Ve
leichende
Anatomie der
Wirbelthiere
Carl Gegenbaur
.Cr-23
Digitized by Google
VERGLEICHENDE
ANATOMIE DER WIRBELTHIERE.
Digitized by Google
VERGLEICHENDE
ANATOMIE DEE WIEBELTHIERE
MIT
BERÜCKSICHTIGUNG DER WIRBELLOSEN
VON
CARL GEGENBAUR
ZWEITER BAND
DARMSYSTEM UND AT1IMUNGSORGANE, GEFÄSSSYSTEM ODER ORGANE
DES KREISLAUFS, HARN- UND GESCHLECHTSORGANE IROGEMTALSYSTEM)
MIT 3ö5 FIGUREN IM TEXT
LEIPZIG
VERLAG VON WILHELM ENGELMAXN
1901.
Digitized by Google
I//' liirhtr, nus/uynitilf-re ilax (kr l'fa-r&t.HHij. n>rhtlialtf>i
Digitized by Google
INHALTS -VERZEICHNIS.
Seite
Vom Darmgystem und den AthmmigHonrnncp ;§2(i6-335 1
Allgemeines § 206 1
Verhalten der Protozoen 'j? 2)17) 2
Vom Darmsystem der Wirbellosen 8 2(>8— 271' 5
Erstes Auftreten des Parmsystetna . ■ 5
Vom Oarmsystem der Wirbelthiere S 272-273 21
Allgemeine» ■'§ 272) 21
Niederster Zustand. Acranier § 273; 22
Vom Darmsystem der Cranloten § 274—285 25
Vom Kopfdnrm ?? 274—270 25
Allgemeines Verhalten 25
Die Organe der Kopfdunnhühlo 5 27>i 31
Zähne § 277—285 33
Vorläufer von Zahnbildnngen !§ 277 33
Cyclostomen 3:3
Echte Zabnbildungen § 278—284 35
Gnatbostomen j§ 278 35
Allgemeines. Genese nnd Struktur 35
Fische S 279-280 40
Amphibien §281 53
Sanropsiden § 282; 55
Sängethiere § 28»— 284. (!3
Rückblick aut' das Gebiss § 285 78
Von der Kopfdarmhtthle (Gaumen! g 28) 1-280 81
Von der Zunge und dem Boden der Mundhöhle (§ 287—288 93
Von d> n l'rii-eii der Mnndhühle § 280 117
Vom Darmcanal der Cranioten 21 Hi 125
Allgemeine und erste Zastände 125
Vom Vorderdarm $ 2!>1 -294 127
Vorderdarm der Fische ■ § 292 131
Vorderdarm der Amphibien und Satirop»idcn ;§ 293 135
Vorderdarm der Sängethiero § 294 143
Vom Mitteldarm ^ 295 ■ 29tj 153
Erste Beziehungen zur Ernährung Dotter und Dottersack; ;§ 296 . . . 153
Der aui-trultihbtt' Mitteldarm § 29t; 15ii
Vom Enddarm § 297 29S 170
Vom Alter und der Cloakc ;§ 290 1S2
Mnsknlatnr 1S2
VI . Inhalte -Verzeichnis.
Seite
Von den grolsen Drüsen des Darmcanals S 300— 301 1S4
1. Leber , , , . . . . , , ]S1
2. Pancreas (Bauchspeicheldrüse; 1%
Von den serösen Häuten § 302— 303? 198
Allgemeine» S 302 198
Mesenterium und Omentum 200
^'(>m l'orus abdominalis ^ 303 205
Von den Athmungsorganen der Wirbellosen §304- 3ini 2QÜ
Allgemeines »301 206
An daa lnteguuient geknüpfte Athmungsorganc $ 305 207
Athmnngaurgane des Darmes i§ 306 213
Von den Athmungsorganen der Wirbetthiere § 307—319 215
Respiratorische Organe der Kopfdarmhühle S 307 1 215
Allgemeines 215
Von den Kiemen (g 308— 314 216
a. Niederste Form 3 308; 216
b. Kiemen der Cyclostomen f§ 309 219
c Kiemen der Gnathostomcn § 310-314; 222
i. Solach i er und Chimären (8 310 222
ß. Ganoiden und Teleostier (§ 311—313; 225
y. Dipnoer § 31 1 . 2.35
'Neue Znstando und ihre Veränderung s 315— 31 Ii 23ii
Amphibien 236
Untergang der Kiemen §317; 245
Von den Kiemen der Amnioten 21"»
Aus dem Kiemenapparat entstandene Organe § 318—319 247
1. Thymus (Glandula thymns) (§ 318, 247
2. Schilddrüse Glandula thyreoidca; § 319; 250
Von den Uiftführenden Organen der Wirbelthlere § 320- 322 255
Wechselbeziehungen dieser Organe ... 255
Allgemeines 255
Von der Schwimmblase ^5ii
Von den Lungen und Ihren Luftwegen § 323 — 324; 266
Niedere Zustande S 323 2tüi
Dipnoer 266
Höhere Zustände der Luftwege (§ 324; 268
Von den Luftwegen ;§ 325—330 271
Beginnende Sonderung ;§ 325 271
Vollzug der Sonderling der Luftwege § 326— 32S; 274
Luftröhre und Kehlkopf 271
Neuer Erwerb ans dein ursprünglichen Kiemenskolet i§ 329— 330 ■ . . 287
Von den Lungen ;§ 331—335 300
Amphibien. Reptilien uud Säugethiere f§ 331-332 3<X)
Lungen und pneumatischer Apparat der Vögel $ 333 — 334 31 4
Rückblick auf die Lungen g 335 321
Vom Gefufssysteiu oder den Organen des Kreislaufs ■> 33*; 351 325
Vom Gefäfssystem der Wirbellosen f 33ii— 337 325
Vom Gcfäfssystem der Wirbelthiere S 33s 335
Vom Gefäßsystem der Acranier 335
Lcptocardier Amphioxus . :t-'"'>
Iahalts -Verzeichnis. vn
Vom Gefäfssvttem der Cranloten $ 33<,)-340j 337
Sonderang am Herzen nnd an Gefaühahnen § 33!) 337
Pachycardier 337
Veränderung «ler Anlage in Anpassung an embryonale Ernährung * 34'* 343
Allgemeine Anordnung dea Bhngetal'systcmj der Craniotcn 345
Das Herz als Kiemenher2 § 341—33), 346
Horz and Kieincnget'aUe bei Fischen (§ 341—343; 346
Beginn der Scheidung des Herzens ? 344—345 3i»Q
Fortschritt der Scheidung des Kreisläufe Ihm den Amphibien $ .'tili . . 368
Rulluiä nrtcriosna und Arterienhogen der Amphibien § 317 373
Fortgesetzte Scheidnng des Kreisläufe und Vollzug derselben bei Sauro-
psiden ,$ 348- 34B 379
Her/, und Arterienbogen 37t)
A. Herz §348 37'J
B. Dulbna arteriosns ' Arter ienbogen, § 34',» :E84
Vollzogene Scheidung dea Kreislaufs bei Saugcthicren i§ 35u 3SS
Her/, nnd Arterienhogen 388
Vom peripherischen BlutgetSfssystem der Cranloten § 351—353 31)2
Vom Arteriensystem [% 351 392
Vom Vencnsytitem § 352 3',)'.)
Haaptatämme nnd vorderes Gebiet 3ift)
A. Gebiet der vorderen Venen 4I£3
H Gebiet der nnteren hinteren Venen 4H(>
Wandernetze :§ 35.3 40!)
Vom Lymphgefätssystem £35) III
Die Milz 117
Von den Harn- nnd Geschlechtsorganen ( Urogenitnlsystem) § 355 3*7' . . 1U)
Von der Leibeshöhle CBIom s 355 UP
Von den Excretionsorganen der Wirbellosen § 356 424
Von den Excretionsorganen der Wirbelthlere § 357 . 131
Allgemeines 431
Excretionsorgane der Acranier f§ 358 433
Amphioxus ... 433
Excretionsorgane der Cranloten § 359—362; 43ö
Vomiere und Vornierengang I'ronephros § 35! I 135
Innere nnd Urnierengang Mcsonephros jj -Mi . . I3i>
Verhältnis zwischen Urniere nnd Vorniere §361; 444
Iteziehangen der Niere zum Geschlechtsappnrat ,§ 362 1 15
Von den Nieren §3r>3-3K8 1 f t
Die Urniere als danemdes Excretioneorgnn iDauernicre § 363 — 365 . 419
Neugestaltung der Niere bei den Amniotcn Snumpsideu; § 366 . . . 45!>
Herrschaft der Danemiere .iNiugethicro) ;§ 367— 368. ti;i
Von den Geschlechtsorganen Organe der Fortpflanzung § 36!)— 382 473
Unterste Stufen § 36!) 473
Allgemeines 473
Geschlechtsorgane der Wirbellosen t 37u 175
a. Ohne besondere Ausführwego 475
b. Mit besonderen Ausfiihnvcgen 17*
Digitized by Google
Vhi Inhalt« -Verzeichnis.
toldilechtsorgane der Wlrbelthtere §371-382 484
Keimdrüsen nnd deren Ausflihrwege (§371; 484
Allgemeines 484
Keimdrüsen ohne Ausflihrwege (§ 372 485
Keimdrüsen mit Auaführwegen durch Theilnahme der Excrctiunsorgane
(§373; 488
Verhalten bei Fischen § :V74 -:17.') VMt
Beginn höherer Einrichtungen § :i7i> 11*7
Amphibien 497
Vollzogene Scheidung des Genitalsjatems von der Niere ,§377). . . . 503
Nauropsiden 503
Neue Einriebtungen bei Säugethierou ,3 37s 5os
Die Anfänge bei Monotremen 508
Weiterbildung des weibliehen Apparates ^7i) 511
Vorwalten des Uterus und seine Veriinderungen äll
Männlicher Apparat und Veränderungen meiner Organe t 3S(\ .... 51 h
Lageverändcrnng der Keimdrüsen § 381—382 522
a. Descepsna. Männlicher Apparat [§ 381 522
b. Weiblicher Apparat (§ 382 528
Aeulsere Geschlechtsorgane und Urogenitalcanal (§ 383—387 529
Divergente Bildungen § 383) 521)
Heginn der Sonderung eiuea einheitlichen Bi'gattungsorgans Phallus;
(§384) 533
Neue Verhältnisse bei den Säugethieren $ :Kj 5:'.t;
Beginn bei Monotremen 53<j
Fernere Sonderlingen an den Ausführwegen (§ 386) 538
Neuer Erwerb zur Vervollkommnung der äußeren Organe und Abschlug
der Ausbildung derselben (§ 387 542
Register 551
jogle
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Allgemeines.
§ 20«.
Der das Leben des Organismas bedingende Stoffwedisel beruht in einem be-
ständigen Verbrauch der den Körper zusammensetzenden Substanzen, fflr welche
ein steter Ersatz nothwendig wird. Dieser Ersatz kommt von außen, in der
vom Körper aufgenommenen Nahrung, welche in einem Binnenranm dem Darm
und seinen Abkömmlingen zugeführt wird. Das für die Erhaltung des Körpers
unbrauchbar gewordene Material gelangt in verschiedener Weise zur Abächeidung,
bildet Auswurfstoffe, Excrete, für deren Ausscheidung allmählich wieder beson-
dere Einrichtungen, Ezeretionsorgaue, entstehen. Die der Nahrungsaufnahme und
der Veränderung des Aufgenommenen dienende Cavität geht vielerlei Umgestal-
tungen und Modificationen ein, welche alle neue Verrichtungen leisten. Wenn
daB Wesentliche der in jener primitiven Cavität an der aufgenommenen Nahrung
sich ergebenden Veränderungen als Verdauung bezeichnet wird, so repräsentirt die
Darmcavität ein Verdauungsorgan. Der Process der Verdauung setzt sich aber
wieder aus zahlreichen Einzelvorgangen zusammen, welche die Gesammtheit der
Leistung vollziehen. Daraua entspringt eine Theilung der physiologischen Arbeit,
und auf diese gründet sich die Sondernng einzelner Strecken der Cavität des pri-
mitiven Darmes, woraus nicht nur funktionell differente Abschnitte, sondern
schließlich auch besondere Organe entstehen. Deren Gesammtheit stellt das
uannsysttm vor.
Wir verknüpfen mit dem Dannsystem die der Athmung dienenden Organe,
weil letztere aus dem ersteren entstehen, nachdem sie vom Integumente, ihrem
ursprünglichen Sitze, verschwunden sind. Der Weg zu dieser Verbindung funk-
tionell differenter Organsysteme geht vom Darmsystem aus. Diesem Organ-
system liegt eine zur Aufnahme und Bewältigung der Nahrung dienende Hohl-
raumbildung des Körpers zu Grunde, welche, weil von außen her erfolgt, mit der
Außenwelt communicirt und von daher das Material zur Ernährung empfängt.
Da das umgebende Medium für die niedersten Zustände der Organismen das Wasser
ist, von welchem auch das Nahrungsm aterial dem Körper zukommt, wird das
Wasser zugleich zum Medium des Athmens, indem ein Austausch der gasförmigen
Stoffe (Kohlensäure und Sauerstoff) stattfindet.
Gegenbaur, Vergl. Anatomie. It. 1
Digitized by Google
2
Vom Darmsystem und den Athmnngsorganen.
Functionen ist die Athmung den Leistungen des Dannsystems keineswegs
fremd: sie dient nicht nur im Allgemeinen der Erhaltung des Individuums, son-
dern bezieht auch das zum Ersatz unbrauchbaren Materials dienen Sollende von
der Außenwelt, zunächst vom Wasser, und zwar von der im Wasser enthaltenen
Luft, bis sie mit der directen Aufnahme von Luft zu einer höheren Organbildung
gelangt ist Durch den bei der Athmung erfolgenden Austausch von Gasen wird
in gewissem Sinne ergänzt, was bei der durch den Darm vermittelten Stoffauf-
nahme nicht zu Stande kommt.
Im Ganzen betrachtet ergiebt sich somit für den Stoffwechsel im Organis-
mus die Einfuhr nicht gasförmiger Stoffe als durch den Darm vermittelt, wäh-
rend die Ausfuhr solcher durch die Excretionsorgane besorgt wird. Die Ath-
mungsorgane dagegen übernehmen für die gasförmigen Stoffe allein sowohl die
Einfuhr als auch die Ausfuhr derselben.
Verhalten der Protozoen.
§ 267.
Der Gesammtorganisation dieser niedersten Thiere entspricht auch das
Fehlen eiues Darmes, wenn auch bei manchen scheinbare Anfänge dazu bestehen;
wir sagen scheinbar, da der Mangel jeglicher, aus Zellen sich aufbauender Ge-
webe auch die Umwandung von physiologisch einem Darme vergleichbaren Binnen-
höhlen morphologisch einer Darmwand gleichzusetzen verbietet. Die Ernährung
durch Aufnahme von Stoffen erfolgt auf mannigfaltige Art Wir sehen sie am
einfachsten bei den Moneren, dann bei den Amöben und ihren Verwandten, wo
der Körper noch keine bestimmte Formabgrenzung des ihn darstellenden Proto-
plasma besitzt. Die Nahrungsstoffe werden hier von der weichen Körpersub-
stanz umflossen und so allmählich im Innern aufgenommen, wo ihnen dann die
als Verdauung bezeichnete Veränderung wird. Dabei kommt in der Regel ein
Fluidum aus dem Protoplasma zur Ansammlung um den aufgenommenen Nähr-
körper, so dass derselbe dann anscheinend in einer besonderen Räumlichkeit liegt.
Wo eine Sonderung um die Körpersubstanz auftritt, derart dass eine äußerste
Schicht von der inneren Masse unterschieden werden kann (Ectosark, Entosark),
ist es die letztere, in welche die anfgenommene Nahrung gelangt.
Für die Nahrungsaufnahme bei vielen Protozoen sind auch die Pseudopodien
wirksame Fortsatzbildungen des Körpers, welchen eine sehr vcrschiedengrudige
Differenzirung zukommt. Mehr indifferent bei den Amöben und an beliebigen
Stellen der Oberfläche entstehend und wieder verschwindend, bethätigen sie das
Ergreifen der Nahrung, und bei den Foraminiferen (Fig. 1), auch bei Kadiolarien
(Fig. 2J sind solche protoplasmatische Fortsatzbildungen dadurch von größter Be-
deutung für die Ernährung, da sie, das Nfthrmaterial erfassend und unter Zusam-
menfließen mit benachbarten umschließend, an der Körperperipherie Vorgänge für
Digitized by Google
Verhalten der Protozoen.
Fi*. 1.
Ein Rhizopod i Koraroinifere — Rotalia) mit ausgestreckten
Pseudopodien, die aus den Poren der inehrkammerigen Schale
hervortreten. Bei x int da* peripherisch« Zusammenfließen
mehrerer Pseudopodien dargestellt.
die Ernährung sich abspielen lassen, wie sie bei den Amöben durch Theilnahme
des ganzen Organismus entstehen. Außerftalb der Masse des Körpers findet, durch
jene Fortsätze vermittelt, die
Nahrungsaufnahme statt, und
man kann sagen, dass die bei
Foraminiferen oft zahlreich
entsendeten Pseudopodien sich
der Nahrung im Wasser ent-
gegenstrecken.
Ähnliches bieten auch die
Acinetinen unter den Infusorien
dar. Ihre den Pseudopodien
entsprechenden , tentakelarti-
gen Fortsätze bilden, allerdings
auf höherer Differenzirungsstufe
stehend, Saugapparate, durch
welche Nahrung aufgenommen
und dem Körper zugeführt
wird. In anderer Weise können
Pseudopodien noch der Nah-
rungsaufnahme dienen , auch
wenn sie Stützapparate bergend, vom primitiven Zustande entfernt sind. Sie
fassen dann, nur basal beweglich, das aus anderen Organismen bestehende Nah-
rungsmaterial zwischen sich
und vermögen es gegen die
Körperoberfläche zu drängen,
wo es ins Innere des Körpers
gelangt. Die Heliozoen bieten
hierfür Beispiele.
Während bei den Gre-
garinen als endoparasitischen
Thieren für die t_' ml osmotisch
erfolgende Nahrungsaufnahme
keine besonderen Einrichtungen
bekannt sind, kommt bei In-
fusorien eine Ausbildung von
Einrichtungen zu Stande, durch
welche an die Differenzirung
von Organen erinnert wird.
Hei manchen findet zwar gleich-
falls noch endosmotische Er-
nährung statt; es sind wieder endoparasitische Formen, wie z. B. die Opiiliuen.
Während die Mehrzahl der llagellaten Infusorien an indifferente Zustände sich
1*
Ein Radiolar (Th al a« s o 1 a in pe margnrodesi mit au.ge-
streckten Pseudopodien (nac h Hau kkU.
Digitized by Google
4
Vom Parmeystem und den Athmungsorjcanen.
Fl*. 3.
Schem»tUche D»r»l«lluog
ron P»r»ro»f cium.
a mit weichem Proto-
plftsma jjeföllter Leibe»,
räum, xu welchen die
Nahrung nuigeiii'iitmen
wird. 6 Mundöffnunn
t After, d contractu«
Vacuolen.
anschließen, und nur selten eine Eingangsöffnung (Mund; vorkommt, besitzen die
Ciliaten eine solche Stelle in bestimmter Localität.
Die mit solcher Mundöffnung (Cytostom) versehenen Infusorien besitzen diese
entweder in Form einer einfachen Spalte, die oft nur während der Aufnahme
eines Bissens wahrnehmbar ist, oder es zeigt sich dieselbe
nicht unmittelbar an der Oberflache des Körpers, sondern
im Grunde einer sehr verschieden gestalteten, zuweilen auch
den »After« aufnehmenden, verschieden ausgedehnten Ver-
tiefung (Vorhof), die in der Regel mit besonderen Wimper-
apparaten (Geißeln, undulirenden Membranen etc.] ausge-
stattet ist, und deren Umgebung als Peristom häufig auch in
der Form sich mannigfach vor anderen Regionen auszeich-
net. Vom Munde aus erstreckt sich häufig ein röhrenartiger
Abschnitt als Schlund (Fig. 3 b) ins Körperparenchym, und
von da aus beschreibt der aufgenommene Bissen seinen Weg
innerhalb der weichen Substanz des letzteren. Eine After-
öffnung (Cytopyge) scheint constant vorzukommen, nur sehr
selten außerhalb der Function deutlich unterscheidbar.
Im Inneren des Körpers formt die aufgenommene Nah-
rung Ballen in verschiedener Anzahl und Mächtigkeit. Diese
erscheinen in Bewegung, wobei die plasmatische Körper-
substanz wirksam ist. Wo die Körpersubstanz, die man
Protoplasma zu nennen pflegt, durch Hohlraumbildungen neue Differeuzirungen
darbietet, werden die zwischen jenen befindlichen Züge des Protoplasma zu den
Wegen, auf denen die Nahrungsstoffe vertheilt und verändert^ umherbewegt wer-
den ; die Heliozoen, auch manche andere geben hierfür Beispiele ab.
Fehlen bei den Protozoen auch Organe in morphologischem Sinne, so be-
gegnen wir doch solchen von physiologischem Organwerthe und könnten diese
Einrichtungen als > Vorstufen« zur Organbildung ansehen. Aber von solchen
Stufen führt der Weg nicht weiter, indem die Organbildung von einem ganz an-
deren Ausgangspunkte, einer anderen Unterlage beginnt. Daher betrachten wir
alle jene Einrichtungen hier, wie zu einer gewissen Entfaltung, so auch zu ihrem
Ende gelangt.
Allgemein beginnt die Sonderung an der Oberfläche des Körpers, da in dieser
die nächsten Beziehungen zur Außenwelt bestehen, aus welcher die Nährstoffe
entnommen werden. Das spricht sich vor Allem in der Pseudopodienbildung aus.
Wo diese verschwunden ist, bildet wieder die äußere Körperschicht die der Nah-
rungsaufnahme dienenden Theile, welche verschieden weit in das Innere des
Körpers fortgesetzt sind. Diese Außenschicht steht als Ectosark durch ihre Diffe-
renzirung in einem Gegensatze zum Entosark, welcher für die Veränderung der
aufgenommenen Nahrung von größter Bedeutung ist, und darin liegt ein Befund,
wie er, zwar nicht in directem Anschlüsse an die Protozoen, aber doch als An-
klang an höhere Zustände nicht zu verkennen ist.
Digitized by Google
Vom Darrasysteui der Wirbellosen.
5
Vom Darmsystem der Wirbellosen
Erstes Auftreten des Darmsy Sterns.
§ 268.
Die erste Voraussetzung eines wirklichen, nicht bloß physiologisch bestimm-
baren Darmes bildet eine die Structur des gesatnmten Organismus betreffende,
Oberaus bedeutungsvolle Veränderung. Der Organismus stellt sich als ein einheit-
licher dar, nicht wieder zerlegbar in einander gleichwerthige Theile. Wenn man
ihn als eine Zelle, entsprechend bei der Mehrzahl der Protozoen, gelten lassen
könnte, und demgemäß die Protozoen als »einzellige Thiere« auffasst, so war
dieses wesentlich auf den Besitz eines » Kernes < gegründet ab eines den Körper
einer Zelle auszeichnenden Bestandteiles. Auch bei der Vermehrung der Indi-
viduen ist dieser »Kern« bei den Protozoen betheiligt, in der gleichen Weise, wie
es bei Zellen der Fall ist. Dessen ungeachtet ist die erwähnte Einzelligkeit der
Protozoen nicht als allgemein festzuhalten. Bei sehr vielen Protozoen kommen
mehrfache Kerne vor, bei manchen sogar zahlreiche, ohne dass daraus eine Mehr-
zelligkeit entspränge. Immerhin halten wir jenen Zustand von Bedeutung, da er
einen Weg bezeichnen kann, auf welchem ein vielzelliger Zustand entstand fs.
auch Bd. I, 8. 43).
Durch vielzelligen Körperaufbau sind die Mcfaxoen charakterisirt. Dass ein
einzelliger Zustand zu Grunde liegt, dürfen wir aus ihrem in der Eizelle gegebenen
Anfangszustande schließen. Er wird tiberwunden
durch den Theilungsprocess der Eizelle, die soge-
nannte »Furchungc, welche den Anfang für eine
folgende charakteristische Sonderung im raetazoi-
schen Organismus vorstellt. Das geschieht mit der
Bildung der Gastntla (I, 46) (Fig. 4). Mag diese Form
für die Metazoen vielleicht auch polyphyletischen Ur-
sprungs sein, so ist sie doch für sie fundamental und
wird wenigstens für den größten Theil des Metazoen-
stammes als einheitlich gelten dttrfen. Wir haben in
diesem Zustande bereits früher (I.) die Bedeutung
der Entstehung der primitiven Keimblätter, Eclo-
und Entodemi gesehen und in dem Entoderm die
dem Darm zugewiesene Umgrenzung gefunden. Die
der Ernährung dienende Darmhöhle {ff} ist, ihrer Bedeutung für die Erhaltung des
Organismus entsprechend, das erste im Körper sieh sotvlrrwk Organ.
Auf welche Art dieses zu Stande kommt, ist nicht sieher zu sagen, und es
besteben darüber mancherlei Annahmen. Es ist dies um so mehr der Fall, je
weniger beim Aufbau des Organismus der Ontogenese übertragen ist, je früher
also der Organismus zu einer praktischen Bethätigung seiner Existenz gelangt.
Hg. 4
<ia*trMlaxu«tun<l Pin*» Mollusken
(Het<>ropoilon| im I'iinta-ihnitt.
o liaMralhohlf». o Mund. i u s s'
S«nderuntf. n »ni Kilod.-rm. c CWftM.
(Nach H. F«l.J
Digitized by Google
6
Voni DarmsyBtcii] und den Athiuungsorganen.
Das ist der Fall bei den Poriferm oder Spongien, wo die Gastrulabildung bei
manchen zwar erkannt, bei anderen dagegen weniger sicher ist oder doch mit
sehr bedeutenden Modifikationen beginnt. Man könnte in solchen Fällen an poly-
phyletische Bildungen denken, aber die Theilung der Eizelle und die Sonderung
des daraus entstandenen Materials in zweierlei Bildungen, Ectodrrm und Ento-
derm, ist schon hier eine allgemeine. Auch noch ein sonst nur höheren Abthei-
lungen zukommendes Mesoderm oder vielmehr Mesenchym findet zwischen den
beiden primitiven Keimblättern seine Entstehung und gewinnt Bedeutung, indem es
sich im Körper verbreitet erhält. Bald wird dieses Mesenchym vom Ectoderm her
gebildet, bald geht es vom Entoderm aus oder fließt mit demselben zusammen.
Es herrscht in der Form des Körpers, welche sowohl in ihrem Umfange als auch
im besonderen Verhalten außerordentlich mannigfaltig ist. Dieses kommt zu
Stande durch Sprossungen des Körpers und Verbindungen der Sprossen unter
einander in verschiedener Art,
sowie durch Entstehung von
außen her eindringender man-
nigfacher Räume. Von außen
her eindringende Canäle, die
mit Poren beginnen, durchsetzen
die Körperwände und sammeln
sich in einem weiten centralen
Binnenraum, welcher mit ein-
heitlicher Mündung (Osmium)
nach außen communicirt. Er
bildet für das durch die Poren
einströmende Wasser den Aus-
führweg. Auch in diesen Canälen
oder Räumen herrscht in Weite,
Verbreitung und Verbindung
große Variation.
Wenn das Entoderm in
mauchen Abtheilungen auch
eine Gastraihöhle umwandet,
so kommt es doch nicht zur
wirklichen Ausbildung einer
solchen, da jene Stelle der
Körperoberfläche zur Fixirung
des Körpers verwendet würde.
Vielleicht ist aus diesem Zu-
stande das weitere Schicksal
des Entoderm allgemein für die Poriferen hervorgegangen, iudem die Darmanlage
nach den mit Foren ausmündenden Canälchen sich vertheilte. Indem es Erweite-
rungen jener Canälchen auskleidet, werden diese zu Wimperkammern (Geißel-
Google
Fi*. 5.
Schema des «laotralsystem* eines Kalki«rhwanim<"> iDjrssicu«
imnii|. o Oiu-aluin. g Hohlraum mit abgehenden , zu den
Wiruiierkamtnern führenden ('analen t, die mit Entoderm ic aus-
gekleidet sind, pp Füren. iNaib HaKlkkl.)
Vom Oarmsystera der Wirbellosen.
7
kammern), welche vom einströmenden Wasser durchzogen sind, wobei die 8trom-
richtnng in die Ausführcanäle bedingt wird.
Zweierlei Canalsysteme durchziehen also den Organismus, vom Wasser
durchströmt, welches, durch zahlreiche Pori eintretend, durch die Oscnla wieder
nach außen getrieben wird. Wenn man auch bei den einfacheren Formen, wie
bei manchen Kalkschwämmen, in einem weiteren, mit einem Osculum versehenen
Binnenraum einen Magen sehen möchte und eine solche Betrachtung auch für
ähnliche Canalerweiterungen anwenden kann, so liegt doch dazu keine tiefere Be-
gründung vor, denn zu diesen Räumen hat das Entoderm keine Beziehung, viel-
mehr rindet sich dieses nach den Wimperkammern vertheilt. Indem wir darauf
das Hauptgewicht legen, mtissen wir bei den Poriferen nur die einer Gastraihöhle
entsprechende Cavität als in die zahlreichen Wimperkammern vertheilt, also nicht
mehr einheitlich betrachten, wie ja auch das erste Sichfestheften des Organismus
nicht an der aboralen Körperoberfläche, sondern an der vom Entoderm darge-
stellten, auch eine Einbuchtung bietenden oralen Fläche erfolgend beobachtet
ward. Ob an der sogenannten »Magenhöhle« gleichfalls noch entodermales Epithel
nachweisbar sein wird, bleibt unsicher, wie ja auch eine Nahrungsaufnahme in
jene nur das austretende Wasser durchlassenden Räume nicht erweisbar war.
Wie der gesammte Organismus vom ersten Zustande an bedeutende, in den
einzelnen Abtheilungen verschiedene Umgestaltungen erfährt, so zeigt sich auch
das CanalsyBtem, in welches wir sämmtliche Hohlraumbildungen zusammenfassen,
dem Körper entsprechend vermannigfacht, und in ihm nimmt das in Partikel ge-
trennte Entoderm einzelne Stellen ein. Es besteht kein einheitlicher Dann, noch
weniger ein Darmsysteni, welches in dem Canalsystcm nur eine functioneUe Ver-
tretung besitzt. Wo mit dem eintretenden Wasser aufgenommene Nahrungstheil-
chen verwendet werden; ist unsicher, dem Entoderm bleibt aber wenigstens ein
Theil seiner Bedeutung erhalten, indem es die Wasserzufuhr regulirt.
Aus dem gleichen niederen Zustande, wie er bei Poriferen besteht, geht die
Sonderung des Darmsystems der Cölenteraten (Cnidarier) hervor; allein es zeigt
sich darin eine höhere Stufe. Diese wird ausgesprochen durch die Einheitlichkeit
der GastralhÖhle nnd durch deren und des davon ausgehenden Canalsystems
regelmäßige Anordnung. Die vom Körper gewonnene radiäre Form prägt sich
auch am Darmsystem aus.
Die Hydroidcn bieten an die Gastraeaden anknüpfende Befunde. Die Mund-
öffhung führt in eine meist weite GastralhÖhle, die sich z. B. hei Hydra ebenso in
die Tentakel fortsetzt, wie sie bei bestehender Stockbildung vom aboralen Körper-
pole aus in den 8tock fortgesetzt ist. Durch letzteres Verhalten ist der Apparat
für den 8tock ein gemeinsamer. Bei den crasjmlntm Medusen legt sich vom
Entoderm her gleichfalls eine weite Gastraihöhle an, die an der oralen Flüche
des Schirmes oder der Glocke des Körpers sich verbreitet. Aber diese Anlage
nimmt nur central ihre Ausbildung zu einer Gastraihöhle, die sich in einen stiel-
artig vorspringenden, die Mundöffuung tragenden Theil. den Magenstiel, fortsetzt,
während vom Grunde aus radiäre Canäle sich bilden, die terminal, im Glocken-
Digitized by Google
s
Vom Darrasystem und den Athmungsorganen.
oder Scheibenrande des Körpers, in einen Ringcanal sich vereinigen. Zwischen
diesen Canälen erfährt die Anlage eine Röckbildung. Die Radiärcanäle sind im
einfachsten Befunde in der Yierzahl vorhanden, entsprechen den Querachsen des
Körpers, die sich mit den Canälen auch bedeutend vermehren. Vom Ringcanale
aus erstrecken sich Fortsetzungen in die Tentakel des Scheibenrandes.
Bei den aeraspeden Medusen walten taschenartige, wieder radiär angeordnete
Ausstülpungen der Gastraihöhle vor, die auch mit Canälen combinirt sein können.
Veränderungen in der Umgebung des Mundes lassen das Ectoderm an dem Auf-
bau des Darmsystems theilnehmen, indem es einen zur Gastraihöhle leitenden
Raum, das Mund- oder ScJdundrohr, auskleidet. So tritt eine neue Bildung zu
der bereits bestehenden hinzu. Aus Änderungen in den Beziehungen des Mund-
rohres zum Körper und Modificationcn des entodermalen Abschnittes des Darm-
systems im Zusammenhange mit Umgestaltungen des Gesammtkörpers entspringen
mehrfache differente Zustände.
Das ectodermale Schlundrohr spielt auch in anderen Abtheilungen der Cö-
lenteraten (Lucernarien, Ctenophoren) eine Rolle, besonders bei den Anthoxoen,
insofern es hier zur Gastraihöhle eingesenkt, durch Septa geschiedene Fortsätze
oralwärts emportreten lässt, während die Septa am 8chlundrohr ihre Befestigung
nehmen. Sowohl in dem Befunde der Septa wie in ihrer Zahl herrschen zahl-
reiche Differenzen in den Unterabtheilungen. Wie bei den Poriferen zahlreiche
Verbindungen des Darmsystems mit dem umgebenden Medium bestanden, so sind
auch bei den Cölcnteraten die Räume des Darmsystems nicht ausschließlich durch
den Mund mit dem umgebenden Medium in Verbindung. Es sind kleine, ver-
schließbare Öffnungen, am verbreitetsten bei den AnOiOzoen. Hier sind sie theils
im sogenannten Mauerblatte der Körperwand, theils an der Spitze der Tentakel
(Tentakelporen der Actinienj bekannt, und bei den Medusen werden ähnliche,
temporär geöffnete Poren am Schirmrande beobachtet. Auch bei den Ctenophoren
sind es regelmäßig angeordnete Öffnungen der Canäle am aboralen Körperpole.
Alle dienen wohl der rascheren Entleerung von Wasser bei reicherer Füllung
der Gastralränme, denn eine andere secretorische Verrichtung dürfte ihnen kaum
zuzutheilen sein. Ob dieser sehr verschiedenen functionellen Bedeutung auch
eine fundamentale Differenz von den Poren der Poriferen entspricht, lassen wir
dahingestellt; aber wir können nicht übersehen, dass die frühzeitigen Diffe-
renzen der Ontogenese in beiden Abtheilungen nicht für eine monophyletische
Porenbildung sprechen. Es ist begreiflich, dass die viel bedeutendere Contrac-
tilität des Cölenteratenleibes, wie sie bei der Entleerung des Wassers sich zeigt,
auch bei der Entstehung der Poren wirksam war, wie auch die Erhaltung der
Einrichtung auf die Fortdauer der Function sich gründet, welche immer im Gegen-
satze zu jener der Poriferen steht
Die Gestaltung des Gastraisystems zeigt sich allgemein in Anpassung an die
Körperform in den mannigfaltigen Zuständen derselben. In der Anordnung der
Gastraihöhle und auch des zu ihr fuhrenden Schlundrohrs, wo es besteht, kommt
das zum Ausdruck. Dieses ist bedingt durch die relativ geringe Entfaltung der
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Wirbellosen.
Körperwand. Wo diese bedeutender wird, wie im Schirme der Medusen, dient sie
mehr flächenhaften Entfaltungen der Binnenräume, sei esVerbreiterungen der Gastral-
höble, sei es solchen des davon
ausgehenden Canalsystems. Diese
beiden Abschnitte des gesammten
Apparates bestehen allgemein auch
iu functioneller Differenzirung. Die
Gastraihöhle dient als verdauende
Cavität. und die Verdauung ist,
wie wenigstens für Siphonophoren
erwiesen, eine protoplasmatische,
wie bei den Protozoen. Mancherlei
Differenzirungen der Wanduug
jenes Raumes lassen in einzelnen
Cölenteraten - Abtheilungen auf
eine verschiedenartige Betheiligung
am Gesammtvorgange der Nahrungsveränderungen schließen. Wrährend die bei
der Verdauung sich ergebenden Residuen wieder durch den Mund nach außen
gelangen, kommt dem Canalsystem oder ihm entsprechenden Räumen, alles Fort-
setzungen der Gastraihöhle, die Vertheilung ernährender Flüssigkeit im Körper
zu. Ist auch mit der Aufnahme von Wasser diesem noch eine für die Respiration
wichtige Rolle zugetheilt, so bleibt doch die nutritorische Function nicht ohne
Bedeutung, und jene Canäle und ihre Homolog» können als nutritorische (Je-
fäfie betrachtet werden, daher dem gesammten Apparat auch die Bezeichnung
* (iastrovascularsystcm* ward. Wir lassen dabei unerörtert, ob und in wie fern
noch andere Verrichtungen in Bezug auf den Stoffwechsel des Organismus in dem
Vascularsystem bestehen.
Die Beziehung des Gastralsystems und besonders jene der Canalbildungen
zum ganzen Körper wird noch in einem anderen Verhalten von großer Wichtig-
keit. Wo ein Auswachsen des Körpers in nur einer Richtung stattfindet, geht das
Gastraisystem als einheitlich bleibender Canal von der Gastraihöhle ab und setzt
sieh so, beim Vorkommen von Ausläufern des Stammes, in diese fort. Die Ein-
fachheit des Körpers, wie sie bei Hydroiden besteht, bedingt auch jenen Znstand
der Canalbildnng, und indem auch aus den Stolonen wieder neue Personen ent-
stehen, kommt es zur Stockbibluwj, wobei die einzelnen Personen ein gemein-
schaftliches Gastraisystem besitzen. Diese QemehuamkrU des Ernährungmpparates
liegt auch der auftretenden functionellen Verschiedenheit der einzelnen Personen
zu Grande. Die dementsprechende Differenz der Gestaltung giebt sich als Poly-
morphismus kuud, wie er schon bei Hydroiden, am großartigsten aber und zugleich
in außerordentlicher Mannigfaltigkeit bei den Siphonophoren bekannt ist. In an-
derer Art kommt die Stockbildung der Anthozoen zu Stande, wie wir näher auszu-
führen hier unterlassen müssen, nur erwähnend, dass auch hier das Gastraisystem,
allerdings in verschiedener Weise, betheiligt ist.
Fig. Ü.
Wrtlcalschnitt dürr h ei»« erwach»»- m- l'unina rh.>d>>-
dartvla iS.h.mai, w-hta durch nm> radiale, link« durch
fin* intriradiali- Y«rücal«?bi-iie tft-fuhrt. 6 BuAbttMkM.
i Kin|franal. </ ZtMiirtmgcttnffc k MnntH*pange. I Magen.
i liallerlM-heibf. r Kudialtasrhe . / / Tentakel, t ii Tentakel-
wurxel. * Vcluni iNarh E. Hakukkl.)
10
Vom Darrasystem und den Athmungsorganen.
Wie das Schlundrohr eine dem Darmsystem von außen her zugekommene Ein-
richtung vorstellt, so sind es auch die meist den Eingang besetzenden Tentakel, wie
sie bei Hydroiden, einem Theile der Medusen und bei den Anthozoen bestehen.
Sehen wir in diesen Organen im Allgemeinen den Verkehr mit der Außenwelt
vermittelnde Einrichtungen, wie es auch andere Tentakel Randtentakel der Me-
dusen, Senkfaden der Ctenophoren etc.) sind, so kommt ihnen doch auch für die
Nahrungsaufnahme Bedeutung zu, und sie müssen daher als auch in deren Dienst
und unter dem Einflüsse dieser Function stehend gelten.
§ 269.
Mit der bilateralen Grundform des Körpers tritt auch das Darmsystem in
einen dieser Gestalt angepassten Zustand. Es durchsetzt in der Kegel die Länge
des Körpers. Die Mundöffnung trifft sich fast allgemein in ventraler Lage, in
der Regel am vorderen Körperende. So treffen wir es bei den Würmern, deren
unterste Abtheilungen (die Plattwürmer) die Darmwand in nachbarlicher Lage
zur Körperwand erkennen lassen, wo nicht andere im Körper beßndliche Organ»;
dazwischen lagern; die Ernährung wird in diesen Fällen durch die Darmwand
dem gesammten Körper vermittelt werden.
Das Ectoderm betheiligt sich gleichfalls an dem Aufbau des Darmsystems,
indem es vom Munde her einen ersten Abschnitt auskleidet, dessen Wandung in
mannigfaltiger Art der Nahrungsaufnahme dienende Bildungen entstehen lässt.
Bei den Plathcürmem erscheint die Mundöffnung in sehr wechselnder (Tur-
bellarien) Lage, seltener am Vorderende des Körpers, meist weiter nach hinten
gerückt, bis in die Mitte, bei manchen sogar darüber hinaus (Opisthostomum). Da
das Vorderende jedoch immer durch die Lage des Centrainervensystems, allge-
mein auch durch Sinnesorgane ausgezeichnet ist, so wird jene Lage des Mundes mit
der Art der Nahrungsaufnahme im Zusammenhange stehen. Der Mund führt in einen
einfachen Vorraum (Schlund), dessen Wand, mehr oder minder muskulös, im erste-
ren Falle sich zu einem zur Mundöffnung vorstreckbaren »Jiüssel* gestalten
kann. Die vom Schlünde beginnende Gastralca vitfit erstreckt sich bei vorderer
Mundlage als einfacher Schlauch gegen das Körperende, oder setzt sich bei weiter
nach hinten gerflektem Munde auch noch nach vorn fort und lässt darin die Ten-
denz, den Körper zu durchziehen, erkennen (Rhabdocöle). Diese ist weitergeführt
durch Verzweigungen der GastralhÖhle (Dendrocölej nach dem Umkreise des ab-
geplatteten Körpers. Man unterscheidet dann den Hauptraum und die davon
ausgehenden Zweige.
An den Verzweigungen können auch Anastomosen auftreten, woraus ein
Netzwerk entsteht. Solche Verhältnisse, die auch in verschiedenen Zuständen
bei Trematoden (Fig. 7} bestehen, übergeben dem Darm zugleich die Vertheilung
ernährenden Materials im Körper, dessen Ausbreitung diese Einrichtung aogepasst
ist, Verhältnisse, die noch an die hei Cölenteraten erinnern.
Auf eine höhere Stufe tritt das Darrosystem mit der Gewinnung einer After-
öffnung, welche am aboralen Körperpole, zumeist etwas dorsal, ihre primitive Lage
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Wirbellosen.
11
hat. Wahrscheinlich bildet eine Durchbrechung der Körperwand den phylogene-
tischen Anfang, weicher sich mitogenetisch verändert, indem eine entodermale
Einsenknng die Anlage Ubernimmt. Mit der Afterbildnng wird der Eingangsweg
zum Darme entlastet, und ihm zu neuen Differenzirungen Anlass geboten. Indem
wir den entodermalen Abschnitt des Darmes, den ursprünglichen Darm bei den
höheren Abtheilungen der Würmer, als Mittcldarm bezeichnen, stellen die ecto-
dermalen Zuthaten den Mund- oder Vor der dorm und den Enddarm vor. Außer
manchen Küsselbildungen sind cuticulare Verdickungen von Bedeutung (Nema-
toden], auch chitiniairte Stücke, die einer Zerkleinerung der Nahrung dienen können
(Gnathobdelliden) , oder kieferähnliche Gebilde polychäte Anneliden'. Solche
gegen einander wirkende Hartgebilde können, als Kiefer in größerer Zahl sich
entfaltend, einen »Kauapparat« vorstellen (Ennicej. Durch solche und manche
ähnliche Bildungen kommt die ectodermale Genese dieser vom Darm gewonnenen
Strecke zum physiologischen Ausdrucke. Verlängerung des gesammten vorderen
Abschnittes wird von Sonderungen einzelner L'nterstrecken begleitet.
Der M i 1 1 e 1 d a r m , sehr einfach und noch der schon bei Platt Würmern auftreten-
den Muskulatur entbehrend (Nematoden), zeigt mit der erscheinenden Körper-
metamerie, selbst wenn noch die eigene Muskulatur fehlt Hirudineen), Ausbuch-
tungen in verschiedener Weise ausgeprägt. Solche der Körpermetamerie gleichfalls
Ausdruck verleihende Bildungen kommen auch bei Anneliden vor auf vielerlei
Stufen, bis zu Kamificationen (Aphrodite) mit secre torischer Bedeutung, wie auch
schon am Munddarm bei vielen selbst niederen Formen die Ausbildung secretorischer
Zellen sogenannte einzellige Drüsen hervorruft. Die
größere Länge des Mitteldarmes combinirt sich mit
Sonderungen auch structureil differenter Strecken,
von denen die ale »Muskelmagen« benannte hier
aufgeführt sein mag (üligochaete). Mit der Ausbil-
dung des Cöloms und dem Verschwinden der von
der Körperwand zum Darme ziehenden Dissepimente
oder Einzelzüge können Windungen des Darmes und
Schlingen entstehen (Chloraemiden). Der frei gewor-
dene Darm gestattet auch eine Lageänderung des
Afters, welcher bei Gephyraeen weit nach vorn ge-
rückt sein kann. Wie auch der Lebensweise eine
Wirksamkeit hierbei zukommt, lehren die Bm-
chiopodm, wo das aborale Körperende zum fest-
sitzenden geworden ist. Aber auch die Gehäusebil-
dung kommt zur Bedeutung fflr den Darm, indem sie
den ganzen Organismus beherrscht.
Die Ausbildung des Mitteldarmrs in dem Um-
fange seines Raumes entspricht der Function, die
ihm als dem wichtigsten Abschnitt des Darmsystems zukommt. Demgemäß sind
auch die schon erwähnten FortsatzgebilcU in diesem Sinne aufzufassen. Sie erhöhen
r>artn«jsl«'tn eint* Plattwurm*
(Eurylcpta l ■ n g u i n o 1 n t a i.
o Muiitl. ;i Vorderdarin. t Mittcl-
darm. ifr V»r/w«igiiti»fn dir \er-
dauenden ('arität, h Nervenknoten
(Gehirn). iNach O. r* i km a.
Digitized by Google
12
Vom DaruiBystom und den Athuiungsorgauen.
Fig. &.
die Leistungen in verschiedener Art. von denen die Übernahme der Secretion viel-
leicht die wichtigste ist, wenn wir auch andere Beziehungen, wie die Vertheilung
des ans der Verdauung gewonnenen Materials, nicht für nebensächlich erachten.
Die secretorischc Bedeutung der Anhangsgebilde des Mitteldarmes (Fig. Igv) giebt
sich häufig auch in der Färbung zu erkennen. Auch Ramificationen mannigfacher
Art haben hier ihren Ausgang.
Mit der Metamern des Körpers erscheint eine solche auch am Mitteldarm
Fig. 8}, 8ie entspricht aber keineswegs dem Verhalten des Oesammtorganismus
z. B. bei Hirudineen. Aber die damit auftretende Ver-
längerung des Darmes ist immer als eine Anpassung an
die Länge des Körpers anzusehen und betrifft stets
den Mitteldarm (Anneliden). Dem Mitteldarm kommt
durch alles das eine herrschende Bedeutung zu, da-
gegen treten Vorder- und Enddarm zurück, wie ansehn-
lich auch die besonders am Vorderdarm auftretende Dif-
ferenzirung sein mag. Es sind nur vorbereitende Func-
tionen für die Verdauung, wie ja diese 8trecke des
Darmes ihre Anlage aus dem Ectoderm empfängt.
Von geringerem Werthe als der Vorderdarm ist der
dem Mitteldarm folgende Enddarm, der letzte auch in
seiner Bedeutung, nachdem die wesentlichsten der nutri-
torischen Verrichtungen des Darmes bereits vom Mittel-
darm vollzogen sind. Er fehlt noch in vielen niederen
Abtheilungen und pflegt von geringer Länge zu sein
(Fig. 8). Die Entleerung- unbrauchbar gewordenen Darm-
inhalts ist seine Verrichtung, und demgemäß sind auch
die von seiner Wand ausgehenden Differenzirungen in
der Regel gering.
Für den Enddarm darf hervorgehoben werden, dass
er schon bei manchen Würmern nicht exclusive dem
So bei Hotatorien, auch bei männlichen Nematoden, wo
Geschlechtsorgane mit ihm ihre Ausmündung haben, und auch noch bei manchen
Anneliden, wo ein Schlauchpaar, das wir bei den Excretionsorganen zu er-
wähnen haben, das seine Ausmündung nimmt.
Ii.irm. .mal Von Aphrodite.
«. vorderer Theil. h mittlerer
(inu-kulOs-T) Theil des. Vorder-
durmet. r verzweigte C6i»l-
u?ib»n({e de* Milteldarrnes. a
An»l6ffnunt?.
Darmcanal angehört.
§ 270.
Wenn auch die als Articulaten [Arthropoden] bezeichneten Abtheilungen
keinem einheitlichen Thierstamme angehören, so kommen ihnen doch manche ge-
meinsame Besonderheiten zu, von denen der Besitz von metameren Gliedmaßen
(Füßen) die hervorragendste vorstellt. Diese werden mit den vordersten Paaren
in den Dienst der Nahrungsbewältigung gezogen und erfahren dabei in mannig-
fach verschiedener Art Umgestaltungen, indem sie zu MundthcUen werden, welche
bald nur outogenetisch, bald auch nach der Differenzirung ihre Herkunft von der
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Wirbellosen.
13
Außenfläche des Körpers erkennen lassen. Es tritt damit für das Darmsystem ein
Erwerb nener Organe auf, die bei des niederen Abtbeilungen noch nicht bestan-
den, und für welche bei Anneliden in Kieferbildnngen vereinzelt nur Andeutungen
vorhanden waren. Bei den Arthropoden treten ganze Serien jener Gliedmaßen
in das neue Verhalten, drei Paare bei den Tracheaten, eine größere Zahl bei
den Branchiaten. Auch die Antennen, die zum Theil auch noch im Dienste
der Mahrungsaufnahme stehen, nehmen aus Gliedmaßen ihren Ursprung. Der
Fortschritt im Allgemeinen liegt nicht nur in der intensiveren Bewältigung der
Nahrung, sondern auch in der Vermannigfachung jener Wirkung, indem die ein-
zelnen Paare der Mundtheile sich der verschiedenen Art der Nahrung anpassen
und damit auch in der Gesammtorganisation divergente Zust&nde entstehen
lassen.
Am Vorderdarm bleibt der einfache Befund bei niederen Crustarecn (Ento-
mostracen), indess er bei den höheren Malacostracen allgemein mit seinem
zweiten Abschnitte zu einem Kauapparate umgestaltet ist (Kaumagen). Eine
solche Einrichtung kehrte in anderer Art auch bei manchen Tracheaten wieder,
und namentlich bei den Insecten hat die Anpassung an die Nahrung noch man-
cherlei Differenzirungen am Vorderdarm bewirkt.
Der entodermale Mitteldarm erhält sich in gestrecktem Verlaufe bei Crwta-
ceen und bietet hier an seinem Beginne von ihm aus entstandene Drdsenschläuche
dar, welche sich zu voluminösen paarigen Massen ausbilden können (die soge-
nannte Leber). Sie können auch auf die Länge dieses Darmabschnittes vertheilt
vorkommen und erinnern hier an Befunde
der AracJtniden, welchen die Schläuche di-
vertikelartig zugetheilt sind. Physiologisch
verschiedenwerthige Abschnitte treten an»
Mitteldarm der Insecten am meisten hervor,
im Zusammenhange mit Krümmungen, welche
mit größerer Längeentfaltung auftreten muss-
ten und unter Betheiligung auch des Vorder-
und des Enddarmes in mannigfaltiger Weise
sich darstellen (Fig. 9).
Der Enddarm bleibt vom Ectoderm ge-
bildet, ein einfacher zum After verlaufender
Abschnitt bei Bramhiaten{Orttstacmi\ indess
er bei Tracheaten auch durch Erweiterung einer
Streckeausgedrückte Differenzirungen eingeht.
Auch drüsigeVeränderungen seiner Innenwand
kommen vor, und allgemein mtlnden in seinen
Anfang besondere Organe excretorischer Be-
deutung, die MalpighV sciwn Gefaßt \ welche
in sehr verschiedener Anzahl und Anordnung sich ins Cölom erstrecken i Fig. 9nn).
Sie sind wohl erst mit dem Erwerb dos Enddarmes ins Gebiet des Darmsystems
Vig. o.
A rMrtiiMstrm der Keldgrill«. B tin.T
»Ii*««, ot VorcWdarm. i kropf»rtit?«> An-
st-hwi-lluiig df«si'lb<-ii. t IfittWdarm. r Ati-
hing« dciKvIbcn. r Kndd&rm. *,.. Malnuih-
»ein« Canälo,
Digitized by Google
14
Vom DarmsyBteiii and den Athmungsorganen.
gelangt and werden als ursprünglich ihm fremd angesehen werden müssen, wofür
manche Thatsachen bestehen.
Die Entfaltung des Darmsystems bei den Arthropoden erfolgte anter allmäh-
licher Befreiung von dem Einflüsse der Körpergestalt, wenn auch diese keineswegs
vollständig jene Beziehungen verliert. So sehen wir sie z. B. noch bei den Äraehnidm
ausgesprochen in der verschiedenen Differenzirung der Anhangsgebilde des Mittel-
darmes in Cephaiothorax und Abdomen, in Anpassung an diese Körperabscbnitte,
und ähnlich auch bei Inserten, wobei dem verschiedenen physiologischen Werthe
der einzelnen Darmstrecken selbst ein Einfluss zukommt. Solche auf die wirken-
den Ursachen zurückgehende Beziehungen dürfen jedoch niemals einseitig in
Betracht gezogen werden, vielmehr ist dabei stets im Auge zu behalten, dass die
Zahl der bei der Anpassung wirksamen Factoren eine sehr große zu sein pflegt.
Bei den Mollusken bilden wieder die drei Abschnitte des Darmsystems eine
Grundlage, auf welcher eine vielfach in anderer Art vor sich gehende 8onderung
ruht. Man kann sagen, dass hier die Ausbildung des Vorderdarmes zu einer
Vorherrschaft gelangt, mit sehr vereinzelten Ausnahmen. Er ist nicht mehr der
einfache ectodermale Canal, der bei allen von ihm auagehenden, vorzüglich die
Weite des Lumens betreffenden Sonderungen und der für die Nahrungsbewälti-
gung hohen Bedeutung derselben doch niemals im Gesammtorganismus mit seinem
Umfange eine große Rolle spielt, wie er denn auch einfach mit der Mundöffnung
beginnt. Bei den Mollusken ist diese insofern weiter nach vorn gerückt, als
die Körperwand sich vorwärts ausgedehnt hat, so dass der Eingang zum Vorder-
darm auf längerem Wege durch die Leibeswand selbst tritt. Das ist am wenigsten
bei den LameüibranchiaUn der Fall, so das» darin noch primitive Zustände er-
kannt werden.
Alle übrigen Mollusken sind durch bedeutende Differmxirung jenrjt Anfanges
des Vorderdarmes ausgezeichnet, welcher sich hier zu einem muskulösen Gebilde
entwickelt hat und an seinem vordersten Ende die Mundöffnung trägt. So be-
steht bei vielen Mollusken ein oft bedeutendes schnauzenartiges Gebilde (Proso-
branchicr), an dem sich ein protractiler Abschnitt zum » Rüssel < gestalten kann.
Wichtiger sind dem Munde benachbarte cuticulare Hartgebilde , bald in dorso-
ventraler, bald in lateraler und dann in symmetrischer Anordnung, die Kiefer,
denen der bedeutend muskulöse Pharynx (Buccalmasse) folgt. Hier hat die mit
Zähncheu in jeweils bestimmter, aber im Allgemeinen sehr mannigfaltiger An-
ordnung besetzte Reihphtte [Radula) ihre Lage und bietet an Ausdehnung in die
Länge viele Verschiedenheiten, die zu mancher neuen Sonderung in der Nachbar-
schaft führen. Bei der Rüsselbildung vorstreckbar, besteht im Pharynx durch die
Radula ein die Nahrung verkleinernder Apparat, welcher, wie die Kiefer, dem
Vorderdarm entstammt und dadurch die Mollusken in Gegensatz zu den Arthro-
poden stellt, bei welchen die der Nahrungsbewältigung dienenden Mundorgane
aus äußeren Gebilden, den Gliedmaßen, hervorgingen. An die Ausbildung dieser
Organe ist auch jene von Drüsen geknüpft, welche bis zu mehreren Paaren, zu-
weilen durch Ausstülpungen des Pharynx vertreten, vorkommen können. Sie
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Wirbellosen.
15
werden als > Speicheldrüsen < bezeichnet Die dem Pharynx folgende Strecke des
Vorderdarmes erhält sich einfach und geht meist ohne schärfere Grenze in den
Mitteldarm Ober. Durch die Anpassung der Lage des letzteren an die vom Cölom
gebotene Räumlichkeit bietet er eine sehr differente Längenentfaltung, die zuweilen
als eine beträchtliche erscheint. Dann können ihm auch Erweiterungen zukommen,
in mancherlei Art auch aU Kropfbildung (Cephalopoden, auch manche Gastero-
poden) sich darstellend. Seltener sind drflsige Modifikationen solcher Theile.
Den Mittel darm charakterisirt der Besitz drüsiger Organe, die in verschie-
dener Menge in ihn einmünden und als »Leber« benannt wurden, obwohl ihnen
schon eine andere physiologische Bedeutung als dem gleichbenannten Organe der
Vertebraten zukommt. Der gesammte Mitteldarm besitzt im primitivsten Zustande
einen gestreckten Verlauf, auf welchem zahlreiche
Ausbuchtungen sich folgen, drOsige Divertikel, deren Flg 10
dorsalen Integuments sich erstrecken können (Aeo- £it/*,?*rm\m1i,t. A ien >™ht tu *u°
° V Endo darge*t<>lU«>n Fortsatien. t End-
lidier) (Fig. 10 h). Bei den jener dorsalen Fort- d*rm- ■» ^E^JJJ? At*° U°d
sätze entbehrenden Formen besteht eine Keduction
(2 Paare bei Phyllirhoe). Durch die Ausführwege in der Kegel als paariges Organ
erkennbar, nimmt bei den übrigen Mollusken die Mitteldarmdrüse bald mehr oder
minder compacte Gestaltung an und zeigt auch in ihrer Lage bedeutende Ver-
schiedenheiten. Bemerkenswerth ist noch eine an ihr bestehende Differenzirung bei
Cephalopoden, indem ein Abschnitt auch histologisch anders gebaut ein beson-
deres 8ecret liefert, nach welchem er als Pancreas aufgefasst wird. In der
Ausmündung der Mitteldarmdrüsen besteht bei Cephalopoden eine neue Besonder-
heit, indem nicht direct der Magen, sondern ein seinem Blindsacke entsprungener
spiralig gewordener Abschnitt (8piraldarm) sie aufnimmt. Dem sogenannten
Dünndarm kommt nur eine wenig verbreitete größere Ausbildung zu. Seine
Digitized by Google
Di
Vom Dannsysteni und den Athmungsor/rancn.
Längenentfaltung, die ibn oft in mehrere Windungen oder Schlingen überführt, iat
das an ihm Hervortretendste. Sie wird wieder von der Art der Nahrung be-
herrscht und ist bei animalischer Nahrung am geringsten.
Für den Enddarm ergiebt sich das geringste Maß von Veränderungen, indem
er als stets kurzer Darmtheil erscheint, der höchstens durch bedeutendere Musku-
latur, zuweilen auch durch größere Weite vom vorhergehenden Abschnitt ver-
schieden ist Er führt zum After, welcher bei den meisten Mollusken seine dor-
sale Lage mehr oder minder der Mundöffnung genähert besitzt. Dem Enddarme
zugetheilte Drüsenbildungen besitzen fast allgemein eine dem After benachbarte
Mündung, und erweisen sich auch, wie der * Tintenbeutel* der Cephalopoden, als
genetisch unabhängig vom Enddarm, insofern die erste ectodermale Anlage mit jener
des Enddarmes gemeinsam ist. Vielleicht lässt sich noch erweisen, dass diesen
Bildungen durch die anale Nachbarschaft ihrer ursprünglichen Ausmflndung jene
spätere Beziehung zu Theil ward, und dass diese Analdrusen keine dem Darm-
system zugehörige, vielmehr ihm ganz fremde Organe waren.
Die bedeutende Veränderung in der Lage des Afters der Mollusken steht im
Zusammenhang mit den großartigen Umgestaltungen, welche in fortschreitender
Weise die Körperwand empfing. War die letztere auch schon bei den Arthro-
poden selbständiger geworden, so blieb ihr doch durch die von ihr ausgegangenen
Gliedmaßen eine die Verschiedenartigkeit der Entfaltung in bestimmtem Grade
beschränkende Einrichtung, welche bei aller Mannigfaltigkeit der Ausbildung und
auch der partiellen Rückbildung jener Körperanhänge einheitlichen Gestaltungen,
sei es der ventralen, sei es der dorsalen Körperoberfiäche, ein Ziel setzte. Sind
doch jene Gliedmaßen nicht bloß Fortsatzbildungen des Integuments, sondern
durch die von ihnen umschlossene und ins Innere des Körpers sich erstreckende
Muskulatur Theile der gesammten Umwandung (des Hantmuskelschlauchs). Wie
mit dem Fehlen jener Gliedmaßen, in der ventralen Ausbildung einer »Faser«
nicht bloß eine in gewissem Maße compensatorische Einrichtung auftritt, so kommt
es auch dorsal zu einheitlicher Bildung, welche allmählich den größten Theil der
Eingeweide aufnimmt und als Eingeweidpsack gilt. Zwar hat das Darmsystem
daran den hervorragendsten Antheil, aber auch andere Organ.systeme partieipiren
daran. Wie damit auch die Mantelbildnng in Zusammenhang steht, ist früher
(I, 8. (H)0) erwähnt. Die Ausbildung des Eingeweidesackes ist aber an die Ent-
stehung einer Schale oder eines Gehäuses geknüpft, und so gewinnt diese auch für
da« Darmsystem und sein Gefolge Bedeutung. Äußert sich auch die Bildnng eines
Eingeweidesackes hauptsächlich in einer Änderung der Lage der betreffenden
Organe, so ist sie doch auch für das Volum und die specielle Gestaltung, sowie
für nicht wenige Besonderheiten an jenen in Anspruch zu nehmen, und schon die
sehr verschiedene Art, in welcher die Schalenbildung jene immer dorsale Aus-
stülpung der Körperwand beherrscht, bringt die Notwendigkeit eines verschie-
denen Einflusses zum Verständnis, wie ein solcher anch aus der Mannigfaltigkeit
der Schalengebilde bei deu verschiedenen Abtheilungen der Mollusken, nicht
minder auch aus den Rückbildungen des Gehäuses hervorgeht. So sind also
Digitized by Google
Vom Duniisysteui der Wirbellosen.
17
zahlreiche Factoren auch hier wirksam, deren vollständiger Erkenntnis wir noch
fern sind.
Die bisher betrachteten Metazoen erwiesen das Darmsysteiu fast nur in He-
ziehung zur Aufnahme und Veränderung der Xahrumj, und nur vereinzelte Formen
lassen auch auf die Athmung abzielende Einrichtungen am Darme erkennen. So
schon bei Würmern, aber auch unter den Arihropothn und wieder bei MollusLm
giebt e8 hierher gehörige Zustände. Durch die außerordentliche Verschiedenheit
der Ausführung, sowie der in Anspruch genommenen Darmstrecke, die sogar der
Enddarm sein kann, wird der fehlende Zusammenhang bezeugt, sowie auf die Ent-
stehung der bezüglichen Einrichtungen ans rereinsKen Anpnftsumjrit an eine
bestimmte Lebensweise hingewiesen. Damit soll nicht gesagt sein, dass jene Zu-
stande bedeutungslos wären, Mächtige Erscheinungen in der durch sie nicht ge-
änderten Organisation! Die Entstehung solcher respiratorischer Einrichtungen
am Darme knüpft sowohl an die ursprüngliche Indifferenz des Dannsystems an,
in welcher mit der Nahrungsaufnahme auch solche von Wasser erfolgt, als aucli
an die schon früher hervorgehobene Verwandtschaft der Athmung mit der Ernäh-
rung des Körpers.
Der Divergenz jener Organisation steht ein anderes Verhalten gegenüber,
in welchem auf derselben Hasis die respiratorische Einrichtung zu Umgestaltungen
des gesammten Organismus führt. Hier ist es vor Allem die bestimmte Lumlität
de* Darmes, an welcher die respiratorische Function ihren Sitz nimmt, und be-
stimmte Einrichtungen sind es, welche diese Örtlichkeit bezeichnen. Indem am
vorderen Abschnitte des entodermalen Darmes eiue laterale Durchbrechung [Sjurn-
t ulnm) der Körperwand symmetrisch stattfindet, wird dem mit der Nahrung auf-
genommenen Wasser eiu Auslas» geboten. Er wird zunächst von Vortheil für
die Nahrungsaufnahme sein, die öfter sich wiederholen kann, wenn das dabei be-
findliche Wasser nicht deu gesammten Darmweg zu passiren hat, sondern bereits
am Iteginn desselben entleert werden kann. Wir kennen solche Lebensformen,
welche man den Würmern zngetheilt hat. Der erste Zustand entbehrt noch be-
sonderer Differenzirungen. (Yphalodisrns besitzt eine Sonderung der epithelialen
Abgrenzung, welche «lern Ectoderm anzugehören seheint, so dass schon bei sol-
chen Anfängen eine bedeutende, vielleicht fundamental zu nennende Verschieden-
heit auftritt. Daraus, wie auch aus der Divergenz der übrigen Organisation sol-
cher Thiere, ist zu ersehen, wie die iu Hede stehende Einrichtung wahrscheinlich
bei einer großen Anzahl von sehr verschiedenen Thicren auftrat, die sich uns nur
in sehr beschränkter Zahl von Formen erhielten, oder doch in dieser Beschrän-
kung bis jetzt bekannt wnrden.
Nur in wenigen Abtheilungen ist die Weiterbildung jenes als primitiv voraus-
zusetzenden Zustande» gegeben, und zwar wieder hei sonst überaus divergenter
Organisation.
tiruenbiitir, Wrgl. Anatomie. II. •>
Digitized by Google
18
Vom Darrnftyntem und den Athtnuiifrsorpuieu.
In der den Würmern beigezählten, von mir als Entcropnmsten bezeichneten
Gruppe rindet sich das bezügliche Organ hier mit «lern Anfange des Darmrohrs in
Verbindung. I »ieser Abschnitt wird durch seitlich einspringende Vorragungen in
zwei über einander verlaufende Halbrinnen geschieden, die in der Medianlinie mit
einander commnniciren. Die dorsale Halbrinne trägt in ihrer Wandung ein com-
plicirtes Gerüst von Chitinlamellen, von Epithel überkleidet, das Kiemengerflst,
dessen Vorsprünge nach innen als Kiemenhogcn erscheinen, wenn man den ganzen
Apparat mit Kiemen vergleichen will Zwischen den Kiemenhogcn sowie den
sie bildenden mehrfachen Lamellen finden sieh Spalten, welche jederseits zu einer
Keihe von Öffnungen (tfpirarufa) führen und mit diesen auf der Körperoberfläche
ausmünden. Am Kiemengerflst verbreitet sich ein Gefäßnetz. 1 mich die Mundöffnung
aufgenommenes Wasser strömt durch die obere Darmrinne in den Kiemenapparat,
um durch die Spiracnla wieder nach außen zu gelangen w*//o.<wmä).
Während diese Entfaltung durch die reiche Vertheilnng aufgenommenen
Wassers und seine Beziehung zu den Blutbahnen auf einer großen Strecke die
respiratorische Bedeutung klarer hervortreten lässt, ist dabei die Länge des
Darmes in Anspruch genommen, und es kommt dadurch nicht zur transversalen
ßonderung eines Abschnittes des Körpers. Die Athmttngsoryanc begleiten den
ijtiir.cn Dorm ttnf seiner L/iiujc. Darin liegt die Eigenheit der Enteropneusten,
gegenüber dem Verhalten, welches bei den Tunicaten besteht.
Die Tunicaten bieten den Beginn der neuen Einrichtung schon in der Sonde-
rung der einheitlichen Darmanlage in zwei auch functionell differente Abschnitte dar.
Ein mit der Mundöffnnng (Fig. llo] beginnender, weiter sich ausbildender Raum [K]
wird zur Kiemenhöhle
oder dem Athemsack,
ans dem das Darm-
rohr (I sich fortsetzt.
Für beide Theile ist
die Anlage einheitlich,
und besonders für die
Athemhöhle ergeben
sich bedeutende Um-
wandlungen. Im nie-
dersten Zustande er-
scheint ein einziges
Spaltenpaar, welches
bei den Appfudfcularicn dauert. Der Eingang zum Darm ist hier zu einer
Kiemenhöhle, «lein Athemsack geworden, in dessen Grunde zwei wimperumsäninte
Öffnungen zur Eingangsöffnung des Darraes symmetrisch gelagert sind. Diese
Spiraeula stellen kurze trichterförmige Köhren vor, welche neben der Analöflhung
nach außen münden. Es ist hier in Vergleichung mit den oben erwähnten ein-
fachsten Befunden ein Fortschritt erfolgt, aber das Spaltenpaar erhält sich in
seinem Wesen, und die Ausleituug des Wassers geschieht direct nach außen. In
PI«, ii.
Jf »
\* iilirn.'inbryo mit nur . im rn Tli. il di - Shwunze- C. \ SfCTVMMWBtWL
-V ll«"»h !«• >li'»-*lh*n. n HörorftM. m HtTYMUtMUlf, A Aiibw'c .Irr Kirnirn-
hübl«'. «Mund, d l».irm. » Atifce. . rn.aU«>. th Cli..rda. I Narh Kl l-n
Digitized by Google
Vom Damisystem der Wirbellosen.
19
der Athemhöhle der Larven festsitzender Ascidien findet sich einige Zeit lang ein
ganz ähnliches 8paltenpaar, welches aber weder direct nach außen, noch in die
Leibeshöhle, sondern in einen den Athemsack umgebenden Binnenraum führt.
Nach nnd nach treten zu dem ersten Spaltenpaare neue hinzu, und so bildet sich
allmählich die ganze Wandung der Athemhöhle zu einem Gitterwerk um, dessen
feine in Reihen geordnete Spalten mit Wimpern besetzt sind. In den Stäben des
Gitterwerks verlaufen die Bahnen des respirirenden Blutes. Das durch die Ein-
gangsöffnung einströmende Wasser tritt durch die Spalten in den um den Athem-
sack befindlichen Raum (Peribranchialraum) , von wo es zur gemeinschaftlichen
Auswurfsöffnung geleitet wird.
Bei den zusammengesetzten Ascidien sind die Auswurfsöffnungen einer An-
zahl von Individuen zu einer gemeinsamen Öffnung vereinigt, so dass jede Gruppe
eine einzige von den Eingangsöffnungen umstellte Auswurfsöffnung besitzt
Das Oitterwerk der Kieme bietet theils in der Anordnung der es zusammen-
setzenden Stäbe, theils in der Form und Zahl der Spaltenreihen außerordentliche Ver-
schiedenheiten, und Vorsprungsbildungen mannigfacher Art rufen neue Complica-
tionen hervor. Am auffallendsten sind zungenförmige Fortsätze bei Ascidien in einer
dorsalen Längsreihe. Ihnen gegenüber liegt die aßpw TSmiratcn zukommeude »Buurh-
rinnc, Hypobranehialrinne, die eine von dem ursprünglichen Munde, der Ein-
gangsöffnung der Athemhöhle her zu dem in deren Grunde beginnenden Darm füh-
rende wimpernde Furche vorstellt. Indem hier Kahrungsstoffc dem Darmcanale
zugeführt werden, drückt sich die Abstammung drr Athnnhöldr von rinnn Tln-ilr des
XaJirnngscanals aus. Unter der Bauchrinne liegt ein stabförmiger, aber gleichfalls
meist rinnenartig ausgehöhlter Körper, der *Endo-
styh , welcher die Function eines Stützorgans der
Bauchrinne zu besitzen scheint.
Für den Darm selbst ergiebt sich außer seinem
Beginn am Grunde der Athemhöhle eine ziemlich
allgemeine Erweiterung, so dass mehrfache Strecken
unterscheidbar sind. Bei Salpeu ist ein Blindschlauch
erkumt; auch sonst kommen manche drUsenartige
Anhangsgebilde vor, aber nur bei den Appendicu-
laricn tritt der Enddarm zur Körperoberfläche, wäh-
rend bei Ascidien der After mit der Ausmündung
des IVribranchialraumes zur Cloakr vereinigt ist.
Nachdem wir die Ausbildung respiratorischer
Einrichtungen in Verbindung mit dem Darm nicht
nur, sondern auch aus einer Strecke desselben her-
vorgegangen sahen, ergab sich darin eine neue Er-
scheinung, welche als Anfang in höheren Abtheilungen
zur Herrschaft gelangender Zustände bedeutungsvoll
wird. Dieser Anfang ist mancherlei Art, aber er gelangt in seiner Weiterbildung
zu einer Einwirkung auf die Gestaltung des ganzen Organismus.
Fl* II
Bnucbriniio von Sulp» (h>1ten-
form im -.enkrtTht»-» yui-whnitO.
ii b e d Absi-lmitle diTBfll.en. /
FnrUäUe vum Kandt< aua, zwi-h-n
d.neu die von 'f aui£<<heitd<>n < iln-n
-i<U vertheilen. (Wh II.
Digitized by Google
20
Vom Dariusystcni und den Atlimungftor^uiun.
Die Entstehung dieses hier einzig unter den Wirheliosen bestehenden wich-
tigen Verhaltens, welches einen respiratorischen Abschnitt des Körpers ror dem
eigentlichen Darm darstellt, ist auch aus der Ontogenese der Tunicaten nicht
causal zu ermitteln. Dagegen können durch die Vergleichung Anhaltspunkte zu
einem Verständnis des Ganzen gewonnen werden. Sie ergeben sich bei Balano-
g los« us, welcher, als Entnojmru*t<i den Würmern zugezählt, durch seine ganze
Organisation eine singulare 8tellung einnimmt. Der vordere Abschnitt des Darm-
rohrs ist durch zwei laterale Vorsprünge in zwei über einander befindliche Halb-
rinnen geschieden, die zwischen den beiderseitigen Vorsprüngen mit einander
communiciren. Die untere Halbrinne führt zu dem ausschließlich als Nahrungs-
canal fungirenden Darmtheile, sie ist, mit Wimperbesatz Nahrung zuführend,
nutritorisch. Die andere Halbrinne steht dagegen in respiratorischer Function.
Die Kürperwand besitzt hier mit dem Alter an Zahl zunehmende paarige Taschen,
welche durch einen Poms nach außen, durch zwei Quer spalten nach innen mün-
den Spiracula). Chitinlamellen bilden ein zierliches Kiemengerüst, an welchem
ein Oefäßnetz verbreitet ist. Durch die Mundöffnung aufgenommenes Wasser gelangt
in die nutritorische Halbrinne zu den kurz als Taschen bezeichneten respiratorischen
Kftuinen. Wir finden also hier zwei functionell differente, über einander gelagerte
Abschnitte des Darmes, bevor der einheitliche Darm beginnt. In allem Wesent-
lichen ist es die gleiche Einrichtung, wie bei den Tunicaten, vorzüglich den Asci-
nicht minder ist auch für Ralanoglossus und die wenigen bekannt gewordenen
ihm näher stehenden Formen ein großer Heichthum untergegangener oder doch
nicht bekannt gewordener Zustände mit Notwendigkeit anzunehmen. Wie so
vielfach müssen wir auch hier auf dir», fr Cberyümje Verzicht leisten. Aber die
aus der Vergleichung entspringende Erfahrung deckt hier auch auf größere Ent-
fernungen den genetischen Zusammenhang auf.
Die llyi>ulimni')tiitlr'miit ist ein T)vi\ drs Dm nmtlnrs, wie sie auch au ihm
entstand. Sie verbindet die Mundöffnung mit dem Darm, für den sie auch bezüg-
lich der Nahmngszufuhi eine Leistung übernommen bat, und in der Entfaltung
des dorsaleu Theiles jener Darrastrecke zu respiratorischen Einrichtungen kommt
Si-ht mat ijkIi.- I>iir*t«-lluii,f *W> Verhallens il.'r Ki< m. iiIioliU' zur Baurli-
rinne .1 bri 1> % I n n <> j: I s - u s. B W\ T u n i •• n I <• n. r r<->|iirutori>v. biT
Kaum. „ mit rit'.ri-< h« r Kaum. • H»iw hfalt< n.
Ii«. 1'
.1
dien, und diese Cberein-
stimmung mag in neben-
stehender Fig. 13 Aus-
druck finden. Wir dürfen
darin aber keine so nahe
Verwandtschaft sehen,
dass der eine Zustand
sich direct in den anderen
verwandelt habe. Wie
auch die Tunicaten leh-
ren, besteht für jene Be-
funde eine bedeutende
Mannigfaltigkeit, und
Digitized by Google
Vinn Dannsyütom der Wirbelrhiere.
21
»ler Gegensatz zaui Ausdruck, welcher beiden Theilen der gleichen I >armstrecke
differente Bedeutung zuweist und bei Tunicaten den Afhemsaek zum herrschen-
den Räume gestaltet.
Vom Darmsystem der Wirbelthiere.
Allgemeines.
§ 272.
Die bei den Wirbellosen nur in wenigen kleinen Abteilungen noch vorhan-
dene Verknüpfung der respiratorischen Function mit dem Darmsystem, dergestalt,
dass ein Abschnitt des letzteren sieh zu einem rcspiratf/rütrhiN lhiunu ausbildet,
wird in Concurrenz mit der Metamerie des Körper» «ler Wirbelthiere zu einer
deren Organisation in besonderer Art ausprägenden, ja sie in vielen Stücken be-
herrschenden Einrichtung. Indem die Zustände, denen wir in dieser begegnen, bei
Acraniern und bei cranioten Wirbelthieren nur in ihren ersten Anfängen tiberein-
stimmen, entsteht die Vorstellung einer ursprünglich noch größeren Mannigfaltig-
keit aus der gemeinsamen Grundlage entstandener Befunde. Das gesammte
Darmsystem nimmt eine ventrale Lage ein in ursprünglich geradem Verlaufe. Der
respiratorische Abschnitt beginnt mit der Mundöfl'nung am vorderen Körperende
und bildet, ähnlich wie bei den Tunicaten, einen Vorraum für das in dessen Grunde
beginnende ausschließlich nutritorischr Darmruhr. Dessen Endigung durch den
After findet sich vor dem aboralen Ende des Körpers, indem sieh dieses noch in
verschiedener Länge als Schwanz fortsetzt.
Die ans dem Entoderm erfolgende erste Anlage des gesammten Darmes zeigt
noch den Gastrulaznstand ; der Gastrulamund geht aber nicht in den definitiven
Mund Aber, sondern wird zu einer vergänglichen Bildung. Mehr oder minder
deutliche Spuren jener primitiven Verhältnisse finden sich in frühen Entwiekluugs-
stadien selbst der höheren Abtheilungen vor. Während aus dem Entoderm die
epitheliale Auskleidung des Darmsysteins und aller ans diesem sieh sondernden
Gebilde entsteht, kommt den Wandungen des Darmes noch ein mesodermaler Theil
hinzu. Vom Mesoderm her entsteht das noch später zu behandelnde Cüloni, durch
dessen Raum der eigentliche Darm seinen Weg nimmt, während er längs des re-
spiratorischen Darmabschuittes nur theilweise sich forterhält. Von der Ausklei-
dung des Cöloms empfängt die entodennalc Darmwand eine äußere tberkleidung
(Splanchnopleura) und zugleich eine Verbindung mit der Wand des ('ölomraumes
(Somatopleura]. Die so dem Darm zugetheilte Mcsodcrmschicht bildet den Aus-
gangspunkt ftlr CowplirirHH'jf-n ihr Dtirmouinl.
Mund nnd After sind seeundäre Bildungen und deuten damit darauf hin,
dass die Vcrtebraten eine lange Geschieht«? hinter sieh haben, auf deren Weg auch
hier cänogenetische Einrichtungen der Ontogenese zugekommen sind. Aber doch
Digitized by Google
22
Vom Danunvstein und den AtliiiiiinKHnrpiiicii.
kommt auch dem Ectoderm am Aufltau des Darmsystems einige Bedeutung zu,
indem es an der Stelle des Mundes sieh einbuchtet (Mund-
hueht) und hier am Eingange in die respiratorische Vor-
kammer mancherlei Organe hervorgehen lösst.
Niederster Zustand. Acranier.
§ 273.
Auf der, so weit bis jetzt bekannt, niedersten Stufe
erhält sich da.« Darmsystem bei den Arrauirrn. In seiner
Anlage stellt es ein die Länge des Körpers durchziehendes
Rohr vor, welches vorn in einiger Entfernung vom vorderen
zugespitzten Körperende beginnt. Der vordem Abschnitt
bietet bald eine Erweiterung dar und deutet damit auf den
Beginn weiterer Umgestaltungen. An diesem Abschnitte
entstehen von Seite des Entoderms Durchbrechungen der
Körperwand, erst auf der einen, dann auf der anderen Seit«'
eine Spalte. Hinter diesen folgen andere. Sie entbehren der
streng symmetrischen Anordnung, finden sich aber in meta-
merer Vertheilung, indem sie den vorderen dorsal befind-
lichen Myomereu des Körpers entsprechen. Diese Überein-
stimmung der Metamerie ist jedoch nicht von Bestand, denn
die hinter den ersten folgenden Spalten resp. die sie von
einander trennenden Abschnitte der Körperwand rücken
allmählich weiter nach vorn zu, und so wird die gesammte,
durch die zahlreich entstehenden Spalten charakterisirte
ventrale Körperregion nach vorn zusammengedrängt. So
bildet sich ein großer Theil der Darmanlage zu einem seit-
lich durchbrochenen Abschnitte um, der, respiratorisch fuu-
gireud, den Kinnrudarm vorstellt. Die Spalten sind Kirmni-
sjtalfcn, die schmalen, sie treunenden Theile die durch feine
stabartige Gebilde eine Stütze empfangenden Kinne nlMtgrn.
Von der von Girren umgebenen Mundöffnung her setzt sich
ein Vorraum fort, in dessen Grund der Eingang zum
Kiemendarm liegt. Er wird umzogen von einer in Zipfel
ausgezogeneu beweglichen Membran, Yd um. Noch bevor
die Ausbildung des Kiemendarmes vollendet ist, kommt
eine neue Einrichtung hinzu. Indem vorn am Beginn des
Kiemendarmes jederseits eine Falte äußerlich entsteht, welche
nach hinten vorwächst uud beide in ventraler Vereinigung
Über die Außenseite des den Kiemendarm bergenden Körper-
abschnittes sich erstreckt, bildet sich ein letzteren umgeben-
der Raum, in welchen die Kiemenspalten ausmünden. In jene Falte setzt sich
A iu |» Ii ioi ui 1 u u ■• e » •
1 iit »«. {V j.) ii Muml-
öffnung von Cirrrn mn-
n«b.u. b AftarUhwag.
< Aodominulporu*. ii
Ki.imn.-aik. r maßen-
urtißer AWhnitt des
l'armi"". j Mindd.ii in. </
Kmldarin. h l.eilx sliöhli
i Chorda d"r«ali*, unter
welcher la^t in der (fan-
/en l.kng< die Aorta ver-
lauft. IL' Aortenbogen. I
Aortenher/., «i Anschwel,
tiinireii der Kiemenarte-
ricii. i» Hohlvemiiherz.
e Pfortaderherz. iXueh
'Ji *ti:EI aük«.|
Digitized by Google
Vom Itarmsystcm der Wirbolthiere.
23
die Stammmuskulatur fort, so dass die Körperwand den Kiemendarm umschließt
(Fig. 14). Nach Vollendung dieser Einrichtung ist die Kiemenregion durch den
/'< nhraiwhialrauni noch äußerlich ahgcschlosseu, und »1er letztere communieirt
anweit eines ventral und hinten gelegenen l'orus al><1ontin<tlis nach außen (Fig. 14'- .
I>er Kirmi itrftirni nimmt schließlich fast die Hälfte der Körperlänge ein
Fig. 14 . In ihn führt die anfänglich in rein lateraler Lage befindliche Mund-
nffnung, in deren Umgehung ein Halbkreis von Cinrn [n, sich entfaltet, die weniger
mit der Nahrungsaufnahme in Beziehung stehen als zur partiellen Ahschließuug
des Vorraumes nach außen, indem sie von beiden Seiten her in einander greifen.
Die Kiemenspalten sind schräg von vom nnd oben nach hinten und unten
gerichtet. Aus dem verjüngten Ende des Kiemendarmes geht mit einer engeren
Öffuung der eigentliche Darm hervor, welcher sich nach hinten erstreckt [Fig. 14 y ,
wo er mit einem etwas engeren Abschnitt in den links gelegenen After übergeht.
Gleich am Beginn des Darmes setzt sich an ihm ein blimkarhtrthji r Aiihnwj f
nach vorn zu fort und lagert sich noch in die Kiemenregion des Körpers, üb
dieser Darm-Blindsack als eine »Leber« anzusehen ist, bleibt zweifelhaft, wenn
auch diese Annahme nichts Unwahrscheinliches hat.
In dieser Einrichtung des Darmsystems wird durch den Mund Wasser auf-
genommen und mit dem Wasser Kahrungstheile. Das Wasser dient der Athmung
und gelangt, indem es die Kiemenbogen bespült, durch die Kiemenspalten in den
Perihranchialraun» Fig. 16 -4 . Aus diesem wird es durch den AltdomiHolporu»
Fig. 14r) entleert.
Vordere* Kürperende v--n A m |. Ii i • • x n » 1 u n >• pn I a I u s mit < sin nt Tin ili. ilcr Kit- nn nr. i;i. ii rh l'hord.i ■! r-
%a\\*. ch' Tordrrc» Ende dereellwn. m Mundrirren. / /' Velum. br BWH o \\ig< iiru-lii». nt. ( Merk-
.r>ran. n Nenen»j>tetn. Am \«r<ler»ten Theile sind einigt- Nerven in Yrrtbeilong zu sehi-n. SUrier rer(rr4ßert.
Digitized by Google
24
Vom Darmsystem und »Ich Athiuungaorganeft.
Vitt. 1«.
Für die Aufnahme und Fortbewegung des Wassers im Kiemendarm hat
der zwischen .Mundöffnung: und Kiemendarm befindliche Varrmnn (VrstfltHlum),
welchen wir äußerlich von ('irren Fig. 15 /»} begrenzt sehen, besondere Wichtig-
keit, denn hierin liegeu Hinrichtungen ffir die Fortbewegung des Wassers wie
überhaupt aller Ingesta, und dadurch kommt dem Vorraum Bedeutung fflr die
Gesaiumtheit des Dannsystems zu. An der Grenze des Kiemendarmes gegen den
Vorraum befindet sieh das Velum mit Cilien-besetzten Fortsätzen, welche nach
vom gerichtet t sind, schmälere f' nach hinten, aber nur wahrend der Ruhe, denn
in der Action herrscht in beiderlei (iebilden rasche Bewegung, und auch dem
Wimperbesatz jeuer Cavitiit kommt dabei ein Antheil zu. Durch diesen wird
wohl auch die Fortbewegung der Nahntngstheile zum Darme geleitet, wobei wohl
auch noch andere Gebilde betheiligt sein mögen.
Kino in ihrem Grande Wimpern tragende Kinne
rindet sich am Boden des Kiemendarmes, die
Hifjtnhraw hialriiiiic, welcher auch noch andere Be-
ziehungen zukommen. Wir hahen derselben daher
später noch besonders zu gedenken. Eine zweite
Kinne verläuft entgegengesetzt in der dorsalen Me-
dianlinie, die Kinhmtirhialrimtr (g. Fig. 16).
Von dem Apparate der Kiemen haben wir das
Skelet Bd. I 8. VW kennen gelernt, dessen Anord-
nung am vorderen Körpertheile in Fig. 1"» zu er-
sehen, wobei auch an einigen der Gabelstäbe
die quere Verbindung erkennbar ist. Damit wird
jede der im Ganzen schräg stehenden Spalten in
einzelne Theile zerlegt, und indem das nach
innen zu mehrfach verstärkte Epithel eine ansehn-
liche Vergrößerung der Oberfläche vorstellt, kom-
men für die Function der Kiemen wand gunstige
Verhältnisse zu Staude, ohne dass noch wie an
anderen Kiemen besondere Fortsatzbildnngen be-
stehen.
QutMcfaitl <htr<li U* KtaMuregiwii
\.m Atnphiuxua I n n <■«•.. I n t in.
.\ N.TV«'n*v«t< m. f'h Cborila dorwilit.
.Vi Mi MvOin<r<u. l.l< l.h, L< ittisbölil«-.
M nvrrr H4iii'hmu»knl»t«ir, .1 IVri-
hr im hi.il r;»um. /. obtT'1 Wand
M-lb<-n. A'i innen- Wand. K3 tttB>-i-
Wund d<-ss«-lui'n. Knt Kienn'natib.'.
/, <;. nit:illus h- n. ,S Si-it.man»l. I
Uni. rliaultf.m b«-. II K.i|>h». K »all«-,
r-s Kpiih.-I. |2Cwh W. Kuli-h.i
In dieser Organisation sprechen sich manche schon bei Wirbellosen vorhandene
Einrichtungen aus. Die Kicmcncntfaltung am vorderen Abschnitte des Darmes ist
es nicht allein, welche an Tunicatcn 'Aseidien erinnert, aneo in dem Stützgewebe
bestehen manche ähnliche Befunde : wie in Verbindungen der Liingsstäbchen unter
einander (IUI. I, S. 1U4,. Allgemeine f hercinstimmung mir dem Apparate von
Knteropneusten. und die (iittcrbildnug tritt, wie früher schon bemerkt Bd. 1. S. 1!)."».
als eine Ähnlichkeit mit Tunicatcn hervor. Ks find das fundamentalere Dinge als die
Differenz der übrigen Anordnung, welche einer Gemeinsamkeit jene« ersten Erwerbes
nicht widerspricht. Ebensowenig gilt das» von der in der Eingebung des Mundes
wie in tler Bildung des Velums bestehenden Besonderheit, wahrscheinlich spateren
Zuthaten, jedenfalls solchen, die nichts mit Tunicatcn zu thun haben. Die Entstehung
dieses in Fig. 13 sichtbaren Vorraumes vervollkommnet die Nahrungsaufnahme, indem
aulVrden mich als Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern sich gegen einander
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Cranioten.
25
lebenden Mundeirreii [in. das Vclum /; auch ilavon ausgehende, gegen den Kiemeu-
dann gerichtete Fortsätze ',». Fig. Vi, der Controle de« Eintrittes in doppelter Weise
obliegen, so dass hier mehrfache Sicherung bestellt.
Von großer Bedeutung ist der IWibranchialraittu Fig. KV. Seine Kntstehung
aus der Kürperwand unter Wachsfhumsveränderungen derselben zeigt ihn im Zu-
sammenhang mit einem großen Theile des Organismus, namentlich mit dessen Musku-
latur. Kr dient flieht nur dem Schutze des Kiemenapparate», sondern auch dem
diesen durchziehenden Wasserstrome zur Auslegung, und ebenso als Weg, welchen
die l'roduete der Keimdrüsen nehmen. Ks wiederholt sich hier dieselbe Hinrichtung,
welche bei Tmnrafm zur Ausbildung und zu mancherlei Umgestaltung gelangt war.
Aber wenn auch fHr dieses Gemeinsame vielleicht noch eine Verknüpfung in einem
weit zurückliegenden Fornizustande erkannt werden könnte, und auch in anderen
Organen, wie in «ler gemeinsamen Chorda dorsalis. eine Brücke gesehen werden kann,
so ist doch in der ausgebildeten KUrpf-rmrtamerir bei Amphioxus ein wichtiger Zu-
stand, deren Würdigung jeden engeren Anscliluss an Tunicafen verbietet.
Ks fehlt für die niedersten uns bekannt gewordenen Vertcbraten die Erkennt-
nis eines Zusammenhanges mit Wirbellosen, und aus dem Einzelnen, das Über-
einstimmung oder solche in Andentungen bietet, ist nur zu ersehen, dass der He-
ginn der Vertebraten den Wirbellosen keineswegs ganz fremd ist, indem er nichts
absolut Neues darbietet, Das gilt auch für das I Jarmsystern, in welchem wir zu-
gleich die Anfänge, man möchte sagen die (jrumltypen für die Wirbelthiere erkenueu.
Ks spricht sich aus in dem Bestehen eines oralen Vorraumes, welchem eine respi-
ratorische Darrastrecke mit «1er Kiemenhöhle folgt, worauf die nutritoriachc Darm-
strecke mit dem After den Abschluss bildet.
Dem Bestehen von Asymmetrien in den äußeren Mündungen liegen wohl An-
passungen an die Lebensweise zu Ii runde, welche auch die keineswegs vou vorn
herein erscheinende Asymmetrie der Bogen des Kicmcmlanuc.s beherrscht.
Vergl. Jon. Mfu.Ei:, Über den Bau etc. des Branchiostoma (Amphioxus . Abb.
Berliner Academie 1841. A. Sihni:u>kk, Beitr. /,. vergl. Anat. und Kntwick. der
Wirbelthiere. W. Boi.eii, Morphol. Jahrbuch. H. J. W. Si-knok.i., Zoolog. Jahrbücher.
Bd. IV.
Vom Darmsystem der Cranioten.
Vom Kopfdarin.
Allgemeines Verhalten.
§ 274.
Mit der Entstehung eines Kopfes, für welchen bei den Acranieru noch Indifferenz
bestand, kommen auch für das Darmsystem wichtige Differenzirungen zu Stande.
Der respiratorische Darmabschnitt, bei Amphioxus als Kiemendarm erscheinend,
entspricht bei den Cranioten dem Kopfe, indem seine Läng«? diesem gemäß ist.
Wenn er auch in einzelnen Fällen über die durch das Cranium bestimmte Kopf-
region hinaus in die Rumpfregion sich erstreckt Cyclostomen, Selachierl, so darf
doch das erstere als das primitivere Verhalten gelten, und bei den Kiemen werden
Digitized by Google
2tf
Vom Darnifn stein und den Atltmungsorgauen.
vi*- n
>« nkr. rlil <r M.«lian-<hnitl eint'« A m muroft'l o Mund, o Wwr\t grubt: i
Volum c H'T/. h Hvpobrunrhialrinn«'. <A (Vinlu. « Olurystf. n Rürien-
mark. iN'iuh CMSIUA.)
wir zu der Ursache jenes secundären Zustandes geführt. Der Kiemendarm ist
also hier durch die neue Beziehung zu einem Kojtfilarm geworden; seine Cavität
ist die Kopfdarmhohlr Flg. 17 ). welche sich vorn mit der cctodermalen Mnnd-
Inuht, dem Veatihulum, in Verbindung setzt und damit einen neuen, wenn auch
nicht bedeutenden Baum als Zuwachs erhalt. Wir sehen die vordere Abgrenzung
des Kopfdarmes durch das Vehtm (r) bei Ammocoetes.
Die Kopfdarmhöhle ist kein Kaum in scharfer Abgrenzung mit dem Kopf-
skelet. Sie nimmt ihre Ausdehnung nach dem Kumpfe. sogar weit in denselben
hinein, und manchem
ihrer Abkömmlinge
werden wir sogar in
großer Entfernung
vom Kopfe begeg-
nen. Bezüglich des
Skelettes des Kopfes
und der Kopfdarm-
höhle herrscht so-
mit ein bedeutsa-
mer Gegensatz. An
der Grundlage des
Kopfes , wie sie
im Craninm besteht, kommt allmähliche Coneentrirung zum Ausdruck, nicht
bloß an den Bestandteilen des Kopfskelets selbst, sondern auch nachdem Über-
grifte desselben in den Bereich der Wirbelsäule stattfanden, von welcher sogar
Summen dem Kopfskelet zugesellt werden. .Man könnte sagen, letzteres sei ja
dasselbe, wie es vorhin vom Kopfdarm erwähnt ward. Mitnichten! Denn die
distale Ausdehnung des Kopfskelets hat nicht«* mit der Ausdehnung des Kopf-
darmes zu thun, wie sie denn auch schon in frühen Zustanden erfolgte, während
die Ansdehnung des Kopfdarmes erst in späteren Stadien erreicht wird. Es gehen
also beide, Kopf und Kopfdarm, verschiedene Wege. Der Kopf bleibt abhängig
von seinem Skelet, in dessen Cavität das centrale Nervensystem die Coneentrirung
regiert, während der Kopfdarm, von einem großen Theile des Skelets sich eman-
eipireud, größerer Freiheit entgegengeht und damit seine eigenen, ganz anders
gearteten Functionen vervollkommnet.
Seine besondere Bedeutung empfängt der Kopfdarui durch das Auftreten
seitlicher Ausbuchtungen des Entoderms, welche von vorn nach hinten an Zahl
zunehmen. Sie betten sich in die seitliehe Wandung der ventralen Kopfregion
und erreichen hier die eetodermale Körperbekleiduug, an welcher sie zum Durch-
bruche gelangen. Die taschenförmigen Ausbuchtungen der Kopfdarmhöhle sind
dann in äußerer Communication ; an ihren Wänden kommen später Uberflächen-
vergrößerungen zur Eutfaltuug, die Kiemen, welche die Kiementaschen einnehmen.
Diese öffnen sich durch die Kiemenypaltea nach außen. Im Gegensätze zu den
Verhältnissen bei Amphioxus bewahren die Kiementaschen die ursprüngliche
Digitized by Google
Vom I ►armsystem der (ranioten.
27
Symmetrie, aber ihre Zahl ist beschränkt. In den zwischen den Kiementaschen
befindlichen Theilen der Körperwand, welche die Kü'mriiboijm vorstellen, kommt
e9 zur Bildung von Skelettheilen, deren erste vor der ersten Spalte liegen. Da-
durch erhalt die Kopfdarmhöhle Stutzen ihrer Wand, bei Cyelostomen und Una-
thostomen von sehr verschiedener Bedeutung. Damit gehen noch andere Diffe-
renzen der Kopfdarmhöhle einher, die wir zum Theile bei den Kiemen betrachten.
Ventral im Kopfdarmc besteht die Umtofnanchudrimir (//), zunächst für die Ath-
mung von functionollem Werthe.
Die Kiementaschen beeinflussen die Gestaltung der Kopfdarmhöhle nicht bloß
durch ihre Ausbildung, sondern auch durch ihre Rückbildung. Während sie bei
manchen Haien zu acht angelegt sind, werden sie durch Umbildung der ersten und
Schwinden der hinteren hei den meisten auf fünf reducirt, und bei Teleostei gehen
auch noch fernere Modifikationen vor 9ich. Hei den Amphibien treffen sich die
primitiven Verhältnisse fast allgemein im Larvenzustande ; die Kopfdarmhöhlc
mündet durch an Zahl verminderte Kiemenspalten nach außen. Hei den Perenni-
branchiaten bestehen diese fort, bei den Caducibranchiaten bleiben höchstens
noch Reste einer Spalte fortbestehen (Derotremenl. indess bei allen übrigen die
Kiemenspalten sich rückbilden.
Das allmähliche Verschwinden der Kiemen steht in causalem Zusammenhange
mit der Ausbildung anderer, der Athmung dienender Organe, indem es die Folge
dieser Ausbildung ist- Der niedere Zustand geht verloren, wenn ein höherer voll-
kommen in Function tritt.
Von den Reptilien an wird die Anlage der Kiemenspalten auf die Embryo-
nalperiode beschränkt. Bei ihnen wie hei Vögeln und Säugern sind die vergäng-
lichen Kiemenspalten ein altes Erbstück aus phylogenetisch früherer Zeit, und die
Kopfdarmhöhle verliert bald die ihr von dieser Seite her iu den unteren Abthei-
lungen gewordene Complicatiou. Nur die erste Kiementaschenanlage, die bereits
bei 8elachiern Umbildungen erfuhr, indem sie den sogenannten Sj>rit\Micnual
vorstellt, erhält sich in anderem Dienste (s. unten), und ihre innere Mündung Iässt
die 7W*i Eustachi) entstehen, die stets in die Kopfdarmhöhle sich öffnet.
Das« mit dem Verluste der respiratorischen Bedeutung [der Kiemen nicht der
ganze Apparat damit zu (i runde geht, ist dadurch bedingt, dass gewissen Bestand-
theileu desselben auch nach .Schwund der Kiemen functionelle Bedeutung bleibt.
Auch abgesehen von den zum Theile rmwandlungeii erfahrenden Stiit/.organeii ist
es die Schlcimhautaiiskleidung der Kiemenhöhle. welche auch nach Untergang des
Kiemenbesatzes der Bogen nicht verschwindet, wenn sie auch nach dem Schwinden
der Bogen nicht mehr iu den zuerst bestandenen discreten Strecken unterscheidbar
bleibt. Somit handelt es sich bei dem embryonalen Auftreten der Kiemenspalten in
den der Kiemen entbehrenden Abtheilungen nicht bloU um alte ererbte Hinrich-
tungen, eonden» um solche, welchen eiue partielle Bedeutung geblieben ist. und
diese bedingt auch die partielle Erhaltung.
Die aus jenem Verluste entstehende Vereinfachung des Kofdarmraumes wird
bald durch neue Einrichtungen mehr als aufgewogen. Von solchen nimmt die
Einbeziehung des Riechorgans eine hervorragende Stelle ein. Bereits bei den
Digitized by Google
2S
Vom l>an»?vste!ii uml «Ion Atimmiigsortrancn.
Selachiern findet sich eine riunenförmige Verbindung der Uiechgrube mit dem
Klaren Mundrande, die bei Chimären und Dipnoern tiefer gelegt ist (vergl. Bd. I,
S. t>54 ff. und Fig. öi)H, öl)"» . Dadurch kommt eine Öffnung der Nasengrube in
die Oberlippe zu liegen. Diese Nasenrinne schließt bei Amphibien zu einem ( 'anale
ab, der bald noeh innerhalb der Oberlippe auamundet [Proteus und Menobranchus),
bald wie bei deu übrigen Amphibien weiter nach innen an die Gaumentläche
rückt und daun von Skelettheilen begrenzt wird. Diese Verbindung des Rieeh-
organs mit der Kopfdarmhöhle, zuerst mit dem Vorraum derselben (Fig. IM), wird
von größter Bedeutung für den Wechsel des das Thier
iiR. iv umgebenden Mediums, für den rirryauij ;m einer re ränderten
Athnmng, die sich nicht mehr durch das Wasser, sondern
unter Ausbildung besonderer Organe, der Lungen, durch
Aufnahme vou Luft in diese vollzieht. Die primitiet
Xnsniltnhk. zu der jetzt die Nasengrube wird, bildet daher
einen Weg für die Luft, die sie durch die äußere Öff-
nung aufnimmt und sie durch die innere Öffnung in die
Kopfdarmhöhle leitet. Von da kommt sie den gleichfalls
».-h> in;i für i|n> >. b' uliirn;
.). r K'"»>»'v-n Mr.n.ihuhi. m die letztere mündenden Lungen zu. Diese schon bei
v .11 .i.-r \'.i*i-nli..|i|.', ,„ _ , , n . . . •
M.mdi. .bi- .. n ^. nii .hi. den Fischen durch die Entstehung der Schwimmblase ror-
iii. iiforti:»!/. In n it' tr Etminitnng i uns in neu Athnnuiysoryanx, wiederum
von der Kopfdarmhühle ausgegangen, vermehrt die Bedeu-
tung derselben für die höhere Entfaltung der Gesammtorganisation. Für die Schei-
dung der Mund- und der Nasenhöhle giebt Fig. 1H eine seheinatische Darstellung,
welche der Gaumenregion entspricht.
Durch die tiefere Einbettung des Riechorgans in das Grannim wird zugleich
die Function des Organs gesichert, indem die Kiechschleimhant auch bei dem
Aufenthalte in der Luft sich feucht erhält.
Die Entstehung eines bei der Respiration fnngireuden Luftweges durch die
primitive Nasenhöhle giebt auch dem Räume der primitiven Mundhöhle, in wel-
chen jener Weg leitet, eine neue Bedeutung. Daher sehen wir an der palatinalen
Ganraenmündung der inneren Nasengäuge bei den Reptilien den Beginn einer
neuen Erscheinuug. Von der seitlichen Begrenzung jenes Raumes entstehen lei-
>teuförinige, nach hinten divergirende Vorsprünge, denen knöcherne Theile zu
Grunde liegen. Sie grenzen einen oberen Theil der primitiven Mundhöhle, in
welchen die Nasenhöhlen münden, von einem unteren ab, zu welchem die Mund-
•"•ffnung führt, und treten vorn, schon beim Beginne vereinigt, sehr bald auch nach
hinten zusammen. Dadurch wird für die Mundhöhle eine sie von der Nasenhöhle
trennende Decke gebildet, der Gaumen.
Die Gaumenbildung durchlauft bei den Reptilien verschiedene Stadien und
wird bei den Säugethieren am vollkommensten. Die Ausbildung der Xascnliobb ,
welche in Bd. 1 beim Rieehorgan S. 1IÖ4 nachzusehen ist. erseheint für die Ent-
stehung des Gaumens als Causaltnoment, welches durch den Gaumen auch die
Mundhöhle beeinflusst. Wie die Einbettung des Riechorgans in das Cranium an
Digitized by Google
Vom DuniiHvatcm der (räumten.
dienern mancherlei an einzelnen Skeiettheilen sieh äußernde Veränderungen im
Gefolge bat, so bildet sie auch für die Mundhöhle Consequenzen. Es ist nicht
bloß das für sie entstehende Dach, mindern auch die Yrrlämjrnunj ihees Haumrs
noch vorn hin, wodurch an ihr neue Verhältnisse entstehen müssen, welche wieder
am gesäumten Cranium zum Ausdrucke gelangen. Während die Kopfdarmhöhle,
so weit sie aus den» Kiemendarm entstand, ihre Lage und von den Amphibien an
auch ihre Ausdehnung nicht wesentlich ändert, ist sie an ihrem vordersten Ab-
schnitte, welcher zum Munde fährt, an der Ausdehnung nach vorn bedeutsam ver-
ändert; denn als Veränderung muss auch dieser Zuwuchs an Kaum gelten, zumal
wieder andere Einrichtungen damit im Zusammenhange stehen, wenu wir sie.
wie z. B. die Ausbildung der Zunge, auch nicht als einzig davon abhängig an-
zusehen brauchen.
Im Gefolge dieser in den höheren Abtheilungen auftretenden und weiter ge-
führten Ausbildung des Mundhöhlcnrnuincs kommen mancherlei Neubildungen zu
Stande, welche alle von der Wandung her, sei es Epithel oder Muskulatur oder
selbst Skelet, ihren Ausgang nehmen.
Die Mundöffnung wird als Eingang in die Kopfdarmhöhle in ihrer Umgebung
allmählich mit vielfachen Neugestaltungen ausgestattet, welche vom lntegument
ausgehen. Damit treten von einem anderen Organsystein gelieferte Bildungen
in die Dienste des Darmsystems, und es erwachsen daraus mancherlei neue Ver-
richtungen.
In besonderer Art finden wir diese Verhältnisse bei den Cf/rlostonu >n, bei
denen die Petromyzonten die Umgebung des Mundes in einen Saugapparat umge-
staltet besitzen. Ganz anders und die große Kluft zwischen den beiden Abtue:-
langen der Cyclostomen bezeugend, verhalten sich die Mysinoidm, bei welchen
ein besonderes Organ, als Zunge bezeichnet, zur Ausbildung kommt und eine mit
dem Munde communicirende Käuflichkeit einnimmt. Znr Einordnung dieser Ver-
hältnisse in höhere Zustände fehlen uns noch genauere Thutsachcn, .so dass hier
eine besondere, seitlich abgezweigte Bildung eigener Art zu bestehen scheiut, auf
welche wir erst später, bei Behandlung des Kiemendarmes, wieder zurückkommen.
Bei ilen <iimtltm1omni begrenzen die gegen einander beweglichen Kiefer-
theile den Eingang.
Sie werden allgemein in den niederen Zustünden vom Iutegumente bekleidet,
welches an den Kieferrändern sieh in die Auskleidung ih r Mundln'iliir fortsetzt.
In dieser selbst waltet im Allgemeinen die Schleimhaut, für welch«? außer vielen
bei den Organen der Mundhöhle zu betrachtenden besonderen Einrichtungen nur
eine hier erwähnt werden soll. Es ist das Vorkommen einer Bluty<f;ifirnth< ihmy
im Epithel bei Amphihirn, wodurch schon diesem Abschnitte der Kopfdariuhöhh»
respiratorische Bedeutung zukommt F. Mauukk . Diese Einrichtung steht in
Connex mit anderen Verhältnissen der Inspiration und erlischt in den höhereu
Abtheilungen.
Digitized by Google
30
Vom Darmsystem un<l den Afhmungsorganen.
Mancherlei Faltenbilduugcn können wohl Lippen andeuten, sind aber noch
keine verbreitete ausgebildete Hinrichtung. »So verhalten sich Fische und Am-
phibien, dann Eidechsen, Crocodile und Schildkröten, bei welch letzteren ein
horniger Überzug die KieferrÄnder unischeidet, der bei den Vögeln als SrhnaM-
srhridr allgemeine Verbreitung gewonnen hat. Hei manchen Lacertiliera, mehr
noch bei den Sehlangen dagegen kommen Lippen deutlicher als bei den anderen
Reptilien zur Entfaltung und leiten sich von der Ausbildung am Mundrande sieh
öffnender Drüsen ab.
Die primitiven Verhältnisse walten auch noch bei den Säugethieren unter
deti Monotremen und den Cetaceen, indess es bei den flbrigen zu einer neuen Ein-
richtung kommt. Der Beginn hierzu ist schon bei Monotremen lEchidna) an-
zutreffen, indem ein Hautmuskel bis zum Integumente am Mundwinkel sich er-
streckt; dieser hat bei den höheren Ordnungen im Integumente des Gesichtstheiles
des Kopfes Entfaltung gewonnen, sich in verschiedene Portionen gesondert und
lässt das Integument über die Seiten des Gesichtes her die W'iiiojrn bilden,
die nach vorn in luiveyliehe Lippen übergehen (vergl. Hd. 1, § 178 . So werden
die Kieferränder von einer muskulösen Duplicatur umzogen, und von ihnen wird
ein Vorhof da- Muwlhöhk hergestellt, dessen seitliche Abschnitte dio Wangen-
höhle bilden. Der neue Erwerb betheiligt sieh in mannigfaltiger Art bei der Nah-
rungsaufnahme und lässt die Mundhöhle selbst mit ihren Organen zur Ausbildung
besonderer Verrichtungen gelangen. Von allen anderen Faltungen in der Um-
gebung der primären Mundöffnung, wie solche schon von den Fischen bis zu den
Reptilien auftreten, ist die bei Säugern zu Stande gekommene die bedeutendste
und zugleich die leistungsfähigste durch die Retheiligung der Muskulatur an ihrer
Entstehung.
Da»» bei der Wechselwirkung der Verrichtungen der Organe die Muudöffuung
vielerlei Anpassungen ausgesetzt ist und dciuentspreehendc Modifikationen bietet, geht
ans der Mannigfaltigkeit der Nahrungsaufnahme hervor, wie hie schon bei Fischen be-
steht und liier auch zu manchen weiter um »ich greifenden Rildungen leitet. Solche
linden jedoch inuerhulb kleinerer Abtheihingen ihre (trenze und lassen uns auf ein
näheres Hingehen Verzieht leisten. Krwähnt soll nur Einiges sein.
Itei den Selaehiern kommen die beim Skelet beurfheilteii Lippenknorpel Hd. I.
in llcfracht, welche an den .Mundwinkeln befindliche Haut falten einnehmen. Kben-
dort .st auch mancher Moditicatioucu gedacht, welche bei vielen Teleostei in einer Pro-
tractilität der Kiefer sich darstellen. Im Allgemeinen bleiben die letzteren die eigentliche
Rcgrenzung der .Mundspalte, wenn auch mancherlei von Integumentfalten dargestellte
Lippcnhihluugcu in einzelnen kleinen Teleosfeigruppen {/.. 15. den Labroidcu bestehen.
Die Lippen- und Wangenbihlung der Säugetbiere. wie sie sich ontogenetiseh
ans dem auch hier bestehenden lippenlosen Zustande herausbildet, prägt sich in ver-
schiedenen Stufen aus. Am wenigsten ist die Wangenbihlung bei manchen Nagern
entfaltet, am bedeutendsten bei den l'ngulateu und einigen Ldentaten Myrmecophaga;.
Durch die Nahrungsaufnahme ist der Vorhof der Mundhöhle auch zu manchen Um-
gestaltungen geführt, indem seine seitlichen Räume sieh in subcutan gelagerte Jiackai-
taffhc» erweitern. Solche sind schon bei Ornithorhvnchus beobachtet, auch bei
manchen Reutelthieren l'haseohin fus, l'erameles lagofis . in größerer Verbreitung bei
Nagern < 'ricetus. Arctoinys. Spennophilus. Tannas etc.'. Hei einigen anderen Nagern
Digitized by Google
Vom l>ariu>tyHtt'iii der Crauioteu.
Hl
roelogenyi«, Aseomys kommen äußere Rackentaschen \(ir, die allerdings ebenfalls in
«ler Nähe des Mundwinkel* münden. Auch bei vielen katarrliincn Affen tund innere
Rackentaschen ausgebildet. Alle dienen der Aufbewahrung der Nahrung und nind
innerhalb eugerer Abtheiluugen erworbene Anpassungen.
Dass den Wirbelthieren noch ein prüoralrr Jianm ( Vrsfilmlum zukommt, war
schon bei den Acraniern zu sehen und ist bei Cranioten nicht minder erweisbar.
Die Vergleichung der Lippenknorpel der Selachier mit Visceralbogen ist für das
Skelet zu verstehen, und auch bei Ganoiden und Teleostei geben Skelctbcfunde
eine Andeutung, welcher bei Cyclostomen durch den ontogenetischen Nachweis der
Räumlichkeit selbst (v. Kuiwek) ein weiterer Fortschritt angebahnt ward. l»ass
es sich hier um einen Abschnitt des Darmes handelt, an welchem gewisse Aus-
buchtungen als Rudimente von Kiementaschen angesehen werden konnten, verweist
auf weit zurückliegende Zustande, welche in der Ontogenese höherer Formen, wie
z. Ii. bei Reptilien, nur noch in viel geringeren Spuren bestehen. Es liegt also
eiue bei Cranioten untergegangene Einrichtung vor, welche nur durch wimige Reste
Bedeutung hat und für jetzt mehr zu bloßen Vermuthungeu als zu begründeten
Hypothesen Anlass giebt.
M. von l>AVii>OFK. Pber präoralcn l'arm und die Entwicklung der l'riiniaudi-
bularliöhle bei den Reptilien 'INarydacU lus mauritanicus und Eacerta muralis . Fest-
schrift für Kri'FFKK. 1899. fber Rlurgcfütio im Kpitlicl s. M.H'itKit. Morphol. Jahrb.
Rd. XXV.
Die Organe der Kopfdarmhöhle.
§ 27f>.
Von «ler Kopfdarmhöhle nehmen zahlreiche Organe ihren Ausgang, welche
zum Theil, nach der Scheidung des ursprünglich einheitlichen Raumes in die
schon aufgeführten Abschnitte, diesen zugetheilt sind und in diesen fungiren,
zum Theil unter Aufgabe ihrer ursprünglichen Leistung in verändertem Zustande
sich darstellen. Von diesen Organen haben wir den gesammten respiratorischen
Apparat später vorzuführen bereits in Aussicht gestellt und ziehen dort auch Ab-
kömmlinge der respiratorischen Einrichtungen (die Thymus und die Schilddrüse)
in Betrachtung, ebenso wie wir die in der secundären Nasenhöhle zur Entfaltung
gelangenden Organisationen mit dem Riechorgane behandelten, wo ihre Bedeutung
in den Vordergrund tritt. Die übrigen Organe sind in der Reihenfolge, in welcher
sie auftreten, folgende: 1) Zähne, 2) «ianmen, 3) Zunge, 4) Drüsen.
Diese Organe besitzen alle Beziehungen zur Außenwelt, woraus ihre Ent-
stehung sich ableitet, und da ist es die Nahrung und ihre Veränderung, welche
dabei die größte Rolle spielt. So kommt schon hier «lern Darme in vielfacher <>r-
gansonderung seine primitive Bedeutung zu.
An diesen Organen ist die Wand der Kopfdarmhöhle ouf cnschirdnir Art
betheiligt, und auch dem durch die Mundbucht der Kopfdarmhöhle gewordenen
ectodermalen Abschnitte kommt eine nicht unwichtige Rolle zu. Von diesem Ecto-
derm aus nimmt noch ein besonderes Organ seinen l'rsprung. welches bei den
Digitized by Google
32
Vom Darmsystciu und den Athiiiungsorganen.
F%. ML
/po
tytf
Vertebraten zu keiner deutlich wahrnehmbaren Function gelangt; es ist die Hy-
pophy sis. Am hinteren Abschnitte der ectodermalen Auskleidung des Anfanges
der Kopfdarmhöhle wachst ein Kpithelschlaueh gegen das (Jehirn und nimmt da-
bei seinen Weg durch die Lücke zwischen den beiden vorderen Schädelbalken.
Mit weitem Lumen mündet er in die Kopfdarmhöhle aus Hathk Kusche Tasche .
Indem er im Laufe der Weiterentwicklung des Körpers sich verlängert (Fig. Ii*
////;>, wird bald sein oberer Theil abgeschnürt und kommt in die Basis der Schädel-
höhle hinter das Infundi-
boiom des Gehirns zu liegeu.
während der untere, den
Zusammenhang mit dem
Kctoderm besitzende Theil
früher oder später schwin-
det. So tritt, bei allen era-
nioten Vertebraten in we-
sentlicher Fhereinstiuimung,
ein schlauchförmiges Gebilde
in benachbarte Lagerung
zum Gehirn, in die spätere
Satteigruhe gebettet. Dann
geht von »lern Schlauche
eine Snrossung aus, er wird
Medialer Sa^nt u isi hnit t dünn die Infundihularregi.xi < im« T> iura 1 ° '
lugen Kmhryo mn m u » t »• i us i v i j infniKiitiaimn. »pt in kleinere vom benachbar-
ril-». Ijio Lumina pottuptira. g ner^wr Abmltnitt -.«•U'»*li. *t
ten Bindegewebe umschlos-
sene Schläuche und Follikel
zerlegt, die ihre epitheliale
Auskleidung bewahren und in ihrer (iesammtheit ein compactes Gebilde zusam-
mensetzen von unbekannter physiologischer Bedeutung.
Wenn ein volles Verständnis dieser Bildung bei den Wirbelthiereu dunkel
bleibt, so ist sie die Vergleichung mit niederen Zuständen, welche einiges Licht
auf sie werfen kann. Wir dürfen sie auf das hei den Tunicaien in der Kiemen-
hohle mündende ürüsenorgan beziehen, welches auch dort sich unmittelbar unter
das Centraluervensystem lagert, und finden auch darin eiue Verknüpfung mit
jenen Wirbellosen.
Wie in der Hypophyse ein eigentümliches Organ auftritt, so liegt auch in
dem aus dem Infundibnlum des Gehirns entstandenen Abschnitte eine besondere
Bildung vor, welche, als Samts rasrithsto unterschieden, der Hy|H>physi9 ange-
schlossen, besonders bei Fischen mächtig sich darstellt s. Bd. I, 8. 778, sowie die
Fig. 454, 4.'>7, 460). Inwiefern der Hypophyse eine ursprüngliche Beziehung
zum liieehorgan zukommt, ist Bd. I, 8. !».V2 zu ersehen.'
Das Organ wird bei Anipliinxus vermisst Seine allgemeine Verbreitung bei
den t'ranioten und die riiereiiistiiuuiung in der Art derdenese lelirf. dass in ihm ein
tief in der Organisation dieser Thiere begründetes Organ vorliegt, dein ursprünglich
Anlage de» Sufi'ui viuit-uloiui. ii hintere Trii-literwaiid. /«L rudi-
mentäre Verbindung der beulen Hälften der praorulen K«>pfhöh!e
lr« prkoralen l»urme-, hi/p llvpobranchialrinne. tat Cur»! i*
interna. Clt ("hurd». l'Narh II. Kalks.)
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Cranioten.
33
eine wichtige Rolle zugekommen sein wird. Die Verglcichung mit einem Organe der
Tunicaten .Ii lin liegt näher als audere, welche gleichfalls versucht worden siud. erfüllt
auch alle Bedingungen zur Ausführung. Es wird uns aber auch dadurch für diese
Organisation kein volles Licht geboten, und die Anerkennung solcher noch unklareu
Puokte ist der Wissenschaft förderlicher, als eine Umgehung der Schwierigkeiten.
ZHhne.
Vorläufer von Zahnbildungen.
Cycloatouien.
§ 277.
Organe, welche dem Festhalten oder der Bewältigung der Nahrung dienen,
sind, ans Hartsuhstanzen gebildet, der Mundöffnung zugetheilt. Von solchen bc-
Bteben mancherlei Bildungen, an deren Genese das Epithel eine verschiedenartige
Betheiligung nimmt. Obwohl man sie als Zähne zusammenzufassen pHegt, sind
sie doch scharf aus einander zu halten.
Die eine dieser Zahnbildungen erscheint bei den Cyclostomen. Es sind horn-
artig feste Epithelgebtide, welche bei den Myxinoiden in zwei Reihen den Vordor-
theil der sogenannten »Zunge« besetzen. Ein Zahn kommt am Gaumen vor. Zun-
genzähne besitzen die Petromyumteti, denen noch in dem zu einem Saugapparate
eingerichteten Munde eine größere Anzahl solcher Hartgebilde zugetheilt ist
(s. Fig. 20). Wenn sie auch mehr der Function des an dem Eingange des
Mundes gebildeten Saugnapfes dienen, so kommen
doch weiter nach innen zu auch paarige Bildungen
vor, denen freilieh nur geringe Leistungen entsprechen
Fig. 20.
Bei den Myxinoiden, deren Mund in ganz an-
derer Art gestaltet ist, nimmt eine zur Zerkleinerung
dienende Einrichtung von der Tiefe des Mundes den
Ausgang. Ob der Raum noch dem Vorräume ange-
hört oder bereits dem Kopfdarme, lassen wir dahin-
gestellt sein. Zwei an einander geschlossene Platten
tragen in Reihen geordnete Hornzähne, nach hinten
gerichtet (Fig. 21), und daran schließt sich ventral
vom darüber verlaufenden Darme ein bedeutender
Muskelsack (*»), an welchem eine äußere Riugschicht
einen Längsmuskel umfasst. Der Längsmuskel [Im)
entspringt von einem dem Grunde des Sackes auge-
fügten Knorpel welcher vielleicht dem Kiemen-
skelet entstammt. Die Muskulatur des Sackes besorgt die Action der Zähm-hen-
platten, wobei auch noch manche andere Einrichtungen betheiligt sind.
Die beiden Abtheilungen der Cyclostomen ergeben in den dargestellten anato-
mischen Befunden einen fernereu Ausdruck der auch in allem Cbrigeti bestellenden
(iegenbanr, \>rgl. Anatomie. II, 3
Mond v..n Petroinyzon mari-
nn> mit d.'m Zahnbe-atz«-.
(Na.b Hl. Ki t. "i- K*Kft>)
Digitized by Google
84
Vom Darmsystero und den Athmungsorganen.
Flg. 21.
gewaltigen Divergenz der Organisation, deren niederer Zustand mehr die
Myxinoiden trifft, wie ja auch die zähnchentragenden Platten, trotz ihres Muskel-
sackes, mehr an Einrichtungen von Wirbel-
losen erinnern.
Ähnliche Organe kehren bei den Am-
phibien wieder, wo sie den Mund der
Anurenlarven besetzen, auch bei Siren la-
certina vorhanden sind. Sie bilden hier äußer-
lich Querreihen kleiner Zähnchen, nach den
Gattungen in verschiedener Anordnung, und
an den Kiefern setzen sie coinpactere Massen
zusammen, welche eine Art von Kiefer-
scheide vorstellen und an ihrem freien Rande
fein sägezähnig gestaltet sind, indem die ein-
zelnen verhornten Zellsäulen hier vorspringen
und fftr die einzelnen Gattungen von außer-
ordentlich mannigfaltiger Gestaltung sind.
Dass sie von den Cyclostomen sich herleiten,
ist nicht wahrscheinlich, denn den bei letz-
teren typischen Zuugenzähnen sind sie gene-
tisch fremd. Man wird also jene Eigen-
tümlichkeit niederer Amphibienznstände als
eine erworbene gelten lassen müssen, die in
Anbetracht ihres Vorkommens im erwachse-
nen Zustande von Siren wohl ursprünglich
eine größere Verbreitungbesessen haben mag.
Wie in allen hier als »Vorläufer von
Zähnen« dargestellten Organen ein uirdrrer
Zustand der geicebUchrn Textur zum Aus-
druck kommt, so begründet sich daraus auch
der Gegensatz zu den echten Zähnen, und jene
Textur ist zugleich das einzige in morphologi-
scher Richtung« Jemeinsame, während in allem
Übrigen bedeutende Differenzen hervortreten.
Vordertheil de« Körper» von It d el 1 o » to m a
Korateri, ventral ({eöffnet, die lahntraKen-
den l'latten p mit den Sackeben is narh der
Seite fretchlagen. / Tentakel, hc liaaia cranii.
i« »«' TriKeminns. tu Constrictor. ot Ö»o-
M. ** ZungeiiMheide. Im Langaraoskel.
* Knorpel. iNiu h Jon. Milulk.)
Verhornten (i-hilden mannigfaltiger Art begegnen wir auch in den höheren Ab-
theilungen in Bestellung zu den Kiefern, betrachten sie aher zweckmäßiger von den
dien vorgeführten gesondert, da sie nichts als die Verhornung mit jenen gemein
haben.
Über die Zalmbildungen der Cyclostomen s. F. K. Sciu lzk. Arch. für mikroskop-
Anatomie. Bd. V. Über die Hornzähne der Amphibien. Derselbe ebenda und in d.
Abhaudl. d. k. preuß. Aeademie der Wiss. 18K8.
Hkkon-Roykk et Vax Bamukke, Le vestibule de la bouche chez les tctanls
des batraciens antires. Archiv de Biologie. T. IX. (J. Bkhukxds, Über Hornzähne.
N. A. Leop. Carol. Bd. LVIII. Nr. 4.
Digitized by Google
Vom Dannsystcni der Cranioten.
35
Echte Zahnbildungen.
Gnathostomen.
Allgemeines. Genese and 8tructnr.
§ 278.
Eine zweite Abtbeilung von Zahngebilden ist gemeinsamer Abstammung und
ist im Besitz aller Gnathostomen, wenn sie auch in größeren oder kleineren Ab-
theilungen derselben wieder verloren ging. In der Textur besteht in allem
Wesentlichen Übereinstimmung, und es waltet durch die Genese aus mehreren
Geweben ein höherer Zustand. Wir sind diesen Gebilden bereits beim Integument
begegnet in den Hautzähnehen der Seiaehier, und wie sie dort in reicher Ver-
breitung über die Körperoberfläche zur Entstehung von vielen Schutzorganen und
schließlich sogar von knöchernen 8keletbildungen führten (vergl. Bd. I, S. 200),
so geben sie hier gleichfalls für mannigfache Einrichtungen die Quelle ab. Im
Wesentlichen von gleicher Structur mit jenen l'lacoidgebilden finden die Mund-
zähne ihre vornehmste Verrichtung im Ergreifen und Festhalten, dann auch in
der Zerkleinerung der Nahrung und erlangen ihre besondere Wirksamkeit durch
die Verbindung mit den gegen einander operirenden Kiefern, wo sie als Gebiss
auch zur bedeutendsten Ausbildung gelangen und in der ganzen Gnathostomen-
reihe fortbestehen.
Die Übereinstimmung dieser im Dienste der Kopfdarmhöhle oder auch der
secundären Mundhöhle stehenden Organe mit jenen Placoidgebilden des äußeren
Integumentes macht auch ihre Abstammung von daher nicht bloß wahrscheinlich,
nnd die Thatsache, dass wir ihre Reihen bei der Genese in continuirlicher Fort-
setzung zu dem Integumente nachweisen können, bringt jene Abstammung zur
Evidenz. Dass sie erst bei den Gnathostomen sich entfalten, ist eng an die Ent-
stehung der Kiefer aus einem Kiemenbogen durch Sonderung desselben in zwei
Abschnitte geknüpft : Ober- und Unterkiefer, davon der erstere aus dem oberen,
am Cranium Anschluss findenden 8tncke, der untere im Anschlüsse an den vorigen
sich darstellt (Bd. I, 8. 331). 8ie besitzen in wrer Beweglichkeit gegen einander die
Bedingungen für die Function der sie bedeckenden, gegen einander wirkenden Hart-
gebUde des ItUe/jumentes. Dadurch stehen die Gnathostomen im Gegensatze zu den
Cyclostomen, und die Bezahnung der ersteren gewinnt allmählich in fortschreiten-
der Weise immer engere Beziehungen zu den Kiefern, welche die ersten Skelett heile
sind, an denen den Hautzähnchen eihe neue und wichtige Function übertragen ward,
die an anderen 8kelettheilen in der Begrenzung der Mundhöhle, wenn auch nicht
fehlend, doch von minderem Werthe ist. Denn nur für die Kiefer ergiebt sich, vor
Allem durch deren Muskulatur, sowohl eine vielfach gesteigerte als auch präcise
Leistung auf das von ihnen in außerordentlich vielfacher Art zu bewältigende
Nahrungsmaterial.
Die Kiefer der Gnathostomen sehen wir sowohl in ihrer Entstehung als
auch in ihrer nach verschiedenen Richtungen divergirenden Ausbildung an die
A+
Digitized by Google
36 Vom Darnisystem und den AthmuuKsorganen.
Fi*. 22.
Bezahnung gebunden, und damit kommt auch den Zähnen für die Verrichtungen
des Darmsystems eine hervorragende Bedeutung zu.
Die Thatsache, dass das Ectoderm in die embryonale Mundbucht sich fort-
setzt, unterstützt die obeu begründete Vorstellung, so dass auch die Kieferzähne
ursprünglich dem Integumente entstammten. Wie es aber kommt, dass auch hinter
dieser ectodermalen Region, in dem entodermalen Abschnitte der Kopfdarmhöhle,
gleichfalls Zähne entstehen, bleibt noch zu ermitteln, da man nicht auch dem
Entoderm die gleiche zahnbildende Leistung zuerkennen will. Es wird wahr-
scheinlich, dass die primitive Grenze des Ectoderms sich nach hinten verschob,
dass es in dieser Richtung sich ausgedehnt hat, und damit der Entfaltung auch
seiner Abkömmlinge eine Gebietserweiterung verschaffte.
Durch ihre Eigenschaften und ihre Genese stellen sich die Zähne der Gnatho-
stomen höher als jene anderen Gebilde, die bei den Cyclostomen und manchen Am-
phibien den gleichen Namen tragen. Diese Eigenschaften bemhen auf der Be-
theiligung verschiedener Gewebe an ihrem Aufbau. Das Epithel, von dem auch
hier der Anstoß ausgeht, liefert die überaus feste Schicht des Schmelzes (Email-
»ubstanx), welchen wir als den functionell wichtigsten Be-
standteil des Zahnes zu beurtheilen haben, welcher wahr-
scheinlich auch der älteste ist. Chemisch-physikalische
Veränderung der Epithehelle, selbst mehr oder minder
deutlich in basal zuerst erfolgender Schichtung, bildet den
Ausgangspunkt. Gleichfalls sklerosirendes Gewebe über-
kleidet subepitheliales Bindegewebe in Gestalt einer Papille,
und daraus geht das Zahnbein hervor (Dentin, Elfen-
bein), durch weitere Sklerosirung der bindegewebigen
Unterlage wird diese in Knochensubstanz umgewandelt
und leistet zugleich die innige Verbindung des Zahnes mit
der Schleimhaut (Basalplatte). Durch diese Momente bildet
der Zahn, anf die Unterlage von Skcletthcileu gestützt, ein
zu den oben genannten Verrichtungen geeignetes Werk-
zeug, welches sich durch seine Leistungen auch im Volum
ausbildet und in mannigfaltige Fonnzustände übergeht.
Auch in der Art seiner Befestigung waltet ein Fortschritt
in der aufsteigenden Reihe.
Es sind also hier mancherlei Gewebe zu einem Or-
gane vereinigt, an welchem das härteste, der Schmelz
(Fig. 22 *), den vorragenden Theil des Zahnes bedeckt.
Dieser Schmelz scheint die erste Schicht am Zahne vor-
zustellen und bildete wohl schon im Integumente das erste
schützende Product des Ectoderms, dessen Basalschicht
ihn liefert (Bd. I, 8. 152). Die Entstehung des Schmelzes knüpft an die schicht-
weise Veränderung der hohen Formelemente der ectodermalen Basalschicht, wozu
Genaueres die histologischen Werke lehren mögen. Unter dem Schmelze bildet
Ein Zahn von 11 y Jrnfyon
im I,ii>8ss.cliniU. a Sehinuli.
o Zahnbein. J Kn^chfii-
gnbstauz. e Zütauhohl.'.
Schwache VerpiöOerung.
Digitized by Google
Vom Parmsysteui der Cranioten.
37
das Zahnbein [o) in der Hegel den bedeutendsten Theil dea Zahnes, es wird von
Canälen durchsetzt, welche in einem sehr mannigfachen Verhalten zur Aufstellung
besonderer Gewebsarteu, besonders bei
Fischen, geführt haben. Es ist immer das Ti* 23
Ahscheidungsprodurt von Zellen, welche man
dem Mesoderm zuzuzählen pflegt, welche
aber wahrscheinlich gleichfalls ectoder-
maler Herkunft sind Bd. I, S. 84, 152).
Die Entstehung des Zahnbeines geht von
der ersten Zahnanlage, einer Papille aus,
deren oberflächlichste Zellen (Odonto-
b lasten) eine Schicht formiren, von wel-
cher unter Fortsetzung der Zellsubstanz
die Abscheidung erfolgt. Die Zellenfort-
sätze nehmen nach der Abscheidung
weitere oder engere Canah (ZaJitu-anäl-
vhen) ein, mit diesen in verschiedener
Art sich verzweigend. Basal geht das
Zahnbein, wo der Zahn mit dem ihn
tragenden Skelettheile im Zusammen-
hange steht, in die K/tochensubstoHZ
Uber, von welcher das Zahnbein nur
eine Modification vorstellt, wie sie ja
(bei Fischen) die Textur des Zahnbeines
besitzen kann.
Nach Maßgabe des Wachsthums der Zahnpapille kommt dem Zahn eine ver-
schiedene Längenentfaltung zu, wobei die Papille einen
Binnenraum (Zahnhöhle) einnimmt (Fig. 23 o). Diese kann
auch bis zu vollständiger Reduction gelangt sein, so dass
das Innere des Zahnes vom Zahnbein eingenommen wird
iFig. 23). Das kann auf vielerlei Art vor sich gegangen
sein. Die Gestaltung des Zahnbeines beherrscht vor Allem
den vorragenden Theil des Zahnes, welcher als Krone be-
0 0°
O 0
■ 0 * A -
I.&np<sfhnitt eines Zahnes von Anar r h ich u»
lupua mit den ZahncanUehen. Der Schmelz-
Überzug ist angegeben, o Knochensubstanx. (ff I.)
Fig. 24.
zeichnet, in unzähligen Formen, von schlanker bis zu massiver
gedrungener Form, und wieder in niederer Plattenform in
allen Übergängen sich darstellt, auch complicirt durch Vor-
sprungsgebilde aller Art, Vergrößerungen der wirksamen Ober-
flächen und damit Modifikationen auch in der Function er-
zielend. Minder präcis bestimmbar ist das, was Wurxrl ge-
nannt wird. Wahrend in den niedersten Zuständen noch
keine »Wurzel« existirt und der sucecssivu Übergang des
Zahnbeins in eine knöcherne Basalplatte, oder der directe
Anschluss der Krone an Theile des Knochenskelets die Befestigung des Zahnes
Kin Zahn von Pristia,
ton der Oberflaohe f?e-
•iehen,mit der Verbreitung
derZahncanalcben. <li;l.)
Digitized by Google
38 Vom Darm System und den Athraungsorganen.
bedingt, geht in anderen Fällen eine basale Fortsetzung der Krone, in die Kiefer
»ich verlängernd, aus und fungirt als Wurzel, in der Textur mit der Krone aber-
einstimmend, aber von ihr durch die nur auf einer Strecke sie überkleidende
8chmelzschicht unterschieden.
Mit einer solchen Verlängerung des Zahnes ist sein directer synostotischer
Anschluss an den Kiefer noch nicht verschwunden, er wird aber nur partiell am
labialen Rande der Krone ausgeführt. Kommt diese Verbindung nicht mehr zu
Stande, so tritt eine gleichmäßige Verlängerung des Zahnes kiefcrwärts auf, und
es entsteht damit eine Einbettung in den vollständigen, jenen Abschnitt des Zahnes
umformenden Kiefer, womit auch Veränderungen am Kieferskelet verbunden sind.
Bei solchen Zähnen ist die eine Wurzel vorstellende Strecke weiter entfaltet, aber
sie gelangt erst dann zu selbständigerer Ausbildung, wenn der Zahnwcchsel in min-
der rascher Folge sich vollzieht, und dadurch der Existenz des activen Zahnes
eine relativ längere Dauer beschieden ist. Die Function beherrscht auch die
Wurzel, an welcher eine Vermehrung des von der Zahnhöhle aus, d. h. von der
hier befindlichen Papille abgeschiedenen und die Höhle in einen Canal umwan-
delnden Zahnbeines die Festigkeit dieses Theiles erhöht.
Die Wurxel ist dadurch ein erst auf einem langen Wege meecssive com Zahn
erworbenes Gebilde, welches in den niederen Abtheilungen bald gänzlich fehlt,
bald mancherlei Vorstufen bietet, und bei vollkommener Ausbildung eine Um-
schließung von Knochengewebe empfängt. Dieses dient wesentlich der Wurzel,
welche durch es verstärkt und auch verlängert
wird, indess es in niederen Zuständen als
Basalplatte die Verbindung des Zahnes mit
der Schleimhaut, dann seine Concrescenz mit
den Kiefern oder anderen Skelettheilen in der
Wand der Kopfdarmhöhle vermittelt.
Im Aufbau des Zahnes bietet das Zahnbein
die größte Verschiedenheit, welche auch in der
Textur desselben kund wird. Die mit jener des
Knochens im Wesentlichen übereinkommende
Hartsubstanz wird von CanalbUdungen verschie-
dener Art durchsetzt. Weitere Canäle führen
noch Blutgefäße, welche von der Zahnpapille
oder doch von der zahntragenden Schleimhaut
aus eindringen und sieh mehr oder miuder weit
mit den Caniilen ramiticiren. Sie können in ver-
schiedener Anordnung, in bestimmter (Jruppi-
rung sieh darstellen. In der nebenstehenden
Figur treten sie von der Basis her in Abstän-
den ein, gegen die Spitze zu die bedeutend-
ste Verzweigung nehmend. Sie entsprechen
den Hävers sehen Caniilen des Knochens und
sind in allen Abtheilungen der Onathostomen mehr oder minder verbreitet zu treffen.
Dieses Vasodentin Owen, geht oftmals auch in echtes Knochengewebe mit Knochen-
körperchen über, welches, weil noch im Bereiche der Dentinbildung des Zahnes
Spitze eint-« Unfprlciefe.-itthne» «ton Etox
lnciu». (M):l.| (N»ch Walumkjl)
Digitized by Google
Vom DaruiBystem der Cranioten.
m
befindlich. Osteodentin vOwex benannt ward. Die terminalen Verzweigungen der C'aniile
des Vasodentins setzen sich in die schon oben aufgeführten Dentin- oder Zahnbein-
cauiilchen fort, welche dem verbreiterten Befunde des Zahnbeins angehören. Sie
können unter allmählicher, von Verzweigungen begleiteter Abnahme ihrer Stärke in
eine äußerste Dentinschicht, das Vitrodentin, sich fortsetzen, welches beim Fehlen
des Schmelzes diesen vertritt, wenn auch nicht functionell ersetzt. Häufig nehmen
die Zahncanälchen einen welligen, aber im Ganzen dabei einander parallelen Verlauf,
durch welchen auf Längsschliffen von Zähnen eine die Zahnhöhlung concentrisch
umziehende Linienbildung, als Ausdruck der Krümmungen sich darstellt.
Das gewöhnliche Dentin oder Zahnbein ist die iiiteste der Dentinbildung, da."
Vaswlentin die jüngere Bildung. Erst naeh Absatz des Dentins erfolgt die Entstehung
des Vasodentins. welches niemals das Dentin röllig ersetzt. Auch die allgemeinere Ver-
breitung, selbst sein Vorkommen im Skelet von TeleoBtei [Kölliker! hilft sein Alter
begründen. Im Vasodentin walten bezüglich der Anordnung der ( anäle überaus
variable Zustände. Die gesammte Bildung beruht auf einem nach der echten Dentin-
bildung wieder von der Zahnpapillu ausgehenden Process, welcher die Papille voll-
ständig verbrauchen kann und dann den Zahn mit seiner ganzen Basis, dem Kiefer,
in Synostose bringt.
Die feinen und feinsten Verzweigungen der Zahncanälchen ergeben sich früher
oder später von den Canälchen abgehend und lüden immer Anastomosen, so das»
bis in die kleinsten Abschnitte das Zahnbein von lebender Substanz durchsetzt wird :
in den Canälchen die Fortsetzungen «1er Odontoblasten. und in deren Ausläufern
wieder feinste Protoplasmafortsätze. Mag es sich um weitere oder engere Röhrchen
oder Canälchen handeln, so bildet die Vertheilung des Protoplasma auf diesen Wegen
die Hauptsache, so dass dadurch überall die abscheidende Substanz mit der abge-
schiedenen, eben dem Dentin, in Contact bleibt, und damit im Leben des Organs auch
Fi*. 2«.
