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Full text of "Bibliographie der österreichischen Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts. Mit einem Anhang: Aus der ersten Zeit des Wiener Buchdrucks"

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BIBLIOGRAPHIE 
DER  ÖSTERREICHISCHEN  DRUCKE 
DES  XV.  UND  XVI.  JAHRHUNDERTS 

HERAUSGEGEBEN  VON  Dr.  EDUARD  LANGER 


I.  BAND,  1.  HEFT 

TRIENT  -  WIEN  -  SCHRATTENTHAL 

BEARBEITET  VON  DR.  WALTHER  DOLCH 
MIT  EINEM  ANHANG 

AUS  DER  ERSTEN  ZEIT  DES  WIENER  BUCHDRUCKS 

VON  DR.  IGNAZ  SCHWARZ 


WIEN  1913 
VERLAG  VON  GILHOFER  &  RANSCHBURG 


BIBLIOGRAPHIE 
DER  ÖSTERREICHISCHEN  DRUCKE 
DES  XV.  UND  XVI.  JAHRHUNDERTS 

HERAUSGEGEBEN  VON  Dr.  EDUARD  LANGER 


I.  BAND,  1.  HEFT 

TRIENT  -  WIEN  -  SCHRATTENTHAL 

BEARBEITET  VON  DR.  WALTHER  DOLCH 
MIT  EINEM  ANHANG 

AUS  DER  ERSTEN  ZEIT  DES  WIENER  BUCHDRUCKS 

VON  DR.  IGNAZ  SCHWARZ 


MARIE 


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WIEN  1913 
VERLAG  VON  GILHOFER  &  RANSCHBURG 


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954516 


Vorwort  des  Herausgebers. 


Seit  Jahren  habe  ich  alte  österreichische  Drucke  gesammelt 
und  zu  einer  besonderen  Abteilung  in  meiner  Bücherei  ver- 
einigt. Als  Wegweiser  hierzu  mufsten  mir  die  bestehenden 
Bibliographien  und  Spezialwerke  dienen,  die  mich  leider  recht 
oft  im  Stiche  liefsen.  Qualvoll  empfand  ich  es  auch  stets, 
dafs  keine  Bibliographie  ein  Gesamtbild  der  österreichischen 
Buchdruckergeschichte  bot. 

Und  doch  haben  wir  Österreicher  genug  Ursache,  auf 
viele  Erzeugnisse  unserer  Buchdruckerkunst  stolz  zu  sein. 
Zwar  sind  die  ersten  österreichischen  Wiegendrucke  recht 
primitiv;  aber  schon  der  zweite  Drucker,  der  in  Wien  arbeitete, 
Johann  Winterburger,  kann  ein  Künstler  in  seinem  Fach 
genannt  werden.  Er  war  ein  Mann  von  hoher  Begabung, 
voll  Hingebung  und  Ehrgeiz  für  die  Vollendung  seiner  Ar- 
beiten. Seit  Jahren  war  es  mein  lebhafter  Wunsch,  diesen 
hervorragenden  Mann  gebührend  gewürdigt  zu  sehen.  Ich 
hoffte  damit  den  Anfang  zu  einer  systematischen  öster- 
reichischen Bibliographie  zu  machen ,  die  alle  Werke  der 
österreichischen  Drucker  des  XV.  und  des  XVI.  Jahrhunderts 
umfassen  soll. 

Herr  Dr.  Walther  Dolch,  der  durch  längere  Zeit  im 
Auftrage  der  Kgl.  preufs.  Akademie  der  Wissenschaften  die 
Handschriften  meiner  Bibliothek  inventarisierte,  übernahm  die 
Durchführung  meines  Planes.  Er  verarbeitete  zunächst  den 
Stoff,  den  meine  Bücherei  bot  und  ergänzte  ihn  dann  durch 
weitere    Studien    in    vielen    Bibliotheken    und    Museen    ganz 


IV 

Europas.  Der  erste  Erfolg  dieser  eingehenden  Arbeiten  liegt 
nunmehr  vor.  Dieses  erste  Heft  behandelt  die  Buchdrucker, 
die  im  XV.  Jahrhundert  in  den  innerösterreichischen  Ländern 
gedruckt  haben.  Das  zweite  Heft  wird  die  Sudetenländer 
und  Galizien  im  gleichen  Zeitraum  behandeln. 

Mit  dem  XVI.  Jahrhundert  freilich  wächst  der  Stoff  ins 
Ungeheure.  Ob  man  diesen  auch  in  der  gleichen  Weise  wird 
bewältigen  können,  läfst  sich  noch  nicht  bestimmt  sagen. 
Jedenfalls  soll  die  Fortsetzung  des  Werkes  die  Druckerzeug- 
nisse Österreichs  zum  mindesten  in  gedrängter  systematischer 
Darstellung  aufführen. 

Es  hängt  freilich  alles  von  der  Aufnahme  ab,  die  dieses 
Heft  findet.    Möge  sie  eine  freundliche  sein! 

Braunau  i.  B.,  im  Juni  1913. 


Dr.  Eduard  Langer. 


Vorwort  des  Verfassers. 


Die  vorliegenden  Beschreibungen  bedürfen  kaum  eines 
Geleitwortes;  sie  schliefsen  sich  im  grofsen  und  ganzen  an 
die  Grundsätze  der  Inkunabelkommission  an.  Eine  wesent- 
liche Abweichung  besteht  nur  darin,  dafs  bei  den  Enden  der 
Abschnitte  oder  beim  Schlufs  der  Drucke  die  Zeilenzahl  bis 
zur  letzten  Zeile  angegeben  ist,  also  nicht  bis  zu  derjenigen 
Zeile,  mit  der  die  Anführung  des  Schlusses  beginnt.  Aufser- 
dem  ist  t  und  l*  nicht  unterschieden.  Bei  antiqua  gedruckten 
Anführungen  ist  anfänglich  nicht  s  und  f  auseinandergehalten 
worden. 

Die  Bibliotheksexemplare  beschriebener  Bücher,  die  mit 
Signaturen  angeführt  sind,  wurden  fast  durchgängig  von  mir, 
nur  wenige  von  namentlich  angeführten  JNIitarbeitern  be- 
schrieben oder  zur  Vergleichung  benutzt.  Bei  der  Angabe 
der  Exemplare,  die  in  der  einschlägigen  Literatur  verzeichnet 
sind,  wurde  keineswegs  Vollständigkeit  erstrebt. 

Die  Korrektur  wurde  durchgängig  an  der  Hand  der 
Exemplare  gelesen.  Da  diese  Bücher  über  ganz  Europa 
verstreut  sind,  mufste  ich  mich  bei  der  Kollationierung  und 
bei  Änderungen  völlig  auf  die  Herren  verlassen,  die  so 
freundlich  waren,  diese  Arbeit  zu  besorgen.  Herr  Dr.  Bohatta 
und  Herr  Dr.  Schwarz  haben  aufserdem  in  liebenswürdiger 
Weise  jedes  Mal  die  Korrekturbogen  überlesen. 

Das  wichtigste  Ergebnis  des  vorliegenden  Heftes  bildet 
die  Übersicht  über  die  Druckwerke  Winterburgers  in  Wien. 
Denis  hatte  im  ganzen  68  Erzeugnisse  der  Winterburgerschen 


VI 

Presse  aufgefunden;  durch  Panzer  und  Hain  war  diese  Zahl 
um  i8,  durch  Weller  um  6,  durch  Mayer  um  7  vermehrt 
worden.  Das  vorliegende  Verzeichnis  zählt  165  Nummern. 
Zahlreiche  glückliche  Funde  haben  mir  wohl  geholfen;  das 
Ergebnis  wäre  aber  sicher  nicht  zu  stände  gekommen,  wenn 
ich  nicht  so  wertvolle  Unterstützung  gefunden  hätte.  Eine 
Anzahl  unbekannter  Drucke  hatte  der  Sammeleifer  von  Herrn 
Dr.  Langer  vereinigt.  Auf  einige  besonders  wichtige  Stücke 
in  der  Sammlung  Trau  wies  mich  Herr  Dr.  Schwarz  hin. 
Herr  Dr.  Freys  von  der  Staatsbibliothek  in  München  machte 
mich  auf  den  umfangreichen  Sammelband  der  Stadtbibliothek 
Memmingen  aufmerksam,  der  lauter  unbekannte  Stücke 
enthielt.  Herr  Dr.  Collijn  endlich  war  so  freundlich,  die 
Funde,  die  er  in  Stockholm  gemacht  hatte,  mir  zur  Verfügung 
zu  stellen,  obwohl  er  dadurch  seiner  eigenen  Veröffentlichung 
Vorgriff. 

Immer  neue  Funde,  immer  neue  Ergänzungen  während 
des  Druckes  erschwerten  und  verzögerten  die  Fertigstellung 
der  Arbeit.  Bei  Beginn  der  Drucklegung  kannte  ich  134 
Winterburgersche  Prefserzeugnisse,  am  Schlüsse  165.  Infolge- 
dessen hat  sich  das  Bild  von  Winterburgers  Tätigkeit  etwas 
verschoben  und  vielfach  ergänzt.  Neu  und  beachtenswert  ist 
es,  dafs  er  z.B.  Volkslieder  und  Exlibris  gedruckt  hat;  das 
Bücherzeichen  Heupergers,  das  aus  Winterburgers  Offizin 
stammt,  ist  wohl  das  früheste  Exlibris,  dessen  Drucker  man 
kennt. 

Edikte,  Ordnungen  usw.  führt  dieses  Heft  allein  27  auf. 
Seit  1501  dürfte  Winterburger  wohl  alle  österreichischen 
Landtagseinberufungen  und  manches  deutsche  Reichstags- 
ausschreiben, seit  mindestens  1508  alle  Steueranschläge  für 
Österreich  gedruckt  haben.  Die  27  Stück  sind  sicher  nur  ein 
ganz  geringer  Rest  seiner  Tätigkeit  in  dieser  Beziehung. 
Aber  schliefslich  ist  druckgeschichtlich  nicht  viel  an  solchen 
Blättern  verloren. 


VII 

Schwerer  hingegen  wiegt  der  Verlust  vieler  Kalender 
und  Praktiken ,  deren  ehemaliges  Dasein  man  auf  Grund  des 
vorliegenden  Verzeichnisses  z.  T.  sicher  erschlicfsen,  z.  T.  ver- 
muten kann.  Von  Muncz  und  von  Johannes  Glogoviensis 
dürfte  alljährlich  bei  Winterburger  ein  Kalender  und  eine 
Praktik,  je  deutsch  und  je  lateinisch,  erschienen  sein. 
Aufserdem  stammen  noch  Kalender  und  Praktiken  von 
M.  V.  Choschovia,  von  Faber  v.  Budweis,  von  Joh.  Engel  und 
anderen  aus  Winterburgers  Presse.  Man  wird  nicht  zu  hoch 
greifen,  wenn  man  für  jedes  Jahr  von  Winterburgers  Tätig- 
keit mindestens  5  solche  Drucke,  also  im  ganzen  130  ansetzt. 
Die  vorliegende  Liste  enthält  aber  nur  23  derartige  Stücke. 
Wieviele  wichtige  Holzschnitte,  wieviele  beachtenswerte 
Drucke  mögen  in  der  Reihe  der  verlorenen  Stücke  gewesen 
sein!  Einen  guten  Teil  wird  ja  die  Makulaturforschung  noch 
zu  Tage  fördern ;  der  Verlust  wird  immer  grofs  genug  bleiben. 

Viel  zu  viele  Herren  haben  sich  freiwillig  und  in  liebens- 
würdigster Weise  in  den  Dienst  der  Arbeit  gestellt,  als  dafs 
sie  alle  namentlich  erwähnt  werden  könnten.  Ihnen  allen  sei 
hiermit  der  aufrichtigste  Dank  für  ihr  Entgegenkommen  aus- 
gesprochen. 

Nicht  zuletzt  möchte  ich  des  Setzers  gedenken,  der  trotz 
immerwährender  Änderungen  und  Nachträge  den  schwierigen 
Satz  mustergültig  besorgt  hat. 

Walther  Dolch. 


Inhaltsübersicht. 


S.  1^7:  Trient.     S.  i — 4:   Albert  Kunne  von  Duderstadt,    1475  —  76;    S.  4 — 7: 

Leonardus  Longus,   1479  —  81. 
S.  7:  Georgenberg  in  Nordtirol. 
S.  7 — 130,   132 — 148:  Wien.     S.  8 — 13:  Der  Drucker  der  Historie  von  S.  Rochus 

1482  — 1486;    S.  14  — 130:    Johannes  Winterburger;    darin  S.  122 — 124: 

Isak  Colli] n,    Notiz  über  Wiener  Inkunabeln  in  der  Kgl.  Bibliothek  zu 

Stockholm. 
S.  130 — 131:  Sclirattenthal,  (1500)  1501. 
S.  132  — 143:    Ignaz  Schwarz,    Aus    der    ersten    Zeit    des    Wiener    Buchdrucks. 

(1482— 1486.) 
S.  144 — 148:  Verzeichnis  der  Typen  Winterburgers. 
S.  1 49  — 171:  Inhaltsverzeichnis. 


Druckfehler  und  Berichtigungen. 

S.  4,  N"  4:  lies  super  canonisationem  statt  canonisatione. 
S.  9,  N"  2 :  Wappen  statt  Wappnn. 
S.  10,  N04:  3I0CCU6  statt  'Soccue. 
S.  II,  NO  7:  £3S3i(l>  statt  £3^Äa\ 
S.  12,  NO  9a:  Jlome  statt  Äomc. 
S.  27,  Zeile  7  und  Anm.  2 :  Dodgson  statt  Dogson. 
S.  34,  NO  4:  2lcgi  statt  %cgi. 
S.  37,  N"  9:  Friderici  statt  Friederici. 

S.  43,  NO  22:    ucrfis   (.')   statt   ucrsis   (/);    ebenso  stets  im  Innern  von  antiqua  ge- 
setzten Worten  f  statt  s. 
S.  45,  N»  25:  folio  0   und  foUo  Ip),*i  je  statt  Jolic». 
S.  68,  NO  56:  Type  7  statt  6,  Type  6  statt  7. 
S.  lOi,  NO  117:  Type  10  statt  5,  Type  5  statt  9. 


I. 

Trient. 


I.    Albert  Kunne  von  Duderstadt.     1475 — 76. 

Das  erste  Buch,  das  aus  einer  österreichischen  Offizin 
hervorgegangen  ist,  hat  ein  Deutscher  gedruckt,  Albert 
Kunne  von  Duderstadt  am  Mittwoch  vor  Mariae  Geburt 
(6.  Sept.)  1475  in  Trient:  Die  Historie  von  Simon  in  deutscher 
Sprache.  Das  Werk  ist  in  einer  gotischen  Type  gesetzt, 
ähnhch  einer  in  Norditahen'^  übhchen,  und  mit  12  blattgrofsen, 
künstlerisch  sehr  bedeutsamen  Holzschnitten  geschmückt. 

Die  gleiche  Type  fand  Verwendung  bei  der  Historia  com- 
pleta,  die  am  9.  Februar  1476  in  Trient  erschien.  Das  dünne 
Heftchen  von  12  Bll.  enthält  in  lateinischer  Sprache  die  Ge- 
schichte des  seligen  Simon,  von  Joh.  Matth.  Tuberinus,  mit  einer 
Vorrede  an  Joh.  Hinderbach,  darauf  Wunder  und  Lamentationes 
vom  selben  Verfasser.  Nach  der  Angabe  von  Druckort  und 
Druckjahr  ist  eine  Zeile  freigelassen;  dann  folgt:  :  Hermanno 
fchindeleyp  Auetore:.  Diese  Worte  veranlafsten  Hain,-^  einen 
Hermann  Schindeleyp  für  den  Typographen  zu  halten;  Proctor 
und  Voullieme  schlössen  sich  der  Hypothese  an  und  schrieben 
diesem  angeblichen  Drucker  die  übrigen,  in  der  gleichen  Type 
erschienenen  Werke  zu.  Mit  Unrecht.  Denn  „Auetor"  kann 
nicht  den  Drucker  bezeichnen.  Dagegen  bedeutet  es:  Ver- 
käufer einer  Sache.  3^  Hermann  Schindeleyp  war  also  der 
Verleger  des  Werkchens.  Das  Heft  stammt  sicher  aus  der 
Offizin  Kunnes.  Das  Gleiche  gilt  von  den  beiden  anderen 
Drucken,  die  dem  angeblichen  Typographen  Schindeleyp 
zugeschrieben    werden    (L'aspra    crudeltä,    nach    7.  Juni    1475, 

i)  Type  2  Christoph  Arnolds  in  Venedig  ist  z.  B.  bis  auf  das  E  täuschend  ähnlich. 
3)  Bereits  Panzer  HI,  52,   i  fragt:  an  hie  typographus? 

3)  Du  Gange  I,  466:    Auetor  .  .  .  dominus  rei,  vel  venditor,   qui  rem  vendit. 
Langer,  Osterr.  Bibliographie  I.  1 


2  Trient,  Kunne  v.  Duderstaclt 

Proctor  9462  und  Silvester  de  Balneoregio,  nach  6.  Dezember 
1475,  Voull.  2567). 

Kunne  von  Duderstadt  hat  demnach  nachweisbar  zwischen 
6.  September  1475  und  6.  Februar  1476  in  Trient  gearbeitet. 
Weitere  datierte  Zeugnisse  seiner  Tätigkeit  in  Südtirol  sind 
nicht  bekannt.  Seine  Typen  wurden  etwa  3  —  4  Jahre  nach 
1476  von  Longus  in  Trient  verwendet,  und  etwa  um  die 
gleiche  Zeit  beginnt  Kunne  seine  Tätigkeit  in  Memmingen. 
(Proct.  2768.) 

1.  Historie  von  Simon.     6.  Sept.  1475. 

Bl.  ir:  leer.    Bl.  iv:  Hohschn.     (16,8  X  I2,g  cm):    Versammlung-  der  Judeii 

in  der  Synagoge.  \\  Bl.  2r:  [öjite  crfte  captttcl  tfl  bcc  3lat  bcn  bic  iuben 
l)aben  gehabt  in  bcr  heiligen  inacs||tetr  tooc^en  an  bcm  pftngflag  vor 
öfteren.    t)on  bem  2\at  bccii   bing  fint  3U  mec||fcn.  .  .  .;  links  stets 

ein  Holzschnitt ,  rechts  Text;  Bl.  Iv:  die  yuden  treffen  Sifnon  auf  der 
Straße  und  nehmen  ihn  tnit ;  BL  ^v:  er  wird  gewaschen  und  gekämmt ; 
Bl.  4^'-'  ^f  wird  geschachtet ;  BL  ßy:  er  liegt  tot  vor  dem  Altar  der 
Synagoge ;  BL  6v:  das  Ritualmahl ;  Bl.  Jv:  die  Juden  verbergen  das  tote 
Kind;  BL8v:  der  Leichnam  wird  gefunden ;  Bl.gv:  Messe  zu  S.Peter 
in  Trient ;  Bl.  10  v:  die  Juden  werden  aufgespannt  und  ?nit  glühenden 
Zangeti  gezwickt;  BL  II v:  gerädert  und  geröstet;  Bl.  I2v:  mit  dem 
Schivert  hingerichtet.    Schi.  BL  l4'%  Zeile  2']:  511  beincm  lob  üfi  ecen  bte  || 

nit  au^  5U  fprec^cn  i)^  bo  mit  ii^  mi(^  beftel  in  beine  befd)innung  Itnten, 
X>n  bai  bat  i|  gbebrucf t  2ilbcctu8  bubcfjlat  üon  be  iSiffoclt  5U  Trient 
in  be  iar  a\%  xna  bi9  iube  b^t  ||  uerprant  bo  man  fc^reib  taufent? 
t)icrbunbcrtüfifunfDnftbnc3  iar  an  bem  mitu?u(i)e  vor  ||  pnfer  lieben 
fraioen  tage  ber  purt  Äaus  beo.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  !Dife  aufs 

gebrufd)te  gefd>rift  ünb  gemel  ifl  vngeuerlicben  befc^eben  üon  be 
auffbrug;]|  feren  vnb  maleren  in  aller  ber  ma^  u?ic  fte  bM  lantmer 
toeife  ünb  üon  bem  gemaine  ||  voVt  in  ber  fiat  3u  »Trient  gefagt  unbe 
geblaten  (/)  i|l  loorben  ba  mit  ber  usarbait  ber  bfHflorie  ni&}t  ab? 
genomen  nocb  t»er5igen  als  bit  in  bcn  geriefte  pucbereü  (/)  t>nb  aufs 
fc^riben  ||  uermerfet  t)nb  aus  gefcbribe  ijl  JDar  auff  wir  uns  ganc3 
fec3c  »nb  biffc  »nfer  gefcbrif||tc  ünb  gemele  fd)riben  pnb  tjerlaffen.  || 

Bl.  l4v  leer.  || 
2°/  —   l4-  ng.  und  unsign.  BIL,  ohne  Cust.;  erste  Lage  8,  zweite  6  Bll. ;  — 

einsp.,  ohne  Seitenüberschr.,  ßO — ß4  Zeilen;   —    Type  I ;   ■ —    ausgesparte 

Initialen ;  —  12  Vollholzschnitte ;  —  Wz.  kleiner,  dreiteiliger  Fels,  Strich, 

sechsbl.  Kreuzbl.  (l — 14)- 
München,  St.-B.,  2°.  Inc.  s.  a.  62.  (l) ;  —  Hain  'J'Jßß. 

2.  Tuberinus:  Historia  completa.     9.  Febr.  1476. 

BLlrjv  leer.     Bl.2r:  ^jcfioria  £ompleta,   II    Eijie  Zeile  leer.    \\    Kb  J^eue? 

rcnbifftmum  3n  >;pö  patrem :  et :  J) :  bominü  3ob«nnem  ||  »oinbers 


Trient,  Kunne  v.  Duderstadt  3 

bad) :  ^ntiilttem  :  et  bominum  Tribcntinum  :  3?c  pafftoi|nc/  et  obitu  : 
4»e«tt  pueri  Simonis  ;  3nnoccntiö  martiviö  :  ^ribenti  ||  ni  :  3obanni6 
niatbiae  iCiberini :  iTIai-enfis  :  libei-alium  artium  :  et  |1  meöicine  boa 
torie  :  libellue  fclicitec  incipit,  jj  /u'/ie  Zeile  leer.  \\  [  ]  (t>KIC'2i^U'3  :  es 
me  faepe  Keuetrcbifi'te  praeful :  ut  \  impccfectam/  quam  nuper  tbibi] 
t>eobitu  beati  BimoH  nie  :  compleccm  bifloriam;  Schi.  Bl.qr,  Zeile  q: 
tuoqj  nomini  foelicitev  confecraui :   i|  Eine  Zeile  frei.   \\  23ene  ualc 

SacCUli   nojlri   fodicitas  :   ||   Sieben  Zeilen  frei.   \\   Folgt:   tPiufbcm  JDOC? 

tocte :  imitraculrt  23eati  ©imonie  |!  Tribentini :  übellus  felicite«^  »"- 
cipit:  |]  Eine  Zeile  frei.  \\  [  ].qui  Cfiiliana  J^eligioe  cefcmini/  ut  quit» 
oculog   cÖbitig    II    in   iMn   manifeila   iubeorum   tlagitiaV  .  .  -j   Schi. 

Bl.Ilr,  Zeile  2:  abucrfa  ualituötnc  folut9  C  puec:   ||   Eine  Zeile  leer.  || 

Folgt:  :  2tltut>  abmii-abile  JITiracuIum  :  j  [  ]Um  Tybcrinue  epo  buicis 
©crmanicus  infans :  ü  .  .  •  Schi.  Zeile  2^:  Baepe  x\h\  gcatcö  inclfte 
niartir  habet  ||  Folgt  imtnittelbar :  [  ]  Oufulat  (.')  rebus  fuis  :  q  ffiloriofi 
Symonis  Ttribetini  \Qz\\\\t\  bettral)üt  matrticio  ....  3llos  Cöcabi 
faftf)  tctrci  ||  bilis  cafus  eboccat  ...  Bl.  iiv:  [  Jltytb  3ubcc>rm  (.') 
caufam  pcotector  abotrtus  ||  .  .  .  8  Verse;  Schi,  t^anc  febem  medto 
"^c^x  tibi  Bancte  Brmon.  ||  Eine  Zeile  leer.  II  3ncipiüt,  Ääentationes. 
23eati  Brmonis  3""'^^«»*  '-  et '-  Htartitris.  ||  Ciuitatis  :  Hxxbtntxnt,  per 
ntagiilrum  3'^^^*^""^'"  »^^»^tbiam :  jl  Eine  Zeile  leer.  II  [  JUmPuec 
illc  Bimon :  quem  nuper  xw  urbe  ^tribenti :  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  i2v 
Zeile  6:  tßui  manbunt  tepiba  membtra  ctruent«  uifum :   ||  Eine  Zeile 

frei.  II  2?eO  ©ratias   ||   Eine  Zeile  frei.  \\  Folgt:  ^Cribcti   imptreffa  : 

2tb  taubem  sDomini  nofitri  j-cfu  crijlirtotius  ||  q3  caeleilis  curiac 
tciumpbantis  2tmcn  :  Hb  3"^*^^'^'^""^  xoh'xtxtx  beclacanbam :  2>iuo 
3c>banne  binberbad)  2lntiilitc ;  et  iE^omino  Ü  vDribentino  foeliciter  ims 
pcrante  :  pontiftcatus  fui  anno  becimo:  ||  VTatalis  uero  icarnati  xjci'bi 
UT  cccc  2.);)n3i :  quito  3^"ö  ff l'»-*"*>^'i  II  Eine  Zeile  frei.  \\  :  ^ccmanno 
fc^inbelejrp  'liuctoce:  || 

4°;  —  12  ng.  Bll.,    nicht  signiert;  eine  Lage ;  — ^4  Z.,  einsp.,  ohiie  Seiten- 

überschr.;    Verse  abges.;  —   Type  1 ;  —  Anf.-Buclist.  ausgespart;  —    Wz. 

OcJisenk.,  Strich,  fünfbl.  Krzbl. 
Berlin,    KB  Inc.  2566  [Voull.  2ß66] ;     London,    BM  I.   A.  51 126  [erstes 

u.  letztes  Bl.  fehlt ;  Proct.  g46ß] ;  München,  Staatsbibl.,  4°-  Lnc.  c.  a.  gi; 

Wien,  Hofbibl.  5.  G.4S;    —   Hain  *Iß66l  (II  Bll.,    Schindeleyp  l4l6j. 

L'aspra  crudeltä  del  Turco.     o.  J.  (nach  7.  Juni  1475). 

Anf  Bl.  ir:  Bignotr  bei  cid  bcnigno/  c  coctcfe  ||  pien  bx  clemenj«  c  pien 
bogni  bontä  ||  (5catia  mi  preila  cbio  moltri  palefe  .  .  .  (8  Verse); 
Schi,  nelajlouia  üebere.  \\  2tbi  fette  be  3ugno  Ht. cccc.ljrp»:  i|  &ne 
Zeile  frei.   \\   [a]£  nome  be  bio  in  canal  be  cö^antinopoli  aua||ti  a 

qfli  giotrni  .   .   .}   Schi.   Bl.  6v,  Zeile  22:  cömo  te  \}0  biete.   ||   Eine  Zeile 

frei;  folgt  ein  So?tett  fi2  Zeilen):  3ntunbi  la  tua  gratia  fignor  bio  .  .  .; 
(Rual  fccc  el  3lc  al  prebicat-  be  '^ono.,  \\  3"  «  P'^t*  fi  troua/  in  te 
fapere/  ||  3"  ^^  '^^^f  ^^  gloria:c^e  e  \i  bona  ||  Ti  lalme :  cbe  ft  ffovj« 

in   ciel  feberc,  ||  Eine  Zeile  frei.   \\   •:♦  ^3^3®  ♦* 

)* 


4  Trient,  Kunnc  v.  Duderstadt 

4" ;  —  6  njf.  Bll.;  ßl  Z.  voll,  einsp.,  ohne  Seitenüberschr. ;  Type  I ;  —  Anf.- 
Buchst.  ausgesp.,  Mein  ehtges.;  —  Wz.  filnfbl.  Blume  (London) ;  ^  Taube 
(Cambridge). 

London,  BM  I.  A.  S^  ^^3  [Proctor  g462] ;   Cambridge,    Univ.,  Inc.  5.  G.  2.  2. 

4.  Silvester  de  Balneoregio:  Conclusiones  .  .  .  super  canoni- 
satione  b.  Simonis  Tridentini.  o.  O.  u.  J.  (nach  6.  Dez.  1475). 
Bl.  irjv  leer.  \\  Bi.  2r:  Cottcluftoncs  Cum  catum  bccl«cadonib9  cbitc  a 
^cucrebo  Qacvt  \\  tt)cologic  lltagifltro  ©ilueflfo  bc  balneoregio  ovi 
binie  fratfü  bere  ||  mimnim  ©ancti  augujlini :  fupet*  Canoni.^aciouc  (/). 
^zMi  @)?moni6  |1  Cribenttni.  quem  impia  ©ene  »ocbtrea  icontcptii 
fibei  cctfiianc  ||  ccubelitcc  enccauit  'Üb  Jveuerenbiffimutn  '^pifcopum 
et  sCfiben||tinc  ciuitatis  principem  bominum  ^obanncm  by'tiöerbacb :  || 
Ei7ie  Zeile  frei.  \\  [  ]  *Etum  @ummu6  ponttfe^/  CutU6  cfl  .  .  .;  Schi. 
Bl.  lor,  Zeile  2g:  etrabiccr  iugiter  clamat  ||  Eine  Zeile  frei.  II  j5eo« 
©ratiae.  ||  Bl.  lov:  [  ]  crcnbiffime  (.')  3"  V\>o  P«tec  et  bomine  pofl 
bumiles  cöme-||bationeg  et  cetera  .  .  .;  Schi.  Zeile ßo:  meo||rtä  precor 
babeatte«  '^atü  pabue  btc.  x>u  iDccebris.  Ill:cccc,l)rpt>  ||  Zwei  Zeilen 
leer.  \\  Jili9  et  feruitor  fr^^ter  j'üuefier  be  balneoregio  facre  ||  tbeo* 
logie  magiflec  licet  ibignus  orbinis  facti.  2iugi.  || 

4°/  —  10  ng.  Bll.,  ohne  Sign.;  —  einspaltig,  ohne  Seitenüberschr. ;  ^4 
Zeilen ;  —  Type  l ;  —  keine  Initialen  (ausgespart) ;  —  Wz.  Kreis, 
Wage,  gerade  Schalen. 

Berlin,  KB  Inc.  2^6^]  [Voull.  2^6"]];  Trient,  Stadtbibl,  Inc.  2g8 ;  — 
Hain  1^20^.      Vorhanden  auch  in  Innsbruck,  Ferdinandeuiii. 

t  Historia   completa.     .  .  .  Trideti  impressa  MCCCCLXXV. 

Ar  eh.   Trent.  II,  206,  4-    verwechselt  )nit  Ilain  *lßö6l.     (Siehe  oben  N"  2.) 

f  De  Infantulo   in   civitate  Tridentina  per  Judaeos  rapto  .  .  . 

Ar  eh.   Trent.  II,  20ß,  ß :    =    Hain  *lß  655,   gedr.  in  Rom  von   Guldenbeck. 

f  Die  Marter  des  Knaben  Simon. 

Holzschnitt,  Einblattdruck.  3u  Orient.  ||  JRAf.  ||  Trotzdem  nicht  in  Trient 
gedruckt.  Abgebildet  U7td  besprochen  von  Leidinger  in  P.  Heitz,  Einblatt- 
drucke VIII,  I :  Staatsbibl.  München,  Straßburg  IQOI,  N^  4S- 

f  Passio  S.  Pueri  Simonis  1475. 

Ar  eh.  Trejit.  II,  204-,  2:  „Indizt  sicuri  per  asserire  che  questa  stampa  sia 
stata  fatta  in  Trento  mi  mancano.^''  Gemeint  ist  Haiti  *lß6ß4'  Scdr. 
von  Creußner  in  Nürnberg. 

2.    Leonardus  Longus.     1479 — 81. 

Kunnes  Nachfolger  in  Trient  war  ein  Itahener,  Leonardus 
Longus.  Er  stammte  aus  Treviso  und  nannte  sich  selber 
presbiter;  missier  pre  Lunardo;  piovan  de  S.  Paulo  de  Vicenza, 
postea  rector  de  la  giesa  de  S.  Lorenzo  da  tore  de  bei  Vesin. 


Trient,  L.  Longus  5 

Von  1476  bis  19.  September  1477  druckte  er  in  Vicenza,  Ende 
1477  bis  19.  September  1478  in  Bergamo.  Sein  nächster 
datierter  Druck  erschien  am  11.  August  1481  in  Trient:  Das 
Doktrinale  des  Alexander  Gallus.  Er  verwendete  dabei  eine 
Antiquatype,  die  von  seiner  vorher  gebrauchten  abweicht:  so 
war  das  Endstück  des  Mittelstrichs  von  E  in  Vicenza-Bergamo 
schräg  gestellt,  in  Trient  senkrecht;  der  letzte  Strich  des  R 
setzte  in  Vicenza-Bergamo  am  Schaft,  in  Trient  am  R-Kopf 
an;  der  Querstrich  des  T  war  in  Vicenza-Bergamo  links,  in 
Trient  rechts  verkürzt.  In  der  gleichen  neubeschafften  Type 
setzte  er  den  Polentonus  vom  28.  März  1482  und  den  Tube- 
rinus  vom  5.  September  1482. 

Aufserdem  verwendete  er  aber  in  Trient  die  gotische 
Type,  die  früher  Eigentum  Kunnes  gewesen  war,  und  zwar 
in  Calphurnius,  Mors  et  apotheosis  Simonis,  ohne  Angabe  des 
Druckjahrs.  Kunne  von  Duderstadt  erscheint  um  1479  in 
Memmingen,  Ende  1478  verschwindet  Longus'  Offizin  aus 
Bergamo.  Man  kann  demnach  mit  grofser  Gewifsheit  ver- 
muten, dafs  Longus  seine  italienische  Druckerei  zurückliefs 
und  in  Trient  die  Werkstatt  Kunnes  übernahm.  Zunächst 
druckte  er  mit  dem  übernommenen  Apparat  den  Calphurnius 
zwischen  1479  und  1481.  Dann  erwarb  er  neue  Antiquatypen, 
mit  denen  er  1 481  —  1482  arbeitete. 

I.    Calphurnius:    Mors    et  apotheosis  Simonis   infantis.     o.  J. 

(1479  —  81). 

Bl.  i(a)r:  Calpl)ucnti  poctc  3n>;i :  tnove : :  apotbcoftß  Simonis  infantis  1| 
noui  mai-tii-ig :  ab  ^obanc?  ^nbcrbac^iü  pötiftcc.;  ttribcntinü  |1  x  bos 
minum  pvejlantifftmum. :  j|  [  ]3f  faccf :  t  nojlro  priccps  memoca« 
bilis  euo:  ||  Cui  pclara  feeöit  utvtug  mo&cfamina  iuili  |1  •  •  •;  Schi. 
Bl.  4(alV)v,  Zeile  24:  Cu  ntobo  pcccato  (/)  bonec  maiora  babuntur«  || 
:  Jinis:  ||  Fol^t:  •:glcgia  calpbuvnii  poete  bci)c :  210  francifcuin  ttronum 
pati-iciu3  |1  uenetum  clai-ifftmum  i  mccoenatent  fuum,  ||  3bis  ab  cps 
treinos  fines  fi-ancifcc  tdbenti  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  ßv ,  Zeile  ^ß:  tCc  ut 
noflrum  pofi'im  uifei-e  bulce  bccus.  ||  :U2tilt£::.  Folgt  auf  gleicher 
Zeile:  2iJD  £3^3x11111,  ||  3  libcc  cp  tciuplo  pco  mc  quo  paruc  iu* 
becis  II  ■  .  .;  Schi.  Bl.  6r,  Zeile  20:  Jlcfponfum  faltent  per  breuc  ccbbc 
mibi :  ||  »f  inis :  |1  iDiuo  ftmoni  matrtici  tribentino  inocentif (imo : 
3lapbael  rome||u6:  bis  tci*  poeta  laui-eatus  bebicauin  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  J)ic  agc  fanctc  pucc  c^ci^i  inocentis  imago  ||  .  .  .;  Bl.  6v  an- 
schließend iSiufbcm«  II  (Dbbuctis  tcnebuis  occulos  iatn  motte  pco* 
pinqua  ||  .  .  .5  Schi.  Zeile  2g:  Hccipc  cum  laccjrmis  ofcula  noflra 
fimon:  ||  Jinis,  ||  «5  Ji«: 


Trient,  L.  Longus 

40, •    —    6  Bll.,  ng.,  sign,  a;   —  ^4^^^^^,  eiitsp.,    Verse  ahges.,  ohne  Seiten- 

überschr.;  —  Type  l ;  —    Wz.  dreiteü.  Fels,  Kreuz. 
London,    BM  I.  A.  ^I  IßS  [Cop.  II,  I4l2 ;    Praetor  §466] ;     Trient,    Stadtb., 

Inc.  566;  —  Nicht  H.  4268. 

Alexander  Gallus:  Doctrinale.     11.  Aug.   1481. 

Bl.  i(A)r:  (rot:  S^  cribere  clericulis  paro  doctrinale  nouellis.  j!  Plurag  docto^: 
sociabo  scripta  meorum.  jj  Jamc^  legent  pueri  pro  nugis  maximiani:  .  .  . 
Schi.  BL  g8(E6)r,  Zeile  24:  Nate  dei  deus  :  atq:  tibi  deus  alite  alme.  || 
Quas  tres  personas  in  idem  credo  deitatis.  j|  :  FINIS  :  \\  Ille  ego  sum  : 
doceo  pueros  qui  &  recta  locutos  ||  Arte  uiros  :  sine  nie  doctior  esse 
nequit  j|  Quem  quanq  indocti  sepe  aspernantur :  habendü  j|  Jure  domi 
doctus  me  tarnen  esse  putat.  |]  M:CCCC:LXXXI :  die  xi  mensis  augusti. 
In  tridento.  i|  S:  :M:  :P:  :Z:  :L:  :L:  :S:  1|  POST :  TENEBRAS  : 
SPERO  :  LVCEM.     Bl.  ßSfEöJv  leer. 

2";  —  g8  ng.  Bll.,  ohne  Cust.;  sign.  A — D:  8,  E:  6;  —  36  Zeilen; 
einsp.;  ohne  Seitettüberschr.;  Verse  aiges.;  —  Type  2  für  Überschr.  u.  Text ; 
Anf. -Buchst,  aufgespart,  klein  eingesetzt ,  beim  BM- Exemplar  rot  über- 
druckt (geschn.  Buchst.) ;  Wz.  Ochsenk.,  auswärts  gebogene  Hörner,  Strich, 
sechsblättr.  Kreuzblume. 

London,  BM  I.  B.  51 133  [Proct.  g464 ;  Cop.  II,  26g];   —   Reichling  N^  75. 

Polentonus:  La  Catinia.     28.  März   1482. 

Bl.  ifAJr:  (S)ICCO  POLENTON  CITADIN  PA||  duano  e  homo  dotto  parte 
p  dar  piacer  a  lajlcomo  paragine  .  .  .;  Schi.  Zeile  26:  persona  j|  non 
mediocre  Intelligentia  de  la  sequente  Comedia.  ||  Bl.  I2\-  (c)ATINIO 
HOMO  DA  COMO.  STAJIgädo  mi  a  äguilara  e  aspitädo  .  .  .;  Schi.. 
Bl.  32(D8)  r,  Zeile  Ig:  hol|mo  paduano  &  uinitiano  iscripta  zoe  iti- 
tulato  qui  finise.  ||  Zeile  frei.  Folgt:  O  uui  che  questa  opera  lezete.  1| 
In  el  uulgar  como  uui  uedete.  ||  De  litteral  sermone  qui  tradutta.  || 
Vedete  catinio  e  lopra  tuta.  ||  Bibio  cum  cetio  uigilante.  |j  E  lanio 
homo  simigliante.  ||  E  sopra  al  tuto  questio  ceretano.  ||  El  quäl  con 
lo  suo  dir  soprano.  [|  Fa  catinio  esser  ligato  in  tuto.  jl  (Senkrecht 
seitlich:  IN  TRENTO;  Zeile  frei;  darauf:  POST  TENEBRAS  SPERO 
LVCEM:^  j|SMPZLCLS:|:ZL+||  M  4:  CCCC  +  LXXXII  +  DIE  if 
XXVIII  +  MARCII . .  II  Bl.  32V  leer. 

4"/  —  32  ng.  Bll.,  sign.  A — D:  8;  oJitie  Cust.;  —  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr.,  26  Zeilen;   —    Type  2;   —    keine  Ausstattung;    Wasserzeichen? 

Venedig,  Markusbibl.,  Inc.  120'] ;  zeilengenaue  Abschrift  in  Trient,  Stadtbibl. 
Hs.  gg4'  —  Facsimile  in  Archivio  Trentino  XIX,  igo4,  S.  160 — 161 ; 
vgl.    S.lß'];   Hain  13  21 4;  Panzer  III,  ^^,4;  Reichlinq;  III,   S.  1^2. 

Tuberinus:  Epigramma  in  beatum  Simonem.  5.  Sept.  1482. 
Bl.  Ir:  Johänis  matthie  tiberini  claresis :  In  beatum  Symonem  ||  nouG 
säctissime  passiöis  christi  lume  &  martire :  epigrama  ||  (  )Vm  puer 
ille  Symon  :  quej  nup  in  urbe  tridenti  ||  .  .  .;  Bl.  2(A2)r,  Zeile  i4: 
Diuo  Johäni  hinderbach  quarto  :  pontifici :  ac  domino  tri  ||  dentino  : 
Johannes  Matthias  :  S  :  P  :  D.  j|  EIVSDEM  :  ||  (c)Vm  tua  sancte  symon 
lux   sempiterna   tridenti    ||    .  .  .;     Schi.   Bl.  8v,    Zeile  13':    Ipse    tuum 


Trient,  L.  Longus  7 

princeps  nomen   ad  astra  feram.   ||   Zeile  frei.    ||    Vale   pacis  ac  iusticie 

pater.  ||    Zeile  frei.     Folgt:   AD  LAVDEM  ASSVMPTIONIS  BEATE  || 

MARIE    SEMPER  VIRGINIS  :  JOHANNIS    jj    MATTHIE  TYBERINI : 

Carmen  feliciter  incipit :.  |1  (c)hristifere  redeüt  sollenia  festa  Marie  || ...; 

Schi.  Bl.  lOv,  Zeile  i^:  In  tua  se  clausit  uiscera  factus  homo  .  : .   || 

AMEN. 

Ecclesiam  matris  christi  qui  rite  gubernat  "Ü 

Presbyter  impressit  hoc  leonardus  opus:}:  2 

Gente  triuisanus  nulli  uirtutibus  impar  2 

Quem  genuit  longa  semper  honesta  domus  .  : .  Z 

POST  TENEBRAS  SPERO  LVCEM  +  ^ 

Laus  Deo  Semper  .  Amen  . 
+  M  +  CCCC  X LXXXII  +  DIE  X^ X  SEPTEMBRIS  + 
4°;  —  10  Bll.,  ng.,  sign.  A:  lO ;   —  eifisp. ;  26  Zeilen;   —   Type  2;   —    JVz. 

Ochsenküpf,  auswärtsgebog.  Hörner,  Strich,  sechsblättr.  Kreuzbl. 
London,    EM   I.  A.  ^I  Iß6    [Proctor  g46s] ;    Trient,    Stadtbibl.,   30"] S-     T; 
Venedig,  Markusbibl.,  J/isc.  I'^ßß  (4J  ;  ■ —  Hain-Cop.  l^66o;  Reichling  III, 
S.  202. 

Calphurnius  et  Zovenzonius.     1482. 

Halft  4~08:  „Calphurnius  (Johannes)  et  Zovenzonius  (Raphael).  Carmina  de 
beato  Simotie  puero  Alartyre.  Tridenti  per  Presbyterutn  Laurentium 
(forte  Leonardum)  Longum.  M CCCC Lxxxii.  4-"  =  Panzer  III,  ß^,  *3, 
nach:  Bonav.  Bonelli  monian.  Eccles.   Trident.    V.  III.  P.  II.  p.  160. 

Tabula  super  magistrum  sententiarum.     o.  O.  u,  J. 

Cop.  III,  S^Q-t-  „Tabula  super  tnagistruin  sententiarum.  [Leonardus  Longus]. 
S.  a.      4».     Rotn.    27/.,    43  f.     End:   Finis    \\    :  S : :  M : :  P : :  Z  : :  L  : :  C  : 

:L::S:"      Wahrscheinlich  nicht  erst  in   Trient  gedruckt. 

Tabula  super  totum  decretum.     o.  O.  u.  J. 

Cop.  III,  S^95-  yiTabula  super  totum  decretum.  End:  Post  tenebras  spero 
lucem.  S.  M.  P.  Z.  L.  C.  L.  S.  Deo  gratias .  Amen.  Finis.  4°-  Faccioli, 
p.  103,  n.  VI.  Panzer  IX,  303,  gib."  Wahrscheinlich  nicht  erst  in 
Trient  srcdruckt. 


Georgenberg  In  Nordtirol. 


I  Das   ist   ein  Tafel  des  anefangs  des  wirdigen  Closters  .  .  . 
aufF  sant  Jörgenberg.     o.  O,  u.  J. 

F.  Waldner,  Quellenstudien  zur  Geschichte  der  Typographie  in  Tirol, 
Innsbruck,  1888,  S.  IV — V.  W.  glaubt,  dieses  Buch  sei  1480  in 
Georgenberg  gedruckt.  Das  ist  ein  Irrtum.  Es  stammt  aus  der  Presse 
von  A.  Sorg  in  Augsburg  (Hain  *g382  =  7577,  Proctor  l66g). 


IL 

Wien. 


I.  Der  Drucker  der  Historie  von  S.Rochus,  1482—86. 

Verhältnismäfsig  spät  fand  die  Kunst  Gutenbergs  Eingang 
am  Sitz  des  Deutschen  Kaisers,  in  Wien,  Erst  1482  liefs  ein 
Drucker  einige  Bücher  dort  erscheinen  und  bis  etAva  i486 
kann  man  seine  Tätigkeit  verfolgen.  Grofs  war  sein  Betrieb 
nicht.  Er  besafs  eine  einzige  mäfsige  Type,  einen  Holzschnitt 
(allerdings  von  hervorragender  Tüchtigkeit)  und  eine  roh- 
geschnittene Initiale  I,  Schlechtausgeglichener  Satz  und  zahl- 
reiche Fehler  kennzeichnen  die  Erzeugnisse  seiner  Presse. 

Der  Name  dieses  Druckers  wird  in  keinem  seiner  Werke 
genannt,  Proctor  identifiziert  ihn  mit  Cassis,  Dazu  führte 
ihn  eine  Stelle  in  Perger,  Grammatica  nova,  i486,  ohne  Ort,'^ 
wo  es  Bl.  2  heifst:  Johänis  caffis  ciuis  vuie  ||  nefis/  cui  phs 
opufculü  ad  imprimedü  traditü  eft/  prefaciuncula,  1|  Bereits 
Hain  setzte  unter  seine  Beschreibung:  Forte  Viennae  in 
Austria  a  Joh,  Casse,  Proctor  schlofs  sich  dieser  Vermutung 
an,  hielt  Cassis  für  einen  Wiener  Drucker  und  sah  in  ihm 
den  Typographen  von  1482,  Unsicher  mufs  schon  der  Umstand 
machen,  dafs  es  heifst:  cui  opufculum  ad  imprimendum  tra- 
ditum  est.  Denn  das  bedeutet  nicht:  das  Werk  ist  ihm  über- 
geben worden ,  dafs  er  es  selber  druckt ,  sondern  es  ist  ihm 
in  Verlag  gegeben  worden,  ohne  Rücksicht  darauf,  ob  er 
oder  ein  anderer  es  druckt.  Ganz  ähnlich  sagt  der  General- 
vicar  der  Diözese  Gran  in  einem  Brief  an  der  Spitze  des 
Graner  Breviers  von  1484  (Hain  3941):  Quatenus  circumspecto 
Theobaldo  Feger  de  Kirchem  librario  ad  imprimendum  plura 
breviaria  traderemus  ,  .  .  Feger  ist  Buchhändler  gewesen 
und  hat  alle  seine  Bücher  Ratdolt,  Stahl  und  Preunlein, 
Stuchs  oder  Winterburger  zum  Druck  gegeben.  So  tat  auch 
Cassis,  der  sein  Missale  Strigoniense  1480  von  Ratdolt  drucken 


')  Denis,  ;"uppl.  S.  215;  Panzei  III,  523,  5;  Hain  7857. 


Wien,  Dnicker  der  Historie  v,  S.  Rochus  9 

liefs  (er  wird  hier  ausdrücklich  als  Buchhändler  bezeichnet: 
Johannis  Cassis  dicti  librarii  ex  Ratispona).  Man  kann  also 
von  vornherein  annehmen,  dafs  er  auch  die  Grammatica  nova 
nur  verlegte. 

So  ist  es  in  der  Tat.  Das  Buch  ist  nicht  mit  den 
Typen  des  Anonymus  gedruckt,  sondern  mit  Type  M  97, 
77 — 78  mm  in  Haeblers  Typenrepertorium  und  stammt  danach 
aus  Grüningers  Presse  in  Strafsburg. '^ 

1.  Aegidius    de    Columna:     Errores     philosophorum.       1482. 
(st.  1472!) 

Bl.  I  leer.  \\  Bl.'z(A)r:  [  JX^oniviitt  t)no  iu  (.')  xiuentcntt  5«to  multa  fcs 
quntuc  (.')/  c>:  \>no  ||  malo  funbamcnto  pcotulit  pbüe  multos  m«lo6 
ecrollfcs/  cre&ibit  eniin  nihil  cffe  \\\  «liq  bifpcficionc  in  q  pue  ||  ncn 
fuctrat  nifi  p  motu  pceöentcm  .  .  ..•  Schi.  Bl.  6v,  Zeile ^6:  (9  cü  nifi 
p||tc  facere  pomi  tibi  ftt  bonor  x  gl'«  in  feculo^,  fecul«  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  tg^pliciüt  evfcvcö  pbö^  ariflotilis  auctrraye,  2luiccnnc  || 
'2tlga3cliC'.  TllFinbi  Jlabimoyft  collcctc  a  fjratrc  tggibio  ||  ofbinis  fcti 
«ugu^lini»    OmpfTü  t»icnne  Itnno  t>,  m. cccclpjrii  (/)  || 

4";  —  6  7ig.  Bll.,  Bl.  2  mit  A,  Bl. ß  mit  B  signiert;  —  einsp.,  ohne  Seiten- 
iiberschr.,  ^8  Zeilen ;  —  Typel;  —  ausgesparte  Anf. -Buchst. ;  —  Wz.  Wein- 
traube ohne  jeden  Ansatz;  keines  in  den  Münchener  u.  Brünner  Exemplaren. 

Berlin,  KB  Inc.  26'J']  [Vozäl.  26'J-]] ;  Brunn,  S.  Jakoh ,  Inc.  141  (4); 
München,  St.  B.,  4°;  Inc.  c.  a.  2o6 ;  —  Denis  7^7  ;  Hain  I18 ;  Mayer  I,  S.  14. 

2.  Gerson:  Doctrina  de  confessione  et  absolutione.     1482. 

Bl.  ifAjr:  iDcctrin«  egfcgii  magiflci  (5ecfoni6  Cocellacii  (/)  piftcnfis  j] 
bc  Confefftonc  et  abfolutionc  ||  (  )<Dnfeffto  facramcntalis  funbatuc  l 
folo  iure  bi||uino  et  euuangelico  .  .  .}  Schi.  Bl.  14  (Doppelhl.  E2v) 
Zeilegg:  X  «regis  comanoi-n  (/)  pcu||bcntia  ^uibeant  pbifponunt  || 
3inpceffum  toicnnc  anno  bomini  Hl  cccc  l)[-p)f ü,  || 

4";  —  14  ng.  Bll.,    die  ersten  4  Doppelhll.  sign.  A—D,  die  flg.  ß:  E—G; 

ohne  Custoden;  —  einspaltig,  keine  Seitenüherschr.,  ßg  Zeilen;  —  Type  I ; 

—    Wz.  Mo7iogramm  (P  nach  Schtibert,  Inc.  S.  742 ;   Wappnn). 
Brunn,  S.  Jakob,  Inc.  N^  141  (2);   Wiefi,  Hofbibl,  VII.  H.  64.  —  Denis  ■]4g; 

Hain-]662;  Mayer  I,  12 ;  vorh.:  Raudnitz,    Olmütz,    Wien  (Fr.  Trau). 

3.  Guido  de  Monte  Rotherii:  Manipulus  curatorum.     1482. 

Bl.  ir  —  2v    InhaltsT.'erzeichnis.     Anf.  Bl.  l(A)r:    »CcactUS    (.')    Pl'imuS  JDc 

factramentiö  ^x  I)rtbet  tcia  capitui«  jj  Zeile  frei.  \\  primum  capitulum 


i)  Herr  Dr.  Ign.  Schwarz  teilt  mir  mit,  dafs  unser  Anonymus  sehr  wahrschein- 
lich mit  dem  früher  in  Vicenza  tätigen  Drucker  Stephan  Koblinger  aus  Wien  identisch 
sein  dürfte.  Dr.  Schwarz,  der  sich  bereits  längere  Zeit  mit  den  Werken  und  der 
Persönlichkeit  des  Typographen  von  1482  beschäftigt  hat,  wird  die  Ergebnisse  seiner 
Forschungen  in  einer  besonderen  Abhandlung  niederlegen,  die  am  Schlüsse  dieses 
Heftes  stehen  wird. 


lO  "Wien,  Dnicker  der  Historie  v.  S.  Rochus 

^c  inilttuctonc  faccamcntotrum  .  .  .;  Schi.  Bl.  2CB)v,  Zeile ^s-  il  C«pi* 
tulum  öc  öotibu»  bcatocum  ||  Bl.  g(iuuign.)r:  (  )  i^uercnbo  in  >:po 
•^atKx  ac  öno  Jtarmübo  5tutn«  ^utbette  (/)  ||  fcte  r>«lctic  cpo  fuo?, 
t>euoto9,  mintm9  (5ut5o  b'  mötc  co||t!)crü  cü  bcuota  i  l>umili  cecös 
menfeatione  .  .  .;  &■///.  ^/.  ä'ö'  (Doppelbl.  TT2)v,  Zeile ßg:  mct  ||  £ut9 
cgni  ^ctucs  nos  taci<*t  cej:  regü  bns  bominätiü  iefus  jrps  ame.  || 
Curato?,  manipulue.  fi^nit  iclxcittt  \\  3mprefj'um  toienne.  Itnno  iDnt, 
m:£C££.£j:);pu  H 

4"^  —  gß  ng.  BIL,  ohne  Ciist.;  Lagen  meist  zu  6  BIL,  nur  die  2.,  ^.  und 
die  vorletzte  utui  letzte  Lage  ztt.  8  BIL;  Doppelbll.  sign.  A — A',  AA — YY; 
die  Signatur  auf  dem  g.  Bl.  (CJ  ist  ausgefallen ,  die  Signaturen  D  und 
KK  fehlen;  —  einspaltig ,  ohne  Seitenüberschr.,  g8 — 29  ^^'^^'^ >'  — 
Type  I;   —    IVz.  durchweg  Traube. 

Brunn,  S.  Jakob,  Luc.  141  ßj  ;  —  Denis  ']46;  Hain  8187;  Mayer  L,  bes.  S.  II. 

4.  Historie  von  S.  Rochus.     1482.'^ 

Bl.  ir  leer.  Bl.  Iv:  Holzschnitt  (l6,4Xg,']  crn) :  Der  hl.  Rochus  am  Bett 
von  drei  Kranken;  über  ihm:  ♦©♦lEoCCUS. ;  links  im  Hintergrund  der 
hl.  Vitizenz,  über  ihm:  t)incenci9;  im  Mittelhintergrund  eine  Säule,  im 
JCapitäl:  ♦  23  .    Bl.  2f'Ujr:  ^y  biflori  rott  ©anb  KOCCUS.   !|   Zeile  frei.  \\ 

(D  lobfainc  iuutffratt)  (.')  bocbi^c  fünittin  ein  muetei*  bee  b«il«nö 
3bc||fu  crtfli.  3d)  pit  bicb  bcs  morgen  vnb  ben  abcnb .  mit-  fo  x>H 
gcnab  |1  ein  .icgiiTen  in  mein  bei-C3  x)nb  3«)  bccaitten  mein  fcombs 
gcmuet;  i|  bas  id)  mug  «uffprecben  b«6  lebn  bes  berlipen  gerecbten 
man  ||  (3anb  'Koccue  ||  Zeile  frei.  H  (  )<3  fpricbt  ein  maiflcr  bcc  by 
bviloci  befcbreibt  ba&  in  fva\\ndvcid)  .  .  .;  Schi.  Bl.Sr,  Zeile  2^:  2ln 
bcmjifelb  en  (.')  tag  ifl  er  gcflotrben:  2116  man  C3alt  nacb  <ii>y^i  (■') 

gepUCb:    ||    HI  £££.  ünb   3m  .  ppüij  ♦  3aC    1|    Z^vei  Zeilen    leer.     Folgt: 

5Die  »Syilod  3l^  ü«^"  x»alifcb  auf  Ccücbfs  (/)  prad)t,  3"  ^^^  loblicben  || 
Qtat  yco  Xßiznn  3"  Ollecycicb.  (.')  VTad)  Cbcifti  gcpuvb.  MTCCCC  || 
Sjfx^fiu  3<*»^  ^"^  bafelbö  auf  gebfucft  bem  beilige  ©anb  'Roccus  1| 
3U  ercn  bcg  beiligen  leben  tmb  t)erbienen  hty  (5ot:  nod)  wenig  bye  |1 
auf  bi\z  3eit  in  ben  lanben  becbanb  was.  |1  Bl.  8v  leer. 

4";  —  8  ng.  BIL,  die  Doppelbll.  2 — 4  sign.  A — C;  —  einsp. ;  ohne  Seiten- 
überschr. ;  ^5  u.  ß6  Zeilen ;  —   Type  I;  —  ein  Holzschn. ;  —    Wz.  Traube. 

Brunn,  S.  Jakob,  Inc.  141 ;  —  Denis  748;  Cop.  III,  fljö';  Mayer  I, 
S.  IS  u.  77. 

5.  Historie  von  S.  Rochus.     1482. 

Bl.  Ir  leer.  Bl.  Iv:  Holzschnitt  (l6,4X9-,l  t^m) >'  '^'i^  "'  '^^^  andern  Aus- 
gabe.    Bl.  2(A)r:    I)^^    biJ^OCf  üOn  Sanb  JloCCUe.    ||    Zeile  frei.    ||    (D 

lobfame  iuntffra«)  böcbjle  fünigin  ein  muetec  bee  bailanb  3^^lif" 
(bcifii.    3^^  P'tt  bic^  bee  morgen  pnb  ben  abenb:  mir  fo  t)il  gc||nab 


1)  Die  Rochuslegende  wurde  1484  in  Nürnberg  nachgedruckt  (München, 
Staatsbibl.,  4".  Inc.  c.  a.  366).  Der  Holzschnitt  trägt  das  Monogramm  N  und  ist 
dem  Wiener  Holzschnitt  nachgebildet  (vgl,  die  Wiedergabe  bei  Sudhoff,  Med.  Ink., 
S.  159). 


Wien,  Drucker  der  Historie  v.  S.  Rochus  1 1 

ein  .^cptcvTen  in  mein  bcrc.;  x>nb  31Ü  bcraitten  mein  frömbs  tte  muct: 
bas  id)  müg  auffprcd)fi  bae  lebeu  (.')  öce  beilign  gevccbtn  man  ,  <^<xnb 
:Eoccu6,  il  Zeile  frei.  ||  (  )©  fpricbt  ein  maiilci*  6er  bv  brtlory  be; 
fcbrcibt  bae  ||  in  franrfreic^  .  .  .;  Schi.  Bl.  8r,  Zeile  25.-  2in  öem  felben 
tca.  ijl  et-  gcilorben,  2tl9  man  ||  C3alt  nad)  (Cbrifti  gepufb  ♦  IIT  €CC  . 
t>nb  im .  p^DÜ .  3<^t*  I!  -f'/a  '■''«  l'^'^''-  Folgt  (Z.26  .  .  ■):  «Die  -("sy^^xy 
3l1  üon  rcalfd)  auf  »Tcütfd)  pvac^t.  3"  ^^^  löblichen  i|  (r^xM  3U 
toicnn  3"  Ö>iierrcicb.  X\<i.i>  Cbvifli  pepurb.  IITCCCC.  ||  ^):>f):'\u  '^at 
Vnb  bafclbe  aufgebrurft  bcm  beiligü  Banb  ^voccne  (.';  |i  311  cfcn  bcs 
bciligcn  leben  \>\\b  vcrbienen  bey  (5ot:  nod)  wenig  biß  ||  auf  bife  3eit 
in  bfn  lanben  ^itiCj^nx  it»as,  i|  Bl.  Hv:  leer. 

4° ;  —  8  ng.  BIL,  die  Doppelhll.  2 — 4  ^'.g""-  -^ — (^/  —  einsp.,  ohne  Seiten- 
überschr.,  25  und  g6  Zeilen;  —  Type  l;  —  ein  Holzschnitt;  —  Wz. 
Monogramm. 

Melk,  C.  27  [Schachinger  'J24] ;  —  Cop.  III,  5136 >'  Mayer  I,  S.  IJ,  l4  u.  16. 

Joh,  Meyger:  Manipulus  distinctionum.     14S2. 

Bl.i:  leer.  Bl.  2(A)r:  lEcactatuö  bi|linctionnm  (.')  3<^^<*""'^  mcj-gec  || 
(  )x>ia  cecum  quibtitates  (/)  tjolenteg  ipcfligatre :  neceffe  e  ut  ca^,  || 
ybentitatem  x  biuctrfttate  iugiter  mebitentuc  . .  .;  Schi.  Bl.  12  (Doppelhl. 
E2)v,  Zeile gg:  filma  ||  <xt  fimpIicifTi«  t'mtatt  q  fit  bncta  (/)  p  iftnita 
fecula  feclo^,  amen  |[  '^jrplicit  manipul9  biilictionü  lectoris  3*^^^^""^"* 
(/)  mefgec  3'"P«^eVi'utn  II  loienne  Tinno  bomni  (/)  iUccccIppjfii  1| 

4°/  —  ^2  ng.  BIL,  ohne  Kustoden,  sign.  Doppelhl.  2  u.  J:  A,  B,  Doppelbl. 
4 — 6:  C  —  E;  —  einspaltig ;  keine  Seitenüierschr.,  ßg  u.  40  Zeilen;  — 
Type  I ;  —    Wz.  Lage  I :  Monogram.m,,  Lage  2:  Traube. 

Brunn,  S.  Jakob,  Inc.  141  QJ-  Wien,  Ho/bibl.  VII.  H.  66 ;  auch  in  Göttweig; 
—  De7iis  N^  I ;  Hain  II  1^4;  Mayer  I,  bes.  S.  II. 

Wörterbuch,  italienisch -deutsch.    (Vochabuolista )     1482/) 

Bl.ir  leer.  Bl.iva:  (  )(L'»Ienifftmo  Uo||c^abuoIitla  c  pjltilifftmo  a  impajj 
rare  Icgccc  pccjjgli  ^e  befibccafc  fen3a  aba  jlrc  afc^ola  .  .  .  bivt  in 
piu  mobi.  II  .  .  .;  Bl.  ivb:  (  )3fe  aller  erweir  ||  bigiftft  oft  nuQ  |i 
iftcn  Uocabula II  rium  3u  lernen  .  .  .  inma||nic^)erla)?  u?eg,  ||  Anf. 
Bl.2(A)ra:  (q)U(£B^(D  ||  ^323-a<J>  |i  lEl  iRualc  ||  fid)iama  i  ||  trcito 
i£  porta  be  q  ||  lcd)e  üoleno  impararc  e  ^Ijprcnbere  tobefc^o  a  la^ 
ttno  .  .  .}  Bl.  2rb:  (  )3i5  pued)  balt  |i  3""  *>^"  1lller]|foftlic^iften 
pftllnuQiftfi  tjfi^)  xrer  lerne  toolt:  ||  toalfc^  ober  teütfd)  .  .  .;  Bl.2va: 
(Bucfti  fono  li  capitoli  .  .  .;  Schi.  Bi.jfaijji'a:  sDas . ix ♦  capitl  Sagt 
von  II  fc^laffcn;  Bl.  gvh:  «£l  primo  capitulo  ftc  bc  bi||o  e  be  latris 
nita  .  .  .;  Bl.  4fa3)r:  (b)3o.  S,h  btixabz  <50X'^  Schi.  BL  g6r,  Zeile  ig: 
2tmcn   II  Zwei  Zeilen  frei.  \\    ig^plicit  t)OCabolariU6   II   Zwei  Zeilen  frei.   \\ 

^x<m.^(i,b<i.  quefto  libro  (5ebru(ft  3U  Wicnn.  ||  in  Uicna  2lnno  il  Ipppii. 
2tnno  bn\  IC,  IppVM^  II  Bl.g62'  leer. 


i)  Das  italienisch-deutsche  Wörterbuch  ist  ein  Nachdruck  der  zweiten  Ausgabe 
von  I479,  die  in  Bologna  von  Domin.  de  Lapi  gedruckt  wurde.     (Brunet  V^,   1339.) 
2)  Im  Bologneser  Druck  steht  richtig:  vund. 


12  Wien,  Drucker  der  Historie  v.  S.  Rochus 

40;  —  24  erhaltene  Bll.  (vielleicht  ßO  BJl.  alt) ;  —  7iicht  gezählte  Bll.,  ohne 
Custoden;  Bl.  I  unhezeichnet ,  Bl.  2  mit  A,  folgt  aij ;  Lage  a:  6,  d:  8, 
g:  6;  (vielleicht  signiert:  a:  6,  b:  8,  c:  6,  d:  8,  e:  6,  f:  8,  ^:  6);  — 
2^  Zeile7t  voll;  zweispaltig ;  ohyie  Seitenüberschr. ;  Type  I ;  —  Wz.  Traube. 

London,  BM,  Grenville  ']S43  [Proctor  JSdj] ;  —  Brunei  V^,  Ij40  beschreibt 
das  Exemplar  der  Auktion  Hanrott ,  das  für  2  '£  Iß  sh  z'er kauft  wurde. 
Nach  Brunet  stajid  am  Anfang  eine  Initiale  S:  (S)Olenissimo  .  .  . 

*8.  (Morung).  Passio  dominorum  sacerdotum/^  o.  J.  (um  1483). 
Bl.  ir  leer.    Bl.  iv:  [  ] af fio  bno^,  faccröotü  fub  5no  marc^ion  ^m  matis 
\)\cv\  3n||ilIo  tpc  bi^it  pcinceps;   Schi.  Bl.  6v,  Zeile  5/.-  trtbuat   || 
nobiß  tcmpocibug  noftuis  2lincn: 

40^.    —    Q  „jr.  Bll.,    eine  Lage,  imsi^n. ;    —    einspaltig,    ohne  Seitenüberschr., 

g^ — 28  Zeilen ;  —   Type  1 ;  —    Wz.    Weintratibe. 
Dr.  Langer  J.  ^2^.     Vgl.  Reichling  6S5-     B>ie  Typen  wurden  von  Reichling 

falsch  bestifnmt  und  erst  von  Dr.  Ign.  Sch-warz  richtig  erkannt. 

ga.    Innozenz  VIII:    Bulla    Canonisationis    Sancti    Leopoldi. 

o.J.  (1484/5). 
Anf.  Bl.  ir:   25ull«  CftnonijÄtionig  @an||cti  Äcopolbi  tTTacc^ionis/:    || 

[t]nnoccnciu6  igpüs  fecuug  feruo?,  bei.    2tb  ppc-||tua3  rei  memonä. 

©acrofctam  mcm  ttcVia^   \\   «ftitiffe  a  beutete  bei  fegina5  in  üeftttu 

bc  «u-||rato  . . .;  Schi.  Bl.  4v,  Zeile  gl :  cius  1|  fc  noncrit  (/)  incucfu;?,. 

Ixxtü.  :Eome.  2tpub  fanctum  pct?,  ||  2tnno  incöfnationie  bominice. 

ITtillefimo   quabfingeHtcftmo   octuagefimoqnatrto  (/).    (Dctauo  3bus 

3«iju«i7  pölltiftcatue  noftct,  2tnno  pcimo:  |1 

4'> ;  —  4  n§:  Bll.,  ohne  Cust.;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.,  ^4  ^^i^^n;  — 
ausgesparte  Initiale;  —  Type  l;  —  Wz.  Ochsenkopf,  großeti  Stengel, 
Kreuz,  sechsblättr.  Kreuzbl. 

Klosterneuburg,  8g8.  b.  (2j ;    Wien,   Univ.,  1.^0^248;  —  Mayer  II,  S.gQi. 

9  b.    Innozenz  VIII:     Bulla    canonisationis    Sancti    Leopoldi. 
o.J.  (1484/5)- 
Anf.  Bl.  ir:  ^uUa  (Crttionijationis  @rtn||cti  Äcopolbi  tTtardjioniß/:   |i 

(3)nnOCCnciU6  lEpÜS  u.  s.f.  Völlig  gleich,  wie  die  vorhergehende  Bulle, 
selbst  gleiche  Druckfehler ;  nur  beginnt  der  Nattie  des  Papsts  jnit  eitient 
großen  rohgeschnittejien  3>  '^'^  möglicherweise  mit  einem  Hajidstetnpel 
aufgedrückt  -wurde. 
Berlin,  KB  Inc.  26']8  [Nachträge  iV«  l6g] ;  London,  BM.,  C.  36.  fg 
[Cop.  II,  1,326-];  Proct.  g4']l] ;  Wien,  Hofbibl.  I.  G.  18 ;  Wien,  Schotten- 
stift, Inc.JlI  [Hübl  S.  156—7];    Wien,    Univ.  I.  Iß8000. 


>)  In  der  Bibliothek  von  Dr.  Langer  findet  sich  dieselbe  Schrift  als  datiertes 
Manuskript  von  1481 ;  in  den  Lesarten  fand  ich  keinen  Anhalt,  dafs  die  Handschrift 
eine  Abschrift  nach  dem  Drucke  sei, 


Wien,  Drucker  der  Historie  v.  S.  Rochus  13 

gc.    Innozenz  VIII:    Bulla    canonisationis    Sancti    Leopoldi. 
o.J.  (1484/5). 

Genau  wie  die  eben  beschriebette  Bulle,  jedoch  signiert:  a. 
Klosterneuburg  8g8.  b.  (l). 

10.  Innozenz   VIII:     Bulla     pro     publicatione     transactionis 
Sancti  Leopoldi;   gegeben  Rom  15.  Kl.  Marcij  1485.     o.  J. 

(1485). 

Bl.  ir  leer.  Bl.  iv:  (3)V'Tnoccnciu6  tEpiig  fecuu«  fcfuotrum  bCt.lit)  flu 
tuvam  II  rci  memoria .  Zbefauin  faci\^tiffic  paffionie  ^omtni  ||  cc  .  que 
in  cccl'iafticie  facramentig  rcconbitü  biijuine  pietatis  mifccacio  4? 
fuorum  Salute  ftbeliü  in  ||  ctevne  xiixz  pi-emium  erojaci  öifpofuit. 
meritig,  ||  Schi.  Bl.  2;-,  Zeile  .  .  .:  JDatü  rome  «pub  fäctü  petcü  anjino 
3ncatrnacioni6  bominice  ilTilleftmo  quabrinpetefto  oct||uagefto  quinto 
(ßuinto  becio  H'  macci]  pontiftcatus  nofti-i  Itnno  fecunbo«  ||  Bl.iv 
(verkehrt  gedruckt):  ^uUa  ,p  publicacionc  »Ccafactio  ||  ntg  ©ct'i 
Äeopolbi  ♦  niafdjionis.  || 

4° ;  —  2  Bll.;  —  ß4  u.  g2  Zeilen. 

Hain  gig^;  Mayer  II,  Seite  ^9^  (ohne  Angabe,  in  welcher  Bibliothek;  Be- 
schreibung nach  Dr.  Wilhehn  Haas). 

11.  Officium  Sancti  Leopoldi  Marchionis.     o.J.  (1485). 

Bl.  I  mit  Antiphona  und   Vesper  fehlt.     Anf.  Bl.  2:  (    )  tgpilla  tU«  pofftbet 

patctrna  «uftcie  bu||ce8  illoe  tu  commcnb«  vt  ütuant  iufti  boUcjj  ac* 
cepti  .  .  .;  Bl.gr  Anf.:  cuiffe ♦  null«  imbrium  aut  tempeftatum  t)i|| 
confumptu3.  .  .  .;  Bl.  i6r  Anf.:  meo  immittat.3"  ^^5^  fua  facratiffia 
fi-||cut  tt  birepit/  me  .  .  .;  Schi.  Bl.  i6r,  Zeile  22:  te  ||  cuj  z  CU3  alyg 
minifttris  fuis  qua  b'beo  ppc  i|  tuam  laubem  ac  gloviam  becantcm,  || 

Bl.  l6v  leer. 
8°;    —    16  ng.  Bll.;   Lagen    zu    8  Bll.,    zweite  Lage   handschriftlich  bl — b4 
signiert;   —    einsp.,    keine  Seitenüberschr.,    22  Zeilen;   —    Type  1;   Anf.- 
Buchst,  ausgespart ;  —   Wz.  stark  zerschnitten  (ein  Ochsenkopf). 
Klosterneuburg  (erstes  Bl.  fehlt) ;  Loiidon,  BM,  I.  A.  5z  ^og  [nur  Bl.  g  und 
Bl.  16;  Praetor  g4'j2]. 

f  Perger:  Grammatica  nova.     o.  O.  i486. 

Hain  jSßJ.     Panzer  III,  ^2ß,  5.      Von   Grüninger    in  Straßhiug  gedruckt. 

f  Responsio,  quod  vacantiae  ac  servitia  nuUo  jure  sint  debita. 
Viennae  1482. 

40.  Panzer  III,  527,  *;  Hain  138^8;  Burger,  Index  S.  ß-Jß:  Wien. 
(Vgl.  Burger  S.  6jJ).  Bereits  Denis  S.  V  gibt  an:  „zu  Vienne  im 
Dauphine  und  nicht  in  Oesterreich  zu  Hause." 


14  Wien,  Johannes  Winterburger 

2.    Johannes  Winterburger.     1492 — 1519. 

§  I.  Hans  Winterburger  druckte  seit  1492  in  Wien. 
Woher  er  kam,  wo  er  seine  Kunst  erlernt  hatte,  ist  un- 
bekannt.'^ Geboren  war  er  in  Winterburg  in  der  Grafschaft 
Sponheim,  unweit  von  Kreuznach,  wohl  um  1460.  In  Wien 
erwarb  er  1496  das  Bürgerrecht.'^  Er  war  verheiratet  und 
gehörte  mit  seiner  Frau  der  Bruderschaft  vom  Gottes- 
leichnam als  Mitglied  an. 3)  Da  sein  Typenvorrat  im  Anfang 
einfach  war,  und  der  Umfang  der  ersten  Drucke  nicht  über 
ein  dünnes  Heftchen  hinausging,  so  kann  man  nicht  an- 
nehmen ,  er  sei  wohlhabend  nach  Wien  gekommen.  Durch 
seine  Tüchtigkeit  hat  er  sich  aber  ein  ziemliches  Vermögen 
erworben,  denn  1509  besafs  er  ein  Haus  in  der  Kruger- 
strafse.^^  Er  starb  im  Jahre  15 19  und  wurde  auf  dem 
Stephansfriedhof  begraben.  5^ 

§  2.  Der  Drucker  der  Historie  von  S.  Rochus  hatte  sein 
Geschäft  von  vornherein  auf  jahrelangen,  erfolgreichen  Betrieb 
zugeschnitten.  °^  Liefs  er  doch  im  ersten  Jahre  mindestens 
sieben,  zum  Teil  gelehrte  und  umfangreiche  Werke  erscheinen. 
Aber  nach  dem  ersten  Anlauf  brach  sein  Unternehmen  zu- 
sammen. Was  aus  den  Jahren  1483  bis  1485  noch  Zeugnisse 
seiner  Tätigkeit  bietet,  sind  kleine  Gelegenheitsschriften,  keine 
Bücher,  die  einem  Drucker  oder  einem  Verleger  auf  die  Dauer 
Einnahmen    verbürgen    könnten.      Die    Ungunst    der    Zeiten, 

»)  In  der  Schlufsschrift  zum  Apuleius,  o.  J.  (1497/8)  sagt  er:  Impressum  per 
Joannem  de  hibema  arce  Haud  procul  a  ripis  Rhenanis  Et  vrbe  inuentrice  et  parente 
impressorie  Artis  Mogunciaco.  Es  ist  jedoch  unrichtig,  hieraus  schliefsen  zu  wollen, 
er  habe  in  Mainz  seine  Kunst  gelernt. 

2)  Oberkammcramtsrechnung  der  Stadt  Wien  v.  1496  (Archiv  der  Stadt  Wien), 
Bl.  4v:  Innemen  von  ettlichen  personen,  damit  sy  burgerrecht  gewunnen  haben  .  .  . 
Hanns  Winterbiu-g,  aufdrugker. 

3)  Gedenkbuch  der  Bruderschaft:  1506.  Hanns  Winterburg  et  uxor  hat  sich 
abkaufft. 

4)  Gewerbuch  E  (18,  Wiener  Stadtarchiv  Rep.  121,  i,  5),  fol.  541b:  „Hanns 
Wintterwurger  der  buechtrukher  burger  zu  VVienn  vnnd  Genofeua  sein  eeliche  haus- 
frau  haben  emphanngen  nutz  und  gewer  aines  haus  hie  in  der  Khruegstrass  zunächst 
herm  Merrtn  Wisnt  haus"  etc.  Sie  haben  das  Haus  um  den  ansehnlichen  Betrag 
von  505  Pfund  Wiener  Pfenning  erworben.  S.  auch  Satzbuch  60  (Rep.  121,  2,  4), 
fol.  224a  (Aufnahme  einer  Hypothek  im  Jahre  1509).  Das  Haus  (alt  1007)  ist  mit 
dem  jetzigen  Hause  Krugerstrasse  5  identisch  (Mitteilimg  von  Herm  Dr.  Ign.  Schwarz). 

5)  Mayer  I,  S.  23. 

6)  Er  war  sicher  kein  „wandernder"  Drucker,  für  den  ihn  Mayer  hält. 


Wien,  Johannes  Wintcrburger  15 

Kriege  und  Pest  hatten  es  ihm  unmöghch  gemacht,  in 
gleichem  Mafse  weiterzuarbeiten.  Ganz  anders  war  die  Ent- 
wicklung von  Winterburgers  Geschäft.  Als  er  zehn  Jahre 
später  zu  drucken  begann ,  verhiefsen  ihm  die  geänderten 
Verhältnisse  fast  sicheren  Erfolg.  Keine  Seuche  störte  den 
Volkswohlstand,  Friede  herrschte  in  Österreich,  und  die  Uni- 
versität begann  sich  von  den  Kriegswirren  zu  erholen.  Kaiser 
Friedrich,  der  sich  um  Kunst  und  Wissenschaft  wenig  ge- 
kümmert hatte,  starb.  Maximilian,  begeistert  für  die  Gedanken 
der  Renaissance,  umgab  sich  mit  einem  Kreis  feingebildeter 
und  feinsinniger  Männer,  deren  Bestrebungen  er  in  jeder 
Weise  förderte.  Nicht  blofs  die  Astronomie,  die  seit  langem 
in  Wien  in  Blüte  gestanden  hatte,  auch  Dichtkunst  und 
Musik,  Philologie  und  Medizin  fanden  im  Kaiser  ihren 
Schützer  und  Freund.  Aus  allen  Teilen  des  weiten  Reichs 
kamen  Gelehrte  und  Künstler  nach  Wien.  Celtes,  Baibus, 
Perger  und  Quercu,  Cuspinianus,  Steber  und  Steinpeifs, 
Johann  Engel,  Muntz  und  viele  andere,  zum  Teil  in  der 
Donaugesellschaft  vereinigt,  lebten  hier  und  veröffentlichten 
hier  ihre  Werke.  Schon  mit  einem  Drucke,  der  noch  zu 
Friedrichs  III.  Lebzeiten  erschien,  mit  dem  Persius  von 
1492,  kündigte  sich  der  neue  Geist  an.  Und  eine  lange 
Reihe  von  Ausgaben,  die  alle  Früchte  des  neuen  wissen- 
schaftlichen und  humanistischen  Lebens  an  der  Donau  sind, 
folgte  auf  diesen  Druck:  Baibus  1494,  Apuleius  1497/8, 
Ausonius  1500  und  1502,  Horatius,  Ars  poetica,  o.  J.  zweimal, 
Tacitus,  Germania,  o.  J.,  Dionysius  Periegetes  o.  J.  und  1508, 
Quercu,  Opusculum  musices  1509.  Als  die  wissenschaftliche 
Tätigkeit  sich  in  Wien  immer  weiter  entfaltete,  gründeten 
15 10  Victor  und  Singrenius  ihre  erste  Firma,  die  in  un- 
unterbrochener Folge  hauptsächlich  philologische  Ausgaben 
veröffentlichte.  Daneben  arbeitete  Winterburger  auf  der 
gleichen  Linie  weiter.  Bei  ihm  erschien  1515  die  erste  Aus- 
gabe der  Aulularia  des  Plautus,  und  15 14  ein  Werk,  das 
allein  ein  unsterbliches  Denkmal  seiner  Druckerei  bilden 
würde,  ein  Werk,  das  beredtes  Zeugnis  von  dem  wissenschaft- 
lichen Bestrebungen  unter  Maximilian  ablegt:  die  Tabulae 
eclypsium  Peurbachs. 

§  3.   Aufser  den  günstigen  Verhältnissen  verdankte  Winter- 
burger einen  Teil  seines  Erfolges  auch  seinem  frommen  Sinn. 


l6  Wien,  Johannes  Winterburger 

Er  war  Mitglied  der  Bruderscliaft  vom  Gottesleichnam,  der 
u.  a,  einige  der  bedeutenden  Gelehrten  angehörten  —  z.  B. 
Cuspinianus-Spiefsheimer.  —  So  kam  er  mit  ihnen  in  persön- 
liche Berührung.  Wichtiger  für  ihn  wurde  die  Bekanntschaft 
mit  dem  Ratsherrn  Matthias  Heuperger,')  der  „wegen  seines 
christlichen  Eifers  zu  Wien  sehr  berühmt  war".  Er  gab  1501 
das  Wiener  Heiligtumbuch  in  Auftrag,  das  1502  vollendet 
wurde.  In  Ausstattung  und,  freilich  nur  zum  Teil,  im  Satz 
gehört  es  zu  den  hervorragendsten  Erzeugnissen  Altwiener 
Typographenkunst.  269  Holzschnitte  und  Initialen  verwendete 
der  Drucker  für  das  20  Blatt  starke  Heftchen.  Die  Titelseite 
mit  dem  Ritter,  die  Titelrückseite  mit  dem  Stephansdom  und 
der  Kalender  in  Rot  und  Schwarz  stellen  sich  dem  Besten 
zur  Seite,  was  Winterburger  geschaffen  hat.  Das  Gleiche 
gilt  von  dem  Titel  der  3  Blätter  Nachträge  (2  Bll.  Text  mit 
21  Holzschnitten  und  Initialen),  die  ebenfalls  im  Auftrage 
Heupergers  1514  erschienen. 

§  4.  Die  Freundschaft  mit  frommen  und  glaubenseifrigen 
Männern  gewann  ihm  wahrscheinlich  auch  Verbindungen  in 
den  vier  Diözesen  Gran,  Passau,  Salzburg  und  Olmütz.  Da- 
durch konnte  er,  als  er  liturgische  Werke  auflegte,  auf  ge- 
nügend Absatz  rechnen,  um  die  hohen  Ausstattungskosten 
zu  decken  und  einen  Gewinn  zu  ermöglichen.  Jedenfalls  ist 
es  überraschend,  wie  schnell  sich  dieser  Zweig  seines  Ge- 
schäfts ausbreitete.  Das  undatierte  Psalterium  dürfte  als  sein 
ältestes  liturgisches  Verlagswerk  anzusehen  sein.  Er  sucht 
darin  noch  nach  einem  Stil  für  derartige  Werke  und  experi- 
mentiert mit  einer  länglichen  Type  (10)^^  und  mit  weifsen  Lom- 
barden auf  schwarzem  (besser  rotem)  Grunde.  Der  Eindruck, 
den  das  Buch  machte,  befriedigte  ihn  nicht,  denn  es  blieb  das 
einzige,  bei  dem  er  diese  beiden  Lettern  in  gröfserem  Mafsstab 
angewendet  hat.  Die  Missa  de  requiem  von  1499  ist  ver- 
schollen. 3)  1500  folgte  das  Baptismale  Strigoniense.  Darin 
fand  er  seinen  Stil,  die  Verwendung  der  Typen  4,  5,  6  und  8, 
in  Schwarz-  und  Rotdruck,  verbunden  mit  Lombarden.  Die 
einmal     als    wirksam    erkannten    Typen    benutzt     er    immer 


0  über  Heuperger  vgl.  Mayer  I,    S.  25;    und:    Das  Wiener   Heiligthumbuch, 
?2,  S.  VII. 

2)  Vgl.  die  Tabelle  am  Schlüsse  dieses  Heftes. 

3)  Sie  hat  möglicherweise  nie  bestanden. 


Wien,  Johannes  Winterburger  I  7 

wieder,  aber  von  einem  Mal  zum  anderen  bessert  er  an  der 
Ausstattung,  legt  er  immer  von  neuem  Gewicht  auf  schönen 
Satz.  In  einer  langen  Reihe  liturgischer  Werke  erprobt  er 
bis  zu  seinem  Tode  immer  wieder  seine  Kunst:  Actus  sacer- 
dotalis  1500,  (Rituale  Viennense,  1500,?),  Missale  Pataviense 
1503,  Missale  Olomucense  1505,  Missale  Salzburgense  1506, 
Missale  Pataviense  1507,  Missale  Strigoniense  1508,  Missale 
Pataviense  150g,  Missale  Salzburgense  15 10,  Graduale  Pata- 
viense 151 1,  Missale  Pataviense  1512,  Psalterium  Pataviense 
1512,  Exemplar  in  modum  accentuandi  secundum  chorum 
ecclesiae  Pataviensis  15 13,  Missale  specialium  missarum  pro 
itinerantibus  sec.  rubr.  Patav.  15 13,  Vigiliae  cum  vesperis  et 
exequiis  15 13,  Rubrica  brevis  Patav.  15 13,  Agenda  Pata- 
viensis 15 14,  Missale  Strigoniense  15 14,  Missale  defunctorum 
o.  J.  (1515),  Actus  sacerdotalis  1517,  Antiphonarius  1519  und 
Ordo  pro  missis  de  requiem  =  Missale  defunctorum  o.  J. 
Diese  24  meist  umfangreichen  Drucke  stellten  die  höchsten 
Anforderungen  an  sein  Können.  Durch  sorgfältigen  Satz 
und  prächtige,  von  Seite  zu  Seite,  von  Ausgabe  zu  Ausgabe 
wechselnde  Ausstattung  wetteiferte  er  mit  den  besten  Druckern 
liturgischer  Werke,  mit  Ratdolt  und  mit  Schöffer.  Diese 
liturgischen  Drucke  kennzeichnen  den  Höhepunkt  seines 
vSchaffens,  sie  sind  seine  gröfste  Leistung.  Und  mag  es  auch 
Zufall  sein,  dafs  am  Anfang  seiner  Tätigkeit  das  dünne, 
schmucklose  Heftchen  der  Persiusausgabe  und  genau  am 
Ende  das  gewaltige,  reichausgestattete  Antiphonar  steht: 
nichts  könnte  bezeichnender  für  die  Entwicklung  seiner 
Druckerei,  nichts  bezeichnender  für  Anfang  und  Ende  sein. 

§  5.  Neben  den  wissenschaftlichen  und  liturgischen  Ver- 
öffentlichungen darf  man  einen  Zweig  seines  Betriebes  nicht 
übersehen,  der  zwar  unscheinbar,  aber  keineswegs  unbeachtens- 
v/ert  ist:  den  Druck  von  Ordnungen  und  Erlässen.  Bereits 
um  1493  erschien  bei  ihm  das  „Ungelt  vom  Wein",  ein 
Büchelchen  in  8°,  das  für  die  städtischen  Steuereinheber  und 
die  Weinschänker  bestimmt  war.  Es  bestand  aus  Tabellen, 
in  denen  man  für  jede  übliche  Weinsorte  und  für  jede  be- 
liebige Menge  den  Gefällbetrag  nachschlagen  konnte.  Mög- 
lich ist  es,  dafs  er  dieses  Heft  vom  Rat  zu  Wien  in  Auftrag 
erhalten  hatte.  Seit  mindestens  1506  druckte  er  für  die 
Regierung    der    innerösterreichischen    Lande    die    Landtags- 

Langer,  Österr.  Bibliographie  I.  2 


l8  Wien,  Johannes  Winterburger 

einberufungen,  Edikte,  Achterklärungen  und  Steuerzettel.  Sicher 
ruhen  noch  die  meisten  davon  unbeachtet  in  den  Archiven 
von  Behörden,  Klöstern  und  Schlössern.  Immerhin  zählt  diese 
Bibliographie  2 1  solche  Blätter  und  Bücher  auf,  so  dafs  man 
Winterburger  unbedenklich  den  ersten  österreichischen  Reichs- 
drucker nennen  darf.  Auch  von  einem  auswärtigen  Herrn 
erhielt  er  schliefslich  einen  Auftrag  für  eine  ähnliche  Arbeit: 
15 15  druckte  er  für  den  Herrn  von  Rosenberg  die  Krumauer 
Bergwerksordnung. 

§  6.  Was  sonst  noch  bei  Winterburger  erschien,  war  auf 
schnellen  Absatz  berechnet:  Grammatiken  und  Rechenbücher 
für  Lateinschulen  (Alexander  Gallus,  Cato  moralissimus,  Donatus, 
Remigius,  Regulae  grammaticales,  Peurbachs  Algorithmus  usw.), 
und  das,  was  man  als  Jahrmarkts  wäre  bezeichnen  könnte: 
Gelegenheitsschriften  zum  Türkenkrieg,  zum  Tode  Friedrichs  III., 
zur  Fürstenzusammenkunft  von  15 15;  Pestblätter  (Titulus  crucis), 
Syphilisblätter,  Aderlafsblätter,  Aderlafskalender,  Almanache, 
Festkalender,  Praktiken,  Prognostiken  und  Ablafsverzeich- 
nisse.  Zur  gleichen  Gattung  darf  man  volksbücherartige 
Schriften  rechnen ,  wie  die  Epistola  iucunda  des  Samuel  de 
Monte  Rutilo  1492,  wie  die  Historia  Simonis  o.  J.  (um  1493), 
das  Schachbuch  des  Jacobus  v.  Cessolis  1505,  Aeneas  Sylvius' 
Libellus  proverbiorum  1509,  Aeneas  Sylvius' Traum  1510  usw.  So 
bilHg  diese  Schriften  gewesen  sind  (vgl.  N"  9),  so  sorgfältig  sind 
sie  oft  gedruckt.  Einzelne  Stücke  können  sogar  vorbildlich  ge- 
nannt werden,  z.  B.  des  Aemilianus  Cimbriacus  Historia  Simonis, 
das  Titelblatt  zur  Schilderung  vom  Begängnis  Kaiser  Friedrichs, 
oder  Johann  Neumanns  Instructio  modica  o.  J.,  die  in  ihrer 
Verteilung  von  Rot  und  Schwarz  im  Zusammenklang  mit  ihrer 
schönen  schwarzen  Randleiste  geradezu  unübertrefflich  wirkt. 

§  7.  Einen  grofsen  Teil  seiner  Bücher  verlegte  er  selber. 
Aber  wie  er  das  Heiltumsbuch  auf  Kosten  Heupergers, 
die  Edikte  usw.  für  die  betreffenden  Behörden  druckte,  so 
übernahm  er  Aufträge  von  Verlegern,  Diözesen  und  Ge- 
lehrten. Für  den  Buchhändler  Theobald  Feger  in  Ofen 
druckte  er  die  Constitutiones  synodales  ecclesiae  Strigoniensis 
1494,  für  Johann  Herzog  in  Ofen  das  Baptismale  Strigoniense 
1500,  für  Matth.  Milcher  in  Ofen  das  Missale  Strigoniense 
15 14  und  für  Bernhard  Melipola  in  Olmütz  den  Computus 
novus    1508.     Bevor  Vietor    15 10  sein    eigenes   Unternehmen 


Wien,  Johannes  Winterburger  IQ 

gründete,  gab  er  bei  Winterburger  des  Paulus  Crosnensis 
Carmina  in  Auftrag.  Die  Tabulae  eclypsium  des  Peurbach 
erschienen  15 14  auf  Kosten  der  Gebrüder  Alantse.  Bischof 
Wigalois  Fröschl  von  Passau  vcranlafste,  dafs  das  Exemplar 
in  modum  accentuandi  secundum  ritum  eccl.  Pataviensis  15 13 
aufgelegt  und  der  Satz  von  den  Vicariis  chori  überwacht 
wurde.  Dr.  Radendorfer  liefs  Engels  Almanach  auf  15 12, 
Stabius  sein  Lobgedicht  auf  Maximilian  und  das  Astrolabium 
von  Winterburger  drucken. 

§  8.  Vielfach  zeichnen  sich  seine  Bücher  durch  sorg- 
fältig gesäuberten  Text  aus.  Das  verdankt  er  in  erster  Linie 
seinen  Setzern  —  als  compositor  nennt  sich  1493/94  Theo  de 
Wyck  —  und  seinen  Korrektoren.  Bei  den  philologischen 
Ausgaben  las  naturgemäfs  der  Gelehrte  die  Bogen.  Dafs 
Celtes  das  tat,  liegt  mit  in  dem  Ausdruck  „ductu  Conradi 
Celtis"  {Apuleius  o,  J.  =  1497/98  und  Septenaria  sodalitas 
1500).  Auch  Quercu  hat  sicher  die  Arbeit  an  seinem  Opus- 
culum  musices  geleitet.  Die  liturgischen  Werke  wurden  von 
Sachverständigen  durchgesehen:  1505  das  Missale  Olomucense 
von  Thom.  Rothhanzel,  1512  das  Psalterium  Pataviense  von 
Wolfgang"  Grefinger,  Musicus,  15 13  die  Vigiliae  Patavienses 
von  Quercu,  15 13  das  Exemplar  von  den  Vicariis  chori  zu 
Passau  und  Johannes  Staindel,  Custos  ecclesiae  Pataviensis. 
Den  schwierigen  Tabellensatz  in  Peurbachs  Werk,  15 14,  über- 
wachte der  Mathematiker  Michael  von  Breslau  (v.  Ratibor), 
der  nach  seinen  eigenen  Angaben  bei  Renner  von  Heilbronn  in 
Venedig  sich  die  nötigen  technischen  Kenntnisse  erworben  hatte. 

§  9.  Während  die  Druckerei  des  Anonymus  von  1482 
kümmerlich  dahingesiecht  war,  wuchs  Winterburgers  Geschäft 
von  Jahr  zu  Jahr,  und  schliefslich  konnte  sich  sein  Betrieb 
neben  die  berühmtesten  Anstalten  seiner  Zeit  stellen.  Selbst- 
verständlich waren  es  nicht  allein  die  glücklicheren  Ver- 
hältnisse, sondern  ebensosehr,  oder  mehr  noch,  seine  eigene 
Tüchtigkeit  und  Regsamkeit,  die  dem  Rheinpfälzer  in  Wien 
zu  seinem  Erfolge  verhalfen.  Der  Drucker  der  Historie  von 
S.  Rochus  hatte  mit  einer  einzigen,  keineswegs  eigenartigen, 
und  recht  unschönen  Type  gearbeitet.  Winterburger  benutzte 
von  Anfang  an  drei  sehr  sorgfältig  geschnittene  Typen:  die 
erste   für   den  Text,   die   zweite,   gröfste   für   Titel,   die   dritte, 

1* 


20  Wien,  Johannes  Winterburger 

mittlere  für  die  Überschriften.  Sie  waren  eigenartig  ent- 
worfen, so  eigenartig,  dafs  man  vergeblich  nach  einer  ähn- 
lichen Type  Umschau  hält,  und  im  Stil  waren  sie  in  vorbild- 
licher Weise  einander  angepafst.  Gleichzeitig'  benutzte  er 
schon  zwei  Auszeichnungstypen,  Lombarden  von  4  und  7  mm, 
die  sich  im  Charakter  den  drei  Haupttypen  vorzüglich  an- 
schlössen. Bereits  1494  vermehrte  er  seinen  Vorrat,  der  bis- 
her nur  aus  deutschen  Typen  bestanden  hatte,  um  mindestens 
zwei  gefällige  gotische  Alphabete  (4  und  5).  jMöglich  ist  es, 
dafs  er  um  die  gleiche  Zeit  oder  bald  darauf  die  Type  des 
Psalters  ohne  Jahr  (Type  10)  anschaffte;  ihre  etvv'as  länglich 
geratenen,  gefiederten  und  gespreizten  Buchstaben  haben  ihm 
aber  nicht  gefallen,  denn  aufser  in  dem  Psalter  verwendete 
er  sie  nur  noch  in  drei  Titelzeilen. '^  Um  1497  besitzt  er  drei 
weitere,  gotische  Typen,  und  1500  (oder  1499?  '^S^-  N^  21)  tritt 
neben  einer  sechsten  gotischen  eine  Antiquatype  auf.  1507, 
15 13,  15 14,  1515,  15 17  findet  sich  je  eine  neue  Letter,  darunter 
1515  die  vierte  deutsche  (15),  die  ungemein  den  in  Augsburg 
und  Ulm  üblichen  Schwabacher  Formen  ähnelt  (M^^).  Neben 
den  Texttypen  bildete  von  1505  ab  der  Notenvorrat  das 
Hauptmaterial  seiner  Drucke.  Er  besafs  drei  verschieden 
grofse  Systeme;  die  Noten  bestanden  aus  Köpfen,  Nägeln  und 
Fliegenköpfen.  Das  gröfste  System  verwendete  er  in  seinen 
Folio  werken,  zuerst  1503  im  Missale  Pataviense.  1506  zeigt  das 
Missale  Salzburgense  bereits  ein  mittleres  System  (Bl.  9/10). 
Als  er  Missalbücher  in  Quart  zu  drucken  begann ,  führte  er 
ein  kleines  System  ein  (Notentype  3). 

§  10.  In  der  gleichen  Weise,  wie  seine  Grundtypen,  ver- 
mehrte er  unaufhörlich  seine  Auszeichnungsbuchstaben.  Er 
begann  mit  zwei  Lombarden;  am  Schlufs  seiner  Tätigkeit 
besafs  er  mindestens  18  Alphabete  von  schwarzen  Lombarden 
in  allen  Gröfsen:  3,  4,  5,  5  1/2,  7,  8,  11,  15,  16,  18  (ohne  Perlen; 
mit  Perlen;  mit  Schnörkeln),  19  (breit;  schmal  mit  Perlen),  24 
(einfach;  mit  Perlen),  27  (Antiphon arlombarden  in  den  ver- 
schiedensten Formen)  und  31  mm.  In  manchen  dieser  Alpha- 
bete ,  besonders  in  denen ,  die  für  Missale  und  Antiphonare 
in  Betracht  kamen,  hatte  er  einzelne  Buchstaben  in  vielen 
verschiedenen  Formen  vorrätig,  und  so  oft  er  ein  neues  litur- 


0  In  Obiectiones  in  Talmud  o.  J.  und  in  Dionysius  Periegetes  o.  J. 


Wien,  Johannes  Winterburger  2  I 

gisches  Werk  auflegte,  vermehrte  er  diesen  Vorrat.  Unzähl- 
bar sind  die  F  und  I  in  Missalgröfse,  die  Antiphonarlombarden 
K  und  M  von  27  mm  Höhe. 

§  II.  Neben  den  gewöhnlichen  Lombarden,  die  er  in 
erfinderischer  Weise  immer  mehr  schmückte  und  änderte, 
benutzte  er  frühzeitig  Antiphonarbuchstaben  als  Initialen. 
Ein  breites  M  von  31  mm  Höhe  tritt  in  Pergers  Oratio 
Wiennae  habita  1493/94  auf,  um  die  gleiche  Zeit  ein  ähn- 
liches S  in  Henricus  de  Hassia  o.  J.  Diese  Buchstaben 
machen  einen  plumpen  Eindruck;  sie  kommen  nicht  wieder 
vor.  Dafür  entwarf  sich  Winterburger  schlanke,  zierliche 
Buchstaben  von  25  mm  Höhe:  ein  P  verwendete  er  zum 
ersten  Male  1496  auf  dem  Titel  der  Praktik  für  1497,  ein  E 
auf  dem  Titel  der  Elegantiae  des  Datus  1499.  Im  Missale 
Pataviense  1503  treten  zum  ersten  Male  Antiphonarbuchstaben 
in  ihrer  natürlichen  Verbindung  mit  Noten  auf.  Sie  sind  29  mm 
hoch  und  noch  etwas  breiter  gebaut,  als  die  eben  erwähnten. 
Im  Missale  Salzburgense  1506  haben  diese  Typen  eine  schmälere 
zierlichere  Form  angenommen,  haben  sich  auch  etwas  ver- 
kleinert (28  mm).  Der  Anfangsbuchstabe  der  Landtagsein- 
berufung von  1507  wird  von  einem  solchen  Antiphonarbuch- 
staben gebildet.  Schliefslich  hatte  Winterburger  noch  eine 
kleine  Type  von  20  mm  zur  Verfügung,  die  zuerst  im  Missale 
Strigoniense  von  1508  und  im  Steuerzettel  vom  selben  Jahre 
auftritt.  Dafs  in  den  Edikten  bis  151 1  noch  Antiphonarbuch- 
staben verwendet  wurden,  beweist,  dafs  die  Druckerei  noch 
keine  Urkundenbuchstaben  besafs.  Das  erste  Mal  findet  sich 
ein  solcher  151 1,  übrigens  gar  nicht  in  einem  Edikt,  sondern 
in  einem  liturgischen  Werk,  im  Graduale  auf  Bl.  i  v:  I,  mit 
Winterburgers  Monogramm  IW  im  Schaft.  Das  General- 
mandat gegen  Brandstifter  in  Österreich  vom  26.  Mai  15 12 
bietet  das  früheste  Beispiel  für  einen  Urkundenbuchstaben  in 
einem  Edikt.  Von  jetzt  ab  schliefsen  sich  die  Urkunden 
in  ihren  Anfängen  und  Formen  immer  mehr  den  diplomatisch 
üblichen  Formen  an  (so  im  Weinbauedikt  1 5 1 6,  in  der  Urkunde 
von  15 18  usw.).  Ein  Mittelglied  zwischen  Antiphonar-  und 
Urkundenschrift  könnte  man  die  Buchstaben  der  Titel  nennen, 
die  vollständig  oder  zeilenweise  aus  einem  Stück  geschnitten 
sind  (z.B.  der  Titel  des  Graduale  15 11,  des  Missale  Strigo- 
niense 15 14  u.  a.). 


2Z  Wien,  Johannes  Winterburger 

§  12.  Neben  den  Lombarden  und  den  Antiphonar-,  bezw. 
Urkundenbuchstaben  besafs  Winterburger  frühzeitig  schmuck- 
lose, weifse  Lombarden,  holzgeschnittene  Buchstaben,  die  aus 
dem  schwarzen  Grunde  herausgehoben  waren.  Er  hat  sie 
nicht  oft  verwendet:  im  Psalterium  o.  J.  fast  durchweg  und 
in  einer  Ausgabe  von  Peurbachs  Algorithmus  o.  J.  Sie  sind 
seine  einfachsten  und  daher  wohl  frühesten  Zierbuchstaben, 
vielleicht  um  1493  entstanden.  1494  verwendet  er  schon  eine 
Linearrankeninitiale : '^  eine  weifse  Lombarde,  durch  den 
schwarzen  Grund  schlingen  sich  schmale,  weifse  Ranken  mit 
schwachen  Fiedern.  Er  besafs  diese  Buchstaben  in  ver- 
schiedenen Gröfsen.  Zuerst  tritt  ein  G  auf  in  Muntz,  Tabula 
minutionum  ad  1495,  dann  Q  in  Grünpecks  Prognosticon  1496,  ein 
B  im  Psalter  o.  J.,  ein  N  in  Peurbach,  Algorithmus  o.  J.  (3.  Aufl.), 
schliefslich  P  in  Regulae  grammaticales  antiquorum  1500,  R 
im  Missale  Patav.  1507  und  H  im  Antiphonar  von  15 19. 
Daneben  besafs  er  noch  Initialen  eines  ähnlichen  Typs,  aber 
in  verschiedenartiger  Zeichnung:  A  im  Donat  o.  J.,^)  C  in 
Andreae  1500,  G  in  Tacitus,  Germania  o.  J.  (ungefiederte 
Ranken,  eine  akeleyartige  Blüte  von  der  Seite,  eine  andere 
von  oben),3^  C  in  Datus,  Elegantiae,  o,  J.,  Astesanus,  o.  J.  und 
Donatus  minor  o.  J.,-*^  D  im  Missale  Patav.  1503,  Bl.  CLIIIr.s' 
Die  beiden  letzten  Buchstaben  lehnen  sich  unzweifelhaft  an 
fremde  Vorbilder  an. 

