Württembergische
Vierteljahrshefte für ...
Württemberg (Germany). Statistisches Landesamt,
Württembergische Kommission für ...
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WÜBTTEMBEEGISCHE
VIEBTILJABBSBIFTI
FÜR
i>a mm köi ihr dii unanca u w m imsciwiiu. tu riirdul uibiehi'wteieit ii
wcntini, du wsTtmstiir.i mm KfmjsitHiTEii.ni.isns i vi> i'M .ruMum iiTisnmtoeii
K. STATIäTIäGH - TOPOGRAPHISCHEM BUREAU.
^AHf^GANG VII.
1884.
NTHTORT.
W, K0 11LUAMMER.
1685.
V,
«7
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OIEOm DES JÄHES 1881.
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Bif cli Ufa aus WUrtlemberg.
Von V. Fr. ätlHii,
ll'Wi— !".'(!., der Frauke Krane, Itand al-s Solln Olms, Worin«- aueli Kraick-
und Rlfenijiiiusrafi'ii l'-wii. Ilerz.ef- von Kiirntlieu, ium licutigei] WiirHemlierB in
naclitm rlieh er Bez.i eli uns; Mann war f.r.if Adalbert Ii. von Calw {[ ItHM) vL.-ll.-i^ljl
der Holn einer Seliwcttcr l'jtnft Leos JX. oii? dem Egiaheimer (irnfcngcfehlccht
wie die hlgsaäe Zursuirncu fiel hing des Genaueren zeigen feil. Ks find bei dcti-
üborhnupl berüekfieliligt, lumnl wenn nielil )- -nn:I in. .lau fio. fpeiiell anderen
'Madien diefer Lander /umm-Lfci! fiml, liidnni allireineia aiieti jVi 1 1 ■ Ii v adelige ["nniilieu,
deren Plan im filz zwar nur in der Näbc 'Ich jetzigen WuilteinUeia; fii-li ln-Ji inT. t, wi'li'he
jedecli dureli lii i i i-i i n-i :i.l< r i iiileri.eiirz . ■ : t . . ■ liedeui.nde Holle im Lande gcf|nc]l
ealn.-u i-c. Ii. l.ii.lin_-.. Ii. ZelJeini. Nur :I:i.j. ii^-cii Linien dieler Familien, welcüe
Zullern-NUrnberg-Hrandcnliiira? bleiben nuuer Beacliliing. P 81
Za Crainl liei-on der Ziii'aiiiiiieiill.i.hiL - : l'Mdini't . Li'Vi IIa ea medii aevi,
Sen|i : erneiit. Koilir, WA in i i s, Serie* e|is.- enaiin .■.■■. i. La-, iv.lln.lieae. lisli-laa:.
INjM, mit Sll])|ileinent I. M.innelii l*7;i. Ks il'[ liei iliefni Werkel; jede.li zu bemerken,
daß fie nnmcnllich für die älteren Zeiten die Lande.-- oder Familien:! neiden/keil
oft pir nieht, bisweilen auob aielil ricliti:; anheben, daü iie aneli für die l'jiiiieren Zeiten,
was imdie.ri.iidcre liei Aiij-ebiirisori bii verlieben S ili-s in lleltaelil kommt, den
(icbirtitnrt nielit nennen, fnme dali die «Icicbeii Ortsnamen Mir häufig in den ver-
roliiedcnricn Gegenden DentlVMunds vorkommen. Es war dalicr vielfach eiue Er-
fänznng und Naeliurüiiii:.'. aiali Lmeri'Li liniii-, weiekr der gleit Ii Ii am ige» Orte maß-
gebend fei, nnlhwondig, wurden aber iiborliaafit. finveir müglieli. die von den ge-
nanaten sjclirifü'tellern beiiül/len Quellen, die Sozial werke iil.er ein/eine ISr-thürner,
die Stamm bäume einzelner Familie ei) verdicken. U'efentlielre F,rpiuziliii.-en In.l
dir. Fr. von StnliiiH IVirlenilvIgil'elm lleli likdile. insl. eleu, lere lld. 1. S. :iii:, II'. f.TJ II'.,
Bd. 2. S. 4 ff. 638. 681, Bd. 3. S. i) ff.
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4 Stalin
Iii. 163,'pi Cltft, ». Bökendorf 1590- 1595 ; Juli. Konraii V. Gcnningen 1595— lßlü; .!«!■. Ohri/lu^h
V. Weftsrftollcn (UA. Ulm) löl;i-llU7 ; Juli, llariiu v. Ejii 1697 1701.
I ■ <;-i.i. h 'vi.. 1 ii.i: Knil. V.i:.. v. i I. I :i. i 1 . f ■■. Tii,:|-.- . i ■■ Tl.-,T.li.-:i
i. 1- im. l-k!. ,. :r IM7'.'i :.t>.-..:' . i i.n-T Lvir.i- i :i t -i vi.n Mi . -.1" T' : :■■ n i\i. I. iLi.li'T.lii':*:
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BiftiBf» .us Wlrtunbar;.
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Stulln, BibUfe nun Württemberg.
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7
Die Reichsltadi Schwähilch Gmünd in den Jahren 1531— 45 'h
IlL'irnK-ii: ,Hr;i:lr 4 -i i Li - 1 l ]i.idrM ^."AM^i:ir]i . limd.'iTi ilii ürilliikrjüilVIiu , hii'r zu-
gleich die altkircfiliche Partei die Oherhund heliiell. Ja dlelelue war im Ringen
mil ihren (iegneru lelbftliewnijter geworden und rnaditc itirc Grundfätze nur immei
fiiifuilici't «eilend. ])!■!■ I'iiriü.klci- .h-f Sl:nir ir.iT.l-: p u I i Ii fr he und k i r •: Ii 1 i e h f
Knallt ion mit u □ hed in gier Anleh nunc an die. Politik den K niler hanfe*
wek'iirni !i:mptfiii-lilü-li k:ii rc rl k-li e Aufzeichnungen und BcrDcho nnd die
Bcfcrtigunu; des nriftokruti feben un d nl tk ircblichen El emen [es onter
ilrn [! ;i l'c e r m e i l't.'r f! :i 11 c Ii lic in |-.r-rinTkf-i.f ii-ittIi l'in.l. um . I:lili in vii.im ktii-.fjiti'ii
AI.Minitte die KritjirLinnJii' von 15411 im der Ihm] eines /cit^enümfehen Bcrii'litn
zur Dnrftclluug m bringen.
Wir verweilen in Betreff der Quellen für unferen Zeitraum auf die in dem
frUhcron AnlTnß 8. 81 gegebene Zölom nie nftc Illing. Mit ticfe-iiderem Dank moB cicr
VerfnITcr hier das gütige Entgegenkommen rühmen, mit welchem ton Seiten des
K. StaatsarchiVE in fitntlgnrt, deH liirchcflichen Archivariata in Rotlenhurg und der
Direktion de* K. I ■ .-=. v r i I". 1 1 . ■ : i lieYti.irikhf in Münrhcu leinen Wünlclien >m> rr Ift-i nl
IjnJlflii im knie vi'D Al'-liivü litn ciitf|iri>cVli werden ifl.
Ilie all.- ]>r.l iliü'Hi' und krnfi!i,:r.i: Neuerung lirhiirrlirli vi-.Vlitnid.fr.dr
vir nirhL iiufgr-wliiH.,.
Mi ■ Aul/üi (iirl'.'S Krhul. n iti'n rj.-li ■ i T . ■ /millsii.'ifhv um 17. Juli
un den Kalb mii einer Anzahl von Bclchwcrden und WBnfoben (II Artikel, nach
Jr:n Me-ii..rij]:i;i.l.t und l.^-flirnn dkTdlien zu Ii. riitl]["(-ij jnpuii und m lnsn-illisCB.
1. Sil- wellten fiir (ich und die Ihrigen einen l.'iitcrgiinger hulien.
2. Hei Hewillkinunmiiiig eincH Fürten fr.ll ein „Frager" -m ihnen Nacbl»
mit den Mtäd lerne iftern mit der Stube elTcn, .auch mitgehen, Co mau den
Fiirfien Ichcnir.
3. Hie verlangten eine Iklehnunj; für ihren Frager.
11. Wegen „der Waffen Mägd"*.
1 rtin/eltong ton Würu. Vitrltljaknb. 1681, S. 81 /. 1BO t
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{Kftoft'iin! und dllreli die ).'f:<l.1io i-i ii.iriJi'.lumiii ,:>i:> ■.vieiiei
alle im Kutli nuit-ii.
AbcIi die näeiitte Acnifaimig in .liefen Vi-rliiill Iii liVli, über mir berii-lilcl
finil, verriilh itiis neflrelie» dr* Halbs, das El™ i der /unfiineillcr fich nicbt m
oft verjüngen m Infl™, fondero die Vartrelong der Zünfte auf wesigo, dem Rath
(.'Cliclimc l'eriiinen in liefe 1iriinkf.il.- Am Ii. De/.ember IrVjrj iT. KiitljfilukrtliJ kribi
der KaLh die Ueftimmung auf, doli ein Znnflineiiler, der nach 2 Jahren huh dem
Rath aualrcte, dünn 3 Jubre feiern iniilTe, vielmehr feile man ihn, wonn ihn der
Was die liefe i, werde aber .der l'fnlien )1ä|,'d" (Art. II) betrifft, wurde
befehlet'™: man fall die Sueben Abreiben im den KiMml. Ks lirjn nahe, den um
bei reite wie Ii One niiht niilier dinierten l'nnkt mit flmi dainaliseu Verfahren fielen
■.-.im lii-'i alill.lvirt und
durch Zuladung ihrer Obern
;einca einten FzilL IVrieht
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I'lis Hi-Kbiniilt Ürliwübirdi «mETid liiSl-lS.
er Bii Im, uueh auf die Heliulten feiten des mit KvraDg dinibjrclühricTi CüNljnle
" don Knill dalilr versiilwortlk'lt zd tnuehen, dad den ikhd cin-
Ti-iü.'inli-iL Mirlliriiin'lii-ti -i'lii-ui-rl werde.
lielitjuien, v.ii- tk-rti icnlnui TUr.' --in-vli-:./. :iiirpTn.-:lVr ii.-vnliaril M.-tlli-H
lud den Kailer Lu die Stadt ein uml übergab ilmi die ScblnObL Der Knilcr ,nahm
dos nll™ zn a]lcr(,"nKdi B llgni GcfalleD iinf, gab aber die *ililiiÜV] mir den Worten:
.[lir nillVi eneii mit f!i,-IVri S.lilü LV.:I n /u liahri,- '. ile'n Hiirj,-.-riiieif1.T /nriiek.
in dir Kirrlii- l,i-{:lritiiti'n, WH i-ill Ted™ i iimli-re l.i.li-vHirii-r znif.-. rriliilnl viurdrl:.
KmI.'.t I j : ■ I "l . I ![-'..■ I'cltil'r d;:~ ( i urir.l ;iu.- >i:nl lidlüil:' lillin ■Hl' i. Ii !: il Iritis In- LI Ilm)
zierliche» llnu der tlcwüllje.
Wagner
im fern] ti allergiiiUtjganl Herrn Miwöre und lluldifriii,.' llmn. Welcher iIsik
verachten und nicht erfel leinen »irrt, den will ein KrU'irc-r Hritli an Leih «ml
Üpt ftrafen. Durum wiffc [Ich ein juder vor Schaden ja hüicu."
Auf di'in Rallihuule war für den Kuller ein TliniuA-lW niifgcfltiili. -.1:11; iiii:
Ibsren Tüchern gefehmiiekt Morgens 11 I I , rri'rlin! ,-r ml: ülillicn und Tru-
,lVir IIUrgcrmeiftcT nnil llath and ganic Gcmcind flmiind holden und
lull wiiren cueli Jlkrdlllul.l.iudiül-iun iTntuiaelili^luii Flirlitii und Herrn,
Carole. V, umerin allerj,-iiüilislicii und rechten Förflcn und Herrn als KÖmifclion
Kader itcircu nur] tidniruim ta fein, Eurer K. M. Krummen und Heftes m
«■erlien und inir) Sehailuii i.a bewahren und alle- diu- 111 Ihm was getreue
iimi l-(-Iu.iI ~ rlir i !n i 11: rcalilet. Nenn ;.u - Ii 1 l ■ £ liliniiiv und 1 . r? L ■ ■ 1 1 -
lig find, getreulich und ohne allen Gefährde. Alto liclf uns Golt nnd alle
lleilL-eu I Amen."
N'aeli aliui luülrm Kid." lief' der KaiTe. .Im . Ii fvii:i-i, Kan/kr den Ver.air.tuel:eu
ler He
iL 1: L-r eiiri.'ILdäilljiüe Jirrsi'el: .-■ 1 1 li-lnihlucT l'lliul.t Miau lit In rauea und u:il den
Gliedern de» heiligen HeioliB, !a jetzt gc^n dem Lrbfeind ehrifrJicbcn Glnnliens in
Gegenwehr leicn, ein Jüllciden trugen — das alwr mn vielen leider fpölllich ver-
achtet wird,' Das Dekret wurde 1537 "Imc den Hinweis auf die Türken ndh, 1542
mit folchem Hinweis erneuert.
ftslum :11a 3. \ov. 1;VSI war lielolilm Warden: Walrlie Kuakulii hl b.lieu
«ijlleu. !"■ - 1 1 1 - 1 1 ki inuii (ielelleu mle- Mieiaaiiii zu ilmei. lallen -- im l>!ii:rtre:iliii;s-
') Zl«gler erlingle «in Rilh luvor notli .Li.: VnflcJierrnu;, In (Wl a im Krieg ™>-
Iii ■:■ n ■ im I ■■ .' ,:. «iL. .au .' .,1 I . .1.1 1
i" - ■l-l i.-i.e 111 I i if- m'l.'ii: Wenn er iMMelba, ivertle der Kath llcli 6 e ( en diu
SaialEco .all« UebLlbr hrdtor,'.
Digiiizod b/Coo;
I!,i,li>fl.,.l: -. l.vlil iWi (o-.ii
: Q den Kbnuruoh
n betrafen die Ver-
um] d:iü man nach
uidli ki.nmivi: «■ -, .•iiii'd'.'iür:- . ÜMlSisileLroruj
Irl Arbeit verurfa.lde dem Kalh die Auffielt üljor die KlüTtcr. Me-
ie Bcttelorden niseliten fieh uieln nur durch ike Aufbrüche ohne Lcißiiugen
dem machten ihre Üotleshüqrer zu nichts weniger ah so SMittcu der Ent-
it und Cotlfeligkcil.
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1544, ir,4i,, um, isso - nie. i:,n j,.,]^ :■
ämfcrnii S VM m>i IciVmliii^li.-li !>i-klfi(]f
kräftigen Keift dit-ii-n Miliums, ilall läii: m
i frlmkle, fall».- PK vnr ilcr FiiOnm-liI atiiutrayHi.
m« ]i«<*Rria<it stkv.-:<!i \m-. u» i.
Ktänz in licitien MI mau Geh enlbalten, und die Hausväter ihre lUnngcneflen da-
Dio herigatendfte MnlireRel war aber die Einrieb lang eines Kirchhofs
niiuerbslb der Stadl, jenleti- iIit Kein-, wülin-nri liislier ilie ].i'ii:lirn iiieila nuf dem
Kirelihuf um die MmnMin-ln; tln;i!s iiul'di'in um dir ITnrrkiirlit heerdife-t wordeil
ivami. Kr i.ur.le im MiiTÜi titlmri. ilm k, Pt[itt ruber 1.">4L' fl'n ilie mir lii-kwiulen
Chronilloq; die OA.licMir. hat I543i eingeweiht
Ihele^ l]:vL-]ii- i:i \ i rl iinl'iii.L' mir i:ni 'h z.ilik': i. hm 'i , .i[1,.'siiUli , ii
au; IS''iTi!iu"iini.-uii dem Lalli .Vuliill v.n cilii'in Si-lirilli', iIlt Uli- iln cviuiho-
lifche Element, das in keinem l'unlii^cn aa.i jener Zeit erlmlieiien Aki™[tiii!ki!
berabrt Ift, wieder in Erinnerung bringt.
Aid 21. September 1542") windle der Rath lieh au die Einwolinorlchart
llieher bef'hlvert. ll;rs il-n-ilivill-.! U.- ,~akr;:]il:iL;t J.II riil|.falk-l:. d,- rei:[v>e.L'e]i dann
folchsu I'erfonen die cbriftliche Begräbnis nhgeflrickt. Diewell nun folcfi
.-.rtl^iiwHiian? mul [rriliaro in .'iner Kommim DlchU Anderes gebaren, denn
fic alle bürgerliche Einigkeil, gute Polizei und Sitten zerflüren. Hierum dioweil
iiochlohliche Sakrament dar Qaaäm zur Yetwihsng unterer SUnd und MiDetbal
in feinem Nachtmahl zu einer Gedächtnis feines hiMern l..idr,-.s Kwte /.i -.
r? frdgeads Hill 'Jirilij riei^iilj : .e:ir:i. ivic ■hei: eil: l'obliM an viel Urteil er-
gründet, und firii rinini ilLfki i'icrl\--ur!e L,.|i |» liLn,: t je nn iir. ivclebee eine Slrnf
imfer-i Hindigen (.-"illuie n Lebens ifs, Eliiiu eiiireiürii: -.1: i.l .-iniK Kri'uneii Knill-
väterlich Anfinnen und «am hcrilirli Iniclift lim 11 Ii neu. ej wSLl lieli ein jeder,
Co er [ich febwaeb und krank lein befind!, von einer chriitliebeu Gemein Bit
feiner ,Scd( Verl', li. n luiftn und das nii verachten, fnndrrn ali'n ein titdnii! in
haben bis erf da- nn.iihii-ie Ki 11. -ili ii-ii (f. Aura. ;!.. UVl'-iier aber jelruut
Refchwerdc Inn, des Sakraments hüber, warum man daa nil in beiden Oe-
(lallen gebe, oder in ander Weg, der mag fieli 111 uiifci-em Dnklor und Pfarrer
-.YlTä-'i-ii, udei 1111 i'.iu Crediseru — iviir.le n grtindliehcn uns beil. Crange],
göttlicher Schrift Bericht cmpfnhnn.
Wer aber nlfo in feiner Hartnäckigkeit und Irrthmn verharren, dem fall
die. eln-iltlirhr Oriilnmli nit g.-deilirii. Indern liurrl: den WiiieaMii-ifriT begraben
worden. Und fo eins alfo - utiverfchen erftirbl, dicfelbe Herfen fidl zeitlich
.Maria /eil ainaiii-gclulirl werden. Urrrctnm in confilio.
Es gab alfo unter den Einwohnern Gmllnda IMS noch „ctlieii bern-uen,
die fieh Iiis bisher befr.liwen das hnchw. Hakroiuenl (von den Organen der Kirche)
•in ■■ii.[i:'ang.':i-. Iii Ye-linllen i-Ti'ri,!,-, , v i-lnijr in-i.i::;. d-ifi uei llalri i:.[r Sr|i,irjii,:n
i.ielü iide.ru lkn kn ni:1e, ,'uud.Tii dav.m die Zeilliii 11111.- Idirgrribl.ri llinit-keil, guter
l'uli/ei und Sitten ("üreiiletr. Iter keunle es ;.war vermdge feiner .Mnchtl'tcllun£
wagen, mit Entziehung des kirchlichen BegräbniDcs zu droben. Aber wenn unter
foleb fehwercai flrurfc diwb mich eine biiiiieikensucrliie /.Iii fieli vtm der Kiretie
in auffallender Weife fernhielt — was wurde erlt an den Tag getreten fein, wenn
jeder ungehindert feinen Glauben hätte bekennen dürfen?
Ucbrigens zeigte fleh das Stadlrcgiment aneh unter Hans Knuchbein nicht
blind gegen die Miilgei :.nl' Seiler der eignen Kireiie.
Wie fchon früher, wurde daran gedacht, der Ordnung in dcnKlöftcru
aufzuhelfen.
Ii")]!!! kam es in einem Verlrag des MagiP.rats inil dem 1'rnviazinl der
Barfüßer: ,\Vie dein irr: ir.. trn (bkonnmifclicnl Zuilande des Xloltcrs wieder auf-
zuhelfen feiu mochte." Zur Ordnung der Finanzen und AuHbcITerung des Klofte>
gobäudcB wurde dem Hürgemiciflcr und Nnth ein Ka].itul gekündigt, aber nueh
eingeräumt, dad nothigenfalla ein Tbeil der bl. Gefalle und der Guter des Klofters
in AnOirueii genommen werden dürfte (II. Urkunde im K. filaatsarc.hiv von Pliil.
und Jacobi 1530).
Aber auch die kirchlichen Vcrhiil Hüffe in der Stadt fulne mnu ins Auge.
Im Jahre lfi!4 kamen die Verhandlungen zum AbfehlnG, welche den Ueborgang
des Pstronutarecbtes und der Einkünfte der SUdtpfarrei Gmund vnm Domltift zn
Dir, -{e.lrii = frnc:i Srhuiibifi-a Gm3nii Iii:- Ii.
A'jjslmri: an der. Gmiimirr [intSi I nivrrkivi- . iia.-lidom der -^pilal IVLsun ti'iLI iloc
Zehnten gekar.fl halle. Die Urkunde ') ift vom ia. Jini 1M4 dalirt und wir theilcn
Tie im AnhaDg mit
Sriiliiim wis;ik- 'iiil-r fifin 1:'. .Im- ■ l. r jJii'.i vi : 1 1 d.nn J>.>iiik;i|,ilr! .iL,, iintir
h:itii 7. An;;. ViV: ;u:.^.,|'[ir,.öf in' [iikur|i, r;:[i,>r> di r l'l'urrki-fiir Kiinlirh widerrufen
und der Verzieh! auf alle damit verbundenen Rechte nusgefprochen.
Nun galt es — wenigftena war dies die Meimrag des M«giftrats — von
dem Fatronatsreclit Gebrauch m machen und dem Hilrhof einen Htadtrifarrer in
prfifentiren. Die» terfuchte er — glBeklicherweift oder forficbtigerwcilc nur pro-
viforireb — durch folgendes Schreiben (aus dem bifchöfl. Archiv in Rotlenburgl !
Biir «rill dl: lt t::id li:i!h i\.is ündiiid an »ili'tiüf <><«■ vor AngHbr.rg (un-
deutliches Dalum) 154-1.
Hocbwlirdiger PBrflt Tj'nrer unlerthän. u. f. w. Als kuriverrai-klfr Well,
mit F, F. Gnaden Confena die ehrwürdigen Ilerru Deknu und Capilel den
Doml'liftH ?.n Au K sbiir», nnlr-re jiiimligvri 1. Ikrru mit dem Kanf des Zehnten
■■Ii- l.;li.r:IVL:ll derl'liirr alllikr. I - .. racicrcnrl ■ sreltnr.ricn, iiliprpnlirTi. Inln'ii
und l. !':!..'!^. iirri oder vier latir
doch dergeftalt, f« wir in der
kommen mochten, daß der da
hindert fein(er) wir dentcJben
Genealogie des hohenftnulir.li™ Haufe und die Gefchiehte Württembergs m
ftnnde hallen.
Kr li lirid. wiirlfeiiib,.T S ilVdii- .laii.l.iii lior flammen , diu im Ann;
vorhanden find; vgl. darüber v. Slälin IV, S. 2.
1343 wurden ihm 1 ) iwei Pfründen abertrogen: die Kaplanoi Sit
Virgiin* Marine bei der %itn!kir,he au,] .«Ii Sebafliani bei der Pfarrkirel«
Hille von Rürgennrifler und Batti. Jclil, IB44 Wellie ihn der Rnlb i
provilbrirrhcn .Stadtpfnrrcr machen, einem geborenen Gmüuder die Stelle vorl
Was war aber die Anlworl der blicbbflichcn Kamld? Ein nn
Konicpl davon befindet fieh in Rollenbnrg:
16 Wagner
„Slntthnlier und iiälhe iu Dilliugcn' „an die von Gmünd." Der Filrft
fei leh in ü Mt.natc ahwclkid (zu Rom? vgl. v. Stiilin IV, 335) — „ili durch ncs
io Erfahrnug befuodeo, dnö .igr würdig hochgelehrte Dr. Martin Avuoeulu» (!)
Tiii:iii[iiiiii,-.r l"..|eii.- , 11 ic i'r'urr invIi lr:i..-l. ck-r- .>iilI :<,it Mir iinl'(i> Aeiiten. --
ike 7.A'. (.-.■uult-T Tfiiiin|ii-.-,[-,T li.T.-l j- Iii;-!. ui.lii .-iji.-ii l.n_-ei:heli'ii ]'ri- l'l-T
dahin fetzen und ufloebmen roochteo, doch dnU uul' de nie] Ii igen jede; JulirH
i.M.f ilfbn. rl.il, ir Inlrln- L'l'iirr eerfelitu mise, !ni uci'.ts iriääd. Ilnin
Viori ausgebracht werde — damit wäre unfers Achtens oneb geholfen.
Datum Dillingen d. IE. Dttbr. 1544.
J55I refignirtc Dr. Man und « nclir wurde das bis dahin vi.-arin in i'l»
bekleidete Amt Sniiidler definitiv übertragen, welche* er gewiß hie IS55, vielleicht Mb
/.'i l'iiiitlu löilh erlolslni '' tinJ'- lv. »'eleliin iviehlL-. \: rjelir:!! er Hl (irr
. ■ I - ; j ihm ;vr. tm, I ; : i j. . ■ _- 1 1 . ihm Mai lieaafen lii-eig v,.i. An.linrh
grufen hei Rhein beitrat. Von Htädten li.ittiiii lieh mir Nilroberg,
d Rothenburg a. T. aiigeMiIolTcn. Gmünd verpflichtete ifcli 3 Keiler
ilncr "'- I'nlli-ii, et)iii)l ahir keine "-li ■ hi: lii:r.il.':ir;iili ve.i. dir
Stuttgart). Iliefe unlcrgenrdneto Stellung hatte
■ unter Anderem !ji:l-h-::i- Siadtr -..en :f,i:nii al:j>libriekl.
Kwai ri'liilcii, in weiehet;. in j i-i ic Ii Jahren venviekelt wunlc, linttra mit
~ ■ ■ - - ■ damni-ei; W'elniiii-nilk n niel:f tu nlnill"ii:i.
Ritter Hans Dicmor in Lindncb, urlVriinsÜch »ärger der Stadt, geriet!
_iv.-y(n der i liiriL-ki'il und m-gtn cir.f- : (.ins t.u Lindach. das (Imünd an lieh zog-,
mit der Stadl in Streit. DuS dies wegen der Keiigion gefchchen fei, ift eine Ver-
llimig eines. Tii. ilfi der ChrendTlen. Mir die kvin ml. tlie-her v, fliegt. I'.r
fehiekte am 1H. Oktiihi'i- IS-l:! dir Slaill einen A hingen et", wurin er über deren
„gewaltige, frcvenlliclic und [inbillige [urnehiiieii und Handlungen' klagt, und Sng
Inns Chriftof von Alisherg bei Adelftettcn, n-atirfclic-irdieh wegen unbefugte n
Ilgens nilf item (iuiniukr Jagdrevier, [lieder-ewiirfen und gefangen genommen,
im' j.-iii^i.hi'i I i: lli.iii'ii. dci i l.'.een]iii; L lianplele : auf «.■■■rtieiiiinrgirrlicn. Kr
rurde gefangen uneli Ümiind geführt. Dafdr liel! der wurltcnibergifche Obervogt
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riL-'TIi i. ■',.(. ii.ll Fi.-l„vSl.iiVh OndSlk] 1531—45.
III SvllMaill.rf !) rjiiiiimli'i- [iiirger -pHiljjfvIL tafil lind -IV ii: -S;1m: ml.nl ce-
lii 11 i-'i/n. Die mi (,niii:nl wi-.ktt-n yui-iil. ii.in K;.i:i;ncrgnrielit ein Munds! gtsco
Württemberg uns. Zalelzt brachten Kiir.it' r'crdinaiel nad naii.livr kaifer Karl V. einen
gütlichen Vergleich zulande. indem Wide Tbeile ihre Gefangenen einem kniferlichen
Konimiflär übergaben, und dieselben 1546 aaf eine alte Urphed ihres Gefängniues
welche im Jahre 15« dadurch herbeigeführt wurde, wird der folgere Abfcbnitt
erzählen.
Dem vorliegenden hängen wir nnrli eine Urkunde an:
Wbs die Lchcnfchafi der Pfarr und nreier Pfründen in Gmünd einem
Krün KU K.'it liiv'vllll '.i'itr_-..l fr. Hin; ö:r /eb::t vtrlLiiul'l iv.,r;lcn i.'t. d.i. III. Mai 15-14.
Wir Philipp ron Hechberg von Uohenreobberg, Deehanl nnd gemein
Kapital des Domftifts zu Angsburg bokennon oftenlich et«., daß wir in iinit rjii
Kanilul mi: beliiutpli'n i.l.i-k.-ii. wie Unlieb nnrl gewöhn IL-h — jus |ialriinatim
oder putandi wifercr I'farr in Gmünd und zweier Pfründen in unterer lieben
Fronen Harkirchen dafetbft, denn dio ciuo, auf Sl. Katharina Altar dieler
Zeit Herr Ambron Bnlding, dio andere auf St Anna Altar fiorr Johanne»
Horch lwHüeq, den Krfamen nnd weifen Bürgermeifter und Rath der Stadt G.
— anftatt und von wegen ihres Spitals dnfelbli und allen ihren Kaelii.n n
frei lediglich mit allen und jeden ihren geiltlicbeu und weltlichen Rechten
und Zugcbörden n. f. w. donirt, gerenkt and Übergeben liabeu. Doniren,
filienkcr. und iibcrffulicu ;imc:i die ieüc Idiuiit willentlich in Kruildiefca Briefs tu-.
Geben ihnen noch dabei in eines rechten Kaufe Weife unfern großen Zehnleu
dafelbft zu Gm., wie wir dcufelben bisher eingenommen haben um 500 fl.
Itlieiiiifch — die wir an baarem Held empfangen nnd au unfern und de.«
Kapitels Icheiulinrlirhcn Xnl< gr'ivende! haben — alfu — daß He und alle
ihre Nachknmracti fulehc. I'farr und f.wei l'früimVn hieiüro, wann es zu lallen
keieniE. verliiliei. iiad liefet '.et;, i.lcli :ien Xlliulvi: ciNncliinen, nutzet und aiilien
follen Ul ,d hinfüro uff die Part nnd ntt jede der Pfründen einen
ge-feliicklcn. taii-.-nli. l en l'rieffer, nnd r.iirniinh den l'rarrer dem hoehwürdigon
Pi-.M: imferm gnädigen Herrn von Arnsburg und Xachk.enmeii al. Ordii,arir..,i,
desgleichen diefc zwei, wie andere ihre Kapliine nun dem Dechanl — präfen-
tiren. Dazu follen der Pfarrer und die beiden Kaniaue alle jura Episcopalin
zu entrichten felraldig fein — alles wie von Alters ift herkommen. Wullen
uns fdr ans nnd alle nnrero Nachkommen der vorherührten I-chenfchnflen
und grollen Zehnten auch aller unterer Rechte und Gerechtigkeiten daran jeizo
Menü ivill-iiilid I mi l.efier l'.urn lleebieiH — lifgeben. Es ift auch hierin
beredt, dal wir Eber die angeregte Don
würd. Furften nnd Herrn Otto Bifcbof vi
nnd eiuem Rath zu Hellen.
(Bei den Zehnten wird ausdrücklich ausgenommen der
gärllcin, der der Priorin lind Oonvcnl zu (iotle*zell luftehe).
Verein
Kunll und Allerlhiim in Ulm und Oberlchwaben.
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22
SS
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Buirige ,<:, QiMiiclnn von (Jcislingen und Umgegend.
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« Legimt) ]„ ilr Hwi iu&.m.bwn. Doch fchc« M „Icbl, d.O als fpältrv Clufe -i.raus jot-
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»offen
Zur Blographl» des l inier Reformators Konrid Saat.
In der lhn.1. i:calei:.'vclii|iadie n.ii llerzug Rund 211, S. .170- iJUSf im kein:
ein Lebensbild des Ulm« jleformatots gemebiiel, iu welch flu aus neuen Quellen die
ton dem veidienter. Ye.il'einucyer li!!."> -nJ.OJi.-n N:idii-idi:cn i-tjti K. Salus lallen
wefentUch ergänzt find. Aber immer noeb bleiben der Lücken und der dunkeln
Punkte viele übrig, z. B. die Frage nacb Saina Entwicklung bis 1620, nnch feincr
WirkfHinktit, i:be er mirli Itrackeulieini knui, und die Ml Irin«' d.irlifeii Ami hau tri lt..
Hier rollen einige andere Punkte erörtert und zu grüBerer Klarheil gebrockt werden.
I. Sama Heimat.
Heber allen Zweifel erhaben ill die Nneb liebt, dulifi.uu in Ibdlrmeker <>A.
Ehingen 1483 geboren wurde. Aber nun nimm. Keim an, feine Eltern feien fpäter
CoDradaB Sarn Courädu» Hann verKund und In n-lirli-li. aber rs ilc
w r :il:rl'el:eillli< ]| iiiejil, ll.-li Siliii irj Yr\ ■ '; b 1 1 I ;"iL!;'i . Vi'iilll. V:er:..lj
und ebenfo 1500 8. »eiombsr in Tübingen als Conradna Main de
trlireiben lielt. Demi Cenr, Kain de R., »ie Kotb, Urb. iler Univ. T
ad 8. Dezember 1S09 gedruckl ifi. darf firlifr als ('<inradu* Sun
gelefen werden. In feinem fixieren Leben liciül Sam bei Freund
llnttcnacker, f.i nurti :n der :alt eJeidiMti.-.-t. ',Vei L , j , ! , . ,n , ; l'lin.ni
neker. Das beweist, daü immer Itotteimckcr n\~ Ueinint .Sarns ^:il< ,
dort feine Schweiler Grete verheiratet war. Zu feiner Annahme fehl
■2 ly.u,-.,. iniprwdl'.r ;r.:iihr; wt.iden M l'.in. I. dnreb die ÄnnliFf
Ellern, 2. durah Milivcrilündnis des Ansdriii-k* de Jlimdfrirtmijw
wirklich an Warn za denken wäre. Damit ifl nur die narhlt pde^-en.
in-, iveleti: Sims [iuiit L i l weiteren Krii.en iicbckannl.:- lieiia.e, la-
der fkbor ven litinplierf OA. Hall [lammende (.'liroiiill .'"Ii. Hcrfli i
Matrikel i;ni7 Hen.lt von IJnll. Knill I.e. :.',<>. Aelmli.lie [teilj.iei.
Konrad Hern LiccntiH
Keßler in den Sabbat
Sora von Uottenackcr.
Saum ei Munderloh ine.
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Zor Biogr-phi" im Ulmer Rofom.lon Konni Sun.
Ucberbliukt maii die snshc Aiiiülil vi,:, Stink-jUi-:: jus iJl-t CtL-L-ji-'l ■.-..]] Mjniicr-
iLllip.-TI. in l-'iril.lll^- in :Il'u k'l^l-i; . I J L h r^tl I ] l : t [» dl: Kl. J.Tiili:. Üll']il"CL. (':] i;uclit
lins wiilirlrlieiiiltrh, il.tfi dort ~ia<- (itili! Bi'iiiiii! l.f i'taii, ; , Jie Sma iLicrft licfunlitc.
Daß er ihiDI] muli l'lm ■Linn um] nl. C Li nein! Cell Ii Im mit Johann Huigerlin uiler Fiber
■t; Irin. /!,■:■„■„ wir in Ikir.uN. J.iü <Ui
■■:::us Mithliiil.T in l.mi, ,tIi l.Mnl .•
'ierteljb. 3, 18G Di H3D, Co erfenoint es
in». IviiWivi; Am,- ilonk» im Moilnr in ]
Matrikel Kotb Utk. der Unit. Tüll. f>7S n. 83 nneh
wenn er wirklidi jener Kutirad .S.ium von I. iMei .;iAr- il'l, woran Mi llit'lit Iiveifle, 4
Jjjtirc fi-lmu l'mdirl buk. DidV. TluiiJiitbc, wcMie itli nidit erklären kuiiu, lügt lieb
imlctnllt, nkbt mit .V.il.liilTij-fcoil tiHireiiiträ der Tübragsr Matrikel von 1509
zurückführen, der die skaderoil'rl.r Word- ülicritanf-cn hiitte. Denn gerade unter
dem Keetor Heinrieb Winekelholer von Khingeo Bad die bncenlaurei vor. anderen
UniverlHäl-n gennu regiftrirt. Vgl. Kr. .10. 41. 7.1 77. 88. Violleielil dürfen wir an-
nekuien, ilnfl »am Bezieliungen zu dem an> Ebingen (naiie bei feiner Heimat) flaoinjeuilen
lisc'.i'f M'inir'ü'üjuitr hatte, itic Im licwoirnn. IM!. 1 Krcilinrj; mit Tnlm-gcn in vir
inufcben, und ibni Ipütcr eine AnftdliiDg hn ffBröemborgn Land in Braekenheim
brnehten. Wo Sora die Licentiatenwiirde erlangte, ift bis jetzt nickt follinlteHon,
virlkiclil ir. 1 1 riiirüjn^ , ivini.iir: 1 1 , . ll", ■ i . i [ -. , 1 j ili,- liiiijfl't r~.Vl.ati- Tlriiltliir: ji.T Mü-
trikel Klarbcit geben wird. 0. BoffcrL
S. -I JT.S. flVr, ,.i~N,m: ,t~, llrfo™ -.. f:,l
Mifls ili- !Y,i;:.' ni.rli Sann II.m-.i ,-iriL-:.l ij;
Konrad S>iim von ItntLDlck-r bÖrLi K mcl-ul
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so
Ana dein vorigen Jabrlmmlerl.
•ercMcliB Bus Biborach. lUtfellnlH wm Oheriehl
:: nimrijr T:-,.:i l i l ..inm Lehen und
i, i rt die folgende Eriählung entnommen,
ien vor einem Thore ein Fremder, der
us Wittmond unweit Aurich in Oftfriea-
.iüilritt in die Siaut nur auf befondere
Tlmnvart .lif'il'eiuiliter"
Lutherifche Rcligirm putziM mui r.i den ^inVJi iLf<-r.-: Kirche lufgenoi
Nadi feiner Angabe hieü er Michael Ahrabam, war :"?0 Jahre all, halle auch 0 Jahre
als Knabe in Hamlairp bei c;mln Ver'Miui'.ui sc.ebt i:rtd licli nacbmals in Wittmond
verheirate!. Seine Frau fei in der Ueberfchwemmung 1717 umgekommen; in dieler
Flui bähe er Weil, und Kind "ml alle Habe einji^lilüit. Dann l'iii rr mit jlliliMii'n
Handlern umhergezogen, fei in Holland, Hannover, l'reuüen, 8acbfen, Oerterreich und
OVr-Itaben fr.-weien. im .'e:r. Ilr.il. eim-rben. und ■rul I ii-li liier ailffehuilt.
Der Ki inilt ividdi' drin ilänial. regierenden IMri:eniieiLr.ei Dr. Daniel [[Hier IVin
Amieaee- „reelii artbclr iTtr/lLirmiaeu. Darauf ■,(i:lde er in den ^jiital i? i n ij 1 1 .1 r - i ci t .
:h. wenn ich nur einmal getauft nare!
rbaulichfie Weife die Sehatie
pofl Epiphan. 172B wurde ,in der
Chriflojiti Jakuh Uuterniiit;!; jurii"r.
Taufzeugeu waren laut di
fOr/U. württ. Eith, evang. Bürger
fynedrü praefes und deflen Frau
Joh. Göttlich Gaupp, evang. Stadl
men Raths, Hofpitalpneger und
Elifabelha, gebsrne lleTertr, H
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Scnier. I-rdhpmiiger, C:.r:l:l[,.„i ,\
nianr:. Al'nuljiri'ilijs:-. l'nulillnrii .U'.-ilui ü:i:I Sdi-jUiTtn. Murr Julj. Geiii.' Zell,
Hofpitalprediger und Rchularcha. Herr Georg Frialr. Gulerraann t. Bibern, des In-
nern llaths, Kirchen- und Kajiellcniifleger und Confidorli AllrJTor und deiTen Frau
l^icliitin Vi.iu Ar.es Usm, «eb. W.iclilariii. lieir Cliribtr-i.li Kick]]. Kapital» unter
]|.i<äi:üfft:. läJ.k'ri-iiiulni . C Ii vi -1!,' nimmt" zu l'uli und denen Frnil Kheliebftin l'rau
«Brin Chriliinn, ul'Ii. Uiuichhi. Ander Gebeten wiirrle der Gemeinde und den Pallien
aurh die Gclchichte der l'iilcrredane. lein mil SüiwlBiims .wie ihne C'lirifliis von der
Geldlichen Wleder-Gsburt unterrichtet Int, Joh. MI, 1-10 vorgelercn. Dann halte
der Tiufling durch ein mit ihm nngcltclltes „tontsmen" llcchcnfchajt von feinem
Glauben in 2fi Antworten zu geben; 1- t lt.
-l-r:ipe I. Erkennet und l:nvinl [Ii. von Uenzen iille fehweren Laderungen,
welche Ihr in dem blinden JUdemhum wider JE8ÜM habt auBgaftodeu! — Ja, ich
erkenne und bereue fie von ganzem Hcrtzen.
-- Vcruerfel Uli r.uiti von r.nn iin aLle icnlni in liehe und Heelenverrierhiiehe
Irithlinie.!, deren Uli" E.iL dir .lailMViien lieheten leni zujelinn veweieu? -■ Jl. ich
verwerfTo lle ganz und gar?
S. IViderfnKrt Ihr auch in da* künftige i.lu-n n,nthv,dh ( een Künden, als Werten
und Wefta des Teufeln? — Ja. ich widerfago.
4. Svl Iii. des enifl liehen Mimm, v.r. dem .l;iiiei;ll,um zu dem rliiiliemhum
zu Wetten und Kui.li an Cliriiluni .Icium, den ivahreti Melllnni und Hcyinnd der Welt,
zu ergeben'- — .Ja, dns ift durch Gelte! Gnade mein cm dlichcr Wille und Meinung.
■'. (.hiulnl il,r ,hui .l.-i'iis inn Na/aicth leh-iiee verhehlen,! Media* nnil
Welt-Heiland fe,e? - Ja, ich glaube es vediglich.
25. Welchen Nauen erwählet Ihr aber, der Euch bei diefer wirklich vor-
hahen.l.ai lleLliii-n Tii-.iile f., In: hci-gelegt würden? — Antw. Chriftianui Treu.
Nun In taufic ieh liuch dann am" .Ii.ls .Vanien des wahren .lcliovs, Gottes und
Vaters, Gattes des Salines und Guttes des hl. Geilles. Der Bll [nichtige Galt und
Vitt" unle.es lielien Herrn .lel'll Chrilti, ili't Euch Chriftian Treu Sürth Wülfer und
hl. Geilt geboren und Euch alle Euere Sunden vergeben hat durch Seinen Sehn
Jetmn H-uir ile, ii.i.ei.-e Euch mit ;i.ir.cr uiude. im id. liiiile /um ewijwn, l'clicfn
Laben. Amen!"
kaitr.en: Jütltii -Jnlcr Iii n herrlich
grienen fie lieber nach dem fluche als dem Segen; ja Fi
gewollt; darum irt er such
lieget lej'der vor unfern aller Augen. Wir prüfen aber Deine Bunknziglieil, ds£
diefer gegennbüge arme Meufch als einer :1er NuelikcniiiLe.u diefex unge.horfamcn
V jlkeä ilieh jls den verlieiiienni uinl teic-nettn S.vmcn Abrahams hat erkennen lernen
und nun au Dieb jtlanbel. Ach Herr, mehre in ihm dielen Glaui*n und lall ihn t&g-
licL [eichen zeigen in den Frachten der Gerechtigkeit zu Deinem Preis und Ehre)"
In dem Sellin fc «orte erinalinr. der I'rediger den Täufling, Colt zu danken Mr
dits Licht des l'eli;; lnielieuden Klauseln mal ieiiiiin ll. iliu.ii treu zu fein bis ans
Ende; die Taufzeugen aber Tollen lieh freuen Ober uieleu Bunmebr BctauHen. Der
Herr gebe, doli de fieb nicht nur jetzt in der Zeit, rändern auch dart vor Goctes
te Schaf ergelian mögen I
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Ditfer Uebertrilt war in jener Zeit ein aiiliiTsnriihnlit l-es Ereignis und auch
maneher Hin-gev htite U-.r. ^V.i ;j : ; i:.n a:i .li. /i r K.-ke.u,;.!,;;. Die Leul.- 1 . . ■ I .1 . .1 . ■ M , ■ r .
den Chriftian Treu freundlich und er bekam dit otirlgkeil) h« Erlaubnis, hier ein
Gefchaft zu etabliren. Mach drei Wochen fchon traf aber ein feharfer Wettcrftrahl
den uuiiliiek liehen M nn, iL.t imniki li clin» niatalileliea 1 1 n ■ f viel]eie:it im Mtillen der
Hinten l'putltte, nie du iviikiiten. dem Ifelilic Ueldes eint Mi.-i.-Li' |;e«u:inen na hüben.
Am 20. Februar war ein ijiuhllkaeckl. .;Hai.dv,e:feiir.lT..-]ie;. vir, Kjvier kirr
anwelend. Ale er van diefer Qerdiichte bürle, Sufierte er, daö „Treu bereite fchon
iseuuLIi "«'1 ibliwpjifti iü .-ii'-yr nimiriirl i;i-iii-feii. Ya wurde dmliber vnm rvang.
lkjji']ii:i-ilii'r-A:iii, lii'.iie diinl, peneiiijciiiii liehe i i..ni'krit:ii:ke ciiri'titiurlc !'il..u:a'.i,<.
hieriiker etliche mal verhütet, worauf er bekannte, doli er zu Drnunhrku srtauff!
worden und was zu ^lie;..-:- l'illir. leu.'ilt- er :i :ii--li'. Auf liikhf l>e|>:iLi!i'UL wiLiiic
er gefeiTelt und er bekannte in weiteren iVii/idniieuei. ulk l'.-mr T*s ln-Ltli;Lt(>>i. - Von
feinem früheren Verhalten wurde jetzt Folgendes bekannt.
Im Jahre 1720 war Michael Abraham nach Anbalt-Küthen gekommen uDd
wendete fich an den Kanzlei- und Konfifterialruth Vierthatar mit dem Vorhaben,
mm Chriftentbum überzutreten, Alan Tab dies nicht gerne; allein fein nnablnffiges
Bitten und feine Thrauen bewirkten, daB er dem Herrn Schulkollegen Muller zur
des Volks nach abgelegtem Glaubensbekenntnis getauft und ihm der Käme Chriftian
Gottlob beigelegt wurde. Iw erhaltene l'slr.i-rsii.dd belief fich au! ISO Tliali'r und
22 Grofcbon (« 8B4 Ji). Der Jude hatte perfiinlich den Hrn. KunfiHorialrath Vier-
thsler, etliche andere Beamte uml fogar etliche furftl. Perfonen zu Taufpathen er-
beten; letztere bcltcllteu Stell .-rrtret er. (1er geheime Hath von Zantuier erwirkte
ihm die Erlaubnis, ein llct/gerireRJiärt zu erneuten und es wurden ihm dazu von
jenem gesendeten Tmifgt-lil ■■- Tlu.er und 1-1 lirc-fchen eingehändigt. Aber er machte
lieh damit Wichtig. Tvie ruckftändige Hausmiete uml etliche fehulilt u hir aul^ekatiir. s
Villi (*2 Tlialer) wurden von dem Rea bezahlt.
In Kothen hatte der Main bis I'nn-lei. 17:>ii I,,-:-, a„iü,-li alten; dann fchlen-
derte er in Norddeulfcldand herum (Leipzig, Hannover und Celle), und traf 1121
1731 in^ler Stadtkircba auf evsngolifeh getauft und fhm der Name Johann
Chriftian Beftftndig gegeben. Die Taufpathen waren laut eiugefchickten Tauf-
fcheinn: Herr Jnlianu Cliriltiijili üinck. furlllieh lach! lieber Rath und I-elbniedikus;
Johann Heinrich Fey, ffirltlichcr Rath und Heilt rci-i.'u-r; Ue.rrili.in! Miltenberg, Karaincr-
l'ckrttarius; Johann üliriiicpli Üebriirer. l.ie.'ntiatus und llot'advok.it ; Johann Martin
Erck, Archiiüakuu hei der Stad'.kii ehe ; l'rieitri.-li WsHi, Pjiikomis. und ficurg Knut
Walch, Tbeid. Sluditiius. In Meinsen wurde er auf FOrfpraclie eines feiner Pathen
in deui JierrfcliaMichen Pfctileltall brl'ehiiftigt , jud.ich ueuen Unneilies bald entladen.
,meraufgclVbabe.-,iial. «■ annn IVl'I den !f>. Okt. abermalen auf Evangelifch-
l-n-Jicrireuer lieligiun l!iai.alie:iii, inielisräf.icii Solnia-Alä-nlieifflilcher HerrfdlBft
von Herrn I'larrir .roliJe.a Kaiininnl H.lr|i;l'eli .iel: iailffün und den Namen Chriftian
Glaubtreu fich bejlegen laden. Hernach revfete er anno näß nach C fl 11 n am Bbein.
Hierüber erzähl! liieliael Abral :: Ich nahm ni.-ji.: riuki-hr bei Jei |-ei:snn!.-ii
Tudt™ -Juden . i'u ein Wirtlishaus vor der Stadt, vor St Severins Thor liegend, nls
wolun und nit weilcia die .lüden kommen dürfen. Da il't ein Lierfiifarre] -dn-i amen
in das Wirthshaus und hat mich pefragt, ob ich uieht Luft hätte, mich taufen zu
lauen. Als Ich Ja geragt, ift er alsbald zum Pfarrer bei St. Savi-rin gegangen. Diefer
Diqitiiod b/C
Aus dem vorigen JanrliuiiuiTi.
kam r,u mir und lieh mich dann durch den Ka]ilnn in die Sladl führen. Dreizehn
Wochen et™ wie ich infnrmirt und fo hin ich 1721) auf die k athnl i fche Ueli-
g i " Ii KGlnilft urtii il'r mir der Name .Miami iilla r.a.-li ;in-ir:uia linvjitiT lii-iti h",'J
worden. Mit nidncn "1 i l :"| -- ._ t t ■ i ■ rj ■-■ i'.rci' inuiLi.'ilin in iiNiii'1'iniiiic — iß ee mir
war ich gezitmisi-ü, .-in.-:! L n In i M-. 1 .M 1 lli]iiiita iimi deffisn Frau zu Pallien
ilirfi! letzten: Auslaja; il't durch den tieritlilf liaiivilmr Heinrich IllelljulVli und
Patter Liccnt. Hey zu Severin bdlätial ilU. Märt. a. c 172ö|.
In Kuln !. ii-i- iSapülli- I -In n nach H W-O'-Ili-j] nli und triuSi Nil im
MoMlttale und Lothringen lierurn, theils hcHi-j.d . r I l , ■ i :^ IS-i-iiiir/m'ini verlaufend.
Anno 1727 kam er nach Itagatn, ein 4 Kilometer von Speyer entferntes Rur! und
meldete fich beim ev. Tfarrer Weill, um ein Ubrift zu werden. Dieffr reknrnmandirte
ihn dem Pfarrer IViilli'jiii in Sjiryvr, ili-r ihn liailn djr.'.ui' v.iliclviLi.ic. Em Ml.kl-
nrH Ji:li -SLiliul. l-'enf.T, au.- .lein [■ranfeiV.rtiiiä,..:! clMum; h'.-rH iLiv-.ni lind hr.r-jir,:
ui. 1 II
Stieie r. Der hvueiilcriirhe l'n.li-lvi,; lvu-iivte und erfrechte lieh ,11 der Ansinge-, man
folle ihm die Denunzianten vorltellen und den Kopf ubfebtagen, wenn folcLes wahr
foi. Endlich gab er es m, daß er in Bnuinheim die Taufe erhalten und iuvs Abend-
n fein Ulm
; u>ä diri!
in inforrniren und
enhnfie erftmden,
11 Weg nehmen, wuliin er
34 Ln*
Hand und FUfleu gefelTelt.' Im Verhüte bekannte er dann ohne Rückhalt feine Ver-
geben und am IS. April 1728 wurde ilini durch den Kanileivcrwalter und 2 Depu-
tirW der Kaihäbef.hlufi mitgotheill und angekündigt, dtii er fich auf den Tod vor-
bereiten lulle: !■[ '.nihil'. rwJVärjt. v-. i] IT ■: Kdijriuiu: ;i:mrLM[a:.jea . in weicher er
Itcrh™ '.volle. „lieber dirUu Antun:!. t: fulfiirbto er i Lcfj an länglich, recolligirte lieh
ihn und fjirachon mit ihm über die Wurde dar bl. Taufe, zeigten ihm die Bohnere
feiner Sünde und r.rr in« Iuvenile diitcr I hiämii n i:i.. :;t-iiu und faste aul ehriiilch:
Ich Natu- v.hliv .U-ii ürrrn L.i.iiii.li.L'i, Ü -am. iL'. Eti-nki l.'i lilr Ilten :1m de: Mr.ed:i;ri:en-
Prediger und die andern GeiMichen wiederholt. Er wiederholte öfters das Wort Agap:
Alf« muß man des Todes Bitterkeit vertreiben, oder: Der Herr ift mein Jjcht und
mein Heil, Pialm 21. Cliriftisn Treu lieii auch den Bürgermciftcr Dr. Hitler bitten,
ihn IU befuchen. V.a diefeiu iiuiicrle er: Su lauae liiberach lieht, wird man von mir
fagen, Bio freudig ich geftorben bin. Am Mittwoch Vormittag d. U. April genol) er
das bl. Ahendmabl, dem mich der Vikar Wir l;i mi i'i Ihilt/heiai anwohnte, Die Gcilt-
Üclien fetiten dein armen .=rirni.'v eifrig herein I lauern mi: ihm, Ifirarhrn vrn
feinem Abfctmidr.i. .ia, l J-.M !nh ! ei ■»■iderli: r. hal.i Inn ich frei: icb furchte den
Tod nicht.
Der Tag feiner Hinrichtung I ii» d. Iii. Aurd (Donueritng) brach an. Die
frediger befnehten ihn frdhu — Morgens fi Uhr — und «erhielten mit Beten, Zu-
brechen und Singen. Kr ..minie: Meine Herrn fiel Ii liehen follen Ehre an meinem
Tode haben. Er habe keine Angft. Als er durchs Gcfängnisle-nftcr viele Leute auf
aber Oe feilen merken, dali ich Chrifiian Treu heiße. Ein ihm angebotenes Glas Wein
schlug er als ubertluhig aus. Endlich kam der Scharfrichter, band ihn, fchuitt ihm
die Haare all, ..ml dann norde er vors Kar Muttis gellllirt. Hier hielt ?is Pferd der
„Auiu-Stailti.n.inann", und der Kanzlei -er «aller Ii» das .End-I rtheil und Crgiclit'
öffentlich vor: ,Kuud und zu wissen : Ohwolcn in (jnttesgegobenen hl. 10 Geboten,
uuclt lieiiiliehrll und Wclllichiui Hechten, iniiiiiderheil aber in «eylainl Kavier Karl V.
|ii:l.lk.-:lt..|L ['.. mlalieu lh.i-i..ciicl:1 j-i idiicn^ diu irh.inlkflii luul Idiicli-.lllirhc l.altef-
thnt des MiUbraucb der hl. Tauffe bei Leib- und Lebens-St raffe verbotten, hat doch
dielen l'.e i. I.i lut /unj.-en in viele Wiv-i- .u:e.alrii.vuaiideh hier mäiiniglicll mr Augen
rtehender arme Sünder Chiiftiati Treu, r.O J.iln all, Hnli-Ar/I und Metzger ausWitt-
mond in Oftfricslnud; wetwegon Er in der Hoch-Edei-Gcbohnicn, t5elireng- und Hoch-
Gelehrten, aueh Wohl-Edel-Vött, -Fürfichtig , Elirl'am, Hoch- und Wohl- Weifen Herren
Rurgeriueirtcr und Itath diefer des Hl. Horn. Reichs Freien Stadt Biberach Frobn-
Volt und fiefangenfehaflt eingebracht. Auf urlaiuie Rechtlirlie liaaiülihm Inn er be-
kannt , dali er Lieh luclnuiaU habe tuuflen lallen linier enchröct liehen.
Mi .■ .1 Ir di- i..iilliil ri: Niiin-iis - Am" iclch Brfce.ia'nih in viai li.-iieii lliuv.T-
ineiltcr und Rath hier als Urthcitcrn des JbleMi-üerichts, natb eingeholten. Spruch
■ '-heil :!. ;ii:-..- ii..:i : ■ Unaliaii ir,a .lein Sri, n ll-M-al ■■- Ia' H;,i;ü
gehen, — ■ ■ Kr !ii:i.,..e,:!',l!]i' .'. i i^h-\m -Ii n i.- lii i i üaimietrn Ii aial Kr alhla zu «ul.l-
verdieuter Strafte, amie™ zu riiaini ah Irl neck enden Kirmpel mit dem Schwert von!
Lehen zmu Twlr «chraekt «erden lulle; Inmairen Er allb hiemit zu dieler Lebens-
UViül'u verurllicill und cmideinniiet wild. Arnum d. I:>..linil l','- J 5. tlut; w.)lie (einer
uruicn Seele gnkdig und harnihcrtzig feiiil"
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Aus dem vorigen Jubrbuodsrt. 35
N'aih dnn Verlei'en des Urlheils Mm» der Vi-riirtliiiilli! am Hnrfiimus Lin-
au!, neigte und hcdankte ficli dir (las genolftnc (Inte und für das gnädige Urtheil;
dann (iiugs hinaus zum Thor. Die licillli.ht-n der Stallt unil Vikar Wielund beglei-
teten ihn. Kiue ungeheure Volksmenge ans der Stadt und Umgegend, aaeh etliche
Julien aus l.minii.'iii] und KurMe. hnt!,:n fiel: -u iiir r i Li in i j.. ;i Kv.'Hr. f n eine, iaed. n.
Hnupt — fiel, worauf der _ Juli meine" auf dam evaug. Gottesacker begraben wurde
nc dem ge«ülralii'1ien ahgel'e-ndertcn Orte.
fi'acli der hliUflicTl Silin hielt iura ul.'irh der Hulpi<nl(irL'tlig L 'r /Hl eilin I r-
mahinjilusrmli' im die U in II ein ■ Ii den, nuriu es lieilit;
All'., muh mim des T.mI,? Uitlerkek vtrMi-.-iti-.fi ! Djs umiUcliliihe Her/ als
mciilntiliiiti üi L'in m/t/iK uml ivt/nj{l Diu«: «er kann es iTdiüiidcii'.' Der Amalcki-
til'che Kijniji Avliji -ii'ii- cetra.- ■l-ni. ^1,11:11, I iMlüiild ibml es war ihm r'reuiL!. IV u!-
luli und gieieliliini eine Dclikulelle, als er lieh vur dem Herrn vnn Samuel in Stücke
mulite hauen laffen m Gilgal. Dieter Auag war ein Heide und zeigt«; «enigftons von
nufien die größte Herzbaliigkeit Diele feine HurdielTe war aller eine affeclirte liru-
lahtät. lluilVhe Uiseiii|ilindlichkcit und Verachtung des Tedea Ein Chrilt hat licITcm
Grund feiner ller/hailiiikeit. er itciiic tiailirlichi-n Uder Ii Iii men Todes.
i.ielitlni' im iicüi-.ini Ji'lii i'lii-.i'n! Sil!, t an ll,in|il und Kurji.-r um'.™ nun
ie ftarke Hand Gultes im
heurc Blut Jefu Ohrlfti,
Wandersmann, und liefeha
Ober die Lift und T.vra
Gottes Bild, fo fehr fallen
richteter ergab fieb dem
an Jct'll Verdicnl't, lllul, Wunden und l,-:ri r.hiieki i! : .Mio vertricli er des Todes ISillcr-
keit. Meine lieben /aiil r' II.-.', l.i.N.a .ihr i i.l;r nur Hau|il und liiirper inneres
Ciiriftiau, uelrhi' nun durch diis Si:)iivw1 ■ -ii,i,in:,-r j:, r-,,-ili t limi. f.iudrru hi-Mrauet
und prüfet auch Eure liera-n, - T i . - iialiiilicue ViT.lnrlniin ii.TMl.ni, dm Ztmt Geltes Ober
■ Iii: i)n-:iil"ii.j..n Smul.'r um; linn !ia. In Ii: inten, (Ii;!. I.mM iiiiiT die frevler wclzet; U-
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36
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-'.'b-M : :j I: ■ Cot
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48
Wfirtti'iiilit'rfrifi-liiT Allcrf 1 uiiiisvcrrin in Stiittjrart.
[lic riinill'rliPii iSchanzn-urkü »in Komm! i nies.
Ton rMIMfer Dr. E. Panlm.
f:i-!nT \. :ir.|-.- 4 : ■ - □ ■ y i'i.i i Li- he 11 .-i!.:iii..vi-.'i k. n ;ii. i.l-i in itiT S"iike den teil
Urcb Iiis Lck, OA, Ellunngeu, durtb Württemberg ziehenden Donnolimcn weniger
Heitel i tun}; K r-Wi™kl, :ilh der i'eft fiel Inn;: dfir Linie ItlMi, itwl lioeli itt ihre Knill
eine übiTraleheiiil grolle; es fei mir deidmlb vcrRimnl . liier ilit ErgebnilTe meiner
ni'iltl'leu l'iirfeiniii^n in Kürze vir/.nliihmi. Werft n ja ilur.li rlielVllx-11 oft inerk-
niiiiii;.-, II, Ii. An. -.im Iii- . L . ■ - - ii.'ii. iriyii'r. lillill'i in W,-i liilllcu Itull.'ll
fticl, rreiinmtck ndtr lieltiUigendc tiircilliclilcr. Beginnend beim Hürocrknftell l.oi
l.ureb, wo jetzt ibi« Klollrr itrlii. riebt die DoniinlinicBftruße nie 12 FuB breite,
b.n'/i iiir-iiliMiin:,-. i.i'ii,i Iii-.:,' Sieini'.riili.' in. ..Ii, ill in hingen geraden Strecken über
Schlncbtcn llllil Berge Harb (imil.nl, beim Snlvatur Ii era Ii kern Inend ins Itcmsllial,
läuft im Ucmstba] fort bis Interim hingen, von hier an auf die Hube jnifcOen Berns
und l.cin, überleb™ let bei lliiillingrn den Kerber. bei Scbwababcrg die Jag/t, bei
raml des Hirlefl, dem hürhfleu Herg den 1'riinki feilen Jura. ein. Vom Brnokn-nngbof,
liiirdöMich «in Lbilerbiibingru , flieht lie die. Wailerfelieiden Ol iufl, die kurzen
Tlnd Übergänge abgereelmcl . nui bdnärrfriieuiirai Höhen. Aber rum Hrickiviw£bof
im« Uhlfl mieli ein Sinuc K<-'lini! iveftlieli fiel« auf der Wafterfttieble «vi Wien Kemu
nnd Lein Iii« nn den lihcinlime. bei l'fiibllimnn. Was mir min die eigentliche
r.rrninralie-; Die um l.iiierbü bin gen in f Hemsllial berab und Itrsck* auf das Ka-
rtell bei lmrr.li illfeliii-eeiMie. mbr jene fiel/ nnf der Leinhübo. immer ll'eitbin bc-
herrfchend nach Pbhlbtowi zicheador
Nimm: iii.M, .:li, :;.,iii-.,i '.eiiier Si.iitrn, l.. erMieiiK dir ins !t,-:i:.llnil gehende
ftrnllc, die Ireilicb au flrntegilelier IVicliliskcit die underc »eil hinter tirb läSt.
Aber wir müITcn uns iiberbnnpt an die Anficht gewöhnen , dafl die eigentlichen
»reinen de- Röineireidis nicht jene Mtraücn find — Straücn kbnnen keine Grenzen
fein, die vertheidigl «erden müllcu — r..u.l,i IV ii; li-.-lien Cremen einige
feilen Ycrlhridigiingijirbiet!. nng.-let.eii neeileli. Sie liiull inillin dlirell den 4 -il
Suimlon breiten Vertlii'idij.-iingi.;.:iir[cl der Heiner. Hart an ihr Ingen, in der Etit
fcrniing tun je einer rüniifrlicu Jlcilc (= tOOO Düppel feh ritten = iiOOO röin. FnÜ
- einer Harken Vierlclfluudc), Thiirme oder mich b.scn. ,Hnrflcl-, d.i. Bnrgilälle,
riii.i. Ueiltu Mit: LaffiT mltr feile V
Tliürinou »ml Jlurcfuilltn nk-Lil ni;illii-i
an die Bodenfreflnlt iinfthluBeu. Die
weilen: der Klnfterlrerg hei LonA, dit
dem Galling bei Oberlietlringen , tlnt
ir HUgvlj ein '|uadr.