Ein Theil eine» Zahne» ?on HjrdrocyOB. 0 Zahnbein, von ( 'unkten durchzogen. .S' Schmelz
stets Veränderungen der Textur ermöglicht sind. Damit steht auch im Zusammen-
hang, dass von dem Canalsystem des Zahnbeins feine Ausläufer in den Schmelz sich
erstrecken können, für deren Entstehung wir den Inhalt jener Canälchen. eben das
Protoplasma, in Anspruch nehmen müssen. An diese Befunde schließt sich eng ein
anderer an. welcher oben von Hydrocyon dargestellt ist. Die Zahncanälchen sind etwas
weiter als gewöhnlich, und lassen uns dicht gedrängt stehende Punkte s. Fig. 2»i
erkennen, welche bei stärkerer Vergrößerung als deutliche Poren sieh darstellen.
Feinste davon ausgehende Canälchen führen auf geradem Wege zu den benachbarten
Zahncanälchen, so dass alle Zahncanälchen direct mit einander verbunden sind. Von
Digitized by Google
40 Vom Darmsystem und den A t h m n n gs o r ga n c n .
den terminalen Verzweigungen gehen ähnliche feinste, aber minder regelmäßig an-
geordnete Canäleheu au», welche in der Figur größtenteils im Durchschnitt als Punkte
sichtbar sind, und au« dem (ianzen entsteht die Vorstellung von einer außerordent-
lich reichen und feinen Vertheilung des Protoplasma in der Substanz des Zahnbeins.
F.r
Fische.
§ 279.
Die Zähne der Selachier haben bei den Haien das primitive Verhalten und
damit die (jbereinstimmung mit den Hautzähnen am freuest« n bewahrt. Sie sitzen
in dem die knorpeligen Kieferstücke tiberkleidenden Integument, in Reihen ange-
ordnet, die sich an der Innenfläche der Kiefer bis in eine dort befindliche Furche
erstrecken und, hier von einer Schleimhautfalte bedeckt, in jüngere Formationen
übergehen. Die letzteren bieten den Ersatz für die auf den Kieferrändern im Ge-
brauche befindlichen und dadurch allmählich verloren gehenden Zahnreihen,
an deren Stelle jeweils die nächsten
Fi«. 27. Reihen rücken, während im Grunde
<i' ß von innen her einr strfr Bildung neuer
Zähne statt hat. Indem diese den
Kiefern zugetheilten Zahnbildungen
durch bedeutendes Volum sich vor
den Hautzähnen auszeichnen, sind
weiterhin in der Kopfdarmhöhle viel
kleinere Gebilde in Verbreitung anzu-
treffen, besonders bei älteren Indivi-
duen leicht wahrnehmbar. Sie finden
sich in jenem Zustande au den Skelet-
theile überziehenden Schleimhaut^
strecken, wie an den Kicmenbogen und
längs der Schädelbasis, und sind dess-
halb von ltedeutung, weil von ihnen
aus ansehnlichere Zahnbildungen sich
ableiten. Die an dem Kieferrand
entstandenen Zähne erscheinen sehr
frühzeitig in Continuitüt mit den
äußerlich den Rieft r hrLh idenden
Zahnbildungcn , und wenn wir die
nebenstehende Fig. 27 verstehen,
findet au der Innenseite an der epi-
thelialen Einsenkung />',! eine Neubil-
dung statt, welche, aufwärts rückend
!'/>,/>), zum freien Rande gelangt. Der
erste zur Function gelangende Zahn {</>) zeigt noch die Richtung seiner Spitze wie
die seiner Vorgänger, aber ihm folgen nach außen hin Zähnchen mit dem durch
Querschnitt «lurch .len t'nterkiefer eines jungen Styl-
liuiu. M UntrrkiffrrknorH. m- Murtda. (Hut-
caoUe im Querschnitt. . Ausniümluiiu eines »olchen
l'iotlt in Lftniduehnitt. Kf LplflwltblMtallg. H, Ü, U
Kieferzahne. d, H Hautiübne. </', <V interinediire Können.
(Schwache YerRroPerunif.)
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Cranioten.
41
je urri Spitzen ausgedrückten Znstande der Indifferenz (dlf rf1), woran sich solche
mit distal gerichteter Spitze reihen (<J, d). Dieser Befund l&sst erkennen, wie trotz
der Continuität der Kieferzähne mit den Zähnen des Integumentes bereits eine
Sonderung beider in der Richtung der Spitzen sich ausdrückt, welche der Ver-
schiedenheit der Leistungen gemäß ist. Der Ersatz der Zähne erfolgt nicht vom
äußeren Integumente her, sondern geht von einer Epitheleinfaltung {Ef ) aus, welche
innen am Kiefer sich einsenkt. Sie kommt bei älteren Individuen zur weiteren
Ausbildung, so dass hier ganze Serien von jungen Zähnen in verschiedenen Stadien
der Entwicklung zu ßnden sind. An der durch die intermediäreu Zähnchen [d\ rf1)
eingenommenen Stelle finden sich später die außer Function getretenen, beschädigten
und zum Verluste bestimmten Reste der Kieferbezahnung.
In frühen Stadien ergiebt sich auch im Volum zwischen den Haut- und den
Kieferzähnen ein nur geringer Unterschied (Fig. 27 d—D), der immer mehr her-
vortritt, nachdem die Function ihre Ansprüche an die Kieferzähne zu steigern be-
gonnen hat Wie im Allgemeinen im Umfange, so macht sich die Leistung auch
an der besonderen Gestaltung geltend, welche die Anpassung an die Qualität der
Nahrung und die Art ihrer Bewältigung erkennen lässt.
Nichts vermag die Abstammung der Kieferzähne und somit die Phylogenese
des gedämmten Gebisses mehr zu beweisen als die Betrachtung von Kieferääcben,
wie eine solche in Fig. 28 dargestellt ist. Mit der Lngeveränderung spielen
Sonderung und Anpassung
eine Rolle und sind in den
Einzelbefunden leicht zu ver- . f h
während solche in verticalen
Reihen das Material des Vorraths repräsentiren, welche» sich (hier am Unterkiefer)
von unten her ergänzt. Die jüngsten Generationen sind hier nicht dargestellt, da
sie sich in der Furche am Ende der gesammten Zahngebilde, zum Theile vom
Unterkiefer (mj bedeckt, dem Blicke entziehen.
Es ist beachtenswerth, dass sämmtliehe Verticalrcihen von Ersatzzilhnen mit
ihren verbreiterten Basen mehr oder minder deutlich in einander greifen, und dass
darin eine Andeutung von schrägen Reihen gegeben ist, wie sie an den Hantzähucn
des gesammten Integumentes der Haie bestehen (vgl. hierüber Bd. I, S. lö.'S und
Digitized by Google
42
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
ebenda auch Fig. 65). Die verticalen Längsreihen des Zahnersatzes ergeben sich
dadurch nicht als etwas Neues, sondern sind gleichfalls ans der Beiträgen lieihen-
büdung ableitbar. Demgemäß sind auch die jeweils in Action befindlichen Zähne
(vergl. Fig. 28) nicJit in strenger Querreihe angeordnet, und damit kommt ein von
höheren Zuständen bedeutend verschiedenes Verhalten zum Ausdruck, welches
als späterer Erwerb erscheint.
Schon bei den Selaehiern sind die Zähne der Haie nicht unbedeutend von
einander verschieden, doch finden sich von den lancettförmigen, etwas gebogenen
Zähnen der Lamnae bis zu den breiten massiven Platten von Heterodontus alle
Übergänge vor. Das Vorhandensein directer Spitzen am Einzelzahne hat zur
Annahme einer Genese derselben durch Conerescenz mehrerer derselben geführt.
Quot capita, tot dentes ! Die Vergleichung jüngerer Arten, z. B. von Notidaniden
mit älteren hat aber gelehrt, dass bei den letzteren eine Vermehrnng der Spitzen
besteht, ohne dass dabei die Summe der Zähne selbst vermindert wäre {Jäckel;,
und auch für die platten Formen bei Rochen, z. B. Myliobatis, ist die Entstehung
jeder einzelnen Zahnplatte durch Verbreiterung eines kleinen Einzelzahnes erwiesen
(Tkeuenfels). Wir dürfen daher ftlr den Beginn der Bezahnung bei den Sela-
chiern die Erhaltung der Einheitlichkeit der Zahngebilde auch innerhalb größter
Variation des Volums und der speciellen Gestaltung behaupten.
Bei den 8pit7.cn Formen besteht eine laterale Krilnnuung uach der betreffenden
Seite, und nur die medianen sind symmetrisch gestaltet. Zur Seite der großen Spitze
kommen oft noch kleinere zur Ausbildung. So entstehen höhere, an der Kante in
stärkere oder feinere Zacken auslaufende Platten, wie bei Scymnus oder CarchariaB.
Mit kleineren Zacken zeichnet eine große die Zähne des Unterkiefers von Hexanehus
aus. Übergänge in verschiedene Formen bieten sich in der Kegel bei einem und
demselben Kiefer dar. und Ober- und Unterkiefergebiss sind allgemein in der Zahn-
form verschieden.
In der Anordnung der Kieferzähne geben sieh an die Hautzähne erinnernde
Momente zu erkennen. Die Zähne bilden anscheinend Längsreihen, die mit dem zuneh-
meuden Alter von den Seiten her Zuwachs empfangen, allein diese Längsreihen greifm
in die Letuiehharlen ein. no daxs daraus dirselhe schräge Anordnung hervorgeht, wie sie
bei den Hantxähn^n allgemein Itcateht !P>d. I. Fig. 6ö . In völlig gleichartiger Stellung
auf dem Kieferrande ist daher immer nur ein Theil der im Gebranch befindlichen
Zähne zu finden, zwischen je zweien derselben findet sich ein anderer, der weiter
zurücksteht. Man vergleiche in dieser Hinsicht Fig. 27 mit Fig. 28.
Noch größer als bei Haien ist die Mannigfaltigkeit der Zahnbildungen bei
L'nchrn. Wie sich hier die Differenz der Kieferzähne von den dem Iutegument ver-
bliebenen Hartgebilden, wo solche überhaupt sich erhalten haben, viel bedeuten-
der zeigt, so ist auch im Gcbiss derselben eine größere Entfernung vom primitiven
Zustande des Gebisses der Haie zu erkennen. Die Einzclbefuudc sind außerordent-
lich mannigfaltig. Die nur bei manchen Haien Mustelus. Heterodontus vertretenen
Zahnplatteu sind allgemeiner bei den Kochen verbreitet, bei denen die Zahnreihen
eine Kieferstrecke in dicht zusammenschließender Masse bedecken. Am vollständig-
sten ist das bei Khinoptera und Myliobatis ausgeprägt.
Ein näheres Kingehen auf diese zum Theil auch noch der mitogenetischen Auf-
klärung harrenden Zustände müssen wir uns hier versagen, wollen aber doch darauf
aufmerksam machen, wie auch in diesen Einrichtungen den Kochen ihre Stellung als
Digitized by Google
Vom Darmsystem «1er (ranioten.
43
spätere Formen «leu primitiveren der Haie gegenüber zuzuweisen int, wie das von
mir vor langer Zeit auch in anderen Hinrichtungen begründet ward. Der dieser Auf-
stellung zu Theil gewordene Widerspruch hat Bich eiuigen Beifalls erfreut und giebt
zuweilen auch die Grundlagen ab flir manche Spccialforschungen mit dem Werthe
ihrer der Basis entsprechenden Ergebnisse.
Die reiche Bezahnung der 8elachier und Teleostei ist bei Chimären und
Dipnoern einer Reduction gewichen, die nur wenige Zahnbildnngen zur Entfal-
tung kommen ließ, aber diese in bedeutendem Umfange. Damit haben sich diese
Gebisse zugleich vom gemeinsamen Ausgangspunkte viel weiter als bei den Telc-
ostei entfernt und geben den phylogenetischen Beziehungen ihrer Träger bedeut-
samen Ausdruck. Nur in den manchmal sehr bedeutenden Zahnplatten mancher
Teleostei, besonders fossiler Formen, findet sich eine entfernte Ähnlichkeit.
Den Clämüren kommen jederseits am Craninm zwei, am Unterkiefer je ein scharf-
kantiger Zahn zu. Unter den Dipnoern besitzt Ceratodus oben gleichfalls je zwei
Zähne, davon der größere hintere kantige Vorsprüuge trägt, die mit eben solchen
eines ähnlich gestalteten
Zahnes in jeden Unter-
kiefer eingreifen. Sie sind
keineswegs durch die bei
Oanoiden und Teleostei
hauptsächlich die Zähne
tragenden Knochen ge-
stützt. Jene Knoclien selbst
sind vielmeJtr Tiwile der
/Ahne. Man deutet sie oben
als Vomer und Pterygo-
palatinum (Fig. 29 Vt 1\
unten als Operculare.
Ihren Anfang nehmen
sit von einer größeren
Zahl conisrlier Einzel sühne
von disrreter Genese (R. 8k-
mox), aber sehr bald treten
sie in basalem Zusammenhang durch Maschen von Knochengewebe, welches bei
der Weiterentwicklung der Einzelzähne auch die schließliche Concresevnz der
Zahnsockel bedingt (Fig. 29). Für diese Concrescenz bestehen auch manche Vor-
läufer, wie z. B. bei den fossilen Ctenodipterinen.
Die an Ceratodus beobachteten Thatsachen werfen auch helles Licht auf die
ähnlichen Zahubefunde von Protopterus, bei welchem aber hinter zwei kleineren
Zähnen zwei größere die Gaumen region einnehmen. Diesen wirken zwei Zähne
des Unterkiefers entgegen, wie die des Gaumens mit schräg leistenformigem Relief
der Kaufläche.
In diesen Zahnbildungen der Dipnoer besteht auch Concrescenz mit den sie
Gebis* de- Oberkiefers von C
(Nach K. .S>:*«'S.>
rat'.dusjur. /'Gaumenplatte. 1 Vomer
Digitized by Google
44
Vom Darin»} stem und den Athinungsortfanen.
tragenden Knoehen, wie diese ja auch au9 einer von den ursprünglichen Einzel-
zähnen ausgehenden Grundlage entstehen. Die Leistenvorsprünge scheinen sehrä-
(jrn lirilxn ton Einxetzähncn zu entsprechen, wie es bei manchen fossilen Formen
Ctenodus tuberculatus) angedeutet wird. Darin bestände ein Anschluss dieser
mächtigen, secundär entstandenen Zahneiuheiten der Chimären und Dipnoer, die,
fiir sich betrachtet, nur Probleme bilden, an andere Fische. Aber weder Ganoiden
noch weniger Teleostei können hier in Betracht kommen, sondern höchstens die
Selachier, wenn auch dahin kein directer Weg führt, und in dem Bestehen eines
bei Selachiern nicht einmal verbreiteten Gaumengebisses eine tiefe Kluft zwischen
jenen kund wird. Die Urzustände des Gebisses für Chimären und Dipnoer werden
sonach in viel älteren Formen zu suchen sein. Das Fehlen eigentlicher Kieferzähne
bildet gleichfalls eine Eigentümlichkeit der genannten Abtheilungen, so dass die
schon den 8elachiern erworbene Bildung hier noch aussteht.
Wenn die Genese des Gebisses der Dipnoer auf Grund btimhr ('oncrwmz
von EimchäJnwn erfolgt, so kann am Unterkiefer nur medial, mit der Entstehung
eines Operculare Spleniale; zusammenhängend, nicht an einem Dentale jene Aus-
bildung stattfinden, denn hier allein an der medialen UuterkieferHäche sind größere
Keinen von Zähnen verfügbar (vergl. Selachieri. Dafür besteht aber nur in der
( iaumenregion functionell ein Antagonismus, und diesem entspricht die Ausbildung
des palatinen Gebisses. So teird dir ijrofit Evjrnthiimli'-hh'it dirsrv Zahnbildungm
erklärbar.
Die Erscheinung der primitiven Gebissbildung bei Oratodus ergiebt uns darin
keinen so ganz indifterenten Zustand, dass nur die Stellen der künftigen Einheit-
zähne den Besatz von einfachen Zähnen erhalten. Er geht nicht über jene Ört-
Hcfakeiten hinaus. Hei Ganoiden und Teleostei findet ein Zahnbesatz an vielen
anderen Stellen der Mundhöhle, sogar weiterhin in der Kiemeuhöhle statt, und vor
Allem in den Kiefern selbst. Da nun weder das
Dental«' des Unterkiefers noch andere als mediale
Theile an der oberen Kieferregion bei den Dipnoi
Zähne erhalten, die Existenz eines Dentale jedoch
zwingend auf eine ihm ursprünglich zukommende
Bezahnuug hiuweist, da es eben aus einer solchen
hervorging, so muss daraus geschlossen werden, dass
den Dipnoern eine weitere Verbreitung der primi-
tiven Zahnbildung zukam. Die Ontogenese bei Cera-
incrki. r-r mit d*n beiu^ z»hn.n tü(llls Wetot die mtcn zn8tn„de der aus basaler Con-
crescenz entstehenden größeren Zahnbildungen und
darin nicht mehr den ursprünglichen Befund. Alle anderen Zähne sind verschwun-
den, wohl im Wettbewerb mit den zu mächtigerer Leistuug gelangenden Coin-
plexen oder vielmehr Zahnconcrescenzen, deren Einzelzähne von einer wahr-
scheinlich viel ausgedehnteren Anlage kleiner Zahngebilde hier allein noch ent-
standen sind.
Die Geschichte der ZahnbUdnnj; bei Dipiiocru bietet auch manche Herilbninpr
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Craniotett.
45
mit Kragen, die am Knpfskelet von Bedeutung Bind. Sie könneu iiier nicht Er-
örterung finden. Erwähnt »ei nur, dass da» Operculare (Splcniale) de« Unterkiefers
Beine Vertretung in dem mächtigen Zahne des letzteren hat, womit ich zugleich
meine Angabe in Bd. I, S. 3G0 verbessernd vervollständige.
Das Ergebnis der Entwicklung der Zähne bei Dipnoi steht scheinbar im offenen
Gegensatz zu dem Gebisse der Selachier. Hier discreto Gebilde am Anfang wie am
Ende, dort Concreaeenz, welche zu nur wenigen aber großen Zähnen führte. Trotz
dieses starken Contra« te« lasse ich doch die Dipnoi den Selachiern unmittelbar
folgen, weil für die Anlagen bei Dipnoi noch höchst einfache Zahnformen bestehen.
Diese sind nicht von Befunden abstammend anzusehen, welche rlie übrigen Fische
auszeichnen, von einer Differenzirung, die dort Uberall Platz greift Die Dipnoi
stehen dadurch einem alten Zustand viel näher, wenn auch ein großer Theil der
primitiven Bezahnung völlig verschwunden ist. Die Ausbildung der Concrcsecnzcn
erfolgte gewisB unter dem Einflüsse des Nahrungsmaterials, vegetabilischer Sub-
stanzen, welche zermalmt werden müssen. Dem entsprechen die mächtigen Produete
der Concrescenz, und für jene Action gewinnen die Einzelzähnc keine Bedeutung:
sie bestehen nicht mehr, nicht einmal in der Anlage, indem sie für bleibende Zahn-
bildungen keine Verwendung finden konnten. Aber der niedere Zustand darf doch
nicht als ein primitiver Ausgangspunkt gelten, denn es besteht bei den Dipnoern nichts
mehr von einem Anschluss an die Zähnchen des lnteguiuentes, welcher uns bei
Haien so prägnant entgegentrat und als der Anfaug für alle Zahnbildungen iu der
Mundhöhle zu gelten hat.
I
Die bei den Haien noch nachweisbare Gleichartigkeit der Zähne mit llaut-
gebilden geht, wie schon bei Dipnoern, auch in den höheren Abtheiinngen ver-
loren, indem die einmal zu Zähnen gewordenen Organe sich ihrer spociellen Func-
tion immer mehr angepasst uud die Erhöhung derselben durch mancherlei neue
Verhältnisse erworben haben.
Bei Knochen -Ganoidm und Trlmstri sind die Zähne vom primitiven Zustande
weiter entfernt, und auch ihre Verbindung ist eine andere geworden, indem sie den
betreffenden Skelettheilen, wenn auch häufig nur lose, angefügt sind. Sie sind
dabei in bedeutenderer Verbreitung in der Begrenzung der Mund- und der Kieraen-
höhle anzutreffen.
Außer dem Kieferknochen (Maxillare, Prämaxillare und Dentale des Unter-
kiefers) können die Gaumenbeine, der Vomer, dus Pnrasphcnoid, die Pterygoidea,
endlich das Zungenbein und die Kiemenbogen Zähne tragen (z. B. bei Salmoniden'.
Von den Kiemenbogen ist es vorzüglich der hinterste, dessen Hälften auf einfache»
Platten reducirt sind, an denen Zahngebilde verbreitet vorkommet!. Auch
an den dorsalen Stücken von Kiemenbogen [Ossa phnnjugea sup.) finden sich
fast immer Zähne vor. Durch den Anschluss an ursprünglich knorpelige Skelet-
theile empfängt die Function eino Sicherung, aber auch dem Skelettheile selbst
wird daraus eine seinen Werth erhöhende Veränderung zn Theil, indem durch
diesen Zahnanschluss die erste Verknöcherung des Skelets, zunächst am Kopfe,
sich einleitet. Darauf ward schon früher hingewiesen (Bd. I, S. 200). Der Zn-
sammenhang der Zähne mit den Kiefern und anderen zahntragenden Knochen be-
zeugt jenen Vorgang, welcher jedoch nicht allgemein sich erhält. Es entspricht
der Bedeutung des Zahnes sein Ersatz im Falle seines Verlustes, und daraus geht
Digitized by Google
46
Vom DarnisyHteni und den Arhmungsorganen.
secundär die Selbständigkeit der Genese des Zahnes hervor, die zur Anlage von
Serien von Zahnkeimen führt.
Bezüglich der Formen nnd des Umfange« der Zahne herrscht die außerordent-
lichste Mannigfaltigkeit gemäß der großen Verschiedenheit der Nahrung und ihrer
Aufnahme. 80 bieten sich in der Kopfdarmhöhle vieler Fische von allen 8eiten
her Organe zum Zerkleinern und Festhalten der Beute, der auch durch die Rich-
tung der Zähne nach hinten ein Entweichen unmöglich gemacht ist.
Am häufigsten waltet die Kegelform, bald rein, bald mit seitlicher Abplat-
tung, letzteres besonders an den Kiefern. Meist ist die Spitze hakenförmig ein-
wärts gekrümmt: fast cylindrische Formen fehlen gleichfalls nicht und finden sich
oft von bedeutender Feinheit, während platte Formen (Ptiasterzähne) häufig Ver-
breitung besitzen. Bald ist die Anordnung in einfachen, bald in mehrfachen Reihen,
oder es bestehen Gruppen oder größere Haufen, besonders bei den feinen Zähnen
(Bürstenzähne). Gruppen etwas stärkerer Zähne stellen die Hautzähne vor. Fast
allgemein ist die Bezahnung bei einer und derselben Art an den verschiedenen
Localitäten verschieden, bei vielen kommen mannigfaltige Formen vor und lehren,
wie verschiedenartig die Leistungen der einzelnen Theile der Kopfdarmbegren-
zung sein köunen. Der allmähliche Verbrauch wird auch hier durch einen Ersatz
gedeckt, indem meist neben den in Function stehenden neue in der Bildung ge-
troffen werden. Zuweilen geschieht die Entwicklung in Einsenkungen der Schleim-
haut, die selbst unter dem alten Zahn sich fortsetzen kann. Dieses Verhalten ist
an Einsenkungen des Epithels geknüpft. Indem Erhebungen der Schleimhaut die
Zahnpapillen entstehen lassen, aus denen das Dentin entsteht, kommt vom Epithel
her die Schmelxlvkleidunfj zu Stande, und wo die Zahnpapille in Anpassung an
die gegebene Räumlichkeit, man denke sich etwa durch bestehende Zähne veran-
lasst, nur in der liefe neu entstehen kann, senkt sich ein Epithelfortsatz dahin
ein und bildet über der Papille eine Decke, aus welcher, vom Mutterboden sich
abschnürend, ein den Schmelz erzeugendes Organ entsteht. Dieses Schmelzorgan
ist al*o an Bedingungen geknüpft, unter denen es schon bei Knochenfischen be-
obachtet wurde (Fu* Heixcke), wohl auch schon bei Ganoiden vorkommt. Es ist
aber hier keineswegs schon eine allgemeine Einrichtung, sondern nur an bestimmten
Örtlichkeiten gegeben, wo der Zahnersatz in der Regel für größere Zähne an tieferen
Stellen seinen Ausgang nehmen muss. Im Übrigen liefert das continnirliche Epi-
thel der Schleimhaut auch den Schmelz der Zähne, wenn er nicht gänzlich fehlt,
wie für einzelne Fälle angegeben wird.
Für die am Unterkiefer bestehende Bezahnung kommt es erst allmählich zu dem
die Teleostei charakterisirenden Verhalten, indem noch bei Amia Fig. 31 A) eine
Mehrzahl von zahnbesetzten Knochen besteht. Außer dem eine Zahnreihe tragen-
den Dentale kommen nach innen davon mehrere, wiederum zahnbesetzte Platten
id) vor, und auch das Operculare ist mit Rudimenten von Zähnen besetzt. Nur
die dem Dentale zugehörigen Zähne bleiben bei den Teleostei erhalten (/?), uud
auch hier ist die Reihe keineswegs ganz regelmäßig, indem in verschiedenem Maße
Ersatzzähne sich eindrängen.
Digitized by Google
Vom Darmsysteni der Cranioten.
47
Von den an der Innenseite der Kiemenbogen sich bildenden Zähnen gehen
neue Einrichtungen ans. Bei vielen Teleostei sind sie in einzelne, große Massen
feiner Zihnchen umfassende Haufeu gruppirt. 8ie bilden 8tachelpolster, welche
zum Festhalten der Nahrung oder auch zur Zerkleinerung derselben dienen, wobei
besonders jene der Ossa pharyngea sup. mit denen der Ossa pharyugea inferiora
zusammenwirken. Bei einiger
Verlängerung der auf den freien
Strecken der Kiemenbogen auf-
gereihten Zihnchen und schrä-
ger nach vorn gerichteter An-
ordnung derselben ändert sich
die Function, und die Zähnchen
legen sich als ein Gitter vor
die innere Öffnung der Kie-
menspalte. Bei bedeutender
Vermehrung der Zahl und Um-
wandlung der Zähncben in
hc blanke knöcherne Stäbchen
entsteht ein Filtrirapparat,
welcher dem Wasser den Durch-
gang gestattet, während er Nah-
., . , i.i, oiu Medial» Seite des Unterkiefers A Ton Ami» calr», B ron
rungstneue zurückhält. Solche u»do* morrhu». Hewichnong w>«> im. i. Kopf«k*iet.
Einrichtungen kommen schon
bei Sdaehifrn zu Stande (Selache maxima). Unter den Uanoiden besitzt sie
Polyodon, wo sie an der Vorderseite der Kiemenbogen an derselben Stelle ent-
springen, welche bei Acipenser weiche Papillen trägt. Unter den Teleostei be-
gegnen wir ihnen bei Clupeiden in bedeutender Ausbildung.
Die Verbreitung der Zähne an den verschiedenen Ürtlichkeiten ist manchem
Wechsel unterworfen, bald fehlen sie an diesem, bald an jenem Theile, nnd häufig
ist durch Ausbildung an der einen Stelle der an einer anderen Stelle vorhandene
Mangel physiologisch compensirt. Der Defect kann auch die gesaminte Bezahnung
treffen, wie das bei einzelnen Gattungen verschiedener Familien der Teleostei vor-
kommt, auch bei den Lophobranchiern. Unter deu Ganoiden sind die Störe hier
zu nennen, von welchen bei Acipenser der Verlust von Kieferzähnen sehr früh-
zeitig erfolgt, indess er bei Polyodon au eine spätere Periode geknüpft ist und
junge Thiere die Kiefer mit kleineu Zähnen besetzt zeigen.
§ 280.
Bei allen gnathostomen Fischen kommt für die Kopfdarmhöhle eine nähere
Beziehung des Bodens derselben mit deren Decke zu Stande, dergestalt, dass ven-
trale Theile des Kiemenskelets dorsalen Thcilen benachbart zu liegen kommen.
Das ist schon bei Selachiern und Dipnoern der Fall, hat aber bei den ersteren für
die Bezahnung keine große Bedeutung, nachdem dieselbe e&clusiv den Kiefern
Fi«. 31.
A
Digitized by Google
4H
Vom Darnwysteui und den Athmungaorganen.
zugetheilt ist. Für die Dipnoer dagegen haben wir bereits eine größere Ausdeh-
nung der Bezahnung in Concnrrenz mit jenem Verhalten des Kiemenskelets oben
gewürdigt. Ganoidm und Knochenfisch? geben in der functionellen Bedeutung
dieses den Kiemenapjyarat gegen die Bcuti* cranü drängenden Verholtem den 7,Vr
mmmenhatig mit der auf dm Kiemetthogen stell entwickelnden BexaJinung aufs
klarste zu erkennen. In nebenstehender Figur zeigt sich die Lagerung des Kie-
menapparates zum Kopfe, in A mehr verbreitert, in B mehr von den Seiten her
Kig. 32.
Querschnitt durch den Ko|)f .4 Ton Salmo »uUr, U Ton l»t<ntex. In beiden je die vordere Fliehe
LMirchsthnitti. oi< br~ fcr» 6r* Kiemen. Iiu Hvoid. mbr KiemenmU'keln. cm AuKeninuskuUtur. fco Bolboi <wuli.
* MuikuUto
u b xagthoriK« Muskeln, «1/1A
tnr des l'barjux. fct Kauis cr»nii. ca Schldelhöhle.
zusammengedrängt, in beiden Abbildungen lateral umfasst vom Kiemendeckel und
den diesem zugehörigen Theilen, welche zugleich ventral und median den Zugang
zur Kiemenhöble zwischen sich wahrnehmen lassen. Wenn nun auch am Kiemen-
apparate die Ausdehnung der bei Selachiern auf die Kiefer beschränkten Bezah-
nung Platz gegriffen hat, kommen bei Oanoiden und Teleostei zweifache Bildungen,
auf die Bewältigung und Zerkleinerung der Nahrung wirkend, zu Stande. In der
erstgenannten Richtung, mehr dem Erfassen der Nahrung dienend, ist das Gebiss
der Kiefer thutig, in mannigfaltiger Gestaltung der Zähne, mit Vorwalten der
konischen Form.
Für die Zerkleinerung werden vorwiegend die Zahnbildungen am Kiemen-
apparat wirksam, welche in der Kegel durch kleinere, häufig nur platte Hartgebilde
in verschiedener Zahl und Anordnung sich darstellen, theils au den oberen Glied-
stücken der Kiemenbogen Ossa pliaryngca superiora), theils an dem letzten
rudimentären Kiemenbogen [Ossa pharyngea inferiora), hier zunächst in beson-
derer Differenzirung. Man vergl. hierüber Bd. I, Fig. 27(5 A, B, wo eine Ver-
schiedenheit des Zahnbesatzes am letzten rudimentären Kiemenbogen sichtbar
ist. Dasselbe siehe auch in Fi£. 274, in welcher außerdem noch Ossa pharyngea
Digitized by Google
Vom I lariiisysteiu »1er ( räumten.
49
superiora linkerseits nach der Seite gelegt, rechterseits in ihrer iiatflrlicheii Lage
dargestellt »iml. In den Bewegungen dieser Theile, dorsaler und ventraler zu
einander, vermag man sich die Wirkung vorzustellen, welche von jenen der Kiefer
entfernt nach hinten au den Beginn des Pharynx verlegt ist.
Auf diese Verhältnisse muss auch die Entfaltung des Kiemenskelets he/.ogen
werden, die Stärke und Verbindungsart der Glieder der einzelnen Bogen und die
Art ihres ventralen Zusammenhanges. Sie sind nicht bloß« Stützen der Kiemen,
sondern haheu in der Begrenzung des zur Kiemenhöhle gewordenen Kopfdarmes
für die Ausbildung von Zähnen Bedeutung erlaugt. Dadurch coutrastireu die sehr
schwachen, wenig differenzirten Kiemenhogen der Dipnoi mit dem bei Ganoiden
und Knochenfischen in großer Mächtigkeit bestehenden Apparate. Denn bei den
Dipnoern hat sich die gesammte Bezahuung auf die oben geschilderten Zahu-
eoncrescenzen beschränkt, an deneu die Kiemeubogen keinen nachweisbaren
Antheil haben, indess bei Ganoiden und Knochenfischen das Kiemenskelet auch an
der Bildung des Gebisses in oft sehr bedeutender Weise betheiligt ist. Diese für
die Physiologie der Kaufunction sehr wichtigen Verhältnisse sind bis jetzt fast gar
nicht gewürdigt worden und entbehren für ihre mannigfachen Zustände noch jeder
genaueren anatomischen Prüfung, die auch die Muskulatur zu umfassen hätte.
Etwas genauer sind aus jenen verbreiteten Einrichtungen entstandene Orga-
nisationen bekannt, in welchen der fünfte nur rudimentär erhaltene Kiemenhogen
als Os phartfHi/ntm infrritts die Hauptrolle spielt. Sein bereits von uns beachteter
Zahnbesatz kommt bei Cypriiioübn zu bedeutender Entfaltung, und die Zähne sind
auch in ihren Formen bei der Unterscheidung der Arten von Wichtigkeit. Die
im Ganzen vor- und aufwärts gerichteten Zähne Fig. 33 A) sind dem Knochen syn-
ostotisch verbunden und wirken gegen
eine neue Einrichtung, die zwar gleich-
falls vom Epithel ausgeht, aber durch
Verhornung desselben geliefert wird.
Ein bedeutender auf Durchschnitten
zwei Schichten erkennen lassender ab-
gerundeter Vorsprung von bestimmter
Gestalt ist in eine basale Eiusenkung
des Craniums eingelassen und leistet
mit seiner harten Fläche den ge-
nannten Zähnen die Gegenwirkung.
Alles zeigt an dieser Einrichtung eine
erhöhte Funktion zur Zerkleinerung des
Nährmaterials. Der hier gegebene Apparat bietet einen Ersatz für das übrige
(iebiss, welches bei dieseu Physostomen zu Grunde gegangen i*t. Die hornige
Kauplatte nimmt die Stelle der < )ssa pharyngea superiora ein, die sonst bei au-
tleren Fischen in ähnlicher Art fungiren, aber die Xnujr.staltuwj lüsst in ihrer Vcr-
futfachung auch rinr fitin tionrll vii l hiüiCrc Stuft erb hik u, da die Fixirung der
Kauplatte der bei den Ossa pharyngea bestehenden Muskelwirkung nicht benöthigt
(it^rnbiDt, W-rtfl. Amitumip. 11. \
I i«, n.
.1 diu l)«'id<T»eitij!rn Mitten Kii*merit><>if*'i>nulim<'nt<>
mit Z»hntie»»t/. von liurbu» valffnrii Tun hinten
und iitn-n geK-hrn. U t-inrs in seit üch.r Anficht,
(.'ein einzeln?! Zahn. lAm Uukki. und Ksm.|
Digitized by Google
50
Vom harmsystcm und den Athmungsorganen.
und den massiven Zähnen der Ossa pharyngea inferiora eine viel bedeutendere Wir-
kung zukommt, als dem Zahnbesatz des homologen Knochens anderer Fische.
Die fiir die Teteostci als Kegel aufgestellte Ausbildung der Zahne anf einer
Skelct unterläge besitzt manche Ausnahme. Auch bei den Ilaion besteht ein solcher
Ort, wo Zähne ohne jene l Unterlage vorkommen, au dem Itauine zwischen den beider-
seitigen Kicferstiickeii.
hie Verbindung der Zähne der Teleostei mit der rnterlage geschieht auf sehr
mannigfache Art. Nicht selten besitzen sie nur eine Verbindung mit der Schleimhaut,
was bei jüngeren Zähneu sehr verbreitet ist. Bei anderen sitzt der Zahn durch
weicheres Gewebe dein Knochen oder einem sackartigen Vorspränge desselben auf.
• Iii Zäknt können dann soyar beiceylich sein, wie z. lt. die oberen bei Ksox. wo sie
sich nach hinten legen, und damit den Ingesta den ferneren Weg gestatten, für den
die Umkehr mit Aufrichten der Zähne gehemmt wird.
.Meistens verschmilzt die ossiticirende Basis mit «lern Knochen, in allen Befan-
den ergeben sich bezüglich der feineren Verhältnisse beträchtliche Moditicntioncn.
Eine innige Verbindung des Zahnes mit dem bezüglichen Knochen wird durch Kr-
hebung der die Verbindungsstelle des Zahnes umgebenden Kiiochcnpartie vermittelt.
oder es ist selten] der Zahn mit einem
Wurzelstücke in eine Höhlung des Kno-
chens eingesenkt.
Ans dem unendlichen Fonuenrcich-
thnm der Zahngebihle der Fische heben
sich manche extreme Zustände heraus.
Von solchen erwähnen wir die mächtigen
Hak enzähne von ('hauliodus, die mit
Widerhaken ausgestatteten von Triehi-
urus etc.
In weiterer Entfernung voii dem
primitiveren Verhalten des Gebisses linden
wir manche die Bedeutung der Oesammt-
heit der Zähne erhöhende Einrichtungen,
die wieder eng mit einer Steigerung der
Leistung des Kinzelzahnes verknüpft sind.
Die Searüten bieten schon als l'harvngo-
gnathea In der ('oncrescenz der beider-
seitigen letzten Kiemenbogen Ossa pha-
rynges inferiora eine für die Function
dieses sahntragenden Skelettheiles wich-
tiges Verhalten, welches in der Gegen-
wirkung mit dem Zahnbelage der oberen
Schlumlkiiochen zur Wirkung kommt.
Hier. \\ ie au den Kiefern selbst, sind
die Kinzclzähne aus Zahnpapillen entstan-
den, zu welchen »las Kpithel der Schleim-
haut als Schmclzorgau sich einsenkt. Am
hentale geschieht das von au Gen . am
Oberkiefer von innen her. aber in beiden
Kiefern kommen die Zahnanlageii, wenigstens die dem Ersätze dienenden, im Inneren
der Knocken zu Stande, indem mit der Zahnbtklung sehr eomplicirte Wachsthumsvorgänge
an den Kiefern bestehen. Die serienweise, in gemeinsamen Alveolen sich ausbilden-
den Zähne kommen gegen den Köperrand zu bald mit einzelnen Durchbrechungen
Th.il
"•■Tin i-ueral.'U- ciVm«-nl it 1 1< j |ti km Ii
o Ki htm. (Hark H<>a».i
Digitized by Google
Vnui Dnnntysteni der Cranioten. 51
■
nun Vorschein und gelangen mit »lern Verbrauch«' des fungircndcn (Jehisses zum
Kieferrand selbst. Dabei ist noch im Inneren «1er Kiefer die Sclerosirung «1er Papille
erfolgt, un«l ilas ('erneut verbindet die Kinzclzähne sowohl mit den Kieferknochen
als auch unter einander, wie nob ile» in Fig. 34 zu neben int. Hann »teilen sie eine ein-
heitliche Bildung v«»r; wenn auch in den Kronen noch «lit* Hestandtheile «les C Schisses
Mich erkennen tätigen, so erfolgt dn«'h im (iebrnuche die gemeinsame Abnutzung.
un«l bei «ler < 'ementvcrbimlung mit den Kiefern ward die Scheidung von den letzteren
unbestimmt. Da* Kieferwachsthiim bringt su««essive neue Zahngenerationen an «lie
Kaufläche und ersetzt stetig den Verlust, der durch «lie Wirkung auf resistente
Nahrung (wie z. H. Crustaceen) sich einstellt. Damit im Zusammenhang steht auch
«lie oft sehr be«leuten«le Mächtigkeit des Schmelze» ;Fig. 34 r).
Dasselbe Verhalten bieten auch «lie Schlundkicfer. Reihen von Zähnen sind
auch hier zusammengeschlossen und bilden eine Einheit, «reiche , vom verbraucht,
hinten Zuwachs erhält und in gleichem Maße auch das Skelet daran theilnehmen
lässt. In «lern gesammten Zahnapparate der Scaroiden spricht sich die Herstellung
ron grüfieren Einheiten aus. Die Einxelxühne nehmen nicht mir ihre diserete Ent-
stehung, nie bleiben auch diserete Gebilde, aber sie werden dureh das Cement sowohl
als auch dureh das Verhalten der Knochen xu einheitlichen liildmigni geführt, in
welchen ihre Function sich steigert. Dadurch kommt es zu einem (Jeg«'nsatze zu
anderen Fischen, auch zu den Dipnoi. Ks ist nicht die Coneresienz aus Kinzel-
zähneu, die damit ihre morphologische Individualität verlieren; diese bleibt vielmehr
bis zum Fntergang bewahrt, wenn sie auch «lurch (ementvereinigungen nur in «ler
• iemeinsamkeit wirken.
Wie hier größere Menden von Kinzelzähnen in eigener Art zu gesteigerter
Wirkung kommen, so kann auch ein«' Minderzahl durch besomlere Ausbildung «lein
gleichen Ziele zustreben. Wir nehmen aus zahlreichen Heispielcn in dieser Hinsicht
das (lebiss «ler Sparoidcn in nähere Hetrachtnng. Hei Sparoiden sind die Vorderzähne
des Prämaxillare und des Dentale — beides die Kmfertheile vorstellend — mit meißel-
artigen. den Incisores der Säuger ähnlichen Zähnen versehen, die mit einem Wur/.el-
Btück in «len Knochen
eingekeilt erscheinen.
Dahinter folgen , oben
wie unten, mehrere
Reihen von ansehn-
lichen l'Hasterzähncn
Fig. 35). welche auch
in manchen amlc ren Fa-
milien verbreitet sind.
Wir erwähnen «liese
Zaimbefunde, welche
für sich Interesse zu
bieten vennögen, v«»r-
y.iiglich als ein Heispiel
von «ler engen Ver-
knüpfung der Ent-
stehung der Zähne mit
den Kiefern. Die ur-
sprünglich auch bei
vielen Teleostci an
der oheiHüche der be-
treffenden Knochen entstehenden Zähne kommen mit ihren Anlagen auch hier ins
Innere jener Knochen zu liegen, wo es sich um besondere Ausbildung der Zähne.
4*
Vi«.
itphi«* T.in Spuru«.. il I I .1 fTtfltWIln un<l Mentale von «ler linken
Seite. U Prainittillare Y«n unten. <i «-in Z;ihn im l>mrhl>rurh. h SMIe,
an weither ein zweiter I>ur« hbrueh «ich vorbereitet.
Digitized by Google
52
Vom Darmsystem und «len Athmungsorgancn.
auch bczil^licli de» Volums handelt: die Ziihne rnt irickeln sich im Inneren der Knochen %
und kommen, an Volum gewinueud, zum Durchbruch, wo die Knochcusubstanz de»
Kiefer» zerstört wird. Ein »oleher Krsatzzahn i»t in 1%. So A bei a sichtbar, während
bei l> ein anderer Durchbruch beginnt. Für die mächtigen Maidzähne waltet der
gleiche l'roces». aber e» »eheint die mediale Körperfläehe zu »ein. an welcher die
Kinsenkung der Anlage »ich ausbildet. Auch in Fig. Htf A. 15 sind bei d solche deu
Durchbmch von Ersatzzähuen andeutende Stellen zu sehen. Mit dem ganzen hier
nur kurz gegebenen Vorgang de» Zahuersatze» i»t ein grußartiger Wechsel des Knochen-
gewebe« der Kiefer verknüpft, Zerstörung und Aufbau de» Knochens, wodurch diese Fälle
mit jenen au der Oberfläche der Kiefer »ich abspielenden in starkem Contraste stehen.
Außer die»em auch bei anderen Teleustei hin uud wieder vorhandenen Verhaltcu ist
e» bei den Sparoiden die Erhdtumj der Indiridualitiit der Ein\rlxälmr, welche im Gegen-
satz zu den vorher betraeh-
Fi*. 34i.
teten Seariden nicht in größe-
ren Complexen aufgehen.
Die mehrfachen aufge-
führten Beispiele lassen die
Mannigfaltigkeit der Instan-
zen verstehen, welche bei
der Formation des Gebisses
der Fische im Spiele sind.
Sie alle sind helterrschl von
der Function bei Bntx'iltujtniij
der Nahrung durch deren
verschiedene Quantität.
Außer den in der (ie-
stalt und auch in der Strue-
tur der Z.Ihne liegenden
mannigfaltigen, hier nicht
weiter aufzuführenden Eigen-
tümlichkeiten besteht auch
ein Kinjlms der Bcxahimmj
auf dos KopfikrM, welcher
in Anpassungen »ich ver-
ändert. Die Bedeutung »ol-
eher Anpassung kommt
nicht bloß an einzelnen
Bestandteilen des Kopfske-
lets zum Ausdruck, sondern
auch an dessen Gesanunt-
hrit. Wo die Bezahnung
verloren ging, bieten die be-
züglichen Knochen nicht nur
schwächere Formen, sie können auch selbst in Verlust gerathen, wenn nicht
andere Einrichtungen in compensatorischer Wirkung aufgetreten sind. Wie
Kopfakelei tob Anirrhlck»! lupus mit der lt. lahnnnit. 11,2.1
.1 vn «1er linken Seite. U t>«i> mni. < t.,iuiii. n*k.-W>1 \..n unten.
Fr 1' r.tnt ule. /"/ Pisfp.ntalr. I' t Pramuxillnre. Xs Masillare. hm
II) «•mandibulare. Ml Metapterygoid. (J gaadratuui. 8§ >\uipl"ti
enm. Pop Praoperculum. Op Öpercnluio. >'«/> Subopereulum. J»i
Interopercolura. .1, t Artu-nlare. btnt l'entale. Va Palatinum
Vomer. ,1 InirehbrurbssUllen v»n KrsatH&bnen.
». \o
Digitized by Google
Vom Darmsysteni der Craiuotcn.
53
schwache Zahnbildungen mit <ler Skcletgestaltung in engem Zusammenhange stehen,
lehrt zum Beispiel Fig. 217 Bd. I und aus vorstehender Fig. 35 können
wir das Gegentheil erkennen. Die bedeutende Volumscntfaltnng dos Zahn-
besatzes am Gaumen wie an den Kiefern ist von entsprechender Ausbildung der
Knochen begleitet, und es kommt dem gesammtcn Kopfskelet eine derbere Be-
schaffenheit zu, denn es handelt sieh bei dem Gegeneinanderwirken des Gebisses auch
um Entfaltung der Muskelaction und demgemäß auch um die Vergrößerung ihrer
Verbindungsstellen mit dem Skelete. Von da aus wird auch das Nervensystem
peripherisch beeinflusst. Es kommen auch von der Bezahnung entferntere Re-
gionen in Mitleidenschaft und es hat die Anpassung sich weithin erstreckt. Sie
hat ihren Anfang an der Nahrung, dem Qnale und Quantum derselben, und wirkt
von da aus auf die Umgestaltung des Organismus. Diese zuerst an den Zähnen
morphologischen Ausdruck findende Erscheinung beherrscht die Organisation aller
Gnathostomen in mannigfaltiger Weise und fand hier bei den Fischen etwas ge-
nauere Behandlung, um, dieses voraussetzend, unsere Darstellung bei den übrigen
auf das Gebiss beschränken zu dürfen.
Owkx, Odontojrrapliy. London 1844. Art. Teetli in Cyelopaedia IV. L. Aii.vs.si/,
Poissons fossiles. Xeufrhatcl. Stkkxkbu». (Heehtzalm). Arcli. f. mikr. Auat. IM. XX.
L. .IrniNK, Sur les deuts et la lnastication des poissons appeles Cypriue. Mein, de
la Sortfte de I'liys. et dhist. nat. (Jeneve. T. !. 1821. .1. V. Bo.vs. Die Zähne der
Sraroiden. Zeitsrhr. f. vviss. Zoolog. Bd. XXXII. F. Hkinckk, Unters, über die
Zähne niederer Wirbelthiere. Zeitsrhr. t*. wiss. Zoolog. IM. XXII L
Über die kainumrtig ersrheiiienden Zähnrhen iler Kienienbogen und deren
Strnctiir bei Selarhe liiaxinia s. TricxKit. .Journal of Anatouiy and I'liys. Vol. XIV.
<». Hkktwk;, f'ber den Hau und die Kntwukl. der Plaeoitlsehuppen und die Zähne
• Irr Selaehier. den. Zeitsehr. IM. VIII. (n. Tom Bs, On the Strurture and Develop-
ment of vasi-iilar dentine. Philo*. Transart. Vol. CLXIX. 1878. 1*. Tkki'kxkkls. Die
Zähne von .Myliobatis aipiila. Diss. Breslau 1896. Ii. Skmox, Die Zahueiitwii-klung
«les t'eratodus Forstel! Zoolog. Porsehuiigsrciscu. den. Denkschriften IV. <J. A.
Bcackkl, De cutis organo quorundam aninialhun ordinis Plagiostouioruin disqui-
sifiones microseopirae. Diss. Dorpati Liv. 18ö8.
Amphibien.
§ 281.
Wie in den Lebensformen der Amphibien eine viel geringere Mannigfaltigkeit
als bei den Fischen erscheint, so ist auch dem Gebisse eine mindere Divergenz zu
Theil geworden. Wir begegnen nicht mehr einer so großen Mannigfaltigkeit der
im Gebisse ausgesprochenen Gestaltung der Einzelzähne und im Reichthum ver-
schiedenartiger Combinationen. Das entspringt aus der geänderten Lebensweise.
Die Amphibien sind nicht mehr, wie die Mehrzahl der Fische, Meeresbewohner,
bei denen der intensive Kampf ums Dasein für die Bewältigung des mannigfaltigen
Nährmaterials die verschiedenartigsten Ansprüche an die Bezahnung stellt. In
seichten Gewässern, an flachen l'fern ist die Entfaltung des amphibischen Orga-
nismus vor sich gegangen, an welchem zugleich eiue bedeutsame Änderung der
Digitized by Google
54
Vom Danusystein und den Athmuugsor£auen.
Gliedmaßen auftritt, aogepasst an eine aus jenem Aufenthalte entsprungene andere
Art der Locomotion. Immerhin herrscht noch ein Formenreichthum unter den
alteren, fossilen Abtheilungen, wo die Zahne manchmal zu bedeutendem Volum
gelangen. Wie bei Fischen iat noch eine größere Zahl von Knochen außer dem
Kieferknochen mit Zähnen besetzt, so die Palatina, die Pterygoidea, derVomer und
das Parasphenoid und manche andere, wenn auch diese nur in engerer Beschrän-
kung. Dieses Verhalten steht im Zusammenhange mit der skeletogenen Bedeutung
der Zähne, und so sind sie noch bei den Stegocephalen in dieser Beziehung anzu-
treffen, als von den Knochenßschen direct ausgehende Gebilde (GrkdneuI, und
haben sich auch bei den lebenden Amphibien als die Erzeuger wenigstens des
Skelets der Mundhöhle längst erwiesen (0. Hektwh;1. Diese hier noch erhaltene
Br .ifhumj \ttr Ostsot/rnrse lässt die tiefe Stellung der Amphibien um so deutlicher
erkennen, als sie fßr die höheren Abtheilungen verschwindet und nur bei Reptilien
im nerodonten Gebisse noch Andeutungen hinterlässt.
Weuu auch in den angeführten Skelettheilen noch eine au Fische erinnernde
Ausdehnung der Bezahnung M altet, so ist doch durch das fast gänzliche Fehlen
derselUn am Skelete des Kieme napjmrntes eine hedentende Ändern ny amyedrärkt,
und ex kommt aueh nicht mehr zur fiehissentfaltnny an den hinterm Kiemenhoyen,
zumal diese bereits eine neue, ganz andere Beziehung gewonnen haben, die ihnen
die Betheiligung an der Bezahnung verbietet.
Die Zahl der zahntragenden Skelettheile mindert sich schon in manchen Ab-
teilungen untergegangener Amphibien, und bei den lebenden sind außer den
Kieferstücken Parasphenoid und Palatinum bei Urodelen betheiligt. Bezahnung
des Kiefers und des Voiner sind jedoch im Ganzen vorwaltend. Aber die Kiefer
besitzen, wie noch keineswegs allgemein bei den Fischen, die Uberhand, und da-
mit ist der Weg beschritten, welcher zur exclusiveu Bezahnnng dieser Knochen
bei manchen Reptilien und den Säugethieren führt. Die nur selten massive Strue-
tur des Kopfskelets der Amphibien, in welchem die Erhaltung von Knorpeltbeilen
noch eine Bolle spielt, lässt auch den Zahngebilden in der Kegel einen geringeren
Umfang zukommen, und nur selten entfalten sie eine beträchtliche GröGe. In der
Zahl der Zähne bietet das Gebiss sehr wechselnde Verhältnisse. Auch ein Verlust
der Zähne besteht in einzelnen Abtbeilungen. So fehlen die Kieferzähne bei
Siren, wo ihre Stelle durch Gebilde anderer Art eingenommen wird. Auch völliger
Schwund der Zähne besteht (Bufo. Pipa).
Bezüglich der Form und Strnctur der Zähne herrschen vielfach sehr einfache
Befunde. Als einfache Hohlkegel stellen sich die Zähne von Brauchiosaurus dar.
So sind sie auch bei manchen anderen, auch unter den Lebenden, mit einzelnen
untergeordneten Modifikationen. Die meist einwärts gekrümmte Spitze läuft bei
den meisten l'rodeleu und bei den Anuren in zwei Zacken aus. Wie schon bei
manchen Fischen, gewinnt der Zahnkegel an Stärke durch FaUnnyrn der JJentin-
srhirht, welche vom Zahnsockel bis zur Spitze oder doch gegen dieselbe verlaufen.
Solche Zähne sind bei Steyoeephnlen vorhanden mit anderen, welche an bestimmten
Stellen noch ohne Faltungen bestehen. Die Faltung steht mit der Größe des Zahnes
Digitized by Google
Vom DarmsyBtem der Uraniotcn
55
im Zusammenhang, indem sie ihn erst nach Erreichung einer bestimmten Größe
trifft. Sie gebt von der Zahnpapille aus and setzt sich in den Sockel fort, wo die
Papille nicht mehr einheitlich besteht, sondern in (iewebszttge maschenförmig auf-
gelöst ist, zwischen denen ein Netzwerk von llartsubstanz (Osteodentin in das Kiefer-
skelet Obergeht.
Die in einer Auzahl verschiedener Stegoeephaleu wahrgenommene Falten-
strm tur des Zahnes gewinnt eine bedeutendere Ausbildung Sclerocephalua) in der
Zahl der Falten, aber in anderen Abtheilungen fos-
siler Amphibien eine Complieation, indem die pri- Flf . 57.
mären Falten nach innen zu noch secundäre Fal-
tungen tragen. Jede äußerlich einfache Falte setzt
sich nach innen iu kleinere fort, und der ganze
Falteninantel erstreckt sich weit in den Zahn ImI>u-
rinthfxfoiiku, Fig. Ü7 i. Wie schon an den einfacheren
Faltenzähnen, erstreckt sich eine basal befindliche
Cementlage zwischen die Falten hinein. Die letz-
teren vereinfachen sich immer gegen die schmelz-
bedeckte Spitze, an welcher der primitive Befund S^Ll^Ä^JÄ^.'Jr
besteht. ,N*ch •'«"•*"•>
Die Anordnung der Zähne erscheint in ein-
fachen oder mehrfachen Reihen (Bd. I, Fig. 231 , und nur selten werden größere
Knochenfiächen von ihnen bedeckt. Der Ersatz findet nach innen von den
Keinen in der Schleimhaut statt und beansprucht ein vom Epithel geliefertes
Srhmclioryan, welchem eine allgemeinere Verbreitung als bei den Fischen
zukommt.
Am Unterkiefer kommt auch dem Oprrculnrr, wie gleichfalls bei manchen
Fischen, eine Bczahnung zu; gehäufte Zähne bei Siren. zwei Heihcn bei Sircdon. nur
eine bei anderen Urodelen. Bei den meisten übrigen Amphibien bat es auch diese
verloren. Die Bezahnung de» Opereulare steht mit der Lage de» Knochens in Zu-
sammenhang, indem es noch die Mundhöhle begrenzen hilft. 'S. von einem Fische
Am»] Bd. I, Fig. 218 A.l — Über die Zähne der Amphibien F. Lkvijii;, I>ie .Molehe der
würtemberg. Fauna. Arch. f. Xaturgesch. 18ö7. Sihkno, Hau und Entw. der Zähne
bei Amphibien und Ueptilien. Verb, der pbys.-med. Gesellschaft in Wlirzburg. X. F.
Hd. II. O. Hkktwk;. Über das Zahnsystem der Amphibien und »eine Bedeutung fiir
die Genese des Skeletes der Mundhöhle. Arch. f. mikr. Anat. Bd. XI. ( '. v. Zittkl,
Handb. d. Paläontologie. I. III. II. CitKiiXKK. Histologie der Faltcnzähne der Stego-
eephaleu. Abb. d. K Sächs. Ges. der Wissensehaften. Leipzig 1893.
Sauropsiden.
§ 282.
Unter den Jirptitten bieten massivere Skelettheile die Unterlage für bedeu-
tendere Zahngebilde, welche hier zugleich in größerer Mannigfaltigkeit auftreten.
Ihre Vertheilung nimmt bei Eidechsen und Schlangen auch eine größere Anzahl
von Knochen in Anspruch [bei untergegangenen Formen trug sogar auch derVomer
Digitized by Google
56
Vom Daruisystcm und den Athuiungsorpancn.
Zähne , Pelycosauricr , eine Minderzahl hesteht hei den Crocodilen , indess hei
den Schildkröten gar keine Zähne zur Entwicklung gelangen und die hornigen
Kieferscheiden deren Function theilweise hesorgen. Fllr den Verhrauch der Zähne
hesteht allgemein ein Wiederersatz in steter Folge, und die hierzu hestehenden
Einrichtungen stehen iu Einklaug mit dem primitiven Verhalten, wie wir es hei
den Selachiern sahen. Wir führen zunächst die Eidethsm vor, um daran das
ganze Verhältnis des Gehisses etwas genauer darstellen zu könneu. Bei den
Eidechsen sind Maxillare und Prämaxillare, meist auch das Palatinum, nur
sehr selten das Pterygoid zähnetragend. Doch fehlen die Gaumenzähne den Asca-
lahoten, den Varanen, Ameiven, Amphishänen und Chamaeleonten und einzelnen
aus anderen Familien. Am Unterkiefer sind sie üherall auf das Dentale heschränkt.
Die Gestalt der Zähne ist hald kegelförmig oder cylindrisch mit zugespitzter Krone,
Pif. 38.
Qiurm-hnitt«' durch d#H Unterkiefer T«n Eid«:h*eii mit fan Binnen .1 von IMatyilurlvlus mit dt-m In-
t. ■ifutn« nir und i\fj M-iii.Ui-bliiinhiiut, H \.<n Potvchru». />' • iitni<kilt<-r Z«hn. iP Kr«atzz«hn. d eben»«.
;;iKi.1. r.lrü-.ii. cf'.j^hroi.-nd. r Mundhöhle. »oSchmelz» rifun. .YNenui mandibular». M Mi-rVfl'tcher KnorH.
hald ist letztere mit schneidender Kante versehen. Diese trägt hei Iguaua Eiu-
kerhungen und ist dadurch mit kleineren Spitzen hesetzt. In der Kegel hesteht
nur eine einzige Zahnreihe in Function nach innen, welcher die jüngere Gene-
ration folgt.
Digitized by Google
Vom 1 >arui»y»tcni der «'räumten.
57
Die fungirenden Zähne sind mit dem betreffenden Knochen verwachsen, an
den Kiefern auch längs deren Innenfläche, was man als plrurodont bezeichnet
hat (Fig. 38J. Die Zahnhöhle commnnicirt dabei mit Hohlräumen der Kiefer-
knochen. Nach innen und gegen den (irund der Rinne, an deren äußerer Wand
die ausgebildeten Zähne befestigt sind, erfolgt die Anlage des Ersatzzahnes (d1),
neben welchem noch ein zweiter Ersatzzahn besteht (Fig. 38 d). Die Ausfdl-
<!hh(j der Ersat juihnr wird ron ninr Ursorptinu der Rtsis des fungirenden Zahnes
begleitet, dessen medialer Theil in gleichem Maße verloren geht. So bleibt ihm
endlich nur die Verbindung mit dem freien Kieferrande, das Gebiss ist dann ncro-
dont. Von dieser 8tel!e erfolgt aber später gleichfalls eine Lösung, indess der
neue Zahn an die Stelle des alten rückt. Dieser Vorgang ist auch mit Verände-
rungen der Knochen verbunden. Von diesen verfallen die die Verbindung mit
den Zähnen vermittelnden Theile, die einem Zahnsockel verglichen werden können,
gleichfalls der Resorption, um für jeden neuen Zahn von Neuem zn entstehen. Bei
ausgedehntem Anschlüsse des Zahnes an die Innenfläche der Kieferwand entsteht
die plrwrodontr Gebissform.
Von verschiedenen Zahiitortncn erwähne ich noch die hakenförmig nach innen
frekriimnite» Zähne von Amriiis». Hei Larcrra laufen sie in zwei feiue Spit/en au«
Lt:v.i»t<; . die auch in der Anlage der Zähne bei (Jeekoueu iPlarydaetylus. Fi«:. HH
I>[. d1: zu beobachten f»ind.
Wie bei den Selachiern die Regeneration des Gebisses au der medialen Kiefer-
tläehe erfolgte ^Fig. 28} und hier, mit einer epithelialen Einsenknng verknüpft, die
neuen Zahngebilde erzeugt werden, während bei Ganoiden und Knochentischen
vielerlei Modifikationen dieses Verhaltens Platz griffen, so erscheinen die Reptilien
jenem ersten Zustande genähert, und die Keime der Ersatzzähne treten an homo-
loger Localität auf. Verschieden von Selachiern ist jedoch die Stellung der Er-
satzzähne, ihre Spitze ist immer am Unterkiefer aufwärts, am Oberkiefer abwärts
gerichtet. Somit sind sie von ihrer Entstehung an den activen Zähnen im (ianzeu
parallel gestaltet, und es kommt nicht zu der bei Selachiern ausgesprochenen Auf-
richtung des zum Kieferende gelangten Zahnes, durch Wachsthumsvorgänge des
Integumentes bedingt. Die Zähne der Reptilien brauchen nur in der ursprüng-
lichen Richtung zu wachsen, um den entsprechenden activen Zahn ersetzen zu
können (vergl. Fig. 38).
Mit dieser Veränderung besteht in dem basalen Augwachsen des Zahnes ein
die Befestigung im Kiefer förderndes Moment, wenn dasselbe auch mit der Syno-
stose coneurrirt, welche an der labialen Seite des Zahnes auftritt Fig. 35 A, Ii .
In jenem Zahntheile hat man aber keineswegs eine »Wurzel« zu erblicken, höchstens
den Heginn einer Wurzelbildung, die schon durch die partielle Synostose nicht
weiter zu Stande kommen kanu.
In dem Fortschritt«! der Zahnhildung bei Eidechsen liegt auch die Ausbildung
eines Sehmelxorgans. Das für die Oesamnitanlage des Zahnersatzes eindringende
Epithel lässt gegen den Kiefer zu für jede zuerst durch eine Schleiiuhautpapille
dargestellte Zahnanlage einen Fortsatz ausgehen, welcher diese terminal ttherkleidet.
Digitized by Google
58
Vom Darnisystcnt uud den Atlmmuffsorjranen.
Mit der Differenzirung der Papille bildet deren Oberfläche eine epithelähnliche
Odontoblastcnschicht, aus welcher das Zahnbein entsteht. Nach Maßgabe des
Läugenwaehsthunis der Papille ivergl. Fig. 39 /', verlängert sich auch jene
Zahnbeinschicht in der Hegel weiter als die Anlage des ßchmelzorgaus. Aus die-
sem zunächst nur aus dicht gelagerten Zellen bestehenden Organe wird die der
Papille correspondirende Oberfläche zum Schmelzepithel (Fig. 39 .Vi, aus welchem
der Schmelz (S) entsteht. Die Übrigen Zellen bleiben indifferent und fonuireii
vom Zahne entfernter einen Strang >V . welcher mit dem den Zusammenhang aller
Zahnanlagen vermittelnden Epithel, der Schweix leiste (Fig. 40 in Verbindung
bleibt, während am Schmelzorgau seihst [So] außerhalb der Schmelzlamelle, hier nicht
Fi«. M.
Kin jüngerer Zahnki inj von Platydacty-
Senkrechter Durchschnitt durch Zahnki iiu>- v»n lu». Hk MerkelVcber Kne.ri>el. D l>en-
1' 1 n t y «1 ac t ) 1 u ». /",/'' Znhniiapillen, in /' ttod tale. /' Zahnpapillc. 00 (MuntobUatm.
}tlnt|refäl*e bemerkbar. lientin, Yinn Scbnirli E Zahnbein. S Schmeli. SO, SO BdUW U-
übcrzogeti. So, i'ui Si lini. l/.Tcaii Si Kpithel- «irtfan. St Schiuelzcpithcl. Sl SchmeUiVistr.
Verbindung d. > .>chm. Izorgans. 7. Thcil eine* alteren Zubnkeirnes.
zu erörternde Veränderungen des Epithels Platz greifen. Aus der Schmelzleiste
entspringen jeweils ebensoviele Schmelzorgaue. als Zahnkeime sich bilden. Wäh-
rend die älteren Organe schließlich für deu Schmelz verbraucht werden und den
Zusammenhang mit der Leinte verlieren, wächst die epitheliale Leiste oder Lamelle
weiter, und neue Schmelzorgane sprossen von ihr. Indem der Zahnbildungsprocess
Digitized by Google
Vom Oarmsystem der ( raniotcn.
f>9
rfux yattzt Lebrn des Thierrs hindurch besteht und immer neue Zähne die Stelle der
verbrauchten einnehmen, bleibt die Schmelzleiste, an ihrem tief eingesenkten
Rande weiter wachsend nnd neue Schmelzorgane prodncirend, bestehen, und hier
herrscht stets Ausbildung, während entgegengesetzt Rückbildung waltet.
Die gesammte Einrichtung schließt sich deutlich an die schon bei Selachiern
vorhandene an (vgl. Fig. 28), wie sie auch nach oben Verknüpfungen darbietet.
Bei Selachiern leistet das Epithel, wo es die Zahnanlage tiberkleidet, die Function
eines Schmelzorgans, welchem erst mit der Ausbildung der Zähne unter Verlänge-
rung derselben eine Diflerenzirung zukommen kann, wie wir es vorhin von Eidechsen
darstellten. Mit dieser Sonderung des Schmelzorgans geht auch die Bildung der
Schmelzleiste einher, welche bei Fischen und Amphibien noch inditfereut ist und
in mfhrfarhrn von einer Epithelstrecke ausgehenden und da unter einander zu-
sammenhängenden Einsenkungen des Epithels, wenigstens bei Amphibien, der
Anfang der 8onderung erkannt werden kann.
In mehrfachen Stücken abweichend vom Gebiss der Eacertilicr ist jenes der
Rhynrhocrphalrn, welchem hei Spheuodon nicht bloß ucrodonte Zustände zukommen,
sondern auch unter innigster Verbindung mit den Knochen eine Concrwnn. Die
Zähne des Unterkiefers ragen in eine Kitine ein, welche von jener des Oberkiefers
und des l'alatinum gebildet wird. Conereseen/.eii von Zähnen sind auch Mir manche
laeertilier angegeben, dagegen haben sie keineswegs für die ganze Abtheilung der
Khynchocephaleu Geltung, und in anderen G nippen derselben walten andere, im
«Jarnsen mannigfaltige Verhältnisse.
Der geringen Divergeuz der Organisation der Srhlawjcu entspricht die größere
Gleichmäßigkeit des (Jebisses, welches in der Kegel aus hakenförmig nach hinten
gekrümmten, spitz auslaufenden Zähnen besteht. Sie beigen sich großenteils in
Schleimhautfaltcn, welche von ihrer Umgebung ausgehen und sich lateral in ziem-
lich scharfer Abgrenzung für jeden einzelnen Zahn erkennen lassen, wenn nicht
einzelne der Zähne eine ansehnliche Größe erreichen. Zähne tragend sind Maxil-
lare, Palatinum, Pterygoid, sowie das Dentale des Unterkiefers bei den nicht
giftigen Schlangen, während der Erwerb einer furchtbaren Walle bei den giftigen
den Verlust der Zähne auf Gaumen- und Flllgelbcin reichlich aufwiegt. Ober-
und Unterkiefer sind hier allein Zähne tragend. Die in Function stehenden sind den
Knochen angewachsen, die jungen liegen beweglich, an Ober- und Unterkiefer
medial und werden von einer gemeinsamen Deckfalte der Schleimhaut überlagert,
wie eine solche auch für die lateral gelagerte Keserve der Gaumenzähne bestellt.
Durch dieses Verhalten der Schleimhaut zu den Zähnen tritt dieselbe auch beim
Ersätze durch eine Concrescenz der Taschen auf, indem sich solche aus der Um-
hüllung der Ersatzzähne sondern.
Eine besondere Kihlung gewinnen die Zähne mancher Schlangen durch eine
längs clor convexen Seite iles Zahnes verlautende l'urche. wie es bei Dryoph\s.
Dipsas, Kucephalus an den hinteren, allmählich an <lrö|?e zunehmenden Zähnen ilc>
Oberkiefers der Kall ist Diese Einrichtung der FureharJihnr ermöglicht beim Hi**
die Übertragung von Mundhöhlenrlüssigkeit in die Wunde. Hei den echten Gift-
schlangen ist dieser Znstand weiter gebildet. Unter Keductiou des Zahnbesatzes des
Digitized by Google
Vom Darmsysfem und den Athnmngsorgancn.
Oberkiefers ist dieser selbst an Umfang gemindert und t riiirt nur einen einzigen
großen, hakenförmigen Zahn, dem einige Ersatzziihne folgen. 1 Moser wird zum (Hfl-
\ahn, indem die auch hier sieh anlegende Furche durch Ccgcncinauderwachscn der
Ränder in einen ('anal umgestaltet ist. welcher nahe an der Zahnspitze sowie au
der Basis sieh öffnet und an letzterer Stelle mit der Mündung einer aiftdriijr enrre-
spondirt. Deren Seeret erlangt durch den (off /.ahn AbÜuss. Die Bedeutung dieser
Hinrichtung hat auch in der l mgebung ihren Hindun.* geäußert, indem der wie an-
dere Zähne von einer Tasche umschlossene und dem Oberkiefer angewachsene (iift-
zahn durch die Beweglichkeit des letzteren aufgerichtet und wieder gegen den
(iaumen zurückgelegt werden kann, so dass auch unter Theiliiahme der Muskulatur
ein ziemlich complicirtcr .Mechanismus mit der Ausbildung des (»iftzahnes in Zu-
sammenhang steht.
Das für die EitryxtoMaia dargestellte Verhältnis steht in einzelnen Fällen (Python)
durch die Bezahlung des l'rämaxillare in engerem Anschluss an die übrigen Repti-
lien. Bei den Angiotiomn, ist das (Jebiss in weiterer Keduction; Typhlops besitzt
nur am l'alatinum Zähne und l'ropeltis am Maxillare und am Dentale des Unterkiefers.
— Diese Rückbildung der Zähne, theils im Volum, theils in der Zahl, ist in manchen
Füllen zu beobachten; bei Hhnchütdnn xcalxr ist die Kückbildung der Zähne au die
Ausbildung einer neuen Hinrichtung geknüpft, welche von der Wirbelsäule ausgeht.
Von einer Anzahl der ersten Wirbel ausgehende Apophysen (meist irrig als untere
Dornen bezeichnet treten einige durch die Sehlundwand und stellen zahnähnliche Bil-
dungen vor. welche auf die hier passirende Nahrung, die aus Eiern besteht. Quefsch-
wirkung ausüben.
Die Zähne der < 'wodilc sind auf Främ axillare, Maxillare und Dentale des
Unterkiefers beschränkt und sind hier iu Alveolen gebettet {therodvnt). Dadurch
ist in dem eylindrischen oder seitlich etwas abgeplatteten, mit einer kegelförmigen
Krone versehenen Zahne der im Kiefer sitzende Abschnitt als eine ansehnliche
Wurzel gebildet, durch deren weite Mündung die große Zahnpapille in die Zahn-
höhle ragt vgl. S. 57). Das Oebiss ist somit tlt?> o<lotit, ein Zustand, für welchen eine
Kinnenbildung für sämmtliehe Zähne, eine «lern Kieferstück gemeinsam als Vor-
läufer gellen kann, wie eine solche sich bei manchen Abheilungen fossiler Saurier
Ichthyosaurus) zeigt. Andererseits tritt die Alveolenbildung schon bei den
Suuropterygiern auf. Bei den Crocodilen \9t der Zahnwechsel näher bekannt;
wir wenden uns wieder zu diesem. Durch die Einkeilung in Alveolen ist die
directe Befestigung an den Kieferknochen aufgehoben, und das sonst jene Ver-
bindung vermittelnde Knochengewebe umgiebt die Wurzel als Cementschicht
des Zahnes. Sind dann also gegen die niederen Befunde Veränderungen vor
sich gegangen, so bleibt doch in dem fortdauernden Wiederersatz abgenutzter
Zähne die primitive Einrichtung bestehen. Die Regeneration des Gebisses er-
folgt durch Anlagen von Ersatzzähnen im Grande der Alveolen. Der Ersatzzahn
ruft bei seiner Vergrößerung »'inen Schwund der medialen Wurzelwand des alten
Zahues hervor, und dadurch kommt, unter Kückbildung der alten Zahnpapille,
der junge Zahn theilweise in die Höhle des alten zu liegen, bis die vollständige
Resorption von dessen Wurzel stattgefunden hat. Da auch noch eine fernere
Zahngeneration auf dieselbe Art sich heranbilden kann, kommen mehrfache Zähne
in einander geschachtelt vor. so dass die Höhle des älteren je die Krone des nächst
Digitized by Google
Vom DaruiHvstcm der < raniofeii.
j (lageren umfaßt, und es so den Schein gewinnt, als ob sie unter einander ent-
standen wären. In Wirklichkeit besteht aber das gleiche Verhalten wie bei den
Sauriern. Indem die Anlage des jungen Zahnes frühzeitig gegen die Wurzel des
nächst vorhergehenden drängt und diese medial zerstört, kommt es zu jenem
eigentümlichen Befunde, bei welchem auch der Einschluss der gesanimten Zahn-
matrix in den Unterkiefer im Gegensatze zu «lern Offenliegen derselben an der
Innenseite der Kiefer bei den (ihrigen Reptilien eine Rolle spielt.
Im Oebiss der Crocodile sind ciu/cluc Zähne durch bedeutendere Uröüe aus-
gezeichnet. Im Oberkiefer, der im Allgemeinen stärkere Zähne besitzt, ist der dritte,
neunte und zehnte der bedeutendste. Im Unterkiefer kommt dem vierten ein größerer
Umfang zu, er rajrt bei geschlossenen Kiefern in einen seitlichen Ausschnitt des
Kieferrande» zwischen Maxillare und l'rümaxillarc (Crocodilus) o<ler wird von einer
tirnbe im Zwischen- nml Oberkiefer aufgenommen 'Alligator .
In den aufgefflhrten Abtheilungen der Reptilien ergab sich zwar in der (ie-
staltung der Zähne wie in ihrer Vertheilung auf verschiedene Knochen eine nicht
geringe Mannigfaltigkeit, allein es bestand dabei auch vieles Gemeinsame, und
die Entfernung vom primitiven Zustande war als keine sehr bedeutende zu be-
messen. Das geht schon aus der erhaltenen Continuität der Zahnfolgcn, der zeit-
lich unbeschränkten Zahnbildung hervor. Im Stamme der Reptilien ist aber den-
noch eine bedeutende, auch in der Bezahnung ausgesprochene Divergenz vor sieh
gegangen, die sich uns erst bei einem Blicke anf die untergegangenen Formen
offenbart
Bezüglich der Formen der Zähne nehmen die einfacheren eine große Ver-
breitung. Von den Abtheilungen, in denen sie bestehen, nennen wir nur die Ich-
thynsaiirkr, deren im Ganzen eonische Zähne ein ziemlich gleichartiges Gehiss
zusammensetzet!, bald nur an der Krone, bald auch an der Wurzel Furchen tra-
gen, an der Wurzel noch einen Cementbelag. Die Zähne bestehen hier in sehr
großer Zahl, 180—200 im Vomer, auf l'rämaxillare, Maxillare und Dentale des
Unterkiefers vertheilt. Eigentümlich ist die blattförmige, am scharfen Rande aus-
gezackte, außen mit mehreren Längsfalten versehene Zahnkrone der Iguano<lont> n,
bei denen zugleich mehrfache Ersatzreihen an die in Function stehenden sich an-
schlössen. Während hier die jüngeren folgen, die in der Hegel an der Innenseite
der Kiefer sich bilden, kommt bei anderen Abtheilungen der Zuwachs, abweichend
von dem sonst allgemeinen Verhalten, von außen her (Hadrosaitrus). Er bildet
auch nicht einfache Ersatzzühiic für eine einzige Reihe, da sich von den schlanken,
dicht an einander gedrängten Zähnen mehrfache Reihen in gleichzeitiger Function
ergeben.
Von Wichtigkeit ist die Differenzirung einzelner Zähne oder Zahngruppen
innerhalb des Gebisses. Sie entspricht auch hier einer Mannigfaltigkeit der Lei-
stungen, die zn höheren Gestaltungen führt. Wie solche Verhältnisse bereits oben
in verschiedenen Abteilungen dargelegt wurden, so haben sie in reicherem Maße
unter den früher lebenden bestanden. In zahlreichen Beispielen begegnen wir
einem llrtjiimc jntcr !<ond>ntivj. theik ihurh yriifinrs Vohtimn r'nr.dnrr YJihw,
Digitized by Google
(»2
V<»m Pannsystein und den Atlnnungflorgancn.
theils ijair.cr 'AuUnymppni ausgedrückt. Im Allgemeinen waltet eine Trennung
vonlerer uml hinterer Zähne vor. So können die vorderen liedeutend verlängert
sein Xothosaurius), oder dieser Zustand trifft einzelne mittlere Zähne {Ceratosaurust.
Am eigentümlichsten ist die Differeuzirung hei den Theromorphen, wo ein starker
Eckzahn im ( >bcrkiefer und Unterkiefer vordere und hintere Zahngruppen trennt
Galwut rits\ oder nur ohcn besteht [l.ynmurus), indess die untere Bezahnung
verschwunden ist. Ein solcher Eckzahn von mächtigem Umfange bildet die einzige
Bezahnung bei Dvynodoii. In einer anderen Dichtung ist die Sonderung des Ge-
bisses bei den VbtnAontm vor sich gegangen, bei denen vordere meißelähnliche
Zahne stark contrastiren mit hinteren breiten Plattenzähnen und die an manche bei
Fischen bestehende Verhältnisse erinnern. Die platten Zähne gehören theils dem
Gaumen, theils dem Unterkiefer an.
Die in manchen größeren Abtheilungen «ich zeigende Rcduction des Gebisses
ist nur in wenigeu zur Durchführung gelangt, und wir treffen vereinzelte zahnlose
Formen. Innerhalb einzelner Ordnungen ist dieser Vorgang noch in seinen Sta-
dien erkennbar, die wir freilich nicht unmittelbar auf einander beziehen dürfen,
so z. B. hei den l'frromtuiau. Bei einigen besteht zwar keine sehr große Zahl
von Zahnen mehr, aber diese sind von ziemlicher Länge Ithamphorltynclms), indess
bei anderen nur die vorderen Zähne ansehnlicher sind Dimorphodon , bis diese
die einzigen auch an Umfang rückgebildeten vorstellen Pterodactylus . Gänz-
licher Verlust ist »las Ende Pteranodon . Daran knüpft wohl ebenso die Bedeckung
der Kiefer mit hornigen Scheiden, wie wir sie bei Schildkröten sahen. Schon bei
Rhamphorhyuchiis dürfte das zahnlose Vorderende von Ober- und Unterkiefer mit
einer solchen Bedeckung versehen gewesen sein: der Beginn einer Sehnabelbildung
in einer den Vögeln sonst entfernten, nur durch die Ausbildung von Flugorganen
ihnen parallel sich verhaltenden Gruppe.
fber die Strucrur der Ziiline der Reptilien n. außer <>\\ kn'j» Odontograpliic und
einzelnen Monographien Lkvdus'h. Kicui.ianoi k. Studien über die fossilen Keddien
liiiHHiands. Mein de I Acad. imperiale des «eiem-cs de St. Peterebourg. T. XXVIII, et
XXXI "lehtliyoHaurui», Rolyptycliodoii. Crueodilu*:.
Das bei den Reptilien in einzelnen Abtheilungen bestehemle Sehwinden des
Gebisses kommt bei den Vögeln zur allgemeinen Geltung. Dass aber auch sie
nicht bloß zahntragende, allein nicht direct zu ihnen führende Vorfahren hatten,
wie es die Bezahnung der Kiefer der Sniimmi (Archaeopteryx lehrt, sondern dass
noch innerhalb der Ordnung Zähne zur Entfaltung gelangten, wird durch fossile
Formen erwiesen. Bei Af-hnroptn-yx. besteht eine Reihe kleiner Zähne im oberen
wie im unteren Kiefer. Eine der Ratitengruppe der Vögel angehörige Form, von
den übrigen Ratiten durch Anklänge an den Schwiminvogcltypus unterschieden,
war im Maxillarc und im Unterkiefer mit einer in Rinnen eingefügten Zahnreihe
ausgestattet Ibsprrunns, während solche bei einer anderen, den Garinaten ange-
hörigen Form .Mtthyoruis] in Alveolen Befestigung fanden. So zeigt sich also
seihst bei diesen wenigeu Formen von Odontornithen einige Divergenz im Verhalten
des Gebisses.
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Craniotcn.
68
Ki«. n.
Bei «len Dinosauriern sin«l nur «He Kieler zähnetragend, auch erhält sich
«lie Alveolarrinne nur bei den Ornithopoden, während die Zähne hei Sanropodeu,
I lieropoden und einem Theile der Orflwpoden Stegosaurus) in tiefe Alveolen ein-
gelenkt sind. Damit wird bei Dinosauriern ein bedeutender Fortschritt in größerer
Verbreitung angetroffen, außer der DitTereitzirung de» tJebisses.
.Iber es erhält steh doeh dabei der primitive pAläophyodontc
Zustand, wenn er auch manchmal in den Zahufolgcn eine
w eitergeheude Minderung zu erkennen gicbt. Selbst beim
Verluste eines großen Theils de» (Jebisses kann er ftir die
erhalten bleibenden Zähne in großer Ausbildung bestehen.
So finden wir bei Sanropoden Diplodorus in dem nur auf
die vorderen Theile beschränkten tiebisse filr die einzelnen
Zähne Serien von Ersatzzähnen mehr oder minder in Bereit-
schaft, wie in der nebenstehenden Figur dargestellt ist.
Von den Zähnen des Zwisehenkiefers empfängt ein in
der Medianlinie stehender bei Kmbryoncu von Eidechsen Ea-
rerta, Ameiva. Anguis) eine bedeutende Ausbildung. Er ragt
bi'i Larerta mit verbreiterter Krone weit vor, mit der Fläche
nach aufw ärts gekrümmt, und dient zur Eröffnung der Eischale.
Kleiner ist er bei der Blindschleiehe. bei der er au» der Mund-
höhle nicht hervorragt. Haid nach jener Verrichtung scheint
dieser >Eizahn« verloren zu gelten, da ihn ganz junge Thiere
nicht mehr besitzen. Ein >Eizahn- int unter den Schlangen
jenem der Eidechsen ähnlich bei der Viper, sowie bei Coro-
nella laevis und manchen anderen Schlangen beobachtet (Wkix-
i.axi». Froeecding» of the Essex Instif. Salem 18iY7,i.
Es besteht in dieser Einrichtung eine Anpassung an die
F.rutptlege. wie sie hier in der Beschalung «los Eies sich aus-
spricht. Der Eizahn dient zum Sprengen der Sehalo und wird
mit dem Verlust «1er Zählt«' bei Vinjitn functionell coiupensirr «Inrch eine am *>ber-
schnabel der Jungen vorhandene llöckerbildung, welche nach «lein Ausschlüpfen
bahl verschwintlet. Damit war ein morphologisch ganz verschiedenes Organ zur
Function des Eizahns gelangt.
I'nr, h-iohnitt ilur. b den
rnt^rki^fer mit clera li*-
hiss b<*i L> i p 1 <> <| o r o «
l^nifus. / activpr Zahn.
?, <f, 1*, 6 Er«*Uzähne. u
äuCrp, * innere KielW-
wand. r Kiif.-rbinnen-
/ Hobl... iNarh
MailhiI
Säugetliiero.
§ 2h:i.
Der Entwicklung des Gebisses der Süugethierc geht an der Schleimhaut der
Kiefer eine cigenthttmliche Bildung voraus. Nach vollendeter Anlage »ler Zahn-
leiste a. oben) wird die Schleimhaut der Kieferränder von einer mächtigen Epithel-
lage bekleidet, einem ziemlich resistenten, in eine stumpfe Kante auslaufenden
Wulst. Dadurch kommt schon vor dem Durchbrach der Zähne den Kiefern ein«'
bei der Nahrangsbewältigung wirksame 1 tolle zu. Das Epithel ist durch Vermeh-
rung seiner verhornenden Schichten und festere Fügung derselben noch zur ller-
Ht« llung eines oberflächlichen Organs verwendet, auch in functioneller Hinsieht ein
Vorläufer filr das spätere Gebiss. Phylogenetisch ist diese F/>ithhrrdirhtn;/ ein
' ist spät rrirorftencr Zustand, eine Anpassung au gewisse Lebensverhältnisse, wie
z. B. an die Periode der Lactation.
Digitized by Google
(i4 Vom Darmsysteni und den Arliimingaorjraucn.
In einzelnen Fällen gehen aus dem Epithel nach dem Verschwinden dea Gebisses
dauernde Bildungen hervor, horniyr IHegr der Kiefer bei Ornithorhf/nchiui, die die
Function des nicht zur Ausbildung kommenden Gebisses flberneluueu. Schwach
ist die Hornbeklcidung der Kiefer bei E'hühta, in Anpassung au die geringeren
Ansprüche an die Kaufunction. Bei lihytiuc bestehen derbe hornige, vorn sowohl
oben als unten befindliche Kauplatten in gleicher Bedeutung als Ersatz fflr die ver-
loren gegangenen eigentlichen Zähne. In diesen Ihrmjrhihkn der Säugethicrc sind
selbständig erworbeue Hinrichtungen zu sehen, die nicht ererbt sind, wenn aucli
Hornbekleidung der Kiefer schon bei Reptilien Schildkröten) besteht und bei Vö-
geln allgemein verbreitet ist, beides in ganz anderer Art. Aber für alle solche Bil-
dungen liegt der gemeinsame Ausgangspunkt in dem in die Mundhöhle fortgesetzten
Ectodcrm, welches dem Integumente schon von den Amphibien an reiche Ilorn-
prodnete vielerlei Art geliefert hat.
Wenn schon in den niederen Abtheilungen der Vertebraten die Function des
Gebisses nicht Uberall eine gleichartige blieb und besonders bei den theromoqdien
Reptilien mancherlei Leistungen auftraten, so kommt es doch bei den Saugethieren
zu einer Vervollkommnung der Function, welche nicht bloß im Ergreifen uud Fest-
halten besteht. Die ZnUriiimimj (Irr Nahm inj wird zur Hauptleistung, mit wel-
cher auch die andere sich mehr oder minder erhält. In dieser Vorbereitung der
Xahruug für die Verdauung liegt ein wichtiger, mit der gesammten Lebensöko-
nomie im Zusammenhang stehender Fortsehritt. Für diese Steigerung der Leistung
ist vorzüglich die Änderung im Kiefrrgrhnk und der damit in Beziehung stehenden
Theile Bd. I, S. :W7. von Bedeutung, denn sie führt den Unterkiefer und
damit auch die oberen Kiefertheile zu einer Verkürzung, welche auch an dem im
ersteren wirksamen Hebelarme zur Geltung kommt. Hie Minderung der Zahl der
zu gesteigerter Function gelangenden Bestandteile des Gebisses steht damit in
causalem Verbände. Wo noch eine beträchtliche Verlängerung des Kiefers sich
ausprägt, wie /.. B. bei Cetaceen, da erscheint das Gebiss wieder in niederem Zu-
stande und kann sogar gänzlich verloren geben. Die Anpassung an das Leben
im Wasser und die daraus entspringende Art der Ernährung wird somit auch iu
Bezug auf das Gebiss von Bedeutuug.
Das Gebiss der Siugrthinr ist auf Prämaxillare, Maxiltare und den Unter-
kiefer beschränkt, welcher aus dem Dentale hervorging. Die Zähne besitzen
Wurzeln, mittels deren sie in den Kiefern befestigt sind; die Alveolenbilduug ist
zur Regel geworden. Der Zahn ist dadurch ein selbständigeres Gebilde, als
er es noch bei der Mehrzahl der Keptilien war, er verschmilzt nicht mehr mit den
Kieferknochen, und die sonst ihm jene Verbindung gebende Knochenschicht bildet
als Cement einen Überzug der Wurzel. Auch dafür geben manche Reptilien das
Vorbild ab ;Crocodile\ Zahnbein und Schmelz zeigen sich in dem von niederen
Zuständen ererbten Befunde, wenn auch hier manche Besonderheiten bestehen.
Im Ganzen also sind die vom ersten Zustande des Gebisses bei Selachiern
Digitized by Google
Vom Daram'Btciu der Cranioten.
(55
2
erworbenen Bestandteile des Zahnes, wenn auch iu zum Theil anderer Verwen-
dung, erhalten geblieben.
Durch die Ausbildung einer Wurzel und deren Befestigung in einer Alveole
bat sieb der SHugethierzahn zn einem höheren Organ gestaltet als die wenn
auch oft noch so complicirt gebauten Zähne der niederen Abtheilnngen.
Daraus erwächst ihm eine längere Dauer, und das aus continuirlichen Zahn-
folgen sich stets ergänzende Gebiss jener niederen Formen ist einem einfacheren
Verhalten gewichen. Die erste Zahnanlage erfolgt wie in den niederen Ab-
tbeilungen. Die Epithelschicht der Kiefer lässt vom inneren Grunde her eine
Lamelle in die Kieferschleimhaut sich entfalten (Zahnleiste , die sich längs der
später zahntragenden Strecken continuirlich ausdehnt. Von dieser epithelialen
Lamelle gehen Fortsätze aus,
mindestens so viele, als Zähne
sich anlegen.
Indem diese Fortsätze sieb
weiter entwickeln unter minimaler
Vermehrung der sie darstellenden
epithelialen Formelemente, geht
daraus das Schmelzorgan hervor
in ähnlicher Art, wie wir es
schon bei Reptilien gesehen haben.
Es legt sich terminal verbreitert
Ober die Zahnpapille, die es um-
fasst, wobei die mit der Papille
in Contact stehende Epithelschicht
unter Verlängerung ihrer Zellen
zum Schmelxepiiliel wird, indess
das übrige Zellenmaterial nicht in-
different bleibt, sondern sich in
ein eigentümliches Gewebe um-
wandelt, welchem man Intercellu-
larsubstanz zutheilt. Dadurch
würde nun dem gleichen Organe
der Reptilien eine wenn auch nur
untergeordnete Verschiedenheit zu
Theil, aufweiche näher einzugehen
wir verziehten, zumal für deren Ge-
bilde noch eine genauere Prüfunp
nöthig scheint. Durch dasScbmelz-
epitbel steht das Organ in directem
Zusammenhange mit der Schmelzleiste und durch diese mit dem Kieferepithel,
was im ersten Zustande den Anschein bieten kann, als ob das Sehtnelzorgan
direct der Kieferschleimhaut entstamme, wie in Fig. 12 /,!'. ./ zu sehen ist. Darin
<?»K«nb»ur, ?Mfl. Anatomie, II. ."»
yu.T-i-hnitte au« 'l«-tn l'nt.TklefVr «-tno« S«hw«>iiu><>rabrjo.
/, f vnii kl. iii-n bmbryo, vmi «•inrin priBttWI Km-
bryii. »Zahnwüll. Ii jQmr. r.< sVhiobt K|)ith*Mi t otil-rnti»
/,
bryn. »Zahnwall. 6 jftRRmtfrltii-bt Kpitli-U t tiiit-ntt»
Kpitbi l-cbi ht. </ Z.ilui- •"1>t Si blin-Uli i»t »•. r S.'hm>'l2i<rt;an.
t HklkfiSi * tal**M Il4 IÜ*r<* W.iml .!.•« Z»hnl"!lik'W.
i Uliitgi-f&O. k l'ütfrkifftT. (Am Kiu.t, Tu» kjicii >ibt»
Digitized by Google
I
m
Vom Darmnystom und den Athmungsorganen.
hat aber die Anfangsstrecke des Schmelzorgans als der Schmelzleiste zugehörig
zu gelten. Mit dem sich über der Zahnpapille der Pulpa dentis, dem Zahn-
bein) entfaltenden Schmelzorgan gelangt auch das ihm folgende Bindegewebe
der Schleimhaut in Beziehungen
Yig. 4:i.
zur (iegammtheit der Anlage,
und es formt sich im Innern eine
die Zahnpapille besser umfas-
sende, das Schraelzorgan mit
seiner Wurzel von der Schmelz-
leiste abschnürende Gewebs-
schicht 1 Fig. 42 2, 3 g, h), welche
die gesammte Zahnanlage mit
dem Znhnfollikä umschließt.
Zahnpapille und Schmelzorgan
lassen dann die beiden Hartsub-
stanzen entstehen, und mit der
Bildung der Wurzel wächst der
Zahu zur Oberfläche und gelangt
endlich an dieser zum Durchbruch.
Längst sind vom Menschen
und auch bei anderen Säugethie-
ren zwei Folgen von Zähnen be-
kannt, die man als Milchzahn-
ijebiss oder erste Dentition, von
einer zweiten, reicheren Denti-
tion, dem Ersatzzalingcbiss, un-
terschied. Da die zweite Denti-
tion von derselben Zahnleiste
ihren Ausgang nimmt wie die
erste, herrscht Diphyodontismus,
und es besteht darin ein Zusam-
menhang mit dem schon bei
Schleidern aufgetretenen und bei
Reptilien noch vorhandenen Pro-
cesse der mehrfachen Zahn-
fölgen oder dem Pohjphyodon-
tistnus. Wie dieser aber schon
bei Reptilien in Vergleichung mit Selachiern redneirt ist, so bietet sich auch
bei den Säugethioren den Reptilien gegenüber wieder eine Reduction. Die höhere
Ausbildung der jeweils in Function befindlichen Dentitionen beschränkt den Er-
satz. Das» aber diphyodonte Zustände aus polyphyodonten hervorgingen, wird
erwiesen durch mehr oder minder ausgebildete, außerhalb der beiden typischen
Dentitionen der Säugethiere befindliche Dentitionen. So sind deren vier (I, II,
Verticalsi-bnilt eines Primolaron mit dem l'Merkii f« r v..n der
Hatte. 7 Sebroelz. 4" Dentin. H CVnient. * Peri..«t der AI-
tcoIc. 5 KnocbenRew«b« des Unterkiefer«. (Aua Fui.t.)
Digitized by Google
Vom Paruisystem der Crunioten.
07
III, IV; zu tu Xachicem gelangt. Eine iiiteste Dentition, oder die prälacttale 11
ist labialwärts befindlich und durch verkalkten Zahncement bei manchen
Marsupialiern repräsentirt. Eine vierte oder fünfte Dentition IVj liegt lingual-
wärts, und ihre Rudimente bezeugen Anlagen von Schmelzkeimen, und so wird
die Abstammung von polyphyodouten Befunden zweifellos (W. Lechk). Auch
für den Menschen sind Rudimente mehrfacher Dentitionen in wenn auch schwachen
Fortsätzen an der Zahnleiste erkannt -Kollmaxn).
In der Erhaltung von zwei zur Herrschaft gelangten Dentitionen, welche
der zweiten (II] und dritten ilIF primitiven entsprechen, ergeben sich mancherlei
bis jetzt nur zum Theile sichergestellte Differenzen. Bald wiegt die eine, bald
die andere im ausgebildeten Gebisse vor, und es ist das Geschick der zweiten
keineswegs durchgehend an eine frUhe Periode geknüpft, wie es beim Ausgange
vom Menschen den Anschein hat. Bezüglich des Übertrittes eines Zahns aus
einer Dentition in die andere ist beachtenswerth, dass bereits bei den Selachiern
iu den Reihen der Zahne ein altemirendes Verhalten der Einzelzahne besteht,
so dass die jeweils in Action befindlichen verschiedeneu Reihen angehören können
i's. oben). Diese Thatsache lehrt, dass die einzelnen Dentitionen nicht eben-
soviele primitive Querreihen von Zähnen vorstellen, und dass die Reihung nur
eine den Kiefern entsprechende Anpassung ist.
Ob eine Verminderung der Zahl der Zähne auch durch Concrexrcnx von
Zähnen, sei es in dem ausgebildeten Zustande, sei es schon in der Anlage, ent-
stand, ist eine Frage, welche für die Säugethiere noch nicht definitiv entschieden
ist, wenn auch die Mehrzahl der Forscher sich gegenwärtig ablehnend dazu
verhält. Es liegt auch zu ihren Gunsten keine einzige sichere Thatsache vor,
und weder aus der Beschaffenheit der Krone — quot tubercula, tot dentes — noch
aus dem Verhalten der Wurzel ist die Concrescenz begründbar. Für die erstere
rauss die primitive Einheitlichkeit des Schmelzorganä gelten, für die Wurzel
wieder die Einheitlichkeit der Zahnpapille, deren Theilung iu mehrfache Wurzeln
aus einem nachweisbar allmählich erworbenen Zustande entspringt. Auch bei
fossilen Säugethieren ist nichts bestimmt auf eine Concrescenz Deuteudes erkenn-
bar, wenu auch einzelne Befunde so angesehen werden könnten.
Der primitivste Zustand des Säugethiergebisses ist uns noch unbekannt.
Es wird aus gleichartigen Kcgelzähuen bestanden haben ilsodorit); denn solche
siud in den Anfängen auch bei Amphibien und Reptilien vorhanden, und da
wir auch bei den Säugern solchen einfacheren Formen, wenn auch nur in
Abschnitten des Gebisses, begegnen, so ist jene Annahme nicht unbegründet.
Dagegen muss man dem Vorkommen eines anscheinend primitiven Gebisses unter
den Cetaceeu nur die Bedeutung eines Rückschlags zuerkennen, wie weiter nuten
dargelegt wird. Mit Sicherheit begegnen wir bereits bei den ältesten Sänge-
thiereu einer Di ffe re n zirung des Gebisses. Vielleicht sind solche älteste
Formen (Allotherien), deren Reste dem Jura und der Kreide angehören. Ver-
wandte der Monotremen oder doch der Marsupialier gewesen. Die Dirt'ereiizirnng
giebt sieh an den verschiedenen Strecken der Kiefer kund, und lässt die Zähne
Digitized by Google
Vom Dariusystein und den Athmungsorgaucn.
iu verschiedenen Formen, die vorderen mehr zum Erfassen, die hinteren zur
Zerkleinerung der Nahrung dienen; zwischen diesen beiden beateheu solche, die
theils der erstgenannten Function, theils der letzterwähnten Verwandtes leisten.
Die schon bei jenen alten Säugethieren ausgesprochene Differenziruug des
Gebisses bietet im Allgemeinen bereits Ähnlichkeiten mit den auch weiterhin
bestehenden, wenn auch einzelne Zahngmppen in eigener Art erscheinen. Es
waltet dabei so wenig Gleichartigkeit, dass wir die in den Allotherien schon
divergenten Zustände erkennen müssen, weit entfernt von einem gemeinsamen
Ausgang. Die Vielhöekerigkeit der hintereu Zähne hat sie als Multituberrulate
bezeichnen lassen, und eine ähnliche, aber vergängliche Zahnform bei Ornitho-
rhynchus lässt wenigstens Beziehungen zu diesen Monotremen vermuthen.
Bei vollständigem Besitze des Gebisses bestehen 1. der Eckzahn (Cnninwt),
welcher die primitive Form am meisten bewahrt hat und der erste Zahn des
Maxillare zu sein pflegt. Der untere greift stets vor dem oberen ein, wodurch
am Oberkiefer vor dem Caninus, am Unterkiefer hinter demselben in der Zahn-
reihe eine Lücke — Diastema — entstehen muss, sobald dem Caninus einige
Mächtigkeit zukommt. 2. Die vor dem Caniuns befindlichen Zähne, oben dem
Prämaxillare zugetheilt, sind die $<hnridc\ähne Jncisores). 3. Hinter dem Eck-
zahn folgen die JiackiäJmr, Mahlzähue \ Molares), welche wieder in vordere
Prämolares] uud hintere eigentliche Molares] unterschieden werden, die ersteren
in der Regel durch geringeren Umfang von den hinteren unterschieden, sowie
dadurch, dass bei bestehendem Zahuweehsel die echten Molares keine Vorläufer
besitzen, während die Prämolares die Stelle der Molares des ersten Gebisses
einnehmen können. Wie mannigfaltig auch die Einzelbefunde sich iu den ver-
schiedenen Abtheilungen darstellen, so sind diese doch auf jene Verhältnisse zu
beziehen und davon abzuleiten. Im Allgemeinen ist also auch hier die Diver-
genz der Zahnformen im Gebisse nicht geringer als bei den Reptilien.
Wenn auch ein polyphyodonter Zustand in manchen Spuren erweisbar war
und die Verknüpfung mit niederen Abtheilungen abgeht, so ist doch ein diplnjo-
donUr zum hrrrsrhmdcn tjeivordcn, uud wir dürfen die beiden, zu verschiedener
Entfaltung gelangenden Zahnserien als Milchzähne und Ersatzzähne unterscheiden,
wenn wir davon absehen, dass diese Benennung, von dem Verhalten beim Menschen
entlehnt, keine allgemeine Begründung hat und nur das Vorhandensein zweier
Dentitionen, einer früheren nnd einer späte reu. zum Ausdruck bringen soll.
Das Milch iah ngrbiss ist bezüglich der Zahl und des Volnms seiner Zähne
angepasst an den Umfang der zahntragenden Kieferstrecken und von verschieden
langer Dauer. Bei manchen bleibt es lange Zeit in Verwendung, bei anderen
nur knrze. ja es kann sogar kurz vor oder sehr bald nach der (Jeburt zu einem
Zohmcrrhsrl kommeu Inseetivoren, Chiropteren . Das d'/initirr oder Ersatz-
gebis* besitzt, so weit es wirklich aus Ersalzzähneu besteht, die Formen der
bezüglichen Milchzähne.
Mit dem Gebisse der Reptilien verglichen, ergiebt sich bei den Säuge-
thieren eine Pnlmtion der Zahl der Zähne, verbunden mit einer Verkürzung
Digitized by Google
Vom Darrasystera der Cranioten. 69
der Kiefer, woraus eine bedeutendere Wirksamkeit des Gebisses, wie oben dar-
gestellt, entspringt. Dieser für die 8ftugethiere im Allgemeinen sieb ergebende
Vorgang besteht bereits innerhalb der einzelnen Ordnungen, deren niedere Formen
{Familien oder Gattungen) stets einen größeren Zahnreichthum aufweisen als die
höheren, die dem gemeinsamen Ausgangspunkte weiter entfernt sind. Die Re-
duetion betrifft bald nur einzelne Zähne, bald ganze Gruppen derselben, bei
manchen das ganze Gebiss. Fast allgemein sind die Bestandteile des Gebisses
auch in verschiedenen Zahngruppen eine Sonderung eingegangen, wenn sie auch
eine geringere Art zu sein pflegt und seltener eine völlige Entfremdung des
Zahns aus der betreffenden Gruppe hervorbringt. Auch dabei hat die Function
in Betracht zu kommen.
Die Differenzini ng de* Gebisses wird bei Sängern auf einfachere Art erreicht,
insofern daran weniger Instanzen hei der Zahngestaltung betheiligt sind als hei
Reptilien. Im Besitz von Wurzeln, welche in Alveolen der Kiefer eingesenkt,
den Zahn selbständiger erscheinen lassen, ist die aus der mannigfaltigen Befesti-
gungsweise der Reptilienzahne entspringende Einwirkung auf die Gestaltung in
Wegfall gelangt. Dieses Verhalten entspricht dem höheren Zustande.
Die Anordnung der Säugethierzähne in den Kiefern ist in der Regel derart,
dass die Zähne des Oberkiefer« mit ihren Kronen zwischen jene des Unterkiefers
eingreifen. Wie der obere Caninus schon zwischen dem unteren nnd dem ersten
unteren Präntolaris sich einfügt, so verhalten sieh ähnlich auch die folgenden Zähne.
Nur am letzten Molaris tritt durch Volumverechiedenheit des oberen und unteren
eine Compensation ein, welche die gesammte Kautläche des Gebisses zur Wirkung
kommen lässt.
Die vollständige Besetzung der Kieferränder mit jenen verschiedenen Zähnen
bildet den primitiven Zustand, von welchem manche der ältesten Säugethiere Zeugnis
geben. Das vollständige, alle drei Arten von Zählten besitzende Gebiss erhält sich
3 14 3
mit einer beschränkten Zahl der Zähne, deren Formel in 1 4 , d. h. 3 Incisores,
1 Cauinus, 4 Prämolares und 3 Molares je für eine Kieferhälfte ausgedrückt wer-
den kann.
Man bezeichnet dieses Gebiss als plethodont. Eine Vermehrung der einen oder
der anderen Zahnart, wie sie häutig vorzukommen pflegt, mag wohl durch Aupassung
benachbarter Zähne einer anderen Art hervorgegangen sein. Filr manche Fälle ist
es erwiesen. Aber auch dem Eintreten von Milchzähnen in die Reihe der Dauer-
zähne kommt eine große Bedeutung zu.
Das plethodonte Gebiss findet sich nur in den niederen Formen mancher Ab-
theilungen erhalten. In fast allen größeren derselben ergeben sieh Reduetionen. die
insofern nichts Neues sind, als ja solche Vorgänge bereits beim ersten Auftreten der
Zähne bei den Wirbelthieren Platz griffen. Der Vorgang beginnt stets an dm Enden
der Heilte einer Zahnart, zeigt sich zuerst in der geringen Volumentfaltung eines
Zahnes, und, indem dadurch das Sehwinden »ich vorbereitet, tieften wir es in der
nächstverwandten Art oder ( Gattung vollzogen; der Zahn kommt nicht mehr zur Ent-
wicklung. So kann eine der Zahnarten völlig untergehen, das Gebiss ist dann un-
vollständig, lipodont.
Der höchste Grad dieses in viele Abstufungen sieh gliedernden Vorganges wird
bei den Bartenwalen, den Monotremen und manchen Edentaten z. Ii. Myruiecophaga,
Manis] erreicht, bei denen der Organismus die gesammte liczahnuug aufgegeben hat.
Digitized by Google
70 Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
d. h. sie nicht mehr zur Ausbildung bringt, wenn sie auch in der Anlage vorüber-
geheud vorkommt. .So besteht bei den Baliinen eine große Anzahl nicht zur
völligen Entwicklung gelangender Zähne, und auch bei Oruithorhynchus sind Zahn-
aulagen beobachtet. (Edw. I'oiltox, Microscopical Journal. Vol. XXIX. No. 5.'
Thcilweise lipodont ist das Gebiss sehr vieler Säugcthicre, doch ist unter jenen
Hegriff nicht der Verlust eines oder einiger Zähne zu stellen, vielmehr beschränken
wir ihn auf den Verlust einer ganzen Zahnkategorie.
Über den Hau der Zähne s. außer Owex, Odontography. die histolog. Hand-
bticher, femer Tomes. Thilos. Transact. 1849 u. 1KÖ9. Bezüglich der Entwicklung:
WAt.DEYF.it in Stricker'» Haudbuch. ebenso andere Lehrblicher der Histologie.
§ 284.
Das aus der 8ouderung der verschiedenen Abteilungen der Zähne entstan-
dene anisodonte Gebiss liegt auch solchen Können zu (»runde, bei denen isodoutc
Zustände herrschend geworden sind. Den in den Zeuglodonten erkannten älte-
sten Cctaccen, die wohl aus Landsäugethiereu hervorgingen, kam bereits ein
anisodontes Gebiss zu, an welchem lncisorcs, Caninus und Molares unterscheid-
bar sind. Die letzteren, auch in beschränkterer Zahl bei Zeuglodon, bieten bei
Squalodon eine nicht geringe Vermehrung, und bei den Zahnwalen ist mit dem
Auftreten der Isodontie, die hier eiue erworlmie iät, die Zunahme der Zahl der
Zähne eine noch bedeutendere geworden. Es besteht also hier eine Vermehrung
der Zähne, oft weit (Iber das sonst den Sängethieren zukommende Maß, und dabei
sind diese mehr oder minder in gleichartiger Gestalt, meist mit kegelförmiger
Krone, bei seitlicher Compression manchmal mit scharfen Kanten versehen. Das
Zurücktreten der Bedeutung des Gebisses, wie es am vollständigsten bei den Barten-
walen zum Ausdrucke kommt, ist bei den Zahnwalen schon durch deu monophyo-
donten Zustand ausgesprochen, der nicht als etwas Primäres zn gelten hat. Es
besteht nur eine einzige Zahnserie, für deren Bestandteile kein Ersatz bereit ist.
Die Vermehrung der Zähne ist bei den < etaeeen an eine beträchtliche Ver-
längerung der Kiefer geknüpft, und daraus entspringt wieder die geringere Wirk-
samkeit der Zähne, welche ihren schließlichen Untergang herbeiführt. Wenn wir bei
manchen Delphinen eine größere Anzahl fiudeu, und in einer Unterkieferhälfte der
Harteuwale sogar 41 Zahnanlagcn gezählt wurden .It i.ix . so werden wir für die
Cetaceeu eiue reiche Hezahnung als einen mit der Anpassung an die Lebensweise
erworbenen Zustaud zu betrachten haben, « elcher aus dem ursprünglich ani*odontm,
ndnderzähligen Gebiss entstand. Dabei ist die Schwierigkeit jedoch nicht zu über-
sehen, die bei der Annahme der Bildung »neuer«, d. Ii. nicht ererbter Zähne sich
erheben muss. Dieser Umstand muss zu der Frage leiten, ob nicht ein polyphyodonter
Zustand sich zu den Promammalien fortgesetzt habe, denn aus einem solchen wäre
für die Zahl der sich entwickelnden Zähne, die keinen festen .Schranken folgen, jene
Erscheinung ableitbar, wenu man nicht auf die Annahme eines Atavismus, der an
Reptilien anknüpft, ßich stützen will.
In der Ucduction des homodontrn (.!rht\*srit ergeben sich bei einzelnen Gattungen
viele Abstufungen. Der Oberkiefer büßt Zähne ein bei Kogia und verliert sie säinmt-
lich bei Hhyseter. Alle Zähne gehen bei Beluga leueas im Alter verloren. Noch
hiror es hmnodnnt geicordnt aar, müssen gleichfalls vom Gebiss Beductionen einge-
treten sein M. Wkheiii, wie aus der Erhaltung ganz bestimmter Zähne hervorgeht-
Digitized by Google
Vom Daruisystcm der t'ranioten
71
Die oberen Oanini bleiben beim Narwal, nicht selten beide, wenn auch in ungleicher
Ausbildung; Mets einer, der zum colossalen Stoßzahn »»ich ausbildet und theil weise
in das l'rnniaxillare rückt (Ti kxer . Im Unterkiefer erhalten »ich zwei wahrschein-
lich von Caninen ableitbare Zähne hei Hypcroodou, Ziphins n. a.
Uber die Zähne der Cetaeeeu ». M. Wkhek, Studien über Säugerhiere. 1884.
Die fötalen Zähne der Hartenwale entdeckte Et. (tKofekoy St. Hilaiuk, Ann. du
Museum. Vol. X. 1NI7. Ci viku wies sie auch im Oberkiefer nach; siehe auch Escu-
KiciiT. Uber die Entwicklung 8. Jl ux, Archiv de Hiulogic. I. Wichtige Notizen bei
Tckxeu. Journal of Anat. and I'hys. Vol. VII. X XII. Zahlreiche genaue Angaben
bei W. KüKEXT» ai.. Walthiere. Th. II. Jena WX\.
In der Verschiedenheit der Form der Zähne hei den einzelnen Säugethier-
nbtheilungen spricht sich die mannigfaltige Leistung der Zähue aus, die wieder
mit der Art der Bewältigung der Nahrung in Zusammenhang steht. Indem wir
die hauptsächlichsten Zustände des Gebisses in der Vergleichung der einzelnen
Abschnitte vorführen, nehmen wir auf die fossilen Formen nur so weit Rücksicht,
als damit phylogenetische Beziehungen in der Kürze darstellbar sind.
Die Incisorcx bewahren den primitiven Zustand am vollständigsten, da ihre
Wurzel einheitlich bleibt und sie sehr häufig auch die conische Gestalt der
Krone behalten. Sie dienen ihrer Lage gemäß mehr zum Ergreifen der Nahrung
als zu einer weiteren Bearbeitung derselben, was mehr den hinteren Zähnen zu-
kommt. Bei den kreatophagen Beutelthieren ist die Zahl der oberen vermehrt
, während sie bei den poephagen und carpophagen Beutelthieren in 3 ihr
Maximum besitzt, was auch für die placentalen Säugethiere gilt ^-J . Keductio-
nen der Zahl sind bereits bei den letztgenannten Beutelthieren vorhanden, bei
denen nur ein unterer Incisor sich erhält. Das ist auch der Fall bei manchen
Imcrtivorm und wird von mächtigerer Ausbildung und horizontaler Stellung dieser
Zähne begleitet. Andere dagegen besitzen die ursprüngliche Zahl, die bei Talpa
im Unterkiefer sogar auf 4 sich erhöht. Bei den Cami raren und insectivoren Chiro-
jiterrn bestehen Nebenzacken. Sehnufelnrtig treten die Zähne bei den Hufthieren
auf, von denen die Wiederkäuer die oberen verloren, indess deu unteren sehr all-
gemein der Caninus sich beigesellt hat. Das primitivere Verhalten bezüglich der
unteren Incisorenzahl bieten die Mosehusthiere. Nur bei älteren Formen der Un-
gulaten hat sich an den Ineisoren eine deutliche Spitze erhalten ( Anoplotherium,
Dreodon). Um 1 — 2 vermindert haben sie sich bei mauchen Schweinen (Dico-
2 1
tyles — , Phacochoerus ^ .
Bei vielen Chiropteren sind die oberen Iucisores auf zwei reducirt, bei man-
chen oben wie unten nochmals um einen gemindert, oder die oberen fehlen gänz-
lich (Megadonten. Taphozous1. Die Zweizahl waltet auch bei den Prosimiern vor.
und ist bei den Primaten die herrschende. Mauehe Prosimier bieten eine noch
größere Reduction, ] bei Tarsius, j bei Chiromys. Kammartig erscheint die
Digitized by Google
72
Vom Danusystem und den Athniungsorganen.
Krone der unteren Incisores bei Galeopithecus. Mit Chiromya stimmen in der
Zahl und Form der Incisores die sämmtlichen Xaycr tiberein, unter denen nur die
Leporiden noch einen zweiten, bedeutend kleineren, dicht hinter dem größeren
Incisor besitzen. Die Incisores der Nager sind zu Nagezähuen umgebildet, indem
sie nur auf der äußeren Fläche eine meist gelblich oder bräunlich erscheinende
8chmelzbedeckung besitzen, welche diese Schneidekante bildet. Ihr Wachsthum
kommt nicht zum Abachluss, indem die Zahnpapille in bedeutendem Umfange per-
sistirt. Der Zahn erstreckt sich dabei weit in den Kiefer, im Unterkiefer sogar
zuweilen unter den letzten Molaris.
Die Entwicklung der Nagezähne fährt auf die encänen Tiüoihcrirn zurück, bei
denen 4 Incisores bestehen. Von diesen ist oben der zweite, unten der erste zu einem
Nagezahn umgestaltet. Bei der gleichfalls noch plethodonten Gattung Calamodon
ist im Unterkiefer von drei Incisores der zweite sehr groß, der dritte als Nagezahn
geformt, so das« bei den ältesten Zuständen schon eine Mannigfaltigkeit der nach
jener Richtung gehenden Umwandlung der Incisores Platz gegriffen hatte.
Aus Incisoren sind auch die Stoß zahne der Proboscidm hervorgegangen, unter
Verlust der anderen Incisores und der Canini. Sie besitzen dauerndes Wachsthum
und demgemäß eine offene Pulpahöhlc. Oben wie unten besteht ein solcher Zahn
bei den älteren Mastodonten, M ährend die jüngeren wie Elephas nur einen oberen
(im Prämaxillare) besitzen, und bei Dinotherium jener des Unterkiofers besteht.
Bei den Khinoceroteu sind gleichfalls nur ~ Incisores vorhanden, von denen ein
unterer wahrscheinlich aus einem Caninus entstand.
Der Caninus hat die primitive Form am vollständigsten bewahrt, und er-
scheint darin in der weitesten Verbreitung. Seine Wurzel ist einfach, nur selten
bestehen deren zwei lam oberen bei Talpa). Durch seine Ausbildung theilt er
nicht nur die ursprüngliche Function der Incisores, sondern wird auch, stark vor-
springend und zugespitzt, als mächtige Waffe verwendbar.
Die Insectiroren besitzen ihn fast allgemein, die Chiropteren ohne Ausnahme
und bei den krentophayvn Beutclthürrn und den Camirorcn ist er in bedeutender
Ausbildung ein typischer Bestandteil des Gebisses. In manchen untergegangenen
Abtheilnngen hat der obere eine colossale Größe erreicht (Maehaerodus). Bei den
Prosimiern ist er nur in wenigen Fällen verschw unden (z. B. bei Cbiromys), und
die Primaten besitzen ihn stets, oft sehr mächtig (Cynocephalusl. Etwas von
seiner Art ist ihm auch beim Menseben erhalten geblieben, indem seine Spitze
nicht selten das Niveau der Kaufläche der benachbarten Zähne Uberragt.
Einer Keductiou des Caninus begegnen wir bei den poephagen und carpophagen
BrutUrn, bei den letzteren trifft sie den des Unterkiefers. Den Nagern fehlt er
stets und bei den Unguhtni tritt er in sehr verschiedenen Zuständen der Aus- nnd
Kuckbildung auf, bis zum völligen Schwinden. Er äußert hier eine bedeutende
Anpassungsfähigkeit, indem der untere bei manchen den Incisores auch formal sich
anschließt, wie bei den Dinoceratcn. den Üreodonten und den Ruminantiern. Der
obere dagegen ist bei Dinoceras und bei den ältesten noch geweihlosen Cerviden
Digitized by Google
Vom Daraisysteni der Cranioten.
73
zu einem mächtigen Hauer entwickelt, während er mit der Ausbildung des Geweihes
allmählicher Heduction unterliegt. Er tritt also hier seine Bedeutung als Waffe
an ein neu entstehendes Gebilde ab, welches in jener Hinsicht zu großem Werthe
gelangt. Die Moachiden bewahren beide Canini, den oberen zu Hauerform ausge-
bildet. Den Tylopoden kommen Canini von mäßiger Größe zu. Sehr ansehnliche
Hauer stellen sie bei den 8chweinen vor, wo sie zugleich eine lange Zeit oft eine
Papillenhöhle besitzen. Allgemein finden sie sich auch bei den ältesten Perisso-
dactylen. Sie bestehen bei Tapiren fort. Doch werden sie bei Rhinoceroten schon
der Rückbildung entgegengeführt, wo ältere Formen noch kräftige Canini im Unter-
kiefer besitzen (Aeeratherium). In der Reihe der Kquiden sind sie bei den Palaoo-
therien und Aceratherien vorhanden, erfahren aber Rückbildungen des Volums,
wie sie auch bei Equus nur von geringer Grüße erscheinen.
Die größere Nühr der Molares am Kiefergelenk sichert eine t>ed»'utendere Wir-
kung der unteren gegen die obere Reihe nnd lässt an der verschiedenen Wirkungs-
weise die mannigfaltige Art der Zerkleinerung der Nahrungsstoffe zum Ausdrucke
kommen. Nach dieser Richtung sind die ursprünglich gleichfalls nur zum Fest-
halten dienenden Zähne differenzirt, nachdem sie viit (kr Ausbildung einer Wangen-
höhle der primitiven Verrichtung mehr oder miuder vollständig entzogen wurden.
Der Zusammenhang zwischen ihrer Ausbildung und der Entstehung des Cavum
buccale erweist sich am klarsten, da wo sie auf der Höhe ihrer Leistung stehen,
indem dann jene Cavität meist auf Kosten der Weite der Mundspalte an Ausdeh-
nung gewachsen ist. Die functionelle Bedeutung dieser Beziehung erhellt aus der
Sicherung der von den Molares bearbeiteten Futterstoffe durch die Wandung der
Wange. Mit den Veränderungen an der Krone geht auch an der Wurzel eine
Änderung vor sich, durch Streckung der Krone wird die Wurzel in zwei getrennt.
Durch solche mehrfache Wurzeln zeichnen sich die Molares der Säuger von den
anderen Zähnen aus (denn nur höchst selten zeigt auch der Caninus zwei Wurzeln)
und unterscheiden sich zugleich von den Zahnbildungen der aller übrigen Wirbel-
thiere. An den unteren Zähnen stehen die Wurzeln hinter einander, an den oberen
neben einander, da der'Oberkiefer zur Entfaltung des Zahnes in die Quere größe-
ren Raum bietet. Da die Vergrößerung des Zahnes im Oberkiefer vorzüglich nach
außen erfolgt, kann an der äußeren Wurzel wieder eine Theilung eintreten, indess
die innere ungetheilt bleibt. An den Unterkieferzähnen findet niemals eine be-
deutende Zunahme in die Breite statt, daher es bei der einmaligen Wurzeltheilung
bleibt, und neue Theilungen zu den Seltenheiten gehören (Meies).
Die Ausbildung der Krone zeigt sich an den primitivsten, mehr oder minder
noch kegelförmigen Molares durch Entstehung von Höckern oder Zacken. Indem
solche vorn und hinten am primitiven Kegel auftreten, entsteht der trieonodonte
lypus, welcher den ältesten Säugern zukam und demgemäß einem ersten Stadium
der Sonderung der Molares entspricht (Üsbokn). Während die Zacken hier in
einer Reihe liegen, bildete sich unter Verschiebung der Nebenzacken eine neue
Form, die trituberendare (Cope; aus. Die Nebenzacken kommen an den oberen
Zähnen nach außen, an den unteren nach innen zu liegen. Au den unteren Zähnen
Digitized by Google
74
Vom Darmsystem und den Athmunpsorganen.
gewinnt ein hinterer, fortsatzartig vorspringender Höcker (Talon] größere Bedeu-
tung, wobei ihm anch größtenteils die Wurzel zufällt (Tubercular-sectorial-typus,
Cope;. Die Basis der Krone ist dadurch dreieckig gestaltet. Bei Insectivoren und
Carnivoren siud solche Zähne in Verbreitung. Indem jener Anhang, zwei neben
einander stehende Höcker tragend, sich höher gestaltet, kommt er iu das Niveau
der anderen Höcker, von denen der vorderste rückgebildet Avird. Dann sind zwei
vorn und zwei hinten stehende Höcker vorhanden. Von einem am Hinterrande der
Krone vorhandenen Basalwulste können neue Höcker ausgehen.
An den öfteren Molaren geht die Höckerbildung innen vor sich, und der äußere
oder Haupthöckcr theilt sich in zwei (Trituberculartypus1. An der Basis kommt
wieder die Dreieckform zum Vorschein, aber die Anordnuug des Höckers ist nicht
dieselbe wie im Unterkiefer. Solche im Gebisse fossiler Säuger (ans dem Eocänj
verbreitete Formen konimeu noch vielen lebenden zu. Daran reihen sich Bildungen
mit einem vierten Höcker, welcher aus einem hinteren Basalwulste hervorging uud
allmählich zur Kanfläche tritt. Die Basis der Krone gestaltet sich zu einer vier-
eckigen, und die Kaufläche bietet vier Haupthöckcr, zwischen denen noch neue
Höcker sich geltend machen können. Von solcben Formeu leitet sich das Molar-
gebiss der Herbivoren ab.
Das Verhalten der Höcker, der (»bereu wie der unteren Zähne, kann im Ein-
zelneu sich sebr mannigfaltig darstellen. Bleiben sie isolirte Kegel, so besteht
noch ein engerer Ansehluss an die Urform ibunodontes Gebiss). Eine Ausbildung
von Anßcnhöckcrn zu scharf vorspringenden, schneidenden Kanten zeichnet die
secodoute Form aus. Unter Abdachung innerer und äußerer Höcker und Aus-
bildung von Kanten an denselben, durch
welche benachbarte Höcker unter ein-
ander als gerade oder gekrümmte Leisten
zusammenhängen, entsteht das lophodonte
Gebiss. Die Stellung der Leisten lässt
wieder verschiedene Zustände hervor-
gehen. Bogenförmige oder halbmond-
förmig sieh darstellende Leisten zeichnen
das selenodonte Gebiss aus. Durch die
Krümmungen des Schmelzes bei den
lophodouten Formen wird die Leistungs-
fähigkeit der Kaufläche bedeutend ge-
steigert. Solche Faltungen des Schmelzes beherrschen meist den ganzen Zahn
uud liefern außerordentliche Complicationen für denselben, wie z. B. bei Nagern,
für welche Fig. 44 Beispiele darstellt, ersichtlich wird.
Bei vielen derartigen Gebissen mit bedeutender Abnutzung der Kauflüche der
Molare** hat sich durch länger dauerndes Wachsthum des Zahnes eine Curvenfor-
mation gebildet. Anstatt mit der Wurzelbildung das Wachsthum abzuschließen,
M ächst die Krone innen weiter, und es kommt zu einer säulenförmigen oder prisma-
tischen Gestaltung der Zahne, an welchen die Wnrzelbildung entweder sehr spät
QuT«'linitt«:' von Molarzühupn einigi'r NaKl>r- IIa»".
// Hibvr. f Wühlmaus. Etwas urit.rhalb der K:m-
flin-W. Ihr Srttnieit iit dunkel darf?e»t«')lt, dt-r
«Vtuent punktirt. l>as Zatinbrih unu S-hraeli utn-
grb«u unter$rb*i<lbiir. iNiuh R<>a-.i
Digitized by Google
Vom Darmsystem der Cranioten.
75
oder gar nicht auftritt. Dabei ist die ursprünglich mächtige Schinelzttberkleidung
zu einer sehr schwachen Lage geworden, und die Lflekeu zwischen den in Lamellen
übergegangenen Höckern füllt das Cement aus, welches bei dem Fortwaehsen des
Zahnes auch au der Kauiläehe mit vortritt.
Fi*. 4.V
Obgleich wir schon bei den iiitesten Säugethierresten einer dorn/mlm Bildung
der Molares begegnen und darin bereift* veränderte Zustände erkennen müssen, so
ist doeb animalische Nahrung als die primitive anzusehen, und damit stehen jene
verschiedenen Molargebilde nicht im "Widerspruche. Auch die von «lein Tritubercular-
typns am meisten abweichenden Zähne der Multituberculaten. mit mehrfachen 2 — 3,
Längsreihen einer größeren Hüekerauzahl, lassen noch keineswegs den Herbivoren-
typus erkennen. In dieser mit einigen anderen zusammen als vionotremc Säugethier-
formen geltenden Abtheiluug ist also in jener IMvergcnz schon etwas Ähuliehes wie auf
der nächsten Stufe, den Bcuiclthierm, vorhanden. .Sie entbehren der Einheitlichkeit
der (lebissformel, da bei ihnen bereits eine Trennung in kleinere Abteilungen vor
sich gegangen ist. und in diesen ergeben sich in Bezug auf die Molares die mannig-
faltigen Befunde, wie sie bei den plaeentnleu Säugern für die Ordnungen selbst maß-
gebend sind.
Bei solcher Divergenz ist das Gemeinsame um so wichtiger, wie es sich darin
ausspricht, dass nur der dritte Molaris einen Milchzahn zum Vorläufer hat (Flowek .
Die hinter diesem folgenden 3-4 Zähue stellen die eigentlichen MolareB vor, der
erste derselben gehört vielleicht sogar noch zu den I'rämolaren.
Bei den Placentalia ergeben sich wie für die übrigen Zähne auch für die Molares
nähere Beziehungen unter einander bei den Imrctimrtn, Chirnpkrcii, Cnrnicorcn und
I'intiipedicrn Die letzteren besitzen sie noch
gleichartig und auch von einfachem Bau,
aber als von der Seite abgeplattete, meist ein-
wurzelige Kegel, die auch mit einigen Neben-
spitzen versehen sein können. Solche treten
mächtiger bei den Ckiroptercn und Luecli-
roren auf. bei denen das Molargebiss sich
ans ziemlieh gleichartigen Zähnen zusammen-
setzt. Nur die ersten Faare Molares der In-
sectivoreu sind ineist vereinfacht, und ebenso
der oft sehr reducirte letzte Molaris. Bedeu-
tendere ergeben sieh bei Cartriroren. iudem
hier einige Molares eiue große Ausbildung
erlangen. Als Beispiel für Hahn formein geben
wir in Fig. 45 die Formeln für die Zähne des
Oberkiefers einer Anzahl von Carnivoren, für
welche wir hier auf die Differeuzirung der
Molares aufmerksam machen, welche sowohl
in der Zahl als auch in der Form für den
größten Theil des Gebisses den Charakter
bestimmen, maßgebend für die generelle Ver-
schiedenheit. Die Veränderung der einzelnen
Molares erfolgt durch Vergrößerung der
Zaekenvorspriinge. Oben ist es der letzte
Prämolaris. unten der erste Molaris, welcher dadurch als » h'rihx'ihu* unterschieden
wird. Die vor demselben befindlichen meist durch Lücken getrennten l'rämolaren
ZibiK1 <l* s link« n (ibirkirtVrs vi>n .1 Hund, Ii
ltHr. ' Mm4.t, l> Kvbi», f. H«rpe«tes. /' Hv;u;e,
Ii I.öiv.'. !• l'räui'-lar. m Mvlar. rN.u'h 1!.ia> )
Digitized by Google
7(i
Vom Danusystcm und den Athmungsorganen.
stellen die »Lückxäkne* vor. Die hinter dem Reißzahn befiudliehen MolareB Bind
die Hückerzähne, deren Ausbildung bei mehr earnivorer Nahrung zunimmt iUnridae
Sonst sind die hinteren Molares in fortlaufender Reducfion Fig. 40 C—G„ und dasselbe
gilt von den Prämolares. Diese sehwinden von vorn her. wie die Molares von hinten.
Eine in selbständiger Richtung erfolgende Ausbildung der Molares ergiebt sieh
bei den Iiwlcntia in Verbindung mit einer Veräiulnrung des Kiefrrgelrnkcx. Indem
letzteres in seiner GlenoidHäche eine Kinne vorstellt, in weleher der ihr angepasste
Gclenkkopf des Unterkiefers sieh gleitend bewegt, wird zwisehen den Molares die
Mahlbewegung ausgeführt. Die Näherung der Molarzahngruppe an das Kiefergelenk
erhöht die Leistungsfähigkeit dieser Zähne, welche bei der Mehrzahl noch Prämolares
mit umfassen, während sie bei den Myomorphm nur aus echten Molares bestehen.
Immer jedoch sind sie einander gleichartig gestaltet. Geschlossene Wurzeln treffen
sich bei den primitiven Formen, gepaart mit Hückerbildnng auf der Krone und querer
Verbindung der Höcker, während jüngere Formen prismatische Zähne mit fortdauern-
dem Wachsthume besitzen. Wenn auch dabei die Kauflächc sieh eben gestaltet, so
ist doch durch die größtenteils quere Richtung des Schmelzes bei der Bewegung
der Kiefer in sagittaler Richtung wirksame Disposition tiargestellt.
Die Rückbildung des Gebisses der Edmtaicn lässt da. wo überhaupt noch Zähne
vorkommen, die Molares bestehen, und zwar in einfacherer Struetur, insofern sie des
Schmelzes entbehren, und auch in gleichartiger Fonnbesehaffenheit, aber mit mancher
Besonderheit des feineren Baues. Ihre Zahl ist oft vermehrt, am meisten bei Dasy-
podiden, wo Prionodontus im Ganzen *>ö — 74 Zähne besitzt, während Dasypus sex-
cinctns nur 9—10 Zähne zählt.
Die Primaten bieten durch die Pronimier noch Anschlüsse an die niederen
Molarformen, indem die oberen Molares nur an der Außenseite verbreitert sind, und
im Übrigen sich einfacher verhalten. Die Prämolares sind meist von minderem Volum
mit einfacher Spitze. Bei den Quadrunmnnt sind die Prämolares noch mehr ge-
sondert und der in der Regel bestehenden Verkürzung der Kiefer dadurch angcpasst,
dass die ursprünglichere Ausdehnung in die Längsrichtung der Kiefer einer Vergröße-
rung in die Quere gewichen ist. Bei den Anthropoiden ist dieses Verhalten bereits
deutlich, und beim Menschen wieder eelatant. Aus derselben Ursache leitet sich
auch eine Concrescenz der bei den Anthropoiden noch getheilt bestehenden Wurzeln
der Prämolares ab. was an den unteren vollständiger als an den oberen sich dar-
stellt. Die Krone der Prämolares trägt meist nur zwei neben einander befindliche
Höcker, die der Molares ist mit vier oder fünf versehen. Bei den meisten Prosimiern
3 2
beträgt die Zahl der Prämolares , bei Galeopitheeus und den Indris bei <hi-
1 3 2
romys — , bei den platyrrhinen Affen ^ , bei den katarrhinen Die Molares
3
halten sich bei Prosimiern wie Quadruniancn ziemlich allgemein auf ^ . Nur Galeo-
4 . 2
pitheeus zeigt eine \ ermchrung - - und den Arctopithecen sind sie auf i} gemindert
Auch beim Menschen ist eine Reduction der Molares angebahnt, indem der dritte
entweder verspätet oder gar nicht erscheint.
Das Molargebiss der L'nfjulatrn zeigt sich in seinen primitivsten Zuständen —
bei den fossilen Omdylarthrrn. die wohl dem Ausgangspunkt dieser Abtheilung am
nächsten stehen — noch in naher Beziehung zu jenem niederer Fleischfresser. In
einigen Familien der Condylarthra besteht jedoch schon eine Verminderung des Um-
landes der Prämolares und Zunahme der Höckerzahl der echten Molares. Das Gcbiss
ist ursprünglich bunodont. Bei den Prol'Oscidm bilden die Höcker Querreihen iMasto-
don . Sie Hießen in Leisten zusammen, und am Hinterrande de» Zahnes entsteht eiu
Vom Darmsystem der Graniotcn
77
Zuwachs ueuer Leinten oder Höckerreihen, so da»» schließlich jeder Zalin aus einer,
großen Zahl von Lamellen sieh zusammensetzt. Von diesen treten dir vorderen früher
in Gebrauch als die hinteren, welche jünger sind. Über die Dentinleisten oder -La-
mellen erstreckt sich der Schmelzüberzug nnd die Lücken zwischen den Leinten füllt
Geinent. so dass alle drei Bestandteile am benutzten Zahn auf dessen Kaufläelie zu
Tage treten Elephas . Mit dieser Ausbildung de« Zahne» verbindet sich ein Waehs-
fhum der Krone in die Höhe und eine Reduetion der Zahl. Primitivere Formen der
Probosciden. wie Dinotherien, besitzen noch Prnmolares. die bei Elephnnten nach und
nach nicht mehr zur Entwicklung gelangen, sodass schließlich nur noch 1-2 Molare»
in jeder Kieferhälfte bestehen iElcphas,.
Unter den Prrissodactylm ist die bunodontc Molarform noch bei den ältesten
Gliedern der Abtheilnng anzutreffen fllyracotheriunr. Nur die vorderen der vier I'rii-
molares sind einfacher, die beiden letzten im Unterkiefer und drei des Oberkiefers
nehmen successive Molarisform an. Hei den Tapiren sind einfache Querjoche au die
Stelle der Höcker getreten, und die Assimilirung einiger Prämolnres mit den echten
Molares tritt hier, mehr aber noch bei den Rhinoeerontcn hervor, bei welchen auch
an den oberen Molares ein vorderer, äußerer Hasalhöcker Bedeutung gewinnt. In
der Familie der Equiden wird an den auch die Prämolares umfassenden Molares im
Oberkiefer eine doppelt eingebogene Leiste aus den beulen Außenhöckern gebildet,
während die beiden Innenhücker sammt Zwischenhöckern zwei »chrüg gestellte
leisten hervorgehen lassen, welche auch mit den ersten sich verbinden können.
I>iese noch bei Palaeotherium einfachere Form eomplicirt sich in der phyletischen
Reihe der E<piidcn nach der Innenseite zu. und Ähnliches ist an den Zähnen des
Unterkiefers der Fall. Zwei aus Außenhöckeru entstandene nach außen gebogene
Leisten bei den niederen Formen (Palaeotheriuni. Anchitherium setzen sich mit einer
inneren Doppclspitze in Zusammenhang, und diese selbst nimmt an Ausdehnung zu,
während am Hinterrande ein neuer Vorsprung sich ausbildet. Verlängerung der
Krone führt an oberen wie unteren Zähnen zur prismatischen Form.
Die Arliodactylm beginnen gleichfalls mit bunodontem Molargebiss, und diese
Form erhält sich bei den Schweinen am vollständigsten. Zu den primitiven Haupt-
höckem. wie sie bei Dicotylcs sich deutlich erhalten, kommen noch mehr oder
minder ausgebildete Zwischen- und Nebenhöcker zur Goniplication der Krone ;Sns .
An die primitiveren Formen schließt sieh Hippopotamus an. indem die Molares vier
Höcker tragen, die jedoch wieder gefurcht sind. Durch halbmondförmige Gestaltung
der in der Regel an den hinteren zu vieren vorhandenen Höcker wird schon in sehr
alten Familien iDichobune] die charakteristische selenodonte Molarform geschaffen,
welche wieder Moditicationen bietet. Die Ftuminaittia besitzen diese Molarform am
ausgesprochensten, die Concavität der Halbmonde i*t au den oberen Zähnen nach
außen, an deu untercu nach innen gekehrt. An den Prämolaren sind meistens zwei
solcher Leisten vorhanden, vier an den Molaren, doch schließen sich ihnen auch darin
die letzten Präuiolares oft an.
Die prismatische Form wird gleichfalls erlangt bei Phaeochoerus am hinteren
Molaris und auch bei Cavicorniern an einem oder einigen der letzten Molares, wo-
bei dann die vorhergehenden Ubergangszusrände sich darbieten.
Über das Gebiss der Säugethiere: F. GrviKK. Les dents des Maiuruiferes. Paris
1825. Bi.aixvji.lk, Ostcographic. Gikiiki.. Odontogrnphie. 1S.">.Y Für d-n Zahn-
wechscl der Marsupialia: Fi.owkk. Philos. Transact. \H\~t. T<>mk*. I »ie Anatomie der
Zähne des Menschen und der AVirbclthiere, deutsch von Hoi.i..vm>i:k. Berlin 1S77.
II. Poin.Hi. Dentition und Graniologic von Elephas antüpms. Nova acta Leopold,
f'arolin. Bd. I.III. No. 6. W. I.n iik. i'ber das Milchgehiss etc. der Ghiroptercn.
Archiv f. Naturgesch. Bd. XLI1I. R. IIknsj.i.. Über Homologien und Varianten in
78
Vom Dannsystem und den Atbmungsorganen.
den Zahnformeln einiger Süugethiere. Morphol Jahrbuch. I5d. V. M. Schlosser.
Beiträgt« zur Stammesgesehiehte der Hufthiere. Morphol. Jahrb. Bd. XII. Derselbe,
Die Difterenzirung des Süngethiergebisses. Biolog. Centraiblatt. Hd. X. Osborx.
Kvolntion of iiiatiiinalian molar« tu and from tbe tritubereular type. American Natura-
list. 188H. K. D. Coi'E, The mechauical eanses of the development of tlie hard parts of
the mammalia. Journal of Morphology. Vol. III. Bezüglich der für die Phylogenese
des Gebisses so wichtigen fossilen Formen ». auGer den Monographien Steinmann
und DöDEiti.Eix, Klemente der Paläontologie. Leipzig 1800, Fl. Mayo. The »uperior
incisors and canines of Sheep. Bull, of the Mus. Comp. Zool. Harvard Coli. 18S8.
K. D. Com:, (Mi the honiologies and origin of the types of molar teeths of mammalia
edueabilia. Philadelphia 1S74. Hauptarbeiten: W. Leciie. Ausführlieh in Lunds t'ni-
versit. Äarsskrift. T. XII u. XIV. Derselbe. Zur Entwicklungsgeschichte des Zahn-
systems der Säugethiere. Bibl. Zoolog. Heft 17. Stuttgart 1895.
Rüokbliok auf das Gebiss.
§280.
Dem Integument entstammend, erscheint das Gcbiss der gnathostoraeu
Wirbelthiere noch iu primitiven Verbältnissen unter den Selachiern, da hier
sowohl im Aufbaue seiner Bestandteile, der Zahne, gleiche Verhältnisse wie
an anderen Hartgebilden des Iuteguinents obwalten, als auch ein directer An-
schluss an jene erkennbar ist. Aber die Zähne haben in Form und Anord-
nung schon den Weg eingeschlagen, auf welchem sie ihre jetzt durch die
Beziehungen zum Munde erlangte. Function bewahren, die Wirkung auf die Be-
wältigung der Nahrung. Die Anordnung auf einer resistenten Unterlage, zu-
nächst der Knorpel der Kiefer, sichert ihnen jene Leistung. Dieselbe ver-
tnannigfacht sich noch uuter den Selachiern bei zahlreichen Modifikationen der
Gestaltung, wobei auch mancher Veränderung der Textur eine Rolle zukommt.
Aber immer ist die Abstammung durch die Vergleichung nachweisbar.
Die Beschränkung des Gebisses auf die Kiefer erhält sich nicht weiterhin.
Auch andere Kegionen der Mundhöhle erhalten Bezahnung, wie ja auch das
Ectoderm des Iuteguments nicht an den Kiefern seine Grenze hat. In zwei-
facher Weise begegnen wir der Bezahnung, Chimären und Ihjmorr einerseits,
andererseits (ianoitkn und Tchostei bieten jene differenten Zustände. Im ersten
Falle kommt außer dem Unterkiefer Upereulare) nur noch dem Gaumen Be-
zahnung zu, im zweiten ist diese ausgedehnt auf die Fortsctzuug der Mund-
cavität iu die Kiemenhöhle. In beiden Gruppen bestehen Zustäude bedeutender
Divergenz. Bei Dipnoi, wohl auch Chimären, sind die massiven Zahngebilde
aus Concrescenz zahlreicher einfacher Zähne hervorgegangen, so dass iu der
Hauptsache nur je zwei oben und unten bestellende, aber mächtige Zähne die
Kaufunction Übernommen haben. Sie leisten gemäß ihrer Structur Bedeutenderes,
als die einzelneu Zähne vermochten, und sind Anpassungen an die Lebensweise.
