drucke vorhanden, die nur durch
en Umstand^ daes sie dereinst berüiimten (gelehrten aU
Bau de xem ulnare gedient^nnd Jene sieh eigenhändig als de-
wen Besitzer bezeichnen, der Vergessenheit entrissen zn wer-
den verdienen:
Ih-. Jac. AaUreü, Sechs Predigten von den Spaltungen
swiseben den protestantischen Theologen. Tiib. 1573. 4.
Autor^Exemplar mit des Verfassers eigenhändiger Zueignung an
Georg Lystenius.
Hoevon Hoenegg. Abschied von Prag. Leipz. 1613.4.
Dedications^Exemplar mit des Verfassers eigenhändiger Zueig-
nung an die Herzogin Sophie von Sachsen^ geb. Marggrüfin zu
Brandenburg. 1613.
Leonhard Jacob!, Trostbrief. Leipz. 1551. 8.
Mit d^m Autographum des Hieron ymus Weller.
696 LutherUehe Ideologie.
Piotl^yrei|dige Antwort «vf die ia Aaktli uip»
•prengte Sciirift. Witt. 1597^ 4. . . . H
Mit iet eigenhändigen Dedicatioo des Aegidins Honviil
an die Ci^virfiir^tin Spphia von Sachsen, gabome Marggiäfit«
Brandenburg. . ,.•.»;-.... '*
Kurze achriftlicli e ErJslärnngf fär die Kinder vü
angohndeji« Stcfia^. 1534* 8, .
Auf der Stirnseite des ■ TitelbUttea lieget nian : ,^ii die cknl>^
liehe firauw Anna Wafflerin zu ysne Ambrosiua Blaviii'
JOr, Johaon. Gerhardt, Postilla. Jena 1613. 4. 2 Btf
Mit Job. Gerhardt*s eigenhHndiger Zneignnng an Job, G^
org I., Herzog zu Sachsen, auf der J^ückseite des VorsetzbkttOi
Martin L n t b e r's Aoslegang der Episteln* Witt 1544.t
Aul der Inseite des vorderen Deckels eine Paraphrase iibn
Jesaias 60« von der Hand des Joh« Bagenhagen, \rekhe V
ginnt ; „Der Herr ist zu linden , wenn er uns mit seiner veiittB-
sung oder mit dem lieben Evan^elio seine Gnade anbeut ; denn it
er gut zu spürhen, man darfF nicht weit nach jm lauffen, er biiB|l
sieb selbs gnediglich in vnsere bende u. s. w/^
Alexis Alesina. epitome ezposit« cateeh« Helaodiaii^
Frf, 1550. 8,
Auf dem Titelblatte unten stehet; „Nobili et clarissimo Vio
Dno Damiano a Sybothendorf A« Alesius/'
Adam Steberi Sabbatum puerile. Leipz. 1575. 8,
Mit der eigenhändigen Dedication des Autors an den Cbarprn-
aen Christian L in lat. Sprache v. !• 1576 auf der Inseite (hl
er&tan Deckels und folgenden Versen auf dem Vorsetzblatte;
,,Dux Clu*istiani Christiane Principis
Fili, primum Deum time:
Cum litten« decus inde virtutis cole: -
Sic inclitus Princeps eris«^^
Martin I^nther, Anslegnnfi^ der Epbtelln TU ETaa(^
lien etc. Witt, 1522. 4.
Handexeinplar Caspar Adler's (Aqnilae) ebesufip
Pfarrers zn Ebernbai^ und vertraaten Freundes des wV
Frans von Sickingen, mit vielen eigenhändigen Abbc^
bnqgan auf den Vor- und NaohsetsUättera «nd am' Ranti^'f
Textes. Aaf dem Titelblatt oben atebets ,,Eat GaspariiAf»
lae, Aogqstani^.Pastoris/^ (dies mit vothev Tinte) — • spiler v^
schwarzer liinzugefUgt i) ^^modo episcopi in altenbepnbeii^
Bh ^A4h. ist eine iqteressante. Anmerkong befindliekt •<>■<'-
Trieb zur Ehe betreffend^ welche in dem zq Anfane des V**
qhes eingehefteten Briefe C- A« Uenmanna dentlieh aogesi^
ben ist Schlegel in s, Leben AquUa's der $. 124 di0^
Exemplar^ eedenkt , hat diesf Stelle pielil bekannt geiaaivt
die auch allen übrigen Angaben des Jahres der YereU^pV
A's widerspricht und daher doppelt merkwilrdig ist, Sk b**
e tlteohgü^ ttft
»t s 99A«k Gott I hiUr Herr, leh elenikr fafrin (bteniie) Idder.
jrbarme dich meto, gib mir ein JungkfrialeiB, damit aotige^ '
wellt werd die Brunst und ieh, Henri nickt verlier dein
rannst. Dorinn geschehe, o Herr! dein Will, dass miän ing*
\ig betriibt hertz Trerd gestill* AUetn Dir, ewiger Gatt, zu
Ihr Tnd Lob, gib Gnad, dass dein Lob iederixiann gtfiill
'oU, Amen, 1-522 dmniniea ante Joannta Baptistae noetn 8«
vr« in Ebernburak, gemen« pro pia uxoreula easta olo» Golt .
rill kbeino nnwiUige keuscbbeit, Herr bilff vna sn der eheliche
»«aaebbeit. "^ Auf BL 246« ,,Gib urbob dem fowrigk
eyncb/^
PrachtbUude dl^eses Zimmer s,
Jo. Gerhard! Postilla Salomonea. Jena, 1631. 4. 2 Bde.
Reichvergoldeter brauner Lec'erband mit vielen auf dem gol-
en^n Schnitte gemalten Figuren. So enthalt Band I. die Gebart
hriati, Jesu Taufe und Kreuzigung. — Band II. aber Isaac's Opfe-
cing, Daniel in der LOwengrube, Jonas mit dem WaHiisch* -Auf
en reichvergoldeten Einbanddeckeln das erhaben gepresste und
Drgfaltig ansgeit)alte Bildniss des Churßirsten August und das säch--
iscfie- Wappen, in allen seinen Theilen richtig und in Farben bla-
(inirt. Wahrscheinlich ist dieser iqr die sächsische Kunstgeschichte
lertwnrdigc Einband in Jena verfertigt.
Barbara Prachtin, Neues Catcchtsmusbucblcio. Zurik-
aji, 1652. 12.
Buntgsstickter Seidenband. Auf dem ersten Deckel die Ver^
üncligung Mariä^ auf dem »weiten die Anbetung der Hirten, De-
icationsexemplar. Die hier eingestreuten Gedichte sind aller Be-
chtung \verth, aumal S. 102. das ^^ Danklied iiir die Wohlthaten
Lottes.«*
Jo«. Qairsfeld) In Andacht flammendes Fostber^« Leip«
;ig, 1677, 8.
, Künstlich ausgelegter Band von rothem, schwarzem und gelbem
laffian mit reicher Vergoldung und der Inschrift: ^ylierr, ich habe
^ieb die stat deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnet.'*
Rivandri Promptnarinm exemplrnrnm« Frkf.atM. 1581. f.
Bnmner Lederband, ehensp reich als gtschmackvoU vergoldet*
D der Mitte des vorderen Dackds ist das grosse sächsische Wap-
MO schön gi|»res6t und treiBidi ausgemalt mit der Upischrift: „An-
•p^tus Hertiog au Sachsen. L. in D« M. an M. Churfiirst^* und auf
lern zweiten Deckel das dänische Wappen in gleich schöner erha*
lener Arbeit und bunt mit der Umschrift; „Anna geborne a« Kö.
ytaan Denmark H. Z. S. Cburrürstin, 1581.'^ angebracht. Selbst
lOcii &t npsere Zeit ein wahrer Prachtband und Meistarstü<:k«
Sal. Geaoeri confessio de pera, et off« Jean Chriati*
IVi«. tM5, 8,
Schto gMaalttr brauner LednÜanA. Auf dem «istea DecU
Chnrfärst Aaguat's Bild in voller Rüetang, auf dem zweiten ^
sroese eächsische Wappen, beide in erhabener Arbeit und mit Od-
noben sorgfältig ausgemalt.
P. Luureutii CMunentar iber die PaMion. Leipi.
1601- 4. ^
Dedicationaexemplar in echwusem Semmtbande«
6. Baehmannt Cent. HL exercit tbcoL Witt. 1397. &
Schtfn gemalter bmnner Lederhand. In der ACtte beider Ddb»
kel auf schwarzem Grunde der goUene deutsche Reichsadler. D»
starkvergoldete Schnitt ist mit Arabesken bemalt.
J. Matheeii Hieloria Jesu Christi. Nii>. 0^579) £
Brauney: Le<}erband, gepresst« vergoldet und gemalt, auch mä
vergoldetem und gemaltem Schnitt. Auf den Deckeln das sadut-
sehe Wappen. Für jene Zeit ein wahrer Prachthand. Gehört oa*
streitig zu den schönsten Ueberresten deutscher BuchbindeikaaH
des 16. Jahrhunderts.
J. Denceri Christlichea Gebefglöekiein. Leipz. 1623. 1&
Der gutvergolcfete Schnitt mit sehr sauberer Zeichnung in Ta*
sehe. Der einfach schöne Band war ehedem mit Schmelz bdh^
gewesen, dessen ihn eine untreue Hand beraubt hat.
Gebet des hochlöbl. Churfnrsten Joh. Friedrich. Utk
1581. 12.
Brauner Lederband. Auf dem ersten Einbanddeckel Jo. Fdat
rieh's, Churf. von Sachsen, Bildniss, auf dem zweiten das sacki'
sehe Wappen, gepresst und mit Oelfarbe ausgemalt; der goUsai
Schnitt ebenfalls gemalt.
Cyr, Spangenberg'e Cithara Lutheri. MakUi, ISSLi
Reich vergoldeter brauner Lederband mit eigenthümlichen Bod^
binderstocken und gemaltem goldenen Schnitt.
Mch. Saxonis Trosäiicfalein. Mrb. 158S. 8.
Gepresster und gemalter Lederband mit buntem Schnitt.
Jac. Andrea, PassionaibiicUein. Leipx. 1578. &
Reichvergoldeter brauner Lederband. Sow^ol die beiden Dd^
kel als der goldene Schnitt bemalt ; letzterer mit wirklicli geschmsA^
vollen Arabesken.
Simon Paul!, PostlOa. Mtigi. 1572. foL
Aeusserst zierlich gepresster nnd gemalter ILalUedaaband dt
reicher Vergoldung und gemaltem Schnitt.
J. Fleek^' Gebet und Spilohe. Leapsiif, 1613. 8.
Weisser Pergamentband mit schönen Buchbinderstöcken wi
Fil(5ten, und vielgestalteten Ausschnitten, dmroh welche grün« «d
rothseidene Unterlagen durdischimmem.
J. Hahermann'fl Gebete. Frankf. a. M. 1579. 4.
Brauner Lederband, ebenso reich als gesbhmackvoU veigolM
aus Ghurfiirst August's Bibliothek, out dessen und seiner Geiai*
lin Wappen. und der Jahrzahl 1579.
Siebenzehntes Ziininen
AJlgemeine Kirchengescliichte und jüdische
Theologie,
r OQ der rein lotberiscbea Theologie, (naeh dk» 1«»
liolisohen uad reformirtcii) Ist der UebergaBg zu der-
enigen anderer chriatlicben R eligiongparteien «od
iecten ebeoso natorgeinass aU folgericbtig.
In dem nämlicben Zimmer baben aber auch die j&di«
lehe Theologie «nd die aligem-einere Kircbeoee-
«hicbte nebal den kirebliehen Alteribiiinem ure
kalle gefunden»
Hai Adel nag 8 üefkritiaeber aber swn Sheptidenva all*
Min«br bin^eneigter Foracbergeist hier unter den Anfeebrifkevt
^Haeretici, Mvatiei, Panatici^ Ueterodoxi n. a, w/<
waauhBB Rncb ann^tellt, weldiea «nderwo einen mehr paa*
»eftden Ort gefunden haben würde, so darf man die Zeit, in
Pfelcher er die Ueberaiedlnog der K. Bibliothek ana den Pa*
rillons des Zwingerjfebandea und deren gegcnwfirtige Anord*
inng besorgte (1786), nicht aus dem Auge verlieren. Dann
^rd es weniger befremden, dass der nwar geistreiebe, aber
IDT bei der troebenan Zerjrliedernng der deutaeben Muttev-
iprache und dem kalten Studium anderer Idiome anfgewaebaene
Verhaaer der ,^Geaehichle der menaeblieben Narrbeit^^ manches
inn der tiehten Fülle subjectiver Ueberxeugnng gelioaaene ro-
tieiöae Werk in den weiten Mantel der Coilectivfiegrilfe
y^F anatiamna und M y a t i c i and n a^^ oinzubnllen ge-
wohnt war.
Voll Ehrhreht für daa Andeüken einea ao hoch verdien-
ten uod in mancher Bexiehune uiivergleiehlidien Mannes, de^
sen wisaenscbafklicbea Eintbeilnngs*Sy8tem auch pnaer ~unmit-
telbarer Vorgänger, der als Bibliothekar schwer zu oraetnande
ißbert, nnangetaatet liess, baben wir die einmal baalahcffde
Anordnung beibehalten, ohne jedoch (iir die Foa|aebpi|tn '
7i9 Attgemeine KSrchengeschiehie w^djüiUche Tk^^kjk.
Zeit , ihre Ans icbten nn^ Anfarderangen in onserea Tip
blind , oder für die Bemerkungen geistreicher Mumery wii
Görres*) n. A* Unb zu sein.
In der socinianischen Literatur ist ein Grosspipiefaj
Bibliotheca fratrnm Polonornm, onos Uaitiriii
Toeant. T. 1 — 8. Irenopoii (Anist) T. 9. Elentheropoli (Am!)
1656—92. foL 9 Bde.
neriiwnrdigy welche wesentliche Abweichungen tob den ckn
falls Torhandenen Kleinpapier desselben Werkes darbietet
Siehe diese letzteren bei Ebert, bibliogr. Lexik. No. 237i
Daran reihen sich folgende seltene Werke:
(John Biddle) The faith of one god etc. hd
1692. in 4.
Eine der verrufensten dchriften der Socinianer, deren Ts*
fasser lange gefangen gehalten, dessen Werk aber verbrannt vroris
ist. S. Wood^ Athenae Oxonienses 11, 299. — Sanu Engel 11, i
— Vo^ 106.
Liber trium.virornin et trinm spiritnalinaiVi»
ginuni. Par. B* Stephan. 1513 fol.
g)lich, Serveti) Chritianismi restitutio •••.&
3. 8.
Durch von Murr besorgter und bei Raw in Niivk^
1790 erschienener Nachdruck, da man von der Origiidii>^
«abe nur noch 2 Exemplare (in der Pariser und Wi^
libli^thek) kennt, «nd von dem durch Richard Hsadk
soigten unvollendeten Nachdruok o. O. u. J. 2 Bde. is ^
nnr noch ein einaiges Exemplar existirt. Rekanndicb ist JB
seltene Werk auch wegen einer der frttbesten £rwabaHi|
d^a Blntuaalanfes merkwürdig. Die beriibmte Stelle W^
sich in dem 5. Buche des 1. Tbeiles und geht Ton S. 1'
bis S. 172. B.oerhave und Haller haben eich ffcitrlf^
aie dieselbe als in dem Werke t ,,De trinitatis erroribas U^
S,^< aqgaben. Die Stelle ist abgedruckt in C. £. J.(sfM
biet d'nn voyage liU. Heye, 1735. 8. S. 170. nnd in DsM
biU, ÜmM. p. 421. ^
lieber das Werk selbst vgl. Artigny, m6m. II, 75. — • Cil^t
M9. ^- Abb^ Rive in: Dateiis, orig. des d^couv. ed.4«'^ValM
T. 11, p. 370. -^ Graeffer im Wiener ConvenationsUatt i^
S, 86» — Feigoot, Basal de corios. Ubl. p. l07-*li2* -^ ^
21,026. .
Mich. Servetns^ de trinitatis erroribns u>"
siepte^ •.. «.1. 1531. 8. ^ ^1
£ j u s d e m dialogorum de trinitate Ubri dno • « « s. L i^^^
*) Siehe deisea Vortede tvr „ekrittlicbea Mrtllk/* RMSask, «• U^
«ne. a. 2 Bde.
.^Itgemeine KirehmgesehiehU umd jiUUscke Th§^logit. Wt
Höchst seltene OrigiDal^Äiisgabe, mit Corsiv gedmokt und (za
Bgenaa bei J* Secerius?) erschienen. Ein ganz gleichlaatend«
ftclidruck (vom Prediger Serpilius za Petersburg um 1733—85
»racstaltet) ist durch den Druckfehler ,,Ghhrstum^* Bl. 83b*
sile 17« in dem Buche: ^,De trinitatis erroribus'* zu unterscheiden.
gl. Schelhorn, Anleit. f. Bibliothekare I, 359. U^ 296. — Ebeft
k,O30.
Sebastian Franko Die guldln Arch ete. Aneap,
i39. f. , ...
Sebastian Frank^ Das TcrbüthscLIert mit si«
eia Sigeln yerschlosseii Buch etc. o. O. 1539. f.
Ueber S. Frank u* seine Schriften s. Schelhom I^ 109 — 132«
• ]k>utefweck IX, 507. — Müller, Bekenntnisse merkwürdiger
[änner VI, 165.
(paTid Georg^ins) T'wonder-boeck: Waer in d«t
an der nerldt aen versloten gheopenbaert is. o. O. 1551. f*
Xlile. m 1 Bd.
Vgl. Amold's Kirchen- und Ketzer-Historie Th. 11. B. XVI.
. XXI. 8. 289. Th. IV. Sect. 2. n. XXXII. S. 232—433. —
delung, Gesch. d. menschl. Narrheit 111,336.-— Schröckh, Lebens-»
aschr. I, 260«
Doctoris Paracelsl, Job. Llchtenberfi^er's, Jos»
trdn-pcck's, Jo. CJarionIs ynd der Sibyllen Propheeieen
ssdl Weissagungen, o. O. n. J. 4.
' Mit merkwürdigen Holzschnittbildem.
Abbatis Joaebim 1 dlrina prorsns in Jeremiftm
^irophetam Interpretatio, plorimis referta raticinils^
plioraiii nonnulla jam eventa comprobata eertam de r«£qaifl
n posiernni fidem faeiunt. Colon. 1577; 8*
Vati ein ia s. prbphetiae Abbatis Joaehlmi et Anseknt
piscopi JHarsicani etc. Yen. Porro, 1589. 4.
Beste und wegen der Kupfer geschätzte Ausgabe. Ueber das
rnhre Alter dieser dem Abt Joachim untergeschobenen Prophezei-
nxng^n s.'Muratori antiq. ital. 111, 94B. Vgl.Histoire deTabb^Joa*
lüm, surnomm^ le proph^te, Par. 1745. 8. 2 Bde.
Profetie deli' abbate Gioaebimo et di Anselmo
reeeoVo di Marsico. Yen. 1646. 4.
(Tb. Paracelsns) Expositio Tera karnm imagi»
\mnk olim Morimbergae repertarnm ex fundatitsimp
«srae magiae vatieinio deducla. io70. 12.
Gnil. Postello, Le prime nore del altromondo^
iVc 1' admirabile Jitstoria intitnlata: La Yergine Yenetiana.'
V«n.) appresso del'antore, 1555. 8.
Von der höchsten Seltenheit, indem kaum drei bis Tief Exem*-
Jare bekannt, sind. ^ ^9 BU. mit detr Sign. A~K« &• Goetse U,
37. — Ebert 17,860.
79i AUgemeine Ktrekeng^dnekie tmd jüdücke lIMifie.
G. Postello, II libro della dlivintt OFdinatmi^
doTe fii tratta dcilc cose miracoloM, le qnali 00110 sliteea
HO al fine haaaa da esaese ia Veaeüa etc. PadMra^ Gmm
PerelMidiinD^ i5&5* 8«
Fast ebenso selten, ala das vorige Werk. 28 BIL nit imSf
A— G. Vgl. Ebert 17,861.
G. Postelli epistola ad Casp. Schwenckfeifi
OJBi* Jeiiae, Ahodtasy 1556. 8.
Gehört zu den seltensten Schriften dieses Autors; ist wtk
abgedruckt in den Observat. ad rem liter. spect* I, 358 --68.
Gull. Postelli de orbig terrae concordiaW
qnatuor. s. 1. e. a. (Basil. Oporin, 1544.) f.
Vgl. Gesneri bibl. p. m. 309. — Naud^, noascnrat 118*
Ejusdem de natinitate Mediatoris aItimi,Mi
fittura et tott orbi terrartim in sing^ulis ratioae praedhbi»
nirestaDda opas. s. 1. e. a. (Basil. 1547. 4.)
yVie alle Schriften dieses wegen seiner Ansicht, da» tf
wahrhaft gute Religion nur aus der christlichen, jüdischei
und türkischen Religion zusammengesetzt werden könne, vs"
ketzerten Autors von grosser Seltenheit. S. Mdmoires dafin.!
3. 35. -— Catal. bibl. Ehrencron p. 182. n. 142. Roth-Sifi»
band.
La foi devoilce par la raison dans Ia coonaissiiii
de Dien etc. (par J. Patroele Parizot) Par. 1681. S. *
Sehr selten, denn das Buch 'wurde streng confiscirt. VjL
Sallengre, m^moires de litt. I^ 185. — Ebeil 7705.
F^nfzifip schöne auserlesene Fig^orea nyl ^
Lebren von der beg;nadeten Liebhabenden Seele, NenKck il
dwisdieben Kirebeo vnd jhre Gemahl Jesa Cbrislo ib s.w*^
O. u. J. 3 Tbl. in fol. jedejr zn 50 Bli.
Dieses ganz in Kupfer gestochene mystische Werk fehlt n>^
den von Peignot in s. Repertoire de bibliographies speciales p< 1^
' — 210. verzeichneten Büchern dieser Art. Die Kupfer des 1«&^
Theiles sind von Jac« von der Heyde, die de» 3. TheilsTOB^
Erh. Wagner.
Thomas Cbubb^ a CoUeelion «f Tracts onvarMi^
jeeU. Lond. 1730. 4.
Christian Democritos (Job. G«Nir. DinpeL) ^
Krankheit und Arznei des Tbiertseb^sinnlicbea LobeaSy fi*
nnd Leipa. 1713. 4.
Jo. Chr. Edelmann's Abgenötbie^tesjadackA»
dem niebt wieder avfgeaötbigte« Glanbcai*^^
k«afltniss. o«-0. 1746. 4.
Lanr. Granmeniorf, Hell polirter Sectea^f'^
ffeL Amst 1719. 4.
Allgemeine IBbrehengesehiekie md jUiUAe Ite^h. 703
Ecfdardi Baroni» Herbett de Cherbary, de Cav-
18 erroram. Lond* 1645. 4«
Auf dem TitelbUtte fieset man : ,jEt dono Serenissimi
SIectorifl Palatini Londino transmisso 34. Aag. 1645. poasi^
let Fridericvs Spanbemius>^ und weiter obent ,,Som
kdiriaDi Hecreboord 1648 ex aoetione D. Spanbemii.^^
Edouard Herbert, De la veriti en tant qn^elle
sl distincte de la Reuelation^ du Vray-Semblable, du
^osatblc et do Faiix. o. O. 1739. 4.
Caroli Biount, Aoima mundi, or an bistorical nar-
ation coneeming mans Soul after tbis life. Lond. 1679. 8.
AU za den atheistischen Büchern gerechnet verboten und dai^
im selten. Die christliche Kirche wird darin lächerlich gemacht.
5. Lilienthal's theo!. Bibl. II, 270.
(F. W. Stoaaias) Coacordia ratloais et fidei
*ie. Amst. (Berol.) 1692. 8.
Wurde als irreligiös sorgfaltig unterdrückt und ist sehr seltan«
>. Ebert 5100.
Aas der latberiseben polemiscben Literatur
lenaen wir:
Aegidii Hunnii labyrinthus primus papisli-
:ns etc. Witt. 1601: 4.
Dedications-Exemplar in schwarzem Sammtbande mit eigen-
ländiger lateinischer Dedication des Verfassers an Churfiirst Cnti^
rtian 11. *
Christopbori Ostrodii Disputatio wieder Geois
ren Tradcln Ton der Gottheit des Sohnes Gottes ete. Rak«
saw (sie)« ö. J. 4.
Dieser an und fiir sich seltene Druck wird durch ein hand->
ichriftliches Register und eine deutsche Bearbeitung des OstM'odt*'^
ichen Bekenntnisses (von der nämlachen Hand) interessant,
Cyriaeus Spangenberi;, Wider die bösen Sie-
ben ins Tettfels Karnörrelspiei (Jena) o.*J. (1562?) 4.
Mit einer höchst charakteristischen Titel- Vignette in Holz-
ichnitt. Gleich wie der ^^ Adelsapiegel ^^ desselben Verfassers «^
lehr sehen«
Manebes höchst sebatzbare Werk bietet die sehr relcb
insgestattcte Kircbengeschichte^ alss
Ensebii ecciesiastic a bistoria et Venerabilit
Bedae bist, eeelcs. gentis Anglornm* Arg., 1514. foL
Fehlt bei Ebert. 8. Goetze HI, 531.
Ettsebii ecelesiasticae bistoria« libri X ••••
Lat Par. R. Stepbaa. 1544. fpl.
Etienne's erster griechischer Druck mit Garamond's Typen.
^^ ^ tu, 1 13. - Vo,t .^.. nti Biiiiift^I,^^
Vollständiges Exemplar mit den noch dazo.'gieUiail
Anuk'Mc'^Mr« * «rcatlone -mondt ad CkUstiiioNsarmtiliadkcii'
tdme lat. arab. iMiel« B#hiob» Ron. 1655 1 4. r^ffll'fi&ef%l&
1669« ifiid desaeji fieacOi. d. Dte^dt^. ,BibL S. ,&1. ^/ J
Acta el seripta TbeologpicM,™ WictemlTf i^j^fr
•aittan Wild», aputt fiaieredeis. Jo. Cratonis'^ 1384. fbll Sick
Aasdcr Specialgesctiicbte des go\tIielijeft^j§^
ters der ichriBlliGben Religji.^n pjC^pneo .*i«ir« \
Bnm PJatinae CSaecbJ) Xikeb 4«. Tila'CbvUii
*• • • Vcq. J. de Colonia et. J. Maotben de Gberrcbc%
1479, fol. - ^ ^ :*^ *"V7
Bnle, aelt«cir und gebuchte Adsgabe; ' Von 'döm TruiiernO
Grund gemachten Unterschiede zwischen sogenaliiiteil " caslii/la
i>nd«uAc8^riflen Ausgaben s.'Mylii IMikior.' bibl« iM/ pk*2M*'
Lenfant bist, du concile de Pise^ pr^f p. XXIV; ^'^Omikt^
^ Meyk^ureigk« d. Zapfscben Dibl. 1, 121. •- Milliif, üuApt
xycl 1917. VI5 1^7«..— Ebart 17^03^ ^ - ' - " ^^ \. "i[
Platjne de HTonesta Uoiiiptates et ualttiiduB*^
de otasbiiib Ubri'X.)'la civitatc Assiriae, G. deilltadriaiW
4f. gotfci .'•**''
Sehr seltene zu Civita-dtt^^Friuli, nicht iiv* Wie<» '• g^^MÜI
AttSgpiba; ' 94 • BIL tnit, a2 Eeilcn .oiuie -^gajf» Cuiti \mi^ ^""^
S*. Denis, Wien. Buchdruckergesch« * • »1 t "» i'^^J**
•HbdiJt seTtiner' tÄ^jcK mit 'halÖgötJÜÄliheT* SiÄTft'VfÄf
BlLfelt 2 toM: unä 3i Pfeilen, ħ ^der SigirS; Uift^C'*^?
DiBdin, BibT: 'ipenc. m,^SS9 »inrf es die »f'^KKep.^^^
J. de Tnrrecremata medit. von i472 g^dflick't sinä/AoS^i^^lF
graphen halten Pet^r ' Diracil zu Speyer flir ' den l)jxK;ker«^
8443. \
in Vitsin J e s W C h' ir i V t i'.' ^fft. iMb Jm#:^T|!
• «'• 1
* "»*j~»»;j »*
^4»"'C»m^D-*
Alkerfi Tkeatoiiiei fltt^Bi) MaritU Mains
u opn« de lavdibos beatae TiKims Make, s* 1. e. a. ^Ar&f«
■■■fahl, M 1470.) 1^. r. ^
213 Ml. ohne Sign., OobI; imd Seitens, mit S^CMK nnd 61
Mleti« Sctones Exemplar* im Original-Mönehsbande, aaf welchem
Dan lieset: ^^Emptam in albis pro tiibos fiorenis ifaenanis in ae«>
taa» 1475/'
Von der Kindhe it nvaerea II8r«ii JeauClrristi.
kvgsp. 1503. M. mit Hobaekli S. €k>etEe I, 209.
L. Mir^y La Yie de JisiiB Christ etc. Palr.
953. in 16.
Selten und vorzüglich in England gebucht. S. Ebert 14,121.
Sacrae Cbriali martyrum imagines a eeleberrimo
uctore Nieolao Girciniano Pomerancio nuneopato.
loinae, 1750. f.
In zwei Exemplaren, davon eines auf Grosspapier in sehr
eharfen Abdrücken, aber ohne Titelblatt. Rother Corduanband.
Ans der Geschichte des Jüdischen Volkes und
^e|r jüdischen Theologie fibenanpt verdienat hert orgeho-
len zn werden:
Alnhons. de Spina, Fortalitinm fidei, s» 1. e. a.
A.rp. Mentelln, um 1472.) gr. fol. golh«
Erste und seltene Ausgabe von 248 BIL mit 2 Ck>ll. und 49
leüen ohne Sign.j Cust. und SeitensahL Vgl. Braun I, 16. -—
rbert 7812.
. .Die ebenfaUs vorhandene N&rnberger Ansgab« von
[485. f* (Ant. Kobnrger) hat noch den OriginaMMLönchsband
ite~d ist durch zwei schön gemalte und vergoldete Initialen
ind BL 2a. noch nberdiess durch einen gescbmachvollen Ära*
»eshenrand gexiert.
Pas Buch. Welichs wirt genennet Choebaf
I an ach iah, das ist getfilmeczt «»eyn stern dess Bfeschiah^^
^e« gestalten suns des himndiscben Vaters • • • von Bmder
Peter sehwarex prediger ordens* Bsstingen, Conradns ley-
ler von Gerhausen l477* 4»
;Jb!. Die Riekeeite des ersten Blattes Aeigt in feinem für
«sac Zeit sehr gelnngenera Holaschnilte den Antor, wie er ei«
sie^B Juden etwas vordenonstrirt. Auf Bl. 2 a. ftngt ohne
^Sttcrm Titel die Vorrede an. Bemerhenswcrth ist »• 299.
Imm Schbsswort, worin der Ver&sser schon damab eegen
lese Nachdivcfc eifert i yjcden Drücher herren so das hncn vel«
^ebot vnd iTchendet, den will er (P. Schwärs) mit recht für
vnd bukbigea als oynen vdsehcr vnd veindt des hrist-
46
706 ^ff^mayie /Sirehenge$fihii4^fiSi fnid jmiijffhe Rcitiiff
]i;lj|^|»n8. ra^ 4*roiiib e^ eini cicidifn bk er J«
Signet gofl^cs aarc^o ge»etzU'
Josippon Ben Gorion • • • • JowBpbijudisckc GcsdUl
in liebräi$c$er Sprache. Con^ta^iinopely !^0. (1518} 4.
Enthält das gana&a Weik zum enCeomala Yolhtiindig* S^GmM
JI, n. — Ebert lQ,9dt.
Josephi opera (p;r. ed. Arn* Peraxylua Arkmas). Ii
Sil. Proben, et Epiaeopina, 1544« fol.
Erste aas Handschriften vqp Diego Hurtado M^iti
besorgte Ausgabe, an welcher auch Gelenius Antheil hatte, I
dem Bildnisse Joh, Priedrich^s, Churfiirst von Sachsen, auf dnh
Seite des ersten Deckels. S. Goetze l, 384. — Ebert 10,897.
Ton der ziemlich ypUständigen Ansgabenreibc des M
pbna hat die Pariser too 1552 das Ajatographnm Grentenfl
niTs und desTheodor Hasaens; die von Orleans 1611 (■
ieniee des Wilbelm Goes; die böbniisehe lJeber8etzu|ii
1503 die Hanflsehrin; dea^ Jo. Alb. Fahr icina^ E|[ef4
pi de rebus a Judaeoriim prinejpibus in obsidione fortitcrfl
stia^ GoL1590. f. die]eni(re des Gervasins nndl Job. Oiaff
Fini Hadriani (d. i. aus der Stadt Adria) ^^la Jim
flagellnm.'^ Yen. 1538. 4. S. Goetze 11^ 369.
Luatato. Diaeorso circa il stato deeliBekMI
etc. Yen. 1638. 4. S. Goetze III, 308.
GabJiala denndata ^. doctrina Hebraeomni l'^J?
dentalis etc. (a Ch. Knorr ab Rosenroth) Sulzb. Iw'l
Franeof. 1684. 4. 2 Bde.
Petri Bvuti episcopi Catharesis ad niros am
nicetinos de omni gencre uirtutis bene meritos aicUil
contra Judaeos. Viccnt. 1489. fol. \
Das erste Blatt, welches die Praefatio enthalt, ist dufck ^
besonders zart mit Weiss un4 Bronze in Meergrün gcmaheii M»
len „L" (Lectitanti) und ein Wappen (dr«i rothe iSicn Ißi,'*"^
einen gebrochenen grünen Balken getheilten, silbernen FIM*) f^
ziert. S. Goetze 111, 450.
#'
Merkwürdige Einbände dieses Zimuieri. *
, Adam R«i8.^i^er, J^rus^4j/S.|Ki9 «lii« 4l^ 0fjAl^mM
jrnden. Fkf. a. AI. 1574.. fol. ,,, ^, • jji
Reichvergol^eter i?ergamentband ays Churf» .Apgnst^ JRc^
J)liothek pait cf^ssen und seiner Geoialin Wappep. Statt derCP'
soreo lederne Riemen init Schnallen.
Sopher Hattasckbetz (A. i. in ikr Abbtrsiia^ yf*^
fep nitd Anflöanngen die jiidischca Rechte betmffesd'^) ^
tmeon/ Sohn des Zemach. Amst. 17311. ftl f'"
bebrSischer Sprache«)
• Auffallend bnntgcnakar B^gamantbandrmk^^nriWii^GoU a^*
^Ugememe MBrehengetehiehe totdf jUdisehe Tkeohgit^ WJ
Forlalliiuta fiil«! eentirt J«dft«os ete; <Nrbg. Ro-
^erger^ 1494. 4*
Die» an; und iiir sich selten» Buch . (s. Wolfil bibL ebr. II,
L i 15.) trägt noch seinen Origiual^Mönchshand mk dem «i^gebTann-
3sn' Dibliothekszeichen. des Klosters Fischingen in der Schweiz
itid den aufgeklebten Wappen von Sargans („Serganss^^) und
Poggenburg. Auf dem Vorderdeckel liestt.man in Goldschrift:
,£Iias Geiseil. N, 33."
Ma&imilian Philen ?on Triar» SxMiea vnd Inqai«
lition der Papisten ynud Jesuiten etc» Fkf» a. M. 1605. 4.
Schön gepresster Lederband. Auf dem Vorderdeckel- die in
3^1 gemalten Bildnisse von drei jungen sachsischen Prinsen mit der
Jntarschiifti ^ Virtute Patrmi^* auf dem zweiten Deckel das von
|en vergoldeten allegorischen Figuren der Gerechtigkeit und Weis*
xdt gehaltene sächs. Wappen.
Jae. Heybranner) Uneatholiseh Pabatamb« Lau*
j^gea, 1607. f.
Auf der Vorderseite des schön ^epressten Lederbandes ist die
Dedication an „Christian den And^rn*^ von Sachsen in schtf*-
aer deutscher Schrift mit Gold aufgedruckt»
Endlicher Bericht vnd Erklernng der Theolo*
g^eo beider Universitäten Leipzig und Wittem-
Iseri; (Wamong epep»n die streitigen Artikel des Flaeins
lllyricus). Witt. H. tuft, 1570. 4.
Auf den Deckeln die vergoldeten Standbilder Luther*s und
Ifelanchthon's von bewunderungswürdiger Zeichnung^ mit. dem
[Vfonogramm T. K. und der Jahrzahl 1563. Diese Stöcke sind 6^
FfBLB» hoch und nehmen fast die ganze Grösse des Bandes ein» Der
(tarkvergoldete Schnitt ist mit Blumen bemalt.
Andreas Lang, Von der Seligkeit. o# ,0« 1576. f.
Einer der geschmackvollsten und reichsten Bände aus der An«
nantessohen Bibliothek*
Philipp Melanehthon^ Unterachid der reinen
^liriatttcnen Lehre des Enangclli vnd der Abgöttiachen ^
Papisten Lehre. Leips. 1562. 8*
Die schönen Band« Arabesken des englischen Lederbandes sind
>lnu^ gcll^> weiss und grün bemalt.
Garoli Spinolae oratio homologetica exhibena
^raeciptia capita revocationta qnoad antitfaem eonfeaaionia
iDOsloiieae et hodiernae romanae. Lips..l650» 4.
Rother Seidenband. Auf dem Titelblatte das Wappen des Ver-
assers reich vergoldet- und in Farben aus^eftlhrt.
Joh. Wigand und Matlb. Judex Kirchcnhisforia.
reita, 1560. f. 3 Thie.
Aus Churf. August*s von Sachsen Reisebibliothek. Der schön
vergoldete weisse Pergamentband mit Schnallen statt der Clausuren.
45
.iiiI'MäIoII iim "J 15
.' * :\ ."♦"'iii (n»!irf .il j; rt!"^ ic.'\irr;*^vS ««jn-^tLifi** ii>nlt9Mi.'/
-. H sJ ♦< ^ .fMpjo Jo-^^.ji'r ^» v».^.. ilini -»Iß", itir-l 11]
geistlicben.Or4)eii8!verJkftAdua4|^c«iy >ikr>Ref6vs»tiil
difgjeif) Zipiiifsr. f ^cK £ipct >e^eiiteiim» ii«fl.3ffe|JriqlFÜW^'|
togra'pbcD oder von Orig^ioalausgaben.d^v rii'iW^.P^
foniiatioB Cjncbieneneii kleMicn Scbrift^n ibre St4U.fi<'
' Axtp 4a«i rtioliM y^rraAe Von L«(peild«ii< inil<*>^
bft^BBlMaftoJbceib.tfngdn'. dep^HiBtligeB' 'biHl MlHyii
ne«Qcn..%rui^iNr Allem oui y«ll$tiadi{;eA Exlettplar' ^tr< 'l*'
Aeta SanetoTttiii, ifnotqitoC tofo örbe eoU/iq
etc. AntTT. 3nix. et Toogerloae 1643— 1794. f.;!» Bi?;,'.
Dieses grossartige yVerk. ist »elten vollständig, ssa fi^den^^.^
zam Febraar gehörigen Bande meist verloren gegangen M ^
letzte odfei; Sfech»^^ U^nrf^ d<ss O/ttobe^rs^be?;' W'W^
der fran^ij^chen Revbhitfbn zum* Ttteif' vernic|it^, laam.^hfA^^
i^tren^.'irordfh war; lehrt vor kurzer Zeit wieder en^tlee]^ vr9i|2^^j||
Ghesqni*«' Siiid Torso^n 'ttift' Kamen aüfsr^fUinrt sind) b
d>eT d^b mm&i^ii AVdKel voo'ßbert ih dbi^Emi^ xuA '
sehen Encydopüifirf Bl 1 'S;' d4i--344.
jfflie bebt sicli'aii dfsriieitige Ith^jiktßß^^^^
terteil v^d aiain er^fe V^d^^ dem liebeo Herö vV ^^
engel Sant micbabel/^ Seblassf ^,Gedro^t: vS.nM'^
tbero zeincr geboren auss HeuÜingen wooenl qgi. A^ff^
etc/^ 1471. gr. C m« Holzacbn.
Hte bebt sieb an d^s a«»er teil der b^l^f'*
leben vnd tzu den ersten von den lieben fcejfi^ ^
Gtsehiehie der BeU^en^ Mari^rery Päpste u* s. w* 709
«at Ambroslo deni fckcliöff. Angsp. G. Zeiaer, 1472.
T« f.. mit Holzsehn.
Voitrefflkh erhaltenes Exemplar (in 2 Bünden} dieser hOchst
»Itenen und sehr schönen Ausgabe eines wegen seiner Sprache tmd
MirsteUnng interessanten Werkes, welches weder eine Uebersetznng
es Jacobus a Voraginei noch mit dem y|Leben der Alt-
äter'^ einerlei ist.
y^Hyr heuet sik an dal sanier deel der hilghen
pnenl ynde ^q,^^ii^< i^ri^i^miilcv f f |i r4^e lene hil-
lii lerer sitte AmI>ro8i9 de bissclioppe/^ Schiaas:
HiT ejBdjffet sick^^er hilligejklientdiil^ee^jacerniitt^ speegfhel
^Mrt^*Mi*Bebeä wentr lieeti mttk «iied so se^r V<nn 8iiti4^n to
»sisiQfiftetldsijItfrletieiiCTiid^ ««eitipei« 4er^]itiKgfatr 'd«T si
(»3 Ttn benedlet in der hohge. Amen/^ o. O. n. i. gr. f. mit
[olzschnitteD.
Erste Ausgabe des niederdeutschen Legendenbuch« von 420
Mi 4lhi2'ti^1i. 'mit dO %«ileitf ehtfe 9fign.; Cust. uiAd'tilatfz. IKd
olsscfaniiite, sowie die TyjpeHV deuten atff Colii l^h. ' • ' ^ ^
i ^^';Hte Jie'ht an daa pk^slnal. das Ivt d'e> h'eyli-
^flefteti lii tfcni'tvinterteil vnd tn dem tHitn die 1^
hUL Ton diiiH' Heben Hccrcii VD-Krtzeiigd kmt M1(^M.'< 0.
*^-'i;ityr heuet sTk an dat PassionacirÜnde clat
»«hii^flid de« Hyigitent Un^e t« de«« ersten dtft Sa-
wmfAtAM> '£eMii«st ,^vtb demii latlne in dM diid«^ (»he^
Pflicfct ra.^hndfnkhQt dorobdat bmMl tiE htfn«t'6liMini ^amn
M^jn^line» Tn borgher der boys|u4^3.>ftt. I^I^^^V:^^- ^*
Et nofes^Wlten. ;..',»•
)^i8 gez, Bli. in 2 .Coli. Qiit 49 %^i^m\ und mit Sign» ^ und
yUAch, S. Goethe II, 463. — £ben U,793b. '
^]^^i,^^qf>>iiH 4e Vprfßine, Aarepi ..Lesi%9^% »vlil-
rör#a Lombardica^^a. L e. ,a. (nm 1472^ gr. .f$){*
• 5^5 Bit i^ 2 Coli mU 47 ?ciku, c>Ji^eJSigp^< CBst u,
tjit|bEäIiL' In diesem .Exeifiplare findet sick yon «iner ;Iii^4
10 !l9* Jatirliunderts die Notis eingeschrieben. t i'SfjSp (praerj
UsTt^&er Dts Cpertinct; Johanl Kscholt pabifccbl Ckii^pat?
^inVaraius) est a^o dSi ncccolxp^uii ptöc (Dr9l;unc),uo^ studio
»cxcnai dcjgcns/^ Also kann dies Werk- ^cbt,s|^ i^U.14/4
l^dfr'ücMt ^em. Noch In dem Up1^inf^I-l|^oifc^^^^ i . .,
.Xa legendjB Doree Eit vve dca Saincts etSain-
^ ^eftl^'DcrdChfUdfe^tke (LbH5ti^i^'anm,'ati' W6M^ '^bl' 5cltiTd'niiV
Ntf^BüM^aMn^ &: Wibf^ihatt^erf iit, n^Ä dai'^on- dtiem JLöwIöh
,a Einhorn gehalten wird) stehet': „Ollui^t 5enant,* ' Beraer-'
^p9Sf/pVfkMt d4i 44^mer dbf^elieiUgenJsisehnf^bealel^
710 Otsehi^ie der: UeiU^eny MiMfrtry PS^sie 'm. i f^
. Vitat patrniii S» fft i^Viyiiyail; Ifrb. f}4ilitti^, lIAt
5 ungez. und 23f^ gez. TMh in 2 Coli, mit '51 Seuen. Oci«
dies Werk s. FontadiUi/bist. Iif.'<pi 370. -»^ iWreyHfpiwpfttilÖl
II, 1140* . . M , ' .
jSnsutte la tresdenotet treslooable e reeaiet'
dab'le Tic des ancieiis 'sainta' Aeres lie^rinittt ....
Lyon, N. Plielip et J. Duppi, 1486. fei.
' feehr sekcne et%te Ansgihe in fintn^tSsischer Spraclfe,' Vgl.Va
Prtet Cat. des Uv^. inf|)i*. scrr' V^liri W/'iW '^ Mbdito( AM5 A
hoTp H, '284. — Ebert 23,819.
Titas patrai& en romfiiice, SeVIIlii. Cronkf|>
1538, foi; /
Pctrna de Natallbua, Calalaipaa ^an.^tai^Bn^
g^estornm eoruin etc. Lugd. 1514. fol.
Erste Ausgabe von 241 BU, mit Holzsctui^ S. GoetzeDi^A
MartHo.^tQ der beilirgaii aeek dem kalc^'^^
Strass«». Job. Prosa» 1484. U. f. ^
Die Ins^ite dos' rokkgefarb^en PergapoeBt-Unasohlagas ¥^'. ^
höchst interessantes Fragment eines im angelsächsiacbien Quptn^ j^
schriebonen Fsalt«^ aus iem 10. Jahrhundert* Desondes ofl^
würdig ist der 5' hohe Initiale „D" (Dominum).
Caea* Baronii Alartyralogiaia AanMtftamt /R^***
1586. fol.
g, Niceron XXVII, 302, — Vogt 96.
Franc« Mftrta F lorcntittiaa^ vetaatl«« iiccld^
talis eccleaiae MAvtyrolo(;iuni« Lueacy Hyac. Paci)!^
fol. S. Goetze II. 461.
Menaoa graecac ^ccieaiae (graece) -Ven4- Aa'-"^"^
auus, fx^d (1^4) fol. 12 Tbelle in i Banden« Daaai
Typictim, ib. id. 1665. fbl. «ad AnthoUri««« il^
1712. fot . . : ;
Vijl. 'Fabtiolj biW. gr.'ed. Harlcs X,- IM.
Nicht weni||[er reich besetzt ist daa Pacb der ttj"'.^
eben JUeb>.äa€hc^. Mohrc^f ^P^r^aineDtdrncke laUiai^
luid französischer ßreviarien.Missalen mit MiiiiatBreii
unter 4^,neii> besonders diejenigen im Jenson'sehenj^BrefisOT
llomanum^^ »von 14/^ ausg^ez^icbnct 8ch($i| genannt W^i*"
bönucn, und anderer Werke der Liturgik sind bereits ^^^
oben bei Scbildcriihß; der Perg'ainentarucke ^Bands^'''^
Ziinmer) au^fuhrlicb besch rieben worden.
*
Ana d«ii librigen S<pbütaea beben wir nur folgende bcrr«''
Missaie ordinia b. Bettedicli. Babenb€r|[^) ^
SeusenHchmidt, 1481. fei. goth.
Seltipiier nnd seit dam Jahre 1462 wieder dar eiftf w**
Damberger Druck; . . - : •
I
• • » •
Nabflt dem obigen erst Ivel Jahre lo3f efwoVben.
Missale 'Roaianum. Antw. PlaDtln^ 1574. i.
'Wegen der saiibei^ii Hobfchiütte und sehtfi) verzierten Initia- '
es s^r gebucht.
Das ^elfenii Misaale fifianense ist scliön bei Sdiil-
Icmiip der zar aielisiaifcfaen tiescbidilii IfebSrigen Werke er-
f.Sliill wordeo. . .
Das Ammacbt von dem leiden cbriatl. o.O« n.J.
N {^otb.
Dieses seltene ßucK liefert den Beweis, daaa die Katholiken^
tuch jschon in der frühesten Zeit liturgische Bücher hatten. Aus
irtf dier üebersefzung i(ber m'figen die hier befindficheä dentschen
^Mnen nei'stttuiuieiiT
Paaaioual CbriatI und Antiebristi. o. O. u. J.
yVifk. Grirabei^ 1521.) 4.
Erste sehr nlehenf^ Ati!^abe von 14 BH. mit 26 Holzschnitten
lach Lucas Granach. Vgl. über diese bei Panzer fehlende
^ciiriifz Literar. Blitter 111, 235/-^ Ebert 15,9^8. — Helleres
lieben Granach's*S. 369. und-^M:
Le Rational des divina offiees. Par. A. Virard,
19031 fol.
Of frei am luissre.' Davenfifae^ M.ccccitc. 4. g^otB.
Mit vielen schriftlichen Zusätzen von einer Hand des f5:
laluiiundevts.
Xordinaire des Cbresties. Par. Verard. s. a. kl.
Mit charakteristischen Hol^chnitten.
' S/Bonaventurae Paalle^inw b. Mariais Virginia.
Conalanliae, 1611. in 12.
.. £. Aretin, alt Denkmäler S. 30. *- Vogt 178.
Liberaifenda^am rnbriee drocesia wratislanien.
p«r M/irHnu' panlsdotff virariO et vtcedeeannm maioria
endie wrallala. ex libria dineraia diligetissiaae coUectna. Anno
iljii- vi.Gccc.xcTi. ^r. 8.
Roth und «ckwarz ganz mit Misadtypetr gedmeHt^ Pehh bei
PaHter^ Hain und Ebert.
Offieir Sancto^nm^ jnxta ritnm eeclesiae Ma-
renitarnm. P. 1. 2, Romae 1665 — 66. fol. 2 Bde.
. In Bnropa hockst selten, da die meisten Exemplare fUr den
Gebrauch der maronitischen Kirchen nach Syrien geschickt wurden.
S. Goetze III; 365.
Beatae Virg]n!s Mariae officinm. Ten. J. B.
Pasouaii, 1740. 12.
Das ganze Buch. ist in Kupfer gestochen.
lia aalnte Bfes^e^ oii aont repr^se'ntea par les
iMstinae etc. Avtvr. 1619. 4. .<;..,.>>-->«
' flÄMhum. aWwtttni.»..ira»iJMm«it 4« KtaiÜiBNlMi«
Aät
«ifl 4i^H^.AI«^«ir|»,S.>a^dBdiwatt 4« Kta^^laNMdbm^^^
S«ltnli«Sti^d
GaigoBis SUtota ,et nriTilegl« orfLiaLif .h«Xll*
Nur Kr den Ofd^n «dpwkt, d^ ««|^».. {« . .< , -^.i il ■
> l49l*.4»^ . ,»-, -IL ^ *iJ» ^ '^•if.; ^•2^*^?*'ijL-
liohen gednickteii Initialen an l^ofm Von J&oJbMicierzägM.r,.
d D^fl & ^ i^Q ll ^ ii(t ;i«rr e««|. de» ttwcir . aia >MiMiiii«r ^ttWtoW'lf^^JJ
Ben is^; Ulf^c 4i9a . gfatiBM y»edi(Mir ) otJü»'^ jfU^-^^'mMdi t^
miredlbber elnc^tra^ier Icr Tod $nw0aiiiBgti4l^r./M0V#J*'
TordrRg der. nnileri^ii.iiicir voraWtwm^ q,.49. «. Jv.4r8flW*
gotli. , i .. - '
(Blii><tiotoiD«e Pi^apa) Liber iio*fo9iniUUi%(^
de coDformitate yitae b. Franciaci ad vi^i*.T{ff
Cb<*i(^li;'ta6U»i« Bin. degU AlbUxi de I»i8it).S94
Golard. Ponlicus. IMO, fol.
' "Seht' sidtene er^te .Aufgabe .eiQerlßddb^ndigli^iA
eben
Nicht miiid^ 's««k«»i^ Vdbl J;^ ]f6lä$lftt'^>o4fe äU^ mit'i^em
efi'««! ^«fP«^ iämg^ti > fiMi fiMUclMr ^ Af 'fSÖmPW- ,
Bt Juer BI. 63. a. Col. I. • .••'l*t ''.'"A .;>T.. nrunasAl
Vb. 15,^ :{4i« JidM Ml Mmteda>^4..iiU iEMpli^V W Ifr '
PAthteiempTar mit 0Iulnildtt»9^^94ffl9f)^«KX^l;d x«*«llLiuäfen.'
•^74'19L'iät in Hüpfet lesfocKenem Texl und AWvilcl||||e^t4f«Vt
btochsorden. Die Figuren sind geistreich an9Sefiilirt» .