§  13.  Im  Jahre  1500  benutzte  Winterburger  eine  Initiale, 
die  sich  in  der  Zeichnung  stark  von  allen  bisher  erwähnten 
unterscheidet,  ein  C  in  Actus  sacerdotalis,  Bl.  2r:^^  durch  den 
schwarzen  Grund  ziehen  nicht  mehr  einfach  ausgehobene 
Ranken,  sondern  Blattornamente,  die  mit  wenigen  kurzen 
Querstrichen  schraffiert  sind  und  links  unten  in  eine  akeley- 
artige Blüte,  rechts  oben  in  eine  fünf  blättrige ,  erdbeerartige 
Blüte    auslaufen.     Wahrscheinlich    hatte    er    um    1500  — 1501 

i)  Typus  Tafel  11,  N"  2.    Das  N  stammt  aus  Peurbachs  Algorithmus,  o.  J. 

2)  Dieses  A  wurde  1498  von  A.  Huber  nachgeschnitten,  entstand  also  vor  diesem 
Jahre;  vgl.  Haebler-Heitz,  N"  97. 

3)  Tafel  n,  N"  I. 

4)  Ganz  ähnl.  C  kommen  auch  anderwärts  vor,  so:  Grünpeck,  Traktat  von  dem 
Ursprung  des  bösen  Franzos.     Augsburg,  Schobser,   1496. 

5)  Tafein,  N^ö;  vgl.  Butsch,  Bücherornamentik I,  1878,  Tafell:  Ratdolt,  Venedig. 

6)  Kommt  noch  vor  in  Aristoteles,  Libri  octo  phis.  o.  J.  Bl.  n4r  u.  im 
Psalterium  Pataviense  151 2,  Bl.  LIv. 


Wien,  Johannes  Winterburger  23 

bereits  eine  ganze  Anzahl  ähnlicher  Buchstaben  auf  Lager,  so 
das  A  von  Somnia  Danielis  o.  J.,  das  D  mit  nelkenartiger  Blüte 
in  der  ]\Iitte  in  Xicol.  de  Cusa  o.  J.,  Remigius  o.  J.,'^  das  Q  in 
Somnia  Danielis  o.  J.  und  in  Neumanns  Instructio  modica  o.  J. 

§  14.  In  einigen  der  zuletzt  besprochenen  Buchstaben 
stehen  menschliche  Gestalten  zwischen  den  Ranken;  z.  B.  im 
A:  zwei  Gegner  bekämpfen  sich  mit  Speeren.  Einen  weiteren 
Schritt  in  dieser  Beziehung  bilden  die  meisten  Initialen  des 
Heiltumsbuchs  von  1502,  die  eine  Art  Puttenornament  ent- 
halten. Die  Zeichnung  ist  flüchtig  und  ungeschickt.  Immerhin 
ist  das  lange  I  auf  Bl.  2  r  beachtenswert :*)  sein  Schaft  wird  durch- 
zogen von  einem  Baum,  in  dessen  Geäst  drei  Kinder  klettern. 

§  15.  Eine  neue  Ornamentik  fand  1503  in  gröfserem 
Mafse  im  jNIissale  Pataviense  Anwendung.  Winterburger  be- 
nutzte darin  u.  a.  einen  Satz  von  Buchstaben,  die  meistens, 
wenn  auch  nicht  durchgängig,  von  Blattornamenten  in  langen 
Strichen  umgeben  sind.^^  Die  Zeichnung  weist  einen  grofsen, 
künstlerischen  Zug  und  eine  derartige  technische  Vollendung 
auf,  dafs  man  diese  Holzschnitte  dem  Besten  zurechnen  kann, 
was  die  Buchillustration  geschaffen  hat.  Das  A  mit  dem 
nach  oben  durchbrochenen  Bügel  (Bl.  ira),  das  B:  Saturn, 
der  seine  Kinder  verschlingt  (Bl.  ii2vb),  das  C  auf  Bl.  113V, 
und  viele  andere  sind  Meisterwerke. 

§  16.  Die  Initialen  des  Heiltumsbuchs  treten  nie  mehr 
auf.  Dafür  finden  sich  von  1506  ab,  zuerst  im  Missale  Olomu- 
cense,  kleine  Puttenbuchstaben, ^^  die  auf  schwarzem  Grund 
von  dünnen,  oft  fadenförmigen  Ranken  eingesponnen  sind. 
Zwischen  den  Ornamenten  stehen  meistens  Kindergestalten, 
deren  Körper  vielfach  dürr  und  mifsgestaltig  ausgefallen  sind. 

§  17.  Zur  gleichen  Zeit  verwendet  Winterburger  Initialen, 
die  zwischen  Ranken  mit  erdbeerartigen  Blüten  liegen. 5)  Er 
scheint  sich  hierbei  eng  an  Vorbilder  gehalten  zu  haben. 
Denn   das   eine  I  ist  eine  ziemlich  genaue  Kopie  eines  Buch- 


')  Auch  in  Albertus  Magnus  o.  J.  u.  im  Psalt.  Fat.   15 12,  Bl.  XXIX  r. 

2)  Das  Wiener  Heiltumsbuch.     Wien  1882,  aijr. 

3)  Tafel  n,  N»  4. 

4)  Tafein,  N"  7  (aus  Miss.  Olomuc.  1505,  Bl.  i^grb). 

5)  B,  C,  I:  Tgl.  Tafel  II,  N"  3  u.  9.    Man  kann  avich  bei  ihnen  Blüten  in  Sicht 
von  der  Seite  und  in  Sicht  von  oben  nebeneinander  finden. 


24  Wien,  Johannes  Winterburger 

Stäben,  den  Bonetus  Locatellus  in  Venedig  1497  besafs.'^ 
Möglicherweise  gehören  sie  zu  den  Buchstaben,  von  denen 
einer  (C)  1500  im  Actus  sacerdotalis  auftritt. 

§  1 8.  Die  Blattornamente  in  den  Initialen  gefielen  derart, 
dafs  der  Drucker  seinen  Vorrat  bald  um  eine  Reihe  ähnlich 
verzierter  Buchstaben  ^>  vermehrte.  Zuerst  tauchen  diese  neuen 
Initialen  1506  im  Missale  Salzburgense  auf.  Die  Grundzüge 
sind  die  gleichen,  wie  1503:  über  schwarzen  Grund  legen  sich 
breite  Blätter  und  tragen  eine  weifse  Lombarde.  Während 
jedoch  früher  die  Schraffierung  mit  grofsen  Strichen  in  der 
Längsrichtung  angedeutet  war,  ist  sie  jetzt  so  durchgeführt, 
dafs  zwischen  den  Längsstrichen  eine  grofse  Anzahl  von 
kleinen  Querstrichen  die  Schatten  angibt. 

§  19.  Das  Missale  Strigoniense  1508  stattete  Winterburger 
mit  Figurenbuchstaben  3^  aus,  und  zwar  so,  dafs  der  Buchstabe 
jedesmal  die  Schriftstelle  illustrierte,  zu  der  er  gesetzt  werden 
sollte;  z.  B.  bei  „Ad  te  levavi"  kniet  David  im  A  und  betet  an; 
bei  „Benedicta  sit  sancta  trinitas"  sieht  man  im  B  die  hl.  Drei- 
faltigkeit usw.  Eine  solche  Initiale  konnte  höchstens  zweimal 
in  einem  und  demselben  Druck  verwendet  werden.  Es  ist  daher 
nicht  verwunderlich,  dafs  sich  86  Buchstaben  dieser  Art  nach- 
weisen lassen."*) 

§  20.  Einen  weiteren  Schritt  in  der  Ausstattung  seiner 
Bücher  tat  Winterburger  mit  dem  Graduale  Pataviense  151 1, 
das  er  mit  prächtigen,  grofsen  Initialen  schmückte,  die  man 
am  besten  nach  ihren  auffälligsten  Vertretern  als  Wildeleute- 
buchstaben s-  bezeichnet.  Die  Schäfte  dieser  Buchstaben  werden 
von  Bäumen  gebildet,  zwischen  deren  Geäst  meistens  die  Ge- 
stalten von  Wilden  Leuten  sichtbar  werden.  Auf  dem  Balken 
des  E  sitzt  z.  B.  ein  Wilder  Mann,  während  vor  ihm  rechts 
ein  Faun  Pfeife  bläst;  im  G  hängt  ein  Wilder  Mann  am 
oberen  Ast,  während  eine  zweite  Gestalt  unten  mit  einer  Keule 
hinschleicht.  Zur  gleichen  Reihe  gehören  aber  auch  Zeichnungen 
anderer  Art:  so  zeigt  das  D  einen  Hasen  im  Krautfeld. 

§  21.     Kurz    vor    seinem   Tode    vermehrte    Winterburger 


i)  Tafein,  N^g;  Rhases  Abubeker,  Opuscula  varia medica.  (11*13893,  Pr.  5082). 

2)  Tafel  n,  N"  8. 

3)  Tafel  n,  N«  II. 

4)  Miss.  Strig.  1508;    Patav.  1509;    Salzburg.  1510;    Patav.  1512;  Strigon,  1514. 

5)  Tafel  n,  N«  5. 


Wien,  Johannes  Wintcrburger  25 

noch  einmal  seinen  Typenapparat  durch  Buchstaben,  die  in 
ihren  Gröfsen  (7,6  X  7,5  cm)  fast  alle  bisherigen  übertreffen 
und  von  denen  er  zwei  dem  Antiphonar  von  15 19  einfügte: 
ein  N  aus  Zierblättern,  schwarz  auf  weifsem  Grunde,  mit 
einem  heiligen  Kinde  vorn  und  einer  landsknechtartigen 
Gestalt  dahinter;  und  ein  reizvolles  V  auf  Blütenranken:  aus 
der  Mitte  der  Blume  wächst  eine  Putte  heraus  und  hält  die 
beiden  Buchstabenschäfte  an  ihrem  oberen  Ende  fest.  Die 
Technik  erinnert  an  die  Titelleiste  der  Landgerichtsordnung. '> 

^22.  Eine  Stellung  zwischen  den  Initialen  und  den  Holz- 
schnitten nehmen  die  T  vom  Kanonanfang  ein.  Das  älteste 
im  Missale  Pataviense  von  1503  zeigt  zwischen  Ranken  links 
einen  Propheten,  rechts  einen  König.  1505  wurde  es  noch  in 
einem  Teil  der  Auflage  des  Missale  Olomucense  verwendet, 
in  einem  andern  Teil  aber  schon  ein  T,  das  die  Anbetung 
der  ehernen  Schlange  illustriert.  1506  im  Missale  Salzburgense 
findet  sich  ein  T,  das  einen  Priester  vor  dem  Altar,  rings 
Volk  darstellt,  und  das  des  passenden  Vorwurfs  wegen  fortan 
in  allen  Foliomissalen  gebraucht  wird.  Die  Quartmissale 
zeigen  im  T  das  Opfer  Abrahams:  links  Abraham  mit  dem 
Schwert,  rechts  Isaac  und  der  Engel,  der  das  Schwert  festhält. 

§  23.  Die  frühesten  Holzschnitte  in  Winterburgers  Büchern 
sind  kleine  Wappen ,  die  mit  Bezug  auf  den  Inhalt  des 
Drucks  gewählt  wurden.  1492  steht  auf  dem  Kalender  für 
1493  ein  Wiener  Kreuzschild;  1493/4  auf  den  Schriften  zum 
Tode  Friedrichs  III.  und  im  Ungelt  vom  Wein  finden  sich  der 
Doppeladler  und  die  beiden  Wappen  der  Stadt  Wien. ^^  Auf  dem 
Aderlafsblatt  für  1495  tritt  wie  im  Baptismale  Strigoniense  1500 
das  Wappen  der  Diözese  Gran  auf,  auf  dem  Kalender  für  1498 
drei  verschiedene  Wappen  (Löwe,  einköpfiger  Adler,  Steinbock). 

§  24.  Der  älteste,  gröfsere  Holzschnitt  ist  die  Titellciste 
der  Praktik  auf  1497,3)  ein  Stück,  das  in  mehr  als  einer 
Hinsicht  von  Belang  ist.  Aus  schwarzem  Grunde  sind  weifse 
Ranken  ausgehoben,  die  zum  Teil  als  Abschlüsse  akeleyartige 


i)  Siehe  unten  §  31.  Im  Antiphonarius  von  15 19  findet  sich  ein  Schrotbuch- 
stabe. Er  gehörte  aber  nicht  Winterburger,  sondern  -war  Eigentum  Singiieners ,  der 
ihn  wohl  verliehen  hatte. 

2)  Diese  3  Wappen  wurden  1498  von  Ambrosius  Huber  in  Nürnberg  nach- 
geschnitten.    Vgl.  Haebler-Heitz,  N"  97. 

3)  Tafellll. 


20  Wien,  Johannes  Winterburger 

Blüten  in  Ansicht  von  der  Seite  oder  von  oben  tragen.  Die 
Blätter  sind  ganz  ausgehoben  oder  nur  umrissen  und  roh 
schraffiert.  In  ganz  gleicher  Art  ist  die  Randleiste  des 
Kalenders  für  1498"  gezeichnet,  nur  dafs  ihre  Blätter  vielfach 
gefiedert  sind,  ähnlich  den  Linearra.nkenbuchstaben;^)  die  Kopf- 
leiste weicht  bereits  etwas  im  Stil  ab:  sie  stellt  einen  weifsaus- 
gehobenen  Drachen  dar,  dessen  Schwanz  in  Ranken  ausläuft. 

§  25.  Um  1497/8  trifft  man  den  ersten  Holzschnitt  als 
Illustration  in  Stehers  A  malafranzos  praeservatio :  die  Dar- 
stellung von  zwei  Syphiliskranken  und  zwei  Ärzten.  Gleich- 
artig in  der  Technik  sind  zwei  andere  Holzschnitte:  Lehrer 
mit  Schüler,  eine  Kopie  nach  einem  Bämlerschen  Holzschnitt; 3) 
und  Daniel  und  Nebukadnezar  in  Somnia  Danielis  o.  J. 

§  26.  ]\Iit  dem  Jahre  1500  treten  gleich  eine  Anzahl  ver- 
schiedenartiger Holzschnitte  auf:  in  Regulae  grammaticales 
ein  Gelehrter,  der  mit  aufgeschlagenem  Buche  aufrecht  nach 
rechts  gewendet  in  einer  Landschaft  steht  (10,3x6,4  cm); *)  in 
Actus  sacerdotalis  eine  Darstellung  der  hl.  Dreifaltigkeit;  und  in 
Andreaes  Arbor  consanguinitatis  drei  Stammbäume  in  Holztafel- 
druck,  von  denen  der  eine  den  Kreuzschild  von  Wien  trägt. 

§  2'j.  Von  nun  an  vermehrte  sich  die  Zahl  der  Illustra- 
tionen ununterbrochen  und  nur  selten  lassen  sich  einheitliche 
Gruppen  unterscheiden,  die  ohne  weiteres  einem  einzigen 
Künstler  zugewiesen  werden  dürften.  Nicht  einmal  für  die 
Abbildungen  des  Heiltumsbuches  von  1502  kann  man  einen 
Künstler  allein  in  Anspruch  nehmen.  Die  Hunderte  von  Heil- 
tümern  sind  jedenfalls  von  Einem  gezeichnet;  aber  stammen 
auch  von  ihm  Titel  und  Titelrückseite  (Stephansdom)?  Stammt 
von  ihm  auch  das  Toten wappen? 

§  28.  Noch  unter  der  Arbeit  für  das  Heiltumsbuch  mufs 
Winterburger  neue  Bilder  in  Auftrag  gegeben  haben,  denn 
der  grofse  Holzschnitt:  S.  Stephan  auf  der  Rückseite  des 
Missale   Pataviense   von    1503   ist    1502    datiert.     Der   Heilige 


i)  Nachgeschnitten  von  Ambrosius  Huber  in  Nürnberg;  vgl.  Haebler-Heitz 
N"  97  u.  N"  100. 

3)  Tafel  II,  N"  2;  übrigens  bildet  ein  derartiger  Buchstabe  den  Anfang  dieses 
Kalenders  für  1498. 

3)  Abgebildet  bei  Schreiber  und  Heitz,  Die  deutschen  Accipies-  und  Magister 
cum  discipulis  Holzschnitte  N°  4 ;  kommt  vor  in  Remigius  o.  J.  u.  Cato  o.  J. 

4)  Schreiber  und  Heitz  N"  83. 


Wien,  Johannes  Winterburger  27 

steht  mit  einem  Sack  voll  Steinen  zwischen  Bäumen,  in  deren 
Ästen  Putten  trommeln  und  pfeifen ,  während  sich  um  die 
Stämme  scheufsliche  Teufelsgestalten  winden.  Die  Darstellung 
ist  künstlerisch  hervorragend.  Gleichwertig  ist  das  Kanonbild: 
Christ  am  Kreuz,  gleichwertig  die  prächtige  Goldenezahltafel: 
eine  Eule,  die  einen  kleineren  Vogel  fafst.  Diese  grofsen 
Holzschnitte  weisen  Dogson  und  DörnhöfFer  aus  gewichtigen 
Gründen  Lukas  Cranach  zu,  der  um  diese  Zeit  in  Wien  gelebt  und 
gearbeitet  hat.  Ob  man  in  ihm  auch  den  IMeister  des  Kanon -T 
(Anbetung  der  ehernen  Schlange)  und  des  kleinen  Kanon- 
Rundbildchens '^  mit  dem  dornengekrönten  Haupte  Christi  zu 
sehen  hat,  wie  Dörnhöffer  will,  mag  dahingestellt  bleiben. ''^ 

§  2g.  Vierzehn  gleichartige  Bilder  enthält  das  Schachbuch 
von  1505:  der  Hintergrund  wird  durch  Rankenornamente  ge- 
bildet, vor  denen  die  Figuren  stehen.  Der  Zeichner  hat  sich 
dabei  offenbar  an  ein  Vorbild  gehalten,  das  wohl  italienischer 
Herkunft  war. 

§  30.  Einen  anderen  Künstler  möchte  man  vermuten  im 
Zeichner  des  Kanonbildchens:  Christ  im  Grabe,  das  im  gleichen 
Jahre  1505  im  Missale  Olomucense  auftritt.  In  jedem  folgenden 
Missale,  in  fast  jedem  liturgischen  Drucke  finden  sich  neue 
Darstellungen,  neue  Bilder,  bald  auf  dem  Titelblatt,  bald  als 
Textillustrationen. 

§  31.  Einzelne  dieser  Holzschnitte  zeigen  den  gleichen 
Typus,  wie  die  Titelleiste  zur  Landgerichtsordnung  von  15 14, 
und  die  Randleiste  für  den  Kalender  auf  15 14,  so  z.  B.  die 
Arma  Christi, ^^  die  Passauer 3^  und  die  Salzburger  Heiligen:*) 
dünne  Striche,  parallele  Schraffierung,  Rundbogen,  Renaissance- 
ranken. ]\Iöglicherweise  ist  derselbe  Zeichner  der  Urheber  der 
Titelleiste  zum  Actus  sacerdotalis  von  15 17  und  der  letzten 
Figurenbuchstaben  Winterburgers. 

§  32.  Eine  ganze  Reihe  von  Bildern  im  Actus  sacer- 
dotalis  von  15 17    weist   entfernt   ähnliche  Merkmale   auf.     So 


iJ  Kleine  Kanonbildchen  gibt  es  zwei  verschiedene. 

2)  S.  Dogson,  Catalogue  of  Early  Gennan  and  Flemish  Woodcuts  in  the  British 
Museum,  II,  277,  i,  2;  Dogson,  Jahrb.  d.  k.  preufs.  Kunstsamml.  1903,  XXIV, 
289;  XXX,  511;  Dönihöffer,  Jahrb.  der  Zentralkommission  1904,  II,  2,  182;  Beth, 
Repertorium  f.  Kunstwissenschaft  1907,  XXX,  511. 

3)  Miss.  Pat.  1507;    1509  kleiner.     Ebenda  die  Passauer  Heiligen. 

4)  Miss.  Salzb.  15 10. 


28  Wien,  Johannes  Winterburger 

die  Darstellung  des  Gelehrten  mit  einem  Buch  in  der  Hand, 
aufrecht  nach  links  gewendet  (4,4 x  3  cm);  das  Begräbnis  Bl.  15V; 
Vigiliae  mortuorum  Bl.  i4r;  S.  Johannissegen  Bl.  56r.  Am 
kennzeichnendsten  für  diese  Gruppe  ist  jedenfalls  der  Accessus 
maior  Bl.  i  v:  rechts  schreitet  eine  kleine  Gestalt,  in  der  linken 
Hand  trägt  sie  ein  Mefsbuch,  in  der  rechten  eine  Kerze;  ihr 
folgt  der  Priester,  dahinter  Volk.  Die  Zeichnung  ist  flott,  bei 
kleinen  Stücken  etwas  unklar,  die  Schraffierung  zeigt  eine 
gewisse  Rundung,  die  Haare  erscheinen  krausgelockt.  Der 
Bildrand  ist  einfach. 

§  33.  Daneben  finden  sich  im  Actus  sacerdotalis  1517 
eine  Anzahl  von  Schnitten,  die  in  der  Technik  den  Figuren- 
buchstaben ähneln.  Sehr  bezeichnend  für  diese  Gruppe  ist 
die  Darstellung  des  Brautzugs  Bl.  53V:  links  die  Kirche,  im 
Tor  der  Pfarrer  nach  rechts  gewendet,  dem  Zug  entgegen, 
von  dem  bereits  zwei  Paare  auf  dem  Bilde  erscheinen.  Die 
Schraffierung  ist  parallel,  erscheint  steif  und  dünn;  Gebäude 
und  Mauern  sind  bald  gestrichelt,  bald  in  weifsen  Flächen 
gegeben,  die  Landschaft  ist  leer.  Die  Gestalten  sehen  wie 
ungeschickte  Puppen  aus. 

§  34.  Eine  Stellung  ganz  für  sich  nimmt  die  Randleiste 
zu  Neumanns  Instructio  modica,  o.  J.,  ein.  In  ihr  sind  Blumen 
und  Blüten  untereinander  zu  grofsen  Ranken  geflochten,  die 
Technik  ist  frei  und  sicher,  das  Ganze  ein  Kunstwerk  von 
nicht  zu  übersehender  Schönheit.  Der  Zeichner  kann  derselbe 
sein,  der  die  Initialen  mit  kurzgestrichelten  Blattornamenten 
entworfen  hat. 

§  35.  Einzelne  Holzschnitte  finden  sich  noch  zahlreich, 
von  denen  mancher  kunsthistorisch,  mancher  kulturhistorisch 
beachtenswert  ist  (z.  B.  der  Syphiliskranke  —  Hiob  —  und 
der  Teufel  auf  dem  Syphilisgebet).  Alle  aufzuzählen,  würde 
weit  über  den  Rahmen  einer  Bibliographie  führen.  Einer 
aber  erfordert  eine  Besprechung,  da  er  die  Datierung  eines 
Druckes  ermöglicht.  Der  Titel  des  Missale  Strigoniense, 
November  15 14  zeigt  Maria  mit  dem  Kinde  auf  einem  Halb- 
mond, von  Strahlen  umgeben,  in  Wolken,  unter  ihr  einen 
dreifachen  Kreis;  im  Kreise:  |^ ,  das  Zeichen  Milchers,  der 
das  Missale  verlegt  hat.  Den  Schlufs  der  Cura  pastoralis  o.  J. 
bildet  derselbe  Holzschnitt,  aber  das  Verlegerzeichen  ist 
herausgeschnitten,   freilich  unvollkommen:   vom  linken  Schaft 


Wien,  Johannes  Winterburger  2g 

des  M  ist  noch  ein  Teil  erhalten.  Demnach  mufs  die  Cura 
pastoralis  nach  November  15 14,  nicht  nach  15 19  gedruckt  sein. 

§  36.  Neben  den  Holzschnitten  zur  Verschönerung  seiner 
Bücher  besafs  Winterburger  noch  Holzschnitte  als  Drucker- 
zeichen, und  zwar  mindestens  5  verschiedene.  Das  älteste 
Signet  (Actus  sacerdotalis  1500)  ist  sehr  einfach;  es  zeigt 
auf  länglichem  Block  ein  IW  mit  einem  Schlangenpfeil. '^ 
Das  zweite  erscheint  zum  ersten  Male  1503  im  Missale  Pata- 
viense^^  und  zeigt  das  IW  mit  Schlangenpfeil  im  Kreis  auf 
rankendurchzogenem  Grunde. 

Es  tritt  in  fast  allen  liturgischen  Folio-Drucken  auf.  Für 
die  Quartausgaben  liturgischer  Werke  benutzte  er  seit  1509 
ein  kleineres  Zeichen: 3^  über  den  Kreis  klettern  zwei  Wilde 
Leute,  links  eine  Frau,  rechts  ein  Mann.  Aufser  diesen 
Signeten  finden  sich  noch  zwei  kleine,  einfache:  ein  rundes 
in  der  Agenda  Patav.  15 14  und  ein  rechteckiges  im  Actus 
sa.cerdotalis  15 17.  In  ganz  einfachen  Strichen,  weifs  auf 
schwarz,  zeigt  der  Grazer  Kalender  auf  1502  das  Zeichen. 
Da  freilich  gerade  an  der  Stelle  das  Blatt  abgerissen  ist,  das 
Signet  aber  am  linken  Rande  steht,  ist  es  fraglich,  ob  es 
hier  nicht  den  unteren  Teil  einer  Randleiste  bildete. 

§  37.  Bei  Büchern,  die  er  für  andere  druckte,  benutzte 
Winterburger  aufser  den  Verlegerzeichen  seiner  Auftragg-eber 
(1500  für  Herzog',  15 14  für  Alantse)  gelegentlich  auch  Holz- 
blöcke, die  ihm  zur  Verfügung  gestellt  wurden.  Die  Schnitte 
in  Paulus  Crosnensis'  Carmina  1509  gehörten  Victor,  der  sie 
später  selber  verwendet  hat  (so  in  Paulus  Niavis  Epistolae 
breves  o.  J.  den  Titelholzschnitt,  in  Parvulus  philosophiae  15 10 
die  Auferweckung  eines  Toten), -»^ 

§  38.  Die  meisten  Holzschnitte  Winterburgers  sind  Ori- 
ginale, viele  Kunstwerke  von  hohem  Werte.  Bei  dem  Mangel 
an  sonstigen  Unterlagen  bilden  sie  fast  die  einzigen  Belege 
für  ein  grofses  Gebiet  künstlerischer  Tätigkeit  in  Wien.  Dafs 
sich  manches  als  Kopie  entpuppt,  was  auf  den  ersten  Blick 
ursprünglich   erscheinen   könnte,   ist   bei   den  Tausenden   von 


i)  Abgebildet  bei  Mayer  I,  S.  27,  N"  17. 

2;  Mayer  I,  S.  26,  N«  l6.  3)  Mayer  I,  S.  27,  N"  18. 

4)  Später  besafs  Siiigriener  diesen  Hokschnitt,  in  dessen  Eigentum  er  offenbar 
bei  der  Firmenteilnng  von  Vietor  u.  Singrenius  übergegangen  war;  er  benutzte  ihn 
in  Exercitium  secunde  partis  Alexandii  15 18. 


30  Wien,  Johannes  Winterburger 

Zierbuchstaben,  Leisten  und  Bildern  nicht  zu  verwundern. 
Auf  süddeutsche  und  italienische  Einflüsse  und  Vorbilder 
wurde  bei  einzelnen  Buchstaben  bereits  hingewiesen;  bei  den 
Bildern  wurde  erwähnt,  dafs  der  Magister  cum  discipulis-Holz- 
schnitt  einem  Augsburger  Stock  nachgeschnitten  ist.  Auch 
sonst  sind  Vorbilder  leicht  zu  finden.  Im  Missale  Olomucense 
von  1505  steht  auf  der  Rückseite  des  Titelblatts  der  hl.  Wenzel 
mit  zwei  Engeln;  das  Bild  ist  eine  Kopie  nach  dem  Original, 
das  Conrad  Baumgarten  in  Olmütz  1501  verwendete  (in  Heinr. 
Institoris  Clipeum  adversus  Waldensium  heresim).  Die  Dar- 
stellung von  Annaselbdritt  im  Computus  novus  1508,  Bl.  12  v 
zeigt  links  Maria,  wie  sie  auf  einer  Bank  sitzt  und  die  rechte 
Hand  nach  rechts  schützend  vor  das  Kind  hält,  das  auf  der 
Bank  steht.  Der  linke  Arm  Jesus'  langt  nach  der  Grofsmutter, 
die  rechts  sitzt  und  beide  Arme  dem  Kinde  entgegenhält. 
Der  bekannte  Holzschnitt  der  Druckerei  Retro  minores  in 
Köln'>  oder  eine  Zwischenstufe  hat  hierzu  als  Vorbild  gedient. 
§  39.  Woher  Winterburger  sein  typographisches  Material 
bezog,  ist  unbekannt.  Die  Typen  zeichnete  er  sich  selbst; 
denn  im  Missale  Olomucense  1505  sagt  er  mit  Stolz  von  sich, 
er  sei  artis  impressorie  studiosissimus  et  caractcrum  sculpen- 
dorum  ingeniosissimus:  ein  strebender  und  im  Typenzeichnen 
höchst  erfinderischer  Drucker.  Man  wird  in  ihm  den  Zeichner 
nicht  blofs  der  Text-,  sondern  auch  der  Auszeichnungstypen, 
der  Lombarden  und  An  tiphon  arbuchstaben,  sowie  der  Irühen 
Initialen  sehen  müssen.  Die  gleiche  Technik  der  Ranken  in 
den  älteren  Zierbuchstaben  und  in  den  älteren  Randleisten 
beweist,  dafs  sie  vom  gleichen  Künstler  herrühren  und  es  ist 
vielleicht  nicht  unmöglich,  dafs  man  in  ihm  auch  den  Zeichner 
der  Blattornament -Buchstaben  von  1505  zu  sehen  hat.  Im 
übrigen  kann  man  wohl  gewisse  einheitliche  Gruppen  von 
Buchstaben,  Leisten  und  Bildern  unterscheiden.  Alle  haben 
aber  ihre  besondere  Note,  sie  dürften  demnach  von  ver- 
schiedenen Künstlern  herrühren.  Nirgends  jedoch  findet  sich 
ein  Monogramm,^)  nirgends  ein  Name,  und  alle  schnellen 
Vermutungen  in  dieser  Hinsicht  würden  müfsig  sein. 

1)  Zentralbl.  f.  Bibliothekswesen  XXVIII,   191 1,    S.  99:  A. 

2)  Das  einzige  Monogramm  steht  im  Schaft  des  grofsen  I  im  Graduale  Fat. 
15 II,  Bl.  iv:  IW;  es  dürfte  beweisen,  dafs  Winterburger  sich  auch  diese  grofsen 
Auszeichnungsbuchstaben  selber  entworfen  hat. 


Wien,  Johannes  Winterburger  ^l 

§  40.  Bewundernswert  erscheint  auf  jeden  P^all  die  Ent- 
wicklung- von  AVinterburgers  Druckerei,  wenn  man  den  be- 
scheidenen Anfangsvorrat  und  die  schier  unübersehbare  Menge 
von  Lettern,  Zierbuchstaben  und  Holzschnitten  bedenkt,  die 
er  am  Ende  seines  Lebens  besafs.  Ohne  seine  Fähigkeit,  das 
ungefüge  Material  in  künstlerischer  Weise  zu  verteilen,  wäre 
sein  Erfolg  unmöglich  gewesen.  Schon  in  den  ersten  Werken, 
die  er  mit  geringen  Mitteln  setzen  mufste,  erreichte  er  reiz- 
volle Wirkungen  durch  geschickten  Satz  und  geschickte 
Typenverbindungen.  Er  begnügte  sich  aber  nicht  damit,  eine 
einmal  erprobte  Verteilung  beizubehalten.  Immer  strebte  er 
nach  neuen  Kombinationen,  nach  neuen  Bildern,  die  er  dem 
Auge  bieten  konnte.  Je  mehr  er  die  Zahl  der  Hilfsmittel 
steigerte,  desto  erfinderischer  wurde  er  hierin.  Er  suchte  mit 
seinen  Typen  zu  malen,  mit  immer  neuen  Anstrengungen 
bemühte  er  sich,  die  gleichen  feinen  Wirkungen  zu  erzielen, 
die  das  Zusammenarbeiten  von  Schreiber,  Rubrikator  und 
Illuminator  erreichen  konnte.  Schon  seine  Zeitgenossen  an- 
erkannten und  priesen  dieses  Streben ,  und  es  ist  etwas  mehr 
als  leere,  humanistische  Schmeichelei,  wenn  Paulus  Crosnensis 
ihn  den  gröfsten  Künstlern  an  die  Seite  stellt:  Quanta  erat 
Cous  formata  Cypride  pictor,  quanta  erat  diuis  Phidia  docte 
tuis  .  .  .  tantus  Joannes  H3^berna  dictus  ab  arce  extat  fin- 
gendis  bibliopola  libris.  Und  wenn  Nachahmung  die  höchste 
Schmeichelei  ist,  so  haben  ihm  seine  Zeitgenossen  auch  diese 
Art  der  Anerkennung  zuteil  werden  lassen.  Jodocus  Gutknecht 
in  Nürnberg  druckte  15 14  nicht  blofs  das  Missale  für  die  Diözese 
Passau  nach,  sondern  er  ahmte  dazu  genau  die  Typen,  Zier- 
buchstaben und  Holzschnitte  Winterburgers  nach.  Ebenso 
war  schon  in  Nürnberg  1498  und  1499  Ambrosius  Huber 
verfahren,  der  die  Wiener  Aderlafskalender  in  Ausstattung- 
und  Satz  nachahmte. '^ 

§  41.  Der  Satz  der  liturgischen  Drucke  erforderte  un- 
endliche Sorgfalt,  ihre  Ausstattung  grofse  Kosten.  Es  darf 
daher  nicht  Wunder  nehmen,  dafs  Winterburger  diese  Haupt- 
werke seiner  Offizin  nicht  schutzlos  in  die  Welt  hinaussandte; 
wenigstens   einen  Teil   der  Auflage   liefs   er   bereits   in  Wien 


')  Man  vgl.  Winterburgers  Kalender   auf    1498    mit   den   beiden   bei   Haebler- 
Heitz  als  N°  97  u.  100  wiedergegebenen. 


32  Wien,  Johannes  Winterburger 

binden,  denn  eine  ganze  Reihe  gleicher  Missalbücher  besitzt 
gleichen  Einband  oder  ähnlichen  Einband  mit  gleichartigen 
Stempeln.  Der  älteste  Druck,  für  den  ich  das  nachweisen 
kann,  ist  das  Missale  Olomucense'^  von  1505.  Bezeichnend 
für  diesen  Einband  sind  zwei  Röllstempel;^^  davon  weist  der 
erste  eine  steife  Blatt-  und  Blütenranke  auf;  der  andere  zeigt 
als  Mittelpunkt  auf  einem  Sockel  einen  Pehkan,  der  sich  die 
Brust  aufreifst,  um  seine  Jungen  zu  nähren.  Das  Missale 
Salzburgense  von  1506  hat  neben  einfachen  Stempeln,  die 
auch  sonst  üblich  waren,  eine  Blütenranke,  die  sich  in  leicht- 
gewellter Linie  und  gefälliger  Form  hinzieht.  Auf  dem  Missale 
Pataviense  15 12  findet  sich  u.a.  eine  ähnliche,  jedoch  breitere 
Ranke  und  ein  schilfartiger  Stab,3>  um  den  sich  IHS-  und 
MARIA- Spruchbänder  —  mit  verkehrter  Schrift  —  winden. 
§  42.  Nach  seinem  Tode  ging  das  Geschäft  in  die  Hände 
von  Singriener  über,  der  es  mit  seinem  eigenen  verschmolz. 
Beachtenswert  ist,  dafs  Winterburger  im  letzten  Druck,  den 
er  kurz  vor  seinem  Tode  vollendete,  einen  Schrotbuchstaben'') 
aus  dem  Typenvorrat  Singrieners  verwendet  hat.  Das  deutet 
vielleicht  darauf  hin,  dafs  der  alternde  Mann  in  gewisse  Ver- 
bindung mit  dem  jüngeren  Drucker  getreten  war.  Von  1520 
ab  benutzte  der  neue  Besitzer  die  Typen  zusammen  mit  seinen 
früheren,  z.  B.  in:  C.  Julius  Solinus,  cum  enarratione  J.  Camertis. 
Seine  Firma  machte  bis  weit  über  die  Mitte  des  XVI.  Jahr- 
hunderts von  ihnen  Gebrauch,  ja,  sie  erst  hat  einem  Alphabet 
davon  zur  weitesten  Verbreitung  verhelfen.  Die  deutsche 
Type  15  von  Winterburger,  die  er  selber  schon  für  Ordnungen 
und  Edikte  verwendet  hatte,  wurde  durch  Singriener  zur  Type 
der  österreichischen  Edikte  und  Verordnungen  schlechtweg, 
zunächst  unter  Ferdinand  I.  Schliefslich  wmrde  sie,  da  ein 
Amtsdrucker  nach  dem  andern  sie  nachahmte,  zu  der  Type, 
die  durch  mindestens  zwei  Jahrhunderte  einem  grofsen  Zweig 
des  österreichischen  Buchdruckergewerbes  das  Gepräge  ge- 
geben hat. 

i)   Gleicher  Einband   auf   dem  Exemplar   der  Univ.-Bibl.  Breslau  und  dem  der 
Bibl.  von  Dr.  Langer. 

2)  Kein  Stempel  weist  Monogramm,  Stecherzeichen  oder  Jalireszalil  auf. 

3)  Auf   3  Exeir.plaren :    zwei   im  Besitz  von  Dr.  Langer   u.  eines  von  Gilhofer 
&  Ranschburg,  Wien. 

4)  Antiphonarius  1519,  Bl.  411:  Z. 


Winterburgers  Drucke. 


I.    Datierte  und  ohne  weiteres  datierbare  Drucke. 

[.    Persius:  Satirae.     1492. 

El.  ir:  Pccfmg.   II   Bl.  Iv:  leer.   \\   Bl.  2fai\Jr:   i|  Ttuli  ^fl«CCi    Pctrfti  fatffa 

prim«.  II  (  )(£c  tonte  labra  prolui  caballino.  jj  .  .  .;  Schi.  Bl.20(c4)v: 

II   3""CntUS  CCifypuC  tui   finitC'f  accrui.    ||    Eine  gesperrte  Zeile  frei.    ]j 

3mprciTum  VPiennc  ||  «nno  bni.  1.^.9.2.  || 

4";  —  "20  ng.  Bll.;  ohne  Ciist.;  sign,  a,  b:  8,  c:  4/  —  ohne  Seiteniiberschr.,  einsp., 
l8  Zeilen ;  —  ÜberscJir.  Type  2,  Text  I ;  —  Lombarden  8  m?u ;  —  keine 
geschn.  Initialen  (ausgespart) ;  —  Wz.  a:  Zirbelnuß  (Au^sburger  Wappen): 
b,  c:  breiter  Ochsenkopf  ohne  Augen  und  Nasen,  Strich,  Fadenstern. 

Berlin,  KB  Inc.  2^79  [Voull.  26'jg] ;  Wien,  Hofbibl.,  Inc.  II.  G.  61.  — 
Denis,  Anhaiig  N^']44;  Panzer  III,  524,*  6;  Hain  I2']l8;  Mayer  II, 
S.  ^g2 ;  Geschichte  der  Stadt  Wien ,  hsg.  vom  Altertiinisver.  zu  Wien, 
Bd.  III,    Teil  2,   5.  614  ß'ii  Exemplar  in  Lambach). 

!.    Samuel  de  Monte  Rutilo:  Epistola  jucunda.     1492. 

Bl.ir:  ifpii^ola  iucunba.  Samu=||clt5  cp  mötc  cutüo.  3n  qu«  jj  fatale 
interlcgebü  fuboriet'  |i  ^geftuin.  faccctjs  refperfu.;.  ||  fcolicitec  (/)  in; 
cipit.  II  Bl.  IV :  (t3)'2tmuel  ep  monte  rutilo :  pceeminenti  baub  ||  nee 
comprobatc  pcajris  üiro  Bartbolomeo  i|  Stebec  aitium  libecaliü  :  mc* 
bicine  quocß  i»octo;l|ratu6:i>ignittcentia  inftgnitus:  .  .  .;  Schi.  Bl.  4v, 
Zeile  26:  fpüs  ac  ij  tiuare  pcupia  2?emii  et  tu  23a«boIomcc :  »ic  pccs|| 
etnincs  afl  ^batiffime .  faufto  fucceffu.  üalc  batt.  \\  i  cm  frei.  \\  3ms 
pceffum  tüienne.   i^^ga  || 

8" ;  —  4  «i'v  nnsign.  Bll.;  —  einsp.,  keine  Seitenüberschr.,  28  Zeilen;  — 
Titel:  Type  J,  Text:  Type  I ;  —  eine  ziveizeilige  Lombarde  (S) ;  —  Wz. 
zerschnitten. 

Ati^sburg,  Stadtbibl.,  iV«  2002  [Nachträge  zu  Hain,  N>  ^l4]. 

\.    Aderlafskalender,  lat,  auf  1493.     o.  J.  (1492). 

Anfang  fehlt.  In  der  linken  Spalte  sind  die  Aderlaß  regeln  von  Ende  März 
bis  Anfang  Juli  erhalten,  in  der  rechten  Spalte  von  September  bis  Dezember. 
Schi,    der   zweiten  Spalte:    (rot)    C  (schwarz)    3"    üipilia  natiuitatis  bCs 

manc  in  clectuaciis  pro  bumoribue  euacuanöi«  ||    Unter  der  Unken 

Langer,  Österr.  Bibliographie  I.  3 


34  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Spalte  stehen:  (rot)  jDicg  balneationutti  electi  fccunbü  numecu3  ||  biccutn 

CUiuflibet  ntenftS  ||  Folgen  in  12  Zeilen  die  aiiserimihlten  Tage  zu  haden. 
Unter  der  rechten  Spalte  steht:  (rot)  (i£)clipft6  luttC  »niuecfalif  in  t)icC5 

ftmo  fccübo   II   gcabu   librc  prtm«  bic  «pcilie  jjpc  caput  braconie 

bora  ♦  H  ♦  nXinUtO  .  28  ♦  ||  Darunter  ein  verfinsterter  Mond  (Holzschnitt) 
nnd  Anfang,    Mitte    und  Ende   der  Finsternis   in  4  Zeilen.     Folgt:    (rot) 

(ȣ)clipfig  foUe  octo  punctorum  in  grabu  t>i;||gcfimofe);to  librcbecimo 

bic  OCtobriS  bora  tCtrci«  minUtO  ||  Darunter  Holzschnitt:  Verfinsterung 
der  Soizne;  und  Angabe  von  Anfang,  Mitte  und  Ettde  der  Finsternis. 
Schi,  ^iniö  (rot)  ti.  (schwarz)  ]8  (rot)  3o  (schwarz)  pofl  mcf.  ||  Zwischen 
den  Angaien  der  Badetage  und  der  Finsternisse  steht  rot  der  Kreuzschild 
der  Stadt   Wien.     Darunter  schwarz:  "^vnyfXt^WVH  WicnnC   || 

2";  —  Einblattdruck;  nur  die  untere  Hälfte  erhalten]  —  zweispaltig;  —  rot 
und  schwarz  gedruckt;  —  Text  Type  I,  Überschr.  Type  ^;  vielleicht 
war  der  Titelkopf  in  Type  2  gesetzt;  —  Lombarden:  4  ww  und  7  mm.; 
—  kein   Wz. 

Wieti,  Kupferstichkabinett  der  Hof  bibl.;  —  Schreiber  II,  igi6;  jfos.  Wünsch, 
JVierier  Kalender-Einblattdrucke  N'^  ^. 

4.    Marcus  Schinagel   de  Choschovia:   Prognosticon ,   lat,  auf 
1493-     o.J.  (1492).'^ 

Bl.  (i)r:  (S)actratifftmo  principi  biuo  lllbcrto  ||  Polonic  Äcgi  eiccto . 
!tT«gifletr  niarcue  Bc^inagcl  bc  (Ebof4)ouia  ||  2tlmc  oniuccfitay  €r«s 
couicnftg  2tflrologu6  pfie  mittit  prcnojlicü,  ||  Zeile  frei.  \\  (C)Kcbo2) 
nonnuUuö  cffc  Tui^jlctifftmc  rcp  in  quocu.;  manibus  bcc  noflcc  lucu«|| 
btrationcg  ücrfabuntur .  qui  non  mcbiocri  afjtcij||entnc  (/)  abmiratiöc. 
qb'  cgo  qui  plerifqj  annie  nee  ||  pi-enoflicon  oXxc^b'  thx'Otx'xxn.  .  .; 
Zeile  "2^  flg.:  t?t  igituc  inuictifjümc  rcp  caufam  ajlcologorum  ||  non 
aflronomie  cffc  itcUigag  boc  genug  laborig  benuo  fubice  üolui  || 
proq?  ijlius  anni .  93  ♦  cuffu  quofbam  ej;  flellatrum  cctraticacum  bc  || 
curftbus  ctfcctuß  apericc  qui  non  mebiocces  <xpparcbunt  in  boc  müH 

bo  .  .   .     Mit    Zeile  gl    beginnt   das  Prognosticon:    JDc    bomino    Anni.    || 

CDiui  betmctig  fcntentiam  ab  omnibue  probatam  .  .  .;  Bl.  (i)v, 
Zeile  12  beginnt:  Dc  ftgniftcatöc  cclipftü  in  gftali.  II  C  sfclipfium  Iva 
tninaciuj  fignificata  non  ncgligcnba  effc  ptoIos||mci  ffia  .  . .;  das  Blatt 
schließt  mit  Zeile  g"]:  3"  <^C*^^  üCfO  fitt  fl'igibitaS  ||  Das  zweite  er- 
haltene Blatt  enthält  die  Coniunctionen  und  Oppositionen  der  Monate 
April  bis  August,  teilweise  die  von  März  und  September.  Atifang: 
CS«bato  pofl  ntatbic  2\  l^ota  y5  minuta  pofl  mctribiem  mu^jl  .  .  .; 
Schluß  Rückseite  Zeile  g2:  Coniunctio  Qcptcmbcig .  ||  C  i^ominica  pojl 
■^auccnci)  pofl  mctribiem  j6  bc>»ra  23  minuta  || 


')  Die  Kenntnis  dieses  Dmcks  verdanke  ich  Herrn  Dr.  Ign.  Schwarz;  die 
Beschreibung  konnte  ich  auf  Grund  des  Exemplars  vornehmen,  das  Herr  Fr.  Trau 
in  frdl.  Weise  mir  zur  Verfügung  stellte. 

3)  Das  C  ist  die  in  §  12  und  S.  22,  Anra.  4  erwähnte  Initiale.  Es  ist  sehr 
wahrscheinlich,  dafs  Winterburger  auch  die  meisten  anderen  der  im  §  12  aufgezählten 
Buchstaben  bereits  1492/3  besafs. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  35 

4";  —  .'  ß//.;  cr/iaiien  2  BIL,  beide  nicht  gezählt  und  nicht  signiert;  — 
einspaltig,  keine  Seitenüberschriften  ;  auf  jeder  Seite  Durchschuß ;  Seite  l  : 
^Zeilen;  Seite  2:  ^J;  Seite  J:  J^;  Seite  4'  S^;  —  Typen  l  und  2', 
Titel  vielleicht  in  Type  2;  —  Lombarden  voti  4  und  7  mm;  —  ein  ge- 
schnittener Buchstabe :  C;  —  kein  IVz. 
IVien,  Samml.  Fr.  Trau. 

^^.  Alexander  VI:  Brief  an  Kaiser  Friedrich  III.  um  Hilfe 
wider  die  Türken,  lat,  mit  Bezug  auf  einen  Brief  des  Nun- 
tius Antonius  Fabregues,  in  dem  von  einem  Gemetzel 
unter  den  Kroaten  berichtet  wird.  (Dieser  Brief  auf  der 
Rückseite).  Gegeben  Segnie  8.  Sept.  1493.  o.  J.  (1493, 
nach  8.  Sept.). 

Bl.  ir:  2(Icpan5cf  papa  x>\,  i|  Drei  Zeilen  frei.  \\  Canfftme  in  Cbfiflo  nli 
noflcc.  Srtlüt  .  et  apoilolicam  ben.  »Tcrcius  nöc  igituc  mcnfie.  '^p 
quo  II  intcllcvtinu*i  ♦  nouos  in  icoacta  Tuccotrü  motus  e);ctmi.-i.  .  .  ., 
premonito  ca  6c  rc  Carif::;iftmc  in  ppo  ftlio  nro  Vülabiflao  »junp^^t'tc 

X    23oI>emtC    l'CgC.   •   •   •;    ^0^\-2  Zeilen    auf  dieser    Seite   erhalten;    Bl.lv: 

(@)2tnctifftmc  patcc  pofl  pc5um  ofcula  bcato?,.  »o«c  bora  per  23anum 
nüciatum  cjt  mihi.  ||  »Tutrcos  feciffc  magna  inccn6ia  :  bäpna  per 
Croaciam  x  almania  .  .  .;  Schi,  cuius  Bctifftmis  pcbibus  me  f)umilitcc 
cömcnbo.  ;[  Bcgnic  x>\v\,  @cptcmbvt6  nt.cccc.lppppiii.  ||  Eine  Zeile 
frei.  \\  !£@U  ||  ^fibcltg  fccuus  Tint,  fabregnce.  || 

Einblattdruck,  nur  die  obere  Hälfte  erJialten ;  —  Druckspiegelbreite  Iß,"]  mm; 
Vorderseife  ohne  Überschr.,  ig  ^j^  Zeilen  erhalten,  Rückseite  75  Zeilen  Text, 
zwei  Zeilen  Ujiterschrift ;  —  Überschrift  Type  2,  Text  Type  l ;  —  Anf- 
Buchst.  Lombarden  zu  4  "•  ^>t  7  mm;  —  kein    Wz. 

Dr.  Langer,  Inc.  ß28- 

^6.  Alexander  VI:  Brief  an  Friedrich  III  um  Hilfe  wider  die 
Türken,  deutsch.  {Ohne  den  Brief  des  Nuntius  Fabregues). 
o.J.  (1493,  nach  8.  Sept.). 

Bl.  ir:  Itlcpanbcc  babcjl  5er  »j.  ||  Drei  Zeilen  frei.  \\  2iÄ.lecIicb|lef  Sun 
in  got  iDaö  bail  »nnb  pnfetren  bcbfllicbcn  fegen  beuoi%  ^^6  bait  ftd) 
nun  II  bei*  bvin  monabt  üevlouffen  bae  xait  oecnummen  baben  vcte 
ein  neioe  bewegung  bei*  tbucrfcn    ||    ftcb   in  "Srabatten  ecbebe  .  .  .; 

20   Textzeilen    erhalten.      Bricht    ab:    \\    t)nnb    burcbjJebcnn    1X1%    foUcbS 

bein  ntaieftat  aup  bifen  bieinn  befloffen  btrieffen  So  voit  bir  3U  || 

Rückseite  leer. 

Einblattdruck;  nur  die  obere  Hälfte  erhalten;  —  Druckspiegelbreite  Iß,6 mm ; 
ohne  Überschr.,  20  Zeilen  erhalten;  —  Type  I  und  ß;  —  Lombarden  zu 
7  7nm;  —  Wz.  zerschnitten,  nur  der  obere  Teil  eines  Doppelkreuzes 
erhalten, 

Dr.  Langer,  Inc.  ^2g. 


36  Wien,  Winterburgers  Drucke 

7.  Friderici  III.  obitus  et  exequiae.    o.  J.  (1493/4). 

Bl.ir:  2)iui  bni  ^ftribctrici  Zctrcij  3m  1|  patons  fcmp  Ttugufli  Obitue 
cjrequiccB  felicef  fcquuntV  ||  Zwei  Zeilen  frei.  II  (2l)nno  falutis  ppi 
H93  bic  lunc  19  mcnf  llugujli  pf«s||tue  bns  3tnpatoc  in  cajlco  fuo 
Äfnncj  ...■!,  Bi.  2r,  Z.  II fi^.:  llltera  autc  bic  7  tjccembcis  1493  5Dnö 
Jnbcricue  arc^icpüg  ||  Salcjcbucgen  ptrima  cclcbcauit  miffam  5e 
rcquie  .  .  .;    Schi.  Bi.  4v,    Zeile  2ß:   Itlfacic   xi,    <E>biit  «nno   bni 

,nt,CCCC,||Ipj;p>;iti  .ItngufliCO.pij;.  ||  Holzschnitt:  Wappen  mit  Doppel- 
adler. II  i^ü/^/;  3nipi^cffum  Wicnne  per  3ob«nnc'n  XDintcrburg  ||  Tbeo 
bc  tOijrf  ^pofttoc:  II 

4";  —  4  '^i^-  w-  unsign.  BIL;  ohne  Cust.;  —  einsp.;  keine  Seitenzählung;  ^ — -^6 
Zeilen ;  —  Text  Type  I ,  Über  sehr.  Type  ^ ;  —  Lombarden :  4  "'w  ^'"^ 
Text ;  erster  Anf. -Buchst.  A:  /,5  cm;  —  Rubrik  {[;  —  Holzschn.:  kleines 
Wappen;  —    Wz.   Ochsenkopf,  angesetzte   Ohren,  Stetigel,  Doppelkreuz. 

Wien,  Hofbibl.,  2.  G.  28  tt.  25.  H.  g4;  —  Hain  'Jß84;  Denis,  Nachtrag 
S.81,  803;    Panzer  III,  526,  *22. 

8.  Begängnifs  Kaiserl.  Majestät  Friedrichs  III.    o.  J.  (1493/94; 
nach  7.  Dez.  1493). 

Bl.  I  f]jr:  25cgcncfnug  ||  Äayfcclic^ct'  ||  ntaieflat  «jf .  ||  /  cm  frei.  \\ 
»oiernac^  üolgct  t>ic  bcgentfnus  f«ifcrltd)ctr  i|  mafcflat  So  .;u  VDien 
bcfc^ebc  tft  2tnno  bomini  ||  1493  Un  6em  7  tag  bcccmbcie .  mit  üigili 
Vnb  II  «m  ncd)ftcn  tag  öacnac^  llls  an  5c  tag  bcs  bcil«5l|cn  bifc^off 
nicolai  mit  felmeffcn  vnb  opfct:  Itucb  ||  wie  bie  maicftat  bee  ^omifc^c 
funigs  gc  fierc^ljcn  gcrijttcn  in  i>ev  fictd^c  geftanben  vnb  3U  opfec 
gägcn  ift.  VOit  bcs  Jlomifc^ft  ccid)«  2tud)  btv  %\\xn»  tEcblanbc  bancc 
beim  ünb  fc^ilt  getrage  feiub  (7)  ||  tpotrbcn  .  x>nb  burcb  t»el(ben  abel 
3Dac  3U  toie  t)il  ||  fucfucften  x)nb  fucften  botfc^aft  vnb  aud)  pcela;||ten 
bat  pei  getpcfen  feinb  t>n5  bccnad)  gcfd)ribe  |]  brurf  ift  vifttiect  vn 
oerbort  burcb  bec  %.  Dl,  retb  ||  Unb  gerecht  »nb  voo  anbec«  erfunben 
tpict  in  ge  ||  fc^rifft  ober  bcucf  ift  üngccedjt.  ||  Kleines  Wappen  Q,i  cm 

hoch):    Doppelköpfiger  Adler.   \\    Bl.  Iv  leer.    \\    Bl.  2   (2)r:    (le)Kft  mal» 

feinb  bic  bfubec  do  bem  gulben  ||  vieie  .  bie  nit  fucften  getpcft  obeu 
an  fui'ften  ||  ftat  .  .  .5  Bl.  g  ß)r:  3n  bcr  ficrc^e  fat  fteffans.  3"  ^^ 
mittecn  giwelb  ||  ift  bec  Cboc  x>nb  b\t  ^\xic)l  buccb  ab  alte  umbban||cn 
in  bec  boccb  mit  ftoacQen  tud)efn  t>nb  ob  ben  ||  fn>acQcn  tuc^ecn 
babet  geprünen  t"ntfbunt>ert||breiiünbad>Qigfb  fecQcn  ||  ...  Bi.6v 
Schi.:  üiii  igbelcn  mit  Ferren  doc  gangen  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  (l  5Dic 
gcaueftbaft  vö  Fibucg  1|  •  .  •;  Schi.  Bl.  8v:  alfacie.  ||  (Dbijt  2tnno 
bfii  m.cccc.l):p>:j;iii.  Ttugufti  ,yfVf*  \\  i^^  cm  frei.  \\  ©etrurft  3U  VDien 
bucc^  II  3"^^^"^"^  »interburg  || 

4";  —  8  ng.  BIL,  Doppelbll.  sign.  I,  2,  3,  4!  —  37  Zeilen  (nie  voll); 
einsp.;  ohne  Seitenüberschr.;  —  Titel  Type  2,  Uberschr.  3,  Text  1 ;  — 
kleines  Wappen;  —  Lombarden  4  u.  7  tnm ;  —  Wz.  Ochsenk.,  Hörner  und 
Ohren  angesetzt,  Stengel,  Doppelkreuz. 

London,  BM  I.  A.  51  $1 5  (nur  Bl.  3—6)  [Cop.  I,  7386  =  Proct.  g4']4>  der 
fälschlich  das  Bruchst.  für  einen   Teil  von  Hain  *I262l  hält] ;  München, 


Wien,  Winterburgers  Drucke  37 

St.-B.,  4".  Inc.  c.  a.  g8o;  Wien,  Hofbibl.,  Inc.  II.  II.  57;  —  Panzer, 
DA  I,  -JOÖ,  361;  Hain  *27j8 ;  Mayer  I,  S.  28,  N°  I. 

9.  Bernh.  Perger:   Oratio  Viennae   habita   in    funere  Impera- 
toris  Friederici  III.     o.  J.  (1493/94). 

B/.  ir:  (Dratto  VDicnnc  ||  babit«  in  funere  ||  3mpccrttoin6  .Jc.  ||  Kaiserl. 

Wappen,    Doppeladler   (3,1  X  2,2  cm).    \\    Bl.  Iv  leer;   Bl.2r:    Q  (Dcatio 

ni  (/)  funevc  »fri6erici  tercij  J^o=||in«nor9,  3mp«toi*i6  t>ienne  b«btta 
}?  II  fpcctabilc  üirü  .  ^.  ■Secnbavbü  Pccrict:  ||  illic  in  Confilio  Ciuiü 
X?icnncnfiuin  ||  ptro  3""ic"ffi'""^  Jlomanovu^  Kcgc  ||  X)ict  gcfcntein  || 
Zwei  Zeilen  frei.  \\  (111)  llllcm  öcircnifftme  «c  potcntiffime  pi-inccpe  || 
inavi'"ili<*"C  Bacci  Jlomani  3mpij  tUobcvatoi*  etKep  . . .;  Schi.  Bl.  4v: 
üivee  qua  ^Curcj-  mi||not:e6  funt  inbubitatam  i)nitttinius  in  &co  t>ics 

tOCiam.    ||    Zwei  Zeilen  frei.    \\    «Dipi    ||    Zwei  Zeilen  frei.    \\    3tnpvClTum 

tOicnne  || 

4";  —  4  ng.  Bll.,  nicht  S'gn.;  ■ — 38  Zeilen,  einsp.,  ohne  Seitenüberschr.;  — 
Bl.  ir:  Type  2;  Text  Type  I;  —  Antiphonarhuchst.:  Bl.  2r  großes, 
geschn,  M  (voll) ;  —   Wz.  kleiner  Ochsenkopf,  Strich,  Fadenstern. 

London,  BM  I.A.  31  ßl^;  tmd  51 514  [P^-  94l3]  >'  München,  Staatsbibl.,  4". 
Inc.  s.  a.  1423;  IVien,  Hofbibl.,  Inc.  18.  H.  4;  Schottenstift,  Inc.  ^77 
[Hübl  S.  186 — 187];  Univ.-Bibl.  I.  261 16']  (aus  dem  Theresianujn ;  von 
alter  Hand  auf  dem  Titel:  2  ^):  —  Denis  302 ;  Panzer  IX,  304,  H^' 
Hain-Cop.  *  12621 ;  Sartori,  Theresianum ,  3491  ^in  Exemplar  in  Stift 
Michaelbeuren. 

10.  „Conductus   funebris  imperatoris  Friderici  III.    Viennae 
Austriae  per  Johannem  Winterburg  1494.     4°." 

Lambacher,  Bibl.  antiq.  Vindob.  S.  IIJ;  Panzer  III,  S.  326,  *22  Anm.;  Hain 
13^5    (unter  Fridericus  III.,    obitus    et    exequiae) ;    Mayer    S.  28,    N°  2. 

11.  Constitutiones  synodales  ecclesiae  cathedralis  Strigoniensis. 
14.  Apr.  1494. 

Nach  C.  Peterffy,  Sacra  Concilia  ...  in  regno  Hungariae  .  .  .,  Viennae,  I'j4^> 
Bd.  I,  S.  203  beginnt  der  Druck: 

INCIPIUNT II  NES  NOV^ ||  SIS 

STRIG.  II  (S)Icut  de ||    für  in  üb || 

fusa  trib ;  und  schließt: 

sive  dedicationem  ||   quilibet  in  sua  Ecclesia  faciat  cele-\\brari.  \\ 

Finiunt  constitutiones  feliciter   Sy-\\nodales ,    Ecclesiae   Cathedralis 

Strigo-\\nie7tsis  Dioecesis,   Viennce  impressce,  per  ||  Joannem  Vintterburg, 

cura,  CT'  expensis  \  \   Theobaldi  Feger  Librarii,  ^  Con-Civis  \  \  Budensis. 

Anno  salutis  14^4 -di^  quar-\\ta  decima  m-ensis  April is. 
Zu  dem  Text,  den  Peterffy  abdruckt,  gibt  er  an:  Manuscriptum,  quod  nacti 
sumus  ad  rigorem  fidei  publicce,  e  libro  typis  excuso  traductum  est,  paginis 
sane  multis  injuria  locis  desertis,  seque  hinc ,  atque  inde  in  contextu 
fallentibus.  Nach  diesem  Abdruck  zitiert  bei  Denis  N'^  3;  Denis,  Suppl.  I, 
S.  365,  N'^  304"];  Panzer  III,  324,  10;  Hain  5668  (nicht  Cop.) ;  Szabo 
u.  Hellebrant  III  28. 


38  Wien,  Winterburgers  Drucke 

12.  HieronymusBalbus:  Opusculum  epigrammaton.  1, Aug.  1494. 

Bl.  ifajr:  C  <^itvonf\ni  23albi  tJtctufci?  iuris  feoctovig  nec=l|non  poctc 
atq?  oratocie  inftgnis:  opufculü  epigcäsli  inaton  fclicitcr  incipit  H 
C  ntapniftcis  et  fapicntiffimig  bnis  ij  pro  fcreniffimo  Jlomanorü  rege 
in  ter;||ri6  bcrcöitarijs  rcgetibue  intcgerrimis  ||  Eine  Zeile  frei.  \\ 
(XT)t>lIa  üos  fubeat  abmiratio  .  .  .;  Schi.  Bl.  iv,  Zeile  25;  t)uls|!cani 
x>el  öeucalionis  au);ilio  X)tar,  j|  Bi.zfazjr:  C  ttta^rimiliano  fcrci 
nifftmo  II  2lom«norü  ac  X^ngarie  rcgi.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  XTon  primü 
tumiöo  eil  aufus  fe  crcbere  ponto:  ||  .  . .;  Schi.  Bl.  22fc6jv,  Zeile  11  : 

©a:  ütrü  üiß  noilro  pranbiue  e\l  meritO.   ||   Drei  Zeilen  frei.     Darauf 

folgt:  t^oc  ini'igne  opus  multiplici  rerum  |j  rarictate  refertum  cparatü 
fuit  in;i|bu|lria  3obannis  Winterburg  in  cesj  leberrinta  vrbe  Vüienncn. 
2inni5  bosj  mini  \\^\  :Salenbi6  auguili.  t|  Mtajrimiliano  Jlomanoru 
«t(B  t)ns||g«ric  rege  fcreiffimo  fcliciter  regnate  || 

4";  —  22  ng.  Bll.,  ohne  Ctcst.,  sign,  a,  b:8,  c :  6  (c ^  ohne  Sign.);  eittsp., 
ohne  Seitenüberschr.,  2g— go  Zeilen;  —  Type  1 ;  Lombarden  4  ufid  7  mm; 
—  Wz.  Kreis,  Strich,  T;  und  ffneist  in  Lage  b  u.  c):  Ochsenkopf,  Strich, 
T.     Ln  München  auf  Bl.  c6:  Kreis,  gebrochene  Linien. 

Berlin,  KB,  Nn.  8OJO  (4)  [Voull.  2680 ;  c  ßi4  so  gestellt,  daß  cß  das 
erste,  c4  das  zehnte  Blatt  bildet];  ebenda  Xc.  66 12  [fehlt  cjl4];  Kloster- 
neuburg, g6o  [cßl4  ö^  erstes  und  zehntes  Blatt];  Leipzig,  Buchhändler- 
gewerbehaus, Klemm  III,  lOQO;  London,  BM  I.  A.  51 51"]  [Bll.  cß\4  vor 
Bl.  a  I  gestellt ;  Procter  g4'75]>  München,  Staatsbibl.,  4"-  Inc.  c.  a.  1068 
[wie  Leipzig];  Paris,  Nat.-Bibl.  u.  Bibl.  Mazar ine  [Pell.  I,  l6gß:  beide  wie 
Leipzig.^];  Stift  Tepl  / — \p.  ^52  (^)  [in  altem  Einband ;  fehlt  c 2\4  '«^'^^ 
in  Berlin  X.  c.  66 12];  Wien,  Univ.,  I.  1^162^  [cS\4  zwischen  a4  —  «5 
gestellt];  Hof  bibl.  8.  H.  60 ;  —  Denis  vV»  2;  Panzer  III,  524,  8;  Hain- 
Cop.  *22§0;  Hübl6l  (Wien,  Schotten) ;  Schachingeri2l  (Melk) ;  Hellebrant 
^53  (Budapest,  Akademie). 

13.  Joh.  Muntz:    Lat.  Aderlafskalender  auf  1495.    o.  J.    (1494). 

Anf.rot:  XßbulalUinutionü  fuper  mcribiano  23ubenft  Itnno  btti  !1lcccc>:ct>.|| 
Zeile  frei.  \\  ((5  /ö^Coriofus  bcu6  :  fublimis  .  qui  oihi«  üerbo  creauit . 
terra  in  celi  mcbio  collocauit ,  üt  corpora  ccleftia  receptaculu;  ||  ins 

UCnircnt  .   .   .;    nach    12    Zeilen    einspaltig  folgt    rot:     ■]    ConiunCtöcS    X 

oppofitöcs  luminariü  cü  bifpofttöe  aery  fm  corunbe  [  Je?,  motu  fup 
meribiäo  Subcft  tpib9  eqtj  ücriffinte  caiculatc.  1|  Darunter  zweispaltig 

Iß  und  14  Zeilen.    Darauf  rot:   f  ^empor«  t  iiiti  pro  fleubotomi«  fcb'ni 

»erü  curfum  lune  fub  ftgnis^obiaci .  fortunatogq?  «lio;i  (/)  planet«?,  ab 

ipam  afpe5||ctU6  •  •  •;  darunter  zweispaltig  die  Regeln  für  die  JMotmte. 
Darunter  links  (rot):  f  25ics  prO  t<^rmacia  clecti  .  .  .  U.S. f.  (imges. 
26  Zeilen),  rechts  (rot):  ^  25ie6  bonorü  afpeCtUÜ  .  .  .  u.s.f  (ins^es. 
26  Zeilen).  Der  Schlußabschnitt  links  enthält  (rot):  <|[  I)ieg  (Seminanbi 
X  plantanbi  ||  in  6  Zeilen.  Rechts  davon  Wappen  rot  mit  vier  Querbalken 
auf    weißem  Feld.     Darüber   ei^ie    schmälere   Krone.      Die    rechte   Spalte 

beginnt:  {ft  rot)'iL  \i  anno  prefenti  nulla  fit  eclipfis  futura  tamen 
annorö  pcebentiü  eclipfce  fuos  in  \^\xnt  annü  poc;||  [tjcnbüt  effectus 


Wien,  Winterlnirgcrs  Drucke  39 

.  .  .;  S,ii/.  'S.  Zrilt'J:  angufti; i| a6  pluritn«6  marito?,  pifcce  motient' 
in  aquie  »53  tci-r«  mcvibiana  ftabit  ^pctctcr  cum  terra  cricntali .  zc  || 

DaiiDtter    (roi):    ^CC  MluttC^    |l     Links   von   dicsni   beiden    Worten    (rot): 

3mpcc|Tum  Vüicnnc  per  3oannem  VDiutcvburg. 

a",-  —  Einblattdruck ;  —  rot  und  schicarz ;  —  Text  Type  I,  Überschr.  Type  4- 
u.  5/  —  Lombarden  v.  4  «•  7  nun  ;  —  eine  geschn.  Lnitiale  G  C4i5  XSiQ  t'nij  : 
Linearornament  weiß  auf  schwarz;  —  Holzschn.:  Wappen  mit  4  Quer- 
balken;  kleine  Krone ;  —    Wz.  nicht  sichtbar. 

Klosterneuburg,  HO  (zwei  Teile:  ein  Mittelfalz  fehlt  u.  einzelne  Stücke  aus- 
gefetzt;   aufgezogen);    —  Denis  ^04^    Panzer  III,  ^20,  If) ;    Hain  II l"]^. 

14.    H.  M.  (Joh.  Muntz):  Wiener  Praktik  auf  1495.  o.  J.  (1494).'^ 
Bl.  ir:  (3>*Ccm  VOienctr  pracaca  (.')  ||  auff  ^a6  X0.\:  nac^  Cvijli  ||  gcpuct 

lllCCCClVPIcp?  .  il  Jltare  ©tC  Cöcl  fon  1|  Holzschnitt ■^)  (11,^X^6 cm): 

links  steht  ein  Gewappneter  (Mars)  mit  Schwert  und  Hellebarde  auf 
einem  Krebs;  über  ih?n  ein  Stern.  In  der  Mitte  ein  Widder.  Rechts 
thront  eine  Königin  mit  Szepter,  Reichsapfel  und  Krone,  ihre  Füße 
ruhen    auf  einem   Löwen.      Über   dem    Thron    eine    Sonne.     Bl.  Iv:    iDiC 

voiTCö  &cf  practica  bcs  l)c>:)i:>;t) .  iars .  |  lT>3c  tDo[I]  bcr  almcc^tig 
got  allain  in  feiner  gcvoalt  bie  3eit  v)nb  augensjjplicf  in  bcfbjalten  bat. 
»nb  bic  hinfting  bing  er  allain  x)or  toaie.rnb  Fain  |!  menfct)  in  bec 
lücrlt  nit  ijl.ber  bcn  tnorgii  tag  mocbt  üerfprccben  .  .  .;  ...  <3o 
bab  \<X->  maitlcr  b«nt.ben  tugentbafftigcn  weifen  vnb  bic  [  ]  auff^H 
nemen  .  aus  gepct  üil  guter  menfcben  .  »nb  3c  aufncntüg  meiner 
Icrnüg.  ||  bod)  am  forberjlen  i>tm  almecbtigcn  got  3e  lob  x>n  ere . 
t»nb  3c  nuQpFait  ||  in  ber  gemain  üorgcnümen  ben  flanbt  vnb  regimct 
aug  vn  in  ber  plane]  |tcn  x>n  creaturfi  bes  künftigen  iars.ale  man 
fc^reiben  loirt  X\lcuc):cx>  *  \\  2116  ban  bic  capitel  bec"«'^  uolgunt 
vocrbfi  3cigen  .  .  .;  Schi.  Zeile  ßS:  t>nb  bM  »erbicnen  aller  b«iligcn 
fei  ber  fc^uQ  t)nb  ||  [@cbir]m  in  aller  wibertoertifait .  limen  .  || 
Bl.  2(a2)r:  iDae  crfl  Capitel«  ||  (V>)<l>n  ben  bern  vh  regirern  bee 
itrmamcQ  beg  iar6«C2lm  anfangt  ||  i\l  3emercfen  b3  bo  fagt  leo; 
pclbug  .  .  .}  Schi.  Bl.(4)v,  Zeile  Iß:  fd)ne||Feltcn  ünnb  x>\\  üerbanb; 

lunng  bes  toetters    ||    Etwa  ß  Zeilen    leer.     Folgt  Zeile  14  usw.:    ige  ifl 

3c  iDiffen  ^M  folid)  iubiciü  ober  practica  |1  au6  genugfamer  maifier 
ber  natur  im  gejliern  au6||ge3ogenn  ifl  in  fonberm  t)leu)|5  3U  Wien 
nacb  crijl  |1  gepurt  Hl  ccccpco .  iar  3n  bem  an3efeben  So  folisHc^c 
regierung  nit  in  bcn  »ermeltfi  tage  gcnolic^fi  \\  gcf^cbcnn  ♦  fo  t»irt 
C6  bod)  nabct  bo  pe)7  üor  ober  ||  nac^  gefc^ebcnn .  :c .  ||  Vier  Zeilen 
leer.  \\  ©ctrurft  3u  VPicn  burc^  ||  ^<i\^ixnmw\  tPinterburg  || 
4**/  —  .''  BIL;  erhalten  4  nicht  gezählte  BIL:  das  erste  unsigniert,  das  2. 
sign.  a2,    das   vorletzte   und  letzte,  je  unsign. ;    —    einsp.;    keine  Seiten- 

0  Dieser  Druck  wiu'de  von  Herrn  Dr.  Ign.  Schwarz  gefunden  und  vom  Be- 
sitzer, Herrn  Fr.  Trau  in  frdl.  Weise  mir  ziu-  Verfügung  gestellt. 

2)  Als  mir  diese  Praktik  bekannt  wurde,  war  der  2.  Bogen  bereits  gedruckt. 
Es  mufste  dort  S.  25,  §  24  heifsen:  Der  älteste  grüfsere  Holzschnitt  ist  das  Titelbild 
der  Praktik  auf  1495;  der  nächstälteste  die  Titelleiste  usf. 


^O  Wien,  Winterburgers  Drucke 

überschr.;  jede  Seite  mit  Durchschuß;  bis  zu  ^g  Zeilen ;  —   Text  Type  I, 
Titel 4,    Überschr.  und  Impresstitn  5;   —   Lombarden:  4  und  8  mm;   — 
das    erste    J  geschnitten    (Urkundenbuchstäbe) ;    —    ein    Holzschnitt;    — 
kein   Wz. 
Wien,   Samml.  Fr.  Trau. 

15  a.   Joseph  Gruenpeckh:  Prognosticon.     1496.     (1495/6.) 

Bl.  ir:  pconoflicon  ftuc  II  (t)t  alii  Dolüt)  ^ubiciü  ifj;  ^iiictionc  |1  ©«5 
tutrni  :  3out6  I5ecen«ltcj5  ireuolu;||tionc  Satucni  0«u  :  ftnc  anti  jrpi 
flc   II   alije  quibufbä  intcvpoutts  prout  c>:j||fcquetib9  clacet  pambulis 

bic  infcrit'«   jj   l'^l^cmfrei.  II   Holzschnitt  (8,6  xSq  cm) :  geometr.  Figur, 

im  Mittelquadrat:  ^igutra  ccli  tcmpotrc  ||  ^iüctionis  ©fttuftti  II  X  3oui6 
in  fcotrpionc  ||  1+8^  25  bic  noue«||bcis  »Sor«  12  mi«o  jj  Bl.  iv:  f  Pres 
faciöcul«  ab  Icctore  ||  ^npnofltcon  fubfcqucns  ||  Zeile  frei.  \\  Uiuob 
pauci  bac  nc«  ctate  i-epi«nt'  inbujlrtj  ftberü  cj:pIc»»r«to||fe6  . . .;  Schi. 
Zeile  21:  pcc6  funöci'c  noti  ccijabis .  Valc  ♦  ||  Bl.2{ai\)r:  dJ^euccen; 
biffimo  in  ppo  patvi  :  bno«bno  Ci-iiloHiforo  inftgnis  eccli'e  p«taui . 
pfuli  metritiffimo  3ofcpb  j  gnienpcdf .  actium  magijlec  felicitatem 
optat.  II  ((ft)X>«nto  bcftbcno  iatnptribe  affectue  fucci  cttbif=||umc  pf  •  •  •; 
Schi.  Bl.  IS  {ci)v,  Zeile  2g:  bftbictus  ||  bcuö  in  fccula  feculo^..  2tmcn.  jj 

Zwei  Zeilen  frei.     Folgt  Zeile  gO:   ß^init  pfOnoflicon   Cp    j'tbcrc«    COns 

iunctönc  @«tucni :  iouis  ||  sDccenaliqj  ireuolucön  ciufbe  fclici  numinc 
per  3obä5||ncm  Vüintcvbucg  i  inclita  v»iencnft  ciuitatc  talitcc  effts 
giatu  II  llnno  bomini  HI.  cccc.  l^picppj.  i|  Bl.  iGr:  ([2lbbicionc6  ab 
«pnoflicon  pcebcns  bc  certon'i  anno^,  ||  fatibue  Butnptc  ep  iubiciis 
ajltronomicie  C);cellctifl'tmi  ||  quonbam  üiri  niagi)lfi  (tcijlianni  cp 
clagenfurt.  ||  C  H96  ||  (djOncors  cfl  fentcnia  aflrolo;i  .  .  .j  Schi. 
Bl.  i6v,  Zeile  ß8:  luciba  intccualla  eueniet.  ||  Zeile  frei.  II  Äaue  bco.  || 

4'> ;  —  iß  ng.  BIL,  oh7ie  Cust.,    sign,  a,  b:  6,    c:  4>   —  einsp.,  keine  Seiten- 

überschr.,  ßg  Zeilen;  —  Typen:  erste  Titelzeile  Type  2,  Zeile  2 — 6:  Type  S; 

sonst  u.   Text   Type  l;   Bl.  2r  geschn.    Q    (weiß  auf  schwarz;    Ranken) ; 

—  sonst  Lombarden  4  "«'^  7  mm;    —    Wz.  keins. 
Wien,   Hofbibl.,   Inc.  i'j.    H.  iß;    —    Denis  A^"  5    und  Nachtrag   S.  6—g; 

Panzer  III,  52^,  II;  Hain  808'];  Mayer  II,  ßg2;  in  Michaelbeuren  N^  10. 

15  b.   Joseph  Gruenpeckh:  Prognosticon.    o.  J.  (1495/6).     Ohne 
Impressum. 

Gleicher  Druck  wie  der  vorhergehende ;  auch  die  Druckfehler  sind  dieselben; 
z.B.  Bl.  I0(b4)r,  Zeile  6  von  unten;  ftccit«6  avcfflCtaC  :  II  ipa  CUpis 
bitae  statt:  aref acta :  est.  Nur  auf  Bl.  Iß  (cj)v  ist  das  Impressum  aus- 
gelassen, sodaß  die  Seite  schließt:  bnbictU6  ||  bCU6  in  fccuIa  fcculo?.. 
2tmcn,  II 

Kein   Wasserzeichen. 

Wien,  Hofbibl.,  Inc.  24.  b.  l4;  —  Denis  Nachtr.  S.  6 ;  Hain  ScSj,  Anm. 

16.   Aderlafskalender,  lat.  und  deutsch,  auf  1497.     (o.  J.  1496.) 

Anf  (rot):  2ibcclag   tafcl ,  HTCCCC  XCüij .   ||   (schwarz)   (2tjl6   man   5«It 

nad)  bec  gcbu«  Cnjli  m.  CCCC,  aeCüij .  iav  ♦  3ft  «'"  gcmains  iatr. 


Wien,  Wintei burgers  Drucke  4' 

iDacin  vüirt  ||  etc.  (Rot):  ^  2?tc  crfc^cinungcn  nct»  »nb  üolmone . 
ütib  tt>ic  C6  barin  voittercn  witrt.zc.  ....  folgt  (rot):  ^  ißrnjelt  x<k^ 
3U  aöerlafTen  ,  evQcncy  3encmen  .  t»nb  ^cbaben  .  jc  .  . .  .;  darunter  folgen 

die  Monate: 

5Dc6  »oocnunge  sDes  llugilmons 

jDcs  nTccQcne  2>C6  »ocrbjlmone 

Z)/V  jSIonatsüberschriften  sind  rot ,  </i?r  TV.v^  w^  schwarz  gedruckt.  Die 
untere  deutsche  Hälfte  fehlt.  Auf  der  Rückseite  steht  derselbe  Kalender 
in  lateinischer  Sprache,  u?ngekchrt  gesetzt.    Es  sind  vorhanden  die  Monate: 

ntflrctj  llugufli 

lipriltß  Bcptembtrig 

illai)  (Dctobfiß 

3utiij  XToucinbtris 

sDccembne 

Es  folgen  darunter  drei  Wappen:  das  Wiener  weiße  Kreuz  auf  rotem 
Feld,     der     scJrwarze    Reichsadler    und    der    österreichische    Bindeschild. 

Darunter:  „3mprcffü  xoxtnwt  pctr  3'^^<^""^  ujintccbufg/'  nt.S  C 
(Cbiccnen. 

Die  Schrift  ist  gotisch ;  am  oberen  und  rechten  Rande  ist  je  eine  schwarz- 
weiße  Randleiste  angebracht,  in  der  rechten,  oberen  Ecke  ein  rotgedruckter 
Zierbuchstabe.     2  ° ;  Einblatfdruck  ;  rot  und  schwarz  gedruckt. 

Das  Stück  ist  verzeichnet  im  Auktionskatalog  von  A.  Einsle  (Katalog  XL  V) 
unter  iV  8^1  (vgl.  Mayer  II,  S.  jgß,  Ä^°  ß)  und  befindet  sich  in  Wien  in 
der  Sammlung  Fr.  Trau.  Die  vorliegende  Beschreibung  stützt  sich  im 
wesentlichen  auf  Notizen  von  Herrti  Dr.  Ign.  Schwarz,  der  sie  sich  seiner- 
zeit nach  dem  Original  gemacht  hat.  Sollte  das  Blatt  mir  noch  zugäng- 
lich werden,  so  würden  Angaben  über  Typen  u.  s.f  im  Nachtrag  erfolgen. 

*i7.    Praktik,  deutsch  auf  1497.    o.  J.  (1496). 

Bl.  ir:  (P)ractic«  ||  auf  big  \<Kt  \\  ITTcCCCjrCOi)  ||  Randleiste  weiß  auf 
schwarzem  Grunde:  Ranken.  (l^,l  X  /O^  cm;  Titelraum:  6,7X5,1  cm.J  || 
Bl.  Iv  leer.  \\  Bl.  2 flg.  fehlen.  \\  Letztes  Bl.r,  Zeile  l']:  V>on  bCtr  finflernUß 

beg  mone.  ||   CsDic  jcijt  bcc  finjlctnue  (/)  in  öic  «)uc(l)ung  gcfd)cben 

tPtirt.iil  n«C^    II    .  .  .;    Schi,    letztes    Bl.r,    Zeile  ^O    (mit  Impr.  Z.  gl): 

«^6  toi«  II  auc^  in  bifcv  jcijt  vil  üecporgnc  bicbcfcy  isnb  fd)alcfb«it.  || 

Zwei  Zeilen  leer.  \\  Ju  tOicnn  gcbcutft  ||  Letzte  Seite  leer.  \\ 
4^;  —  erhalten  2  Bll.  (das  erste  und  das  letzte);  —  einsp.,  ohne  Seite^iüberschr.; 
keine  Seite  mit  vollem  Text  vorhanden ,  mindestens  gl  Zeileti  mit  Durch- 
schuß;  —  Titel  und  Impressum  Type  2;  Überschriften  Type  ß,  Text 
Type  I ;  —  das  'erste  P  in  Atitiphonarschrift  geschnitten;  —  Randleiste 
weiß  auf  schwarz;  —  kein  Wz. 
Dr.  Langer,    Inc.  gßl. 

18.    Aderlafskalender,  deutsch  auf  1498.     o.  J.  (1497). 

Vo7n  Anfang  nur  ein  Bruchstück  erhalten.  Links  von  der  Randleiste  rot: 
3II'^II@I|X>||©   II    Unter  der  Randleiste:  rot  S,\(aßtafelr)  .  .  .;    Anfang: 

((5)<E»t  t>[     b]ig  «U6  feiner  »necgtruntlic^en  wei  [  . .  .j  Zeile  2  des  Texts: 


42  Wien,  Winterburgers  Drucke 

II  ^^^  [  J  "l  J  ^^^  fc«:öifd)cn  creatuc :  wan  nid)t  [  •  ■  •;  in  Zeile  6:  ]  frot) 
püii  frot)  C  (schwarz)  [  ]ntag  buc(^jlab  (^.»-«Vyi  (5  ß  (schivarz)  jDcc  2lcmcc 
3rtl  [  .  .  .}   zw  Zeile  8:  ...  (^'o^y^  I^cc  pfingjlag .  AvAifars;  am  funtag 

ÜOC  23  [förtz/izzzMj.-  _5.  yuni;  l4!)8  war  Pfingsttag  am  ^.  jfuni ;  zugleich 
7var  17  goldene  Zahl  und  G  der  Sonntagsbuclistabe) .  Nach  der  einen 
Zeile  Überschrift  und  8  Zeilen  Titeltext  folgt  rot:  ^^  5Dic  Cffc^cinung 
[  .  .  .     Darunter   eine   Zeile   leer.     Folgt   Überschrift    der    linken    Spalte 

rot:  CX'lctPinon   II  Zeile  frei.  \\  ^omung  (schwarz)  2lm  montag  »Of 

Pauli  X^nflet  feit  mit  t)[  .  .  .;  Teile  von  fünf  Zeilen  erhaltest  bis: 
(rot)  23cac^ntö  .  .  .}  die  U7itere  Hälfte  enthält  die  Aderlaßan^t'eisiingen  für 
die  einzelnen  Monate  in  zwei  Spalten,  links  bis:  (rot)  ^  sDC6  23cad)inon6/ 
rechts  bis:  (rot)  ^  5DC6  Ccijltnone.    Darunter  folgen  einspaltig  i'icr  Zeilen : 

(rot)  C  (schwarz)  XOit  ujol  bag  btc  3U)ay  groffcrfi  licc^t  Sunn  rnb 
titon  bC6  bimcl6  ycrcs  fd)ein6  vtib  licd)t  63  gcgcntDuvtig  jac  nit 
beraubt  »»erben  üfi  onberörurft  yebod)  wirt  ber  ||  mcnfcb  .  •  .;  Schi. 

bCg    ainen  befunberfi   f rafft  lllartie.  IC.    ||    Folgen  links  in  Je  6  Zeilen: 

(rot)  Gifrtpclt  tag  3U  pfJan^cn  jj   .  .  .  rechts:  (rot)  CiEruselt  tag  3U 

fenn.  |1  .  .  .  Dazwischen  ß  Wappen:  links  stehender  Löwe  (rot),  Mitte 
einköpfger  Adler,  rechts  Steinhock.  Die  linke  Seite  wird  begleitet  von 
einer  Randleiste ,  den  Kopf  bildet  eine  rote  Leiste ,  in  der  Ecke  steht  das 
Anfangs-(3. 

2"/  —  Einblattdruck;  —  erhalten  Bruclistück  aus  der  oberen  Ecke  links  und 
untere  Hälfte;  —  rot  u.  schwarz;  —  Titelzeile  Type  2,  Text  I,  Über- 
schriften 5  ti.  6;  —  Lombarden  S^l'i  "';«,•  —  geschn.  Buchst.:  Ranken- 
ornament; —  2  Randleisten;  ß  Wappen;  —  rechts  von  den  Monaten 
astronomische  Zeichen. 

Wien,  Hofbibl.,  Inc.  5.  C.  iq  (ausgelöst  aus  22.  B.  14  ■  Missale  Pataviense  ißOJ.) 

*i9.  Johannes  Glogoviensis:  Signatio  anni  1499  (Lat.  Praktik). 
o.J.  (1498). 

Anfang  fehlt.    Anfang  des  Bruchstücks:  blabis  X  fcumctig  oibnß  (.')  abüfant' 

X  impebimeta  in  locif  multiß  pflabit  qnüno  ||  in  mVtii  loci«  c^acifliä 
X  b'fectü  panig  .  .  .5  Schi.  Bi.  [2]v,  Zeile ßo:  gencvatur  1|  pcoptev  fa« 
turni  lunam  coiunctionem  impebicntcm.  1|  Eine  Zeile  frei.  \\  Cigcc  efl 
anni  1^99  curretis  t^  jlella?,  x  plancta- 1|  rum  teilimoio  in  rebus  in 
hoc  mübo  fferiori  ftgnalltio  Per  mgEm  3oänem  ©logouienfem  2ib 
me-||ribianü  inclite  ciuitatis  Uiefienfiß  pänonic  fupe-||rtoriß  'Üb  latis 
tubinem  ^8  grabuü  feliciter  <i.i>  lau-||bem  bii  x  totiug  bc>minum  ptili* 
tatent  calculata.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  3»nprejTum  wienne. 

4°  (beschnitten) ;  —  etwaige  Zählungen  und  Signaturen  weggeschnitten;  — 
ein  Doppelbl.,  auf  der  letzten  S.  das  Impressum;  das  l.  Bl.  beginnt  mit 
der  II.  Differentia  und  endet  in  der  Iß.,  das  2.  Bl.  enthält  die  2g.—ßl; 
es  dürftest  6  Bll.  mit  Iß  Abschititten  dazwischen  gestanden  haben;  auch 
die  erste  Lage  hatte  viell.  8  Bll.,  sodaß  die  ganze  Schrift  16  Bll.  gehabt 
haben  kann;  —  einspaltig ;  ohne  Seitenüberschr.,  4^  Zeilen  {Bl.  Iv:  4'> 
Bl.  2r:  ßg,  Bl.  2v:  ßO) ;  —  Type  6  Text  C;  Impressum  Type  8,  das  I: 
Type  2;  —  kein  Wz, 

Dr.  Langer,  Inc.  ^22, 


Wien,  Wiiiterburgers  Drucke  43 

20.  Augustinus  Datus:   Elegantiae  minores.     1499. 

Bl.ir:  iglcgantic  ininO;||l*C6  2tugU|lJiu  öatt.  ||  2'/o  cm  frei.  \\  Holzschnitt 
(8,1  X  lOß  cm):  Gelehrter  rechts  im  Gestühl,  blättert  in  einem  Buch;  links 
vorn  knabbert  ein  Hund  an  einem  Knochen.  Im  Hintergrund  auf  Brett 
Bücher  tmd  Flasche.  \\  Bl.  iv  leer.  \\  Bl.2(M\)r:  (I 'HuttUllini  batt  fcs 
nctu'te  3fatioptcu6  Itbellus  cIo;  i  quctic  pveccpta.  1l^  2lnt>fcam  ^ni 
(Ibvitlofcfi  ultii.  1  [cJJ\eötmus  iam  öuöü  a  plcfifcjj  t»tiM6  cttä  öifcr; 
tiffisllmie.  pfuaft  .  .  .;  Schi.  Bl.  20(c4)r,  Zeile-]:  in  bi5||cg  aiTcqucris 
rtb  ejrei-cttaticncm  accomo^«.  t>ale.  |!  /V2  <w  /'w'.  ||  (I^lupuilint 
^ati  ©cncnfts  oratoris  pi-tmavti  3fa5ogicu6  Itbcllue  in  cloi  cuttonie 
pccccpta  t6pplicitu6  e)l.  ||  3tnpvcf['um  Dicnnc  p  iobannc  lüinsjltcvbufg, 
anno  t«cmini  1+99  ||  BI.20V  leer. 

4° ;  —  20  ng.  BIL,  ohne  Gast.,  a,  b:  8,  c:  4>'  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.; 
40  Zeilen;  —  Typen:  Titel  Type  8  (Canontype),  Text  Type  6;  —  erster 
Buchst,  ifn  Titel  2*/«  cm  hoch;  —  Anf.-Buchst.  ausgespart ;  —  Holz- 
schnitt; —  Wz.  a:  Kreis  (4cm),  Wage,  runde  Schalen;  b:  Variation; 
c:  Stern  über  dem  Knauf. 

Wien,  HofbibL,  Inc.  25.  G.  4g;  —  Panzer IV,  4^8,  ijb;  Sartori,  Thercsianum, 
380;  Hain  6016:  .Mayer  I,  S.  28,  N°  3. 

21.  Missa  de  requiem.     1499. 

Denis  N'^  g:  „Missa  de  Requiem.  Voransteht:  210  lectOCCtn.  ||  Dt  DCniain 
pofcas  ^cfuncti6  fite  animabue  jj  »Scpc  5cc«  mcntie  muncra  pura 
fcvae.  i  ^ic  etiam  pietas  fcra  tc  inovtc  fcc^uetuc  |  Xtam  rcbcunt 
öonie  ubci-iora  batii,  ||  Am  Ende:   ßinh  felicitcc  triefte  p  3oannc 

"tOintcrburg«  H99»  Große,  schöne  gothische  Schrift.  Fol. 
Winterburger  hatte  itnmer  liturgische  Arbeiten.  Die  gegenwärtige  besitzen 
die  hiesigen  PP.  Serviten,  die  mich  mit  i/iren  typographische7t  Seltenheiten 
gefälligst  bekannt  gemacht  haben."  Das  Buch  ist  derzeit  in  der  Bibliothek 
des  Servitenklosters  Wien  nicht  aufzufinden.  Nach  Denis  angeführt  bei 
Panzer  III,  525,  13:  Hain  II  247. 

*22.   Joh.  Andreae:  Arbor  consanguinitatis.     22,  Juni  1500. 

Bl.  Ir:  lieber  (EÖfanilguinitatiS.  ZC.  i|  Bl.  iv  leer.  \\  Bl.  2(ailjr:  (C)IRCA 
LECTVRAM  ARBORIS  DI||ucrsis  (.Oolim  diuerfum  modum  .  .  .;  .Schi. 
Bl.  lOv,  Zeile  14:  \\  confirmante  &  confirmato  .  ac  tenente  ad  con- 
firmationem  &  tento.  ||  Drei  Zeilen  leer.  \\  FINIT  TRACTATVS 
MAGISTRI  lOHANHIS  (/)  ANDREE  jj  SVPER  ARBORIBVS  CON- 
SANGVINITATIS  AF-|!EINITATIS  (/)  NEC  NON  SPIRITVALIS  COG-|| 
NATIONIS  ANNO  DOMINI  MILLESI- |MOQVINGENTESIMO  IM- 
PRES-IISVM  VIENNE  PER  lOHANlJNEM  WINTERBVRG  jj  DIE 
VICESIMA  II   SECVNDA  |1  IVNI  ||  I  || 

4";  —  10  ng.  BIL,  ohne  Cust.,  sign,  a  :  6,  b  :  4>  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr., 

3S  Zeilen;  —   Titel  Type  8,   das  erste  A  jedoch   Type  2;  Text  Type  12; 

—    Lombarden    1,8  cm;   —  3  geschn.  Stammbäu?ne   Bl.  2z',    ^v,   8v ;  — 

Wz.    Ochsenk.,    Stengel,    Schlange,    Kreuz;    und   dass.,    über   dem    Kreuz 

fünfblättr.  Kreuzbl. 


44  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Dr.  Langer,  Inc.  ^8;  Braunau,  Benediktinerstift,  XXXII.  I.^'2;  München, 
StaatsbibL,  4^.  Inc.  c.  a.  l']4-];  Prag,  Univ.,  XVIII.  G.  ig8 ;  Wien,  Univ., 
I.  2ßg6g^  (aus  dem  Theresianum);  Hofbibl.,  Inc.  22.  H.  10;  —  Denis  II; 
Panzer  III,  ^2^,  *I5;  Ilain  *l04g;  vgl.  Reininger  in  Mitt.  d.  österr.  Ver. 
f.  Bibl.-W.  igos  (IX),  l6  [S.  Polten,  Fratiziskanerkl.  N°  2^lJ;  Sartori,  201. 

23.  Baptista    Mantuanus:    Contra   poetas  impudice  loquentes 
Carmen.     14.  Aug.  1500. 

Bl.  ir:  BAPTISTE  MANTVANI  ORDINIS  FRA||TRVM  BEATE  MARIE 
VIRGINIS  II  DE  MONTE  CARMELI  SACRE  ||  THEOLOGIE  DOC- 
TORIS  li  ET  POETE  ET  ORATO-i|RIS  CELEBERRIMI  ||  CONTRA 
POE-IITAS  IMPVDICE  |1  LOQVENTES  |1  DIVINVM  ||  CAR||ME||N  jj 
Zeile  frei.  \\  CARMEN  AD  LECTOREM  ||  Aonii  modo  fi  quem  montis 
traxerit  ardor  ||  .  .  .;  2  Distichen;  Schi,  carmine  doctus  eris  ||  Bl.  iv: 
(S)Vnt  gbus  eloquii  daf  aurea  uena  poetae :  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  4v, 
Zeile  21:  Si  uenus  in  uersu  non  erit  ulla  tuo.  ||  Zeile  frei.  \\  FINIS 
VIENNE  DIE  XIIII  |1  AVGVSTI  ||  MD  |1 

4°/  —  4  ^tg-  Bl.,  unsign.;  —  einsp.,  ohne  Seitenüberschr.,  2J  Zeilen;  — 
Type  12;    —  eine  Lombarde:  1,8  cm;  —  kein  Wz. 

München,  StaatsbibL,  4".  A.  lat.  a.  2g4  (vorn  von  alter  Hand:  dena:  iij  c)J ; 
—  Hain  ^2388 ;  Mayer  II,  S.  ßg^,  iV»  5. 

24.  Actus  sacerdotalis.     1500. 

Bl.  ir  (rot):  TlCtue  ||  @«CCC*  ||  bOWltS  ||  Dreifache  schwarze  Umrahmung.  \\ 
Bl.lv:  Sancta  ^Ccinitas  ||  Darufiter  schwarzer  Holzschnitt  (4x2,8  cm): 
Gottvater  auf  dem  Thron  hält  den  Gekreuzigten,  auf  dem  linken  Kreuz- 
ast der  hl.  Geist.  Das  Ganze  in  dreifacher  roter  Umrahmung.  ||  Bl.  2 
=  I  (all)r  (rot):    3ncipit    \t\\mtK    «CCCffu»    VXMOK    \\    (@    rot)  llncti 

fpÜ6  II  «ffit  nobte  ||  grati«  2lmc  ||  (rot:)  J)  (schwarz:)  CU8  in  ||  «5* 
iutOCiÜ  .  .  .;  Schi.  Bl.  -jg  =  LXXXIIr,  Zeile  ig:  \\  bcfuitCtift  in  tCCCft 
üiucntiü  xiixi,  e«t:-||nam  conccbc.    per.  ||  Bl.-jgv  (rot):  (Contcnta  in 

^OC  libeUo.  ||  Zeile  frei.  \\  Itcceffug  altai-is  .  .  .;  Schi.  Bl.  80  =  LXXXIIIr, 
Zeile  g:  @cptC  pfalmi   pcnitcntialee  .  folio  73.  ||  Zwei  Zeilen  frei.    Folgt 

(rot):  c  3mprcfi'um  in  inclyt«  vcbc  ||  X>ienna:  p  imptrcfforc  3oan-|| 
ncm  rointcrbucg.  ||  Zeile  frei.  \\  (Rot):  Ttnno.  i5oo.  Scculatri.  ||  Bl.8ov: 

Druckerzeichen  (5Xß,I  cm):  Kreis,  innen  Schlangenpfeil,  oben  Kreuz 
^  W«  (rot).      Umgeben  von  dreifacher  schwarzer  Randleiste. 

8°;  —  80  Bll.  (I  ng.  +  LXXXIII  gez. ;  Zählung  springt  von  ^^  auf  60); 
keine  Cust.;  sign,  a  —  k  :8;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.;  ig  Zeilen;  — 
Druck  schwarz  und  rot ;  —  Titel  Type  8 ;  Text  Type  7,  Nebentext  Type  IJ; 
Lombarden  3  u.  51/2  mm  u.  I,g  cm;  —  ein  geschn.  Q  (Blatt-  u.  Ranken- 
ornatnent:  links  akeley artige  Blüte,  rechts  fünfblättr.  Blüte  von  oben 
gesehen) ;  —  ein  Holzschn.;  —  Druckerz.  I ;  —  Wz.  großer  dreiteiliger 
Fels,  Stengel,  Kreuz. 

Stiftsbibl.  S.Floriati,  Ob.-Österr.,  X.  163.  A;  —  Mayer  I,  S.  28,  A*»  5. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  45 

25.  Baptismale  Strigoniense.     1500. 

Bl.  Ir  (rot):  Ißaptiftnalc  II  Stcigonien.  1|  Darunter  Holzschnitt  (rot):  ge- 
kröntes Wappen:  vier  Querbalkeii  auf  iveißetn  Felde.   \\  Bl.  Iv  (rot);  Cotts 

tenta  in  boc  libello.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  C  »^uangcliü  fancti  ^obäniu 
X)i5eli5  3n  pncipio  erat,  ^olio  1. 1|  . . .;  Schi.  Zeile 33:  ß  3"  «ffuniptionc 
ntatrjc  bcncbictio  bccbarum,  ^olio  l);^.  ||  Bl.  2  =  I  (m\)  r  rot: 
3nctpit  (Dbfequialc  fcu  23aptifmalc  ||  fcb'm  c^o?.  «Ime  ecclefic  Stcis 
gonien  jc.  ||  3"'^*"  f^^'  euagelij  fcb'm  '^oo.nrxl,  ©l'ia.  ||  (3'''"']^ 
principio  erat  t>bü. . . .;  Schi.  Bl.  72  =  LXXI  (i8)v,  Z.  12:  fanitatc  i| 

Z  atC  tUtela  pctpiant.      (Rui   CÜ  pattrC.    ||    Zeile  frei;  folgt  Z.  IJ  u.s.f: 

3mprcffum  cuca  i  ejrpenfie  3"'^<^"=ii"iß  «oCt^Qog  Ciuis  Subenftg :  fub  |] 
fuo  fignorin  inclfta  \>rbc  Dincnna  (.')  ||  p  impfTotrc  3'5b«nnc  tüintec* 

bürg.  II  Tinno  .Ut.  ♦)&♦  ^ttwlatU  (Alles  rot.)  \\  Holzschnitt  (4,ß'><4,6 c?n) : 
Verlegerzeichen  v.  Herzog:   *  "^  *  ■^  *  in  Kreis,  rot. 

4^;  —  72  Bll.  (1  ng.  -\-  LXXI  gez.),  ohne  Cust.,  sign,  a  —  i  :  8;  —  einsp.; 
keine  Seitenüberschr.,  25  Zeilen;  Druck  schwarz  u.  rot;  —  Titel  Type  8 
(Canontype),  Bl.  iv  Type  5  und  6,  Text  Type  4,  der  seltene  Nehentext 
Type  5;  —  Rubriken  nur  iv;  —  Lombarden  5^/0  ww  u.  I,l  cm,  rot, 
Bl.LXIIv  ein%  schwarz;  —  keine  Zierbuchstaben;  —  Wz.  großer  drei- 
teiliger Fels,  Stengel,  Kreuz;  g ß:  Weintraube  mit  Stengel ansatz,  geringelt. 