SO Schritt StilailHig
rümilelicii liursftiili
Einer ilcr gmilirtigflcn Burftel war der jctut abgetragene fc
800 Fufi im liniNiiiü um] erli VI, :mi' einer iler liüdiflcn Iii
Eteigcndeu Stelle der [Jinoftralil!. Im Mittelalter n nrde.i mil
ruben. Die BiJkiiiwn uenllith des hIhtcii [.tiiitbuls, das 1'elM't wicifcr eine neliliidi,'
Venhcidigunghlinir bildele. lind ISngft fobun in der [Livlimil.ipl,.],,.!) K„rti: von
lVllrltetiil)i>r(! vcrv.eielinet, Iiis .itlit nulii'k^iinl aller Miellen die wilVInin der mitfren
Lein und dem Kucher. Weltlich von St lim- Ii i n gun, an der jülien, IlldwiirU
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. Auf .lern linken Jugftofer lie£[ ei
Ihrc ift. Aber iai Jlillcliiitci ivnrde Mich dicfi-s zu einer Hur?, der Kinderburg, he-
um;!, [i.i- ki'nlrrl lii L- li-vt zwi'i ^iutliIi'ii iwriNicli v I.inii's, cbi-nl'mvit luinllicli
Hegt der Bnrltel von Mnekemhol 11 ml der gröle mn Wiirth, hriilf l"| ■ iL ch ■ r- mit sdiBfi-
chen Leteln. Die iiuSorfion Vorlcnnnien gellen Uberbuipt, :iutli un Hheiiilimes,
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irt.'iritiifit' eiiu-n feilen Halt am
unde läuft diefcr fclfige, eine
intor der Limcsftrnu'o Ii er hla
Ip.t;.- l:in d,r .1.1-1"! r-jnc Hn.vke sveit ireuau üliiieh yJi' iniifJi [.iii-.eJliraji' 1 1 L
ksnnilirh nS eh einer Stunde feborf nneh Bordellen ans und behalt diofi: t
Iiis ins BayeriMie, aber in .1er üitllelien Verlängerung gehl über Killinge«, 7a
riiterfehiniillicim. Nnrrlliiim'en üh-iräifrill-: . im- i t-vlcliaiute Kiimidraiil:. Au
ihrer Nlihe liepcn mhl.eiihi- I!d, Ii -iiii^.l:. IV! IVüic, S! h- der
Krj (■■:-. m.el. velliiü ]!,[;>_- ..■,■!,;,]!, n- r Ujrilel ; in fliiiucrherci. Durfte! lammt
Hlirfttl i.iil IJuelle im l.irul.eti . wie te liei d-.n uieilien il.r enit ilt. Kr litgl Mir
noch, gleidi wie die. bei Wilineim, Nordhniirci] und Zipplingcn. Oos lind mitten
auf den Hoelirlicken aufeefrliültele Berge mit Wauergrabeu und Ringwall nraber.
Y'.m ilmeu oiii* k, h unten und,;:, z..i, l„-ii .-.jel.er. »-nlni. Der fchiinfle diefer llurflel,
heute nueti der Stell der Umwohner, ift der bei Nu rdfiaufon. Dertclhe bat üben
auf der WaUkre-ne Iii Schritt, nnlen im Groben 2] II Sebrilt im Umfang und bildet
üben eine grolle, J t'ufl tiefe Triehtergrulic, tranl am Sebuli gegen den Wind au
gewähren. Au ihn r.ieU ein gr.ijif- fefteii Lager, gegen 300 Schrill im lievicri
ll.dleiid. ilclnii in I MC rfcl i nibli.ili, .1.1 Seei.ui I [ ;.l drei Kni 'li l. eil-.er ii,r. :i!i
n.il eitlem jcl/1 liiiliaie ;ibi;el;-.is;i i;ri! :i- .1 ,-L. ].;ikit Ii.-" i ■ ■ Ii feil. Im liiicli^-i'[l'g.![jeil
Ripplingen wieder ein Berfa], und einer neillieb dsvim auf der Höhe. Line weilere
TFerttinufe.i ausgebende. Hier in Weflliaufen wieder drei llurllel, einei
mit einem fefle.i Lager hinter Hell: bei MolireiltieUeli, W.'llöliWrg und .Stetten je ein
liurflel, in liiilliniteii wieder drei Itnrl'tel mit einem Lager. Dann HaltU-rn, diefer
iliif [tnnis Inrlaci: l.-.-li,iTlrl.i i:ili: i-c iilciiciidc Kcrj ivar jcileulnllp um (Im: Uisim-ri]
liefe,!, au lein. i„ 1-iH. überall lii-ik räni.ich.r i;eliiill:ic iieil Kildiverke. Weiterhin
in Kerkiugen ein kleineres Kal'udl: Lei .la-flhüni eine clcc-eki;,- SdiEiizi!.
Auch bei Bopfingei d Tr.ielite] tilgen lind .Selemiwerkc reiiiir.dier Geftall. Als
leinte iluil ln:irkirli;lie Linie liiefes SvJleuis belli lieh in »"üilteiidierg, wie ftliun be-
merkt, ii: ,\!a,-.i:a! fclMi nu Unke iii'IciilVi. Iii- z:i:n l[e'. Ij-'i. k > iicij.'e, ril<! ü'i
vor den Körnern von den Völkern in feften "pferbergen nuserkoren wurden, und
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für die Jiiiuu-r fo wichtig, al. der II" Ii c n f[ ,nl ie n. De; Wirk v.m ihm herab k-
hcrrlchi d*a ganze Ureleek zwifchen Alb, Odenwald und Vr.ge.fen, ja man Celli fn-
wink.o-. .l. r. h-,„|.i.-:, ■!,.„. ,i,-,- i., m.-, i.;-„.-.m- ü-,^,-. .1,- ir„-;i,. ?
des Dnunnlimcs. Willen. Mac man noch foweii nurdwüit» oiler nordorflwärls auf
diefon Linien fortziehen, immer wieder tauebr du EfoliiniRanfciu Idauce [Inupl im
Himmel auf; früher . als es noeh mit Thlirmcn bekrönt, fand es noch höher nnd
kräftiger.
So gul «ie genau gleichlaufend mit den beiden großen Greniflrämen des
iMniUVIieu IIei.-ln-.-i, inil iI'tii [lliriii und inil der Duiinti. find die hehlen Li mesfi ränge
mil ilnvü v.i ■- und |[!i, l.ii f:.ii/,'ii gezogen, und zwar fputen lle bei uns iu Württem-
berg in ihrem fnitzen Winkel ein Gebiet uns, das iu den unbetretbarrten, zerriflenfren,
v.a Idolen I M:ik.'i-;irm:V- ; !• Ii.- gehüri: :-- iii das Kenperriloken. und
die Küuier nur inilljiji-iliilngi'li. nur mit .Ihtii lilieiuliriies, wiiliH-nd der Di>ii:iiilimi-B
inil feinen V.rriVl «n iaii überall nur bis uu dir Kiinder il.-r l.iusnachcii nnsgreift.
Die Mi-blaehl im Te « 10 I in r per Wald, wo das r<i(«i[ehr Heer eln-n in KeiiiwrlcblUflili'ti
elendiglich ficeken blieb, wag den Körnern diele (icbiigsnrt gründlich verleidet haben,
fie hielten lieh auf den Lini-tetzen In-i Frii'kcu Inden, Scheel ingeu. Ellwangen. Ihre
nördlichen Grauen kennten ;.. 'I ii. natürliche fein, ivie da* von (Iii nach Wert nieliendo
mittlere Knchcrlhnl. liiiiner wieder und wieder fuchlen die Homer vor ihre Linien
l.angeuthälci -tu b.-kiimmi-n. deshalb biul'l auch der Lim.-, im llayrif.-hrti tiirlit b.-i
Kclhcim, luinlern iwci Stunden weiter nlien in die Hol Dadurch bitten fie auf
lange .Strecken da» tiefe leicht in verteidigende Altmiihlibal a-S'/s Siandcn vor
ihrer Grcnilrrauo als erlte Verl heidi snngsfehrnnkc. Uft aber riOen rieh die Thäler
rjucr durch die I.iirie-diiii.-n , l.i brlondcw dos .lugfitlml. Ks galt deshalb, diele
Thaler auf alle Weife in fpcireu; hier linden wir die meiden fJ]>.TrferiK, mö.-hlc i.h
füget . Anberiiim nur i in E I ;■ n [ . M 1 1 i 1 1 . ■ : 1:.- >cl iii/.i- .11 t , , L . i , 1 , 1 : i II ; i der aiilicn-
liccenden Tliälcr, foivic das S]iniinuu 111 Seen In fi jciles Tliiitcbcne. Burftcl und
Kartelle waren fort ausnahmslos von Seen umgehen, es erhielten fich neeb viele,
eine nneh grülli-ni Zahl Ifl <insgctj-..ckim!. oft ent in dieb-m Jahrbendcn. Die hn.pr-
i'fi ml Mii.-Iiul'i-'- . ": : l I .-i-i.-l I ■ - : . - 1 1 - - ■ ■ :1 . - 1 W:iili-r j-'-rnde .Irr Kll«aiigor nnd Dinkcls-
biihler Gegend eigneten fleh IrcfTlicL in Weiheraulilgen. Selbfl nuf den Höhen wnren
Weiber uiii.-eli-s.-t; ihre An/ah] mir cillimtilicli grob, wie In-Ulc mich die f'lurkarten
beweifen. - Ocradc aneb an uralten Hochriroflen legten die liiiiner Kartelle
an; lu liegt das Kaftell bei Algishofon ebenda, wo der vun Oehringen über Hall
und dem F.iukarn und dann [tels nur der n.die laufende „llotliweg" den Kocher
iiberf.-iireil.-t ; der i--r.ib.- »nrfl.-l bei l;,>Tenbu.-li de. ivn die vr,u Wefl v,m Kailer-
iv"Iii.i- i-. ii'-in -i'-'r; : r!i;liL\]. I • im Ai lriii-ii '-r. _ r rn!.'-r 1I11:
(,-lciehfiills gewaehfeii fein. DaB es den Hörnern bluii
ihn, die den Zugang m der niclil feit wer r.u liherl'clirc
Al.fchnill um Ahfehuiit zn halten, lwwcim die Menge
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Gmünd »im rcclit.-n llemsihalabhnii,.- über hli uuhciretharc Schluchten umirüd-
lich ron Herlikofen vorl.ci liehen , aber eine f=tra(ie zci B t rieb hier nirgends, wulil
aber tili ftiiainciKbmui füdlirJi lltrliki.ltn Lb I . c i liic iebuiale llneiidaelie hin. IVriur
miilTei. hart nn der Kernst halft™ (te Uurgitiillc Heilanden haben i es ift die Iturg
liiitdi-rbath in'; der Ci-ir.-.iiiilil-. jii/i ii'rlViii'iind.-n — il.'i- lluru'ftall In-! llnr^l.:'.«
noeh mil fehlvaeben Sparen llml emllith Vi 1 " n i . i I>;.:-.Lii^.':i l'i'di.i heißt die Flui am
tollien Sinn fiidHcb des StiaSenMgcs „Burg 1 -. .Ii- 8 Inj« (gM das „TeufeL'fträBlc 1 ',
von da an läuft fTo in fünfter Stdgung nnf die Hübe, ihr Zug ift auf den alleren
Flnrkortcn nnoh gam in verfolgen.
lieber die Stjuitsfiinirolnni! valerliimlirrher Kunft- und Alturthninsdcnhiuale
nelll mi» die Dirckiinn nacli fiel lendc UlltbeMnne; freundlich ft zar Verfügung;
Die Neuordnung und -Aufftellu i>g im Mufeum ift während de« Kummers
vollendet wurden. Daß dabei das Primi«, ryftcmalifch au verfall reu und das Glcich-
dflför forgteu fehon die 'engt Ii llaniiie; :u.l:k-L,.- : i Vnivfrr- .'diVI und" umfangreiche
dir- W.e-Ii.. ]i:i:;i:i;;d.li.-l!- gehl id.,:, I .l„[„il :ui<:li tilr einen ltetfnrftelieu-
!,;,!, ii.mt i ,li.,r.le. jäili, , l'lerei^.-.! I.b r. S'iSIWi, a. f. w.' die 1','dter- und Jilr»!-
verivaiidten Produkten der Gclbgicuerei; in allen Slibrten, vom llnmnuifeben hie
zum Kococo, findet fitli hier Muftergiltigcs vereinigt.
Ein Zimmer ift mit Glaswaarcn gefüllt, zwei ivelter« a-l.fr einen Sul qm-
faHen die Keramik, worunter die hekamiie MurMierfclie Si long. Den bcdctit-
fnmcu Mittelpunk! dea erften StoeWrks bildet da» groüc, dem iviirltcuilwrgircbeu
Herrfclicrhaufe gewidmete Zimmer mit feinen vielen fürftlicben Porträte und feinen
fehonon Stammbäumen; ein bofoiideres Kleinod unter (liefen ift die Allinnzufe] der
Iläurer Wirlemberg und Flabsbiirg f mn An fang dos 17. Jahrhunderts, i« der Difpofilion
an Wendel Ditttcrlein'i. herülmite bliebe erilir;emd. im feinem llabhallrn und larter
AosfüLruiLf: diel'tul ü berieten ; die dekorative Wirkung des llaums wird bediugt
de« 1. den l . ■ ■.. e_ : 1 1 r . ■ 1 1 . em.'i der t'unti] i v,.n IlelÄ-rot pdiürisei; S..hinnek de. Saales
auf Keblofl Reichcnbcrgi Kronleuchter, Tifcli, Spiegel, verfebiedenes Geweih auf
ftatlliehen Cartirarhen, alles in der ii]if|irlieli|.vrilleii derben S|iatrt-imiuaiiee von lfiOfJ
anagerdhrt; daiu kommen noch koftbare eingelegte Tifchc, ein Kabhielsfchrank uud,
als Glasmalerei, prächtig ausgeführte Wappen. Dio Arbeiten der Gold- und Silbcr-
fehinitdc des 111-18. Jahrhunderts und der (.-kieiueiiiiren eCn.iillenre und Graveure
lullen die Mitteltifche zweier anfindender Zimmer: die Winde des orftern decken
Wider aus Kurl Aloanders und Kurl Kllfrnis Zeit, im /.»eilen herrfidit idtdeiilfebe
.Malerei, namentlich, lieben I.llkns Stolcr Mild Zeilblmn, M. Schaffner, Ferner ift die
kirebiiebe Knill"! dej Mittelalters in den hinter iie:n l'iirliei.ih , r L.-ele-eiien Itäulneil
in erl'trr Linie durjh niiuvbiltare ■.'.■■nieten, vnn befendenTti lutere.le iiiai : litrjeiii.e.'
vom Klofter l.ielileiiflerii, <IA. Weins In- rir ; der Zeithk.ndiihc vi.ru lleorbcrs bei Cnil-
diirf, von dem verlWbcnci Irelllielieii Anti.ii (ieirenbatier etvvai- flark naeli eigenen
Heften reflnnrirt, mit ilcra Hildo lieg Ulmer »eilten auf der Budiwud; der mit
guter Sriuiiliiirbci! geaortc, gleichfalls von Hoirbliim gamalte Altar von Hänfen hei
Ulm; der von Mo ra Illingen u. a. Her vorm heben die fromm und felnln gcdntsüien
KoliüViili'catiifi: lii'i Iii. .fsnsIViui ur.il Ann Apulirls .lulianM», die einll im Klofter
Murrhardt, Wohl in Fiiueii eine. Kl!:/iliv.s. i , l; lj-.:hi::.l.-n ; i:i i;incii] lic/lielmdidcn
Geganfab lieht die edle, und einfältige Weife diefer [tilder, die man in die Wende
des Ml. Ii. 14. .tniirijamkrli G'tini kann, r.i dein 1:' n:nl Vi-en l"j i ^ L : ü ■ ■ : 1 1 - Li I ■ n Jllau-
benrer Olieilims inil feiner vli'ttlofen, nntiiralidifelini ! i l i:illl„'li.iiilliin- Die Holl-
iTtalplurai des 1:.. und Hl. eireie.lien ihre liöehue. künftltrifdic Stufe in den 7 Sta-
tionen der [.lidciifgefcliielite cl.i ihi. ms dran KMlcr /ni-liüten, (in. lüatJ — lüjji) sc-
fertigt, die man rdion dem ^iinftciim Hürliu -iii^elcliricben hat. lu der Mitte des
let/fai /]:[illll,T- lind die Kirel.eliiti r:iM.' r..m:iniiilielL HLIil |;i ■! I.i ii'li . J IL '•!:!:! ;;el't. l'.l,
diu Tcslilalithrilni
, Nntlclarbcit, An
U, gleich daa.be,
Tclluriums vcmiinct die niulikalilVhnn und inslliemaiifdicn Inftrnmotite. Die nürd-
in f> ClasWi villi keil ilie Funde iti'r Kilrftf ti S iaber Uniiilurfinp-il , üi'lie-lteliiiff und
Klein- Af|irr-Ie. Dil' m'illii-li fiel: unl . Iii i- I-, imL. ii aiuei i;i;milV!n-i Ifüjjelfiimle konnten
in einem liefen deren ZiuilniT am eilige gen gefeilten linken Ende als liefe hin II encs
Ganic» aufgcflell: ».odi-r.. wal.iem r.l„-.:i.i KaJektiiin aus verfcüiedencD. Pfnhl-
inalerei Co n n verkenn Im r,
ns dor Kirehe vwi Münfler
Holifkolptorca. Größere,
tu, wnlirfi.-lld.il ich I
Kl>.iiiji>riiMeit -,iK-|i-t, über .In.. ficli noehinai. eiee r.f.icrr<-lii.-:.r /if;i:; aal lii-m
Eindrucke eines leinenen Gewebes, der umhüllenden und febm tickenden Helmdeeke,
ilie felbfl Iii chl mehr vorbanden ift (vcrfl. Uber TumicrLelme J. von Heiner, Trach-
ten des ebrirU. Miilclallera II, 2 T. 137 und Teiib. II S. 174 f.).
Ferner bervoriu neben: Eine Anzahl bllbfcher Zunft- und Hindwerlmieirheii,
Ibiizballetteü; v.-,n enuen. Herll, zni-i IVijnlr eine- IbL-ln n in linclishalz gcMmiHeu
IcbUd. Bdondcrs reich lind, mich unter dem diesmaligen Zuwachs, die Scbmuck-
Mlckc, Stalte und [itiekcrcii-H, endlich die fifgcruliin.l.! tles liiglielien (1,-i.raiu'lm,
welche durch kuudferlige AwsfBhrong über das Gowiihnliche hervorragen und msift
nennen! vcrlchiodcne rbeinitcho nnd Crenflcncr Krüge, ein großes emaillirtes Apoflcl-
glas und ein vereideter Knpferpoknl, ge^oll™ und aiileifelitt . ein 1'rneMftiick aus
IV. hm.r.iU'-L-. im 1 \ ir-il Sili. /rii I ii i- link M-:irrii-iiil,i-rt'iA-lii' K i i r I"; 1 1 /. i i r , r 1 1 . wenien
\i,kv.mir,nil,ii:_-,r*, lind 22 Blälicr mit Haudzeichuaufren (Bofctteunjurter) u
19 Thonrelief», kleinere Tliierc v.irfielleml, von Ifupi.
AllscralMlilscii: al aar- allfreriitanilchcr lind kellilVllcr Zeil; j fcht
l'clnvcrl, letzten Sommer iai i\rrkar outerlid'-i der I 'auiiftav.iT Krii. k, nes-eba^cit.
Vi -wiir!!- imnlrn als . | .(-, iiiiLiiri erwarben: ein jrlail polirlir srulifr Werp'er.lii]
Armring, deflen änucrer Kand zweifellos ehift in Bronze gefallt war, ans der
Ocgend von Riraubnrg; von Dr. Groß in Neitveville JIM« See. wnrde eine Serie
dietmal aus dem r. Friedhof bei Kongen; bühiebe GefaiTe, BToflenthcils terra
-isilliilu . Uli Iireren Sien, fiele. Vi«i Kni^ln-iiii . IIA. Kün/ei-an, crbielien wir
.1 babbln- l.l-uiiwi- liania-iin-V lli l lefi-l, lila. D-..rei (.;l-I : ,.|i !.,- : .i,' r i> liei'iiir.l:,!
Die im Kcpt. 188S dnrei don Undeifconlerrntot und den Unterzeichneten Forge-
ccuimcuc Hlaslciinnpr des kleinen Oil'iellf iitil' der Heiniauer bei Isny balle außer einer
Anzahl von ßrouzcmanzcu aus dein il.- ö. Jahrb. n. Chr. keine bedeutendere Kinzcl-
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54 Sl.jcr
madigem Uundftub, eine Menge kleiner bronzener BcteblBf:- und liidiicnhcinrülliickt.
unter denen fich mehrere der tn-liannten. durch 3 rnnde EinMinillc nutgcicicbnctcn
Sebeibcheu befinden; pyramidale Sliickf: Nrtiiiällclini, Ki.iii.-ii-.infe.n lt. t IT.; dann
Hu unrerzierler OnldClrcif mit .1 Nietlüchoru, eine K cm!irierlc blaue Glnsnalle mit
4 Warten. Endlich 2 gegonene RnnueKclVbirrc Fig. f. a n. b n ift eine fchwere
gcflicltc ficlinic mil durchljmcheneni Fuss, nun einem fiufl. DiirchincTcr 22 em,
ticlammthSbc 7.3 cm, Üingu de» Stiele 11,5 cm. Kur letzten orhrcitcrl (ich in
Kurten nach dem gernde abgefchnittenon Ende hin, ift oben mil «.Her und fchrag
grnrirlen Linien verliert, auf der Unterteile im Ende mil einer jetzt zorbroebeuen
Oers vcrfelien. Die SeJinlo in von innen und nuGen durch Reihen mehrfach io-
fiin.mnif-flrptr . «nn.'r.irirch eingegrabener Linien rentiert, ilic nftentar feilen anf
der Hoblform erhaben aufgedreht i.nrdcn. Der Fell rciflarkt Hell au feinem Ab-
lehluli, uuterhnlb de» dorebbroehenen ilnndea. Die Zeichnung deefeiben. wie die
■.v(ii,'in.T.-ii. iI.m.'Ii d il !. Ii .li-l'.' Iii.- Im nalTii- :,„,. ,1-umi ift il.-r r.nfl des Odilias,
der au lieb eine rerlit gule l.eifliiii^ ili. durrliaus nicbl mit der .Snrj-fnll deren eine
nar Ii bellende Hund libotgime.. n «erden, wie es eine feiner,' Kultur bennfprucht;
Gulbnokcn und rohe Foilcnftriche lind namentlich nn der Unterteile vielfach n
bemerken. Ein Knud, der mit diefer Pfanne Aehnliebkeit hat, in der Form, in der
l.inieugriu'iriiiit und liflinuTm in .1,-r Zeichnung der Kuli™, ift die in einem Tmlten-
teld bei Wingbam, Kent, nufgodfckie, mit Ii In weichen Henkeln rcrfrticne Bronze-
Schale (.1. V. Aekcrmnn, liemains el ras»]] Sa^uHlwn T. 10; vgl. beiläufig nach
den llronzeeimcr cbendaf. T. 13). Der Krug b. bis zum llnnd 18 em horb , ift
gleichfalls nus einer., (iuii und ini rir.Miitnlli.iien verziert. Ijner nuf dem Henkel JIM
eine Platte mim Aufteilen des Ilnunieim. Du, OeHifl ruht nuf 3 breiten, nnr 3 mm
und entwichen K|. ..■:„■ ;.c ■•riUnier Ilüli.'. .i; 1 : m r.lHiüii.lkr n Wcfcn, Eidcehfen,
Drachen n. f. w. aus, oder bilden ft:hou geformte Kinnen.
Nnch libem Mi e ml er ili die Auffindung eints l'anrH von bronzenen siri e .
bügeln in dernfe Oral, i Fig. Ii) mihi der elften, die au« einem friilikifeh-alem.
Ornlic flammen. Ver allem ifl ihre Kleinheit aillf..l[er,d : (leün.i III hübe de* Uiigela
(ohne die Augeü) B,7. Qerummlbrtite D,Ö, innere Weite nnr 8,5 em. Die Grüfln der
llcbcinc kenuto hei meinam Eintreten am ürlc nicht mehr teltgcflclll werden, und
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zur Aufnahme vnn Lnncellen, Hnnrzängcaen oder ähnlichen Sachen? Sodann
kam eine Kanne von Urania zum Vnrfi-liein (Fig. Fi r.) von einer Geftnll, der man
hei Allcriliimiorn nie, im tiifiiclien l.n'aen dehn aüiilltcr ke.-esnr'.: lic hat tjci einer
iiamlhjhe vnn ]-i <m vtl.Vnir.di;; die Urik.e und h'.ivm rinn. i^;.:L:n'i"iIV:ir-:j ■eiiittnjd'.ii
uneb fie ift uns einen Gush und 1(1 mit Selben horiiontaler Linien gefchmllckt, Tie
Hell! auf gleichen 3 Stollen wie Fig. G, die Ausgußrohre ift [eicht gekrümmt, der
Henkel hat oben einen Qucrftali. Tin Deckel ift nicht mehr vorhanden, nljer .im
lkekeiaiiliili l:iide: i'kli eine Angel, im der er beteiligt gowefen [ein moD.
Mit diefen acht Duppelgräbctn oder Stimme! graben, die alle genftet nairra,
aber kein Iinl»|i;ifc1is, ri.y-..-luiiil;ii; aa;rck';rl.^ Ti.ifieakk! liiklrir.n , /ekilr l'irli -Ii,'
Statte erfchüpft; nacti allen Richtungen hin traf ilic Haue hald auf den ejewarhi'euen
Roilen. So ift nehen iler Grüße der Gräber auch iter geringe Unifaag ihrer gc-
liir-.r.i-j-ii AiJ.i;eliT; i:r iiintiilki.il. and ilic. Iel:nnii h' 1 1 1 1 r L . ■ i-raklieli doli kiielrnek einer
ungewöhnlichen Er Ii; kein uns. hin keriuener Stamm — dafür zeugea ilic Ucijialina ■
hat, vielleichl arirlt Huer Niel [erlabe, die ranohliiren (Jrälinr in den helfen gehauen,
■:liO T, ik, n iliirin a;i;i;«l,.ili]l . I,:ii heuer m:^ kielir . Ii- f [. .hkelken landen kell
noeb — , hat dann aber wie es feheint Grumi gehallt, die Bergung der Todlen
etwa» rafch, namentlich durch fehwere Feldfleinc, 7.11 vollführen, hat rieh, mit oder
dria V(irk 1.1.1 ine 11 vi.ii Mi-iyhügeki, fmiuVrii aus ile. iiiieliliillii; Hullen ISekaailkiiig der
Ornamentik auf eine, verhallt. i, 1.1 ii (Ii e fpiilc Keil, vielleicht fclmn die kareliBBifche,
fchticllcu, "Mil keimen in ihrer Annahme dadurch bcltärkt werden, daß Hr. Ü.M. lt.
Dr. T. Holder an einem der Schilde; 1u-ri-i1= li:;u 1,%-|:-.- |jkjilti Llcnrento bemerkt haL
Prof. L. Mayer.
lieber den feb» unlieben Dialekt und die feltwilblrebe Dlalekldlcbtnng.
Verein zur Pflege und Wahrung ihrer lioin
Hunderte von Stunden entfernt von der
l'rhallru, unllleii jene Männer doch vca 7*
Ii i:\icac ai.- i.ee Ma nia.to i-i ir! ■. v . ! . - s . k . ■ 1 1 . ■ . ■ I - - 1 1 ! - 1 hak 111. il . mm wir micli lirler
in die Seele 'kr iiaaiiamai (i:i i,-lieu,-,:e:iu 1 i:,iirii:-;i. iiina aaiipi der leit jiüzi mehr
als einem Jahrkundert wieder eini.-elretiu.ia Kirlit.ns: des Gelcbmacks auf das Natür-
liche, aus fich reibet G
lieber Jon fcfculMfelim Dialekt null die rcbwlbifclio DlitektdlcKtniig. ft7
W;n ill Ho ])ia!(.'!;l iili.'.liiiii-.l und wi-k-li,- lininiii .']n-.-:ii II iln irhwii-
liifcliLiniri? Dn'H'Fras.sftiliriliasiiiLI.NullswMiflij.'licil Lmlie V, f'fclii Mi I e .ler Kpra ein'.
Man Iheilt das ganze lietiitl dir irerinaiiiu-hen Sprarlii'n in zwei giofle Ab-
Iht'ilunKcn, die man nach den älteHen bekannten Woliiilitmi als DiV und WHrsevuiani'n
untiTl'fliciJr:. '/.a il-r.il ill'l,-.'i'ii:nn:i - 1 ■ h: - . r 1 1 ilii' lioirlr .1 M t oi -i -.n ii-. :i M;iuiiul' der
'il.lIhTL llllll iMi! I Ell M L I L I : L II *'T-MIL:itl 11. 'M>HLIl|..T ViM JlUl'U dü' A ;E. : 1 1 I - " ! I H..ril' , l:ll" ^l
HKM-lüii .'im:, i.- dir. >■<.■! i-.l- Is Ui'.miVli Ijc.'fi iini'l.'ii V:i;li-v: THirn-n. Sr.lnirili'ü.
Kc-rwegcn und Isländer. Die Wettgerinaneu find diejenigen SUiraine, die man feit
einem Jalirtaufcnd als „deulfcli* bezeichnet. Hier müTen wir nieder zwei groflü
ljru|ipen untcrlcheiden, die von der alterten Xeit an, aus neMier wir überhaupt Auf-
liirüiijjlich liidliili vutti Nieilerrhi'ia
gi'l"j)i-i>rln-n, uvlrtier Iiis lik'ilerlailrli
mäcbuger vordringend, laben fie i
fchwäbilchc Gebiet flößen.
Von allen ihn üniarm
fchliefflieh der mitti Ideal eben,
■ i ■ ■ I L -.li.ii 1111:1, :lüi:li Iii Iii- fr
geblieben. Die Niederiii ndei
53 Fifotsr
l'nehfil'eli ucMincl (Ii-, die [Jlilerkiliv'k um. vi- :■.[!. jedes .l:i-iV-^ iieideu rh.,:el;?e imd Iii i
unbedeutend, und das Friefifche Iriti ton Anfang an in den Hintergrund.
I'.i '■' I .''■■■II i I ■ I ( ::!■! I 'I i'. I ■■ ! ■ i" ■ n'i ■ ■!
(ränkilebrii in ili'r K|i i'aeiie eaiv ■ leirldedeii : .Ii.' i)i. drille Kekii, . rnander aller
nurli mjlier uLs !ieiit/ii!:ie.e, uliiir i'ie juid vfu-lianden um] werden alü I'ulu!: j aliril Ii livii:
lieh gebraucht. Es ifl dos eben die Sttellc Zeil, in der nun überhaupt in deutscher
Snnichc 7ü rrlireilien begann; daher gab ein Jeder beim Schreiben derfellien einfach
die laute inner heinia [liehen Mundart wieder. Diefer primitive Zuftand «ug( fich
gani liei'mners darin, ilaii, namentlich in den Vokalen, eine fehl- bunlc Mannigfaltig-
keit herifcbl; man hat cbvn vei'ft-hietlciic Vcrl'uehe ücin.irht, die Intel im Mir S.iiriit.
die rann ohne jede Venen drrunir niipnwnrau'n hatte, auf die de Ii üelie Ii Laute anzu-
wenden. Wollte man heiltüi'aRii den Velliieh anllelteil, eine norh llirlK liihriftlitll
;■:,■:.! .|-.|-l:ie Sil i-i, Ii.- :ii - k villi: ri-i;-i-r . v.ihee'i .Iii' i'ru'.'kn'd.ei.'i: Sein eibel' l'i-l .lliiildii'l'
Kenntnis der P[iraehe . hei l'uMir iiusrinaiidrrKetien.
Es il"l alier S nn/. inliirlirh, dal< loleke Veriellicdcnheitcfl dev Schrcihweire l'ieli
iieuiiek l'ekae.l .r.iiilirl.en. '.vei.ljfe.-l. in i.ei' liau].; 'aet.e. uiihcde-.rneL'v.! llilVreimüi
kv t \i iiii' i i a;, ii" ■ r .1 erholt
»Hut. Siiii i • ».I" I" j. -l.-L.i" hT-. I, : ;lii i ' 1 muelite man rmiiler fn frhreiben.
Aliiiers '.(iir r- nWi . «ei:. ANnlii: iL-e -nei ■■.':',■! *l in ilne Gedanken unter ein-
ander aii^tauii 'in i, w'.dien. I'.:- 1'". i'r. h'. n . in ueiekcklf v.eil'm l.'in'ii'. i leielit und
ichnell verftaiidru /Ii «enlen. Inline lehr Tialiii-Ileli diuu , il;i(i lieh die verfrhiedeuen
Belireiborten allmählich näberlen. Au« den Kliiftcni giengen die litlerarifchen
LeifruiiKru jener Zeil hermr, und die liierter unlieben werl.hvolle und illlen'lliilile
IlBiiilieliiilteii /um H*wk lies Lineas mler Alifeh-.'eiliriis unter einander. Ei bildete
fleh l'e. mit der Zeit eine Schrei bweii'e, die foiveit eiuhe.il Iii 'Ii war, dafi Tie jedenfalls
von aller, llntlldeiitrchn; Muri verfeinden i-erdcli kennte. 1 Meier Vermine' wurde
noch dadurch begunilfgt , daß die S[irnche fellft fshr viel von ihrer Allen Fülle ein-
hülile: befdlider.s die M.llHiiitenden alten Kliihinilen Minden kiir/er und lim Wer.
In der tu iHelhi'rhdelll iVliell I'eriiide ilt nun fis riü enllrlii eilen das Stiel
■,'., ihme ei e,iv,' in und r.n -a 'I ,-i heile n iiiiiküi !,! uimien. aber il ni.'elnea Liaitkte
liinam eine .eeui.'ialimie Si.'lirilUiTiu'lit KU fclinffcii : niu'r imuiei- mit Ii nur llir die keeli-
d.-utiekeu Staninie. Am meiiteii inuiiien die Männer der [.Mlei-nUir domaeb liaelilen.
Mit dem Anfbllilien des Ritterllimdi-s im 1 2 .ialirlninderi eiiviuks l'ehr infeii eine
glSnlende Jinelirelie LiLteratur, ivelelie äu Ende jenes und zu Anilins des nä.luteii
.Inkriminiert- ihre llllilk.v.eil erreichte. Hie fahrenden Säuirer iegen an den Höfen
klingenden l^lin feine Weifen zu fingen. Da wollte der Baier nicht in Köln, der
Tkurüatier nielil in Tliü ringen um feiner ili-uuatfprarhe ivilien alis-elaeht werden.
.Man l'uchte nlio IL Ii ein :ifin.?.rli.ui'. ■■: [>.".i:n l: aus/elii 1 ..!,;!! : i.n l ■.venu «i; nie Werke
der grollen Dichter jener Zeit durchmuflern, »ie fie die pbilolügifchc Kritik aus dem
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lieber den Miwlbifehon Di.lsH und die.
IVuftc der llnudfcluiftcti heru? [teilt Int, fo Sailen wir nur feiten [mmi/fkhcii «incs
1 3 = - Ii 1 1 -i : 1 1 1 1 ■ i l liialekls, iveslialb nueh bei manchen rkrl'elbtn ihre lli-lain! unlieber ift
H'llT rlufil ji.l.il Sf.ll.-i M j,.j,; |j| L -, !L ' >J-.|i!l |.f (T|: ill„ Vi Sl r.:T,hn ImM!. AlllilTS il'l CS
„!„.,-, wenn im Hilf «Iii. St'neil,;-,- i- Ii-.-.- Inii-Ii,-:, !■;;!, -:i lev-:.. «,-[;■:„. in- ,in-f,- IV, -.1:«-
r [>i,l |< l ,LliVl „Ji.lf
biftten ubertraa:.
vuvliiiiiiltii. Nur jit «Ins. was wir etwa als i.i:tvl:i.,. ;i u-iLtl'- '-i«! -i:in iil jiMi-he In Ii
1«« :i. i- - rs I . ■ i- « ■ ■ u l:«iisiji'i >ih Hlrlii:l|-ii n n-h vjiv "i-li i-i:!|.:t -if . -Uli' üi.ii-'Üih
il.ljll.-lli'Si-linliil.rfi lK.lur.i in II, -Vl.il IHi II den i ^..iliilcljeii |)l:ilcli! ;i:; l,|-.|-|,ll;i:|:-s:, li
lnilirii. in wrirlii'in ■ rnrinn-iit.l msIl im S iwpiMiltsiNriVü — iiniili hüllte am meillen Ui'l
t . I r . ikiv:,], n.M.; :! Jiti IiiiJ Mi i Anlii-I: zu tsfii HVil.-.-lul im - .Ii, i,r r^p.i m h,i ;si,
Iii Vinn biiiini l. „Ivvicii -iii.hcsi „i,«l i 1 ] k AUS. J
und .kr trllen Hälfte «Irs Iii. .lalu-linn-dcrfs auch nach dem ne-rdnmiclien Tlici! lies
rchwähirchen Siiracheebietcs; Süd- und lVcm'cli nahen, d. h, die (leejenden fBdlicti vnm
Dtidetllee und ircftiich mm *biiiii;:TaH bki-licn iusi il'-n vl Iii Ii i;nljri :!'ir«. K f.ivei'...-
i;,r-:i.-:il.i-lii- S(ni-ni-i- ILiinml ans Mittclde lUehlfliiil . Inc/iell ans der kiirfiirbfi feilen
Kanzlei, und mar ill dielY Nciii'uniis iihili ein r^enllunii der Schrift f[>r;i die fic-
lilie.lir.ri, in die nhrrdeul füllen Dialekt« aber gar uichl eingedrungen. Der Schwabe
und der liii.i- last jcl/l midi lim/r. n,i.:i'. f. ::mi ik.-le L ■< | ■ | . il.mV L';vi i:;:s l'il'l i ü!tf;ie.tif.
Statt ihrer ntn'r luvt das SiiiliTdcimvlic und die vmi demfelbcn niiuciivtiatra miltrl-
ileuUVhen Dialekte bloli einfachen [jiut ; lieht, mutier: wul dieler irt nllnii.h.ich siu-li
in die allgemeine Schrift f|>ruclie eingedrungen
Mit den fi und an. den i.inUln-ii i uml u ;it,ei iii dii >|,raehHuh! des Mittel-
liwhdeulfrlini vvi-lall'eii und die des Neuhochdcul l'clien erreicht. Jene beiden Ver-
ändern neaiii lialirn das ganze 16. und Iii. .liihiiivjiiirl hindurch sc braucht, big Tie in
der Schrift und im Druck überall in Deutfehland durehd rangen. Befanden! lang haben
die Schweizer Kiili-rftaud läi-li-iiVi . ivelehe, ilnreh ihre ZwimrliYehe Konfijümn und
dnreb .„.htifehe Alni.inleran!! vnm lieiehe scli-liicilcn. ihren an( ,1er S1,,fe des llitfel-
:n Schrifiri.rai.bc bliebi
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jfflliT für ütb, iidiert m. hfli l'eUi! mirrleil.-n lh< iie r.uf Srlu-idtii.rni-hi' ki-iiu-n
ii'li.Mi.lr^.'Ti KLiifluti mehr bau™, ftl hatisn Sie IHbil fleh kaum mehr weiter entwickelt ;
iliia SdniiiliilWiB vom Jnlir !(">]7. von it«ni wir eine Prube habe», ift «am daslelbe
wie heutzutage.
Wie es aber üborlinupl vom Ucbel ift, wenn (fit Kultur litis ioii der Natur
/.ii weit ent/ernt. ft ift ts aiuli :i:r en\ ^i iri;ii|.raefir nicht lortheilhaft, wenn fit
mit den lebenden Dialekten in gnr keiner llerlllirung mehr iteht. Das war nun in
ihr ! /it. :'"I :i m:mi /eh i-.i l.inlii':i':i Cm I' ili-r I m H. nr,:l Iii:-:- mit *-r ,:.:n/.-,i
CelcLrurk-l <l)l,m N ,!:■, ]T. Je, ;l rg.K-|v, '[heil:, l s. .l.i:,e:ii.l I i.iif, ...irlte
.leeauii um .1:.- llhtv ■.nije; 1 .:al:i!iiii: I -n.-: i - L'eii wieiler.
kamen andere SfuIdeuKilje, welche rlcr Piiellc frifchos I.elicn ir.ufalu-t
mir Srliuliavi Ulli) Scliill, v. aiier miel, r.,.el!,e weihen vir Sa,i,[,iil .VI,
Tieher den MmXbifclMii Dialekt und die Cooniliifche Dlalet laicht ung. 61
Norddeutfthcn für nna in Anbruch nehmen dürfen. Damit gicug Hund in Hand,
daß man nufieng, Reh für das eigens Volk ivieder zu Lriti-ri-Jl'u-i-i-n. Uli- iilldeiillcheii
Dichtungen minien aus dem Staube der Bibliotheken herausgezogen; auch Leffing
iliti'ri'iliiTti' firli für ilii'IVliifii. Der veiaehtcle riaiieriil'laad ivunir iIuitIi Jiliit.i SI'iI'it'h
,r.i(riMilVI)L' I 'Ii anfallen-' wieder i'iu liiL'ciillanil der Achlu:iu; nun erkannte, Bit in
feinem Leben unil feinen bitten lli.'li vie-liaeli mich uralt liehnifelic . untiimalc Ari er-
halten bat. Auf [li'ni fiel ich- der Lltlcuhiv v.f.ili ill'e !-..!■,- I : . ! v . . I : i - ! < ■ i . : r 1 1 1 ■-■ -
ilera tolfcsihundiehen Klemmt nieder neue tieltuns. Kiueiii Zeitalter, das im Belitz
einer verfeinerten, aber j ■ i ■ i r] hi ecrkiiiirhertni Üilduii:: Imcliiniitlii- auf die Unkultur
alter Zeiten und niederer Stände hcrabfali, warf er den Sali ins Geficht, daü die
1'uc.ic i:erade. y- iiit ■:■]■, ;r '.voi'iT vn 'b'r ktiltu i-i.tJi_-;[il , um fn «liier und itliöncr
fei. Seitdem zweifelt kein MenlVli mein an der Schiijiacft vi>lki4li(inili[:her INVliluri»;
bald Mal inaM .■.llni-l; lI im |.|- mcll Vi IUI Iii, !: . nr.il 1,1- <a \l 1:11 e liniere.-.
. I :s i r 1 1 ; i J 1 1 ! . i T - /n.dei.li Ii,; -.i-iLlVrili-lnilrHiV Sirl'u; >. I. r ■ 1 ■ ■ E" ■ L l- 1.L 1 1 ... : i . ■ -l Spruche Ull i der
dcutfelieii Voraril lieh immer mehr bcfeftKtc und vertiefte, da erlebte der alte Volks-
llehn II II Ii I \ I i.eeii.-i. In I I
liül'tliehi'r, zu Vi Ik.iieiicrii jyv.ardeiief i.iet.iir.;i- I do i.tI.Ihi- laii.iT : i. i d. - ..li iiU'. li.'Ti
Altert lnuir. ui:,«lv,Muiliil' eins l'illil
Mit der Wlinlifuns des Valk.tliünlirheii iiluTliuHpl Itieu auch die ile.i VnLlfB-
dialekts. Je genauer man, vor allem durch Jacob Grimm'ä Riel'ennerk der deutfehen
Grammatik, die älteren Gellaltungen unterer dentfthen S]iracbe keniieu lernte, um
Iii genauer i !" .■^■■i.i.. ii. in i.i,- li.v.-n Ic.llca Mi.' J . : i 1 1- 1 . . der ,ia,. l„r der-
mal kann mau in d.-a i.ml. i:,-.. li Ih.i i : ;,en nichtern aus ehiem Mienden DiaVkr .■>.-■< i<
erklllrcn, ho die laaiifellinfle L'eberlieferun;< im Stich lälit; und lmeli »fit liiiiiSjjur
kann inen iiiifiilk'aili'. im- dir : i . ■ 1 1 ! i . ■■ : i . " 1. 1 i I :"■ l . ■ i : Sein ill .ViM. in: uacriir.vlirli».
Erl'cheinungen eines iieuiiian : f.il,!.-.. als elmriirdi^e Ucberrelie einer früher ganz
iili;i-.iik :in u S[ira, :i:'n:ii: rai lr'.ei i n. Nur i . :i l'-. i.';ii.l : '\avuin Iii j: nun '.h'Cl'il'idi
GfclioidD ftlr „gelehiedeu-'- I>us Mi'iclln rl.deu;iche uiiiC die Amwurt. Scheiden rlectiert
luhd. feiltet, gcfclieiden, und mhd. ei ift Miwübifcli m oi geworden (jenes alte Pirlicip
haben wir ja noch in „be fei leiden"); in der iiaiimihdeutlcheii Sehiiftfprae.he find,
ila man in Nm.ldenl fehl and die beiden ei nici.t unlMiViical, n vmvii.m:. die Vcrlu
mir altem i. iclnvabiii Ii ai, und die mit altem ei. Ie!i»:il.ili:ii ui. IJh'elihcli /ufaiumeiiüe-
das Volle Uber einen Dialekt gar nieht weiter nachdenkt und i!„. ;i.r ii ä.ifi Iahe:, Thi ■
Heilung nicht benutzt, ift derfelbe von willhurl Icher, künltlicher Verderbnis, wie fie
die Sc!i riitlbra che erfahren hal, viTlelmnl geblichen, und man kann deshalb rnBCn,
ilofl die Dialekte, «o lie vira Jee Sehrifli)ua,.he ab «eichen, mm .Stand|nmhte des
(iramniatikers betrachtet fchr häutijj dan Kchiere. Hii-hii^en' beivahrt Itabeu.
IFurlfolzuns felgt]
/um Cndes l.iiuresllilini'iin«.
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Hiltoilcliür Verein fiir dus Württciiiber^ifelni Franken.
rrlitiiideniur-liereliielile de» Ntr-eitei «Hellen llerrfeliiifl und Stmll Weins Iterf;.
von f Dütan Flfclor In OshrJnpn.
In den Würli, JuhrbUclicrn 1974 S. 187 — 190 hal A. Fifcl.er den fitreli der
Herrfchafl und Slodl Wcimbcrft nuf Grund dw ilim nl» llaui.iirrlii.iir iiKtänjrlitlura
roiclicn Urkuudenmate™]» i» feiner Ireffli.Vii Weife behandelt. Die vnn Kifdier
itrirl, «ur Vereueiilliebtini; Ii rar I. eileten Crkumlen, ivek'lic fuine A II fflell Untren
■ eilig «üh der 1,'rbnnde K. Hudriffi, vom lt. Nev. iL'-?, der Ldu-eiUtriii alle Meente
ind Kreilirileu ertlieille, «elrbe We jiiüberg vnn feinem V,irj;iiij.-er erluülcn. Denn
hm,- rrlmulL' v.mii Angnfi i:fn:f mir um r ,h-* IteieW Ambril im der sui.lt
Wenigere-. Iln^eiieu /eipt eil) Vertrag kunrad* des Alten trf12 v. 31. Würz, f. Xr. 1,
dilti i!ns (ii-ri-.-lil liiilftis .1:-. Keiri.i-. und li^llii.^ iu: l!:Fi:i i, , ,]i;ilt war. .V.'beu dein
liehültdi I I> W'nll. Kraben -uler Mihi« (.-elVlitedeli. Kaller und ['l'urrlara .-eli^rtr
der Fferrfelislt, «■flehe jalirlii-h 4 Mark Silher und ™ n jeder Herdflall 2 Pfennig
Klaren At.ffebllifi -il.t ein Zr.igeiiverliiir vnm iü. Januar und itl. Februar
I Ii lv,i,ri.d I ;_r. r ;.- I III ir. 1 1 ■■■ei Yer|.t:ii,,ivu;r I
Helelie.. die andere als ange-llin.iui.es K,!,» Sie lielielle,, allein die Obrigkeit, die
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i.miiL i::iT -Li.:,:;! !!■:( Ldiierrr E^vea-ai,.- aoor Ivd! „nr iebeiu .11, a].- 1 I: liii Zeugen
eine frühere Zeit im Auge haben. Ich gebe- die einzelnen Glinde für meine An-
ficht, um weitere Prüfung zu veranlagen. 1. Konrnd der Alle ift in den Urkunden
de* Weiusberger AttIuvh hm ■ der bekannte IteietiKlandviigt unter Heinrich VII.,
cf. Nr. 3. Kr und fein Sohn Kunrad erfcheiuen 1,117 urkundlich. 1320 irerrpiiclit
Konrad der Akt: K. Fredrirl, . (regen iaiüwig vi:ii Innen, aueh ienfeits der
Berge gegen Wolfrhlnnd ja dienen. Allerdings wiire nach der Stammtafel des
Hanfes Hohenlohe Kimriul der Alte 1316 geftorben. Allein 1323 14. Febr. Uber-
gibt et feinen Sühnen Konrad nnd Kunrad Engelhard die Stadt .Saint und Barg
GntWnhcrg für ihr Multcrcrbe Winnenden, das er an Württemberg verteilt hatte.
0A.I1. Narknri. s. 270. iaL'.ö vcrträgl fiel, Kmiru.l imit dem einen Auge) mit feiner
Stiefmutter Agnes von Brnnncck ilher ihre Hcimfiener. Das bat nur einen Sinn,
wenn Koa rad der Alte kurz variier goftorben nar, nicht aber, wenn er fchon fiehan
Jnhre tndt war. Auch läßt fich ein Kourad dem Alten and feinem Sohn gleich-
zeitiger Kngelhard nachreifen, durch welchen die Markgrafen von Baden Bcehte
auf Weinsbcr&; t.ek Winnen. -'- i;!3'i l:jr1() war Hure :mil ri-.id: U'ei„.d,ere. jedrn-
.engen kann kaum Klir.hard der «reiner 1344 bin
lSsa fein. Denn in diefem Fall rnnütan ihn die Zeugen von feinem damal« kann)
I2.Jnl,re ,illcn D-erhard (ir.111 Milden untr.frbcidei,. Es ift aber kaum nnMuehmcn.
■ ial, de- ■iiiii.'i! kr.rrhanl neJjo iuem Vaier V.ih'h .VI,,,,, 1, hervortrat, daß ihn dir
Umgegend al» Zeugen vernommen. In ihrer Aafehauung wird wolil Eberhard der
Erlauchte t 132» Eberhard „der Alte" fein. Wenn einer der Zeugen hervorhebt,
dal! der alte Grnf Eberhard damalB Landvogt (in Nicderfebwabcn und Franken) war,
siiili,, s, 1-1:1. Alles in all,.,,, er „:„,',, feheiui das gewaltige l'.mpirftrobcn Wciiu-
l.eies eher in die Wirten „a.-l, K. Ilidnii.l,. Vl[. T,.,l. Ii di,' Uidm Ismaile ■.■im
M'ein.herg virlf.irh uns wärm waren, in palten, als in den Anfang der licgicrang
Jl'u u r 1 1 , 1 r-. N: de.' Ii reiner,'.
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Urkoodsr, III GcM.id.le de. Btreile» i.iMien Herzhaft ui,d Stadl Wein.berg. 1)7
Furlan erMlcliit fl'fiiislicrj; ml.!. Clfls :Js [,-lr.irlil„itvrliliKt iirlmii andern
R. 1331 Salin 3, in«. i; S .(T siiilii, 3, a.'ärs. 1348 Stalin S, 239.
3, 2r)a, Wenn K. Uiiiwrjt 1342 licliclill , die neugobautc Badftube nnd
Wohl fnracb (lim das Hofgeriehl iu l'rag nm !6. Jttli 1376 Hab nnd Gut der Borger
...n WciictiiTg /.II, Iii* >ne F.Tji'rmip Ilmried irr iVi (f. Xr, S). Allein Niemand
war bereit, Engeluard mir Volirirmkung des Urtheils iu helfen. Am 18. Aapift
1377 mi Weinsberg nie Reichstädt in den grnQcn Städtcbund getreten. Sun
wandte fleh Eugclbnrd od diefeu. Dorrti eine gtiiiir.'lit.i Koniiiiillinn, in welcher
Ulrich Hack von Hoheneck und Konrad Srlir.it vnn Nencitricin Engelhardi Sache
vertraten, wurde zu Ulm am 24. Oktober 13711 ein Vertrag zu SUnde gebracht.
Behielt ancli Engfllmnl kraft dicl'e- Verl™« leine IiinkQnfie und Itechtc in Bezug
anf das Seh ulthci nenn int und Gericht etc., fo muBlo er dagegen den Vertrag von
1312, die NotarialBinftrumculo und die Anleite des Hofgeiicbta von 1375 ab kraft-
los herausgeben. Damit verlor er den Anfprneh auf die tiOOO M.; die Erinnerung
an die alle Abhängigkeit der Stadl vnm Burgherrn Tollte aas der Weil geKiafft,
die Befcftiguni; zwiftlien Stadt «ml Burg ols rcclituiiißie. fclijrt'i'trllt »rrilp.il. Weins-
borg hatte fomil zur Sicherung reiner Steltang als Reiobaftadl einen bedeutenden
Ulm, ulfl Obmnnnj Ulrich Beflerer' von Ulm' nnd Ulrich S | Ingelter, [tnrgermeifler in
Reutlingen, mochten die HorTnnng hegen, die Stadt könne durch nunniiclle Oprer
allmiililicl, die KiiKclkinl . L ri.!i. lj.:in-i, ltei:hto und Einkünfte cnvcrlira und fo fich
cii; V.U.- l'ii;.M-.:ii;-:.si;r.ii r-ikaiifee. 1 i,yr Vertrag mwlitp d,\, al[. In, Kiigrthnri!
i'iiliiuiilii^i'il, .'^'ii:r Sa'-iie .■i'if.T -'Ii .LTli.l.:.-i:. iln ilna dvr fii'iu::( liiii.T ['.'.■!iti l ei:,!
Einkünfte wenigftena blieb.
Anders fein Sohn Konrad IX., der Rcichserbkamnierer, in welchem die
krallrolle Natu, des alt™ I.:,nd.-^IH ivi-t!.- Mi^-rleM zu Irin n.-äiicn. Kr iviiiac
ja am 32. Mai 1417 gab er ihm
in Lehen.
Kein Wunder, dafi nur
zu Nürnberg auf Konrnda Klag.
UriLliiliefll ii.M!.ll,lirial!>. Iii.' Ura.il a„v i.i-li: ■■...illv ihm 1 a:.l.,i.
eines Königs willen wie Sigmund ihre bisherige Stellung aufzugeben. Um die Acht,
welalie der KÜni» an, III. November litl über Iii' rerHincie . kümmert u lie Ii. Ii
nielii. Knnrad aber was iiiitTiniidlh-l. . leint riarlie III vcrferlileu. Kr Handle (irli
1423 an die Verfamioliiue der WärUe. dir (Irl, Weinshcrgs annahmen, ebenfo an
feinen Günner I'anft Marlin, der durch den Domdckan von Würzburg die Sarho
umerziehen und die Smdt in den Bann tlinn Hell. Aber die Stadt appcllirto da-
88 Fifokor.
liegen ;l t> iliüi l"n|)ft, ja (in n.ilim den rmliJiiiiiMi.lien Vra-üer .lolunti um [Min-
dorf 1424 auf und fragte nach dem Bann nichts. Auch die königliche Aberaobl
vom 29. Januar 1425 wirklc uidil. cnciil'owenif,- die viglfeitigeu Vcrhnndlungen mit
den Nlädlcn und die Vermittlungen von Jipkiisfiii-rwn. Kc-urnd rifl oii (Iii oll der
Faden der Geduld. Er balle an Pfalzgraf Olm liri llliein einen Helfer gewonnen.
Dk'fi-m laue it di. ]i.,;,™].itrilVln- l'l i.Vl.nl'i HYiliei „1.,-ini ■. i ri;;,i::"l und v,,u ihn
bin Mir Erlangung der Knuffniiinic iSiie-tieim , Ulm-. SIüiIi und VorfladL, UbirrlalTeii
erhalten, liier legte er Ron nun, uoterftlittl von l'fakgraf Otio und mehreren Kil-
lern, die in feinem Diente [Uuden, auf die Laaer und im [im im Auguft 1428 135
idte nn Konrad 3(101)0 fl. in 3 Itnten
i Hechle ttnd Uefiille dem Burgherrn
ennid die Stadt sl* licicbsftndt sner-
ihr Gut, feweil es nneti verllanden,
riefe, die Urlheile de« Hof- und Länd-
ern Mite nbgethnn fein. Die Sacke
.blung der erden lOOWlrl. auf 2. Feh-
Ii« Selbfthilfe und
01 den Städten die
Denn 11) 0011 Ii,
r.niLni Ludwin v.e W:r(. i;i':iL i_ ^-.^MLiiilf. ki-iin'.e .-i _-:ii:i:n.l , id.- it Mille Scplcniber
1430 nneh Nürnberg ktim (aber nich 7.11 einem lleiebtno, rf. Niäliu :i. .i:i7j, den
Flirüiiluu voll Fürften, welche fiel] um ihn vcrlammclt Innen, tjiulil länger Wider-
l'lelicii. Finc viin II1111 lieltelllt Kui Iliim. den üariigrufcii Fricilrirh an der üuilie,
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72
KliL.ii.-:- l'i ['..irijuii. l-lrl.jirLui ivar dor IVli'ii g-L-.u : i u 11 ( i Clml'ti.m L'rk'ilrit'll Karl, im
(!dVk-.vi;i£rkrti;.: k-kk-tlilwc^ Ilnil;,:::! ;i::ilirl, iivii.kr Inrdridi WiU.clm, Au-
glllt Lad wie, Fril'ilri-Si l"i?r!'äril, i'riviiriili Kurl, ilio Si-lnU'l'liT l'riiilülTin .Sophie.
Die elterlirlic Erziehung Wiir der Art, [laß il:» I.jint.'li.-n niil Wrlriilkli ihren lie-
Kriega unii doli d:
befcliwicüligcn m'
.Ii punrin V
B ili aller
L-Ull ili, llüli
]u Jielreff der beiden anderen llräder, Anruft Ludwin und 1'ricdrkL Kur),
map i's iiuiiiisen /.« friviiliTielt. ilaii iL r ■ rli.-ri- l'.-ii; J . ■ - i ■ ■.- ■ ■ ni: ,'.n-:.;il I. r k irwu
i'nli i-l i i i-l cm, wrlclk- (Inn-Ii lli-fat-ln im rileralmilV <-n1d't:i mk-ii. In iviirtt. (iarni-
fmifii mlmrtttP. Kr Marli lim. -Ifl Jalirt: all, üls wiint. Gi'iifrnliiinjer. Di-r jiin^rti'
Jahre liitl'iieilicr ili ül'tcrr. Dicw'lcii gnn-cfcii, dann zarik-kpfkehrl 1 linllc lieh
ViTL'ln'liLll, ahcr kein (JLtk-k in ii L -i Kit fwiden. Kr Harb iL'. .S'iit. !"!»!.
So wären denn die Sonnco, um welirlnj ila- Kirtiilicrs-n Leben rieh planc-
tarifch heweglo, die drei llru.lcr ¥. IV., welchem FiAfaer in feiner verdie oliv oll on
Eibl
i'iffi-liinritB den l'Ji'iai Ii.n:'.--i lliili.riiloli,. ein IVhüiir-i D.'iiir,, : ,l -,.|V[<1 !■'. i;.,
1I1T II:!!!.'.-, ivil,;.|.|.i. ■.i-m:-! , |.-i..- Iii lii-r ll,-i:n:i[. .hi« wir: rlllu I
IViiin Ci'iiuMin. cii'tr p':nii-siii-iL Criiliii kain-ll kciiilku.n, in™t|;i-!;eiiene 1:111!
iv.it -i..-en:ii l.iiiiiniii-rii ,\iidi.ii.r;ln;ii: ..-Lll-3 tiL-jil.-.-iLLl.!:i Surern envnrb, und
der iHtefte Bruder, Filrlt C. F. K. Es erweckt von vom herein das günitigile Vor.
iirtlmil für den letaleren die VurlLt-ln-, mit wi-bU-r -Li i- anderen Brüder immer wieder
ihr Kirchberg aufgehen. War doch der Vorrang des F.rftgehorenen liei Hau« Hohen-
lohe keineswegs etwas Althergebracht«, bei der Linie Kirobberg wurde er eiuge-
führt erft durch eine 1730 von Graf Friedrich Eberhard errichtete, 17B1 von Uraf
K;irl Aiijtnf! Iiefviri^c J'rjui.^TLjtiLr.i-drcn- Und dneh besten die von dem Anthcil
an der Regierung Ansgefchlofferien keinerlei Bitterkeit gegen den Kräder. Nicht
nur d.:r in Kh-rlilicrj; iinthrlieli ln> .-1, gefeierte F. W. nullt feine Urlaubiieiten in
Keifen in die Heimat, auch F. Ii,, vorher ein lliindiger Ikfncher des flrudera C,
kehr! endlich, noehdem er zuerll Hindere Zeil in der Heimat der Gcmahli« in Bern -
-ini-cii jn^lir;ir')il. daMtif La liijin l.-o JvaVIU- 7.1 i,\:\rn\--\:ii ^ewelint hotte,
völlig nach Kirehbrrg zurück, um hei dem Bruder feine Tage tu befchlieucn.
Es mir uSier siu:li eia -llaUinLe- [■' ilii'nb'nT. nvlili,-. ilas Klrcb beider
Held..!, i I„ L;r, l. 1 f!,iif;i!.-..,d'.-|! Hierher;;,,.. Iii.' elf!,- Hb,- hatte Fiirli
ja alle Heinrieh, einfand. War ilocli ein Tiichler.iiei, Kan.lim« Henriette, freilie.h
nn.-li nicht i:\irr. lijäar^, ,iai<ll.fr vorhanden. Nach Ablauf von 4 Jlonalon war
der Graf und die Iviiic-Ilii. ein ^iii.-'ili.-l'i-- llrautjiaar. Um fo leorer drohte ob am
den Filrften her zu werden nnd um fo drinj-lither wurde das Zureden des Bruders
F. W., der FUril fülle in eine zweite Ehe denken. Iier alk, lieft iirijile Inatble lieh
denn Juli 1778 auf zur Reife in die Heimat dee künftigen Sohwiegerfohns. F.r traf
dort ilic Schweiler der Gemahlin ia Grafen Rcull XII., eine OomteBö Philipp!»
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Iii'! filrttliiiki! ilnrfft.ui li<.|i (n X i rtl. I . rj_-.
iMliiii.- «Ii ,i,v Kiirl.Win
Heb), fiobn des Tübinger !
vlui C:iii:ir[ ilii'l L:i 1J1 [ri]
Jahren. Zu des flirten Üc
tllllorfirlit (>ci lltTl l'rillM'Ill
iliu aucli IWtfctile , oubdi
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f .V'iuVlIH'ls, rC:n rriLlli V. Sivk.'llili"f in liiüli.n a^-ll. rii'ö.ijalli V. [icrkflilliirf
Oi-iiiiinitni , Lei eim-r Cmiiiie li« FUrTten, einer .«iviuvcten Gräfin von tinlien-
gpfrorri), dilti <■• Ei« gul. Lringl sin rlenu im IIitIHt, htm fi. Okt., alle Tnu-
Iwii, in-lrln: l'ürli in <!i> Fiirllcn Wehilir-ri; li.-liim[i-ii Ii;i1h ii . auf lein Xiin liier. Sil'
wurilrti ilini Hilf ctiiviu nicht einmal ganz villi geivonl« uen Teller prnfctitirt.
It'ortfcuurig blft.)
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fit
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Ans dem Loten
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7,ur Gründung dm ehrmBligon Kapuilnerliloilori in Mwangan.