Interessantes aber ^biir Wenigen Gelefert^' bekanntes Werk, mit
-* — HblksÜtfiittm. ' » i ^
^'^m^¥äUH6 öttTiniB Ss: Triniuüs etb. P^l 1638
»1- nciii 25 Kopfern. S. Gpctec 111^,372. / ... - -, '
J'^^Jf.iiliiii Mcleadc» Tesproa Tetdf 4ej»o4 d^^lar I»^ »
iitÜi^'^ra u liisioria de la mran provnicia del^Pl^a'de el €>^ -^
ea^. de P r. e di G a d 0 r e 8« Korn, ^6^1. f^L 3 Bde. . S« Gp^lze
ReiiT.er|i6ment de U jnorale chif^tieniie, paf Jea
bsIMM^ rdo Monaclibiiie, a. I. >. %. 4 ' .
Diese in Holland zu Ende des i1. Jahrh. ersoKienene Satire
wofll^ lNi<¥techaHBam«atiaen an tcbwanotr Kmi8t,«itaen hoUan^i*
eb^ aii4 fcafiksitfsisobe» ZaKt« Zwei: fiMibplax«, deren ein«» ^^ti
AMnkkp'*9ltm wadtr TiteULuptor noch Vorrede enthält.
Dd^'Barfaaer MA»cke Eulenap^ie^el'T^d Alco^
WhtPH. lAilli »548. 4. ^ «^ '^ :
Mn
.ilBßr'&andscliTiMiekfen l^aftdglcsaea waä l\ns^Visiötaen' (Jes Dm-
fers Bernhard und Augustinus) nebst Jateinis<^en Distichef\ au£ den
I'achaelttblättern >ren einer Hand des 14. Jahrh.
'''^l>tfa^Ba.b8tirni'kit aeyoen (gliedern, ye^walet) o.
Mit illuminirten Abbildungen der verachiedenen geis^Hchen
trden and Möoohsorden in sauberen Hel^^d^ut^en« . ^
Die Sammliing ^cr Schriften über den Jesnitea^Orden
if tu allein zwei grosse Schranke, Schwer iat die 'Atfs^ahi^
loter den vielen verbotenen iind daher iiiebr oder «vetoirar
seltenen Bncherp^ dieses in der p^litisdien wie in der kircCli-
»lien ^tesehicfate 'eo viel Aufsehen erregenden iPaches, £a ge*>
s&(pn dahiar die . Amlf ntvna^ der iiacliatelien)len Y{erke T
q«i t^nt-en- In focmedii.goiiTcnicnieat de» J^^iiritet/ <ni
OB finiDc» par Auj^er de fliaal^on« Sfe«^ de Cttriiier.' Pk
IfiSS. «: 20§ & S^ GöetM 11^ 4i(& ^
Lucii Ccrnelii Mooarchta Solipsortfm. Ta
1645. 12:
Originalausgabe dieser oft' gedruckten 'Satire auf |ib* Jesrä»
Vgl. Fieyteg, Annal. 607. — Vogt 595. — BaamgarTeii; Nac]tt.T.
e» HdU. BibLlH; 1*51. ^ Fll^el, Gesch. d. komiseh to liter^l,
240. — Schrökh) Kirchengesch. 111, 663. -^ Tor aHem »b^:
KaMohke, Ptogr; I - e% II de auetore' UbeUi „Monai^*hia ^lipsonaa*
2Stl..i8i:|.'4. ' •
SatisfaGion al toeinorlal de lod^ Rtfl{|pl^sdi A
la camp« de Je^« de la* a vera Espana, a. I. 1652. M.
S. Goetze 11, 900.
Aus der Geschichte der rtfmUchea Papste 19
dienea g^eaaant za werdeoi
Bm. Platinae (Sacchi) Lib er deWIfa Christi *«
pontificiini omnitiin etc. Ven. Jo. de Golaaia et J. I*
then de Ghcretzem, 1479. fol.
Erste^ sehr seltene und gesuchte Ausgabe. &. henUntf oA
in c<HiciIe. de Pise, pref. p. XXIV. — Crenii animadv. XVUl,2ft
— Mylii memorab. bibK Jen. 209.* Merkwiirdigk. .*d. Zapf, BibH
121. — Milfin, annaf, encycl. 1817, VI. 276. — Ebert 17,«*
Rother SaflS^Auband. , ^
Au'gustini de Aacona, samaia de eeelesiastici
po*t0«tate,- Ccelen, Arnold., tfa^ kfimea, 1475, kl. f.
In wohbcbalteaeia OriginalniODchsb»de lait Budiefai. Avsi^
eli^maligen Firaoziskanet^Kloster nx Mdissen,-
An^astitfl de' A^axsöUa, sudunär dFe ee>eles^ p^^^
sla^te. s« L e. a. foL ^jj-
BI. la. ist durch einen buntgoldeneii Arabeskin-fbud tfwJJ
goldenen Initialen „H*^ (Re^rwrendiseimo) gegiert. Röthhr CorfatiÄ«*
R. Barn^, Vitae Romaaoram Poatifirt«. "^
•• ■^* ^' ^ «-j
Höchst seltenes Bui^hi dessen Verfasser i. J. t540 ta-Vf^
verbrannt wurde, S. Clement II, 439, — Lit. WochenU. ft *
-^ Vogt 96.
(Sim, R^sario) Anttthesis de praeelaris Ckrt*
4i et indignis^ Papae faeinorikaiw s^ L per Z* Iht^
m«' 1557. kL 8,
£r^te seJlteDe- Ausgabe mit oxig^nellen H^bschaitteB/
Anttthesis Gbristi et Antiehriati' ^te. stdKo ^i»
R^iaarii, Geaevae, 1578; 9.
5. Vogt* 61; ^ Sdzelhom VX, iÖÖ* -^ Brauet I, 48.
8
um.
■ « Anaftta»»! Beilrlibtli€e»f{ liiftl^rU'de^ viti»tRo-
avoronl Ptiiitificam « Petro ApMt^tevatqiie sd Mie*-<*
puD 1. «tc. Mpg. 1602. 4. '
Von diesem 352 Seiten enthaltenden ^Verke9 worin sich dl»)
jMrhirhtn der Bap^io rJohanoa (aoa eiBem Maaufcripte daa Augs*
■rger Patrkiers Marcus Welser entnommen) befindet, sollen nur 2:
IcetnpliiTe existireni weil die Jesuiten^ denen Weiser die Hand-
lirift zur Benutzung nach Mainz gesendet hatte, nichr Qiehrdavon^
»sieben Hessen. ^. Boecleri bibliogn crit. p. 423^429. — P«ig*
>t, Rupert, de bibliogr, p. 7.
Julias Dialogus cnjuspiam yiri eräditissimi
:c. s. 1. c. a. Daran V Oratio ad Christ am pro Juiio II,*
^ Blittor) und Philaiethis dialogas (28 Blätter.) .
Von dieser seltenen Ausgabe einer oft gedruckten Satire: s*«
reytag Appar. litt. 1384. — Morchand II, 269. — 011a potrida.
^1. I, 31 — 87. — Roscoe, Leben Leo's X. ll, 35. — Allg. Lit.
HS. 1798. S. 1814. Nach Ebert (Lexik. 11,007.) ist nicht Ulrich
>n' Hatten, noch Erasmus und Curio, wie geglaubt wurde, sondern
ficronymus Balbi der Verfasser.
Aagastini Patricii Piccolomlnei ritnum eectc-
■ asticoram .... libri trcs non ante impre^si. Vcn.
516. f.
FUr dieses, mit Unrecht dem Christoph Marc eil us, Bi-^
iho£ von Corcyra, zugeschriebene Buch hat der Kanzler Peter vonr
todewig in der Auction des Stephanus Baluzins 25 Loulsdor be*
Ihlt. S. ▼. Ludewig, Gel. An«. (Halle, 1743. 4.) P. (, p. 95Ö.
Welches bei einem solchen Bücherkenner als Beweiss fiir gross«'
^ItenHdf aitgesehbn werden kann. * U^ber den Autor s. Hoffmanni'
>va scriptolr. monum. rariss. Collect. (Lips. 1731.4.) T: I. p. 378.-*-
vf der BtimseSfe von Bl. 1. des gegenwärtigen Exemplars lieset*
lan: „ex libris Biblio. D. D. Caroli de Pradel epipi. Monspe;^
Siachef von Montpellier) .-*♦
Die Geschichte der Reformation qnd der daraas
Atatm4w«Q Rcl^si^nsp^^^^ici^ l^Aiui m der Hauptstadt
es Landes^ in welchem die Wiege derselben ^j^^üMaden,:
acht anders als vorzü^^lich reich ausgestattet sein. Ausser t
. lo.Uii««, de anatamiaAntlchriati qtc,C4>PRscula>f
. L •• a: iAws. »m 1521.) 4, *^ .
Höchst seltene erste Sammlung von Hussen^s Werken, van O.
. Bi;annfels besorgt. Zu Anfang und Ende: „Increpet poipinus in>
►; Satan" Vgl. Lit. WocKenbl. 177Ö. S. 105. — Panaer in:
luttcn iA lit, Hinsicht S. 213, — Ebert 10,398. ' '
Ejasdem: Gesta Christi s. 1. e. a. 4, '
Jo. Ha SS et' Hiieron. Pragcnsis Kisttiria et mopa-
i0iitiu 9A. 1358. foL 2 Bde.
Wiclefi dialogoram libri IV, s. L (Basil;) |1»6; 4r
ßelf ene Pnimp« vop^ifi Q.- ITfi BU# &» QoaUa lU»: 639. /
^I|ia4a4^'#tc4>{aiiet.!.^ N«| o Ir e). {»^ 1. Ii57.'4^'l ;•« o-^ «n^^H
'.;. 4^t! s^il^lW^« sa^yariycMs «fiedio^ «tf ^difc rtttmJige . ■■■ 8iii Ofif
ti^gffn^^T prdte!it«ii|iM||eti füt^ke^i wl^hi glAAz^ktMn luttdaduAi
liehen Ra|^)l^$9ei|« h Vgl. 9tFnVü rik^ikti;>V'4^^vWTlAll^>iI]k^
,Co^ffft9io«. ;9^Ainic.eieaind; iin4'll<fclcmadkiaini»'Uei
9|piq9tQlt^a9ff mtz4|jf«^iajr^ ata Aneaplircr. vbehialwniflF' b
bend. o. Ö. 1530. 4.«^ <f r a ^ , .^ .^ ^
.1 £^ 8»]^^ 8ell»aa:4eat»6lie Ausgäbe der Augdburgischan'Cbi*
fession von Tj Bogen. . - ! <
^^iMi^^S i^* Bil^Uqtfcck aai:^»^ fHiß er.#le..i|iiU». pfbuftid«
Mt"W>.fcTO Jr dcuM^her md .la«^M«
SuracLc,,^ Wit^* Pm»w, 1531, 4. »na zwar iH.eUii^<^Ji4li4||i2i
Hmcrwpnipliit, welcher, dasseUie^ sCiiliem, FreomieMJUjpll^e«^
Durcb9«.P^.,es?9en4<*( yad TPro eiöenhäpdis dus. Bitte, ^iip
B^c^rlebeijj, ,,T>. Doc^^^^^^ Mj^RO "!,,■«*» f*?^
d^t^*^ was denn per f eocrmaon I^utucr ancb rcalM^ 6rPw||V*b^)
. .,>. |if.orffJi Qoffleattai bialioria odttiiHojrtiBL fwisA
yin^r,, 4577^1 Hn 4 Tble. in J» Bdaii« .t . mhw r.M4^
',>.f 9«id4 Dänd^j i^h<)l1 i^rck ibve äii»eiieiBe6clu;ff(Mbdit (mt
B^oß^j^^yMoid^i^ PildniMe des :Hfitat)daat auf <dar.t«iBcni^(aE
Wit^^r. l)ibIW^W>»^«c^^ Mf dar. andern Saita, iui%^^
«f»^ Aq|»Ffgf FÄa*%|i¥ j Ar|h«*#nn»afipA^ ^WbaiMiift > A^go^aiat
nnd auaserdem noch dnrch die eigenhändige Zueignung des Va*
bssera |i^ ^^f .\i «i 0^) iH«rtP« ,ai|i.3#«haea^ (ai^i»finiBghd<[SpnK
che) ges^ert»
o(» 1 -£^4^^^ Mli« (91^ H nttQBi £iQiii^€.9Adita»c#B««ä«ia/.W^
teb. 1614, to{. - 7f T '
'..r •,Auf{'49f dtjrasait)* .de» VoraetiddaHes. gleidbEriU^dle
digp. jif^^pi^^h^. Q^dkaäon • al^ ' Churliirst Jdi* \Qeotg ^I. l •
Se^enbffld jpit yer^Ugten. WapßqP, g^<^.gdldei?^m>3e|üMH».i ,\
De quattaor faeresiarchia ordii\{a?'Madd4e«t<ei
]g|kllVN,«?f^aP'ai{^ S^itiakira^a in; 4(iiial4fte' Bevai^wa^i 4aa>
l^ilßn %^y. 4t.-nitrl JEiolaacbti^ flaian laT gebinpde«^i -» ^
Ein schon bewerts lled von d^ ri^yb^KI "tfiib«^
MB|)f$
scbrecj
cjklyk.e Hifilorii edder Gesebleftfe Tan «vcer
•fjl .lll^ M ^a>#«^ BncOie . weUer olmS^AW.C^^fiMIOtc»^^ y9/;k /I
(«die fulbniiii b Ai(4li »< Bi^^ ^TnoJ »M> gwlMr4 citrtSa de
)'• Qi>44k«oin •'kcrej|<ie«ir9''e^''l^««ll(eHtWh'(i"**ttiBe
erne conb-^siövS <ap«d>Infe»M Ad 'nm«rAlfM»*<friMt
twftinoM.. jZa i£ad«4 laipraimm i« >«««« <^tdtin!^HIir^Die.
W<uCld«iit^iH»k«ad8«'Madi«i dwr^flöUc' dawMlfmrf;^^ ' '
Alle dieia lelteo«! Schriften zniutuaeii in «nAn-'lJaMd«.'
fihIUnB«haaih'4ii^r*B l,ivi„v onw' Aer'i^tNe«"vhbe>
|e«liUa.«'n.t{ire>yn^tft ll*rie;^* ^«ä ävAe^' iiaifat
ii«oü')««itdenu QfriliftaffD'pmtigTr'AHl(9H3'eBe.'tt'.'-0;>a:-'J^
. mit Holzsckn. ".1 .'» ... 1...-.^
,,^"£1)»! von Der 'obigen ^ändlch 'TarstJiiM^e A^gdlfe; ' pia
[oJzschnilte sind viel besser. '' -" ' ' ' ''■■'"'
'•'itilelälikaito'lIlM Krone eHUiief die ^,
9^WKti«b Itt 4^i- VOtl Erb*st Süitifi
l^l|^r ztr'GbthB (Verfasset dw'„qiU
wtck äkfnWlbn^ d«r JubcUchiji fl
W'''«iuBt' eine' Zienlc der ' B'ünfta'ü
Uf«htk,'ljg.'das' TcrKwcbnIsa d«vott im (
f l^»'K'bh '1. ndd die 'Receusion dMsell
iiw:j*iä JSüa.' S> ttSd) ^«nvib- ii derlei
«tniDlang älmlielier Werke #ofai ' i. 14
?^Me!dcrUeberg»be des Augsburfrer Rel
sMjAhrhanderte liindnihtb nAd «todKeliin k-in«r^Bek«to<etf Vt^
ia^BBfF Saat Met kun nach der RefotuiafiWht ^ÜnlilibNI
«nd««>«nahi*lM*« A(f««4«» MbrKirVke'ii^rdii'a« j'^lf.»
i //A»U««* T^*li« Vit« ^iSjVtaetatV Pttt^ia.
reu. 1736. 4. .i-'i ■' ■■■^ ■^■'i
,. tRot^r SaffitBband nitdetn kSn. {Kthns^enahd^ ch^rf. 'ftchs.
IVTspipBa and. bngemain leicb«' VergAMung im Bbcc^cO^^Omttttn^.'
Gl«. Pfetr« GioBSaBOy Vit» di S> Carlo Bar'r<H'
B««,.Mil. 47«3. gT> 4.-. . ■■ -i- M.
,« -.fiotliez C«HlDanbai4 im' gleichen '8tvl»,.tbef W«tn^-r«eh-ttnä<
hne Wa^en. Au du ftivatUUivlfatk £r. Majt AtÜ'ABmgi -Tni
^goft*« des CeKechtenh < /> , t 't<. — . ^. n i t
Andr.. QoKp,lAa:,poB-!tio «4i(iieiP' iiliiibiiiotft «■•laoluMt*
Bother Marroqiiiq. , mit. grf^iem polt\t .üdis. Raichwr^^iK. 1 0<ar
las Ganze umgebende ^ern)eIil];,-A^^tel ift t>FU|>Wr. «^banf^ ate
ier K: PnvatbibGqAeh. , , ^ i ', ■., , ..\ •{ '.,■[. t ;. . .t ,
Cöiii^en'Jio delle ririn der Carid.'(nni'eO Carrae-
-iolo, Bcrilto da Hicbele Saglioeeo. Roma, f73S.'f.
Bolher CoidiM*b«d''RMt'iiodl 'grtJsgerem Wapptin ' jener IWich^-
Gto. Piefro Maffei, Yiic di JlCVil. eonfeiBMil
Gbrista. Roma, Z«netli 1601» gr. 4.
., .. Braoner MaTroq^inband kn italieniachen Gescbmadce nitsdi
iper Vergoldung, in der Mitte dM 2^cheii der Geselkcfaaft itsL
Jo. BaptUt« Barbcrio, Gonpcndioni tiIuI
J4>ajiai8 a Capistrano. Romae Avg^.ElerD. ayenM,16tt4
Weieter Pergatnentband mit linnrnvergoidnng und einem pH
sen Cardinakwappeti auf beiden Deckoln : 4 Qo^baiken und 2 Rom
Nacbibl^endo Bände sind ans GburfursI Angnst's ^
V^y^*' durch besonders scbb'ne Arbeit ansg^ezeichnet :
' J: F. Mcntzer, Von S. DominSci, des Pred^;eniiil
vttil Sl Fraozisbi, Barfiissers artliehcm Leben ,tnd gam
Grcweln elc. o. O. 1571. 4.
Unter dem Titel ein guter Holzschnitt, wie ein Dominftafl
Vtönchy einen Franziskaner auf dem Riickeni dmtsh einen Fks«
tet. Daran die seltene Spottschrift :
Affenspiel F. Jobann Nasen'zn fngolstad.
dem ganlzcn Affenrcich in Schiauraffcnland. Gute Nadil
0. O. 1571. 4.
In Versen, mit einem merkwürdigen Holzschnitt.
David Chvtracus: I|istoria der Ani^pur^ps
sion, Rostock, 1d76. 4. . ^ i
Mit bemaltem goldenen Schnitt. ♦
Bt. Piatina: Cbroniea Von der Bapate Tai Xq*
X^^bm ßl^' &iim9k*. Bibel, 1565,. ibl.
Päpatiache! In^qniaatson. ^a A e«lalS' «F-li-s« i'"^
1582. fol.
Dänaec woiisev PergamenAand mit ach()|ier Vergoldmigt
c^
^f-mm
. #1 i
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•., ' • - - rn i » - 't\ 1 * ■ •. I 1 1."
^190
' ' Neiiiizehnted Zimmei'.
-• • •
jLecixtsqueUen, gani^eS^niiulun^eii juristischer TVierp
ke Uiid einzelne Abliandlangen«
JPieser Ranm «maclit in topisclicr Beziebnng den Üfebergang
^m äer. Tlieologle zu den iibrig^en Facul.tjits- Wissen ^cbuflteil
ikd iiimnil die Uecbtsqnet Icu, namlicb die Aaggaben noii
lominentare der römischen Recbtsbücher, die ganxen
i^lfniulungen juris tiscber Werke, das Civilrecbt und
|fe «tnaccinen Abhandlunge« ana dem 6esammlgeil»iet
[er Jurisprudenz in sich auf«
•.- '
^ef^,Alt^jr nach ycrdicnen besondere Aufmerbsamkeit :
Justiniani institu tiones enm apparatu et fymii^
.usus libep* Arg* H. Cggoateyuy 1472* M. ...
Zweüe, der Mainzer Princeps von 1468 treu nachgedruckte
Ausgabe von 148 BU. in 2 Coli. S. Ebert 1 1,039.
Justiniani iuatitutioncs enm giossa. Mog« Pet.
iBcliorfffery 1472* fol. goth.
Dritte Ausgabe von 103 BU. in 2 Coli. . S. Ebert 11,040.
>as erste ßlatt mit einer bunten Arabeske gescknuickt.
D: Justiniani codi'eis librilX. cum glossa. Blog.
?t. ScboiRer, 1475. gr. f. gotb.
Auf der Stirnseite des ersten Blattes unter der Rubrik ein ro*
les Miniaturgemälde : der Kaiser Justinian abergibt den Senatoren
[en Cordex. Die Initialen sind durchgängig roth und blau ein*
rennalt.
Justiniani institutiones cum glossa. BäftlL
l^cns^ler. 1476. f. gotb.
Auf m. la. ein Geniälde: der Kaiser in granem Hermelin-
nantel mit Scepter und Reichsapfel nebst ^iner Blumen-* Arabeske«
Codicis Dni justiniani Imperatoria librl IX*
Vea. J. Rubeus, 1477. f. golh»
Mit schein eingemalten Initiale^ vor einem jeden Buche...
9» Reekt$tfudlm,gmtteSänaKdkiüf^^^^
Jtisliiiianfi lasfilvtloiiM tuM glodyL jC^tä.) fik
Jenson. 8. a. (1477.) f. goih.
Auf BL ia. der schöne büntgoUene Initiale ^^^^ nnd Dwbxk
V. Werther^fl Wappen.
Infortiatttin. Yen. Jmiiiies et GfegOrinil %ntKB finfi»
enses, 1485* f.
Institutionnm Ben elementornm Juetiatani Vt
bri IV. (ed. Gr. Hal<»ander) NH^. Petrejne^ 1529. 8.
Höohst seltene Ausgabe, deren Text ans Vergleichung fenil Ai
ParallelsteUen in den Paodektiei vaßA dem Codex mk grotäesCat]
Sequenz berichtigt ist.
Dig^estornm 8. Pandectaram libri L. ex Fki»
linia pahdeelie repraceentati (stnd. Fr. Tanrelli) Fler. L
Torren tinne, löSKI. fol*
In Hinsicht des Drackes ein typographisches Meisterstück«
Attt. Aognstini de noniinibns propriis tov nm^
daxTOv. Tarracone, 1579. toi.
Htf chst selten und selbst nach dem Abdmtke ' iä : Otto/ Ae
iaar. }ur. rom. T. I. noch sehr gesucht, ist ein nneutfoehrlicbcr Ai^
bang zu der Taurellischen Pandekten-Ausgabe. S. Scheiben 1^
411. — Vogt 87. — Goetee II, 326.
Cest le linre des institations des droi« af
pelle Institnte tranalale de latim (sie) en fraDcois etcaF
rige en diligcnce p plasieara doetenra et aonaemins kgt
atea. o« O. u. J. bl. f. goth.
In altfranzösischen Versen. (Ende des 15. Jahrh.} Treffid
toibaltenes ^^Exeroplaire r^gl^. '^ Anf Seite la. «ne btinigaidai
RandTerziemng. • In dem goldenen Initialen ^»Q^ (Q**0 ^^ ^^^^^
penr AsurfeM, darin drei goldene Daumstämme und ein goUeaa
gebrochener Balken mit drei grünen KteeUlittem.
Inatitnten ein^ warer rraprnng. Tnad £andr
nent dea beyserlieben recbtena^ ron ^Fk» Mttnct
tcrdilsdiet. Baa. Ad. Peia, IMS. 4. ^
Sehr seltene erste dentscbe Uebersetamig. |
Digeatnm Vetns. Yen. Rnbeae, 1477* t g^A.
Bemerkenswerth ist Bl. la. der eigenthiimlicbe Inttiaie „0*
(Omnem) auf Goldgrund nnd die bnntgoldene Bandfinfassnng nshü
dem Wappen Dietrichs von Werther^s.
Digeati novi onna. Yen. Nie. Jenaon^ 1477. C m4
Ebenfalls ans Dietricit t. Werther*s Bibliothek nnt dessen Wip* ,
pen nnd dem schlSnen buntgoldenen Ininaletf „H^ (^^^} ^ ^ \
Stirnseite des ersten BLittes« j
Digeatnm Tetna. MedieL Ben. et Je. Ant Bonak^
1482. f. Daran i I
Baptistae de S. Biaaio traeUtna de actionlliw. FiL
Ratoldt, 1481. fei.
Der untere Rand des ersten Blattes bat eine (emerfcenswnnb
Arabesken-Versiemng^ deren MiCtelpnnkt «n Gimpd acbnwktL
l^
• Mog. Pt. Scboiffer, 1477. gr^rfoL jsojüfc- i» ^ , .um^h/j
Sqht^neuSi Exemplar .im. xyQhleibiiU.eVieii . ÖiigiQsf«9|f4{nfchsbando
lit Kette/* . . .. // ^ ,j;/ .y
«oloii» Jo. ItoclIiolF, 1493. kl. f. -i^ns
• B^dSLilKÜN LX librorunt e«Iog%T9M»yttOpii8t(]{ir! lat*)
i^ pcar Ji Leanelaviui»*^ lUiii^ .<np^eUMriliii.MltelMe lÄMi'p^-
Itcatarom über, ßasil. Ejiiseop., 157&., firf. . JRa^u^ d ijab-
»jiei obscrvat ctemeiidal- ui.Sjön%piltaJhMilHMiruin.Pilp;'lM6^A
Von grosser Seltenheit. S. Literar. WodtLeaUatt I> id^,. «<«»
ib« Fabrot US iat. yertlt et gr. edidit^;Paer..(2ri|BiQi8yyi647:
bl. 7 Bdc, .
.Franc* de Crema, Singivlaria • *•• -Bono». s. a«
noch vor 1480.) fol. 10 BIL S. GoetSKe Il,.^l. i
iBcipilLcetot^aeximli juris Luintttia 0. fiafl*. de Sa-
B«irferrato aoper anteutieis ..« s« L e. a. f. 70 Btt. S. Godlse
Const. Harmdnopttli J\omopbvlt ^itönd niHs ci^k
«e. Fan 1540. 4. 425, S* • : .
F . iSeitMie'Pridcept iti gricchitGhcsif 8praake%' Bi ^GtfStta ^I^Ulü»
Ürtter dtn einzelnen Abhan dlnngeu iiLer veirach^*
leae Rechtsmaterien seiehnen sich aus i
^^ *
*Ja*'Bapt« de Caecialnpis dtf Saine^ü'Sftlrei^Lifm
^IcnQ«6 et aurei tractatua etc. Sieaa (Ucncu de Coioaia) 148& n
36 Bli. S* Goetze IJ, 340* - .. '. : :-<5
Lanfranclii de Ori'ano T^racfatus dd' i&rbitris^ I4tf^
;> Ä^iT^ilK • ^. ^tae 11> 341* ' — - •. ' ' -^ " - ' 'J '• •-
Anton 11 de Canaro» TracitatcTB tl)/ euÄf^cfttlone l|is(ri/«
'Angelas de ybaldis/utritni '{»rfieda reseti68|i sit Ips^
litn rWcuficntittiii." s. !• e. a. fol* „ ^ ^. , . " ,.
: 3 -CIL- Vcl. GoeUe 11,-^43. • ' ' '' ^' ./ ^ .?
, E j ä 6 a e^ : Opua nc. leetur«t.* Apthciiti/sarmi. Y^o. 1489. t
.. ^ Wecjerbei Pancilolijis,_nq|jU Suuvius, BßdjXj. («ip^nimk uii4
enicheh.* S. "Goetle 11, 60. ^ ^ • .j,, - i <
-•«'^.dBn^Idnii d€4Ii»al4l«^ lefifweti sufiet Ubi^ Vi« Ci^d^^Bon.
.477. fol. S. Goelze II, 317. . ./: . v< *
«'^^^Litd'ör. Bolo^nini 4e'B^n<>Hla/ i«petitio; ete« 4«
c^os creditis. Von, 1475. foK * ' ' ' ' '*•*-**•
'"ipUlI/ S. Goetze II,' 34Z
Maria ni Soixaini, Tmetaloa de materia obtatiosHu
PUcic, 1486.
24 BIL S. Goetze 11^ 344.
D. A. Barbatiae celebris ae inclyta Doealis Borsia repe-
titio jrabricae, Qui admitti ad booomm poisiaeasioDen possaal
Ex arce S. Äpo4linari8. 1486. fol.
27 BU. S. Goethe II, 342.
Jnslinide Gaatello, Tractatas syndicatas* Seob^ H.
da Colonia, 1487. fol. •
34 BIK 5. Goetze II, 343.
Baldi famosias. opus circa tuater. atatatonun. Yea.
1486. fol.
105 BD. S. Goetze II, 60.
Bapt. de St Blaaio, TracUtaa de actioailms. Taa
1481. fol.
25 BIL S. Goetze II, 69.
Crisp. de MoDtibus, Repetitio titnli laatit. iehvnL
etc. Ten. 1490. fol.
16 Bll. S. Goetze 11^ 60. *
Incipit tabula edita per Dm« Pelr. de Aaebar«-
n o super canonum statuta BonoD. 1493. fol.
Eigentlich drei Büclier. S» Goetze I, .330.
Wegen eig^enhSn diger Beiscbriften berabnlcf
Gelehrter yerdieDCD noch eine besondere 0eachtnii£^:
Ant. Contti Sobs. lect jnr. eW. L. II. Par. 15S0. &
Auf dem Titelblatte lieset man: 99 Ego Ant. Contiat
hunc libcllum Dn. Davidi Luc juris Doctori coUegae et cov-
milltoni clarissimo in testimonium obtnli.^^
Matth. Wesenbech) institntionum d. Jnstinlaiii Uhri
IV. Bdsil. 1569. 8.
Dedications-^ExempIar mit des Verfassers eigenhindiger
Zueignung an Cburfürst August yon Sachsen, welche er ii
folgenden Disticben. ausspricht:
Caesaris Augusti princeps Auguste libelK
Qui legum juvenes 'prima elementa docent
Cognitione tua sunt digni, quem Dens hnjäs
Aequa modi, populis tot, dara jura jnbet.
Matthaeus Wesenbecins, minlatronm
minimus.
Norellae Justiniani (^r.) per Scrim^erum ex biblit-
theca Fuggeri cum castig. H. Stephan!. Par. 1558. f.
Mit vielen Anmerkungen von der Hand des benihntHi
Isaac Vo8siu8*
mchtst^ii^lhi\ ganze Sanimlungen Jurist PP^erke u. $. w. 723
■ .ii .» . * !♦• R« »
.11
Mci^lKwälrdi{];e Eindän^e dieses Zimmersi
Äärtloi^ps) cojpmeut. sup^r di{;e8to vcl. iiifort. et ni^Vf
*r Alex. Losaeiim Avilian. Lugd,.1540. fol. ^
Mit eigenthiiliilicheh Btichbinderstöckeli (Fides tihd Spes) ge-
•jßsster Lederband^ \Voranf sich das Monogramm j, I •^ P" befindet.
Jo. Sc hnc idctvini Coraroenti in lastitoi. Arg. 1571. f.
Dedications-Exemplalr. Brauner Lederband fast ganz mit Gold
»deckt) in sehr knnstreicli geschnittenen Buchbinderstöcken, welche
YsaCDmengenomhTen ein .ardhitektonisches Portal bildet), in >ve]ohem
senen aus der Leidensgeschichte de^. Erlösers dargestellt sind. Die
>ere Stanze in der Rundbogen-Form der Altarkrönungen zeigt die
feiftltigkeit Vüti Engeln umgeben. Die Randverziertingen bildeil
Rappen und Embleme auf ' die Reformation. Det Baiid hat die
iirzahl 1571.
P^'tri aBcll'a P^iftica cotnmeiitAria in digestam nö«
sm. PrancoPi 1571. fo(.
Englischer Lederband mit Ächarfef Pjressuiig und b&maltem
oldacknitt*'
In diesem Zimmer befinden sich viele Biicber ans d^r.y,
(Ter thcr's'ehcn Bibliothek^ TOn denei^ die meisten mit
ehön gemaUcQ Initialen und dem Wappen geziert sjnd^ fvie
» B. fast sammtliche Commentare des Bartoius^ ' welcb^
inzeln namhaft £a machen^ der Raum dieser Blätter nicht g^e-
tattet«
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Zwanzigstes Zimmen
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Kirchen-^ Lehn-, Straf-, Wechsel« etc. Recht
TT enn mtm im dieeinai Zibum«, fvelcbe» «Miev^ dn» filMif
sehen «ad dein Fendat und (jvimiiiiil-Reqbt inUl^ite
een Theile det Jurisprudenz eniludli, dus^ fttnAntSiCÜeif
11 echt ganz Termisst^ .so erinnere man «idb^^isi^ ^^^tM
ganze «latus politicns und ecclesia^licus^ anch f<
Gesetzgebung eines jeden Landes^ gleichsam die histonsck
Entwicklung desselben als Sta^t erläqtcrnd^ . iBi|i d^rO^c^^
des betreSeoden Landes selbst gestellt worden ist... .
Dem Freunde lilter Drudke werden willkommen selsi i
Clementis Y Constitntiones; . Beginnt ». «jb^^
eoSstoes clcjoTpe. Ya yna cu appasatn.dSi Jo.;4uiu^^ lUf« A
Schoiffer, 1471. foL W -.^
6& BIl. mit gothischen Charakteren. Die Initialen sind ro«
und blaa eingemalt, auf Seite la. aber ist der Raum fiir ein u**
raälde freigelassen. S. Goetze I, 170« — * Panter U, 12l*^'*^
— Ebert 4792. — Brunet (ed. IV.) I, 562.
Gratiani decretnmt ^^Incipit discordantium eai^
concordia ae primmnde juire nature et buniane .{c^n|ti|Bt>o*'
rubriea.<< Mog. Pft. ScboHTer, U71L gr« fidL '. .. :\»u n • : .
412 bedruckte Bll. in 2 Coli, mit gothischen ^Typeo nrf ■*
der Princeps von 1471 (Strassb. Eggesteyn — dem ersten J«tirt»
Strassburger Drucke) ziemlich gleich lautend. S. Panzer V|22d«''
Peignot, Essai de curios. bibl. p. 55. — Ebert 8811.' — B"^
(ed. IV,) 11, 383.
Alb
eeliehs weyb ^ »i* < i
Ueber diese interessante Schrift s« Bouterweck,
sie und Beredsamkeit IX, 496.' *
Grego-rif' iX •ao'wa'eampi^lalioi deer^ataUuM J^
glosia ardinaria Berniiardl C^B<•^toni äPiarteieiiasis)«' Hf
Pt. Schoiffer, 1473. gr. fol. ' * u
Erste datirte und seltene Ausgabe von 305 BUi mit gstMscb^
Lehf^, Siraf-, fVtchBeU e/e . Recht 7S5
(clirifr^ ohne Sign., Cust. und Seitenz, lieber der Fabrik : „Incipit
lO'va compilatio'^ hx ein schönes, Gregor IX. in rother Dalmatica
ind mit rother Tiara darstellendes Gemälde in Form eines Rund-*
»ogen*Gewölbe8. S. Goetze I, 170.
Dazu bat die K. Bibliothek im J. 1837 noch enrorben die
kasgabe: Rom, G. Laar d'Herbipol. 1474. fol.
Ein trefflich erhaltenes Exemplar, dessen erstes Blatt durch eine
i'^oeischen den beiden Columnen durchlaufende bunte Arabeske ver-
liert ist. Unten «in leinom Lorbeerkränze die Buchstaben: ADRD.
Idem opus. Yen. per Baptistam de Tortis, 1491. gr
So*, gotb« • . : I
Schönes Exemplar^ welches dereinst dem St. Peterskloster zu
srfurt gehört hat, und dessen erstes Blatt durch den schön gemai-
en und vergoldeten Initialen „G" (Gregorius) geziert ist,
^>I0 nofie dni noatri Jean ekriati. Anten. Incl«
a t*
»iliib^r qni dicit' audplemevtiim. — Qooniä suma
iite magt^truCla scn piaaneUa vslgaril^ iiucnpat' etc. Yen,
^ranc. de HailbriNi et Nie. de Franefordiai 1474. f.
Die Stirnseite des ersten Blarttes ist mit dem buntgoldenen Ini-
•kftlen „Q** (Qaoniiini) geschmückt.
' ' ' Lodonici Pontani SiQgnlaria. Scfalusatohrift s >)Ex-
»liciunt singalaria famosissimi utriusqj ior. Monarchie domini
Lodonici Pontani de Roma. Yen. Jo. de ColoDia etc. 14f 5. f.
' „Inaigne «t cclebrattsaimum dp9 Bontfdcii
[y^lavt^ qerod aextum -deerelalinra appeUant.^^ Banl. Weiiar-
ler, 1476. t
Neben der Rubrik auf der Stirnseite des ersten Blattes erblickt
natt ein Miniaturgemälde, welches Papst Bonifacins VIII. vor einem
Snst einem blauen Tuche behangenem Pulte sitzend darstellt, die
S^leidung ist rotb, die dreigekrönte Tiara aber blau. Vgl. Panzer
h^i47k. n. 7* .
"' 5,Dii abbatia aicnli ^iaprina et secanda aiip^mo de-
»retalinm diligentissime em<Sdata«^^ Yen. Jenson, 1477. f.
Die Stirnseite des ersten Blattes ist durch den blauen und ro-
hen Initialen ^,G" (Gregorius) und eine mit der Feder gezeichnete
[landarabeske geschmückt.
9^Incipiant glo. Cle. cii quibaadS alija allegatoibat
i>eei|retil|9 nota diG^ne. collec1(e p. dnm Nicolanß Siculfi
Htomatcnsem, abbatS digoissimü. . Nuc yero Archiepm pa-
BOFniitaniim,^^ Col. Jo. Koelboff, 1477. f.
Ehedem in dem Franziskaner-Kloster zu Meissen«
,)Ar6 inveniendi tbqraata. comcdationes^ q; et ser-
ino^ eiL corpe decräti in qualibet matcria fabrlcidi felicit' in-
ßipit." s. 1. 1482. f.
Titel und Ueberschriften sind mit Missaltypen gedruckt.
gr. f. golL . . .
kL ffgoih. ; ,; /
I^anfBanici de Qr iano^Rcipetitio ßopc^^ff-v^ü« €«i
faUain de prebatioDibus•^^ Daran:
, Traqtatua de epiptioii^ ^t Teuditioae atidtMJ
bua eontracllbus. Seois, Heur. de CoIqu^, A^^' f' V^
Mi^rgarita decrefi se« tabula. maiPttj^if Bf e&
per fratre Martiuii ordiais praedicatonin^ '<^tc. s,l*it,h\
.y^Iaeipit snmmii qona dii Tacjredt- d^i Catitfi
elc/^ Boaoo. Plato de benedklia^ 1489. f. Daran ist geboifa
Antonii de Rosellis de Afetio tractatQS de pili
State iinperatoria ae papae. a. It Herrn. Lichtenatein, 1487. L
Insigpois ac dirittns deereto-rjunt« codtaJ ii|
1490. f.
Die ßtirnseite des ersten Blatte^ ist dardt den : bantgtUm
Anfangsbaclutaben „H" (Humanuni) geziert. ^ ' ' " '
Alb.erici de Roxiate, Dictionariiim 8. AllabetQiijn
clr* et jar. Caq.. s. 1. e. a. gr* fei. S. Goetze 111) 417.
Ejusdem ,,saper 9tatatis/< Yen. 1493; M.'S.G^
111, in.
(ilug. a Stetsta^) Quadrariutn eetfles'Ufc Ari
Gräniiiger, 1504. fei. fol, ^ • - •• ' :- ' .
Wenig bekannt und wegen dey guten Holzschnitte dddifc
merkenswerth.
Ant. CorneliHss Exactissim^ infantinm iöMi
Iio clausorum^ querela adrersus dithtum Jirdieinm l|i|
aeqiium judiceui propostta . . . Par. Wechei^ tiAl. 4;
Von diesem' sehr seltenen Buche, tiber dessen Gbttlosigi«' *S
Leuten, die es nie gesehen haften, viel geTabelt Worden^,' oa» "^
nichts anderes als eine unschuldige Pedanterie in 'der Airt wie v»
toUis's und Ayrer's Schriften ist, s. Bayle Diction.' unter „W«<Wj
und Ebert 5242.
Tb. Aletbaci diaQurai^f poUtif^a9.d^ P<^Jf*
|i4ia. Frib. 1674. 12. ' ,
Verfasser dieser 'seltenen Vertheidigungsschrift df^ t<»fff9
war der ehemalige Rector Jo. Lyser zu Schulpforte, der spst««*
zu Paris (nach Andern zu Amstfefdam) W tiefi^eii £lelid*«»infc ^
Uuch, welches j^uch dewtsoh u. d. T. :' „Das • Wigtiohi^ ^* f!
Lander.*'* Freib. 1676. 8* erschienen ist, v^u^de in KopeiA^g^*]^
Dekret Kcfnig ChrisüarfV V. v, 15. *lVlÄrif lerf disrfcll^i*««'*
verbraqnt. S. Vogt 35,536.
Le Son^c du Vergier qüi parle de* ra''0ifi£«*'^
KhrekeHf^ Lehn*, SUraf-^ 'T^tehseh etc. IfoMt. 727
ien d^n cler« et du^tshevaller (pur J. de Vertu) o. O.
Lyon) J. Mäillet, 1«91. kl; fol. gotli.
Seltene Princeps des so höchst interessanten kirchenrechtlichen
tttches, über dessen lange Zeit un^evrissen Autor, flir welchen man
lieils Ph. de Maizi^res, Baoul de Pres! es und C. J. de Loiiviers
ivlt, Tgl. Senebiet,' Catal. des^Mss. de la bib), de Gen^ve^ p. 444.
-^ Fk(gel^ Gesph. d. kom. Lit. II, 4i8. -^ M^Ianges tir^s d'une
r, bibl. IV, 69. -^ Peignot,* Vari^t^ bibl. p. 93. — Ebert2I,444.
Die R. Biblipthek besitzt sowol die laleiuisebei als.fcan-
li^siche* Ausgabe, und unter Letzteren aneb noch "die Aus*
mhe 9 Paris, par le Petit Lnureps pour Jf P^lU libraire, o. J.
bl. 286 ßll. Sv Go<»tze HI, 425. -
• (Jaeob von Theramo) ,,Das Buoh Bellal genaont,
ron des gericbts Ordnung; zu einer besnndern lere vnd ▼od'*'
EreYsung der w^scben, ein nSczlicb rnd kostlieb bucb.^^ Augsp.
U BaniYer, 1473 fol, ^otb.
Hit iUuminirten Holzschnitten und ausgenialt^n Initialen.
Belial zu teotacb, Eip fl^ericbtszliandel zwischen Be-
leal hellischem verwescr, als kleger einem teil, vnd Jesu
e T i s t D bymmclischem £^ot antnurter, anderm teile. Alsol
D4»e Jliesus dem belliseben Fürsten rechtlichen die helle zer-
Ktoret, beraubet vll die tnfel darjno g'ebnnden habe etc. Straasb.
la. Prilss, 1508. 4.
fiin nützlicher Gerich tshandel Vor got deni^ aK
quochtig^ea vnsorm bcrre durch die gloriwirdii^ste Juirkfra-
pa^An nari'ft fnr^precberin dess mibicIuichS g^eschlechts an eine.
rS vermaliidegteii aathanaui anwalt der hellischen
sehalckeit am andern teil geiibet. Durch den hoehgelart^
Doctorem BArtholum beimirenn. o. O'. u. J. (Lcipzin^ 1496.)
kl. 4, goth. ig Bll,
Unter dem Titel ein Holzschnitt mit der Ueberschrift ; „Goi
gerechter richter^^ links ?wei Teufel, rechts Maria, unten Papst und
DIerisei, ,
Ära notariatus, o. O. u, J. 4. goth. 7 BU«
Unter dem mit Missaltypen gedruckten Titel ein roher Holz-
schnitt:- Rechtsgelehrter und Client.
,,Hie bebt an der Formular!, darinn begrifie sind
allerluind briet auch retlpriek (sie) mit Tragi! vnd antwort ze*
geben tjttcl aller stände, sendbrief, synouiraa vnd eolores das
ifttes zu dem b^ieF piachen dienen ist.*^ Angap. A. Sorg. 1484;
fol- goth.
klebst der Ausgabe: Strassb. J. Prüss, 1483* Der erste deutsche
Driefi^teller , zumal in Rechtssachen;
Processus iuris. Arg. 1494, f. goth« *>
Ziwiit A^damft^9 a neb gioÄk od storo^Tfila SdlferMi]
Knyba' i/telnit KrätochwyW a ttiessenA etc. MDJJIi; MÖi
nani. Daran:
Knyha o Hovekowani «'narikaDii sprcwedlWvosti ili
lowny a Paai wsaech Cnoitij etc. M,D.XLVllt — Ja'jti
(Comedia) MDXLVII. — Hra piekueycli prrpowtMfl
Boccatia ßtoiena wnyito ty to Wosoby mluvr y« Slif»^, CwUi
Nesstoat jj; we CtMThek pML S, lauem KFutelem Aotf ja»
ConsOIifc et Iteü^bvMw
iBarlo^ll d« S»ko ferrato Consilia, -^Dami •
•• Attgeli de Aretio tractatns inälefIeor4 vaa dQ
el«|Baiiti6^aiSs'8ttpIeridTfa9 dtil Angdsüni de^ fritatitriA
detarinrin««. '(Medloi.) Li^on. jSlO^I et Vrder. MtSÜHdi
1487i g^:« t goA: ' * . . . . - : . . .^,
PrÖdei^icl (sie) PetruccU \./ CÄVsiU^,'Ml
8er ... Bern« pasturin^ de pontremulo, Senis^ B«^
[arlenii»*« Jö, Valljcfecfc- 1488. f. göth. ' -^
n :;A4e3kftifari Tartagnl de Imoln CUin^aliiU ^«
Bern. Stagninus de Tridino de Monteferrato, 1492* f, Dii»
' LttdoviOi Bö^Io^nini d« ßo^Donii^: rilpeHsi'ii*
a u r e II m secnndum ordincm rubricarnm deerelakBini B^m
1490, f. . " i
ui IFraiiiiiset de ü^ah^rells Consilift, Mtüä. L
PaclicL 1502. f, ' 'i^
' '^^tbli consitia,' qacstione« et tr^ctutp^^T^
P.^dI'Tört& 150?. r. V • I
Jaeobi de.alunrotis patnui opn( deTev^i*« .^*
J477, ff^ofb, • ; *, *^ '. . ,
' Sehehe Princeps dieses Autor«, Gegen das EwM (Big»« W
lart, 4478. 7.
Initialen.
!:. • •' ■ "' '
BaMI d/a Pev^6l«. «npei^ .»Mbna ^lidflf.viPiA*^
U4(^Qtivpi tfc/zVon- 1480, f. 108 BU, $r OofUc ÜhS»
Franpisci ' d>e 'Pl^f^'a-^opn^ 'rf^atitiutftAUMi'^^^
raru et exconiunicatioanipt Spire,| 1489, f..
Mtbiekenr, Lek^^ Siraf-y fFccAMff- ete. »eeki. 739
k^en. Pli. Pincius, 15Ü6. f^.golh.' <.
, .i^^l^y^fi.P^r^.^f^ <>RP8; »«T^*''^ super fewdis.cQiu
i^4i^piii)ip^ y|ii|id re e, I|iir b (^pU.ctc,.yeo. Phil. Piaoius, 1508, ft
Jacobus de Beiniso, super u§ibns feddoram.
«Wgd« .4ft€*.SMhM^ 1^11. f. Dfirauj ^ ' .,
> ^ / t€J»udi-i«dc Se.ysdella Gomentatria in sex partes
li ge4>to«iin ^(e. cnm coutraclH cSpedioao ^endo^a3. s.Le.a. f.
'Eiti(> besondere Zierde dieses Zimmers ist eine mit g;res-
ler Saehkelintnis^ tii Mslleu^r yoUstandi(;keit angpelc^fte annfi
mvil rechte g^eliörige D i s.s e r t a t i o n s-Samnilnng^ in 566
^app-Capseln, fjena^ naeU den Itfatcrien gi^pvdnet.
fiicht minder bedeutend ist die von dem ehemalig^en Geb.
^inanzralhe* ron Wag^ner angeleg^te, und ron dessen Erben
»rkan&e Sammlung^ juriatis*cher Abhandlungen^
Vielehe« alle FUpher dßr .Rechtawisaenaehaft^ nebst
^r Pplitik| Staatswirtiisebaft, FinanzWfAs#n, JP<h
izei, Staatsverwaltung u. s, w« umfasst* Nooh siehe!
liejifjU^e d^r o^dpepden und dichtenden Hand entgegen.
• ^ : ." / ' «
Ansgezelebnete Einband.« dieaes Zimmers*
• ^Glementi«XI; Pont. Ma^, Bnllarinm. RomaelT)^, f,
'*■ 'Prachtexemplar. RDthei> Co^duanband mit Goldschnitt.
.« »1 .<€aap* Henv. H o v^i i i Jariaprud^entia fenAalia
IKit.4705,Jf* ' . . .
Rother Saifianband mit reicher Vergoldung, !
I Stttttkiae Colori Co|»8.ilia,i coli, a Fr« Peuaolda,
Uips, 1613. f*
^,., ^Atir4^m zwar eiijfiicben ^aber acbön Tergoldctiui Perga«
»entbände stehet mit Goldschrm: „Jobanne^i Georgina Om^et
Eleotor Saxpniae. — Anagramma; Saxo de gente generoaa
iox honor Justiciae."
Noe Menrer ^^Von forsÜIcber Oberbevriigkeit
4fi.Y IV O^ JöQft. f.
Rother CorduaiiBand mit dem sächs. und dänischen Wappen
1114 Ghurf. AnguBt's Bibliothek. Auf dem Vorderdecke] der Titel;
;Hohe Wieldt Bahn," A. H. Z. S. K, MDLX.
Wn Tbeod. Martini Jurisprudentia crlminalis.
Mairmorband mit ^igsnthümlicher Vergöldapg in form von
[estnngsahnlichen Polygonen,
' Andreae Alciati Judiciarii procesa ua compen-
dium etc. Par. 1537. 8.
*** ' OJi^«fpgHitt*t Manobfthibttnd mit 'einfacher Lkiienvergdldung und
äcm^\^. Wttrtier'dcJwrf Wajppeti und der f n^hrift r' W, O. W, Der
^toin'^fctJjaiaaUv '^gleich v^xemplaire^^glö." . * '
. - ». ,V' » .
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Einundzwanzigstes Zimmer.
IVIedicia und Chirurgie.
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JL#i«8er RtiUd» dMflen Fenster naeb dem Hofe kenmsttM
Diaelit des Besdiliiee dee^ Facvltätfrwissenscfaaftei flJ
l^ekürt keineawegi^a, «^ ivie es in einer Stadt, wo die hMft
cinbeli*eluriirgi4ohe Abidemie nicbt nur eine besondere Bitfi
tbeb. soiiderii auch einen :nicht. unbadeotnqdsa Jalic^eki
Fonds zur AnsehaSnniif medieiniseher nnd in dieses FiÄo*
schlafender Scbr|Äef\ lM!sitzt, am £nde nieht xa. Yenra^'c*
ifvfire — zu den ännstcn Ziinniern des japiiniacben Ptb*^
) «Ana !d<in- innpnif fafben Seltenbeken bebcrni ^ir herrtrV
Das nnezlicb bneh von Ordnung der gesii^
beyt Au^p. 1472» fei., weldies begitiiitt' y,1iiena(^li iölpil
Petrl de*Abano Conciliator conti^orersitH*
(differentiarom) Pbttosopborom et praeeipne Hei»
tortfte.- Matltnae^ Tb. SeptScas^ 1472. rot.
'»• W Bnolättd» tmd Ff&Wkreich sehr gesucht, S, i'eignot, Bf»
de ctfrios. Wbl. pr J» -r- Debure bil^liogr. instr, n. 1808. -^ ^
din./blbl. Tont Iir, 1292/ ' " ^'
R-eginicb tSanttatis (deutsch), Augsb. ]Bjin|ter,i^'
Eiöe^de): ältesten Aufgaben dieser fiir Graf Rudolf von «fr
henbur^ zusamoiengetragenen Diätetik; übrigens nicjit mit •'
„S p K Q 1 jT 8 % 1 e V Ü i t a H i^« zu verwechseln, S, Ebert lS,7Mi
^ Matheoli Perusiipi traetafna de mieiHil'^^
yyfid5 ifer >eg6)aa et medieifsas % (• ie, a« (Sw*
fiin 1473.; 4. *
Von grfTsstcr peltepheit, Vjgl Psna;ei IV, 4, H«. llf -*^
I, 37Q.