Im Gegensatze dazu herrseht bei den Ganoiden und Teleostei mit der
weiteren Verbreitung eine außerordentliche Mannigfaltigkeit der Gestaltung der-
selben. Wenn auch mehrfache an der Begrenzung der Mundhöhle theilnehmende
Digitized by Google
Vom Dannsystem der Cranioten.
7!»
Knochen mit Zähnen besetzt sind, tritt doch an den Kiefern selbst die Be-
zahnung in Vorherrschaft, und sie erlangen damit auch für die betreffenden
Skelettbeile Einfluss anf maneberlei Formverhältnisse derselben. An den Kiefern
erhält sich auch, im Ganzen betrachtet, eine größere Gleichartigkeit der Zähne
als an anderen Regionen. Wenn schon bei den Haien Uber den Raum der
Mundhöhle hinaus, im respiratorischen Abschnitt des Kopfdarmes das Inte-
gunient mit seinen Hartgebilden getroffen wird nnd darin eine Ausdehnung
des Greuzbezirks sich ergiebt, so ist es nicht befremdlich, an der Innenseite
von Kiemenbogen von Hautzähnchen ableitbare Hartgebilde anzutreffen, wenn
auch das lutegnment hier wie sonst in der Mundhöhle in sogenannte Schleim-
haut umgewandelt ist. Hin und wieder kommt auch der Zunge eine Bezahnung
zu. Am häufigsten sind die oberen Gliedstürke vom hinteren Kiemenbogen
mit Zahnbildnngen ausgerüstet, und erhalten sich selbst in Fällen, wo die übrige
Bezahnung verschwunden ist. Die durch die Verbreitung der Zähne gebotene
größere Fläche bewirkt die Entstehung des Zahnersatzes neben den verloreu
gegangenen, doch finden sich hiervon, besonders an den Kiefern, mancherlei
Ausnahmen. An diesem Ersätze nimmt die Bildung eines Schmelzorgans thcil.
Der Zahnersatz erfährt keine Beschränkung, indem da, wo Concrescenzen
herrschen, wenigstens eine Vergrößerung des Zahnes aus dem Materiale erfolgt,
welches beim Aufbaue die Einzelzähne geliefert hatte.
Die bedeutende Mannigfaltigkeit der Zahuformen ist bei den Amphibien
redocirt zugleich mit einer Beschränkung der zahntragenden Skelettheile. Wie
die Ossa pharyugea noch fernerer Rückbildung verfallen sind, so betheiligeti
sich auch die Kiemenbogen überhaupt nicht mehr an dem Tragen von Zahn-
bildungen, welche jetzt nur an den Kiefern und den Nackbarkuochen der Ober-
kiefer sich finden. Das gesannntc Gebisx ist bedeutend vereinfacht. Das steht
im Zusammenhang mit den minderen Anforderungen, welche hinsichtlich der
Zerkleinerung der Nahrung bestehen. Die mit «lern Wechsel des Aufenthalts
eingetretene Änderung der Lebensweise macht jene Vereinfachung begreiflieh.
Der Zahnbesatz der Kiefer tritt in engere Schranken, und an den Zähneu selbst
kommen die einfacheren Befunde zur Regel, welche nur in seltenen Fällen
(Labyrinthodonten] Ausnahmen erführt. Im Zahnersatz walten aber noch die
bei den Fischen angetroffenen Zustände, aber wieder in einfacherer Art. Wohl
kommt ein Theil dieser Verhältnisse auf Rechnung der Beschränkung der ganzen
Abtheilung, die auch hinsichtlich ihrer paläontologischen Formen keine be-
deutende Ausdehnung besitzt.
Die bei den Amphibien kund gewordene Reduction des Gebisses hinsicht-
lich der es tragenden Skelettheile bleibt auch bei den Ibpfilim. bei denen
nicht einmal alle bei Amphibien bezahnt getroffeneu Knochen in diesem Falle
sind. Die Zähue selbst empfangen eine bedeutendere Ausbildung, und wenn
auch in den niederen Abteilungen mehr oder minder gleiehartig, mit geringem
Größeuuntersehied der einzelnen, kommt es in höheren Abtheilnngeu zu einer
ausgesprochenen Differenzirung auch ein/einer Zähne Dinosaurier. Ein
Digitized by Google
80
Vom Pariusystetn und den Atluuiingsorffancn.
stetiger Ersatz der Zähne steht dem Verlust gegenüber und erhält das Gebiss
in gleicher Wirksamkeit. Eine Ausbildung der WnrxH erfolgt bis zu einem ge-
wissen Grade, und auch von Seite der Kiefer tritt in der AlveolenbUdong all-
mählich eine die Individualität des Zahns erhöhende Einrichtung hinzu.
Die Steigerung der Function des Zahns wird bei den Säugethieren sowohl
durch größere 8olidität des Zahns als auch durch den hier erst vollzogenen Ab-
sehluss der Wurxel erreicht. Dadurch wird das Wachsthum des Zahnes beendet,
und nur in einzelnen Fallen unterbleibt jener Abschluss, wodurch dem Zahn
ein dauerndes Wachsthura gestattet ist. Die Ausbildung der Wurzel lässt durch
vollkommene Anpassung der Alveole an jene eine bedeutendere Festigkeit in
den Kiefern gewinnen, und diese wird bei mehrwurzeligen Zähnen noch ge-
steigert. Durch vollständigeren Verbrauch der Zahnpapille für Bildung des Zahn-
beins wird der Hinnenraum des Zahns, die Zahnhöhle, beträchtlich gemindert,
und der Schmelz erhält auf der Krone eine bedeutende Mächtigkeit. Im Ganzen
besteht das Gebiss aus einer geringeren Zahl von Zähnen als noch bei der
Mehrzahl der Reptilien, und diese Minderung erscheint in allen Abtheilungen
meist in verschiedener Art zum Ausdruck gelaugt. Sehr verbreitet sind Zu-
stände von Zähnen, welche in der Minderung ihres Volums der Rückbildung
nahe stehen , indess sie bei verwandten Gattungen bereits fehlen. Mit der
Ausbildung des Gebisses durch die Vervollkommnung der Zähne geht also eine
Verringerung derselben einher. Nur ausnahmsweise kommt dem Gebisse eine
größere Anzahl von Zähnen zu, von gleichartiger Beschaffenheit (Cetaceen).
und dadurch wird an niedere Zustände erinnert, wenn auch den Zähnen selbst
die oben angeführte Ausbildung, auch der Wurzel, geblieben ist.
Die bei Reptilien noch in verschiedenen Abtheilnngeu bestehende große
Mannigfaltigkeit der Formen ist im Ganzen gemindert, wenn wir von manchen
in engeren Abtheilungen bestehenden Differenzirungen absehen. Die Differenxi-
ntng d< s Gebisses in besondere Zahnarten befindet sich innerhalb engerer Schränk?»,
sowohl hinsichtlich der Zahl der Zähne, als auch in Bezug auf deren Form.
Vordere und hintere Zähne bewahren aus den differenten Leistungen entsprungene
rersehiedene Gestalt, die sogar einer Structurdifferenz entsprechen kann. Die Incisiri
werden schon bei älteren Formen von 4 — 5 jederseits auf 3 — 2 beschränkt
und erhalten Meißelform. Die Gmini gewinnen ihre conische Gestalt schon
bei den älteren Formen. Die hiuteren oder Harkxähne, gewöhnlich als Prä-
molares und Molaris unterschieden, sind in größerer Mannigfaltigkeit, dieser
Abschnitt des Gebisses ist fast allgemein heterodont. Der tritaberculare Typus
bildet einen Ausgangspunkt, von welchem eine bedeutende Zahl verschiedener
Formen sieh ableitet. Jedenfalls kommt hier eine allgemeinere Übereinstimmung
der Zahnbildungen zum Ausdruck, und für die Variation bietet sich auch bei
beschränkter Zahl der Zähne ein weites Feld. Das ergiebt sich in der Ver-
mehrung der Instanzen, aus welchen die Besonderheit dieser Zähne hervorgeht,
und die auch das Verhalten der Wurzeln betreffen.
Das Bestehen mehrfacher Dentitionen wird im Allgemeinen mit den
Digitized by Google
Von der Kopfdunuhöhle.
81
Reptilien getheilt and bat sich anf vier bestimmen lassen, von denen zwei (II, III)
allgemein sind. Allein im speciellen Verhalten ersieht sieh eine Anzahl noch
der Aufklärung harrender Punkte, von denen der höchst unvollkommene Zahn-
wechsel niederer Säugethiere Marsupialier als der hervorstehendste gelten darf.
Da in den horizontalen Querreihen des Gebisses keineswegs primitive Zustande
gegeben sind, kann auch ein übergreifen der einen in die andere nichts absolut
Fremdes sein, her höhere Zustaud der Sängethiere spricht sich wie in Allem,
so auch im Verhalten der ßezahnung aus.
Von der Kopfdarmhöhle, (Gaumen.)
§ 286.
Von der (iesammtheit der Kopfdannhöhle der finathostomen nehmen wir
nach der Vorführung der Bezabnnng die Decke in Betracht, um dann den Boden
mit der Zunge und schließlich die zum Darmrohr führende Endstrecke folgen
zu lassen. Den als Kiemenhöhle erscheinenden Baum bringen wir mit den von
ihm aus entstandenen Organen der Luftathmung in gesonderte Darstellung. Am
Dache der Kopfdarmhöhle der Cranioten, welche mit ihrem vorderen Abschnitte
zugleich die Mundhöhle totstellt, sehen wir mannigfache Veränderungen sich
vollziehen, die theils mit der Bewältigung der Nahrung, theils mit der Athmung
im Zusammenhang stehen und so ans den beiden primitiven Hauptfunctioneu
jenes Abschnittes des Darmsystems sich ableiten.
Hf, i»:.
ms Uh
m i « *
Xedianurbniti durch den Kopf von Esox lu<-iuv Kiffer* im 1 Kit- mtnappu al, behufl rolMäfldigM EtaMIcfa
in den Itinn.nrauro ventralwarts geingen. Hh llinterhirn. »■> Kiu-Idmiinrk. ;../ liaui.i. n/..ln .-. t Zowtfe.
rbr ('«pulae der Kietnenb<>gen. // Znngenbeinboeen. /' Pbaryn*. /, .V. 4, 5 Kietaenbogen, iwitrlna
die Spalten »k-btbar nind. tut Knlbu» uttrlOMM. I Herzkammer. >t Vurhuf. h Leber, ä vordere* Bild«
der SrhwiroinMu'ii'.
Bei Fischen (vergl. Fig. 46 und Amphibien wird die Decke des ziemlich weiten
Baumes von der der Schädelbasis gebildet: die dort betrachteten Skelethihlungen
Geg>-nbanr Vrrul.Anat.imie.il. (5
\
Google
82
Vom Darms} stein und den Arhniungsorgancn.
sind die Grundlage jener Decke, und darin ergeben sich wieder manche hier
nicht zu erörternde Verschiedenheiten. Nur der Betheiligung der Kiemenbogcn
an der oberen Abgrenzung sei hier Erwähnung gethau, indem dadurch eine bei
Knochenfischen bedeutende Modifikation entsteht, die in den »Ossa pharyngea
superiora« (s. oben) sich ausspricht. Wie es hier wohl der Zahnbesatz war, wel-
cher diese Theile in wirksame Lage brachte, so sind es auch andere Zahnbil-
dungen an den oberen Skeletbegrenzungen der Kopfdarmhöhle, wodurch mannig-
faltige Zustande, Modifikationen des Reliefs entstehen. Eines eigentümlichen
Apparates, der in dem eontractilen Gaumtnorgan der Cypriniden besteht, kann
gleichfalls hier gedacht werden.
Dir graßartigsten Umgestaltungen der Mundhöhle ndeekc nehmen vom Geruchs-
organ ihren Aufgang. Wie bei diesem dargethan, bilden sich schon sehr früh-
zeitig (bei den Selaehinn Beziehungen zur Mundspalte aus, und bei den Cliimüren
wie bei den Dipnoern sehen wir eine Kinne geradezu die Oberlippe durch-
setzen. Die Amphibien bieten jene Kinne zu einem Canale ausgebildet, welcher
in die Mundhöhle selbst mündet. Bald liegt diese Öffnung noch weit nach vorn,
bald ist sie weiter nach hinten gerückt, ohne jedoch den vorderen Theil des
Mundhöhleudaches zu überschreiten. Damit sind neue Beziehungen des Riech-
organs aufgetreten. Durch seinen Binuenraum, die Nasenhöhle, ist eine neue
Cominunieatiou der Kopfdarmhöhle mit der Außenwelt hergestellt, und diese
tritt als Luftweg für die Lungenathmung in Verwendung. Ich verweise hier noch
auf die Bd. 1, S. 954 vom Kieehorgan gegebene Darstellung. Die Amphibien
führen diese Einrichtung zu keiner höheren Entfaltung, und das Dach der Mund-
höhle bleibt in seinem primitiven Verhalten, Umstände, die mit dem geringeren
Athmungsbedürfnis dieser Thiere Hand in Hand gehen. Für die Hauptsache
haben wir also eine äußere und eine innere Nasen Öffnung, und die letztere
kann bereits als Choam bezeichnet werden.
Ein großer Fortschritt für die Ausbildung der neuen Luftleitwege durch
die Nasenhöhle bildet sieh erst bei den Reptilien aus. Von der Mündung des
inneren Nasenganges aus und in der Umgebung desselben entsteht ein Kaum,
welcher den Luftweg nach der Mundhöhle zu fortsetzt. Die Laccrtilicr zeigen
die primitiveren Zustände bei den Erdagamen, die inneren Mündungen sind hier
jedoch einander bedeutend genähert und führen in eine gemeinschaftliche Ver-
tiefung des Mundhöhleudaches, die nach hinten flach ausläuft (Phrynosoma).
Weiter ist die Einrichtung bei den Banmagamen gediehen, zum Theil in An-
passung an die gestrecktere Kopfform. Die inneren Nasengänge laufen in con-
vergirende tiefe Kinnen aus, die in eine mediane breite Kinne sich fortsetzen,
welche lateral von innen durch eine Leiste begrenzt wird. So liegt am Mund-
höhleudache ein nach hinten zum Pharynx führender Halbcanal (Calotes, Draco),
der sehr charakteristisch sich darstellt. Bei den Monitoren ist diese Kinne
sehr flach und bedeutend verbreitert. Was den weiter ans einander gerückten
inneren NasengHngen entspricht, welche gleichfalls gegen sie verlaufen. Ähnlich
verhalten sich auch die Ascalaboten. Während bei allen bisher erwähnten
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhlc. 83
Fi«. IT.
i Gamncnflachi! «Iner Eidech»* I Hemidac; tylu«l
b eine» Vogel» (Tarda*). o Mündung dp»
J«cvbB»n'»cbm Organs, e Choan«-. » Septum na»i.
Sauriern die erweiterten und rinuenförmig ausgezogenen inneren Nasengänge
gegen die Mundhöhle größtenteils offen liegen, wenn auch nicht selten lateral
überdeckt, geschieht bei Chamaeleo eine
vollständige Überbrürkung, indem von der
«Seite her eine häutige Platte bis zur
Medianlinie sieh über sie herlagert. Dann
finden sich die Nasenhöhlen im Abschlüsse
gegen den Vorderraum der Mundhöhle,
die beiden (länge führen aber nach wie
vor in einen medianeu, mit schmaler
Längsspalte mit der Mundhöhle commu-
nicirenden Canal, dessen hinteres Ende
sich etwas erweitert.
So tcird bti allen Laccrtilicrn ein
Theil der Mundhöhle in die Dienste des
Luftweges gexogen und schließt sieh den Nasenhöhlen an, deren primitive innere
Mündungen unter rinnenßnniger Erweiterung in den vorderen paarigen Abschnitt
jenes Raumes übergehen.
Die bei den Eidechsen ziemlich verschiedenartigen Zustände des Mund-
höddendaehes stellen Anfangsstadien des Abschlusses der vorderen, die inneren
Nasenöffnungen begrenzenden Theile der Mundhöhle gegen deu übrigen Kaum
der letzteren vor. Der Abschluss ist etwas weiter fortgeschritten bei Schlangen
und Schildkröten, deren Embryonalzustände jene Vorbereitungsstadien nur vor-
übergehend besitzen. Die im Gegensatze bei den meisten Lacertiliern durch
ein schmaleres Septuin von einander getrennten Nasenhöhlen zeigen ihre inneren
Mündungen nahe bei einander und durch einen von vorn nach hinten entfalteten
Theil des Muudhöhlendaches derart überbrückt, dass die Mündungen, welche
die Choanen vorstellen, mehr nach hinten zn gerichtet sind. Ihre Begrenzung
bietet keinerlei Differenzirungen dar. Die mediane Überdachung des Raumes
der Mundhöhle stellt den Gaumen vor, der bei vielen Schlaugen nur von ge-
ringer Ausdehnung ist, am meisten bei den Sauropoden entfaltet. Er wird größten-
theils durch Weichtheile dargestellt, bei den Schildkröten liegt ihm das Vomer,
seitlich noch ein kleiner Theil des Palatinum zu Grunde. Durch diesen Ab-
schluss ist ein, wenn auch kleiner Theil der oberen Muudhöhlenwand definitiv
in die Nasenhöhle einbezogen, mit welcher er bei den Eidechsen bereits in
functioncllem Connexe stand, da er hier schon als Luftweg diente. Durch dieses
Nachhiutenrücken der Hund-Nasenhöhlen-Commuuication wird die Öffnung
des nasalen Luftweges in unmittelbare Nähe des Kehlkopfeinganges geführt und
dadurch der Athmnng ein wichtiger Dienst geleistet. Den hinter der Öffnung
befindlichen Kaum, welchen die Communicationen mit der Paukenhöhle aus-
zeichnen, bildet der Pharynx.
Bei den mannigfachen an der inneren Mündung der Nasenhöhlen bestehenden
Einrichtungen kommt noch der Zunge eine wichtige Leistung für die Herstellung
6*
Digitized by Google
S4 Vom Dinntyttem und den Athumn-rsnrganen.
der Continuitat der Athmung zu. Nicht wenige im Bereiche jener Mündungen
am Gaumen befindliche Structnren erweisen sich als Anpassungen an die Zunge
(GöPI'ERT), so dass nur mit Berücksichtigung auch dieses Organs das Ganze
verständlich wird im Dienste der Respiration. Die Kopfdarmhöhle hat den
ursprünglich einfachen Zustand schon hei den Amphibien aufgegeben und bei
den Sauropstdm iu steigender Weise Antheil an «lern Fortschritte der nutri-
torischen Vorrichtungen in reicherer Pifferenzirung.
Die Bildung eines zugleich den Boden der Nasenhöhle vorstellenden Gaumens
hat bei den Crnrndilen eine bedeutendere Ausdehnung erfahren, für welche ver-
mittelnde Zustände bei den lebenden Reptilien nicht vorhanden sind. Indem
nicht bloß Maxillare und Palatinum, sondern auch das Pterygoid sich median
im Gaumen vereinigen, empfangen die Cboanen eine so weit nach hinten ge-
rückte Lage, wie sie selbst bei Sängethieren nur in vereinzelten Fällen vorkommt.
Eine vor den Cboanen nach hinten vorragende .Schleimhautfalte bildet die erste
Spur eines Gaumensegels.
Engeren Anschluss in der Einrichtung des Gaumens bieten die Vögel an
die Lacertilier dar, und zwar zeigt sich bei den Carinatcn der (iaumen durch
seitliche Platten vorgestellt, welche eine mediane Längsspalte begrenzen, die
Communication mit der Nasenhöhle. Wir leiten diesen Zustand von einer Weiter-
bildung der bei Eidecliseu die inneren Nasenöffnungen lateral begrenzenden
Fi*. 4*.
L> i->t>'ii ab. OieM Cho'i nr itsjxdft pflegt nach hinten zu sich etwas zu erweitern
und »lach auszulaufen. Sie führt bei den meisten direet in beide Nasenhöhlen,
indem das schmale Septum erst gegen sie Bich heraberstnckt. Solche Zustünde
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
85
bieten Tauben, Hühner, auch die Accipitres und viele andere dar, indess bei
Papageien und Passeres die Spalte kürzer, aber beträchtlich breiter Bich dar-
stellt und mehr den Choanen entspricht. Weit nach hinten ist diese nasale
Communieation hei den Katiden gerückt, wie sie z. B. bei Struthio von schräg
nach hinten divergirendeu und auslaufenden Seitenrändern urafasst wird. Je
nach der Ausdehnimg der Choanenspalte nach voru hin zeigt sich der Gauinen
der Vögel mehr oder minder einheitlich abgeschlossen. Er bietet verschiedene
von seiner Schleimhautbekleidung ausgehende Reliefbildungen dar, von denen
wir Reihen längerer, die Choanenspalte umsäumender derber Papillen, die flbrigeus
auch an der Seite der Choanen von Schildkröten (Chelonia) sehr ansgebildet
sind, als ziemlich verbreitet aufführen wollen.
Die bei Eidechsen noch unvollständige, erst hu Heffinne befindliche Gaumen-
bildung läset eine Strecke des Luftweges durch die Mundhöhle gehen, ähnlich wie
es bei Amphibien der Fall ist. Aber schon bei Amphibien leitet dieser Weg beider-
seits um die Zunge nach hinten, und bei der Mehrzahl der .Saurier ist die Zunge da-
durch betheiligt, dass Bie die mediane Furche, gegen welche die iuneren Nasengänge
leiten, zu einem ('anal abschließt, (legen dessen hinteres Ende tritt der Larynx in
die Hübe. Hei Sehlangen legt er sich, mit einem Thcile der Luftröhre in den Pharynx
vorspringend, geradezu in die rinnenförniige Vertiefung am Dache des Pharynx und
tritt so unmittelbar zu den Choanen heran. Ähnlich verhalten sich auch die Schild-
kröten, und bei den Vögeln ist der directe Auschluss der Uaryuxspalte an den wei-
testen Abschnitt der Choanenspalte nicht miuder ersichtlich vergl. Fig. 48.
In der seitlichen und hinteren Umgebung der Choanenspalte der Vögel birgt die
Schleimhaut mehr oder minder zahlreiche follikelartige Bildungen. auB denen feine
Öffnungen leiten. Auch hinter der TubenmUndung siud ähnliche Gebilde vorhanden.
Diese Organe sind bei Hühnern, auch bei den Accipitres sehr ausgebreitet, auch bei
Anatiden, fehlen übrigens auch anderen Vögeln nicht. Sie sind zum Theil als Ton-
sillen gedeutet worden iKait. Arch. f. Anat. u. Phys. 18.W,. Erst eine erneute Unter-
suchung kann darüber Aufklärung bringen.
Die primitiven Zustände der Decke der Mundhöhle linden sich bei den Siiwjc-
Üt irren auf die Embryonal periode beschränkt, innerhalb welcher nicht nur frühere,
bei Reptilien bleibende Stadien durchlaufen werden, sondern auch noch manche
neue Organisationen hinzutreten, die von den uns unbekannten Vorfahren der
Säugcthiere erworben worden sind. Mit dem Abschlüsse des Gaumens bleibt aber
auch bei Reptilien eine vordere Communieation mit der Nasenhöhle bestehen, der
Canalis nmo-palalinm. Es ist die alte Mündung der primitiven Nasenhöhle, von
welcher sich das Jacobson sehe Organ abgezweigt hat, welches hier seine Verbindung
mit der Mundhöhle bewahrte (vergl. Bd. I, 8. 974). Diese Communieation stellt
sieh in verschiedener Weite dar. Bedeutend bei l'ngulateu, ist sie oft redueirt,
beim Menseben völlig geschwunden. Eine einfache Papille bezeichnet am Gaumen
die Stelle, an welcher die beiderseitigen Canales incisivi zur Mündung kommen.
Sie ist in Jugendzuständen meist stärker ausgeprägt (Fig. 54 B,p).
Am GauinenahschluBse ist sowohl Maxillare als Palatinum betheiligt, bei man-
chen sogar noch das Pterygoid (Edcutaten). Die Choanen sind daher allgemein
nach hinten gerichtet, und es scheidet sich der hinter ihnen befindliche Raum bis
Digitized by Google
m
Vom I »arm s\ stein und den Athmungsorgancn.
zum Kehlkopf herab als Plmryuj von dem vom Hoden der Nasenhöhle uberdachten
eigentlichen Mundhöhlenraume. Dieses knöcherne Dach der Mundhöhle, welches
ungleich den Boden der Nasenhöhle vorstellt, bildet aber bei den Sängcthieren
nur den vorderen Abschnitt des (Jaumens, den man als harten (Säumen (Palntum
durum) von einem hintereu, neu hinzugekommenen, dem weichen (iaumen (Palatum
molU, V< htm päUäkmtn) unterscheidet (vgl. Fig. 49). Von der Seite her, theils an
der Schädelbasis in der Nahe der Choanen, theils au der unteren Choanenutngrenzting
zur Ursprungsbefestigung gelangende Muskeln betten sich in eine von den unteren
Choanen begrenzte Schleimhautduplieatur, welche seitlich in die Wandung der
Mundhöhle und ebenso jene des IMiarvnx sich fortsetzt. So entsteht eine muxkn-
lösr Platte, welche die Scheidung von Mund- und Nasenhöhle nach hinten zu fort-
setzt und den obersten Pharynxraum in nähere Beziehung zur Nasenhöhle bringt
(Carum pharyngo-nasale . In dieses Cavum mündet seillich die Eustachfsche
Fi(f. 4».
v.
M> iliitn«chnitt durch den Kui<f toii K r i n in <• u s europaeu*. I'ii» Muiiiilmhlp i»t gvCflnet dargestellt und
<li<- Spciwrifen gl«-ichf»IU. I»orch Miim ir»rd d*r Ki-blk"pf tqw QaiiiMDMflri »»Ifttml und in »einer Aus-
dehnung akhtbar gemacht. C,C',t" Na-entnUMheln. l-o l.ubus »Itai-toriuA \h Yurderhirn. et Corpus <-al-
l'i-ura. <vi Committnra anterior, lih Hinterhirn. tun Ku>'kenmurk. .1/ l'nterkiefer. /Zunge. (\, Mnndh»hl<».
tm t<»umen&egel. To Tunnille. hy Zongenbeinkurp'r. aJ Aditn« Inrvngi*. im Yetitriculoa Murgagnii.
7r Trachea. Ösophagus. 7. Mündung dir Tuba Ku»tarbii.
Trompete ein. Es bildet eine unpaare Fortsetzung der Nasenhöhle nach hinten zu,
und seiue durch das Velum palatiuum dargestellte vordere und untere Abgrenzung
fn sitzt dir wrsrntlirhxtr firdrutung in d< r lir.iehuiwj \u dem durch dir Xasnt-
hö'hle in den Kehlhopf führenden Luftweg. Während bei den Reptilien Schlangen,
Schildkröten] der am Boden der liachenhöhle vorspringende Kehlkopfeingang in
unmittelbare Nahe der Choanen trat, und bei den Vögeln die in der Ebene des
(iaumens befindliche Choanenspalte gleichfalls angeschlossen wird, linden sieh die
Choanen der Säugpthiere in größerer Entfernung vom Kehlkopf, was durch die
Bildung des ausschließlich als Luftweg dienenden Cavum pharyngo-nasale aufge-
wogen wird.
Sowohl der harte als der weiche (iaumen lassen aus ihren Beziehungen
d by Google
Von <k>r Kopfdarmhöhle.
87
Sonderungen entstehen , welche mannigfach in die Functionen der Kopfdannhöhle
fördernd und niodificirend eingreifen.
Der uri'hr Gaumen, dem eine größere Zahl wichtiger Leistungen zukommt
and deu wir desshalb zuerst vorführen wollen, senkt sich vor der Epiglottis ül>er
dem Zungengrunde herab und begrenzt so den L bergang von
der Mundhöhle zum Pharynx Isthmus faucium , seitlich
bogenförmig zur Zunge und nach hinten in den Pharynx
fortgesetzt. Schon von den Monotremen an legt sich die
Epiglottis auf die hintere Fläche des weichen Gaumens
iFig. 50;, und der Kehlkopf öffnet sich somit in den oberen
Pharynxraum. in welchen «He Choaneu münden, wodurch
eine Coutinuitftt des in der Nasenhöhle gegebenen Luftweges
mit dem Kehlkopfeingang besteht. Diese die Respiration
sichernde Einrichtung findet sich, obwohl mit manchen Modi-
fikationen, in allen Abtheilungen der Sängethicre. Pharynx und Kehlkopf
... . i r. vou OrnUUorhy ncho*
Durch dieses Verhalten scheint der Speiseweg der Säuge- in a«.r»aU r Atnicht. }>n
, lJh»rviip<Hnas»I K»nin. R
thiere die sich ihm entgegensteinmende Epiglottis derart zu Epigintt»«. 0# beginn dM
umgehen, dass er lateral von ihr seine Richtung nimmt, wo- ° !n«Xhc1i« ür*Q*T*'
bei die Epiglottis mehr oder minder auf die andere Seite ge-
drängt werden mag. Bei den Monotremen ist bereits diese Umgehung der Epi-
glottis nicht zu verkennen. Der freie Rand, in seiner Bogengestaltung zum Pharynx
ziehend, bildet den Arcus palato-pharyngeus. Jederseits erstreckt sich eine
tiefe Furche, die h huaüfurcfa , vom Zungengrunde zum Pharynx herab. Aber
bei vielen anderen senkt sich das Yehim nicht bis zum Zungengrunde, und es zeigt
sich der Rand des Velums mit einem der Epiglottis entsprechenden Ausschnitte.
Das dadurch freiere Velum vermag danu unter sich einen continuirlichen Weg zu
gestatten, wie solcher z. B. bei den Carnivoreu sich ausprägt.
Das Verhalten der Epiglottis zum (iaumcnsegel und die daraus entspringende
Bedeutung dieser Theiie für die Athinung fuhren zu manchen Umbildungen. Bei
Ungulaten tritt der Arcus palato-pharyngeus gegen die hintere Pharynxwaud. Bei
Wiederkäuern umkreist jener Bogen den Laryuxeingaug, indem er sich hinten mit
dem aoderseitigen vereinigt. Bei wirkender Muskulatur kann der Kehlkopfeingaiig
sammt seinen zum Pharynx getreteneu Zügen vom (iaumen umfasst werden, so dass
der obere die Choauen aufnehmende Pharynxraum eine Fortsetzung der Choaneu
zum Kehlkopf vorstellt. Die Schweine besitzen diese Einrichtung durch mächtige
Ausbildung der palato-pharyngealen, zu einer vorn in die Choaneu fortgesetzten
Pharynxtasrhe Bursa ph/iry/iynv umgebildeten Muskulatur, in welcher die Theiie
der Umgebung des Kelilkopfeinganges iu verschiedenem Umfange einrageud zu
treffen sind. Auch iu anderen Abtheilungen kommen ähnliche Bildungen vor, aber
eine besondere Bedeutung erlangt die Pharynxtasehe bei den <'<tamii, deren
> Spritzsack* daraus entstanden ist. Auch sonst bestehen bei Säugethieren in die-
ser Kegion mancherlei Eigentümlichkeiten, im (lanzeu mehr untergeordneten
Banges. Wenn wir dabei auch der Pharyiuhnsil!' gedenken, so geschieht es
Digitized by Google
SK
Vom Darnisystem und den Athmuiijrsorganen.
mehr, um diese von lymphoidem (iewehe der Schleimhaut ausgegangene Bildung
den wahren Tonsillen ftlr fremd zu erklären, da ihr die besonderen Tonsillen-
hefunde wie auch die scharfe Ahgrenzung abgehen.
Durch die Leitung des Speiseweges auf seitliehen Bahnen unter dem weichen
Gaumen hindurch sind an letzterem selbst Anpassungen auderer Art hervorgerufen
worden. Für fast alle Säugethiere gilt die einfache Bogenform des freien Bandes
als Begel: denn auch bei der Umbildung der Pharynxtasche ist dieser Zustand vor-
handen. In den primitiveren Formen des Velum palatinum ist die ihm zu Grunde
liegende muskulöse Platte von ziemlich gleichmäßiger Dicke. Bei einer Anzahl
von Säugethieren ist eine mediane Verstärkung vorhanden, welche an der hinteren
Fläche als Wulst hervortritt. Lateral davon besteht der Durchgang von der
Mundhöhle zum Pharynx. Während hier in der
Begel die Muskulatur bis zum freien Bande des Velum
sich erstreckt, hat sie sich bei anderen jederseits
bogenförmig zurückgezogen, nur die Schleimhaut setzt
sich als Duplicatur zum Baude fort.
An der seitlichen Wandtläche des weichen Bau-
mens, da wo der Arcus palatoglossus lagert, findet
sich jederseits die als Tonsille (Mandel) bekannte
Bildung. Sie wird durch Balgdrüsen in verschiedener
Art der Gruppirung dargestellt. Meist sind sie durch
zahlreiche kleine Offnungen leicht erkennbar.
Im Verhalten des weichen Gaumens ergeben
sich noch manche andere bemerkenswerthe Verhält-
nisse, welche mit seiner Function im Zusammen-
hange stehen und zum Theile an die Tonsille an-
knüpfen. Wir gehen dabei von dem primitiven
Zustande des Velums aus als einer einfacheren Fort-
setzung des Gaumens in einer am freien Bande
bogenförmig ausgeschnittenen, wenn auch bald
Muskulatur enthaltenden Membran, welche zwi-
schen Zungenwurzel und Epiglottis vorragt. Ihr
freier Band ist membranös und kann auch umgeschlagen sich darstellen.
Die Tonsillen liegen an der rordrrrn resp. dem Cavum zugekehrten Fläche
dieser Membran. So sehen wir sie auch hei Prosiiitinn. Vielleicht erwächst aus
diesem Verhalten einmal eine tiefere Einsicht in die Bedeutung des Organs. Es
zeigt sieh bald in planer Umgebung Stenops) Fig. 52.4), bald in einer einfacheren
Einsenkung (Lemur, B\ oder die Einsenkung erhält eine Taschenform (Otolicnus, C),
indem sie medianwärts schärfer abgegrenzt sich darstellt. An der Einsenkung
bildet die Muskulatur eine dünnere Schicht, während median ihr eine größere
Mächtigkeit zukommt. Das viril aus der Abbildung {C) zu ersehen seiu. Mit den
Primaten stimmen in der Hauptsache die Arctopitheci überein, und auch die
Platyrrhineu besitzen die andere Velumbildung. Bei deu Catarrhinen wird
I'un-bsclinitt «lirnk • in« TftDaOl«
<\v M>'Q«-hrn. v,o,o Mainlunicrn
d«r Kal)(<lrfk*en, deren Wände
man mit Follikeln be.etit *i«ht.
(Schwa.kc Vergrößerung.) (Nach
BcmioT.J
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhülile.
8«
der mediane Längswulst selbständiger und gelangt in verschiedenem Maße zur
Entfaltung als Uvula Zäpfchen). Es sind also zweierlei Processe, aus denen
diese hervorgeht, keineswegs ein einfaches Hervorwachsen eiuer paarigen Anlage,
wie die Ontogenese beim Menschen lehrt. Wahrscheinlich leitet die Anlagerung der
Fig. H
Vörden Anaicbt Jon wi»icln*n (iantnen* von Pr o 8 i m i * rn. A von Stenop« grarili«. B von Lemur
varie». C Ton Otolicnns galago. / Tonsille, andnreraaits lateral zurückgingt, i umgeschlagener freier
Mandeln ein laterales Dünnerwerden des Velums, genau an den Anfügestellen der
Mandel, ein. Wir lassen dahingestellt, was diese Veränderung producirt, ob
Druckwirkung beim Passiren des Bissens oder dergleichen. I >ieser dünner werdenden
Stelle, welche zum freien Rande verläuft, steht eine mediale Verdickung gegen-
über, erst die Anlage der Uvula, dann diese selbst, nachdem die laterale Verdün-
nung in einen Ausschnitt übergegangen ist, dessen Rand nunmehr das durch
ersteren beschränkte Velum abgrenzt, während die Uvula nicht einen ausgewach-
senen Randtheil des Velums, sondern den persistirenden medianen, schon
wulstartig angelegten Velumtheil repräsentirt. Mit diesem Factor ist der zweite
verknüpft, der von der
Muskulatur ausgeht und
in dem schon erwähn-
ten Verschwinden eines
Theiles der lateralen
Muskulatur, wie in der
Ausbildung der media-
len Uvulamuskulatur sich
kund giebt. Wie so an
einem bedeutenden Theile
des Velums Veränderun-
gen sich geltend machen,
so gehen auch an seiner
lateralen Verbindung Ver-
änderuneen vor sich in
6 gedriingt, zum f bf.rbli.-k .lo* Ar. «, Kl.Jas„-paliitinus. Die Durchschnitts-
(restalt eines Zuwachses, fliche der L™** ht Bicilt nil i*nnMn.
welcher von der Musku-
latur der Zunge ausgeht und einen zum Velum strebenden Bogen erzeugt. Dieser
ist der gleichfalls von Schleimhaut überkleidete Arcus palatoglossus, der in
Digitized by Google
90
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
den höheren Abteilungen dem gedämmten weichen (Jan inen die Gestalt eines
Kreit xgewöVxs verleiht. In den zwischen den beiden dann als vorderer und hinterer
sich darstellenden Uaumcnhogen nimmt die Mandel Platz, welche immer noch
ihre primitiven Beziehungen bewahrt, indem sie vom Arcus palatopharyngeus ihre
Blutgefäße empfängt und so auch in der Lage sich diesem angehörig erhält.
Diese Zugehörigkeit zu dem primitiven hinteren Oaumenbogen ersehen wir noch
sehr deutlich beim Menschen und können auch Balgdrüsen, welche, nicht in
die Mandel übergegangen, dem Velum angehören, durch die scharfe Abgrenzung
der Mandel selbst unterscheiden (vergl. Fig. 53;. Die Mündungen der in den Tonsillen
vereinigten Balgdrüsen verleihen der Oberfläche eine sehr mannigfaltige Beschaffenheit.
Solche finden sich auch, in Spaltfortu, außerordentlich zahlreich bei manchen
Ungulaten. In Minderzahl bilden die Follikel, mehr zusammengedrängt, eine Vor-
ragung, die aou einer Schleimhautfalte bedeckt sein kann, hei Nagern, Insectivoren,
Carnivoren, oder die Follikel umlagern die Wände eiuer meist nach hiuten offenen
Tasche Felis, LepttS;, so dass selbst innerhalb engerer Abtheilungen vielerlei Diffe-
renzen vorkommen. Sie sind alle ableitbar von dem primitiveren Befunde, wie
er oben von Prosimiern dargestellt ward.
Außer den angeführten Fmbildungen des Velnm palatinum bestehen noch
mauchc eigener Art. wie bei lhjdrochorrua. dessen weicher (>aumcn einen dem Pha-
rynx zugekehrten muskulösen Trichter darstellt (Moucax, Transact. Linnean Soe.
Vol. XVI. S. 4<iö;. In einer anderen Art erscheint das Velum beim Dromedar, wo es
im Aflec te blascnförmig aus dem .Munde vorgestülpt werden kann.
I ber die Lagerung des < Jaumeusegels vor der Kpiglottis und seine Ausdehnung
bis zum Zungengrunde s. Ki'vkkut. Der Pharynx als Sprach- und Schluckorgan.
MUnehen 18S2. Wai.peveu, in Sitzungsb. der k. preuß. Acad. 188G. XII. (\. B. Howes
im Journal of Anatomy and Phy». Vol. XXIII. S. 207 u. 587. Kbenda ist auch ein
großer Tlieil der ältereu Literatur verzeichnet.
Die Bifurcation des Speiseweges beim Durchgange unter dem Velum steht nicht
nur mit dem Verhalten der F.piglottis in Zusammenhang, sondern auch mit dem Zu-
stande der Nahrung. Die ausschließliche Benutzung dieses Weges ist nur bei sehr fein
vertheilter oder klein geschroteter Nahrung möglich, wie wir sie bei manchen Betitlern,
bei Insectivoren. Nagern und den meisten Fngulaten größtenteils durch das Molargebiss
zubereitet finden. Auch bei den Moiiotremen kommt eine solche Zerkleinerung, wenn
auch nicht durch wirkliehe Zähne, zur Ausführung. Ich habe dies« Nahrungsaufnahme
als l'oltophagie [n<>).i<>;. Brei von der anderen als I'somophagie [>l'n«(i;. Bissen
unterschieden. Andererseits reicht das Velum bei Pinnipediem und Carnivoren
minder weit vor die Kpiglottis herab, so dass hier gemäß der Bewältigung größerer
und compactercr Bissen der ganze Isthmus faueium unter Mitwirkung der Levatores
in Anspruch genommen wird. Der Mechanismus der Deglutition ergiebt sich auch
sonst ziemlich verschieden, und dieselbe scheint bei der Benutzung des Weges der
Faucesrinue einen viel stetigeren Vorgang zu bilden als im anderen Falle, wie auch
aus der Berücksichtigung der Weifeverhältnisse des Ösophagus jener Thiere erhellt-
Die Beweglichkeit des (Janinensegcls lässt auch die Lage vor der Kpiglottis
keinesw egs als eine constante erscheinen. Bei der Giraffe wird das Velum zwischen
Kpiglottis und Arytaenoidknorpelu eingesenkt augegeben Owen. Beim Schwein
fand ich unter drei Fällen einmal den Aryfaenoidkuorpel in der Bursa pharyngea
und bei Cervus capreolus allgemein die Kpiglottis ror dem Velum gelagert, w ie denn
hier auch die am Bande umgerollte Kpiglottis eher ein Gleiten des Velum» auf ihr
Digitized by Google
Von der Kopfdannhöhlc.
91
als vor ilir bofriin*tigt. Hie Bedeutung »ler Einrichtung zur Herstellung eines cou-
tiuuirlichen Luftwege» ist jedoch durch jene Moditicati ler Lage nicht ab geändert
anzuselic». f'ber all dieses befinden wir uns. wie auch sonst zumeist, in den An-
tanzen der Erkenntnis.
Iber die Tonsillen s. Raim\ Archiv f. Anat. u. Phys. 1KW. 11. Anvf.ri s, Nova
Acta Ac. I.. C, 1861. Bezüglich des weichen Gaumen» s. auch ('. GBOEVBAtm, Die
Kpiglotti*. Leipzig 18J)2.
Auch in seiner vorderen Region zeigt sich der Gaumen der Säugethiere mit
Einrichtungen, die zur Nahrungsaufnahme in Beziehung stehen. Die Skeletnnter-
lage des harten Gaumens gestattet der Schleimhautbekleidung hei Verdichtung
ihres Epithels sogar verkleinernd auf die Nahrung zu wirken oder doch unter Mit-
wirkung der Zunge zum Festhalten zu dienen. Den Monotrenien kommt bereits
eine solche Einrichtung zu. Bei Ornithorhynchus findet sich der harte Gaumen mit
einer Anzahl derber Querleisten bedeckt, an deren Stelle bei Erhidna vorn weit
von einander abstehende, hinten gedrängt geordnete mit scharfen Kanten nach
hinten gerichtete Platten sich finden, welche im Zusammenw irken mit dem festen
Plättchenbelage des Zuugenrückens eine zermalmende Wirkung anstlben.
Starke, derbe Querleisten, die sogenannten Ganmcnfalten, besser als Gau-
mrnlistin bezeichnet, denn es sind keine bloßen Faltnugen, tragt anch der harte
Gaumen der übrigen Silugethiere, in Zahl und Aus-
bildung verschieden. Sehr bedeutend sind sie bei Fi*. 54.
Ungulaten entfaltet. Auch bei Quadrumanen bestehen
sie noch, und beim Menschen sind sie bei der Geburt A
noch Uber dem harten Gaumcu verbreitet, um später
auf eine minder große Fläche sich nach vorn zurück-
zuziehen und im höheren Lebensalter in der Regel zu
schwinden. Die bedeutende Ausbildung der Gaumen-
leisten und ihre fttr die Bewältigung der Nahruug in
der Gegenwirkung mit der Zuuge dienende Fuuctiou
verleiht der Entstehung des gesammten harten Gan- ß
mens eine Bedeutung, indem erst mit dem mediaueu
Abschlüsse des Gaumeuskelets eine Wirksamkeit der
Leisten hervortreten kann. Wir wollen damit keines-
wegs das Causalmoment der Gaumenbildung in den
Leisten sehen, fUr welche bei Reptilien auch nichts
Ähnliches existirt, sondern vielmehr im Gaumen-
abschlusse die Bedingung der Leistenbildung erkennen,
während in der Trennung der beiden Hälften vielmehr
die Beziehung zu den Luftwegen zum Ausdrucke kommt.
Die allgemeine Verbreitung der < Jaumenleisten lässt
sie als gemeinsames Erbstück betrachten, dessen erste
Anfänge, wie viele vom Säugethierorganismns, noch
unbekannt sind. Eine bedeutende Entfaltung gewinnen diese Bildungen bei den
Sirenen, wo sie mächtige einheitliche Knujdattrn am Gaumen bilden. Die Leisten
I liiirttr liiiumen Ton Cereo-
pithoou». ».', Molar.*. U
»iauiiif'ti »im* menschlichen
K in l> r yo < m Ki>pf>t<-ili|ineW.
y i'apilU ini-uir». n Kieierwall.
r Kuphn. put l'nUtam BMlIÄ h ge-
theilto Anlage der Ünla.
Digitized by Google
92
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
5 bei Rhytina convergiren als bedeutende Vorsprünge nach hinten zu und zeigen
unter einander eine mediane Verbindung. Es besteht in der Textur nicht eine ein-
fache Schichtung des verhornten Epithels, vielmehr wird die gesammte Platte von
cyliudrischen Zügen durchsetzt , die eine andere Anordnung ihrer gleichfalls aus
Epithelzellen bestehenden Formelemente darbieten. Auch einer von der Schleim-
haut ausgehenden Papillenbildung kommt hier Bedeutung zu. Mit diesen Platten
wirken ähnliche, den beiden Unterkiefern angefügte Platten zusammen, so dass
hier ein fuuctioneller Ersatz für die theilweise oder ganz verloren gegangenen Zähne
zu Stande kommt. Ob die Gaumenplatte den primitiveren Bestandtheil des ge-
sammten auf Ptlanzenkost abzielenden «Kauapparates der Sirenen vorstellt und die
Mandihularplatten accessorische Bildungen seien, ist für jetzt nicht sicher eut-
scheidbar. Jedenfalls stellt sich die Gaumenplatte als eine in der Reihe der Mam-
malia verbreitete und hier fast allgemein in Fuuction stehende Einrichtung dar.
welche bei den echten Crtacrnt sogar noch viel mächtigere Gebilde entstehen lässt.
Es sind dies dem Gaunieu angeschlossene und damit in der Lage den Gaumen-
leisten entsprechende Organe, welche wir bei den Walen als > Barten« antreffen
(Boas . Die Entfaltung hortwjrr, aus dem Epithel der Gaumenschleimhaut ent-
standener Massen kommt hier zum großartigsten Ausdruck. Sie bilden breite,
quergcstellte Lamellen, an deren Basis ein Schleimhautfortsatz ins Innere dringt.
Die Barte ist aus dem Epithel dieser Falte hervorgegangen. So folgen sie, nach
hinten w ie nach vorn an Umfang abnehmend, in dichter Reihe hinter einander.
Der nach innen sehende Band jeder Barte ist in einzelne Bündel von Horu-
faseru aufgelöst, und dieser setzt sich bis zum freien Ende fort, gegen welches der
compacte äußere Harteuraud meist zieui-
Fitr lu h senkrecht ausläuft. .Solcher Karten
belaufen sieh gegen 2<HI [bei Baluena
mysiieetus; , wo sie ihre bedeutendste
Grüße erreichen $Ocui Dicke au der Basis,
und 3—4 ni an Länge . kleiner aber zahl-
reiche? bis HUO, »ind sie bei Baiamoptem
(Furchenwale . Jede eine (juerfalte der
Schleimhaut an einer Hälfte des (Säumen»
einnehmende Barte ist wieder iu einen
breiten lateralen Abschnitt gesondert
und mehrere schmälere, die den medialen
Theil der Barte zusammensetzen und
demgemäß auch kürzer sind. Der ganze
Apparat senkt sich bei geschlossenen
Kiefern zur Seite der Zunge zum Boden
der Mundhöhle und bildet eine Vorrich-
tung, welche die im aufgenommenen
Wasser befindliche Nahrung kleinere
Seethiere; im Munde zurückhält.
In der Textur der Gaumenplatten der Sirenen liegt bereits manches an die
Barten der Balänen Erinnernde vor und lässt die Verwandtschaft erkennen bei aller
sonstiger Divergenz dieser Organisation.
Die gesammte iu den Hartgebilden des Gaumens ausgesprochene und in deu
Querschnitt <\v» vorderen K«pfthe \U-> eine» Furchen-
« > 1 1 , n hf malisch. Ii Knorpel der Na.*en»ebeidHwand.
i Zwischenkiefer, ni Oberkiefer, w Unterkiefer, V.u
ZunRe. ha Barte, Haut furchen, an der ventralen
Oberfläche im Querschnitt dargestellt. «Aus Boa.».
Nach Yvk» Dllauk.)
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
Barten «1er Wale so großartig entfaltete Hinrichtung zeigt ilire Träger in weiter Ent-
fernung von einander und lässt im Zusammenhang mit dem Velum palatinum die
/.wischen Siiujrern und Sauropsideu bestehende Kluft als eine »ehr weite erkennen,
wobei alle Vermittelnngen durch thatnächliche Befunde bis jetzt uns fehlen. Denn
wenn auch schon bei manchen Reptilien der Weg erscheint, auf welchem Palatum
durum und Palatum molle entstanden, bo bleibt doch ein Fortgang auf jenein Wege
der Erkenntuis verschlossen, und es tritt nur die Hypothese dafür ein.
Über die Gaumenfalten beim Menschen 8. Gkgkxuair, Morph. .Jahrb. Bd. IV.
573. J. F. Branjit, Symbolae sirenologicae. Pars I. Acc. Tab. V. Memoire« sc.
nat. T V. Fase. II et III. Acc. Tab. IX. Petropoli 18M-18fi8. T. Tru.Hfcim. Bau
nnd Entwicklung der Barten bei Balaenoptera .Sieboldii. K. Gesellschaft der Wissen-
schaften zu l'psala. Ser. III. 1882.
Von der Zunge und dem Boden der Mundhöhle.
§ 287.
Ein besonderer in der Mundhöhle sich differenzirender Apparat wird durch
die Zunge dargestellt. Die Cijclostomni besitzen in ihr ein höchst complicirtes
Organ, welches sich bald unterhalb des ganzen, die kiementragenden Theile des
Kopfdarmes erstreckt, bald vor diesem Abschnitte lagert, der durch jenes weiter
nach hinten gedrängt ward i vergl. Seite 33). Es wird durch eigene Knorpeltheilc
nnd mit diesen verbundene Muskulatur zusammengesetzt, tritt mit seinem vorder-
sten, zahnbesetzten Theile zur Mundöffnung, und scheint hier beim Ansangen (Pe-
tromyzon , aber auch zum Bohren zu dienen i.Myxine). Die ganze Einrichtung ist,
wenigstens in ihrem ausgebildeten Zustande, weit von der Organbildung entfernt,
welcher wir bei den G nathostomen in der Zunge begegnen, wenn auch in oft sehr
divergenter Richtung.
Bei den Fisrficn bildet die Zunge einen häufig nur durch den 8ehleimhaut-
iiberzug des Zungenbeinkörpers gebildeten flachen Wulst, der. wenn auch noch
mit dem ihm folgenden Kiemenskelette zusammenhängend, doch nach vorn gegen
den Unterkiefer hin einige Freiheit erlangt hat nnd darin den ersten Schritt zu
selbständiger Entfaltung erkennen lässt. So treffen wir die Zunge schon bei
den Sdarhiern als einen abgeplatteten, häufig auch verbreiterten Vorsprang, dem
das entsprechend modificirte Copulare des Hyoidbogens fBasihyalc) oder auch ein
davon abgegliedertes Stück zu Grunde liegt. Unter den Ganovicn linden wir die
Zunge bei Amia nnd Polypterus nicht sehr davon verschieden. Lepidosteus be-
sitzt das Organ unter Ausbildung eines als Basihvale bezeichneten Knorpels
W.K.Parkkr) in größerer Selbständigkeit, die durch die dem gesammten Kieler-
gaumenapparat angepasste bedeutendere Länge, sowie durch die laterale Abgren-
zung des Organs von der Nachbarschaft des Mundhöhlenbodens sich ausspricht,
wie sie auch am vordersten freien Theile besteht. Es ist aber auch liier in der
Structur nichts Neues hinzugetreten, ebensowenig als bei den Ttlmsft i.
Häufig ist die Zunge bald nur an ihrem vorderen Ende z. B. Sahno , bald
in ihrer ganzen Ausdehnung mit Zähnen oder mit Ilartgrbildeu mannigfacher
Art besetzt. Bei Osteoglossum sind es mehrere Platten, welche übrisrens sich noch
Digitized by Google
94
Vom Darmsystcin und deu Athiuungsorgaiien.
weiter nacli hinten erstrecken. Sie entbehrt immer der aelhstöndigen Beweglichkeit,
bildet auch bei den l>ipnnern einen flachen, wenig: vorragenden Schleimhautwulst.
Die Minderung selbständiger Actionen ist durch den Zusammenhang ihres
Skelets mit jenem des Kiemenapparates bedingt (s. darüber Bd. I, S. 419 und fol-
gende). Es hat sich darin die ursprüngliche Continuität des gesammten Visceral-
skelets erhalten. Aber es besteht doch schon ein nicht unbeträchtlicher Fortschritt
fttr den Beginn der größeren Selbständigkeit des Organs, indem der Zusammen-
hang/ des Kirnten.sh U t.s- mit dem l'nterkiefer tjelmt üt. Dadurch hat sich ein wich-
tiger Schritt vollzogen, welcher zwar noch keine Selbständigkeit der Bewegung der
Zunge hervorrief, allein in der Emancipatiou vom Kieferbogen doch Beilegungen
mit dem Kieme mipparnt ausführen lasst. Aus beiden ging die Sonderling der
Zunge bei den Fischen hervor. Sie vermag durch die Kinne nhogrn nicht bloß dem
Munde sieh zu nähern, sondern auch davon sich zu entfernen und daraus Be-
ziehungen zu den Ingestis zu gewinnen, woraus wieder das mannigfaltige Verhalten
ihres Sehleimhautüherzuges enteprang. Auch die Ausbildung des Hyoidhogens
steht damit im Zusammenhang, denn jene Actionen der Zunge werden durch diesen,
d. h. durch dessen Muskulatur, vorwiegend geleitet, und der Muskulatur der Kie-
menbogen selbst kommt dabei eine unterstützende Thiitigkeit zu. Auch fttr die
Mannigfaltigkeit des Verhaltens der in der Zunge der Fische befindlichen, ver-
schiedenartig aufgebauten unpaaren Skelettheile hat wohl die Action des Organs
hervorragende Bedeutung, auf welche hier nicht näher eingegangen werden soll.
Wie das bei Fischen sich noch nicht selbständig bewegende, weil noch der
eigenen Muskulatur entbehrende Organ sich in den höhereu Abtheilungen zu einem
muskulösen gestaltete, ist uicht durch die Annahme eines Eiuwachsens von Mus-
kulatur erklärbar; denn der erste Beginn eines solchen Processes, wie er doch mit
kleinstem Anfange gedacht werden mttsste, liefert noch keine muskulöse Zunge,
kein dem Organismus durch seine Beweglichkeit bei der Nahrungsbewältigung
nützliches Organ. Es fehlt also hier jedes Cansalmomeut zu einer Weiterbildung,
wie auch keines für den ersten Anfang einer Muskularisining vorhanden war.
Die Forschung nach der Muskularisining der Zunge hat vor Allem die Am-
phibien ins Auge zu fasseu, denn bei diesen erscheint die Zunge im (legensatz zu
den Fischen zuerst als muskulöses Organ. Die ersten genauen Angaben über die
Anlage der Ainphibienzuuge beschränken sich auf Bombinator, wo sie einen >nach
vorn gerichteten Auswuchs des Darmblattes < und des zwischen diesem und dem
Zungenbein befindlichen Bildungsgew ebes vorstellt ((Joette). Bei anderen
Amphibien (Salamaudra, Triton) finde ich damit in Übereinstimmung die von
mir ermittelten Thatsachen. Die Schleimhaut der Mundhöhle tritt von der
f berkleidung des Skelets der Kiemen vorn über die vorderste Oopula w ie über
den zu dieser gelangenden Ilyoidbogen hinweg und senkt sich in eine diese Theile
vom Unterkiefer trennende Eiufaltung, gegen welche somit der Kiemenapparat —
von einer Zunge kann noch keine Bede .sein — einen Vorsprung bildet. Dieser
Vorsprung erführt wichtige Veränderungen. Bei älteren Larven zeigt die noch
einfache, von bereits zweischichtigem Epithel tiberkleidete Schleimhaut eine
Digitized by Google
Von der Kopfdamihölile.
9b
Verdickung der bindegewebigen Grundlage. Sie ist vom Epithel ans continuirlich hin
zu den Knorpelstücken des Ilyoid zu verfolgen, ohne eine Sonderung in Suhmucosa
und Mncosa. Nur unmittelbar am Knorpel bezeichnet die Stellung der Zellen
eine perichondrale Schicht, eine einfache Zelllage, welche gegen die übrige Ge-
wehsmasse völlig zurücktritt. Es ist also hier ein vom Hyoid vorragender Wulst
(Fig. 56 Z\ entstanden, vom
Epithel überkleidet. Die Mus-
kulatur des Kiemen- und Zun-
genfrinapparates ist an jener
Bildung gänzlich unbetfuiligt
und bewahrt ihre frühere An-
ordnung. Der Wulst hat zwar
seine größte Ausdehnung nach
vorn, dann auch etwas nach
der oberen Flache in Überlage-
rung des Copnlarknorpels, so
dasa ihm eine gewölbte Ober-
fläche zukommt.
Die nächsten Veränderun-
gen betreffen das Epithel, wel-
ches jetzt nicht mehr die regel-
mäßige Zweischiehtigkeit dar-
bietet. Am ganzen Vorderrande
zeigen sich kleine Verdickungen,
in ziemlich regelmäßigen Abständen vertheilt und etwas in die Schleimhaut vor-
springend. Sie geben sich als baher förmige Sinnesorgane zu erkennen wie
sie auch noch später auf der Zunge vorkommen. Der Zungenwulst tritt damit
zuerst aus seinem indifferenten Verhalten. Auch in dem Bindegewebe sind jetzt
ramificirte, außer den Biudegewebszellen rundliche Elemente zahlreich vorhanden,
vielleicht Leukocyten.
Im nächsten Stadium bietet der Epitheluberzug noch Einseukungen in das
Bindegewebe. An einigen Stellen erscheinen sie als (Jrübchen. Die ersten traf
ich bei Larven von Triton, deren Metamorphose noch nicht begonnen hatte. Der
Zungenwulst trug nur vier bis fünf solcher Grübchen, die nach vorn hin offen
waren. Das ist der Anfang einer mächtigeren Bildung, welche bis in die Zeit der
Metamorphose, wie es scheint, sehr rasch weiter schreitet. Während die zuerst
entstandenen epithelialen Einsenkungen in längere Schläuche auswachseu, kom-
men in deren Umgebung nene hinzu, und so gestaltet sieh der Zungenwnlst zu
einem von Schläuchen durchsetzten Gebilde. Die (irübeheu sind die Anfänge von
Drüse nschlä 'uehen. Sie bieten in ihrer größeren Anzahl einen horizontalen Verlauf.
Zuerst gerade gestreckt, bilden sie später leichte Schlängelungen und zeigen sich
auch im Caliber nicht völlig gleichmäßig, indem besonders terminal leichte alveoläre
Buchtuugen wahrnehmbar sind. Die Mehrzahl dieser Drüsen ist in dieser selben
n* sc
Zun*' malage von Triton. (HoriiontaUehnitt.) / Zunge.
S SinniMiellt-n. H und h Hjruid.
>
Digitized by Google
96 Vom Daruisyatem und den Athinunpsorpraueu.
Ebene befindlieh, aber anch von der oberen Fläche her ist die gleiche Bildung
erfolgt, und die von da au9 entstandenen untermischen sich mit den anderen. Mit
diesem Vorgange ist das hyaline Bindegewebe als compacte Masse verschwunden,
indem es sich zwischen den neu eingewucherten Drtisenschläuchen vertheilt. So
erscheint das ganze Gebilde als ein drüsiges Organ.
Das auf diese Weise entstandene DrUsenorgan springt in zwei lateralen
Abschnitten vor (Fig. 571 und ist vom Zungenbein-Kiemenapparate durch eine
Furche abgesetzt (vgl. Fig. 57 ).
Bis in die Metamorphose
hinein besteht der die Zunge
darstellende Vorsprung nur
aus den Drüsen mit spär-
lichem interstitiellen (iewebe
und entbehrt muskulöser Ele-
mente. Noch während der
Metamorphose, gegen das
Ende derselben, trifft man
Muskelfasern an, zwischen die
Enden der Drüsenschläuche
fortgesetzt, in verschiedenen
Verlaufsrichtungen. Dir Zunge
wird muskularisirt (Sabiman-
drinen . Die Auflösung der
ventralen Continuität des
Ilyoidbogens entzieht einem
Theile der bezüglichen Mus-
kulatur den Zusammenhang
mit dem Skelet. Die Muskel-
fasern erhalten freie Enden.
Zum Theil lässt »ich das
auch nachweisen. Ich ver-
weise dabei auf Fig. 57, in
welcher die Musknlarisirung
'ji iTOHcn. Ii Ii ini'Mi. r » i>(>m.i tn-r iMeinriiooKPO. r<r iuitik ii-
i . ?-n. »h M. sJiTB.i-hj uitieus. ,„ Xwkelbtofrlcfaea In in Zun««, schon sehr deutlich erkennbar,
wenn auch vom völlig aus-
gebildeten Zustande noch fern ist, obwohl die Metamorphose bereits ganz zu
Ende gelangte. Von den Zügen des M. sterno-hyoideus sh zweigen sich einige
Fasern lateral vom Endgliede // des Hyoid // ab und sind zur Zunge ge-
richtet. In der Fortsetzung dieser Fasern sind andere bemerkbar, und solche
lassen sieh noch in gröllerer Anzahl zwischen den Zellen des Bindegewebes und
indifferenten Zellkernen wahrnehmen w). Diese Muskelfasern sind von tieferen
Lagen des Sternohyoideus abgezweigt. .Somit ist die Sonderling des Organs
vorbereitet durch eine Bindejrewebswucherung vor und auf dem Uyoidbogen,
Digitized by Google
Von der Koptdarndiölile
97
und fernerhin eine in mächtiger Weise stattfindende Drüsenentfaltung, während
relativ erst spät die Muskularisirnng Platz greift.
Wir treffen also den bei den Amphibien transitorischen bindegewebigen
Wnlst als Erbstück des Verhaltens der Fische; er besteht bei diesen an der
gleichen Stätte als bindegewebige Verdickung der Schleimhaut. Während diese
aber hier außerordentlich mannigfaltige, oben angedeutete, von Hartgebilden
ausgehende, durch Zahnentfaltung beherrschte Differenzirungen darbietet, mangeln
Drüsen dem Zungenwulste der Fische, selbst bei den Dipnocrn.
Dagegen kommt bei den Amphibien dem Epithel eine neue Rolle zu,
wenn aus ihm ein mächtiger Drüse napparat sich sondert. Daraus entsteht für
das Organ eine neue Bedeutung, und wir werden es nunmehr nicht in gleicher
Art, wie den Zungenwulst der Fische, beurtheilen dürfen. Die Function wird
im Seerete der Drüsen zu suchen sein, deren Menge auf ein nicht geringes
Maß der Leistung sehließen lässt.
Die Örtlichkeit der Drüsen giebt einen Fingerzeig für die Art der Ver-
wendung des Secretes. Es wird beim Ergreifen der Nahrung dienen, welche,
vom geöffneten Munde erfasst, zuerst mit jenem Drüsencomplexe in Contact ge-
langt. Mag die Wirkung des Secretes nur eine klebende sein, wie es wahr-
scheinlich ist, oder eine andere, die wir nicht kennen, so bildet immerhin das
Secret die einzige Bedeutung des Organs, so lauge dasselbe noch der Musku-
latur entbehrt. Seine Bewegungen sind dann an jene der Kiemenbogen ge-
knüpft, und wenn durch dessen Actionen die Zunge eben so wenig wie bei
den Fischen aus dem Munde vorgestreckt werden kann, so kommen doch mit
der Rückbildung der Kiemenbogen am Ende der Metamorphose in jeuer Richtung
günstigere Verhältnisse zum Vorschein. Wie das Organ selbst schon während
der Metamorphose durch die Ausbildung der Drüsen voluminöser ward, so wird
es, dem Mundrande näher gebracht, beim Ergreifen der Nahrung sich mit be-
thätigen. Darin sehe ich die erste Function des Organs, welche, wenn auch
schon während des Larvenlebeus vorbereitet, erst mit der terrestren Lebens-
weise zur Geltung kommen kann.
Auch die Erwerbung dieser Einrichtung wird an jene Änderung der Lebens-
weise geknüpft betrachtet werden müssen und hat für den Aufenthalt im Wasser
kaum eine Bedeutung. Man kann sich vorstellen, dass den ersten Amphibien-
formen aus einem vom Sehleimhuutüberzuge des Zungenwnlstes gelieferten
Seerete ein Vortheil beim Erhaschen der Nahrung erwuchs. Reicheres Secret.
wie die Vergrößerung der Schleimhautoberfläche es lieferte, steigerte den Vor-
theil. Die erste Vergrößerung der Oberfläche führte durch die Grfibchcnbiiduiig
successive zur Entstehung jener mächtigen Drüsenschläuche, wie sie uns ent-
gegentraten. Die Ontogenese der letzteren zeigt uns die Rekapitulation des
phylogenetischen Ganges, welcher mit kleinen Grübchen begonnen hat, wie sie
auch ah) »Anlagen«, als erster Zustand der Schläuche erscheinen. Ob für die
Function dieses Drüsenorgaus aucli sensible Apparate schon eine Rolle spielen,
lassen wir dahingestellt.
ü« j«obaur, Y.-rgl. .intit^mif. II. 7
Digitized by Google
OH
Vom Darinsystem und «Ion AtliinangSOlg&nen.
Die Zange der Amphibien ist also auf ihrer zweiten Stufe vorwiegend ein
drüsiges Organ. An ihr tritt vor Allem der beträchtliche l'mfang aus der Ver-
gleichung mit dem gesammten Kopfquerschnitte hervor, wie wir hei Triton sehen
Fig. 5b ). Das ganze Organ ist so von Drüsenschläuchen [gl.l) durchsetzt, dass
es einen einheitlichen Drüsencomplex darstellt. Die Drüsen Schläuche besitzen
relativ weite Lumina und winden sich so, dass der Durchschnitt nur kurze
Strecken der Schlauchlänge trifft und überall Querschnitte von Schläuchen sich
finden. Diese dringen sogar in den Boden der Mundhöhle ein, und bei ober-
flächlicher Betrachtung bemerkt man keine Muskulatur. Jedenfalls fehlt diese
als compacte Masse vollständig. Dagegen treten einzelne Züge von Muskel-
fasern vom Boden her ein und vertheilen sich in der Zunge zwischen deu
Schläuchen. Ob sie, wie beim Frosche, die Schleimhaut erreichen, lasse ich
dahingestellt. In der Figur siud sie nicht unterscheidbar, wie denn das Ge-
sammtvolum dieser interglandulären Muskulatur gegen den Drüsenantheil an
der Zunge völlig zurücktritt.
r ig. 5*.
QwracbnÜt durch dm Kopf von Triton alpcstriv i> I I iVNas.-nh-.hli1. nlat.ral.-r NVbenranin «1 er-
teil«*. M Unterkiefer. /, ZunK.-n-.lH-rfl.irb.- mit den Mündungen d.-r I»rus.-n. gi.t in >er>.hie.i.-n.-r Richtung
durchschnittene Urftsenschlauche. i> 'iaumemlrüsen. m Mu>kulatur de* Rodens d.-r Maudh«hle.
Die Zunge ist hier noch ein Drüsenorgan, und die Muskulatur scheint vor-
wiegend im Dienste der Drillen zu stehen, indem die Wirkung der überall
zwischen den Schläuchen vertheilten coutractilcn Elemente an «Uesen sich äußern
uiuss und damit auch au der Gestaltung der ganzen Zunge. Vielleicht kommt
dabei eine Seidingbewegung zum Ausdruck.
Ein bedeutender Fortschritt zeigt sieh bei Snlnimuulm. Wie sich hier die
Zunsre zum Räume der Mundhöhle verhält zeigt die nachstehende Figur.
Digitized by Google
Von der Kopfdannhohle.
Die Zunge ist von einer ansehnlichen Drtlsenschicht bedeckt, aus parallelen
Schlftuchen. in dichtester Anordnung und den größten Theil der seitlichen Zungen-
Fiir. .Vi.
Fig. »;o.
Qu.-r», hiiitt durch d«n Kopf von Sa I »man .1 r» maculosa. (fi;|.( .V NawnhOhl*. ,,/ IMMB, deren eine
Sbicht die ZwgM»b«ll«lU b-deckt. Andere »teilen die Hiiuraendrosen vor. ... Muskeln der Zunge.
rilnder bildend. Die Schläuche münden zwischen feinen Leistchen der Ober-
fläche. Ihre Anordnung ist aus nebenstehender Figur zu ersehen. Dazu tritt
d ie gekreuzt empor-
steigende Musku-
latur (w) , welche
hier zum ersten
Mal« einen selb-
ständigen, den ba-
salen Abschnitt der
Zunge bildet, ans
welchem auch eine
Fortsetzung in die
Drflsenschicht noch
besteht. Nicht so
w eit kommen andere
Amphibien (Dero-
tremen und Perenni-
branchiatenl , bei
denen die Muskula-
tur noch vollständi-
ger jener des Bodens
der Mundhöhle ent-
spricht. Auch die
Drüsen sind nicht allgemein, sie wurden bei Proteus vermisst. Die Iiückbildtmg
7*
Horiiontalsrlinitt durch den Drua.-iith. il der Zung<\
Digitized by Google
100
Vom Darmsystcm und den Athmungsorganen.
</a* Kiriiiaia/ijKi rotes erscheint als ein auch für die Ausbildung der Zunge wich-
tiger Vorgang, indem damit ein Theil jenes Skclets in den Dienst der Zunge
gelangt, vorzüglich durch dir hr\iigli<he Musknhitur.
Sehr mannigfaltig sind auch bei den Amphibien die Verhältnisse der Zunge.
Ziemlieh allgemein erhebt sie sich manchmal freilich nur wenig vom Boden der
Mundhühle. mit welchem sie bald vorn, bald weiter hinten verbunden ißt. indem von
da aus Muskulatur in sie eintritt. Aus verschiedener Anordnung der Muskulatur
entsteht bei einzelnen eine verschiedene Beweglichkeit, z. B. bei Fröschen, wo sie
nach hinten zu frei, vorn dicht hinter dem Unterkiefer beseitigt ist und zum Er-
haschen der Nahrung hervorgeschleudert wird. Auch die Zungenschleimhaut erlangt
eine Sonderung in Papillen, welche selbst bei den einfacheren Zuständen ausgebildet
sind und bei manchen zu eomplieirteren Bildungen sich gestalten Papillae fungiformes .
C. (tEOENBAUB, Zur Phylogenese der Zunge. Morph. Jahrb. Bd. XXI.
Von großer Bedeutung ist die Beziehung zur Muskulatur, durch welche
das Organ sich zu einem für sieh seihst heueglichrn gestaltet. Wir haben für
Urodelen den ontogenetischen Vorgang oben dargestellt. Den Beginn des Mus-
kulärwerdens zeigen die Percnnibranchiaten, wo die Muskeln des Bodens der
Mundhöhle zugleich jene der Zunge sind, insofern das mehr durch eine Sehleim-
hautfalte gebildete Zungenrudiment durch sie bewegt wird, und auch einzelne
Bündel an die Schleimhaut selbst sich iuseriren. Vom M. geniohyoideus löst
sich aus dessen oberflächlichen Schichtungen ein schwaches Bündel ab und be-
festigt sich als M. gtnioglossus an jene Schleimhantstrecke Siredon, Meno-
branchus), bedeutender bei Amphiuma .!. <». Fischer). Zu diesen Anfängen
kommt bei weiterer Ausbildung als zweiter Muskel der .V. haoglossits hinzu,
Fif. «1.
QotfKfcnitt daKh rntvrkicfcr und Zunge von Salamnndra nseulotft. »I I I»r&«)-n>>chicb! der Y.ungv
hii Hy.id. Etw»K hinter den in Fig. 5li d»rg..>»t. llt. ii yuerdunhsebnitt.
welcher vielleicht gleichfalls vom (Jeniohyoidcns seinen Ausgang nimmt, jeden-
falls meist bei den Caducibranchiaten sich entfaltet. Er geht vom Körper des
Zungenbeins iBasihyale oder von desscin hinteren Horn, dem anderseitigen
angeschlossen, nach vom zur Zunge. Damit gelangt zugleich das Zungenbein
ins Innere der Zunge und bildet deren Skelet Fig. 61), welches den musku-
lösen Abschnitt durchsetzt, während der dem Myoid angeschlossene zweite Bogen
des Kiemenskelets noch in sublingualer Lage beharrt vergl. die Fig. «il . Mit
dem Gewinne des eigenen Skelets hat die Zunge ihre Selbständigkeit erreicht.
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
101
aaf einem langen Wege, für welchen in der Drüseneutfaltung des Schleimhaut-
Überzugs der Anfang lag. Das hei den Amphihien Errungene bleibt, zwar nicht
unwandelbar, aber doch in den Hauptsachen, auch in den höheren Abtheilungen
selbst unter mannigfachen Umgestaltungen des ganzen Organs.
I ber den feineren Hau der Zniigenschlcimhaut des Frosches. ». A. Waller.
Thilo*. Transactions 184!». Holl. Pas Epithel der Mundhöhle von Salaiuandra. Wiener
Sitznngsber Bd XC'II. Abth. III lKSö. Levihil Anat. - bist. Fntersneh. über
Fische und Reptilien. Berlin IRTjO.
Pia Mannigfaltigkeit der Gestaltung der Amphibienzunge lässt das Orgau in
divergenten Ausbildungszuständen erkennen. Während bei einem Theile der Sahi-
mandrinen die Zunge nicht protractil ist bei Salauiandra und Triton ist sie nur am
Hinterende frei und mit einem Ausschnitte versehen . wird sie in einer anderen Ab-
theilung freier Spelerpes und erscheint hutpil/.ühnlich geformt. .Sie ist dabei weit
vorstreckbar Wiedersheim . Im Ganzen genommen ist ein hinterer freier Rand
der Zunge das verbreitetere Vorkommen Salaiuandra . Abgerundet bleibt dieser
Rand bei Bufo. auch bei Aktes. Pelobates und manchen Hylaeformen. indess er bei
anderen in zwei seitliche Lappen sich auszieht, die bei Rana u. A. sich bedeutender
darstellen. Ganz riickgebildet ist die Zunge bei Dactylefhra und Pipa.
Dem Buhn der Mundhöhle kommt außer der Beziehung zur Zunge keine
besondere Organbildung zu, und namentlich fehlen Drüsen wenigstens in aus-
gebildeter Form. Die Schleimhaut bildet von der Seite der Zunge aus Falten,
welche gegen den Ein-
gang zum Kehlkopf ziehen.
Sie nähern »ich vor die-
sem Eingange einander so,
dass der letztere wie eine
Spalte zwischen Falten liegt
(Fig. 62 A,g), oder er tritt
selbständig hervor B,y und
die Falten nehmen seitlich
ihren rückwärtigen Weg.
I »amit drückt sich zwischen
l'rodelcn und Anuren ein
verschiedener Zustand aus, welcher bei den letzteren eine Weiterbildung
erkennen lässt. Hierdurch kommt es zu einer schärferen Grenze zwischen
dem als Mundhöhle bezeichneten Baume und dem Pharynx, wobei noch die
Gommunication mit der Paukeuhrdde, wo solche sich erhalten hat, der Mund-
höhle zufällt und damit begründet, dass die letztere einen Abschnitt der Kiemeu-
höhle mit umfasst.
Aus der Sehleimhautauskleidung der Mundhöhle entstellen auch besondere
Bildungen als Ausstülpungen [Kehlmckt\ bei den männlichen Annren, denen sie als
Resonanzapparate dienen. Am hinteren Abschnitte jenes Bodens ist jederseits die
Schleimhaut ausgestülpt und bildet einen Sack von verschiedener Weite. Her M.
transversa* mandibulae ist diesem Sacke angeuaast. indem er an dem durch Füllung
mit Luft sich ausdehnenden und dann äußerlich vortretenden Sacke einen Überzug
Digitized by Google
102
Vom Darmsystem und den Athiuungsorgancn.
bildet. Eint- schlitzförmige Öffnung ist seitlich von der Zunge der Zugang zur
Mundhöhle.
Die beiderseitigen Blasen können auch median mit einander zu einem unpaaren
Sacke sich verbinden.
Nicht allen männlichen Annren kommen diese Kehlsäcke zu, sie fehlen auch
einzelnen Arten derselben Gattung, die sie sonst besitzt. Zu einem unpaaren Sacke
verschmolzen sind die Kehlsäcke von Bufo
agua iStanxii s . Bei Hyla adelaidensis Hude
ich die Taschen durch ein dilnnes Septem
von einander geschieden, aber nach hinten
bis zum Schultergürtel ausgedehnt. V oll-
ständig ist die Comniunieation bei Phyllo-
medusa bicolor.
Eine genauere Prüfung bedarf die au der
Zunge sich betheiligende Muskulatur. So viel
ich übersehen kann, bestehen hier mancherlei
divergente Verhältnisse.
Ihre Bedeutung hat die Reptilienzunge
vor Allem als Ahsrhhiss drs Luftwegen aus
der Nasenhöhle, wobei sie dem Gaumen
und den davon ausgehenden Verliln ge-
rungen der Choanen sieh anlagert, so dass
die Communication der Nasenhöhle da-
durch für den Luftweg weiter nach hinten,
dem Eingang zum Kehlkopf entsprechend,
verlegt wird. Man stelle sich in Figur 67
die Zunge (s) dem Cranium dicht ange-
schlossen vor, so wird durch sie die Com-
munication fjf1) der Mundhöhle mit der
Nasenhöhle geschlossen, und die Luft ge-
langt ohne Zwisehentreten der Mundhöhle
zu den Organen der Athmung. Damit wird
durch die Zunge auch eine den letzteren
sehr wichtige Function geleistet, und es
wird in der Anpassung an den Gautuen
auch Manches in der Gestaltung der Zunge verstandlieh.
Für die Reptilien tindet sich die größere Selbständigkeit des Orgaus
auch hiusichtlich der Bewegung als Ausdruck einer Weitercntwiekelung, welche
in divergenten Richtungen vor sich ging. Bei den Schildkröten ist sie in der
Regel kurz, aber breit und nicht vorstreckbar. Verschieden hiervon ist das
Verhalten bei den Lacertiliern, wo es sogar zu einer Eintheilung gedient hat.
Am wenigsten Freiheit bietet die Zunge der Ascalaboten, wo sie manchmal von
besonderer Kürze erscheint. Zwei vordere Spitzen sind aber schon bei diesen
angedeutet, weiter entfaltet bei anderen, wie auch am hinteren Rande die
Seitenriiuder als Vorsprünge sich abgrenzen, so dass die gesamuite Zunge damit
Fig. i«.
A.
BtHkrtcfctf 0_ii,,rdurcWhnittf dutvl« «li-ii K..|>f mit
der Zug« \<>n Tri tun taen intus. I hinten,
B weiter »«rn. y Qua.lntum. M I ntfikiitVr.
ftj Hyoitl. fci Kiem. nb«({' n.
Digitized by Google
*
Von der Kopfdarmhühlc.
in:;
Fig. m,
Zunge und Roden dir Mundhöhle r..n .i Larert», H V hy 1 1 ...1 ■ e t > 1 u -
C HydrnxBurna. / Zung.-. f Mündung Ml Kfhlk' '
freier erscheint. Die allgemeine Form, obwohl schlanker, nähert sich demnach
jener bei Amphibien, und so wird dieser Befund als der primitivste anzusehen
sein. Die vorderen mit größerer Beweglichkeit ausgestatteten Spitzen fnugircn
beim llervorstrecken
als Tastorgane. Die
hintere Abgrenzung
verliert ihre Bedeu-
tung mit der Ent-
wicklung einer Zttn-
genarheidr, die in
faltenartigen Erhe-
bungen an der Wurzel
vor dem Eingang in
den Kehlkopf bei den
Ameiven fPodinema)
ihre Anfange hat.
Wir sehen sie bei an-
deren Lacertiliern weiter gestaltet, völlig ausgebildet bei den Varanen (vergl.
Fig. 284 Bd. II, ebenso wie bei den S<hl>i/igrn, wo die vorn in zwei feine Spitzen
auslaufende Zunge gleichfalls weit vorstreckbar ist.
Die Bildung der Zungenscheide vollzieht sich noch ontogenetisch, indem die
erste Anlage der Zunge etwa der Zunge der Eacerten ähnlich geformt ist und
erst allmählich von einer Scheide umschlossen wird (Rathke!. So wird mit dem
Oewinne einer bedeutenden Protractilität eine l ingestaltung des ganzen Organs
vollzogen, wobei auch die innere Struetnr noch unter Betheiligung des Hyoid
entsprechende Veränderungen erfuhrt. Eine bedeutende Ausbildung hat die Zunge
derChamaeleonten gewonnen, die, in einer röhrenförmigen, verschiebbaren Scheide
eingeschlossen, unter Ausstülpung der letzteren weit vorstreckbar ist, bei welchem
Vorgang auch die Ringmuskelwand der Scheide in Thütigkeit tritt.
För die Muskulatur kommen die bei den Amphibien sich sondernden Muskeln
in Uetracht, die sehr mannigfaltige Befunde darbieten. Wo eine Zungenscheide
besteht, erhält diese aus beiden Portionen, welche dann besondere Muskeln
vorstellen. Am bedeutendsten sind die Complicationen bei Chamaeleo. Sehr
bemerkenswerth ist das Verhalten des Hyoglossus der Crocodile. Jeder löst
sich beim Eintritt in den Zuugenkörper in eine Anzahl von Bündeln auf, welche
nach schräger Durchkreuzung mit den anderseitigen nach dem Zungenrande ver-
laufen Duyerxoy!. Die Zunge erreicht hier unter den Beptilien das höchste
Maß von Muskulatur und erinnert an die Zunge der Säugethiere, wenn auch die
Struetnr eine andere und das Organ nicht vorstreekbar ist.
Die gleichartige Vertheilung der Drüsen der Zungenobertläehe. wie sie bei Am-
phibien bestand, ist bei den ineisten Reptilien einer mannigfaltigeren Anordnung ge-
wichen. Auch Gruppirungen einzelner Drüsenschläuche Laeerta Fig.fiö// und mannig-
fache andere auf Anpassung an die Papillenhihlung der OberHiiche »ich knüpfende
Befunde kommen vor.
Digitized by Google
104
Von Darmsvstem und «Ion Athmungsorgancn.
Krontalnhiiitt durch Zune<>npa]>i1)-n rintr
fcidechsi- ivi-rgr.l. »' Pl»tt«*n«»pit hr-1 der Ober-
flirh«- t" Cj lindcrepilhel der Zungi-ndrfiscn.
14 «link» ist ein l'rttsfniwriuqnrr durchs« huittcnl.
,n fign-nt. /» Muskel. (Nach F. Hu . IM
Auch die Bedeutung der Zunge bietet vielerlei Besonderheiten. .Sie zeigt zahl-
reiche lange weiche Papillen bei den Landschildkröten, oder faltenartige Erhebungen
bei den Seeschildkröten. Papilläre abgeplattete Erhebungen sind bei Lacertiliern
ziemlich verbreitet, ebener» Qnerfaltungen. Bei manchen gehen die Papillen in
schuppenartige Bildungen über, wie bei den
Fi*, U, ( halcidideu. deren Zunge . wie jene mancher
Scincoiden. vorn Schuppen trägt. Verhontes
Epithel ist auch an den Spitzen der Zange
von Lacertiden vorhanden Lkyiuo , wie bei
Varanus und den Schlangen.
Als besondere, vielleicht noch von den
Amphibien sich herleitende Eigenthiindichkeit
ist der T>riiscnbesat\ der Zunge von Cba-
raaeleo anzusehen, welchen Fig. Gfi im Quer-
durchschnitt darbietet. Man sieht die Muskel-
züge zwischen die Drüsen ausstrahlen. Er
correspondirt den vielen anderen Besonder-
heiten dieser Lacertilier. die aneh in einzel-
nen anderen Punkten an niedere Formen erinnern, jedenfalls aus sehr einseitigen
Ditferenzirnngeii hervorgingen.
Cber den Bau der Zunge der Reptilien: Di'vkuxoy, Mein, de In soc. d'hist.
nat. Sc. Straßburg. T. II. Bezüglich der Chamaeleo: Brückk. Sitzuugsber.
rler math.-naturw. Cl. d. Acad. d. Wiss. zu
Fig. »Mi. Wien. Bd. VIII. 18Ö2. Zai;las in (i»»r»i»siR*s
Annais of Anat. and Phvsiol. Edinburgh
18Ö2.
]>er Boden der Mundhöhle zeigt mehr
am hinteren Abschnitt die Verbindung mit
der Zunge, und es besteht für den freien
Theil desselben eine größere Strecke als
bei Amphibien, zugleich mit Umgestaltungen
des Kopfes, bei welchen auch die Ver-
längerung des Raumes der Nasenhöhle mit
der Ausdehnung der Mundhöhle nach vorn
hin in Coiiuex steht. Dadurch kommt es
auch an der Schleimhaut zu Verände-
rungen. Eine mediane Erhebung Fig. B7)
derselben scheidet mehr oder minder den
entsprechenden Mundhöhlenraum, in wel-
chen «1er vordere Theil der Zunge sich
bettet, und zu beiden Seiten bildet sich eine
bedeutende Drüseninasse aus. Diese als
Snhlimjnnhhiisen zu bezeichnenden (Jebilde
sind länger«', verästelte Schläuche, welche in
An}><t.ssuwj an die mit der Verliiwjr eimy d> -r Mundhöhle swvessire entstandene Uiium-
lichb it, somit auch in Anpassung an die Zunge, aus der Schleimhaut hervorgingen.
Dieser klarliegenden Beziehung wegen finden die Drüsen schon hier Erwähnung.
yuer>rhnitt durch di.« Zunpo v..n < hamarlr
>il l>rö*.n. A, h H)"id. «11 Muskel
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
105
Wir fügen den
Sublingualdrüsen hier
noch die Erwähnung
der Ixttnaldriiscn bei.
« eiche in Fig. 67 dar-
gestellt sind und hier
am inneren l'nterlip-
penrande mit Rich-
tung der Ausfuhr-
giinge gegen das (»e-
biss ihre Anordnung
haben. Verästelung
von Schläuchen findet
auch hier statt. Für
die Drüsen der Ober-
lippe s Bd. I. s. cm.
602.
Von bedeutend
größerer Mannigfal-
tigkeit in der äu-
ßeren Gestaltung
ist die Zunge der
Vügrl, welche nur
in manchen Abthei-
lungen der Auf-
nahme der Nahrung,
zumeist als ( >rgan
beim Verschlucken
derselben dient. «Sehr
rudimentär ist sie
bei den Rathen,
auch in manchen
anderen Abtheilun-
gen (z. B. beim Pe-
likan), während sie
wieder bei anderen
zu einem bedeuten-
den Umfang gelangt
z. B. Phoenicopte-
rns ). Im Allgemeinen
ist ihre Gestalt dem
Sehnabelraume an-
gepasst, verjüngt
sich nach vorn zu
Senkrechter Querschnitt durch Jen K»pf TOI Lacerta »gl 11«, X Nasen-
höhle. .V < \>ramunic.atii>n mit der Mundhöhle, n Nebenrmum. l.o Lobas ul-
factiTius. Co < »nrhn olfactoria. l'uran bemerkt man, wio nnr die obere
Fläche h<>ber»s Fpithe] f Kiechepitbel | trugt, während die untere der Kegio
re«pirat"ria zugekehrt i«t. ü Septuin nasT. '/. Zunge, h Hvoid. rf Zahne.
yl Lippendru«*n. ul' t'ntemmgendrüse. bi Muskeln.
Fig. fe,
>»nkrv hter ynern-hnitt durch den K-pf vunAngui« fragili«. /'. Knorpel-
• raniura. Übrige l2*z>-icbiiung «i« in voriger Figur.
Digitized by Google
1(M>
Vom Darmsystem und den Atlimungsorganen.
und ist hinten scharf abgesetzt, hier zuweilen in einem besonderen Abschnitte
geschildert.
Diese Alxjrmxiinij dr* hiutnrn Thrilrs (Irr Vogrixinigr ist bei allen sonstigen
Verschiedenheiten ein gnmiitsamrr Charaktn: Wir können ihn an den sehr
mannigfachen Zungen, welche, sehr ver-
Fi« schiedenen Abteilungen anirehörend , in
nebenstehender Figur wiedergegeben sind,
deutlich wahrnehmen und sehen die Ab-
grenzung durch Hornpapillen ausgedrückt,
welche bald eine einfache Fig. (>9 C , hal<l
eine mehrfache (irenzlinie .1 darstellen.
In dieser Abgrenzung hat sich die Selb-
ständigkeit des hinteren Zungenrandes
erhalten, wie sie schon einem Theile der
Amphibien und auch manchen Lacertiliern
zukommt, indem dieser Theil eine freiere
Entwicklung einschlug. Damit schließen
sich für die Vcrgleichung mit den Vögeln
alle jene Zungenformen der Reptilien aus,
denen jene hintere Entfaltung nicht zu-
kommt, indem sie entweder verloren ging
oder gar nicht zur Ausbildung gelangte,
und wir erhalten dadurch positiveren An-
schluss.
Mit Ausnahme der Papageien, deren
breite Zunge zugleich sehr muskulös ist,
besitzen die Vögel eine in ihren Theilen
nur wenig bewegliche Zunge, und es
zuwn «. v,.n \cgv\n r.»n ,1er 0w,n Kiärho ist mehr das ganze Organ, welches
Ä"' ..^lrUt:% ÄTÄÄS durch die theils dem Zungenbein ange-
galli. bong«-, theils von anderwärts kommende
Muskulatur bewegt wird. Damit steht
die Fortsetzung von Knorpelthcilen in den Znngenkörper im Zusammenhang. Nur
bei den Papageien ist sie von weicher, papillentragender Schleimhaut bekleidet.
Sonst trügt ziemlich allgemein die Obertlilche eine dicke Epithelschicht, welche
die bereits bei Reptilien beginnende Verhornung ausgeprägt hat und mancherlei
Fortsätze, Stachelbildungen nun als Anpassungen an die Verrichtung hervorgehen
lässt. Verhorntes Epithel findet sich bedeutender an der Spitze entfaltet, wo
auch mannigfaltige kleinere Fortsätze von ihnen ilberkleidet sein könneu. Ein
Beispiel von dieser Mannigfaltigkeit epidermoidaler (Jebilde treffen wir an den
Querschnitten der Zunge von Anas dargestellt, wie sie in Fig. 70 und 7 1 be-
stehen. Die in bestimmte Faltungen gelegte Schlcimhauthekleidung trägt dorsal
eine mächtige verhornte Epithelschicht, welche lateral am Zungenrande in eine
Digitized by Google
Von der KopfdanohOMe.
107
Reihe starker Stacheln (lbergeht (Fig. 70 El), von oben in Fig. HD A sichtbar.
Nach vom zu sind diese Stacheln durch Büschel von Borsten vertreten (Fig. 70 E]],
welche gegen den Oberschnabel gerichtet sind. In der (lesammtform zeigt
der Durchschnitt wieder die Anpassung an den Kaum der Mundhöhle, womit
Fi», n.
Senkrechter yuf rschnitt durch Schnabel und Zunge von Ann. U> Zungenbein. K Verhornte Epithel «cbichl
de» Zongt nöbercnge*. Epith«ltx.r»tcn. gl Drttie. M Unterkiefer. Jri MecketVrher Knorpel.
Fig. IL
auch die am hinteren Querschnitte (Fig. 71) dargestellten Falten des Bodens der
Mundhöhle im Einklang stehen, an deren Stelle wir bei Reptilien nur weiter
nach vorn die Glandulae sublinguales trafen.
Digitized by Google
■
108 Vom Darmsystem und «Ion Athmungsorganen.
Die mannigfachen Verhornungen an der Zunge der Vögel haben wohl ihre Be-
deutung für die Nahrungsaufnahme uud bestimmen bei derselben den Weg. AuOer
den Muskeln ißt auch da» Hyoid mit einem als Os entoglossuni bezeichneten unpaaren
Abschnitt am Aufbau «1er Zunge betheiligt und dazu kommen mich Drüse», die
beiderseits im Innern «ler Zunge vertheilt sind, in verschiedener Art in die Länge
verbreitet.
Diese Einrichtungen «ler Zunge fehlen im rudimentären Zustande deB Organs.
Das Zuugenru«liraent der Strauße ist so durch unmittelbaren Anschluss an die vordere
Begrenzung des Kehlkopfeinganges auch in functionelle Verbindung zn letzterem
getreten, indem es jenen Eingang zum allseitig innigen Anschluss an den Gaumen
resp. «lie Umgebung der Choanen befähigt und damit einer Ergänzung des Luft-
weges dient. In der Anpassung au die Nahrungsaufnahme ist die Spitze der Zunge
bei den Trochilhlen pinselförmig Trichoglossi !\ bei den Spechten ist sie mit Wider-
haken besetzt, seitliche Fortsätze trägt die bandartige Zunge der Rhamphastidac
Bteroglossi! '. Eine Stachelreihe der Seitenränder des hinteren Zungenabschnittes von
I'hoenicopterns ist vorhamlen.
Sehr weit vorstreckbar ist sie bei Spechten und Kolibris, was mit «lern Verhalten
«ler Zungenbeinhörner und deren Muskeln in Zusammenhang steht und nicht vom
Baue der Zunge selbst abhängt.
Eine besondere Anpassung geht vom Bode» der Mundhöhle, der Pelikan* aus.
Eine sackartige Erweiterung des gesammten Bodeus vermag einen großen Vorrath
von Nahrung Fische zu tragen. In anderer Verrichtung steht ein unter der Zunge
sich öffnender Sack bei den Männchen von Otis tarda, derselbe senkt sich subcutan
bis zur Furcula herab. Unmittelbar unter der Mundschleimhaut am halsartigcu Ein-
gang des Sackes ist ein Theil der Muskulatur zwischen Hyoid un«l Unterkiefer vorn
und hinten zu einer Art von Sphinkter zusammengetreten. Über den Sack s. Fi.ow~F.it,
l'roeeed. Zool. Soc. 1865. S. 747.
§ 288.
In der Zunge der Säuyethii rr tritt uns die höchste Entfaltung dieses Organs
entgegen, nicht bloß im Volum, sondern auch in der inneren Structur, bei
welcher eine bedeutende, zum Theil selbständig gewordene Muskulatur viele
Complicationen hervorrief. Durch diesen muskulösen Bau wird das schon
beim Säugegcschäft im Umfassen der Zitze die ersten Dienste leistende
( >rgun znr übernähme einer großen Anzahl mannigfaltiger Leistungen geeignet,
welche der Verschiedenheit der Nahrungsaufnahme entsprechen. Ihre auf die
eigene Muskulatur gegründete, nur bei wenigen nicht ausgebildete Vorstreckbar-
keit begünstigt jene Verrichtungen. In der (iestalt besteht auch hier eine An-
passung an die Mundhöhle mit manchen Besonderheiten in den einzelnen Ab-
teilungen.
Die Vergleichung dteserZuuge kann zunächst nur an solche Zustäude anknüpfen,
«leren Muskulatur sich entfaltet zeigt, wie bei Amphibien und einem Theile der
Reptilien. Man konnte sich vorstellen, dass in der Säugethierzunge eine Weiter-
bildung jener gegeben sei. Das stellt sich bei besonderer Betrachtung der Mus-
kulatur als irrig heraus, denu sowohl bei Amphibien als Reptilien verhalten
sich die Mm. genio- und hyoglossi verschieden von jenen der Säuger. Die Hyo-
glossi treten compact neben einander in die Zunge ein, während sie bei den
Digitized by Google
Von der Knpfdarnihöhle.
UM)
Süugethieren die (ienioglossi zwischen sieb fassen. In diesem Lageverhältnis
der Genioglossi, deren Homologie nicht zu bezweifeln ist, liegt der Grund gegen
die Ableitung der Säugethierzunge von einer der bekannten niederen Formen.
Es liegt somit in ersterer ein bezüglich seiner Muskulatur außer jenen Be-
ziehungen stehendes Organ vor, welches folglich einen Zustand voraussetzt, in
welchem noch Spielraum war für die Entfaltung der Anordnung der Muskeln
in der bei den Säugern ausgebildeten Weise. Iudem die Zunge der Säugethiere
eine ntur liirhtung der Organisation eingeschlagen hat, trflgt sie doch noch in
manchen Abtheilungen Spuren eines niederen Zustandes in der sogenannten
Unterxunge, welche an der Unterfläche des vorderen freien Theiles der Zuuge
besteht. Dieses Gebilde ist bei Prosimiern, Beutelthieren und Primaten verbreitet,
bei den ersteren mit einem verhornten Epithel versehen, und an der Zungen-
Häche vorspringend, in den beiden letzten Abtheilungen meist auf Schleim-
hautfalten reducirt. Bei Stenops umschließt die Unterzunge Beste eines aus-
gedehnten Knorpels.
Eine mindestens an ihrem vorderen Theile mit hornigem Überzug versehene,
von einem Knorpel gestützte Zunge durfte als das filtere Organ anzusehen sein,
auf welchem eine größtenteils neue Zunge durch Ausbildung der Muskulatur
in der genannten Weise entsteht. Von dieser Vnterxunge nehmen wir den Aus-
gangspunkt, weil von ihr aus die Anschlüsse an die niederen Zungenbildungen
bestehen. Dass sie ein Product der neuen Zunge sei oder aus deren Schleim-
haut entstanden, müssen wir zurückweisen, denn das Organ besitzt in dem von
mir nachgewiesenen Knorpel (Stenops) ein Skeletgebilde, welches nur einer Zunge,
wie sie bei Sauro-
psiden besteht, ent-
stammen kann, wie
ja auch die übrigen
Befunde nur dorthin
Anschlüsse bieten.
Aus der Beschaffen-
heit der Unterzunge
geht hervor, dass
es ein rudimentäres
Organ ist mit unbe-
kannter Function. Es
bietet mehrfache Stu-
fen der Rückbildung
bis zum gänzlichen
Schwinden, wie es
denn auch vielen Abtheilungen der Säugethiere fehlt. Ob es da einmal vorhanden
war, ist nicht zu bestimmen. Aber inde m wir es m Rückbildung treffen, nius.s auch
eine frühere Ausbildung nothwendig vorausgesetzt w erden, ein Zustand, in welchem
eine Function bestand, und dieser kann nur in seinem Anschlüsse an die Zuuge
Y /
in -
Siugethierznngen in rentraler Ansicht reit der Vnte r»u(j|?<\ i.Sehcmatiscli >
l>er MuftMantritl mr Zun«.- iht angedeutet, .t von einem Lomur, U . in. •m
Beutelt hier, V einem I'r im Ilten, m mediane Leiste, t freier Karul
der l'ntenunge.
Digitized by Google
110
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
gefunden werden, zu welcher es gehört, und in welcher seine letzten, beim
Meuchen in der Plica fimbrmta bestellenden Reste aufgehen. Da die Anfüguug
der Unterzunge an die Zunge genau vor dem Austritt der Muskulatur der letzteren
statt hat Fig. 12 A\ wie denn auch die Reduction der Unterzunge mit einer
basalen Ausdehnung der Muskulatur einhergeht ^vergl. Fig. 72 A, B, 0), so wird ein
Zusammenhang der Ausbildung jener Muskulatur mit der Reduction der Unter-
zunge zu begründen sein. Von dem Process überblicken wir je nur eine Strecke,
durch die Vergleichung der Einzelbefunde, wir sehen aber weder den Zustand,
in welchem die Unterzunge noch das dominirende Organ ist, noch jenen des
ersten Beginns der Muskelzunge, und wir müssen auch hier mit der Thatsache
rechnen, welche uns schon bedeutend fortgeschrittene Veränderungen entgegen
bringt. Die berechtigte, weil begründbarc Hypothese läuft also auf die Vor-
stellung hinaus, da** in drr Säugrthi/rutnge uveicrki Vorgänge einhcrgchrn, eine
AuxluMung und eine Rückbildung. Die Ausbildung betrifft wesentlich die Musku-
latur, sie liefert die Muskelzunge, die \m allen zur herrschenden wird, die Rück-
bildung waltet im vordersten Abschnitt der primitiven Zunge, welcher in der
Unterzunge nicht einmal allgemein, sondern nur in wenigen Abtheilungen rudi-
mentär erhalten bleibt. Das neue Organ, in seiner Function viel freier, ent-
faltete sich über dem alten, welches, functionslos geworden, auf jene Rudimente
verschwand. /
Eine genauere Kenntnis der Ontogenese, vorzüglich von ötenops, würde wohl
auch der Phylogenese der Säugethierzunge sehr förderlich sein. Für jetzt müssen
wir uns mit dem durch die Vergleichung gewonnenen Ergebnisse begnügen müssen.
( '. (Ikgexhai r, I ber die Uuterzunge des Menschen uud der Säugethiere. Morph.
Jahrb. Bd. IX. uud Beiträge zur Morphologie der Zunge. Morph. Jahrb., Bd. XI.
Das» das Rudiment der Unterzunge beim Meuschen es kommt auch andern Primaten
zu, z. B. dem Orang, als Plica fimbriata Fig. 73 nicht bei der ersten Sonderung
der Zunge auftritt, sondern erst bei der eut-
Fj-73, wickelten Zunge unterschieden wird, ist kein
Grund gegen die primitive XnUtr derscUtcn,
denn viele Organe finden in immer mehr pich
verspätendem Auftreten ihren Untergang. Die
Ausdehnung dieser Plica timbriata nach hinten
wird ebenso als ein seeuudärer Befund anzu-
sehen sein, welcher nicht mehr die Uuterzunge
selbst, sondern au» ihrem hinteren Seitenrande
etwas Neues »ich ausbilden ließ.
Von der bei manchen ^iiugethieren z. B.
Stcnops als doppelte l'nterzunge besehriebe-
uen Bildung gehört die eine, untere, gar nicht
der Zunge an, sondern ist eine Schleimhaut-
faltc de» Bodens der Mundhöhle Plica subungualis). Es sind sehr mannigfaltige Oe-
bilde, zu denen auch die sogenannte Unterzunge der Fledermäuse gehört. Auch
Beziehungen zur (ilandula subungualis bestehen, und ihr vorderes Ende kann einen
Vorsprung bilden, beim Menschen als ( aruneula bezeichnet.
Mit der Unterzunge haben wir in Zusammenhang zu bringen eine sehr mannig-
fach auftretende Bildung, welche als Lgssn oder » Tollwarm * bezeichnet zu
I1,ca
Unguali*
M. g>»«h
l'nt. rrtii. he d. r Zunu« .-int-s NVuK.b.>rrnen
Digitized by Google
Von der Kopfdarinhöhle.
111
werden pflegt. Es ist im Allgemeinen ein von der Untertlftehe her im Septum linguae
verlanfender und dieses zum Theil constituirender Bindcgewebszug mit vielen geweb-
üchen Modifikationen, durch welche im Einzelverhalteu bei verschiedenen Silnge-
thieren eine große Mannigfaltigkeit hervorgerufen wird, bis die ganze Einrichtung,
reducirt nur durch das bindegewebig die Muskelzunge durchsetzende Septum,
vorgestellt wird. Bei der Erhaltung der Unterzunge setzt sich von ihr aus Binde-
gewebe zum Septum fort, und dieses (Jewebc umfasst innerhalb der Unterzunge
deren knorpelige Skelotreste mit zwischen denselhen befindlichem Fettgewebe,
welches mehr oder minder zusammenhangende Züge bildet, die sich weit nach
vorn in das Septum erstrecken können. Die an die Uuterzunge geknüpfte Ent-
stehung der Lyssa (Prosimier) bringt auch Muskulatur in Zusammenhang damit,
die wahrscheinlich dem M. geuioglossus entstammte und die in ihrem besonderen
Verhalten auch dann noch nachweisbar bleibt, wenn die Lyssa nur in Fett-
zellensträngen im Septum repräsentirt wird, wie das bei Carnivoren sich findet. Die
bindegewebige Umschließung jener Fettmassen lasst in ihnen einheitliche Bil-
dungen sehen, deren ursprüngliche Zugehörigkeit zur Unterzunge mit der Re-
duetion von deren Skelet dann nur noch durch seltenes Bestehen von Knor-
pelzellen bezeugt wird, so dass die < iesammtheit des septalen Verhaltens der
Zange am hinteren Abschnitt derselben in großer Complication sich ergiebt.
Wie die Unterzunge selbst in vielen Punkten einer Aufhellung bedarf, so liegt
auch in jener Region der Zunge selbst noch eine große Anzahl von ungenügend
erkannten Dingen vor, welche neue Aufgaben vorstellen, und für jetzt können
wir nur sagen, dass die Lyssa hö'hstuahrscheinlieh aus der ltikUbihlung dtr
['ntmunge ihre Entstehung nahm.
Die Lyssa steht in ihrem Vorkommen bei Carnivoren in Beziehungen zur »Rabies
canina«. daher die Benennungen. Einen Beginn genauer Prüfung s. bei .1. Xr.sit.vrM,
f her die Sublingua, das Septum linguae und die Lyssa der Sängcthiere. Anzeiger
der Acad. der Wiss. zu Krakau. Dec. 1898.
Nachdem wir die Vorführung der Sftngethierznnge mit der sogenannten Unter-
zunge begannen, weil sie wahrscheinlich einer primitiven Zungenbildnng angehört,
die mit der Entfaltung drr eigentlichen Zunge dem Untergange, mit Resten auch
in die Aufnahme derselben verfiel, ist nur die letztere zur näheren Betrachtung
geboten. In ihr kommt die Muskulatur zu mächtiger Ausbildung und steigert
die Bedeutung des Organs, welches zu mannigfachen Verrichtungen befiihigt
wird. Durch die Muskulatur wird nun die Zunge zu einem massiveren Organ,
das wir als fleischig bezeichnen, und dieser Zustand kommt besonders dem hinteren
ejelrr Anfangstheile der Zunge xn. Ein Querschnitt durch die Zunge an jener
'Partie bringt das zur Darstellung (Fig. 74) und damit zugleich den (icgensatz
zu den Zangen niederer Wirbelthiere. Wir beachten dieses Verhältnis, welches
zugleich mit einem Dünnerwerden der Zunge nach vorn verknüpft ist, indem
wir dann an jenem proximalen Abschnitt die höhere Leistung erkennen. Diese
wird nicht nur durch das Schlinggeschilft, sondern ebenso durch die stille, sich
innerhalb der Mundhöhle vollziehende Arbeit bei der Thätigkeit der Molares
Digitized by Google
112
Vom ParinwvHtfiii und den Atiuuungsorganen.
Fig. :i.
beherrscht, wobei nothwendig auch der Zunge eine wenn auch secundiire Action
zufallen muss. In der Ausbildung der Molares liei Siiugethieren, im (.egcnsatz
zu den Amphibien und Sauro-
psiden. werden wir eine auch
die Muskulatur der Zunge be-
einflussende Instanz zu suchen
haben. Auch für die Wirkung
gegen den harten (iaumen mit
seinen epithelialen Hartgehil-
den kommt diesem Zuugeu-
theile Bedeutung zu (Fig. 74).
Daher mag dieser Theil der
Zunge als /'<//•>• mfermusruhris
unterschieden werden. Es sind
also mehrfache, aus der Be-
grenzung der Mundhöhle er-
worbene Beziehungen, welche
für das Organ wirksam sind.
Diese Ausbildung eines hinte-
reu Abschnittes am Zuugen-
Qurm-hnitt durch «!••» Inn! 'l'l.t-ii Ctr Zunce .-iner Mju<
mi! der Muudhühl« und dei- u l'mct'bung. u< Mundhöhle .\ N'..».- n -
MUt (»avnin i-barynKu ns-nlei H BtcklibM. J IscUiri
(N.iÄPzibn>-i.
A
korper erscheint in verschiede-
nem Malle verbreiftet, am be-
deutendsten bei Ungulateu,
aber auch in manchen anderen
Abtheiluugen augedeutet, wie aus Fig. 74 zu ersehen ist. Dieser Umstand
kann für eine allgemeinere Verbreitung sprechen.
< >b er im Zusammenhang mit einem noch
viel ausgebildeteren Zustand, einer Theituug
der Zunge in zwei Abschnitte, bei Oruitho-
rhynchus Fig. 7") besteht, müssen wir dahin-
gestellt sein lassen, wenn auch die Quelle
dieser Befunde eine gemeinsame sein mag.
Wenn ich früher ihr Verhalten bei Ornitho-
rhynehus auf die Unterzunge bezog, so halte
ich diese Auffassung auch durch die ihr
nicht fehlende Einsprache keineswegs für
widerlegt und muss jedenfalls daran fest-
halten, dass in der Zunge der 8augethiere
keine so einfache Weiterbildung von Bepti-
lienzustanden vorliegt, wie das behauptet
zu werden pücjrt.
Die in die Zunge eintretende Muskulatur bleibt nur auf relativ kurzer
Strecke compact, indem sie sich bald in Schiebten und Züge bestimmter
Zunge von Or n i t h 0 rhy ncho ».
B latent gtMftM. 1 2
.1 d"Mtt!,
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
113
Anordnung auflöst, welche ein viel bedeutenderes complicirtes Verhalten als bei
Sauropsiden darbieten, wenn auch schon bei diesen, wie bei den Amphibien
der Anfang dazn besteht. Diese Auflösung schreitet unter Zunahme der Durch-
flechtungen gegen die Oberfläche vor, deren Theile somit eine selbständige
Beweglichkeit erlangen, welche der Erhöhung der Leistung des Organs zu Gute
kommt Aua anfänglich der Kiemenmuskulatur angehörigen Muskeln entstehen
somit zahlreiche, mit eigenen Leistungen begabte Complexe, die in ihrer An-
ordnung einander durchsetzen und auch mit besonderen Benennungen unterschieden
zu werden pflegen, nachdem ihnen eine gewisse Selbständigkeit erworben ist.
Au» Veränderung des Verhalten» dieser Muskulatur, auch durch Erwerbung
neuer Ursprungsgebiete ergeben sich wieder für die einzelnen Abtheilungen besondere
Structuren. Diese innere Muskulatur ist an sich zwar ein ueuer Erwerb, welcher
aber von den von außen her iu die Zunge eintretenden Muskeln sich ableitet, vou
denen der Genio- und der HyoyUmu* die primitivsten sind. Von diesen abgelöste
Portionen würden sich selbständig in der Zunge entfaltet haben. Ein bei Einhufern
und Wiederkäuern vorn zwischen den Unterkieferhälften gelegener Myloglossus ist
wohl der Zungcnrauskulatur fremd, wenn es richtig ist, dass er vom Facialis in-
nervirt sei. Der sehr allgemein verbreitete Styloylomi» erscheint als eine aus der
Zunge auf das vordere Zungenbcinkoru zum Ursprung gelangte Portion, wie seine
Innervation andeutet. Auch für den Hyoglossus besteht eiue Verschiedenheit des
Ursprunges, der bei manchen Affen auf den Schildknorpel verlegt ist. Ein solcher
Thyreoglossus kommt auch bei Ornithorhynchus vor.
Die Beweglichkeit der Zunge scheint am wenigsten bei den Cetawen entwickelt,
vielleicht auch bei den Sirenen, deren Zunge in großer Ausdehnung mit dem Boden
der Mundhöhle verbunden ist. Dem vorderen, weil feinsten Theil kommt allgemein
die größte Beweglichkeit zu, so dass er in mannigfaltiger Art verwendet wird. Bei
Carnieorm dient die Zunge, mit ihrem vorderen Hude löffeiförmig sich höhlend, zum
Trinken.
In eigentümlicher Art ist eiue Umgestaltung der Zunge bei manchen Edentaten
Myrmecophaga) und bei Echidna erfolgt, wo sie wurmförinig sieh darstellt und weit
vorstreckbar ist. Die damit in Verbindung stehende Anordnung in der Muskulatur
kommt besonders in der Bildung einer ringförmigeu Muskelsehicht in der Zunge bei
Echidna wie bei Myrmecophaga in der Verlegung de» Ursprunges des Hyoglossus
zum Ausdruck, indem dieser Muskel mit seinem bedenteudsten Theil weit zurück au
der Innenfläche des Sternum, bei Myrmecophaga sogar am Xiphoidfortsatz derselbeu
entspringt, somit zu einem Sternoglossiis geworden ist. Von einem wahren Hyo-
glossus sind nur Beste vorhanden. Dass im Übrigen jedes der beiden (Jenera noch
manche Eigentümlichkeiten im Zungenbau aufweist, wird durch die weite /.wischen
beiden befindliche Kluft leicht begreiflich.
Duverxov. Mein, de la Soc. de I'hist. nat. de Straßbonrg. T, I. Owkx, Trans-
act. zoolog. Soc. Vol. IV.
Wie in der Muskulatur bereits eine functionelle Mannigfaltigkeit des Organs
zum Ausdrucke kommt, so wird auch die Oberfläche, wie schon im Anfange bei Am-
phibien, der Site bestimmter Differenzirungen, welche von jeuen der unteren Ab-
theilungen verschieden sind. Hier, gegen die Mundhöhle, äußert sich deren Wirk-
samkeit, sei es, dass sie unter Verhornung des Epithels Hartgebilde zur Veränderung
aufgenommener Nahrung herstellen, sei es, dass an ihnen eine Verbreitung sensibler
Nerven sich ergiebt. In der Verkeilung dieser im Ganzen wieder als »Papillen«
«•iegenbaur, Vergl. Anatomie. II. fl
Digitized by Google
114
Vom Darmsystem und den Athmungsorganeu.
Fig. ».
Hinterer Theil der Zunge Ton Echidna »e-
tos» A, Echidna bystrix JT, mit der An-
ordnung der Hornzähnc.
sich darstellenden Gebilde drllckt sieb allgemein eine Differenz des hinteren und
des vorderen Abschnittes der Zunge aus, und den ersteren, als Pars intermolaris
bezeichneten kommt der Besitz auf die Verkleinerung wirkender Apparate sehr
verbreitet zu, indess an anderen einfachere Fortsatzbildungen obwalten. Diese
neue Differenzirung ist schon bei den Mono-
tremen, allerdings in sehr verschiedener Art,
ausgeprägt. Bei Ornithorhynchus trägt der
freie Rand des hinteren Zungentheiles zwei
stachelähnliche Bildungen (Fig. 76), welche
i ob regelmäßig, ist [0. Poultox] nicht sicher)
mit einer Mündung versehen sind, während
Echidna zahlreiche verhornte Erhebungen
besitzt, die das mehr (Fig. 75 A) oder min-
der (B) scharf abgegrenzte Anfangsstück der
Zunge bedecken. Der letztere Befund stellt
wohl den primitiveren dar, der andere den
weitergebildeten, wie ja auch hier [A] der an-
schließende Theil der Zungenoberfläche in
eine Querfaltung ausgebildet ist (A). Ob die .
vielen sehr resistenten Vorsprünge bei Or-
nithorhynchus aus ähnlichen hervorgingen,
ist ungewiss, obwohl die entsprechende Ort-
lichkeit bei Echidna die jüngeren Formen der Hornzähne trägt.
Eine gleichfalls dem hinteren Theile der Zunge angehörige, für die Säuge-
thiere sehr charakteristische Bildung sind die Papillär vallatnc (P. fossulatae Owen),
in Vertiefungen der Schleimhaut eingesenkte größere Papillen, an denen die Einsen-
kung (Fossula) an beiden
Fi* T7- Wandflächen eine Nerven-
vertheilung (vom Glosso-
pharyngeus) trägt, so dass
die ganze Einscnkung im
Dienste der Perrrption
steht, aus welchem sie her-
vorgegangen ist. Diese Pa-
pillae vallatae bilden eine
Querreihe mit sehr wech-
selnder Zahl der Einzel-
papillen. Bei größerer
Zahl ergiebt sich die An-
ordnung mit nach hinten sehenden Enden, wie die Hornzähne von Echidna (Fig. 76 },
an welchen gleichfalls eine basale Einsenkung vorkommt, so dass die genannten
Papillen mit den Hornzähnen von Echidna als Gebilde gcmeiiwtmrn Ursprttwjs
gelten können. Dabei ist nicht gesagt , dass die Hornzähne den Ausgangspunkt
Querschnitt durch den vordersten Zungentheil von Echidna mit den
zwei <;<-i>i'hmack*organen und deren Hingingen o b, davon der eine l fci nur
*uin Tb» it getroffen ist. In der Umgebung siebt man Durchschnitt?
von I>rtsen. (Nach OrrcM
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
115
vorstellen, vielmehr soll nur die Verbreitungsart Aber die Zange betont sein, wenn
sie auch bei den echten Mammaliern in vielen Keductionen erscheint.
Die Vertretung von Ueschmacksorganen besteht bei den Monotremen in ähn-
lichen Einrichtungen, die sie mit den Papillae vallatae zusammenwerfen ließ.
Echidna besitzt am vordersten Theile der Zunge zwei nicht weit von einander
entfernte, zu papillären Erhebungen führende Einsenkungen, und bei Ornitho-
rhynchus kommen zwei Paare solcher Bildungen vor, davon das eine gleich-
falls vorn, das andere am hinteren Abschnitte des Vorderteiles seine Lage hat.
In diesen Organen werden die sensiblen Einrichtungen von der Papillaroberfläche
getragen, wahrend sie sonst ihren 8itz in der Fossula oder auch an der Papillenbasis
zu zeigen pflegen. Wie wir diese Organe der Monotremen von denen der übrigen
Mammalia trennen, so halten wir sie selbst Mieder für differenten Ursprungs, wenn
sie auch aus der allen 8äugethieren gemeinsamen Papillenbekleidung der Zungen-
oberfläche entstanden sind.
In den PapiUmtnMungm herrscht im ftanzen eine bedeutende Mannigfaltigkeit.
In der Regel sind es Couiplexe einfacher Schleiiuhautpapillen, Papillenatiiekr, wobei
die Zahl der einzelnen den Umfang des flanzen beherrscht. Doch fehlt auch die
Verbreitung der einfachen nicht, wie sie z. B. bei Ornithorhyncbus mit epithelialen
Fortsätzen haarähnliche Bildungen vorstellen. Die Mannigfaltigkeit der Papillen ent-
spricht jener der Functionen, welche hier sich vollziehen, und außer bei der Aufnahme
und Bewältigung der Nahrung ist es auch die Verbreitung der Nerven und ihrer
Endapparate, welche hier eine Rolle spielt, wobei außer dem Ctlossopharyngeus auch
der Lingualis für den weit größeren Vordertheil der Zunge betheiligt ist. Außer den
Papillae vallatae werden noch andere unterschieden, von denen manche wie Über-
g-angsformen sich darstellen. Die Anordnung der Vallatae haben wir wegen der vorn
gewölbten Bogenform mit größerer Zahl als neue primitivere gedeutet, weil diese An-
ordnung in sehr verschiedenen Abtheilungen besteht und weil der BcBi'rz von aller-
dings durch ihre Hornbedeckung in auderer Function stehenden Papillen bei Echidna
es einigermaßen wahrscheinlich machte, dass die immer vor diesen Hornzähnen liegen-
den .Schmeckorgane mit der Umbildung auf eine Reihe zahlreicherer Papillen über-
ging. Wir gehen aber nicht so weit, jene Vergleichung als filr jetzt sieherstehend
gelten zu lassen.
Wie beim Menschen und einigen Affen besteht eine größere der Bogenform
folgende Papillenzahl an der Znngenwurzel vieler ( arnivoren, auch der Wiederkäuer
und der Sirenen. Auf drei reducirt sind die Papillae vallatae bei Marsupialiern. bei
manchen auf eine ■ Halmatnrus), welche der medianeu, sonst nach vom gerückten
entspricht. Drei besitzen auch lnsectivoren, Prosimier und die meisten Qnadrumanen.
ein Theil der Nager, auch dio Pferde, während eine Reduction auf nur zwei bei
Chirnmys, manchen Nagern (Sciurus, Lcpus) vorkommt, selbst bei manchen ( arnivoren
Viverra zibetha, Hyaena striata) und anderen vorhanden ist.
Die Vergleichung der verschiedenen Zustände lehrt somit eine sehr ausgebreitete
Reduction in der Zahl, wobei nur zweifelhaft ist, ob bei der Dreizahl die lateralen
Papillen aus einer Verschmelzung mehrerer oder aus dem Untergänge einzelner aus
übrig gebliebenen entstanden. Da an Stelle einer einzigen lateralen auch zwei, ob-
wohl als Seltenheit, beobachtet sind (Dasyurus:. wird in dieser Variation vielleicht
etwas Primitives zu ersehen sein. Für ilie Entscheidung Uber solche Fragen wäre
die Untersuchung bei einer möglichst großen Individuenzahl von Wichtigkeit. In
dem Vorkommen einer medianen Reihe von Papillae vallatae bei Lemur Fig. 78 .4)
8*
Digitized by Google
Vom DarmjsjBteni und den Athmungsorganeu.
B
Hrnm
Ein Stack der hinteren Znngenobertache von iwei verschiedenen Lcmutti. AB,
p PapilUe ValUta«-.
spricht »ich eine besondere Einrichtung ans, welche einen Übergriff der medianen
Vallatacbildung bedeutet und vielleicht mit der bei einer anderen Lemurspecies
vorhandenen, an eine mediane Papilla vallata Fig. 7H B. p angeschlossenen Reihe nur
größerer Papillenbilduugen im Zusammenhang steht. Die Oberfläche der Papilla
vallata, in der Regel
Yig. 7s. plan, kann auch eine
leichte Einsenkung
bieten, oder sie ist
geringer entfaltet
und kann wieder mit
einigen kleinen Pa-
pillen besetzt sein.
Größere Pa-
pillen finden sieh
auch am hintereu
Seitenrande der
Zunge schon bei
den Monotremeu,
und an der gleichen
Stelle kommt es bei
den echteu Säuge-
thieren unter Er-
haltung der Einsenkung zu einer größeren Papillenzahl, wobei einzelne Strecken der
Schleimhaut wie blattartige Vorsprilnge sich darstellen, zwischen denen Spalten zum
Eingange leiten. Auch äußerlich kann diese Bildung schärfer sich abgrenzen, so dass
sie im Ganzen als Papilla foliata bezeichnet wurde. Die Blätter tragen die Papillen
an der Wand jeder spaltartig geöff-
Fig. tu. neten Tasche. Das Organ ist unter
deu Beutelthiereu (Didelphys, Phalau-
gistaf. auch bei manchen Nagern
(Lepus. Hystrix. Coelogenys und Hy-
drochoerus; und Carnivoren Viverra,
Paradoxurus. Felis; beobachtet, bei
Affen iii sehr verschiedener Ausbil-
dung. Spuren davon kommen auch
dem Menschen zu. Unter den l'ngu-
lateu besitzen es die Pferde. Tapire,
auch Hyrax. Von anderen über den
größten Theil des Zungenrüekens bis zur Spitze verbreiteten Papillenbildungen heben
wir nur die große Mannigfaltigkeit, je nach den Abtheilungen verschieden, hervor.
F. J. ('. Mayer. Neue Unters, aus d. (Jeb. d. Anat. u. Phys. Bonn 1842. Ebenda
hat auch eiu kleines zuugenartiges Organ unterhalb der Zungenspitze von Dasypus
«etosus Beschreibung gefunden.
Von der großen Literatur über die Zunge erwähnen wir nur F. MÜNCH. Topo-
graphie der Papillen d. Zunge [Menschen und Sätigethiere). Morpholog. Arbeiteu. Bd. VI.
E. B. Poi lton. bei Ornithorhynchus. Quart. Journal of Microscop. N. S. No. XXIII.
Marsupiais. Proceed. Zool. Soc. London 1883. F. Tickerman. bei zahlreichen
Säugethieren in verschiedeneu Zeitschriften. A. QppEL, Zunge der Monotremen,
Marsupialier und Manis in Semox's Forschungsreisen 1891).
Für zahlreiche Abbildungen von Zuugeuquerschnitten verschiedener Wirbelthiere
Prinz Lruvriu Ferdinand von Bayern. Z. Auat. d. Z. Müuchen 18H4.
Schnitt durch einen Theil dfr Papilla foliata des Kanin-
rhen«. Man »ieht die Wände der Tasche mit den <>• -
uchuiiicksnrganeu beietzt. (Nach Tu. W. Km.llxanm
Digitized by Google
Von der Kopfdarmhöhle.
117
Von den Drüsen der Mundhöhle.
§ 289.
Die mikroskopische Anatomie hat schon mehrfach bei Fischen vom Epithel der
Schleimhaut der Mundhöhle ausgehende, als verändertes Epithel erscheinende Bil-
dungen ans Licht gebracht, die man als drüsig ansehen mochte, die aber doch nicht,
weil der Abgrenzung entbehrend, als Drüsen gelten konnten. Ihre Mannigfaltig-
keit bezeugt den verschiedenen Werth, und der Mangel von Selbständigkeit be-
kundet eine tiefere Stufe, wie sie denn unter sich des gemeinsamen Ausgangs-
punktes entbehren und höchstens nur als vereinzelt beginnende Vertreter einer
erst in höheren Abtheilungen bedeutungsvoller werdenden Einrichtung gelten
können. Vielfach fehlt es auch ganz an jenen Modifikationen des Epithels. Die
Bedeutung der Mundhöhle bei Fischen macht den Driisenmangel erklärlich. Vor-
zugsweise der Wassereinfuhr für die Athmung dienend und niemals von dem auf-
genommenen Nahrungsmateriale zu längerem Verweilen benutzt, wenn wir von
jenen seltenen Fällen absehen, in welchen Aufbewahrungsorte für Nahrung in
Taschen u. dergl. bestehen, gewinnt die Nahrung keine wichtige Beziehung zur
Wandung der Mundhöhle, die ihr außer der etwaigen Einwirkung der Bezahnnng
keine für ihre physiologische Bedeutung wichtige Veränderung widerfahren lässt.
Das» in solchen Taschen der Nahrung keine durch Drüsen geleistete Veränderung
zu Theil wird, vertrat M. Sagemehl, Über die Pharyngealtaschen der Scannen und
das Wiederkäuen dieser Fische. Morphol. Jahrbuch. Bd. X.
Im Gegensatze hierzu verhalten sich die übrigen Vertebraten, deren Mund-
höhle in anderer Bedeutung steht. Die erste ausgedehntere Drüsenbildung, aus
zahlreichen epithelialen Einsenkungen hervorgegangen, knüpft bei den Amphi-
bien, und dadurch wohl einen primitiven Zustand bekundend, an die Genese der
Zunge an, wie oben von dieser berichtet wurde. Wenn auch sonst, wie z. B. am
Gaumen, Drüsen auftreten, so ist doch die bedeutendste Verbreitung an der
Zunge, wo wir ihrer schon oben gedacht haben, und die am Gaumen erscheinende
(Gl. intermaxillaris) kommt mehr wie zur Ausfüllung einer medianen, durch das
Verhalten des Kopfskelets bedingten Lücke (vergl. Fig. 5S) (Urodelen) zu Stande,
als durch den besonderen Werth dieser Örtlichkeit, wenn auch von daher eine
bevorzugte Leistung für die Wirkung des Secretes geschehen mochte. Bei man-
chen Urodelen erlangen diese Drüsen eine Ausdehnung nach der Oberfläche des
Kopfes und sind hier mit Drüsen des Integuments in manche Verwechslung ge-
rathen. Alle diese Drüsen halten sich im Ganzen in sehr einfacher Beschaffen-
heit, wenn auch mit manchen Differenzen in der feineren Structur, welche wir
hier nicht ins Auge zu fassen brauchen, da daraus kein Einfluss auf unsere eigent-
liche Aufgabe erwächst.
Drüsen bestehen bei Amtrm und Satamandrineti , die bei Perennibranoliiaten,
l>erotremen und Gyranophionen verniisst werden. Kleine Drllsen. welche wohl
.Schleimdrüsen vorstellen, finden sich bei Salamancirinen und Anuren in verschiedenen
Digitized by Google
118
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Gegenden der Mundhöhle, auch an der Zunge, wo sie eine ausgedehnte Schicht zu-
sammensetzen. Ihr Secret steht hier wohl mit der Nahrungsaufnahme, besondere bei
den Fröschen in Function. Eine Gruppe ist bei den Anuren in der Umgebung der
inneren Nasenöffnungen wahrgenommen (Born:. Bedeutendere haben sich in den
beiden vorgenannten Abtheilungen gleichfalls am Dache der Mundliühle entfaltet und
betten Bich mit ihren Schläuchen zwischen die Praemaxillaria, oder in den Raum
zwischen die Nascnkapseln (Leydig, Wiedersheim;. Diese fnlernasaldrüscn ragen
dann bis unter das äußere Integument des Kopfes und können von da aus sogar
eine größere Verbreitung Uber die Oberfläche des Schädels nehmen, wo sie sich so-
wohl seitlich als über die Orbitae bis nach hinten erstrecken (l'lethodon, Uhioglossa,
Batrachoseps etc.). Auch am Boden der Mundhöhle kommen größere Drüsen zur Aus-
bildung, sie münden meist vorn aus und können als SublitiguaJdrüsm unterschieden
werden. Sehr ansehnliche Schläuche sind es bei Spelerpes s Wiedersheim).
Die Ausführgänge der Internasaldrüsen tragen Cilien, wie die Mundhöhlen-
schleimhaut, über die Drüsen der Mundhöhle der Amphibien: Leydhj, Wiedersheim,
Die Kopfdrüsen der geschwänzten Amphibien. Z. f. w. Z. Bd. XXVII.
Eine bedeutendere Differenzirnng sowohl der Drüsen selbst als auch in Hin-
blick auf die Örtlichkeit derselben ist bei den Sauropsiden erfolgt. Die alten
Drüsen der Zunge behalten noch ihre Statte auf der Zungenoberfläche, wenigstens
bei einem Theile der Itrptilkn, und hier sogar in vereinzelter besonderer Aus-
bildung (Chatnaeleo, Fig. Sonst scheinen sie bei den Lacertiliern überhaupt
am engsten an den primitiveren Befund sich anzuschließen, bei mancher Differen-
zirung der Einzeldrflaen. Die Stelle der Intermaxillardrüsen wird durch Gl. pala-
Unnr vertreten, die wohl aus jenen entstanden sind. Sie sind theils paarig, theils
unpaar (median), aus Einzeldrüsen bestehend. Am schwächsten sind sie bei Am-
phisbänen, am bedeutendsten bei Chamaeleo. Von größter Bedeutung durch ihre
Mächtigkeit stellen sich die Gl. sublinguale* dar, wieder Drüsengruppen in
tnbnlöser Entfaltung, am Boden der Mundhöhle unterhalb der Zunge (vergl. Fig. 67).
Sie kommen auch den Schildkröten zu und lassen bei ßchlangen ihre Ausmündung
an jener der Zungenscheide erkennen, während eine zweite Sublingualdrflse dicht
hinter der genannten in der Hinterwand der Zungenscheide liegt. Eine neue Ent-
faltung von Drüsen folgt den Kiefern, in deren Schleimhaut sie sich zu Einzel-
organeu ausbildeten, welche, wie es scheint, in ihrer Anordnung Beziehungen zu
den Zähnen erkennen lassen. Von diesen Glawlulae labiales fehlen die Suprriotrs
manchen Lacertiliern, während die Inferiores constanter sind. Au den Gl. lab. sup.
macht sich bei den Schlangen eine DifTereuzirung bemerkbar, indem vordere und
hintere schon in differenter Färbung und auch in der feineren Structur Besonder-
heiten darbieten. Andeutungen hiervon sind in großer Verbreitung, aber bei den
Giftschlangen kommt es zu einer wichtigen 8onderung, indem die letzte obere
Lippendrüse zu der Giftdrüse geworden ist. Diese Gl. venenosa ist aus der sonst
eingehaltenen Reihe gerückt, liegt höher, erlangt auch eine eigene Gestalt, und
ihr bedeutender als bei anderen Labialdrüsen verlängerter Ausführgang führt zu
der Rinne des Giftzalins.
Schon der Eingang in den Mund wird bei Eidechsen und Schlangen von Drüsen
umgeben, die der Ober- wie der Unterlippe zugetheilt sind. Mit den Lippen fehlen solche
Digitized by Google
Von der Kopfdannhöhle.
11»
Drüsen nur den Schildkröten, wie auch den Oocodilen. Die Lippendrüten der I^acer-
tUirr sollen an der Unterlippe beständiger sein. Sie bilden oft reich verzweigte
Schläuche. An der Oberlippe wird bei manchen die vorderste Gruppe als »Schnauzen-
drilse« unterschieden (Chaniaeleo).
Die Schlangen bieten die bedeutendste Ausbildung der Labialdrlisen, und zwar
sind sie hier besonders bei den giftlosen entwickelt, am meisten in der Unterlippe,
dem Unterkiefer entlang, theilweise von einem Lymphraume umgeben. Die der Ober-
lippe reichen vorn bis zur Medianlinie und nehmen nach hinten an Umfang zu. Man
unterscheidet die letzte, hinter der Orbita gelegene meist durch ihre gelbliche Fär-
bung von den vonleren, grauröthlich sich darstellenden, und von jenen zieht der
Ansführgang unterhalb des Auges hin. Diese Drüse sendet bei den giftigen Schlangen
ihren Ausführgang unter dem Auge hin zum Oiftzahn, und stellt sich als Giftdrüse
dar, die sich noch mit manchen besonderen Einrichtungen umgiebt.
Bei manchen Giftschlangen fehlen die Oberlippendrüsen bis auf die Giftdrüse,
bei anderen kommen jedoch auch vor dieser noch andere kleinere Drüsen vor, z. H.
bei Naja nnd Vipera berus. Die (Jtftdrüsc ist nicht nur durch ihren Umfang, sondern
auch durch deutlich tubulöse Structur vor den anderen ausgezeichnet, auch vor der
bei den Giftlosen sie vertretenden Drüse, bei der. wie bei den übrigen Lippendrtlsen.
die Schläuche, kürzere Ramificationen bildend, als Acini aufgefasst worden sind.
Es scheint, als ob das größere Volum der Giftdrüse durch bedeutendere Verlänge-
rung der einzelnen Schläuche erreicht worden wäre. In der gröberen Structur be-
stehen vielerlei Verschiedenheiten der aufwärts gerichteten, neben einander gereihten
Läppchen, sie geben der Drüse z. B. bei Trigonocephalus ein halbgegliedertcs
Aussehen nnd sind selbst wieder mit Alveolen besetzt. Die Giftdrüse kann
sich auch mit langen Schläuchen in einen Theil deB Rumpfes erstrecken oder in
noch bedeutenderer Länge innerhalb der Itumpfhöhle, wie bei mehreren Arten von
Collophis (A. B. Meyer . Die Lage theilt sie mit jener Drüse der Giftlosen, aus der
sie entstand, bei der Kreuzotter etwas oberhalb der Oberlippendrüsen , hinter der
Orbita. Eine derbe Fascie bedeckt sie und nimmt Fasern des M. temporalis auf.
während außen, unten und theilweise auch innen der M. masseter sie begrenzt. Durch
diese Beziehung zu den Kaumuskeln wird beim erfolgenden Bisse zugleich auf die
Entleerung des Secretes der Drüse gewirkt. Der AuBführgang der Giftdrüse mündet
bei manchen hinten in einiger Entfernung vom Giftzahn aus (z. ß. bei Naja.
Elaps etc.). Dann führt eine Halbrinne zur Basis des Giftzahnes. Dircct setzt sich
zu letzterem der Au9führgang bei anderen fort (Vipera, Trigonocephalus, Crotalus .
Im feineren Bau ist die Giftdrüse in ziemlicher Übereinstimmung mit ihrer Vor-
läuferin, indem ihr Drüsenepithel sehr körnchenreiches Protoplasma besitzt Dadurch
geben sich diese Drüsen als seröse zu erkennen und sind von den übrigen Labial-
drlisen unterschieden.
Über die Giftdrüsen und ihren Apparat s. Bächtoeo, Über die Giftwerkzeuge
der Schlangen. Tübingen 1843. Duyerxoy. Anu. sc. nat. T. XVI. 1832. Anguia,
Jon. Müller. De gland. struet. A. B. Meyer. Monatsh. d. Berl. Acad. 1869. Leydkj,
An h. f. mikr. Anat. Bd. IX.
Auch unter den Sauriern bei Helodcrma) ist das Bestehen einer Giftdrüse
wahrscheinlich gemacht worden, die bezügliche Drüse gehört aber der Unterlippe
an und ist daher eine von den Schlangen unabhängige Bildung.
J. G. Fischer, Verhandl. des Vereins f. naturw. Unterh. Bd. V. Hamburg 1882.
Den von den Lippen ausgehenden Drüseubildungeu gegenüber stellen sich die
von der Schleimhaut der eigentlichen Mundhöhle gebildeten von nur geringer Entfaltung
dar. Der Gaifmen ist als der Träger solcher Drüsen bei manchen Eidechsen bekannt,
bei Ohamaelco und den Ascalaboten bestehen laterale Gaumendrilsen. bei anderen
Digitized by Google
120 Vom Darmsystem und den Athniungsorganen.
sollen auch mediale vorkommen. Am Boden der Mundhöhle kommen häufiger Drüsen
vor. Solche Unterzungendrüsen Bind bei den Sauriern bald vertheilt (z. B. Chamaeleo),
bald bilden sie eine einzige Masse (Amphibien) tubulöser Drüsen. Sie kommen auch
bei Landschildkröten vor und sind bei Schlangen sehr ausgebildet. Auch die Zunge
besitzt Drüsen je nach der Beschaffenheit dieser Organe in verschiedenartiger Ent-
faltung, am reichsten bei Chamaeleo.
Fig. so.
Senkrechter Querschnitt dureh den Schnabel mit Zange von Piro cristatu* pul lug. P Uaume n.
S S«'i>tun> u»*i. -V Nerv. Andere Bezeichnungen »ie in den vorigen Figuren.
Bei den Vögeln ist die größere Mannigfaltigkeit in der Ausbildung der Drüsen
aus der Lebensweise verständlich, und das geringe Volum des Organs entspricht den
geminderten Ansprüchen. Die Snblingualdrflsen sind minder entfaltet, als sie bei
den Eidechsen waren, und für
linguale bietet sich mit der
Ilornentwicklung auf der Zun-
genoberfläche hier keine Stätte
mehr. Die im Inneren der Zunge
bestehenden Drüsen lassen mit
ihrer Mündung an der Unter-
fläche der Zunge (Fig. 80 gl.l)
die Frage entstehen, ob sie
nicht von sublingualen ab-
stammen. Eine Entschei-
dung darüber erfordert neue
Untersuchungen. Einstweilen
mögen sie als linguale Drüsen
gelten. In Fig. 8l zeigt ein
hinterer Schnitt eine Anzahl
einzelner Schläuche, welche
weiter vorn zu einem weiteren Ausfuhrgange vereinigt sind. Gaumen-
drttsen sind ziemlich verbreitet unterschieden, wenn sie auch manchen
Fig. 61.
Schnitt ans dem lianraen von Ana» mit einem Theile der Drfiien.
u' ein größerer Auifübrgang.
Digitized by Google
Von der Kopfdarm höhle.
121
Abtheilungen fehlen. Sehr mächtig sind sie bei manchen Schwimmvögeln, bei
denen sie ramificirte Lappen bilden, deren Verhalten mit weitem Ausföhrgan^e
aus nebenstehender Figur zu ersehen ist. Bei ähnlichem Verhalten in der allge-
meinen Vertheilung der Drüsen wie bei Reptilien kommt den Vögeln doch eine be-
merkenswerthe Weiterbildung xu, nnd auch in der Vertheilung äußert sich ein
Fortschritt, indem nicht nur vor den Sublinguales noch Drüsen sich befinden, die
man als Submaxillares unterschied, sondern anch noch am Mundwinkel finden sich
einzelne Drüsen, wenn auch meist von geringer Ausbildung.
Den Vögeln ist der Apparat der LippendrUsen mit den Lippen entschwunden
bis auf einen kleinen Überrest, der sogenannten Mundtcinkcldriise, welche früher als
Gl. parotis bezeichnet ward. Diese Drüse mündet an jener Stelle und wird nur
selten vermisst Sie Hegt als zusammengesetzte Drüse bald am Mundwinkel, bald,
und dies bildet die Regel, hinter dem Jochbogen und sendet dann einen längeren
Ausfiihrgaiig ab.
Die Mundicinkehtrüsc der Vögel von der bei den Schlangen in eine Giftdrüse
umgewandelte abzuleiten, liegt kein zwingender Grund vor, denn zwischen beiden
Abtheilungen besteht doch eine bedeutende Divergenz, und Organe wie diese Drüsen
sind wenig festen Charakters, besonders da, wo sie in größerer Zahl neben einander
bestehen, wie die LippendrUsen der Reptilien. Die letzte Drüse der Oberlippe ist nicht
einmal bei den Reptilien Uberall in strenger Homologie. Die Mundwinkeldrtlse scheint
bei manchen Schwimmvögeln zu fehlen (Sula, Oolymbus, Halicnus, nach Mkckei. , auch
bei Ardea und den Eulen (Stannii'8). Beim Schwan liegt sie dicht am Mundwinkel.
Ein näher der Zunge ausmündendes Submaxillardrüsenpaar erlangte häufig eine
bedeutendere Grüße und complicirtero Structur, wie z. B. bei den Spechten, wo sie
sich mit den Zungenbeinhörnern um den Kopf herum bis zum Hinterhaupte erstrecken.
Die Drusen an der Seite der Zunge selbst tragen gewöhnlich zum Volum der Zunge
bei und fehlen demgemäß bei rudimentärer Zunge.
Die SubmaxülardriUen sind am meisten bei den Schwimmvögeln, bei Hühnern
und Raubvögeln entwickelt Dio Sublingualen außer den Spechten bei Gallinula,
Larns, Mergus und anderen.