Stift  Zwettl,    V.  a.  2g;  —  Mayer  I,  S.  28,  Ä'"  4- 

26.  Celles:  Septenaria  sodalitas.     1500. 

Bl.  ir:  3it  boc  libello  Continentur  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  f  Bcptenaria 
fobalitag  littcrari«  (Bermanie  ||  f  Hufonii  Qentcntie  feptcm  Qapientum 
fej||ptcnis  üerftbue  epplicate.  ||  ^  lgiuf^em  2iufonij  ab  brcpanum  5c 
lubo  fcllptem  fapieutum.  |1  f  €pi(lola  fancti  »^ieronymi  «.b  magnü 
Oralltorcm  ürbis  6e  legenöis  z  au&ie&is  poetie,  ||  Bl.  iv:  C  ©eptenaria 

fobalitae  Äitteraria  (Bermanie    ||    Eine  Zeile  frei;    viel  f.  eingefügt,    eine 

griechische  Stelle  handschriftlich.  \\  C  Bcptetn  cajlrenfts  5Damubiauus  (/) 
II  Eine  Zeile  frei.  \\  (B)3  Clara  grccie  rccenfeo  lumina  ||  .  .  .;  Schi. 
Bl.2(i\)r,  Z.26:  Kbeni  et  fluenraf.')  glcriantur  turgibi  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  Folgt:  fl  Oientencie  feptem  fapientum  fc-||  ptcnie  üerftbue  cpplis 

cate  Itufoni).   ||   Eine  Zeile  frei.   \\   G  23ia6  PricneUÖ   ||   Eine  Zeile  frei.  \\ 

(Bue  nam  fumma  boniV  mens  que  (ibi  confcia  recti  ||  .  .  .;  Schi. 
Bl-3{\\\)r,  Zeile  31:  Httleti  fugiffe  tbales  vabimonia  alumnug  || 
Bl.  gv:  C  5Decij  magni  aufonij  ab  Drcpanunt  pacatü  ||  proconfulem 
JDe -2.ui)0  feptem  Sapicntum,  ||  Eine  Zeile  frei.  II  (  )  <5nofcent>a  iilb^c : 
an  ccgnofcenba  rearis  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  6v,  Zeile  25.-  ITTebitari  m 
üeflram  rem  curetie  publicam.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Jinit  lubue  Septem 
Qapientum.  ||  Bl.-jr:  d  33eati  «^ieronymi  prefbfteri  ab  ITtagnü  (Dra; 
torem  vrbie  2to;||me  fatiffacientis  illiue  quejlioni  cur  fecularium 
litterarum  t)tere;||tur  epcmplis  .  .  .;  Schi.  Bl.8v,  Zeile  28:  materia  ♦ 
feb  II  iam  epiflolarif  anguflia  ftnienba  ejl,  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  C  3"*' 
preffum  X?ienne  buctu  Conrabi  |1  Celtis  2tnno  Hl  (Ruingetefimo 
feculari  || 
4**/  —  8  ng.  Bll.,  sign.  \\ — iiij;  —  einsp.,  ßg  Zeilen;  keine  Seitenüberschr.;  — 
Titel  Type  5,    Überschr.  6,    Text  I ;  die  griechischen  Stellen  vielfach  hand- 


46  Wien,  Winterburgers  Dracke 

schriftlich  rot  oder  schivarz  eingetragen  (so  Berlin,  Leipzig,  London,  Melk, 
München,  Dublin,  Wien  Univ.),  z.  T.  aber  nur  ausgespart  (Brunn,  Bozen, 
Wien  Hofbibl.);  —  Lomb.  4  u.  II  mm ;  —  Wz.  kleiner  Ochsenkopf,  Stengel, 
Kreuz,  Schlange;  in  München  und  Wien  Univ.  größerer  Ochsejtkopf, 
Stengel,  Kreuz,  Schlange. 

Berlin,  KB  Ltic.  2681  [Voull.  2681];  Brümi,  S.  Jakob,  Inc.  140 ;  Bozen, 
Franziskaner,  Z.ßß2;  Dublin,  Trinity-Coll.,  N'^  10 1 ;  Leipzig,  Börse^i- 
verein  [Günther  gQ^l];  London,  BM  I.  A.  ßl  525  [Proctor  Q4'11];  Melk, 
P.  8g4  [Schachinger  N^  264];  München,  Staatsbibl.  4».  A.  Lat.  b.  'J06  (4); 
Wien,  Hofbibl.,  8.  G.  62  (Georgius  Tannstetter  suo  Arbogasto) ;  Wien, 
Schotten,  l48  [Hübl  148];  Wie?i,  Univ.  I.  131  gg8;  Wien,  Samml.  Fr. 
Trau;  —  Denis  10;  Panzer  III,  525,14;  Hain-Cop.  2182;  Innsbruck, 
Univ. 

26  a.    Septenaria  sodalitas,  Deckblatt. 

Ein  schmaler  Querst  reifen,  der  die  letzten  zwei  Zeilen  von  Bl.  2  r  enthält  und 
folgendermaßen  lautet  : 

(<R)uc  nam  fumma  boniV  meng  quc  ftbi  confci«  cecti  ||  pctrnicic»  I)omtnü 

qUC  mapimaV  folus  bomo  alter  ij  |i  Die  Blattsignatur  steht  mit  der 
zweiten  Zeile  auf  gleicher  Höhe. 

Wien,    Univ.,  I.  Iß"].  gg8. 

27.  Regulae  grammaticales  antiquorum.     1500. 

B.ir:  Jlcgulc  gcämaticales  ||  Itntiquo;«,  cum  tatübl  beclrttrationibu»  i|  t 
multis  «cgumctis  pofttie  citrc«  t)namj||qu«mq3  ccgulam  in  fpcciali.  || 

Holzschn.  (10,2  X  6,ß  cm):  Lehrer  steht  mit  Buch,  nach  rechts  gewendet, 
in  einer  Landschaft.  \\  Bl.  Iva:  (C)t)tlt  CUtuflibct  ||  actiftcig  ftC  ^ftbCVai'C 

fua  pn-||cipia  . . .;  Bl.  2{M\)ra:  (p)2^im«  i-c||gulrt  gtr«mrtti-|| cäUs  cfl 
ijla.  .  .  .}   Schi.  Bi.24(d6)vb,  Zeile  6:  \\   opittionctt  (/)  gcntiUü  qui 

pofuccunt    plu-|lcC5    bC06.    II    Et'ci'a    2  cm  freier  Raum.     Darauf  folgt-: 

G  »f^pliciöt  regulc  gramati- 1|  cales  antiquo?i  cuj  carunbcm  ||  bccla* 
rationibus   ac    aigumc-||  ti&  3*"^"^^^^  t?icnnc   per  3oi  ||  bauncm  (/) 

tointcrburg.  ]|   Zwei  Zeilen  frei.   \\   ]5oo  || 

4";  —  24  ng.  BIL,  ohne  Cust.,  sign,  a — d:6;  —  zweispaltig,  ohne  Seiten- 
iiberschr.,  44  Zeilen;  —  Titel:  erste  Zeile  Type  8  (Canontype),  jedoch 
das  Atifangs-R  in  Type  2;  sonst  Type  4i  ebenso  Überschriften;  Text 
Type  7/  —  Lombarden  1,1  cm,;  —  Bl.  2r :  geschn.  P,  weiß  auf  schwarz; 
—    Wz.  großer  Kreis,    Wage,  runde  Schalen  (halbmondähnlich). 

Wien,  Hofbibl.,  24-  G.  Iß;  —  Denis  N"  12;  Panzer  III,  525,  */6";  Hain 
13848;  Mayer  II,  S.  ßgß,  .V  6;  Schreiber  u.  Heitz  83. 

28,  Jacobus  Faber  Stapulensis:   Compendiaria   in  Aristotelis 
ethicen  introductio.     1501. 

Bl.  i(a)r:  Competibiaria  in  Itrijlotclie  ||  ctbiccn  introbuctio  rei  Iitter«5||ric 
jlubioftS  «pprime  »tilig.  ||  i^^cm  frei.  \\  lACOBI  STAPVLENSIS  IN- 
TRODVCTIO  IN  ETHICEN  ||  Aristotelis:  ad  studiosum  uirum  Ger- 
manü  de  Ganay:  decanum  Bello-||uacensem:  &  Consiliarium  Regium.  || 


Wien,  Winterburgers  Drucke  47 

Zeile  frei.  ||  (  )IGNISSIME  VIR  .  cum  humana  uita  duobus  potissi-|| 
mum  .  .  .;  Schi.  Zeile  ^0:  ac-ljcendit:  eiufdem  arti  beniuoli  fauete 
atcj  pficite.  ||  Bl.  iv:  C  Virtutis  querimonia  ex  Baptista  Mätuano  || 
Zeile  frei.  \\  Fortune  domitrix  ego  sum:  scelerü(j  flagellü.  jj  .  .  .; 
Schi.  Bl.  2  (aiij)  r,  Zeile  6:  Et  me  (ubi  tempus  erit)  ipse  in  mea  regna 
reducet  ||  Z7t'ei  Zeilen  frei.  Folgt:  (J  Jacobi  Fabri  Stapulesis  Intro- 
ductio  moralis  in  Ethicen  ||  Aristotelis:  Ad  studiosum  uirum  Ger- 
manum  de  Ganay  |1  decanü  Bellouacensem:  &  Consiliarium  Regfium.  {| 
Zeile  frei.  \\  (  )Rtes  introductorie  simillime  semitis  esse  debent:  .  .  .; 
Schi.  Zeile  2^:  intro-jjductionis  fundamentum  primum  est.  ||  Zeile  frei. 
Ffllo-f:  C  HEXASTICHON  MAGISTRI  PAVLI  HVG  QVO  j|  PHILO- 
SOPHIA  MORALIS  LECTOREM  ALLOQVITVR  ||  Zeile  frei.  \\  Sunt 
mihi  cum  medico.  .  .  .;  Schi,  docta  piare  animum.  ||  Bl.  2v:  Übersicht. 
Auf.  G 25cnü  l)um«nü  GUtalü  bumanü  ||  •  •  •;  Schi.  Zeile  gq -.  \\  ^clis 
citfls  II  Bl.  s(MX\)r:  (  )<l>nü  ^um«nü  cjl  quob  natura  botnini  cps 
pctibilc  c.  3t>  l>omini  na-||tuca  .  .  .;  Schi.  Bl.  ijfbsJv,  Zeile  41: 
msjlioc  (/)  gl'ia  tclicic>ccß  cj^itus  manet .  X>alctc  iam .  et  tanbc  felis 
citatC  fruamtni.  ||  Bl.  141':  G  Carmen  exhortatorium  uirtutis  in 
Rectoratu  ||  clarissimi  uiri .  Theologi  iusiignis .  (.')  Christophori  || 
Culber  Grecensis  adingenuos  adolescentes  bonajjrü  artiü  studiosos  p 
magistrü  Paulü  Hug  lusum.  ||  Zeile  frei,  j]  Nil  uite  confert .  quem 
mille  uolumina  uatum  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  I^v,  Zeile  10:  Et  superat : 
tellus  quas  tibi  prebet :  opes.  ||  Zeile  frei.  Folgt:  ||  G  T^trastichon 
euiusdem  (.')  ad  Liuorem  ||  Zeile  frei.  \\  Sunt  quis  decimum  .  .  .; 
vier  Verse.  Schi,  in  funere  dulce  canit.  ||  Zeile  frei.  ||  Presens  Arti- 
ficialis  introductio  ||  In  decem  libros  morales  ||  Aristotelis  :  feliciter  || 
suum  fiueui  (/)  ||  assecuta  ||  est  ||  In  alma  Viennesiium  (/)  academia  || 
Z'cvei  Zeilen  leer.   ||    )5oi    || 

4**/  —  i4  >ig-  Bll.,  sign.  a:8,  b:6;  keine  Custoden;  —  einsp. ;  keine  Seiten- 
über  sehr.;  4^  Zeilen;  —  Titel  Type  4'  Vorrede  u.  Gedichte  Type  12;  Text 
Type  I ;  Randglossen  Type  Iß;  —  Lombarden  7  mm;  —  keine  Ausstattung ; 
—  Wz.  großer  dreiteiliger  Fels,  Stengel,  Kreuz,  links  V07n  Stengel  I, 
rechts  E. 

Hohenfurth,  2']ifdJ;  —  Denis  Iß;  Panzer  IX,  I,  I;  Sartori,  Theresiamim,  202. 

2g.    Titulus  crucis  (Pestblatt).     1501. 

In  2^/4  cm  hohen  Buchstaben  ist  der  Kreuzestitel  Jesus  Nazarenus  rex  yudce- 
orum  dreisprachig  gedruckt ;  alle  drei  Zeilen  scheinen  aus  einem  Stück 
geschnitten  zu  sein,  da  mehrere  Buchstäben  zusammenhängen.  Darunter : 
Ad  lectore  ||  Rechts  hiervon  drei  Distichen  nebeneinander.  Anf.  G  AS- 
PICIAS  SVMMA  DEMISSAS  ARGE  FIGVRAS  ||  .  .  .;  Schi.  NE 
NOBIS  NOCEANT  SAEVA  TRISVLCA  lOVIS.  ||  Hie  titulus  Ihefu 
Christi :  a  viris  clariffimis :  qui  &  hebraeam  &  graecam  linguam  cum 
latina  perclare  callent  approbatus  eft.  G  Impffus  Vienne  p 

Johannem  Winterburg  M.D.I.  || 

Schmal  quer folio  (i']  X  43  cm) ;  —  Einblattdruck;  Rückseite  leer ;  —  Text  in 
Type  12;  —  kein  IVz. ;  —  Block  von  l2^j.iX  40  cm. 


48  Wien,  Winterburgers  Drucke 

München,  Staafsbibl.,  2",  Inc.  c.  a.  2gi8  fßj.  [In  Hartmann  Schedels  eigenem 
Exemplar  seiner    Weltchronik  l493]  >'  —  "•'S'^-  Mayer  I,  2g,  A'"  l"]. 

30.  Johannes  Muntz:  Aderlafskalender  auf  1502.'^   o.  J.  (1501). 

Anfang  fehlt.  Die  Mitte  ist  zweispaltig  und  enthielt  in  der  linketi  Spalte 
Aderlaßvorschriften  für  die  ersten  sechs  Älonate  des  fahres,  in  der  rechten 
Spalte    die    Vorschriften  für    Juli   bis    Dezember.     Schi,    der    Spalte    a: 

(rot)  C  (schwarz)  ITTittic^  vot  (/)  "^oYMixi  baptiflc  nit  fpat  am  bcftcn 
mittcin  mclä.on  bic  pain  (rot)  ujafl'ccr  ||  Wie  tool  bae  ron  5en 
weifen  xjecpotten  ijl  ö«g  llbeclaffcn  pon  mit  t«e6  beumos  1|  \>\%  auf 
bic  mit  öes  Itugjlmons  So  fcQt  man  bod)  etlib  t>en^  not  ifl  jc.  || 

^6-/;/.  der  Spalte  b:  (rot)  (J  (schwarz)  'Um.  10,0,  Siluejltri  gut  bcm  iungcn 

mcIanCOliCO  On  bic  pain  .  tpaffcec    i|    Hierauf  folgen  links:   (rot)  G  j£c* 

toclt  tag  i6cQene]r  ju  nemcn  ünb  ju  reynigung  beg  leib«.;   rechts: 

(rot)  C^<*9  guter  einfliul^  ber  planeten   ||   ...(/>  y  Zeilen);  hierunter 

links:  (rot)  C  igrvüelt  tag  3u  baben  mit  focpfen  obetr  on  foepf.jc.; 

rechts:  (rot)  ([  Cag  pofec  einflup  bec  planeten.  \\  .  .  .  (je  ij  Zeilen). 

Der  Schluß  ist  vierspaltig.  Erste  Spalte:  Hin  ^injlernul^  bet:  Sutt  auff 
jr.pÜCt.  II  2im  Sambflag  nad)  Hticbaelis.  ||  Vier  weitere  Zeilen  für  An- 
gabe von  (rot)  ^txib  mi. mittag  ||  Itnfancf  (schwarz)  6  53  |1  (rot)  ntittcl 
(schwarz)  8  Q  (rot)  DOC  ||  ißnnb  (schwarz)  9  7  ||  Rechts  davon  eine  ver- 
finsterte Sonnenscheibe.  Zweite  Spalte:  (rot)  (J  tgrvoelt  tag  3U  fecn  ||  •  .  • 
(6  Zeilen);  dritte  Spalte:  (rot)  (J  \txXDt\X  tag  JU  pflanzen  ||  .  .  .  (6  Zeilen); 
unter  der  zweiten  und  dritten  Spalte:  (schwarz)  ntavjlec  *oanß  mUnQ 
3U  tüien  .  |i    Vor  der  vierten  Spalte  steht  eine  Mondscheibe:  2tin  finflccnuS 

bes  ntone  auf  iij.  |1  punct  "Mm  nac^fln  tag  tjot:  ©alli^)  ||  (rot)  ^txii>- 
mi.  mittag  ||   2infancf  (schwarz)  y\  Z\   \\   (rot)  mittel  (schwarz)  j2  35 

(rot)  nad)  II  iEnnb  (schwarz)  ]3  36  II  In  voller  Breite:  (rot)  Ju  Wien 
getrurft  bUCC^  3obanncm  »intecbucg.  ||  Der  Text  wird  links  von  einer 
Randleiste  begleitet,  die  weiße  Renaissanceranke^i  auf  schwarzem  Grunde 
zeigt.  Sie  ist  zusamme7tgesetzt  aus  mehreren  Holzblöcken,  voji  denen  der 
unterste  vollständig  erhalten  ist.  Vom  vorletzten  (roten)  ist  nur  das  Ende 
vorhandeji,  das  durch  JVinterburgers  Signet:  Kreis  und  Schlangenpfeil 
gebildet  wird. 

2";  —  Einblattdruck,  Druck  schwarz  und  rot;  —  Typen:  Aderlaßregeln  l, 
sonstiger  Text  Type  7,  Uberschr.  Type  6,  Unterschrift  Type  4>  Impressum 
Type  8 ;  —  Holzschnittleisten  und  zwei  Gestirnbilder. 

Graz ,  Universitätsbibliothek ,  //.  'J248,  x  (ausgelöst  aus  dem  Einband  von : 
fohannes  de  Ketham,  Fasciculus  medicinae,    Venetiis,  1^00). 

31.  Johannes  Muntz:  Astrologica  operatio  anni  1502.  (o.  J.  1501.) 

Denis  gl i:  „liflcologica  opecatio  anni  i5o2  pcc  magiflcum  3ob«nnem 
nTunc3  tDurtenbergenfcm  fupec  t>ienncnfem   meribianum   calculata. 

Darunter  ein  Holzschnitt ,  der  die  5.  Regenten  dieses  fahrs  vorstellt  mit 


J)  Das  Jahr   dieses  Bruchstücks  wurde   in  frdl.  Weise  von    den  Herren  Vize- 
direktor  Palisa  und  Dr,  Holetschek  von  der  k.  k.  Sternwarte  Wien  bestimmt. 
2)   is.  Oktober. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  4^ 

heygefüqteit  Versen:  Noctivage  ductu  lune  dominabitur  annus.  Compta 
Caput  venus  eft  gracior  alma  comes.  Mercurius  reget  eftatem  cerealibo 
aptä.  Jupiter  autuni  tollet  de  vite  liquore.  Imperiü  fervat  brumali 
frigore  luna.  ^'.  -Z  Das  freyh.  landatiisclie  Wappen  loui  Janeben:  Ad 
fplendidifsimum  aequeftris  ordinis  Virum  :  dominum  Jacobum  de 
Landau  :  tarn  fapiente  Suevie  :  dictatorem  quam  auftrie  fidum  que- 
ftorem.  In  iudicium  ioannis  Muntz  Prefatio.  Sind  g.  ziemliche  Disticha, 
lind  dann  eine  kurze  Vorrede  vom  Zii'ecke  und  von  der  Wirkung  der 
Gestirne,    von    welcher    er    auf    vielfältiges    Anrät lien    falüiß    piraCCCptiß 

et  boctriniö  'Satboltcts  —  et  3cfu  ^'to  auviltum  fcfentc  seine  ureymaig 

sagen  wolle.  Dieß  ^-eschieht  nun  also  in  drey  Tractaten:  bc  Cai>tcibU6^ 
bC  t߻entibu6  codi  und  be  (teriS  alteritatC,  die  wieder  in  Capitel  ge- 
theilet  sind.  Im  XIV.  Cap.  des  II.  Tract.  -wird  dem  Pabste  Alexander  VI. 
dem  Kaiser  Maximilian,  dem  Könige  von  Ungarn  tind  den  Venetianerri 
insbesondere,  doch  ziemlich  aus  der  Erfahrung,  prognosticiret ;  nur  wahriiet 
er  den  ersten  0,  V*encrt  fubjCCtie.  A/n  Ende:  XOxtnm  impi'ejyutll  pCC 
3c>banncm  WintcrbUfp.  Mittelm.  Mönchschrift ,  die  Vorstiicke  aus- 
genommen. 4  "• 
Alf  des  Stiftbibl.  zu  Eftoiheiinniiinster.     Ganz  glaublich  IßOI  gedrucket.  .  .  ." 

*32.    Ausonius:  Oratio  matutina.     3.  März  1502. 

Bl.  ir:  AVSONII  PEONII  POETAE  PRE-JiCLARISSIMI  ORATIO  MATV- 
TINA  II  AD  OMNIPOTENTEM  DEVM  HERO  |i  ICO  CARMINE 
DEDVCTA  FELICI-||TER  INCIPIT.  ||  z^'jt  cm  leer.  \\  Jacobus  Pifo 
tranffiluanus  ||  Poeta  Laureatus:  Lectori.  S.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Mente 
deum  pura:  placidif(j  requirito  uerbis  ||  .  .  .;  5  Distichen.  Schi.  Si 
uelit  integra  fimplicitate  coli?  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Diftichon  ||  Eine 
Zeile  frei.  \\  Non  eft  in  noftro  Semeleia  fabula  uerfu  ||  Eft  facra 
tardipedi  menfa  negata  deo  ||  Bl.  iv  leer.  \\  El.  2;-;  IHESVS  MARIA 
II  (  )  Mnipotes  quem  mete  colo  pater  üice  reB:  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  4'', 
Zeile  15.-  Et  refponfuris  ferit  aera  uocibus  Amen.  ||  Finis.  ||  Wienne 
Tercia  Marcii.    1502  ||  Bl.  4^  leer. 

4^;  —  4  ng.,  unsigti.  BIL;  —  keine  Seiteniiberschr. ;  eirup.;  16  Zeilen;  — 
Type  12;  —  kein  geschn.  Buchst.  (Initiale  ausgesp.) ;  —  Wz.  Kreis,  Wage, 
eckige  Schalen,  daneben  8. 

Dr.  Langer,  I.  316;  Berlin,  KB,  Nn  8o']0  fßj;  Stift  Tepl,  nnsign. ;  — 
Denis  Iß;  Panzer  IX,  l,j. 

33.  Heiltumsbuch  von  Wien,  herausgegeben  auf  Veranlassen 

von  M.  Heuperger.     1502.     Erste  Auflage. 

Bl.  ir:  3n  ©ifcm  Pucd)lcin  tfl  l>cv3«tct)cnt  bas  ||  «o'?<^wi>^'''5  »oCfltgtüb 
fo  man  3n  bet:  Jiobs|| liefen  jlat  VOicnn  3"  <Djlctri-eic^  alle  iat  an  || 
fontag  nac^  bem  (Dflertag  3e3aigen  pfJtgt.  ||  Holzschnitt  (1^,8x12  cm): 

ein    gewappneter  Ritter   mit    Stechfahne    in   der   Rechten;   lijiks   das   eine 
Wappeti  der  Stadt    IVien :  Doppeladler,  rechts  das  andere:  Kreuzschild.  \\ 
Rückseite:   Holzschnitt  fl"]  X  II,g  cmj :   der  Stephansdom.     In  den  weißen 
Himmel  mit   Typen  gesetzt: 
Langer,  Österr.  Bibliographie  I.  x 


50  Wien,  "Winterburgcrs  Bracke 

Miller  bevlign  »Ebuemfircb; 

en  Qani)  ^ttf  f<in  lUit  t»cm 

Turn  Pitt»  an;  öec  (AtpfUgi 

iah  ,  2tbgunn  5ei-uebt  .  ic . 

B/.  2  faiiJr:  2?ic  Voi-rei)  ||  (3)VT  5ein  namcn  bei*  tEtPijen  »ngetailten 
x>nb  alkv  beylipijlen  t>i'iualtifait  ||  potö  . .  .;  Sc/i/.  Bi.  ^  fatij;,  Z.41: 
II  aud)  t»nn6  bei*  bymiifcben  fi-cib  in  öec  eu?igfait  nit  t)Ci-3eibcn  U)cllc.  || 
^/.  ^7'.-   sDie   ^ocin  Dttb   gcfialbt   t«eg   bcyltumbjluels,   ||    Holzschnitt 

(l6,ßX  12  cm):  der  Heiltiimsstiihl ,  von  dessen  Fenstern  die  Priester  die 
Heiligtüfner   zeigen,    -während   rings   eine  Menge    Volk   sitzt    und   steht.   || 

Bl.  4  fMi\\)r:  (t5)f£efnad)  ifl  in  ^'irtutrcn  vnb  Bc^riften  ficriid)  an* 
5e3ai5t  ||  wie  t>a6  bod)U)ii-bip  bc^rlmmb  . .  .;  Schi.  Bl.  i-]  (t)r,  Zeile ^-j: 
öes  II  bellff  Dne  got  öct-  »atci*  pot  {>ei*  fun  vnb  got  bcir  beilg  geifl 

Itmen,  ||  i)V.  I']v:  Holzschnitt  ('l6,gXI2  cm):  Steinigung  des  hl.  Stephan. 

II  Bl.  18  fci\Jr  rot:  ([  »^ev  uad)  in  bifcm  ;&alenbev  i|l  flcrlid)  begriffen 
bic  II  gcnab  ünnb  <xbUi6  fo  man  be)7  üoi'penantet  allerbey litten  ij  iTbuemj 
l?ir(^cn  Sanb  Btcffans  tcplid)  cclangcn  map,  jj  3anuai-iue  ||  'B^S, 
3enncc  l)at  \:):}:\.  tag  ||  {sdnoarzj  )  f/o/;  2t.  JDie  befc^ncibung  . .  .;  Schi. 

Bl.  2J  fc  'Jjv,  Zeile ßj:  ||  (schwarz)  3)  (Iro^yl  2t  (schivarz)  Qanb  <3ilucflCf 
babfl   (rot)   j:oi,  tn,  Vij.  C.  lüj.   ||   Bl.24r:    Holzschnitt    fl6,4X  12,1  c?n) : 

Jl^appen  des  Todes.  Im  IVappen  gekreuzte  Geheine  und  zwei  Kröten. 
Die  Kröttung  besteht  aus  einem  Totenkopf,  die  Wappenzier  aus  ver- 
schlimgenen    JVürniern,  die  Helmzier  aus  Totenbahre  mit  Leuchtern.    Das 

IVappen  steht  über  einem  offenen  Grabe,  in  dem  ein  Totengerippe  von  Würmern 
und  Kröten  benagt  zvird.  Rechts  Spaten,  links  Hacke.  Als  Abschluß 
Spruchband:   0  UT  0  ©  0  tO  0  2t££  „  <^'Z^X1li<l<h  0  1 502  „  ^  0    II    ^l-  M  v : ' 

('2t)X?f  bcn  montag  nad)  Bannb  3acob6  tag  fo  man  cjcllt  ||  nac^ 
Crifli  ünfcfs  liebn  bcvi'en  geburbe  funfiC^ebun-JIbcrt  x?nb  ain  iai*  ifl 
bifö  Docanget.^aigt  bod)it>irbig  beyl  ||  x\\\>  vn  antlas  barmit  bcmelte 
wicbigc  llift  aller  beilign  i|  ^Cbuemfii*d)n  B.  Bteffans  it)ie  üOfilct  üö 
bcn  beilign  |j  v>ater  ^ebjlc  Carbineln  patriard)cn  legate  cct.;bifd)o  || 
ucn  üfi  bifc^ouen  furgefed)fi  un  begabt  alfo  ^M  folid>  beiltüb  uft 
antj||la6  menigflid)  geoffenira«  \>n  in  ci-fentnus  feine  (.')  barbui-cb  bit 
£rif-||ten  menfc^en  3U  merer  anbacbt  ent3unbet  genaigt  üfi  bewegt 
aud)  b3  II  bail  icci*  feien  beilpaf  bettrad^ten  mögen  3uuoi-an  got  bem 
allmed)tige  1  ber  lobfamen  iungfffai»en  marie  allem  bvmelifcbn  beve 
v»ft  befuei'tem  [j  beiltumb  311  lobe  tjft  erc  auc^  allen  gelaubigen  felii 
un  ben  anbed)tige  ||  mcnfd)en  3u  billf  t)nb  ti'ofl  mit  gunfl  t>nb  willen 
ber  f^rfame  boc^wei  ||  fen  berrn  Burgermaifler  vti  rate  ber  £obIid)Jt 
fiat  ivienn  pü  nemlid)  ;|  au6  fonberim  )ieiffe  pnb  barlegen  IHatbcipfen 
beujpperger  aud)  ber  ||  3eit  bes  rate  ünb  burger  bafelbe  betracbt  cn-^ 
geben  t»nb  3U  famcn  ge3o||gtt  t>nb  nad)mals  bifg  puc^l  X\<xA)  crifli 
gcpurbe.  Taufent  funfbun-||  bert  ünb  ycoc^  iar  burc^  3obannc 
tDinterburg  auc^  burger  bafelbs  |j  3U  VOienn  gebrugft  ünb  3U  cnbs 

brad)t  ||  Holzschnitt  (olme  Rahmen):  ein  -wilder  Mann  und  eine  -wilde 
Frau  halten  das  Heupergersche  Wappen  (der  Herreii  voit  Pankirchen) : 
senkrecht  geteilter  Schild,  links  Felsen  auf  rotem,  rechts  Felsen  auf 
sch-warzem  Feld,  beide  umgehen  von  einer  Hürde. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  5' 

40 ;  —  24  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sig:  n — c:  8;  —  keine  Seitenüberschr.;  einsp.; 
41 — 42  Zeilen  voll;  —  Titel  jind  Überschr.  Type  4;  Überschr.  der  Ab- 
schn.  S,  atich  5,  Text  6:  Kalender  schwarz  und  rot,  darin  gelegentl. 
Type  1;  —  fünf  Vollholzschnitte ;  255  Heiltümer ;  —  geschn.  Buch- 
staben: Puttenornament  und  Fadenornament ;  —  im  Kalender  Lombarden 
4  mm. 

IVien,  K.  k.  österr.  Museum  (Pergament) ;  —  photo lithographisch  wieder- 
gegeben -vom  Museum  als:  Das  Wiener  Heiligthumbuch,  Wien  1882;  vgl. 
Mayer  I,   S.  26. 

*33a.    Das  Heiltumsbuch  von  Wien.     1502.    Zweite  Auflage, 
erste  Reihe. 

Genau  wie  die  erste  Auflage,  Jedoch  sind  viele  Druckfehler  verbessert;  Bl. g 

(bjv:  bannt!  fein  \\  bcfltumb  .  .  .  (statt:  l)ct  bcyltumb;,-  Bl.  lOfbiV'-- 
Hin  arm  fannb  ;  23aftlmc  (nicht:  fanub  ,•  Bl.  16  (bSjr:  fanfe  petconcU 

(nicht:     PctniOcU;    Bl.  22v,    Zeile  J:    gcfalfd)aft.       Ohne    das    Wappen 

Heupergers  am  Schluß. 
Wz.   Ochsenkopf,    Stengel,    Schlange,   Kreuz;  großer   Kreis,    Wage,  gerade 

Schalen. 
A'iirnberg,    Germ.  Mus.,    -iV.  ^4jjj    (Pergatnent) ;    Stift   Zwettl,    III.  a.  ^J 

(Papier) ;     Wien,    Stadtbibl.,    IJISl-   ^-    (Papier);    Dr.   Langer,    I.  259-> 

ehem.  Lanna  (Papier);  —  Denis  16;  Panzer,  DA  2^8,  526". 

33  b.    Das  Heiltumsbuch  von  Wien.     1502.     Zweite  Auflage, 
zweite  Reihe. 

Bl.  22  V,  Zeile  g:  gcfclfc^aft. 

Berlin,  Kgl.  Kupferstichkab.,  2 ^81  (Pap.);  Wien,  Schottenstift,  42.  d. 36 (Pap.); 
Wien,  Hofbibl.  und  Sa?timl.   Trau  (Papier,  ehemals  Samml.  Karajan). 

34.    Beruh.  Perger:  Grammatica  nova.     1502, 

Denis  X^  14 :  „©fammattca  XToua.  Flu  Holzschnitt  mit  einer  männlichen 
Figur,  die  ein  Buch  hält.  Lob  dieser  von  Bern.  Pergern  und  andern 
Schulcollegen  der  Wiener  Universität  herausgegebenen  Sprachlehre.  Pergers 
Vorrede.  Eine  andere  Vorrede  vor  dem  II.  Buche:  HlattbcuS  moretl)Uö 
^ri>;ianuö    artium    et    mcbicinc   öoctot*   mgro   3ob'i   Caffis   üienefi 

t5alute  plucintä  ^xaiu  Cassis  hatte  des  Moretus  Urtheil  über  dieses 
Schulbuch    begehret,    welches    dann   günstig   ausfällt,    u.  a.   pccunijß    tuis 

aput  3talos  vt  q5  emcnbatiffimc  impi-imci-ct'  fuma  biligetia  laboraili. 
Atn  Ende:  IXttxi  (r)  guamaticc  3ntrc't»uctoi-iü  in  octo  ptcforatiöi«  in 
^jlructioncs  in  cpijlolas  ^ficicnbas  :  fefc  ep  XTicoIai  pcvotti  gramatici 
erubutiffimi  ttrabitioibue  a  mgco  23cfnafbo  pei-gcu  tfäflatü  flubioi 
fiffimc.  2lc  öenouo  accuratiffimc  caftigatü  :  impffu.;  Uicnne  per 
3obanne5  tointerburrt.  2lnno  falutis.  11t.  6.  ij«  \[\\n  foelicitcr  t)na 
cum  tractatulo  qbam  putili  Profobie   :  arti  mctrorum  fubfcruienti. 

Kleine  gothische  Schrift.    4- 
Dieses  Stück   hat  mir  H.  Härtel,   ein   hiesiger  junger  und  nun  verstorbener 

Freund  der  Bibliographie   zur  Einsicht  mitgetheilet.  .  ."     Danach  Panzer 

IX,  1,2. 
Derzeit  verschollen. 


52  Wien,  Winterburgers  Drucke 

35  a.    Missale  Pataviense.     25.  Mai  1503. 

Bl.  Ir  leer.  Bl.  iv:  Holzschnitt  f2I,gxiß,4  ctn) :  der  hl.  Stephan  tnit  einetn 
Sack  voll  Steinen.  Links  tmd  rechts  Baumstäm?ne  mit  Teufeln.  In  den 
Zweigen  links  ein  trofiimelndes ,  rechts  ein  flötendes  Kind.  Am  Bauvi- 
sta7nm    links    unten:    1^02    ||    Darunter:    QanCtUg    ©t£pr>anUi5    pfOtl>05 

ma«)f'r.  i|  Bl.  2fiiJr:  (rot)  %S,  3anuariu6  habet  btes  *}:}:}:]'  Ä.una  . 

VT>^.   II  ^  3«nuatri9  .  .  .;  Schi.  Bl.  Jv:  frot)  21  (schwarz)  \\  fal'  Stlueflft 

papc  (rot)  Plenum  officiü  ||  Bl.8r:  ^Cabul«  Beptimgefimc.  ||  .. .;  kein 

Rot  auf  dieser  Seite.  Schi.  Zeile  40 :  \\  önic«  fequeti  .  i>  ♦  2tbUCntU8 
i>ni  fcquit'  folcnnia  lini.  ||  Bl.Sv:  Goldene  Zahltafel  (lÖXIS^I  ctn): 
in  der  Mitte  Eule,    die  einen  Vos^el  packt.     Grundjahr  l4gO.  \\   Ä-ittcratn 

t>nic«lein  «b  annü  ^pofttü  fcice  fi  cuptö,  3n  Ira  c  tro  ||  tule  ej^te^ 
fiorts  citrca  cruce  .  .  .;  Schi.  Zeile  12:  ||  finita  rotula  aliqua  nume; 
väbo  ceinctpiat"  cjin  ppetuo  butrabit  jj  Bl.  gra:  (rot)  '^xvtvpit 
tabula  ab  luentenbü  ||  facilitet*  miffas  be  teporc  et  be  ||  fctie...; 
Schi.  Bl.  iii'i,  Zeile  jo :  VOalpufgiö  vivginie  cc  ||  Bl.  12 ra:  (rot) 
3nctpit  cvoccifmue  falis  jl  i  aque  bominicis  biebus.  ||  (schwarz) 
Itbiutorium  noflvum  in  nomine  bnu  ||  •  •  •;  Schi.  Bl.  i2vh,  Zeile  15.- 
fecula  II  feculovum  Linien,  ü  Bl.  iß  =  I(a)ra:  (rot)  3ncipit  libetr  miffali» 
fm  d)o||cum  patauicnfem.    ^nica  pfis||ma  in  abuentu  bni  offtcium.  j| 

{2l)(sch7i'a?-z)^  te  leua-iiUi   .  .  .;   Schi.  Bl.  1^2  =  CXX  (p8)7'b,  Zeile  ßG: 

bni  li  ofanna  in  epcelfte.  ||  Bl.  CXXI— CXLIV.-  Ä'oteu.  Auf.  Bl.  133=^ 
CKKl  (c\)  r :  {rot  p)  (schwarz}  iS-x  omia  fecula  fcculo^,  S^ominuis  (rot) 
Ptrefatio  II   be   natiuis||tatc  bni   \\   folenitec.  .  .  .;    Schi.  Bl.  iß6  = 

CXLIV  (s8)v,  Zeile  8:  Capita  »eflra  beo.  i|  Bl.  Ijjr  leer.  Bl.  IS7 
[CXLVJv:  Holzschnitt  (2I,4XIS,6  c/n):  Christ  am  IC/euz.  Links  JMaria, 
Blick  nach  oben,  Arme  über  der  Brust  gekreuzt.  Rechts  yohannes  mit 
nach  unten  geneigtem  Kopf,  gefaltete  Hamide.  Links  im  Hintergrund  be- 
buschter  Berg  mit  einigen  Gebäuden,  rechts  vom  Kreuz  pyramidenfiirtnig 
der  Tempel,  weiter  rechts  vorn  Felse7i,  darauf  Bäume.  Ganz  im  Vorder- 
grund links  und  rechts  je  ein  Schädel ,  ein  Schädel  links  von  yohannes' 
Füßen,    vor   seinen  Füßen    zzcei  Kjiochen.    ||    Unter  dem  Holzschnitt:    tSt 

famulü  tuum  cpm  noflcü  cum  oibus  ftbi  cömiffts:  c^h  c>m*||ni  iCbi 
uerfüate  cujiobi:  x  pace  ecciefie  nfis  conccbe  teporibus.  ||  Bl.i^8  = 
CXLVI  (ti\)r:  (*E)U:  igitu"  clcmcn^iltiffimc  patev  pev  i|  iefum  d)i*i)lü 
fi:liü|]tuü  bftm  nojlfü :  ij  fupplices  topa;  jmue  ac  petimus :  ||  .  .  .; 
Schi.  Bl.  164=  CLII7',  Zeile  i4:  \\  et  mifei'icofs  bominus  llmen.  || 

Fünf  Zeileii  frei.  ^:  ein  Prophet  (Moses  r)  und  ein  Itönig  (David  r)  in 
Ranken.  Bl.  CXLz'  ujiten:  runder  Holzschnitt  (3,3  cm):  Christuskopf 
[Eccehomo].    (Bl.  CXLVI;-,  Z.  ig  in:  memoria  das  Vil  in  Type  2).  Bl.  16 S 

=  ClAll (v)ra:  (rot)  Dominica  prima  pofl  octas]|uas  pentbecofles  (Dffis 
cium.  II  (^)  (schwarz)  <i>mic  in  tua  mi||fericorbia  .  .  .;  Schi.  Bl.  304  = 

CCXCII  (04)rb,    Zeile  8:    iDcfcbe    qmö.    ||    4'/o  c?n  frei.     Folgt:    (rot) 

£ibro9,  miffaliü  fm  patauiesHfis  eccl'ie  rubricä.  (Dpus  tMn  \\  ftbeli 
q5  cultifftmo  caractere:  ij  opera  x  impenfts  folertiffimi  ||  »iri  3^bannt'3 
VOinterbuvcj  jj  VOienne  ejraratum:  tgpplicit,  i|  2lnno  falutig  bominicc. 
Ulilsllleftmo  quingenteftmo  tertio,  (Dctauo  falenbas  3""'J  II  2'/^6-w 
frei,  II  (rot)  ß  Creberrimü  t)oc  in  miffv^Iibus  euenit  ori  re-||mif|1iöe9 . . .  per* 


Wien,  Wintcrburgcrs  Drucke  53 

fjuttctitto  ...  confuftonc  faciaut...;  Schi,  (rot)  tivatifftmam  babc  Icctor.  !| 
yy/.  jo^  =  CCXCIl7<f.-  (rot)  C  Cautele  in  ofncio  miffc  obfci-uanöc,  |  (P) 
Csi/ncarz'  Hiiiia  cautcl«  cjl . .  .;  Schi.  Bl.go6=  CCXCIIII(0  6)/-a;  ccp«5 
Vrttio  bcfcctvie.  ||  Bl.  goGib  leer.  ||  Bl.ßOÖv:  (rot)  Signa  uides  lector; 
Schi,  tela  decorem.  ||  Druckerzeiclien  (8,gX'],g  cm):  rot ;  IW,  Schlangen- 
pfcii.  II  Bl.  go-j  =  CCXCV  (P)/-«.-  (rot)  <5ubfcquctcs  miffas  fpccia^ülcs 
pojlct^  r  nibvic«  patv^uien,  ||  no  babcant':  in  bac  tarne  no;||u«  impi'cfj 
ftöc:  quibufuie  5co  ||  bcuotie  faccvbotib9:  pro  m«si|ioci  biuini  amocig 
inccntiuo  ij  et  opeviß  bccofc  fubiilvit  int;  j|  pvcffot*  ftbelifi'imuß,'  i| 
Ofnciuni  niiiTc  bulciffimi  jj  nominis  iefu.  3ntvottus.  jj  '^(sch7ejarz)XX 
nomine  iefu  ontne  ctenujl;  Schi.  Bl.gi-2  =  CXCVIII(^.y  (P6)rh,  Zeile  iß: 
II  ncvauit.sDnm  (nfm  iefu.?)  nC-m  iefu3  >;pm.  ||  Bl.giiv  leer. 

2";  — gl2  Bit.  (12  ng.  +  CXCVI II  statt  CCC  gez.);  der  Canon  Pergament; 
ohne  Ciist.;  sign.:  Bl.  l  u.  5 — 12  nnsigniert,  Bl.  2 — 4  sig^.  — ,  //',  üj;  dann : 
a—z,  A — N:  8;  O,  P:  6;  —  Bl.  1—8,  I2g — 146  einspaltig,  sonst  zwei- 
spaltig] ohne  Seitenüberschr .;  —  ^6  Zeilen  gexvöhnl.  Text,  8  Notenzeilen, 
Canon  ig;  —  Typen:  Überschr.  u.  Text  4>  Nebente.xt  5  ti.  6,  der  große 
Canon  8,  einzelne  Buchstaben  darin  2;  Druckervers  12;  —  Lombarden 
4  u.  7  mm,  1,1  cm  u.  1,8  Cfn ;  Antiphonarlomb.  2,7  cm,  Antiphonarbuchst . 
2,8  cm;  —  Dritck  schwarz  u.  rot;  rote  Notenlinien  mit  Fliegenköpfen, 
System  i;  — geschn.  Buchst.  Blattorn.  (von  L.  Cranachr)  u.  Rankenorna- 
ment;  —  2  Vollholzschn. ;  —  Druckerz.  2;  —  Wz.  dreiteiliger  Fels, 
Stengel,  Kreuz'  Krone,  seitlich  Cp ;  Ochsenk.,  Stengel,  Schlange,  Krem; .. . 

London,  BAI.,  gßQS  f.  20  (Bl.  I  u.  8  tmd  der  Canon  aus  Miss.  Patav.  150g); 
Wien ,  Hofbibl.,  22.  B.  14  (Titel  fehlt);  22.  B.  77  (fremder  Canon);  — 
Denis  N>  1'] ;  Panzer  IX,  l,  4. 

35b.    Missale  Pataviense.     25.  Mai  1503. 

Der  gleiche  Druck,  jedoch  fehlen  die  Missae  speciales  (Bl.  ßO"] — ßl2  =  La^e  P). 
Da  die  angeführten  Exemplare  sich  in  alten  Einband  befinden,  liegt  die 
Vermutung  nahe,  daß  die  j\lissae  speciales  nur  einem  Teil  der  Auflage 
beigegeben  ■wurden. 

S.Florian,  Stiftsbibl.,   VII:  513g;  Melk,   Sfiftslibl.,  P.  32.  g  zind  P.  32.  2. 

36.  Canon   zum    Missale   Pataviense    1503.     Anderer  Druck. 

Bl.  1  Sl  *'  ^f'^i'-  PI-  ^Sl"^  Holzschnitt  wie  sonst,  darunter  jedoch  keine  Unter- 
schrift.    BL  1^8    (nicht  gezählt ,    sign.\\)r:    (C)'-E  ipitUf   clemcn;||tifllimc 

patcc  per  ||  iefu3  cbtrillü  ftliü  ||  tuü  bnm  nofirü;  ||  fupplicee  forta;|  muß 
ac  pctimue:  [j  "oxx  «cccpta  babe;||  ...;  Schi.  BI.164V,  Zeile  14:  et  mi? 

fericOVS    dominus    2lmcn,    ||    Bl.  l^Sr:    (*C).-    Anbetung  der    Schlange: 
Bl.  162V  icnten:   rutider  Holzschnitt  (Lamm  Gottes);   Bl.iß8r,  Zeile  ig: 
niemoci«:  nt  in  Type  8. 
Wien,  Hofbibl.,  22.  B.  iß  (Titelblatt  fehlt,  Canon  Pergament). 

37.  Stephan  Roslin:    Praktik    deutsch   auf   1504.     (o.  J.  1503). 
Denis  312:    „Practica  teutfd)  mactiilri  ©teffani  Kofflc»  oon  liugfpurg 

3U  U)ii*t>en  unb  ercn  öec  löblichen  l)ot)enfct)ul  3U  Wien»    Ituff  bas 


54  Wien,  Winterburgers  Drucke 

.  nt .  CCCCC  .  unö  iii]  ♦  3^*^  ♦  Darunter  die  Figuren  der  beyden  Plajieten 
Jupiters  und  Merkurs.     4^. 

Auf  der  Universitätshihl.  zu  Ofeti  ist  ein  Catholicon  Jo.  Balbi  .  Venct.  l^OÖ. 
f.  dessen  Deckel  ein  unbarinherziger  Buchbinder  dieß  Titelblatt  ein^eleimet 
hat.  Der  astronomische  Kalender  selbst  wird  schon  lange  dahin  seyn. 
Ich  halte  ihn  1^0^ .  hey    Winterburgern  gedrucket.  .  .  ." 

Nach  einer  Mitteilung  der  Utiiversitätsbibliothek  Budapest  ist  zwar  das 
Catholicon  Jo.  Balbi  vorhanden ,  die  Buchbindermakulatur  ist  aber  aus- 
gelöst worden  und  derzeit  nicht  aufzufinden. 

''sS.    Missale  Olomucense.     14.  März  1505. 

Bl.  ir:  Jllifyalc  ÜMomÜCCn.  |1  3^:-iC>n  teer  \\  (rot)  T.  R.  Artium  &  philo- 
fophie  profeffor  :  ecclefiarü  collegiatarü  j|  montis  petrini  Brunnen  . 
Olomuncen  dyocefis  :  &  fancte  crucis  |1  vratiflauien  Canonicg.  Ad 
reuerendiffimü  dnm  dnm  Stanif lau :  jj  dei  &  apoftolice  fedis  gratia 
Epifcopü  Olomücen  .  dnm  fuum  |  gratiofiffimü  :  pro  diftributione  Libri 
miffalis.  In  dyocefim  fuä  jj  Venundandi.  Ij  Zwei  Zeilen  frei.  ]|  (schwarz) 
Venit  ab  ethereo  felix  fub  fidere  miffa  |]  Que  legi  ueteri  fancta 
fepulta  fuit  ||  Zwanzig  Verse  (10  Distichen).  \\  Preffit  ex  ingeniis : 
hibernus  ab  arce  ioannes  ]|  Multorum  :  atg  fuit  docta  Vienna  locus  || 
Eijie  Zeile  frei.  \\  Anno  1505  Pridie  idus  Martias  ||  Bl.  iv:  Holzschnitt 
(^22  X  iß,^  cm) :  der  hl.  Wenzel  fnit  zwei  Engeln  als  Schildhalter;  darunter 
Bl.  Iva:  Inclite  martyrii  princeps  recolende  Corona  |]  Sechs  Verse 
(g  Distichen) ;  Schi.  Bl.  Ivb:  Ille  anime  :  hec  iuris  felitiora  fui  ||  Folgt 
Kalender.     Bl.2(i\)r:  (rot)  "RS,  3anu«l-iug  babct  t>iC6  .  pppj  .   iunötio  ■ 

«ppj;.  II  11  3anu«i*i9  . . .;   Schi.  Bl.  jv:  (rot)  21  (schwarz)  ij  »Bilueilfi 

p«pc.  fol'.  jrt)  .  (rot)    iij  ,  le  ♦    ||    Bl.8r:    Holzschnitt  (16,1x15,4): 

Tabelle  für   den  Sonntagsbuchstaben ,  in   der  Mitte  Eule ,    die  eine  Taube 

überfällt.  Äittcfä  önicalem  ab  annü  ^poiuü  fcirc  \i  cupis.  3"  ^^^ 
c.  fos||tulc  eptctrions  civc«  cvucc  poftta  ,  11t.  cccc .  vc  ♦  nuinevai-c 
incipc  \\  . . .  Bl.  Sv:  (rot)  (Tvibula  Bcptuapeftmc.  ||  Bl.Q(-\-)r:  3tttci-; 
uallü  carnifpriutale  .  . .;  (rotj  Zeile ^H:  "^equituc  ücrfus  in  quo  babctui: 
quanbo  ina;  Jtritnonium  probibef  •  •  •;  Schi,  affumptio  tciMuinat 
illag.  il  Bl.gva:  (rot)  3ncipit  bfi&ictio  falie  x  aquc  |i  . . .;  Schi.  Bl.  10 

(+ii) rb,  Zeile -Z-j:  fc^lJCuKa    fcculocü  :  atUCn,     Bl.  lOva:   (rot)  (Dfbo    in 

pvefcnti  mifsjlfflli  contcntofum.  ||  Schi.  Bl.  11  rb,  Zeile  26:  Pro  bcs 
functis  fol'.  (rot)  ccl^jr«)  ii  Bl.  iiva:  (rot)  ©cquuntuv  informatiöc6  et 
cautclc  obfccuan-|lbe  prcfbytcco  volenti  öiuina  celebface.  ||  (P)  (schwarz) 
^ima  cautela  ei1:t>t  facevöos  ntiiTam  ■  cclebraturue :  xjfctentia  .  .  .; 
.Schi.  Bl.  i-2va,  Zeile  4j:  in  ti-||tulo  be  cclcbfationc  iniff^^vuin,  jj  Bl.  i-2vb 
leer.  |]  Bl.l^a)ra:  (rot)  3»cipit  libcf  inifTaltg  fm  I!  oröincm  ecclefic 
Oloinüccfi.  j  2?nica  pm«  i  abuctu  bfii  3'"'  ii  (^)  (^'^'ti-warz)'^  tt 
Icua^ljui  aniina;  iJ  meä  beue  jj  meus  .  .  .j  Schi.  Bl.  CXL.^-,  Zeile  g4: 
t)i;i,töm  etci-na5  peubucat ♦  Urnen.  |i  Bl.  CXLI/%)r.-  (rot)  pcefatio  bc 
XTötiuitatc  bontini  fub  nota  jl  folenni  canit'.  3"  Pfim«  •  .  . 
(schwarz)  (Pjifc  omniiX  fccula  .  .  .;  Schi.  Bl.  1^6  =  Q,U;fl\l\(x8)v, 
Zeile  8:  bO^minO.  ^C  nCbiCv',m9  bO   minO.||   Bl.  I-J-j r  leer.  \\  Bl.I'/'Jv: 


Wien,  Wintcrburgcrs  Drucke  55 

Jlolzschnitt  ('21,4X1  Syf^  <-'"') •'  Christ  am  Kreuz.  Derselbe  Holzschnitt,  "wie 
im  Missale  Patavieiise  1503  ohne  Unterschrift.  Im  oberen  Rand  Aus- 
bruch von  1,4  cm.    Bl.  i-jS  frot  Y\-\)  r :  ((C)'^    igituf    clcmcits  ||  tifftmc 

pai*ClV-V    PCf    li    icflini    d^VttlÜ    .  .   .;    CZ):    David    II.    Moses    in    Ranken. 

Seht.  Bl.  184  fySjv,  Zeile  ig:  piu6  ||  j  mtfcricore  ^C'minus.  llincii,  1| 
Bl.  CLXXIII  fiijr:  (rot)  3"cipit  cciuunc  fanctofü .  et  [\  pfimo  in 
virtilia  apl'o^i  ,  3ntC- .  ||  (•£)  '"sclr.L'arz)  <Bo  autc  ftcut  oIt;|  ua  fi'ucti; 
ficaui  in||  .  .  .;  Schi.  i.V.  CCLXXVI  (M8jra,  Zeile  3 s-  l'üc  |l  tiiunbum 
vcnilli.  II  i>V.  CCLXXVI;^;  (rot)  UltlTali  fcb'm  notulam  facro^lifanctc 
ccclcftc  (Dlomüccn  ,  of-llöinato  3oaimc5  'Otntccbucp  \\  ^trtie  iinpi*eiJovtc 
1lu^ioU1Tt5i  inuö  et  caf^cterü  fcuIpcn^Ol•^l  ingcnioi'tfi'imus  :  in  flofi^a 
tH-=j  be  V^ienncnft  aufli-irtca :  pvit»ic  |i  i^uei  JlTartia*  .  Ilnni  ab  in;]! 
cairnatiöe  Baluatofis  noilri.  ||  lUilleftmoquininpcnteinno;,  v'iiquinto : 
fincni  ^C^it  optatli.  ||  Et-wa  5  cm  leer.  ||  (rot)  Notabilia  carmina  &  !| 
diligenter  cogitanda  ]|  Eitie  Zeile  leer.  \\  (schivarz)  Tu  quicügs  uelis 
miffam  cantare  facerdos||  .  .  .  Zehn  Verse,  Schi.  Haec  fic  cuncta  pie 
memcrando  :  pectora  tunde  ||  Bl.  CCLXXVIt.-  I  (rot)  AD  LECTOREM 
(schwarz)  W  ||  Zeile  frei.  \\  Abdita  diuini  uulgantur  uerba  fenatus:  || 
(6  Distichen);  Schi.  Reiiciunt  nugas :  inuidiamq!  premunt.  ||  Rotes 
Druckerzeichen   (8,4  X  ^,4  cm) :    I    Schlangcnstah  W   ; ,  ;    Bl.  CCLXXVII 

(XX) ra:  (rot)  ©ubfcquetcß  ntiffÄS  fpeci«s||Ie6  po|liT3  i  vubfica  olos 
mücen  ♦  II  nö  babcant'Mn  bac  tarne  nosjiua  impi-cfi'töc :  quibufuis 
öeo  II  bcuotis  faccrbotibuß :  pfo  ma;|iioiri  öiuini  «mons  incentiuo  |i 
et  opcvis  öccore  fubiü)£:it  irnjUpi-effoc  ftbelifftmus.  ||  .  .  .  Schi. 
Bl.  CCLXXXIII/-6.-  ma=|iiejlati.  Pcv  ^cntinii.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  II  (rot) 
Jterfiflvum  mitJafii  fpecialiil  \\  ,p  certis  patronie  •  •  .;  Schi,  btc  || 
pafce  .  /■<>/;  3ntva  folio  veuefteöo,  |!  Bi.  CCLXXXiii T<i .-  (rot)  ^cne* 
^icticc6  a^iniofü  in  bie  pafce.  |i  2t  (sclnoarz)  biutoviü  no^lvunt . . .;  Schi. 
Bl.  CCLXXXllllTrt,  Zeile  34:  fu;||pei'  \)<i.nc  cfcatuvä  oini  amen,  || 
Bl.  CCLXXXIIIIc^.  leer. 

2«;  —   296"  Bit.  (8  ng.  +4  ng.  +  CCLXXXIIII  Bll.) ;   sign.    (—;   if ;   iij ; 

iiij)]  +  f'+  i,   +  ij)  ;  a — r:  8;  s:  4>    t — z,  A — N:  8\    keine  Custoden  ;  — 

keine  Seitenüberschriften;  zweispaltig]  36  Zeilen,  Canoti  ig  Zeilen,  Bl.  II 

II.  12:  5p  Zeilett:  —   Titeltype  8  und  12;   Text  Type  4^  Nebentext  Type  6 

11.   Type  5/  Canon  Type  8;   Schlußverse   Type  12;   einige  Anfangsbuclist. 

im  Canon   Type  2;  —  Lombarden  4  nun,  3'/2  'tnm,  1,1  cm,  1,8  cm  einf.  u. 

verschnörkelt,  l,q  cm  und  Antiphonarlombarden  2,U  cm  u.  höher;  — geschn. 

Anfangsbuchst.  Cranachscher  Art,  Linear  Ornamente  und  Puttenornamente ; 

—    Holzschnitte;    —    Druckerzeichen  2;    —     IVz.  eckige   Wage  in  Kreis; 

darüber  Kreis;   eckige   Wage    in  Kr.,   Stern\    Kardinalshut ;    Schrere    und 

Pfeil  in  zwei  Formen  (bes.  a — e  u.  IC,  L) ;  Ochsenkopf,  Stengel,  Schlange, 

Kreuz  (Bl.  g4). 
Dr.  Langer,  I.  225  (fehlt  Bl.  i;   der  Canon  in  anderem  Druck);  London,  B. 

M.,  3366.  §:  10  (fehlt  Bl.  I  und  Bl.  177  ^=  y ;   Lage  y  Perg.);   Raigern, 
ß 

Benediktinerstift,    j^.  II.  ß.  g  (fehlt  Bl.  2 — 7,   tcnd  Bl.  177  =y;    Lage  y 

Pergament);  Wien,  Hofbibl.,  22.  D.  23  (vollständig) ;  —  Denis  755/ 
Panzer  IX,  2,^. 


^6  Wien,  Winterbiirgers  Drucke 

*39.    Canon    zum    Missale  Olomucense  1505 ,   anderer  Druck. 

Bl.  ylT:    Holzschnitt,    line   bei  jV"  jg,  alier  ohne  Aitsbrucii.     Bl.  (rot)  yijr; 

(^)tE  igituf  clcmen;|ltif(ime  patcc  pcc  ||  icfum  d)rijlü  ftliü  i|  tuü  5nm 
itojltrü:  ii  fuppitcce  roga^ümus  x  pctimue:  ||  v\\  «cccpw  babc;|las  x 

bfit>iCÄ6»    •  •  •)     *C:    Anbetung    der    ehernen    Schlange;    Bl.   yßv    unten 
runder  Holzschnitt:  Christ  steht  im   Grab.     Schi.  Bl.yS,  Zeile  ig:  piug  || 
X  mifcricotre  ^0minU6.  2imcn«   ||  Blätter  nur  signiert,  nicht  gezählt. 
Dr.  Langer,  I.  225;    alter  Einband   (yl  fehlt) '^    Breslau,    Univ.  Bibl.,    Theol. 
J>ract.  IV  Fd.  168. 

*4o.  Joh.  Andreae:  Arbor  consanguinitatis.     7.  April  1505. 

Bl.  I  r:  2irbor  C0nfan;|:guinitatt6.:c.  |i  Bl.  /?■  leer.  Bl.  2fa\j)r:  (C)IRCA 
LECTVRAM  ARBORIS  DI-||uerfis  olim  diuerfum  modum  tenen- 
tibus  .  .  .;  Schi.  Bl.  10 v,  Zeile  Iß:  confirmationem  &  tento  .  1|  Drei 
Zeilen  leer.  \\  EINIT  (.')  TRACTATVS  MAGISTRI  lOHANNIS  AN- 
DRER II  SVPER  ARBORIBVS  CONSANGVINITATIS  AF-||FINITATIS 
NEC  NON  SPIRITVALIS  COG-;  NATIONIS  ANNO  DOMINI  MIL- 
LESI-i|MOQVINGENTESIMOQVINTO  [j  IMPRESSVM  VIENNE 
PER  II  lOANNEM   WINTER-|  BVRG    DIE    SEP-||TIMA  APRI||LIS.  j| 

4"/  —  10  ng.  Bll.j  sign,  a:  6,  b:  4-',  ohne  Custoden;  —  einsp.;  ohne  Seiten- 
überschr.;  g^  Zeilen;  —  Text  Type  12,  Titel  Type  8;  —  Bl.  2r  geschn. 
C:  weiße  Ranken  auf  scfrwarz;  —  Bl.  2v,  ßv,  8v  geschn.  Starntnbäuine ; 
—    IVz.  Kreis,    IVage,  eckige  Schalen. 

Dr.  Langer,  I.ß22;  Hohenfurt  l']0(b);  —  Denis,  Nacht r.  75/. 

41.   Jacobus  de  Cessolis:  Tractatus  de  scachis.     1505, 

Bl.ir:  ^Ctractatus  t>e  Scac^ig  ||  xni^ict  intecpcetasl|tu6  be  mocibus  ii  per 
ftngulog  il  l)Ominu  ||  ftatUß,  ||  Bl.iv  leer.  ||  Bl.  2(a2)r:  Incipit  Pro- 
logus  in  librü  Magistri  Jacobi  ||  de  Ceffolis  :  quem  de  Scachis  edidit.  || 
Eine  Zeile  frei.  ||  (E)Go  frater  Jacobus  de  Ceffolis  :  multoR  ||  fratrü  . . .; 
Schi.  Bl.  ß2  (h4J''\  Zeile ßi :  &  mores  .  &  ce  .  Anno  1505.  ||  Zeile  frei. 
Folgt:  II  215  icctovem.  ||  ^ftuam  paucie  rigiboö  poffte  compefcctre 
mores  II  llcciperquob  offcft  bibcrna  cp  atct  ioanncs  ||  @cad)erti 
munu5 :  fapicns  pbiloinctoc  x  illub  ||  Crabiöct :  t»t  trcgts  babilonis 
crimina  metrgat  |t  ^unc  tibi  ft  fotiee  c«piet  te  lectio  frcquene  ||  Ho; 
uecie  et  iuftc  quc  ftnt  mobeiraminfl  vitt  \\ 

4.";  —  ^2  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  a — h:  4',  —  ohne  Seitenüherschr.;  einspaltig; 
ß6  Zeilen;  —  Typen:  Titel  Type  8;  Text  12;  Impressumverse  j;  — 
2  geschn.  Buchst.  (Blattornament) ;  und  Lombarden  1,1  cm ,  l,g  cm  und 
2,4  cm\  —  14  Holzschnitte  (der  letzte:  ein  Schachbrett) ;  —  Wz.  a,  b,  e: got. 
Kro7ie;  c,  d:  keins;  f:  Ochsenkopf  ohne  alles;  g:  kleine  Krone  (.-);  h:  Kreis 
(4,S  <^'fO>   Wage:  gerade  Schalen. 

Berlin,  KB,  Os.  Iß  HO.  (Dona  Guilelmi  II);  Stift  sbibl.  S.  Florian,  VII. 
3gog;    —    Denis,  Nachtr.  752;    Panzer  IX,  2,  7. 

*42.    Missale  Salzburgense.     7.  Aug.   1506. 

Bl.  I  r:  leer.  Bl.  Iv:  Holzschnitt  (2  Stöcke;  der  obere  8,S  X  ^6  cm,  der  untere 
1^,6x16  cm):  Christ  mit  den  Marterwerkzeugen  (Artna  Christi);  darüber 
die  zwei  Stiftspatrone  von  Salzburg;:  @,  KuöbctrtUg  und  S.  t>ri*giliu6. 


AVien,  Winterburgers  Drucke  57 

Bl.  2—7 ;  Kalender:  (rot)  %.^  ^anuaftuß  babct  bicu  .  V^j-'j  ♦  iun«  VCVO  . 
)f)C):.  II  .  .  .;  Schi.  Bl.  7»;  (rot)  poüi  21  (sclnvarz)  "^ilueftci  pape  . 
foliO  ♦  clpOJ  .  (''"''C^  bJni  ||  />V.  i'^.-  aoldcnezalütafel  mil  der  J-'.ulr  und 
dem  Jahr  l4gO.  Darunter:  (f  iittCVä  önicalciU  ab  annü  a^pOlUll  fcirC 
ft    CUpie  .  3n   Ifa  C.CO^iItuIc  CjCtcriOftS  .  .  .;    Bl.Sv  schwarz  gedruckt; 

enth.  die  üuhwlo.  feptuapeftiuc.  ;  .  .  .;  Schi.  Zeile  40:  cc;||lcbcat' bfiica 
fcquenti .  ,v .  2lbuentu5  bni  fcquit'  fclcntiia  lini.  ||  Bl.g(-\-)r:  3n«rs 
uallö  cafnifpviuiale  ib  cft  nume;t  fcptiinflnavu  t  concuftrcntiü  Mcrü 

a    it^tO    liatalte    ||    bni    •  •  .;   folgen    ei/ii^v  JMerkverse.     Schi.  Zeile  ßd: 

Jllarpai*  caniculae  affumptio  tcnninat  illa&.  ||  Bl.  ()  (^-)va:  ([(rot:) 
(Di-bo  fm  tictulä  mctfopoli;|it«nc  eccleftc  «^alt^cbui-pen  .  at>  ||  facienöain 
aquatn  bcnebtctä,  ||  •  •  •;  Schi.  Bl.  w  (+  i\)rb,  Zeile  ^8:  II  in  bcc 
babitaculo  «  P  V^'"  ^'^  *  W  ^^-  ^ova:  G  (i'ot)  Scquuntuc  infonnaticnee 
X  cautclc  obfer-ljuanbc  pi-cfbytcfo  üolenti  biuina  celcbcatc.  ||  p 
(schwarz)  Jlima  cautcla  .  . .;  Schi.  Bl.  II va,  Zeile  4o:  \\  Icctura  bcfticn  . 
in  titulo  bc  celcbvatiöc  niiffarü.  ||  Bl.  iivb:  C  (rot)  Tabula  bfticarii 
.  .  .j  Schi.  Bl.  i2Tb,  Zeile ß8:  (rot)  ofjlftciü  xitinct' .  falenbafiü  fbicat  || 
Bl.  13  =  rot  1(0.)  ra:  C  (rot)  3ncipit  libcf  mitjalts  fm  jl  vubricä  ccclejüe 
Salt5cbui-5e;||ft6  cü  otbiie  fuis  rcquifiti?.  ||  (sdrwarz)  ([(rot)  \Zt  \ivimo 
bc  bfiica  prima  in  ||  abucnm  bomini  ♦  3ntcoitu6  ♦  ||  (sch-warz)  (HjiD 
tc  leuatii  |  anima  ntcä  ||  .  .  .;  Bl.  CXLIr  beginnt  der  Canon  minor; 
Schi.  Bl.is,4  =z  CXl^llzb,  Zeile g:  ücsjlnit  in  nominc  biii  ♦  Ofanna  in 
ClfCClft«,  II  Bl.  CXLIII— CLVI;  Noten.  Auf.  (rot)  {S,)  (schwarz)  y  ri  C 
leffon  (rot)  (I3n  ]|  fümiß  ||  fc(^iui=lltatib9. .  . .;  Schi.  Bl.  i6"<5  =  CLVI 
(v6)v,  Zeile  8:  >Zt  nc  nos  inbucas  in  tenuxti  o  ne ,  !|  Bl.  i6gr:  (*C)!^ 
igitur  clcmen=|itifumc  patcr.per  |i  iefutn  cbriflunt  ftliö  ||  tuii  bnm 
noflru^ :  ||  fuppliccg  rortam9  |j   x  pctimu&:t>ti  acsjjccpta  babcas  et  || 

bcneöicaft  .  (rot)  t^  (schwarz)  CC  bO  (rot)  4-  (sch'warz)  na  (rot)  »^  (schwarz) 
CC  mu||ne  (rot)  +  (schwarz)  t<X  (rot)  ^  (schwarz)  CC  facro  (rot)  + 
(schwarz)  fancta  facrisllficia  illibata.  .  .  .;  T:  David  vnd  Moses  in 
Ranken.      Canonholzschnitt :      Osterlamm     mit     Fahne.      Schi.    Bl.   ^75^'' 

Zeile  ig:  Per  d)ri<lü  bnm  noilru.Stie  v>o;||bifcü .  3"'*'"  fancti  cuans 
ttclij  fcb'm  II  ioannc,3"  principio  erat .  fol' ♦  3^33  •  I!  Bl.  i-]6  = 
CL.Vll(}ß)ra:  C  (Dfftcium  pro  bcfunctiö.  ||  (3t)tEquic  eterna  t»o;||na 
eis  önc  :  et  lup  ||  .  . .;  Schi.  Bl.  275  =  CCLV;A  Z.  26:  II  peccatorum . 
Per  öominü«  ||  Bl.  2j^va:  C  (rot)  Bubfequenteg  mifCas  fpc=||ciales 
.  .  .5  Schi.  Bl.  282  =  CCLXIIra,  Zeile  12:  genc*||rauit .  2?nm  nfm 
icfu3  ct)rijlü,  ||  Zeile  frei.  Fol^t  Zeile  ij:  fl  (rot)  Kegiilrü  ntiffarü 
fpecialiu5  ||  .  •  •  Schi.  Z.  ^s-  ma=||ric  X)itc^\mi>  *  (rot)  folio.cclx,  || 
Bl.  282 rb:  (rot)  7lu),'iliante  bco  :  bfio  nvo  icfu  ||  cbriflo  cui  eft  otg 
noflrc  bone  ||  opcvatiöis  x  laborie  fcmp  bo;||nor  x  gloria .  niifTalc 
fm  d)0;||rum  »^ialQeburpcii .  cu^  oibus  [j  requifttie.:  alijs  multis 
fup;||abt>iti6  flubiofiffimc  reuifum  i  correctü  x  cmcnöatii :  in  clarifs|| 
ftma  urbe  Viennenft  aujlriaca  1|  3'"P^"U*  J  laborib9  3*^*^""'®  II 
tPintcrburger  öiligentifftmc  ||  impreffum :  felicitcr  evplicit.  ||  21nno 
falutie  ,  :c  .  IltiUelümo  ||  quintjcntcinno  fe>;to  .  t»ecima;|  feptima  bic 
Htcnfte  2(ugu|li  ||  fincm  öebit  optatunt.  ||  Zeile  frei.  \\  £au8  öeo  || 
Zeile  frei.  ||  Signa  uides  usw.  .  .  .  tela  decorem.  ||  Druckerzeichen  rot: 
Schlangenpfeil i  Kreuz,  Blütenranken.    BL  282  v  leer. 


58  Wien,  Winterburgers  Drucke 

2^;  —  <^  }tg.  ( — ,•  ij :  iij :  iiij)  -\-  4  J'g-  f-\-)  +  CCLXII  rot  gez.  (ein- 
geschoben zwischen  GL  VI  u.  GL  VII  6  ng.  Bll.  Canon)  =  2^0  Bll. ;  sign. 
a—r:  8,  s:  6,  t:  8,  v:  6,  x :  6,  y:  8,  z:  8;  A—I:  8,  K:  6,  L:  6;  —  rote 
Seitenüberschr. ;  zweispaltig;  mir  Kalender,  Canon  n.  Antiphonar  ein- 
spaltig; meist  ^8  Zeilen,  Bl.  10  u.  II  bis  60  Zeilen,  Canon  ig  Zeilen;  — 
Kalender  niid  l^ext  Type  4i  Nebentext  Type  6,  int  Miss,  selbst  Type  5; 
Canon  Type  Sr;  Schhißvcrse  Type  12;  —  Lombarden  zu  4i  5V2  "'^'^ 
7  mm,  zu  1,1  cm,  1,8  cm,  -,'crschnörkelt  2,4  cm,  Antiphonarlombarden 
versch.  Größe  von  '2,6  c?n  ab;  Notentype  I  ii.  2;  —  geschn.  Anf.-Buchst. 
(Blattornamcnt  u.  a.J  ;  —  Titel holzschn.,  Caiionbild ;  —  Druckerzeichen  2 ; 
—  Wz.  Kardinalshiit,  got.  Krone  (Bl.  ßg);  dasselbe,  IE  (Bl.  75,  77  ns/.J ; 
Ochsen k.,  Stengel,  Schlange,  Kreuz  (Bl.  1^4 y  l40,  l4V''  Kreis,  eckige 
Wage,  Stern;  oder  eckige  IVage,  Knauf;  oder  runde  JVage,  Knauf;  oder 
eckige  Schale,  Kreuz. 

Dr.  Langer,  I.  J20  (Titel,  Canon  und  Blatt  GL  VII  fehlt);  Klostcrneuburg; 
Wien,  Hofbibl.  I"].  A.  4  (Titel  fehlt,  ebenso  Bl.  I']6);  Salzburg,  Studien- 
bibl.;  —  Denis  18;  Panzer  IX,  2,  8. 

*42a.    Deckblatt  zum  Missale  Salzb.  1506. 

Bl.  Ißra,  Zeile  2b:  tUCU  ♦  ["^CCf  .]  B  ufctpc  ;;  . .  .    'In  Dr.  Langer's  Exemplar). 

43.  Maximilian  I:  Einberufung  des  österr.  Landtags  nach 
Wien  auf  den  26.  Januar  1507.  Gegeben  zu  Linz  am 
30.  Dez.  1506.     (o.  J.,  1507  vor  26.  Jan.  1507.) 

Anf.  niavtinilian  v>on  goQ  gnaben  |]  3?omtfd)cr  :Runig .  ic  ,\\Z7vei  Zeilen  frei.  \\ 
((5)etfcu>en  iltcbcn.  Wii*  fcinn  öei*  mci'cflicben  bcnöcl  halben  fo  vns' 
311  banden  feinen  ünnb  vn<&  ünnb  üunfei-n  ißcblicben  /,  jfufflentbumben 
lanben  lonb  lexctcn  oblttten  uni?  311  nacbuiil  i*«id)cn  mucten  cit>cf  niits 
fambt  an^ei*  ünnfei*  iannötleut  onb  t»n&ei*tban  ,  pegenxx>urtjttt'ait 
nott'ucfttirt  onnb  ^al•lnnb  ainen  2.ann&tag  auf  lllontart  nad)  fanbt 
Paule  tart  befcrunnt  3U  VOicnn  3U  balten  fui*ge;iinomen,  .  .  .;  Schi. 
ci'nilltcbe  maynung.  (Beben  3u  Äinij  am .  VTP  ♦  t«P  sDecembfte.  Unno 
bni.  ^unff3ebens|  bunbei-t  t»n^  im  fej;tcn.  t^nfcu  vcid)  öcs  Jtomtfcben 
im  3U)atnQigiilen  ünb  öc6  ^ungci-ifd)en  im  fe(b3eben{>en  3avcn. 

Querfolio;  —  Einblattdruck ;  —  12  Zeilen;  —   lypc  ü;  —  Anfangs- G  Anti- 

phonarbuchstabe  2,8  cm ;  —    Wz.  keitis. 
Wien,  Staatsarch.,  gedr.  Edikte  nach  I^OO  (an:  Vnns'n  getreivcn  lieben  .  dem 

Richter  vnd  Rate  zu  Ybbs). 

44.  Missale  Pataviense.     3.  April  1507. 

Bl.  ir:  leer.  ||  Bl.  Iv:  Holzschnitt  (24,5X16,1  cm):  zwei  Säulen,  darüber 
Bogen;  oben  der  hl.  Stephan  tnit  den  beiden  Bischöjen ,  unten  der  Ge- 
marterte C/iristus,  von  zwei  Engeln  gciialten,  umgeben  von  den  Marter- 
werkzeugen,   im    Holzschnitt:  ♦2(2121121  2fP3  .   ||    Bl.   2  (V\) r :    (rot)  %S, 

3anuariu6   babct  öics  ♦  VTV«  ♦  ^una.vVT»  II  2i  3anuatri9   <ZiVi 

CUmCtftO  öni.  (sdiwarz)  fo.VOi.  •  •  •;    S^'^il-  ^^-1  (-k-)"^',  Zeile g2:  (rot) 

21  (sch'warz)  jj  fal'  Qilueilfi  papc.folio  *z\^^\\^  (rot)  picnü  officiü  || 


Wien,  Winterburgers  Drucke  59 

B/.  8  f+iV>'-'   (Jotdcnc  Zahltafcl  für  1^0-]  ('],2X']ß  cw).   \\    ilittCl-ä   öftis 

c«Iem  ab  annü  ajpofitü  i|  fcire  ft  cupt6,3n  Iva  c  rotulc  cptcrio^ilctö 

.  . .;  Schi.  Zeile  iH:  qm  ppctuo  bui-abit.  ||  (rot)  (Tabula  *=5;cptuagcftmc  |i 

21  '21  (schicarz)  llpatbc  uil-piiuö  .  .  .;    Schi.  Bl.Sv:    i):  iy    ;     Zeile 

frei.  II  (rot)  Qcquit'  ücffuf  in  quo  habet'  quäbo  ma;|ltcimoniü  pvo» 
bibct'  .  .  .;  Schi.  Zeile  ^6:  lllafttuf  caniculas  affumptto  rcnninat 
illag.  li  Bl.  g  f+ii\jra:  C  (rot)  3iicipit  c)L'<M-cjfinu6  falie  et  ;|  aquc 
bcminicie  biebu«,  ||  2lbiutortü  »otlinl  in  nomine  boniini,  jj  ^ftui  fecit 
.  .  .;  Schi.  Bl.  gvb,  Zeile  8:  ejjltccna  fccula  feculo?.  2lnten,  |[  Z-vd 
Zeilen  frei.  Folgt:  \\  fl  (rot)  vCabula  bnicavü  t»e  tpc .  qui^jlbus  babitis 
eafum  fccic  facili   ||   quaöCi  ^iectura   repei-ii-i  pofyüt   ||   .  .  .;    Schi. 

Bl.lOvb,  Zeile  JJ}:    (rot)  f alen^af  .  iJ>icat    11    Bl.ll  =  I  (ajra:    ([  (rot) 

^ncipit  libcf  ntiffalie  fc5'm  ||  cbovü  patauicn  .  ('vc/rawr^i  ([  (rot)  JDnica 
pvijlma  in  abucntu  bni  offtciuni .  jj  (sch-.^'arz)  (21)©  tc  Icnaui  (/)  || 
anima.;  . . .;  Bl.  i-2-2  =  CXij  (o'j) rb:  (I  (rot)  Canon  minov.  Ii  •  .  •;  Schi. 
Bl.  V22'cb,  Zeile  2"]:  acccp^Htabile  ftat  oipotcnti  bco.  ||  Bl.  i2j  = 
CXIII  (o8)ra:  fl  (rot)  Qequuntuf  pvcfationes .  !^t  ||  priino  bc  nattuis 
täte  bomini  *  \\  (schzmrz)  {\>yS,t  omia  fecula  feculo^i .  ||  (rot)  J)  (schivarz) 
oniinus  .  .  .;  Schi.  Bl.  124  =  CXinjvb,  Zeile  jS:  q  ücnit  in  noic 
bni,a>fanna  in  evcclfts .  ||  Bl.  12s  =  CXV  (\>)r:  ([(rot)  prefatio  bc 
natiuitate   bni   folennitei*.   H    (schivarz)   (P)»4:v  otnia  [ccula  fcculo?, . 

I^OminUS    t)0=|ibifcü.  .  .  .;    Schi.  BI.14S  =  CXXXViij  (r8)r,  Zeile  8: 

(''^>0  3  ^•»■("/'''^'■S/' nclinatc  capita  veflfa  bco.  ||  Bl.  14g  (\)r:  (0«^ 
\a,it~   clcmcs||tifftmc  pateu   ||   p  icfü  )?pnt  ^sljliu^  tuü  .  .  .;   Bl.  152V 

unten  Mitte  der  letzten  Zeile  ^'icrcchigcr  Holzschnitt :  Kreuz  in  Strahlen. 

Schi.  Bl.  is4v,  Zeile  ig:  ^piciabile  fit  i  üita  ctcfna .  amc.  ||  Bl.  755  = 
CXXXiX  (\)ra:  fl  (rot)  jDoniinica  pfima  potl  octa=!|ua6  pentbecofles 
d'^fftciunt.  II  (schvarz)  (jD)0niic  in  tua  mi^ilfccicoi-bia  . .  .;  Schi.  Bl.  297 

=   CCLXXXI  ,^.1/7; rZ»,    Zeile  lg:   (rot)  TcfCia  ♦  (sclnoarz)  •Tcfcn^C    qtflö 

bnc,  II  BL  2g'j7'a:  ß  (rot)  Cautclc  in  officio  ntiffc  obfcfuanbe.  ||  (P) 
(schwarz)  J^iina  cautela  eil  ♦  X)t  facevboe  . . .;  Schi.  Bl.  2g8vb,  Zeile  58: 
(P  trcpacatio  öefectus  .  |i  Bl.  2gg  =  CCLXXXIII  (XX)  ra:  fl  (rot)  igp  nos 
tato  int)ice.  tI\uot  fa;|jcvificio:^  fovmulc  :  quas  quiöa  ||  bavbafculc  : 
ntinufq.;  latinc  !|  lltiffas  appellant .  2llia6  in  ||  patauiefi  vubrica  nö 
cötcnte;  |i  fola  Cald)opi-apbi  int>uflfia  |  pt'O  inceriuo  tue  tcuotiöie 
ÄC5||ctof  bcuotc  bic  collccte  funt:  ||  cvaniuffnn  appacct.  (schwarz) 
C  (i'^V  3"  fosjllenitatc  imaginie  öüi  faluatosjlcis  ♦  3"*'-''^"^  ♦  II  (schwarz) 
(B)2lnctU6  öeuS:fäs|iCtUg  .  .  .;  Schi.  Bl.ßl']  =  CCCI  (Ps)va,  Zeile  18: 
proficiät  II  ab  nicbelä.pec  bominü«  ||  Zeile  frei.  ||  ([  (rot)  Jlegijlfü 
miffatru  fpecialiu3  ||  pro  maiori  biuini  amoris  injUccnttuo  :  bcuos 
tione.  II  (schwarz)  3n  folcnnitate  .  .  .;  Schi.  Bl.  ji8  =  CCCllra, 
Zeile  ß8:  PfO  itrvclipiofte  aut  lapfte  (rot)  cccj .  ||  Bl.ßiSrb:  (rot)  <^oc 
pvcfcntj  fnt  cbovuni  pa;|itauicn  .  cü  omnibus  vequifitie.  ||  :  alije  niultig 
fupci'abbitis  tlujjlbioftfftinc  ceuifum  covrectü  et  ||  emcnbatum  :  in 
liai-iffima  üube  ||  fupei-iovis  piinonie  :  que  olim  ||  flauianamunc 
Vicnna  bicta :  ||  »^''^annig  VOintcvbucpevi :  et  ||  impenftg  et  labos 
tribus  fiubios|iftu6.2lnno  falutis . :c«  11lilles||ftmo  quinpcteftmo  fcptio 
ab   II   Cetrcias  nonas  2lpfilis :  ftnc  ||  optatum  »enbicans  niifFalc   || 


6o  Wien,  Winterburgers  Drucke 

impreffum  cpplicit.  |1  Zeile  frei.  \\  Äauß  feco.  \\  ^'^l^^cm  frei.  II  Sign« 

viöCÖ  lectOf   •    .    •;    Schi,  tcla   öecOCCm.   ||   Rotes  Druckcrzeichcn   {8,4  X 

•j^j  tinj.  II  BLßiSv:  (schwarz)  (Ealcogi'apbuß  3oannc6  tOintecbutrgcrus 
ilcctori  @.  i».  II  ^^?7^  frei.  II  (©)Umm<;  v>nrt:tum  biligcti«  tu  coz« 
vcctionc  .  .  .5  Schi.  Zeile  g2:  tnöagatiotic  oalcntta :  cppltcabunt'.  || 

2";  —  iO  ;^°-.  4-  CCCII gez.  f+  6ng.  BU.  zwischen  Bl.  CXXXVIII\IXr^  Canon 
in  Pergamenl)  ;  ■ — ohne  Gast. ;  sign,  erste  Lage:  6  ( — ,  ij,  HjJ  ;  zweite  Lage 
zu  4  (■\-j  +  ?/>  +  iijj >'  dann:  a — n:  8 ;  0:  10;  p — r:  8 ;  Canonlage  von 
6  Bll.  fschw'arz  i,  ij,  iij) ;  s — 2,  A — N:  8  ;  O  und  P:  6 ;  —  rote  Seit enüber sehr.; 
zweispaltig ;  ^8  Zeilen  Text,  ig  Zeilen  Canon,  8  Zeilen  mit  Noten,  61 
Zeilen  Type  6 ;  —  Typen:  Text  4  ^^'^d  5/  Canon  minor  g,  Canon  in  8 ; 
Bl.  CCLXXXIv  —  LXXXIIv  und  letzte  Seite,  sowie  Lmpressumverse  6;  — 
Lombarden  4i  5*:2»  "]  mm,  I,I  cm,  2,4  cm,  Antiphonarlomb.  2,"]  cm,  Anti- 
phonarhuchst.  2,8  cm;  —  gcschn.  Initialen:  Ranken  u.  Blattorn.;  — 
Notensystem  I:  —  Driickerz.  2;  —  Vollholzschnitte;  —  Wz.  1 — 10: 
Kardinalshut ;  a  I :  got.  Krone  ;  a2,  ^:  Kreis  Q,6  cm).  Wage  mit  doppeltem 
Knauf,  eckige  Schalen;  a  4-  K^ardinalshut,  Bl.  g"]  zugleich  in  der  Ecke: 
jJt/  b2:  Kreis  (4  cm).  Wage  mit  Knatcf,  darüber  voller  Stern;  eckige 
Schalen;  im  Gegenbogen  j^;  d 2:  Kreis  Q,4  cm),  Wage  mit  LCnauf,  darüber 
Kreuz,  eckige  Schalen  ;  1 1 :  Kreis  (4  cm),  Wage  mit  Knauf,  runde  Schalen  ; 
1 2:  Kreis  Q,ß  cm) ;  nj:  Ochsenk.,  Stengel,  Kreuz,  siebenbl.  Krzbl. ;  D  S 
Kreis,  Q,4  cm).  Wage,  Knauf,  Stern  (voll),  runde  Schalen. 
Melk  P.  g2.  I.  (Canon  fehlt)  ;  München,  2^.  Litiirg.  22"] ;  Wien,  Hof  bibl.  22. 
A.  21 ;  —  Denis  TV"  ig]  Panzer  IX, g.  Iß. 

*45.  Canon  zum  Missale  Pataviense  1507,  anderer  Druck. 

Der  Druck  ist  zeilengenau  gleich  dem  vorherbeschriebencn ;  die  Signaturen 
sind  jedoch  rot  gedruckt.  Bl.  Ir,  Zeile  l8  lautet  hier:  anttflitC  nf O  «  VT  . 
I  rege  nojlro  .  Vt  ♦  |1/  gegenüber:  et  rege  nojlro  ♦  H  .  ||  im  ersten  Druck; 
Blatt  5;-  die  letzte  Zeile:    mortC  tU«  mübü  UtuiftCrtjli  :  .  .  .,  gegenüber : 

mübu.v  Schluß  des  Canons:  ötgn9  obtulj :  ftt  tibi  placc6  :  mif)i  J  II 
oib9  pro  qbus  illb'  obtuli  te  mifera;|lte  ^piciabile  fit  f  r>it«  ctern«. 
«mc«  II  gegenüber:  obtuli :  tibi  fit  places  .  .  . 

Dr.  Langer,  I-  ggg  (Pergafnent). 

46.    Computus  novus  et  ecclesiasticus.     1508.     [1507.] 

Bi.ir:  (Töputuö  nouue  et  ccclefia(li*|lcu6  tociuft  fere  afironomic  ||  funbas 
mentü  puld)erri;||mü  ^tinene:  at)mo*libu3  t>tilis  clerico   ||   cü  ftguris 

beni;]|q-!  tejrtü  lucisHbC  bCClar5=|!tibug  .  ||  Bl.  Iv:  Holzschnitt  (j,6x 
'],6cni):    Goldenezahltafcl  (Grundzahl  ISOl)-    \\    C  •2.itter<;3    bntcalcm  ab 

önnü  ^pofitü  fcirc  ft  cupis,  ;[  3"  lf<^  ^  rotule  .  .  .;  Schi.  Zeile  16: 
reitt;|icipi«tur  quonia  pcrpetuo  burabit,  I|  Bl.  2  («,\\)r:  ((ß)t>anta 
biligetic  cur«  ||  olim  fucrat  jlubetibue  ac  clericis  bc  obfcrsjluatione . . .; 

B1.2v:    ^  CrtpitulÜ   primu   ||   •   ■   •;    Schi.  Bl.IO(ci\)v,  Zeile  22,  bez.  24: 

nobis  Ij  coabiuuate  cui  folo  peccata  bimittere  ^«t\x  cjl,  i|  2V2  cm  frei.  \\ 
3o<xntie6  X>interburg  ciuie  in  ürbe  xjicnfi  (/)  ||  Optimue  arte  fua 
prefferat  eccc  notae  i|  Bi.iiv:  C Tabula  <xi>  fcienbum  ||  ortu3  foliß: 


Wien,  Winterburgers  Drucke  6 1 

quolibet    bic    \\    .  .   .;    diese    Tabellen    schließen  Bl.  12 r.     Bl.  I2v :    ^OC 

opufculü   cfl  cgi-cpiü  abtmpe*||fa8  Vernarbt  mclipolc  be  ||  <DImunQ. 

Unuo.  II    l5o8  .  imprcfllfum,  ||  Holzschn.  (^,9x8,3  cm):   Annasclhdritt. 
4"^-  —  12  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a — c:  4;  —  ei?tsp.;  keine  Scitenüberschr. ; 

bis   zu   26  Zeilen   (stets  Diirchscliuß) ;    —    Titel   und    Ubcrschr.    Type  g, 

Text  Type  5  tmd  6;  —  keine  Lombarden ;  Anf. -Buchst.:  Blattornament, 

kurze   Querstriche ;  —  eine  Holzschnittt afcl ;  —  ein  Holzschnitt ;  —    IVz. 

Oclisenk.,    Stengel,    Schlange,   Kreuz;    Lage  c:    Ochsenk.,    Strich,  fünjbl. 

Kreuzbl. 
Stiftsbibl.  Schlägt  in  O.-Östcrr.  Ipl.  2ß6 ;  —  Denis  21 ;  Panzer  IX,  3,  H- 

47.  Steueranschlag  auf  Grund  der  Bewilligung  des  Landtags 
zu  Krems.  Gegeben  zu  Wien,  17.  März  1508.  o.  J.  (1508, 
um  17.  März.) 

An/.  ('Jt)uf  gemainei-  -iannMfcbafft  bex»illittürt  :&aifciiid)ec  lUaieflat .  zc  ♦ 
in  bein  3ungii'i  rtcbalten  £anb=||tatt  ju  livembe .  ifl  auff  ei^?  3u  ttcs 
mainetn  anflatj  peflatten  bie  ujellet  |j  unuenogenltdi  auf 

^ceitag  x>ov  bem  paliuMct  netttlfuntttg  bec  pcn  XPienn  ten  vcvovi 
bentcn  3nne=||mefn  auff  iv  tftuittung  antitjovtten  vnb  befallen.  .  .  . 
Schi,  bavnad)  xx>i\\ct  eiv  .niftcbtcn.  ||  ©eben  ju  VDienn  an  Jveitag  Dor 
Heminifcctrc  in  bcv  X>ajlen  ,  2tnno  .  zf .  octauo  ♦  1|  Etiüa  g  cm  frei.  Ij 
V>eroft)cnt  x>o\\   bec  breycc  *5tennb  liegen  Prclattcn   ||   »gcrfcn  t»nb 

Htttecfcbafft    bec    einlegen   t)nb  anf  läge    ||    Die  Steuersumme   ist   in  den 

ausgesparten  Raum  Zeile  2  handscJiriftlich  eingesetzt. 
Querfolio;  —  Einblatt d r uck ;  —  8  Zeilen;  —   Bype  ^;  —  Anfangs- A  Anti- 

phonarbuchstabe  schmal  2  cm ;  —    Wz.  got.  Krone,  über  dem  Krewz  CD. 
Wien,  Niederöst.  Landesarch.,  Fase.  Verordn.  I ^02  flg. ;  —  Weller  4ßO,  danach 

Mayer  I,  S.  2Q,  A'»  20. 

48.  Missale  Strigoniense.     22.  April  1508. 

Das  Titelblatt  fehlt  in  dem  Wiener  Exemplar.  Nach  Knaiiz  steht  auf 
Bl.  I  r:  Missale  Strigoniense  cum  additionibus.  Auf  Bl.  iv:  Holzschnitt' 
oben  der  hl.  Ladislaus ,  Stephan  und  Einer  ich ,  unten  der  Holzschnitt : 
Arma  Christi.     Bl.  2r — ']v:  Kalender.    Anf.  (rot)  %S,  3anuaviuS  l)Abet 

bie&  ,  Tcjpyi ,  S,una ,  \yi: »  II  •  •  •}    ■Sclil.  Bl.  77-,  Z.^j:  (rot)  pape  t  cons 

fe^^OVii  ,  (schwarz)    fcU0,(rot)]i!^]    Ij; ,    ||    Bl.Sr:    Goldenezahltafel  ('j,-j 

xj,8cfn):  Grundzahl  ISO"].  Äittcvvi  bnicalem  ab  annn  (/)  ^jpofttü  || 
fciuc  fi  cupi6,3n  Ica  c,  i'otule  cptei-io^ili-is  .  .  .;  us-hk  Schi.  Bl.  8v, 
Zeile  ß6:  Htargav  caniculas  affumptto  tei-minat  illas.  ||  Bl.  gra: 
G  (''Ol)  ©ecjutr   e);orcifntue   falis   t   \\   aquc    biebue   bnicis   p  totü 

ansjlnum .  Primo  legat"  .  (schwarz)  Cvebo   in    ||    .  .  .;    Schi.  Bl.  gvb, 

.Zeile  5;     II     etecna    fccula    fcCUlo;i  .  2tmcn   ♦     ||     Zeile  frei.     II     Folgt: 

CI  (rot)  !SaIcnbavtü   Ibtcar   numenl   ]|    jo\i\  :   .   .   .;    Schi.   Bl.  lOva, 

Zeile  13:   Jteceffug  altavtö  io\io,{rof)  102    II    Zeile  frei.  \\  Folgt:    ü  (rot) 

(Dcatto  beuota  bc  pafftonc  ||  bfii  nofld  ante  miffc  ccIebva;|itionctn 
ffncci-o  metis  affectu  ||  btcenba,  ||  (schwarz)  (IDCei-biffima.;  patTis|i 
onem  .  . .;  Schi.  Bl.  lovh,  Z.  28:  fem;||pttevnam. Timen  .  ||  Bl.  11  (\)ra: 


02  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Kleiner  Holzschnitt  !'4,~  X  2,^  cm):  Praeparatio  ad  missam.  \\  ([  (rot)  ^Utlt 

faccrbos  |i  pparat  fe  ab  ntiffa;  ||  bicat  ^i , {schwarz) (t>^li>t  .  .  .;  Schi. 
JU.  i^va,  Zeile  22;  fecuj|iU  fcculo?, .  2imcn  ,\\  Bl.  iß'i'^-  C.  O'ot)  Bcquuttt' 
infonnatiöes  x  cautelc  obfei-uabc  ||  prefbytcro  volenti  öiuina  cclcbrave, 
II  ()(>)  (sch7i'arz)'^\vn.<x  cviutcla  e)! :  pt  facerbos  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  i6vb, 
Zeile  ^4:  \\   I)c>|lien .  in  titulo  bc  celebfatiöc  mi)Tai*ü.  ||  Bl.  i-j  f-\-)ra: 

Kleiner  Holzschnitt:  Teufelaustreibung:   \\   ^^  (rot)  Cöiucatio  malipnOl'U   || 

fpifituum  .  .  .;  Schi.  Bl.  ig(+  n\)7>b,  Zeile  lO:  \\  feculojuni  ♦  2tmcn .  || 
Bl.  2,0 ra:  C  (>'ot)  Cantus  angelicue.  ||  (schwarz)  ((5)£oria  i  c^rcclftg 
bco«  II  .  •  •;  -St-Zi/.  Bl.20rb,  Zeile  2-]:  \\  t)itfl  ventui'i  feculi .  Itmcn  ♦  || 
Bl.20  7^  leer.  \\  Bl.  2i  =  ]  (a)ra:  C.  (rot)  "^ncipit  niiffalc  fm  djocü  II 
almc  ccclcftc  Stvigonicii«  ||  (schwarz)  ß  (rot)  sDtiica  prima  in  abuetu 

bfii.   II   (schwarz)  (2t)iD  tC  leuas||ui;   Schi.  Bl.  W]  =  87 ra,  Zeile  1-] :  \\   ftat 

apub  bcum  omnipotente.  ||  Bl.  10- rb :  C  (rot)  Bcquif  pcefatio 
quotti;||biana   quc    ctiam    bicituc   bic=||bu6    bominicie    x    fcjliuis.    || 

(schwarz)  (P)tec  Oia  fcCUs||la;  Schi.  Bl.  112  =  ^ivb,  Zeile  6:  \\  bO  mi 
nO»  II  Bl.  Iljr  leer.  ||  Bl.  IIJ  =  qS^J.-  Holzschnitt  (21, J  X  IS<jJ  •'  Christ 
am  Kreuz:  Maria  blickt  aufwärts,  kreuzt  die  Hände  über  die  Brust; 
fohannes   blickt  abwärts  und  faltet  die  Hände  vor  sich.    Bl.  Il4  =  ()\r : 

(vC)i£  igif  clcmes!|tifftmc  patcf  ||  pcv  icfu.;  cbrii|||lu3  jtliü  tuü  ||  .  •  •; 

Schi.  Bl.  121  =  JO)  V,  Zeile  ig:  \\  CUla  feculo^,  (rot)  Kcfpö*  (schwarz)  2tmen, 

bctutr, 

II  Bl.  122=  i02ra:  C.(rot)  ifpuCiS  fc  faCCfbOS  bicat  pg.  II  (sch2i'arz)  Hene- 
ificiti    Omnia  ||  .  .  .;    daneben  Holzschnitt  (J  X  2,^  cm) :  Recessus  altaris. 

Bl.  i22rb:  {[(rot)'^tc\\xn'  htntbictio  cacniü  ||  in  bic  rcfutri-cctionis 
bomini.   I|  •  •  ■;   Bl.  i2j  =  ]o3ra:  C.  i''ot)  2lb  mtiT«m ♦  3"*'^'^'*"* ♦  II 

(schwarz)  (2l)'-EfUfrC>;i  .  .  .;   Schi.  Bl.  264  =■  2\\ra,  Zeile  ig:  \\   lontJCUa 

pietate  cujlobi.pcr.  |i  Zeile  frei.  II  Folgt:  C  i''ot)  2^c5i)1i*ü  miffarü 
fpccialiü  II  pro  maiori  biuini  amoris  inj||centiuo  et  beuotionc,  |! 
Zeile  frei.  \\  (sclrwarz)  XM'x^a  bc  bulcifftmo  nominc  ||  icfu .  .  .  .;  Schi. 

Zeile  2g:    Pro  fponfo  t  fpöfa.foliO  .(/•o;';2^3   II   Bl.264rb:  (rot)  2(upi* 

liantc  beo  x  bno  nro  iefu  ||  c^rijlo  cui  cft  oiö  noftrc  bonc  || 
operatiois  :  laboriö  fcmp  bo=iinor  x  gtloria .  l1IiiT«le  hn  d)Oj||rum 
©trigonien  .  cum  oibue  ||  requifitie  : :  alijs  niultig  fup;||abbiti6  ftubio* 
ftfftme  reuifum  jj  correctü  :  emcnbatü  :  in  clarif=||ftma  ürbe  X^iennenft 
auftriaca  ||  3mpenfi6  :  laborib?  3oanniö  ||  VDinterburger  biligen« 
tiffime  1|  impretTum :  fcliciter  e^plicit .  ||  2lnno  falutig  ♦  :c .  llTillefimo  || 
quingcntefimo  octauo  :  beci^uma  falenb' .  Hlaii  ♦  ftncm  bcbit  ||  op? 
tatum,  II  Rotes  Druckerz.  2  \\  Bl.  204"^  ^cer. 
2" ;  —  20  ng.  +  244  rot  arab.  gez.  Bll. ;   —   sign-  Lage  l  (lO  Bll.) :  2 — 5 ; 

Lage  2  (6  Bll.):  i — iiij ;   Lage g  (4  Bll.):  ■\ V  üf !    a—z:  8;    A—F:  8; 

G:  6;  IL:  6 ;  —  rot  und  sclnvarz  gedruckt ;  —  meist  zweispaltig ,  rote 
Seit eniiher sehr.;  2^  Zeilen;  die  Informationes:  ^-J  Zeilen ;  Bl.  +  ij:  45 
Zeilen;  Noten:  II  Zeilen;  Kanon:  ig  Zeilen;  —  Typen:  Text 4;  Nebentext  5, 
z.  T.  6 ;  Informationes  6 ;  Kanon  8,  Überschr.  darin  4,  Aiifangsbuchstaben 
z.  T.  2;  Lombarden:  5  u.  ^^j^mm;  I,I  c??i,  1,8  cm,  verschnörkelt  2,4  cm, 
Antiphonarlomb.  schmal  l,g  cm,  2,7  cm  und  höher ;  —  Antiphonarbuchst. 
p  u.  2,8  cm;  —  Anf. -Buchst.:  Blattornament-  und  Figurenbuchstaben ;'  — 


Wien,  Winterburfjers  Dnicke  63 

Holzschnitte ;  —  Druckerz.  2 ;  —  A'oteiischema  2;  —  Wz.  Kardinahhut ; 
großer  Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz,  Schlange;  runde  Wage  in  Kreis, 
Stern;  Kreis,  Strich,  durchstrichen,  voller  Stern;  eckige  Wage  in  Kreis, 
Stern  ;  got.  Krone. 
Wien,  Dominikanerbihl.,  KK.  VII.  20;  Gran,  Diözesanhibl.  (Knauz:  Liöri 
missales  etc.  Ä'o.Iß);  Budapest,  Univ.-Bibl.  (Titelbl.  fehlt) ;  Preßburg, 
Franziskanerkloster ;  —  Denis  22;  Panzer  IX,  J,  12;  Szabo  und  Helle- 
brant  No.  i4g- 

4g.    Dionysius  Periegetes:  De  situ  orbis,  Ruffo  Avieno  inter- 
prete,  ed.  Job,  Cuspinianus.    1508. 