Mirttb« S^lTAtiei übet pandeetai^iim »edici*<^
#• J-, .J.. W:urs>er de itamnidona, 1474, bt. fol. ■
7winte< Atisgabe von .M8ÜU. Km 2 ColU^ Qiit 49 Z«üen oV
Sign., <Cust.' und Blaifzaiil, ^ßald wird Mantua, bald ftfodenai i^
dailaod, bald Bdlogna als Drycköit betrachtet, indem Wurster ^xü
len wandernden Druckern gehörte. Für Letzteres scheint zu spre«
then, dass der Herausgeber Moretus in der Schlasssrift ,yDononiat
egens^' gßnahnt wird. *
Ortolfffron Bayrlandl, Arztpneh. Niirnb, Kobar^
jer, 1477. fol,
Erste Ausgabe mit 4 Bli. Inhaltsveraeichniss und 80 Bll. wak
(9 Zeiten, ohne Sign., Cust. und Seitenzahl. Auf dem Nachsets»
Jatt ,,ein R^cept vor die pistelentz^^ von ein^r Hand des 15. Jahr«
lunderts. 6« 'UO^tszn J, S(i3, ... . . y '
Galeotti Martii Narniensis de homiqe libri IL
L a. (Venedig?) 1476^ fol.
Einer der ersten medicinischen Drucke Italiens. S.Goetze 1,252.
Jo. Mesne, opera^ c. aditt. Fr. de Pedcinont. N\-
*ol, et Servitor. Vcp. 1479. fol. 392 ßii, in 3 Coli. ß^h.
1,^. -JBin n.ultHche-Materi von der «rerseliiiffi'g;e;''leyD.
ijfl. ere. vnd gut. Au|^sp« SehönspergBcr 14V3% 4, '
,.. Henriei de Sa^onia« Alberti magni dlsdpilli, 'tratta*
a» cle aeere.tis multeipoiiii Aug. Viiid. Attt. Soir^;, 1489.4»
|Lre Pjoprit^tlitre des Chodcs. Parls^ Jei^n • PetiL
1522- fol.
Oen 89:b<i(Qcii PergatoeiitAroek von: Gab r, Zerbi^s Ge-
rent^oomie. Rdift, Silber, 14B9. 4. baben wir süboq bei
$cbii4^^ng ' <ica AtaiNiaeripienaifiiroersy ufo- die- Feifflmeat*
Irucke aufbewahrt w^^^^^^y aogefuhri«
Jbft def Anatomie ist ein aasgeseicfaneler Yorfatli der
illcstcu und nenesten HttpFerwerke, Vtfn deacn Wir luil fJt^
Vergebung der bebannten eine schone Reihe Ton Ausgaben
l^sx^Andr. Vesaliiig nennen, vop desseo ,,P%b!i}ici^ cor^
^oris humani, ßasil. 1543. MJ' als der Prlniseps eines in^
leir Geschiobte der Zergli^deriingskunst Epoqlie machenden
IfVerkes mit vortrefflichen Holzschnitten, uqd der zweiten
loeb besseren und vollständigeren Aitsgabe (Basjel. Opprtn
r555. fol.)^ deren Zeichnungen von Titiap iin4 nie |Iq1z-
Icbnitte von J6h. von Galckar sein s'olfen, bis z(i der mit
(ftpfcr Tcrseltenen Augsbnrger Ausgabe von 1706. * fol., zwi-
eben welchen noch drei andere liegen^ djie hier eUenfalls vor»
lato den ^iiid.
** Neben d(*r voh Boerhave unJ AFbiqiia b^sof^len Aus-
;Wlie'0er s^mmtUchcu 'Werke dTeses Anatomen (Leyilen, Vi-
^el, 1725. f. H Bde, mit Kk.) bildet bcsQuderp die jn dersel-
^tt fehienfl^ btJcnst scheu (ü kleiue Schrift: i
r| cubiti in dolore latcri^lL aec%naaii(i*.lfaw« l«>^y*.%
bHfi 4ie,.iff^i^cw VQU.P Inlett i iBe»ei<^hneteo imd von Yallesi*
\» ^e6to$bi;|ieii anatouiischeii Tafiplq d^s Juliii» Casft^riaA
besondere Zierde dieses Faches, noch yerdieiien euie v
« I
j^hiiliri« de Rethaiti(Alaiil«niii),Fdtfeieisla8^»Si
diciioe. Yen. Jotti. et.Gre{f. d^ <9fegori^' iiM(. ttA.
Dro Hokschmtti!, ti^ttit Aiti^n Wei'k geziert isi^' a^
neo die gesze Grösse des Blattes eis vnd fiAod mit eiaer fir
jene Zeit ^bewwideruDgswirdigen Schönheit ttnd KnttsitieHip^
keil ansgefüilrt BL la. stellt sUtt des Titels Petras ic
Montaffjiisaa, von Biichern umgeben auf einer Liehrlsansd
dar, welcher Umstand häuEg su dem Irthom V^ranlasent
gab, als sei Jener . der Autor des . Buehes, Bemerkanstrcro
sind ä)| ob, der TJbi^rhreis auf den Misnscliea 'ans^wvadel, ^
Bl. 16b. aer Arzt am Krankf:|ibet(e^ und Bl. 20 b. der JUock-
nam auf 'dein Secirtische«
Magnus Hundt, Aiitropologium .,.. Lins, 1501. 4.
Eines d^r etsfen Bücher mit anatomischen HoIst*
schnitten. Vgl. Platneri oposcula H^ 35. — Desselben: IVcgE.
de* M. «Ikstfihi t^onhr. anatom. auctore, Lips. 1734. 4. — Le^
Lit. Zeit. 1804. Intell. Bl. S. 121.
^, Bartiach, OOQAAMOJOYAELd, das l»t Avfre»
dienst. Dresden^ 1583 fol.
• Dedibalions-Exemplar an Gharförst August mit trefliich itta^
minirten Holzschnitten^ oder wie der Verfasser selbst auf dem ^Tv
tel w nennet „mit schönen herrlichen contratectischen Figuren da
Anatpixiie. belade -des Heubtes vnd der Augm.^
ti od e f r. B i dl QOy Anatomia hnmani corjiorti.'
Amst« 1685f gr. fqU
t)ie Zeichnungen .sind yon dem berühmten G«lir.^ d«i-Lsi«'
resse und von einer bewunderungswürdigen Ausführung. S.'Qh
mont 1/104., — Vogt 176, ^ • .-
Audr. Vesaiii de hnmani corporis fabriea liki
VII; Bas». Oporin, 1543. fol.
Erste und seltene Ausgabe dieses in der Ges€hi«|hte ^ex /Am*
tomie BpbcHe Tnäche^deii Werkes, dessen Holzschnitte ^y^m jTQ.fQ^
Caickatr (Mcfit €^rtohiha^) nach Titiah^s Zeichnongen ausgeWH
sein sollen. Vgl. Catal, bibl. Christ. I, 222, Ebert (25^537) hdl
J. Stephanus für deh Zeichner.
Auch die von M(»1igen (Verzeichn. e. Samml. v* BpUk
S.IQtlO S^Gr^nD^^^^'**'^ v*^^ iBoerbare'« MdMMf |iV bca*
aer g^ehaltene zweite Ausgrabe desselben Druckers l5a5. Ml
aowic die darauf folgendetl : Venedig, 1568. f. und die deal»
selben U^berai^tzungenx JNürnberar 1551. H, Z^rteh' 45K tl ^
Auofsbnrgf '1706. C sind ebcnfalU .yorhanden, ^
Sebachtafelen der Geanntbeyt. Stvasab* H.Sdbetti
1533. fol, . . , . . i . . . li . . .
' Oüb 'fiolascbnitte sind ^egei) ihrer Dafal#llui^0i|M'
Interes^.
MttUei» tmd- Ohihitglei 732
•«< Eioc^ w«i*d!s«n BesCUos« ^er 'Aii'»toiaik'ib«cV^ ^es:'"
Jö. iBapt. Cananus, musculornm hamani eor^o»-
19 , ip i<^turata jd ißs^/citjx»> s* J# «« ^»^ (wabjrsclietniich za
errarji^^^ 1543 gedruckt} ia^4i.ia SQtBUttern tpit <27 von'Hie«
^^^j^maa Ci^.rpcQsi« g^eatMbeQeiinndciii|^edriiokt4AKa^rero. ,
> In.. Hin^ioht der fS«lt«nfaeät elb S«hate <cvBten Hanges*; nach
U7T#iehit yoit IjaU^r (Oibl. anat. I, 192.) nur dhrMMl* vovhdndeti.
fw lLan,nt .jedoch auch ain iriertes Exemphr. Das' Dresdener war
^1^93^ (in. Andx^aA AuTifaber'a Besitz, wia dessen eigehhän-
^g4B,lMpbA'i& initdiem Dati:gtt ,«Venedig i54&/*'aiiaKigt.'
«» 'H«!»^ «naiB Gerssiarff's g^enannf Sc h'y Ib a n s
,Feld4iich der Wan^aTlxney.^^ ^fnissb. SehoU« 1326. 4«
*' Theephraat von Hobcnbcim (t^ärac.elsiis) Sp.it-
al-Bucb dareb Adam Ton Bodenstem. Miibl&aqa. lä(i:S. 4.
J.o. Dan« Majoris Cbirnrgia infn^oria. KUonL
667.4. / .
Der scbwaiigerep fraweo r^d U)>ai»a«An Ach
^garten. Slrassb. M. Flacb. 1522. 4. • » t . *\
.> . PbA-^aiad fifr dan BücbfcrfVeiind dei^ Beäcbtün^' i^erlh : ,
ATicennae Opera (arabice). Rom, typa^. . Medicea,
Sehr selten. S. CataK La YalliJire I, 493^ n»6idl.--^VogtSh'
Bertraccii Coilecloriam te^tias fere medieiiikltf/
Casp. Baobini de Hermapbrodltoriim inoi)it^o-
otmmqmt partuum natura libri II. Oppenb. 1614. 8/m. Kh.
^ .S.^Osmont I, 82. — Lit. Wocheribl. I, l57. — Vogt' i'oi, '
Franc. Bonamiei de alimcfito Hb|ri y.)p'lQf*^1^3.4.
t'\<I''V\^gen seines tüchtigen Inhalts Vpä i^er'^sehc^ge^pi^ v|ld#
laher selten. S. Vo^t 177. 'V ., , », \
" A^dr.' Baccii de naturali' "Kinoirn«! biattbrU^
lls'yinis itäliae et de cenvivUsi aatiquomm' libni <yjl. iUm.
*^ '^Saht' sehene und gesuchte Ausgabe vQif 14 Bll. .\rftiil|üekey «
^70 fS^^ten und 1 EU. Errata. S. Ebeft 1.48*4' . ,. .^^ ti.51/
"" /^jn^dr. ßjaccll i,e tbfermia UkriiYJlL'Rbmi. Jo.M^a*^
'//'s. G'oetae I' 291.-— Vogl|.84, ^ 'Ebart l48Öi- • ^ • «• ''•' "^
ifica Augnatana. .An<{u. Vind. G. Wilfc^i 15(73. , .''^^ •'
.ji,JU>i^on»rhlJtiw»Öiä«Jgaangem«'Folio^F'«^^ • - » ' ! Vir';
Liber Helchauy: id est contineiia arten^ medjcinie^ et
li«ta&<plredetea8oH'^lw4rMi fn^ültilte a^metldäitor^. s.'). e. «-, l»^r. .
bl. golb.
734 tte^liein täiA Ghiturgie^
; Nock tflrilHien trir ab beraerkeiiswcrlbe OirlosicSt^t '
J. l'Admiral's Versacke farbigfer Abdrv^kc
«ua tomischer Abbildungco in seinem ^ylconibn^ dfi«
BMitris in eonves.a et coneava saperficie. Amst. 1741. gr. 4^
sovie^ in. seiner: ^^Effig^ies penia bamani, Lug;d. Bat. 1/41. p.
4/^ und in deir^ ^»Icon niembrar.ae yasculoeaf;. Amst. ctL
B. 1738. g^r« 4.^% welcbe zu den ersten und g^elaageaalii
Oruclsen dieser Art gerechnet werden können.
S. Hafenreffer^ Monocbo rdon . symbolioo-bi*
manticnn ete. Uknae, 1640; \A* 8« •■ *
I)ie4e8 an und ßir sich seltene Buch ist eben som^l wegen dB
sonderberon iTheorie, den Pnisschlikg nach Ifiusikalistlien Reg«li^Ü
bestimmen, als wegen seiner Kapfer und der übergtofisefi Mengt tu
Qtaten, welche oft ganze Seite füllen, baacbtenswerth.
D. A* Saiffert--^s Beiträge znr nbsckn f f Hebei
Artztneilebre der Sachten oder sogenannten lang^iefiea
Krankheiten. Paris, Jahr 12 — 1804. 8.
Wegen der ganz eigenthiimlichen „Wortstabung** ^Orthogpb
phie) und 'der von dem Verfasser neu geschaffenen ui34 b^.Vici
weg in Braunschweig ge<gossenen Stäben (Typen) bemerkensweitk
Ein historisches Interesse gewährt eine Samnftinng P»
grimme nnd Anschläge-Zettel medicinischer Cbarla|«ne wai
Quacksalber aller Art. Darunter auch eine merkwiinltge An
kfindigiing des lange Zeit für eine fabelhafte Person g^ehdhi
nen Wnnderdoctors Job. Andre aß ^Eisenbarth oder vA
es. hier gedruckt ist ,,BYSsenparth^^ auf Ficbtack , p^ki^
tig ans £rfurt^ mit dem Motto s ,^Gott ist allein der Hdüer,
welcher mich in menicr Kunst bishcro gesegnet das tÜ IOM
y- Mensclien ihre- Gcsnnthcit erlanget haben. 1692.^' — NidM
nifider interessant ist dicjc^iiigc de^ Schweizer Arztes Joli.RnX
Seiler ans Preibürg, welche schliesst: ,,und bin anaiötreiy
i^eizb' alibier tii Bantzen bey Herr Backbans beim P^^dsckn
imf der Jleicben Gassen, aUwo ein rotfaes Tuch mit Brnc&ei
und gewegsen heranskangt.^^
• . '
* Die akademische Literatur der MedicsA nai
Chirurgie ist* sowie diejenige der JarisnrodenZy dnrckttM
auf mehr als SOOO Stfick sich belaufende damminne kleinerer
Schriften nnd Abhandlungen, welche der KönigL ILeibcbinv»
gas Ritter D. Koberwein, trefflich geordnet und mit einca
ebenso vojllständigen als durch die genaueste bibliographisck
Kenntniss sieb- aaszeichnenden Sacli- und Personen-^ Verzeick
nisse versehen, im Jahre 1835 der K. Bibliothek zum Ge»
schenke dnrgehrackt kat, anf eine Weise beretcbeit wordes,
dßM ihr jetzt nar wenige UniTersitäts-BiUiothekctt gkuch »
stellen sein diiifften«
Mediem. und Chirurgie. TiS
Unler 4enl schon früher Torhandenen Di89e9t(tti4>ns-
pparale dieses Zimmers ist eine Sammlong zu Paris
id Montpellier g;ehaltener Dissertationen bemerkenswerth,
ren reicher Inhalt an manchen jetzt selbst in Frankreich sehr
«achten Abhandlungen fiber einzelne Krankheiten, und be-
ndera aber gerichtliche Hellknnde und medicinieche Topo-
aphie schon oft das Staunen französischer Aerzte und IXa-
fforscher erregt hat.
JNicht minder beachtenswerth ist die Sammlang der Dis^
Knsatorien und JPharmacopäen aus allen Ländern so-
ie der 'allerdings mehr für die Geschichte der Heilfvissen-*
hafit ab für den practischen Pfützen interessante Apparat
•inerer und grosscntheils hSchsl - seltener SehriAea der ata^
iscliea Aerst«.
Merkwürdige Einbände dieses Zimmert*
' P. Andr. 'Vesalii „Anaiamia^f .im das Tntsek ge-
paefal ••' durch Jakob Buwmann. WundtaKZi im ZnrichwO.
. 1576. f. m. Kk«
II. W. Ry ff, Refartnivte deutsche Apoieck. Strassh.l&7S;£
* Vivae imagines partium corparis hnmani aereis
trmis expressae. Antfr. Plantio, 1579. gr*- 4.
Chirurgia. De chirnrgia seriptores etc. Tignri^
155. f. . ^
Alexii Pedemontanc «»ArtzMey Bach^^ durch
ians Jac. Wecker, Bas. 1575. 4.
Sämmtlicke Bacher aus Gkurfiirst Angu$t's yiLiberey^' in dem
ikannten stark Tergoldeten Lederbiinde. £igenthüi»]ich ist da^
kztgtnannte Werk wegen der aus yerschluageuea Ziigfn. bcv^ta-*
mdeti t)ecken*Vei^oldang und der am obersten Rande angebuch-
p Inschrift: y, Artzney. Buch« Alex. Peden^o. A«> H. Z. S. C. &
.-üfiB. D. W. J1585.'* . .
Th. Er«sta»yde medicina iiOTa Philippi Paraeelsi.
aa. is. a. 4.
Purpurfarbiger Lederband mit schöner buntex Arabesken-Pres« *^
lOg und überaus reicher Vergoldung.
i-^i'ijii f-.-» ^'.ß *- A .'.' ^ ,V .> .'.<;f,4 ., ... ..» .1... •-, ., »jfl
»vju' t / ♦. ,« - >t;'> .-.-... ' »'•-.-,.;,; .4 --• , ,..j, ,• .... i' II
./.'2weiüü4zwän2ig;it'fc4 Ztm^ci'. '
ftomnilttiigeft ' garnier Werke« ^ Schiri&Qo: . fr^lMM
Qesellstkaften» vermiscfale Scluifteit «unil «£pälDll
' graphen.
■ . • . • . - • 1 • • * / .^
' I • '
^ntor den »«ammelten Werken, welehe je aächr^
I^Mnte Itefer Yerfi^Aer in« «Ipbabeli^lii^s* OrdM^ ''ffd^M
Miil, nlnnm «ine .'S^ttoheh eisten. iUmn^e^ ^^^cr«, ^ii4#»i
Aatnv^UBMM An&ntfkMHlieitia iteapiml^. .£• mMi 4lN:
. Jq Menrsii opera seleeta^ qnae ad MÜqMdb
liistoriim g^rac^cAtti' i^cHmt. Ltl^d:* Bar.^S4.t IH. 'Äh
?oyQn UuAf der eignen Venüclierun^ des'' Yetli^^^&if' ^aMn
ilcl) nuif z we{ EiTcniplaTe exUUreii; ' » *i " »*'* ' *l .i>
Ernalm nSmlicIi aus zwei Exemplaren «elf' /^TfiilM
Vns antifjuitatum g r a efe a r tt m*^^ ait4 'tf<frf ^' e'fagtdljWrfl
^eliriften des Meuraiiis licraoa Dndle^l«ai^»anm»f|a(ftcMli
Wndcrs dazn gedruckten Titel cumniincn^^her'Mek<'<dM fti
tenzälilen^öfkerft abbreebnn*. €rarft4iwiiil>iuitf|&^dJ«ai»^Md|
ihrer VntaogliehkeiC zum Ciiiren unbranckbare SeltenkdlVl
aus der WcUanJSctLUa'sc^beW Aii^ön.ifB^<ji6'(l%ilM;J^
Brach und Gruber, Eucycltp. Th/ I. AHv ^^^in^iA» Hdtf««
"^^ MA^ittl beciefteni'r «'pie^M^'^liiABb^^ Ci n J
Bemei-kenswerth wegen der noch vor dem Register ilpm ^
p a n a\lf!r"«!«pen)>T 41mM hbieiagcaabnebmeii iKoitia^v i,>nfQ^ii \y
Janus Parrhasius Bibliothek, welche dieser dftm.'^Müyai^^
Tefe-maobte, nnd^die^spti^r iq.^as, ^öö^rt'niJihJtlpptff. ^fjGjjjvs
(Jo. Muaater) fin tandem libeiios^-M ^«1^^^
ianebrii'iqnari ahoorco'^iii ;tllM|in ^, Xw^^iftjBm^ j^^s«
•'• 4 4f(4>pn8tHla> TaKiar)/ Yen. Ant ^P|N|99ii^|^]^
' Von'^grOssM^ SAtMbvif^ dM:-4Hti fui* dMutfei]
schichte interessant. Ueber den ans OettingendA'
rctftflMr, der Mlier Rector jlcr Nkehä-Scknle sn Lefesg wir nnd
ick später als Führer eines Migesehenea TtiBgeii DeutKnen ia ItiUeh
•MKfeMNrlei UomaehnBiIickkeifea, wekke auf dtm Dnuk des Baches
Uniloss übten, zugezogen hatte, s» Wellev's Altes aus allen Theilen
er Geschichte i, 266 — 276« — Neuer allg« Lit. Anz. 1806. S.
51. Eine genaue Schilderung und CoUation des Baches gibt Ebert
B Bihh Lex. n. 14,592.
N. MachiavellL Tolle le opere dime in V parle
te. •• I. 1550. 4. T
Diese, yv^gcnd^^ iil Ho]«. geschnitten eq[ .^H^t^Sd^ides Autors
ft dem Titelblatte sogeiiannfe „Eäizione'^'ilella Testina *^
rird i^Is die erste der iünf ^Ausgaben desselben Titels und desselben
Bkhs in llali^tl^ b^iv geschät^ und^ vorl der Chisctf 'ckinjiAuf'die-
aA. fKieinjßlare *iat, tvie auf dem von Gamba (Serie I, 295.) ange-
ihrten spater aus freier Hand auf dem Titel gedruckt worden: In
lenera, presso P. Chouet. Vgl. Ebert i2>633, wo Brunet's Mei-*
Dngy dass sie von Ant. Blado zu Rom gedruckt sei, widerlegt und
fenf als der wahre Druckort — (aber 10 Jahre später) vindi-
irt wfcrdi» -..'..• - I • . . . • ' .» »'^ ,
« ..Angn^tittt Dali opera* Senis ISQS.f. $. Gffef/fj^ Ilf.
• Htfni^ici Bebelii Opuscula. Arg. GrüniDger 1308. 4.
Bhthbhen dte erste Sammlung deatseheaM^prÜMwüiteB«-« S.
f>etza.UI,,i50{K . ' ^^ • j>u^
H.;G. Agripp^ai^ Nettesbeim opera, Lngd. iwO. 8.
^ Bde. S., Vogt 18. — Brunei I, 18.
C Pieiro Pinamonli, opere. Yen. 1714. 4. &
foe^e II, 371. . . u . i
I X..J. Roaasean, Oearres. Par. Defer de MaisonneaTe
le \ ' Maprimevi«; de Didal;) 1793 - 1800., f 18^ Bd^, ^^ , /
n,. DüiBse. s^hönei mit Ä^fern ge^i^fe Aif^ab^, .^^^^% i?..^%"*S
iBMoaplacea.abgefspgen, vsprdfiP. S. Peigsv^j^^jl^fsaj., d^ curios. bibl.
. i Eti9#i i^fWitinpiig TerdiPpnt die yc^I}stäii3i^e, Aosg^ben-
leiJ^ v#n,P^rtr4rca'8 lalein.ijscli^a W'cjfkco,
Untet de» neaecea fianaifiluDgeA w^, di< «paa^9i;^|^AM-
ribenrToni
J. L. ViveS) Opeira omnia» distriJlHila et ordiatta .••.
G. MaJMsio. Valeatiae bthanoriim^ MontfoH, 1782— 90. U.
d. 8 Bde. und
J. G.'Sepnlveda, opera cumedita tmn inedita,
eearante regik historiae aeademia» Malrtti^ e« typagv« ^fft*>
780. 4. 4 Bde. «
ilvrie die gesamaAlett Werke mehrerer naderer ^ apaBtacher
diriftsteller itnd die „Opascali di Anlari SietliattV^
F. 1. Catama 1798. T. II^-XX Palamo, 1750^78. 4. 26
»4e.> »ettaeMWei4li.
47
78B jSkimilmlii%fk §awmifrMf!^H iff<»</>iwinriüMKim»
SfeiiTiei' Babble Hi 4?lriüiii«ibift '^T'^mwl^'-m/t^
8. Engel 18. — Freytag, Nachr, I, 273. — Vogt lÄ*
Unter der Antscbrift .^Hntt^nicA"^ "igt^ etile t^eMötW
lliBi; der^iMMeiiekk Or%iaal-Auitg^&beii T4>n;tJUiöli tib^Hifr
teH 'rklehtereii iSchriften dod AMiBtidltmgeb'.^diiUMk^l
S. Pan^erV Huttea S. 119. 125. 158. 250. ' *
Pecttberirelc^e Vorratk von Epist^ol o£jr «!>&«■ V|t;
pc ^ Reihe. Yi^n^ den Luther 'sehen und e^ipe , .TP^U^
Mtk Melai^^htlion'aeheB ttrlefsajnml'uVffen'il
sehöni
Ton* d^W M&la'Äbhtlion'aehfB .Brlefs^jnp&TUiyi;«
weisen. " ' '
-'* ZkMn g^ass^en Sellenli<>ifeii j^Um: ' '^' «
: Acnene Sylvfi ^pistoUei 8, 1. e^ t., Ipl. ,.,t|
Hocmt seltene und v^enig bekapnte ßrste ,4iMg;|be wl
liehen (430) Briefe in gothischer ScliriFt mit 52 Zeilen oh^Q
Cüst. und Seiten^,. Zwei Blätter in der Mitte sind ]^4aidis(>ii]
ergänzt. S. Go^tze I, 133. — Ebert 152. F^Uhbe^ ^P^f*' ^
Votl Goetze als diesem Exemplare beiliegend ervvij]^^^ V^^^aPfil^
TetVr d'eltondt's ist nicht mehr vorhanden. ' * . a
. .Epistole £nee ailuii Poete lapvcall iacipV'^'
Iieiter. s. 1. e. a. f.
Von Nico laus von Wyle besorgte Ausgabe mit 37 4«^
laufenden Zeilen ohne Sign., Cust. und Blattzahl. Von EMrt(l^
und Brauet (ed. IV, I, 22.) irrthiimlich mit 27 Zeilea ang^^
R^Öwr CtÄrduanband. i . j
Enee siluii* epistole peramene. Zu EnfAft '^
Pinifit per me Joannem Roelboff de labeek CalMlt ii*
lam. ' Amio ineamationis Hccccinjjj. fi478) fol.
Wesen des. falschen Datums von 1458 statt 1473 undJl^
'ganir 'Vellii^hdige Ausgabe merkwürdig. Ungleich '^eitüdtt, #
Sign., Cust. und Blattz. 8. Goetze I, 126. — Ebert 155.-^*
»et (ed. IV.) I, 22.
Opus Jaeobi Comitis Pnrliliarnm (Portit) ^
8toL fafbil» 8, 1. e. a. fol. S. Goetoe I, 24.
• Caroli Yirnli (Manaeken) epielolae. Lovanii» C#
de Westphalia. 1476. fol.
Sine der seltensten weder Visser, uoch Lambinet, VujMh^
sen und selbst ^icht ^V^n^^l Santand^rn bekanote Ausgab«! ^^7
Dibdin im Decameron 11, 142 — 144. ausführlich beschriAin **
GaaptKii^i Pfl^vgaioeaftis (JBar^ii). B^'^s^f^'Mlf
Jo* LapA44n«.iQ 0« I« e. «. (L^va^ii Jp. de t^iatfpMlIf
.. .^., ßoetv li 5D.7. .-- Catid. biW. BuiWkV. T^^.yit W*
^^ 1901. — Panzer I, 518. Fehlt bei Ebert md..|}jniin|^ ,-.,.,! •-*
Ebenso seltene, emweabr-.Volil'i\V;^llA«><'4i4ef)<!lb#^
^im^fm^^i ^^th^f^fe imiüfJhegi Pk^imt Jd. »^M BefjerqgiUbte, zu
Paris von Ulrich Gering- gedmickt^ All3gabei j VgLiP^zcrilVViiftß.
^
Matthaci Boss! epistoläe familiiiir^lä« AuKm.
;;";/Sehr selten, ■ B. GoeUe III, ,69, 70. — . r«cv/>fl.XX,yiUp.(|8.
Mit einem grossen goldenen und reich durch Farben reraierteti
(nfitl^n' ,;»**' (Hotoata) anf def Ötirnjieite Qeif W^t*£i tt^fr^lf
K. tilarorum Tirornm epislolae ad AeiOCililiiiQin«
rölTiDg. *M:4. 4. S. Goeli^c ll^ 559. ' ^^ " V; ^ '
Pancratii Jnstiniaai epiato|ae, Yaii* ,4fi34A 4. S.
Boelze 111,, 62. , ; ^
Petr. 'Martyr Angfleriuat öpn.8 «ipistoHrVni. Com-
pB«, M. de Effüia, 153Ö. fol. '^ ^
^ Erste, seltene und gesuchte Ausgabe dieser für die GeschicHta
htet Zeit^ sehr wichtigen Briefe. j.
(Pauli Manutii) Letterc yolg^ari di 4iversi niobilig-
iklil' kuomini cte. acrittii in diverse maUrie. Ten^ 1543/ iB.
187 Bll. S. Goetze III, 116.
* - i.ette#c dl Prineipi. Ven. Fr. Toldl, 15X3/4. .3 J^dc.
Aus Caumartin's Dibliothek, mit dessen Wappen auf der'^Jd-
^eite des rothen Corduanbandes.
Acidalii epistolae. Hanoov* 1606. 8. S, Vi^gt^ 5.
R. HuDtinfftonil Epistolae, eoU. Ed« Be«ail94o
ric. LoimI. 1704. 8.
^j, Dies geehrte Werk wird selbst in Grqsslpr\tani^n •;;i\,äfn Sel-
tenheiten gerechnet. Vgl. die Vorrede z|i s i^ll^vercamp^,^. Jp-
lephus." — Ebert 10,393.
Olai Wormiictad eam doctorum tiroram epistolae.
ß^^n. 1751.8.
lieber die Seltenheit dieser im Juhre 1728 . d^rdr^dea grossen
Brand in Kopenhagen fast ganz verstörten und späterhin yop eini*-
|en Mitgliedern der Akademie durch JVetidruc^ der yerbrapnten
Blätter ergänzten Ausgabe s. Hamberger,,verm. Bil^l. 1, \33. ^ —
Renesties auÄ (Jer anmuthigen Gelehrs. 1, 642^* -^ febert 24>p44.
Epistres fraocoises des per8onn|{fes illustres
et doetqs a Joseph Justc de la Scala, mises en luml^re
^är Jaqiies de Reres. Harderwyk, 1624. 8.
' Autor-Exemplar, welches der Verlasset an Daniel tieihsius
HiMiAtte. Acif der 'Stirnseite d^ Vorsetzblatt^s liHet maq: „V«
iitilti#'ni6dis'clar}ss. C)aiiitN Heinsio d; d. Jacebds Bc^htt«^ SpAar
ki»t^ S^. -Murr io t^iirnberg dies Eicelnplar bet^senii tri« dtaacn Aii«-
lographum auf ^dem Titelblatte anzeigt«
47*
# * ■ ♦ nMlui'iHntriii
auf U^ Wolleil Sert^i bhno 'iScUtoir nd' 'BlattzAL- ^ * <•'..•< ^ q . >
and dia noch viel seltenere erste Aiisgsbe aes *zweitci
Tti^ilfea, ^cÄctieo letktiMn Mos iittr<!4cli>ai#i iiüd^i^Vili
Hutt^ul^^TlI' '» ''^^'^ Anäl^etis adfPvt, |k 167. toM
ne^st der'lKVireifi^iA Ausgabe d«9%weit^a 'Tiieaeb/ Air ^
lieber den Drnckort, sowie über die Verfasser jene^lM
libbeir^DenlcMals Wllfti#m deafnebM .Wil^eis^ wd«liM.jCÜh^
k
bu 68^8. .. ""'"""
Nielit weniger interessant nnd selten sW't^'"" '"
Jo. Melcb. Brnti Epistolae elaroram Tirorift
Lngd. Bat. 1561. 8.
Vgl: Burmann, Sylloge' I, 109. — > Rohnken ad Moreti opcnl
377. — Ebert 3074. — lieber des Autors Leben a. Leohsdicf
schediasm. de claris Gryphiis p. 23.
Clarornm Tirornm epistolae ad ReacliliniiB.T>
hing. 1514. 4. S. Goetze III, 62.
. Virornm clarornm et doctornm ad Melch. GM
astnm epistolae etc. Frf. et Spirae, Olffen, 1688. 4.
. Diese für die Gelehrtcngeschichte von 1598 — 1611 ^^
wich6ge Sammlung von 432 Briefen eines Scaliger, Gruter, Tai^
mann, Welser u. s. w. harret noch der sichtenden Hand.
Christophori Forstneri epistolae politieaC'^
{. e. a. (Lünen. Lipper, nm 1709) 4.
Deren. Herausgeber Magnus von Wedderkopp, holst«^
scher Kanzler, in Ungnade fiel und gefangen genommen wurde, vt*
durch die Ausgabe, von der nichts weiter als Seite 1 — 128 T
druckt war, ein Torso geblieben ist. S. Ebert 7811«
Beiden yermiscliten Schriften fehlt weder died*
lere noch die neuere:
Raccolta degli opnscoli scientifici e filol«(^
ei (I. per Angiolo Calogera) Ven. 1728-.1757. it^
Bde. nnd (IL per Fortnnato MandelliJ Ven. 1735 -(^
12. 41 Bde. mit Knpfem.
er TerscIiiedeiitiv'AHa'd^^iitfittrtdgr-Wtds^^jiilcfciiiFtfMk Md
izulreffenden I
!>K-flt»tiar«re «i M^mair«« d«. i?Ae*4^;«M'e;,4iit in*
criptioni et hMea latttas 4e 1701^1793.- P^. .17l7.frr
SOa. 4. 50 Bde. m. Kk. . ,
MWb^o'A itaWisaewei* eo 1666 juaqu'e«. 17W-JV,,1^
)^.)4. IM.BAe. m. Kh. <HieToa fd^Ueji ipcire, JpjRflej ) , w^^
if al$.TFO]itö«bmig di4»er beiden S«mwlwg;mi^u<,:^/^aja^
»oM^moIv«* d* rin»tit»t MtMMklliPillF.llZMfmtSAVH^
•''•8l.-Eft«rr, B*l. Lexik, »7X7. 9778. »rTÖi • •;. '■■;-;;=;•'■'.; »-! .'•
iBt»kp(ai^ dir Wd«f wUhOi^eo, Y«UBtiln«Ug;;^e>^L,«f^^V ,5!^
ttdendent ,r;; >•..'• ^',f
Phllosopbical Transactions, Lond. 1665—1831.«.
S. Ebert, Bibl. Lexik. 23,063.
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ig^-r^r.TI AVjf ^jU'jhnr.lC fiJciM! ! io>i -in«! 11) boii ,dba
• - ' I ' • t i . '^, .1 , . , . , » . . • 1 - 1
*
Geletifte Zeltschriftei^ nad. neuere lateimt^U
' ' "" • ■• teratan '••'« ^-i ,
,.!..
»''•''•• • ' ^ t
F<oatcotl|«li Vöik der aecteitoA 2M| erfondeae? Sfinognt. Ib4
elicmals so lebhaften Brief weehsel der 6elelirte»| biiM'lf
wenigeip kekiiniiteny oder doch la DealicUaad seltCD Tslifii
digenr VofkointaiiiiMOB nor eiaiye frohere Zei|8f(i|j[Aeii fioi *^
lieniscben iiad apaatseheii Lilerator dar ^ aoler deöen TI04
lieh diei . » 4t
Pifpv^Ue della republica delle letfereVjc^
1729-64. 4, 36 Bde.; das von Fr. de U Pder^a^ H «.»'
lilieil,.$alf fmnci^ i|nd Lp« Geronimo Pnig ^^'^
]>i^arie de loa JLiterato« de BspaHmj |kl4
1737—43. 8. und der; ^
-^ Bteienre fcaUat et Mercnre de Fmiice Vu.p^
^1818. in 12. et 8. ,^
lietilerhen^werth aiikd, Ansaer den volbtandige» j^idtoHj'^
Gentleman Magazine. Lond. 1731—1838.6.0^^
z%vei. ersten Bänden in der selbst auf grossbrltanvAadiW^''^
höchst selteneu Originalausgabe) tind des ; » •
Aloalhly-, €ritti:aU, Edinburgh- und Q^naYter|;f
Review werden die Reihenfolgen der Bibliofeca H<'^
anin iMüd dflj^ |f aga^ci« (pp&tef fl^Tp«) ^n45ycUp*4>l**
nicht umsonst gesucht« . . • . i .
•
Gtno besondere AnfmcHiswikeit vevdtenel nnsafi^flP ^
voUstiitidiget Exemplar dors . ^
Act^'^rnditornia pnhUtfata liiMiaiii 1682.^1791' ^
^'Bde;-' •-•' ' ■ * ^^. , ... .,; .- •"
luit den beigeschriebenen Namen der Recensenten« . »
li|L, 4er.| neqeira latelnisclien tfott^' lioeH'^^^
all» rhetoriscbeu Literatur begebet litiil 'om'l^^ ^
wwm wenigsten fitevtrhisleriecli mlerewuier Vctwith tod DicL-
B rift oder Metriken n^ weickc letztere BezeicIuiQDg bei den
eisten die riehtigere sein dnrftcs Wir nennen nnr:
Fr. Philelpbosy Satyrsram hecatonstichon (de-
iden X.) Mediol. Yaldarplier, 1476, f.
Crste und sehr gesuchte Ausgabe. S. Ebert i6|695»
Fr. Philelphi orationes et nonnnita alia opns-
ala B. I. e. a. (Mediol., Pachel et Sucinzenzeler, 1481.) 4.
Sehr B4ÜhM er^e' An^slbe Nld)^ (££«*' IttJ^ttifc! d«'i teilen und
rr Signatur A— -K. und a — g. Ueber diese und eine von ihr '
i|i;z( YfrJMsh^fiit zweite ilasgatre. o^ O, mid^J^, s*. fihsrttß^^Ou
Lad. Bigi Pietorii (Femriensis poetae) Candida.
[ttCinae 1491. 4. >
Sind alle Schriften des B« Fiolorius schon sehr selten ^ so ist
t "VorSQgsweise die Candida» S* Goetae 111, 512.
'"^ 'Marbo^i Iib«ilitafle la^idlbn» nreiU^isynaffe^l
QltaaOii «Ir C nsp i Dla»o> Vieanae Pwnon.^li, YActer> ».ll. 4*.
r<'»'<^BM% Sehr ftsltehe Ausgabe eines zu «seiuex Zeit viel Aufsehen
^t«gfMden Bbdies. S; ßbert lft,0l6>
"-'^ S.XemBti Poetae epigrraBrm. Isbr U.Viteb^JÜ^S». 8.
' Mut Luther's Gontrovers-Predigt. S« Goeftze I^ A94m<
^. Lennti Poetae amornm libri IV, ib« 1&4S^'8.
^bieodorl Bezae peenata« Lut. 1548, 8. 8; Geetze
'' Efasdem Poem ata etc. Lngd. Bat. s, e. 13. «nd die
llisgabe o. O. n. J*
Beide gleich selten. S. Maittaire III, 113. — Yogt tf^ —
uiea, hist. du Calvinisme I^ 283.
Hieron. Yidae peematii. CreuMMMty 158tt. 8w S.
ioetze 11, 2:».
-= ''^Dbmini'ei Baudii amores üd. P. Scviveri^Liacd.
Isii. Heger et Hack, 1638. U.
I Sehr iMilen« S. Vogt 100*
Varia doctornm pioriimaue virornm de eomipto
^qdeftjae ßt^u poemata. BasiL ld57* 8.
S. Goetze ÜI, 555. — Vogt 537. — Schelhom 655. — Po-
^« Leyser» hist. poet. med. aevi, p. 979.
Henningii PirgalU Byldenabemenaie Cara
rernajie. §• !♦ e» a. 4.
'* Der Veiftsser hiess wahrscheinlich „Feuerhahn'' und bat sei-
naa Namen nach der Sitte jener Zeit hsJb grÄmirtf h^ ji^ti^isirt.
^ Mafia« eisaamiaiai Aaaidari £rfMS«ti'R<l ti.av de-
in i declamatio aw raig fiovuaiQ. ( Par. ) Gilles de Gaoanafit,
s« a» 4*
I ., t\ Iß^nft^ imflenyriix seltuie and wie man slaabt von R« Crocus
MAI d%J^ J«5(^ ^etpf^^ Ausgabe von 48 Ifll. m^ der Sign. i^h.
u
t >
, •
aicB
OJ»\ ^■CTfülri^Wwr ^■^»v'w^'V*"*' ^^^•■^»■•^^••^^
aauberca Exemplar |nif Ktipt^m nacQ ocm in aar. Stadupi»
th«b>«M«6vyf=lieffiitmbläik G[i>Itfläfl A>!rlUki<aydlASM^?M
Hap» Holbein Torhandw- ' •= •' *■• " • ' '•'"^ r.rj«5ill«
Tbaptier^ 1503. 4, ^ ^ :.,»,..., ..i )< - i^rt -i-.«^. tf '
(iouäae,^er. Leen, 1480. fol. — ibid. i<L 1481« «aL ^-fiJ^I
Ion. Coyr.^dp, I^^)>9jr^9 \ffiy. feü^ . . t . ^: » . , .; ^; ,> »l
lir, ^^(UPQii: Vöcb^i .'Seite PriAcem alMa lUr^HeiMlf fM
tovaiMliire im J^lur^ ^'^^^^ .^^ ^''t r^ If^^^l^ ;^fi^ «»^ '> «^ ^ li
'^^ÜfelWr ^ÖT^sVvön einigen Bibliogi^pl^ jipi}: ÜPr^ht yg, jff
Uebersetzang der Fälbln fde«^ I}i4pai gelialteo« fjji.mre7wa «eBST
tices et extraits T?". IX. P. 1. p^ 438* ~?,£bert 6042, , 1
des Caperiatas AndreaB« . . .. t... .i> • i i f Ti t i«
QA&L^iaAJf i|MmfiltiäocentU ^rti ad -guldierii. iadpic MU^
../^r^b 4«l^ PjipaerBBicbeA %vl urdkeilea in Cölo g^dmcfc^'^iM«
s^lErl.Oelten »nd' so.wohl in psychologischer Hinsiebt iJs 'vreg<&'4|i
bU^.Aitfh^lteBfa' ältesten Anteprüch^ def Minne ger ick re^^^MM
grosser Wichtigkeit. 6« Ajretin,* Ausspr«! d* Minnegoiicbta^ iiiklü
jedoch diejjf Afl^gabe^ wbt gekflizjnt bat. . Vgl- Fre^J^g 2^« —
Pahzer,lv.;83/ «. 67. r- Fr. Otto Men^benii Mis«i41> Lipa. !$«■
\m:'W.'- 1 Gf. Weller^s Alte. a. a, Tb«!, d. ia^lj^
7^i l^^nMfiUii^ »V-^pge 6ä Frahee 11^ 26,3V -^*. Etert -eöS., ' ^"
nueiis prccil^u9. s. 1. e. a^ " - .
■ ^ Äüs der tiämlicheA Prisse, wie die Princeps' d^
^t]^^{rp\fLi^\ßijg^., ,fi^h,^ iU9dJB)f^t^s^hJ(»(.f£QUi«jAo1^QliiH^ »
Liebesbriefen oder Griisse . der Liebenden. S. JMeiuken «• % 0.
Erotica seu amatoria Attdrei'e'^apellaai'^ye^
g^if) MiiM&Hi %tiiY«kae edtta dl#; a Setbmaro^AInftera.
|!hMppM«ndai^,M640i «. ' '
u^J)i<«0^iW«i^h>f^hleriiA{^ Ausgabe ist, däHlieAt Htn^oigelM^^di;
Princeps' unbekannt bliebe aus Handschrtftan' abgedracütÜlmi fiii^
xtir Ji^b^gt^ig det vorig^Q«/! :: 1 .j .; f-' i ' »i » * . ' i i. r H
Ri ncifcia Iiber g. 1. e. «i. f. g[Dth.. . i .^ n> ! •?* ^ tt;H
68,B1I, rdavop am finde 5 Bll. Tabula) mit* 31 Z^tn johne
^., VdH: Unrf Seitfettxahl, fcÄTl bei Ebett. * . . : _, .-..
Ppgfi^y florentinl oratoris elogoeotUsimi ac ifccrttarr
MMf^ccTäcttcItf^Qm ITber/IVrb: trcusncr;i4^.';f<ir. goOi,
^*'»Äh^'ieIrfh;'^6t*Bll. (^^^)vön die 5 ersten eine Titila enV,
alten}. Schjbnes Exemplar mit rotli und blau eingemalten IniUalen;
ii>dw K. »ibiicrtbek erworten. * "•.'/*'*
Poe^gii facetia«). Ven. (obne Drucker) ' 1487. 4J
1'-»/ Mit^-Wifthtigen handschriftlichen Nottfn von AnttrtftTöMarfaSäfviili,'
ED>eSiluii Sine Pii Pape Tractatüs de i^niiati-
i^mCsctia. s. I. 147$. 4.
'^^:it Blätter mit 29 Zeilen auf der voUen' Sei^a, \ ' '"
Nioolaus von Wyle, Translation (^der tptz-
airli4»ilge» :cllicboii Blidirr, o. O. n.J. (EB^lhn^cr^J'Cr'fiynei;
tm 1478) f. mit Ilolzscbnillen. poth. ' V , .'i .. « r >
, , Diese b^hst seltene. erste Ausgab« van 251 Bll.'ibir 25'2^ilen
line.&ign^> Cuat. und Blatrtahl hat keinen Tibi, noiSetn ^^ie^\mt^
il, 1 b. mit der Anzeige der in diesem W^rke enthaltd^erf Ueb^r-
etsüngeh : ,)ltem. in der ersten translatze' diese» bnci»«^ Von En-
Mp.^ U« 3 b. die Zueignung an ^^ergen Ton Abepe#g** datirl
iis Stutt^rd 5. April 1478. Ueber den inhah dieser SaiifiAlittkg
^.Fieytagü Appar. lat» 11^ 1067. *— Bbett 24,052.
Die etwas ' weniger seltene neuere Ausgabe, iS^trassb. J*
jfri^fe, 1510. foL mit Holzschnitten ist ebeiifaU^ vorhanden.
' '^ Bern. Justiniani (Giustiaiani) Oratio ne-A^Yen^liW"
^92?) t S,.Goet?^m, 419. , . . .. ,.il
^Jac« Wimpbeling) ,de fide poacjibijiAjr;An|r in
i'übs pbarJTQs (et de fide meretrlcum.Ui auos amatorci^^^»^]!^ .
•• •• ^* . ^ .,'■.» ii^ii
. 3;2 Bll«. mit Holzschnitten. und der Sjgn. a— h. S. ßb.ert 51^3 b.
w . BiM besondere 'Erw Mmnng terdlenea die alfew Dmieke t ,
Liber Baarlam et Josapbat Indiae regis. a, It^C»/
u^C««? M76.) f.golb, . ., . . . i
.. ji77S^/J.lV?,.^it ?^' 3^ilei^ <^na Cusi^ und Seiton?«, ahti^wil dar
iign. a))-^K)jj. Das Buch fängt ohne weite]pen<:Titpl.aP4.iM0(<jvM.I
SP^^^ monastf ria ^pnstrui^^^ und adiUeist; „ Explicit. lib^ Baar-
Hyatoria aept^ Sapietu rotie, s. I, e« a. 4. {[oA.
7i BIK mit 26 Zeilen ohne Sign.^ Gast, und SeiteiizaU. hm
der ehemeligen Franziskaner-Bibliothek za Meissen. Ueberdeal»-
hen Preis dieser Ausgabe in Elngland s. Ebert 13^584«
Eid liap«.che hiatort yff Lacrecia toh itmzmj
liebhabenden menscheo. Aagsp. Ant. Soiy, 1489. p.&
. Mit gothischen Charakteren und rohen Holmschnittcs, ohtf
Gast, und Blattzahl, aber mit der Sign, a — ijjjj.
P« HaeduB, de amoria g^enerikua« Tanrisii ficni
de FlandriA'. 149&1S4 ^ .- '; - ; \ »j •; ■• v i) ii.trf.'»» /
Mit einer eigenthiimlichen Type gedruckt , welche svidb
Gapital ju^d Gursiv jdie Mitte hält*
"'Vtalö^us'yinis et jnv^en!« Ü'm^i^ d»^
tium. Loaanii, Theod. AUoitlüi. <fi92?) 4.
14 ungezählte Blätter ohne Gast» und S^tenm. mit d«r S^
A-Bjij.
. A>n4r4$ae SoJion^i eoBY^at«« duoi^fim. iUoaUii^ilnl
nim. A«dr. yratialAyieai^is el Hierop» (^ Uo|;4|^Ul^^
.Gute»' -159i, 4* " • -- ,.;!]'
Ej-uadmnvt Odaad &eor^»RadaiyiliiiiKOraci
> Dies^ 'be4^n Werke sind mit einer gewissen eckigeft Civita
Schrift |;edrtickt, die änsserst selten vorkommt. .i^iJl
läiigbaldl Monaehi Carmen mirabile de liMi
Calvorum. s, L e. a. 4.'(Mog. Pf. Fridberg, r^ iSOKjM
„V Pvota > Ausgaber dies^ liter»ris^hen CunOfÄUt, aU ^^^i^^*^
^ii^ii^^icK 9iU Wörter Jiiit dem Buchstaben ^G^^ anjaDfiffOtt^M
der ,vP*^09 poro.-orum^^ per P. Poirziuni poetio^ {J. LmMn
cu O« 153Q* 6. AOt dem Buchstaben ,^P/' S« Freytagil aHKll
iVlexa^ad»! Ytl. Pontif. Ron. P»e
BiMr.:;]L$|M>« XaL- . ^ . _ . .Mnl
• Für dj» damalige 'Zeh ein wahrer Prachtdroefc aitt i»jM^.
merie royale,** S* Vogt 34. ' ^
*• '*: ?
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jF 0 '. ^ !'-•!■ I t c t: , . •»•. . . i "V r« • • - • .1 '^ «i '. ^ II li if II I :l
,<1 . ' *' ^ ■'■':. I . ; " ^ i ** i- ; '• V . .r ■* •• J - : ' il 'i ll i. m « > :» I '
Vierundzwanzigstes Zimmen ^
^dl^etik und tchöne Literatur dea si^ldlic^en
Enrapa« *
l9«8 freundliche EcKxinmer *«f der s&dlwestlicllM» Seite de«
^Ithste^i, -«reiches die Lileratiir der tietieren l^beVdeD
l'j^rftcheii in dem Sinne, wie die FfaniBOsea die ^^^BeUee
ettres^^ nehmen, umfasst und* Sehätze ersten Ra«^es eiithiltf^
fJwSlirt nach awei verseil icdeneo Geg^eoden bin eiftia • ^ rei-
lende Amsicht in das lachende Elbthal und die a^ldialett tlm*
|ebun(fen Dresdens, wie sie wel selten ein Biblielh^s-Looal
larbitKen wird. Daher denn aneh dieser Banm der Lieb|in{;s-
innkt aller BiblioUielsshesttqlier geworden ist«
«^ Wenn einer Tradition d^r Beamten dteser Anstatt za
ligte ISPap^oleon, als er tiu Jalnre 1807 die RSttme des ja^'
Mütisetien Palastes besnehte, in der grossen S&iriea-Galerte
lab ersten Stockwerhs die Worte ausgesprochen halt „VoUk
in teritaUe Temple des Muses !^^ so weilt man noch jetst gpam
fi der' Erinnermig^ an Hevder hei dem Mittrffciastee ^Äeses
Ummers, an welchem jener Dichter-Philosoph stttodeÄUakB'jMi>'l
MSflm» ini4 da aeiiieo meiaieffaaftea. y,C i <MV nosjeariieitet ha»
>en soll. ^
»•) #
Ab die Diehterwerke der Portugiesen, Spaaier und
Italien ev achliesaen sieh hier diejenigen der Franz ose%.
nrelche in gebundener Spraehe geschrieben suid« Die romaii^
tische uud prosaische Literatur der Letateren hat in
lern daran grenzenden Zimmer ihre Aufstellung gefunden«
^fehen den Werken über Aesthetik und Rhetorik stehen
lie grammatischen und leii^ikographischen Schriften der neuem
und lebenden Sprachen oder die allgemeine Linguistik.
Diese eröffnet, gleichsam als Sciilüssei, die obengenannten Li-
teraturen.