Gegen die Sauropsiden ergeben die Säuget hiero einen bedeutenden Con-
trast in dem Erlangen größerer Selbständigkeit einzelner Drüsen. Sie nehmen
eine so bedeutende Ausbildung, dass sie ihre erste Bildungsstätte verlassen und,
zu umfänglichen Organen einheitlich gestaltet, entfernt von der Mündungsstelle zu
liegeu kommen, unter mehr oder minderer Verlängerung des Ausführganges. Die
nicht in dieser Weise sich entfaltenden Drüsen bleiben an Umfang zurück und lagern
in der Schleimhaut der Mundhöhle oder nur wenig unter ihr. Es besteht damit
ein in der ganzen Mundhöhle verbreiteter Drüsenapparat, aus welchem von ein-
zelnen mit ihrer Ausbildung eine Differenzirung hervorging. Bei den Vögeln ist
das Vorkommen von weiter von der Mttndestelle gelagerten Drüsen nur vereinzelt,
ein Ausnahmefall, der bei den Säugern für bestimmte Drüsen zur Regel ward,
ohne dass er von jenen sich ableitet.
Die bei Sauropsiden schon vorhandene Differenzirung der sekretorischen
Formbestandtheile der Drüsen nach der Bedeutung des Secrets kommt bei den
Siiugethieren zu bestimmterer Geltung, indem gemäß der histologischen Structur
die einen als Schleimdrüsen, die anderen als seröse Drüsen in Function stehen.
Digitized by Google
■
122 Vom Darmsystein und den Atlunungsorganen.
während man sie früher als Speicheldrüsen zusammengefaßt hatte. Die Schleim-
drüsen scheinen die primitiveren vorzustellen, aus denen die anderen entstanden,
und wenn Fälle beobachtet sind, in denen Schleimdrüsen Theile von serösen
Drüsen enthalten, dass also ein Theil des einheitlich entstandenen Organs sich
in der einen Art entwickelt hat, ein anderer in der anderen, so ist daraus nur
die morphologische Zusammengehörigkeit beider zu ersehen, und wir folgern
aus der gegebenen, functionell bedeutungsvollen Differenz keineswegs eine
fundamentale.
Die bedeutende Ausbildung des drüsigm Apjxirates der Mundhöhle steht in
zweifellosem Connex mit dem hohen Werthe, welchen letztere durch die Diffe-
renzirung des Gebisses sowohl als auch der Zunge empfangen hat. In diesen
beiden Theilen gelangen ganz andere Einrichtungen zu Bedeutung, als dies bei
lebenden Reptilien uns bekannt ward. Auch der Gaumen mit seinem Velum gehört
hierher. Alles auf die Bewältigung der Nahrung Gerichtete lässt verstehen, wie
die Entfaltung bereits vorhandener secretorischer Organe zu einer hohen Stufe
gelangt ist.
Die Drüsen sind im Ausgange von einfachen Formen mit der Zunahme de»
Volums und damit auftretenden Ramificationen der Ausführwege in diesen sitzende
Buchtungen, welche noch die Einheit vorstellen, zu kleineren Acinis, wie diese -
wieder zu größeren vereinigt. 80 kommt bei den größeren Drüsen eine Zu-
sammensetzung von Lappen und Läppchen zu Stande. Bezüglich der Anord-
nung bleibt der von den Amphibien beginnende Zustand erhalten, den die Mund-
höhle einnimmt. Aber diese Drüsen erscheinen vermehrt, wenn auch im
feineren Verhalten nach der Größe des Thieres verschieden. Die Gl. lin-
guale* erhalten sich am Rücken der Zunge mehr oder minder in die Muskulatur
eingesenkt, bei bedeutenden Modifikationen des ganzen Organs von diesem beein-
flusst. Es sind meist Schleimdrüsen, während am (»runde der Zunge die seröse
Art vorherrscht (Oppel). 8ie sind auch auf den freien Seitenrand fortgesetzt und
treten von da auf die Schleimhaut des Bodens der Mundhölüe Uber. Hier ergeben
sich an einem Theile der Drüsen wichtige Veränderungen, indem etwas größere sich
umbilden, jede mit discreter Mündung. Solche Drüsen stellen Gl. sublinguales vor.
Sie können in ihrem ursprünglich isolirten Verhalten beharren oder sich zum Theile
oder auch vollständig mit ihren Ansführgängen zu einem gemeinsamen Ausführ-
wege vereinigen, welcher dann als Ductus subungualis (I). Bartholinianus) vor der
Zunge seine Mündung hat (Caruncula subungualis). Während die Lage der Gesammt-
drüae gleich bleibt, besteht im Verhalten der Ausfahrgänge eine mannigfache Ver-
schiedenheit. Ein zweiter Drflsencomplex bildet die Gl. submaxillaris, von einer
verschiedenen Zahl größerer Läppehen gebildet, die ihre Lage unterhalb des Unter-
kiefers empfangen und den sich daraus sammelnden Ausführgang [D. submaxillaris
D. Whartonianus]) zum Boden der Mundhöhle emporsenden, wo er, mit der Gl.
subungualis verlaufend, zur genannten Caruncula zieht, mit dem Ductus subungualis
mündend. Die aus der Entfernung aus der Mundhöhle entspringende freiere Lage
giebt dieser Drüse eine bedeutendere Variation in den einzelnen Abtheilungen.
Digitized by Google
Von der Kopfdannhöhle. 123
Gl. jxdatituw bestehen allgemein, in mehr vereinzelte Drüsen am weichen Gaumen
fortgesetzt
Als neu kommt bei den Säugethieren die Entfaltung der Gl. labiales zur Be-
deutung, welche mit der Bildung der Wangenhöhle und ihrer Muskulatur (vergl.
Bd. I, S. 636) in der Auskleidung derselben liegen und, so weit sie noch am Ober-
kiefer bestehen, die primitive Lage behielten. Zuweilen ist eine den Molarzähncn
entsprechende Gruppe in ziemlicher Entfaltung, G. molares (Bd. I, Fig. 399 glm).
Die an die Wange gelangten Gl. buccales wechseln nach der Ausbildung dieses
Theiles, zu den den Lippen eingebetteten Drüsen fortgesetzt.
Dem dem neugebildeten Theile der Mundhöhle von Gl. labiales entstammenden
Drttsenapparat kommt noch eine neue Bildung zu, die bedeutendste aller Drüsen
> der Mundhöhle, welche, aus einfacher Anlage hervorgegangen, zur Ohrspeicheldrüse
{Gl. parotis) wird. Wie die anderen größeren Drüsen
wächst die Anlage durch Sprossung (Fig. 82 p) und ge-
langt nach außen unter das Integument, über die Kau-
muskulatnr bis zum äußeren Ohre sich entfaltend, wo sie
unterhalb desselben hinter dem Unterkiefer in verschie-
dener Ausdehnung, in Läppchen gesondert, ihre definitive
Lage gewinnt. Sie ist die bedeutendste der serösen
Drüsen, deren Secret an der Constitution der Mund-
köhlenrlttssigkeit wichtigsten Antheil hat, eine echte S]>ci-
rheldriLw. Ihr Ausführgang, Ductus parotidetts (D. Steno- p
nianus) wächst mit der Verlagerung des Organs, in welchem 8eb»fombryo mit der Parotu-
er seine Verkeilung hat. Die Ausbildung der Drüse unter Bn,B*" p ,Xach J
der Einwirkung der Function steht mit der Lage hinter
der Mandibel in Connex, indem bei jeder Kieferaction eine Druckwirkung auf die
Drüse stattfindet. Ihr Umfang ist in den einzelnen Abtheilungeu sohr verschieden.
Zuweilen wird sie von der Submaxillaris übertroffen.
Bei der Entstehung der Parotis kommen die Veränderungen in Betracht, welche
bei den Säugethieren am Kieferbogen erfolgt sind (§ 122;. Den Monotremcn kommt
die Drüse erst im Beginne zu, und auch andere Drüsen der Mundhöhle ergeben ab-
weichende Befunde. So ist eine als Submaxillaris gedeutete Drüse bei Echidna bis
gegen die Brustregion herab entfaltet, aus einer Anzahl größerer Lappen zusammen-
gesetzt Fig. 83 . Der daraus hervorkommende Ausführgang löst sich allmählich in eine
größere Anzahl kleinerer t'anälc auf. welche am Boden der Mundhöhle zahlreich sich
öffnen. Damit können wir die Sache nicht für erledigt halten. Da wir dir Mihuk-
stellen der Ih-iiscn für deren erste Bildungsstätte erachten müssen, entsprechen die noch
nicht vereinten Ausführgänge einer großen Drüsenzahl, und der zum Drüsenkörper
ziehende einheitliche Gang scheint aus einer Ooncrescenz der primären Ausfuhrwege
entstanden, während in seiner Theilung wie vielleicht auch in den Lappen ein Best
der primitiven Trennung besteht. Ob das ontogenetisch sicher zu stellen ist. bleibt
dahingestellt. Jedenfalls ist das Gesammtverhalten dieser Drüse vou jenen der
echten Mammalia bedeutend verschieden, und ich milchte sogar die .Meinung aus-
sprechen, dass sie gar nicht der Submaxillaris entspricht, sondern vielmehr auch das
Äquivalcut einer Subungualis umfassend, eine für Echidna besondere Bildung vor-
stellt, welche mit anderen der Monotremcn nicht auf die höheren Säugethiere
Digitized by Google
124
Vom Darmsysteni und den Athniungsorganen.
Fig.
vererbt ist. Den Walthieren fehlen
die MundhöhlendrUsen ; ob sie ver-
loren gingen oder schon den Vor-
fahren nicht zukamen, ist uner-
mittelt. Deutlich spricht sich ein
causaler Zusammenhang mit der
Nahrung aus, indem die Carni-
voren eine mindere Entfaltung jener
Drüsen als die pflanzenfressenden
Säugethiere darbieten.
Sehr reducirt ist die Parotis
bei den Phokcrn, auch bei den
carnivoren Beutlern, und bei den
monodelphen Carnivoren besitzt sie
ebenfalls nur mäßigen Umfang.
Dagegen gewinnt die Parotis bei
den phytophagen Beutlern eine
bedeutende Grüße Hai maturus
Hypsiprymnus\ ist auch bei Nagern
sehr voluminös fam meisten bei
Castorf und bei llyrax ansehnlich.
Bei den Unguluten ist sie dem Unter-
kiefer angepasst und längs dessen
hohem Hinterrande gelagert. Bei
manchen Schweinen Babyrussa,
Phacochoerus) sind die Parotiden
bis tragen die Schulter erstreckt
(Owen;. Der Ductus ]>arotidcus der
Ungulaten nimmt seinen Weg nic ht
über den Masseter,
sondern verläuft an»
Unterrande dessel-
ben erst weiter vom
Uber den Unterkiefer
Fig. 84 in Anpas-
sung an die Be-
wegungen des letz-
teren beim Mahl-
geschäft. Ol. molares
sind am meisten bei
Ungulaten entfaltet
und können in ge-
meinsamer Masseer-
Bcheincn. Auch den
Sirenen kommen an-
sehnliche Parotiden
zu, welche die ein-
zigen Drllsen der
Mundhöhle vor-
stellen.
Die SuMiiigttal-
ilhisen scheinen mit obigen Ausnahmen allgemeine Verbreitung zu besitzen. Die
Spi>ich«-I<lrÜM'ii von Kchidna. a Zuipf nskelet. / Aueführ-
gange der Linreldrösen. <• gemeinsamer Ausfubrgang. jm diu
sogenannt* Gl. submaxillnri*. (Nach Owex.)
Fig. M.
epeicheldrö>en de* Kalbe», p, p' Parotis, pm GelenkfortsaU de» Unterkiefers.
auditorius. «p Ductus parutideus. s/.i Submaxilluris. m Maxillaris.
Digitized by Google
Vom Darmcanal der Cranioten.
12»
Submaxillardrüsc bildet manche Besonderheiten ana bei den Edentaten, wo ihr
Ausführgang beim Austritte aus der Drüse eine muskulöse Erweiterung besitzt.
Diese ist bei Dasypus zu einer Blase gestaltet, in welche mehrere <3) aus der Drüse
kommende (Jaugo einspringend münden. Durch diese Vorrichtung wird der Inhalt der
Blase beim Entleeren vor dem Zurückstauen bewahrt. Bei Mynuecophaga sind die
beiderseitigen Drüsen am Halse zu einer gemeinsamen Masse vereinigt, aus welcher
jederseits drei Auaführgange sich erweitert beginnend vereinigen.
Hinsichtlich der Literatur verweise ich auf die zahlreichen Monographien über
Säugethiere.
Vom Darmcanal der Cranioten.
Allgemeine und erste Zustände.
§ 290.
Vom Ende der Kopfdarmhöhle setzt sich als ein bis zu seinem Ende ge-
schlossenes Kohr der Darmcanal fort, in welchem die die aufgenommene Nahrung
\reiterhin verändernden und sie auch chemisch zerlegenden Processe sich abspielen.
Durch die Wandung des Darmrohres erfolgt die Aufnahme der zur Ernährung
des Organismus dienenden Substanzen.
Das die erste Anlage der Wand des Darmrohres bildende Entoderm bleibt
nicht nnr als Auskleidung des Canals als Darmepithel fortbestehen, sondern
lässt auch mancherlei Organe, größtenteils Drüsen, entstehen, deren Secrete bei
dem Verändemngsprocesse der Nahrung in der Verdauung wichtig sind.
Indem das entodermale Darmrohr sich durch die Länge des Rumpfes er-
streckt, erhält es von der Cölomwand her eine Ühcrkleidung (Splanchnopleura) zu-
nächst durch eine Epithellage, welche eine allmähliche Complication der Darm-
wand entstehen lässt.
Diesen Complicationen begegnen wir noch nicht bei den Acrania [Amphi-
oxiut, Fig. 14). Hier beginnt der Darmcanal vom verengten Ende der respiratori-
schen Kiemendarmhöhle und verläuft, bald etwas erweitert, nach hinten. Von
der erweiterten Stelle geht der Blindsack nach vorn ab und bettet sich hier zu-
meist an die rechte Seite des Kiemendarmabschnittes des Körpers. Dann setzt
sich der Darmcanal, gegen das Ende sich wieder etwas verengend, zum After fort,
welcher linkerseits unter einer Falte sich findet.
Eine Sonderung in einzelne Abschnitte ist nicht scharf ausgeprägt, und nur
wenn man jenen Blindsack als die Anlage einer Leber betrachten will, würde
dessen Verbindungsstelle mit dem Darmrohr eine Grenze abgeben können, zumal
an derselben Örtlichkeit mit dem Darm noch ein Bläschen communicirt. welches
wie eine Drüse sich darstellt (Rolph). Diesen einfachen Verhältnissen entspricht
auch die Structur der Darmuand, an der das in Längsfaltungen gelegte Epithel den
bedeutendsten Antheil hat: eine einfache Lage sehr hoher, cilientragender Zellen.
Diesem schließt sich nach außen, wie es scheint ziemlich lose, eine ausnehmend
dünne Bindegewebsschicht an, innerhalb welcher Blutgefäße verlaufen. Plattes
Digitized by Google
126
Vom Parawystem und den Athmungsorganen.
Cölomepithel bildet den äußeren Abschlags, ftur in der Umgebung des Afters ist
noch eine Muskelschicht dem Darm zugetheilt und stellt einen Sphincter dar, von
dem einige Zflge auf das Darmende sich abzweigen. In diesem Verhalten drücken
sich zugleich Anschlüsse an manche Wirbellose aus.
Am Darmcanal derCranioten sind bedeutende Fortachritte in der Sonde-
rung erfolgt. 8ie drücken die weite Entfernung aus, in welcher diese Organisation
von jener der Acrania sich befindet, und geben auch darin der Vorstellung von
zahlreichen nicht mehr vorhandenen Zwischengliedern Raum. In zwei Richtungen
findet jetzt die Differenzirung ihren Ausdruck. Erstlich in der Complication der
Wandung des Darmcanals und zweitens in der Ausbildung verschieden fungiren-
der Abschnitte desselben.
Die Darmwand ist nur vorübergehend ausschließlich vom Entoderm vorge-
stellt. Bleibt dieser auch immer der wichtigste Bestandtheil, denn er läset die den
Darminhalt chemisch verändernden Drüsen entstehen, so kommen ihm doch bald
neue Theile von der Cölomwand her zu. Diese lässt als Splancbnopleura nicht
nur eine meist sehr bedeutende Bindegewebsschicht hervorgehen, sondern auch
eine der Darmwand eigene Muskulatur, und eine Epithellage bildet als Rest des
primitiven Cölomepithels die äußere Überkleidung. Wo sich die Splanchnopleura
zur Körperwand erstreckt, verbindet sie den Darmcanal mit dieser, und dies ist
allgemein der Fall in der Medianebene, wo dorsal vom Darmrohr, ursprünglich in
dessen ganzer Länge, ein« solche Duplicatur sich erstreckt, ventral nur am vor-
deren Abschnitte. Diese den Darmcanal mit der Wand des Rumpfcöloms in Ver-
bindung setzenden Lamellen bilden die Mesenterien, in denen auch Gefäße und
Nerven zum Darm ihren Weg nehmen. Sie sind schließlich Theile des Peritone-
ums oder der Auskleidung des Rumpfcöloms. Durch die Muskulatur wird der
Darmcanal zur mechanischen Einwirkung auf den Inhalt befähigt und sowohl die
Fortbewegung desselben, als auch in gewissen Fällen die weitere Zerkleinerung,
immer aber die Vertheilung und Durchmischung mit dem Drflsensecrete besorgt.
Das Wimperepithel hat damit an Bedeutung verloren.
So wird die geaammte Darmwand allmählich von Drüsen durchsetzt, ihre
innere, vom Epithel und Bindegewebe dargestellte Lage wird mit der Entfaltung
jener Drüsen zu einer Schleimhaut ausgebildet. Wir unterscheiden dann iu der
gesammten Darmwand die auskleidende Schleimhaut {Mitcosa), umgeben von der
Muskelhaut {Museuhr ix), welcher sich die Peritonealbekleidung als Serosa an-
schließt. Durch die Ausbildung großer Drüsen wird der ihre Mündungen entbeh-
rende Abschnitt des Darmcanals in seinen Leistungen unterschieden, auch in
seinem morphologischen Befunde difterenzirt, und so kann an diese Drüsen auch
die 8onderung des Darmcanals in einzelne, morphologisch und physiologisch ver-
schiedene Strecken angeknüpft werden.
Die an ihrem Beginne durch jene Mündungen der großen Drüsen (Leber,
Pancreas) ausgezeichnete Strecke des Darmcanals ist schon ursprünglich die l>e-
drutendste und wird als Mitteldarm unterschieden, da ihr ein anderer, der Vorder-
darm, vorangeht und noch ein Abschnitt als Enddarm die Fortsetzung zum After
Digitized by Google
Vom Vorderdann.
127
Fig. V>.
bildet. Eine Falte oder eine Einschnürung pflegt die Trennung der Abschnitte
anzugeben. Indem auch das physiologische Hauptgewicht auf dem Mitteldarm
liegt, da anf dem Wege durch diesen das Beeret jener Drüsen auf die Ingesta zu
wirken kommt, wird dem Vorderdarm nur die Bedeutung eines Zuleitungsrohres,
sowie dem Enddarm die Function der Fortschaffung unverdauter Reste zu Theil.
Von jedem der drei Abschnitte des Darm-
canals gehen Differenzirungen aus, welche zu Um-
gestaltungen des ganzen Abschnittes führen. Jeder
besitzt seine besondere Structur der Wandungen,
die schon bei den Cyclostomen vorhanden sind.
Theils sind es Änderungen des Kalibers, wo-
durch weitere Strecken von engeren sich ab-
setzen, theils Modificationen der Structur der
Wand, durch Ausbildung der Muscularis oder
der Schleimhaut hervorgerufen. Aber am pri-
mitiven Vorderdann kommen schon sehr früh
Sonderungen zum Vorschein, welche zugleich
auch im Längerwerden bestehen, und so wird,
wenn auch erst bei Onathostomeu, vollkommen
klar der letzte Abschnitt des Kopfdarmes zu
dem die Ingesta langer bewahrenden Magen,
während der vorhergehende nur ein Zuleiterohr,
den Schlund oder Ösophagus vorstellt, der aus
dem Reste des Kopfdarmes entspringt (vergl.
Fig. 85 H\. Durch einseitige Entfaltung der
Wand werden Ausbuchtungen des Lumens und in weiterer Fortsetzung Anhangs-
gebilde von mancherlei Art hervorgerufen. Damit theilen sich die Verrichtungen
des Darmrohres verschieden gebauten Strecken zu uud erlangen dadurch eine
höhere Ausbildung.
Schorn» des DarmraniiU der Craniot.n.
I>k primitiver Kopfdarm. ph Pharynx
m Mitteldarm. « Enddiirm. c6 Cdcum.
01 Üsupbagii*. »<* Magen.
Vom Vorderdann,
§ 201.
Aus dem respiratorischen Räume setzt sich bei den Cyclostomen im
einfachsten Verhalten, wie es von Ammocoetes bekannt ist, der Vorderdarm in
geradem Verlaufe zum Mitteldarm fort, von dem er durch größere Enge sich
unterscheidet. Von diesem ersten Zustande gehen zwei Differenzirungen aus.
an welchen der Kiemendarm in verschiedener Art sich betheiligt. Bei Pctro-
ntyxonlen trennt sich der Kiemendann Fig. S6 hr) vom Vorderdarm fori, indem
er vor seinem Ende zu einem selbständigen Räume wird, welcher seine Ver-
bindung mit dem Darm immer weiter nach vorn verlegt, während über ihm
eine immer länger werdende 8trecke des schlanken Vorderdarmcs hinzieht, dann
Digitized by Google
128
Von Panneysteui und den Athmungsorganen.
Fig. M.
kommt die Vereinigung beider, und ihre Communication fuhrt durch einen ein-
heitlichen Abschnitt zur Mündung. Da dieser vom Mundrohre kommende Canal
bei Ammocoetes nur durch eine kurze, in den Kiemendarm führende Strecke ver-
treten ist, so liegt von ihm bei Petromyzon eine Ausbildung vor, welche mit
manchen anderen Sonderungen in der Kopfregion in causalem Zusammenhange
steht. Während bei Petromyzon die inneren Kiemengange sich vom Darme
trennten, bleiben sie bei Myrinoiden in ihren Beziehungen zum Darm erhalten, aber
im Darme selbst vollzieht sich eine Ver-
änderung, indem die vor dem Kiemendarm
befindliche Strecke bedeutend länger wird.
Dadurch tritt der Kieraendarm viel weiter
nach hinten, welche Verschiebung von
einem langen schlauchförmigen , von der
Mundhöhle aus entstandenen Organ,
der sogenannten »Zunge, abhängig ist
'Fig. 21,. Der dadurch enger gewor-
dene Raum der Leibeshöhle bedingt jene
Verschiebung des Kieraendarmes und
ruft zugleich die Entstehung einer ge-
wissermaßen neuen Darmstrecke hervor,
welche, vor dun Kinn?ndann befindlich,
nicht als »Speiseröhre« gelten kann. Da-
gegen kann bei Petromyzon die dorsal vom
Kiemendarm gelagerte Vorderdarmstrecke
jenen Namen führen Fig. 86 oc).
Die Cyrlostomen bieten somit bedeu-
tende Verscliiedenheiten in den ersten A\>-
srhnittni dnt Danuoinah und sind dadurch,
wie unter einander, so auch von den
Gitathostont» ii different. Gemeinsam ist
nur, dass ein Vorderdarm vom Munde
resp. dem Vorraum desselben abgeht und
sich schließlich an die durch die Einmün-
dung der Leber ausgezeichnete Mittel-
darmstrecke anschließt.
Unter den (Jnathostomen ergiebt
sich die Sondnuity d>s Yordtrdarnies
als ein sehr allmählicher Vorgang in der
Reihe, indem er zuerst als eine sehr
kurze, vom Mitteldarm in der Regel
durch eine Schleimhautfalte, dem /ty/w«.*,
»Klappe«, abgegrenzt erscheint. In verschiedenen Abtheilungen der Fische er-
hält sich dieser Zustand, so bei Qiimärcn, Dipnorm. allgemein, auch bei manchen
a br
l.ingsulurchithnitt durch diu vorderen Körper-
theil toii l'etroinyion fluviatili». »t Vor-
räum de» Hundt«, o Mund. ,.' Kingang mm
Knmendarm fcr und iura O«0phutfus 01. a.lr
hiemeniirterie. rA Chorda d»r»lia. »i Naaen-
öffnung. n', n " Nasenhöhle, a Rückenmark.
a' tiehirn. h Hera. (Nach A. S. ;iinui>u:.|
Digitized by Google
Vom Yonlertlann.
129
Fi*. «»7.
physostomen Ttkostri und Anderen, in seitonen Fällen anch noch bei Se-Iachiern,
so dass daraus eine große Verbreitung zu ersehen ist. Wir schließen daraus
auf eine ursprünglich allgemeine Verbreitung jener Befunde, ans welchen die
Sonderung des einheitlichen Vorderdarmes
secnndär erfolgt ist. Die Entstehung des Vor-
derdarmes crfolfjt vom Kieme n/Uir nie her,
dessen letzte Strecke sich ausbildet. Vielleicht
ist das Verschwinden der letzten Kiemen der
Anfang dazu, und dass eine solche licduction
besteht, ist nachweisbar (s. bei den Kiemen).
Ikr Vorderdarm als Abkömmling des Kopf-
darmes bewahrt das Zeugnis schier Herkunft
in seiner Innervation, wehlie von einem Gc-
hirnnrrren geleistet irird, dem X. ragus, und
dieser bleibt erhalten aueh an den Produeten
d*>r Sontlerung des Vorderdarmes in f'uwtioneU
differeute Abschnitte.
Die Abgrenzung des Vorderdanoes, wie
sie im Pyhrns, ausgeprägter in der Pylunts-
kl/tppe erscheint, ist wohl von Belang fflr die
an ersterem auftretende Sonderuug, indem
diese Trennung, sei es auch nur durch eine
Falte, ein längeres Verweilen der Ingesta im
Ende des Vorderdarmes bewirken kann. Eine
geringe Erweiterung dieser Stelle ist bei Di-
pnoern (Ceratodus) vorhanden. Bedeuteuder
und zugleich mit Verlängerung des gesammten
Vorderdannes sehen wir weiterhin jenen Ab-
schnitt bei der Mehrzahl der Fische ausgebildet. Indem größere Mengen aufge-
nommener Nahrung wohl die erste Bedingung der Erweiterung des Vorder-
dannes sind, werden sie auch zum Absehluss einer Verlängerung desselben, die
sich auch in jener Ausdehnung caudalwärts zu geltend macht. Mit d»r An-
sammlung von Nahrung in dem hinteren Tlieile des Vorderdarmss vollzieht sich
an diesem eine Sonderung in einen vorderen, zuleitenden Abschnitt, den Öso-
phagus oder die Speiseröhre, und einen zweiten, weiteren Abschnitt, den Magen,
in welch letzterem ein Tbeil der Verdauung sich abspielt. Damit ist die
ursprünglich nur dem Mitteldarm zukommende Verrichtung auf einen Theil des
Vorderdarmes übergegangen, welcher seiner neuen Aufgabe durch Anpassung
seiner Structur an dieselbe entspricht. Der Magen bildet dann nicht nur ein«'
geräumige Stätte zum längeren Verweilen, selbst reichlich aufgenommener Nah-
rung, sondern zeigt auch in seiner Schleimhaut und Muscnlaris Anpassungen
an die neue Verrichtung durch Entfaltung des Drtisenapparates und der Musku-
latur. Dass in der specielleren Ausbildung dieser Structuren, wie auch jener
|i:inntheili- mit der Leber von Protopt«?-
rus. Vd Vorthrrlarin. Md Milteldarro. }'
Pylori«. //, U Lrbor. r. / titlleublase. dh
Ihu-tus hepatku». t.<- \>ni» Cava. iXuih
Hvkti I
<i e g t u h 11 u r . V*rg!. Anatuiiii". II.
'.I
Digitized by Google
130
Vom OarmsyBtem und den Athmungsorganen.
des Gesammtvolums. die Qualität und Menge der Nahrung; zur Einwirkung ge-
langt, ist aus den verschiedenen Befunden ersichtlich.
Wie wir die Sonder ung des Vorderdarmes in jene beiden Abschnitte
an die Ingesta und ihr Verhalten geknüpft betrachteten, so hangt auch das
primitive Verhalten des Magens von äußerlich an ihm u'irksamen Bedingungen
ab. Ftlr den Magen wird eine bestimmte Lage erworben durch dir Lrber, deren
Lage selbst wieder durch die zu ihr verlaufenden oder von ihr kommenden
Blutgefäße eine gewisse Fixirung in der Leibeshöhle besitzt. Die Verbindung
der Leber mit dem Anfange des Mitteldarmes, in großer Nähe der Vorderdarra-
endstrecke (vergl. Fig. 87 von einem Dipnoer) macht es begreiflich, wie eine Er-
weiterung jener »Strecke in bestimmter Richtung erfolgen muss. In Fig. 88 A
ist ein indifferenter Zustand de* Vorderdarmes dargestellt, in B ist schon die
wir auch in der letzteren, sowie in dem Einflüsse der Ingesta auf Umfang und
Stellung des Magens die wichtigsten Bedingungen ftlr jene Änderungen sehen,
so kann damit die Einwirkung noch anderer Dinge keineswegs als ausgeschlossen
betrachtet werden. Es pflegt bei Entwicklungsprocessen eine große Anzahl
von Factoren thätig zu sein. Mir haben für unseren Fall nur die wichtigsten
herangezogen.
Von dienen Vorgängen ist auch bei höheren Abrheilungen ein Theil während
der Ontogenese wahrzunehmen. Die Indifferenz de» Vorderdarraes iüt unter den
Teleostei in verschiedenem Grade außer bei Barbus cobitis bei Atherina Boyeri,
Seomberesoees. (iobius mclanostomu» uud ßlennius panguinolentus beobachtet.
Hinsichtlich feinerer Strueturcn des Darmsyötems ». Oi'i'KL, Lehrbuch der ver-
gleichenden mikroskopischen Anatomie der Wirbclthiero. Bd. 1: Magen. 1H96. Bd. II.
Schlund und Harm. 185)7.
>»oniii nmjr d« Vord«rdnrm<g IV in Üsophnnus 0* und Muroii M. Mit Mittel-
durm. d Ductus choUduclius.
Fi*. *».
Sonderung in Öso-
phagus (CM und
Magen {M} gegeben,
und in G beginnt
ein Langerwerden des
Vorderdarraes am
Magen sich zu äu-
ßern, dessen Schlinge
in 1) zur schließ-
lichen Ausbildung
kam. Dabei ist der
Anfang des Mittel-
darmes in fixirter Lage
durch die Verbindung
(d) mit der Leber
angenommen. Wenn
Digitized by Google
Vom Vorderdarm.
131
»'ig. Wl
Vorderdarm der Fische.
§ 292.
Allgemein beginnt <lie Speiseröhre mit einem weiteren als Pharynx unter-
schiedenen Abschnitt hinter den letzten Kiemen und setzt sich hei den Srlarhicrn,
durch eine Falte von jeuen abgegrenzt und
gleichfalls noch von bedeutender Weite, zum
Magen Fig. 81t r fort, welcher sich in die
Leibeshöhle einbettet Indem der Magen
hier einen mehr oder minder weiten Sack
bildet, wendet er sich wieder etwas ver-
engert nach vorn zum Pylorns, wo er in
den Mitteldarm übergeht. Der Magen be-
schreibt somit in seinem Verlaufe eine
Schlinge, und dieses leitet sich von der weit
vorn liegenden Verbindung des Anfangs des
Mitteldarmes mit der Leber ab. Dieser zum
Pylorus aufsteigende Abschnitt Vylorunrohr)
ist von sehr verschiedener Lange. Im (Jan-
sen ergiebt sich darin ein primitiver Zustand
der Sonderung. Äußerlich besteht ein all-
mühlicher Übergang des Ösophagus in den
Magen, während an der Schleimhaut Ver-
schiedenheiten sich darstellen, von denen
Längsfalten des Ösophagus am meisten ins
Auge fallen. Wahrend das Pylorusrohr bei
den Hairn neben dem viel weiteren Magen
eniportritt, ist es bei den liwhrn in An-
passung an die größere Breite der Leibes-
höhle ein mehr quer gelagertes und geht
auch ohne scharfe Abgrenzung aus dem
weiteren Theile des Magens hervor.
Eine vermittelnde Stellung nimmt St/uafina
ein. indem das Pylorusrohr zwar noch einen
»ehr weiten, aber ziemlich scharf nach vorn
umbiegenden Abschnitt vorstellt, so dass dem
Maxen hier zugleich die Andeutung eines Bliml-
sackes zu Theil wird. Sehr eng ist das Pylorus-
rohr beiden meisten Haieu; von beträchtlicher
Kürze bei Spinax niger, wo sein Abgang nicht
wie sonst vom (J runde des weiten Magcu-
abschnittes, sondern etwas darüber stattfindet,
wodurch gleichfalls ein kurzer Klindsack aus-
gesprochen wird.
Der Magen der Selachicr besitzt einen mannigfach ausgebildeten Driürnapparat
in seiner .Schleimhaut.
9*
Per giuizi- 1 in rin i anal vuo Polypteru« .1
und l.i'piilfp slcii» ß, zum gr'uUten Tliril
ge<>fTii< t •Urgestein, t Magen. /<* Pylorii».
<ip Anhang de* Hittelilurmea. dr ftact'u« der
Leber, c/» Appendic?« pylorleae. md Mittel«
tUrm. »/# SpiralkUppendarm.
Digitized by Google
132
Vom Darmsystein und den Athniungsorganen.
Ziemlich eng schließen sich an die Selaehier die (Janoiden an, der Magen
setzt sich direct in den Ösophagus fort, dessen Längsfalten direct in ihn Ubergehen.
Polypterm bietet einen sehr langen Blindsack Fig. H9 A\ an dessen Anfang
das zum Mitteldarm umbiegende Kohr Pars pylorica; abgeht.
Im Gegensatz hierzu verhält sieh Lepidoskus ;Fig. 89 B), wo der IUindsack
gänzlich fehlt, indem am Ende des in der geraden Fortsetzung des Ösophagus
befindlichen Magens dessen Unibiegung zum Pylorus {sp'l statt hat. Die Sonde-
rung vom Ösophagus ist äußerlieh gar nicht ausgesprochen und macht sich im
Inneren nur durch geringe Faltungen bemerklich ß /), während Polypterus vor
dem Magenblindsack am Ösophagusende eine leichte Verengerung besitzt. Sie
ist in Fig. HU A wahrzunehmen.
Bei den Stören bildet der Magen eine Sehlinge, deren aufsteigender Schenkel
in die Quere sich lagert und wieder etwas nach abwärts gebogen zum Pylorus
sich fortsetzt. Ziemlieh gleich weit und auch vom Schlünde nicht abgesetzt ver-
hält er sieh so bei Polyodmi , während bei Aripnwr größere Differenzirung
Fig. «o.
DmUCMmI vun F i ic h •' n. .1 8*1 na iftlvtliRQa, B Ii . • b t n n 4 rad i a t n s , C Sqnatin« vulgaris,
o» <i-.ipUu(f«is. i M.iuiti. dji Ihjcliii jin.uraaticti». // Pyliirus. </ I>in-Iu< chulrdurhus. ii[> Appendixes
pylorii-ae. rs ^pirulklupp«. i MitU-ldumi. <• Euddurm. jr C«cua.
besteht. Der ziemlich lange Ösophagus geht in eine gerade verlaufende, magen-
artige Erweiterung Aber, aus der ein langer, schlingenförmig umbiegender Ab-
schnitt sich fortsetzt, der mit einem stark muskulösen Ende zum Pylorus tritt.
Dieser letzte Theil stellt einen Muskelmagen vor und ragt trichterförmig in den
Anfang des Mitteldarmes.
Die bedeutendste Mannigfaltigkeit herrseht gemäß der ebenso bedeutenden
Nahrungsdifferenz bei den TrtcosV i. Abgesehen von den Fällen der noch gar
nicht vollzogenen Sonderung des Vorderdarmes in Schlund und Magen, ist der
erstere wieder in der Hegel gar nicht oder nur wenig vom Magen abgesetzt
und bildet wie bei Selaehiern und Oanoiden einen weiten Canal. So geht der
weite Schlund ohne untere Grenze bei Trachiuus in den nur wenig ausgebuchteten
Magen über Fig. SM);. Oer Magen wiederholt im Allgemeinen die bei den Oanoiden
Digitized by Google
Vom Yorderdarm
133
vorhandenen beiden Formen, zeigt aber schon in seinem eardialen Abschnitt viele
Verschiedenheiten, die von der Art und der Menge der aufgenommenen Nahrung
abhängig sind. Meist setzt sich der letzte Abschnitt des Magens, dem Pylorus-
rohr des Schlundes entsprechend, nach rechts und nach vorn gekehrt fort, durch
größere Enge vom eardialen Theile unterschieden, auch durch eine Klappe vom
Mitteidann abgegrenzt, wahrend der Cardialtheil sich in einen Blindsack ver-
längert. Diese Form stellt die bei Teleostei verbreitetste vor (z. B. bei Sal-
moniden, Percoiden, Box, Caranx, Cataphracten u. s. w.J. Modifikationen entstehen
durch Verkürzung des Pylorusrohrs und verschiedene Zustande des Blindsackes.
Der Pylorustheil ist zwar meist durch stärkere Muskulatur ausgezeichnet, kann
aber auch anf eine kaum bemerkbare Strecke reducirt sein. Noch bedeutendere
Differenzen bietet der Blindsack des Magens. Bei manchen kommt es gar nicht
zur Ausbildung eines solchen ,Pleuroncctiden, Cyclopterus u. A.l, oder er besteht
nur in mäßiger Entfaltung. Bei bedeutenderer Ausdehnung und wenig ent-
wickeltem Pylorustheile empfängt der Magen eine Sackfonn, wobei Cardia und
Pylorus in benachbarter Lage sich finden. Bei solchem Lrafange ergiebt sich
fast immer eine schärfere Sonderung vom relativ engeren Schlünde.
Der äußerlich allmähliche Übergang de« Schlundes in den Magen ist innerlieh
von Modifikationen der Schleimhaut begleitet, wenn auch die Längsfalten des Schlundes
oft in den Magen sich fortsetzen. Derbe, nach hinten gerichtete Papillen besetzen
den Anfang des Schlundes bei Stro-
mateus Mk< kkl . Ein längerer, sogar Fig. «u
gewundener Schlund besteht bei Lu- °<*
to»deira Staxmuk . Von der Magen-
erweiterung deutlich abgesetzt ist er
bei Argyropelicus hemigymnus, in
etwas anderer Art bei Mormyrus.
Die Ausbildung des Pylorus-
theile* führt in manchen Fällen zu
einein besonderen Abschnitt, i. B.
bei Mugü, wo die Entfaltung der
Muskulatur eine Art von Muskel-
magen entstehen lässt, der jedoch ein
sehr enges Lumen besitzt. Ein sol-
cher Muskelmagen besteht auch bei
Heterotis und bei Meletta thryssa
HvitTi.;. am ineisten bei Phagrus
M.vit< rsKN und bei Mormyren. Sehr
lang ist das dickwandige Pylorus-
rohr bei Box. Am lUindsuek macht
sich bald eine gedrungene, bald eine
schlankere Form bemerklich. Beide
können Verdickungen der Wände
bieten; die schlanke Blindsackform
herrscht bei den Clupeideu, wo das
Ende des Blindsackes in den Luftgang
der Schwimmblase sich fortsetzt. Sehr lan^ und dünn verlaufend ist der Blindsack
bei Trichiurus und Sphyraena. Im (•egensatze hierzu begegnen wir bei vielen
Dararsnal ron Hemi t ripUrus aradianus. Ot ot<-
l.haifUü. M M.u'on. lj, Api.emlir,.s pjl,.ri. ae. .V,/ Mitte!-
dar». FA Enddarm.
Digitized by Google1
134
Vom Darmsystem und den Atlmmngsorgaiien.
Teleostei Erweiterungen des Blindsackes in Anpassung im voluminösere Nahrung.
Ansehnlich ist die»e z. B. bei Brama liaji und Lophius piscatorins. Zu welch großein
Umfange sie »ich ausbilden kanu. lehrt das Beispiel von Hemitripterus acadianus,
bei welchem <ler dünnwandige Magensack (Fig. 91 den bei Weitem größten Theil
der Leibeshöhle einnimmt. Diese Vergrößerung: scheint ihre Entstehung der Aufnahme
von Luft in den Magen zu verdanken. — Der. wie auch die Schleimhaut verändert
ist, die Magenschleimhaut auszeichnende Drüsenapparat setzt eich nicht immer in
den gesammten Blindsack fort und ist nicht selten nur auf einzelne Regionen be-
schränkt, die als dickwandige Strecken gegen den vorderen düunwandigeu ins Auge
fallen.
Die Entstehung des Vorderdarines aus dem Kopfdartn spricht sich auch in
der Structur der Wandung des erstereu aus. Allgemein ist dir quergestreifte
Muskulatur von dorther auf den Vordrrdarm fortgesetit, besteht am Ösophagus
und mehr oder minder weit am Magen, wenu auch nur in einzelnen Strecken.
Allmählich wird sie durch glatte Elemente ersetzt mit vielen hier zu über-
gehenden Einzelheiten, für welche allgemeine (iesiehtspunkte noch nicht gewonnen
sind. Am Pylonistheil seheint die Umgestaltung zum Abschluss gelaugt. Eine
Ordnung der Muskulatur in durch den Verlauf verschiedene Schichten scheint
ein liftufiges Vorkommnis darzubieten.
ftrüsen des Ösophagus sind bei Selachiern venuisst worden, kommen dagegen
allen Ganoulen zu. bei manchen zum Theil in der als Anfangszustand anzusehenden
< 'ryptenform, z.B. bei Acipenser.
Für die Function des Magens ist die Ausbildung von Drüsen aus dem
Epithel der Schleimhaut von größtem Belang. Den Dipnoern seheinen sie noch
zu fehlen, wenn auch an der letzten Strecke des Vorderdarmes von einer Epithel-
verdickung die Rede ist. Auch bei den Ciqmnoide.n ist das Fehlen von Drüsen
eonstatirt, so dass ihre Entfaltung an die Sonderung des Magens geknüpft er-
seheint, mit (lern sie erst ihre Bedeutung gewinnen. Ihre Vorläufer scheinen
Faltenbildungen zu sein, welche sieh mit ihnen combiuiren können. Erhebungen
der Schleimhaut und dazwischen sich einsenkende Vertiefungen der Oberfläche
lassen schon bei Selachiern dichtgedrängt stehende Drüsenschliluchc hervorgehen,
welche den Magen fortan auszeichnen und sogar in mehrfacher Art erscheinen.
Bei Teleostei können sie sich manchmal auf einer sehr niederen Stufe erhalten,
wahrend wie bei Selachiern auch bei Ganoidm eine vollkommenere Sonderung
erreicht ist. Bei Amia bestehen sogar zweierlei Formen, die von Bedeutung
werden. Die eine bietet cylinclrisehes Epithel als Auskleidung der einfachen
oder gegabelten Schläuche. Diese stellen die I'ghru.sdrii.sen vor, während die
vorderen, über den größten Theil der Magenschleimhaut verbreitet, durch viel
größere, den Schlauch auskleidende Elemente ausgezeichnet sind: Otrdialdriisen.
Zu ermitteln bleibt die Verbreitung dieser beiden Arten im Bereiche der Fische,
da sie wohl schwerlich auf Amia beschränkt sein werden. Auch die Störe be-
sitzen diese Sonderung, in welcher sich die iiauoiden über viel«; Knochenfische
erheben. Von niederen Zuständen her erhält sich auch die t.'ilienbckleidung am
Epithel des Magens, wie es bei Amia, aber auch bei manchen Teleostei (z. B.
Digitized by Google
Vom Vordermann.
135
Esox, Perca) besteht; bei letzteren jedoch nicht ganz so gleichmäßig mehr,
wie es noch deren Ösophagus darbietet.
Pas Fehlen eine» Mageus bei manchen Fischen 8. oben! ist nicht, wie man zuweilen
liest, eine Rückbildung1, vielmehr beruht sie anf einem Manyel der Ausbildung, die wir
doch nicht, wenn auch »las Ergebnis das gleiche scheint, mit ersterein confundiren
wolleu. Der den Magen entstehen lassende Abschnitt des Vorderdaroies ist immer
vorhanden. Wenn ihn dann die Driisenentwicklung auszeichnet, so ist die Er-
weiterung des Magenabschnittes doch nicht ohne Beteiligung auch der Schleimhaut,
und «las der Schleimhaut zugelegte Maß der Bedeutung wächst mit der Zunahme,
so wie wir die Weite des Magens doch nicht als eineu so gleichgültigen Zustand an-
sehen können, wie es zuweilen geschieht.
<}. Cattanbo, Istologia e sviluppo del tubo digerente dei l'esci. Milauo lS8ö.
L. Kdixger, Archiv f. mikr. Anat. Bd. XIII S. 651. X. Tkinklkk, ebenda Bd. XXIV
S. 174. Über Amia. Krant S. Hopkins. Procecdings of the American Soc. of
Microscopists lHflO.
Fi*. *2.
Vorderdarm der Amphibien und Sauropsiden.
In der enger begrenzten Abtheüung der Amphibien ist allgemein der Vor-
derdarm ein beträchtlich langer Abschnitt, vom Mitteldarm durch den Pylorus
abgegrenzt Er bewahrt bei den Urodclcn den geraden Verlauf des Magens,
unter den Perennibranchiaten bei Proteus nur durch
eine leichte Erweiterung unterschieden, bei Sinn ver-
längert nnd durch den letzten etwas engeren Theil des
Ösophagus von diesem abgesetzt. Sonst pflegt ein all-
mählicher Übergang des an seinem Beginne sehr weiten
Ösophagus in den Magen die Regel zu sein. Der letztere
ist durch eine bedeutende Erweiterung bei anderen Urodeleu
charakterisirt (Menopoma, Menobrnnchusi und biegt mit
seinem engeren Endtheile etwas nach vorn zum Pylorus um,
auch bei Salamandrinen. Im Ganzen weichen hiervon wenig
die Chjwnophiown ab, deren langer, gerade verlaufender
Magen mit seinem engeren Pylorustheil in eine Schlinge
abergeht.
Etwas bedeutendere Sonderung besteht bei Aitumt,
deren weiter Schlund etwas verengt in den Magen Übergeht,
welcher nach der rechten Seite gekehrt eine mehr qwrv
Luy, die (besonders bei Kröten) eine Anpassung an die Form
der Leibeshöhle empfängt.
Iianm-niial von M>'no-
l> r ;mi r h il * I :i t .- r 11 1 i » .
/> Anfang il>i VoiiL-r-
<l»rm>'s. ot Si)i-i-<Tt)tiri-.
r JU>r*-n. r Milttldann.
i Kiiddarin.
Die Si-hleiiHkattt des Schlundes bietet zum Theil all-
gemein Längsfaltungen dar. welche bis in deu Magen sich
fortsetzen. Das Wimperepithel der Mundhöhle ist gleich-
falls in den Anfangstheil des Magens verfolgbar. Kiuem Theile der Amphibien
fehlen «lern Ösophagus Drüsen, einem anderen Theile kommen sie zu Oi-iel I. c . ohne
Digitized by Google
136
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
«law» die einzelnen Abtheilungen dabei maßgebend wären. Dagegen ist der Magen
allgemein durch Drüsen charakterisirt, welche die schon bei Fischen vorhandene
räumliche Ycrtheilung darbieten.
In vielen Beziehungen bietet der Vorderdarm bei den Reptilien Anschlüsse
an die Amphibien, der Ösophagus geht meist ohne scharfe Abgrenzung in den
weiteren Magen über, der noch gerade verläuft oder nur mit seinem Pyiorustheil
sich etwas nach vorn zu umbiegt [FAileehsr,,]. Zuweilen ist am Magen eine nach
links gerichtete Ausbuchtung bemerkbar. In der bedeutenderen Dinge des Öso-
phagus der fußlosen Saurier erscheint dieselbe Anpassung an die gestreckte
Körperform wie bei den Srhlmigrn, bei welchen er bedeutender Erweiterung
fähig ist. Er geht allmählich in den durch stärkere Muskelwand ausgezeichneten
Magen über, dessen rylorustheil meistens gerade in den Mitteldarm übergeht. Eine
ringförmige Klappe bezeichnet die Grenze, viel weiter ist diese Klappe bei
Laer rt iiiern ausgebildet, indem sie bedeutend in den Mitteldarm vorspringt (Dnsks)
und so mehr als Yentilversehluas wirken kann.
An diese im ('tanzen niederen Zustände reihen sich die Srhildkrütni, aber in
etwas weiterer Sonderung an. Der lange Ösophagus, bei Chrfoim mit starken
nach hinten gerichteten Uornpapillen besetzt, geht in einen bald längeren, bald
kürzeren Magen Uber, der mit seinem schlankeren Pyiorustheil in die Quere ge-
lagert ist und vom Ösophagus zuweilen durch eine linksseitige Erweiterung sich
deutlich absetzt. Auch durch bedeutendere Dicke der Muskelwand ist er ausge-
zeichnet.
Am weitesten ist die Sonderung von Speiseröhre und Magen bei den Croro-
iHh it gediehen, die erster« zieht als enger, starke Längsfalten der Sehleimhaut
bergender Canal zum weiten sackartigen Magen, aus dem nahe an der Cardia ein
kurzer Pyiorustheil hervorgeht, (iegen den Pylorus nimmt die Dicke der Mnskel-
hant zu. Ein Theil der Muskulatur tritt zu einer auf jeder der beiden Flächen
des Magens entwickelten sehnigen Platte, die einer besonderen DifTerenzirung der
Muscularis entspricht. Eine einseitige Ausbuchtung des Pylorus (Antrum pylori)
wird bei den echten Crocodilen getroffen und fehlt den Alligatoren. Eine Doppel-
falte grenzt sie vom Mitteldarm ab.
Allgemein erstreckt sich der Vorderdarm weiter als bei den meisten Amphibien
in die Leibeshöhle herab, gemäß der von den Luugeu genommenen Ausbildung, »o
dass dem Magen eine andere Stelle zukommt. Auch in der Dniscuentfaltung spricht
nich für Crocodile und Schildkröten ein Fortschritt aus. Dem Ösophagus der Lacer-
tilier und Schlangen fehlen sie. sicher in größerer Verbreitung, kommen aber im
unteren Theile des Ösophagus bei Crocodilen und Schildkröten vor. seltener bei
letzteren in größerer räumlicher Ausdehnung, und die Mageudrüseu erhalten sich
allgemein in den beiden als Fundus- und IVIorusdriisen bekannten Zuständen. Ks
ist leicht begreiflich, das» sie in sehr mannigfachem Verhalten bei den durch Ver-
schiedenheit der Nahrung ausgezeichneten Schildkröten zu finden sind. Für die
Muscularis des Ösophagus der Keptilien besteht in der Kegel eine innere Längs-
Schicht uud äußere L'inyschic/it. doch bestehen an der letzteren manche Fnregcl-
mäßigkeiteu.
Digitized by Google
Vom Yorderdarm.
137
A
B
i
Die bei den Reptilien vom Darmcannl erlangte DitTerenzirung setzt sich bei
den Vögeln in einer bestimmten Richtung, besonders charakteristisch am Vorder-
darm, fort. Dessen beide Abschnitte, Ösophagus und Magen, bieten neue Ein-
richtungen und Lasse u bei aller auf die Verschiedenheit der Nahrung begründeten
Mannigfaltigkeit des Einzelbefundes doch die relativ enge Begrenzung der ge-
summten Abtheilnng erkennen.
Die aus dem Pharynx hervorgehende Speiseröhre zeigt in ihrer Läugsaus-
dehnung die Anpu.osumj an ihn ktwjt n Ilnhthn'i ih-s Körprrstamwrs und giebt in
dieser Längsentfaltung und durch den bis zur Thorax-
apertur uneingeschränkten Verlauf eine Bedingung
neuer Sonderungen. Bei einem Theile der Vögel
nimmt die Speiseröhre in gleichmäßiger oder nur
wenig wechselnder Weite den Weg zum Magen. Ihre
Sehleimhaut bietet die gewöhnliche Längsfaltuug.
Die Muskelwand ist wie bei Reptilien in eine äußere
Ring- und innere Läugsfaserschicht gesondert. Wohl
nuter dem Einflüsse auf diesem langen Wege sich
ansammelnder Nahrung ist bei vielen eine Er-
weiterung entstanden, die entweder spindelförmig
oder als einseitige Ausbuchtung sich darstellt. Sie
bildet den ersten Zustand eines Kröpfe* In-
gluvies) (Fig. 93 /). Die einfachere Spindelform
kommt manchen Vögeln zu [Casuarins, manchen
Schwimmvögeln), wie einigen Alciden, Carbo,
manchen Anatiden Phoenieopterus, Strigiden und
Trochiliden). Mit schärferer Abgrenzung der ein-
seitigen Erweiterung gewinnt der Kropf einen
höheren Werth nnd durch Entfaltung der Drüsen
der Schleimhaut eine nicht mehr bloß auf Ansamm-
lung, sondern auch auf Veränderung des Nahrungsmaterials gerichtete Function. So
geht aus der Speiseröhre ein neues Organ hervor. Solche Kropfbildung besteht
(bei den Accipitres, Papageien und den körnerfressenden Passerinen} mit manchen
Übergängen in die einfachere Form. Schärfer abgegrenzt und durch Drüsenreich-
thum weiter gebildet ist er bei den Hühnern und Tauben, bei welch letzteren er
eine doppelte Aussackung der Speiseröhre vorstellt. Die Ausbildung des Kropfes
ist also mit granivorer Lebensweise verknüpft. Diese auch wohl als > wahrer Kropf
unterschiedene höhere Sonderung des Organs findet sich meist weiter unten an
der Speiseröhre, dicht vor deren Eintritt in den Thorax.
Der Kropf fehlt bei inseetivoren Vögeln, auch den »leisten I'a**criiicn mit
manchen Ausnahmen Kmberi/.a, Fringilla u. Av. den meisten reiherartigen Vögeln
nnd Schwimmvögeln, auch bei Rhea und Apteryx. Hei Otis tarda besitzen ihn nur
die Männchen. In der Regel dient die Furcula dein gefüllten Kröpfe als Stütze. doch
kommen auch manche Abweichungen von »lieser Lage vor.
Über die Drüsen des Ösophagus, wie speciell über jene des Kropfes, liegen
V»r<lfrdarni v.>n Y6i;«'ln. -t Bu*'1 ••■
B «iiillu*. oe £]M'iV> ■rühri1. i lu-
«luvif-. r Mhk'». f't Yormag.n
<l Ku.xl. nuiii.
Digitized by Google
138
Vom Daroisystem und den Athmuugsorgancn.
Vi*. Ml.
manche Angaben vor, welche eine bedeutende Verschiedenheit erkennen Uesen. Im
(ianzen erscheint der obere Theil des Ösophagus mit minder ausgebildeten Drüsen
ausgestattet als der untere Abschnitt desselben.
In der Schleimhaut de* Kropfes scheinen sie am meisten zu variiren. Hei den
Tauben fehlen sie im oberen Theüe des Ösophagus, und im Kröpfe kommen während
der Brütezeit Verdickungen der Schleimhaut des Kropfes mit epithelialen Leisten
zu Stande, welche ein durch Zerfall des Epithels gebildetes, den Jungen zur Nah-
rung dienendes Seeret von milchartigein Aussehen liefern.
Die Anordnung der MinsknUünr der S}tei#crrihre entspricht im Ganzen jener der
Reptilien, zuweilen kommt Uber der äußeren Kingschicht noch Längsmuskulatur vor
z. B. (iallus . welche Befunde noch der Prüfung bedürfen, wie denn dieses Verhält-
nis nicht aus einzelnen vorübergehenden Befunden festzustellen ist.
('. Hasse in Zeitschr. f. rat. Med. Bd. XXIII. Über die Drüsen des Ösophagus :
I'o.stma, Hijdragc tot de Kennis van dem Bouw van den Darmcanal der Vogels,
Leyden 18K7. Specielles bei Oi-fel I. c.
Am Mayrn der Vögel hat eine bereits von den Fischen an beginnende Sonde-
rung ihren höchsten Ausdruck erlangt. Indem wir von dort an den Pylorustheil des
Magens mit reicherer Muskulatur fanden als den cardialen Abschnitt, und auch
bei Amphibien und Reptilien den Pylorustheil in derselben
muskulöseren Ausbildung antrafen, so sind darin die ersten
Stufen einer Diflerenzirung zu erkennen, welche bei den
Vögeln zwei Abschnitte des Magens hervorgehen lässt.
Iii Ufr sondern sich uns » iniirif/irJwr Anhyr (Cattaseo).
Dir t/rsamtnti Sundrrnnu dm Vogelmayrns ist als von
drr Srhfrimhiut awujrhnvl zu betrachten. Die Schleim-
hautbefunde leiten in ihreu gröberen Verhältnissen sich von
den Zustanden bei Reptilien (Schlangen und Eidechsen) ab
fA. KETZirs], bei denen der obere Abschnitt des Magens
feinere, der untere stärkere Falten bietet. Die letzteren
sind zur mechanischen Zerkleinerung der Nahrung geeigneter
als die enteren und bedingen damit eine Sonderung der
Function, die mit der Erstarrung des Drftsensecretes ihren
höchsten Grad erreicht. Kommt es dann an diesem Ab-
schnitte zu einer die Ausbildung fester Reibeflachen beglei-
tenden intensiveren Thätigkeit der Mnskelwand, so kann
deren Ausbildung nicht ausbleiben, es entsteht der Muskel-
magen, wilhrend der erste, nicht in diese Leistung einbe-
zogene Abschnitt als Drüsenmagen übrig bleibt. Dabei
kommt aber den in beiden Abschnitten mächtig ausgebildeten
Drilsen durch ihr Seeret die. viel wichtigere Rolle zu, wie
solche auch in jenen Abschnitten sich verschieden ver-
halten mag.
1. Der erste Abschnitt liegt in der Verlängerung der
Speiseröhre, welcher er mit Unrecht zuweilen zugerechnet ward, die sich aber
durch viel stärkere Wandungen abgrenzt. Seine Schleimhaut enthält einen
l V"r<l«Tjarm von Uli«
t ii 1 ,1 n i In^luvic, ja
l'r •x ntricuhn. < V«mi-
trirulu». il l>tio<l.-iiuru. B
V.'Muav-ri.vifitt-Mlinit «••!!.
Digitized by Google
Vom Vorderdarm.
139
mächtigen, den größten Theil der Verdickung bedingenden Piiisrwtppurnt, daher
er als Drüseumageu ( I Wiwujm, Eehiim*, Vinvnitiimlu») unterschieden wird.
Das von ihm gelieferte Secret hat bei der Magenverdanung die größte Bedeutung.
Die Ausbildung des Drüsenmagens sowohl bezüglich der
Weite und Länge, als auch hinsichtlich der Drüsen bietet
viele Verschiedenheiten dar. Eine leichte Einschnürung
trennt den Drüsenmagen vom zweiten Magenabschnitt oder
dem Muskelmagen. Bei manchen Vögeln, z. B. Reihern, ist
dieser Abschnitt äußerlich weder vom Ösophagus noch von
dem folgenden gesondert, und der gesammte Magen erscheint
als ein weiter, ziemlich dünnwandiger Sack, in welchen die
.Speiseröhre sich allmählich verlängert. Innerlich dagegen
lässt die Drflsenschicht auch hier schon die < Jrenze wahr-
nehmen. Bei bedeutenderer Ausbildung dieser Schicht ge-
winnt die Wandung des Vormagens an Stärke, und dieser
setzt sich dadurch auch wesentlich vom folgenden ab.
Von den mannigfaltigen Zuständen dieses Abschnittes
hellen wir die Verschiedenheiten in der Vertheilung des
Drflsenapparates an der Wand des Vormagens heraus:
Gleichmäßige Verbreitung (Fig. 95 pr) bis an die Cber-
gangszone gegen den Muskelmagen bildet die Regel. Zu-
weilen ist die Drüsenzone nur auf einen schmalen Streif
beschränkt, oder die Drüsen sind aus ihrer ringförmigen
Anordnung in eine andere Druppirung übergegangen. Sie bilden eine, bald meh-
rere Falten, endlich kaun sogar eine Snwlmtwj ihr ihn Driiaenbe&tttx tragenden
WandMrccke des Vormagens eintreten, und es entsteht ein sackförmiges Anhangs-
gebilde am Vormagen, welches die Drüsen birgt und mit einer Art Ausführgang
in den Vormagen mündet.
Ma«''ii r»n IS a •'•tos
im _ L»iii,'-.lurcbsi hnitt.
1,1 <~Unph»t-His. ;.i Provi-n-
trkuln«. i Wiitrk-ulu*.
-f Dnodraun.
Von der angeführten Drüsen rertheüung im Vormagen ergeben sich in den
verschiedenen Abtheilungen zahlreiche Beispiele. Die allmähliche Beschränkung uuf
eine kleinere Flüche ist bei den Pinguinen vorhanden AVatsox , von denen einzelne
noch tlen primitiven Zustand besitzen Spheniscus minor, indess bei anderen schon
ein Rückgang angetreten ist (Kudyptes . vielleicht im Zusammenhange mit der Er-
weiterung des Vormagens. Zwei Drilsenplatten sind bei PlotDl Levaillanti vorhanden,
eine bei Chauna, während die Ausstülpung des Drüsenapparate* bei Clonts ahinga
erfolgt ist. Sarrod, l'roceed. Zoolog. Soc. 18715. 1878. Sie bietet ein neues Bei-
spiel der Differeuziruug.
Im Drüsenmagen der Vögel giebt sich die auch an anderen Thcilen der Dann-
schleitnhaut ausgesprochene flruppirung von einzelnen Driisenschläuchen knnd. Jeder
der dicht bei einander stellenden, mit deutlicher Öffnung ausmiindemlen Schläucbe.
wie sie dem bloßen Auge sich kundgeben Fig. % . bildet ein Aijijreijat ton l>rüsen.
Ein die Achse des Schlauches durchsetzender gemeinsamer Auslilhrgang 'Fig. 1K> </
nimmt zahlreiche ihn rings umstehende kleinere Drüsenschläuche auf. und SO kommt
in deren (Jesainiutheit eine bedeutende < »berüächcneiit faltiing zu Stande, welche bei
der Wirksamkeit des Driisenmageus nicht minder als die feineren Sfructuren in
Digitized by Google
140
Vom DaniisvHtein und den Athmungsorganen.
Betracht in nehmen i**t. Jeder Böbber Drfieeneomplex ist auf Durchschnitten de»
Drüscnmagens leicht unterscheidbar.
Vergl. HiscnoFF, Areh. f. Anat. u. Phys. 18H8. F. S. Lkuckakt, Zonin/;, Bruchstücke
II 1K41. t'ATTANF.n. in Atti della Societa italiana di Scienze nafurali. T. XXVII
M. C azin, Ann. de*» Sc. nat. Soc. VII. T. IV. ( her zahlreiches Detail Oppel I. c. Molin.
Denkschr. der K. Aead. zu Wien 1850. Leydio. Areh. f. Anat. u. Phys. 18Ö4.
2 Der aus der Sonderung des Vogelniagens hervorgegangene /-weite Ab-
schnitt, der Muskelraagen, besteht in der Regel als ein rundlicher oder läng-
licher Sack mit muskulösen Wandungen, von welchem rechterseits, nahe an der
Einmündung des Drflsenmagens, eine kurze Pars jnjlorim hervorgeht. Der größte
Theil dieses Magens stellt somit einen Blindsaek vor und ähnelt darin dem Magen
der Crocodile, von dem er jedoch bei der be-
stehenden Sonderung des Drttsenmagens nur
einen Theil repräsentirt. Aber wie bei jenen
besteht auf seinen beiden SeitenHiichen je eine
verschieden gestaltete srhm't/r PUitir, in welche
die Muskulatur «hergeht. Diese Form herrscht
vorzttglich bei fleischfressenden Vögeln und
katin besonders bei ichthyophager Form, unter
Verdünnung der Wand, zu einer bedeutenden
Ausdehnung gelangen. Durch mächtige Entfal-
tung der von den Sehnenplatten ausgehenden
Muskulatur nach vorn wie nach hinten entstehen
zwei die Magenwand bedeuteud verdickende,
durch rothe Färbung ausgezeichnete Muskel-
massen, die eine nach vorn, die andere nach
hinten gerichtet, bei höchster Ausbildung sogar
mit kantigen VorsprtJngen versehen. Beide
i.„,cwb»i.t a»r, u ai, w,„d d„ Pro»,, lasäen ihre Zü*e na<>h «ehnenplatten con-
^^^i^^lfS'. ve^iren, deren eine unmittelbar dem Py-
g«DSei.,tri;ruW.e. m,m Musk,i>, hiebt. \onis^ ,ije an,iere entgegengesetzt, unterhalb
der Verbindungsstelle mit dem Drttsenmagen
liegt. Au diesen Stellen nimmt zugleich die Dicke der Magenwand ab, indem die
Muskulatur nach vorn wie nach hinten gerückt ist. Mit der Ausbildung dieser
Muskulatur ist auch jene der Sehnenplatten modificirt. Von schmaler Mitte aus
strahlen sie nach vorn wie nach hinten über die massive Muskulatur Fig. 97 A .
und .schließlich ist die der Mitte der Sehnenplatte entsprechende Muskelwand so
reducirt, dass sie hier nur von der Sehnenplatte gebildet wird (Fig. 97 B). Aua
dem in der Figur gebotenen Durchschnitt ist dies zu ersehen, wie ebenda auch
die Mächtigkeit der Muskulatur, im Gegensatz zu dem gesummten Binnenraum
des Muskelmagens deutlich hervortritt.
1 >iese Veränderung des Magens zeigt sich in vielen Stufen, alle beherrscht von
dem Zustande der aufgenommenen Nahrung. Am bedeutendsten ist die Muskulatur
bei Omnivoren, aber auch bei manchen anderen, wo eine Zerkleinerung der Ingesta
Digitized by Google
Von Yorderdaroi.
141
Flg. W,
r-cht.»ei
n de* Schwans. .1
größere Ansprüche stellt. Von der Muskel wand des Magens ist zwar ein großer Theil
in diese Modifikation einbezogen, ein anderer zeigt sich jedoch minder verändert
und tritt sowohl oberhalb der Sehnenplatte- vom Drüsen-
inagen zum Pyloras, als auch unterhalb der Sehnenplatte
zwischen den großen Muskelmassen am (.runde hervor.
Diese in verschiedenen Stufen der Ausbildung auf-
tretende Umgestaltung wird von Veränderungen der Sfldeim-
haut begleitet oder vielmehr von denselben beherrscht.
Auch das Lumen nimmt Theil daran, insofern es von vom
nach hinten verengt wird. Die Schleimhaut bietet in der
einfacheren Magenform mannigfache Faltungen, und das
Secret der Drflsenschicht stellt eine leicht ablösbare
höckerige Masse vor, meist von gelatinöser Consistenz.
Mit der Ausbildung der Muskulatur in der oben angege-
benen Richtung wird jenes Drflsensecret zu einer die
Falten und anderen Vorspränge der Schleimhaut über-
kleidenden CutirularUdsrhtng von größerer Festigkeit, so
dass die Erhebungen bei der Thätigkeit der Muskulatur
auf die Futterstoff e eine zerkleinernde Wirkung ausüben. Ein
Beispiel solch derber Längsfalten, die gegen den Fundus in
kleinere Vorsprünge übergehen, bietet der Magen von Bnceros
;Fig. 1)5 V). Die Steigerung der Thätigkeit des Magens bei
festerer Nahrung führt zur Vereinigung einzelner Falten.
Die Falten bilden aber den primitiven Zustand, drr sirh ans dem Drüse nmagcn
in dm Muskelmng* n fortsetzt und beiden Abschnitten zugekommen sein muss, be-
vor sie physiologisch und morphologisch diflerent wurden.
Bei den Pinguinen ist dieser Zustand auch bei der schon
bestehenden Sonderang noch zu beobachten. Die Längs-
falten setzen sich contiuuirlich, wenn auch an der (Srenze
schwächer auftretend, aus der einen Abtheilung in die
andere fort. Aus der Längsfaltung leiten sich die anderen,
die Auskleidung des Muskelmageus betreffenden Zustände
ab. Eine Querthcilung der Längsfalten lässt die I löckerbil-
dung entstehen. Andere Veränderungen linden sich in größe-
rer Verbreitung. An den der stärkeren Muskulatur entspre-
chenden Flächen der Wand beginnen die Falten zu ver-
streichen, indem zugleich die eutieulare Bedeckung sich
verstärkt. Der Process geht Hand in Hand mit der Zu-
nahme jener Muskulatur und lässt nach und nach die
Falten rerselnvinden. Die diese überziehende Cuticular-
sehielit fließt dabei allmählich in eine continuirliche
Platte zusammen von derber, hornartiger Beschaffenheit und von gelblicher
oder bräunlicher Färbung. So entstehen zwei Platten, welche einander
titf» Ansicht. cVor-
uiaKen. j> Pylori«. I S.-h-
nenseheibe. B l>en.elb«
Magen <|U*r durchschnitten,
um da« Verhalten der bei-
den MuskclmasM.il in dar-
autflUm.
M:«R"ii in der Land", durch-
schnitten \«m Hühnchen
lEmbry..!. /*r i'r»ventri-
culus. I' Ventricnlus. t
Hcibplalte.
Digitized by Google
142
Vmn Darmsystem und den Athmuugsorganen.
gegenüber stehen, und diese entsprechen der beiderseitigen Muskulatur. 1 »ie bei-
derseitigen Platten, welche wir jetzt Jieihplatten neunen, werden durch die Mus-
kulatur gegen einander in Bewegung gesetzt. Diese Umgestaltung vollzieht sich
bald früher während der Ontogenese, bald spater und findet sieh im Allge-
meinen bei Körneifressern (bei vielen Passeres, den Htthneru. Tauben, Alecto-
ridenT Anatiden. Papageien u. a.). Wie die Ueibplatte aus vorher vorhandenen
Längsfalten entsteht, zeigt vorstehende Figur vom Hühnchen, bei welchem die
Faltenbildung der Fläche noch erhalten ist. Mährend schon die Platten bestehen.
I>ic Verschmelzung resp. Auflösung der Falten und damit die Entstehung der
Platte geht jedoch auf der einen Seite von oben, auf der anderen von unten her
vor sich (s. Fig. US).
Der Mmtkehn/ujen leistet also hiff mit diesen l{ribphitten eine dem Anfnmjr
des Yo/jelma/jens alujehende Function an drr durch das Seiret des Dr'usrnma/jeus
veränderten Xahruita, und diese Zerkleinerung wird wieder von einem Driisensr/ret
rori/nioi» men, welches : u einer festen Mimst erstarrt ist.
Die Entstehung der singulären Beschaffenheit des Vogelmageus leitet sich
aber der Hauptsache nach von dem Verschwinden der äußeren Längsmuskelschicht
ab. Indem dadurch die Ringmuskulatur zur Oberfläche gelaugt, kommt es am
fundusartig erweiterten Ende zu einer radiären Anordnung der Muskelzüge, die
sich jederseits zu einer Sehnenplatte vereinigen. Daraus entsteht ein Gegen-
satz zum vorhergehenden Abschnitte, an welchem die Drüsen sich mächtig aus-
bilden und ihr Secret dem zweiten Abschnitte zuleiten, dessen Muskelwand zu-
nimmt. Damit sind die beiden Abschnitte morphologisch und functionell gesondert.
Die dem Muskelmageu zukommende Function der Zerkleinerung der Nahrung
steigert sich durch die Faltenbildung und den derberen Cberzug, den die Falten
durch das erstarrende Secret der Drüsen erhalten. Unter Verstärkung der Mus-
kulatur bei gesteigerter Action geht der cuticulare Überzug der Falten allmählich
in die Reibplatten über, und damit ist der extremste Zustand erreicht.
Vor dem f hergange des Muskelmagens in den Mitteldarm bildet sich bei
manchen Vögeln noch ein besonderer, als eine dünnwandige Erweiterung erschei-
nender Abschnitt, ein Aufm in pylori aus. wie wir es ähnlich schon bei Crocodilen
sahen. Bei manchen Accipitres und vielen anderen ist es angedeutet, ausge-
sprochener bei Ciconia. Ardea, und am meisten bei Pelicanen, Plotus u. a.
Die beiden Muskelmassen pflegen als Mm. lahmte* bezeichnet zu werden. Zweck-
mäßiger ist ihre Unterscheidung als vorderer und hinterer. Ihre erste Sonderling
geht wohl von einem Überwanden! der unter den seitlichen Schnenplattcn gelegenen
Muskelfasern nach vorn wie nach hinten aus. Unter der Aponcurose winl die Wir-
kung der Muskeln aufgehoben, während sie an den davon entfernten Stellen bestehen
bleibt und »ich steigert durch die Verbindung mit den sehnigen Platten. Der fernere
Zuwuchs der Muskelmassen ist danu Folge der erhöhtet! Thätigkeit des Magens.
Außer diesen großen Muskelmassen kommt noch ein Paar kleinerer vor. deren einer
zwischen Drüsenmagen und Pylorus. der andere am Crunde des Muskelmagens be-
steht Mm. intern// th'i . Dem ersteren entspricht an der Innenfläche ein kleines von
der Schlcimhautcuticula gebildetes Plutteupaar.
Digitized by Google
Vom Vorderdartn.
Die der Drüsenschicht dos Muakclmagcns aufgelagerte Cuticularschicht zeigt
sehr mannigfache Befunde. Außer Falten bestehen auch Höckerbildungen \Papagcieuj.
Feste, reihenweise angeordnete Kegel bilden sie bei Carpophaga latrans (Garrod.
Die Genese dieser frtiher als Epithel angesehenen .Schicht entdeckte Lkydio Are Ii.
f. Anat. u. Phys. 1854, S. 331'. Bei manchen Vögeln erscheint diese Schicht wie aus
filzartig verflochtenen Fäden zusammengesetzt, die bis in die Drüsen selbst sich ver-
folgen lassen, w obei sich jeder Faden als das Seeret einer Driiscnzcllc ergiebt.
Fi.ower. Proceed. of the Zoolog. Soc. IHM), S. 320. f her den Mechanismus des
Muskelinagens: (Sarrod, I'roceed. Zoolog. Soc. 1872. ( rnscHMAXX, Zcitschr. f. wiss.
Zoolog. Bd. XVI. Wietersheim, Areh. f. mikr. Anat. Bd. VIII. Cazix. Compt. rend.
Ae. sc. 1885. Ann. sc. nat. 188H. Ser. VII, T. IV.
!
Fi«. 90.
L
1
lp7
oe
Vorderdarm der Säuge thiere.
§ 294.
Der Vorderdarm der Säugethiere bietet die Sonderung in Ösophagus und
Magen am vollkommensten ausgeprägt. Der aus dem Pharynx hervorgehende
Ösophagus, von relativ geringerer Weite als bei den
meisten Sauropsiden, bleibt auf der Stufe eines Zuleiterohres
nnd hä t sich demgemäß, ungeachtet bedeutenderer Länge,
doch in meist gleichmäßigen Dimensionen, wozu einerseits
die Kürze der der Halsregion zugctheilten 8trecke. anderer-
seits der längere Verlauf in der Brusthöhle die Bedingungen
bieten. Wie hier die enge Nachbarschaft anderer Organe
(Lungen und Herz) bedeutenderen Erweiterungen Schranken
setzt, so ist auch dort dazu kein Spielraum gegeben, nnd
auch bei langhalsigen Säugethieren bleiben die einmal er-
worbenen Verhältnisse in jener Richtung bewahrt. Nur be-
züglich der Weite herrschen einige Verschiedenheiten. Sehr
weit ist sie bei den llobben, auch noch bei den eigentlichen
Carnivoren.
Nach Durchsetzung des Zwerchfells trifft sich meist
nur noch eine kurze Strecke innerhalb der Bauchhöhle auf dem Wege zun» Mayen,
aber bei manchen Beutelthiereu und vielen Nagern ist auch dieser Abschnitt
noch von ziemlicher Länge.
Der Beginu der Schleimhaut des Ösophagus ist nicht selten durch eine am Kehl-
kopf vorüberziehende Falle bezeichnet Fig. 9i)/*;, welche wie überhängend sich dar-
stellt, aber keineswegs den ganzen Fingaug umfasst.
Auf ihrem Verlaufe durch die Brusthöhle ist die Speiseröhre, wie schon vorher
am Halse, der Wirbelsäule angeschlossen, doch hebt sie sich bei Beutelthiereu und
vielen anderen davon ab, wobei sie von der mediastinaleu Pleura umfasst wird. Be-
züglich der Structur kommt der Muskel wand eine äußere Längsfasersehicht häutig in
sehr unregelmäßiger Ausdehnung zu , so dass die innere Schicht mit sich durch-
kreuzenden Spiralfascrzügen den Hauptantheil hat. Diese geht bei anderen mehr oder
minder in eine Itingschicht über, welche gleichfalls Spiraltoureu bieten kann. In
diesem auch sonst vielerlei Moditic ationen bietenden Verhalten kommt eine sneecssive
lU-pinn <Iit ÖMi|>hagliii-
si-hli'imhnut t»-> Milt>>
tax a>>. 1 1> \Vliim palj-
tinum. /. l.Hrynx. r Fall«-.
Ol Ox^hngtib.
Digitized by Google
144
Vom Darmsystem umi den Afhmungsorganen.
Kutstehung des Ösophagus zum Ausdruck, nicht minder auch die kein längeres Ver-
weilen der Inges ta gestattende Function. Darin liegen bedeutsame Differenzen von
anderen Dannabschnitten. Bezüglich des Muskelgewebes ist Ornithorhynchus durch
glatte Elcnirntf. ausgezeichnet Oitkl . Sonst tritt qwryratrriftc alliiiiihlieh in den
Vordergrund. Sie beginnt am Bharynx und nimmt eine »ehr geringe Strecke ein
Delphine, Primaten . Weiter reicht sie ilber da» erste Drittel, um sich dann weiter
•regen den Magen zu erstrecken, bis zu dessen Cardia (arnivoren. Nager, zuweilen
sogar darüber hinaus.
Die Krwerbung dieser neuen Hinrichtung geht somit vom Pfuiryn.r aus, wie die
gesammte Differenzirung den Vorderdarines, und lehrt, wie auch noch nach dem Voll-
zug der Differenzirung der Hauptabschnitte Neues von dorther seinen Weg nimmt.
In der Anordnung der Muskulatur besteht ein (Seyetwifi zu ihn Smtrojmdrn, für
den auch in den oben erwähnten Spiralzügen der Lüngsschicht keine Vermittelung
besteht.
Die Schleimhaut trügt, wie schon tu nietleren Zustünden, verstreichbare Längs-
falten. (Segen das Ende bietet sie bei manchen Dtdelphys, Fehden quere Falten-
züge. In der Nähe der Cardia erheben sich von solchen bei Castor stachelförmige,
abwärts gerichtete rapiden, durch welche ein Bücktritf der Ingesta verhindert wird.
Wie dieses im Besonderen geschieht, kann nicht Oegensfand unserer Aufgabe
sein, wenn wir auch wohl aussprechen dürfen, dass es sich dabei vielleicht weniger
um l'mwaiidlung als um Neubildung von Furmelemeiifen handelt.
Für die I>rüsrn der Schleimhaut bestehen sehr verschiedene Befunde. Sie sind
im Allgemeinen tubulös mit terminalen Verzweigungen und besitzen den Charakter
von Schleimdrüsen. Bei manchen werden sie vermisst iOrnithorhynchus, manche
Beutler und Nager, auch Chiropteren , während »«inst die oberen Abschnitte den Öso-
phagus auszeichnen (Ungulaten , und sich sogar durch die ganze Uinge desselben
vertheilen können manche ('arnivoren). Auch dann scheinen sie aber reicher zu
bestehen, so dass man auch für die Drüsen den Beginn von oben an setzen möchte,
wenn nicht manche Angaben es verböten. Solche lauten jedoch im Oanzen sehr
verschieden, und sogar für den Menschen besteht noch keine Übereinstimmung, was
hierbei auch die Variation in Kechnuug zu ziehen veranlassen miiss. Diese hat hier
um so mehr Spielraum, als das ganze Organ nur durch jenen Weg als Canal große
Bedeutung besitzt, nicht aber durch drüsige Structur. welche ja, wie vorbemerkt.
auch gänzlich fehlen kann.
Bezüglich der Oestaltung und Structur s. noch bei KruKLl. Über den Ösophagus
lies Menschen und verschiedener Säugethicre. Diss. inaug. Bern 1HH?. Vor Allem aber
Ol'i'KL op. t»it. .
Nachdem wir an der Speiseröhre der Silugethiere die Bedingungen zur
Sonderung fehlen sahen, kommt letztere am Magen am so reicher zum Aus-
druck und lüsst unter dem Einflüsse der in Bezug auf Qualität und Quantität
großen Mannigfaltigkeit der Nahrung zahlreiche Verschiedenheiten erkennen.
Auch die Art der ersten Bewältigung der Nahrung von Seite des Organs der
Mundhöhle kommt bier in Betracht. Diese Verschiedenheiten stellen sich als
Modifikationen einer Grundform dar, welche an niedere Zustünde anknüpft. Von
solehen unterscheidet sich der Magen der Silugethiere vor Allem durch die
sehärfere Sonderung der Cardia Als raeist länglicher Sack Fig. 100 A], der
seine größere Weite am cardialen Abschnitt besitzt, erstreckt er sich meist
schräg oder quer nach der rechten Seite, wo er sich in die IMorusportion (/>)
verengert und den Mitteidann abschließt. Die nach links sehende Ausbuchtung
Digitized by Google
Vom Vorderdanu.
145
Fig. luu.
A.
Formen elnfm-her Siuifethicnnagcn. .i indifferentere Form. B
kurze Form mit terminalem Blindsack. C gestreckte Forin mit
turdialera Blindeack.
de» Cardialtheiles stellt einen mehr oder minder ausgebildeten Blindsack [f)
vor, Ober welchen von der Cardia her die große Cnrvatur [c.ma) zum Pylorus
verläuft, indess von der entgegengesetzten Strecke die kleine Curvatur [c.mi)
einen kürzeren Weg zurücklegt.
ßezflglich des Baues der Wandung ist hervorzuheben, dass die Muskel-
schicht die Dickenzunahme gegen den Pylorus bewahrt und hinfort mit ihrer
vasculflren Schicht als Sphincter verstärkt entweder in eine Ringfalte ; Valrula,
Pglortis) sich fortsetzt, oder auf
eine größere Strecke verstärkt
eine den Magen abschließende
engere Partie umgiebt. Eine
äußere Längsfaserschicht ist
allgemein. Die Schleimhaut
bildet gegen den Pylorus mehr
oder minder bedeutende Fal-
tungen, die bei der Füllung ver-
streichen können. Dass die
Plattenepithel tragende Öso-
phagusschleimhaut an der
Cardia keinesweges immer
endet, sondern sehr häufig in
verschiedener Ausdehnung in
den Magen noch eine eben-
dahin sich fortsetzende Strecke bildet, ist ein beachtens werther Umstand,
welcher aber nicht die Annahme begründen kann, dass danach auch der
erste Aufbau des Magens zu beurtheilen wäre; denn bei den Monotrrmrn be-
steht der ganze Magen aus mehrfach geschichtetem Plattenepithel, uud doch
ist wenigstens bei der einen Gattung ein ursprünglich anderer Zustand be-
obachtet. Auch der Drüsen ermangelt der Monotremenmagen, welcher im All-
gemeinen als Blindsack erscheint So besteht hier eine Einrichtung, welche
den Magen mehr als einen Behälter für die in der Mundhöhle bearbeitete Nah-
rung denn als verdauenden Abschnitt erscheinen lässt. Dann läge hier aber nichts
»Primitives« vor, sondern eine den übrigen 8äugethieren gegenüber sehr be-
deutende Veränderung, welche aus der Qualität der Nahrung entsprungen ist.
Das Fremdartige in der ganzen Organisation der Monotremen stände mit dem
Verhalten ihres Magens nur im Einklänge.
Der Besitz von Drüsen ist den echten Mammalien für den Magen charak-
teristisch und zwar in zweierlei Formen, die wir nach der Örtlichkeit ihrer vor-
nehmsten Verbreitung, wie es «blich ward, als Fun dusdr (Isen und Pylorus-
drttsen unterscheiden wollen, wozu noch unbeständige, eigentlich dem Ösophagus
angehörige Cardialdrüsm kommen. Die verschiedenen Drüsen werden nach
ihrer Mächtigkeit wichtig, und mit ihnen stehen muh Veränderungen der äußeren
Gestaltung des Magens im Zusammenhang. Der Magen bleibt nicht einfach,
Gegenbanr, Vergl. Anatomie. Ii. \()
Digitized by Google
I4e»
Vom Damisysteni und den Athmun£*organen.
sondern er zeigt in den einzelnen Abtheilungen verschiedene, für diese , wie es scheint,
selbständig erworbene, mehr odrr minder bedeutende Umgestaltungen, welche zu
einer Theilung des Magens in auch fnnctionell differente Abschnitte führen. Man
spricht dann von xnmmmengesetxten Magen, für welche wir aber den Ausgang; in
den oben betrachteten einfachen Formen suchen müssen. Dass darin ein Grund-
zustand liegt, dafür spricht auch sein Vorkommen in vielen, sonst sehr differenten
Abtheilungen. Es ist also kein absoluter Gegensatz zwischen den einfachen und
den complicirten Magengebilden zu constatiren, die einen leiten zu den anderen,
und in jeder Form hat die Mannigfaltigkeit der Leistungen der verschiedenen
Drüsen auch ein besonderes Verhalten hervorgebracht. Aus der bloßen Beachtung
des äußeren Verhaltens erscheinende Übereinstimmungen ergeben sich durch die
Prüfung des Drüsenapparates nicht selten als auf sehr differenten Grundlagen be-
ruhend, und es wird somit am gesammten Magen der Säugethiere eine große
Mannigfaltigkeit seiner einzelnen Leistungen angedeutet. Wie groß auch der Fort-
schritt ist, den die genauere Kenntnis der Drusenstructuren gebracht hat (Oppel1,
so bleiben damit doch viele Fragen bezüglich der functionellen Wertigkeit jeuer
Structuren noch unerledigt, und die Abhängigkeit der Structuren von der ganzen,
bis jetzt nur in wenigen Füllen ermittelten und festgestellten Art der Ernährung
bildet ein für das volle Verständnis des Säugethiermagens erforderliches Postulat.
Bei den Bcntclthicrcn herrscht im Allgemeinen die einfache Form, in welcher
die obengenannten Drüsen sich vertheilen, wobei von den Fundusdrüscn eine der
kleineu Curvatur zugetheilte, durch Verstärkung der Schleimhaut mächtigere Bil-
dung als »große Magendrüse«: vorkommen kann (Phascolarctus). Den einfacheren
Formen stellt sich schon hier eine scheinbar zusammengesetzte gegenüber Ilalnia-
turus , indem der sehr bedeutend gestreckte Magen, von seinem Fundus beginnend,
eine Reihe längs der großen Cnrvatur angeordneter Hanstra besitzt, davon
nur die kleine Curvatur und die Endstrecke zum Pylorus frei bleibt. Für das
Innere ergiebt sich, bei den einzelnen Gattungen nicht ganz gleich, ein bedeutender
Tbeil vom Ösophagus her, mit dessen Epithel überkleidet, wahrend ein anderer,
noch eine Strecke der Hanstralregion umfassender, eine cardiale Drüse tiesitzt,
und erst am letzten Abschnitt Fnndnsdrüsen und schließlich Pylorusdrüseu
herrschen. In Vergleichung mit den anderen Beutlern sind diese beiden Abschnitte
am Magen verdrängt zu Gunsten anderer, sonst nnr wenig bedeutender Regionen,
die hier zur Beherrschung de» bei Weitem größten Theiles des Magens gelangt sind.
Die causalen Momente für diese Umwandlung sind in der besonderen Ernährungs-
weise der Haimaturen zu suchen und zu finden, jedenfalls nicht in einer etwa vom
Ösophagus ausgegangenen Entstehung eines neuen Magentheils.
Wie schon bei den Monotremeu und den meisten Marsupialiern kommt der
einfache Magen auch sicher anderen Säugetieren zu, und die zahlreichen Modifi-
cationen befinden sieh in der Schleimhaut. Vielen dieser Abtheilungen fehlt es
auch nicht an bedeutenderen Umbildungen, deren wir unten in der Kürze ge-
denken wollen. Sie hesteheii bei Nagern, Kdentat • n, Insecfi raren und Chiroptcrrn,
wenige bei Girnirorm, auch bei den Pinnipediern, wo sie in die Länge gestellt
Digitized by Google
Vom Vorderdarm.
147
erst mit dem Pylorustbeile aufwärts gekrümmt, und sich bei den Pfotnmieru und den
Primntni mit wenigen Ausnahmen bei manchen Quadrumanen) finden. Kleinere
Verschiedenheiten der allgemeinen Form zeigen sich einmal in der Entfaltung des
Pylorustheiles, seiner Längsausdehnung und Krümmung, dann in der Ausbildung
des Blindsackes, der bei manchen Carnivoren (Felis, Hyaena) nur schwach, bei
manchen Nagern, Insectivoren, Chiropteren und Edentaten dagegen zu bedeuten-
dem Umfange entwickelt ist.
Unter den Nagern erhalt sich der einfache äußerliche Befund am voll-
ständigsten bei Leporiden, und auch für das Innere ergiebt sich wenig Be-
merkenswerthes an der Schleimhaut und ihrer Verbreitung, und ähnlich verhalten
sich sciuromorphe und hystricomorphe Nager, während bei myomorphen eine be-
deutende Sonderung sich findet. Diese vollzieht sich auch ohne oberflächliche Merk-
male, indem das Epithel des Ösophagus sich von diesem über die Cardia in einen
oft sehr bedeutenden Blindsack erstreckt, wodurch der Pylorusabschnitt sainmt
den Fundusdrtlsen verdrängt wird, und der letzte Magenabschnitt, an welchem
auch die Pylorusdrttseu sich in ihrer ersten Lage erhalten, einen Driisnimaym
repräsentirt. Dieser erscheint denn in verschiedenem Maße auch äußerlich vom
anderen, auch als Mnskchuwjrn geltenden Abschnitt geschieden, an welchem auch
epitheliale Verhornungen auftreten können.
Die Kardialdrüsen nehmen dabei verschiedene Stellen ein. Die Veränderlichkeit
der Drüsenverbreitung scheint am bedeutendsten bei Myoxus M. avellanarius zu
walten, indem hier der gesamiute Magen von Pylorusdrüsen eingenommen wird und
ein die Fundusdrtlsen enthaltender Vormagen in der Fortsetzung der Speiseröhre
liegt. Auch eine große Driisenhildung fehlt dem Magen der Nager nicht Kastor,
wahrscheinlich in ähnlicher Art entstanden, wie oben von Phascolarctus erwähnt.
Wie die Abtheilung der Eclattaten sich aus sehr divergenten Formen zusammen-
setzt, so wird auch der Magen sowohl äußerlich als auch im Verhalten der Schleim-
haut in sehr mannigfachen Befunden getroffen. An den einfacheren Zuständen des
Magens besteht bald der Fundus im Besitze der ihm sonst zukommenden DrÜBen
Dasypus . bald setzt sich in ihn die Ösophagusschleimhaut fort und hat das Ge-
biet der Fundusdrüsen verdrängt gegen die Pylorusdrüsen, welche ihre Verbreitung am
Pylorustbeile behielten Manis , bald endlich ist die Fundusportion iu mächtiger Ent-
faltung mit einem bedeutend ausgezogenen, die Canlialdriisen enthaltenden Blindsack,
während vom Ösophagus her sowohl gegen jenen Blindsack zu, als auch gegen die
Pars pyloriea die Schleimhaut des Ösophagus sich erstreckt, so dass hier wieder die
Fiindnsregion gegen den Pylorusabschnitt sainmt den ihm zugehörigen Drüsen ge-
drängt ist iBradypns . Mit diesen Veränderungen ist auch eine Modification der
Muxkulatnr verbunden, wie denn nicht ausschließlich die Schleimhaut allein für jene
maßgebend ist.
An eine Sonderung der Längsmuskulatur ist auch die eigentümliche Magen-
bildung mancher Affen Semnopithecus. Nasalis, t'olobus geknüpft. An dem sehr lang
gestreckten Magen finde ich die Längszüge vorzüglich an den beiden Kurvaturen
mächtig, und die dazwischen befindlichen Magenwände bildeu zahlreiche parallele
Faltungen, die von der kleiueren zur größeren Kurvatur ziehen. Sie bilden bei ein-
tretender Füllung bedeutende Hausfra besonders mächtig aus.
O. L. Di VKuxov in Micr. de la Socictc de l'hist. nat. de Strasbourg 1831. ferner
Owen, Transact. Zool. Soc. 1834. 18H5. 18fil. Prneeed. Zool. Soc. 18C1.
10*
Digitized by Google
148
Vom Darnisystcm und den Athinungsorganen.
Die Entstehung neuer Magenabschnitte aus dem ursprünglich einfachen Magen
entfernt sich in manchen der großen Verzweigungen des Säugethierstammes weiter
vom gemeinsamen Ausgange und liefert je nach der Abstammung differente Pro-
ducte, welche für die einzelnen Abtheilungen selbständige Erwerbungen sind. Eine
lange Reihe findet
Fig. io). sich bei den Ce-
taceen, deren An-
fang mit Recht bei
Pinnipediernin Be-
zug auf den Magen
angenommen wird
(M. Wemer!. Der
einfache Magen ist
in die Länge ge-
streckt und in zwei
Strecken geknickt,
deren eine aus dem
Ösophagus hervor-
geht , die andere
zum Pylorus sieh
fortsetzt(Fig.l017.
Indem die erstere
Fundusdrüsen, die
andere Pylorus-
drüsen besitzt, wird
der Carnivoren-
anschluss vermit-
telt. Diese beiden
Theile sind bei
niederen Cetaceen
noch deutlich vor-
handen, auch in
ähnlicher Stellung
zu einander (Ziphoiden), nur ist die Pars pylorica bedeutend gestreckt ( Fig. 101 2) und
bietet Krümmungen, die ihn in Falten zerlegen. Unter Annahme einer vielleicht auch
bei Ziphoiden vorhanden gewesenen Zwischenform wird die complicirtcre Magenbil-
dung der anderen Cetaceen verständlich (Fig. 101 3). Es entsteht ein erster Abschnitt 1
vom Ösophagus aus an den ursprünglich ersten Abschnitt (II) angeschlossen und von
den Drüsen vom verhornenden Epithel des Ösophagus Uberkleidet, wie wir solches
schon in verschiedenen Abtheilungen fanden; er fehlt noch bei Ziphoiden, ist
ontogenetisch noch klein bei Delphinen und gewinnt erst später bedeutenden
Umfang. Auch der primitive zweite Abschnitt ist gesondert, indem aus ihm zwei
Strecken entstanden ; III, IV), welche man aus Figur 101 3 ersehen mag. Die
Magennchcmata. 1. I'innipodiur. 2. Ziphins. 3. hypothetische Zoischenform.
4. Globiowphulu«. 5. Phocuena. Lsgt'tmrhyiuhus communis albiro»tri». 0 Öso-
phagus. ¥ Pjlorn». b Duodenum. /, //. III, IY Abteilungen Jos Magen«.
(Nach M. Wi BMt.)
Digitized by Google
Vom Vorderdann.
149
Communication von I und II findet sich bei Globiocepbalus (Fig. 1 0 1 4) so hoch, dass der
Ösophagus in beide Abteilungen gemeinsam fuhrt, was bei Phocaena (Fig. 101 5)
nicht mehr der Fall ist. Die III. und IV. Abtheilung bewahren gleiche Structur im
Besitz langerschlauchfönniger
Drüsen oder auch kürzerer Fig. m-j.
Formen, beide in den zwei Ab-
theilungen verschieden. Wie
sich die zweite Abtheilung
dicht an die erste anschließt,
so sind auch III und IV der
Abtheilung erweitert ange-
lagert, wobei von IV ein län-
Fig. H von voriger Figur in größerer l>arsttllung, von l.ageiio-
cephalus albirostris. (X»,h lt. Wlui.u.)
gerer, engerer Theil (IV b)
zum Pylorus zieht. Der dich-
ten Lage entspricht die Enge
der Communicationen zwi-
schen II und III, sowie zwi-
schen III und IV, wie man
das aus Fig. 102 ersehen mag.
So liegen in ihren Urundzngen
jene großen Veränderungen,
welche bei den Cetaceen er-
folgt sind. Sie sind begleitet
von kleineren, aber doch nicht
bedeutungslosen Umwand-
lungen, welche auch an der
Schleimhaut Platz griffen,auch
an der Muscularis, auf dereu
nAheres Eingehen wir hier verzichten, nachdem die Hauptrichtung des Weges,
den zuerst M. Webeu klar legte, betrachtet ist.
Die Vergleichung des einfachsten Magenbefundes mit dem von Pinnipcdicru
»oll keine directe phylogenetische Beziehung ausdrücken, sondern nur ein Beispiel
bieten von der wahrscheinlichen Beschaffenheit des Magens der uns in jener He-
uchling unbekannten Vorfahren der Cetaceen, mit welchen auch die Sirenen nicht»
gemein haben, deren Magen in zwei größere Abtheilungen zerfällt. Dem musku-
lösen cardialen Theile kommt noch ein kurzer Blindsack zu mit einem eigenen
Drüsenapparate, während der größere Theil eine Fundusregion zu repräsentireu
scheint. Der PyloruBiuagcn besitzt an seinem Beginne vom cardialen Theil zwei
einander entgegenstehende Blindsäcke, von im Ganzen ähnlicher Structur. Wo hierzu
Anschlüsse bestehen, ist unbekannt, und auch hinsichtlich der Magenbildungen der
Ungulaten werden wir au die große Zahl nur im Skelet erhaltener, unter-
gegangener Säugethiere denken müssen. Weniger Veränderungen besitzen die lWi*st>~
durtykn, deren Magenform auch äußerlich einfacher ist, mit einem cardialen Blind-
säcke. In diesen erstreckt sich das Epithel des Ösophagus, auch an die kleine
Curvatur. fast Uber die Hälfte des Magens Rhinoceros) und hat die Fundus-
Digitized by Google
150 Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
.Schleimhaut verschieden weit gegen die große Curvatur gedrängt, iudess die Pylo-
rusportion die ihr auch sonst zukommenden Drüsen behält. Eine durch ihre Drüsen
als cardiale Zone zu bezeichnende Strecke befindet sich zwischen dem üsophagealen
Gebiete und jenem des Fundus und des Pylorua Equus. Tapirus . Ähnliche Zustände
sind uns schon bei Nagern) bekannt geworden. Sie kommen auch wieder bei manchen
Artiodaetykn Schweinen vor. bei denen die Cardialdriisen den Fundus einnehmen und
die Fundusdrüscn wieder der großen Curvatur benachbart sind. Kin kleiner Blind-
sack besteht am Fundus, und bei Dieotyles sind zwei weite, abwärts gebogeue Blind-
säckc ausgebildet.
Die an der Schleimhaut des Magens ausgesprochene Scheidung, welche einen
nicht geringen Theil desselben einer Drüseneinwirkung entfremdet, kommt aucli
äußerlich an der Muskulatur zum Vorschein und drückt sich mehr oder weniger
auch in der Gestaltung des Magens aus. Unter den Artiodactylen sind am
mindesten die Schweine davon betroffen, viel mehr alle übrigen. Das zeigt sich
schon bei mehr isolirt stehenden Formen, indem die den Wiederkäuern zukommen-
den Abschnitte nicht bloß äußerlich, sondern auch durch ihre Structur in der
Hauptsache unterscheidbar sind (Ilippopotamus).
Wir lassen sie hier in den ihnen gewordenen Benennungen folgen, um das
specielle Verhalten daran zu schließen. Vom Ösophagus ans ist der erste, meist be-
deutenden Umfang erreichende Abschnitt das Humen (Ingluvies, Pansen), zur An-
sammlung des Futters dienend, und von einem zweiten Abschnitt, der ans ihm
entstanden ist, gefolgt, der Haube (Reticuluin, Netzmagen, Abomasus). Beide zu-
sammen stellen eine zusammengehörige Räumlichkeit ( Vordermagen, Boas) vor. Als
dritter oder Mittelmagen besteht, enger an den letzten Raum angeschlossen, das
Psalter -oder der Ouiasus, Blättermagen, und den Hintermagen bildet die Pars
pylorica, der Abomasus, Labmagen, dessen Drüsenapparat die bedeutendste
Function hat. Allgemein fllr die Wiederkäuer ist die Schlundrinne (r); vom Öso-
phagus auch au der Mageuwand durch zwei Falten der Schleimhaut gebildet,
welche, zum Mittelmagen ziehend, diesen zum Ösophagus und zum Vordermagen [r)
in wechselniles Verhältnis bringen und für das Wiederkäuen eine mechanische
Bedingung sind.
Den Tylopoden ^ Kamele und Lama, Fig. 103 I) kommen in der Magenstructur
manche Besonderheiten zu. Der Vordermagen lässt Abtheilungen erkennen, die
durch tiefe Falten von einander getrennt sind. An der mächtigsten, dem Pansen der
typischen Wiederkäuer zu vergleichenden Abtheilung bestehen zahlreiche Aus-
buchtungen, als Behälter von Wasser dienend [Wasserzellr-n), in deren Grund
Drüsen bestehen und damit einen sonst derselben entbehrenden Abschnitt als auf
einer tieferen Stufe stehend begründen. Der Wasseraufnahme in jene meist in
zwei verschieden große Gruppen vertheilte Räume entspricht auch die Anordnung
der Muskulatur, welche für jede Wasserzelle einen Verschluss gegen den gemein-
samen Hauin ermöglicht. Der dem Kumen angeschlossene Netzmagen 'ha) besitzt
eine andere Stellung zum Pansen als bei den echten Wiederkäuern und ist meist
ganz mit den Wasserzellen ähnlichen Bnchtungen besetzt, an denen wiederum
Drüsen, wenn auch schwächer, verbreitet sind. Er steht auch darin in einem
Digitized by Google
Vom Vorderdanu.
151
Gegensätze zur Haube Anderer, so dass die Auffassung als eines besonderen
Tbeils (Boas), der nicht in den gleichnamigen der Wiederkäuer sich fortsetzt, be-
gründet ist. [Die letzte, darmartige Magenstrecke der Tylopoden erscheint an
ihrem ersten Theile (m) sehr dünnwandig, mit dichtgestellten Längsfalten der
8chleimhaut und kurzen Drüsenschlauchen, welche am zweiten, erweiterten Theil
bedeutender in der viel mächtigeren Schleimhaut stehen. Damit wird dieser dem
Fig. 101.
Hintennagen [h) vergleichbar, während der dünnwandige Abschnitt als Mittel-
magen dem Omasus vergleichbar ist. 80 liegen auch hier viel indifferentere Zu-
stände vor, als wir sie bei Wiederkäuern antreffen, und der Tylopodenmagen stellt
sich in seiner tieferen Stufe zugleich nicht in die direct zur ersteren führende
Reihe und harmonirt dadurch mit der ganzen Organisation. Auch für das Wieiler-
känen gelten etwas andere Bedingungen.
Digitized by Google
152
Vom Dannsystem and den Athuiungsorganen.
Viel bedeutender gesondert sind bei den echten Wiederkäuern die vier Abthei-
inngen des Magens. Der erste erweiterte Magenblindsack ist dnrch bedeutende
Abschnitte und Falten verschieden getheilt (Rumen, Ingluvies, Fig. 104 /). Er
fungirt wesentlich als Behälter fttr maasenhaft aufgenommene Nahrungsstoffe,
seine Schleimhaut entbehrt der Drflsen gänzlich und trägt eine derbe Schicht von
Plattenepithel, welches bei den
echten Wiederkäuern verhornte Pa-
pillen besetzt. Dicht an der Cardia
steht er im Zusammenhang mit dem
zweiten Abschnitt, dem Netzmagen
(Haube, Reticulutn) (//), dessen
Schleimhaut gleichfalls drüsenlose,
Fig. 104.
iv P
Mitif.-u einrr Antilope. X »on vorn RMckOL B »on
hin). » R. offnet. o. Si.eiseröhr.-. / Kum.-n. // Xptzm»g«-n.
/// lilMl. rmaRen. /{•Labmagen, p l')luru<. * Schlund-
rinne.
netzartige Falten trägt. Darauf
folgt als dritter Abschnitt der Blat-
termagen fOmasus) (///), durch
lamcllösc Schleimhautfalten ausge-
zeichnet. Diesem schließt sich als
letzt gebildeter Abschnitt der Lab-
magen ;Abomasus) (Fig. 104' an,
dessen Schleimhaut ausschließlich
Drflsen (LabdrUsen) enthält. Die
Schleimhaut des Ösophagus setzt
sich bis zum Beginn des Blättermagens fort und Aberzieht einen von der
Cardia in den Blattermagen gehenden Halbeanal, der durch einen falten-
förmigen Vorsprung (Fig. 101 •) gegen die beiden ersten Abtheilungen
des Magens sich abgrenzt. Durch diese »Srhlun(irimir* kann der ans dem
Netzmagen in den Ösophagus und von da in die Mundhöhle gelangte Bissen
nach vollzogenem Wiederkäuen unmittelbar in den Blätter- und Labmagen
zurückgebracht werden, während das Offenstehen jener »Kinne« den Eintritt des
Futters in Kumcn und Netzmagen gestattet. Der EinHuss der Nahrung auf die
(Jrößenverhältnisse der einzelnen Abschnitte ergiebt sich aus der Verschiedenheit,
die Rumen und Labmagen in verschiedenen Altersperioden zeigen. Der Lab-
magen bildet den größten Abschnitt beim Säugling, indess er später vom Rumen
wohl zehnmal an (Jröße Ubertroffen wird.
Durch das Fehlen des Blättermageus stehen die Traguliden fern von den
Hbrigen Wiederkäuern. Dieser Magenabschnitt wird hier durch ein kurzes Ver-
bindungsstück zwischen Netzmagen und Labmagen vertreten (Fig. 103 tU fit), so
dass er wenigstens als Rudiment erscheint (FlOWEB). In der Textur kommt er
mit dem Labmagen (lberein, dessen Schleimhaut in ihn Ubergeht. Es ist wahr-
scheinlich, dass dieses Verhalten aus einer Rflckbildung des Omasus entsprang,
vielleicht ist ein indifferenterer Zustand der Anfang, wie ja auch erst spät die
vollkommene Sonderung vor sich geht.
In dem Verhalten der im (tanzen glatten Muskulatur herrscht eine äußert
Digitized by Google
Vom Mitteidarn).
lf>3
Längs faserschieht und eine innere Bing faseraehicht mit zahlreichen Anpassungen an dio
verschiedenen Gestaltungen des .Magens. Dazu kommen aber noch schräge Züge
die »Fibrae oblfrpisc« des Menschen , der Ringschicht angeschlossen und im (ianzen
mit der Fundusbildung zusammenhängend, in mancherlei Weise auch bei Siiuge-
thieren vertreten.
Die an den mannigfaltigen Magenbildnngen der Säugethiere vorhandenen Zu-
stände, wie sie sowohl in der äußeren Form als auch der Wnndstructur, der Mus-
cularis und der Sehleimhaut sich aussprechen, werden sämmtlich von der Nahrung,
sowohl nach Qualität als Quantität, beherrscht. Daher kommt auch der durch
Orgaue der Mundhöhle fDrttsen, Zähne) geleisteten Vorbereitung der Nahrung eine
nicht unwichtige Holle zu, und die große Mannigfaltigkeit in Form und Structur
des Magens der Säugethiere stellt sich den minder mannigfaltigen Bildungen der
niederen Wirbelthiere gegenüber. Es wächst die Mannigfaltigkeit der Er-
nährung. Dunk die Xabrung ist es dir Außenwelt, urbbe die Verändern nyrn} wir
am grsnnuiitrn Dann, prodwirt, und eine Steigerung der Energien des Organismus
begleitet jene Vorgänge.
Rait, Cetaceen. Ti kxkr, Journal of Anaf. and Phys. Bd. II. n. Bd. III. Vergl.
auch M. Wkbf.r, Studien über Säugethiere. Ferner: Derselbe, Anatomisches Uber
Cetaceen. Morph. Jahrb. Bd. XIII. J. E. V. Boas, Zur Morphologie des Magens der
Cameliden und Traguliden. Morph. Jahrb. Bd. XVI.
Vom Mitteldarm,
Erste Beziehungen zur Ernährung (Dotter und Dottersack).
§ 295.
Während der Vorderdarm eine zum bei Weitem größten Theile vom Kopf-
darme aus entstandene, zu bedeutender Macht gelangende Neubildung ist, kommt
im Mitteidarm der hauptsächlichste functionelle Werth des Darmsystems zum Aus-
druck, und dieses erscheint bereits im Besitze der Wirbellosen, indem deren Darm-
anlage vielmals, man kann sagen in der Kegel, von bedeutendem Umfange ist.
Ihm Entoderm übertrifft das Eetoderm an Grüße dn- betreffemlen Formelemente.
Eine Vermehrung der Elemente des ersteren, oder im Allgemeinen eine Zunahme
derselben ruft eine wichtige Erscheinung hervor oder liegt ihr mindestens zu
Grunde, der Entwvklnny, als eines Vorganges, durch welchen der Organismus zu
höheren Stufen gelangt. Er überschreitet dabei das Ererbte, mehr oder minder
rrmpitnlircnd, und durchläuft Stadien, welche vor ihm auf lange Zeiträume ver-
theilt gewesen sind. Noch bevor der Körper durch eigene Nahrungsaufnahme
sich zu erhalten vermag, ist die Ernährung ermöglicht. Wie dadurch die Ent-
wicklung die Verkürzung eines ursprünglich langen Proeesses vorstellt, so hat sie
ihre Begründung in dem vom Entoderm geboteneu Material, durch welches der
Organismus nicht bloß sich erhält, sondern auch für ferneren Bedarf zu den an
Digitized by Google
154
Vom Darasystem und den Athmungsorganon.
ihm vor sich gehenden Veränderungen seines Aufbaues eine Quelle findet. Zahl-
lose Beispiele hierfür bieten schon die niederen Thiere, worüber man die bezüg-
lichen Lehrbücher der Entwicklungsgeschichte zu Käthe ziehen mag. Das vom
Entoderm gebildete oder daraus entstandene Ernähr iingsmatcrial des Embryo ist
der Dotter [Vite\\u&\.
Auch bei den Wirbelthieren ist die Bedeutung des Entoderms schon sehr früh-
zeitig erkennbar. Wir finden es schon bei Atraniern durch viel größere Zellen
repräsentirt, als das Ectoderm sie besitzt, und wenn mit dieser Differenz auch die
Entstehung der Oastrula in Oonnex steht, so kommt doch dem Entoderm eine
durch eine Reihe von Stadien verlaufende Veränderung zu, während welcher noch
keine Nahrungsaufnahme eine Vermehrung des Leibesmaterials vermitteln kann.
Alle vom Entoderm ausgebildeten Anlagen gehen aus den ursprünglichen ento-
dermalen Elementen hervor (vergl. Bd. I, Figg. 10, 11). Noch besteht hier kein
Dotter, dem wir erst bei Craniotcn begegnen, in sehr verschiedener Art, aber stets
vom Entoderm entstanden, welches als Epithel dem Mitteldarm anliegt. Der
Dotter füllt dann den Mitteldarm, aus Zellen oder Zellproducten bestehend, in
verschiedener Menge und kann sogar schon vor der Eitheilung [Furchung vor-
handen sein. Dann erscheinen die Eier von bedeutender Größe, und die Eithei-
lung beginnt auf der Oberfläche des Eies, um allmählich darüber zu verwachsen,
und der Dotter wird damit successive in den Embryo aufgenommen.
Die Größe der Eizelle entspricht dem Kcichthum des in ihr entstandenen,
Dotters. Die Zunahme der Eizelle an l'mfang lässt daher schon sehr frühzeitig
die künftige Ernährung dos sich entwickelnden Embryo zum Ausdruck kommen,
und zwar in sehr verschiedenem Maße. Immer ist der Mitteldarm die Stätte für
die auf Zeit stattfindende Bewahrung und successive Verwerthung des Dotter-
materials. Bei geringem Dotter wird derselbe bald vom Entoderm umschlosseu,
und er gelangt frühzeitig in den Körper, wie wir dies z. B. bei den meisten
Teleostei sehen, deren Weiterentwicklung nur kurze Zeit vom Dotter abhängig ist.
Kciche Dottermassen bedingen nicht nur eine minder rasche Entwicklung, sondern
lassen auch die Leibesanlage in scheinbarem Gegensatze zum Dotter stehen. Die
Leibesanlage erfolgt dorsal vom Dotter, welcher erst successive, sei es vom
Entoderm, sei es mit diesem auch von der Bauchwand, verwächst. So ist es
bei den Eiern der Sclnchhr der Fall, von denen wenige Haie (Galeus laevis) mit
einem äußeren Dottemaekc versehen sind. Der vom Mitteldarm ausgehende Dotter-
sack (Saccus vitellinus) besitzt nämlich bis zum Körper eine Cberkleidung von
Seiten des Integnments. Dieses Verhalten leitet sich von der Entwicklung wie von
der Brutpflege ab, auf welche hier näher einzugehen außerhalb unserer Aufgabe
liegt.
Ein einfacheres Verhalten herrscht bei den Amphibien. Der Dotter bleibt
im Mitteldarm, von verschiedener Weite jener Menge entsprechend, bewahrt und
verschwindet allmählich mit der fortschreitenden Differenzirung, welche am Mittel-
darm durch eine Längenzunahme sich ausspricht. Es liegt hierin, wie auch bei
einem Theile der Fische, eine Vorbereitung zu den bei Sauropsiden bestehenden
Digitized by Google
Von» Mitteldarm.
155
Differenzirungen. Der voluminösere Dotter, wie er in der Zunahme des Ei-
volums der Sauropsiden sich ausspricht, bleibt nicht in seinem ursprünglichen Oi-te,
sondern erhält sich eine Zeit lang außerhalb des Körpers oder vielmehr der An-
lage desselben, mit embryonalen Hollen zusammen eingeschlossen, in der Schale
des Eies. Es besteht ein Dottermirk, in Verbindung mit dem Darrae, welcher all-
mählich das Material des Dotters verbraucht. Der erst äußerlich befindliche Dotter-
sack wird mit der Leibesentfaltung von den Bauchwänden umschlossen, mehr oder
minder schon bei Reptilien, bei welchen schon sehr differente Zustände obwalten.
Kiemais aber nimmt, wie bei jenen Haien, das Integument an der Umhüllung des
Dottersackes Theil. Man wird ihn daher, in welchem Maße er auch in die Bauch-
höhle gelangen mag, als inneren Dottersnrk bezeichnen und dem der Haie als dem
äußeren gegenüberstellen dürfen. Die ganze Ontogenese ist an diesen Processen
aufs engste betheiligt, sie beherrscht damit auch den allmäldichen Verbrauch em-
bryonalen Ernährungsmaterials. Als cansales Moment für die temporäre Ent-
fremdung des Dotters vom embryonalen Körper, mit welchem es höchstens durch
den Dottergang im Znsammenhang steht, ist
nichts Anderes als das Dottervolum bei den
Sauropsiden als erste Instanz zu betrachten.
Dazu kommt die Anlage des Leibes, welche
früher als jenes Material ihre Ausbildung ge-
winnt. Es hat somit auch eine zeitliche Ver-
schiebung der Processe in Betracht zu kommen,
die allerdings wieder von der Dottermenge
regiert wird. Weiterhin tritt auch die Räumlich-
keit der 8chale ins Spiel, in welcher die Ver-
packung des jungen Thieres sammt seinen
fötalen Hüllen geschieht: Da werden denn An-
passungen aller Art, und damit auch solche, die
speciell zum Dotter Bezug haben, wirksam:
aber das für unsere Zwecke hier Wichtige wird
im Wesentlichen nicht alterirt. D e r E m b r y o e r n ft h r t s i c h durch d e n D o 1 1 e r.
Noch reichlicher Besitz von Dotter zeichnet unter den Stugethirren die Motrn-
tremm aus, deren Eizelle demzufolge größer ist. Aber gegen die Sauropsiden ist
doch schon eine Abminderung zu Stande gekommen, mehr noch bei den Beutel-
thieren, so dass die Dottermenge an dem gleichfalls entstehenden, aber mit Flui-
dum sich füllenden Dottersacke nur eine geringe ihn auskleidende Schicht bildet.
In dem hier schon geminderten, mehr noch bei den übrigen Säugethieren redu-
cirten Dottersacke erscheint aber ein Erbstück von den Sauropsiden, dessen ur-
sprünglicher Werth allmählich verloren ging, wenn auch in der Keduction noch
eine Zeit hindurch in anderen Verrichtungen wirksam und daher sich erhaltend,
um eine neue Art der Ernährung des Embryo durch den Organismus* der Mutter
auftreten zu lassen. Mütterliches Material liegt schon im Dotter der Eizelle vor,
es muss aber erst vom fötalen Darme Bearbeitung erfahren. Für die schließliche
Fig. 105.
Di« K«'ltnblMo nach Ablösuni; der (irami-
lonemeinbran von Phulunjfi'stu Men-
talis, Kinbryonnlng«. i Ocfftlibi.f. l>
lMtersack. (Xarh K. Su.knk.».!
Digitized by Google
150
Vom Daruisystem und den Athnmngsorganen.
Verwerthang dieses Materials besteht aber ein bedeutender Umweg, welcher durch
die bei Säugethicren sich vervollkommnende Ernährung aus dem mütterlichen Blute
(durch Austausch) in directere Bahnen geleitet wird. Dadurch wird der Unter-
gang des Dotters in seinen Ursachen zu einem Gewinn ffir den sich entwickelnden
Korper, welcher dadurch zur Ausbildung auf höhere 8tufen gelangt, und so kommt
der Mitteldarm, von welchem der Dotter seinen Weg begann, zu hoher Bedeutung
für die Ernährung des Körpers, als wichtigster Abschnitt des Darmrohres.
Genaueres Uber den Dotter s. H. Viruiow, Das Dottcrorgan der Wirbelthiere. I.
Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. LID. Suppl. II. Archiv f. mikr. Bd. XL. Der Dottereack
de« Huhns, in: Internationale Beiträge. Bd. I. Festschrift f. K. Vnu how .
Der ausgebildete Mitteldarm.
§ 296.
Bei der in seiner Ausbildung secundären Natur des Vorderdarmes kommt
dem Mitteldarm der Wirbeltbiere die ursprünglich bedeutungsvollste Rolle für die
Ernährung zu. Dies spricht sich darin aus, dass er einen in den primitiven Ver-
hältnissen den bei Weitem längsten Abschnitt des gesammten Darmrohres vor-
stellt und dass von ihm die Sowlenuiy großer Drii-senorgant, der Leber und des
r>tnnr<w, ausgeht, deren Secrete für die Verdauung von hoher Wichtigkeit sind.
Die Mündungsstelle dieser Drüsen, vor Allem jene des Gallenausführganges,
ihn»-<ikta-mrt allgemein den Anfang ilr* Mitteidar nn*. Bei aller Ausbildung des
Vorderdarmes in dem den Magen liefernden Abschnitt behält der Mitteldarm den-
noch jene Function und bildet auch vorzugsweise die Örtlichkeit für die Auf-
saugung, d. h. den Übergang der aus der Verdauung gewonneneu Eroährungs-
materialien in die Bahnen des Gefäßsystems und damit in den Körper.
Diese eminent nutritorische Bedeutung des Mitteldarmes empfängt besonders
helles Licht durch die Beachtung der auf dem verkürzten Wege der Ontogenie
sich ergebenden Befunde. Die eutodermale Anlage des Mitteldarmes, die den
größten Theil des gesammten Darmrohres repräsentirt, birgt das der Eizelle ent-
stammende Material — den Dotter, welches zum allmählichen Aufbau des Embryo
verwendet wird. Diese Beziehung hat im vorhergehenden Paragraphen bereits
ihre Darstellung gefunden. Die wichtigste Einrichtung des Mitteldarmes ist die
Vergrößerung seiner inneren Ober /hielte. Dadurch wird vor Allem eine Steigerung
seiner Leistuugen erreicht. Er steigert darin eigentlich nur die Beziehungen zur
Außenwelt, woher schließlich die Ingesta stammen. Die Vergrößerung der Ober-
fläche kommt am einfachsten durch Erweiterung des Lumens zu Stande, bedingt
durch Vermehrung des Inhaltes, intensiver erfolgt sie durch Faltungen der
Schleimhaut in mancherlei Art, und am wirksamsteu durch mikroskopische Struc-
turen, wieder in außerordentlicher Mannigfaltigkeit. Dazu kommen die Drüsen-
bildungen in mannigfacher Art, sowohl der Schleimhaut eingebettet, als auch als
mächtige Organe in beschränktem Vorkommen mit den schon Eingangs aufgeführten
typischen Bildungen wetteifernd (Ganoiden und Teleostei .
Digitized by Google
Vom Mitteidann.
157
Die Muskulatur, durchgehende glatt, tritt jetzt in regelmäßigem Verhalten
auf, als äußere Längs- und innere Hingschicht, und ist in der Kegel am Anfang
bedeutender als gegen das Ende, der Function gemäß, die nur am ersten Orte, wo
der Mitteldarm aus dem Magen den Speisebrei empfängt, reichlicher bestehen
muss als auf dem ferneren Wege, auf welchem eine Minderung geschieht.
Im Verhalten des Mitteldarmes bieten die Cyclostomen die primitivsten
Zustände. Er stellt, durch größere Weite vom engereu Vorderdarm gesondert,
den bei Weitem größten Theil des gesammten Darmrohres vor und erstreckt sich
in geradem Verlaufe oder nur mit wenig Biegungen durch die Länge der Leibes-
höhle, an deren dorsalen Wand er bei den Mgxiuoiden befestigt ist, während eine
solche Verbindung bei Prtromyxon verloren geht. Die in ihrem Hau durch
manche Eigentümlichkeiten ausgezeichnete Darmwand birgt ein größeres Blutgefäß,
und von da aus bildet die Darmwand eine ins Lumen vorspringende, bedeutende
Falte, welche die Länge des Mitteldarmes, dorsal beginnend und mit kurzer Biegung
ventral sich wendend, durchzieht (Petromyzon). Indem sie vorn dorsal gelagert
sich verbreitert, umfasst sie die Mflndung des Vorderdarmes.
In der Strutiur der Wandung des Mitteldanue» bietet sich als Besonderheit eiue
in der Mucosa nach außen zu befindliche mächtige Lage eines als »caveruös«,
neuerdings auch als > milzartig« bezeichneten Gewebes, auf welches erst nach
innen zu die Muscularis der Schleimhaut folgt. Jene Gewebsschicht bildet auch den
größten Theil der Längsfalte, indem sie das darin verlaufende Gefäß umgiebt. Die
Muscularis des Darraes wird durch eine äußere Längs- und innere Hingschicht
vorgestellt (Schneider . während Bich jene der Mucosa umgekehrt verhält Langer-
uans . Stellenweiser cylindrischcr Gilienbesatz ist aus Epithel beobachtet. Faltungen
der Schleimhaut in Zickzackform bestehen bei Myxine. Der Mitteldarm fnngirt bei
den Petrotnyzontcu nur im Ammococtcszustande, später erfährt er Hihkbildnugeu.
vor Allem in seiner Weite, dehnt sich dagegen unter Veränderungen des Vorder-
darmes weiter nach vorn aus. Damit soll Untergang und Neubildung des Vorder-
daruies verbunden sein. Einfachere Verhältnisse bietet «las (.'ylinderepithel.
Außer Langerhans op. cit.) s. aueh 0. Maas. Verlauf und Schichtenbau des
Darmcanals von Myxine glutinosa. Aus Festschrift für Kt i-kit.r 1900.
Bei den Gnathostomen erhalten sich unter den Fischen noch manche
niedere Zustände, vor Allem durch den geraden Verlauf. So finden wir den
Mitteidann bei den Chimären und bei den Dipnoern, bei Ceratodus von bedeutender
Weite, in leichten Biegungen bei Lepidosiren. Den größten Theil durchzieht eine
spiralige, Falte, aus der Schleimhaut gebildet, bei Chimären mit drei langgezogenen
Windungen, mit fünf bei Lepidosiren, neun bei Ceratodus. Dadurch wird eine Ver-
längerung des Weges durch den Mitteldarm erzielt. Die Falte beginnt in einiger
Entfernung vom Anfange des Mitteldarmes, der dadurch in zwei Strecken ge-
sondert wird.
Die Selachier besitzen jene Spiralfalte in besonderer Ausbildung, sie beginnt
nahe dem Anfang dieses Darmtheiles, den sie als Spiralkhppe bezeichnet, in zahl-
reichen Umgängen bis nahe ans Ende durchsetzt (vergl. Fig. 80/t so dass dieser
Dartntheil auch als »Spiraldarm* bezeichnet wurde. Die vor dem letzteren befind-
liche, die Mündung des Ductus cholcdochus aufnehmende Strecke ist häufig
Digitized by Google
158
Vom Darmsystem und <leu Athraungsorganen.
erweitert und nimmt beim Fötus auch den Ductus vitellosus auf. Die Erweiterung
ward fälschlich Bursa Entiana bezeichnet, wir wollen sie Bursa pylorim nennen.
Von ziemlicher Lunge, aHein größtenteils noch in geradem Verlaufe, findet sich
dieser Theil des Mittcldarmes bei Lacmargus. Der aus dem engen Pylorus hervor-
gehende Anfang des Mitteldarmes sendet hier zwei weite Blindsäcko ab. Die
Ausbildung der Klappe bietet bei den Selachiern sehr verschiedene Zustünde.
Bei den Carcharien zeigt sie sich in einer scheinbar primitiveren Form, indem sie
in einer Längslinie von der Darmwand entspringt. Der freie Theil ist dann
spiralig eingerollt. Darin kann eine Weiterbildung desZustandes erkannt werdeu,
welchen die Darmfalte von Petromyzou einfacher darbietet. Die übrigen Selachier
besitzen die Klappe allgemein in spiralem Ursprünge von der Darmwand, allein
in bedeutend verschiedener Zahl der Umgänge, die um so weniger steil verlaufen,
je zahlreicher sie sind 2»» bei Ileptanchus, 23 bei Laemargus). Das Ende des
Spiraldarmes geht meist etwas verengert in den nur kurzen Enddnrm über.
Die Spirnlklappc besteht auch noch bei den (ianoidt n , bedeutender bei den
Stören entfaltet, wo ihr eine klappeufreie Strecke des Mitteldarmes vorhergeht,
während sie bei Polypterus (Fig. M9 B) dicht am Pylorus mit einer gerade ver-
laufenden Strecke beginnt. Bei Amia nimmt sie mit drei Windungen nur den
letzten Abschnitt des zum ersten Male ansehnlicher verlängerten, in eine Schlinge
gelegten Mitteldarmes ein; ähnlich verhält sich auch die Örtlichkeit bei Lepidosteus,
wo die Falte zugleich in einem rudimentären Zustande sich darstellt (Fig. SO ap .
Mit diesem Rudimentärwerden der Spiralklappe geht die Ausbildung der vor
dem Klappendarm gelegenen Darmstrecke zu größerer Länge Hand in Hand. Die
Klappe scheint analwärts zn rücken in dem Maße , als jene Strecke au Länge
zunimmt. Polypterus zeigt in seinem geraden Mitteldarm die Vorbereitung dazu,
indem fast die Hälfte der Länge des Darmes von der Klappe in fast geradem
Verlaufe dnrchzogen wird und erst die letzten drei Windungen dichter sich folgeu
Fig. 89.1). Erinnert auch jene gerade Strecke der Klappe an den primitiven Zu-
stand, so dürfte doch der endliche Verlust der Klappe an diesen Befund an-
knüpfen, da derselbe offenbar aus einer beträchtlichen Streckung des betreffenden
Darmstückes entstand. Mit der Zunahme der Darmlänge muss die ursprüngliche
Bedeutung der Falte verloren gehen. Diese Zunahme ist bei Amia und Lepi-
dosteus erfolgt, bei deneu nur die letzten Windungen der Klappe sich erhielten.
Durch den Verlust der Spiralklappe ist der Mitteldarm der Trtcostri verein-
facht, aber nur in vereinzelten Fällen behält er einen gestreckten oder wenig ge-
krümmten Verlauf Cobitis, Scomberesoces, Symbranchii u. A. ; er gewinnt in der
Kegel an Länge und legt sich demgemäß in mehr oder minder zahlreiche Schlingen
oder Windungen, die selbst innerhalb kleinerer Abtheilungen, ja sogar bei Arten
derselben Gattung oft sehr verschiedene Verhältnisse darbieten. Auch das
Caliber zeigt sich einem Wechsel unterworfen und bietet, häufiger gegen das Ende
hin, engere Abschnitte.
Die Vergleichung der geraden Spiralklappe von Careharias mit dem Verhalten
bei Cycloatomen ist weit von einer dirrclcn Ableitung entfernt. Es soll damit nur
Digitized by Google
Vom Mitteldarm.
159
Fi*. Um.
r-l-
etwas (iemeinsames ausgedrückt sein, welches auch durch die am freien Rande der
Spiralklappe der Seiachter verlautenden Arterien bestärkt wird und zu der An-
nahme einer ursprünglichen Gemeinsamkeit leiten muss. wie groB auch die Kluft ist,
welche sonst zwischen Cyclnstomen und (inathostomen liegt.
Der Mitteldarm bestätigt bei Fischen die Höhe seines physiologischen Werthes
durch die Differeuzirungen an seiner ersten Strecke, an welcher wir schon Leber
und Pancreas als davon ausgehend erwähnt haben.
Dazu kommt noch bei den Fischen ein dritter, wohl
gleichfalls bedeutungsvoller Apparat, welcher schon
bei Srhrhknt in seinen Anfängen auftritt, ohne sich
hier in höhere Ausbildung zn begeben.
Bei manchen der älteren Haie (Laemargus,
Scymnus- Arten) finden sich vom Mitteldarm aus-
gehende Blindsäckc, wie sie in Fig. 1 oft np zn ersehen
sind. Allen übrigen Selaehiern fehlen sie. Er ist der
Anfang einer durch Ganoiden zu den Teleostei fort-
gesetzten seeretorischcn Einrichtung, für welche bei
Polypterus ein noch niederer Zustand besteht. Diese
Anhänge am Mitteldarm werden wegen der Nachbar-
schaft des Pylorus Vförtnfrnnhiiwjr, Appcndins pyh-
rirnc benannt, and bilden auch für die große Mehrzahl
der Teleostei ein charakteristisches Attribut des
Darmcanals. Wenn die bei Polypterus einfache Aus-
stülpung Fig. 89 J, ap) am Anfang des Mitteldarmes
als ein Beginn jener Bildnngen angesehen werden darf,
so würde der vorhin bei einem Selaehier dargestellte Zustand schon ein späterer sein.
Die weitere Sonderung einer solchen Ausbuchtung ist bei den Stömt zu
einem hohen Grade gediehen, indem das Gebilde zu einem mächtigen Dannauhang
sich eutfaltete, der Ixi Polywlon durrh dir ( iuhtitlichf Miindnmj seinen Amijnwj
von dirscr Ausbwhtiiny drr Darmicand bcnrknn/frt. Bei Acipenser ist diese ge-
meinsame Mündung mehr in die Darmwand einbezogen, daher meist von mehreren
3 Mündungsstellen die Hede ist. Wir betrachten das Verhalten bei Polyodon
als den primitiveren Zustand. In dem bei Polyodon äußerlich fingerförmig ge-
lappten Fig. 107), bei Acipenser mehr einheitlichen Organ verzweigen sieh von
der weiten Mündungsstelle her durch drosenreiche Schleimhaut ausgekleidete zahl-
reiche Hohlrinneu, so dass das Ganze zweifellos ein seceruireudes Organ, d. h.
eine einheitliche Drüse vorstellt. Die hier zu einem Organ verbundenen Schläuche
sind schon bei Lepidosteus mehr gesondert, münden aber doch nur mit vier Öff-
nungen in den Darm (Fig. 89 Ii . Diese am ersten Abschnitt des Mitteldarmes
sich vollziehende Differenzirung lässt auch die Ausbildung der ersten Strecke des
Mitteldarmes in Betracht kommen, wobei wir unentschieden lassen, in Avie weit
auch den anderen hier mündenden Drüsen, vor Allem der Leber, eine Bedeutung
dabei zukommt. Die Sonderung dieser Abschnitte sehen wir schon bei den Stören
I»»rm Ton Lui'tuargas (?(.
i MiiK'-». tifi An'»'OtiivV5 ji)lorica«>.
V» SpiraMarm. rh Ihictu* cbolf-
.lix hu». » Milz.
Digitized by Google
160
Vom Darnisystem und den Athnmngsorganen.
sehr weit gedieheu, er bildet eine ansehnliche 8chlinge ;Fig. 108), und auch
Lepidosteus Fig. 89 B) besitzt eine solche, wenn auch in minderer Entfaltung
Damit beginnt ein Weg, welchen Mir auch bei mancheu Teleostei, mehr noch von
den Amphibien aus ferner beschritten sehen.
Fig. tn;.
Liarmcunnl v«>n Pulyodon läpatnlarial Tun vorn ge-
sehen, o* Ösophagus, dp Ihictus pneumaticm. i Ma-vn.
V; l*y|.. rusth. il d»'S«eiben, Iii in .l. n AnJang de» JliM.-l-
darmea anfgcschnitten. M diu die iMhIeiinhautfalteii de»
IMorustheil» in f.hen sind, ilr 1»ulIus ch<>leduchus, dessen
Mündung im Mitteldarm »ichtbar. nj» Appendices pylorica.-,
IS*4m gemeinsamen Monduug ge.iftn.-t. ,/> .-.piraldarm
geuffnet. iSach Waui.mi.u.)
.-itns viso »uro yn Acipen»er
/ Hein. /. Leber, r Magen, ap
Appendi.e. pjL.ricae. m Spiral-
darin. V>in *r«ten Theil de»
Mitt.ldanne» U eine ü, kling.-
Die Lösung des Apparates in einzelne Schläuche gelangt bei den Knochen-
fischen zur vollen Herrschaft, aber es erhalten sich noch manche wichtige
Spuren des früheren Zustande*. 8o besteht oft noch Gewebe, von Blutgefäßen
durchzogen, welches auch hier den Schlauchcomplex verbindet und einen Hin-
weis auf den Befund bei den Stören abgiebt. Durch allmähliche Aufnahme der
Digitized by Google
Vom Mitteldarm
161
Fig. Iir...
Mündung des Complexes in die Darmwand kommt es zur selbständigen Aus-
mündung einzelner Schlauchgruppen, die dann Btischel vorstellen, und endlich
zur isolirten Mflndung einzelner Schläuche, welche bei nicht wenigen ihre Mün-
dungen sehr dicht zusammenliegend erkennen lassen. Es besteht also hier ein
8onderuugsvorgang, wie er an den Mündungen mancher anderer Organe des
Darmsystems ähnlich beobachtet ist (s. Pancreas). So kommt es zu einer mannig-
fachen Gruppirung und Anordnung dieser
ßlindschläuche, welche auch in Länge
und Zahl eine bedeutende Verschieden-
heit besitzen und damit wie in der Aus-
bildung auch in der Keduction einen
außerordentlichen lieichthnin von Form-
zuständen begründen.
Für die mannigfachen Befunde der
Appendices verweise ich auf die Abbil-
dungen in Figur 89, 90, 91. Für die
Function des Apparates ist das Lrinrs>rrgs
aWjrmrinr Vorkommen von großer Wich-
tigkeit. Er kann einzelnen Arten gänzlich
fehlen, indess andere ihn besitzen. Wie
wir ungeachtet seiner oft sehr bedeutenden
Ausbildung ihn nicht als für die Fische
von allgemein hohem Werthe erachten
dürfen, so kann er auch nicht den anderen
großen Drüsen, welche den Vertebraten
angehören, zur Seite stehen.
Die Structur der Appendices kommt
in ihrer Muskelwand und der Schleim-
haut jener des Darmes gleich. Au der
letzteren fehlen auch Längsfalten nicht,
ihr Epithel kann sogar Cilien tragen, wie
sie auch sonst bei den Fischen, aller-
dings nicht allgemein, vorkommen. Auch
Drüsen sind hin und wieder beschrieben,
bald als Krypten, bald in vollkommenerer Form , vielfach werden sie in Abrede
gestellt. Jedenfalls geht aus der feinen Structur nichts Sicheres für den funetio-
nellen Werth dieser Organe hervor, welche wir aufgrund dieser l'nbekanntschaft
nicht von geringer Wichtigkeit halten wollen, wie es nicht selten geschieht. Auch
als Organe der Resorption wurden sie angesprochen, früher auch als Vertreter des
Pancreas. so lange dieses bei Fischen noch unbekannt war.
Ein Rest der Spiralklappr scheint bei einem Clupciden (C'hiroecntrus; vorhanden
zu sein (Cl'VlER n. Valexl ikxnks . Ob bei manchen Telen.stei dem Mitteldarm
<i«genbaur, Vergl. Anatomie. II. 11
Darmcanal und Schwimmt»!«««' \"n AI«»t» vul-
gari». Ot Osupbagu». Jf Magen. Md Mittel-
darin, ip Appoudioe-» pylurica*. TS Schwimm-
blase, dp Huctus pn-umatieus.
Digitized by Google
162
Vom Dannsystem und den Athumngsorgauen.
Fig. 110.
angehörende Querfalten der Schleimhaut aus einer .Spiralklappe entstanden, ist
zweifelhaft, um so mehr als diese Falten der Sehleimhaut angehören.
Die innige Verbindung «1er Appettdict* pyloricae zu einer scheinbar einheitlichen
Masse besteht bei manchen Scomberoiden. besonders deutlieh bei Thynuus, Xiphias,
auch bei Pelamys sarda. Bei derselben Familie münden die zahlreichen Blind-
därmchen bei Scomber scombrus 191, Staxnus . die meisten oder auch alle in mehrere
gemeinsame Gänge zusammen, oder sie vereiuigen sich nach und nach zu Bolchen.
Zahlreiche, eine lange Strecke des Mitteldamies besetzende Büschel sind bei Corv-
phaena hippurus vorhanden. Bezüglich der Stellung ist
eine einreihige Anordnung hervorzuheben (z. B. bei
Salmonen Fig. 90 ^P, bei Clupea, Alepocephalus: oder
eine ringförmige Gadus-Arten. Cyrtoptcrus oder beides
ist combinirt. Bei allen diesen besteht eine größere
Anzahl. Bei manchen Clupeidcu sind die Anhänge in
Biitchrln grttppirt über eine ziemliche Strecke des Mittel-
dannanfanges vertheilt. z. B. bei Meletta thryssa mit drei,
bei (hatoessus Chaeunda Fig. 110 , zu denen bei letzterem
noch ein dichter Haufen auch am Pylorus kommt Hyrte ,
den wieder andere Gattungen allein besitzen. In vielen
Abteilungen sind sie reriuzirt: auf fünf bei Brama Kajii.
Sargus Uondeleti und vielen IMeuronectiden, vier bei Saraus
Salviani. Pagellus crythrinus. Box salpa. Smaris vulgaris,
drei bei Perea fluviatilis und anderen Perciden. auch bei
Argyropelecus hemigymuus; zwei bei Zoarces viviparus.
Hhynehobdella oeellafa, auch bei Bhombus maximus, wo
sie sieh gegenüberstehen; nur einen Appendix besitzt
z. B. Lopirin* piscatorius, Amodytes tobianus, Hyodoit
eeaudatus n. A. Ob darin eine Kcdiiction oder ein Nach-
klang des primitiven Zustande* zu ersehen, kann wohl
durch die Stellung jener Gewebe nicht zu (iunsten des
ersten Falles entschieden werden. Bei manchen Arten
einer Gattung fehlen die Anhänge, während andere sie
besitzen Ophidium . Gänzlich verschwunden Bind sie in den Familien der Cyprinoiden.
Cyprinodonten, Muränoiden, Symbranchii. Siluroiden. Loriearien, Labroiden, Chro-
miden. Scomberesoces, Flectognathen und Lophobranehiern, vielen Cyolopoden und
bei Eeox.
C'ber die Apophysen s. Kathke, 1. c. Areh. f. Anat. 1827. CüVlKR et Vaekxciennes.
auch i»e Sam Tis, Morphologia delle appendice pilorichc dei pesci ossei. lH7.j.
Iber die specielle Function der Appcndices pyloricae ist nichts Sicheres be-
kannt. Dtss ihr Auftreten und ihre Ausbildung zur geringeren oder höheren Differen-
zimng des Magens im Verhältnisse stehe, ist unrichtig, denn sie kommen bei den
verschiedensten Zuständen des Magens vor oder fehlen in solchen.
Die Anordnung des Mitteldarmes in Windungen steht in innigem Connexe mit
der (ö'staltung der Leibeshöhle. Wo diese aber in die Länge gestreckt ist, kommen
öfter zahlreiche kürzere Windungen vor. wie bei Xiphias. 6—6 Schlingen bestehen
bei l'latessa. 13—11 bei Mugil. Fber diese Verhältnisse s. Rathke. Beiträge z. Gesch.
d. Thierwelt I. 1. 1H24. Bezüglich Laemargus: Tirner. .Journal of Anat. and Phys.
Bd. VII. S. 236. fber den Spiraldarm s. KTckert. Die Knrwicklung des Spiraldarmes.
An h. f. mikr. Anat. 1896.
Die Scftlri„if,aiif des Mitteldamies zeigt sich in vielfach verschiedenen Befunden.
Wie bei den ('yclostomcn ist sie auch bei den Dipnoern drüsenlos Protoptenis,
W. X. Parker. Feine Längsfalten bedingen einzig eine Coniplieation der Innenfläche.
I 0Mi|tll»gU». Ii Mu*kf IlllugM'..
«/''. »i> Appendixes pyloricaf.
r Pjtotlu. iNach Hvkti.I
Digitized by Google
Vom Mitteldarra.
163
Bei den Selaehiern ist der erste Abschnitt des Mitteldanues bis zur Spiralklappe mit
ausgebildeten Drüsen besetzt. An der Klappe selbst wiederholen sich auch sonst
im Darm vorkommende Faltenbildungen, zuweilen in feiner Wabenfomi. Lymphoide
Infiltrationen durchsetzen die Dicke der Schleimhaut.