Bl.  ir:  Situs  OfbiS  JDij|iontfij  Kuffo  auisüeno  intCfpVCtC.  ||  Darunter  Holz- 
schnitt (6,2  X  6,2  cm) :  Olmützer  Bischof swappen  in  einem  Kreis,  umgeben 
von  einem  Kranz  in  einem  Viereck.  Schmale  Längsrippen.  ||  Bl.  Iv: 
REVERENDISSIMO  IN  CHRISTO  \\  PATRI  AC  DOMINO  D.  STANI-1| 
SLAO  OLOMVCENSI  EPISCOPO  1|  CVSPINIANVS  S  P  D.  jj  Zeile 
frei.  II  Ruffus  feftus  Auienus  qui  tpibus  dioclitianis  Caes :  1|  claruit  .  .  .; 
Attulit  mihi  ad  häc  exequendä  jj  fuppetias  Aldus  Manutius  uir  de  utrag 
lingua  bene-||meritus :  qui  me  greco  Dionyfii  ueneräde  uetuftatis  || 
exeplari  donauit :  exquo  errata  plurla  deterfi .  .  .  .  Schi.  Zeile  ^ß: 
fufcipe  Ij  fröte  qua  foles  ferena .  Vale  &  me  cömendatü  habeto  || 
Bl.  2(anjr:  DIONISII  PERIEGESIS  .  I  .  SITVS  ORBIS  \\  RVFFO 
AVIENO  INTERPRETE  ||  Zeile  frei.  \\  (q)Va  protenta  iacent  uaftae 
diuortia  terrae  ||  .  .  .;  Schi.  B1.26v,  Zeile  28:  Nominis  aonio  famam 
infpirate  labori  ||  Zeile  frei.  \\  Vienne  ||  (£ufptnianU6  ttCUOS  t  t)Crs 
vucae  fuftulit  ||  Wintcvbuvgci*  imprcfftt  anno  nibüiij 

4°;  —  26  ng.  Bll.;    ohne  Cust.;  sign,  a:  6 ;    b—f:  4>'    —    ^8  Zeilen;  einsp.; 

ohtie  Seitenüberschr. ;   —    Titel  Type  8,   Text  Type  12,   Impressum  6;   — ■ 

keine  Lombarden ;  —  ein  Holzschnitt  (Wappen) ;  —  Wz.  Ochscnk.,   Stengel, 

Kreuz,  Schlange. 
London,  B  M.,    8^2.  g.  4^  ;  Melk;    —  Denis  A'"  20;  Panzer  Ann.  IX,  ß,  10 

u.   Snppl.  XI,  64 S- 

50.    Lat.  Aderlafskalender   für  150g.      (Sonntagsbuchstabe  G.) 
o.J.  (1508.) 

Anf.  fehlt.  Schi,  links  beginnt:  t>t  COmobitaS  pntiö  t'J'acij  luCC  claviOf  i 
pCOmptU   II   .   .   .     Das  Ende  dazu  fehlt.     Rechts:  ©CUCraS   buiuS  ann  [   || 

CX>igefim«quinta  bit  mc  [      1|  tui-ni  i  ütai-tts  pcrboi-rcfce  [     |1  •  •  • 

Das  Ende  fehlt.     Sonntagsbuchst.    G.      Ostertag  8.  April. 

2";  —  Einblattdruck ;  —  rot  u.  schwarz;  die  Monate  dreispaltig ;  —  eine 
Randleiste  sicher  links ;  Abschluß  Holzschnitt  (etwa  g  X  8,5  cm):  Jupiter 
als  Herr,  rechts  Merkur,  links  Mars ;  im  Zeichen  des  Löwen  eine  vollst. 
Mondfinsternis ;  links  vom  Holzschn.  mindestens  21,  rechts  ig  Zeilen;  — 
Heiligennamen  u.  Schluß  Type  6;  Übcrschr.  Type  5/  Monatsnamen 
Type  g ;  Tagesbuchstaben  Type  I ;  —  Lombarden  (I)  von  4  w«  utiter  den 
Verhaltungszeichen ;  — -    Wz.  got.  Krone. 

Stift   Tcpl  (aus  Miss,  pro  Jtinerantibus  I^I^),  Einblatt dr.  15. 


64  Wien,  Winterburgers  Drucke 

*5i.    Missale  Pataviense.     29.  Jan.'  150g. 

Bl.  ir  (rot):  HTiffale  PatAUien.  ||  Bl.lv:  Holzschnitt  fl6,SXI^3  ^mj :  der 
hl.  Stephan,  links  der  hl.  Valentin,  rechts  der  hl.  Maximilian.  Darunter 
das    Wappen  des  Fassauer  Bischofs  Fröschl.  \\  Bl.  '2  (l\J  r  rot:  %S,  3<*nU5 

ariue  ^«bet  bieg  ♦  VTH  ♦  ^una.  )f)fp .  ||  11  '^anwuvi'i . . .;  Schi.  Bl.  ']v:  (rot) 
'Vi  (schwarz)  ij   fal' ©iluefln  pöpc  ♦  folto  ,  (rot)  755,   Plenum  ofjtciu3  II 

Bl.  8r:  Goldene  Zahltafel ,  Holzschnitt  (^ ,']  X '] ,8  c inj .  C  £ittccä  t>nt* 
calein  ab  jj  «nnü  propofttü  fcirc  \i  CU;||piß.  .  .  .  Grundjahr:  ISO'J; 
Schi.  Bl.  8t,  Zeile ßS:  fequit"  folcnttia  Ittti .  ||  Bl.gra:  C.(rot)  3nciptt 
cvorcifmue  falte  et  aquc  ||  bomtnicie  biebus,  (schwarz)  llöiutoriü 
noflcii  II  .  .  .;  Schi.  Bl.  gva,  Zeile  "^g:  in  ||  ererna  fecula  feculo?, 
■ymen.  ||  Bl.gvb:  C.  (rot)  vCabula  bnicaruin  bc  tempore:  ||  . .  .;  Schi. 

Bl.  lOz'ö,  Zeile  20  (rot:)    falcnbat  .  inbtcat  .   II   Bl.  (rot)  ]  (sclrwarz:  d)  ra: 

([(rot)  "^ncipit  libcr  üliffalie  fcö'm  ||  d)ocum  Patauien.  (schwarz) 
C  (rot)  sDnica  pcis||ma  in  abuentu  bni  Officiü«  ||  (schwarz)  (21)  (rot) 
iD||*C||€|i£|i!^liU||2I||U||3||2i||XT:|i3||m||  (schwarz)  am  meä  beue 
mcus  ♦  ■  .  .;  Schi.  Bl.^^vb,  Zeile  25;  accesHptabilc  {\m  omnipotcti 
beo.  Ij  Bl.ißra:  ([(rot)  ©cquuntut'  prefatione« .  igt  pi-ijümo  bc  nati* 
uitate  bomini  pvefatio .  |1  (schwarz)  (P)tgc  omnia  fecula  fes||culo9,» 

.  .  .;  Ton  Bl.  97  (n) /'  ab  Ä'oten.  Schi.  Bl.  1207'."  (rot)  3  (schwarz) 
VTclinatC  ca  pi  ta  »ejltra  be  O.  1|  Bl.\2\rleer.  \\  Bl.]2]v:  Holz- 
schnitt (l^jgXIIfS  cm):  Christ  am  Kreuz,  links  Maria,  rechts  jfohanjtes.  || 
Der  Canon    beginnt  Bl.  j22(qij)r.-    (*C)l£    igit'    clemctifftmC    ||    patCC  P 

icfu3  ppm  ft*||Uü  tuu5  bftm  nfm:  ||  fupplicee  rogamue  jj  ac  petimus 
üti  acce^llpta  babcae:  x  bftbi^Ucas  .  .  .;  »C:  Abrahams  Opfer.  .  .  .  Schl.^ 
Bl.  ]26v,  Zeile  20:   mifcra;||te   ^piciabile   fit  in  uitä  ctenta  :  ame .  || 

Bl.  125t'."     Viereck,    darin  Kreuz,    von  Strahlen   umgeben.   Bl.  ]27  (t)  ^'rt.' 

G  (rot)  iDriica  pma  pojl  octauae  pentb'.  ||  Officiü.  j|  (sclrwarz)  (DjOminc 

in   jj  tua  .  .  .     Das  Commune  sanctorum  beginnt  220va.     Schi.  Bl.  2'^\va, 

Zeile  gs-  pc-tiue  |1  projtctät  ab  mcbcla .  pec  bnm,  ||  Bi.2T\vh:  ([(rot:) 
Jtcgitlcü  miffa?,  fpecialiü  . .  .;  Schi.  Bl.  272 r&,  Zeile 20:  pro  irrcligiofis 

aut  lapfie.fc».    ('-of)  27]    \\    Zwei  Zeilen  frei.    \\    ^rr)/;  miffalc  fm  C^oru 

Patauien.  tam  ||  be  tempore  ql  be  fanctis  orbinaj||tifftme  bifpofitü 
et  emenbatü  \\  3*^^"^^  VOinterburger  cis||ui6  Vienneft .  impffit  t  \\ 
feliciter  ftntuitranno  |  (^rijli .  Ht  ♦  b ,  ip  ♦  ||  Hlenfis  3<^=li""<^*^iJ  ^'^  II 
VV^V*  II  3"  ^^'^""^  Pannonia  II  (6< /*«■«;■;.)  Signa  »ibee  lector  bfberna 
cp  arce  ioänie  ||  2lnguineas  inter  iaculü  ametabilc  fpirae.  ]|  Itnguie 
X)t  etatem :  cariofas  ille  liturae   ||   Comit.in  inuibiä  gerit  artis  tela 

becorem.  ||  Druckerzeichen  J,  rot  (^,6  X  5  cm).  \\  Bl.  2-]2v:  (rot) 
Cufpinianus  Sacerdotibus  bene  orare  :  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  (schwarz) 
Hec  fi  nö  labiis  pia  uerba  nee  ore  darentur  ||  .  .  .;  4  Distichen;  Schi. 
Fabula  tum  furdo  dicitur  ampla  deo  || 

4";  —  10  ng.  -\-  272  arab.  rot  rechts  oben  gez.  Bll . ;  keine  Custoden ;  Lage  I: 
10  Bit.,  sign. — ,  if,  iij,  iiij,  v ;  a — p:  8;  q:  6;  r—z,  A — /.•  8;  K:  lO ; 
L:  8:  —  Bl.  I — 8  u.  g'] — 126  (n  —  q)  einsp.,  sonst  zweispaltig ;  rote 
Seitenübersch.;  im  allg.  ß8  Zeilen,  Bl.  g'] — 120:  8  Zeilen,-  dazwischen 
Notenlinien,    Bl.  122  bis  126:  20  Zeilen;    —    Titel  Type  8;   Text   Type  G 


Wien,  Winterburgers  Drucke  65 

li.  7/  Canon:  Type  4  u.Q;  Verse  Type  12;  —  Lomharden:  4  nvn ;  7  mm; 
1,1  cm;  7,5  cm;  Antiphonai-lomhardcn  von  I,g  cm  an;  —  geschn.  Initialen 
(Linien-  u.  Blattorn.,  meist  Figurenbuchst.) ;  —  Druckerz.  ß;  —  Holz- 
schnitte;  —  Wz.  Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz,  Schlange;  gotische  Krone ; 
Ochsenkopf,  Strich  ?iach  unten,  Dreieck,  Strich  nach  oben,  Kreuzbl.; 
Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz  ('■) ;  Kardinalshut;  Wage,  runde  Schalen, 
in  Kreis ;  großer  Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz,  Schlange,  IE. 
Dr.  Langer,  I.  ßig;  Hohenfurt,  ^8"];  London,  B.  M.,  3365.  bb.  l;  Melk,  Stifts- 
bibl.,  P.l']l;  München,  St.  B.,  4^-  Liturg.  402,  wid  401  (hierin  fehlt 
Bl.  CXXI);  Wien,  Hofbibl.,  401201.  B.  (aus  der  Garell.  Bibl.J ;  Stift 
Zwettl,    V.  a.  44;  —  Denis  2$;  Panzer  IX,  3,  Iß. 

*52.   Johannes  Antonius  Modestus:  Carmen  ad  invictissimum 
Caesarem  Maximilianum.     10.  Mai  150g. 

Bl.  ir:  3oannis  2tntonii  21T05|ibeili  Umbfi  datrme  j;  aö  3nuictiffimu3  || 
Ccfare  ma;ij;imilta;||num.  !|  Bl.  iv  leer.  \\  Bl.  2(s.iyr:  INVICTIS- 
SIMO  IMPERATORI  CAESARI  ||  Maximiliano  Joannes  Antonius 
Modeftus  Vmber.  ||  Eitie  Zeile  frei.  ||  (  )uos  modo  Caftalio  collegi  in 
uertice  flores  ||  .  .  .;  Schi.  Zeile  28:  Victima :  &  seterni  deuincit  pectora 
Regis.  II  Bl.2faüjv:  JOANNIS  ANTONII  MODESTI  VMBRI  !|  PRE- 
CATIO  AD  DEVM  PRO  INVI-HCTISSIMO  IMPERATORE  CAESA-||RE 
MAXIMILIANO  ET  GERMANIS.  1|  Eine  Zeile  frei.  \\  (  )Vmme  pater 
rerum  nullo  qui  femine  teiTas  |i  •  ■  •  Folgen  Bl.  4?'.'  ROMA  CON- 
QVERITVR  ET  I  CAESAREM  INVOCAT.;  Bl.  6(\»\)r:  CAESAR 
ITALIAM  ALLOQVITVR.;  Bl.  8v :  ELEGIA  IN  QVA  INVICTIS-1| 
SIMO  CAESARI  FELICITA-|1TEM  AVGVRATVR.;  Bl.iofciijv:  IN 
RESVRRECTIONE  DOMINI.;  Bl.  II v:  DE  HVMANA  IMBECILLI- 
TATE  :  ET  A  II  CHRISTO  VENIAM  PETIT.;  Schi.  Bl.  I2(c4jv,  Zeile  13: 
Optatumqi  pios  inter  habere  locum  .  jj  Drei  Zeilen  frei.  \\  In  aedibus 
Joannis  Winterburg  Vienenfis  ||  bonarum  artium  fautoris  maximi .  || 
Anno  .  M .  d .  ix .  Die  .  x  .  Maii. 

4^ ;  — •  12  ng.  Bll.]  ohne  Cust.;  sign,  a — c:  4!  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
26  Zeilen ;  Verse  abges. ;  —  Titel  Type  g,  Text  Type  12 ;  —  Blinddruck : 
Bl.  II r,  Schlußzeile ;  —  keine  Initialen;  —  kei7ie  Rubriken;  —  Wz.  a — c: 
got.  Kro7ie. 

Dr.  Langer,  1. 321 ;  —  Denis  26;  Panzer  IX,  4,  16. 

*53.    Simon  de  Quercu:  Opusculum  musices.    21.  Mai   1509. 

Bl.  ir:  Q'9V^Q,Vi:siyi  MVSICES  PERQVAM  BRE-JiVISSIMVM :  DE 
GREGORIANA  ET  j|  Figuratiua  at^  contrapuncto  fimplici  |j  per- 
cömode  tractäs  :  omnibus  cantu  j]  oblectantibus  utile/  ac  neceffa-||riü  : 
per  Simonem  Brabäti-||num  de  Quercu  Can-jjtorem  Ducu  Medi-|| 
Clanen.  con-||fectum.  ||  Drei  Zeilen  frei.  \\  TETRASTICHON.  ||  Eine 
Zeile  frei.  ||  Quem  facra  Caftalio  delectat  Mufica  phcebo  :  ||  Et  teneros 
dulci  reddere  uoce  modos/  ||  Hunc  legat :  &  fuaui  cantabit  blandius 
Orpheo:  ||  Infanas  poterit  ducere  &  ipfe  feras.  |i  Bl.lv:  leer,  jj  Bl.2(a\\)r: 
AD   ILLVSTRES   DVCCS  (')  MEDIOLANENSIS  (.')    ||    SVOSQZ  AV- 

Langer,  Osterr.  Bibliographie  I.  5 


66  Wien,  Winterburgers   ['rucke 

DITORES  SIMONIS  BRABAN-i|TINI  DE  QVERCV  EPISTOLIVM.  || 
Eine  Zeile  frei.  \\  (C)onfideranti  mihi  (Spledidiffimi  duces)  quid  ob  || 
nonnuHoBc  .  .  .;  Schi.  Zeile ^0:  audito-]]res  ftudiofiffimi  identide  .  Ex 
Vienna  kalefi .  Martias  .  Anno  minori  i|  Nono  fupra  Millefimum  quin- 
gentefimü.  ||  Bl.  2fanjz':  Harmonische  Hand  in  Rotdruck,  die  Einträge 
schwarz.  \\  Bl.^fa^Jr:  Oktavenschema.  \\  Bl.ßv:  (I)Mprimis :  longis 
amfractibus  fepofitis :  ois  näqr  de  |1  cantädi  modo  .  .  .;  Schi.  Bl.  21 
ffjv,  Zeile  ^0:  in  '=1  mi:  ||  quia  eft  fpecies  falfa .  &  cetera.  |1  Bl.  22 
f/2jr:  TABVLA  ad  concordandü  Clauicordia  .  .  .;  Bl.  22v  —  2ßr: 
TABVLA  refonantiarü  &  confonantiarü  compofitarü  .  .  .;  Bl.  2^v: 
ISTA  TABVLA  DEMONSTRAT  NOBIS  OMNES  ||  refonätias  .  .  .; 
Schi.  Bl.24(f4)'>',  Zeile  23:  cla  8  perfecta.  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  Opuf- 
culü  Mufice  {!)  feliciter  determinatü/  nö  folü  in  cantu  ||  Gregoriano  : 
uerumetiä  Figuratiue  fumme  necef- |fario  .  Impreffum  Vienne  in  offi- 
cina  ho-;|nefti  &  prouidi  uiri  Joannis  Win-i|terburg .  12.  kaleii.  Junii : 
ab  II  anno  uirginalis  par-||tus  .  1509  .  ||  Bl.24v:  PERORATIO  .  ||  Eine 
Zeile  frei.  \\  ([  Hec  habui  optimi  Auditores  admodü  breuiufcula :  que 
de  Cätu  &  II  Gregoriano/  &  Figurato  dicerem :  .  .  .;  Schi,  mit  der 
10.  Textzeile:  etiam  ||  Doctiores  penates  reuifuri  .  ||  Zeile  11 :  Telos .  || 
Drei  Zeilen  frei.  i|  Folgt:  Sub  Joue  olim  quercus  uictum  fortef^ 
ferebam .  ||  Alma  Simonis  ope  (.')  Mufica  mella  gero .  j|  Darunter 
Holzschnitt  (ß']  X  48  ?nmj:  eine  Eiche  in  einem  Wappen,  das  von 
Spruchbändern  umgeben  ist;   oben  im  Band:  .S.D.Q. 

4°/  —  24  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sign,  a — f:  4>'  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
ß"]  Zeilen  voll;  —  rot  u.  schwarz;  —  Text  Type  12,  Glossen  Type  7;  — 
zahlr.  Notenschetnen  i?n  Text ;  —  geschn.  Buchst.  C,  J,  S  (Bl.  c 4i>) ,  Q' 
(eßrj ;  —  Wz.  a  b  df:  got.  Krone;  c:  Ochse?tk.,  Stengel,  Kreuz,  Schlange; 
e:    Wage  in  Kreis. 

Dr.  Langer,  I.  I'Jß ;  London,  BM.,  MK.  I.  g.  22;  —  Denis  25  (Stiftsbibl.  zu 
Herzogenburg);  Panzer  LX,  ß.  Ig;  Mayer  I,  149;  —  Nachgedruckt  in 
Nürnberg  von  Joh.  Weißenhurger,  l^^J-     (B^^-,  ^IK.  I.  g.  20.) 

54.  Paulus  Crosnensis:  Ad  divum  Ladislaum  et  sanctum  Stanis- 
laum  carmina.    4.  Juni  1509.     Auf  Kosten  Hier.  Victors. 

Bl.  ir:  PAVLI  CROSNENSIS  RVTHENI  ARTIVM  LIBERALI-||um  ma- 
giftri .  Poetae(|  quäfuauiffimi  Panegyrici  ad  diuü  Ladiflaü  Pan-||noniae 
regem  uictoriofiffimü  :  &  fanctü  Staniflaü  praefule  :  ac  martyre  ||  Polo- 
niae  gloriofiffimü  :  &  plerag  alia  connexa  carmina  nö  fine  magna  || 
fuauitate  condita  .  ||  Holzschnitt  fl4:g  X  10,8  C7}i):  der  hl.  Ladislatis  zu 
Pferd,  links  in  Wolken  Maria  mit  Kind,  von  rechts  krönt  ein  Engel  aus 
den  Wolken  den  Heiligett ;  unten  das  Perenyische  Wappen:  geflügelter, 
härtiger  Kopf  auf  Krone.  \\  Bl.  iv:  MAGNIFICO  DOMINO  GABRIELI 
PERENAEO  CVBI-||culariorum  Regaliü  Magiftro:  &  Comiti  Vgochenfi/ 
dno/  &  Patrono  jj  fuo  gratiofiffimo  Paulus  Crofnenfis  Ruthenus 
artium  liberaliü  Magi-||fter  :  &  coUega  Florentiffimi  ftudii  Cracouienfis  . 
Salutem  .  D  .  P  .  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  (L) Audatiffima /  &  pbatiffima  apud 
canä  illä  antiquita-||tem  .  .  .;  Schi.  Bl.  2faij)v,  Zeile- ß4'  decus 
meü  .  Data  Viennae    anno   a  natali  Chriftiano  Millefimo  :  fefquin;||gen- 


Wien,  Winterburgers  Dnicke  67 

tefimo  nono:die  quarto  Aphrilis  .  |1  BL  ^gfadijjr:  AD  LIBELLVM  VT 
IN   PANNONIAM    OM-||nigenam    fe    conferat  ...    I    dulcis    precor/  i 
mihi    libelle   |1  •   .   •;    -^V/!/.  B/.4fa^Jr,  Zeile  ^8:  Curfu  Pannonicas  adi 
citato  |]  Bl.  4v:  Sterne  fecurigera  Prauas  Rex  magne  cateruas  1|  Dextra: 
&  Maumethi  facra  nefanda  uiri  .    1|     Titelholzschnitt  wiederholt.    \\    Adfis 
Pannonicae  Rex    inuictiffime    genti .    j|    Et    dedas   populo    crebra    tro- 
phseo   tuo.  II  Bl.  5(&S)r:   ^PC^IA    CROSNENSIS    RVTHENI  ARTI-|1 
um    liberalium    Magiftri   Panegyricus    in    laude    diui    |1    Ladiflai    .    .    . 
(H)Vc  Grinaee  ueni  cithara  decorate  fonora  |j  .  .  .;   Schi.  Bl.  l8fc6Jr, 
Zeilen:   Et   taceam    laudes  Rex    generofe   tuas.    ||    Zwei  Zeileji  frei.  || 
Folgt:    Lufum    anno    a   natali  Chriftiano  Millefimo  fefquin-||gentefimo 
nono  :  apud  Magnificü  dominü  Gabriele  ||  de  Peren  .  in  oppido  uiti- 
fero   Zeules.    |1    Drei  Zeilen  frei.    \\    Genfer    oculatiffime    ut   tibi  obla- 
trandi  .  .  .;    Schi,    fi    übet  :  poteris.    i|    Bl.  18 v:    Huc    uultum   Praeful 
uertas  :  huc  fancte  benignü.  ||  Et  faueas  ouibus  paftor  amande  tuis.  || 
Holzschnitt    (l ^,2  X  I0,'J  cmj :    Links  steht    der   hl.  Stanislaus  in  Bischofs- 
tracht   und    erweckt    einen    Tote?t    ans    dem     Grab;    links    oben    Wappen: 
schwarzer  Adler;    rechts   oben:   drei  Türme,    offenes  Tor.    ||    Gerne    tuam 
Praeful  placato  lumine  gentem.  ||  Atij  regas  nutu  regna  Polona  tuo.  || 
Bl.  igid}r:  PAVLI  GROSNENSIS  RVTHENI  PANE-||gyricus  ad  diuum 
Staniflaum    .  .  .    (I)Mpia    crudelis   mens    eft   mihi    facta   Tyräni    ||    .  .  .; 
Schi.  Bl.  2^(_e)v,  Zeile  2J:   Figemufq  tuo  munera  multa  tholo.    ||    Eine 
Zeile  frei.    \\    Finis.    ||    Z.Y.  2(J (e  ii) /- .•  MAGISTRI  PAVLI  GROSNENSIS 
RV-||theni  Elegiacon    ad  fanctä  Barbara  .  .  .  exteporaliter  lufum  apud 
magnificum    ||    dominü    Gabrielem    Perenaeum    anno    .  .  .    1508    .    die 
quarto    Decembris.    j|    Eine    Zeile  frei.    \\     (S)ecula    formofas    ceffent 
iactare  puellas  ||   .  .  .;  folgen  verschiedene  kleinere  und  größere  Gedichte, 
so   Bl.ß2r:   in    infignia  Magnifici    düi    Gabri-l|elis    de   Peren    .  .  .    {die: 
HARPYIA     BARBATA).      Bl.ji(i)v:    Holzschnitt    fl4,g  X  10,8  cmj: 
IVappen:  die  bärtige  Harpye  auf  der  Krone.    Schi.  Bl.  42(g6)'v,  Zeile  28: 
Permanet   Aoniis    Candida    fama   uiris.    ||    Zwei  Zeilen  frei.   ||   Opufculü 
hoc    mira    diligentia  loannis  Winterbur-||ger  ciuis  Viennenfis  :  &  im- 
prefforis    accuratiffimi   im-jjpreffum    eft  :  impenfis   Hyeronimi    doliarii 
de    Libetal  :    ||    Anno    dominicae    incarnationis  .  1509  .  Die    quarto    || 
menfis  lunii.   1|   (Auf  BI.42V    stehen  6  Distichen:   IN  LAVDEM  lOAN- 
NIS  WINTERBVR-||ger  .  .  .;. 
4'^;  —  4~  IIS"-  Bll.;  ohtie  Cust.;  sign,  a — g:  6;  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
Bl.  I — 4:  ^7 — ß8  Zeileti,  Bl.  5 — 25;  28  Zeilen  (etwas  gesperrt),  Bl.  26 ßg. 
^8   imd  weniger  Zeilen;    —    Type  12;    Lomb.  4^nm,  8  m/n,  1,2  cm;    — 
ein   geschn.    Buchst.   L    (Blattornament) ;    —    drei  Holzschnitte;   —    Wz. 
Kardinalshiit. 
Dresden,  4°,  Hist.  Polen.  616  (J^);   London,  BM.,  C.  57.  i.  2;    —    Denis  28; 
Panzer  IX,  4,  18. 

55.    Johannes    Holandrinus:     Obligationum    et    insolubilium 
tractatulus,  hsg.  v.  Martin  Edlinger.     28.  Juli  1509. 
Denis  24:  „tlTagiiltri   3oanni8  *oOlanbiMni  JDialcctici   acgutiffimi   oblt* 
gationü  i  infolubiliü  tractamlS  3n  epiromatie  copenbiu5  facili  bfcui* 

5* 


68  Wien,  Winterburgers  Drucke 

täte  rcbact9  :  cum  biuiftonibue  et  annotatiuncuUs  bcclai-atoi-ijs  «i># 

iectis.  S.  2  ein  Brief  des  Thomas  Velocianus  oder  Resch  an  den  Ver- 
anstalter dieses  Compendiums  Martin  Edlinger,  in  welchem  er  über  die 
ynge7idqualen  unnützer  dialekt.  Spitzfindigkeiten  klaget,  und  die  gute 
Absicht  dieses  Lehrers  lobet.  In  dem  Werkchen  selbst  begleitet  Edlinger 
die   großgednickten    Regeln    des    Holandrinus   mit    seineti    Erläuterungen. 

Es  schließt:  (E>bIig«tionü  et  3nf'5lul'il«ö  iTtagitlvi  3oanni3  »oolanbrini 
opufcul«  p  magijlrii  ntarttnu.;  tEblingcr  ep  VDelö  nuper  «b  bceui* 
tatem  compenbiofam  rcbacta  ej^pltciüt  ,  '^m^t\\\\'i  et  opeca  3oanni6 
tOtnterburger  ciuis  Uteniien  .  impreffa  ,  ^nno  bomini  iH.CdCCC.üJiij. 

bii  üicefima  OCtau«  ITlenfte  3ulii  .4 .  Auf  der  bischöffl.  Bibl.  zu  Neustadt, 
zu  Seitenstätten  uttd  zu  s.  Dorothea.  S.  Schier  Cotn?nent.  p.  20  .  .  .'' 
Panzer  IX,  ^,  l4-     I^^  Seitenstetten  heute  unauffindbar. 

*56.    Aderlafstafel,  lat.     150Q. 

Der  Anfang;  fehlt,  sowie  seitlich  das  linke  Drittel.  Die  Mitte  7vird  in  einer 
Höhe  von  1^,2  X  7,5  cm  von  einem  Holzschnitt  ausgefiillt :  Aderlaß- 
männchen,  das  auf  einem  Löwen  steht;  von  den  einzelnen  Aderlaßstellen 
führen  Linien  nach  dem  Rande  und  weisen  auf  die  Erklärungen  hin,  die 
ringsu?n  gesetzt  sind.  Seitlich  stehen  diese  Er  läute  runge?i  in  je  einer 
Spalte  von  oben  nach  unten,  oben  und  unten  dagegen  sind  sie  je  von  links 
7iach  rechts  gestellt,  sodaß  man  das  Blatt  von  der  rechten  Seite  aus  an- 
sehen   7nuß.     Die  Angaben    in  der  Spalte  rechts  schließen:    (rot)  (J  üalct 

rctcntioni :  meii-li<ltruo;i  apoflcmatibS  te(li||culc>cum  :  bolovt  fcmocis  :  || 

X  boloci  lutnbctrum.  1|  Links  und  rechts  wird  dieser  Mittelteil  begleitet 
von  je   einer  Spalte    ?nit    allgemeinen  Monatsregeln.     Schluß   der  rechten 

Spalte  tnit  Juli:  3nf<^n6  qui  |i  n«tus  fuefit :  iocunbus  ecit :  i  tarnen 

caflue.  II  Der  Unterteil  wird  ausgefüllt  von  fünf  Spalten,  von  dencfi  die 
letzte  (u7td  natürlich  auch  die  erste  fchle7ide)  rotgedruckt  ist.  Die  drei 
7/iittlercn  Spalten  e7ithalte7i  die  Mo7iatsregeln  für  August  bis  Oktober. 
Schi,  von  Spalte  4  mit  Zeile  16:  3nf«6  <\^  nat9  fue=li»^«t  "I<^lc  ItatUVC 
etrit    X    pcffimc    lingue.    ||    /«  der  5.  Spalte  -wird  die  Natur  des    Winters 

e7-läutert;  Anfa7is;:  (rot)  ('o)3?em6  fcipibe  X  t)umi-||be  iiatucc  ejl  .  .  .; 
Schi.  Zeile  22:  (rot)  pblegma-||tc  x>x  quotibian«  izh^xi  nimie  mala  || 
que  genecat  ep  c^olera  t»t  tevciana.  ||  ihiter  der  zweiten  bis  fimften 
Spalte:  üiennc  imptrcffum  per  3*^<'""C'"  VOintcfbui-g  .  1609  ij 

2";  —  Ei7iblattdruck;  —  fünfspaltig;  ■ —  rot  und  schwarz  gedruckt;  —  I/n- 
pressuni  Type  5;  Erläuteru7ige/i  zinn  Aderlaß7nännchen  Type  6 ,  ebenso 
von  der  Natur  des  Winters;  Monatsregeln  Type  7;  —  Lo7)ibarde7i  1,1 
U7id  7,5  C7n;  —  ein  Holzschnitt;  —  Wz.  Ochsenkopf,  Ste7igel,  Schla7ige, 
Kreuz. 

Dr.  Langer,  I.JIS  (Gilhofer  u.  Ranschburg,  Kat.  102,  N"  ßO). 

57.     Aeneas  Sylvius:  Proverbiorum  libellus.     150g. 

Bl.lr:  ENEE  SILVII  POETE  ALIAS  ||  PAPE  PII  SECVNDI  ||  PRO- 
VERBIO-1|  RVM  LIBEL- 11 LVS  :  II  Bl.iv:  MAGISTER  THOMAS 
VELOCI-||anus  Theologus  &  poeta  Viennefis  gym-||nafii  Rector  fuo 
Andree    Stiborio   Theolo-jjgo    &   mathematico    doctiffimo    Salutem.    |1 


Wien,  Winteilmrgers  Drucke  69 

Zeile  frei.  \\  (Q)Vom  me  diebus  fupioribus  Andrea  ]|  mi  colediffime  .  .  .; 
Schi.  Zeile  2J:  \\  nö  penitus  ingrata  putabis  .  Vale.  ||  />/.  'j  (a  ii)  ;•.•  PRO- 
VERBIA  ENEE  POETE  ALI-j|AS  PII  PAPE  SECVNDI  INCIPI-j| 
VNT.  II  Zeile'  frei.  \\  Diuinitatein  credendo  melius  q  difputan-||do 
cognofci||  .  .  .;  Schi.  Bl.  6 r,  Zeile  16:  Generofam  morte  turpi  uite 
preferendä.  ||  Zeile  frei.  ||  Impreffum  Vienne  anno  chrifti  .M.D.ix.  || 
Bl.8v  leer. 

8°;  —  6  ng.  Bit.;  ohne  Cnsf.;  sign,  aij — aiiij;  —  bis  zu  25  Zeilen;  stets 
Durchschuß  (voll  24  Zeilen);  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.;  —  Type  I2;  — 
eitle  Lombarde  8  mm;  —    JVz.  got.  Krone. 

[Wien,  Hofbibl.:  ?iicht  aufzußnderi];  Wolfenbiittel,  5/7.  1  Quodl.  8".  (Philippi 
Gundelij  sum.  ISS^-  Ex  aiictionc  Pauli  ab  Oberstein  Praepositi  Vien- 
ncnsis):  —  Denis,  A'achfr.  J^J^;  danach  Panzer  IX,  4,  IQ- 

58.     Augustinus  Datus:  Elegantiae  minores.     1509. 

Bl.lr:  i^Iegantic  minoce«  ||  2lupuilini  bati.  ||  Holzschnitt  (8,1x10,4  cm): 
rechts  sitzt  in  einem  gotischen  Stuhl  ein  Gelehrter  vor  einem  Bücherpult 
und  blättert  in  einem.  Band;  links  vorn  frißt  ein  Hund  an  einem  Knochen. 
Im  Hintergrund  auf  einem  Brette  Bücher  und  Flasche  (Schreiber  und 
Heitz,   Die  deutschen  Accipies-  und  Magister  cutn  Discipulis -Holzschnitte, 

N"  8g).  II  Bl.  IV  leer.  \\  Bl.2{a\\)r:  llugujlint  bati  fenenfie  |!  3fas 
gogtcuß  libcllus  eloquentte  precepta  .  21t>  !|  2tnbceam  bnt  C^Jftflofcci 
ftlium.  II  Zeile  frei.  \\  (C)J?ct>imus  iambubü  a  plertfqs  ütcie  ctiä  5ifc»r|| 
x\\\\\n\i>  . . .;  Schi.  Bl.  26  ff  4)  r,  Zeile  18:  affequcfte  II  cpercttaticnetn 
accomoöa.  V?ale.  ||  /V'.,  ^'«  f^^^-  II  üienne  impreffum  per  H  30. 
VDintecbui-g .  tSog.  ||  Bi.26v:  lEIegantie  2luguilini  batbi  ||  fm  mcccm 
flubij  Vicnsllnenfts  pro  grabu  jl  baccalaurea;|itu&  ^fues||tc  lc=||gi.  || 

4";  —  26  ng.  Bit.;  ohne  Cust.;  sign,  a:  6,  b — f:  4;  —  ohne  Seitenüberschr.; 
einsp.;  ßO  Zeilen;  —  Titel  i?i  Type  8;  Bl.2r  erste  Zeile  und  Bl.26v: 
Type  g;  Text  Type  6;  —  keine  Lombarden ;  —  Bl.  2  r  geschn.  C  (ßX 
2,7  cm):  Blatt  Ornament ;  —  Wz.  q;ot.  Krone;  großer  Ochsenkopf,  Stengel, 
Schlange,  Kreuz. 

Melk,  P.  4ss;  München,  Staatsbibl.,  4«.  Z.  lat.  S56J18;  —  Denis  27;  danach 
Panzer  IX,  4,  ^7- 

5g.    Joh.  Engel:    Almanach    novum    atque    correctum.    1510. 
(oj.  1509). 

Bl.ir:  2(lmanrtc^  nouu  atq3  coccectü  i|  per  3c>anncm  angclü  oxtxü  \\  et 
mebicine  boctore  pe;|irittfftmü  ep  ^prijs  tasjlbulte  calculatum  ||  fupec 
2tnno  II  bomini  .  ||  i5)o.  ||  Bl.iv:  prefatio  ||  (nt)(DtU8  planet«rü  in 
tabulig  2lIfonfi  t  bland)ini  funt  ialii  ,  t)ti  ma?||nu6  ^jpria  magiflri 
(Bcorgii  Peurbrtd)ij  ...  «tte;||fiatur.  . . ./  Schi.  Bl.2{aii)r,  Zeile  12: 
obs||fecuanbi   prcbca  :  mm    zt\<i  c?  ea  obferuatione  oerttag  ipfa  in 

lucem    probeat.    ||    Folgen    die    Tabellen    bis  BL  l4r.     Am  Schi.   PiennC 

per  3<'»  "^intcrburg  '^m\ivt^\xxn,  \\  Bl.i4v  leer.  \\  Bl.is{\)i-:  Canon 
3oannis  bc  montc  jj  regio  in  tgpbemcribcs.  ||  (X))*5um  cpl)emeribi6 
cuiuflibet  breuitcr  cpponemus  .  3"  pcitnjß  «befl  ||  ...,•  Schi.  Bl.i8v, 
Zeile  Q:  J^eliquc  electiones  üulgares  cp  pceccbcnti  ftguv«  t  «Uje  fupc«# 
bictis  pateböt.  !| 


70  Wien,   Winterbuigers  Drucke 

4";  —  l8  ng.  BIL;  sign,  a:  6,  h,  c:  4;  die  vierte  Lage  int  besonders  signiert: 
das  erste  Doppelbl.  \,  das  zweite  x\;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.;  4-5 
Zeilen;  —  Titel  Type  g,  ebenso  Überschr.;  Text  Type  7;  Monatsnamen 
Type  4;  —  Lombarden  1,1  cm  (nur  Bl.  75 — 18);  —  Anf. -Buchst.  Blatt-  und 
Li7iear Ornament  ffadetiförmigj;  —   Tabellensatz;  —    Wz.  got.  Krone. 

Wien,    Univ.-Bibl.,  I.  2ßß60S;  —  Denis  gl6;  Panzer  IX,  57,^22. 

60.     Steueranschlag   auf  Grund   der   Bewilligung   des    Land- 
tages zu  Wien.     Gegeben  Wien  5.  März  15 10.     (o.  J.  15 10, 

um  5.  März). 

Anf.  ('2t)uf  (Bcmaincr  iannöfcbafft  3ufagcn  ünb  bc«?illigung  ünfenn 
2illccgnct>i5ijicn  bcri-n  öcm  JIo=|jmifd)n  2^«tfcr  xi  auf  öcm  üanntag 
VTtcoIai  ncgfl  3U  VDienn  geJ)«Itn  feinet*  MTvxie^lat  ♦  311  5ein  fc^irifl  || 
künftigen  f«nnt>  ©origcn  tag  3it5clff  laufent  gulbein  Kcinifd)  3ubc3alln 
3U  vnnberbainmg  öes  fi-icgfljüolfb  in  5cn  3^nnt»ccn  lannbn  vo'ibtt  bic 
t)cnebigec  .  fein  auf  tgir  gelegt  .  .  .;  Schi.  2?acnad)  ujiffet  sftt>  ü  3Us 
richten  ünb  üof  fcljabn  3uuerbuttn  ♦  (5ebn  3U  Vüienn  an  iftritag  nac^ 
Suntag  (Dculi  3n  ber  Vafftn,  ||  Ttnno  zc  ♦  3nt  3ebentn  3ai%  ||  Et^va 
2  cm  frei.  ||  iJie  t>ei*orbenten  bec  äLannbfd)aft  bce  ||  Jucflntumb  oflccs 

trei<^    »nbetr    bCC    tgnns.    ||    Die    Steuersumme    ist  Zeile  7    handschriftlich 

eingetragen. 
Querfolio:  —  Einblattdruck;  —  14  Zeilen;  —  Type  5;  —  Anfangs-A  Anti- 

phonarbuchst.,  schmal,  2  ctji;  —  kein  Wasserzeichen. 
Wien,  Niederöst.  Landesarchiv,  Fasz.  Verordn.  Pat.  Iß02flg;  —    Weller  434>' 

danach  Mayer  I,  S.  2g,  N°  21. 

*6i.     Missale  Salzburgense.     27.  April   1510. 

Bl.lr:  (rot)  miffalc  ©al^cbufgeil.  ||  Bl.  iv.  Holzschnitt  (8,6X12,2  cm): 
links  S.  JlubbcctUß,  rechts  S.  Picgiliu»  halten  den  Dom  zu  Salzburg. 
Darunter:    (rot)    ©acerboti    facrificafC    üoienti    ||    Eine    Zeile  frei.    \\ 

(schwarz)  3ram  :  obium  :  rijras  :  rancorem  pelle  facetrbog  :  ü  •  •  •  Ö 
Distichen);  Schi.  iDum  pctis  :  borrenbü  ftt  procul  omnc  ntalü  ||  Bl.  2  (ii)  r: 
(rot)  "KS,  '2^anu(ivm&  \)ahn  i>\zi  4TV''«    Äuna  üei-o  .j^pj:.  ||  21  ciccums 

ciftO  bni  ,  (schwarz)  folio  .  (rot)  )^  fe|lum.  .  .  .;  Schi.  Bl.-Jv:  (rot)  ißmx)  li 
(schwarz)  ©ilucflrt  pape  ♦  folio  .  (rot)  1^3  ♦  bini  ||  Bl.Sr:  Goldene  Zahl- 
tafel  (gleicher  Holzschnitt  wie  im  Missale  Patav.  l^Og);    C  JÜttCCä  bni* 

calem  0,^  \\  annü  ptrcpofitü  fcice  ft  cu||ptg  . . .;  Gncndjahr  i^oy;  Schi. 
Bl.8v:  fcc|uit  folennia  lini.  |1  Bl.gr  a:  d  (rot)  <S>vb<>  ^m  notula  mctco* 
politanc  ||  cccleftc  BalQeburgcn  ♦  ab  facicMba3  ||  aqua  benebictä.  . . .; 
Schi.  Bl.g-db:  per  C^rijlü  bnm  nojlcü.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  (J  (rot) 
ZCabula  bnicarum  be  tempore  ♦  jj  quibus  \}'x\>\t\'i>  . . .;  Schi.  Bi.iovb: 
(rot)  Falenbaciü  inbicat,  i|  Bl.ii  ^^■\{<C)r  a:  fl  (rot)  3ncipit  über 
tttiffaliß  :^m  ru?||bricä  ecclefte  ©algeburgefis  cü  ot:||bu6  fuie  re^ 
quifitiß.  (schwarz)  ([  (rot)  s^t  ptimo  be  ||  bnica  prima  in  abuentu  bni. 
3ntr,  II  (schwarz)  H(rot)-iO  ||  C|| 'J:  i|  ^||  iS||  U||2t  ||  U  ||  3  II  2t  II  Vr  II 3 II 
(schwarz)  mam  mcS  bcus  meus  . . .;  Schi.  Bi.iß-j  =  127^^.-  fit  oi« 
potenti  beo.  ||  (rot)  Scquitur  Sccretum.  ||  Bi.i^q  =  p^T'.a.-  C  (rot) 
3"  natiuitate  bomini  prefatio,  |1  (schwarz)  (P)'4Jr  omnia  fecula  fc*|i 


Wien,  Winterljur^ers  Drucke  7^ 

culorum;  Schi.  Bf.  138  =  ]2^z<  a:  ^ni.  II  (Dfanna  in  e^rcclfie.  ||  fßl.  J287* 

/,-t-r).  ßl.  i^g  =  }2i)r  (Ä'otenJ,  Anf.:  (rot)  Ä  fscfiwarz)  j;)  fi  c  \ty  foil.  ||  fro^j 

C  3"  il  fummie  ||  fefliuij||tattb9.  . .  .,•  Schi.  El.  148  =  i38  7'.-  inbucae  in 

tcnta  ti  O  nein.  />'/.  jSc;  ;•  Av;-.  1]  i?/.  139t'.-  Holzschnitt  flß.g  X  /7,5  o/ij:  ui'e 
in  Miss.  Fat.  I sog,  BL]2]v.  ßl.\\or  (Canon).  Anf.  (<!)(£  igit  clcmcs 
tifftme  II  patCf  p  icfu^  >;pm  ft;i'Iium  tUÜ  .  .  .,-  T:  Abrahams  Opfer.  Schi. 
El.  \\\v,  Zeile  20:  3"  pcincipio  CVat  ÜCf.  ,'>v/;  fol'  .>;i.  t|  El.  ynßr  a:  (I 
(Iro;';  pro  ft5clibu6  befunctie  offtciü.  ||  (schwarz)  (2l)<Pquic  ct's||n«3  bona  || 

eig  .  .  . ;  das  Commtiiu:  sanctoruni  hegin^it  CXX)r a.     Schi.  El.  2!\^v  b:  tUÄ3  || 

confolattonc  pcrcipirtt .  pec  t>nm.  ||  Eine  Zeile  frei,  ij  C  ,'Vö/;;  Jlcgifli'u 
miiya;?,  fpccialiil .  .  .  ,■  ScJil.  El.  i^dr  a,  Zeile -^6:  II  pco  oibu«  .  folto  .  (rot) 
z\H  II  El.2\6rb:  lUi'^alt  fm  cbonl  -Halt.^cburgeii.  ||  tarn  be  tpc  q;  bt 
fanctts  oi'bina;|!tiff!me  bifpofinl  j  cmcnbatü  ||  3oanc6  VOintecbuvgec  cts|| 
uie  llicnnen.  impffit  x  !|  felicitci-  ftntirit :  anno  ||  d)rifli  .nt.b,p.  H  Htenfts 
2i;||pfili6  :  bit  \\  ):):x>i\  .  ||  (rot)  3n  llienna  pannonia  ||  Fünf  Zeilen  frei.  \\ 
(schivarz)  ©igna  t)ibe6  Icctoc  l))?benta  cj;  arcc  ioanis  ||  . . .;  Schi,  tcia 

beCOfCnt.    II    Eine  Zeile  frei.   ||  Rotes  Driickerzeichen  g.     El.2\(iV  leer. 

4°;  —  10  nn-.  -\-  246  rot  arab.  r.  0.  gez.  EH.;  keine  Cnst.;  Sign.  1. 1 — v  .  .  .; 
II.  a-q:  8;  r:  10;  s:  6;  t-z,  A—G:  8;  H:  6;  —  El.  I.  1—8,  II.  8r—gv 
(Noten),  6g — 7/,  12g — 144  (Noten  Lage  s,  Canon  Lage  t)  einspaltig,  sonst 
zweispaltig;  —  im  allg.  j8  Zeilen;  El.  81g,  6g — 71  u.  I2g — Iß8 :  zehn 
Zeilen,  dazwisc?ien  rote  Noteyilinien;  Canon:  20  Zeilen;  —  Titel  Type  8; 
Text  Type  6  n.  7/  Canoti  Type  g  u.  4>'  die  Verse  atn  Schi.  Type  7/ 
—  Ausstattung  -wie  das  Alissale  Patavietise  v.  I^Og;  —  JVz.  got.  Krone; 
Kardinalshut;  Ochsenkopf,  Stengel,  Schlange  (bi,  d^,  f^  u.  s.  f.);  Eber 
von  Schzveidnitz  (El.  Ei);  u.  a. 

Dr.  Langer,  I.  602  (Canonbild  fehlt);  München,  Staatsbibl.,  4"-  I-iturg.  446 
Jtnd  44-];  Wien,  Hofbibl.,  "-48.  S.  ß8;  Stift  Zwettl,  VII,  a.  2;  —  Denis 23; 
Panzer  IX,  4,  -0. 

62.  Steueranschlag  auf  Grund  der  Bewilligung  der  Gesandten 
zu  Augsburg  und  des  Landtags  zu  Wien  v.  21.  April  1510. 
Gegeben  Wien,  am  2g.  April  1510.  (o.  J.,  1510,  um  den 
29.  April). 

A//f.  (2t)uf  bei-  gcfanubtcn  fo  3""5t^  3"  ^U5i^P"«-*0  "»t  »nb  neben  anbcrn 
Xliberoilei-fcid)ifc^cn  iannbcn  2titf'i;fd)uffcn  bavauf  ftd;  3*^  gcu>alt 
cfflrcdft  bat  ber  3uegcfagtn  bilf.ün  nad)toIgcb  gctncincv  2.anbf(t)aft 
airibcUig  ||  bcujilUgung  bee  ytjgebaltcn  lanntags  3i'^'^<^rc  5u  tPicfi 
ergangen  Jlomifcber  llayfcrlic{)en  Jltaieflat  i>it  \\  fefnnbig  bilfF  ^on 
3U)cil>imbert  pfunt  pbennig  gclts  Zlincn  gcraiftgn  vnb  3U)en  fueps 
l?ned)t(.')  v)icr  IHonat  lang  ||  trtbcr  bie  X>cncbiger  3U  b<*ften  ober 
gelt  barfur .  nemlicfe  für  ainen  geraiftgcn  3ebcn  pbuut  ünb  für  einen 
fuef;|!fnec^t  iüj.  pbunbt  pbennsg  bes  Ittonetg  3ugcbn  .  3<^  <^"f  ^^^ 
etDrem  einlcgn  nacl>  ||  gelegt.  . .  .;  Schi,  vov  fd)aben  3imerbutcn« 

2ictü  tüiefi  monjltagg  v»or  pbilippi  ünb  "^accbi  appl'o?,  ♦  2lnno  ic. 
becimo.  ||  i^jicm  frei.  Ij  2?ic  TOerorbcnten  ber  ^annbfd)aft  bes  || 
Jurfintuinb  (Dflerreic^  vnber  bcr  «fnns  || 


72  Wien,  Winterbuigers  Drucke 

Querfolio;  —  Einblatt  druck;  —  20  Zeilen;  —  Type  5;  —  Anf.-A  Antiphonar- 
buchst.  schmal,  2  cm  hoch;  —    Wz.  der  Eber  von  Schweidnitz. 

Münche7i,  Reichsarchiv,  Österr.  Generalverordnungeii  I,  Blatt  I  (an :  Brobst 
zu  Sannd  Niclas  zu  Passau;  Steuersiunme :  Lxxxxi  t  iiij  ßc^J. 

63.  Aeneas  Sylvius*  Traum.     1510. 

Dejiis,  Nachtrag  ']^4:  „VOic  ignce  »3ilt»io  trotnct  bae  er  in  b«s  Hycl)  bec 
füngin  ^c«u)  ©lürf  fommen  ojec,  unb  xo'xz  ec  fcbc  alle  Stcnb  bec 
Welt .  rO)?n  .  i5\o.    4°- 

Auf  der  herzogl.  wolfenbütt.  Bibl.  ..."  In  Wolfetibüttel  derzeit  nicht  zu 
finden. 

64.  Rubriken    im    Gedenkbuch    der    Gottesleichnamsbruder- 
schaft. 

Nach  Ant.  Mayer  I,   S.  25,  Anm.  52  ist  das  Buch  IßlO  angelegt  worden;  die 

Rubriken  sitid  ivahrscheinlich  von  Winterburger  gedruckt  worden. 
Das  Buch  ist  jetzt  Eigejitimi  des  fürstbischif liehen  Konsistoriums  in  Wien. 

65.  Graduale  Pataviense.     ".Juni  151 1. 

Bl.lr  (rot):  (5l*«ö'.  ||  patßuicn.  II  (geschnittener  Titel).  \\  Bl.Iv:  Holz- 
schnitt (8,1  X  16,1  cnij:  unter  einem  Bogen  die  ^  HU.  von  Passau,  der 
hl.  Stephan  in  der  Mitte.  Im  Bogen  Blumenranken  (vom  Holzscfmeider 
der  Titelleiste  zur  Landrechtsordnung).     Darunter:  (3)<l^annCS  "  tüilttCf* 

butrgcc  ^cctoci  Salutem  et  felicitatein  li,  \\  li  multts  fcpenüctro  iants 
bubü  follicitö  metc  rogatus  .  libcos  1|  ®r«bua!es  impcimcboe  fufs 
cipcrcm  .  . .  ep  biuetrfte  cpemplaribue  vnbic^j  labotre  ccvtc  ||  no  pacuo 
in  ünü  corpus  üt  cei-nis  ♦  cögefluin  ♦  maiori  \nta  cu;i|ra  rttc}3  inbufici« 
imprefft  .  Sufcipias  igit  fcontc  gcatifftma  jj  mi  lectci*  .  .  .;  Schi. 
Zeile  ig:  \\  offtcio  .  lacgioci  fapientie  rabio  illujlcare  üelis  obfecco»  || 
Zeile  frei.  \\  X?«Ie  |1  ^/.  2  =  ]  (a  i))  r;  (rot)  jTiüca  pcim«  in  abuetu 
bui»  (.')  II  (schwarz)  (2t)sD  tc  Icuaui  a  nimä  meatn  :  beu6  \\  mc  U8  . . .; 
Schi.  Bl.  2gß  =  2g2v,  Z.  6:  \\  fucrcctionc  motrtuotnim  x  X)xt(t,  t)e* 
tuci  fcculi  "Umtn,  \\  Bl.2g4r  —  2gsv:  (rot)  «Tabula  bnicacü  :  feflo^. 
be  tempore,  ||  .  .  .  (in  drei  spalten);  Schi.  Bl.2g^  =.  2f)\v  c,  Zeile  2^: 
(Cempore  pafcali   19^   ||  Folgt  in  der  Breite  von  zwei  Spalten:  (rot)  Igj;? 

plicit  fcliciter  aupiliäte  bno  <5rabuale  nup  intcsj'gerrime  cafligatü  : 
fm  libro^i  miffaliü  patauien  ♦  bisHoceftg  rubrica  et  orbinc  :  G.'i>  rectum 
cöfuctumq3  cä^ütanbi  ritü  :  cum  oibus  cCi)  boc  ipm  ptinetibus  reba;|| 
ctü  :  i  orbe  clariffima  V*ienna  Itujlriaca  impcfie  et  ||  opa  igenioftfftmi 
(£b«Icograpbi  3oänis  tt>inter;|lburger  ipretjü  .  Knno  fal .  i5u  .  feptio 

3b9  3unij,   II  Darunter  rot  das  Druckerzeichen  2. 
2";  —  2g6 Bll.  (l  ng.  +  2g4  arab.gez.  +  /  ng.  leeres  Bl.);  keine  Cust.;  sign,  a — x, 
A  —  O:  8;  —  einsp.;  rote  Seitenüberschr.;  — g  Notenzeilen;  —  Druck  rot  u. 
schwarz;  Typen:  Bl.Iv   Type  4;   Text  Type  g;  Inhaltsverzeichnis  Type  5; 

—  (Antiphonar-)Lo7nbarden  rot  2,7  cm;  Antiphonarbuchst.  schwarz  2,8  cm; 

—  großem  geschtiittenes  u.  verschnörkeltes  Urkunden-I  Bl.  I  v  (ausgespart: 
IW);  —  Notensystem  I ;  Fliegenköpfe  von  Bl.  2Sg  (=  2g0)  v  ab:  Nägel;  — 

')  Im  I  weifs  auf  schwaizem  Grunde:  I  und  W. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  73 

geschn.   Titel;   Bl.  1  v  Hohschn.;   —    Druckerz.   2;    —    Figur enbuchst.  u. 
Blatt  Ornament  e ,    -wilde   Leute -Buchstaben;   —    Wz.  Anker   ift  Kreis;   und 
Kreis  (et^oa  4->S  '•""*,*>   Strich  durchquert,  am  Ende  Fadenstern. 
S.  Florian  in  Oberösterr.,  Stiftsbibl,  VII.  4846.  E;   Wien,  Hofbibl.,  S.  A.  jg. 
A.  4;  —  Denis  66;  Panzer  IX,  6,  ßl. 

65  a,     Deckblatt. 

ßl.  CXXXI r:  eine  rote  [^]  zur  Zahl  \i{!\  in  der  letzten  Zeile. 

66.  Lucius    Florus:     Libri    historiarum    quatuor;     ed.    Job. 
Cuspinianus.     21.  Juli  151 1. 

Bl.l(\)r:  LVCII  FLORI  LIBRI  HISTO- j]  RIARVM  QVATVOR  A  ]] 
CVSPINIANO  CASTI-IJGATI  CVM  IN-|jDICE.  |i  2  cm  frei.  \\  Ad  Lec- 
torem  Chriftoph  .  Craffi  Heluetii  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  Florus  in  Au- 
fonios  non  ultimus  autor  honores  /  ||  .  .  ./  4  Distichen.  Schi.  Phcebi 
&  Caftalidü  Cufpinianus  amor.  ||  Bl.  it:  IOANN  .  Cufpinianus  / 
loachimo  Vadiano  &  loanni  Mario  eloque-]|tiae  candidatis  &  fecre- 
tiorum  litterarum  ftudiofis  .  S.  P.  D.  j|  Eine  Zeile  frei.  \\  [RjOgaftis. 
ut  .  L.  Flori  Epitome  luulgarem  :  .  .  .;  Schi,  accepturi  .  Valete  .  Ex 
sedibus  noftris  ]l  Viennas  :  anno  falutis  Müefimo  q^ngetefimo  Vn- 
decimo  .  kalen  .  Julii.  ||  Bl.  2  (2)  ;-.-  AD  DOCTISSI  .  IOANNEM  CVSPI- 
NI-IIANVM  .  lOACHIMVS  VADIANVS.  j|  Eine  Zeile  frei.  \\  Si  funt 
pii  :  fi  ueritatis  confcii  ||  .  .  ./  gl  Verse;  Schi.  Agam  .  fereris  uerfibus 
fub  Sydera.  ||  Bl.^v:  PETREI  APERBACCHI  AD  L.  ||  FLORVM 
RESTITVTVM.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Luci  .  4  tenebrse  tibi  malignss  || 
.  ..,-  gO  Verse.  Schi.  Felix  innumeras  eas  in  oras.  |j  Bl.gi^  r:  AD 
FLORI  ELIMATISSIMI  LI-j]BRVM  STEPHANI  TAVRINI.  ||  Eine 
Zeile  frei.  \\  Te  quis  in  Auitriacas  labor  imigrare  penates  ]|  .  .  .;  2.4 
Verse.  Schi.  Vecturus  laudis  ampla  trophsea  tuse.  ||  Bl.gv:  INDEX 
QVO/  QVAE  NOTATV  VISA  ||  SVNT  DIGNIORA  .  .  .;  Schi. 
Bl.lO  (a4)rb:  Roma-|jnos  fudit  .2.2.  j|  Ei)ie  Zeile  frei.  \\  Finis  In- 
dicis.  II  Bl.lOv  leer.  \\  Bl.liih)r:  LVCII  FLORI  GESTORVM  RO- 
MANO-] jRVM  EPITOMA  INCIPIT  LIBER  I.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\ 
PREFATIO.  II  Eine  Zeile  frei.  \\  [pjOpuIus  Romanus  rege  Romulo  .  .  .; 
Schi.  Bl.  ß6  (m  6)  r:  titulo  confecraretur.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Impreffum 
Vienne  p  loänem  Winter  .  1511  .  12  .  kalen  .  Augus.  ||  Bl.ß6v  leer. 

4^;  —  5^  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign.  Lage  Bl.  I — 6:  aräb.  I — 4'  dann  a  —  l: 
4,  rn:  6;  —  einsp.;  Seitenüberschr.  in  Alajuskel;  g^  Zeilen;  —  Type  12: 
i  fnit  Schrägstrichen;  —  keine  geschn.  Buchst.;  —  Wz.  got.  Krone;  in 
Berlin  Lage  f,  g,  i,  k,  ni:   Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz,   Schlange. 

Berlin,  KB.,  Wn.  4jj6;  London,  BM.,  833.  e.  26;  —  Denis  ^4>'  danach 
Panzer  IX,  6,g2. 

67.  Job.  Engel:    Almanacb    novum    atque    correctum.    15 12. 

[1511]- 

Bl.ir:  1llm«nad)  nouü  atcß  cori-cctü  j|  pcc  3oannem  angclü  «vtiü  ||  et 
mebictne  boctove  pc5||fittfi'tmu  ep  «ppctje  tösHbulis  caiculatum  ||  fupetr 
2innc>  II  bomini,  ||  1512,  i|  Bl.iv.  leer.  \\  Bl.2r:  pcefatio  ||  (2l)im«s 


74  Wien,   Winterbnrgers  Dmcke 

ttÄC^  ty  üci'iß  atoß  coffcctis  meis  tabulig  €al  kuUtü  . . .;  Bl.j^r:  ein 
Epigramm:  Fiftula  nunc  tenues  tibi  dat  mea  Zoile  flatus  ||  Maioref(j 
dabit  Buccina  mota  fonos.  |!  Schi.  B1.4r,  Zeile  28:  fucccftoncm  gfa; 
öietuf.  II  Zwei  Zeilen  frei.  \\  llnno  i)x'\^\  «iSja.  abfolutü  c(I  boc 
rtlamnad)  (')  in  X>cbe  «ujttiaca  ,1  V»icnna  fub  Cb^tlcogpbo  3oäni6 
UJtiitcrbuvg  .  3tiipcn-]  fis  üci-o  bomtni  ©coi-gti  3?(Xbcnbc>i-fcf  falubcc-|| 
trime  mcöicine  boctoris  ejrpccicntifftmi  .  x  fa-!|ccatifftmc  impecatocic 

maiejlattö   ||   pbyftci    aiTumpti,  ||  Bl.4v—l6(c4)r:   Kalendertafeln  für 

1^12.  II  Bl.iöv  leer.  ||  Bl.i-j{i)r:  Canon  3o«nnis  öc  monte  1|  regio 
in  lEpbcmel•i^cs♦  j|  iTr>)@uin  epbemcfibis  cuiufübet  .  . .;  Schi.  BI.20V, 
Zeile g:  cp  prccebenti  ftsuv«  x  alijs  fuprabictie  patebunt.  i| 

4°;  —  '20  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  Bl.  I — 4  incht  sign.,  dann  a  —  c:  4;  Bl.  I"] 
sign,  i,  BI.18:  ij,  dann  nicht  sign.;  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
ivechselnde  Zeilenzahl,  4^  Zeile^i  voll;  —  Titel  u.  Über  sehr,  auf  Bl.  11  r : 
Type  g;  Überschriften  sonst  Type  4:  Text  Type'];  Epigramm  auf  Bl.^v: 
12;  —  geschn.  Initialen  fein  Blattorn.,  ein  FadetiornatnentJ ;  Lo?nbarden 
1,1  cm;  —  Tabellensatz;  —  Wz.  I — 4-"  Kreis,  Wage,  gerade  Schalen, 
Stern;  a:  kl.  Ochsettk.,  Strich,  T;  b:  got.  Krone;  c:  großer  Ochsetik., 
aus-iV.  geh.  Hörner,  Stengel,  Kreuz,  Schlange;  Bl.  If — 20:  Ochsenk.,  Stengel, 
siebenbl.  Kreuzblume. 

j]Iünchen,  Staatsbibl.,  4°.  Eph.  Astr.  155I3;  —  Denis  82;  Panzer  IX,  12,  61. 

68.     Steueranschlag  auf  Grund  der  Bewilligung  des  Landtags 
zu  Wien  vom  26.  April  1512.     Gegeben  "Wien,  4.  Mai  1512. 

(o.  J.  1512,  zwischen  26.  April  und  4.  Mai), 
Anf  (2l)uf  ^el•  Jlcinifcbfi  "S^a^  ♦  litt .  li  ,  »nfetrs  aütv  genebigiflen  becrn 
(Sefönbten  3?cte  Werbung  vnb  begcffi  ||  auf  bem  lannbtag  «n  Ittontag 
nacb  fannb  3oi:gen  tag  nacblluecfcbincn  3U  u)icnn  gehalten  .  an  ain 
iEffas]|me  lannbtfcbafft  beg  ^urflentbumbß  Oflerccicb  ünnbec  btt 
Jfnns  getan  .  3|l  feiner  %,Ay  .  tXlt  .  3ubillf  t>nb  ||  toiberflannb  3r 
niaieilat  üeinb  onb  i»:bcrtDarttgen  vnb  annbef  treffenlicbn  notfadjen 
lüiUen  ain  fum;' ma  gcilts  als  ncsniid)  fejrQebti  taufcnt  gulöen  Jleinyfb 
ftetpr  öurd)  bic  viev  ftennbe  öerfelbn  Ianbtfd)afft  ||  auf  ainen  be; 
llumbten  tag  .;uraid)en  vnb  geben  jugefagt  v>nb  bctpilligt .  t»nb  ber? 
balbn  auf  tS.iv  angeflagft  i|  JDiefelbn  fuma  . . .;  Schi,  bacnacb 

«3ii^t  iZvo  jucic^ten  vnb  »or  fcbaben  juuerbucttcn  .  jDatum  2tn  iKricb- 
tag  <Sanb  »5^Iorianftag  \\  bes  heiligen  Hlartree  ♦  2(nno  bomini .  :c  ♦  in 
3U3clfften.  iJ  i^\^cmfrei.  ||  5Die  t>erorbenten  ber  lannbtfcbafft  beg  || 

^urflntumb  Ofterreicb  »nbcr  ber  ißnns  ||  Die  Steuersumme  hand- 
schriftlich  in  der  7.  Zeile. 

Querfolio;  —  Einblattdruck;  —  ig  Zeilen;  —  I'ype  5;  —  Anf.-A  Anti- 
phonarbuchst.,  schmal,  2  cm;  —  kein  Wasserzeichen. 

Wien,  Nieder  Ost.  Landesarch.,  Fasz.  Verordn.  Fat.  1^02/1^;  —  Weller  443; 
danach  Mayer  I,   S.  2g,  ^V  22. 

*6g.     Missale  Pataviense.     13.  Mai  1512. 

Bl.ir  (rot):  Hliffale  pataüiett .  |1  cü  abbitionibus  .  jj  33ftbictionü  .  Cere; 
orü  ♦  Cinerü  ,  palmarü  .  35"'^   II  Prtff^«I«6  ♦  LEuägelij  pafftoig    biiicc 


Wien,  Winterburgers  Drucke  75 

quatci*  cu  notie  ||  muftcis  fm  orbtnem  qurttuof  cuangclijlacuin  .  iZt  \\ 
pafd^aliß  pi-cfationie  .  t^pulttt  iam  angelicrt  .  :c .  ||  /jV.  iv:  Iloizsduntt 

f2J,8  X  IS>2  ctnj:  der  hl.  Stephan  mit  einem  Sack  voll  Steinen;  datiert 
1^02  (wie  i)n  Missah'  Pataviense  I^OßJ.  \\  Bl.2  {rot:  i\)r:  (rot)  "KS,  3«nU* 
«fius  l^abet  6iC9  ^yiyi'f'u  £un<;  .p^):»,-  Schi  Bl.'J  {rot:  ■\-')v,  Zeile ^2:  (rot) 

It  (schwarz)  i\  fal'  ©tlucflci  papc  ♦  folio  .  (rot)  jSS    plcnü  offtciü   i|; 

BI.8  {rot:  -\-  V\)r:   Goldene  Zahltafel  (^-le icher  Holzschnitt,  wie  im  Missale 

Patav.  isog):  Äittera  bniccicm  ab  annum  «ppofttü  ||  fcirc  )'i  cupte. 
3n  Iffl  c  Comic  c)rtci-ios|iciö  cii-c«  cruce  poftt«  .ttt.ccccc.t)ii.  nw-W 
merarc  ^«nnis  futurig  beptrorfum  :  ||  ...;  Grundjahr  1^07;  Schi. 
Zeile  18:  ppetuo  ^lu•abit  ♦  ||  Foio-t:  (rot)  Tabula  fcptuagefimc  ||   2t  2C 

(schwarz)  'Ilgatbc  ütrginig  ♦  |i  Seid.  Bl.  8v,  Zeile  27;  (rot)  pip  (schwarz)  p  ): 

ipipipipip  il  Pinc  Zeile  frei.  \\  Folgt:  (rot)  Qcqutt  xjcrfus  in  c^uo  babct 
quabo  mas||ti-imoniu  probibct . . .  usw.;  Schi.  Zeile g6:  xtxwnwax  illas  .  !| 
Bl.Q  {rot:  +  üj);-  a:  fl  (rot)  ^nctpit  e)rc>rcifimi6  falie  et  II  aquc  bominicts 
bicbuö  ♦  II  (schivarz)  lib'wxxoxxxi  wQ^twt,  in  noiitinc  botitini .  1|  (Bui  fecit 
cclum  et  tetrvani.  .  . .;   Schi.  Bl.gvb,  Zeile  8:  ||tecna  fecula  fcculo^, . 

"Itnicn.  II  Zwei  Zeilen  frei.  \\  Folgt:  G  (rot)  Tabulfl  t»nfca»:Ü  .  .  ./  Schi. 
Bl.IOTb,  Zeile  ß4:  (rot)  falcbac  .  ibtcat  .   ||   Bl.  II  =  rot  ^{rot:  a)ra: 

([(rot)  3ncipit  über  miffalis  fcb'm  ||  cborum  patauicfi  .  (schwarz)  (i(rot) 
JDnica  ||  pvrima  in  abucntu  bni  (Dfftci  ♦  ||  (schwarz)  (2I)JD  te  leuaui  ||  anima 
mea3  ||  .  .  .,-  Bl.  140  ==  )3o(ciii))r^'.-  fl  (rot)  Canon  tntnof.;  Schi. 
Bl.  ylovb,  Zeile  24:  OipOtCti  beo  .  ||  Bl.  141  =  ^S);-«/  ö  (rot)  @c; 
quuntuc  pi'cfatiocs  .  .  ./  Schi.  BI.142  =  yZ^vb,  Zeile  ^8:  (Dfanna  in 
ejrceliüs  ♦  ||  Bi.142  =  i33(f)r.-  ß  (rot)  Pfcfatto  bc  natiuitatc  bfii 
folenitcc .  ||  (schwarz)  (P)<^c  omia  fecula  feculo^  .  ..  .;  Schi.  BI.166 
=  \56(v8)v,  Zeile  8:  (rot)  (3)  (schwarz)  nclinate  capita  ücflfa  beo  II 

Bl.  16']  r  leer.  |]  Bl.  löjv:  Holzschiiitt  (2^,1  XIJ,6 cm):  Christ  am  Kreuz, 
links  Maria,  rechts  jfohannes,  Schädel  am  Fuß  des  Kreuzes,  kein  Datum:  im 
Hitmnel  links  itnd  rechts  signaturähnliche  Zeichen.  ||   Bl.l68r:  (vC)lE  igit 

clcine;||tif|une  patev  ||  p  icfu  . . ./  Schi.  Bl.  i']4v:  ^ifiicuibilt  iit  i  x>\tä 

etetnä  2lnie  .  ||  T.-  Priester  beim  Meßopfer  (II, I  X g,4  cm);  die  Bll.  des 
Canons  sind  schwarz  signiert  11.  zwar  BI.168:  \,  Bl.  l6g:  i\,  Bl.  I'JO:  Üj, 
Bl.  I']I  ist  unsigniert.  Bl.I'jlv:  -viereckiger  Holzschnitt  (g,2X^,2  cm): 
Kreuz    von  Strahlen    umgeben,     i?/.  775  =  \^f  {^r  a:    ([  (rot)  2>0ininica 

prima  pofl  octas||ua6  pcntl)cd)otles  .  (Dfjtciü  4 1|  (schxuarz)  (5D)Omie  in  tua 
mij||fecicofbia/  Schi.  Bt.gi^  =  297  (P ^)vb,  Zeile  18:  qfumus  biic  .  || 
Bl.^16  =^  2QiZ(P6)r  a:  ö  (rot)  Qubfccjuetcö  miffas  fpecii||ales  pvo 
maioci  binini  amofis  ||  incentiuo  . . .  (schwarz)  (3)n  noic  iefu  omnc  || 
genu  flectat : . . .;  Schi.  Bl.334  =  3i6  (S  iS)v  a,  Zeile  24:  II  ab  mebclam  ♦ 
Per  bominuni .  ||  Bl.5\6vb:  ([  (rot)  (Eautelc  xri  officio  miffc  ob* 
feruanbc  ♦  ||  (P)  (schwarz)  Jtima  cautela  cft .  \?t  .  .  ...■  Schi.  Bi.g;^6  = 
3^8  (S4)ra,  Zeile  58:  reparatio  befectuß  .  ||  -£■/.  3^8r  i.-  ö  (rot)  ^legijlrü 
iniffarü  (pecialil .  |  (schwarz)  3"  folennitate  j^maginis  .  .  ./  Schi. 
Bl.  3i8x'  a,  Zeile ^-j:  pro  irreligioftö  aut  lapfiß  .  fol'  ♦  3^6  |i  i>V.  3\8"'  b: 
»joc  prefens  fm  (^oru.^  patauien .  cü  ||  otnibus  requifitie  ♦  t  alijg  multis 
fupillabbitiö  flubioftfftme  reuifum  correctü  ||  t  etneubatü (/) :  in  clariffima 
P'cbe   fuperi:  iiorie  pänouje :  que  oli  {lauiana  :  nunc  jj  Uiena  bitta  x 


70  Wien,   Winterburgers  Drucke 

3o«ntä  Winterbufgci- :  |]  et  impenfte  et  labovibus  jlubioftus  ||  2inno 
ffliutie  ♦  IC  .  nttllcftmo  quigcnsHtefimo  buobectmo  ab  Tcrciag  ibus  i| 
nXöij  :  ftne  optatü  üenbicag  iltiffalc  ||  imprcfTum  e^plicit  ♦  |1  Eine  Zeile 

frei.  II  (rot)  £auß  ÖCO  .  jj  Drei  Zeilen  frei.  \\  (rot)  Bigna  t>ibC6  leCtOC  : 
.  .  .  ,•  Schi,  (rot)  telrt  bCCOCCtIl  .  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  Druckerzeichen  'J 
(8,3  X"], 3  cm)  rot.  il   Darunter  in  der  Blattmitte:  (rot)  ^iniß. 

2»;  — gg6  Bll. :  I.  10  ng.  -f  Il.giS  arab.  rot  r.  o.  gez.  BIL;  zwischen  Blatt  1^6 
u.  J57  (zwischen  Lage  v  und-  x)  der  Catiott  von  8  Bll.  nicht  gezählt  u. 
gesondert  signiert;  keine  Cust.;  rot  sign.  I.  ij,  iij,  iiij  (6  Bll.);  -\-,  -\-ij, 
-\-iij  (4  BIL);  II.  a — p:  8;  q,  r:  6;  s — v:  8;  eine  Lage  gesondert  signiert; 
X  —  3,  A  —  Q:  8;  R:  6;  S:  4;  —  /.  / — 8,  II.  Ig^ — IS^  (^ — ^y',  der  Canon 
einspaltig,  sonst  zweispaltig;  rote  Seitenüberschriften;  ^8  Zeilen  bei  mittlerer 
Type;  Bl.  6lvb  —  86 r  a:  IJ  Zeilen,  dazwischen  Notenliniett,  ebeftso  88 — gj, 
§8 — 100;  Bl.lßß — 156:  8  Zeilen,  dazwischen  Noten;  Bl.IJOv  (der  kleine 
Canon):  JO  Zeilen,  der  große  Canon  ig  Zeileti;  Bl.ßlövb — ßlSra:  61 
Zeilen;  —  Druck  schwarz  und  rot;  —  Titel :  erste  zwei  Zeilen  s^eschjiittcn; 
dann  Type  g;  Text  Type  4t  Nebentext  Type  6  und  Type  5;  Cation  minor 
in  Type g:  Canon  Type  8;  —  Lombarden  5'/2  m?n;  1,1  cm;  1,8  cm;  2,4  cm 
verschnörkelt;  Antiphonarloinbarden  von  2,6  cm  ab  in  versch.  Forinen; 
Iiiitialeti:  einige  Blattornamefite,  ?)ieist  Figurenbuchstaben;  —  Druckerz.  2; 
—  Bl.  IV  Cranachscher  Holzschn.;  Canonbild;  —  einige  kleine  Holzschnitte 
(4,2X2,^  cm),  so  Bl.g6va;  —  Wz.  I:  got.  Krone;  a^:  kl.  Ochsenkopf, 
Stetigel,  Kreuz,  Schlange;  a^:  kleiner  Ochsenkopf,  Strich,  T;  b:  schmale, 
gotische  Krone;  Ci:  kleiner,  schmaler  Ochsenkopf,  Strich,  T;  c^:  breiter 
Ochsetikopf,  Strich,  T;  c^:  kleiner  Ochsenkopf,  Stengel,  Kreuz,  Schlange; 
u.  s.  f.  vielfach  sehr  schwer  zu  sehen;  nii  und  v  4-  Ochsenkopf,  Stengel, 
siebenblättr.  Kreuzblume ;  m2 — 4'  Anker  in  Kreis;  h:  8:  Kardinalshut; 
i ^,  4'  kleiner  Halbtnofid  (ebenso  München);  i8:  großer  Kardinalshut; 
Stengel  (Szepter  mit  Krone). 

Dr.  Langer,  I,  ^10  und  ^ll  (beiden  Exemplaren  fehlt  der  Canon,  dem  einen 
auch  das  Titelblatt);  Ilohenfurt  44^  (Titel,  Bl.  Iß6  u.  Canon  fehlen); 
London,  BM.,  JjgS-  ^^-  ^6  (Canon  aus  einem  andern  Druck);  München, 
Staatsbibl.,  2".  Liturg.  228  u.  22g;  —  Denis  ']6;  Panzer  IX,  II,  59. 

*69  a.    Deckblatt  zum  Missale  Pat.  1512. 

itt  (3,lX2,8cmy:  Figurenbuchstabe.     (Ein  Apostel).     Als  Deckblatt  über  ein 

E  auf  Bl.  222  V  a. 
Dr.  Langer,  I.  57/. 

70.     Canon  zum  Missale  Pataviense.     13.  Mai  1512.     Anderer 
Druck? 

Der  Holzschnitt  ist  aus  einem  anderen  Werk  eingesetzt;  er  trägt  die  Jahres- 
zahl ^5^^^.  Auf  Bl.  168  (rot  i)r:  {Z)iZ  igtt  clcmej||ttfftme  patcc  iJ  p 
icfü  .  . .;  Schi.  Bl.ij4v:  pcopiciabilc  fit  in  ottä  ||  ctccnam  :  amen. 

6  Bll.,  dazu  ein  erstes  vorgesetztes  Blatt  Perg.;  —  rot  sign.  Bl.  l68:  j, 
Bl.l6g:  ij,  Bl.  I'JO:  iij,  BI.I'JI:  iiij;  —  Bl.  I']lv:  runder  Holzschnitt 
(3,5x3,2  cm):  Christ  im  Grab. 

London,  BM.,  JjgS-  ^^-  ^6. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  77 

71.  Maximilian  I:  Generalmandat  gegen  Brandstifter  in 
Oberösterreich,     o.  O.     26.  Mai  1512.     (o.  J.   15 12). 

Auf.  (XV>  ii-  Illavimiltan  oon  gots  gni^^cn  lEnrelrcr  Jvomifcbcr  Äayfcf 
3uallen3cttrcn  rncrev  öcs  J^eid)»  m  rtevmanien  311  hungecii  i>almacicn  || 
ilroacicn .  2c .  .  .  .  tgmbicten  öcn  lEnpirbigcn  '4;i'famen  peiillicbn  jj  ans 
öcAtipcn  tßbln  ünnfcrn  liebn  getreix»cn .  Xt .  .  .  .  in  »nfern  ^furflens 
rlnimb  o|lerretcb  ob  5cf  '4;nnö  . .  .  «llee  gut  ♦  Xiacbbem  vrir  5uvd) 
ctleublicl)  «n3ai5cn  x)nt>  aus  bcfantnufe  cttl!d>er  per?  fönen  becicbt .  .  .; 
Schi,  ernnillicbc  marnuntt .  ©eben  an  Iltitidicn  nacfa  fanb  üfbans  xo,^^  ji 
linno .  :c .  im  3U)eltten  ünnferr  3?eid)c  bes  KomifAen  im  t=5ibcnunb5 
3toain3ipi|len  vjnb  bee  »^ungcrifcben  im  t>rea)un63tDain3igiilcn  3accn.  || 

Großqiterfolio ;  —  Eiiiblattdriick ;  —  14  i^eilcn ;  —    -l^yp^  5!  —  Anfangs -IV 

großer   Urkundenbuchst.;  —    Wz.  got.  Krone. 
Wien,  Staatsarch.,  gedr.  Edikte  nach  i^OO. 

72.  Maximilian  I:  Handwerksordnung  für  Maurer  und 
Zimmerleute  für  das  Fürstentum  Österreich,  o.  O.  19.  Aug. 
1512.     (o.  J.  1512). 

Auf.  (,V0}3r  IlTapimilian  v>on  gotg  gnaben  ifftDcItet*  3?omifAec  :Sarfet: 
3uaUen3citen  mevei*  bes  Jleicbe  :  in  (Sermanien  :  3U  »oungern  :  iDalma; 
cien  :  Croaci'  en  .  IC .  "Suntg  : '-gi'Qberijog  311  Oilerceicb  ...  X"rad)t>em 
bif  bei*  ünnfec  Bürger  x>nb  3niPonec  gentainicitd)  »nfei*  Stat  VOicnn: 
aud)  anber  ünfci*  on^ertban  auff  öent  £ant«t :  bui'd)  bie  3tmci-Iei»t 
x>nb  mait>i*ei*  mit  i»em  Ion  mecJrlicb  »nnt»  bod)  befittei't  t>ni>  übernomen 
loerben :  .  .  .;  Schi.  bM  ijl  t>nfcc  ernnfllid)e  mafnung.  <5zhtn  an 
Pbint3tag  v»of  fanbt  3aftboIomeu6  tag  bes  bciligen  3it)cItpoten . 
Ttnno  bni.^untf3eben  Ibunbert  ünb  im  3U)eIfftcn  unfef  I?eid)e  beg 
Homifd)en  im  fibenunb3U)ain3igitlcn  ♦  vnb  bti  ^urtgecij'd)cn  im  bveif ; 
unt'3Xt>ain3igiilen  3ai-en.  |i 

Querfolio;  —  Einblattdruck;  —  g^  Zeilen;  —  Type  5/  —  Anf.-W  ver- 
schnörkelter Antiphonarbiichst.  2,4  an;  —    Wz.  got.  Krone. 

Wien,  Ar  eh.  des  Min.  des  Innern,  Abt.  Patente ;  —  Weller  444!  Mayer  I, 
S.  2g,  NO  24;   Quellen  zur   Gesch.  d.   St.  Wien  I,  2,   I^l^. 

73.  Maximilian  I :  Edikt  gegen  den  Durchzug  von  Zigeunern 
in  Niederösterreich.     17.  Dezember  1512.     (o.  J.   1512}. 

Anf.  (lt>)3c  ilta^imilian  Man  gots  gnaben  '.gftDcItct:  3^omifd)cc  'Ko.'^yzx. 
3U  allenQeiten  merei*  öce  2teid)6  :  ii  in  (Sennanien  :  5U  »oungern  :  sDal; 
macien  :  dfoacicn  .  li  .  :Eunig  :  UrfijbefQog  3U  Oflerrei^  :  «oCfQog  3U 
^utr*iigun6i  :  .  .  .  t>nfer  gnat»  t»nb  allee  gutt .  VDietüoI  xo'w  oocmalle 
in  tjnfeu  XTibet:oticrfeid)i5 1|  fd)c  ^fucflentbüb  ünb  lanbc  :  beuolben 
baben  :  bic  jigcinei*  in  biefelbn  »nfer  lanbe  :  nicbt  fomen  :  legem 
nocb  ii  butrd)3ieben  3uIaiTen  .  Qo  toei'ben  xo'w:  bod)  bei'icbt :  .  .  .;  Schi. 
»nnfeir  ||  ecnjllicbe  maynung  ♦  (Seben  am  ^ferytag  (.')  nad)  fanb  Äucicn 
tag  . 'linno  bni  .  zc  .  3'"  3U)eItften  ünfcf  Jleid)e  be*  j|  2?omifd)en  im 
@ibenunb3tt)ainQigiilen  .  ünb  bee  voU'^SCf'f'bcn  3^"  bcett)unb3n?ainQij 
gijlcn  3<*»-*^"  ♦  li 


78  Wien,  Wiiiterburgers  Drucke 

Querfolio;  —  Emblattdruck ;  —  l6  Zeilen;  —   Type  ^;  —  Anfangs -W Anti- 

pho?iarbuchst.  verschnörkelt  2,4  cm ;  —  kein  TVasserzeic/ien. 
Wien,  Archiv  des  Min.  des  Innern  (Weller  44-'i    Mayer  I,  S.2g,  N'^  26). 

74.     Psalterium  Pataviense.     15 12. 

Bl.ir:  (rot)  pfalteftü  ||  cutn  2intipboni6  ♦  2lcfpons||foni6  .  »oftnnifcß  in 
notj  muj|iftcalibu6  ♦  zc  .  |i  Bl.  iv  leer.  \\  BI.2  =  ■\  (<X  \-\)r:  ([  O'otJ  3n* 
cipit  Pfaltei-iü  cü  notj  2tnttpf>ani6  (/)  et  ^]rm*||ni6  .  (schwarz)  ([  (rot) 
JDotninicie  bicbus  ab  matutinas  ♦  3""'t<*t7  ♦  II  Noteitzeile.  ||  (schwarz) 
(2v)ege  magnü  .  2lt>orem9  .  . .;  Schi.  Bl.  114  =  u3  (p  \\)v,  Zeile  11 :  \\  et 
nunc  et  in  perpetuuin  ,  2tmcn  ♦  ||  ^^o  cm  frei.  |j  ^^02;^!  pfalteriü  bauibi* 
cum  CU5  fuis  llntipbo^Unis  .  J^cfpofoi'ijg  .  «c  'äymniö  »  fub  nötig  ||  trectc 
ipm  concenientibuß  :  per  ^oanncm  ||  lüintei-bucger  Ciue  VDicnit . 
2tnno  bfti  ♦  i|  i5i2  .  jluöiofe  iu^'ta  vitum  patviuieü  :  imslipreffum  :  et  p 
bnm  tOolfgangü  gtrefinger  |1  muficum  biligetec  emenbatum  ;  fauflum  || 
^«bet  finem  .  ||  Bl.iis  =  W^r.-  (rot)  2lcgifltrum  |!  . .  .;   Schi.  BI.116 

=  \\5rb,  Zeile  2g:  (schwarz)  t?eni  CCCatOC  fpiritUS  .  fol' .  \0\  \\  2  cm 
frei.  Folgt  rot:  Signa  vides  lector  .  .  .;  Sclil.  tela  decorem  .  ||  Darunter 
rot  Druckerzeichen  2.     Bl.  Il6v  leer. 

2^:  —  Il6  Bll.  (I  ng.  +  11^  g^^-)',  keine  Cust.;  sign,  a  —  o:  8,  p:  4',  — 
einsp.;  rote  Seitenüherschr.;  go  Zeilen;  —  erste  Titelzeile geschn.;  —  Titel 
Type  8  mit  Anf .-Buchst.  Type  2;  Text  Type  Q  (gelegentl.  Buchst.  Type  ß); 
Text  zu  Noten  Type  4  j  Inhalt  Type  ß;  Verse  Type  12;  —  Lombarden 
5I/2  ?n})i;  7  mm;  I,ß  cm;  2,4  cm;  zu  Noten  2,7  cm.;  —  Antiphonarbuchst. 
2,8  c?)t;  —  Notensystem-  l,  Fliegenköpfe;  —  Anfangsbuchst .  Ranken  weiß 
auf  schwarz;  ■ — -  Wz.  got.  Krone  u.  hoher  Kardinalshut. 

Melk,  Stift sbibl.,  P.  I ;  —  Denis  81 ;  Panzer  IX,  II,  60. 

*75.     Exemplar   in  modum  accentuandi  secundum  ritum  ec- 
clesiae  Pataviensis.     22.  Februar  15 13. 
Bl.ir:   (rot),    Lg);emplaf  in  mobü  «ccentußbi   ||   fcb'm  tritü  d)oci  eccl'ic 

Prttauieil  .  ||  Holzschnitt  (l8  X  Iß,S  cm):  Bischofswappen,  links  oben, 
rechts  unten  Löwe  mit  Menschenkof,  rechts  o.,  links  u.  Frosch,  im  Band: 
SCS^Ü^iVTPB    ©2in(E^t?S,    datiert     ^5I3.       Wappen    des    Passauer 

Bischofs  Wigiil.  Fröschel.  \\  Bl.  iv:  (tD)3gilcus  bei  gfa  Lgpug  Patauieft  ♦ 
X?niucrft6  x  fmgulis  platj  tgcclefi«^  ||  parcocbialiü  Kcctoribus  .  «lijffB 
ccclefiflfliciß  .  . .;  Sclil.  iuflicia  mebiante  ♦  jDatü  «  p«tauie  ,  bie  pma 
mefiß  niaccij .  "Mnno  bfii .  2c  ♦  ||  trebecimo  :  ncilro  fub  fccreto  maioci .  i| 

Eine  Zeile  frei.  \\  G  (rot)  »Tabul«  feu  Kegillcum  l)UiU6  libelli  .  II  (schwarz) 

Pccfatio  .  folio  .  \  \\  .  .  .;  Schi.  Zc  beü  Uubamus  ♦  (rot)  68  ||  Bl.  2  = 
1  («ij)'-'  C  f^'^^J  3«  mobum  accentuanbi  iEpempIai*  ♦  fcb'm  laubabilcm 
ns||tü  CI)Ofi  fancte  cccleftc  patauicft  .  3ncipit  felicitcc  .  pcefatio  ♦  || 
(schwarz)  (*C)Ä«ctatui*us  be  mobo  accetuanbi  i  ntinijlefio  |1  biuinocü 
officiocü  :  .  .  .;  Schi.  6  =  5(a6)r:  vt  patj  ifc<t  ♦  ||  Folgt  unmittelbar: 
G  (rot)  ©equuntuc  i£);empla  :  tum  Kegens  »cfperas  '^ntvpxt  fic  ♦  || 
(Bl.  6v):  (rot)  5D  (schwarz)  ißus  I  «biutoriü  meü  intebe  .  .  .  .;  Schi.  Bl.  70 
=  6()(i6)r:  in  ctecnum.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  fVö^y  üTobue  accctuäbi 
pfu  :  citu  eccl'ic  patauieü  ,  p  3"^«  II  Wintecbucgec  Picnc  folerti 


Wien,  Winterburgers  Drucke  70 

acte  impffue  felicitcr  fts||nit  ocmuo  f^xlcnbite  ntarctj  .  Unno  ^ni 
♦  \5\3,  II  Bl.'jOv:  (schwarz)  Signa  vides  lector  :  hyberna  ex  arce  Jo- 
annes .  II  .  .  .;  Schi.:  tela  decorem  .  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Druckerzeichen 
2,  rot  (8, 3  X'], "2  cm):  IW,  Schhingenpfeil.     ß^j^  cm  frei.  \\  3flc  Itbelluß 

efl  coccectus  p  T3ica*||cioe  (tbori  z  3<5^<^""^'"  ©tain;|ibel  Cuflobe 
ifccl'ic  patautcn  ,  || 

2°;  • —  /  >i^.  +  6g  gez.  Ell.;  ohne  Cust.;  sign,  a  —  h:  8,  i:  6;  —  einsp.;  ohne 
Seit eiiiiber sehr.;  ßg  Zeilen  voll;  Iß  Notenzeilen;  —  Druck  rot  und  schwarz; 
—  Titel  Type  8,  hischüfl.  Verordnung  Bl.  I  v  und  Korrekturvermerk  a?n 
Schi.  Type  5,  Register  Type  6,  Text  Type  4>  Glossen  Type  7,  Schluß- 
verse Type  12;  —  geschn.  T  (Blattorn.) ;  —  Lombarden  5^/3  mm,  1,1  C7n, 
7,5  cm,  1,8  cm;  —  IVz.  fast  durchweg  Kreis,  Strich,  Fadenstern;  oder 
Kreis,  Strich,  durchkreuzt,  Fadenstern;  eine  got.  Krone;  h2:  Ochsenkopf, 
Stetigel,  Kreuz,  siehenhUiitrige  Kreuzbl. 

Dr.  Langer,  I,  ßlß;  Hohenfurt  450;  London,  BM.,  ßßöü.  g,  22 ;  München, 
StaafsbibL,  2°.  Liturg.  108  (mit  Deckblättern) ;  —  Denis  gg. 

75  a.     Probedruck  für  das  Exemplar  ...     15 13. 

Bl.ig{'\%)  u.  Bl.  22  (2\).  —  igr  u.  22  7-  fertiggedruckt,  Bl.  ig  r  u.  22 r  nur 
rotbedruckt. 

An  f.  in  mcbio  feb  tm  in  finc  notanbü  ücnit  <!^  talis  oco  j>nüci«ba  efl  || 
in  ünifono  p  oTa  pro  »t  fup  .  . .;  Schi.  Bl.2\v,  Zeile  iß:  x>t  omes 
cvebecct  per  illü;  Xlö  tvat  ille  lup :  fcb  vt  tc|limoniu3  || 

Kloster neuburg,  Stiftsbibl.  (unter  den  Bruchstücken). 

76.     Deckblätter  zum  Exemplar  ...     15 13. 

/.     Bl.2  =  \r,  Zeile  8:   bOi||inU6   bni    [^niACuIe]   «   labofc  aüt  ...;  statt 

falsch:  ^mubcre. 
2.    Bl.2r,  Zeile  2^:  cöfuctubo  [tttagiflra]  pcipit  . .  .;  statt:  in  gvatja. 
ß.    Bl.ß  =  2r,  letzte  Zeile:  tonus  ftt  iUiuß  [auctcrimtis  ♦]  statt  «cccntis. 

4-  Bl.68v  u.  6g r  (=  (y^v  21.  6s r)  sind  ganz  neu  gedruckt  worden;  sie  be- 
ginnen Bl.  677' a:  [Cc  trogamue  aubi  noe  ♦  ||  (rot)  V  (schwarz)  t  nobis 
inbulgeaß  .  vCc  co*  ||  (rot)  X>  (schu^arz)  t  p«cc  X  cöcocbiam  nobis   || 

boneö  ♦  (rot)  21'  .  (schwarz)    (Tc    fOgamU6  .    ||    .  .  .]       Die    ersten    beiden 
Zeilen  fehlen    ursprünglich;   da   sie  eingeschoben   werdeti  mußten,    wurde 
der  ganze  Satz  gebrochen    und  erst  Bl.  G?,rb   kam    die  Verschiebung-  zur 
Ruhe,  da  dort  einige  Zeilen  frei  waren. 
München,  StaafsbibL,  2°.  Liturq-.  108. 

TJ.  Steueranschlag  auf  Grund  des  Landtagsbeschlusses  vom 
6.  Juli  15 13  zu  Wien,  zur  Unterstützung  gegen  Türken 
und  Venetianer.  Gegeben  Wien,  15.  Julii5i3.  (o.  J.  1513, 
um   15.  Juli). 

Anf.  (2t)ut  bei-  2loinifd)en  llay  .  litt .  ic  .  »nfei-ö  allcrgncbigiilcn  bccfn 
Werbung  vnb  begecn  fo  aincc  igrfamen  gemainen  Ianbt5||fd)afft  bec 
»icc  jlenbe  be:f  lEvQbei-Qogtbumbs  (Djletrceic^  »nnbec  bei-  ifnns  :  bui-^) 
ben  but:d)leucbtigii  bod)gebornen  fuc)len  1|  vnb  l^etrcn  :  f)et:trn  *f  trnjlcn 
niacggvauen  5U  Prtbcn  :  ©rauen  ju  Qpanbaim  ♦  zc .  onb  anbei*  3trctr 


öO  Wien,  Winter  burgers  Drucke 

tttt  ,  Hctc  . .  .;  Schi,  üub  igu)  öacnad)  \xxhzn  5ucid);iitcn  .  2)atutn 
tüienn  am  Jtreitag  biuiftonis  2lppofloloy, .  TInno  5ni .  il ,  3m  örep 
Qebcnben  .  ||  Zeile  frei.  \\  Verocbent  5ec  brcycc  flennbe  :  prclaten  : 
»occcn  :  |1  r>nt»  3^ittcrf(^afft  in  ©ilertreic^  onnbcc  feec  iSnns  || 

Querfolio;  ■ —  Einblattdrtick;  —  24  Zeilen;  —  ^'/^  5',  —  Anf.-A  Anti- 
phonarhuchst .  schmal  2  cm]  —  Wz.  kleiner  Ochse7ikopf,  Stengel,  Schla7ige, 
Kreuz. 

München,  Reichsarchiv,  Passauer  Blechkastenarchiv,  Kasten  6$,  Fasz.  I  (aus- 
gestellt für  den  Bischof  zu  Passau  auf  iiij  c  xv  t'  xxj  ch). 

78.  Vigilie  cum  vesperis  et  exequiis  mortuorum,   secundum 
ritum  eccl.  Pataviensis.     30.  August  15 13. 

Bl.ir:  (rot)  X^igtltc  cum  üefperis  :  e)i:e;||quij6  motrtuocu  «nnej^is  canttci« 
eat:uns||5cm  t  cetccig  in  ciföe  jj  morc  fubnotatis  ♦  ]|  Bl.iv:  Holzschnitt 

(18,2x1^, ß  cm):  Wappen  des  Bischofs  Fröschl  v.  Passau,  datiert  Ißlß.  \\ 

Bl.2  =  ]  (aii)r:  C.  (>'ot)  3nciptunt  Vigilic  moftuovü  maiores  ♦  || 
(<D)  (schwarz)  Jlcmus  pco  omnibu6  ti^clibus  öcfunctie  .  Jlcquiem  || 
etccnam  .  .  .;  Schi.  Bl.2ß  {2\)v,  Zeile  28:  ^bt''\\\inxn  fecfunctorum  res 
quiefcant  in  pace  .  2imcn  .  ||  Bl.26r:  Signa  »ibee  Icctoc  .  .  .;   Schi. 

tcia    becOfem  .   |i  Folgt    rot   das   Druckerz.  I    (8,3X1,2  cm).   ||   Darauf: 

»ounc  cmenbatifftmu  X>igiliarum  maio;i  |i  :  minocü  cobicc  :  anncj^ie 
cäticie  :  üefpcirj  :  \\  x  cjrequiis  bcfunctocum  fm  tritum  cccl'te  ||  pata* 
uieft  .  3mpf)u  3<^^'  ♦  VDintet'b'  .  diuig  i]  t>tenneft6  ♦  tfmenbatotre  JD  ♦ 
Simone  bc  \\  UXucfcu  33cabätino  .  fiene  .  tei'cia  :Ealen  ,  ;[  Septem; 
bfig  ♦  2lnno  bni  ♦  (rot)   I5l.3.  ||  Bl.26v  leer.  \\ 

2»;  —  26  Bll.  (I  ug.  +  24  §-ez.  +  l  ng.);  sign,  a:  8,  b:  8,  c:  6,  d:  4;  — 
einsp.;  rote  Seitenüberschr.;  30  Zeilen  Text;  8  Notenzeilen;  —  Druck  rot 
u.  schwarz;  —  erste  Titelzeile  Type  8,  erster  Buchst.  Type  2,  zweite  und 
dritte  Zeile  Type  Q;  Text  Type  4  und  Type  g;  —  Lombardefi:  0,J,  1,6, 
2,1  cm;  —  Afitiphonarbuchst.  2,8  cm;  —  I?iitialen:  ein  Wilde-Leutebuchst., 
ein  „Cr anach" -Buchst,  und  ein  Blattornament;  —  Notefisystem  I;  Fliegen- 
köpfe; —  Druckerz.  2;  —  Holzsch7iitt  Bl.  iv;  —  Wz.  a,  b,  d:  got.  Krone; 
c:  großer  Ochsenk.,    Stengel,    Schlange,  Kreuz  u.  kleiner  Ochsenk.,  ebe?tso. 

Wien,  Hofbibl.,  2.  Q.  ig;  —  Denis  102;  Panzer  IX,  IS,  80. 

79.  Rubrica  brevis  Pataviensis.     24.  September  15 13. 

Bl.ir:  Jlubcica  bireuie  et  ütiliffima  fe^liptem  compenbiofie  atqj  psHpctui» 
biflincta  nocmulis  |i  quib9  iupta  patauieft  .  |i  ecclefte  tritü  i  abuei||tu 
bomico  .  (Dträ^ilbi :  £antanbi :  1|  2lnticipabi=i!cp  feries  .  q  i|  plane  x  ot\\ 
biatiffulime  ccrjinit.  |1  Bl.iv:  2^euerenbif|uno  in  €f)citlo  patci  x  bfio 
bomto  Ü  ujigileo  patauieft  ♦  eccl'ie  pontiftci  pietiffimo  .  ||  Zeile  frei.  \\ 
t)ibebam  J^euecebiffimc  preful  plerofcjj  per  tuam  sDioslicefim  paffim 
cffe  :  c\VL\  non  mebiocritec  fepe  contucba^jlrentuc;  Schi.  Zeile  ig:  \\  cui 
falle  meas  lucubraciunculas  nuncupatim  et  iure  |i  quibe  ttrabo  .  üalc 
antiilitum  becus  :  litterato^,  colume .  i|  Bi.2ra:  d  (rot)  (ßualiter 
cantanbü  :  antici^ipanbü  :  ocäbüue  ftt  quotibie  in  ||  abuetu  bni  fm 
rubricam  pata5||uien  .  eccl'ie  ♦  Septe  fequüt  cc;||gulc  in  ocbie  ppetuo 
bucätee  .   i!   (P;2\ima  fcgula  .  Si   littera  !|  bominicalis  juttxt  21 .  || 


Wien,  Winterburgers  Drucke  8l 

(schwarz)  G  (rot)  25nica  i  ♦  at^yxlt'^  ,  (schwarz)  2(git  bc  ^ni;l|ca  .  .  .  .; 
Schi.  Bl.gvb,  Zeile  t:  \\  CctCtr«  omnia  Dt  bC  uigilta  .  ||  Freier  Raum; 
fast    a?n  Schluß   der  Spalte  folgt:    +    ||   3ms||piTutn  ||  X^icttne  ||   p    3os 

ancm  ||  njttctrbui-gef .  ||  2inno  bnt .  milslllcftmoquinscteft'llmobccimos 
tcvcio  .  Ocjltauo  falebas  Houebne  ||  Bl.io:  (leer r  fehlt). 

8°;  —  10  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sign.  Bl.ß:  aij,  Bl.4:  aiij,  BI.5:  aüij;  — 
zweisp.;  keine  Seitenüherschr.;  ßg  Zeilen;  —  schwarz-  u.  rotgedruckt;  — 
Titel  Type  4,  Text  Type  l4;  Rubrik  g;  —  Lombarden  3  u.  ß^j.,  mm; 
—   Wz.  p  (t). 

Wien,  Hofbibl.,  40-].  4o6.  A;  —  Denis  I04;  Panzer  IX,  15,  81. 

80.    Missale  specialium  missarum  pro  itinerantibus  secundum 
rubricam  Pataviensis  ecclesiae.     15 13. 

Bl.ir:  (rot)  ItTiffale  fpecialiü  miiTa?t  II  V^o  3tincranttbu5  fcb'm  Kubtri« 
cam  patauten  .  ||  eccicftc  .  per  orbincm  ftngulainim  fcf^tuitatum  || 
totiuß  anni  x  peculiacium  offtciocutn  ♦  zc .  ||  Bl.iv.  Holzschnitt  (16,4 

X12,2  c?n):  in  der  Mitte  der  hl.  Stephan  7nit  einem  Sack  voll  Steinen, 
ti.s.f,    wie    im  Missale  Pataviense  IßOg.    \\    Bl.2ra:    ([(rot)   JlcgififUm 

^uiuö  Äibclli  ♦  II  Zeile  frei.  ||  (schwarz)  ©abbato  b\t  5c  ücnefatione 
bcatc  II  matrie  . . .;  Schi.  Bl.2va:  Canon  matoe .  (rot)  Kcqcc  i  mcbio 
Itbtri .  11  Bi.2vb:  C  (rot)  3ncipit  cvofcifmus  falie  et  aquc  ||  öomtnicts 
öicbus  ♦  (schwarz)  Ubiutoriü  noflfü  ||  in  . . .;  Schi.  Bl.gr b:  in  II  ctccna 
fccula  feculojrum  ♦  "Hmen  .  ||  Bl.gva:  (I  (rot)  ©abbato  5ic  öc  ücne* 
ratiöe  bcs||atc  niavic  üifginis ,  (Dfftcium  ♦  ||  (schwarz)  (S)2tlue  fcta  || 
pavcß  eniijlp«  ...;  Schi.  Bi.  4vb:  ücne»:atio=||nc  l)cc  tue  obtulimus 
mmejlati  ♦  p  .  ||  ^/.  5  =  1  («);■  a;  G  O'ot)  3n  fctä  noctc  in  gallicatu , 
(Dffii*  II  (schwarz)  (2))(Dinin9  6is||pit  «'ü  me  ||  ftlius  me9||  es  ..  .,•  Schi. 
Bl.j8  =  3-^  (e4)vb:  in  noie  biii .  (Dfann«  in  cjccelfts  .  ||  Bl.ggr  leer.  \\ 

Bl.ßgv:  Holzschnitt  (16x11,6 cm):  Christ  am  Kreuz,  links  Maria,  rechts 
Johannes,  vor  dem  Kreuz  ein  Schädel,  davor  ein  Knochen,  im  Hintergrund 
Jerusalem,  rechts  ein  Felsen.    Keine  Signatur.   ||   Bl.40r:  (C)i£  igitUf  cle* 

metiffime  ||  patcc  pcv  iefuj  );pm  jt5||lium  tuum  fenm  ncm  :  ||  . . .;  vC.- 

Blattornamentbuchstabe.     Schi.  Bl.44v:  tS  «ppiciabilc  \it  in  t>ita  Ctecna  : 

amen  ♦  ||  Bl.  45  =  35  (f)  r  a:  G  (rot)  3nctpit  cömune  fcto^  p  cicculu3  || 
anni .  tEt  pt'imo  be  cuagelijliß  .  (Dfft  ♦  ||  (schwarz)  ((1))S  iujli  me  ||  bitabit 
. . .;  Schi.  Bi.62  =  52  (h 4) rb:  ^ftui  ||  x)iuiö  t  fcgnas  in  fcl'a  feculo^  , 
2tme  .  II  4  Zeilen.  \\  (rot)  S'xmt  felicitcf  ♦  f  iennc  impretTum  p  ||  3"^^'' 
VOintecb'  .  ItnnO  biii  ♦  ]5]3  ♦  ||  Bl.  62  v:  rotes  Druckerz. ß  (s,6x4,g  cm): 
IW,  Schlauste,  Pfeil,   Wilde  Leute.  || 

40;  —  62  Bll.  =  4  ng.  -^  ß4  gez.  +  6  ng.  +  i8  (=  35—52)  gez.  BIL; 
die  ng.  auch  nicht  sign.;  die  gez.  Bll.  sign,  a  —  c:  8,  d:  6,  e:  4>  f^  8, 
g:  6,  h:  4>'  —  i'ote  Seitenüberschr.;  zweisp.;  38  Textzeilen;  20  Canon- 
zeilen; —  erste  Titelzeile  Type  8  (==  Canontype);  Titel z.  2 — 4'  Type  4; 
Text  Type  6  u.  7;  Canon  Type  g  u.  4,  rote  Überschr.  darin  Type  6;  — 
Druck  rot  u?td  schwarz;  —  geschn.  Initialen;  rote  Lombarden:  4  nun, 
']  mm,  1,1  cm  u.  1,6  cm;  —  Wz.  i — 4>  Stab  mit  Schlange;  a — c,fi,g\: 
Kardinalshut ;  d,  e,  f^:  Kreis,  Wage,  runde  Schalen;  Canon:  p;  h: 
kleiner   Ochsenk.,  Stengel,  Kreuz,   Schlangle. 