87
IHieraine-licIVtireiliiLii!; in Viirlicrciliini; ift. Außerdem hat aber die nn llirli gering-
fiijripr An.irt'li'fft'iilii'i: <l nil^i i'iiLi' linlien- <<:id idfjiiTiii inn,' licili'iidirif . i [:T .ft-rn
fic im* einen lehrreieben Einblick vctfdinlfi in iimern U-ben der dalici belbel-
Irgtcn r'nktorcn, in ilic Kcivei.-j.'rnndi'. wdi-tie bei derartigen Gründungen mit ins
Hpicl kamen, in du* Verhältnis, in welchem die bethciligten Orden in einander
ftnndcn, und in die sicltnn B , «elcbe Iheils die rtgiwctiden K reife, ihclls die Iis-
viülii-riiui; il'-- «war kicim-ii. aber s i;ivi(i ei:.-(ii;.rlii.-.'i; r'Li im i-L-riiLiisis in ilni.-ii
einnahmen,
liiul der Sa.-Iic !'■ ■ in: ii'ii n -. i'i'lli:'.-li- n l.lrd'vni ikr Keu-iürntiir eine
Ih'ÜjLi'- J:o l^ur-niLT Ii'. 1 i,.-,- Uni v.iir.h-, 1'n'li aim der Ar( dor Miinai'.etie;. LJiu
betr. Akten find neralicli in einem ftnttliohen llandc vereinigt, In welchem flo feil
iliiiiEäiri-lj.-inl in eliriiiitib.i.-ileher llnlnnn^ :uil' einander fnljren. Herne rkcitnv rrrt Ii ift
dabei, 1. ilaji f:ifl alle .S-lnilimieke an» dem erlten .Slaililnn des Handels, bis ilim
Sommer 1731, onr in Abftirift oder Konzept aufgenommen find, wührond dio Ori-
l!l kl nber ohne chronoJoeifchc
nne.eirer,nii:<i Kril].ilnkl Li. mm turn, eilen AMrlilnli der fiaebe (NerliN 172S) find
dj^-eii in dem -n'iMi'iiiln ilr im I ■ r i y i n n I , vielladi ilnnehen sim-li im Knn-
r.ejil mrlianden, felik-n dap:Sin in: rnsiilifl k-ämik-li. S. Diu [i.i.ir Xadniiiricr
au- l'jrätercn Jahren linden fiel: »ieilernm nielit im Kunde, dagegen in dem lofen
ftimüer. loh fehlleite dural», dafi die ZtttaiBia.eiifleJ.lnng m einem gefchloircnon
Hai,,],. ■,v,-.,;iri i ,liel .hto- hahl i,n.-li l-r i'eibrriiv:, f ; -,i i-i, i, - der Niedcrhauin-
III dem ohe n andern ni ni.kM hui i :, 1 1- . 1,1 i n ilan aln der Sache ein
Dutum* cnlticbrcn. Doch glaube ich dicfelhen trotzdem nach
eifrigen liefiirdcrcr d
■r lerflBrlen Wallfahrtskirche ailf
101
Vi.imui'lii-ii iinit'ii-ii'ffii leiea, auf welche fiel] die K,i|niiii]iT in lii'MriiiiUi: ,-<t-
f|,r»ohen Lallen. Die Fälligkeit der Kapuiincr in der Erfiillur,(; ihr iljncn aus einer
iuMiimi Sit-iU-rlaiiiiiii.' onmtjiffli'ldi L''Hipj;cr,ttttcii wird in u ntli hii iii jiJi :>r Wnift: nr-
geiwcifclt. Die Gefahr der Konkurrenz ailcli für die l'ur^tl islL'rillliil.ki it iviv.J in,-
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'/.ur liriaaicag de,: .■:,:,[! i:;.:, Xrj.ijjiniTkl.irds in U : ™ g tu .
vcrliiililPii rtU'gcTpi.iclieii i „knmnicu die. Kapn/iner :uif den .--elninehcrg. Ci werde der
Gölte* rlienli in der Mrftskirefie Innderlictj nm Bnnersvolk vernncblnfligt, wodurch
die pnrochi au d Opfer und 1 na n Werl; vrrn.iel rheili.ei "irden.- Diu Lilien,
die dem Fi IV l'ti n aml der IJuvulkiTimg niuiL litrfela laavudifta wi-i ivitiIcij ar:--
Yi.tg.di.ilnT: im:! iiii! jMiliill,: die Drahnne au'g'apradien: d ,1 Ii dir .Sncintät und
die Kapnziner sieht ncl.cn einander bcftchcD können. Mite Hehl, die
\mj;vljr:i.-lii..!ii lled..|il;iu beliehen fiel] in crlior Linie Hilf die henh Ii einigte Nicder-
lallimg der Kapuziner auf dem Schon eherg, ein Tbeil iterfeiiicn trint aber die Fcft-
fcliiiilg der Kapn/iaer im I-llUutlgil'etien iihcrhnupl.
Aeth diu aa.iviirligi: IviakniTrr.j. eranl: v'i.-ji ü.'l;,u iü.i Kapciiucr. ilinc
Vinn ■!. April villi Oaiiind als« dj-irri: K .Llokiiv. iii^nl r iii r Ai;g.ifti!:r:- . Kmiiniknurr-
tmd Fraiiiardiuner-Kai, ernte liil.ii.-ci:- trügt da. Srl.riiri'iüe.; nur > .-irg ■! und 1' I .alter
fchriften] bittet ebenfalls die Kapuiiuer alranwcifen, ihnen „da« liclio filuckldn Hrod
in difiiiclu rilltvaceiili nicht zu eetzichen". Ueher einige zweifelhafte Fragen, na-
uienllicli bclrcffii der SuUaicri/tüliigkeil (her l,eali.:ekti::ltu _\ iedcrhilVen:! und he-
treffs der Mittel zum Iii™. l'Mgea. übet «eiel.c die tiii-frlirhe Ite-gicmia: ein. wie
ch (cheinl, liErethtigtes Mittniiie» lieuiV. halle inztvilchcn der Krfr.-K.1tll liaumamt
von dem Kallll;i[it'r-K a ;i n IDikelabiihl. als der nii c Ii [ige] ebenen Xiriiclairniig
d;r Kapufiaei, deren Verhallen in IWug auf da- Kidh'llirea an liiifllitlaa: II,-] iel
eon Vt'irhli-kri: itnr. niil-ere .\ii>kiiul'[ .laliagl, 'Ii'. 1 ihn: TiiLer .l.in !l. April erllieill
wurde, dabin gehend, doli die Kapuziner Platz und Holz vom Fürftcn hoffen, das
Heutige „Tun der Gnade Gelles"; dal! He ihren Unterhalt von Gaben nmore Del
k.antuV: ir ll,-,.,|.- auf .h< Iv i! I rkt i I rn «eilen Ii, liüruiif Lin. .i;il> ke ■' Ii, de.
ganicn I'rovin! pir binam t.dlreturnei malcftirei fei, fed diftrictus collccturne eni-
libct convenlgi nirignntus. „Wir wollen Niemanden raoleftireu, namentlich die Je-
füllen nitt.l.- Hcaierken.ivfrth if[ dan ain-l, üaill ia .!,;» Ausa.d:,a,.(n der kaan-
iir.i.r. naiaenlürl jIi.t in 1 1 i :nVn, -thiil'l flai k iitr n Uli ,-lemfe eleu ül'eh I a I eini frher und
deutfeh er Sprache.
Auf flrnnd der nunmehr craiii.dilen ha-ael.e.ngei; erhole aulcv dein I i. April
der licrichl des Lieh KcgieMüE.r.nb. ;,), der. hürlrea, ilniciv.ciclmct tun llcitlilin
von Meldegg (feil 1689 Domherr, feit 1603 fumrnns enftoi „Statthalter" — eich
Kharnni). Derfoltio fpricht lieh ganz entfchieilen gegen die fienobmigneg aus und
füllt dabei ganz auf dee Erwägungen iioveta , die er in 4 Punkten zuraunen fault
1. den dio Jefuilen nEhcro Rechte haben, 2. daß Jaloufic, Zank und Neid entliehe,
Goililichcn fehteiilere werden — um to mehr, als dergeraeiee Hllrgera- und
SiaiicrKOiniiD ihnen ohnehin Uber die Maßen wo hlgewogon, 4. <iie
Kapuziner würden dem Land mit ilettelu tnolcft werden.
Eino Eütrchcidnng dca Fürften aef diefee llcricbi ift nicht erfolgt. Die
den 6 Alflen keine Spur coldeekee^kueete. Das eächlic dalirto Schrififlütk ni utiu-
lieli ein I'rotuk,illaii../iij; lilu-r eine MadlgerithL.eerhandlueg Vera 30. Juli 1721. nneli
welchem ein Gefuch der Jefuitcn heim Kürften von Heiice des hcralhendeu Kolle-
giums tmterriiitzt »erden füll. Diefa Gefarli liegt cur in einer uudotirteii Eingabe
(ÄWehria? wo aber der Mangel des Datums doch anoh nnftalit) der Jefuitcn an den
Elirften, nnterieielniet van Bnvet, Uta llelairung ihrer tdpherigeli SIelluog auf den.
Schiineherg. Dar. .^-hrififiüek Itieh; durch feinen milden und bittenden Ton auf-
fällig und angenehm vue dem frflneren — Übrigens eben in die Regierung ge-
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ilirzDl
richteten — Gutachten ab und bebt die gnwagmn OeTmang der Petenten gegen die
Kapmincr hervor. Als Beilage zu diofer liiüIVlirifl iit aitcnluir atiiufchen ein wei-
teres ausführliche* .s.lmftrtürk, ebenfalls nndntirt, entlmllcnd ein T.wcitcs Gutachten
de« Jeluitenluperiur?, erlialtci im Auftrag der iicirieriliif; n di:n Kürflen. Dk-Its ifl
I | I I I K in n ka
mit dem lillirtnl _ . | II L :"L a-i:ur 1:1 I. Ii i.v s. ([nnti-. ". Iiis uir :!( ir,:i.-. « i'ii lif »' i c I: I ■
keil die Jcfuiten dem gmaeu Handel hinlegten, [tau Inhalt euch duckt es fiel in
der llaii|itfaidie mil iTorn frühcrn] einrichten. dcrTmi il'l and) Iiiirr vini milder unil
fachlicher. Ein Bcililnti «iln ein. Siafiltih lies ilmua!» in Kllwangeu wohnenden
KliTIIS, zur iMil'Ti'tiüimtj; der ISrl:nMlli:!iL-, il.il' .'In I Li-iiii M'ni.- Iinih .veileivr Sivl-
ferse nicht viTl.irndin Ii i. Hi-n.u'i i-ali . - zur Zeil ii: J-:il\vai];:rii liat.iilnl: S,:,ul;
[ml MlaiNi'icrj! :m i'ricllcr ulme die neeui)ftac. ivuluhc .kaum Ii. ihren UnlcrluiH
dct. Materials nicht raegltclt. Aber die Vcrimitlmiij: liegt dml, nalie. ihm iii/.wifr]irn
die Sache in mehr vertrauliche r Weife weite rgi-fttiirl wurde, und da Ii dabei cincr-
fi-ils dir .Irfiiilcii J.in I ■rbn/rrij.'iin- kamen. 11.- haben .li'ii flucti nlljiiMiralT fie-
der arci von .liu Ji'l'nikn V [:r:nl. n S lirM'imi Im : i-.: ic de- iiniccn del Im tun in ■ir.
aufweichen lieh zwei vun ilicfcn dreien belieben, hei der rndgiltigen Xnlaiiiiiirn-
ftelluug dcH Material* in dem iibcn erwähnten liande aui'li mi! -Iii li-ni i'rriiticlerten
tiuuirc i!cr Sail.i ii 1 1 1 - 1 1 , 1 1 , - 1 . 1 1 . i ! , : r i|l|. n.i : : .Iii. in II: Uiilnn.
II. Iii. Kaflil'.iilll ieiiiiiil. il ;n in am' il.' i S. Ii.'ii i l.r:_i jii hl : ■ i - 1- ani |] : .|
\iL-<lcrl:tniiiifV iil-erli.ni].;. lliiniil rrrtiu wir in das /weile Stadium {Irr Sailie.
[liefen wird criifliict um Ii ein (.elinl: ili. IV iiiniial- d.T l,.ij n/in. r Juni .[ei,
Farftcn, gerichtet auf die Erl« g eine» Klüfte Hein« nnf einem l'latze anlierlralli
der Stadl, Ilrriclhc ili. IV ins Auge gefallt, wird aber nicht naher hemchiict.
Die triihere Kiliane wird inil 1; lic-fc lli-hrl darauf, dali dir IVIcnlcn weder ilii .leimten
mich dir IVnltgrili liehen vertreiben wuücn. ziitückut/cgru. .1. 1. -iv nh 1 [nu ll keine
ukfrliiägigc Antwort auf dicfcllje crfalgt ifl.« Die Beraftuie auf die II c
liehtheit heim Volte — la-hen der auf eine w.ihlv.illrndc Audienz der- IHlikeMiiililcr
Snfirrii.r. beim l-nrftiui in KIKvaiip-n — verlrilil diei'ein Studium der Sache gleich van
Anfang an leine NclVindrrc Signal nv. Wählend neulich der Wiilerfiaml der Jrfnitcn
vi. n jetzt an ganz zlii ii. ktriit. reieliiieni Iii rhu ^eläliriii l Ilm Aruirilt ziiich '^iliUini v.
knl.La Uli'l iil;eri;in dir, Ii :ii-e ...ri;'ti_-iii i'liin and i -iiii.i!an^i a viilim in Ai.l | jiuh
genommen lind, erfolgen KundgiihilngeD ann der Milte der Bargerfehn!! m (luuftcn
der Kapuiiner.
Jene Eittgalie ifl wieder nicht ilutirt. Hic muli aller in Jen Juli liiIlt die
crflcn Tage des Aogolt fallen. Früher kann üa nicht wohl ücfchricbcn fein,
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Zur Gründung .In: Dhcinllgcn Kil|iu sic.rHau.cn in wangen, 91
jiuhHi ilm 3(1. Juli die Stadkti'rifljlsnsitiii; liattr.nde: . in welcher die nunmehr
gcgonnandulos gewordene Billc .T.-.cir.-;i um Hel:ilHm t - anf dem Sdihneberg unlcr-
fliital wird. Später such nielit; denn fclmn vom 5. Aiyiu'l 1121 ift eine Ringelte
vi-r: Stnd'.ni.L-t i-Lf. null [Ci, Ljj der s'.:nl! dalirt. ::i i'elch'r il:ts ((eineh .Iii- Xiipnziue.r,
natürlich das iv.-cilc. driiiccud lliilirl'lüli: "ir:t nti( U er verheil im;; ihrer grotion Bc-
licblboit, „znmrd die Kapuziner vi r. ta;intiii;li.!i j;elic.lit und rrroHcs Vertrauen zu ihnen
(,■!■» nki'ii wird'. Mi! .ün-'-il.-i- llciuennl.r.ic jai iiic n.r dec .Icdiilci, und den: ;;cj.-i(:riii:i.'.-
OOTiljhtB anegelW«D8n Befürchtungen, fie ki.uTiten mit lii-llcllL lie Mi wer lirfl fallen,
wird auch liier — wie in der früheren Eingabe des Diiikclchiililcl- Kapellans — her-
virrpc!iolii?ii, dun die Jlirikc]-.iialder Kapuziner ihre AlraiHoi] (d, Ii. ihre Koitektc)
ai: die hielten Iili'.rrra^Ln Wenau, iln'inlui" .ii dicic. iiin^riiie der .hiir;:erlieacii
Knlio|;icn- im Kinv-erflandni« mit den Kupuiiuerii ff Infi entwnri'pii. In da« gleiche
Sind in Iii .l h -r SiL.-'lt' jj'liiilMli /.\\e\ nuCiitirtc Sehl i'd Iii- ie, Iieide Vinn KapiLKilaTpi rc.inzinl
Jordan. Das eine enthält eine lüde an die Ellwunger llofräthe, ein Gefiich an den
l'iirl'teu lieir. die Ei-iiaiiunj; »inet h'iijnizineikliiiiei-lciii. in e:r.wniii.-eii Ja l.clürwur'.ci:.
Das andere, cm iii rMI.cu Heil" kcuiiuLiiiI . aln:r (,liiia Anilu.iii 1t omi Adrcffc.
trägt rtiefelbo Bitte vor, wem? ift ui demfelben nielit erlichllicb. Es Iii aus-
föhrlirlicr UTnl gibt nähere Xachweife. Her l'latz fei (einigt angelnden „von einem
Gutlhäter", ebenfo ein Beitrag zu den Bauk.ifleii, dci Unlerhiilt (ei ermiiglichl
dadurch, dafl die. Nuchbarklöftcr des Ordens ihre Kollekten abtreten. Auch biet
berufen fie lieh auf Adoltnanns früheres Verbrechen und anf dna Verlangen der
Hiir-eriehali und l.aaile:ddiii!er. kana'hcrkln.'ter zu haben.
Unter dem 21. Augnl'l wird <!:!■ ("■. in. Ii v.in jcheiuieii Regiert::].:. raib —
■ileiidiner ll.-M-l lin-Me.ili--..- - • va- — legi, laue Meiil'llsgi-äaficruili: de. Ii-Ii. ei, ivicl
nii-iiriii kiii l: alt-eleiinl. da keil: (iiii.it'ite.i Verlane! winden fei. Man liiirt aus der
Zirriiekhalliin:.- eine gcwilTe Verriimmunü hcruna. Zugleich wird an ein kürzlich
iiliLTiandlcs iiiin^clics (" lilea van den rrjiieic'an i- reeellc. 1". erinnert, alh eh dir-
Mbe.il den KkNiiiiunrii als einen.' \"e'ieiiaiil.l,-n'clin:i ciil;re f :e)i,:e'lcllt Herden ri.llleii.
Der liefcheid wird erllehilieli nun einem i'rnliikiillattfzng der geh. Knnferenz vom
i'lklul.er iir*lrlbcu Jahn». Hicimch wird den Ka|iu(iin-rn ein Viiriaiw-i'clit e : .n-
geräumt, falls der Fürft die Gründung eine» Klafters gcftsltct. Union füllen die
Franziskaner der 1'iMvitM .Slrall'iurg (da- l'ie.d .utenliar die im Keriehi vnni 31. Angirfl
erwalinleli, die all" den ka;in;i:iciai ^e.L'eiialier dea Kavieren (.-eii^-en iiaU-f. Iitnafti-
riditigl werden.
Uainii relilieM rlai- («ii:e Siailiani der .Sache ah. Die Kamminer fiernliif;.
(in lieh hei der Sicherheil, daß ihnen iveiiiiM'l'.'ii:. Nicmiind ins Neil lltzcn kiinne
lind (■■'leinen dei: iialiel:.!.;!! KeiliMafei i die tiellii;en »ille: alt.-eivartel zu h-.'.lca.
Ei beirieltl eine menr viei jiil l iee llniie. Nene llewe(.;une; lirinirl ein vom L'^. April
1721! rtalirtes Geruch der Urrnlinerinuen in Fretlratg Geftatlung einer Nieder-
lallnng, unter llcriifung an( ein früheren Verbrechen. Dninit gelangen wir Uni
drillen und letzten .Stadium.
III. Van der AnficlH der Lrliihnerinnen ii ^endivie unlcrriehl-.i. lienal/en die
Kj]illi.irei den liiU:i-u.iea .laliresneelilel. Hui ^-elei-etillieli eii:.' rirnt;;l ilchrelNnm
unlcr Bcriifung auf den Bcfclihta vom IS. t ikmh -r ITi'l Hie hin,-. ,eine kleine Wnhn-
ung infricitcn au dürfen', wird auch hier wieder mit den .Sympathien der in-
colac und nceolac hcgTÜndet und ift niihcr dul.iu -erielitcl, l'ie .dem andächtigen
FraueiiBvolk vonoiiohen, da miltelft qnferer E cifHielico Uieofte daH Seelenheil
mehrerea (oemlicii als vc.ii den Urfuliiierinnen| wurde befördert werden." Unlcr-
«tirlitlft ifl ilicli's Srbroiben villi dein InuTiHiril i'nuin/.iiil de. (Irden- Fhirilierl
von Wauerbnrg. Für die Aufnahme des Scbreihens auf der Kandel ifl eins kleine
He;h^ cLinfctrrLiHiVii. ivclchc iwitdwu die OrigbutelBtibe eingelegt ift, eine mit
Hfltliftift jioificlracii! karrikntm- eines Kiipiifjocts. Her FBrft erwiderte uutertu
eeüaite.i zu haben. l!in Originalcrlail uns Breslau vom 10. April, der bei der weiten
Emfernnng kaum die Antwort nnf das tlonilorium des Raths fein kann, fondern fich
mit denselben gekreuzt haben wirrt, will immer noch feein bindendes Verbrechen
MI (SunnVii ilcr Kapu/iuer gebrn, b'nen Befchwerden für die Unlcrtlianen lie-
rürchlci werden, mmol ila Dinkel «bli hl und Hornburg in der Nähe feien. Indicfem
Kinne erfolgte die Antwort von Seiten des liatlis im Namen des FSrflsn, deren
Konzept vom 31. April 1734, vorhanden ift Die Urfnlincrinnen werden einfach
angewiehn, die Kapuziner aal die Zukunft vcrtrüfteL im Sinne des liefchlulTeB vom
18. Oktober 1731. Diesmal Heu fiel, aber die Kiihigkeil der Kaj-miner nieht mit
Vertröftoriget abrpdftrj. i;< liegt ein weiteres abermals von Fluribertvon Wnfler-
I : Li Tir nnl^iduKIt.- ( Jh. I ui-li .I;-mVI1,iii Inhalt* vnv mit rira [V'iiii'.ri'ii l'.caTiinduup.in
und Verfprecliungca. I)a.-fcllm i IE nicht daiirt, nilili aiicr — ohwold in Hein li.lliilc
den Akten erft anc betreib iter geheimen Kiinfiü-r-ninmiiij," mm II). Oktober 1724
vorausgegangen fein. Nach dem vorliegenden Protokoll aurang diefer Kitiung wird
nemlich die Regierung nbetmals zu einem Gutschien in der Sache aufgefordert, aber
in liüililt nnll'.iijsri a.il .h in iilibrln-ii Vi rlnl im Hall liia Manien im ilkhili Stell mijr
ilicfiv Ib.-] Iii rill' wi.iurlpiTi-liriiili-r Wril'c !>is [.nla.'nrrn lij] ■itnilir!) kein gcnicm-
famos fein, fondern Jeder für fieb „vom Statthalter an bis nnf den jfingltcn Hcf-
litn! Kainiiifrrni'i- l'nkr ein f.ilib./.; iT:'l:tI'.f e. ~/x: rk-Uärtiii:; dirfi's : 1 1 l I 1 1 i ^' . ■ 1 1 Ver-
fahrens Hude ich in den Akten felbft nishls vor, außer was die ganz* bisberige
Haltung der tiirftlichen Regierung in der Angelegenheit an die Hand gibt, Miete
nn.tlile nnn ullerdiuef in dum rurk.-n die Ji; tTqLU'jfJcli; erwecken, die im Schabe
der UrgaTirnj: v.irlierr.V-fcuii Jon Alill/lileu b'im ein feil i(.-f und der liitifriii^ktir. werde
am heften vorgelieogt, wenn jeder genölhigt werde, feine Anficht perronlich zu
vertreten, ohne floh liinter da: Knilnittii p-nliinhidikiai ib- Knlli'aiiiii!- vifu-ekcn Iii
kiimieii. Vielleicht nullte er fe auch dem iihcnvKiiolideu Eitillnii Ibints Mal Iba Her..
lioiciitia Mehle;;:; i-in Üc-eanci.iebl ivueaiiluTflclkii. M it nik.cn die :'u.;;ii:-lie
laufende, nber in diefem Falle vernllnftige und iwetkenlfp rechende erklären. Leider
lind diclo Individnalgntachteu in der Sammlung der Akten unterdrückt worden,
I wir können .ielüt nur mich lifii IVhlhYdielieii Aufgang voil'idgeri. Das Akten-
uialfrial neigt wird.- eim j;:-i.!h- l.ii. d.nvh einen Urii-inalcriaft des Fürltni,
dnlirt vom KcIiIolI Ellwangen ilnlu m oll. < 'ktob-.-r 17l'S. die dennilive. Gendimigiing
r.um llanc des Klolters ertheilt wird. Dnsfelbo kam an das fudwertlinhe Ende der
Stadl nnd dient jolit einer Kinde rrcttongnanllalt.
Van deu Bedingungen, an welehe die Genelimigung gckmtpd w:tr, liehe ich
lirivoi- 1. di.li Vlia l!ir.äil-lsl iilil lind l.iiniind Uli- ib'li K :i ]i inlihi'l n .las '1'iTln i Ii i r.ll
(wohl daefclhc wie Kollcktiron) in ßlwnngcn nit verfettet werde; 2. daß dem
flcrn fatrulari nit rrlanbl lvtnirn fbllc, ikn kn;ri/:aiT:i d:is JltladolV-n auf dem
Sabiinebers Hl iiberlallea. Keiile I S eil iugu Ilgen entfprrrbcn den vnrainpr.'iin^cii-n
Zulagen der Kapuziner. Die letalere ifl alirr ini'i.l'<-ri: i l.f.rafctmillilVb, als fie einen
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Zur Grünrlmif; '!.■< i-li.Tiial if^.'H Kiifiu l-i-irrVliiflilT-n In KU »-.[ri'-i n. 113
ricwcis liefen vuu dem f..rre..;:itj.te:i Mitlmeii .-i'.uin .-Mo K :i |iii.'.iii- r i;j iü, iVm Pnuftc.
»vli-lm ja ilire AbIVhtei: auf den K<-]iüüi-I n-rir .'.■Imri l.mjre I ■ i. i- 1 1 I i <- 1 1 im,] leieiiieli
widerrufen halten, und von der fortgefaliten, wenn noch aurückhallenden Wiichfaiii-
ktit ihr Jefiii'.tii. deren Eintllil! in der .in.driirhli:-:n:]i A u ;i l.ii,,' liicftr ÜciiiieiiiL-
fichtbar in.
Ahn licn nürlifri-a .laliren ;i.dm:i .-im;:,- Sehrifc'iü.-ke die Aiiliuerki'.vu-
kell auf fleh. Sie Hammen aus der Zeit iIl-h folgenden Fühlen, Fnm Ocorg
»im admulmm, ilcr feinen Vtir^Uw im .laluv 17:12 ulifele um! gleirh in ,[cu
crftcn Jahren in einen heftigen Streit mit den Jefnitru gericlh, welchen Leonhard
einteilig dargcftel[/hnt Wir Tehen aus jenen Schrill Nicken, dt'ß es der neuen
Gründung leicht wurde fowohl von Seit™ ik-~ l-mVn. e.n ,-kiien der Bovülker-
meifier und [Ulli im Nomen des ginnn StadtgeriohM dotiri, man mGetle, nachdem
(Ii. .Stallt ml! dem Kiij-iiüitscrwiita .■:.i; n -llk!;l , ,;:i;;i «eri],.!. dci^i. dieielbcri all«
Sonn- unii 1'eiert::;,;;' einen heileren fli.tte-iiii'r.k Indien .aile:i. iveil dir l,i:lieri^cn
Hiebt aoareichen. Endlich vom 27. Sur. 17,15 iwei Erlaus aue Ebrenhroitenflciii
(Scliünborn bekleidete fchon vor feiner Wabl mm l'ropfi von Ellwangen noch die
Würde eines Eribifehnl- v..n Trier), durch deren etilen den Kapu/iiiern HingcldK-
nngon hiofiohllich des Kolicklircns.
Ich bin mit meinem Material n Ende. En fei mir geltaltel, nn die nackten
Thaifacb.cn noch cii,;-.- .-> il.^. iii-i .. t:! Tleincrkimgeii m knüpfen, welche Ich bei jeder
iuili(!r:.iig.;i,.u, l'riEfniiir MaVi-lals v . Ll.ri i Ii l, — li . die aber ■!..,■!, hier suis.
rirncklieh her vergebenen fein nilL-ui. damh d~r S.-I,,iii , ein, :,„],.„ .viril, sin ,d: in
der v.jri'rtlienilcü t ^LT-.ri l Um l; i LiM'r k li LniLi kr :i .Siehe, dk- keire alkeiiiciLiin- I!ed,nl
die tiiedcrlaffong a
iivk.illie zmiieldaiiel.en. Im, dem mach™ aneh il.r.rli.il- Ai,l(,rii,li,
wirklich oder vergeblich älter oder begründeter find. Anderthalb
feist das „Kliifierlein", dos die Ksprainer in Ullwangcn bauen i
'Icn'.i'ilieii heni;rc::a[i,'ul ii vre. de- '.,rcl,'e der --!alr.liiN..Tr D],','.e- , e
reieb hinein in Bewegung, und bis in den Mittelpunkt .(es ;ir lili
n.ieii . I ■_ i- i'ivi-'i) Jlun;;. Mbf;. litleri. Ik s.-!nvin..aiii;:eii liei- .■iiif.vr,:!.';-
tili, er. ! iiLt-r.-ll:. Ii [in Ueilrui; liefeit i'eraer dei sau/,' lhnik-1
tcrillik der dabei am in ei fiel i
Auf der einen Seite die in der Inirrn l'iTeli<:id.at:n. I.is inr Selhflvergehenhcit
Darflcllung und Anadriiek ungewandten, in der Wache aber zähen,
keinen Mi Herflug nbiiif lnv.v;,aiikn : mit Klugheit das Ifnmügliebe unfgeheuden,
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unvcthohlenc Verachtung inr Mehnu tragen, bedroht in einer
nieht ohne Grund — *war nicht verbriefte, aber doch ans
>i<-hlei.e lieehle zu <iai.cn Rauben. In I i Liii L.r.-h Tr :i.-h u t Kr-
Krcifc, deren Haltung wir uns gcwili im UYicn^liciicn u: I u b u rci n L"li»n irni p fe mit
den ulieren Krhichtiii der L j l' v : r I U ü r n 1 1 z_- denken iiiiilUi:. nehmen ctitfcineden Partei
gegen die Kapuz-incr, nicht bloa in ilirein unmittelbaren .-ilr.it mit den Jefuilen,
fondern Ha hätten am liebften die Aufnahme der Knnuiiner gnm vermieden. Die
Anhallsnunkte, welche dafür in den Akten vorliegen, find üben bervorgeliohcn werden.
Ihnen gegenüber riebt die Malle der BevElkcmiij,-. wclclic Iiis hinauf tu. ricroberflcu
diel".. .\i,S:i,:£* «v.i;- /uriiekhiilt . aber um 'dem ILmicu! an, .1:. -I,,- S:,-l].i„i.-
Kauiminer felber eine weniger aggteTivr. wird, diefelhon immer unverhohlener kuntl
gibt. In der Mitlu fleht [[er Fürft, dem ci l>ei vielfacher und Inugwahrciider Ali-
wefonheit fchwor wurden tnnehtt, lieh einen klaren Blick in das (lewirre der llcTlrcb-
un^cn und Im ..Teil .Ii '.n I:c«"ah7eil. Ln ■ I c :i i-Vci:i:;cn Au.-li.l'nn^-.ii v..n ihm. die
einen mifim'en Inhalt haben, t-K ftcls nur da.< Wohl des Landen, imf das er feine
r.rwägilTiccTi richlet, und gerade «vi! er um linnie ans und i-riindl'iilv.licli ein lle-
(Virilerer der Jei'uileli in feinem Lande war, kennen wir liei der Art und dem Inhalt
der feil lieblichen i: I Itfe heida Ii g feinem (icr<-hrijk.i(.iii,i,.- .aifeu-u lleifall, feiner Ein-
lieht innere Anerkenn unu-, leinev Sidaiiüiidi^keil Vc IWliiiikluci; ni.rli: ierl";igen.
Die CondSer in Württemberg.
verlallen, Dienfte ivi irenniei. l'ii./ei. mel siiun i; .'i: ii..-Iiiii. ii nnil (ieRcn die eigenen
anders gefilmten Landsleut* zu fechten. So nsch der Anliiebung des Edikts von
Nun:.!-., nl' die [[ls;:ei 1.1 llen n r .Im habneu bi'inie Wilbeinm, iles Uraniers. [ttfien
LüJ*i|i XIV. kNiiiiiiti i: und fich bei j.il. v I iei.-^i iai- i; i iii linhl'i V. .leeklen. ilie
(i.jcm.T.iiim.ti in l alle . ln-u vi.le :Iit lud limieii S.i'.me ..i::- .Ivi'.i Viilei/aid m.'I rii-huli
und in den fchurflten (iegenuvtz m denen Iterierung Refetzt. — Mehr als hundert
V..-T, ,hn- |::I,II;-,ii.'V,-ii-lIiICI,'
Armee am Oborrlicin brachte es
vis llie Conili'.T stimmt, urlcr
üintKlirfini Hoheit ih* L'i-in/eo
den Winter Uber iii Sflddculfeh-
l'fhlenpenden KriegslUlirutig (Ith
3|..UIi.::f al i.iiiiick. ; ii,r [■.!!■.■ ■■-.'V
S I Un:.i;^i;']il k.iii
: ■ um] ~:-iii:r,':l.'l:viii> h.i rv.i-iL .1
ralMien Italien, fomlern als gl
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piirtsi
i Bürger zu ihren filiion zu fehen, deren Willen ni
chloffcn war™, rückfiehlsloa die Herren in fm"t
war das Land, in welches ihre Großvater u.
t; das war dos Volk, denen Eigcuthuni fie über
raten der Schmach, in denen die franzörifchen M
TÜflten Theil von Suddeutfehlnnd ungeftraft veral
iia(i fie bleiben künnen, falls fie lieh .[Iii] iiml vnriiiln- - betrugen. Nichts aber
flehe im Wege, datl fie fiel: nach einem anderen Aufenthaltsort umMien, fobald es
;lue V.. rliVliiN'.i' /iil.iil':'iL. i-Y.v lila;' . =. . ■ i\a:r s-n'f. iii-r Li..-i ili-ir. ll;.iu,it.uiaiin i. Stinii]i|n'
wohnte und in der Mraierifclien I.efegel'cllliliari anvoruchtie.u Heden Bb-T Dekrete
■ k-ä iruii/D.'iiele.-n (..(niicristiuuiLtä ?M±H knie, mulite die Sunt l .iUTiicrt. Nach Her-
zas Karls Tode wurde man viel nachfichtiiicr.
Haider in R'iaee Qiroiiik van Rurtcnlmre, cr/ähll, [lull eifliual- im Jahr I74Ö
ein HmigrillilcllkiTlis in Winter i[iiatdci(! nach 1! u ttenb ilrf; n.'kinuiui-ji fei; um dl
an über wiederholte lieh ilei iWucli eine Koihe von Jahren biniliirdi jeden Winter in
ihr jura/er. (Irai'i'clitH liida-nben.-, ■.rä.bri/nrt Wiiitl Malier;.' lieh e,m jeher ceriee rLL.-l i-
GSXls verbeten kitte. — AeuBcrft fclioncnd fuhrt Hafllcr an, (lall der niederholte Ke-
rnen der Fremden eine ziemliche „Revolution der Sitten" zur Folg« gehabt habe.
Ucbrigeua waren die l.eule. auch gehalten, fich auf dem Gebiete Oeflerveiehs, als der
hier kaum vorkamen. Im Mär,; IT;« l;;iu; i;i.- :i.;a|ei|iiui'!er ile;- ü lulrrr nach Hotten-
L.iiiü: der all.; Prinz üimh.:, fürs St.lm der Duc de Bourbon und fein Enkel Duc
d'Enghieu mit einein Gefolge von 2Ü2 Perlbnen, Edellentcn und Militär. — Mit dem
Januar U94 luchlc I i- ll.iii|>i,|ii.n :i H - ,1er umdecr da* ^ältliche 1! Ottenburg wieder
auf. w.j man lim-li Sinn uikl jali Üiwiin.iivoiia knie :(;;■ de:i .ilen t'ilaiu. für den
feierlichen, pompüTen Kirchgang und nii ci rcinoiu.llc l eite. „Man bcftclltc wie ge-
wöhnlich Quartier für 45U Mann und 400 Pferde, (ichcr 1ÜOO kamen. Hier
faminelle fielt fllr 'lief™ Winter, man kann laercu, die Illnme des alten franzölllchen
Adels."
,üe ioulor Talaeevu .u.l flu, ,■!,!„■,! .ai.kkk.n. III,, hem.glieke Re.uieruiig will,
dall lnuu den Ablichten des t'iiter reichlichen llberio; ic.iulo, keim' ull/n e.i(i[ieu
Hchwieriskoilen bereue, :-o kamen denn au.-li anliinp ;7:ir> Ahihoihinee]] um dorn
lieriimcht Chevalier de la outiruiuic liaoliliühitoin mal iiclll'toil Auch diele (io teil eil
nur] Utlill,-! ;■.,;! Alin-re, . m;s Hi;i-khV.!i! fiir <l.;n l'riami [Frille wurde
et jedoch Ibfort wieder auf freien I'uü gefotzt. Mit den fian/öfifchen Kouimando-
behorden war iL! i ri ■ i i--= iHiwit zu vii Nchmi. (knn Iii; :i ii;lAii .he I | vit.->i wörtliche franzö-
fiirlie llötlkhkeit eifenthümlklienveiie 10 weit, Jafi f K meift pr keine Antwort und
Au'im.l'i ;■;[] in mli.'r Juuli Mir laumig; keinesfalls aber war vuii ihnen irgend i™h he
Abhilfe IU entarten, lind ib.' i>;>r. n FKiilii.iie.e un: (l-n: Ii li.-i- Knie! — Von einigen
Orlen kommt deeli riiicti ilk Nachrklil, die Condccr halten ficli „lcidentlich L betrauen.
Im Mai 1795 wurde namentlich Nagold und Uniüeüentl violfiii-h durch K.vzelle
u.il l::r.]':iMi ,!■;] l:i-nn,;i JViit. Die 1 . ji.L^iriJu^i Ifaniiiii IniiTten !inii;itl"in !]!irli ih r.
Leuten auf, diu vom Tübinger Mm-Nr hehnttlrU tagen. Unter Mißhandlungen und
I'liMletillüSeu nahmen fit' den Wanderern ihre Habe ab. Sclion im Mirz 1795 liatle
Oberkommandanten ciu=- i'flemicH;t Iren Armee, den General Clsrfoit, gewendet mit
Klagen Uber die Condeer, die theila in der Graffchaft Hohenberg, theils in den en-
j:ieit(ei,i!eii luiilti.iii'i.T- Ii], in ij!»Tiiiiir.T!i inite-r-iliim-li! wurden; von if™ Komman-
ilantrli iliel'es Korps fi-i keine Abhilfe zu erwarlni Weid-r in-i.il ■ ■ :i. iliefeii. F^l-Ii n-iliur. :
„Die Augenblicke Knie.- EmdU'iL/. find zu knilbar. ■ il.m ..Ii nl.t lef.i:; IM-iilieu
li :i Iii, ;Ijs Biiiiii! Flurpf nmli .lim h;.;i .irr Hillen lltüir.me :itjei-zuß!ircl] .
.T Scliii::lj;le;i'.' kreis ikel. ■■■ii iicli VL-ridi rl:< ki-i: i ir|-.i::lfl hol'vcit. Aach
darbte nun und daran, die Hunderte von Qbei-zäliliiji'ii Ofiizierco in ilie
■n Yerl.iiliilereii. Hill ili-r aridem ?l-ilv fiir il : i ■ Hill rä oguis der Uli!
Quartier uljeriadeneii deiit.fctieu IWrger. Cicnie reiciile man den eignen Tniji[vii,
u-illiL' n.iliei iii.n ■.Iii' r.i;it. r. :i i i . I [ ■ i- . ■ u. I l.. i atl!'. : 1 1 ■ ■ ■ 'In- lileliiHllliiiieli. ,uii"|.iij-!i-
vollen Franzofen mit ihren fremdartigen, jum Tbcil widerlichen Kitten und ihrem
meilli-riemeraelilenrlcn fl'el'ell. Jus l'ie vnn ihren eigenen I ei bei Knien Hullern her, die
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'firter, Couiaer in WDrllembp t(l .
jeut die Kette p'linirhim haitou. jwivulüit iraron, iliofi: Mi-niHicii nnii tlptiAi jjt-
furrMel als veruchtrl, zunwl dn Buch ilire Tinten im Kriege keinesitens der Art
nuten, um ilim L*jii1i:l(cu il™ WilululVn ^iiiüIht vfrsi-lVuii '-Ii madiea.
Das Hftoptqmrtier (Jumiüa zu Uruclifal in der Zurammenl'lelliini; des
.■-^r L :Li jil . jt n. i - rriiiiH'r: mivap :m dsn l'niiwn v.m Kouliij;- i:<>]i!ioiäi;iiliei;fii. (1it.ii (ie-
iiHimiil!,, 'Ii,' SH. I.,/,! I-,, 1: ,:,| ;„1, , „I 1 , ■. im' .\nl/:i: ^ Ki^u II,!-., wa.
Stund den nwäi H™
Holieit, l'rioz Ctindö: KU)
Prinz CüdiIö .... 1
Duc de Boiirbou. . . 1
Dur. iTEnghlcn ... 1
Duc de Eerrj ucblt 1
Couverneur u. ülidcll, 4
u Edelleulc ... 14
SM AJjulantol . . . 24
KüdiHiiuciiW,
KOdie, Sulh neiller
und fonftige Domo-
H Kuvnllerieordonnnz.
Vurzi-iflmet Lruclii'al. dfii :i. Jriiüjnr !7!>.\ ii[,'l. Sliiiiirdircilicr.
Retlit im ncimil'ni/ zu Mi-Ii afiatilrboiu Luxus im Hauptquartier Hin« uid.e-
delili'lldili Ki,i|>s lii'ld dm llLujnli[ii:irtiiT ili'f- H.iL-liltkiiiiiiiLjndirL'iiili'iL alii'i- üttcr-
ndcbircbeD Armeen, des Erzherzogs Karl, das etna um dusfdbe Zeit wifgeättilt
ird, aullcr der Perlon des E
'■VI.!,,,;,
,:i.i:ll „!.,! 1
■1 K-.im
Ubcrft
UeLeraladjutnutGrsfÜrüDueuiid I Dinner.
Findel ad juluDt Mnjur Graf Culluredn und
I Diener.
[■'liii!d:ii1ji;tuTit MiLji.r Fiil'll I.iii'hknUi'ili
und 1 Diener.
I l'i-i l;i Ij.nant Majur v. Diltiiultc und
■r Üiiltüia.
1 .^.lt'"lMU-,i,i.
Verein
Ktinlt und Allerlhum in Ulm und Oberichwaben.
Alö icll «;]■ mvulf .IiJiK-ii Im v[. ,-u-M Oft NiiaiO ■].■[■ V,l !in ihJLii iilii'ii
des Verein» iflr Kimft und Allertbum in Ulm und Oberrchnobcn (1873, S. 0— 1!>)
Uber obengenannten Gegenftnnd all das lufammenftellto, was mir das grlfl Staigs-
((igfulie Aivkii zu Antendorf bot, unl mir Freund Friedr. Treflol auch eine aus den
lehens in dielen; Kreffls ausfindig zu marben. In na rli Inland cm k.|1 du- Inhal;
diefer Urkunde näher dargelegt werden, Sic il't erbeten \uc t I : v L il i . l -1 i Anton r'rci-
li^vrll Uli I'ieybiTg und Ky (Vater;; fnr ['ick Jini lein..- Sülm: Ak'jandcr um! Wilhelm.
I'owie für feinen Bruder Franz Jol'eph, nusgcllellt zu Wien am 6. September 1780
und von Kail'er Karl VI. eigenhändig unlerieiehnet Sie beileilt aus 10 Blättern
IVi-j/annil Iii Min lait i'iiü-ui grufsMi a:i iclinar/!:cl!nv i^idfn.il.iuv aiiiiLiaal.m knii'u-
liehen Infiegel in hölzerner Kapfcl. Im BTlentlicbeD enthält lic die Wicderbeftätigting
der itörtlicb n-.lev:rilni Vcrb-iiiim^.-arkuinlr dc< Kjii'crs Mnxi:]iib::n I., de dato Worms,
den 8. Oktober UM für Georg von Frevbsrg, nebll Beziehung »uf altere und jüngere
V.miualei'latn. na.ee;. Jtifi-l; ib.; Kaikr Rudolf II., Maitliis». Fe.idiaii.in I!.. Ferdinand III..
Leopold L [vom 23. Juli 1ÜC8).
wird zuerft nach Auf-
r befchrieben. „Vom
d.i. Kiali'i/iaii.lnvrk li.iaeii. lieMci'uaen n Iv.-M. I'l'.iaa, u . cid an.kj-.:
Wiiieii auf J ab r- ujal Wecheiuiiarklcn, Kirrlnveihen fril haben und verkaufen, noch
auf dein Lande tragen dürfen, als «er da; Ii ei.l '■:ret.]a Ix-rAw . liicfci Handwerk er-
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Weilers (las lleiiit (laben, ilelifli. Iii die Kelitcv Waren .imit eimn üPlmiitcu lag
dings gehüii" iL Ii. auf Borg bis tu einem hemnmiU'ii Termin. Jubulil lie den Xahl-
uiipl.'i-iniM nicht einhüllen, flBHHjifiim!™. wo und "fr IV IWen. ferner lillttcn die
Keßler das Iicelii. Wehe unter Iah. die nim-rlii und n.iliVIMioi), ielbl'1 m In^ralm.
HolLiu fin itlit TLiL'Lii-iiri luMc: KbiihhiilL fcniiinii:. .hin: I..11 .r um l'rcy-
l'.i^ der: ■'■:|.:; dviV l\] Il.li i i.ll.;-.h. :i . iveim In: -:i Ilm. i...n.n:i i: . ''..]:ini.e Iii- iiir
Ding neiTer Uder wäger wird uder verreicht Sit. llalhr Wien aber alle Keuler des
l'rapHr-ljtTL Krcil't's iliiiTi. Si:1m;tl.)i-imi .iiil.i Li im-i ^ i I : i I i i . - IT/.l.i Prhiniipelil gelii'H
und wenn er ilirer bedürfe, ihm 14 Tage dienen und Marlen in ihrer eigenen Koft
und mit ihm liehen, wohin er will und nur auf ihren Schaden und Sold, doch nicht
länger nts U Tige, es fei denn, da(i 11c ihm gutwillig weiter dienen. Brauchte
von ji][lt lnrneliiLH-liL lliL'21'.L.'ni Hillen .Iii' Ki-Mit Jen «iiji
^hkommen mit Haus- und Kirchen gefchirr ihres Hnndwerkn nl
h von alter Herkommen fei.
Am Selduli wird •Ben und jeglichen Chnrlflrftcii . Kilrf
' Iiii:.iiii[l'ii .iIIlt i::nl j- li i : :n r m.iiII. .'.[.Iii;: . IniLr üelMrü-
I'rii-iU'Si» iIit Keiiler m Hellten hei Verlicfnn;; dw kiiileilieliin Ci.iu
von Wim Muri, ldlhius ÜnliL.. ..[Iii-i Sinlli in I.T,,,,., „,„1 Heidin ].
nudeln hnlhtll Theil dem (Wgcti vitti t'ri'vhi'ii: hall) und halb (Ii
der Verlimiilliitiiji'ii di-r im
■Ii- IVIi.-ii wir als il.ilii>|.r,.rk an. <h>; r[„ llir.v. ik A-r r-, ■!,.■„■:,] u
erhob fiel] mich «iilürslirli der Wahl des Kiirfiirtoi Karl Albert «n
Kaller (Knrl VII.) im Jahre 1749 wieder ilcr atte limigff reit iwiftdieu
tTjl'i'll i !■-■ n f:. ii' [illi'li. ivol.'j I ,■! ;viv hvi,- ; il .n IriiiiiT
ödem in gnniligfier WinenMall und lroher
11 kailerlirlieii W,ihlka|)iliihition Art. 3 kchnfs
rang>-H Iii' i'in lid'.nnliTi'v I'mnV i-in vi'i-k-Lhit.
Ullltclcgleu Hau;: - ilns Alii'rlmn j.-L'iviiilifti m.iftitf, ghii-k oh ilciiiilli^i] iiinli ilin
['riicodeoi vor dun inrairilintL-n läiH itljsprJiluLvii . ivi'lnlrü für. aail Stimmo im lliicli
}rergchratlil, ziijH-l'tandeli iionlcu iväre. — lileii'luvio »Iht l'.'li'iji's ilii> Ititnini. .n ili'j
Wlifiirfllii'lii'ii Clujrkulli'sii wi'ili-r lud der ] L -I 'Ivf.-n Walilkajiil idnliiin nurli fniift
ji-imils pcwcfcii ffin knitii, iingi'fi'ln:]i diu- ili'ii imi Huti-H T{Mrlis|>r:iIn1ri] im den
ihlid rni'n I;i li Im--i\h'' , i ^i':i'iJii: iii'i ji-i'i; in il. n ii:!: n 1 1 iluiinni'ii und ord-
inalen llciclis|iriilaten, denen se.-aii
I illcutitulo rationis iltrstilnll uiili
jJlfK liüd'l h iiii'ki giil'iiiiiiiiii'u uummdlisri'ii Iti'iid.-jir.'ilalirili.'ii Slawin >u-
□□enden Naehllidli. (.-L'ltlichcii künnlt . wann Euer ein. dm wegen dof
iii;iid,.---i;!lil li:nileii in Al i. ihr Ictzlci. kn.VHi, ln-n V,'jUkn;i : .[:d:iLij]i
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IM Dock, Hat LI. lOuMenon Höfel» Jcuif-her Nation Vor- und MhUU*.
!.c:i:ir:li. ■.:], ■■! iYlVcrn loL-trulwitulien in die neue kailVrlii-hc Wa!ilkar.ilnlLiti,m zu
fcticn gnädigft geraten vollton:
^ Es fülle auch Lei kaiferlirhcn und königlichen Krflnungou nnd andern ilcicLa-
cl votnro haben, ver andern uns- timl inländiliilien i'riiliitcn, (trafen und Hcrni
nie anch knifcrli.hti.i Birten und Klmraerem, nnd iw&r gleich nnch dem Flirftcn-
l.illii-, ivic tici midera Consi
irliev ccfctül, Cuiiitrii heim Alice ji^illeii. A r(. III. S. 2.1)".
Zwei nnd msiiiig Jahre f|>äter lipi der KfaiigEWahl und Krimin? J.*[d.s II.
i. .1. ITlH zu Frankfurt ;i. M. iTlmU-n (ud, ivn'd.r iilmlnd,i. It;i I; -ri r.-il i^k,M,i,.
Kein Ocringerer li.il l'id. ilarrHn'r t.Lttf i am{:(dia!tiTi, id* .M'enli II. rolbfi. der ffinc
BcoWhler der S1cnfchen, wcMen florartigei Zink nnd Hader geradezu on.vidcrtc.
Unter Andern hatte er dort auch mit dem Abte des CiltfnieitlVrrriclisl'iifi» Salianns-
weiler Dekaniitridinft gemnidil, entwirft aller von ihm, wie aui'li um anderen Wiinli'H-
trSgern, weiche mit dem hei den 1-Yfilii-liUikn I . . ■ ■ I ■ . ■ 1 r i- ; c - n fVcL-mniiletl wenig zu-
frieden «nreii, nicht gerade da. v.irtlicillinfleflo üilil. Heu Ersl.ifehof von Mainz
ünron Emeriidi Jofcph v. Breitling h-Jliirreshcim, der, wie Jofcjiti u. A, feiner Mutter
Marin Therefia fchreibt, „viel (priclit imd trotz feiner Kn|ifnrnnfc ein gar ver-
rtändiger Herr ift, denn er trinkt in flaMien Hiwinwein, ohne daß ihm der Kojif
lUnilTt", I ni'l. lii l: Hii'i'il r=-i I !■- Nil. ■-n:i:liii'rn Trink. I.i. '. i;. !■ Ma ivlil I all'.-
6euf (er, Zum Kapilol der unehrlichen Luvte. 105
l'i:'. i.fifalaiMeiiamii-l, Seil, riniltr den ^Inlli-n iiv.'id'.ili vi.ii S.-liiUiiwin'- liciiul, Jf'Ji
BditUptilsten.roa Subnuuwefl, „dorn die Perriieko immer fghief fteM, was ihm
fleh ergclieod, hJuiiii diefe I.-äiilu :>lle fcliienen ihm eigentlich nur mfiimmei)-
gekammcu in fein, um fich (Inn-!. l'ii.^Ciili-i'M iv.ikHIaiil »Jfr f.u i|iiäli!ii. -Für mich"
— fährt er furl - c dcr icli mii-li LVhüii licifcite halte, wenn riet SUreil fuifnnul
liiliic zu werden, ilt das eine wahre. Komiidie, und wenn fic komnicn, um mir ihr
Leid ip klagen, lV.iv , felimi elic l"ic. den Mimil infnc]), J:l!i fic vallki irLinrii
Hecht bjüioa"
Diele leidigen, dem ll.ir.|it/wa!'ke der Zal'iiGmirikimllt mwili nidil /Litrüc-
liehen [{aiisflrolrijfki/itOB kamen aller nicht Ida. auf .vaitürtien, ncidern aileli auf
(jcifjliBlu-ii Vi:;fn ihm Ii; Ost.' ii zur Srn-ai-he. In einer vnr einiger /eil in der Buch-
druckern der Gebrüder Haber in Lmn herausgekommenen, dem l.iriorirtben Ver-
eine der ö Olle Luioin, Uri, Scbwyt, Umerwnldeu und Zus ecwidmclen , Locbll
I r der ksthu-
;, ,'„, il,i,-fe ,1. ,1 IS. Oktal, ar IMIä LiU-r .IIa Ya :ii!:L:i»i Ii. iLia. wie er lieft!, bald
/.u jrlück lieh ein laidc geführt würden, weih auch Hin den] hcrrlü-ken Einreiten der
Butfehnft des Ki-nien vaa l'i.leli i.a ir/.älia-i. if.ri alicr inshel andere v iern An-
l'nrm lie dar li.il.il all des llniiir. v,m Havi-rn auf ran Y. vor dar fi-kwai/eri-rhan.
Virli- l'rälufen, Gifl it II. A. „Iiahaii fieli iitn-r diefci! Anf|irui-Ii ve. wandert, ini.li nliiT",
fährt er fair. Jiai kein Arlik, ] iiil'ein .■liriftiiclie« Cum-ilim» meJir verrfroBcn
und miflgtrfilbn, dsnn dafj Ii, Ii ewifeben dcL chriftliclicit Flirrten und latentsten
des Vor- oder Nnc hritic ns hnlhcr dergleichen Unnk und Kppn anfacht.'
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Htraldifche Fortchiingen. 109
! fijrrallche Stammtafel, ohne Dalum, beglich auf den 1004 als
i.T."(i.'iiiL'ilcij t.'irlfi'.:' v. J tt-^.'ntr-LrL . ili'u L';a:ii]iii.;:l[=ir!tL. Sid:u i:i-s
ilcn Martin und feine Gemahlin Harbin t. Stammbcim. 1d iter
a Quadrirung mit dem Htiimtnheimi feilen komtunirle Dogenfehlifche
fiilirlr. ['.' lliel.-t Hill fdljlL'IHlf üfÜjfl
Degenfeld 9. Plieningen 17. Stammheim 86. Neipporg
S'eilliauftn II). WnUHiljnrg IS. Wilti;rs[i!iu!Vs liii. Ke, lili.-rp:
Zilnbart 11. Nippenburg 19. Wcliingai 27. Kaltenthal
Riüderbat'li 13. I-ommersuauren 21. Laramlin 29. fruchten von
Ä.ilnVi,;-,,!-.,,, 14. .-iinpii/ iL'. ItzSir-fc-en Biebial.au feil
Xei|i]iiT(5 ]:>. (iililiiwr, S.'S. Siiäl 30. HidcM
l.:tilh;]il>f]^ ]■.;. K. IU-:-lr. i.i L'4. 1'aiuL; v icili- 31. Udlers]] ei m
muib 32. Sohwalbach
Solche Folgen von Ahnenirappeu bauen min wohl Für um einen doppelten
■rili, riumul d-i-u i<i;ms[i':i Li:. I:c]i lirt n, in uvii-tiT i 'üli! Ulli! liin ,il:ui:iiv.;i]i;ir-ii
;:'ijraciiL iivi-.I.'ii HL-ii-F.r.-ii , I i", ,, I .m 1 1 1 de;! r:i;UiTi:ili':i , ans IiU-r ilk' n.';iviiui!t-
n Lcilfadtu Mir die <:ru]>pirmi S der IV.-ippi-r. irufniLiliu Lüben, und daß in
In HDfeiv.ii Fal/Viud »ir aber in äw glücklichen Lage, wenigftens cid
r ;[[('() .'im:i:il jiil Iii,: Iv afirtfcii,)!; ein« Sliiiiiaiismus b:is der
ici A, indem wir dabei r t dir andern- irta geficLcrlcn näheren
r Nmiion c, ilgl. cinlelHU. Wir erhalten dabei folgendes Seuema:
v ~. : . | ■ ----- r , - . )„-. .::::■:[ i ir.i!,.I,-ii, in .1. l.arl'ä!-: L-i.-li, ", ill„ „„, 1 1 ;, l-.,.i : r i„i II.-I -i
r ::[.■:!. -Ii: JJ. II 1 - i A-,.1:,- K ., :■ I : s i = -, - ■ ,. I i l l.i l. riliiilii-- .Ii.- TlM I . : n Hill - I. /. .1,1
■■im- Ulir.-li.iT.
') Mich LrnidMiriM, Kulii.
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IV«. Uder i(t mm .11 Ii .1,11 *:,:„■:„(:,[, = ,. „ Xr £, -32 ,11 kvillllf-li Ili.T-
iilier l.sl.C irl: il-n-li keine !ie!:ue I .[.!■....;; üülil I: L^nen iiM.l.te ■■l-'n ihiirsj nielv
V.ii:ii,'ii:li.'liu.ij.' andere r'nri'i-her in fuli-lidi Dinj/Cn, iMl- illllillii: die Hand It j u b l [i
konnten, um ihre gülifto Forderung unschön.
Ein.' Jiü Ä ]'i.-!ikvil "are .Ii.-, ilnü di.-lV v.e.iret.Mi - U'ai [.it. auf die si Urnr-
grnGmütter der Burbars f. gstaiumlivi lu lieh Iii-w^cti- Es InFrWo alle die Mutier de.
Hnns v. StnuiiuLeim |t Hllo) eine v. Xill(i|kt^, die dei 1 rüiln Liiinliu v. Tbalheim
eine v. Höchberg ecvrcrcu ( die des Tiiomaa v, Wchingen [t 1503) eine v. Kalten-
thal, die der Margarete v. S|iiii eine v. Sickingcn Ii. f. f. Für diefc Anflüfuiig
kann nli alier keinen urknnJlie!,i-ii Ai^,:il:-|n;iikl linden. 1 1:m->i i"r L -HH ili eine Ver-
liiii.lin- v.u. Wehiii^.-a um! Kiiiti-iilLü] liadurek . .•■■I---!. ilali v. Slsi -
heim, tieninlil (Ii i- Miijrdnl ■Iii' i. Wttiiii^ni, l.Mll diu Anna v. Kaltenthal. Wittvn
OIIim i'. ilaldcek, leine ilüfo iiennl.
Es ift uiiiucotlicli darum fcbwioriR ins Klnrc in kommen, weil eine Heirat
eines v. Klainmheini mit einer v. Xei|.jier(; «.Hingen müflte, von einer lolchen Ver-
bindung nur bezüglich de* Ji.hanii Keur.nl v. Stmnii.lioim (y ir>10), der iu erder
Eli.- eine Cljtil'li.l'Liva v. \iä]i]n'i(: (f ]!iV.i), Tui-hler dos Engelhard v. Xeipperf; null
einer v. StöSeln, ui trau bnlle, etwas bekannt ifl, diele Bant eines Brüdern
von Wulf, eines Onkels der Unrbarn aber in ilirer jHuenreihe nicht aufgenommen
,[,!* ^adivil,...:- «I,. in !,:, „■:, ,,-ir :i SlaounNSiMf ]|..t.t.1-/.i-,i,.:..|,. ,e...l<i,c i„ ihre,,
llrapll heilen lieb als in Wappen und urkundlichen Sacbrichlei. filiere! nftimraeud
. - 1- 1 ; r ■ - 1 ■ 1 L.h.u ! et.> ilailiir :i eine liaraiilie kielen. Llaiiir. dal. .i ihre- ülir:^üiL
A:i-alin ai.- ni:r.l:.:ni «tialem diiiltii. Vielleiiht daü dem und jenem
[■'. rli-l.iT ir.i- i'. iL ai l...l:'i:i.'i riiie-iT/oi-,! v, n IV-ilh werden.
Eennell .uigcfehcu bat fieb mir bei der Behandlung der S Stimm bäume,
als ich luerft rein nach den ""apiien di.-li-lheii kii.iflmirl hatte, die IScohnohliiur;
crEebcn, daü icli nachher nnl' V.:mu\ .|it urkniiiLÜi lan N,nliri.li(..ii in jedem /-«ei
der .Summern f tfd k:n- iyv Vinn mußte, nenilieb je das Wappen mit dorZal.l
7, 15, 2S dalnn flellen, we-Uu iob yorlier die mit der 7.M 0, 14, 22 in «eilen
geneigt feHefeu unr. Es ifl damit das Snliema über die Zählung und Ordnung
der Almen «a]>]";[., "e!cln- l'iirl'l Üi.Ih-i-I.i-h' i i ■"■ ■ ■ I a Üiialin .1 i CaiTc.'ii.iikl.-ii/.Uall df»
Gefainratvercins der dcullelien (iel'eli.- und Ailerlh.- Vereine ls.VJ -\r. 10 unter AI
und II anfgeilelll liat, lieftätigt BCgcnüber der von Itudolphi befol K ten, ebenlallä
dort uulcr AV dargelegten Melbode, welclter elieu itb haue luerfl unbeivuQt
folgen wollen,
n) fielegen Ii inb der Studien, «.■lebe da. Aiilii.-llen v n r fiel a'ii der Maiinii-
•i. 20!) (Nr. 36 und 41) au.rübrle, di
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113
1)} GScictilalis :ds Kr S :in/LiiL S des in dieler, Hofte . (1SSI. .1. Xr. S; iilier
die N er reu v. Sliulicnlieri; ;il< Verwii mlli- ilcr Hrrr,-.i v. Lierenfeld lleuterkteii
bin ich heule in der l,:is:c, nwli «i:ml es mitzutiieilcn : l:!l!> (in Gmünd] verkauft
Wcrnber y. KtiuljcnluT;.- Iltis Willen um! (imift niler feiner Kt!j(ri feinet. l.iilni-tLHii
Hahn ßnol v. Betzingen (DA. Gmünd) an dal Klofter Lorch. Sein Sohn l'fnir
Ulrich, Kirchl.err m Celle (Zell OA. Küliiif-iij ■■»itl (lin-rul v. ftac (Silflcn) „and
andre l.Ii.'i r [Tcfcl'w iiier :rld ,T-- - 1 1 1 H - i I 1 Iii'- In — .'n.Minlei: 1V:-| kilil 1 boieui-eil
ihre i:ii!tvil]i K iiii(,-. U'idcr Iii riJit- Wt?d Wcmhors nicht mehr vorhanden. Es dürfte
alle Wahrfehcinhchkeit dafür fnrechen, dnfl tiiefer Wernlier der Vater des Ahls
Ludwig von Lorch und Schwiegervater des Friedrich von Dcgenfeld gowefen
fein wird.
Inlcrefhiil ifi .ii-iei.h wie-W au f-im-u-, vniiSiiii™ gennimien Hobe, Conrad
verkaufen, von diefem Conrad ». Miificu vercrlil wäre.
Die He/.ietiuiif,- der Herren V. Htiulu'iilicrg auf den !i 1 tibi K nl ici'S bei Weiler,
OA. Gmünd, dürfte nun vollends cutfehieden fein.
e) Bezüglich lier Abftanitnung der Herren v. Deganfald hal Staate
arehiviir Tlr. V. Lielie i In Lojern im Jahrbuch X der K, K. herald, Geiellfeli.
Adler (Wien 18Ö3) ,S. 7 wieder verfnchl, einen direkten Kufaroineiihniii: mit den
felmti/erilH-ei. [ienvii v. 'IVünnieliieii I r::iiMldirir E ™ . eher amdi iVii.fi in iL. r
Weile, dal) er meine Xn c luve ItV über Jul.rcsujihlon und W:,],j,e.i (Vieri eljn hm h.
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Heräldifche Forfeiiunepii. 113
S. Z41-62) fehr ungenau miliicilt, nicht mehr erreicht »I» eine gani entfernte
AI-Ii. nn i- -ii.c.,, Zweig der Rälber v. TegerfeM, von dem er
jetit, f. Wirt. Utk. Buch 4, 13, ein Ulricus de Wiicnftain 1211 urkundlich gefiebert
ITt Dnmit durfte vollends die Annahme gcliclicrt fein, ilaü einer diefor Herren
v. U'uifciil'Eciii, lüc ja ilallcilit: \Ya[incu lulircu un.l Ii. -u! wie die ripiM v. Tcgern-
icldoi in (Uli S'fiMicii l'lrich und Konttul (leb mit denen v. Degenfeld berühren, Heb
in dem nahen Desnifi-M (remiiLthlicti du k'unrad 12."i7j eint liurs baute und nun
davon /ii lirh.cilicu iuilicn«. Dem. was die Arbeit vim Liebenaus l'unfi lehr [utcrel'-
uLi-ln beeinträchtig! fein.