Auf andere Art kommt eine Scldeimhautobernaehenvergrößerung bei Ganoiden
und Teleostei zu .Stande, wobei Faltungen die bedeutendste Rolle spielen. Längs-
falten bilden die selteneren Vorkommnisse und sind zuweilen am Anfange des
Mitteldanues ausgeprägt. Sie gehen in der Kegel in zickzaekfÖnnige Anordnung
Uber, wie /. B. bei den Plenrouectiden, und dieser Zustand der Schleimhaut hat auch
sonst eine größere oder geringere Verbreitung im Mitteidann. Querfalten kommen
nur als kurze Erhebungen bald in ringförmiger Ausdehnung bei Clupeideu vor,
können auch durch schräge Falten unter einander verbunden sein und nähern sich
eben dadurch wieder der Zickzackform, wie bei manchen Cyprinoidcn. bei denen
netzförmige Beschaffenheit der Schleimhaut verbreitet ist Dieser Zustand tritt auch
sonst mit vielen Moditicatiouen in der Größe und der Gestalt der Maschen hervor,
womit noch Bildungen verschiedener Ordnung sich combiniren, da größere Maschen
wieder kleinere einschließen. Im Ganzen waltet auch in diesen Erhebungen der
Schleimhaut bezüglich ihrer Ausdehnung über den Darm, sowie des Überganges der
einen Form der Erhebung in die andere eine bedeutende Mannigfaltigkeit.
Eine andere Form von Fortsatzbildung der Schleimhaut kommt in Zotten zum
Ausdruck, welche bei Teleostei eine nicht geringe Verbreitung besitzen. Bald sind
sie dein ganzen Mitteldarm, bald nur Strecken desselben zugetheilt; selbst in den
Pförtnerauhängen sind sie beobachtet z. B. Ammodytes . Ihre Entstehung geht von
Falten aus, als deren Fortsätze sie auch häufig erscheinen, lsolirt zeigen sie eine
schmalere aber langgestreckte Basis.
Aus der netzförmigen Beschaffenheit der Schleimhaut, wie sie durch die Vereinigung
von Längsfalten mit Querfältcheu entstellt, gehen wabenähnliche Bildungen hervor,
und eine feinere Zerlegung derselben liefert kleinere Vertiefungen, sogenannte
Krypten, die als Anfänge von DriisenbiUhtngrn zu gelten haben. Ein Beispiel bietet
der Darm der Störe. Somit liegen bei den Fischen die Anfänge in den höheren
Abteilungen zur Ausbildung gelangender Einrichtungen vor, und diese ersten Zu-
stände zeigen sich noch in größter Variation. Das den Mitteldarm auskleidende
Oyliuderepithel hat in dem hin und wieder beobachteten Besitz von Cilicn ein altes
Erbstück bewahrt. Ein Theil der Zellen erscheint als Becherzellen.
Edixoer, Über die Schleimhaut des Fischdarmes. Arch. f. mikr. Anat. Bd. XIII.
Cattaneo. 1. c.
Eine durch Übernahme respiratorischer Function entstandene Modifikation bietet
der Mitteldarm von Col>itüt. in welchen Luft aufgenommen wird. Die Schleimhaut
ist hier von einem Uberaus reichen Blutgefäßnetze durchsetzt, welches bis an die
Oberfläche dringt, wo nur eine dünne Epithellage sich findet.
Über die Spiralklappe der Rochen s. T. J. Parker, Transact. Zoolog. Soc.
Vol. XI p. II 1880. C. Gegenbaur, Über Cöcalanhänge am Mitteidann der Selachier.
Morph. .Jahrb. Bd. XVIII. Das dargestellte- Object konnte keiner genaueren Unter-
suchung dienen, da es durch einen Unfall leider zu Grande ging.
Der Mitteldarm der Amphibien bildet allgemein ein ziemlich gleich weites
Rohr, welches äußerlich keine gesonderten Abschnitte darbietet und höchstens in
der Nähe des Pylorus eine Erweiterung zeigt ;Pipa). lu ziemlich geradem Ver-
laufe ist es bei den Cöcilien zu treffen, indess es bei den übrigen die ihm gebotene
Strecke der Leibeahöhle an Länge übertrifft und demgemäß mit Windungen oder
Schlingen sich in dieselbe einbettet. Jene bestehen schon bei Siren und Proteus,
11*
164
Vom Dannsystem und den Athmungsorganen.
mehr noch bei Mcnobranchus, wahrend Derotremen (besondere Menopoma) und
8alamandrinen noch reichere Windungen besitzen, gegen welche die der Anurcn
sogar noch etwas zurücktreten.
Die Anpassung des Darmes an die Lebensweise resp. die Nahrung zeigt sich
auffallendsten am Mitteldarm der Anurenlarven. Er bildet hier eine einige
sehr lange Schlinge, welche in mehrfache Spiraltonren zu-
Fi*.iM. sammengelegt ist. Mit der Verwandlung tritt eine allmäh-
liche Verkürzung ein.
Das Ende des Mitteldarmes ist bei Dactyletltra enveitert
Stannius . Die Schleimhaut bietet verschiedene Faltenbildun-
gen. Bei Kana ist der Anfang des Mitteldanucs durch Falten
von zickzaekförmigcm Verlauf ausgezeichnet.
Die Reptilien schließen sich insofern an die Amphi-
bien, als ihr Mitteldarm gleichfalls bald weniger, bald mehr
in Schlingen gelegt ist und meist ein gleichmäßiges Caliber
bietet Die Amphisbänen besitzen ihn in Anpassung an die
Leibeshohle von fast geradem Verlaufe. Bei den Schlangen
ist er relativ langer und bildet kurze, eng an einander ge-
schlossene Windungen. Die meisten Kidcchxrn zeigen den
Mitteldarm in einem Convolute größerer oder kleinerer
Schlingen Fig. 11:?. In solchen erscheint er auch bei den
CrurtrtHl, k, ist aber in eine dfiun- und eine dickwandigere
Strecke geschieden, die auch durch die Schleimhaut geson-
dert siud. Die ersten Schlitten befinden sich in coustanten
Lageverhältnissen. Von den Schildkröten ist die bedeutende
Länge hervorzuheben, welche zahlreiche und große Sehlingen
bedingt, die den hinteren Abschnitt des Cöloma einzunehmen pflegen.
Die Schleimhaut bietet wieder vielerlei Befunde ihres Kdief». wenn auch im
Allgemeinen Längsfalten noch vorwalten. Sie find bald gerade, bald wellig gebogen
und bieten manchmal blattfönnige Erhebungen. So bei Schlangelt im vordersten
Theile des Mitteldanucs. Auch bei manchen Laeertiliern kommt Ahnliches vor. doch
kommen mancheu auch netzförmige Erhellungen zu. Bei den Crocodilen ist der
dickwandigere zweite Abschnitt durch Zickzackfalten ausgezeichnet und birgt reiche
lymphoide Infiltrationen. Drüsen fehlen, wie es scheint, nur manchen Cheloniern im
Mitteldarm, und höchstens kamen kryptenartige Gebilde zur mikroskopischen Be-
obachtung; aber auch den Sehlangen sollen Drüsen abgehen, während sie bei Lacer-
tilien und Crocodilen beschrieben sind.
Der Mitteldarm der Vögel ist zwar immer die bedeutend längste Strecke
des gesummten Darmrohres, den der Reptilien, selbst der Crocodile «bertreffend,
zeigt aber sehr beträchtliche, von der Art der Nahrung abhängige Verschieden-
heiten. Relativ am kürzesten ist er bei frugivoren und insectivoreu Vegeln.
während er bei Körnerfressern und Fleischfressern bedeutendere Länge besitzt,
in beiderlei Gruppen mit vielen Schwankungen. Seine Anordnung in der Leihes-
höhle zeigt nur bezüglich des ersten, aus dem Pylorus hervorgehenden Abschnittes
li.irtni ana) von M e :i -
b r n n . b u » lateralis.
Anfaoii V.rrdiT
>«. m !■>(.. if röhr.-
, M!tg«n. i M.tt.ldano
r Enddurm,
Digitized by Google
Vom Mitteldarm.
165
einige Übereinstimmung, indem dieser Theil — gewöhnlich als Duodenum unter-
schieden — eine eonstante, aus einem ab- und einem aufsteigenden Schenkel ge-
bildete Schlinge darstellt, welche die Bauchspeicheldrüsen umfasst (Fig. 113;/) und
selbst wieder eingerollt sein kann. Im übrigen zeigen sich in der Anordnung sehr
Fig. 112.
*itu» vta-erutn vr>n Lacert.t.
AH, Am rechte« and linke« Atrium.
tk Vena hepatica. • t Ventrikel.
// Leber. Y.f Gallenblase. Mi
Mitteidann. Ed Enddarm. V
Endo de* Magern mit dem Über-
gang in den Mitteldarm. A AI-
lantois. Ol Drosen. /' Lunge.
Ct Cloakenmnndung.
rtf, iis.
I uriui-.in.il vonArdea rinorei i'.Öao-
lihaguü mit Kropf. ;»r l»rü-enmnßen. e
Muskelmagea. i'Antrum pylori. of-Duo-
denulücbliriKe. $1 Mitteldarm. 6 'End-
darm, c >tri.-lc eine« der beiden Blind-
därme. <l t'lnake mit llnraa Fabricii. h
Leber. <lh Ihictiis hepatn-entericua. /Gal-
lenblase, p Bauchspeicheldrüse, dp Dnctu»
pancreaticus.
mannigfache, auf verschiedene Typen zurtlckfUhrbare Befunde (GADOW), die
theils aus der Disposition der Schlingen, theils aus deren Comhination mit Spiral-
windungen von einzelnen Schlingen oder größeren Strecken hervorgehen.
In dieser Anordnung spricht »ich eiu gesetzmäßiger Zustand aus, indem für die
einzelnen größeren und kleineren Abtheilungen im Hauptsächlichen Übereinstim-
mungen bestehen. Von den zahlreichen Können der Anordnung des Darmes in der
Leibeshöhle, welche wir hier nicht speeicller behandeln können, stellen wir einige in
Flg. 114 dar.
Die Entstehung dieser Mannigfaltigkeit der Lagerung des Darmes hat man me-
chanisch zu erklären versucht, indem von den Arterien aus die causalen Bedingungen
für die Mannigfaltigkeit bestehen sollten. Die Arterien erweisen sieh tiberall in An-
punaung an das von ihrem Bezirke gebotene und dadurch bestimmte Gebiet, wodurch
Digitized by Google
166
Vom Darrasystem und den Athmungaorganen.
ihre Differenzen verständlich werden. Daas sie den Dann mechanisch in bestimmte
Lage drängten, ist nirgends erwiesen und bleibt eine rohe Auffassung von Ent-
wicklungsprocessen. denen das Mechanische gewiss nicht in der Art zu Grunde liegt.
da»B die Arterie je einen Thcil deB Darmes hervordränge. Das ist auch zu erweisen,
indem eine Darmschlinge noch aus mehreren benachbarten Arterien Verzweigungen
empfängt.
Fig. tu.
ABC p
Anordnung de« Mittoldarme* (punktirt) und de« Enddarme« il.iniel vrr»rbi«d«n«r Vögel. A Larui.
tfCypselut. CAquil«. />P»ru». (N»ch Uadow.)
Die Schlinge des FHiodenums. an welcher auch der Vorderdarm mit einem Theile
des Magens sich beteiligt ist eine »ehr alte Hinrichtung, welche schon bei Selachiern
und Stören angedeutet, unter Amphibien und Reptilien zum Ausdruck kommt; wenn
sie auch noch nicht so scharf wie bei Vögeln sich darstellt, so ist doch dort ihr
Beginn. (Für Reptilien vergl. Fig. 112 Y. Md.)
Das dem Eie reichlich zugemessene, im Dottersack eingeschlossene Dottcnnatcrial
wird nur bei einem Theile der Vögel — den Insrssorcs — vollständig oder doch
größtenteils verbraucht. Hei einem anderen — deu Autophngen — bleibt noch eine
ansehnliche Dottcrmeuge beim Auskriechen übrig und findet erst nachher Verwen-
dung. Damit ist zugleich eine weitere Ausbildung des Darmes verknüpft, die bei den
Insessores viel früher erreicht wird. Von dem Dottersack und seinem in den Darm
mündenden (Sange bleibt bei manchen Vögeln ein liest als ein etwa in der Mitte
der Länge des Mitteidannes befindliches Divertikel während des ganzen Lebens
fortbestehen {Schwimm- und Sumpfvögel .
Die Schleimhaut des Mitteidannes ist am Heginn meist von beträchtlicher Dicke
und bietet Längsfalten oder mehr oder minder langgezogene polygonale Maschen.
Gegen das Ende zu sind sie oft in Zickzackform angeordnet. Zoltcn besitzen eine
große Verbreitung, oft sehr ansehnlich, vom Duodenum, auch noch weiter hin.
gegen das Ende zu an Länge wie an Dichtigkeit abnehmend. Sie sind bei manchen
bis in den Enddarm fortgesetzt, sie zeigen sich manchmal mit zickzackartigen Falten
im Zusammenhange, woraus auch eine reihenweise Anordnung der Zotten hervor-
gehen kann.
Im Gegensätze zu den Reptilien ist der Mitteldarm der Vögel mit reichen Drusen
versehen, die hier zum ersten Male unter den Wirbelthieren durch ihre Menge und
Ausbildung eine wic htige Rolle übernehmen. Diese unter den Sauropsiden waltende
Differenz steht wohl mit den größeren vitalen Energieen der Vögel im Zusammen-
hange, wie sie in der Warmhlüligkeit begründet sind. Die beiden Abtheilungen der
Sauropsiden sind dadurch weit aus einander gerückt, wie sehr auch sonst enge Ver-
knüpfungen bestehen, die ja auch in dem noch nicht ganz allgemeinen Vorkommen
bei Reptilien zu erkennen sind.
■
Digitized by Google
Vom MittcUlann
107
Die Drüsen der Schleimhaut sind in dicht gestellte Schlauche gesondert, aus-
gekleidet von Cylinderepithel Lbydiu). Sie sind am Anfangstheile (Duodenum, am
mächtigsten. Die in den unteren Abtheilungen mehr diffusen Infiltrationen von
Lymphzellen sind in Form von Follikeln gesondert und finden sich im ganzen Mittel-
dann zerstreut, solche haben aber auch in gehäuftem Vorkommen Verbreitung.
Cber die Anordnung des Mitteldarmes s. Gadow, Jenaische Zeitschrift Bd. XIII
u. XVI, sowie in Bronn's Klassen u. Ortin. des Thierreichs VI. IV. S. 701 ff.
Die Säugethiere besitzen den den Chymua vom Pylorus aufnehmenden
Mitteldarm als ein ziemlich gleichmäßig weites, gewöhnlich gegen das Ende zu
etwas enger werdendes Kohr, welches sich von dem in der Hegel, aber keines-
wegs immer weiteren Enddarm absetzt und als Dünndarm (Intestinum tenue) be-
zeichnet wird. Die Ausdeh-
nung in die Lange bietet die Fi&- uy
größten, von der Art der Er-
nährung beherrschten Diffe-
renzen, indem es bei carni-
voren 8ängethieren in der
Regel kürzer als bei herbi-
voren ist Das immer etwas
erweiterte Anfangsstück. /)uo-
dcnnm, bildet mit dem Ende
des Magens constant eine oft
sehr ausgedehnte Schlinge, in
deren Mesenterialstrecke die
Bauchspeicheldrüse sich aus-
breitet. Diese Duodenal-
schlinge liegt fast allgemein
frei, während sie bei den
Primaten etwas verkürzt mit
ihrem Endtheile quer der
Wirbelsäule sich anlagert.
Der übrige Dünndarm bildet
je nach seiner Längsentfal-
tung mehr oder minder zahl-
reiche Schlingen, die in ein-
ander ohne jede äußere Ab-
grenzung übergehen.
Die 8cheidnng des Mitteldarmes in Duodenum, Jejunum und Ikum, wie man
sie vom Menschen her auf die Säugethiere zu Ubertragen pflegt, ist insofern nicht
durchführbar, als nur das Duodenum durch die von ihm gebildete Schlinge einiger-
maßen auch äußerlich eharakterisirt werden kann, was bei den anderen Ab-
theilungen nur durch die Schleimhautstructur geschieht Das suceessive Enger-
werden des Mitteldarmes steht mit der Function im Zusammenhang, die, wie
Cae~
Dnrmcanal roa Arctumy* Ludovicima. Ot Sp<>i»prfibre. it
M»gen. Md Mitteld»rm. Cm BUnddnnn. Co Colon. I*. Colon ut
mit Minen beiden Schlingen «•mpurgeschliigen. ü Duodenum.
Digitized by Google
168
Vom Dannsystem und den Athamugsorganen.
allgemein, gegen das Ende hin sich mit dem Inhalt mindert Das Duodenum ist
hei manchen Säugethieren an seinem Beginn bedeutender erweitert.
Die Muscularis des Mitteldarmes behält die bereits ihm früher zukommenden
beiden Schichten, nur durch die successive abnehmende Stärke verändert, was
auch an der Schleimhaut be-
Ki?- ,1G- steht. In dieser Auskleidung
liegt für die Leistungen die
größte Bedeutung, und dabei
kommen Vergrößerungen drr
Oberfläche (als Contacttiache],
sowie Drüsen besonders in
Betracht, beide wieder in all-
mählicher Abnahme gegen
das Ende.
Die Oberflächenn'rijritßc-
mng «ler Schleimhaut wird im
Großen durch Falten darge-
stellt, welche selbständige,
bei der Füllung des Darmes
nicht verschwindende Erhebun-
gen sind, die in vielartigen
Formen und selbst innerhalb
der einzelnen Abtheilungen
in verschiedenem Verhalten
Bich zeigen. Bisweilen walten
Längsfalten, wie bei manchen
t'etaceen, während andere
größere und kleinere Gruben
abgrenzende Leisteu und Leist-
chen verschiedener Ordnung
darbieten Hyperodon). Auch
netzförmige Erhebungen kom-
men vor, bald in regelmäßiger
Anordnung, bald durch in alleu Richtungen »ich erhebende Falten von verschie-
dener Ausdehnung dargestellt. Solche unregelmäßige Falten sind bei Elephas bekannt.
Circuliire Falten in dichter Anordnung bei Oruithorhynchusj sind gleichfalls ver-
breitet.
Im Allgemeinen trägt die Schleimhaut Zotten Fig. 117 6 , häufig von blattförmiger
Beschaffenheit. Sie können auch derart combinirt »ein. dass größere mit zahlreichen
kleinereu besetzt sind. Durch die Falten und ihren Zottenbesatz wird eine bedeu-
tende Vertheilung des Chymus bewerkstelligt, so dass kein weiter Binnenraum
erhalten bleibt. Bisweilen fehlen die Zotten und finden in den Leistenbilduugcn
und dergl. eine Vertretung.
Flir die Drüsen siud zweierlei Bildungen zu unterscheiden. Die einen stellen
aus Kamificationen entstandene zusammengesetztere Drüsen vor. welche am Beginne
des Duodenums eine kürzere oder längere Strecke auszeichnen. Diese acinösen Gebilde
iBntnnersehe LHriisen'} sind bei Herbivoren zahlreicher als bei Carnivoren ausgebildet
Middeldoupk,1. Bei Mouotremeu bilden sie einen starken Hing dicht am Pylorus; ebe nda
l'^rnnaiial von Antilupc dorc»». Md Mitteldarm. Co ".'»Jon.
' oi Cvcjib. H KtM'tun. I>i« Pfeil« drücken die Richtung der Be-
wegung de» DarrainbalU au».
Digitized by Google
Vom Mitteldarni.
169
aber schwächer, auch bei Marsupialien. Die zweite Form, im ganzen Mitteldarm ver-
breitet, ist »chlauchartig. wie schon bei den Vögeln bedeutend in die Länge gestreckt,
meist einfach, zuweilen auch getheilt: Lieberkühri sehe
Ih-iisrn Fig. 117« . Sie werden sehr unzweckmäßig
in neuerer Zeit als >Kryprcn« bezeichnet, welche
Benennung nur für die ersten Anfänge von Drüsen
gelten kann. Ihr Seeret ist filr die Dilnndarmverdauung
wichtig Snccus enteriens. . Die Schleimhaut ist Trägerin
sehr reicher Iilutgefiiße, welche an der Oberfläche ihre
Fig. 117.
Dünndarnmchleimhant in Katze in senkrecht. :n
Durchschnitt, a Meberklihn'scbe Drosen, h Darm-
zotten. Schwache Vergrößerung. lAu« Frct.)
Darmzotte ron Lepu» timidua
mit injirirten Blutgefäßen, e Ca-
r'illaraetz. Di« Arterie a i»t'dank-
er, die Vene 6 heller gehalten.
(Aus FfiKT.t
feinsten Kamiticationen besitzen, besonders an den Zotten, wie aus Fig. 118 zu'ersehen ist.
Die den Dann durchziehenden Lyuiphhahuen stehen im Mitteldurm in Beziehung
Fi*. II».
Querschnitt des Darme« Ton Echidna setusa mit einem Perer'ichfn Fullikelhaufen. /'Follikel. f,l Follikel-
•lra«en. ol itiUere LangsraaskeWrhirht. fr innere Kingranakelschicht. $m Subinuo-a. mm Sfuscu Iuris mu-
cosae, d Lieberkühn' tch« Drusen. (Nach Klaatsch.)
zu Anhäufungen von Lymphzcllen im Bindegewebe, und daraus gehen auch be-
deutendere, dem bloßen Auge imponirende Massen hervor, nach der Menge der Zellen
Digitized by Google
170
Vom Danusystem und den AthmungBorgancn.
verschiedenen Fmfangs. Man nennt sie iApnphfoüikel oder Knötchen Xoduli . Solche
kommen schon bei Vögeln vor, bei manchen sind sie in gehäuftem Zustande wahr-
genommen. Erst bei den Säugcthieren werden die gehäuften Follikel als Feyrr'itche
ffrüsen benannt {Agmina l'cyrri), durch ihre Menge von größerer Bedeutung. Dass in
die Follikel der Agmina bei Monotremen (Echidna je eine stärkere Darradrilse Bich
einsenkt, ist eine sehr wichtige Beobachtung Klaatsch;, welche uns beim Lymph-
gefäßsystem nochmals interessiren wird.
Die Lymphfollikel in der Schleimhant des Mittcldannes finden sich in der Kegel
im letzten als Horn benannten Abschnitte längs der der Mesenterialverbindung ent-
gegengesetzten Seite zu den Agmina vereint, manchmal ganz am Ende in der Nähe
des Oöcums, von welchem sie ausgehen s. untern. Die Follikel durchsetzen mehr
oder minder die Schleimhaut bis dicht an die Uberfläche, unter Verdrängung der
Drüsen. Die Zahl der an der Zusammensetzung eines Haufens betheiligten Drüsen
ist sehr verschieden, wie sie es auch beim Menschen ist, doch ist die Schwankung,
wie jene der Agmina. um Vieles bedeutender. Innerhalb eines Agmen kommt häufig
eine Vereinigung zwischen den einzelnen Follikeln vor, deren Selbständigkeit da-
durch mehr oder weniger verloren geht ^wie z. B. beim Kaninchen . Den Follikeln
kommt überhaupt nicht eine Selbständigkeit zu, da sie der äußeren Abgrenzung
entbehren, mögen es solitäre (»der aggregirte sein.
Cber diese Organe siehe man außer den histolog. Büchern auch Ori'EL op. cit. .
Bezüglich Echidna: Klaatsih. Cber die Betheiligung von Drüsenbildungen am Aufbau
der Peyer'schen Plaques. Morph. Jahrb. Bd. XIX.
Vom Enddarm,
§ 297.
Die wichtigsten Functionen des Dannsystems sind mit dem Mitteldarm be-
endet, und der letzte Abschnitt des Darmcanals beginnt mit unbedeutenden An-
fängen. Er ist eine kurze, oftmals vom Mitteldarm wenig unterschiedene Strecke,
welcher von den Verrichtungen des Darmcanals ursprünglich wohl nur die Aus-
leitung der Fäcalmassen zukommt. Dieser minderw erthigen Leistung der Ausfuhr
unbrauchbaren Materials entspricht wohl die geringe Entfaltung, die in den nie-
deren Abtheilungen obwaltet.
Die Abgrenzung der Enddnrmstrecke vom Mitteldarm giebt sich bei den
Fischen häutig nur durch eine Verschiedenheit der Schleimhaut zu erkennen, so
bei den Cyclostomrn, deren kurzer Enddarm bei Petromyzon durch das Fehlen
der großen Längsfalte unterschieden ist. Bei den Srlwhkrn bietet er, in die
Cloake fortgesetzt, gleichfalls eine bedeutende Kürze, allein es beginnen von da
aus an ihm mancherlei Differenzirungen. Die Abgrenzung gegen den Mitteldarm
geht von letzterem aus, indem bei voller Entfaltung der Spiralklappe, wie z. B. bei
deu Xotidaniden, diese Klappe mit einer queren Falte den Mitteldarm abschließt. Aus
einer solchen bei Rückbildung der Spiralklappe bestehen bleibenden Entfaltung geht
vielleicht die scharfe Grenzstelle hervor, welcher wir später begegnen. Eine neue
Erscheinung ist ein iu die hintere Wand des Enddarmes der Selachier münden-
des jimjrr [Tinniges Organ ;Fig. 90 C, x), dessen Wandung auf einem ansehnlichen
Digitized by Google
Vom Enddarm.
171
Fij. 120.
terminalen Abschnitte mit Drüsen besetzt ist. Den Chimären fehlt es, dagegen
liegen dieselben Drüsen an der, der Einmündestelle des Schlauches bei Selachiern
entsprechenden 8telle des Enddarmes (Leydiu). Die durch eine Art Ausführgang
vermittelte Mündung des Schlauches (Fig. 120 C\ ent-
spricht genau dem Anfange des Enddarmes, indem
sie dem Ende der Spiralklappe gegenüber sich rindet,
so dass das Secret mindestens der ganzen Enddarmstrecke
zagetheilt wird. In diesem Organ besteht wohl der An-
fang des bei den höheren Abtheilungen erscheinenden
Cöcums (Howes).
Den Ganoiden und Tehostei fehlt dieses Gebilde
und in der Kegel auch die präcisere Abgrenzung gegen
den Mitteldarm, allein zuweilen ist der Beginn des End-
darmes bei Teleostei durch eine Falte ausgezeichnet,
und sehr allgemein kennzeichnet ihn eine andere Be-
schaffenheit der Schleimhaut. Auch die Verschiedenheit
des Calibers, bald größere Enge, bald eine schwache Er-
weiterung, wie diese auch unter den Ganoiden besteht
(Fig. 89), dient zuweilen als Auszeichnung. Die Erwei-
terung des Enddarmes ist bei einiger L&nge nicht selten
unter den Knochenfischen, in welcher Hinsicht ich auf
Fig. 91 verweisen will.
Die fingerförmige Drüse, wenig passend auch als Olan-
dula supra analis bezeichnet, besitzt nach Um taug und Länge mauclie Verschieden-
heiten. Sehr lang ist sie bei Heptanchua und Acanthias, dick ist ihr drüsiger Ab-
schnitt bei Laemargus. Bei Kaja setzt sich das Enddaruilumcn trichterförmig in den
Ansführgang fort, während letzterer in der Kegel eine Strecke weit der hinteren
Darmwand angeschlossen zur Mündung vorwärts verläuft.
Über den Bau des bis jetzt noch ziemlich räthselhaften. wohl aus einer Sonderung
von Drüsen hervorgegangenen Organs s. Lkydiq, Beiträge z. mikr. Anat. der Kochen
und Haie, Leipzig 1862. Über die Ontogenese: Blanciiard, Mittheil. d. embryolog.
Instituts in Wien, lieft 3. Differente Formen bei Howes, On the Intestinal C'aual of
the Ichthyopsida. Linn. Soc. .Journal Zoolog. Vol. XIII. Ebenda ist auch die Auf-
fassung als Beginn einer Cöcalbihlung. auf welche auch von mir hingedeutet wurde
1869 , näher und mit vieler Umsicht begrüudet.
Das Fehlen eines Blinddarmes am Beginne des Enddarines bei Ganoiden nud
fast allen TeleoBtei — nur bei Box besteht eine solche hierher beziehbare Bil-
dung — ist keine Instanz gegen die von Howes begründete Deutung des Organs
der Selachier. Wie unzureichend oft unsere aus Reihen von Formen durch die Ver-
gleiehung zu schöpfenden Erfahrungen sind, lehrt das Vorhandensein von Appendices
pyloricae bei Laemargus. Wie uns hier alle Übergangszuetände zu den anderen
Selachiern unbekannt sind, so bleiben wir auch ohne Aufschlüsse über Formzustände
die zunächst im Bereiche der Fische ans der fingerförmigen Drüse entstanden sind.
In den Verhältnissen der Schleimhaut des Enddarmes der Teleostei bestellen
ähnlich wie am Mitteldarm bedeutende Verschiedenheiten, aus denen jedoc h zumeist
ein anderes Verhalten als am Mitteldanu hervortritt. Ringförmige Falten kommen
Knddurnt und - Hoake von
Aranthiaa vnlearia. von
vorn geöffnet. Ud Mitteldarin.
K4 Bnddarm. Cl Cloake. "</,
Od' Ovidacte. C Mündung
der fingerförmigen Dro*«. »/>
Knde derselben. ¥, f Ureter-
Digitized by Google
172
Vom Dannsystem und den Athmungsorganen.
bei den Salmonen vor. Auch Zotten sind bei manchen Knochenfischen beobachtet.
S. Ratuke, 1. c.
Eine schärfere Sonderung des Enddarmes beginnt bei den Amphibien.
Indem reichlichere Mengen festeren Rothes sich im letzten Darmabschnitt an-
sammeln, erhält der letztere sowohl eine größere Weite, als auch eine stets deut-
liche Abgrenzung vom Mitteldarm. Er bewahrt den ursprünglich dem gesamraten
Darmcaual zukommenden Verlauf, daher ward er als »Rottum* bezeichnet, obschon
er einem viel größeren Darmabschnitte als dem bei den 8ängethieren so benannten
entspricht. Bei deu Urodelcn (Fig. 1 1 lr) bildet er schon einen ziemlich langen Darm-
theil, kürzer ist er bei den Anureu. Wie der Mitteldarm sich scharf gegen diesen
Abschnitt absetzt und mehr oder minder deutlich einen faltcnföruiigen Vorsprung
bildet, so ist auch in der ßtruetur der Wand des Enddarmes manches Besondere
zu beobachten, auch an der Schleimhautauskleiduug die Grenze gegen den Mittel-
darm ausgeprägt. Die Ausdehnung des Enddarmraumes nach vom, und dorsal
lässt einen hlimblarmnrtiijrn Abschnitt erscheinen, welcher zuweilen sehr deutlich
ist (Salamandra).
Er entspricht in der Lage genau der fingerförmigen Drüse der Selachicr, und
es ist nicht ungerechtfertigt, darin einen beiderlei Bildungen verknüpfenden Um-
stand zu sehen. Aber die bei Selaehiern sehr wohl gesonderte Bildung ist hier
größtenteils in den Euddarm aufgenommen und erscheint damit auf regressivem
Wege, wie sich denn auch in dem Umfange des Cöcums zahlreiche individuelle
Schwankungen darbieten, bis zu gänzlichem Mangel, wie er bei manchen Am-
phibien besteht.
Die geringe Ausbildung dieses Cöeum bei Amphibien ist, im Vergleich mit dem
fingerförmigen Organe der Selachier, ein rudimentärer Zustand, und wird aus dem ge-
summten Organismus der Amphibien, resp. der relativ wenigen noch lebenden Formen
leicht verstanden. Auch in vielen anderen Punkten ist hier die große Lüc ke in der
phylogenetischen .Stufenfolge eonstatirbar. Das» aber jenes Cöeum der Amphibien
nicht ausschließlich auf mechanischem Wege, durch bloße Ausbuchtung der Wand
des F.nddarmes in jener Richtung entstand, ist aus dem Umstände zu entnehmen,
dass jenes Cöeum in der Mesenterialplattc liegt und dass sich füllende und dadurch
ausgedehnte Darnitheile sich stets nach vorn drängen. Bei der Entstehung des
Cöcums au» einer mechanisch erfolgten Ausbuchtung wäre seine Lage nur vorn zu
erwarten.
FaltmhUduntjcn der Schleimhaut fehlen dem Knddann nicht, zuweilen sind sie
sehr beträchtlich. Auch Drüsen sind vorhanden, meist in der ganzen Ausdehnung,
aber doch in einiger Verschiedenheit von jeuen des Mitteldarmes.
Ein Theil der Reptilien schließt sich bezüglich des Enddarmes an die Am-
phibien an, während bei anderen eine Weiterbildung dieses Abschnittes Platz ge-
griffen hat. Häufig ist er durch größere Weite, wie schon bei Amphibien, aus-
gezeichnet, daher denn als Diehlo nn vom Mittel- oder Dünndarm unterschieden.
So ist der Enddarm bei vielen Eidechsen von bedeutender Kürze, auch bei Schild-
kröten bei größerer Weite (Trionyx), ähnlich wie auch bei Crocodilen. Eine Trennung
in einzelne y2 — 3i erweiterte Abschnitte wird von manchen Schlangen angegeben.
Digitized by Google
Vom Enddarm.
173
Bei größerer Lange verlässt der Enddarm »einen sonst gestreckten Verlauf, wobei
die gekrümmte, zuweilen sogar Behlingen bildende Strecke als Colon sich kund giebt
(Flg. 121C.ro). Dabei wird auch derFOllungszustand des Enddarmes von Belang sein.
Solche Zustände finden sich bei den Lacertiliern, welche in der Ausbildung des
Enddarme« die bedeutendste Verschiedenheit aufweisen. Bald ist nur sein An-
fangsstuck abgeknickt (Lacerta), bald bildet er eine Schlinge (Agaraa), die auch
bei Hntlfria besteht. Die bedeutendste Entfaltung besitzen die Monitoren. All-
gemein scheint die Grenze gegen den Mitteldarm durch eine Ringfalte gegeben
zu sein, welche nicht Belten zu einer Klappe sich gestaltet.
überans mannigfaltig sind die Blinddarmhildiumm* welche den Crocodilen
gänzlich fehlen, dagegen in den anderen Abtheilungen, wenn auch nichts weniger
als allgemein vorkommen. Wir sehen darin nicht sowohl neu entstandene Darm-
theile, als vielmehr recht alte Einrichtungen, für welche die *fhuj* rfiirmiiji' ] >riise<
am Enddarm der Selachier als
Anfang in Anspruch zu nehmen
ist (s. oben). Dass bei Amphi-
bien der Blinddarm fehlt oder
wohl in den Euddarm aufging,
ist bei einer in kleineren Kesten
erhaltenen Abtheilung nicht be-
fremdlich. Bei den Lacertiliern
zeigt der Blinddarm noch man-
ches an primitive Befunde Er-
innerndes Ascalaboten). Von
Bedeutung ist die bei manchen
Lacertiliern vorhandene Schürfern
Sotukrung vom Enddarm, in
welcher er mit einer vorengten
.Strecke einmündet, wie bei
Iguana (Fig. 121 C, m). Darin
darf wohl ein Anklang an den
primitiveren Zustand erblickt
werden, um so mehr, als sich solche Befunde auch rudimentär erhalten ((Jramniato-
phora), während in anderen Fällen wieder eine Assimilirnng an deu Enddarm der-
art eingetreten ist, dass er nur als eine allerdings durch dickere Schleimhaut aus-
gezeichnete Ausbuchtung derselben erscheint (Monitoren!. Aber auch in diesem Falle
umzieht eine Schleimhautfalte die Mündung und deutet auf eine primitive größere
Sondorung hin. Das specielle Verhalten des Blinddarmes führt von der herrschen-
den Vorstellung einer bloßen Aussackung des Enddarmes ab und bringt uns einer
größeren Werthschätzung dieses Theiles uäher. So zeigt seine Stellung (Fig. 121
B, coe) in Besonderheit Bronchocela; und wenn er auch sonst durch die Richtung
äußerlich nicht abweicht, so kaun er doch innerlich durch scharfe Grenzen mar-
. kirt sein (J, roe), so dass die Darmwand den Ausschlag giebt 'Hydrosaurus .
cor
Enddarm von Lacertiliern. H y d r» ■> a u ru s , B Bron-
chucela, (' l|(u>na lukercuUta. tu MilMdarin. cot ru-
ft» l'i.lon. il Il<'um.
Digitized by Google
174 Vom DarnisyBtem und den Athmnngsorganen.
Endlich tritt er auch in völlig selbständiger Abgrenzung auf [C, coe), und sowohl
der Mitteldarm als auch der Enddarm besitzen in ihm besondere Mündungen
(Iguanal. Die Selbständigkeit des Blinddarmes hat damit ihren lautesten Aus-
druck, und wir gelangen dadurch zu jenem Organ, welches die Selachier als
fingerförmige Drüse besitzen, als der Darmwand ursprünglich fremd, aber durch
die Verbindung damit zu bleibendem Werthe erhoben.
Unter den Schildkröten ist das Cöntm bei Testudo verbreitet. Den C'heloniern.
deren Mittel- und Knddarm wenig deutlieh von einander geschieden sind, fehlt es.
Ein Blinddarm besteht ferner bei engmäuligen Schlangen, selten bei den Eurystomata
Python;. Allgemein scheint ein Blinddarm den Amphisbänen zuzukommen. Sehr um-
fänglich, sogar den Magen übertreffend, ist er bei Iguana.
Die Mtarularis des Enddarmes ist meist stärker als jene des Mitteldarmes.
Auch Drüsen kommen der Sehleimhaut zu, sollen aber manchen Schildkröten fehlen.
Wir lassen dahingestellt, ob die Enddarmdrüsen dieselben seien, wie jene des Mittel-
darnies. was manchmal angegeben wird.
Über d. Blinddarm d. Reptilien s. Tjfdkmanx im Deutseh. Arch. f. Anat. u.Phys. III.
Aus der Form der »Koprolithen* der Ichthyosaurier pflegt man zu folgern, dass
sie eiuer Spiralfalte des Darmes ihre Entstehung verdanken. Da aber jene Gebilde
doch nur im Enddarm geformt sein können, mils9te die Spiralfalte diesem Abschnitte
zugetheilt gewesen, somit ohne alle directe Beziehung zur Spiralklappe der Selachier
sein. Da wir von lebenden Formen keine derartige Anpassung des Euddannes
kennen, bleibt nur die Annahme einer secundiireu Organisation des Euddannes jener
fossilen Saurier bestehen.
Was die transitorischen Falten im Enddarme von C'öeilien Siphonops betrifft,
so ist deren Beziehung auf die Spiralfalte «1er Fische .Sau.ysin desshalb ausgeschlossen,
da es ja xn-ei einander gegenüberstehende Vorsprünge sind. Dass in den Koprolithen
dirterente Gebilde vorliegen, hat Leydiü Saurier. S. 172 hervorgehoben, wobei er
die eine von Iteptilicn herstammende Art vorzüglich aus Hornmassen und die Falten-
eindrücke von der Cloakenschleimhaut ableitet, indess er die Koprolithen mit Spiral-
eindrüekeu als echte Kothmassen nimmt und von Fischen ableitet.
Wenn auch noch bei den Vögeln durch den fast allgemein geraden Verlauf
des Enddarmes und seine geringe Länge ein Anschluss an die Reptilien besteht,
so erreicht er doch niemals eine gegen den Mitteldarm so stark contrastiren de
Weite, da er nicht mehr bloß der Ansammlung von Dejectionsmaterial dient. Er
tritt vielmehr, wie der Bau seiner Wandungen bezeugt, auf eine höhere 8tufe
der Leistung, iudem die ihm vom Mitteldarm übergebenen Substanzen in ihm
nochmals Veränderungen erleiden. Darauf verweisen auch die seinen Beginn
bezeichnenden BUiuWinnc, welche nur in wenigen Abtheilungen (Spechten,
Cypseliden, Papageien etc.) fehlen oder rudimentär sind. Einen kurzen ein-
fachen Anhang bildet der Blinddarm der Reiher (Fig. 113 c) und weniger anderer
Vögel (Podiceps, Plotus etc.). In der Ausbildung der sonst in der Regel paarigen
Cocca an Länge uud Weite besteht ein gewisser Zusammenhang mit jener des
Enddarmes selbst, dessen kürzere Formen auch die Blinddärme von geringer
Größe besitzen. Der Einfluss des Nahrnngsroaterials hat auch hier noch seine
Geltung, denn die Fleischfresser zeigen einfachere Zustände als Omuivore, und
bei den von Vegetabilien lebenden begegnen wir am Euddarm und Blinddärmen der
Digitized by Google
Vom Enddarm.
175
bedeutendsten Ausbildung. So bleibt der Bnddarm, im Ganzen betrachtet, innerhall»
gewisser Grenzen , die er nnr einmal überschreitet, und zwar beim afrikanischen
Strauße, wo er einen sehr bedeutenden (7 — 8 m] Abschnitt vorstellt. Damit wird
schon bei den Vögeln ein Znstand geschaffen, der auf einer umfänglicheren Ände-
rung der Functionen des Darmcanals beruhen muss, wie sie erst bei den Säuge-
thieren allgemein zur Geltung gelangt.
Wie sich der paarige Blinddarm zum einfachen verhalt, ergiebt sich bei ge-
nauerer Prüfung des paarigen. Während bei manchen derselben keine auf eine
ursprüngliche Einheit zielende Andeutung vorkommt und beide in streng bilate-
ralen Mündungen sich zeigen, wie das als Regel erscheint, so ist doch zuweilen
eine Nälierung der Mündungen bemerkbar, und man beobachtet auch äußerlich an
der Muskulatur eine Zusammengehörigkeit (Struthio), daher hier eine gemeinsame
Mündung angedeutet ist, so dass man die Annahme einer Entstehung aus einem
einzigen Blinddarm als nicht rein in der Luft schwebend betrachten, sondern
auf Thatsachen stützen kann. Das sind außer jenen Spuren auch die einheitlichen
Zustände, wie sie oben genannt sind nnd auch mit anderen Sauropsiden im Ein-
klang stehen.
Am Übergänge des Mitteldarmcs in den Kmldarm bildet ein kreisförmiger Vor-
sprang die Grenze. Nur selten ist dieser zu einer wirklichen Klappe ausgebildet,
um regelmäßigsten bei größerer Weite de» Blinddarmes.
VwMimMärmc sind am ansehnlichsten bei den LaniclliroBtres, beiden Kasores.
bei Struthio. Bhea und Apteryx. Hei Struthio sind sie au der Mündung vereinigt. Sie
zeigen sich nicht immer von gleichmäßiger Weite. Oft sind sie keulenförmig ge-
staltet mit engerem Anfangstheile, zuweilen mit partiellen Einschnürungen versehen
Khea und Struthio , sogar mit einer Art von Haustra bei größerer Weite (Chauua).
Oa sie im Zustande der Ausbildung in der Aufnahme von Darineontentis mit dem
Enddarm coneurriren. oft noch bedeutendere Massen als dieser selbst zu bergen
vermag, aufnehmen, stellen sie wichtige Anhänge vor. Auch loducfionen linden sich
vielfach. Sie können auf kurze papillenartige Anhänge beschränkt sein Parus . oft
auch bei einzelnen Familien gänzlich vermiest werden Spechten u. a.j.
Ob das Vorhandensein eines einzigen aus dem Verlust eines zweiten entstand,
lassen wir dahingestellt sein, denn es kann auch dem primitiven Zustand entspringen.
Auch das seltene Vorkommen von dreien ist vielleicht ebendaher ableitbar.
Ihre Schleimhaut bietet OberflKchenvergrößeruiigen. meist in Form von Längs-
falten oder solchen in Verbindung mit schrägen Falten. Eine spiralige Falte durch-
zieht bei Struthio die Blinddärme mit gegen 20 Windungen, die dann auch äußerlich
als die erwähnten Einschnürungen zum Ausdruck kommen. Wie der Anfang des
Enddarmes trägt die Schleimhaut der Blinddärme noch einen Zottenbesatz z. B.
Hühner, Schwan . In den zottenlosen Strecken der Blinddärme wird bei manchen
Vögeln auch Winiperepifhel getroffen Khkkth .
§ 208.
Der in den niederen Abtheiinngen , seihst bei fast allen Vögeln noch
kurze Enddarm nimmt bei den 8 äuget liieren bedeutend an Länge zu und ent-
faltet sich zu einem ansehnlichen Abschnitt des Darmrohres, welcher sogar den
Mitteldarm an Länge übertreffen kann. Dadurch steigt seine Bedeutuug, und es
kommt zu einer Erhöhung der Function des gesammten Darmes, wenn er auch mit
Digitized by Google
170
Vom Dannsystem und den Athmungsorganen.
der des Mitteidannes keineswegs wetteifert Von diesem auch meist durch größere
Weite unterschieden, stellt er den Dickdarm vor, welcher nur in seiner letzten
Strecke den ursprünglich geraden Verlauf beibehielt und hier Rectum benannt ist,
indess der übrige Dickdarm das Cohn bildet. An dessen Beginn befindet sich
wieder ein Blinddarm, Carum. Auf diesem bedeutenden Zuwachs des Weges
durch den Darmcanal erfahren die allmählich in Koth umgewandelten üarra-
contenta noch weitere Veränderungen , deren Wichtigkeit und Umfang zum Tkeü
schon aus der Ausbildung des Colon und des Cöcnm sich erweist. Diese DifTe-
renzirung greift jedoch erst innerhalb der 0 lasse der Säugethiere Platz , denn wir
begegnen da auch niederen Zustanden , in welchen der gesammte Dickdarm von
geringer Länge ist. 80 bei Prosimiern ( Tarsius), den Monotremen und manchen
Beutelthieren.
Wie an den Verhältnissen des Magens, so ist auch für das Colon und Cöcum
die Qualität und Quantität der aufgenommenen Nahrung von maßgebender Be-
deutung, die sich besonders am Cöcum ausspricht. Das Colon ist kürzer bei
Fleischfressern und ebenso zeigt sich das Cöcum von geringem Umfang, manchmal
gänzlich rtlekgebildet, indess es bei Herbivoren, unter bedeutender Ausbildung
des Colon, bald an Länge, bald an Weite, bald in beiden Beziehungen zu einem
mächtigen Darmabschnitt gestaltet ist. An der Einmündung des Ileum in den Dick-
darm findet sich in der Kegel eine Klapju'orrirhtuny [VnlruUt iku colk-n], welche
im Allgemeinen aus einer Einsenkung der Dünndarmwand in das Lumen des Dick-
darmes hervorgeht und sehr verschiedene Befunde darbietet. Durch sie wird ein
Rücktritt des Dickdarminhaltes in den Dflnndarm verhindert. Die Klappe ist aus
einer Falte entstanden, welche nicht bloß der Schleimhaut, sondern der ganzen
Darmwand angehört.
Von den bei den Sauropsidcn gesehenen Befunden bietet sich im Cöcum der
Säuger nichts zum directen Anschlüsse, vielmehr erscheint Vieles, was auf tiefer
stehenden Zusammenhang verweist. Da ist bei den Mmtotrcwni mit der geringen
Volumsentfaltung die schärfere Begrenzung gegen den Enddarm, die innerlich
durch eine ringförmige Klappe sich ausspricht (Echidna-; auch Unregelmäßigkeiten
der Wandung und eine bedeutende Entfaltung des lymphoiden Apparates in der
Schleimhaut lassen auf eine Selbständigkeit schließen (Ornithorhyuchus], so dass
wir im Cöruw keineswegs eine bloße Ausbuchtung des Colons erblicken dürfen,
wie solche auch in entfernteren Zuständen sich ausdrücken mag. Wir dürfen
daher uur der fiiKjn fömniji n Drüsr der Stbwhirr gedenken, die sich als alte
Urform hier erhalten hat, wie groß auch die Veränderungen des übrigen Darmes
sich darstellen. Von Bedeutung ist auch, dass in der Schleimhaut des Cöcums
viel (iemeinsames mit jener des Mitteldarmes besteht, wie ja auch bei Echidna
Follikelhaufen in den Mitteldarm sich fortsetzen und vom Cöcum ausgehende
andere Veränderungen des Lymphapparates zum Mitteldarm ihren Weg nehmen.
Das Cöcum tritt damit in engere Beziehung zum Mitteldarm und verliert den
Anspruch auf eine Zuweisung zum Enddarm bei Säugethieren viel mehr als
aus der Vergleichung mit Sauropsiden oder aus der bloßen Berücksichtigung der
Digitized by Google
Vom Knddann.
177
Flacentalier hervorgehen möchte. Zum mindesten gründet sich auf jene Befunde
die Eigentümlichkeit der Stellung dieses Darmtheiles und damit auch die Ver-
gleichung mit dem Organ der Selachier, wenn auch dabei die weite Entfernung
in Beachtung bleiben muss. Unansehnlich bleibt das Cöeum noch bei Manu-
pialurn, deren sarcophager Abtheilung es verloren geht, wie auch bei vielen
Pfw-rntalirrn.
Eine fernere Eigenthflmlichkeit des Blinddarmes liegt in der in sehr diffe-
renten Abtheilungen der Sängethiere auftretenden lleduction seines freien Endes zu
einem Anhange: Appendix vermiformis. In dieser erhält sich das Charak-
teristische der Schleimhaut am vollständigsten, so dass dieser Anhang, wie er der
vom ganzen Blinddarm zuerst entstehende Theil ist, auch deu ältesten vorstellt.
Er entspricht dem gesammten Blinddarm der Monotremen. Dass der
Anhang als ein nicht in Gebrauch gezogener Theil des Blinddarmes entstand,
könnte so lange gelten, als man die Befunde des continuirlichen Anschlusses [vergl.
Fig. 122] nicht beachtet, wo die Füllung des Cöcums auch dessen blindes, eben den
Anhang repräsentirendes Ende mitfüllt, den Appendix. Damit widerlegt sich die
mechanische Erklärung der Entstehung des Appendix, und dieselbe muss als ein
ererbtes (iebihle angesehen werden, mag die scharfe Abgrenzung vom übrigen
Cöeum fehlen oder vorhanden sein. In beiden Fällen ist es wohl zu einer im An-
schlüsse an den ältesten Zustand erfolgten Neubildung gekommen, dem größten
Theile des Blinddarmes, welcher bei den Placentaliern in so bedeutender Varia-
tion seines Volums erscheint. Ob die Erhaltung einer Klappe au der Mündung
des Blinddarmes sicher den primitiven Zustand ausdrückt, ist eine nur mit genauer
Kenntnis auch des Schleimhautverhal-
tens zu entscheidende Frage.
80 sehen wir bei Canis, dass der mehr-
mals gekrümmte Blinddarm (Fig. 1 22 Btr)
etwas entfernt von einer Valvula ileo-
colica vom Colon durch eine Klappe |in
der Figur im Durchschnitt) getrennt wird
Valvula coeco-colicaj. Ein solcher Zu-
stand gilt als der primitivere, in wehdtem
der Blinddarm eine ererbte Selbständigkeit
besitzt. Außer bei Canis unterstützen
auch bei manchen anderen Mammalien
entsprechende Befunde jene Auffassung.
Der vollkommene Anschluss des Cöemns
an das Colon (Fig. 122 A) lässt die ur-
sprüngliche Klappe verschwinden und
giebt dem Cöeutn deu Anschein der
Unselbständigkeit, indem es in der liege! wie aus dem Colon entstanden er-
scheint. Wenn zwei als nahe verwandt geltende l'lacentaliergattitngcn im
liegenbaur, Vergl. Anatomi». 11. 12
Kig. 122.
«'.«•iira A von Fe I i s ciitu*, B von t'unii faaf«
1 iuris mit d.r Mundestelle in dt n Eriddariu.
Ounhschflltte. i Mittoldarm. ro Colon, r Cöcutu.
Die bei U im Ocnui •ickttor« Palt« K' !'»rt einer
AiiHtiurhtuntf des »V.cum» ML
Digitized by Google
178
Vom Daniisysteni und deu AthiiiUDgsorganen.
Fig. 123.
Kn.iaarm toii » rief tut «7 lleum. tot <Vu
roi Colon (iura Theil eingerollt).
Cöcum so wichtige Verschiedenheiten zeigen, so wird doch bei Canis die auch
in vielen anderen Punkten viel Jlltere Organisation zu beachten sein.
Das Colon, gegen welches
das Rectum immer einen unbedeu-
tenden Darmabschnitt vorstellt, ist
häufig nur wenig weiter als der Dünn-
darm und zeigt auch in der Regel
nur geringe Verschiedenheit der
Weite auf seinen einzelnen Strecken.
Wo ein umfängliches Cöcum besteht,
setzt sich dessen Weite auch auf den
Beginn des Colons mehr oder minder
lang fort (Nager [Fig. 123 , üngu-
laten). Auch die bei Omnivoren uud
Herbivoren erfolgende Bildung der
f'g >'■**• Haustra geht vom Blinddarm aus und
setzt sich verschieden weit auf das
Colon fort. Sie kommt besonders bei
Nagern, Perissodactylen und Schwei-
nen vor, wobei aber Strecken in der
Länge des Colons einfach bleiben.
Unter den Primaten ist die Haustrabil-
|y \ \ \ ^uu& ",e* ^en Katarrkinen allgemein.
(iegen das Rectum zu geht sie ver-
loren, indem hier die Längsmuskel-
bänder wieder zusammenschließen.
Bei den beträchtlichen Unter-
schieden der Lünfjr. des Colons er-
geben sich auch sehr differente Zu-
stände seiner Lage in der Bauchhöhle.
Bei bedeutender Kürze bietet es nur
geringe Krümmungen oder bildet
eine einzige .Schlinge. Deren beide
Schenkel lagern entweder neben
einander oder sie sind in der
Bauchhöhle ausgebreitet. An den
letzteren Zustand knüpfen die Pri-
maten an. Zunehmende Länge ver-
mehrt die Zahl der Schlingen oder
lässt eine andere Disposition ent-
stehen. Mehrfache Sehlingen ergeben sich am Colon von Nagethieren. Die nach
rechts gewendete Schlinge beginnt mit dem Cöcum, die nach links sehende setzt
sich in das Rectum fort Fig. 124;. Zu einer anderen Art der Anordnung führt
Iiwrmeniwi um Stcnop* grn.ili» o< Spei^rölire.
r M*grn. <! DiHHk'liuio. .( lU-ura. co Colon, cot CVuru.
K Kr.-tum.
Digitized by Google
Vom i: in Man ii
179
DanMual
il von Hyrax c»peo»i*. Bexeiihnung
wir vorher. »Nach Flowku.)
die Verlängerung des Colon durch Auswachsen der ersten ursprünglichen Sehlinge
in eine Spirale. Ähnliches kommt schon hei manchen Prosimiern vor, wie die bei-
stehende Figur von Stenops gracilis darstellt. Man kann sich hier vorstellen,
dass die beträchtlich verlängerte Colonsehlinge nach rechts zu umgebogen ist. Bei
den paarzehigen l'ngulaten findet sich das
noch viel längere Colon in ähnlicher Lage-
rung, die weniger bei den Schweinen,
mehr bei den Wiederkäuern durch zahl-
reiche Windungen sich complicirt i Fig. 1 24).
Aus dem Cöeum fortgesetzt bildet das
Colon mit seinem noch weiteren Theile
eine Schlinge, um dann als ein etwas
engeres Rohr in eine sehr lange, aber
ttpiralvj eingerollt* Schlinge sich fortzu-
setzen. Der proximale Schenkel der
Schlinge nimmt in dieser Anordnung je-
weils die innere, der distale Schenkel je-
weils die äußere Lage in den einzelnen
Umgängen ein. Aus dem äußersten löst
sich die Endstrecke des Colon in verschie-
denartigem Verlaufe und setzt sich zum
Rectum fort (Fig. 124 Ii).
Für die Weite des Colons besteht zwar eine gewisse Gleichmäßigkeit als
Regel, allein es fehlt auch hier nicht die wahrscheinlich durch den Inhalt be-
dingte Variation, die an der Wandung sich kund giebt. Solchen Zuständen begegnen
wir z. B. bei Nagern, deren einige mehrmals einen Wechsel des Calibers zeigen
können. In Fig. 126 alternircu drei bedeutendere Strecken [ct f, <j mit ebenso-
vielen schwächeren. Noch auffallender sind
blinddarmartige, wie Anhänge des Colons
erscheinende Einrichtungen. Hyrax zeigt
das Colon vom mächtigen Cöeum (Fig. 12 5 cot?)
in eine schwächere Strecke fibergehend, auf
welche dann wieder ein bedeutend erweiterter
Abschnitt folgt Fig. 125), mit zwei sich ver-
jüngenden Blinddarmanhängen ausgestattet.
Erst allmählich geht der weite Abschnitt
wieder in einen engeren, zum Rectum fort-
gesetzten über [e, r). Dieses bei Säugethieren
keinerlei Vermittelungen darbietende Ver-
halten ist dennoch lehrreich, denn wir vermögen daraus zu erkenuen, wie viel
uns von der Organisation untergegangener Thiere verschwunden ist.
An die Mmktthihtr der 1 »armwand ist auch die schon berührte Divertikel-
bildung geknüpft. Diese bietet in vielen Fällen Eigentümlichkeiten, welche den
12*
Fig. 12«.
Ii Ii ml dann «inj Colon roi LugomY« po*ll-
\u». ii DtRPiUrtn. I, KininQmluiit! d>» größeren
M und di>» Mrin< r-n ■</> lllindd»rm.-j. t,f, g
lüvertikel des Colon». (Nach Pai.ia*.)
Digitized by Google
180
Vom Darmsystem und deu Athmungsorgauen.
Dickdarm vor dem Dünndarm auszeichnen. Sie bestellen in einer Sondern ng der
L/ititjstnnxfol.irhirfit in einzelne Läugsstreifen (l — 4), zwischen denen die aus-
gedehntere Ringmuskclschicht niitHurhtnngen {Haustra) liervortritt ;vergl. Fig. 126,-.
Diese Bildung leitet sich wohl von häufiger praller Füllung ab, wodurch, besonders
bei etwas festerer Consistenz des Inhaltes, die Liingsniuskelsehicht in Streifen
(Tnenme nnwu tarnt, aufgelöst wird und dann die liingmuskulatur vortreten
lässt, und indem sie im tanzen länger wird als die äußere Längsschicht, jene
Buchtungen bedingt.
Die Haustrabildung ist sehr verschieden, wenn sie auch wohl stets in der
gleichen Weise zu Stande kommt, durch mechanische Einwirkung der Contenta
auf die Muskulatur der Dannwand. In dem Verhalten der Muskeltänien ergiebt
sich jene Verschiedenheit. So sind in Fig. 126 die Haustra nur einseitig und ent-
sprechen damit auch der Einseitigkeit der gegenüber stehenden Tänien. Auch
ohne Tänien können Reihen von Buchtungen bestehen, indem die ganze Wand
gleielnnäßüj daran theilnitnmt.
Ftlr das Rectum ist vorzüglich die stärkere Muskulatur hervorzuheben, deren
Ringschicht einen Sehließmuskel ■ Sph i neter ani internus) in verschiedener Entfaltung
bilden kann. Die Längsfaserschicht ist continuirlich, indem ihre Auflösung in
Tänien, wo solche im Colon bestehen, snecessive verschwindet.
Selten bietet sich ein doppelter JUinddarm dar, wie bei einigen Kdentaten
Pasypus sexeinetus. Myrmeeophaga didaetyla'. Wie die Verdoppelung entstellt,
könnte vielleicht durch die Ontogenese gezeigt werden. Weit, aber kurz int er bei
den Sirenen, klein und schwach bei den meisten Carnivoreu. obsehon liier in be-
deutender Mannigfaltigkeit. Auch bei den meisten Cetaeeen
hält er sich in geringem Volum, ebenso bei Insectivoreu
Beutclthiereu. Bei herbivoren Beutelthieren Halmaturus
scheint wieder der Magen das nicht bedeutende Cöeum zu
compensiren. während bei den Frugivoren mit einfacherem
Magen eine enorme Cöcalbilduug sieh verknüpft ll'halaugista.
l'hascolarctos . Auch bei vielen Nagern zeigt er sich vou be-
deutender Länge Lepus. Lagomysi Kig. 12t>, hier noch vou
einem viel kleineren begleitet, llystrix. Arvicola, Coelogenys .
Aussackungen des Blinddarmes kommen bei Fhascoloinys. vielen
Nagern z. B. Lagotis, Chinchilla vor. Line Spiralfalte durch-
zieht das lange Cöeum bei Lepus. Wahre Haustra bestehen
aucli bei l'erissodactvlcn.
*
Innerhalb der l'rosimier ist eine beträchtliche Verschie-
denheit der Cöealliildunireu auzutretfeii. Von ziemlicher Länge
hciStcnopg graeilis Kig. 1:24 . ist das Cöeum bei St.tardigradus nur
kurz, auch bei Chiromvs unansehnlich, bedeutender und mehr-
mals gewunden bei Galago. l'nter den tjuadrumanen sind die l'la-
tyrrhinen mit längerem Blinddarm versehen als die Katarrhinen.
und bei den Anthropoiden ist. wie beim Menschen, das Knd-
stiiek rudimentär. Diese Lrseheinung kommt auch in anderen
Abtheiliiugen vor. z. B. I»ei Nagern. Bei Cricetus und Lepus läuft <las Cöeum in ein
enges Kndsriiek ans. IMc Verglcichung mit deu anderen Befunden lehrt, dass dieser
engere Theil aus einem weiteren entstand und eine pnrt'uth HiieJJdtdnn;/ ausdrückt.
COi'urn « iDi s »<■ n ■
renea Kind «• s , .., i o-
<:um ,< LjiJ*> ilt s Wurin-
lt<r:>iit/>-» i' lloniu. <<-/
( ub Ii
Digitized by Google
Vom Enddariii. 181
wie sie ontogenetisch vom Menschen bekannt ist. Mit allen rudimentären Organen
tlieilt der Wurmfortsatz «lie bedeutende Variation, diesen rudimentäre Ende eines
weiteren Cücum stellt einen functionslosen Anhang, den Wurmfortsatz Apptulix
rrrmiforniis vor. Seine Existenz deutet auf die bereits oben begründete Annahme
einer primitiven Selbständigkeit.
In vielen Abteilungen, engeren und weiten, fehlt drr Blinddarm gänzlich, so
bei vielen fetaeeen, den carnivoren Beutelthieren Thylacinus, Dasyurus, Phascogalc\
den Faulthieren und vielen (iürtelthieren unter den Edentaten, auch manchen Xngern,
fast allen Inseetivoren, unter den Carnivoren den Mustelinen und l'rsineu. Dass
darin etwas* fiir die Säugethiere Primitives liegt, so da«» die Blinddarmbildung erst
innerhalb der Säugethiere erworben wäre, ist in hohem Grade unwahrscheinlich;
vielmehr spricht sich darin nur eine weitere Fortsetzung der schon bei Monotromen
und manchen Beutlern (Phascolomys, Didelphy« vorhandenen geringeren Ausbildung
aus. welche zum Schwinden geführt hat.
Nürftst dem Matjrn ixt der Blinddarm drr Säwjrthirrc di r den bedeutendsten
Variationen untsrtcorfwfi Abschnitt dm Dar mmnah. In seinem Unifange, in Weite
und Länge, bietet er die größten Schwankungen. Von einem kurzen Anhang
' Monotremeii), der zn einer Ausbuchtung des Colons wird, wie wir ihn bei manchen
Carnivoren (Felis) treffen, bis zu einer die Weite des Magens oder sogar die Länge
des Körpers mehrmals übertreffenden Ausdehnung (bei manchen Nagern), finden
sich alle Zwischenstufen au ihm ausgeprägt.
Ein fnnctioneller Zusammenhang der Ausbildung des Cöcuins mit der Ein-
fachheit des Magens scheint unverkennbar, wenn man die verschiedenen Ab-
theilungen herbivorer Säugethiere in Vergleichung bringt. Die voluminösere Ent-
faltung des Blinddarmes trifft die mit einfachem Magen versehenen Perissodactylen,
indess die Complication des Magens der Wiederkäuer vou einfacherem und auch
kürzerem Blinddarm begleitet ist. Ähnlich verhält es sich auch in den anderen Ab-
theilungen, überall ist es die Nahrung und auch die Art ihrer Bewältigung,
woraus jene Verhältnisse entspringen.
In der Schleimhaut des Etiddarmes besitzen auch Lymphfollikel eine nicht
geringe Verbreitung. Sie können auch diffus bestehen, oder in zusammentretenden
Xodulis, und auch der Blinddarm macht davon keiue Ausnahme, wie ja beim Menschen
das Vorkommen im Wurmfortsätze längst bekannt ist. Darin erscheint eine gewisse
Hartnäckigkeit, so mag es genannt sein, in der Erhaltung von Organen auch an
einem Orte, für den sie doch wohl kaum die ursprüngliche Bedeutung besitzen. Die
Thatsache der bedeutenden Entfaltung dieses Apparates im Enddami und sein Vor-
kommen im letzten Abschnitte des Mitteldarmes kann die Vorstellung erzeugen, dass
der lilinddarm die Ausgangsstelle abgab und von da aus nicht bloß der Enddarui,
sondern auch ein Theil des Mitteldannos seine Ausstattung mit jenen besonderen
Einrichtungen des Lymphsystems empfing.
Auch bei den Vü/eln sind in den Blinddärmen jene Follikel beobachtet Gans .
Über die Verbreitung der Lymphfollikel im Darm der Säugethiere s. auch O.
E. Dübsün im Journal of Anafoniy and Phys. Vol. XVIII.
Die Schleimhaut des Dickdarmes bietet im Ganzen einfachere Verhältnisse ah
jene des Mitteldarmes. Der Inhalt stellt seiner Qualität nach an die Darmwand
mindere Ansprüche. Demgemäß ist die Vergrößerung der Oberfläche der Schleim-
haut viel weniger als im Dünndarm ausgeprägt, wenn auch Zotten nicht ganz fehlen.
Digitized by Google
182
Vom Darmsyetem und den Athmuugsorganen.
Die Schleimhaut ist im Allgemeinen glatt, auch wo sie sieh in die Aussackungen fort-
setzt, zuweilen bildet bic LängBtaltungen oder niaschenföriuige Krhebungen.
Üriuen der Sehleimhaut bestehen in allgemeiner Verbreitung schlauchförmig,
zuweilen mit Theilungen. Von den Drüsen des Mitteldarines sind sie durch Einiges
verschieden, zunächst durch geringere Länge. Sie finden sich auch im Blinddärme.
Den Monotremen kommen sie in besonderer Ausbildung zu, durch reichlichere Theilungen
eharakterisirt; sie wurden desshalb auch wenig passend als »ramificirt« bezeichnet. Für
eine Anzahl solcher Drüsen bestehen Sammcirohrcn, und bei Ornithorhynchus ist Musku-
latur, aus der Muscularis mucosae stammend, dicht nnter dem Epithel ringförmig dem
AuafUhrgang zugetheilt. Dass in solcher Stmctur etwas den übrigen Säugethicren
Fremdes liige, ist nicht zu behaupten.
Indem wir die mannigfaltigen am Dnnncanal der WirbeUhirre bestehenden anato-
mischen Thatsachen als Ergebnisse physiologischer Sonderung betrachten, welche
den verschiedenen Abschnitten verschiedene Functionen zukommen ließ, ist es doch
nur ganz im Allgemeinen möglich, diese Functionen zu bezeichnen, da die ver-
gleichende Physiologie in «liesein Gebiete kaum ihre Arbeit .begonnen hat. Wir
meinen damit keineswegs die Behandlung verschiedener Thiere, die bloße Auf-
zählung von Thatsachen, sondern eben die »Vergleichung«, welche im Ganzen kaum
geübt wird.
Anatomisch bleibt immerhin durch die Differenztrung aufs genaueste der
Weg bezeichnet, welchen die fortschreitende Vervollkommnung eingeschlagen.
Dem Mittrldfjrm, als dem ursprünglich wichtigsten Theil, blieb die Hauptleistung
für die Ernährung. Ein Vttrdrrd/irm gesellte sich dazu und übernahm mit dem
aus ihm entstandenen Magen die bedeutendste Vorbereitung, während der Kml-
darm in allmählicher Weiterbildung von einem sehr geringen Anfang, gleichfalls
in eigener Art, zu einer mächtigen Entfaltuug gelangte. Alles im Dienste der Er-
nährung, in Anpassung an die unendliche Mannigfaltigkeit der Ingesta, welche
zur ersteren bestimmt sind.
Die letzte Strecke des Darmcanals tritt zur Ausmündung durch den After
mit der Körperwand in Beziehung und empfängt von daher wie auch vom Inte-
gumente aus mancherlei Aus staltungen, so dass wir die Afteröffnung und ihre
Nachbarschaft besonderer Betrachtung unterstellen. Bei Amphioxus ergiebt sich
die Lage des Afters asymmetrisch auf der linken Körperseite, wohl ein aus der
Lebensweise des Thieres erworbener Befund, wenn derselbe auch bereite mit der
ersten Genese des Afters zum Vorschein kommt. Eine dem After von der Körper-
wand zukommende Muskulatur lässt sowohl radiäre als auch circuläre Fasern er-
kennen.
Die selbständige Öffnung des Enddarmes besteht auch noch unter den Cranio-
ten bei den Cychstomm, deren After vor der Mündung des Harn- und Geschlechts-
Vom After und der Cloake.
Muskulatur.
§299.
Vom After und der Cloake.
183
apparates seine Lage hat. Compücationen beginnen bei den Sclachiorn, indem
hier der letzte Abschnitt de» kurzen Enddarraes in einen auch die Ausleitewege
der Urogenitalorgane aufnehmenden Kaum Bich öffnet. Das ist die Cloake,
welche somit sehr verschiedenen Organsystemen dient,' die Communication derselben
mit der Außenwelt vermittelnd. Bei Uanoidm und Tekostri finden sich hinsicht-
lich der Ausmündungen sehr mannigfache Verhaltnisse, der After kommt vor die
Urogenitalöffnung zu liegen. Die Cloake verschwindet mehr oder minder voll-
stündig, und erst die Amphibien besitzen sie, sogar mit Drusen ausgestattet, wo-
durch diesem Theile eine besondere Bedeutung zu Theil wird. Sie öffnet sich mit
einer Längsfalte (Fig. 128). Bei den Sauropaidcn ist das Bestehen einer Cloake
allgemein. Ihre Ausmtlndung geschieht in Form einer Querxpalte (Fig. 128), bei
Reptilien von vorn oft durch verstärkte Schuppen begrenzt. Den Vögeln kommt
eine mehr rundliche Öffnung zu. Sie wird hier zum Sitze von Begattungsorganen,
fllr welche den Amphibien ein noch indifferenter Anfang zukommt. Der Cloaken-
raum besitzt bei Schildkröten (Fig. 128 rf) eine bedeutende Lange, minder bei
Lacertiliern und Schlangen. Von den letzteren erwähne ich
eine hinter dem Rectum erfolgte Ausdehnung der Cloake, so
dass sie auf einer Strecke durch eine Hautfalte vom erstcren
getrennt ist. Vielleicht dient diese bei der Copula. Die
Mündungen der Ureteren finden sich in der dorsalen
Cloakenwand nahe bei einander. Auch die Sä'ugethicrc be-
ginnen mit Cloakenbildung (Monotremen), und selbst bei höhe-
ren kommt diese noch vor, am vollständigsten bei den Weib-
chen (Beutelthieren, Nagern), wie dieser Zustand allgemein
ontogenetisch durchlaufen wird.
Das Verschwinden der Cloake ist an die Ausbildung
der sogenannten Begattungsorgane geknüpft, über welche
wir bei den Geschlechtsorganen zu berichten haben. Mit
der Entstehung jener Organe wird die Cloake seichter, und
es g/eräth zugleich die Afteröffnung in einige Entfernung von
der Urogenitalmündung, wobei die letztere vor der ersteren
liegen muss, wie ja jene Offnungen schon bei den Selachiern
eine der unendlich später erfolgenden Scheidung ent-
sprechende Lage besitzen.
Die Bedeutung der Cloake steigt von den Amphibien an, indem sie einem
Organ Entstehung giebt, welches in seiner ersten Function als Harnblase sich vor-
stellt (Fig. 128 a). Es ist die AUantoi*, welche später in vorwiegend peripheri-
scher Entfaltung, den Eihüllen sich zugesellend, fflr die Ontogenese der Säuge-
thiere von höchster Wichtigkeit wird. Aus ihrem Stiele wird dann die Harnblase
der Säugethiere, so dass die Cloakenwand auch nach dem Untergang der Cloake
selbst in jenem Abkömmling ihren hohen Werth bezeugt.
Der Cloake kommt schon von den Amphibien*an Muskulatur zu, welche von
der Stammmuskulatur abstammt. Sie liegt zur Seite der Cloake, beim Salamander
Medi&Dttchnitt von Te-
»tudo durch die (loake
IC I, mit dem in sie mun-
denden barm \d\ and der
Allantoia <aj. In letzter«
fuhren, durch Punkt-
reihen angedeutet, die
Ureteren.
Digitized by Google
184
Vom Panusysteiu und den Athuiungsorganeu.
als Ischio-coccygeus (Digk»; bezeichnet. Die beiderseitigen Muskeln sind zu-
sammen als Schließmuskel thätig, daher Sphinckr cloacur . Manche Veränderungen
bestehen im Bereiche des letzteren, vorzüglich in dem Znsammenhang mit dem
Skelet, welcher auch aufgegeben werden kann. Dadurch wird der Muskel ein ein-
heitlicher Hing.
Wir lassen die im Bereiche der Amphibien und der Sauropsiden bestehenden
Verhaltnisse des Sphineter bei Seite, um uns den Säugethiercn zuzuwenden, bei
welchen die Rückbildung der Cloake die Herrschaft erlangt. Wie es sich mit einem
Sphineter cloacae superficialis verhalt, ist Bd. I, S. (jH3 angegeben. Wir haben es
hier mit dem eigentlichen Sphineter (Sph. profundus! zu thun. Von den Beutel-
thicren an erlangt er eine bedeutende Differenziruug, indem ein Theil davon sich
dem Rectum anschließend zum Sphinckr ani wird, iudess ein anderer, dem l'ro-
geuitalapparat zukommend, in seinen minder veränderten Portionen einen
Sphineter urofjrnitulis repräsentirt, welcher beim weiblichen Geschlecht auch noch
den Zusammenhang mit dem vorgenannten darbieten und dadurch den primitiven Zu-
stand documentiren kann. Die Gewinnung von Befestigungsstellen an Theilen des
benachbarten Skelets bewirkt mit Modifikationen in der Wirkung auch eine große
Mannigfaltigkeit des anatomischen Verhaltens, welche noch bedeutender in Ab-
zweigungen der Urogcnitalsphincter auftreten. Sie nehmen Theil an dem Be-
gattungsapparat, sogar an dessen Drüsen, und zeigen in manchen Anpassungen
große, wenn anch nicht des Zusammenhanges entbehrende Differenzen.
Damit gehören sie auch zu den am Verschwinden der Cloake betheiligten
Veränderungen des Beckengrundes. In ihrer Vielartigkeit ist diese Muskulatur
einheitlich durch ihre Entstehung aus dem Sphinrtrr eloavae.
Der Euddarm gewinnt noch aus einem zweiten Gebiete von Muskeln solche,
welche als Stammesmuskeln ursprünglich dem Schw änze als Depressor caudae an-
gehören und nach manchem Lagewechsel in ein antagonistisches Verhalten zum
Sphincter ani gelangen, mit welchem sie sogar Verbindungen eingehen können.
Mit seiner Muskulatur erwirbt sich das Darmende eine höhere Selbständigkeit und
vervollständigt die auf seinem ganzen Wege dem Darmsystem der Säugethiere ge-
wordene Ausbildung.
Ausführliches über die Iiier nur angedeuteten Muskeln s. bei II. Eggelim;. Zur
Morphologie der Ihuminuskulatur. Morph. Jahrb. Bd. XXIV.
Von den grofsen Drüsen des Darmcanals.
1. Leber.
§ 30U.
Der Anfang des Mitteldarmes ist die Stelle, von welcher zwei große Drüsen-
orgaue hervorgehen. Deren Seeret leistet für die chemische Veränderung der
Nahrungsstoffc wichtige Dienste, gelangt demgemäß in den in den niedersten
Digitized by Google
Von den großen Drüsen des Darmeanals. lgö
Zustunden des Darmsystems eine dominirende Bolle spielenden • vergl. oben) Mittel-
darm, an dessen Beginn die Wirkung des Scerets anf die Ingesta die inteusivste
sein wird.
Dass w ir diese Drüsen nicht schon beim Mitteldarm einer näheren Darstellung
unterzogen, wie man erwarten konnte, hat seinen i irund in dein von jeneu erworbeneu
bedeutenden l'mfang, durch den von der einen sogar ein bedeutender Kaum des
Cöloms beansprucht w ird. Das will auch in der Anordnung /um verdienten Rechte
gelangen.
Obschon bei Wirbelham große, vom Mitteldarm ans entstandene Drüsen-
organe verbreitet sind, so ist doch von daher keine zuverlässige Anknüpfung an
die Wirbeltkirre zu finden, und wir sind im Zweifel, ob das bedeutendste der
Orgaue, die Leber, nicht erst bei den niedersten Vertebraten seine Entstehung
nahm. Diese Annahme wird bestärkt durch den Befund bei Aiiiphioxits, wo wir
nicht weit vom Anfang des Darmrohres einen Blindschlauch nach vorn abgehen
sehen, dem bereits J. MCller seiner grünlichen Färbung wegen die Bedeutung
einer Leber zusprach. Wie der Darm trägt er ein wimperndes Epithel. Aua dem
Verhalten dieses Schlauches an sich (8. 14) geht zwar die Kirhtigkeit jener Deu-
tung nicht mit voller Sicherheit hervor, aber sie wird in hohem Grade wahrschein-
lich, wenn wir erwägen, dass bei deu Cranioteu die Leber in Blindschlauchform
auftritt. Eine einfache, vom Entoderm ausgekleidete ventrale Aussackung des
Anfangs des Mitteidannes stellt den ersten Zustand des Organs bei Selachiern
Balfoi r) und Amphibien (Goette) vor, und diesem folgt bei Selachiern bald eine
Theilung in zwei Ausbuchtungen , welche bei den höheren Cranioten sogleich mit
der ersten Anlage unter überspringung des einfachen Zustandes auftreten.
Dieser das Organ mit niederen Formen verknüpfende und desshalb uns wich-
tige Befuud weicht bald einem anderen, iudem nunmehr vou Seite der epithelialen
Auskleidung der Anlage eine Wucherung erfolgt. In die raesodermale Umgebung
der Anlage fließen Zellschläuche, die in fernerem Auswachsen nach verschiedenen
Richtungen sich unter einander verbinden und beim weiteren Fortschreiten dieses
Processes ein netzförmig gebautes Drüsenorgan entstehen lassen. Zwischen den
mit einander communicirenden Schläuchen begleitet Bindegewebe die Blutgefäß-
verzweigungen, welche, der Vena omphalo-mesenterica entstammend, gleichfalls
Netze bilden. 80 kommt ein Blutgrfdßnetz in die Maschs n räume des Netuverkex
flrr Drüse nscliläuefa ^» liegen. In diesen Vorgängen liegt eine bedeutende Zu-
sammenziehung der Ontogenese, und es ist von Werth, sie genau zu beuchten,
weil auch daraus eine Einsicht in die weite Entfernung entspringen muss, welche
xwmhm Acranifrn und Cranioten besteht. Zwischen der ersten Anlage und dem
vollendeten Organ, wie es sich schon bei den niedersten Cranioten darstellt, besteht
eine tiefe Kluft, über welche keine phylogenetische Brücke zu schlagen ist. Die
Kluft entspricht dem weiten Abstände der Cranioten von den Acraniern, die bis
jetzt nur durch Amphioxus bekannt sind.
80 tritt uns denn die Leber als ein bei den Craniofen voluminöses Organ
entgegen, welches, wie das Darmrohr selbst, von der Cölomwand einen Überzug
Digitized by Google
186
Vom Darmuyetem und den Athinungsorganen.
empfängt, indem es sich in einer Mesenterialduplicatur entfaltet. In der Lage,
Gestalt nnd Ausdehnung des Organs begegnet man vielerlei Zuständen, welche
zwar im Allgemeinen von der Gestaltung des Bauehciiloms und anderer Contenta
desselben beherrscht sind, allein im Besonderen durch das Ycru-nsystem (untere
Hohlvene und Pfortader) beeinflusst sind. Nur aus beiden Instanzen ergeben sich
vergleichende Gesichtspunkte.
Das Netzwerk von Drlisenschläuchen ist nach allen Richtungen in der Leber
verbreitet und geht neue Sonderungen ein. Ein Theil der Schläuche besorgt die
secretorische Function , die Epithelzellen (Leberzellen) derselben sondern das
Secret der Leber, die Galle } ab, welche in die Lumina der Schlauche gelangt.
Andere Theile des Netzes, mit den vorerwähnten Uberall in offenem Zusammen-
hang, nehmen die Holle von Ausftthrwegen an, indem die in den ersteren als
secernirende Formelemente wirkenden Zellen hier zur bloßen Auskleidung dienen,
und das von ihnen umgebene Lumen weiter wird. Diese überall in der Leber ver-
breiteten AusfUhrwege der («alle, Gallcngänge, auch in ihrer Wandung sich com-
plicirend, sammeln sich allmählich zu stärkeren Canälen, die als Ductus hepatici ans
der Leber hervorkommen und aus den ersten Sonderungen der Leber entstanden
FiK. 12!'.
sind. An der Stelle der ersten Anlage der Leber besteht dann die bleibende Ver-
bindung mit dem Darm durch einen Ductus hepato-entericus oder in mehrfacher
Weise, wie unten zu erwähnen ist. Diese Ausfuhrgänge liefern durch Erweiterung
oder einseitige Ausbuchtung ziemlich allgemein einen Behälter zur Ansammlung
Digitized by Google
Von den großen Drüsen des Darmcanal».
IST
der (Julie, die GallcnNme. An deren Entstehung können die verschiedensten Ab-
schnitte der AusfUhrwcge betheiligt sein, in den einzelnen Abtheilungen, ja selbst
in engeren Gruppen bietet die (iallenblase also keineswegs strenge Homologie.
§ 301.
Die relativ geringere Größe der Leber ist bei den Cyclostomen eine der
an einen niederen Zustand erinnernden Instanzen. Den Mgrinoidcn kommt sie in
zwei gesonderten Abschnitten zu, indem eine vordere blattförmig rundliche von
einer hinteren längeren getrennt ist, und jede einen Ductus hepaticus zu einem ge-
meinsamen Ansführwegc entsendet. Dieser bildet sich zwischen beiden Leber-
portionen und nimmt die gleichfalls hier befindliche Gallenblase auf. Einheitlich
erscheint die Leber bei Fctromyzon, aber nur im Larvenzustande (Ammocoetesj in
Thätigkeit und mit einer in der Lebersubstanz liegenden Gallenblase versehen.
Wie der Darrocanal wahrend der Metamorphose Umgestaltungen, zum Theil
regressiver Art erfährt, so treffen solche auch die Leber, die auch unter Schwinden
der (iallenblase in ein eigentümliches Gewebe sich umwandelt.
Auch in der feineren Structur der Leber ist bei Ammococtex ein niederes Ver-
halten erkennbar, indem die Gallenwcge bis zu ihrer Verzweigung in die secerairenden
Tubuli Wiuiperepithel tragen Langeriians . Die Leber liegt hier vor dem Mittel-
danu. so dass der Vorderdarm in sie «ich umbildet, vorn auch mit der Leibeswand in
directem t'ontact. Bei I'etromyzon bildet sie eine Scheidewand zwischen Bauchhöhle
und dem Räume, in welchem der Herzbeutel liegt 'Schneider). An der Stelle des
früheren Drüsengewebcs finden sich Haufen von Zellen mit Fett gefüllt. Die tage
der Leber zum Dann ist zugleich eine andere geworden, insofern sie jetzt dem
Vorderdarm eutrückt, im Bereiche des Mitteldarines liegt, den sie ventral ttmfasst.
Verhältnisse, welche mit den Umgestaltungen im Bereiche des Kopfdarmes iu Conncx
stehen.
Bei den Gnathostomen kommt es ziemlich allgemein zu einer bedeutend
voluminöseren Ausbildung der Leber, welche einen ansehnlichen Theil der Leibes-
höhle einnimmt und in ihrer speciellen Gestaltung überall Anpassungen an die ge-
gebene Räumlichkeit zu erkennen giebt. Die primitive Lage kopfwärts vom Mittel-
darm ist wenigstens an Abschnitten der Leber gewahrt, jenen, von denen gerade
die Ausführwege kommen, wenn auch andere Strecken sich oft weit candalwärts
in der Leibeshöhle ausdehnen. Dass sie schon bei den Fischen überall da, wo aus
dem Vorderdarm ein Magen sich gestaltet, den letzteren Uberlagert, wird durch
die an die Entstehung des Magens (s. vorher) geknüpften Lageveränderungen des
Vorderdarraes verständlich gemacht.
Im Speciellen betrachtet sind bei den Dipnnrrn durch die primitiven Ver-
hältnisse des Darmes auch hinsichtlich der Leber manche niedere Zustände er-
kennbar, am meisten bei Protopterus, wo zwei Theile bestehen, deren einer
längs des Vorderdarmes, der andere nach hinten längs des Anfangs des Mittel-
darmes sich erstreckt. Zwischen beiden liegt die (lallenblase, deren Ausführgang
sich mit den aus den beiden Lappen hervorkommenden Ductus hepatici zu einem
Digitized by Google
188
Vom Daruisystem und deu Atlimungsorgaueu.
1). hepato-entericu8 verbindet (Fig. 130). Eine compacten*, mehr in die Quere
entfaltete Masse stellt die Leber bei Ceratodus vor. Sie lagert dicht hinter dem
Herzbeutel, den vordersten Kaum der Leibeshöhle anfallend, wenn sie auch mit
einem Lappen (rechts) sich weit nach hinten erstreckt.
Das Wesentliche dieser Lagerung kehrt auch bei den Selachicm wieder und
erhält sich auch bei den höheren Wirbelthicren.
Bei den Srlarhirnt sind zwei, bei den meisten Haien median zusammen-
hängende Lappen vorhanden, welche, der vordereu Baiichwand folgend, sich weit
nach hinten zu erstrecken pflegen. Bei den Kochen sind diese Lappen mehr in
Diese Anpassung der Leber an Räumlichkeiten der Leibeshöhle tritt auch bei
Polypterus recht deutlich hervor, wo sie in mehrere, die Länge des Darmes be-
gleitende Abschnitte gesondert ist.
DieTeieosteibieten noch bedeutendere Modifikationen. Bald ist hier die Leber
compact, nur am Bande durch Einschnitte getheilt, bald in zwei bis drei größere
Lappen gesondert, die mehr oder weniger unter einander zusammenhängen und
von denen der linke zumeist umfänglicher ist. Marginale Einschnitte von verschie-
dener Tiefe lassen neue Veränderungen der Form erscheinen.
Die Ansführwege bieten nicht minder Verschiedenheiten, vorzüglich in der
Vi*. 130.
die Quere entfaltet mit schmaler Verbindnngs-
brücke, die auch nur durch das Peritoneum
dargestellt sein kann. Mittels einer Peritoneal-
duplieatur besteht auch ein Zusammenhang der
Leber mit der vorderen Bauchwand. Die
Gallenwege sammeln sich in zwei Ductus he-
patici, deren einer (der linke bei Seyllium)
auch den Ductus cysticus aufnimmt, der von
einer gewundenen, theilweise in die Lebersub-
stanz eingebetteten Gallenblase kommt. Der
gemeinsame Ductus hepato-entericus tritt am
oberen Ende des Mitteldarmes unter dessen
Serosa, um im Beginn des Spiraldarmes in diese
auszumünden.
Kin Stück bann mit der Leber v«-n Lupitlo-
*ir»n (etwa* \ «rindert/ Yd Y>>rderd*rro.
Md oberer Thi il d<n 11 itteldurnier f Fjlorug.
H Leber, r.e Ven» cav» inf. dh Ductui
hepatttus. >./ «ialkubUse. (Nach Hn:K..>
Nachdem wir die Gestaltung der Leber
von einer Anpassung an die Räumlichkeit der
Leibeshöhle ableiteten, ist es begreiflich, wie
mit einer bedeutenderen Divergenz der Organi-
sation auch eine große Mannigfaltigkeit in der
Formerscheinung jenes Organs hervorgeht.
Solches begegnet uns schon bei den Ganoidcn,
deren Leber wir bald einheitlich (Lepidosteus),
bald unvollkommen zu zwei größeren, durch
Einschnitte wieder in kleinere Lappen geson-
derte Partien geformt (Acipenser), antreffen.
Digitized by Google
Von den großen l>riUon des Darmcanals.
189
Fi«. 131.
h'
Art der Vereinigung: der einzelnen Ductus hepatici, sowie in dem Verhalten der
( lallenblase, welche wie allen Ganoiden auch fast allen Knochenfischen zukommt.
Während sie hei den ersteren durch ihre Größe sich aus-
zeichnet, ist sie hei den Teleostei nicht bloß im Volum,
sondern auch in der (iestalt verschieden und kann mit
den verschiedensten Abschnitten der Ausfilhrwege verbun-
den, d. h. von ihnen aus entstanden sein. In einer sehr
extremen Form kommt sie bei den Scomberesociden vor,
wo sie einen schlanken Anhang eiues Ductus hepaticus von
bedeutender Länge bildet.
Durch die Anpassung an den gegebenen Kaum kann die
Lappenbildung zu einer förmlichen Zersplitterung fuhren, wie
es bei l'oly pterus Fig. 131,!, mehr noch bei manchen Cyprinoiden
;('. earaesius) der Fall ist. Die Ductus hepatici finden sich in
verschiedener Zahl, keineswegs immer von der Lappenbildung
der Leber abhängig, bald treten nur wenige zu einem ge-
meinsamen, einen Ductus cysticus aufnehmenden Ductus
choledochus (z. B. bei Anarrhichas, Gadus. Silurus glanis\
bald ist ihre Zahl beschränkt z. B. bei Saltno;.
Die Gallenblase ist in der Kegel frei, zuweilen ganz
entfernt von der Leber gelegen, in ihrem Umfange der Leber
proportional. Wie die Gallenblase eine einseitige Ausbuch-
tung vorstellt, so können auch auf dem Verlaufe der Gallen-
ausführwege manc herlei Ausbuchtungen Ampullen) vorkom-
men, am häufigsteu in der den Ductus cysticus und die
Ductus hepatici aufnehmenden Strecke, welche als Ductus
choledochus zu betrachten ist.
Siehe über solche Ampullen: HYRTL in Denkschr. d. K.
Acad. d.Wiss. zu Wien. Math, naturw. (1. IM. XXVIII. 1HW.
Die KininÜndung des Ductus choledochus in den An-
fang des Mitteldarmes liegt meist in der Nachbarschaft der
Appendices pyloricae. Auch in einem Bolchen Mförtneranhang
kann «lie Mündung stattfinden: bei Fistularia. Aulastoma.
Acanfburus und Anderen. S. Hyrtl, Sitzungsber. d. K. Acad.
z. Wien. Md. XL IX. Au Her dem Ductus cholcduchus. der
auch Verbindungen mit dem Ductus pancreaticus besitzen
kann, bestehen noch besondere Mündungen für selbständige
Ductus hepato-enterici. sowie auch nicht selten Ductus hepato-
cystici vorkommen s. auch Fig. 132 .
Die Farbe der Leber der Fische ist sehr mannigfach,
sie wechselt auch nach verschiedenen Perioden. Braun, gelb,
grün in verschiedenen Schattirungeu sind verbreitete Fär-
bungen. Mennigroth ist sie bei Cotta».
Sita« viscerum \«n Poly •
l'terui. /> SchwimmM»»*
d.unn« ). * Lebtf, h\ V
deren FnrttibU« luript des
Mitlf ld»riDc8. /f/i l'yloru»-
Appendix. 1 1 <iall«'iil>lii«e.
l\ «rgl. b.'7QK)i<)i d«s Situ*
mit Fig v.i.i
Die Leber der Amphihi>„ zeigt ihre Form wieder
nach dem Verhalten der Leibeshöhle verschieden, wobei
kleinere Modifikationen durch benachbarte Orgaue bedingt
sind. Sehr langgestreckt ist sie bei manchen Gymnophioucu, auch bei Proteus
Digitized by Google
190
Vom 1 »armsystem und den Athmungsorgancn.
und Verwandten, während sie bei anderen Pcrennihranchiaten und bei Derotrcmcn
eine gedrungenere Gestalt besitzt, ohne das* jedoch eine wirkliche Scheidung in
Lappen bestände. Mannigfache, meist nur kurze, vorzüglich vom distalen Lande
ausgehende Fortsätze sind der Ausdruck des auswachsenden Organs in oberfläch-
liche Lücken zwischen anderen
Kingeweiden. Den Salamandri-
neu kommt sie mit mehr selb-
ständigem Rande zu.
Bei den Anuren ist die Leber
mehr in die Quere entfaltet, meist
aus zwei Lappen zusammenge-
setzt, davon der eine oder der
andere wieder getheilt ist. Die
vollständigste Sonderung der
zwei oder drei Lappen besteht
bei Dactylethra und Pipa Stax-
NIU8).
In der Gestaltung eigen-
thiinilieh verhält sieh die Leber
bei manchen Göcilien Siphonopa
anmilatus. Kpicrium . indem sie
hier in eine Anzahl hinter einander
gereihter abgeplatteter Läppchen
aufgelöst ist Wikukksiikim . wel-
che läng» der unteren Hnhlvene
sich aufreihen. Ob die diesen
Befund tragenden Arten sich da-
durch einer größeren Beweglich-
keit erfreuen als andere, deren
Leber eontiiiuirlich ist. dürfte
noch festzustellen sein.
Itanncanal mit I.«b«r «on l'irtm trachurut. Ot (>•<•-
phatfu« m Magen. Mtl Mittt-Idarm. .!;< A|>|»-li<lice» pyloricap.
// bttor, *örürkgt'achltt){eii. tth I>uctui btpatktu. t.j Ualleo-
blanf.
Die Ausfühnvege sind immer mit einer zuweilen sehr ansehnlichen Gallen-
blase versehen, die in der Kegel sich in einen oft tieferen Einschnitt des Lcher-
randes einbettet oder beim Vorhandensein größerer Lappen zw ischen diesen an der
ventralen Oberfläche der Leber zum Vorschein kommt.
Lnter den Heptilien wird die Leber in Anpassung an den Körper bei den
Sehlangen als ein langgestrecktes ( Mgan getroffen, welches, hinter dem Pericard be-
ginnend, sich zur rechten Seite längs des Ösophagus und des cardialen Abschnittes
des Magens erstreckt und dabei der unteren Hohlvene anlagert. In diese treten längs
der Ausdehnung der Leber dieVenae hepaticae ein, wie sich auch aus der gleich-
falls längs der Leber verlaufenden Pfortader deren Zweige in sie einsenken. Lappen-
bildungen fehlen. Nicht nur Lage und Gestalt giebt sieh als Anpassung an die
Körperform kund, sondern auch die IilntgefiLße, sowie die Einbettung in einen be-
sonderen Kaum des Peritoneums, m> ila>s man der Leiter der Schlangen einen
Digitized by Google
Von den proGen Drüsen des
191
doppelten serösen Überzug zu-
schrieb. Durch diesen erweist
sich die Leber weit nach vorn
von ihrer ursprünglichen Bil-
dungsstätte gertickt und auf
diesem Wege von einer Ausstül-
pung der Serosa umgeben. An-
passungen, wenn auch mit min-
derer Complication, herrschen
auch bei den übrigen, und wie
in einem Extrem treten sie uns
in den Schildkröten durch die
beiden seitlichen großen Lappen
entgegen (Fig. 133), bei denen
die Einheitlichkeit des Organs
nur durch eine meist einfache
schmale Brücke vorgestellt wird.
Zweilappig ist die Leber auch bei
Laeertiliern (Fig. 112) und Cro-
codilen, bei den ersteren hin und
wieder mit partiellen Verschmel-
zungen.
Während die äußeren For-
men der Leber durch den Ein-
fluss der Umgebung bestimmt
sind, nicht anders, als es schon
an den unteren Abtheilungen
sich trifft, so waltet in der inne-
ren Structur, so weit diese bis
jetzt bekannt geworden , die von
dem ersten Auftreten her be-
stimmte Einrichtung, welche das
Organ von Drüsenschläuchen
ableiten lässt. Die Lumina der
I)rü» < twUUiuehc, als (iallengang-
capillaren bezeichnet, entsprechen
dem Netzwerke der ersteren und
sind viel schwächer als die Blut-
capillaren. Epitheliale Drüsen-
schläuche in netzförmiger Ver-
bindung, in deren Lücken die Blut-
gefäße ihren Weg nehmen, in
capillarer Vertheilung [Fig. 131 .
Fl* 133.
— o
Situs
r Magen, i Darm.
Ton Emv* enropuc».
A AllantoU. < Uvtt.
h I.eber. Ct lloake.
t, Trachea, rc Vena
Hin Schnitt buh d«T LeW <W Ringelnatter mit iriji.irtpn
«iallenffiingcapilUrHn b und Itlutjf. ■ful'.-.i <j. (Nach Hmmnc.)
Digitized by Google
192
Vom Dannsysteui und den Athmungsorgancn.
Aus den feinen Gallcugangcapillaren setzen sieh die Gallengänge fort, welche sieh
in weitere Ductus hepatiei sammeln. Die Schläuche bringen ihre Drüsenstructur.
wie schon Hingangs geschildert, durch ihr secretorisches Epithel zum Ausdruck,
und in Folge der an den Verzweigungen der Schläuche und der zahllosen Anasto-
mosen finden sich mancherlei Störungen der Regelmäßigkeit des Epithels. In der
Hauptsache bleibt es jedoch continuirlich, in einfacher Lage mit wenn auch nicht
überall gleich großen Zellen.
Fig. m. Die ein- und austretenden
Blutgefäße mit ihrer capil-
laren Vertheilung in den
Lücken des Sehlauchnetzes
bewirken mit ihren stärke-
ren, in die Leber sich ver-
theilenden Ramiticationetu
vorzüglich jenen der von
der Arteria hepatica beglei-
teten Vena hepatica, eine
verschiedengradigc Schei-
dung vou Abschnitten im
Leberorgan. Dabei ist na-
türlich auch das die Gefäße
begleitende Bindegewebe
betheiligt, aber die Sonde-
ruug in Lappen oder Läpp-
chen hält sich auf einer
tieferen Stufe. Inwiefern sie
auch in diesem Punkte den
einzelnen Abtheilungen zu-
kommen, ist, noch nicht
sichergestellt.
Wie die innere Structur
von der Anastomosenbildung
der Lcbersehläuche be-
herrscht wird, so ergeben sieh auch außerhalb der Leber Verbindungen mit den
Ausführwegeu des Secretes, den Ductus hepatiei, in mannigfaltiger Art (Fig. 135'.
Sie sind meist als auffallende Bildungen beschrieben, sind aber nichts als die-
selben Einrichtungen, wie sie innerhalb der Leber an den Wegen der Galle be-
stehen.
Die Neubildung der I.eber betrifft somit Caniile verschiedener Art. Zuerst zeigt
das eigentliche Driiseiigeu ebe . die ramifieirten Drüscnechlä'uche nämlich, jenes
Verhalten, dann folgen gleichfalls noch in der Leber die Anfänge der Ductus hepatiei
iu netzförmiger Anordnung und unter Zunahme an Mächtigkeit die I.eber verlassend
und an deren dem Darme zugewendeten Oberfläche zum Vorscheine kommend, um
nach neuer Netzbildung sich früher oder später zu vereinigen und zur .Mündung in
rub-rObch« der Leber mit den Giillenwegen und den Vynen von
Yaranua aalvat<>r. IM, Li beide Leberlappen. V i <.*ll»nbl;i»r
mit mehrfachen Mündungen au» dein Net/ der Ductal« lic|>*tlii.
T u, V.p Hauptwurzclu der Pfortader. (Nach F. Bh.wi:i.i
Digitized by Google
Von den großen Drüsen des Darnicanals.
das Duodenum zu begeben, von wo die Entstehung des Ganzen ausging. Diese
Mündung entspricht der ersten Bildungsstätte des Organs, indem hier, wahrschein-
lich aus einer Ausbuchtung, die erste Leberschlauchbild uug stattfand. Mit der weiteren
Entfaltung bleibt ein Theil der raniificirteu und anastomosirenden Schläuche, und
zwar bei Weitem der größte, auf der Drüsenstufe stehen, während ein anderer unter
Verlust des Drüsencharakters in Ausführwege sich umwandelt uud schließlich in das
Nerz der außen befindlichen Ductus hepatiei übergeht. An diesem bestehen auch
einfachere Anastomosen als die oben dargestellten, sie künnen auch gänzlich in die
Leber aufgenommen sein, so das« nur zwei, meist den großeu Lappen entsprechende
Ductus zum Austritte gelangen.
Diesen Ductus hepatiei gehört immer die Gallenblase an [Fig. 1S2v.fi in sehr
wechselnden Verhältnissen, wie das schon bei Fischen zu ersehen war. Sie ist kein
homologes Organ, sondern nur ein honiodyuames, da oder dort aus einer Erweiterung
eines Ductus hepaticum entstanden, wobei die Ansammlung von Galle das nächste
Causalmoment war. Von der Galleublase durch zum Darm führende * "anale werden
als Ductus chotedochus bezeichnet; sie sind Abschnitte der Ductus hepatiei, wenu sie
auch eine ihrer functionellen Bedeutung entsprechende Ausbildung erhalten.
Auch die I>age der Gallenblase ist angepasst an die Leibesform. indem sie bei
deu Schlangen erst iu einiger Entfernung von dem hinteren Ende der Leber sich
findet
Die Leber der Vögel nimmt als eino in der Kegel zwei Lappen besitzende,
rothbraune große Drüse die Mitte der Bauchhöhle in beiderseitiger Ausdehnung
ein. In der Fig. 140 erscheint sie zum großen Theile von den Lungen bedeckt,
so dass nur der Vorderrand sichtbar wird. Sie erhält, wie bei den Reptilien,
vom Peritoneum eine Duplicatur, durch deren äußeres Blatt sie nach vorn mit dem
Sternum zusammenhängt. Der Zusammenhang beider Lappen ist in der Kegel
durch eine unansehnliche Brücke vermittelt.
Auch Einschnitte an den Lappen kommen vor, sie deuten Theilungen an,
welche jedoch nicht zur vollen Ausbildung gelangen. Die Ausführwege zum Duo-
denum bestehen in der Kegel zu zweien, davon einer auf seinem Wege mit einer
Gallenblase verbunden ist. Diese kann auch fehlen, d. h. sie hat sich nicht gebildet,
wie z. B. bei vielen Papageien, den Kuckucken, Tauben, auch Struthio und Rhea.
Mit der Entstehung des Zwerchfelles bei den Säugethieren kommt die
Leber unter dieses dorsalwärts zu liegen, in dichtem Anschluss daran, und von
da mehr oder minder nach der vorderen Bauchwand erstreckt. Obwohl im All-
gemeinen zwei Hauptlappen vorwalten, führen mehr oder minder bedeutende Ein-
schnitte zu einer ferneren Theilung , so dass sie in zahlreiche Lappen zerfallen
kann. Beutelthiere, Insectivorcn und Nager, auch Caruivoren bieten manche Bei-
spiele. In diesen Befunden waltet eine gewisse, von der Verwandtschaft der
Säugethiere beherrschte Kegelmäßigkeit , indeiu Einschnitte verschiedener Tiefe
bei den einen den Stellen entsprechen, wo bei anderen ausgedehntere Trennungen
vor sich gegangen sind. Im Ganzen wird in diesem Verhalten vielleicht eine An-
passung an die Beweglichkeit des Kumpfes gesehen werden können.
Mit dieser großeu Sonderuug an der Leber steht eine andere bedeutend
kleinere nicht in directem Zusammenhange. Diese gründet sieh auf die feinere
Strnctur und spricht sich in Lüppi-lwn Lobalix oder Aritiis aus, welche meist noch
G«g?nbaar, V<-rgl. Aniitomio. II. 13
Digitized by Google
104
Vom Darmsysteui und den Athmungsorganen.
Y\g. IM.
dem bloßen Auge sichtbar, an den Oberflächen aller Lappen zu erkennen sind.
Diese, die Substanz der ganzen Leber zusammensetzenden Gebilde bestehen schon
in den niederen Abtheilungen,
aber in minderer Sonderung, die
erst bei den Säugethieren zur Aus-
bildung kommt. Aber den Läpp-
chen bleibt ein inniger Zusammen-
hang, vorwiegend durch die Blut-
gefäße gesichert.
Intralobiilär vertlieilen sich,
vom Bindegewebe begleitet, die
Blutgefäße, Venen und Arterien
'Vena und Arteria intcrlobularN .
welche der Vena und Arteria hepa-
tica angehören. In der Fig. 136 ist
ein Zweig der Vena hepatica in
größerer Strecke zu sehen. Die
viel (schwächeren Arterien sind
nicht mit dargestellt. Von der Vena
iuterlobularis verzweigen sich Äste in die benachbarten Läppchen in das Capillaruetz
derselben, welches sie bilden, und in der Mitte jedes Läppchens sammelt sich wieder
eine Vene tVena iutralobularis oder
Ein Schnitt durch die K
(Nach FUT.J
Fi*. 137.
centralis . die Endverzweigung der
Pfortader. Im Beginne intralobulär
[Flg. 137. tritt jede dieser Venen in
interlobuläre Wege, mit den inter-
lobulären Venen sich kreuzend, um
schließlich in der Pfortader Vereini-
gung zu linden. Die Venenverzwei-
gung in der Leber kommt somit von
ganz verschiedenen Richtungen her.
aber in den Läppchen findet die
liildung eines Capillarnetzes statt,
zu welchem die Pfortader durch
die intralobulärcn Venen die Blut
zuführenden, die Lebervene durch
die intralobulären Venen die ab-
führenden Wege bildet. Dieser Kreis-
lauf in der Leber stellt den *Pf»rt-
uderkrrtslauf* vor, wie er auch in
deu niederen Befunden der Leber
vorhanden ist. Mit deu interlobu-
lären Venen verlaufen die Arterien,
wesentlich Eruährnngsgefäße.welche
Schließlich in das gemeinsame
Capillarnetz der Läppehen Uber-
gehen. So weit die Sniidorung der Läppchen besteht, hängt sie ab von den iuter-
lobulären Geiäßcn, denen sich auch die Gallenwege, aus den Gallengangeapillaren in
den Läppchen kommend, beigesellen. Für re ichliche Hindegcwebsvertheilung besteht
Ein Stück eine« Lappeheui mit dem l.eberzellMMtZ.
31« tisch. C Kaum für die Vena centralis, a Leber u\W\i.
Digitized by Google
Von den großen Drüsen de» Darmcanals. 195
in diesen mehrfachen Gefäßen ein nächstes Causalmouieat, welches filr die intra-
lobulär eich verhaltende Pfortader nicht vorhanden ist und erst, so weit sie fernerhin
auf Strecken interlobulär verläuft,
sich gleichfalls mit betheiligt.
Die alten Erbstücke der Leber-
schläuche, von denen wir das Organ
erstehen und durch die Anasto-
mosenbildungzu einem einheitliehen
sich gestalten sahen, bleiben bei
den .Säugethieren auf die frühen
Zustände beschränkt, wo sie die
Solidarität homologer Organe be-
zeugen. Während ein Theil der
primitiven Driisenschläuche mehr
peripherisch in Gallengänge sich
umwandelt unter Veränderung des
Epithels, kommt dem Inneren der
I.obuli eine andere Veränderung
zu, eine Lösung der Zellen aus
der ursprünglichen Anordnung in
Schläuchen. Die Leber/eilen bil-
den jetzt mehr Stränge in radiärer
Anordnung, was aus Fig. 137 zu ersehen ist. im Ganzen wieder ein Netzwerk vor-
stellend. Damit ist auch das ( apillarnetz der Hlutgefäße dichter geworden, auch jenes
der Gallengangcapillaren Fig. 138), und jede einzelne Leberzelle steht ebenso in der
l'inwaudung von Gallengangcapillaren. wie in jener von Blutcapillarcn. Für das
ganze Organ entstand damit eine große Complication, welche die wichtigsten Theile
des Organs, die Drüsenzellen, auf eine höhere Stufe bringt, indem sie sie mehrseitig von
Blut bespült sein lässt. Damit steigt die Function der Uber der Säugethiere in Ver-
irleichung mit den niederen Vertebraten.
An den Amßihryiimjen ist das Vorwalten zweier Ductus hejxitki, gemäß den
beiden Hauptlappen, die Kegel. Sie vereinigen sich jedoch meist zu einem, was
durch den allmählichen Eintritt derselben, oder auch noch mehrerer, in den Ductus
cysticus einen Vorläufer hat Monotremen. manche Frosimier). Die Gallenblase
bleibt keine constante Einrichtung; wenn sie auch schon den Monotremen zu-
kommt, fehlt sie doch vielen andern, einem Theile der Nager und Edentaten, den
<etaceen und den meisten Ungulaten. Dann ist ein Ductus hqtato-entrricus der
Ausführweg der Galle in den Darm. Das Bestehen einer Gallenblase gründet sich
keineswegs auf eine homologe Bildung. Sie kann von differenten Anfängeu aus-
gehen. Ein bedeutender Wandel herrscht in diesen Ausführwegen.
In der Nähe des Duodenums kommen den Austlihrwegcn der Leiter auch kleine
Ihrüsen zu, in verschiedener Ausdehnung die Schleimhaut des Ductus eholedochu»
besetzend. Wenn auch ohne große Bedeutung, stellen sie doch eine dem Mitteldarm
zukommende Erscheinung dar.
Auch das Pancreas trifft sich zuweilen mit dem einen seiner Gänge in diu
Ductus clioledoehus mündend Canis .
Über die Structur der Leber s. IIkrinu, auch die histolog. Handbücher, ferner
H. Rex. Beiträge zur Morphologie der Säugethierleber. Morph. Jahrb. Bd. XIV.
13*
Fff. IM.
Srbnitt durch <lic Leber eini's Kaninchen« mit injicirt.ri
UalUnfUgcapUUren. b l«*re Blutoipilliiren. ,j Ubem-Heii.
lX»ch Küi.lim u.1
Digitized by Google
196 Vom Darnisy stein und den Athmungsorgauen.
2. Panoreas (Bauchspeicheldrüse).
Die große Fruchtbarkeit des Mitteldarmes, besonders des Duodenums, an
1 »rttsengebilden wird auch durch die zweite, die Dannwand verlassende Drüse aus-
gesprochen, wenn sie auch mit der Leber an Umfang nicht wetteifern kann. Das
Fancreas entsteht allgemein aus mehreren, getrennt vom Darm direct oder indirect
ausgehenden Anlagen, so dass mehrfache Drüsen, die uns in ihrem selbständigen
Zustande unbekannt sind, bei den Vorfahren bestanden haben werden. Ein theil-
weiser Untergang der Anlagen und der Ausmündungen lässt auf großartige Ver-
änderungen schließen, welche in dieser Darmregion statthatten. Auch die Leber
erscheint an jenen Umwandinngen betheiligt, insofern auch vom Ductus chole-
dochus Anlagen ausgeheu.
Unter den Fischen blieb die Bauchspeicheldrüse gemäß der Verborgenheit
ihrer Lage sehr lange unbekannt, so dass die Appeudices pyloricae als Äquivalent
genommen werden konnten. Vier getrennte Anlagen wurden vom Acipenser be-
kannt (Ki'i'FFEii), davon zwei vom primitiven Lebergange aus entstehen, eine
Fi*. l:;>
Hrrnirs. D. chfl
yaer-chnilt fin.« Kiubryo <ler I< »« Ii » I'" r >■ 1 1 u run :i i Tjifen. Ch Ch-jrJi A Aorta. L Urniorentfünge.
V ivluw. Jt l»vttcr. Y.rartl Wh» c*r«lini»li«. Ä l.'rwirWl. /' ' Aol Ductus ihvl.'Jothus. J |i»rm. I» l'an-
creas dorialN, n-ntrulii Aextur un.l *ini»t<r. iNncU «.jrntT.|
dritte in weiterer Entfernung davon und die vierte am Anfange des Mitteldarmes.
In dieser Vierzahl von DrUseuaulagen dürfte ein sehr primitives Verhalten zu
sehen sein. Nur aus einem Theile dieser Anlagen, und zwar dem erstgenannten,
geht die Drüse hervor, die mit zwei Ductus pancreatici in Appendices epiploieae
ausmündet. Die Ki)o<hr„jl<rh<' bieten eine dorsale und zwei ventrale Anlagen,
von welchen unter mannigfachen Veränderungen, auch bezüglich der
Ausführwege, mehrfache Mündungen erhalten bleiben. Die Drüsen bleiben
nur klein.
Digitized by Google
Von den großen Drüsen des Danucanal*.
11)7
Fig. UU.
Etwas bedeutender werden sie bei den Auiph ibien , deren Pancreas zur
Seite des Pylorus am Beginn des Mitteldarmes liegt und seine Ausführgäuge mit
dem Ductus cboledochus oder auch selbständig in den Darm münden lässt. Zwei
discrete Mündungen kommen den l'rodelen zu, durch Verkümmerung der vorderen
nur eine den Anuren. Bei allen Amphibien erhält sich ein dorsal vom Darm im
dorsalen Mesenterium gelagerter Pancreastheil. Drei Anlagen sind auch hier be-
kannt geworden , von denen wieder eine dorsal vom Darme abgeht , zwei ventral
von der gemeinsamen Leberanlage (GöppertI. Dabei finden sieh manche Ver-
schiebungen, und das bleibende Verhalten kommt erst nach solchen zum Vor-
schein. Die Sauropsiden sind nicht bedeutend verschieden im Verhalten der
Anlagen, das Organ erscheint aber compacter
und folgt mehr dem Duodenum, sogar um-
schlossen von dessen Windung (CrocodileJ.
Die Beziehung zum Duodenum gelangt
bei den Vögeln am bedeutendsten zur Erschei-
nung, indem die immer langgestreckte Drüse
in der Duodenalschlinge liegt (Fig. 1 40), zu-
weilen sogar an beide Schenkel dersel-
ben sich erstreckend [P). Wenn die Längen-
entfaltung des Duodenums die Ursache der
Lage des Pancreas vorstellt, so muss die Ent-
fremdung der Drüse aus der primitiven, ver-
borgenen Lage ebenso daran geknüpft wer-
den; denn Pancreas und Duodenum gehöreu
zu einander. Die so constante Duodenalbil-
dung der Vögel tritt dadurch in ein besonderes
Licht. Sie erscheint hier als bedeutendere
Darmgestaltung, welche die Bauchspeichel-
drüse mit sich nahm. Dass die Mündungen
der Ductus pancreatici [dp, dp] nicht im ab-
steigenden Schenkel des Duodenums, sondern
im aufsteigenden liegen, entspricht voll-
kommen jener Vorstellung der erlangten
großen Selbständigkeit des Duodenums der
Vögel.
Für die Säugethiere bieten die Anlagen des wie bei den anderen Verte-
ilten aus Lappen und Läppchen zusammengesetzten Pancreas fast die gleichen
Verhältnisse, wie unten dargestellt. Aus jeder der drei Anlagen entsteht ein Ans-
fnhrgang. Lage Veränderungen bedingen Verschmelzungen der anfänglich getrennt
bestehenden Theile, nnd auch für die Ausfflhrgänge ist solches der Fall. Schließ-
lich bleibt einer bevorzugt und bildet den pancreatischen Gang fl). Wirsuugianus).
Nicht selten erhält sieh auch ein zweiter (D. Sautorinianus), dessen Verbindung
mit dem ersteren innerhalb der Drüse durch eine Anastomose bestehend, den Weg
l.vber und limichspiicheldrüse wn l(b< .i
americana. oc Ösophagus, pr Proventri-
i'ulu*. r Vcntrii ulu«. <i Duodenum, h LebiT.
tic vorderer Ductus hepato-enUricus. äh
hinterer Ductus lipwato-eutericus. P Piin-
crea». dp, d}, Ductus pancreatici.
Digitized by Google
198
Vom Danusysteui und dcu Athniungsorganen.
andeutet, auf welchem in den Fällen eines einzigen Ganges die Aufnahme des an-
deren Ganges erfolgt war. Beim Bestehen zweier Gänge münden sie entweder ge-
trennt ins Duodenum, oder einer davon nimmt
seine Mflndnng im Ductus choledochus.
Die Lage des Pancreas ist am Duodenum,
wo die Gastio-duodenal-Schlinge es umzieht
(Fig. 1411, aber nicht frei ist, wie bei den
Vögeln, und in dieser Lage nimmt dio Drüse
bald eine eompaetere Form an, bald ist sie
llacher ausgebreitet, wie dieses in Fig. 141 zu
ersehen ist.
Das» uns in der Bauchspeicheldrüse ein
vielfach verändertes Organ vorliegt, ergiebt steh
au» «leren Ontogenese, in welcher manche
Vorgänge als »zusammengezogen« erscheinen,
die uns aus früheren Zuständen verständlich
werden können. So birgt auch die Ontogenese
noch Probleme, denen wir uns vorläuög nicht
zu nähern vermögen.
E. <;öi'i/ert. Die Entwicklung und das
spätere Verhalten des Pancreas der Amphibien.
Morph. Jahrb. Bd. XVII. Derselbe. Die Ent-
Pancreas in der <i:l»t roiuoA n*i»chiin«e de, wicklung des Pancreas der Teleosticr. Morph.
IVätvÄÄfÄ Bd. XX. W. Fklix, Zur Leber- und Pan-
creasentwicklung. Arch. t. Anat. u. Phys. Auatoni.
Abtheilung 181*2. A. Stoss, Pbcr die Entwick-
lung der Verdauungsorjrane an Schafembryonen. Diss. Leipzig 1892.
Von den serösen Häuten.
Allgemeines.
§ 302.
Wir lassen dem Darm das ö'ilom folgen, nicht bloß, weil es genetisch mit
ihm zusammenhängt, sondern auch in Anbetracht vieler Beziehungen, die es durch
seine Wanderungen zum Darm und seinen Abkömmlingen empfängt. Jedenfalls
liegt hier die praktischen; Ortlichkeit vor, wo es nicht allzuweit von jenen Dingen
getrennt wird, welche ihm dauernde Bedeutung verleihen. Wenn wir auch später,
bei den Athmungsorganen, welche ebenso dem Darmsystem angehören, nochmals
auch auf das Cölom eingehen müssen, und damit eine gemeinsame Behandlung
logischer scheinen möchte, so bedingt doch diese getrennte Vorführung keinerlei
Beeinträchtigung des Verständnisses, und es ist nicht minder logisch, das Er-
worbene an die Bedingungen des Erwerbes zu knüpfen.
Die Cölombildung beginnt bei den Vertehraten in sehr früher Periode,
wie denn auch bei den Wirbellosen verschiedene, allerdings nicht direct hier
Fitf. III.
Digitized by Google
Von den Berüscn Häuten.
199
anschließende Stufen repräsentirt sind. Der Ausgang kommt bei Vertebraten von
dem Entoderm, Amphioxus zeigt das aufs klarste (Bd. I, Fig. 11], und wenn auch
hei Cranioten diese Bestimmtheit nicht mehr so präcis erscheint, so ist es doch
das Mesoderm oder das mittlere Keimblatt allgemein , welches , der Cölombildung
zu Grunde liegend, doch vom Entoderm seine Entstehung nimmt. Es ist von
Wichtigkeit, dass das Entoderm reichen Entwicklungen nicht fremd ist, welchen
wir auch im Cölom begegnen, und dass wichtige Organsysteme auch noch außer
dem Darmsystem ihren Weg vom primitiven Entoderm genommen haben. Für
den Aufbau des Gesammtorgans kommt damit dem inneren Keimblatt eine be-
deutungsvolle Rolle zu, indem alle Organe, die man als innere zu bezeichnen
pflegt, daraus hervorgehen.
Aus der Anlage des Cttloms bei Amphioxus entsteht jederseits nach der Ab-
schnüruug von der Darmanlage ein epithelialer Schlauch mit Binnenraum, und aus
der Gesanimtheit der jederseitigen Anlagen gehen die Cölomsäcke hervor. An
jedem dieser längs der Körperanlage sich erstreckenden Kiiume sind zwei, zuerst
eine vom Epithel gebildete, aber in einander übergehende Wandstrecken zu unter-
scheiden, die im Allgemeinen von der seitlichen Lage als Pleuren aufgefasst und
als Splanelmopleura und Somatoplcura benannt werden. So erstreckt sich das
Cölom durch den Körper, in dessen Kopftheil als Kopfcölom, im übrigen Körper
als Rumpfcölom geltend. Während das erstere, wie wichtig auch sein zeitweises
Bestehen ist, unser näheres Eingehen hier nicht beansprucht, ist das Rumpfcölom
unserem besonderen Interesse sehr nahe, da seine Splanchnopleura zum Darm
enge Beziehungen eingeht
Wo das Cölom au dem Darm besteht, da wird der primitiven Epithelschicht
eine bindegewebige Unterlage zu tbeil, mit welcher die Zellen sehr innig verbunden
zu sein pflegen, aber keineswegs allgemein, sondern erst in den höheren Ab-
theilungen. Durch die Bindegewebsschicht erfolgt die Verbindung mit anderen
der betreffenden Cölomwand zugehörigen Geweben und den Organen, die daraus
aufgebaut sind. Dieses Gewebe sammt dem Epithel bildet in seiner Continuität
eine Membran; und da zuweilen im Cölom-
raum, wenn auch nur spärlich, Fluidum
(Serum) besteht, wird die Auskleidung zur
srrösen Membran. Das Gilom ist von einer
Serosa ausgekleidet, mit geringeren Leistun-
gen, als sie die Schleimhaut des Darmes be-
sitzt. Demgemäß fehlen einer Serosa Ver-
VfrhaUen der Seroaa tum Cöluni. p paric-
erößerungTL'u der Oberfläche und Alles, was matt, r viscerale* uiatt. < i>urm. » *«-
, f „ ^ ^ , . „ rös0 (Cöloui). m Mesenterium. (Schorn«.
Drüse heißt. Der den Darm und sein Zu-
behör tiberkleidende Abschnitt der Serosa
oder das viscerale Blatt derselben ist das Peritoneum , welches zur Auskleidung
der Körperwand des Cöloms in das parietale Blatt übergeht (Fig. 142).
Indem wir das Cölom als eine ursprünglich einheitliche Bildung betrachten,
bleibt von dem Kopfcölom nur ein beschränkter Abschnitt am Darm und umschließt
Digitized by Google
200
Vom Dannsystem und den Athtnungsorganen.
das Herz als Pericardialhöhle, welche sich nur bei manchen Fischen (Stör) stets in
Zusammenhang mit dem Rumpfcölom erhält. Die primitive Lage bleibt dem Peri-
card im Ganzen bei den Teleostei erhalten, auch wenn die Verbindung mit dem
Rumpfcölora längst gelöst ist, ähnlich auch bei Amphibien, und von da ab tritt
das Perieard, dem vom Herzen vollführten weiteren Herabsteigen stets folgend, in
das Rumpfcölom, worüber beim Herzen selbst berichtet wird.
Die Umschlagstellen vom parietalen Blatt zum visceralen sind von Bedeutung,
da sie der Weg von Blut- und Lymphbahnen sind. Sie tragen auch besondere
Namen, auch als Bänder aufgefasst. Zum großen Theile stellen diese Umschlag-
stellen Duplimturen vor (vergl. Fig. 142 B). Die Entstehung solcher Dnplicaturen
ist von der Entfaltung des Cöloms abzuleiten, in welches ein Organ eingebettet ist.
Die wichtigste Duplicatur ist das Mesenterium, von der hinteren Rumpfwand zum
Darm, auf einer Strecke auch von diesem zur vorderen Rumpfwand ausgedehnt.
Mesenterium und Omentum.
Das Mesenterium (Gekröse) als Verbindung des Darmsystems mit derCölom-
wand ist in seinem besonderen Verhalten durchaus abhängig von den Gestaltungen
der betreffenden Eingeweide. Der Versuch, alle seine Zustände wissenschaftlich
anfzuklären durch die auf Ontogenie gestützte Vergleichung, ist der Zukunft an-
heimgegeben, wenn auch von den Amphibien an bedeutende Anfänge dazu glück-
lich gewonnen sind (Gof.tte, Hochstetter, Klaatsch).
Wir können nicht sagen, dass die Aufgaben, die hier vorliegen, einfache
wären, denn es sind Bewegungen, die im Verhalten der Verbindungen der
Serosa liegen , welche sowohl von der Cölom wand , als auch von den bezüglichen
Eingeweiden ausgehen. Wachsthumsveränderungen können auch hier unzählige
Modifikationen hervorgehen lassen, beherrscht durch alle Instanzen der Verände-
rungen des Darmes sowie seiner Verbindungen. Für diese letzteren kömmt den
Blutgefäßen eine hohe Bedeutung zu. Sie nehmen ihre Wege durch die serösen
Verbindungen der Eingeweide mit der Körperwand, auch zwischen den einzelnen
Organen. Darin liegt der physiologische Werth der verbindenden Peritoneal-
strecken, selbst wo sie nur als Bänder (Ligamente) gelten mögen.
Die Fische bieten in embryonalen Zuständen auch hier die einfachsten Ver-
hältnisse, die später in mannigfaltige Zustünde übergehen. Wie es scheint, sind
die erstgenannten deu bei Amphibien waltenden nicht ganz fern, außer vom
Darm auch von der Differenz der großen Venenbahnen beherrscht, allein für das
Spätere wissen wir nur in v ereinzelten Fällen Sicheres, aber für ausgedehnte Ver-
gleichung nicht Genügendes, und wie für den Darm selbst eine ungeheure Mannig-
faltigkeit besteht, so liefert auch das Peritoneum bedeutend mannigfaltige Be-
funde. Dazu kommen noch Veränderungen der Textur, sehr verbreitet vorkommende
I nterbrechung oder theilweise Auflösung der Continuität, die in Durchbrechungen
und Lücken aller Art sich darstellen. Dadurch kann das Peritoneum in größerer
Ausdehnung bis auf vereinzelte Züge oder Stränge verschwunden sein, und diese
Reste erhalten sich dann als Bahnen der Blutgefäße.
Digitized by Google
You den serösen Häuten.
201
Bei den Amphibien beginnt die alle übrigen Gnathostomen durchlaufende
einheitliche Gestaltung des Peritoneums und lässt ihre vielartigen Anpassungen
an die Contenta des Cöloms in klarer Weise erscheinen. Den hauptsächlichsten
Theil stellt immer das dorsal etwa von der Mitte des Cöloms längs der Wirbel-
säule ausgehende Mesenterium vor, welches
als dorsale Mesenterium zum Darm verläuft. vig. 1 13.
Es umfasst die Milz (/) und tritt (Fig. 143 md)
zum Magen, von da aus ventral sich zur Leber
erstreckend, ventrales Mesenterium [Lig. hepato-
rntericum).
Verhalten des Mesenteriums bei Mcno-
l>oma alleghanienae im Querschnitt.
1 Milz // Leber, rc Vena
cava. th Li«, hepat. hg Lig. heputu-
iSeheroatisch.)
Von der Überkleidung der Leber setzt sich
die Dnplicatur zur vorderen Cölomwand fort als
Lig. Suspensorium hepntis. Ein zweiter Peri-
touealtheil geht wieder dorsal aus, in sagittaler
Richtung zur Leber, von der mehr rechts ge-
lagerten Vena cava inferior oder der sie ver-
tretenden Vene, daher Lig. er noso -hepaticum
dorsale. An seiner Abgangsstelle besteht der
Übergang zum dorsalen Mesenterium, und es
giebt sich darin eine Zugehörigkeit zu diesem kund, insofern es mit der Leber
und ihrem Venenapparat aus jenem entstanden sein mag. Durch dieses wird ein
nach rechts befindlicher Theil des Cöloms abgeschlossen, welcher Abschluss
vollständig wäre, wenn nach der Linken auch am dorsalen Mesenterium gleich-
falls ein Defect bestände. Der Raum ist die Bursa heputo-euteriea, welche mit
dem übrigen Cölom communicirt. In Fig. 143 ist dieser Cölomzusammenhang
[Foramen hepato-entericum} nicht vorhanden, weil der Schnitt höher liegt als das
Ende des Lig. hepato-entericum, unter welchem der Eingang in die Bursa hepato-
enterica liegt. Das letztgenannte Ligament reicht sammt dem Lig. Suspensorium
hepatis weit herab. Auch das Lig. venoso-hepatium dorsale nimmt eine bedeutende
Längserstreckung über das distale Leberende bei ürodclen, während es bei den
Anuren kürzer ist. wie denn bei diesen besonders im dorsalen Mesenterialgebiete
viele Änderungen auftraten, eine Folge der Verkürzung des Rumpfes. Im Be-
reiche des von der Leber zum Magen und Darm führenden Mesenteriums Lig.
hepato-entericum) treten, selten bei Urodelen, häufiger bei Anuren, variable Lücken
auf, die eine Scheidung des genannten Bandes in ein proximales Lig, hepato-
gastro-duodennle und ein distales Lig. hepato-eavo-duode,ial> hervorrufen, wobei
das letztere, wie vorher das ganze dorsale Mesenterium der Leber, sich distal zur
Hohlvene erstreckt. Dass au dem Mesenterium des Übrigen Darmcanals, welches
auf einen dorsalen Abschnitt beschränkt bleibt, mit der Verlängerung des Darmes
und den daraus hervorgegangenen Schlingen neue Anpassungen auch des Mesen-
teriums auftraten, bedarf keiner besonderen Darstellung.
Die Reptilien bieten durch Sphenodon sehr bestimmte Vermittelungen zu
der Mesenterialbildung der Amphibien, wenn auch in manchem Einzelnen durch
Digitized by Google
202
Vom Darmsyetem und den Athmungsorganen.
die Differenzen von Eingeweiden hervorgerufene Verschiedenheiten keineswegs
fehlen. l'ancreas und Milz sind hier von Wichtigkeit, auch die Leber. Manches
erscheint sogar einfacher {Larerto) als bei Amphibien, aber dennoch liegt bei
Reptilien kein primitiver Zustand mehr vor. Das Lig. hejiato-etUerieum- erhält sich
continuirlich bei vielen Reptilien {Crocodik und Schildkröten). Wo es die Durch-
brechung erfährt, die wir schon von Anuren erwähnten, wird die distale Be-
grenzung vom dorsalen Mesenterium gebildet, und den Eingang zur Bursa hepato-
enterica bildet das Faramm Wiiishwü.
Für die Vögel gehen die embryonalen Stadien noch Anschlüsse an die
niederen Verhältnisse, aber fast bei allen kommt später durch die Entstehung der
von den Lungen ausgebildeten Luftsäcke der größte Theil des Cöloms in andere
Dienste, wobei auch die Serosa des Cöloms gewaltige Umänderungen erfährt. In
manchem Einzelnen sind allerdings noch die Mesenterialbildungen erkennbar.
Durch das Zwerchfell entstehen bei den Säugethieren bedeutende Ver-
änderungen im Gebiete des dorsalen Mesenteriums, besonders in Bezug auf die
Leberverbindungen. Vor Allem
Fi* 11 ' ist es die Umwandlung der an-
fänglich sagittalen Stellung in
eine mehr transversale, welche
auch mit bedeutenden Verände-
rungen der Venengebiete sich
vollzieht. Im ventralen Theile
besteht die Sonderung des Lig.
hepato-entericum in die beiden
bereits bei Amphibien bemerk-
ten Strecken. Vereinigungen
entstehen von Seite des Lig.
hepato-duodenale mit anderen
Mesenterialstrecken in der
Nachbarschaft, auf welche wir
liier nicht eingehen können.
Wir nennen nur die Verbin-
dung zwischen dem Lig. hepato-
mro- duodenale und dem als
Metioduodenum bezeichneten
Theil des dorsalen Mesente-
riums.
Aus demselben Mesenterium
kommt der Milz bei den Säuge-
thieren eine wichtige Rolle zu, im
Zusammenhang mit den Lage-
veräuderungen , welche der
Darmcanal durch seine Längenentfaltung für sich erforderlich machte. Wir betrachten
Schema des ParuHMiials von Echidna. Mo Magen. 1) Ono-
dentnp. Cl'>ciim. CoCVUn. /u Roclum. • Stollen rpirlior Schlingen-
bildung. >>/ Milz, la Lobus anterior. Im Lobas raedias. }p
L"bus Pastorin r. Omni Omentum (Kund). Of OmcntalgTenze.
I rl Lig. rocto-linenl«. Lrd Lin. rectu-duodenalu. luly dorsal«^
Mesenterium. Iii Kadix tuesenterii. Kurd Rocessus roctu-dnu-
di-nali«. |Na<h Klaat»ui.i
Digitized by Google
Von den serösen Häuten.
203
diese Verhältnisse bei EcJridna, welche besonders für die Milz sehr primitive Zu-
stünde erkennen lässt (Fig. 144). An Mittel- nnd Enddarm trefl'en wir das dorsale
Mesenterium von einer Stelle ausgehend {Iis), von welcher es proximal in die
noch zum Duodennm und Magen gelangende Strecke fortgesetzt ist, während es
distal sich außer zum Ende des Duodenums in den übrigen, mit der Mehrzahl
seiner Schlingen (-4- ) in der Figur nicht dargestellten Mitteldarm, sowie zum Dick-
darm bis ans Rectum ausgedehnt ist. Indem an der genannten Stelle ein so be-
trächtlicher Theil des Darmcanals Befestigung an der Wirbelsäule empfängt,
bildet sie die Wurzel des Gekröses {Radix mescntrrii). Die Verschiebung des Duo-
denums durch seine bedeutende Schlinge distalwärts, gegen das Rectum hin, lässt
beide Mesenterien, an ihrem Abgange von der Wirbelsäule, neben einander
rücken, wodurch eine Einsenkung des Peritoneums als fiecessus duodetio-jejunalis
' Itccrd, gebildet wird. Durch völlige Vereinigung der zuvor noch getrennten bei-
den Peritonealabschnittc kommt es dann durch ein Lüj. rcrto-duodenale {Lrd) zu
einer directen Verbindung dieser beiden ursprünglich weit von einander entfernt
bestehenden Darmstrecken. Das mag zugleich als Beispiel gelten für die Art und
Weise der am Peritoneum stattfindenden Vorgänge.
Die bei Echidna in scheinbar fremdartigster Gestaltung auftretende Milz (s/>)
wird zur Ursache ansehnlicher, die Säugcthicre charakterisirender Veränderungen
des Peritoneums. Sie ist in drei Fortsätze (Lappen) ausgedehnt. Der kürzeste,
vordere (la) verläuft hinter der großen Curvatur des Magens im dorsalen Perito-
neum. Der Lobus medius {Im} tritt in die große Magenmitteldarmschlinge, mehr
dem Magen folgend, indess der längste , Lobus posterior [lp] , gerade distalwärts
bis zum Beginn des Rectums sich fortsetzt, mit diesem durch das Lig. rectc-lineale
iui Zusammenhang, welches gleichfalls dem dorsalen Mesenterium angehört.
Wo der mittlere Fortsatz der Milz sich in das Mesogastrium einbiegt, ent-
steht an demselben eine Einknickung, wobei der dem Magen benachbarte Theil
mehr ventralwärts geräth. Diese Faltung bildet den ersten Zustand des Omen-
tum (Omentum majus), großen Netzes, wobei wir nicht behaupten wollen, dass die
Knickung allein als Ursache zu gelten hätte. liier ist aber die Ausgangsstelle
Fig. 145 und Fig. 146 Omm) einer durch das Mesogastrium mit dem Magen ver-
bundenen peritonealen Duplicatur, welche über das Colon hinweg, mehr oder
minder weit ins Cölom sich erstreckend, sich über die Schlingen des Mitteldarmes
lagert. An ihrem freien Rande umbiegend , kommt sie in die hintere Wand der
Bursa hepato-enferiea (s. oben) und damit zur Umschließung in einer schon in nie-
deren Abtheilungen vorhandenen Räumlichkeit des Cölonis. Den jetzt in gleich-
bleibender Art veränderten Eingang dazu bildet das Win.slowiwhc Loch. Das
( Omentum repräsentirt eine Tasche, Bursa omcntalit oder den Xctxbmtcl, welcher
vom Winslowischen Loche her zugangig, mit seiner hinteren Wand mit dem Colon
Verbindungen eingehen kann, wie z. B. beim Menschen.
Die Vereinfachung der Milz unter Reduction vorzüglich ihrer hinteren Fort-
sätze bringt bei den übrigen Saugethieren wiederum Veränderungen des Mesen-
teriums hervor.
Digitized by Google
204
Vom Darmsystera und den Atliniungsorganen.
Für das Colon wird die proximal zum Dünndarm »ich ausbildende Lage
gleichfalls zu einer Quelle von großen Veränderungen des Mesenteriums. Wir
betrachten das an menschlichen Embryonen (Fig. 145), wo an der sogenannten
Nabelschlinge \Xs) zuerst sich eine Drehung darstellt, durch welche das anfäng-
lich distal gelagerte Anfangsstück des Colons proximal tritt, wo vorher ein Theil
des Dünndarmes lag. In Fig. 146 ist die Drehung bereits vollzogen, und man be-
merkt dadurch das gesammte Colon vor dem Drttnndarm liegend, aus der Ver-
gleichung mit Fig. 145 den späteren Zustand leicht verstehend. Manche ver-
mittelnde Stufen zu dieser Umänderung auch am Mesocolon sind bei Säugethieren
Fig. «45. Kig. i in.
X»
Schetnu de» IlsnucanaU und der Me-fnterien einOl
i cm groiien lueticehl. Embryo. Jf.i Magen. l> Imo-
d«IVB. As NabeU.hlinge. C (.'..Mini. Co Colon.
/.' Rertum. In, Im \nrderer und mittlerer Lippen
• Irr Milz. Omm Omentum. I.rd Lig. recto-duodenale.
l.ii reclo-lienale. Htc.rd HeresMi-i rcctu-duo-
drtuili». J/»i/ Mt'Miduodenum. 7 Sti lle der Srblin-
i:--»bildung des Jejuno-lleum. iNnch H. Ki-aat-cii i
Scheiua des Daiacauls und der Me-mUrien eines
5 cm groL'en mensrbl. Embryo. S Kiere. C<m Colon
»■.cenden«. C"tr Colon tran*versom. Fe* Flemura
Coli »in i » t r a . y* Fleiura sigruoide?. Pye Fo»*a gas. ro-
roUca. Irl Lig. recto-lienale. Lpl Lig. pleuro-colicum.
Ki Rectum. Andere Ikzeichnungen wie auf neben-
stehender Figur. (Nach IT Klaatscii.)
als dauernde Einrichtungen anzutreten, wie man ja iu der gesammten Erschei-
nung der Mesenterien einen zu stetem Fortschritte führenden Vorgang erkennen
muss. Das ganze Darmsystem zeigt sich in seiner Herrschaft über das Cöloin,
welches ja ursprünglich von ihm seine Entstehung nahm, und diese Herrschaft
wird durch den Inhalt des Cöloms und durch die jenem zugetheilte Serosa
vermittelt in ihren mannigfaltigen Zuständen als Peritoneum, Mesenterium und
Ligament
H. Kla us« h. Zur Morphologie der Mesenterialbildungcn am Darmeanal der
Wirbelthiere. I. u. II. Theil. Morph. Jahrb. IM. XVIII.
Digitized by Google
Von den serösen Häuten.
206
Vom Poms abdominalis.
§303.
Anschließend an das Cölom rnuss noch eine Organisation zur Darstellung
kommen, durch welche ein directer Zusammenhang mit der Außenwelt bedingt
wird. Als Porus abdominalis pflegt er in sehr verschiedenen Befunden aufgeführt
zu werden, und die Acten hinsichtlich deren Genese und Bedeutung sind noch
keineswegs geschlossen, so dass auch hier künftigen Forschungen Vieles vorbe-
halten bleibt. Die Fische sind das Gebiet der Verbreitung dieser Poren, deren
Lage eine verschiedene ist. Sie finden sich bald hinter oder zur Seite der Uro-
genitalöffnung (Cloake) bei Selachiern und
Ceratodus, bald neben dem After bei Spatu- F}g U7
laria, Amia und Salmoniden (Fig. 147), bald
hinter dem After, aber vor der Ausmündung _^^mmn&
dene Bedeutung scheint den Abdominalporen
der Cyclostomen zuzukommen, welche dem Geschlechtsapparat zugehörig, einem
Poms genitalis, wie er bei den Teleostei besteht, vergleichbar sind [M. Weber).
Ob die Pori abdominalis von Segmentalgängen stammen, ist nicht sicher-
gestellt, es bliebe aber auch noch für diesen Fall nicht nur die physiologische Be-
deutung zu ergründen, sondern auch für jene (Jänge noch Manches zur Aufklärung.
Das» verdünntere Theile in den echten l'ori gegeben sind, lehrt das Verschwinden
des einen Porus oder auch beider bei manchen Individuen von Fischen, denen sie
sonst regelmäßig zukommen. Ks wird dann für den fehlenden Tonis abdominalis
eine Verbindung des Intcgumcnts an entsprechender Stelle getroffen.
Verwechselungen des Abdominalporus ergeben sich besonders mit einem Poms
genitalis, welcher der Entleerung der Keimstoffe aus dem Cölom dient Salmoniden .
Hann giebt das Verhalten des Peritoneums an den inneren Mündungen die Differenz
von den auch hier bestehenden dichten Poren zu erkennen.
M. Wkuek, Die Abdominalporen der Salmoniden nebst Bemerkungen über die
Oesehlechtsorgane der Fische. Morph. Jahrb. Itd. XII
der Genitalgänge bei Chimären, Acipenser
und Mormyrus. Es besteht Aber nicht ein
einheitlicher Porns als Kegel, sondern er
kommt zumeist paarig vor. Die Beziehung
des Cöloms zum umgebenden Medium, hier
also zum Wasser, ist für alle echten Fori ab-
dominales das Gemeinsame. Eine verschie-
LaM der verschiedenen Fori bei Curegonu».
Linke KOrperhälfte. /> l>»rm. A After, ya
P< ■nui abdominalis, o Ovar. Der Pfeil be-
leichnet den Poru* genitalis. .V Niere, fin
l'orus urethral!«. (Schema.) (Nach M. Wkrkie.i
206
Vom Dannsystem uml den Athuiungsorganen.
Von den Athmungsorganen der Wirbellosen.
Allgemeines.
§ 304.
Hier liegt nicht ein besonderes Organsystem vor. sondern wir sehen, wie
die Athmung im Thierreiche auf verschiedene Weise den ihr zu Grunde liegen-
den Process des Austausches von Ciasarten, Sauerstoff gegen Kohlensäure in Voll-
zug bringt und daher sehr verschiedener Einrichtungen sich bedient. Da es sich
dabei um atmosphärische Luft handelt, deren Sauerstoff an den Körper abzu-
geben ist, wogegen die Abgabe verbrauchten Sauerstoffs in der Kohlensäure er-
folgt, um von manchen nicht durchgreifenden Einzelheiten minder wichtiger Art
hier nicht zu reden, so besteht in der Außenwelt die Quelle in den den Körper
umgebenden Medien : Wasser oder Luft.