Langer,  Osterr,  Bibliographie  I.  5 


82  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Meli!,  Stiftsbibl.,  P.  g40;  München,  Staatsbibl.,  4°.  Liturg.  404  u.  40S;  Stift 
Tepl,    VII.  D.  I;     Wien,    Schott eiistift ,   47.  d.  5;  —   Denis  lOl;    Panzer 

IX,  IS,  l8. 

81.    Wenzel  Faber  von  Budweis:   Aderlafstafel,  deutsch,  auf 
1514.')     o.J.  (1513). 

Die   rote   Überschrift  fehlt;    nur    Spuren    diWO?i    erhalten.      Anf.    I  r  a:    2int 

tag  ^cs  nctoen  jars  gut  on  bic  fc^endrel  pucgatto  in  allen  .  ntc>nl|]|ag 
nad)  &cm  nctocn  iav  mittel  on  bie  fu^  pur ,  in  pillen  ♦  Sonnabcnt  || 
]|ut  pur  .  im  tcantf  ♦  ©ontag  t»n5  motag  nac^  JAhiani  gut  on  bic 
bicd)  II  . . .  Schi.  Bl.ira:  2tm  tag  bec  gebutrt  c^rifli  x>nö  ioljannie  || 
hM  ^aubt  II  Eine  Zeile  frei.  \\  (rot)  ]lgtafcl  boctofiö  VDencjcflai  pon 
25uöU)ci6  II  Bl.  I  r  b:  (rot)  3cnncc  (schwarz)  Utontag  t)nb  mi [;*«'] oc[/i]  nac^ 
5cm  nett)cn  ...;  Schi.  Bi.irb:  \\  bcc  t)nf(^ulbigen  finbcc  tag  mittel 
bab   II  Rückseite  leer. 

2";  —  Einblattdriick;  —  erhalten :  ^0  X  22  cm;  Kopf  -weggeschnitten  und 
Seiteti  tnit  Textverlust  beschnitten;  unterer  Rand  j^j^cm  erhalten;  — 
zweispaltig;  erhaltene  Spaltenbreite  11,4  on,  o-H^  mindestens  12^/2  cm;  — 
SS  erhalte7ie  Zeilen  Irb  (gesamter  Text);  wohl  ?iur  Uberschr,  weg- 
gefallen; —  Namen  der  Mottate  u.  Überschriften  rot,  Type  4>'  Text 
schwarz,  Type  l;  —  einige  Lombarden:  S^U  f^^n;  —  Wasserzeichen  nicht 
sichtbar,  da  das  Bruchstück  aufgezogeji  ist. 

London,  BM.,  C.  18.  e.  ^.  (33.). 

*82.    Georg  Peurbach:  Tabulae  eclypsium.     13.  April  15 14. 

BL  ir:  Tabulac  tgclypftü  ntagi^lri  ||  ©eorgij  Peucbac^i]  ♦  ||  Tabula 
Primi  mobilie  3o;||annis  bc  HTonte  regio«  ||  Cl^^ices  praeterea 
monumetoR  |  quae  clariffimi  uiri  Studii  Viennenfis  alumni  in  Aftro- 
nomia  &  aliis  ||  Mathematicis  difciplinis  fcripta  reliquerüt .  cj  fi  lector 
haec  te  oblectauerint :  curabimus  ut  &  alia  in  luce  ||  bono  Aufpicio 
aliquando  progrediantur  .  ||  C  Pojlremo  t3t  nibil  tc  :  quob  fcitu  bignum 
cfl  pcactereat :  ||  Inuenies  ftudiofe  lector  ex  hoc  diligenter  impreffo 
uolumine  mirum  quendam  &  fcecüdiffimü  pluriü  ||  tabularü  :  &  pene 
omniü  inftrumentoR  :  puta  Aftrolabii :  Sapheae  ...  ufum  &  ex||peditam 
praxim  .  Sunt  eni  Theoreumata  tabulae  Primi  mobilis  .  .  .;  Schi,  pfpi- 
cacis  ingenii  uiris  oblata  eft .  ||  Drei  Zeilen  (i^\i  cm)  frei.  \\  Coelum 
^Cabella  »fati.  \\  3  cm  frei.  \\  f  Jfbicto  3mpccatocio  t)eti||tum  ejl:nc 
quis  in  beccnio  ||  \)0C  infignc  opus  impmat  ||  vcl  alio?,  buctu  t  im« 
penfts  II  e):cufum  üenbitet:fub  mul||cta  «mifftoniß  omniü  epei||plai*iü  : 
z  quinquaginta  nü||mot:ü  aucco?,  pro  ftngulie  ||   impreffts  t>el  vtm 

bitift  .  II  Links  davon  Holzschnitt :  Mondfinsterniserklärung ;  rechts:  Sonnen- 

finsterjiis.  \\  Bl.  iv:  ^^'^o^i^xvcä  X>«,'^'\o,m  iDe  Sancto  (5allo  poetae  et  || 
(Dcatotris  nupcr  Cacfarcis  manibue  laureati  ||  3n  laubcm  opcrie  tEpi« 
grama.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Qui  fragili  cenfes  morituram  in  corpore 
mentem :  |1  .  .  .;   lO  Distichen.     Schi.  Et   longo    duret   tempore   partus 

i)   Die  Jahreszahl   ist   nicht   mehr   vorhanden;    ich  gebe  sie  mit  Vorbehalt  als 
15 14  nach  dem  Museumskatalog. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  83 

bonos.  II  Zzi'ei  Zeilen  frei.  \\  f  ^Cttuli  Canottü  in  tabulas  iJJclypftü 
mapijlrt  (Bcorgij  Peui-bad)ii .  ||  Eine  Zeile  frei.  II  I  Tempus  Oppo- 
fitionis  .  .  .;  Schi.  Finis  Regiftri  Canonü  tabularü  Eclypfiu  Magiftri 
Georgii  peurbachii .  ||  Bl.  2(aa2jr:  f  Kcgtflrum  Canonum  Tabulc 
Primi  mobilie  ||  3oanni6  bc  inontc  regio  Vixi  bifcrtifftmi .  ||  /  C7n 
frei.  II  problema  pritnum  i|  %  cm  frei.  \\  ((5)tEncralem  tabule  ufum 
in  primiß  C):pl«narc  ♦  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  2v:  Finis  Regiftri  Tabulae  Primi 
mobilia  Joannis  de  Monteregio.  ||  Bl.  ^faasJr:  ^  PracflantifftmO 
x>ivo  25,  Tbomac  J^efd)  pbilofopl)0  ||  poctac  Tbcologo::  eccleftac 
catbct>rali6  t>ienenft5  ||  Canonico  (5corgiu6  Tannfletter  Collimitius  || 
ÄjTCoripenUö  ^Irtium  z  Htcbicinae  boctor.  ||  Btubijct3  cniuerfalig 
Piennenfis  [|  in  2lilrc«nomia  profcffor  ||  orbinarius . 'S,  JD.  p.  Il  i  cm 
frei.  II  (E)Dituro  mihi  .  .  .;  Schi.  Vale  bene  .  ||  Viennae  Auftriae  Septimo 
Idus  Januarias .  Anno  Chrifti  fupra  fefquimillefimü  decimoquarto.  || 
Bl.^v:  i]I  Piri  ntatbcmatici  quos  inclytü  Piencnfc  gyMnnaftü  ||  orbinc 
ccicbrcs  bftbuiw  1|  Eine  Zeile  frei.  \\  (»^)(£nncug  bc  ^affta  ©crmanug 
Vir  undecüg  doctiffim9 :  ex  ue-||tuftiffimo  .  .  .;  Schi.  Bl.  6v ,  Z.  6: 
prorfus  degenerare  uidear .  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  ^  lITagiflcr  %\)OXn.M 
Hefcb  c^'  TkKzvM  »Cbcologue  :  poeta :  ||  Piencii .  cccieftc  catbebr«!'  t9,'' 
nonic9  Piro  c;;:celletifftmo  ||  mcbicinac  x  matbematiccs  .pfeiTori  erubi* 
tifiuno  I  iDfio  (Bcorgio  ^annilcrtcr  CoUimitio  ||  tttagna  c^aritatc 
amico  bilecto  ||  ©«lutcm  t  ^oelicitatem ,  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  (P)Oftu- 
lafti  fepenumero  .  .  .;  Schi.  Valeto  fceliciffimus  .  Datü  Vienae  ||  Quarto- 
decimo  kalendas  Martias .  |j  Eine  Zeile  frei.  \\  ^  iSiufbcm  sCI)Omac 
üclociani  »oe)i;aflicon  in  gcntinas  tabellas,  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  Qui 
uelis  aftrigeros  .  .  .;  6  'Verse.  Schi,  monumenta  uirum .  ||  Bl.  yr; 
^  3oanne6  nticbaclie  23uborenfi5  2?octifftmo  ||  ITlatbematicae  et 
Jltebicinae  profeffoci  ||  "^no  ©corgio  iTannflettcr  £oUimi]jtio  Itmico 
X  patrono  .  S.  JD.  ||  i  cm  frei.  II  (©)3u  mibi  fuit  animus  \}\x\ncm\\\\\\it 
ftmul  et  II  doctiffime  Collimiti  .  .  .;  Schi.  Zeile  42:  ama .  Viennae  || 
Auftriae  Anno  ab  Incarnatione  Chrifti .  Millefimo  quadringentefimo  ac 
quartodecimo .  Pridie  kalen-||das  Maias.  Bl.  yw;  ^'^acchwi  fpiegcl 
Sclcflanue  3ureconfuItu6  Caef.:  2lrd)ibucali6  ©ecrctj .  ||  no.iuriü 
in  ^ubio  Picnneft .  profeffor  ♦  2tb  (Bermaniant  ingeniofam,  ||  Eine 
Zeile  frei.  \\  Bombarda  .  .  .;  6'  Verse;  Schi,  pares  :  ||  Eine  Zeile  frei.  || 
^  ©ebailiani  ^unbcrlij  Carmen  ab  £ibrum.  1|  Eine  Zeile  frei.  ||  l 
celer  .  .  .;  8  Verse;  Schi,  fepulta  uiri .  ||  Linke  Spalte:  f  XTicolaue 
<5crbeliuö  PborQcft«  ||  Quid  non  tentarunt  .  .  .;  16  Verse;  Schi,  adit .  || 
Rechte  Spalte:  2lb  boctiffimü  ©corgiü  »Cannilcter  H  doUimitiü  ^trtiurn 
X  Mtebicinae  |i  boctorem,  igt  2iilronomiac  ||  Piennac  profefforc  5Dfim  || 
et  preceptorcm  fuü  ||  'Jinbreae  perla(^  ©tirij  (Dctoflidjon,  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  Aftra  per  aethereos  .  .  .;  Schi,  grata  decus  .  ||  Folgt:  Emendanda 
in  tranfcurfu  errata  (tum  ob  nimiam  Calcographorum  feftinantiam  :  tum 
etiam  cj  fimul  ||  totum  perfpici  aliquid  prorfus  nequeat :  ut  in  opticis 
oftendit*)  fubfequunt".  1|  ...;  Schi,  emendare  poterit.  ||  j5/.<?7-.-  ^PraefAtio 
nragiftri  2tnbreac  ©tiborij  23oii  in  ||  tabulaß  Jf clfpftü  Ht.  ©corgij 
peurbachii  ||  Piri  iltatbematici  erubitiffimi .  ||  i  cm  frei.  |1  (U>.)Pi6 
non   gratulctur  infigni   reipublicae  litte||rariae  ueftrae  Rector  Decane 

6* 


84  Wien,  Winterburgers  Drucke 

atcjf  caeteri  uiri  ornatiffimi :  .  .  .;  SckL  Bl.  8v,  Zeile  ig:  magnalia  dei .  || 
Eine  Zeile  frei.  \\  Folgt  Zeile  10:  3"  cacmtHC  '^<:><x\s\\\\\  (/)  pcO  ^UC  abes  : 

rccü  ♦  »ouc  abes  :  x  petrü  ♦  x  pro  «flrigeras  «jlcigenae  :  x  ^  iflt)ac  ifta 

^aec  lege«  ||  Holzschnitt  (1^,6  XQ,6  ein):  zwei  Astro?io?nen  unter  einem 
Hiinmelsglohus ;  oben  Spruchhand.    \\    Links:   ^5,  rechts   Xß.    \\    Bl.gfhhjr: 

\  Ptropoi'ttionce  et  2  ||  ^  Canonee  in  »Tabulas  iSclypftum  niagi(lci  || 
©eocgij  peucbac^ij  Viti  petfpicacifiimi  ♦  .  .  .;  &Vi/.  j5/.  16  fbbSjv, 
Zeile  "ig:  a  principio  ad  finem .  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  Folgt:  C  Figuratio 
Eclyfis  (/)  Lunaris  Ad  annü  Chrifti .  1460  .  currentem  .  ||  Folgt  Figur.  \\ 
Bl.  I-]r  —  l8v:  »TabeU«  ntanualtS  .  ||  Von  Bl.  igfaj  ab  folgen  die  Tabellen; 

Schi.  Bl.  68fim2)v:  f  *C<;bularum  tgclypftum  HT.  CPcorgi)  Peucbac^ij  || 
\?jci  in  Itilconomia  :  omni  ntatbe||mattca  pecfpicaciffimi  ||  J3X'1^3®'  II 
Bl.  GgCiXUyr:  ^Vtncvci,h\\i  x  cpccgio  t»ii*o  bfio  ©corgio  |!  Ratzen- 
perger  Artiü  &  philofophise  magiftro  .  Facultatis  artiü  ||  Studii  Vien- 
nenfis  decano  optima  merito  Georgius  ||  Tannftetter  Collimitius  Ly- 
coripenfis  Artiü  ||  et  Medicinae  Doctor  S.  D.  j]  Eine  Zeile  frei.  ||  (N)Ihil 
mihi  inter  omnia  .  .  .;  Schi.  Zeile  2g:  Vale  fuauiter .  Vienne  Auftrise 
Quinto  kal's  Martias  Anno  Chrifti .  15 14  .  ||  Bl .  6g ('WVi'h) v :  ^  2inbccac 
Stibori)  Soij  3n  tabulant  primi  mobilis  Pracfatio«  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  (J)OANNIS  DE  MONTE  REGIO  Mathematici  cöfümatiffimi 
opus  tabularum  Primii|  .  .  .;  Schi.  Zeile gg:  . . .  dignetur  .  Amen  .  ||  Bl.  "JO 
=  Fol.' I  ('ViVi\)ra:  f  PtroblcmatÄ  cü  e);pofttionib9  eoy,  ||  Petr  ücncs 
rabilem  t>icü  3<^<*""^  ©ecmanü  be  ||  niontei-egio  compofit«  |  pro 
tabula  bc  primo  ntobili  ||  üniuecfali  x  pei-petua  Jauflo(.Ofybci'C  inci« 

piunt«    II    Zit'ei  Zeilen  frei.    \\    Ptroblema  Pl'imÜ,    II    Zwei  Zeilen  frei.    ||. 

((5)iEX'T!^3i2t||lem  tabu||lac  t)fü  in  ||  ptrimis  ep||planatre,  ij  C  Omncß- 
numet;i  ||  . .  ./  Schi.  Bl.  88  =  Fol.'  XIX  (CC8jvb,  Zeile  47;  g,  9,  m'.  ^8.  i| 
Zwei  Zeilen  frei.  \\  J3^3®  II  ^^-  ^^  =  XI Xv:  Canone6  in  «Cabulam 
Primi  mobilie  ||  Htagiflci  3'5<^""i^  ^^  JlTote  regio  ||  ©ermanic  be« 
coris  II  ^'eliciter  !£>;pliciunt .  ||  Bl.  8g{lljr:  ZWiiXX^  r>t^K  ©2tÄLEQ||; 
Tabellen  bis  Bl.  G ^v.  \\  Schi.  Bl.  Iß4  (G6)r:  Abfolutum  eft  hoc  illuftre 
Tabularum  Eclypfium  &  Primi  mobilis  opus  ||  Arte  &  induftria  folertis 
viri  Joannis  Winterburger.  ||  Impefis  vero  Leonardi  &  Lucse  alantfe 
fratrü  ||  Ciuium  Viennenfium  ||  Anno  Chfi .  1514  .  ||  Idib9  Aplib9 .  || 
Elimatum  denuo  &  re-||cognitum  Süma  cum  diligentia  ||  a  GEORGIO 
Tannftetter  Collimitio  ||  Artium  &  Medicinae  doctore  Necnon  Aftro- 
nomicas  rei  1|  Profeffore  ordinario  VIENNAE  AVSTRIAE.  ||  IMPE- 
RANTE  INVICTISS  .  ROMANORVM  IMPERA||TORE  MAXIMILIANO 
CAES  .  AVG  .  P.  F.  P.  P.  II  Holzschnitt  fil,']  X  g,g  cm):  Verlagszeichen 
Alantse  (Doppeladler,  gehalten  von  zwei  Greifen;  vier  Eckwappen).  || 
Bl.  l34(G6)v  leer. 
2«;  —  6g  ng.  +  XIX g.  +  46  7ig.  Bll.  =  1^4  BIL;  —  sign,  aa:  8;  hb:  8; 
Bl.  17  u.  18  in  Loiidon :  die  Tabella  Manualis  (das  Londoner  Exemplar 
ist  der  Beschreibung  zu  Grunde  gelegt) '^  a — c:  8;  d,  e:  6j  f:  8;  g:  4» 
AA:  8;  BB:  6;  CC:  8;  A:  8;  B:  6;  C:8;  D:6;  E:8:  F:  4;  G:6; 
2  ungez.  u.  unsignierte  Bll.  Tabella  Manualis  waren  offenbar  lose  bei- 
gegeben; sie  sind  entweder  an  wechselnder  Stelle  beigebunden  worden  oder 
verloren  gegangen)  —  einspaltig  auf  den  ng.  Bll.,  52  Zeilen;  zweisp.  auf 


Wien,  Winterburgers  Drucke  85 

den  gez.  BIL,  68  Zeilen;  Seitenüberschr,;  —  Typen:  Titel  11.  Überschr. 
Type  8  und  Type  4y  auch  Type  5  /  Text  Type  5,  7  und  12 ;  —  qeschn. 
Buchst.  (Cranachsche  Art)  und  Antiphonarbuchstaben ,  Holzschnitte,  ge- 
schnittene astronomische  Figuren;  —  Wz.  got.  Krone ;  Kardinalshut;  das- 
selbe tnit  C ;  dasselbe  mit  O;  runde  Wage  im  Kreis  mit  Knauf;  sechs- 
teiliger Fels,  klein,  Stengel,  Kreuz. 
Dr.  Langer,  K.  II.  A.  12  und  12 a  (in  dem  einen  Exemplar  steht  die  Tdbella 
Manualis  vor  bb ,  in  dem  zweiten  fehlt  sie) ;  London ,  EM.,  S33-  ^-  ^' 
(Tab.  Alan,  nach  bb) ;  München,  Staatsbibl.,  2".  Astr.  Ephem.  23  (Tab. 
Man.  vor  das  letzte  El.  geheftet);  —  Denis  Il4>'  Panzer  IX,  ig,  106. 

83.  Maximilian  I:    Landgerichtsordnung   für  Österreich  vom 
21.  August  15 14. 

El.  Ir:  Titelleiste  (18  X  12  C7n) :  torartiger  Aufbau  mit  zwei  Säulen,  umgeben 
von  Ratiken.  Auf  dem  Sockel  Doppeladler  in  Kreis.  Im  Mittelfeld  typo- 
graphisch: »otccinc  fcyn  i>ie  2tcttigH  ||  btt  Äanbtjtri^t  /  bcs  ^ücs|| 
jlcntub  (Dilecrcid)  öui-d)  |1  bxt  2lomifd)  :Ea]?fcrIi(^  1|  XWait^M  zc.auf* 
tjccicbt.  II  El.  IV :  (l'D)3v  ntavtmilian  üon  tjote  pnabn  tE«t>cItcc  || 
Jtomifd)Cc  [Rayfcc  /  ju  allen  Qcitn  inecev  bc6  1|  Jleic^e  /  . . .  ^cfenncn 
otfcnlid)  . .  .  ^cf  £an5gcri(^t  l)«lbn  /  xoxt  \\  t)n  in  ttxte  l)cn{>cn  bic 
gcuebt  it)ert>n  follcn  /  .  .  ./  Schi.  El.  8(b4)v,  Zeile  18,  bez.  ig:  3"=IIU5<^I 
bcfigdt,  ©egen  {/)  in  »nnfcc  ©tat  ©munben  «m  '2iin||unb3tt)ainQi5ijlen 
'ZaQ  bee  monate  Itugufli  /  nad)  dbri^Hfli  gcpucb  ^unff3el)cnbunnbcct 
t)nb  3m  üiecQcbenbcn  ||  ünnfccc  Jieid)c  bcs  J^omifc^cn  3'"  VTcton* 
unb3a3ainQi||gi^cn  /  t>n5  5ce  ^ungcrif^en  3"^  ^unfpunb3i»ainoi*|| 

giften  ^<iten,  \\  Zwei  Zeilen  frei.  \\  3u  toictt  bücd)  3'^^<*"  tüintCC* 
pticgctr  tcurft. 

4°;  — •  8  ng.  EIL;  ohne  Cust.;  sign,  a,  b:  4;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.; 

JO  Zeilen;  —  Type  15/  —  Anfatigs-W verschnörkelter  Antiphonarbuchst., 

2,4  ctn;  —  Wz.  Eaumstamm,  Pfeil. 
Wien,  Arch.  des  Min.  des  Innern,  Patente  (Weller  44'];  Mayer  I,  S.2g,  N°2ß). 

84.  Missale  Strigoniense.     10.  Nov.  15 14. 

El.  ir:  (rot)  XMx^cdz.  Stvi^Hgoniefi .  cü  multis  abbitionibus  «c  ||  (schivarz) 
miffts  :  fumma  cü  biligeti«  cailigatü  :  funt  pcctcrea  quc=||bam  miffc  bc 
nouo  fu}?  abbitc  que  in  miffalibue  b<^c=||tcnug  imprcffte  nufcp  bt^^Jcnf: 
funt  eti«m  qucbä  miffc  1|   ftgnate  übi  jlationes  2tomc  obferuantutr  ♦ 

tC  ♦  II  Holzschnitt:  Maria  mit  dem  Kind  auf  Halbmond,  unten  dreifacher 
Kreis,  darin  [VJ.  Typographisch  links  und  rechts :  V(lCi-tX\)\M  \\  ntild)CC  || 
33ibliopol«  II  ^Ubenftß  H  El.  iv:  Holzsch?iitt  (24,^X16,3  cm):  zu- 
sammengesetzt aus  2  Eläcken',;  der  obere  8,S  '"^ni  hohe  stellt  ß  gekrönte  HU. 
mit  Wappen  unter  einem  Eogen  dar,  der  hl.  Stephan  in  der  Mitte,  links 
der  hl.  Ladislaus ,  rechts  der  hl.  Enterich.  Der  untere  16  cm  hoch: 
.  ÜKtWä  3fP3  ,  El.2(sign.  2)—-]:  Kalender.  Anf.  El.  2r:  (rot)  S.S,  3anUi 

«vius  h<i,htt  biee,  vj^n  ♦  2.una.  j;j;p.  ||  . . .;  Schi.  El.  'jv,  Z.33:  (rot)  % 

(sclrwarz)  V\   (rot)   ©ilucfll'i   pÄpC  X  COnfcffofiS  .  foliO    ^30     Ic  ♦   ||   El.8r: 

(rot)  ©cquitutr  »crfus  in  quo  babctuc  quanbo  mfii||moniu)n  probi* 
\i^x\^tu.s.f.    Folgt  Zeile  10:  (rot)  Canon  tabulc  fequcntie  be  intec* 


86  Wien,  Winterburgers  Drucke 

imllo    :    fcjliö    mobilibus.  ||   .  .  .;    BI.8v  die   Tabelle.     Bl.  gra:    ö  (rot) 

Sequif  e)corcifmu6  falie  x  \\  «quc  btebus  bntcis  p  totü  <xns|lnum« 

Pctmo    Icgaf«    (schwarz)  CceöO    in    ||    bCÜ  .  .  .  .;    Schi.  £1.  gvb,.  Zeile  S: 

II  etecna  fecula  fcculo?,  ♦  2tmcn .  ||  Zeile  frei.  \\  ([(rot)  %(iltnb(itiü 
ibicat  numerü  ||  folij :  . . .;  Schi,  des  Itzhalts  Bl.  lova,  Z.  Iß:  2leccfl'u8 
rtltai-iß  icMo ,  (rot)  ()\  II  Zeile  frei.  ||  C  (^rö;^  (Dratio  bcuotfl  bc  pafftonc 
II  bni  nojlfi  ante  miffc  celcbtras|ittoncm  . . ./  Schi.  Bl.  lOvb,  Z.  28:  \\  cca 
mtnü  t  xiitam  profict<xt  fcntsUpitetrnant.'ymcn  ♦  ||  Bl.ii(\)ra:  C  (rot) 
©um  facerboß  ||  pparat  fe  ßb  miffa^  ||  bicat  ;i).  (sch^uarz)  (l>flcbe 
nobie  ||  . . .;  Schi.  Bl.  i^rb,  Z.  24:  fecus|jla  feculo;^ .  2linen  .  ||  ^5/.  ißva: 
([  (rot)  ©cquunf  infocmatiocs  t  cautelc  obfetuäbc  ||  prcfbytcfo  .  .  .; 
Schi.  Bl.i6va,  Z.  ß^:  \\  i)o^icn  in  titulo  bc  cclebratiöe  mitT^vuin.  || 
Bl.  i6vb  leer.  \\  Bl.  !-](+) ra:  ([  f^ot)  £öiuratio  maltgnofü  II  fpicttuum 
in  cocpocibuö  ||  bominü  . . .;  Schi.  Bl.  igvb,  Z.  10. ■  feculorum  ♦  Urnen  ♦  |! 
Bl.20ra:  (J  (rot)  C«ntuß  angclicug «  II  (schwarz)  {(5)Q,<:>K\o,  in  c>;ccl||fiß 

.  .  .,•    Schi.  Bl.20rb,  Z.g-]  (das  Symboliim):    Igt    oitam    t)es||tia*i  fcculi  ♦ 

2lmcn.  II  BI.20V  leer.  II  B1.2I  =  ](a)ra:  ö  (rot)  3ncipit  ntiJTalc 
i^m  d)orü  ||  «Imc  ifccicfic  ©tcigonicft  ♦  (schwarz)  \\  d  (rot)  -Dominica 

pcim«  in  «bueHjtu   bomini ,  f/^Jj?  ^^^Jjf^''^  3nttvit9  .  |!  (schwarz) 

("21)25  tc  Icuaui  ||  anim«  mc«3  ||  .  .  .;  Bl.  gg  =  7g rb,  Z.  4:  ß 
(rot)  ^cc  cfl  minocis  canonie  ||  obfcruatio  .  .  .;  Schi.  Bl.  100  = 
8o(l)ra,  Z.  Iß:  \\  ft«t  apub  beum  omnipotente.  ||  Bl.  loorb:  ([ 
(rot)  Bcquit'  Pfcfatio  quotti;||bian«  que  etiam  bicituc  biei||bu6  bos 
minicis  x  fefliuis.  ||  (sch-warz)  (p)^^  omnia  fecuf]|l<x  . . .;  Schi.Bl.ios 

=  S5ra,  Z.  g:  \\  bO  mi  no .  II  Bl.  lOßi-b  leer.  \\  Bl.  lOS^:  Holz- 
schnitt (21,2  X  14,2  cm):  Christ  am  Kreuz,  Maria  u.  Johannes.  Bl.  106 
=  86/-.-  (tC)tE  igit"  clemej||tifftme  \>Mtv  \\  pev  iefu3  cl)ri;||flu5 
.  .  .;  (H:  Meßopfer.)  Schi.  Bl.  Ilß  =  g3v,  Z.  ig:  ||cula  feculoi'um . 
(rot)  Kcfpo?  (schwarz) Tlmtn,  \\  Bl.  Il4  =  g\(n)ra:  C.(rot)  tßjCUCß  fc  facec- 

bctutr , 
bog  bicat  ps,  II  (Kleiner  Holzschnitt  links.)   23encbicite  omnia  ||  opccit 
.  .  ./   Schi.  Bl.  248  =  22%(F6)va,  Z.  18:   \\   pcoftcu« ,    pcc   cunbc 
bominü.  ||  Bl.  22ivb:  (rot)  2legi<icü  miffrtfü  fpcciali*||um  .  . .;  Schi. 

Zeile  18:    ||t)Cl    paCtUfientibuS    ovo.   (rot)    228    ||    Folgt    einspaltig  rot 

das  Impressum:  ^oc  pi'efens  ^\n  d)orü  ©tcigonien .  cum  oibus  requi* 
fttis.i  «lijß  multiß  fupabs||bitig  flubioftfftmc  reuifum  cortcctö  (/)  x 
cmenbatü .  in  clatriffim«  urbe  fupiorie  pvis||nonie  :  q  olim  flauian«  nüc 
X)ienna  biet«  3o«nne9  tX?intctrburgei-  2lnno  falu;||ti5 .  :c .  Illilleftmos 
quingenteftmobecimoquarto  (Ruartas  3^"^  XTouembrie  ||  ftncm  op* 
tatum  »enbicane   Jlliffale   impi-effum   epplicit .  iE^eo   gv«ti<xe   ||   Rotes 

Drucker  zeichen  2. 
2°/  —  248  Bll.  (20  ng.  -\-  228  rot  arabisch  gez.  Bll.;  einige  Fehler  in  der 
Zählung  hebe?i  sich  auf;  z.  B.  fehlt  Zahl  g2,  dagegen  ist  Zahl  gi  doppelt); 
keine  Custoden;  sign.  Lage  I  (l — lO):  Doppelbll.  I — 5;  Lage  II  (Bl.  II 
— 16):  Doppelbll.  i — üj  (sign,  bis  Bl.  iiif);  Lage  III  (l'j—20):  Doppelbll. 
■\-  ,  -\-  ij  (sign,  bis  Bl.  +  üj) ;  dan^i  a — /;  8,  m:  6,  n  —  z:  8,  'A — E:  8, 
F:  6;    —   zweispaltig;    rote   Seitenüberschr.;  ß8  Zeilen   Text,    i^  Zeilen 


Wien,  Winterburgers  Drucke  87 

Noten,  ig  Zeilen  Cation,  57  Zeilen  Informationes;  —  Druck  schwarz  und 
rot;  —  erste  Titelzeile  geschnitten;  —  zweite  Titelzeile  Type  8,  die  flg. 
Zeilen  TypeQ;  Text  Type  4-!  Nehentext:  Type  ^;  Informatioties  Type  6 1 
kleine  Über  sehr.  Type  l4>'  Canojt  Type  8  mit  Anfangsbuchst.  Type  2;  — 
Lombarden  5^/2  mm,  1,1  cm,  1,8  cm,  l,g  cm,  2,4  cm  (stark  verschnörkelt) ; 
—  Blatt  LXIX ßg.  Notenschemen  ohne  Noten,  ebenso  im  Cation;  —  Ini- 
tialen Linear-  u.  Blaftomament,  sowie  Figur enbuchst. ;  —  Holzschnitte;  — 
IVz.  got.  Krone ;  Ochsenk.,  Stengel,  Kreuz,  Schlange ;  Oclisenk.,  Stengel, 
siebenblättrige  Kreuzbl.;  Kardinalshut;  Ochsenk.,  Stengel,  siebenbl.  Kreuzbl., 
IE;  Wage,  gerade  Schalen,  voller  Stern;  Ochsenk.,  Stengel,  Kreuz,  darauf 
siebenbl.  Kreuzbl. ;  Wappen,  kreuzw.  Schwerter,  rechts  A,  links  M. 
Stift  Zwettl,  X.  4g;  —  Mayer  I,  2g,  N^  ig;  Szabo  III,  i8g  (Kalocsa;  Graf 
Apponyi  u.  a.J. 

85.  Agenda  secundum  chorum  ecclesiae  Pataviensis.    1514.'^ 

Bl.  ir:  rot  2lgcn&«  Patautcfi  .  ||  Bl.  iv:  Holzschnitt  (l6,2  X  12,2;;  die  drei 
Passauer  Heiligen.     \\    Bl.  2  =  )fAi\Jr:    (rot)  23nbictio    frtUg    X    «quc    || 

(sch'cvarz)  C  (rot)  "^ntx^i'xt  apcb«  ftuc  bnbicttonrtle  bc  actibus  ||  fm 
d)ot-ü  et  obferuationc  ecclcftc  patauten,  ||  (schwarz)  C.  (rot)  iSpofs 
cifmus  frtlie  i  «que  önicie  i>iebu6 .  ||  ü  .  (schivarz)  2ibiutoftil  nfm  in  noie 
bni.tftui  fccit  cclum  z  tccram«  ||  (i£)Xot:cifo  te  crcatuc«  falis  .  .  .,• 
Schi.  Bl.  100  =  99  (n4)v,  Zeile  l4-'  (rot)  . . .  bicit'«  (schwarz)  @anCtUS  «  (rot) 
et  (scMvarz)  IlsnuB ,  \\  Eine  Zeile  frei.  \\  3mpccf|'um  in  incl)?t«  ciuitatc 
t>ienna,  ||   per  3ot)ancm  tOintetrburgc»:  (rot)   \^\\^  \\   Darunter  rot 

das  runde  Druckerz.  (4,4  cm  Durchm.) :  IW,  Schlangenpfeil. 

4"  >'  ■ —  I  ng.  +55  arab.  gez.  BIL;  keine  Custoden;  sign,  a — m:  8,  n:  4>  — 
etnsp.;  Seitenüberschr.;  24  Zeilen;  —  Druck  schwarz  und  rot;  —  Titel 
Type  8 ;  A  aus  Type  2 ;  Text  Type  4^  Nebeittext  Type  5/  —  Lombarden 
^"^l^mm;  I,I  cm;  2,4  cm;  2,']  cm;  —  Antiphonarloinb.  2,']  cm;  —  Anti- 
phonarbuchst.  2  cm;  —  geschn.  Buchst.  Fi^urenbuchst.,  Blattorn.  und 
Puttenorn.;  —  Noten  System  2;  —  Druckerzeichen  4>'  —  Wz.  Kar- 
dinal s  hut ;  Krone ;  Ochsenk.,  Stengel,  Schlange,  Kreuz;  Kreis,  oben  Stern, 
innen    Wage,  kleitie  eckige  Schalen. 

Lotidon,  BM.,  C.  ^6.  e.  ^2  (Exlibris  Nostiz;  Aukt.  Lobris  12^8);  Hfünchen, 
Staatsbibl.,  4°-  Liturg.  21 ;  Linz,  Studienbibl. ;  —  Denis  I2J;  Panzer  IX, 
ig,  105. 

86.  Heiltumsbüchlein,  Ausg.  15 14. 

Zu  dieser  Ausgabe  wurden  die  Restexemplare  von  Z502  mit  einem  7ieuen 
Titel  und  mit  Nachträgen  versehen. 

a)  Titel  zum  Heiltumsbüchlein.    1514. 

Bl.  ir:  (rot)  ^n  bifcrtt  23ucd)l  fein  2iUc  onnt»  ycbc  ©tucf^  ||  bce  bod)? 
toicbigcn  «oAf Itumbs  bec  3eit  3n  «lief  bcyligenn  |1  CbumFifcben  ©ant 
jleflFan  bcc  jlat  VDicnn  in  (Dflei-teid)  ||  ocrbanbc  onb  <xlbeg  bcn  nagjlft 
Sütag  n«d)  bcm  Ojlcrtag  ||  3arlid)  jatgt  UJCfben :  bcm  n«cb :  bcnt 
alten  puc^l  Dil  jlvicf  ||   bit  erfl  ber  3wc  Fume  »nb  in  peiT«:  Jotrm 


»)  Dn  gleichen  Jahr   erschien   (XIII.   Cal.   Marcij)   eine  Ageiida  für   die 
Diözese  Passau  bei  Jakob  Wolf  v.  Pforzheim  in  Basel:  Prag,  Univ.,  j»J.  E.  4"]. 


88  Wien,  Winterburgers  Drucke 

pra^t  iDorbcn  abüpen  aigcntlicb  vn'iai<i)nn-2Uxno  S^omini«  ^5\^  || 

Holzschnitt,  schivarz  (lg,^Xl2,2  cm):  der  hl.  Steplian ,  in  der  linken 
Hand  Palme,  mit  der  rechten  hält  er  Steine  im  Gewand;  itn  Hintergrund 
eitle  Stadt  mit  Burg,  Dom.,  Fluß  (Wien).  Putten  befestigen  rings  in 
Reiengeranlte  eine  Anzahl  von  Wappen.  In  Spruchband  unten:  .jl/.G.W. 
Rücliseite  leer.  Das  Blatt  7t'urde  über  den  Titel  von  1^02  geklebt.  Erste 
Zeile  Type  4^  sonst  Type  5. 
Wien,   Österr.  Hfiiseum ;  —  De?iis  loS. 

*b)  Nachträge  zum  Heiltumsbuch.  15 14. 
Bl.  ir:  Tcrmctrfcnt  mefimg  ;  befTcfütt :  t)nt>  3u?||neinung  bife  loitrbigcnn 
bcjrltutnbe«  |i  (»o)3et:nad)  fej'en  aigcntlic^  t)cr3aid>net  t>tc  jlucf  fo  in 
bzn  al;|[tcn  bcj'ltumbpuecbln  «btteen  t»nb  cr|l  becQue  fomcn  aud)  || 
etltcbc  alten  flurf  in  anbei:  form  aujf  fucfyel  gei-td)t  fein  voorsüben 
üon  bem  ?502  3arn  |  pis  auff  \t,\^  3arn  |  bic  ban  hct'  ||  MTatbeue 
beipppcrger  abermals  auff  fein  coficn  pnb  barsjj legen  |  . . .  trucfen 
bat  laijen  .  .  .;  Schi.  Bl.2v,  Z.2g:  \\\n  ain  i;)ii  aue  bcr  ad)fl  fäcte 
Catherine .  ||  ^eo  gfae»  || 

4";  —  2  Bll.;  —  Titel  Type  4 1  Überschr.  ^,  Text  6]  —  Blattornamcnt- 
initiale;  —  21  Holzschnitte;  —  Wz.  Kardinalshut,  daneben  flcLSchenkürbis- 
artiges  Zeichen. 

Dr.  Langer:  eingebutiden  zwischen  Lage  b  und  c;  Berlin,  ICupferstichkabinett, 
2^8o  (Pergatnent) :  an  Stelle  des  letzten  Blattes  von  1502,  das  fehlt 
[Vgl.  Centralbl.  f.  Biblw.  igOI,  S.  ^ß] ;   Wien,   Österr.  Museum. 

*87.    Peter  von  Rosenberg:  Bergwerksordnung  für  Krummau. 

o.J.  (1515)- 

Bl.  ir:  pergFioercl)  ||  (Drbnunng.  ||  Bl.  iv:  leer.  ||  Bl.  2fM\)r:  (3)d)  Peter 
von  Jlofennberg  ic .  Tbuen  funb  ||  aller  mcnigHicb  ♦  V^acb  bem  bcr 
almecbtig  gott  ...  ain  ncn>  ||  percfwcr^  albie  be)?  meiner  Stat  3U 
Crumbnau)  v)erli=]|bcn  .  .  .;  Schi.  Bl.  2jffiiij7',  Zeile  2:  geburbe/  || 
funff^cbcnbunbert  tjnb  im  ^funffrjebenben  3*"'-*^"  ♦  1!  ^^-  -4ffiii))r: 
C  libfcbrift  meines  genebigen  berrcn  ||  bct^i'C"  Petern  t>on  J^ofenn; 
berg  zc*  \\  fttybvitfi  fo  fein  genab  bcn  gewerrfüen  auf  bas  pcrd!« 
wercb  gegeben  bat«  1|   Schi.  Bl.  26 r,  Zeile  6:  3U  Crumbnai»  liwx  \\ 

monntag   in   ben   beiligen  pftngjlueirtagen   als   man   3ellt  || 

^ünff^ebensilbunbcrt  t>nb  im  Jünfgebcnben  3'*'^^"  ♦  IJ  ^"'^'^'^  Zeilen 
frei,  jl  (5ebrudrf)t  311  VOienn  \w  6|lrcid)  ||  burd)  3'5b<^nn  VOinnter; 
burger»  ||  Bi.26v  leer. 

4" ;  —  26  ?ig.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a — e:  4t  f-  6;  —  einsp.;  ohne  Seiten- 
überschr.;  ßO  u.  JI  Zeilen;  —  Typen:  Titel  Type  16 ;  Überschr.  Type  4: 
Text  Type  iß;  —  Lombarde  y  stark  verziert;  —  Wz.  a,  c,  d,  e,  f:  Baum- 
stamm mit  Knorren,  ein  Pfeil  durchgelegt ;  b:  gotische  Krone. 

Dr.  Langer,  I.  ß^g  (K.  II.  E.  42). 

88.    Plautus:  Aulularia.     1515. 

Bi.ir:  2{ulularia  piauti  [|  (Eomebia  lepibiff :  c;:ecras||bilem  feniorü  auarij|| 
Ciam  lubene.  \\  i'';,,  cm  frei.  ||  JOANNES  HISO  BADENSIS  |!  .M.G.|| 
Zeile  frei.    |j    Doctus    fi    quis    adeft :  flagitans    pernofcere  Piauti  ||  .  .  .; 


Wien,  Winterbuigers  Drucke  öQ 

5  Distichen.  Seid.  Fronte  ftatim  incipies  .  ]|  Bl.lv:  IN  AVLVLAIAE 
(/)  ARGVMENTVM  .  |1  ß  Auarus  fenex  nö  fatis  fibi  fidens  Euclio  : 
aulam  ||  auri  .  .  .;  Schi.  Z.26:  Ijredditur  :  uxor  cp  filia  traditur  Lyco- 
nidi.  II  BI.-2  =ll(a.\])r:  ARGVMENTVM.  ||  (S)Enex  auarus  uix  fibi 
credens  Euclio.  ||  Domi  .  .  .;  Schi.  Bl.  XVIIIv,  Z.  ij:  Nung  hinc| 
feres  a  me  .  ||  Zeile  frei.  ||  Fabula  imperfecta.  ||  Zivei  Zeilen  frei.  \ 
IMPRESSVM  PER  lO  .  WIN-jjTERPVRGER  VIENNE  ||  ANNO. 
M.D.XV.  II 

40 /  —  XVIII  gez.  BIL;  keine  Cust.;  sig7i.  a,  b:  4,  <^-'  6,  d:  4;  —  einsp.; 
keine  Seitenüberschr. ;  2"^  Zeilen;  —  erste  Titelzeile  Type  S,  Zeile  2 — 4- 
Type  g ;  Text:  12;  —  erstes  A:  Type  2;  —  geschji.  S  (Puttenbuchst.)] 
—  ausgesparte  Anf .-Buchst. ;  —  keiji  Wasserzeichen. 

Wien,  Hofbihl.,  *j)'5.  D.  6[,;  —  Denis  Iß4;  Panzer  IX,  24,  126. 

89.  Die  Vereinigung  Kaiserl.  Majestät  mit  den  Königen  von 
Ungarn,  Polen  u.  Böhmen  zu  Wien  1515.     (o.  J.  1515). 

Bl.  ir:  iDie  Deraintgung  Bay,  HTaieftat  mit  jj  ben  Äüntrten  v>on  <'o\\n^t\:n 
Polen  »n  |i  25cbcmen  ic ,  2luct)  wie  x>nb  wo  fy  5ufal|men  fümen  fein/ 
aiiirtubct:  empfangen  ||  vom  fi^  ba  begeben  b«t  llucl)  was  bcr;]|f(^«ff£ 
»nb  t)olfl)  ba  bey  gewefcn  V>nb  ||  voic  ff  311  XOkn  tEin  jogen  fein 
mit  mcf  II  üeflaufung  v)nb  f^anblung  alles  Inetrin  ||  flciiid)  begriffen 
'ZtnnO  bni .  ITl  4  b  ♦  j;»  .  ||  Darüber  Wappen  (4,4  XßH  '^"0  k<iiserl.  Doppel- 
adler;  darunter  2  Wappe7i  dicht  aneinatider,  ebenso  groß,  links  Bandschild, 
rechts  Kreuzschild.  Bl.  Iv:  ([  3tem  2tnt  ^  ♦  t<^S  3"ln  ^"^  V  *'^^  i"  ^" 
nad)t3fl  11  fa);fedd)(.')  niaieilat  mit  wenig  V>olcfs  in  by  Statt  ||  ...; 
Schi.  Bl.8r,  Z.ig:  ^ec^Ufc^eften  ^ayAUa,  nad)  3ogen  in  5ie  VTeu= 
flatt  II  Zwei  Zeilen  frei.   \\  sDeo  gcatias  ||  Bl.  8v  leer. 

4";  - —  8  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sign.  a,b:  4!  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.; 
2g  Zeilen;  —  Type  jß;  — ^  Holzschnitte  fWappenJ;  —  kei/ie  Lombarden ; 
■ —   Wz.  Kreis,    Wage,  runde  Schalen. 

Wolfenhüttel,  2g6.  S^   Theol.  4». 

90.  Casus  in  Coena  domini  et  alii  casus  papales.  11.  März  15 16. 

Bl.  ir:  Cafus  in  'Zt\\<x  bni  t  ||  alij  Cafue  papalcö  ||  qntü  ab  cenfutrae 
ec=||cleftafiica6«€afuf£^5  ||  igpaleö  cü  magna  cu||ra  cv  omi  iure :  las 
boi'isllofc  collecti :  ftnc  qbus  ||  nullue  rlevicxiö  ma^Ie  ||  cui-atus  cffe 
potefi .  II  Bl.  iv:  (L)EO  epüs  feruus  ferucft  dei/  Ad  perpe-]jtuam  rei 
memoria  .  .  .  .;  Schi.  Bl.  igfcüijv:  eft  ||  tua  Caritas  fufferat  atqt  fuppleat 
orat .  II  Bl.  20(c4)r:  Imprefß  .  Vienne  per  magiftrü  Jo  .  Winter-||burger 
conciuem  Vienneii .  M  .  D  .  XVI .  ||  XI .  die  Marcii .  ||  Zeile  frei.  \\  Cum 
inhibitione.  ||  Bl.  20 v  leer.   || 

5'*;  —  20  n§:  BIL;  ohne  Cust.;  sign,  a,  b:  8,  c:  4:  —  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr.; 2^  Zeilen;  —  Typen:  Titel  g,  Text  12;  —  Bl.lv:  zweizeil. 
Lombarde ;  —    Wz.  got.  Krone. 

Wien,  Schottenstift,  I.  f  3.  (vgl.  Centralbl.  f.  Bibhv.  igoi,  XVIII,  48);  — 
Denis  171  /  Panzer  IX,  30,  I^g  ;  Sartori,    Theresianum,  N^  25J. 

91.  Maximilian  I:  Erlass,  es  solle  im  Kreise:  Klosterneuburg, 
Baden ,  Waltersdorf   und  Wienerherberg   bis   zur   Donau 


90  Wien,  Winterburgers  Dracke 

niemand    bei    Strafe    neues    Gelände    dem    Weinbau    er- 
schliessen.     20.  Juni  1516.     o.  J.  (1516,  um  den  20.  Juni). 

(tOjic  X)Xa}:imiUan  von  gotteg  gcnat>n  igi-weltci*  3l6mtfd)ei-  'B.ayfct  5u; 
«Ucn3eitcn  merec  ^e6  3lejcd)6  (/)  in  ©ennflnicn  3u  »$üngeni/  sDal'H 
macicn/  Cfoacien  .  :c .  Fünig  ....  tembicten  ♦  XX .  al=[|len  vnb  )?enclid;)en/ 
ünfcni  üiibcctliancn  vnb  getfci»en/  in  was  u)itrben  flanbes  ober  vDcfcns 
öie  feiti/  in  5em  Siirdl/  t)on  ClofletrneiDnsllburg  auf  Paben/  »nb  t>on 
bannen  nad)  bem  Sird'l/  für  VDaltcftlocff  »nb  VDienefberbccg  bis 
tuibecümben  an  bic  Ziinaxs>i  fo  ©runbt  ||  pnb  tCeingai-ten  haben  . .  .; 
5cÄ/.  ernn(ilid>e  maynung.  ©eben  an  Jfcitag  nacb  fanb  Veitetag« 
2lnno  bni.ic. Junf3ebeni|ibünbci-t  ünb  im  Becfetjebennben/  Vnnferc 
3?eicbc/  bc6  Jlomifcben  im  liinfunbbreifftgijlen/  t>nb  bes  t^unQtvi^d)cn 
im  @ibenunb=||Qtt>ainQigiflen  3accn  ♦  || 

Groß-Qucrfolio]  —  Einblatt;  —  l4  Zeilen;  —  Type  75;  —  Anf.-W reicher 

Urkundejtbuchstabe ;  —    Wz.  Baumstamm,  Pfeil. 
Alünchen,  Reichsarchiv,  Passaiier  Blechkastenarch.,  Kaster.  6g,  Fasz.  i ;   Wien, 

Niederösterr.  Landesarch.,  Kaiserl.  Patente. 

92.  Maximilian  I:  Erlass,  es  soll  in  Niederösterreich  nicht 
gestattet  sein,  neuen  Grund  durch  nicht  angesessene  Ar- 
beiter dem  Weinbau  zu  erschliessen,  bei  Strafe  der  Ein- 
ziehung des  Landes.    20.  Juni  1516.    o.  J.  {1516,  um  20.  Juni). 

Anf.  (tO)itr  nta^rimilian  wen  gotg  gnaben  ifvwelter  Jtomifcbec  :Raifcc 
3ü<tUennoeitn  mei-etr  bes  Jleid>6  in  ©ei'manien/  3ü  »oüngetrn/  2?al|| 
xn-Mizw]  (Etroacien  ♦  K  .  f  untg  ...  tgmbietcn.VT.  ||  allen  »nb  ]?eben  ... 
bic  fein/  in  ünnferm  fufflentumb  <Dfler?|lceicb  Dnbec  bei*  tgnn»  gcs 
fcfTen  t)nb  wonbaift  .  .  .  alles  gut.  |i  VDic  wecbcn  becicbt.  Wie  ftd) 
b'xt  lebigen  Fnect)t  t»nb  batüec  bic  in  bem  felbn  ünnfecm  ^üffientümb 
nicbt  angefeffen/  nocb  in  flen)j||cen  .  . .  fein  . .  .;  Schi,  bai'an  tut  3»-* 
ünnfcf  ernn)'Hicl)C  ma):nung.  ©eben  am  fi'eitag  nacb  fanb  Veitetag 
2{nno  bfii.ic.  ||  3'"  ):^t>i .  t>nnfei'f  J^eicbc  bes  Jlomifcben  3'"  VTVJ  ^"^ 
bc6  »ounngci-ifdjen  3'"  jrv'^ij .  3«**^^"  ♦  II 

Groß- Querfolio;  —  EinUattdriick ;  —  l^  Zeilen;  —  Type  15;  —  Anf.-W 
Urkimdenbuchst.  g,8  cm  ;  —   Wz.  Baumstamm,  Pfeil. 

München,  Reichsarchiv,  Passauer  Blechkastenarch.  Kasten  6g,  Fasz.  I  (Oesterr. 
Gener  aliaj, 

93.  Maximilian  I:  Erlass,  die  Weinzierl  sollen  den  Eigen- 
tümern die  brauchbaren  Weinstecken  nicht  beschädigen. 
20.  Juni  1516,     o.  J.  (1516,  um  20.  Juni). 

Anf.  {XO)it  niapimilian  üon  gottes  genaben  Lenöclte»:  Jlomifcbcf  :Raifctr 
5üallcn3eiten  mever  be&  Jtcicbe  in  ©ei-manicn  5U  ^unngecn  5Dal;|| 
macicn  Croacien  :c  ♦  :Eünig  tgfQbci'Oog  3Ü  Oflerceicb  .  .  .  iEmbictcn 
n. allen  ||  ünb  yeglicbcn  .  . .  alles  gut.  XT>iir  werben  beriebt/ VDic  bic 
VDcinjürl  v>nb  bviwcr  ||  bxz  ireinfledben  ane^  bzn  Weingarten  in  »nnferm 
^ürflentumb  (Dflerreid)  gelegen/  bic  nocb  Jtut  fein  jerpredjen/  .  .  .; 
Schi.  bM  ij^  gennQlid)  ünnfer  ernnfllicbe  maptung ,  (5cben  (^n  Jfccj'tag 


Wien,  Winterburgers  Drucke  QI 

nad)  fatmö  Vcitstart  ♦  2lnnc>  feni  ^unf3ebcnbun;i|öcrt  vnb  im  Bcd); 
tjebcni'cn/  Unnfcia*  3vcid)c  t>C6  Jlcmifd)cn  im  llinfunötcifftgil^cn  vnb 
bc6  »ounSCi'M^cn  im  j;):oij .  3<^t*C"  ♦  II 

Groß-Querfolio ;   —  EinblattJruck ;   —    1']  Zeilen]   —    Typel^;    —  Anf.-lV 

Urkundenbuchst.  2,4  cm ;  —  Wz.  Baumstamm,  Pfeil. 
München,  Reichsarchiv,  Passaiier  Blechkastetiarch.  Kasten  6g,  Fasz.  I  (Ocstcrr. 

Generalia). 

94.  Maximilian  I:  Ausschreiben  eines  Landtags  nach  Wien 
auf  den  6.  Okt.  15 17.  Gegeben  Wien,  9.  Sept.  15 17.  o.  J. 
(Sept.  15 17). 

Anf.  EL  ir:  (tD)3c  21t«)inmilian  t)on  gote  gnabcn  cciocitcf  2l6mifd^etr 
Äaj'fcc  II  SuAlIenQcitcn  merec  bcg  Hcidis  in  ©crmanicn  511  »5"""= 
gern  ||  2?«lmacien  Ccoacicn  it  minig/  f^rQbcfQop  3u  (r»ftcri*eid)  || 
.  .  .  iEmbietcn  tten  iEnt>irbipcn  tmfcvn  Jüfften/ . . .  ||  alles  guct.  ||  V*nnb 
geben  cud)  gncbigclicb  jüevfennen .  iTas  u?if  onng  felbß  ||  erinnert 
baben/  ipie  «ucb  menigcleid)  febii  rnt»  lüiffen  mag/  ...;  ä-ä/.  Bl.4r, 
Zeile  28:  II  crfenncn  ujellcn  .  <3thzn  in  pnfer  Btat  VOiefi  «m  nett»n5ten 
tag  II  bes  lltoncts  Septembrie/  bae  ifl  pftnt?tvxg  nad)  ber  gepurtt)nj|| 
ferliebcn  trauen.  2Inno  bomini  im  ©iben^ebenben/  ünferer  Jleiütbc 
bcs  3?6mifcben  im  3it)a)nmbbrc)*ffigiilen/  t)nb  bes  »oungei||rifcben  im 
'2id?tunb3v»ainQigi(len  '^attn^  ||  Bl.  4v  leer. 

2°/  —  4  »g-  BIL;  ohne  Sio-n.  ii.  Custoden]  —  einsp.;  keine  Seiteniihcrschr.;  ß"] 
Zeilen ;  —  Type  i^ ;  —  Anfangs  -  IV  dürftiger,  großer  Urkundenbuchst. ; 
—   Wz.  Kreis,    Wage  (tindeutl.). 

Wien,  Staatsarchiv,  gedr.  Patente  nach  1^00;   —  Denis  ßßg  {'Kapuzi?ierbibl. 

Wien). 

95.  Maximilian  I :  Landtagsausschreiben  für  Oberösterreich. 
Gegeben  zu  Wien,  am  9.  Sept.  1517.  o.  J.  (etwa  g.Scpt.  1517). 
Anf.Bl.ir:  llla^imilian  von   gots  gnaben  ||  iE.  Jiomifdicr  'Sayfcr  :c  || 

Zwei  Zeilen  frei.  \\  VOir  geben  bir  ||  gnebigclicb  juerfenncn  |  tici  xoit 
»nns  fclbs  erinnert  baben  wie  ||  aud)  mcnigclid)  [eben  xmb  uiiffen 
mag  | . . .;  Schi.  Bl.  2v:  Zeile  10:  \\  allen  gnaben  gegen  bir  bebcnrfben 
t)nb  crfennen  wellen.  (Beben  jj  in  »nfer  Stat  Xt>ienn  am  ncuMibten 
tag  bes  Htonets  @eptems||bri6  |  bM  i\i  pftngftag  nad)  bcr  gepurbt 
onfcr  lieben  frauen.  2inno  ||  bomini  im  Biben3ebenben  |  »nnfcrcr 
2teid)c  bes  Jlomifcben  im  |]  3U)ayunbbreyfugif!en  |  t»nnb  bes  »junges 
rifcbcn  im 'itcbtunb;  ||  3ii)ainc3igiilcn  3aren  .  ||  Darunter  handschriftlich 

die   Unterschriften. 
2"  (28^  12X20^  1-2  cm);   —   2  ng.  BIL;    ohne   Cust.]    oluie    Sign.;  — ß6  Zeilen 

(Bl.  ivj;  —   Type  75;  —  keine  Ausstattung;  —   Wz.  Kreis,  darin  Wage. 
Wien,  Bibliothek  der  kunsthistorischen  Sammhaigen  des  Kaiserhauses,  Ambraser 

Samml.,  luv.  A'"  l4g^'];  —  vgl.  Mayer  I,  S.  gj,  Ä'"  4g4. 

96.  Maximilian  I:  Ausschreiben  eines  Reichstags  nach  Augs- 
burg auf  den  25.  November  15 17.    Gegeben  Baden,  i.  Okt. 

15 17.    o.  J.  (um  I.  Okt.  15 17). 


92  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Anf.  (VD)3i-  UTavJ"'-!l'<^"  »Ott  gote  pnabcn  cnücltcc  ?^omifcbcf  :Sayfcc 
SuallenQcttcn  mei-cr  feee  3ieic|)6  in  (Scrmanicn  3U  »5ii"i5Ctrn  2?«Iinacicn 
Ccoacicn  zc  [:R  .  .]ntg/  'Ptr^bci-gog  3U  (DflciTeiccb/OO^äerQog  3u  23uc5|l 
gunt>i  3u  Trabant  ont»  pb<xIlcnQgr«uc  zc  tEmbicten  || 

/  VOit'  baben  bieüoi*  bie  Cücfütrflcn  ^ücflen  »nö 
@tcnnb  beei  betligcn  Jtei*ö  auf  ainen  3ietc^jlag  gen  HlainQ  befdjrtbcn/ 
II  «US  nomii-iften  ...;  Schi,  ci-fcnncn  roellen .  (5cbcn  in  t»nfer  Btatt 
3a&cn  in  oftetrtreidi  am  ecftcn  tag  Octobris .  Itnno  ||  öfti  im  Bibens 
jcbenbcn/  ünfecec  Jicicbc  bce  Jlomifcbcn  im  3it)ayunbbrcj'fftgiftcn/  t»nnb 
&C6  ^unngcfifcben  im  21c^tunb3tt)ainQigiftcn  3<^t'en«  II 

Groß-Querfolio;  —  Einbhittdruck; — 4-]  Zeilen;  —  Typeis,',  —  Anfangs -W 
dürftiger   Urkundejibiichst.;  —    IVz.  verschnörkeltes  Lombard- A. 

Wien,  Staatsarch.,  gedr.  Patente  nach  IßOO  (Zeile  2— J  ausgefüllt:  Dem  Er- 
■wirdigejt  Paulsen  Bischoiien  zu  Chur  vnnsernn  Fürsten  .  .  .). 

97.    Actus  sacerdotalis.     15 17. 

El.  ir:  (rot)  2(ctu6  faccrbc»ta=||li6  eil  mobo  pbisl|cät>i  x  alije  abbitionibue.  || 

Holzschnitt  (4,4  XJ  cmj:  stehende  Gestalt,  mit  aufgeschlagenem  Buch  in 
der  Hand,  iiacJi  links  gewendet.  Im  linken  Rand,  8  mm  von  oben,  leichter 
Ausbug;  im  rechten  Rand  dicht  unter  der  Ecke  kleiner  Ausbruch. 
(Nicht  bei  Schreiber  und  Heitz,  Die  deutschen  Accipies- Holzschnitte.)  \\ 
Bl.  IV :  (7-ot)  licU^Ui  II  Holzschnitt  (6x4,4  cm):  Gestalt  mit  Kerze  und 
Buch  nach  rechts;  dahinter  ein  Priester  7nit  Kelch;  ihm  folgt  Volk.  Rechts 
und  links  vom  Holzschnitt  je  eine  6,1  cm  hohe,    4  mm  breite  Zierleiste.  || 

Bl.2  =  \(ax\)r:  C.(rot)  3ncipit  felieitec  acecJTuö  iltaioc.  ||  (schwarz) 
(©)@aneti  (/)  fpfls  afftt  nobis  ||  gi-atia.  2ime,  (rot)  sD  (schwarz)  cu6 
i  II  abiutoriü  mcö  intcnijbc.  . .  .;  Schi.  Bl.  70  =  69  (i6)v,  Zeile  2:  bc« 
functiß   II   in   tccca  viuentiü  v'\x,<x  etetrnä  ^ccbe,petr.  ||   Holzschnitt 

(6,1  X4,4  <^m):  links  auf  Kanzel  ein  Prediger,  rechts  Volk.  Zu  beiden  Seiten 
des  Holzschnittes  Leisten  (6,1  X  0,4  cm),  die  rechte  anders  als  auf  Bl.  I  v.  \\ 
Bl.  Ji  =  70 (i7)r:  {[(rot)  HTobUS  pfebicanbi  ♦  :c  .  II  (schwarz)  ([  (rot)  ©Ctr; 

moniß  alicuiuß  probcmium.  ||  3n  bie  Solemni  ab  pcpulü  üulgave.  || 
(schzuarz)  ([  petitc  ct  aecipietiö  (rot)  3c'anni6  )foi .  ||  {^)  (schwarz)  "^t 
2ilmednitait  (5ot  bes  ||  üatccg  .  .  .;  Schi.  Bl.8j  =  82  {Ui\)v,  Zeile  ij: 
fpii-iiufyancti .  2lmcn  .  ||  Bl.84  =  85r:  C  (rot)  niobus  aubicnbi  (Ton; 

feflioncm  ||  Kleiner  Holzschnitt  (2,']  x:  2,4  cm) :  links  eift  Beichtiger,  vor 
detn   ein  Ma7in  ktiiet;  rechts  Teufel,    E^igel  und  eine  Gestalt.  \\  (rot)  (P) 

2timü  (»  faccrbos  ||  fclue  buiug  facra]|mcnti  .  .  ./  Schi.  Bi.8']  =  86 

(l-j)v,   Zeile  10:   in   eUi||iuS  tcjli  .  (rot)  MX  ß"  .  ||  Zeile  frei.  \\  Folgt:    fl 

(rot)  (Tontenta  in  boc  Äibello  ♦  ||  (schwarz)  C  2tccefyu6  altafiß  maioc  ♦ 
folio  )  II  .  .  .;  Schi.  Bl.88  =  87V,  Zeile  II:  ...  in  e)fCCUtiöc  86  II  Z-wei 
Zeilen  frei.  \\  (rot)  pec  '^QOMVitvx  VPintec;||buf0ec  Vicnnc  3nipfTum  || 
(schwarz)  I51f  ||  Kleines  rotes  Druckerz.  (gx.2,6 cm):  IW,  Pfeil  tnit 
Schlange  in  Kreis.   \\ 

8°;  —  /  ?ig.  +  8j  aräb.  gez.  BIL;  ohne  Cust.;  sign,  a  —  /;  8;  —  rote  Seiten- 
über Schrift  eil ;  einsp.;  22  Zeilen;  —  Druck  rot  imd  schwarz;  —  Typen: 
Titelzeile  I  u.  2  Type g;  dritte  Titelzeile  Type  ij;  Überschr.  Type  7;  Text 
Type  7/    daneben    Type  Iß;    Bl.  71  (=^70)  —  8j  (=82):    Type  i;    daim 


Wien,  Winterburgers  Drucke  93 

wie  vorher;  —  Lombarden  ^,  5^/0  t*.  ll  mm;  —  im  Text  kleine  tiitd   Voll- 
holzschnitte; Figurenbuchst.;  —  Wz.  Ochsenk.,  Stengel,  fÜ7iß>l.  Krzhl.;  und 
dreiteiliger  Fels,    Stengel,  Kreuz,    neben    dem    Stengel    ein    kleiner  Kreis, 
auf  dem  Felsen  neben  dem  Stengel  ein  Stern. 
München,  Staatsbibl.,  8".    Lititrg.  I. 

98,  Festkalender  für  15 18.     o.  J.  (15 17). 

Auf.  {'iijnno  CbiMlltane  ©aluttö  .  ilTillefimo  |1  qutnpetcumo  bectmo  octauo 
qui  ejl  II  fccunbuö  pofl  ^tfc^tilcin  ♦  Ciclue  folai-ts  ejl  pü.C.lca  bnis 
caliß  .  2lu«||ceu6  numerus  )coüj  .  ^nbitto  t)t  ♦  Septem  feptimane  et 
5uo  bieg  conjllcufrentcs  -  .  .  C  ^I^uinquageftina  occui-rtt  bnjca  po|l 
@d)ola)iicc  boc  cjl  in  i»ic  @»  ||  Valentini  cutuö  memociv^  anticipatuc 
in  @abb«tl)um  jj  .  .  •  G  ^fetlum  @.  23cncbicti  cabit  in  bfiicam  3u5ic« 
et  poilponituc  in  tc»-*i||«'ii  fecunöam  i|  G  JDics  facvatifftmus  pafd>atiö 
occufi-it  pnbie  Honas  ^Xpcilis  ipfo  ||  bie  S. 'Zimbroi'tj  .  cuius  \t^nm 
poflponituf  in  ^tüä  fecunöa  poil  octäö  ||  pafc^atis  .  .  .;   Schi,  fehlt. 

Rückseite  leer. 

2°(rJ;  —  Einblattdruck;  —  erhalten  zwei  Bruchstücke  ig'^l^  (oben  kein  Rand!) 
Xl4^J2cm  (linker  Rand  fehlt)  und  14^1^x8 ctn;  alte  Hohe  mindestens 
^4i  wahrscheinlich  44  cm;  alte  Breite  wohl  18 — 20  cm ;  —  Druckspiegel- 
breite 10,4  cm;  erhalten  46  +  36  Zeilen;  —  erste  zwei  Zeileti  Type  4^ 
Text  Type  I ;  erster  Buchst.  Lombarde  von  1,1  on. 

London,  BM.,  C.  18.  e.3  (28).  Wahrscheinl.  ausgelöst  aus  C.36.  e.  ^2:  Agenda 
Pataviettsis  1^14-  Im  Katalog:  Liturgies  —  Latin  Rite  —  Directories, 
Spalte  148:  „Order  of  Divine  Office  in  the  diocese  of  Würzburg  for  Ißl8." 
Die  Heilige7i,  derett  Feste  beso7iders  aufgezählt  werden  (Benedictus,  Markus 
Ev.,  Nerejis  et  Achilleus),  werden  jedoch  überall  gefeiert. 

99.  Maximilian  I:  Erlafs  zur  Ausforschung  und  Einfangung 
von  Strafsen räubern  in  Kärnten.  3.  Juli  1518.  o.  J.  (1518, 
um  den  3.  Juli). 

(U))3c  ntav'itnilian  t>on  gots  pnaben  tei-töcltef  3^6mifd)Cf  :Raifei.-  ju 
allenQeitten  mevcir  bes  3lei(^s  in  (5ci-manien  /  ju  toungevn  /  iDals 
macien  Iroacien  :c.  ||  fünig  /  tecQbet-^og  ju  (Dfiei-fcid)  ^ciroog  ju 
:Sucgunbi  /  . . .  igmpieten  allen  . . .  bie  ||  3n  onnfecm  ^ufflentbumb 
^vecunbten  /  (/)  ©efeffen  .  .  .  fein  .  .  .  «ließ  gut  /  lüietüol  xo'\t  3u 
mecmvillen  /  unnfec  Htannbat  ^-nb  (Senei-al  «ufgeen  Xn'^tw  \  toclbct: 
maJTen  xo'\'!>zy:  ^'\z  /  fo  Dnns  /  ünnfevn  ^«nnbn  t>nb  |i  Äeivten  tgnt? 
fagen  /  beftbebigen  /  t)n  fonbei'licb  gegen  ben  pet-fonen  /  ^'\z  ftd)  bet- 
»ntrainen  bccfbent-eittecey  gepvaud)en  /  •  •  •;  Schi,  ^waw  xxxi  iu  genQJj 
lic^  »nfet*  ecnflli(t)c  ntvif  nüng  ,  (Beben  nm  Bambflag  DOi*  \M\b  Vldd^ilag 
Tlnno  ^n\  3m  j;oiij  .  ünnferet'  Jleic^e  bes  JUmifd^en  im  vv^-'iü  ♦  ^"^ 
bee  tounge||fifc|)cn  im  y:):^\\\\ .  '^<k\:z\\  ♦  || 

Querfolio;  —  Einblattdruck;  —  2Q  Zeilen;  —  Type  Iß;  —  Anf-W  Ur- 
kundenbuchst.;  —  kein  Wasserzeichen. 

Wien,  K.-Östcrr.  Landesarch.,  Kaiserl.  Patente  IßlS- 


Q4  Wien,  Winterburgers  Dracke 

100.  Maximilian  I:  Erlafs  zur  Ausforschung  und  Einfangung 
von  Strafsenräubern  in  Krain,    3.  Juli  1518.    o.  J.  {151S). 

(V0)3r  nt«j;imilt«n  von  gots  gnabcn  iZvxvdtev  H6mifct)ef  Äaifer  3U 
allenQciten  tnercc  bcs  7lei<i)&  in  (Btvmanicn  /  3u  ^ungern  /  iDalmacien 
€fO«cicn  ec.  ||  fünig  /  •  .  •  if  mpicten  «Ucn  t>nnb  ycben  /  in  was  flattce 
ober  tDcfen  /  bie  !|  3n  ünnfetrm  ^uvflentbumb  Crain  1  ©cfeffen  t>nn5 
VDonnbafft  fein/  •  •  •  t>nnfer  ]1  gnat»  vnb  «Ucs  gut  /  VOieiDol  töte  5u 
mcnnallen  /  üitnfei*  illannbat  x>nb  (Bencval  «ufgeen  laffen  /  \x>dl)it 
maffen  wibtv  bie  /  fo  unne  /  »nnfcfn  S^annbn  vnb  ||  Äetöten  ißntfagen  / 
bejlbebigen  /  vh  fottbcflid;)  gegen  ben  perfonen  /  bh  ftc^  bec  »ncaincn 
bcrfbcnveittei-cy  gcpr«uc^en  /  .  .  .;  •S''^^'*'"'-  baran  tut  it  genQ||lid)  ünfcc 
ernfllid)c  m«);nüng  .  ©eben  am  ©ambilag  V0v  fanb  X>Iric^|l<xg  2tnno 
bni  3m  v^iii  ♦  onnferetr  3leic^e  bc5  Komifc^en  im  }:}:}:ii\ .  »nb  bc6 
»oungell eiferen  im  VTviiij .  3<;trcn  ♦ 

Querfolio;    —    Einblattdriick;   —    29  Zeih}!;   —    Type  l§;    —    Anf.-lV   Ur- 
kundenbuchstabe (dürftig);  —  Wz.  Baumstamm  (ohne  Pfeil!). 
Wien,  Arch.  des  Min.  d.  Inn.,  Patente. 

loi.  Steueranschlag  auf  Grund  der  Bewilligung  durch  die 
drei  Stände  des  Erzherzogtums  Österreich  15 18  zu  Inns- 
bruck.    Gegeben  10.  Aug.  1518.    o.  J.  (1518,  nach  10.  Aug.). 

Anf.  (2t)uf  jDei*  Jlomifc^en  :&<x]r ,  litt  ♦  it .  t>nnferß  allergenebigiiln  bertfi 
cjrforbecn  allct:  VTtbcf  ünb  obccofleri-cifc^n  (.')  lannbc  Ttuffcbüfs  fo  y Q 
3U  3nnfbrugg  bey  ||  ainannber  üctrfamclt  gei»efcn  fein  3ff  3'-*^»^  Htt  ♦ 
3U  billff  vnb  ablofung  etlid)cc  f«Q  x>nb  pbannbtfc^afften  /  auc^  ftlbct* 
ünb  hipffetr  ünb  annbctrn  obligen  ||  neben  anbei*  lannben  gefannbtcn 
bufd)  unfern  auffüfe  auf  3'-*^"  polmecbttgen  gwallt  fo  f]r  t)on  aincf 
ifffamen  Äannbtfcbafft  gcbabt  ^aben  /  üon  bifem  i|  tEvijbeftjogtbumb 
(Dflci-i-eicb  ünnbec  bec  iEnns  /  2tin  fuma  benenntlic^  \^)^X)'\\\  taufent 
gullben  2?einifc^  .  .  .  3U  .  .  .  faid)en  /  3ugefagt  .  .  .;  Schi,  bavnac^ 
it»tfft  b<iben  3uvtc^ten  .  ©eben  am  i£nci)tag  Bannb  Äai-en^en  bes 
l)ciligen  ntartrece  tag  ||  Itnno  bni  :c  .  3'"  It^Qebenten  .  ||  V>ei*s 
orbcnnt  bei:  bueyet:  jlennbe  ||  beg  lEvobc^Qogtbumbs  (Djlei-treid)  || 

Querfolio]  —  Einblattdruck ;  —  g2  Zeilen;  —  Type  iß;  —  erstes  A  Ur- 
kundeninitiale, reich  verziert,  4)6 cm;  —  Wz.  dreiteiliger  Fels,  Stengel, 
Kreuz,  auf  den  Felsen  je  ein  "voller  Stern. 

München,  Reichsarchiv,  Passau,  Lit.'j86  (ausgefertigt  für  den  Bischof  zu 
Passau  auf  die  Summe   des  ersten  Viertels  =  TJ<^  xxij  t  v  ß  ij  (^.). 

102,  Maximilian  I:  Generalmandat  gegen  Strafsenräuber  und 
Achterklärung  Sigmunds,  der  sich  nennt  Yfaner,  wegen 
Strafsenreiterei.  20.  September  1518.  o.  J.  (1518,  um  den 
20.  Sept.). 

Anf.  (t0)3»-*  llTaj;tmilian  oon  gots  gnaben  iffiuelter  Jl6mifcl)ef  :Slayfei*  / 
3Ü  allen  3citn  metrei*  bee  3ileid)g  /  in  ©etrmanten  /  311  »oungecn  25al« 
maticn  Cvoatien  zc»  !Eünig  ||  i^uQberQog  3Ü  <l>flci-feic^  /  •  •  •  '^"t* 
bieten  . .  .  alles  gut,  VOic  baben  ||  bifel)eve  befc^tcarlic^  t)betrfel)en  bie 


Wien,  Winterburgers  Drucke  95 

mutitJtUig  übel  '^cytcvey  .  .  .;  ScM.  v>nnfci*  cvnjllicbc  marnnup  (.') . 
©eben  tu  ünfcc  ünb  bee  2tetd)6  Bt«t  |1  Itugfpncg  (.')  am  HTontag  uoc 
fallt  ntattbeuö  bti  bailitren  jtpelffpoten  unö  tguangeliflen  ta^  ,  Itnno 
öomint  Taufent  fünfFbunöert  ütib  im  acb^ebenben  ||  Dnfecec  "Rt'xdyt 
t>c6  Kc>mifd)en  im  brcj^unbbfcyfi'iigiilen  /  V)nb  bee  ^ungecifc^en  im 
neünunb3tt)ainQigiilen  3a»rcn  ♦  || 

Querfolio;  —  Einblattdruck;  — ^l  Zeilen;  —  Typel^;  —  Anf.-W dürftiger 
Urkundenbuchstabe ;  —  Wz.  dreiteiliger  Fels,  Stengel,  Kreuz,  seitlich  Kreis. 

Wien,  Archiv  des  Min.  des  Innern,  Patente;  Nieder iJsterr.  Landesarchiv, 
Kais  er  l.  Patefite. 

103.    Antiphonarius.     21.  August  1519. 

Bl.lr:  (rot)  Tintipb'  .    ||    Bl.lv  leer.    \\    Bl.2  =  ]  (aij)r.-  frotj  fl  3ncipit 

2tntipb' .  Ptviufqj  patrtj  fm  ^mune  ^fuetubine  biocj »  ||  (schwarz)  fl 
(rot)  25fiica  prima  in  abuetu  bfii  (i,'<i  üs'  ♦  fupci*  ps  Itnt .  (schwarz) 
23cnebictu6  ||  (rot)  cum  reliquie  ,  Kcquivc  m  pfaltecio  bic  Sabbati 
<x'i>  t)6*  ♦  r»el  cantentuc  ||  bee  antipbonc  fcqucntcö  loco  ant .  (schwarz) 
^cncbictus  (rot)  cum  celiquis  ♦  "lifit .  ||  (schwarz)  (2t)  jDiebue  antiquie 
no8  aubiuim9  cp  ||  . . .;  Schi.  Bl.2';^  =  271^  (Vß)  r,  Zeile  II:  Sapietia 
fcto;i  ♦  (rot)  223  ♦  .-ö  .  ms" .  II  Bl.2j^  =  27^ra:  (rot)  tabula  Itnti? 
pbonacij  totiug   ||   anni  be  tcpoce  t  fanctis  ||   .  .  .,•   Schi.  Bl.2j6  = 

275 rc,  Zeile  2']:  (schwarz)  ^Q,hh<kX.\n\^  ||  nOCtibuß  ♦  273  ||  Darunter  Jolgt 

in  Spalte  b  und  c :  (rot)  i£)L*plicit  fclicitec  aujriliantc  bfio  lintipbonariuß 
nupctr  insjltegercimc  cafligatus  ;  ab  ccctü  confuetiiq?  cantäbi  i-itum  :  || 
cum  omnibug  <xb  büc  ipfum  pevtinetibuß  rebactue  .  ||  3n  x>vht  clavif? 
fima  Vicnna  2tu|lfiaca  :  impeftö  ;  i|  opera  ingenioftfftmi  Calcopi-apbi 
3oani6   II   X'üinterpucgeu    impffus  ♦  2tnno   2nils||  lefimo    qngeteftmo 

becimonono  ||  iDecimO  "KaV  ♦  QeptembciS  .  ||  Rotes  Druckerzeichen  2. 
Bl.  375  V  leer. 

2«;  —  I  77g.  +  275  arab.  rot  gez.  Bll.,  keine  Cust.;  sign,  a—p,  A  —  T:  8, 
V:  /f.;  —  rote  Seitenüberschr.;  meist  cinsp.,  neun  Textzeilen;  —  Druck 
schwarz  und  rot;  rote  Notenlinien;  —  Titel  geschnittett,  5  cjn  hoch;  — 
Text  Type  g  zind  Type  4-!  Inhaltsverz.  Type  ß;  —  Lotnbarden  2,']  cm;  — 
Antiphonarbuchst.  2,8  cm;  —  Ra^iken-  ti.  Blattornament,  Figurenbuchst., 
Blattern,  schwarz  auf  weiß;  —  Druckerz.  I;  —  Notensystem  I;  —  Wz. 
großer,  doppelköpf.  Adler,  im  Gege7ibogen:  A  (oder  NF). 

München,  Staatsbibl.,  2",  Liturg.  II  e;  —  Denis  212;  Panzer  IX,  jg,  21 1; 
Sartori,   Theresiantwi,  N'^  2']8. 


IL    Undatierte  Drucke. 

104.    Aemilianus  Cimbriacus:  Historia  beati  Simonis  Triden- 
tini.     o.  J.  (um  1493). 

Bi.ir:  0©C<D2132(  11  ^i£2tT3  II  ©3m(l>X'T:3S  ||  »Cn3jD*^XT:C3n3  II 
Bl.  IV :  C  ♦  pau  ,  2lmaltbei  Poete  lauircati  ab  ^ectovcm  .  ||  Zeile  frei.  \\ 
@i  tu  Canbibulum  legie  pocma  ||  . . ./  15  Verse.  Schi.:  XTofcee  pvo? 
tinus  /  et  fcicne  caucbie  ||  Zeile  frei.  ||  3«cobue  pona  »Cvibentinuß 


g6  Wien,  Winterburgers  Dnicke 

a>.uintto  II  »o**c""I«<^no  Cimbfiaco  Poctac  ♦  @  ♦  X)  .  ||  Zeile  frei.  II  t^OC 
quobcücß  canig  bocto  ^aemilianc  -^ibello  i|  Crebc  mihi  p^cbi  .  .  .; 

5  Verse    (4  Distichen).      Schi.    sDebctlt   ^tflcifcci    ftbera    Celfa    poli  .    || 

Bi.2{2)r:  ^3@*r<j>H3€(DXT  ^2i!£m3i|£32tn3  €3m^2v32j£3  h 
pouj^  jDiE  3X'^3:!f3v3i|;i:r>  ^•P2i»z:3  e3m<D||n3@  pr»Le2\3  ^213  n 

©LgVT*C3n3  ♦  11  Zeile  frei.  \\  (I>,t)cin  totü  in  numcfo  ^fectü  üulncve 
ceniig  :  ||  .  .  ./  ^t-/z/.  ^/.5,  Zeile  26:  '£t  tatibem  factuö  fpifitug  a)lca 
petet .  II  Zeile  frei.  Folgt:  P3XT2iCtesD3<DX-i:  S!£2t||Z3  e3m(DVT3'5 
pr>te||Jl3  tCK35D!£V^T3X'^3  H  Z^//^  /r^^-.  H  ^anc  tibi  Cimbciacu» 
figit  fua  uom  tabellä  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  6v,  Zeile  12:  t^ii  tibi :  plue  oci 
qum  (!)  mit)i :  pluca  cana  .  || 

4°."  —  6  ng.  EIL;  sigji.  Bl.2  rechts  unten  2,  Bl.ß  ebenda  ß;  —  einsp.;  keine 
Seitejiüherschr.;  g6  Zeilen;  —  Text  Type  l;  Titel:  Lomharde7i  von  7  tn7n; 
Überschr.  Lombarden  -von  4  mm;  —  Wz.  Ochsetikopf,  Strich,  voller  Stern. 

Wien,  Hofbibl.,  Inc.  8.  H.  80. 

105.  Albertus    Magnus:    De    secretis   mulierum.     o.  J.    (etwa 
1504.  vor  1506). 

Bl.ir:  2tlbc«u6  magtius  1|  bc  fecrctie  riTuIietrü  ||  cum  commcnto  .  zc.  || 
Bl.iv  leer.  \\  Bl.2{ix\\)r a:  ([  igppofttio  fupcL*  ^ctincü  be  fa^oni«  II 
5c  fecrctis  mulierum  3nc5pit  fdicitei: .  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  (2l)5D  Ä.uci« 
50CC3  II  notitiä  fcqucHtiü  . . .;  Schi.  Bl.2rb,  Zeile  44:  ...  libvi  t£tul9  .  Ij 
Bl.2va:  ö  *Ci-actatus  »äencici  bc  f«);onia  ||  Ulbcrti  magni  bifcipl'i  bc 
feccctif  II  mulic?i  quc  ab  2tlbecto  e^cei-pfit  ||  fcliciter  incipit .  (Tapitl'm 
primü  .  II  Eine  Zeile  frei.  ||  (5D)3lecto  ftbi  ||  in  c^cijlo  follcio  3oI)ani  || 
»oencicuö  ||  bc  fa):oia  .  .  .;  Schi.  BL^-j  fgß)vb,  Zeile  42:  fciue^llrunt 
tfllia  : :  cetera  ♦  ^inie  «  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  3mptrcffum  l^iennc  per  || 
3oannent  VOintecburg .  jj  Bl.^8  leer. 

4°/  — 3^  "i^-  -^^^•/  ohne  Custoden;  sign,  a  —  e:  6,  f,  g:  4:  —  zweisp.;  ohne 
Scitenüberschr.;  45  Zeilen  f34'>',  35^'  a),  46  Zeileti  (22 v  a)  in  Texttype, 
38  Zeilen  Überschrifttype;  —  Titel  Type  8  (Canontype),  jedoch  das  An- 
fangs-A  in  Type  2;  Überschr.  Type  6;  Text  Type  j;  —  Lombarden 
7 — 8  mm;  —  zwei  geschn.  Buchstaben,  Linearornament:  A  (3,']  ■><33  cm): 
zwei  männl.  Kämpfer,  die  sich  mit  Spießen  zu  Leib  gehen;  D  (3,']  X 
3,2  cm):  in  Rajtken.  —  Wz.  a  —  c:  Kreis,  Wage,  runde  Schalen,  halbmond- 
ähnlich, über  dem  Kreis  Knauf;  d — g:  Weintraube  an  gekrütnmtetn  Stiel; 
d^  (in  Alünchen) :  Kreis,  Wage,  eckige  Schalen,  über  dem  Kreis  ein  Stern 
(härteres  Papier  als  d^,  2). 

Berlin,  KB.,  Inc.  2682  [Voull.  2682];  München,  Staatsbibl.,  4".  Inc.  s.a.  84. 
(Handschriftl.  auf  dem  Titel:  Attinet  Tegernsee  Empt()  Anno  Iß06).  — 
Hain  *ß62;  Mayer  I,  S.  28,  N°  7. 

106,  Alexander   Gallus   Grammaticus :    Doctrinale  puerorum. 

o.  J.  (um  1499). 

Lage  a  fehlt.  Auf  Bi.hr:  @epe  p  um  ocI  ium  facit  ans  aut  cns  gtm  || 
©lans  bat  iü  ♦  gcns  bene  mcs  fociabit  ifij-  ||  .  .  .;  am  Rand:  line  x 
eng  II  um  »el  ium  ||  Schi.  Bi.dßv,  Zeile  i-]:  Dei-boi'ücij  ^ox^  ftt  becli^ 
natio   quai-ta .   ||   Zeile  frei,   jj   (l   tgjrplicit  prima  pg  2tlevanbri .  jj 


Wien,  Winterburgers  Drucke  97 

JSl.dör:  [  J3c  iubct  orbo  libui  üocum  ||  ccgimcn  vefccact  ||  .  .  .; 
am  Rand:  ß  Capitulü  OC||t«UÜ  5'  trcgimic  ||  ;  Schi.  Bl.  42.  ff4)T-',  Zeile  5; 
piuralt  mimci'o  fil'ee  funt  quos  cgo  ccrno  • . .  ||  Zeile  frei.  \\  C  3"^* 
pffuin  üicnnc  p  3  ♦  ^^  ♦  li 

4°;  —  42  «^-  ^//.;  ohne  Ciist.;  sign,  a  —  d:  8,  e:  6,  f:  4>'  —  einsp.;  keine 
Seitenüherschr.;  20  Zeile^i;  —  Typen:  Titel  fehlt;  Text:  5;  Randglossen: 
6;  —  zweizeilige,  volle  Lojuharden;  —  Wz.  bl:  großer  Ochsenk.,  Stengel, 
Schlange,  Kreuz;  bß:  got.  Krone,  ebenso  c,  d,  e,  f. 

j\Ie>nmi>igen,  Stadtbibl.,  ^,  ßl.   4°  (La^e  a  fehlt). 

107.  Lucius  Apuleius:    Cosmographia,   ductu  Conrad!  Celtis. 
o.  J.  (etwa  1497/1498). 

BL  I  ;■;  Äucij  2lpulet  piatontct  :  TifiilotesUlici  pbiIofopl)i  tßpitom«  btutnü 
5e  II  munbo  Scu  Cofmogvapbta  bucm  ||  Conrabi  Celtie  3'"P^^iT" 
Vlicnnc  ♦  ||  8  cm  leer.  Folgt:  -"^pifobia  Bob«Itt«tt6  Itttefavsc  sDitnu; 
biane  ab  Conrabu  Gelten  ||  bunt  a  noctco  g)?mn«fio  «b  Uiennatn 
Pannonic  COnceffCfat  ♦  ||  Eine  Zeile  frei.  II  Bl.lra:  fl  '^OüAXnt^ 
©raccus  picviue  3lo  .  3?e  .  @cc  ||  Celtis  «.ht^  :  Celtis  clai-ii  fot«  prima 
tfiumpbi  II  .  .  .;  iisiv.  Schi.  Bl.ivb,  Zeile  ^4:  patconü  :  et  nutu 
<lat(^5  cabitci3  tuo  ♦  ||  Zeile  frei.  \\  G  Jinis  epifobiouü  fobalitatis  || 
littctracie  ÜDanubianc ,  ||;  Bl.2(^i\)r:  Concabus  Celtis  Pfotucius 
Criformis  pbilofopbie  sDo||ctot:  .  3'"P£t*atonjfcj3  manibus  pocta 
laurcatus  3<^<^""i  Jujlfemaitno  2?egio  ©enatotri .  et  3*^<*""'  (5racco 
pierio  pfOtl)0  ||  notado  Bobalitaty  littecacic  iDanubiane  pncipibS 
0  P  25 .  II  Zeile  frei.  \\  [eJUocatus  p  t)os  nup  jregiis  epi)loIis  Jufes 
manne  et  (5raccc  . . .;  Schi.  Bl.  2  (2t  i\)v,  Zeile  ßi: .  ■ .  tüienne  Äalcnbis 
Wouem^llbcibus  ocbc  nojlro  d)ri(liano  .  h97  ♦  D^e»^«  üalctc  .  .  .  ac; 
ccpt9  II  fuccit .  ©eb  iam  2lpuleiunt  aubiamus  .  ||  Bl.j  {'2liii)r:  SLuci] 
2tpulei  ÜTabauvenfts  pbiIofopl)i  piatonici  ||  Cofmoguapbia  (tue  be 
munbo  ab  Jauflinuin  3"cipit .  1|  [  JcDnftbecanti  mibi  et  biligcntius 
intuenti  .  .  .;   Schi.  Bl.6fA6)v,  Zeile  26:  bcbit  atcj5  pcnniftt  ♦  ||  Drei 

Zeilen    leer.    \\    Folgt:   ^'m\?>    S,\Xt\\    'Zlpulci    be    JltunbO  ♦  ||   Fünf  Zeilen 

leer.  \\  3inptrefj'u5  pef  '^ocKmxl  be  ^ibeuna  arcc  |1  »gaub  pvocul  a  ripis 

Jlbenanis   ||    igt  ofbc  inuenttrice  x  patente  imptreffotrie  ||  2tftis  Htos 

gunciaco  fcücitetr  || 
2";    —    6  11g.   Bll.;    sign.   — ,    A  ij  —  iiij;   —   52   Zeilen   voll;    einsp.;   Bl.  I 

2.    T.    zweisp.;     ohne    Seiteniiberschr.;    —    Typen:    Titel    4',      Text    der 

Widmungsgedichte  7;   Überschr.  5/  Text  6;  —  keine  Lombarden;  —  Wz. 

ein  kleines  Einhorn. 
London,  BAL,  /.  B.  57521  [ans  der  Bücherei  Theod.  Karajan;  Praetor  ^410]', 

Wien,  Llofbibl.,  Lnc.  20.  F.  24;  —  Denis  6;    Patizer  LLL,  ^2^,  12;    Hain- 

Cop.  IJ2I. 

108.  Aristoteles:  Libri  octo  physicorum  traducti  per  Johannem 
Argyropylum.     o.  J.  (etwa  1508). 

Bl.  ir:  3,ibii  octo  pbfftco^i  'MvisPotilis  pec  '^oanncm  \\  2irgyfopylu  e 
gt:ac*||C0  in  latinü  tcasHbUCti,  1|  2  cm  leer.  \\  Joannis  Camertis  ordinis 
Langer,   Österr,  Bibliographie  I.  7 


^8  "Wien,  "Winterburgers  Drucke 

Minorü:  ||  theologorü  minimi:  in  nouä  Arifto-||tilis  tranflationem: 
Epygramma.  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  Qui  modo  barbarico  latias  fermone 
per  aures  ||  .  .  .;  6  Distichen;  Schi.  Ne  timeat  mecum  turbalatina  loqui.  || 
Bl.  IV  leer.  ||  Bl.  2  faüjr:  Bolfgangus  Mofnauer  Liberalium  artiü  Ma- 
gifter:  theolo-||go  &  philofopho  doctiffimo  Joanni  Camerti.  S.  P.  D.  || 
Eine  Zeile  frei.  \\  (S)epius  mecum  ipe  doctor  clariffime  ||  plinianam  . . . ; 
Schi.  Bl.  2v,  Zeile  g:  litte-||rarum  decus  unicum.  ||  Bl.  ßr:  Compen- 
diofa  Ariftotilis  uita  ex  electis  aucto-l|ribus  excerpta  per  reuerendum 
facrae  theologise  ||  doctorem  magiftrü  Joannem  Camertem:  facri  || 
ordinis  Minorum :  profeffum.  |1  Eine  Zeile  frei.  \\  (A)Riftotiles  Nico- 
machi  medicinas  artis  pe||ritiffimi;  .  .  .;  Schi.  Bl.  4"'-',  Zeile  ^:  fructum 
capient.  j|  Bl.  5('o)r:  8.xhtt  pcitttuö  pbtftcocü.  «EractÄtuß  pctmS,  II 
G  Incipit  über  primus  qui  eft  de  principiis  rerü  naturalium:  ||  fiue 
entis  mobilis.  |1  Eine  Zeile  frei.  ||  d  Proemium  Ariftotelis.  1|  Eine  Zeile 
frei.  II  (C)"Vm  circa  omnes  doctrinas  .  .  .;  Schi.  Bl.  86  (x6)v,  Zeile  "Zß: 
prorfus  habere.  ||  Eine  Zeile  frei,  jj  C  Phificorum  Ariftotelis  liber 
octauus :  &  ultimus  finit  per.  Jo-||annem  argiropylum  accuratiffime  e 
graeco  in  latinü  tranflatü.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  FINIS.  ij  Eine  Zeile 
frei.  II  "Vienne  Impreffum  per  Jo.  Winterburg.  || 

4";  —  86  ng.  BIL]    oh7ie  Cust.;   sign,  a:  4,    i:  8,    c — v:  4>    ^ ■'  6;  —    einsp.; 

mit  Seitetiüberschr.;  ß^  Zeilen;  —   Text  Type  12;   Titel  Type Q;   Üherschr. 

Type  ^;   Randglossen  Type  1 ;   —   Lombarden  l,l  cm;  —  geschn.  Buchst. 

(Blattornament ;   und  Kä?npfer,   entspr.  §  l4)',    —   geometr.  Figuren;    — 

Wz.  gotische  Krone,  EI. 
Graz,  Landesbibl.,  g2^g;    Lotidoti,  BM.,  8460.  dd.  29  (ij;    Melk,   Stiftsbibl.; 

P-6S3  und  P.  ß68  (schlechter  er halteii);  als  Beibajid  je:  Sunczel,  Venedig, 

1508,    für   L.  Alatitse;    —    Detiis  ß20;    Panzer  IX,   57,  ß2ß;    Sartori, 

Theresiamim,  ß43- 

^109.    (Astesanus):  Textus  canonum  poenitentionalium.     o.  J. 

(etwa  1494 — 1499). 

Bl.  ir:  «re);tu9  c«nonü  penitcn*||tionöIiü.  cunctts  cucam  animacu  babcnti*i| 
buö  multü  fftlubciß  «tcß  pecutilis  5c  übo  ||  «b  tjcrbum  pcne  bc  fumma 
fcÄtris  2tflensj|fis  orbinis  minorum  ejrtcactuß.  :c.  |]  Bl.  iv  leer.  \\ 
Bl.2ra:  C. '^nciytint  canones  penttentionales  ||  eptractc  be  oerbo  «b 
Dccbü  bc  futfia  II  ftrtg  ajlefis  oirbie  mio;i  li.  5,  titu,  32.  ||  (C)<Dnfts 
bctrabum  ||  cjl  b'  c«nonibu6  ||  penitenttalibus  ||  ab  quo^.  intelli;|| 
gcnti«  . . .;  Schi.  Bl.6va,  Zeile28:  accufajli,  II  et  bc  fpon.  bilcctug  et 
fimilia,  tc.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  ^intt.  (!)  ||  Bl.  6vb  leer. 

4";  —  6  ng.  BIL,  nur  Bl. ß  sign,  (ß);  —  zweisp.;  ohne  Seitenüberschr.;  gg 
Zeilen;  —  erste  Titelzeile  Type  2;  Titel  sonst  4,'  Text  Type  I;  —  geschn. 
C  (ßX  2,8  cm);  —  Wz.  drei  Felsen,  Stengel,  Kreuz;  Wiett :  Kreis,  Wage, 
runde  Wagschalen  (halbmondförmig). 

Dr.  Langer,  Inc.  §ß8  (K.  II.  E.  16);  London ,  BM.,  I.  A.  ^I  ßßl  (Praetor 
Suppl.  igOl,  iV"  g4']8.  A.);  Wien,  Hofbibl.,  Inc.  2ß.  H.  21  und  Inc.  2ß. 
G.  62;  —  Panzer  IX,  ß04,  2ßc;  Hain  4ß4ß;  Mayer  I,  2g,  N°  g  und  II, 
ßg4,  Nog. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  99 

HO.    Phil.  Beroaldus:  Carmen  in  memoriam  passionis  domini 
nostri  Jesu  Christi,     o.  J.  (um  1501). 

El.  ir:  PHILIPPI  BEROALDI  VIRI  VNDECVN||QVE  DOCTISSIMI 
CARMEN  II  ELABORATISSIMVM  INMEIJMORIAM  SANCTISSIME  || 
PASSIONIS  DOMINI  |1  NOSTRI  lESV  CHRI||STI  QVAM  PIENTISJ! 
SIME  CONSCRIllPTVM  ||  -z^\.^c»i  frei.  \\  Ad  lectorem.  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  Vis  tibi  perpetuam  uitae  firmare  falutem.  ||  Mente  pia  hoc  re- 
petas  nocte  die(j  melos  ||  Bl.lv  leer.  \\  Bl.2r:  CARMEN  PHILIPPI 
BEROALDI  DE  j|  DIE  DOMINICE  PASSIONIS.  ||  Eine  Zeile  leer.  \\ 
(U)Enit  mefta  dies:  rediit  lacrymabile  tepus.  ||  .  .  ./  Schi.  Bl.  4^» 
Zeile  22:  \\  Auxiliumg  feras  miferis  mortalibus.  Amen.  ||  Bl.4'v  leer. 

4°;  —  4  ng.  Bll.;  nicht  sign.;  —  einsp.\  ohne  Seitenüberschr.;  ß4  Zeilen;  — 
Type  12;  —  eifie  Lombarde  1,1  cm;  —  TVz.  got.  Kro7ie.  Papier  wie  das 
fließige  Papier  von  121. 

Hohenfurth  41O  (a);  Melk  P.  628  [Schachitiger  l6^];  München,  Staafsbibl., 
4».  Inc.  f.  a.  gg2;  Wien,  Hofbibl.,  Inc.  8.  G.  6ß;  —  Panzer  IX,  i,  g; 
Hain  *2g']6;  Mayer  S.  2g,  N°  8. 

111.  Cato  moralissimus.     o.  J.  (um  1499). 

Bl.lr:  !S«t^O  moirßlifftmus  ||  Holzschnitt  fll,^  X g,I  ctn) :  ein  Lehrer  sitzt 
rechts  unter  einem  Himmel  und  lehrt  einen  Schiller,  (links,  ynit  Buch).  || 

Bl.lv  leer.  ||  Bl.2(cäy)r:  (C)t>m  animiabuetrtctrcj  (/)  qua  plufi||mo6 
Ijotcs  gcauitec  ccrarc  i  via  ||  morü,  ©uccutrrenbü  x  xifulenbü  ||  co?i 
opinioni  focc  c);ijltmaut  tiia|lpimc  t>t  gl'iofe  »iuetret  x  fjonore  ^tins 
gecet,  |i  Sues  l)ucb  et:  auff  onb  fptrad)  ||  2)a  er  genueg  leut  f«(^  ||  . . .; 
Schi.  Bl.  i8(c4)v,  Zeile  26:   öXDtxi   FucQ   fftt   ^abettö   cß   gctljan   || 

JDaS  ic^  jnJCU  üCC^  gcfugct  Ixttt   ||    Eine  Zeile  frei.  \\    Folgt:    «Dct:  tOCiS 

Fatt)0  ein  cnb  \)M,  ©et:  butrd)  fet  Icc  x>xi  toeifn  trabt  ||  -Cctrnet  bas 
mefc^  itt  bet;  iugent,  (5uct  fttten  t>n  aud)  tugnt  ||  2)afbucd)  et:  ^\i\>t 
ju  ece  ün  gut.  JD3  er  üot*  laflev  t»i«  bct)ut  ||  Eine  Zeile  frei.  II  i^t 
(tc  e<l  finiß  II 

4^^:  —  J-8  nicht  gez.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a:  8,  b:  6,  c:  4>'  —  einsp.;  ohne 
Seitenüberschr.;  ßO  Zeilen;  —  Titel  Type  2;  Text  Type  5  (20  Z.  = 
104 ''nm);  letzte  Strophe  Type  l;  —  Lombarde  C  Bl.2r:  I,g  cm;  volles, 
zweizeil.  H  auf  biijr;  —  Wz.  kleiner  Ochsenkopf,  Strich,  voller  Stern;  — 
der  Titelholzschnitt  ist  eine  gegenseitige  Kopie  des  Holzschn.  von  H.  BiimJer, 
Augsburg,  l4g2.  (vgl.  Schreiber  u.  Heitz  N^  2  u.  4)- 

London,  BM.,  I.  A.  51  ^35-     (Proctor  Suppl.  JV»  g4j8.  B.J. 