Von dem sehr reich besetzten Sprach^Appavate bemerhcn
ivir nur alle drei Theile ven«
^ rt-I?Wi"VW..>ÄW3rTt74L,4^r>.i.;;-...I.Mi:;i:0 -,11. ..-..1-«
;,,|.^a«.4f<i,lVii>4« &iKl*n.Miol>'ht»chäl «Am liiäiMilwHiij .- -m
RpL, Blnteau, Vocabiilirio portnauez « Utfit'^ll CJAU
4'.i.iAS*iiim'-'«;'iÄ."«»di:",'*^-"^, T; , '■■-"'^^^^
■> .'■■»elbrt'iK"PbHi.gaT i-Ön' i;rbsse/'SeWäHift.'-"Sl; Eifert". ;{lf9sf.'^
SolcniDiaaime voehakaoliflta (italienisch iti
4en^eb). qol9£Ti4^ i^n. de lApi, HT*. i* ...,■.■ •! i. .1 J
Dieser sehr selten» NomanolaMi (von 6^Tm.''i»"2- £olk'4l
der Si"n. a — f) enthält dm Bolognas ischeti DiUlect' tirit da^cM
■nftttiM*^ .dHot^clm lUAanattnng. V-^Vi NMMt^ «j ■ Idl 'wr. "^jAm
11,(67^,, j-^oetje U,,I77. — OAdin« Aed. .Althwrf* U,i2.!H^ J
Adamt Bohoritz, Arclicae liocnUc avlftfaiy«£ ÄJ UM
CarfBiolMi« KteiMtinh Viteb. 1Ö84. 8. ' ■ ' ■" ''
Ueber die SeltenKeit dieses Buches s. Lambeccii Bibl.
lre»2..tw.i Mwlwfl Polyhirt. I, 738. — Vogt 147.
"^''Onap'brlas Ro pczynskt, Graminalikft ijlä axkä) ■■
dowych M^fcl«!« I.II.UI. Ba.CW8WMwie) I.78Ü7-78Ä. ft.^f
S^st iri'PoIeti nngebein selten und geschätzt. S. Ebartj^
-I / (&x|tAt.tbB,io TwuttU) Voti dw Ibibcfae« 1
rey. Mit einer Vorrede M. Lntheri, Vod 'hi '
BCfi^«reU«h,V«CDbulai>ids» Witt. 15^4.1
Di^ BotTvelsck Graminttie i. i. vom barifcB^il
Wanderschaff» dadurch den, W^üshulne^' ff^} — '^
hSartiiin bcaefell, vnd die horckea yerao^et n. s>i w.
».1583. 4:
■ SyeSteTB Nafhwebungen a. in Lawätx I, 650—687. — 1_,
hörn V^' ^3.— Flügel, Gesch. d. Burlesken S, 24. — jg^rt ?7J^
Dernardo AJdrete, ddl «rigen y prioolpto defeloagl
c«teUana ,o,j^^m»(ice^|loni, 1606,4. . . 1, '^ -(.ihi.II
Brtmeri^, ä^;,;,l „,;,._,,. ,; ,.■ , , ,,. .) . -,.. .1,,;,, ■,-./».[■.- fl
: b i( a h> , E fiivhi«»h<^ « w «Äi'riKr M!nW«K
«pifnf.do(jr.V»eed»^J,K,Wl«M.»ff»(«,ftJ|
rfes,.^'ül>lcti>''MteiMÜi*natü-libi..I
1637. la. . -i. ..,.;.,■-». -" -1. '..M.-;i- ■
.,7A,^dT«^e,t.G:u4m«ifAi Lexikon ialantfci
I^ÄA^*.'*' flditaBv„ll«rni«B, 1688. ^iii, ■ I ■ „ ..
"ij ^ckeUvorn.X 2J9. 1— Vogt' iS.t—JlBronotJ^W-u...
ü*natü'lib...III:BMi
um
[«eben die OrigiDalauRgttbeo toN ^Tris-ftt'io^W/i'^ilB^ RSW
lus derltaücBcr, aebr eis^flolUmlMwDj ah poelWtfc' **jI;Lti-
. Bmloga del TrisaiRft» wütubf» H Gav(cllMf»,;jel
nale afi trau« d«]la liagaft kaliana. Vicenza, Janionla.itSj^ f.
^0 Bll. in der neu erfundenen Schrifteattuns; d. G. TrJMiao'm
Ä.cto. .S. -Goet« H, ie4. - Efceit s\d92. - ■■■'^''"'*
La Poetica * M. €in»v%it. OUFg-l*)' Tfid's^'b'bi*
(ffistUnri quMlr«. iVic., Jan Unkt, lag». R ,. .- , . ■■■...; *
-. .Vgl. G«t«e Ilv 184. ~ Ebwt 33^3. . , ' ,!
e^njl>o«»clbe WcvJi« Rom, Val. u;£<.Odr*ef, lö^.8.'9<Btl»>/
Gi.G: Trisstn«, La llatla filM^raU iiaGotÜi.~Töil''Ji-'
Kime del Tnseiaa. Viceqz», Tolftm«*- Jadidnl»,)
JMehr wegen d« neuen Gestaltung der itoUenJMhrtf Orthflcife,!
hie durch Einmischung griechischer lii;chsfaben, als. Vfe^en Aich
S&jfiplj Verdiensfes Wmerkenswerih; ' ■' ■ ^ ..■■,„ .^fit, ff"-"
T;.fc«>*ö'lia dßl Ttissinw inlihiWfc' ,',J SJmiWii«''i-S,"''
•j,\illwi*9mia, £.4 SofoaUba, tragedia, Äoui^yH.^ Vi-
||l(!i««lt läW- 4., . .■ . .. . ■ / . ,.:,"[" .y■^^
(SBiDlc-Pal^ye) ppejot d'an eU^sAr^^.ffr^
^_i^, Par. IJaC. 4. ^ . I . , - . H
•il."*^^*!"" Fragment von 32 Seiten, welcJies'nacJi dem ÄtiBschjV
«.''atf-rHenaen \?erfas?ers vo,i dessen aus 4p foBantl t«JE2u
*>Äi*VJ-Sammlung durcli G. J. Mouchet Leinen. I'EETÄ
O-rir^ /"l'obönden unter dem Titel: „Glossaire de J'^ricjenDw'jan-
o« frajisaise^depuis son origine jusqu'au si^cle de. Loui».XlV> «- ,
»einen soTlle, wovon aber alles Lis auf wenige " ExeinpGrä yer-
»l*B«e.loder'vüHshwiinden ist. S. Kbert ■te,Sel^ ■■ !• i ■iin ■> tl
Herrliche SchäUc ans Mltercr und iiencft5'K{Ät"Lf»(lei^,''^f5-'
t«3febijcfie Liler'atui-, «o das6 ea dtih BpftWnialeftVahr-
att ßchwer wird, das Denkwürdigste Iicraaszuheben,' ^'>''"'
•^ 'l^ibU gleicfiwol die «rille A u Sffi^K* --^otf :'' I
Ifcille^d'UtJie -»«nehtiBBp „divina Cotaeaj*'"'''!!
nt eeit dem Jahre 1554}, ih dcin'fcfeirfen StMicieli
(M< JI SUimÜkuir, k672 ia Mi ^diocUl, sft 'iffttl£ii'
■CD vielen Editionen des 16. Jahrhunderts t
oittyidi« ymt. iW eaiitslia.*»aSpBfeT ii'J.i-(4T7'',?,t/Ve.
ledig in gr. fol. mit g^otliUcfiea Typ«« geltu^kPri k^iSßnfce'fta^'
VätUt.
$96 mf$Mim mMt^^Miß ifttNüdr '»MVMhteriyi^My^t.
Eben 56840
Mis4«h»Jinil^Mtt[ifer8i|ittbeii ^f^MiBhehieii- BlMiier^) ' Mi
igt, keineswcffd TemiiMl« \^l Bbdrt 6%S9^ '^^^ Pi'^
aal fite, p« ' 3ow
Die K. Bibliotbek besitst zwei Exemplare, defet'^lft
äaf >i«kr >Gvp«q»ii|>ler «wei KvpAsr^ (^eii' BWifieU IUI
nach ZeicbnuDg^en von Sandr<o BöttJ^elHViiwd'tftliel^
aabrifUibbe liinMittnBfi^eii • vtati Attt^nloJIIerrili SAfi^
das andere aber drei Kupfer enthült (tob dcJkett' ifi' w
itnd dvilte sich ailerdiii{|'s gleich sind) tind deshalb eii^jM
Seltenheit genannt Verden kann, da man-^bia jetzt ainl
.X9vei> äfanKcm Excmptäre kennt. Bemerkens Wei*(h Hiiä
iIiiitUilei-^,N^' nnt der gol^nen Einfassang ttM'bda
ifen a»f uer Stirnseite dea ei«tte*Bli
besken^Aaaläoren
tZauto ^rinici.
CFttt^r den spätertin Ansigaben zeiicbn'en. ^ii^h auf : ^^
Le terze rime di Dante. Ten. inaediWs-^Idlpyim
' Nach 'feinem von Pietro Bembo mitgetheiken MS* , .:,{<«b
Opc^^e dci divino poeta Dante can nn9ii,,MN|
jfdi C» Landino) rccorrecti (per Pt da- PigliinnO^^*'^
StagiUMO da Trino, 1512. 4. . . .ilidl
' V^L Qoetza TU, 88. — Ebeit 56d8. . . . • m\ d
Dante, col sito et forma delF iafernn, li{it|||4|
istessa descrittione dcl poeta. Yen. AM. et Andr« 4^. A*'
1515. «,;• ^ // .' . " y , ' ' .M
Mit dfeiUoIzscKnitten zum IiiJemo et PurgatoriQ^ / ql
Die Marcolinische Aufgabe von 1544. 4^ m.H A^
sandro y eil utcllo 's Erklärungen und aeliönen B<ds90
Die TOn>fi. >DoIce besorgte Ausgabe mit derlnA^
eT8t«e«)<niaLe erscheinenden ' JBk^zeichnnne ^fD-ivinaC^*!
dia," VcnedJff, Gbr. Giolito, 155». (Zu Ende tS54) tt*
aaubereii i« ilala geaehniltenen Bildern.
Die Ton den I^ranzosen sogenannte „Editiob du Clj^
(nach dem Buchdruckerzcichen^, wdlche die Italiener y^'S
cibne ailo gr an naso^* (wegen Dante 's Portrait) «rtj
•nen pflegen, Venedig, G. B. Alarchio Sessä frafelii, 1?^^
deren Holzschnitte von Dibdin im Decamcron I, 289. vitP^P
«rii^ ge#frhmt winden.
• *) jpjo drei aadem. »in^
♦• 7- Pto/einaeusI laU Kofn
«t^- Jifcr I4fe0. foK Von ät
C»tal. de 1« Val»*r« n. 763.
^21. 8. 6 n. 151 Bli. nnd: ir-iu. ixLi
I^li^fft. k^h ^^ iliB64en:Aitt#gfla|iliiiia Jiewfiiiet. / • m a -i
' Vgt. über ihn Fontanini (ed. 1737. 4.) p. 447« 44^. 502. -^
i^tzj^ m, 476,. .^ :
i^rdlidlich 4le dqreV Trisaino'* aosd^fur.gvlciifarlc'll»-
up^^pbie u^«rknirdige SchriA l
, Oela vculgare el«>AueBKia« Vioenaa per 'T<(»lAiiiiei(i
HP^euUt/ da Bnrsaa» 1529. r« -
Wegen dieset neu e)*fundenen Schrift v6n DiÜlioniiittn adir
lf|i<4^ Aiod dahar -s^Uen. Vgh Goetaa ll» ^Q4f4 :
I »: -Würdig acbUaa^aii die Aaagaben-BeUM dlcaca TaMlaa^kr
yliciaifclic^ Dipbter zvrei EiMnpliae Y#ii *d«r ueiatarbailon
|iiM4okc9a U«limaeU««g Sr. K«^lloli«ii d«i Tvioxen i^hän^i,
ferzogs zn Sachsen, (bekanntlich nicht im Bncbhafidel) .lyfdn
tenea dap eine (in reich /vtcrc^ol^el«iii rojJiea Saffiafil^ande)
lill^^li die eigenhändige Zuschrift de« fürstlichen VerfiBisaeia
IT ale K. Bibliothek^ das andere aber durch ein geistreiches
priecbisches Gedicht von derselben hoben Hand (an den vcr-
Itobenen C. A. Böttiger) geschmiicRt ist. Beide aiofl a<i-
Vo\ 4nrcb die»e Aiitographa , als durch ihre innere Bcfde^t-
amkeit zn Bibliolheks-Schälzen ersten Ranges eriiobeh ^or»
kea und' bilden jetzt eine ebenso bewundornngswlinlige als
Meae TietAt unserer Sammlnng.
Von andern Dicbtern verdienen genannt zn Werde« s ,
Petrarcae carmina amornm, triumphi et Tita.
Ten. (N. Jenson) 1473. kl. f.
'• 'Vgl. Dibdin, bibl. Spenc. 11, 139. — Mawand's Petratca II,
1^9. — Gainba, Serie I, 339. — Ebett 16,360.
ii. Petrarcba coü doi-eomniAnti (di Er« Pbtl^Ipfao
id Atit« da Tempo) sopra II aooetti e eanion« et^.
Ken. Bn. Sfljfigninns, 1522. 4. ... •
Nebst dem Turiner dM ainng« bis . ^atzft bekaanta- Exemplar,
^clies in der Schlnsssfihrift dex Sonette, Ql, .i|.9a^ diei&esarti
'tampadi in, Tridinb^' statt des gewcihnlichen ; ^ySrafnpadll ii|.Ve<-
^* hat. Martand hatte das Turiner Exemplar für dk$ ^eins^i^
alten« VgL dessen Prachtausgabe des Petrarca II, 3 50, -^ Ebtat
II Petrarca corretto da L. Dolce^.et aU^ aue.ii^
kgrita ridotto. Yen. Giolito, 1547. 12.
r^ Selbst in Italien selten, ebenso schön als correct.
Le ritne di Pr. Petrarea estratte da nn sno or^
0>ale. n trattato dellq virtü morali di Roberto^ Re di Ga*
aalemme etc. Rome, Grignani, 1642. f«
Sehr s^l^tw^MM Fr*^CNWRmV*MN)i^l?Va8HMHtt
fl F« tr«#€ •- fli^tH will ^tlk«|}fMtl iiy<fil|Pltrf
n^** bekannte gescliniiicUo«e Arbeitv><fclWli>1ftft fIftleWfaIr tMI^
telerratO) 1498. f . . , ' • i- . • ,-jA ^j-*-* ^n^:!«»^. id**^
Mit guten HolztehsitteD^ .8«^ Dibdin, I>k&1|u III^>&59brr> «I
11 Decamerone llilüvaiiient4''^«^>ye>rt'o^^%k^i«i'^
9elir sefteB« unter dem Namen „Venf^s^btlabt*^ "
Antgabe: Vgh »Ooetze 1, V^Ti "^ ^ BMffä/VkB ariH «gaaüüi »
289. -p* Dibdi0,'Decam.^l!, 2M; ''><>> ^'' ''(<<«i«. ' uiaittittm M
ÜieTon ist anch die durch St. Oitätidt^C
«nf Rosten des Consnls Sniitb zu T^nedijg; fi^
1729 Bvr in MM Exfemplareri aUe:i«2bfiretie ^chä^'^
-rccte Na^liUüditn^ mia x%tiir anf 6f oss^pitfii^r''^^
deren Seltenti^U dureh eirien Brand noih Tehd^id^'t
Die ITnters<ihtf)dihm^smerkmaIe tvAstIhM df^^i^'ml dftSP S
Aiiseabe s. bei Ebert 253L - JBald<^lirc|V -j^.'SlK- f^'
Der Perff^amentdruck der V^'^i'.^'^JI . Al^4t% ^^^^
(so Ende 1541^ 4. mit acbonen H^olzschnii^i^^^/Mf 8»j
Scbildcrnnp' der Ferg'amcntdracke erWaiint ^ofr&tt^ ^'^Vd
6*«i>e I, m "^ ,; . • ^^^, "" ^ 8'
ohannis Boeuacii. yiri* eloq^QeQUsaj^jpi^ ^«li
anetlam. PamphilJ. amatricem. lib^iejfliia, ifykiiiti
Princeps von 132 Dil. mit 25 teilen,' oKne l^^ySLf^jr £dR^ ^
SeittnaahK 4£Tstes ^u pad«^ ge^rfckte3.,l$9<jh.! l'/ •■ ^ a
II PilofltraU^ fQtmJk äi *Äu!ä«f!^||fl«, .'iNriqpl
ta prima Volla dalo tt ^ttce (di|>J^ ^Mf^^p lii^f^^PUi^
Von den Ursachen der UDg^acbm i(9^er.^{|4^^4 4 _, ^
genden Seltenheit s* bei JJ>^rt.2&&i»* n #. i # « i i^ll .#'» | A
Von den Ujebcrset««a|;€m: 4aa Deenäpg wfmml<h^
wir die zwei apaniseJianf ^vMtdin« *4el 4lMa|Mu
C^lh.) to»di Vailadoüd, ISML feL ^dk)^ tt*<v^ii
sehe Ton 1490. hervotr* T« «i!l «tcmpO «2
47fi. fol. 182 BIl. Mil 43 Zeilen m 2 Coli. e^fkMMimV^wtn
pmpiiftimi9ß9t^f1ßmt^rm^Al^m4¥^M der
lorenUBer Avsgabe troa X Petri «Qfl.Mateni mSttlUftJilimaVl
OSyTsnif^XX; M Jb|rit»,:8«lKiHie«> Woä je«e>. I)r«eltoi< erst
VoB MehilUlteiiMelita iKelrfifiireitm iiull MftgfeseelS^bttrt «.
icte per U gioatra de Giuliano fraleffoflel inagliifleo Eorinkb
ioll6dici>u.Ti BoLK detti^BaiMdieti, 1494. 4. - * \l
Sehr seltene erste Ausgabe, von 42 BII. mit der'ltigliator A^V,
Ke erste ZeiUt ^fitdMMe. de messlr Atigelo Po'* ist roth, die vier
Ulf rp^Zeil^n^der Veherscbr^t a^r, scb>Tar? . ^i^t. Opit^l^ri^ ge-
niAt,: ;S.-6oetze U,,a>4e^ ~ ,ffl«si Ü,>9a. r-\Aw|?|j,,Sqip L
l(^ - EbertJ7,625- . . , .^, * . .; '^
^(Fraftce^eo Negra.BaaffHiietfe) TrigtidiA de-F. fiC*
intitolatas „Libero arbitrio.^^'s. L tä4o< 4; i -^ ..
i,i. Jßrsffs, Anspf^be dieser ^elteaeji Satire/ .auf .^c^^ .V^et^^^Sliß^ der
l^ibaljiscbeii.KiTqhe;. 'Vgl. Niy>va xaecolta d'Q|puscoy jimnt^. i^jf^X^
;7. •?- Apostclo Z^DO, Lettcre II, 476. — .fl^te^li Ge^cJu ä-iho^^-
S4.4l|< itd*. — Goetxe (lil> 455.) irrt sJfJi, \«Mn j^r die /auf. 49^^
:e|,,.firorkoiniiicndcii Anfangsbuchstaben des ' jÄBupeps.rj^as^^y^ei^
a^i;^. mjt. „I^xancesco. Nobile Betii" exk)iu:t, l)ie..B^schii|ibiifg.j4y
cfa^ ga|>,er a UK S, 4^a*. ^ . ,^ i. ..jy^
.. -«Sonetti e canzoQi ai diTersi antori .To&eani
jfl^tlclii; f ir. Giötila, 1527. 8. ' '" '
i..i
. ^ . Erste Aussehe einer ebenso seltenen ab gehaltreichen Spitimj*
Mg von öedichten des Dante, Cina da Ptstofa; GuittotlV '^d^At-ezzp
u^^ fr* Ein Exemplar mit sehr vielen bandscJiriftljchenvatiant^h^ühi^
r erDesserubüen,' eum * syössten Tteile von A. ' Jl. ftdlvini', ^befinde
Durch Antonio Maria Salvin Tä cfgenhtfnfflge 'Ma^giril^
1k% tlimerkeWeilfi. ' '" ^ ' ' ' ^ - .^ . i^
Ant. Fr. OUVicifb, L» AraniaitniT. f eir. Y«WH5i
M07/4. »TUfe. In 1 Bd; Dafhfr f^eSndM i»ekt ^< f M
t**' ^HvUrd) €kfrtb ^into in Olma. ih^MA^ßH^Ji^M
L'Orieine d'amore, Ganzone anlle gpner^e'^I^I-*
llktii'ele. A. U. 4. & Ofn(r«te«» ed. Ih T« V. f»/ 144^147.
Alex- Caeavta» 11 sojfno. Veh. «alrioy l«ih<4v -
ü.l « Di«n§% «r. aetU aotonM IMAKiHiktefk; gcriarl«) Qedfcht in
BkatMfai^>OTnrde Ji^9an;«nMhrer «raljigittaeii fJBjiigeti > Hf€ng,}jiii»rff-i
lAcht ai*d si^lilfiKt tetaf efftst . i^ KaKdn ^tei .d«i • girtlsf ite rßelt«Db«i^
Ic». 8* Goetae Ul, 377* — Ebert 36U» .' i :^,4 i ,.„/ -,<l-^
48
7^ iif^^^y^sA'h^.^m^
BvsdrAgo. 1554. 10 4. - » -t ?. nu i «^ u n
* ' Seltferic Originalausgabe. S. ' (ip^tz^ . f, ^7,91; j-rrTi-^W 1*?^
Die K. Bibliollick lesitzt a'nsiieraein nocli ^dfiCcMioB;
Venedig, 1566. 4. — London. 17^0. i, ^ m^t die j^
sehen [Jekcrsetzung^eo : Paris, 1561« d«j 15^,^ 'Ljoi|, Jtap^
Ronen, 1603. •"*,]«
Frottala del Sfad'e Lniorieo etc.' 9. 1. e, a« 4^ INf||i
Frottnia nooa de rno Sehiapator pUu-r^m^
▼anelli — di mal maridato. s. 1. e.' a» 4.> ... :; n,
Predica de Carneuale fatta nanamiuile« MiUtfOfi
Antonio da Borgho. s. a. 4.
Frottsla Bona de rm^ Caligfaror e#tt tiio Cytf
laMiuszo: eosa da ridcrc e da recettare in ma8eLetfti**SdBf
ta in Milano per li hcredi .de Vinceolio da Mcdda. 4.
I.n^ommincia la nüJbiliBsinia ktatovi« de4a^
spntatione 'del Tino.; et de Laqua< etc. MilUio^'w
Ant. da Borgo. s. a. 4.
Frpttnli^ de yna regia e de yn priatiae e.«v%i
eghe et ialtre cazoe etc. s. !• e. a. 4. ,. • ri
Fir. BraccLolini, l'elettione di Ürbano Papa YIU?^
I. e. a. (Rom, 1628.) 4. . .^
Ein Heldengedicht von nicht weniger aU 23 Gesäogieiu
Capitoli di Pietro Aretino, di L. Dolcc, diA
Sansovino e di altri. s. I. (Fir.) 1540. 8. ;
55 BU. von großer Seltenheit. S. Ebert 949.
Pietro Aretino, Ragiooaviento della Nansä et iA
Antonia Par. (Tielmehr yGinedig)^ 1554.8. * 1'
Sehr seltene Originalausgabe des ersten Theile» dieses Wob
mit Cursivschrift gedruckt. Ebenso selten ist der zweite 'TkciL
. Pietro Are t in o, Dialogo nel qnale la Nanila il |pfei>'
giorpo ingegtia alla Pippa saa figliola a easer patlmai Tw
(Venedig) P. M. L. 1536. 8. v -
Ebenfalls mit Cursiv-Typen gedruckt. ■ ■ •
Dialoga del divino Pietro Aretino elc» (Niast^
Antonia) Par« o. J. 8. 144 itngev. BIL mit der Sig»« *-^.
Eine vor Ebert ganz unbekannte Ausgabe, wckhe«. wr Ott
nate enthält, s. dessen Bibl, Lexik, n. 966»
(Bniajidelnto^iti) Hiato.iria Higoiili.^filtitiiiiei.VeL
Vpjbnar- t. L e. a« 4» .. „i. • ■»•• ^J!
Bisher ganz unbekannte Ausgabe von 15 ^ll.,«aitt24 ZfP^
nnd der. Sien. a^b. Panzer kai^nte gelbst nickt .oiiynal daail^'
ker. Die zwei ersten Zeilen sind: (N)ela ]yiagi^tfc%vi| i^M?^
citii de Fiorenza. Bl. 16 b. lautet die Schlussschriftj uEsf^Iif >< «^
storia Hipoliti Ypressa
^^ihhm unä MiJiiii^ mmturiUs suäiiäi^n ^ui^pa. 755
iratta (^ic) ^l UDa (^ic) ystoria brene; de re Kadp Imperatorc,
»Ol d^l kiksciineto et 'dpere di quello magoifico caaalieri norai*
ifto Guei^in^o et prenoikiiiiato Meachmo* -a« 1. e» a* gr. 4.
'1^' t Bifmet HQch gai^ unbekannte Ausgabe eines pajck defu Ff«)-^
^ti£^<;h^ '^n Andi:ea,(!a Fir^ze gearbelteteti Iloin£|n9,.deftieot^rin*
ieps (Padua^ B/ de Valdezochio etMu de Septem arboribvs, 1473« f.)
3run^ und Dibdin beschrieben habeji« JBine «Schtld^cung v obiger
Itiisgabe'gibt Ebert 9060.
>^ 'GL Bt. GIraldi Cinthio, ieM Heoatommitlii Parte I
t II. Mbnteregalc, L; Tdrrentiiio, 15d5. 8. 2 Bde.
«. * VöUstknd^«»'BxMtipkr dieaar besten, aelteheil ' tuld sAir ge»
»achten Ausgabe«
M ..N.ijMaeliiaTaHif tMEftttdi^apol«,' cwnedaa* llieefiasinia
Ij^iiltfieretia i (aie) CaUioiaco* a« 1. (Fin Mattioeee) IdSSv- 8.
Sehr aallanfly von der Cmsca oitirte Aiisgabe« - • '.
fr. Macbiayelli^ ClUin, eomedi« facetiai^nia etc*
Rir^ AUesoceo etc* 153i7. 8«
Nicht weniger selten und geschätzt.
.' ViaD zi/täntig ▼erscliiedenen Attagalien dca Arioat Iie*
ben wir der Seltenheit wegen besondera hervor t
L. AriostO) Orlando farioao. Ferrara^ (^L Mkzöeco
Ul Bondeno, 1516. 4. • ^ «
Sehr seltene erste Ausgabe mit 40 Gesungen,- voh :262 &11* in
2f (CaU.^snt der Sign, a— z. A--K* S. Dibdin^ Decam.. li 286—
»88. — Ebert 1006* -^ Das Dresdener Exemplar hat eheA€ai Jäc*
^orbinelli zugehört.
} ^ -»- 0;r la ti d o f o r i o ä <> eon uolt» dttigentk cMriitto. Per«
»ara, Gi. Bt. deila Pigna, 15^1. 4.
Noeh seltener, als die Princeps and Wegen der Veränderungen^
veZcha Ariost selbst vorgenommen hat> merkwürdig und sehr ge»
s^cbt. • D^r Titel ist roth gedruckt. . ♦ '
»ii.>Q.rl4i»d«.fario60 di M. La4<»yic<» ArioaCo/nöoia*
lataente alla ana intcgrita ridotto et oroato dr varie fi^M.dte«
Ven. Giolllo, 1545. 8. ■
46^Ge9dflge auf 264 gel. ßU. und 28 'ntifftt. KV Bx?ptfoitiona
Dir besonderem /fitel. ' Voran dia Dediration • Giolitö^s iin deh Bdn*
»Hin von Frankreich» Diese Ausgabe War üaym^ MafZzüchelli, Fer-
low u. A. völlig unbekannt gebli^beti. '
DieBelleAaegabe mrt fast ^aii>« (flet^cliWiii Ti-
el, con le cioctiie Catfti agginntl ed espoeizione' dt L.-B'öl'eai
Ven. Giolild^ 1646; 4«
Beinahe ebenso seltan nnd gesucht, mit -gleiehfalls'' ttaJBUchen
flolaacittiitten« Bother Corduanband mit goldenem Schnitt«
Xilirö ckianiato el Trojane in rima hiatoriato:
4 äiial Irattä k ÜlcafmtÜon de Troja fatia per li Greci^ et
48*
I
ihm folgte ohne weitereii ■Bfe^i^'^TO«bWthi''Ti^fff PrM;»-#B»lf*
tetzten Stanzen des 20. Gesanges, nicht abgeneigt, Angüiu -MmünI
FfaneisoaK««^ fiir ^enitVevfoMep^ dieie»- WapIlm #ii Jlajtr«#r «^lU«
wvpflÜQgUch- latainisch' geschriebbni^aCk l^iMkieliA<*tväte ims^kß^
di Carlo dei« Uebeur«9iAtr%* t/t ..>{*- <f n». .t</. 5%!* >;I<!s^Uf '->
1 1 6 o f f r 0<1 «v OTfto-Giorasaleiitie iiibei%l% iM fiüfl^ X»
Höchsi sauberer^ ab^ fast gunz unbekanntes iDamA^'WOil
firanz. ZoU hofih^ V^n Ebeet mdfit ang«fiilixt. ■-. > < 'K^ ^ i.i. r
zeichnet Biiiil fblg^^ude Werket
Alit. fr. DöAi^ I tnanuL Ven. Bf ai^ec/lmi, t5&2« ife
II Medesi'mo, i mondi Ubro L Yen. jttiurcoti|ii^ lSSB.'{
l\ Meijeaimo, La Zueca divj^ ia tr^. parte«, V^M^rM»
eorini, 15&t-Sä. S; 3 Thic. io 1 Band. [ ': / ^! ,t
G» Ma.rra VerdizQtti, cento fa(VQle. mrah^ .Tfr%«J||
.Lm AlamatJiaL Gitfone il Corieae« Ten» C^wt«. dm IVail
Ariosto: sowol Yen. GioUto« 15464 4w aU. Ljropf^
Ritte delCoHte Puvaate Paraiill. Bi:c»cj|i, |7SSl
. .Pedicattioiiaaxeaiplar aus der Privafbibliolhekt dfsa I^ttn^
rieh Aikgftsti mit kostbaren kleinen Vignette^ yon Fn ZQf;c|||,.^
Zeicbnwi^fei^ voü Pietro Scalvino* .-rr.o
lYcg«!! haAdscbrirtlicker Zttaiise nftd.VEhHiiW
mligeitf'yerdi^neii Emühtfung : . ' ' '^ '' i.^ -i-^
euarliiJ, Ifl pastbr fido. Londrau PicWM, 171^ -^Jl*
Mit vielen und wichtigen RandbemeAurrgleii von iSals^hn fmü
Auf' dehit TÜieibhU^ Deset Man : „Poj^llate di' ptopiik nrntt^t dcT
ill(n6 et'ei^diti^s. Sigre Abate Antorfio Maria Saivlnfj^ lemrdft'iiP
gua gtäeöa «fei pablfco'st'ndio d^ Fiteirse.** * '■• -• I^»»T
fföjai'do, Ot^fa-diTo ittiita«»rtfta.' V^.'4e4Sv>*4i-iaA
Mit SaWni'/e^iehhiitttJfgen Margittalien, '•= ' '• ' '/iJ i*fe
^ Tt 6 8 o d 1, e d b 8 ^d'e r a isWtf i'< ^^^b r'A ^ e A^iCYem*^!»
' "Frühem ^titiMts a'SJ^itn'kBtsl\t,txfk ä^^nlüMh^mi^mm
' RtWe de 9. tfiiift^iid'ätf^eli« iVMiUb!^T4»tffi<i{iani4
*'*lVfirdl^^A«f6^M|>hbM OHapelUfii^} V^ifaaser» «drf^Wmgli».
Scipio Glareano, Grillaja. Nap«M^'MI8i'<lft^3i9l;i[et
Mit der Hbid^chtift dii'älBUttbhett'BioiitailikR K&llbuC
üfl ^M WÄ *i^m^ \WH. fW* ■iMfM'Wri •^fll»» W¥* V'W* fWf'ffWWK t ff '
p^l(C cli^i iii^iig]ie«^.void^94^ Iji8/ML /neb aus dem
' Uftter deu'DielitcrwerkeB «KwÜmeii wir roralkii ui«
dem d^f
Gniieiofflro <^€iie]Ml de mii^eli'Ot y di«ie»|«08
»«tOF««.*| GttM pvevilepio («i«l) E inipreMo en 1« eiMad
de Yalentia de Aragon por Cbriatofal Konmib alcman de Ba*'
»ile», aMbeae aX diaa dd «eade enare e» lel anno 'de fira
aalnd de mil^y ffutnieeUa yöece (Yabntiav fkll.) fl ^olli*
Ein Selifftfe erttcor Gr^isae. Diese erste Ausgabe des sebr oft
^aöcder gedruckten „ Ca n c i o n e t o ^ gebebt • selbst in Spanien zu
da^^iiallerg^hMleM Seltfsbettvn u»kI dUrfl« dieasail»- der P^i^^äen
nur in äusserst wenigen Bibliotbekan cil/tieffeu sain«- .Selbst die
iaat epne Million, fiüpcla fasseiide „Bibliftb^^uet Aoyalp^ Vau. Paris
besijUt pur die Ausgaben von: Valentia 1514, Toledo l^l!^ und
1*527, und von Sevilla 1540. • • *
'"' Dtese kostbare Sammlung Ivridcber l^oeslen einea gresaen
Xbeilrs der altspanischen TroQDadon^, bauptsb'cbficik derje-
ii%en des 15. Jawrhviiderts, von denen 186 mit Namen anfge-
iulurl werden, rdie Anonvmen nicbt mitgcreebnet) ^vWd atif
Kf; 16a. itt' der üebersehrilk Ter dem Beginne dea Ttetealiocb
3 filier als dnreh obiffcn Titel bezeiehnet. Wir tbeiien Sim
eahalb bier aaafiibrlieh mit t
'^ ' Canetottero general de nnehaa y dluerctas' eliraft de
todoa, od^los fsic) maa principales trobadorea despaiia (sie)
eti legna caetellana asai antigiioa com'e mödernoa, en denöcio,
en mbralidad, eh amorea, en barlas, romances, vülanticos,
clcioea, letraa de inveeioea, motes, gloaaa prcgitaa HVipaieataa,
«oipUldO'y marawlioaam^te ordenado por Hernado /.d'lo
en stille Prfeipiado en obras de noeeira; aaiior^^ s^^ Qoya
fiaaior ningü- pricipioy medio ni fin paede aer dicb<> boenO|' en
^tttbff d'la aaAia Irenidad comieca«
Dieaea Exemplar bat 8 BIL Yoratudie und 232 gez, BII.
m drei und 2 ColL mit der Sign, a-^-gp, ebne Cust. Der,
Titel ist in der oben (durch aenkrecbte Striche) angedeateten
Abtheihing mit MiSlichaaflinfk von 1 Zoll CMf ae gedrnehU nnd
der Initiale „C^^ mit einem portraitabniicben Mannerkopfe be-
«iMscnawerlb. Anf der Rnekaeite des Titela ein Prp^o^o
•11 den Conde de Olina. Die oben mitgetbeilte Ueberscbiuft
staAdrimgdeaTextea'latroth gedruckt« DaaBxemplar.äcbliesat
shii dito «3it. Blatt mt de$aen Rnckseite in. der 9. Co}Ik die
letaie Zeile iat: ^»por la viUa.'' Mit den letzten Blattern fddt
sv^^ich ' daa^'Saitiiai^ ,.:,,.. ^
.N iV^U^fibM S4^f>*^'Atpgw^ Pmm^f CoUaefi^» da Boqiances
76» ^t0iftkiakxm^^iAih^
re^cos e historicos anteriores al siglo XVllI. — ** BruDef (jrii
I, »4474 KW^r.f^töftiKjp li«HCatälo»,r ,m' '. . » , .^^ .• i ^. ,.]
demot, de nneuo corr^ido y impresso* £11 Aufeny JM^».]^
CIO, 1557. 8, ' • !
Zw9x •Wfimg^r ^^xJhyioll0 abw K^on ^ehx. .seltpn^>s^|BB<
•faenfori^Ilstfi^aigi^Uf o^g^ VQii Of'^tiillQ betor^^' '^ii^^|^ m
der sie jedoch, abweicht, obgleich der Anfang der n^ticM vk.»
fehlt 2: B. ,,E1 pleito dd Manto/' Sage^gen ^nd^- sldi %e.G^^
sänge ,vop Bl. 37a an bis ans Ende, S. . Ebert Si5A. ,-* mä
(ed. iy,)'i, 4?ä. ' ' • ^ ■"/•^ '•' '^/'^ ^'
]>on Fadvique BnjpiqaeaE, (AtmbÄiate dlkd
sa y
gfentliqh: Fr^ay Luys d'Escohar 4« S^hag^no) Mi
cieotos respaestas etc. Valladolid, 1550. foL
.Yc>P Bouterweck lange yergeblioh sesud^te |ifid^ in ,D
endlich gefundene oaminlung, deren «W'feite Abtl^iKii|g %e^
selten ist, da man von derselben nur eine Ausg'^tie nlip' ,S^älip
Ton der e^Step deren wenigstens 5 existiren. Vgl. Nie. Abtomos:
biW.'Wsp. I,\57A. ^. Brunei (ed. IV.) U, 147. dAfet '^fi^iJat
E^cbbar.^' Dieser Name findet sich als AcrostichÖA;W'A<^
des 6, Th. der /,Proyerbios" des I. Bandes,
Ini.deMena, h^s GCC co otras XSilV. eöpl^jti^
r la dorofaiiefoh dbl ihesmo' poiila elc, SetUb/Jsic. &«-
bcr^cr.1520. fol. goth, ^ •• *'«'*'
' Aues, Was von Qfdnberger in Spanien gednii^Lt ist/ fiebert W
zu den jgrössten Seltenheiten . Die ,|Trecient0S'*' lim ^ssln - 1 04'^'
BllJ än^häb^naus DaMim.! Sevilla löiTi die »»CkweliaipimH ii»
hat 22 uifgeK; BUv und -dasi Dalum .iS2q# Auf der geurm«iW'<iar
TitelUalteaj«isjscJ»lmf gmpiiltes ,ni)d mit oinefa Pq^^/^df^jeiogf^
tes Wappen: zwei silberne. 4^Q);aonftaleQ^^rt>f}ke^i^/ot]if^^fjli
Loren^o de Sepalyeda, Roinänces iiiieiiaine^^'j|f<%
dositdelthiefairiM «MniisMii«» d4. U4f«»iikef49 ^li^ajfai^f,^'^!^
J, SteeUio, 1551. lang 12, / { ., ,....: , .p^iy. . rr
umfassende Romanzen - Sammlung 9 is^ in Deutschland selten M
wbH* in ^ngUxiA JwJsfln ^eiu^bt» , S« .£{#J^iPf#^t^,u«f ^^' ♦< *^
; .' f|erita«.4o.:die(tAitU(tii»i. Pl. i^l^MaUera |d^k^im49.i4*r
zido de^ lengna fean^eßpa eo i^astallsii^t :<4i^Xfl>^.il^H'*^
i* 6thr^ieltatlB2äI|ßstQ4I(Fiib«r<9flts;^ng Jf^i^^^Qjj^t/, ^^MM<r?.
QUvi^r de ja M^rpbe. S. Ebert 84» .-«- Bnmet([edrr ' ' ^
Dte^o Xiiii««eB de Ijllnii; Inii ftwnilnil yliV^
heebo« del ' e^Yniletil. «Mll¥i| ' y An^u «Isjafai« t Fipwlftn eil Ci'
.1' '
r • . •> «
In Deutschland schwer zu find^ni 8.^*BniiM*t'i(lV. «6^;) I,"it6.
t ! Värf^o »IlisS tfe t^^^^d^at/frianipbo ntfptkl vtutdilleo
ofcvfe ^ cnsaiiiibpfd it^ Ciirfa'V y o(ro8 triuinplios. s. t c. a.
Dieses höclist seltene Werk ist zu Anfang defect.
'^'L; de 6'öiii;ora y Apjyole: Soledada3 (obra^ ) comen-
bMI4ib pbi*«ai-ci« de Salcedo'. Madrid, 163». 1«44: 1648: 4.'
, ,— P oll fem o Gomentado por el misiuo, M^dr. Gonca-
^^ 1639^. 4. . .
Gfiristoval de Salazar, illasfracion y dePensa de la fa-
»D^j^ de .Pif|ini9 y Ti«be^ comjiuesta p^r L, de Gongora.
^^pr*. föSo^ 4.
Alle diese^ erklärenden Ausgaben der einzelnen Gedichte des
S o n ^,0 r a haben sich selten gemacht.
And^. de la Losa^ verdadero etatpeteoimieiito del Cbri-
i^apo. SeviHa, Barrera, 1584. 4.
Ebenfalls^ salbst in Spanien gesucht und selten.
' Bartolomeo de Torres Nabarro, propaladia nncva-
aenle correg^ida y eqnendada. Auver», Nocio. s. a.laog^S.jg^otb.
Sehr selten^ wenn gleich nickt die erste Ausgabe und ^leich-
W^ nur «chjecbtari . aelbst incorrecter Nachdri^ick,
.:. ^r-4 Tragedi» PoUciana, Toledo^ Lopez^ 1547i 4.
I'otli* mit Holzscbo.
Les selations de M« d'Obregoo, fj^ad. par d'Au-
lig^nter. Par. Torge, 1618. 8.
•Fr» Lobon de Salazav^ bMCori* 4al famoao predi^ador
T'.rw G^rnndio de Campazaa« Madr. RamireE> 1758* 4*
Hi. de Cotttrcraa, selfa de aveatara«, («««r&a de
[««hstdaii). Alcäla, Martinez^ IS88. 8«
J. $ p t Q 0 s a^ dialogo ea laude de hö mti^e». SIU« Ti-
^^^3Me Ik Cifirda, yldapilKtloa de todoale« «atadea* derma-
reres. Alcala, Gracian, 1599. 4,
Sf i/p^. Tbamara) libro de apotbegma*, .Entert, . Nacio,
tlW9. 8:
Der Landtatorzer Gv^mao yoa*Alf#ifaAbfe,.4ar€b
fcii'fiHdiiiw^ A11i«rtBQirm verdeiMeht» Mönche, HenticaB,
.1 i'k- \
E««UUao«ÄfaM
cft««iftbarill»i<Mtt.T4. .VIZX .T intijiijiibeif» a^dss^iiAH
•1 j II Emt» JiMltftr. «ölten« Au§pib« ülefti tHtwulIh^ai i *mni
TOD Derooshire im Jahre i813'<itt{C'«^Pf/^SU'leCillffll|
fi>lgfcl:«lne><irdlsiiMi|{e,'fi{tttd »Airnilber^ r«wl>:>§ciriw'M
häufigen Ausgaben^ -ab t ' f/ it >:iii-i:i ,(;iff.'<i.-.i:c*y ^äniitlibii
BroceLk&f 16111-flft.;8Md>dBile9 .mp :,Bätcel««% JH.I
2 Bde: -rt Madvidi .16S5y. if. S Bdeai-nr. iiadiwtv INT- i
2- Bdk'i ^ . H^ >UUti«MiK Toama^r 173&. r g>« -4. 4Bd«^ wfKnÜi
serungea so gesucnte, ebenfalls seltene: .'< 'l®
panola. Madr., Ibarra, 178D.>gr; u^v^i 4M^., weMlif il^i]P
sfaapUItcha« Hii*i«li| ein WfJbe» M*lttars«licli'fl»aaMkvli«
kann, obgleich die ubrifüils nlMUesJK^frto^iMVaeiicUHl
Miguel CerTantes Saavedra, ocho eonciNlIfl
ocho enlremeses niiesos:aiiu« ><prBne#Ml<t. MMJfi SfUH^ *
A. Martin^ 1615. kh 4i> .-• .• ^ i ■,:■■•. U, | n>!.iii(«>l^
Eteie.iäM ultana^'Ansgafcto' ^ .CowAdiw^ii > > ui ■>■••! «J
«'^'4lati'e</'-n -äe^a Cf^tf» ^ e«i«F«y-TbeirtMr oxdUcaifc '
Saynetes y demas obras dcamatiea«. M^bAOfL 17MMttl^
lÄ» flftC'" =>'» ■^'■•'' ';•"•'' • ; ' • ^ -'.' . .p-.ii- — fi.-.iuin
Vollständige £xe<d^lue tidbtt ia'ä^^ie|k<di«^g>SM«>SelMiM
' V o n % a rä'e r b ü l^e t a ITa ^ e'ä ' iWiA^äMi ''HJj^'
schiedenen AitfBJMbeiir^ otefltftA ' >ifit<«hMfci '"«M ^JaiwlNI*
toB} dadn die A«»^blTüllUMliMla]fSi'HB«.;,4^wQA«l4*
von den ,^odi«iiaa»<.idi«jcliig« iM* VM*h pOn<^,SM<i^
-^91. 4. 9 Bdej; .inilitltndflidMiyMVi/llSSdTTtfl^lc^it^
mit des groseei .DUblewrtBUituias... Aiw44'il«M««:C4ra^
obschon einig»-Tlieil« Ü(BcsbUiMn>rfl.i8«ir«w« l^ibi«««^
eben Jafar^ (169i).l»wbieiifciifM4,olH>(i<m: c»iw.l4«Neli« I*
halt luk aaf.idi^llliiariitgat«! JQoin«(^eiit» V»^M%tii/»tt'mt^f
f bischer AoditailMIg igans><wmi <fimii4wi«Wci»i f oa i<i
"" '¥tfaf'<feA«'frü«itt»iAiiit«a>i«tter,-g«fcaBa|iistiliBhll(l ib»fr,
Vkgi^€fi|»]MoP'lMlü4t>lK« lft/iWWit«elH3iiyi<e m^diwMf*
e«ra'tP 1" IMI6<0"> fc«a«n;M9«i»U •laralln.nbiiw i«i»wbrtli>v
ei^itjt,»''mA*W nMMki« ^Mifn« l ««& V<*wj fiilidiULb4e7C>tf*2
3l<'ih|«y"#«Hi4iV'iCl^4icMS<dui«a^ehriMaärf, n db iiiiiaUBl*
len Anseaben ersehieacneii T. XXIV.) ifc7 BÜMd«'t Covledi■
•»>»•*»• r««*«»<i^4lÄ«t «well T. i^VtdUil. 1604. 4) —
e. «X (vBar49el.4«I6. 4.)«. T. XX. (M«dr.l627. 4.) — Tom,
LXI. (Barc«L 1630. 4,) sowie vo» d«r AahMrpncr «nd Bniit-
fj[f«^i4iugpbe deraeIbe«,W«clie„l['J«< 1(, «. 2. (Anlvr. 1607. 8.
lui t^Von 'duzohMn WaAcn dbs Lape, welc^ ui Dealscbland
iiclit biiifig Torkommen, nennea wir »•cht
P- ^Vs 4nreb' di«iuttfiteft cotneii« fts -h e» a«. 4i
^. VifaeiTov 89 ti e«li<lli4l. Cattedia i. h c, »• 4.
rvi'j'Eic'>Cir«€ eutt^ otras riinaay proM^.BIailrUI^MArtHi, 16S4,4.
ifi t^* Jft ^ r/«s « ie m eo*q«is''ta.day* ^popeja «ra^ioa. M^dr.
oOlf« 4«
3 .» Cor.oDa (fagfie*, rid« y nserlci de la J^eynaMam Estu-
W^^ ^ Eae#cia..Mailr..Saucliez 1027. 4*
i-'i- Juat« paetica y aiakmcas jwtaa quo Uao la villa df!
ittdMd il SM Isidero e(cw Madr. 1620. 4.
^'''' ffttdörb — Poman CafttclUno. Madi^. Madrieal^ 1663. 8.
Laarel de Apollo con olras rimas. Madi'. Gonaalea
L«.>^ß4 lifrj« 4le l^a Leo 11,6 ■ a» L c« a» 4»
El eapitan Belisario s« 1. e. a« 4»
La hermoflof a de Attfpeliea« Bareel» 1604. \%,
f» fJUa.Doiffortoa — Accioa ce proaa» P. 1. 9t. Madff AIop*
m r I>KHa. 1736. 1^2;
Rimaa — annadidas^ eon el naeva arte de haaer ^oe-
Ü^dUa d^«ale tiem^. jHneaca» 1623. 16.
^^ .^l,^ei:ej5;|Pjpo en to pa|ria. BruMella^, 1608. 12o
X > * Cdhäffdiea aiadkt noek einBenATenieliiadevier eelteMiP C»^
«dUKeri* etile 2lcvde dieses Fecbea eo»» ea siaid«. /
»MM l^tf iieHn«rs4 Fea. Valenei«1772« 4» «^
<<*■ £>! tfuoro Ortewte 4el 4.el«:.s. 1. e« e^ 4« -^
o^'^L'a obedienera latii^Wadaf.- Madn a. a. '4i •
r«'«#itÜa-^aiti'a liioHad'vora.'Xlirtgwa'ef a, 4. «-^ * - -
{*^^ El a<iftigf'o p^er fote^rtfa. Madr. s. a. 4» '— • •
ni if/a R^yna leatia deNapol^ee; »•*!• ei' a. 4> •-<»'
B'^v '€^ii^i»^r^ ^rie^y ti0 spy^eadieba. Sorttla^ s, a^ 4v
Si no Tiera* ltii*üfd|reves.^ a, 1. lS04..4.r '.
I» 9^ieair *fiaiididoMriei0iii%e aiid«Ni ftäiidto(Viin4:eipiedieeiiNid
^«lesomtabdeM aidle^Qi Sflniidhlngi TfSii: Lope'a Werllei^ a)a«
i|JPaal^ii«renaf' «ftid;.,9Pe<te .teiiite^^ ir^m» fRube» ii^ der luaar
»eitfbUeii:«bd,hjiiSttatce»der'«ilttipai|isebeii5 aUfranaöslacliea
pbdidleafiH^dbaa .LikMtii*'.«f seioliei» 6öchersai9iiilaii|; L«d-
nigren Bibliotheken DentoefaUnds mebr Biuide 211 findd!
DIb Kr BtblMtbels besitzt Parte 8. 5. 22. '43/^6!^^ lib'd'il
deU liöbli eiikett Band Lustspiele oline TU^I ii. b.^W. '
ea«i^'>hiar iW fratieold par L. S. L. tftin, Iti^fid."
<'*Eih^ dtft-<b'4»ff^dsteh U^beHetzuhgin aCfeses 'DMt^i|/
Noch Yerdieoen Garcilasso ^e J|^ Vii^sVai.WjedMi
»»5*}{*J?.%?iJfi^MA ^«S Garcia, de U Äijtjjrlj JJ
atroe^pa^ov^ u. s. w. nebst der selteneQ Jateii|iscbei|.ii
bers^jlzHBjr voo : C jj^cj; t,vn a, P o r n p ^ 8 ^
lenor^ ,lenac. conciltatricum etc. jiWM. l^c^.«d. j
Bki^^b. J^fancof. 1624'. 8,, sowie endlich das spanische
nat: ^^Trag^icomedia de Calisto jJM^Iii^f^^^
erste eipi^erma^seq rc{j^elinas8igc Schausptel der fllenei^'^
spanischer draniatisirter Roman in 21 Aoten^ dessen iTci^
Rodrigo.de Cota um 1450 sein soU)4in8ereAn0berk3Üi
Jtielit ifcnijfer fragt der Freund altspaniaelieffs
mane Tcrgebens nach dem spanisohen Sagen-CjidUui- Afll
.,>Anijidis; Lob ^uatr.o libjros del muy «srf^Mlrtj
mny virtnoso cavallero Amadis de Qaula« ^tf|
y Gronberg^cr^ 1547* IbL
: 300 piU niit gpthischen Typen und hl^chst rohen ab^t M
raktedatischen Holzschnitten. Ueber diesen Fabelkxeis. Sm^.Qhl^
If Jtßß^ "nfTViIfic. Antonius, bibL hisp. VUI, 7, 69. — AUlangei^
r^s d'une gr. bibl. XIV, 370. — Bouterweck, Gesch. d. Vqtm fl
4S.. -^ Edinburgh Review III, 109. . .