Schon der volle auf a Ali
Eberhard im Hart, den ich nun i
(& IL'h) mitgcthcilt habe, zeigte i
mutier weiblich er feita Übergangen
ihren unrl ihres Manner, ElMm, he!
u.liadrirli'11 lliiiiiitivaiil.cn, welchen die Mille ciiiidtiiint. 4 1\ anpii IM den ,-.L-k-ri t„|.
BtBili'rri-.iiijrjii vi'j-iliuil:: USjcej UViir wifdirr YVLirltcnilicr!.- rechts uml Jliiniiiel^Ltrrl
liiik.j. liiiiiL'rri'ii ii'i d:i« v-i:i Uiatilb.L; jciit nulei: recliis i.iii.-elT.icbt und links nat*n
der ]iolnifche Adler eingefügt, den ieh ivenigftene auf Niemand anders m deuten
wußte, als auf die Henogin Agnes v. Uegniu, du- Gemahlin des Grafen Ulrich
mit dem Daumen, } 12S5. Auf fpäterei] Bllttern der. Bucht* koiumcn datiu auch
mich andere AlniciiBa]ii-fii . ilüh ih r (lr.i:iiLHLHci- [i'iic.liiLnl.. Mnifiirel v. Savobn,
welche die licuiahlia t:e t IVa Iran fei: l/juwip IV. ivjr, und iViihim die von Znllcrn
(-Nürnberg) und von Genf, welche auf die beidseitigen GroHelleru diefea l'fali-
grafeii Ludwig hinwerfen.
Au. diefeu Itäljrielen feheiül mir iu erhellen, daß wcuififlous Graf Eber,
hnrd ollcra bei einer Gruiipe von Anncnwnppcn gnni willkürlich folclic bcrouswäblle,
Jim ivelebc er einen befnnderen Wcrlb an-. Lr-eiel n-i iii-iil f li-iinrl lepiu mochte. Oh
Wulil alliiere es alir-b Ii. ^chatten haben r
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.KKSSCasÄK Ä SS
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,1, ,: I l.no IlMJhiiu.-i liil.üdiniki:. l^h „„I. ■,-,,„ .,-.;;,■■„ ..u. 1 ]Jj„L,l iliurh lTiilJ. im
\VtJ.-i,'1,1, l'.ir iuii iL nn llH-i. ,l.-r M l,;m:.,i,.'i. „.I,-, i. I,..r- ,!, | ..„ i-.i i [:, iE ■.■ .1, I
in Md.'h,- ii-,- K...-E ■!,■!■ [■ .J..1-.-L .vi l.i i. i,:.ll.l.t Paiii,] Ii 1 1 rih „ Ii , ]■ ,11 I kl: inj! icir Hj:i.:fi„iv
IJiijjL-rL- /liL liii'i- jrnvlui ili. /'i dem tirba ftijiQflljEuiler , aln der or iluil üc£[-id]m' [ ill, «Link
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Würtauliergifclier Alterthum sverciu in Stuttgart
und Friedens" erke .:j ?.L-l".-hr=-i Iii'- iiuliere I.i'I.i: l'cheinl klein ausgefallen in fein.
Wenigltsns ift ein Brief von Kaplan LaHla Muuthaym an K. Maiiniilinn «hallen (Bibl.
il. litt Vereins X, 486] des Inhalt*: nachdem er vor vergangen jaren qnci leiten an Ii
lielVluh K. M. .i'u'./r;r.n . 1 1 : i . » . r 1 1 . ■ i vil laud vnd kKifliT, !i i-aylWi Relau' villi
vil liyftoricn f.n famml bracht . . fei er jettt all und etwas feh«acb, auuh in der
Wahrheit gans arm und dann fcbuldig, weshalb er nm eine jährliche ProrifioD nnd
i-triiaro Ia \\y\av- bittet.
Dii: X.i-Inv.'lt tut dem siilprudisj.ih-!!] Summier t;nt! l'elili.h;eil üei.areilier
fein Werk dureb Verü Heut Heining einiger AbWiniitu feiner „Criinirtteii" vergüten
|Oefele Her. lioic. frripl. II, .">91 IT. Mofer, Win. Jliblinthee 1190 S. 83. Mcm-
miiiger, Cniinftatt 1813 8. 14» ff. SdnnlnTfhia Talcbeobuth auf das Jahr 1020.
Kavcnrpurg die vom Ve Gaffer fo liebevoll uillschejul l<i ii-luielictie Vulcrftadt, B. 218 ff.
Fr. I'feiffor, Das Otranntlml von Lad. v. M. im Jahrbuch für vatorläadifche Gefchiehtc,
I. Wien 1S0I S, 27:! IT.). Im Folgenden wird crttamls aus der Handlchrilt der
K. off. Bildiolutk m Slullgurl, Cd. Infi. M an. 2:.0: In dilTcr crouicken Velgen
hernach von flirrten nnd herrn, landen und leiten, irr «cl'e Iii eilten vnd geflilcchl,
auch ander oben teil rlioli rächen etc. der des Vtüier küiiirriicii Wüttember;; be-
treffende Test, nur rail MVclailisiiii des lmii/ I tiiviiliü-en. [iiilartliOilt. Verfuhr ili
der Abfclinitt, dn von ller/oi; liln-rlmr.l de* .liiu-eni Abfel/uug berichtet und die
Wime Eberlord» im Eisrt als noch teilend erwähnt wird, iivil'elien I49R nnd 1503.
Ilm. tlherbibliolltcknr Ur. v. Ileyd fei für iYeiiii<llii-lie fordern uj; mich liier gedankt!
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lieber de» rcbwii blichen Mnlekt um! dlo rrl.wiibllVhr. lii-ilfki.lirlil un«.
(Stilufl.)
Esware unmöglich und w-n.rile.dein Wen einer Srbriftlj
v.itiil in. [iL d,i &-l:i-Lfil'j'inc]ii' jii„. sitf-ri, \e. .[:■]! llVi.-lili-r, -i
l'l llill-.iTL. II S]„;||]|^.|'-]IH]I Iii.' Ii !' :-.'.i:'li| --:i-.-IL Wulitf. KillC Kuh
dns Orii?ln ili'i Yi'ritiinilipltliK Iftr viele \'oJ"k.-L": :_:iiin-_- : nl:t|.
. Ii-i-i'ij vi.-!;.
ferlVbiec
iilenlilVli gi-hlioh,
dcrlclbcn. Denn aus
um] unerl'cliouft fürt
i>M-.i!iii-i-L Umleu der Veit siede
den Kogel auf den Kopf treffe
und Geflchtakrela derer, Ai
:n Lebens. Dielen ei
VnllKiliak'kt reden,
wirk lieben BaJürf.
k flu Hellen Vi-rliiil V.-n nn-
\Vnn ilt min ul.pr l'c<vii-:i -.in ili-n I'. h»-:U,i.H n V=i:U.~i> imiii ui.| iViiu»- Miuiliil
zu rogen?
Ihm m-lkdurti! üeihitiit iw; l-i.i lt lii:i!- ui. ■.■■]■ ■ L ■ ■ i l L : rl"| 3 11 i nu di r Schwaben l'cheint
mir dielen zu /ein. Die Schwaben lind vim Elan-- nui vnlli'iindip; iiMilüch mit den
Aliiim. 11,11. Ii- in- Vimi" (I.t i ! !■ : hi1 : ii Ii. »in r. .i-rluMihni« iiln- iit
ilasfclbe mit „Sueben", dem uralten, fehiin von Cälsr Ol>erliefertco Namen, der cioc
«Vit Kriil!™ Men-u vi.n Sliiaaifüi iln.IjM,;. VYhiii :ü, dii: AliiiMiiimi lieb nucli
mii Eli-LLlJ.-Lii- im nu r-., und ,|,t ;,11c-iii:1i,it,- N ■■ Ki.i. 1.11:, |..i.:ii ;inl Im Tin- . s
Ganzen b efeli rSnlit, etwa wie der Engländer den Holländer Dntch, d. Ii. .Dealleh'
nennl. Der Name „Alemannen" ja deutlcticn Urrpraiigs , obwohl von iwc-iMlinftcr
llcdnitUNU : aber Cr rul.J. Mir Criili :m ni-v- uimliili, n l.i-biin uiili-r (icl,r;.ci-ii 1 : ■ 1 1 1 ti-.ii:
lein; denn er findet lieh nur in Istein Hohen und grieclulchen Werken, und auch in
fulrben wird er athniihh.h durch di:n =h1iiiiitie:][iiim,'n verdrängt.
Die Alemannen treten mr. • iinln l II m.U.iii-i l.h ein iiviiliiiKiT V.iUcOinmii.
«viilur, ni.'iil: ilea Marken, Si« liren uii-.l lilli'n miiiTi: l:,;ri-iT. Wi:;in::ir:i lVul .VI -
laridS, fich erlt im /-.vi-ircn und ■ 1 t i C c ■ ■ j i .l.iki r.uinl.Tl im- ] i tVil'tr. im- MviiiTirii kleineren
Sdinilili'll gcbihlel !nir. rlurvci Niitni'li .- im Theil ii-ii-li l:i. ji-l/l in ilil,- und llinllllnlU'll
fui'h-l.M,. [Ii,- ,H.-n.;-.:,:i:ii i hi;ii :ii'i i icl . uiiTi.Miliitii d.iii-ii Vei i!ri,n?in,L- üi-r T I . ■ 1 1 .
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üehcr ilsai fchwlUfchtn niolekt und die fchafibifche Diikkldichlung.
im dritten miil vii-rti'ii Jnlirlmiiilfrt rnisBpilL'tirite M.ielit iit Sliilwltdtiitlehlaiid um!
trflrei'tten ihn' Kil/f Jtn Norden bis nach Knrlirlii'ri , gi'n Wi'l Iii. nni:h üi'lüirn.
Die emporkoinmeiidQiiFrsnki.li ■ ■ ■ i . e i ■ ■ ■ - 1 ■ 1 1 n in um i i .v,, i i. ■ i i
Linie, welche etwa die Staate Calw, Ludwigshurg und Marbach fchneidet und dann
iiliiT tlft; «.■'/liiuiHT Wülii [i.iili i ■ I - 1 ■ 1 1 : .'il,t : i i.iil.ili -.-■Hl' jn/i^i'it Kin Ltik:i Rü'-ri; :
das Ries, das Land »Mich vom Lech und die Allgäuer Alpen. Diefc Grenzen find
.l:i. :i in. iilli^ll ili'- rliM ] kl :iu i- S: V.,.,! ■. Ii , IM-kinM v i : :i i i:,l: ni ,Ti ,lal.li.ul.li!:l
bis iu Konrndtns Tod bcltund.
Politillb theilten die Schnallen, wie wir nnfere Vorfahren Ton jetzt an be-
Kvhvn liMrliiMifii ;v. :v C \Av.: n,l ,l a d.i.- 1 l,i A-limiu mit dem Ende derHohen-
ftnuffin Rufharte, To fehlte von nun an jedes enger« lland. Das Elton [Horte abnahm
i'i-jit n friil; : ii,r I'iii'li 'i; Iii» l:,:i lulli.t: vi r. den S l.n.il>.-i l-ii:lirli d.-.-i Eiln :r .: ieiilMi
ficli datriil v.iii ■ : ■ - l i le.'ed.Kbiii ri| '.iri,..|.[-:i.ir:ii. Nur li'il mir) li'rm Verlar bildete
die immer niJchr.i^r wNlsude liraflehnft. Württemberg einen gewilTerl Mittelpunkt
e hatte jedenfalls der kin
Feinheiten feil zuhalten,
Foello fpidtc Schwaben ei
hundert, tli« ilwelTc fchon etwas froher, drang von Buiern aus die
Neuerung, ei flatt 1 und au ftatt II zu fprechen, auch in den l'chwi-
bifchen Dialekt ein. Es verficht lieh, dal! dielclbc im Often lucrft
Platz gena.nn. In dem jetzt tinirifchen Theil von Schwaben war fie
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Lri.tr .Ion r, : hi,rii,if,:h»» DiaMi und di.- MiwaiiMip DiuMKiMiiung. I3:i
tiiiinnk-r Ober. Iii Jan i.'lbi'i in [Ii'iHir.im -Ii dein reine:, l-'rrinkifcli geredet wird;
nie auch andere rl'cits ivenie; Ileus eine friinki IVli. l'.iL'i i.iuli likeil ficli bis lutliirb
von jener Greiwe liusgedühlH hat: man Inn. 1:1 i-i .Im: ;.!h. :l."itii:.l'.T::i!'.l:< Ii I. lü-
Ih. , :l' ii li;.^ ■_- in .1.1 Kniiuii..; il' .il.-i .1:1- l uili :i il ■ n ir:i l.]ri.ll: 'i. n : Iii ..I i .■!inli'. , li
lieb in drii nurb Bjieier i':ii; v i:,l, !i : r ii i , I ! i . ■ i u iM'ui.ii li. l:lr:li n eiiiniL,rktii : n i.I Hi
lelbll Linn ilas iliii-i-li eiueut- Heti!i:i.'bl'.im:en im (umii'n 1 ljna.'.ni heiiäti^en. In, Naril-
ollun iles fchwäbirVlien <M>ie<« irt diu ilren/,. r.-liHrfn- : liii-r li-Iiinl i'ic früher das
Ichviü Iii Irin. Kisthum Arnsburg ™> dem nlWrällM'elie.II Wür/Imvg und Iiis heule
Ii:. II: .Ii i cl.' ii vi r. :lii neu <l:vsii n l'inil .Ii. W'rliliie.b'ulir.iun iLn- lliulelj-:
CE.il - ,|.-.l.-ir':.'l. ktda. ilM. IV i!Yi:i i." -''i-iu:ilim ii Verl Il'is kaani
i i: i . r l-li. i.r.-i Leu"i,nli.l, l!|!.-rltl.-:,lv -.1 >V,1 er Milben «ml lällt beide
yi-lrwuit fem. DaLni denkL mnn wohl nir allem daran, ihiii die Niedur-
jirblitrm Tlicil (Inn nllcu llcvH.Klluiaj Württfilibsr« unge Ii Liren niiil
die lll.erl'elnvi.buli aller nulhiiirlt. nil.| i ;:l^i au.) k;.!l.i'!ilili l'llid; ein be-
elli'liir,.! in der lii-IHiieliii- nnd Kullm der beiden ll.vilke, aber in
„,■ r.lili! ■i'llrim.'.ll.T:. ;e.l:-lll:i:i- i:i V . i 1 1 > ■ Weile !!,' ZU le iiileiueli.
■ ■el .li i In' -iiiin
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tYeiclmng im Kurilen, diu alte < ■ i ■.■>: zi-.-ü'.-;umi 'ku KisrlijiiK.nl Ktiliflniii olnl Anga-
liarf. Dirne Ii il !Mi Iiis mit" ili-n ijt'ul;;;. n T,ii: f.rs S ( .riii:li!ji.ii.;c i rlii.ll.-ii im fJLl.il
jhiit- (iieii^; i'iji: dir ult'ii !;.i:i:'-:i i il-: -.1 ! ^ - T uml >i\ ei. ":l unii -rii'lilit
worden (cnrfsflt, groali, grejlcht), ivelilicli davon entkernen diele Di]ili[)iongo in um-
gekehrter Form, als nü und ao (ae.fcM, grnoli, gnefcbi). Es ift mir kaum ein Zweifel,
(1:111 .las E;. 1 f;v . n.iLi r-i'i.ii.n-ii -:- 1 . - 1 l idji.-i- ndii.
Eint zweite Grenze finden wir, wenn wir das Neckartlial nebft dem unleren
livliisMiril iiinl Jus tili. III. \v . ■ L i . - 1 1 u;J H..-J1L-.-I mrli. ^eiiile 'i.ÜLrü.-L^iriiL (ilci: Srtivar.!-
vrcfüichen Thüii aber iu oa (nWch, kload); wenn man ttatt deffi>n auch im Wellen
dann und wann 06 hört, lu tft das nur eine iu Gegenwart von Gebildeten geübt*
Aubcquemim/; an die Bctariftlpraebe '). Jenes iE ift einfach eine Terdumpfung von aä
(wie ä von Et) sind diel"«- ni ; »vili-riim uns ai, beiw. ei, enirtanilpii ; oa aber ill eine
weitere Verduti]|jfiuiii 11111 ai; ii'tklie nicht lil'j; im ^eliwäbifehen, fondern ijani cbenfo
in: iS.iinl r:K:i ■ ! 1 l,"i„i:,:. ;.mii'i: '-"'.■iLiLli; v hat I- ijl i; ^ ■. ■ II I ■: t:L-iL leine trenaue
Porallelo: aus rei (reg — , .König") wurde in der Auslprache roi, nie, ron, besw.
Alijjt'l'plieii vi il dieiVn ilici frühen 11 -)'i::cl;;t-li,il.ji iiine; jnlli ii. » S^i Ir.MliiiVln.i,
Dee iW*n;ilj,VI,:. [.i;,l,^- ,11 ,,„,. . ■ r , r 1 . 1 , ;,.,.,.„ „1 ,ij,,:ii,!„. 11 i ; „i : „„- Ar
bairilthe. Ilm unterscheidet daher voll feinem traiikilclien , d. Ii. nlitteldeulfihen
Nuchbar dalTclbc, was auch -Iii- huiIitii ntx-rdeuUclicii Dialekte von den milteldeull'chen
Uli lerfc Leidet. Diu allen, im liiitillin.'li.li'iititliMi iimli erhaltenen Dinkthongo ie, uo
intakt erkalten: liaclil, inuotsr, einte ( = jjüctel. Die Media b, b, d weiden genau
Benommen als lenues, d- h. ohne Slimmion, gerprocheu: Icaba, frlnk. lcwws, Tags,
iiiink. I'a.'ho. Das 1 wird, wuaisi'luris im: 'iiii. I.jiiJi- i.l.,i..J. mit der ZmiiwiHiiitM.',
nicht, wie im Nlittcldciillthcii , mit dem ( Uiinm n.ciicl LT.';ni.»:i;oii. -- Vom bnirifchen
Dialekt unter Ii ■hridi't l'il'li ilee Ii in'. ijiiiclir . an:. er aiijuvn Din^'11, iKiniiil..;; ich
') J. Nelll.n |f. u.), der den Iii linkt ailr. J,™ Kllndarornt gebannt hat, nntorlcheirtFl in
einem feniDr IIa nerndialnco mit feiner llerrbanblunr; in, daß dar fi Chat! bei fl , der gut Iprrrhon
Ucber den f.bwäbifehon Di.lell und die fchvriUrifcho DlalBUdtcMnnc;. 135
nameiitlicli das reine a ftntt bulr, o erv/ahnc (faga, bair. fiie'n). nir allem dadurch,
dali er II und iv u es vi.li All ws lii'i bei lamme Ii rt idi 1 . liberal] ah 1',-lit nml li-liii
Qirichr. Das Ich ilt ja kein urfurünslicker Laut im Detrifchen. Vielmehr entltind
es, alleinflehend oder vor r, aus ik und wird bekanntlich im WelMSlifdun noch immer
, als Beb für t und |> zu Anfang eines V
Auslaut r-t und r-|i gefyrodieD. Nur das Si
iVlii!-. M. Mir Ii Ii, Ii, j ! ■ 1 1 ■ =- lai'uii Ulli - s-latli i e.M b'i[liei I
mnti (/js Hi , lm;,!iii..ii! Ii Iii ii und au .ii uiiil .ui>. das Ak-:liniiinli:ln-
i hat, Ein paar andere ünterfehiede haben rieh im Laufe dw Zeit
ii aiis^fiiiliM. I>a< AlciHiiimilche hal die NafenYocale niehl, die im
In Mir ausbildet find: [chwüh. ma „Mann", alwn. irai. Dis AIe-
um lo milder vrird der Laut, der im Sckwlbifi
d mit feil er. Dialekten.
Vor altem cliaraktcrifirl aber den fehl
Andern Mundart erreichte Menge feiner Vokale
Ich zähle die fcliuLhilehen Vokale nur kurz i
;l, ii, e, i, 0, 11, ä: Dijditiiotise ncan; ae. a
alfu 16 vclMiiedelle vokalifche Ijiute. Diei
werden, wenn man annimmt, dali auber i ui
licTiihllnki'ii , jeder ilicliT Uule auch als Nafa
Klier i Ii] dl II luii ii wird, fobalii er vor h oder i
rpracheo; ja es kommt das lugar hei einige
vorhanden ift (iflus mag, l.>es Mtl.
6 I
Ii ml lanili' eiufar-iie Vukalt! I'i'liv genau, es reioirn /. ii. im Wlfeti und fr.is.1i auf
ii:i:i:iiii r. S, liviibilrbe Li! die Lmvi ii V . , k:e I . i ein emla: iiem ijinj.ViiLiälcii /Hineilt,
gleich der t-chriftl'praehi:. verlängert. Aber im Laut l'elbfi ift (cluvabifch der alte
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kunc uml der »Hr !'ii-v Vuk.il iMiveih -iiclilN-li m-r.-]iicili-ii. IM i, Ii und II
ja auch die nenl lidfiiilc-äu' Sein iklbr.irlie. indem lle :. li uml A zu Ei, "i im
gewandelt lifit. AU-( ikn Srlm-;il>uike tlmr e.i aurii ]»i allen andern Voknlt
I'k-WMiiiieri.iveitlieii im finiKtn nii-lil >iel ill.
Verein muß ielr lu-uiiTlen. dar. 1<-Ij ck uiii itcin Ulnv.iliiiVliiTi llinlrbt
Ueliilde'en, der aut-li li'bun ["ikrinltillerii,!] verwunde! wurden ift, niulit zu
»■Linie rr 11 ehr.« /n enllirlueli li.ilini. iiiis die ^ilnilMniiiilie kli lil. ..lim- liurek «cn
Dialekt weil«- viel /u Btwimieu. In diil'er Atjl'ieht «erde icli durch alles, »ns ie.li
frk n:i iL, ii.rl i-i.-.t .iliiii'1:--ili i;.il;i i. l-ivi e;. kl'.';] uai e. liuii.:t wieder I -Harkt.
138
der Vcrfafler der „Schöpfung- . Er war zu WriKcuhuru im Jahr 1714 geboren, wnrde
lieilllirhcv Ki,i,iri,li.:.ir .Li-, .h r ■ ■ : . I . ■ ! n ]'i a Ural, ii (rkh Hers Mardillial,
deü"eu ftattlidie Kirche dun Jos Dunnulhol oberhalb Ulms durchwandernden un will-
kürlich zu einem Bcfuche Inrkt. JCt-licnlnä mir er liinpci-e Zeit rfnrrcr in l>ieteiskirci,
eine gute Stunde von MarchthaL Er llarb i. J. 1777. Sailer war ein echter Spröii-
ling des derben, lebensfrohen Oberfchwaben , der die den kstliolifchen Gciftlichon
ir.i-i 'hl:- ( ii:i i;<- i lubi- der 1'. ]■!; Li i il M in huhnn Mal* Mali und ilellea i,Tli,,i-,':-:i,!li:>:u
Kiiirlnh >-s nichts Li.liui[e[c, villi ,.r kine iilnvil.i.il.ir. -^'ir.ernii ielber im Wirlils-
haus dm Beuern vorlans und auf der Geige begleitete. Nur zwei feiner Dialekt-
Recht ,die Schöpfung", welche .1. ;I,t ,ic,-- kmnifchen Kingl'piels Schöpfung
und Süudenfal] behandelt. Das ganze Stadt fpnldelt von kOfUiclium Humor, und der
Sl»S i.l mil ft-irklicSin Kunll ii. ki.illii-li naiv, i,. recht uns der unreHeklirten
Volkscmpfinduiig heraus behandelt, dsli Uis Wirkung oft geradezu unwidcrliehlich ift.
So frilVh und linrintcs in die l'Mi'lcIluej:. c.ti 1 iii-tijNp/ücr :i;c -Juraj: ve rollen
wird, den VerfalTcr etwa der Frivolität zu zeiben. Kaum minder kräftig ift Saitars
Iweitca Stück „der Fall I.uciftrS' 1 , welches lieh rahmen kann, Goethes lieifall gefunden
zu haben. Daneben möchte nur Oliva u.u:h .die Ii -luv iil.il,: hon heiligen drei Küiiiec",
eine in I'rola gcfchriehcnc FofTe, nenncnsivcrth feiu.
Die beiden erftgeDanntcu und bellen Stücke Sailcri find gereimt. Das kann
vielleicht auf den erften Bhek auffallen. Man tollte denken, der Dialekt habe die
IV, i.. li.-Hi-n.-iL. Füif ».■!!■ .il-, i- fiili-.-lr. ili nl V,-,f, Imliil.li 1i,:ii lii„l-k( M
iu:„'ln-i .llit-iiit mit j!li'rilii!^s nicht am IM;, t/u, iv, hi al er knuiilViur. Ihis liüimich, wirkt
Überhaupt in poctil'cher renn weit itlirkcr als in profttifchcr; ich glaube, das kommt
daher, weil der Kontralt zwilchcn dem Versmafi, welches [jenühnlich ein Vehikel for
hotw: ILlnl lehmic lli-ilaiiki'i, iil. Hill dem :1h: liij'.-n inia.l'c il.c Wiilm.;- aal ,lii>
/wei.lifell verftarkt. ]i^b,-f„iuh:iv über l„..lhiu fkti die Iliclilun-sKnULiiig. welcher
die k iil. il Siükri<Ui.-ii Jtiirl.fi au.ee!, feil immer de, YcrU-s. Sic schüren in der
Gattung der p hau ta Iii Ii: heil knmiidic. der Iii lirile heil haftiiachtslpiclc. Hielt liatlung,
deren alteiler und bis heute auch grühter Vertreter A.ril'tlopha.nes ift, Hellt Begeben-
heiten dar, iiflrhi; aus riiiiT lern al' der alltäglichen Nieiiliuilirlici] Well lind, um
unter diefer Maske die Iii tiri leben Hiebe auf die wirkliche Well nur um Iii hellet
uiJsiiiclh-i; /11 l,:,|-.i:cn. IVr |i:iani In- . 11. .- I riili.iile Charakter lidchir Stärke
lernt iüc Ii: -Iii 1,1. c I-i-ii.i, niehl eeinii-jaii'j:i,-:i nitir.,, nili.e. ih-ili .cii, iitall, : l,-l:r
flllulchensworth.
Neben Sailor Hellen wir einen jüiiiterni TjuidMiunin . den bekannlelteii unter
Hllcu IViimhili-heu Dioh'kliliehtern. der für di,- Mcillen eerade/JI der ciimuy ill, den
,1 '111 eines r u 11 |i, III 1 11 Mi il n . iL Ii I 1 IL n 11 - ,1 1 mihi 1
untüchtig geworden nun in der kleinen Stadt an der li'.imi lir*iiliyl'iki]s und ipäter
Bürgenneiller war. IIa Muiiilei-kiiiüeii hi' zum Anfang ur.ferej Jahrhunderts zu Geller-
reich gekürte, fu helinhte Weit in 1,11111 die (iiiiverfilüt Wien, um Juris|HTtden« zu
Ituilireu. In Ehingen wurde er fuJaini Mel.L,-.n- d,r I.TÖitcrrcichifchen Lond-
ftaiidc und nach der Anuesion durch WuittciiilieL'Lt lie.'htsaiiivalt. Er flarb im
Jahr l«S. WeitI man :i hat fiim.hl feiiriftdeiilHie ah iVhwiitiLlVIn' C-dicllte geinaelit;
wiihretid »Ikt die erlleren in keiner Weile über das getvöhiiliiln- Mal> hi 11 ans ragen,
find die Iclzttreii in lliivr An Iii vorr.liglieli. uft !ccm,1czil n 11 iiberl relfl ich, dnü fie im
Onnzen wohl ah du.; I.eilireirhl'.e Hellen [liirii-n, wa- je in iL-hivlibilirlieti Verteil ge-
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lieber don Itowlblfction Dialekt und die fthwSbilcho DialsktdlDhlung. 139
als daü ich einzelne von ihnen aufzuzählen brauchte. Von
erwähnen ilic liclden kumifchen Singfuielc : „die fchwii-
„- Lind .das Wcll-Üc.rielil ciier licr tclmaliil'cln Jujjilit ia
lehr lehrreich, de mit Siülera nah verwandten Arbeiten zu
Chi an. den Stucken Woitzinuuns den Verzug zu geben,
itziger find, obwohl es Sailec an dielen EigeDfchaften such
■ □ : 1 1 . 1 1 ' el i t; i ■ liarniin.i-kcit Millers tiliiieu vir iiei Wcitzinnan
j Milaucnd lt ift Inn: Ld ti.'il'iicli ihm auch das [kiraclilidia
ier Ichmulzig, an der Stelle unverfänglichen
i, billige Satire oder unflitlhige Zote. Man
ich ftnrke Bolen gewohnt; shcr bei Weicz-
weit, er thut etwas allzuviel Pfeffer, auch
B'Jii \y.i hx-tidn .in 1'c.ioc Berichte. Ks ift das zu bedauern vor allein (iarum, weil es
umni^iicl. macht, feine Gedichte jedermann in die Haud zu geben, wie fie es utn
ihrer hicillerlicheu lleoli Helming und Cliaraktcrirtik willen verdienten,
Vcrlaffeii mit nunmehr UbcrlVliwalini und hegeben uns in das wiirlte-niiicr^linic
'Unterland, fO treten um auch hier Ewi-i lii.ileioiichUT i Iii t l--.-:i. die nach tleiit
und Charakter ahnlich zu einander verhalt™ wie Ssiler und Wcitzmann. Beide aber,
dna unterfcbcidel fie vun den zwei uberrcbwsbifchen Dichtern, haben ihre hellen Kt-
Zunächa habe ich zu erwähnen den trefflichen Göttlich Friedrich Wagner.
K: wimic a:n .\i:v. ITT 1 i:i Heulten he: H.TLciWia .ei Innen. w;.r ■( luilniciltcr. IL.ätcr
mich Srludtliiil' in Mi.ii iiiiicin DA. Holdingeu uuii llurb i. J. 1S*3!I. Neben unbe-
cl enteil liefen Sachen vcfibnil vun ihn: i.ir allem i ■ 1 1 n 1 i I ■ . ■ ■.,ni T i l - 1 1 . ■ i I ..■ - 1 Kvwiiiruni,;,
welche das niederfthviihifdie Bnueralcbth Icbildern. Sie find alle in ilen 20er Jahren
erl'chieuen. Das bekaniiteftc derfelbeu ift „die Schulraeifteiswnhl zu Blindheiui",
vc Ichc in Wa euer eine rmtlVi/un- (■cücbcn hat durch ein /weites. . [■iru-L-imci:;- Llilil
ilüital lies Schulmeii'lcrs in Elinillniui-. ISci.k'. Limit- ein drittes Stück, -die Schult
hcillenwahl zu Blindheim", haben die ländlichen Beamtenwahlen zum Gegenftand mit
all den niedrigen Vintrirlitn uiiil Hell ccl Hingen, die dabei im Schwang waren. Zwei
andere, „der Handftreich bis auf Spitz und Knopf" und denen Forlfetzung ,Es gibt
dach nach eine Hochzeit- 1 . Iiaheti es mit dein hk'Jli tru^Luiiii-iL tici; und Huclunulh
eines Hauern zu Ihnn, der die Heirat teincs Sehne* mit einem armen Mädchen
iih-lil iiiliLlli'ii will und dabei l.-lrli^lhh an den idt-idren Kigcnli ■halten reines Gegcn-
rchw&hers zu Schanden wird. Wenn man moralilehc Lebren geben kann, ohne zum
liiriL'Widiseii Hl'jraijiriili-ic zu »vnlcn, Li; j II das Lirlicrkcl. Wcniuin heller eii'liii l:t
als Wagner mit dielen Lultl'piclen. Er will in der Tb st dem Volk einen Stiegel ver-
halten, in velclii'iu es lieh erkennen kann, und das ilt ihm vortrefflich gelungen.
Dabei lind alier leihe Sllirke vun einer lliigelru-nrn 1 .eliinili-kinl der Darflcllung; es
wärlul eine Sceiie pant. natärli.-h und ■uie l vv nj-j aus der andern heraus; und fo
glaube ich. den. diele Stucke amii .11! -.l-.'r iii.hu,' eine e.inz ausgezeichnete Wirkung
thuii muhten, Kenn eicht die Verhalt nille. welche l"ie Icliildern, Wellie, Li ein zum Tlicil
gtllcklicherweife hinler uns lagen und — wenn man fo viele Schautyieler auftrellien
kiii ■. nrlche wirklich echles Si.liwiiliilV.li frechen kennen: ileun ich ghilllie kaum,
[lall iigend ein anilcrct Dialekt niri di r ilel.ia- uiuiviiblic ;i rah-lurnlek vvi-tl , wir
tici niilii^c. ilciic:: AiiL.||.rr.cl:'- dein h'roicdcu iu.i:l:criL.hUIL:ic ^ct.-.iicrnt keilen i:: Ich
Weg legt, Zugleich i.'t Wli!_-:i.'l> -Sil:- riachzin ul.nieu, dah er in ihnen eine hüchlt
jjiiifiie k'e nl- .l.-s V,i:,c. i.iii, II: iiml ,r hima. liauiMi kein Ji.la wlcheilkt
I'iil. Die : In L'alin-Iii'ltr VHl liihrl er Hilf in iinmli ihn linrn rriiliftUrli ui' nullten
Bilde vor; dsfl die Ichrifnlratrcher, lledon des llen-n l'forrers und dos Herrn Schiilt-
K-ilien cliins zu r. Tu- liKiriiliLirvu. dss wird man dem nfldn^ii|<iMie" Zwerk der Stücke
Kern /.n eill halten. Mi rerlnio L"ie in ji-di-r TWUd ;_■ -tu lim Indien lind 0*1-11-
lidil'tra KrlVIiuimuiiiür] unl'ru-: [liiiiifcldirliliniü, undis ifl IVhr danknisiiiTth. daii
zwei von ihn™ .Tit vor oiu pmir .[.üiltii nmli ."(i'iiilivnior l'miiv nieder neu mrfjideirt
norden find.
Mit. Wieners Zeit gen »Sien iiiiiI Kjviil. JuhaiHiis Nofflen, liehen wir uns
hooli weil it hinunter in. frln^hifrUe I'iiI.tIiliiiI. Iis hart an diu Eräiifitlrlu' Hreivc fie-
bern) zu Oherlieiifrhl »iin, in ,],■!, .'Ufr, i,i,,l -Ifh-v .lahivii Srliulihfili in l'lddels-
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Stalin, Eine Urlur-do de
der Gi^rul'uuid. dm iuli /.it Wimmle!" luitii', für ITch lint., 'in« ilt, [lall it von der
Uelierkullur. n-elehi-r eine laau' vum Vdlke «rlrermt leljende I.ilenilur und lüWunir
leicht verfall!, lehr wit entfernl isl, ilal> er iraierlieno Wahrheit hnt. Die Dialekt-
[lui'l'ie iiiierl ]■( uiiil ivil, n. i 1.1 il.li- r-.ti'.-ii .■i'i l-'iii/ 1:. «■iti;;..-.i: im
AllüMlieiiii-li wird l'ie immer im Mintei-runde itelieli und mir um den eigenen Slanime..-
!'.■■ . Ii ■■ .>ii n ■■I'i.u I ■
■.■uLkälliiiiitliflitr; | ■ |- :i ..- ti I ■ i _ . 1 1 1 ! i ^ ;:u erkalten, ■.vr.lieu! auf Ii i b Lei Uiali ■kiy.. :je . (.il'.vn
i-lt:l l.n^ir \:\ <Jl.e ll'Jli- V.ii iii'1 e '■, .ki;.-'li;il;.^'rl: 111. lliehr I -Ii.:- /II diielil l,.'ie'
riilvriiallitlij! Iienilt/I, lemlern, wie das tun crimen I lelelirteli und l)irlitci-|] geli-liehen
ilt, am' ihrer! l'mliilieii nt.d IdiTti-llelinll niilerimlii und iiu.-i.eteutel /n werden.
i.diietitc de« HitüocI h ums
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Dihl, Die l'Prfllinln! Unirrr.-h.jiir HiHgimluliB-lCirrlilMrU; 17G4-18U6. Mtl
i- fjUMlivlic IlHTlrlmfl Hnlieiib.lie-bi.eblier,
j ihrer Hvdiatinrung
TlJT. L'idlT flll-ll I I I tl "Ii
und ivL'gc/e fühlt «
arg. Die J» B fl ri
ih 1784 den
gam weg, !■
an der IMifU m F.irliraail ein Jucli mnl lipfL-liäitigii- diu Hriieke J.u Ki.etiborg r..
ftark, dsfl nach von ihr nnch Verflufl einer H'ucbc noch ein Juch einitüntc. Ein
.Musketier des Kurilen Samens Jene rill in il« WiiIat. um tl.-n FaHnieiner Haekrrt,
Vater und Soliii fii retten, ivrhli..- heim b'lfehea Gib hatten uLerrufcheu laffon und
mit knapper Roth noch nuf einen Raum betten HüeLieu können. Der arme Harfehe,
Lihililirte Reil Ii lV,! : , !e!V.-ll \ ( ],:n„- «.Hirei.d .Ii:' ...n Weiler lt:-:[r.s]lleii
Ii iol.er:
i:mi ;u
1 find ■
I7K4 Ij.-U os tu gr.eifl, dah .ins Kraul an Kol],,™ und Kartultetn
[m September 1784 bat denn auch der Fürlt feine ruinirlc Feld-
anern. Ilie Hühner feien Im Winter 178a anf 9t fo zu Grand
i Iiis sur Stunde kein einziges neuer lebend noch iodt hjihc gc-
Fräbliebkeit kanu, nach den Gefichteiügcn des FBrrten iu fchließen, kein
fellener Oaft bei ilim gewefer. fein. So mg ihm denn ein ähnliches Abenteuer
nicht wenig Vergnügen bereitet haben.
Hei einer Beerdig ung, et wurde die ulk' fl;.v1eiilr;iu. ii-.e Houi/in. I.r-i-iljei.,
iielil elien der l.eiilieu/uj: leierlieh die Slcijv ■iL-mul soll] Thal in die Siatli. Audi die
muntre Jugend hat, ausruhend Tom Leieh engefang, To viel möglich das Antlit! in
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iKfci; ;lr,< ■l'..,l, a - ■., : ,voi- !:1 n:li i - JiHi ]■< ] ■rE.iV-,.: rr.-j.ul.-r J.-I.rncli;:-,- lU-.k. Se
Timm nuuli fooft das Kommando den II. ■•rii/e|ili.ri= llcuerlpii 1 ,1.- ]!. Kjnim*
Hill (ein 1 mg Ulli! in [u Iii linn l:.-,'|i.'kl dn ][. ll,ii|,Miii;:ir K.-li.if,» i ffin Hol. Ii
f II. Kot-hn ((.■;«■!:. Iicm -aiii-ki'iLli-tii' ln'ii linif (Iii I! ii- i!,t I)i.ci|)lin [lidlt
iwarhl'tli. Hein die. ticlrälcr (.-reiten iL! den SleieiT. und dri- lliilV iil ein Kind (Ith
ldrs. Uavnii freilicii, wie viel Miiiie es cckiHIU hat. dir t'.i' ii:e liivivilipme cüthipü
.i: i'- 1 1 ■"■ iL- 1 1 I- ■■ lim: r ISHiei].
Rahme» des Lebens eines Gi
ml Fürfuiu vor allein einmal leine KtiLTt-n. Dil- Linie Wald
Ahu-M-r in:
Erbäniler,
die der Linie Hohen-
cr kaiferlidien Ami-
i Erbprinz balle fich um 5ÜÜ II. nnf 3 Wochen
Tafel, am Krüuungumg, von wcleber Gölltc erzählt, daß er lieh lifiip: eiugereliliehrii
und mm mit ansefcle-n lnii.c, nie -,- tieiilepriiien. [.liii hlU ^-ekieidel, S]i.-if,-i aus der
KLL'lic lii'iiiiuiii-riiii. im Im voi-Läiji-rai luiuli. in IVIIi:iim-iii Koiilrnli Zwilchen
war in der Uelhe der 2flfte. Dafl die Empfindungen der Träger von denen 'der Zu-
fcbaiter nicht Ca weil ab gewefen find, erhellt daraus, daß der Erbprinz konltnlirt,
er habe wohl Reifen auf, aber keine abgetragen. Hernach gicngn wieder in das
Wahlzi.nmer, wo fimmtliclie Jieichsgrafcn gclpciil wurden. DasTaglmcb fügt noch
hinzu, (liili feil (Inn Krün unfähig die hüchftcu llem'eii nften läpieh alle Mitlag ÜBcnt-
lieh nnlcr Mnrik in dem großen Saale des Krenltädlifcliou Hanfes fnctlten, auf einem
Service Ion parem Gold, welches 600000 H. gekörte! haben lolle. Die ZwUUgkeilen
mil der Waiden linrger Linif freilich datierten noch bis In die BOer Jahre hioein
fori. So i. B, iiräfeulirl Heb in Klrchberg 176« der von ScbillinEsfürll nnf die
Pfcmi ebulingci nomlnirtc Plärret BBker toq Waldenburg. Er muH aber unter-
richteter Sadie wieder abziehen; es fei in dem Lniwurlc des vi. n Hebillirjgefiirii und
KirelsriLTK .-.-nieinli lu ii lief. ae^ii('rell:'i:i!en U^riit'-.M-.l'..-!i'e : .t.(-i- f.. iiene Herrn .■im: ur.
geirahnliche Tilnlalor beigelegt. Er muH froh fein, einen Honnl dnrauf von Kfreb-
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Di,: filr.ll-i l.i- Iltr-Miafi Ki:r),k: rg ; i T, 1 — 1P(M.
Iivrs wniij.'l'ifns i'in eimVili;,-^ Y(,l.,'i,,i>,l<-l,;v: .-itialter,. Nm-li lYien nieiiR des
Firßen Keito noch öfters, 1JG4 anf volle 7 Monate, in Jahr 17GD zweimal. Die
lirfiitLc war anlief dem l'clim Emähnlon nnclj ein lleelitsflreit in Hieben eines He-
filzes, nclehcr uns der Ehe des durften Karl Anruft mil der Gräfin Wolfliein-S Wi-
lling herrührte. Spider wurde fie ilurdi Keifen des Fürtlen nach dem näher ge-
felblt zur Vi.dn rli K nn,l,a. „i;.-re dein e'e.rlr.,-11 muh c-in,-]! v« ihm Ii;! hfl voi-iorlii.-li.-n
Hängcleucbtcr ans Klfenbein mit IG Armen. Aber aueb der Rhcinpfnli, wo damals
Kurl Theodor, iiacrimul« Erbe von Maiimilian III. Josef, Kurilirfl war, wurde ein
Itcruch abgellattct. die Keife gieus aber niebi nacb der Refidcni von Karl
The-ikir, -lii.-li MliiuiieiiF], l'i.-niiei- u'b Ii. iL-iahern , w.i die verwitwete Hcnwaia
ieh vcrmutho von ZneibrBeken , reliiliric. Der FUrft halte dabei fJclegonbeii , fein
SlraBbnrg, den Sclinuplslz feiner Studenteajabro , wieder anfinfuchen. Die Reife
fahrte Uber ller,.^ Karl. Soliimlt midi rfwütirim, w« die Fabriken der Uhrmacher
mal rit.Lkl -<:-li.--.r.-i-_ —k-ilel i-n, i'u-i: ller-en A purum ui.il A lor Iii-!. geflieht wurden.
'An Slrallbiirg wurde im Raben abgeftiegen, aber bald der IteprÄfcnlation halber ein
Sröllercr llalili"f gcirjildl . dann die i'Oj-iyiicrti-uC:i .N.jM'iiÜliitui u.d Uthiinlcn der
Stadl befneht, nueb die Parade, es find 4 Regimenter und die korfifche Legion in
Gnruifon, bereiten. Djirnuf gehl es auf die UBlverfiSlsnlblioihek , wo die Schöpf-
l ; .lliene 1 Ap:lii|... ,,:'„„„.,:iiii;. k,:r.- nl! rli,, lni:.L-e i,|,,i,l,ii ? l -.vordrn,
freilich derjenige de» Herzoes Karl von Württemberg 1 dfc rnrlUieben Tsabllcber
find immerhin Zcitgniflc von dem Harken Eindruck, »clelien ictjlcrer bei dem
FürRen C. V. Ii. biutcrlaflen hat. Frciludlidic II Ciidj Hajen ward] ftcWlcu Hltin
durdi die irsilitiirijelit Stelling ihr liriidiT A. I,. und V. K. So f%le denn eine
Zeil hing Uefneh auf ESr.Ti.reli in Liulwie^hurfc-, Siultgart und auf der Snlitnde. An
JetitCreui One wird da« • iin-mal h! i iii l'la j.'i;tibM.. . der flrriiigtric, lieni cliinefi-
l'ilu-i: Haiif, ilcr Keili-Mbuie de- eniTlcn Ajinieill' Neil p.-ev.-.i]:iicl. Ein iipiiierea
mal bofiichl der FUrft ilio Karlsfchulo, eine .militSritehe rilnn/iehiilc, welche ans mehr
als 300 Ibeilfl l>ui:.'r:l:e[.e[i liieil." aileU-en Knaben befiehl und den Herrn Major
und Intendanten Seeger -iura Anffsber bat". Fr hört den Knaben Abends zu, wie
fie von ibreu I,chrmeiriern in allerlei WilTenft diaden (-qirilfi werden. Der Hersog
läßt es nlebt daran fehlen, Pomp und Heictitlmm vnr dem Oafle in entfallen. In
Marbach find des letitercn Staunen 100 Mullorflulcn , auf dem Fohlenhor 80 27t-
iiihrirte 11,-glife.hlen, in St. Johann 75 1 V' ja brise Henfrlifablcn , in Offenhnitfen
80 Stutenfohlen , in Einludel 100 Wntlerftulen und 30 Stqtenfnhlen. Der Fiirft
üälilt in SiLli.lilii 2:i- : > l[,-iiji'-l, lil,':i. 1-f' Sline:'l'„l and SD- 11 in, Linien. [!cr
Her/,,:- fiif.ri In i,-:iif( i..-lili].; i;; um! iüjii die l'l'crdc ein haarimd .ve.-lifdn. Kin
midcinial liifil il.r lltliif lieni riillVii anjiciininit:; Y.ügp. , jeder: ~. i'feriien,
in dem von Taufenden von Irinnen bcleochteten Kafernenhof. Vier Quadrillen ftoll-
len die vier Tbeilo der Well vor, der Henng halte Preife ausgefeilt, Infanterie
lianidirte Ii i uti-i der. S, l,ri,n'kei . die Kneuilei ii' eei^riii,,- Ii- di-u ni,-eii:cin j . i di. . I:t i i_- 1 ■ i .
Aiil'iihr, cmiI der lir i'ler (üirifiiiini . Ajjnli l.eiiivig, rill als Afrikaner mit. Um
Bibl
Jcs irnniöTifchcn Oefandtcn willen fetzte der Fütil bei einem hieben Befucbe den
llcrlof; in eilte cieef/lit he Vfrlr r -inliilLL. Unterer, il'.r Mnriiuis Je Cl;.iiti.i:elle , t.«-
hanptete, den Vorrang vor Cbriftlan F. K. zn haben, nod als ibm ein Weber nicht
i-ii:j:(:nUiii.i w-.n-.h-, li;it:i i.-r kri/iüüj jiiclil 'in lii'r/.--lii')irn Tal'.-!. Um der Sache ein
Ende zu machen, vrurden Zettel gelogen, wer die Vorhand haben fidle Da regiftrirt
denn Cbriftian F. K. doch mit ETOUer Befriedigung, daß ihm fein gnten Glück Mit-
tage und Abends Nr. 1 gegeben habe,
17* Itthrtc Mu e'iiriKn fiiinc Erfi-trnlirit -epc:] d.lj hai.'erhitir nacli Mcr-
Bentheim. Dort wurde Erzhertog Moiimilinu «Ja Ttratfeb. nnd Hochmeifter in-
thronifirt. Am betreffenden Tage gieng in der Kirche des Teulfchordeus iu Mer-
Nänleln. Der Erzherzog nimmt uidiE der Hell:/ vi-n IL-hLi-iiL recht er Hand unter
einem HaWm-l.ii: l'hvirini.Mi Teron, nH Li« Im iidj.'t 'hV-iir-ii-n "1'ii-n.k d,-i-
Hing, und mit dem Teulfcltmeirtcratnanlel 8cblBllcl nnd Siegel von den IjindeBconi-
mandeura der Halloyen Elfnfl und Kranken gegeben war. Nach dem unter Kano-
nendonner ah errungenen Tcdcnm und Hochmut treten die Hilter iur Ablogung ilcr
Handtrene in das Audienzzimmer. Die BUrgcrfchaft hatte gleich nach dem Goties-
dienft ihr Salve gegeben. — Ein Belach in Schwäbifch Hall verlief in der in den
Vereinte den gpfdiililcrten, bei Perfonen von, Stande Ate Flirrten üblichen Weife.
Der lebhaftefte Verkehr aber entwickelt licli iivilchcn Kilchberg wA Ans-
bach. Seiner Zeit hatte der Filrft den Ansbachcm einen Wald in der Xährj von
Kirchberg, tinn Hcthholz, SU Morgen cm 12 00Ü fl, abgekauft. Seitdem tergieng
im Anfang der Regierung lies Farnen nicht leicht ein Jahr ebne Bcfncü in Ansbach
oder auf dein AiiHtia./i.hVIii-i: t.ernVlil. HV Tricsdorf. Der Flirrt ift dort ganz ä Bon
uiae, ub er nnn feine Partie Trifeite fpielt (ein etil noulieb bei dem Untergang von
Itihiii wieder in Jon /eil tili Kit: tii natniei. ilal. S|, „der id. er IV.ii ti.il M:nlc-
Mt-ii-ei.s früh t:d(r >;;ciitiii::,i!.-f 2 d Li-tie, davon (,'cnommcn.l ^]>äler verordnet
ein anderer Anabaebifcber Avil, Dr. Ilernhold. Hof.ath und Phyrtkus des Oberamta
Uflenhcim, dem Fürften einige Wachen long vor Schlafengehen 2—3 Tuffen Haber-
trank. Knm lluhin der ärittlirtieii Knini .ii i- F i-i i rr;r. :iuli.-ii , drin' der Fiirli Hiebt
allein allemal nael, der Kr.r L-He.i F.rf'.lj; viljiii: i'i.iidcm daß er auch fclliießlieh
fieb infoforn niebt gelänfchl fall, als er foin Üben aqf fall ÜO Jahre hruchle. Mit
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Die tllrfllicho Harrfchan noiionleba-Kirehberg ITfil -.BOB. 153
dem Ante in Kircbberrr [ellul wir es Übel beftelll. Der im Ji.br 175T) im Aller
vi i: v.1 JiiliK i;c[cc]ltr; l.in'rlictie [.ei!,n:eii:kn* Dr. Ilrilnniei Miin:i ii minie fi-fmsi
1709, alfo im Aller von Jahren, ilurcli rli.ru .•erLIni.-aiil'nll im rectilen Atme uml
Enßo wie goliibmt, auch de? GiArnttobi tta Zange i.ifi beraubt. Der Fürft ließ aber
iIit, Armee Irin neide Tl:vLl.- .eliii.lie-cuel.s l. nitiäek nii-ld tlilüClMi. Er duldete, ihn
bis in fernem Tode 1789 und laßt bald einen Halen und eine Flafcbe Bnrgooder-
wein, bald V. Eimer Tafelwein oder V. Eimer Mitlelwein u. f. vi. ala Präfenl liei
ihm anrücken.
Hoch iIit v.ir'nrii I.Tjir.,elieii,i <le;.-ctii[:iLiii. nniilii l. der llelir-nlVnratieinMUl'-
wnnd des fflrftliohoa Hofes ili noch nicht erfchöpft mit jenen vorbin hcfchricbcncn
Keifen, lienetilcnswvlh i IT . der laer'l lirk niilil ■ ! r G ■li.lir aasiol/l. dun-ii Hin-
LL.llll.iT der V<1I1 Ulm Ll-JIH-llli-l. I iieni'rci, llerriVti.lle:: Lj. l. ;rl,i-Vr Zeil .11 IV.MI,-
chlren und la rtiinircn, rofp. den Erwerb der Untcrthnucn nach naheliegendem Vor-
bilde zu vcrpralTon. Es waren vornehmlich die faoliüiiEoli ij'i-K-i-ri Vit wandlet:, nie
lVlie.il erwähnt, dann ,11,- daieii Heim; .eLlminleneil l.il.V zu:,; sriill. L.'nflelllehca
und Kirn Ii IV Leu üaal'c ^eni i iL- :■ . ili-: ,'icli in kirelil. i inl'iuilcii , und bei den An-
füllen zu ihrer Unterhaltung he r,:h Hinkte lieh der Fiirl'i auf Ausflüge in die Nnch-
KitrdiiLft, bei wL-Lcn cllYri die ll;i II I Ili.L: rl . i ..■ lu ll K:i ri. rii-iiF; : || T.lll- neiTijl r-
ten oder dem anwclcndcn Volke Gelegenheit gegeben wurde, die IJenrehaficn and
fieb felbcr mit Spielen noch Art nnferer Kinderfcftc, nlfo mit Sackhüpfen, Topf-
fchlBgou, Eierlegen, KarrouDcIrclten rsu bekftigen. Der FHrfl balle ein Inebenes
Hai« machen l'alTru, Lira l>i i |.,k-L(Mi lurkyciili.drea ;iir > I Li.- Herrf-reifren milrr l'rricni
Himmel .-Ulli palTrmle Fulerktinl; /Ii Indien, 24 Fuß hing and l'LI Fad hreil. 2T<
Ellen Tuch waren erforderlich gewefen. Oder es wurde etwa eine Italienifchc Nnelit
in den Scblolhinlagcu veranftollcl , woiu der LunpenTorrstb lUcrdingl htavoiillo,
Wenigftcns aihlt der Fürlt 177» 441;". Lampen, nemlich 2700 irdene, die anderen
von (Sias. Der grüßte Glnni wurde eclfultel I7SS Lei einem llrfuehc des regie-
renden Ilera'gt i-ijii Mriniiifroii. welehcr eine Nichln des Fiirl'coii , üiue l'rinieffin
i im Linien bürg, grlieiratct Latte. Der habe Herr kam mit 21 Bedienten und 2H
Werden. Da brannten im Saal bei der Abendtnfel IIS Wachslichter und üftü
Lampen. Der innere und ilirlrerc Seab.alinl nr [all Miiili l.jaipen celeuchlel erud
dl« Frnntifpi/. uehll dem Wachthnus mit Ir:ia.H|ianrnler Malerei geniert. In der
Mitte des Scbloßplatics wor aof einein llßgelchen ein Qiiitbeu angelegt, befctit
rnit Orangerie, BlumCi in Töpfen und GjpafUttten, Die Mnlikcr und Sänget,
welche dort pnfiirt waren, balten eins Lcnogliebc Paar mil du« ihm zu Ehren
(jedielileien und romponirten Feflcnnlalc in bewillkommnen. All den Künfllern
dagegen, welche barchberg den Erwerbe ballier freipienlirten, an den Kunftreilcm,
ilcn Zwergen, den Leuton ohne Hände nud Filde, die doch rehreibeu kbuuen, au
Vortrat; nur aller nicht rliirnaeli-, i.drr Ki'iniidira, »e'klic er den Kindern Hl liehe
genannt werden mag, um des jed/.l ruu-li eiinireudeii Xanuais «ill.'iir der Kiirll uiitirl
fic, alier etiva To, wie er feiueraeil als Erlprini in fein Tagebuch gefclirieben :
heute ivuielru die iicLeu ] Iii tu l:( im S. LVlIenlalirer, Hill' den. SanL'aaek uiugeimL-
feu, d. b. als ein komireben .MiCgcfcbick, das ihm begognet ifl.
Dngegcn nahm ilet Fflrll in witkliebe l'ßege die Mafik, nur nuch hier
nieder bIb ein Mann, doi
MoRkdireklnr angefleHl,
Greiner, aher derfellie
eines Koazurra wird di
A felMl feine J1
■a TilUbeln,
.lTi'ls.'il-in :.us
■dhaUer Mayer
Wie llLTi'iUl-
irdjie. bekümmerte Jahrzehnte
Woiiwinkäiiff. l r 7 . , Imii: -Ii-.- ;[..'k.-ll,-,-i X i Ii'!' '[!■(! ''ii ■ l 1 1' Lstn.lüuWb ICh>
Eimer Web ITTür um] 1773r, den Eimer zu 7 fl. 15 kr,, üü II B. ib kr. nnd zu
Ii ff. Ii, kr., iiilmimcii um 771 Ii., (huin v,>„ (j u e c kl.ro Ii u :!i> Eiiucr um !if)0 fl., den
Linier III 7 fl. l.'i kr. nnd ILOell ciuiriill vnn Elpcrslititti uiul LmiikNlmcli i!i Eimer
um 396 11., macM alles in allem nru 1773 — JiHO fi.; 1778 läldt der FUrfl in
reinem Keller ÜU!) Eimer, ivutiei drei Surlen initeifcliieden wi-raVii und i. B. Iagel-
huger crlle Qualilät neben den libeiniveiu getollt ifl. 1780 täblt der Fiirft al»
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Die rorftllchg HmMmfl Hohwloln-Kirc]il>»Tg nfi<_i»ofi. 155
HalVI^iim-ciiu- 1,-im- KcSiti-i Ulf: IS Ikikl:,,. T«!; : -Iur, !! M.-ilafc-a, 117 I' ;:ni,
Ii! Klu'iiin-eiiL. il- ih in Ii u-iiu-ri-n Quiuililülüfc Sl. f„(.r;rii- Au.ii- q .-li, Alii-aiiln,
rumusiifl«, Kulla Üilükc, Clivjirr. MuiU-rs. I.iliicI. Oi-il de IVt.lri*, Alox und Wach-
older. Iii früheren Jakcn litfcllu ,!it l-rLni ivi.-.-lraähifi Ht. Guor fi cr Aunbruch,
einen um feiner MiiffiEkeil willen wohl befunden* bei den Damen beliebten Wein,
dio Flafcho zu 1 II. 10 kr. Zwei Filor Vin de Pomard und Viu d'Aloi körten
von ISesnno in Burgund allein au TriusiiMIkoften 102 0. 4'J kr. Ein andermal
i-ii- loti-.tiT.-ti iVii aw-i-i lall-r H.i--iiint:THiiiL :!('. II . dir Wein i'i-üht 1ii.fl
SU fl. Aach mit den EtMupiiuöl der KlaYierfalniknlion macht der FDrlt feine
l-JrfaljruofoiL. wobei iiiübdu-iilerr .Ii,- niederen l'rcifo dcrlclbcn auffallen. Den
18. Aug. 1196 heil» et: „dar Inllrutncntcnmaeher König von Crailsheim lieferte
heute ein neues keftercs und fcliönere« Fortcpiano dir da* am 8, Dez. 1730 mir
tun 88 11. verkaufte, welches er wieder zurück unlitu und bekam noch 44 II. haar
auf. Er garantirt atif lehn Jahre." Dagegen ein netter iweirttiiger in Erlangen
Kcfertictcr fchöu lakirtcr Wogen koflct 8ÜI 1. Dio Stoffe in I'rai'htfrcwaiidcni
nrnli'ji .-.Milinlicl] tun dL-u l'.ebriidcrn 'i'miolla in Nürnberg belogen. Drei Stab
vierdrklhiger (ieeuofer SnimnI vuu den Gebrüdern Hehr in Dinkelsblibl /einerlei!
[teigenen, ficht man daran, call im Jahr IUI hei greller Tlicuruug ein Malier
Diukcl 18 II, koflctc.
Wie i-iiiIj fit Ii .!>■- Krlv.iä- i'.tr (iiifrlh-keii W.iLillli:j.-i-:i i'teiiK. ?.oi;tt I'i>1;.-.-ili[i;i-
Ausiug aus der Fnrltrcchnitu E Sim. Jud. 1804— öt
ITolinntsung aus fäianilMcheii Furftcicu.
1. Klarier (il 121 Kuliikfull, während das württ. 1511 hatte)
Hefoldu ugen ^ E H2i ,
Ünuhcli und Schnitt mini Tor dio Herrfelinft .... ISO „
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2. Welle i).
llcfoldungen ST13 Wellen,
verkauft 2B0EÜ „
□och hu Wold 1 331 „
3o200 Wellen.
(.Viani Interim im- Ulaflor und Wellen {, ■tlit II. 7 1 ., kr.
.Natürlich war de« Perlten Hofhält lehr durch Bettler aller Art in Aufbruch
ecnouim™. Kim- bi-fonderc S^ezie. drrMhen find an t -cblieln' oiiciitalifolie i'iili/.cli.
Im Anfang werden Tie bei lief aufgenommen. So f|jcist bei dem Fbrftcn IC. Mai
17lj!j ein ilJjiiliivfi- Irin' .liif.|)li AI.i-.V-- a;.. IV.Iallina. l'.'ii'i Un.r.iL i:.u ane/flirliri-
fjrifcber Edelmann vom Hcrg Lilianoa Xamcna Anton Hann, 1771 ein Frh.I Nn-
nirns Haif.a. er bckniniiil alier Iii-Ii! wir i- : n ::;-.i[i-ltt >1' if:n.-[ller ohne .drfrai-
irl" ni werden , iuinietliiii dir i-i-i-liSHniswäliij; lichi Jin Gab.- vuu fi'.'t II. ; wieder ein
aiulcrniu] fin MclilVb, »i-li-livr in li-iiicu l'jib-n l.ra!" .l-ift']ili Nniini ans Syrien g«.
15B Dihl, DiofnrWichcHorrrch.fi Ifohanlube-KirchLi.E [CÜ7-180S.
nun öl wurde. Ein ßindcrbnrer (Infi ift noch ein DeminuH Kicglcru», ein flber-
1-iiilirlCL' M.ljriiier. Lr null. i'l.'Ii i:n ."3t- ! 1 1 -->j i-.- I.i'.vier^el: gi-irntli: Ji;ili«i. vVeuigftcas
beim er bei feinem nächften Bofucbo im ISrMienen Tngbncli Dominns Zicglerus
Sehwachmaticus.
7m den iied.'ui.umVr. I'.iftni n Ansi':il.'.vl:i1 L'i-lii'rl.'U 'iii.m i!ie i: fhiir-
liehen Gefchcnkc an die Diener und Beamten den Hofs und au auswärtige Be-
kunis des Fürften. Der Herr llofroth Zapf von Augsburg wird wohl gewußt
haben, 7ii wo.leheni /.werk er dir Gehurt eine; Nobncs iK'iiiiiii-t am SU. Sept., für
welchen er vorfnrglicber Weife fchon im Juni den Fürften ?n Gcvatler gewonnen.
Es will freilieh noch nicht viel heilten, wenn der Herr Kandidat Junker, der Solln
ein« furfllielicn Beamten, von dem Fürftcn eine fchwnrze Atlaswclle bekommt, alier
wenn der Kanirncrralli Hierin j.-« um Ui.uiuteii t™ <I,m.,u;uii ein . : 1 1 >;j □ , ,j i - . ■-.
Kleid von englifchem braunem Tuch mit einer goldenen und nibernen Brodcrio
Fiirfl dem K:i|il;iu Seipiifi'i- /nr N.diM-ilfcicr einer Kinn'i' Weiu oder dem lieklur
Krelfchincr bei eben dctfelben Gelegcubeil eiu fehünes Tifehludt und 24 Servietten
ins Hann ,'eliiekl, In fleckt rloi-li hinter dem .üisiidigfter Herr L etwa* mehr als ein
blöder Titel.