112.  Conrad  Celtes:  Oeconomia.     o.  J.  (um  1499). 

Bl.ir:  Cotrabi  Celtis  II  tßconomia.  ||  Bl.iv:  G  2lb  £ectotretn  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  ©i  que  noffe  iuuat  quo  confiet  l)onc|la  fupellc^  ||  (ftua  potei-int 
bocti  üiuccc  Kxtz  x>\'c'\  \\  3Ue  Icgat  paruum  noflcü  ^üc  iam  fepe  li* 
bellum  II  ift  ^atuct  üitc  bulcia  fata  fuc  ||  Bl.2r:  G  Contrabi  Celtts 
igconoinia  ibejl  be  ||  ^is  quc  trequitrutttut:  ab  ^oneflatn  fuslipellectilcm 
p^ilofopl)i  patviffamilias,  |1  Eine  Zeile  frei.  II  C  2ib  bcbicata  omtti* 
potentie  bei  3tnagincm  i|  5Decafli4)on  ||  Eine  Zeile  frei.  |1  [  jninipotcs 

7* 


lOO  Wien,  Winterburgers  Drucke 

optfc);  immcnft  cobitor  otbis  ||  . . .;   Schi.  Bl.  4v,  Z.  25;  donbibccint 

tnonumcnt«  t)itC  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  ^inis  || 
4°/  —  4  ng.  BIL;  nicht  sign.;  —  ß8  Zeilen;  einsp.;  ohne  Seitenüherschr.; 
Verse  dbges.;  —  Typen:  Titel  Type  8,  Text  Type  6;  —  Anf.- Buchst,  aus- 
gespart; —  Wz.  Kreis,  Wage,  runde  WagscJiale. 
■  Bozen,  Franziskaner  Master,  Z.  ^J2;  London,  BM.,  I.A.  51  S13>  Wien,  Schotten- 
stift, Inc.  14-]  [HüU  S.  75];  Wien,  Hofbibl.,  I71C.  2.  H.  loS;  —  Krakau, 
Univ.,  Inc.  2282  (Wislocki  II^J;  Panzer  IX,^04,2gb;  Hain-Cop.  484^; 
Mayer  I,  S.  2g,  II. 

113.    Concordia  Hungarica.     o.  J.  (um  1507). 

Bl.ir:  Concorbta 'oungacica  intcc  ©cccnifftmos  ||  t  ©lofioftfftmos  pcin« 
cipcs  et  bnos  2?iuum  ||  Jribecicü  xzKd\x  3^o.  3mpcf«tore.  tc,  et  3"* 
ui;||ctifftmü  principe  x  t>nm  t>nin  tllapimilianü  ||  Jlo,  et  »oungatrie 
2legem.  ic.  ^iupuilos  ep  ||  tjn«  et  Seceniffitnü  VDIabiflaum  *oungacie  || 
et  23oemic  Jlegcm  3nclitum(^3  i-egnü  ^un*||gacie  epaltera  pofonij  con« 
clufa.  II  Bl.iv  leer.  I|  ^/.  2rii;^-  (n)(D6  VDIabiflaus  bei  gi-ati«  ^un* 
garie  jj  ^ocl)einie  (/)  2?<;lm«cie  Cfoacic  !Eaine  (.')  Seruic  0<xUicic  || 
Äobomecie  . .  .;  5t-Ä/.  Bl.Sv,  Zeile  ß^:  pccfentibuß  fecimus  appenbi, 
2)<;tUTn  23ube  in  \t^o  htati  \\  Xlicolai  i^pifcopi  et  Confeffocis.  2tnno 
bni  UTilleftmo  (ftuabfingenteftmo  |1  VTonagcfimo  pcimo«  J^cgnorum 
noflcocü  ^ungacie  2tnno  fecunbo.  ^obcs||mie  t)ero  ir*igefimo  pnmo,  || 
Eine  Zeile  frei.  \\  Commiffto  pcopcia  bni  Äegiö.  II 

2",-  —  8  ng.  BIL;  sign.  f—J,  ij,  iij,  iiij;  —  einsp.;  ohne  Seitenüherschr.;  46 
Zeilen;  —  Über  sehr.  Type  Q;  Text  Type  ^;  — geschft.  N  (4^3  X  4  cn) : 
Blattornament;  —  keine  Lombarden;  —  Wz.  Ochsenkopf,  Stengel,  Schlange, 
Kreuz, 

London,  BM.,  I.  B.  S^ SSl-  fProctor  g4gO;  Cop.  II,  lyjg  und  2^86:  Nürn- 
berg!); —  Szabö  iV°  26  ^Budapest,  Mus.  u.  Göttingen) ;  Schachins;er 
N^  286  (Melk,  Stiftsbibl.). 

*ii4.    Cura  pastoralis.     o.  J.  (nach  1514). 

Bl.ir:  dura  pasjlflotralis.  ||  pro  otrbinan;||bo9,  tetamine.  ||  Bl.iv.  Holz- 
schnitt (stehende  Gestalt  mit  aufgeschlagefiem  Buch  in  der  Hand  (Schreiber 
und  Heitz  N°  8ß).  \\  Bl.  2  (ai)Jr:  (C)Vra  eft  onerofa  atg  folicita  cu-|| 
ftodia  aiaft  alicui  commiffa  . . .;  Schi.  Bl.  ig (c iij) v,  Zeile 2^:  \\  Aduentus 
domini  fequit"  folemnia  lini.  &c.  ||  FINIS  ||  Bl.  20  (c4)f:  Holzschnitt 
('],4X  5,5  <^fn) :  Maria  mit  dem  Kind  auf  dem  Halbmond,  von  Wolken 
utngeben;  ein  Kreis  unten  in  der  Mitte.  Es  ist  der  gleiche  Holzschtiitt, 
der  im  Missale  Strigoniense  1514  "verwendet  wurde.  Das  Milchersche 
Monogramtn  jedoch ,  das  1514  noch  vorhanden  war ,  ist  bis  auf  eine7t 
kleinen  Rest  links  unten  entfernt.  Darunter :  Impreffum  Vienne  per  || 
Jo.  Winterburger.  ||  Bl.  20 v  leer. 

8°;  —  20  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sign,  a,  b:  8,  c:  4>'  —  einspaltig;  ohne  Seiten- 
üherschr.; 25  Zeilen;  —  Titel:  Zeile  I  u.  2  in  Type  16;  Zeile  ^  u.  4 
Type  8,  Text  Type  12:  über  dem  i  statt  des  Punkts  ein  schräger  Strich; 
—  Lombarde  C:  2,4  cm;  —  Rubrikoi  ([;  —   Wz.  got.  Krone,  A — M. 

Dr.  Langer,  Inc.  ßgS. 


Wien,  "Winterburgers  Drucke  lOI 

115.  Nicolaus  de  Cusa:  Propositiones;  et:  Conradus  Celtes: 
Carmen  saeculare.     o.  J.  (um  1500 — 1501). 

Bl.  ir:  PROPOSITIONES  DOMINI  |i  CARDINALIS  NICOLAI  ||  CVSE 
DE  LI  NON  1  ALIVD  ||  Eine  Zeile  frei.  \\  CONRADI  CFLTIS  (-0  || 
CARMEN  SEjjCVLARE  ||  Bl.  iv:  G  Propofitiones  Reuerendiffimi 
Dni  II  Nicolai  Cardiiialis  de  uirtute  ipfius  ||  Non  aliud  ([  Prima  ppo- 
fitio  II  Zeile  frei.  ||  (D)Efinitio  que  fe  &  ola  definit:  ea  eft  q  per  oin|| 
nem  .  .  .;  Bl.ßr.  Zeile ^i:  nature  naturäin  (.')  ipfa  relucentem.  ||  Zeile 
frei.  C  FINIS  PROPOSITIONVM  ||  Bl.^v:  INCIPIT  CARMEN  SECV- 
LARE  II  cuius  uerfus  numerü  HoraR  Diurne  reuo  |]  lutöis  celi  cö- 
tinet  &  oes  Sphaeras  celeftes.  ||  Zeile  frei.  \\  [  ]  Rbe  centeno  modo 
felis  axis  ||  .  .  .;  Bl.  4^',  Z.  28:  Templa  per  urbes  ||  Zeile  frei.  \\  Hec 
ego  in  auftriaca  cätaui  carmmia  (.')  terra  ||  Alpica  q  Styrius  tectacj 
carnus  het   || 

4°;  —  4  "cf-  Bll.;  ohne  Sig)i.;  ohne  Cnstoden;  —  einspaltig;  ohne  Seiten- 
überschr.;  g6  Z.;  —  Type  12;  —  iv  gesch7t.  Buchst.  (Blatte rnarnent) ;  — 
kei7te  Lombarden;  —    IVz.  großer  Ochsenk.  ?nit  Kreuz  und  Schlange. 

Wien,  Schottenstift,  Inc.  Jß2  (Hübl  S.  l']4);  —  Denis  ßOg. 

116.  Augustinus  Datus:  Elegantiae  minores,    o.  J.  (etwa  1494). 
Bl.  ir:  tglegantie  minores  |i  Tluguilini  JDati  tc.  ||  Bl.  iv  leer.  \\  Bl.2(9.2)r: 

Ituguflini  JDati  fcnenfts  ifvigtosjlgtcus  Äibellus  in  cloqucntic  pccccpta, 
ab  2inbrcam  feomini  ||  C^cillofei'i  jtliutn.  ||  (OKebimus  i«m  bubü||a 
plcrifq5  üiris  ctiä  bifctrtiffimis  . . .;  Zeile  i^flg.:  C  Primum  prcceptum 
tiarietati«  ||  comutationicß  Dt  (^ubcamus  1|  Eine  Zeile  leer.  II  Set)  cum 
ib  in  pi'imig  quif(^3  ab  moncnbus  fit  qb'  t\)ttot  il*||lc  . . .;  Schi. 
Bl.24(c8)v,  Zeile']  (bez.  10):  if^b  \\  e)fCfcitationcm  accomoba.  t>ale«  || 
Zwei  Zeilen  leer.  \\  fl  liuguflini  '^n.ti  Senenfis  oratotriö  ||  pvimairi) 
3fagogicu6  libellus  in  cIocutio?||ni6  pveccpta  teppUcitus  efl. 

4^;  —  -4  i'g-  Bll.;  ohne  Ciist.;  sign,  a — t";  8;  — ^^lß6  Zeilen;  einsp.;  ohne 
Seiteniiherschr.;  —  Typeti  Titel  2,  Uberschr.  ß,  Text  l;  Lotnbarden  4  >nm; 
Anf. -Buchst.  C  weiß  auf  schwarz  (ß,2X2,8  ctn);  —  IVz.  Kreis,  Strich,  T; 
Ochsenkopf,  Strich,  Fadenstern;  in  Klosterneuburg  Augsburger  Zirbelnuß  (c), 

Göttweig,  Stiftsbibliothek]  Hohettfurth,  Stiftsbibl.,  Iß2  (cj ;  Kloster neubur^, 
Stiftsbibl.;  London,  BM.,  I.  A.  ßl  S^9  [P^octor  Q4']8] ',  München,  Staatsbibl.; 
Wien,  Hofbibl.,  Inc.  I.  H.  8^^'  —  Panzer  IX,  ßOß,  25  d;  Hain-Cop.  *S915' 
Mayer  I,  2Q,  N°  12  und  II,  S.  gQ4,  TV«  ii;  Pell.  4144. 

*ii7.  Defensio  immunitatis  et  libertatis  ecclesiasticae.  (Jakob 
Wimpheling).     o.  J.  (etwa  1507). 

Bl.  ir:  (3)mmunitatis  et  libc«as|itis  ecclcttajlicc  flatufc^?  ||  facetrbotalie 
befenfio.  ||  Bi.iv  leer.  II  Bl.2(9X\)r:  3tnmunitatis  et  libertatis  ec* 
clefiaflicc:  ||  jlatufq3  facerbotalis  befcnfto.  lEt  pcio  be  ||  mifetria  facer* 
botü  <x\>  ipa  etiä  puerccia  (/).  |l  Zeile  frei.  \\  {(l)'^ti>\  m  potefl  intcc 
»niuecfos  mortaljles,  infelicioc  effc  . . .;  Schi.  Bl.  8r,  Zeile ßo:  memo* 
riä  pavie;||tis  fempiteniam.    ^init  felicitec  ||  Bl.8v  leer. 

4°;  —  8  n§:  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  aij — aiiij;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.; 
—  29  Zeilen;  —  Titel  Type  5,  Text  Type  Q :  ^;  —  geschn.  I;  Lombarde  C: 


I02  Wien,  Winterburgers  Drucke 

I,g  cm;  —  JVz.  Ochsenk.,  Ste7igel,  Krone,  Kreuz;  aiij :  großer  Kreis  (8  cm), 
Wage,  gerade  Schalen. 
Dr.  Langer,  Inc.  2']0;  Krems?mhisfer,  StiftsiibL;  Lo7idon,  BM.,  /.  A.  ßl  ^6g 
[Proct.  §488];  Mimchen,  Staatsbibl.,  4".  Inc.  s.  a.  6ß6;  Prag,  Univ.,  49. 
F.  2^;  Wien,  Hof  hihi.,  Inc.  7.  H.go;  auch  in  meinem  Besitz;  —  Panzer 
IV,  146,  66s !  Hain  *6o8o ;  vgl.  Reininger  in  Mitth.  des  Österr.  Ver. 
f.  Bihliotheksw.  igo4  (VIII),  S.  122  [St.  Polten ,  Bischof  Fr  int  sehe  Bibl. 
N°  224];  Schachinger  N°  ßOO  [Melk,  Stiftshibliothek];   Goedeke  II,  40-],  8. 

*ii8.    Defensorium    privilegiorum    quatuor    ordinum    mendi- 
cantium.     o.  J.  (kaum  vor  1499). 

Bl.  ir:  2>efenfc>ciü  Priuilegio??,  t  3ut:tü  fcibus  ||  quatuof  oc&inü  mcnbis 
crtntiü  «  febc  «po||jloIica  pec  plurcs  Komanoe  pontificce  ||  coceffo^i 
(Eonttra  cia-oces  t  ccnbcpiiÄtos  ||  articulos  quotrunbam  IHagiflco?.  t 
(tus||t-atocum  cccleftÄrü  pafco^ialium,  ||  Bl.ivleer.  \\  Bl.2faii)r: 
(  )C  ft  crcbris  Itttriftco^i  car<tctcrtb9  obfcura  c^utoß  «c  ||  mVm  in 
aubita  . .  .;  Schi.  Bl.4ofe8)r,  Zeile  ij:  copio-||fa  contfa  emulos  in  i 
e^tta  iubiciü  non  carpcnb«.  ||  Zraei  Zeilen  leer.  II  ö  tgj:plicit  cplä  bCs 
clatratocia  ac  bcfcnforia  iuciü  x  puilcgio;^  (/)  fctn  |i  orbinü  menbis 
crtnciü  contra  quofb«  articulos  erroncos  ^bepna-||tos,  quoröbam 
mgro9,  :  curato;i  ccclcft«^,  proc^ialiü.  :c«  ||  Bl.  40 v  leer.  \\ 

4^;  —  40  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a — e:  8;  —  eiiisp.;  keine  Seiteniiherschr.; 
ßg  Zeilen;  — ■  Titel:  Type  4f  Text  Type  6:  fl;  atisgesparte  Auf  .-Buchst.; 
—  Wz.  öj  u.  a^,  hl  und  e  [in  London  auch  h^]:  Ochsenkopf,  Stengel, 
Schlange,  Kreuz;  [London:  a^  gotische  Krone];  h^,  c,  d  kleiner  Kreis 
Q  cm),    Wage,  gerade  Schalen,  über  dem  Halteknauf  ein  Kreuz. 

Dr.  Langer,  Inc.  II ;  Klosterneüburg,  Stiftsbihl.,  N°  1^22  und  Iß22a;  London, 
BM.,  I.  A.  ßl  s4l-  [Proct.  g48l;  aus  Kloß'  Besitz];  München,  Staatshihl., 
40.  Inc.  s.a.  640 ;  Wien,  Hofhibl.,  Inc.  17.  G.I2;  —  Panzer  IV,  121, 
*42'];   Hain-Cop.  *6o8'J. 

119.    Dionysius    Periegetes:    De    situ    orbis.      Translatio    per 
Priscianum,  ed.  Job.  Cuspinianus.     (o.  J.  um  1497). 

Bl.  ir:  ©ionifi)  2ille);anbrini  ||  pl)ilo3opfjt  bc  fitu  orbis  ||  Cranflatio  per 
Prijlia;||nü  gramatico;?,  pricipe.  ||  Bi.iv  leer.  \\  Bl.2(ai\)r:  prifciani 
cefarief  interpmtio  t):  bionifto  b'  orb'  fitu  jj  Zeile  frei.  \\  (  )2tturc 
gcnitor:  quc  munbü  xytxntt  omne  ||  2lnnue  rev  ccli . . .;  Schi.  Bl.  20(c4)r, 
Zeile  II:  Igt  tcrrc  prtritcr  rcgioncs  ftnibus  «mplis:  ||  (Dmnipotcns  pro 

quo  gcnitor  mi^i  prcmia  bonct  ||   Zwei  Zeilen  frei.    Folgt  Zeile  12  u.flg.: 

^mprcffunt  X>icnnc  a  3oanne  ||  Winterburg  ifmenbatü  aut  «  ||  £♦ 
3o«nne  Cufpiniano  «rtiü  ||  x  I)umanitati6  profcfforis  qui  ||  publice 
^üc  libcUum  in  fiubio  ||  X?iennenft  intcrpretatus  cfl,  ||  Bl.  2ov  leer. 

4^;  —  20  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a,  h:  8,  c:  4l  ' — ■  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr.;  go  Zeilen;  —  Titel  Type  lO,  Text  Type  l  (E);  —  erster  Auf.- 
Buchst,  ausgespart;  Lombarden  7  mm;  —  Wz.  Wage,  runde  Schalen  in 
Kreis,  darüber  voller  Stern;  in  Klosterneuburg  Lage  c:  Ochsenkopf, 
Stengel,  fünfhl.  Kreuzhl.  (in  Wien  b  u.  c). 


Wien,  Winterburgers  Drucke  103 

Klosteriieiiliirg,  StiftsbibL,  Iß86;  Kremsmünster,  Stiftshibl.,  5;  London,  BM., 
I.  A.  51 561  [Itnpressum  weggeschnitten;  Proct.  g486];  Wien,  Hofbibl., 
Inc.  24.   G.  12;  —    Denis  20s;    Hain-Cop.  6224;    Mayer  I,   S.  2g,  A"»  Iß. 

120.  Donatus.     o.  J.  (um  1496). 

Bl.if^jr:  CZDiepiuß  quc  pars  iBfl  no;||men.  quarc,  quia  cfl  pfor«t6i6 
(/)  II  öcclinrtbiliö  cü  cafu  figniftcäs  ||  proprtc  üel^nultcc  corpus  . . .;  Schi. 
Bl.-]v,  Zeile  ^i :  ...  «bmir«töt6  üt  papc.  gaubij  ot  eua)c  ||  timocie 
x>x,  flt  ac  «ft  xl,  II  3tnpfl'um  Wicnnc.  p  3«  U?.  ||  Bl.  8  (leerr  fehlt  in 
München). 

4";  —  8  ng.  BIL;  ohfie  Cust.;  sigji.  I — 4;  —  einsp.;  keine  Seitenüberschr.; 
ßO — gl  Zeilen;  —  erste  Zeile  Type  4,  Text  Type  ß;  —  Lombarden  1,6  cm 
u.  1,1  cm;  —  ein  geschn.  Buchst.:  A  (4,']  X  4,5  <^^J  Rankenornainent ;  — 
Wz.  Bl.  I:  Kreis,  dari^i  gebrochene  Linien;  Bl.  4-  kleiner  Ochsenk.  mit 
Nasen  und  Augen,  kleifter  Kreis  zwischen  den  Hörnern,  Strich,   T. 

München,  Staatsbibl.,  4".  Inc.  s.  a.  68"]^;  —  Hain  *6ß']6;  Mayer  I,  2g,  N^  14 
und  II,  S.  ßgg,  N^  7. 

121.  Donatus  minor,     o.  J.  (um  1498). 

Bl.  Ir:  sDonatUß  minor,  jj  2^/4  cm  frei.  II  Magister-cum-discipulis-Holzschtiitt 
(g,8  X  8,6  cm):  links  sitzt  der  Lehrer  mit  einer  Rute  in  der  linken  Hand, 
während  er  die  rechte  Hand  belehrend  erhebt;  rechts  vier  Schüler:  -vorn 
drei,  hinten  einer.  Die  dem  Beschauer  nächsten  beiden  Schüler  halten  je 
ein  Buch,  die  beiden  anderen  Schreibtafeln.  Ein  leeres  Spruchband  füllt 
den  Raum  über  den  Gestalten.  Das  Ganze  ist  überspannt  von  einem  breit- 
gezogefien  Bogen,  den  zwei  Sätilen  tragen.  Keine  Eckverzieru7igen.  Alle 
Schuhe  sind  schwarz.  (Weiterentwicklung  des  bei  Schreiber  u.  Heitz  unter 
N°  ß4  abgebildeten  Holzschnittes  von  Johann  Schäffler,  Ulm,  l4g3)-  Ln 
der  rechten,  oberen  Ecke  ein  Ausbruch  von  2  mm.  ||  Bl.  Iv  leer.  \\  Bl.  2 
faiiJr:  (P)7irtcforatöiß  quotfuntV  octo,  ^  ||  nomcn.  pronomc.  t»crbü« 
«5uer||biü.  . . .;  Schi.  Bl.  i6(c4jv,  Zeile  Iß:  »olcnöü,  @upini6  II  carct. 
X?nü  participiü  l)abet  quot  ejl  üolcns.  || 

4°;  —  16  ng.  BIL;  ohne  Cust.;  sign,  a,  b:  6,  c:  4l  —  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr. ;  go  Zeilen ;  —  Titel  Type  8,  Text  Type  5 ;  —  geschn.  P  auf 
Bl.2r  (4,8x4,4  cm):  schwarzer  Grund,  weiße  Rosenranken,  weißer 
Buchstabe;  zahlr.  andere  geschn.,  ähnl.  Buchstaben  (Bl.  b2v:  C  mit  Aus- 
bruch :  g,2  X  2,8  cm ;  das  gleiche  C  in  Datus  o.  J.  u.  in  Astesanus  0.  y., 
beide  Male  ohne  Ausbruch);  —  volle  Lombarden;  —  Wz.  a:  großer 
Ochsenk.,  Stengel,  Schlange,  Kreuz;  b,  c:  Kreis,  (g,8  cm),  oben  Knauf, 
innen  ungleiche  Wage,  runde  Schalen.  Das  C  auf  Bl.  2v  ist  zerbrochen; 
deshalb  jnuß  dieser  Druck  später,  als  Datus  0.  J.  und  Astesanus ,  Textus 
canonum,  0.  f.  angesetzt  werden,  in  denen  dasselbe  C  noch  unbeschädigt  ist. 

Memmingen,  Stadtbibl.,  ggl.    4°- 

122.  Donatus  minor,     o.  J.  (um  15 18). 

Bl.i(a)r:  (P)2lrtcforAtionts  ||  qtfuntV  (Dcto.  (ßucV  Ho  ||  mcn:  ^Jnome: 
uerbü:  «b  ||  ucrbiü:  participiü:  ^iun;||ctio:  ppofitio:  iteriectio.  || 
VTome  qb  cjlV  .  .  ./  Schi.  Bl.g2(d8)r,  Zeile  18:  \\  ^«bct  quoö  ejl 
VOlene.  ||  Zeile  frei.     Zeile  ig:  Jinie,  II  BLß2v  leer. 


I04  Wien,  Winterburgers  Drucke 

4"/  — ^2  ng.BlL;  sig7i.  a — d;  8;  Lagenciistoden ;  —  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr. ;  21  Zeilen;  —  erste  Zeile  Type  8,  sonst  durchweg  Type g;  keine 
Rubrikefi ;  —  Lotnharden  von  l,^  cm  als  Anfangsbuchst. ;  —  der  erste 
Atifangsbuchst .  (P)  geschnitten:  S>6X3>9  <^w,"  etJie  aufrechtstehe?ide  Blüte 
(Zeichner  der    Wildeleutehitchstabenr) ;  —    Wz.  got.  Krone;  got.  p. 

Kremsmünster,  Stiftsbibl.,  Q.  ^4-  (Beigebunden :  Gra^nniatices  institiitiones 
Nove  ina^istri  Bernardi  Pergerii,  Viennae  Pannoniae  in  aedibus  yoannis 
SingreniJ,  I^l8;  und:  Do?iatus,  ohne  Ort,  Jahr,  Drucker:  Wien, 
SingrietierJ. 

123.    Exlibris   für  Matth.  Heuperger.    o.  J.   (1502  oder  später). 

Das  Heupergersche  Wappen  in  einer  Umrahniuiig,  gehalten  von  einem  wilden 
Mann  und  einer  wilden  Frau.  Unter  dem  utnrahrnteri  Wappen  liegen 
zwei  Löwen.  Das  Ganze  wurde  aus  vier  Holzblöcken  zusammengesetzt. 
Davon  sind  die  ersten  drei  Blöcke  so  entstanden,  daß  der  Holzstock '),  den 
Wifiterburger  am  Schluß  von  Heupergers  eigenem  Exe7nplar  des  Heiltums- 
buches  1^02  verwendet  hatte,  zerschnitten  wurde;  die  haltenden  Personen 
wurden  abgetrennt  und  mit  dem  neuen,  vierten  Block  (den  beiden  liegenden 
Löwen)  auf  gleiche  Höhe  gestellt.  Das  Wappen  wurde  höher  gerückt.  (Ab- 
gebildet bei  Leiningen-  Westerburg,  Deutsche  und  österreichische  Bibliothek- 
zeichen,  Stuttgart,  IQOI,  S.  10']).  Trotzdem  kein  Typetisatz  verwe7idet  worden 
ist,  kanft  nicht  daran  gezweifelt  werden,  daß  Wijtterbur^er  dieses  Bilcher- 
zeichen  gedruckt  hat.     Heuperger  starb  I^l6. 

8°;  —  Einblattdruck. 

*I24.    Henricus  de  Hassia  (Langenstein):  Secreta  sacerdotum. 
o.J.  (um  1495—97). 

Bl.ir:  Secreta  facecöotü  tnagiflri  beincici  bc  ||  ^afft«,  quc  ftbi  placent 
vel  öifplicct  in  mifüfa  Jö  p  egregiü  factrc  tbeologic  :  turifcano  jl  nici 
boctotc  magijlrü  mid)aele  lo^mayc  i|  coccecta  t  in  h«nc  to«-*'"<^"i  ^(' 
bacta,  II  Bl.lv  leer.  \\  Bl.2(0,2)ra:  (@)'Zlcerbotes  ||  pluccg  circa  offtll 
ciü  miffc  alit'  ^jjjcebecet  .  .  .;  Schi.  Bl.  I0(b4)rb,  Zeile  40 :  nos  fua 
gca  iljlluminare  bignctuc  li*  \\  Bl.  10 v  leer. 

4°j  —  10  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a:  6,  b:  4j  —  40  und gg  Zeilen;  zweisp.; 

keine  Seitefiüberschr.;  —  Titel  Type  4y  Über  sehr.  Type  5.-  *|,  Text  Type  i: 

C;   —   eine  Initiale:  Missal-S;   —  Lombarden  0,"]  u.  1,1  cfn;   Wz.  Kreis, 

Anker. 
Dr.   Langer,  Inc.  364;   London,  BM.;   I.   A.  51 533    [Proct.  g4']g];    Wien, 

Hofbibl.,  Inc.  I.  H.  12-];  —  Panzer  IV,  138,  *5q8;  Hain-Cop.  *83'j6. 

125.  Historiae  de  festo  et  translatione  divi  Leopoldi  Marchionis. 

o.J.  (etwa  1506— 1507). 
Bl.ir:  (rot)  ^]7flocie  bc  fcjlo  cttranfjlllationcbiui^eopolsljbi ma»r^ioni6(/)  || 

aufltrie.   ||   Bl.  iv:  Holzschnitt  (g,8  X  8,1  cm):  Leopold  und  Agnes  halten 
das  Kirchengebäude  von  Klostertieuburg.     Darimter:  QanctC  leopolbc  tU 


')  Der  Holzschnitt   ist   wiedergegeben   am  Schlüsse   der  photolithographlschen 
Ausgabe  des  Wiener  Heiltumsbuches  von  1502. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  105 

terc^  bcatc  i;  iTu  patctr  o  patric  pcjlie  incomot««  peUc  j!  O  p«tcc  o 
patftc  cbriiltativä  i  cfpicc  (')  gentc  |i  liuffef  tot  moi-rce  t  ti-iilia  cvu 
min«  belli  ||  j9/.  zfiiJra:  fl  ^n;/;  3"  ttranflvxtionc  biui  ^cojjjpolbi 
JlTarc^iöig  ^tujltric  cus||ius  fcjlü  celebrabit'  )t;p.  6ic  Jc|lbru«rij.  C  3n 
p'miö  t>i6.  2ifi,  II  (It)  (schwarz)  X>^\:'\^  let«||rc  üccc  fc-||lip  regio  . .  .; 
Schi.  Bl.  svb,  Zeile  26:  acbu«  ||  beltcije  üfufi  fupernocum.  1|  Bl.  6ra: 
(rot)  3"  fcjliuitrtte  biui  Äcopol||t>i  maccbioie  «ufifie:  cutus  fesjiilum 
celebcaf  pt>,  bh  noucbfis  ||  G  3"  pcimie  üis.  fup  ps.  2in,  ||  (i£) 
(schwarz)  Cclefi«   fctä   ||   l)cc   gaubia   ||    löulgeat  . . .;   Schi.  Bl.  8vb, 

Zeile  28:    pa||tl*OCinift    fencirtmUÖ.    per    &.    ||    Drei   Zeilen    leer.     Folgt 

Zeile  2g\go:  (rot)  Piennc  impt-effum  pcc  ||  "^OMiXiZVX  t?intccburg  || 
8°;  —  8  ng.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign:  Bl.  2:  tj,  ß:  iij,  4>'  "?/V  —  keine  Seiten- 
überschr.;    zweispaltig;  ^5  Zeilen;   —   Druck  schwarz  und  rot;    —    Titel 
Type  4t   sonst  Type  7    u.  /J/   —   Lombardefi  ß  mm,   5^/2  mm,    1,6  cm  u. 
ß  cm;  —    Wz.  Kardinalshut,  J^,    os. 
Klosterneuburg,    Stiftsbibl.,    l4og    [Titelblatt  fehlt:    Denis  JI 4];    Nikolsburg, 
Dietrichsteijische  Bibliothek,    ^ig;    Wien,    Univ.-Bibl.,  2']4']4l;   —    Denis, 
Nachtrag  I']Q3,    Seite  10    erwähnt    ein    vollst.    Exemplar    im    Besitz    des 
Hofrats   vo7i  fayiisch.     Es   ist   das  wohl  das  Exemplar,   das  heute  in  der 
Univ.-Bibl.    Wien  aufbewahrt  wird. 

126.  Horaz:  Ars  poetica.     o.  J.  (etwa  1498 — 1508). 

Bl.  ir:  ■^otrattj  ^lacci  oenuftni  poete  ||  be  biuina  facfatifftnio^i  Poe;]| 
tacutn  acte  compenbiofum  et  ||  multiplici  ecubitione  ccfertü  ||  (Dpus 
felicitec  "^n&^oau  \\  Bl.iv  leer.  Bl.  2(M\)r:  C  a>..  ^oi*a,  fliacci  bc 
acte  poetica  ab  pifonee,  ||  Eine  Zeile  frei.  II  (b)X?mano  capiti  cevuiccm 
pictoi*  cgnani  ||  . . ./  Schi.  Bl.  io(b4)v,  Zeile  2:  Hon  mijTuca  cute  nift 
plena  ctruocis  l)'«^uf>c*  II  Eine  Zeile  frei.  \\  G  (Ru.  ^ocatij  fiacci  ai-tiß 
pocticc  finig»  || 

4",'  10  ng.  Bll.;  ohne  Ctist.;  a:  6,  b:  4>'  —  28  Zeilen;  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr. ;  —  Verse  abges. ;  —  Typen :  Titel  4,  Text  6 ;  —  Wz,  gotische 
Krone. 

London,  BM.,  I.A.  Sl  S4S-  [Proct.  g482];  München,  Staatsbibl.,  4°.  A.  Lat. 
a.  20g ;  —  Cop.  II,  I,  glsS. 

127.  Horaz:  Ars  poetica.     o.  J.  (etwa  1500  — 1510). 

Bl.ir:  »ootracii  »flacci  ücnuftni  po;|icte  be  biuia  facvatifftmo^i  ||  poeta^i 
arte  c6penbi;,|ofum  :  multiplici  ||  crubitöe  rcfcr^jitu  opug  fcli;ljcitcr 
3n*||d)0at  II  Bl.  iv:  Q.  HORA.  FLACCI  DE  ARTE  ||  POETICA  AD 
PISONES  II  (h)Vmano  capiti  ceruice  pictor  eqnam  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  10 
(b4)'v,  Zeile  12:  Non  miffura  cutem  nisi  plena  cruoris  hirudo.  ||  Zeile 
frei.  II  Qu.  Horatii  flacci  artis  poeticae  finis.  ||  Zeile  frei.  \\  Impff. 
Vienne.     Per  Jo.  W.  || 

4"/  —  JO  7iq;.  Bll.;  ohne  Cust.;  sign,  a:  6,  b:  4:  —  einsp.;  keine  Seiten- 
iiberschr.;  26  Zeilen ;  —  Titel  Type  4,  Text  Type  12 ;  —  ausgesparte 
Initiale;  —   Wz.  Kreis,  darüber  Stern,  innen  Wage  mit  runden  Schalen. 

München,  Staatsbibl.,  4°.  A.  lat.  a.  2g4-  (4)',  —  Denis  ^24;  Mayer  II,  S.2g4- 


Io6  Wien,  Winterburgers  Drucke 

128.  Johannes    XXII:     Indulgentiae    in    concilio    Basiliensi 
editae.     o.  J.  (um   1507). 

A7if.  (rot)  3nbulgcntic  3oannis  papc  üigcfimifccunbi.  H  3n  concilio 
»afilicnft  Cbitc  :  CÖfimatC.  |1  Zeih  frei.  \\  Spalte  l:  (rot)  (3)  (schwarz) 
Ctcj  (!)  inclinati  caput  fuü  quasHbo  .  . .;  Schi.  Spalte  2,  Zeile gl  der 
spalte:  . . .  {)Os||raS  CanOtttCaS  biccntibug«  (rot)<l.\\Z-wei  Zeilen  frei.  Folgt 

einspaltig:  (rot)  (t>)  (schwarz)  33icü(p  auöit  nolavt  I)OC  prectofum 
nome  3efu6  bcbcmuß  caput  cü  m<x>:ima  ceucrcti«  incitnare:  boc 
X(i.mt  pcipuc  II  ...;  Schi.  Zeile  l4  des  Abschn.:  ||lcgitUC  t)Cl  CÄltitur, 
iZt  l>omo  t«cmg  z^,  \\  Folgt:  (rot)  ^tttpceffum  VOienne.  || 

Großfolio;  —  Einhlattdruck;  —  oberer  Teil  zweispaltig;  —  m  ganzen 
48  Zeilen;  —  Druck  schwarz  u.  rot;  —  oberer  Teil  Type g,  unterer 
Type  5;  —  ein  Auf  .-Buchst.,  Blattorn.;  —  sonst  Lombarden  8  u.  l6  mm; 
—    Wz.  nicht  zu  erkennen. 

München,  Staatsbibl.,  Eiiibl.    VII,  10. 

129.  Lapidarium  omni  voluptate  refertum.     o.  J.  (um   15 12). 
Bl.i(B.)r:   ilapibariü  omni  t»oIuptatc  \\  tcfectü:   x  mcbicinc  plun=l|ma 

notatu  bigniffima  |  eppcrimcta  cö^jiplcctene.  ||  Eine  Zeile Jr ei.  \\  OPVS 
DE  LAPIDIBVS  PRE-||clarü:  mira<j  uoluptate  refertu :  in  quoHde 
fingulis  lapidibus  nedum  pciofis:  ||  uerü  eciam  de  reliquis  quibus 
uirtutis  II  aliquid  ineffe  cöstat:  &  de  pcioforum  ||  lapidum  sophifti- 
catione:  &  naturaliü  |]  ac  artificialium  difcretione:  notatu  di-||gniffima 
reperies:  per  quendä  artiü  ac  ||  medicine  doctore  editü  atg  collectü. 
II  Bl.  IV :  (P)Refens  opus  bipertitü  effe  uolui:  &  primü  quidem  || 
aliqua  cömunia  ad  lapidü  cognitione  .  .  .;  erster  Teil  13  Kapitel; 
schließt  Bl.5(hi)v,  Z.ij:  ...  Et  primo  de  incipientibus  ab.  A.  1|  In  Abc- 
fol§-e  werden  itn  2.  Teil  die  Steine  beschrieben.  Anf.  Bl.  6(bii)r:  C.  Trac- 
tatus  secundus  in  quo  de  uno  quog  lapidü  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  28(g4Ji', 
Z.32:  ...&  depellit  mentis  alienationem.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  Per  Jo. 
Winterburger  uienne  impff.   H 

^0;  _  2^  ng.  BIL;  ohne  Cust. ;  a—g:  4;  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
26  Zeilen;  —  fünf  Titelzeilen  Type g,  Text  Type  12;  keine  Lombarden; 
zwei  geschn.  Buchst.  (P  u.  A,  je  2,5x2,5),  Blattornament  u.  Puttenorn.; 
—  Wz.  got.  Krone;  Kreis,  Wage,  eckige  Wagschalen;  Kreis,  Wage, 
runde  Schalen;  kleiner  Oclisenkopf,  Stengel,  Schlatige,  Kreuz;  im  Mün- 
chener  Exemplar  großer  Ochsenk.,  desgl.;  und  Halbmond  (ebenso  in 
Glasgow). 

Glasgow,  Hunterian  Museum,  B.  x.ß.  27;  Lotidon,  BM.,  1255.  d.  II;  München, 
Staatsbibl.,  4".  Path.  35-] ;  —  Denis  322;  Cop.  II,34g2(-')- 

130,    Lied  von  den  krainerischen  Bauern,     o.  J.  (1517)- 

Anf.  Hin  ncujce  lieb  üon  ben  fvayn-Herifc^cn  bautrcn.  ||  Zeile  frei.  \\  t^o« 
n)unbcc  3U  ]  bei:  bauen  ünvue  |  tl)ct  ftd)  fo  fctr  aus  pcaittft.  3n 
fufQ'llejr  3eit  |  3U  fneg  »nb  (Ircit  j  . . .;  Schi.  Zeile 32:  \\  man  M  «" 


Wien,  Winterburgers  Drucke  I07 

ti'ucfcn  ttfcboren.  ^eufbup.  I.  I.  I.  wort«  gmaina  i  bucd)  3r  |1  f«Ifd) 
ftnn  t)n^  arglifl  |  erbangen  t>nb  aud)  gefpifl.  ||  Rückseite  leer. 

/fP ;  —  Einhlattdrttck ;  —  einsp. ;  ß2  Zeilen  ;  —   Über  sehr.   Type  g,   Text  75. 

Berlin,  KB.,  Yd.  ']802,  N^  6;  —  Weller,  Repert.  ^^og ;  Liliencron,  Histor. 
Volkslieder,  iV  2g8 ;  —  Weller,  Ann.  I,  88  erwähnt  einen  Druck  ohne 
Überschrift,  der  möglicheru'eise  ebenfalls  aus  Winterburg-ers  Offizin 
stammt. 

131.    Missale  defunctorum.     o.  J,  (um   1515/16). 

Bl.  ir:  (rot)  XWi'^oXt  bcfunctO^.  ||  ^^jo.ctnfrei.  \\  Holzschnitt  f  15X13,4  cmj: 
in  den  züngelnden  Flammen  des  Fegefeuer  leiden  zahlreiche  Seelen,  von 
denen  eine,  geläutert,  sich  erhebt,  zwei  herabschwebenden  Engeln  entgegen. 
Im  Vordergrund  zwei  Toteiuchädel ,  rechts  ein  Bildstock.  In  Melk  un- 
beschädigt, in  Wien  im  ujiterett  Rand,  l  cm  von  der  linken  Ecke  entferjit, 
•2  mm  Ausbruch.   |]   Bl.lvleer.  \\  Bl.  2  =  frotjl  (aiiJr  a:  C.  frotj '^nttcitUi 

pi-o  ifpo:  II  Pcepoiuo  üel  Prelato,  ||  fschwarzj  {Q)'^  cnim  ctcbi  \\  muß 
<P  iefug  II  moctuus  cjl  ||  J  refuiTC>;it:  . . .;  Schi.  Bl.  S  =  VII ^b  iiJvb, 
Zeile  2g:  ^ac  CM  gauöerc,  ||  fr^V  ©cquituc  I«non  minor  ]|  Bl.g  ^ 
VIII  fb  iiiJra:  (<D)  frotj  (gponc  cujlc-Hbem  t  fb'  miffa  ||  voce  bic . .  .; 

Schi,  des  Canon  minor  mit  Praefatio  Bl.  10  =  IX  (b  4)  r,  Zeile  10 :  i>Os|  |mini 
(Dfanna  in  e):celftg»  ||  Bl.lOv:  Holzschnitt  (21,2X14,2  cm):  Christ  am 
Kreuz,  links  Maria,  rechts  Johannes;  Titel:  I.  N.  ||  R  I ;  rechts  vom 
Fuß  des  Kreuzes  Totenschädel.  Keine  Jahreszahl.  Im  Hintergrund 
Jerusalem.  Links  Felsen.  Im  Himmel  links  und  rechts  signaturähnliche 
Zeichen    (abgebildet  bei  Heitz   und  Schreiber,    Cano?ibilder,    ig  10,    N"  40). 

II  Bl.  ii(c)r:  (tC)te  igit'  clcsllmetifftmc  ||  p  ic^Hfum  d)fm  ||  ftlium  . .  .; 

^C:   Priester  am  Altar,  doppelter  Rand.     Schi.  Bl.  20(d4)v.  Zeile  10:  in 

t)is||tam  ctecnS,  2tmen.  ||  Zeile  frei.  \\  (rot)  3mpccff'um  Vicnnc  per  || 
3oannc  lOinterburgetr.  ||  Druckerzeichen,  rot  (5,6x.4,9  c??i):  J  W, 
Schlangenpfeil ;  zwei  wilde  Leute.  || 
20;  —  20  Bll.  =  I  n^.  ■\-  IX  lat.  rot  gez.  +  10  ng.  Bll. ;  sign,  a:  6,  b:  4, 
c:  6,  d:  4>'  Bl.  2—g  zweispaltig ;  10 — Schi,  einspaltig;  Bl.  2 — lOr:  rote 
Seitenüberschr.,  sonst  keine;  —  Bl.2 — g: go  Zeilen ;  Bl.  II — 20:  15  Zeilen; 

—  Bl.  gv — 10 r:  rote  Notetilinien  mit  schwarz  eingedruckten  Noten;  — 
Titel  Type  16;  Text  Bl.2—I0r:  Type  4  u.  g ;  Bl.II—20:  Type  16, 
Überschriften  Type  g ;  Text  z.  T.  auch  Type  8  (Canontype) ,  darin  einige 
Anfangsbuchst.   Type  2  ;  —  zwei  große  Holzschnitte  ;  —  Druckerzeichen  g  ; 

—  Lombarden  7  mm,  1,5  cm,  2,J  cm,  g,I  cm;  —  geschn.  Initialen  (Figuren- 
buchst.):  S;  R;  Blatt ornament:  D;  Antiphonarbuchst.  2,8  cm:  B,  D,  S; 
großes  geschn.  T  (ll  Xg,2  cm):  Priester  bei  der  Messe ;  —  Noten- 
system  I;  —  Wz.  Wappen,  dreiteil.  Fels,  Kreuz:  aj,  a.j^;  b^;  ^1,3/  d\;  — 
Baumstamm,  Pfeil  durch:  a^;  d.^;  —  P:  b-^;  c.^. 

Melk,  Stiftsbibl.,  P.g8S-  (Dotninus  Valentinus  Gwalt  . . .  dono  dedit  —  A^  ']g); 
Wien,  Hofbibl.,  Inc.  ig.  F.  17.  (Bl.  Ir:  Frater  Hierony :  Khünig.  V.  A. 
P.  B.  Canonicus  Regul.  ||  adis  D.  Dorothece  Custos  et  ibidem  Senior  pro- 
prio II  sibi  are  comparauit  Anno  MD.CViif.  \\) ;  —  Denis go8 ;  Panzer 
III,  526,  20;  H.  II 288;  Mayer  I,  S.  22;  ein  Facsimile  [unter  der  irre- 
führenden Bezeichnung  Missa  de  Requiem  (l4gg)]- 


I08  Wien,  Winterburgers  Drucke 

132.  Joh.  Neumann:  Instructio  modica.  Lat.  Anweisung, 
nicht  ohne  ärztlichen  Rat  zur  Ader  zu  lassen,  o.  J.  (nicht 
vor  1500,  wohl  um   15 10). 

Anf.  (rot)  Instructio  'modica  ne  vulgus  fcd'm  generales  minujjltionü 
tabulas  abfqi  cofilio  periti  medici  phlebothosjjmiam  faciat.  Et  qi  tabule 
minutionü  pa^;  vel  nihil  qfi  j]  pfunt.  per  Joanne  Neuman  artiü  •: 
medicine  d.  edita.  ||  l  cf)t  frei.  \\  Spalte  i :  (rot)  (Q)  (schwarz)  Voniam 
tabularum  minutionü  genera-||lium  .  .  .;  Schi.  Spalte 2,  Zeile Q:  ...  ||  & 
ratione  fanguinem  extrahere  habent.  !|  Zeile  frei.  Fol^t:  (rot)  De 
quadris  Lune.  j|  (I/^ !)  (schwarz)  Vlti  homines  folent  facere  phlebo- 
thomiä  fecun-jldum  . . .;  Schi.  Sp.2,  Zeile  ß6:  ...\\  phlebothomie  ydonei 
exiftät  femp  tri  cofilio  periti  medici  nö  neglecto.  ||  Unter  beiden 
Spalten:  (rot)  3mprciTum  VDienne  pct:  3oannem  Vüitttecbutg.  || 

Großfolio;  —  Einblattdruck;  —  ziveispaltig;  Überschrift  und  I?npressu?n  ein- 
spaltig; —  erste  Spalte  66  Zeilen;  —  Druck  rot  und  schwarz;  —  Über- 
schrift u.  Impressum  Type  g,  Text  Type  12;  —  Z7i'ei  §-eschn.  Buchst,  rot 
(Litiearorna?nent) ;  —  eine  Randleiste  schwarz  (Blatt-  u.  Blüteriranken 
schwarz  auf  weiß);  —   Wz.  tticht  erkennbar. 

München,  Staatsbibl.,  Einblattkal.  z«;  (Abgebildet  bei  Haebler  u.  Heitz, 
Kalenderinkunabeln  N'^  go,  irrtümlich  l4g']  als  Druckjahr  angegeben). 

*i33.    Obiectiones  in  dicta  Thalmut.     o.  J.  (etwa  1496—99). 

Bl.ir:  ^l)almut,  II  Zeile  frei.  \\  (Dbicctiottce  in  bicta  *r«lsllmut  fcbuctofift 
iubcorum.  ||  Bi.iv  leer.  \\  Bl.  2(a  ii)r:  (Z)^almm  efl  boctcittÄ  tubco^. 
let  biuibituc  in  quasHtuotr  libcos.  quo?,  quilibet  co?i  «ppellatuc 
Ccfetr  in[|gcnctrc  . .  .;  Schi.  Bl.  8r,  Zeile  i-j:  füt  ||  patct  ccgo  quob 
gtranbc  pcccatum  cömifccunt  quob  c^ciftum  »cHcum  regem  occibccunt 
Zl,  II  ^inig  11  Bl.  8v  leer. 

40;  —  8  ng.  BIL;  ohne  Ctist.;  sign,  a  (—;  a  ij;  a  iij;  a  iiij);  —  g8  Zeilen; 
einsp. ;  ohne  Seitenüberschr. ;  —  erste  Zeile  Type  2 ,  die  zwei  nächsten 
Zeilen  Type  10,  Text  Type  l;  —  Lombarden  1,6  u.  2  cm;  —  Rubrik:  C; 
—  Wz.  a^:  Kreis,  4  cm,  Wage,  Stern  (Dr.  Langer;  Berlin;  Schottenstift); 
03.-  Kardinalshut  (Dr.  Langer,  Schottenst.) ,  oder  kleiner  Kreis  (2,6  cm), 
Wage  (Berlin). 

Dr.  Langer,  Inc.  262;  Berlin,  KB.,  2685  [Voull.  2685];  Kremsmünster, 
Stiftsbibl.,  N^  ^6;  London,  BM.,  I.  A.  51 565  [Proctor  g48'j] ;  Wien, 
Schottenstift,  Inc.  434  [Hübl  S.  215];  Univ.-BibL,  I.  I37g59'  ^^f' 
bibliothek;   —    Denis  Suppl.    S.  675;  IIain-Cop.*i522g. 

134.     Ordo    bonus,    regimina   et   constructiones.     o.  J.    (etwa 

1494—9). 

Bl.  i(a)r:  (Dtrbo  bonus  3legimin«  ||  et  joiivucüones  fcquunt'.  ||  Zeile  frei.  \\ 
((D)3?bo  ejl  bon9.  cß  pponeba  pponunt'  :  po|lpos||neb<x  poflponunt'. . . .; 
Schi.  Bl.  IV,  Zeile  12:  cectoce  foluti.  II  Zeile  frei.  \\  ©equütutr  cegi* 
min«,  II  ©(r>«cg  curtrit  Softes  cjl  nolati  cafus  et  »regit'  ||  «b  ifio 
öbo  .  . .;  Schi.  Bl.3(an\)r,  Zeile  iß:  metis  afectü  »occ  incognit«.  || 
Zeile  frei.  \\  ß  Sequütuv  CöfltTUCtöce,  II  [  ](Dnflt:uctiott:iplicitct:c«pir 


Wien,  Wiiiterburgers  Drucke  lOQ 

fcj  Cömunitctr  ,p  |]  prtc  .  .  .;  Sc/iL  Bl.ßv,  Zeile  17;  abs||uctrbjj  quo  n,^ 
cöilfuctionem.  ||  Zeile  frei.  \\  Jini«  II 

4°/  —  6  ng.  BIL;  ohne  Ciist.;  sign,  a,  aij,  aiij;  —  einsp.;  keine  Seiten- 
überschr.;  gO  Zeilen;  —  Typen:  Überschr.  4,  Text  5;  —  Initialen  zwei- 
zeilige, volle  Lombarden]  —  kein   Wasserzeichen. 

Memmingen,  Stadtbibl.,  g,  ßl,  4^. 

135.  Georg  Peurbach:  Algorismus.     o.  J.  (um  1495). 

Bl.  Ir:  2iIgC'l-ifmue.   .i   Bl.lv  leer.   \\   B1.2(<f.l)r:   fl  <J>pU6  lilpOl-tfmi  3oCÜs 

btfi'imum  ninC-t  ©cotrgii  pcurbac^i)  ||  VDtenncnj'ts  (pccptoc  fingl'atris 
lllgC-i  3o«nnt6  be  monte  regio)  ||  faccecß  matbcmaticc  inq'fitore 
fb'tilifftö  fuma  cü  otilitate  zbixxx*  \\  Eine  Zeile  frei.  II  (VTjOmeiri  jjpoiui 
trepntacöe3  |[  ^gnofcere,  numec^i  matbematici  tripciunt',  cnueljbam  . .  .; 
Schi.  Bl.ör,  Zeile  8:  acctpcijl«  poteg.  ||  ^iniß  ^ilgorifmi  lITagijli  (!) 
©ceoi-gij  (I)  t>e  peurbacb.  ||  Zwei  Zeilen  frei.  II  ([  JDc  J^egula  «urea  ftuc 
öe  tfe  II  G  Sunt  quibam  numcd  . . .;  Schi.  Bl.  6r,  Zeile ^6:  ...  bc  lucro 
Ccöei-e  bebeat.  ||  Bl.  6v:  G  ©eqnütuc  (!)  nunc  eutgmata  (!)  quo;i 
pi-ima(!)  e|I  ijlub.  ||  C  25ns  aliquis  bat  famulo  fuo  centü  bucatoe  . . . 

Drei  Rätsel;  Schi.  Bl.  6v,  Zeile  2^:  quabratfltn  0|1enbit  quejlttum  || 
4"!   —    6  ng.  BIL;  sign,  a;   —    einsp.;    ohne  Seitenüberschr. ;  ß8  Zeilen;   — 
Titel  Type  2,   Überschr.  Type g,   Te.xt  Type  i;  —  Lotnbarden  v.  4  u.  7  mm; 

—  geschn.  N  (wie  bei  Dr.  Langers  Exemplar);  —  Wz.  Bl.  i:  Kreis, 
Strich  T  (in  Afünchefi  jedoch  Kreis,  gebrochene  Liftien,  wie  im  Ungelt 
vom    Wein);  Bl.g:  Ochsenkopf,  Strich,  voller  Stern. 

Kloster  neubutg,  Stiftsbibl.,  1^48  a;  Leipzig,  Univ.-Bibl.,  Mathem.  16 1 ; 
München,  Staatsbibl.,  4°-  Inc-  s.  a.  I439  \    Wien,  Hofbibl.,  Inc.  I.  H.  Ilß ; 

—  Hain  *IgS99>'  Mayer  II,ßg4,  A'"  12. 

136.  Georg  Peurbach:  Algorismus.     o.  J.  (um  1498). 

Bl.lr:    2ilgot:tfmU6.    \\    Bl.  iv    leer.    \\    B1.2r:    C  (DpU6  TilgOfifmi    3oCÜi 

bifftmü  ilTgüi  (Bcocgii  pcucbac^ij  ||  tX>ieunenft6(!)  (pceptorif  jüngraris 
MTgci  3oannis  bc  monte  regio)  ||  facreq5  matbematicc  inq|uorte(!) 
fuptiliffiö  fütna  cü  xjtilitate  tbixvi,  \\  Zwei  Zeilen  frei.  \\  (XT)l>mcri 
^poi'tti  repfitatönc3  ||  ^gnofcerc  nume^.  matbcmatici  tripciüt'  <Bnc  (!)  || 
ban;  em  »ocät  . . .;  Schi.  Bl.  sv,  Zeile  28:  aciiciperepotee.  (!)  ||  Eine 
Zeile  frei.  \\  ^inis  2lIgorifini  Jllagiilri  ©eorgi]  be  pcurbac^.  ||  Zwei 
Zeilen  frei.  \\  (J  2?c  Äegula  (!)  aure«  ftue  be  tre.  ||  G  Sunt  quibam 
numeri  . . .;  Schi.  Bl.  6r,  Zeile  jQ;  . . .  be  lucro  Cebere  bebcat,  ||  Ei?ie 
Zeile  frei.  \\  ß  Sequuf  (I)  nüc  cnigmata  quo?i  primü  ejl  iilub.  || 
C  sDftg  aliquis  bat  famulo  fuo  centü  bucatos  . . .;  fünf  Rätsel.    Schi. 

Bl.öv,  Zeile  2-]:   quoties  OflenbCt  quefitum.  ||   Zwei  Zeilen  frei.  \\  3m? 

preffum  X>itnnt  per  i|  3'^<^""C'"  tPinterburg.  || 

4°-  —  6  ng.  BIL;  ohtie  Sign,  (nur  Bl.g  unten  rechts  iij);  —  einsp.;  ohne 
Seitenüberschr.;  40  Zeilen  voll;  —  Titel  Type  8,  Text  Type  6;  Anfänge 
und  Überschr.  im  Text  g;  gelege^itlich  sind  Typest  I  unter  J  gerateti,  so 
Bl.gr,  Zeile  Ig  von  unten  in:  2(bbe  das  "H;  Bl.öv,  Zeile  g  von  oben  in: 
UXucrif   das  (R;    —   Bl.2r:  geschn..  N  (schwarzer  Grund,  weiße  Lom- 


1 1 0  Wien,  Winterburgers  Drucke 

harde,  ^,4-'>'^3  cm);   —   Zahl  ^j^  im   Text  ausgelassen  (Bl.  ßr,  Zeile  22  u. 
ßßj ;  —  kein    Wz.  in  Berlin,  London,  München,    Wien. 
Berlin,  KB.,  Nn.  So^JO  (g) ;    London,   BM.,   I.  A.  S^Sll-  [Proct.  g48g  A] ; 
München,  Staatsbibl.,  4".  Inc.  s.  a.  1440;   Wien,  Hof  hihi.,  Inc.  4-].  jfi.gO; 
—  Denis  326 ;  Mayer  II,  S.  ßg4,  N'>  IJ. 

*i37.  Georg  Peurbach:  Algorismus.  o.  J.  (etwa  1498 — 1500). 
Bl.ir:  21Igortfmus.  ||  Bl.iv  leer.  \\  Bl.2r:  ([  (Dpus  2ilgotrifmi  "^Otüf 
i>i^\\mü  ntgfi  (Scorgij  peutrbad)ii  ||  VOicnnefts  (pccptoc  (/)  fitngl'arig 
llTgci  '^oo.nnii,  bc  montc  vz^io)  \\  facrecp  matt)ematice  incjfttocc  fb'* 
tilifftö  füm«  cü  üitilttatc  cbitü,  1|  Eine  Zeile  frei.  \\  (VT)X)mect  ijpofin 
vcpntat6nc3  |]  ^opnofcetrc,  nume^i  matl)em«tici  mpciür  (Due||bam  . .  .; 

Schi.  Bl.ßv,    Zeile  2J:    ac||cipcce  pOtCS»    ||    £ine  Zeile  frei.    \\    Zeile  28: 

Sin'^'i  lllgocifmi  ntagiflri  (Beorgij  be  Peucbac^«  i|  Zwei  Zeile^i  frei.  || 
C  sDc  3?cgula  aurea   fme   bc   ti-c,   ||   C  Sunt  quibam  numeci  ...; 

Schi.  Bl.6r,  Zeile  ig:    .  .  .  5c  lucCO  £ebece  bebcat.    ||    Eine  Zeile  frei.  || 

Folgt:  C  Scquunt'  nüc  enigmata  quo^i  pcimü  ejl  iftub.  ||  ([  2?n8 
aliquis  bat  famulo  fuo  centu  bucatos  üt  »abat  üencciaf  ||  . . .;  /"«/ 
Rätsel;  Schi.  Bl.  6v,  Zeile  25:  \\  benotniatocm  t  buctü;  X  numcr9  quoties 
ojlcnbct  quefttum,  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  Zeile  261'] :  3ntpfefj'um  Dicnnc 
V^^  II  3o«nnem  tDintecbucg. 

4°;  —  6  ng.  Bll. ;  ohne  Sign.  u.  Cust.;  —  einsp.;  ohne  Seitenüberschr.; 
40  Zeilen  voll;  —  Titel  Type  2,  Über  sehr.  Type  g,  Text  Type  6:  C;  — 
Bl.  2r  geschn.  Anfatigsbuchstabe  (RatikenornamentJ;  —  Zahl  ^J2  im  Text 
gedruckt  Bl.ßr,  Z.  22  u.ßß;  —  Wz.  großer  Ochsenk.,  Stengel,  Krone  "^-^ 
in  Cambridge :  Bl.  I  u.  2  Monstranz  (r),  Bl.  ß:  Ochsenkopf,  Stengel,  ' 
Schlange,  Kreuz. 

Dr.  Langer,  Inc.  261 ;    Cafnbridge,   Univ.-Bibl.,  Ab.  6.  2g. 

138.    Georg  Peurbach:  Algorithmus,     o.  J.  (wohl  1510). 

Bl.ir:  2tlgofit^mu6«  II  Bi.iv:  (J  (Dpuß  algoritl^mi  '^<itn'z>'\S^\v(\\x  HTgui 
(Seorgtj  peutrbflc^ij  ||  lotcunenfis  (.')  (pceptorif/  ftugulan6  (!)  illgOi  3o* 
annis  bc(!)  montc  regio  ||  ^ctKaO!!)  mat^cmaticc  iuqfitoris(!)  fubtilifftmt 
füma  cü  otilitate  ebi||tum.  |1  Zeile  frei.  \\  (Vt)t>meri  f>pouti  repfens|| 
t«cione3  ^gnofccrc.  numc?,  m«tl)em«tici  ||  tctpciüt'  (Ruebam  cm  Docat 

bigitü;  .  .  .;  Schi.  Bl.  JZ',  Zeile  S:  accipcirc  pOtCÖ.   ||  Zeile  frei.  \\  Jjnis 

'2tlgotritt)mi  niagiflfi  ©coi-gij  bepcutrbac^:  ||  Zwei  Zeilen  frei.  \\  ß  5Dc 
2^cgula  autrc«  ftuc  bc  tcc,  ||  C  ©unt  quibam  numcri.../  Schl.Bl.^v: 
dcbcce  il  bebcat.  ||  Bl.  6r:  C  ©cquutuc  nunc  cnigmata  quo?,  primü 
cjl  ijlub.  II  Zeile  frei.  \\  C  2)ng  rtliqutö  bat  famulo  fuo  . . .;  fünf 
Rätsel.  Schi.  Bl.  6r:  et  ||  buctum:  X  numcirue  quocieng  oflenbct  que* 
fitum,  II  Zeile  frei.  ||  ^inis.  || 

4",'  —  6  ng.  Bll.;  das  erste  nicht  sign.,  das  zweite  rechts  unten:  ij,  das 
dritte:  iij,  das  vierte  bis  sechste  nicht  sign.;  —  einsp.;  kei^ie  Seiten- 
überschr., 42  Zeilen;  —  Titel  in  Canontype  =  Type  8,  Über  sehr.  Type  g, 
Text  Type  6 ;  —  Bl.  2v  ist  „^/j"  im  Text  ausgespaj-t ;  —  eine  Ifiitiale: 
Blattor}ia?nent ;  —  Wz.  der  Schweidnitzer  Eber  (die  Borsten  einzeln,  aber 
bereits  verbunden).     Vgl.  die  Drucke  von  151O. 

München,  Staatsbibl.,  4^-  Inc.  s.  a.  1438. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  III 

*i39.    Privilegia  fanctiffimae  virginis  Mariae.     o.  J.  (um  1500). 

i)V.  jfajra:  ([  ^cc  futit  pctutlcgia  fanctifft-|;me  ,vgtnis  MTai-tc  i  progattue  || 
coUectc  bilipctec  ep  bictie  z  fcr-||montb9  feto?,  öocto^i  ab  laubc^  \\ 
bei  X  öcuotionc  legentium.  ||  Zeile  frei.  \\  ß  23crnac6u6  m  fccinonc.  || 
[  ]  V>n^  j:p6  bt  üii-ginc  glo-||i:iof«  nrttus  fuiff^t  •  •  •'  •^'cä/.  Bl.Orb, 
Zeile  8:  mt\\titii  gtrAtJatrum  »cl  bignitßtü,  ||  Bl.ßr:  ^inig,  i|  Bl.ßv: 
leer. 

4?:  —  6  ng.  Bll. ;  ohne  Custoden;  sign,  a,  a  ij,  a  iij ;  —  zweisp.;  keine 
Seitenüberschr. ;  29  Zeilen;  —  Type  6;  —  keine  Initialen;  —  Wz.  got. 
Krone;  u.  Ochsenkopf,  Stengel,  Schlatige,  Kreuz,  im  Ocfisenkopf  ein  Stern. 

Dr.  Langer,  Inc.  S31  •  Klosterneubiirg,  Stiftsbibl.,  N°  g2ga  und  Ij2la; 
Krenisrnünster,  Stiftsbibl.,  N^^l'  London,  BM.,  I.A.  ^l  SSI-  [Proct.g48s]; 
Milnchen,  Staatsbibl.,  4°-  Inc.  s.  a.  ISO']  und  4°-  Inc.  s.  a.  ig49 ;  Wien, 
Schottenstift  26.  f.  22  (4)  [Hilbl  S.  ig"]];  Hof  bibliothek.  —  Denis  Suppl. 
S688;   Hain-Cop.  *I3368. 

140.  Prudentius:  Liber  hymnorum.     o.  J.  (etwa  1497/8). 
Bl.ifajr:  S,ihet  bpnno?.  pcuöecij.  1|  Sechs  Zeilen  leer.  \\  Cufpini«nu6  ab 

Icctorem.  ||  Eine  Zeile  leer.  \\  ß  0raij  pinbatrias  «maiit  c«mcna6:  ||  ...; 
ig  Verse;  Schi,  putra:  lectoc  l)abcs  factrutn  poema.  ||;  Bl.iv:  HTag* 
nanimo  3ol)anni  <5racd)0  pterio  biui  1|  tTlajrimiliani  tromano;?,  ims 
patocig  beftgnati  ||  ^tt)onotacto+  2.+  3ol)äne6  cufpinian9+  ©+  b+  || 

Eine  Zeile  frei.    \\   <S>bM  «UtrcUj  pcubccij  ütri  quätü  CVfcrtptJ  fui6  bcpCCs 

btm9  . . ./  Schi.  Zeile  2g:  . . .  mc  «luare  t)t  ceptili  nö  ceff«.;  Bl.  2(<x  \-\)r: 
2lufclii  cicmetiö  pcubecij  3n  djateinerimon  pfasHtio  (Dbc  tcicoloe 
gliconicü  afclepiabcü  ald)aicü.  ||  [pjtgt:  quinquennia  i«m  bcccm  ||  VTi 
falIoc+  futmus:  fepttm9  infupctr;  Schi.  Bl.28(d4)vb,  Zeile  10 :  x>'\\x\ 
imbecillt  «c  mortui  ||  iam  nemo  poflbac  moctuus:  i|  Impressum  in 
der  Mitte:  C  2tut:eli)  Clemcnttö  ptru-||benttj  €«tl)cmccimon  ftnit,  || 
3mpt:efi'um  Dienne  per  ||  '^o\)M\ntv\  XX)intci*burg.  || 

4^ ;  —  28  ng.  Bll.;  ohne  Cust. ;  sign,  a — c:  8,  d:  4>'  —  ^3  Zeilen;  bald  ein- 
spaltig, bald  zweispaltig;  ohne  Seitenüberschr. ;  —  erste  Titelzeile  Type  2, 
zweite  Titelzeile  Type  4t   Uberschr.   Type  5,   Text  6  (() ;  keine  Lombarden ; 

—  Anf .-Buchst,  ausgespart ;  —  Wz.  Reliquienschrein ;  Ochsetikopf,  Stengel, 
Krone,  siebenbl.  Kreuzbl.;  got.  Krone. 

Klosterneuburg,  Stiftsbibl.,  Inc.  N^  1360b;  Kremsmünster,  Stiftsbibl.,  Inc.  Q.34; 
London,  BM.,  I.  A.  $1 S31  [P''o<:tor g48o] ;  München,  Staatsbibl.,  4".  Itic. 
s.a.lßlö;    Stift  Tepl  x—xp.  3^2.  (2j ;    Wien,  Hofbibl.,  24.  G.  II  und  12 ; 

—  Denis  30"]  ;  Denis ,  Suppl.  S.  64S  >'  Panzer  III,  526",  21 ;  Hain  -  C. 
^13436 ;  Sartori,   Theresianiwi,  3S5- 

141.  Prudentius:  Ex  libro  hymnorum  hymnicum  Carmen  de 
inventione  novi  ignis  pafcalis.     o.  J. 

Denis 310:  "Pcubencij  2tufclij  c^  libro  Ijpnnocü  ^ymnicü  Carmen  be  inj 
uentoe  noui  igniö  pafcalig.    Ein  zweyter  Titel  »hymnicum  afclepiabiu3 

(Eoriambicum  uszo.  Dann  das  Carmen  7iett  abgedruckt,  und  am  Ende 
nur:  ß'\x\.\X,  foeltCtter«  Mittelm.  schwarze  Möncfischrift  mit  abstehendett 
Zeilen.    4'^- 


112  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Auf  der  Rathshibl.  Winterhurgers  Schriften ,  vermiithlich  um  i^OO."  — 
Derzeit  verschollen. 

142.  Pfalterium.     o.  J.  (etwa  1494  — 98). 

Bl.  ir:  (rot)  Pfaltcrtum,  II  Bl.  IV  leer.  \\  Bl.  Ir — qv:  Kalender.  Anf  (rot)  %S, 

3«nuaciug  babct  biee  .>:pn.  8,una  ,}:}:}:,  \\  . . .;  Schi.  Bl.  jv,  Zeile ^2' 
(rot)  2t  (schivarz)  ij  fal  ©tlue^ct  pape,  (rot)  pienü  offtcium  ||  Bl.  8r\v: 
^  Zabul«  impofttionie  byflociarum,  ||  ti.s.f.;  Schi.  Bl.8v,  Z.j^: 
(rot)  3"  i)*  "09,  pe,  {'schivarz)  ^ij;in  (rot)  pg,  (schwarz)  £au.  pu«  (rot) 
pg,  (schivarz)  £etat9   (^rö/J  pg,    (schwarz)  VTift  b.  Cbi,   fr()/y  pg,  (schwarz) 

Ä.«u.  icl'j  II  Bl.g  =  l(a)r:  (rot)  '^nci\>h  Pfaltcriü  cum  ^ymnig:  t 
comunc  ||  sDnicig  bicb9  ||  «b  matuttnag  3nuttj,  (schivarz)  Hege  magnü 
2tbOtrcm9  bnm.  |1  .  .  .;  Zeile  20:  (rot)  {25)  (schwarz)  igatUg  t)tc  .  .  .; 
^/.  ioo  =  XCIIf'miüi>.-  r^'ö^y  Ä.etania,  ||  ...;  Schi.  Bl.igo  =  Cl.yi^Y.r, 
Zeile 28:  VTefcieg  matec.  rrö/;t»t  fup,  ||  (Dtratio  t)tg.  inptrtmig  üefpertg,  || 
^Z. /_90  =  CLXXX2'.-  :Hegijlniin  pfalmo^.  1|  ...;  folgt  Bl.  igiv.  3lcs 
giflrum  fup  Comune.  ||  z^««'  Bl.  ig2r:  Jlcgtjltrutn  ^pnno:;?.,  ||  Schi. 
Bl.  ig2rb,  Zeile  21:  \\  Dicginig  ^leg  optfe)^  C);lt)  ||  Bl.  ig2v  leer. 

2";  —  ig2  Bll.  (8  ng.  +  CLXXX  gez.  +  2  w^. .-  Bl.  m  üijv  uttd  tu  j  r\v  ent- 
hält die  Litanei;  m  iiij  ist  gezählt  xcii ,  m  ^  aber  ist  nicht  gezählt,  m  6 
wieder  xcii;  Bl.  m  6r  ist  leer.  In  den  freien  Raum  auf  m  6  paßt  (rot) 
(C<X)tttCUTn  ittÄCic,  das  Jetzt  miiijr  steht;  vielleicht  stand  das  auch  ur- 
sprÜ7iglich  auf  m6 ,  ist  aber  während  des  Druckes  umgesetzt  und  die 
Litanei  eingeschoben  worden);  Signaturen  von  H  —  3/  —  einsp. ;  keine 
Seitenüberschr. ;  in  der  Mitte  oben  rote  Blattzählung;  28  Zeilen  Text;  — 
Typen:  Titel  2,  Kalender  u.  Nebentext  4<  Tabellen  5,  Text  10;  —  Anti- 
phonarbuchst.  P  auf  detn  Titel,  wie  in  der  Praktik  auf  149']!  —  Lom- 
barden 5^/2  "•  7  ^nm,  I,ß  u.  2,4  cm;  —  Itiitialen:  weiße  Lombarden  auf 
rotetn  Grutide  (^,4X3  ^'^^)!  ^"^"^  Initiale  ?7iit  Bandorname?it ,  weiß  auf 
rot  (B:  ^,']  X4,8  cm);  —  Wz.  hoher  Kardinalshut;  Kreis,  Wage,  eckige 
Schalen;  Knauf;  Kreis,  runde  Wagschalen,  voller  Stern;  Ochsenkopf, 
Stengel,  fünf  blättrige  Kreuzblu?ne. 

S.  Florian,  Stiftsbibl,  X,  20  (defekt);    Wien,  Hofbibl,  2.   Q.  ig. 

143.  Regulae  grammaticales.     o.  J.  (etwa  1495 — 9). 

Bl.if\)r:  (P)3t:ma  j^egula  gcamaticßltg  e  itl«  2tb||iectuü  i  fubtlätm  bnt 
^ueifc  i  trib9  ||  accibetib9  . . .;  Schi.  Bl.  6v,  Zeile 28:  t  »obig:  p  «n«; 
flropbcn  ||  x>t  me  cum:  te  cum,  xc*  \\  Zwei  Zeilen  frei.  II  XPicnnc  im* 
pceffum  per  ||  3<5l)«ncm  tOintecburg  || 

4"/  —  6  '^?-  BU. ;  sign,  i,  ij,  iij;  —  einspaltig;  keiiie  Seitenüberschr. ; 
^0  Zeilen  (Bl.  ijr :  gl);  —  eine  Type:  5/  —  eine  geschn.  Ijütiale:  P, 
ß,']  Xß,4  cm ;  —  sonst  ausgesparte  Anfangsbuchstabett,  zweizeilig;  —  kein 
Wasserzeichen. 

Menwiingen,  Stadtbibl.,  g,  ßi,  4". 

144.  Remigius  Grammaticus:  Regula,     o.  J.  (um  1499). 

Bl.lr:  J^egula  2vemigij.  i|  I^\^cm  frei  \\  Magister-cum-discipulo-Holzschnitt 
(ll,^Xg,l  cm):  rechts  sitzt  der  Lehrer  unter  einfachem  Baldachin,  links 
der   Schüler    ?nit    einem   Buch    auf  den    Knieen.     Im   Hintergrwid   eine 


Wien,  Wintcrburgers  Drucke  I  I  3 

Mauer.      (Gleich    dem    Hohscfuiitt    in    N"   III:    CatoJ.    \\     Bl.  Iv  leer.   \\ 

Bl.  •2((i,x\)r:  (D)<Dmtnu6  que  psV  f^jl  nome  quatre  ||  qui«  ftgniftcat 
fubtlantui  cü  quajjlitate  <ppria  .  .  .;  Schi.  Bl.  iofb4jv,  Zeile 26:  <=5pe6 
bt  futufo  bo;|ibono.  (!)  *Cimoc  ^e  futu«^©  malo.  ||  Zeile  frei,  jj  GJ'nit 
repula  Jtcmigij.  \\  Zwei  Zeilen  frei.  \\  3'"P»^cffu'"  Vicnttc  pcf  II 
3obänem  VCiincfbuvp  || 

4";  —  10  n^.  Bll.;  ohne  Ctist.;  si^n.  a :  6 ,  b:4',  —  ein.<;p.;  keine  Seiten- 
überschr. ;  ^o  Zeilen ;  —  Typen :  Titel  Type  8  (Canontype),  Text  Type  5/ 
—  erstes  Titel  -  R  volle  Lombarde;  —  erste  Textinitiale  geschn.  D, 
ß,"]  X^,4  <:>n  ',   —  sonst  zweizeilige  Lo?nbarden ;  —  kein    Wasserzeichen. 

Memmingeii,   Stadtbibl.,  jJ,  ^l,  4"- 

145.  Somnia  Danielis.     o,  J.  (etwa  1501). 

Bl.lr:  <3omttia  iDanielis  1|  Holzschnitt  (12x10  cm) :  links  knieender  König; 
über  ihtn:  Rex  Nabuchodo-|jnofor  adoranit(!)  eü  ||  uelud  deum.  ||  /;? 
der  Glitte  eine  Sa'nle.  Rechts  steht  David,  mit  schwarzer  Kappe  auf  dem 
Kopf.  Über  ihm:  Daniel  expofitor  j]  fomniorum  ||  Bl.  Iv  leer.  || 
^/.  2^aii;;-.-  EXORDIUM  ||  Zeile  frei.  \\  (Q)Vanq  indies  uetera  folet 
ab  recenti-|lbus  obrui  . . .;  Schi.  Bl.  2z',  Zeile ^S-  ■  •  •  üHcitum  diuinare.  || 
Bl.  3  fa  iü)  r :  INCIPIVNT  INTERPRETATIONES  SOM  -  1 1 NIORUM 
DANIFLIS  (!)  PROPHETE.  |i  Zeile  frei.  \\  In  diebus  Nabuchodonofor 
regis  Babilonis  .  .  .;  \\  (A)B  Imperatore  ofculari  uel  cum  eo  loqui:  lu-|| 
crum...;  Schi.  Bl.  I0(b  4jr,  Zeile  ^S-  ■•■  homini  ||  fomnum(!)  effe 
uerum  Finit  feliciter  ||  Bl.  10  v  leer. 

4^',  —  10  ng.  Bll.;  ohne  Ciist.;  sign.  a:6,  b:4',  —  ohne  Seitenüberschr. ; 
einsp.]  ^^  Zeilen;  —  Titel:  Type  8  (Canon),  Text:  Type  12;  —  2  geschn. 
Buchst.  (Linearorn.  mit  Gestalten) ;  —  keine  Lombarden ;  —  ein  Holz- 
schnitt;  —  Wage  in  Kreis,  über  dem  Kreis  großer  ninder  Knauf ;  runde, 
halbmondähnl.    Wagschalen . 

München,  Staatsbihl..  4"-  Ii^c.  s.  a.  608 : —  'Seitenstctten.   Stiftsbibl.,  N°  lOg  r) 

146.  Joh.  Stabius:  Carmen  adventui  sacratiffimi  Caefaris  divi 
Maximiliani  dedicatum.     o.  J.  (1515). 

.-/«/.  Bl.  IV :  (rot)  Aduentui  Sacratiffimi  arcp  (!)  Inuictiffimi  Caefaris  Diui 
Maximiliani  perpetui  Augufti  dedicatü.  |l  Zeile  frei.  |]  (schwarz)  In 
hac  pagina  omniü  uerfuü  litterse  tricenae  quinse  funt:  &  per  oes 
partes  laterum  totidem  in  qua  a.  ix.  !|  littera  primi  uerfus  ad  .  xxvii . 
Ultimi  uerfus  per  obliquü  defcedit  uerfus.  (rot)  Principis  inuicti 
felicia  uincite  |j  figna  (schwarz) 'Ex  rurfus  a  .  xxvii .  littera  primi  uerfus 
ufg  ad  .ix.  Ultimi:  per  obliquü  defcedit  ille  uerfus.  (rot)  Maximi-|| 
lianei  crefcent  fic  rite  triumphi  (schwarz)  Et  illi  duo  uerfus  Victorio- 
fiffimam  crucem  Diui  Maximiliani  minio  ||  fcriptam  effigiant.  ||  Zeile 
frei.  II  Folgt  Tabelle,  in  der  die  einzelnen  Verse  derart  gesetzt  sind,  daß 
in  allen  Versen  die  ersten,  zweiten,  dritten  .  .  .  Buchstaben  genau  über- 
einander stehen.  Anfang:  Victoris  pia  figna  nitent  quae 
magnus  eoi  ||  ...  Schi.  Zeile  42:  moderari  ||  Zeile  frei.  \\ 
(rot)  Joann.  Stabius  ad  imitatione  Publilii  Optatiani  Porfirii  nuper  a 
fe     reperti     contexuit.     |j     Bl.   2r:     (schwarz)    Gloriofiffimum     nomen 

Langer,  üsterr.  Bibliographie  I.  g 


114  Wien,  Winterburgers  Dmcke 

(rot)  Maximiliani  fschviarzj  propter  Pythagorica  (hoc  eft)  facra  \\ 
numerorum  myfteria:  quae  mirabiliter  in  eo  continent":  fine  fyncopa 
pofui||nam  cum  apud  latinos  feptem  litterae  funt:  quibus  omnis  numerus 
fcribit"  II  fcilicet.  frofj  cdilmux  Maximilianus  (sclnvarz)  quincp  ex 
Ulis  recipit:  etiam  illas  quae  ||  maximum  &  minimü  fignificant  ita  re- 
petitis  uicibus  ut  aeque  feptem  nu-||merales  litteras  habere  cernatur 
cogita  o  lector  fi  unquam  nomen  huic  ||  fimili  legifti.  ||  Zwei  Zeilen 
frei.  II  Victoris  pia  figna  nitent:  quae  magnus  Eoi  ||  .  .  .;  Schi.  Z.43' 
Agmina  et  in  pace  et  cum  iufticia  moderari.  ||  Z-cvei  Zeilen  frei.  || 
(rot)  Impreffum  Vienne  per  Joannem  Winterburg. 

4°,'  —  2  Blätter;  ■ —  schwarz  und  rot ;  —  4^  und  43  Zeile7i ;  —  Type  12 ;  — 
keine  Ausstattung ;  —    Wasserzeichen  nicht  erkennbar. 

Wolfenbüttel,  Hzgl.  Bibl.,  beigebunde^i  der  IIs.  des  Porphyr  ins  (g  Aug.  4V 
aus  Stabius'  Besitz;  —  Denis  8o4- 

147.  Bartholomaeus    Steber:   A  malafranczos  praefervatio  ac 
cura.     o.  J.  {1497—8). 

Bl.  ir:  li  nTalafranc30S  movbo  gallo?.  ||  prefetruatio  «c  Cui-a  a  ^««1)010=11 
mco  ©tebetr  Vliennenfi  actium  x   \\   meöecinc  öoctorc  nupctr  cöita,  H 

Holzschnitt  (gtgXJyS  c/n) :  Arzt  mit  Uringlas  am  Bett  einer  Kranken; 
Arzt  bestreicht  einen  sitzenden  Kranke7i.  In  der  U^nrandiaig  ist  ein 
2,g  cm   langes   Stück  oben  ausgebrochejt.      Bl.  iv:    »gicfonimi    23Älbi    <Xb 

lectotrcm.  ||  Zeile  frei.  \\  lEpigfamtna  ||  Zeile  frei.  \\  T«mquam  pauca 
fofcnt  üolucris  bifcrimina  t)ite  ||  ■  ■  .;  3  Distichen;  Schi.  'Itttulit  op^ 
tatam  bai-tbolomeus  opcm  ||  Bl.  2(v\)r:  23artbolomeu$  ©teb'ec  Xliencn. 
pSnonic  Ij  atrttü  :  mebicie  boctoi*.  Srtccio  ppofl  dtliaco:  ||  atrtiü 
facrcc^j  Tbeologie  ^feff'^«^«:  incliti  gym-||ttrt|lij  Uicncn,  Jlectori  magnis 
fico.  Salutcm.  ||  Zeile  frei.  \\  (2i)(Dgatu6  a  qbuf&a(I)  tnei  amätifilimis/ 
rcctoc  magni-liftcc:  bc  Hlorbo  que  gallicü  bicüt  .  ...•  Schi.  Bl.  8r, 
^■33-  II  fc5>  sp  )?ti  tnebici  itigenio  otnia  liinitattba,  ||  Zeile  frei.  || 
Jinis.  II  Zeile  frei.  \\  3inpfeffum  t>icnnc.  p  30.  tt>.  ||  Bl.8v  leer. 

4^;  —  8  ng.  BIL;  sign,  ij — iiij ;  ■ — 3^  Zeilen  ;  einsp.;  keine  Seit eiiiiber sehr.; 
Titel  Type  4-)  Text  6;  —  eine  Lombarde:  1,1  cm;  —  ein  Holzschnitt ;  — • 
Wz.  ein  kleines  Einhorn  (vgl.  N'^  lOlJ. 

Berlin,  KB.,  Kd.  IQ04;  London,  BM.,  I.A.^l^4g  [Proctor g483];  München, 
Staatsbibl.,  4".  Path.  360;  Wien,  Hof  bibl.,  Inc.  24.  G.18;  —  Denis  306 ; 
Panzer  III,  ^26,  2J;  Hain-Cop.  IS0S3!  Wisiocki  S.  4-]8  (Krakau,  Univ., 
Inc.ßgg:  Buch  mit  Widmung  des  Verfassers:  Mathie  Gasser  Grentzensi 
Bartholomeus  Steber,  fnedicine  dr.,  singulari  sua  humanitate  hunc  libellum 
condonauit  iti  profesfo  Conuersionis  d.  Pauli  apostoli  [24-  I-J  I4g8)- 

148.  Syphilisgebet,    o.  J.  (nicht  vor  1505,  nicht  nach  15 10). 
Anf.  (rot)  Juc  bie  platern  iTIalafcatiQofa.   ||   Holzschnitt  (8,5x1,3  cm): 

ein  nackter,  blattcrjibedeckter  Heiliger  (Hiob)  sitzt  links  und  wird  von 
einem  Teufel  gegeißelt ;    rechts  stehen  ziuei  Pfeifer.    \\   (rot)  ((D)  (schwarz) 

^(vv  bfntelß  vn  ||  bec  erben  bec  bu  ||  bcn  gbultign  iob  ||  .  . .;  Schi. 
Zeile  2g:  \\  ])etf<i)tn  t)on  weit  ju  weit.  2lmen,  ||  Zeile  frei.  Folgt: 
(rot)  J)iQ  gcpct  ifl  guct  vnb  bcwe«  für  ^\z  platern  UTalafranQofa  jj 


Wien,   Winterlmrcjers   Drucke  I  I  5 

genant  V^n^  iil  ncmlid)  pefun^cn  U10^^en  3n  cincnt  3UCfiloc;;[ten 
:Rlo(lci-  in  ^francfi-etd)  lltalicve  genant  3n  einev  ilctncin  jj  feyll  I5C6 
batü  getlanben  i\l  .  citii  ♦  iav.  Do  man  nannt  bife  plag  ij  bie  platccn 
3ob.  XV>etr  i>it^  (5cpet  bey  \Mn  tregt:  ober  petet  bei-  ]j  i\l  ftd)ei-  oor 
i>en  platern.  || 

Folio;  ■ —  Einblattdruck ;  —  einspaltig ;  —  ^^  Zeilen;  —  Druck  schwarz 
u.  rot;  —  Type  4;  —  (^'n  geschn.  Buchst.  (Blattern.) ;  —  ei)i  Hohschn.; 
—   Wz.  got.  Krone. 

München,  Staatshibl.,  Einblatt  VII.  Q  f.  (Handschriftlich:  Ifte  liber  attinet 
venerabili  Monafterio  Sancti  Quirini  Regis  et  martyris  In  Tegernfce 
Emptus  et  inli^atus  anno  domini  1510J ;  —  Sudhoff,  Med.  Inktinabeln 
N^22l;  wiedergegeben  in:  Sudhoff,  Erstli>i^e  der  Syphilisliteratur,  igi2 
Tafel  XXI. 

*i49.    Tacitus:  Germania,    o.  J.  (etwa  1498 — 1502). 

Bl.  i(ajr:  C  Contelij  Taciti.  5?e  originc  2  1|  fitu  (Sermanorü  Ä.ibcc  ins 
cipit.  II  Eine  Zeile  frei.  \\  ((5)tgt:mania  oiunis  a  gallijß  Kctt)iifqj  x 
p«n  II  nonijg:  tbcno  x  bM\\xh\c>  .  . .;  Schi.  Bl.  8(b4jv,  Zeile  40:  x>t  in 
comptunt  II  in  mebiutn  vclinquant.  i|  C  Jinie  ||  Bl.g(c)r:  C  C.  £.  ©e 
fttu  X  morib9  (Bcrmanic  abbitocs  ||  ^abula  bemogorgonis  bc  ctrea? 
töc  mb'i  pfato  ||  Eine  Zeile  frei.  ||  (P)'-Sr  bcmogofgoneü  memorat* 
cücta  tuntl'tü  ||  ...;  Schi.  Bl.i2(c4jv,  Zeile  12:  @]rbefibu6q3  fuis 
bcus  X  natuva  cceauit  ||  Schließt  unmittelbar  an:  (T  ^y  libro  £.  €♦  be 
fttu  X  moribuß  XTofinbctrgc  bc  bct^cinie  ||  filue  magnitubine  x  bt  ei9 
in  iBuvopa  be^initöe  x  ppl'is  incolif  ||  (@)f-ßb  peius  qjj  b'  ürbis  fitu 
bicam9  . . .;  Schi.  Bl.  i4(cGjv,  Zeile 40 :  üifa  fnnt(!)  biffuftus  II  fccips 
ftmue,  II  C  S^'^'^i'  II 

4"/  —  14  itg-  BL;  ohne  Cust.;  sign,  a ,  b:  4^  c:6;  —  40  Zeilen;  einsp. ; 
ohne  Seiteniiberschr. ;  Verse  abgesetzt ;  —  Type  (j ;  —  geschn.  G  weiß  auf 
schwarz:  7  mm  hohe  Lombarden;  —  kein    Wasserzeichen. 

Dr.  Latiger,  Inc.  451  j  London,  B3I.,  I.  A.  ^i ^ßß  [Proctor  g484]!  —  Panzer 
IV,  ig8,  Il8g;  Hain  75225;  Goß.  III,  ßögö' ;  Mayer  I,  2g,  A'o  iG. 

150.    Ungelt  vom  Wein.     o.  J.  (etwa  1493,  vor  1500). 

Bl.i(^)r:  (rot)  X>ngelt  t)om  ipein   ||   nad?  otrbcnung  bei:  ||   loblidjti  flat 

VPieit  II  JVappen  (schwarz):  doppelköpfiger  Adler.  ||  Zwei  gleichgroße 
Wappen  links  tcnd  rechts  (Je  rot):  links  weißer  Balken  auf  rotem  Feld; 
rechts  weißes  Kreuz  auf  rotem  Grund.  ||  Kleines  Wappen,  halb  zwischen 
den  großen  (handschriftlich  ausge füllt,  so  daß  der  Druck  kaum  erkennbar 
ist).  II  Bl.  iv:  C  (rot)Vm\>  j6  MXl  2lcbtecin  2  f)  ||  1  t>f  (schwarz)  6\  c) 
(rot)  »ngclt  ö'^/s  c)  .  .  ./  Schi.  Bl.  I5(b-])r:  (rot)  Hß  t)f  (schwarz)  I28  t  c) 
(rot)  vngclt  (schwarz)  }2t  6  ß  ]2  c>)    \\    Bl.iy.':  ([  (rot)  t>Cfmcrfbt  ©0 

ycmant  bic  ju  lV>ienn  tJonn  !|  3«pbenn  fd)cnnft  VCae  auff  btn  VOein« 
maifler  ||  VOeintragei:  Äod)  unnb  Äeitgcbenn  get  on  bic  ||  ftrucflucfb  II 
G  X>om  ^ucbcr.  ||  C  fschicarz)  2?eni  XV^cinmaitlev  6ßc}  .  .  .;  Schi. 
Bl.  i6(b8)r:  bar  3U  |!  ain  lldncrin  ivcin.  ||  ^  Zeilen  frei.  II  Was 
auf  ycbc   xücingartarbait    get    auf   ain    pbüb    ||   Ei>ie  Zeile  frei.    \\ 

G  (schwarz)    t?On    bCHl    Qncybcnn    2]   !)    .  .  .;     Schi,     (rot)    G  (schwarz) 

Itbgippbclt  IcQcr  pannt  7  <)  ü  Bl.  iGv  leer. 

8* 


1x6  Wien,  Winterburgers  Drucke 

S°;  —  l6  Hg.  BIL;  ohjie  Ctist.;  sign,  a,  b:  8;  —  einsp.;  ohne  Seiteiiüherschr.; 
20 — 24  Zeilen;  schwarz  und  r ot^e druckt ;  —  Typen:  Titel  Type  2,  Text 
Type  l;  —    TVz.  Kreis,    Wage,  gerade  Schalen  (kein  Stern). 

Oldenburg,  Großherzogl.  Bibl.,  Cimet .  II,  244  ((^uf  d^fn  Titel:  JVP  Khaim, 
äö:  ISOOj;  —  Serapeum  i86l,   S.  j82 ;  Mayer  I,  S.  2Q,  yV»  l8. 

151.   Xenophon:  Dialogus;  per  Leonardum  Aretinum  traductus. 

o.  J.  (um   15 10). 

Bl.lr:  iDialogus  Jcenopbontis  ||  in  quo  non  minus  uere  q  eleganter  | 
quid  inter  ||  priuatam  et  tyrannicam  uitam  inter  fit.  |1  oftenditur:  per 
Leonardum  are-j|tinum  traductus  1|  Bl.  iv  leer.  \\  Bl.  2fanjr:  Carmen 
priuate  Vite  laudes:  cum  criminatione  eius  qni(!)  regias  ||  delicias 
effert  &  extollit  ]  continens:  In  rectoratu  clariffimi  uiri:  |]  Johannis 
Stephanii  Reus  Conftantiefis  iuris  confulti  infignis  ||  ad  eum  qui  animo 
perfracto  fortem  fuam  fert:  per  Paulum  Hug  ||  philofophiae  amatorem 
lufum.  II  Eine  Zeile  frei.  ||  Tu  qui  magnaminos(!)  laudas  regesg  (!)  du- 
cef^:  II  .  .  .,•  Schi.  Bl.  4(o-  4)'^''-  Sortecj  contentus  uiuere  difce  tua.  || 
Bl.  §(b Ijr:  E  Xenophonte  Leonardi  Aretini  traductio  de  tyrannide.  || 
Eine  Zeile  frei.  ||  (X)Enophontis  philofophi  quendam  libellum  quem 
ego  II  ingenii  .  .  . ;  Bl.  57';  Traductio  Dialogi.  ||  Eine  Zeile  frei.  \\ 
(C)Vm  ad  Hierone  tirannü  Simonides  poeta  aliquädo  ||  ueniffet  .  .  .; 
Schi.  Bl.  12 (c4)'^"-  enim  ||  cum  fis  nemo  tibi  inuidebit.  ||  Eine  Zeile 
frei.  II  XENOPHONTIS  LIBELLVS  DE  ||  TYRANNIDE  EXPLICITVS.  || 
Eine  Zeile  frei.  ||  Impreffum  Wienne  per  ||  Joannem  Winterburg. 

4°;  —  12,  ng.  BIL;  ohne  Ctcst.;  sign,  a — c:4!  —  Seitenüberschr.;  einsp.; 
24  Zeilen ;  —  erste  Titelzeile  Type  g ,  Seitenüberschr.  Type  5 ,  Text  12 ; 
—  z'äieizeil.  Lombarden;  —    Wz.  a — c:  got.  Kro?ie. 

Berlin,  KB,  Nn  So-jO  (lO) ;  Wien,  Schottenstift,  42.  d.  g4;  —  Denis  ßlß; 
Sartori,   Theresianum,  24S- 


III.    Undatierbare  Bruchstücke  datierbarer  Drucke. 

152.    Praktik,  deutsch,     o.  J.  (um   1493).'^ 

Auf  des  Bruchstücks  Bl.  ii\r:  ||  Ungcfel)cn  fil  X)t\<i,i}  bcc  vxai^tt  bee  tjes 
jlivns  erftnb  ic^  ain  fcuHc^tbatrs  mittels  iav  . . .;  auf  Bl. ^r  steht  das 

vierte  Kapitel  vom  Metall  und  Erz  und  beginnt  das  fünfte  vom  gemeinen 
Stand  der  Menschen.     Bl.gv:    ([  2)«6  V>j.  dapitcl  ÜOn  bcn    ||    mcttfc^en 

Saturno  ütitcrtoorflFcn  .  . .;  C  5Da6  t)ij,  Capitel  Don  bcn  men;|lf^cn 
6cin  3upitcc  pntctrujoi-ffen.  . .  .;  C  «Das  üiij.  Capitel  x>o\\  ben  mcn;|| 
fd)cn  bcm  Iltace  üntefUJorffcti.  ...;  Schi,  von  Bl.Hjv,  Zeile ßj:  ... 
bk  mit  bem  bam;||mci:  t>nb  eifcn  toutrfen.  21Tinc3etr  Sintmerleut.  unb 
gemainclid)  aUjj  Blatt  iii\r  fährt  fort:  ||lc  mcnfd)en  bic  von  natu»: 
cot  färb   getrn   tragen,  vn  gern  tnit  feur   ||    arbaiten,  . . .;   Bi.4r, 


0  Bl.  3  war  am  Hinterdeckel,  Bl.  4  am  Vorderdeckel  von  3,  31.  4°  der 
Stadtbibliothek  Memmiugen  aufgeklebt.  Herr  Dr.  J.  Miedel  hatte  die  Freundlichkeit, 
die  Stücke  abzulösen;  ihm  verdanke  ich  auch  Nachträge  für  die  Beschreibung. 


Wien,  Winterburgers  Drucke  I  1 7 

Kap.  Q  bis  12.    Z'iVei  Sätze  auf  B/.  4''  kihtiifeti  vielleicht  Anhaltspunkte  für 

die  Druckzeit  ^q-eheu :  t>c>n  vnfcntt  .  .  .  oattcc  bcm  23ab<l.  3tn  «nfanp 
lüuföt  fein  hailiJ^flit  cnpftnbn  tVancfeit  fcijlncs  leibs  .  .  .  iDcr  her  ünb 
fui-jl  ^uniti  Illavimiltan  ftdi  fad)cn  t>nbev)lon  «JUfM  in  weihen  ec 
\>cn  feinen  feinben  üefad)t  it>ci-bcn  ujui-öt.  Vnnbt  im  oil  pefcbeft 
feiner  »Cocbref  halb  .m  ileen  anivbt  .  .  .  Von  bl  bucc^U  ^Eunip  3U 
V>ng«r  \>nb  pchani  .  .  .  "IPlabiflaue  etlid)  fvicb  tbon  tourbt  bie  im  3u 
fcim   fd)a|  bcn   geit>anM  itJcrbcn.     "-gr  fol  tu«-*d)tcn   «b3tebun5  feines 

gute.     iS.t  II    (Seiteiischluß). 

4^;  —  erhalten  2  Bit.;  sig7i.  iij,  iiij ;  —  einsp. ;  keine  Seitenüberschr. ; 
g"]  Zeilen ;  —  Titel  fehlt ;  Überschr.  und  Text  Type  1 ;  Q  /  —  auf  den 
Seiten  iijv  und  iiijr  keine  Initialen;   —    Wz.  nicht  sichtbar. 

Memmingen,  Stadtbibl.,  g.  JI.  4°. 

153.  Johannes  Muntz:  Aderlafskalender,  lat.  o.  J.  (i5.Jahrh. 
oder  Anf.  16.  Jahrb.;  vgl.  N°  30:  Aderlafskalender,  deutsch 
auf  1502). 

Herr  Dr.  Ign.  Schwarz  teilt  über  das  Bruchstück  fols^endes  mit:  „Am  Schlüsse: 

Per  mapiflfü  3o«nnem  mung  t>icnne  caiculata  ||  3'"Prcfi'um  Viennc 

pei*  3<^f><*""^'"  Winterburgf,  fJiot  gedruckt.)  Fragment  eines  Wiener 
Wandkale7ulcrs  in  Einblattdruck ,  das  zu  zwei  Dritteilen  erhalten  ist. 
Der  Kopf  mit  der  Aufschrift  und  wahrscheittlich  der  Anzeige  der  gol- 
denen Zahl  und  des  Somitagsbuchstäbett  fehlt.  Der  erhalten  gebliebene 
Teil  enthält  folgende  Abschnitte :  Beschaffenheit  der  Luft  (Monate  Mai 
bis  Januar),  in  zwei  Spalten,  dazwischen  das  untere  Fragment  des  Wiener 
Doppelwappens  (links  der  Reichsadler  auf  schwarzem  Grunde,  rechts  das 
weiße  Kreuz  auf  rotem  Felde),  Aderlaß-  und  Arzneitafel,  Verzeichnisse 
der  günstigen  und  ungünstigen  Ta^e ,  Bade-  und  Schröpftage ,  Mondes- 
ßnsterniß ,  Tage  zum  Säen  und  Anbauen.  Links  eine  Ilolzschnittbordüre, 
weiß  auf  schwarzem  Grunde,  in  der  Mitte  der  Bordüre  das  kleine  Signet 
Winterburgers.  Das  Ganze  rot  und  schwarz  gedruckt.  Großfolio.'^ 
Wien,  Sammlung  Trau.     (Derzeit  unauffindbar.) 


IV.   Werke,  die  während  des  Druckes  der  Biblio- 
graphie  erst   beschrieben   wurden,    und   deren 
Beschreibungen  nicht  mehr  an  ihrer  Stelle  ein- 
geschaltet werden  konnten."^ 

154.    Maximilian  I:   Ausschreiben  eines  Landtags  nach  Graz 
auf  den  28.  Juli  1501.    Gegeben  am  6.  Juli  1501.    o.  J.  (etwa 

6.  JuU  1501). 

Anf:  nta>;imilian  uon  gote  gnaben  |1  Jlomifc^cc  !Runig  .if.  Ij  Drei  Zeilen 
frei.  II  (    )rfamec  geiillicber  lieber  «nbecbtiger.  «le  xoiv  ytt^  abermals 

0  Vgl.  aucii  V. 


1 1 8  Wien,  Winterburgers  Drucke 

in  \?nfcrn  nibcvoilcri'Ctcbtf^jen  furficntbumbcn  £«nbtert  baltcn  ünt> 
biv  vnb  II  anbern  t>nfei*n  £annötlcit>ten  buvd)  ünfeu  ticccjöent  Jlcte. 
neben  »nfcc  vnb  6c6  betlipen  Keid)5  Ozbnunft  311  liuttfpurp  befloffen. 
etrsljlic^  ...;  Zeih g:  ...  ^abn  voiv  wibevumb  nnv  S^annbtca,  «llent; 
halben  in  ||  ben  pemelten  unfecn  Jfur)lcntbumben  yebcni  in  fonn^ccs 
l)ait  auf  IlliUüocb  nach  fannt»  3acc>be  tatj  fcbiriti  funftip  jebalten 
fui'genomcn  Jl  Vnb  empfelbcn  biv  . . .  2^a6  bu  autf  fecnfelben  Za^  ju 
<3ve^  .  .  .  lEvfcbcinejl.  .  .  . ,•  Sc///.:  ennllicbc  maynung.  ©eben  an 
iftritag  nad)  fannb  X>Ivid)6  rap.  2lnno  bnt.  ^yunf.^C'Hbenbunbei't  vnb 
im  tßtilen.  X^nnferr  2vcid)e  bcs  3lc>mifd)en  int  iSecbt.^cbcnbcn.  onb  bes 
tounjctrifcbcn  im  Stüclfftcn  3afen.  || 

Qiierfoiio ;  —  Einb/attdnic/c ;  —  16  Zei/cii ;  —   ^'/^  6;  —  /tein    Ur/iunden- 

buchstabe;  —  Icein  Wasserzeichen. 
Graz,    Steiennär/iisches  Landesarchiv ,  Pate  nie  (ausgefertigt :    Dem   Ersat?ien 

geystlichen  .  .  .  dem  Probst  zu  Se/iaii<). 

155.  Maximilian  I.:  Ausschreiben  eines  krainischen  Landtags 
nach  Laibach  auf  den  28.  Juli  1501.  Gegeben  am  6.  Juli 
1501.     o.  J.  (um  6.  Juli  1501). 

Denis  8^3  (Lese/ rii cht e,  II,  !']§'],  S.  26 ßj:  „Ä'.  Alaximiiians  Einberufen  der 
krainerischen  Landstände  zu  einem  Landtage  nacli  Laybac/i  auf  HtittDOCb 

nad)  fannb  3acc>b6tart.  Ö5eben  am  !f  ritap  nad>  fannb  UIi*id)6tag,  2inno 
©omini  Jfunfjebenbunöcft  unb  im  '£r|lcn.  llnnfcvr  Jleid)C  bee  3^omifd)cn 
im  Bed)t.?ebenben  unb  bc6  ^ungci*ifd>en  im  3x»eltften  3aren.  Der  Fürst 

besc/iweret  sich  über  die  Antworten,  die  n\&}t  einhellig  fonbCC  gefpaltcn, 
Ungleid)  unb  ganQ  Unauftfeglid)  auf  sein  erstes  Auffordern  einge/aufen 
waren.  Deutsche  Schrift,  et^cas  über  Iß.  Zeilen  auf  einem  ha/ben  Quer- 
bogen. Der  Druclcer  ungezweifelt  jfoh.  Winterburger.  Auf  gefällige  An- 
zeige des  H.  Prof.  Abr.  Ja/i.  Penzels  in  LaybacJi." 

156.  Maximilian  I.:  Mandat  an  die  Viertelshauptleute  in 
Österreich  unter  der  Enns  wegen  des  Ungarneinfalls. 
Gegeben  zu  Wien,  10.  Juli  1506.     o.  J.  (um   10.  Juli  1506). 