.Jprlnualedn: El libro nrinier# del filtaosW'taV
lej^o Patinerin d^ Olira« Vea. Cit. de Gire^riUy !M^|
nebsts . * ',,'//' " V'
Libro de PaJmciri& da Olina jf' de .ftks kiü^'^
hechns.. Sevilla, Crombeirger, 1517. |SL ftoth/'iS&.j'hB ,
Bit iiiiCdU; ••-■.■ ■ ;;•-; l;
/ A'eu^erst ftpheqi selbst in Spanien.;; Atif '^ef 9tirnse]^'.34^
telblaStes ein. grosser nQls^chn^t^ Palmenn ^, "^c^B^ ^^^ff^''^^
Pferde (fer^tpilcnd; der Titel |$t.Toth gedruckt ' Aü^ cfcmyEttBW
das vei-I^Tdet^ TVapi(eh ^ines &uheren peaitzet^V WWH^^^
über arw öterne, ,, . , .# . i* > . ^
«Y ' ' £rA ^««1^' wef ^ei ji nicht Wu W glelafiAU^TOftfäj^m j^
eioft'iltiiji^ ei<fiori^ oöiMdlas nA^ts«, Midr. OMIA^^< 1788Flt»9l. Vf ^^
r.;
^^Ai<}ipÄä,a :y.de 1q» inag^nitlcos y^alablcs^hcobo» .q 'hiza
p]j^dme',i4 Caaaltei*p'd^'(a erus t/te. Vnli^acia^ Jofire, \52&^
.jjepifc* .:.*■' '"• . - ■ •••• , '
^]&nte,rungexi|«in.B.eIteii» Au^abe, irelcfce bfi Panscr fehlt, von . {
nL Vorstüpken, IM gr». BU, in 2 Coli.. «U 43 Zejlep fU)d,4^ ,
n. ^—tR. , Der Titel ist roth gedruckt. .S. Ebeft 11,882. i
> y op ddem itiitieni»obea Amadis und den dau j»*
luaefen Fabelkretse nimd die Ausgabta; Venedig) Gi^o,
^9. £^ — Le prodezz,e di SplandiAn, ibid. id. 1559l 8«
^'E/i'ruÄrte al Graecia, Yen, Trameziiiio, 1567. .8. — .
lAtoria di D. Florigello et Aoasaarte^ Ten.' Fran- '
fdkinlv 16^5; S., vorbandeifer. -
'\l>«8rOYön^Kndl|rer ist der Apparat i^ni franzifBibcböii
jk^Jii. Wir nennen hier nuc die beiden A|it^erpner-Au8-
UJbi's.jniriri Plantin, 1561. 4 und von SiIyius, 1574. 4.&
fi iifatih die Paride^r (bei Olivler de Tarsnii^sj
l«/16t5.. 8., die nur einmal gedruckt wurde und^ jefzl
'^jilea tjpograpkiscben ScUenbeiten gehört , und ein Ex-
rUhr des ß^anzen Amadis aus der Lyoner tind AntiVerp-
r/AWsgalie gcmisoht, hievon aMisamnien 23 Bde.^ sq das« nur
|l^9i'; Buch ganz und das 9. Buch in einerSedezcdition fehlt,
ift^^ complett i&t die Rcihcnfolgj^e selbst in Frankmieh eine
osse Seftenheit.
»'aistoite du Chevalier du Solcil T. 1 — 8/I^ar.
ä0~«6. 8: 8 Bde.
lieber dieses Buph, dessen iTebersetzer G. Robinot imA ۥ*
iü d, sowie ' über den ganzen Sagenkreis de» 'Amadis von
iWiBii 8. dement \, 238. — Qaadrio IV, 516. — Boütet^;feck,• *
l,-*48. "^ besondere aber : Henrion, istoria critici^ di RomftTizei di
iJ^alcyki'etu. Jbk.- 1794* 8^ '
^^l^^^pnders^reipl^ ausgestattet is^ ^!e französische 44 1«
l^atf^r^ uerfi) liauptsäcblicbsteßereich^runj^ In dem selbst in
rauKPclcli so* seltenen Fache der älteren ,pMoral|t^s ^^ ijn4 .
Mys tcres^^ die K. Bibliothek dem uncrmiidetefi $aminlere|fer
JJHJlpr.^ V. .6|puhl XU jdpinken hat. Wie. glücklich dieser Staats*,
ann^ Welcher seinem Cbllogen/ dem ihm an GelchrsamKeit über- .
ge^ei) Grafen ])iinau, Im Büchqrs^mmelii wenn nicht dnrcn
Unniässlgkeit der Anscliaffung doch durch Prachtdrucise nnd .
bliograpmsche Seltenbejjten den Rang streitig jnaqhen wollte,' .
I seinen Bestfebqngen «iVesen sei, beweisen ausser dem schon
eschriibenefi unvergleiehliehen Pcrgamei|td(»ilcbe der |anda-
rten ersten Ausgabe der Moralite 3 99 L ' H o ni m o.^ ^^
h^e.«^^< Pavlsy Yerard, i. a. fol. goth, mit Q^t Miulat^^
i%^f( «njt/tdem^'efiizlg^o -bia- jetzl- hokannte»* Bxemptiir^
er ebenfiilU unter den »libris rarU^^ schon gaaditUflil«! £
t
. jm^998,i Mdteid4«>f ßl^#^iMib nh^n^igitwig
iZi a^wßß hmf^f besoiiilelKi nMAfelgendeWca^er-. .10:
•> ^ I
(Jt-'M4«he4)'-€f«'e«4a«ii&M^ti«xäiMtwv<at'»lM
■»»rpWi^e "Artreli«» «««elt' aatlttlt^ tf«'*i«t^«Mlli
^ ^ "Vorn dSes^ftt seltenen Myst^r^ s. fÜstoirä'imiV.' (fer^lMl
XI, io:'^ XJ^it die ,,My«t^fe8'' tedd ^,M<i^Ut«s«< tf2e' IH
U> plMfMrtitoriiiONha^, W* «l^'diveri* aiuihiMdl» dtf-CtflrtMin «iM^
sime Le Roy* Par. Hachette, 1837. S/^' -^'•'^' •'*'» •**'8 •*
ro
eoth, mit'lfAUsöiAi, .
•' ■ 9. TEit. tiniv. aesfli^atrei XT, 20. '— EbeÄ t4,«H. "^
.,i,.lf«.pr*P»»«': i^^ jecond) volmne d« U»fW
'Py^l*';?'..*"".*.^**' ."*' «postre» traiij|a,t5.,f;t;4.
Lue « T/eonnile. etc. Par. poqr G. AUbat «e o«S'^
2ar N,, Covtean, 1337. f. eotb. 2 Thle. i« 1 Bil. üiitlid
^•„l^^e^^]5.jql^^. j9. .ppileau, , Ofuvrea^ f d, An^fjU 4729« (^;M
p, 2d4. Note. Peignot, Diction^ jai«.. df , bäliplQgie ,f^j|»p)rr«i|
'*f|fJiW?^V jiWff ^OTd|ian)>aaa. . .^, ^^ ^,,,,.., ,,q ,^
. ^ VgL M^langec tlres d*ane Jtr, ^ bibl. Ivl 360« '-— Htfl
d« Ateiki' Klf 91.; %i(\| 1«^^ lAt ' M;?nhfW^
Hind geschrieben,, abeif ein' Wanrä^' JKabteinliFcK.'W^da .
(Nieole de la Cbeauaye) Scmanlt l^ mf$C9!
Mit interessuiten Holaachnttten^ dO BIl. in 2 CÄILTÜferr
Si0iMlAfir^i|»ii^lMr 7äi9lLisldd^siteiwri[«>iiTtwid2«d^
druckt. rojfn*"
SbB#4i44M. 'f.'-Mlk^'iAil^lioteiftMiii;'* i* u- i ^ t ?> 1 1 «^ / 1»;» ^
2 Coli. m1ff>!tll<Z4il^ ) Dl«:>blii'iufit^<fUp'»Uhr''|]f«fl^
mftm He* q^nrakvM (Sx«i»plii». .«n^^istinv Vh^Ui ü biliMirf I. Be*
tcahidiiiclit^ vire^im 4er ««O« »ineniE Daii«i« r aiifj^^liänjglleiV) ^iflii^swt
ilder* .Per« lMi|4o'^C-{iblApMS4n^) «WfiaiiteiNMiaflViGrilwb mil
n ;I\and ist bjö «uf ^Y.epige Fra^m/»nte . yei;a^9Jx^un(dl.eii^^ , j y
4* yotn» mit Holzscbn* s - • i ü '^ A\ mu
I Ö^.Titel.wVfbv^flivUld T9^i ii9d( «eK)^X7, gedm^.j Vgl.
"Bt',ffAW&iMy*^^^ dw»?P.Yerfas»^y imbe&nAPt >!, dv Ä»*WÄ
iV. 5SrThJatrea,.XI, .7S. -T^Ii^Te^a.C^it^, JU^ ^17. ,r^ Ä
Jif. V^ri
Princf p»
r Autoren, besonders von. Alain Cliartjer u, A. von 248 BÜ, in
^5Ait;Jer *ign..a-tr: Die 5^ let2teh Bill; rfiHtf/illie Table.
»f^^ifasAer Scheint Sich Bt. $)f. Jodrdajd 2(n'nenifi4fii, unä^ä^V
icAgängig dk ans dchreibeftfigeft und Metoscßengl^jMMe^'gtBbil«
lea Jnkiaileh. Vgl. Ebeft 10,745v "'-^r - » / .A:; .ri
BW. 'S« • 1 «Bd. ^«ft M KÄÄR ''uM 40''Ä«W atif 'dA'»^lft<B^ft;*
f»rt itoBD. •^an^«!'; iettfl '^fese tiAd«Wf^PrlAie^ 1^ <M JaBuf 'WS^^
»cnones Exemplar eines iruher ohne Ursache ^^rschrlMn^
^h^W i Thle.-in,l Bde. mit Kupfern^ ,^S. Vogt 3^ — . fininet
%l^' " Eft¥t 4d. * ' " ** * : '^^ »^n8ft '* »^ ßi «ni olo^ir)
bnitten. J;I'>n(h
^
Sehr gesnchh; tind s^lttiM Abi^<; \ieltfHe ' 8»iH£!IEä
ceolx qui suiueot 1« trtiu damMir«. PäVi ^p^ tat ^TMihe MI
.J^^.jdtreppk^eU .o« J«^ 4«, mit, VolaMch». i - h e • i* afn^l i
\)/ t]i«e.>€'kA*triaai de La1f:Ofi^NoaWli«tä<c>l^lUbrU|ifi
yaofiM trepperei. o. J. 4* - -• ' i'^' ^^»»'*» *
lii^ Codicille et Testament de^il^re Jc^iij
neim, aaeeqves lepitaphe Da feu roy Charles aepfienii^
«repan« a- Mean. o. O. n; J. 4.;- • «•• ^; •• «' • • - •■ v - i -^
Bemerkenswerth ist^ di^ der'«ogetaaHMell' „AtiÜMsM^iMal
nadigeliiidiete .Type de« Titels. ' •• ■ ' '
(Eloy Dameryal) Lc Lioref d« la deablerie(W
.Mf«r e(t far .jm»raaaflfee> Pan. Mi ekel le Tütmtf IMWitt
Mit merkwürdigeiii Titelholzschnkt : Lvoifor rctitel^. ikaiM
von Teufeln, duf der Naae des Cerbera&i vor weiobem SathwlM
1^24 SU«,* (wovQtt das 6. weiss) in 2 Coli« Auszüge -i»: iB'
biW. De^Ji». l, 219. SS, — S. Ebert M42. . li*
Les uigiiles de la »ort . d« fen Roy Cfcitk
yil.| f neaif p^eaulmea et Denf lecoos | qpiiteiiaait h «4*^
et lep C^lta adveniiea duraat la v|e du ditirqy { i^ampop^
niaislre marcial de paris dit d'auvergne etc; Par^-i^BM
Carpii| o. J. fol. . ^./
* V^l. die Vorrede zu Varillas „histoire de C^iarles WL
"bei Ebert. * . •
La ^rant danse macabree des boniiieii>
'feitiinefr liysteriee et amgpmentee de'fteif^ili' diUf '^
Tmj^ I*ic. ie Rtinge, o. J. (noch irot 15(M>)if/grf
40 B11. in 2 Coli, mit der Sign, a— rk und 6P .sorgiajj
femalteii Holzschnitten. Letztere sind beschrieben in bifwf
y 88« -Q^ekhar diese Ausgabe in Hinsicht d^r^J^lzedhuittW wiM
gen vorzieht. Unstreitig' gehört sie zu d«n .mtauj' j^n^«)^
denen beide Tänze mit einander vevesugt sindl ' & Pcigi^tfi ''
chorclias spr les Rapses de« Alorts jp. 120. ,, ...x ,., n . , ,o /
CS Ulli. M iebel, Le,«ieele dore : •efNutiaMnt le
de p^is^^amonr, «kt, eo^oojrde. Par. GuiM^t C^sa^dad IVM'
Le feore, o. J. f. gotli. mit Hotzscbn. .i t.'.v.' .ui«!*^
. i^ufoierkßamkeit. yerdient avif, dqm Bqgen X. die^^äfshtfiMisQ^
Art und Weise, wie „Malvaise coustume und Halvaiae extfpp
daageateilt »t. ., * ^ .• • ;. * *•■**! •»•;'
InF rdio tjfpo{^ra|^lii9cber Beziebuiig ^snid:«a9g«tdcWt
: L*'<lrtg}^e des Paces.i Loitfil^^^,'^74^: 1%"3S|<
^ Dielies nicht senderliche .Ge<Sdit mit ^iU^An.eSra'iwI
Ibü.ttt ^Afiz In Kupfer gestochen: »^ ■ - - ' i'^JTti r.^M, >n
oifeaogcs. Ayeeq queto^s .au^rea.^cm. du. plniq. A^tß^ m-
fe^pompfxhliß^., Par^llo^Y- V^^nlo^ibcl, 1584. 4. , .
I » Da3 Dxucknz^ilDhfi«» ü^ dem. Ank^.<defl Alduf äluilkh. TB f€s»
IL und am Ende ein ungezeichnetes mit dem Privilegium*. JDias
fiiV^.i«)^, entern PaitQi»-^iE4ei)ct g^edmclt. mfed gehdit -aa-den sei«
t^^ jß^iB^l^^i^angan dieser Art i
Etrennes de Poesi« -Frattzoese eii Ter* mecvMa
IT XAA^,AKtaene d^e Baif, aegreter^ de laCaifbra^'dtiRof.
ar. Denys du Yal, 1574. 4. .:,,.>,•..,,.
. i^ua der V. Bessev' schon Bibliothek* 12 Bll. Voistücke und
} ßez. Bll.
Le livrcjaune contenant quelques .coiireDeatimi« anr
Pt JLegoipfcliies ete«. BAle^ 1749. 4^ t
Auf hochge]bem Papier gedruckt. Vgl. Peignot^ ^^pertojre def
ll^graphies sp^aiaUs p. 45«
.l< La civUiti pu^FÜe et hoanette poiir F^irtmetilPii
Ba-Enlana etc. Troyes, P. Garnier, o. J. 8.
e» ' »
i< ■ Mit- der ganz eigenthiimlichen französischen Cuisivscfarift ge-
tackt, vrelche wegen dieses zuerst mit derselben gedruckten Ba- '
les noch jetzt bei den Bibliographen und Typographen yjCaractires
]| types* de oivilit»'^ genannt wird.
I* <L'a belle caclaye, Trafi^icom^d le de Mr. de
ifiSatteille. Paris, se vend cn l'imprimerie des n'oaveata
ilvct^rea de Pierre Mo rcau, 1643. g^f. 4.
Mit nptibertreiflich schöner Schreiberschrift gedruckt. 1 Titel-
ipfer, 8 ungez. Bll. Vorstücke, 100 S. und 1 ungez. BL zUfEnde
Tmlegiura). Aus der Gräfl. Briihrschen Bibliothek.
j. .L'iimie des amies, Imitation d'Ariostet divia^e. epi
hatrc Uvrcs par fierenger det la Toby. Lyoüf^ Ctraiyatf»
i58, 8,
Mit den bekannten ),Types de civilite*' dieses Druckers. '
Matharin Reg^nier, Satyres et autrea OenTres (piUr
ejBglet du Fresnoy). Lond. Tonsoft^ 1733. 4«
•4 Schönet Druck« Exemplaire r^gl^. •
Voltaire, La pocelle d^ Orleans. Lond. 1775. {fr. 8.
, Mk den eohtzebn berüchtigten Kupfeiu. Aus Beigers Bibliothek.
> Hern, de Aeuna^ El cavallero determinado'. Aaifetü^:^.
teelsio, 1553. 4.
TrefiMcha mit dem 'Monogramm A« bezeichnete Holzschnitte.
Von bibliographischen Merktriirdiekeiten fcäa«
^ (vriir. HUAser der .9chon bei Scliildernng.des Hand«ck£filen-
iypMir;^ unter der Rubrik. ^^Liibri rari^^ diwabolen Pri^ceps
^> ^^^J^.elais .noch eine schöne Ausgaben-Reibe ^'cses
icblers^ liebst deii seltenen Fiscbart'scben Uebera^tzfuig^
m4 der MMMteB iMfM &»»«•{•«&«■ Siebter afeMMÄ J
wie 4m «Mh MiM gfiiüri^lw. Miffcwiiärt •^•■äS
fM b«tlMM«t -li
(1578) 4., wddiM Wei% «««eteti e'NW! Lli ,
fw ■■«■■Im mk der JekMflfcl IWX «tf^'iMi imJÜUri
letliaMal «eiMT Hm«. m4 R«S»eUUiiHMlF«Ar; ' *i
■I
Praelitdriick« 4j«t<»« jBiaimerft» ( A
T^rqoato Tasto, La GerasaleHia« UkerafA>ii
Uli, m1 tqpi fab<M| c«' ttpi Bo^bttiMi, 1194. gr. UL
Nach Ebert (32,315) aogeblkh iftir xn fSO ExesphfM ^
banden. Gegenwärtiger Abdmck ist einer der noch weit adlHtf
weiche, wie^ Bmaet 11, 6M* mlibt, anr'6«ttfi^^ctfriirfP*Mäl|
zogen worden aind« ' ■ ..ff •- *f .-f-iitia
Li OeraaaliaiBii Liberal* 4i Torq tt^it« Vifl
Pii««s«, Giefantti MareM^b^ 1820. t>L - j
Pnchten^abe auf VeitiV'Groaapapier» Sia ist dem ffü
«olan» EiterikMy toh Galantha gewidmet und üit
sp's Bildnias, sowie mit schönen Kupfern gje«er|t.i
La Riaa dal Patrarea. Padora, lipagfrapUa dpi
•avia^ 1819 ^20. gr. 4. !^Bde. mit Kupfer«.. . (*.
Von Antonio Marsand besorgte schifne Ausgab« aid' lMI|
fa|ieg^ Vau def n«t 450 ftxeaapWe abgrtogf ■ «ma&oi lOal fij
iia naiib alla« «Ausgabaa britisch bericmi|t «ndtsia «aoll «ad
sein, dass hn gantep Ikiche kein Droch»M^r. istk« -Ihtktfi
seh«»« Bddaiie«:.dar Lawa (von RaÜMl Morghen)<m|i^
i> Facaflaile aad t KiipCsr in Aonatinta, B. U« abar ^
Blätter in Sepia^Manier. Vgl. Biblioteca italiatm XXOI^
Ebert 16^38, ^ * • * *l
Oa Liialadds, poeoia aj^iea AeLttif #«iClaiMl
Nota adifao carrecta, e dada i foz, p«v Qitm Jtffte- mü
da Sousa-nitotalh«. Par. fjrmi» ||{A»f» jf«!^ ILM
11 Kvpfem. ,7 i
Autor*ExempIar mit des Verfassers eingenhindiger Zascii
„a la graiide bfl>liotb^e pobtiqaa da DrkU^f^ etc. 'Bekairasiidi äl
im Buchhandel, sondern auflösten de Bonsa's gedfnckt wmi ^
Monarchen, Bibliotheken nnd Freunde verschenkt. Sowoldasii
niss des Dichters^ als die öbrigea Kopfer nach ZeichiNn^f« ^
G^rard gehören zu den tehtfnsten Brs;ecigttissen der li MiuasiMW
Kunst, sowie dar Dmck selbst so den Jaweka der newefta 1^
pographla.
- I ' •
itit des Papiers und Eleganz des Druckes; daduroh'^lllMl^iWotf^s
inViWsb#«l^ ilkKnnMiSMTfrlHIieiiel^i dif^itypiggr^phyt^n 4^u«M-
tlDg aber V^^^ d9a.)^l^fgbfd^id|sr;^1)M#t^ %§i^^t« v^^'d«^
hn ersten fiand zieret das Doppelbildniss Lorenzo's von Ra-
aal Morghen's Meisterhand,^ Prachtexemplar in Teiichenblauem
laroquin-baiird«, «^ifi 'iSiumnir i^'xeh&thä ^dhuffeittts. Geschenk
»fürstlichen Heratisgebers. .v , .». .,-,
Pracblbande und Exemplairea regle« di^k^l«^
^'* •••' * •-' .> '-"s •'". Fimmel*»* ' ' *. '-?;-.'!
^^ilü^thint' 4n Bellty, Lea te^rrett et abtre« <oeim«B
ftetioned, Par. Morel. 1565. 4.
«'«dftthefificfdtiailiatid adb der di#ch di«r fftegaMif dJr EAibände
0 berühmten Gräflich v.* Hoyiti^scheh.BiblicMi*; »bgleidh feieiA-
IdVtt^i^l^.- Di» «Angabe selbst ist weder 'bei fibert, noch bei
il\ili«t^^«iiehl nickt' in der neuesten ' (Vierten) Ausgab« ^^efiOlrt.
Jnlea de la Bf esnardi^re, Poesies. Par. SomnUififle^
Marmorbandy iiber «lid über mit grosso gblden^^' tätistt «4ia-
SI«A««ijiiü etn« ala- »17«$ P^ ^de HsiMlty 1946. A>l/ >« •< «^
?^«M6r<ii^iifwr;.'-Bgrii6r S«£3lini»«na nnt iticker V«fgi»ldtilf|^.' ^e
ünbfiitti^ «ckJn.lMknd^habmi ^fb Aiehr 'A«»dliidk/ ab di#<iiaf'Mb^
^ Poeale aaere dralomatiehe di Apoatolo' Xfillb.
l^ohiey <M/tliad«failib IftUf yekhVt/ob^^A?*Mrg(sbllma^^
ir Vergoldung^ ' »' '^: • '* « -
• 41.; • * •.: Tl «' # . \ • "v ^ • ?• • . '. • I •« «i Ji*. * . * tf«
jll -, , u •• ' * . a . <•! » . * / •»• »^ • . ' »vT. I* •* . ',*i i ,«■•«.! •?!*»»/
f t\^^^ -'. . t ...\ .- . '. •'., • (* • • ''J -^ ^ . : .Hr*',l I ' , t> .**•!#♦
l ».»»»•%•'• ) t-ii f'-p.-rt:« !• l f.'» .' .!;. t i* •\ r ••'.■ '? ; |»tu| H »
'4
Fünfundzwanzigstes Zimmeir.
< *
Altfranzösische Homane. Dentscbe , englische oil
ffisbrige abend ländificlur Literatur».«.
JLii dtesüm Rtnme'hat die reiche poetische Ltierata
der Deutschen und der Engländer ihren Pliif t j;i fmdn
Nicht inind<;r wird ^bcr auch der Freund altfraBztf8i«^h|l
Prosa, in welchem Fache Schätze ersten' Rangea 4|
Repoaitorien schmücken, als der Forscher im Gebiete sei
fraaMdsUcher Romantik und der Liebhaber aeltenci
&iehtiirw«rke in Treniger häufig TOk'konam^eBte
Sprachen sich beFriedigt fühlen. Mangel an Raum mät
es uns 2ur Pflicht, nur einige wenige Werke bemusubcki
and durch diese Andeutungen auf den Reichtbuni dea T»
baadenen schliessen zu lassen. Wir nennen daher -nnr:*
' Le Roman des Chevaliers de la Table rondfs
.& L Rdwaada Roi Artua: ,yCy eoamenjce le Sm
.#i.c0tii|iose a la perpetnation des verlaeux faits et ga4J
de plusienrs nobles et excellentc Chevaliers, qn* fitrent mr IM
4i?ttr^sp9ble et puiss&t roi Artus, compaigmiB Je 1i
iable-rond<&. Specialemet a la lanenge du tjresiftMlIjiü
eheualier lancelot du lac etc. Rouen, JWhanfe B^uiliifc
1488. f. göA.
B*. il. beginnt : ,, Apres aue Lan eeli^t liu lae ae fiit yril
du ohasteau de La dame laqlle Ini auoit promis de l«i iM#
ster la* plus htüe i&ose-du^moAde^^ eto. UMseUueaBts y^Oy ft
def le 'dervenier Volume de la table r.ode fala«il
mencioo des fais et proeses de moaeif^neur Iie^i#
du lac et dautres plualeujra. nable a et vaillans bo»^
mejB aea coimpaignons. compile et extraict preciaemeat^
an juste des vrayes histoires faisantes de ce meneioa par trit
notable .homme et tres expt Ji istorien matatrc
Gaultier map.^^ Par. J. du Pre^ 1488. f. gbib.
Beide an und fiir sich seltenen B^nde finden sich noch tÜ
seltener beis^ipmen und sind hier in einem Band gebunden. B. I*
mthUh den 1. nnd 2« Theil de» Laifcelot. Dtn Anfang »Mit Mii
grosser Holzschnitt, den Ktinig- zu Pferde vor einem brenntnden
^Uosfle darstellend. B. IL umfasst den 3* Theil . des Lancelot,
len h« Graal und den letzten Theil der Table ronde« Pf?
Holzschnitt von der ^^Tierce parde de Lancelot^^ stellt diesen-. Hit-*
er dar, wie er die Jungfrau aus dem Bottig hebt und deti vor des
S^ruft Wache haltenden Drachen tOdtet. — Vor der ;,partie da
aint graaP' erblickt man König Arthur mit seinen Ilittern an der
rafel; im Hintersru^ide zeigen sich durch die Fenster des Palastes
litterspielef im Vorgrunäe tragen Diener . iSpeis^n' auf: (Rother
Jorduanband.) Uebcr den Sagenkreis der Tafelrunde 8* Eichhorn
;^ch. der Ciritur I, 4a •** Vgl. Ooette» I, 'leöi ■'-' 'i
Lance^lot du-Lae. Pav; 3^ Vetii^ ISSO^ fbl. gotb. in.
lolzschn.
Jedoch nur B. 1« und 2. Vorhanden. B. 3. fehlt.. Besinnt!
JL»e premier (second^ Volume de lancelot du lao" und schTiessf :
a
_ «Mir
ly^stfe Initiale „L'* verdient Beachtung.
. ..Jliatoite des .mcrveilleux faits •du« ^ ve«». et
rjp'jllJanl chevallo? Artäs.de By^tagne» P^tuBonf^oßf
•^ - .d6£ gez* und S utiges. BIL mit Holzsrfitiitfen; 1 -• i i . .
*- ; le rommant die la rose. Par« Slicli. Ifc t^oirj^ ifi\l^,\
^otb* mit Holzschn.
Zwar nur aus Handschrifteti des^ 15. Jahrfe., it*' Äe*ien örtho-
rfwphie und «veraltete Ausdrücke geändert sind, dk^ ^em lArtexte
||0fttfr ah die «folgende Ausgabe. Auf dkr 'StixItsMte das Tkelblatteft
^^ *' AotQgtifphtim I „De L«rtmby.'*
* *C.y «^8» V« Romat d* U rozQ. Pari (Tailloi ,(lji Pt^
%^^mj ff fiOill* Qllt Hol'iSCliB. . . j . . i . ., . .
' * TWit einem nach Clemens Matot so kiihn verbesaertent 't^%f^Sf
\sf^ dieser Sk ^ob nane Bearbeitmig ^^en ^n.. « Ei^q^üira
t ^ Oyroii I^ Conrtoyffi AtieMpto la devifei« dlfa arlniS«. flii
^Visles dikialiers de 1ä iaWe ronikf. Par* Vei-ard) ö. Jj Mi
roib^ mit Holzacliift.
gchönc, seltene urtd gfesa^ihteMe Ausgabe dieses beriAmteb fto-
ttan*. 8 Bll. Vorstäche und 342 gez. BU. in 2 Colh mit 46 Zei^^
e^. 8, Ebert 9150*
Les propkccics de m^srlii^. Par. Verärd"^ 1498. H. t
' Ei^'entlich der dritte Theil der gesuchtesten, Schflnsten , und
49*
1
Rt
«MlidiMi JuMreJ * Vgl. Oii«B, MoBHiti UI^ 174^1 «^^ BImtrtaM
werth ist der I1i«^^,L^ fioP de^'^nibexl^ des «vs»ell^I^
Pas selbe Werk. Ltod, Ant du Rn 15^. 4;*«odu&
HBKtfcliö? ^•^'" t---/ - ' ' ••--;• ■-.•• -v
Les q[n«tre filz Armon. Za Ende*: Cr fintsl Bf
fttoLAs du' ftöbfe ($t yilHUnt cUaal«^ RefbavDr A 'Moiu»
ban. Lyon, '^; de Viiigl«/ 1495. foK (rjitk;'«i(t UoI»^cltt;oU*
liaa nkmlfbb^ Werk Ebendaselbisf , D«r^. f 497: f^«l;
Pai^ Q^nfi^df; Mic|i|sl le.,Noir, 15^. 4. gplh. m. Holzi«^:^'
Lystoire de mclibee et de prpd/en'qe 4|« Icüm
(k ft. ». J.rOuin |481.) C golb, ; • ,^'"' . /-' ; , ^
Pi#^ ii^^h g^xijE unbekannte und von Ebert (Lex* 263Q1 vi
t3tiSi79^) z^^TSt «eingeführte Schrift ist an einer mit 4ierselben jp^
rd^l^kte^ ^tfir|aizÖai9chen Uebersetzung des BoetKiua (o. iX%^
fol« goth.) angebunden, in welches Exemplar eine fiand^ deM£
]^ll:^cfimift^t^ Tf^^ der ^chlussschrift : „Cy finist boece d^ copsobr
aon^/ nii^ufl^iugt bat: „tt äppartient a Jacob Bu^^f'^t'le qad
la Indtule (^iibricirt) et mis en chapifres En lan Mü 'qttäti'e '^^
octfuite . e( opg.'* paraiif von der nämlichen ßand : ,,Et qai häe%
m^iTo^ scribebat JapobusBebour iiomen hAbebat," — ' Diese köchü
aeltene Schrift ent1iäU^i6 Bll/mit 34 auslaufenden Zeflen ^nd'll^
Sign. A. u. B. und beginnt: „Prologue. II est vra^ qoe amiesw
b p e c e ^ de c o solacion eut fait et compose son etc.** — 'BeluaA'
ßch M "aucK'Ckiucer eine: „tale of JiUHhih^ ^jk^lnxm^
deiJci hii wSTö**' ^elMert. ' •*' • '^ i .. ,i ... -i t%
eoQteott comiheot M a u {); i 8 1 a layde de Orian'd
••(m]reTraM)ii'eii;lyal4L deRoneaiilt.,. on .il ae liai^i
Alt d^%U^^; Kl. iHiia fiojpiMiit il enoliaofii 1^ ^jabÜe^lBa
^fifC^i 0eei#t.lerfiierpfnit fui gardoit k roebe^par 1% ^.W.^'
eiiQftie.U^eoiiqii^iQl^ lecJ^-eual Bayard«,Etaiisai,ce«f«i
Itigränk '^«cio.li St^rgal^ao t. Par« Alain JLptriuiii^, ßv^^ f'
mit ilo)z«obii» 1 . ^ j_
_ dl«
re:^ ist dreimal wiederholt. B. fibeh i3,4id. ' ' "* "' ^* '• ^1
Norfr ist hieroa die Ausgabe: troV*«;' »iof, (1«1J> 1
mit ^leicbfidU aebr ankaasÜeriscKeii ^^Hiliköklütteft' #"
B4#itfaMie' lthitoire'<dla.|ir^i.a^fti{eJet/Tlet^ii«AfiiiMÄ
C<»uütMil..Mur..GalHlk du. Pre,!il5»8. .W.i t ,,g9*. - o c . \ ! , .
Geauchteat* ted sehr gelteoa Autgabe die^fa,}Vo|naii3. StJPeig-
DOt, JSsaaii da curios« biU..p^ I^O, '— fibtit l^'^ie^, ^ .;. .
D»a irftmli^lie Werk. Par. eUlci €i«rmMty iftSt-^
Weniger geschätat, als die vorige Ausgabe | aber &4t. ^Ibfiiff
^?MP".^ cl)enfalla in hohem Preise. . , • • - ' . j * , V
i's'JLa dU<tt«vole bislori« di Tal9J^psll9|i/JB9.«[ Wrr
lafore^i« ••.. Yen. Traniezzmia, 1558, :Hi l(^ Mev . >
|. EMese, Uebers^Uuus ist fast noch seltaser. als .das französische
Auf. de la Säle, La Salade ii^tc. l^ar. Vhl 'l6* Noir
1*527. f. ffotb. mit Hdlzsehn. ' ■ / i
60 gez. BIL und. 2 BlI. Table in 2 Coli, tnit* der- Sign, rf^k;
Btia 2 grossen Holzschnitten, die nicht gezählt sind „L^' ai6At de
lä *$ibille** und „die Weltkugel.*^ lieber den mannigfaltigan tiikak
Ueses zu Ludwig XI, Zeit geschriebenen und gesuchten Werkes
I. 3I^fanges tir^s d'une gr. bibl. V, 48.
Le faitz et g^estcs du noble ef valilaf ehedaTieir
Bertrand du Guesclin etc. Paria, Jeban Bonfona, o. J«
polh.
JMit schlechten Holzschnitten und der eigenthlhnlichen 'Sign.
Ki;kc zwischen dem Titel und dem darunter beftndlichen Holz-
fcHnitte. ^iner der seltensten altfranzt>sischen Romane. S. BiruAlft
J V- cdit.) Ü, 107. — Fehlt bei Ebert.
La trittniplkate et yeritable hystoire des baoltz
st cheualerenx faic'ta darmea du treapui^ani,e( ^ti'e^«
»agoanime Et plus (jue victorieux prince Aeliadua
^Ir r<; chcaaUer de le CroiiK) ilz VuitqAtf fi& Ma^imi-
lisa Enipercur dea AUemaignea. Panr.'Setifenf^ 4M9/ 4L
rptfa. .• ' .N I , .
tlirfier völlig unbekannte und nur erst 'vion Ebdit*^in- sainam
Ci^^tikbn S. g<. ri. 13,671. erwähnte Aosgabfrivbil 73? »übgw^ BH.
rill: der Sign, a— s. Die Worte des Titels tfdt gelpermr 'S^hfill
§iid im Original roth gedruckt; daittater ist eii|"Ho)zsciinitl^ - der
llittet ' zu *Pferde hi v<5ller Hiisttfng, die* Str^itäxT ifc ^i^ VIdhd, • da»*-
(teJiend. Auf der linken Seite unten ein rothes Calatnlva-kKiiGlIiz; •
^ Le premler llvre du neu veauTristau^^^rinee^ci/B
Uepniiais, cbevalier de la table rondc. Fait IraQCOja
»ar Jf Maagin dit Langeviii« Par, 1554. f. ' ** '
j&NVsir . nur eine rheto|isch-^chwülstige Modernisirung der alte-
(Olivier de Caslille) „In diesen Buch werj(m^„|>K-
77lC jilfftlilüt»llhMbi'*JMiinlfc l
W. Z»V^(y. 'Iksel^ A.'r«M»»f I58ti 4. in. Hdka^lui«- .
Seirr selten; Fehlt* bei 'P^tW.- VoA'^-deiti Afltti^Ji -sditt:^
Melange? tir^« d^uot gf, 'bibl. V, 78i * • ' • .- •*
Bandouyn, coata de Flan^dres, le^n^^'e^^o-««« it
DiAbl«.
' 7u Ehde'fthl«» «itiige BIL, indem dds Dcesdeticr.
schon mit d^^Sign. Kjjj actfhöst; e$ ist dther £e 'Ausgabe
aip' bestitjim^n, dooh scheint sie nach der Form der Tjpcn^ mu wi^
theilett diejemge tn seiti, welche Branet (ed. 4^me) T» 1. jp. 201.
ti^ fjit^ehtxn E&nfom in PdtrU gedmokt, o* J. mk def KgiuMr
a-»o anftihrt änd -sehr seheA nennt*
•' Xirs V<'<>v'^^le8 ireüreations et joTeax dev^s d^
fen Bbnrn'nenttire d-es Periers. rale^ .de cbuiibre d(fc h
reyne' de Nauäirre. Lyt>tt, Granjou, 1558. 4. » •
Mit den bekannten ^,Types de civilite*^ (SchreiberschriA^ dicKi
Tyf^YJph««! gi^druikt;- 0 ung^. Utk Torstb'dce^ io?- gmL Bä
und 1 ungez. Bl. zu Ende. Die Verfasser 9indt Jap. Pei^cSei sai
NU. Oenisot; < VgU ^Dttchat, oonm. s. Babelais T* IV, p« JU:^
not.' 26- • • .iJ
■Hialoire de Mudemoiaell« de Biro^is dit^e.i^eai^
teaa« d>e IraaBay« Iniprifnee aui^ depeiia de U 8a«iete.dv
fitle* tn bon ton% O. O4 «• J. S^ ..^'!
Ein ganz yn Kopfer gestoehener vni 'virahrapheinlick s«nsebi|
1740 u. t750 zu Taris ersk:hienener schlüpfdger Jlomao ve« JC
Sekanu^,. :. -: . . .. • ., ;1
. yon.jdte nßuettn Wfflijm bngntigeii wi^ auai Auf i||f
KfdUem aelfeeste-tQii.ßr »gel bos4»irgU' A«uq;j^., 91(8 .^i
inftaknieirciki^SdAr {iä^ni^in M^ir^AV^^ilbe Y9Ji'.»(af^A
ria^ i3ä9i .<4»v '4ie\<iieiiet SipArnisabe^ Uieboi^e^^M>ff -tfe««]
BlL^«XiV^eiMna^U»8. r4« 7 fide.),;aa(,iaebre v^M^fi^fl^
g^|aen?»ileal^,TeJiftl»Aeh^ Jibd difi viJUlibidifffl iiBlibJ^t .
'Nicbi.Mitiider velob ata die.fmAviis^clie.Difbibiii^
uvd iekei^eaiiDriiobcda ijM.die. |^'äet»a«he; <iii4 l?il«t.opAl||lii
Lit-erttäE^de«* Deute clt««« Ihx Bamm die'seir BjalMi^ y #fc
teftwileUe Afiai^^^n <Aas^«eU AsQ ftüdimfrwiidea :YOffWipik
Vor Allem zielieo die erst^u Origtii«l|^ireg«|i%l|f«*4l|
itiUifl»8Mi t^Mmike^ ^«tieiial*']]iieb|ck*ivHaiite • uilaer^ >.4!hfai
« WWialf raiii.;Yoii EsipJbe^ifbi^Ali^f i»P'l|i;^.rfft).a.| 0##49^
r mit vönisebbi»;^di*ftftip v ;•.. .110/^ »l ^q 70M hu.-'
Mit' 4#Zeilen| ohne Sign.f «Cmt.i oind.ät^^tMUi» -iSW-.^fii^^'IUliv l^«^
ÜMM vr fiter«; -I/ebfrMhrift.ii« i i^> St#. .^tM^el . .herhstil o:i|acl»g#bw^*^
^glw Goetset U, 3i$4<i'-« P%naßr..V ^Ot» ^ G(iUin^ße}t Amz. 1789*
>«gei]kpei8e de«* h, Graal^ gehe^.«a4e IjeldengAcVcht. •» an ii«gen'g
md Bü»cfaing'8 Grundriss S. iOft. «-^ £be«t 6&2e&«,, . .
' D^AtclbcniDiehUrs 9,Tytarell*<< ^ 0. O. 1477. f.
■it cäiQ^ Sclirifl« ...
Diese iiiclit minder seltene und in ebenso hohenci Ansehen ^te«-*
telid« OrigiBal«u«gflbey welche 306 DU* Text tmd 1 Bl« Inhaltsver-
leiehosiss mit 2 Cvll> und 40 Zeilen, ehenfalU ohne j3ig«», Cnst« q.
^lattzabl unifsisst^ beginnt ohne Titel oder Uebers^hrift : ^(A)n Anf'^
p9t>ge vn anlecze/^ und ist augenscheinlich mit der vorigen aus en*
fer und der nämlichen Press« (wahrscheinlich der^ni^^e^ Günther
lainer^s in Augspurg) hervorgegangen. S. Goetze 11, 23&. -* Pan-
^r I, ipil- — Götting. Gel Anz. 1733. S. 36. 1785. 8. .|72.
•^ Bbert 6926* — Ueber das. zu dem n^eichen Fabeikrebe|' wie
ber Parcival, gehörende £pos vgl« Hagen's un^ Büsching's jpmn^*
i^.S, W.ff.
r^Heus Vindler) Buch d«r Ioge0l. Ang^f^ jPkiibi-
bry i486, f. mv HolKfichn.
X. iH/Jchst seltenes merkwürdigem und inteiressanteg W«rk von 21 d
m« mit 34 Zeilen, welches im Prologe selbst y^Blumen der Tugend^*
^t«ani>t wird und eine Bearbeitung dee italienisclien i^Fi^^f.^^'l'vir«*'
^*,xM eeia scheint. S. Goeiza Ilf 236. ^^ SeeeaiiUer 114,tf§3f. .t^Tn
^anzer 1, 164. 2. 58. — Adelung'« Pütürich, S. 34«--38« f^, Ha-,
'bxi's und Büsching's Grundriss S« 414. — £bett 3083« ^*- lacob
Iximxn, deutsche Mythologie, Anhang, S. LI»
Die eehr teltene erste Aasgabe von Sebaati«»
|«rattt'e NarreBsebifr, (Basei^ B. v. Olpe, 1494« 4.) für
l^cSÄcIic der grosse Kenner von Heiiiedken aebos in 4«r
M ilte des vorigen Jaltrhnnderts die Stfiome von SO Tbalam.
iesablte, und ein Pergan^enldruefc der französUcben Uabersez*
1^ voni Jahre t497 teil 117 schönen Btintataren (aus -Gol«-'
rd BiblfOthebp nebst fiarelay'ti Ueb^^ragong in die en|p*
iscbe Sprache sind sebon weiter oben S.4?ä. g«8cUldertworf
Imwiy und wir erwähnen daher nur noeh der Droyn 'sehen
|f«lieraet»ingt LyW^ BalaaMÜ . i49§* foLgoAv^ ■nt^HoIz-
^aitlen and derjenigen von 153^ der gteieb«* StaAt* Va« AUea
Jier verdient die sehraeilene niederaäcltsisehe UebcMeK-s
M^^ der unechten Aoagabet ttoakKeb, BieU^ 1510. 4« lisanott'
i .;, Hoeh^nakiien einn Jiadoiideae<Attftnerhaaiikaib&n Aiia||fiii4if#
l^e Regnars tranersant les periltenst« 'V#^ife«>>
1^4 f^ll^s fta-wü^s d4i -fliond' oottposees {MUrS^baiiien
^ra-ttd. Par. Pb. Ic Noir, iitZ. 4« m* HolkMdiliv'Mnoi ^,..^
laii
ift» 4k«^J#Alu4ie»sBtKfr.¥A|lar>n«rdllil l|>öfc bJk«lr«M^
helds vnd ritters herr T e w rd a aa^ Irs. «t^CMoadHI
dtp Kayaerlieliea. Sta| Nürnberg dorcli, den Blt^r»
\' "Von' ditMjjmVmefer ^ui-ch
(jfii^fht^i' ^ü'ndi'di^ a'rfjstisi^-i
die 'Jtiah'eJ*luI(e . Äusfyh'nui^ , M
Ie^6mc^'eD,' Kiitert'eiiicKte uiuf I
6riiiäiun£[ mit Majaa von B,i
tritr»"!
,ur g ü li d) Hat ä)ert in , MinjnfiJ
xikon n. 22,8ß9* mit grosser Genatngkeit die bimiograpluscneiiC
Uh''in|*^»eh;' woi^f wir dw PreHndfe 8ltdebf$6bet lifterfter^
se^tlenet lHi(ilieV.i\4i\yei8«n und niff^ ditf dori^ febleiidM^ 'B^ei {
\*(rfsfih *!en '/ Gbetie IL 324; — Ikunet II, ö56, und P^äaootj**
d^'- cuttofo6s^^ft)h '8. 187; mchtragen. ♦ ' '•"♦'',
t.HI
.nie.K..BibliQlbek besitzt Ton dieser erstenAvs
Tljif^VjR'itci^hl'Tit^ AnP ^ergatneot uttd dr^f AnfKlir«
j^ifiOi hi'^Hfig^Mten Toli Öiriaod'er äb^elbfacik^^V'
spiel: in dem aus der Gräfl. Bttilaiiikelred- BiMiotbi'l sbltt
(Ml rfHöhttfxaiif pfetc «feMt '^«if dem 80. imd 70. Hol
dki^Moi^fj^mimn ilailns Scheu felein's M, welche« «ieb
ersten -«Md^lMS^ti Abdrueken vorfindet. Desgleicbcn ist
3{;. k.,ScJtp Ä, ;fqi(c 20 JB dem Worte TcwrdanÄckdR
keiirtes' ^^o^^ welches sich in den übrigen sowoL Jf^ffSV^
als «i>api^irnjen Exemplaren 4«r R. Bibiiotj^ek . nicht Biiae|^
.O'f;tlni4om<diir€h .{^ite. (Erhaltung aas^zeii^batf^ ^'.^1
id')h^chJU^neia:Schweitislederbande lfk|t.Ei(r«r auC^ '
lfobickniUerobe«ifiilla Schenifelelu?« Mopo^jpranuDj 4*8^|ftij
fittiiat^idb^Aufd^r 70^ Bildtufel, «tatt 4e8adl|£i|;..AlfHiM»l
^iloiU» igi.dttt .6r9t4:«i AbdjrückeB. vorkAiiiiiit .««d Mipfft.
tefpiifieiill^ dils ;rie«0iM0Q€igra»nni ^,dft»*^S*-r : -'i
Tm''di\Vi^tximplM iit teliwurieto Ci>i^iÄinb4ndtf
\ ./ ni^,f^l(r<icl9^. y.frspfnedcn^ tliq^ey *)PrifCfjisJ
^mJtW iffJBeinfft-Bci^^ge^t «ur Gc$c)uc)it9jind .XTt^"
^r77^. J^ar i^usa^iwengcsldU«; l^iiber den UrMk fle#.
gekoipinen, dass er in der H|iuptsache aUeüdings mit htm
I^^MpdlMotf %<^iibtii ndodsiiyi diaj Initialeil v ^bor/ sofHe
sämmtlichen unregelmässigea oder über den> »M^k'
f
fgaiTLul/IIol«! gcsiilmtttai leitttJ^ ml ( • '1 - u 'j d i> ;^ - v» K
pcr^er ersciüenenen Ausgrabe sind ebeofalls dre)%x^pHk,
mäA orffM'vqfiatiiMiel ?4ir ii(^ ^tm^^t^tL «Ani^b«» dfe^ Uah-
BflF» tdriNnidctf. > Vgl. tl^^nactV Zii^iUs^ M» dM > Avilislüil' dtor
^^iiS^r i*?!*^?.^''^ jf actisi äicsem wettberöKnilch satvriscb-
fdnMTis^leii'^GeaicItt, um dessen 'ErgentliumsrecSit fast alleNa-
jg?f ®"f **^f |*^P> ""<* "J»«' dessen Sag^cukreise soWof, ab über
ffe yersciiiedenhcit der Aufgaben unter/ flen Gelebrtcn nocb
i|läb(^r {jrosie Ver^virrungf stattfindet, besitzt dip K. ßiblioCbek
Wiir' nicht die erste niedersäcbsiscbe Edition (LG-
WrS,'*1498' 4.) wo| aber die fast ebenso seltene Rostocker
Li^sgabe mit dem Datum des ^^TbeuerdancVs ^^i
[^j, Vfö. R.cTDeeken dem yossc ynde des^nlfien
l^niBicbnoldyghcr lyst myt angbebengcdcia pcde-
^feeiK synne vnde velcr gudcn lere Eyn böuescli
drtWylicL lesent Rost^dbii anno JttCCCCC^XVIj. 4.
ait Uolzscbn.
>il« KcyM^ V 0S8 do olde, nyge Gedruqket mit f^idticbem
'pX9k^pA^vn\ schonen figuren« erlucbtet ynde tpiWert (Rodt)
;,j;)iSU, 1549. 4, mit Holzscbm ; . . „ .,.,... „
>« ) > • Diese; , A tisgthe, d«renr Hobsohnitte Von der>9mg«n i J^pn ' I £ri ?
Ql»ictiehkd4n. «ind^ Y^ird «ntK mit dem Jakr» ,1546 ang^CUktt^ do^h
i«|^>itea D«efde»«r E^gmpkr unUzweifeU dU JahrsahL:l&49. . i • .
•'^'" Ansserdem sind Von nledersEcbsiscb en AnsgaHen'
Kr^fi Totbi^nded :
Ilie sowol in Snrqcbo als Ortbograpbic Verderblt^ 'Ro-
^t<^<|lte^ XMö'Heman, 1592. 4.); die Hämbiirg<^r vto 1660.
lä^die^Woirenbiittler Ton 1711. 4. linter d;eiil Titelr
,711 04*n«ek''e ¥ ob mit dem Kbker.^^ (dtetuntter den BiMi»
piam ^iM^ets d.* i. Kleber« beigcffi^e Säinnil«lii|^ veto yMili««
9ii»t€0 Spi^llelrw^rlem und Sittenlebteii n^aelr derl^olge ikBAK*
pliabeths ist ivahrscbeiniieh eitt0 neu«, Tfelleiefcit dd« lferaus|[e^
h«s F» A« .ltA.G)imayan'».,cigeni; Ac^^fU)^^ «^ejgn.iine^von
^^^|8, ) uimI endlich die j^eVleni^i 1)10 j<^zt n9^ yon kfin}>in
BibliQgra|ihen cllirte Frankfurtef von 1575« $*...))^r «T/^pl
lautcp ..Reynccke Voss de Qlde uyg^ gedrüc^ket,
^rt staUkem vorstände^ Vnd schbiicn PT^dr^Ä^ er-
pfe p b l c t n n d Vor b c l c r t, ' (MM dem Möfl« : ' Üe Wkl^fietl
iWy gtintzTrembJe vs, de Trtiwe gur sehzen, daf t* ffewifll;
Tfi'ö^fr(inbkr6rt'ÄÄ^d6m Mcen,' hy Niciiü "Bas«Ä«;4*7ftV'«."'
Mü 'V>enr Ani^gab-tfnJ» bo.chd€iiLt«ck«f. SpiriMlf^ibcyiUl^
19fr Iftffifiri^fciri riflirüiiiMrr
bttchs Schimpf and firnsitt Fvfi «*. M« Csr« Jtcilkii
1544. fol.
, Jßernej^ die Aafjrabemt Einendes. T^efhetins, 1B56. iV<
— Rostock, Wilde, 1650. 8.5 — zwei ohne Ort qod JMt
die eine mit 318 Seiten, die Andere mit 331 Seiten (li^:
durch rohe Holzschnitte ausgezeichnete Vonssbücher id Pm
a«».deiA AnCi»g£ d^« ;18« JUirliu«dept8>: nod dt« »<}t»ttath^
discVt AilS0ab«^.JLAi|(«. .fitneUkopf 175jt. ign^if. mAlfcaftkü
ten Kupfern. . * . • . ,
Die )Sditionej(i in andern Sprachen QlMtrgehjitad^ pnrfH*
toi; nur noch .der dänischen vom Jidire fSba: /* „ „^
£n Raffn*e.B#g »oniKaldo« p«a Tyske R«i»r«lt
F088 .... nunylige fordanskit äff Heriaea "Wcis^ici'I?'
becky Pickolff^ 1355. 4, m. Holaschn.