Bei alledem doch nieder, wolebo Vorliebt de« Fürten, wenn er i. B. den
HolMdbnuer Mayer nnr mit Vorrchilffcn ans der fflrftlic.hen Kaffe nacb Stuttgart,
Ksrlsrulic, Strasburg. )l;.m.lieiiti reifen Em, damit dcrfelbc etwa« iu der Well
drunten für feine Kunlt profitirel
Mit letilercn Ausgaben habe» mir fclion gewi Derma Hon dm Gebiet des
Privatlebens des Filrften verhffen und uns der Befprcchnng der Art und Weife
gcnüherl, wir riet l'iiiii PI,- -■iile:i , :nr .]('■■ Ii .Iii iriffl. Wie gn.lL refp. Win
klein fein Lamblien ift, erhellt aus einer StatiAik der iluu untcrfteheiiden Orle,
wclehe dem Tngcbucli des JalWs 17^ ciiiverlcild ift. Dort zählt der Füllt auf
die fcchB Orlo Kirebhcrg, Lcndficdel, Gaggftadt, llupnortsliofen , Dötlingen, Stcin-
kireheu je mit ihren Filialen, and zwar hat
Kirehberg . ... 1 103 ... I IM Einwohner,
Lendfiedel .... B43 . . , 1)13
r.sggftadt . , . . 538 . . . BSfl
Ruppertshofen . . 475 ... 475 „
Döttingen .... 'SM . . . 382
fitalshezr.ugi.iigcu einen Si-blufi in diclrr HiiTilmig /.ielieu darf. 31. Okt. 17«3, hei
Beziehung de- neuen .-rliwilliuil.- Jurcii die l'iirliiie.'i!icilvii , hallen Auifmani: und
Pfarrer Anfprachen, 35 L'ntcrtbaueu in Pferd and "i in Füll mit Ober- und Unter-
gewehr, klingendem spiel und die-endoe. t'uhncn holen den Fiirfleu ab. Es be-
kommt aber aueh jeder von dem erkenntlichen Fürften eine Maß IV ein und einen
Brotlaib. Aber der Fürft kehrt darum duch allemal wieder in fein getreu«- Kiri.li-
berg iuriiek. Addirt man nun die oben angegebenen Seclenialileu der einzelnen
Orle, fi> erhalten wir die Summen Ö1I9Ö und SB'Jä fOr die beiden Jahre, nlfo die
Bevölkerung einer müßig grnlirii Clheramttftadt.
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L'.j-m.^Mir: n.,1 l)o:i k inr.Ir in .In Jl i n^IrfS.u in Stml^iirt. : ■ k">
mehr natu raiin ifch gtWUste Gsweilu; .^ni-tii, wi« ,' S dii- Friilm>il Kohlt'. Gnni ana-
log war ja dataa!; aar], das Oniatneul, dir- friili-xhHV^u TÜEir [c rfriili- i:. dnd ilsirc-l,-
gebitdet, im Gegenfali gegen rlos fpIlgoÜLlcl] Bilifirta Krippen- und Bluiuccncrk.
Dann in weiter fehr fraglich, ob fchon im 12. oder 13. Jahrhundert dag Uracher
Horn als Kleinod im Wappen vorkommt; meines WilTens in ans diefer Frühieit kein
würllembcrgiftbi's Wappen mit Kleinod liefen™!, iitieHiaunt kommt ja ao(G raMfinea
dos Kleinod erlt gegen Ende des 18. Jahrhunderts vor. Betrachtet man den ganz
ohne alle Umfchrifl verfehenen Stein und das fonft auf Grabfteinen ganz, ungewöhn-
liche Ornament unterhalb des Schilds, fo wird man immer mehr davon Überzeugt,
beKräbm's (Mi befand, und nicht das Gr
Grälen reprälcntirt.
Erft Herzog Ulrich verfalle im Jahr 1535 die allen flirlUicb
in den Clmr der Stiftskirche '). Bis daldn befand (ich nur dss wohlerha
Ulrichs des Stifters lifelblt Miltelft Erlaffes vom 4. Märs I 574 an den Ibft
(Kinadnr and den lliifrrpflrator Andreis Hüttel befahl Ilerai:; Ludivijj, d
Keine, ttelclie „dlircll doli :i,:it:.v.iliL.-iT. War.dtl ,-!.rli a Lte urteil und vwjjrli
im io .fliehen aad VmTeliliirJe «am ilner .ltemmilLOTi- zu machen. Iliefi!
Ii.il! Ii,: .:.;„■ Um, i et e ^i'ii'ili'ii .Mis 'li'i.'i \;t.Tllni!1l erhaben i]] vi l\i rill' TaMn
guren in kriegerifchcr, der Zeit eines jeden FUrfteo gemäuer Tracht da
man im Wolter Schiinllml Mnitri' timien kämilu, iii:d ihnen Juan mit .
Verderben za bewahren, aufrecht on die Wand flehen. Der Hofmaler Si
nun nach wirklich auf hei/tjgli.lnm [klebl die Vi finnigen hieiu*). I>h
lim! IlltltT llii'hl aai- re],;,[le;i, da-e^'t! kaf Iii-Ii ni/tli ein Üaiid mit Zi
Indien, der einll Andrea- Kami, «is leine ll.iaill'chi'ill auf dem crnei
iillsWfisl, ge]],j|1,i I jt'l/t in der f It'fmritl Bilili.alirl; natu l."ed. hilV i'ul-
Anl" .l,i;ii .i l ■ : i i^- ; ■ ■■ 1 1- j in i, in. M'r Irl :ru:l,r Til-Ir MiTI,i:i:ii- |.!.l'(r,:t:
Iii,' ;ii:. T ,,iiiVli,M F-uivn ,|,r i„:,l ViTims. h tlen ■[ Erkra iiall,
\V:ili].i-uliH(iu' tnii den Kli'iimdii'n. üben die STjiJiI iTiüs und darunter dt
Hering Ludwigs S. II. W. G. „Nach Gattes Willen gehts"; unten der S|
ingeuio caetera inorliB crunt".
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170
Slrail um die pfürlleU Propitei Ellwangen im Zeitalter dar Reformation.
% Einleitung. Verhandlungen zu I.üwenftoin im Mai 1681.
Im letzten Jriliriclmt des U. .laliiliimiii ct. U.fru die i.niei] va:. WirtfjiUitrii
die Grafen von Oedingen in dein Schutz- und Schirmreeht aber die Abtei tlllwangen
ab. „Reformation und Sparuug" zur Bezahlung der grollen Schuldenlall der Abtei, sti
ein ! i .1 i l>0 Jakrlsml'lert liiiii- iin:u:'iilir.:a !)'■:■ .Vir. Ki'livml. de; .Im:i:lie: ] i: nia!
KaplSno Tollen, nie es in einer Urkunde von 1435 hcUit, in Disziplin im Kloftor
aus einer anderen Urkunde von l-i:.:; zu criVnen in., ein Konventherr die Refor-
mation nicht hat halten wollen, fo hat der Abt das Recht, den betreffenden in ein
s-üLit- KIoI'ut n: .Vhicki;!!. Da- r-.iii;- nr.d ka:ive;iilic!»ii .-.Ina k.iniuj iii Sein eh
■ 1,-iv.i KSiifliT, Knill :i1mt i ■ : . 1 h ■ i AM ,li::iaiiiH'. viin Iiunli.ini vr.il die. (vi UV. all in ;■:■:]
Ulrich villi WelWlelleii, Duktnr Feringi'r Iii'.] Hungen, Ulrich von Nennc-k,
AU.crt Schrak »am Schenken ITeir, Hcrileeie]] van llaulcn, Btltlllifar von WirlJHirg und
Wilhelm von Uiviiheilii ilen I'jmI'i, <.ii: Aa'.ci in c;n: ;:i:1i|r.'.i:[e iYi.i.lir: im zu« Ida.
Sei ja doch ihr Klofter von jeher ein „Spital gemeinen Adels' gewelcn. Darauf be-
urkundet Pius IL am Ii. Januar 145» von Mantua aus dein Bilchuf Peter von Augs-
burg, dall er zu Umwandlung der Benediktinerabtei Ellwangeu in ein weltlich« Koite-
lichcn Urkunde ™u-r, I - ■ ! I > r . , in».- ]e: : k fein, blos deii hahilus verwandelt zu haben,
nie nher von der profclllo abweichen. Die ZiitiintrilVhe Chronik 11, Ü8lt Tagt dar-
über: .die muneh zu Ellwangen hetten die kuten auch uLgofchut und folchs hei
bifchof Pcttcr von Augspurg, eim edelman von Schnumtiurg, hhpltlicheii dummilTarili,
n:il -iii'X' aride:, Ii: c,,>iil. .11.' In, ,1er .l|.I. iv.ii- aber v,,:, Hil r.t,.,:ii. arucn. i:f den Uli::]
gelckitt, erhalten. II., bei ilcr lakii,.; n.ü Lm-ii d[»|. .".in m:,i El- am lil-.:[ -iriu-.-i ann
über gold ganz fröheh hnido arm uugeftreckt, fprechend: Quis potell rcllllere lot ur-
miilisi Hernach, als fie dcrRCitnlt canonici worden, hetten fie wenig glucks oder fals
mar gehaj,!; es lie.lt auch der c:ir;liu:-i [Vtcr in iha I>,.|aa.i.!ti,ai lialkai ,■: Mi;:«
Mit der Soknhitiration der Bencditliiniallii war liij (..fahr eine» zivi. ar-
tigen Propftwahl geboten. War doch diere Pfründe ein in blockender lirocken fUr
die Kapilelsherren und die benachbarten geiftlicheu und weltlichen Flirrten, die es,
wie wir im Folgenden fehen werden, mit dem Wahlrecht den Kapitels nicht fo genau
Anfjnsä -war wühlte das Ka]>;t>:l au; leincr Mitte ohne -nilrrwcitisen Widcr-
fpruch den Pr0[ift allein. Hie olle alten Formen gcwaltfam zerbrechende Neuzeit be-
gann auch an ilielian Isiiihiit zu nilleli:. K.i:ü|i! ile» J[e:: ri.-!i:i H ,m »CL'eii i!ie kleiner
'l llieli.ldi III ilie Anficht Stiiüns, Will I : eft hiebt« 3, 353, daß EJtvrnngen In ite iwcitra
H.lllie Je, 10. ,W,rl,u :,,!■«» Hell *-]nie- von der ■., :, len i . v^Ld.ea sr 1 „[«lier rjeh-.il entfernt
Habe, in be-i,hü S en.
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Gialel, 9trolium diu erdürftetn Propftoi Ellwangs.
HeirliHriUer. .-lellui.;! zum irliwdiiiicln'r. Hund, zu Psipft und Ii ari Ina 1 h!i t.-J las : i l ni ■ zu
der örteireicliilcbun itegierung in Stuttgart, Lutbertbum uiiJ iiuuernbrieg — alle diele
Fragen traten an die Kandidaten der durch die Reflation des Propfts Albreeht
Tburob von Ncuburg lölfi erledigten Propttei heran.
Alljlecl.L Xuaub halli zu l.lumten di - PuLer-ja-n iitiurLtlj. Brirler.- des liur-
ßrlten l.udnig von der PfaJi. refisnttt. A-s i ;eeeii]:ni:d:dr.[ . urul zwar als Kandidat
der Kurie und des Kaufes fiaSi..l,nr-, bewarben fieli diu Uark:;rulen liuuipnchl und
Jobann Albrecht von Brandenburg-Ansbacb um die Prupftei. Erfterer trat jedoch
bald nieder ab. Letzterer lebto in Rom nla Kümmerer und Günaling Lcoe X, Dun
trat der regierende Harkgraf von Brandenburg bei der Wahl Karls von Spanien zum
dentfehen Knifer mannhaft für die Interellen des Houfcs Habsburg ein. Seltnerer wog
jedoch die tarpfalziichc Stimme hui der Wald Karls V. DaiOr erhielt die Pfnlz
120000 d. und su der Ellwanger Wahl die kaiferlitbe Protektion, welche dein lch*u-
ijiieliet. Jiiiul ■.!,,'.' '\-:t liurie ireireiiuiie: :i:eri: iarinü aiLznlihb^rii war. Vom ivardi-
nalitiiili'Sium w=r :>u In] dein dann.]., mit i.eld ailr.i zu erlangen 1 ). Auch verfland
es die feil laue Politik der Mslzgrafen, aus der immer miolicher »erdenden Lage der
Kurie gegenüber der ftetig /nrielneemlMi neuen ] ..h.i i- aid_Mel.ll ij.-i Vm-lheil i\\ bellen
und l<i'.'eiviL'i..iMiu und l.u';ieklalin'n .inl l.i.el.eiiie'riuideu :ur die nielie.ljL. euer. j>:'al-
V« diel'em religics'-pnliti leben Stan.lpunti aus, den die pfälzjfchen Staats-
männer damals einnahmen, mllllen wir die ]te«erbnug des rfaligrafen Heinrich um
die erledigte Propibel betrachten. Der dritte Kandidat, der Ellnangcr Chorherr Jo-
luuineB von Ghlllinei.n . v.m der ksrädidm. de- iui »!,. der lieichsritter gegen die
anlehwellcnda Mach! der ReichsRLrlten. Kino definitive licftatiaiuig feiner Wald feitens
gart, Kr/li'.rvi :■ lerdinaad, trieb eben ja Waten. I:ei; line.lini-eelic Pulitik. Die
wirteml, eigiitiiiTi laiereiiea nai.ui: lali tisch der lldctt!=pelitik Karls V. zu richten.
Diclo Verlini tnifl'e trieben den Hanns von tililtlingec in die Steinen der Anh&ngcr der
neuen Leine. Hellen diu aa die Spät/u dir Klheaniter Hauern crclell.
im Jahr lröil tun <in. a n-. i, Lteuibaid vun Worma. Nach Rotn
Im Jahre 1519 den 1. NV.™Iut bn-i'ti:ii:nt L - i'anft Leo X. den Bljahrigon
Harkgrafen von Brandenburg, Johann Albrecht, der dea Pooltes Kümmerer lind n con-
und Herrn iu Ellwangen, Johann Aüiv.-elit TI:uiilI ™i: leulun-^. um! i»:; ; i um ■!,■■.
von Wflrzburg und den Officia
fand eine Publikation diefes Aktenll
refaro und hieni Tpeziell ernannten
Beginn des Jnhrca 1521 daran, woge:
l'ronrtci zu refigniren. Diefo Abfich
liehe HrUdcr hui™, die mich jiirlil ilirera Herkommen gemäll ausgefluttet feien, To
fülle der Fronll dem Knifer zu Ehren und ujitortliänigem Gefallen den Markgrafen
Guraurecbt zu der SuceelTion und Kundjmorii: twiiiuei ImTen. „Niiumft du den Merk-
male:] Iik-ltl. lü iL'. mil'oT ^ralllulu:. lle-ekiei,, a.uk l.tincL andern m nehmen.'
Ellwang«' 1'roj.i'l. lur di-si Uarketsien liwnpmht m
durften fie es weder an Vorl]i'echuiif;en noeh an llrot
lie auch eine ahfehlagige Antwort, fi> tollten fie lieh i
laden, der Kail'«, i[i>m LI« i tu um r Iren (.'«dien!
anderen bedürfe, da Tie Holl vor anderen ge
feinem Willen benirren.
« auf den Straliburger Doir
welcher der olterrcichi
Einicrflündnis diefe fi
pfalzgrallichen und de
feiner grüneren Markt mehr Ynvtlieil /n erwarten hatte.
Die llnl.rli.mllim-ei; i:.il 1 1 ■ - 1- Vy.A.: ii-jiiiincu Uli! /»ei rui'li lleilla"uu ;m;:e-
Ittztei] TafäCn. dir ulier \m dem r.ilmiarlek.ill r.iekl ijdiK-'!)'. inrilon konr.U'll, da Be-
rnde mr gleiclien Zeit der Landtag in Stuttgart tagte. Kiefen Verhandlungen folgte
auf dein Fuji die fitrillliillt niarkgyiiriirlu' Bemerkung , die noch ii inner eine Holle
fnicltc, infofem als die Markgrafen mit der Kurie und dum Kapitel in Ellwuugcn vor-
her flbcreinkomnieu konnten. Es war daher die hüchlle Zeit au handeln und einen
T:r_- a]i;utetieti. Daraui lulte der iifiüiiiVlic Uiiicrliandltr. (irai Lndiiig von Liiivovi-
fteu, a Wochen lang vergebens beim Krbniarfchall in Stuttgart gewartet. Endlich
Stroit um die gofiirft«« l-rnffui Eilwsin F! *n.
vom 24. Mai ab begannen der pfiilzifehc Unterhändler Graf Ludwig von Löwonftcin
isrsil der ell'.rangifehe K.inrad Tlimuli in l.i'™eiiltfin 11, iir.tciliuina-lii. Wii'. «tu und
unter welchen Bedingungen wird Albrecht refigiiiren? Haber den erften Punkt wurden
diu Parteien bald fclilüffig. Der Propft fibergibt dem Pfnlzgrafcn Heinrich die Prop-
ilci iiiU ill.ii ihren Zuge Lei nu igi.u fr t-i und im wv:lii-i:ii. Dun pap-t liehen Kor.fecs
liiezti m erlangen, flelll Albredil Prokura toreu in lies» auf Kofteu der l'roj.ltci
auf. Auch Heinrich toll nn der Kurie tolebe ernennon. Der Propft hätte :iLlr-s-ilir.;is
am [iel.flen Itiini gan' er.i! Längen, weshalb ,t den Yrnfrldig iiim.1i:. den ganzen Handel
in Dcutfchland abzumachen. Die Sache tolle einem dcutfdicu Bifcliof, etwa dem von
Aneshuig. [ihei-gilier. ■.lenku. .Ilil [.'i.tiLii.- nr..l ninkic: : V|HL Ruin zu 1 ' e 1 e IT M ..' 11 lij."
Auch weilen gegenwärtig etliche deutfehn Kürfrcn dnfMbft, die „allerlei handeln und
pralUiziren". Diefe Angft aber vor Horn dürfte hei dem Tliumb in einem ganz an-
■ l.'JI'll linilllll' bi-nill.-ll Kl V.MMILI Irl! S-.;.||:li|l ILM iTlILlill'i .f.'lLiliLi ll|ll[ I L. 1 1 1 1 fiji(!lT
dem Kapitel im Jahr lf.03 Begebenen Wohlknpitulntion uur mit des letzteren Ein-
Neuwähf /ehrcitet. Dicfon
Wos war nun der Kaufpreis, um «eichen Abbrecht die Propflei an den Pfalz-
grafen abtrat'/ Darüber einigten die Parteien (ich fchlieBUoh dahin, daß dem allen
Propft von Heinrich eine jährliche. Pallium von l-'iDO N. zu verabreichen und lu ver
fiebern rci null zwar i.lil' der rru|ilici Aachen 300 lt. . auf der Dompropftei Main!
1IMI Ii. und auf der .vi Slralihurg allenfalls 1 1. . Lvrilerc 4M it. lull den Klaftern
Herde, Euersthal und Schönau oder anderen, wozu allerdings diele zuorft ihre Ein-
willigung zu geben haben. Für die weiteren r>00 II. erhält Albrecbt das Schloß und
Amt hnclielllillrg bis in reinem Teil, wunarli es wieder der SYniifici anheimfällt. Zu
il.clei: lie.'iiiLii-.Lingea Iii. alieclclieil vr.ii den ■!!'!) IL. , welche ruf den II .aliL'Lii; mannten
philzi fclien KIMem verliehen lind — was man allen eirund hatte, der Kurie in ver-
fcliweigen — dir päpftlichc K im Ii n na Muli e in/nhnlen Ks fnlgcii dann lieft im in Hilgen
Uber ilie Thi-ituiifr des licMe glichen Verniöjjfiis, des llausiiillis im Schlaf. Ellwang.'!!.
Da der Propft errt kürzlich zu ErlnngunB der Itegalien SDO fl. in die kaifcrlichc
Kanzlei bezahlt habe, fb fei Heinrich vemilicntct, diefe zu erftatten, wofhr er.tfiOfl.,
wiche ellwaugilcho Uiitcrtliaiien ihm iVluiHm. einnehmen dürfe. Unterm 31. Mai
fchreibt Helnricli dann an Albrecbt, er habe den Vertrag; von Wendel Hippler er-
hallen und verpflichte lieh weiter nach, dem l'>biiiaifi'ha.I] ein p.hrlieln'. Dien fi „-nid
van lllK.i ll. »ilil liaili des l'rnplts Tod von WO II. zu vcrolirciclictl. Seh lieli lieh wurde
icltgeictut, da» die pii alt] iahe lieltiiiiciin^ de; ganzen ILnidel; Iiis !. September ISS1
erlangt fein muffe, wo nicht, to bleibe ea beim Alten. Anf letzteren Punkt aber
nullit Heinrich, falle min nicht allst grelles Gewicht legen. Ea kennte rieh die Siehe
heim Kapitel doch etwas verziehen.
Mit dielen Löwcnftciner Vertrau mm 17, Juni hatte die P/alz l'cbon halbes
Spiel gewonnen. Heinrich nimmt von leinen HiinlciT. . dem Kiiriullcri l.n-.liiie und
Pfalzgrufen Friedrich, 1300 ä. auf, um feinen gerechten Anbrüchen auf die Propilel
in lloln den milbigen Nachdruck /u verleihen. Hit dem Kapilcl Lrilllche man fleh
nicht fn fclir anzufangen. Es könnte dies einem l'rozeü ftir die Znkiuift fehaden.
Ihr l'anlt werde gewil. nirlit einem ge Im reue Ii Füllten, einem 1' fit Geraten, feine Üu-
(limmung vcrloges.
Nocll vor den lielin.tiiea AlilVhluh de' (..'.ueiiHianer Vertrags fchicktesi die
Pfal>Lgi\,fen den i.iali n l.iidnig vr.
und Lukas llupouis, Kalpar Erlen ha upt und MeifUir Jakob Sturm a
Ellwang™, beim Kapitel su »erben. 1
17. .limi. Imtrhn:!' l-l Tii„ T i;:i veuarachn !]),■ Kimiekui'ii. .
vorteil. Diefe Antwtlrt füllte aber niclil ohne IViiV.ui de- E-ri.;.! t .-s. d,T n!:ir|iL'rl'«i,:n.
des Schuktie.iU'n Hill lii'r.ilils u:u Klluanerii 1-jI.iIll.m , . I : i : 1 1 i v ii.Lclilier nicht Aufruhr
und Empörung entwinde.
Znnrichit inmlWn die tllwhi'm n <lni i:tüts'|i!vdie.:i- DiiOit .Iriieiimes Kiel,,
den Vorrceler Sleil'wr l'flir Ncidliiilt und ui>?ti :: Viiarkr, lijnilä ZtfiivOiicl. AllT.X'M
Unbehauen und Wolfgang Utlllcr, und ilen Knpitelsamtmnnn ::i dorn damaligen Schult-
heißen Jorg Mumpach, ihn in bitten, mit etlichen des Gerichts vor dem Kapitel zu
crfcluiimm. Nach einer Innren CiTiorj^lilimij i-t (Vläi-iiu-Ei diele nicht, wulil über ver-
iammrln Iii-Ii l'r<i|.H. ■nvuikhein und llwklil ohie WLIV.-n des Kapitels. Am sleithen
Tage, nämlich am SO. Juni, Ion l.:r daran, das Kapitel rlcn Dekan Jiirs ve-n Hiruhein.
zu dem Proptt. Wie diefe oben >tn ElhflSger ScMog ankommen, wird das Thor vor
auch der Finte
Recliberg Im Haide des tiusiiirnpi-s in-i iljinliei-g. Dabei »urdu /.Limielifl befcblolTcn,
das Kastel fülle dem Bund eine Klagifchrift einreichen, worauf die beiden Chorlieml
Dielhegen von IVcflerftetteu und Jakob von Recbberg von den Bundeaftänden verhört
WJldta. , m.: weltlie l'rll HjaLk:r.i[li,.- ■er^iieH n deLiM'.!:r l',:l"Tirlf La::: des l-liili's-.
den Albrecbt Thumb bei feiner Wohl gefclmoren, worauf der von IVerterrtctten auf
diu liukn ajiwolVluieli liulvliil.en. die .s msiil i, Titeln n meinen, hiin.ii'.v Von einem
AinVliiui ;s;i i'.i-i. I'dipil Miu.lt . : n i r hh . ■ ! I . ■ i j :unl> [ ru::sr:i; ;ifii:iini(ii. vnii: jli.'i' ue-men
iirei licndirh IWiarfe Schreiben an ihn und H. n-il rli.-n. . Iii-. ;ii.-v -nui (inneiinie nadi
t;,hi:iiiüeii :ü:, viM-K. dieie .at'e'. ■!"(.■!■ i irrt «erden, m i t nllir lijudimi^ l':ill Iii i'tuiire Ulli!
lieh vur ■.kill llend m vcnililuwrft;.
Schon am f>. Juli Yrripä'irl.l Allin-i-lit. iIimi JSnrnl l'i ieliiicll als niuglirli einen
erjiidlirt.en iVii,h' :i:nT ilU; .i'i di. liieli r,- Iii' VI nliii.n.i lvii de- K,i;i!IiI.- /.:• IVIri ki-n.
Aueh Stluilllieili uini Heikle v. riin:». irren lieh, (lad de um 21). Juni nicht scrirhts-
vreire fondem .ir(i:r.ill:;':ie:- l'.iset'.juv halber" auf dem Itathhaos vcrfammelt gewcTcn
feien. Dahin habe daB Kapitel einen Diener gefebickt, fic vor daafelbe in einem
nifem-a tVlimlnn .-Ii l iliriTi. . ] kn lir.inl Iii.™ Miiueji'lieu. Sie Indien i-me 1'i'l'be
Citntion ausgefchlngen und avrei vom Gerichte auf das Schloß zum PropR gefandt,
»»hin auch Uek,in und leekien: Chariierreii ;rk,i:iimni irifii. ■iliu,: aller lünlaji ;u
Streif um die gotarftets Propllei Ellwangen. 175
erhallen. Sie hfilten es ihrem Eiii und ihrer Pflicht gemäß immer mit ihrem recht-
miibiitea Herrn, läfin I'i<i(jll. pcliallrn.
Audi bei i'apl"! Ilm! fixier u-rf]:rai!iei! dir liundesltnnde, falls i'ä zum Hann
kommen fiillte, Mir Möglichlli'S *n tliun. Ware jn ilocli der Pfaligraf den be-
nachbarten Reichsrittern, wie die ürafen Wolfgsng von Oettingen
und Ulrich von Seife nftein und Jörg Truchfefl ragten, ein febwerer
Nachbarl Mim Inrath fogar fehen davon, die KopitolTchen rollten du Schloß EIL-
n-aiigfli eiimelimi'H um] la'fi'ti.';i iL i : * I ,1,'jn All-;i-. iir Tluunli Wim: IVnlnm erltn. Atn
die oben genannte 1-SLagigc Frift erfolgte von Seit.- ilr> Kapitels eine nlifciiläpius
Antwort an die Ffnlzgrafen. Albrecht könne ohne ihre Erlaubnis auf die l'ropflei
nicht refigniren. Audi wurde diefelbc durch eine I'cnfion von jährlich 1500 tl. viel
zu Mir „befchwort". Die Pfalzgrafen Heften fkh dadurch nicht trea machen. Schon
feien die Verhandlungen zu »eil ged i-I.hu. als dait man wieder rückwärts gehen konnte.
Auch könne daraus kein Nachtheil für die Frupftal entftehen. Der fchwäbifche Bund
unil auch der iii. Stüh: inrdi:] and; ^l iii'irl^i r liii: -ja: icu uirn :a du; ; ( < 1 i :i ii 1 l< Tl
Million. An Alhrecui irhreil.t llemrieh. er Wie dura Bund nls Grund feines Bück
Iritis feinen körperlichen Zuftand angeben. Fa habe ja auch der KaiTer feine Zu-
ftimmung gegelien „Auch fehl dir ebenta Mitglieder des rchwkbifchen Bundes nie
das Kojiitel und habt ebenfo Anwnrtfehaft auf denen Untcrftützung wie das KapiteL"
l!ei let/.unan hi-:-:t die Jv.i!il- /riiiTlicli;. i!i.: i-.~ imiane an denTas .seiest, nicht
lange an. Am 10. Juli fihon drücken lie ihren Abselatidten beim Ichwibifeben Bund
DomnrO|iil nicht bewegen, von allem abzulieben? oder follen fie mit ihren Freunden
jetzt i'inlllicl, jjcjjrn den Prii[il"l auftreten inlir full der Bnml die HerrlVIiatl einneh-
men 1 "; Unier allen UmBänden fülle man dem Propft die Pcnfion verweigern und feine
iliie nniiftli: lliMivdkiaeyu all, i an.miidid: ael-iaatit ]ii:i::bie'li. Vor altem aber Mir.
man daiiir loreen. .lue nie ( In-rLn-m mal die ti.ii.einilr nicht ,iiidnandcr wadileu',
es möchte ein fnlchcs dein Propft gar zugnt kämmen.
Der Hand verlacht ,', imclimal.i bei AlhrF-clil Tbaaib lind bittet ihn um eine
Tagfalzung. Dieter aber hatte fich mit den Tfalzgrafcn fchon zu weit eingeladen, als
dal, er :i:it.-r nii'il-.i- ^ .] r i i . Ii !-: ■, 1 1 1 1 . idrr jint ihr VVLiln; ailieu ■jntaraardi.ln iiiaaen.
Er beklagt rieh, daß das Kapitel all fein Thun verkenne und bittet um eine kurze
Vril'l zu Uefprecliunj! mit liiat'i: IVi'J.iarn. »i-l.li.'iiäej ivarile eine TiiglaLiimg iler
Abgeordneten aller Stände auf Maria lldurl naili Kd van gen anberaumt.
Innvifrlien trat im di r die markera-dl: :ir lie «er leine in doa VacYltrr.rd. Mark-
graf Kafimir von Brandenburg fchreibt am 5. Auguft 1521 an das Kapitel, er beah-
fichtige wegen der Ii ladjutorei zu Ellwangen den Georg Forbcr, Propll zu Roßdorf,
und Simon von Zedwii, Amtmann IU Windsladi, als Gefaudte an das Kapitel zu
fdiickcn. Sollte es diefem nicht paffe«. <laü die Gefaudten öffentlich in F.llwan-
i:i Ii t r iV :i: iji. r. il, :n"ji )i die Kapilulnreu in Dinkclsböhl oder anderswo nach ihrem
handeln, fall aal i ia 3cvife r inviirLUmilib acs KapJlels mil ih-rn Varl.üri-.i'i-f. IVMmain.
Dieter fandte die iwei Obgcuunnt™ am 9 Auunft nach Ellwangen iunachfl nun Ka-
pitel und dann zum Propll. llei Ictiterem »iefcti die Abgeordneten vor allem darauf
hin, da Ii Markgraf Joliann Allircclit papltlicher Kämmerer fei und bei Leo X. in
ITC. -Vi.- iUi;i r.-..n:ä..ll der fueiuici: lii-MÜUins rVs ] ii-i r. [: lim H - A in ftli ujlos .
daß vor einer SUimls iVin V,-M. r Konnid Tlmnili i]j inen üviei n>n l'f.d/i:r;i|- Ihin-
Mimbc Heinrieb, der Propft Mo Heb wegen dos Markgrafen ja nicht irremachen
laiTen. Der Kailer war eben dir die ITal/ ganz gewonnen. Ihm hatte der fthlnue.
lin-!;;i. J.:nr.|-:LL I i-l \m iSi i- i Ii- 1 : [l- i' '•) imJjiTiiüra natli die li-ihe üediMünig des »irteiu-
I. i=i t;r|.. : i. i; Srliirnli iiluT li.is I- Ul i r ( iilln.rii Wliimianri, das für du.-. Heraifjllrani i'in
_ÜLiiliiiii.']" um! Ausfall ibar l'i'i, vdiTtl'rrill. Aach Ii. Rom halle, der fxcnnndlc Ver-
(rtter Heinrich?, di:r IVir.'.älir^rer Domherr l.'luiflopli von Srhirtinp:, fchon 3 Eulleo
erlangt, fl> daß der Pfaligrat in üwcilel aar, ob er nicht vor dem Tag zu KUnnn:,™
von der Propltei TMit; ergreifen Jolle. Ijn.-r uk^'.-o f:ir n:.- Kar.iii'l ui-uili liiK-hll
r.n .'aalt igen Aniiii.ion nahte, de; Tu- van Ellwang«] heran. (I'<'rt I - folgt.)
'I Griüiir I..i:'|i.u-L|-, £eü. ii. 1:0,, i, Ii In'.'!:. l!a[l, .1,1 v.iji ,:il i f.- i, ... : i rinOVi ui.il
II. .:vii^,: f,,r.v il ■. ;m^t:i ::.!i1: ii.- i ]li'i;ii.no]S!
Mittlicilungon
ilf.r llllt.iillf.il dir viilirdimliMif CMiirlik unl UliTlIiimiskiuli.
atdung des Redaktion* Ausichuifes.
Hlcmin'fcht Arboil Bjom goitäbitii, MrölTcnllicM iretdti.
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Adam, *rümvpc[gard.
Schul Z . Hauff Set,«»b. Krön. 1Ü Schtib.rtifcl.c« von demfclbin ebd.
1<U. Sauer in Speuianna DcutTditr Nallonillitteritur l!d. 81 , vrj. dnu Säur, Bcb.ab.
B. SeuReit, Am W.j r'amiN.:. ~ S. üiir. /, iru::: 17. A|.v. LsM: W. u. Job, t. Mtlllw, ebd.
1. Uli 1889. L. Bind, Blna vtreefttno Scbrffl W.s. Anh. fllr LHt-tMob. XI, 8. B.
Wild, Hanl, (ilnjmjlur, f. Ä Ulm.
WnniU, Tln=uil, Krii-gwiHiincr, 1625-83. Wlta, ScWäii. Kr™. IM.
MÖmpelgard
und fein rtaaterechtliches Verhältnis zu Württemberg
und dem alten deutichen Reiche.
Die Gefchicble Mümpelgards, dnn äaroh feine Jnbrhunderle lange Zage-
hwiijkci! null iLiilHra llei-lie i Mi WLirtlpnitterg insiiclomliirc eine crWihle
- 1 1 1 1 1 1 1 ; r ;Tir ] V nll.-iil ! ctwi.rcm liai i rill IriliTCÜ'c. ri'ia imrli heule nidit
crlofelien, ifi gleichwohl iienilinh mtbekanuf. Bio Württemberg! (eh™ OMiicbts ■
frhreihcT, die lunficllft berufen wnron, Imlirn firli in ihren D.irftel]i]i]|;(.-n iffoliniiti::;
nuf lins rechlsrlieiiiifchc HeMOglbmn bdän-lnkt und MüinpelEnrils nur nebenher
Die Uli
r:|.-iii v.,ii [■■■■üue.-iVis irrnr..-.-n..ri.Lin-n . Iii r! Kn-lls :m-i iilt.inT üdt nnd u:!icn ihrtun
weniger vollkomnion um! weniger brbrnt, tbelb geben fie über das Mittelalter
nii-lil liinau«, l'ü leider ('leres ..Kll'Jii Sir l'hiflrire Je ]:i Frauclu-fi mir," dir BW Iiis
Ulm Jnhre 14G7 (,-edk'ti<iih Die rl. n Wmpi l,;:ir('i'i Verl illnlil i l.rTii i .i {.vivid rn
A-li.-ilce. ;i! I :m l'ii . li- i: 1'eYi: ■> i:ii'lil. >:ili;n tilft ri:n;;n >vi:[:-is;?ii (ien-likkr:
SH.ofr..'V,.:ii^iiiliilif]:,: r Ci1Vlik]irü vfii Mömi.rlsn 1 1'. 11 . i-iu= nid) billig Q nellcnwerk,
und deefclben „CbroBnlogtlbhe Uarftdlnng Äer Gaf ob reite von M." find Huoftripto
geblieben und ruhen auf der OeirenllieWn Bibliothek iu Stuttgart. J. J. Jfofer's
lluilliiliiii;; rti- \1ihi|>"l-:,nIiT Äl ;i;l(-n:ili Lc-, lirri I Villi ii.lll :n: -peinlii::[i'1 , il't in
allen lirei 1'iiTunReii ( l i-ii fr; !ls M;iuin'k-i[il -i l lirli:-!-. dmu jrtil vcrfchullcu und walir-
(li Itcin] ich vermehre: l.v»]. li'i'itrt von Mul l in tk'ii M t ni;iinhllitlcrn Mir Ergiinzang
Uarilcllung lehr ausführl
nur v<>riilji-.rgi>!jn]d in iviirtteniliLTjriiL'Iitri Refill gi-kiiimiifni! Herrfrlinften jenfeitä des
III] eine küniien liier iin.T«;;]m; 1.1 i ll ^ i: .
Graf Ulrich HT. von Wllrtieniborg, der infolge feiner Verheiratung mit
einer Tochter des i'iriiliiäWicrs Laiidi-oj-tcs Thicbnld, Grafen von l'firt, den üljcr-
rheinilchcn Verb altni Ifta näber gefrelen war, erkaufte, im Jahr 1321 ron don letzten
Herren von Harburg, den ßrlldern Walter und Üurkard, deren allodialo IlcrrMiaft
Iii.i)ii.r S . .Ii.' CiraHVi,»!'! ir. iIlt V.'ilki- (Iii: V.isz I! K in u;:i .Ii.- Fla.li mi:l iif-rrf.-kaft
Reichen nci er (l'uwio einige andere bald dariml' n -.lw fii.rl,,:.:, sjr.-i.ilHLrf im Verglticlis-
iv^,' iil.s^r.itL-n-j ivr.ur.r.;;.':!' :::u ■! n i' Mari fiiJlirr C »Innrer Gewicbts. Der Kam«
Kmi «iYtiuio i-rtinnlv iiLii'. in,, ;- t .p-ri .i^ii, n..? Fn der f; .-iVtrii In.- m iTriVL-vir-dsii :
i l.,i„, V, H:i r.\\' i.-,!„i„..i !i Stil M. ;-. .U-il ii.l.iilisloB gewordener,
Crafeniitcl ganz bei Heile odor knüpfte ibn na die Herrfebnit Harburg nn, To dsü
i'sstli .Graflilini: in lU-c Wiiki.iin" die rtracichnung „Graffcbaft Horburg" neben
„Herrrcnaft Horburg" iiblieh wurde. Diele Herzhaft Horburg (Harburg) lug
wil'rlien dem Ulieili lind der III und beftand uns den Ort Mi ml en .lijärdsiiciia. Andols-
liciii, (Aiir-ddslifinO. AjiIjcliwHlt, Difeln.dcr, riiirKneii^n (Girren en Iis beim), PoMcli-
wi'itr (LVll Weier), Hi.ilrarjr, Miinjeclieini. H und Wer,, Vd^-h beim, und IV.Jfgnnien
(IValfsgatigsbeim), famrat dem von Henog Ulrieb i. J. 1502 erkanfton, feit dem
]■-. ll.illl Uli il'ji'L" S.-:i:n.V'' s|-"];ivi im Ülri -::■'!!- i'i'f r.;illLer.i;,' ! ic<idi;
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Münipclgsrd.
Ibvhurfrjr-Iit ein lJorif-,:i,-ceer, I l( 0 I-imv.ilisifni, a: nr. der II] n: Knills AnOiUieiai,
drei Kilometer von Colmar gelegen, an der Stelle der rümifcheu SUdt Argentovaria;
das von Graf Georg von Württemberg Im Jahr 1543 neuerbaute liorbnrger Schloß
tri I. J. 1635 von den Mordbrennern des ullcrcliriftl lehrten Königs ausgebrannt
rvordsn nod liegt fei tdem leifsllca. Uns Land umher ift obon, der Boden fruchtbar,
da; »aijjiüTif'iisni» (jcticidc. Lij^v'tii Iii)-' 1 Ii i; i (■ i:w <: i er tKcirln'aw.iler. Hcicliea-
ivciiier, Ki<[ll.jl'iilc. itnj-iNvii-; früher eine Stadt, jetzt .difnlalli. .in Dorf, ¥..» 1700 Kin-
vrabnern, im Kantor Key ü-i .«Si-: K -. um AUian^; dt* V,",i. ; :ti-..cildcs auf einem Lager
tod trefflichem Gips mitten in deu berrlicliflon noch heulo berühmten llebgeländen,
die vor Zeiten oft ueti TYfirthniljsrg Behnitt- und Solilingo abgegeben. Am unicren
Thor des Stfidlclitaa iibcrrael die anderen Hitler ciu :i, naiven C-I.iiude Uli: einem
Thurme, cinft das ScMoss der örnfen, die Gehurtsftalle Hering Ulrichs von WUrt-
licivurr.igl, die Tiii inn er lä ■.- 1- ein"! iiiicIlLeti Uli.- lliilihkin. AuVrdciii c-fhürijn
in dir lliTil'cliiiir. liciLln-i'ivfiln.'r rai die Uiirli-r Aluvci« (A'!Sit:rc; Uebcliilicbi,
Hnnamdor, Nittel weier und Oltiicici i. !■;. Ltiel'u [ielii/iiii^vu, za denen noch eine
beträchtliche Anzahl von Lehen gehörte - Gabelkofcr (hei Stelnhofer II 774j ikhlt
fechsuudfecbiig VatiiNen auf — machten den Grafen von Württemberg inm drillen
unter den oberclfersifclieii Ständen und vcrfcholilcn ihm (neben der Würde des Erb-
M-.arli lialk,:. des Stilles Slniülnn-) veileliiedeiic Dictiltc de; ritraJibtrrjrcr iiilehofee.
Vor allem aller Ijiliidcil lio eine hcaai-inc .S[ul[cn V:.: d.U.. Wept nach liurgiiBd,
du fie unhcr.11 in der Mitte liegen /.wirc:.ei, .Straiümi^ uial M,ne,ne!gard. Die Ein-
künfte aus denfelben heliefen fieh im Jahr 162B auf 1600 Gulden.
Mil den n-.-l: l-r!n : .[ii r. L:'ii Sia landi liaadf 1: did'e clialiil'dn-n llcrr.'cluiflc;]
niemals in Manllielier Verbindung. Im Jahre M7il wurde in' .'ic i.'nr.i! die iilnipoii
linksrheinifehtn Bcfilmngen) der nachgebe recc Uiaf Heinrich von WürHeraherg-
einzigen Mohn Friedrich vi
finden. Das Unlheilbarkeitsgcfeti des Millinger Vertrages von 148a nnd des Würuem-
berger Henogsbrlefca von 1400 liciof lieh uc;' die fir.ir.iiVI.cn llerrl'ebaften nicht.
s einen Theil wenigflcns des allen btirgundifelieu KönigrcitliB gc-
TliBtrnchc, dall in fjiälercr Zeil Mörupclgaid unboflritlen ein dcat-
vvttido darauf jnräeksofiihrt, (vgl. Schcffer s. a. O. S. 14),
daü Graf Ludwig [V. (on Mömnidpird. Iroti iVincv Eigenfcboft ola Lehensmann dej
burgundifelieu Künij.-« liudolt" III-, I'oin Urfilil! tun !i <n Lcliit-itni dielest Küttigs
Th lii \>n"i;i ! V:.| r;;i:;Mi:iili l-cii Lrl.CU iltS fi' ) I ■ V II . lii'iii lil'Ctl'cKI: Künij: II.
m Leben nnlgctragcn utail von diel'em als Leben Jra denlfrlicn Leithes zuriieker-
Lallen habe. Allein von einer reichen I.eliensr.uftiti.mtn;; läiif firli in den Quellen
nirgends eine Knut finden, und l'ic leidet ;:nli 111 im hin irr 1 iisialirl'i'lieinlirljk'it. ja
UimiiiglirMrit. Vor allein liebt ilir der Urariaud entgegen, dall die GratTchaft Mu'm-
nelgnrd niemals einen Tlicil des Königreichs [lurgtind gebildet bat; sie Rillt vielmehr
11 il iliivii. -;iik: t. I' 111 11- in .Ii ii I',: :■ ■■ ; i -j . vti.i Ii - Ii ili'il'tii I ! IT :».:■ 1 1 s:ks den Urkunden
dt» Sä.— II. JillililUüd.Tt'i erp/iicn, und der Ki-iMii. id.ividil von ü:jcrwiij.-l-r,il linri.-i.tL
ii i tVh ■ rci man i ff Ii r n Klcitionlotl l>cvell;rrl '). li.u fil.t lüdweliliehcr Tlieil des Sundgans
Dein einen Tlicil des Elfaflos, und damit feit AnfloTuttg des lotharingifcbcn Iteta
Müinnelgard niemals ein Udirn wed.-r des KSnigreirlis noeb der FreigraflchBit Itnr-
gund gcwclcn. Freilich ftund die CrniTchaft nmgekehrt auch mit dem deuuehon
Heiclic cor in einem lofen Verbände: die deutfehen Könige vermochten es niclit
ihre llriTlrtinli in ilii^eei r;.-: T .--i;«-i! (ir,-ni: !,■ iiju-l-.liaitL- /ttr AncrkniHiiii-cr
zu bringen.
Als mit dein Tode König Budulfa III. van Burgund (6. September 10BB)
d;:s iiur-anitiklic kniii-nieli dini dvu.il ■:n:n K."i:ip kmirad II. infi det l->ln rJijiü
zufiel, da war cs Graf Ludwig von Montion, der nie Verwandter dei ver-
ItiTleu.'is Kiijiiir- Irl i. Ii K>-':i:iiii;ir1.-lie ii I:rr iii d i.itr dMids lV;tlToise;i.'kV;iJI von
Konraii zur Unterwerfung gezwungen werden konnle. Dicfer Graf Ludwig von
Minttion — li> (jctN t iisi-li l'eini-ni Hi-lil.uTe »li.iiüou, Moti.nn mliT MuiitTmi, das
Uli liliuil li.T.^i' iil'. r ih r lirllli^i ll M:n:t l'iMil-ii-Mi'lilliiH ^'i -1 ( ■ LI ■ I : -
vermählt mit SA-, Ttietiler Il.lii'K Friedlin Iis. II. von I.othri
von Burgund, Knkeltochlor König Konrads und Nicbte König Bndolls III.
von Burgund. Srliuu diefe Verlilntlnng Inüi erkennen, dafl er eine hervorragende
Stellung riiigcmuiinu-ii und iiinrtii :iii.-wirliwlrii Gi'üdilerlile angelnirt bähen mil6.
Si-licff.T vi-ntittthvt und ■ri.rlienl .veili es :,!- liiirlil't ivulirlVln-inlii-l, i im-I, . ■ u.
J i 1 1 Nii.':j!,i.miii... du ii Ii . iL di-uMidiou H.i;. I liinlit: 1:1 l:li,ii ittui K'.^nii ic-
ivefen, unler denen Mtteli ii:ie Ikil-iiiir^-er ! tla! Hiilirhigcr Hnn* ihren Slamai-
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biete von lilaiim.it, LVitolol, Utornont, Etobon und Hcricourt gehörten), dann Delle,
Prnnlrut und la IWe!ii'-S:ii-i;-!li|irMilylL' . die [ [^ri H I. :i I r. iL (iri.ngi'H .inrl Mnutjtik', end-
lich die von feiner Güttin beigebrachten (i ru fiel i alten Annmec (bei Xaw.iy im.! Hur
tc Due. Dinier Lmlivijr tun HoofHeu, iji erlie dijil ulifeli fiei.i'fe <if..]' mit MÜ:n|e;l-
gard, trat zwar feit feiner Unterwerfung im Jubr 1033 der knifcrlieben Ccivalr.
uLuht ti.tf.-cctn , bei rlcr vinJtrliiiLtcr, Lnijij.rani: des liraf-.'i: Reinald von H.iel-
lmrgund (l'ranclie.Uomtej im Jahr 1Ü44 war er es, der Reinald und feine Anhänger
wieder tat Unterwerfung brachte; allein dal! er felbft am! feine Nachfolger in ein
Abhängigkeitsverhältnis tum deulfchen Kaifer getreten, davon fehlt für die närliftcn
150 Jahre jede Spur; fio ergriffen swsr nie mehr gegen den Kaifer die Wnffcn,
ja fio Crfclicincn mehrmals auf Üi-ii-listai-ei; in feinem lieiulüe M:ii! inlei ii^t ln
knifcrliche Urkunden, und der Kaifer nannte He feine Fidolea. Aber in wirklicher
Abhängigkeit vom Kaifer lebeinen fie darum doch nicht geftanden, daa Band der
Tr ■, das [in an ilen Kaller k. I.-, i.i.-iir ein iwg: Ii.-.:: n-iv-lVn r.:i f.-iii, im'.ilrm
Bei
Manunftamin. Anf Amadeus war r.unuchft fein Hohn Hiehard gefolgt ra. 1102
bis denen Fehden Lier nicht weiter inlcrelfiren. Auch Iticlrard und '.in Hinrlcr
Gnutliicr nnlimcn an den lucuvi.iij.-eii llicih ȟliruud aber lelilercr dauernd in
.[;<■ Mein:.-' /.iTiieN-ek-liii. Ai;i bielianL ii-l^te fein ■ ■'h; 'l'li in] n r i r !i III.. Je _-rnel
baren 1 (13M-I2^.!, der iVEhih .11 i.eli/.eilen fei uch Vaters an der «ecienliig Ihcil-
geoeninicn. Kr ifi der Clünder des NefjiilalB in JlCmpelgcrd. Seine vielen Fcbdcn
brachten ihm unter anderen den llefiti von I'mulrut und anderen Theilen des allen
Elpgaaa, Hunten ihn aber aucli in Oeldnolb, fo daß er von den Grafen von Cham-
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end des Interregnums Irnt ei 1255 dem iheiiiifdien
[tndolls von Jlahsbnrg mll dem Disthnin Hole] 1271/72
Als ■ Ii f (Ii.! .U-Litl,[io KuiikiiviirJc erlang!,
v j ■ ■ : I l- : ■ ■ I ■ I pTii.k (Ii.lnill.. >n i er i'inl.liii'il iVli dir .IlTI iilMllVI Koni).-,
im drn inn (ik Tradition, Irin Vi.nliril und die liiüliwijrc I'reuuilftli.itl »ies: TÜCO-
di>rif!i |.|k(in:t i i'ijiTicl.ciii-liLrriii/iskii: des dfiitj'-. li.'ii Kibijr« ;in i:r.rl Jiifll fiel] mn
Rudolf mit der Grnflcüaft Jtömpnlgard belelwen. Vgn jetzt nn bildet die Gr
rfliüfl Müni|i.-l ¥ ;iid unuiirerl,roL-l„-n ein 1.,-lien de« denlMien Iteirhr«. I)>
ift damit das dir diit GrafTehart llflmpelgard lingft bergobncutc Erbrecht .
Frsiiii] uiiij: t Li J i :i iVi . U.iii-.oi.lL-iini vi,-lirn-l:r nn.'a f.'rner l'tct« als ein Knrik
IcFinn i'norljt li'urdrio. So liM"ti:iim1o aacii plrirlt l'l.e.idDrirl] III., den kein op
liMn-r SwIiki-toniL- lilierlelile, feine l/renkelin H'iilKl.niiio von Noileiitturf Ii. J. Sdiweii)
und iliren Galten, den jungen Grafen Reinald van Burgund, aus dem Haufe
ChalsDi, den Soljn Pfoligrafeu Hugos von llnrguiid, m feinem Erben, weleb
>, auf Bnnurechte verlichtete,
□ den Theil der Geriehtsharkeil
dureil Einräumung des Refill»,
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MSiapclgard. 1 S7
Fehde. Nachdem aber König Albrecht, eine andere Politik verfolgend, mit KBnig Püiliiip
ilrii .S.'Iihi;,i; in l"t l i.nti'i b ii l'tll . I:.- li^^lt. I, Li Ii - tu a-octen nur und n.ii-l: Aiu'rk^n nilii.l;
der rlclLtlVUn Lihciisoljerimheil iiiiev dif l'r, i r -r:i1Trl.iH't it:Krs VU\\ V [if diu !]Jv^ji]-
ilitVh.n < ; j-.l1.-ii <i;i,i ifthoiTaiü liegen 1 ,■ tu i To u tnrdert halle, ila nin(i!-.ii II.: i'ieli
lagen iiikI hafteten daher im Jahr 11101 ili'in irairiiififeln'n Künig ;,U C! raren iihj
[Jllrguud den Luhcilseiil. WkCi-j lad kii'letu i.n.li llin'mhl um !ta;;iiml, (iraf ■. .jil
Mümjielguid, Alleil: Hiebt liir die < italV. h.ilt lkun|v.-lgard , die ja i-isi unmittelbare:;
Rcicbalehen fondern alle n 1 I t c ^clegenea und
II;; Heimikis .■,li;v:;ihli]mi_-L|- i )[!|..:],in (1:1-1 1W. unverheiratet
Harb, Ib bnwlilc rleflen allelte fklmoiler Agnes diu G-nfleinirt Mimincliiard fnninit
Oranges durch ihre Vcrholratnng mit Heinrieh tob Mootfaücou nieder an diefcs
[Isil» \M2. Ciiti'i 11 ■inri. li- Rimi,-;u,g 1 1- .:E=- iii ^ l f l. I j : i In tli.v- ,!ii:,l; dir Fehden
mit dem Herzog von Burgund und inil den übrigen Nae] n. (Wie durrli die
verheerenden Einlüde l.ahl dci IYaii*;.uirhvii bald d-.r einklebe, l'anci, [heil! durch
Honchcn viel m leiden, ™oi Drittel der Dcvölkernng wurden vom fohwarr.cn
Tod weggerafft; eine Juden Verfolgung knüpfte fleh aueh in Mümpelgard an diele
II'- It.-I jjtLi. Uulirigun.s it., .1,1. -Lii, f: :li,. jiing,.|u Linie ,le> Hanf« MumfailL-on
kann, Mizig Jahre ineb Heinrichs Legierung™, tri:;. Heinrichs So Im nanilith, Graf
Stefan von MuntfinBBü, unter dem .Ii.; (IruflVlnf: Uiimpclgard anfansu ebenfalls
durch vr?derlil;i;l.c r-Vhdrii Iii:, «er ul.,r aueli wie fein Vater auf Vermehrung d.'H
Iltu"i[r.tliunis eifrig bmln<ht war und diu jiiihni eines mächtigen, jlIict milden und
gerechten Herrn genoß, halle miir drei Sidme, allein iwci Haren l'chuu früher in
der ülEtc der Jugend gefturben und der letzte fiel in der Unglück Ii eleu Schlacht
bei Nikopolia am Üb. September V.'M. Ha enkhte»: der U.hiict.ivte Graf Hut™,
am 31. Oktober 1391 ein Tcftniueni, worin er feine aafehoalichen BefilitliBruer für
den Fall daß Heinrich ulelit mehr leben folllc, unter delTen vier Tüclilcr, leine
ein/;- iilaikb.-udeii -..■:, i,.li,!:,m .V;,.:,;;..,,,'!!,;!. n-rlbeille. Zwei Tngo darauf ftarb
Stefan, nad fofort eilte Craf Eberhard der Milde von Württemberg aus
den. ElfaU herbei und vereinbarte aolerin 13. Kovombor ein Ehcvcrlobnis Zwilchen
reinem aum lind igen Suliue Kberhard dein Jüngeren und der älteiteu der Munt-
fuurmicr Ihhinik-U, II ,■ n r iel le. Ihr llrihmigeii heftand in der Grull'cliaÜ Müni|iel-
gaid, den Herrfchnlien Clcrval, Gimiges, 1'nllaenDI, Klulxiu, f-aulnoi faaimt deu dum
ftchürih-cti l.chcnftlmfteii and kochten uoivic der im Jahr 1461 vom Hoehiiifl Bafel
wieder ausgekffen fjtadt i'runlrut).
Die auf dieti, Weile im .liihr i:W7 von deia Hanfe Wlitttvlnl.erg eruutlicuc
Graffobaft M iiniiiel g a i d .;.ll<,iis l'ilit-arda.-, MutislielLardnn, Mhiik lielünardi, M„nl-
beliard) grenzt noidöfilicli untnittclliar an dos übcrclfafl und die ehemalige Graf-
rchaft Pllrt, auf dea tthrigca Keilen an da, alte lliflhuui linfvl und die IVeigialfohaft
llnrgnnd. Hie liegt nie die klarere im t'luligeliiclu äe- D"iil> lie.Ten .v/iililiar
niaclmng fclion im Jahr IR',4 Graf Georg von IV Dr Homberg geplant halte), und
InTiaml ;in. der Stadl MriiBjielgar.I und ptiv:, r.n lliirfern. Die ritadl Uompilgani
felhrt, der Gebartaort Cnvicrs, liegt am Allan (Ällnine) und der Luiine oder Tiignle,
zwei KutildTen den Douba, und an dem fcboii um 1(171) ertragenen aber crlt i. J. lt<32
fertig j.-i'ii lliin Holms kl.eiiikana: in; Dejiarietnem iJculis, wterge Siundor. von
Diaiiized ö/ Google
ISN
gtirdcr Schletta hei Clerc a. n. 0. 2, 358). Während die Gm
tom ilentfdien Reiche zu Lelm ging, waren ilic Herrlcbafli
,d PnffaVHIll, welche Henriette ebenfalls nn Württemberg bracht
Tiffolmft linrgunil. Von ihnen liegt Oranges Ii ville, Oraugi
MiHiiili Fiin-;r>:mi. :i n l lin.:i:.n Kni-Kl Iii,' I i 1 ;i ['.'.■[, ;i ü l[M!ii|>.-l(Mnt. ilii- ilili'lr
:111er Cr:if Ki.rrliaril im Hin, l.miwi-s SiiImi "tili Küi-Iil'nlucr, vc« Kri^sdnni-nileii nirlit
criVliuiit gclilicb.i] war. lag dem ]iiinli'rIiii'L[i-ii, Hit .vi,- Huri hr-L iVinrn l'lnntn auf
SI5d.|,el e ord. |tj9
Obere] laß und die Schwell doppelt beeeoteratiemt. AIh er datier bei Graf Heinrich
mit fernen zum crfteuinnl von feinem Vnlor l'Iailipp dem Guten erhobenen Icbeas-
herrlichen Anfpriichen auf iUömrielgni.l «rdrr nuf pii tli Iiem Wege noch mit Keehtj-
kiiilfcn vor liiiri,-iirdiMi?]i iferiehteu ilnrelnlrnug. IfeU er Heinrich auf einor Wallfahrt
überfallen uinl gefangen nelimeii in der Hoffnung, dadnrvh um IVliuellfeen zum Kielt
■/..< gelangen. Iii der Thal ließ fiel, Ileinrii-h die /in';,-., abiielhlgrn, er nulle dem
Hsrzog Schlau und Stadl Mörapelgnrd öffnen und ihn einen WnHenplatz daraus
machen laden. AI Li nach .\1feu|ictgaril kam Kar! darum doch cieht hinein - der
wackere wilrlleuibergirclie Laudvegt Markmrd von Stein öffnete ihm die Thorc
nicht, uhivdld der gefangene Graf nuf dem benachbarten Fterge la Crotle (jetzt
Ciladdle genannt) knicend und der jfeharf rieht« mit entblößtem Schwerte hinter
ihm flehend der bedrängten Slnjlt vor Angcn gcficllt und ihr liei längerem Widcr-
ftiuid mit der Eutbauptnng Heinrichs gedroht wnrdc. Das graufame. Spiel ™1 fein
Ii, .fr. II:', legten i..,, I i raf H-i n rieh, dell.n Lim! i,:,.wifel„„ w.n Ifecumfeu u, l l-ci uricsi
M.,u:|,,.;«ar,L ürrainfecr ilclilztnmo ec^eu ein .Iah igeln :ni feinen liruihr L ! ! . l' i ; i m 1 1 ?
den Jüngeren tili, der iuwifehen (l-l.-D, in: M a-u, ivr-.-; niijr:ii t.'t- I.aiidestheil zur
Legierung gafcomincii war, Hnrhurg und Reichenweier hatte iwar Graf Heinrich
in diefem Verlrag für fich hehallen; er geberdete Hell aber dort immer verrückter,
Iii d:ili liei, feil: Wtfer LUilne ,1 in fein, endlich in, Jahr IIMi .en.i-N J.I Tili Ilm
Iii, .Wae-, crc-ähnien Ifegicriin^vrfo.Kb-r ;eu zci v -cii, ,::,!> ilrnlfeaar:
Jlrnnpi-liinid war feil dein lind,; des 14. Jahrhunderts Regenten ans dem Hanfe
Württemberg gehöht hol, al>er nur mit Unterbrechungen nnd meifl nur kurze Zeit
in der Hnm! dir i:n ä':,rigc:i iVmr:en.bir;-c;- l'eUl^f jene,:- ',,.-1, icnd-cu lirafrr.
eewefen ift. Stlion aus diefem L' mfur.de ergieht Reh, daö eine innere Verbindung
de« linktrhoinifchcii mit drin reell isrlieinifehen Wllrtleniberger Land in diefer SMt
nielrl enlftelien kennte, um Ii, neniger. als lel/.leres felhll noch kein ciiihuitlfeheH
».es, hei: .Slam bildete. .MI. in die iiul« icUnng life/.n ica; lieieil. in 11, Hern
(lange, mächtig gefordert durch die feil dir Mille des [fe Jahrhunderts in Württem-
berg inrraei mclr l.,Tv,,:Ir,:c!,.|e I'. :de:]':in_' ,1er :.:,r„lli. ; inde.
Noch im Jahre USB, unterm 14. Dezember, vereinigte flraf Eberhard im
Karl von Württemberg- Urach durch den 51 II n fi n ger Vertrag alle llefilz.ungeh
feines Vetlcrs Eberhard des .lungeren von Wü rtfein Ii rrg-Stutlgnrt mit den feinigen
(d, Ii. nlfo alle.. IVfettru.bcrgcr Ifelfeitluun mit Auannlimo olloin der clfauifcben
war für den Aufbau ife- ivlli ('en fengifchon Staates die Grundlage gefctuiffell ; von
jelzt au gab e> ufel ehr i.ürtlei TidiVhe lifrrfeliaft eil, es gab nur Midi Uiuo
ii-ürticuibergifehc Hcirfefeill Uli,] eine Wiirileialiei-, r La adle hau. Zu die.i r l.and-
fehaf'l geiferten aueh die vfe.ifii hnii M'feijvlgar:! und die dr.-i /in-.id, argen, iifehin
I-ehcn. Dien muH betont werden, Ueneis biefllr ift eben, daß die Abgeordneten
■der Städte MSmpelgsrd, Clerval, flrn ted i'Eilaeaut aal" dein i-beii er« tili Uten
Jllilinuger 'rage eifeheiuen, den Verlrag febliehon helfen and ihn Wehwiiren, die
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Uli" <■■>-"'■■
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kommen. Auf dem Reichstage n Wonns im Juli 14115 wurde dem Grafen Eber-
liard im Bart die IJenoc;sY. il nl ifriii-d.'ii. Uvter Hitiimiiii; mil' <l ic- Worte
tleraogBhricfes :
wird nun allgemein behanplcl, da Jblmpelgard niclil in Schwaben liege, König
Maximilian aber mir die in .Schwaben gelegene wiirl lern berp ■:■.■]„ :.;,, ; ,IiV1i:,-i zu üem
neuen Heraogllium vereinigt habe. Ib fei eben dnrnni ltinn|iclgnr[l kein Thcil des
ilermglbnras genonlerj, rundem von dein in lliiiifineon (.'eeinM, und erfl i. J.
zu E.slinjrci! il, reiner riillwilliiirknl ivüiiliel;-:, IV.riM, -(illlVlnvehjend wieder
ahgelrenul und feine befondere Wege gewiefen worden.
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t!;i' 'iräl'j'.-lnii i[ii l ii|-i-l i .-r l r-l s!ht Utiiit. 'r(,ii der iilierrhcinilchen Loge im Jalir 1435
erinnern, dal! am Ende des 15. Jahrhunderts mil dem Wort« Schwaben jedermann
im tlcuilchcn Belebe fufgrt verband ilcii Begriff des Scnwühifch od Hunde«.
Der Sehwäuilcbc Hund »vir .Ii. iiucu^räiii.-c mir liijiiij; Maiirailians,
mir ji, ddiiS-iiiilÜ.nHfii II litnrl i-icüri.^.f Li . . -Ii h; der l.Mf.,rv.,-(.;i l >lierr,-],ival..ai - -
r Ni»di-rJ»]]wab»a-] li»/ei.lin»i,' da« Wart „ A -.Ii .v n I . l- ri " kein» [iiialsreelilli.il. Antiquität.
Wenn wir nllb in einer i^kiin.Ic Kilias Mi^itnili.iäw das H'uvt ,f>i:l"v:dieii" tretl'»!!,
angcheiMgcn nrler etiva gar einen et hcograph neben Hegriff damit zu ..rlaudrn.
rieliliger Mi, unter Schwaben nll (InsjrnijM m begreifen, wni nun .Scuwäbifohen
Uunde gehört». Uim kommt, ii;ib d.r Mlnvaliifehe ümnl urlinaingli.-]] e,ui KniiVr
Friedrich fclMi oLclil mi: di.'IV-n N.incn l>..vei. Intet, la.naru ^ii:i:i',[ »iiriic ..!ii: l'.in-
uni; und Vcrfliindnis des Lands zu Schwaben", und noch im Juli 1533 find es
„die Stände Acs Uniids im l.nnd zu Stliwnlici)", an nclclie Hcrznu; nirii'tojih v.n
Wiir!Lcn,lirr{: fein, .fdr nette _ \ I .ü- ffericiilt-l bat. I^üllcr linie-n IM Heil. IM.