Anf.:  (lt>)3f  ntapimilian  Don  gots  gnaben  ?lomtfd)er  "Eunig  Suallen; 
3cittft  mccet*  beg  Jlcicbe  3u  »oungecn  iDalmatien  droatien  .zc,  ;Runig 
t£roberts[|5c>g  3U  Oflecreid)  »ocrijog  3U  ^öurgunbi  3U  33t-abanbt  t>nb 
PbalQgraue  .tc.  sSnibicten  allen  33ucgcrn  ünb  Iciotten  fo  3VDifc^cn  bee 
tüiennecjUtoalbg.  ob  vnb  t?nbcc  bcm  ilevttapcfg  t)nb  bem  obcvn  ünb 
ünbernt  Btainfelb  t>nb  nad)  ber  ganzen  £cytta  <i,\>,  auch  auf  bcnt 
Culnerfelb.  unb  |i  in  bcm  üiertail  ünnbcc  bes  meinhatrQpci-g  abujctrts 
bis  an  bic  ^eya  onb  Htacc^  ünb  langil  bec  »Eunai»  Vm  gen  lEeben. 
gefeffen  ünb  lüonbafft  ]|  btn  bifcr  ünnfer  bfief  furfumbt  ober  üetr; 
funbt  lüicbct,  Unnfei*  gnab  ünb  «lies  guet,  VOif  b<^bcn  biz  ein3ug 
ber  ^ungecn  gefeben.  .  .  .;  Sc/il.  Zei/e jo:  ünnfei*  eniillid)c  ma)?nung« 
(Beben  3U  Xt>ienn  am  fteitag  nad)  fanb  Ulfidjs  tag,  Tinno  bni.  jj 
im  Becbflen.  Unnfcr  Jleic^  bee  2?omifd)cn  im  .>;n,  ünb  bee  »junges 
l-ifd)en  im  .):üij,  ^a,Vtn,  \\  Zeile  frei.  Folgt  Zeile ^l  usw.:  Vlnb  lüiciüol 
lüiv  mit  bcn  obgemcltcn  »^ungern  ainen  anflannb  lüic  obenange3aigt 


Wien,   Winterburgers  Dnicke  I  IQ 

itl  attrtcmiinen  -=50  fein  one  bod)  in  bet  (lun5  alö  ^ifei-  bricf  »er; 
fei'ttrtt  ^rol•^cn.  23otfcbafft  ^uFomen  t>«g  bie  vorbenannten  ^ungern 
folbcn  2lni1annM  nicht  .utbalttcn  uerntaincn.  .  .  .  .■  Sc/t/.  Z.  41 :  ||  6«; 
fclbe  <^y  vcn  ^cn  obcnanten  llierrailmaiticrn  ferrern  befd)ai5  b<»bcn 

U?er5en,   jj   Darunter  handschriftlich:  Commissio  domini  Regis  proprio. 

Querfolio  (^  ^j.,  X  44  <-'f^0 ,'  —  Einhlattdruck ;  —  4^  Zeilen ;  —  Type  §;  — 
ein  Antip/ionaröuc/istabe ;  —    JFz.  .- 

Wien,  Bibliothek  der  kunst historischen  Sammlungen  des  Kaiserhauses ,  Am- 
braser Sammlung,  Inv.  N''  I^OI'] ;  —  vgl.  Mayer  I,  S.gq,  N^  488 ; 
Kertbeny  I,  N'^  6~ ;    Weller,  Repert.,  ß62. 

*i57.    Canon  zum  Missale  Pataviense  15 12, 

Anf.  Bl.  I  (schii'arz  \) r  a :  (Z)tE  igif  cleme;,|ttfftme  pater  !  p  icfü  d)fm 
^!!Itu3  tuü  bxKWx  II   nrm:  fuppliijices  rogamue  ||   ac  petim9  vt\  \\  aa 

CCpta  b«bc  li  as  2  bilöicas  ||  frotj  «^  (schwarz)  CC  ba  (rot)  +  (schwarz) 
n«.  (rot)  ^  (schwarz)  tt  mu  (rot)  -\-  (schwarz)  nct«.  ||  (rot)  «3  (schwarz) 
ec    \Mi  (rot)  -\-  (schwarz)  tt«.    facriftcia    illibat«.     I|     (rot)  "^    (sch-warz)  n 

primtß  que  tihi  o^tvim^i  pro  ||  ecclefm  tua  fancta  catbolic«:  quaj  || 
paciftcarc:  cu1lo^irc:  a^unarc  x  rc=  gere  ^igneri6:  toto  orbc  ter; 
rarum  i  onvi  cü  famulo  tuo  papa  nfo.  VT.  i  \\  antiilite  nfo.  XI.  et 
rege  noilro.  X\,  \\  i  omnibS  ortbobojris  atqj  catbo;||licc  et  apoflolice 
jtbei  cultoribue.  ||  (Bl.  iv)  (rot)  IM  (sch-warz)  cmcnto  feite  famuloru 
fflmuIrtJJIrumqj  ...;  Bl.  iv,  letzte  Zeile:  (rot)  (L  (schwarz)  \tti  (rot)  <t 
(schwarz)  IcntCtig  (rot)  Q  (schwarz)  iptt  (rot)  C  (schwarz)  ornCs||  Bl.  2  (V\)r: 
lij  (rot)  C  (schwarz)  ipriani  (rot)  S,  (schwarz)  aurctij  (rot)  C  (schwarz) 
cifogo5||ni . . .;  Bl.2r,  letzte  Zeile:  |]mt  jülij  tuibfii  nojTri  ibefu  cbrifli.  || 

Bl.  2v,  erste  Zeile:  (rot)  ((H)  (sch-warz)  Ui  pvibit  Öß  pateref  «CCepit  || 
.  .  .,•  letzte  Zeile:  fcccrit")  l  tnei  memoria  f<^cietl  (rot)  \\  (schwarz)  ns  II 
Bl. ^('n-\)r,  erste  Zeile:  bt  X  memorcs  5nc  no6  ferui  tui  f3  ||  .  .  .;  letzte 
Zeile:  iube  bec  pferri  per  man9  fancti  ans||  Bl.ßv,  erste  Zeile:  geli 
tui  in  fublime  altare  tuü:  in  cÖ;||  •  •  •;  letzte  Zeile:  ||tuis  fctie  apl'iß 

et  martj*rib9    (rot)  3  (schwarz)  Os||  Bl.  4(u*^igniert)r,  erste  Zeile:  annC 

(rot)  ^  (schwarz)  tVfi^CMO  (rot)  tlt  (sch'warz)  athlA  (rot)  H  (schwarz)  AV''\\ 

. . .;  letzte  Zeile:  \\  üolütas  tu«  ftcut  in  celo  z  in  terra,  pane  nfm 
cjuos||  Bl.  4v  erste  Zeile:  tibianü  ba  wohii  bobic.  i£t  bimitte  nobtß 

bebita  ||   .  .  ■;  letzte  Zeile:  tollis  pctä  Utüfei.  (Holzschnitt:  Strahlenkreuz.) 

iDon«  nobig  paccm.  ||  jDona  eis  requiem  fcmpiternam.  ||  Bl.  ^r,  erste 
Zeile:  (rot)  J  (schn'arz)  iat  bec  ^mi^tio  corpis  X  fanguiö  |i  .  .  .;  letzte 
Zeile:  moztc  tuä  mübü  üiuiftca^li :  libera  ||  Bl.  ^v,  erste  Zeile:  xnt 
inbignü  famulü  tuü;  p  boc  faj||  .  .  . ,•  letzte  Zeile:  feto  üiuis  «c  cegnas 

beus:  per  Oia   ||  Bl.  6r,  erste  Zeile:  fccula  fccl'O^  amc.  (rot)  p  (schwarz) 

ancm  celefle  ||  .  .-,•  letzte  Zeile:  accepi  x  calip  que  potaui  abbcfc«t  || 
Bl.  6t,  erste  Zeile:  t)ifcerib9  mcis:  :  p)la  t)t  ibi  nullius  !|  .  .  .,•  Schi. .  .  . 
ins||bign9  obtuli:  ftt  tibi  placee:  mihi  x  \\  oibue  ^  q'bue  illb'  obtuli 
tc  mifezä;||tc  jjpiciabilc  ftt  i  vitä  eternä.  amc.  |j 

2";  — 6  7iicht  gezählte  Bll.j  schwarz  signiert:  j,  ij,  iij,  — ,  — ,  — ;  — einsp. 
ig  Zeilen ;  —  Typen :  Text  8,  das  dritte  N  auf  Bl.  I  r  und  das  schwarze 
P  auf  Bl.  ^r  Type  2 ;  der  schwarze  Nebentext  Type g;  die  kleinen  roten 


I20  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Überschriften  4;  die  letzte  Halbzeile  Bl.  4v :  Type  6 ;  —  das  7;  N" ^: 
Priester  am  Altar ;  in  der  vorderen  Kante  des  Altars,  etwa  I  cm  von  der 
rechten  Ecke  kleiner  Ausbruch;  die  rechte,  obere  Ecke  der  doppelten  Um- 
rahmung ist  ausgebrochen ;  —  Bl.  4''  kleiner,  viereckiger  Holzschnitt : 
Kreuz  in  Strahlen ;  —  kein  Canonbild. 
Dr.  Langer,  K.  II.  B.  ßg  fdas  Ulissale  in  altem  Einbände). 

158.  Maximilian  I.:  Edikt  gegen  den  Durchzug  von  Zigeunern 
in  Steiermark.  17.  Dezember  1512.  o.  J.  (1512).'^ 
Auf.:  (VD)3i-  in«vii"il'<*"  ü<?n  3«5t6  gnabcn  t^nvclter  3lomifc^ci*  :Rarfctr 
3U  «llcnQeiten  met-cc  ^eß  Keicbs:  j]  in  (Secmanicn:  3U  ^ungern: 
iDalmactcn:  droacicn  .:c.  ^Runitt:  t-ei'ijbcrQop  3U  0)lctrretd):  »oei-Qog 
ju  ^uf;|!gunbi:  ...  ».gmbietn  bcn  tgcwirbign:  ...  ||  »nnfcnt  lieben 
getretpcn  .XX  allen  t>nnfei-n  prelaten:  bcn  t)om  "Zlbcl:  Btetten:  •  •  •  || 
. .  .  allenntbalbcn  in  ünnferm  ^urjlentbumb  ^teir  pefeffen:  .  .  .  t>nfec 
pnßb  . .  .;  Schi.:  »nnfctr  ||  crnillicbc  maynunp.  ©eben  am  ^ei7tag(.') 
nad)  fan^  ^ucien  tag.  Ünno  bni  ,tc,  3m  3a>eltften  pnfec  Jleicöe  bcs  || 
Jlomifcbcn  im  '3ibcnunt>3»)ainQigiflen.  vni»  bes  ^ungerifcben  3m 
i>cenJunb3W>ainQigi|len  '^avtn,  \\ 

Querfolio;    —    Einblattdruck;    —    16  Zeilen;    —    Type  5;    ■ —    Anfangs -W 

Antiphonarbuchst.,  verschnöi'kelt,  2,4  cm;  —  kein    Wasserzeichen. 
Graz.   Sfeiermä'rkisches  Landesarchiv,  Patente. 

15g.  Maximilian  I.:  Edikt  gegen  die  Strafsenräuberei  in  Krain. 
Gegeben  7.  März  1513.  o.  J.  (etwa  7.  März  1513). 
Anf.:  (XO\\K  ntapimilian  üon  gote  gnaben  ».Snüelter  Komifcber  "Raifei* 
3uallen3eitten  merer  bc6  Jleict)6  in  (Scfmanien  311  f^yxxxa.ztn  ^Dalmacien  jl 
Croacien  jc.  :Runig.  ißrQberQog  3U  Oflcrreid)  t^evQog  3U  23urgunbi 
3U  ^rabannt  v»nb  pbal^grauc  .jc.  tgmbigten(.')  allen  ünb  yeben  in 
ünnfcrm  |]  ^yurjlentumb  (Train  gefeffen  t>nb  rconnbafft.  .  . .  allee  gut. 
VOie  it>ol  it>ir  3uuilmalen :  beuolbcn.  in  bem  felbcn  ünferm  durften; 
tumb:  be)r  ben  Clojlern.  ©eflofTern.  33euefligungn  'j  Btettcn. 
Hlerrf bten.  t>nb  fiecf bcn  gut  auffeben  ünb  bevcacnung  3ebaben  .  .  .  ,• 
Schi.:  x)nb  bar  oor  3uucrbutten.  ©eben  am  montag  nacb  bem  Bontag 
£etare  xn  bei*  üaflcn.  'linsüno  ic.  im  breiQcbenben.  Vnnfef  2teicbe  bee 
Jlomifcben  im  "ZlcbtunbQtDainQigiflen.  ünb  bee  »äungeirifcben  im  bttii 
unbQtoainijigillcn  '^a.xfn. 

Einblattdruck;  —    Querfolio;  —  22  Zeilen;  —   Type  ^;   Urkunden- IV  2,4  cm; 

—  kein  Wasserzeichen  r 
Laibach,  Landes?nuseum  (Rudolfinum). 

160.  Maximilian  I.:  Verbot,  „selbstschlagende  Handbüchsen" 
zu  führen  oder  zu  verfertigen.  Gegeben  zu  Wien,  am  3.  Nov. 
1517.     o.  J.  (etwa  3.  Nov.   1517). 

Anf.:  (VO)ic  nta);imilian  t»on  gotts  genaben.  ».EfUJeltef  J?6mifd)ctr  1\aifcc 
juallen^cittcn  merei-  bee  Jteicbs  in  (Sennanicn  3U  ^ungern  25almacten 


i)   Das  Edikt   weicht   nur  in  wenig  von  dem  unter  N"  73  beschriebenen  Ein- 
blattdruck ab.     Die  Abweichungen  vgl.  unten  im  Nachtrag. 


Wien,  Wintcrburgers  Drvicke  I  2  I 

Croacien  ic.  \'  finiittp/  .  .  .  i^inptetcn  allen  u^l^  vcrtlicben  .  .  .  3tm 
ünnfenn  '^rr^bci-tjogtbuinl»  «^teir/  .  .  .  alle*  guer.  Tlle  i'tcb  erltd)  peu* 
fonnen  t>nn^cl•f^een  /  in  üttnfevn  ni^cl•01lc^l•eid);  ifd)en  2.annbeit/  Mc 
felbfcblajenben  bann^tpud)fi■en  /  Mc  ftd)  felbe  .nmt>ten/  .^ufueren  bas 
iviv  aber  au6  vil  ui*fad>en  i>ie  toiv  felbs/  auch  t>urd)  xjnfcrn  tccfs|| 
fenlic^cn  2tat  beujcpen  baben/  in  fatncn  weg  nit  gejlatten  wjellen.  .  .  .; 
ÄÄ/..-  II  ünnfei'  ei*nnillid)c  mainung,  ©eben  in  onnfer  t^tatt  VDicnn 
am  britten  tag  öi^e  moncMsJ  VTouembvie  ?lnno  bfti  zc.  3m  fvbcnns 
Qcbenben.  V*nnfei*ei*  ||  Jteid)c  feeö  Kömifd)en  im  3U)a]runnt)t)i'eyffigillcn/ 
t)nb  6c6  v5ungcrifd)en  im  2ld)tunnbt3U)aini3igiilcn  3atren.  ||  Zwei  Zeilen 

frei.     In    sc/nmilereii    Zeilen  folgt:    VeiTei*    ijl    aud)    ünnfcc    CCnfllid)Ct: 

bcuelb/  ^a6  t>bain  banbnrerd)*  man  nod)  annöec  ||  öbain  felb; 
flagcnnbc  pud)6  bic  ud)  fclbs  anjjunM  in  Fainenireg  lüeitcc  nit 
macbe/  . .  .;  Schi.:  «l;l|u)egcn  gegeben  werben  || 

Großqiterfolio ;    —    Einblatt drucl: ;    —  ^O  f2J  -\-  Jj  Zeilen  ;   —   Type  1^ ;   — 

großes,  dürftiges   Urkunden-JV;  —    IVz.  p,  darüber  eine  Krone. 
Graz,  Steiermdrkisches  LandesarchiT,  Patente. 

i6i.  Albertus  Magnus:  Liber  aggregationis.  o.  J.  (um  1500).'^ 
ßl.  ir:  £ibef  fecretoi-um  2llbei-ti  magni  be  ||  üirtutibue  berbarum.  t 
animalium  ||  quovunbä.  '^tufbemqj  libcr.  5c  nti;j|cabilibu6  munbi. 
5^t  ctiam  be  qui=|ibufbä  effectibus  caufatie  a  quibufsHbam  animalibue 
jc»  II  Bl.  IV  leer.  Bl.  2(0.  v\)r:  ([  übctr  aggvegatiöiö  feu  libev  i'ecreto^i 
lllbcfti  majlgnt  be  üivtutibus  bei-ba;t.  lapibü.  j  aialini.')  quocunbä.  || 
G  2.ibec  pcimuö  be  üii'ibue  quafunbä  <':^zxhcy:\\.  \\  (f  )3cut  üult  pbilos 
fopliue  i  plufibue  locie  Oie  \  fcienria  be  gcnere  bono^z.  eii  .  . .,-  Sign,  b; 
getlat9  mittgat  irä/  lujrui-iä  et  cetera*  caliba*  pafftoneg.  |1  .  . .  Sciil. 
Bl.  26 V,  Zeile  Ig:  ...  ^Urtica  iX>^  t)olan-||bum  ^thtx  effe  löga:  graciliß 
puluerc  illo  optimc  plcna.  ab  ||  facic»^"'"  ^t-co  tonitruü  breuie  gro)Ta 
i  fcmiplena.  |1  G  2llbertu6  magnu*  be  ||  fecretiö  naturc  lE^rplicit  H  (  )'Z 
ci.Vit  qui  legeri*  q  fuperi9  notata  funt  pbcriore  truc;||tunt  capiae 
üolum9  cömunc  regula.;  et  breue  trabere  ||  ((i)  \c\txyb\x  ortum  dune 
. . .;  Bl.  2-]v,  Zeile  ij:...z  ft  trcö  cffent  babee  .j^püi.  et  ftc  be  aliie  || 
Unbe  üecfug.  tftatem  lune  buplico  pofl  abbito  quinq5  |i  ^l^uinqj 
babig  figno/  quo  lune  incepit  origo.  1|  £iber  aggregationis/  feu  libcr 
fejlcretorü  2llberti  magni  be  pirtu-jltibue  l}erbarü/  lapibü/  et  anima|| 
lium  quorübam:  ^feliciter  finit.  ||  Bl.  28  leer. 

4";  —  28  ng.  BIL,  sign,  a — c:  8,    d:  4>'    —  35  Zeilen ;   —    Typen  4  '<>t'^  6. 
Gießen,    Univ.-Bibl.;    ¥.35600  (8)  Inc.;  —  Hain  *526". 

162.    Conrad  Celles:  (Admonitio)  ingeniorum  puerorum  et  in 

quibus    rebus   dirigi   et   institui   debeant.     o.  J.   (um   1500). 

Anfang:  G  Conrabi  ccltie  ingeniu;i  (.')  pucro;i  x  in  i|  quibue 

rebus  birigi  (-0  x  injlitui  bebeant  ^trepticus  ||  Zeile  frei.  \\  Spalte  a: 

G  dcgcg  X  ilatuta  *?cruo;i  Ifario^i.   |  (»0)30  i'cbue  poterig  mibi  femp 

')   Diese   Beschreibung   verdanke   ich    der   Liebenswürdigkeit   des  Herrn  Prof. 
Dr.  Konr.  Haebler,  bezw.  der  kgl.  pr.  Inkunabelkommission. 


12  Wien,  Winterburgers  Drucke 

fcnic  placcrc  jj  St  que  pfcciba  pcipiSqj  facie  |i  .  .  .;  Sc/i/.  Spalt i^  a, 
Zeile  ig:  !|2tfpicia6  bci-fi :  fie  ccicc  ipc  pebe  |]  Zeile  frei.  Folgt:  ([  ^cpcs 
ingcnuo^j,  et  )lu6iofojü  a^olefcetum  ||  (»o)*£c  iuuenis  gractiifqj  pucr 
pccpta  tcnebiß  |i  3n  boctum  cupiee  cfefcere  qfcß  t)i^  ||  .  .  .;  Schi. 
Spalte  17,  Zeile  54.-  Ij  XTc  tibi  cü  nutniß  reinpus  in«ne  fiuat  |!  Zeile 
frei.  Folgt:  C  ^):  aula.  üniuei-ftitatiß  (.')  üiennefts.  |i  (^y)£ojeat  in 
ilubijs  üirmtft  pi-ima  iuucntus  ||  Jflovcat  Dt  tnartnc»  laubie  bonovc 
fenev  jl  •  •  ■/  Schi.  Spalte  a,  Zeile  6']:  ||  t£t  multa  tatibe  Iflubc  beatug 
cris  II  Zeile  frei.  Folgt:  ö  215  Stctifinübü  fuftliü  X>tr«tiflauiefem  öc 
II  biß  que  fututruß  pbilcfopbuß  fcirc  bcbcat  ||  Zeile  frei.  \\  {^)V>\i\i 
biniß  mibi  notuß  (inniß  ||  ©um  perapträti  inibi  fvtrinatacü  ||  Ccrtra 
lufltratur  rtclibo  ^pinqua  ||  ^frigiöa  cclo  ||  Spalte  b:  (J>,ua  bu«ß  tocpet 
poluß  inter  t)trf«ß  ||  . .  .,•  Schi.  Spalte  b,  Zeile  ']6:  \\  Carccriß  Dinbzaß 
11  Schlußsclirift:  ([  Kepub :  Icaric  t>icnncfiii  x<:^x\<\}i  gccmanic  ab  || 
cmulatione  grcco^i  j  I«tino;i  fauflc  x  felicttcf  pcfttü  !|  Rückseite  leer. 

2";  —  Einblattdruck ;  —  zweispaltig ;  Überschrift  und  Unterschrift  einspaltig, 
je  2  Zeile7i;  Spalte  a:  7^  Zeilen,  Spalte  b:  ']6  Zeilen;  —  Type  6  und  7/ 
—  Lombarden  ^  mm ;  —  in  der  Überschrift  ist  für  das  dritte  (griechische) 
Wort  eine  Lücke  gelassen ;  das  Wort  ist  handschriftlich  rot  eingefügt,  wie 
in  Celles,  Septenaria  sodalitas,  I^OO  (siehe  oben  A^"  26J ;  die  Buchstaben 
sind  z.   T.  unlesbar,    ich  entziffere:   TieQinsO- ::  ag;  —    kein   Wasserzeichen. 

Salzburg,  Bibliothek  des  Stiftes  S.  Peter. 


V.  Notiz  über  Wiener  Inkunabeln 
in  der  Kgl.  Bibliothek  zu  Stockholm. 

Von  Isak  Colli jn-Upsala. 

Die  Kgl.  Bibliothek  zu  Stockholm  besitzt  eine  kleine 
Anzahl  von  Drucken,  die  aus  der  Offizin  des  Johann  von 
Winterburg  in  Wien  stammen  und  die  erst  neulich  während 
der  Katalogisierung  der  Inkunabelsammlung  zum  Vorschein 
gekommen  sind.  Nach  Schweden  sind  diese  Drucke  mit  den 
in  Böhmen  und  Alähren  während  des  30-jährigen  Krieges 
erbeuteten  Bibliotheken  gelangt.  Da  diese  Inkunabeln,  von 
denen  höchst  wahrscheinlich  zwei  Unica  sind,  wohl  für  die 
künftige  Österreichische  Bibliographie  von  Interesse  sind, 
greife  ich  der  Veröffentlichung  des  Stockholmer  Inkunabel- 
katalogs vor  und  gebe  hier  eine  kurze  Notiz  über  die  in  dieser 
Bibliothek  vorhandenen  Inkunabeln  des  Johann  von  Winterburg. 

Bereits  bekannte  Drucke  sind  Hieronymus  Baibus:  Epi- 
grammata  1494  (Hain  ^2250,  Dolch  12),  Georg  Peurbach: 
Algorithmus  [um  1495]  (Hain*i3599,  Dolch  135),  Conrad 
Celtes:   Septenaria  sodalitas  litteraria  Germaniae  1500 


Wien,  Winterbiirgcrs  Drucke  123 

(Hain*2i82,  Dolch  26),  Bernhard  Perger:  Oratio  in  ftinere 
Friderici  III.  Imperatoris,  nach  ig.  8.  1493  (Hain*i262i, 
Dolch  9),  sowie  die  nur  in  einem  Exemplar  (Hofbibliothek 
Wien) bekannte  Historia  beati  Simonis  Tridentini  [um  1493] 
des  italienischen  Dichter  Quintus  Aemilianus  (Dolch  104). 

Die  folgenden  drei  Drucke  habe  ich  in  keinem  biblio- 
graphischen Werke  erwähnt  gefunden.  Leider  ist  von  dem 
wichtigsten  darunter,  dem  ^Modus  praedicandi  et  baptisandi 
von  1496,  nur  die  letzte  Lage  vorhanden. 

I. 

163.  Tabula  aurei  numeri,  inditionum  Romanorum,  litterarum 
dominicalium ,  intervalli  et  festorum  mobilium  pro  annis 
1493 — 1530.     [Wien:  Johann  von  Winterburg,  1492.]    2°. 

Einhlattdruck ;  —  246x184  mm;  Überschrift  in  4  •^■j  "i'o^-  Darnach  22  Sp.^ 
abwechselnd  rot  11.  schimirz  gedr.,  auf  ^8  Z.  verteilt  m.  den  Kolumnen- 
titeln unten  quer  gestellt ;  —   Type:  I;  —  Initiale:  c ;  —  Rubrik:  a. 

Überschrift:  (J  (iDabuIa  2(uvei  numcvt  3nbitionü  J^otnano^t  ^ttteray. 
önicaliii  3nteinialli.  fituulq?  fefto^i  mobiliii  ep  mrtie  raiTfc^B  |!  t<^vi^ 
3obnie  bc  möte  '^ttx,\<i  q3  fcIiquo;t  ailvonomo^.  fcciptl  evcerpt«. 
^\uc  qut6  plane  :  tielcctabtlitcr  ftnc  Ubojc  ©civc  i  üoluertt  pino 
animaöucvtct  nume^z,  anni  Cuvccntl  iDcin^e  öcozfuj  befccntat  ab  Iccü 
infcrioztß  fccipturc  \x  ibi]  nuezus  ij  ille  i  lineis  anni  curi-entl  «£t 
qcunc^j  tabule  infcri9  tnfci-ipta  funt.  2ttttnct  3^  '\n\V\  fuü  iucnict 
ajpofttum  bifei'tc  i| 

Es  folgen  die  Angaben  für  die  Jahre  l493  —  ^530  i>i  22  abivechselnd  rot 
u.  schwarz  gedruckten  Kolumnen  mit  folgenden  unten  quer  gestellteti 
I nhaltsangabe7i. 

Knni  Cbrifti  ||  2lurcu9  XTumerue.  ||  3"^'ci<^  J^otnanozum  j;  Clauis 
Jeficzum  ntobilium  i|  Ciclue  foIai-t6.  j|  ilittci-«  bointntcalte,  1  3"^*^'-*' 
uallum.  ]|  Concurt-entee.  ||  Picptuapcftma.  ||  U\uabfagcftm«.  Ij  pafdja.  1| 
Jvogationes  |!  'Itfcenfio  bomini.  |  pentbccojlcs.  \\  Tftnitatis  |,  (lozporie 
Cbnflt»  II  'jcl'öomabe  a  pentb'.  at>  2tbuentü  bni.  ||  2löucntu6  bomini 
il  »ocbbomabe  ab  Itöuctu  2t&  VTatalcj  bni  ||  2)ic6  Supci-ffui.  || 

Dieser  kleine  Einblattdruck,  einer  der  ältesten  Drucke  des  Johann  von  IVinler- 
burg,  wurde  aus  dem  Vorderdcckel  eines  Exetnplars  des  Petrus  Comestor: 
Historia  scholastica,  Straßburg:  [Dr.  des  Jordanus],  nach  24.  2.  148$ 
(Hain  *S533J  ^'^  '■^^''  ^'^S'^-  Bibliothek  herausgelöst.  Die  Provenienz  dieser 
Inkunabel  ist:  Ex  Bibliotheca  Cathedralis  Ecclesiae  Olomucensis. 

IL 

164.  Modus  praedicandi  baptizandique  etc.  [Wien:  Johann 
von  Winterburg]   1496.     8°. 

s,6  Bit.,  von  denen  Bl.  2 — ß2  mit  den  Zahlen  I — 51  bezeichnet  sind ;  — 
Sign.:  [a]8—gS;  _  jy  Zeilen;  —  Typen:  I,  5;  —  Rubrik:  a;  — 
keine  Initialen:  —   Wz.    Was;e  in  Kreis. 


124  Wien,  Winterburgers  Drucke 

Bl.  ir:    ntobue    pfCt>ican||bt    bttpttjanbiqj.  Xl,    \\    Bl.  iv  leer.     Bl.2r  mit 

Zahl  y:  ([  i^crmotiie  altcutue  ^bcmiü  ||  3n  btc  foleni  ab  ppl'm  »uls 
pace  II  petite  et  acctpierl.  3ob'.  v'oi.  .  .  •  Endet  Bi.  52  Cösjv  Z.  6:  .  . . 
3ujrta   pfcntiu3   lttJi]tcrarum  contincntiam.  et  tcno:=||rein.  3n   cuius 

:c.  uti.  1!  H96  li  Bl.  S3  h-er.    BI.  s4  r  Z.  I:  C  3"  boc  libello  ^tinent 
ca  q  Ij  fequntuf.  [.']  i£t  pjtmo.  ii  . .  .   Endet  Bl.  ssr  Z.  /y.-  C  "gb'fcripto 
(Citatl  i  cpecutöe  5)   |]  Bl.  557^  ^/«(f  56"  leer. 
München,  Staatsbibliothek,  8^.  Inc.  c.  a.  24'] m^^ ;   in  Stock '-tolin  nur  die  letzte 
Lage  (g)  vorhanden. 

III. 

165.  Hayder,  ^A(^enceslaus.  Epistola  de  miraculis  Budwicij 
actis  jubilei  domini  1500  Bohemis  concessi.  [Wien :  Johann 
von  Winterburg,   1500.]    4°. 

4  BIL;  —  Lage:  [o*J ;  —    Typen:  I,  ß;  —  Initiale:  b. 

Bl.  I  leer.  Bl.  2r:  IIb  luagnittcü  «c  reuercnbttTtmü  bnm  3"^l^<^""cm  bc 
il  »Scbbambei-gf  3"  "^trafonicio:  X^enciflai  bayber  ar  '  cieü  (.')  ac 
facre  tbeoltgie  (')  boctcne  ^ubwicen.  »^piilola.  i|  (S.) 'Peius  «nneu6 
Seneca  coibubcnfie.  mo^.  ac  oim  bona;?,  arciö  ;;  mp:.  .  .  .  Z.  24:  ... 
boc  factratif  jj  l'into  3"^il^'  quinttetei'tmo  anno  que  ntajrtmus  pontis 
izip  2i!e):an5!  bcr  "Se^tus  bne  noiler  papa.  bc  fpecialt  bono  gfc  tnbulfit, 
Sefentf^llfimo  pztcipi  Wlabiflao  «oungaric  ac  25obemie  regi.  :c.  bno 
noilro  ij  gcaciofifiuno.  v)cluti  pclai-a  facinoza.  bic  Sub«)ic)\  in 
cccl'ia  noilfa  jl  pvocbiali  biui  Xlicolai.  übt  bicti  iubilei  ^ontani  locata 
eil  fcbcß  ...  21  nonis  becebiibus  x  fupra  ab  Falenbae  X)fcj3  3<*""<*HI 
fias..  patracc  bignatue  efl, .  .  .;  Bl.  2v:  HTifaculum  pzimü.  \\  ■  ■  •  Endet 
Bl.  4t:  C  »^ec  itacß  a  beo  noi^ro  bonata  inftgnia.  ftcut  in  Decitatc 
(que   bc;]iu6   eil)  ^ubtoicij  acta  funt.  ita  fmcevitec  ttbeliter  jjpria 

manu  bepisjjcta  .  .  .  Am  Schluß  ein  Tetrastichon,  dessen  letzte  Zeile:  3"*^ 

ncccin  »rabibam.  bignioi  ipfuß  oSy'u  || 
Auf  detfi   leeren  ersten  Blatte  steht  geschrieben :   pro  domino  Archidiacono 
Crumlcwiensi.     Diese   kleine  Schrift  findet   sich    in   einem  Satnmelbande, 
der   einst   der  Bibliothek   des  Peter  Vok  von  Rosenberg  angehört  hat. 


VI.    Nachträge. 

Zu  N°  21:    Missa  de  requiem.     1499.-^ 

Bl.ir:   Hb  ^ectorcm   'j   t>t  »eniam  pofca«  befuncti6  xxtt  animabue   i| 
@epc  beo   mentig   muneva  pura  itx<M   \\   Bic  cabem  pietae  fcira  tc 


i)  Die  Beschreibung  des  vollständigen  Münchener  Exemplares  besorgte  in 
liebenswürdiger  AVeise  Herr  Dr.  Freys. 

2)  Die  Beschreibung  dieses  Stücks  bei  Mayer  hat  mich  iireführen  müssen: 
wie  das  Impressum  da  wiedergegeben  ist,  mufste  man  das  Buch  für  undatiert  halten. 
Erst  als  ich  das  Buch  durch  die  Freundlichkeit  des  Stiftsbibhothekars  in  Schlierbach, 
Herrn  P.  Emberger,  nach  Braunau  geliehen  bekam,  konnte  ich  feststellen,  dafs  es 
mit  dem  von  mir  oben,  S.  43,  unter  N"  21  aufgeführten  Druck  identisch  ist,  den  ich 


Wien,  Winterburgers  Drucke  I25 

mcrte  fcquctuc  i|  XÜam  vcbcunt  bonie  übcrioca  batis  |l  B/.  /?'  /eer. 
Bl.  1  <x'\\)ra:  (rot)  (B)  (schwarz)  3  cnim  ccebim9  ,;  c?  icfu6  moctuug  il 
c:  I  rcfuvi-epit  ita  ||  et  beus  ...,■  5cA/.  BL-jvb,  Zeile 32 :  \\  pei*  ppm 
bnm  nfm  2lmcn  ||  Folgt  unmittelbar,  Z.jß,  rot:  Secccta  cequivc  fupi'a 

circa  II  CoUcCtae.  Prefationes.  ||  Bl.  8rjv  die  Praefationes  mit  Noten; 
Anf.:  (rot)  (J(>)  (schwarz)  lEv  CtUni«  fccula    feCUlOCÖ,      (sD)ominU6    t)05|| 

bifcum  .  .  .,•  Schi.  Bl.Sv,  Zeile  6:  \\  nit  in  nomine  bomini  (Dfanna  in 
epcelfis,  ||  Bl.g(b)r:  (T)l6  igif  cIemeti(Tmc(.')  \\  patec  pei-  ibefü  ppm 
II  ftliü  tuu3  bnm  nC-m:  ||  fuppliccö  voctamuö  ;;  ac  pctimus:  t»ti  accc^il 

pta    babeae    Z    bnbica«:  ...;    das    »C    stellt  Abrahams  Opfer    dar.     Schi. 

Bl.iöv,  Zeile  ij:  fcb'nt  (rot)  -\-  (schwarz)  3obannc.  (Bl'ia  tibi  bne,  II 
Darmiter  Zeile  18:  (rot)  ^init  fclicitec  lliennc  p  3oannc  VPintccburg 

H99  II 

2";  —  16  «f.  BIL;  ohne  Ciist. ;  sign,  a,  b:  8;  —  Bl.  2  —  7  zweispaltig, 
Bl.  8 — iG  einsp.;  keine  Seitcniiberschr.;  Bl.  2  —  -j :  ߧ  Zeilen,  Bl. g — 16: 
18  Zeilen  ;  —  rot  und  schwarz  gedruckt ;  —  Typen:  Titel  und  der  größte 
Teil  des  Texts ,  sowie  der  Xebentext  des  Canons:  4i  Nebentext  Bl.  2 — 7; 
Type  ^,  Canon:  Type  8,  untermischt  mit  Type  2 ;  —  Lombarden  ß,^  tnm, 
1,1  und  1,8  cm;  —  Notensystem  I,  mit  Antiphonarbuchstaben  (zgl.  §  II); 
—  eine  Initiale  S  mit  einfache)!  Blattornamenten  (zgl.  §  I^);  —  Canoti-T: 
Abrahams  Opfer,  der  früheste  derartige  Buchstabe  (zgl.  §22);  —  JFz.: 
Wage  in  Kreis. 

Schlierbach  in  Oberösterr.,   Stiftsbibl.,    V,Jß;  —  Denis  g;  Mayer  II,  S.^gj, 

iV  4. 
Zu  N°  25:  *Baptismale  Strigoniense.     1500. 

Ein  zzi'eites  Exemplar  im  Besitz  von  Dr.  La^iger  (K.  II.  E.  g2).  In  der  Be- 
schreibung S.  45  i^t  in  Zeile  ß,  zvie  in  Zeile  4'-  '\<i\\^  statt  ^olio  zu  lesen. 
Die  Blätter  sind  römisch  gezählt. 

Zu   N°  73:    Maximilian  I.:    Edikt   gegen    den    Durchzug   von 
Zigeunern  in  Niederösterreich.     17.  Dezember  15 12.     o.  J. 

(1512). 

Von  dem  unter  iV°  1^8  beschriebenen  Edikt  unterscheidet  sich  dieser  Druck 
hauptsächlich  in  der  folgenden  Stelle:    \\    ünnfem    Ucbcn    JJCtCeHJCn  XI, 


vergeblich  bei  den  Servilen  in  Wien  gesuclit  hatte.  Es  berichtigen  sich  jetzt  eine 
ganze  Anzahl  von  Angaben  über  den  typographischen  Apparat  Winterburgers: 

§9,  Seite  20,  Zeile  15:  die  Klammerangabe  (oder  I499?  vgl.  N"  2i)  fällt 
weg;  Denis  hat  in  seiner  Beschreibung  emen  willkürlich  gewählten  Titel  antiqua 
drucken  lassen.  Dieser  Titel  ist  im  Winterburgerschen  Exemplar  aber  nicht  vor- 
handen, imd  somit  ist  die  Winterburgersche  Antiquat3^e  12  auch  jetzt  nicht  vor 
1500  nachzuweisen. 

§  9,  Seite  20,  Zeile  24:  das  gröfste  Notensj-stem  seit  1499. 

§  II,  Seite  21,  Zeile  14 f.  soll  es  statt:  Im  Missale  Pataviense  1503  .  .  . 
heifsen:  In  der  Missa  de  Requiem   1499  .  .  . 

§  13,  Seite  22  soll  beginnen:  1499  benutzte  Winterburger  eine  Initiale, 
die 

§  22:   das  T  mit  dem  Opfer  Abrahams  ist  das  älteste  Canon -T. 


120  Wien,  Winterburgeis  Drucke 

allen  vnnfcvn  prelatn:  btn  t)om  llbü:  «Stcttn:  ...  ||  ...  allcnntbalbcn 
in  ünnferm  ^ufflentbüb  <J>flerrcid)  ünber  ^Cl•  tgnns  pcfeffcn:  ..  . 


VII.    Drucke,  die  fälschlicherweise  Winterburger 
zugeschrieben  wurden. 

j  Antonius  Abbas  Monasterii  Admontensis:  Epistola  ad  prae- 
latos.     o.  O.  u.  J. 

V^/.  Reichlmg^  I,  S.  8,  N'^  g2 :  Dubliu,  Cat.  von  Abbat,  X"  46.  Auf  keinen 
Fall  bei  Winterhitrger  gedruckt;  ivahrscheinlich  in  Krakau  mit  Hoch- 
feder sehen   Typen  gesetzt. 

f  Capitula  Concordie  dudü  inter  .  .  .  Fridericü  ||  Romäorü 
imperatore  .  ,  .  necnö  .  .  .  Mathiä  Hügarie  Rege  . . .  oclufa  . . . 
o.  O.u.J. 

Vgl.  Szabö  es  Hellebrant  III,  A'"  20 :  fälschlich  IVien.  Gedruckt  von  Petri 
in  Passau;  Praetor  2846  f London,  BM.  I.  B.  II^J-J). 

t  Celtes:  Ars  versificandi.     o.  O.  u.  J. 

Mayer  I,  S.  2g,  X°  10:  „Hofbibl."  Die  Hofbibl.  besitzt  folgende  Drucke  mit 
diesem  Titel:  l7ic.  XVIII.  H.g^=  Hain*484S-  Praetor  2266  (N^ürnberg, 
Stucks) ;  Inc.  XVII.  H.g  (Leipzig,  Landsberg) ;  Inc.  VII.  H.g^  (Leipzig, 
Kachelofen).  Wahrscheinlich  hielt  Mayer  den  Nürnberger  Druck  für  ein 
JViener  Erzeugnis. 

t  „Celtis  libri  Odarum  quatuor,  —  Argentorati  M.D.XIII.  4°. 
—  Viennae  15 13.    4°.     (Göttinnen.    Poet.  545;  vermifst.)" 

Goedeke  I,  4^8,  IJ.  Aus  dieser  Angabe  könnte  auf  eine  Wiener  Ausgabe  der 
Oden  des  Celtes,  und  da  Celtes  bei  Winterburger  druckett  ließ ,  auf  ein 
Winterburgersches  Erzeugnis  geschlossen  -werden.  Wie  eine  Anfrage  in 
Göttingen  ergab,  handelt  es  sich  überhaupt  nicht  um  je  einen  Straßburger 
und  einen  Wiener  Druck.  Vielmehr  liegt  nur  eine  einzige  Ausgabe  vor, 
und  zwar:  Argent.,  IS^3i  gedruckt  bei  Schürer.  Diese  beginnt  mit  einem 
Vorwort  des  Joachim.  Vadianus  an  Schürer,  ivelches  am  Schluß  datiert 
ist:  Vienne  Austriae,  decimo  Kai.'  Martias.  Anno  ]\IDXIII.  Gaedeke 
muß  hierbei  irgend  ein    Versehest  unterlaufen  sein. 

f  Roderici  Dubravii  de  Boemia  libellus  de  componendis 
epistolis. 

Denis  ^is,  =  Hain  ''6411  (Mimchen,  StB.,  Inc.  s.  a.  4".  6g8).  Type  bis  auf 
das  i  (i  statt  i)  gleich  der  Antiquafvpe  van    Victor. 

■j    P.  Jani  Hadelii,  Poetae  .  .  .  Elegiarum  Liber  Primus.    15 18. 

Denis  ig~.      TJ'ie/i,    Univ.,  I,  261 451-      Gedruckt  von  Singrenius. 

f  Johannes  Glogovienfis :  Calendarium  aftrologicum  pro  anno 
1499,  ad  meridianum  Viennenfem  calculatum.   o.  O.,  Dr.,  J. 

Reichli7tg  VI,  S.  gg,  N°  l']-]i.  Die  Angabe:  Viennae  Aust.,  Ja.  Winterburg 
ist  falsch.     Das  Blatt  ist  in  Venedig  gedruckt ;  die  ^  Wappen  am  Schlüsse 


Wien,  Winterburgers  Drucke  I27 

scheineti  den  J  ältesten  IVintcrbtirgerschen  nachgeschnitten  zu  sein.  Das 
ganze  Blatt  ist  mit  Ausnahme  der  Jahreszahl  antiqua  gesetzt.  Im  übrigen 
ähnelt  aber  Ausstattung  und  Satz  derart  der  Einrichtung  Winterburgerscher 
Kalender,  daß  -wohl  auch  diese  Adcrlaßtajel  als  ein  Konkurrenznachdruck, 
ähnlich  den  Ambrosius  Huberschen,  arizusehen  ist. 

f  Maximilian  I.:  Niederlagsordnung  für  "Wien.    30.  Juli  1512. 

IVeller  441 ;  Mayer  I ,  N"  2^ ;  oster r.  Archiv  XIV,  26j.  Gedruckt  von 
Singriener  in  seiner  ersten  und  zweiten   Type. 

f  Maximilian  I.:  Edikt,  durch  das  eine  Breslauer  Geld-  und 
Effektenlotterie  für  die  fünf  österreichischen  Erbländer 
genehmigt  wird.    5.  Nov.  15 17. 

Weller  459 >'  ^^'^}'^^  ^^  27/  Wien,  Archiv  des  Ministeriums  des  Innern: 
gedruckt  von  Singriener  in  seiner  ersten  und  zweitefi  Type,  das  Anfangs- 
W  ein  SchrotbucJistabe. 

f  Joh.  Neumann:  Infectiva  tabularum  minutionum  generalium 
cedula  per  Johannem  Newman  arcium  et  medicine  famo- 
sissime  universitatis  Vienensis  doctorem  edita  1498. 

München,  StB.,  2".  Inc.  s.  a.  143"'  (J'''^-  Wünsch,  Wiener  Kalender-Einblatt- 
drucke, S.  77,  A'"  yj.  Es  wäre  leicht  zu  verfnutett,  daß  dieses  Blatt 
ebenso  bei  Winterburgcr  erschienen  sei,  wie  Neutnanns  Instructio  modica. 
Die  Type,  mit  welcher  es  gedruckt  ist,  ist  jedoch  M gg  (20  Zeilen  = 
lOg  mmj.^) 

f  Nicolaus  de  Farnad:  Compendiosa  descriptio  urbis  Jeru- 
salem.    Schi.  Impressum  Vienne.     o.  J.  u.  Dr. 

Denis  S.ßlß:  „glaublich  aus  Winterburgers  Presse.*'  Ist  aber  von  Singriener 
gedruckt.     fSch  rotbuchstabenj. 

f  C.  Plinii  Secundi  Praefatio  in  Historiam  mundi,  ad  Vespa- 
sianum.     Viennae  1513. 

Denis  100;    M'ien,  Hofbibl.:  von    Vietor  und  Singriener  gedruckt. 

f  Revocatio  moderna  cuiusdam  garrientis  ...     o.  O.  u.  J. 

Hain  Jj886.  Mayer  I,  S.  2g,  A'»  I^  =  Praetor  888g  (Delft ,  Christian 
Snellaert). 

f  Joh.  Stabius:  Aftrolabium  imperatorium  totius  habi- 
tabilis  orbis  nobilioribus  partibus  inferviens.  o.  J.  (15 15, 
nach   25.  Juli). 

ASTROLABIVM  IMPERATORIVM  TOTIVS  HABITABILIS  ORBIS 
NOBILIORIBVS  PARTIBVS  INSERVIENS.  ||  Holzschnitt  (45x45 cmj: 
astrologische  Tafel.  \\  Darunter:  Reuerendo  &  Magnifico  diio  Jacobo 
de  Banniffis  Sa.  Cefa.  Maief.  Confiliario  &  Secretario  Eccl'iaB:  Tri- 
dentine  &  Antuerpieii.  Decano  digniff.  loan.  Stabius  Au.  fefe  com- 
mendat.    jj   Spalte  a:    Continue  Sa.  Csef.  Maief.  de   puincia  in  puinciä 

i)  Frdl.  Mitteilung  von  Herrn  Dr.  Freys. 


128  Wien,  Winterburgers  Drucke 

pfectiöes  I  quaF:  tu  officiis  tuis  id  requiretibus:  comes  es  freque- 
tiffimus  inter  alias  moleftias  \\  häc  habet  potiffimä:  q.  de  neceffaria 
fuppellectile  etiä  obmiffis  quas  ad  decus  &  ornamentü  faciüt:  vix  ea 
quaR  cottidianus  vfus  carere  nö  po;]  teft  nobifcü  uehere  poffumus: 
ne  tii  Aftrolabiis  ac  ceteris  id  genus  organis  aftronomicis  quibus 
uter(5  nostrü  delectat  carerem9:  excogitaui  |j  nup  hoc  inftrumentü 
qd'  Aftrolabiü  Imperatoriü  (eo  q  easipas  impatorias  pfectiöes  fine 
difficultate  cöcomitabit)  appellare  libuit.  .  .  .  illud  fi  capfis  tuis  uia- 
toriis  fuerit  impofitü:  pondere  nö  grauat:  afperitate  cartas  |  uestefue 
nö  ptüdit:  reliquä^  fuppellectile  terendo  nö  laj|cerat.  Ipsum  pterea 
accomodabit  cüctis  ciuitatibus  |  oppidis  et  uillis  j  p  quas  nobis 
Caefareä  Maieftate  fequendö  tranfeundü  eft.  .  .  .  ide  deni^  impatoriü 
Aftrolabiü  artificio  Impfforü  in  plurima  deriuaui  ||  exeplaria.  ut  alii 
etiä  .  .  .  eo  du  libuerit  uti  ualeant.  .  .  .  Sc/i/.  der  Vorrede  mit  Zeile  10 
der  erstell  Spalte:  Vale  fceliciter  ex  Vienna  Auftrie.  Die  .  xxv  .  Julii . 
Anno  .  M  .  D  .  XV  .  j|  ^  Hoc  Imperatoriü  Aftrolabiü:  in  quig  (!)  linea- 
metoP:  partes:  ex  quib9  cöpofitü  eft  diuidit.  «jj  Parte  prima  .  .  .;  Schi. 
Spalte  b,  Zeile 2S-  •  •  •  LibeR  fit  tii  unicuicj  in  eo  perquirere  quodcunq 
uoluerit.  j| 

Großfolio;  —  Einhlattdruck ;  —  zweispaltig;  —  gl  Zeilen;  —  Type  12;^'^ 
—  keine  Lombarden  oder  Initiale?!;  —  ei7t  großer  Holzschnitt ;  —  Wz. 
Turm,  Strich,  Krone,  Strich,  fünf  blättrige  Kreuzblume. 

München,  Staatsbibl.,  Einbl.  VIII,  12. 


i)  Die  Type  ist  nicht  völlig  gleich  der  Type  12.  Die  Buchstaben  decken  sich  , 
allerdings.  Aber  Ziffern,  Abkürzungen,  Rubriken  und  Teilstriche  weichen  von  den 
sonst  üblichen  Formen  ab.  2  tritt  in  Verbindung  mit  der  Antiquatype  gewöhnlich 
in  Form  eines  z  auf,  hier  entspricht  die  2  aber  der  Foim,  in  der  sie  in  einem 
kleinen  gotischen  Alphabet  Wmterburgers  vorkommt.  Die  Form  der  5 ,  die  im 
Astrolabium  auftritt,  kann  ich  unter  den  Winterburgerschen  Ziffern  nicht  nachweisen. 
9  ist,  soweit  ich  sehe,  stets  in  Foma  einer  9  geschlossen,  meist  tiefgestellt,  hier  ähnelt 
es  mehr  einem  '  und  ist  hochgestellt.  Die  kleine  Rubrik  •][  habe  ich  nirgends  mehr 
bei  Winterburger  gefunden ;  mit  der  Antiquatj^e  verbindet  er  das  Zeichen  fl  in  zwei 
wenig  verschiedenen  Formen.  Im  Astrolabium  sind  aUe  Teilstriche  doppelt;  sonst 
sind  die  Teilstriche  der  Antiquastellen  einfach  (doppelt  nur  gelegentlich :  Jac.  Faber 
StapulenGs  1501,  N"  28,  Bl.  13  v,  Z.  41;  Peurbach,  Tabulae  eclypCium  1514,  Bl.  bb5, 
Z.  29).  Diese  Unterschiede  könnten  es  alle  nicht  als  unmöglich  erscheinen  lassen,  dafs 
das  Blatt  aus  Winterburgers  Presse  stammt,  besonders,  wenn  man  bedenkt,  dafs  die 
Vorrede  aus  Wien  datiert  ist,  und  dafe  Stabius  bei  Winterbiu-ger  um  die  gleiche 
Zeit  einen  anderen  Einblattdruck  erscheinen  liefs.  Ich  hatte  mich  entschieden,  das 
Astrolabium  unter  die  Wiener  Drucke  einzureihen,  nachdem  Herr  Dr.  Leidinger  auf 
meine  Bitte  hin  die  Typen  sorgfältig  verglichen  und  sie  als  unzweifelhaft  Winier- 
burgersche  bezeichnet  hatte.  Herr  Dr.  Karl  Schottenloher  hatte  die  Freundlichkeit, 
die  Typen  noch  einmal  genau  zu  untersuchen.  Er  kam  zu  dem  Ergebnis,  dafs  alle 
angeführten  Abweichungen  von  der  Type  Winterburgers  sich  bei  der  Type  von  Joh. 
Stuchs  in  Nürnberg  vorfinden;  und  da  derselbe  Drucker  das  von  Stabius  heraus- 
gegebene Quadratum  geometriomi  Peurbachs  mit  seinem  Namen  gedruckt  hat,  da 
obendrein   diese  .Ausgabe   dasselbe  Datum  wie  der  Einblattdmck  trägt,    so  ist  es  un- 


Wien,  Wintcrburgcrs  Drucke  12() 

t  Martin  Steinpeis:   Ein  medizinischer  Traktat,    (um   1497). 

Denis  8-'  „Ich  schließe  dieses  aus  den  IVorten  der  Nachrede  zu  seinem  Liber 
de  modo  studendi  et  legendi  in  Medicina,  der  unter  den  Ausgaben  ohne 
Druckjahr  vorkommen  wird.  Prcefens  Opiifculum  ejt  longe  fructiiofius, 
falubrius  et  utiliiis  illo,  quod  anno  falutis  1491  ^  "'^  comportatiim  fuit.'^ 
Der  Ausdruck  comportatum  läßt  keineswegs  auf  eine  gedruckte  Ausgabe 
schließen. 

f  Martin    Steinpeis:    Hailsame   erczney   .  .  .   wider   den    lauff 
der  Pestilencz.     1515. 

Denis  A'°  j4S-'  „Vermutlich  aus  IVinterburgers  Offizin."  In  Wirklichkeit 
von  Singriencr  in  gotischen  Typen  gedruckt  (London,  BM.  "J^Oß.  de.  2). 

f  Martini    Steinpers    (Steinpeis):    Antidotale.     Viennae    anno 
Domini  1510. 

Denis  4-0.  Nach  Gesner,  Bibliothcca.  Gemeint  ist  die  Ausgabe  ohne  Jahr, 
Wien,  Si/tgriener;  die  Vorrede  datiert  ißlO.  (München,  Sfaatsbibl.,  4^- 
Path.^si)- 

t  Georg  Tannstetter  von  Rain :  Almanach  auf  1509.  o.  O.,  Dr.,  J. 
(Nürnberg,  Wolfgang  Huber?,  1508). 

Vgl.  Joseph  Heller  im  Serapcum  1843,  ■^'^'  20^0;  Weller,  Repertorium  462 
gibt  als  Druckort  Wien  an.  Die  Type  ist  ganz  äh^ilich  der  des  Kalenders 
auf  I^Ig  (Serapeum  IV,  260),  die  Zahlen  weichen  jedoch  ab.  (Frdl. 
Mitteilung  von  Herrn  Dr.  Pfeiffer,  Bamberg.) 

t  Georg  Tannstetter  von   Rain:    Almanach  auf  1513.     (15 12). 
Gedruckt  zcu  Nürnberg  durch  Wolffgang  Huber.     o.  J. 

Serapeum  l843t  IV,  260 — 261.  Der  Unterteil  mit  dem  Impresswn  hat  sich 
nach  frdl.  Mitteilung  von  Herrn  Dr.  Pfeiffer-Bamberg  noch  dazugefunden 
und  bestätigt  Hellers  Vermutung  über  den  Druckort.  Die  Angabe  von 
Weller,  Repertorium  705,  der  Kalender  sei  in  Wien  gedruckt,  ist  dem- 
nach hinfällig. 

?   Georg  Tannstetter  von  Rain:  Praktik  auf  1516.     o.  J.  (1515)- 

Denis  ßß^'  ,.Pfactica  mayjlcf  3c>fgcn  tCanjlcttctre  3U  VDicn  pc«ctt3ict 
auff.  tlT.€€C€C.X>t?.V*i.  3«»:.  Darunter  die  Figuren  der  Son?ie  und 
Venus.  4"-  -"^^f  der  Universitbibl.  zu  Ofen  einem  Catholicon  cin- 
geleimet." 

Nach  einer  Mitteilung  der  Univ.-Bibl.  Budapest  ist  zwar  das  Catholicon 
vorhanden,    die    Buchbinder makulatur    ist  jedoch    ausgelöst    7vorden    und 


zweifelhaft,  dafs  das  Astrolabium  aus  der  Offizin  von  Johann  Stuchs  in  Nürnberg 
stammt.  Herr  Dr.  Leidinger  hat  sich  dem  Ergebnis  dieser  erneuten  Untersuchung 
angeschlossen.  (Über  Stabius'  Verbindung  mit  Nürnberg  vgl.  Scliottenloher,  Die  Ent- 
wicklung der  Buchdnickerkunst  in  Franken,  Würzburg  19 lo.)  ^lan  berichtige  danach 
S.  19,  §  7. 

Langer,  üsterr.  Bibliographie  I,  g 


1 30  Wien,  Winteiburgers  Dnicke 

derzeit  nicht  aufzufinden.  Vo7i  Tannstetter  besitzt  jedoch  die  Univ.-Bibl. 
Budapest  eiti  Judicium  Astronofnicuni  Viennense  afini  1518,  das,  wie  ich 
nach  den  Type^i  feststellte ,  von  Singriener  gedruckt  wurde.  Aus  der 
gleichen  Offizin  stammt  eine  Praktika  Tannstetters ,  deutsch,  auf  1522 
(im  Besitz  von  Dr.  Langer).  Es  ist  daher  sehr  -wahrscheinlich,  daß  die 
Praktik  auf  Ißl6  ebenfalls  bei  Singriener  erschien. 

f  Ynreitung  Keiferlicher  Maieftat  zu  Wien.     o.  O.,  Dr.,  J. 
(S)eifet:lid)cc  itlaie; ;|)lat  j-nveitunp  jü  Wien,  mit  bein  "Rünig  üon  Vngctrn 
ütib  "Rünig  von  Polen/  mit  |j   fampt  ben  :aüniginen/  va^  losiMäf  in 
gulbincn  ||  toagen  x>n  t>il  an&er  geQierbe/  «Is  bernac^fiat.  i|  Darunter 

Holzschnitt :    zwei  Könige    zu    Pferde    begrüßen    einajider;    hinter    ihtien 

Gefolge.  —   Ohne  Angabe  von  Drucker,  Druckort  und  Jahr. 
4°;    10  7ig.  Bll.    (A:6,    B:4J;    das   letzte  (leerer)  Bl.  fehlt    dem  Lemher^er 

Exemplar. 
Weller,   Ann.  S.  göj ;    Maj'er  /,  S.  gy,  N°  4gi ;    —    Lemherg,   Ossolinskische 

Bibliothek,  4~02I. 
Das  Heft    ist    auf  keinen  Fall  in    Wien  gedruckt;    der  Text    ist  gesetzt  7nit 

eitler  deutschen   Type,    wie  sie  in  Siidwestdeutschland  üblich  war.     M^^; 

20  Zeilen  =  100  mm. 


III. 

Schrattenthal. 


In  Schrattenthal  ist  ein  einziges  Buch  gedruckt  worden, 
wenigstens  ist  ein  einziges  nur  nachweisbar,  und  zwar  er- 
schien es  im  Anfang  des  Jahres  1501.  Streng  genommen 
gehört  es  also  gar  nicht  mehr  unter  die  Werke  der  Drucker 
aus  dem  15.  Jahrhundert.  Der  Titelholzschnitt  ist  aber  stark 
abgenutzt,  ein  Zeugnis  dafür,  dafs  der  Schrattenthaler  Drucker 
schon  vorher  Abzüge  von  dem  Holzstock  gemacht  haben 
mufs.  Ob  diese  Abzüge  selbständige  Heiligenbilder,  ob  sie 
Illustrationen  für  ein  Druckwerk  waren,  dürfte  von  geringerem 
Belang  sein.  Jedenfalls  hat  er  mit  einem  Teil  seines  Materials, 
das  er  zu  dem  einzigen  erhaltenen  Druck v/erk  benutzte,  be- 
reits vorher  gearbeitet,  das  dürfte  aber  noch  im  Jahre  1500 
gewesen  sein,  und  so  trug  ich  kein  Bedenken,  das  merk- 
würdige Erzeugnis  einer  frühen,  namenlosen  Presse  an  dieser 
Stelle  mit  anzuführen. 


Schrattentlial  i  3 1 

*  Michael  Franciscus  de  Infulis:  Quodlibetica  decifio  per- 
pulchra  et  devota  de  feptem  doloribus  Chriftiferae  virginis 
Mariae.     20.  März   1501. 

Bl.  ir:  tRuoblibetica  ^ccifto  pei-puld)i-«  et  beuota  bc  feptem  bolocibu»  |I 
jrptfevc  ütvpinie  m«i-ic  ac  conmunt  (.')  :  falubccfima  confcateunitatc  || 

bc  fupei-  inilttUta  «X>  etUS  bonocem  :  gloviam  \\  Holzschnitt,  oben  ohne 
Rand,  eti.üa  l S'S  X  -^-fjö^  <^'"-:  die  schmerzensreiche  Mutter  Ufaria,  das 
Herz    von  Schwertern    durchbohrt.    \\    Bl.  Iv:    XlaVX    et    ft  bominus  pCC 

propbetam  bc  loco  nattuttatte  fuc  bipertt  ||  tgt  tu  bcticbcm  cffl«ta  . .  .; 
Schi.  Zeile  Iß:  qutcuuqj  ab  oculutit  confptccvc  tjolucdt  bominicam 
bie  II  pcfl  fei^"'"  corportfi  d)fiili  conftberarc  potevit  fcqj  in  Qd)ratnj 
tflll  II  conferrc  vihi  evultabtmuc  et  letabimuc  in  bomino  quoniam 
magna  ||  crit  bti  gcnitrtcts  glorta  et  cbrtfii  pafftonis  memoria.  || 
Bl.2('Vi\jr:  C  iTabula  alpbabctica  pcincipaliunt  matevianim  in  ptrc|l 
fcnti  opere  contcntavum.  ||  .  .  .;  Schi.  Bl.  4r,  Zeile ^s^  G  ifpplicit 
tabula  alpbabctica  buiug  quoblibeticc  beciftonie.  ||  Zeile  frei.  Folgt: 
G  Bequit»  tabula  auctoritatü  facre  fcipturc  i  b"  tractatu  quoblibcjl 
tico  .  .  .;  Schi.  Bl.  6r,  Zeile ^8:  ep-||ponit'  in  ^clufiöc  p*mi  orbinis 
in  bcclaratioc  p'mi  boloris.  ||  Bl.6v  leer.  \\  ß  prologus  quoblibcticc 
beciftonig  fr^^tris  nticbclie  tr«n-||cifci  b'  3"f"^i^  \ac}:t  paginc  (pfeiT*?«-'!« 
Colontcn  ocbinie  pbica||t09,  Hcc  non  ^feffori?  3Uujlrif|tmi  pdcipis 
bni  pbilippi  ard)i||buci6  Kufluic  23urgübie  23cabatic  tc  Bup  fcptc 
prTcipalium  ji  cbcijlifccc(/)  üirginie  lllaric  bolo?,/  quos  i  boc  mübo 
b'  fuo  pniljgcnito  ptulit  cclcbcrcima  nee  minus  b'uota  lögcqj  »tili 
tfatcr||nitate/  ab  t)tciufq3  laubc  cbvi|li  colatrüqj  non  mebiocrcm  ebift|| 
cationc  plccifq5  locie  (eobc  puncipe  (.')  aucto«)  nouitcc  Cfccta  |1  Zeile 
frei.  II  Prologus.  ||  .  .  .,•  Schi.  Bl.  4g  f^  ii\J r,  Zeile 36:  (ft  ftc  cfl  ftnig 
tOtiuS  buiuö  li  quoblibcticc  beciftOnie.  ||  Bl.  4gv:  Holzschnitt  Iß,g  X 
12,4  cm):  in  der  Glitte  J/aria,  die  schinerzeiisreiche ,  links  Bernhard, 
rechts  Augustin ;  unten  Wappen:  drei  Kugeln  iu  schräggeteiltem,  schwarz- 
-weißem  Felde.    \\    Bl.  50,^^  ÜifJ;- a;    G  Scquit'  offtciü  bC  bolocibuß    || 

fcu  ^paffione  beatifftme  üirgie  ||  macie.  ...,-  Schi.  Bl.  ^4"'-'^,  Zeile  26: 
ali-||möiam  genccauit.  bfim  ncm,  ||  Zeile  frei.  Folgt  Zeile  2-]  tisw.: 
igt  ftc  efl  ftnis  totius  bui9  ||  quoblibcticc  beciftonis,  ||  Cü  offitio  (/)  t 
miffa  bc  bolo||i*ibu5  fcu  ^pafftonc  bcati-Uffimc  uirginis  ntacie,  || 
Zeile  frei.  \\  3i"Pfcffum  ©cbcatntal  in  II  liuflvia.  2lnno  btii.  \\\,  \\ 
quingcntcftmo  p^no,  t)iccfi||mo  bic  mcfts  ttlarci.  || 

4";  —  54  iig-  Bll.;  ohne  Cust.;  sign.  A:  6,  A(!)—F:  8;  —  Bl.  I—4Q 
einsp.,  ßO  —  54  zweisp.]  ohne  Seitetiüberschr.'  ßl  Zeilen;  —  Type  i;  — 
zwei  Holzschnitte]  —  Wz.  got.  Krone;  Wage,  gerade  Schalen,  in  Kreis'y 
Ochsenkopf,  Stengel,  Schlange,  Kreuz. 

Dr.  Langer,  I,  l']6  (K.  II.  F.  8);  Klosterneuburg,  Stiftsbibliothek ;  — 
Deschamps  11^4- 


9* 


132  Ignaz  Schwarz 

Anhang. 
Aus  der  ersten  Zeit  des  Wiener  Buchdrucks. 

Von  Dr.  Ignaz  Schwarz-Wien. 
Wollte  man  den  Entwicklungsgang  der  Typographie  und 
die  Beziehungen  der  einzelnen  Druckstätten  zu  einander  gra- 
phisch darstellen,  so  würde  in  der  sich  hieraus  ergebenden 
Kurve  Wien  als  Druckort  eine  ganz  isolierte  Stellung  ein- 
nehmen. Während  die  Buchdruckerkunst  in  den  eng  benach- 
barten Ländern  schon  in  verhältnismäfsig  früher  Zeit  Eingang 
gefunden  hat,  führt  keinen  der  zahlreichen  Typographen  sein 
Weg  nach  Wien.  Allerdings  darf  nicht  vergessen  werden, 
dafs  die  ersten  Jahre  des  Aufschwunges  der  Typographie  in 
eine  Zeit  fallen,  wo  in  dem  durch  innere  Wirren  aufgewühlten 
Wien  selbst  der  Universität,  dem  zur  Pflege  wissenschaftlicher 
Bestrebungen  berufenen  Faktor,  fast  jedes  Verständnis  für  die 
Tragweite  der  neuen  Erfindung  gefehlt  zu  haben  scheint.  Ein 
kleiner  Lichtpunkt  in  dieser  wissenschaftlichen  Öde  ist  uns  durch 
die  gleichzeitige  Nachricht  übermittelt,  dafs  die  artistische 
Fakultät  im  Jahre  1474  für  ihre  Bibliothek  eine  Reihe  von 
Druckwerken  erwirbt'^  und  dafs  die  Universität  im  Jahre  1475 
für  die  Herausgabe  des  „Vocabularius  ex  quo  latino-teutonicus''^^ 


i)  Acta  fac.  art.  HI,  fol.  247  a  (1474,  II):  „Item  emptum  est  (ne  in  oblivionem 
recidat)  in  superiori  decanatu:  Decretales  impressuni  pergameneum  34  flor.  Ren. 
Item  emptus  Vincencius  in  Speaxlo.  Serv'ius  super  Vergilio.  Plutarcus  apotegmatum. 
Questiones  de  anima.  Suetonius.  Problemata  (?)  Aristotelis.  Questiones  Tusculane. 
Macrobius  in  somno  et  satunialibus.  Topographia  Strabonis.  Baccac'us  (!)  in  deomra 
genealogia.  Solinus.  Colummella.  Francisais  de  contractibus.  Epistole  Plinii. 
Leonardi  Aretini  epistole;  omnia  hec  impressa  sunt".  (Gefl.  Mitteilimg  des  Herrn 
Universitätsarchivars  Dr.  Goldmann).  Was  Aschbach,  Geschichte  der  Wiener  Uni- 
versität II,  38  —  auf  Grund-»  des  unrichtigen  Zitates  obiger  Stelle  aus  den  Artisten- 
akten bei  Kink,  Gesch.  der  k.  Universität  Wien  I,  S.  181,  Anm.  220  —  über  Ent- 
sendung von  Magistern  an  den  Rhein ,  in  das  mittlere  Deutschland  und  nach  Italien 
behufs  Einkaufs  von  Druckwerken  erzählt,  entspricht  nicht  den  Tatsachen.  —  Die 
Bibliothek  der  medizinischen  Fakultät  erhielt  erst  1490  als  Legat  ein  gedrucktes 
Buch,  den  sogen.  Aggregator;  gleichzeitig  wird  in  den  Fakultätssitzungen  „super 
emendis  libris  impressis  pro  libraria"  beraten,  doch  erst  1492  erwirbt  man 
„fere  omnes  textus  Galleni  impressos"  für  6  und  die  Sermones  medicinales 
des  Nicolaus  Falcutius  für  12  Pfund  Pfenninge  (Acta  fac.  med.  univ.  Vindo- 
bonensis,  ed.  Schrauf,  HI,  S.  6,   17,   18). 

2)  O.  O.,  Dr.  u.  J.  (doch  Augsburg,  G.  Zainer  1475).  Fehlt  bei  Harn.  Panzer, 
Deutsche  Annaien  I,  56,  N"  105.     Denis,  Garellische  Bibl.  S.  197  u.  f.     Hoffmann 


Aus  der  ersten  Zeit  des  "Wiener  Buchdrucks  133 

Sorge  trägt.  Sonstige  Beziehungen  der  Wiener  wissenschaft- 
lichen Kreise  zur  Buchdruckerkunst  lassen  sich  in  den  ersten 
drei  Jahrzehnten  ihrer  Blüte  nur  ganz  sporadisch  nachweisen. 

Wie  anderswo,  so  bezeichnet  auch  in  Wien  die  Tätigkeit 
der  „Aufdrucker"  die  erste  Etappe  in  der  Entwicklungs- 
geschichte der  vervielfältigenden  Kunst.  Doch  wird  sich  diese 
Tätigkeit,  —  trotzdem  u.  a.  der  Buchdrucker  Winterburger 
noch  1496  in  der  Wiener  Bürgerhste  als  „aufdrugkher"  be- 
zeichnet wird  —  wohl  ausschliefslich  auf  den  „Modeldruck" 
beschränkt  haben.  Das  Erzeugen  von  Heiligenbildern,  das 
„Aufdrucken"  von  bildlichen  Darstellungen  auf  Stoffe  (Fahnen, 
Kirchengewänder  etc.)  dürfte  das  Um  und  Auf  des  Arbeits- 
gebietes dieser  frühesten  Wiener  Graphiker  gewesen  sein.'^ 

Erst  im  Jahre  1482  taucht  in  Wien  ganz  unvermittelt  ein 
Buchdrucker  auf,  dessen  Tätigkeit  gleich  im  ersten  Jahre 
seines  Wirkens  mit  einer  ganzen  Serie  von  Drucken  einsetzt. 
Denis,  der  1782  in  seiner  „Wiens  Buchdruckergeschicht  bis 
M.  D.  LX"  als  erstes  und  einziges  Produkt  dieses  Wiener 
Anonymus  nur  Meygers  Tractatus  distinctionum  (s.  oben 
S.  II,  N°  6)  nachweisen  konnte,  war  schon  in  demselben  Jahre 

im  Serapeum  1862,  S.  272.  Proctor  1576.  Das  Exemplar  der  Göttinger  Universitäts- 
bibliothek trägt  auf  fol.  138  v  von  der  Hand  des  Rubrikators  folgenden  Vemierk: 
„Editum  per  venerabiles  ac  egregios  magistros  universitatis  Wiennensis. 
Anno  tc.  LXXV  to."  Dziatzko,  Samml.  bibliothekswissensch.  Arb.  10.  H.,  S.  130. 
0  Ihr  Arbeitsfeld  wird  in  der  „Ordnung  der  Maler,  Schilter,  Glaser,  Gold- 
schläger, Seidennater  und  Aufdnicker"  vom  28.  Juni  1446  umschrieben:  „Item  ain 
aufdruckcher,  der  erhaben  oder  flache  ding  drukchen  wil,  der  sol  das 
auch  erweisen  und  aufdrukchen,  als  dann  solicher  arbait  recht  und 
von  alter  herkomen  ist"  (Uhlirz  in  Jahrb.  d.  Samml.  d.  Kaiserhauses  XVII, 
Regest  15  219).  Bei  der  Ehrung  anläfslich  des  Einzuges  König  Ladislaus'  im  Jahre 
1452  ist  die  Rede  von  Ausgaben  für  Fahnen  „mit  den  vier  landen  mit  sneidung 
der  modelpreter,  ze  verben,  aufzedrucken"  (Ebenda,  Reg.  15265,  S.  CLII). 
Die  Reihe  der  von  Uhlirz  im  Zentralbl.  f.  Bibl.  IX,  S.  399  aus  den  Bürgerlisten 
angeführten  Aufdrucker  (Valentin  Hagenberger  [1471],  Cuntz  Mair  [1477],  Simon 
Perkhaimer  [1479],  Jörg  Schneider  [1479],  bei  Uhlirz  im  Jahrb.  d.  SammL  d. 
Kaiserhauses  Reg.  15444,  ^"■''  demselben  Jahre  „Jörg  Schaidu")  läfst  sich  aus  den 
bisher  ungedruckten  Wiener  städtischen  Grundbüchern  und  aus  anderen  Quellen  z.  T. 
mit  Namen  aus  Irüherer  Zeit  ergänzen.  1438:  Hanns  Piberl  von  Kenczingen 
(Gnmdb.  17,  172b),  1456:  Peter  Leittner  (Grmidb.  17,  23a;  18,  47a),  1469: 
Hanns  Scherenfels  (Quellen  zur  Gesch.  d.  Stadt  Wien  II,  2,  4251),  1482 — ca.  1510: 
Hanns  Schonnawer  (Gi^mdb.  18,  137b,  158b,  363a,  586a),  i486:  Wennczlab 
Folmer  (Gnmdb.   18,   165a),  Andre  (Kammeramtsreclm.   i486,  6a). 


Iß4  Ignaz  Schwarz 

in   der  Lage,    den   seither  oft  beschriebenen  Sammelband  der 
Brünner  Pfarrbibliothek   zu   St.  Jakob   mit   weiteren   vier  Er- 
zeugnissen des  Wiener  Prototypographen  in  die  Literatur  ein- 
zuführen.'>     Bei  dieser  Zahl  der  Wiener  Ersthngsdrucke  blieb 
es  bis  zum  Jahre  1882,  wo  Mayer  noch  einen  zweiten  Abdruck 
der  Rochuslegende  nachweisen  konnte.  =^    In  dem  in  demselben 
Jahre  erschienenen  „Katalog  der  historischen  Ausstellung  von 
Wiener  Buchdruckerzeugnissen  1482  — 1882"  S.  2  wurde  dann 
noch   auf  Grund   der  Notiz   bei  Brunet  V,    1340   auf  das  1482 
in  Wien  gedruckte  italienisch-deutsche  Wörterbuch,  von  dem 
derzeit  allerdings  nur  ein  Bruchstück  bekannt  ist,  hingewiesen. 3) 
Zu  der  Denis -Mayerschen  Liste   neu   hinzugekommen   waren 
nach  Erscheinen  des  i.  Bandes  der  Buchdruckergeschichte  von 
Mayer,   die  im  Nachtrag  zu  dem  2.  Bande  von  Dr.  Haas  be- 
schriebenenen     Kanonisationsbullen     anläfslich     der     Heilig- 
sprechung des  Markgrafen  Leopold,  u.  z.  die  „Bulla  canoni- 
sationis   Sancti  Leopoldi  Marchionis"  (s.  oben  S.  12,  ga, 
gb)   und   die   „Bulla   pro   publicatione   transactionis^^   S. 
Leopoldi"  (s.  oben  S.  13,  N°  10).    Hierzu  kam  noch  1898  das 
von  Proctor  beschriebene  „Officium  S.  Leopoldi  Marchionis" 
(oben  S.  13,  N°  11),  die  1909  von  mir  als  Wiener  Druck  fest- 
gestellte „Passio  sacerdotum"  (oben  S.  12,  N°  8)5)  und  die 
Variante  zur  Bulla  canonisationis  (oben  S.  13,  N°  gc). 

i)  Die  erste  Beschreibung  dieser  bis  dalün  unbekannt  gewesenen  Wiener 
Drucke  erfolgte  im  „Allgemeinen  Bücherjourna!  von  Wien"  1782,  23.  Juli,  13.  Stück, 
S.  104.  —  Denis  Nachtrag  N"  746 — 749.  Mayer,  Wiens  Buchdr.-Gesch.,  S.  16  u.  f. 
Die  vier  Dracke  (Guido  de  Monte  Rotherii,  Manipulus  curatorum. 
Aegidius  Columna,  Errores  philosophorum.  Histori  von  S.  Rochus. 
Gerson,  De  confessione)  sind  im  vorliegenden  Werke  S.  9  u.  f.  unter  den 
Nummern  i — 4  beschrieben. 

2)  S.  oben  S.  10,  N"  5.     Faksimile  bei  Mayer,  S.  16. 

3)  S.  oben  S.  1 1,  N«  7. 

4)  Soll  wohl  heifsen  „translacionis". 

5)  Die  bisher  in  keinem  zweiten  Exemplare  bekannte  Wiener  Ausgabe  der 
Passio  stammt  aus  der  Sammlung  Heinrich  Lempertz  sen.,  in  dessen  Auktionskatalog 
(Köln  1904,  N"  1474)  sie  ohne  Angabe  des  Druckers  und  Druckortes  (,-,ca.  1490") 
figuriert.  Später  findet  sich  das  Exemplar  im  Katalog  XXXIV  von  J.  Halle  in 
München  (N"  162,  ohne  Angabe  des  Druckers);  danach  bei  Reichling  655  mit  der 
Angabe  „Argentinae,  Martinus  Flach  1482"  (I'lach  druckte  erst  seit  1487!),  hingegen 
im  Index  S.  33  und  131  unter  „Bamberg,  Joh.  Sensenschmidt"  und  ebenso  im  Kata- 
log XLV  von  J.  Halle,  N»  145.  —  Das  auch  inhaldich  sehr  interessante  Pamphlet 
(s.  Näheres  darüber  S.  141,  Anm.  2—4)  wurde  anfangs  nur  handschriftlich  verbreitet; 
eine  frühe,  mit  dem  Datum   1481   versehene  Abschrift  besitzt  Herr  Dr.  Langer. 


Aus  der  ersten  Zeit  des  AViener  Buchclracts  135 

Diese  Aufstellung  entspricht  dem  derzeitigen  Stande  unserer 
Kenntnis  über  die  Drucktätigkeit  des  Wiener  Anonymus,  die 
demnach  13  Druckwerke  umfafst  und  für  die  als  terminus  a 
quo  ad  quem  die  Zeit  von   1482  bis  etwa  i486  festzustellen  ist. 

Die  Frage  der  Identität  des  ersten  Wiener  Druckers  liefs 
Denis  unberührt,  zumal  die  Erzeugnisse  seiner  Offizin  gar 
keine  Handhabe  zur  Feststellung  einer  solchen  bieten.  Erst 
Seemiller,  dem  Beschreiber  der  Inkunabeln  der  Ingolstädter 
Universitätsbibliothek  blieb  es  1789  vorbehalten,  den  gordischen 
Knoten  zu  lösen.  Allerdings  geschah  dies  in  seiner,  oft  ge- 
rügten unkritischen  Art.  Von  einer  mifsverstandenen  Stelle 
eines  garnicht  nach  Wien  gehörigen  Druckes  ausgehend,  er- 
findet er  einen  Wiener  Buchdrucker,  namens  Johannes  Cassis, 
der  nun  seit  mehr  als  120  Jahren  die  unverdiente  Ehre  eines 
Wiener  Prototypographen  geniefst. "  Die  Fehlerquelle  Seemillers 
geht  auf  folgende  Tatsache  zurück:  Anfang  der  80er  Jahre  des 
15.  Jahrhunderts  verfafste  der  Wiener  Universitätsprofessor 
Bernhard  Perger  eine  „Grammatica  nova",  deren  Drucklegung 
Johannes  Cassis,  der  schon  1480  als  „librarius  ex  Ratispona" 
figuriert^),  besorgte.  Die  Ueberschrift  der  Vorrede  Cassis' 
(„Johannis  Cassis  civis  Viennensis  cui  presens  opus- 
culum  ad  imprimendum  traditum  est  prefatiuncula"), 
könnte  bei  dem  flüchtigen  Leser  unter  Umständen  noch  die 
Anschauung,  dafs  Cassis  zugleich  der  Drucker  der  Grammatica 


')  Bibliothecae  acad.  Ingolstadiensis  incunabula  typographica.  Fase.  III.  Sy  55, 
N°  XXIV:  „Puto  ex  descriptione  a  me  data  colligi  posse,  librum  hunc 
anno  i486.  Viennae  in  Austria  a  Job.  Casse  impressum  fuisse:  imnio 
Johannem  Cassem  in  eadem  civitate  iam  tum  fixam  sedem,  &  officinam 
typographicam  habuisse".  Die  von  Seemiller  beschriebene  Ausgabe  ist  H. 
*  12  613  (Proctor  446,  gedr.  bei  Job.  Gräninger  in  Strassburg)  =  H.  7857  (hier  nicht 
de  visu,  sondern  nur  nach  SeemUler).  „Silet  vero  de  hoc  typographo,  sagt 
Seemiller  weiter,  ipsoque  adeo  etiam  hoc  opusculo  Cl.  Denis  in  Wiens 
Buchdruckergeschichte".  Denis,  dem  die  „Entdeckimg"  Seemillers  sicher  nicht 
imbekannt  geblieben  wav,  hat  aber  von  ihr  auch  in  seinem  Nachtrag  zur  Buchdrucker- 
geschichte (1793)  keine  weitere  Kenntnis  genommen. 

2)  1480  erscheint  bei  Erhard  Ratdolt  in  Venedig  ein  Breviarium  Strigoniense 
„impensis  Joänis  caffis  dicti  librarij  ex  Ratis  pona"  (Inkunabclkatalog des ung. 
Nationalmuseums  N"  122.  Copinger  II,  131").  —  Der  Versuch,  einiges  über  die  Lebens- 
verhältnisse Cassis'  festzustellen,  hatte  vorläufig  folgendes  Ergebnis:  Auf  Grund  eines 
vermutimgsweisen  Hinweises  des  Herrn  Hofrates  v.  Luschin  in  Graz,  des  besten 
Kenners   des   mittelalterlichen  Scholaren  wesens,   auf   Ingolstadt   als  Studienort  Cassis' 


Ißö  Ignaz  Schwarz 

gewesen  ist,  wachrufen.  Seemiller  und  seine  Nachschreiber 
wären  jedoch  sicher  nicht  in  den  Fehler  verfallen,  wenn  sie 
auch  die  Zuschrift  des  Matheus  Moretus  an  Johannes  Cassis 
am  Schlüsse  des  i.  Buches  der  Grammatica  gelesen  hätten. 
Hier  findet  sich  nämlich  expressis  verbis  der  Passus,  der  uns 
sagt,  wohin  wir  die  erste  Ausgabe  der  Grammatica  nova 
verlegen  müssen.  Am  Schlüsse  dieser  Zuschrift  heifst  es: 
„Verum  et  tibi  summas  referre  debebunt  [gratias],  qui 
opus  illud,  ut  in  publicum  veniret,  procurasti,  immo 
et  pecuniis  tuis  ipsum  apud  italos,  ut  quam  emenda- 
tissime  imprimeretur,  summa  diligentia  elaborasti" 
Dafs  sämtliche  Nachdrucker  des  15.  Jahrhunderts  diesen 
Passus  des  ersten  Druckes '^  ohne  Kritik  in  ihre  Ausgaben  mit 


fand  ich  in  der  von  Oberbibliothekar  Dr.  Wolf  f  in  München  bearbeiteten,  derzeit 
jedoch  noch  nicht  veröffenthchten  Universitätsmatrikel  unter  den  am  25.  Sept.  1472 
Immatrikulierten  einen  „Johannes  Helm  de  Aybling",  der  mit  miserem  Cassis 
identisch  sein  könnte.  Sein  Studienweg  führte  ihn  wahrscheinlich  später  nach  Italien, 
wo  er  die  latinisierte  Form  des  Familiennamens  annahm.  1480  figuriert  er,  wie 
erwähnt,  als  Buchhändler  aus  Regensburg.  Ob  er  als  solcher  in  Venedig  oder,  was 
sehr  zweifelhaft  ist,  in  Wien  tätig  war,  läfst  sich  nicht  feststellen.  In  den  allerdings 
nur  lückenhaft  erhaltenen  Wiener  Bürgerlisten  findet  sich  sein  Name  nicht,  obwohl 
er  sich  schon  um  1 48 1 ,  in  der  ersten  Ausgabe  von  Pergers  Grammatica  als  civis 
Viennensis  bezeichnet.  (Möglicherweise  war  er  als  solcher  in  der  derzeit  verschollenen 
Bürgerliste  vom  Jahre  1480  eingetragen).  Ein  weiteres  Verfolgen  seines  Studienganges 
müfste  auch  feststellen,  ob  er  oder  vielleicht  sein  Sohn  es  war,  der,  wie  mir  Herr 
Universitätsarchivar  Dr.  Goldmann  mitteilt,  im  Sommersemester  1490  in  Wien 
immatrikuliert  wird.  (Hauptmatrikel  1490,  Sommer  II,  fol.  85  b:  „Johannes  Cassis 
ex  Ratisbona  60  den."  und  gleichzeitig  in  der  Juristenmatrikel:  „D.  Johannes 
Cassis  ex  Ratisbona  dedit  i  flor.     Rhen.") 

O  Die  erste  Ausgabe  ist  zweifellos  H.  12605,  ^ie  schon  Reichhart,  Beiträge 
zur  Inkunabelkunde  S.  42  als  „Venetiis,  ante  1482"  erschienen  bezeichnet,  was  mir 
auch  von  Herrn  Prof.  Haebler  mit  der  Ergänzung  bestätigt  wird,  dafs  der  Druck 
höchst  wahrscheinlich  von  Leonhard  Wild  in  Venedig  vor  1481  stammt.  (Die  Ein- 
reihung der  Ausgabe  unter  „Unbestimmte  deutsche  Drucke"  bei  Günther ,  Die  Wiegen- 
dracke  der  Leipziger  Sammlungen,  N"  3955  ist  unrichtig).  Die  zweitnächste  Ausgabe 
ist  H.  12608  (Passau,  Stahel  und  Mayr  1482).  Die  Revision,  der  ich  die  15  in 
der  Münchener  Hof-  u.  Staatsbibliotliek  befindlichen  Ausgaben  unterzogen  habe,  ergab 
für  die  frühesten  Ausgaben  folgende  Kriterien:  1.  Alle  Ausgaben  bis  1488  beginnen 
mit  „Johannis  Cassis  civis  Viennensis"  etc.  in  der  Vorrede,  während  die 
späteren  Ausgaben  die  Ueberschrift  der  Vorrede  weglassen  und  mit  „Cum  magis 
atque  magis  animadverto"  beginnen.  2.  In  den  frühesten  drei  Ausgaben  fehlt 
der  von  Wimpfeling  verfafste  „tractatus  prosodie  et  artis  metrice".  (Auf  dieses 
Kriterium  hat  schon  Knod  (Zentralbl.  f.  Bibl.  V,  S.  474)  hingewiesen;  doch  ist  es 
nicht   richtig,    wenn  er  meint,    dafs  der  älteste   Druck   der  Grammatica   noch   in  das 


Aus  der  ersten  Zeit  des  Wiener  Buchdrucks  137 

hinüber    genommen    haben,    darf   bei    der    Sorglosigkeit    der 
mittelalterlichen  Typographen  nicht  besonders  auffallen. 

Der  Versuch,  die  Frage  der  Identität  des  ersten  Wiener 
Druckers  mit  Hilfe  der  Cassistheorie  zu  lösen,  ergibt,  wie  aus 
dem  Gesagten  hervorgeht,  ein  negatives  Resultat.  Anderer- 
seits findet  man  auch  mit  der  Annahme,  dafs  es  sich  bei  den 
Wiener  Drucken  der  Jahre  1482 — 1485  um  die  Produkte  eines 
wandernden  Buchdruckers  handelt,  ebensowenig  sein  Aus- 
kommen, wie  mit  der  Anschauung,  die  zuerst  von  Kauz,'' 
dann  von  G.  A.  Schimmer-'  und  später  von  J.  Franck^' 
vertreten  wurde,  dafs  unter  dem  Wiener  Anonymus  der  seit 
1492  in  Wien  als  Buchdrucker  nachweisbare  Johannes  Winter- 
Ende  der  siebziger  Jahre  zuiückreicht.)  Aus  diesen  Kriterien  ergibt  sich  für  die 
Drucke  der  Grammatica  nova  folgendes  chronologische  Schema: 

Mit  dem  Namen  Cassis  in  der  Vorrede  und  ohne  den  Tractatus. 
H.  12605  (s-  !•  a-  et  typ.  n.,  sed  Venetiis,  Leonh.  "Wild,  ante  1481). 
H.   12608  (Pataviae,  Stahel  et  Mayr  1482). 
H.   12607  (Norimbergae,  Fr.  Creussner,  ca  1483). 

Mit  dem  Namen  Cassis  und  mit  dem  Tractatus. 
H.   12604  (s-  '•  ^-  et  tj'p.  n.,  Augustae,  Ant.  Sorg?) 
H.   12609  (Memmingae,  Alb.  Kunne  1484). 
H.   12  610  (Neudruck  von  demselben  aus  demselben  Jahre). 
H.  12611   =  H.  7856  (Reutlingae,  Joh.  Otmar  1485). 
H.   12  612  (Memmingae,  Alb.  Kunne   1485). 

H.   12  613  =  H.  7857  (s.  1.  et  typ.  n.,  sed  Argentinae,  Joh.  Grüninger,    i486). 
H.   12  614  (Reuüingae,  Joh.  Otmar  1487) 
H.   12  615  (Argentinae,  [M.Schott]   1488). 

Zu  der  Gruppe  ohne  den  Namen  Cassis  gehören  die  übrigen  von  Hain  angeführten 
Ausgaben  12602  (s.  1.  a.  et  typ.  n.,  sed  Hagenoae,  Heiu-.  Gran,  ca  149 1),  12603  (s. 
1.  a.  et  typ.  n. ,  sed  .Augustae,  Joh.  Schönsperger,  ca  1499),  12606  (s.  I.  a.  et  typ. 
n.,  sed  Basileae,  Joh.  Amorbach,  ca  1494),  12  616  (S.  1.  et  typ.  n. ,  sed  Hagenoae, 
Henr.  Gran  1496),  12  617  (Memmingae,  Alb.  Kunne  1498),  12  618  (S.  1.  et  typ.  n. 
1498)  und  12 619  (Norimbergae,  Hier.  Höltzel  1500),  femer  die  Ausgaben  VouU. 
Berlin  N"  2527  (hier  als  Stiafsburg,  Drucker  der  casus  breves,  bei  Voull.  Trier  N"  845 
Hagenau,  Gran  um  1494)  und  wahrscheinlich  auch  die  mir  nicht  zugängliche  Ausgabe 
Voull.  Trier  N"  757  (Coloniae,  Lud.  de  Renchen). 

Gegenstandslos  ist  die  Bemerkung  von  Bauch ,  Die  Reception  des  Humanismus 
in  Wien,  S.  16  über  „den  fast  verschollenen  Wiener  Erstlingsdruck"  (d.  i.  H.  12  6 13) 
und  eine  Paduaner  (d.  h.  Passauer)  Ausgabe. 

•)  Über  die  wahre  Epoche  der  eingeführten  Buchdiaickerkunst  in  Wien.  1784. 
S.  126. 

2)  Über  den  Buchdrucker  Ulrich  Hau  aus  Wien,  und  das  Jahr  in  welchem  die 
Säcularfeier  der  Wiener  Buchdmckepkimst  mit  geschichtl.  Begründung  begangen  werden 
kann.     Wien  1862.     S.  16. 

3)  .-Mlg.  Deutsche  Biographie.     B.  43,  S.  478. 


138  Ignaz  Schwarz 

burger  ZU  suchen  ist.  Winterburger  wäre  „anerkannter  Mafsen 
in  reger  Verbindung  mit  den  von  Mathias  Korvin  begünstigten 
Gelehrten  am  ungarischen  Hofe"  gestanden  und  „verlegte 
mehrere  AVerke  ungarischer  Schriftsteller,  denen  er  auch  das 
ungarische  Wappen  vorsetzte".  Gehörte  nun  Winterburger, 
wie  der  Gewährsmann  der  AUg.  Deutschen  Biographie  weiters 
meint,  „zu  den  Begünstigten  des  ungarischen  Königs,  so 
mufste  er  ebenso  natürlich  dem  Kaiser,  der  Grund  genug  hatte, 
den  Ungarn  gram  zu  sein,  als  eine  mifsliebige  Persönlichkeit 
erscheinen  und  es  war  ein  einfacher  Akt  der  Klugheit,  seinen 
Namen  nicht  auf  die  1482  gedruckten  Bücher  zu  setzen,  wo 
der  Krieg  schon  über  ein  Jahr  wütete,  die  Ungarn  ganz 
Österreich  durchstreiften  und  bereits  einige  feste  Plätze  ge- 
nommen hatten.  In  diesem  Inkognito  verharrt  W.  bis  zum 
Tode  des  Kaisers  und  tritt  erst  mit  dem  Beginn  der  Regierung 
Max  L,  des  hochbegabten  Förderers  aller  schönen  Künste  und 
Wissenschaften,  daraus  hervor".  Diese  willkürliche  Annahme 
zerfällt  in  nichts,  wenn  man  bedenkt,  dafs  sich  unter  den 
Drucken  des  Wiener  Anonymus  kein  einziger  befindet,  der 
seinem  Inhalte  nach  von  einem  Parteigänger  des  ungarischen 
Königs  oder  von  einem  von  diesem  begünstigten  Drucker 
herrühren  könnte. 

Auch  die  Annahme,  dafs  es  sich  bei  den  Wiener  Erstlings- 
drucken um  Arbeiten  eines  wandernden  Typographen  handelt, 
hat  wenig  Wahrscheinlichkeit  für  sich ;  ja  sie  ist  sogar  ganz 
von  der  Hand  zu  weisen,  wenn  man  berücksichtigt,  dafs  sich 
die  Wiener  Tätigkeit  unseres  Anonymus  auf  mindestens  vier 
Jahre  erstreckt  und  dafs  man  —  was  noch  mehr  ins  Gewicht 
fällt  —  die  von  ihm  verwendete  Type  bisher  nirgends  sonst 
nachweisen  kann. 

Versucht  man  der  Frage  auf  anderem  Wege,  u.  z.  mit 
Hilfe  der  Untersuchung  des  Charakters  und  Inhalts  der  Drucke 
und  der  in  diesen  verwendeten  Type  näher  zu  kommen,  so 
ergeben  diese  zwei  Momente  eine  Kombination  über  die  Person 
des  ersten  Wiener  Druckers,  die  ich  im  Folgenden  zu  begründen 
suche. 

Das  Oeuvre  des  Wiener  Prototypographen  enthält  u.  a. 
zwei  Produkte,  die  mit  zwingender  Logik  auf  einen  Drucker 
hinweisen,  der  zu  Italien  in  Beziehungen  gestanden  war.  Es 
sind  dies  der  „Vochabuolista"  —  von  dem  schon  oben  (S.  11, 


Aus  der  ersten  Zeit  des  Wiener  Buclidnxcks  1 39 

Anm.  i)  konstatiert  wurde,  dafs  er  einen  Nachdruck  des 
147g  von  Domenico  de  Lapi  in  Bologna  gedruckten  ita- 
lienisch-deutschen Wörterbuches  darstellt  —  und  die  „Historie 
von  S.  Rochus".  Die  Schlufsschrift  der  letzteren  sagt  aus- 
drücklich, dafs  sie  „in  der  löblichen  Stat  zu  Wienn"  „von 
wälsch  auf  Teütsch  pracht"  wurde.  Sie  geht  zweifellos 
auf  die  von  Francesco  Diedo  (f  1484)  verfafste  und  nach 
Proctor  von  Antonio  de  Corsiono  1479  in  Casal  di  San 
Vasa  gedruckte  „Vita  di  San  Rocho"  zurück." 

Mufs  es  einerseits  füglich  auffallen,  dafs  unter  den  ersten 
Erzeugnissen  des  Wiener  Anonymus  aus  dem  Jahre  1482  zwei, 
beziehungsweise  mit  dem  Neudruck  der  Rochuslegende  drei 
auf  italienische  Originale  zurückgehen,  so  wird  andererseits 
die  Beziehung  des  Wiener  Typographen  zu  einer  italienischen 
Druckstätte  durch  den  Umstand  bekräftigt,  dafs  seine  Type 
wenigstens  teilweise  auf  eine  italienische  Urform  zurückzuführen 
ist.  Es  ist  fast  sicher,  dafs  sich  der  Stempelschneider,  als  der 
vielleicht  der  Drucker  selbst  anzusehen  ist,  beim  Entwerfen 
seiner  Type  eines  italienischen  Vorbildes  bedient  hat.  Schon 
Proctor  konstatiert   die  Abhängigkeit   der  Wiener  Type   von 


')  Proctor  II,  7270.  Copinger  II,  I,  1974  (dort  als  Druckort  Brescia  an- 
gegeben). Die  Wiener  Ausgabe  war  Denis  noch  nicht  bekannt,  doch  vermutet 
er  auf  Gi"und  des  betreffenden  Passus  in  der  Wiener  Ausgabe  vom  Jahre  1512 
ihre  Existenz,  wenn  er  (S.  223,  N"  238)  sagt:  „Sollte  aber  allesfalls  1482.  oder  83. 
schon  eine  in  Wien  vorhergegangen  sein,  so  dürfte  sie  uns  der  Drucker  gelassen 
haben,  von  dem  oben  auf  1482.  der  Älanipulus  curatorum  steht."  —  Hier  dürfte  es 
am  Platze  sein,  folgenden  Irrtum  zu  berichtigen:  In  den  Mitteilungen  des  österr. 
Vereins  f.  Bibl.  XIII,  S.  157  beschreibt  Reininger  eine  in  der  Linzer  Studienbiblinthck 
befindliche,  bisher  nicht  bekannte  lateinische  Ausgabe  der  Vita  S.  Rochi  von  Maldiu-a, 
die  nach  dem  Typenvergleich  aus  der  Presse  Konrad  Zeningers  in  Nürnberg  (um 
1484)  stammt.  Es  ist  aber  ganz  unrichtig,  wenn  R.  meint,  dafs  die  Nürnberger 
Ausgabe,  beziehungsweise  ihr  Holzschnitt  die  Vorlage  für  den  Wiener  Druck  gewesen 
ist;  „daZeninger  von  1480  an  druckte,  konnte  ganz  gut  ein  Exemplar  der  Lebens- 
beschreibung nach  Wien  gelangt  sein,  so  dafs  1482  der  Holzschnitt  als  Vorlage  be- 
nützt werden  konnte".  Diese  Anschauung  wird  jedoch  ganz  hinfällig,  wenn  man 
die  rohe  Kopie  der  Nürnberger  Ausgabe,  wie  sie  Sudhoff,  Deutsche  med.  Inkunabeln 
N"  185  nach  dem  Nürnberger  Nachdruck  der  Wiener  deutschen  Ausgabe  reproduziert, 
mit  der  künstlerisch  vollendeten  Wiener  Arbeit  vergleicht  (s.  das  Faksimile  bei 
Mayer  I,  S.  13,  Schachinger,  Die  Wiegendrucke  der  Stiftsbibliothek  in  Melk,  S.  113 
und  hier,  Tafel  4).  Übrigens  bemerkt  schon  Schreiber,  l\Ianuel  V,  N"  5100:  „La 
g.  s.  b.  du  titre  (der  Nürnberger  deutschen  Ausgabe,  deren  Holzschnitt  mit  dem  der 
lateinischen  identisch  ist)  a  ete  copiee  tres  grossierement  sur  celle  du  N"  5099"  (der 
Wiener  Ausgabe  von  1482). 


140  Ignaz  Schwarz 

einer  italienischen  Vorlage,  wenn  er  sie  als  „imitated 
from  italian  types  (e.  g.  Vicenza,  press  6  type  1)'^" 
bezeichnet. 

Hält  man  nun  an  dem  von  Proctor  —  ohne  Bezugnahme  auf 
den  Kern  der  Frage  —  genannten  Druckorte  fest,  so  läfst  sich 
mit  einiger  Wahrscheinlichkeit  eine  Verbindung  zwischen 
Vicenza  und  Wien  herstellen.  Schon  vor  1476  war  dort  der 
aus  Wien  stammende  Johannes  de  Vienna  und  1479 — 1480 
Stephan  Koblinger  de  Vienna  als  Buchdrucker  tätig. 

An  diesen  letzteren  Namen  knüpft  nun  meine  Vermutung 
über  die  Identität  des  Wiener  Buchdruckers  an.  Die  Argumente 
meiner  Hypothese  sind  insofern  nicht  neu,  als  schon  Uhlirz, 
ohne  das  Wesen  der  uns  hier  beschäftigenden  Frage  zu  be- 
rühren, den  in  den  Wiener  Bürgerlisten  des  Jahres  1481  mit 
der  verhältnismäfsig  hohen  Bürgerrechtstaxe  von  i  ung.  Gulden 
eingetragenen  „Steffan  Koglinger"  für  den  früher  in  Vicenza 
tätig  gewesenen  Stephan  Koblinger  hält.^^  Die  Tatsache, 
dafs  b  und  g  vor  der  Liquida  gerne  verwechselt  werden,  die 
Gleichheit  des  Namens  und  „die  auf  eine  ansehnliche  Stellung 
deutende  hohe  Taxe"  lassen  Uhlirz  vermuten,  „Koblinger  sei 
aus  Italien  wieder  nach  Wien  zurückgekehrt".  Die  hohe 
Bürgerrechtstaxe  ist  tatsächlich  umso  auffallender,  als  der 
Bürger  Stephan  „Koglinger"  weder  in  den  bisher  in  reicher 
Anzahl  veröffentlichten  Wiener  Urkunden,  noch  in  den  von 
mir  durchgearbeiteten  Wiener  städtischen  Grundbüchern  als 
Flaus-  oder  Grundbesitzer  figuriert. 

Trifft  nun  die  Vermutung  zu,  den  1480  aus  Vicenza  ver- 
schwindenden Stephan  Koblinger  und  den  1481  in  Wien  auf- 
tauchenden Stephan  Koglinger  —  wenn  auch  nicht  mit  mathe- 
matischer Gewifsheit,  so  doch  mit  vieler  Wahrscheinlichkeit  — 
als  ein  und  dieselbe  Person  anzusehen,  so  ergibt  sich  für  die 
ersten  Erzeugnisse  seiner  Offizin  folgende  chronologische  An- 
ordnung: Für  den  aus  Italien  eingewanderten  resp.  repatriierten 
Österreicher  wird  vielleicht  der  Gedanke  nahe  gelegen  sein, 
durch  Herausgabe  des  deutsch-italienischen  Wörterbuches  ein 
praktisches  Verständigungsmittel  zwischen  den  in  regen  Handels- 


i)  Philippus  Albinus,    von   dem  man  einen  Druck  aus  dem  Jahre  1477  kennt. 
2)  „Beiträge  zur  Gesch.  des  Wiener  Buchliandels"  in  Zentralbl.  für  BibHotheks- 
wesen   1892,  IX.  Jahrg.,  S.  399. 


Aus  der  ersten  Zeit  des  Wiener  Buchdracks  141 

beziehungen  zu  einander  stehenden  zwei  Nationen  zu  schaffen. 
Fast  sicher  dürfte  daher  der  Vo  c h  a  b  u  o  1  i  s  t  a  jener  Druck  gewesen 
sein,  mit  dem  sich  der  erste  Wiener  Buchdrucker  hier  ein- 
geführt hat.  Das  nächste  Produkt  seiner  Presse  war  wahr- 
scheinHch  die  aus  dem  itahenischen  übersetzte  Rochuslegen  de. 
Das  Bedürfnis  für  eine  derartige  Erbauungsschrift  war  durch 
die  heftige  Pestepidemie  in  Wien  im  Jahre  1482  gegeben.'^ 
Die  übrigen  kleineren  Drucke  könnten  entweder  dazwischen 
oder  kurz  danach  entstanden  sein.  In  die  letzten  Monate  des 
Jahres  fällt  der  Druck  von  Theodorich  Morungs  Passio 
sacerdotum.''^  Ich  schliefse  dies  daraus,  dafs  der  Urdruck^) 
nach  einer  gleichzeitigen  Quelle  schon  Anfang  September  fertig- 
gestellt war.  4) 

Auf  eine,  wie  es  scheint,  mehrmonatige,  vielleicht  einjährige 
Pause  folgen  dann  in  den  Jahren  1484  und  1485  die  auf  die 
Kanonisation  Leopolds  IV.  von  Österreich  bezüglichen  Bullen 
(drei  Varianten)  5\  die  Bulla  pro  publicatione  transactionis  vom 


i)  S.  Geschichte  der  Stadt  Wien  II,  2,  S.  991,  Arnn.  6.  Tichtels  Tagebuch 
(ed.  Karajan)  S.  14.  Tichtel  selbst  erkrankte  an  der  Pest  im  Juli  1482,  von  der  er 
erst  anfang  Oktober  wieder  genas. 