In Versen geschariebnue Uebersetzung von höobster SeltenUt
S« Ebert 16,861. >}
D^ie wichtigpsten Nach Weisungen über den Reineej^
Fachs in literarischer und bibliographischer Bexiehwffe li*
de^^ :sittb. .ziioammaogQsteUt in fbert's bUil. it^x^tü Xli U*
B'runellns in spcculo stnltornm 9. l/e^ «. 4;^*
Nach der Typen form zu urtheilen ist dies Gedicht des vfiV
k^fus Vigellus oder Nigellns wahrscheinlich iil Colli t»
Jo. Koelhoff zwischen 1480 — ^85 gedrnckr, vOn 60 Bll. ttril52Z*.
len und der Sign, a— h. Die nämliche Ausgabe, welche Paßif]
IV, 167'. anführt. Bemerkenswerth ist auf Bl. 1 a. der iasti^
ganze Seite ausfüllende Holzschnitt: Galienns, der Narr mit w
Spiegel .uud ßruneUus ^Is Esel, Die K, Bibliothek bfsiuti^«
Exfinplare^^ b«l dem einen ^t der HoizscJinitl ausgpcaalr^ . <%.,<. ««u
'P. MeH^^n« ^,I>{e Pisalmen DaTid^««« ^^.^^^^
gesangreymeu nach französischer melodeien' nnt #iHtb«liaff w
Heidelberg, Sehirat, 1572. 8. 176 Bll. . . i
Ift diesem beuchst sehenefi Werke hat Melissus (Fanl Sä^
eine neue Orthographie einzuführen gesepht. Es tut ' dies Wdir
scheinlich ein und dasselbe Buch mit s. deutschen gebtjkknx €i^
dichten von 1512, welche Bouterweck X, 49. ntur doith ein ft^
nicht gekannt haben mag. S. Ebert 13,684* - ' { /
• Dar Renner (von Hnro vou Tryiab^vg}*^* ^^^^^
vrid nützliick buch ete. Itznnd^r nUernfst tu Tmck «aJu}fli|llP
Frkfitai'M^ Jak« zom Beob^ 1549; foL • ^ ;• : ..;,.!. 'iMiti.i«J
• • EiA2figfe bis Jetzt gedruckt^ Ausgab* vot*' 123' g**ii BÄ^irflJ
06M / iri »#eli5hbr die» «Von Bth. Diatit'» tfesor^* »Bea^belthft^, »
schwäbischen Mundart d^s Verfassers, in^'dW'^lÄS^ t^.^^KM.^^
tü^t hr. Vgl. HE%MiVti^ Bi&iliiti^s OrtH^iJs'» lSi> 'Sil) —
|0^V Gesch. «. ioim LitJ Ilf, Ißi i . . ,v - ., l
Martin Opitz, Tentsche Poemata TQd Arigiar-
h'tBB wider die Veracbtaog; Teutsdict Spracb ete. Nin^nb.
n^fäxtter, 1624. 4. '
£jfste seJir seltene, von J. W. Zinkgref besorgte Ausgabe«
—■Oper« poeti'ca ttt. „▼«m Antore selbst zii«i Icfstf-'
Mdk- #b«r«eMn vod rerbesscrt,^^ Anst. Jana^oiv^ 1646. 17. *
Achte, zwar fehlerhafte aber seltene Ausgabe. . • '^i
Georg Seballef, Tbierbuch. Sebr kUnstlic&e vad
Fol gerissene Fi{]^arcn von alierley Thtcren darcb die weitbe«
ÜI^Hit«» Jdftt Amman und Uaa« Bocktperg^er etc. Fkt.
,« JH., Feyerabcnd^ 1579, 4.
Moralische Dichtnngen mit bewunderangswüidigen HolzScknif«'
Bii^ TrefEich erhaltenes Exemplar von 106 Dil. Ist mit Amaan'a
^Figuren von alierley Jagd-r und Weidwerk" keineswegs einerlei,
rie Heine cken im Dictionnaire des Artistes T. I. p. 221* be-
^iiptet^ sondern völlig davon versclüeden.
•I I>i« M^rivf. Eyn Sehone KnrsWelKge nrd LfeMicb«^
SSstori, welche durch weylandt Herr Hermann v^n SVi<?h-
^^pilieym^ RiUer. beacliriebea vnd hernach die Mörit». ge-
laivnt.isC. Woirmos^ 1538. f^ mit Holzscbn.
Vonr dienet» Werke ist auch die Ausgabe: Worms, 1539. fol.
Dit Holzschn. (ein von der vorigen wirklich verschiedener Dmck)
rorhanden. S. Ebert 14,177 und 14,178, — lieber das Qedicht
(i^lb^t St Panzer I, 346. — Koch, Compend. d. d. Lit. 1, 106t -— '
J^gen und Bosching, Grundr. S. 427«
Der Ritter vom Turn von den Exempeln der
rotsrorcbtvn erberkeit (aus dem Fränz(|siäehen dea 6.
[ A..l,i^ , irq,fir Land^vy «berietst voi| Maiiq]ia,ifd vom
Diese auch liie und da unter deifi aeweiten Titel: |)Spit^el
l^r 7«g«nd vnd ^rsamkeit'^ angeftihrte ^amn^Iung marali-
tcbejr Erzwungen, deren Hauptübersclirift mit Missal typen gedrvickt
9t % fi'idet siph aur Jp. Nider's „Vier vnd zwenzig gujden harpfenn'^
'3txassb. Martin Schott, 1490. foL) angebundener
Auch Ut von diesem schon in snractilicher Beziehan(; (es
;#A in der Sebweiz^^dndart gesebnebeii) so wichtigen, aber
Boch «vidi '8u wenig beaekteten Werke die Aoa^ifabe^ StrasAk
Clamroerlünder, 15oo. f. nitt HolzAcbfiiMen vorhanden/ wvldies
lÄer. ahen gän^U^lft «wiMajpbeitelt oiiter dem Titel; ,»Der Rit-
ter vom Tburn^ T^ucbtuK^i^^r d^r Weiber tnd
fitf
8«S8. SlraÄf'GWiÄn^eV/lÄÄ. T k hol«««*- "*'
•' F^Mt^bei Pati35«r; Im 182 BB. in 3 OoH*; W audi i« ;>*
itxUeh^'^j^'Ffki. 1597. f. BL 347 b. «bgednitkt. S. £bfrtMl
u o fiLo. Scliönie' {tnn-d . Kiai tzweLlif «i* ii^sUri/vM
yon eym mächtige Riesen ä«Ws II'*8^«^iiie,^F$k^m
s^gmntj, der: ejp, Äpj4. B.«lf ««lt. «*9n S^ero^M^
Eyn Rhamreieb, zierlick rnd £«bC;fjr«eiiliM
Histori vidti; dkm Edlen, EJrrenreielien vnd Hai
Ii9f(tlgi9ii Ä^Mer Ponto. StTwab-ißlm,. 1^39..ff4( J
fiolzscbn.
Aus Chnrflirst August's Bibliodi^k in einiacb'^ctiijnm
Von Adelisehen Mannlicbep Tng'f atfen^. l^rM
l|fyt.v«^d.ZM«bt Ritter Pontns. p. Q,. ljM& W4 *
Die schon Mageion a •••• durch Magister Veiti
l^^aiFiM^cl^'^«!^: I^Htsö<»i^ch(^r 3|^acb inn ^«l^*^^. 0*¥J! 'S
dolmetscht, mit einem SeodbrielT G, Spalfi4ipi^^^i^t]**|l
Gftiftisiclf* r4Ä49- 4, mit HQl^upbn. . ,, ,
50 BlI. auch im ^^Buche der Hiebe" BI. 31 f>. und ehMff
p I .1 :» 1' i(
vil kJnger ler vo rcterßch gcd
'm.^ma^': AbÄi* 1>nicW: f519'!^4w
W^1chVle''Pah^'9ttJ Stioi^M«^ def ^^üt^cb^ii kiivlalb *bdf di«^l^
hvstori Auss den g
A:«fgAi Bütttqis '1473^ #J? ^ - •• .'' '. ■• .. . . «i . -i - »' -r^öli
'-J ^ 65 'iäl«} ohrtt»;iäi^/€a]^. mid Blamahlj il Bl«i. ia.rii» )f»^
1 4.> iJtit ^#fi gro^scfti 11 9)it fsflben .tmsgemaltbn ». Holafcliipitt/t&*
ltH^j^^ >^ eii ikn .ilsu4 dtt;>sieri>«iideoti£a%liä e^^*^*j
Sohn Diocleti^m gut zu erziehen und zu schützen,. -^^^
-^^IRlteis^blfkritlelaP WerlblnJit<>||l«rcd»daidl8lil>?^VEf
70 BIL mit HoiasUwiMU «hna/Si^i^ CUsi^.MitSdWtiÜ) ^
lV«^«a;i,^ea fekla et geiles, do pmiix^Go^e^y d«.Bj9ui)QDj'' ..^
r ^erzocht^Tii ^dttMi «in eiigd'ßro«9.w6d(i^ ibndtl^yiiiKcbeyt
••^**Viii kVint^BrlinddÄ äii» litfÄsfch UjifeirJ 'Iff äs t*
mnders auf dem mör erfahren hki' mü. fl.^ZMte^
^'^1 «i 'ff e^ ' b«aybeidet fin ' KcsegürtenV L^eAden il^ 4ddL ' i ' - ^ - . i !
>'* Üirectöriaiti^httinäne ylie alias 'pi^Vabtrils'ilAfll
inoroin aap ICD tum. a. 1. et a. i'i'ii'NTnH
^" '■''13er Titel isV mit der Missaltype gOtMit.^ ' • ^. A
Boeh der Weisheit des; alten Weisen. Sti'ash^^
H?aUfiHer. 1524. f. nill ikolzschn/ i . i. >. „ a 7
' •* fiigentfich eine Uebersefzüiig der FAeIh' i^i'^B^a^ki. ^ V^
kBStner^ verm. Sehr. II, 238. — Noüces et extraits IX,J{tU57l'^
UWrt''3Ö95; -' - •. •'' .. o i» •» ;- mi U
?;^' 0*dr.a!töji Wcisenn ^xem'bei st^)r«l<rli 'efJsV'SlAtdsft
tfc.**FtöHcli,'15S9.* f.-' ■■ ■ • •' »'^''- . »M j.i-MMMiluh
Prachtexemplar in roUiem Seidetibatfide "inif aos^emaMMi^'ttMlii
kJliwlttert: • ' :^* ^.
^Bocb der Liebe. Frf. a. M. Feyerkbend, 15^7.' fdLlütft
IMiHchn. ■ • ..'.... w. //
• ' "S: B6W<?r\veck, G^ch. der" Pötesie \tti** BetrfteaftA. *X,^3bi7'
Eyn schön lustige Geathi^M, .ivi,ft,.pe,8:8jfcfr^«^^
|,e^ GjT^sa. Tier g^ebriider,. Ilertz^og A.yinpqi.;j.,<^ohn
ft^/jar langb bekrieget etc. Siemmcrn, ftodif^^ ijd^^^^ffl^
ail Holzsohn. ,, .^ . j^ ,
Diese .16& un^ez,, BlI. enthaltende Ausgabe ut sehe ^ftelterä
UEGeniU9: ■• . • :. = ''■]• ^'""^ .
o . Ein bieiplieka lan-eli/ Tn<d lern wiiah«/ftlg^ iXli^
tory wie einer der da hiess Hlag ^jdh|iipilill,l^ yj^-^^f^
Sü^a^lhreicb . ttacdt .dii-reh an«* ^ro«a49^ plAMrXK^f
B^ai^iii\bei4;i, Slraaabi* Grttniagai« i5W. ; CoL . witr JQ/^A^f^dHi^
)aran: ••■».. i- . -. :.- . i«. v.j i. :i.^ :.-.ii<jijnjU /iii..<
q9t7tiViea: BJffChmbtfn'isi l^ejitcblHM^/F<m) «iite«l iJiSndteea*
echter ¥5 frffkreicb, ein biikatlui« UaUi^V^I flUfiN
1
Wol£enfalittlf V EKeniplMr behanvt^ i «if^ekhesi früher« '«^In^i '«tteiÄe ^
JLeb. III, 113. —• Hagen's ul^d Büftcküig^» 'GHindms 201*-
r?«, V<ak$Micber J 73- — Ebeit ii,ö<XJl;. ;.-..,» od.. —
Ein Q«r .Befc0De jtewe b>yi:t«rid^7 Ii0*f^lieir4iil
ües konigflichen Fürsten Florioi riid 'r*o«i^##hMl
liehen Biajoc^effoirf :, Evch grosso ^i;eifd,4« vpii^ bcl^«ipMi
soll. Äucli do >cy Terocmen wert: wie fip>os«; j^&Uem J|
lieb ha^. Mit sehonen Figuren. Jiietzs^ vf9P*7 lip^^Mlft
1500. f,..m, Holzscbii. . i . • .
Ist in Prosa und nicht mit der poetischen Be^beittin^ ;d
Flecke (gedr. in der 'MitU einsehen Sammlung B.U.) Rvv«r\'
VoMi Hei drn buch besitzt die ILBibliotbek zwar niill
die erste Ausgabe o. O. a. J. f. aus dem 15. JabrhaaJqH
wol aber: ^ * *'
Das beiden bncb mit synen figoren. Hagetfit
a Gran^ 1509. tot
Die Holzschnitte' sind Nachbildungen von denen der tnfm
Ausgabe, aber im verkleinerten Masstabe. Uebei' ' das Bni^ siJHB
Xgl. I|agen und Büsching, Grundriss S. !• — Bouterweck, Gcsck
der Poesie IX, 149. — Primisser in: Wiener lit. Zei^,i81$2^
138.. und Sgl. .,. , \ ,^
Das Heldenbncb« Welchs anffs qew Gorrni^
f«itd- gebessert ist, mit scbönen fignren ^esitfü
Frf. a. M. Han u. Fejrerabend, 1560. t - ' iniv
.if>' iDie.'Holpftchmtt0 sind z^ear schleeht. ai»er darum meikwii^
weil sie urspnio glich zu dem „Hörneinen Siegfri«d*f ,«]idi#
andern skdeiulsoben, Gedichten gehi^ren» .. * .iSs
Interessanter jedoch als diese Ausgabe ist die Tdü *^UB^
Erhf BiUWgnapbeii angeführte, von andern iibe^ (wie li ft|
agen, Gesch. d. deutsch. Poesie S. 18.) für aMl^^b gli#
tene Frankfurter Ausgabe von 1579. f. Das Dreedie^ei^
ebedem Meii.icke'sebey denn BiAnaniscbe Esiei^pliir U^^ik
fect und handschriftlich ergänzt, und die Identität de^en. eÄsm
n^^hzpweisen. .Indessen weichen die an^ freijer Hna^.MM^
gezeiclincle Tiicl- Vignette, der Holzschnitt S. tä^b. mmf. A
handschriftlichen Ergänzungen S. 124. und 161. in dfW' mm
sten Punhten von den Ausgaben 1509, 1560 mid 1386 ib; A
fragt sich daher, wie ccricth der Ergatizetr atif di« AbtMl>
^htfngen? Hatte er vielleicht dennoch eine Wirlkttdfe -AMdi
TOii 1579 vor sich? Der Verftsser bitt«t «eine Goltc^etfW
wol im Inlande als im Anstände, welche etwa diese - wWikm
bnfte Bdühtn in .ibnm Bibltotbeke» verwAbintnMeoUlea^ Jiiar
ber um beiehrende. Anftläniny^, . . . i'
&n < iMirtfrwetligft. .BmUeiw vmI'^ einiliki flfrosse» HevrWiy '«Icr
kL 8a< deia ferren sai^ct Jaeob verheiBse«^ wa« er fsr^^lpeM-
^)ßii«r.«ttff.$ettlidier Bil^erfavl* erfarm bab« Strasab. Knob-
Mb, 1557. 4. mli Holzssobn. < * .
-— ,,Der Geldfa^en.'^ Biiie aebooe, liebiiebe «ud
QtlziveJIi^e Hiatorio von eines annen • Hkiea äofan^ Löw-
vied genannt Straaab. 1626. 8« > '
* • ■
;|' Dc$ AUS dem Grab d«r-¥er^e68eti1|eit wieder
T8t*andoni!n Srtii^li<^i6sitfni abenletie4*lijchcr nnd
K4< WHtft'lei siieltsaihen '^Begrebciibeltcn ang^effillter
Lebenswandel. In drei Tbeilen auf- onA' Tör^esifdfei
la^h G-ei^man Schicinieim Ton Sokfori Nrbn^. Pcfeeker.
m. & 3 Bde. m. Kk. ^
•1 Jm <6. Boche dn^ I« Theilea findet 8kk bei^ehs diofrll^bin-
^11440) '^ht Jabre vor dem Erschein eil der «rsten detHscben: Ue^
ersetzung von De Foe's nach Alexander Selkirk'a Jibei^
f^ejc auf der unbewohnten Insel ^^^n Jnan Feman^e^ bearbeiteten
tot)] n'son 'Crusoe, welche daher fiir eine „fli^ ante Homernin**
selten kann« lieber Samuel Greiffenson's von Hirstchfeld
loman selbst 8, Koch. Compend. d. deutseben Literatur 11^ 255. •
Ceberhanpt bann die Dresdener Sammlting der ▼ersebie-
tenen ,,R o b i n a o n e^^ fast vollständig ^ genannt werden ; sie
•azeln anznAibren verbietet der bescbränkte Baiintk dieser
Hattf^. W-ir begnüge» uns, aus dem reicliea YDrratli# der
ieutachen dramati sehen Literatur naehaUbendc mfihr
der weniger seltene Schriften heranszubeben ;
' (Thon. Naegeorgins, s. Kirchmeier) Haman.
^ie schöne vnd seelr tröstlich Hi stori Bester, spiel-
ms aus dem Latein in deutsche Rheim gebracht durch Jo»
tannem Cbryseum. Witt. 1546. 8.
Geoirg Scbmid ,,Adam nnd Eva.^f ein eiiangfeliftdi
l^ibl vüd d^udsche Comcdia. o. O* 1565. ».
Mi*efaael Saxo, Eine schöne Tragedia ven Ste«
f4ano dem b. Marterer ete. Wetssenfels^ 1565.-6.
'l(Btrnh' Hederich) Tragbcocomoediä ^w&ä derii
IhchAnuteh Könige David'vnd seihem auilVariscbett Sohii^ Ab^
oloitf. etc. Lübeck 1569. 8.
.;. Johannes Eli iscopins (Job. Bisch off) Comöedia
omSchalckhamigen Knecht Fkf. 1568. 8,
>•> Jobannea Pomarius (Job« Baumgarten) ^iVotupa
^ir|»Ulhae^^ im bistoria vom Geübte tnnd Opler iephtbae.
UgdHl574..8.
I t I
<* 'ioh. Sirioeirias. • der d^niadk* Sahlcmai^v, ' *in
eisüicb Spiel. Magdeb. (1588.) 8.
U4 jf^äig^Lm ^ä^mi^L
ta«, in Reaai gebracht durch Eliam BWlIti^ld^tf.^Wia'^MI
Noch hönnte maoobcA. apk^i|e^fln€ht-yft»iiiit^*wwafai}1»
uns aber auf BfirJ^^rd AVal<Lip.V i^itsatt^T^iV .%«Alil» kJI
chiridion g4^iAllii«lie4^ ^««^g:« . %ü P^ßlmP9i^* '^
G^orff.Sch,ocU> JLust- Miid ,Blaii|effaat^eiit9..^«^fi)i9tTii
feiaiscücn x^eyrenny* j.f^cB.^ gro,^««^^, ^Aji|>Mic^^'flil
alte Cölner- Ausgabe der ^^vicr tteyinons-iiinder^'^^ SeVeiri^
Kaltwarmio^s aus Laland ^apolitische Gai;^ckeltasG)ie|t^ Fh]
h«ii««'^,^Preitg%atiipt hatitf^Ht aüdii; ^j^dcb^^ 'Aia^'^
de Bratimero'a ,, politischen B^äteni^r'Chdbr^^^'l^tL.^
Laasepeltz« n'* s^' , ,if^<5bnackt8cb^fi Kä^e^iA^^ SÜh islwnt»
kr ^i9t ReisekeflMAHbihiivßs '«^ rbb kiä^'d ' ^^irittii^^ür 'tMlOif
Desselben ,, Ritter Spiridon aus ' MHlcÄniy«^ i FmM'<I<
latus! n, Pri^ZtAdioiantus mtPr}naeB%inrOraiii«|eW
MiTdirti^^r.IlVbMäsc mit Ibrc^ töchter tl^binsgf %^«^
lih/^ Papen's $,Mundii9 immuudus^^f^Jaji^ob&'s .^^
Madrigalen^^ (erster Versuch dieser Art in /der aMtSchoLL
tnP), n^ac'kh«!n'^s ^^Ernenerte Charl'ciia," llö1t^ySi|»l
,:W«hH»Mte Liiijeii^'^ und, mit Aiishi^hihe tfer Vi^emJ
lWeK< alW Ai%abeti von d(>s^^fi ,.Fr<^^eWuiM^(Ref ^naff^
dianischen Reysen/' A.F. Weriter's \ieätsihe l^ocUfiili:!
Aueh fehlt es nicht an Original-Druchen denaM*
^^^]pt4 ^di^i&Qp Ilai^na S^chpfef's» an Bf:ii«Mn<.4Mf
^^reilififf|T/9ii iU(%rJtin ,ppit%f .Paul* FlQiniiij|iQ»>1mMl*
neni T/ölUUindigen YarraMie der ^nethaiHMflB Qn^ü^ ''S^
Nftioti, ufn^dGi|e9,mr.hHU! )(^}ir 4je,&&^<^ OTW
ausgaben von Klopstoch's und Wieland^s We|4i<4#'
die Degen'sche you Wieland's «JMtnsadpn^^ ausfacha*
In der englischen Lifer^tiir IM' '«M^Ri BUtfMif
swar Iftinca Drttch tmi Ott^to'ft'^dtgi» P^yvibfli hA^
•M, dMh höftiien nicht« ' djtstn^ vf^tnlyer^lMgOTd^'Wttfi*^
aehena^erth hier eine Stelle finden t . ' < " *
Erste Ausgabe dieses oft gedruckten Ronfoti^WÄ ^eS8lilVÄ?&
|((^#ifIk^Afiifi^«fin|mi,Ic0«4c|ipfes i^.2^aJBtS»t4.*(<aM64U vor-
i«H^ftW^««Amn^^t*..:^)]|(dcr Siimeittide/ litelbktt4s<»4iff Aü^
Diese ebenso seltene als theu?rr «Ai^lÄe., jfW,l4.V#g|5te f>^
Verfassers Bildniss und 16 gelungenen Kupfern nach Hogarthischei»
ielffeVj!
•' ' G. C!ra]üfecf, The Can tcrJSary talcV^'ic/ ,T^6ffüliJa?
<SW'tf<ytC8 a^d a gbösary by Tl,. Tyrrwl^ift Ä' ^ ö2
^. ..S^iakisap^irtc'a Plays, intb tliq .eor^eeöolMs^, Hd'A jUnf
itlTA^if^s oryarioiis comnieittatora. T« ^UW» üfc i4404.<lii¥t(;9
fjr Sufi^^olinapÄ ai>4 ^. Site^Tc^ii»»« ,<Hfi,>Y^eMl«iM4i
^«lfn»«^.47a3..er, 8. .J5. IUI«. .* . / . r.^/,M iiiib^Ju*;U>
^ol als sebenswerÜt erwabnt werdefli . 11.4
r«;Uwaitfb ht^^ti] 4<i^eh übetrasi^hräali^^rikb )Jlf"8(^^^I«V!}«
Fsaiterz DaiYiaow. Pra;eklauania Jana Ko^ua-
f-fim>ftl!W' W ^^»•«W^ , Wvi^. J «<).i'>rioin^ vib fil
ijilBgiJI'lftqfl a^tai^titf oi^te^/ A«ti»f|)ßpbnmM^u(r4Aro8ü]tii^ , ilaa
ritelblatte* anzeigt. :ivH>j,it '>ll»t^ ,:)mj • .»li ifti'jweaddaa
6ö
786 j4hmiiMi$4ih€^^J[^»»wtm^^
f ttaponenvty s« dawa^ yakbT ««A.< SmiNthli^^l^wäi
iii«l. LeUw, 1M3. 8. (Buch dim. Kra^niffa v«« BmImMi
fvatcbatoi jcsdem. ehfiatKeliei» tlUuBiAm <;iiie- BdWwiMiy w<j^
iiia)inttii{|^ g^egeben vvird, wie 6r sich zum TodC'^voiliiilili
iMiUe. Pmk, G<, AMaMtrycb» 196ä. 8.)
Der vor diesem h^chstseltenen Bdche befkidlidie Todtil^
tanz, ans 53 in Holz geschnittenen Darstellangen'- inir imtivgiMa*
ysn Mui^ebtn Rtimeni bestehendy ]sV.'i<^b .ytnrkrilKiir'M'
stiller über diesen Gegenstand erwäbdt yf^rAfmyj Eir*hfigßli^^
mit der Vertreibung der Stammältern ans dem Pa^adiesei rWMw
der ßrzen^el sein Flamm^enfichwert schwingt, tix»^ .dect.Toi ^
Zither spielend^ vor den FUebended , b«r.- Bemi^rkfinawiertb iitii
erste Blatt, die ^biipfuHg darsteJUend, wo Era . aus .AdiCsik SA
emporsteigt und von dem nach Art der jckliäohe» Boheapoe^
gekrönten Gott V^ter emporgehoben wird- .Dsi^ ^^^r ^^ ^^ ^'
Lobkowitz gewicln>et, cfessen In Hojz . geschnittenes '.AypfP^ ff
Rückseite des Titelblattes ziert. . . '
Die mdirfbch^ii ttiid meist sdtenen Aaagabcii des f^
scbcn DlclUers Rochanowski, die zu Rrakao 1988' dwi^
naiie poktiBobe »UdbeirMtziiii« da» behantiteit ilt)ttlalli'4Bt^
wie die Sammlungen der Werke eines 'Kvaaiplii, Kat'Ottf^
wiez und Julian Ur&yn Niemcewicz nbergehenii) «^
wäbneil iff i# aber difa Miteste Prodnct scbwediaeber Pros»:
Konnn^a of tiöfdinga Styrilse (Holmiae^ 1669.1}
d«. L ^yUn^otncbt doT' Könige «nd Fitraten.*^ , . !*
DmvoR Johann Scbeffor hevdosgegöbene Wetk'lalli
14. Jdti4i; von Totkel Knuts on verfas^ sein. V^.'Ve»
Archiv dtör Zeit, 1799, 11, 4^i. — Eben 11,511.'. ' '
6n47 Werek ocb H>ila : Tbct Är'ff efa Vn]
nee vnder.w^rda Skapelse etc. Samt ibet' Opüf.^'
TiUlutna Paradis« Slodtbolm* 1705. 4. - , .,,
Dieses an und fiir sich in Deut8<4Lknd DJcbt blU;ifigei\m
eines der bestep schwedischen Dichter, deamui d^n .skd<a^ifl^
viseben Brookes nannte, war früher ^ ,13^silae . das^rnuM
sehen Abts Job. Pa^l Bignon, dessen Chiffire uqd BibfiptMi^
zeichen auf Rücken und Deckel angebracht sind, spiiter ia.B«^
perger's und Körner's Besitz. ,. . .
Nöeba.r Lloodmaele^ aena J^fd Beidärie^ H
VelgAkfada SkMld Jobn PörlMkason KveAed.kitfar-^
Prentad ad Urappvey^ af €)«4miinde Jene ßf ae.« 1783» o*
Gesänge in isländischer Sprache, aua^ Gottt. Immiaioel lki<^
kopfs Bibliothek.
MJt''ti<i^^«dik f6srze.i etc» Nyoriltdlt<»(.- 1733. Es^i^UnilObeiis iM^gSi
iukilii;»'il K^ttüArwiitit», HymMvi^ IhitM'» Pbulitieti 'iiiMk>'G6i»*
Autor-Exemplar Ses Verfasser« mit dttftfen " eiginh^ftÄger Zci-
»igming ad die R, Dibliottek auf d«r Inseite das etsten Deckek
n lateinische! Sprache«
e^tt^i^mui in pttn$niiAtt f|it<ic^, Qttpttimitei
rei^p Io4d. 4^
-Zw^eite Ausgab« dieset tiberaus seltenen mit -einer gvosseti «nd
icH(>lren gothischen Type gedruckten Schrift von 8BI1. Vgl. Preiwsi^
;fch6 Zehenden B. 111. ß. 51-^63. -^ Vatar's Sprache der alte«
^•euBseh, 8. XVHl. ii. folg.
Dei^. Kleine CatecliiamiiB Doctor' MaVtiii L^-
tlhcr'd dentscli und Prcussiscli etc. p. 0. 1561. 4..
Aus der Bibliothek des polnischen Oe^chichtsfrenndes D. Braüfi,
f^ßloUer eigenhändig auf die Stirnseite .des Titelbjfittf;^ ..fc^ieb:
^Pavid Brau» S. R. M. Pr. C. A. et V. ELb. A<v i,71.4-%, „. ,, ..
EBCnlna . dcoerpttt»^ ab autLoyribii» nMgis Tesaailb^ /]iii taactovwt
ie« dootcina curisliana. Romae, 1676. 8« '..., ',!#.
In iriiändisdier Sprache mit einer ganz ei^f nthüitilithw T^p^Pr
irt Von der ^^CoDgr^tio de propaganda fide'^ gednickt, Yon- g|if(S9^
5filtenheit* ,
MerkiTÜrdi^ ist der sekene Apparat^* AiUlapriliclieir .iroH
r^l!»Biii6 Trubec^^ ,avB Kraiii, Slepb.anriia,. G<Mi|i'«t aus
l^drien, dem „Antoniua DalnipU Enuvl'^ tlud QeQtog; Jmi^
tscbilsch in der Milte des 16. Jakirk uiidorlsriKu TpUiß^WlhP^
lOfgter Ausgaben meist komüetischer Sqkriflc^ i^ b/asni-
i'clicr, crorbatisckbr, UriWdiächet'^ 86tbis^c'h<^)^'Md il-
f y #1 ff c k * i- Sprache mit deren eigen tliilrtTiöhtn ' (bSr.i- JlJtli
I eben und klagolitiscken) Nationaf-TVt^eh.' Bit' WiUch
it^ser Bueber sind Auior>E!templare^ ^elcW toü * deftr V^rfas-
lerlt an Ckuriiirst Att{{u9t ein(;esendct uurdeA und ideshalb
itich auf den Einbänddccheln dufek die ve#{|[oldetei# Bildnisse
jener CSdlekrten gfezicrt. Ah Probe dien«n liicir dief eielieneil
,-^Geiatliclieii Lieddr in vrendiseker i^jpraclie^^:
Enednbotnc l^eisni^ Katcre soskudi primödli^
priflitH^ii» aht» allivenakl yesih iBl^lmkzii^ii^ üt/Utu-
rf^ßa«^ 1563; «." ^ ' ' ..•-.-. i ' lii'^ilj /
' Ohne ÄNX^tifel *e /Mtösfe von Pf Imus" tyftfceViiy» m^H^ft
n^hr^reh vngeimnAten^ Uebexsetzem besorgte Atisgabe '^la>r)scher
Jymncni
50*
788 Mendlmdische Litei^utur.
Eine ganz besondere biLliograpLiscbeMerkivürdlgleitsiil:
Die Gediebte des jetzt referierenden Yladili
von Montenegro. Ccttinje, 1834. 8. in montcnegriBiscka
Spracbe gedruckt, -^ das erste Prodnct der PriTaldroden
des jungen Fürsten , Tvelelios nicbt In den Bucbbandel 1»
sondern nur yerscbenkt ^ird.
Noeb verdient eine kleine Sammlung seltener Dratb
(meist bomUAtfscbaii Inbalfs) Ji^ .der jraioi^ijf «sfbeii^'Sp^^
des Ober- und * Üntcr-Engadins im scIiWeizeriscnen Cant«
Granbündten 9 vrelche jene Gebirgsbewohner selbst „Lit
guaig änt^aUsi:^' de* TAtaltat fli1ilae't?a<^>tteuMtt^tt
SaL van Rus.tiiig^ Sob9i,ri|lkll4. des Todes^oJe
Todtentands in Kupfern und Versen vorgesteiiet. Ai
der niederdeutschen in die hochdeutsche Sprache übencb
von Jo. Geo. Meintel. Nrbg. 1736. 8. i
I ' Mebye- Flgcä^n ^dies/i/ \ik D^utsci^kntl' 'vfenJg'^'bekamittn'T«
1o»*T«fize85 da n* \%. fit. 2dv 27. u* a« w. 4inA' aus d^o ft«!
bein'schen (von 36 kleinen in Holz geschnittenen BUtfeA^vk^
AfloopgrAinm J-L) entnommen.
Den Bloem-Hof van de nederl|inl«ebe Jengit'*'
t' Amsbelredani) Dieck Pieterss, 1610. kt qnerloL
Znm gröisten TheiLe mit einer überaus schienen ConiT-T}|
gedhruckt»
Von grösstcr Seltenheit ist ancb:
.Jnllaa Manee.'s Canticon spiritucl bae inift*^
onou profitabI evit disqui an beut da ¥(Oilt- d^ari Bai^
Q(Bp€^k,^ps\i^r^ pnß die Vorsetzblatti^f , fnua - ifgei^d. eii^mfV
ten kolossalen Holzschnitlwerke.
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M\\iM'»>\V »iVw uu»»\".-w .v'Vn k -Wi)
I.
»11
. S'fecjlisundzwaniigstcs ZJtmneiv '
AistronoQlie, Mechd^uik, Hydraulik; Op^lf, Bergw.«-
5en, Krieg3wis6enscliaften , Oekonoitiie;' Gevrerbs-
'. und Hondelskunde«
A
^ii8 dem iteiclieii Vorratli« Älterer Wetke iiber > an^Wiandte
Walliematik und haapUäcLlIch über 'ABCroaouiie seDBea
(vir der Zeitfolge oaeli >
A.irDntii reg'is Castellae cclestium ' mothttm
iaboi'ö cle. Ven; Bafoldt, 1483. 4. ,,;,,...
Erste h(5cKst seltene Atisgabe ohne Ctist. anÄ 8lntMMliMv'''C)]e
'tttiisfeite des ersten Blattep ist mit einem Wdpperiahnlicheii * drei-
)ckioen Scliilde, in dem drei Krf^uze sichtbar, und mit den' golde-
len Buchstaben; A E R nebst einer kleinen Arabe^ki» ge^rf.
^' An diesem Werke sind fol^ude jetKl cbeulsilb ^«^Itene
L i b e r P t h o 1 o m e i (sie) qnattnor tractatiiumr, Iftttibi' ' e^lilt^
^It^iio ejasdenaPthoIomet et eomento flaly. Ven. Raidölt^ 14B4. 4.
In laudem operis Galendarii a Joanne de montc-
'^6^*<>, Geruianornm deeoria noalr^ -^tatis« A8trononior4 prinei-
m editi Jacobi Sentini Ricincnsla carmina. (sie!)
Ineqnales pro qaolibet
>)nndi. An^. Vind. Ratdolt, 1488. 4. mit sehr interessanten
l^trologis^ben Darstellungen in Holzschnitt. Die Inseite des
^Order-Deckels füllt ein grosses DopuelwBppen mit der Ue-
»«rselirift „W. R. V. R.^^
Von diesem letzteren Werke des Job. Angeln s, wel-
Ibes zum grössten Tbeile dem Jullns Firraicus entnom-
^^ö isfj sucht man die erweiterte dnrcb Emmerich von Speyer
T »y^"*'''? '• ^' *'*^*- Sc«'"'c'^*c Ausgabe ( mit schönen,
^«unreise illuminirten Holzschnitten) ebenfalls nicht vergebens.
autcm maiidi 9fSß{ inxiä etkUait 4liiieUu'StfeüliAum ^äo II
fonsuin Regem $$(99M4.^f' ^ .* i.>'>i'frM; )<rM>t t(><Hi -iM
Diese $^i|e .t^itisgub« «ratld^Wi^ .d«r>«in -^eipw .j^llDtenB-
chung üb^r, d^'Urelpmng wd di&;BedieuiqAg.itr'&tenina9|en^ BeiL
1809. 8. S-, L2SIX alle 'übrigen getiao angibt^ :unb?k»iM>l*ige)>liebei.
Vgl. FreylageW^.TÄj, -t-Tlio^t VU, IM. -mifaw^üiV»!, 484.
Lib^'lltis ts.ag'd(;t(?ü.6 A'bdiias^V, Hd cift>'^B«Ari gi»-
nosi Dei, qiA ffleitnt AIehab}1iu« ^is. Yetti Brk.^ RatM
1485. 4. ...•'.'. .li -y
S, Goetze H, 306; '—' Nicolai Anf<)ÄU*ijib»J'W«p?'W. II, 267.
AlbumaBaria'Ä'lialaciirintcöducVbrStti^^
nomi(^fltj,,i Ai^v.TV^^'.Erh. ftaldoU, 14S9. f.. /'.;*. ,.
Mit wunderlich^D AbhUdung«ii. lierb^lpt qc^nst.^sen an-
bischen AstqcHUlrfkfn^ \««lc|itiv ^io dem 9.. Jah Ayo^eyS . , g/fU^^ ^
Abou-^Maaschai^e..,9...Ca^^W U, 431# . »-; .•>. .. (
'■ AlPrA^adi.liv^ytB et peratiiib eiFpilatlVf^te; F»-
'*^I>ir Uisbersenser dieses sekeoea . Weikee wairiDon J|i#n4l
&«V ili« ^{Joannes: Hispalemis^' Vgl« 0oßtiMB -.U^ 309t . I -'.• ^'k^
, .p le' spiterQ yqb G o 1 Vu s ' Tjcsorgtc Ausg^albe'l ' AAbI. W»
iJ/jTr^l^iB^^ 1Ö9 Seiten und Iarein;^Celrt5t«ctiaa»'W
S; Naien^6C $. jetzt schon ziemiich 'selten. ^st ebe^ftlfi fi^
Wencesljii Fabri de Bndvreis opasenrain maniHDi
Nach Martin'^ von Würzbnrg Druckerzeithen**'^ «ttlidlesKätf
ei^ei- TLeiHiigöx nressp. ' S. Eeich^ Annal. tprpQgr, Ltps. 76; —
Göetze 'il^ 33]l» .' '■ '
N.' C'opernlciis de ccvoliitloBibas OrliiiiilÄ i^^f/
lestiiim libri VI. Nrbnr. Pctrcjas, 1543. f.
'' '^ISfifc «hrtd^seJi^ seltMifc AiiKcdMji» B: Eberf 51M;
f •» • M
Au ff u^st ,' rtcrzouc zu Sachsen ; nebst 7i'atcIiitsehe*-DlsU«l<l^
Dii'ft liuf T je llo Or^ U' 8 Kwtcn ^odruckt» ?»•«*< H
uii^mljlar iik ^(i^'ff^ndel gekoaiiiign, ^iwdeg» nur ^n» ftjayfc <**
bücfi'^cstdhb f*evsoutfn irtfi^s(^e<ikt ^,«»4ic(i 'dn^'^^pl^ftr jel^ll^K
ÜnW^iiHliroik^i :DQfs,EiDJMM4 »ißli (rüw' A4la«f «k den mv^
W.yja^. mtiifimvM^Ui lM»m ]ilr>294 -1^. Voßl 185..
Die Bocli nicht gpedrachten VersV-iau^nv
^"'^'/'OM'iittif^ SfliEoiii«^ Ire» f'fatreB st^mniäte oreii,
. it wi ' i|a|iG ca^itd, A^thc^cas gwira anbirc döiuos.
'c = ' DebiKerunt eqnidem qnibna orta efliili^cinB in ort»
■ ■ ' "• Et jubar hinc iuios aparj^re ad Antipedaat
-'»s iNi^Sjuperls aliler visfim, qui Fata g^iUi^raant^
. J i '.• ' • ' ;ü t a n i Ä e^ue alitcr quac aiia aacra faye^l i
Nescia contemni^ fraodari, odia louida noxas,
Ct^anmaqne rqdes sorditiemqoe pati : ^
o» ; ' Plnofin^^.q^j^^qnc alias fanda aiqne infanda tuliaaot|
Kco^na disi mattet nuqc pcrcgiloa a^dai i
Neq pcreju^rina tarnen^ Coeliim tota imdiqae Telllia
, Snapicit , a^tliereia iovi^ilatqae vita.
Proaperiora iß^itnr coelestia numina spoddettt,
Tanla ncc mg^ratia aunrt peritnva tociat
'X** tSin Kwelfba Etenplar der nimüebim Ausgabe ist ebüiifalla
lliiiiiinirt und auf dein Tittelbiatte mit dem Auloffraphont
,0^. Ad. Alberti de Pabriciia Aiibo 1698,<^ und zu An-
rang; des Texiea auf der Stirnseite der Bildtafel ), Quadrans
itpajiaff^ ein jGodicht des Oligerns RosencrantSK von Bo-
imfl^bjolm (in lateiniacben Hexametern) an Tycho Brabe^ nel-
;{i^, dWa^r Yerwandte desaelben eigenbandig g^eBcbrieben bat,
reziert. In dem oben erwähnten Exemplare mit Tycbo's
^a^cl^hrift ist dies Gedicht an der gicicben Stelle abgedrucht.
Jah. Hcppler, Prognoaticnm, Anff das Jahr
LfittS)« Prair^ im. 4t
Mit eigenhändiger Dedication an Christian XJ, Churfiirat yon
Sachsen, bei der er sich unterzeichnete: i^DerRöm. Kay, Auch tzu
\r\ifi^xn yo^ Bphaunb Königliphen May. Be3t$Jter Matham^icua
jä. Johannes Kepplerus Wirtenfcergen&is.*'
Jo, KepUci aatroQoniU nova aff^oloj^To^a* pliyatca
soBleati?- Pragae, 1609. f.
Dedipation^-Kxemplar auf Scht^bepapier dieses nipht hXufigen
3pd berühmten Werkes, in walchem Kepler mierst die elliptisoben
Planetenbahnen erwies. Der früher heig^heftele Brief ^an Chnrfiirst
Chri»tian 11. von Sachsen ist nicht mehr vorhanden,
Pe/tri A|>i^ni A^tiroaomicum Caeaaream. Zu En-
l^e.i Factum et actunpi fngolstadii in aedibus nnatris anno a
Ql^iatp |u|tQ afs^qHin^ijUit^uuo quadragcsiipomense Maiö.infoUol
Piaaaa bäcbai iiit#reaaattlff Prachtwerk mit beweglichen
i#t»oo»miiehfto Tafele^ iv«kbem 4^9 „Mßteoroscopioo pfannin^'
Aeaft^AboB Aullara Jbcige(%t ist^ beben weder Ebert noch
£xenipl«r war Rigentnam des berahmtcn Ititters Hefttm'
blattes Vuit eig^per Haod g^escbriebej» t /^i^lc.JIkMrrilhraj
äctti Titel büflauet sich der^ gff>Me.. an,Mj9ol»* •(
S^amniba^m ,d« :l\f;pt?8H>ipMa ,^^^
Kiiprer (jesiocnene euaraklervoUe Budii is^^o^o/C^Hf^llM
Aut'^e^ lasejt^ dqs yQrd.ei:c»i,,Pe|clseU.i8tAiiUg^^
scInvarzcrCapitalsclirAi^ fi^cdrucKt; ««Bic.JCfber e^lHefurUilt
zoiiu^ 4&e^is.Paiiia^ Frf^jicrici^ H ^icasu qpji Jioc hm (V
Anno IDomiiai 1576. Anno actatU al.'^ — Ani.$c)^aise^4^
cbes ist Peter Apian's d falzgräfliches Wappen jn einf"*
Rttme S«ite'^4iMftttdfad«^inatül^t«^ Ütik^kfliUft 'Uli
. Aütolr-pxcnjplJir in rothem Sammtbanda mit d«f Verfaaig
^ scHmelcH^Tn sck\yerllcli ihres Gleichen findet« Schale, m
Raum dieser Blätter nicht, gestattet, eine Probe davon mitzut^
^''-'A^ijidy&iie Cellarii fiarmonla .inacroca^Bij\€>«i
dffp^ejp, ^^^^^abjf&jrop I7O8 bei SAw»H i|pd V*ft, i« gr. 64
' iülii Schilleri CoeUhn atellataui ^lhrt#«itfi^
«tey lAii^i..V<f^d.'l«S7. querfM. - i .
^ ,.,f|hfj}^'felf^^?^/ils dwph di? Wee, |n ^fe SttlU 'des- WM«"
welchem 'j[e^.^pi;q::i4ei;.^en Sterqnainen vj^twis^ht jat«* Den'W
\en Bär ersetzt . der Erzeqgel r Miphael , den grossen ,das SftaßeB
-!eTn;. der yrache ist in die unsohuldigen Jlmdtejui/ vci^wp
die Leyer iii die Krippe und Andi'omeda in das.GfüV 0^ril5lii ff
grosse Hund in den Kör^g David, tierluiles in die 3 KSnig« ^ '
w:\ t^gl:iaele/'? Ürspr. u. Bedeut. der Stemnamen & m K«li
Tabnlarnm Joannis blanchiai camones. ¥«•• ^
*iVtff i^*: iPHf?^ •^^'^ flieiliopri SfmoU lijilUaqq« jNipi9»i4 *^-*
. / i I ifch^lies (£x*m{jlai!. nydt: volk und« {blan pnsseMrltan' 1nhiii(A/^
ur^p;€|l10g\i^beii;<Mö»dlKftiiidiv( deiti ) jedock; liM litiall^ea^^Botfi
und Clausuren fehlen. Einst im Besitze des beTiihltinÄi*€llim^
liM %mä%i f|! IBiohfMal, .)v«kHto jeigeiiitiiidi^ ffdl^^ftipiialMMft' ^
rother Tim© auf die Inseite des erstep D^kels Sfjhirieb; «SjW»
^■•"
Pctr? Borelli di Vcro TtH^j^cbph InVcn^opc ctc
fcMfrt^Cäriiihirii, 1655: 4. ^ ' ^' ^ '• V • ■ ;
'■•iL vr X ^ »AJ d II AA^ >T.C^IV4&K>J HUI WCA XlLl«,««XOC;^ h«;« VI CTO TWJ9«<t«« —
händig schrieb: \,'Ex dpnA Dn.'Thomae Ball Aogli me
I. Hon mann.'' ' "»
Jim^t im Besitze des benihmten bfanderiburgischent^eib- Arztes
^i^<f i*ich fto ff marin, welclier auf der'hiicisej^e' des Vorsetz-
lAlte^ eigenhi
tesidet FHd. HoflVnan^*
GleiQ^^ie de» grossen Sckwcdem .T.yfch oj 9ji«h'QiV Werk«»
pllständie; roriliaudüeift «lod, Boiijidcl,jaj«AiMioki^Qt,8qböiMs^BUiilte
er Sckriueq des Ucveliii« ;uui iMlifigirUr Lif ider. TI\fÄlc , yoit
essen ^^M acht na coelostis^^Gcdani- 1673 — 79« f. ^ von denen
S^bnders der zweite Band sehr sehen ist, indem ^wa^r joicbl
lur 7 Exemplare^ wie man friibcr glaui^te^ docli kaum 100
Icrsciben existiren. Ein Brand vera^clirte am 2G. Sept. 1^9
tes berühmten Beobachters Haus und literarisches Eigcnllmm^
fafier sind alle seine Schriften nur noch in sehr g-eriMgcr ^n-
räiYit vorhanden. Die seltenste aber und ein cig;eutiicbeiv ßl-
»ti^theksschatz ist die: . »
Epistoia de cometa annt 1677^ mense Mavtjq ^rApri-
r-<3cdaAI öbscrvalo. Gedani, 1672. f. 11 S. mU 1 .Ttiipfer,
'on weleher Lelzterer mati bis jetzt nur das einzige Exemplar
n der ^,Bibliothfeqae de Tlnstitut^^ zu Paris kannte^ wwhes
«ditfhübia-fje^uguich's Besitz war.
Ueber die Arbeiten die$es ebenso gelehrten als gewissenhaften
La^pnooii^il vgl. Zadh Moaatl. Correap« VUI, 362. • -^ Alig« Lit.
\nzei^. 1798. S. 11:^7. — und be«<>nderfl L/aagnibb^^' y,Ifj9v2liiaJ^
I>ie Mechanik bietet uns uptcr Andern Fontktia's
ibenso seltenes als wichtiges Werk über den TVftnsport nndf
lie Aufrichtung des bcrühmteii römischen Obelisken i
Domenico Fontana Della trkßportatione pcU^
9Lclisco Vaticano et dclle fabricbe di N^ S, Sisto y. (^i-
»ro I et II. Roma, 1590, f. mit Kk. \;, .
Zu Ende des ersten Buches ist das Datum; .,Napoli 1604,'*'
itid die Dedication des zweiten Buches, welches Keinen besondern
Ci^l Jbaty nennt das Jahr 1603.
F». Tertioi de Latiis, (Fr. Lana) MagUt^ori^m
j^Hturae et artis, opus physicOHmaihcroat. T. l. II* Brix.
4S4--86. T. 111, Parmae, lti92, fal, 3 Bde. mit n, %0y u.
^ Kupfertafeln. ' ' *
(#b^t riew #p liSofig ffdiloii^e« 9m4 d^^U noliiiffMfdig daaii gc-'
r.ii;f^ff«riiV(#filM il>iriSRi»UA#«il^i/d«i>lifllAAtt«/frAi!eä»Maäl
n|W(KK9'M'i. .m|/|<^ n ^ii i:!mi<-m iiiv-« ui iilml Jjiin jielit "J.. A
»te Theorie und Aib>biiM«iv^r,<lel')cLiftCl^anotttHi0*
i;Mlii}( 8QftUx«laU dopra l'am a retni,-et «^yele; .ffude aLft
mostra poter riuscire neUa.prallioa«^' -Oazjl griiöfftjiater W
Kiiprei:^ffdo..F^ MI,-.. ,a .,^;^.. - >:•. «.^^ ;,.../ ,>./
Ago^tioo {laincUi, Ic ^iverse e4 artl/icUic
mAC&rAe Kr. läÄ8. f. üiit m KupftM." "^ . -.^^H.
'^ ielVri iina ^'eW gesucht. ^S, ßert' isiis: "'. "Tl'""' ,,
I - J i 1
• k lAiis'ide^^OptfilDiioiMBefll' wiv* a«» Jda«> Mttmt»
sehe Werk ,,Ueber 4*n naiftrlMihM Unflrdkg ^eat^AMA^^'
"'^iR'^'hbV^ri'^ sobt'ii a Fortnacr6 ir^tttri»-'«'«^ 'Ül^ei.
I*b);*'Diö)Fo' d^ CartKfliV> e S'ampikyo:' Ma4^. -lik 'dWJ|
tVriö'^^if^Hica da'Vliivä de Ibarra, 179t. M.*4, •' a: ip.a W
- DkiiV-der ScfkM^^ehTift ib Origihat^l^exte sM'^ictiJ.ib^hrV
2Ö0 *5^Mn)p!art abg^a^o^rt worden, und von die#tbb'mtr\Wte^^aff
d!tv*Pyi*eüäen'gökbmTtten.' Rine deutsche üchilrsefzfA^ ^hk C^
sTiari H-'effcH^ti, Madri* 1796, befindet sicH^h ffeV UM
dl^ih Btibhe beigeheftet.' Der Vt^rfiisser Diogo d jb' Carvil^«
Säfaipayo hat schon im Jahre 1787 auf der Insel Mdta/iatiljWr
hküAung ;,Sbfef die Päfbcn'^ drucken lassen, • • • i . '-''
'Unter d«n Werken über Kriegpeku«»!^ nmA Hf4«|lPl
wMaeti0Qh«flen ftllt ver aMem in' die-Am^jcut il'^ai
Röfiertiraltterii de re liiilifa^t IFhriXIt'rVMS
MÜ) 3\inüttB ex Ytiropi^, 1472. r. te. HohEscfin. " ' '" "^
EtM und «elfene Anng^fce ' eines für die CSi^^klftt jVV
Rrf^^^kuriflt ittt Mttteiafter nm so interes^iAilM^näli WMei;lf|
dasseO^ dttreh %eitie, ^bbHdun^n rine |relel|^j|ld^' AnMl"^
lichkrft gciy^brV. Zd|;leich erster Yeroneser D^^i^kl',!
82 trefiUElien* fMec/clinitte sind naefa Zeicbnangii^b ^n Hill
PMti i^arfieil^t «nd %«ffdienen als die erstu JBiiastei^e«|iine
dieser ArtvflTcIcbe in oiiiom dalirte» italieniseben JOnK^benMH
kotpfpien, in der.TJiaJt .ßewundcrnog. .Vier Bl^iUet) jfiHl]<rf
eiiip.{g|ipz eigpnlbüniUcbe Weise nMtHand^^chi('QnnM|y T!^
t^ren ond AraHes'ken-Rän/dern geziert. Bl. la. ; Fede^niDiMI:
im anobUektonisohen S^yl, sum Tbeil getnscbl, znm Tli^j^*'
vollendet, unten Raum zu einem .Wappenschilde i — Bl. 13i*«
scböno ausgeführte bunte Randein Fassung im altitalienisf^
^' ^ • ** • • »ges Wapp^nschM ai^ PHWW« "
anz, 4cr Initiale ,,M^< (^«'Wl
— — — ,^ jveissen V^rzierttngen^ >- Bf* wÜ
Landscbaft und Stadt mit' einem Pluäse, WliMn fUIkkni^^'V
ten uqpkd Rohrdommeln ^ am Ufbr ruhende HiMcheriaiABdU;^
Je 9>L^^ blau und Gold in dem näiolichen Style, abev'ielbtftiAi'
fliUs uiivdlliÜMi«!^' »i i«t? «JMsb &a9 lle&aHlc^ ^m'kiABm;tiMM
'..f. Vgb^^tibfip'das Werk' Svlbsf: ^oetz^ 1, 44. -^ flSeckAnlnif^ '-ükl}
l^h Heisabesehr. 1, 2^2. -^ D«nA, OarcU. <|)ibl. 99. '^ HiTfi^i*
Sirriahv d, sKriegsk* I^ T. — Ebeyt 28^360. . ■ 4 • - .=>
Noch verdient die seltene fr^nzöslsishe v^^efsä^ztiH^ ; - '
"* "^ 'le'clonze livre« da ft-b:- Yal f ujr in.loyiclant jl* j|ipci^^
»line militaire tran^Utcz par L. ^eigret. Par. pßrl^r^ 1335»'
cJU mit HoUschn. g^enannt zu werden. Vgl. Goetze Sy 45.