Im Wasser findet sich die erste Existenz aller Lebewesen. Wo bei den
Thieren die erste Athmung beätelit, wird sie durch das Wasser vermittelt. Es ist
aber keineswegs der ans Wasser chemisch gebundene Sauerstoff, dem hierbei eine
Rolle zukommt, sondern nur dk im Wasser rcrthciltc Luft, von welcher bei der
Athmung im Wasser die Entnahme des Sauerstoffes stattfindet. Die Athmung im
Wasser, die man mit jener Einschränkung auch Wasserathmung zu heißen pflegt,
bildet die niedere Form, und ist die ursprüngliche; sie wird vom Luftgehalt des
Wassers beherrscht, mit dessen Verbrauch der Werth der Wasserathmung für den
Organismus sich mindert, um schließlich ganz zu verschwinden, wenn nicht ein
Ersatz Platz greift.
Es ist leicht zu verstehen, wie die Athmung in der Luft, die Luftatlnuuntj
kürzer bezeichnet, gegen jenen anderen Zustand den höheren, weil vollkommnercn
vorstellt. Das giebt sich kund an der ganzen Organisation der betreffenden Thiere.
Die Luftathmung folgt erst der Wasserathmung und kennzeichnet in vielen Ab-
tbeiinngen der Thiere die höhere Organisation, indem sie diese bedingt und auch
begleitet. Aus dieser Ordnung ergeben sich vielerlei auch die Ontogenese der
Thiere leitende, ja sie beherrschende Zustände.
Da die Außenwelt in dem den Körper umgebenden Medium die Vermittlerin
der Athmung ist, kommt dem Intigntncut auch darin eine hohe Bedeutung zu mit
vielen anderen Wechselwirkungen zwischen dem Organismus und seiner Um-
gebung. Noch bevor ein Ectoderm entstanden ist, bietet die Leibesoberlläche eine
bedeutende Mannigfaltigkeit der Gestaltung durch Fortsatzbildungen des Exo-
plasma, welche Beziehungen zum umgebenden Medium vermitteln [Protozoen).
Wir verweisen in dieser Hinsicht auf das darüber schon früher (Bd. 1 § 18! Be-
richtete. Mit dem Ectoderm ist jene Function des Fjnphsma auf dieses Uber-
gegangen, und das Ectoderm dient auch der Athmung. Die Vergrößerung der
Körperobertläche bewirkenden Fortsatzgebilde, in mannigfaltiger Weise sich ver-
haltend, vermehren die respiratorische Function der Oberfläche. Man bezeichnet
Digitized by Google
Von den Athuiungsorgancn der Wirbellosen.
317
sie im Allgemeinen als Kinnen Rranchia). Solche Bildungen können nur beim
Leben im Wasser bestehen, wenn nicht zugleich Sicherungen gegen das durch die
Luft bedingte Eintrocknen der Oberfläche und dadurch gegen die Störung der
Wirksamkeit der respiratorischen Factoren gegeben sind, also solche Einrich-
tungen, welche die Wasserathmung auch in der Luft erhalten. Canäle, welche
nach außen münden und da Wasser aufnehmend im Körper in verschiedener Art
sich vertheilend durchziehen, können für Kiemen einen Ersatz vorstellen (Wasser-
gefäßsytem), werden aber zweckmäßiger bei den Excretionsorganen betrachtet.
Mit der Luftaihnmng verliert das Ectoderm seine respiratorische Function,
wenn auch keineswegs vollständig. Jedenfalls kommt es nicht mehr zur äußeren
KiemeniAldung. Andere Organe treten auf, welche Luft in den Körper führen
und hier zur Vertheilung bringeu. Die Vermittelung der Respiration durch das
Wasser ist ausgeschlossen. Die mit der atmosphärischen Luft in Contact stehende
Oberfläche des Körpers ist aus dem schon vorhin angeführten 0 runde nicht mehr
zum Sitze der Athmung geeignet. Die betreffenden Organe nehmen im Inneren des
Körpers ihre Verbreitung oder doch ihre Lage ein. Im Wesentlichen sind es wie-
der zweierlei Bildungen. Die eine wird durch ein Köhrensystem vorgestellt, Tra-
cheen, welche sich im Körper vertbeilen. Die dadurch vertheilte Luft sucht die.
Organe, ja sogar die Geirrte auf. Im anderen Falle gelangt die aufzunehmende
Luft alsbald in weitere Räume (Lungen), an deren Wandungen sie von der ernäh-
renden Flüssigkeit des Körj>ers aufgesaugt wird.
An das Integument geknüpfte Athmungsorgane.
§ 305.
Während bei den Cölentcraten noch alle der Respiration dienenden, be-
sonderen Organbildungen fehlen, und diese Function theils durch die gesammte
Körperoberfläche, theils auch durch das Darmsystem vollzogen wird, kommt es in
der großen Abtheilung der Würmer zur ersten Sonderung von Organen für die
Athmung, wobei der Ausgang von der Körperoberfläche geschieht. Wir sprechen
hier nicht von niederen Formen, wo viele auch andere Verrichtungen besorgende
Fortsatzgebilde den Namen von »Kiemen« tragen, dessen Bestreitung nicht unsere
Absicht ist. Mit Bestimmtheit treffen wir Kiemen bei den chätopoden Würmern,
aus bestimmten Theilen hervorgegangen und durch ihr Verhalten zum Gefäß-
apparat und ihren sonstigen Bau zu Kiemen umgewandelt.
In diese Beziehungen zur Athmung treten erstlich die Kopftentakel. Bei
einigen (Pectinaria, Terebella) führen diese Gebilde perieuterische Flüssigkeit
und erscheinen noch nicht sicher als Kiemen bestimmbar. Bestimmter ergeben
sie sich als solche bei den Pheruseen (SiphonostomaV Bei den Sabelliden sind sie
noch weiter differenzirt, und die einzelnen Kiemenfäden sind zu einer fernereu Ver-
größerung der Oberfläche mit secundären Fiederchen besetzt.
Wie durch weitere Ausbildung der Kopftentakcl Kiemen hervorgehen, so er-
scheinen auch Kiemen als Aiüinngsgehilde der einzelnen Körper Segmente durch
Digitized by Google
208 Vom Dannsystem und den Athmungsorganen.
Modifikationen der den Parapodicn angefügten, oder anch als besondere Anhänge
(Cirren). Im einfachsten Zustande zeigen die Cirren keine Umbildung, bergen
aber eine Fortsetzung der Leibeshöhle, so dass nur die ernährende Flüssigkeit in
sie eintreten kann. Auch das Vorkommen von Cilien ist für die respiratorische
Bedeutung von Belang. Indem die Wand der Cirren an einzelnen Stellen be-
deutend dünner ist, werden diese für das Zustandekommen des Gasaustausches
bevorzugt. In der Regel sind die dorsalen Cirren in dieser Ausbildung zu treffen.
Die sogenannten Elytren Aphroditeen) gehören gleichfalls in diese Keihe von
Fortsatzbildungen. Sie stehen mit der Leibeshöhle in weiter Comraunicatiou. Be-
stimmtere Beziehung zur Athemfunction erlangen sie, indem das Blutgefäßsystem
sich in sie fortsetzt. Sie stellen Kinnen vor, entweder als einfache Fortsätze, zu-
weilen blattförmig oder mit Kamificationen verschiedenen Grades, kamniförmig
Vit. Ib.
Schemata senkrechter Querdurilischnitt* von Binijelworroera, »ur Karstellung der Aobaiigsgebildo. .1 Qoer-
durchschnitt voii Kuaice, H \uu Myrianidu. y Baueh-ftummol. p' Kückeiwtumrael. br Kiemen, br Cirr»'n.
(Fig. 1 1 S A} oder dendritisch, bald Uber eine große Metamerenzahl verbreitet, bald
nur auf einzelne beschränkt. Vordere Kiemenbüschel entfalten sich mächtig bei
tubicolen Anneliden, und so erscheint auch hier überall die Anpassung.
Wiederum Fortsatzbildungen der Körpermetamcren lassen bei den Crusta-
ceen Kiemen hervorgehen. Die Verbindung von Kiemen mit den Gliedmaßen der
Würmer lässt eine Vorbildung der bei Crustaceen weiter entwickelten Einrichtung
erscheinen, die hier typisch geworden ist. Ob sie von jenen direct sich ableitet,
ist zweifelhaft.
Die allmähliche Ausbildung der Kiemen lässt sich durch die Reihe der
Krustenthiere verfolgen, und die Functionen der Athmung und der Ortsbewegung
sind häufig so innig mit einander verbunden, das» es schwer ist zu entscheiden,
ob gewisse Formen dieser Körperauhänge als Kiemen oder als Füße, oder als
beides zugleich gelten dürfen. Nicht selten ist die Umwandlung der Locomotions-
organe in Athmungswerkzeuge in der Reihenfolge der Gliedmaßen eines und des-
selbeu Individuums wahrnehmbar. Die kiementragenden Metaroeren sind sehr
verschieden, so dass mau sagen kann, die (Jlicdinaßcu jedes Segmentes seien be-
fähigt, aus einem ihrer beiden primitiven Äste Kiemengebilde zu entwickeln. Wie
der Ort, so wechselt die Zahl und die Structur dieser Organe.
Wo die Füße selbst Kiemen vorstellen, erscheinen sie als breite, dünne La-
mellen (vergl. Fig. HS A, br\ deren bedeutende Oberfläche der Wechselwirkung
zwischen dem in ihnen kreisenden Blute und dem umgebenden Wasser günstig ist.
Solche Gebilde zeigen sich verbreitet (Branehiopoden;, meist eine größere Anzahl
Digitized by Google
Von den Atlmmngsorganen der Wirbellosen.
209
Fig. IM,
von Fußpaaren erscheint als Kiemen und auch anders geformte Auhänge geben
sich in ihrer Structur als respiratorische Organe zu erkennen. Als Kiemenblätter
erscheinen auch die ßauchfflße selbst (Isopoden). Dagegen tritt eine andere Bil-
dung auf (Stomapoden , indem die Schwimmfußpaare des Abdomens an ihrer Basis
ein median gerichtetes Büschel verzweigter
Kiemenfäden tragen \B, br).
Eine continnirliche Reihe von den ein-
fachsten zu den complicirtesten Verhältnissen
führt von den Schizopoden zu den Dccapodm.
Ersteren fehlen gesonderte Kiemen nicht selten
(Mysiden , oder sie erscheinen als verästelte
Anhänge der Gliedmaßen des Cephalothorax.
Allmählich entwickelt sich eine Duplicatur vom
Hautskelete des Cephalothorax her und bildet
eine den seitlichen Raum deckende Lamelle.
In diesem Raum lagern die Kiemen : er wird zur
seitlich geschlossenen Kiemenhöhle ;Deeapoden),
-welche durch eine Spalte mit dem umgebenden
Medium in Verbindung steht. Indem sich die
Decklamelle der Kiemenhöhle ventral enger an
den Körper anlegt, wird die anfänglich ein-
fache, dem Wasser Einlass gewährende Längs-
spalte in zwei Abschnitte zerlegt, und so bildet sich
eine größere hintere und eine weiter nach vorn
gelegene kleinere Öffnung. Eingang und Ansgang
für Wasser sind also getrennt und damit wird
für die Athmung eine Vervollkommnung erreicht.
Dieser entspricht auch die Vermehrung der Kie-
men, indem auch die Wand der Kiemenhöhle Ursprünge dafür bietet. Bei den
meisten Decapoden ist die Kiemenzahl vermehrt, indem die vordersten Fußpaare
mit mehreren Kiemen versehen sind uud auch einige Faare der Kieferfüße an
dieser Einrichtung theilnehmen. Eine schärfere Sonderung der respiratorischen
Gliedmaßen drückt sich in jeweils eine größere Zahl von Lamellen bildenden
Kiemen au3 (Pöcilopoden). Außere Orgaue finden somit bei einem Theile der
Articulaten in den Kiemen in einem großen Reichthuine respiratorische Ver-
werthung und begründen die Bezeichnung Branebiata, im Gegensatze zu den
bei den übrigen Gliederthieren waltenden Tracheen, woraus deren Benennung
T räche ata entsprang.
Wie schon oben (Bd. I, 8. 79 angegeben, ist wohl gleichfalls das Integument
der Ursprung dieser Gebilde, eines Luft führenden Rfikrmsystems , welches von
Einsenkungen des Integumentes, vielleicht von Drüsen ausging. Einem im ersten
Zustande mehr unregelmäßigen Verhalten Peripatus: folgt eine regelmäßige An-
ordnung und symmetrische Vertheilung der Tradteen. In einfachen Befunden sich
G-genl.aur, Vergl. Anatomie. II. 14
ynericlinitte Ton Cru«taceen. A eines
PhyllopuiU-n fLimneti») mach Guibki,
Ii von Squilla (nach Milm.-Eu« akh«i.
rHi-ri. »barm, ir Haucbmurk. /i, j>' Glied. -
■nalien. m Magen, br, br Kiemen, d I'upH-
catur «Je» dor-alen Integument», in A eine
Schate vorstellend.
Digitized by Google
210
Vom Darrasysteoi und den Athmungsorganen.
bei Myriapoden erhaltend, kommt bei den Inäecten größte Mannigfaltigkeit
zur Entfaltung. Die Tracheen bestehen ans einer äußeren Zellenschicht ( Fig. 150 a),
die innen von einer mit dem Integument im Zusammenhang stehenden ChitinJtaut
ausgekleidet wird. Die Chitinschicht ist die wesentlichste Bedingung der Elasticität
und zeigt unter Zunahme der letzteren ver-
dickte Stellen in Form eines ins Tracheen-
lumen vorspringenden Spiralfadens. An ein-
zelnen Stellen bilden die Tracheen sack-
förmige Erweiterungen ; dann ist jene spiralig
angeordnete Verdickungsschicht unterbro-
chen. Diese Chitinschicht stellt mit ihren
Spiralleisten keine speeifische Einrichtung
vor, denn an den Ausführgängen vieler
Drtlsenapparate besteht ein ganz ähnlicher
Bau.
Die äußeren Öffnungen {Stigmata, der
Tracheen sind bei der regulären Anordnuug
paarig zu beiden Seiten des Körpers in
wechselnder Zahl gelagert und können an
jedem Körpersegmente vorhanden sein. Jedes
Stigma bildet eine quer ovale, von ring-
förmiger Verdickung des äußeren Chitin-
skelets umgebene Spalte, die durch Klappen-
vorrichtungen geöffnet oder geschlossen
weiden kann. Der vom Stigma abgehende
i^^t^Tr; ÄfiSS Tracheenstamm löst sich früher oder später
Zeiunschicht. 6 k«-!»- in kleinere Äste auf, aus denen feinere, die
Orgaue umspinnende Zweige hervorgehen. Die
Art der Verzweigung, wie Länge und Stärke der Äste ist sehr verschieden. Durch
Verbindung cinxelner Tracheenstämmr unter einander kaun ein längs oder quer
gerichtetes Röhrensystem den Körper durchziehen, dem erst secundär die Ver-
zweigungen entspringen.
Auf die Tracheenverbreitung im Körper gründet sich die oben hervorgehobene
Verschiedenheit der Traeheaten von den Branchiaten.
Die Anpassung an deu vorzüglich bei Larven bestehenden Aufenthalt im
Wasser verknüpft sich im höchsten Grade ihrer Ausbildung mit einer Rückbildung
aller Stigmen und der von ihnen ausgehenden Stämme. Daraus geht das ge-
sihlossn» Traclif < nsystr m hervor (Larven antibiotischer Pseudoneuropteren).
liier bestehen die Längsst.'lrame als die Haupttheile des Apparates, der sich so-
wohl nach dem Darm wie nach der Leibeswand verzweigt. An beiden Theilen
rufen sie die Ausbildung von Organen hervor, an denen der Austausch der Gase
vor sich geht.
Die am Integument sich verzweigenden Tracheen vermitteln eine dermale
Ptf. IM.
Digitized by Google
Von den Athraungsorganen der Wirbellosen.
211
Respiration (Perliden). Daran knüpft sich die Ausbildung von Oberflächen-
Vergrößerungen, welche zur Bildung von äußeren Fortsätzen fahrt, in denen
Tracheen vorzugsweise sich verzweigen [Trachren- Kinnen). Diese Organe
bilden bald Büschel, bald Blättchen und halten bei Ephemeriden und Perliden das
Abdomen besetzt, oder finden sich auch noch als Büschel am Thorax (Perliden).
Die Dermalrespiration ist hier auf bestimmte Orgaue localisirt. Bei der Büschel-
form kommt eine größere Oberfläche zu Stande, was bei der Blattform compensirt
wird durch die Bewegungen der Blättehen und den damit geförderten rascheren
Wasserwechsel. Bei Ausbildung der Tracheenverzweigung am Enddarm über-
nimmt dieser die respiratorische Function (Larven von Aeschna). Somit erlangt
hier ein Danntheil Beziehung zu der Respiration.
Wie bei Insecten gewisse Stigmen bevorzugte Ausbildung erreichen und
schließlich die allein herrschenden werden, so kommt eine Minderung der Stigmen
auch weiterhin zur allgemeinen Erscheinung (A rac h n i d en). Seitliche Längsstämme
(Gcdeodeu) erinnern an Insecten. Drei Stigmenpaare werden Besitz anderer Arach-
niden. Eine bemerkenswerthe Eigenthümlichkeit besitzt das Tracheensystem in
der baldigen Theilung eines Tracheenstammes in eine große Anzahl kurzer,
lamellenartig abgeflachter und wie Blätter eines Buches an einander liegender
Äste, wodurch das ganze Organ auf einen kleinen Raum beschränkt wird. Solche
Bliittertmchcm hat man als »Lungen« bezeichnet. Vier Paare derselben münden
am Abdomen {Scorpionc). Daran schließen
sich Reductionen auf zwei und auf ein Paar, F'K ,M
bis endlich eine völlige Rückbildung Platz
[LameUilrranchiatrn) in bedeutender Ausdeh-
nung und auch Complication der Structnr, welche aus viel einfacherer Anlage
entstehen (Fig. 151 br, 1/r'}. Ihr freier Rand ist gegen die VentralHäche gerichtet,
Jederseits ein Paar solcher Kiemen, ein inneres, mediales und ein äußeres
lateral gelagertes Paar bilden die Regel. Das erstere ist häufig das größere.
Digitized by Google
212
Vom Darnuystem und den Athmunpsorsaneu.
Jedes Kiemenblatt entwickelt sich aus einer Reibe neben einander hervor-
sprossender Fortsätze, die bei vielen auch ferner isolirt bleiben und einzelne,
parallel neben einander gelagerte Kiemenfhden vorstellen. Bei der Mehrzahl da-
gegen geht diese Kieme in einen anderen Zustand Ober durch Verbindung der
Kiemenfäden unter einander.
Parallel gereihte Plättchen in der gleichen Lagerung zu Mantel und Fuß
bilden auch bei Gastropfnlcn den Anfang, welcher in anderer Richtung sich diffe-
renzirt. Das geschieht sowohl in der Ausbildung der Kiemen selbst, an welchen
die Symmetrie sich verliert, so dass schließlich nur eine erhalten bleibt, als auch
in der Lage zum Körper, wobei die Entfaltung des Mantels zur Umschließung der
Kiemen mit der Entstehung einer KirmcrüUihk von größter Bedeutung wird. Der
ganze Organismus ist in seiner Gestaltung von deu Atbmungsorganen und dem in
ihrem Dienste stebenden Mantel mit Schale beeinflusst [Prosobranchiatn). Freier
werden mit dem Verluste jener beiden Organe auch die Kiemen in ihrer Ver-
breitung, aber sie erlangen darin, wie in ihrer Ausbildung eine unendliche Mannig-
faltigkeit (Opisthobranchiaten) und können sogar gänzlich verloren gehen. Das
kann auch aus einer Anpassung an geänderten Aufenthalt hervorgehen, wobei
ein Theil der Athemhöhle in eine Lungr sich umwandelt (Pulmonata
Die Kiemen der Ophalopoden entstehen zwischen Mantel und Fuß, ähn-
lich wie sie bei manchen Gastropoden dauernd erscheinen. Erst mit der Ent-
wicklung des Mantels rücken sie in die Tiefe und lagern dann in einer Mantelhöhle,
die an der bei Vergleichung des Thieres mit den Gastropoden der Hinterseitc
gleich zu setzenden Fläche sich ötVnet. Bei allen sind die Kiemen symmetrisch
augeordnet, zu vier Nautilus; oder alle (ihrigen lebenden Cephalopoden zu zwei
vorhanden.
Jede Kieme hat meist eine pyramidale Gestalt, mit der Spitze lateral, mit der
Basis median gerichtet. Sie besteht entweder aus dicht an einander liegenden,
sieb allmählich gegen die Spitze hin verjüngenden Blättchen (Nautilus und die
meisten Loliginen). oder aus vielfach gewundenen Hantfalten, welche zwischen
den beiden Kiemeugefäßen entspringen (Octopodeni.
Der Atbmungsraechanismus combinirt sich auch hier mit der Ortsbewegung.
Bei jedesmaliger Erschlaffung der Muskulatur des Mantelrandes strömt Wasser in
die Kiemenhöhle durch deren Spalte, namentlich zu beiden Seiten des aus dem
Fuße entstandenen Trichters, ein und wird nach BespUluug der Kiemen durch
die Contractionen des Mantels ausgetrieben. Dabei schließt sich die Spalte der
Athemhöhle, so dass nur noch der Trichter als Ausweg besteht, der nicht bloß
dem Wasser zum Durchtritt dient, sondern sich beim Ausstoßen desselben auch
activ betheiligt. So stehen Mantel und Kuß in Beziehung zur Respiration und
lassen eine Solidarität des ganzen Thiei Stammes auch iu dieser höchsten Abthei-
lung der Mollusken erkennen.
Digitized by Google
Von den Athniungsorganen der Wirbellosen.
2\S
Athmungsorgano des Darmes.
§ 300.
Dem Integument und mit diesem auch dem Ertodtrtn bleibt scbon unter den
Wirbellosen die primitive Beziehung zur Respiration keineswegs erhalten, und
außer manchen, nur in der Kürze berührten Versuchen der Antheilnahme an jener
Fnnction von Seiten des Darmsystems , begegnen wir solchen von höherer Be-
deutung, da durch sie die Verknüpfung mit den Wirbelthieren vermittelt wird.
Vom Eingange her erfolgte die Phylogenese , wie durch die Ontogenese bestätigt
wird, welche ebenda die ersten Differenzirungen darbietet. Mit der Nahrung auf-
genommenes Wasser dient der Athmung und entfernt sich durch zuerst in der
Zweizahl aufgetretene Öffnungen (S/riracula), welche, von ectodermaler Ent-
stehung, die Körperwand durchbrechen, wie es noch bei den niedersten Tunirnten
(Appendicularia) der Fall ist. Die Vcrhinduntj ihr Athmuny mit der Ncütrungs-
aufmünm, wie sie bei denTunicaten zur herrschenden Einrichtung wird, scheint
eine viel größere Verbreitung besessen zn haben , als gegenwärtig zu übersehen
ist. Entfernt von Verwandten stehende Formen, wie Balanoylossus , lehren das
Vorkommen ähnlicher Einrichtungen, deren bedeutende Mannigfaltigkeit auch
für die Tunicaten bezengt ist. Jene beiden ersten 8piracula der Appendicu-
larien bilden den Ausgangspunkt, nicht sowohl für gleichartige Bildungen,
welche den Athmungsorganeu angehören, als vielmehr für einen ganzen Apparat,
der dem Darmsystem angehört. Indem wir jene Abkömmlinge des Darmes vor
Allem betrachten, finden wir sie zur Entstehung von zwei Schläuchen führend,
welche den vorderen Theil des Darmes umwachsen.
Sie bilden eine bedeutende Räumlichkeit, welche auch
an anderen, vom Darm ausgehenden Umgestaltungen
des ganzen Körpers (Thaliaceenj theilnimmt. Indem
jener erste Theil des Darmes zur Kirnimhöhlc wird,
bildet sich bei den hier näher zu betrachtenden Asci-
dien unter Vereinigung der beiden Schläuche der Peri-
brnnrUiahnum (Perithorakalraum der Autoren). Eine
Einrenkung der Oberfläche des Leibes nähert sich der
Verbindungsstelle der beiden Hälften des Peribranchial-
raumes und bildet nach geschehenem Durchbrach
eine Communication nach außen, die Auswurf söffnuug
Fig. 152a). Ventral persistirt die Trennung der beiden
Räume. Mit der Vereinigung der beiden, die Kiemen-
höhle umwachsenden Schläuche und der äußeren Ein-
senkung wird auch die Afterüffnung in deu Bereich
dieses Raumes gezogen. Dieser Abschnitt bildet dann
die Cloakr (rf). In der WTanduug der Kieraenhöhle
entstehen Durchbrechungen nach dem Peribranchialraum, Kiemenspalten, welchen
somit eine ganz andere Bedeutung zukommt als den beiden primären Spiracula.
Schema einer A s c i d i o Kiu-
gnnL'si'iffiinntr. k Kiein-'ah'MiU.
c Itimcbrinne. >i (»:tn^lii>n.
<r Ibrm. cl Cloak*. '/ «'»«•-< ulwht
organ. a AuMviirf-.firmnu.
Digitized by Google
214
Vom Darmsystem und de» Atlimungsorganeu.
Allmählich bildet sich die ganze Wandung der Athemhöhle zn einem Gitter-
werk am, mit feinen, in Reihen geordneten Spalten von Wimpern umsäumt. In
den Stftben des Gitterwerks verlaufen Blutbahnen. Das durch die Eingangs-
öffnung (o) einströmende Wasser tritt durch die Spalten in den Peribranchialraum,
von wo es zur gemeinschaftlichen Auswurfsöffnung (a) geleitet wird. Bei den zu-
sammengesetzten Ascidien sind die Auswurfsöffnungen einer Anzahl von Indivi-
duen zu einer gemeinsamen Höhle vereinigt, so dass jede dieser Gruppen eine
einzige im Centrum gelegene, von den Eingangsöffnungen umgebene Auswurfs-
öffnung besitzt.
Der Eingang in die Athemhöhle wird besonders bei den Ascidien von Ten-
takelbildungen umgeben, die theils Äußerliche Fortsätze vorstellen, theils ent-
fernter vom Eingange angebracht sind und gegen die Öffnung gerichtet werden
können. Das Gitterwerk der Kieme <k) bietet theils in der Anordnung der es zu-
sammensetzenden Stäbe, theils in der Form und Zahl der Spiracula außerordent-
liche Verschiedenheiten sowie auch Vorsprttnge mannigfacher Art. Am auffal-
lendsten sind die zungenförmigen Fortsätze (»Languets«, Ascidien und Pyrosomen),
welche in einer dorsalen Lnngsreihe stehen (epibranchiale Organe). Ihnen gegen-
über liegt die bereits erwähnte Hypobranchial- oder Bauchrinne.
Bezüglich der Athemhöhle ist hervorzuheben, dass in der Anordnung der
Spiracula mehr oder minder eine Mchnncrie zum Ausdruck kommt, an welcher
jedoch die übrige Organisation keinen Antheil nimmt. Sie ist nur auf den Athem-
sack beschränkt. Von der Einrichtung bei Ascidien leiten sich mancherlei andere
ab, bei den Cyclomyarinen , Pyrosomen und Thaliaceen, durch welche auch die
allgemeine Körperform zum großen Theile beein-
KiK. 15M. flusst wird. Es ist sowohl die Athemhöhle als auch
der Peribranchialraum, denen hierbei eine Rolle zu-
kommt, und der Eingang zu ersterer (der primitive
^ Mund), sowie die Ausmflndung des letzteren können,
/• anstatt wie bei Ascidien einander benachbart zn
sein, in diametrale Lage gelangen.
Die I[>i]»>bianchi<t/riniif bildet einen für den
gesammten Organismus sehr wichtigen Apparat, in-
dem mit der innerhalb der Kiemenhöhle stattfinden-
den Vertheilung des Wassers, sowie der darin
; ' tC, 1 suspendirten . etwa zur Ernährung dienenden Stoffe
^| a ein Zusammenbang besteht. Eine den Eingang in
^ ' die Kieinenhöhle auskleidende Wimpnsrhmtr leitet
yu^cbniU dur.h di„ linuchrinn- Z»m Anf»»? K>n«e «D(l durch ihre
kII^aXZ Thütigkeit die Nahruugsstoffe zur Weiterbeförderung
/ ciiicn um üumJ. ju ,|je i{jnue< deren Epithelauskleidung bedeutende
Complicationen besitzt. Indem wir iu der nebenstehen-
den Abbiblung auf die langen Cilien verweisen, welche, vom Grunde der Kinne
ausgehend, die Fortbewegung jener Stoffe besorgen, sehen wir die Hypobranchial-
Digitized by Google
Von den Atlimunpsorgancn der Wirbelthiere.
215
rinne und ihren Zubehör fflr die Athemhöhle hinsichtlich der Ernährung in hoher
Bedeutung. Sie tritt bei ihrer respiratorischen Function doch in enge functionelle
Beziehung zum Darm, für dessen Leistung sie eine nothwendige Verrichtung Über-
nommen hat. Andererseits ist aber auch die Entziehung der Fremdkörper aus
dem zo respirirenden Wasser von hohem Belang, besonders im Hinblick auf die in
den Kiemen ausgesprochenen feineren Strueturen. Dass auch ein Schleimsecret
geliefert wird, kommt für die Function der Rinne gleichfalls in Betracht.
Für diese 8ecretbildung ist die Structur der Wandung der Rinne [Fig. 153)
von Wichtigkeit, so dass die Rinne auch als Drüsenargan aufgefasst werden kann.
Jedenfalls bleibt darin einTheil der Darmwand erhalten, nachdem der größere
Theil mit der Bildung der Spiracula speciell in den respiratorischen Dienst ge-
treten ist. Erfolgt auch die Ausbildung der Rinne, so ist sie dem ursprünglichen
Verhalten nicht entfremdet und fungirt in beiden Beziehungen. Darin liegt der
hohe Werth der ganzen Einrichtung, auf welchen die mit mancher Rückbildung
verbundene Erhaltung bei allen Vertrebraten gegründet ist.
Von den Athmungsorganen der Wirbelthiere.
Respiratorische Organe der Kopf darmhöhle.
Allgemeines.
$ 307.
Die schon früher hervorgehobene Bedeutung der Kopfdarmhöhle für die
Athmung kommt in mancherlei Organbildungen zum morphologischen Ausdruck
und lasst diese in engstem Connex mit der Gesammtökonomie der Wirbel-
thiere erkeunen. Da es sich bei der Athmung um eine Diffusion von Gasen
handelt, die einerseits von der ernährenden Flüssigkeit des Organismus, dem
Blute, an das umgebende Medium abzugeben, andererseits aus demselben
Medium in jene Flüssigkeit aufzunehmen sind, gehören jenem Medium zu-
gekehrte Flächen des Körpers, unter deuen eine Blutgefflßvertheilung statt-
findet, zu den Bedingungen des Vollzugs jener Leistung. Diese wird um so
rascher von statten gehen, je dünner die trennende ( iewebsschieht ist, und um so
intensiver erfolgen, je größer die gesammte Contactfläehe. Dazu kommen noch
besondere Umstünde der Circulation. Kohlensäurereiches Blut wird den Ath-
mnngsorganen zugeführt, sauerstoffreiches wird aus ihnen abgeleitet.
Nach den Medien scheiden sich die Organe in solche, welche im Wasser,
nnd in solche, welche in der Luft fungiren. Die ersteren werden als Kinuni, die
letzteren als Lnwßn bezeichnet. Heide Apparate treffen wir in vielfachen Modi-
fikationen.
Die Kiemen stellen auch bei deu Wirbelthieren den niedersten Zustand der
Athmungsorgane vor, den sie ererbt haben, und der in seinen Spuren in den
höchsten Abtheilungen fortbesteht. Sie werden vom Wasser bespült, nud das in
Digitized by Google
216 Vom Dannsystem und den Athuiungsorgauen.
ihnen circulirende Blut tauscht seine Kohlensäure gegen den Sauerstoff der im
Wasser enthaltenen Luft ein. Dagegen sind die Lungen der Athmung günstigere
Einrichtungen. Sie nehmen direct Luft auf, mit der jener Austausch vollzogen
wird. Es ist also hier die atmosphärische Lnft selbst, welche der Athmung dient,
während bei den Kiemen es sich nur um vertheilte Luft handelt. Der dem Orga-
nismus reicheren Sauerstoff zufahrende Apparat ist daher der höhere, welcher, ein-
mal angebahnt, den anderen außer Cure setzt und sich allmählich zum allein-
herrschenden gestaltet.
Indem bei den Wirbelthieren xurierbi Orytine fflr die Athmung bestehen,
jedes in besonderer Art eingerichtet, aber beide in verschiedenem Werthe, so
wird das höhere Organ, einmal angelegt, allmählich das niedere verdrängen;
aber da die Ausbildung des höheren zur übernähme der vollen Athmungs-
leistung nur eine allmähliche seiu kann, wird ein ijleürh.witiyex Bestehen beider auf
dem Wege der aufsteigenden Entwicklung der Wirbelthiere liegen mflssen. So
linden wir denn auch Zustände, in denen beiderlei Organe gleichzeitig vorkommen.
Aus dem niederen Zustande der später die Lungen darstellenden Organe
leiten sieh audere Organe ab, die noch nicht respiratorisch fnugiren, d*s sind die
sogenannten SrtnrimnMascn der Fische. Wir treffen also die Lungen nicht als
solche vom ersten Beginne an, sondern als luftaufuehmende Organe von anderer
Bedeutung. Erst allmählich erwerben sie die Befähigung zur Concurrenz mit den
ursprünglichen Athiuungsorganen und werden damit zu Lungen. Diese sind also
von den Wirbelthieren erworbene Organe, demgemäß bestehen von ihnen auch
noch indifferente Zustände, die wir in den Schwimmblasen sehen.
Wir sondern also die mit der Kopfdarmbohle verbundenen Athmungsorgane
in zwei Abtheilungen : 1) Klinten, 2 1 luftaufnehmende Organe: Schtrimmblasm
und Lungen.
Von den Kiemen.
a) Niederste Form.
§ 308.
Die als Kiemen zu bezeichnenden Bildungen der Wirbelthiere sind in ihren
ersten Anfängen als schließlich nach außen durchbrechende, laterale Aussackungen
der Kopfdarmhöhle streng homologe Organe fvcrgl. S. 20). Für die späteren Zu-
stände tritt von der gemeinsamen Grundlage ans eine Divergenz der Einrichtungen
ein, die ein Auseinanderhalten gebietet. So unterscheiden wir mehrerlei Zustände,
deren einer bei den Acrauiern besteht, indess die anderen den Cranioten (Cyclo-
stomen und Gnathostomen) zugetheilt siud. Diese Unterscheidung hindert nicht,
das Fundamentale bei allen als Gemeinsames zu erkennen.
Der niederste Zustand, dem wir bei Amphioxus begegnen, ist schon in
Umrissen dargelegt S. 22;. Die bedeutend lange Kiemendarmhöhle, von einem
Vn-ihrmi'-hinb'uum umgeben, ist an ihren seitlichen Wandungeu von einer großen
Anzahl bis 10U) Spalten durchbrochen, welche schräg von vorn und oben nach
Digitized by Google
Von den Athiuun<:sorganen der Wirbelthiere.
-17
hinten und unten gerichtet sind. Die Spalten beginnen nnr ventral dicht hinter
dem Eingang und rucken, allmählich länger werdend, mit ihrem oberen Theil
gegen die dorsale Wandung vor. Der vordere obere Theil der Kiemenhühle ent-
behrt daher der Spalten.
Fflr die Benrtheilung der Spalten ist die Rücksichtnahme auf Skelettheile
geboten, welche, aus Cuticularbilduugeii hervorgegangen, ein ziemlich complicirtes
.Stiltzwerk vorstellen. Dorsal bogen-
förmig in einander übergehende Stäb- Fi* 151
ehen nehmen in mehr oberflächlicher
Lagerung ihren Weg in den zwischen
den Spalten befindlichen Kiemen-
bogen. Diese Stäbchen sind nach
ihrem ventralen Verhalten doppelter
Art, indem ein sich gabelndes Stäb-
chen jeweils mit einem einfach endi-
genden abwechselt.
Die Gabelstäbchcn, streng ge-
nommen durch ein Paar mit eiuander
verbundener Stäbchen gebildet, zeich-
nen die jtrimärtn Kiemnthotjen aus,
während die von diesen begrenzte
primäre Kiemenspalte durch einen
zungenförmig von oben herabgetrete-
nen Balken, in welchem das einfach
endende Stäbchen sich findet, wieder
der Länge nach getheilt wird. (In
Fijr. 154 sind die primären und se-
CUndären Klemenspalten ZU Unter- phioxns im Querschnitt t Kpibranrhialrinoe. H Hypo-
scheiden, obwohl die Gabelstäb-
chen nicht vollständig dargestellt
V2
Zweig der abführenden Arterie, th ventrale Verbindung.
■ n Fortsetzung, cud dorsale« Cöluio. to Cölomcanal des
primären Kiemenbofton». 111 Huupt(fcfill desselben, tj
sind.) Eine neue Theilung dieser U^^^u^±^« S
langen Spalten erfolgt der Quere nach.
Je einer primären Kiemenspalte zngetheilte quere Spangen, gleichfalls durch
Skelettheile gefestigt, überbrücken die Spalten in ziemlich regelmäßigen Abständen
und wandeln das Ganze zu einem fester gefügten Gitterwurk um. In den Balken
des letzteren sind blutführende Räume vertheilt; die primären Kiemenbogen ent-
halten zndem noch Cölomreste. In dem ganzen Apparat kommt die Vertheilung
des der Athmung unterworfenen Blutes in kleine und kleinste Bahnen zum Aus-
druck, und zwischen diesen Bahnen hindurch, durch Spalten und Spjtltchen in
ähnlicher Art vertheilt, ziehen die Wege des Wassers. Dieses gelangt so aus der
Kiemenhöhle in den Peribranchialraum. In der ganzen Einrichtung erscheint ein
Zustand, wie er unter den Tunit atm bei den Ascidien durchgeführt ist.
Mit der Differenzirung der Kiemen im Oroßeu von vorn na< li hinten erfolgt
Digitized by Google
218
Vom Danneyetein tmil den Athmungsorganen.
zugleich eine von der ventralen Seite ausgehende Sonderung. Hier wachsen die
Skeletstäbchen durch cuticularen Ansatz in die Länge, und hier zu Seiten der
Hypobranchialrinne erfolgt die Bildung der Querspangen, welche von da aus nach
Maßgabe der in die Länge wachsenden Kiemenbogen allmählich emportreten Spesoel .
Die Querzjxingen gehören auch dadurch den primitiven Kiemenbogen an, dass
sie den Zungenbalken nur Uberbrücken, wenn sie auch Iiier und da mit ihm engere
Verbindungen eingehen, wie namentlich das Skelet der Querspange mit dem Zungeri-
balken verschmilzt.
Fragt mau. was bei dieser Einrichtung als Einheil zu betrachten ist, so kann
man zu sehr verschiedenen Ergebnissen gelangen, indem man bald den ganzen jeder-
scitigen Apparat, bald dessen einzelne Spangen jenem Begriffe unterstellen kann.
Fig. 15i.
Vertiere* Körperende \ <>i> Amphtozn* lanceolatus mit einem Thfil" der Kiemenregion, ch Chorda d.>r-
»alis. ck Torderes Endo derselben, m Mundeirren. t,t Velum. In Kiemen, o Angenrudiment. c Riech-
organ, n Nervensystem. Am vordersten Theile sind einige Nerven in Vertheiluiig m sehen. Starker vergr6bert.
Indem man liier »»»mit sehr biegsamen Verhältnissen begegnet, ist von einem anderen
Tunkte aus sicherer zum Ziele zu gelangen. Folgen wir der Ontogenese, so sehen
wir da die einfachen, weil noch ungeteilten Spalten als Anfänge der ganzen Ein-
richtung. Diese primären Spalten sind es also, von denen auch wir auszugehen
haben, und zwar um so mehr, als wir solche auch überall bei den Cranioten in den
niedersten Stadien derselben antreffen. Diese Spalten gestalten sich aber schon bei
AtDphioxus zu tasehenartigen Bäumen, insofern sie eine gewisse Tiefe besitzen.
Dorsal tritt als Abgrenzung gegen den Feribranehialraum zu das sog. Lig. deniiculatnut
hinzu, dessen Arcadcn den primären Spalten entsprechen.
Die Anordnung der beiderseitigen Kiemengitter ist. wie vieles Andere in der
Organisation von Amphioxns, aus der Symmetrie getreten, und in der Medianlinie
obeu wie unten findet ein Alhrniren statt. Die Theile des Gitterwerks sowie die
Digitized by Google
Von den Athmungsorganeu der Wirbelthiere.
219
Spalten beginnen vorn und unten ;Fig. lööbr, nahe der Mundöffnung von geringer
Länge, nur nach oben augewachsen. Gegen das Ende verkürzen sie sieh von nuten
her. Das die Kiemenbogen nnd Spangen überkleidende Epithel, innen und au den
Spalten vom Entodemi gebildet, besteht aus Geißeln trageuden Cylinderzelleu.
Außen gegen den l'eribranehialrauin wird es von Eotodenu gebildet uud besitzt
niedere Elemente.
Conrractile Elemente sind als vereinzelte Fäserchen in den Rieiueubogen be-
schrieben worden. Da das Kiemengitter wenig beweglich ist. wird für die Wasser-
zufuhr durch die Bewegung des Velum ^Fig. 155 /, f\ am Eingange gesorgt, sowie durch
die Wimperaction. Da der dadurch erzeugte Wasserstrom zugleich die Nahrung
einführt, gehen nurritorischc und respiratorische Function hier noch Hand in Hand.
Histologisches b. bei Laxoerhans, Arth. f. mikr. Anat. Bd. XII. Über die gc-
sammte feinere Structur der Kiemen s. Spengel, Zoolog. Jahrb. Bd. IV.
b. Kiemen der Cycloßtoinen.
§309.
Eine bedeutende Verminderung der Zahl charakterisirt die schon mit den
Cyclostomen beginnenden höheren Formen der Kiemen, die im Einzelnen eine
gegen Amphioxus sehr ansehnliche Complication der Structur erlangen. Das Ge-
meinsame erscheint im ersten ontogenetischen Zustande in der entodermalen Aus-
sackung der Kopfdarmhöhle (Fig. 156, und in dem Durchbrach dieser Kiemeu-
taschen nach außen, so dass äußere Kiemenspalten entstehen.
Die Minderzahl, in der die einzelnen Kiemen angelegt werden, darf nicht als
etwas Primitives gelten, sie ist wohl die Folge einer stattgefundenen Keduction,
welche zwar nicht mehr ontogenetisch erweisbar, allein doch in der Verschieden-
heit der Kiemenzahl in den einzelnen Abtheilungen einen Anklang erkennen
lässt. Hier wird durch die Ausbildung der einzelnen Kiemen sogar anf eine
stattgehabte Kückbildung der Kiemenzahl hingewiesen. Die Kiementasehe wird
compücirt durch zahlreiche von ihrer Wandung entspringende Lamellen, Träger
des respiratorischen Gefäßnetzes, und dadurch kommt in jeder Tasche eine höchst
beträchtliche Oberflächenentfaltung zum Ausdruck. Dass dieser Complication
einfachere Zustäude vorausgegangen sein müssen, ist eben so unbestreitbar als
deren geringerer respiratorischer Werth, für welchen nur eine Vermehrung der
Kiemen einen Ausgleich hat, wie etwa Amphioxus es darstellt. Die in der Organ-
bildnng weit verbreitete Erscheinung, dass in einer reicher angelegten Zahl von
homodynnmen Organen unter Ausbildung einiger eine Kückbildung anderer Platz
greift, kommt auch hier bei den Kiemen zu gesetzmäßiger Geltuug.
Der Kiemenapparat ist bei alleu Cyclostomen vom Kopfe weit abgerückt, am
meisten bei den Myxinoiden. Theils sind es andere, vor dem Kiemenapparat ent-
standene Bildungen, theils ist es die bedeutende Volumsentfaltuug der Kieme
selbst, worin wir die Causalmomente dieser Lageveründeruugen zu erkennen haben.
Für die Einrichtungen im Besonderen bietet sich bei den Petromyzonten.
und zwar bei den Larven derselben, der primitivere Befund. Sieheu Kieuien-
Digitized by Google
220
Vom Darin«) stein und den Athmungsorganen.
Fi*. 15.i.
taschen bestehen bei Anniioroetes, und diese sind mit der Kiemendarmhöhle
in so weiter Communicatiou, dass die die Wand der Aussackungen dicht besetzen-
den Kiemenblättchen wie an den Kand der ersteren vorspringen. Dabei bleibt in
der Medianlinie dorsal wie ventral nur eine schmale Strecke frei (vergl. Fig. 156).
Aus den nach außen durch Verbreiterung der
Kiemenblättchen etwas enger werdenden Taschen
leitet eine kleine Öffnung nach außen.
Während hier die Sonderung der Kiemen-
taschen vom Kiemendarm trotz der Ausbildung
der Kiemenblättchen noch nicht vollständig er-
folgt ist, kommt Bie bei Pctmmyxon zu Stande,
verknüpft mit einer Umgestaltung des gesammten
Vordertheils des Darmsystems. Einmal rückt der
Beginn des Vorderdarmes, der bei Ammocoetes
hinten an die Kiemendarmhöhle anschließt, nach
oben hin und weiter nach vorn, so dass der
Kiemen<larm gewöhnlich als »Bronchus« bezeich-
net) hinten blind abschließt, und der Eingang in
den Vorderdarm Uber den Eingang in den Kie-
mendarm zu liegen kommt (vergl. Fig. 150;. Am
letzteren selbst sind die Kiementasthen selbstän-
diger geworden und münden mit inneren Öff-
nungen in ihn aus (Fig. 156). Man kann dann an
jeder Kiementasche einen inneren und einen
äußeren Kirtnrwj(in>j unterscheiden, wenn diese
auch ganz kurze Strecken sind und die Kiemen-
tasche sich eigentlich von der inneren zur äußeren
Mündung erstreckt. Die respiratorische Fläche
des Kiemensackes wird durch Falten vergrößert,
welche von der inneren Mündung aus sich schräg
nach der oberen Wand erstrecken und durch solche,
die von der unteren Wand der Tasche nach der
Dazwischen sind andere bemerkbar, welche mehr
in directer Weise von einer Mündung zur anderen verfolgbar sind. Die Falten
theilen sich zuweilen auf ihrem Wege, sind auch an Umfang verschieden, so dass
im (lanzen eine in Vergleichuug mit Ammocoetes neue Disposition sich kund giebt.
Das Wesen der Metamorphose ist also eine vollständige Trennung des nutritori-
sehen Theils vom respiratorischen, der vom ersteren unabhängig geworden ist.
Die Myxiuoiden zeigen etwas anders geartete 8onderungen an dem im
Grundtypus mit den l'etroinyzouten übereinkommenden Apparate. Zunächst ist
der Eingang des Kiemenilarmes weit nach hinten ausgezogen und stellt ein
längeres, zu dein Kiemen tragenden Theile führendes Kohr vor Fig. l56o). Dieses
entspricht der weiten Entfernung der Kiemen von der Mundöffnung, was mit der
Vorderer Theil der ventralen K->r|ifr-
ii. iltle vi.n Amniocoete* mit der
Ki.-menh..hl«, t Tentakel, e Veluin.
'/ Eingang /ur Hypiibrancliialrinne. q
.mUer* Kieruenfiffnuniren. br Kiemen,
i Kiimang des Mittfens. iN'acIi A.
Suxhipke.)
äußeren Mündung verlaufen.
Digitized by Google
Von den Athmungsorganen der Wirbelthiere.
221
Fig. 157
Entfaltung des Zungenachlauches in Zusammenhang: steht. Der auf dieses Mund-
rohr (wenig passend Ösophagus benannt) folgende Abschnitt besitzt die Mün-
dungen innerer Kiemengänge (7 bei Bdellostoma, 6 bei Myxine), die in ebenso-
viel Kiementaschen führen, von denen je ein Äußerer Kieiuengaiig ausleitet, bei
Bdclhstoma bleiben die äußeren Öffnungen gesondert,
bei Myxine- sind die äußeren Kiemengänge in läugere
Rühren umgebildet, welche jederseits in eine gemeinsame
äußere Mündung zusammentreten (Fig. 157 s). Mit der
Ausmündung des letzten linken äußeren Kiemenganges
vereinigt sich noch ein direct vom Kiemendarm abgehen-
der Canal (c), der sogenannte Ductus oesophago-cutaneus,
welcher bei Myxine in die linke gemeinsame Mündung
führt. Man wird in dieser eine rudimentär gebliebene
Kiementasche zu scheu haben, die nur ihre äußere
€otnmunication erreicht, allein keine Kiemenblüttchen
zur Entwicklung brachte. ,s i
Was den Bult der Kiemcntascfien betrifft, so siud die-
selben bei den Myxinoiden äußerlich etwas abgeplattete
Säcke, welche schräg zur Medianebeue des Körpers gestellt
sind. Die meist wellig gebogeneu Kicmenblättchen springen
weit ins Lumen vor. so das» sie deu größten Theil des-
selben ausfüllen. Als besondere Eiugeuthümlichkcit ist für
jeden Kietuensack hervorzuheben, das» derselbe samuit
seinem äußeren und inneren Kiemengange von einem Hohl-
räume umgeben wird, dessen Auskleidung nach Art einer
serösen Haut auch auf deu Inhalt sich fortsetzt. Vou je
zwei benachbarten Kiemen legen sich die parietalen Theile an
einander und lassen aus zwei Lamellen gebildete intcr-
branchiale Sepia entstehen. Über diesen die Kiementasche
enthaltenden .Säcken verbreiten sich von der Dorsalseite her
kommende schleifeuförmige Muskelzlige. Da diese Räume
mit einem den Kiemenarterieustamui umgebenden me-
dianen Räume communicireu und dieser wieder mit dem
perieardialeu Räume zusammenhängt, siud sie wohl aus
dem Kopfcöfom entstanden. Dagegen spricht nur das Ver-
halten der Septa. welchen bei jener Annahme keine inter-
branchiale Lage zukommen kauu. Deu Petromyzonten
kommt eine ähnliehe Umhüllung der Kiementasehen zu. es
fehlen jedoch die C'onnnunieationen mit einem medianen Räume.
S. Uber diese Verhältnisse vorzüglich Jon. Mi i.i.kh. Myxinoiden. I. op. eit. .
Die verschiedene Gestaltung rf« Kicmcnnppnrates der Cyrhstomen lässt auch deren
Mechanismus bei der Aufnahme und Abgabe des Wassers in verschiedener Weise zu
.Stande kommen. Hei Ammoeoetes wird bei der .Exspiration der Kiemenkorb durch
die Queruiuskelu verringert, bei der Inspiration durch die Klasticitüt der Kicmcu-
knorpel erweitert. Das Mnndsegel bewegt sich bei der Exspiration nach hinten, es
verengert den Kiemenraum und dient zugleich als Ventil, um den Kieinenraum nach
vorn zu abzuschließen». »Der Austritt des Wassers ans den Kiemenl-ichern bei der
Exspiration geschieht stoßweise, der Eintritt in einem ununterbrochenen Strome«
.Uhraaux-organe von M y x i o *
glutinu*» vun der hauch-
*>Mt*. o Mundrohr, i innen-
KieracBgäuvri-. fcr Kietuen-ucke.
b> äuik-re KienivnginKe, die
mcu zu einem ifeuieinscbnft-
lichen bei * ausmündenden
Kirmengauu'o jederseits vt-r-
einifren. r I)nctu» inMoj»b»n:o-
cntaneu.i. u Yorhof de-* Hir-
zens, r Herzkammer, a.fc Ki>--
lueuarterie, an jede Kieme
t-ineu A*t abgehend, il Seiten-
«arid du« Leibes nach aul-pu
und rüekwiirt'« uiuitcm 'hlai^-n.
(Nach Jon. Mlli.lk.i
Digitized by Google
222
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Schneiden . Hei Petromyzon, wo der Mund zum Festsaugen benutzt wird, geht In-
und Exspiration durch die Kiemenlöcher vor sieh, auch wenn das Thier nicht fest-
gesogen ist.
Bei den Myxinoiden dieut das Mundrohr sowohl als Wasserweg als auch als
Xahrnngsweg. Indem Nahrung es passirt. gelangen die inneren Kiemengänge durch
die Wirkung sie unigebender Kingmuskeln zum Abschlüsse, sowie auch der hinter
den letzten Kiemen beginnende Vorderdann durch einen .Schließmuskel abgesperrt
werdeu kann, sobald Wasser zugeleitet wird, welches seinen Weg durch das iu das
Mundrohr sieh öffnende Xasenrohr nimmt.
Wir haben als Kiemen der Cyclostomen einen Apparat bezeichnet, welcher sich
von dem, was wir bei Amphioxus fanden, weit entfernt hat. Die Ähnlichkeit beider
Kinrichtungen liegt nur darin, dass vom Dann her eine Durchbrechung der Leibes-
wand besteht, welche vom Wasser durchströmt wird. Aber ans der Vergleichung
der frühesten Zustände beider Apparate erlischt die Verknüpfung, und die Divergenz
ausgebildeter Zustäude klärt sich auf. Bei den Cyclostomen bleibt es bei den ersten
Spaltbildungen, sie beschränken sich auf eine Minderzahl und bleiben einheitliche
Gebilde auch in ihrer in Kiementasche und Kiemengänge erfolgenden Differenzirung;
bei Amphioxus erfolgt eine große Anzahl von Spaltbildungen, und die primären werden
wieder in secundiire zerlegt. Die primären sind es aber allein, die jenen den Cyclo-
stomen vergleichbar sich darstellen. Die Kiemen der Cyclostomen sind also mächtig
entfaltete Sonderuugen des jene einfachen primären Spalten bei Amphioxus umgeben-
den Gewebes und gebeu damit zugleich der weiten Entfernung der Cranioten vom
Acrauierzuataud neuen Aufdruck. Im (tanzen bezeugt diese Vergleichung auch
die weite Entfernung, und in der großartigen Verschiedenheit der Einrichtungen bei
IVtromyzonteu und Myxiuoiden zeigt sich deutlich die weite Entfernung der beiden
unter den Cycl<>st<>mrn vereinigten Thierformen.
c. Kiemen der Gnathostoineu.
a. Öelnchier nnd Chimären.
§ 810.
Auch bei den (jnathostoiw n bleiben die aus taschenförmigen Anlagen ent-
stehenden Kiemenbildungen einheitlich, gehen aber neue Combinationen ein, die
weniger bei Schleidern, mehr bei Ganoiden nnd Teleostei sich ausprägen.
Bei den S> l>i' hirnt erhält sich die mit der Aulage aufgetretene Taschenform
fort, aber es bildet sich eine umfänglichere Communication mit der Kopfdarmhöhle
aus. und ebenso erscheint die äußere- Mündung als verschieden weite Spalte. Sehr
bedeutend sind sie bei Seinehe. Solche sind an die Stelle der engen Offhungen
getreten, mit denen die äußeren Kiemengänge der Cyclostomen mündeten. Sie
liegen bei den Haien seitlich vor den Brustflossen, bei den Kochen auf der ven-
tralen Fläche des Körpers, gemäß der von den Brustflossen ausgegangenen l'm-
bildung des Körpers. An den Wandungen der Taschen erheben sich radiär an-
geordnete Faltungen, welche die respiratorische Fläche vorstellen und bald mehr,
bald minder gedrängt sind. Da die Taschen ein spaltartiges Lumen in mehr oder
minder verticaler Richtung besitzen, kommt die größte Oberfläche derselben je
der vorderen oder hinteren Wand zu. Diesen sind also die Kiemenlamellen vor-
wiegend zugetheilt. Zwischen je zwei Kiemen bilden die Wände ein 8eptnm,
Digitized by Google
Von den Athmungsorgancn der Wirbelthiere.
223
nach außen hin fortgesetzt und mit dem Integument als dilnner Deckel fflr die
jeweils folgende Außere Kiemenöffnung erscheinend.
Innen, gegen die Kopfdarmhühle zu, liegt in jedem Septum ein knorpeliger
Kirmenbogen, von welchem in das Septum die Kiemettstrahlen sich fortsetzen. So
kommt den Kiemen ein innerer Stützapparat zu , welchen wir als den Ausgangs-
punkt von Umgestaltungen treffen werden.
Die Zahl dieser Kiementascben ist in der ersten Anlage im Maximum acht bei
den Notidaniden, sieben bei Heptanchus. Bei den übrigen Haien, wie bei den
Rochen nur sechs. Die erste KiemenUische weitet sich nicht wie die anderen aus,
sondern erhalt sich mehr dorsal, indess die anderen auch ventral sich erstrecken.
Aus dieser ersten Kiementasche geht ein Canal hervor, welcher mit dem soge-
nannten Spritzloch ausmündet. Die Mündung behalt allgemein eine dorsale
Lage hinter dem Auge. Die vordere Wand des meist mit Ausbuchtungen ver-
sehenen SjtritxJoeheanals trägt gleichfalls einen Besatz von Kiemenlamellen,
welche jedoch die respiratorische Bedeutung eingebüßt haben. Sie stellen dann
die Psendobra iwhic vor (Jon. Müller . So hätten wir denn in dem Spritzloch-
canal eine rudimentär gewordene, in andere Verrichtungen getretene erste Kie-
mentasche, von der auch in den höheren Abtheilungeu noch die Rede sein wird.
Das Spritzloch erhält sich nicht allgemein offen, nur der innere Raum bleibt als
eiue Ausbuchtung der Kopfdarmhöhle stets erhalten.
Der Umfang der bestehenden Kiementaschen nimmt nach hinten zu ab,
ebenso deren äußere Öffnungen (Spiracula). Die Vergleichung der hinteren Kiemen
mit den vorderen zeigt also an ersteren eine Reduction. wie sie auch an den bezüg-
lichen Skelettheilen vorhanden ist (Bd. I, S. 419). Bringen wir damit die Thatsaehe
in Verbindung, dass bei Notidaniden, abgesehen vom Spritzlochcanal, uoch sechs bis
sieben Kiementaschen bestehen, während bei den übrigen Selachiern deren nur fünf
vorkommen, sowie dass diese fünf ebensovielen vorderen Kiemen der Notida-
niden entsprechen . so muss bei der Mehrzahl der Selachier ein von hinten nach
vorn fortschreitendes Verschwinden von Kiementaschen erfolgt sein, und diese
Reduction giebt sich noch an den bestehenden Kiemen, in dem geringeren Volum
der hinteren kund. Da aber der Ausbildungszustand aller Kiemen einen indiffe-
renteren einfacher gebauten und desshalb auch weniger leistenden zum Vorläufer
gehabt haben muss, in welchem Zustande die geringere Leistung der Einzelkieme
in einer größeren Anzahl derselben Compensation fand, so gelangen wir wie bei
den Cyclostomen auch bei den Selachiern zu der Annahme , dass in der hier ge-
gebenen Kiemenzahl, selbst beiden Notidaniden, eiue Reduction vorliegt, die an einer
viel größeren Kiemenzahl durch Atislnlihtixj ronbrer Kiemen sich abgespielt hat.
Durch die Ausbildung dieses Kiemenapparates zu einem sehr beträchtlichen
Umfang wird demselben eine Verlagerung nach hinten zu Theil, indess die erste
Anlage, noch ganz im Bereiche der durch das Nachhirn bestimmbaren Kopfregion
auftritt. Dadurch wird die srrundärr Natur jener Lage «her jeden Zweifel ge-
hoben. Dass auch von vorn her ein Angriff auf den Kienienbestand erging,
lehrt die Existenz des SprUUorlua. Ob noch andere Kiemen hier zu Grunde
Digitized by Google
224
Vom Dannsystcm und deii Athmuugsorganen.
gingen, ist nicht nachweisbar, denn vor dem 8pritzloch werden nirgends Kiemen
angelegt.
Da» was als Anlagen vorderer Kiemen gedeutet wurde, gewisse epitheliale Ver-
dickungen van Bemmelen, Mittheil, der Zoolog. Station in Neapel 1885 . ist nicht eiu-
iual sicher eutodcnualer Abstammung, da jene Verdickungen im Bereiche der vom
Eetodcnu ausgekleideten Mundbucht liegen. Dagegen hat eine von demselben Autor
bei manchen Selachier-Knibryoneu gefundene Aussackung der ventralen Wand der
Kopfdannhohle hinter dem letzten Kiemenpaare mehr Anspruch auf Deutung «W
rudimentär bleibenden Kiemenanlage, denn die l.ocalitiit entspricht einigermaßen jener,
an der bei Notidaniden in der That noch eine Kiemeutasche bestellt. Bei Hcptanchus
wird ein postbranchialer Körper hinter der siebenten Spalte vermisst. Dagegen ist
er bei Chimaera hinter der später verschwindenden sechsten Spalte vorhanden.
Von diesen Anlagen aus entwickeln sich epitheliale Sprossen iu das benachbarte
Gewebe und lassen mannigfaltige, endlieh sich abschnürende Schläuche und Follikel
von drüsenartigem Charakter hervorgehen. Diese Bildungen liegen dann in »1er
Dorsalwaml des Pericard, > Siipraperteardwlkijrper* van Bemmeles's, und bleibeu bei
manchen während des ganzen Lebens bestehen, indess sie bei anderen später nur
noch spurwetse sich finden oder gänzlich vermisst werden. Auch die supponirten
»vorderen Kieineuaulageu> lassen solche Gebilde iMundwinkel-Follikel entstellen.
Welche Bewandnis es mit diesen Bildungen hat, ist noch nicht zu bestimmen.
Auch von der Wand des Spritzlodicanals entstehen folliculäre Bildungen. Sie gebeu
Anlass dazu, in den Buehtuugen des Canals <lie Äquivalente mehrerer Kiemeutascheu
zu erblicken, indem man die eben solche Follikel erzeugenden Stellen als Rudimente
von Kiementaschen gedeutet hat. Da die Genese des Spritzlochcauals aus einer An-
lage klar vorliegt, ist es unbegründet, ihn von mehreren Kiemeutaschen abzuleiten,
die erst später in den Buchtungen sich andeuten sollen.
Sowohl im Umfange als in den sonstigen Befunden giebt sich am Spritz loc h-
canal eine große Mannigfaltigkeit knud. Sehr weit ist er bei den meisten Kochen,
auch manchen Haien. Eine durch Knorpeltlicile gestützte Falte stellt eine im inneren
Raum befindliche Klappe vor. Bei manchen Haien sind die Spritzlöcher sehr klein,
bei anderen fehlen sie (archarias. Sphyrna. Lamna'. Auch von solchen sind sie in
Jugendzuständen beobachtet Jon. Miller.
Als einer EigcnthÜmlichkeit ist noch der sogenannten äuheren- Kiemen der Selaehirr
zu gedenken, die während der Fötalperiode bestehen. Es sind zarte gefäßfUhrende
Fällen, «eiche in Büscheln aus den äußeren Kiemenöffuungen hervorwachsen, auch
am Sprit/.loche zu finden sind. Sie gehen von den Kiemenfalten aus. als Fortsätze
der iunereu Kiemen, haben also durchaus nichts mit dem Integumente zu thun. so
dass sie jenen Namen nicht verdienen. Sie sind als Anpoxsumj an fötale Lebens-
bedingungen anzusehen und nülit als primitive Einrichtungen. Durch das Hervor-
sprossen aus der engen Kiementasche und ihre Ausbreitung außerhalb des Körpers
können sie wohl schon einer respiratorischen Function dienen, besonders da, wo nur
die Eischale sie vom umgebenden Medium trennt.
S. F. S. Ln ( kaut. Untersuch, über die äuß. Kiemen der Embryoneu von Rochen
und Haien. Stuttgart 1836. Jon. Mi ller. Über den glatten Hai des Aristoteles.
Berlin 1841. Über den Bau der Kiemen bei Selachiern: A. Alkssandiusl Novi com-
ment. acad. scienc. Bonon. T. IV.
Sehr nahe an die Selachier schließen sich bezüglich des Kiemenapparates
die Chimären an. Die Zahl der hier noch mehr spaltartig erweiterten Taschen
beläuft sich auf vier, die erste, wie bei den Selachiern, zwischen Zungeubeinbogen
Von den Athinungsorganen der Wirbclthiere.
225
und erstem Kieinenbogen befindlich. Die Septa der Taschen erstrecken sieh aber
nicht so weit nach anßen wie bei den Selachiern, erreichen das äußere Integument
nicht, so dass der äußere Zugang zu den Kiemen durch riue eiuxigc ijroße Spalte
dargestellt wird, Aber welche von vorn her eine Integumentfalte einen beweglichen
Deckel bildet. In diesen Kiemen de ekel setzen sich Knorpelstrahlen fort,
welche vom Zungenbeinbogen ausgehen. Damit sind Einrichtungen vorbereitet,
die in den folgenden Abtheilungen der Fische eine bedeutende Ausbildung er-
reichen.
,i. Ganoiden und Teleostei.
8811
Die geringere Volumsentfaltung des Kiemenapparates der iianoidr.n und
Tr hostet ist mit Änderungen der speciellen Einrichtungen verknüpft, die an den
ganz ähnlich wie bei den Selachiern (Fig. 158 A sich anlegenden Kiementaschen
vor sich gehen. Erstlich werden die Scheidewände der Kiementasehen zu dünneren
Lamellen, die zugleich eine geringere Breite besitzen. Dadurch wird die Wand-
fläche der Kiementasche beschränkt und bietet den Kiemenlamellen minderen
Raum zur Befestigung. Die einzelnen Kiemeublätter erlangen dadurch eine
schmalere Basis und entfalten sich mit ihrem freien Theile mehr oder minder in
die Länge gestreckt. Die Kiementaschen sind, ähnlich wie bei den Chimären,
durch die Keduction der Septa zu weiten Öffnungen geworden. Schon bei den
Knorpelganoiden betheiligen sich die Septa nicht mehr an der Trennung dieser
Spalten; indem sie aber von den Kiemenbogen ausgehen und noch wie bei
Selachiern die Kiemenblättehcn tragen, erscheinen sie als Anhänge der Bogen,
welch' letzteren die Kiemenblftttchen gleichfalls genähert sind. Bei den Kuoehen-
ganoiden wie bei den Teleostei sind die Septa entweder nur zu Kndimenten
geworden oder bis auf das Verbindungsstück zwischen zwei Kiemenblättcheu
verschwunden, so dass die Kienieublätter direct am Kiemenbogenskelet Befesti-
gung gewinnen (Fig. 158 lf\. So tritt allmählich eine fmordumiij ein. Die in einer
Kirmnitasrhr von deren vorderen und hinteren Wand angeordneten Kiemen-
lamellen werden verschiedenen Kiemrut/oyrn zugetheilt. Die au der vorderen
Wand befindlichen werden zu einer hinteren Kiemenblattreihe an einem vorderen
Bogen, die der Hinterwaud angehörigen bilden an einem hinteren Bogen eine
vordere Beihe (s. auch Fig. 150;.
Die Beziehung der auf den Kiemenbogen sitzenden Kiemenblattreihen der
Knochenfische zu den in den Taschen geborgenen Kiemen der Selachier lassen
sich in folgendem Schema ausdrücken, wobei h die indifferenten Zustande der
Kiemenblattreihen, B ihre in den einzelnen Abteilungen ditferenzirte Anordnung
ausdrücken soll, (f ist eine in eine Xehenkieme umgewandelte Kiemenblättohm-
reihe. Eine Veränderung besteht noch an h!.
'i'(fnl»«r, \>rgl. Anntoroif. II. ].}
Digitized by Google
226
Vom Dannsystem umi den Athmungsorganen.
Srlachier
b h
in n*
b u h h
b h h
Fi(f. IV..
Ganoidm
(Stör, Lepidostensj
Telcostri - <i* W /*' if*
Die in dieser Darstellung zwischen Selaclüera und Teleostei belindliclien
Ganoiden sind für den indifferenten Zustand nur benutzt, während die darunter
befindlichen Klammern bereits die Übereinstimmung mit Teleostei in der Haupt-
sache ausdrucken Vergl. Fig. 1*>8 A, B .
Der zweizeilige Kiemenblättcheubesatz eines Kiemenbogens stammt also —
in Yergleichnng mit Selachiern — aus zwei verschiedenen Kiementaschen, jenen,
zwischen denen der be-
treffende Bogen seine Lage
hatte. Was man bei Ganoi-
den und Teleostei » Kieme «
nennt, ist also eine Coni-
binatiou zweier, ursprüng-
lich verschiedenen Kiemen-
taschen zugehöriger Blatt-
chenreihen.
Durch diese vor-
züglich im Wegfall der
Septa sich äußernde Ver-
änderung kommt eine be-
deutende Raumersparnis
zum Ausdruck. Der coni-
pendiösere Apparat bedarf
nicht mehr so sehr des
Weiterrückens in die
Kumpfregion, soudern ver-
bleibt an jener, der er von der ersten Anlage her zugetheilt war, am Kopfe. Darin
haben wir also ein primitiveres Verhalten als bei den .Selachiern zu erkennen.
Der Verlust der Septa Fig. 150 B. C, D . welche mit ihrem äußeren inte-
gumentären Theile je einen Deckel für die nächst hintere Tasche bildeten, wird
aufgewogen durch eine die Kolle eines Schutzurgaus für die Gesammtheit der
jederseitigen Kiemen übernehmenden Einrichtung ;Fig. 1Ö8 B, oji , welche vom
Zungenbeinbogen ausgeht. Der der ersten realen Kiemenspalte der Selacbier an-
gehörige Hautdeckel ist es, der durch bedeutendere Ausbildung die Functiou der
übrigen vollständig übernimmt und nach Maßgabe der Verkümmerung der letzteren
schließlich einen sehr zusammengesetzten Deckelapparat für die Kiemen hervor-
gehen lässt. Damit tritt eine vollkommenere Organisation zn Tage, welche die
Function der Kiemen sichert und für jene beiden Abteilungen der Fische höchst
charakteristisch Avird. Wir unterscheiden also an dem (iesammtapparat außer den
Kiemen noch jenen Deckel als eiu den letzteren zugehöriges Schutzgebilde.
HoriionUlsrhiiitt durch «Ii« Kieroenliflhle .1 v.>n s< ylliuro, // von
Hartjua. I»cr Uodi-n die? er Hohle i*t girhtbur. / Zuni;i-. ui Sj.Mi'i-
rihre. « Sojita der KiMuentati-brn. 0 Kirutm. oy Kieme nd.'tkel.
Digitized by Google
Von den Athiunngsorganen der Wirbelthiere.
227
Die den Kiemenhogen verbundenen Kiemen sind nach den Bogen in der Regel
zu vier Paaren unterscheidhar. Diese vier Kiemen tragenden Bogen nehmen, wie
schon aus dem Skelet hervorging, von vorn nach hinten an Umfang ab, und der
fünfte Bogen tragt keine Kieme mehr. An der Convexität der Bogen sitzen die
Kiemeublättchen, und in einer darunter befindlichen Rinne an dem Bogen finden
Blutgefäße und Nerven ihren
Weg. Aueh quergestreifte Mus-
kulatur setzt sich von oben her
auf die Bogen fort. Wie die
Bogen nelimeu auch die da-
zwischen befindlichen Spalten
nach hinten zu an Ausdehnung
ab. Häufig ist die letzte zwi-
schen dem 4. und 5. Bogen sehr
unansehnlich, oder sie ist voll-
ständig zum Verschlusse gelangt.
Die in der vorderen Wand der
ersteu ausgebildeten Kienien-
tasche der 8elachier befindliche
Kiemenblättchenreihe hat da-
selbst bereits Beziehungen zum
Hvoidbogen gewonnen. Mit . . ... ..... .
* ^ \ erhalten der htenienbl&ttelien tum Scptum r und w Arn
der Auflösnng der Kiemen- Ki-nunbogti. b. i.si-b.*ma.i
taschen und der bei den Ganoideu
beginnenden neuen Combination ist jene Kiemenhlilttchenrcihe dem Kiemendeckel
zugetheilt. Eine solche Kintmuln-kclkinnc (Opercularkieme besitzen Acipenser
und Lepidosteus. Dagegen ist sie bei Teleostei verloren gegangen , und das bei
vielen scheinbar an derselben Stelle vorkommende Kiemengebilde ist nicht die
Opercularkieme, sondern die Pseudobranchie, von welcher im folgenden Para-
graph gehandelt wird.
Wie in der Reduction der Opercularkieme eiue neue Ausschaltung von
Kiementheileu im Gebiete der vorderen Kiemen sich geltend macht, so kommt
eine solche auch an den hinteren Kiemen zum Vorschein. Schon unter deu (iano-
iden trägt bei Polypterus der vierte Bogen nur eine Blättchenreihe, bei Verschluss
der folgenden Spalte. Bei vielen Teleostei kehrt nicht nur dasselbe Verhältnis
wieder (wie bei Cataphracten und Cyclopoden , sondern es führt die Rückbildung
der Kiemen sogar noch viel weiter, indem der ganze vierte Bogen der Kiemen ent-
behrt, oder auch der dritte nur eine einzeilige Kieme tragt. Endlich kann sogar,
freilich unter compensatorischer Ausbildung anderer Respirations- Einrichtungen,
nur am zweiten Bogen die Kieme fortbestehen Amphipnous euchia'. Wir blicken
somit von den Selachiern aus durch tlanoiden und Teleostei auf eine lange Heibe
von Reductionen, welche uns ebenso, wie sie uns naher ans Ende führt, aueh die
Anfänge der Reihe bei den Selachiern besser würdigen lilsst: denn wenn bereits
l.V
Digitized by Google
Vom Daruisystem und den Athmungsorganen.
dort die Heductiun erschien, so ist es keine fremdartige Vorstellung, sie auch iu
früheren nicht mehr existirenden Zustünden waltend anzunehmen.
In der Anordnung
,WJ- des gnammten Kk-
^ in» < i»ij>}»iratts macht
und Trlroatri eine
großeZusammenschie-
hnng, eine Concattra-
tion geltend, welche
schon in der Entste-
hung des Ktfiiicii-
ib - b is sich ausdrückt.
I nter diesen befinden
sich dicht in der Kie-
meuhühle zusammen-
geschlossen die ein-
zelnen Kiemen. Die
A7< mriihöhle ist eine
einheitliche Bildung
Fig. loHj, entstanden
aus den Taschen der
Selachier. In sie mün-
det auch der Spritz-
lochcanal, wo er be-
steht (Fig. ltfO A, Sp]
Die Schädelbasis bil-
det ihre Decke, so
dass sanimtliche Kie-
men wieder dem Kopfe
angehören, nachdem
sie bei den Selachiern
aus dessen Bereiche
sich entfernt hatten.
Die compendiöse Ein-
richtung in der Kie-
menhohle bietet die
Kiemen an einander
gerückt, und da sie
von der vordersten
an sich im Umfange
mindern, ist von den
folgenden bei offen
Am meisten noch in Fig. 100 C.
Kii'tn.-nlinMi. narh Kntfernnnir de* Kiemendeikels un<l seiner »orderen
Nachbarschaft von .li-r linken Seitn dargestellt. A von A r i |> i>n I e r Sturio,
in welchem auch da» K'.-trura eutfer .t ward, Ii vun .Saliuu salar, C \an
- ■ rp»< dr Kiemen, J/> Maitllare. ifd Mandibulare. / Zunge. » Mund-
• ffnnntf Hi§. km Uvid. Jf Macemiffminicen. Sp, l't £pritzlnrti. in den (.'anal
führend, fh, l.U Mufik-In i*1 Hj' id. Hm llj utnandibular*.
liegender Kiemenhöhle nur wenig sichtbar.
Digitized by Google
Von den Athmungsorganen der Wirbelthiere.
229
Fig. Nil.
Die zur Kiemenhöhle gewordene Kopfdarmhöhle wird auch ventral von den
Kiemen und dem zugehörigen Skelet eingenommen, in strenger Anpassung an
den bestehenden Raum, wie schon früher dargelegt wurde. Zum großen Theile
ist dieser Kaum durch die Muskulatur der Kiemen sowie ihres Deckels veränderlich
und gestattet dem vom Mund her zugehenden Wasser die Vertheilung nach den
Kiemen, zwischen denen auch der Austritt nach der Spalte des Kiemendeckels
erfolgt, während die mit dem Wasser aufgenommene Nahrung zum Ösophagus
befördert wird. För die Abhaltung solcher vom Eintritt zwischen die Kiemen
dient der Besatz der Kiemenbogen mit Hartgebilden , welche in verschiedener
Weise fuugiren, so dass nur das Wasser zu den Kiemen gelangt.
Dem vierten Bogen fehlt die zweite Blättchenreihe bei den C 'ataphracten : Cottas,
Agona, Seorpacna, Sebastes u. A. ra., ferner unter den Cyclopoden: Lapadogaster,
Uobius. Cyclopterus, Liparis. dann bei Zeus unter den Seomberoiden, Chirouectes
unter den l'ediculaten, und bei den cyeloiden Labroiden. Andere Cyclopoden Cotylis
und die l'ediculaten Lophius. Batrachus . dann von gyninodonten Plectogiuthen
Diodon und Tetrodon. endlich von Symbrauchiern Monopterus
liaben den ganzen Kiemenbesatz des vierten Bogen» verloren.
Malthaea entbehrt der zweiten Reihe des dritteu Bogens [JOH.
Mf'I.LEK .
Die Kiemenbogen sind in der Kegel nur an ihren beiden
mittleren (Miedern mit Kiemen besetzt. An der oberen oder
unteren (irenze einer Kiemenspalte gehen die Blättchen des
einen Kiemenbogens unter Reduction ihres Umfanges zuweilen
in die des nächsten Kiemenbogens Uber, wodurch an das
primitive Verhalten erinnert wird lOstracion . Die Blättchen
nehmen in der Regel gegen die Mitte der Reihen an l'mfang,
besonders an Lauge zu, bieten aber in (Jestalt und (JröÜe
sehr verschiedenartige Befunde.
Die Vervollkommnung des Apparate- zeigt sich auch im
Baue der Blättchen. Während bei den Selachiern jede Kicmen-
tasfhe als (iesammtheit ihre Stütze von den in die Septa sich
erstreckenden Kiemenstrahlen empfing, sind «lie Kiemenstrahlen
bei (»anoideu und Knochenfischen den einzelnen Blättchen
zngetheilt und dem entsprechend bedeutend vermehrt.
Die Blättchen eines Bogens sind nach dem Verluste
des ßie zu Paaren verbindenden Septalrestes häufig nicht
mehr in dieser Anordnung nnd zeigen sich dann in alterni-
render Stellung am Kiemenbogen. In jedem verläuft ein knor-
peliger Kiemenstrahl längs der inneren Seite und bildet eine
Stütze. An den Strahl tretende Mtiskelcheu mit zum Theil
ontogenetisch wirksamen elastischen Bändern erzeugen Be-
wegungen der einzelnen Kieiuenblättcheu und geben Aus-
druck von der außerordentlichen Spccialisirung des Appa-
rates. Wie schon jedes Blättchen eine Flächenvergrößerung
ausdrückt, so steigert sich diese von Neuem durch quere
Falten, die von der Basis bis zur Spitze einander parallel
sich folgen und je nach der Länge der Blättchen mehr oder
minder zahlreich sind. Jedem Kiemenblättchen sind sowohl nutritorische als auch
respiratorische Blutgefäße zugetheilt. Von den letzteren nimmt die Kieiuenarterie
• iefitlvcrtheilung in den
KieinenhUttchen. o y •• .
durchschnitt de» knöcher-
nen KietiH'nlH'Cciis. /. b
iwei KiemenhUttchen.
r Kicroeniirtt-rie. c A*t-
cht» der Kieujenart-ri»
in den iJlltt^hen. . d K>. -
ttMTene. d , <f MtchcU
der Kieiucnvt-nc in d-u
Kitiiicnbl&ttchen. (.Nach
ClVIKK.1
Digitized by Google
230
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
ihren Weg länge des inuereu. die Kieineuvene längs des äußeren Randes des
Blättehens. Von beiden treten Zweige in die Falten ab und gehen da in ein
dichtes t'apillaructz Uber. Wirksam tlir den Mechanismus der Circulation in den
Kiemenblättchcn sind gewisse, aus der Lage der Kiemenstrahlen zu den (icfüßstämui-
cheu, sowie aus deu Kewegungen «1er Strahlen und damit der Blättehen resnltireude
Momente. Den Überzug der Falten bildet einschichtiges Epithel.
Die eigenthilmliche (Gestaltung der Kiemenbliittchen der I^ophnbranehier beruht
iu einer bedeutenden Verdickung jenes Blättchens. welches dadurch kolbig erscheint.
Die Blättehen sind nur in geringer Anzahl vorhanden, dicht gedrängt den Raum der
Kiemenhöhle erfüllend.
Über den Bau der Kiemenbliittchen e. Tiedemann, Meckel'» Archiv 1810. Rosen-
thal, Verhandl. der (Jes. naturf. Freunde Berlin, 1820. Hyrtl. Med. Jahrbücher d.
listerreich. Staates, Bd. XXIV. 1834. Lereboullet, Anat. comp, de Tappareil respi-
ratoire. Strasbourg 1838. Duvernoy, Meeauisme de la respiration dans les poissons
Ann. t'r. nat. 183tt. .1. A. Ries». Archiv für Naturgesch. 1881.
§312.
Das bereits bei den Selachiern aus der Reihe der Kiemen getretene Spritz-
loch bleibt bei den meisten Ganoiden erhalten (Polyodon, Acipenser, Polypterus)
und bewahrt bei den Stören sogar seine modificirte Kieme als sogenannte Spritz-
lochkieme oder Pseudobranchie in der primitiven Lage, während es bei den
anderen, sowie bei allen Teleostei sich rückbildet, so dass der Canal nur bei
Embryonen der letzteren in der Anlage beobachtet wird (C. K. Hoffmann}. Es
fehlt bei Scaphyrhynchus, während bei Polypterus die betreffende Kieme mangelt.
Dagegen ist bei den Teleostei mit dem SpritUorJu-anal die vorher in
diesem eingebettete Kieme noch nicht verschwunden, sie erhält sich nicht nur
bei vielen Teleostei fort, sondern erscheint auch noch ziemlich ausgebildet im
ferneren Bau einer Kieme der Innenseite des Hyomandibulare angelagert, so dass
sie mit einer Kiemendeckelkieme verwechselt werden kann. Die Vermittelung
zu diesem Zustande bietet Lepidosteus, insofern hier die Opercularkieme samnit
der Pseudobranchie besteht, die letztere höher, die erstere tiefer gelagert. Die
oberflächliche Lage und die Kiemenstrnctur geht bei manchen Teleostei ver-
loren, das Organ wird, mehr an die Schädelbasis gerückt, von der Nachbarschaft
umschlossen und stellt dann gewöhnlich eben gelappten, durch seinen Blutreich-
thum roth erscheinenden Körper vor, demeine »drüsige« Beschaffenheit zugetheilt
wurde. In diesem Zustande begegnet uns die Pseudobranchie z. B. bei den Ga-
diden, bei Scomberesoces und bei Esox.
Das Verschwinden der bei Acipenser noch respiratorischen und in voller
Ausbildung bestehenden Opercularkieme, welche übrigens schon bei Scapbi-
rhynchus auf eine Minderzahl von Blättchen reducirt ist, wie sie ja auch bei
Lepidosteus nicht mehr in großem Umfange besteht, lässt die Erhaltung der aus
einer vorangehenden Kiementasche entstandenen Spritzlochkieme als eine auf-
fallende Thatsache erscheinen. Diese wird verständlicher aus dem Verhalten
beider Kiemen zum Blutgefäßsystem. Die Opercularkieme ist, so weit sie
vorkommt, eine wahre Kieme, deren Funktion von den anderen Kiemen über-
Digitized by Google
Von den Athtnungsorganen der Wirbelthiere.
231
nominen werdeu kann, wenn sie ans uns unbekannten Ursachen, die vielleicht von
dem Opercularapparat selbst ausgehen, zum Cessiren gelangt. Die ßpritzloch-
kieme dagegen büßt schon bei den Selachiern die respiratorische Bedeutung ein,
indem sie arterielles Blut sowohl empfangt als auch abgiebt, so dass ihr Gefäß-
apparat in die arterielle Bahn eingeschaltet nur für das Auge Bedeutung hat;
wahrscheinlich hat sie in dieser Beziehung ihre formale Existenz bewahrt.
Spritzlochkieme und Opercularkieme werden auch als Xcbenh'emm bezeichnet;
beide auch wieder als Pseudobranchien. welche Benennung wir nach Joh. Müller' s
Vorgang der Spritxlochkiemr wahren wollen. Das Herabrücken der letzteren auf da»
Hvomandibulare, wodurch es kam, dass sie mit der Opercularkieine verwechselt
werden konnte, steht sicher mit dem Verschuhulen dm Spritxlorhcatutl« iu Zusammen-
hang, und diese Rückbildung knüpft an den Verlust der respiratorischen Bedeutung
jener Kiemen. Mit diesem Ereignis hat der Wasserdurehlass durch den ('anal für die
Kiemen deu Werth verloren, und wo dennoch der ('anal fortbesteht, wie z. B. bei den
Selachiern. wird seine Bedeutung in eiuer anderen Function gesucht werden müssen, wie
denn ja eine solche für die dem ('anal als Ausgangspunkt dienende erste Kiemenspalte
schon von den Amphibien an deutlich hervortritt. S. beim Gehörorgan.,1 Die Ver-
lagerung der Pseudobranchie zeigt sich bei Lepidosteus in deutlichster Art. Hier ist
der Spritzlochranal rückgebildet, die Pseudobranchie ist herabgetreten und schließt
sich dicht an die Opercularkieine an, immer aber durch eine deutliche Grenze und
in der Bichtnng der Kiemenblättchen davon geschieden, vor Allem aber durch das
Verhalten zum Gefüßapparat. Diese Lage behält die Pseudobranchie auch bei vielen
Teleostei und dürfte auch bei anderen, wo sie, in eiu drüsenartiges Organ ver-
wandelt, unter der Schleimhaut liegt, sich so verhalten. Bei Ksox ist das erwiesen
Mairer .
Die verborgene I«age geht hier aus einer oberflächlichen hervor. Eigentümlich
ist. dass zu der ursprünglich nur einfachen Blättchenreihe mit der Einbuchtung des
Orgaus in die Schleimhaut vom vorderen inneren Ende eine zweite Lage von Bliittchen
hervorzuwachsen beginnt. Manche Teleostei besitzen vermittelnde Übcrgangszustände
des Organs zu jener verborgeneu Lage, indem die Pseudobranchie nur noch theil-
weise freiliegt.
Der bei den Teleostei nicht mehr wahrgenommene Spritzloohcanal zeigt die
Anlage einer den übrigen Kiemeutaschen ähnlichen entodermalen Aussackung, welche
zwischen den Anlagen des N\ trigeminus und X. facialis sich entwickelt, s. 0. K. II off-
mann. Zur Ontogenie der Knochenfische. Amsterdam 1882. Dass die Spritzloclikieme
der Teleostei in die Chorioidealdrüse des Auges übergehe, wie derselbe Autor angiebt
Arch. f. mikr. Anat. Bd. XXIII S. 75), ist nicht mit Sicherheit erwiesen. Auch kann
es sich nicht um die »Kieme« selbst handeln, sondem nur um das Homologon einer
Kiementaschenanlagc.
Über die Opercularkiemc s. Jon. Müller, Myxiuoiden. III. S. 41, ferner: Bau und
Grenzen der Gauoiden. Die Verbreitung der Opercularkieine unter den Knochenfischen
giebt auch .1. F. Meckel in seiner Vergl. Anat. Bd. V. S. 181. Bezüglich der Umwand-
lung und der Vergleichung s. Maurer, Morph. .Tahrb. Bd. IX.
§ 313.
Zu der Entstehung des Kiemendeckels finden wir die Anfänge bereits bei
den Selachiern in der hier bestehenden Sonderung des Hyoidbogens nicht nur von
den übrigen Kiemenbogen, sondern auch in seinen oberen und unteren Abschnitt,
sowie in der Ausbildung der jenen Bogen zukommenden Radien, die den
Digitized by Google
232
Vom Darms) stein und den Athmungsorgancu.
Kiemenstrahlen der Kiemcnbogen homolog sind. Der Vollzug der Differenziruug
dieser Gebilde findet sich bei Ganoidm, mit den Stören beginnend, bei denKnochen-
ganoiden beendet, und daran schließen sich die Teleostei. Das Product dieses
Vorganges sind zwei durch Skelettheile gestutzte Gebilde. Ein oberes, mit dem
Hyomandibulare beweglich verbundenes bildet den eigentlichen Kiemendeckel,
dessen 8tützen beim Skelet behandelt sind. Das untere, oft ganz ventral ent-
faltete Gebilde schließt sich als Membrana branchiostega, Kiemettdeckhmit,
an den Kiemendeckel an und empfängt von den am eigentlichen Hyoid befestigten
Radii branchiostegi seine Stützen.
Durch Kiemendeckel und die Deckmembran wird der die Kiemen bergende
Kaum — die Kiemenhöhle — von vorn her abgeschlossen, so dass nur an der
hinteren Grenze des Deckapparates ein Ausgang bleibt, durch welchen das durch
den Mund aufgenommene, durch die Kiemenspalten in die Kiemenhöhle tretende
Wasser nach außen gelangt. Bewegungen des Deckels wie auch der Kiemen-
membran fördern diese Action. Wie der gesammte Deckelapparat vielerlei Modi-
fikationen aufweist, so ist auch jene von ihm begrenzte Spalte vielfach verschieden.
Sehr weit nach der Ventralseite erstreckt sie sich beiClupeiden, Scomberoiden u. a.,
indess sie bei anderen bedeutend verkleinert (Morniyren, Muraenoiden, Plecto-
gnathen) oder doch merklich auf eine kleine Öffnung reducirt ist. Eine bedeutende
v entrale Ausdehnung der Spalte kann zu einer medianen Verbindung derselben
führen (Symbranchus).
Die KU mrnliöhle der Ganoiden und Teleostei ist nach dem Geschilderten
wie jene der Chimären eine secundäre Einrichtung, dem compendiöseren Kiemen-
apparat angepasst. 8ie zeigt sich in mannigfachen Wechselbeziehungen zu der
Gestaltung des Kiemenapparates, des Kiemendeckels und des Craniuma, und von
ihr nehmen mancherlei Bildungen ihren Ausgang, die im Allgemeinen eine Com-
plication der bei der Respiration fungirenden Einrichtungen sind.
Der hohe functionelle Werth des Kiemenapparates in Concurrenz mit der
großen Mannigfaltigkeit der äußeren Lebensbedingungen der Teleostei giebt
Anlass zu sehr verschiedenen neuen Einrichtungen, welche als »accessorische
Kiemenorgane« in einzelnen Abtheilungen sich ausprägen, ohne dabei jedoch
immer Beziehungen zur Respiration zu behalteu. Sie sind uns desshalb von großer
Wichtigkeit, weil sie lehren, wie eine typisch gewordene Organisation sich nicht
bloß in einfacher Aus- oder Rückbildung bewegt, sondern in mannigfacher Diver-
genz sich neue Bahnen zu brechen im .Stande ist. Es ist die hintere Kiemen-
regiou, die auch hier die Stelle zu Veränderungen abgiebt. Die zu betrachtenden
Einrichtungen sind theils solche, die au? den Kiemen inclusive deren Bogen hervor-
gingen, theils solche, an denen vorwiegend die Wandung der Kienienhöhle be-
theiligt ist. Wir hellen davon die wichtigsten hervor.
1. In ziemlicher Verbreitung bei ClitprUli n und verwandten Formen finden sieh*
Ausbuchtungen der Kopfdarmhöldc tiber der letzten Kiemenspalte. wobei noch die
benachbarten Theile der Kiemenbogen Umgestaltungen erfuhren. Bald nur von ge-
ringer Ausdehnung Clupea. Alosa. Alepoceplialus: aber schon zu einer Windung
gelangt, bald eine volle Spiraltour vollziehend Meletta, Fig. 1(>2. Lutodeira . erhebt
Digitized by Google
Von den Athiunngsorgnneu der Wirbelthiele.
233
sieh die Einrichtung weiterhin zu mehrfachen (6. ein bedeutenderes Voluui eiu-
ne)imenden Windungen, die von einer knorpeligen Röhre gestützt sind Heterotis .
der sogenannten »Kiemensehntcke*. In alle diese Organe setzt sich von der vierten
Kienienspalte her die- Schleimhaut fort, eine Strecke weit auch mit den Hartgebilden,
wie »ie als Zähnchen oder Knochenstäbchen die Kacheu-
seite der Kiemenbogen besetzen. Dass Kiemenblättchen Fig. 102.
fehlen müssen, leuchtet aus der Art dieser Organe ein.
deren Wnudungen von der Innenseite der Kieuien-
bogen gebildet sind. Dagegen ist eine respiratorische
Function wenigstens bei den ausgebildeteren Formen
aus dem Oefäßapparate ersichtlich.
2. Unter den Siluroidm besitzen einige (ienera
ramificirte Fortsatzgebilde der oberen Segmente des
zweiten und des vierten Kiemenbogens. Diese beson-
ders am vierten Bogen ausgebildeten Organe betten Kiemen mit dem Kiemen.;rgan tod
... . .„ , ... ..... , A„ Meletla thry»«a. a hm^n^ zu
sich m eine \ erlaugerung tler Memeulioiiie und führen den Kieme n.fc Kiemenorpau, geöffnet
in ihrer Schleimhautbekleidung respiratorische Blut- äXkm». (KMtmQ
gefäße (Heterobranchus, t'larias.
3. Nur durch die Wand der Kiemenhöhle gebildet finden sich bei einem anderen
Siluroiden Saccobranchus lingio jederseits ein hinten und oben hinter dem Kopf
sich verlängernder, von Muskulatur umgebener Sack, welcher sich eine Strecke ober-
halb der Kippen fortsetzt. Er fungirt ebenfalls respiratorisch, wenn es anch zweifel-
haft ist. ol» er der Aufnahme von Wasser oder von Luft dient.
4. Auch in der Familie der ( haracinen ist der hintere Abschnitt der Kiemen-
höhle eigenthllmliche Umgestaltungen bei Cithnrinns eingegangen. Hinter dem letzten
Kiemenbogen öffnet sich ein in der hinteren Region der Kiemenhöhle nach oben wie
nach unten fortgesetzter und blind endigender Canal, aus welchem eine Anzahl enger
Poren in ramificirte Läppchen führt. Deren Structur verweist durch feine Knorpel-
stlitzen auf die Entstehung aus Kiemenblättchen. Die Blutgefäßvertheilung ist unbe-
kannt, aber die Lage des Organs entspricht einer fünften Kieme, von welcher sonst
bei Teleostei nur im Skelet Andeutungeu bestehen.
ö. Durch ihre Mündung von der vorigen Bildung verschieden sind bei Amphi-
pnous euchia bestehende Säcke, welche über der ersten Kiemenspalte begiuuen und
sich thcils unter dem Operculum. theils über dem oberen Ende der Kiemenbogen bis
zum Schultergürtel erstrecken. Dass sie der Athmung dienen, geht aus ihrem
Oefäßapparate hervor uud aus der bedeutenden Reduction der Kiemen, aber ungewiss
ist es. ob es sich bei ihnen um Wasser oder Luft aufnehmende Organe handelt.
C>. Verschieden von den bisher vorgeführten Bildungen sind die bei den Labyrintlit>'
branchiem bestehenden Organisationen. Das obere Segment des ersten Kiemeubogens
bildet eine dünne Platte, auf der sich das Hauptblatt des Labyrinths erhebt, «reiches
in verschiedener Art gekräuselt sich darstellt und von einer zweiten, von der er-
wähnten Platte ausgehenden Lamelle in seineu Biegungen umzogen wird. Dadurch
entstehen zahlreiche kleinere, unter einander zusammenhängende Bäume, welche mit
der Kachenhöhle commuuiciren. aber außer Stande sind Wasser zurückzuhalten
i.IIyktl;. wie man früher angenommen hatte. Einfachere Befunde weist Polyacanthus
auf, die complicirteren Anabas und Osphroinenus. Respiratorische Beziehungen sind
ans dem Oefäßapparate nicht zu ersehen, und die functionelle Bedeutung der Ein-
richtung ist noch keineswegs aufgeklärt.
7. Eine Einrichtung anderer Art ist bei den Scariden zum Ausdrucke gelangt
Vor dem unteren Schlundknochen und hinter dem vierten Kiemenbogen besteht eine
Einscnkung der Schleimhaut, welche jederseits in eine tiefe Tasche führt. Diese ist
außen von quergestreifter Muskulatur umwandet und entspricht genau der Stelle einer
Digitized by Google
234
Vom Dariusystem und den Athiuungsorganen.
1 c It.t.
fünften letzten Kieincnspalte der Teleostei. Diese Spalte ist auch hier obliterirt,
hat aber dann durch Aussackung eine Umbildung erfahren, indem sie der Aufnalime
von Xahrungsstoffen dient. Solche durch die Kieferzähne nur abgebissene Theile
füllen die Taschen an. um dann durch den Apparat
der Pharyngealzähne einer gründlichen Zerkleine-
rung unterworten. in zermahlcnem Znstande durch
die enge Speiseröhre in den Magen zur Verdauung
überzugehen. Diese Pharyngealtaschcn stehen also
mit einer eigenen Behandlung der Nahruug in
Zusammenhang, welche als ein Wiederkäuen sich
darstellt und wohl auch besonderen noch unbe-
kannten Verhältnissen der Lebeusweise. die zur
Ansammlung von Xahrungsvorräthen Anlass gab,
entsprang.
Von diesen Einrichtungen beziehen sich
die ersten fünf mehr oder minder sieher auf die
Athmung und kommen in der Abtheilung der
Physostomen vor, die darin ihre Organisation
als die anpassungsfähigere erkennen lassen.
Der überkommene respiratorische Apparat, wie
er in den Kiemen besteht und bei den übrigen
Teleostei — den Physoclysteu — jenem Be-
dürfnisse (ienüge zu leisten scheint, ist bei an-
deren Lebensverhältnissen unzureichend gewor-
den, und es werden ihm Hilfsorgane beigefügt, die entweder zu seiner Ergänzung
dienen oder ihm auf andere Art dienstbar sind.
Für die Entstehung respiratorischer Organe aus der Wand der Kopfdarmhöhle
ist die Thatsache von Wichtigkeit, dass der Schleimhaut derselben auch aitscits von
den Kinnen eine Verbreitung respiratorischer Gefäße — aus Zweigen ton Kieme n-
arterien und Kinnenrenen — \ukommen kann (Hyrtl).
Aus der Literatur über diese Organe heben wir hervor: ÖYRTL, Die aeeess.
Kiemenorgane der Clupeaeeen. Denkschr. d. math.-uaturw. CL d. K. Acad. d. Wiss. zu
Wien. Bd. X. Beitrag z. Anat. v. Heterotis. ibid. Bd. VIII. Derselbe, Über d. Amphibieu-
kreislauf v. Aiuphipnous und Monopterus. ibid. Derselbe. Über Lutodeira chanos. ibid.
Bd. XXI. Derselbe. Zur Anat. von Saccobranchus singio. Sitzungsber. der math.-natur-
wiss. Cl. d. K. Acad. d. Wiss. zu Wie». Bd. XI. Uber Heterobranchus v. HemimiEH,
Berichte d. v. zool. Anst. zu Würzburg 1826. Valenciennes. Bist. nat. des poiss. T. XV.
AlE88ANDR1.ni. Comment. novae acad. scient. Bonon. T. V. Über die Labyrinthfische.
Cuviek. Bist. nat. des poiss. T. VII. J. Taylor, Edinburgh Journal of Science 1831.
Peters, Arch. f. Anat. u. Phys. 1853, S. 427. Hyrtl, Über das Leben v. Polyacanthus.
Denkschr. d. math.-naturw. Cl d. K. Acad. d. Wiss. zu Wien, Bd. XXI. Über Citharinus:
SÄGEMEHL, Morph. Jahrb. Bd. XII. S. auch meine Bemerkungen über Alepocephalus,
Morph. Jahrb. Bd. IV. Sappl. Über die Pharyngealtaschen der Scariden. Sagemehl,
Morph. Jahrb. Bd. X.
Mund- und Pharynxh'-hl- von »citrus
r uJi ans. Im IntermuUlftn. Km I — 4
Kieiui-r.it'allen. l'ht tin^iinK zur Pharynx-
la?< hc. /'In unterer Sehluiidkii>H-hen. /'*»
oberer Scklondknoche». Dt Eintrainr zum
OSOl'U-lgU«. I.Nach S IGEKkHL.)
Digitized by Google
Von den Athtming*organcn der Wirbclthiere.
235
y. Dipnoer.
§314.
Während in den bisher vorgeführten Abtheilungen der Cranioten der Athem-
apparat entweder ausschließlich aus Kiemen hestaud, oder mit dem Auftreten
accessorischer Organe den letzteren doch, mit Ausnahme von Amphipnous, keine
siegreiche Concurrenz mit den Kiemen zukam, so treffen wir dies in der kleinen,
den Fischen zugerechneten Abtheilung der Dijmorr zu Stande gebracht. Ein
neues Organ, bei Ganoiden und Teleostei in anderer Function, auch in vielen
Umgestaltungen vorhanden, tritt hier als Lunge in respiratorische Wirksamkeit
und ist im Stande, wenigstens zeitweise, das Geschäft des Athmens den Kiemen
abzunehmen oder sich darin mit ihnen zu theilen.
Die Kiemen sind also dadurch noch keineswegs unterdrückt. Sie erinnern
in Anordnung und Structur bei O.ratfuhtn an die Verhältnisse bei Teleostei,
indem fünf innere Kiemenspalten bestehen, die erste zwischen llyoid- und erstem
Kiemenbogen, die letzte zwischen dem vierten und dem fünften Bogen. Der erste bis
vierte Bogen trägt je zwei Reihen von Kiemcnblättchen , welche mit dem größten
Theile ihrer Länge an einem Septalrudiment befestigt sind. Eine einzige Reihe
entspricht dem fünften Kiemenbogen. Eine Reihe von Kiemenbliittchen sitzt am
Kiemendeckel. Dieser schließt die Kiemenhöhle wie bei den Teleostei von vorn
her ab und lässt als Ausgang nur eine mehr ventral gelegene Spalte vor dem
Schnltergürtel offen.
Protopterus und Lcpidosirai drücken auch in dem Verhalten ihrer Kieme die
Divergenz von Ccratodus aus. Bei Protopterus bestehen zwar gleichfalls fünf
innere Kiemenspalten, aber die erste zwischen Jlyoidbogen und erstem Kiemen-
bogen ist unansehnlich und bei Lepidosiren geschlossen. Eine Kiemenblattreihe
stellt eine Opcreularkieme vor. Während der dritte und vierte Bogen zwei
Kiemenblattreiheu trägt, eutbehrt der erste und zweite Bogen derselben gänzlich.
Dagegen trägt der fünfte Bogen noch eine Reihe, welche vom vierten aus auf ihn
fibergewandert zu betrachten ist (Boas , da die Blutgefäße der Kieme des fünften
Bogens sich als reine Fortsetzungen jener des vierten ergeben. Die Berück-
sichtigung der Thatsache, dass die Kiemenblätter dorsal oftmals von einem Bogen
auf den andern übergehen und auch keineswegs nur auf den betreffenden Bogen
beschränkt sind, liefert eine weitere Bcgrflnduug jener Deutung. Wir hätten es
demzufolge nur mit zwei kiementragenden Bogen zu thun, welche denen der Te-
leostei entsprechen.
Zu diesen mit jenen der Knochenfische vergleichbaren Einrichtungen kommen
bei Protopterus noch äußere Kiemen. Drei von oben nach unten an Länge
abnehmende, etwas platte Fäden, jeder mit sehr kleinen Blättchen besetzt, ent-
springen oberhalb der Vordergliedmaße, dicht über dem Hinterrande des häutigen
Kiemendeckels, welcher auch hier die Kiemenhöhle abschließt. 8ie beziehen ihre
zuführenden Gefäße von den zwei letzten Kiemenarterien und vom zweiten so-
genannten Aortenbogen, also von drei auf einander folgenden Gefäßbogen, und
Digitized by Google
23G
Vom Dannsystein und den Athmungsorgauen.
senden ihre Venen auch den entsprechenden Kiemenvenen zu. Darans ergiebt
sich, dass sie auf jene Kiemenbogen bezogen werden, d. Ii. von den Kiemen des
dritten und vierten Bogens abgeleitet werden dürfen, wenn man nicht vorzieht, sie
als Gebilde anzusehen, die, gleich manchen neerssorischrn Kiemrnorgaucu der
Teleostei, aus dem an die Nachbarschaft der typischen Kiemen abgezweigten
respiratorischen Blutgefäßnetze resp. der dieses tragenden Haut hervorgegangen
sind. Sie scheinen nur bei jüngeren Exemplaren ausgebildet vorzukommen, denn
bei iilteren sind sie nur durch kurze Stummel vorgestellt.
Diese äußeren Kiemen fehlen bei Lepüloniren. Auch hei Protopterus sind sie
nicht immer gleich ausgebildet. Wenn die von C. Vogt aufgeworfene Frage, ob uicht
Lepidosiren nur einen Altcrszustand von Protopterus vorstelle, in bejahendem
Sinne beantwortet wurde, so waren jene äußeren Kiemen von Protopterus ebenso wie
die erste Kiemenspulte vergängliche Gebilde. Sie sind auch ebensowenig primitive
Gebilde als die »äußeren Kiemen« der Selachier, mit denen sie, nach dem dort darüber
Bemerkten, nichts zu thun haben. Der älteste Kiemenzustand bei Vertebraten kann
überhaupt gar nicht eine >Hnutkieme* sein, denn wir sehen Uberall die erste Anlage
vom Kutodenn gebildet, und bei Amphioxus wie bei Cyclostonien und .Selachieru
Bind die ersten Kiemenaulagen streng an Gebiete des Entodenus geknüpft. Der Ein-
wand, dass in einem gewissen Stadium, nach dem Durchbruch der Kiementaschen, nic ht
mehr scharf zwischen entodermalem und einem etwaigen ectodermalen Antheil unter-
schieden werden könne, ist einfach desshalb ohne Boden, weil ein solcher Zustand
ja auch für die ect«» dermale Genese gar nichts beweist.
Auch die äußere Kieme von I 'olyjtferus Lnpraiiei ist als accessorisches Organ auf-
zufassen. Sie beginnt am hinteren Ende des Kicmendeckels bis in die Nähe der
Membrana branchiostega und bildet, terminal sich verjüngend, ein sehr ansehnliches,
mit einer doppelten Reihe langer au einander geschlossener Fäden besetztes Orgau.
Die Versorgung von der Arterie des Hyoidbogens, die hier einen sehr langen Weg
zurückzulegen hat. spricht gegen die Vergleichbarkeit mit den äußeren Kiemen von
Protopterus oder mit anderen sogenannten »äußeren Kiemenbildungeu«.
S. Steindachxer in Sitzuugsber. der K. Acad. d. Wiss. zu Wien, math.-natur-
wiss. ( lasse, Bd. LX; ferner J. Hyktl ebenda, Iber äußere Kiemen im Allgemeinen
s. Boas. Morph. Jahrb. Bd. VI S. 347.
Nochmals spielt die Athuiung mittels Kiemen eine bedeutende Bolle bei den
An>phihini1 die bereits in den Besitz von Luft athmenden Organen, Lungen, ge-
kommen sind. Diese sind jedoch noch nicht zur ausschließlichen Herrschaft ge-
langt, und die ersten, fast allgemein auf den Aufenthalt im Wasser angewiesenen
Lebenszuständo der Amphibien vollziehen ihre Athmung durch Kiemen. Wo
diese Lebensweise sich forterhält, behalten die Kiemen ihre Function, die sie
jedoch entweder gar nicht oder nur wenig mit den Lungen theilen, während die
letzteren beim Verlassen des Wassers sich zu den ausschließlichen Athmungs-
organen ausbilden.
Neue Zustände und ihre Veränderung.
Amphibien.
* 315.
Von den Athmungsorganen der Wirbelthiere
237
Die Anlage von fünf Kiementaschen hat sich von den Fischen her vererbt
erhalten, auch in der Anzahl. Die erste Aussackung entsteht zwischen Kiefer-
und Hyoidbogen, die zweite zwischen Hyoid- und erstem Kiemenbogen, die folgen-
den an entsprechender Stelle. Nicht an allen Bogen gelangen Kiemen zur Anlage,
und wo sie entstehen, ergeben sich etwa» andere Verhältnisse als bei den Fischen.
Während sich dort, durch die Ableitung der
Befunde bei den Teleostei von jenen der 8e-
lachier, bei allen Verschiedenheiten im Ein-
zelnen die fundamentalen Zustände ziemlich
gleichartig finden, ergeben sich bei Amphi-
bien insofern bedeutendere Veränderungen,
als denn Kinnen ectodermaleu l'rsjtruw/s
Hautkiemen sind (Öoette, M.u rf.k . Sie
sprossen nämlich von der Außenseite der
Kiemenbogen früher hervor, als die Aulagen
der zu den Kiemenspalten sich umwandeln-
den Taschen nach außen sich öffnen. So
entstehen in der Kegel drei von eben so vielen
Bogen entspringende, entweder fiederartig
mit Blättchen besetzte oder auch ramificirte
äußerr Kirmrn, zwischen deren Wurzeln die
Kiemenspalteu in der Kegel zu vieren aus-
münden, nachdem die erste Kiemenspalte
andere Beziehungen gewonnen hat. Der
Mangel von knorpeligen Stützen, wie solche den
Kiemenblättehen der Fische zukommen, steht
wohl gleichfalls mit der Art der Genese dieser
Kiemen in Verbindung. Wir unterseheidtm bei allen deu vom Kiemenbogen und
dem darüber befindliehen Integument ausgehenden Stumm, welcher zuweilen eiue
breite Platte, die Kvmrnphttr, vorstellt, die in ein schlankeres Gebilde sieh aus-
zieht. Er birgt eine die Kiemen bewegende Muskulatur und trägt entweder direct
oder auf von ihm ausgehenden Ramilicationen die kleinen Kiemeublättchen,
schmale lanzett- oder fadenförmige Fortsätze, in denen die respiratorischen Blut-
gefäße sich vertheilen. Solche Kiemen finden sieh sowohl bei den Perenni-
branchiaten als auch in den .Tugendzuständen der übrigen Amphibien.
Somit ist es zu neuen Einrichtungen gekommen, welche mit den alten nur
das Physiologische zur gemeinsamen Grundlage halten, denn wenn auch wieder
die Kiemenbogen in ihrer früheren Bedeutung sich erhalten haben, so kommt
doch in der Art der Genese der Kiemen selbst etwas Neues zur Geltung, das
nicht von einer einfachen >l'mwandlung< des älteren Zustandes ableitbar ist.
Für das Verständnis der bedeutsamen Öffnung, die hier vorliegt, bildet die
Stellung der Amphibien im System die wichtigste Instanz vergl. Bd. I, S. <WV.
Abgesehen vom Skelet kommt in keinem Organsystem die Besonderheit zu
Piff. 161.
«'ombinirhr Horizontal*« hnitt riner Lnrre v >n
Triton taciiiutu» (Lünne -4,4 ein). <6<Vri-
tralnerventystera. ol Uim-hgrabe. C lli-r/..
Ii.i Iiulbo« arl*-ri"Rui. i.i Kieferbogen. // Hyi'id-
bi.'jf<"n. /. II, Hl erster bia drittt-r Kiwin-n-
bogen. kia FortaatS. a*1, «4*, <*i* Kieitien-
anlagm. (Nach Mai'bki:.)
Digitized by Google
238
Vom Darmsystem und deu Atlnuungsorganen.
schärferem Ausdruck als in den Kiemen, wenn auch manche Verknüpfungen, auf
die wir weiter unten eingehen , auch für die Kiemen nicht ganz fehlen. Bei den
Amphibien bildet dir Umwandlung in den tetrapoden Zustand das Fundament <frr
respiratorischen Veränderung. Jener Erwerb, an die letztere geknüpft, ist nur in
seinen ersten Anfängen unbekannt. Dass beide in successiver Entfaltung er-
scheinen, bleibt eine wohlbegrflndete Annahme . und das Fehlen ausgesprochener
Übergänge wird aus dem paläontologischen Verhalten der Amphibien begreiflich.
So weit sie es vermag, giebt die Vergleiehung eine Füllung der bestehenden Lücke.
Für die Umgestaltung muss aber die ganze Kopfdarmhöhle in Betracht kommen,
deren nutritorische Function durch die laterale Verschiebung der Kiemen sich im
Vordergrunde befindet.
Der Apparat erfährt von seinem ausgebildetsten Zustande au eine definitive
Rückbildung durch mehrfache Stufen hindurch, die wir in den einzelnen Abtei-
lungen dauernd vertreten sehen.
Von den Perennibranehiaten besitzen Sireu drei, Proteus und Menobranehus
zwei äußere Kiemenüffnungen, indem bei der ersten Gattung die erste von den vier
bei Salauiandrinenlarven vorbandeneu Öffnungen sich
geschlossen hat. bei Proteus und Menobranehus auch
die letzte. Die drei Kiemen sitzen den drei ersten
Kiemenbogen an. Bei Menobranehus wird jede von
einem massiven Stamm getragen, bei Proteus ist der
schlankere Kiemeustamm mit zwei Reihen zahlreicher
Blättchen besetzt, hin und wieder verästelt Fig. 165),
während er bei Sireu reichere blättchentragende
Zweige besitzt, die sich mehrfach ramiticiren.
Diese Organe erhalten sh-h bei den anderen Uro-
dehn nährend des Larrenxusfandes. wie dies aucli bei
den Gyuinophionen sich findet, die vorübergehend
drei stattliche Paare gefiederter Kiemen besitzen Ich-
thyophis). Nach der Bückbildung der Kiemen besteht
eine einzige Kiemenöfluung, deren Fortdauer die
Derotr erneu auszeichnet. Auch diese Öffnung
schließt sich bei den Snlama ndrin: u , und damit ist
jener niedere, durch Kiemeubesitz charakterisirte Zu-
Kine Ki«m<> v.,n i'ruteu* von stand völlig überwunden. In einzelnen Fällen kann
vorn c(>-,'l"'n- An der finfn
««•ine der Kiemenbiin. hei, i,t er aber selbst bei Salamandriuen fortdauern wie bei
ihe Kictncnvene mit ihr<>r Vcr-
xw-knnt: «n i.-n iii&ttch.-n an*«- Anihlvstoraa , welclies im Zustaude von Siredon bei
gpl'Cii. i-cheina. (Nach Uoa«.)
vier Kiemenüffnungen drei äußere Kiemen trägt.
Die äußeren Kiemen walten auch noch im Larvenzustande der Anureu,
bei welchen jedoch neue Einrichtungen, als Anpassungen an die Lebensweise,
Platz greifen. Drei Paare äußerer, von vorn nach hinten an Größe abnehmender
Kiemen kommen sehr frühzeitig zum Vorschein (Kaua . Diese Zabl kann auch
reducirt sein (Alytesi. Diese Kiemen erhalten sieb aber nicht in der offenen Lage
Digitized by
Von den Athmungsorganen der Wirbelthiere.
239
(Fig. 1^6 ak], da ein vom Hyoidbogen ausgehender membranöwr Kieme ndrekcl [op),
der bereits bei Urodelen (z. I>. bei Larven von Salamandra vorhanden ist,
sie von vorn her überwachst, indes» zugleich neue, kürzere Kiemenbüschel von
den Kiemenbogen hervorsprossen ik). Diese dienen den einer Rückbildung ver-
fallenden erstgebildeten Kiemen, welche äußere Kiemen waren, zum functionellen
Ersätze und finden sich dann alternirend in einer Doppelreihe an den drei ersten
Kiemenbogen, am vierten in einfacher Reihe. Alle sind von der Deckeluiembran
in eine Kiemenhöhle eingeschlossen, welche bei Meiterer Ausbildung der Deckel-
membran nur durch eine enge Öffnung nach außen communicirt. Beide Öffnungen
bleiben getrennt bei Pipa, während sie bei anderen, in einen meist weit nach
hinten gerückten Canal ausgewachsen, sich ventral zu einer gemeinsamen Öffnung
vereinigen (Bnfo, Bombinator!, oder es schließt sich eine Spalte ganz ;die rechte
bei Kanal, und dann
wird alles Wasser durch ¥ie m-
die offenbleibende linke
Öffnung ausgeleitet,
nachdem die rechte
Kiemenhöhle durch eine
ventrale Querverbin-
dung mit der linken in
Zusammenhang steht.
Mit dieser sich
abschließenden Kie-
menhöhle entstand et-
was Ähnliches wie bei
den Fischen, uud phy-
siologisch kann mau
von einer Wiederholung
sprechen, bis in alle
Theile der Einrichtung.
Morphologisch dagegen
besteht eine ganz be-
deutende Verschieden-
heit, bis in die Einzelheiten herab, uud die hier fundamentale Differenz der beiden
biologischen Jletmchtungsm isen gehört auch dafür zu den leuchtenden Beispielen.
Diese •inneren Kirnten « (Fig. Hiß ik stehen nichts weniger als in einem
Gegensätze zu den äußeren. Wie ja die letzteren einfach durch das l'mschlossen-
werden von der Deckelmembrau zu »inneren« wurden, so sind die gleich als
innere Kiemen entstehenden nur das Product einer Fortsetzung desselben Vor-
ganges, durch welchen die äußeren Kiemen sich bildeten. Durch ihre innere Lage
kommt ihnen nicht mehr Übereinstimmung mit den Kiemen der Fische zu als den
äußeren Kiemen nach dem Einschlüsse in eine Kiemenhöhle. Daraus geht her-
vor, dass bei den Anuren mit der inneren Kiemenbildung nicht ein altes Erbstück
Corabinirter Querschnitt dünn 4WI Ko|>f einer illtinin lanffen* Kaul>|U.ip|>i-
>"li Hau» «• i cu I e n 1 1 , den ersten Kieiuenbojren darstellend, th Gehirn.
ih Chorda, oh AuRe. ;ir PriiHurdkli-ranium. V Mundhöhle. /* Anlage
itl Filtrirap|mrate«. <• l'.ulhti» »rUrionu». •>!> Kiemendeekel. it innere
Kieme. ,tk Mßtn Kieme, et OMphaglU, tl>i Kiemenirene. Kie Kiemen-
vi nen stinl uchwnrz, die Kietneiuirterien weil«. I.iuk- i*t die Kiemenhehle
noch effen, rechtersei [* feh-.n ires hle-äen. iXa.-h Mai iie«.!
Digitized by Google
240
Vom Darmsystera uod den Athniungsorganeu.
neu in die Erscheinung tritt , sondern dass darin ein srnotdürrr Prorcss waltet,
gegen welchen die äußeren Kiemen das Primäre vorstellen. Wahrscheinlich be-
steht auch bei den sogenannten »inneren Kiemen« keine entodermale Betheiligung.
Stellen nun die inneren Kiemen nur eine später und reicher sprossende Serie der-
selben Organe vor, wie sie in den äußeren sich darstellen, so ergiebt sich für den
gesammten Kiemenapparat der Amphibien eine größere Entfernung von dem Ver-
halten der Kiemen der Fische , als die oberflächliche Betrachtung erkennen lässt.
Dennoch werden aber von jenen zunächst die äußeren Kiemen abzuleiten sein,
diese sind für die Amphibien die primitivere Form, aber nicht fflr die Fische oder
für die Wirbelthierkiemen im Allgemeinen, wie oben bereits dargelegt ist.
Der Versuch, jene Hantkicnien vou innere» oder Ihirmkifnun abzuleiten, muss
au jene Zustände anknüpfen, bei denen die Kiemenblättehen noch grüßtentheils au
den Septeu befestigt sind, denn die Sepia sind ursprünglich bis zum äußeren
Integument reichende, bei den Selachicrn sogar uoeh an ihrem äußeren Theile vom
Infegument vorgestellte (Jebilde, wie sie mit einiger Keduction auch noch bei
Ceratodus bestehen. Indem diese Septa sich an ihreu ventralen Partien reducirten
und an den dorsalen umfänglicher gestalteten, ließen sie in letzteren den Stamm der
äußeren Kieme entstehen, auf welchen die Bildung neuer Kiemenblättehen Platz, griff.
Durch Boas ward der Weg gezeigt, welchen diese Entstehung äußerer Kiemen
eingeschlagen haben mag. Mit einigen Abweichungen können wir ihm folgen und
Fig. Hu giebt davon eine sehematische Darstellung. In A ist eine Kieme vou
Ctrat^lus gegeben, an welcher die Kiemenblättehen nur zum Theile die septale
Lamelle Uberragen, während
diese selbst an ihrer dorsalen
Partie Uber die obersten
Blättchen vorsteht. In B ist
einehypothetischeZwisehen-
form dargestellt, an welcher
die septale Platte noch Kie-
men trägt, aber diese Platte
hat sich mit ihrer oberen
Partie nach außen fortgesetzt
und trägt hier gleichfalls
Kiemenblättehen, welche je-
doch mit der Verlängerung
des eetodcrmalcn Abschnit-
tes des Septums von diesem
ausgingen, indem das respi-
ratorische Oefäßnetz sich
in diese erstreckt hat. Diese
Annahme scheint mir mehr (irnnd zu haben als jene, welche eine Wanderung der
Blättflieu der iuneren Kieme auf den Septalfortsatz startiirf. denn wir finden in der
Srructur der äußeren Kiemen nichts auf die inneren Kiemenblättehen Beziehbares.
Diese Blättehen sind also als xnrrr*,-in nilxtnndi w ,V< nl/ihhinijen anzusehen, die wohl
eine günstigere < icstaltung der Athmung mit sich führten und unter diesem Einflüsse
ihre Ausbildung irewannen. Indem die Athmung immer vollständiger von ihnen voll-
zogen ward, kam es zur Kückbildung der iuncien Kiemen; dann rinden wir die Zu-
stände, wie sie in C ersichtlich und den wesentlichen Verhältnissen der äußeren Kie-
men der Amjthihim gemäß sind. Wir müssen also phylogenetisch die Betheiligung
Fit;.
kivüiv, iS \v rnutlvlndps >t.idiuiu. ' A ni}.ti > i-i*-iik i. lue . b Kieinenbogtu.
• f Kivmettdeck«!. iTViUvUe nai h l!u**.l
Digitized by Google
Von den Athmungsorgaticn der Wirbelthiere.
241
integumcntaler Gebilde postuliren, um die cctodcrmalc Ontogenese der Aniphibieukienie
zu erklären, und finden da« Geforderte iu den Kiemenscpten, deren eefodermaler
Antlieil die Kieuicublättehenentfaltung fernerbin iibernininit und sieh demgemäß zu
einem bedeutenden Gebilde entfaltet. Der Kirmenatnmm ist »«»mit der ansehnlicher
ausgebildete integumcntale Abschnitt eines Sepfums.
Der vorhin hypothetisch genommene Zustand ist nicht so ganz ohne thatsächliche
Unterlage. Die drei äußeren Kiemen von I'rotopteruH. welche wir von drei Kieuien-
bogen ableiten mussten. gehören in die zur äußeren Kiemenbildung führende Reihe.
Allein es ist hier eine weitere Sonderling erfolgt, indem die äußeren Kiemen den Zu-
sammenhang mit den Kienicnbogen, vou «leren Septen sie ausgingen, verloren, und
ilie Scpta selbst an den Bogen verschwunden sind. Damit gewannen diese Kiemen
eine noch nähere Beziehung zum Integumente, sie rückten über das obere Knde der
äußeren Kiemenöffnung und haben dadurch die Beziehung zu den inneren Kiemen
äußerlich vollständig aufgegebeu.
Die äußeren Kiemen der Amphibien sind durch die im Kieineustainme und iu
dessen Zweigen sich verbreitende Muskulatur äußerst eontraetile Gebilde. Wimper-
epithel iiberkleiilet die Blättchen, welche viel einfacher als die Kiemenblättchen der
Fische gebaut sind, .ledern Blättehen kommt eine Capillarschlinge zu. Mit dem
Integument theilen sie auch die Pigmenti rnng. Bemerkenswerth ist die bedeutendere
Liinge der Kiemenblättchen oder Fäden bei denjenigen Lrodelen. welche ihre Ent-
wicklung im Uterus oder auch im Ei durchlaufen. Dadurch wir»! an die faden-
förmige Verlängerung der inneren Kiemen bei Selachier-Einbryoncn erinnert, und es
darf wohl dasselbe Causalmoment als wirksam gelten. Am bedeutendsten ist diese
Verlängerung der Kiemen bei Salamandra atra und bei Cöcilien Ichthyophis ;, wo
sie sich nicht bloß auf die Blättchen, sondern auch auf den Stamm der Kieme er-
streckt.
Sakasix. Ergebnisse naturwiss. Forschungen auf Ceylon II. 1. 1887.
l'mwandlungen anderer Art treten bei den Kiemen einiger Anuren auf, die inner-
halb besonderer Bruttaschen des Weihchens sich entwickeln, z. B. bei Sototklphy* Noto-
treina . An der Stelle der Kiemen Huden sich hier jederseits zwei von Kiemenbogen
entspringende Fäden, die in eine glockenförmige llautausbreitting übergehen. Die
Fäden führen die Kiemengefäße zur Glocke, in welcher das respiratorische Gefäßnetz
sich ausbreitet.
Wkisland. Arch. f. Anat. u. l'hys. 1K54.
Etwas Ähnliches ward bei gewissen Cöeilienlarvcn (Typhloneetes beobachtet
1'ktk.r.s. Monatsb. der Berliner Acad. 1875. wo jederseits ein ansehnlicher menibra-
niiser Lappen, in welchem <lie Blutgefäße sich vertheilen, aus der Cmbildung einer
Kieme hervorgegangen war.
Den äußerer* Kiemen dürfen vielleicht auch die eigenthüinlichen Fortsätze zu-
gerechnet werden, welche bei Tritonlarven, sehr selten bei Siredon Mai uku , vom
Kieferbogen ausgehen. Sie werden meist als Tastorgane aufgefasst. scheinen auch iu
ilieser Richtung, zumal durch ihre Stellung, zu fungiren. entstehen aber auf die ij\rirj,o
Weine trie die Anlagen der Kiemen vergl. Fig. Ril und rücken erst nach und nach
an deu späteren Ort. Auch ihre Beziehung zu dem ersten und ältesten (Jcfäßbogcii ist
bei der Frage nach ihrer Bedeutung zu beachten. Ob sie alte Erbstücke sind, bleibe
vorläufig dahingestellt.
Die Ableitung der inneren Kiemen von den auHcren , denen sie, bei den
Anuren in unmittelbarem zeitlichen und räumlichen Anschlüsse folgen, und mit
denen sie die Bedeutung als Hautkiemen theilen, liisst gegen die bei den Fischen
S 316.
«etfvnbjor, Vernl. Ali;itoiai.>. II.
RS
242
Vom Darmsysteiii und den Athuiungsorganen.
herrschenden Kiemenhildungen (Darmkiemen eine Kluft bestehen. Der Kiemen-
apparat der Fische ist verschwunden und wird durch neue Einrichtungen ersetzt,
die von ihm aus zwar ableitbar, aber doch ohne directen Zusammenhang mit ihm
sich darstellen, eben weil es bei den Amphibien nicht mriir zur Anlage entoäer-
malrr Kinnen kommt. Fflr diese besteht aber noch die Örtlichkeit bei den Perenni-
branchiaten an den Larven der Salamandrinen. Sie findet sich besonders bei
den letzteren deutlich in der Kinnmjilattr vor, welche, von den Kiemenbogen aus-
gehend, als Septum der Kiemenspalten dient und dorsal in den Stamm der äußeren
Kieme übergeht. Dass bei der ersten Anlage der Kiementaschen das Entoderm an
der Cberkleidung der Kiemenplatten betheiligt ist, liegt wohl außer Zweifel, wenn
auch ftlr später eine kreuze gegen den ectodermalen Antheil nicht mehr nach-
weisbar erscheint. In dem Bestehen der Kiemenplatten darf aber ein Anklang
an den niederen Zustand erkannt werden. Auch das Fehlen der Platten bei den
Anuren ist in jener Hinsicht von Belang. Die Stelle der Kiemenplatte nehmen
die inneren Kiemen ein, welche jedoch keineswegs aus der Platte hervorgingen.
Fig. 1H».
1. Schema einer lT r o d «• 1 e n k i e m e. er) bei der Larve, v» in der Metam<>rphi>-<e.
ii) ak autterc Kieme. A/< kieraenplatte. Up Kiemendeckel.
H\ iuDere Kieme geschrumpft, verr-chwindet. A/> die ruckgebildete Kiemenplatte schrumpft gleichfalls, ver-
heb* indet aber nicht, »undern bildvt mit einer benachbarten amsammenüchlieliend, unter Vcr>i-hlu*s der
betr. Kiemenspalte, ein Epithelkörperchen . lata ersten liogen die CarotidendrOae).
II. Schema einer inneren A n u r e n k ie in e. o| bei der Larve. ■*( in der Metamorphose.
a\ Ha Kietnendeckel. kh Kiemenhöhle. kh Kienienbn»i-bi-l. » Kpithelkn"«pe.
1) Ohlitcration der Kiemenhöhle A A. Bildung v..n ventralen, mittleren und dt r^iil. n Kiemeuresten (rftr, mkr. i kr).
(Nach Mai uli:, I
Dies wird auch durch einen besonderen Vorgang erwiesen , der an die Rückbil-
dung der Kiemenplatte der I rodelenlarven anknüpft (Fig. lßH I it, ß).
Aus der epithelialen Bekleidung der Platte entsteht hier ein allmählich in
die 'l iefe gelangender Körper, der bei Auurenlarven schon in sehr früher Periode
auftritt, und zwar in mehr ventraler Lage Fig. DiK). Bei Anuren uud Urodelen
ist es aber die homologe Localititt, wie aus den Beziehungen der Lage der Epi-
thelkörper zu den Blutgefäßen erwiesen ist Mai ukk). Daraus ist zu schließen,
dass auch bei den Anuren einmal die Kiemenplatte vorhanden war, welche sich
rückgebildet hat und der Entfaltung der inneren Kiemen längs der Kiemenbogen
Platz machte.
Aus dem vordersten, im Bereiche des ersten Kiemenbogens entstandenen
Epithelkörper geht bei Anuren wie bei Frodelen ein mit dem ersten Arterien-
Digitized by Google
Von den Athmuugaorgaueu der Wirbeltltiere.
24:$
bogen Gefäßverbindungen gewinnendes Gebilde, die sogenannte Carotiden-
drflse bervor (s. darüber beim Blutgefaßsystem I.
Wie bei den Fischen, besteben auch an den Kiemenbogen der Amphibien
gegen die innere Mündung der Spalte gerichtete Vorsprünge, durch welche der
Durchlass nur von Wasser, nicht aber von mit diesem aufgenommenen Nahrungs-
theilchen gestattet ist. Bei den Urodelen sind es Verdichtungen der Schleimhaut
von knorpelähnlicher Beschaffenheit, aber nicht aus Knorpel bestehend. Sie liegen in
Reihen dergestalt, dass sie von einem Kiemenbogen her zwischen die entsprechen-
den Gebilde der anderen, die Spalte begrenzenden Bogen eingreifen. Die Spalte er-
scheint dadurch an ihrem inneren Eingang in Gestalt einer Wellenlinie. Von
diesen einfacheren Einrichtungen leiten sich jene der Anurenformen ab. Jenes
verdichtete Gewebe ist in reicherem Maße und in complicirterer Form entfaltet
und bildet bedeutendere, der Concavität der Kiemenbogen ansitzende Erhebungen
(Siebwälle} mit gekräuselten 1 tau dem. So entsteht hier ein > Siebapparat«, der
dem Wasser nur in feinster Vertheilung Durchlass gestattet und selbst kleinsten
festen Theilchen den Zutritt zur Kiemenhöhle verwehrt. Daraus ergiebt sich
eine doppelte Beziehung der Einrichtung. Sie dient der Nahrungsaufnahme,
indem sie alles an geformten Bestandtheilen mit dem Wasser Aufgenommene nur
dem Darm zukommen lässt, und dient indirect der Athmung durch Sicherstellung
der Kiemenhöhle vor dem Eindringen von Fremdkörpern.
Bezüglich der Rückbildung des Kiemenapparates zeigt sich unter den Uro-
delen der Weg in seinen einzelnen Stadien schon bei Perennibranchiaten , indem
bei diesen einige Spalten bereits dem Verschlusse anheimgefallen sind (s. oben).
Der fortschreitende Schluss der Kiemenspalten führt zu den Derotremen, bei
denen nur die Spalte zwischen dem 3. und 4. Kiemenbogen bestehen bleibt
(Amphiuma, Menopoma), und von da ist nur noch ein Schritt bis zu dem Verlust
der letzten Spur eines von der Mundhöhle nach außen führenden Durcbganges,
wie solcher sich bei den Salaraandrinen vollzieht.
Eine Übersicht über das Verhalten der Kiemenspalten der Urodelen gebe
ich in Folgendem nach Boa», wobei O das Offenbleiben, II den Hyoidbogen und
die Zahlen die Kiemenbogen bezeichnen:
Urodelenlarve . . . . H ü 1 0 2 () 3 0 4
Siren H— 1020 3 04
Menobranchus und Proteus II — 1 O 2 < > 3 — 4
Menopoma und Amphiuma II — 1 — 2 — 3 0 4.
Außer den Monographien über Amphibien s. Bathkk, op. cit. ; ferner über die
Phylngcnie der Kiemen Boas. Morph. Jahrb. Bd. VII S. 552. Uber die Ontogenese
F. Maurer, Morph. Jahrb. Bd. XIV. Ober die Biickbildungsvorgänge bei der Meta-
mnrphoHe 8. denselben Autor. Morph. Jahrb. Bd. XIII. Bei dieser Kückbilduiig von
Kiemen kommt es zu mancherlei epithelialen Abnelmürungeii. welche als kleine
Blättehen eine bestimmte Lagebeziehung einhalten und sowohl bei Urodelen als auch
bei Anuren mannigfache Verhältnisse darbieten, über welche Genaueres aus der letzt-
erwähnten Schrift zu erseheu ist. I>ie physiologische Bedeutung dieser Gebilde i-t
noch nicht ermittelt.
ir.*
Digitized by Google
244
Vom Darmsystem und den Athtnungsorganen.
In die Hcihe dieser vom Kpithel ausgehenden (iebilde gehört auch der epitheliale
Anthcil der sog. Carotidmdruxr, welche erst während der Metamorphose entsteht. Kiu
vom ventralen Knde des ersten kiementragenden Bogens ansehender Epithelzapfen
wächst zwischen die Arterie und Vene jenes Bosens, wie bei Anuren nachgewiesen
ist Mairek.
hie *C<ir»tülcnflrii.<<( >, in welcher sich eine Arterie in ein Wundernetz auflöst,
ist früher als Andeutung einer Kicmenbildung betrachtet worden. Durch Boas und
Mai'KEK ward ihr Verhalten festgestellt, nach welchem sie keineswegs unmittelbar
von einer Kieme ableitbar ist. Beiiterkcuswerth ist aber ihre (Jenese aus dem Kpithel
einer Kiemenplatte, also einer Bildung, aus welcher für die Vorgänger der l'rodelen
da» Vorkommen von Kiemenblättchcn. die jenen der Fische homolog waren, anzu-
nehmen ist. Wir ziehen es aber vor. die
Flg. IM.
daran sich knüpfenden Frageu wegen
Mangels ^tatsächlicher 1'ntcrlagen als
noch nicht discutirbar anzusehen.
( >b postbrtitirhüile Efiithrlinif/ie-
rmujrii, die sowohl bei l'rodelen als
auch bei Anuren gefunden wurden
Mai keb. als Spuren nicht mehr zur
Ausbilduug gelangender Kieineuspalten
zu deuten sind, ist gleichfalls eine
offene Frage. Bei L'rodelen Siredon.
Triton findet sich nur linksseitig, hinter
der letzten Kiemenspalte. ein solcher
Kpitliclialkörper. während bei Anuren
beiderseits aus einer Ausstülpung hinter
der sechsten Kiemenspalte eine Anzahl
4-ö Bläschen entsteht, welche dorsal
von den hintereu Zungcubeinhürnem
beiderseits vom Kehlkopfeingang ihre
Lage haben.
Die im Kiemtnapparai der Anu-
ren sieh darstellende Einrichtung
erhalt eine großartig zu nennende
Ausgestaltung, welche von den Kie-
nienbogen oder vielmehr der sie
tlberkleidenden Schleimhaut ausgeht.
Wie an den hiurrrn Kit mm, die wir
in Fig. 169 .!,/</• in einer vereinfach-
ten Darstellung sehen, durch fortge-
setzte Verästelungen eine außer-
ordentlich reiche Vergrößerung der
respiratorischen Fläche bedingt wird
(Fig. Iß!» , welche den weiteu
Kaum der Kiemenhöhle erfüllt, so
kommt auch au der inneren Seite der Kiemenbogeu eine Vergrößerung der
(Jberfl*che zu Stande, aber ganz anderer Art und Bedeutung. Die Sehleim-
haut erzeugt hier Fortsätze, aus welchen ein Filter gebildet wird. Ks entstehen
br
.1 Kieme eine* Anuren »uf «lein Ou< r'l"" Whni'1 dar-
Cfrttallt, th i'iu Ki<'in>-ub>i|ti'iikiiiir|i>'i elien^.i, t> feinere
Ki'iii'tivi Ti».ii;qutC"'D, H Kiemeiiarterie. i Kiemeuvriie
Ita»i»l|>l»tte ml mittler«' Lamelle, rii Filterkrau-e.
// Knde des Filter«, starker verifr"l'ert. I yl Ua-alplatte.
p*f hintere Vcr/weiifutii». •<•' meiiiale Faltuntf. »»/ aui-er-
»t* Falton*. (Nach F. K. SctiiLitfc.l
Digitized by Google
Von den Athmuugsorganen der Wirbelthiere.
245
von den Kiemenbogen ausgehende und ihnen folgende Lamellen, Filterlaraellen,
an deren beiden Seiten wieder Fortsetze, in Reihen angeordnet, entspringen,
welche, sieh nun verzweigend, schließlich in krausenartig angeordnete Faltungen
Ubergeheu. Solche Filtrrkrnus» n besetzen also die Filterlanielleu in ihrer ganzen
Hi'»he und setzen einen Apparat zusammen, durch welchen das zu den inneren
Kiemen strömende Wasser in kleinste Ränme vertheilt- wird. Dieser Filtrir-
apparat zeigt iu der Kiemenhöhle in seiner Beschränkung auf das von den
inneren Kiemen eingenommene Gebiet seine physiologische Beziehung aufs klarste,
wahrend an anderen Strecken die Schleimhaut einfacher, nur mit Papillen aus-
gerüstet, sich darstellt.
Als Kiemen, wie gleichfalls schon gedeutet wurde, sind jene Bildungen keines-
wegs anzusehen. Auch die FiltergefSil3e beweisen «las, indem sie mit den respirato-
rischen nichts zu thuu haben; sie sind rein nutritorisch, wenn sie auch, der Mächtigkeit
des Apparates gemäß, nicht als spärlich angesehen werden können. MtihUaiitcllr
des Filterapparates führt ihre Bahnen s. Fig. B1VI .
Indem das ftltrirte Wa.iscr den inneren Kiemen zukommt, wird durch sie eine
höhere Stufe erreicht als von den ursprünglichen äußeren, und auch die vollkommene
Verzweigung dieser inneren Kiemen entspricht einer höheren Stufe, da sie den respira-
torischen Blutwegen eine nicht bloß reichere Verkeilung bringt, sondern auch gemäß
der geschützten Kienieidage eine dicht au die Oberfläche der Kiemen gerückte Lage
gestattet. Die kleinsten ("apillaren sind so enge Bäume, dass Blutzelleri in ihnen
nicht mehr Aufnahme linden.
F. E. Schulze, Die inneren Kiemen der Batrachierlarven. I. 11. Abhandl. der K.
preuß. Academie Berlin 18PH. 1892.
Untergang der Kiemen.
Von den Kiemen der Amuioten.
§ 317.
Auch in den höheren Abtheilungen der Wirbelthicrc kommt nach Rathke's
Entdeckung eine Anlage des Kiemenapparates zu Stande, wenngleich in beschränk-
tem Maße, und nur in den frühesten Stadien mit den niederen Zuständen vergleich-
bar. Bei allen Amnioten werdeu Ki> m» ntasrh n nun Kr'oihrm <h r Kt^fdurmliöhir
(iwjfAftjt. Die Kiemenbogen zwischeu sich fassend, erstrecken sie sich nach außen,
wo ihnen eine leichte Kinsenkung des Ectoderms entgegenkommt. Fünf solcher
Taschen bilden sich bei Reptilien, auch bei Vögeln, wenn auch die letzte nicht
immer sich ausbildet, vier kommen den Säugethieren zu, die hinterste stets
minder im Umfange entfaltet als die vorderen, auch weniger tief.
Nachdem im Grunde der Taschen das von außen furchenartig eingesenkte Kn-
toderm mit dem Ectoderm zusammenstieß, kommt es au den vorderen Taschen zu
einer Durchbrechung, zur Bildung von Spalten, die wir wieder Kieme n spalten
nennen. Ob die Durchbrechung regelmäßig auftritt, ist insofern nicht ganz sicher,
als sie von manchen Seiten in Abrede gestellt wird. Doch muss dem gegenüber der
bestimmte Nachweis der Öffnung an den vorderen Spalten bei Säugethieren
(Liessnkk) ins Gewicht fallen. Die Bedeutung des gesaininten Apparates als eines
Digitized by Google
246 Vom Darmsvsteni und den Atlnuungsorganen.
von den Fischen her erworbenen Erbstückes der Wirbelthierorganisation wird
durch jene andere Meinung nicht geschmälert, denn im übrigen Wesen der Ge-
bilde liegt bereits zur Genüge die volle tbereinstimmung des Anfangs vor.
Wie die hinteren Kwmnüaschni mit den sie trennenden Bogen die kleineren
sind, so Hegen sie auch an einer leichten Einsen kung {Sinwt rrrvicalüt, Rabl) der
Körperobertlüche, und ein bedeutenderer Vorsprung, welchen der Hyoidbogen bildet,
überragt sie. Dieser Voreprnng repräsentirt die Anlage eines Kieraendeckels ; Kiemrn-
derMfortnati, Ratiike;. Indem derselbe allmählich mit der seitlichen Leibeswand
verschmilzt, verschwindet jener Sinus. Kifwtuhlättrhrn ijclawjenuvht uuhr xurAn-
hujfy ebensowenig als sich an den Bogen ein Gefnflnetz entfaltet, wie denn der ganze
Apparat keine respiratorischen Dienste mehr leistet. Er wird in dieser Function voll-
ständig durch die Lungen abgelöst, die schon bei den Amphibien den Sieg über
den niederen Athmungsapparat der Kiemen davontrugen. Wenn wir dennoch die
Taschen und Bogen Kiementaschen und Kicmenbogen benannten , so geschieht es
nicht nur, weil an ihnen bei den Anamnia Kiemen zur Ausbildung kommen,
sondern weil sie, auch ohne Kiemenblättchen, den niedersten Hcspirationsapparat
zusammensetzen, wie er im Wesentlichen schon bei den Acraniern besteht.