Klii|if»l rrkunilen 1 liefen, de« Seh w. Bundes I. 30 n.a. Kugler Cliriilunh B. s. W. I.
201. Was la.L- l ntliiT .ils. mich n.icb Aiis.1,-Iiiiiiii(: d.« IJumlis über alil'cWiihiklies
lain.l liina...-, die licxcle .lei Sind. d. f „I! ic- im l.:imi /n S lnval.cu- ,.1 le.at-
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Ilaa Wnrt „Kleis- il! ven.ieler die üez.i.-li.inn- fcr eie.en |>.-klilVt:e 11 Itejkfc
I.):, mm im Jalir 1495 d.is i.Ltc HcrM^llnm täiijtft ailfjiein.il, .Iis ueiiG Kreisvei
Mang »her und der Sclrwiibifehe Kreis noch nicht eereliafleu waren, waa knunl
du der Ausdruck „Kreis in Schwaben 11 ander« bedculeu als den Kreis de
febwibirchen BundeoftKndc? Der Krc-ie der rebwiibiftbeti Hunde.fL-indi
aber uroiafito piehl bloß Herren, deren Helium i l-lzi im alten Merzo-tliam Sehivalie.
ir Mitglieder, die ga
keine Sclm-aln'ii i. IV iliis lVin-niliciTi i.-e iii-.l i-r-.iv,i!.
welche nar mit einem Tbeile Ihrer Beflbtiogeii m Schwab*
Zurttenil.ergcr [.andfelmf;. trelinrle bereiM mir iiiithi-illinTcn MnOc. Wäli-
nhnQbm diele Un th eilbatkeit in vollem Umfing; ausdrücklich he-
mit Inbegriff Minni-I^inl», f.dlti- i-r gleieliwulil diefe iinri-linliche GrnlTfhait
neu Ilei I.nti -L'i'lV.-il-ilVi';] le'i.m. nml iiwnr «-(ihlpe merkt ubne
fcbictl nneli nur mit einem eiuii^cn Worte anfdrricfclicli hervnrinhcbcn'; —
iudeltena au (lallend.
auch die dem Kiini;
allgriiu'hi ln-i ili'r S-liriffuii« d.-a ITerijnitlniin. IViirlr.-iili.T- /n-.-Hiriehene Abfielet,
den Kinkütifton um! (Irr Miicbt «es 1 1 . . : i : . . I . i- n Ki'-nips i'incn Kmurlu /ti vcrfcbnlt'eu
dnreii ike kekiummne. lies lier^-sb-riff,-. d.1i s neue Herzue-hu;! a:i.-li Acfterlie:]
liies leteivl'.e r.m m-iiien IV] 'lr- il e. -,i;i im i -:i i'.ie Venvimdluiis -.Ii s einzigen Wllrltem-
lier r yi- li.ieinivi.ilHTh'bi-üs i :. 1 1 f- M;.ii[,el-:ii.i. in -in lieii-liMnannlelien —
eben dureli Verfebmeliuns derfelb-en mit dem innen Ilm:ie.!liii.ii : r Wnriim daa? Auch
meinen l.nniie- ninl feiner Knjev-.-amit™ N'ntn leiner eignen l'erl.-n] liatje vorsehen
liil'.en, -damit neu rlasftlt.i.; ;„-.-[.]e:uc L;;n.f nm-li re.elir ■ve.ni seii-.'tijt nnd dadurch
Zertrennuug Seiner Gnaden Land, I-oul und Zugewandten aller Stiind defl fielicr-
lieber e!it. werden verteil, l'e Ind. Sein tSt-.ad d-einl'cll-i i ' i.ii. iVint-r l'eri'm,
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Adam
eine Stelle den Tilbinner Vertrage« von 151-t. inidttmi hier den red,lsrheiTiiP:ijv.i
bloHna ou.l A««i ihr wliien« Anlht.l an den ™ der l.iaj.jhafl toer-
r.r nuteten Sebalden VMrhr lüfei-.'tb.rdPa »ml, :f: tea .Ivo Ltiks-lirinfrl-ec aar
getagt, dm Awuci M i pc gar :-- " i -cd K(.:Vnw,icrj Mino »rjcb .geben nd
rt.ebfa. ... »PI l.ei tWel-jea fm..-:.! vierdea mag.' TbuJicblKh bei ihnen
damals rein ksf nirli» ,u e::ricl en gntefcu |j «mi a:rli not diifem wie adf
allen Tii-nta Ur.diagrn die liuksibeia.f.-.Pn Sio.lif —dl nrtr ..ertreteo
Allein war an, Ii das Vep.Jiiiir.nin M [.tl^'ii r^is n iirr.tejiiljeri:ifdien Lanil-
fcliafi IkcÜ! crhelilivli sslm-kort, fo ftand d,u:h zsniiülU': Liener med feit feine
Zagebörigkeit mm Scbwitblfchen Hönde. Und ala Herzog Ulrich In, Jahr 151S aua
diofem austrat, da Lalta bereits eine andere ftaatliche Einrichtung ibre Lsbeni-
filiigkeil bewiefen, durch die jene Gebiete wcnigllens an das deulfche Reich noch
feil geknüpft liliuuvn , diu k rui e v n fai'i'u n u. Diu Iteeämuntf nrdnnng von 1D00
weist dem fchwiibilchen Kreife von den wijj[icnilieij.-ildjen liclit/ungcn nicht etwa
Moll das Heriogilioni Württemberg zu, reiaicj-n nlie, Rirftentliura, Land aoit
Gebiet des Herzogs von Württemberg: alfo auch die Abenheim fche GiiiflVltift
M6nipelgard. Es kann dagegen nicht eingewandt werden, daß diele ihrer Lage
nn-li j.uin (JiiiTiijuiiiii'uhun Kni.u vvi.fTt liiiiie. Dünn Mitglieder der Kreils waren
ikrl'unen, nielil Lander: diu /ii^-ui]iKij:kuit an einun Landcshcmi, nicht die geo-
irraplii.'clio l.sifc des l.amius war rnr.'clieieend. lel/.Ierr würde urf. in iweiler Linie
berückfichtigl (J. J. Moler Staatsrecht 86, 239). Dnrntu waren auch die verder-
il.li-reii liili'lii'r, llufil/iiiiJj.sL in H.-tjW:iln-r. nie!il v.inu SVInviiiiif.iieii , fluidem mm
Ocfterrcivhifeliou Kroifo ,.-elelilu!;eii und das dem Kjrfiirflun vun Mainl zuftäudige
Erfurt, obivohl mitten ie 1.1 Ijc Neu biet; c i CK 0 :j . /.■e:ür.e treideln zum !;urrlic,iilifdiu:j
Kreife! anderer Ikifpiulc m gefeit weif; cn. Weil aber Moinpelgard ola Land des
IlerzOiTB 'on iViirih.niW.--; .iin; .Suk'.viiliiidiun Kreife gehört«, findet Hell der Graf
vun Miji.|]rl K ar.l In keinem anderen Kruife als Stand ni:f>liiliri imii tljrrlf-. .il-iij-
in der Hciclismalrikel, der Hcnog von Wiirll.-iiil . r;r in leiderer lo anf-
fdlcnd houli Kjaitli^-t. n-ilnliirli So lioeli nie ein KuriülTl.
Ilail Hell Mi'n,|i|le:itu ^-.tiil indi] in ei r l'ni^-e am li dein Krtisverljnnü uinl
allen üeielis- I Kreislufren iTitiii(rfti und Ig uiil ilun I lvrJi.;:ll um IViirnuiiiina-e:
vulSeejis allen Zni;in i.nnil ;iu- i ui l-nv-i !ni( , if[ i luu ■]■■!■ l-. ila.nnii In-i; Kelsen i!ur
niielij..kl,li i :iii Kni^iiidV zt; Ii,-:/,.- riri.-.lis Keil., l'et Selinäl.iHiu Iiiini! erobcrln
due rcelitsrliciliifelic WSrlteinlie^ und flellle e8 dem Kaifcr Karl V. zu (1Ö30). Auel)
Horburg und Ituiclieaieeirr wurden liefetr.t (f. c.i; mir nie ei.-uiillillir (i raffe hin ft
Mi.nn.elpn.i ( 1 ilie iiuienrnlili lirn lluirfuliiifien; wurdmi dein ller/i.;; vem Knifur
html dum He:i«iiLjllVlieji "Iniul nielit gnlriiTun. Jelil Ira; den ernl.erli: P I,:ir,ii Wiin-
lemberg'' wieder in den Schvtäliifehcu Bund, natürlich aber nur, fbweit es in die
Gewalt des Hunde« und des Kaiferf gekommen war, S[nni|ielgard alfo nicht. Damit
ivaiun thatläeiiliuli die Uel'el kkc der iiljerrljeimlVI.er.tid.ielc von denen des Herze £-
thoma lollftändig getrennt
Dieter llintln-.-lilivl.u /nflanii iinliertn bald reelitliuliu Wirkungen. Bisher
waren, wie lielnerlr, uii-lit die ein /einen Länder, fnndern diu Laudeüiiurren nie
Mil;;lieder der li-ieliskreife h -enefeii. Dii'fer firnrnil'ali. wurrle auch aurdem Reicbstsgc
in Wörme im Jalir IfiL'l ::nl'rei l;turl::illen, aber dticli liine Ansunlime davon gemacht
bei — Württemberg, Im Znfnnnncnhirag nemlich mit der obwaltenden Unklarheit
der Vorlniilnille - denn Kail V. liatlu zwar unterm 11). A^-rf. ILM lies FiirKeu-
ilnm Württemberg erblieh in behalten erkliirt, al«r noch keine niibeie BeMuaug
über din Art dea Behalten» getroffen — uem.t die ilejinieidseidjiniih" von t'ät alu
195
Mitglieder lies dritten Hirtels die Biaftnm, Fiirftcnthum, Land nud Gebiet der
Dilshofen von l'iur. K-u/uii?. .llli.-l.il: :.-. d,- : . tk-r-m-^-J tl: n in ; .: l Württemberg, des
Markgrafen von Kaden lifit." Dabei blieb es auch, liaehdem Ulrich im Jlai 1534 fein
Heraoglhum mriickcrol>ert hatte; mich fertioriiin war Miljtli«! de* S.-lnvaliilWien
KriilVs nirhl der Üit/ul: v.. ;1 Wih!;- ii:l... rir m ! r ;:1>„, feinem Fiiil'U'idl , [.und
incli L'lriclM Itliebkelir eine iiif^liidil'l frliarl'e IS.-l ■ g der fta;itsreehllirLvii Ver-
lV!iieiie:iiie:t .' Imiiiji? I gl rJ« im. dem iliTi"i;lliinij, <i,m il Slüinjislgan] nach wie rot
als nnrmttclbarea licichilelien Ijelj :.:-n.uri n l:;l:f. i-..:ir^;M Iii ilcrioeibum auch
-niiiniif der CraflVUaft rmi ürm Ut-Ko^-liiiim, dniiii das eigene un-
rfll'e de- Ki-nitftibanri* die ibini-mde I.nsliifinip M;ini[.elpn-fis vi n
III Wü lvnil.eri-. llei \l " ii I- 1 1, ■ 11 ibni 1 Il'-Ii.ifl 1111. i im W .-Ii ■,. ii 'li Ii i, eil
Fall des Mißlinge
ncbmnngcu den I
ganie Qefcbiift v
358—300. 381. -JOB. -iiM; I'. Ii. TuelTerd Bsä-jJOß, imdiefmidtre aueh über die
Einführung der Hcfqnoatinn).
Der Trennung Miiiupclgnrds vom HcrzogÜinm nnd von der ljind[eba[l
Württemberg folgte hold nach die Trennung vun dem regierenden Hertu. Zur
HegiemhfjMarisI, ii 1j .1 rl i i ■ Ji llemiy. tl. ril't.i [it., Hrie!* ri„hi und Saelifoljier, feinem
IHieini (Stau: diu llrsiieliiif; Mün^el^ui ri. irm.,! Tin i, 5leiTlM,;,:i,„
: im Reichs Iii rite uralhe geführt wurde,
.•eruoys eulicnieridcs wäre fngrir febni
hslag berufen worden — ] fpitcr (li7t
l>crg( letileret deshalb, weil der lleie
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und Cluilelul. Lclilirniaruili: l[. ]ik],;u'(rn,
Worden Wf, (liiiiii um Enlisrzos Ferdinand und 4it; ü rufen viin OrteiiUrr; (Snla-
raniHTLj, die rn:li diu Ittflitv jl'!u r I nlteii a!i!r(-leii Nilli i, , Hiliifilirii jiotli von einem
Herrn Claude Francis de Kvi: fdl-ilic ^ilit:n-l.t , Wh Ci *-l ■ iniiilu-li Ornf l''riedrirlis
Vin inirnili r, durch iviiriu-i i!.. r- L .- j iill'sv. :: kt r nL.I.'idt'.t/f , i:ii .[;iln- ].'/>] in den
dauernden Denn iaeb von Höiwitrt, CbfUclol und Clemoot reuen, während
die wciloreo vom llnnfo Württemberg beMfprncblen HenTobifteii Neufcnnlel , Viril-
ch Graf Geurg.
-ätiee Landehens
nzitupnrH.-lj feil der R;irilii'1(iiiiiiu»ii!i.'tt mldri-i.di u.icli Miiin|irdj;iiril (-illiiidilck'u
l..iii/i'.|i.i ! im i !' i'i.'ii iiii'ii . 1.1 r Ai i. iiI.il. c i\ .■.lUr.'.nieiiiln/iL I ü;:iil,..ii-:icl.itM : i,id..s
und der Kniikordieuforrael uidci- in- Ilten, ili.ü. ni! i..: frei heilen eine nnge-
nieflenc Ausdehnung zu geben fiichlen. Letileres führte den feiucrfeilH aulokrutifeh
veranlagen Grafen Friedrich feldieClieli zum KlastBflrcic.il, indem er im Jahr 1587
dir tili« (inilCill If.iTlU-LHIIL! ;ill'.l/.>. lik' !■ V,-l fl l-l jäci"i Mild ILM fil.'M
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lUg Adam
flrnfto. übrigens linrti (Tialjrlw Neuwahlen lind crflalietrr liiilc-lc'l'lung der Slndi
doch ihre alten Freiheiten wieder beftiitigte.
Ks ift i'cäuu cnvlilmr. Iii' in i!lt im Jalir ITnil irbl^a I
von Horiconrr, Clomont und Chatelot würltembergifehe Hülfe halle in Anffnioh ge-
UrtniUlCrt Werdea llliilli-ll. nie lvii:lria:f.M : rilVI>-: J..i;nlfili-,ft hl 11^ 1 1- tili» ileu Erfals
der auf (Ii n Ki i. u-in. p-^ni.i-rm. K hi I '( ■ • i i dir l.iinlr., .1 1 1 . 1 als Mitihl- Clitlilf f liic-
■roton linmerkle: -fu Ii i .nu ll .V null allwtueji l'.i b:ur .Mün.|u:!!.-üri! bei V.'iir.t.'Elii T!.-
lull) t I | II I finli von j Tier er-
alfe. lins tlberrbeiiiilihc Gebiet bisher allem Beitrag i.a den ilegierungskolten entiogon,
ja fogar die Reichs- nnd K rii-'/i i.Ln(r.-ii dem reclii.rliiluifrhrn Lande allein aufge-
bürdet halle, fo wollte nnn noch diefcs nichts umfonlt für Sliimpelgard gclhsn haben.
mit .U-i: MiM. hi IViin:;- Kamme-r f.anein i.i .Im: ■.nii .1, 1. h. i - ' ■ r-. . ■ 1 1 Vafallell vcilaflencu
und terra llii- neu Vetter I-Vied r"nJi zu MUmiielsan! Hi iihnju] lluin, da mteli der ober-
rlieiliil'elie Kreis (Ii? [lilleiiell.uii; l'LLr iliu- ilmi II Irl 11 au gel ki r ige Land vcnviugurtc.
Haufe Itiwuhl wie im den Mulnlieu/arilcrii fellier. llil dem Kl mgclbc Ittel imiflte nua
Freilich liefiand jetit Herzog Ludwig, nachdem Mihanclgird vom Ober-
vheinilVtsia] Kreile ni.iitals Jlntaia! aie.rk I niidii.. um Iii nueUiria I. lieber auf
d. li'i'ii Ztisi-liütiskcii min Sehivaliiiencii Kreife und verlangte dcITcn Bcilland in
Tragving diofcr Kricpsbcfehivorden. Allein aiieli der Schwab iiVfce kreis lehnte alle
inlaiiiiiii :ni: Ifunp-l-ard ab, ivnbei er, wie oben geieigt, den Wortlaut der
Reichsgcfelie für Heb halte, uad verweigerte jeden Beitrag. Was half es, daß
Ii. Ii iiur.rii.T.r Heiner l.n Iwit: 'lurae,: I . rief, .'.[, u ,]n U n d i.-i .Nu- 1 len., ? [],!][i, Uilrl
wordene ilinllin lili. In' and reclalielie. II. alaiti.t - llei n.f l.mlivi:; J n. 1. 1 ■■ .'miaut fem
Heebt iieim Kaifer ; aber hier gedieh 1'eii.f Itefcliwerdolache Über die Einforderung
eines ( 1 \ II I eines 1 1 kl 1 eil giwe^u ue,, : fieiieht.. an den Kaifer
niedergelegt; Slomnclgurd aher blieb vom Reiche verlauten.
Xdi'li ■'iiiuial Uli liivi iiie tiele::. 1.! eit i;i 1 iuer ,-i.-. i-. ii Yert.iiidnii,' Thl . 1 1 1 ---1 -
gnrds mit dem lTer/u;,-t]iaii! Württeiul h; . als inieli U--n.»f: I.mliviL-s khidiTkilem
Tode Graf Friedrich von Mümpeiganl, der nim-g« überlebende Herr des Hanfes
Württemberg, fein Nachfolger wurde und damit alles rechts, und liuksrheinifehc
Bofitzthora der Wilrllembergor in einer Hand wieder vereinigte 1593. Aber die
Veiemi^mir EtlVluh /.imAclul aar in der i'.Mii. einer i'rff.nisliiiikiB. nnd uueh in der
Diaiiized ö/ Google
Folge ging um) darüber nir-lil liiniui«. C cfj-.'n c äiiu iieitir{,-elicni!e Verfcbrnelznng
beider Länder fprachen die alten Krümle :n» li jtln, ir,nHwr-il> mit vcrltärkter Macht,
und Herzog Friedrieli vollende, der die ftilndilche Vorlaflang Wliniemberga uberall
»Ig tüftle. KcTel empfand, dachte nicht daran, dirfe VerlalTucp; anf alimpclgaid
anazudehnen. Ja felbfl die blo-öe l'crfonalniiion nahm nuter Hcrzng Friedrichs Höh-
nen nieder ein Kndc: der Hin": l.rii<l-crLb:-li c Vnnr!i-ii-li von ]■.'.] 7 iiNcrliell :.iLt- i:ecc
alle- iinksrlii-milVlje i.cbict erblich und mit rollet Landeshoheit rriodrieha iweit-
geborenem Sohne [.udivi- Friedrich, im!;,- nieder eigene Kegeutea.
lloe.li werde auch linier ilrroif l'rieiiriiji und i-iicnl'.i, troll der wieder ein-
getretenen Tivnnniii-, unter i!(lk'ii .\a;!irel;:cm i'eii i kr wt:rtie.:nl:c.r;;iri:licH l.atid-
Luluift , namentlich naeli dem dfciji.^jiiLr:«-]! Kr:i';t, eine Beizirnnr.r; Jllimpsl-
g:ink wciiiel'tens iu Jic/aMim;; der iarlilichen S'l.nUiec, der lieiela-: in fugen, der
iveftriliiVliftl ri.-raiiilh.Nüfl.l.-il'lci:, dir iVhwvdi.Vii.T, >a(^f:.;.li.ir..;-iddiT nfw. n; n-r-
IcüU.ienen Millen lieili: ![im:i; ir. .Viilc-n:^ pi-lil ni-lit . jinilercnViK Uli (liefern ilic
Lsndfcbaft cm Beiträge tär Mömpclgard ungegangon. j n i m Oktober 16Ö2
die iil.ernlVIiciidc fliu.l.vliiiii^ aniiiel.t zu bnben, d.ih die Graffcbaft Mömpelgsrd
Allein wem iillcii jetzt illlis d.i.iiher einil! v.nr, rlaii ln'M:d i.li Wimpel jfSrdii
-vrr (liefern zu weil ^errjui^cn- , In k'.niile dreier FirjfieUl doch zniili.lill keine
]iraktifcl;e FcIkc pichen worden: Mempelgnrd war in den lliir.dcn der i. .1. 1(117
gorcbafTencn Nebenlinie, and die Wilrttemborger Herzoge muölen (leb darauf he-
fchrünken, als Jlaupl der Familie und im^lndier li.yieraiiitsriarlifoIiiiT für die lliunlicMte
1'nvurlVlirtlieii des Mii:iip.d|.-;iri!e: '[Vrti:-irj[!t:ii Suri.-«- ;n Ira.s ivas :in Iii-Ii acek
in der Thal haben angelegen fein laffcu. Aber irgend ein Beilrag, fei es auch nur
zu den ven dem ^'iirl tendier,.- Cr Land in £e;ikjnfrne]i -Ugcle^eiiheiici] l 1;. bei
den ivcftfülilidien Friecieiisvcrlandliinyoc n:if_»owjndti'ii K.u'tcri. war in \fem]ic!i:ar(l
durebaua Hiebt zu erreichen, ja die Mimipeljrard-r I'.-.'iicntoii ■.vorcn unverfroren
Kernig, h gar die Ace.'ieuning :ii;i'r T'.i . ■ I ;1 1? i" der |.':ir;leiid.ergil'clieii l.amlfcliafi aniii-
fianen, und das cwmgelifche Kirchengrit Württembergs ronBlo dam herhalten, die
jährliche Unziiliinirlieiiiteit lies M.nnpcl.cnrdcr Kirohcngntrs zn decken.
Vlirttemlierg weiter
Karls des Kühnen Tochter, wai
nnd mit Karle V. Sohne l'üilij
den eben genannten l'rnz.Jl'.ii
als franifeber Statthalter der
301
Kunft und Allerthum in Ulm und Überfchwaben.
lllnilfcue StraUcn und Käufer.
vcrl'ucb ;iei"Y.n [k'i iU'.::i . -1 ! □ n- d.11; jil/t eii,i: !•:•;[ iu.Li^ur;:l'.- l.ilnii,: iTii'ljr w.l:-.!.
Mit niiMi jcliirh <lk' meifleii milerer ii.toe & t r;if'<-ll Iii-« k-ll »Uli (fr Ii auf ihren Urf ( .rUTi t ',
Tu lind es feilt läufig angefcbene Perriinlichkcitcn , welchen Tie ihre Entllehung ver-
ibinlirc. "Iii liid'. 1 I'ii Llii-Miiu-: l'.ii.'iziv mir :uii !i bei ii.r 1.:iiii:!iiiL'i:ib' m- [i,-.]h: ■! 1 1 1 ■ - 1 1 .
daß ich hcincn AnflMiil nehme, ihre Bezeichnung auf den Ultnirchen Gcfdilrchtsnamen
l.ii'i; iaiiiici^iriuliien. ut'üh.h:i iiimli iliele Krkliinui;; iik- Ibil.lcb.n.;; -Ic;- Ül/i- klii hiiii^
in eine frohere Zeit lurtlckverlegt wird, als bis Jetzt angenommen wurde; die bis-
lierige Annahme ii'i ab« laui-li heveils »nU'ili ;:( lUinrii film Urkunde vna U.ifi, i-i
welcher ein Hans Bot in der Langengern als Sieglet erfchcinl, Insbefimdere
nennen die iittciitln iu-i: JJülu-r iuii l:ju;. Li.-, HUU ™ei lii-Culer Vilich um! ntinn.!.
die Langen, Bürger zu Ulm, als Inhaber eines Gräflich Werdeaberg'rchcn Lehens zu
tli!i!!-:letlL'H. welche fomit einer bedeutendem Familie angehörten . die durch den e.c-
nanaten Ulrich mit iler (icfchleditorfainilie Kliingrr vcrl'tl livriert war. Dali dieler
Ulrich lang such kantinünnif.he ili-iVliLiiic vun Iii ilieiui, t - lejr.bte, ilt einem Kthuld-
I33U Dienflag nach St. Llälieiii. arn^eilelU um Stephan und
frafen bei Rhein, Herzoge io Baiem, gegen Ulrich Long,
0 Gulden Ungarifch und Bohmilch iu Gold und 50 Pfd. Am-
(Urk.- und Vcrtr. BQcbi
öffentlichen Büchern bewi
Genannte Gebrüder I.aii(j [ue-yei, i.tlu in iler Um, genullte (fivobnt and ihr
ihm Naiai.il ,iiii' 1 ..irj;i um-. i' ,a ■n-jji-t-i-n hi-.h-i: . .ihniicl: vi.- iiii- l.ir'ei. Kariieu-
gmle, die Keinen der linibcuKAile, die Kriechen der Kriechen? alle u. I'. n. Diele
biiljijne lindtl il:i::!i ,bi: j.li... .'Ii- Ulan : ^li-jiiljiu.l: u.i: 1 3 ij 7 .:iiiv -evi.l'e l,(li:i1;e
ung, indem daraus erlichtlich ift, doli in dicfcni Jahr ein U. Lang unter den Steuer-
pflichtigen mit dem Betrag toi 18 Pfund 12 Bl. Heller aufgerührt Ift, ib deOeu
Necb hjuiiüLT »ieilerh.lei, 1VI1 bildio öiri..,eiiiie.',icliin;ee,:i, in licr Ein'icil:
2. Ii. in des StiinlielfgalVt i IVci-en.*.; , in lies ilidisgallc (lTaucng.). in des Vetters-
gsDe (Kohlg.), in des Baum =
ii liwjhifclii.il IVO tfei Ii iicli nr .h-f i!iil;enbrjim-:ii in rim , : in I:n- n , Heraus aaeb
unneu, das Wort fcbeinn aber hier
MKI'tiTji.l- t^chfolijctidir 3)i-]]u ■
■ocht zu erhalten fein; „Peter Kl
;i lir./uui'ii aci Kgi," ^clt-eii-,
.■tiiL-LlkifL hervorgeht, daß befugter Butz
Weitem An I IV Lil.i ■. iiliiT Sti^nawralir.mui'E jjiht das anälinlc Fl.iii'rl ii.'h
■™n 1497, aus welcher Zeit überhaupt die meiilen unterer altern Straflennamen au
Hammen l'c.Hiiucii. So darf dan ThureugiUluliGTi (Goldochlengaue) nicht auf das be-
iia(lilu.:tc lle:.lbiu;btl:i'r k/i^cii iicnici]. äa c: 1'einea Namen einem Inwohner Hans
Thor verdankt. „Mlirsburr; ein' deutet auf ain Unustn'iiizcr MirsburK au: Urieä
laut Urkunde von I3'JÜ, fo wie diu zwifchen dur alton [MengaHS (Hafen badgsITe]
und der Breite gelegene ElclaburggiiTe ohne Zweifel Mf die Dimer Familie Efelsbiirg.
Die Bezeichnung „am Graben gen Fapelau", worunter die Gegend vom Frtraenthor
nach dem (iries verftanden war, ift uoEcnau nsd [Mite ,geu Paperlanar' heißen;
Kreuz. In der Blinden- Frankganb (in der HSH] wohnte 1437™ eine Frankin Witwe,
iii litt 'iial teilen 11. Iviiru l'iliv.ii^ei] :!i'.|ili' ix.n (ira'ji'nl ein All S|jfl!l Auch in der
llhiictisolTe, in mrlcSirr lahon iWO ein L>At ilir flau-: ivnlmu-, nennt dos Steuerbuch
von 1437 einen Berthold Himer und eine Henna
liic liczfiilumng .im Guinpen" fflr die Gegend
in ihrer Bedeuluiig au? einer Urkunde von 1441, laut welcher den Fundenlinderi
wird im Jahr 1437 und 1J47 rrwäiint.
Der frühere Marne der Ofengabelg
Uüaliii oder eine Aiifniidüng auf die Form
lin: i r in mi .■ iH'W-n ^nehmender Verfchlechterung feines Wallers verhüten werden.
Job möchte iür jenen Hof dm Neiuce .SjiLdmaniifinif- und flir diu t.irhtsi'tit'ftiüt
N/e.vüie.sijalic iieE ritlniücc Hainen .Sjiiclajar.nsj.'ällu-' [nijii'eJlLn. zum Antoben an
di.- I Ln;ilc l:i bimibc f>;in-]mna:j . aus welcher Hans Snielmann der Weber lieh durch
ein.- Stiftung in (bis Sjiilal t..iudbh,!i nisii.tt. Nicbt unerwähnt will ich l.iTcu, daii
ln-1 i.iili- H i ■ f leise. !l:'. i:irbi nu- . . . ■ i -l ."liirlliiYI in li"nhliirn-ii ee nii.nkt, welilie:- ilarin wshnlc.
I'iili i- i!ic iül-.Tii Meli erb [Villip:;] Her ornl in jnli'i va:l'cr reit bell S:;uk ge-
hören die Mühlen, welche hier in der Kegel lahenbam Bot dus Pitriiiats und des
□usHörligen Adels waren. Auf einen voraugsweifc alten Beftand und einen Zufammen-
hang mit der Pfalz deutet die Eigenfchalt der nach einem frühem Befitser benannten
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Ulm! f. ho B intim und nrnr«.
108
Inhabers erinnernde Ifaakeninllhle Hand im Jahr I3ül in einem I,ehenverhultuis zur
i'alatiiilkai.cllc zum Ii. Kreuz und iura Jlc-fhcrrn". Wer unter dicfem Hofncm. ge-
meint ilt, wird nii-h; liefet. Miller, ij-.-i'd i.-lde 1 1 . ■ r \Vniliwrl«>, -.v-:-Lehi;n: die N.nz
entnommen, bezieht die Bezeichnung auf den Slodelhof, in delTen Bezirk die Jfaaken-
mQhle kg, welcher Erklärung aber die Umirkuräiluni; eiiies . Ilcifln-rrn" Joliaun des
jung™ Ilot von 1344 (Archivnaclir. 38) und eines Knifft licvi'chel des .llofltcrra'
■.(Hl :'l-:ink. de, l : icdie..-v L'l; enlee;UT,Ki:lt.die:i IVhcinI. Iii in IV in-.- diii Genannten
ll'iu" lillVIl t'ILlillllL'll LH k-.'illLT ll.lLlnviij.li. illT. 3 ^ ■. " X. i ■. " j ? L L 1 1 LLllli: SMl.ll!l"l .".aUdeii, duiluT,
Inhaber sicmlirli genau bekannt lind. Nach Schmid, febwäbifclies Wiirtcrbucb, minie
in Ulm eint zur Miethe wohnende Pcrfen ran dem Hauseigenthumer „ifonW",
.Hnlfrair Benannt , zu welcher Urkliimiig in Iti'^uy aul ili'n nirlieeen-len ['.dl du
Schlüllcl freilich erft nach zu finden wäre.
Iii? Ihirkliardls-, linken- uiiJ tVklniJivadilc verdanken ihr- H.:^,-if]iiui[,u' Uni.*
dem Vur- theilä dem (iefehlochtunnmen früherer Inhaber. Die Langniühle, im Jahr
s :>-»' Ivii.niluiii .l.T 5l-irii;ir:UVii h.-ii lliiin.iii nmer .i. ii. N.iiih-ii .1,..)- Muhle am unlern
Wild« li:ivl'e Blunfiiti; . cn'i.licint Ii"i.V> ,m llcfiti riii"i I'riiil l.niiiiüiLiller (erinnert
an die Ungcngaffel. Die frDher aulierbnlb der Stadt gelegene Schwefterniüblc gieng
Schwertern von Söllingen zu liehen. Der richtige Name wäre dahefschweftummulile,
Schwertern mü Her.
Straften, indem diu Stadt verfebiedene Hiinfcr Auf den Abbruch ankaulfc und dadurch
Ulf Uiherieir.nii- cci imiter d:elcl: HcUiiden -cIcl.tu,'u '..arten .Tii.i>;diüi>. Audi
diu Gegend bei der Breite erfuhr eine Imieeflaltiiiii; durch den Bau dos Kcriihaui'es
in den Jahren 1407— 140H, liei welchem Aiilah jener Stadl (heil feine heutige Geftilt
erhielt und die ultere Bezeichnung .im Irrgang', welche aur eine lehr unreselmauige
Form der frühem Anlage fcblicuen läQl, in Abging kam. Im Jahr Ulli vergleicht
Ii iis Stadl mit 1 i::-i... Unedler w,-.n::i .-im-.- KriMiiti-s uui eir.cm Huna hinter miler
Fraueiiiulliitler beir Schul (HnfengilTe) zwil'cben der Benerer Pfaffen (Reftauration zum
Aliku) lln.l dl-, tt.i.-,.-, (K'.m:: M'IVLT l.:t. f. ■;■*■!) H.illlWu f :cl. ,,. da, kr.
die Stadt, von Ulrich Pfefferkorn zu der Gau, die Hu in des Vettersgafileui (Kobl-
gaffe) gebrochen, erkauft hatte. Diele neue (inffe itl nlfo die Ilabengauc.
Im Jahr 14S0 Ablufting eines Erdzinlrs aus einem Haua üi des Pauersgaue
(ftofeugauc), das die Stadt abgebrochen und eine Gali dadurch gemacht liat (Ibihc-
fchulgnlTe?). 14.14 Ablafung eines Zinfea aus einem Haus am Gries, du die Stadt
erkauft und zu einem Weikhof gerichtet. 1435 Ablöfung HD« Erdzinfea aus einem
Haua bei deu Predigern (Holpitalgalle), „das jetzo zu einer Gall gemacht ÜV (Stein-
jHlii-j i.J denn 1-ji.liiiiluslina in die Lluc Italic die .'aluiiic Kurs em Stück ihref
Gartens sMial).
Zur Erbauung oder Vergrößerung des /-eughaufca erkaufte die Stadt Im Jahr
Hin vmi GlüHin Guldlclunitc, Kindern deren Main, und Iliifraitc. am Gries hei des
Nachrichters Haus, und das Haus, Stadel und Gartcu des Heinz Wild, Kartcr, dns
am rnthen Thurm niiiäelilt au .Miul.ii tieuelliriiüiu lii-uare s'le!.'en : tut dreiliie he-
zieliungvs weife zwei und fünfllg Gulden pt und recht gewogen rheinifch.
Uebcrhaupt machte fleh um die e inntn /eil das liedilrfnis der Itaum-
cn.eilei-iuie uafli il.ii: >iittcl[.il!ikl Ii , J 1inl- s;i-'.tiiiii, nel-'-iem il>i- Maeli'ia' dareli
die WieiiiTcilljtltns ,1it ei I-. I.diiii nile-teii erliefe neu AeslVJiiil.'e alvnln licii l'uelue,
eine liaunrt. die noch beule eine Ki S '.iill:iiialMilLc]i iiuferer Stadt ausmacht. Manche
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heule mir Al:?l"clv.iD'L: vjrl'fhüii , linnit in cäi-ri uncrn Stiwkwl;™ ir. liicäfti: erbuj;
find, lins n: jener Xeil Hark vcrl 7, ■! iw i^ivi:i: : nr.u, . in blühend.«- Ki..cli;i jnus-
unil Bürgerftand, mochten die Erwerbung größerer gut gelegener Wobnliauier hin
und wieder erfcbweren, dalier mnn Angehörige des I'ntrizintB in Neben ilrauen und
(.c'haNilcii TOhn!,i;lt finürt, '.venire lieb rui'. iLui iiuluii Slciifi-li-.!; ihrer Beldicr und
unfern Vorftellungeii von ilcr [.rite -.uui llir|uciL.licl:ko-.t iir.e; I'arri/ieriiAufes eicht
wähl vereinigen laDcn. So war Mit liiLchferifiade! Anfangs des !:">. Jahrhundert.* pin
EliingerTches Haus, die Klerakinderfchule ani Kohlenftadel In der Folge ein Haus
der Ncubronner und Sender. Du Hau Lit. Ä. 284' in der Grünhofgafle (Stadtrath
läitckj wurde im J.ihr 174:1 vjii Jen eilheu ■]■.-:, I i i: i -^.i i : l i ■ i : r . t : f KaiMimd Krallt an
die Herzoglich Win r L-. ■:ii:j 1 'L--i lie^erung zur Unterkunft der Württcmb. Gcfnndt-
fthnlt au den Kreistagen verkauft, nachdem eingebende Unterhandlungen Hegen des
Ankaufs meines Wotmlunies (IM A. 202 in der Langen!» raJlcl, damals im Itefiti
der 1'nmilif! von Kut'.bf-ck, am mir unbekannten Gründen l'irh *er Ich Ingen ballen.
[>:i- Hi iii-.'hL/a: lio.'icnini! ]:,! 11 ■_■ l "i . : I l ;.kr Jnl.Li eine. I l- Jüirjers, ü!s I'.il'mi.
Träger«, in bedienen, da kein ausitiirts Begüterter ia jener Zeit kie;- Lu^-er-lieh
»erden und deunjeicj.], auea in u-firneHcr WciiV kein ll:ms hd'it/en kennte, ganz. ent-
gegen der frühem Pra\is, naeh welcher eine gau/e lteilie weltlicher Heeren und
Prilflttn das Bürgerrecht hier belaß. Betrif doch der erlle Eintrag der Ulmiicben
Hüi-erbuchn von 13-iT Jen Tn.chlcu Elans v. «aldhurg Ullil leine eheliche llauslrau
Katharina, Gräfin in Zeil, wiche eiLen jährliche ± JOD. — und die Ver|i Sicht eng,
.SchlOTem, Burgen, Gerichten, Leuten und Gutem In dos Bürgerrecht der Stadt auf-
JJcr Eintritt des Truchfefl Johann iu das Uluiifcho Bürgerrecht hatte ohne
Zweifel auch feinen Beitritt zum Städtebund zur Folge nnd erhält dadurch ein
puliurchtt loteretfe.
und ikl'ci: I i, ton der S(J.:U velivicleii war . Uli- 1 daicm irim
wo er ober innerhalb des Hehenten ergriffen viUrde, Tu füll e:
rugter, uberuiefencr) Mann fein. Das gefthah des uächflen guten Tags vor S
kulhariurliln,; nunc. I5S0."
Sechs Jahre Ipütcr wird Hans Ton Hall noch als ™
abnvie.ndeii Kruder Hilm, au Hans M. irlin, Hinter ni Ulm, iliv Sti-itlkmi hier in Ulm
hei St. Jeron Kapell urit oller Zuguhord, lloliend an Conrad Bclferers Stadel, um
4110 Gulden rheinifch in Gold. Die St. Jofen liae-elle ift das gegenüber gelegene
Haus Lit. A. 101 (Apotheker Dr. Lcubc). Sie wurde 1351 durch l.uiturand von Hall
geflirtet null nach .SeUilliau Weher im Julie lAM allüebrccheil.
stiitilielii- ; fi-ri-i e.eii |-.cii ( ■ i Ii - 1 1 iil IM, ,1a- ai. ; :i,ui..ia:e [[au; l.ir. .V.
IM mit dem \\ ■inluif, das lleirJisl'tailt Ulniifehe Steuerbare-!, Loätero übe rali'.t Bericht,
llealaril'tnll cml heule Vi>il,..|ckulc. uLcr ilelfi.n frühere Int.aher ;-leielu'al.; enute jelenitl.r ■
liehe Notiren verliefen, -ein im Jahr l:h-G ek.kinia sitirn-r 1*:1'i.t ivar ner i.,eiel,k- :it--i-.
so-,
Stadlhsuplmnnn und Grund fleinleger des Münfters, Kourad Hellerer, der 1388 am
S«. Ai:i-nfl bei l)ii:Tiil;'i'(i La l'.i-lasi'N wunlc unl ili'l'i n Wirnv b'allii'iirri. ■ ■ -= i -■- . ■ I . . . i : 1 ■
Ehinger, das Haus im Jphr 1389 unter drr Stadl Ulm Gerichtafiegel an Peter Knoll
von Naw, Bürger zu Ulm, vcrkaalie I'i-ü'uti Witna: Amin und Snhn Honä Knoll ver-
Iih.i.m 1 . i.li.'.C- niJ i'.H, miau..-,- a,l:r ho «cg n le **acl dämm
bemeldeter Peter Knüll vom Leben zum Tod geriohlet mrurn uml fein Gut einem
erfaraen HatL verfallen gewolen, das Irtzkirt aber feinem Weil, und Kind liahe nua-
ait.l JL>il«i hihi i:ji:,if: ["ti i, v,i:, ,[-.<! Stadt /II ziehen und zwar in eine IlHHlMIti.dt,
nicht Iber in Herren- oder andere Städte, und haben Anna Knollln und ihr Sühn
Haus Knall, der (ich auch gegen die Stadl vergangen, liierauf gefthworen , aller
l'riviicficr, lieh viavithen und zum i'üud ceiciiE ikr (lertüi m Um ,ml .k-ni Hof,
von Konrad Belferers Erben erkauft, und dazu all ihr Gut zu Naw und 8QO Gulden
rliciuifch liaar, die fio einem erhören Rath eingeantwortet und die verfallen fein follen
im Fall' des Zuwiderhandele s'B*» 'hr Verf|irechen. Sirgler Hans Knall, der mit
Anna Knollin ihm erbeten den eiielli und w. lüu. :.i,iiii-fi ilr.itan liaiirad villi YVi'rih'ti-
h?tu uml ilic Ti lha uc.il iliian i: Vullliu v.ia ,-la]:i ,:ii K1Lti^i-:ii [< i:i and Hau; van
SUiin (CrlT.- mal Verlr. Hüchel- lii-lli 0.
Die Familie Kuell nach Eldingen, und noch im Jahr 1-102 Mittwoch vor
Sonnenwende verfrhrelbt (Ith Halliis Knoll, ala er zu feinen Tagen Bekommen, aller-
malit-u Mi.: hii-iika .'tili' Mi;l>: :ir-.l ihr fulm iiain KinJl. natiri ft-itni: :ini ,Nin
Siiuirl der erliaieu uad weilen Männer Llnulunn Krank und IVeiner Marterten, zwei
Hichlcr und Bürger au Ehlingen. Im Jabr 1-111 dagegen, wo die Familie von dem
auf ihr laflendeu Banne befreit erfcheint, verkauft genannter Mathis Knoll, Bürger
zu Ehlingen, fein Gefall zu Ulm mif dem Huf an Frau Adelheid, Georg Brauu-
warths Witwe.
I<auf|ireifo des Hanfes LiL A. 148:
1381*. II. 7S0 gut Ungarifch und ISühimfrh
1414. n. 650 Rhstolfch
um welchen Preis die Slndt das genannte Haus erkaufte und zu ihrem Steuerhaus
beftimmte.
in !■'.! t ii-tiii-r-Lr u.eiin r lV.VI.n ihn;: d:i-l'.-r üaii.i rpihe tcdeula ah. [Hi: :i :lei
Haufes Lit. A. 117 (Krina;) als der MVlieidiwn IVHmung des Gcfuhlechlers Ulrich
Bcllerer im Jahr HS7, welches die Stadt im Jahr 1J811 zur Wohnung für den jc-
I I 1 I I I 1 11
Familie zu jener Zeit bu-l- L'iiihrc. Er fraaui>.-j im Jahr Ml») v.ii: t.hi ii^i::.m.i:[. :n
Ulrich T.nng, feinen] Vit wandten, delicti Huf zu Oflerftetten als ein Wordenberg'fches
l.ehea. Keine crlie r'iail var i-.i i- i: s- 1- 1 1. 1 l.an;;, äi- /m-Üi! Hm; von Mnl/Iieim ([.ein.
hos. S. GG). Liepurga, Peter Lcupolda Tochter, war 11188 .Sauiuilunssfrau. Auch
IVIli- i.caidjil berriah kr.inniiiiiil'iac liikiial'.t. li.i lIlt i'cLk'd-;:LaiLlrlala.:i Aa.--
1 -i:i: 1 :ii[.iu':;;unK von 1386 November 30 zwirohen Herzog Stephan von Buiern und
den Reiebsftadten wurden FjitfehadiBunfsanfiiruche felteiul eemacht dnrtli den Ver-
treter der Stadt Ulm, Chunrnt DeiTerer, im Kamen der Ulmer Bürger Hans Stücklein
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Klomm
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lirilriig." 7ur .Tcrhirli-r vnr. Gr-isLiEp-ri n:ij Umj'i'jjanil. 217
1S31-39 Taul BmIi am Munderkingeti, frtHo
K lp l.tnHrinr,lbers,f(ltl5K.I/rädikM>t-blBi
IMS Cri.pioii» HotlfchBild.
10ÜS Grrgoriuj Braun.
Stab unfl Stocken.
iiiüini Lic l'ilniiiliiklii'ii VtiPksli;:ji!ii vim uiliir.!, uMu.hiTi Ziii.u !ut, sie zu Semmpi,
[u iu Kruft, wie beim Julie! der Feftzeit, fo im bitter™ Kruft des ReditskLeiis und
des Kriegs eine groll« Holle und zwar als Symbole utipielt. I ii will iiier nur vier
Hiuptittb* kurz befprcclien: 1. den FeMab, S. den Sdima.-bllab , ü. dun (ierichls-
(Ub, i. den lfirtenftuli.
I. Der Feitftab. Ks il! liekaiim, ilal, in ™,t Kell:.' MiKäbiicher Städte,
in Auasiiiiii;. Kiiulbi-ln™. >■ . ■ l i II L 1 1 .: ■ l- r i , Kiuviislji.r^ j.di^ Jahr, nrlprui jlicl. im ji,-
ginnenden Leoz UckOlerfelle unter Leitung dea Lehrers (ludimodenlor) gehalten worden,
z. Th. noch gehalten werden, die man Ruthen, Rüethen, Riitbcnfoft mnato
Bank
den weiden nafclruthen oder Stäben, welche die Kinder beim Urning
■ur iiuf den Fc-Ibralcn in Händen trugen. Wurde das Kell IpStcr gc-
sjeri dir Kinder junubulaubir Birten- und Hal'c'zweipe. Ig. Maien. In
au l^nnilVh:' Si']i;iln.ti,'rci- T,.| ::,! i r:. I.ii.li onn da.; Üolaei,-
das Anziehen der fmnliiJif n KinilcrMisur viisatum ire. ein Ausdruck
anderen, da und duri noch k'Luiidi-ii Sctmhrciitcrininus erinnert, an
n", womit ehedem die Studer.te-n .Iis (.jlkiiliuleu um der MiiKdk-in
■' lubrli. Nach See.iaid (Iräwäh. Wh. S. Ui, »Bir ur["|.L i^n^lrL Lj ih-r
Ti'i; des ij!. (S L i-y r.l L:Jü, 1.1h li;i;d.[ii','.(f.L- ii:Lt I!lll!k':it.l!( c,li':,-it,
mehr die Erhole hberliatiut, denn Iiis /.um näehUeu Winter b]
licr wird auf dem Lande Leute noch das Aller eine; Schüler
(Schul-) .Winter- berechnet, die er hinter fleh hat. An die
Allerlei Aufführungen in Verhlehlutij.' Ciatt, der Streit imlfelu
die Darftellung der menfehlichen Slftnde nach der alten vollist
nie man fie zuweilen noch auf „Briefen' an der KtubenthDr
einer I>u[i]H'ltrqi|ie iniibi'ill I'apft und Kuil'er, dann «eiler
Edelmann und Jude, Bürger und Bauer flehen und der 1c
tiel'cliichle Uder der luvende.
Die Kinderfefte gehen fe
,.u Karl den, Graben hinauf. S,
Ei;f die Ksilenn iiil.lf'sird ;ii]uekeei"ulir. Iitiii;- liaajl, Üiruiik I. -">■ f. Vom
1:\ und hi .hrni.amlrrl ;.n find dann fall in allen cberdeuriclien .Stüdlen tikten-
nüiu'iiu NjuliiveiiV ihre* .'.uliandenleins jii finden. Vgl. Birlinger, Augsbg. Wb. S.
r,77; Schmolle., bjiir. Wb. 1, HJS; 3, UM). Scholl im Iii. .labvhaildert winden l'ic
ivescii tingefehli; Inner Miiihhiuilii: lielia.:!. hi lihiind-.'. wirr -.v.i/. idei f. aairt. I.elnvr
d: .i.n I: Uli' it: itimitiTi ■ i hei. lüiikl llnu i-i I,. i.e M. Iii V* :. :■! .
fünft einen „leidigen L Trank. Selhltredeinl l'elilten hei dem Feft weder Pfeifer, noch
Trommler. Auf dem Walen fpieUen die Kimler allerlei Spülte. Ute einen Miellen
Iii. Vereins S. ITC); Uli:, iliai mulileii beficgle und /u neuem flelmrliim gelungene
Hcbellcn Üoffen laufen. In der 1211. Publikation des Sinti. Iii. Veieins, in D. Bau-
luannn Quellen zur (.ieiehiebte ilcs l!nu t rnkriees findet lieh eine Reihe von
So beifit es S. 214: als der Kaifer die Sladl l'arbona erobert hatte, I
Bürger der Stadt Jetweiter ain weil! ftecklin in die lianl und wurden
eilend verlrihen", (n, 1636). — Nachdem die allgfiuer Bauern a. 1 52Fi a
Kalenberg umzingelt waren, mufften Tie „nll gencr und barnasch von in le*
per conftruetam Beiern confoalerato™n profidai cogebantur. 1h. p. 707. — Als um-
gekehrt der suffland liehe Ballringer Haufen bei Oeffingen (nicbfl Ellipsen] liDndifche
.1 luäticis eaeli :iltii;i:i:t li;iii:li; jd aaiti sunt I c. ]>. Iit>3. — Auel: die
Mllhlhaufer in Thüringen, die genüthigt »aron, um Gnade zu bitten, Innpiui pr;j::cs-
sionein mulieribus virginibusiiue et pueris insirnunt, illosoue cum albis baeujis
priiieiniiiiK i.liiiiiin nj[i[.|:.TLl-.ni luilhint 1 r. [i. 71?. nie l'il iil'rl:,: flinicLk
erjäMt, dali man a. 1525 den oberfchwabirchen Hauern zu Ulm wise Btecklin zu
ainem triedzeieheu in du' Ehud -ejxrjen lialx. llie.im. t. a. 0. S. 308.
3. Dur GcriclitBftab. Der vorfitzende Itichler bei hoben oder niederen
(Jcririucn. auch lle: liciuilir.e- ircl-.lei.ipeileiittu llieit einen mdft weißen Stull iu der
Hand. An diefen Stab ohne Geheiii zu rühren, war bei fchwerer Strafe verboten,
denn er ward an Eides ftatt herUhrt Muße fich. der Gerichtstorflticnde, in der
Kegel „Stabhalter" genannt, entfernen, fo übergab er den Stab dem nachftälteflen
Hieliter. Villi diclem (Jeriditsl'ube lw; itim: meu das üericht wie den Gerichts-
besirk felbft häufig nur fcblichtweg den Stnb, ähnlich wie mnn vom Peftitsbo her
das KindciteU uiu'ti die Stabe, i. H. ru Iliukelshalil nannte. Beifpiele wo von Üerichts-
flaben die Keile ill: Revfcher, Sammlung aRwürtt. SUtutarrechle S. 55 (s. 1488): AH
er den riditerslud tefnli und den ftati iu feiner hnnd hielt iu Stuelgarten in der
in huuili! Beliijit null brächt :ülit richler mit im vim Elnrnwyler und nem vier richler
vom Küngscggenberg {wo Herrn Mar(ji.:iris :li;uiir Iii].) uhi. vna lluiikirdi oder da fy
(lau teler.cn miiiinl vier, i.r.d Sinuc alilu ^ii'nlit liuili i:.il,;.i:i;li:iaiil uiel .il.di.-r l'ae/ieu.
iiliiti partve vier üiio n- ii! d-.'r hi.-h helac!] l..|,-,a um; den l;iii.i;,..ii,: nl..| >i.u .Ut-
fchnfen pitten Tollen ouch vier dazuo le geben, der einer den ftub halten folte, von
den danlliehcl Hau Ulrich (in/ern m recht Hellen oder in lyn fuoflftaprcn ftan fölte.
Eine andere dortige Urk. v. 1509 lugt: leb Hans tiuldinrchuceh aman von Hoflkirch
in'lü . .|>, ii Ii--]; .... in/a ii;:,.i:-,-.|iiu liuiul,.; i;il, hl iidfeuaulir ftabballer diu
richter uiubgcfroirt, baut IV llit willen uttail ta (.'dien mal (darum) licmelten rechts-
bandcl io^ctl lllr die weifen der Halt Sulgen. —
4. Der llirti Ii fta Ii. Jeden iiiii-itürl -il'ldileii gemeinen) llirlun wurde
fein Hirtenanit jährlich uufc Keuo vou dem Inhaber dea Fronhofcs oder der niederen
Gerichtsbarkeit des Orts mitteilt inii-Lieher l'i lien.iele.u.s Iliitenliabs und immer
gegen Erlrpng eines fg. EhifclwtKt »erheben. Nadi .Ul,i].luii;:ec. liii dem \K und
Iii. ,!a Ii ili nndert riitltaitiiiu-ji, lulii: der llirlvnriab an iltiu iltni Haniigriir eiit^eii-
(iil'cliliii Kiele leei Ii .l'ai^i ilellel i-i L ne.EiIi. .r ,l-.uu Hillen, wenn e.e ilill Stüh
diu Boden auflichte, bis an dpa lluflselenk. Die Ilirtenftäbe, diu ieh in meiner
frülitfteii Jugend Iah und die zum Theil ans dem vorigen Jahrhundert flammten,
Lallen eine Blinliflie i..cl'..:t und Lause. Sie ':ie!":f.[i,l,'u au* diiliu, ihi'el- oder Sclinon-
doraltcckcn. Am keulenförmigen Ende waren 6 bis VJ in einander vcrfcblungene
Gans diefeiben Hinge befanden fleh damals auch gleichem als Gefchell an den Uof-
Teilen der Knabenlchlitlen. Was ein richtiger Hirt war, der muMe allerlei Segen
über das Vidi um; niiii r ,len iviiwind':] V.'nlf f|ireclii'n kennen, auch Uber feinen S'lr.b,
damit fiel!, midi er diel«: in der .Milte die llenii in den iiouei: i u l k: c , kein ,liau]il'
Heiler als auf eintn .Boiuuil oder eine Ackerlänge" entfernen konnte. Dsa Ilirt-
fehalis- (uli-r das üir'i'u.iinlMe-hl :1er Veiniiioi'e :it urah. Schuu im 1.1. Jahrhundert
wird es als uralte,. IlcrUmmrn lwhdmel. Die Fre.iliiife hatien das Ttecbt ihr Vieh
ohne llirtenlohn unler die gemeine Heerde :u fcblagen. Eine Urk. v. 1261, Wachragen
Uislli. Augslig 3, 1J74; eine ren ISiil l'SSlirii-ni im Mies l,elietl-.-ild il. U, Ii«
vi, liiium: jus r|uiii liritur ),i ri i'ehufl . Eine amieie cum jurf paflorio vulgo
birlfchnft Steichele a. o. 0. 3, 1000. Eine Urk. v. I4BS den Jlilncbho' in Halingen
anrührend. Iic.'iir,'.; '.er Uli dem muri hliiiii: Iii?,!, »-as die iiee'.vn ie; rinml, ilsi loi ur.fec
hert und bitten naehgin. Mone, ücitfehrift 15, 427. Eine Lrk. v. 13'iÜ, di; von einet:]
Slrelt miTtlen dem Abt von Hiramebipforle und der Gemeinde Wvhlen bandelt, fugt:
Urk. v 14;!ii, wiche einen Streit Zwilchen dem Belitzer des Freihulea Sigmund von
Eciuiieii ■ji.ii einer ('„mein IHmit t v:neiuhih ile- Huris ;;i Erlncen de- Jlir'.eilfl.ib;
lir.ilir liel.iimU-l'., 1:1 ltL : iiiiti med als ilirke die ven Eningen eher J.äilich'.r liirvell 1 e-
ftellcn zuo der gemeinen bert, zuo dem fckmaltech nnd euch um den rc-ITcn, des
tüj;s /Iii: lichiiclelt, [Ii fuli.n likfcUn leiten uil ,le- ~iei.ie.nii mhi Eitiiiscn liefe lil-
li'llw uhu iinil den 1. irlri.it. iE um il.eii.ill.e-i rueeiiiudri. tun Ecliiuren emptahen uml
fullent mit in Damnen, die Urteil,, tic zue der gemeinen hert und dem fchmalvec-h,
zwsi pfund heller und die nuo crl'cluitr. jitlitn und die ruhliivten die fullent hundert
und Y.vr.m/ij.: ayrrcr zuo iTI'cliat? rree. Jiitine.r Eiiaialliucr, .. i'7. Kicc liiällcuftrids
betreffende Urk, v. I5S8 fegt: die zwen hDrtenfläb zu GuD'enftalt namblich dua
Hinderviehampt und dss Schmallvichampt batt ein berr zu Anhäufen zu ver-
ljhen und gibt jeder bllrt infiradcrhsil dem clofler jerlicha zwni llerbirhäik-r, ll.nt
he!]i;lhiilier IV. Hetfeln'f a. a. 0. S. SU. Zunrilen mit ei. i Verleih.-!- f. ; llie'cinia'!-..
nicht unerhebliche lii.peurtirtinide ai leilt.n. Su beim er: in ,1er „iieeliurteii nn.
i. 1435, Sigmund habe zwar das Recht, doli olles Tin «eh unter die gemein hert
S «lk k II er Ion
geben, wie die von Ertingeit. Auch fol er Sigmund oder tver uf l'iik-m Inn'e cel'elieii
Iii:.- iiineii Ivleti -linev. lin.Mi - ;.. ninen rauniri, jinen eher uml Jineu lulmi luivli
und dem gemeinen Ddrl damit iiaittu und nli .111, f. Ii Iii Ii derlei? briit becht, als dick
ful er dein Urteil aln zelten hrots geben.
Der weihe Slslli titulierte uneh hei d»v Intcllil.iir. ?(, hir.tel eine Fitieticr
Urkunde von 1322: quibus eic peractia dictus Felrua de Tune invellivil dictum 1'clnun
miltrolcm (Amraann) per traditionom unius baculi olbi. M.meireä et iiueuuienl.-
de la Suilfe ramande 32, 40.
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Back, Kivl..*i-Ii bei ^, l.w.i-.if.l, Hill.
Ein Blaubenrer AklenlUlek von IÖÖ8 braucht die Eedcnsart „den Stab in
Händen haben' IHr unfer .Bawwefen ftuTm". Ledig gefallen und JnngkfrowHi wan
IV »igen baall Imltnn und den lllb in humleii uml verwaltend, diu s't'ben nai'h jrrin
lade. . . Revier o. a. 0. S. 365.
Ssab ti:ii! ütf.ui;,' üiid uralte Svirdcl,' ist; ae.f.L', helencn J.aiirU'liui!':. 1 1 . i-
ber ln'iln ea in Jen oben angeführten Quellen >. Geleb. des 1 lauen iHrirjp s. SfiS;
die liauiTil ,mailleu auf, aas ftah mal Ituliguu .itrai! lebte;- daher fahrt auch
bei liürHpr ((ihnmit v.in SnliiiaTisuwler) S. I 1 T, ;b. ..MmliifliWr mit roll und »Stfen.
Ipie:i imii llll:^]]- .IjlIlh r.
Nach im Jahr I73H tr:i„' ein «rolier l'heil des in f>bp-frl™a'!iM> l Mi!i.'-ii-.»-k:»i,.:i
„Prinz Gundi 1 » Kor" (Condeer) Stabe lUtt Gewehre, fg. Metigerfteekcn, von Bchmra-
dnru mit aus Mrlliuy.lralit utllooSiri-iiea llaa.icrid'ni uml auf (iulll Rileken "vilrhelic
UrmliTickr raier „Auiifer". Die Donaubauern um Riedlingen, welche mit dem nlrhidern-
il.=i -u-i] < anbanden uud es tapfer donauabwUrta jagten, nannten daher diet Guteriel
a-j- Kiulrliabiiben raler Steckenbuben. lluck.
■jv.i lAlem. Wand !■. jjer.eie.;.
ovec anzufeilen. Ich widerfprnch ihm zu
feinen Lcbieitai mit dem Hinweis auf einen im 14. Jahrhundert bei Volgelshehn im
Elfai vorkommenden Kerli wog (Grimm, Weiath. 4, 159), den ich damals für einen
Karren- raler Efchweg anfah, wie ein fedcher Ksrrenwcg anno 1467 iu Brinispach bei
Hebert ila;en (.\1mu\ üi'illthrift II. Ii;.) f-enannt wird; wit denn hui Ludwig von
Maurer, Gefell, der deoUcben Dorfverfaflung, mehrere angegeben find und wie aucli
das von Birliii^i-r liernlifgecebeiie Melehinjier Fh-rkenli Urb lein einen Korweg kennt,
der von der Strohe aus in's Feld führt, leb nahm damals unfer Kerli als Deminutiv
von nlom. Kar, Itaren (Karren, Wagen). Mit Unrecht. Kerli ift hier nichla anderes
ci.- iait|.:; ; .l|.'::i.;],' lern; iiir H 'e:neint i ; 't tbe' :i: Kr ik neck, Kcrliwcg der
alte Küfer Karl der Große. Sein Name haftet auch anderwärts an uralten Verkehra-
wpiji'N. an i'fiH sü-ii Hihini'! :'l : u. iiialet lieh i ir.i- alle liiaa-rrir ■ t»a C :■ c:l -
MOhlheim, die Karls, trafle, Knrlftraue beiCt. Tieks Munnlsfehrilt S, 37-1. Bei
Kaupeln im Oberelfall gibt ea einen Kerlisacker, der anno 1440 febon fo hieß
(Stoffel, topogr. Wb. des Oberclfallcs S. 289). Ferner bei Volkcrshcim im Elfali
da- h,-i .•.'.Her Mar lür'ai rar. Kl Ta.Vaaal aaeldr T!e.:,r, inl.-l . bvilil aa;r> 'i?.*
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einboriri
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■I J , 7, r 7. ]n'l 1:111 i'i.-ir f |n»ii niL.i';-
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a gelurdele Propltei Ellwangan im Zeilalter der Reformation.
II. Tag zu Ellwaogen am 9. September 1521, Wahl des Johannes
ton Gflltlingen iuui Tropft von Ellwangec 14. Okiober 1521.
Tag zu Ulm nra 11. November 1521.
Am 7. September ritten die pfalzgriflichen Gefaudten, Grat Ludwig voo LS-
werillein und Pelienk Vf.llin von llrtacli. Jr; £",'h-iOi^.-:i eh. .MM iinieii war rnu-ii fU-t
l'ial/uni lleLuiicl: liiij.lr.jllLii. ])[■[■ lr |ilt ihr lieei.üieM lii.H iir, ei,- Ül :i. k:- tut i; . ,:iei
und geleitete fic dann uufs Sclilr,;,. An Im: Tiiijs kr.iiifii die Abgeordneten des Schwa-
bil'chen Bundes, Hanns von t.eoiirod, Kominenthur zu Kapfenburg, und Ulrich Neid-
hart, Bürger raeifter Tun Ulm, in Ellwangeii an. Sofort meldeten Tie Heb bei Tropft
und Kapitel, ücide waren damit ei nv er Handel], dilti die Ver lamm Inn g :ii» !>. September
morgens 8 Uhr eridlnel. werden lolll.r. Nnili am 1 ajjt .ÜiivLii t II aalt verlangte ilei
Tfolzgraf, der Ilekan tolle das Kapitel verfem mein. In dieftvu erfchien Heinrich
mit dem Grafen Ludwig von l.ilwenflein , welcher dem Kapitel die Refignationsbulle
infiuuirte und verlengte, „mnn Tolle dem Fm-flen die PoflelTion geben". Dagegen er-
folgten wiedcrbelte Protelü des Kapitell, welches darauf hinwies, daß für den Mark-
grafen Hanns Albrccht auch ein Brcve und eine Halle ilmi inlinuirt worden fei, worin der
Papft aufs eindringlich He verlangt. . li.-.'.-!i. iIk- l'n.lellaii: a. g.^ien. l.'eler üw. iri-iilieic
lirler kleinere Anrcelit. da« dar.-li d!ek- [,ä)il"tl;.)ieti Urkunden zwei Ftirflcn erlangt zu
haben glaubten, zu dilpulii-eii, ktumue .linein Kapitel nicht, /u. Sehlieiilirh bitten fle.