«^ )9P#fi»^€«ieOide3 Ma»liii^ deiA«<>«vtok«l#tiitraifiiiili-
^...^Ktlirfi £^n9pla|Vßi die^a eb<»fi#p va^tea^o, ah. M>tfi^r<f9l»an«
fe^ei9^ an die ,^$ignoria 4^op Yencdij^^'' und lui ^^Vincenzo -G^m^
:aigiu^^. Ja dem £rsteren acbeint eint soldie zwar ^Uerdingai
r^^jbanfleii . g^ewe^ep , nber ausgeßchoittcm. worden a^u pioyli^ , iiv- ,
leni Jetzt in eiiifsr. pompharUn Ki"fa3<suDC von ki'*Qffpr4i»pWm.
Ijf^cjpb^cii, iTolcUe in Kupfer geatoeken zwei $citc»i anardllt,^
ine g^escfiriebene Zucignunep an Ckristian IK, lierzpg^.nnd.
[Iliiirftirat von Saelisen, kaili{>^raphisch meisterfaaft aus{fcfubrt
tB|^. ejuem eingeklebten Pcrgamcnt^Oval aiek kefindct* • i»#wol
Ue' Schrift ala 4«» dafiiiber Jmbpdiioha aXcbaiaclIiejiiv Piurben'
LiMj^e^ikife lY^pipfn aind mit GoM wetufetU . O*^ kein« A^^^*
ria&c von 1577, yyiß. Orlnadi jn seinem :^,Scvitto|riJ3olQ(|^eaCi^/
^i^p nojfJk VQiiolÖPM, wie I]i^y4n if^ 4pi^99Npj(izi9 de' Itbri^piri^^
ii^fffi^Kp. und'Ppntanini in. der eratcn iius^abe »eine^k .Wfxii#(
;^^tercfi i|..|;'Jp, dargplfiaii, Yk*. «iWCM I
|/M^rf»^'t Wi|ikqlRiÄ«fi^3 B|icfc S..43. t-
•t^^iAM'der^'VOÜBtihidißcn Reibe sKrtmvIiidhar Ausgaben <Ac^.
i'f«cni'sper^0r^«abeD Rciegsbwßbea 'pennen vflt nnn '<
l'V'litfe^hat^ai Pr8nspc>ffcr, Filnff Bacher Vofctn
C^Ieigrs Regiment ynd tyrtfAuiiff ctc, FrkT, Ze|rbdiusi'
^^'^J^^achfe^cettiplar ttiit sorgfältig atrsgemalten tind derrch' Go!t!**g^
ii>heten Holzschnitten. ' . • .j ;. »
*' ^' Bcckin<lJin^s Zweifel an der Existenz der i^Msgfibcn'
.i/n'ttöS up4 t.558 (Bcilriiffo zur Gcsdi. cfcr Erfii|tf,; V^
\%H^ ^ipd ungegr findet^ denn Hoyer benutzte lu abinev.uc-'
;c,tip''l.c ,W^*^^^^ ?'^^* 4'^®^ Prcsdpueir pieinp!^re| ,^"y
;|rMs4#^.9L9fii.Bt| fiO:iii> JQiapara^i i| eh» 4p^ tiu»iyart
;iWäiiZ9f44hvibdIrc Fror: Ck Mir^eoSi, 'i^lU;!' "|**'^
Aus der Büchersammlnng des in Sachsen noch '4ff '^^Ml
Al^B^Af stehemka <itfdienischen BätrdeistaVs 'H^o." MVria mat-
ni, welcher auf die Stirnseite des^ Vörsötiblattcs ei^enhStidig scfcnÄ^
wCopor^- If. virt^a copgiofife con la. sinceitta d«l ftniiÜo vindtf o^*
pericqlo fine deUa tnoTto Johani (sie) Maria N^aseiii^ 2d; Ntnr, |6ii*
JuUl F^jr^tti, ie tt et Jisciplina militari ^
Vcn. 1575. f. S. Goetze I, 68.
Ri^'ltiiibticaie liiilftaris ehcbiridfoii et«*. ««tÜMff
&iioipb)paiigo Mollerra^o etc. Gong^estainf. s. L 1545*1
' De» jf«inse Titel ist mit CapiUlclicn gcdroclst. Dair«^
lMfinile|> «icli' der deat»che Keiclisadlet mit eiüem roffcai IfSi^
peoschilde auf der Brust (in welchen rechts cm g^tj^
ThonD^i linlss • der i9trfeicfaiiscbe''wei90e tiärtel) * str^i^eb^ ^
^emsem SniHeB, dereii Piedestale und CapttHIer vöA 4iöll'»i
Alles in Farben von freier Hand ansgeftihrt; Am uüt
tkmdA dts Titotblafted hat der ehemalige Bibliotbdk^r Gl6i«
geschrieben: ^^Es dono claris9imi vir! Theophitr i^LOgtisti $di
m. sacvi' eoÜe^ii ^dltiram proVracIaKnAk Saibbc, llibi&'j
p¥%d^eisfei Pätrizi parallcH mifitari. JPC J|Ü^
mae, 1594. P. U, ib. 1595. T. S. Gqclze III, 78.
.:, . Aus>dem Fache der Oekonomie, Forst- and Jagiifi*
seQt^ehAfi und V eterinar-Kunst dürfen auf AnsiaA
nan^, Ai^sp,rach. ipacjien t . . , »• . i»! -n«/
.. ;. jt^jpjtr^^.dt^i Cf ^sceAtiis naralittm •cnanliu>d#Tafl'i'
b^4 ;KII ijotxmii J* de WesUalia^ 1474c f. gotb. '<^
,,.. jÄft'BlJl,..fpit 8 polh und 4a ZoiUn, ohne Sigivy : Ciirt* <J
S^^^l ., yorf|us...4f 1^ .(Bdef,«« Ayinencu9i'«PfaioaBtiin)wi>Hjp
Goetze I, 305. ' * i ..".♦•» ..i i h' ui ,<•■
]^eb/i;|ii,^^fr;])aljf(eii>8ind noch die Blhiei iv^ enialidi^Y^
.)» !
B<^hj^flei^i)9l,|iui(l| nq^h ^Aeke.nern, obgleich; —44 * da /6ie-
baben ^ späteren Ausgaben o. O. u. J. Yoritanden, wcl^
dai^ri^ir/MfiJUntqr^^bqMlciB Mnd, d^ssi die ältere derseibea"«'
Sign^ a ~Vt ^ A^-^Ö., bat, weiche unten neben .der tzfN^itea &J
lumpf rc;cUts ^,i|igel^i«icht ist, und dass BL la. CoL 3. Zeile v
,^Kraoli^^ Blatt „Karoli^^ zu lesen ist. : . ' ' '
fLibro de Albeyt(;riA .., hteebo y«. -orid.eteli^do ^*'
cT 1io,itraAo, Vfiron t^r<^mc4si}i> d^e JT» ifteyÄa^ Jiffra*»
y albeyt'ar. Cak'agoca,- 155^ 4 . . 'Ik!--! ■ - im. i •'**
Diese* in De^itsclJ^nd picht: |iäu|}g voi^omnif^aa' Wfcrk iÖ«
die xhlerarzneiliuncle ist von Martinez Dampi^» • aus dem» Ambuchtf
in das Spanische Übersetzt. Das Wort „ A lU e .y t a r 'j iai 9^
Zw^ifct i.ar^}ris<ltVn »ürsptttngk iincj t^tleht'^«^ T^ÄÖArzt ' gtclSf^
„Hcrrador* ein Hufschmidtr S. <5o^i«'1i;<8*.-i'Wrf iß
t.>ftY'^*<j4l?.? 4*'f«*^ 4«'*t<>UiiajlWbrf0»deJaJfc»-
Llonso de GoelUla 7 4e Leonu Sevilla, PcäoiMi^ l58(S..;fbf.'
,. .S^r ^eUaies and lux die Geographie' Spaiittfeis im- lfitt«l;sll(\/^
fkr wichtige» Wert S. Ebert 999.
i. Mttrx Fu'gg«er, 'Wie Yttd wa (^ic) man ein Gqstut
j#foii;u.tten G«lleRKrie{>;6s rossen auffrich tctt,vnderhal-*
^ 4iA JQOgcii .T»* cffzieiiea soll etc. <K O« 1578. oehv ^r* 4.
Aicht fol.) ^
,, ^ ,Avtor-ExeqipIpr dieser er^tep höchst. Sf^tenen« und 5elir> Echo-
en A^agabe, deren Vorrede der Ver/osser tigal^hÄiidig untaivsdirifH'
gn, u^d die Düiict fehler im .gian^eq Buche. verbe«&Qrl. «hat* • Das
V^t}^ i^i vya]ir^q|Leiip(Iii;h au$ einer FrivatdruckQtei ben^orgagangHÜ
ijßlUrt 7997. . ,' ^. .' ^ ^ • •■•• i
,^ Carlo nuiui, DelP anatomia.et 4e.ir inflrnaLt¥
|ej^>i^v^llo. Bol. heredidi G. Roast. .159». i. Z Tlik. i«>i
,,, t^te und ach<>nste Ausgabe eines geschätzfftan .und»''Ofii>>gerl
|jiji(glUen Werkes. Vgl. Goetze IT, 80» — Ebert i9^S9ßy ' 1 !• - » ^
.^^^fqhsi Aminann, Kiiostlipk ^rohieerisseae inmmt
igürcn von allcrlay Jagt vnd Waidwe.rcl^i,i«i| lat
't&cn und deutschen neiincii. Ffcf. 1582. 4. j . ,.,, . .,..,,,
Mit 40 ungez. Till, trefllicher Holzschnitte. Das Charakteristi-
;he,«ines )eden Thieres ist mit bewundeiTingswiirdig«!' iV«fti4treue
f^h&^ts die. techni^hp Ausfiilnung ebenso ^enau a)s i^eiMiydil* - "
Ans der Gevrerbknnde verdienen d!e voTls^aiidllfiEln'
Elf hen d«r j^AmIs «tMatrers/^ der ,, AttfhHe» deii de-
oiivertes^^ u. b. w. Frwaimnng', sowie irberfiairpt ' naeli-'
ttbende ßücher thcils ihrer Seitenlicit, theils ihrc^ äaä^ren^
i^^rhaffenbeit^ oder ihrer früheren Besitaer we^en der,Beacb-^
mg nicht unwertb sein dürften: ^
.'PUt.yae De Honesta Uoiuptaie:>t I?afi!fu8ii6|^. de
baoniia Iibri X) In ciTitate Austrre, Oer. d« I^Miid¥i«^ t480:.
M|Bf6tk
". Sehr seltene xu Civits^di-FriuUi nicht in-Wien, ^edmcktc'A'A^r^j
ibd vodi94 Blh mit 62 Zeilen anf ^er vollen Se^e, ohne ' Sigii.,'^
Wt. luiid Blatts; Vgl. Denis ^ Wiener Bucftdrtidk'ergeycll. Vott.*
. V. — Ebert 17,019. " ' 7" ' '' *'
'".^oflicfatnii Sttuppil Ancbora . faihis, si.tis^ vale^-
i'd'ini«i|iie no^talinm. ,, Durch Gofted scgeq neW^ Speiss- '
immer vnd speisskcllcr etc.** Prkf. 1574. 4. '
Mir deji Verfassers eigenhändiger Dedication an Churfurst -j^ u-f
r»t von Sachsen (auf der Kiickseite des Vorset zblattesV. \ ' , '
|"ScYiola apiciana etc.^ Poly.onimo Styngfr.aj^lieo^
liVor^ ^ Franjcof. £(;[cqolph. 1534.8. »5
.iI{/0Gh jlrnidi'iK^Uttivni^e'i^tel'ey; Voft nfleh SpA^sen
'n
mAr.QnWf»d^^9 iScr galcrlcfaMlrdfep kiimt de; FirkCri.1
1574. 8. ♦
ren kleinen Reisen mit sich fiihrte.
Zur Geschichte des Luxus und des Gei^^hn/ardk^s Üü i6.'<lliK
Mhr ^tflfeiig. Mit guten' Holzscbmft^i
Trinclct oticr Vorleg-Bncli elc.'Tor dessen mtiir
^bttiö Procaceht in italii-iitsclicr SpracK b^scliriebeb. ii^ißz« tt^|
^ ' Wft dem churfÜrstlich-säclis. Wappen auf bei^e^ DecKelii ip
der vergoM^ten Aufschrift: „C. 8. G. R. Cabimer-^
'- ^FVandUcoi IMarttncz Montino, aH^' ^'eoeiiAa||[
iAtthj-yittötheriB^ y conscrveria. AJFa'dr. 177Ä.'8. " j^
Auf der, Stirnseite des Vorsetzblatles eine ^igebhSiidige.lwIi
tron Jö. Josef Maria Rafael Cla VI jo. ^
Henry Desafpnliers, traite ^eneral de la rlv^l^
tiÖQ 4^8 cbanf^cis et jiioiinbyes des' pUnemafea njbtf
dte TEiir^e ete. Anist A. Braakntao, l700;]4ji£ 8. !' "
Von sonderbarer Gestalt, indem das Werk (mit Quart*Sigiu)jfl(
Höhe yop 8i Par. F, zu einer Br. von 3} P. F. hat. 2 Etta^
-h, • ' * ...... »f
,' . . u\'^^ ••ii
Merkwfirdiß^e Eiiibande dieses Zimmers«,
J. HcvelliP^odrottins afetroiioiniaeeit«. ^ ^^
Bother Saffianband mit sehr reicher Vergoldutig.
Ambrosii Magiri cxnlieatio quar^iitidam tat^
rum reVoiutionum etc. DaveDtriae, 1509« 4. , .j
Drauner, schön gemalter und geschmackvoll vergoldeter LedeiW
Joan. Stoeffle^i Calettdariom Romannm* Oppct
beym, Köbel, 1518. fol.
Schwcinslederband aus Churfurst Augustes Bibliothek, der ad
durch reiche und geschmackvolle Vergoldung auszeichnet.
Joan. Bayeri Uranometria. s. I. e. a. (1603.) p-^
Schwarzer Corduanband mit der Aufschrift: ^,Memoiiae saci*»
M. M. W. S. F. P. A. 1639." — Auf der Inseite de« t«-
deren Deckels dieses sorgfältig mit Gold und Farben ausgemilw
Prachtexemplates stehet gedruckt : „Bohis amicis sum sacer, qoorti
paratus sumtibus, ligatus et pictus füi: His omnibus grates ago. Wi-
teb. 1639* M. Mich. Wendlerus, Facult. philos. adjunctus/'
Joan« Kenplerl Harmonicea mnndi libri V* I^
cii Aofltriae, 1619. f*
Die Einbanddecke ist ein t^'ragment eiftes tficologischen Mas**
scripta aus dem Id- Jahrh. mit dem sorgfaltig gemalten loftäi*
K^< in i\ftr«]cho*» ibo» die Mutter Cott^ paii dem (l%ili£lAildil3n ^«t^
lickt. >* r •
,. Bft»thtfL SeaHdtas^Gnoinotilce eM. G(»riUe, 1972. f.
I, Vbczü^ch ttßok und geschmackvoll vensiertdr hrauhir lltfe^JtoM
and. ' .1 '
I. ♦
^ e^c. Yen. 1564. fol, . . -^
Brauner Lederband aus Churfiirst Augustes Bibliothek iHit
bfiDso reicher^ als geschmackvoller VergoUgjo^«, Auf . dem lersten
lefikei, aas in Gblil schön ausgedriickte und wohlget^oilene fi^d-^
iss dieses' Fürsten , auf dem zweiten das sächsische ^V^ppen: die
linrisse in Gold, schön gepresst upd mit .Farben ausgemalt.
OpCicae tliesanrus Alliazcoi arabis librl VII,
iai^ 'priinum cditi etVitellonis^ tkuriDgopoioii^v libn ^^
F.rid. Risnero. BaalL Episcop. 1572. folL
Aus der Sammlung ijtes nämlichen hochherzigen Fiirßten, noc]^
ucher an Gold und Verzierung, aber weniger geschmackyolJL
'^^La oooa scientia de Nicolo Tartagflia .(:<^n iif|i|
iilntk al terzo lihro» Viiicgia^CurtioTroiaiio de l.JNauo^lSol^.^t^
Reichvergoldeter Lederband' eines nicht häufig vorkommenden
Werkes, aus August's ^Liberey."
Giovambattiata de' Zancbi da Pesaro, del modo
e fortificar le citta. Yen. Plinio Pietrasanta, 1554. 4.
Aehnlicher Qand aus der nämlichen fürstlichen Sammlung*
J. Liodt, Schauplatz der verbesserten Mühlen*
au^kuBst etc. Muiieh. 1818. imi gröst. Pplio-f*oriMat. 2iBde.
itf 66 Planen.
Pracht- Exemplar in rothem Saffianband. In der Mitte der I)ek-
ff eih 'Vergoldetes grosse^ „A^* in schönst Schteiberschrift^' 'darüber
!ne goldene Krone.
»■ -. .
^i«iiM*>*a^t*A^^tai4*-
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Siebenundzwanzigstes Zimmer.
Künste und Pseudophilosophie.
Da» Gebiet der Kanst im atiMfcdclntcsIctt Sinne des W«^
te«, in der Aufelellaog zum Tbcil in der gicbcnfack«
(freien) Bedcutong der miltclallcrlWien Magisterlen gen«»
men, als: die Archilectur, die plastisetien Kftnatc
Musik, Dramalurgie, Grapbifc, Gymnastik, Heil»
nnd Tanzfcanst haben hier ihren Platz gefnnden. Vier le-
sondere (leider iibcrfiillte I ) Schränke dieses Zimmers aber,
#elebe die Anfscbrift „P s e u d o p b i I o s o p b i e*^ ltthren,e»l-
bahen die Erzeugnisse der yerscbicdenarligsteu Vcrirrongci
des »enscblielien Geistes in ihren weitesten BeztebnnM.
Hier siebet die einst so beliebte nnd selbst von welütefea
nnd geistlichen Fürsten begünstigte Literatur der Magl^
Alebemie, des Steines der Weisen oder der l>««|t
Gold zu roncben, der Chiromantie nnd Geomnntie, d»
Astrologie nnd P iinctirkunst ,• der Wabrsagercu
Schatzgräber- nnd Traiimdeutnngskuns t, Gespea-
sterlebre, Hexengescbichten, Bücher über Abniia-
cren, ober das Wiedererscheinen nach dem Ted«,
über Wesenheit nnd Zustand der Seele m ei>eraa-
dern Welt nnd wie immer die bis ins Unendliche ▼e^
zweigte Literatur des Wunderbaren nnd Gefacimnisi-
Tollen lauten mag, dl * • ,i_
Diese von einem Adelung angelegte, ron Eber t in^
irleicben Sinne fortgeführte und von uns aus Pietät »r aokk
Vorränrer selbst mit der etwas fremdartigen Uebei|9ebnft h»
behaltene Sammlung macht den Beschluss aller Sebitee dn
Weisheit von Jahrtausenden und der Anfhtimng von ■■■»-^
den gelehrter Männer.
Wir beschäftigen uns zunächst mit dem beiteren, If*»
frischen Gebiete der Künste und Mcben ans der Civii-Ar
chiteetnr (die Militair-Baukunst bat schon in ««™ ▼•'^
gehenden Saale bei den Kriegs Wissenschaften ihre Stdk |^
fnoden) zunächst auf folgende Werke anfmerksam i
ISlMtfto u$$d.P8eudopkilosophi€»
Lco^Bt. Alberti, de re aedificatori« (libti X)
?'lor. N* L. Alamaiias, 1485. fol.
Erste Atisgabe ohtie Custos und SeitenzahL S* Btunet (ed.
V) I> 40. — Bbert 339.
Sb. Serlioy II primo (e secondo) libro d'Arcliltct-
nra ... Par. Barbe, 1545. fol. — II tcrzo Iibro delle anti-
iiiitä di. Roma. Veo. Marcolini. 1540. fol. — Libro quarto:
^egöle fi^enerali dt arcbitettiira sopra Ic cinqae mänicrc de eli
rdifici. ^iil. tftfailcoKai; löSf / Ipl; v' . .^
Höchst seltene Original -Ausgaben dieser einzelnen feiicher.
3ie K. Bibliothek, besitzt yon dera »riertea Buche soffar ein Exem-
>lar auf blauem Papier mit Abdrücken natürliche^ d. h« lebender
?flanzen auf der Inseite des Titelblattes.
fttaf^'. Vcn. Frrtiice«chi5l57ü..f. • ..^ .,... #,.*.. ^
• -'^eh* soften e und wegeh der besten Abdrü(^' di« JHMfMthnitte
zdÄöfcl^te ' PHnceps eines oft gedruckte^ Werkes. S« Ha^fici^'Q^l.
UK.ir,.530.' n.' 5; — BibL Pinelliana (ed. hohds i7W;öO T^iV,
^^'4Ö.'^.'iJö2.' .» . ^ !/
'.". If^oA. trftMimen wir die interes^apten-und in OeQts6Jilit^d
iell|»(-idlmäUol^^4UW'9eAT/u^4eaen^ F.iirt<s{ibac.k^6(^Iica. l^ee^e
roni d^r ««ArebjUctura civille, .na^vali«, ma^Iia^is,
i^dleli««ln'A«i^h«ir0 zwischca 1649 bie 1653 in 4., cr^chi^ndn
giälcl,' T^tt -dctneh «alMSr die K* Biblioihek.jiur 11 Theifc lesi^t.
Bl>^t) selbst JutuDt ftiiiBa li). Jus 13. TUcU nicht.. Sind diesel-
^mtk i ^ieUoic^ meinal»« e«achi(eiien ? .
(Andreas Gesner^ Wnnderbarlicbe l^ostHl^lic
tS einölt auch eif^cntHehe CöptMfaetvrsa loaoebedef «eüöneli
B^Ke'dtre^; Ztttlcfa/ Jf n^' Tb. G^sn^r^ 1561. Mj mttx^fii^
bllfeW Möli^cMr. • / ; '••'**.*' • -^
'* ^ur seiiie Z^eit 4^ walire^ i*rachtvverili " »
5i
j • • I
8W Künste und PMeudsfhil^^kie^
'Samnlang van Plinen, von Th«aterm iil
Schaa-Hänaern in getnschten und (rot aaftgefubftaa Bai
zeidmangen ^ daranter: y^Bernardino Sofiii«, Le Secir
interiori dcl teatro detto OliDipico forniato da Aadrci
Palladio in Yicenza ad iniiUzione d^gF antichi teatri i*-
Diani^^^das YonBibiena begonnene und Ton GallozzüTS
ToUendete Tbeater zu Mantua n. s. w.
Diese in ihrer Art einzige Sammlung ist wahrscheinlkh to
Poepelmann angelegt und von seiner eigenen Hand, oder doclLW^
nigstens unter dessen unmittelbarer Leitung ausgeführt worden.
Joseph Boillot, Noaveanz ponrtraits et fi|;aT«
de termes pour nser cn l'Arehitectare. L^fres^ Jeha dv
prey. o. J. f.
H(khst interessantes, sowol bei Brunet als Ebert feUendc
Werk voll origineller und geistreicher Entwürfe zu Karyatiden i*
Säulenverzierungen.
Andronet dict doCereean, livre de grote8i|Be».
Par. Wechel, 1566. f.
2 Ell. Text und 35 Bll. Kupfer. Selten und gesucht. Fdl
bei Briinet (selbst in der vierten Ausgabe), der doch des VeAssec
übrige architectonische Werke genau verlceichnet« Aus Chorfin'
August's Reisebibliothek«
P. N. Beanvallet. Fragment d'architectnre, ScdptiR
et peintnre etc. Par. 1804. f.
Eines der gelungensten Ideenmagazine zur äussern und w^
Verzierung von Gebäuden, meist antiken Mustern entnommen ^
sehr sck($n )Eiusgefttattet«
Jo. Bernhard Fischer von Erlaeb, Entwarf ciiQ
hlstortsdien Architektur in Abbildung nnterschiedener berika^
ter Gebinde des Alterthums und fremder Völker. WiealTÜ'
Qncrfbl. m. Kk.
Architcktnra obevtnnifjca wszeiki gatunek Mnrowiii>l
Bndowania, przez X. Seb. Hra. Sierakowskiego. «*
Krakowie w Drnkaroi Academickiey, Roka 1812» f. ^ B^
von denen der eine den Tezt^ der andere die KHpbHw
enthäh.
Dedications-^ExeropIar auf feinem Velmpatöer« Rotbe SA^
bände mit goldenem Schnitt und dem k« poln. und aicht» W<|f*
auf den Deckeln (in Futteral),
An die Werke über die bürgerlich« Bankan«^ >^
het sich ein schöner Apparat zur Gescbichte der bildeadei
Künste. Der Zeitfolge sowie dem Inhalte nach verdient"''
grossen Albrecht DftrerU geniale 'W^rke :
KüäiU w$d Pä€udophilos0fhuu 803
IJnderw^ysaiig der me^sniig, mit dem Cirekcl
rfi Jtichtgeheyt, in Liaien, ebnen yond gantzen eocporen.
.^rb. (ohne J>rocker) 1525. f. ^ r
Hievon «wci Exemplare, die im Texte einander völlig gleich sind,
m welchen aber in den Worten de« Titels „Mit Begaadung" die
)M'' von einander abweichen. In dem einen Exemplare hat überdiea
la« ,yc'^ in etc» einen kleinen Zug , der in dem andern fehlt.
etliche ynderricbt zn befestigpan^ der fitäti,
}ebles8 rnd Flecken. Nrb. 1527. fol. m. Hschn.
Hierin sind begriffen vier bücher von mensch-
ieber Proportion. (Nrbg.) 1528. f. m. Hlzschn.
lebst deren Uebersetzungen und verschieden llich wiederholten
iosgaben znerst genannt zu werden.
Unter den ersteren heben wir verdienter Massen hervor :
Alberti Dnreri .% . deSyiiietria partium in rectis forniis
lüanorum corpornm libri in latiniim conversi. Nrb. Impen-
is viduae Durerianae per Hieronymum Formschncyder. f.
Aus des Ministers Colbert's Bibliothek* Auf dem untern
Unde des Titelblattes lieset mau: ^,A il conte de Ryngraef pour
• souuenance de chiens et des ouseaulx Adolf Bars, Üt du Mons.
üancellier du Ducq de Cleves. d. d."
Die Krone «ber der in diesem Zimmer aufbewahrten D ii-
^er' sehen Werke bleibt ein Prachtexemplar von dessen:
Epitom« in divae parthenices Mariae bisto*
iam cum versibns annexis Cbelidonii« Nrb. Alb* Därer^
511. gr. fol.
Mit den 20 bekannten trefflichen Holzschnitten, auf der Rück-
eite die Erklärung in lateinischen Versen.
lebst der ebenso prachtvoll ausgestatteten und gut erhaltenen :
Passio domini nostri Jesu etc. ibid. id. 1511. gr. f.
Die sogenannte ^^Grosse Passion*' in 12 ßlättern und der:
Apoeaiipsis cu figoris. Nrb. Alb. IMirer. 1511; jgr.
bl. gotb.
8iki»nt1iche Blätter -sitid auf das sor^ältigste ausgemalt, mit Gold
ehöhet und mit einem drei Linien breiten Goldrande eingefasst.
Darauf folgen :
Jost Amman n^ Kunnst und Lefarbuchlein fiir die anfa-
enden Jnngen daraus reissen ^und Malen zu lernen. Fht 1578
" 80. 4. 2 Tble.
Enth< kostbare, in Holz geschnittene Blütter, me^ire mit dem
fonogramra L. F. E. Der zweite Theil enthält auch Blätter von
'obias Stimmer. Th. I. enthält 4 BU. Vorstücke, 10 1 Bll. Holz-
51*
804 JEßmIe und PseudopkUoM^fkie^
scbmt^mna .1 ßl. S«Uass8chTift. Th. II. süUt üiascr 4«tft Titel-
blatt 62 Bil. Holzschnitte und i BL mit der Schlassschnft« • Trdi^
lichef Exemplar aus Charfiixst Augu3t^9 .Bei$ebibliothek.
Tobias Stimncr dnd'Gäristopli Manrer (ans Z»
rieh) „Köoadiche Wolgerissene Wolproportionirte Vignrea vai
aadbüdoiigpett/^ Straasb« 1590« quer 4.
Alis Churliifst Christian's Bibliothek mit desseA Nam^ns-Clufit
und der Jahrxahl 1592 auf dem Einbände.
Carl ran Mander, Scbilderboeck. Harlem 1604. 4*
Nebst der Amsterdamer Ausgrabe von 1618. 4.
Beide jetzt in Deutschland selten geworden. ., ^ . ^
. (J* Evelyn) Sculptvra or tbe bistory and art of ehiist
(prapny and engraving m eopper etc. Lond. 1662. 8*
Höchst seltene und in England sehr gesachte Originalansgabll
wekha den ersten Versnch in der neuen Kupferstich-* oder* bcMr
Kupferschab-IVIonier , die man ,^ schwarze Kunst ^ ' nennt, entlniL
Seite 144 befindet sich nämlich ein dem Verfasser von dem PriD»
zen Ruppert von der Pfalz mitgetheiltes Bildblatt dieser Ton dem
hesa&schen Obristlieutenant L. v. Siegen erfundenen Art.
f]onte Cesare Malvasia, Felsina pittrices vitede
Pittori 3olo(piesi etc. Hol. 1678. 4. 2 Bde.
Doppeltes Exemplar, sowol des ersten als rweUea Jhwkr
keSy ivo?on jenes vregen des spiter ansgelassenen Angnft
auf Rafael merbniirdig ist, vro es Tb. I. S. 471. heisst: y,Ar>
dire eosk «eatatiie^^ et euevalo cfcdero jo fosse nai per eaacn
arrischiato entrare nella savia, per non dire nmilc idaa
d'nn Boccalajo Urbinate?^^ statt ,,entrare oella taa-
to dotta per altro e ferace sempre idea del ^ran Rafaelic.^
Aüifb bat der II. Theil einen besondern Titel nnd RegUfcri
welche in der castrirten Ausgabe fehlen.
Vgl. Fantuzzi V, 153. — Fiorillo, Artist. Schriften T, 115.—
Ebert %2fi^^j wo zwei besondere Schriften von Zanotti zur Recbt-
fertijgiing des Grafen Malvasia und von Vittoria zur Vertheidigoag
RafaePs angeftihrt werden.1
Etruria pitlrice, overo storia della pillnra
Toscana etc. Fir. 1791 — 95. gr. f. 2 Bde. m. Kk.
Dieses schöne Werk, dessen Text von Lastri beaibeitet iit^
wild scbon jetzt selbst in Italien selten. S. Ebert 6991«
Ant. Palomino de Castro y Yelasco, El mn^e^jik'
torieo y escala optica etc. Madr. Bedmar^ 1715 — 24^ toL t
Bdf..)nr Kk.
Ebenso seltenes als durch seinen Inhdt wichtiges Werk*
y^Kunstbucb von allerbandt Meistern. Ex Biblis-
MmH9ie und Päeudophilosophie. 805
keka Martini Friderici Seiddtr« constliarii Brindenbttreici.
Berol.) 1650. f.«
üntet der in einer aUei^rideben HolsscIiniU^UairasBnng ^escbrie-
leiia Titel einer Sammlting Yon BiMnisacn nnd Knnatbllttern
»o'vrol in Holzsclinitten als Kirpfer^ticlien , unter denen Viele
ler Seltenlieit liegen besondere Anfmerksambeit yerdienen« '*
Gleii^bwie Pracbtexepiplare der tag^lieb seltener werdenden
> undrart'scben ,|Acadeuiie der edlen Bau* Bild-
ind Mablerknnst, Nrb. 1676-79. foI.<' 4 Tble. ia;SBden.
ind der meisten Galerie-Werbe^ unter denen die;
^^Galerie de.Dresdet Recneil d'estampes d'apres les
il«ft eel^bres tableanx de la Galerie royale, ayec nne descri-
^iMn.en itak et cn franc. Dresde, 1753—57. gr. fol. 101 Bll.
m ^ reicb yerj^oldeten rotben Maroqnin-Bändeu niebt dieleiste
Stolle einnimmt, zablreicb Tovbanden sind, eben so wenig ver-
ttinal der Freund neuerer Knnstgescbicbte die Werke eines c
Seroux d^Agincourt^ bistolre de l'Art par les
nonumeps etc. Far. 1811—20. gr. f. 6 Bde.
Cieognara^ Storia della Sculture ete. Yen. 1813
— 1818. f. 3 Bde. Text n. 1 Bd, Kupfer.
fian^on's ^^Annalea du musee et de l'ecole modenii)
les bcaux arts^' und „Vies et oeuvres des peintres les plus
:ä%bres<< Par, 1808-17-
fjatoucbe, Oeuvres de Canora. Par. 1835. gr. 4. • ...
■iftd yiele andere, welebe nambaft zu niaeben der Raum dieaer
^lältisr tticbt gestattett
Aus.^er Literatur der Embleme verdienen besondere
A.nfitterk8amkeit t
♦ •
Don Diego Saabedra Faxardo, Idea de iin principe,
tiolhieo y cbristiano^ representada en cien empressas. Madrid^
Gleich wie die ,, Corona gotica^' des nämlichen Antors in
DentscUand tekr> selten nnd gesucht.
Joaebimi Camerarii symbola et emblemata. s. 1.
1590 --^96. 4. 3 Tble. in 1 Bd.
Dedications^ExempIar, sorgfältig mit Farben und Gold ausge-
malt.
'Boissardi Tbeatrum vitae bnmanae. BxeuMomtj'-
tis Abrab* Fabrik civitatis Mediomatricomm typegra^i etc.
596. 4.
Rother Cordnanband mit de Bry'schen Kupferstichen. Seltene,
Wenn gltichwol nicht erste Ausgabe. Vgl« Brunet (ed.lV.}I|3iS.
806 Kümie vn4 PsmiopIMfg^fhie^
Symbola diaina ot hnmaika Ponliflcam^Iapcr»
torum, Regam. s. 1. e. a. (1602.) foi.
Mit iH. JoKahB Rappert SulsBtfrger's eig^nhänd^er Znägna;
m deii chutf« säohs. Geh^imenrath Joachim vcua Loss mit Ncb
Distichen in lateinischer Sprache. *
Ansser dem aclion bei Schilderong^ der fraozö'sisebea Vt
teratur anfi^cfiihrten ,,Grant danse macabre des bo»
med et aes femmea hystoriee et angmentee it
beaiilx ditz en latin. Teoyes^ Nie. le Rooge. o. J« (m
150U) fol. goth/<^ — dem in dem Zimmer der IsatboKscki
Theolo{pe aufbewahrten ,,GnrBeh Tiisar liebefi frawei
o. O. u. J« 8/^ nnd dem nodi Ton keinem Sdmftatdkr ilt
die Symbolili dea Todes, Todtenttoze and Daaa«« nmakm
erwähnten, der Beaehtang aber nie (j^nng %m nmpkkkaim
Boehei ,,Knijba Erasma Roterodamakelio w hm
gednoni« hazdema krestianakim« cAtow^k« naveeny y aiii*
nienutv se davra, vakby se k smirtt hotowiti mel. Lmfi
1563. o.'^ welches ich weiter oben S. 786^ ausführlich feaM
dert babe, finden wir hier nach chronologischer Anoraasif
folgende Todtentänze:
Imagines mortis, s. 1. e. a, (1542)) 8.
Ueber einem jeden der ti'eÜlichen Holzschnitte ist die deylsdht
ErklUrung z. B. „Bapst*' — „Keysser" u. s. w. und unter deosrf-
ben die deutsche Uebersetzun^ der latc^inischen Verse von eiaa
Hand des 17. Jahrhunderts nin2;ugeiugt. Leider fehlt der TM
weshalb sich die Ausgabe nicht genau bestimmen läasf.
Los images de la mort, aus qiteliea sunt adioesleei
dous^e fignres etc. Lyon, Jehan Frellon^ 1547. 8. S. Pei|^
recherches sur les danses des morts p. 57.
Imagines mortis. Colon. Agrip. Birkmansy 1357. &
Les images de la mort etc. Lyon. J. Frellon, 19Gi.&
Imagines mortis. His accessernnt epigrammata, ept
lico idiomate al Gcorgio Aemylio in latinom translala, itc?
Colon, apud haerede^ Birkmanni^ 1573. 8.
Vgl. Ebert 10j;476. — Pergnat, reoherohel sur las daases fa
inorts p. 60.
Todten Dantz durch alle Sfiode ^^^ß^
seklechf • der Menschen etc. Of Q. p, J. 4« 4U( ^
Kupfern.
Fehlt bei Peignot und Ebert. Nach dem durch eine ardäfek«
lonkah^legorische Einfas^ng gezielten Titelblatte folgen 8 Seii^
Vorhericht an den Leser in Versen, danp die 51 zum Holba»»*
sehen Todtentänze gehtfrijgen Abbildungen, welchen sich 9 andei«
diii^d\ l^inidergiTippen dao^gestellte AIiegQfieei| aifrahtfi. Of 0'
Künste und Pseudofhäasafhie* 807
üffihi fitfi mit BInmAtirinctern nmgoben, imd (fi« Verse darunter
owie die Uefoerschriften in Kupfer gestochen.
T^dCtiivTaiis^ wie derselbe i» der löblichen
'od weitberiihmteB Statt Basel als ein Spiegel
nenaehlieber Beschaffenheit gantz künstlich ge-
lifihletzu sehen ist. etq. Nach dem Original in Kupfer
;ebracht dnreh Mattfa. Merian den Eltern. Frkf. 1649. 4.
Vgl. Fabricii bibl. med. et inf, lat. Harob. 1736. T. V. p. 3.
— Peignot, recherches sur les danses des morts p» 7i.
Der Tadteittan^ nach t^ineni 320 Jahre alten Ge-
Saide in der St. Marienkirche zu Lübeck, etc. Mit:
»achdeutKchen lleinien Ton Nathanael Schlott^und mit £r-
interungen über diesen Todientanz und ähnliche Yprstellun-
en Tou Ludwig Suhl. Lübeck, 1783. 4.
Vgl. Fabricius 1. c. V, 2. — Peignot, a. a. O, introd. xlj.
The dance of death painted by H. Holbein and
ngraved bj W* HoUar. s, 1. e. a^ 8t Parant
The dannce of Machabree: wherein is lively ex*
rrcssed and shewed the State of Manne etc. niade by jDan
ohn Lydgate, monke of S« Edmunds Bury.
Ueber die Todtentänze im Allgemeinen vgl. ausser dem
ben angeführten P e i g n o t'schen Werke: Fiorillo, Geschichte der
eichnenden Künste in Deutschland IV, 119—174. — Dessen ar-
istische Schriften I, 61. — v. Morris Journal XVI, 10. — Brun's
Seitrage III^ 321. und Nachtrag dazu im ersten Bande von Aretin'9
Beiträgen. — Hagen, Grundriss 459. — Dibdin, Decam, I, 39. —
'. Rumohr, im Kunstblatt 1823. nnm. 32« und in dessen: „Hanns
lolbein der Jüngere in seinem Verhältniss zum deutschen Form-
chnittwesen. (Leipz. 1836. 8.)**
Die ebenfalls bis auf die neueste Zeit herab reich ausge-
lattete Musik hat mancherlei Seltenheiten aufsuweisen. Es
genüge hier, folp^ende Werke besonders herauszuheben und
lach der AnalogiB anf das niehtgenannte Vorhandene acklics-
en xn lusseax
(Conrad! de Zabern) de modo bene cantandi
ihoralem cantum in multitudine persooarum eti;. «. 1. 1474.
i. goth.
)4 611* ohne Sign,, Cust. und Seitenz, S. Sinceru^ If 337.
— Panzer IV, 105. n» 274.
Antonii de Canario Tractatus de e^ecutione
inetrumcnt Piseie, 1486. foK 14 BIL S. Goetze U, 341.
Franchini Gaffori musicae actionis s. practi-
eae mnsieae libri IV. Brix. Britannicus, 1497. f.
m JSänste «^ JPfei^^^ait^ifif^.
Auch di« bei Panzei, mi JE.or
;aBe: Brtx. ifl. 1508. f. ist vornanden.
ke^.% )S«»n!£BUü4»i
gaBe
F. 4e ^«jlina, de Masica Ubsi TU«
1577. fol.
Ein ebenso seltenes ^ als wenig gekanntes und doch
sein^s'^ntiern Gebakes so ausgezeiplinetes«Werkf S. Ff»tkel|
d. Musik. S. 379. — Ebert 19,924.
fTdalricI Barcharfli hortalas Musicei ete«
tenb. 1511. 4. g^oth.
L. ZacGoni, Prattica di'Musicii dtyisa Iß qvitbt
bri. Ven. 1596, f. ,
Dieses sehr' seltene, mit Holzschnitten versehene Wed
noch stets* für Kenner einen hohen Werth.
^VLiti i triqnfi, carri, maacherate o ^aati ci
nascialeschi andati per Firenze dal tempo del
Lorenzo dei Mcdici fino all' anoo 1559. etc. Cosmoi
per Neri del Boccia (Lacca, Beaedini^ 1750. gr. 8« %
mit Bildnissen.
• I^ioht häufiger älterer Druck dieser «weiten Ausgabe der^
onü mit dem Erraten-Verzeichnisse, welches bei dem späteren ~
ke vop 1752 fehlt. Von dieser interessanten Sammliuig vftij *Ctf-
nevalsiicdeni s. Bputervveck, Gesch. d. Poesie I, ^30. — Y<jn dei
VerscJiiedenheit der Ausgabe s. Ebert 23,089.
Henr. Loriti Giareani Dodecachordon. Bu!LE
PeCri, 1547. r.
Vollkommen reines Exemplar dieses seltenen und interesiaiita
Werkes. , 5. Forkol, Lit. d. Musik 367. — Ebert 8598.
In einem zweiten, aber defectea Pxpmplare ^iiul v
Draekfebier bandscbrifUich corrigirt
-*Jo;''P*roai>bti Irerom musici^rtim opuacnlnvi te-
tiiis eins negotii ratiouem compkctens. Arg. Pt SchoiV)
1535.«.
Selten und sehr gesu<^t« S. -Ferkel S. 367«
Jo. H'etAr.' finttstedt „ut re mi fa sol laf' tsb
MQsift/i.el barmenia aelenia etc. Erfiivt, a.J. 4»
Auf dem Titel mit Jo. Chr. Meng^s Handschrift. 8;tw
fjleßom Buche die mi^sikal. Zeitung 1815. n. 50. S. 841.
Bill Miscellan-Band von zwanzig Meinerei|, zun Tki
seltenen Druckschriftcu über Musik und mnsikalisebe Insti«-
munCe. Unter Letzteren zeicbnet sich ISo. 2. ^^Simoais
Atdinonii i^istrumentum mnaiciriii metrieiiB ^
Prcib. 1590. 4.^^ aus,
Ein lateini3cheii Gedicht in Fpr« .tpricjc^p^igf g94r¥$¥t
JßiMflr mtd PsettdophaoMfpkk, SO»
So selten, dass dies Buch selbst einem Forkel * itnbektont g#-»
blieben.
IkfelodiAe Pradenlianae et in Virffiliam auigna
es parte noper natae. Lips. F^ic. Fabrum. 1533. 8.
In zwei verschiedenen Ausgaben desselben Jahres, deren er-
itere sich durch den Druckfehler ^,virrute^' auszeichnet^ während
Buf deqi späteren Drucke richtig „virtute** stehet« -—- War- der
[yomponist vielleicht Ludwig Helmbold?
Diplogo. di Yincentio Galilei, nobile Fiorenlino,
lella musica antica et della moderna. In Fiorenza, 1581. foL
Seltenes und sehr gesuchtes Werk, welches gegen Giuseppe
i^arlino gerichtet war, von 149 Bll. mit 6 BIL Vor- und Nach-
rücken. Das die Verschiedenheit der Tonarten bei den Alten be-
eeichnende und häufig fehlende oblonge Querbltttchen 8. 120. ist
vorhanden. Schon 1743 ist dieses blos mit Einern neuen- Titel
•Fir. Eil. Giunta, 1602. fol.) versehene Buch in der von Sch()n-
btrg'schen Auction mit 102 holländischen Gulden beizählt worden.
3. Ebert 8094. — Brunet (ed. IV.) II, 267.
LorenEO Penna, Li primi Albori niiiBioall per
I principianti della Musica figfurata. Belog. 1696. 4.
^ndr. Lorente, £1 porqaß de la.Mqsic«, en qne
te contiepe los quatro artes de ella : eanto U^nq , canio de
irglinoy eontrjipiinlp y conjpoaicipn, ^Icala, 1699. f.
Ein Band verschiedener italieniaeher -.nad
lentaclier ^ri^n fiir Vjoline und Clavier in fol.
Manuscript von verschiedenen Händen d^a 17« Ja}irhqqderts.
Eine von Job. Dismaa Zelenka, Sädw« Canunermnai-
ins, componirte Rfesse. Dread. 1712. f;
Vollständige Partitur von dessen eigener Hand mit gleicher
Qßdipa^oq an ^en Kjtiqig Fripdxicli August.
Almader o^ Oper in 5 Acten^ auageaetzte Stimmen«. f..
Manuscnpt aus depa £nde das ^7. oder Anfang de# lö« jTahr-
bunderta*
Th. Andr. Volkmar, Kircbensonaten anfeine ans drei
Cla\ifr^f{i und PeiH he»lel^ea4p Orgol ^eriphtet. D^zig,
Ein dep» CJiurfiirsten Fripdrich August ^edicirtes Manu-
script, leider aber defect. T^tel und Zueignung mit Gold lulligra-
[ihisch ausgeführt.
Soniift finf dii9 frni Ire? K, ff. 4«? CburprUix^MP ^u
ilt JBatfff unff P§mi(im kUornnkta
SstbMi Mltelir«rfci«%le PtettoKM-^^Il triMfo MkCeUV'
die Musik von Gniefe« Leipz. aus den BreitkopTscben Ol»
nen, 1755» qnerfol«
l5t der evite Versuch des Breitkopfischen Notendmckes«
* Bierltt reihen «ich die weistien Originsl-Partilnreii tob:
Jean Baptist Lnlly's Opern-Composilioaei}
alsr Ferste» Par. 1682. f. -* Armidf, Par« 168^ f.-
Aleeate» «d..ll. Pav. 1708. f. _ Atye, ed. lU P^r. im
r.— Phaeton, ed. II. Par. 1709. f. — Relan^« ed.lLP«
1709. f.' — Tbesee, ed. II. Psr. 1711. f. — Amadis^ edL IL
Par. 17M: ^' ~ Bellerophon, ed. II. Par. 1714. f. -
ProBfrpine, ed. II. Par. 1714. f.
Meist in Kupfer gestochen^ mit schdnea Vigaettwi, wekke it
Decorationen darstellen.
Bleinrieh Sehuts^BInsicalia adChomm Saeriik
Das ist X Geistliche Chor^-Masik, mit 5. 6. und 7. . Stiomoh
beydes Toealiter nnd instrnnientaliter xn gebrtechea
Opus nndecimam. Th. I, Cantus, Tenor, BasssB, Bassos eai-
tinnas. Dresd. 1648. f.
* * ■
Ejusdem Symphoniarnm Sacrarnm Pars II. f
III., ^oriünen XU beluiden sind deutsche Concertex wil
St 4. 5. nebmlich einer, zwo, dreyen Yocal- nnd zweyea b-
strtinltental-Stimnien, als Yiolipen oder derogietchen, Siah
beygeftleftein g^edappelten Basso continuo, den einea Ck
den Omintsten^ den andern für den Vioion etc. Opas dnr
XiXiDi. ShNsssd. 1647f f. .
Ejnsdem: Syinphoniarnm Sacrarum Pars HL)
worinnen zu befinden sind Deutsche Goncerten xhIS*
»: 7. 8. Mebmlich dreyen, Vieren^ Fnnlen, Sechs« VocatssJ
xweyen Instrumentalr Stimoien elc. Opus dnodedsi«*»
dmu4. }m. (Ol,
Jf. Erhard Bodenschatz, Florllerinm Portexie.
P, I. «t 11. Ups. 16)^. et 1621. 4^
Der ers«s TKeil enthttk i 15 viei^ tdnU, sechs- und siebcitttis-
mige Motetten. Der zweite Theil aber deren 150 von veischic't"
nen Componistenf
Ejusdem ' Baal» generalis €XV Cantionnxi «I
Organa musica accommodata etc. Lips« 1618. 4,
jr. Martin Rinckhardt, Trluiaphi de Dorotkca,
non illa italicorPpophana^ sed Angelieo-coelesti et isussr
taU, id est : Musica, sive laus Musieae« d. i. Geisdteheg Sisn*
kalixehesTriQniph'C>ibicleb Ton der ho«hndlen nd Mcht&f
JBkyte «Mi PKinrf<yAtf(»fiffcuL tHk
Mbek 'DoteAeft •dtr pmMo Gatte Citke der FmiT . MuBica
• • Basisy CMitiis^ Qttmtfty Sexia^ OcUva* i^ips.» lältt» 4%
» Bde,
Zwei Drittheile sämmtlicher Bände sind Mnouscript,
Einen urQrdigen SeUttss der Dresdener' maelhiMKAea
hunttiliiii{^ mtcht»
Marin Mersenney harmanie vuiverselte, eente*
lanl la th^orie ef la pratiqae de la mnsiqao. Par«
ticb. Charlemagne? (Ballard?) 1636 — 37. fol. 2 Tfale. in 1
)d« m. Kk. n« Hokeclin.
Eines jener wichtigen yon der Hand des Yerfassciis h^
selcbneten yollständigen Exemplare dieses ebenso (fesocbten
ils interessanten Werkes, itelcnes ab ein Magazin fast aller
lamaligen musikalischen Kenntnisse %n betrachten ist. Diea
H^crk ists« selten^ dasa J. N. Forkel ins. allg. Lit. dei^Mn-
ik (Leipsiff 1792. 8.) S. 4106. M^ar sieh rühmt s ^^Vicneichl
st das einzige Exemplar in Deutschland in meiaen Händen/',
n Frankreich selbst gehören ganz vollständige Exemplare die-
^ts, wie es scheint, stückweis herausgekommenen Budies zu
Icn Bibliotbeks-Schätzen ersten Banges, s. O^mont, dietion-
laire typographiqneI,471$ — Debure, bibliogr^ 542^ Diction«
ilbl.Il, 236.— Brnpet, maonel du Ubraire T. 11 (Par. 2810.8.)
K 140. und seihst diese Literatoren schetnen nur «nvollständi^e
Sxemplare vor sich gehabt zn haben, wie ans der Verglei-
rbnng ihrer Beschreibung mit der von Forkel a. a. O, ge-'
ieferten gienan erhellt. Mit dem Porkaisehen Exemplare,
reiches der Verfasser an den bekannten C. Hnygens gesebf^nkl
laty kommt dieses nberein. Mersenne hat auf dem 1 itelblati«
igenhSndig geschrieben : „Pour Monsieur ^^oger Proenmtanr
(cn^ral de Monsieur. ^^ Also ebenfaUa ein Antdr^Etefiipiar
ind Geschenkt
Unter den Gesangbüchern verdienen besondere An{-
aerksamkeit i
(Mich. Weia«) Das nlkardiseli Gesangbuch. oder
{irchenordnnng der iskristltdien Brnderschaft Pienard«!! fn*
uHint. Gedruckt ^^um jungeii Buntzel inn Behmen, 1531.
[ucr 8, ni* Musik-Noten.
Vgl. ßcheteÜg, Vers., einer hist, fcxit, Naichf * von fJl, pelt. Ge*
angb. d^ btthni. Brüder. Hamb, 1766. 4« — Meusel lit. bibl. Mag.
U, iSir -KT Kfch, Compepd» 4- deutsch, Lit. Ue^p^i. 1I| }6.
Gesangbuch der Bruder in Bohemen vi|d M«r-
ierira*(llill^n) die man Piekharden oder Wald«naea
lennet. {i^vA itnhann Hum, mit Mawiknoteq) jSrb« 1M4.A
Wot^* AmmoBii l'ibri tves odarvm ecci«8««stt*
earnm etc. mit denttchem Text «nter dem Tilels'
^yPsalmodia aoYa g^rmumca et latiiM.^^ Daram
Jo. Trostii nonnollae aliae ejaadem g^eneris odae.
Frr.||. M.. 1583. 12, mit HiiailioDteB.
Siehe von diesem Buche Sinceri Neue SaminLv. alt. o, nema
Büchern, St. III, S. 234. — Bauen bibl. libr. rar. Suppl. I, 69. >-
Dem Sincerus 'war jßdoch gerade dieae Ausgabe unbekannt.