Die Erhaltung der Anlage dieses Apparates bei den Amniotcn gründet sich
nicht allein auf reine Ererbung, sondern auch auf die Dienste, welche sowohl die
Kieuienbogen als auch die Anlagen der Taschen diese wenigstens theilweise: dem
höheren Organismus zu leisten im Stande sind. Es ist desshalb nicht der ganze
Apparat zum Untergänge bestimmt. Wie aus den in den Kiemenbogen entstehen-
den Skelettheilen manche andere später zu betrachtende wichtige Stüt/.gebilde
hervorgehen s. darüber § 132], so kommt auch die erste, zwischen Kiefer- und
Hyoidbogen gelegene Tasche, die bei Selachiern und Stören den Spritzlochcanal
bildet, in die schon bei den Amphibien erworbene Beziehung zum Gehörapparate
und bleibt darin, während von anderen Kiementaschen aus deren Epithelbekleidung
gleichfalls schon bei den Anamnia bestehende besondere Orgaue sich bilden, die
wir besonders zu betrachten haben.
Andeutungen eiuer größeren Anzahl von wirklich zur Anlage gelangten
Kieiuentaschen find in epithelialen Absehuilriitigeu gesehen worden, welche bei
Tieft Mm hald paarig, bald nur linksseitig bestellen van Bemmei.en. Zoolog. An-
zeiger 1881.». Auch bei Vögeln soll etwa» Ahnliches vorkommen. Bei Säuyethierm
gehen von der vierten Kicincnspalte paarige Gebilde hervor, welche sich mit der
Anlage der Schilddrüse verbinden Bons;: es ist aber zweifelhaft, ob hierin etwas
auf die »postbrauchialen Körper« Beziehbares «ich findet..
Der Versuch von Bis Areh. f. Anat. u. Kntw. 1N81 . durch eine andere Terminologie
der laschen und [Spalten die hohe Bedeutung derselben abzuschwächen, ist kein
glücklicher, denn er trifft nicht die Natur dieser Gebilde, die uns aus ihren Beziehungen
erhellt.
Kathkk, Isis 1825, S. 747 u. 1101. HrsciiKE, Isis 1827, S. 431. Neuer*?: Born,
Areh. f. inikr. Anat. Bd. XX. Höckmann. Areh. f. mikr. Anat. Bd. XXIII. Derselbe.
Morph. Jahrb. Bd. XI. A. Fitouit:t'. Aich. f. Anat. u. Kntw. 1885. IÜ i kkkt. Mit-
theil. d. Ges. f. Morpholog., München 1SS4. Likssneu. Morph. Jahrb. Bd. Xlll. S. auch
die embryolog. Lehrbücher.
Digitized-by Google
Von den Athuiunpsorganen der Wirbelthiere.
247
Aus dem Kiemenapparat entstandene Organe.
1. Thymus Glandula thyraus).
§ 318.
Von den epithelialen Anlagen der Kiemen nehmen bei den Wirbelthieren
Organe ihre Entstehung, welche zwar mit der respiratorischen Function keinen
erkennbaren Zusammenhang besitzen , allein bei der Unsicherheit ihrer functio-
nellen Bedeutung überhaupt doch hier im Anschlüsse an die Kiemen eine Be-
trachtung finden mtlssen. Üie Organe, um welche es sich zunächst handelt, sind
bezüglich der Örtlichkeit, an der sie entstehen, mehr noch durch die später ge-
gebenen Lagebeziehungen, unter einander recht verschieden, werden jedoch in
ihrer Textur in ziemlicher Übereinstimmung getroffen. Sie stellen meist blutgefäß-
reiehc Gebilde vor, in deren bindegewebigem ({erliste Zellen, Abkömmlinge des Ento-
derms, bald gruppirte, bald mehr isolirtc Vertheilung finden. Auch manche andere
Bildungen, Flüssigkeit führende Hohlräume etc. sind darin beschrieben worden. Sie
wurden daher, vorzüglich auch in Ansehung ihrer gelappten Beschaffenheit, früher
für Drüsen erklärt. In der Regel bleiben diese Organe, die man als Thymus
zusammenfasst, nur in Jugendzuständen bestehen oder haben doch da ihre
bedeutendste Volumaentfaltung.
Eine Gruppe lose verbundener Läppchen, die jederseits hinter den Kiemen
liegt, wird bei den CyelotUmen (MyxinoidenJ als Thymus gedeutet. Bei den 8e-
lach i e rn gestaltet sich ein oberhalb der dorsalen Enden der Kiemenbogen gelegenes,
längliches, wie aus Lappen zusammengesetztes Organ aus dem Epithel des Daches
der Kiementaschen -Anlagen, wobei letztere sämnitlich betheiligt sind. Die
getrennt entstehenden Anlagen, wie epitheliale Sprosse sich darstellend, treten
unter Einwuchern mesodermaler Ele-
mente allmählich zu jenem scheinbar
einheitlichen Organe zusammen.
Unter den Ganoiden ist beim
Stör an der hinteren Grenze der Kie-
menhöhle, vor dem Schultergflrtel eine
Follikelgruppe bekannt, die ihrer Struc-
tur gemäß als Thymus zu deuten ist.
Den Teleostei kommt das
Organ in ähnlicher Lage ZU, wie bei kW eine* jan^n Heckt KSetnendeckel entfernt,
nii» * i iti.ii f Thvmus. A Kiome. br Metnbrann brjncbiostezu
Selachiern von einer membranosen Hülle rj ciavkuia. / Hrusttw. <n«j, f. ma«**.*
umschlossen und auch der Schleimhaut
der Kiemenhöhle dicht aufgelagert (Fig. 170 Tj, bald in der Nähe des oberen Endes
des vierten Kiemenbogens, bald auch auf früheren Stufeu weiter nach v orn zu. Be-
sondere Beachtung verdient der Zusaitinirnhonfj mit der Srhkimhmit der Kh nien-
hfütle, welche hier ähnliche Beschaffenheit wie die Thymus selbst aufweist und
sich dauernd für das ganze Organ erhält, wenn auch hin und wieder dieser
Zusammenhang auf einen Stiel beschränkt wird [z. B. Gasterosteus). Die Anlage
Digitized by Google
248
Vom Daruisysteni und den Athmungsorganen.
Fi». m.
des Organs erfolgt aus epitheliale!! Wucherungen, an welchen vier Kiemenspalten
theilnchmen (Forelle!. Durch die Betheiligung der ohereu Abschnitte der Kieiuen-
tasehenanlageu oder der Kieinenspalteu reihen sich die Amphibien in dem Auf-
bau der Thymus enger den Fischen an. Bei den Urodelen Siredon nehmen, so weit
bekannt, sämratliche fünf Kiemenspalten insofern Theil, als epitheliale Sprossen
sich von ihnen abschnüren; aber die beiden ersten verschwinden sehr frühzeitig.
IndeM bei den Anureu nur die beiden ersten Spalten in Betracht kommen. Der
von der ersten Spalte gelieferte Epithelspross schwindet jedoch sehr bald, indess der
zweite die Thymus entstehen lässt. Wir begegnen so bei manchen Urodelen hinter
und über den Kiemeubogen einer Gruppe von Follikeln, welche als Thymus ge-
deutet wird, wahrend sie bei anderen Salamandra, Triton als ein kleines, dicht
hinter dem l'ntcrkieferwinkel subcutan gelagertes Knötchen sich darstellt; bei
den Anuren liegt sie gleichfalls einheitlich über dem Kiefenvinkel hinter der
Paukenhöhle, bedeckt vom Bf. depressor mandibular
Fnter den Reptilien nimmt die Thymus ebenfalls vom dorsalen Theile
der Kiemenspalten ihre Entstehung, aber es sind nicht in allen Abtheilungen die
gleichen, und es kommen nicht mehr die oberen, souderu die unteren Theile der
Kiemenspalten in Betracht. Die daraus entstehenden Organe stellen rundliche
oder ovale Körper vor. welche sieh in die Halsregion begeben haben. Bei den
Ei'hrhst fi und auch bei Hattcria sind jederseits
zwei solcher hinter einander gelegener Theile
neben den Halsgefäßstämmen und dem N. vagus
zu linden, während bei Sihlawji 11 drei solcher
Körper von meist gestreckterer Form weiter
herab gegen die Verzweigung der großen Ar-
terienstämme getrofl'en werden. Nur ein paar
solcher Organe kommt den Scflitdkröttn dicht
hinter der Abgangsstelle der Carotiden zn.
Die Crorodilr schließen »ich durch die Er-
streckung der Thymus jederseits längs des ganzen
Halsesau die Vögel an Fig. 171 <7/), bei denen die
dorsale Entstehung des Organs noch waltet. Da-
gegen ist beiden Säugethieren der mitrale Thril
i on Kirim iixpalU n am Aufbau des Orgaus thätig.
welches sich als ein mehr einheitliches, aber in
Lappen trennbares Oebilde, oft von ziemlichem
l 'mfange, von der unteren Halsregion in den Tho-
rax (in den vorderen Mediastinalraum; bis zu den
großen Oefäßstämmen erstreckt. Indem es nach
oben zuweileu in zwei Horner ausläuft, giebt
es darin eine bilaterale Beziehung zu erkennen. Ob diese Thymus der Säuge-
thiere bei der Verschiedenheit ihrer Oenese von den gleichbenannten Organen der
übrigen YVirbelthiere mit diesen für homolog betrachtet werden kann, ist vorläufig
Tlmuu<t [ih\ und Tfcjrroldri in tinn
Nim Kmbryo toi Ilutt o riliftri«.
Ir Trachea. I ZoiiK<-nb<inh<>rii. m Mm-Ul.
Digitized by Google
Von «len Athmungsorgancn der Wirbelthiere.
249
noch nicht ganz sicher, zumal von den unteren Abschnitten der Kicinenspalten
in den niederen Abtheilungen epitheliale Abschndrungen entstehen, welche be-
sonderen, mehr oder minder gleichfalls vergänglichen Bildungen den Lrsprung geben.
Die ganze in der Thymusbildung vorliegende Erscheinung dürfte in der
Abspaltung entodermaler Elemente ihre hauptsächlichste Bedeutung finden. Sie
reiht sich dadurch au die au anderen Localitäten des Darmes beobachteten Vor-
gänge und wurde, wenn die l'mwandlung eines Theiles ihres epithelialen Mate-
rials in lymphoide Formelemente sich als sicher erweisen sollte, eine Stelle bei
dem Lymphapparate beanspruchen, die man ihr seit langer Zeit zugewiesen hat.
Dass einwandernde Leucocyten zur Auflösung des epithelialen Aufbaues der
Thymus beitragen, ist der erwähnten Deutung nicht günstig.
In der StniHur (Irr Thymus spricht sich eine Bildung von Läppchni Aeinis
aus. wobei dein Zwischengewebe manche Besonderheiten für die GefäHanordnung
zukommen. Im (Samten findet von da her die Blutgcfäfn ertheilung in die Acini statt
(Fig. 172). Aus der feineren Struetur.
welche wir hier nicht im Specicllen be- Fig-
rllcksichtigen können, geht nichts die
Deutung des Organs Sicherndes hervor.
Es liegt auch hier noch eine Aufgabe
vor. welche auch nach einer anderen
Seite hin sich erstreckt, niindich zum
Eiitergang des Organs; denn der Thymus
scheint ihre Bedeutung nur in früheren
Zustünden des < Irganismus zuzukommen.
Sie entfaltet «ich heim Mensrhen während
der ganzen Fötalperiode und nimmt auch
noch nach der Gebort an 1'mfang zu bis
ins zweite Lebensjahr, seltener länger,
und ganz selten sind die Fülle von einer
auch beim Erwachsenen bestehenden
Ausbildung. Den Weg der Rückbildung
kennen wir nicht weniger genau als die
Vorgänge der Ausbildung, aber das
Causalmoiiient des regressiven < langes
ist unbekannt. Dass die Thymus Be-
deutung für den sich entwickelnden Organismus habe, ist wohl gewiss, aber tiarin ist
doch nicht viel mehr als eine Phrase ausgesprochen, wie viel es auch Hypothesen
giebt. die auf diesem Hoden für die Thymus entstanden.
Die Anlage der Thymus bei Selachirrn hat DOHRN Mitth. der Zool. Stat. in Neapel
Bd. V zuerst beschrieben, er sieht in dem Organ nicht mehr zur freien Entwicklung ge-
kommene Kiemenblättchen, wodurch für die Entstehung des Organs nichts erklärt wird.
Bezüglich der Telrostei ist nur die Lageveränderung hervorzuheben, die das Organ
in verschiedenen Abtheilungen auf verschiedene Art erfährt, je nach der an einzelnen
Alischnitten derselben erfolgenden Kiickbildung. S. M.ukkk. Morph. .Jahrb. Bd. XI.
l'ber die Thymus der Amphibien ist bemerkenswert!!, dass die Anlagen bei (iymno-
phlonen und manchen Frodelen discret bleiben. Vier hinter einander liegende Läppchen
bestehen bei Cöcilien. fünf bei Proteus, drei bei Mcuopoma. S. S i annu .s, Zootomie S.242.
Für die Entwicklung s. Mai kkk. Morph. .Jahrb. Bd. XIII. Für Reptilien and
Yuijel v.vx Bkmmki.KX. Zoob»g. An/.. Xr. 2'M. 2M2 1886. Für Siinjrthirrr Iiis, Anat.
inenschl. Embryonen III. Außerdem bezligl. d. Haues Simon, A physiological Kssay
on the Thymus gland. London 1H4Ö. Lkyimg. Anat.-histolog. l'nters. über Fische u.
Reptilien 1868. P. DE Mkuron, Bccucil zoologupie suisse T. III. P. Vkuih* x. Dcrives
branchiaux che/, les vertebres superieurs. Toulouse 1898. S. auch die Lehrbücher der
Kntwicklungsgeschichte und «1er Gewebelehre.
Au« der Thymus <i< s K» Blutg<>f&l'r< injicirt. n Artertal.
b Veom. cCfepUlsraa. i brtaMusftkrwag*. iN.uh Hta >
Digitized by Google
250
Vom Darmsysteni und den Athniungsorganeu.
2. Schilddrüse (Glandula thyreoidea).
§319.
Ganz verschieden von der Thymus gelangt ein anderes Organ zur Ent-
wicklung, nicht aus Kiemenresten sich zusammensetzend, sondern von vorn herein
einheitlich im Dienste des gesammten Kiemenapparates. Der in der Kiemenhöhle
der Tunicaten bestehenden Ihjpoljranehialrinm (8. 214) begegnen wir auch noch
bei niederen Ver-
tebraten , vielleicht
nicht mehr in der-
selben functionellen
Bedeutung. BciAm-
phiostts läuft diese
Kinne, obwohl vorn
eine Strecke weit er-
hoben, lilngs der
ventralen Median-
linie des Kiemen-
darms entlang, aber
nicht in völlig ge-
rader Richtung, sondern durch die hier von beiden Seiten her alternirend in ein-
ander greifenden ventralen Enden der primären Kiemenstabe in Form einer ge-
zackten Linie. Das Epithel tritt in der Wand der Kinne in charakteristischer
Umbildung auf und lasst die Homologie des
Apparates mit jenem der Tunicaten erken-
nen, wenn auch im Ganzen gegen die Tuni-
caten sehr bedeutende Veränderungen Platz
gegriffen haben.
Unter den Oydostomen ist diese Rinne
wahrend des ersten Larvenzustandes von
Petromyzon (Ammocoetes) beobachtet
(Fig. 11 'Ah). Ihre Epithelauskleidungsteht mit
dem Epithel der Kopfdarmhöhle allenthalben
in Zusammenhang. Da sie nicht läugs der
ganzen Kiemenhöhle sich erstreckt, scheinen
in Vergleichung mit Tunicaten schon Reductionen vorzuliegen. Das Epithel der
Rinne jedoch bietet wiederum Modilicatiouen dar, die auf dieselben Zustände
wie bei den Tunicaten verweisen. Es bildet ursprünglich zwei an der ventralen
Medianlinie verlaufende Leisten, welche unterhalb des Niveaus der beiden
Kieinenarterienäste verlaufen, bis zum Ursprung der letzteren aus dem ein-
heitlichen Stamme (W. MCi.LER). Da ein Theil der Zellen des Epithels
Schleim secernirt (Cai.bkiu.a1, stritt (ins Organ hier noch in Function als Drüse.
Geißelzellen Im Grunde der Rinne dienen wohl zur Fortschaffung des Beere tet.
Digitized by Google
Fi*. 173.
Fif. 171.
Dr?i Qoerüchnitt« durch «Ii«' Ki«*im>nh'>hl«> jwtgPI
PetrunivzonUn »nr l><>mon>tr»ti"ii der Hy\«>-
branchialritm«'. rfKirmenhehl.-. I Nach Calbkula.)
Von ik'ii Atlnnungsorganen der Wirbelthiere.
251
rig. m.
Jedenfalls befindet sich das Organ in näherer Beziehung zu Tunicaten als den Acra-
nieru. Mit der Differenzirung des als Zunge fungireuden Organs geht die Rinne
Rückbildungen ein und bildet einen allmählich vom oberen Räume sich abschnüren-
den Canai, der endlich sich vollständig ablöst. Reim ausgebildeten Thiere ver-
wandelt er sich in einen vom zweiten bis vierten Kiemensackpaar sich erstrecken-
den Complex mit Epithel ausgekleideter Follikel uud bildet damit ein in physio-
logischer Beziehung noch nicht aufgeklärtes Organ, die Gl. thyreoidea
Schilddrüse . Als solche hat auch bei Myxine ein Complex von Bläschen zu
gelten, welcher an der ventraleu Fläche
des Ösophagus längs der oberen Fläche
des Stammes der Kieraenarterie seine
Lage hat.
Bei deu Gnathostomen hat das
Organ aufgehört, in seinem alten Zustande
zu fnngiren, und wird nicht mehr in
jener Ausdehnung augelegt. Die Anlage
beschränkt sich allgemein auf eiue un-
paarr Einsrnkung des Epithels in Gestalt
eines blinden Schlauches. In diesem
Zustande (Fig. llbtli) ergiebt sich gegen
die Befunde bei den Cyclostomen eine
bedeutende Vereinfachung, welche dem
Sehwinden der ursprünglichen Function
entspricht. Schon die Anlage stellt ein
rudimentäres Organ vor, dessen Erhal-
tung es wohl der großen functionellen Be-
deutung verdankt, die ihm bei den Vorfahren in ähnlicher Weise wie bei den
Tunicaten oder bei jungen Ammoeoetes zugekommen sein wird.
Aus der schlauchförmigen Anlage gehen, ähnlich wie bei den Cyclostomen,
folliculäre Bildungen hervor, indem Zellgruppen sich ablösen und von Binde-
gewebe umschlossen sich zu Bläschen gestalten. Dieser Vorgang wird durch
eine Sprossung eingeleitet, welche au dem soliden Zellstrange der Anlage erfolgt
und Ähnlichkeiten mit der Entwicklung zusammengesetzter Drüsen darbietet.
Die sich abschnürenden Zellgruppen sind es danu, welche durch Bildung eines
centralen Hohlraumes die Bläschen oder Follikel darstellen. Ein aus solchen
zusammengesetztes, durch Bindegewebe einheitlich gefügtes Organ liegt bei den
>V hirhiem vor der Theilungsstelle der Kiemenarterie. Dass sich diesem noch
paarige, aus Abschnürungen vom Epithel hinterer Kiemenspalten hervorgegangene
Gebilde anschließen (dE Meikon), ändert nichts an der Bedeutung der ersteren,
als einem Abkömmlinge der rudimentären Hypobranchialrinne. Die geschlossenen,
von Epithel ausgekleideten Bläschen erhalten sich in verschiedenem Umfange. Die
größeren hüllt eine Gallertmasse ein; das Epithel, ursprünglich einschichtig, kann
auch in ein mehrschichtiges übergehen. Bei den 'Dhostei führt die Sonderung der
Querschnitt durch den Vordvrtheil des Kopfe«
einer Tri ton! »r Ti- (von :!,'< mm Lintel, i Kopf-
darmhohle. Ih Anlag« der Schilddrüse, am Kiefer-
i'.h.f Arteri» hromandibuUna. a Ast
n in den Kiefers nbang. i de»»eti Vene.
I.N'ach F. Mai u» h )
Digitized by Google
252 Vo>» Darrasystem und den Athuiungsorganen.
Anlage in zahlreiche Follikel zu einer Umlagerung des Kiemenartericnstatnines
[Fig. 1 70 , vor dessen Theilung die ersteAntage stattfaud. Diese Lageveränderung
entsteht durch Wachsthums-
vorgänge an den Kiemeubogen
und dein Kieinenarterien-
stamm. Im ausgebildeten
Thiere )deibt der getrennte
Zustand der Bläschen gröiUen-
theils erhalten, wenn auch die
Hauptmasse, ein aeinöses Ge-
bilde vorstellend, den Stumm
der Kienienarterie größten-
theils bald ventral, bald dor-
sal umlagert.
Durch das schon bei den Selaehiern bestehende Auftreten epithelialer Ab-
schnürungen von den Kiemenspalten wird auch bei den Amphibien eine Mannig-
faltigkeit von Follikelbildungen erzeugt, welche mit der Schilddrüse in der Deutung
conciiriiren. Indem wir letzterer mir die aus der unpaaren Anlage Fig. 17.") //*
entstandenen Organe zutheilcn, ergieht sich für dieselbe eine Übereinstimmung
der Structur der Bläschen und auch in der paarigen Gestaltung, wobei zwischen
den beiderseitig»'!! der Frodelen noch mediane Bliischeugruppen als »Nebenschild-
drüsen * vorkommen können. Im speciellen Verhalten bestehen dagegen bedeuten-
dere Verschiedenheiten, .ledetseits findet sich die Schilddrüse der Vrtulekn
(Triton am lateralen Rande des M. mylohyoideus, und zwar in enger Verbindung
mit der Vena jugularis externa, welche sieb in ein die Drüse durchziehendes
Wnudernetz auflöst (Maurer .
Bei den Anunn ist die Schilddrüse jederseits als aeinöses Gebilde der ven-
tralen Flüche des hinteren Zungenbeinhorns angelagert (Kana . Was von
Nebenschilddrüsen beschrieben wurde, ist auf die in der Nachbarschaft der Schild-
drüse vorkommenden Körper zurückzuführen, welche dem Epithel der Kiemen-
spalten entstammen und bei diesen an einer anderen Stelle berücksichtigt sind.
Übereinstimmende Verhältnisse in der Lageheziehung zu dem Arterienstamm
ergeben sich für die Snnro/i.<i<h n. insofern die Schilddrüse hier sich meist in der
Nähe der Endtheilung des Truneus arteriosus hält und damit die Lageverände-
rungen des Herzens begleitet. Ein einheitliches Organ bleibt sie bei den JirptUirn.
in die Quere gezogen erscheint sie bei den Lacertiliern, vor deren Trachea sie liegt,
meist noch in einiger Entfernung von der Endtheilung des Arterienstammes. Bei
Chamaeleo ist sie unterhalb der Abgangsstello des Kehlsackes zu fiuden, durch
Fäden au die Wand des Lymphraumes befestigt, der jenen umgiebt. Ähnlich
wie bei den Lacertiliern ist die Form der Schilddrüse auch bei Hatteria, nur ist
das Orgau mehr dem Herzen genähert. In die Länge gestreckt ist es bei Pseu-
dopus. Eiueu rundlichen Körper bildet die Drüse bei den Schildkröten, deren
Truneus caroticus als das Eude des Tr. arteriosus sie mit seiner Gabelung
Digitized by Google
Fi».
ei.
MfJittnuchnitt durch dm rnlerkiffrr »». di<- Zuni;«' ' nnd < 'n|iiili»«'
«ler Kirnif»l"'(;>-n rb, mit Her/; unrl Kicm» n:«rt<-ri<- eiii«T juin,'' n
Furoll«- vi.n *^.'> rm Linter. <>.• <>« ••nti>sl<>-«euin. 'i Y'rli«>f.
r Wtitrikrt. fi IVri'-uril. t .a Bulliii« an.ri> der *irh in <l«-ii
Ki«-iiiriiarti ri< n»lnmiu ",'/ fi.rt«.-t/.l. / Srhilddm*«'. /. -J, 4 A*>-
lfaii(j-*tr!li-i! der ArJ.ri.-h für .Ii.- i>.tr.'tr.ndtn Ki<-inenh.>i*en.
iNilrll F. Mai kik.i
Carla.
Ol. thjfrtetrl.
Von »loa Athinungsorgauen der Wirbelthiere. 253
umfasst. Ähnlich findet sie sieh auch hei den Schlangen und den t'roeodilen, hei
letzteren jedoch mit Andeutung einer Theilnng. Diese ist hei den Vögeln zur Voll-
endung gelangt. 8ie besteht jederseita von der Trachea zumeist dicht der Carotis
angelagert als ein rundliches oder längliches Ge-
bilde, an welches von oben her hei jungen Thieren H*> i".
die Thymus sich anschließt Fig. 176 t).
Der paarige Zustand der Schilddrüse kommt
auch bei vielen Säugern vor. Zwei völlig getrennte .""T"" tkynoM,
(iebilde stellt sie bei Monotremen, den meisten Mar-
supialien und Prosimiern und einzelnen aus anderen \ s^M/^^/ ■£ l- Mute oiro-
Ordnungeu vor, während sie bei anderen ihre bei-
den Hälften durch einen mittleren Abschnitt (Isth-
mus, verbunden darbietet die^ meisten Nager,
manche Carnivoreu wie Canis, Felis, Ursus, Herpes- ' -,: Trarhta
tes und die Mehrzahl der Affen, wie auch der s<.hndJrÖM. Init K,.hlkopf nm M<M1.
Mensch (Fig. 177). In der Regel ist sie dem Kehl- »ch'n ron vorB
köpfe benachbart, der Luftröhre angelagert, sel-
tener ausschließlich der letzteren zugetheilt. Auch epitheliale Reste von Kiemen-
spalten können in den Verband mit der Thyreoidea eingehen, dauernd oder in
vergänglicher Art.
Der Vorgang der Entstehung der Schilddrüse bei den (Snathostoinen durch
Sprossnng aus einem epithelialen Schlauch ist durch seiue au die Entwicklung von
DlUsen erinnernde Art von besonderem Interesse. Hei Beschränkung unserer Kennt-
nis auf die Onathostomeu. besonders auf die höheren Abtheilungen derselben, würde
mau die Ableitung de» Organs von einer tubulösen I>rüse für wohl begründet halten,
und doch ist nichts weniger als eine tubulöse Drüse der Ausgangspunkt, wenn auch
vielleicht ein solcher Zustand, bei den uns unbekannten Vorfahren der (Snathostoinen
einmal gegeben war. Es liegt also hier mindestens eine cäuogenetisehe Stute zwischen
inne. wenn wir von Amphioxus den Ausgang nehmen, denn wir sehen nirgends, auch
bei Cyclostomen nicht, eine solche tubulöse Drüse bestellen.
Dass beim Menschen ein nicht selten vom Isthmus der Schilddrüse ausgehender
Fortsatz, in selteneren Fällen viel weiter empor, ja sogar zum Foranien coecum der
Zunge verfolgt ward, wie ja auch auf Strecken dieses Weges Theile des Organs vor-
kommen können, bezeugt die primitive Entstellung. Wären andere Säugethiere ebenso
oft rntersuchungsobject gewesen, so würden jene Ergebnisse schwerlich auf den
Menschen beschränkt sein.
Zu der unpaaren Anlage kommt bei Säugethieren noch ein paariges, an der letzten
Kiemenspalte entstandenes (Schilde, welches mit der Schilddrüse verschmilzt, jedoch
bei Echidna sich getrennt erhält.
Die SckildefriUt erfuhr mit manchen anderen Organen wie der Thymus, den
Nebennieren u. a. die Unterordnung unter den neuen Begriff von Tilutgrfäj'driiaen
. Hknxk , d. lt. Drüsen ohne Ausführgang. wobei die Blutgefäße diesen vertreten sollten.
Die Ontogenie hat längst auf einen anderen Weg geführt, wenn auch auf demselben
für die aus der Herkunft zu bestimmende Zugehörigkeit des fraglichen Organs mehr
als für dessen physiologischen Werth Einsieht gewonnen wurde.
In dieser Beziehung ergiebt sich wenigstens für die Säugethiere ein hier nicht
zu übergehendes Verhalten. Wenn schon in der ersten Anlage die Zellen des Epithels,
Digitized by Google
254
Vom Danusystem und den Athmungsorganen.
Fi(T. KV
i Schnitt«* durch
di« Schilddru** rim-» neu-
Kind«.
Pig, n».
entodenualcr Abstammung, die wichtigsten Elemente sind. so erscheinen sie so auch
später, indem sie geschlossene Bläschen bilden, welche von einer Epitheliale aus-
gekleidet sind Fig. 178 . Sie werden durch Bindegewebe ge-
trennt und zugleich verbunden, in welchem Blut- und Eyniph-
bahnen verbreitet sind. Dabei kHnnen auch durch diese ein-
zelne Abschnitte zu einer Abgrenzung kommen, wodurch dem
Oanzen ein driisenähnlicher. Lappen oder iMppchcn vortäuschen-
der Bau zu Theil wird. Pen epithelialen Bläschen kommt aber
die Hauptrolle zu. Sie erscheinen bald mit einem eigenen
Inhalt, der, in verschiedener Weise entstehend, eine besondere.
Colloid benannte Substanz bildet. Es ist eine Absehei-
dung von Seiten des Bliischenepithels. Mit der Zunahme des
colloiden Inhaltes vergrößern sich die Bläsehen in verschie-
denem Maße Fig. 179 t. r.
Das« mit der genannten Abscheiduug ein für den Stoff-
wechsel im Organismus wichtiger Vorgang vollzogeu wird, ist
erwiesen, und so gewinnt die Schilddrüse mit der t bernahme dieser Function eine
besondere Bedeutung und lässt die Erhaltung eines Organs verstehen, welches die
Uim ursprünglich zustehende Bedeutung längst eingebüßt hatte.
Die Colloidlnldung ist keineswegs auf die Schilddrüse der Säugethiere beschränkt,
sie ist bei allen Sehilddrüsen wahrgenommen, bis zu den Fischen, allein sie bnnmt
nur dem aus dem Darme hermrgrgangenen
Haupllheile des (Organs xu und entsteht
nickt in den auf anderen Wegen entstan-
denen Anschlüssen, welche der Schilddrüse
zugehen. Die Erhaltung jener Function
in ein und demselben aus dem Darm ent-
sprungenen Oewebe ist von hohem Werthe
für die Erkenntnis der Erhaltung ererbter
Befunde und müsste dazu auffordern, auch
den allerältesten Zustand des Organs einer
erneuten Prüfung zu unterziehen.
Von der Literatur führe ich an : W.
Mi i.i.Kit. Pber die Entwicklung der Schild-
drüse. Jen. Zeitschr. Bd. VI. Derselbe.
Die Hypobranchialrinne der Tnnicaten und
deren Vorhandensein bei Amphioxus und
den Cytdostomen, .Jeu. Zeitschr. Bd. VII.
WöLFLEK. Die Entwicklung und der Bau
der Schilddrüse. Herlin 1880. Born. fber
die Derivate der embryonalen Schlund-
bogen etC ■ Arch. f. mikr. Anat. Bd. XXII.
IIa UBER, Schilddrüse und Thymus der
Tcleostei. Morph. Jahrb. Bd. XI. Derselbe.
Schilddrüse, Thymus und Kiemenreste der Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. XIII. Van
Bkmmki.en. Heitriige zur Kenntnis der nalsgegend bei Keptilicn in Bijdragen tot de
Dierkunde. Dk Mki uon, Kecherches sur le developpemeut du Thymus et de la glande
thyroide. Kecueil zoologique suisse T. III. I'. Vr.nm n. Derivcs branchiaux chez les
vertebres superieures. Toulouse 1898.
Zwei I.ij.pi In -i! d..r Schilddrfttr eines neugeborenen
Kindes, ii l)rft-.-iitiliWlH'ti mit ihrem K|>ithel. b
gr«>ll«*re mit beginnender, t mit -tirkt-rer c.lloidbil-
Suntf. ä, / «tirkere LTinpb|fer&He. t feinere An-
fiftg«. '<Au» Kitkv.)
Digitized by Google
Vou den luftfUhrcudeu Organen der Wirbelthiere.
Von den luftführenden Organen der Wirbelthiere.
Wechselbeziehungen dieser Organe.
Allgemeines.
§ 820.
Die schon unter den Fischen, bei den Dipnoern, aufgetretene Änderung: des
Athmungsapparates , welche bei den Amphibien unter Rückbildung der Kiemen
von dem Übergänge aus dem Wasser auf das Land begleitet ist, lässt besondere
Organe erscheinen, welche durch Aufuahme atmosphärischer Luft und Entfaltung
eines respiratorischen Gefäßnetzes in ihren Wandungen allmählich zu den herrschen-
den Organen der Athmung sich gestalten. Solche Organe, Lungen, lassen den Gas-
austausch um so viel vollkommener sich vollziehen, als die atmosphärische Luft
durch ihren Sauerstoffgehalt gegen die im Wasser nur vertheilte Luft günstigere
Verhältnisse darbietet. T)k Lungen stellen sich dadurch den Kiemen gegenüber als
höhere Organe ror, vermittelst welcher dem Organismus eine reichere Zufuhr von
Sauerstoff gegen eine vollkommenere Abscheidnug von Kohlensäure zu The'ü wird,
und ans dieser ihrer Bedeutung entspringt die Überlegenheit der Lungen Uber die
Kiemen und deren schließlicher Untergang als niederer Apparat.
In welcher Weise der Wettbewerb der Lungen mit den Kiemen beginnt,
dafür liegen nur wenige Beispiele vor (die Dipnoer), denn bei den Amphibien ist
bereits die gesammte Organisation dem Leben außerhalb des Wassers angepasst,
wie schon aus deren Gliedmaßenbau hervorgeht, und der dauernde Aufenthalt der
Perennibranchiaten im Wasser ist nur eine fortgesetzte Larvenexistenz (Boas).
Bei den Dipnoern aber besteht für die Lungen kein ganz primitiver Zustand
mehr, denn es sind wenigstens dem Volum nach bereits ausgebildete Organe, die
jenen wie den Amphibien bereits nahe stehen. Niedere, das Organ iu seinen
ersten Anfängen zeigende Zustände sind für die Lungen nicht bekannt. Dagegen
findet sich bereits bei den Ganoiden eiu atmosphärische Luft aufnehmendes
Organ, welches auch sonst noch manche Ähnlichkeit mit einer Lunge darbietet.
Da es noch keine durch den Gefiißapparat ausgesprochene respiratorische Function
leistet, sondern wohl als hydrostatischer Apparat fungirt, wird es als Schwi m m -
blase bezeichnet. Dass solche Gebilde die Vorläufer der Lungen waren, ist eine
zwar nahe liegende Annahme, allein es ist nicht sicher erweisbar, zumal auch die
Schwimmblasen uns nicht mehr in niedereu Formen bekannt sind. Wenn wir es
also auch fraglich lassen, ob Schwimmblasen zu Lungen sich umwandelten, indem
ihr Gefiißapparat ein anderer ward, so darf doch für beide in phylogenetischer Hin-
sicht eine nahe Verwandtschaft behauptet werden als Organe, die bei den finntho-
ütonun aus der hinterm Hegion d<r Kopfd'irmhöhle ventral entstanden und in der
Aufnahme von atmosphärischer Luft eine gemeinsame Eigenschaft beibehielten,
wie mannigfach auch ihre Erscheinung uns entgegentritt. Wir knüpfen daher au
die Betrachtung der Schwimmblasen jene der Lungen.
Digitized by Google
256
Vom Darmsystein und den Athniungsorganen.
Die Umwandlung von Schwimmblasen in Lunken würde nicht nur mit Ver-
änderungen des» peripherischen (iefätfsystems. Hindern aileli mit solchen am Herzen
verknüpft »ein müssen, deren Vollzug auch bei den Dipnoern nicht mehr in einem
bloßen Aufangsstadium treffeben ist. Die Lunge dieser Fische, oder wenn man sagen
will, ilie Schwimmblase derselben, ist in manchen Füllen bereits ein vollständiges
Athmuugsorgan. obwohl nicht immer als solches fuugircnd. Wenn aber die Lunge
vorher schon als Schwimmblase nustjebililrt existirt hat. so kann ihre Umwandlung in
einen respiratorischen Apparat doch wohl nur allmählich sich vollzogen haben, und
für einen solchen Vorgang ft'hlt es au thatsächlichen Belegen. Desshalb möchte die
Annahme berechtigt sein, dass Lunken und Sehw immhlascu zwar eine gemeinsame
Entstehung aus Ausbuchtungen des Kopfdarmes besaßen, dass aber die Wege beider
sich sehr frühzeitig von einander trennten, und der eine zur Bildung der Srhirimm-
blfise. der andere zur Entstehung der Lunge geführt hat.
Von der .Schwimmblase.
Wahrend bei den Cylnxtontf n noch keine 8pur einer auf eine Schwimmblase
beziehbaren Bildung vorhanden ist, begegnen wir bei 8elachiern [Galens)
einem wohl hierher beziehbaren Gebilde in Gestalt einer Tasche, welche dorsal
in den Ösophagus mündet. Da das Organ nur bei jungen Thieren vorhanden, bei
älteren verschwunden ist, wird es als rudimentäres Organ zu deuten sein, wobei
nur fraglich bleibt, wie der ausgebildete Zustand sich verhielt und ob es je einen
soleheu besessen hatte.
In voller Auabildung tritt uns die Schwimmblase bei den Ganoiden entgegen,
bemerkenswerth durch die bedeutende Verschiedenheit, welche sowohl in der
Äußeren und inneren Gestaltuug des Or-
gans, als auch in der Örtlichkeit seiner
Verbindung mit dem Oarmtractus besteht.
Hei Lfpidotstrus müudet die Blase dorsal
dicht hinter dem oberen Schlundknochen
mit einer engen Spalte aus und erstreckt
»ich längs der Wirbelsäule durch die Leibes-
höhle, wobei sie zugleich dem langgestreck-
ten Magen eng verbunden ist. Den Zugang
bildet ein an der Mündung beginnender
engerer Kaum, der beim Übergang in die
Blase in seiner Wandung Complicationen
bietet, die ihn einer >Stimmlade« verglei-
chen Helten van der IIokven). Nicht ge-
. , , ringe Sonderungen treten auch an der Blase
H»m»iiUler I.iinif.i,huitt durch du- Seh» iram- * *
Was. r«a L*pld»«t*ui auf Durch einen an der Innenfläche ihrer
vorderen wie ihrer hinteren Wand vor-
springenden Längsstrang wird sie in zwei mit einander communicirende Hälften
geschieden, und durch zahlreiche von diesen Strängen rechtwinkelig entsendete
Faserzüge wird jede Hälfte in F<i> h< r getheilt, welche wieder durch ein von den
Querzügen ausgehendes Balkenwerk in kleinere Bäume oder Athembläschen
Digitized by Google
Von den luftfUhrenden Orfjanen der Wirbclthiere.
257
verschiedener Ordnung zerlegt werden fvergl. Fig. 180). Die geaammte in der
ganzen Ausdehnung der Blase bestehende Einrichtung ergiebt eine beträchtliche
Vergrößerung der Oberfläche.
8ehr verschieden hiervon verhält sich Polyptmut. Die bei Lepidosteus nur
in zwei kurzen Vorsprüngen ausgesprochene, sonst nur durch die beiden Längs-
bttnder angedeutete Duplicität des Organs ist hier vollständig
ausgebildet (Fig. 181). Es bestehen zwei an der Mündung {!»)
v erbundene Säcke, deren jeder sich noch etw as über die Mündungs-
stelle hinaus erstreckt. Jeder Sack erweitert sich nach hinten zu
nur mäßig, aber der linke endet schon auf der Hälfte des Weges,
welchen der rechte bis zum Ende der Leibeshöhle zurücklegt.
Jeder Sack wird von einem langen Aste des N. vagus begleitet.
Wieder im Gegensatze zu Lepidosteus steht die glatte
Beschaffenheit der Innenfläche beider Säcke, und noch größere
Verschiedenheit bietet sich in der Mündung dar, welche central
sich findet, unmittelbar hinter dem Kieiuenbogen in Form einer
Längsspalte zwischen Falten der Schleimhaut. Sie führt unmittel-
bar in den beiden Säcken gemeinsamen kurzen Raum.
Mit jener von Lepidosteus theilt die einheitliche , aber vorn
wieder in zwei Hörner ausgezogene Schwimmblase von Ainia die
Lage sowie den Besitz eines Fächerwerks in ihren beiden Hälften.
. Sc°hwitBmb)u<te
Auch sie mündet dorsal, mittels eines kurzen Luftganges in den v»n PoiyPu-
.. ru*. b MOndunt;.
Anfang des Ösophagus aus. iNathj.MiL
Bei den Stören ist die dorsale Lage und der enge Anschlug*
der Schwimmblase an die Wand der Leibeshöhle ein mit Lepidosteus und Amia
getheilter Charakter, allein die Blase ist mit glatter Innenwand versehen und
entsendet von der Mitte ihrer Länge einen starken Luftgang zum Ende des
Ösophagus. Auch in der Structur ihrer Wandung bestehen manche von den an-
deren (Janoiden abweichende Besonderheiten.
Wir sehen also in einer aus der paläontologisch sehr großen und weit ver-
zweigten Abtheilung der Ganoiden lebend übrig gebliebenen kleinen Gruppe eine
Reihe recht totrüehtlicher Verschiede ithritm des Verhaltens der Schwimmblase,
und dürfen diese wohl gleichfalls als Reste einer ursprünglich noch bedeutenderen
Divergenz des Organs beurtheilen. Diese verschiedeneu Zustände alle von ein-
ander oder von einem gemeinsamen Ausgangspunkt abzuleiten, gelingt nicht ohne
schwer begründbare Voraussetzungen. Die ventrale Mündung bei Polypterus ist
nicht mit der dorsalen Mündung bei den übrigen zu verknüpfen, wenn auch, wie
wir bei den Lungen der Dipnoer sehen werden, an eine eingetretene Lagever-
änderung der Mündung gedacht werden kann. Die Berücksichtigung des Gefäß-
apparates setzt dieser Vorstellung bald eine Schranke. Daher wird für diese
beiden verschiedenen Typen der Schwimmblase für jetzt auch eine diphyletische
Abstammung anzunehmen sein, bis neue, einer doch wahrscheinlich den gemeinsamen
Anfang bildenden monophyletischen günstigere Thatsacheu erkannt sein werden.
Gegenbmr, Vergl. Anatomie. II. 17
Digitized by Google
258
Vom Darmsystcm und den Athmungsorgauen.
Die bei Selnf.hirrn vergängliche Bildung der in den Ösophagus mündenden, d. h.
von da aus entstandenen Tasche weist auf eine bedeutendere Verbreitung des Organs
hin, denn wenn es einen einmal ausgebildeteren Anhang des Ösophagus vorstellte, so
ist für diesen doch nicht eine Beschränkung auf eine oder einige Formen anzunehmen.
Die Erwägung der bereits am Vorderdarm befindlichen Mündung, während jene der
Schwimmblase bei Lepidosteus und Polypterus noch dem Kopfdarm angehört, giebt
gleichfalls schon veränderte Verhältnisse kund, eine Wanderung nach hinten zu, wie
sie bei den Stören ja gleichfalls vorliegt. Diesen Umstand mit in Rechnung gebracht,
würde ein die Schwimmblase vorstellendes Organ mit der Entstehung des Gnathostomen-
typus in die Erscheinung getreten sein. Wenn wir hier von Veränderungen sprechen,
so müssen wir dabei deren doch nur sehr sreundärr Xatur im Auge behalten, da
Kopfdarm und Vorderdarm keine primitiven Sondeningen bedeuten, nachdem wir
wissen, dass der Vorderdarm aus dem Kopfdarm Kiemendarm entstand.
Über das Rudiment der Selachier s. Mikujcho-Macley, Jen. Zeiüu-hr. Bd. III.
Mit jener Annahme tritt die erste Entstehung der Schwimmblase in weitere Ent-
fernung, und es fällt zugleich Licht auf die bedeutende Divergeuz des Organs.
Bezüglich der Schwimmblase von Lepidosteus s. auch van dkr Hoeyex, Arch. f.
Anat. u. Phys. 1841.
Beachtung verdient die Muskulatur des Organs, die in dem Balkenwerk enthalten
ist. Auch bei Polypterm ist eine solche aber als coutiuuirlicher Überzug in schrägen,
sich zum Theil kreuzenden Zügen vorhandeu J. Müller . nicht minder bei Amia.
Sie besteht bei allen aus quergestreiften Elementen, wie F. E. Schitlze anführt.
Beim Acipcnsrr dagegen trifft mau glatte Muskulatur als eine zusammenhängende
Lage in der ÜuUercn Fasemilicht. Die Auskleidung der Schwimmblase von Polyp-
terus und von Acipenser bildet wimpertragendes Cylinderepithel iLeydig;.
Die Arterien »1er Schwimmblasen von Lepidosteus. Amia und den Stören werden
von der Aorta abgegeben, jene bei Polypterus stammen von der letzten Kiemenvene.
.ho dass also noch hierin die Verschiedenheit in der Mündung der Schwimmblasen
resp. in dereu Entstehungsart Ausdruck erhiilt. Die Veneu gehen in Körpervenen
über.
§321.
Von den bei den Ganoiden angetroffenen, durch die Verbindung mit dem
Darm charakterisirten beiden Typen begegnen wir nur dem einen bei den
Teleostei, jenen mit dorsaler Ausmündung. So weit die Entwicklung bekannt,
geht auch die Aulage der Schwimmblase dorsal vom Darme hervor. Ob das pri-
mitiv ist, bleibt vorerst ungewiss, wenn auch alles vom Darme ans Entstehende
nicht dorsalen Ausgang nimmt. Die dorsafr Mündung kann auch Erwerb sein,
hedingt cott dir Lage drr Blase, welche im Rumpfcölom dorsal liegen tnuss, wie dies
dem mit Luft gefüllten , somit leichteren Organe gegen das umgebende Wasser
zukommt. Die dorsale Genese des Rudimentes der Haie bildet keinen Einwand,
da wir das Organ hier nicht vorgebildet kennen, und nichts Anderes als ein Rudi-
ment vorliegt. Aus dem Verbindungsstücke mit dem Darme entsteht, wie schon
bei den meisten Ganoiden, ein Luftgang [Dwtus pnenmatims), welcher bei
eiuem Theile der Teleostei dauernd besteht ■ Physostomen), bei einem anderen
schon frühzeitig wieder verschwindet (Physoclystenl Endlich sehen wir bei
manchen gar keine Schwimmblaseu zur Ausbildung gelangen, und da dieses oft
in Familien oder Gattungen stattfindet, von denen einzelne Mitglieder sie besitzen,
Digitized by G
Von den luftführenden Organen der Wirbelthiere.
2Ö9
»o ergiebt sich der Verlast als ein erworbener Zustand. Bestehen somit schon in
diesen allgemeinsten Verhältnissen beträchtliche Verschiedenheiten, so giebt sich
anch im Besonderen eine bedeutende Divergenz der Schwimmblase kund, und
zwar in allen an dem Organe in Betracht kommenden Beziehungen.
Durch die Art der Entstehung ist der Schwimmblase eine dorsale Lage all-
gemein gesichert. Sie nimmt einen Theil des Rumpfcöloms ein, meist nur an ihrer
ventralen Fläche vom Peritoneum tiberkleidet. Sie liegt dabei unterhalb der Niere
oder unter der Wirbelsäule, manchmal ziemlich frei, manchmal den Wirbeln dicht
angeschlossen. In ihrer Ausdehnung in den Einzelbefunden sehr wechselvoll, be-
schränkt sie sich bald auf ein geringeres Volum, bald erstreckt sie sich durch die
ganze Leibeshöhle oder sogar Ober dieselbe hinaus. Während das hintere Ende
auf verschiedene Art in die 8chwanzregion sich verlängern kann, ist das vordere
Ende in die Nachbarschaft des Kopfes gelangt und kann hier jederseits durch eine
Verlängerung mit Theilen des Craniums in Zusammenhang treten. Von solchen
Zuständen sind besonders Verbindungen mit den Gehörorganen durch den soge-
nannten Weber sehen Apjtarnt bemerkenswerth (Bd. I, S. 884).
Diese neue Beziehung der Schwimmblase erscheint aus alten Lagebeziehungen
gewonnen, die das Organ in der Nachbarschaft des Kopfes zeigen, oder doch in
der Nähe des vor-
dersten Theiles der
Wirbelsäule, von
welcher ja gleichfalls
Bestandtheile in Fort-
satzbildungen dahin
abgegeben werden.
Wie die Schwimm- •
blase durch diese
Beziehungen verän-
dert wird, ist noch
unbekannt, denn wir
kennen zwar ziem-
lich genau die Verbin-
dungen jener Skelet-
theile mit der Blase,
aber Alles, was etwa daraus für die Blase selbst erfolgt ist, blieb uns unbekannt,
so dass von einem Einflüsse auf structurelle Veränderungen des Organs noch nicht
die Rede sein kann.
Wichtig ist, dass innerhalb der mit jenen Verbindungen ausgestatteten Ab-
theilung der Physostomen der Schwimmblase nicht bloß bedeutende äußere Diffe-
renzen zukommen, sondern auch solche der inneren Structur, wie z. ü. Theilnngen
des Binnenraums in sehr mannigfaltiger Weise, wie dieses z. B. von Bkiduk und
Haddox in ausgezeichneter Weise von Siluroiden (Bagroiden) kundgegeben
worden ist. Für das Innere einer solchen Schwimmblase mag umstehende Fig. 1S3
17*
Fi*. IS2.
t'raniuin mit dem (ieliorapp.irat von Cvprinui carpio. a Vc*tibulum item-
branaceurn. >> Ampulle de» hinteren und auBen-n halbkreisfurtuigen l'unitU.
c ▼ereiriiifter vorderer und hinterer ('anal, d hinterer. < vorderer, / Canalis
sinus iinpuri«. •/ Sinus auditoriu« inewbranaoeua inipar. U Claustrum. i, k, l
Kette der Vert'induncxknoehelihen. «>. n Schwimmblase, o LuftganK y, r.»
I»ürnf\irt»aUe der ersten Wirbel. I>i- Zahlen beliehnen die einzelnen Scbadel-
knm-hen. / Ocripitale basilare. * laUral*. 8, 4 < Kapitale «uperiu». « l'ro-
otienm. 7 Scheitelbein. 10 Ali-phenoid. // Frontale. (Nach E. H. Wlbkk.)
260
Vom Darnisysteni und den Athmungsorganen.
dienen. Die Vergleichung der großen und auch tiefgehenden Verschiedenheit
in den Schwimmblasen sowie in dem Verhalten des WEUEB'schen Apparates
fördert das Verständnis des Werthes
der dabei wirksamen Processe, auch
bezüglich der Zeiträume, welche
dabei nothwendige Voraussetzungen
sind. Verwandtes tritt dadurch in
das richtige Maß der Entfernung
und überwindet damit die Vorstel-
lungen, welche, aus der Ontogenese
entsprungen, auch der Phylogenese
meist unterlegt zu werden pflegen.
Dass :iucli die geschlossenen
Schwimmblasen auf die gleiche Weine
mit einem Luftgauge vergehen sind,
hat v. Born bei Perca ermittelt Arch
f. Naturgesch. 1837 . Von demselben
stammen auch die ersten Angaben
über die Entwicklung bei Cypriuoi-
den Entwicklungsgeschichte der
Fische. 1835'. Eine Wiederholung
dieser rntersuchuugen ist, bei der
Angabe eines getrennten Ursprungs
»ler beiden Abschnitte jener Blase,
sehr wUnschenswcrth. Von Core-
gonus gab C. Voor die Kutwicklung an Embryologie des Salmones. Neuchatel 1842,.
Von Salmo trutta Coknino (Morph. Jahrb. Bd. XIV).
F. W. BniDGE and A. ('. Haddox. The Air-Bladder and Weberian Ossicles in the
Siluroid FiBhes. Royal Soc. London 1892.
ScrnriniinMase einen 11« (ro i d e n (Jlucrmie* »or.l von
i»i medianem Septum der 8< tiwinjiiil'lxbt». / Mu«kel
[.»rate«,
u«.
und IUi>r...s.)
vorn. i»i mediane* heptum der b< hwiujiiiMXbt». / Mu«
ioM-rtirtnon tr.n, tu Thvile des Wkbi.k 1 sehen Appara
Mit welchem die Muskeln verbunden sind. (Nach lim
Die mit einem Luft gange versehenen Schwimmblasen bieten die Verbin-
dung derselben mit dem Darm zwar im Allgemeinen am Ösophagus, aber hier
liegt die Mündung keineswegs immer an der gleichen Stelle, so dass wir eine Wan-
derung derselben annehmen müssen. Eine solche ergiebt sich auch aus der Vcr-
gleichung mit Ganoiden (Lepidosteusj, bei welchen jene Mündung noch im
Bereiche des Kopfdarmes sich fand. Dieser Lagewechsel kann sogar zu asym-
metrischem Verhalten der Mündung führen, wie bei einigen Arten von Erythrinus.
wo der Luftgang zur linken Seite des Schlundes sich befindet. Am weitesten
caudalwärts ist die Mündung bei manchen Clupeiden verlegt, wo sie in dem Blind-
sack des Magens sich öffnet [Clupea [Fig. 181 '//'/tj, Alosa, Butirinus). Es kann
somit der größte Theil des Vorderdarmes 'Beziehungen zur Schwimmblase besitzen
(nur die Pars pylorica des Magens ist ausgeschlossen), was wieder mit der Genese
des Vorderdarmes als eiuer Sonderung aus der Kopfdarmhöhle in Zusammenhang
steht {vergl. oben,.
Auch die Weite des Ductus pneumaticus zeigt Verschiedenheiten, nicht min-
der die Länge und die Abgangsstelle von der Schwimmblase. Weit ist er bei
Digitized by Google
Von den luftführenden Organen der Wirbelthiere.
261
Erythrinus, auch bei manchen Salmoniden, lang und etwas gewunden bei manchen
Aalen (Muraenophis helena, Üphisurus serpens), auch beim Welse. Bald entspringt
er vom vorderen Theile der Hlase (Esox), bald weiter nach hinten zu (Silurus
glanis,, bald in der Mitte der Länge der Blase (Clupea, Anguilla) oder hinter der
Mitte.
Nicht minder bietet die äußere Gestalt der Blase zahlreiche Verschieden-
heiten dar, von denen wir die Theilung der Blase in hinter einander gelegene Ab-
n*. 184.
Eingeweide ton flupea baren gm. w ^..-Ut-rühr.'. .Magen, i Mitteldarro. np Fförtneranhänge. a After
br Kiemen. «Hoden, r.d Ausfohrgang rier«elhen. g «eiiitalporn«. r.« Srnwimmblage, deren vorderes Ende
Hiirurgan tritt, i.pn Ductus pneumatieua. * Milz.
Fig. 1&5.
B
schnitte hervorheben. Solche mit einander communicirende Abschnitte bestehen
zwei (Cyprinoiden [Fig. 182 m.n], Characinen, Gymnotinen} oder drei (Bagrus .
Im ersten Falle entsendet das Vorderende
der hinteren Blase den Luftgang. Im Ver-
halten des Binnenraumes sindTheilungen in
einzelne, meist symmetrisch angeordnete, hin-
ter einander gelegene Kammern bcachtens-
werth, wie sie manchen Siluroiden zukommen
(Bagrus, Arius, Platystoma). Es wiederholt
sich dabei die schon bei Ganoiden be-
trachtete Vergrößerung der Innenfläche, was
zu einem wabigen Bau führen kann (vor-
derer Theil der hinteren Schwimmblase von
Erythrinus, Chirocentrus dorab).
Nicht mindere Mannigfaltigkeit herrscht
bei den Physoclysten, zu denen die
Acanthostoma, Pharyngognathen , Ana-
canthinen und Lophobranchier gehören.
Zum Theil wiederholen sich hier Form-
zustände der Blase der Physostomeu. So
kommt eine Scheidung in zwei hinter ein-
ander liegende Abschnitte vor (manche
Percoiden), oder die vordere Hälfte istgetheilt, oder die hinteren zellige!) Bildungen
der Blasenwand fehlen gleichfalls nicht i Hemirhamphus;. Am eigenthümlichsten
Verschiedene Formen vun Schwimmblasen, .1 v,.u
Johnitii lobatus, Ii von Corvina trispi-
n u«a. n Anhinge der SehwimmMase. (Nach
Conu und VALExaaaMKftJ
Digitized by Google
262 Vom Darnisystcm und den Athmungsorganen.
sind Fortsätze des Seitenrandes der Blase, wie sie ähnlich unter den Physo-
stomen bei manchen Siluroiden vorkommen. In einem vorn und seitlich die
Blase umgebenden Saume verzweigen sich feine Luftgefäße Platystoma), oder es
findet sich ebenda ein Kranz kleiner, lufterfüllter Blinddarmeben (Pimelodus).
Solche wiederum eine Vergrößerung der Innenfläche darstellende Einrichtungen
sind bei den Physoclysten unter den Scincoiden und Polynemiden verbreitet,
und zwar mit einer großen Mannigfaltigkeit in der einzelnen Einrichtung.
Fig. 185 bietet einige Beispiele. In anderer Art sind größere Aussackungen der
Schwimmblase, die nach vorn oder nach hinten gerichtet ist>. Hörner erscheinen,
die aber seitlich verbundene Haustra vorstellen, wofür manche Gadusarten Bei-
spiele bieten.
Durch alle diese Zustände gestaltet sich die Schwimmblase der Physoclysten
zu einem noch größeren Formenreichthum, als er bei den Physostomen besteht,
und diese Erscheinung ist adäquat der bedeutenderen Divergenz der Gesammt-
organisation der die Physoclysten umfassenden Abtheilungen.
Durch ihre der Wirbelsäule benachbarte Lage ruft die Schwimmblase an
ersterer mancherlei Modificationen hervor, und im Gefolge des Auswachsens der
Blase sowohl nach vorn als auch nach hinten begegnen wir bei den Teleostei
vielerlei Umgestaltungen der Wirbel und ihrer Fortsätze, wie auch der Rippen.
Die Schwimmblase wird also wirksam in ihrer Umgebung, und daraus entstehen
manche neue, theils auf die Schwimmblase selbst sich beziehende Einrichtungen,
theils solche, die für andere Organe als Hilfsapparate sich darstellen.
Von diesen Beziehungen erscheint die schon oben (S. 259 bereits angedeutete
zum Hörapparat schon durch die größere Verbreitung bei mehreren Abteilungen der
Physostomen als die wichtigste. Das vordere zugespitzte Ende der Schwimmblase
tritt bei manchen Ciupeidm (Clupea, Alosa. Engraulis) in einen Canal der Basis cranü
und theilt sich daselbst in zwei schlanke Schenkel, deren jeder nach einer Gabelung
und einer kugelförmigen Erweiterung endet, die je in einer Ausbuchtung des knöchernen
Craniums liegt. Sie kommt hier mit einem Theile des Labyrinthes in unmittelbaren
Contact. Bei Charueinen setzt sich die Schwimmblase in ähnlicher Weise an die
Basis cranü fort, aber der Fortsatz ist nur an seinem Beginne mit einer mit der
Schwimmblase communicirenden Höhlung versehen und endet als ein Ligament. So
ist die directe Verbindung des Labyrinthes mit der Schwimmblase aufgelöst, aber das
Verhalten deutet auf ein ursprüngliches Vorhandensein jener Einrichtung, deren Fort-
dauer durch die Ausbildung eines indirecten Zusammenhanges, dem wohl ein höherer
functioneller Werth zukommt, verloren ging Sägemehl,;. Diese neue Einrichtung,
bei Characinen und Cyprinoiden, auch bei Siluroiden und bei deu <Jymnofinen ent-
faltet, besteht in dem Weber1 sehen Apjxirat. An diesem beim Gehörorgane darge-
stellten Apparate rinden sich Skeletgebilde bctheiligt. deren Übergang in die Dienste
des (Jehürorgaus somit seeundärer Natur ist.
Aus diesen die Wirbelsäule in Betheiligung bringenden Beziehungen geht bei
manchen Gliedern der mit dem Weber scIicii Apparat versehenen Physostomen eine
Uinwachsung der Schwimmblase durch vordere Wirbel hervor. So zeigt sich die vordere
Abtheilung der Schwimmblase einiger Cyprinoiden '/.. B. Cobitis) von einer Knochen-
kapsel umschlossen, und bei manchen Siluroiden findet die Umschließung der ganzen
Blase oder eines Theiles derselben statt (Ciarias. Heterobranehus. Saccobrauchus
und Ageniosus . Die l.'mschließung ist jedoch seitlich nicht vollständig, und in der
Digitized by Google
Von den luftfHbrendcn Organen der Wirbelthicrc.
26H
Mitte ist die Kapsel durch eine knöcherne Scheidewand getkeilt. Nach hinten treten
bei Ageniosus (A. militaris) die zwei Fortsätze der Schwimmblase ans der Kapsel
heraus, und ganz frei ist ein beträchtlicher, der hintere, Theil der Schwimmblase bei
Sehistura Joh. Müller .
In anderer Art äußert Bich eine Verbindung der Schwimmblase mit dem Ohr-
labyrinth bei manchen anderen Fischen. Bei einigen Percoiden Myripristis, Hala-
canrrum. Triacanthus und Sparoiden Sparus, Salpa, Sargus' gelangt die in zwei
vonlere Hürner verlaufende Schwimmblase mit diesen aus der Rumpfhöhlc in die
Occipitalregion, wo sie an membranös geschlossene Öffnungen, gegen welche von
innen her das Vestibulum labyrinthi reicht, sich anlegen.
Bei dem Auswachsen der Schwimmblase nach hinten theilt sich dieselbe bei
vielen Acanthopteren beim Zusammentreffen mit dem unteren Darme der Schwanz-
wirbelsäule in zwei Hörner. welche ventral unter der Muskulatur sich nach hinten
erstrecken. Während hier die Schwimmblase an das Skelet sich anpasst. findet ander-
wärts das Umgekehrte statt. So bildet bei manchen der erste Flosscnstrahlträger der
Afterflosse eine das Ende der Schwimmblase aufnehmende Ilöhlung < Pagellus . oder der
Canal, den die Basen des sogenannten unteren Bogens der Wirbelsäule umfassen,
erweitert sich bedeutend zur Aufnahme des Schwimmblasenendes (Exocoetus-Arten .
Endlich bilden noch hinter dem Kumpfthcile des Körpers erhaltene Rippen einen das
Schwimmblasencndc anfnehmenden Kaum (Arten von Monuyrus und Butirinus .
EigeuthUmliche Apparate besitzt die Schwimmblase von Arten der Gattung
Ophidium, wobei gleichfalls die Wirbelsäule betheiligt ist. Bei 0. barbntuin trägt der
erste Wirbel zwei nach unten gerichtete Knochenstiicke. welche durch Muskeln vor-
wärts bewegt werden können. Von den Enden dieser Knochen ist ein sehniger
Faden querüber zu einem größeren halbmondförmigen Knochen gespannt, der in das
vordere Ende der Schwimmblase wie ein Stopfen einragt und zwischen zwei starken
Fortsätzen des vierten Wirbels liegt. Durch eigene Muskeln wird der Knochen von
der Schwimmblase entfernt. Andere Arten besitzen wieder sehr eigenthümlichc
Modifikationen dieser eine Erweiterung und Verlängerung des vorderen Theiles der
Schwimmblase erzielenden Einrichtung Jon. Müller ).
Cber die Schwimmblase s. Beschreibungen bei G. Fischer. Versuch über die
Schwimmblase. Leipzig 1795. de la Roche in Annales du Museum d'hist. nat. 1809.
Rathke, Neueste Schriften der naturf. Oes. zu Danzig. 1. Halle 1825. Derselbe. Arch.
f. Anat. u. Phys. 1838. Jacobi. Diss. de ves. aerea pisc. Berol. 1840. Zahlreiche Be-
merkungen bei Cuyier u. Valenciennes. sowie bei J. Müller. Myxinoiden. Schluss.
ferner: Der Bau und Grenzen der Ganoiden. Arch. f. Anat. u. Phys. 1841 — 42.
Obwohl die Schwimmblase der Fische als ein vom Darme gesondertes Organ
die Grundzflge der Structur mit jenem theilt, nimmt sie doch durch manche Ver-
hältnisse der Structur eine besondere Stellung ein und hat sich darin weiter als
manche andere Aussackungen der Darmwand von den Befunden der letzteren
entfernt. Es ist bemerkenswerth , dass die durch die Lage ihrer Mündung im
Bereiche des Kopfdarmes primitiveren Zustände der Schwimmblasen bei Knochen-
ganoiden, ungeachtet aller sonstigen Complicationen, wie sie z. B. bei Lepidosteus
und Amia in der alveolären Structur bestehen, doch im Ganzen einen viel einfacheren
Aufbau ihrer Wandungen besitzen, als die scheinbar einfachere, weil mit glatter
§ 322.
2r>4
Vom Dannsystein und den Athmungsorganen.
Innenfläche versehene Schwimmblase der Sturionen nnd noch mehr jene der
meisten Teleostei.
Die Wand der Schwimmblase bietet bei ihrer verschiedenen, selbst nach den
Hegionen des Organs oft wechselnden Mächtigkeit auch viele Besonderheiten
ihrer Zusammensetzung dar. Eine äußere Faserschicht — abgesehen von der Peri-
tonealbekleidung — hat in der Regel den bedeutendsten Antheil an der Dicke der
Wand und zeigt ein von anderem Bindegewebe etwas verschiedenes GefOge. So
findet sich bei Acipenser in dem spärlichen Bindegewebe eine den größten Theil
dieser Schicht darstellende Masse spindelförmiger Fasern , die wieder in kleinere
Bestandteile ahnlicher Form zerlegt werden können. Bei vielen Teleostei sind
elastische Bestandteile in großer Verbreitung. Sic bilden größere Lamellen oder
kleine Plättchen oder auch gefensterte Membranen. Die vordere Schwimmblase der
t'yprinoiden ist durch solche 8tructuren ausgezeichnet. »
In verschiedener Art verhält sich auch die Muskulatur, die nur bei den
Knochenganoiden eine allgemeine Umhüllung aus quergestreiften Fasern vorstellt
Eine Schiebt glatter Muskel \cllen ist in der äußereu Faserschicht beim Stör ver-
breitet. Manche Teleostei zeigen eine solche eontinuirliche Muskellage aus glatten
Elementen, nach innen von der äußeren Faserschicht [Esox, üadus, Perca). Bei
Salmo sind au dieser Schicht zwei dünne Lagen unterschieden, die Muskulatur
.stimmt in ihrer Anordnung sehr mit jener des Darmes. Mehr vou diesem primi-
tiveren Znstande haben sich andere entfernt. Bei den Cyprinoiden besitzt die
innere Schicht der vordem Blase nur ventral einen medianen Längsstreifen glatter
Fasern. Dieser verbreitert sich nach hinten zur Umfassung der Verbindungsstelle
mit der hinteren Blase. An dieser kommen nur in der äußeren Schicht quere, iu
Längshänder geordnete Züge vor. Andere Teleostei besitzen an der Oberfläche
der Schwimmblase scharf abgegrenzte Stellen mit quergestreiftem Muskelfaser-
belag (TrigUr, Dactyloptera , Zeus!. Ein ventraler Streif bleibt davon frei,
während sie die ganze dorsale Wand einnehmen und als von der Wirbelsäule her
auf die Schwimmblase übergetretene Stammmuskulatur sich darstellen (Leydig).
Nicht minder verschieden stellt sich auch die epitheliale Auskleidung der
Schwimmblase dar. Aus dem Zusammenhalten solcher Befunde erhellt leicht
die selbständige Richtung der Sonderungsvorgänge, die sich au der Schwimmblase
vollzogen, und dieses tritt in dem Maße hervor, als die Blase den Zusammenhang
mit ihrer ersten Bildungsstätte aufgegeben hat.
In einer die Schwimmblase vieler Fische auszeichnenden Eigenthümlichkeit
ihres (Jefäßapparates ist jenes Verhältnis gleichfalls ausgeprägt. Allgemein wird
der Schwimmblase arterielles Blut zugeführt, welches aus der Arteria coeliaca oder
aus der Aorta, oder auch aus der letzten Kiemenvene stammt. Bei manchen
bestehen verschiedene Arteriengebiete, den Vordertheil der Blase versorgt die
Art. coeliaca, der hintere erhält direct aus der Aorta Zweige, oder von den Inter-
costalarterien. Die Venen führen das Blut bald in die Pfortader, bald in die Verte-
bralveueu zurück. Im einfachsten Verhalten • z. B. bei Salmo farioj erfolgt die feinste
Verzweigung dieser (iefäße in gewöhnlicher Art, und beiderlei Gefäße sind durch
Digitized by Google
Von den fortführenden Organen der Wirbelthierc.
265
Papillären verbunden. Aber e9 besteht eine Differenz im Epithel. Am vorderen
von der Coeliaca versorgten Blasentheile sind die feinen, unmittelbar unter dem
Epithel verlanfendcn Gefäße von höherem Epithel tiberkleidet als am hinteren,
von Intercostalarterien versorgten Gebiete.
Aus einer solchen Verschiedenheit entspringen bei anderen Fischen aus-
gebildete neue Einrichtungen. Die Gefäße bilden unter büschelförmiger Ver-
keilung JVundrnwtir, welche bei reicher Verbreitung vorkommen und an der
Schwimmblasenwand dem bloßen Ange als rothr Körper sich darstellen. Diese sind
im vorderen Theile der Blase nach ihrer Peripherie zu von einer epithelialen Ver-
dickung umgeben, in welche die Gefäßschlingen eiudringen. Blutgefäße vertheilen
sich zwischen Epithclzellen, wodurch diesen Gebilden der Name »Blutdrüsen«
ward. Im hinteren Theile der Blase befinden sich die Wundernetze unmittelbar
unter dem Plattenepithel der Auskleidung. Die Verthcilung der Wundernetze
nimmt entweder den ganzen hinteren Abschnitt ein lEsoxl, oder sie ist auf eine oft
scharf abgegrenzte 8trecke der dorsalen Wand beschränkt (Perca, Lota), an
welcher die fibröse Haut der Schwimmblase fehlt und die Blutgefäße unter das
Plattenepithel zu liegen kommen. Diese Wundernetzbildungcn unterliegen in der
Zahl sowolü wie in der Anordnung vielen Variationen und kommen am ver-
breitetsten den Physoclysten zu. Die Verbreitung dieser Einrichtung in der
Schwimmblase wirft vielleicht einiges Licht auf die Function des Organs, welche
immer noch sehr wenig aufgeklärt ist. Gilt die Blase Im Ganzen auch als ein
hydrostatischer Apparat, und ist es aus der Gefäßvertheilling ersichtlich, dass eine
respiratorische Verrichtung ausgeschlossen ist, »o ist doch nicht einmal festgestellt,
aufweiche Art die Luft in die Blase gelangt. Bei den (Sanoiden mit weit nach
vorn liegender Mündung der Blase ist zwar eine Füllung der Blase mit atmo-
sphärischer Luft sehr wahrscheinlich, und auch für manche Teleostei kann das der
Fall sein, allein bei vielen Physostomen ist der Luftgang zu einem rudimentären
Organe geworden, und bei bedeutender Enge wird eine Aufnahme von atmo-
sphärischer Luft durch ihn schwer verständlich. Bei den Physoclysten kann nicht
mehr daran gedacht werden. Daraua gewinnt die Annahme ihre Begründung,
dass die Lnft in der Schwimmblase wohl aller Teleostei von den Wandungen des
Organs abgesondert werde, wie denn auch die Zusammensetzung dieser Luft von
der atmosphärischen sich als verschieden herausgestellt hat. Die die Circulation
verlangsamende Einrichtung der Wumhrn-etxe sowie deren oberflächliche Lage,
ihr Eintreten in die modificirten Epithelkörper, welche in den sogenannten Blut-
drflsen von Blutgefäßen durchsetzt werden, erscheinen als Vorrichtungen für jene
Leistung.
In der schon behandelten feineren Structur der Schwimmblase gehen die mit der
Darmwand Ubereinstimmenden Verhältnisse mit der vollständigeren Sonderang des
Organs allmählich verloren, und neue, eigentümliche (ü'websfomiafionen — Varianten
des Bindegewebes — gewinnen die Oberhand. Auch eine bedeutende Divergenz in
ihrer specielleren Strnerur ist nicht zu verkennen. Die Muskulatur zeigt sich nicht
bloß in verschiedene Kegionen verteilt, sie kommt auch verschiedenen Schichten der
Wand zu, findet sich sogar in Kpithelsehichten. Eigentümliche Verschiedenheiten
Digitized by Google
Vom Darmsystera und den Athmungsorganen.
bieten auch die mannigfaltigen Wtmderneixe, schon in ihrer Lage. Bei Cyprinoiden
Bind sie an der Außenfläche der hinteren Blase verbreitet, nahe au dem Verbindungs-
gange mit der vorderen Blase, welche derselben entbehrt. Beim Aal liegen die
Wundernetze zu beiden Seiten des Ductus pneumaticus, der auf eine längere Strecke
durch eine bedeutende Erweiterung ausgezeichnet ist. — Bei C'obitis und Acanthopsis
fossilis ossificirt die iiußere Faserscbicht der Schwimmblase zu einem Maschen-
werke. und auch bei Ophidium ist an der Schwimmblase s. oben eine Ossifieation
entstanden.
Hinsichtlich der feineren Structur s. außer den schon verzeic hneten Schriften
Joii. Miller s: J. Qi ekett, Transact. of tho mikroscop. Society of London Vol. 1. 1844.
Leydio. Anat-histolog. Untersuchungen über Fische und Reptilien. 1883. Bezüglich
der Schwimmblase des Stör: Leydio. Lehrbuch der Histologie. 1857. Für eine
grüßere Anzahl von Fischen : Fr. K. Schulze in Stricker's Handbuch der Gewebe-
lehre. S. 485. Über die Wundernetze: H. K. Corning. Morph. Jahrb. Bd. XIV. A.
C'oooi. Mittheil, der Zoolog. Station zu Neapel Bd. VII. Derselbe bezügl. des Hechtes
Morph. Jahrb. Bd. XV. Vom Aal: Pol ly. Beiträge zur Anat. der Schwimmblase.
München 1882.
Von den Lungen und ihren Luftwegen.
Niedere Zustände.
Dipnoer.
§ 323.
In der Einrichtung der Schwimmblase bei Oanoiden lag eine Vorbereitung zu
den als Lungen sich gestaltenden Organen, wie sie uns nicht bloß durch die
8tructur und durch die Einmündung in den Dann, sondern auch durch die Art
ihres Gefaßbezuges charakterisirt sind. Diese Organe beginnen nicht mit
successive aber continuirlich zu den höheren Formen leitenden Zuständen, sondern
wir begegnen zuerst noch einigen mehr abseits gelegenen Bildungen, welche nicht
ohne Weiteres mit den anderen zu verknüpfen sind. Solches ist der Fall bei den
Lungen der Dipnoer, die noch mit den Kiemen sich in das Geschäft der
Athmung thcilen, vielleicht in mehr vicariirender Weise. Die Stellung der zu den
paläontologisch ältesten Vertretern gehörigen Dipnoer lässt bei ihnen nicht bloß
einfache Weiterbildung anderer Fische, Entwicklungen sehen, sondern verlangt
auch Rücksicht bei der Beurtheilung der Athmungsorgane.
Die Lunge von Ca ntodus bildet, ähnlich der Schwimmblase von Lepidosteus,
einen einheitlichen, dorsal über dem Darme gelagerten Sack, der längs der gesammten
Humpfhohle sich ausdehnt. Er wird in seitliche Kammern getheilt, die alveoläre
Wandungen besitzen. Seine Verbindung mit dem Darm besteht jedoch nicht
dorsal, sondern der kurze Laftgany ist rechts um den Schlund herum ventral ge-
wendet und kommt hier zur rechten Seite von der Mittellinie zur Mündung.
Bei Protoptcrm ist die Lunge in zwei Hälften getheilt, welche dieselbe Lage
und Ausdehnung wie die einheitliche Lunge bei Ceratodus besitzen. Aber vorn
Digitized by Google
Von den Lungen und ihren Luftwegen.
267
vereinigen aie sich zu einem gemeinsamen, ventral vom Darme gelegenen Abschnitte,
und von jeder Lunge geht nach vorn noch ein Blindsack ab.
Aus dem gemeinsamen Abschnitte setzt sieh ein Luftgang rechts um den
Ösophagus herum zu einer spaltförmigen ventralen Mündung in den Anfang den
Vorderdarmes fort, die vollständig median liegt Die Wand der Lunge bietet nicht
mehr die Kammertheilung, wie sie bei Ceratodus bestand, sondern ein mehr un-
regelmäßig vorspringendes Balkenwerk, welches größere und kleinere alveoläre
Räume scheidet Gegen den medianen Verbindungstheil beider Lungen 6ndet
dieses Maschennetz sein Ende, und der gemeinsame Kaum besitzt schon die glatten
Flachen des Luftganges, der durchaus membranös sich darstellt Mit Protopterus
stimmt auch Lepidosiren Oberein , doch wird hier die Lage des Luftganges mehr
rechts von der Medianlinie angegeben.
Die beiden, dnrch Ceratodus und Protopterus dargestellten Zustande der
Lunge und ihrer Ausführwege sind entschieden als homolog zu beurtheilen. Pro-
topterus stellt nur bezüglich der Lunge einen differenzirteren Zustand vor. Aber
es entsteht eine Frage bezüglich des asymmetrischen Verhaltens des Luftganges,
in welchem bei beiden kein primitiver Zustand gegeben scheint. Ist der Luftgang
ventral entstanden und damit auch die Lunge, so wäre für letztere eine dorsale
Umlagerung anzunehmen, gegen welche das Verhalten der Blutgefäße spricht.
Befinden sich aber die Lungen in primitiver Lagerung, so muas für den Luftgang
eine Wanderung nach der Ventralseite stattgefunden haben, und eine dorsale
Mündung wäre dann das Ursprüngliche, so dass ein Anschluss an die Schwimm-
blase von Lepidosteus dadurch nahegelegt würde.
Diese Beziehung der Lungen der Dipnoer zu Schwimmblasen, wobei nicht nur
Lepidosteus, sondern ebenso Amia und auch die dorsal mündenden Schwimmblasen
der Teleostei in Betracht kämen, bildet einen Gegensatz zur ventral mündenden
Schwimmblase des Polypterus und lässt hierin eine Keihe homologer Bildungen er-
kennen, welche die respiratorische Function erst allmählich zur Ausbildung gelangen
lassen.
Bei Ceratodus besteht noch der Charakter einer Schwimmblase, indem das Orgau
feine Arterien sub der letzten Kiemenvene empfängt, die während der Dauer der
Kiemenfunction arterielles Blut führen. Wird diese Kiemenfunction etwa durch Irrespi-
rabelwerden des Wassers sistirt, so tritt die Lunge in Thätigkeit. indem sie durch Luft-
aufnahme das ihr jetzt durch dasselbe Gefäß zugelührte rmöse Blut zum Gasaustausche
mit jener Luft gelangen lässt und durch die Luugenveue sauerstoffreieheres Blut dem
Herzen zuleitet s. bei den Kreislauforgauen .
Ob man bei der Beurtheilung der Lage der Mündung des Luftgauges und den
bestehenden Veränderungen in den Blutgefäßen den letzteren eine herrschende Be-
deutung zumessen darf, erscheint mir desshalb unsicher, weil der Werth der Anpassung
der Gefäßbahnen auch hier nicht außer Acht bleiben darf. Dass die Lungen nicht
so entfernt von den Kiemen entstanden, sondern im Anschluss an diese, dürfte aus
der l>age des Herzens und der großen Gefäße, sowie aus dem Anschluss nur ven-
traler Skclettheile an Abkömmlinge des Luftganges hervorgehen.
Digitized by Google
Vom Darmsystem und den Athuiungsorganen.
Höhere Zustände der Luftwege.
§ 324.
Mit den Amphibien erscheint in der Lunge durch deren stets ivntral ani
Ende der Kopfdannhöhle befindliche Ausmündung ein anderer Zustand, für
welchen uns in der Schwimmblase von Polypterus ein Vorbild bestand, nachdem
wir die ventrale Mündung derDipnoerlunge als einen secundären Befund beurtheilen
mussten. Wie dieser aus einem Verhalten mit dorsaler Mündung hervorging und
dadurch an die Schwimmblasenbildung anknüpft, so stellt sich dieser sowohl der
Schwimmblase von Polypterus als auch dem Apparat der Lunge bei den Amphi-
bien gegenüber, und man möchte demnach für diese beiderlei Formen differente
Ausgangspunkte wahrnehmen und ihre Homologie in Abrede stellen. Wir werden
in dieser Vorstellung unterstützt durch die Erwägung, dass manche andere Organe
durch die gleichartige Verrichtung eine so große Übereinstimmung des BaneB em-
pfangen , dass wir sie für homolog erachten möchten , wie z. B. die sogenannten
inneren Kiemen der Annren und die. Kiemen der Fische, welche beide doch bis
auf den Gefäßapparat hetcrologe Bildungen sind. Noch mehr zwingt uns zu jener
Auffassung die Unmöglichkeit, an der Hand der uns gegenwärtig bekannten That-
sacheu die bei den Amphibien beginnende Mfludung der Lungen von jener der
Dipnoer abzuleiten. Auch die erste Anlage der Lungen der Amphibien entbehrt
jeder vermittelnden Instanz. So lassen wir denn vorläufig die Phylogenese der
Lungen noch als offene Frage bestehen, die auch jene der Schwimmblase des
Polypterus in sich begreift, und lassen es für jetzt noch bei dem im vorigen Para-
graphen Remerkten.
Dabei empfiehlt es »ich aber doch, einige für jene Beziehungen wichtige Punkte
ins Auge zu fassen. Auch bei den Amphibien tritt die Lunge nicht sogleich iu ihre
volle Function, und bei Perennibranehiaten wie bei den Larvcnzuständen ist der An-
theil der Lunge an der respiratorischen Function entweder ein höchst geringer, unter
gewissen Umstünden sogar gleich Null. Bleibt hierbei auch nicht ausgeschlossen, dass
es sich nur um ein antieipirtes Erscheinen handelt, wie bei vielen andereu Organen,
die früher auftreten, als die Leistung es erfordert, so ist doch immerhin ein in anderer
Richtung fungirender Zustand «1er Luuge als Vorläufer des respiratorischen vor-
handen, und darin liegt ein Farallelismus der Lunge mit der Schwimmblase. Auch
in der Siructur findet sich Remerkcnswerthcs. Die Übereinstimmung des Baues der
Amphibienlunge mit jeuer von Protoptcrus (und auch mit der Schwimmblase von
manchen Teleostei ist nicht bloß eine oberflächliche. Die Ähnlichkeit geht tiefer uud
gewinnt dadurch mehr Bedeutung, dass sie an iu andereu Beziehungen einander
fremden Organen sich zeigt, während einander zweifellos homologe Organe, wie die
Schwimmblasen der Fische, in der Structur ihrer Wandungen eine viel beträchtlichere
Divergenz offenbaren.
Daher ist der Versuch gerechtfertigt, die Phylogenese der Lungen der Amphibien
und der Schwimmblase des Polypterus) vou den Zuständen der Schwimmblase mit
dorsaler Mündung abzuleiten. Boas nimmt zu diesem Zwecke au. dass ein Befund,
wie er bei Lepidosteus besteht, den Ausgangspunkt bildete. Ein solches Organ habe
sich der Länge nach in zwei getheilt. und auch die Mündung sei in zwei über-
gegangen. Beide von einander unabhängige Hälften wanderten dann jede nach ihrer
Digitized by Google
Von den Lugen und ihren Luftwegen.
2<i9
Seite, mündeten erst seitlich aus. dann ventral, um endlich ventral in der Mittellinie
wieder zu verschmelzen Morph. Jahrb. Bd. Vlll . Da wir zwar ein Wandern der
Mündung des Luftganges, aber keine Theilung desselben, auch keine Entstehung der
ersten Anlage der Lungen au« zwei getrennten Hälften kennen, bleibt diese Hypo-
these ohne sichere Begründung.
Die Amphibien eröffnen an der Lunge eine Reihe von Sonderungen, welehe
ebenso dem Ein- und AusfUhrwege der Luft, dem Luftgange, zukommen. Für
die Lungen ist bemerkenswerth, dass sie paarige Organe vorstellen, deren jedes
aus einem ursprünglich einheitlichen Sacke besteht. An diesem macht sich sehr
frühzeitig eine Vergrößerung der Innenfläche bemerkbar, aber nicht durch Aus-
stülpung oder Auswachsen von Bäumen nach außen hin, Bondern durch leisten-
förmige Vorsprttnge nach innen, die sich, gerade sowie in der Lunge der Dipnoer,
im Gesarnmtbilde netzartig darstellen. Von da aus werden wir unter fortschreiten-
der Complication, aber auf der nämlichen Grundlage der mich innen xh erfolgenden
Oberflächenvergrößerung, den ganzen Aufbau der Lunge erfolgen sehen.
Besondere Verhältnisse ergeben sich am Luftgange. Dieser bietet zwar die-
selbe membranöse Grundlage wie bei den Dipnoem, allein es kommen ihm noch
Skcktthcilc äm, welche
sich in ihrem einfachsten
Zustande als ein jeder-
seits iu der Wand des
Lnftganges gelegenes
Knorpelstübchen dar-
stellen. Die Knorpel-
stäbchen erscheinen als
ein Erwerb der ur-
sprünglichen ventralen
Ausmündung des Luft-
ganges, wie sich aus
dem Fehlen solcher
Stützorgane bei den
Dipnoem und ebenso
bei Lepidosteus er-
giebt. Diese eiclu- KimmkeUt von Ami» c»1y», nach Eu. Phili* Alli*. Di« Bogen sind
sive Verknüpfung mit in ihrer *,,d,utun« bwrfdwwi (Au» oernn.)
einer bestimmten Ort-
lichkeit lässt schließen, dass diese Gebilde von vorn herein nicht dem Luftgange als
solchem augehören, sondern ihm hier zugekommen sind. Die Lage unmittelbar
hinter dem Skeletapparate der Kiemenbogen und die Bückbildung, die der letzte
(vierte) Kiemenbogen auch bezüglich seiner Verbindung mit dem übrigen Gerüst
bei Amphibien erfuhr, lässt jene beiden Knorpel (//*• Beste eines fünften Kieme n-
bogen» deuten. Diese knorpeligen Stützen werden zum Ausgangspunkte bedeuten-
der Sonderungen, welche am Luftgange sich geltend macheu und diesen Theil
Hg. ISA
Digitized by Google
■270
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Fig. 1«,7.
auf immer höhere Stnfe heben , so dass er, den Luftwechsel in der Lunge besser
vermittelnd, aueh zu der Ausbildung der letzteren wichtige causale Beziehungen
gewinnt.
An den Umstand der ventralen Mündung des Luftganges oder vielmehr der
ventralen Genese der Lungen, und an die dadurch gewonnene Beziehung zu dem
Rudimente eines fünften Kiemenbogens, der bereits bei den meisten Selachiern die
Kieme verloren hat und bei Oanoiden und Knochenfischen rudimentär ist, fügt
sich also eine ganze Reihe höchst bedeutungsvoller Differenzirangen des neuen
Athmungsapparates. Da von diesem ans mit der Vervollkommnung des physiolo-
gischen Vorganges auch die Organe des Kreislaufs und damit fortschreitend der
übrige Organismus auf höhere 8tufen gelangt, so ist in jener ersten Einrichtung
ein überaus wichtiges Moment zu erkennen. Aus dem Reste eines untergegangenen
Kiemenbogens erstehen nun wirksame Formationen zunächst im Dienste der Re-
spiration. Das an sich unansehnliche Knorpelrudiment (Fig. 187) hat die Ver-
bindung mit den übrigen Kiemenbogen verloren, ist frei geworden und seine ganze
Bedeutung liegt vorerst nur in der Örtlichkeit.
Seine Vorläufer finden sich im Kiemenskelet
der Fische, bei denen der fünfte Kiemen-
bogen, zwar noch im Zusammenhange mit
dem ganzen Apparat, allein in der Regel als
eiu einziges Stück besteht. (Vergl. Amia
Fig. 186 VII, und Teleostei Bd. I, Fig. 275 17,
Fig. 27G .1, Bf>\. Diesem Zustande entspricht
auch der Verlust des Kiemenbesatzes. Es ist
also in dieser aus einem fünften Kiemenbogen
entstandenen Carfilago lateralis, wie sie passend
nach Henle genannt wird, nichts Neues ge-
geben, sondern nur ein Fortschritt des Ent-
wicklungsganges des Kiemenapparates, der
noch zu mächtigen Bildungen bestimmt ist.
Erst ein Kieuienbogen wie die andern (Noti-
dani), tritt er in einen Reductionszustand (pen-
tanche Haie), der weiter fortschreitet (Teleostei),
bis bei Amphibien sogar die Verbindung verloren ist. Dann beginnt durch die
Nachbarschaft eine neue Bahn.
Der durch den Besitz eines Skeletes gesicherte Luftgang stellt sich dadurch
selbständiger dar, ist nicht mehr ein bloßes Verbindungsstück der Lungen mit dem
Kopfdarm, selbst wenn jene Kuorpelstilbchen auch auf den Anfang der Lunge
sich erstrecken. Dieser Umstand sowie die aus jenem Luftgange hervorgehenden
Differenzirungen lassen fernerhin Ijuftwege und Lungen durch die Reihe der
höheren Wirbelthiere zu gesonderter Darstellung gelangen.
Wenn die Vervollkommnung der luftfiihrendon Athmnngsorgane durch die
ventrale Lage der Mündung des Luttganges im Bereiche de« Kiemenapparates bedingt
Unf< rki« I. r tnx] K)cni«'n*ki'U't »mimt
T r i t i. n U r v v. 7. C'artil;»p> lateralis.
Von den Luftwegen.
271
erschien, so ist auch verständlich, wie ein dorsal mündender Apparat »eine höchste
Leistungsfähigkeit flir Athmungszweckc bei den Dipnoern erreicht, aber nicht zu
höherer Ausbildung gelangen kann. Der die ventrale Ijikc suchende Luftgang findet
hier auch keine Skeletgebilde zu seinen Diensten, da der fünfte knorpelige Kiemen-
bogen und sogar noch ein sechster in ziemlichein Umfange bestehen. Auch für
Polypterus muss der Mangel von StUtzorganen am Luftgange, also die trotz der hier
ursprünglich ventralen Mündung bestehende Verschiedenheit den Amphibien gegen-
über, mit der Persistenz des fünften Kiemenbogens in Zusammenhang gebracht werden.
Die etwa spätere Entstehung jener Stützknorpel des Luftgangee der Amphibien
ist kein fJrund gegen meine Deutung. Wir wissen, dass die Sonderling der knorpeligen
Kiemenbogen überhaupt von vorn nach hinten zu statt hat. und da wir jene Knorpel
ja nicht mehr als Kiemenbogen antreffen, sondern, wie wir sie kenneu. bereits im
neuen Dienste stehen sehen, so ist die zeitliche Trennung nur eine Folge dieser neuen
Beziehung, wie es auch die räumliche ist. Dabei erwäge man auch, dass bereite der
vierte Kiemenbogen der Urodelen des engen Anschlusses au die vorhergehenden
entbehrt Bd. 1. S. 439 . Ebensowenig kann die bestimmte Gestalt jener Knorpel, die
sie bei manchen Amphibien bereits angenommen haben, oder ihre Trennung in zwei
Stücke etc. als ein gewichtiger Einwand gelten.
Von den Luftwegen.
Beginnende Sonderung.
§ 325.
Die Luftwege sind bei den Amphibien trotz mancher an ihnen wahrnehm-
barer Sonderung doch noch in räumlicher Indifferenz, insofern noch keine discreteu
Abschnitte aus ihnen hervorgingen. Im Wesentlichen ist es ein auch den Anfaugs-
theil der Lungen an deren Vereinigungsstelle mit in sich begreifender Raum, welcher
von auOen her durch eine schmale Spalte seinen Zugang hat. Dieser Kaum weist
schon bei den Urodelen mannigfache Befunde auf, bald ist er von ziemlicher Weite
(Proteus, Menobrancbus , Siredon), bald bei größerer Enge sehr langgestreckt
(8iren, Amphiuina) ; kürzer wieder und enger ist der Raum bei Salamandrineu.
Durch die Einfettung knorpeliger Skrlctthcik in die Wandung erhält diese eine
Stütze, und je nach dem Umfang derselben und ihrer Sonderung entsteht daraus
ein complicirteres Gerüst. Den einfachsten Zustand (Proteus) treffen wir jeder-
seits in einem schlanken etwas gekrümmten Knorpelstab (Cartilago lateralis,
Henle), welcher sich von der Mündung nach hinten, auf den beiden Lungen
gemeinsam angehörigen Abschnitt erstreckt (Fig. 188.1). Der vordere Abschnitt
des Knorpels (a) besitzt eine wenig auffällige Durchbrechung. Die beiden
KnorpelstÄbe verhalten sieh nicht ganz symmetrisch in ihren Oontouren, besitzen
hier und da Unebenheiten , kurze Vorsprüuge , auch eine Durchbrechung am vor-
deren etwas breiteren Theil. Nach hinten zu massiver, im Ganzen kürzer sind
sie bei Menobranchns. Außer der Stützbedeutung sind diese Knorpel auch noch
durch die Beziehung zu Muskeln wichtig. Indem von der Seite (vom vierten
Digitized by Google
272
Vom Dannsystem und den Athuiungsorganen.
Fi*. IS*.
Kiemenbogen) herkommende Muskeln fächerförmig um sie ausstrahlen, fuugiren sie
bei der Erweiterung des ganzen Luftweges.
Der vordere Theil jenes einheitlichen Knorpels ist bei Siredon und anderen
Salamandrinen discret geworden und dadurch freier beweglich. Da er zur Seite
der Luftwegspalte liegt, hat er Verbindungen mit der Mus-
kulatur und diese selbst scheint den Anlass für die Sonde-
rung, d. h. die Ablösung eines Knorpelstückes vom übri-
gen abzugeben. Wir haben also jetzt jederseits xwei Knorpel
(Fig. 1882?, a, b), davon der eine, vordere, am Eingange in
die Luftwege seinen Platz behaltende, den Arytacnoid- oder
Stellknorj)el [a] vorstellt. Der zweite, größere, kann durch
kurze, qner von ihm abgehende Fortsätze eine sehr unregel-
mäßige <Jestalt empfangen. Die Fortsätze können in anderen
Fällen wieder selbständige kleine Stücke vorstellen, so dass
man aus der Vergleichung verschiedener solcher Zustände
(bei Siredon, Triton, Salamandra atra) die Vorstelluug einer
allmählichen Auflösung jenes zweiton Stückes empfängt.
Daran knüpfen sich die durch einen röhrenförmig ge-
stalteten Luftweg ausgezeichneten Formen iSiren, Ani-
phiuma, Menopoma, Cryptobrauchus). Der oft sehr bedeu-
tend lange Canal, den man Luftröhre heißen kann, zeigt
au seinem llegiun wieder das Arytaenoidknorpelpaar. Jeder
dieser Knorpel sitzt einem größeren Stücke auf, welches
sich zu einer riugartigen Bildung durch gegen einander
gerichtete Fortsätze anschickt. Im ferneren Verlaufe des
Luftrohrs setzt sich an der seitlichen Wand ein con-
tinuirlicher Knorpelstreif fort (Menopoma), oder es besteht
eine Reihe discreter Knorpelstückchen, die hin und wieder Längsverbindungen
zeigen können (Amphinma), oder es kommen nur discretc Stückchen in einer
Längsreihe vor (Sirenl. Die Länge des Luftrohrs verbittet, in diesen Gebilden
einen primitiven Zustand xu sehen, daher sind auvh die vielen Knorpclstikkchen
nirhfs Primitives, sie sind die Abkömmlinge des hinteren Theiles der Cartilaejo
lateralis, der mit der Verlängerung des Luftrohrs gleichfalls sieh verlängerte und,
wo er nicht seine Coiitiuuität behielt, in kleine Kuorpelstüeke sich auflöste.
Menopoma bietet in der Conti nuität der Cartilago lateralis den primitiveren Zu-
stand, der nur darin, dass die beiderseitigen Knorpel nach der Hiuterwand des
Kohres sich verbreitern und hier Querverbindungen eingehen, eine höhere Stufe an-
deutet. Hei den anderen Urodelen treffen wir einen gegen den primitiven noch
mehr veränderten liefund. Aus Allem geben Anschlüsse an die höheren Zu-
stände hervor. Das den Arytaenoidknorpel tragende Stück repräsentirt den
OHeoidknorpel , der es noch nicht zu einem vollständigen Ringe gebracht hat.
Da aber Arytaenoid und Crieoid die Grundlagen eines Kehlkopfes bilden, könnte
schon bei jenen Amphibien von einem solchen die Rede sein. Ebenso erscheint
Knurp«'l des Kehlkopf*
Ihm Amphibien. A von
Proteus, # von Sala-
mandra, C von Kana.
<i Stellktiurpel (Cartilutfu
arjtaenoideM. 6 Stütz-
Uorptl, da» Skelet doi
unpaareii und paarigen
Abschnittes derLuftwep-
bildend, c Crieoid. (Xach
Huti.)
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
273
der folgende, größte Theil des Luftweges als Luftröhre, Trachea. Es bestände
somit hier mit der Verlängerung der Luftwege eine Sonderuug in Kehlkopf und
Trachea, welch beide wir jedoch nur als in der Anlage vorhanden betrachten
wollen. An diese Formen schließen Bich auch die Luftwege der Gymnophiamn
an, bei denen jedoch die einzelnen Knorpelstücke der Luftröhre mehr zu Halb-
ringform sich ausgebildet haben.
Eine Vervollkommnung in eigentümlicher Richtung kommt den Luftwegen
der Anuren zu (Fig. 188 C . Der nur sehr kurze, die Mündtingen der Lungen auf-
nehmende Kaum der Luftwege bildet den Kehlkopf oder die Stimmlade, wo es
durch Muskulatur zur Erzeugung einer Stimme kommt. Deren spaltförmigen
Eingang stützen die beiden stark sagittal verlängerten Stellknorpel, welche eine
gewölbte Außenfläche besitzen. Sie sind einem Cricoi'lknorpel (r) verbunden,
der als einheitlicher King, nach hinten in eine Spitze ausgezogen, »ich darstellt, aber
von seinem seitlichen Rande nach unten und hinten einen Fortsatz entsendet,
welcher je den Hals einer Lunge umfasst, um in der ventralen Medianlinie sich
mit dem anderseitigen zu verbinden. So geht also auch ein (ierüstwerk von dem
Cricoid anf den Lungenhals über, durch welchen Strecken der Luftwegwand aus-
gedehnt erhalten werden.
Eine Ausbildung de» bei den meisten Anuren nur kurzen Lungenhalses zu einem
längeren ("anale lässt bei den Agiosso zwei >Rronchi< entstehen, die aus der Stinnn-
lade sich fortsetzen. Der vom Cricoid auf den Lungenhals getretene Knorpelfortsatz
hat dadurch eine weitere Sonderung erfabreu. das» er entweder in eine dünne nach
oben in Fortsätze auslaufende Platte (ibergellt Daetylethra . oder in eine größere Anzahl
von Halbringcn. welche die ventrale Wand jedes Bronchus stützen (Pipa . Die Zahl
der Ringe richtet sich nach der Länge des Bronchus, welche beim Männchen be-
deutend kürzer als beim Weibchen sind.
Der ganze Apparat sitzt bei den Anuren zwischen den zwei hinteren Fort-
sätzen (Columellae) des Zungenbeins. Durch an die Arytaenoidknorpel befestigte
Membranen wird er zum Stimmorgan. Muskulatur dient theils zum Öffnen,
theils zum Verschlusse des Einganges in die Stimmlade.
Die Ableitung der zahlreicheren KnorpclstUckchen iu der Luftröhrenwand uiederer
Frodelen, wie Siren, aus einer Sonderung des ursprünglich einheitlichen Stückes ist
aus der Vergleichung des indifferentesten Zustande» bei Proteus mit den anderen
leicht zu gewinnen. Wollte man ilie Cartilago lateralis für ein Versehroelzungs-
prodnet einzelner Knorpelstückchen halten Siren), so würde bei diesem der frühere
niedere, bei Proteus der spätere höhere Zustand bestehen, welche Annahme einfach
dadurch, dass bei Proteus nur ein Arytacnoidfortsatz, aber noch kein discretes Ary-
taenoid besteht, widerlegt wird. Lknn das freie Aryttunoid ist der höhere, da.s un< h
nm der Cartilago lateralis mit umschlossene ist der niedere Befund!
Über Einzelnes s. Hknlb I. c. f'ber Pipa s. Bkkyf.k. Obscrv. anat. circa fabricam
Rana pipae, Berol. 1811.
Um den bei den Anuren im Einzelneu sehr mannigfaltig gestalteten Eingang in die
Stimmlade zieht sich eine am vorderen Theile in eine paarige; Erhebung fortgesetzte
Schleirabautfalte. die auch nach hinten manchmal in eine Vorragnng übergeht. ob
man darin den Anfang einer Epighttis sehen darf, scheint mir wenig sicher.
Oegenbanr. V#rgl. Anatomie. II. 18
274
Vom Darrasystem und den Athmungsorganen.
Vergl. Howes, ProeeedingB of Zoolog. Soc. for 1887. S. 491. Über die Knorpel s,
M. Martens, Die Entwicklung der Kehlkopfknorpcl bei einheimischen anureu Am-
phibien. Anatomische Hefte 1897.
Der Eingang in die Luftwege ist mit Muskulatur auegestattet, für welche die
Muskeln der Kiemen die Quelle sind, wie es sich ja auch beim Skelet der Luftwege
um Abkömmlinge von
Fig. ist».
Jf. lar dorr.
Kiemen gehaudelt hat.
Zunächst sind es die
Levatores branehia-
rum, die hier in Be-
tracht kommen. Den
fünften stellt ein Mus-
kel zur Cartilago la-
teralis vor, der Iforso-
pharyngena. welcher
zugleich Constrictor
pharyngis und Dila-
tator laryngis ist. in-
dem er zum Theile
ventral am Kehlkopf
vorüberzieht, zum an-
deren Theile dor-
sal; sich mit dem
zum Arytaenoid wer-
denden Abschnitte
der Cartilago lateralis verbindet ..Fig. 189. Aus dieser primitiven Einrichtung ent-
stehen Sonderungen sowohl für den Ursprung als auch für die Insertionen, die wir
hier nicht für die einzelnen Befunde darstellen dürfen. In der Hauptsache gehen
zwei Muskeln daraus hervor: ein von der Seite kommender IHlaiotor und ein dem
Larynx unmittelbar angeschlossener Sphinrtcr laryngis, welch letzterer allmählich in
einen einheitlichen Muskel übergeht, indem seine beiden Hälften am Kehlkopf in eine
Kaphe übersehen.
J. (!. Fist liKR. Anatom. Abhandl. über l'erennibranchiaten und Derotremeu. 1864.
E. Güitert, Der Kehlkopf der Amphibien und Heptilien. Morph. .Jahrb. Hd. XXVI.
Derselbe. Die Kehlkopfmuskulatur der Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. XXIL
Der.
Ar
jf. lar. venir.
M.h-ph
Qurr<i-hnitt .Inrrli A-n T.nlrr*n Tbeil rt« s Larjrni Ton Proteus anguineus.
1. Ljtrytii. .1/ In >•!.• SpaiiL'i u ü. » Aryta. ii.'id. /'/. Pharjrm. MM-ph Dorso-
ph»r>nir<u«. .V *•/.* H>.. ph»rynk-. u.. /Vr Pericardialbühl«'. MUr.dut». Laryn-
gru» Aonidi*. M.tor.xtutr. La/ju^u» YrlitraU«. (Nach E. Güri-t.uT.)
Vollzug der Sonderung der Luftwege.
Luftröhre uud Kehlkopf.
§ 326.
Iu der Ausbildung des Luftweges besteht bei den Heptilien ein bedeuten-
der Fortschritt; Kehlkopf und Luftrohre erseheiueu stets als gesouderte Ab-
schnitte, wenn auch der Übergang des einen zum anderen häutig nicht unvermittelt
ist. Der Kehlkopf bildet immer einen in die Kopfdarmhöhle ragenden Vorsprung,
der fx i licpHHrn A m Zunynthrin auflagt rt, Meiches dem entsprechend manche
Anpassungen darbietet. Hei manchen Lacertiliern 'Monitor;, mehr noch bei den
Schlangen, ist er weit nach vorn gerückt. Damit treffen wir den Amphibien
gegenüber bedeutende Veränderungen in der Lage.
Der KfhUcopf wird allgemein durch einen bedeutenden Knorpel von mehr
Digitized by Google
Vou den Luftwegen.
275
oder minder vollständiger Ringform gestutzt, und dieser als Cricoid gedeutete
Theil trägt gewöhnlich die freien Arytaenoidknorpel. Für diese besteht bei vielen
Schlangen insofern ein niederer Zustand, als sie bloße Fortsätze des Cricoidstflckes
sind (z. B. Psammophis, Hydrophis, Dipsas). Dass dieser Befund ein primärer
sei, wird durch den Zustand der Luftröhre wahrscheinlich. Dis-
crete Arytaenoidknorpel besitzen die Peropoden (Fig. 190 a) und
einige andere. Der Cricoidknorpel erscheint in der Regel noch
urnig selbständig. Oft ist es nur der sonst gar nicht gesonderte
Aufaugstheil des Luftröhrenskelets, mit welchem er auch
in Längsverbindung (Hydrophis) steht, oder er erscheint als ein
Complex von theilweise unter einander verbundenen Ringen.
r m n Knorpel der Luft-
Solche Zustände findet man auch bei vielen Lacertiliern , deren weise v. Python.
. . ... " AryUenuid.
Arytaenoidknorpel sonst in der Regel frei sind. Ein vorderer, * Luftröhr«
auch bei Schlangen vorkommender Fortsatz ragt zuweilen in eine
Schleimhautfalte vor Processus epiglotticus).
Von relativ bedeutenderem Umfang ist der hinten offene Cricoidknorpel der
Crocodilr, welcher ein besonderes Knorpelstück zum Ringe ergänzt. Er trägt die
bogenförmigen Arytaenoidstücke , welche mit ihren vorderen und hinteren Euden
auf ihm ruhen. Auch bei den Schildkröten sind die Arytaenoidknorpel spangen-
fürmig, aber weniger aufgerichtet als bei Crocodilen. Der Cricoidknorpel erscheint
massiver als bisher, aber immer noch mit Andeutungen einzelner Ringe. Ein Pro-
cricoid ist gleichfalls vorhanden. Faltenförmige Yorsprünge der den Kehlkopf
auskleidenden Schleimhaut, als Stimmltänder dienend, sind nur bei wenigen
Lacertiliern bekannt, so bei den Ascalaboten, wo solche Falten in der Gegend
der Basis der Arytaenoidknorpel in dorso-veutraler Richtung vorkommen. Ähn-
lich auch bei deu Chamaeleouten.
Die Muskiüatur des Kehlkopfs setzt im Wesentlichen die bei den Amphibien
bestehenden Verhältnisse fort. Ein tiefer gelagerter Schließmuskel umzieht die
Arytaenoidknorpel. Er wird jederseits vou einem Dilatator überlagert, der von
hinten nach voru zum Arytaenoidknorpel, theilweise auch zur Schleimhaut des
Kehlkopfeinganges sich begiebt. Diese Muskulatur gewinut zum Theil Befesti-
gungsstellen am Hyoid uud darin kommt die große Bedeutung der Auflagerung
des Kehlkopfes auf jenen Skelettheil xum Ausdruck, indem dadurch nicht nur eine
Vergrößerung der Muskeln, sondern auch eine präcisere Wirkung dersolben mög-
lich wird. Bei den Schildkröten ist der Constrictor iu bedeutender Ausdehnung
am Hyoid befestigt, während bei deu Crocodilen der bei den Schildkröten noch
vom Cricoid entspringende Dilatator seinen Ursprung auf das Hyoid ausgedehnt
hat. Der bei den ersteren noch einheitliche Constrictor ist zugleich bei den
Crocodilen in zwei laterale Abschnitte gesondert, die vom und hinten durch
eine Raphe geschieden sind und dabei differente Ursprünge am Cricoid besitzen.
Dadurch zerlegt sich jede Hälfte wieder in einzelne Muskeln, die zum Theil der
ursprünglichen Constrictorfunction entfremdet sind. Auch der Ursprung vom
Hyoid trägt zur Souderung bei.
18*
Digitized by Google
27«
Vom Darmsystem und den Athmungsorganeu.
Eine Einrichtung besonderer Art bestellt bei Chamaeleo an der Übergangsstelle
des Kohlkopfes in die Trachea in Gestalt einer blascnförmigen Ausstülpung der
Wandung der Luftwege am vorderen Umfange der letzten. Die Blase liegt in einem
Lymphraum, der sich vorn über das Sternum heraberstreckt. In die Blase führt eine
spaltfönuige Öffnung, von deren beiden Bändern zwei zungenförmige Fortsätze ein-
ragen. die so an einander gepasst sind, 'das« sie zusammengeschlossen die Comruuni-
cation mit den Luftwegen verschließen, während die Verbindung beim Auseinander-
weiehen der Fortsätze offen steht. Dieses geschieht, wenn der Kehlkopf nach hinten
bewegt wird. Da durch den bei Chainaeleo bestehenden Mechanismus der Zunge
während der Nahrungsaufnahme der Eingang in den Kehlkopf geschlossen wird, hat
man die Blase als einen Luftbehälter gedeutet, der bei jenem Acte seinen Inhalt bei
der Athmnng in Verwendung kommen ließe.
G. K. Trkviram'8, Beobachtungen aus der Zontomie. Bremen 1839. S. 87. Über
den Kehlkopf der Reptilien: A. Ai.kssaxdkim de Testudinis caouanae larynge. Novi
comment. Bonon. T. I. 1834. .1. Henle op. cit.
So bestehen in der Lunge größere von einander getrennte Abschnitte, Fächer,
deren Zahl mit Unrecht auf fünf angegeben wurde, denn es sind deren mehr.
Jeder dieser Fächer commnnicirt mit dem Bronchus resp. mit dessen Fortsetzung.
In jedem der Fächer kommen durch Scheidewände Abtheilungen zu Stande, die
durch neue Scheidewände in Unterabtheilnngen gesondert sind, und durch die
Fortsetzung dieses Verhaltens entstehen immer kleinere alveoläre Rüuine.
Die Vergleichung der so sehr verschiedenen Zustände der Keptilienlnngen
zeigt bei fast allen das Gemeinsame, dass in der Fortsetzung des eintretenden
Bronchus ein Ilauptranm durch die Lunge sich erstreckt, und darin liegt die Ver-
knüpfung mit der Lunge der Amphibien. Nur bei manchen Eidechsen ilguana)
bestehen etwas andere Verhältnisse. Der bereits als Stammbronchus bezeichnete
Hanptraum stellt bei den meisten Eidcchsm den größten Theil der Lunge vor.
Bei den Srhlangm ist er gleichfalls noch weit, aber ringsum mit alveolärem Fach-
werk besetzt, das in ihn ausmündet. Ein engerer Canal ist er bei den Schild-
kröten geworden, durch Knorpelstützen der Wand als Fortsetzung des Bronchus
legitimirt, wenn auch diese Wand von vielen Öffnungen durchsetzt wird. Mit
diesen beginnen ziemlich große Fächer, in welche die Lunge gesondert ist, jedes
Fach in größere alveoläre Abschnitte getrennt, wie diese wieder in kleinere.
Den Stammbronchus finden wir auch bei den Vurmun und Crocodilrn wieder,
terminal in einen weiteren Kaum fortgesetzt. Aber aus dem Stammbronchus und
seiner Fortsetzung geben in Beiden angeordnete Uanäle hervor, an welche die
alveolären Fächer sich anfügen, an manchen Partien der Lunge gleichfalls in
Reihen gmppirt. Diese Reptilien repräsentiren damit eine eigene Structur der
Lunge, eine ganz bestimmte, am schärfsten bei den Crocodilen ausgesprochene
Anordnung der Luftwege in den Lungen, denn als solche Wege weiden alle jene
weiteren Röhren in der Lunge zu deuten sein.
Eine andere, bei allen Reptilien ausgesprochene Besonderheit liegt in der
ungleichmäßigen Ausbildung der ulvruh'iren Structur. An allen Lungen finden
sich Abschnitte, in denen jene Structur nur durch Vorsprünge weitmaschiger
Balken ausgedrückt und darin der primitive Zustand erhalten ist. Bei vielen
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
277
Eidechsen ist nur der vordere Abschnitt der Lunge in enge Alveolen gesondert.
Bei den Schlangen erhält sich terminal ein alvcolenarmer Abschnitt fort, nnd bei
Yaraneu und Crocodilen laufen fast alle Bronchialröhren repräsentirende größere
Räume, bei den Crocodilen auch kleinere Äste derselben in weitere Lungenräume
aus, die nur ein weitmaschiges Netzwerk an ihrer Wandung tragen. Die der Re-
spiration durch reichere Oberflächenentfaltung günstigeren Partien liegen dem
Lungenhilus näher und damit nicht nur Uber der eintretenden Luft, sondern auch
über den Blutgefäßen. So entfaltet sich in der Reptilienlunge ein Gegensatz in den
verschiedenen Abschnitten des Orgaus. Die primitiveren Regionen zeigen sich
für die Respiration von minderem Werthe, aber sie werden geeignet zu anderen
Dienstleistungen, wie wir solches bei den Vögeln sehen werdeu.
Die Luftröhre ergiebt sich im Ganzen bezüglich ihrer Länge in Anpassung
an die Lage der Lunge resp. des Herzens von ziemlicher Läugenverschiedenheit.
Wenig lang bei Crocodilen und den meisten Sauriern , gewinnt sie bei manchen
der letzteren (Hydrosaurus) an Länge und tritt in solchem Befunde auch bei
Schlangen auf. Bei Schildkröten ist die Läuge da-
gegen sehr verschieden, was mit einer früheren
oder späteren Theilung in zwei Äste in Zusammen-
hang steht. Solche Luftröhrenäste (Bronchi)
beginnen bei den Reptilien zur Ausbildung zu
kommen, nachdem bei den Amphibien unter den
Anuren eine bloße Andeutung bestand. Am wenig-
sten ist diese Theilnng bei Hatte ria entfaltet, wo
die Luftröhre mit dem Anschein einer Theilung in
Bronchi in einen beiden Lungen gemeinsamen Raum
sich fortsetzt (Fig. 191), aus welchem jederseits
eine Lunge hervorgeht. Vorn öffnen sich die Ringe
der Trachea an der Übergangsstelle und lassen eine
membranöse Füllung erscheinen, welche, nach
innen zu eingefaltet, das Bestehen von zwei kurzen
Bronchien andeutet. Innerlich ist der Raum, so
weit die Knorpelringe reichen, einheitlich. In
diesem Befunde spricht sich der Beyinn einer
ThriUmg der Luftröhre deutlich aus. Die erste
Sonderung zweier Luftröhreuäste bei Lacertih'ern
zeigt sie, mit Ausnahme bei den Monitoren, von
geringer Länge. Bei den Schlangen sind sie wenig
bedeutender, erfahren aber durch die Rückbildung einer Lunge mehr oder minder
Veränderungen. Den Schildkröten kommt bei früher Theiluug der Luftröhre eiue
oft beträchtliche Länge der Bronchi zu (Testudo).
Auch auf der gesammten übrigen Strecke der Luftwege bestehen knorpelige
Stützen meist in Ring- oder Halbringform. Daraus erwächst zum ersten Male eine
Sicherung de9 Lumens dieser Canäle und damit die Möglichkeit eines continuirlichen
Luftröhre mit
rV Trachea.
in von Hat teriu.
Digitized by Google
278
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Luftwechsels. Bei den Schlangen sind bezüglich der Knorpelringe sehr mannig-
fache Zustande vorhanden, von denen wir jenen hervorheben, bei welchem
die Knorpelringe jederseits
Fig. 1(12.
in Längs Verbindung stehen.
Diese erstreckt sich meist nur
Aber einen Abschnitt der
Trachea.
Wie der Kehlkopf, so
spriugt aucli der ihm angeschlos-
sene Abschnitt der Luftröhre
bei den meisten Reptilien in
die Kopfdarmhöhle vor. beson-
ders bei Schlangen sehr deutlich.
Eine den Aditus laryngis bei
Chelonicrn vorn bedeckende
quere Falte stellt eine Art von
Kpiglottis vor. Sie fehlt bei
Testudo.
Die Gleichartigkeit, welche
die dem Kehlkopfe im soge-
nannten Ringknorpel zu Grunde
liegenden Knorpel mit dem
Knorpelgewebc der Trachea
besonders bei Schlaugen dar-
bieten, lehrt in ersterein neue
Modifikationen erkennen. Die
hier bestehenden »Verschmel-
zungen« sind zum Theil nur
der Ausdruck unvollständiger
Souderung. Das gilt nament-
lich für die bei Schlangen ver-
breiteten, seitlichen Längs-
verbindungen . einer Anzahl
von Ringen, welcher Zustand
sich auch auf die Trachea fort-
setzt «Mau deuke sich, dass
der absteigende Theil der CartUago lateralis des Vroteu* nach beiden Seiten hin Quer-
ästc ausschicke, und dass diese Queräste von beiden Seiten, also hinten und vorn,
sich verbinden, wie wir dies bereits an der hinteren Wand der Stimmlade von
Menopoma gesehen haben, so muss die Form sich entwickeln, wie sie z. B. unter
den Schlangen bei Oylindrophis erseheint* TIexle .
Die Theilungsstelle der Luftröhre der Svhihlkr'Mcn in die beiden Bronchi zeigt
die bedeutendsten Verschiedenheiten bezüglich der Örtlichkeit. Am weitesten nach
vorn zu ist diese Theilung des Luftweges auf Kosten der Länge der Trachea bei
Testudo erfolgt. Aus solchen Zuständen leitet sich der Befund von Sphargis coriacea
ab. bei welcher die Luftröhre selbst von dem Abgange der Bronchi an bis znm zweiten
Drittel ihrer Länge durch eine weitere Scheidewand getheilt ist. Rathke, Areh. f.
Auat. u. Phys. 1846. S. 2*JH. Daran schließt sich die dichte Nebeneinauderlagerung
der gestreckt verlaufenden Bronchi von Trionyx. Krümmungen der Luftröhre und
der Bronchi als das Resultat einer bedeutenden Läugszunahme bestehen bei Cinyxis,
Luftrohre mit drn Lunken Tun Emys in rdtu. Ventral* Ansicht.
tr Trachea. M Theilnng der Trachea in die beiden llrunchi I>er
rechte ist in die ventral geöffnete Lunge »erfolgt {br). k Kammern
der Lunge, tu «Vophagu*. r Mu»kel. C Uoake.
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
279
wo in einzelnen Arten verschiedene Zustünde, auch eine traelieale Erweiterung bei
Cinyxis Homeana vorkommen. Im Ganzen spricht Bich in dieser Verlängerung der
Luftwege bei Schildkröten eine verschieden durchgeführte Anpassung an die Länge des
Halses aus. Unter den Crocodilm besitzt bei Cr. acutus die Luftröhre eine Krüm-
mung, indem sie weiter nach hinten reicht und. erst wieder vorwärts gekehrt, sich
in die beiden Bronchi spaltet.
Bezüglich der Ktiorpelritige bestehen sehr mannigfache Zustände. Bei den
Laeertilien sind sie an der Trachea zumeist in derein ganzen Verlaufe geschlossen.
Bei manchen Ascalaboten erhalten sich am Luftröhrenende offene Hinge. Wenn diese
Zustände eine gegen die Lunge zu wieder vollständige Ausbildung des Luftweggeriistes
darstellen, so ist davon eine Erweiterung der Luftröhre verschieden, welche bei Ptyo-
duetylus fimbriatu* am Anfange der Trachea vorkommt, wobei danu die betreffenden
Hinge dorsal sich bedeutend verschmälern, ohne dabei zum Abschlüsse zu kommen.
Tiedemaxx. Deutsches Arch. f. Anat. u. Phys. Bd. IX. 1818. S. 549.
Auch bei den Scfilangm bildet der Abschluss vorderer, das Offensein hinterer
Hinge an der Trachea die Hegel, und dabei ergeben Bich in dem verschieden weit
nach hinten rückenden Abschluss der Hinge viele Verschiedenheiten. Bei Crocodilcn
bleiben dagegen die vorderen Hinge unverbuudcn. und am Eudthcile »1er Trachea
wie an den Bronchen sind geschlossene Ringe vorhanden.
Damit stimmt auch IlaUeria überein, iudem die vorderen Riuge dorsal offen
sind, während die hinteren bis in die Nähe der Lungen sich geschlossen zeigen. Der
letztere Abschnitt der Trachea ist zugleich enger als der vorhergehende.
Hauptwerk über den Kehlkopf der Amphibien und Heptilien: .1. Hexle, Ver-
glcichend-anatom. Beschreibung des Kehlkopfes. Leipzig 1830.
Die der Bewegung der Theile des Kehlkopfes dienende Muskulatur ist bei den
Heptilien insofern höher ausgebildet, als sie dem Kehlkopfe enger angeschlossen ist.
Der Düatator laryngis, bei anuren Amphibien noch vom Zungeubcin (resp. dessen
('olumellai entspringend, ist bei der Mehrzahl der Reptilien auf die Seitenfläche des
Cricoid Ubergetreten und kann sogar auf Tracheairinge sich erstrecken. Bei Alligator
wird das primitive Verhalten durch den Ursprung vom Hyoid noch gewahrt. Der
Constrictor dagegen behält häufiger den Ursprung vom Hyoid und bietet eine mediane
Scheidung dorsal und ventral als Hegel.
§ 327.
Die unter den Heptilien zumeist sehr vollständig vollzogene Sonderung der
Luftwege in Kehlkopf {Larynx}, Trachea und Bronchi ist als Erbtheil auf die
Vögel Ubergegangen und wurde bei diesen noch in höhere Umbildungen über-
geführt. Solche betreffen vorzüglich die Luftröhre, an deren Theilungsstelle oder
doch in deren Nähe sich ein besonderer Apparat, der sogenaunte untere Kehl-
kopf, differenzirt hat. Dadurch hat der obere Kehlkopf für die Stimmbildung
keine Bedeutung gewonnen. Außer der schärferen Sonderung der großen Ab-
schnitte hat auch der Stützapparat sich geweblich weiter gebildet, indem er mehr
oder minder umfängliche Ossifikationen seiner bis dahin knorpeligen Bestandteile
aufweist, gleichfalls ein wichtiger Fortschritt.
Obwohl der Larynx der Vögel ähnlich wie bei den Reptilien sich mit einer
Längsspalte hinter der Zungeuwurzel öffnet, kommt ihm doch eine andere Lage
zum Hyoid zu als bei den Reptilien , denn er liegt hinter demselben. Nur durch
die mediane Verlängerung der Hyoidcopula nach hinten zum Kehlkopfe ist ein
-
Digitized by Google
280
Vom Darmxysteni und den Athnmngsorganen.
Zusammenhang beider Theile dargestellt. Diese Verschiedenheit beruht jedoch
nicht auf einer Verlagerung des Kehlkopfes, sondern auf der schlankeren Ge-
staltung des Hyoids und der Ausbildung nur eiues Hogenpaares.
Im Verhalten des Kehlkopfes selbst finden sich keine sehr bedeutenden
1 »ifferenzen. Das dem Cricoid der Reptilien entsprechende HaupMürk des Kehl-
kopfes bietet auch hier mehr oder weniger deutlich seine Entstehung ans mehreren
Ringen im Vorkommen von Querspalten und dergleichen dar. Nur in einigen Ab-
theilungen sind die Spuren dieser Trennung vollständig geschwunden (Papageien).
Der vordere, höhere Theil setzt sich so dorsal in eine schmalere Spange fort,
welche hinten in der Regel von der anderen getrennt bleibt, und diese beiden
Stücke können durch die Ossifikation, welche auch das vordere selbständig er-
greift, zu scheinbar disereten Stücken sich gestalten. Bei weiterer Entfernung
der hinteren Enden jener beiden seitlichen Stücke schiebt sich von oben her noch
ein unpaares schmales Knochenstück ein, welches dann die gleichfalls meist ossi-
licirten Arytaenoid- oder Stellknorpel trägt. Es sind längliche, schmale Stücke,
welche, den Aditus laryngis begrenzend, sich Mach nach vorn bis zum oberen
Uande des Vorsprunges am Cricoidstück erstrecken.
Mit «1er Entstehung de* Kehlkopfe» wird bei den tetrapoden Vertebraten ein
Anschluss der Luftwege an den vom Cranium gebotenen luftftthrenden Raum er-
möglicht und damit die C'ommunicatiou »1er Lnugen mit der Außenwelt hergestellt.
Fig. ttt
Kopf > -Ii ('»rvus corone im medianen Durchschnitt. l>ie N»sen*eheidewand i»t im Bereiche der Miurheln
riitfrrnt .V Kii.-.'lmiH-.-li.-l. i V..i h"fiuu»chfl. t ' Yorhnf|{reii*e. f'A Oman?. ( A' l'hoiim riruiid. I'A Yvrderhiru.
Hh Hintrrhirn. « Sattcllchne. m» Kucki-nmark. 7. Zunge. A.v Zungenheinkörper. al Eingang in den Kehlkopf.
<ir Arytaenuidknurp»-!. r »'ricuidknorpel. n Trachea. Oi 0»»pnagu<t. tr Halswirbel.
In dieser Leistung ist gewiss die nächste Ursache für die Entstehung des den
Kehlkopf auszeichnenden Stützapparates zu finden, denn dadurch wird die Aus-
führung von selbständigen Actionen dieses Anfanges der Luftwege einer höheren
Bedeutung entgegengeführt. Bei den Amphibiei^ deren Kehlkopf noch anf einer
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
281
tieferen Stufe steht, ergiebt sich der Weg der Luft durch die Nasenhöhlen zu den
Luftwegen der Lunge in etwas anderer Art, aber schon bei Reptilien kommt ein
dirtrter Aiwhlnts zu Stande. Der Kehlkopfeingang legt sich an die Choanen,
deren Umgebung Anpassungen an den Aditus laryngis darbietet. In sehr aus-
gebildeter Weise ist das auch bei den Vögeln der Fall. Siehe in Fig. 193 Ch als
Choane, deren Zugang vom Munde her lateral durch eine gezähnelte Leiste (('h')
eingefasst wird. Daran schließt sich der Kehlkopfeingang (al), seitlich umgeben
vom Stellknorpel [nr), welcher auf der Platte des Ringknorpels [e] sieh bewegt.
Für den steten Luftaustausch bedarf es des lilnger währenden Anschlusses, der
bei den Vögeln nur durch die Nahrungsaufnahme, allerdings in der Kegel nur
kurze Unterbrechungen erfährt.
Durch das ganze Verhalten des Kehlkopfes wird derselbe zum 8timniorgan
wenig geeignet. Schon bei Reptilien kann mau kaum von einem »Stimmorgau«
sprechen, zumal »Stimme« meist fehlt. Das hat in Erwägung zu kommen, wenn
uns in dem folgenden Luftwege der Vögel ein entschiedenes Stimmorgan begegnet,
für welches die Bezeichnung als unterer Kehlkopf mit Hecht in Anspruch genommen
wird. Es ist nicht eine Wiederholung der oberen, vielmehr eine ganz neue
Bildung, welche fast alle Vögel auszeichnet.
Die Sehleimhautbekleidung diese» Skclctes lässt keine Falten als Stimmbänder
wahrnehmen. Auch die Muskulatur ist vereinfacht. Sie besteht aus einem Erweiterer
des Kehlkopfeinganges M. crico-arytaen. post>. der vom unteren Rande des Seiten-
stüekes de» Orieoid entspringt, und aus einem Verengerer, weleher vom oberen Rande
des Stellknorpeb aus nach hinten verläuft, wo er mit dem anderweitigen sieh verbindet.
Kr stellt somit eine Art unvollständigen Sphiueter vor.
I»ie Sonderung des Crieoid in die genannten drei Theile unterbleibt beim
knorpeligen Zustande dieses Skelettheiles Struthio . aber auch bei manchen Vögeln,
wo Ossific.itioii besteht Papageien. Schwan. Pelikan. Nach vorn stark ausgezogen
und damit an den Processus epiglotticus der Sanrier und Schlangen erinnernd, zeigt
sieh das unpaare Cricoidstiick bei Hühnern. Enten, Möven zugleich kuorpelig, bei
andern dagegen ossiticirt ;Storeh. Reiher. Eine Scheidung der Innenflüche diesen
< rieoidstiiekes wird durch einen Längsvorepruug angedeutet, welcher den verschieden-
sten Gattungen zukommen kann. Er fehlt den Hühnern, Raubvögeln, auch bei Struthio.
I ber den Kehlkopf s. Hkxlk, 1. e.
In Anpassung an die Länge des Halses stellt die Luftröhre (Tratjua) der
Vögel einen immer sehr ansehnlichen Canal vor, welcher bis zu der in der Regel
in der Brusthöhle gelegenen Theilungsstelle reicht. Diese Länge nimmt in
manchen Fällen von trachealen Krümmungen in bedeutender Weise zu. Zumeist
ossifieirende Knorpelringe bilden in dichter Folge eine sehr wirksame Stütze der
Luftröhrenwand. Sie sind in der Regel geschlossen, bis auf die ersten und die letzten.
Nicht selten sind auch die offenen Ringe eng gegen einander verschränkt. Ein
festeres Gefüge entspringt auch oft aus der größeren seitliehen Länge der Ringe,
wodurch hier ein Übereinandergreifen der Ringe entsteht. Durch Aiterniren
dieses Zustandes in den einzelnen Ringen nach beiden Seiten entsteht eine neue
Variation (z. B. bei Papageien, Ciconia, Cygnus;. Aus Allem geht die hohe
Wichtigkeit dieser Luftwege hervor.
Digitized by Google
Voui Dannsystem und den Athmuugsorganen.
Das Caliber des Canals zeigt sich im Allgemeinen weit, iu der Gestalt ent-
weder cylindrisch oder hinten, oder vorn wie hinten etwas abgeplattet, und dieses
meist gegen das Ende zu. Oft wechselt die Weite an einzelnen Stellen der Luft-
röhre. Oben weiter, wird sie allmählich schmächtiger, oder sie erweitert sich erst
gegen die Mitte hin [bei vielen männlichen Enten, Fig. 1 96.-1;, um gegen das
Ende wieder an Durchmesser abzunehmen. Auch bei Droniaeus besteht eiue
solche Erweiterung, aber an ihr sind hinten die Ringe unvollständig, und die Lücke
besitzt einen membranösen Verschluss. Zwei sich folgende Erweiterungen besitzen
manche Aiiatiden (A. crecca und tadorna, stärker bei Mergus mergauserj. Diese
Caliberänderungen treten theils allmählich, theils ohne Vermittelung auf. Bei seit-
licher Compression dorsoventral erweitert ist die Luftröhre von Tantalus loculator
(Gakkod). Audi einer Scheidung des Binnenraums der Luftröhre uuter Be-
teiligung der Knorpelringe begegnen wir bei Aptenodytes und Procellaria. Bei
dem ersteren erstreckt sich die Theilung, auch äußerlich bemerkbar, bei ver-
schiedenen Arten verschieden weit nach vom, bis fast durch die ganze Länge,
bei Procellaria ist sie auf die untere Hälfte beschränkt.
Der bobe CJrad der Ausbildung der Trachea kommt auch in den mannigfaltigen
Abweichungen des Organs vom geraden Verlaufe zum Ausdruck, wie sie in den
Abteilungen der Schwimmvögel, auch vielen Grallatoren und Hühnervögeln bestehen.
Sie betreffen auch da vonviegend da» männliche Geschlecht und sind am unteren
Abschnitte der Luftröhre ausgeprägt. Ins Cavum thoracis eingeheftete Windungen
bildet die Luftröhre von l'lafalea leueorodia Varrel. Linn. Trausact. Vol. XVI .
Außerhalb der Brusthöhle, unter dem lutegumente, finden sich tracheale Windungen
und Schlingen bei manchen Hühnervögeln gelagert Tetrao urogallus, Crax alector
und pauxi, l'cuelope- und l'hasianus-Arten . Aus der Anlagerung an die Skelettheile
dürften allmählich die verschiedenen Zustände der Kinlwhtung der Trachea hervor-
gegangen sein. So liegt eine Tracheaischlinge in der erweiterten Furculaspitze bei
Numida cristata. Bei Kranichen (Grus cinereus und (5rus virgo ist es der Brust-
beinkiel. in welchen mehr oder weniger weit herab eine Schlinge der Luftröhre sich
eingesenkt hat. und auch bei Schwänen bestehen ähnliche Zustände, die iu ver-
schiedenen Stadien der Ausbildung sich darstellen. Sie sind aber von jenen der
Kraniche durch die priiclavicttlare Kinseukung der Trachea verschieden, während sie
bei jenen jmxtrlacicidar ist. so dass beide Zustände sich nicht von einander ableiten.
Die graduelle Ausbildung dieses Zustandes zeigt sich bei den (iruiden in allen
möglichen Stadien, ebenso bei den Schwänen, wo z. lt. bei C'yguus plutonius die Luft-
röhre mit einer Schlinge noch zwischen beiden Schenkeln der Furcula liegt, indes»
diese Schlinge bei ('. Bewickii schon in das Sternuin gelangte und bei C. musicus mit
doppelter Krümmung sich in die Crista sterni gebettet hat.
Bei «Uesen durch Längeneutfaltuug der Luftröhre erzeugten Lageveräuderuugen
spielen sexuelle Verhältnisse eine wichtige Bolle, und zumeist keineswegs allgemein
kommen jene Modificatioueu deu Männchen zu.
Somit ergiebt sich in der Lage der Luftröhre eine außerordentliche Mannig-
faltigkeit, für welche die Bedingungen kaum ermittelt sind.
J. Latham. On the trachea or windpipes of various Kinds of Birds. Transat.
of Linn. Soc. Vol. IV. 17H8.
Der knorpelige Zustand der Luftröhre persistirt in vielen Abtheilungeu. So bei
den Batiten. den Accipitres. den Tauben. Störchen. Hühnern, dann bei Caprimulgus.
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
283
Upupa. Merops, Ampelis. Die Ossifikation der Tracheairinge ward von mir als directer
Process erkannt ;bei Turdus1. verschieden vou anderen Verknöcherungen de» Skelets.
Eine eigentümliche Modifikation bietet »ich an der Trachea vou Droinaeus
Novae hollandiae, au welcher in der Mitte der Länge eine Anzahl Ringe vorn offeu
sind ; durch diese ovale Öffnung setzt sich die Schleimhaut der Trachea in die Aus-
kleidung eines Sackes fort, der von ziemlicher Ausdehnung am Halse liegt.
Fkemery de Casuario novae Holl. Trajecti 1819. Kxox. Edinb. philos. Journal
Vol. X. 1824.
Als Ausnahme theilt sich die Trachea bei Trochilus schon auf dein Verlaufe am
Halse in die beiden Bronchi.
Über die Scheidung der Trachea bei Apdenodytes: G. Jakgeh, Arch. f. Anat. u.
Phys. 1832. M. Watson, Voyage of Challengcr. Zool. Part XVIII. S. 204. Letzterer
erwähnt auch individuelle Schwankungen in der Ausdehnung der Theiluug. die dess-
halb von Belang sind, weil dadurch der Frocess noch nicht in bestimmten Grenzen
sich darstellt. Bezüglich Procellaria s. Meckel. Vergl. Anat.
Bei wenigen Vögeln geht die Luftröhre ohne bedeutendere Modifikationen
ihrer Structur durch Theilnng in die beiden Bronchi Ober und setzt darin das
von Reptilien ererbte Verhalten fort. Die große Mehrzahl bietet an jener
Theilungsstelle Veränderungen, die auch den Anfang der Bronchi ergreifen
können oder sogar nur an diesen vorkommen (s. vorher).
Die Bronchi halten sich meist in geringer Länge und bezüglich des Skeletes
ihrer Wand auf einer niedereren 8tufe als die Luftröhre, da ihre Stützen als knor-
pelige oder knöcherne Spangen nnr dem lateralen Umfange der Canale zukommen.
Die mediale resp. untere Wand der Bronchi ist dadurch in größerer oder
geringerer Ausdehnnug nnr membranös. Nicht selten kommen auch Erweiterungen
vor und lassen auch diesen Abschnitt der Luftwege im Bereiche der Differen-
zirungen erscheinen, welche den ganzen respiratorischen Apparat der Vögel in
so hohem Grade auszeichnen.
Dieser kommt auch durch eine besondere Muskulatur der Luftröhrr zum Ausdruck
Die hierher gehörigen Muskeln entstammen scheinbar der Muskulatur des Halses
iReetnssystem). Nur der M. hyo-trachealis, welcher vom Zuugenbeinkörper aus sich Uber
die Ventralfläche des Kehlkopfes zur Luftröhre erstreckt, gehört der Muskulatur des
Visceralskeletes an. Als Levator laryngis wird er wirksam durch Portioueu. welche
sich am Cricoid befestigen, vou wo aus andere Züge sich wieder iu die fernere Bahn
des Muskels fortsetzen. Andere Muskeln. M. »terno-trachealis. verlaufen von der Innen-
seite des Brustbeins zur Luftröhre. Ihnen zugehörig sind auch die miuder regel-
mäßig vorkommenden Mm.ypsilo-trachccüe«. welche an der Furcula Befestigung besitzen.
Beide Muskeln Bind Herabzieher der Luftröhre.
§ 328.
Bei allen Vögeln findet der Übergang der Trachea in die Bronchi nicht
mehr auf die noch bei Reptilien bestehende einfache Art statt, die eine von keinen
Veränderungen begleitete Theilnng vorstellt. Schon bei den Ifatitnt zeigen sich
manche Modifikationen der letzten Trachealriuge, und da an den Bronchen eiu von
der Trachea etwas verschiedener Bau der Wandung auftritt, so erscheint auch die
Digitized by Google
Vom Darmsystem und den Atlnnungsorganen.
Svrmx von Ahr* tum. .1 voll vorn, B
»»-itlich. (.' im Mfilianschiiitt. t> Tricbf».
I» Bronchus, tt iuCero, t^ iiinern Membran.
-S iL *.
Theilungsstelle prägnanter gebildet. Es besteht also schon bei diesen die Einrichtung
eines unteren Kehlkopfes, von welchem in Fig. 195.1,/? ein Heispiel dargestellt ist
;Rheal. Die Citri unten besitzen hier einen ziemlich complicirten Apparat, welcher
der Erzeugung der Stimme dient und daher als unterer Kehlkopf oder Syrinx
(Hlxley) unterschieden wurde. Dass man in dem eigentlichen Kehlkopf nicht
das Stimmorgan zu suchen hat, lehrt dessen
Verhalten (s. unten). Das Ende der Trachea
bietet sowohl im Skelet wie in membranösen
Theilen jeuer Einrichtung viel günstigere Be-
dingungen, und eine große Mannigfaltigkeit
wird durch den hier befindlichen Anfang der
Bronchi gestattet. In bestimmter Anordnung
befindlich«* Membranen werden durch den die
Syrinx passirenden Luftstrom in schwingende
Bewegung versetzt. An dieser Einrichtung
nehmen in der Kegel sowohl Trachea als
Bronchi Theil {St/rinx bucht o-bronrhiaiis),
seltener ist nur die Trachea [S. tmchralis), oder es sind auch die beiden Bronchi
in die Neubildung einbezogen IS. bronchiales).
Die bei Weitem verbreitetste tracheo- bronchiale Syrinx zeigt die letzten
Tracheairinge in Umgestaltung. Sie sind entweder enger zusammengeschlossen
(»der auch theilweise oder völlig mit einander verwachsen, so dass durch sie ein ein-
heitlicher, im Einzelnen sehr mannigfach gestalteter Abschnitt daraus hervorgeht.
Kr bildet die Trommel, die bald erweitert und sagittal oder transversal comprirairt
ist, letzteres am häufigsten. Dazu treten noch zahlreiche nur auf kleinere Ab-
theilungen beschränkte Modifikationen. Gegen das untere Ende der Trommel
springt die an der medialen Fläche der Bronchi befindliche, diese hier ab-
schließende Membran faltenförmig ins Innere vor, oder, häufiger, besteht eine den
Ausgang der Trommel in zwei seitliehe Hälften theilende, meist knöcherne, selten
knorpelige Spange, der Shy {I'csshIhs, Fig. 194 (\s). Er springt mit schärferem
oberen Baude vor, verbreitert sich nach unten hin, besonders vorn und hinten
i ventral und dorsal) und nimmt mit diesem abwärts coneaven Bande den membra-
nüsen Absehluss der medialen Bronchialwand auf, der sich hier wie in einen
Rahmen ausspannt. Der so gespannt erhaltene Theil der Membran an der me-
dialen Bronchialwand ist die M> nihrana tijtnjianiformis interna. Aus ihr setzt
sich der mediale Absehluss des Bronchus entweder fernerhin auf den letzteren
fort, oder es besteht mit dem Vorkommen vollständiger Ringe am Ende des Bronchus
für jene Membran ein früheres Ende. In der Mitte zwischen den beiderseitigen
inneren Trommelmembranen wird häufig eine Verbindung derselben durch elasti-
sches (iewebe hergestellt.
Eine andere Vorrichtung ist in der Membrana ttjnipaniforniis externa ge-
geben, welche auf sehr verschiedene Weise hergestellt wird, indem bei ihr die
membranöse Verbindung verschiedener Ringe bald an der Trommel, bald an den
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
285
Ki*. IM.
mht
C.
Bronchen (Fig. 195 C, DJ in Verwendung kommt. Zu Gunsten dieser Mem-
bran nehmen auch die betreffenden Ringe mancherlei Formen an, bilden mit con-
caven Rändern Rahmen für die Membran.
In der Regel entspricht die Lage der
äußeren Trommelhaut jener der inneren.
Beide werden bei gewissen Bewegungen
der Trachea au den nicht ausgespannt ge-
haltenen Abschnitten nach inuen zu ein-
gefaltet, springen also in den Luftweg vor
und sind dadurch der Action des Luftstromes
ausgesetzt. Indem die M. tympaniformis
interna sich ähnlich verhält, begrenzt sie
mit jener eine Spalte, die Stinnnrit.c, wel-
che somit hei dieser Einrichtung der Syrinx
zu jeder Seite des Steges, somit doppelt
besteht
Außer den bei der Luftröhre ange-
führten Muskeln, die bei manchen Vögeln
die einzigen auch auf die Syrinx wirken-
den bleiben (Hühnern, vielen Schwimm-
vögeln), kommen anderen noch Mcmhr. tra-
chro-bronrhinlrs zu, welche von der Trachea
zur Trommel oder auch tiefer herab zur
M. tympaniformis externa, oder zu Bron-
chialhalbringen sich erstrecken. Dieses eine
Muskelpaar ist bei den Singvögeln in eine
größere Zahl von Muskelchen gesondert, den Sin gm itslcelapparat, welchem auch
eine in manchen Punkten reichere Difterenzirung der Syrinx entspricht.