2)  Über  das  scharfe  Pamphlet  des  Würzburger  Kanonikus  Theodorich  Morung 
gegen  die  Besteuenmg  der  Geistlichkeit  in  Franken  durch  den  Markgrafen  Albrecht 
Achilles  s.  Minutoli,  Das  Kaiserliche  Buch  des  Markgrafen  Albrecht  Achilles. 
Berlin  1850.  Kraufsold,  Passio  sacerdotum  unter  der  Regieiimg  des  Markgrafen 
Achilles  von  Brandenburg-Bayreuth  im  Archiv  f.  Gesch.  u.  Altertumsk.  v.  Oberfranken, 
X.  B.  3.  H.  Kraufsold,  Dr.  Theodorich  Morung,  der  Vorbote  der  Reformation  in 
Franken.  Erlangen  1877.  Boehm,  Die  Pfaffensteuer  von  1480  81  in  den  fränkischen 
Gebieten  des  Markgrafen  Albrecht  Achilles.     Berlin  1882. 

3)  Bisher  mufste  ich  annehmen  —  was  mir  übrigens  auch  von  autoritativer 
Seite  bestätigt  WT.irde  — ,  dafs  der  Wiener  Druck  die  erste  vmd  einzige  Ausgabe 
dieses  für  seinen  Verfasser  noch  nach  Jahren  mit  schweren  Folgen  begleiteten  Pamphlets 
gewesen  ist.  Kurz  vor  Abschlufs  dieser  Arbeit  konnte  ich  mich  jedoch  überzeugen, 
dafs  die  Münchener  Hof-  und  Staatsbibliothek  in  einem  Sammelbande  imter  S°  Inc.  s. 
a.  195  ehie  bisher  unbeschriebene  Aiisgabe  besitzt,  die  zweifellos  die  Vorlage  des 
Wiener  Druckes  darstellt.  Die  s.  1.  a.  et  t.  n.  gedruckte  Ausgabe  (8",  8  n.  gez.  Bl., 
got.  30  Z.)  stammt  sicher  aus  der  Offizm  des  Albert  Kunne  in  Memmingen. 

4)  „Nuper  Nurmberg  fama  fuerit  Ingolstat  priorem  passioncm 
esse  pressam",  schreibt  am  2.  Sept.  1482  Johannes  Seyler,  der  Verfasser  einer 
Gegenschrift,  betitelt  „Passio  marchionis"  an  den  Sekretär  des  Markgiafen,  Johannes 
Volcker.  (Nach  einer  mir  gütigst  besorgten  Abschrift  des  Briefes  im  Bamberger  K. 
Kreisarchiv.     Fehlerhaft  abgedruckt  bei  Kraufsold  a.  a.  O.     S.  89,  Beil.  XXXIX). 

s)  Die  Kanonisation  selbst  fand  erst  am  6.  Januar  1485  statt.  Tichtels  Tage- 
buch S.  35:  „Sub  quo  (Johannes  Hcchtel,  Propst  von  Klostcmeuburg)  canonizatus  est 


142  Ignaz  Schwarz 

15.  Februar  1485   und  das  Officium  s.  Leopold!  aus  demselben 
Jahre. 

Mit  dem  Jahre  1485  oder  —  wenn  man  das  Officium  als 
die  Gelegenheitsschrift  anläfslich  der  ersten  festlichen  Begehung 
des  Leopoldstages  ansehen  will  —  i486  verliert  sich  jede 
Spur  des  ersten  Wiener  Druckers.  Weder  er  selbst,  noch 
die  von  ihm  benützte  Type  läfst  sich  nach  dem  jähen  Abbruch 
seiner  Wiener  Tätigkeit  weiter  verfolgen. 

Bescheiden  wie  die  Erzeugnisse  seiner  Offizin  '^  ist  das 
Typenmaterial,  dessen  sich  der  Wiener  Prototypograph  bedient. 
Er  findet  mit  einer  einzigen  Type  sein  Auskommen,  verzichtet 
auf  jede  Auszeichnungsschrift,  Initialen  etc.  Den  Umbruch 
der  Spalten  behandelt  er  äufserst  salopp,  so  dafs  die  Zeilen- 
anzahl der  einzelnen  Seiten  (wie  z.  B.  in  Morungs  Passio)^^  oft 
ganz  erheblich  differiert.  Sicher  stand  ihm  auch  kein  gelehrter 
Korrektor  zur  Seite,  denn  seine  Drucke  weisen  massenhafte 
Druckfehler  auf. 

Den  einzigen  Luxus,  den  er  sich  leistet,  ist  der  —  in 
beiden  Ausgaben  gleiche  —  Holzschnitt  der  Rochuslegende. 
Wenn,  woran  kaum  zu  zweifeln  ist,  dieser  Holzschnitt  in  Wien 
entstanden  ist,  bedeutet  er  allerdings  eine  der  hervorragendsten 
Leistungen  der  österreichischen  Xylographie.  In  Zeichnung  und 
Schnitt  gleichermafsen  virtuos  behandelt,  weist  er  auf  die  Hand 
eines  Künstlers  hin,  der  für  Flächenzeichnung  und  Gruppierung 
seiner  Figuren  ein  seltenes  Verständnis  zeigt  und  der  dabei 
auch  wichtiger  zeichnerischer  Details,  wie  z.  B.  der  sorgfältigen 
Behandlung  des  Fufsbodens  nicht  vergifst.  Die  Leistung  unseres 
Künstlers,  der  sich  mit  seinem  auf  einem  Stützpfeiler  an- 
gebrachten Monogramm  o  B  o  verewigt  hat,  ist  umso  an- 
erkennenswerter, als  er  sicher  aus  eigenem  schöpfte;  wir  kennen 
nämlich  bisher  weder  ein  italienisches,  noch  deutsches  oder 
französisches  Vorbild   der  Wiener  Rochusdarstellung  mit  der 


Leopoldus,  Austiie  marchio,  de  trium  regum  1485''.  Der  15.  November  trägt  bei 
Tichtel  (S.  37)  schon  in  demselben  Jahie  die  Bezeichnung  „dies  sancti  Leopoldi"; 
offiziell  wurde  er  erst  im  nächstfolgenden  Jahre  in  Niederösterreich  festlich  begangen 
(Aschbach,  Gesch.  der  Wiener  Universität  II,  S.  29). 

')  Mit  Ausnahme  von  Manipulus  curatorum  des  Guido  de  Monte  Rodierii, 
das  86  und  des  VochabnoLsta,  das  etwa  50  Bl.  zählt,  besteht  sein  Oeuvre  aus  Drucken 
von  2 — 16  Bl, 

2)  Fol.  ib,  2a,  2b  zählt  je  38  Zeilen,  3a  35,  3b  31,  4a  30,  4b  35,  5a 
37,  5b  38,  6a  38,  6b  31. 


Aus  der  ersten  Zeit  des  Wiener  Buchdnicks  143 

sinnreichen   Vereinigung   beider   Pestpatrone,    des   h.   Rochus 
und  des  h.  Vincentius  am  Krankenbette.'* 

Ist  auch  vorläufig  mangels  urkundlicher  Belege  die 
Gleichung  „Koglinger  —  Koblinger"  nicht  mit  voller  Sicherheit 
zu  lösen,  so  spricht  doch  vieles  für  die  Wahrscheinlichkeit 
der  Annahme,  dafs  Koblinger  seine  Druckertätigkeit  in  Wien 
fortgesetzt  hat.  Die  auffallende  Übereinstimmung  des  Namens, 
der  Umstand,  dafs  Koblingers  Tätigkeit  in  Vicenza  nur  bis 
1480,  sonst  aber  überhaupt  nicht  nachweisbar  ist,  der  auf 
italienische  Beziehungen  hinweisende  Charakter  der  ersten 
W^iener  Drucke,  die  Verwandtschaft  der  Type  mit  Vicenzaer 
Vorbildern  sind  JMomente,  an  denen  man  nicht  achtlos  vorüber 
gehen  darf.  Was  den  ersten  Wiener  Drucker  veranlafst  hat, 
die  Produkte  seiner  Offizin  ohne  Angabe  seines  Namens  in 
die  Welt  zu  schicken  —  eine  von  den  Prototypographen  sonst 
nur  selten  geübte  Bescheidenheit  — ,  wissen  wir  derzeit  noch 
nicht;  der  Versuch,  diesem  Rätsel  mit  Hilfe  der  Vicenzaer 
und  Wiener  Archive  auf  die  Spur  zu  kommen,  verlief  bisher 
resultatlos. 

Man  wird  wohl,  insolange  nicht  einwandfreies  urkundliches 
Material  der  Lösung  der  Frage  zu  Hilfe  kommt  ^\  den  Namen 
Koblingers  als  des  ersten  Wiener  Buchdruckers  auch  noch 
in  Zukunft  mit  einem  Fragezeichen  versehen  müssen.  Gleich- 
zeitig wird  aber  auch  der  Name  Cassis',  der  nur  durch  ein 
Mifsverständnis  zur  Ehre  des  ersten  Wiener  Typographen  ge- 
langt ist,  aus  der  Liste  der  Wiener  Buchdrucker  verschwinden 
müssen. 


i)  Der  Monogiammist  B,  den  wir  in  den  70er  Jahren  des  15.  Jahrhunderts 
in  Strafsburg  finden  (s.  Schorbach  und  Spirgatis,  Heinrich  Knoblochtzer  in  Strafsburg 
Taf.  9),  hat  mit  dem  Wiener  Xylographen  trotz  einiger  stilistischer  Übereinstimmungen 
in  der  Behandhing  des  Figuralen,  kaum  etwas  zu  tun. 

2)  Auch  die  Aichivahen  in  Klosterneuburg,  wo  mit  Rücksicht  auf  die  wahr- 
scheinlich vom  Stifte  selbst  veranlafste  Drucklegung  der  Leopolds- Bullen  eine  Auf- 
klänmg  zu  erwaiten  wäre,  geben,  wie  schon  Dr.  Haas  bei  Mayer  II,  S.  390  bemerkt, 
über  die  Frage  keine  wie  immer  geartete  Auskunft. 


144 


Verzeichnis  der  Typen  Winterburgers 


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Verzeichnis  der  Typen  Winterburgers 


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10' 


Anmerkungen. 

Zu  Type  2:  Nur  Titeltype,  nicht  Canontype,  wie  Haebler  angibt. 
Jeder  Foliocanon  der  datierten  Winterburgerschen  Missale  ist  mit  Type  8 
gesetzt,  allerdings  sind  oft   grofse  Buchstaben  der  Type   2   eingestreut. 

Zu  Type  8:  Dies  ist  die  Canontype  Winterburgers.  Ihre  grofsen 
Buchstaben  sind  glatt.  Die  bei  Mayer  J,  S.  22  wiedergegebene  Type 
tritt  erst  151,5  auf  und  findet  sich  ein  einziges  Mal  in  einem  Canon: 
in  dem  des  undatierten  Missale  defunctorum  (siehe  oben  N^  131). 
Diese  Type  bezeichne  ich  mit  16.  Proctor,  Vorbemerkung  und 
Haebler  gaben  der  bei  Mayer  I,  22  wiedorgegebenen  Type  die  Zifter  8. 
Nun  glaubte  Procior  zwei  Mal,  diese  Type  zu  finden:  l.  NO  9487, 
Obiecliones  in  dicta  Talmut,  2.  N"  9488,  Immunitatis  .  .  .  ecclesiasticae 
defensio.  Beide  Male  aber  handelt  es  sich  um  eine  andere  Type 
und  zwar  um  die  im  vorliegenden  Werke  mit   10  bezeichnete. 

Zu  Type  9:  Diese  Type  benutzte  Winterburger  zum  Setzen  des 
kleinen  Canon.  Sie  ist  abgebildet  bei  Mayer  I,  S.  23.  Proctor  be- 
zeichnet sie  an  2  verschiedenen  Stellen  mit  2  verschiedenen  Ziffern:  in 
der  Vorbemerkung  mit  11;  bei  N"  9490:  Concordia  hungarica  mit  10. 
Haebler  begnügt  sich  mit  der  Zeilenhöhe  und  der  Angabe:  „Aus- 
zeichnungstype ". 

Singriener  verwendet  diese  Type  später  ziemlich  häufig. 

Zu  Type  10:  Haebler  gibt  an:  „Titellype",  ohne  nähere  Be- 
stimmung. Proctor  bezeichnet  mit  10  das  eine  Mal  (N^  9490)  die 
Type,  die  in  der  obigen  Tabelle  die  Ziffer  9  trägt.  Unsere  Type  10 
ist  schmal,  steif,  hoch,  stark  gefiedert  und  kommt  nur  in  4  Winter- 
burgerschen Drucken  vor:  im  Psalterium  o.  J.  (NO  142),  in  Immunitatis  . . . 
ecclesiasticae  defensio  o.  J.  (NO  117),  in  Dionysius  Periegetes  o.  J. 
(NO  119)  und  in  Obiectiones  in  dicta  Thalmut  (N"  133;  Proctor  9487: 
dort  als  Type  8   bezeichnet). 

Zu  Nummer  11:  Proctor,  Vorbemerkung  und  Haebler,  S.  1 1 1 
bezeichnen  mit  11  die  Type,  die  bei  Mayer  I,  S.  2^  wiedergegeben 
ist.  Die  Nummer  wurde  im  vorliegenden  Verzeichnis  übersprungen; 
Gründe  vorstehend. 


Inhaltsverzeichnis. 


A. 

Ablafsverzeichnis.    S.  i8,  §6. 

Achterklärnng  gegen  Sigmund  Yfaner,  20. Sept.  1518.  S.94,  N''io2;  S.  18,  §  5. 

Actus  Sacerdotalis,    in  .  .  .  Vienna.     Winterburg.    15CO.     S.  44,   N«  24;    S.  17; 

S.  26,  §  26;    S.  29,  §  36. 

—  Vienne.    Winterburger.    1517.    S.92,    N»  97;    S.  17;    Titelleiste:    S.  27,    §  31; 

Holzschnitte  §  32  und  33;  Druckerzeichen  S.  29,  §  36. 
Adeiiafsblätter.     S.  18,  §  6;  S.  25,  §  23.     Siehe  im  übrigen  Aderlafstafel,  Ader- 

Jafsunterweisung  und  Kalender. 
Aderlafskalender:  siehe  Kalender. 
Adciiarsniännchen :  S.  68,  N"  56. 
„Aderlafstafel".     1497.     Einblattdruck.     Wienne,  Winterburg.     S.  40,  N"  16. 

—  Vienne.     Winteiburg,   1509.     S.  68,  N°  56. 
Aderlafsnnterweisuug.      Neumann,    Joh.:    Inlectiva    tabularum    minutionum 

generalium  cedula,  edita  1498.     S.  127. 

—  Neumann,    Joh.:     Instructio     modica,     ne     vulgus     secundum     generales 

minutionum  tabulas  absque  consilio  periti  medici  phlebotomiam  faciat.    Wienne, 

Winterburg.     S.  108,  N"  182. 
Adutont.    S.  126. 
Aegidins  de  Columna:  Errores  philosophorura,  Wien,   1482.     S,  9,  N"  i;    S.  134, 

Anm.  I. 
Acmilianus,    ({uintus,  CimbriacilS :    IHstoria  Simonis,     o.  O.  J.  Dr.     (Wien, 

Winterburg,  um  1493.)     S.  95,  N"  104;   S.  18,  §  6.     Ein  zweites  Exemplar  in 

Stockholm:  S.  123. 
Aeneas  Sylvius:  Proverbiorum  libellus.     Vienne.     (Winterburger.)     1509.    S.  68, 

NO  57;    S.  18,  §6. 

Traum.     Wien.     (Winterburger.)     1510.     S.  72,  NO63;    S.  18,  §6. 

Agenda  ecclesiae  Pataviensis.     Vienna.     Wiuterburger.     15 14.     S.  87,  N"  85; 

S.  17;  Druckerz.  S.  29,  §  36;  das  Exemplar  des  Brit.  Museums  S.  93,  N"  98. 
Aggregator.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
Alantse,  Lucas  und  Leonliard :  als  Verleger  der  Tabulae  eclypsium  des  Peurbach 

1514.     S,  84;  S.  19,  §  7.     Vgl.  Alantse  als  Verleger  auch  S.  98,  N"  108. 
Albertus,  König  von  Polen.     S.  34,  N"  4. 
Albertus    magnus:    De   secretis   mulierum.     Vienne.     Winlerburg.     o.  J.    (etwa 

1500.)     S.  96,  NO  105;  Initialen  S.  23,  Anm.  i. 

—  Liber  aggregationis  seu  liber  secretorum.     o.  O.  J.  Dr.    (Wien,  Winterburger, 

um  1500)     S.  121,  N"  161. 
AlbinuS,  Phil,  in  Vicenza.     S.  140,  Anm.  I. 


150  •  Inhaksverzeichnis 

Aldus:  siehe  Manutius,  Aldus. 

Alexander  VI:  Briet  an  Friedrich  III.  um  Hilfe  wider  die  Türken.  Nach  8.  Sept. 
1493.     [Wien,  Winterburger.]     lat.  S.  35,  N"  5;    deutsch  S.  35,  N"  6. 

Alexander,  Gallus:  Doctrinale.     Trient,  1481:  S.  5;  S.  6,  NO  2. 

Doctrinale.    Vienne.     J.  W.(interburger).     o.  J.*  S.  96,  N«  106;    S.  18,  §  6. 

—  —  Exercitium  secunde  partis  Alexandri.     Wien,  Singr.,  1518.     S.  29,  Anm.  4. 

Alfonsns,  Astronomicus:    S.  69,  N"  59. 

Alnianacll.     S.  18,  §  6.     Siehe  sonst  Kalender. 

Almanacll  nOTlim  atque  COrreotum  per  Johannem  Angelum.  Vienne.  Winter- 
burg.    1510.     S.  69,  N"  59. 

1512.     S.  73,  N"  67. 

Amalthens,  Paulus:  ad  Lectorem.    S.  95,  N"  104. 

Anierbaeh,  Joh.,  in  Basel.    S.  137,  Anm. 

Andre.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  I. 

Andreae,  Joh.:  Arbor  consanguinitatis.  Vienne,  Winlerburg,  1500.  S.  43, 
N022;  Anfangsbuchst.  S.  22,  §  12;  Holzschnitte  S.  26,  §  26. 

Vienne.     Winterburg.     1505.     S.  56,  N"  40. 

Andreas,  domini  Chrisloferi  filius:  S.  43,  N"  20;  S.  69,  N^  58. 

Angelus,  Joh.:  siehe  Engel,  Joh. 

Annaselbdritt,  Holzschnitt.     S.  30,  §  38. 

Anno  Christiane  Salutis  Millesimo  quingentesimo  decimo  octavo  qui  est  se- 
cundus  ...     S.  93,  N"  98. 

Antiphouarius.  Vienna.  Winteipurger.  1519.  S.  95,  K"  103;  S.  17;  Linear- 
rankeninitialen  S.  22,  §  12;  grofse  Zierbuchstaben  S.  24 — 25,  §2l;  Schrot- 
buchstabe S.  32,  §  42  und  Anm.  4. 

Autiphonarbuchstaljen  Winterburgers.     S.  21,  §  II. 

Antonio  di  CorsionO  in  Casa  di  San  Vasa.     S.   139. 

Antonius  Abhas  Monasterii  Admontensis:  Epistola  ad  praelatos.  o.O.J.Dr.  S.  126. 

Aperbacchus,  Petreius:  Ad  L.  Florum  restitutum.     S.  73,  K»  66. 

ApuleiuS,  Lucius:  Cosmographia.  Vienne.  Per  Joannem  de  hiberna  arce. 
(1497/8.)     S.  97,  N"  107;    S.  14,  Anm.  i   und  S.  15;    S.  19,  §  8. 

Arbor  consanguinitatis:  siehe  Andreae. 

AretinuS,  Leon.:  Diagolus  Xenophontis  (Wien,  Winterburger).    S.  116,  N"  151. 

Epistolae.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 

Argyropylus,  Joll.:    Libri    octo  physicorum  Aristoielis.     Vienne.     Winteiburg. 

o.  J.     S.  97,  N»»  108, 
Aristoteles:  Libri  octo  physicorum,  liaducli  per  Johannem  Argyropylum.  Vienne. 
Winterburg.     o.  J.     S.  97,  N*  108;  Zierbuchstaben  S.  22,  Anm.  6. 

—  In  ethicen  introductio:  siehe  Faber,  Jacobus. 

—  Problemata.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
Arnia  Christi.     S.  27,  §  31. 

Arnold,   Chüstoph,  Drucker  in  Venedig.     S.  I,  Anm.  I. 

Arttigkl  der  Landtgricht  15U.    S.  85,  N»  83. 

Astesanus:  Textus  canonum  poenitentionaiium.  o.  O.  J.  Dr.  S.  9S ,  N"  109; 
S.  22,  §  12  (Linearrankenbuchstaben). 

Auf  der  gesandten  .  .  .  zuegesagten  Hilf  .  .  . :  siehe  Steueianschlag. 

Auf  der  Römischen  Kay.  Mt.  tc.  ...  erfordern  ...  10.  Aug.  1518:  siehe  Steuer- 
anschlag. 


Inhaltsverzeichnis  1 5  I 

Auf  der  Romischen  Kay.  Mayestät  .  .  .  Rete  Werbung:  siehe  Stcueranschlag. 
Auf  der  Romischen  Kay.  Mayestät  .  .  .  Werbung:  siehe  Steueranschlag. 
Auf  gemainer  Lanndtschafft  Bewilligung:  siehe  Stcueranschlag. 
Auf  Gemainer  Lanndtschafft  zusagen  .  .  .:  siehe  Steueranschlag. 
Augsburg'.     S.  71,  N"  62;  Reichstag  v.  25.  Nov.  1517.     S.  91,  N"  96. 
Aufdrucker  in  Wien.     S.  133  flg.  und  Anm. 

Ansoniust  Sententie  septem  sapientum  septenis  versibus  explicate,  und:  Ad 
Drepanum  de  ludo  septem  sapientum.     Viennae,  1500.     S.  45,  N"  26;  S.  15. 

—  Oratio  matutina.     Winnnae.     (Winterburger).    1502.    S.  49,  N"  82. 
Avienus:  siehe  Ruffus  Avienus. 

Aybling.     Joh.  Helm  de,  S.  136,  Anm. 

B. 

B.     Holzschneider  in  Wien.     S.  10,  K"  4;  S.  142  und  S.  143,  Anm.  i. 
Bämler  in  Augsburg:  Magister- cum -discipulis- Holzschnitt  als  Vorbild.  S.  26,  §  25, 
Balbus,  Hier.:  Ad  leclorum  Epigramma.     S.  114,  N"  147. 

—  —  Opusculum    epigrammalum.      (Wien).     Winterburg,    1494.      S.  38,   N"  12; 

S.  15;  S.  122. 
BalneoregiOj    Silvester    de:    Conclusiones   super    canonisationem    beati   Simonis. 

Trient.  (1475?).     S.  4,  N"  4. 
Baptisniale  Strigouicnse.    in   .  .  .  Vienna.     Winterburg.    1500.    S.  45,    ^'"25; 

Nachtrag  S.  125;  vgl.  S.  16;  S.  18,  §  7;  Wappen  S.  25,  §  23. 
Baptista    Mantnanus:     Contra    poetas    impudice     loquentes    Carmen.       Vienne. 

(Winterburger).    1500,    S.  44,  N"  23. 
Basel:  Konzil.     S.  106,  N»  128. 

Baumgarteil ,  Conrad,    in  Olmütz:    Holzschnitt:    der  hl.  Wenzel.     S.  30,  §38. 
Begäuguifs   Kaiserl.  Majestät  Friedrichs  HI.     Wien,   Winterburg,    o.  J.     S.  36. 

N08;  S.  iS,  §6. 
Bergamo:  L.  Longus,  Drucker  in  Bergamo.     S.  5. 
Bergwerksordnung  von  Krumau.    1515.   S.  18,  §5;  S.  88,  N"  87. 
BeroalduSj  Phil«:    Carmen   in    memoriam    passionis  domini  nostri  Jesu  Christi, 

o.  O.  J.  Dr.     S.  99,  N«  HO. 
Blanchinus:  S.  69,  N"  59. 

Boccacius:  in  deorum  Genealogia.  S.  132,  Anm.  I. 
Brandstifter,  Generalmandat  gegen.  S.  77,  N"  71. 
Breslau:  Maximilian  I,  Genehmigung  einer  Breslauer  Geld-  und  Kffektcnlottcrie. 

5.  Nov.  1517.     S.  127. 
BrcTiariuni  Strigoniense  1480:  S.  135,  Anm.  2;  1484:  S.  8. 
Briccius:  Barth.  Steher  Briccio  Rectori  Salutem.     S.  114,  N°  147. 
Bruderschaft  vom  (jotteslciclinam  in  Wien.    S.  14;  S.  16. 

Gedenkbuch.     S.  72,  N"  64. 

Buchbinderei  (in  Winterburgers  Besitz).     S.  31 — 32,  §41. 

Budorensis:  siehe  Michael  Budorensis. 

Budweis.     Wenzel  Faber  von  Budweis:  siehe  Faber. 

—  Wunder  im  Jahre   1500.     S.  124,  N"  165. 

Bücherbesitzer,  frühere.  Siehe:  Gundelius;  Gwalt;  Karajan;  Khiinig;  Klofs; 
Krumau,  dominus  Archidiaconus;  Olmütz,  Ecclesia  Cathedralis;  Rosenberg, 
Peter  Wok;  Stabius;  Tegernsee,  Stiftsbibliothek. 


152  Inhaltsverzeichnis 

Bulla  etc.     Siehe  Innozenz  VIII. 

Buuderlius,  SebastiamiS :  Carmen  ad  librum.     S.  83,  Bl.  7v, 

€. 

CalyllUl'lliws,  Joll.:  Carmina  de  beato  Simone,  Trient,   1482.     S.  7,  N"  5. 

—  —  Mors    et    apotheosis  Simonis    infanlis.      o.   O.    (Trient)    J.    Drucker:    Z.  L. 

(=  Longus).     S.  5.  N"  I. 
CamerS;    Joll.:    S.  32,    §  42;    Epigramma    in    translationem    Aristotelis.      S.  97, 

N"  108. 
Canon   in   4°,    von    Winterburger.      Missale     Pataviense    1509.      S.  64,    Nr  51 ; 

Missale  Salzburgense,   15 10.     S.  71,  N°  61. 

—  in    2".      Missjle    Patav.    1503.      S.  52,    N«  35,    N"  35  a    und    S.  53,    N«  36; 

Missale  Olomucense  1505.  S.  55,  N"  38;  S.  56,  N"  39;  Missale  Salzburg., 
1506.  S.  56,  N«  42;  Missale  Patav.,  1507.  S.  59  und  S.  60,  N"  45;  Missale 
Strigoniense  1508.  S.  62,  N»  48;  Missale  Patav.  1512.  S.  75,  N«  69;  S.  76, 
N070;  S.  119,  N<'I57;  Missale  Strigoniense  1514.  S.  86;  M'ssale  defunctorum 
0.  J.     S.  107,  N"  131. 

Canonbild  (v.  L.  Cranach).     S.  27,  §  28. 

Cauon-T,  ältestes  von  Winterburger.     S.  125,   Anm.  zu  §  22;  vgl.   S.  25,  §  22. 

Capitula  Concordie  dudum  inter  Frideiicum  Romanorum  imperatorem  necnon 
Mathiam  Hungarie  Regem  conclusa.  o.  O.  J.  Dr.     S.  126. 

CaSSiS;  Johannes:  nicht  Buchdrucker  in  Wien.  S.  8;  S.  135  flg.;  vgl.  S.  51, 
N"  34.     Siehe    auch   Ferger,    Grammatica  nova:    die  verschiedenen  Ausgaben. 

Casus  in  cena  domini  et  alü  casus  papales.  Vienne.  Winterburger.  15 16. 
S.  89,  NO  90. 

Catinia,  La.    S.  6,  N"  3. 

Cato  moralissimus.  (Lat.  und  deutsch).  0.0.  J.  Dr.  S.  99,  N*lli;  S.  18, 
§  6;  Holzschnitt  S.  26,  Anm.  3. 

Celtes,  Conradus:  in  Wien:  S.  15;  als  Korrektor:  S.  19,  §8. 

—  —  (Admonitio)    ingeniorum    puerorum    et   in    quibus   rebus    dirigi    debeant. 

o.  O.  J.  Dr.  (Wien,  Winterburger,  um  1500).    S.  121,  N«*  162, 

—  —  Lucius  Apuleius  Cosmographic.    "Vienne.    Joh.  de  hibernaarcc.    (1497/8). 

S.  97,  N"*  107. 

Ars   versificandi.      o.  O.   J.    Dr.     (Mayer  I,    S.  29,    N'  10).     S.  126. 

Carmen    saeculare.     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburger).     S.  loi,  N"  115. 

—  —  De    situ    et   moribus   Germanie    und:    Ex    libro  de    situ  et  moribus  Norin- 

berge  etc.     S.  115,  N"  149. 

—  —  „Libri  Odarum  quatuor.     Argentorati   1513 — Vienne  1513."     S.  126. 
Oeconomia.     o.  O.  J.  Dr.     S.  99,  N"   112. 

Septenaria  Sodalitas.     Vienne.     (Winterburger).     1500.     S.  45,  N"26; 

vgl.  S.  19,  §  8  und  S.  122. 
Cessolis,  JacobuS  de:  Tractatus  de  scachis.    (Wien).    Hiberna  ex  arce  Johannes. 

1505.     S.  56,  N»  41 ;  Holzschnitte  S.  27,  §  29:  vgl.  S.  18,  §  6. 
Chur.     Bischof  Paulus  von  Chur.     S.  92,  N"  96. 

Cimbriacus,  Aemilianus:  siehe  Aemilianus. 
Collimitins :  siehe  Tannstetter. 

Colummella.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  1. 
Colnmna)  Aegidius  de:  siehe  Aegidius. 


Inhaltsverzeichnis  1 5  3 

Comestor,  Petrus:    Historia   Scholastica.     Strafsburg.     (Drucker  des  Jordanus). 

nach  24.  2.  1485.     S.  123. 
Coilipiltns    noviis    et    ecclesiasticiIS.     In    urbe  Viensi  (!).     Vinterburg.     1508. 

S.  60,  N»  46;  S.  iS,  §  7;  Holzschnitt  Bl.  12  v  Kopie:  S.  30,  §  38. 
Coucordia  Hungarica  1491.    0.  O.  J.  Dr.    S.  100,  N"  113. 
CondllctllS    funebris    imperatoiis    Friderici   III.      Viennae,    Winterburg,     1494. 

S.  37,  N«  10. 
CongresSUS   Vienuae:    Die    Verainigung    Kay.  Maiestat   mit    den    Künigen    von 

Hungern  ...     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburger,   151 5).     S.  89,  N'  89. 
CoilStitutioilOS  synodales  ecclesiae  cathedralis  Strigoniensis.    Viennae,  Vinttcrburg, 

1494.     S.  37,  N»  11;  S.  18,  §7. 
Cr<inach)  Lucas.     Holzschnitte  und  Initialen.     S.  26/27,  §  28. 
CrassilS,  Helretius:  Ad  Lectorem.    Siehe:  Lucius  Fiorus,   1511.     S.  73,  K"  66. 
Creufsner,  Friedrich,  in  Nürnberg.    S.  137,  Anm. 
Crisyppns.    S.  33,  N»  i. 

Crosnensis,  Paulus:  siehe  Paulus  Crosnensis. 
Crudeltä,  L'aspra,  del  Turco.     Trient,  (1475?).     S.  3,  N"  3. 
Clllber,  Cliristopliorus :  Carmen  cxhortatorium  virtutis.     S.  47,  N«  28. 
Cura  pastoralis.     Vienne.     Winterburger.     o.  J.     S.  100,    N"  114;    Holzschnitt 

S.  28,  §  35. 
Cusa,  Nicolaus  de:  siehe  Nicolaus  de  Cusa. 
Cuspiuianus,  Joli.    S.  15;  S.  16. 
Ad  lectorem.    S.  in,  NO140;  Widmung  an  Graccus  Pierius  S.  iii,  N"I40. 

—  —  Situs    orbis    Dionisij    Ruffo    Avieno    interprete.      Vienne.      Cuspinianus 

nevos  et  verrucas  sustulit,  Winterburger  impressit.     1508.     S.  63,  N"  49. 

—  —  o.  J.    Vienne.    Winterburg.     S.  102,  N"  119. 

Lucii   Flori    Libri    Historiarum  Quatuor  a  Cuspiniano  Castigati.     Vienne. 

Winter(burger).     151 1.     S.  73,  N"  66. 

D. 

Dauiel»     Somnia  Danielis:  siehe  Soninia. 

DatuS,  Augustinus:  Elegantiae  minores.  Vienne,  Winterbuig,  1499.  S.  43, 
NO  20;  S.  21,  §  II. 

—  —  —   —   Vienne.     Winterburg,    1509.     S.  69,   N"  58. 

—  o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburger).     S.  lOi ,  N°  116;    S.  22,  §  12. 

De  Infantulo  in  civitate  Tridentina  per  Judaeos  rapto.     S.  4. 

Deckblätter  zum  Exemplar  1513.    S.  79,  N"  76. 

—  zum  Crraduale  Pataviense.    S.  73,  No65a. 

—  zum  Missale  Pataviense  1512.    S.  76,  N<'69a. 

—  zum  Missale  Salzburgense  1506.    S.  58,  N"  42  a. 

Decretales.     Gedr.  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  y\nm.  i. 

Defeusio  immunitatis  et  libertatis  ecclesiasticae.  o.  O.  J.  Dr.  S.  loi, 
N»  117. 

Defensorium  privilegiorum  quatuor  ordinum  mendicamium.  o.  O.  J.  Dr. 
S.  102,  NO  118. 

Diedo,  Francesco:  Vita  di  San  Rocho.     S.  139. 

Dionysius,  Periegetes:  Situs  orbis,  Ruffo  Avieno  interprete;  ed.  Joh.  Cus- 
pinianus.    Vienne.     Winterburger.     1508.     S.  63,  N"  49;  S.  15. 


154  Inhaltsverzeichnis 

DionysiuSj  PeriegCtes:    De  situ  orbis.     Translatio  per  Priscianum.     Vienne. 
Winterburg.     o.  J.      S.  102,  N"  II9;   S.  15;  S.  20,  §9,   Anm.  I. 

Domenico  de  Lapi  in  Bologna.    S.  139. 

Douatus.     Wienne.     J.  W.(interburger).     o.  J.     S.  103,  N"  120;  S.  22,  §  12  und 
Anm.  2;  vgl.  S.  18,  §  6. 

—  o.   O.  J.  Dr.     (Wien,  Singriener,  um   1518).     S.  104,  N"  122. 
Douatiis  minor,     o.  O.  J.  Dr.     S.  103,  N"  121  und  N"  122;  S.  22,  §  12. 
Donaugesellscliaft:    Episodia  Sodalilatis  litterarie  Danubianac.     S.  97,    N»  107. 

—  S.  15;  S.  45,  N"  26;  S.  121,  NO  162. 
Druckerzeichen  Winterburgers.     S.  29,  §  36. 
Dubravius,  Rodericus:  De  Boemia  libellus.     S.  126. 

E. 

Edikte:    S.  18,    §5;    Typen    der   Edikte   Singrieners   S.  32,    §42.     Maximilian  I. 

Landtagsauschreiben  usw. 
Edliugerj    Martin:    Magistri  Johannis  Holandrini    obligalionum    et  insolubilium 

iraciatuluss  ed.  Martin  Edlinger.     S.  67,  K"  55. 
Einbände  Winterbiirgers.    S.  31—32,  §  41. 
Engel,  Johann.     S.  15.     Siehe  auch  Kalender. 

—  —  Almanach     novum     atque    correctum.      Vienne.      Winterburg.      1510. 

S.  69,  N«  59. 

—  —  Alnianicli     novum     atque     correctum.      Vienne.      Winterburg.       1512. 

S.  73,  N«6-;  S.  19,  §7. 
Ephemerides:  siehe  Kalender. 
Erlässe.    S.  17,  §  5. 
Exemplar  in  modum  accentuandi  secundum  ritum  ecclesiae  Pataviensis.    Vienne. 

Winterburger.    1513.    S.  78,  N"  75.    Probedruck:   S.  79,  N»  75a;  Deckblätter: 

S.  79,  NO  76,  vgl.  S.  17;  S.  19,  §  7  und  §  8. 
Exlibris,    Das  Heupergersche  Wappen    als  Exlibris   mit  dem  Heiliumsbuch  von 

Wien,   15C2  gedruckt:  S.  50,  N"  33;  selbständig  gedruckt  S.  104,  N"  123. 

F. 

Faber  von  Budweis,  Wenzel:  Aderlalstafel,  deutsch  auf  1514.    (Wien,  Winlcr- 

burger,   15 13).     S.  82,  N"  81. 
Faber,   Job.,    Stapulensis:     Compendiaria    in    Aristoteiis    elhicen    introductio. 

(Wien,  Winteiburg).      1501.     S.  46,  N"  28. 
Fabregues,    Antonius:    Lat.    Brief  an    Alexander   VI.    mit    Nachrichten    über 

Türkensiege.     Gegeben  Segnie,  8.  Sept.  1493.     S.  35,  N"  5. 
Falcutius,  Nicolaus:  Sermones  medicinales.     S.  132,  Anm.  I. 
Farnad,  Nicolaus  de:  siehe  Nicolaus. 
Faustinus.    S.  97,  N"  107. 
Feger,  Theobald,  in  Ofen.     Verleger  der  Consliluliones  synodales  eccl.  cathedr. 

Strigoniensis,  Viennae,  Vintterburg,   1494.     S.  37,  N"  li;  S.  8;  S.  18,  §  7. 
Festkalender  für  1518.    S.  93,  N^  98;  S.  18,  §  6. 
Flach,    Martin,    in  Strafsburg.     Fälschlich    als  Drucker    der  Passio   sacerdotum 

des  Morung  bezeichnet  von  Reichling.     S.  134,  Anm.  5. 
Florus,  Lucius:    Libri   historiarum    quatuof,    ed.  Joh.  Cuspinianus.     Vienne  per 

Joannem  Winter.     151 1.     S,  73,  N"  66. 


Inhaltsverzeichnis  155 

Folmer,  AVcilllCzlab.     AuWrucker  in  "Wien.     S.  133,  Aimi.  I. 
Frauciscns  de  COntractibuS.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anni.  i. 
FrancisCllS    de  InSUlis:    Quodlibeticu    decisio    perpukhra    de    seplem    doloribus 
Mariae.     Schratental.      1501.     S.  130. 

Friedrich  III.    S.  15;  S.  iS;  S.  25,  §  23 

Concordia  Hungarica   149 1.     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburgcr),     S.  lOO, 

N«  113. 

o.  O.  J.  Dr.  (t'assau,  Petii).     S.  12Ö. 

Friderici  III.    obitus    et    exequiae.     Wienne.    Winterburg,    o.  J.     (1493/4). 

S.  36,  K"  7. 
Begängnifs    Kaiserl.    Majestät    Friedrichs   III.      Wien,   Winterburg,    o.  J. 

(1493/4).     S.  36,  N«8. 

—  —  Conductus  funebris  Friderici  III.    Viennae,  Winterburg,   1494.  S.  37,  K"  10. 

—  —  Perger:    Oratio  Viennae  habita   in   funere  Friderici  III.    Wienne.  (Winter- 

burgcr,  1493/4)-     S.  37,  N«  9. 
Brief  Alexanders  VI.  an  den  Kaiser  um  Tiirkenhilfe.     Nach  8.  Srpt.  1493. 

[Wien,  Winterburger].     S.  35,  N»  5  und  N"  6. 
FrÖSClll,  Wigalois,  Bischof  von  Passau.     S.  19,  §  7. 

—  —  Exemplar  in  modum  accentuandi  sec.  ritum  eccl.  Palaviensis.    15I3' 

und  sein  Wappen:  S.  78,  N"  75. 
Vorrede   an    Frosch],    (v.  Joh.   Winterburger?)    in    Rubrica  brevis  Pata- 

viensis  15 13.     S.  80,  N''  79. 
Für   die   platern   Malafranzosa.    o.  O,  J.  Dr.    (Wien,  Winterburger,   1505  — 1510). 

S.  114,  N"  148. 
FuseinannuS,  Joll.:  Zueignung  von  Conrad  Celles.     S.  97,  N°  107. 
Fnsilius,  Sigismundus.     S.  122,  N°  162. 

G. 

GalcnilS.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
GallllS;  Alexander:  siehe   Alexander. 

(ianay,  (jcrmanus  de.    S.  46,  N"  28. 

(xedeilkbucll  der  Gottesleichnamsbrudcrschaft.      15 10.     S.  72,  N"  O4. 

liielegenlieitsscliriften.    S.  18,  §6. 

(;!cor^eill)erg:  Falscher  Druckort..  S.  7. 

Gerbelius,  Nicolaus:  (Ad  librum).    S.  83,  Bl.  7V. 

Gcrmauus  de  Gauay:  S.46,  N«  28. 

Gersoii:    Doctrina   de    conlessione   et    absolutione.      Wien,    1482.      S.  9,    N"  2; 

S.  134,  Anm.  I. 
GrlOg'OVieusis,  Joll.:  siehe  Johannes. 
Graecus  pierius:  siehe  Pienus. 
Graduale   Patavieuse.     Vienna,    Winltrburger.      1511.     S.  72,    N"  65;    S.   17; 

S.  21,   §  II;    Wildeleutebuchstaben   S.  24,    §20;    holzgcschn.  Buchstabe  mit 

Monogramm  S.  30,  Anm.  2. 
türammatiiieil.     S.  18,  §  6;  siehe  Cato,  Douatus,  Ordo  bouus,  Pergcr,  Regulae, 

Remigius. 
Gran,  Diözese.    S.  16,  §  4;  Wappen  s.  25,  §  23. 
—  Baptismale  Strigoniense;  in  .  .  .  Vienna,  Winterburg.     1500.     S.  45,  ^•'25; 

vgl.  Nachtrag. 


156  Inhal  tsverzeiclinis 

Gran,  Diözese.  Breviarium.  Venedig,  Ratdolt,  1480.  S.  135,  Anm.2;  1484.  S.S. 

—  Constitutiones     synodales     ecclesiae     cathedralis     Strigoniensis.       Viennae, 

Vintterburg,   1494.     S.  37,  N"  II. 

—  Missale  Strigoniense.     Wien.     Winterburg.     1508.     S.  61,  N"  48. 
15 14.     S.  85,  N''84. 

Gran,  Heinrich,  in  Hagenau.     S.  137,  Anm. 

Graz.     Landtag,  28.  Juli   1501.     S.  117,  N"  154. 

Greflnger,  "Wolfgang,   Musicus  und  Korrektor  des  Psalterium  Pataviense  15 12. 

S.  19,  §  8;  S.  78,  NO  74. 
Grüninger,  Strafsburg.     S.  9;  S.  137,  Anm. 
Gruenpeckh,  Josepli:  Prognosticon.    In  inclita  wienense  ciuitate,  Winterburg, 

1496:  S.  40,  N"  15  a;  o.  Ort,  Drucker,  Jahr:  S.  40,  N"  15b;  S.  22,  §  12. 

—  —  Tractat    von    dem    Ursprung    des    bösen    Fran^os.      Augsburg,  Schobser, 

1496.     S.  22,  Anm.  4. 
Guido    de    Monte   Rotherii:    Manipulus    curatorum,    AVien,    1482.      S.  9,    N"  3; 

S.  134,  Anm.  I. 
Gundelius,  Philipp:  Buch  aus  seinem  Besitz.     S,  68,  K"  57. 
Gutknecllt,  Jodocus,   in  Nürnberg.     Druckte  Winterburgers  Missale  Pataviense 

nach  und  ahmte  dabei  Typen,   Zierbuchstviben ,  Holzschnitte  und  Satz  genau 

nach.     S.  31,  §  40. 
Gwalt,  Valentinus.     1579,     Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  107,  N"  131. 

H. 

H.  M.  =  Hans  Muntz. 

Hadelins,  Janus:  Elegiarum  Liber  Primus.     15 18.     S.  126. 

Hagenberger,  Valentin.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  I. 

Han,  Ulrich,  aus  Wien.     S.  137,  Anm.  2. 

Handbüchsen,  selbstschlagende.     S.  120,  N«  160. 

Handwerksordnnng  für  Maurer.    S.  77,  N"  72. 

Hassia,  Henricus  de:  siehe  Henricus. 

Haj'der,    Wenceslaus:    Epistola    de  miraculis  Budwicij  actis  jubilei  domini   1500. 

o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburger).     S,  124,  N"  165. 
Hechtel,  Johannes,  Probst  von  Klosterneuburg.     S.  141,  Anm.  5. 
Hciltuuisblich    TOn  Wien.     Wien,    Winterburg,    1502.     S.  49,    N"  33;    S.  51, 

N«  33a  und  33b.     S.  16;  S.  23,  §  14;  S.  26,  §  27. 

—  Titel  und  Nachträge  v.  1514.     S.  87/88,  N»  86  a  und  86  b. 
Helm:  siehe  Cassis. 

Henricns  de  Hassia:  Secreta  sacerdotum.    o.  O.  J.  Dr.    (Wien,  Winterburger). 

S.  104,  N"  124;  S.  21,  §  II. 
Herzog,  Johannes,  in  Ofen.    Verleger  des  Baptismale  Strigoniense,  Wien,  1500. 

S.  45,  NO  25;  S.  18,  §7. 
Heiiperger,  Matthias.    S.  16;  S.  18,  §  7. 

Heiltumsbuch  von   Wien.    1502.    S.  49,  N«  33;  S.  51,  N"  33a  und  33b. 

Exlibris.     S.  104,  N"  123. 

Nachträge   zum  Heiltumsbuch    1514.      S.   87/88,  N''86a  und  86b. 

Hieronymus:    Ad    Magnum    oratorem    urbis    de    legendis    et    audiendis    poetis. 

S.  45,  NO  26. 
Hinderbach,  Joh.    S.  2,  No  2;  S.  4,  N'^  4;  S.  5,  N«  i ;  S.  6,  No  4. 


Inhaltsverzeichnis  157 

Hiso,  Johannes,  Badensis:  (Ad  lectorem).    S.  88,  N«  88. 

Historie    von    S.  Rochus,   Wien,    1482.     S.  8;    S.  10,    N"  4  und  5;    S.  134  und 

Anm.  I  ;  S.  139. 
Histoiia  COmpleta:  siehe  Tiberlnns. 
Historia   beati  Simonis,    des:   Aemilianus  Cimbriacus.     (Wien,   Winterburger, 

um  1493).     S.  95,  N"*  104. 
Historiae  de  festo  et  translatione  divi  Leopoldi  Marchionis.    Vienne. 

Vinterburg.     o.  J.     S.  104,  N"  125. 
Hültzel,  Hieron.,  in  Nürnberg.     S.  137,  Anm. 
Holandrinus,    Johannes:    Obligationum    et    insolubilium    tractatulus.      (Wien). 

Winterburger.      1  509.     S.  67,  N"  55. 
Holzschnitt.     Der   älteste,    gröfsere  Ilohschniit  Winterburgers   ist  das  Titelbild 

der  Praktik  auf  1495.    S.  39,  Anm.  2.    Andere  Winterburgersche  Holzschnitte 

S,  25,  §  22  flg. 
Horatins:    de    arte   poetica   ad   Pisones.     o.   O.   J.    Dr.     (Wien,    Winterburger. 

S.  105,  IS!"  126. 

—  Vienne.     Jo.  W(interburger).     o.  J.     S.  105,  N"*  127. 

—  Vgl.  S.  15. 

Huber,  Anibrosius,  Nürnberg.  Wappen,  die  Winterburgerschen  Stücken  nach- 
geschnitten sind:  S.  25,  Anm.  2;  Randleiste,  nachgeschnitten:  S.  26,  Anm.  i. 
Als  Nachdrucker:  S.  22,  Anm.  2;  S.  31,  §  40  u,  Anm.  I. 

(Hnber,  Wolfg".)  Tannstetter,  Almanach  auf  1509,  und  Tannstetter,  Almanach 
auf  1513.     S.  129. 

Hug,  Paulus,  Carmen  private  vite  laudis.     S.  116,  N"  151. 

Hexaslichon.     S.  47,  N°  28. 

I. 

In  disem  Buechl  sein  Alle  vnnd  yede  Stuckh.     S.  87,  N^Söa. 
Indulgeutiae  in  concilio  Basiliensi  editae.    S.  106,  N"  128. 

Indulgeuz:  siehe  Ablafs. 

Ingolstadt,  Studienort  von  Joh.  Cassis.     S.  135,  Anm.  2. 

Innozenz  VIII:  Bulla  canonisationis  Sancti  Leopoldi.  o.  O.  u.  J.  S.  12,  N^ga 
und  9b;  S.  13,  N<'9c;  S.  134. 

—  —  Bulla  pro  publicalione  „  transactionis"  Sancti  Leopoldi.     o.  O,  u.  J.     S.  13, 

N"  10;  S.  134. 
Innsbruck.     Stände,  1519.     S.  94,  N^  loi. 
Institoris,  Henr.:  Clipeum  adversus  Waldensium  heresim,  Olmütz,  Baumgarten, 

1501.     S.  30,  §  38. 

J. 

Jacobus  de  CeSSOlis:  siehe  Cessolis. 

Johannes  XXII:  Indulgentiae  in  concilio  Basiliensi  editae.  Wienne.  (Winter- 
burger),    o.  J.     S.  106,  NO  128. 

Johannes  GlogOViensis:  Calendarium  astrologicum  pro  anno  1499  ad 
meridianum  Viennensem  calculatum.     o.  O.  Dr.  J.     S.  126 

Signatio  anni  1499.     Wienne.     (Winterburger,   149S).     S.  42,  N"  19. 

Johannes  de  monte  regio:  siehe  Regiomontanus. 

Johannes  de  Yienna.    S.  140. 


1^8  Inhaltsverzeichnis 

K. 

Kärnten:  Strafsenräuber.    S.  93,  N"  99; 
Kalender.    S.  18,  §  6. 

—  Tabula  aurei  numeri,  inditionum  .  .  .,  pro  annis  1493 — 1530.   o.  O.  J.  Dr. 

(AVien,  Winterburger).     S.  123,  N»  163. 

—  lat.,  auf  1493.    Wienne.     (Winterburger,  1492).     S.  33— 34,  N»  3;    Wappen 

S.  25,  §  23. 

—  Joh.  Muntz,    Tabula   Minutionum    anno  1495.     Wienne,  Winterburg. 

S.  38,  NO  13. 

—  deutsch  u.  lat,  auf  1497.     „Aderlafstafel."     „M.  S.  T.  Thiernen."     Wienne, 

Winterburg.     (1496).     S.  40,  N»  16. 

—  deutsch,  auf  1498.     (Wien,  Winterburger  1497).    S.  41,  N"  iS;  Randleiste 

S.  26,  §  24;  Wappen  S.  25,  §  23. 

—  Glogoviensis,  Johannes,    Calendiarium  astrologicum  pro  anno 

1499  ad  meridianum  Viennensem  calculatum.    o.  O.  J.  Dr.    (Venedig).  S.  126. 

—  Joh.  Muntz,    Aderlaiskalender  auf  1502.     Wien,  Winterburg.    (1501). 

S.  48,  N"  30;  Druckerzeichen  S.  29,  §  36. 

—  lat.,    auf  1509.     (Wien,  AVinterburger ,   1508).     S.  63,    N"  50.     Randleiste 
S.  27,  §  31  (15 14  statt  1509). 

—  Tannstetter,  Georg.     Alma  nach  auf  1509.     o.  O.  J.  Dr.     S.  129. 

—  Joh.  Engel,  Almanach  novum  atque  correctum  per  Johannem  Angelum 
(Engel).     Vienne.     Winterburg.     1510.     S.  69,  N"  59. 

—  Joh.  Engel:  Almanach  novum  atque   correctum.     Vienna.     Winterburg. 

1512.     S.  73,  N«  67. 

—  Tannstetter,     Georg.      Almanach     auf  1513.      Nürnberg,    Wolfgang 
Huber.     S.  129. 

—  Faber  von  Bud  weis,  Wenzel:  Aderlafstafel  auf  1514.    (Wien,  Winterb.). 

S.  82,  NO  81. 

—  auf  1514.     Randleiste  S.  27,  §31.     Soll   heifsen :    Kalender  auf  1509    (S.  63, 

NO  50). 

—  Festkalender  für  1518.     (Wien,  Winterburger,    1517).     S.  93,  N"  98. 

—  Joh.    Muntz,    Aderlafskalender,    lat.   Bruchstück.    (Wien,  Winter- 

burger).    S.  117,  NO  153. 

—  Siehe  auch  Computus  und  Praktik. 

Karajan,  Theod. :  Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  97,  N"  107. 

Kllünig',  Hier.     1608.     Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  107,  N"  131. 

Klofs  in  Frankfurt:  Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  102,  N"  118. 

Klosterneuburg:  Kirche,  Abbildung.     S.  104,  N«  125. 

KoMinger,  Stephan:  S.  9,  Anm.  i ;  S.  140  flg. 

Koglinger,  Steffan.    S.  140  flg. 

Köln,  Druckerei  „Retro  minores".    Holzschnitt  Annaselbdritt  als  Vorlage.    S.  30, 

§38. 
Königsberger:  siehe  Reglomontanus. 
Korrektoren  Winterburgers.     S.  19,  §  8. 
Krachenberger :  siehe  Pierius,  Graccus. 
Kräin.     Strafsenräuber.     S.  94,  N»  lOO;  S.  120,  N"  159. 

—  Lied  von  der  krainerischeu  Bauern.     S.  106,  No  130. 
Krems.     Landtag  zu  Krems   1508.     S.  61,  N"  47. 


Inhaltsverzeichnis  159 

Krems.     Rasch  von  Krems:  siehe  Velocianus. 
Erenzestitel.    S.  47,  N»  29. 
Knigerstrafse  in  Wien,  Haus  ICO7 :  S.  14. 

Kriimmau:  Bergwerksordnung  liir  Krummau.    1515.    Wienn.    Winterburger. 
o.  J.     (1515).     S.  88,  NO  87. 

—  Buch  „pro  domino  Archidiacono  Crumloviensi".    S.  124,  N"  165. 
Knnne,  Albert,  von  Duderstadt.     S.  I — 4;  S.  137,  Anm.;  S.  141,  Anm.  3. 

L. 

Ladislans,  der  hl.:  S.  66.    N«  54. 

Ladislaus:  Concordia  Hungarica  1491.    S.  100,  N«  113;  S,  126;  —  S.  35,  N»  5. 
Laibach.     Landtag,  28.  Juli    1501.     S.  118,  N»  155. 

Laiidgerichtsordnnng  für  Oesterreich  1514.    S.  85,  IS»  83;  Titelleiste  S.  27, 

§31. 
Landtag  in  (jraz  am  28.  Juli  1501.    S.  117,  N«  154. 

—  iu  Krems.    1508.    S.  61,  N«  47. 

—  in  Laibach,  28.  28.  Juli  1501.    S.  118,  N"  155. 

—  in  Wien.    1507.    S.  58,  N043;  S.  21,  §  11. 

—  in  Wien):  5.  März  1510:  S.  70,  N^öo;  29.  April  1510:  S.  71,  N"  62. 
26.  April  1512.     S.  74.     N»  68. 

15.  Juli  1513.     S.  79,  N«  77. 

Ausschreiben    auf   den  6.  Okt.   1517.     S.  91 ,   NO94;    vgl.  N"  95. 

Landtagseinbernfungen :  siehe  Maximilian  l. 

Laudtagseinbernfungen.      Die     früheste     Landtagseinberufung     ist     1501     bei 

Winterburger  gedruckt,  nicht  erst  1506,  wie  S.  17,  §  5  steht. 
Langenstein,  Henricns:  siehe  Henricus  de  Hassia. 
Lapidarium  omni  YOluptate  refertum.    Vienne.    Winterburger.    o.  J.    S.  106, 

N"  129.     (vgl.  Steinpeifs). 
Lafstafel:  S.  82,  N«  81.     Siehe  auch  Kalender. 
Leittner,  Peter.     Autdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 
Leopold  d.  hl.,  Markgraf:  Bulla  canonisationis.    o.  O.  J.    S.  12,  N"  9a, 

9b;  S.  13,  Nogc;  S.  141  flg. 
Bulla    pro    publicatione     transactionis     Sancti    Leopoldi.      o.    O.   J. 

S.  13,  N"  IG.     S.  141  flg. 
Historiae  defesto  et  translatione.    Vienne.    Vinterburg.    o.  J.     S.  104, 

NO  125. 

Officium  Sancti  Leopoldi.     o.  O.  J.     S.  13,  No  n. 

Lied  Ton  den  Icrainerischen  Bauern,    o.  O.  J.  Dr.    (Wien,  Winterburger). 

S.  106,  NO  130. 
Linz.    S.  58,  NO  43. 

Locatellus,  Bonetus,  in  Venedig.     Initialen.     S.  24,  §  17. 
Lombarden  Winterburgers.     S.  20,  §  10;  weifse  Lombarden  S.  22,  §  12. 
LongUS,  Leonardus.     Drucker  in  Trient.     S.  4 — 7. 

M. 

M.  S.  T.  Thiernen.    S.  41,  N»  16. 

MacrobiuS  in  sommo  et  saturnalibus.     S.  132,  Anm.  I. 


1 6o  Inhaltsverzeichnis 

Magister  •  cum  -  discipulis  -  Holzschnitte : 

1.  Lehrer   mit    Schüler.     Kopie    nach  Bämler.     S.  26,    §25;    S.  99,    N"!!!;. 
S.  112,  N"  144. 

2.  Lehrer.     S.  26,  §  26;  S.  46,  N"    27. 

3.  Gelehrter.     S.  28,  §  32;  S.  92,  N"  97. 

4.  Gelehrter  sitzend.     S.  69,  N"  58. 

5.  Lehrer  mit  Schülern.     S.  103,  N"  121. 

Mail',  Cuntz.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 

MantUiluUS,  Baptista:  siehe  Baptista. 

Maiiutius,  Aldus:  schenkte  einen  Codex  des  Dionj'sius  Periegetes  dem  Cuspinian. 

S.  63,  N"  49. 
Maria,  Privilegia.     S.  iil,  N"  139. 
Marius,  Joh.    S.  73,  N«  66. 
Maximilian  I:  S.  15;  S.  117,  N«  152;  S.  138. 

—  Concordia  Hungarica  149 1;  S.  100,  N''II3;  CongressusVienne   15 15. 

5.  89,    N"  89.     Ynreitung    Keiserlicher  Maiestat    zu  Wien.     S.  130. 

—  Mo  des  tus,  Carmen  ad  invictissimum  Caesarem  Maximilianum,  Johannis  Antonii 

Modesti  Umbri.    (Wien).    Winlerburg.     1509.    S.  65,  N"  52. 

—  Joh.  Stab  ius,  Carmen  adventui  Maximiiiani  dedic:itum.    Vienne.    Winterburg. 

o.  J.  S.  113,  N"  146;  S.  19,  §  7. 

—  Ausschreiben    eines    Landtags    nach    Graz    auf   28.   Juli    1501.      Gegeben    am 

6.  Juli  1501.    (Wien,  Winterburger).    S.  117,  N°  154;  dasselbe  nach  Leibach. 
S.  118,  NM55. 

—  Mandat   an    die  Viertelshauplleute   in  Österreich    unter   der  Enns  wegen  des 

Ungarneinfalls.    Wien,   10.  Juli   1506.    (Wien,  Winterburger).    S.  liS,  N"  156. 

—  Einberufung  des  österr.  Landtags  auf  den  26.  Januar  1507.    Linz,  30.  Dez. 

1506.     S.  58,  NO  43. 

—  Edikt     gegen     die     Strafsenräuberei     in     Krain.       7.    März     1512.       (Wien, 

Winterburger).     S.  120,  N"  159. 

—  Generalmandat  gegen  Brandstifter  in  Oberösterreich,    o.  O.     26.  Mai   1512. 

S.  77,  N"  71;  S.  21,  §  II. 

—  Niederlagsordnung  für  Wien.     30.  Juli  1512.     S.  127. 

—  Handwerksordnung    für    Maurer    und    Zimmerleute    für    das    Fürstentum 

Österreich,     o.  O.     19.  Aug.  151 2.     S.  77,  N»  72. 

—  Edikt  gegen  den  Durchzug  von  Zigeunern  in  Niederösterreich,    o.  O.    17.  Dez. 

1512.     S.  77,   N''73;    und  S.  125;    dasselbe   für  Steiermark.     S.  120,  N"  158. 

—  Arttigkl    der  Landtgricht    des    Fürstentumb    Österreich.      Gegeben    zu 

Gmunden,  21.  Aug.  1514.    Wienn.  Winterpurger.    o.  J.    (1514).    S.  85,  N"  83. 

—  Erlafs,    es  solle  im  Kreise  Klosterneuburg,    Baden,  Waltersdorf  und  Wiener- 

herberg  bis    zur  Donau    niemand    neues  Gelände    dem  Weinbau   erschliefsen. 
20.  Juni   1516.     S.  89,  N"  91 ;  S.  21,  §  il. 

—  Erlafs,     es     soll     in    Niederösterreich     nicht    gestattet   sein,     neuen    Grund 

durch    nicht   eingesessene    Arbeiter    dem  Weinbau   zu   erschliefsen.     20.  Juni 
1516.     S.  90,  NO  92. 

—  Erlafs,  die  Weinzierl  sollen   den  Eigentümern   die  brauchbaren  Weinstecken 

nicht  beschädigen.     20.  Juni  15 16.     S.  90,  N"  93. 

—  Ausschreiben    eines    Landtags    nach  Wien    auf    den    6.  Okt.  IS^7-    Wien, 

9.  Sept.  15 17.     S.  91,  N''  94. 


Inhaltsverzeichnis  101 

Maximilian  I.  J     Ausschreiben    eines    Landta<;s    für    Oberö^terreich.      Wien, 
9.  Sept.  1517.     S.  91,  N"  95. 

—  Verbot,    selbstschlagende    Handbüchsen    zu    führen.      Wien,    3.   Nov.    1517. 

(Wien,  Winterburger).     S.    120,  K"  160. 

—  Edikt,    durch    das    eine    Breslautr    Geld-    und  EfFektenlotterie    für    die  fünl 

österreichischen  Erbländer  genehmigt  wird.     5.  Nov.  1517.    S.  127. 
• —  A  usscli  rei  ben    eines   Reichstags    nach    Augsburg   auf  den    25.   November 
1517.     Baden,   I.  Okt.  1517.     S.  91,  N"  96. 

—  Erlafs    zur    Ausforschung    und   Einfangung  von   Strafseniäubern  in   Kärnten. 

S.  93,  N"  99.     Desgl.  für  Krain.     3.  Juli   1518.     S.  94,  N"  lOO. 

—  General  mandat    gegen    Slrafsenräuber    und    Achterklärung  Sigmunds,    der 

sich  nennt  Yfaner.     20.  Sept.  1518.     S.  94,  N"  102. 

Mclipola,  Beruhard,  in  Olmütz.    Verleger  von :  Computus  novus  et  ecclesiasticus. 
1508.     S.  6r,  NO  46;  S.  18,  §  7. 

MeniniillgCIi:  Kunne  von  Dudersladt.     S.  2. 

Meyger,  Job.:   ]Manipulus  di&tinctionum,  Wien,   1482.     S.  II,  N"  6;   S.  133. 

Michael  Budoreiisis    (von  Ratihor):     Brief    an    Tannstelter,    Viennae,    piidie 

Kalendas  Älaias   1514.     S.  83,  Bl.  7r;    als  Korrektor  von  Peurbachs  Tabulae 

eclyps.ium   1514.     S.  19,  §  8. 
Michael  von  Breslau:  siehe  Michael  Budorensis. 
Milcher,    Matthias,    in    Ofen:    Verleger    des  Missale  Slrigoniense   1514.     S.  85, 

N«  84;  S.  18,  §  7;  Verlegerzeichen  S.  28,  §  35. 
Missa    de    requieni.     Vienne,    Winterburg,    1499.     S.  43,    N021;    vollständige 

Beschreibung  S.  124 — 125;   vgl.  S.  16,  §  4  und  Anm.  3. 
Missale  defuuetorum.     Vienne.     Winterburger.     o.  J.     S.  107,  N"  13I;    S.  17. 

Vgl.  Missa  de  requiem  und  Ordo  pio  missis  de  requiem. 

—  specialium    missarum    pro    ilineramibus  sec.  rubricam  Pataviensis  ecclesiae. 

Vienne.     Winterb(urger).      1512.     S.  81,  N"  80;  S.  17. 

—  Olomucense.        In      urbe    Viennensi,     Vinterburg,     1505.       S.    54,     N°   38; 

Variante  des  Canons:  S.  56,  N"  39;  S.  17;  S.  19,  §  S;  Puttenbuchstaben 
S.  23,  §  16;  Canon-T  S.  25,  §  22;  Canonbildcben  S.  27,  §  30;  Holzschnitt: 
Der  hl.  Wenzel  S.  30,  §  38. 

—  Pataviense.        Wienne,     Winterburg,      1503.        S.     52,     N»    35  a;     S.     53, 

N"  35b;  Variante  des  Canons:  S.  53,  N»  36.  —  Vgl.  S.  17;  S.  20,  §  9;  S.  21, 
§  11;  S  22,  §  12;  Initialen  (von  Cranach?)  S.  23,  §  15;  (fälschlich)  das  älteste 
Canon-T:  S.  25,  §22;  Holzschnitte  von  L.  Cranach  S.  26,  §28;  Drucker- 
zeichen S.  29,  §  36. 

Vienna,    Winterburger,    1507.      S.  58,    N"  44;    S.   17;    S.  22,   §  12;    Arma 

Christi.     S.  27,   Anm.  3. 

Vienna,  Winlerburger,  1509.     S.  64 ,  N"  51;  S.  17;    S.  27,  Anm.  3. 

—  —  Vitnna,  Winterburger,  1512.     S.  74,    N^og,    Variante   des  Canons:    S.  76, 

NO  70;  S.  119,  NO  157.     Vgl.  S.  17. 

—  Salzburgense.      In    urbe    Viennensi,    Winlerburger,  1506.      S.   56,     N042; 

S.  17;  S.  20,  §  9;  S.  21,  §  II;  Blatiornamentbuchstaben  S.  24,  §  18; 
Canon-T:  S.  25,  §  22. 

Vienna,  Winterburger,  1510.     S.  70,  N"  öl;  S.  17;  die  Salzburger  Heiligen 

(Holzschnitt)  S.  27,  Anm.  4. 
Langer,  Österr.  Bibliographie  I.  1 1 


102  Inhaltsverzeichnis 

Missale  Strigoniense.     In  urbe  Viennensi,  Winterburger,  1508.    S.  6l,  NO48; 

S.  17;  S.  21,  §  II;  Figurenbuchstaben  S.  24,  §  19. 
Vienna,  Winterburger,  1514.     S.  85,  N"  84;  S,  17;  S.  18,  §  7;  S.  21,  §  ii; 

Milchers  Verlegerzeichen  S.  28,  §  35. 

—  Siehe  auch  Canon. 
Modeldruck.    S.  133. 

ModestuSj   Job.  Alitoilins:    Carmen    ad  invictissimum  Caesarem  Maximilianum. 

(Wien)  Winterburg,   1509.     S.  65,  N"  52. 
Modus    praedicandi    baptizandique    etc.     (Wien,  Winterburger)    1496.     S.   123, 

NO  164. 
MorethuSj  Matth«     S.  136;    arlium  et  medicine  doctor,   magistro  Johanni  Cassi 

Viennensi  Salutem  dicit.     S.  51,  N°  34. 
(Morung,  Thomas:)   Passio  dominorum  sacerdotum.     (Wien,  o.  J.).    S.  12,  N°*8; 

S.  134  und  Anm.  5;  S.  141. 
Mosnauer,  Wolfg. :  Johanni  Camerti  salutem.     S.  98,  N"  108. 
Müller^  Joll.)  V,  Königsberg:  siehe  Regiomontanus. 
Muutz,  Job.    S.  15. 

—  —  Aderlafskalender,    deutsch,    auf    1502.      Wien,    Winterburg    (1501). 

S.  48,  NO  30. 

—  —  Aderlafskalender,    lat.,    Bruchstück.      (Wien,  Winterburger)   S.  117, 

N»  153. 
Astrologica     operatio     anni     1502.       Wienne,     Winterburg    (1501). 

S.  48,  NO  31. 

Praktik,  deutsch,    auf  1495.     Wien,  AVinterburg,    o.  J.     S.  39,  N"  I4. 

Tabula  minu  ti onuni  auf  1495.    Wienne,  Winterburg,  o.  J.  S.  38,  NO13; 

S.  22,  §  12. 
Musik:  Opusculum  musices  Simonis  de  Quercu,  1509.     S.  65,  N"  53. 

N. 

N.     Holzschneider  in  Nürnberg.     S.  10,  Anm.  i. 

Neumann,  Joh. :    Infectiva  tabularum  minutionum  generalium  cedula,  edita 
1498.     o.  O.  J.  Dr.     (nicht  Wien).     S.  127. 

—  —  Instructio  modica.    Wienne.    Winterburg.    o.  J.    S.  108,  NO132;  S.  18, 

§  6;  Initialen  S.  23,  §  13;  Randleiste  S.  28,  §  34. 
NiaTis,  Paulus:    Epislolae  breves.     Wien,  Victor,  o.  J.     S.  29,  §  37. 
Nicolaus    de    Cusa:    Propositiones.      o.    O.   J.   Dr.      S.   lOi,   N"  115;    Initialen 

S.  23,  §  13. 
McolauS  de  Farnad:  Compendiosa  descriptio  urbis  Jerusalem.   Vienne.  o.  Dr.  J. 

(Singriener,  um   1516).     S.  127. 
Niederösterreich.     Maximilian  I.,    Mandat   an  die  Viertelshauptleute  wegen  des 

Ungarneinfalls,    10.  Juli   1506.     S.  118,   No  156.     Ueber  Weinbau  usw.  siehe 

Maximilian  I. 
Nürnherg:  C.  Celtes  de  situ  et  moribus  Norinberge.     S.  115,  N«  149. 

0. 

Oberstaiü,  Paulus  ob:  siehe  Paulus. 

Obitus  et  exequiae  Friderici  tercii.     Wienne,  Winterburg,  o.  J.     S.  36,  No  7. 


Inhaltsverzeichnis  1 63 

Oblectiones  in  dicta  Thalnnit.    o.  O.  J.  Dr.    S.  108,  N«  133;   S.  20,   §  9, 

Anm.  I   (betr.  Type  lO;   vgl.   auch  die  Typentabelle). 
Ofen:  Buchhändler  Feger,  Herzog,  Milcher.     S.  18,  §7. 

Officium  Sancti  Leopoldi  Marchionis.     o.  O.  J.  Dr.    S.  13,  N"  ii;  S.  134;  S.  142. 
Olniütz:  Bibliotheca  «rcclesiae  cathedralis.  Buch  daraus.     S.  133,  N*  163. 

—  Buchhändler  Melipola.     S.  18,  §7. 

—  Diözese.     S.  16,  §  4. 

—  Missale  Olomucense.     In  urbe  Viennensi,  Vinterburg,   1505.     S.  54,  N"38; 

Canon:  S.  56,  N"  39. 

Operjltio  astrolOgica:  siehe  Praktik. 

Oratio   Viennae  habita:  siehe  Perger,  Bernh. 

Ordnnngen.      S.  17,  §  5.     Vgl.  Bergwerksordnung  und  Maximilian  I. 

Ordo  bonilS,  regimina  et  constructiones.     o.  O.  J.  Dr.     S.  108,  N"  r34. 

Ordo  pro  missis  de  requiem:  siehe  Missale  Defunctorum. 

Otmar,  Joliannes,  in  Reutlingen.     S.  137,  Anm. 

P. 

Parrulus  philosophiae,  Wien,  Vietor,  15 10.    S.  29,  §  37. 
Fassau,  Diözese.     S.  16,  §  4. 

—  S teneranschlag  für  den  Bischof  von  Passau,  15.  Juli   1513.    S.  So,  N"  77; 

10.  Aug.  1518.    S.  94,  N"  lOl. 

—  Steuer anschlag  für  den  Propst  zu  S.  Niclas,  29.  April  1510.    S.  72,  N°  62. 

—  Agenda.    W.    W.     1514.     S.  87,  N"  85. 

—  Exemplar    in    modum    accentuandi    secundum    ritum    ecclesiae    Pataviensis. 

Vienne.     Winterburger.     15 13.     S.  78,  N"  75. 

—  Graduale  Pataviense.     Wien,  Winterburger,    1511.     S.  72 ,  N"  65. 

—  Missale  Pataviense,   1503.     Siehe  Missale. 
1507.     Siehe  Missale. 

1509.     Siehe  Missale. 

1512.     Siehe  Missale. 

—  Missale    specialium    missarum    pro    itinerantibus    secundum    rubricam 
Pataviensis  ecclesiae.    Vienne.    Winterb(urger).     1513.    S.  81,  N"  80. 

—  Psalterium  Pataviense.     (Wien).     1512.     S.  78.  N"  74. 

—  Rubrica    brevis    Pataviensis.     Vienne.     Winterburger.     15 13.    S.  80,  N"  79. 

—  Vigiliae    cum    vesperis    et  exequiis  sec.  ritum  ecclesiae  Pataviensis.     (Wien). 

Winterb(urger).      1513.     S.  80,  N»  78. 
Fassio  dominorum  sacerdotum.     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  um   1483).     Siehe  Morung. 
Paulus,  Bischof  von  Chur.     S.  92,  N"  96. 
FauluS    Crosnensis:    Ad    divum    Ladislaum    et    sanctum    Stanislaum    carmina. 

(Wien)   Winterburger,   1509.     S.  66,    N"  54;    für    Hier.  Vietor    S,   19,    §  7; 

Holzschnitte  S.  29,  §  37;  Lob  Winterburgers  S.  31,  §  40. 
Faulus  ab  OberstaiU)  praepositus  Viennensis:  Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  68, 

N"  57. 
Fereny,  Gabriel.     S.  66,  N«  54. 
Ferger,  Bernh.    S.  15. 
Grammatica  nova.     Vienne,  Winterburg,   1502.     S.  51,  N"  34. 

11* 


1 64  Inhaltsverzeichnis 

Perger,  liernll.  Grammmatica  nova  1486.  S.  8 ;  S.  13.  Die  verschiedenen 
Ausgaben  des  XV.  Jahrhunderts.     S,  135  flg.,  bes.  S.  136/7,  Anm.  I. 

—  Grammatices  institu  ti  on  es  novae.      Vienna,  Singrenius,   1518.    S.  104, 

N"  122. 

—  —  Oratio   Viennae   habita  in  funere  Imperatoris  Friderici  III.    Wienne, 

(Winterburger,  o.  J.).     S.  37,  N»  9  •,  S.  21,  §  li;  S.  123. 
Pergkwerch  Ordnimng.    S.  88,  N»  87;  S.  18,  §  5. 

Perkliaimer,  Simon.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  I. 

Perlach,  Andreas:  Ad  Georgium  Tannstetter  Ocloslichon.     S.  83,  Bl.  7V. 

Perottus,  Nicolans:  siehe  Perger,  Bernh.:  Grammatica  nova.  Wienne,  Winter- 
burg,  1502.      S.  51,  N»  34. 

PersiuS,  Flaccus  Aulus:  Satirae.  Wienne,  (Wintei burger)  1492.  S.  33,  N"  i; 
vgl.  S.  15;  S.  17. 

Pestblatt:  Thulus  crucis.     S.  47,  K<»  29;  S.  18,  §  6. 

Peurbacli,  Georg:  S.  69,  N"  59. 

Algorismus.     S.  109,    N^  135  und   136;    S.  iio,   N«  137   und   138.     Vgl. 

S.  18,  §  6,  S.  22,  §  12;  S.  122. 

—  —  Tabulae    eclypsium.     Viennae.     Winterburger,    1514.      S.  82,    N"  82; 

s.  15;  S.  19,  §7. 

Plperl,  Hanns,  von  Kinczingen.     Aufdrucktr  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 

Piccolonilni :  siehe  Aeneas  Sylvius. 

Pierius,  Joll.  Grraeens:  (Ad  Lectorem).    S.  97,  N"  107.     Zueignung  von  C.  Celles 

S.  97,  N"  107;   von  Cuspinian  S.  III,  N°  140. 
Piso,    Jacobus:    Ad  Lectorem.     Siehe:    Ausonius,    Oratio    matutina.     Wiennae, 

1502.     S.  49,   Is'o  3:. 
Plus  II:  siehe  Aeneas  Sylvius. 

Plantus:   Aulularia.     Vienne,  Winterburger,   1515.     S.  88,  N«  88;  S.  15. 
Plinins:  Epis.olae.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  1. 
PlininS  Secundns:  Praefatio  in  historiam  mundi.    Viennae  1513.    o.  Dr.    (Victor 

und   Singrenius.)     S.  127. 
„PlxitarcnS  apotegmatum".     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S    132,  Anm.  i. 
Polentonus:  La  Caiinia.     Trient,   1482.     S.  6,  M»  3. 
Pona,    Jacobus,    Tridentinus:      Quinlo    Haemiliano    Poetae    S.    D.     (o.  O.  J ). 

S.  95/9Ö,  N»  104. 
PorpliyriuS,  Optalianus:    Handschrifi  aus  dem  Besitz  von  Joh.  Stabius.     S.  II4, 

N»  146. 
Praktik.    5.  18,  §  6. 

—  Jos.  Gruenpeckh,   Prognosticon.      Wien,  Winterburg,     1496    und    dasselbe 

ohne  Ort,  Jahr,  Drucker:  S.  40,  N»  15  a  und   15  b. 

—  Johannes    Glogoviensis,     Signatio    anni    1499.      Wienne,    (Wititetburger, 

1498.)     S.  42,  N»  19. 

—  Joh.  Muntz.    Astrologica  operatio  anni    1502.      Wienne,  Winterburg.     S.  48, 

N031. 

—  Stephan  Roslin,  Praktik  deutsch  auf  1504  (Wien,  Winlerburger  ?  1503).     S.  53, 

NO  37. 

—  Schinagel  de  Choschovia,  Prognosticon,  lat.,  auf  1493-     S.  34,  N"  4. 

—  deutsch,  auf  1497.    Wien.    (Winterburger,  1496.)    S.  41,  N"  17;  S.  21,  §  II  ; 

Randlci.ste  (Titel)  S.  25,  §  24. 


Inhaltsverzeichnis  1 65 

Praktik    deutsch.     Bruchstück    (Wien,    Winterburgcr ,   um    1493).     S.  116, 

N«   152. 
PriscianilS ;  Dionysü  Allexandrini  de  situ  orbis.     Translatio.     S.  102,  N"  119. 
Privilegia  sanctissimae  virginis  Mariae.     o.  O.  J.  Dr.     S.  iil,  N°  139. 
Probedruck  für  das  Exemplar  1513.     S.  79,  N"  75a. 
ProgllOStikon.     S.  18,  §  6.     Siehe  sonst  Praktik. 
PrudeiltillS:  Liber  hymnorum.     Vienne,  Winterburg,  o.  J.     S.  III,  K"  140. 

—  Ex  libro  hymnorum  hymnicum  Carmen  de  inventione  novi  ignis  pascalis.    o.  O. 

J.  Dr.  S.  III,  K"  141. 
Psalterium.     o.  O.,  J.,  Dr.    (Wien,  \Vinterburger.)    S.  112,  N"  142;    S.  16,  §  4; 

S.  20,  §  9;  S.  22,  §  12. 
Psalterium  Patavicnse.      (Wien.)      Winterburger,    1512.     S.  78,  N"74;    S.  17; 

S.  19,  §  8;  Initialen  S.  22,  Anm.  6;  S.  23,  Anm.  i. 

Q. 

Qnaestiones  de  aninia.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  I. 
(^uaestiones  TllSCulanae.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
(Queren,   Simon    de:    in    Wien.      S.  15;    Korrektor    der   Vigiliae  ...  sec.   ritum 

ecclesiae  Pataviensis,  (Wien),   15 13.     S.  80,  N"  78;  S.  19,  §  8. 
— Opusculum   musices.      Wienne,    Winterburg,     1509.     S.  65,  N"  53; 

S.  15;  S.  19,  §  8. 

R. 

Radendorfer,  (ieorgius:  Verleger  von  Engel,  Almanach  novum,  1515.  S.  74, 
NO  67;  S.  19,  §  7. 

Randleisten  Winterburgers.  Praktik  .luf  1497.  S.  25,  §  24;  Kalender  auf  1498. 
S.  26,  §24;  auf  1502.  S.  29,  §36;  auf  1514.  S.  27,  §31;  Landgerichts- 
ordnung 1514.  S.  27,  §31;  Actus  sacerdotalis  1517.  S.  27,  §31;  Neumann, 
Instruclio  raodica.     S.  28,  §  34. 

Ratdolt  in   Venedig.     S.  17;  S.  135,  Anm.  2;  Initialen  S.  22,  Anm. 

Ratzenberger,  Georg:  Brief  von  Tannstetter  an  Ratzenperger.  Vienne,  Quinte 
Kalendas  Alartias   15 14.     S.  84,  Bl.  69 r. 

Rechenbücher.    S.  18,  §  6. 
Regiomoutanus,  Joh.    S.  123,  N"  163. 

—  Canon  in  Ephemerides.     Vienne,  Winterburg,  15 10.     S.  69,  N^  59. 
Vienna,  Winterburg,    15 12.     S.  73/74,  N"  67. 

—  Tabula  piimi  mobilis.     S.  82,  N"  82. 

Regulae  grammaticales  antiquomm.  Vienne,  Winteiburg,  1500.  S.  47,  ^"27; 
S.  18,  §  6;  S.  22,  §  12;  Magister-cum-discipulis-Holzschn.  S.  26,  §  26. 

—  —  Wienne,  Winterburg,  o.  J.     S.  II 2,  N°  143. 

Reichstag  zu  Augsburg,  25,  Nov.  1517.    S.  91,  N»  96. 

Remigius,    Regula.      Vienne,    Winterburg,    o.  J.     S.  112,    N"  144;    S.  18,    §6; 

Initialen  S.  23,  §  13;  Magister-cum-discipulis-Holzschnitt  S.  26,  Anm.  3. 
Renchen,  Ludw.  de,  in  Cöln.    S.  137,  Anm. 
Renner  von  Heilbronn,  in  Venedig.    S.  19,  §  8. 
Resch,  Thomas:  siehe  Velocianus. 
Responsio,  quod  vacantiae  ac  servitia  nullo  jure  sint  debita.    Viennae,   1482.    S.  13. 


l66  Inhaltsverzeichnis 

ReVOCatio    moderna    cujustlam    garricntis    ...    o.  O.  J.   Dr.      (Helft,    Snellaert.) 

Mayer  I,  S.  29,  N"  15.     Siehe  S.  127. 
Rhases    Abubekr,    Opuscula  medica  varia.     Venedig,    Locatelhis,  1497.     S.  24, 

Anm.  I. 
Rituale  Yiennense.     1500.    S.  17. 

Rochus,  Historie  von,  Wien,   I482.     S.  8;  S.  10,  N«  4  und  5. 

Romeus,  Raphael:  Divo  Simoni.    S.  5,  N«  i. 

Roseubergj  Peter  von:  Bergwerksordnung  für  Krummau.  Wienn,  Winter- 
burger,    o.  J.  (1515)  S.  88,  NO  87;  S.  18,  §  5. 

Rosenberg',  Peter  Wok  TOn:  Buch  aus  seinem  Besitz.     S.  124,  N»  165. 

Roslin,  Stephan:  Praktik,  deutsch,  auf  1504.  (Wien,  Winterburger  ?,  1503.) 
S.  53,  NO  37. 

Rosslen,  Stephan:  siehe  Roslin. 

Rotherius,  Guido  de  Monte  Rotherii,  siehe:  Guido. 

Rothhanzel,  Thoni.,  Korrektor  des  Missale  Olomucense   1505.     S.  19,  §  8. 

Rubrica   breyis   Patayiensis.     Vienne,  Winterburger,  15 13.      S.  30,    N"  79; 

S.  17. 
Rubriken  im  Gedenkbuch  der  Gottesleichnamsbruderschaft.     S,  72,  N"  64. 


s. 

Salzburg,  Diözese.     S.  16,  §  4. 

—  Missale  Salzburgense :  siehe  Missale. 

Samuel  de  Monte  Rutilo:  Epistola  jucunda,  Wienne,  (Winterburger)  1492. 
S.  33,  NO  2;  S.  18,  §  6. 

Schachbuch.    S.  18,  §  6. 

Schaidu,  Jörg.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 

Schereufels,  Hanns.     AufJrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  I. 

Schinagel  de  Choschovia,  Marcus:  Prognosticon,  lat.,  auf  1493.  [Wien,  Winter- 
burger,  1492.]     S.  34,  N"  4. 

Schindeleyp,  Hermann,  in  Trient.     S.  I ;  S,  3,  N"  2. 

Schneider,  Jörg.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 

SchöflFer.    S.  17. 

Schönsperger,  Job.,  in  Augsburg.     S,  137,  Anm.  I. 

Schonnawer,  Hanns.     Aufdrucker  in  Wien.     S.  133,  Anm.  i. 

Schratenthal.    Buchdruck.    S.  130/31. 

Schwanberg,  Johann  de.    S.  124,  No  165. 

Sensenschmidt,  Job.,  in  Bamberg.  Von  Reichling  fälschlich  als  Drucker  der 
Passio  sacerdotum  des  Morung  bezeichnet.     S.  134,  Anm.  5. 

Seryius  super  Vergilio.     Gedr.  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 

Seyler,  Johannes:  Passio  marchionis.     S.  141,  Anm  4. 

Sigmund,  gen.  Yfaner.     Achterklärung  gegen  ihn.     S.  94,  N"  102. 

Signatio  anui:  siehe  Praktik. 

Silvester  de  Balneoregio:  siehe  Balneoregio. 

Simon  de  Queren:  siehe  Queren. 

Simon  V.  Trient.  Aemilianus  Cimbriacus:  Historia  beati  Simonis. 
(Wien,  Winterburger,  um  1493.)     S.  95,  N"  104. 


Inhaltsverzeichnis  167 

Simon  V.  Tricnt.    Calphumius,  Mors  et  apothcosis  Simonis,  o.  J.    S.  5,  N»  l. 

— Calphumius  et  Zovenzonius.    Carmina  de  beato  Simone.    Trient. 

1482.     S.  7,  NO  5. 

—  —  —  De  infantulo  in  civilate  Tridentina  per  Judaeos  rapto.     S.  4. 
Historie.     Trient,   1475.     S.  i;  S.  2,  N"  i. 

Marter  des  Knaben  Simon.     Einblattdruck:  zu  Trient  1475.     S.  4. 

—  —   —  Passio  S.  Pueri  Simon.     1475.     S.  4. 

— Silvester    de    Balneoregio,    Conclusiones    super    canonisationem 

beati  Simonis.     Trient  (1475).     S.  4,  N"  4. 

—  —  —  Tuberinus,  Epigramma.     Trient,   1482.     S.  6,  N"  4. 

Historia   completa,    Trient,   1475.     S.  4.     Trient,  1476.     S.  2,  N"  2. 

Singrieuer.      Schroibuchstabe    aus    seinem    Besitz.      8.  25,    Anm.  i ;    Nachfolger 

Winterburgers.       S,  32,    §  42;     Holzschnitt    aus    dem    früheren    persönlichen 

Besitz    von    Victor    nach    der    Geschäftsteilung    von    Victor    und    Singrenius. 

S.  29,  §  37  und  Anm.  4. 
SodalitaS  Dauubiaua:  siehe  Donaugesellschaft. 

Sodalitas  septenaria,  lilteraria,  Germanie.     S.  45,  N"  26,  S.  45,  N^  26a. 
Solinus.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 

SolinuS;  C.  Julius,  cum  enarratione  J.  Camertis.    Wien,  Singr.,  1520.    S.  32,  §  42. 
Somnia    Dauielis.      o.  O.  J.  Dr.      (Wien,    Winterburger,    um     1501.)     S.   113, 

N"  145;  Initialen  S.  23,  §  13;  Titelholzschnitt  S.  26,  §  25. 
Sorg,  Anton,  in  Augsburg.     S.  137,  Anm. 

Spiegel,  JacobuS,  Seiestanus:  Ad  Germaniam  ingeniosam.     S.  83,  Bl.  7v. 
Spiefsheimer:  siehe  Cuspinianus. 
Stabius,  Job.:  Astrolabium  imperatorium  tolius  habitabüis  orbis.     o.  O.  J.  Dr. 

(Nürnberg,  Joh.  Stuchs,   1515.)     S.  127 — 129;  fälschhch  als  von  Winterburger 

gedruckt  bezeichnet  S.  19,  §  7. 
Carmen  adventui  sacratissimi  Caesaris  divi  Maximiliani  dedicatum.    Vienne, 

Winterburg,  o.  J.  (1515.?).     S.  II3,  N"  146;  S.  19,  §  7. 
Staliel  und  Mayr  in  Passau.     S.  137,  Anm. 
Staiudel,  Johannes,  custos  ecclesiae  Pataviensis  und  Korrektor  des  „Exemplar" 

1513.     S.  19.  §8.     S.  79,  NO  75. 
Stanislaus,  Der  bl.    S.  66,  No  54. 

StanislauS,  Bischof  von  Olmütz.  ,  Widmung  an  ihn.     S.  63,  No  49. 
Stapulensis:  siehe  Faber,  Jacobus. 
Steber,  Bartholomäus.    S.  15. 

—  —  A    malafranczos    praeservatio    ac    cura.     Vienne,    Jo.  W(interburger)  o.  J. 

(1497 — 8).     S.  114,  NO  147;  Titelholzschn.     S.  26,  §  25. 

—  —  Briet  an  Steber,  siehe:  Samuel  de  Monte  Rutilo.     S.  33,  No  2. 
Steiermark:  Maximilian  I.    Edikt  gegen  den  Durchzug  von  Zigeunern.     17.  Dez. 

1512.     S.  120,  NO  158. 

—  Wappen,   auf  dem  Kalender  von   149S.     S.  25,  §  23. 
Steinpeifs,  Martin.    S.  15. 

Antidotale.     Viennae,  1510.     S.  129. 

Hailsame  erczney  wider  den  lauff  der  Pestilentz.     1515.     S.  129. 

—  —  Lapidarium  omni  voluptate  refertum.     S.  106,  No  129. 

—  —  Ein  medizinischer  Traktat.     1497.     S.  129. 

Stephan,  Der  heilige,  grofser  Holzschnitt  (von  L.  Cranach  ?)     S.  26,  §  28. 


l68  Inhaltsverzeichnis 

Stepliausdom,  Ansicht.     S.  l6. 

SteiierailSClllag    auf  Grund    der  Bewilligung   des  Landtags  zu  Krems.     Gegeben 
Wien,   17.     März  1508.     S.  6r,  N»  47;  S.  21,  §  11. 

—  auf  Grund    der    Bewilligung    des    Landtages    zu  Wien.     Wien,    5.  März   15 10. 

S.  70,  NO  60. 
. —  auf   Grund    der    Bewilligung    der    Gesandten    zu  Augsburg    und    des   Landtags 
zu  Wien  v.  21.  April   1510.     Wien,  29.  April  1510.     S.  7t,  N"  62. 

—  auf  Grund  der  Bewilligung  des  Landtags  zu  Wien  vom  26.  April  1512.    Wien, 

4.  Mai   15 12.     S.  74,  N"  68. 

—  auf  Grund  des  Landtagsbeschlusses  vom  6.  Juli  15 13  zu  Wien.    Wien,   15.  Juli 

1513-     S.  79,  NO  77. 

—  auf  Grund  der  Bewilligung  durch  die  drei  Stände  des  Erzherzogtums  Österrtlch 

1518  zu  Innsbruck.     Gegeben    10.  Aug.  1518.     S.  94,  No  loi. 
Steuerzettel.     S.  18,  §  5.     Siehe  sonst  Steueranschlag. 
Stiborius,  Andreas:  Praefatio  in  tabulas  eclypsium  M.  G.  Peurbachii.     S.  83, 

Bl.  8r;  praefatio  in  tabulam  primi  mobilis:  S.  84,  Bl.  69V. 

—  —  Widmung  von  Thomas  VeJocianus  an  ihn.     S.  68,  N**  57, 
Stockholm.     J.  Collyn,    Wiener  Inkunabeln   in  der  Kgl.  Bibliothek.     S.  122  flg. 
Stral)0:  Topographia.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
Strafsenräuber.     S.  94,   N«  102;    in    Kärnten:    S.  93,    NO99;    in  Krain:    S.  94, 

NO  100;  S.  120,  NO  159. 
Strafsblirg,  Drucker  der  casus  breves.     S.  137,  Anm. 
Suetonius.     Gedruckt  im  XV.  Jahrh.     S.  132,  Anm.  i. 
Slinczel.     Venedig.     1508.     S.  98,  N"  :o8. 
Syphilis:    Barth.    Steher,    A    malafranczos    praeservatio.      Vienne,    Jo.   W(inter-- 

burger),     o.  J.     S.  II4,  No  147, 

Syphilisblätter.    S.  18,  §  6. 
Syphilisgebet.    S.  114,  No  148. 

Syphilisliraniter :  Darstellung  auf  dem  Titelhoizschnitt  zu  Steber's  A  malafranzos 
praeservatio:  S.  26,  §  25;  Darstellung  auf  einem  fliegenden  Blatt:  S.  28,  §  35. 


T. 

Tabula   aurei   numeri,   inditionum   etc.    pro   annis  1493 — 1530.    o.  O.  Dr.  J. 

(Wien,  Winterburger,    1492.)     S.  123,  No  163. 
Tabula  minutiouuni :  siehe  Munlz,  Joh.,  und  Kalender. 
Tabula  super  magistrum  sententiarum.     o.  O.  J.     S.  7. 

—  super  totum  decretum.     o.  O.  J.     S.  7. 

Tacitus.      Germania,      o.   O.  J.  Dr.     (Wien,    Winlerburger.)     S.  115,    No  149; 

S.  15;  S.  22,  §  12. 
Taunstetter,    (»eorg:    Praeslanlissimo    viro    Thomae    Resch.     Vicnnae,    septimo 

Idus  Januavii   1514.     S.  83,  Bl.  3r;    von  Resch  an  Tanustetter:  S.  83,  Bl.  6v; 

von  Michael  Budorensis    an  Tannstetter:    S.  83,  Bl.  7r;    Perlach,    Octostichon 

und    G.  Tannsletter   S.  83,   Bl.  yv;    Brief   von    ihm    an    Georg  Ratzeuperger, 

Vienne,  Quinto  Kalendas  1514:  S.  84,  Bl.  ögr. 
Almanach  auf  1509.     o.  O.  Dr.  J.     S.  129. 

—  —  Almanach  auf  1513.     Nürnberg,  Wolfg.  Huber.     S.  129. 

—  —  Judicium  astronomicum  Viennense.   1538.     S.  130. 


Inhaltsverzeichnis  1 69 

Tannstetter,  Oeorg':   Practica  zu  Wien  praclizitrt  auf   1516      o.  Dr.     (Wien, 
Sii.^iiener.)     S.    129. 

—  —  Practica  auf  1522.     (Sinfjriencr.)     S.  150. 
TaiirilillS,  Stephan:  Ad  Flori  librum.     S.  73,  N"  66. 
Tegernsee:  Buch  aus  dem  Besitz  von  Tegernsee.     S.  114,  N"  14S. 
Textus  COnoniim  poenitentionalium.     o.  O.  J.  Dr.     S.  98,  N»  109. 
Thalnnit,  Obieciiones  in  dicta.     S.  108,  N"  133. 

Theo  de  Wyck,  Setzer.    S.  19,  §8. 
Thiernen.,  M.  S.  T.    S.  41,  N°  16. 

Tiberimis:  siehe  Tuberinus. 

Tichtel,  Tagebuch.     S.  141,  Anm.  I. 

Titelleiste:  siehe  Randleiste. 

Titlllus  erncis.     Vienne,  Winterburg,  1501.     S.  47,  N"  29;  S.  18,  §6. 

Trient.     Buchdruck  im  XV.  Jahrh.     S.  1—7. 

Taberinus,  Matthias:  Epigramma  in  beatum  Simonem,  Trientl482.  S.  6,  N"  4. 

Historia  completa,  Tridenti,   1475.     S.  4;    1476.  S.  2,  N"  2. 

Türken:  S.  35,  N»  5,  N»  6;  L'aspra  crudeliä  del  Turco,  Trient,  (1475).    S.  3,  N"  3. 

Türkensteuer.    S.  79,  K"  77. 

Typen  "Winterbnrgers.    S.  19,  §9  flg.  und  Typenregister.    S.  144 — 148. 

ü. 

Ungarneinfall  in  Niederösterreich  1506.     S.  Il8,  N«  156. 

Üngelt    TOm    Wein.     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,    Winterburgcr,    vor    1500.)     S.   I15, 
NO  150;  S.  17,  §  5;  Wappen:  S.  25,  §  23. 

V. 

TadianuS,  Joachim:    S.  73,  N''66;    In   laudem  tabularum  eclyp^ium   Peiirbachii 

Epigramma.     S.  82,  N"  82. 
Velocianus,    (ReSCh),    Thomas:     Andreae     Stiborio    Theologo    Salutem. 

S.  68,  N»  57. 
an  Martin  Edlinger.     S.  68,  N"  55. 

—  —  —  Brief  von  Tannstetter   an    ihn:    S.  83,  lil.  3r;    von   ihm   an  Tannstetter: 

Bl.  6v. 

—  —  —  Hexaslichon  in  geminas  tabellas:   S.  83,  Bl.  6v. 

Venetianerstener.    S.  79,  N«  77. 

Verainignng,    Die,    Kay.  Maiestat    mit    den  Künigcn    von  Hungern,    Polen  vnd 

Behemen.     S.  89,  N"  89.     o.  O.  J.  Dr.     (Wien,  Winterburger,   1515.I 
Verleger,  mit  denen  Winterburger  arbeitete.     S.  18,  §  7. 

Verlegerzeichen:  S.  28,  §  35;  S.  29,  §  37. 
Vicenza:  Lapus,  Drucker  in  Vicenza.     S.  4 — 5. 

—  Johannes  de  Vienna  und  Stephan  Koblinger  de  Vienna.     S.  140  flg. 
Vienne  als  Druckort.     S.  13. 

Victor,  Hieron jmus.     Buchhändler.     S.  18,  §  7.     Holzschnitte  zu  Paulus  Cros- 

nensis,  Carmina,   1509.     S.  29,  §  37. 
Vigiliae    cum  vesperis   et    exequiis   morluorum,    sec.   ritum    ecclesiae  Pataviensis. 

(Wien),  Winterb(urger),   1513.     S.  80,  N"  78;  S.  17;  S.  19,  §  8. 
Vincentius,  Der  hl.    S.  10,  N«  4. 


1 7  O  Inhaltsverzeichnis 

VincenÜllS  Belloracensis:    Spcculum.     Gedr.   im    XV.  Jahrb.     S.  132,   Anm.  I. 
YocabulariuS  ExqilO.     (Augsburg,  G.  Zainer)    1475    auf  Veranl.    der  Univerbität 

Wien  herausgegeben.     S.  132  und  Anm.  2. 
Vochabiiolista.    Wien,  1482.    S.  ir,  N"  6;  S.  134;  S.  138. 

—  Bologna,  1479.     S.  11,  Anm.  i. 
Yolcker,  Joli.    S.  141,  Anm.  4. 
YolksI)iiclier.    S.  18,  §  6. 

w. 

Wappen  in  Winterburgers  Drucken.     S.  25,  §  23. 

Wein:  Ungelt   vom  Wein  nach  Ordnung  der  Stadt  Wien.     S.  I15,  N"  150. 

Weinbau  in  Niederösterreich:  S.  89,  N"  91;  S.  90,  N^  92,  N«  93. 
Wels:  Martin  Edlinger  von  Wels.     S.  68,  N"  55. 
Wien.     Aufdrucker.     S.  133  u.  Anm. 

—  Buchdruck   seit    1482.     S.  8  flg.     Aus    der   ersten    Zeit    des  Wiener   Buch- 

drucks, von  Dr.  Ign.  Schwarz.     S.  132 — 143. 

—  Einzug  des  Königs  Ladislaus:  J.  1452.     S.  133,  Anm.  i. 

—  Heiltumsbuch.     S.  49,  N"  33 ;    S.  87,  N«  86. 

—  Landtag.     6.  Juli  1513.     S.  79,  N*  77.     Siehe  auch  Landtag. 

—  Maximilian  I:  Niederlagsordnung,  30.  Juli  1512.     S.  127. 

—  Ordnung  der  Maler,  Schilter,  Glaser  usw.  v.   1446.     S.  133,  Anm.  I. 

—  Stephansdom,  Abbildung.     S.  49,  N»  83,  Bl.  i  v. 

—  Ungelt  vom  Wein  nach  Ordnung  der  Stadt  Wien.     S.  II 5,  N"  150. 

—  Universität.     Astronomische    Schule.     Geschichte.      S.  83,    N"^  82,    Bl.  3v; 

Füi  sorge  für  Bücher  im  XV.  Jahrh.     S.  132  und  Anm. 

—  Wappen.     S.  26,  §  23;  S.  26,  §  26. 

—  Ynreitung  Keiserlicher  Maiestet    (1515).     S.  130. 
WigileuSj  Bischof  von  Passau:  siehe  Fröschl,  Wig. 
Wild,  Leoaliard,  in  Venedig.     S.  136,  Anm.  I   und  S.  137. 
Wildeleutebuclistaben  Winterburgers.     S.  24,  §  20. 

Wildeleutedruckerzeichen.    S.  29,  §  36. 

Wimplieling,  Jacob:  Defensio  immunitatis  et  libertatis  ecclesiaslicae.    o.  O.  J. 
Dr.     S.  lOi,  NO  117. 

—  Tractatus  prosodiae  etc.     S.  136,  Anm.  i. 

Winterburger,  Job,     S.  14  flg.     Herausgeber    der    Rubrica    brevis    Pataviensis 

•513?     Vgl.  die  Vorrede.     S.  80,  N"  79. 
Wisnt,  Merten.    S.  14,  Anm.  4. 

Wladislaus:  siehe  Ladislaus. 

Wörterbuch,  italienisch-deutsch.     Wien,  1482.     S.  11,  N»  6. 

Wijck,  Theo  de,  compositor.     S.  19,  §  8;  S.  36,  N«»  7. 

X. 

Xenophon:    Dialogus,   per  Leon.     Aretinum  traductum.     Wienne ,   Winterburg, 
o.  J.     S.  116,  N»  151. 

Y. 

Ybbs:  Landtagseinberufung  nach  Wien  auf  26.  Jan.  1507.    An  den  Rat  zu  Ybbs. 
S.  58,  NO  43. 


Inhaltsverzeichnis  1 7  I 

Yfaner,  Sigmund.    S.  94.  N«  102. 

Ynreitung,  Ktiserlicher  Maiestat  zu  Wien.     o.  O.  Dr.  J.     .S.  130. 

z. 

Zeninger,  Kourad,  in  Nürnberg.    S.  139. 

Zigeuner.     Edikt  Maximilians  I.   gegen  ihren  Durchzug  in  Steiermark.     17.  Dez. 

1512,  S.  120,  N"  158;   dasselbe  für  Niederösterreich.    S.  77,  N"  73  und  S.  125, 

N»  Tl. 
Zorenzonlns,  Raphael.    S.  7,  N«  5. 


Druck  von  Ehrhardt  Karras,  Halle  a.  S. 


Tafel  I. 


Der  älteste  Wiener  Holzschnitt  (Histori  v.  S.  Rochus  1482). 


Tafel  II. 


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Winterburgersche  Zierbuchstaben. 


Tafel  III. 


Die  früheste  Winterburgersche  Titelleiste. 


Tafel  IV. 


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Der  früheste  Winterburgersche  Holzschnitt. 


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133 

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Bd.l 

Hft.l 


Langer,   Eduard         (ed.) 

Bibliographie  der 
österreichischen  Drucke  des 
TJ.  und  ITI 


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DRUCK  VON  EHRHARDT  KARRAS,  HALLE  A  S.