Aas der pramatargle lieben wir als bemerlBenswciA
hcKveiii . : .
lYf Pfynaey Hiatriomaatix, tbe plajers econr^e
or actor's tragaediae etc. Lond. 1633. 4,
Diese fanafis^he Verdammung der Schauspiele Wurde durch dca
Henker verbrannt, ist höchst selten und iwird in England mit mein
ren Guineen bezahlt.
D. Juan Manuel, Diacnvsoa politlcos y mora-
les an cart#a npologeticas etc« Madr. en la Imprenta Real,
1684. 4/
Aguatin de Roxaa, El ylage, eon vaa exposimm de
loa nombre^ historicos y poetiGos qne no van deetamdas* (¥.
edO Madr. 1793. 8. 2 Bde.
Aus Ludwig Tieck^s Bibliothek durch Tausch ersrarbav.
Auf der Rückseite des Vorsetzblattes Ueset man von deaaen eige-
ner Hand: jfiie^es klaine Buch ist fiir das Studium der Poesie be-
deutend/ denn .es ist fast fiir die Kenntniss der älteren spaniscbea
BJiluia. diO' ^^Pz^g? Quelle. ^ i$t im lahre 1603 ge^cJudebcn.'''
In dem Fache der Graphik iat aoTroI die alter« Periode
(lureh die jetzt seltenen Werke eines s
(Jaspar Neff, Bin köstlieke Sehatakammev de» ndvcik-
k^nat vnd kleinett der Cantsley etc. Ceio, 1576« t
Vrban Wyss (oder W e i s^ yy^^^ mancherlei GescbrS^
ten ein Zierlich Fnndamentbnqhle, jede besonder mit Irer ei-
gentlichen Pnnetnr etc. Zürieh^ 4^, J. £
Der Titel ist rolh gedruckt, darunter ein interessanter H<da*
sdinitf,' welcher eine altdeutsche Schieibeslube mit allem ^ *
Agp%rat vorstellt; — und
«1«
J*aeobi Ja»olieH;«romNewmfteek4t'iB S«]ilneae%
Bin Konatreicli FnildMMlt-ltMli. ttc« HeiMk 1&7& f.
' IGt 4e» AntiorS' e^enhändiger Dedic«tiont an - ChajtßM ftuguit
7on Sachsen. t "
«« f
ils die neaere Zeit durch die iBalligrapbbeli^
Pratiqne ualyerselle d^s sctenees le^ pla»
Beasaires etc. par Nicolas Daval, Par. UM. gt. t
. fiost im Beulze des Dauphin von Frankreich (Ludwig XV.).
Dlivengriiner Corduanband mit dessen Wappen auf beiden Deckeln.
Thomas Astle, the origin and progreas of wri-
tiag; etc. Lond. 1803. gr. 4.
]^/aclft«;xe9ip)ar^än .„Qieal Russia^^ (Juften). mit Goldschnitfi und
Chr. Gottl. Roaaberg, Systematische Anweisung' isitiit
Schön- und Gescbwindschreiben etc. Dr^sd. und Leipz. 1793
— 181d. 3 Bde» Text in 8. und 1 fid. Knpfcrtareln in gr.
Qoerfolio. :)».«,.
Zueignungs-Exemplar auf schönstem Velinpapier. Rbth^t *Cor-
lu&nband. -^
Ulf das yortheilbaftesle repräseatirt
M
Die Diplomatih hat nicht nur die ToUständigen .Appil-
rate eines Mabillon, Montfaucon, Kircher und Kopp
iitfza.weisett, sondern anch die inDentsehland 8€ltenM.i)^ani-
iclien und italienischen Werke:
Don Chris,tovaI Rodrignez y D. Blas Antonio
^assarre y Ferri'z, Bibliotbeca universal de la Polygraphie
»spanola. Madr. 1738. f.
P. Andres Merino de Jesu-Chris to, Escuela piileo-
rraphica etc. Madr. 1780. f.
Gaetano Marini, I Papiri diplomatici. Roma^
Stamperia della s. congr. de prop. fide, 1785. f.
Sertbrii Crsatide noiis Romanoinm eonimentarins.
Patavii, Framhottus, 1672. f.
"Btnes der Wenigen Exemplare des ersten Druckversuches , in
welchen die Seiten 209, 210, 215', 216 und statt der Pag. '49: Aiht'
Druckfehler 56, sowie statt 56 umgekehrt 49 zu lesen ist. Die
legten diid^ -346,' 351 Qild 352 sind, in späterat'Zeit gedruckt, dem
^erke beigefügt. ....
Domin.« Marin Mannl, osservasiowi istoriehesopra i
i^ilii antiehi de' secoli bassi. Fir. 1739*^86. 4. 30 T^e. ia
.6 Bdn.
^ i-m c ob i MniKio^eUi i Regia Tbeea Galnmam» Nenp«
.756. 4; . .1. «..,.- ..••'».
1
D<^B I/Dis Joseph Velasq«er| Eiisayo «obre Im At
pliabetos de las letras desconoctdas etc. Madrid. 1752^ 4.
« > • • *
P. Esteyaii de Terreros y Pando^ Paleognphii»
pi^ola.' JMttdr. Ibam. 17&8. 4.
Selbst in Spanien sehr selten. Dieses Exemplar vrar frulMr ■
▼. Munr's BeaitZ| ^idc dessen Autographum auf dem Titelblatts be-
weiset.
■ •
Joannes Mnsler, In arfeiii notandi signn hine ia^
ex bonis, autoribus conquisita ^ ad cellaria arg^omentorain d l
2. A; de stata hominnm appticanda. Lips« P*p>^ 1553. &
Ebenso wis desselben Verfassers y^Libellus ex captivitatis teas-
bris^ von grosser Seltenheit*
ABACV^SAT- qne Tetastissima veternm latinomm per tt
gites mannsqae nnmerandi (quin ctiam loqnendi)^ cösaeftods^
Ex beda cii pictaris et iina|i[inibas, inuenta re^inobarKij
sine raetobonae in bibliotbeca diui haemerani .... Lncae
bonfii .... a Jo* Aventino edita. Gemani« illnstmndbi« Sa»
tispon^ Ja. Khol. 1532. kL 4.
Den fiescliluss dieses FacLes maehen:
J. Cb. Scbaeffer^s Sümmtlicbe Papierversaeh«^ (Vcnn-
ehe und Muster ohne alle Lumpen oder doch mit «taem (^
ringen Zusatzo derselben Papier zu machen.) 2. Anfl« ffeU
ftl Mustern und 13 ihcils illuminirten , theils schwarzem Sm-
pfertafeln. Reg^ensb. 1772. kl. 4. 6 Thle. in 1 Bd.
Die aiifFallendsten Resultate lieferten die gelungenen Veisocht
mit' Sägespänen, Buchenholz^ Baummoos^ Waldreben, Strofa^
ixioos, Klettenstengeln, Tannenzapfen^ Erdäpfeln und Asbest.
.Ans der Gymnastik, Reit- Fecht'* «nd TaasksiBsl
verdienen Aufmerksamkeit t
Girard Tbibault. Acad^mie de Vipie «te. Lrjiib
1680. gr. fol. m. Kk.
Antoine Pluninel^ Maneige royal ete. Pnris^ 1611
quer foL m. Kk.
. B«r«n d'£i««hbevg9 Wkmhg.t ni'«4ern« *«lc« •• 0*
«« J. qaer f. mit Pieart^acbett Kupfern«
Georg Engelhart Löbneysen, HandzeiebnnKgennn'
^fcrtaC^ wm S(*iittenra4»lmi, ftingiMiw maA "" * -
Remiingen^ 1604. gr. lob
Letatere sind dve ersten Abdrücke eines TheSlee «der Kupfer,
inrelche in dessen „Bericht von AUem^ was zur Reuterey gehSrig/'
befindlich, sind, ohne Text und mit. einem eigenhändigen Zueig-
Qungs-Briefe des Verfassers an Churfiirst Christian IL von Sachsen.
Die Handzeichnungen^ sowie die meisten der Kupfertafeln sind sorg-
iiltig ausgemalt und mit Gold gehÖhet«
Acliille MaroKzo, Operl ttova« Yiii. fii0litci« 1555.
I« Dl« Holzscho.
Camillo Agrippa, Tra'ttato di Scientia d' Ar-
me. Roma^ 1553. 4.
Joachim Meyer, Grändliche Beaebreibiing der freyen
Ritterliehen vnnd Adelichen honst des Fechtens in aHcxley ge*
breuchlichen Wehren, etc. Stirassb. 1570. quer. 4.
Dedications-Exemplar mit des Verfasser« eigenhändiger 21ueig-
cMing an Churfiirst August. Mit sorgfältig- illuminirten und durch
Sold gehöheten Abbildungen. Zu Anfang das aus freier Hand ge-
malte grosse sächsische Wappen. Rother Sammtband.
H. F. Hörwart von Hohenbarg^ Voa dar
hochberhümpten Adelichen Kunst der Reyterey. Tegemsee^
1577. fol.
Prachtexemplar, mit 50 illuminirten Holzschnitten« Dies Werk,
7CB welchem die gleichfalls vorliandenen Au^aben: ebendaselbst,
L778 und 1781 blos neue Titel sind^ ist so selten, dass ea die T«>-
gernseeV Mdnche selbst-, welche eine Sammlung aller in ihrem Klo-
ster gedruckten Biicher anlegten, nicht zu bekommen wussten. 8.
2bert 9886..
Fabian Ton Anerswald, Ringerkunst : f&nff Tnd acbt-
iig stiiclie> zn ehren KorfarstUcben gnaden zu Sachssen. WU-
^nb. H. Luft, 1539. f.
Zwei Exemplare mit vortrelBichen C ran ac haschen Holzschnit-
#n, davon das eine sorgfältig illnminirt.
Ein Band mit colorirten Abbildnngen Ton Rin-
cer-Sceaen, wahrschetnlieh aus irgend einem französischen
Fechtbuche aasgeschnitten und aufgeklebt, ohne allen Text
[m Ganzen 49 lilätter. Der Fussboden und der Hintergrund
st aus freier Hand binzugemalt.
An die gymnastischen Künste reibet sieb eine ziem-
icb ▼ollständige Literatur der Spiele^ unter 4Unen wir fol-
gende berausheben :
Jacobi de Cessolis, traetatna de Seaebia »istice
»teitpvetadna de nefabas per singolos bonimnn «talns. (Vle»>
lae Attstr. ex officina Jo. Winteriborgii), 1505« 4;
imprime noaneUemeBl « Paris et fiit «oheiie le TifiitMUL tT
rart .. kl. f. golli. . .,„ * .. : at'i
Seltene Ai^gaj^e. di^er \^(ui, ^yJekan 4e '^ W^^ ^ffff^SHA
befsetzung. Bemerkenswert^ ist der gotKische Titel und ikrl
Holz geschnittene Initiale» ,,b'< (he) und 4» «iitf'^^ BMitÄ k
-«MWtr DiaWe« IWfttidHdke H«lB«otent«drflbL-'.^Sfi«ilr€ 3Mirilb«M|
«et (ed. IV.) I, 481. .< J« oi Jtt^
Opera nuova nclla quäle se inse{;na il vero regimBä
-4eHi 'hlioiiiiiii ^-Mla Mne «li qtmttfaBpmie*^ggMlq|'%tUi>jte m
ditidn essefsl Tojfln:- Gomposla per fo'FttttaiJiS4lh%lMM
d^MDleefc. V'inefr^M, FW; di Ai Biitdoiti^tJlSSi. ft^^, ^
Damiano (PortoffheseJ Libro da imj^^WiFi^^^
care a scaccbi e delle partite. (Spaniscli and italiemiJ
o. O. «• J. 8. gotb. • ^
In zwei verschiedenen Ausgaben ans dem 16« Jabrh. to
*fkMr)den'^ dieren eine^Sal'BIl. in gothischer Scbnl^,"^dliie*ail«ftA ih
nur '^2 1SIT. in rt»misehen Typen enthält. ErdM-e^'g^HUMH^ftdl
Colbeftinfs^b«« BibKofhek, und die «w«lle' ü^M^'^iik^dibcri
HaWde des Titels die AvifH;hrift: „Don P«di^ d^ f rihiii^^iwpfc
aber von sichtlich späterer Hand: „Es delder. d. BlisA> Vflfw
de Santaella.'^ Beide haben unter dem Tital euHHi #obdM>HBl
schnitt: zwei Scbachapielerjusd im. Texte fa«t lyqf jniliimilMili|[
Zöge abgebildtt«. Schon die datirte AoagaltA« C^mb^.I^I^iI
ist selten. S. Ebert 5643, und Brunet (ed. IV.J Ii#.4^ fi^J
vif}l|nehr ujieie un,datirten* ^^^^^ ai «
Pietr« Carr^ra, IL4|i«fio dn ifli ff r»tiff|ii||ifciiii||i
Otto libri. Id MUttello, per Giovanni de' Bottrit )d%«flbii
«17. gt.'S. V ^.. j Ji
Eines der seltensten und geschätztesten Bücher ober das Scbid
spief. »; fcbert ib^Ü. -^ BVun^t "(«d. iVi) I/ili^S ifüidTriis
plar ist laut einer handschriftlichen Notiz des Grafen BrüAllI^
der Stirnseite des Vorsetsblattes) im Jahre i77Q y^ttfiff^JP^"^
lier Osorio dem berübnUen Philido^ ^d toi^ju^MDl ch|^
fen.BruU zum Geschenke gemacht wordeti« j^ *6Rc t^f
A: D:lPliilidbi^ AaAlyt« dti jfMfiriifbKÖ' ^
La»d« 1777. gr. 8. . . 4»'; ■*! «^««m
Ebenfalls ein Gesdienk Philidor^s an dbn GraSSk^ ,
üit. Maifimdien md^milen ^^r^-^ — riFHr TT IJHT
fassers auf den Vot«^ und NaahsttabUUtenu
Daran t
Afeasandro SaWio^ Irallato deH^ ia?eBi6oiie et arte
liberale del gioco di Seaehi. Nap. 1734. 4.
ÄBtonio S<^aino da Salo, trattato del giacco
della Palla (Ballspiel). Yen. 1555. 8.
Von italienischen Sprachforschern als Seltenheit in grammati«
luiHadiar ISnsjcht sehr gesacht. Vgl. Goetze II, 40*
Scliaeksabel-S.piels des Ritterliche, knnatUehiSchaebt«*
Babel* Spiels TAderweyanng, erUärung v$ vesatant. Oppen*
beym. o. J. 4.
Ava den nich besetzten vier Sehranken mit der vnn
Adaklag bestimmten Ueberschrift ^^Psendophiloaopbie^^
oder y^uer falschen Philosophen^^ beben wir nnv fol-
gend^ benror»
Petri de Aylliaco (s. Alyaco^AUiaeo), Compendinm
eoanaoerapbiae ed. Jo. Gerson. s. 1. e. a. fol. (Loyanii per
Jo. de Westlalia circa a. 1480.) Daran desselben Verfassers t
^Vigintiloqniii de colicOrdia astronomice veritatis isu theolo*
g^a« a. !• e« a«
' Seltene astrologische Werke von 16^ nnd von 152 BIL mit
4t Keilen auf der vollen Seite. Bemerkenswexth ist S. 234 die
^Fienr der Gebart Christi. << Vgl. Serna-Santander, dictioanairi
T. fi; p. 4^
Albohaxen ilalyj fiiins Abenragel^ Preelarisiimiii
Eber enmpletus in jndieiis astromm et stellarom« Ven. Erb»
RatBidt, 1485. f.
S. Goethe II, 508. — ' Nicolai Antonii bibl. hisp. vet. 11, 239)
Daran findet aicb i^ebunden daa nicht minder seltene
Werks
Snmma astrologiae Jndiclalis de accid^ntibva
li qnae an^Ueana unlgo nuneupator Joannis esbeuidi etc.
im. t
Compilatio Lettpoldi dncatns An»trie filii de astro«
Mientia deeem eontinens tractatns« Augi Vind. Ratoldt^
1489.4.
IM Hb mit 4i Zeilen und der Sign. a-^o. 8. Ebert 0^906.
62
818 Kibme mtd JNeud«pUintfllAe.
«
«Beaviti 'C^^rnelii Agtip^ase» «1k NftttfeisAej«! A<
1531. 4. . ' ■ ■ »II • >*
; DMSt JiCtelKt fieltciK' e^r 8 t e Ansgabo 'eBtliäll Mos i§4 cm«
Bach.
Idem opi^B. (Colon. Jjo« Soter), 1533. ioL 3.91L<FonL
und 362 S.
r»
Ebenfalls ftclteo« und wegen des correcten Textes gesnclitt
Ausgabe mit Agrippa^s BUdnise und Biographie (ra einem mngt
hinzugeiiigten Mspt. von einer Hand des 18. Jahrh. mit der ktA-
uMSti fy^erä hisfori« vitae et factonim Henriei ConieKi .A^ppae
nmndi portenti**). Zb Anfang ein ftchtorientalieohes OenäUe» /«vli
Adepten darstellend. S. Ebert 382* / • .
Petri Gui sehet, ars rationandi lepida . .• tötioB Lm*
t9k€ fbndament« « • • • io cairtitadiatn redacta elc. SaIimhCI IGSIL
4. m. Kk.
Unnütze Sf^ielerei, doch in England sehr gesucht, und surVer*
cleichung des früheren: Chartiludium logice (Cracov. Haller, t507<
40 des geistreichen Thomas Murner nicht ohne Interesse.
Franeisci Allabi, arabia chrlatlani, Astrol«*
iae nova methodua. Rhedonts, Herbert^ l$5i — ^^« fc).
Thle. m 1 Bd. mit Kk.
Originalausgabe, welche ehedem wegen einiger politisch^ Pro-
!
1526. f. ^
Dieses ausser 16 BIl. Vorstücke .ganz aus Holaschntilen b^
»febeade seltene und sinnreiche Buch (im Geiste der „Sorti dfe Lo-
rei?Czo .$pirit9'') enthält astrplpgisch berechnete. Antworteu auf t)
EU Anfang aufgestellte Fragen. Im Ganzen 148 BH* Auf dem *&
telblatte Ueset man:.,, Ex übris Franc. GosJefc. Troili a I^easot'&
Ao. 1612. Pragae." S. Ebert 7332. — Bmnet (ed. IV.) H> 181.
Heürici Khnnrath, ampkitKeatrnm sa'pieAtiVfc
aeleraae solius vcrae christiano-cabbalfsti^iiiny ahriaO*att-
ganm ete« Hanov. 1609. f.
E^nes der seltenen vollständigen Exemplare, bei ^em '«M
ausserdem die Kupfertafeln sorgfältig illuminirt und mit CoMg^
l^et sind. Das Buch selbst ist eine Mischung kabbalistischornnd
paracelsischer Geheimlehre. S. Ebert 11.368. — Brunet (ed. IV J
II, 578.
•i
Salomonis Trisamossini (Tfaeopkr'AaW >IIr ■«-
täte nebst Clavis. {« U.4,[
mit ausgemalten Holzschnitten. .; . i
de secretis natnrae über. Arg. Griening^er, 1528. f. *
•«Ji«i
Änf cKer Stirnseite des Titelblattes tieset man : ,yJohannes theo-
'qbrici alias marchal^ pharmacopola in hoern/*
tt,j
(«Fo. Ifichtenberig^cr) Prognoslioattö 4aiina<Mtao
i^BXxv)«; iftil^ magnam conjonctioncm Saturai et Jt^tin^ •§"faft
aoo IxxxjjjJ, ac eclipsim soiis aoni aequeniis' aiWi. Isuv et-
fit^ft% ac iiüc de u^uo eaiedata etc. Mog^. 1492. f. gfotb« .
t>(«iMDmeä.a<ihr selten« Werk ist schon wegen aeioor Oiijs^ell^n
Holzschnitte von Interesse iiir den Kunstfreund. Von Schlv'äripefn
i4»tjef aberin allen Edüion^u ^u.vjerscjl^iadenen Zeiten emsig ge-
n^^dif vrprdesi j eü'iiger aber wol nie, als ^lacli der verhangnissvol.l^n
Schlacht b$i Jei)«^ 1806^ >yq auf allen ^chsie^h^n pit^lio^hek^p die
r^achfrage nach diesen Weissagungen unbegreiilich stark war. o,
Piii^V deutsche AnnaL I, 219. -^ Allg. Lit. Ana. 1799. S. 11999;
ifibOi'^.i&Oii i-äOi. S^ 5&. ^^ Netter Lit^ Atitev i»äO(7/ •& 3l4.'-fr
Ebert 11,961 und 11,972. • ^ r • • • '**
. Tbomc Rocha gottolani di{fiia redar{;dfib i II-
Vroa trce Aufjpiistiui. nirapht diiesani qqö&'ad'lQftToU
£cearciii ; sGfipaerat. In rcgfali civitate fiurgen. per eiLpertn
Tiram Alphonsum de Mcigar. ii2S. f.
'• ' ^S/'Nk0lAl Anlötiii biUioth.' hüspan. Ti. 1l,p* HAU -
Jjeoobart Thurneis^cr'a zuni Tbnrn^ Gnügsame^
Vbfrflusisige ynd ausficrlicbe erklärong^e vnd vcrsfaiidC der Ar-
cJiidoxeu^ aniio 1570 zu Miinsfer in Wcstpkalcn, ' vnd! jctz
iibno 1575 zu Berlin wider aaflfs nciw aespvcdh« vnd ReimciA
^eia än^sgiingcni , Berlin^ im Grawcn Clost<*r, 1575; ft '
I p
* ^ Petrv Pomp-oftiitii Opus abstrusi^onLa P.bt|osAp
pbiae picnum etc. Basil« Henr. Petri, 1556. B. .
"* J-« A^ymö* def'Cäavififiiiy^ Gdmnsentafiras' • atir - Ic» ^eenti»'
ries et pronosticationa de Alicbel dtf {9'ostrailara(iiay..CQaf
;i/^v^nlUß troublea ctc, aflvenus. eo France jet aill^ura <epui8
1534, J?ar. 1596. Ö. .
>& Bjbliotb« £arraB]atia p« 106. n^ J509< -^ Branet (ed. iVO
Les propbeties de Micbel Nostradamus^ liLjrdn,
i3i8i48«/ 'fiarttat--'w ni
52*
1
90» Kiin^ «Mi • F^gmäidfMliOOfhiA,
Sonrtraict: veue m Ciel l<tr> &9 de . üttingj « IS^äi dhnoi lai Mi^ifc
qne cit^ de Leagrcs et .^OAtcinplefs ; par M. «Anlaji^f^/Cre-
gpiii NoBt^adauin^. Lyon, 157J..8, . ,. . ...it.i. -
Le cbÄstcaa de labonr, auqnel est contena l^iiddretk
de rieliefiso et chemiu de *paou9ret6. Rooei!, «RojlMiilKi lAk Be-
«Miaki, a. J. 16. Dari»» • ii i .-n*
Les prophetlea de Michel Noslradamos; 'I^föi,
1S68. 8. •" ■ •.
Les Trayes centories et proph£tie8 de lliittstrtll.
N:««t^a4Amu8. Amatr Waeeberg^ IbCS» 12. . .«i «. .i.»(,
Sikst saubere und gesuchteste Ausgabe, ^«reldi« den-. 'Uifet^^
Drucken beigefÄgt wird. S. Ebert 149897. «•/* i.-
Chiromantie.
Alexader Achilliuns Bononiensis de Chiromandac
principiis et Pbyslönomiae. Bon. 1503. f. Daran: ■ ^
Bartholomei Coclltis chyromanlie ac physio-
nomie Anastasls: cum approbatioe magistri Aleu^ d.
Acbillims. Bonon. 1504. f. -
"Die knnst der Chiromantaey, nea beadba»^ der
bend. Physioe;nomey, uss anblick des menickca.' Nial«^
liehen Astrolog^ey noch dem lauff der Sonen. CLänafire'
bammenvcrordnet Tiid vcrteutscht durch .. . Joannfeiu' Aad
gine. Strassb. 1523. f. m. HoIz»ehn.
■ ' 1 ■ f (
Joannis ab Jndaeine Chiromantia etc. Ak
1531.4. • '^^
Malfcus MaUeficariim.. a. I. e. a.fdl. mit Signatar
»— VJJJ-
Dialogns singnlarissimas et pei^ntffis vlrt' oteolca-
tissimi dui Simphoriani lugduneii. in magicai^ lurtIS"lK»
atftielioneffi etc.* Lngd. Baisarin, t. a. 4. gath« , . , >
Der Autor dieses seltenen Buches war Chafmpioii- "^S. :]Mh
nat (?Bd. 1V4 \ 486. . .• : .} i.
De daemonomania Magorum. Vom Aossgelatssacn
Wütigen Tenffclsheer der Beacsacncn Unaiteigen* Hex«* vVImI
He^enmeysler etc. Nnn erstemals durch • • » JoJianiJi #i-
9icli4irli/ deniBeciite OMta« Hifss •frantaMiebev' Sptftdi 4reu-
Ucfl uia rCcalicIie ^el^naoht. Strassbi 1Ö81 .8.
■^ • ?Aü«' CMfrfiifst Aiigtisl'a HcisebiMiorhek. DiMner, weisser 9^f^
gamentband mit bewanderiingswiirdig «arter und scharfer Väfg«!«
'*«i Sbapbdlv lic I^aia^s A>u p>ria.c€i du Sommeil, <iii eal
enseig^nee l'Oniromancie aiitrcnioat l'art dt dcvinejir pwt
les S9ng;es. Lyon^ Panlhi*, 1670. ,8.
St. R. AcxtcliuGier, Misantropus audax, das ists^de^
.^«^ itolieUcnde ^fenficbenliuiid. Au{;s{i. 1710, 8, . .
John Dee, A true and faithfatl relatSou of wbal paeaed
fpiiy^MIttiy Ycofft (»ic) betwcf^n Dr. J. Dcc und some spirits
elc. witb a prefacc by Meric Casaubou D. D. Loud. 16^9. f.
Sehr selten und in vollständigen Exemplaren hoch im Preise.
Uei diesem Exemplar fehlen die 6 Portraits nebst dem Titelkupfer.
S. Ebert 6868.
Aea80ovli€b merkwürdige Büeber diesem
Zimmers. ' «
Nacbstebendo Werke sind ganz in Kupfer gestocben:
ibif ^oiii:0 4csigns oC Inigo loncs and W, Ificst pnbli-
fllicd' by Joiui Vardy^ according to tbe act ol* parliament. m J|.
'\ Priikeipes et etndes d<i dessin par B. Pieart. AttM.
174». f:
. ..(JP^ralleles de i'arebitecture aneienne et «(loderne
(pap Cbamlray). Par. o. J. gr. f. 100 Bil.
« Briscnxy Trait^ du beau dans Ics arts appllqn^ pfirtieu-
Üefement ii Tarcbitecture. Par. 1752. f.
■ ■
A- BessOy Traite des maniercs de dessiner les or4i*os de
k^arcbitecture antiqiie etc. Par. Jombert, o. J. (bl.
; ,J« BaroKzIo da Yignola, Regola delle cinque ordini.
^pmH) Rossi, 8» a. fol.
Giuseppe Galli Bibiena^ Architetture e pcvapeltiTe.
AAg. 1740. gr. f.
J. Berain, Omemens (Grotesqnes ete.) Paris o. J. fol.
fr*i)-<ZWßi- T<Mi einander gan^ yer&diiedene Werke als Ideen-Maga-
ltf|]|ejlcir inbeve- ,|inil äussere Verzierungen von Gebäuden ausgeseich-
laA. iiDa|i«ide, kleiner und im Stiche weniger vollendet^ hat in der
ntmg „Ornemens;'* dW'Aidte^^, ^gt^i^^cTSdfiörfri^/tdiot^ittP a*ti
6. KleppUii EmUemata VäHa «te*. 'ölline^ 1&Mebwl^^l8ä:
Jacobi 4 Brack Emblemata meralift eU.'AivU 191^
Emblemata ama'toria. Embicmes d'amonr en 4 la»-
fiies. Lond. chez l'Amonfcm 'in'J'.' kl. 8. — 4 BU, Vorati
4 BU. Kupfer iiq4 44.BU« .E^länterqngen,
., Emblemesi d'amoar ea quatre lanraea. o. Q, v, J. 12.
'< Ae-^laCkapelle« 1«^ ^ma principeBMdk :k »Mluinii
LtW; lU^Bi'Paf.- 1786^30. fol. ■ ■ . • <= • J .i -i-^d..!.,
ubr.Quil, Dictionnaire lyriquc portatit. oa chooc «i
p«s jWifcs'iirf««*^; Pap. '17681 8*»ßdU^ • .. K
Gioy. Glacoqio Walther, Scherzt da Yiouno solo
con il Baaso cootinuo per Torgano ö Cimbalo etCf I4ps. el
Frkf. 1676.
Dedications-Exemplar in lothepi Sammtbande.
Tobias Beatel, Arboretum mathemalieqni. Dresd.
1669, 4.
Die Zutignungsschrift an Johann Georg II. auf der Stiiu*
seita des Vorsetzblattes — der Name des Landesherrn: Purpor-
färbe mit goldenen Sternen — ist ein Meisterstück der ELallign*
phie. Der schwarze Lederband zwar sehr reich aber ge^^Juoacklot
vergoldet.
Prachtbände diese« Zimmerst
Philotfaei Symbola Cbristiana. FrauGof. 1677. t
AutorrExemplar mit gut ausgemalten K.npfem. Der Veriasa«
war Karl, Churfiirst von der Pfalz. Rother Corduanband mit eben
so reicher als geschmackvoller Vergoldung und dem p(alzlM|iecscheii
Wappen auf beiden Deckeln.
Sebastiano Serlio, Extraordinario libro ^l %»•
cliitettura. Vcn. Scssa, 1557. f.
Der bel^annte reiche ^ederband aus CliUrfaT^ Apgiist^S
„Liberey.*^
889
teet«vet jLeydei Van der At, t715^ fot
Rother €orduanl>and. Auf dem Vorderdeckel die Terschliingene
und gekMnte Namenji-Ghiffre F. A. R. umgeben von der Kette
des inreissen Adler-Ordens. Aaf dem zweiten Deckel Ata growa
polni9cV(9iifl]#i^e Attian^wafopen. .
Francisci Janetini apeealom aatrolopiat.
Lngd. Bat/ 1578. gr, 4.
Mosterbdud aus der Augusteischen Bibliothek»
Und so scliliessen wir mit E b er t^s ^Worten t
tiliicMicher Weise bat ein besseres Geschick die meistett
dW^wJtftcliar iber Zanberei, Goldmaehef ei, SehatZ"
gribereiy Traumdeuterei, Wabrsagerei and äholicho
an|ieimliche Künste zu Seltenheiten werden lassen.
Mögen sie es tägUck mahr werden I Wir wollen bierdia
Todlen nicht wecken»
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it '••riY
Inhalts^Yerzeicfaiii««»
EIoIeitOBg S, 1. .
Geschidite der K. BibllotLek S. 7.
Allgemeine Beschreibong der K« BiUiodieli S. -26.
CkMklemtik der K. Bibliothek in alliEem. Cmriuen
Special-Topographie.
I. EVanin.
B«MMi*Z!iiimfr sw bibltolHek. Gefcb&fitfa|iniiig S. Sl.
IL Zimmer.
AOgemeiM LUerarhisiarie, GesdUchte der FaemUäü-ffluet^
MCMfteny Lebenäbesch^eilnmaen vo» GetehHeH, GfeUehie
der VnhtrsiiiUcn wid gel. Schulen^ Catahge berülmUer Bi'
Hiotkeken 8. 33.
d^ Getchidit« der ünivanitätiBii und gel« BildnsgaaBitalten 8. 33«
o) Cauloje dar Bibliotheken S. 35*
c) Fnnkf rnid Leips. Men-^Cataloge tob 1573-^1339 8« 37«
d) Ge«cbicbte der FacoltihU-WissentcbaAen S. 37*
«Ö Lebeitd>escbreibaBmi Ton Gelehrten 8. 38.
jr) Pmcbtbftude und GroMpapiere dieset Zimmert S« 39*
m. Zimmer.
Gesehiehte Sachsens S. 41«
A« Landeskujide (Cieograpbie, Topographie, Allertbümer n» s« w«} «* B«
OueDen-Sammlunmn. — C« Geschichte der Regenten. — * D. Geadilclil«
oer adeligen und bargeHicben Familien. ^ £« und F. Geachichte der P^fo-
Tinxen und Kreiie. — G. H. I« K. Geschichte der Städte. *- L. KiroUi^fa«
TMtbaUmaM. — M, Berg- MOn^ Militär* Foat- und Handela-Wwea» — *
9». Mklmlk^wMQMmU\
P* Das Privat- und jSerg« Recht oacnseDSt
a) OrigiiuijH|«tndkkr|ni'Tn9'6|id)|ei^^6^ 42Vi . >)v\'^\* >«<.««\
h) Handtchriflliclie Werke über Sachsen S. 43.
e) Gedruckte Werke der vaterländUchen p^cbichte #. '4S. "' ''""''
ä) Dnroh iiuMtii Schmuck ansgeteichyietd ^aefcer ÖiJoiieä Zimi^C^ S*« ^«
a) Geschkhtk Beigibt «ndflMIHiid^ 8, M« * ''-^ "'•
fr) Geschichte Dänemark! $, 62«
c) Geschichte Schweden^* S«, 53,
<i) Geschichte Polens ,S^ 5S.
€) Geschichte Russlands' S. 59«
//
y) Geschichte von Unearn und SiebenMrgeii S. 6p.
g) Geschichte der TaÄei und NeugriechenliEinds S. 6&.
h) Histofkai iftiiso^äbea S. 63.
») Geschichte van Grossbritanien S, 64.
li) PMiditbände vnd Grosspapfiltfs 'dtees 9^imtq«irt 9. 5f : 59. 61. §2. ^
\.vA\ .'y'\ '.■ V. Raum,. •• . ,^ „\ ,.,
Saal 4er deutschen und frOnzäsü^hcH GeSehichie 8. 69.
a) Geschichte von nmrtwdilaiid S«. 70, , , ■ ^ ^ 4
&5 Geschichte von Frankreich S. 92»
r; Girosspapiefe, Pmohthände «lo, diesM Saales S. 109, 105«
t*
VL Zimmer.
Gesehiehie d^ europdischm SüdcM* S. t08.
«Q Geschichte Spaniens 3; 108. ''''--'
«<W §MI*iAtft,?frt«Bals'S. ItO. . ^
*a e^aäi^te'iS« S. in. :*••■. 'V •
' Ä7 ^iwefiftiht* liet Sjhiteh «8; 1*5. - . •v,.vi#'
«) Pmchlbftiide dieses Züumtos & 1^20. i
PMb#4^iifr,'^Abltttiit«toefsjBd^ reine iV^nMftemaljl^ jNOm^
recAly öligem. öffeiuL Rechiy Siw$iswi$A€u$chofif SkunlfivMl-
$ehaft und PelUik S^. t2»,
'
Naturgeschichte S. ttt»' ' ' - • f :^
d) Philosophie 3. 122.
h) Naturgeschichte T
r) Botanik. S. 128.
lO^ötflogie S. 129t ' •
Ö Physik 8. 131.
fi Politik und Staatstdssensohaft 51 133;
«) Rawp _Mathemaiik S. 135.
> PNi\%tir«na% iln«^t«5M^irp%ril'^. 197.
.•'•»
■ •
♦ « # ♦■ • • .- . *f
I
Geographie, IMsen, Lundharlm SM4a.* >o
^ SÄÄrcuiÄ 148. — ■ - • ■■ '-' ^^
X. Zimmer»
der, Historisehe J^phemerideu n^ «. «ii. S« idQ* ...
a) Ce«cfaiclite und Besclireibiing von Asien S. 15!k ' • > ^
6^ Cetchichte und Beschreibung tob Afrika S. 1$2, ^ / '
r) Geschichte und Beschreibung von Ameiikf S«^ l5ä. ' ' • ' V.-
«Ö Geschichte der alten Wfjt S. 155. , t »
«r) Weströmische GeschicJite S. 157.
^ Prachtbüiide und Grosspapiere S« 158.
1 1 • < • ( I < .
^-^ '^ i-r T 'c - .XI. Zifii-meri ^ • •....;.♦:).,; ..;...■.•'.>.
Universalhisiorie^ Allgemeine Biographien^ hisioriseke .Lexiea
un4 historische Hülfswissensehaf^en^ als: Genealogie^ Hetalr
dik^ Chronologie, Numis^natik ^« 161«
«) Allgemeine Gesctichte S.. 161. * " " "?*
£>) Allgemeine Biographie S. 165. ' ' ..^«i 't
c) Geschichte der geheimen Ges^sohaften S. 167* . .* '.
d) Numismatik 8. %& < ' J • . v (^-t
<) Heraldik S. 169.
y) Geneülogie S. 170«
fi') Ckronologie S. 171.
X) Frapiubiuide dieses Zimmers S. 171«
XII« Zimm^er«
■ '5 ;»» f*j
iandschrmen f J^lographische DenkM^lfr ^ incunutfea^''m
ng$ten tSmne y Sammht^g der Widmen » J^f^tanc^ify^'^y
Cimelien ti. s* w* &* 173«..- ^^ . .<i[ \^
Papyrus Rolle S. 174.
A) Theologische Handtchvilten;^ S. Iffi
B) Naturhistorische und juristische Handschriften 8« 214»
Jr^'B^rief^sM^ttf ta^en «thd militikiw ft«tMiM4MBif^i|.&iS^«M^rA«>
i^ 'Mt1itliisiscb«il'Atid«bb'H^eiLi -•* * '^•,.". ii^\v^\'^^ ,iivyy»
a) der Griechen -9,^ ^7.'-
h) der Römer S, 251« , ,
B) Orientalische Handschriften S. 265. . , 'J^ , , '^jj^'^J ''^
a) Allgemeine üebevsicht derselben S. 266« ^ •< n<*T o
6) Schilderung der vorzüglichsten MSSf S, 26T. .> t « < . .. ..vj (1/
c) Arabische Handschriften S. 273« { ' h . -»y*!^ (>
d) Persische Handschriften SiSQfJAfr * -. • ^ • •.tii..H -'\
f) Türkische Handschriften 8. 275. / ' ' ' *ir '«C "Ü**-^ '
f) Dur(;h Inhalt ^nd iH^heie 9esi«0« matl^fpMü«^ MSS« 8«,47A#I .
Hü fnhättr fTfirgJiAt^iki
ii
0 MSS. auf ifehenem BchreibmaterUl 8. tSS« .t >...-. i
i) Saiiskrit-Fniginent des MahabharaU S^CXS^^- «i '*;, •'> ! > >'^
A) Chinesische und japanische iBilbbev 5«' 287« y ' * - :.i . m -t
Z) Polyglotten-Codex von £Uaa üsnlter 6« 288L »-«rf. '. ('.uriiii
10 Polititche und geograp^iiclie lyfffi^tchfYtfl^VflEi^Mtey
i9) Handschriften a. Gescti. d. cluropl N c^ r de'Ü k «C'SOflL''''' ^
/l) Handsobrifte.n aar den tschen Geschichte S. 315.
i) Handschriften cur säclisischen Geschichte S. 329.
JO,H.«d.ch»ine„^,yi^fJl^^,^,^jl|^ij{hte S. 348.
X.) Handschriften sur deutschen v« sächs* Geschichte 9.9»
Jl/t) Handschriften fttr deutsches Recht und dentsche Li-
teratur S. 372. , . '? ;• •
0) Zum deutschen Rec1tt^/3^.
() ^ur altdeutschen Literatur S. 378. ^ r- v i « «^
M^VS'^S'ölii nid arch^mtsche ÖandVcliiffiVA^1t^^4d8>' ^'*''^'
O) Altfranxösische, ita tienisc^ e, spanische and slavii^^i
Handschriften 8. 4l6, i'- y, ,, ,,. - .* 1
a) AltfraaaÖsische Handschriften S. 41^ •• . ' 'II
() Italienische Hand«cbriften S. 439« "'^ - • < . ; > •)
r) Spanische Handschriften S. 450« * .U
d) ^arische Handschriften. S» 461, :{
^Imelien S, 453# •■• ••>>^
'^^''Tfl^fe^r^titiiScfii'WferteS. 467, '^
Incunabeln im engeren Sinne S« 471, , . . ..,-^-
Pergamen'tdrif cIl« 3* 474» /. • • ,• - !
Aldinen S. 487. ' ' 1 ' • , rr >
Bxemplaires r^gl^s der Aldinen S. 4d4«
Libri rari S.495. . ' \ ^
Praohtbände des Ha ndschriftensimmerfe 8« SOA.
A«ttit«re Zierden des Handscbr iftentimmer» 9/ Stf.'-;/
Arcbäoloeie S, 516, , . .' */^ -.jm, H
Griechische Grammatiker «nd Rhetoren o, 545«
Griechische Redner und Epistolographen S» 549*
Griechiscbe Geographen ^ndJ^Xt^pg^hlft^Sf 554«
Griechische Historiker ik 566«
Griechische PJ^ÜofWpli w S, .Ä^Xv.^A 'i »nVaui v«hA\«\
Griechische Aerzte und Matüematiker o. 377«
Griechische Grammatik und Lexikographien Si'MQlT'' ^ -:- :''.-n'-:-v1 .
Grosspaniere der griechischen Classikoü 'S» 682i . . >M '•• ««^ ^> ■
niwdawM^gfWwigUt derr^fieolfiedwA Clastffcte ^.JWairi t>m tV<-ua >
Prachtbände der griechischen Classiker 8. 584^ .!»•} .(4f* <<
Römische jCfafksilMii-3ihitai':^^987v/ mP'-.>* u<«ii.M r^'ii"' «in »'%<«r.i^l ^
Romische .Mdhtör 6»(^586 ' -.i« %• i- «.i {'.i^tfifv f. in i^r'>.iiY «
.^1ilMdaAeW6«anMBattke«<«Bd>RlM«rainx(fi*:6ll*irmil> J «i« sid if^.^.!.;! ,\
Ri)misehttvlHs*t^tJkevJSU-6eUii"*.> t • ^ >< -i *i m-b .lti t«iij^ti «^
Phlloao^ien, Matheswlüwif.^wi .Awiili di4Mbaadiii;iaiS '
r» > 't /
r.^ .. 1
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Allgemeine Philologie und SpvA(<liejilcuiidl6'9i>63y«'"'^^"*''^"'*^^ Ca
Lateiniscke Grammatik S, %JB; • "' ■'♦' .^^M (^
Bn^dilio generalis S«,'fi39« ■ .• ,.|; --; j..- -.< j. .i- Jh '.iurr^' ;j
£ncycIopädie und Metbodtflogie 8, '640* ; ' '' " ' > i-'»"if''') (\
Prachtbände dieses Saales 'S. 64«; ' ' « • i. n.livlo't (S
Exen^liiTM r^^loV dieses Saales S. 645. - . , m . . . . , h „ f> M , .>
i.ii a\
' » ' e .■ l
' • • <
XIV. Baum. . , i'^ •"^"'*
^ \ ' »•' " ' •.' ll lull \ •»
Saal df^ihi^lüeken, pätrütisclten md säholaiil^^iuiJf^^
,;,.:..,,. fcraftir S. 646. ..loii.A^O
Polyglotten S, 647* • • " ^ « • i . » Im « l«
Hebräische Bibeln S, 64a>^ ' .../:'•.
Griediische Bibeln S». 646*. ' . .' : t
Lateinische Bibeln S. 649. ^ f:
Hoch-deutsche Bibeln S, 650. • ' -^.V>
Nieder-deutsche Bibeln S. 652. .. .*- ,r: .: . Ja^-iiO ■
Romanische d« h. aus der lat« Spraphe A)>4tf|niip^dte( .P?n|tICtr. lu^J"bli
der h, Schrift S, 653*. ' ••.-'■ T-*-"
Slavische Bibeln S. 654: . . M ir^nl
Bibeln in weniger häufig yorkommenden SprecbetL. S« 655i - t - -id^I
Gommentare in das A* u* N, Testament S» 656* •'/..•! i I /
Palrislik S. 661. ; . "^
Concilien S. 666. ' .. : iui.kM
Scholastische Theologie S, 667* .«.--. i . ' / d
On'entalisobJBr^EitMraliic iSw 668« ...<;. m M
Büc^r. av9 beriiUmten Bibliotheken S, 669«^ . .\:?ii#*«^oA.
Prachwände dieses Saales S. 675.
XV. Zimmer.
' ■ ^ ^aihoiuche uiid reformMellUötogVe^'m g?^. ^^"^^
KatboKsche Theologie S. 679. '^ '" ^ ' '"' ''^
Beformirto Theologie S, 68^. ' ' ' * ' •"-'♦"«i
;XVI.Zimnier.t ;, '
Lutherische Tfteol>e.S. b99; ' ' f»
a) Dogmatik und MMl Sr 693» - .. .. r(^>
ft) Ascetik und Homiletik S« 694v ' t ; ?-fO
r) Bücher mit hmttSkotaüMiÜik^u ' inifattlfoBigvi besilIi«il«>.ftk|anBAMfai
8. 690. 69U .rcv : . .i » ::m.. • .f.... i-'wf'f
^ Bücher mit Autographen ftkcslltchfr.PeHton«i &. 694.^^6^» <« : »td. .^
e) Bücher mit Autographen berühmter Gelehrter S.'i696*itt9.o • w,Air»»i
f) Bücher, die sich durch Oifc «bttilei*ei«i(lBS*ak«iiMMuik»*i«.&.6&la602«
f) Bücher mit dem Beisatz „Teufel'' (TeiiAlffIiteMi«n>ffi;.6Aa«.«imd^l
/"'■'XVlE.Z'i Arm"«'*. '•'•'" ■■'•"'' •"'•••"'■;,? ■
ii '. 'i.i ;■» " , I
a) Lutberbdi« polemische Literatur («uc ManeeL an Rduln* tooirli' la dii
Zimmer aufgetteUt) S. 70ß. " '^- ' ^ '^ . « . r > . •■ >
*) Aus Pietät für Ad^^ug^'bWli^Ätten* ÄtffirtA^fff^h-^ B^Öd! ' l^JY^tid.
Fanatici, Heterodoxi etc. 8. 699. '
c) Socinianische u. s. w. Literatur S..70C^, , ,
d) Allgemeine Kircliieoges^hibMi *&! .70d- ' '
e) Specialgeschicbte des, Heilandes S. 704>,
-\j/4'eywWÄe'«4Ä»^ii\pkbeiiiVolW9«6w7Ö6i^' U -f>-u»n *:A'.ir,«^»ic.i\.»?
GeselUekte der Heiligen, Märtyrerj^ Pijpstey JÜonch^^rieth
« r inmHA:,dgmsB0ftuitm0iiün:nebsi der jUtumgik B, 708»*! .
a) Legenden. Leben der Ileiligen und Märtyrer S« 706*
5) Liturgik o« 710. Agenden und Kirchenordnungen 8« 717»
c) Geschichte der Mönch^atdpf\ §.. 7f^. , */ /
d) Geschichte der Jestiiten in specie S. 7131
, «S«GMc|u.ohtQ.jl^ff.röii[iisc]>^. Päpste S. 714» , . » *\.x ..» \ \ \
•-jyGesZ^cWV Deformation §. 715. / " ' * '' '^ '^^ -V.^ m\
f) Sammlung von Reformations-Jubelschrifitett^ S«,7l7«r m - .« n. ,«..,»
} Merkwürdig« Einbände dieses 2rimmeflB S« 7i6« 717« ■ . »i *■ -.^<,^/
XIX, Zimmer. ' "' • '— --i^^' ^■
Reehisqt€etten ^ gtmze , S^^nfJimgen jnn^cher fVerhe wmi
einzelne Abhandlungen über verschiedene Aechis*
Ti^T .f^, »>r\o;.;\ iw». . m«ter{eti 8. 719*^ mv».. '»j ^«>c v..t'^Aw-»
a) Quellen des römischen äechH ft« 7id. ./
6) Einzelne juristische Abhandlungen S. 721» ' • • - » »^n-* i i . -
.:........?....... ••' " XX. '^fiÖiÄter.-, •• '"' "
IRrehen', ZeAn*, Straf- j fVechstlr u. /, Vfl^A^Ki 9:^t.
a) Canonisches Recht S« 724* , i ^ ■ . .« • i
h) Frocessualia S, 727. .'' • . . . ^ .- , , .
r) Concilia et Responsa S^. TJS». > i ..■'*» a ■ • i •
<0 Feudal-Recht S. 728,
«) Dis8ertat.-Sammlung z. Jus Civile S« 729*
/) ▼• Wagnerische Samm}«^^ jVTifU ^l^Jiap^^g^ ia allta Fäeliem dv
Rechtswissenschaft S« 729.
XXI, Zimmer«
Medicin und Chmtrgiß Si 730* . •'
a) Allgemeine Heilkattde S, 7Ä>. ." - * ^ J . - • v
&) Anatomie S, 73l# -* .c ^inui u.i ^.... i-ukil^i*.«..!/. /
0 Pfaarmacopoeen und Dispensatorien S*. 7^3r735*
) dchnften arabischer Aerzte 8. 735« ' v
.XXll. Z i in m e ir«
i * '
'".''.' «1 . . / '"^ '''♦.
Mtm/tiMjfe» jr<mx«r. fFerJ;«, Sekrifie^ gelAvttr Giä^iaf.
ten, vemusehte Sehrtftem uml Epi8titi9jn^kek'9i''l^i>
) Altere geiammelie Werke S, 736.^ , , , .
) Neuere gesammelte Werke Si 747, - i '
iEpistolQgrapben S. 738*
*A^riti«öBi! SohrlCteitf $• 740; '' ' ■ » - '.'' \m- • »V. ,. .,/»,>
r) DefdvoLnIlen ^e» A&adcwleii dw Wi«icnMliaftte\ miät' gtiilMten Ver-
eine S» 741.
» , » » I
XXm. Zimmer.
lehrte Zeitschriften und neuere lateinische Iiiiefafy(rS.[7i2.
) Gelehrte Jonmafistä S. 742« ■* ■* * .^ . ,\!
) Neuere lateinisobe poetische Lilemtiir S^ 743^ * - i.Wi - -
) Neuere lateinische prosaische und rhetorische Literatur S» 744^
) Typographische Merkwürdigkeiten 2i» 74p». ,
'* ';■'/■■',*■ ■• ' ■■ XXIV. Zimttifrr. " --^^--vv.v,»
slAetfi ttful schöne Literatur des südUelien Europa 8. 747.
) Allgemeine abendländische Linguistik 8. 747- .■..(.(
) lulienische Literatur S. 749, .. .^. vj .
"^ wTk^e S^^^Se ^***"*'*''*^ **** Ktipfewddi* Mi^MlAiMe
Ä Wegen handschriWipher .Ziufttee /nsd VerheMenuiMii «««•-.
zeichnete Werke sTlÜ^. ^ / ^r" «•" ■««•
> Portugi^sac Ut!^atur S' V6Ö« ' " '^ * "* '' .-^•' .\ -«r>Aviw^
) Französische Literatur S. 763. ....
) Prachtdmcke dieses Zimmers S. 768. ' »- . .-
) Prachtbände und Exemplaires r^gl^ 8»'7|{9^'
'« I . ; • ^ Hl »i
XXV# Zimmer« -^ ^ \
filtfranzösisehe Romane. Beuischcj englische uHd'VMjk'
abendländische lilerafur S. 770.
y AltrraiiAßaiache Romano in Pro«e S* 770.
) Deutsche Litenlf» S.'774,
*»«'•» /
I Englische Literatur S» 784. .,•;/.
) Abendländische Literatur S. 785, - . .;' ^ '
XXVL Zimmen
Astrm^mmefMeehamky Bydratdüs, Optik j BergwtseHj MBriegt
.. mutmufhaft^m f Othononucj Gewerbs* und Bamdcb^
hmd€ S. 789.
ik).A8troiiomi« 8« 7891*
h) Mechanik S. 793.
r) Optik S. 794.
d) Kriegskunst S. 794«
t) Oekonomie, Forst- und Jagdwissentchaft| vnd Y^tarlate K— t & 7K
/) Gewerbkund« S. 797«
g) Meikwttffdige Binbiliide dieses Zimmert 8* 796i
XXVn. Zim me r.
Künste und Pscudophäosophie S. 800«
• . *
a) ArcKitektiiT 8. 801*
h) Bildende Künste S. 803«
« j. e) Emblematik 8. 805»
• ^ d) Musik S. 807.
e) Drematttrgie 8. 812«
f fr Gtipkik S. 812.
g) Biplomalik 8. 813«
A) Gymnastik, Reit-, Feclt- imd Tanxkimtl 8» 8t4^
i) Literatur der Spiele 8« 815«
k) Astralogieeie. S. 817.
i) Wahrsar' ''unst etc. S. 819« '
m) Chiromat. ? etc. S. 820.
n) Aeusserlich merkwürdig« Bücher dieses Zimmsffi S» 821«
o) Fimcktbäade dieses Zimmers« 8. 822«
Gedrackt bei C £• Klinkicbt und Sobn in Mdssos.
:
I