Heinrich oder etliche IViner lielr.e :iei,-a:i>n Kim j n . i r ^ i ,j . ■ :i V.-rliör an-.icl'end fein. Auch die
g,-.i:;e L"!i'n-..-:iili[|il.:e;t wi;rcc Iii: Kastel S: vn.'i 11,11 il;r die iiüki-isii'ii l'arei-
liaa.l]e.ii_'..-n vi.iiielojl vimien. Hnl.fi waren aueli die üelandlcn lc: B'jcdcs zugegen,
die ja beauflagt waren, beide Parteien zu verltüren. Sie mahnten fhur und Kapitel
zur Einigkeit. Diele war histior nun Kapitel gehalten worden Der erfte Abtrllnnige
war der Kultos Albrecht Thumb, Vetter des Tropftet. Anfangs halte er an den Hand-
lungen des letzteren das grüble Mißfallen zur Schau getragen und hatte fogar feinen
Vetter beim Kapitel und anderswo denunzirt, dali er fich fehr viel boares Geld zu-
femmengefchnrrt habe. Auf diefe Weife hatte er Geh das allgemeine Vertrauen er-
worben. Als der Tag von Ellwangen herannahte, bat er, man mochte ihn aus dem
Kapitel entladen, er billig alle Handlungen dellclben, nla ob er perlünlich zugugen
Lei- Er -.Mir.li- :ian lieiiuitragt. in lupitcl;aiig..]ee..-iiiieile:] al: Mi.lia Lieber! nach -Neiii-
lingea nii reiten. Kaum aber war der Tfalzgraf Heinrich den Tag vor Maria (triuirt
in Ellwangen eingeritten, gieng er ins feindliche 1-ager Uber und trat in den Dienll
des Pfalzgrafcn.
Am 9. September früh 7 Uhr noch vor Erüifnung der offiziellen Vcrfemm-
Bundesgefandteii und erklärten, Heinrich hsbe durch die Furiprache des Kailers vom
Tapfl eine Bulle auf die l'rnpliei erlangt und er kenne, mit der Reiitzergreifniig der-
1',-llie:] i-i.-ht. ii'.nger ,"i,a:rn. da aas Kjphci mil Jeu rudern ') und eUicheu von der
EeocHiu in einem Brief in llnmmelbcrficr vom 13. Aupift 1510; .Celenun de dor.ln Wirten.
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(Höfel
Gemeinde „praktiziern". üudem ftehe der Markgraf vor den Thnren bereit, von der
l'ropltei Delitz zu ergreife" — und zwar allem Aiifdici" tisch in l.'clun-eiiillimiiaiiu.'
feliru iwd HunJi-.svti-wnuu'n'n ;'U v.'nri-tih: . .laieil ,n w.;jtnv lv;.:i..]l m,;l Mi.l:,-
erlpurt bleiben. Allerdiiies befiirdden fit-, dali ik't l'ri>]ii'i uenen Ilekan und Kapitel
ücnakfiiia n'ivaetlnn führte.
Inraifchen kamen der Marfchall Konrnd Thumb, Dietrieh von Weiler und
einer von t'reiherg im Kamen des Propltes und erklärten, Albrechl fei zwar gewillt
ijewol'en. :ur beititninlin SJtiäilv w: T;I[:tsl'a|-.;t:i;2 '/.::, i j Li-Jn-ititn Dir.. fei ilmi ia
delfen jelzt unmöglich geworden, da er fault iwildini mri Rlühli 1 *a fitzen kommt
Er habe einmal dem Pfeltgrafen die Propftei zugefagl Tliel'eia wolli- er nuihktmimen
und fei dann gerne bereit, mit dem Kapitel zu unterhandeln. Darauf drückten die
Bundcegcfondten ihre Verwunderung aus, dnli der Tropft trotz feiner Zutage den
]'J';.1/L'iai'e:i in.™ v ir il.i "i';i;:i-.';Ll/i;i.L- ii; Lllmmp!:] Is-Ut i injvil.n lallen. .1 ,:([,■ hIVlII.
werde er reinem dem Bunde gegebenen Viri|i reihen eriniili zur Hteefetzten Stunde
erfcheinen. l-ctr.tercs "cmcinend erklärten die .ThuniblTdicn" kurz und bündig, Tie
«vi, [er. dun iüi l'r.i| l'li'. liin.ituiLef. ui.il liiimil IVliiiden .'ii;. Nun 1'iriiH-ji
iIk- ll'.inLKiiAä'uuillel. i' i M' ri' !'■ L'ii:ei :ii:i llilli-U'li er.:' hui'kel. ]'/■ iii'l.ie:] null 'Ii:: 1
l'l'alzgrul in ei(mri IVvh.n und ei-kiMle, ' ili.' iveltlhiaii A :ii.': l . i:h: L,d:..:v:i v.,i-
den Hund, er nulle lieh nicht Inil üewjdl eindringen, kiiaac vielmehr eine liiioftliille
Bullt verweilen. Er l'ei auch bi-reil. luv den Bund alles ,n (Iran, ms ei als l'ronll
v„n Ellwang, t.ir.ii. icf.eldi- l,:i. Ui.i La der Kaller vererdne. /um tchwäbi-
fclien Bund uder zllni l.iail VViriernbere, dahin werde er sehen. Di:- i;üniLTe..'.'arii(:er.
wiefeu den Pfalz k raten Hauiirbute, womit er tlch eraverftanden erklärte und
die (Wandten verlieli.
Letztere waren im Begriff, mit dein liii'hi -.na irr lerl andcln, als ge-
lie Bürger au ilire „l-irbnllichtv Bei vakanter i're|iltei feien dir Ha|.itularaii die jie-
aietenden Herrn. Unter l'ri,teljei[ilci.-uriy trlillii-ii-o fre alle Handlungen für null und
aichtlg und baten die Bundesgefsndttn m „ Ausfüllung einer Urkunde darillier, was
.liefe zuur verweigerten, aller vit Ibra dien . alles den HsnptlvilU'M des Hundes zu be-
richten. Das Kapitel zog ab, worauf von Heinrich dem Gericht S und .1er (leuieimlf
IL' tliiner \V i 1 in verabreicht Minien. Ani ihcle^ Ina ankam ■ l':'i,./'_ r ialli'ia i: ;u..:i
ton dem Sehloli Befiti. Heu Ilunilcsei'raLiillcn erklärten 1'ie, jelzt fei der alte Pronft
vom Kapitel kwimc ilna weitn Anv,v[::hn- via] (icivait kein Vi rwuvf Si'DiacIlt werden,
'I i kann: laitti mal: die H'f.alln i i- j;c-J". l:J."iM-ii . i.b lia Muri; ars; liehen und anrlern
ilem Kiq.Üel iir'niuil.ü' ll-nv:i L v. ii,- Tle.n- a.aaa-.l I, n k;.ai,n. ! .Amh im -
vi'rridileliT Dinjjr leicdi'f ab/idien inuCten.
Weun Ii iila r il< r h.u.'u ia;:- aa. Iii; Lia kli n lar in V:::.'..: auf Ihinralu ¥ei[.i
ftund, fo Hellten jetzt Konrnd Tliumb und Gregor Lainjisrler dem Knifer vor Augen,
wie widirip es Iii, dal, die l'm]i!tei Jh-1i.ul uiil liueklidil auf den Selm a Iii idu;]! Kund
uii:er iiiileLiili.-iNilelnai Siiinu k ■. Und in der Thal hatte du* HsUS Wirtenl-
herg allen Werth auf dielen Schirm gelegt, woiu es audi in Betracht der örtlichen
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ätfeil au! lii; s^ül-fri-le l'r..].Cti-i Ull^fin-on.
Lsu/ -U;. Iniliinrlnin«
die fcfteti SehlüiVev uiiil llnri
1! Hill- .'..Is^ll'.illiirlT -.-II
■. in ]. r ;-.ni'. .iiiien'aei.. A'.e;- i
grenzende Braudel il.iiri!- Ans'
d'-:nle (Mlb^ci . [I Ii Ii \
l(-i::ir v..: ItJi-iiLjt/iLTü konnte i
liiijulml'is Ijihli-n. Dazu her.
fei, die andern entlehtdilhmi ri.li tu:! i et.i rbnrdung von Gefell
Cborhcrrn rieh beinahe eusichUefdich auf den Schwlbifchen Bun.
auch den Kapiteln zu Mains, EichflAU und Auesbure; zu freier '
Um fo mehr müll'e diefer für i\m Kapitel eintreten, als Albrech
geneu wirtembcrgilclita Krieg vom Hund fiel] getrennt und dh
treten habe, nährend das Kapitel immer treu geblieben Tei.
da; Kapitel auf den nä.l.lten liim'leila- au Simon und Judas rci
Inzwilcheu wählte diefcs in dem ihm zuaehüriasn Hnua zu Nördl
Johannes i.iü!tliiiutri ...iL nmur [V,.|,is. ..Inn- . l ( . . ■ .M:,i.
Aell.lemnü lUttiimlcn li.llle. Ii. habe er ehe 11.1, !■> habe dun den Klin-
tens .lea Kaifes und des Hapl'tes erlangt und nebine keinen Anftand, ivie fein Vor-
i:än;:i:r in Jen HeU.ihli o. e ] : t ■-i , i.'ii: , .i i' i:. !):'■ :o|.:le]Tele.ai ■.eiv.ii
Statut aus dem Jahr 150S, nelclicsder l'ropft Albrecht 'J'humb mit den di
den Churhcrrn gemacht, kontirmirt imieili iie. um: n-.a -_■ i ■ L i habe. Nach dieiem
hat er nefchnorell. ohne des Kaoilels Willi-Ii uiiil Kinivilli-uni; inir-h linieien alltier-
(■elii-aeiileil l'rivileüiei. auf die I'n>|nii'i niemals v.li [ul'iuliirni n.ler fie nid andere iu
Ubertragen. Der alle Proplt lüulche lieb fchr, nenn er glaube, es fei keiner mehr am
Li Inn. ricr hei .Mii'iiV.iiJü ii.T i.:. ^utnl. und ljL-i:n iJi.il-. :n.--ui .im' -hi-ielhe ;ii^rm'ii ge-
nehm fei- Es leben noch Thomas von I-'ülkonl roir. . -hoiali C i [■:■ fh ur r in Ellwangen
und jetzt in Bafel, und der frühere Syndikus Veit Goldrtcincr, Weiler wies das Ka-
pittl darauf hin , ™ie AVbrecht erfl kürzlich vom Kader die Regalien erhallen und
"liefe gleich derauf dem Pia laufen Jli i ni ir 1 i ihn reelle Ii habe, wii- er itil vergangenen
wirtembergifchen Krieg vom Bund abgefallen fei. Uroü konnte der Eindruck kaum
fein, den das Kapitel mit diefen Argumenten m niacn™ hoffte. Handelte es fich drrcb
nicht mebr um den allen Prupft. Diefer war in den Hintergrund geruckt Die Frage
war die: konnte und wollte der Schwubirrbe Bund das Kapitel gegen das mächtige
pfilzgräfliche Haus unterftutzenr Der ilelchekl des Bundestags ill ausweichender
Natur: 1, man wolle ,hv. k.i|ii:il belt-iiln/en uin( liiulharieii Im dem. was es mit
lleeht von päpltlicher Heiligkeit erlangen würde; 2. der Bund Holle es durch
dem Pfahgrafei! Heinrich und «Umstadt Ellwangeu ernl'tlirii i. i,:e.i,i-n . ,l;.n in-, iu,
fern lieh Dekan und Kapitel zu Ihren Pfründen begehen würden, keine Gewalttat
gegen Tie vurnehmen füllten; wenn dies nichl gefebebe, lu würden fie diefelben kraft
des Bundes fchutzen; 4. der Hund wolle wegen des alten Pronftes fchreiben und
lia.elh:,,;: einleiten'.:.
Pfalzgraf Heinrich verlaumte es nicht, gerade in jenen Tagen durch den be-
liehne „auf l.obensjeit Kails als Herzog von Wirtemberg". Das Kapilel aber wollte
von einem Erbftbirra gehört haben uud lieü durch feinen Abgeordneten beim Kaifer,
Kelthalar von (liältiiitjieij. t-rkliircn. ilul> iiui . Dewiuher der £rln"eliir:n verkündigt
und vom Stadtrehraber vcrlefon worden fei. Darüber beklagten fio fich aufs bitterlte,
da weder die Grafen von Oellingen noch die Grafen von Wirtemberg je den Erb-
Si-Iimi ,m Jahn- «1-1 ni:n:iil KisilVr I.Nd«ii: der rr.miiae das Kha'er Klhian t 'i!ii
unter reinen bcrrinderen kail'erlicbcn Schutz, verbietet jeder Gericlitsperfon den Ein-
tritt auf denen Gebiet oder deilen BefiUungcn und geftaltet deinfclbcn nach dem
Tode des jetzigen Abtes die freie Abtswahl. Diele Privilegien wurden von König
Arnulf HS3 und von Kaifer Otto 961 belYItigt, Hupft, Benedikl VH unlerwarf 979
die Abtei der unmittelbaren Botmäßigkeit des romlfchen Stuhles und Kaifer Heinrich I.
verlieh ileiiellien dk Freiheit der am meiften bcgünltigten unler Köuigsfchulz flehen-
ill Ii Al.tcien 1 ). Uns LTiii/L- Jliltei.iilei IlJil:I ili -. Ii iHii.q.l, ien .!:<■ Mlinehe ihr ■reu:! Ni.lil-
ri'ilit Nur liai Ihiilali-an-.iwht .iel i:vi LiiMnhlLen mmd lieei riHnilelicn Stuhle, m.
Anders B''il«Hetelni lieh die Verhältnille i'eit ilimi AMrhluli des Wiener Konkordats
144b. Diefes refervirle unter anderem dem Pap": die Vergebung i'elcher Pfründen
und Wiil-iliin. ilii: dureli Ablel/nii- Vei (/.«,..■ Kai .an n- i.ii. r ,lai : :i Atineiliiin.' ilvr
Wald von Seilen dca Papltes erledigt wurden. Ub hierin aueii die iiöbcron Dignitäten
in den Katbedral- und Kol leg iatkii dien iaheuiiilea /ein:, i Li roher »aren die kimeniitun
') Klopfst, UrWni nir Ücfchkhlo das /cüw»bifch[n Baadsj 8, 18.
^rr-il L.'..:.Lrii..t. rr.ijfi.-i VM iL n .
[V.lt l-i: . I - ■ i ri \\:<-n:-r Ainli.r.lai «Tili.iiciti- Sütnil; kl niaitilr ü.vh aut-h
in Ellwangen bald gellend. Nach dem Tode des Abtes Johannes von Holling«« «hielt
ü'-r Kat.lm:i] l'i l.ri ■. ■im Aiil\.I i.[;- u.- Abi' -.. !■> v.-ii,:]i:i; !■ 'M G;i:].''i , i :l-: .l"lml >
von Uirnheim uul diei'flln-. Ii.-! 1 liomvir lintr..- .im AIIt. . kr Si-kf-n:; L-i-»-.i']lr, knr o.e.
den Worle: .Kl |.r:n-]."i':l .iv.irn i.iiMrr! Ilue rajutuli \ t i[iii]l:it^ et confenfu non
miunriiilio, rcfiguiilm . pritiulnlni li-n i|mjvisirnnlo in almin |i.t lim diu transferte vale-
nmus fic ine deus Ddjuvet et fancta dei evangelia." Schlrfer und prägnanter noch tritt
bade AJlivcrlil lutl cn!ivoi-fi:t] , I'ji: linlLTIiljrlii' ij. ;i- liiin;;' l'L-'ir Tüin Siegel
ilci Uik Ii:. Alicr närhi mir dir torltni KiLi?n"r m!.i-rj cmfi ^gi-n ihn, liirnii-rn
es lebten noch, wie oben bemerkt, ein Kapitular, der damals lugegen war, Thomas
von Inllicnftein . Chorherr in Bafel, und der ehemalige Syndikus Veit Goldlteiner,
Die Schuld folclier MiMiiide Irifft durchaus nicht allein die Kurie,
fliehten in Brandenburg und Franken, die Wittelsbucber in der Pfeil
Uuk'i-c'.Ti ■■■■■Ii ll.'lVrr, in T 1 - ■ iT- . i :|ii: j.^nivn-n l.li-.>lr, inrer tU:':'Vr
uwili-h™ Lei. X liri.1 Karl V. jji.fctiU.n-.-li w.mlni liiir. ,!er ,<-ngft h . Aiifrhtlll. des Pm.ll-
I ■■„;,:,. „I, ,l;. s K;,ii«l !n.ifj. .Ii. 1? 1 1 1. - Verl, inIimiu .Irr ].,W:r« L-, ;,!.,■!: Velin! iL rille nVü
Mittelalters". In allen Dingen und durch allen, erklärte der Papft, wolle er
die Angelegenheiten den Kaifers nie die eigenen hallen. Dies die Gefichtspunkte,
iniler wtlrlii.n nn iV'v Pm/eli vc.r lii.ii] riiniiiitien S« nlil tu betrachten fein wird.
Beide Parteien ernannt™ Prokura Mren. in-h-lie pcrliiiiliili in Horn ihre Herrn
vertraten miii darin «-etinifiirttni. iliu UHuvr, M i r-: i.-.Li-r r..-, Iii. Ii ..1 legi ums, mit liliu-
-imIit Müi.i... iwliir :lii- !-'n^|,i.-r :l:)it WillVr u r-jlri: . iin ihre Auia'k'fi'iiheit™ zu
gewinnen.
Wie wir fchonohen jrel.-lien liabi'n, hmte Ln-X. i'elimi IM ;> ir-inen Kanini-'rtir-rr.r
Albrecht von Brandenburg, zum Koadjutor auserfehen. Indeli, als der Kaifer diefen Plan
tiald: iallrll kill'. Ii, ivar f.- mit .li-m lliäntleiiiiii] it In ^ii mürh au. !. [jii .Irr knrk- vi.il-ti.
Schon am 31. Juli 1521 konnte CliruM von Schirting, Domherr !u Vfirsburg, den
24B Oiefel
päprilicbcn Kontons in des Thumbcn Itefiuiiatitin <km 1 kau rieh iilitriVinlni. Dazu hatten
die Weifer 1000 Dukaten lorgellreckt, Um »eitere 20 Dukaten, fclireibt ScWning
erlange AII.Ttrlil mll.ilhuies liuneficioruin, welche zu Koclienhurg gehören, und Et-
fieiuuj! vim allen Ecrdiuerden und Auflagen. Dalle AlljrccM Puch den Ueviiüten Kid
h«üchch der Iii atulruv nein ideruni' peichttiiren, l'ii fei er ihm relaxirt. Weiter erthcül
der WlßbuRiCr Dutnlier- dem fhil^iaieli ilen Knill, er Hille dem Kai'iSid :'.:'.Ji'iii.bcr
behaupten, er werde nie gegen den hl. Stuhl fcliwürai. Auch künne die dem alten
]'ro|ifl jährlich zu he/ahlendc Pernio« um eine „gebührliche Summe Geldes 11 la Bern
reduzirt werden. Hein i , in- das Kapitel , Lo r: j.ilpl'llk-iicii Hullen mrlil . f.. vcrlidlc
in die Strafe der Eiltemmunikatic-n '). Letzterer Füll traf in der That ein. Am
31. Angurt tnrtauicl ein gewiflei Eucharius Hetiner, der in dielem PrtPieJi nledcrhult
Markiirtf l''rkdfi<h dem hr,|,irc! .-in l.Lil.ll iiftn-!-. lireve viou .">. Januar UiM Ihr
feinen Bruder Juhami Allirocht inl'iauirt. Dielt letztere iiinl die i;ski>]iiimi!iil;:i;Ln!is-
l.iill,; .'.klarte das Ii : . ] i i I ■. -1 l.ir l.iil-i-, .r: f |r:i;.- (lud ::].(. i 1 1 : r t ■■ am Silitctnl.c r an
den räinilch™ Stuhl. Ii hatte für reine Sache mehrere Kr.rdir.ile gewonnen. So er-
bnn.li! es fchin 21. SrmnuliiT v,,m Ivinlinal Lmitii/.. 1 :iii.|.i--;,.. ,k, uadiMai-
in IleuliVhlmid eine fn lii-nor rasende Rulle Ijiield:, eine Inhibition und l'dalion uesen
den alten Brc-pft und delfcn gleichnamigen Vetter, den Kllwauger Kuftos, und gegen
den Pfalzi;r;if™ Heinrich, wlch.u- al.. ; :|,ic inla .Uli.-: Ii-Ii. -in in Ii Vr.e ein-. .■! inuinli
liMialaln Geurgiiiiii decaituiii et thiülermuiu ih' ll^jie.K mai ...tum tan, diu oipi (fiel) et
la-:ic. i'n.inra:...!- iiin- In tu- L'ili a i.nl iiili.lali.ai -.-i a l.i.- kc.|utvl . rhi n nid /Mai-
fub poena millc ducfltnniro ar cscntoniunimtionis et yrivntiiinis henefieiortuu. liieic
hdlil.it iim dt mir infuneit jt.ll^. hl< Hein rieh ]iullelk.i' il't -et ne In |iraejudiciuin litis
peinh'titis aliindd riat. - lietivlfc der Marli j;iafrii, IVlnvil.t Cliriltaf van Schirting, fülle
Hilm eine Bulle Uber die Nufpenfifmeu der iinadjulcrie , die nur Iii Dukaten kellen
werde, itusftelics lallen. Um die EsfconiiMiu:l-:.iii..ii ^iuiiia.i tin ,:tli kapitularer
nicht viel. Wie Heinrich am ». Dezember an leinen Agenten in Kein l'chreiht, feien
iV .i:,l,a:|-luin lelifuruintu /Ii ^Ueir !wu;:''i i.i: l la.l.- a diviiia ullicin ti'CLU-jrt-
ü™ witliliae läcienil'.c im ^[sitjahr ift'l iciiin.lcFIcii tiu.tilal; die Kunze
Sachlage. Einmal wählte das Kapitel, nie fchon oheu erwähnt, einen I'ropft aus feiner
Mitte, hielt aber die Wahl vorerft muh geheim. Dann war l.e« X. tim 1. Dezember
aus dem Leben uefchieileu. Mi- ftnud die Angelegenheit znliiiclift allein ve-r dem
;ia,,ii:i..:>ki.:i,,inii: : v„i. d-u Mille:- i:: liee ..Laai .ilatii. S. a.li i.iLt. ii.ihesi in
Das Kupilel hatte deu Jnlianties vnu Gültlingeu am 1-t. Okte-lier gewählt und
die Wahl desfelben Leu X., nie es fcheint, umniltelhar rar delTen Tud angezeigt.
Sellün am 11. Ileieuiliet crpiell; VM1 dein ]:äli:Vi.:::.ai tili n. k:.:il I ;', vai; M-dii:i.
d.a- l'eilc v.icaale d:i.-i Üerhl Iii. m Ii ai:l[.i i:i l .l. . . im- f-e. iaali ;!iaii.l...i:ie ;m ilen (iciirr.il
vil:ai- v'.ii An^-liuia and ih n All •■■a ka.ihT^ln an, Wim in >•■ lnai.:. .la- ElkiiilLeer
Knjiitel habe inuejinillnra vaeanle nach feinem alten Wahlrecht einen neuen Bropft,
■) Nicat mir ]' :..:r: i:.:- . 1. .l.rn a.icli fdr di'Uea Biiider und Sfdu'e-
ff.'iiL kr laa'.T A^e.a ini.Tl.i.l't'lili rti.rl;,- Sn iiliu,;:!,- rt mit fia.a rtllfdin,: lim li.L^.il. (l.al.nH
lilr ,1lu K:Lyn.rl'n?ii lail^l/ il.i ü.'.-lir . rrS.lll.itHi an i'.-v.il.r,.'. Sl.lhif iL 1 1 r L - IIV □ m dllrlVri.
Weiler bawirhte er, daB die l>l>li S räao K.Uniriiio iqt Aibiiliii ia Smimrg puttulLi «urdo u. t. w.
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Streit um die geHrDeta Propftel BllwiigM.
den Kupitular Johannes von Gflltlingen, gevnb.lt. Diefe Wahl hatte das Kapitel nuch
dem in/.wiiclren v-eiTtmbeneu Pauli anuezeift. Vcriniigc i'cines .iifficiun, canierarialue'
habe er, „ne fcmdali inier ecclefiafticas [rerlbnas orianlur' , den Generalvikar von
Augsburg und den Abt von Kaifenheim zu Scnueftratoren aber die PropM ernannt,
und iivm wurden in der Ulli ii: ;bc rviihjl'ii I'LMh-jiü^h . iintliSn. I'lnlijliciui. Tannen
bürg, Ober- und Unterkochen aufgeführt.
\m -J4. Januar 1;i2^ lehnte Iii. Vinn l'liril'wf v-.-lä Aai^Mii.u dir «■ i-lrrj-
1 in ruh Lille an den i/u ii.f.r, E [ . 1 1 1- i . ■ 1 1 : i . ■ i . 1 1 i i ^ - -.h , i .V- «ir.1i lullet i.w [".llivwij,™
Zugleich erklirrte it i'u'h bereit, /wiiiihen den beiden Parteien m vermitteln, und
begehrte einen hoftimmten Tag hie/u felt/u letzen, wozu I iili Heinrich hcreil erklärt.
Seine Auslichten halten Hch entleldcden verlchlirarnert. Zwar meldete Chriftuf von
„:.[|,e,nuni /.in, I:i|.|l .i 1.1- »■min, Ii-, 1"iv "in,,- Sr.nV, die .„:,], der
Kaller uriterilirt/ie. im" nimltis li'in kiaintc. Allein der neue Pap", weilte noch in
Spanien und das Kapitel crluligtu inzwilchcn eine [.eilVrcchunj; von der iLstunniuiiu.
kation, eine neue Citation und vor allem wurde der Unterthaneneid, den die Bürger
I Hl !.■ Ii- i: i I ■■ Ml il .1:! Hn,,, M liilli n lad'. ,1 ■ I' .,|,| "I II in,;
Städte gegen l'ie aufgeboten. An letztem, [Wie an die AüLtc von Kaders heim um!
WeilTennu hatte der Kardinal Caliitus de Amadeis, Protonotar und Generalauditor,
ein Schreiben gerichtet, worin fie aufgefordert werden, den alten l'ropft und iten
Phil/grafcn hei Slfat'e de. i'.x k n rinn unikal in n , eiuec Gclditrnfe von fiOO Dukaten und
Verluli aller Benefizien anzuhalten, alte Güter, alles Geld, Siegel und Schriften inner-
dati alles iiliisi' dem neuen 1t,,[.I! .Iriliacn.,. v ,:, i.retliriieni ;iier.-cliclert werden Hille.
le.He ■.■In, 1 1;V »-i Iii, ICC SselM' beeil l./eml iVhickle (las Knl-it.rl den
Chorhorm Willielm von ilefperg und den Notar Johannes Zotiger ans Nünningen
nach lillwnngcn, um obige Schreiben dem SchultheiK und der Gemeinde zu überant-
worten und die lj ein eh de urLiniiiKln laiu-n. llei Schultheiß eslmi die yricil";!iui"iui
nitlit an. ria. er Melles ehnc Willen ,ie- l.evi. l.t' nW:i\ llv.m kenne. d;r dichter alle-
in der Zeche feien. Am andern Tag 24. Februar fchkhLe der Oiorherr noch ein-
aml mit den, gleichen llejieh.va zum Siliullheill Dreier gab zur Antwort, er wilYc
nicht, was er mit dem 1 1 ,1 [. .r—r /u I . ■ . l : . l": . □ , li.hen lullte, «eile er vi.u ihm etwas,
ib werde er felbll zu [Inn gehen. Auch nein; llndncilter Wdhcln von iinckeurjt
richtete der knpitcl'l'che Gefandte nichts aus. Dein Stiftsprediger Dr. Krell, welcher
fich als geliorfamen Diener des Kapitels heknnnte, verbot der Ilofmeirter, die Schrift-
lllicke v.ui der Kanzel herab zu verleren. .Ms dec l'rediger Miene machte ea dennoch
/.Ii thun, li.n er dir liir.k, I.li.-m-i iii.,i ieir.- i'r.lie.r luinu.
bil'cbcl] Bund und ha: um Aufnahme in die cli, itu ie - !-:n:i jiii.c. Weiter baten die
Uberherrn um eine Vei-Iclu-ciliiiitr., ilue. wenn ein l'rnpl'l llerlieli udee l'imlt die I'ropl'tei
auf- oder übergehen Wellie, ihnen freie Wahl ohne alle weitere Ilisjnilaiinii, Vi-r-
hinderuty ulrr Willerrede /.nlielii'. Dabei ivielen iie :il.l v.vv. nii Ii ml , l ei.i hni K^i'ü
hin. in »cleiinn l'ie cm mit dun Knude iri^en llerzoi! L'lrieh al- ihren .«[hin,, he (Tri
gehalten hatten. Was Mie mild -e l'c liehen, wenn Ulrich im Lande «-blieben wiireV
ae.ni iie in ,!!■■ ilriiilniv ] . . i . i _■ j 1 1 ■ - ;.iih.:ii:^iiaia.ei , Le 1,1 In, l:e ,s itiiii i,f di.-ier
Ze.t -..Iii::! S.iiii Uil.nin :-.,eli:-'.l.-ii. /um Seltlun Jäher, Iie nnrh an, dal, die (ieineinde
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Olefei
in wirtembergifrhen Erl) fcli irm mitgenommen worden fei. In der Thal wir dies
gar nicht der Fall. Wohl aber trat fchon Ende Februar der Pfalzgral der elfjährigen
Einigung bei und forderte 12. Marz die Regenten in Stuttgart nuf, jemand nach Ell-
Er mäge noch einige Zeit zuwartei:, hieb es in ?tuUi:;m . .In. K^bct-jnir lemmand
in n&chfter Zeit alle andern Unseren Krblande, alfo auch das Filrftenthum Wirtein-
berg erhalten Wirde. Auf i I Il-h « liil!scl"ii.;-i des [ii[i:ln]f ri -ii-n gen euui Iluiii! hjii
lf>. M.ir/ in Mir n > :Lvfini Ton irel sllcue .-V':iiv : .':ien Heinrich .1 r ■ 1 1 iii- i ! ImiIi-.
Der ellwsngifcho Statthalter habe den mit Hecht erlangten Scqucfter nicht ver-
kündigen und habe die Stadtthorc ;u.'cl:la_'cn lai'.cr:. Snllie. ii.!cl:es noch einmal vor-
kommen, fo mnGte der Bund fllr das Kapitel (.'int Kien. Zu diefer für das Kapitel
gliuftigen Antwort eriolute i'iu weil eres Sclnvil.cri im! Rom um Knrdiniil Franciscus
AicvUiin:. Mcilices an den llifclml nn Augsburg. iien Ali! vi.ji liaiferbheim und den
Pfalzgrefeu Heinrich, worin eine fequeftratio ad removendn feandala cum uue ton Lite
et confenfu collegji facri verlangt wird.
Olilges Sriireüicr: des Uainies t-tiiut i.-nyli-n-i: ^clmitlii ü um! licmeir.iie in Mir
kaltem Tone. Dal fie auch einem Kapitel unterthanig fein feilten, fei einfach nicht
wahr. Heinrich, der bei der gepk.iitec Imina ii ii.u de-; ^ci|uelters in KU ewigen nicht
auwefend war, billigte das Verfahren feines dortigen Hofmeifters. Den Scqucfter haha
das Kapitel nur von Einem Kardinal erlangt, der hiezu gar kein Recht lüUt*. Des-
von Kaifenheim, weil fie das Scqucfter für nichtig gefunden, fleh der ganzen Sache
entzogen. I'r MbH über buhe dagegen 4.« i= (. . ■ 1 1 i i" r . lVjrile;- cl.icl-.le ii.-..- At.pirel e :i
aus feiner Mitte und zwar den Dekan fe.lbll uar-li Ellwang™, um aus Rum angekom-
mene Scliniten ii ef I emeitaie .11 :uliiv.]ii eil. iliuI /'.var übermal.' v;'i gcl:i n-. indem der
SchultbeiÜ nichts annahm. Der Dckau mußte rieb mii den: Aiifchlag an die lürciicn-
tbtlre begnügen, was, nie Heinrich fchreibt, keinen Werth hat und hei der Gemeinde
nicht verfangt.
Bisher hatte Hell der Vcrludi lies K^iu-: f ,| n „ < rl,al:;;ie s, n, ; Mi-
nima nul die Stadt Ellnangcn bofclirnukt. Nun Ichicktc es Anfangs April einen
Notar mit zwei Knechten an alle Pfarrer des Stiftsgebicts mit dem Sequefler. Kur
der Pfarrer von Kohlingen infinuirte es feiner Gemeinde, wie wir aus einem Brief des
Wilhelm von Rückenrot an Heinrich erleben. In diefem Brie! heifit es unter anderem,
der Ilofmeifter hohe von glaubwürdigen Pcrfnneti. die in einem Ihir:" I ei iaeiienb.i: .' i l1 >■ ■ L"
Nacut waren, gebiirt, der lawd wer;h den tiiiitbij:«-. li:!n In er eilige (lorcrkifkfii
in lioui crlnnjjt bähe, untciTtiitzoii, tratidcm dai( I leperii? 1 linder, der l'fnlzgral Fried-
rich, zum Reicbsregiment berufen fei. Ferner bcati licht ige der linnd SO« i'ferdeius RieÜ
m h-geil i lli-ltarnl des i lidllmiici-.. «...hin er /„;■ ftfr der Niirdlie.eer Melle cill-
fctzen werde. Tiefe Drohung des Bundes war im Hinblick auf feine Stellung
damals der Hund villi nuf liefe hiiltigt, die neue 11 jährige EiMä.'N.r.s HL f Itiuin in biitiücn,
welche a, befchWiiren und in Mitteln niicl: ikis liapilc! na:'':i '.'Im befeim f-ur, wnnle.
Nun aber lag das Kanitid.-riego] und anderes, in einem Thurm r.i Kllwnngeu, wozu der
Kuftiis. Albreelit Tlmmb der jüngere. .Lee V.A. nd iier S.Il.I.i i"i ii^ir einen SrMiSlTd
hatten. Duü Kapitel Rhickti! (einen Dekan und den Wilhelm von Helberg nach Ell-
wangen, um das Siegel und anderes dafclbft zu holen. Der Kunos aber verweigerte
fehlen S.lilufM. Er wurde ile.li.iib l'"i [:ilir li von: kimrcl au«;" ichl'i.len. Die Karitcls-
gefandlen kamen dennoch Ihrem Befehl am ö. Juni nach. Sie hatten uemlich einen
n, der ihnen nijthigelifalltf. mit Gewalt das Scl]loli
Stroit um diu gelUrfinlo Fropflei Ellwaagon. 249
öffoen könnte. Der Flalsgraf fatt eben bei Utile, als man ihm die Meldung über
Iiis ; ewi.lt (sine OflfiuTi Jus TL:u: rci.f HiW Inunni [sitljeii:. S,.Toi 1 !iu:i ev die
Stadttliore IfhlieJien, und des Amtmanns Unus, worin die Chorherren fich befanden,
baten den Kailer, bei Hadrian Vt, der ja Karts V. Lehr
ollogium, Leo X. habe die dem h. Stuhl unraittelt
falzgrar Heinrich verliehen, wogegen das Kapitel mit l
n Scquelter erlangt habe. Diefes möge das hl. Kol
traft groBcr Skandal daraus entliehen und die Eiuklln
.■rden. Weitere I-urlirliriiteii gelangten an das Kardina
irfttrften von der Pfalz, des Büchels von Strasburg, □
d Markgrafen von Barten.
darauf Befolgten Hevnlidation. Die Bundesversammlung ichreibl dem Pfaligrafen, er
nifige die 8w[iu'Hratiiiii und lii'vnlalMuiii M.llwlir.n. 1 II«- IVIlickte einen Gegen-
Limä die fefie?r ,:\ eia.i eife-i.l< n Uäf'rc.tilu in Na:L(l.eu. Auf ■ r i ■ fai Unf-i'jiT. Tai lullen
da; S.'i'leiler taat.Iel.luii susfiiiicuj. v. e-:iall' er leUien üiil.J.-s um weiset: I-Lirleliiiften
viirn ReitL-r.^iiiiflil nnd den nii-i air/ei'.'Sieniii iln.Mei: V.itliiiw-. liili li.if v,.:i Sitten,
und iJiMin l'i:ii]inii Im!. Kllrimfl [.ii.fvit 1'i'iW'l ijiriu-Ei dem l'miift in, nicht mutii-
les iu werden, fondern wacker ic-rtzitfcbreiten. Es könnte vielleicht das Seouefter
auf UiirgCeliaft oder andere Kaution hin abgcrtcllt werden. Er lalle den llucdestag
)it vum ltcirtut.i« z„ NürnbcrE, den er all Prq>ll befucht
Haan fich Dekan and Ki,|,i,,.l ,,, SMIiva ..atlidlen.
Ii,:kl i.iv il,-- .■,l.'..a;,:;fl„ n ;\:::,U- i. aüli.
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2M
i nach UnliTfiiidiiMi, um ilit Scfjuortrati<irwl)ul]Mi rJäfeltift <n
Vogt rdic fiauern ragen ficli auf den ummauerten Kirch-
Thorc dcsMbcn zu und lcillelcii sllcit möglichen Widerltaod.
iiitlieuiTle, dnt. l]' dorcluiüs Tiii'lit in der AI ■. ICH ^lIsIiiiiiillt.
zu ihun. öffneten fie die Thorc, worauf er dem Vogt Karpar
igle, ilie Einwohner des l'lides der Treue, den fle dem alten
eltlnvoren. cntfc.iii.1 «ml fi" vatirtVlirinlidi dorn Johannes von
Alle Einkünfte feien fortan nur an Nikolaus von jBxtheim
Lnillung wiederholte [ich am gleichen Tug in Oberkochen und
(eben nndem Tages das Gleicht Im SchloB Kochenburg vor-
thums Wirternberg und des bonnchharl
t, denn der Haunt-
Urfe, dali fie einen
Noch im gleichen
bk'It'll ihre jian/i! Venralidtlrliafl llliii tivilli llrlilfi iml. Virilster um 7. fiepten ilmr nach
"iordlingen zu Ichicken. Ecbii rling gil t Gtl in [toin alle Mühe, die Aufhebung des
Seoneflers in bewirken. Vuil IicullVIilüinl js^'n in ilirfcm Sinn Fiiricliriftcn u,h
Horn, j!i an den miii'Il in Seimen m-ilemli'n l'apfl. Für den I'fii ] äpirji ft Ii nvbeil.cn neiter
von Seile der Ileuentfcliaft in smilanTi ISralns Wi.lrnunn. Killer ChriOoun Fuchs,
Pfleger in KulTtciu. und vor allen der Wtreichifche Rath Johann«! Künigsbach. Auch
Streil die srELlvfk li- 1'-., .hri [lllv, .1151-11.
!!.!■ Kriili.ii-iiii.-iil hl NirrllRru, ::i v. -Irl;, 111 .Hell !:.•< Ii lii i 1 ' In I / r: 1 1" Fri i-tl li.'ll Ii-- liluLl t ,
i 6t in: Sinn llehirirle; Ii ätU II-': 1 Km fiii-l ianlna: will 1 1_- : 1 1 f t . lialli 1)„k!-.iL- [.nliae Hhie-
onis nach Nbrdlingen r^hirkcn. Auch die l'fnl;i:rai'..'a i 'ttle. inrkli und Philipp ver-
flirpcl.cn diofen Tag zu bofehicken. Gleiches gefebah vom Kapiicl aus. Dellen Haupt-
fttilze, der Hunil, verhandelte mit ihm durch -hu Hauptmann Walther von Hirnheim,
der wiederholt feine Unzufriedenheit (Iber die Einnahme von Ober- und Unlcrkcehcn
iiiisJ]-r.;:;t *™-:: pau,e adelige l-'lTihnl.'cjniK «in; 1 Ki'.|iil'-I aai.'iüiticei:. hl ti'-'ud-
lingen zu erfcheinen. So liegt uns zum licifpiel ein Schreiben in diu rsültliaaei/luhs
Sippfchaft, den vrirtembergifchen Erbkämroerer Wulf zu liurnuck. den Heinrich
Eeballian zu Simmlm-en und S.'ini'liaii m C ■ 1 1 1 1 1 1 ri ü i ■ i- m-. Unter dielen [iüliejugt-n
zum ]-]nl lull cid LI] ig stumpfe nullit' der September heran.
Aai J. Hi-jitflElKr Ni-ilil- 1 -r ri„l/;i,;i in Nm-dlin^-u „n und ließ fic-li
alsbald bei den Hauptleutcn des Bundes melden. Diele befucbtcn fofort den Propft
nnd erklärten ihm, wenn er in eigener I'crfon feine Sache fuhren wollte, fo fei ihm
die Wahl gelnnen, dies in Gegenwart van Dekan und Kapitel zu thuu oder nicht.
Heinrich bat Hell Bedenkzeit Bus bis zum andern Tag um I Uhr und ließ Milielilich
■J. Sciitcmher feine Sache Mbit vertreten. Kapitel «dlit fielt Anfangs zu Unter-
handlungen nicht einladen. Es erklirrte und wohl mit Recht, vor allem uiluTe dos
erlangte Seijaellcr iiililtiefkl werden. Allein da Irr Hurjl liiiata ni:-lit nuteri'H-Ule,
luulite dasfelbe fchüeltlich in Unterhandlungen einwilligen.
ILillercf v erk 11 «!r vin ihm l'lülvr.llVii. IT kille .|":i eh-eir ?i'.i)H> -''..l -'.nnr.H
mn Gültlingen zu einem t.Wjut"i- rinn hin- .-.],, :,',h 'in Ii annehmen, und ileml'elhen
ein. .iiiUrlir'he Fenlu.n iwsivcrieii. Hinauf -irre; ih-r l'iaSsjraf 11M11 ein. indem er auf
die grollen Köllen, die er auf dielen Prozeh verwandt hatte, und die jährliche
FenlHin hin wies, welche er dem allen Frn|i|l zu gehen Habe, der zudem mich das
Ann Ki.ilii-ihn:e Murr. Aui.li iniiiiie ih-i hWtjul'U eh igmr Relidenz lieben,
was zu Unannehmlichkeiten fuhren würde. Ferner wurde von dem Bund verlangt,
der Pfalzgraf folle auf die neuen Statuten Ichwflren und fulehe auf feine liuften zu
Rom konnrmiren lallen. Aueh darauf wollte Ach Heinrieh nicht einlaffen. Schlieülieh
kam der Hund mit letzterem dahin übercin, da» mau von der Koadjuloric und Suc-
cellion des fialllingers abftuud, wofür diefer von dem Tropft preres regales auf ilaä
nie „ubergeben oder iiermuUren" wurde.
Auel vom sltenPropll verlangten die Bundifchen eine Entrehadiguns Iflr Jo-
liannes von (Jülüi 11 l-ill. «ar rih h'i'.I/evaliithi'a ulikriluiien. woraul der Hund mit dem
Mnrfcball Thumb lieh in Unterhandlungen einlieli, der Nachmittags einen reitenden
Boten an feinem Bruder abfandte.
niii-lit den Unedt'M. da ,-r die I-Vepllei h> isaa ■ All [mi.yir-ialil n:nl viel (id.! an
ir gezogen habe, eine yriilicre Summe /um Bau des ÜUnllers beitragen,
Arn i'ti. >r| leiaa.a- oei iir .'.-.lii'd .ai Hei n t Ii. 1' 11 KapiV ei il .V hi n Ii: Tlnail.
■j vernarbt . .Ith J:e i'lrte.ei; lii.' 11arlal-.11 i' Met.,-,[i' n:i-. likui liii/tllhvii tu Uran
Qiefcl, Slroil um dio Befürftoto Fropftti Ellwungen.
und anderswo ftillftehea um) nichts gescr, einander ii.rneaaa'a rollte» ohne Schaden
der erlangten Rechte, ltjcfcr: StLllfümd iidhiri Iii; IbtVrl ihr™ Prot a rat aren in Horn
ilTUi'i^lTl. ll^TTIl' l'.v J'i,!!j ^1^1 Hilf Ii Vi'.ljlOll ^'.'llir.l ll.
So war dfa Frage zu (Suniten des Pfalzgrafcn im Prielip entfehieden. Zwar
waren für ihn die hohen Penlionen. diu er mich dein Niicdlinger Abfchied zu bezahlen
hatte, unangenehm, aber er willigte in: Hinblick auf den Bund in fie, da der Schwer*
Jinnkt dpr Kntjrtsi-jilnns nicht in Krim, imalern in DfuliVliland laj;. JVi unt du-
rchreibt er an leinen Procura!« nach Horn, „das Uecbt und bevorab das römiiehe Recht
beinah unlerdrückt und man will nur mit Gewalt handeln." Weiter fchreibt er dera
Schierting, er Tolle es mit dem ProzefllrBB wahrend der folgenden 2 Monate ganz wie
der Gegner halten. Der Gaillinger nullte wohl oder Übel, verlalTeii von dem Bund,
mit Geld und Auslieht auf anderweitige feite Pfründen lieh abfinden laden
Aal i'tl.lmirrii'tct: aar i« in .liiv ai .'.U'Vl.ii d dein I ri.j:i": .re'fa-ci:. Hatte
ü.-ir.ricli WiKTi vorher Iii! sr. dm ra l.,val.le:),i,ii S:i:imün za '.:r:s : wt; scliicht 1-n.rL
L'tttzaN.c. Ks lickla-ti: .'ich, il in: i';-. 11: 1 raclit ::ll,: -tatincn. die liiacaiu aUin J'lc
seaiacai hatten, hallen wolle. Den efcetus folle Heinrich zum Kuadjutor in vir ranlra.a
des Regiments anneliracrr der ahe Prupfl alle fahreade Hab herausgeben und die
l'ri.fir.n aal.iTlial-i des- Hiifrcs ■Thailen.
rieb vom 20. Oktober hatte er des crftcrcii lli :i<K-r .Miami .Mrjv.vin. der jväfliKi.i-ti^
in Deutfehland verweilte, angegangen, ihm fein Recht auf die Propilei abzutreten.
Nachdem man einmal Iii weit gekommen war, handelte es lieh für die Kon-
trahenten einzig nach danna, mfif-liclill viel materiellen Vm-Ihcil herauszuziehen.
[Jeher dieferi Yerhnndiun^ra virdem: wd das J.lir l.ii'il. \m Hl. Januar 1S34 [bitte
endlich definitiv Frieden gefchloflen werden. Die Parteien lullen ihre Sachen dem
laltla.i Wilhelm im ,>l.n::d,;ir ; ' r.i.l dem I Iid.a,. I IilI iu] - v,,a lirrlib'ai. :i: Aaeah'irs:
fjr:d'--u abiüteheii rjr.d daiala r i in lall i amen' ;a.].:ai.'t( !li a habe., "elür der l'jirill zu
Am 2-1. Februar tehbEten der Pn^lt und das Kapitel einen Separstvertrag
wegen der Statuten nh. Nach diefeni bleiben die neuen Stauden in Heltaag. Hein-
rich aher, da er nicht durch Waid ■!<• kaaiuls l.na.ni ilarill dir llel'anal ii u i:e-
Thumb und durch ]>.i|d>lnli..- Beul radialis t'rujdl ja-maaten ift, bat Tie nicht zu be-
mann das Sexueller auf. 2 Tage darauf wurden über den förmlichen Verzicht des GUlt-
lingcrs und den rechtlichen Bertis des I'falzgrafen notarielle Inltrumente aufgenommen.
So liatte der rfslKgraf Heinrich alles erreicht, was nur zu erreichen war.
Das Kapitel, die kleinen KeichBritlcr warcD dem Beiclisfurflen im Kampf um ihre
Teiknuf det Bottwailor Gr«f»ng8rmli tf.no um 1260.
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ilciuii Eik-llniti-u (S. KOiKln't! lalubt-Ti u.ii ll»n;ilii!:iili Hol roiTikhrH. DA. Geis].) auuli
lolcb.D von Ujälinji^jn mitführt. Kiiiicliir Nriuun iutihI ihfli'ilic nl'rr nicht, ca galt
.Ulli .III riuJ]i Ii sill :'"!'. I-.II .'L[ k'im.li:!!. mir: .iTli 1 L-"- 1 -i : : l.i Ii 'II .iliull. ■ ■ I H 1 - 1 1 ■ 1 1 1 'Iii- r ■ I ■ - El
l'i-iiiT '1.1 lei J "i i . - 1 ". ■ 'Blei- . i i.i i i Mi, Inn I ; L :.|ir,L i Ii .II.- ,:, IV:i::i'l:it uleli
ieii'ii, u ml II,' für uiil'ii' (Ii-fiid m roklumi™.
[Iii i r 11 ■■Ii. ,1 i- Ix: ,i.i i'i'::i ^ . i . ■ 1 1 . ■ r i liü j-l,:r m Urlilim v. jimi. illkfmi illlll Jii--
- vi.]i limimam m S. Ii. vnn KM'ter Lisino iiiti'Omilt'ncit Irin, lüiell
l'viiH-r AiHisilimu ins IS. Jalirliutiilcit zu filicn: Dominus .Sighanlut ih; (tisliiig™, Mit
B Hube» iti Witterda]! OA. Itlaul*u™i an Klofter Ursberg verkaufte, unü Cunradus
et As liUlingen cognemento , der dort einen Acker und eine Wiefe an ITrsberg
256 Kien*
verkauft hat (f. Viertelj. f. 1881, 304). Es in mir nur noch fraglich, ob die dort
genaanleii Si-liwii-jriun; N|..:ii,-il :ii<l,l dwjs :']iLitef Milieu.
l.K::: kS hie' (h;rdiau¥ im; n.ii.laicri , Ii,i ( Irgend i:i;l vi üiaflineen zu
denken, To doch lieber auch, wem! zu Inningen (JA. .Mimfingen (f. OA.Bofcbr. S. 1261
nach Neugurt um dir Mitte des K. Jahrhunderts eine Adelheid vnu Geltungen uud
ebenfo Konrad v. Allmendingen dem Klofter Zwiefalten Guter frhenkl»
Gleichfalls hieher wird, rhrr. als zu Gei-liugr.i OA. Halingen (OA. Belehr. S.396)
r.u ?ieh™ fein der Hugo di' Chrlingia . der um II SS uls Zeuse des Grafen Kßiiio
v. Urach Zwilchen Lutl'ricd V. .Ml/;:i:iten jii.t ijutüieJ v.u. Nallingen als Mmiiterillo
Buftrill, f. Hirt. UrkB. 3, 209. 4,186. Bieder, Fürft. Urk.B. 1, 71.
Sicherer domOrtnoeb, aber uubefHnunt in derzeit gehört kielier die Mech-
Tubiugiua an Klelr l:l:ii;|.ei,ioi geiVhei I.;. iiai. r. UA.JJ. (Lisi. S. 2S3. aloghcker-
wcil'c wäre didclini hleaUiii iui>. Mali;;!-.!-: . der Mutier des freien Mannes Anthelm
von Juftingcn, die mit dem Sohne ca. 1174—1162 nach einer Urkunde von 1207
(IV in. Uri B. iU-IS.j .m. k^.ici- :"t.ia i. : ein f;«i im Y.'cilcr Witiiugen hei Tlirkheira,
OA. Geld., fchenkle, zugleich lult dem Pitroimtsrecht über die Kirch« iu Drucken-
ftein. Mogliclierweiic aller wäre auch im eine lü!H genannte llachiildiä, Witwe von
S. ;<4Qi, u: denken. Ks hrla: lieli dnhü etwa dna arilahre.u, daß Sit; V. Sellingen
1351 den Zehuten zu Olingen inne hat. Doch bleibt natürlich das eine wie das
Die letrte Nennung diefcs Gefchlerhts, Co viel ich bis jetrt wülite, erfolgt am
13. Juli latlü, wo zu L"liu die Ti acliledm Agirea vim GneliuüCtl an Klortcr Hiitüngeli
all ihr Recht und Aigen au eineu Hof zu Bättingen, der ihre Heimftcuer von ihrem
Vater ift, gibt mit Willen der Tochter Irmengard, Ihr Gemahl ifl nach allem Hein-
rich der Muller v. Herrlingen. Vgl, Ulm, IM. B. I. 227.
Da ihr Titel, dir 'IVuehi'rliiii, nieht vom .Manne herzurühren felieint, fu be-
kam™ wir hier zugleich m.eh eine Angabe, doli diefe Familie, die ja jedenJallfl zu
den Mlniflerialen der Grafen von Heltanfldn (jeiSMt »erden muH, das Amt des Troch-
ftgen bei denfelbeu bekleidet halte. Ba faft zur felbeu Zeit, 1267, Hugo de Grln-
bingen als Truchfell des Grafen Ulrich v. Helfe ml ein vnil-uranit, Stalin 2, lifo, lieürn
fich die von Güdingen etwa uls Truchfefien des underu Zweiges der Familie, der Grafen
v. Shitzcnberg, auliaUeu.
Wo aber fallen diefe Herrn von Gifelingon? In unfrer Stadl Geislingen und
in der närhfieu Nähe weifl ich keinen Puukl z.u finden, der einen alten Burgfitz dar-
ftetlte. Ich habe daher febon unter III darauf gleich mit verwiefen, daQ wir diefe
Herren von Gifelingco nicht im fnätcrfn, l'innir;-:i m; triilaa-, n (.Clingen, d. Ii. alfo
hu jetzigen Altraitadt, werden zu fuchen haben. Und da gibt fich auch ganz natürlich
die Annahmt', ihr Sita möchte der in«-|] jetzt u;ii it:u1ti. umI \V;-.:i i Ii.- il i-i i'ü nm/igcre
Iii, gel hei Altenliüill gewcl'er; lein, der im ej . ii l . r n i Mittelalter, verum- Hieb Nach ihrem
Ausflerbcn, ein Nuiinenklofter von Minorilinuen trug, das nach 15S2 evangelifches
Lisniiüis Aiink . f],ii;tt i:,;iiti.-.;nt mal Iazii k^i'.inlicuiii.tif . .lct/; in l'-ivatkü*.- ut.
Mi'gliell. dnn iVtiiiü in nimili'ii-.T '/.At iiier ein lalinin; g.'.'-.andei: war. u:u lier; Leber-
gang zweier hier /.Klamme] il reiten der Straten hlier dir Fils zu decken.
V. »>■ HnrtM ••■ Tlrkhilm.
Die Aii;,:lf!n; i iner ilrl.die.Vkreilierg durch i;;el.ehri] d.n Bc.-.itlü iieislingen
führte nicht nur zu manchen inlereffanten Beiträgen aber Sprache und Sitten der
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Boitrlg» in UefchUhla Ton Goiiliofcn onä Umgagend. 267
Bewohner, rändern unter iwlun iiueli mir KuvSlianu- . in. - r. M :.. um. i. l'lumaijiens
„Hortrchlct", der lieh an einen Fellen bei Türkhcim knüpft. Uns Volk hat fich zwar
iung desfelben in ein Burzlet Dfler War gl et Mir aber legte Reil beim Nadifchlsgcn
in den Idr den Uicn in der Spracht fchung unentbehrlichen obWdeUtfchen Flnr-
namenbach vun Duck etwas ganz anderes Italic. Jenes Budfehlct ift ficher daEfelbe
mit Burftel oder Burgftoll. Botin BoiUuiien l v ür [.Gelegenheit ergab fich, daC wir
hier mif der limlli'lilot . gleich rechte am errten Ilaus von TMhcim au der StioOe
vun (ieedingni in'.'. jnl.-iiiiLlls (Inen [iee 3 -: -": 1 1 1- . . 1 1 i"r 1 ■ r i~.'ielU-.;iuiikli: ur.lVuT 1 r .- ; . 1 ■ 1 : ■: I
Indien. Einer Infi'1 im Meer vei^ieiclihar tnuMit. . 3 . rl den liif.li.Liicr f :.':jrijiil.iT .1er
Michclsberg mit feiner Felletiftirnc aus dein Filsthal empor, rechter Hand werden
noch Rechberg und Stuilcn fichtbar, während linl:: l:i u.eik ii;nii^ die Formen än-
dernde Wcipul.islicrp. nach 1'rralns mit Simrcn ein« l(i n (twii 1] e verleben. volIOisurliß
sla eine Pyramide, ohne jeden erkennbaren Zufainmcnhang mit anderer Erhebung
leim 1127 (Wirt. Urk.B. i.
u.uiilt iff. De-Iidle .■'.nl'e- h 11 ili; Iv.ivngliebn w;ri; e< .Ili:r. auiii l'fil:. dir c.f.ck rillt..': 1
Gefch. I, 32 bei Hirfchauer Vergabungen genannt wird.
Bei ihm entfteht die Frage, ob er nicht weiter dcrlelbe fei mit dem Anfelm
i. Juftingen, den wir aus der Zeit Ton 117-1— S- 1 ! bereits h [V binnen gelernt haben.
Da diefer In Wittingen, Vi Stunde von Tlirkhciin, Güter befaß, wird die Identität
änßerft walirfcheinlicb fein.
' ' (DA. S.!,U.,.n). ' } '
Zu Jen Dien .'tiefen der Ur.isun von ilelfenftoin gehörten (f. in 1231) nach
rüü H'Trcu v. \,>:li:i:'.en — S'i'llii.iim IIA. i:l.uil:iH:ii;lL. Knie ai| : ;iiibrli'l.,Te /lilaiiniien
Heilung lies über fie mir bckanul ' ietviir h'n 11 blinke um lein, weil iL L ■ D.i.-
Beior. Hb.njeiireri s. 1H f. nur »eilig bietet.
WBlto(l)fuBdo Nallingen gibt (nach llanmanu im 12. Jahrhundert] an Kloltcr
Ursberg eine Wide und Wahl dabei in Mitlielvelt (Flurname; wie es fcheint, in der
Nahe von Wiefenfteig u fliehen) Vierteljb, 1881, 205.
Walter de 17. ili Kenia; IM* ei.ib i 1 ^ u 1 . 1 11 :1 1 1 i 1 1 : i . -1 : . ■ i~ i!.-ii:. i Vihil; m Wevrr-
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Klamm
..; Zene., Htlil I l- i. ii- i:.r. \V:'i:-r- ii.l f-:i : - Kl,.«,.;. Ssier.l /H
l 126H (ZeuTchr. f. 0. d. Oberrtieins 3,), 432! Icheim liie.lier <u geliiireii.
iilror lindelt' IVk-nlit de:;; Ki'l'i.u- Li;s: I ■■! ^! ii-lilj i-ir.L-li Hut zu Ni'l
■d er von Albrecht von Micbtotelieira (— (liefe Herren haben 1323 eine vier-
Rolc im Siegel -) <ik«»> ha«« fOA.B, Blnub. H. 181). IWi verkauft
nhc m Nellingen an uiefis KloPwr (ebenda). Um 1291 gibt er il cm leihen
Schwerer Bertha ViMib, zur lieimlihmg der Schul denlaft, die fie von ihrem
,eu Geroahl ererbt hat, eine Hube i.a N. (Kei ler. GcMi. d. Gr. v. Helf. S. S>L>).
i heint er 12U1 minillerialia von 1101101111(111. Audi 12SI4 in er Zeuge, (hand-
iiir Graf nvnh v.
Johann und Ulrii
olim advncntiB in
lu-.lftn vun Ik-llLllilL-iu p.tlniiti-. «■ i : i l Icileiiili. Ii lulion i-. il alter Zeit, die ein Am>rucii
aiil /^I.L-.tlif'.ui. Hl l.'ii Aii-iii.iiuier llii:V[i Ib.'. i\dliirjc:l. 'ilot tkl, Kli.'jngea 121 n und
IS mit Kloftcr Knifershdm ftritt und fieb verglich (Wirt. Urfc B. 3, 2fi. M. 53
Iii), Hill offenbar auf die Zugehiiriulieit von Zehnten im verlaflUien Weiler Aiehlieim
/v einem Hof in Nellingen findete, den EllMngen i,ir 11. Vi MieiwiiV an den er-
sehn Ulrich v. Aheliiniieii y.v>-<vi „Is .genannl v.in Ymeh" vurkoiimit Naeh OA IS.
lllaub. S. 182 liüite dabei diefer Konrnd v. Aliclliii^ci; ijkHifl.iiii; mich Hüter in Nd-
iiiiiicn IVH-.lt er Inn. .ledenialla mar es mit der Vi-pli'i in Hvluni lue «ulei-n Kon-
zil v. Nill;ng,-n, der iie all« Ins 1S17 iieklciiiei Hatte, v.nliei. lliivg li«l:eiilmrs.
uiif ilci it !i;i!'e elh';ii:e. u . ■ I . : ■ i >"mi_ ■ . jileirdf.Lll. I iiili-liviiil. . I -a I., j ii . «■.[;■ Lim.
Hühl (Ii fiitlfgiTI ihn hinein Slaaiinfil/. alü da!> er llerlhiil liiitte Hieben mögen. Es
ei IVl leint iialirldieialicli durum jetzt in überkochen i.l'eit ISSlt ein utwt Ilel'eliLediL
ve.n Herren v. Kochen mit S Hadern, •• und 1 gcrH'llt, im YYiqqicrj (OA.B. Asien 21)ö).
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Beitrüge zur Büfrlittlr von Gerlingen iniä Umgegend.
259
Dangen kann Wevcrmann (a. a. 0.) von Konrnd ». Nellingen berichten, gr habe 1323
in fi-Wi.l, iMi idii-.T ,1a .miws-h'ii . han,: i:^.L» ei:,.' Y.-lT' ti-.MhM gefüllel und
fci I8i>7 geflorben.
Ein Sülm diefcs Konrad dürfte Sitz v. N. gewolen fein, der 1351 uns Bis
der ISefiiilnder de5 ('iciäliiiKi'r Spitals a' Il.l biyetm-t ift, indem gr mit fuinfr Griten
Hausfrau den Zehiilmi zu Oppin gen , den Huf zu (JebricLingen uoil Jen Hof genannt
flc:. rc.il'.;ii!i;irl ': 'vi lSvriiiil'Int iln/u 1'tiUdn und IS.V. nuilll ilii' T.iihttT Heinrichs (It'S
>j..ilf]i v in lfiii,Ufiil.|i >-i;iiiLil.in-.ii I :■ A . Miiiii'ii-fi::. i'ran .:.■:. I'iiicli \: T'.-li.-i-
liii-'in Ivlfimuite. fiel. Z.-!inl..|i ,:u i yf-innen , dunuil' ihr ifcrc Mt.rjci l-
rchritben war, zu \Tr,i;:i:.' eid. Spimlurk.i.
Auch reinen Sohn aus 2. Ehe mit Guts v. Härtnitzwjlcr , Plan" Friedrieh
v. Nallingen, Kircliberrn zuTurkheim und Haler zugleich Dekan, 1 »00- 1426, haben
wir bereits unter II, III. kennen gelernt.
So bleibt iikIi einiifi nbfi.ü kom j.J. .|..'n ieh al- ivfücrii Sohn ilcn sin auf
falle, der HOO als Vogt der Gräfin Maris (v. Busnienl in Geislingen genannt Iii, und
der I4ü3 durch Abi Sifrid v. Ellwangen mit einem halben l*ben zu Nellingen, das
Raibari nenleb en geiiainit, belehnt nird (OA.B. Blaub. S 182). Letzterer Name frlieint
mir ton der Uriilin Kutharinn v. Württemberg herzurühren. Nellingen war nemlich
ehemals ellwangifdiea Lehen; 137,) aber bitte Abt Albrccbt den Grafen v. Ilelfcu-
v. Wiimeiill.crg. geborener (uatin v. Jlellrulteili , deren l.eiligeding Merklingen Kar.
Es blieben aber die nicht heift.iil'i.::iil'..aoii ll.ik' um: i.iile:- in .Vllinsen neben dem
balben Laienzell nten fortwährend in Ellwangenii U'hensverband u.V. Ii. Hlnub. S. 132.
173) Es möchte alfa wühl Ellwnnggu 13Tü auch in Nellingen ein Lehengui erwerben
oder behalten haben, das vorher der Qrillin li . i: i: ii,:: vorn iirieion urwefen war.
Mit den 2 Brüdern Eonrad und Friedrich lebeint das Gefchlecht ausgcltorbcn
zu feiu, von delTcn Töchtern noch Agnes, 1341 Krau des Lutz v. Itiethe (OA.B. Nürt.
f=. Hüi, und Julie, Gattin des Riidieaa' v. Ilegenvflt iM:>, M neimeli waren.
Dagegen fclieint mir nun, -Ni.-ü-IIj.. hahe nncli etwas langer gebläht in einem
Seilenzweig. den ea getrieben hatte: in den Herren Y. Bernftott.
Freilich nenn Kerlcr (Urkund, S. 3) lledit liiitte. dall.dicfe Herren, die mit
ihren Bcfitzungcn in Frickenhanfen und Linl'enliofen Lehnsleute der Grafen V. Herfen-
f.. n S.llui- ,:i li n. 1 Ii, ■.. N,.;ii:ij: ii ,i: cii.i n: l.niT I:. n:ll:ill li.'ilineln.
Denn die nahe Ycrwandtffchaft beider dürfte fellftchcn. «xim wir ii ::.",! ei:,oo
einen nufgerichtenn i i, itn Si. ■:■,■! i:ii<1 \V ai ,|.eii i*tz v. N i;r>l. ll.-ii.i >. Ii.
I44S), und /mar nai'li Waplieiibiiriieni lieide den Itkri-n lilraari in golii mit dem ünfer-
fchied im iileini.d, dar. durl lni jen™ der lliir lilzcnd. lifi ilielil: niit-lifend niider-
Ii'.I: :lt. Al!'-:i: i.i niii- vi'iml;L[.ii^ i.ih .t-M n:. 1 !" 'i Lt.m^Li: . i-ii'./n Heim v, i:..n.-
Hati I 147 aufzufinden. ilari i.-n uolil vurmli .lin b. : :■._■: f um::.; ■iiri- \'i::'ir.i:|-,iiiu
') Rt> Jft 20 leren Itnlt BuftabiTl t'lorleljli 1»4, t. SS lach ellllner lterirlaigBn b - ilureli
Ilm, Pf. Atchclo in IteiaJialt, (lyr das Jalzl K:iLiiii L nlt:irl L -tf:..., 1 LNL H r .,it :ih Vr'iltl mit l'ij.it
Hannfe. eiorr Tlislikne eder Thal fehl iw1it, erklirl.
•l 1321 (diuitc die HNIfle aller Kehnlen, l.:,i..|ii..|,nu-ii wn. .],,„ CrJiVn v. Kirc-li-
ber ( [Hin. DiGz. Anh. 1889, S. SSI
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Hüffen. IM» Dnbnflllt Mengen.
Ute Unlverntät Mengen.
Ein Beitrag inr Gairlilth« des Wlllmlmilcii-Kli.il«" .IslelUft.
Im Jahrgang 1881 der W. Yicrteljarirshefte Im A. .Schilling die Gclcbichle
des H'illiclmiten-Kloncre in Mengen Intim nie Ii Ilie IV Km; niiiCte für <lic etilen 0 Dc-
uetiliicn du- III J;l;jl-::i;l:i!i:i; i.;ilirl'rlmiulicL ans .Mangel nn Quellen febr lücken-
haft bleiben. Wir erfahren Uber das SdiiJifal des Kl. .1 rcj-t in jener K owal%oii.
das Klofterleben suis tieffte circMtlcrndeu Zeil nichts. Von 1536 bin ln73 lelelnl
Schilling überhaU[il keine Anfiele! g mrpefu .=".-: ■ /u liabrii.
Einige Aklcril'tüeke nie. ilmii k. k. Stall hnltereiurrbii' tu .lmi?li:nrl, ermüg-
lieben e H , eine nicht gnni uninterclTiintc ürgänzBiip zn .'ikilliif Arbeit m geben.
Dil! olicrfeliwäliüi-heu I'rnlalcu iWil im Snlctrl, IV ein gurtet) , Sehulleiirieil,
OeklWifiunfeii Ii. r. Ii'.;. ei[.|if:iinlMii Minioivlii-li, .Tu U (Ii.- beiden kuthelileheii l.'ui-
verfitälen Kieiburg umi Jnsoirtn.lt (<> weit entlegen and Tübingen und Bafel der
Kol., im ■Ihm rugefnlleu wuren. Her l'ricin_-r tun vvir :ilki.1l.;: kiel] in Soli wallen
driiekend. Ks war feflwer, die legetiniiiiipen und jieitineloii linlipäilitufre in den
Klaftern iu ballen und die den Klüften] zufländigen Pfarreien in befelzen. Darum
liatten die Prälaten ,iqr Eraielung gefchickter und gelehrter Pcrfonen und zur Er-
haltung ilirer (iotleidiäuftr und Klütter" den l'lun, eine Sehlde i.u gründen. Dazu
liutlcn fic Mengen im Anpc M.ilJI Das tkirlirie H ]l j..-;nii[_-ii K[..["u-r .niud Iuct.
Su ballen ric denn K. !■ Winand um rhevlallutn; des Kloiteri lamt feinen Einkünfte il
■ 1 1 e r i' r . am -'!. Mai Iii I I >n:':ilil i im lVnii:i;ii:i : . der i'miel'roireiekilifif ri liegieraug
von S|,eier „US, über die Lnge der Dinge in Mengen zu berichten (A.nbrafer Akten
1»U). .fann ifelien lullte imoli der l.oi I->r.l i.ian.i (ielsi-lM-mlt Freiherr Sri, vi eioker
l,eHirw.,evr. Fr-KÜmmd iv.iv l.eivh, das Kk.Aer. .ki^-nii/. . .i.kr.teu vt-vli.iV.-ii
übcrdaoKloftcrvon Öfterreich als Pfand innc, aber Fcrdinaud erklärte, dieior lfcfilztitcl
gebe ihnen kein Hecht wir Einrprnchc, und war ent r chIoHen, fielt nieht dureb die
Truolifoilon l.oirron ju hmm i.mkiVrn iluli der Pinn [illeulmr vn.i tleni C.iin.l. lliiij.-er
iloi, F.i.lbefluud der lj ni vt-rfit Iii wi.-liiige l'u.ikEe /u vorlauten, iilirr die DutiPr.ing
der l.'iiiveri'tlal und .Ion Ilm. dos l iuverlitalsgeküudes. Die Prälaten tollten dem-
nach augelicn, wie fic das baufällige Klafter wieder hcrficllen, und was fic nur
Prior den Kluttcm habe rerfprothen, das Klefier nieder In den vorigen Stand zn
bringen, eine liel'.imialieii vnr/unelitnen um] die l'farrei wieder vi. in Klefler all*
verfojn-ii zu lalTuu. Ferdinaul war iiln-r dicfeii ISerii-li; nii-hl Mir erfreut. Eine
katli.diuhe Lluieerlltät Meuten ali (:epiu S ew ielil grp-a Taliingen und dabei fu billig
und elinc grnü« Mehwierigk eilen zn grdndcn, — welch eine verlockende AiiBfiebt!
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Sofincidsr, SUnungibriDb und Känhjiurknnd™ des Klufler» Weingarten. 363
Er M.ricb am K. f c|>!iuihrt «ewiidi i![i r '..'li:.litii die. WiUitliiiiiL'ü LaUeu du8 Klofter
ivc{,va LiIjJit Hai:slia)(!in- nm] ni-iit mcl.r iii'b diiriii K-if^rlialtcn, allo doa-
fi'lbo i'On IVlIif! iLiifj:i't-L:ljt[i, (iliim Hill darum in kiirmn.Tn, daj] bin .ji'tit ein I.nicii-
Ukle Act I'rälnti'ii in niÜlül.ri:!'. Nie CniriTl'illLt .Meilsen llätlc ivoli] 184+ üu'
SUOjiilirijW* Jubiläum pefeien, ivcnn es nardi Fcrdiimnds Wim ceitaiif;™ wäre Aber,
wie fu oft lelieim es dnrh der i.brri.lirn-r.ipbif.'lii'N linier, mv jreliLniitm in lein,
— unfetE Quellen ureelien leider Iiier nb — ileii rnfeL mfalirendi'n Feuereifer
ihres Herrn etwas RbukRblcn und dio Htililc des Klonora, wie dor 8 «dl llengcn
/.I will TOI;. J fi'lni l:i. rill.- :i .Iii lii;;:l y.irl!.- Sri Ii: d.r . <i.-A i- -.in ■ 3 ■ - - 1 i:iil In- n
fr. bivrnv irgend in diu «a K ['c b nie i,-eley! iveidcn. Die iillrrrtiil.i^licli S.l;i:ii.i:i unii ii
.vnton aueo unter Ferdinand filmcr im Gleirhgeniebl zu cihaltcn , eine liebere
Ei mint, nie v,.n MIHI il. b.Hinlr l.itl.t [m Irirbl :m (gegel ,(■], worden, da kaum ein Erfüll
iea des Klollf.rs V
HIB (II, m), Hnlimw «.ii n
rielis VII. von 12.14 (III. .»),
diefer Uikuudeu ift im Wirt. U
\V.-,„;i m li il ill 1 1 .HL:, |-.:i:l,r-. ,1 c I Vi ■. : I er) in; bnt. Il.lflir l|.tr.k .'],(
nur allgemeine {.-elVhielillirlir Krivii^ im -on r fiimlr-ru aurli die Tbmlin-lie, ilnll die unl>c-
(lingl ctllte Urkunde von 1228 (W. V. III, 231), vvelehr, liiivellie-nulial' um dem
Srtireik-r der am 7. Sqililnln'i li!ä» für Luret iiiisplkdllim Vrlumrli- llaitiml, Mibe
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2GJ Schneider, S litt iingi!) riefe und König-urkunden de» Kitner« Weing.rlen.
id von 1215 (III, 23) «ml 122B (III,
1D3), welche Ausfertigungen vom 23, Oktober 121+ für Kloher Denkender!, und
vrnri 7. Sejiiemlifr für Hdiüntbul i[un:hiii« elnlieli lind. kaum einen Anlaß
illm Zwcil'el l,ielen. /luden] Iii iJcl-L muiir uls 'lliwjlirklieiidi Ji . ein Ji dem Kaller
Rudolf, deffon l.andvogl iu Scliwaticn die YerhültniiTc kennen inuBlo, eine wichtige
Urkunde vorgelegt «erden fein füll, deren facbllcbei Inhalt gefilf/oht gowefoD wäre.
Und doch beMflgt er die Urkunde von 1155 am 6. Aptil 1274 (W. U. II, 431, Am),
obne daß (leb oufier der auf dem Kücken des achten Siegeis aufgetragenen Wacbs-
lenirlitc iiL-rnd ein Criuid jrnzcn di( KeiitiiriL diefer Iveiiirraetii.n erlielji Dnninls
ulfo muH mindeflens die Urkunde vun 1166 in ihrer Jeteigen Form vorgelegen fein.
Die Frage ifl nur, Kamm and Botin jene unechten Urkunden entflanden find.
Die Fülle find Hiebt feiten, dnC verloren gegangene Urkunden in Form
ge iur Urkundenlebrc |. IG ff.), oder
nricbllge Fonnslien eiuznfetion , noch feit der Zeil
Urkunde aufsuncbmen, fo daß iwar die siltmiilili. [-mir. dea aufgenommenen
llcfitzcs verrvifcht, dielcr feltift aber kaum unrcchtina/tigcr Weife vermehrt wurde.
So find in der dnreli Friedrieb III erfolgten Befliitigung der Wiederholung der
U-kll ■ Küd.lJfs IST-l (IV. T. II. -i:>-l I V. OiKer ,.i,„;..|Vli :,i[el, urleilt e.fl Ü'VK
etivortiän w.iriifti find. 1 iiiiriliil, dir 11. (1 :i ^r- ■ . i i ■ ; . ■ Ii d Wie L. i b..] .jii;- ,
iliiii du* Kluliei a.iili ad iienenri i j i n i ■ - - i im tvr.ü« .leiii Cliril'li erli.ult wr.rdcn Iii, vmt
wulit auf die nr:i 7. *c|i(eintier 1_'7C' iTl'-.'Ule »iiiweiliuiie. r.r,e. Iii Blntalilirs und
dio dadurch mehr in den Vorderer und getretene. Vrivlu iui.l- lies h. Blute Boing
nimmt. Der Crund für f.ji.le liriieiieriiiilien und \V ie.de iluiliinL-ei: lieft jedenfalls
darin, d.lli eine Knlllirraatiou dnreli den ISeclirsiiafliMger des etilen Ausfiel] et«, wenn
Überhaupt in erreichen, mit graBon Kotten verknüpft und eine blöde Beglaubigung
Privilegien. Ihre Originale weiden in den Siiirn 1™ in lernen ums oder bei einem
UnglUck, welches daa Klofter getroffen, vielleicht bd dem großen Brande vun 1247
(vergl. W. U. IV, 175 und viele in den folgenden Jnhricbcntcn für Uulciftätiung
des Wiederaufbaus gewiil.rtc Ablaut) in llrnnde L-eennpen l'ein. Aller cbeiifo waren
Zweck, den auch dio Anlegung der beid . I I und desnenen
Kaifers Kndolf, die beeilte den Keielies über das Kbftcr zu wahren. Deshalb wurden
die allen l'rivikeite. wiener veritield.el. dir iiJloiV-s e..;ii ■.vie!,(: i :,lc.- Vinn Kaller am
6. April 1274 beltaligt und am 12. April von dcmfelbeu beurkundet, dail kraft ihm
vorgelegter Privilegien /air. amlürsr alliier iler l'iiedrieh-utkmiile) die Vugtei über
des Kloflcrs Gülcr und Leute dem Reiche nicht abgenommen werden dürfe, föwie
daß daa Klofter nicht befchädigt werden folle. Daß er dabei den feitherigen Bc-
driie-etn den Kleficrs h - ■■.•ei.tlier i. einen leieli'.te .-t.l'iil liulio. ieie.1 eine L'rklimle
vom 21. Oktober 1214, worin er dorn Grafen Hngo von Werdenberg in Folge An-
forderung der Kardinäle und der Kurie befiehlt, das Klofter Weingarten, fowoit es
i
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ac(i Klie.tei;
gefUIfcht; litt
Renovation i:
an 1234 ittzufclireilien ift. Möglicberweifi
ik iUMiilimieliL-ii. jiis dir Mil-.virkiir.jr du
li.litn Kar.ild der »uSilligo Umftand, dal
Nnclitrarn, »Iure Zwi'VI ;n;i lindi' lies ln[f~:vi.-uui:]s Hin: it-!ir ivaiir.Viichiliplj Im Kill-
verftiimld-i üiil ült iriLLiL-tHcjüi-ltti. Kniiiloi, da dm iKjl't urljc je llml lia^ kiiikriidit-
IutorcITe Hund ip Haid gierig.
Z 1111- Si'iiluii W >)ct!iw!tt. d:ili die mi.vlilen liltrfreii [':i]ifturkiindi>ti di'ä Klüfters
in ;iliii]i,:!n:r IVi'L:« luden ;"n:d.
Ordnung der Ncbmidzunft zu Ulm von
Das Original, delTeu Aufecrift Untmeichueler n
finnige Zuntlicrfaflung im Anfang des XV L Jaurli. und in
.!,r,; I -TT- v.'l:..i^ A-:jr.:i"r .1. f „.■irti,
.mii Im i.i.i.'ii i:.i" » I i .ii; ■ 'Inn i '.. i- 1 1 . nl ■ r .1, i
i Ii. .:■ iii i' '. 'i ■ ii m ■ ii : ..i i * i. ii. j
laoh ain Thrunck mit der gimtien Zaust mil ein ander getliariri vnd Ton arm genmien IS PC fall
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Oriimmg dar Schmiilm rill in VUn vom Jahr
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378
Wurtteinbergifclier Alterthumsveran in Stuttgart.
Bömpelgnnl und rein rtuntsmti fliehe-; Verhältnis /o Wiirlteniberg
um] dein Alton denlTchun Kelche.
Von Dr. Adam In Slnttglrl.
tSihtaft)
Halle das durch HerKUg Ulrich und feine \;uIiIi.I;it l illi-iilili ii-Ii ] in n-,
:;-i:-" = -a. in mit i !i /Jim Caliiiii. bii-m-p-ii-lr MCnisifSjjiiril IV-1ii.:i '-liiner n'.c -r
J.-ni Ü/i Ii uüi! d,;- I! -nl,-i.-i- '.-iiifi .il:i-i;.i::i:i..:ii .VieUiaru /.II leiden f,-tliabl, l'u bruuli
nucti hier der Jammer mit dem ilreiiii^ililirivL-r. Kripp erft rptlit los. Violfiiltigc
'l'inj l'.'ii li;rel:/.ü;:e vr..i: Frei; ,; Ki.ii'Ni i., Kim| in i?- i |;i|tiI"m>l;oi:.
Mord und Brand, Hungersnot Ii und Fefl und nllr Drang falc des Krieges mußte dun
nrnie I-nnd Iiis nur vnllijrei- KrluliiJjil'mii; diiicliktifren. .Irl/t ftirilrrSi' dir: liflthulil'tlie
ireililicii'.i-.-ü (Iii- <l:tra:i]i^-.u I-Jl.j'lcr lüi'l .1 Iki-.-u. >];i.;iu I eltt fit Ii I".Ji.r-.uL, IMiulnnl.
Grnngca nnd die im Jnhr !St>. r > vnn [iral Friedrseli ei!.amii- ilerrfdiar'f r-VaiieineiMuir.
und ]; mute nur ;■ i, i;>a;.u-.'.< in i! lTai:iji:i-r.i ii:n-l [iprnJinrd e.m Weimar wieder
vertrieben iv.Mik-iK in dnu anderen Laedi-slbeilou InuiKeu bnld Ui-flcrri-i.-iicr, bald Frnu-
E-'lV.U liii. lii'k-n L'li n 1 1 n b' Ii .liriVl Z'-i( l':ebt biiiili .\:]i!i i-l:i ,'mv.kIi- (.-r-prriibt!,
dn fich Hei!C.g Julius Friedrich, Admiiiiliral.ir [;i Wurtrembci-i^ und in Jlompel-
lulius Friedrich den von feinem trcffli
Ludwig Fried riii Ii klug zurüekEeniefene
Xordlinger &hl.-icht — Slümpelgard q
eu flellcn und franiüliftlic liefnfi unfrei
ISlnniont nufiuncbmcn. Die Protektion
drcHbeu Küitijjf, der iiiinlcnvcil fei neu Meli ü Kl ragen die Ecrilclio
'inlii'riril'i-lipi- 1'iutcHe, ivi--- t -nr,iiitiicn und an rinen feiner Gern
liicluiiütn kleideten), kaum erwehren; es bednrfio der ganzen Aufmcrlifnmkeit nnd
Cd'-lii.-kliil.ki'i: v. : ;nii-: iri.Jka (ie-ei.illin .Ii, bann 1-f.nnrail Varnliülnr, um
im weitfäliichon Frieden die völlige Wicderlierftelliiiig des Haufe» Würtleui-
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litis linu^cl,
im , HifmpE'lpjiril,
-Ii llirir f I i ^ i [', ■ j i i- 1 1 LiiliiKiiiiiii: luiiiüjlij:
ir Ki^ratiiam. in [iciLbnlii lit Frcilicil Lim
■ f. I.cni'lpls'jiirllti:. /(.II- -.lud .-Irlli-rliTliüll
[■■ri,.,!vicl, :„, .l:,l,r iiil?- für ili<- M .".iii;i..[;7,i nlcr Li,,;,. cmKcfül,,!,- Krl
Jet«! ri;icli Amiisarh ilr. Krisen /..■, iMicii !-Vj s ii!-.i rli l d ilrii Aiiiir
c: .Ni/ElraliläLl. Vi-mmr-liir ;uc: nirlit. dank der ciiioacE, l'afiil,i;sk,.i!
würfnilTc tuil den l Inierlita Don ohne ulk Verth cidigungsmitlol, diclo
recbUn erhallen. Er fliehr (6. Xoi prabrr U\V>), lind (Inf sun/n l.i.iid fiilll «ideiflariiialos
In die Hände der Frantoieu, die darin als wilde Eroberer verfahren; die Einwohner
werden Eenlnndert, die Hänfer verbranni, dl« fnrMichen Gräber aufgcrilTeri, das
liirniicbc Arthiv weggenommen, kill Im üfcliti (Ldlciii-cli im,! fr :in 7.11 Ii lebe" Verna Illing
auch die FreigraiTctiafl Burgund nunmehr cadgiltig von Spanien an Frankreich und
l:i.ill:1 !■ il.'d.i:..|: /:!'„ I. i.\1 ■ I in- M it.( i^C l"(,i, W iir I roUr;;-/! i' III fiel !;;, r:l . de Iii l^kr 1 ^ i_- b ■_■ 1 1 !- -
fürUcn, wegen ihrer drei liorgundifthen Leben zu Valallen <itr fmniöfifehen Krane.
Man ficht, wie bedenklich bcreitH Frankreichs EinflnG in Mfimpelgard gefliegen.
Aber dumi! noch niebr genug. dr.i-,-1. il i ■■ l-.iiitlili_-:..ii l:i-n ni. .r.ukiiiihnierii liifl! der
fr-.nl/iififilli. Kürüg illicll dir' .ir r IV jr I i f, i ,1 j-.- 1; r i I er.,!! ,\ II. .liici lilinii ml. Clt'-inonl, ii.'ri-
t...|irl v.tA Cliiili-Ir.l. ja ,lk- Uriif.didft MPill|irl-nr.l l - .- : = lii"r. :ill<r '"'
□ erklären und hier wie in den übrig
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und erkennt naiiLn'i:. <li* I .r.^ii. ].iv>|u.l.l Kiirilinri:. nirnk i i;iiir;:i , :i ^ubni'-i .Ks liir
?.«~< Gcortr, iL i o frsiizili'iiYhe ob i- Ni übe i i liLcr lammt! ich >■ 1 in ksrhcin i fche
Belllzungen des Hanfes Württemberg m (16B0). Da Herzog Georg auch
jer/l null ili.-fvii fV!ri(( l"I:.ii..II::iII ivi-.m^l-hI und liil.it iii: FliiiaV.liii^ii'l.cr, ijiiI'i.t
d Frankreich mit Di/uifi lilur .1 i;a ]■ i. leble, nnd ohne dal! Kaifcr und
1:11 Nile /iii'iiniiL-.i^iLi aral: ::i;r [:.-1i;v1 ivin'1-. ii.
Darüber war eine aem- ttciviltcrivrdke OMfRcfticgcl]. Den ollen l'rracß ühir
Georg von Wiu-ttemhwg im voran» «nerkaoni hatten. Allein nachdem Ret Friedrich
Kail zu diefem Anerkenntnis ebenfalls be<[iien i. /iipe iia l;i-iitj|irozt'u doch er, und
ilie l'riiHiniJ^nlcn, v.Hi ilirrn ri:inil.i^-,.rii ;:.--lriiii r ;l. iY7/iili1d''n ^ej/ai] ein.' .;lie-jiiali,:i'
Geldnbfindung endgültig aar alle AnfprWie.
Es niirdc /n weil fallier;, äsll.s dk' dmi'li™ fit L'aiji'iivmlvi: i'.nval"liati'ri,
Ränbcrcien uud Eingriffe jeder Atl :u fcbildcrn, die von den Frnnzofeu, noeh dam
unter der Maske des Hechtes, dca Schauer der L'i.UTiirä'fcla: i;:a : . de: Wil.rciiiin;
der Ehre Gc, lies, nu ll Win vor in ikin nx:;_'tii l kli.-licü I.mliEi- vi.MIIiti imrdcn. Ilm
Irarg und Relchenweier werden durch frauzüfifclie Dragonndi'n, Gefängnis und Ga-
leeren v,,n ik-r Vi rln iTlirliSu i: des kiilliulii>'iMi filai m ViWw: ngl. .Iii' Kirelien tum
knlliMÜ li licl, liiilli^.lirnlt u.^rlnnini-.i. du- i '■ 1 ■ i l.i:;i'.T 'Iii! a Im v L l:i v:s 1 .M'L'ill.i ii-
i'rdliri! und amlcren \"rjr(]ii-i:i:, 'ntluliiii. 1 r.il all da:- KliTal l'u'i|rerta li,'h. a:s im
Jnhr 1688 der Krieg aufs neue umbrach, obwohl Slümuelgard als fchon länger cr-
,ilittti:< I.at il in dii l'-i:i ir-tJ.iilluirjiiäl.l;; «i i:i,'<r i; :A: r.-.-lilMi:t'it.ilVk' Hitjü.;-
thum. Der Ryawicker friede von IffiiT fiellle jivar dir l.'naliliiiiig-ij.-fci'il um
Frankreich bezüglich der (lialMiafi JlHniicJpiid nnd der vier Herrfehaften Ula-
uiont, Clemoul, flcricourt und Chnlclii'. austlriii-kllrli nieder fcer, nlirrflicnc aber auf
Frankreichs Fordemng Horburg and Kciclionwcier nil Slillfehivei^cn; und diofer
L'llifrand, in Verbind an;; :nil d,'r bariVI \\;\\- \\ Jivsn-ii-k:>r KliiiL'i I — dal! a.'nilidi in allen
vi, Ii Frabfcrtti-li «iiiii'Iigcgcla'i en < Jt-re-n i: i ,■ knllialildi.- l.-.'ligii.nsiiljniir; in dem Slallde
bleiben fällte, in dem fie Reh vor der Zurikkgahe befunden - gab neuen Anlaß m
unendlicher Mißhelligkeit und Plackerei. Kam» waren die fnoxolifcbcD Trappen
ana Mi niptlSülii ali'-<-n:.f.'f.ii , l'j l'c-l:;[e eine niieresali^e Hefeiiira^ diefer Stadt fo
lange, bis Tie notä.»airan»ni vvTfjiratli, tli.- liiiii^lkin l:,' dem l.atlndifclien Ll.illes-
dienfl dauernil zu IlberlalTen. Und doch halte fulfhcr i'rülier nur während der fran-
züiifchen Okkunalion fln »gefunden, und ea Istheiliglen lieb in der Tfiat an dem
oktrolrtcn Ootteadicnil in den nHehlieu Jahren neben einigen nligcdanklen Soldaten
nnd Fronden regelmäßig mir feebs anfällige MoDipelgardcr; mebt Katholiken ließen
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282 Adam
NeiiMiäii-] r.ml V;ilen;;in vpi-nkh-L ri- T.i-«.]w.l i: F.l,.rhini, , i] !,„• wm Wiliinn fii Hilf,
den er fich loci!» iiun-1: fein l'riviitlcimsi. iln'il- riincli leine Krntnlilälen gegen die
Sludl JlSmpoljtn.nl iujtcii>j:eu (f. n.l, dm tbiilljten Vurfeeblern der prooüifchcn An-
[priiehe gegenüber uii l;t .liirrliiiilY-tjeri. Die im II mite, er Frieden von I71J n-ieder-
holle Beftimnmiif.- des l;\>ivie"i:er Fi-i,d,-i:- ' . i ■ ^ ■ : t_- 1 i . ■ j i der Lniihhiingigkeit der fjr.if-
Icllrifl Mümp einlud Ii ml der vier ^eignendes jjejteniiber von Frankreich hatte nillil
Leopold Eberhard, fundtrn der Her™; Eberhard Ludwig ..w Würmnuerp dnnli-
gcfolit, nnd trotzdem Hell Fnuikrci Ii nncli nie vor im diele Uertimmung ninht kehrte,
Ibal Leopold Eberhard zu ihrer Auafilbrutijt keine ernfiliehen ix-hrinr. Nur der Kindt
Slöiupolgitrd gegenüber entwickelt er eine nonnousiverthe, frei I ich wenig löbliche
Tliiitigkeil, iniliin er (ie niebl mir im neuen yrtjfii'ii C.eidlieivi]!i i .-ini i :,'rj r „Dims graltlits",
nötbigl, nicht nur ihr und den .in/eben HLiTf.-iT!i iliri- tliitci einku li ivefliiiuin! «od (tue
Reihe andere Geletuvidrigkeiten bcgebl. Ji.ndc.rii mich unter Kuhiilfenanme von lechr,
tVaiiwiilclien llelKnvjbiontcM: . denn [JeEjiiiH.Lr.L- . Yerk.iiiie-mj innl l.eliiiutie: dfi:
■1(111 I Mi.|i:|ie:.L-inler iiiinvtJinei n aufcrli ::1 i.;:d, _-i n-.dwn .■ii en xiiai'ftreich in Steile
(etat; ein Thtü der ItUrger wird verhaftet, ander, att.igeivitreii, ihre Kopräfentation,
die drei Corp», niifei lr-l. diu l'reilieile [ I'riiilcgicn vi-rni- lilcl Nr d h.i^-,1i.,I.it..
oino fehwere Geldbuße angefeilt und rehlielllieb eine förmliche Untcnvcrfnngsnklo
der Stadt abgezwungen 1706, Eilt im Cmeabei 1708 Uelde Leopold Eberhard die
fehändltebe Ungereohligk eilen gegen feine Uaterlbaaea in bereichern. An Wsbn-
nnd ihre Müller,
eitere Anbrüche.
Kinder von Leopold Ehcr-
liefcn, ndoplirt, nnd Furfl-
■li gerader.il die Müller rar
omnien Leopold Eberhards
mnaefielitn, ninl tü crlVnioii liflmli lüde. Nudiw eilen eine Keihc von licliikti.mci].
.«priilllinjic Le-nno-lil i-jVtliariis Mir linllardt erklärt liall» l.eUti.re erkennen nun
die tranziu:Vii.' Sitivcraiiiitiil lliiliedenklieli im um! liehen fran/älifetie M iillslv Uppen
Ina Und. (Vgl. auch L, Tl.. Spitters läinmtliehe Werke 12, 312 ff.)
Leopold l;bc:imril, das will, Til.de 'iVerkiene l-in-.'i Weiter und Kinder nnd
llonpolgard. 283
verworfener UiLul Lhiif.-.'. den i.t;r lüe Ln/nlan-lit liknit rier Miltcl ^.■LLui^ri hatte don
Tyrannen im Grollen in fpielcn, Harb im Jalir 1723. Soforl nalim Herzog Eber-
hard Ludwig von Württemberg diu GrsITtlisfi Jlömpelgard in Belitz; der vom
ilr.iira Im.n.ek. i-inei iliiriielna Isfilmc lies Verdorbenen, vcrluebte (.-iivultlsrnc
Widcrftand ward rafch Bbarwältigt, die von ihn der Grsffcbaft abguwlingtiit BnMJg-
uns vom Knifjr .ernieiili-l. iierie;.- Eberhard Lu lwif kai:i lelbli rael. Mi'.|ii|ieL::tril
betätigte der Stadl ihre alten Freibeile il riehletc nieder eine geordnete Regierung
pin; älifihriiiiebe ilfllte er st1i. Naehiriiidieli wurilt i.iK-ii für Ülfifdie (crlt :m Julie
l'i'J L-i'Li>J'ct u-:n-.- :.Lni.- de* iviirllmibtr-itencn Hanl::; um ikrt ao!' diu für ([brüder-
lichen Vergleich von 1617 gegründeten Aufzieht auf Mompclgard mit Geld abge-
funden (1747), und die Gruffcbafl Mömpelgsrd war wieder, nach mehr als 100 Jahren,
i'i ilc:i IM 1.1 1 1 '_-H> T. ■ . ■ ] . ( ■ ■ 1 1 ■ ■ 1 1 l!r!\[/ d-.i r.: s ereil. l.-u Eli-ilnnf H'li W iirl feiilhi-l..- !.arib:k-
gekchrt. Alier nileh i.i:t ili = < I r: l 1 1. r j:i l"t MflinpcIgarJ; die fraiiziMchc Itefrirre.:.;: iiatlc
lieh die Gelegenheit nicht entgehen lull™, aus dem Furoilicnltader Vorthoil in liehen,
ir.ne.n lie iiili ;fl ; fSfS'ehettier der armen Voii..n ].ee.|„,ii[ Eberhards in den Erblrreit
milchte und als fclbflernanoter Seu.uefler bii tnr Fenitellong der beiderlei! igen Recble
die neun Seigneuries, d, h. die dn-i , .iiir i ;aiidil , el,-rra]i, J !rii;iiea l.rtrt. die vier Allodlcn
[llnin , Clr i. IIi'nimiji i Ol.atibit and füc zwei ellähüilh'ri Alloilieti, in d:e
— ri=cuc Tiifehc itrekte. \i:a mneijle Eberhard 1 . in 1 m i LT die l(eiaui[il jn r -en .jener
unechten 51SmtM-l^iuf!er ^prtlilii-;e noch fo klar alB feboralolc Fülfcbungen nach-
neil'fli, tum liffltle ihre Kaeee.limi iclbfi Amiabia,- der E h e 1 icbk eil ihrer Gehurt,
wegen des llsngel« der Ebenbürtigkeit noch fo unmöglich fein, mochte der
Uciclishot'rath leich ti i.i't j . - £ . i ■ ■- Fialen iv. liimflti: Ebcrlurd l.ie.hvi-s eiiU'chcidta
■ Frankreich call leinen Kaub eben nicht heraus. Die Veraamtlnnr.en r-erie-then
unter Herzog Karl Alejnnder Ina Sterken durch den Wieder:, nsbn ich fies Kriegs
Im Jabr 1734, in welchem ubernuils gaui Mümpelgard widerftandslos von den Fran-
n ton 1735 nnd der Wiener
Ened en von WM die itahlc Wiirtrrmi.eipi il. Gen iilcicii des l.vsnickir und H j-
dener liicrens anfi wüte an, und Frankreich ramme In GrafTcäaf: >ii.:npelj.-iiril
wieder. :,l«-r lif.eli n.ebl f., n nlne. <la/..| Üc '.iberLerrlblikei: iitier ilic 1, I-
eingeftlbtt wurden. Erft am 10. Mai 1748 d. h. nach mehr als 25 Jahren ka
über die Hauptpunkte der Vcrfnillcr Vergleich *u flaiide, in welchem Franl
reich feine Pläne durchfeilte, iufnfemc ch mar die fcqueflirten Hcnfehnftcn hcrans-
J-ab, :il.tr nur nailnkin lleve,.- Kail im M iirllewaer.- di,- Iran /.".Ii IV In- I Iberi.errlieb.
k.-it iilrer cli.-:V- liiimnhieli-i: waiii I le-;-!V-lialb:-:i n^ilriiekli-li .uierkaui i haslf. Alle»
links rlii-iiiiu-lie (i.tbiel Wüilieniliertnl finnd nun llintlaeldieh und reell tl i.l i ') unter
fra II Kiifi feiler Snliieriiiiil'il , iillsjteii Ii allein die ei;:ei:ll;. Ii.: (irafi'ebal'f Mi>ra|iel-
-nvd. deren Ibei b.lel e, der lie.i. ieker l'rieile ivieiler lnT^.rteilt hatte. Die
Xadike-intncu Lmindi: El < rb.nrds -ek-a^ es ein i. .1. 17;> c.v-en ^:i.":el erlies einer
Jabrcsrcnto von 14000 Gulden znm Verlieht oller weiteren Anlprüchc in bringen.
Aber trotz, all diefer Opfer waren die iviirtfiai.berpienen lieblneerden noch niebt
völlig gelmhen, die. frantiirirelie llef-ehrlielikeir nielit ;;elnilr. Während Heraog Karl
i) Uebrfgra» Iii die ^uftinraiunE von liaiicr inj Kcirli leim Verfalllra Vortrag -edor
nacligernrbt do oh ertheilt vordea.
an der Hebung der Indnltric r.nd l(ePirdrrim C dp.i lVohlftmuj er- erWärfiol] arbeitete,
punkte, und die fraujofffchen Beamten gaben* durch weitere Uebergriffe, tlieilweife
gegen den Willen ihrer Regierung, tu immer neuen Befchwcruen AnlaE Die grS-uten
Kb.-ci: vcranlnüic «et IM^-uii-p i(, und iiM-tlblem der liur.L die iv.mn.lik hm
Zollgefetic bonirkto Rtekgang tob Handel »Dil Gewerbe In UUmnolgtird. Doch endlich
[-fluni der l'nrii'-ir V t- r ; vmi. lt. ■!■_>. M:,i nilet. Hader :hjh der Well m
fil. r. Jl\. i] ; die Greil/. !! nnliii r. i:.;;-, l, ( I «Iii.-!,;. i]H;i Iii,-], lieri.hli Jl . 1 1.' IldiU-idflil ,■ T .1 n 1 1
ttreinbait and nucli wegen der freien ReligiansD billig Zufieheru Ilgen erlheilt.
Eeraog Karl ernannte hierauf feinen Bruder Friedrich Engen, denen
Sistthaller in Milnipelgnrd mi! Bit ein nnbofehränkten Voll machten, Herzog Friedrich
gleich niiP!fp?.-:-:i-!int-:i-ii Hei' k;ieic:i, iveckien Lehea ni.ti T:iätij:k'.'i: Ar: der Spitze
der Verwaltung flatd der fiirftlielie Cmiftil, ein Slu:il«ratli mit 1 [■lüfidcuten, 1 Vice-
präfidenten, 1 adeligen UDd 12 gelehrten Rü Iben ; er theilte lieh in eineJultii- und
eine Finunzliammcr. Durch den H:i]!rrin:euiie[uYn vimi Mr:ni|u-lf.-r.rt] url'tiirkl, liililele
Chatelot waren jettt a
Auguft 1789 balle anch die Mümpelgarder Kalfe ■
nahmen berauht; die LntfebidigungB-Verhandlnm
i Württemberg fclhft incognito nach Paris gereist
vielleicht in Vorahnung der kernincudcrc Krcigiiifle halte noch im Jannar 1791 der
Mümpelgarder Slaalsralh nuf Verkauf der neun Hcnfthaflen an Frankreich hei
Henog Karl ui getragen und luehoi rl,:ra Kaadiib'-errt .vi: H;aa3-lll(l i.ivres be
rechnet. Es war m fpiu. Hie drehenden Verwlekltmgea mit DentTehland gaben
■) Tgl. WUrtt Jahrb. 1S7S. IL S. 3 ff.
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Bihl, Dio ta.fllicbo HmtCcblfl Eohsnlote-If ircbbsrg 1764—1806. 289
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(1(5 nrpii.Tillis.-i.RKlis, Tod. um (Il-ii KiiIjii [VilKr Dimlie in Viu;-
lullo. Ks liat [Im Ii wnlil Ii in i Iji'l'.miltrcr: Url^-rl, Iiiii.ii-;. für Iii Tiluiil UIIVH, wclrllff
(kr K Lrrl'r l'ciuni ariiitmi lienniKn j-'üil. ivnm er all™ leium iVälivrTiiin-lirnrii Ki-
[irdhiunsralu l.'hntl ab i-llicit ni(ld nur j.'t'fcliii'kli'it ( ri.'L'htl'eli:i Union, lurnleri;
aucii g rU nd ehrlichen Slann bebraert.
Die iihtl.Tt- ninK-rlelnrrt vullrmls 1 „-handelt rl.-r Fiirfl je Neil llr.lürfni*
enln-cdcr mil Hamm- uder mit nllür Scharfe. Eh iH eine l(ivh< vfitlStnllk-lic Hin
ic Hedewcife, wenn ein lledicntcr den Schnabel trugen
.li<: ('..:-:i:i i..r in jHrip l:.u Tranke ;i:
ieElire, dal? itirKaine
.•iiL. lt du: Helmke, li l.i.i l:r der Fiiil': Ii in ■ Ae.ikier'.;! ki'Lt. i.:n::ll
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DI« rniMItlie Herrfconri Huhenlose-Kirenlurg 1V61-1B06. 291
Irlirer (,-nrirjj;.' AnfijnWliiiirirli {ri-fli'llt minien. F.in KaliUir I'liiriiljt in Lendfiedrl
war bis im feiner Anftcll iiiic 1747 IT.-n^kü; (■tivvl'.n ■ Li ■ < L halte dann die Kanlnr-
ftelle nml doa Vorgängers Toeliter zu gleicher Kcit bekommen. Um fo angelegter
war es, rlnll der FBrfl die auswürfen Schulen fo gm wie die KircLborger lefuohto,
flnndenwi'iff Murin Ijlieli um] wulil xnrli einmal foHift eine kirrie Vifilalinn varnnhm
IH ii-iin:i V.irli-Iü- iV.r / , ;[l:]i'iiii,l':iiii m t.LfL! Ii -^11 Ij.: er ii.li lej^liualii:; in: ilcii
Vifitationcn die. Siliiilervalilcn liciielilen InIVeu um] uolilt.
Kin iiiiiiTliiill[.-L-:n:ii:.u- 'Ii - IYrl'.'ii:il v.u.- an KireW'erjror l.aU'iui: Ii Li J ^
angeflelll. Es waren drei Klaffen, weil neben dem, ingleich in der Vnlhsfehnle
wirkenden, Prlienloi unri außer dem Kaplan noch ein llcklor thSlig war, trotz des
lieit gehabt habon. Mit dicfcni Marken Lchrer-
fler Latein felinlc freilich ein klägbcacr. Von
n der Sehfllerzshl mit 17 erreich!. 1707 fnuk
ichher bei der [loftafol ein and dns
tbnuu. So foll der in der Predigt-
Friedrich Kliorlinrd, ciiift einem Ver-
idigl mit fremden Federn fchiuiicktt,
■he nrihiinj; halle nljcr an den berufenen Hütern aelhfl die
i 27. Not. 1779 z. B. führte der kurz luvor von Oborftein-
illire[]i«cr liiirjier Ii) der Welle des bidieriovti Gebrauchs,
Ul nuililni. die neue Weile ein. liiieh um ihm feUil"! vrr-
ilnelimemleji einige i'ri^.- aeliei.rieti ?.LI lallen quid lie
tlumt'il in: riirf! l'hrMi: i'irir /.ncile lies, >. J.,ailiilli:I.T|.. ]v ii,c ;:rnil-
figen Mürdlhnioii er feil reeklen ilic Wiiehler des Liiinlcbcus, während der Furft x. It.
in rler kunen Zeit reiner K.rra und lehn Mi eben licgieruug über die Ginrfohaft Ks.
Ilel! zwei 'IVnieHnrtheile iu IrcflKtii;«] linllc. Und dns ennze Verhältnis <»ifel.cn
Bihl
Obrii'kcii und l.'ntf rtlj;in Mr fnft Iii. t.a Ende ein palri arrha Ii fr lies im bellen Winne
de» Worts. War einer der Unlcrthanen in Bedrängnis, fo erlieli ihm der Fflrll ein
VM<:< kjr.li o.i iii. feimir. [I.imih! .kr ^leiblaH vairr Xl'Iii.Mi nr.l wie die Urs jtlr.t
der iilrfllichcii Familie ein frohes Ereignis eingetreten, fo enviefen fish die Unter-
iIi.iii. m .lu-. l: rirKfti-H-.-liti.tv erkeniMürh. Hei der Kimlirmati lvr rTiu-eflln Ka-
.-" ■ !>. .1 !774 H l n.klvl. iliv Ulilrl-l II I filir, ,V, r 1 J K:.ml i UVn. l.fi .Irr
Gclrarl des fräh verdorbenen Primen Jofeph gaben fio 100 Kouientionsthaler Kind-
botlgcfchcnk, und wio hernntb Prinz Louis geboren wurde, Ireacrtcn die Schnlt-
htUJen des unteren Amin 24 Laubthalor. Jn am 30. Jan. 1774 Jebrelbt der FUrftt
„Meine llutcrthnnen von baden Acmtcm haben mir bento eine völlig Kri.-s-
lelialinng auf IS .Inlirv lang freiwillig akkordirt. Diefe Harke Probe ihrer Liehe
antritt verfirichen, als der Fürfl lieh und feinen Untertbanen diefra Zeugnis ein»
guten Einvernehmens nusflclltc. En giengen weitere In Jahre ins Land, ohne daß
eine Störung der Idylle eingetreten nitre. Clirifllsn Friedrich Karl war 1729 ge-
boren und in 1819 geftorhen, halle alfo anno 1789 schon iwci Drittel feines Irfbens
hiatrr lii-h. Aber .-MI ii (■ :ill-r-.v.ir,l. i, Sil.i,ll'r;i I'. ■ 1 1 1h ■ l; ■- 1 i ■ ■ »il.-.vtrr. livr H i'üivit.-ii-
laft zu fpüreu bekommen, von welcher er einft am Anlauf: fviner Kurrierilnsr ;e-
t'prii.. , :ii::i fall, 1 . I m ii.ii.- Uriiiilien klm v.n 'ol-.ii. iiiiill.v Mir ein e.-cuifr weiter auf-
greifen.
II.
In Jvii e-li.'ii L 1, 1 Jahren der ]lej.;if i ;tt:i:Mt it vhi l'j-ll Clirilii.in, in der
Still-- vor den .St .( :n der fraiui/ifrlii-u la vi.luii.jfjeit iiiiltt 1IhIi,::]li.!iv wellig davon
za fiiuren gehabt, daü ihm aus feiner Stellung als Glied des Dentfehen Ueichea La-
ften erwuebfen. Man erfieht wohl aus den Kniendem des Flirrten, wo" der Etat
ilri fräakilelien KreilVs im Sebald I feiifligrn Ka Ii Inuisverbind Ii (Meilen auf-
wies. So i. B. bedurfte die KreiskalTo pro 1781
I, an gewiflen Ausgaben
fiii Cii- -lull atmen .... 2880 II.
, GcnciBlslraktamente 403« fl.
„ Hcgimentsgagcn 955B tl.
„ Kornrniirnriatsbefoldungeii 2400 Ii.
„ Artilleriegigen 18130 11.
„ Kapitaliinfen 80 240 Ii.
, Komitialkorrcfpondeni . , 400 H
mf. 101424 6.
II. an nnirfwiiTrii Amalien
aij Vem- In in der. l'.-.'r und i;oteiiiuJin. Arlil-
Icricrcquiiitcn etc. 16000 fl., alfn
au gcwillon und iingewilTcn Angaben 110424 Ü.
Die Schulden des Kroifcs beHefen fich
17=6 aal IsBCmS iL
1788 . 1 127 376 II.
1804 „ 1334474 I.
Aber der Anthcil, weither von den Krcinausgahon auf Hohenlohe nnd toI-
IvtnU iiuf Jlulienloliv-Kirrlilierf allein fiel, war ein unbedeutender. 1775 l. B. halten
diu Ii linier l.ui-riil'lr^-. Kiivliliri-- mal iliiriiili^i- loai-ilina-vii, wrivlit krafi ihtrr
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Die fOrft]Iehe rlorrlclmh Hohenlohe- K Irlberg 17S4— 180G. 293
gerne infamen Aliftamniung von einem lnt-cenliiir;:i,'e]i.Mi .-tnrninvi.lei- dem Krcife
gegimiilier da ein (3am.ra, als i'ie l-.ji, : .-n li.jriri !'.■(■..■ l.ar,iil'eb;di : [i;:(t'Ji, ÄJl um-
nannte Kreia-Itümermonnte mit 1211) fl. in zahlen.
Der üu-Liizl'iL'L'krit des Ani'ivantJs eellnrail: dann l.-r.tiHi .m.-i, di.- C-vrii-- ■
fllgigkeit der Kefultule. Wie man nna dem eben erwähn Jen Ausgatienvcrieiehiiii! er-
fleht, waten die Anagahen inrnclimlicli — abgefallen von den Kapilnliiafen — Auf
wand auf daa Militär. Niefur können fie um fo weniger als jnmehend erfelieincu,
als dir.' S.Iii:,!, -i-. itnivli Werben;; /:d',i n-iecn;,vl,i-,ie!il wenäcu — iah wrtcln-u Sl «i-.
rigkeiten, hefondere int Kriegsfälle, das «ist der liu.tr.i;.- d-s t-'lj;,;- ,■. ad .1,.
lieiehskricjis gegen die Fi-nnzofen anf 4. Jnn. 17'l.i: ,von V angeworbenen lickruieii
lind 3 defertirl und 4 zn flrren Kmciungniiai, au den Hinan abgegangen." Das war
der Nschfchub aus Ilohonlolie-Kirebberg. Allerdings lullen die H er rfeli allen Oell-
ingen, Ingellingen, Langenbnrg nnd Kircliberg, d. b. das pnjteJlanlifcbe Kolienlobe
znrnmraen mit der Hcii'IiBftßilt Rollienlmrg mir eine Knmpagnic Dragoner in Kellen
(vkI. dir üeliliieiitc des (lei'aninitliani'e:; I rcliun l,.l?:' von Fi(chcr) Außerdem trieben
fiel! in den Kefidenia'riidri-liei: n-n-li e;| U Me M ,i-\:,liere lieriiin, f.) Iii Kirclilierg Hl— II!
Miinn ualer 2 riefreitrn. 2 Ki-i-[jiira!ee und einem Leutnant. Aller fiii waren ntelils
mebr nnd nielila weniger als bewaffnete Bediente dea Fürfteu. Anno 1771 ?,. 11.
entließ er ihrer etliclie in d.-r Trn-.ir.iai' Hillen. Sie wurm lim letlil'l ein Ums-
Artikel, an dem min fpnren konnte.
Der K!e:>Li™-.--.-iit ie- allerdings nelve dein Miiitar.n-rei! :;n.-:i nah andere
Gegenstände in den Bcrcicb feiner Tbätigkeil. Und an Sitzungen ließ er es nicht
(clilen, an. Auguft 1785 i. 11. begann er mit der Forlfcliung der 11187. Silzang
und fchloS 2«. Jan. I78G mit der 2048., während der Fflrll gehofft balle, er werde
in 6 Wochen zu Ende fein. Ala Spur feiner Tbütigkcit fUr daa allgemeine Hefte
ift in den Tagbiichcrn nur der Eintrag zu linden, daß er im Jahre 1788 den be-
merkenswert!] en Hefchlul) faßte, ea feien jetzt allgemein im Kreile 1 2 000 Nilrnlicrger
SUdiMrohe (Nflntlwrg war der Sitzuugsort des Konvems) beim Chnuffeeban als
Htliu:ler:rr):ill Hl ne-Uien, dami! eine bnruitmirrntc ,'inenl:e de)- luilicrutiiigen auf den
Straßen fteinon und Glciebmiiüigkei: in Erhebung dal Cbaulfocgcldca möglich werde.
Die Vorh.mdljngcii iie.- ]ie-ei:stiurgrr [teit-i Isings vollends bieten dem dürften nio
etwas rn.;i:i]ie]i*-,v.Ti:-ii"e (linMd,: ,-r iie:i In.-li.-iilijljif-lh-i: K ii.-i';ge,'a!ni:en i[. v. I'i-
florina ala einen verdienft vollen Mann rflbmt.
Freilich vom Kaifer fpricht der Furfl gerne und mit tief Her Verehrung.
Man höre die Knlcndcrcintriige. „ 1765 18. Augoft ftnrb fclincll in Innsbruck anfer
glorivUrdigflcr Kaifer Franniakus im &7.Jahre feines Alters." Im Februar 1790 wird
der Tod des Kaifers Jofepli IL von allen Kanzeln verkündigt, der Hof legt 0 Wo-
chen um den Kaifer Trauer un, Knniel und Altar in den Kirelicn find fchwarz be-
kleidet, 14 Tage lang dauert dna Trancrgelanlc, am il. Mira wird in allen Kirchen
über 1 l'et. 1, 21 gepredigt, allen e.felieinl in i'ebwar/en Klfidcra. KU-nl'n IVsJ
bei dem Tod des .liehen nnd verchrungswürd igten" Kaifers Leopold II. Aber von
Leillougeii für Kaifer nnd Reieh ift keine Heile.
ix ii'l lehrreieli zu febeu . wir wrr.i? H-.-r.-ilwiV-ek iai nin de. -Ii Ui den
Untcrtbancn dea FUrftcn vorhanden war, durch Ucbcrnabmc grünerer Leiflnogeu
auch nur znr Erliaitini; iieiVliweifie denn VetlieiVernng der bcftelienden ürdnuns
heimtragen, wie völlig insbetondere die Einfiebt in den Xnfnmraenhang iwifelien
iiei- l'li-riiigtii^ii.dii-it ilin-r Leimigen nnd d.-r.-i nin-.ld'nteeuderi l'n-liiek feldle. Als
die Gremen dea Reicbcs vom Feinde Uberrehwcmml wurden, wnren die Oliekliclien,
die l;i:!ier übet Militiiila.'i dcrl. wainliel] nitlit ia iVefn.n -eiialil l-.ellen, v.-eit en!-
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Iii 1,1
fernt, in Erinnerung an die BUIhcraige Mildn des Regenten, cn natürlich zu finden,
daß die Zügel Uralter angezogen wurden. Et fehlte nicht viel, Co wäre e» Ii ge-
wsllfamem Widerftand Etkomneo , zu einer Zeit, da es nölbig gewefen wäre, alle
Kräfte gegen den auswärtigen Feind zu rammen zu halten. Schon 1701 fohien da und
Wh einen Korporal mit 10 Mann als Eiekulion ithlcken, «eil fte Hell einem furft-
liehen Befcncld auf eine Beschwerde nicht unterworfen wollten. Schoo der Anblick
der kleinen Mannfchnft brach den Trott der Unruhigen. Am 11. Juni konnten
die Ii: wieder zurückkehren. Ahn- dir Stimmung im LSndchcn wurde, wie es
fcheint, derartig, daß der Flirrt außer Stand war, die fchnelle Kur ein zweitesmal
anzuwenden. Er hätte freilich, feilte man denken, von feinen Unterthanen mit
fällt™ GewilVen die Anerkennung lerlitgen kennen, daß er den Anforderungen
der Kri. .u-?. : :it.rc Iii;'..':- ürl: ihr r trrnilU'li miielime. Denn als die Dnreliziige
der kaifenicten Truppen ühSl-:i{:c t: . war lies kaiier Iren cn f'iirlicn erftes Heft rtl ich,
den SiNMii in «Ii.: Vicld.ar.'cl.ati almilehen , Dnd als die benaehbiirten Herrfelinfloo
i:etrenkcl. f.l.'al.i-. aiit i'lleieticni vergalten, Hin wnifjUem f,p fcbnell als möglich
zum Abflufi m bringen. Aher halle er dafür tat Dank der ünlerfliauen geboffl, fo
hatte er fich gründlich verrechnet. Im Kalender 1733 heißt es: „Laut Kontrilrationen-
knflerechnung 1797/8 hat l'i.li der .Schuld™ dal am ;i:!7f, II. vermehrt. Diefo Ver-
-a 'ei;.-;, liM:[i:i.ii-Mk-h v in den mtw..' gertci, Rab-
ber." , Id. Jan. 1798 kam Paul Klarer, Kammer-
liote von Wetzlar, mit gedruckten Patenten zum Affieliiren hier an. In
diefeu wird meinen l.'nt Titianen im iiherrn Amt. die l'irli higher geweigert liadeii.
13 Kontrihntioncn zu bezahlen, fchr ernft befohlen ihre piaoftand« zu präTtiroii."
IJaran nicht genug, Si. Fclir. IT.m licii der Färft. als der Lau detail ■.["'■ Ii nh in lürcb-
berg vcrfamraelt war, Ihm „auf der Regierung" bekannt machen, daß er an den
lii.'K:i--iM Ki-Er»!.Uri['ii Will 11., die ni: h'ii.iTa [ 'ii vuvci in : i j-i! Iiergeln: , alf.
weit Uber die Hälfte der mwll IchuMigcli 337.1 ß. /ur MrleieMerang feiner lieliea
Unterthanen iilicriioniaicn habe. Verlorene Liebesmühe. ',<. Juli 17W, nachdem
nljcrutalä ein Knrntncrln.tc gekommen, diesmal am den Llltertliaiien ein inaiulntuiii
i C. tu iatinuiren, ermalinl der 1 iitfl ibalilVclalt auf der KaiuLei den (.aiel,.-
fehnd, grälleres Unheil durch Gebnrfan mwendcn. Wiedcrnm vergeblich. End-
lieb 27. .Miguel 1 701».. naelidcm iiiiivifelici, aurli inieb das r.nra.lilcn ,1er rniverfttiit
Altorf publizirt war, werden zwei 1 raupt rudebführer des Widcrftande, der Bader
Hirtel v.in l.crid.icdd I der iiaic.r Kla rt vei: l|..Tl|.|d:duiil'.ei. aui di.i [■'rulu: reite
gebracht. Da rrnrds ruhig.
.liier liefien iieli die l"ii(er!liaia-,, v La:. fiaiu-il'il'ek a F reiben >i'cl, winde!
die KSpfe verrücken, ballen fie in iliren kleinen Yeihüllniueii kein Angc dafür, d.fl
«■ beßer fei, dem Landcuhcrrn als einem rreimlen nder gar dem Feinde in zahlen;
man kann aaeb dem Kurilen fclblt nicht naclirübmen , daß er einen Sinn fflr die
Kiclmnig iloknroentirt Lahe, welche ;a einer Vcrlic Heran,,- der nffcntlichen Zn-
iiber fei, nein, orft 180S, als dio In 1 im I I II fiel, in fefaen
l.'a- IC'i vni:/,-;ii liallei:. lind, I man in kiarm k.ii.'iikr eine klage über diele.
Reich. Es in das Wort, rennnthlich ein Citnt:
Hin VeriaiTmig de- Deliin iien dciciic-' Vi'rclil in ciner.i Hsnrl nlinc Ve.'bilidnng,
in einer Vereinigung ohne Einigkeit,
Die fUrlilidie Ucrrfduft Hohcnlotc-RIirbbcrg 17G4— :K06. 2135
in einer Gcfclirdioft, m jeder Tlicilbaljer mir für fiel, relbft forgt.
Gewiß nach ollem, was vorniigcitünson wnr, eine fpHI erworbene. Erkenntnis.
Si. kiiin ileini iiW .ii:tiv 1 "ii:-.iin iivTvi-.cii . ilif p-glnnln li:il.eil, die- Nulli des
eigenen Landes cgoiilifcli für ficli riu-iiiUIii'u i« Uriiit-ri, eiiic fi-liärfw A !",■,■] nun, s
H.jiii J ■ i i r L- - 1- :[rL ILilhiil. .Iri'ir.. Lwli-t.i- i]l|- Fiiiii ^. I :<n f;.:h\ ri 1 ■ i ■ .- Iii' !,iir .,!-
Fremrlherrfcitaft.
Hohenlohe war im Aulaug In itun tran/.iilin'hei] l-'- l.l -- ii n e[i[n|if[i(]i weg-
gekommen. Es wnr uelieli nVn Onn-ti/ii^i-n rl.-j- k:i ifi-i-J iclieii Tnijiiii-ii mir <lie Unu-r-
liringnng ilcr franiBfifclien Gelangencn, was Kirchljcrg lieläfligtc. Elfi in den Kriegen
der S. Koalition, von IV.I» an, kam es zu einem längeren Aufenthalt rlcr Fmiuofcii
im l.i.n;l:-li->i. iV. S. i,:. Ihm |, : „.|,„ iv.tnzr.liH lur llul;i--n. -ill.-Ii-I-.-iii .ll;;7ltl.iill Kray
■ Ii. Kri^-k-l'u-n i-ii.:- ■n.f.-lii.li-!.,- 1 Auf 4. Juli Ihi] h.-i 1 1 Iit i'.i.tt .lir
Iclilcrem ungeheure II'
auf 1506S fl.
snf 5838 fl.
in Krieg von ISO.) auf 1806.
Es iß eine Ironie des «ehickfals, du« das prolcftiinifdic Hohenlohe noch da;
lielte. Die Linie Oelirii.pn .rsr ifirj.-, .■ui-t-eflorbeii. Der lfl7.lt- Rirft "tu Hell.
£96 1 Dikl, Ein fürWielio llcrrfcliafl Hohenlohe-Kirch borg I76J 1806.
batie die Linio lugolnngcn vor den ebenfalls eruiere, 1 !:! igten l.:ui;:ei:l urg iiimI Kin h-
die erftcre und ließen — ibre Soldaten njarfebiereu, um ihr bennfpruchlcn Erbe
milbigen fall* inil Gewail zu lien.itiptcn. C:»iiz getreulk-li Wardt der Hn lil-flrei: :j.v-Ji
in Wetzlar ihm! bei dem lHiirlwlwfstrielit in Wien anhängig gemacht. Hin Ende
fand er ober erfl 1808 durch einen Vergleich, luzwifclien waren die Würfel Huer
die .■itrii'.jueicn üiugl't geladen.
}Js iiul' ü- in. il:ill iViioi: I:kIi:t I L>.i!:'nl nLif gci'eliunl war uns HitaEurk auf
den Erbprinzen von lngc]li n^c-u, einen nneli bei den Fran/olen l,<jebr:r.'iM:liii'te:i
neral der preuGifetien Armee, den naehmaligen Beilegten von Jena. Jedenfalls gieug
die MeLl:ntii'iiLiL:g iirn-l; der Kriei.eTkllinnig l'ieuftns in Napoleon vor nrli. Es
hatte koir.tr: Werth fiir (irr; andern Linien. Alk der lirl.priiii villi Inge! Ingen auf
feinen Anthcil am Hohenlohifchcn und Gleicbifchcn venieketc und eine vom i>3. An.
" gufl 180S dnlirte ReEiCrungficntnignni:-;- I 1 VoL'rtragiingsurkuude- uusftellte- Nach
: d-.Ti! fiiigc N"at,ijliNi:i« klier die r.vnji'ii minie in Oeliriagcn dnn-li will Hein nergil'i-hc
', Dcpntirlc die Uofitücrgrcifdng eines giolleu Tbcils von Hohenlohe vun Seilen Württem-
bergs puMiiirt. En gefchab dies um 12. Scpt Am Bl. Sept. 1806 follto der bay-
vilVIir ivimmillar in dfm vtia Kiy/iinTS 11 !!■ I J.urgeme.irg p en; ein firm verwalteter,
IVe.ker-l vira U-eliu eigiviie:,. liier hatte nlier WErl Irnberg dss. l'niev.idrc gcfyielr.
Ho knni der liayrilVI:.: ii.n iilär ■Im; _>: : .. Jvr.l. naeli Kilchberg, «01 das Amt Kirch-
ners für feinen König in Anfpruch r.i nciinicn, v.iil.nri; Inningen Würt^-inl.erg
iiborlaUcn blieb. Van Seilen des Förrien Cbriftinn wurde feierlich« 1'rotefl erhoben,
ihcr doch mit angftlichcr Sorgfalt es vermieden, den Gewaltigen in Stuttgart zu
reizen. So war 1. B. 30. Sept. ISO« der König von Württemberg auf der Reife
ine), W:i.-;l,nig :ii:ri l l.:inviai'i:ir L ; gi.k.iaon 11 i ■ C'i l'f.rdr in .Ii l|n mdi ge.
milinncrl). Da i-v auf dem Hinweg .I...I i:i der Poll zu Miil:.;: r ; i: -pcifl I lalle. F;-:li[.-
fieh der Erbprinz Louis am 7. Okt. drüben ein. um ihm auf dem Herweg aufzu-
warten. Er wurde nicht angenommen. weil La l.r.ngenlmig liic-nial nur die rferdo
gcweabfell wurden. Ks fehlte denn auch nickt an Ausdehnungen für dm media-
tiiirlen Flirrten; nur hallen fie t Th. einen bitteren Beigcfchmack. Am 30, Okt.
1806 brachte der trlttt, rlat (rjtmker Baron ™ Amerougen ein königliches tland-
fchreiben nebrt dem großen wttrU. Orden, aber die Ordcnalaic betrug llö Dukaten.
l>er Erhprini war nun [lümic-rini iiei d'-'r wiirlt, .li^LTgard;- ei'nannl m.vdcn. Aber
lflOi bei der Huldigung difpennn. Und niel 1 l.er l.aire,, f,-.,-.< Kammer- und Ite-
giernDgsriittie Hävern und Wiirlt.'inliei r - Inil:!'^.-! miill'ei], je für das Ami. weleiies
jedem von beiden Siiuvoiüthui gelnirlo, der König vim Wiiillemlierg fpracll auch
kui /.er ISnrnl il:e AiitiüiiLiLe .".Her l.i^lier I.' I':.l:iiI. iicil l.e]ie:u-li].'e!ien ICi'llegicn ::n=.
Was hallen da die von f'iirfl Cbriftiau |iri;i'.i!ir:.'ii ]]jn;keiil"eri':raoi] in KUniclsauV
Aueii die Kirche mußte in Gebet und Predigt (las Gefeheheue fanktiuniten. 28, Sept.
ISOi; uabtiien die Smiiilagsgeliete für den König Inn liaycril in Kircllheif ihren
Aurang, 14. Dei. muCto fiir die Niederwerfung der l'retifwn eine Dnnkprcdigt Bber
Prov. XXI, 31 gcnaltcn werden, nneti dem Kumpr gegen die liuQ'cn eine Sicgcs-
predigt am 6. Juli 1807 über Pfalm XX, 7. 8. 0. Am 24. nlai 1807 wnrdc Uber
Col. II. 16 gejireiliet [fo lalfel nnu niemand euch GewilTcu machen über be-
rtimmloa Feiertagen), weil der König von Bayern Ahrcliafrung einiger Feiertage
verlangte.
Jolit muBtcn aber anch die nniurriudtuen Hauern empfinden, daß Tie vom
:. Von dem ebenfalls bayrifcb gewordenen
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ytmltungtbtriöbe ds« Rift. Vereins (. i. ». Franken 1883/B4. 303
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