Die Befunde bei den Ratiten erscheinen nicht sowohl als primitive Zustände,
sondern als secundäre. und Vieles lässt darauf schließen, dass iu ihnen rückgcbil-
dete Zustäude vorliegen.
Von der außerordentlichen Mannigfaltigkeit des Ihnes der Syrinx können hier
nur einige prägnantere Tunkte berücksichtigt werden. Vor Allem bieten sich in der
Trommel vielerlei Modifikationen, indem sich dieselbe meist asymmetrisch erweitert
und in unregelmäßige knöcherne Blasen umgestaltet wird, welche Nebenhöhlen um-
schließen. Solche als Pauken oder wegen der Unregelmäßigkeit als Labyrinthe be-
zeichnete Bildungen kommen häutiger der linken Seite zu und sind bei Enten und
Tauben verbreitet, aber auch bei einzelnen Haftungen mancher anderen Abtheilungen vor-
handen. Die l'auke ist vorzüglich bei den Männchen (jedoch nicht allgemein vorhanden,
doch ist auch bei manchen Weibchen die Einrichtung durch Asymmetrie der Trommel
angedeutet und zeigt sich selbst in derselben Gattung von großer Verschiedenheit.
Bei den eines Steges entbehrenden Vögeln /.. B. Papageien ist die Membrana
tympaniformis externa zwischen dem lateralen Unterrande der Trommel und dem ersten
Bronchialringe, die beide mit Concavitäten gegen einander sehen, ausgespannt. Da
aber beide Skelettheile beweglich mit einander verbunden sind, dergestalt, dass die
der Verbindungsstelle entsprechende Mciubranstrecke zum ErschlatTen gebracht werden
Syrinx eines Katiten (Eh*» am er im na). A von
vorn, // v >n hinten. In A i»t der Mum\ bronehn-
trachfali«! \mbf\ auf der rechten Seite wegge-
iioinmen, um die Membran» t) mpanifurmi« ex-
terna (<< i tu zeigen, fi Membr. tympanif. in-
terna. •«Steg. ' Syrinx einer Taube |l* hlogoena*
cruentatal vorn, /'von hinten. U Mem-
brana tym|.anifenu. ext. Ii Membr. tymji. int.
(Nach WCKDKBUCM.j
Digitized by Google
286
Vom Darmsystem und den Athmungsorgauen.
kann, so bildet dieser Theil eine nach innen vorspringende Falte, welche mit der
anderseitigen die Stimmrüxr begrenzt.
r>io Membr. tympaniformi* externa ist zuweilen ohne besondere Ausbildung und
wird daun einfach durch die membranöse Verbindung zweier Ringe vorgestellt. Sie
kauu zwischen den beiden letzten Tracheairingen ausgebildet sein, indem sie eine von
diesen Hingen umzogene Öffnung umschließt Taubeu . oder sie wird vom unteren
Trommelrande und dem ersten Bronehialringe be-
grenzt Gänse}, oder sie liegt zwischen tieferen
Bronchialringen Eulen).
Die Sinariigri besitzen am Stege eine in die
Trommel vorspringende Schleimhantfalte Membr.
wnilutMris . Der zweite und dritte Bronchinlhalb-
ring sind durch die Membr. tympauiform. externa ver-
einigt und besitzen bedeutende Beweglichkeit, welche
auch auf die elastisch verstärkte und dadurch ge-
wulstete Sehleimhautauskleidung der ersten Bron-
chialhalbringe wirkt. Diese Schleimhautstrccke
bildet die laterale Begrenzung der Stimmritze, deren
mediale Begrenzung durch die Membr. tyinpanifonnis
interna dargestellt wird.
Die Syrinx tracheatil, bei nur wenigen Gat-
tungen vorkommend Myothera. Thamuophilus,
Opatiorhynchus , wird durch Defect der unteren
Traehealringe, von denen nur der letzte sich erhält,
gebildet. Ein Stück der Trachea ist beiderseits
nur membranös umwandet, und dieser Abschnitt
bietet eine Abplattung von vorn nach hinten dar.
Die nur als zarte Thcile erscheinenden Beste der
Hinge werden an der Grenze de» rein membranüsen
Seitentheiles dureh eiu Band unter einander verbun-
den und bei Verkürzung des häutigen Theiles der
Luftröhre gleichfalls in Schwingungen versetzt.
Bei der Sijrhix hronekialis nimmt die Trachea
an dem Stimmorgan keinen Antheil. und dieses ist
sogar durch eine Anzahl von vollständigen Bron-
chialringen von der Trachea getrennt Steatornis).
Indem zwei der Bronchialringe mit einer coneaven
Krümmung gegen einander sehen und die dazwi-
schen befindliche Lücke durch eine Membran ge-
schlossen ist. kommt bei Verkürzung der Bronchi wieder eine nach innen sehende
Falte zu Stande, welche in Schwingung geriith. Bei den wenigen diese Art von
Stimmorgan besitzenden Gattungen bestehen ziemliche Verschiedenheiten.
Von der sehr umfänglichen Literatur über den unteren Kehlkopf der Vögel
führen wir an: ClTTIEB im Magazin eiicyclopcdique T. I. 2. 1795; auch in Bkils Arch.
f. Thysiolog. Bd. off.; Savart, Über die Stimme der Vögel. Fkorikp'b Not. Bd. XVI,
No. 1 u. 2. Yarrf.ll. Transact. Linnean Soc. Vol. XVI. Jon. Müller. Die Compen-
sation der physischen Kräfte am menschlichen Stimmorgan Papageien . 1839. Derselbe,
Über die bisher unbekannten typischen Verschiedenheiten der Stimmorgane der l'asse-
rinen. Abhandl. der Acad. der Wiss. zu Berlin 1837. Bakkow Stimmwerkzeuge
einzelner Vögel . in Bemerkungen über Gegenstände aus d. Gebiete d. vergl. Anat. etc.,
Breslau 1H71. L. Wi nkkki.ich. Beiträge z. vergl. Anat. u. Entw. des unteren Kehl-
kopfes der Vögel. Nova acta d. Leop. Carol. Acad. Bd. XLVHI.
Luftwege Ton Anas clanifoU. .t »on
Ii Sjrinx nach Knlfernung der
vorderen YVand, V Syrinx von hinten
mit Öffnung d.r Pauli«, fr Trachea.
b Tr.u ln nili- h. V Bronchi, m, mt
M-ml.r. twiij. inif.riui*. « Septum. (12)
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
287
Neuer Erwerb aus dem ursprünglichen Kiemenskelet.
§329.
Der Apparat der Luftwege der Säugetbiere ist in allen seinen Abschnitten
nur von viel weiter zurückliegenden Zustünden abzuleiten, von denen nur einzelne
Verhältnisse bei den noch lebenden Repräsentanten des Reptilienstammes anzu-
treffen sind. Nur die allgemeine Gliederung der Luftwege ist dieselbe geblieben,
so dass wir letztere auch hier in Kehlkopf und Trachea mit den beiden Bronchen
sondern.
Am Kehlkopf treten uns die bedeutendsten Eigenthtlmlichkeiten entgegen.
Er hat sich zum Organ (kr Stimmt ausgebildet und damit eine bereits bei Am-
phibien beginnende Function zur Entfaltung gebracht, die manche seiner spe-
riellen Einrichtungen beherrscht.
Der bei Amphibien beginnende »Stützapparat der Luftwege mit dem Aus-
gange von der Cartilago lateralis nimmt auch bei den Säugethieren in seiner
Weiterentwicklung bedeutenden Autheil am Kehlkopfe. Die Trachea erscheint mit
ihren Knorpelringen bei Monotrcmcn noch nicht völlig vom Kehlkopfe gesondert,
vielmehr bildet sie mit ihrem vordersten
Abschnitt die Fortsetzung in den La-
rynx, indem ihr erster Ring nur vorn
vom Cricoidknorpel völlig getrennt ist
Fig. 197 J, B, tr, Cr). Wir können
nicht sagen, ob das Cricoid von hier
aus die Weiterbildung eines vordersten
Ringes vorstellt, oder ob ihm mehrere
Ringe zugehören, wie die Vergleichung
mit höheren Abtheilungen erweist,
jedenfalls ist bei Ornithorhynchus ein
indifferenter Znstand zwischen Trachea
und Cricoid zu erkennen, in welchem sich die alte Zusammengehörigkeit aus-
spricht. Nur der Arytaenoidknorpel [ar] ist vollkommen getrennt, wie er ja der
erste von der Cartilago lateralis sich sondernde Abschnitt ist. In einem wie
median eingerollt sich darstellenden Vorspruuge (C, ar) kommt eine auch weiterhin
sich zeigende Besonderheit zum Ausdrucke.
Diesen Zustaud des Kehlkopfes werden wir ah primären auffassen, da er
nicht bloß den neuen Erwerb noch entbehrt, sondern auch in seinen Theilen der
Cartilago lateralis entstammt.
Zu dem ererbten Bestände rem Stiitxgrbilden, wie wir sie in dem CV<V-o«/knorpel
und den vlri/toiwstV/knorpeln bereits kennen, sind neue getreten. Es ward bei den
Reptilien hervorgehoben, dass deren Kehlkopf sich dem aus Resten des Kiemen-
skeletes bestehenden Zungenbeinapparat auflagert und damit in Vergleichung
mit den Amphibien eine Lageveriluderung einging. Aus ähnlichen Lagebeziehungen
erklärt sich der dem Kehlkopfe der Säuger gewordene Zustand eines neuen
Fig. 1U7.
A /; r
Primärer Lurynx mit dem Alikngt for* Trachea von
»irnithorbviicuu!.. .1 von vorn, U von der rechten
Seite, C von hinten, fr Trachea. Cr ("ric.i.l. y Fort-
satz des^lhen. ar Arvtuenoid. (2 1.)
)igitized by Google
288
Vom Darrasystein und den Athmungsorganen.
Skelettheiles, der aus dem vierten und fünften primitiven Bogen, und zwar aus
den ventralen Abschnitten derselben entstand und schließlich ein größeres, den
Kehlkopf umfassendes Knorpelstück, Cartilago thijreoidts, den Schildknorpel oder
das Thyreoid bildet, welches mit dem Zungenbein in verschiedener Art im Zu-
sammenhang steht.
Fi?. IMk
Kehlkopf von Sautfethiereu von vorn. .1 Monotremon, h. C von anderen Siiutrethieren. Hii Hyoid.
r* Thyr. oUl. Cr t'rieoid. /rTraihe».
Hei den Monntrrmni beginnt auch für diesen Theil der Weg. Ein ventraler
Abschnitt des dem Hyoid folgenden Bogens hat mit dem letzteren eine gemeinsame
Copqla, an welche er proximal sich ansehließt, während er distal nach hinten sich
ausdehnend mit dem vorhergehenden in Verbindung tritt Fig. 198 A, JJ\ Auch
Kehlkopf von Saufet liieren von dir m-hten Seite, llezeichuung wie vorher.
fUr diesen Abschnitt besteht von hinten her Ansehluss an die Zungenbein-Copula.
Ein dritter Bogen besteht im Anschlüsse an den zweiten, ist aber mittler Rich-
tung nach hinten dicht an den primären Laryiu gelagert, an den die neuen
Bogen jetzt anschließen. Cber diese kann kein Zweifel ihrer Abstammung
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
289
Pharynx und Kehlkopf
von Ornithorhjrnchus
in dorsaler Ansicht, yn
Pharyngonual-Raum. K
Epiglotlij. o« Beginn des
Ü.ophagu«. ♦ Fances.
l&aturliche Ürölie.)
sein. Das Bjoid und der Anschluss an die Oopula desselben siehern die Deutung.
Indem wir den Hyoidbogen als nur die Verbindung des Larynx mit dem Kopfskelet
vermittelnd beurtheilen, so sind noch drei Thcile vom Bogen zum Thgreoid ver-
wendet, davon dem ersten und dem zweiten der bedeutendste Antheil zukommt.
In der Entfaltung des terminal aucli nach vom sich fortsetzenden ersten liegt die
Besonderheit des Larynx der Monotremen, indem von da ab
dieser Bogen sich allmählich dem Hyoid entfremdet und, Wf. Mi.
mehr dem Ilyoid folgend, sowie mit dessen Copula die
Verbindung behaltend, als iwriter Zunge nheinliogen gilt. In
der Constitution des Thyreoid liegt eine Auszeichnung der
Säugethiere, durch welche sie von Sauropsiden wie von Am-
phibien sich weit entfernen.
Eine zweite neue Einrichtung ging aus einer den Ein-
gang in den Kehlkopf von vorn her begrenzenden Schleim-
hautfalte hervor, die bei Reptilien nur in Spuren bestand.
Indem diese unter Zunahme ihres Umfanges den Kehlkopf-
eingang beim Passiren eines Bissens schützend zu fiberdachen
versuchte, gestaltete sich aus ihr eine nützliche Einrichtung,
der Kehldeckel Epiglotti«) (Fig. 200/S}. Durch Entwicklung
von Knorpel in dieser Falte und enge Verbindung der Hinter-
fläche der Schleimhautfalte mit der knorpeligen Fnterlage erhöhte sich die Function
des Gebildes als eines den Kehlkopf vorn und aufwärts fortsetzenden Theiles.
Die Entstehung der Epiglottis findet sich im Zusammenhange mit den am
Gaumen aufgetretenen Veränderungen, im Gegensatze zu den Sauropsiden. Die
Entfaltung des Gau-
mens lässt die Choa- Flg. 201.
nen nicht mehr als
Spalte erscheinen, wie
sie es noch bei Vögeln
waren, sondern ver-
legt sie viel weiter
nach hinten , wobei
ihnen zugleich durch
den weichen Gaumen
eine Abgrenzung zu
Theil wird. Der durch
die Nasenhöhle zu
den Choanen führende
Luftweg ward nicht
nur bedeutend verlän-
gert, sondern es ist
ihm auch der bei Sauropsiden nachweisbare directe Anschluss des Kehlkopfes an
die Choanen entzogen, wodurch ittr Ergänzung der ConÜnuitut jene» Weges von
<»»•({ enbaur, Ver*!. Anatomie. II. 19
Senkrechter Mediansi hnitt durch d<'n K"pf von Felis catos. Bfptnja mit
entfernt. JJ.S Sium sphenoidalin. H' UierhwuUt. / Zun«. Nfilftllf dei
UaamuniegeU. £/< Eplglottia. L Kehlkopf, dann die Luftrohre, fr O»opuat:n«.
Digitized by Google
29U
Vom Darmsysteni und den Athmungsorganen.
>i -nVr- rlit< r M«di.in-. bnitt durch «1 . • 1 1 <M-icht»th«'il dt -s Ko|>fi ■> von A t <• \v *
<;.-.. l'froy. Ii. Mündung d.-r Tuba hu>ta.-hii. /. Zimp«. »> H. jrinn
d.- Vvlum |»»Utiiium. /.> H i • > - 1 • ■ 1 1 i - . /. KehlV-pf. Luftröhre.
0» ■ »-..|.h;mn*.
beiden Theikn fier neue EinricfUungen bedingt sind. Der Kehlkopf liefert dazu die
Epiglottis, der Gaumen das Vehim palatinum oder den weichen Gaumen. In Fig. 201
ist in dem Anschlüsse dieser beiden Gebilde die Continuität des Luftweges dar-
gestellt, während Fig. 202 das Velum palatinum von der Epiglottis etwas ab-
gehoben zeigt, so dass man jene Continuität ideell sich ausführen möge. Luftweg
und Speiseweg befinden
Tif. 202. sich in einer Kreuiung,
welche je nach Bedarf
verschiedene Einstellun-
gen erfahrt Dass die
dabei wirksamen Theile
für sich in Thätigkeit
kommen, erhöht die Lei-
stungsfähigkeit des Gan-
zen und lässt zugleich
den Gegensatz zum Aus-
druck gelangen, welcher
darin bei den Sauropsi-
den waltet, indem zur
Continuität der Luftwege
Bewegungen des ganzen
Kehlkopfes erforderlich
sind. Für die Saugethiere ist also eine bedeutende Vervollkommnung erreicht, an
der auch viele andere Organe der Mundhöhle Authcil haben.
Für die Epiglottis besitzt der ihr zu Grunde liegende Knorpel hohe Be-
deutung, da ron ihm aus dir gnn\r Einrichtung mtstanden sein muss. Er ist ur-
sprünglich Hyalinknorpel Monotremen) und ein paariges Gebilde,
wie auch andere Skelettbau« des Kehlkopfes. Mit diesen reiht er
sich unter die vom Kiemntskelet abstammenden Theile und ent-
spricht somit einem r irrten Kirmmbogm. Das alte Kiemenskelet
3& " ^'9( ^ k°min* 'm I"aiynx der Säugethicre zu neuer Verwerthuug,
während die Sauropsiden nur einen Theil davon am Kehlkopfe in
anderem Dienste hatten, und bei Amphibien außer dem Hyoid nur
der fünfte Kiemenbogeu iu der Cartilago lateralis eine allerdings
höchst wichtige und für alle Vertebraten dauernde Verwendung fand.
Dass die Orrtihg» epighttidis zwei getrennte hintere Ab-
schnitte bei Mouotrnucn erkennen litsst, kann für ihren Aufbau
aus zwei Hüllten gedeutet werden, wie auch sonst der Knorpel
einheitlich ist, denn die Entwickelung des Knorpels erfolgt vorzüg-
lich nach dem freien Rande, so dass der in die Schleimhaut gebettete
Theil den jüngsten Zustand des Knorpels bildet. Sind zwei laterale
für das Primitive zu erachten, so tritt nur, wie vorerwähnt, der
Fig. 203.
r
tr
r
Kr
Primiir.'r Liiryix
von «»rnitbo-
rb y iu hu
bpigMtixlciiMr-
pt-l. Cr Crk.iid.
iti Sit- llkiuir|>el.
t. Trwh«. C 1.)
keile
Bestandtt
vierte Kiemenbogen iu Betracht, als einziger noch nicht in Beziehung zum Larynx
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
291
gelangter. Mit einem fünften kann keine Verbindung mehr bestehen , nachdem
dessen bedeutsame Umwandlung längst erfolgt ist; allein es erhält sich insofern
doch etwas hierher Gehöriges, indem das ventral von einem starken Vorsprung
ausgegangene Cricoid »ich zum Epiglottisknorpel erstreckt (Fig. 203), wenn es
auch nur Iigamentösen Anschlnss hier findet.
Am Kehlkopfe der Promammalia oder Memotremen wird am meisten die An-
knüpfung an niedere Befunde ausführbar. Das tritt zunächst am Cricoid hervor.
Dieses Knorpelstück ist, wie bei manchen Reptilien, dorsal noch nicht zu einem
vollen Abschlüsse gelangt und wird größtenteils nur membranüs geschlossen und
durch einen kleinen Schaltknorpel — Prwrivuid — ergänzt. Der vordere ltand
trägt die beiden Arytaenoid- oder Stellknorpel, zwischen welche sich ein zweites
Procricoidknorpelehen. einschiebt bei Echidna , während dasselbe sonst den Stell-
knorpeln auflagert (Ornithorhynehus1. Den Aufbau des Cricoid am mehreren
Hingen bekunden einige Einschnitte und andere Trennungsformen.
Die bedeutendsten EigenthUmlichkeiten ergeben sich andern mit dem Zun<jcn-
Ixitt lusammcnhängenelrn Tinpxoid (Fig. 204). Dieser Abschnitt setzt sich aus
zwei lateral ossificirten Bogeupaaren und einem medianen knorpeligen Theile
zusammen, wovon der letztere sich hinten an die Copnla des llyoid anschließt und
die lateralen Bogenstüeke in ähnlicher Weise nach hinten gerichtet trägt, wie auch
das hintere Horn des Zungenbeins sich darstellt. Es bestehen also xuri Thyreoid-
Iwjch , die dem hinteren Zungeubeinhorn sich ähnlich verhalten (FPriikixgkr,
Diiiois;. Der vordere Thyreoidbogen kann terminal sogar mit dem hinteren
Zungenbeinbogenstücke verschmelzen. Wie das hintere Zungeubeinhorn sind auch
die beiderseitigen Thyreoidstücke ossificirt und dadurch von dem knorpelig
bleibenden medianen Theile gesondert. Der erste Thyreoidbogen ist am zweiten
beweglich, dagegen ist seine Verbindung mit dem Zungenbein durch die laterale
Knorpelverschmelznng unbeweglich und zeigt darin engere Beziehungen zum
Zungenbein.
Es wiederholt sich hier etwas Ähnliches, wie in der Überlagerung des
Zungenbeins durch den Kehlkopf der Reptilien. Aber es sind bei den Säugethieren
hinter, d. h. distal von dem Zungenbein befindliche Bogenstücke, denen der Kehl-
kopf sich auflagert und die er in seine Dienste zieht. Dass diese Thyreoidbogen bei
den Promammalia Bestamltheile eines Hyoidapparates vorstellten, der dann eine
größere Zahl von Kiemenbogenresten . vier) umfasst hätte, ist klar, und durch diesen
neuen Erwerb hat der Kehlkopf sich mehr vervollkommnet als bei den Reptilien,
deren Hyoid mit seiner verbreiterten Copnla zwar das Tbyreoid nicht etwa vor-
bildet, denn es ist eben nur Hyoid, wie es auch immer auf einer niederen Stufe bleibt,
da es eben auch alle anderen Functionen eines llyoid mit zu leisten hat. Bei dm
Siimjrrn ist eins Scheidung dirser Functionen rolkoyn. ludern als Tbyreoid andere
Elemente in Verwendung kommen, bleibt dem Hyoid »eine selbständige Bedeutung,
die sich mit der allmählichen Lösung aus dem Thyreoidverbande erhöht.
Durch den Anschlnss des Zungenbeins an den Kehlkopf, namentlich seines
zweiten Stückes an das Thyreoid, bekundet sich die primitive Zusammengehörigkeit
19*
Digitized by Google
292
Vom Dartusystem und den Athmuugsorganen.
beider Arten von Skeletgebilden. Aber indem sich der ursprüngliche Kehlkopf
hinter der neuen Erwerbung nach vorn begiebt, bleibt dann doch eine Verschie-
denheit, welche wir durch die Hzeeicknungen primärer Lart/nx und secundärer
Larynx ausdrücken. Der erstere kommt als einziger Larynx den Amphibien und
Sauropskkn zu, wenn auch schon die Reptilien manche Versuche für den Zu-
wachs besitzen. Erst bei den Monotremen kommt der secundäre Larynx zu Stande
und herrscht unter Aufuahme des primären bei allen Mammalien.
Die Marsupialicr bewahren noch manche niedere Zustände. Das Cricoid hat
jedoch die Ringform nicht allgemein erreicht, indem es dorsal nicht zum Abschluss
gelangte (Phalangista) (Fig. 204 B, er), und entbehrt auch in der Regel der Ein-
schnitte. Sein vorderer Abschnitt ist jedoch noch in schwankenden Zuständen,
indem er bald schmal, in zwei seitliche Fortsätze ausgezogen, sich darstellt (Hal-
matnrus;, bald breiter erscheint. Im ersteren Falle fassen jene Fortsätze mehrere
platte, an das Trachealskelet gereihte Knorpel zwischen sich, dieselben, welche
bei Ornithorhynchus dem Cricoid inniger sich angeschlossen haben, und die bei
anderen Reutelthieren (Deudrolagus vollständig in letzteres aufgegangen sind.
Auch Procricoidkuorpel bleiben erhalten. Dagegen sind die beiden Thyreoidbogen-
A B C
Kehlkopf von Pha! :»naist.i vnlpin». A Zunif.nWin Tun d.r r.onten MX», B dor<»l, C im M«di»nschnitt.
gf BpistloUi*. a, Mrllkiwrptl, ym Troerftu» muscul .ris, in der Öffnung il** Tuvrcoid sichtbar, er Cricoid.
H,j EucraMa, (2,1.)
paare der Monotremen zu einem einheU'wUen SltUdknorpel verschmolzen, dessen
vordere und hintere Horner die frühere Trennung andeuten. Auch die große
Öffnung der Thyreoidplatten ist ein Rest primitiver Scheiduug (Fig. 204 Äj. Die
Epiglottis findet am Vorderraude des Thyreoid eine Stütze, und der diese Stelle
bietende Theil des Thyreoid ist bei den Beutlern ventral ausgebaucht, wenig bei
Perameles, mehr bei Didelphys, am meisten bei Phalangista (Fig. 204 Cj, wodurch
der Kehlkopfraum unterhall) der Epiglottis eine Erweiterung empfängt. Wichtig
ist die Verbindung des Cricoid mit dem Thyreoid, weil primärer und secundärer
Larynx dadurch ihre Zusammengehörigkeit bezeichnen, und dadurch auch auf die
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
293
Epiglottis gewirkt wird. Diese Verbindung besteht am medianen Theilc des Cricoid
bei Didelphys und kann bei anderen vollkommen sein. Am vollkommensten ist
sie bei Phalangista, indem das Cricoid wie ein nach hinten tretender paariger
Fortsatz des Thyreoid sich darstellt (Fig. 204 B).
Das Thyreoid ist so bei Reutelthieren zu einer Herrschaft im gesammten
Kehlkopf gelangt, und vor nnd hinter ihm befindliche Skelettheile werden ihm
unterthänig, nur der Arytaenoidknorpel (Fig. 204 B, L\ ar) nicht. Dadurch zielt
das Ganze auf eine Sicherung der Grundlage dieses wichtigen Knorpels, und die
Unvollkommenheit des Cricoid findet durch Verbindung mit dem Thyreoid eine
Compensation.
Wie manche bedeutende Eigentümlichkeit noch bei den BeuUlthiercn der
Kehlkopf darbietet, so wird in ihm doch nur das bei Monotremen schon Restehende
weiter gebildet, und bei anderen niederen Säugethierabtheilungen, wie bei den
Prositnicm, verhalt er sich im Wesentlichen ähnlich, und auch hei den übrigen
Placentaliern treten keine wesentlichen Veränderungen mehr auf. Der erste
ThyTeoidbogen der Monotremen, der schon bei Reutlern in der Gestalt dem Hyoid
ähnelt, wenn er auch noch dem Thyreoid eng sich anschließen kann, entzieht
sich schließlich allgemein dieser Verbindung und bleibt basal an der Hyoidcopula
befestigt (Fig. 204 A, B , während er terminal ins Thyreoid bald direct, bald
indirect fortgesetzt ist. Darin erhält sich der alte Zusammenhang des ersten und
zweiten Thyreoidbogens (Ornithorhynchus), aber man trägt der neuen Thatsache
Rechnung, indem, was jetzt dem Hyoid angehört, nicht mehr zum Thyreoid ge-
zählt wird, sondern als iweiter Zung< nbeinbogen gilt. Tritt die frühere Verbindung
mit dem Thyreoid in der Gestalt eines Randes auf [Lig. thyrro-hgoideum laterale),
so deutet ein darin sehr häufig vorhandenes Knorpelchen (Corpusculum triticenm)
auf die ursprünglich continuirliche Knorpelverbindung.
8o vollendet sich hier der Aufbau des Kehlkopfskelets der phurntab <>n Säuge-
thiere, vorzüglich durch die Einbeziehung von Theilen des Kicmcnskelefs, und indem
diese als Schildknorpel ventral vom Eingang des Kehlkopfes zu liegen kommen,
treten anch von Seite der Sehleimliautauskleidung des Kehlkopfes neue Einrich-
tungen hervor. Aus dem primären Larg/w setzt sich die Schleimhaut in den
sekundären fort, mit welchem wir es hier zu thun haben. Die vorn am Thyreoid
befestigte Schleimhaut bildet, indem sie jederseits sich zum Arytaenoid hinzieht,
Falten, aus welchen die Stimmbänder [Lig. thgreo-argtaenoidca) hervorgehen.
Di? Entstehung der Stimmbänder ist also an d<is Auftreten des Thyreoid geknüpft.
In dieser Ausdehnung nach vorn sind es neue Gebilde, deren höhere Leistungs-
fähigkeit durch die an das Thyreoid verlegte veutrale Refestigung bedingt wird.
Es ist die Grenze zwischen primärem und sekundärem Larynx, und jene Ränder
gehören beiden an, mit dem Ursprung dem einen, mit den Insertionen dem auderen.
Die Epiglottis umfnsst ursprünglich einen größeren Thril des Kehlkopf-
einganges selbst noch bei Prosiraiern und vielen AfTen) und zieht sich seit-
lich von den Stellknorpeln hin. Dieser Zustand erhält sich in ziemlicher Ver-
breitung. Mit der Ausbildung des sogenannten Epiglottisknorpels, vorzüglich am
Digitized by LiOOQlc
294
Vom Dannsystem und den Athraungsorganen.
medianen Abschnitt der Falte, gewinnt dieBer schon anfänglich bedeutendere
Theil noch mehr die Oberhand, und dann zweigt sich vom seitlichen Faltenzuge
eine mehr medial verlaufende Falte als PI im ary-epiglottien zum oberen Ende der
8tellknorpel. Diese neue Falte
tritt anfänglich noch mit den
ursprünglichen zusammen auf
(vergl. Fig. 201), aber all-
mählich gelangt die letztere
zur Reduction.
I )ie größere Ausdehnung des
Epiglottisknorpels ist bei vielen
Säugethieren erwiesen, auch
seine Ausbildung in einen me-
dianen und zwei laterale, durch
einen vorderen Ausschnitt
von ersterera abgegrenzte Ab-
schnitte (Fig. 205 Pr. cun), aus
welchen am Kehlkopfe ein
besonderer Knorpel, welcher
längst als Cartilago cnneifor-
™w,Wrisberg'scher Knor-
pel gilt, hervorgeht. Dieser
ist somit ein Abkömmling des
Epiglottisknorpels ( Güim'ert I .
Auch die übrigen Bestandteile de» Larynx erfahren manche Modifikationen.
Am Schüdknorpcl erhält sich in der Trennung der beiden Seiteuplatten der niedere
Befund (bei Sirenen;. Die Ausbildung der Hörner bietet sehr wechselnde Zustände.
Die unteren fehlen bei manchen ganz Felis Lyu.v, sind dagegen sehr bedeutend bei
Cetaceen. indes» die oberen bei Wiederkäuern Cervus) sehr ansehnlich sind. Vom
offen erscheint der Hiuyktiorpcl bei den Cetaceen, während er bei Balaena hinten ohne
deutliche Grenze in die mit einauder verschmolzeneu Trachealkuorpelringe (ibergeht
Saxdikout Obwohl im Allgemeinen von dreiseitiger Form, bieten die Stellknorpel
doch nicht unbedeutende Differenzen.
Als nicht unwichtige Eigentümlichkeit ist die Durchbohrung der Platte des
Schildknorpels anzuführen, weil sich darin eine Spur der Zusammensetzung aus zwei
Stücken kund {riebt. Ein solches Formum thyrntideum findet sich bei sehr vielen
Säugethieren aus faBt allen Abtheilungen, wie längst bekannt, auch beim Menschen
verbreitet und dient dem Durchtritte des N. laryngeus superior (Dunois\ wahrem!
es bei den l'rosiniiern, wie bei den Affen und dem Menschen nur zuweilen vorkommt
und dann von einer Arterie durchsetzt wird. Der phylogenetische Vorgang, welcher
zwei ursprünglich discrete Bngeutheite des Kiemenskelets zu einem einzigen — eben
dem Thyreoid — sich verschmelzen lässt. ist ontogenetisch zusammengezogen, da der
Schildknorpel des Menschen nur aus einem Viseeralbogen. »lern vierten, entsteht (His .
Die Entwicklung findet erst durch die Vergleiehung volles Verständnis.
Die Gestaltung der Epiglottis ist selbst innerhalb mancher Ordnungen
sehr mannigfach, im Allgemeinen entspricht ihre Form der ihr zu Grunde liegenden
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
295
Fig. 20C.
Aditu« laryngis von Pithecus
aatyrus ibt, dorsal ge>.ehen.
^weicher Gaumen. i freierKand.
h l'vula. E Kpiglotti» dersell.ru.
/. Arytaenoid.
Knorpel. In Anpassung an den vorderen Kaum des Kehlkopfes ist sie meist
rinnenförmig gekrümmt, am freien Rande nicht selten zugespitzt, oder auch mit
diesem Rande nach vorn zu umgebogen (Schweine,
Wiederkäuer).
Wenn auch in dieser Einrichtung im Allgemeinen
ein Schutzapparat für den Kehlkopfeingang liegen mag,
derart, dass sich der Kehldeckel beim Verschlingen
eines Bissens Ober jenen Eingang zurücklegt, so ist
doch die Hauptleistung im Dienste der Athmung, wie
schon oben dargestellt ist. Die Epiglottis verlängert
den Kehlkopfeingang gegen die Choanen und tritt
in nähere Beziehung zum weichen Gaumen, welcher
bei der Mehrzahl der Säugethiere sich vor ihr herab-
seukt. Dadurch, aber nicht minder da, wo das Velum
palatinum hinter ihr liegt (so beim Gaumen), wird von
der Nasenhöhle aus über die HinterHächo des weichen
Gaumens hinweg ein conti Inuirlicher Weg xum Kehlkopf
gebildet, für dessen Gffenbleiben die Derbheit der
Epiglottis von großer Bedeutung ist. Demgemäß er-
scheint die Epiglottis keineswegs allgemein als ein beweglicher Deckel, selbst da,
wo sie nicht mehr die Arytaenoidknorpel seitlich umgreift, sondern auf den
vorderen Eingangsraum beschränkt ist. Das giebt
sich selbst noch bei Affen kund, wo sie beim Drang
(Fig. 206 E) den Kehlkopf wirklich röhrenförmig
verlängert.
Für den Speiseweg bestehen nicht miuder
wichtige Einrichtungen, wobei vor Allem der weiche
Gaumen betheiligt ist. Sein Zustand erhält ihn an-
passungsfähig an das unter ihm gleitende Nähr-
material, und die Art der Endigung des Arcus
palatopharyngeus, so verschieden er auch in den
einzelnen Abtheilungen sich darstellt, hat manche
hierher gehörige Beziehungen. Dass er bei Mono-
tremen schon am Larynx liegt, sei hier hervor-
gehoben. Denn hier lässt der freie Rand jenes
Bogens eine Stelle frei (Fauces), durch welche
Nahrung zur Speiseröhre gelangen kann, getrennt
vom Aditus laryngis. Für die Marsupialin kommt
den Fauces eine besondere Bedeutung zu, wie die
nebenstehende Abbildung lehren kann. Der Luft-
weg ist durch die Epiglottis (ep) ins Cavum pharyngouasale (I) fortgesetzt, und
lateral davon befinden sich beide Fauces (/*), so dass dm SäugegescJtäft fortgesetzt
sein kann, ohne Unterbrechung durch die Athmung. In mancher anderen Art
Fig. 207.
Frontalsehnitt durch den Kehlkopf
eine» «3,5 cm großen Beuteljungen von
Halraaturus. ip Epi>rl"Mis. «Knor-
pel derselben. /* Thyre.iid. rr <'ri-
coid. or Stellknorpel. <« Muse, thj r -
urytaenoideus. J Cavum pharytuo-
nasale. / Fauces.
)igitized by Google
296
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
sind an jenen Wegen auch bei Placentaliern Modifikationen der bekannten
Strecken ausgeführt, wodurch die Concurrenz zweier wichtigen Functionen einen
Ausgleich findet.
loh lasse hier eine Darstellung der Metamorphosen folgen, welche die knor-
peligen, dem Kiemendnrm ungehörigen Bogengebilde bei den gnatiiostomcn WirM-
thicrcn eingehen. Bei dem Kehlkopf der Säugethiere haben die letzten dieser
Veränderungen stattgefunden, wenn auch nur an einigen jener Bogen, desshalb
mag hier ein Überblick ül>cr d/is Ganze gegeben werden, von welchem schon in
Bd. I beim Skclet wie beim Hörorgan Manches hervorgehoben werden musste.
Primitiv*
Bogen
;
PenUncbe _ ,
SeUebwr
1
Amphibien,
Uro4el*n, Larren
und Pertnni-
br»nchi»t*n
Monotroraen
Maramali»
I
Oberkiefer u.' l'alato-Quadratum und
Unterkiefer Cartilago Meekelü
Incus. Malleu« und
Cartilago Jleckelii
11 Hyoidbogen
Columella u.
Hyoidbogeu
Äußeres Ohrskelct, Stapes
Krater Hyoidbogen
III
Krater Kienienbogen
Erster Thy-
reoidbogeu
Zweiter
Byoidbogen
IV Zweiter Kienienbogen
i
Zweiter Thy-
reoidbogeii
Cartilago
Thyreoidea
\
V Dritter Kiemeiibogen
Dritter Thy-
reoidbogen
V,
Vierter Kienienbogen
Kieiueu-
bogen-
Kudiment
Epiglottiskuorpel
VII
Fünfter Kie- 1 Kiemen-
meribogen bogen-
ohnc Kieme | Rudiment
Cartilago
lateralis
Ary-crieo-tracheal-Kuorpel
Im Bereiehe der von den Stellknorpeln zur Innenfläche des Sehildkuorpels sich
erstrec kenden Schleimhaut ergeben sieh durch gewebliehe Veränderungen der letzteren
oder der Submucosa gleichfalls Sonderuiigen. So entsteht ein Faserknorpelstück als
Cartilago Wri#ltergi C. cuueifonnis) vor den StellknorpclDt niit denen es auch Ver-
bindung gewinuen kann. Ks nimmt seine Entstehung aus der Anlage des Epiglotti*-
KnorprU .(iöpi-ert;. aus einem paarigen Fortsatz desselben. Es kommt in vereclrie-
deuen Zuständen vielen Ordnungeu der Säugethiere zu. Am bedeutendsten bei Carni-
voren Ursus, Canis, lMioeal. Allgemeiner ist ein dem Stellknorpel aufsitzendes, meist
gebogene» Knorpelstüek: Cartilago Santoriniana. welches vielleicht vom Stellknorpel
sich abgliedert, vielleicht auch aus der Sehleimhaut hervorgegangen. Bei platyr-
rhiuen Affen steht es mit den WmsBERG'schen Knorpeln in Zusammenhang.
Zu den Stimmbändern Ligamenta rocalia) ist der von der vorderen Spitze der
Stellkuorpel ausgehende Sehleimhauttract verwendet, welcher zum Schildknorpel zieht.
Elastische Modification der Schleimhaut charakterisirt diese Strecke, welche zugleich
mehr oder minder faltenartig vorspringt und mit dem anderseitigen die Stimmritxe
'Glottis begrenzt. Den Cetaceen sollen sie fehlen. Bei den meisten Säugethieren
buchtet sich die Wandung oberhalb der Stimmbänder lateral zu ciuer Tasche aus
Digitized by Google
Vou den Luftwegen.
297
und lässt dadurch noch eine zweite Falte vom Arytaenoid zum Thyreoid ziehen, das
TaschentMti'l ;Lig. vocale spurium .
Die zwischen Stimmband und Taschenband befindliche Ausbuchtung (Vcntriculu*
Morgagni ist der einfachere Zustand einer zu hohem Grade gelangenden Aussackung
der Kehlkopfwand, wie solche Bildungen auch an anderen Loyalitäten des Larynx
vorkommen. Bei einigen CHaceen stülpt sich ein solcher .Sack vorn zwischen Schild-
und Ringknorpel vor Saxdifokt), ebenda auch bei einigen vereinzelten Gattnngon
Mustcia furo, llapalc rosalia . Bei manchen Wiederkäuern sind solche Nebenräume
des Larynx zwischen Schildknorpel und Zungenbein ausgedehnt Cervus taraudus.
Antilope dorca» u.a.; 1*. Cami-eu. Große Verbreitung besitzen sie bei Affen. Ein
unpaarer Sack tritt bei niederen Katarrhinen unterhalb der Kpiglottis hervor und
wird von dem meist ausgedehnten Zungeubeinkörper aufgenommen. Zwei aus den
Morgagni' sehen Taschen sich fortsetzende Säcke zeichnen die Anthropoideu aus.
Klein beim Schiuipanze, erreichen sie beim Orang und beim Gorilla einen bedeuten-
den L'mfang, iudem sie sich hier vom Halse bis iu die Brustgegend. ja sogar in die
Achselhöhle erstrecken (G. L. Di vkrnoy), eine Ausdehnung, welche Übrigens auch
der unpaare Kehlkopfsack der anderen Katarrhineu erreichen kann Semmopithecus
nasicus. manche Cynocephalus-Artenj.
Die bedeutendste, durch solche Aussackungen erzeugte Umgestaltung findet sich
bei Mycetrx. Die MoKGAGsi'achcn Ventrikel sind nach vorn ausgezogen und setzen
sich hier in ein Paar
von dem ausgebuchte-
ten Schildknorpel auf-
genommene Säckchen
fort. Andere Taschen-
bildungen gehen von
dem oberen Theile des
Thyreoidsäckchens aus
und legen sich in den
Kaum zwischen Ilyoid
und Epiglottis. während
vom vorderen Theile
des Thyreoid-Sackes
sich eine andere Aus-
sackung in den zu
einer mächtigen »Bulla«
ausgedehnten Zungen-
beinkörper einbettet.
Alle diese auch noch
manche andere Modifikationen der Structur des Kehlkopfes bedingenden Nebenhöhlen
dienen als Resonanzapparate zur Verstärkung der Stimme.
Über Mycetes s. Saxdikokt. Nieuwe Verband, eerste Klasse. V. Deel.
Eine wichtige Veränderung erfuhr der Larynx der Cctacccn in Anpassung an
die Lebensweise. Er hat hier die Function eines Stimmorgans aufgegeben und sich
in seinem oberen Abschnitte dem in der Nasenhöhle gegebeneu Luftweg (S. 295
adaptirt. Bei manchen Balänen zeigt sich die Epiglottis Fig. 208 K. mit den Stell-
knorpeln in engerer Verbindung und stellt mit ihnen eine kurze Röhre vor, an deren
Ende der relativ enge Adirus laryngis sich findet. Bei den Delphinen Monodon,
Dclphinns ist der noch in seinem ursprünglichen Werthe als wahrer Skelettheil be-
stehende Epiglottisknorpel sehr fest mit dem Schildknorpel vereinigt, ähnlich auch
bei Hyperoodon, Ziphius u. a. Bei diesen Bitzen die laugen Stellknorpel fast
unbeweglich dem Cricoid auf und nehmen den größten Theil des oberen Randes
Keulkopf Tun Ziphius <• a v irost ri s. .1 von der rechten Seite, D »bnnso
Entfernung der rechten Hälfte de» Thyreo id. C von hinten. K Epi-
KlottK <ir AryUeuoid. et Cricoid. Ih Thyreoid. tr Tr»chea. I|4.
298
Vom Darmsystem und den Athmnngsorganen.
desselben ein Fig. 208 B. ar . Dorsal sind sie durch straffes Gewebe vereinigt, so dass
sie eine tiefe Ilalbrinne umfassen, welche von dem ebenfalls sehr verlängerten Epiglottis-
knorpel in einen Canal umgewandelt wird. Der Epiglottisknorpcl greift dabei auf 3/«
seiner Länge seitlich über die Stellknorpel und lässt damit den ('anal nur am freien
Ende dieser Knorpeltheile sich öffnen. Durch diese Modifikation entsteht eine röhren-
förmige Verlängmmg drs Larynx, welcher beim Athmen in die Choanen sich fügt.
Über den Kehlkopf der Cetaeeen s. Saxdikort in Nieuwe Verhandeling d.
I. Klasse des Nieder. Institut. Deel III, 1831. Über eine vom unterhalb des Ring-
knorpels bei einigen Cetaeeen einmündende Drüse. Ferner Uwv, Cetae. Über den
Kehlkopf der Säugcthierc : L. Woi.ff, De Organo vocis mammalium. Berol. 1812. 4.
T. F. Bkandt. Observ. anatom. de mamuialinm quorundam vocis instrnmento. Berol.
1826. 4. C. Mayer, Über den Bau des Organs der Stimme. N. A. Ar. L. ( ar. Vol. XXIII.
P. II. S. auch Heni.e u. d. Monographien. Von besonderer Wichtigkeit Dinois.
Anat. Anzeiger I. No. 7 u. 8. M. L. Walker. ()n the Ijirj-nx and Hyoid of Mono-
tremata in: Stndies from the Museum of Zoology in Dundee 1889. Pori.Tox, Procced.
of the Zoolog. Soc. 1884. Howes. Journal of Anat. and. Phys. Vol. XXUI. ('. Of.gex-
bai'k. Die Epiglottis. Vergleichend-anatomische Studie. Leipzig 1892. E. Göppf.rt.
Über die Herkunft des WnisnERG'schen Knorpels. Morph. Jahrb. Bd. XXL
Durch den Zutritt des Thyreoid zum Kehlkopfe empfängt auch dessen Mus-
kulatur einige neue Instanzen, von welchen wir das Vorkommen eines M. inter-
Üii/rvoidcus jederäeits zwischen den beiden Thyreoidbogen der Monotremen als
eine Stütze der Deutung jener Theile hervorheben. Ein M. rri-o-thyrroidnis ist
erst von den plaeentalen Säugethieren erworben und zwar vom Constrictor phii-
ryugis inferior her, welcher siel» mit seiner Insertion zum Thyreoid fortsetzte und da-
durch unter Beibehalten gemeinsamer Innervation vom übrigen Constrictor sonderte.
Aus dem Bestände der von niederen Zustanden her ererbten eigentlichen
Larynxmuskeln sind reichere Muskeln gesondert worden. Den Diktator laryngis
repräsentirt ein M. crico-arytaenoidens, welcher bei Cetaeeen und den Aplaceu-
talia auch noch vom unteren Horn des Schildknorpels entspringt [M. (vratwieo-
aryta(Hoidru$) und durch diese Beziehung zu einem Theile des Visceralskelets
an jene bei Amphibien und Reptilien bestehenden Ursprünge vom Zungenbein er-
innert. Aber schon bei den Edentaten ist der Ursprung auf die Cricoidplatte con-
centrirt, womit der Muskel als M. (Tiro-arytainoidcuf* posticus sich darstellt.
Der in niederen Abtheilungen vorhandene Constrictor laryngis bietet eine
Souderung in einen dorsalen und einen ventralen Abschnitt, indem die Stellknorpel
als trennende Theile erscheinen. Der ventrale Abschnitt iThyrro-ary-crkoid) geht
bei riacentalieru theilweise in den dorsalen über (Ary-crico-procricoideus) und
inserirt am Cricoid als Crico-thyreoideus internus). Bei den Placentalia ist die
Sonderling vollständiger ausgeführt, und der ventrale Tlieil des Constrictor stellt
den Thyno-arytai noidms und Crkv-arytacnoidcu* lateralis vor, indess der dorsale
Theil aus dem Ary-procricoideus unter Keduction des Procricoidknorpels den
Intcrarytacnoidcus hervorgehen lässt.
Über die Muskulatur s. Beschreibungen in den meisten der den Kehlkopf be-
handelnden Schriften. Zahlreiche Thatsachcn mit Vergleichung enthält die Hauptschrift
von M. Fükbkingek. Beitrag zur Kenntnis der Kehlkopfrauokulatur. Jena 1875. Auch
DrnoiK, 1. c.
Digitized by Google
Von den Luftwegen.
299
Flg. 20».
Tracb*-» Kalb. A, B Bronchi,
C dritter Brom-bös.
§ 330.
Die Luftröhre der Süngethiere zeigt sich bezüglich der Lange fast allge-
mein von jener des Halses abhängig und bietet in der Hegel in ihrem meist knor-
pelig bleibenden Skclet dorsal mehr oder minder weit offene Halbringe. Der Ab-
schluß der Luftröhre findet also hier durch eine Membran statt, die auch die
Knorpelringe unter einander verbindet. Dieser Zustand
gewinnt bei bedeutender Annäherung der dorsalen Enden
der Knorpelringe an einander durch übergreifen der
Enden größere Festigkeit (z. H. Hyäne, Sus, Phoca) und
ersetzt dadurch vollständige Ringe, welche nur in ver-
einzelten Gattungen vorkommen.
EigentkUmlich ist die Anordnung der Knorpel in
einer Spiraltour bei den Sirenen und einem Theile der
Cetaceen, während bei anderen eine Trennung der Tra-
chealknorpel an der Vorderfläche eine Besonderheit
bildet (Balaena). Die Delphine zeigen eine solche Tren-
nung nur am ersteu Hinge.
Im Allgemeinen kommt die Structur der Bronchi
mit jener der Trachea flberein und mit Modificationen ist
dieses auch auf die Aste der Bronchi fortgesetzt, denen
wir bei der Lunge begegnen. Die Länge der Bronchi
ist in der Regel nicht bedeutend, ansehnlich nur bei
Ornithorhyuchns, wozu Hystrix durch beträchtliche Kürze der Bronchi einen
Gegensatz bildet. Meist besteht bezüglich des Calibers, der Länge der Bronchi
und endlich auch der Größe des Abgangswinkels derselben eine beiderseitige
Differenz. Das ist bedingt durch die Concunenz mancher anderer benachbarter
Organe, von welchen dem Verlaufe des Arcus aortae über den linken Bronchus
eine hervorragende Bedeutung zukommt. Aus dieser Überlagerung entspringt die
häufige Kürze des rechten Bronchus und ein frühzeitiger Abgang von Ästen von
demselben. I>er erste Ast des rechten Bronchus kann daher dicht an der Thei-
lungsstclle der Trachea oder sogar von der Trachea selbst entspringen, so dass
man dann drei Bronchi aufzuführen pflegt (Wiederkäuer nnd Delphine^. Der so-
genannte dritte Bronchus, besser als accessorisclier rechter bezeichnet, geht bei
Wiederkäuern (Fig. 209) nach vorn zu, weit entfernt von der Endtheilung der
Trachea ab, etwas schwächer als der Hauptast, und kommt sehr bald wieder ge-
theilt dem rechten oberen Lungenlappen, vielmehr dessen Abschnitten zu.
Auch manche andere Abweichungen der Luftröhre entsprechen Anpassungen.
Am kürzesten ist sie bei den Cetaceen. wo sie durch die Reductio» des Hubes fast
ganz in den Thorax verlegt wird. Die bedeutendere Länge bei Bradypus wird durch
eine Krümmung der Luftröhre ausgeglichen, welche sie kurz vor »1er Bifurcution
ausführt. Sie bildet nämlich eine von links nach rechts gehende Sehlinge mit unterer
Convexität und lässt den aufsteigenden Schenkel dieser Schlinge ventral wärt» und
nach hinten sich umbiegen und dann in die Endtheilung übergehen. Die Bedeutung
dieser Einrichtung ist unbekannt.
Digitized by Google
300
Vom Dannsystem und den Athinungsorganen.
Eine Theilnng der Trachea durch ein Längsseptuin ist bei Helaniys (I'cdetes)
beobachtet. Vollständige Knorpelringc bestehen bei manchen Mnrsupialiern Thalangista
fuligiuosa, am ersten Abschnitte der Luftröhre von Galiopithccus und Lemur. und
einigen Nagern Castor, Aguti: und Hobbcn.
Sowohl bei vollständigen als bei unvollständigen Ringen kommt eine Verbindung
von Bingen nicht als Seltenheit vor. besonders im letzteren Falle. Manchmal ist da-
durch die Continuität des Trachealskelcts auf einer großen Strecke verfolgbar, wie
z. B. beim Menschen. Darin spricht sich ein Hest des alten Zustandes des Skelets
der Luftwege und die Entstehung aus der primitiven Carfilago lateralis aus, au* welcher
alle hier bei den Luftwegen in Betracht kommenden Knorpelstützen entstanden. Die
scheinbare Variation hat hier ihre Grundlage in der Vererbung, und damit schwindet
das Willkürliche der Erscheinung.
In der Membrana trachealis besteht eine Schicht glatter Muskelfasern mit trans-
versalem Verlauf.
Von den Lungen.
Amphibien, Reptilien und Säugethiere.
§ 331.
Nachdem wir die niederen Formen der Lungen bei den Dipnoern als, 90 weit
bis jetzt erkennbar, ohne dhrrfm pbyletischeu Zusammenhang mit höhereu Formen
beurtheilt und demgemäß ans der Reihe der höheren Zustünde jenes Apparates
ausschieden (S. 225), gelangen wir zur Betrachtung der letzteren. Wir treffen diese
znerst bei den Amphibien, wie früher bemerkt, als paarige, schon in ihren ein-
fachsten Befunden durch ihre Lage vor den Dipnoer- Lungen verschiedene Ge-
bilde. Während die Lungen der Dipnoer in ihrer ganzen Länge der Dorsalwand
der Kumpfcavität angeschlossen waren, derart, dass das Peritoneum sie nur ventral
tiberkleidet, kommt den Amphibien-Lungen eine freiere Ijjgr, zn. Mit einem se-
rösen Überzug versehen, ragen sie in die Leibeshöhle und sind durch eine Dupli-
catur jener Serosa nach mesenterialer Art an die dorsale Leibeswand befestigt.
Vergrößerung der inneren Oberfläche ist das Princip der ßtruetur
der Lunge, denn es handelt sich hier um eine Steigerung der Function der respi-
rirenden Flüche, au welcher das Blut zum Gasanstansch mit der atmosphärischen
Lnft seine Vertheilung in einem dichten Capillarnetz nimmt, unter möglichster
Minderung der das Blut von der Luft trennenden Gewebsschicht. Die änßere
Wandrlilche ist nur passiv an den Gestaltungen der Binnenfläche betheiligt, aber
die Wandung selbst ist von Bedeutung, da sie für die Vergrößerungen im Innern
stützende Unterlagen liefert.
An der Mündung stehen bei den niederen Urodelen (Proteus, Menobranchns)
die beiden Lungen unter einander in weitem Zusammenhang, über den hinaus nach
vom zu jede Lunge noch eiuen Fortsatz bildet. Nach hinten erstreckt sie sich
als ein allmählich sich verengender, zuletzt vor dem blinden Ende wieder er-
weiterter Sack. Die linke Lunge übertrifft die rechte an Länge. Die Innenfläche
Von den Lungen.
301
entbehrt noch der flächenvergrößernden Einrichtungen, so dass die respiratorische
Bedeutung der Organe auf einer niederen Stufe stehen mag.
Auch bei Amphiuma besteht eine ungleiche Länge beider Lungen, während
sie bei 8iren einander gleich kommen. In der Weite halten sie sich au den ein-
zelnen Strecken in ziemlicher Übereinstimmung. Cryptobranchus und Menopoma
zeigen jede Lunge am Beginne mit einem engeren Halse
versehen, der auch bei den Salamandrinen und den Amiren
besteht In den niedersten Zuständen bei Proteus und
Menobranchus beginnt die Oberttäcbenvergrößerung. Längs-
zflge, von denen rechtwinklige Querzuge abgehen, welche
nach den Zwischenräumen hin sich ramificiren, erzielen jene
Veränderung und geben zugleich die Bahnen für die Blut-
gefäße ab, die sich in jenem Balkenwerk verzweigen. Man
kann an den stärkeren Trabekeln eine mehr oder minder
regelmäßige Anordnung wahrnehmen ; dadurch wird an das
Verhalten der Schwimmblase von Lepidosteus erinnert. Bei
den Salamandrimn bietet sich eine Teilung der Lunge in
größere, haustraähnliche Buchtungen, besonders in den
Jugeudzuständen dar. Jede Lunge ist in eine regelmäßige
Lunge von Sa Umundra
Folge von Ausbuchtungen zerlegt, zwischen denen auf jeder macaioaajuv. iLung«.
der beiden Seitenflächen ein die Blntgefäßstämme führen- üiben.
der Längsstreif sich hinzieht (Fig. 210 J(. Auf dem Quer-
schnitte treffen wir terminal nur zwei Buchtungen (Fig. 210 Dl. Gegen den
weiteren Raum der Lunge zu finden sich drei und vier Ilaustra, indem jetzt zu
den zwei Längszttgen zwei neue hinzugekommen sind (Salamandra). Hei anderen
besitzen sie glatte Oberflächen (Triton). So erscheint ein sehr niederer Zu-
Btand. Die Lunge ist eine einfache Fortsetzung des Luftweges, aus dem sie
entstand, Buchtungen der Wand beginnen die Coiuplieation im Dienste der
Athmung.
Mit der Zunahme des Maschenwerkes an Dichtigkeit geht das einfache Ver-
halten verloren, welches in der Regelmäßigkeit der Anordnung der Haustra besteht.
Durch den Fortgang dieses Processes der Bildung von leistenartigen Vorsprflngen
wird die gesammte Innenfläche allmählich mit einer wabenartigen Bildung bedeckt,
die innerhalb größerer Felder kleinere und kleinste Felder aufweist.
Bei Tritonen noch wenig entfaltet, ist die Einrichtung bei Salamandra und
anderen auf eine hohe Stufe getreten, so dass der gesammte Umfang der Lunge iu
kleinere und kleinste Räume zerlegt wird. Am proximalen Theilc der Lunge ist
dieser Vorgang intensiver als am distalen aufgetreten. Durch das Vorrücken der
Scheidewände nach innen zu wird der centrale Raum der Lunge beschränkt. So
sehen wir ihn sehr reducirt bei Salamandra, wo er einen die Längsachse der Lunge
durchsetzenden Canal vorstellt. Er ist in der Figur im Längsschnitt vorhanden
(Fig. 21U), dessen Wand von zahlreichen Dünungen durchbrochen ist. Diese
führen iu die ziemlich großen Alveolarräume der Wand. Auch bei den Anurrn
302
Vom Parmsysteni und den Athmungsorganen.
findet sich eine stufenweise Ausbildung, welche bei Raun mindere, bei Bufo be-
deutendere Vergrößerung der respiratorischen Fläche entstehen lässt (Fig. 211 B).
Wir unterscheiden dann an der Lunge
Flg. 211.
.1 I-iind- Tun SaUmandra ma<ul«>»a nnd B lluf.»
vulgaris. Ihirctucbnitt«' in <l.r Limjc. hr Hmnchm.
die weitere Binnenhöhle, welche durch
den Lungenhals mit der Stimmlade
communicirt, und eine jene Höhle
umgebende, ziemlich gleichmäßige
alveoläre Schicht. Durch zahlreiche,
ziemlich dicht gereihte Offnungen
communiciren die größeren und klei-
neren Räume der Alveolärachicht
mit dem mittlereu weiten Lnngen-
raume. Wir wollen beachten, dass
die allmähliche Zunahme des Balken-
werkes bei den Amphibien i ur schär-
frrrn Soti'h ruii'j n'ws Binnenraumrs
drr Lunge führt, welch physiologisch
den Luftwegen tugefheUt wird, mit
denen er frei communicirt. Er rc-
präsi'ntirt tinr Fortsetxung drs Luft-
weges ins Innere der Lunge, und
diesem hier erst im Entstehen begriffenen Raum begegnen wir weiter unten wieder
am Stuumbronchus.
Bei den (n/mnophionen besteht eine Anpassung der Lungen an die Körperform
darin, dass die rechte Lunge sehr kurz, die linke von beträchtlicher Länge ist. Ih'e
Oberfläche wird durch Querbalken vergrößert, welche von einem Längszuge ausgehen.
Obwohl die Lungen der Amphibien in der Hegel äußerlich einer Scheidung-
größerer Abschnitte entbehren, so bestellen doch in manchen Fällen Andeutungen hier-
von, wie 1. 1». bei l'ipa. wo nach vom zu eine seeuudäre Aussackung statt hat. Lei den
Aglossa sendet das Balkciinctz der Luugenwand noch besondere spitze VoreprUnge aus.
Ih'e Lunge von Salaniandrinen kann auch eine Rüekbüdunfj erfahren, wobei zum
Ersätze die Respiration von Strecken der Kopfdannhöhle geleistet wird, nachdem jede
Spur von Kiemen verschwunden ist. Auch die Luftwege mit dem Kehlkopf sind
dabei betroffen I »esuiognathus. Pletbodon). H. IL Wikdf.k. Zoolog. Anz. Bd. IX. XU.
Karin spricht sich eine noch geringe Beständigkeit der Organe bei diesen Am-
phibien au>.
Bezüglich der feineren Lnnrjrnstructur ist für das Balkenwerk außer den Blut-
gefäßen die Verbreitung reichlicher glatter Muskelzellen zu erwähnen. Auf die Balken
setzt sich von den Luftwegen her wimperndes Cylinderepithel als (Verkleidung fort
und vertheilt sich vou da auf alle kleineren Leisten, während die Alveolarräuine
zwischen den Leisten von einfachem l'lattenepithel überzogen sind In dem Cylinder-
epithel der Trabekel sind einzellige Drüsen Bechensellen iu großer Verbreitung an-
zutreffen.
S. meine Mittheilung im Arch. f. Anat. u. Phys. 1863. S. 157.
Während bei deu Amphibien das Athcmgeschäft der Lungen bei jenen mit
persistirenden Kiemen getheilt wird und bei allen auch dem äußeren Iutegument
Digitized by Google
Von den Lungen.
303
Theilnahme daran
so sind diese beiden Factoren bei de
Reptilien zum Wegfall gekommen. Die Lunge wird ausschließliches Athmungs-
organ. Dadurch wird sie auf höhere Stufen der Auabildung geleitet, die in den
einzelnen Abtheilungen keineswegs gleichartig ist.
Anknüpfungen an die Amphibienlunge sind bei den iMcertilirrn am auf-
fälligsten, und bei vielen besteht in dem Verhalten des Netzwerkes an der Innen-
fläche bedeutende Ähnlichkeit mit jenen. Doch ist in der fast allgemein vor-
handenen Aasbildung eines vorderen Abschnittes der Lunge eine von nun an
dauernde Einrichtung angebahnt. Dadurch wird die Verbindung mit dem Bronchus
vom vorderen Ende der Lunge mehr nach der Mitte zu verlegt, wie das am
meisten bei den Monitoren ausgeprägt ist. Auch in der Lage bestehen Verände-
rungen, insofern die Lungen mit einer 8trecke ihrer Wandung der Dorsalwand des
Humpfes angeschlossen sind. Dabei bleibt der größere Theil der Lunge frei in die
Leibeshöhle ragend, indem er nur mit einer Peritonealduplicatur dorsal Verbindung
bekommt. Die Lungen erhalten dem entsprechend nur einen theilw eisen serösen
Überzug. Der dorsale Anschluss ist am vollständigsten bei Monitoren. In der
Binnenstructur findet sich eine groGe Reihe von Ausbildungsstadien dauernd re-
präsentirt. Meist ist das Netzwerk der Innenfläche am vorderen Abschnitte reicher
als hinten, so dass ein Gegeusatz zwischen beiden sich darstellt. Am reichsten
ist die alveoläre Ausbildung bei den Monitoren ent-
faltet, so dass >vir diesen Zustand besser an jenen Fig. 212.
der Crocodile reihen.
Wie der Einfluss der Körperform resp. der
Form und Ausdehnung der Leibeshöhle sicli in der
allgemeinen Gestalt der beiden Lungen geltend
macht , so kommt er bei größerer Ausdehnung der
Leibeshöhle in die Länge in einer Rückbildung einer
Lunge zum Ausdruck. Bei den schlangenähnlichen
Formen der Scincoiden und Chalcidideu, sowie bei
den Amphisbänen ist die rechte Lunge die längere.
Die verhältnismäßig einfachsten Zustände der
Lunge treffen wir bei den lihgnehoccphnlcn llatteria).
Hier beginnt aber bereits der Übergang der Bronchi
in die Lungen in einem anderen Verhalten, als es
bei Amphibien sich fand. Der Bronchus setzt sich
nioht unter das oberste Lungenende fort, sondern
vor der Verbindungsstelle mit dem Bronchus er-
streckt sich die Lunge in einen Vorsprung und
verlegt die Verbindung mit dem Bronchus etwas
distal Fig. 212.) Dieser Zustaud gelangt in immer
weiterer Ausbildung bei den Reptilien zur Herr-
schaft. Er wird als Ililus unterschieden, bedingt durch dir Entfernung des
Herzens, welches in den Thorax getreten, seine großen (Jefäßstärame Uber die
Langt von Huttorii. H<>Jt» Krunclii
sind geuffiH't, cIm-iisu die linke Luu^o
dor I.ingp nach.
Digitized by Google
304
Vom Darrasystem und den Athmungsorgauen.
Bronchi dorsalwärts und von da sogar wieder eaudalwärts entsendet, so dass die
Trachealverbindung der Lunge in die gleiche Richtung gehen muss. Was hei
Hatteria noch im Anfange liegt, hat bald bedeutende Ausbildung, die nicht
mehr verloren geht. An ihrer gesammten Innenfläche sind sie mit einem großen
Maschenwerke versehen, in dessen Räumen sich feinere Maschen finden. Dadurch
wird der gemeinsame IHnnenrauin nur am vorderen Zipfel der Lunge bedeutender
eingeengt.
Etwas selbständiger ist bei Lacerta eine Eängsreihe von Fächern am lateralen
Lungenrande ausgebildet, indes« sonst nur kleinere bestehen. Eine solche Reihe
größerer Fächer tritt auch bei (Jeekonen hervor, jedoch in etwas anderer Anordnung.
Solche Zustände der Ausbildung größerer Fächerreihen durch weitere Entfaltung der
Scheidewände nach innen hin sind in mannigfaltiger Weise bei den Sauriern ver-
breitet, lassen aber den Hauptraum noch unberührt.
Einer Scheidung derselben begegnet man bei Stellio, wo von unten und
außen eine Scheidewand nach oben und innen zieht, bis zur Mündung des Bronchus.
Dieser mündet somit in die beiden großen Räume der Lunge, von denen der hintere
untere wieder durch eine den Bronchus nicht erreichende Scheidewand in
zwei Fächer zerfällt. Die totnlr Scheidung der Lunge besteht auch bei Iguatm
Fig. 213 ; sie ist aber verbunden mit einer beginnen-
den Scheidung des hinteren Raumes in drei Fächer
und mit der Ausbildung zweier Reihen von größeren
Alveolen im obereu, vonleren Ranme. Bei allen diesen
Sonderlingen des Binnenraumes in größere Abschnitte
bleibt die Wandung derselben mit kleineren Maschen
und dadurch abgegrenzten Alveolen bedeckt,
Das gilt auch von Chamaekot in dessen Lunge
zwei Septa, ein laterales längeres und ein mediales
kürzeres gegen die Mündung des Bronchus ziehen,
welcher somit in drei durch die Septa getrennte Ab-
schnitte der Lunge sich öfluet. Diese Räume stehen
aber am distalen Ende der Septa mit einander in
weiter Commuuication. die Zerlegung der Lunge in ein-
zelne größere Räume ist nicht vollständig. Die alveolare
Ausbildung der Wand ist. wie bei fast allen Lacertiliern,
in der Nähe der Brouehialverbindung und von da ab
nach vorn hin am vollständigsten, sie nimmt in
distaler Richtung derart ab, dass hier nur sehr
weitmaschige, Blutgefäße führende Vorsprünge vor-
kommen. Eine beachtenswerthe Eigentümlichkeit
zeigt sich bei Chamaeleo in Forfsritxbildungen der Lunge, Hei verschiedenen Arten
(aber auch bei den Individuen keineswegs immer gleichmäßig treten vom hinteren
und vom medialen Theile der Lunge meist einfache, zuweilen auch getheilte
Zipfel ab, welche zwar mit Luft gefüllt sein können, jedoch bei der spärlichen
rif 21 a.
Lilk« Lnnife Ton Ignana. a
Brtmrbua. b hinterer, kleinerer,
c vorderer, (rrüHerer Langenbek
I 'nr.-h die 0OB11tBk*UM h an
«Irr MntnlitoK des Bronchus in
der arhriigen Scheidewand i-t eine
Nadel iftM-ln.beii darp«t«llt. /
Alveolen lang» der >. tit-idrwnnd
im vorderen, / im hinteren Sinke.
<; unvollkommene Si heidewaiide
im Unteren Theile de« Vorderen
Sacke«. (Nach J. F. HkCUk)
Digitized by LjOOQIc
Von den Lungen.
305
Blutgefäßvertheilung für die Respiration keinen hohen Werth besitzen. Sie sind
jedoch von Wichtigkeit, weil sie die Lunge in einer neuen Beziehung zeigen, in der
Erweiterung ihre* Gebiete* durch Bildung luftßhrendcr Fortsät xe unter partieller
Aufgabe ihrer ursprünglichen Verrichtung.
Die Vorbereitung zu diesem Verhalten sehen wir in der Abnahme der respira-
torischen Leistungsfähigkeit der Lunge gegen deren hinteres Ende hin in großer
Verbreitung unter den Lacertiliern durch die geringe Binnenraumvergrößerung und
spärlichere Blutgefäßvertheilung zum anatomischen Ausdruck gebracht.
Über die Athemorgane von Chamaeleo s. Wiedersheim. Über die Lungen
der Saurier, auch beztlgl. Chamaeleo vorzüglich: J. F. Meckel. Deutsches Arch. ttlr
die Physiologie. Bd. IV, Heft I. 1818. S. auch dessen Vcrgl. Anat. Bd. VI.
Der aus der Vergleichung der mannigfachen Zustände der Lunge der Lacer-
tilier sich ergebende Differenzirungsgang zeigt vor Allem einen von der Peripherie
des Organs nach innen zu und zwar gegen die Bronchudmiindung fortschreiten-
den Proeess. Aus der Menge von einander wenig verschiedener Alveolen er-
langen einzelne, oft reihenweise angeordnet, einen größeren Umfang, sie werden
weiter und auch tiefer, indem die Septa mehr nach innen gewachsen sind. 80 ent-
stehen größere Abschnitte, die man als Fächer bezeichnen kann, zumal sie bei
einem gewissen Umfange selbst wieder Alveolen bergen. Durch bedeutendere
Ausbildung der 8epta gegen den Bronchus zu sind einzelne Fächer zu größeren
Abschnitten geworden, und indem hier Reihen von Alveolen zu größerer Aus-
bildung gelangen, hat aus dem ursprünglich gemeinsamen Binnenraum jener
Lunge ein System von Luftwegen sich zu sondern begonnen, welches aus dem
Bronchus sich fortsetzt. Der letztere mündet in 2 — 3 oder mehr größere Räume,
und in diese öffnen sich wieder kleinere, deren Wandungen Alveolen tragen.
Dieser Sonderungsprocess ist jedoch nicht gleichmäßig über die ganze Lunge ver-
theilt, vielmehr bleiben in den einzelneu Fächern immer größere; Wandstiecken
mit Alveolen bedeckt, die sich nicht zu Complexeu ausbilden.
Gegen diese bei der Mehrzahl der Lacertilier bestehende bronchopetale Differen-
xirungsart scheinen die Befunde von Chamaeleo zu sprechen, wo von der Bronchial-
mündung aus Scheidewände durch die Lunge ziehen. So könnte man die Genese
der Luftwege in der Lunge als vom Bronchus ausgehend betrachten. Die Bedeutung
dieses Falles tritt jedoch gegen die bei den übrigen Lacertiliern vorhandenen Strue-
turen völlig in den Hintergrund. Chamaeleo verlangt also auch hier, wie in so vielen
anderen anatomischen Befunden, eine besondere Beurtheilnng und ist keineswegs zur
Aufhellung der phyletischeu Entstehung der Luftwege der Lunge verwerthbar. Die
Umbildung des distalen Theiles der Lunge zu den erwähnten Fortsätzen steht wohl mit
der Eigentümlichkeit der Anordnung der Septa iu Conuex.
Bei den Schlangen hat die Anpassung der Lungen an die Form der Leibes-
höhle dasselbe Ergebnis wie bei deu schlangenartigen Lacertiliern, indem eine
Lnnge das übergewicht über die andere empfängt. So kommt es zur Tlückbilduug
einer Lunge, was in verschiedenen Stadien sich zeigt, und nach ihrem gänzlichen
Verschwinden führt die Luftröhre in oinen einfachen Lungensack, welcher in der
Regel von bedeutender Länge ist. Beide Lungen, wenn auch von sehr ungleicher
G#g«nbaur, Vergl. Anatomie. II. 20
306
Vom Dannsystem und den Athinungsorganen.
Länge, sind bei den Peropodcn vorhanden. Auf geringen Umfang redueirt ist eine
Lunge von Tropidonotus, Trigonocephalus u. a. Nur eine Lunge hat sich er-
halten bei den meisten Giftschlangen (Vipera, Hydropbis, Acrochordus;. Hei
diesem Verhalten ist die Grenze zwischen Lunge nnd Luftweg fast vollständig
verwischt, indem eine Knorpelhalbringe tragende Fortsetzung der Trachea sich
» ine Strecke weit längs der Lunge herab erstreckt und somit an die letztere lateral
sieh anschließt. Dann hat es den Anschein, als ob die Lunge sich auf die Trachea
fortgesetzt hätte, die mit zahlreichen Öffnungeu mit der ersteren communicirt. An
dieser Strecke sind knorpelige Bogen deu vorhergehenden Knorpelringen gefolgt.
In der Ausbildung der respiratorischen Oberfläche zeigt sieh der vordere Ab-
schnitt der Lunge dem hinteren fiberlegen, sowohl beim Bestehen zweier Lungen
als auch beim Vorhandensein einer einzigen. Am vorderen Abschnitt öffnet sich
z. B. bei einem Typhlops (Fig. 2141 der kurze Bronchus in einen weiten Raum,
welcher von einer verschieden mächtigen alveolären 8chicht gleichmäßig umgebeu
ist. Grübchen an der Wandung der Binnenhöhle bieten Gruppen von Mündungen
der in die Alveolärschicht sich erstreckenden kleineren Höhlungen. Es besteht
somit hier ein ähnlicher Zustand wie bei manchen Amphibien Bufo, Salamandra).
nnd wie dort fassen wir den erntralen Binnenraum als Fort-
setxung der Luftwege auf, denn erst von ihm aus vertheilt
sich die aufgenommene Luft in die respiratorische Alveolär-
schicht.
Nach hinteu zu verliert die Alveolärschicht allmählich
an Dicke und verändert besonders an der langen Lunge auch
ihre Structur, so dass die Maschen des Balkenwerks immer
weiter und die dadurch abgegrenzten Räume seichter werden.
So kommt es unter Envriterung des Lungensaekcs zu ganz
niedrigen, wabenähnlichen Voraprüngcn, woran in manchen
Fällen ganz glatte Strecken sich reihen. Diese in etwas
anderer Art auch bei Sauriern (Chamaeleo) vorhandene Ein-
richtung kommt hier zur Bildung eines der Respiration ent-
fremdeten Abschnittes der Lungen , welcher von Gefäßen des
Körperkreislaufes versorgt wird (Hyktl,. Die vorn all-
gemein bedeutendere Alveolarstruetur der Lungenwand ist
also Iiier zu dem hinteren Abschnitt der Lunge in den leb-
haftesten Gegensatz getreten.
Fig. 2t i.
—
Die Bedeutung der verbreiteten, bei den Peropodcti
sehr ausgebildeten Hinrichtung ist nicht sicher bekannt. Wahr-
scheinlich dient der respiratorische Abschnitt als Luftbeluilter.
«Jessen Inhalt während der Ruhezeit dieser Schlangeu nach und
mich verbraucht wird.
f'ber diese Verhältnisse s. Hyktl. Strcnua anatomica de
novis pulmonum va.-is in ophidiis. Pragae 1K37.
Die Rückbildung riwr Lunge betrifft keineswegs stet» die der gleichen Seite, so
dass die Sonderung noch innerhalb der Abtheilung der Schlangen erworben sein
Lunge »mi Typ hl ups.
■i Bronchi)«, b vorderer
Thi-il <l«r Lunge mit tiefen
Alveolen. cKinM-bnüruntr.
d hinterer Tht-il d. Lmi^o,
mit Querwänden. iXach
J. F«. M»;._kei..>
Digitized by Google
Von den Lungen.
307
muss. Bei Boa besteht nur eine geringe, bei Python eine bedeutendere Größendifferenz.
Daran knüpfen sich rudimentäre Zustände der einen Lunge, bis zum völligen Sehwunde
derselben. Solche Rudimente sind bei vielen Schlangen beobachtet, z. B. bei Tropidono-
tus natrix. Coluber variabilis u. a. Beim Bestehen nur einer Lunge und der Fort-
setzung der Trachea längs derselben ist in der Regel die alveoläre Stmetur auf
diese Strecke beschränkt, und der folgende Abschnitt der Lunge ist mit glatten oder
wenig maschigen Wänden ausgestattet. Die Reihe der Halbringe, welche die Wand
stutzen, endigt mit dem Übergänge der alveolären Strecke in die rein membranöse.
Da&s es sich hier in Wirklichkeit nicht um eine Fortsetzung der Trachea auf die
Lunjje. sondern um eine Mixlification der Trachea handelt, geht aus «1er Verbindung
des Lungenrndimentes mit dem Ende jener Trachealstrecke hervor (z. B. bei Crotalus!.
Dies stimmt auch mit der Lage jenes trachealeu Lungenabschnittes überein. Sehr
weit an der Lunge läuft bei Typhlops die Reihe der Knorpelhalbringe herab, und hier
ist sogar ein Zustand der Quertheilung einer Lunge ausgebildet Fig. 214:. indem ein
vorderer Abschnitt der Lunge durch eine engere Strecke von einem hinteren gesondert
ist. An letzterem besteht, so weit die Knorpelspangen reichen, eine Scheidung in
hinter einander gelegene Kammern mit alveolärer Wand. Bei Hydrophis ist die
Wand der einfachen Lungre mehr gleichmäßig gefächert. Die Lunge besitzt aber
ebenfalls mehrere sackartige Erweiterungen.
Cantor. Transaet. Zoolog. Soc. Vol. II.
•
§ 332.
Nicht bloß durch die höhere Ausbildung der zu den Lungen führenden Luft-
wege, sondern auch durch die Vervollkommnung der Lunge selbst mittels reicherer
Gestaltung ihrer respiratorischen Flächen stellen sich die
Vuranrn und die Crorodilc über die übrigen Rcptilien-
abtheiluugen.
Bei Monitor und Verwandten lagert die Lunge der
dorsalen Rumpfhöhlenwand an und ist nur ventral vom
Peritoneum bedeckt. Darin ist der bei den übrigen Sau-
riern bestehende Zustand etwas weiter gebildet. Bei den
Crocodileu findet sie sich in ähnlicher Lage, allein sie be-
sitzt einen vollständigen serösen Überzug, welcher sich zur
Auskleidung einer Pleurahöhle fortsetzt. Damit tritt eine
neue Einrichtung auf, die bei keinem der Reptilien bestand.
Auch die Sonderung der Lunge geht einen etwas anderen Weg.
Die V'tranrn knüpfen enger an die Lacertilier an. Der
in der Regel ziemlich lauge Bronchus führt ziemlich weit
vom vorderen Ende der Lunge entfernt in Canäle, w elche
theils nach vorn, theils nach der Seite, theils nach hinten
die Lange durchziehen. Der nach hinten führende w eiteste
und längste Canal zweigt 3 — 4 kleinere in lateraler
Richtung und in parallelem Verlaufe ab. Von diesen
Canälen führen Öffnungen, in den engeren in Reihen
geordnet, in alveolär gebuchtete Fächer, während
die Canäle selbst in weite getrennte Säcke mit alveolärer Wandung übergehen.
»*
VitS ilS.
f
Hechte Lunge ein»?« Vara-
nu» (Monitor*, a Urnnrliu-
* uberer kleiner Ali. ge-
öffnet < 'unterer A-t iStnrmu-
br<-nrbu*l. geöffnet. <i \wi
ihm abgehend*- Äste, t rnp
b abgi-hentle Ante, welche
.-ich in weite Sai ke f üffiicli.
(Nach J. Fi: Mi • ku..|
308
Vom DannsyBtem und den Athmungsorganen.
Wir sehen hier die Ausbildung von Luftwegen in den Lungen als wesent-
lichen Fortschritt. Jene Canale sind Fortsetzungen des Bronchus, und die davon
ausgehenden Aste setzen die Luftwege wettet fort. Bei manchen Eidechsen war
das schon angebahnt, aber jene Wege in der Lunge fanden sich noch mit Alveolen
besetzt, tragen somit noch nicht den reinen Charakter der Luftwege. Bei den
Varanen ist dieser vollständiger ausgeprägt. Von dem primitiven Znstande bleibt
jedoch in der alveolaren Auskleidung der Säcke ein Rest bestehen, und dieser ist
durch die Weite der Maschen am hinteren Ende der Lunge am meisten ins Auge
fallend.
Die Lungen der Crocodik zeigen, von einem Pleurasäcke umgeben, den
Hilus ähnlich wie bei Varanus uach abwärts gerückt, so dass er fast der Mitte
der Länge des Organs entspricht
Auch in der Structur der Lunge [¥\g. 216) giebt sich bei den Crocodilen ein
Anschluss an die Monitoren zu erkennen, indem der in das Innere distal fort-
gesetzte Bronchus unter Zunahme seiner Weite an seiner hinteren und lateralen
Wand von einer Anzahl größerer und klei-
nerer Öffnungen durchbrochen wird, welche
in eben so viele von den benachbarten ge-
sonderte Kammern der Lunge führen. Damit
Hand in Hand bestehen die Knorpelspangen
des Bronchus nur eine Strecke weit innerhalb
der Lunge, an der vorderen Bronchuswand.
Jene Öffnungen bieten eine reihenweise An-
ordnung. Sie führen in weite Bäume, welche
wieder zu engeren leiten, deren Wandung mit
Alveolen besetzt ist. Die erste der Öffnungen
fdhrt in eine solche vorwärts bis zur Lungen-
spitze sich ausdehnende Kammer (s. Fig. 2161,
welche die weiteste ist und deren laterale
Wand die Mündungen zahlreicher lateral ge-
richteter Bäume trägt, indess medial wie
terminal nur ein Netzwerk von Balken Vor-
sprünge bildet. Die folgenden Öffnungen
führen in lateral und wiederum nach vor-
wärts gerichtete Bühren, deren Uberall durch-
brochene Wandungen Alveolen in verschie-
UnK* vo„ Aiiipator in dnem di.A«ordBung dener Combination aufnehmen. Aus der
Lunweg. Wanden schnitt«, (ix» bedeutend erweiterten, bis ans distale
Ende der Lunge verlängerten Fortsetzung
des Bronchus gehen ähnliche Köhren ab, welche theils gleichfalls lateral, theils
medial zu alveolär umwandelten Abschnitten führen. Endlich gehen vom Bron-
chus sowie von dessen Fortsetzung ventralwärts sich richtende alveoläre Kammern
ab. Wie bei den Monitoren verliert auch hier die alveoläre Structur überall gegen
Fig. 216.
Von den Langen.
309
die Oberfläche der Lunge ihre Dichtigkeit, und es zeigt sich schließlich unmittel-
bar unter der Oberfläche nur ein oft grobes Balkennetz an der Wand, der primi-
tive Zustand der Reptilienlunge bleibt hier erhalten.
Das Charakteristische der Lunge der Crocodile tritt darin hervor, dass erst-
lich eine Fortsetzung des Bronchus in die Lunge besteht, welche zwar das Skelet
ihrer Wand sehr bald einbüßt, aber doch als weiterer Raum bis zum hinteren Ende
verfolgbar ist. Ein zweiter wichtiger Punkt liegt in dem reihemveiscn Abgang von
Röhren, die nach der Peripherie der Lunge sich vertheilen und, obwohl an ihren
Wandungen mit alveolären Abschnitten besetzt, doch mehr den Luftwegen ange-
hören. Endlich ist der Umstand von Bedeutung, dass die einzelnen größeren
Kammern oder Röhren terminal in weitere, nur von grobmaschigen Wandungen
abgegrenzte Abschnitte füh-
ren, was schon bei Varanus Fi«. 2t;.
bestand.
Die Zahl der vom Stamm*
bronchns und seiner Fortsetzung
abgehenden Kammern beträgt
11—13, 9 beim Gavial, 7 bei
Alligator sclerops. Doch zeigen
sich hierin auch individuelle
Schwankungen.
8. Rathke, Entwicklung
der Crocodile, wo Bich auch die
bis jetzt genauesten Angaben
über den Bau der Lunge finden.
Den Schildkröten kommt
mit veränderter Lage der
Lungen ein bedeutender Fort-
schritt in deren Ausbildung
zu. Die Lungen erstrecken
sich im Leibesraume längs
der Kückenwand nach hinten
bis in die Region des Beckens,
wobei nur ihre ventrale Fläche
vom Bauchfelle überkleidet
wird.
Sowohl medial als auch
lateral erstrecken sich Scheide-
wände nach dem Innern jeder
Lunge und zerlegen den Bin-
nenraum derselben in eine An-
zahl von Fächern oder Kammrrn, wie wir sie wegen größerer Regelmäßigkeit nennen
wollen, welche mit dem das Innere der Lunge durchsetzenden Bronchus communic iren.
Der letztere, bald nur mit vereinzelten kloinen Knorpelstücken, bald auch mit
Luftrohre mit den Lungen Ton Emyt in ititn. Ventrale Anficht.
tr Trachea, tri Theilang der Trachea in die beiden Bronchi. Der
rechte Ut in die ventral geöffnete Lange verfolgt (br). k
der Lunge, ot Ösophago», r MuskeL C Cloake.
Digitized by Google
310
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
gröGeren Knorpeln ausgestattet, bietet demnach anf seinem Verlaufe eine Anzahl
unregelmäßig angeordneter Öffnungen, welche in jene Kammern führen, und diese
selbst sind wieder in alveolare Räume verschiedener Ordnung gesondert.
In diesem Verhalten ist die Lungenstructur, wie sie bei den Amphibien be-
gann, dadurch weiter geführt, dass nicht bloß die alveoläre Wandschicht sich weit
ins Innere erstreckt, sondern dass der bei Amphibien, wie bei vielen Eidechsen
nnd Schlangen noch indifferente Binnenraum, der in den des Bronchus sich fort-
setzt, auch zu einer structurellen Fortsetzung des letzteren sich gestaltete. Jener
Kaum ist dadurch xu eimr wirklichen Fortsetzung des Bronchus geworden. Die
durch die Ansraundnng der Lungenkammern, besonders gegen das Ende hin irre-
guläre Beschaffenheit seiner Wand entspricht dem ganzen doch noch ziemlich pri-
mitiven Zustande.
In seiner fundamentalen Bedeutung giebt sich bei Reptilien eine gewisse
Strecke der Luftwege innerhalb der Lungen als Stammhronehus zu erkennen,
oder doch einem solchen entsprechend, wenn er auch noch nicht in der höheren
Bronchialstrnctur erscheint. Es ist der Weg, welcher von der An- oder Eintritts-
stelle des Bronchus in die Lunge bis zu deren hinterem Ende verläuft. Durch die
Entstehung des vordersten Abschnittes der Lunge in Folge eines Herabrflckens
des Hilus muss jener Abschnitt von rutrh vorn gerichteten Bronchien versorgt
werden, und der Stammbronchns kann nicht mehr durch die ganze Länge der
Lunge bestehen. So sehen wir ihu bei Varanus und beim Alligator, bei beiden ter-
minal in ein lockeres Alveolargewebe fortgesetzt, nachdem seitlich oder nach vor-
wärts gerichtete Äste ihm entsprangen.
Im Wesentlichen verhalten sich die Schildkröten wenig anders, doch durch-
zieht der den Stammbronchns vorstellende Theil hier eine längere Strecke. So ist
in sehr verschiedenen Befunden der ursprüngliche Zustand erkennbar.
Die Ableitung des speciellen Verhaltens der Schildkröten von den niederen
Formen liisst an keine derselben »peciell anknüpfen, denn die Kammern sind bei den
Schildkröten in viel geringerer Anzahl vorhanden, als die Zahl der mit dem Uinncn-
raume communieirenden größeren Alveolar« iplexe betrügt. Man hätte sieh also
vorzustellen, das« etwa aus Zuständen, wie sie die Lunge vieler Amphibien und der
Lacertilier bietet, durch Zusammenfassen je einer Anzahl von Alveolargrnppen
mittels neuer, sie nach innen zu umgrenzender Vorsprllnge eine Minderung der
Mündung in den centralen liinncnraum eingetreten sei. Die Zahl der großen Kammern
ist übrigens, bei Chclonia bedeutender als bei Testudo. Die Reihe der lateralen, den
größten Theil der Lunge darstellenden Fächer betrügt bei der erstgenannten Gattung
ca. 14. bei der letztgenannten meist nur 7—8.
Durch den Ausschluss der rigiden Körperwand von jeder Betheiligung an dein
Mechanismus der Athmung wird der letztere sehr schwer verständlich, besonders hin-
sichtlich der Inspiration, während für die Kxspiration eine den l'eritonealüberzug der
Lungen theilweise begleitende Muskclachieht. das Diaphragma, sowie Theile des .V.
transrrrsus abdominis in Function stehen.
Die Lungen der Säugethier e bieten durch manche Punkte eine bedeutende
Weiterentwicklung der bei Reptilien angetroffenen Einrichtungen. Von Pleura-
säcken umschlossen nehmen sie die seitlichen Hälften der Thoraxhöhle ein, und
Digitized by Google
Von den Lungen.
311
wenn sie ihre Einbettung in besondere seröse Cavitäten mit den Lungen der Cro-
eodile theilen, so liegt doch in der Ausdehnung der vorderen Brustwand eine Ver-
schiedenheit. Dazu kommt noch die S'hddung der Brust- und Bauchhöhle durch
ein mmkttlOsfs Zwerchfell, das von großer Wichtigkeit für den Vollzug der Ath-
inung ist. Durch den in der Thoraxhöhle gebotenen, nur durch die Einbettung
des Herzens in dieselbe Cavität einigermaßen beschränkten Kaum bestimmt sich
die äußere Form jeder Lunge. Da sie längs der dorsalen Fläche ihre größere,
längs der ventralen ihre geringere Länge darbieten, wird an die allgemeine dorsale
Lage, wie sie bei Keptilien besteht, erinnert, und bei den Cctaceen ist dieses Ver-
hältnis in Anpassung an die schräge Lage des Zwerchfelles am meisten ausgeprägt.
In der ersten Anlage wiederholt sich das ursprüngliche Verhalten, indem die Luft-
wege sich terminal zur einfachen Lunge fortsetzen, welche deren Ende vorstellt.
Der einheitliche Zustand jeder Lunge, wie er von den Amphibien an mit ein-
zelnen Ausnahmen von manchen Lacertiliern bestand, bleibt nur in einigen Ab-
theilungen erhalten, l'ngetheilt ist jede der beiden Lungen bei den Cetaceen und
den Sirenen, bei den Einhufern und bei Elephas, Khinoeeros und Ilyrax. Bei der
großen Mehrzahl kommt es also zu einer Thcilung der Lungen in einzelne mehr
oder weniger selbständige Luppen. Diese Lappenbildung betrifft nur die rechte
Lunge bei den Monotremen, manchen Beutelthiereu und vielen Nagern und ist au
dieser Lunge im Allgemeinen reicher durchgeführt, wenn auch an der linken
Lunge eine Theilung auftrat. So kann die rechte Lunge in 3, 4, 5, ja sogar
« Lappen (Hystrix} sich spalten, während die linke stets eine Minderzahl (5 bei
Hystrix) besitzt. In dieser Individualisirung größerer Bezirke des Organs liegen
keine tiefergreifenden Momente, und aus der großen Mannigfaltigkeit der Befunde
in den verschiedenen Abtheilungen ersehen wir nur, dass eine Vergleichung dieses
oder jenes Lappens der einen Lunge mit denen der anderen Lunge überaus un-
fruchtbar ist. Was diesen Verschiedenheiten zu Grunde liegt, ist noch unerniittelt.
In der Strurttir der Lunge der Säugethiere sind die einfacheren Einrich-
tungen der Reptilien weitergeführt, und wir vermögen, ungeachtet mancher Modi-
fikationen, eine von dorther sich ableitende Gemeinsamkeit des Baues zu erkennen.
Sie beruht aber nicht auf dem Vorhandensein eines sogenannten Stammbronchus,
in welchen der aus der Theilung der Trachea entstandene Bronchus im Lungen-
hilns sich fortsetzt (Aeby), sondern in zahlreichen Ästen [Bronrhi), die theils
dorsal, theils ventral gerichtet, sich wieder in kleinere und kleinste Zweige
[Bronchioli) theilen. Nach der Mächtigkeit der Lappenbildung sind jene Aste
sehr different, und es bedarf noch genauerer Untersuchungen, als sie bis jetzt
vorhanden sind, um hier zur vollen Einsicht zn gelangen.
Wie bei den Schildkröten setzt sich das Knorpelskelet vom Bronchns in die
Lunge fort und zeigt da ringförmige Stücke oder Halbringe auch an den größeren
der Äste des Stammbronchus. Die Knorpelstflcke verlieren mit der Verzweigung
jene Gestalt und sind weiterhin nur noch in unregelmäßiger Form vorhanden. Die
letzten Bronchialverzweigungen ' Bronchiolen) verzweigen sich wieder in terminal
erweiterte, aber blind endigende Höhreu mit alveolarer Wand (Alveolargänge .
Digitized by Google
312
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Fi«. 21v
An diesen Enden der Luftwege in der Lunge findet die Verbreitung des respira-
torischen Gefaßnetzes statt; sie bilden, zu Läppchen vereinigt, die kleinsten
Lufträume, deren Buchtnngen — eben die Alveolen — ihnen ein traubenförmiges
Aussehen verleihen können. In der Ausbildung dieser letzten Abschnitte bestehen
wieder mancherlei Abstufungen.
In diesem Haue der Lunge erscheint die Zerlegung des gesammten Binnen-
raums in kleinere und kleinste Räume — wenn wir vorläufig von den Vögeln ab-
sehen — anf die höchste Stufe gelangt. Die damit Hand in Hand gehende Son-
derung der Räume in bloße Luftwege und in alveoläre Räume, die der Respiration
dienen, ist bedeutend weiter als bei den Repti-
lien fortgeschritten. Während dort, z. B. bei den
Schildkröten, ein Hauptbronchus sich nur in
kurze Äste fortsetzte, die sehr bald in weitere
alveoläre Räume tibergingen, so sind hier unter
fortgesetzter Scheidewandbildung aus jenen
Fächer oder Kammern der Lunge darstellenden
Abschnitten den Bronchialzweigen angeschlos-
sene Strecken zn Fortsetzungen der Bronchien
geworden, welche nach der Peripherie zu wieder
in neue Zweige sich theilten. Diese Zerlegung
größerer Abschnitte der Lunge in immer kleinere
luftführende Räume hält bei manchen 8äuge-
thieren auf einer früheren Stufe inne, wie z. B.
bei den Sirenen, in deren Lungen noch sehr geräumige Abschnitte fortbestehen
(A. v. Humboldt).
Während wir ungeachtet der größeren Complication der Säugethierlunge die-
selbe hinsichtlich des Typischen ihrer Structnr an die mancher Reptilien anzu-
reihen im Stande sind, ergeben sich divergente Zustände bei der Vergleichung mit
der Lunge der Vögel.
Die vom Haupt- oder Stammbronchus abgehenden Äste nehmen in ihrem
Kaliber distal allgemein ab. Hierin besteht bei manchen Säugethieren eine
ziemliche Oleichmäßigkeit (Ornithorhynchus, Phascolomys) als niederer Zustand,
indes- bei anderen der erste Bronchialast oft sich in bedeutenderer Ausbildung
sowohl im Kaliber, als bezüglich der Knorpelringe darstellt. So kommt es denn
zum Afisrfiein einer Thciluwj des Bronchus bei seinem Eintritt in die Lunge.
Ein solch starker Ast ist häufig mit der Lappenbildung der Lungen combinirt,
findet sich oft dem rechten Bronchus zugetheilt und entspringt meist nahe am
Anfang des Bronchus, der den Stammbronchus vorstellt, wodurch die Länge
desselben Beschränkung erfährt. So verhält es sich bei den meisten Säugethieren.
Dieser Bronchus nimmt aber auch einen höheren Ursprung von der Theilungs-
stelle der Luftröhre oder von letzterer selbst. Dieses sehen wir bei Auchenia,
wo er nicht weit vom Trachealende abgeht, indess bei anderen Artiodactylen
die Abgangsstelle weiter au der Trachea emporgetreten ist und viele Cetaceen
Schnitt au* einer mit Alr«h»! irpfüllten
und schlrteten Lunge v>.n Felis catii«.
a ßruni-hulzweig. t Kndbl»»chen. e AI-
volargang im Querschnitt, ./ im Längs-
schnitt. (Sack F«. B. ScflCUK.)
Digitized by Google
Von den Lungen.
313
ein ähnliches Verhalten darbieten. Dann scheint ein dritter Bronchus vorzuliegen,
der jedoch nur als eine selbständiger gewordene Abzweigung vom rechten zu
gelten hat
In dem Verhalten der beiden Äste der Lungenarterie zu den Bronchien finden
sich Zustünde, welche die Bronchien in eparterielle und hyparterielle sondern ließeti
(Aeby;. Bei einigen Säugethieren tritt jeder der beiden Äste der Lungenarterie unter-
halb des ersten vom Uauptbronchus abgehenden Bronchus hindurch; es bestehen
dann zwei eparterielle Bronchien. Dies findet sieh bei Phoca, Bradypus, Equus.
Elephas. Nur rechtsseitig besteht ein eparterieller Bronchus bei der üben* legenden
Mehrzahl der Säugethiere, während gar kein eparterieller Bronchus bei Hystrix vor-
kommt Es durfte aus der Verschiedenheit der Formen, bei denen die Arterie einen
von der Mehrzahl abweichenden Verlauf bietet, zu ersehen sein, dass in dem Ver-
halten des Lungenarterienastes kein Charakteristicum für die Werthbestiminung der
einzelnen Bronchien gewonnen werden kann. Denn die Gleichartigkeit des Ver-
haltens bei Phoca. Elephas. Equus und Bradypus ist doch sicher nicht von einer
engeren Verwandtschaft dieser Thiere ableitbar, und wenn Hystrix allein unter den
Nagern nur hyparterielle Bronchi besitzt, so ist daraus nicht zu folgern, dass es die
eparteriellen sammt dem betreffenden Lungengebiete verloren hat. ebensowenig als
man aus der Verbreitung des Fehlens eparterieller Bronchien an der linken Lunge
der meisten Säugethiere einen von dieser Lunge erworbenen Defect statuiren kann.
Der morphologische Werth des Gefäßverlaufes kann hier nicht in der darauf ge-
stützten Annahme verschwundener Lungentheile beruhen. Die Verschiedenheit der
Art der peripheren Vertheilung der Arterien leitet sich auch hier von Anpassungen
ab, für welche die Nachbartheile die Bedingungen abgeben. So wenig wir das Fehlen
einer Mesenteria inferior bei manchen Säugethieren zur Behauptung des Fehlens des
Dickdannendes verwerthen können, ebensowenig kann der differente Verlauf der
beiden Äste der Lungenarterie den beiden Lungen ihre Homodynamik absprechen
und der einen die an ihr stattgefundene Rückbildung eines ganzen Abschnittes zu-
sprechen, troron aus dem bekannten Entwicklungsgänge des Organs gar nichts erwiesen
ist. Ebensowenig kann man bei einer solchen Vergleichung auf die Vögel recurriren
und die hier bestehende größere Zahl eparterieller Bronchi als etwa» im Zusammen-
halte mit den Säugern Primitives deuten, denn das würde ja in den Vögeln die Vor-
fahren der Säugethiere annehmen lassen.
Wir sehen also die beiden Lungen der Säugethiere als zwei im Volum ver-
schieden ausgebildete, aber desshalb doch einander gleich werthige Orgaue au, welchen
keineswegs ganze Abschnitte zum Ausfalle kamen.
Die Ausbildung des Knorpelgerilstes der Bronchien zeigt beachtenswerthe
Differenzen. Sehr wenig entwickelt ist es bei manchen Beutelthieren. Prosimiern
und Chiropteren und kann sogar gänzlich fehlen, auch bei einzelnen Affen Mvcetes .
Sehr vollständig tritt es bei den Cetaceen auf. Bei den Walen besteht auch eine
Communication der Bronchien unter einander, wie von älteren Beobachtern angegeben
wird (J. Hi nter, Meckel, Kam-;.
Hinsichtlich der Lappenbildung der Lunge ist das nicht seltene Variiren der
Zahl bei derselben Speeles beachtenswerth, wie es ähnlich auch beim Menschen be-
kannt ist. Anfänge von Lappenbildung kommen bei mancheu Beutelthieren vor.
Wie venig morphologische Bedeutung die Lappenbildnng besitzt, lehrt die große
Verschiedenheit, die hierin bei den Primaten besteht. Der Orang entbehrt ihrer
gänzlich.
Über die Architektur der Lungen s. Aeby. Der Bronchialbaum der Säugethiere.
Leipzig 1880. Über die Entwicklung der Athemwerkzeuge bei Vögeln uud Siiugethieren:
Digitized by Google
314
Vom Dannsystem und den Athmungsorganen.
Katiikk, Xova acta Aead. Li-op. Vol. XIV; femer die Lehrbücher der Gewebelehre
und der Entwicklungsgeschichte. Iiis.
Während dnreh die Ausdehnung der beiden Lungen im Thoraxraume die
Gestalt derselben bei den Säugethieren sich jenem Räume anpasst, wird der
Thorax selbst wieder in die Dienste der Lungen gezogen. Er dient der Atbmung,
indem er durch seine Muskulatur Bewegungen ausführt, durch welche die in den
Pleurahöhlen eingeschlossenen Lungen das Ein- und Ausathraen vollziehen. Der
damit verknöpfte Mechanismus ward erst durch die Ausdehnung der Lungen an
die seitliche und vorzüglich an die vordere Brustwand ermöglicht, da jene Be-
wegungen an letzterem Orte ihre bedeutendste Kxcursiou entfalten. Die gleiche
Veränderung der Lagebeziehungen der Lunge steht auch mit der Ausbildung des
Diaphragma in Zusammenhang, in welchem ein nicht minder bedeutungsvoller
Factor für die Athcmbewegnngeu besteht.
Lungen und pneumatischer Apparat der Vögel.
§ 333.
Die Lungen der Vögel theilen mit jeuer mancher Reptilien die dorsale Lage.
Sie nehmen den oberen Raum des Thorax ein, unmittelbar an dessen Wand an-
gelagert und hier theilweise in die Intercostalräuuie gedrängt, so dass an der dor-
salen Lungenflilche Kippeneiudrücke entstehen. An der ventralen, meist sogar
etwas coneaven Fläche jeder Lunge tritt der Broncfms
ein und setzt sich hier unter allmählichem Verluste der
Kuorpelringe in einen in lateraler Richtung zum distalen
Lungenrande verlaufenden, allmählich an Umfang ab-
nehmenden Canal, den Hauptbronrhus fort. Eine derbe
Fascie bedeckt die vordere Lungenfläche, median bis zur
Wirbelsäule reichend, vor dem Hilus der Lunge wird sie
schwächer. Von »den Rippen her treten auf diese Mera-
brau breite Muskelzackeu, die an sie Ubergehen und dem
Ganzen den Namen eines » Zwerchfell* (Diaphragma] geben
ließen. Auch vom Steinum entspringt eine Zacke.
Die von dem Stammbronchus in die Lunge abgezweig-
ten Canäle verlassen denselben als reihenweise Öffnungen,
von denen die größeren in zwei Gruppen angeordnet sind.
Eine Reihe von vier Öffnungen liegt proximal an der media-
len Seite des Bronchus, eine zweite Reihe folgt distal, mehr
an der lateralen Seite. Aus der ersten Reihe entspringen
vier Bronchien, die sich sämmtlich an der ventralen Lnngenfläche in divergentem
Verlaufe verzweigen {Bronchi diirryritt>s. » Rronchrs diaphragmatique** Sappey).
Von der Reihe lateraler Öffnungen des Stammbronchus, die an Umfang terminal ab-
nehmen, gehen in der Regel sieben Bronchien hervor, welche sich zur dorsalen Ober-
fläche der Lunge begeben und hier zu der medialen Lungenwand sich verzweigen
Fig. 219.
■'Iii
1
Anlag.n der Lungen »•ine*
Hühnchens vom 7. Bebru-
tiiiigstag<>. fi Lunge. Ende
<l< -s Stikrambronihns mit <l-r
Anlag« des uuteren abdomi-
nalen LnftsacV««. (X»cb S>-
I.KVKA.I
Digitized by Google
Von den Lungen.
31b
Fig. 220.
Lunge des H u h n c h e n s Toni
II. I'.vurütungstage mit den
Anlagen sainmthcher Luft-
säck«(/-3j. (Vach Sarau.)
»Bronches costales«, 8appey), der oberste mächtigste auch zur 8pitze der Lunge.
Außer diesen größeren Bronchen gehen vom Stammbronchus noch zahlreiche
kleinere ab, die sich direkt in die Lungensnbstanz einsenken, ohne, wie die
größeren, vorher oberflächliche Bahnen einzuschlagen. In diesem Verhalten der
Bronchialverthcilung prägt sich das Typische der Vogellunge aus.
In der Anlage der Lunge stellt sich die Entstehung der vom primordialen
Bronchus abgezweigten Bronchien durch Sprossung dar. Aber nur ein Theil dieser
Bronchialsprossen hält sich in dem Umfange der Lunge.
Eine bestimmte Anzahl von Bronchien resp. von deren
Anlagen wächst über die Peripherie der Lunge, und zwar
an deren freier Vordertläche hinaus (Fig. 220 / — .'»), und
gewinnt, allmählich bohl werdend und durch die Commu-
nication mit der Lnnge mit Luft sich füllend, neue Be-
ziehungen. Diese Sprosse werden mit der Ausbildung
der Lunge zu luftführenden Räumen, welche, tbeils in
die Leibeshöhle sich entfaltend, Eingeweide umhüllen,
tbeils über das Cölom hinaus in Skelettheile sich fort-
setzen oder subcutane Verbreitung nehmen. Dass ähnliche
Einrichtungen schon bei Reptilien bestanden, lehrt die
Verbreitung pneumatischer Knochen bei Dinosauriern
(Mak8h). Aus solchen bronchialen Fortsätzen entstehen für die Ökonomie des
Vogelorganismus außerordentlich wichtige Einrichtungen, die im Körper ver-
breiteten Luftmcke und die Pneumaticität des Siedete*. Beides dieut vor Allem
einer Verminderung des speeifischen Körpergewichts und lässt dadurch zugleich
mit der Umbildung der Vorderglied maßen und mit der Ausbildung des Feder-
kleides das Flugvermögen entstehen.
Wir sehen somit die Athmungsorgane im Zusammenhange mit einer besonderen
Art der Locomotion, die zwar nicht ausschließlich auf die Vögel beschränkt ist,
jedoch hier den bei Weitem vollkommensten Grad der Ausbildung erreicht, und
zwar nur unter der Herrschaft jener Beziehungen. Diese bei den Vögeln erwor-
benen Einrichtungen, deren Wesen auf der Aussendung von nicht respiratorischen,
aber luftftthrenden Fortsätzen von der Lunge beruht, lässt Verknüpfungen mit
gewissen Befunden der Reptilienlunge erkennen. Dort fand sich mehrfach die
Ausbildung in Bezug auf die Athmung verschiedenwerthiger Abschnitte vor, und
bei Chamarlro bot die Lunge sogar Fortsätze an ihren der Athmung nur wenig
dienenden Tbeilen. Aus solchen Fortsätzen der Lunge könnte man sich die Luft-
siieke der Vögel hervorgegangen denken. Aber Chamaeleo kann desshalb doch
nicht als das Prototyp für die Vogelorganisation gelten, denn wie die Lunge selbst
dort schon in ihren Lagebeziehungen ganz andere Verhältnisse darbietet, so
widerstrebt dem auch die Rücksichtnahme auf die gesammte Organisation. Viel
nähere Ansprüche zur Vergleichung mit der Vogellunge hat die Lunge der Va-
ranm und nicht minder auch der Croc<»!il> . Bei gleicher dorsaler Lage bietet sich
in dem Verhalten der Luftwege in den Lungen ein viel größeres Maß der
Digitized by Google
316
Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
Ähnlichkeit als bei allen übrigen Reptilien. Neben dem reihenweisen Abgang von
kleineren Canälen oder Bronchien ans den größeren ist es die Mündung der letz-
teren in weitere, mit einem gröberen Maschennetze versehene Räume, worin
Anfangszustände für die Sonderung von luftführenden Fortsätzen der Lunge zu
erkennen sind. Die bei den Vögeln sich vollständiger sondernden und in jeder
Hinsicht vollkommener sich gestaltenden Einrichtungen bestehen also schon in der
Lnnge der Varanen angedeutet, und man kann sich vorstellen, wie eine derartig
gebaute Lunge auch bei den Vorfahren der Vögel bestanden hat. Eine Ver-
mehrung der Röhren, reichere Verzweigung derselben und neue, davon ausgehende
luftführende Canälchen ließen den respiratorischen Körper der Vogellunge ent-
stehen, während aus den respiratorisch minder bedeutsamen Endstrecken der Luft-
canäle der Varanen Luftsäcke sich bildeten.
Von der dorsalen Oberfläche der Lunge giebt Fig. 221 eine Darstellung, an
welcher sowohl die schon Eingangs erwähnte Anpassung an das Skelet, als auch
die daraus entsprungene Anordnung der Bronchien zu ersehen ist. Hier spielt in
der Vertht-ilung wieder eine intercostale Anpassung eine Rolle.
Fig. 221. Fig. 222.
Becbte Lnnge von Anas anser ron der Mediale Flache der Lnnge »on Anas anaer.
dorsalen Flache, a ein Bronchus. Der herantretende Brunchu« br iat in der Lange
aufgeschnitten und ebenso nach dem Hinterrande
»ich vertheilende Bronchien geöffnet. A, ti vom
Hauptbronchua abgehende Gruppen t. Bronchien.
/, //, III, IV, r Abganps^llen TOI LuftieUen.
Wie bei vielen Reptilien, ist auch bei Vögeln ein Stammbronchus ausgeprägt,
welcher sich in der Länge der Lunge fortsetzt und in eigentümlicher Anordnung
die Bronchien entsendet. Ein Blick auf Fig. 222 lässt diesen zu einem Luft-
sack ( V) führenden Stammbronchus sofort erkennen und seine Bedeutung verstehen.
Bezüglich der speoiellen Structur der Vogellunjre heben wir noch hervor, dass
die vom Hauptbrouchus aus der ersten Reihe von Öffnungen sich fortsetzenden
Digitized by Google
Von den Lungen.
H17
Bronchien, welche ventral ihre Verbreitung nehmen, in dieser Verthcilung gleichfalls
ziemlich regelmäßige Zustände darbieten. Die Äste der ersten treten in drei Rich-
tungen aus einander, ein Ast geht lateral, ein zweiter nach der Spitze der Lunge, ein
dritter zum medialen Rand. Der letztere Ast kann auch den zweiten Bronchus
dieser Ciruppc vertreten, welcher in der Regel nur laterale Verzweigung besitzt. Der
dritte Bronchus begiebt sich längs der ventralen Lungentiäehc zum Hinterrande der
Lunge und schickt eine Reihe von Zweigen zum medialen Lungenrande. Lateral
vom dritten und parallel mit ihm verläuft der vierte schwächste, welcher viele, aber
dünne Zweige nach dem lateralen Lungenrande abgiebt. Sämmtliche von der unteren
oder lateralen Reihe von Öffnungen im Hauptbronchus entspringende Bronchien (Br.
costales) nehmen zur Ausbreitung auf der dorsalen Luugenfläche eine etwas divergente
Bahn (Fig. 222, und entsenden wieder Reihen von Zweigen. Ihr Gebiet nimmt vom
ersten zum letzten an Umfang ab. Während an der der Oberfläche zugekehrten Seite
Fig. 223.
Zwei Parabronchien Ton Adii anaer im Querschnitt mäßig Tergrößert. An dorn rechte gelegenen sind die
Lufträume mit Injectionani&Me atark ungefüllt und dunkel dargestellt, an dem linksseitigen sind die Blut-
gefäße von der Arteria pulmonal!» aua injicirt (Nach Fr. E. Sciil-lze.i
aller dieser Bronchien nur eiue alveoläre Beschaffenheit der Wandung besteht und
dadurch an Zustände der Reptilien erinnert wird, gehen von den der Lunge an-
gelagerten Flächen rechtwinkelig dicht stehende Canälchen ab, die sogenauuteu
Lungenpfeifen iParabronvhiu, Hixi.ky . Solche entspringen auch direct vom Sfamm-
bmnehus. an einer siebförmip durchbrochenen Stelle, welche lateral von der MflndnilgS-
reihe der hinteren Bronchen liegt.
Die*e Lungenpfeifen bilden die Hauptmasse der Luugcnsubstanz. Es sind fast
gerade verlaufende Rühreu, die auf ihrem Verlaufe auch mit einander commuuicircn
können, und deren Wandungen auf dem Querschnitte als sechsseitige Felder sich gegen
einander abgrenzen 'Fig. 223,. Das cylindriacbe Lumen der Rühre ist von einer bedeu-
tend dicken Wandschicht umgeben und entsendet in diese Uberaus zahlreiche radiäre
318
Vom Darmsystcm und den Athmungsorganen.
Canälchcn. die auf dem Wege zur Peripherie der Wandschicht sieli in verschiedener
Art verzweigen und in diesen Verzweigungen alveolär gebuchtet sind. Diese termi-
nalen Blindsäckchen sind die Enden der Luftwege in den Lungen. An ihnen ver-
theilt Bich das respiratorische Capillarnetz, während die größeren Gefäße und Gefäß-
stämme in dem die Lungenpfeifen von einander trennendeu interstitiellen Gewebe
verzweigt sind. Au den Enden der Pfeifen gehen in ähnlicher Weise jene radiären
Canälchen ab. Durch den Abgang solcher Pfeifen von allen der Lunge zugekehrten
Wandungen der Bronchien wird dereu Wand auf diesen .Strecken von zahlreichen
Öffnungen durchbrochen und erscheint bei der dicht gedrängten Anordnung derselben
wie ein Balkenwerk, welches an die bei manchen Reptilien bestehenden Verhältnisse
erinnert.
Somit ist in der Vogellnnge eine zwar sehr mannigfaltige, aber doch im All-
gemeinen übereinstimmende Structur ausgeführt, welche alle übrigen an ( 'omplicatiou
Ubertrifft. Dadurch sind wir berechtigt, das Organ als vollkommenstes an das Ende
der Lungengcbildc zu stellen, wenn auch entfernte Vorbereitungen dazu bereits bei
Reptilien bestehen, auch zu einem neuen Apparate, der von den Lungen ausgeht und
uns in seinem Verhalten im folgenden Paragraphen beschäftigen soll.
Über den Bau der Lunge der Vögel: Fi i.n, de Organis quibus aves spiritum
dueunt. Wirceb. 1816. Lkreboixlet, Anat. comp, de l'apparail respirat. des animaux
vertebres. En. Wkbkr. Amtl. Bericht der Xaturforschervers. zu Braunschweig 1841.
Gl im.ot. ReohcrchcH sur l'appareil respiratoire des oiseaux. Ann. des Sc. nat. 1846.
Raixev. On the minute anatomy of the Lung of the binl. Medioo-chirurg. Transact.
T. XXXII. C. Saitey. Rccherches sur Tappareil respiratoire des oiseaux. Paris 1847.
Fit. E. Schllzf. in Stkkkek's Handb. der Gewebelehre.
§ 3iU.
Durch die von der Lunge entsendeten Fortsätze, die schon während der Em-
bryonalperiode entstehen, steht die Lunge mit den außerhalb ihres Umfanges be-
findlichen lufthaltigen Räumen in Zusammenhang, deren Wandungen aus jeneu
Fortsätzen entstanden. In diese Luftsilcke [CeUulae ai'rrac) münden dann mehr
oder minder weite Öffnungen 'Infundibuki) an der ventralen Oberfläche der Lunge
(Fig. 220 1 — 5), und zu diesen führen Bronchien, die ihrer Bedeutung gemäß
erweitert sind und sich dadurch von den andern nur in feinen Verzweigungen
innerhalb der Lunge fortgesetzten unterscheiden.
Diese Einrichtungen kommen allnt Migcln zu, den Jtntitm und deu Carinatm,
wenn sie auch bei manchen der ersteren, z. B. bei Apteryx, minder entfaltet sind
uud auch bei Carinaten manche Modifikationen darbieten. Was die Anordnung
der Säcke betrifft, so unterscheiden wir nach der Lage zum llilus der Lunge vor-
dere und hintere. Ein großer vorderer Sack ist in der Kegel unpaar im vorderen
Thoraxraume 'getheilt bei Apteryx) und umgiebt das Trachealeude mit den beiden
Bronchien, sowie die großen Gefäße nach vorn vor der Furcula, nach hinten mehr
oder minder weit unter dem Steinum herab erstreckt: lnterclavicularsack [Thoracal-
sark oder Supr'ironicoidateijrk). Seitlich von ihm steigt je ein Cmüralsark am
Halse empor. In Fig. 224 sind dieselben von außen zu sehen IC. Eine Aus-
stülpung davon begiebt sich in die Achselhöhle und ist daselbst in gefülltem Zu-
stande (D) sichtbar. Hinter dem Lungen hiltis liegen jederseits drei Säcke, welche
zwischen der Leibeswand uud dem Peritoneum sich entfalteten und letzteres in
Digitized by Google
Von den Lungen.
319
Fig. m
fr
II <
7> — /iX.
niedianer Richtung von der ersteren abdrängten, so dass daraus in sagittaler
Richtung jederaeits eine
Scheidewand entstand,
welche von der Seite her
die eigentliche Perito-
nealhöhle mit Ranchein-
geweiden umfasst. Von
diesen drei Sacken wird
der vorderste als vorderer,
der zweite als hinterer
diaphragmatischcr Sack
unterschieden, weil sie
beide von der diaphrag-
malen Fläche der Lunge
ausgehen, der hinterste
der drei seitlichen 8äcke
(Fig. 224 A, B, 0) ist der
Ahdominalmck. Er reicht
ins Recken und kann eine
bedeutende Ausdehnung
erlangen.
Abzweigungen von
den Luftsäcken dienen
der Verbreitung der pne u-
matischen Einrichtungen
und begeben sich an
verschiedenen Örtlich-
keiten aus der Leibes-
htfblc, um am Rumpfe
oder an den Gliedmaßen
sich fortzusetzen und zum
Theil wiederum Säcke zu
bilden. So steht, wie be-
reits bemerkt, mit dem
Thoracalsack ein unter
den Rrustmuskeln ( V) sich
verbreitender Sack in
Commnnication, eine an-
dere Verbindung besteht
mit einem seiner kleineren
Säcke in ähnlicher Lage-
rung, und eine dritte Ver-
längerung setzt sich unter Scapula und Humerus fort und gelangt in den letzteren.
Humpf v..n Auas im FrutitaUckiiiH mr Darstellung der Luftsache. An
Stelle der dOnnen Wand« die*«! Sick« sind die Ihirehschnitte der ab-
dominalen Sacke iur beigeren Übersicht riel bedeutender daree»tellt
als im Original. / Furcula. // Herz in der Fericardialhohle st Mn«c
sterootracbeali*. p Brmdrauakeln. I Magen. L Leber. J Dünndarm
U ThoracaWikcke iruit ibren vollständigen Wandungen). Die ubriüen
Hielt« *ind die abdominalen, welche iura Theil mit ihrem Inhalt dar?,
stellt aind. A, II, C die hinteren diaj.hr»Kmati«chen Säcke. Nach Vurn
befinden si:h andere Siek*. (Nach Pii. *'. SaPi-KV.)
Digitized by Google
320
Vom Darmsystem und den Atbmungsorgancn.
Ähnliche Abzweigungen gehen auch von den anderen Luftsäcken aus, z. B. vom
Cervicalaack und vom Abdominalsack , wobei der Zusammenhang mit den Luft-
siicken selbst immer durch kleine Öffnungen vermittelt wird.
Haben wir es hier bei solchen von den Lungen ausgehenden Forteatzgebilden
in erster Instanz mit Wachsthumsvorgängen zu thun, welche an den letzteren statt-
finden, so ist die so gewaltige Ausdehnung des Gebietes luftfahrender Räume im
und am Körper doch nicht ausschließlich auf jene Rechnung zu setzen, vielmehr
kommen dabei auch noch andere Verhältnisse in Betracht. Das ist der Schwund
interstitiellen Gewebes, welches die Verbreitung der Räume, ihre Fortsetzung auf
weite Strecken hin möglich macht. Dadurch werden die Bahnen für jene neuen
Luftwege vorbereitet. Am klarsten liegt das im Verhalten der Knochen zu Tage,
wo der Eintritt pneumatischer Räume, die ins Innere sich entfaltend den Binnen-
raum der Knochen mit Luft gefüllt erscheinen lassen, an das Verschwinden des
Knochenmarkes geknüpft ist. So zeigt sich die ganze Erscheinung im Zusammen-
hang mit Vorgängen, an denen der Gesammtorganismus innigen Antheil nimmt.
Die ConimuHtcution der Ltiftsücke mit <leu Lungen geschieht nach dem oben
Dargelegten durch Fortsetzungen gewisser Bronchien, die bis zur Mündung au der
Lungeuoberfläche sich von den anderen durch bedeutendere Weite auszeichnen. Solche
Bronchien sind die von der vonleren oder medialen Gruppe von Offnungen ausgehen-
den, indem je eiu Ast eines der drei ersteu Bronchien unter Gewinnung bedeuten-
deren Kalibers zu einem Infundibulum führt. Vom ersten jener Bronchien zweigt
sich die Verbindung mit dem Cerviealsacke ab. vom zweiten eine zum Thoracal-
sacke. vom dritten wird der vordere diaphragmatische Sack versorgt, während zum
hinteren eiu Bronchus aus der lateralen Reihe von Öffnungen im Stammbronchus
leitet und der abdominale Sack vom Ende des .Stammbronchus selbst die Luft
empfängt
Dio Infundibulae der beiden letzten Säcke (hinterer diaphragmatischer und Ab-
dominalsack) liegen unmittelbar am Lungenrande, noch im Bereiche der Muskelzacken,
welche zum fibrösen l'berzuge der ventralen LungcnÜäche ziehen.
Hinsichtlich der Pneumaticität des Skeletes bestehen außerordentliche Ver-
schiedenheiten. Zum Thcilc geht sie direet von den inneren Luftsäcken aus. zum
Theile, so namentlich für die Gliedmaßen, wird sie durch Fortsetzungen der äußeren
Luftsäcke vermittelt, die längs der Skeletabschnitte oder innerhalb derselben weiter
schreiten können, bis zu den Endphalaugcn der Hand oder des Fußes und auf ihrem
Wege in die Skelettheile selbst eindringen. Von einzelnen Knochen ist in der Regel
der numerus pneumatisch, auch das Coracoid. das Sternum, einzelne Abschnitte der
Wirbelsäule und der Rippen, sowie auch das Becken. Das Femur wird gleichfalls
»ehr häutig pneumatisch getroffen, seltener die Furcnla und noch seltener die Scapula.
Steht auch die Ausbildung dieser PneumaticitÜt mit der Ausbildung des Flugver-
inögens in enger Beziehung, so wird letzteres doch nicht durch sie beherrscht, denn
einerseits sind auch die des Fluges entbehrenden Kathen (auch die Pinguine; mit
pneumatischen Knochen ausgerüstet, während Bolche bei manchen vortrefflichen
Fliegern, wie z. B. Seeschwalben und Möven, wenig oder gar nicht verbreitet
sind. Diese Thatsaohen dürfen jedoch nicht zu einer Unterschätzung der Einrichtung
führen. Die Pneuinaticität des Skeletes, ebenso wie die Luftsäcke, bildet eine die
Ausbildung des Flugv ermögens durch Entfaltung des Gefieders und Umbildung der
Vordergliedmaßen fördernde Einrichtung, die sich auch nach dem VerluBt jenes Ver-
mögens bei den Ratiten nützlich erwies. Daraus entsprang ihre Conservirung. Im
Digitized by LaOOQle
Von den Lunken.
321
Gegensatze hierzu mag bei anderen die bedeutende Ausbildung der cigenthümlichen
Flugwerkzeuge einen Verzieht auf die Vervollkommnung der Pneumaticitüt de»
Skelett» herbeigeführt halten, die bei den Vorfahren derselben ohne Zweifel ebenso
wie bei anderen Vögeln bestand.
An der Pnemuatieitiit der Sehädclknoehen sind die von der Lunge aus l.nft
empfangenden Bäume entweder nur zum Theile oder gar nicht betheiligt. Dagegen
gehen sehr allgemein von der Nasenhöhle pneumatische Bäume aus. aneh von der
Paukenhöhle uud von der Tuba Eustachi!.
Die physiologische Bedeutung der Lnftsäcke und ihrer Fortsetzungen ist zwar in
erster Bcihe für die Locomotion durch den Flug ins Auge fallend, allein dureh
die Erleichterung des specitischen Körpergewichts wird sie keineswegs erschöpft
(Stuashkr . Durch die die Mündung größerer Bronchien aufnehmenden Lnftsäcke
findet jenseits der Lungen eine Aufnahme von Luft statt, welche hier zwar keine
respiratorischen Zwecke erfüllt, allein bei der (Vunpression der Sacke zur Ventilation
der Lunge dienen kann. Es sind in unmittelbarer Nähe der Lunge befindliche Be-
hälter, aus denen nach Bedarf geschöpft werden kann.
In anderer Beziehung lehrt die Anordnung der drei hinteren Luftsaekpaare einen
Kinfluss auf die Statik des Vogelkörpers kennen. Indem sie zu beiden Seiten der
Eingeweidemasse sich lagern, wird ihre Füllung die letztere nach der Medianebene
drängen und ändert so dir Bi/nstuug des Körpers zu Gunxfin d*r Herstellung drs
( ileiehge tri'-htes.
Die Fortsetzungen der Lnftsäcke außerhalb der Leibeshöhle. am Halse wie an
den Vordergliedmaßen, bilden auch eine Vergrößerung der Körperoberfläche. die beim
Fluge durch Leistung größeren Widerstandes ohne Vermehrung der Belastung wirk-
sam wird. Das» durch die Fortsetzungen der Luftsäcko in zahlreiche interstitielle
Jväurue im Körper der Vögel ein räumlicher Ersatz für sonst jene Lücken füllenden
Gewebssubstanzen (Bindegewebe, Knochenmark. Fett geboten wird, ist gleichfalls
von Bedeutung, weil daraus eine Ersparnis an jenes Gewebe ernährendem Material
entspringt.
Im Baue der Lnftsäcke besteht eine bindegewebige Grundlage mit reichen
elastischen Netzen. Die Auskleidung bildet eine Schicht von Blatten epithel, während
das wimpemde C'ylinderepithel der Bronchien nur bis an die Infundibula reicht.
Aus der reichen Literatur über die Luftsäcke heben wir hervor: II. Stuassku.
f'ber den Flug der Vögel, den. Zeifschr. Bd. XIX. S. auch Saitky. 1. c. Ferner:
Campana. Becherchcs d' Anatomie et Physiologie de la Bespiration chez les oiseaux.
Anatomie de lappareil pneiimatbpie pulmonale etc. Paris II. Strassen. Morph.
Jahrb. Bd. III.
-
Rückblick auf die Langen.
§ 335.
In dem phgkti.trhrn Aufbau der Lunge tritt nns von den Amphibien an eine
das Organ zu seiner höchsten Stufe begleitende Erscheinung entgegen, von der
aus die mannigfaltigsten Zustände sieh ableiteten, das ist die Oherjh'khenvrnjröfi,-
rung, die nicht wie bei der Differeuzirung von Drüsenorganen nach außen hin,
sondern nach innen zu fortschreitet. Das Causalmoment hierzu liegt in der Be-
deutung drr In nett fliehe des- Organs, an welchem die Wechselwirkung mit der auf-
genommenen Luft stattfindet. Austausch der Gase des Blutes mit jenen der atmo-
sphärischen Luft: Kohlensaure gegen Sauerstoff. Die Vergrößerung dieser inneren
Gvgenbaar, Vergl. An;»t"iiii<\ Ii. 21
Vom Dannsysteni und den Arhmnngsorpincn.
Oberfläche durch leistenfönnige Vorsprflnge lässt sehr frühzeitig eine functionelle
Souderung auftreten, indem die Leisten zugleich Blutgefäßbahnen vorstellen, die
der unmittelbaren Beziehung zur Athmung entbehren, indes» die von ihnen abge-
grenzten Alveolen das respiratorische Capillarnetz tragen. Die so beginnende
Arbeitsteilung gelangt schon bei den Amphibien zu einer vollständigen Sonde-
rung. Durch Vergrößerung der Leisten zu weiter einspringenden Septen und gleich-
zeitige Vermehrung der Alveolen treten Luftwege in der Lunge in einen Gegen-
satz zu den peripheren Alveolargebilden mit respiratorischer Bedeutung. Die
Fortsetzung des Bronchus führt in einen die Lunge der Länge nach durchziehen-
den Raum, welcher ohne directe respiratorische Bedentung nur Luftweg ist Zahl-
reiche Öffnungen durchbrechen die Wand dieses axialen Baumes und führen in
alveoläre Kammern. Man kann sagen, dass der Bronchus sirh tu dir Lunge fort"
gesetxt hat und einen Stamnilrronchus vorbildet. Unter den Reptilien ist dieser Zu-
stand bei den Schlangen einseitig ausgebildet. In den axialen Kaum münden aber
viel zahlreichere alveoläre Kammern ein, d. h. der respiratorische Theil der Longe
hat zugenommen. Manche Lacertilier zeigen eine selbständigere Ausbildung der
alveolären Kammern. In den ursprünglichen Hauptraum münden dann mehrere
weite Röhren, au deuen sich der Bau des aus dem Bronchus fortgesetzten Haupt-
raumes dann wiederholt, das» ihre Wandung ebenfalls von Mündungen alveolärer
Kammern durchbrochen ist. Die Luftwege sind dadurch weiter gesondert, dass
sie mehr in der Lunge sieh vertheilen. Auch bei Schildkröten kommt das zu
Stande, und der Stammbronchus rrhält kirr seine erste Auslnldung durch die Fort-
setzung des Knorpelgerüstes con dem außerhalb der Lunge lieft ndluhen Bronchus
her. Dieses Auftreten von Knorpel im Innern der Lunge leitet sich von einer
Wanderung nicht etwa ganzer Knorpelstücke, sondern vielmehr nur choudrogener
Formelemente, von außen her, ab. Es zeigt sich nämlich die Knorpelbildung an
den Bronchial wänden zwar in verschiedenen Stadien vorgerückt, niemals aber
durch längere knorpelfreie Stelleu von den vollkommener knorpelig umwandeten
Abschnitten des Bronchus entfernt. In der Zutheilung knorpeliger Stützen zur
Wand des Bronchus liegt eine Fortsetzung der primitiven Cartilago lateralis,
welche in einzelne Theile aufgelöst ist und auch so entsteht, nachdem sie längst
die Einheit zu Gunsten größerer Vervollkommnung der Grenzen verloren hat.
Bei den Reptilien beginnt zugleich eine Dirergenx im Bau der Lunge, indem
bei den einen eine Anzahl von Seitenbronchien eine bedeutende Kaliberentfaltung
erfährt (Monitoren, Crocodile), während bei anderen die vom Stammbronchus ab-
gehenden Äste, zwar unter allmählicher Abnahme, aber doch mit einer gewissen
Gleichartigkeit sich darstellen [Schildkröten). Au die erstere Form lassen sich die
Lungen der Vögel, an die letztere die der Säuger anknüpfen.
In beiden Ahtheilungen bleibt der Stammbronchus erhalten als der älteste
Theil der intrapulmonaleu Luftwege, der aus dem primitiven indifferenten Binnen-
raum der niedersten Lungenzustande hervorging. Aber für die Vögel wird ein
serialer Abgang größerer Bronchien vom Stammbronchus typisch, wie es bereits
bei jenen Reptilien angedeutet war. Damit verknüpft sich der größtenteils
Digitized by V^OOQle
Von den Lnngen.
323
oberflächliche ramificirte Verlauf und die Abzweigung der Parabronchien als be-
sonderer Einrichtungen. Die Ausbildung eines den ganzen Körper durchsetzenden
pneumatischen Apparates von der Lunge aus stellt endlich das höchste Maß der
eigentümlichen Diflferenzirungsrichtung der Vogellunge dar.
Anders verhält sich die Lunge bei den 8äugethieren durch den nicht reihen-
weisen Abgang von theils ventral, theils dorsal verzweigten Seitenbronchien vom
8tamm. Die vorderen gewinnen in der Kegel eine bedeutende, mit dem Kaliber
des Stammbronchus concurrirende Mächtigkeit, ohne dass damit die Anordnung
eine Störung erleidet. Die Entfaltung des Knorpelgerüstes an der Bronchialwand
schreitet bis auf kleinere Zweige fort, die intrapulmonalen Luftwege zu größerer
Selbständigkeit erhebend, und mit dieser Ausbildung geht auch jene der respira-
torischen Binnenräume Hand in Hand. Die alveolären Blindcanäle, welche die
Wand der Parabronchien bei den Vögeln dichtgedrängt durchsetzen, gehen bei
den Säugern aus den ramificirte n Enden der kleinsten Bronchien (Bronchiolen)
hervor. Die reiche Theilung der Bronchien entspricht der bedeutenden Vcrmchttng
der rrspiratorisclien Flächen, die wieder an Alveolen liegen, wie sie auch am Beginn
der Lungensonderung durch Alveolen dargestellt wurden. Der dort einfache intra-
pulmonale Luftweg, welcher den ganzen Binnenraum umfasste, ist aber mit der fort-
schreitenden Sonderung in zahllose alveoläre Canäle in eine entsprechend große
8umme von luftleitenden Röhren, die Bronchien und ihre Zweige verschiedener
Ordnung, zerlegt worden, die alle vom Stammbronchus ausgehen.
Mit diesem Aufbau der Lunge hat sich die Verbindungsstelle mit dem Bron-
chus verändert Der ursprüngliche Zustand zeigt uns die Lunge als directe Fort-
setzung des Bronchus, und neben dem Bronchus, vor ihm und hinter ihm, treten
die Blutgefäße zur Lunge, an welcher sie zuerst oberflächlich sich vertheilen. Mit
der Ausbildung der Alveolen dringen sie in die diese trennenden Leisten und Vor-
sprünge und rücken so mit dem Fortgang dieses Processes gegen das Innere vor.
Schließlich findet ihre gröbere Vertheilnng in dem die Lungeufilcher trennenden
interstitiellen Gewebe sUtt. Die fortschreitende Complication der 8tructur ver-
knüpft sich mit einer Änderung der Form der Lunge, indem diese sich nach vorn
(kopfwärts) entfaltet. Bei Amphibien ist diese nach vorn gehende buchtung nur
wenig und keineswegs allgemein ausgeprägt. Mehr ist sie es bei Reptilien, und
bei Schildkröten, besonders aber den Crocodileu, erscheint dadurch der Bronchus
weit herabgerückt. Mit dieser Verlegung des Eintrittes des Bronchus in die Lunge
kommt der Hilu* zur Ausbildung, indem die Blutgefäße den eintretenden Bronchus
begleiten und der Bronchus nicht mehr sofort in die Wand der Lunge übergeht,
wie in den niedersten Zuständen. Aber ontogenetisch kehrt überall der erste Zu-
stand wieder, und die Anlage jeder Lunge stellt sich, noch ungesondert vom Bron-
chus, als ein epithelialer Blindsack dar.
Die Ausbildung des vor dem llilus befindlichen Tlieilea der Lunge stellt wohl
in Zusammenhang mit der sehr frühzeitigen inneren Sonderung dieses Abschnittes,
die schon bei Amphibien beginnt. In Ycrglciehung mit der < lesainmtlünge der Lunge
ist dieser Abschnitt jedoch bei den Amphibien, den Schlangen und den meisten
21*
Digitized by Google
324
Vom Darmsystcm und den Athmungsorganen.
Lacertiliern nur unbedeutend. Erst bei den Monotoren und Crocodilcn wird er be-
trächtlicher. Hier giebt sieh dann auch noch ein anderes (ausulmoiuent für da»
weitere Herabriicken des Bronchus und damit für da* bedeutende Volum des vorderen
Abschnittes kund. Es beruht in der Lagrreriinderung des Hertens und den damit
zusammenhängenden anderen Veränderungen im Rumpf. Die Lnngenarterie wird auf
einem kürzeren Wege ihren Dienst besser leisten als auf einem lanjren. oder viel-
mehr es wird ein geringerer Aufwand von Herzmuskelkraft erforderlich sein, als
wenn sie in ein langes Oefäß ausgesponnen wäre. So folgt die Lunge behufs
besserer Ausnützung der Druckkraft <les Her/ens, möchte mau sagen, dem letzteren,
indem sie ihren Hilus. mit der Wanderung des Herzens in den Brustraum. tiefer
herab verlebt. Auch für die Lungcnveneu werden durch diese Lage entsprechend
günstige functionelle Verhältnisse geboten.
Indem der phyletische Entwicklungsgang der Lunge das Wesen des l'rocesses
der Vervollkommnung des Organs in einer von der Peripherie her nach innen fort-
schreitenden Scheidewandbildung kennen lehrt und als Resultat derselben die Oompli-
cation der respiratorischen Oberflächen und «1er zu dieseu leitenden Luftwege zeigt.
stellt er sieh in einen (iegensatx xn tlen ontogentt igelten Erfahrungen. Wie uns diese
für die Lunge der Vögel und der Säugethiere bekannt sind, ist nur der erste schlauch-
förmige Zustand auf einen niederen direct beziehbar, wenn auch hier schon dem die
Mesodermanlagc füllenden Epithel die Hauptrolle zukommt. Die ferneren Sprossuugs-
vorgänge erscheinen gleichfalls vom Epithel geleitet, und beim Menschen beginnt
sogar alsbald die Scheidung der großen Abschnitte oder Lappen an der rechten und
linken Lunge verschieden au den epithelialen Sprossen sich bemerkbar zu machen
Iiis. So geht der Process bis zur Ausbildung des Organs den Weg der epithelialen
Sprossung. wobei er vom Mesoderm begleitet wird. Indem hier, wenn wir bei der
Lunge des Menschen bleiben, der vollendete Zustand sogar in nebensächlichen, weil
phylogenetisch sehr spät erworbenen Dingen, wie die Lappen es sind, sehr frühzeitige
Änderungen erfährt, und die epitheliale Sprossung als das Wesentliche sieh dar-
stellt, giebt sich hier eine offenbare Cänmjenese kund, Ontogenese und Phylogenese
Hegen im Widerstreit. Phylogenetisch sind die respiratorischen Flächen das Erste, und
die Luftwege in der Lunge kommen sehr spät zur Sondenmg. Ontogenetisch treten die
Anlagen der Luftwege am frühesten auf. und die Entstehung der respiratorischen
Partien bildet den Abschluss des ganzen l'rocesses. Das Bild vom phyletischen
Entwicklungstrange der Lunge, welches nur die Ontogenese zum Vorbilde hat, w ürde
somit ein überaus unrichtiges sein gegenüber dem durch die Yergb irhumj ermittelten.
Aber auch jene Tänogcncse wird verständlich durch die Phylogenese, wie sie
ans der Vergleichung der fungirenden Organe erhellt. Auch bei diesen ist das Epithel
in bedeutsamer Beteiligung am Aufbau der Lunge. Jede Einsenkung einer blut-
gefäßführenden Leiste ins Innere ist mit einer Epithelwueherung verknüpft, und
letztere steigert sich gemäß der Coinplication des Binnenraumes. Es besteht also
auch hier eine Zunahme des Epithels. Aber in der Ontogenese zeigt sich der Sonde-
rungsvorgang zusammengezogen, die Entwicklung verkürzt. Das Epithel hat die
Oberhand erhalten und lässt ganze Complexc von Bronchien vereint erscheinen,
während die Betheiligung des Mesodorms mehr passiv hieb darstellt. Da «las Organ auf
dem Wege der Ontogenese noch von seiner Function entfernt ist. tritt auch gerade
«ler diese leistende Theil des Organs erst spät hervor, die respiratorischen Bäume
sind die letzten, die zur Ausbildung gelangen. So wird das eiiuogenetische Bild durch
die Phylogenese erläutert.
Digitized by Google
Vom Gefiifssystem oder den Organen des Kreislaufs.
Vom Gefäfssystem der Wirbellosen.
§ 336.
Unter den Protozoon finden sich manche Einrichtungen, durch welche eine
Vertheilung der aufgenommenen Nahrungsstoffe im Körper vermittelt wird, wenn
auch vornehmlich dein Protoplasma der wichtigste Thcil dieser Leistung zukommt.
Diese 9ehr mannigfaltigen, auch in manchen Zuständen der Differenzirting sich
darstellenden Zustände können uns hier nicht zu einer speeielleu Behandlung ver-
anlassen, da es sich nirgends um Organe im morphologischen Sinne handelt, wie
auch immer physiologisch jene Körpertheile als Organe hezeichnet zu werden ver-
dienen. Die Localisirung der Function ist hier der Organbildung vorausgeeilt,
die erst bei den Metazoen auch ftlr das Gefäßsystem beginnt.
Für den Anfaug bestehen noch bei den Spong'u-n gewissermaßen indifferente
Verhältnisse, indem deren Darmsystem an gewissen Strecken Uberaus wechsel-
volle 8onderungen erkennen lässt, welche noch keineswegs zu regelmäßiger Ver-
erbung gelangt sind. Erst die Cülrntcratin eröffnen die Reihe, bei welcher ein
Gefäßsystem in einer .Sonderung sieh darstellt. Es ist ein Abschnitt oder ein TItcil
drs Darmmfstftn.'* , welches danach nicht mit Unrecht f iii.s(ror>i.srul<irsgstrm be-
nannt ward. Wie verschiedenartig auch bei den einzelnen Formen diese Sonde-
rung sich gestaltet, immer ist die (fastralhöhlr. der Ausgangspunkt; das in der
die Nahrung aufnehmenden und verdau? wir n Cnritüt liegende Ursprüngliche,
wie es sich bei der ersten Sonderung des metazoischen Organismus ergiebt, bleibt
hier erhalten, indem aus der functionellen Sonderung morphologisch keine Tren-
nung entsprang. Die erste Gastraihöhle als der wichtigste Theil des Körpers
behält eine dominirende Lage, und die von ihr ausgehenden Canalbildungen oder
auch Ausbuchtungen sind der Vertheilung ernährender Flüssigkeit im gesammten
Körper dienstbar. Diese Caniile oder mannigfaltigen Huchtungen erscheinen als
erstes Ucfäßsystrm, wie die Gastraihöhle selbst mit entodermaler Auskleidung,
welche an der Wandung dieser ltänme den bedeutendsten Autheil hat.
Das Verhalten dieses Gefäßsystems zum Körper der Cölenteraten entspricht
seiner Function, der Ernährung, woraus die Vertheilung im Körper entspringt.
326
Vom «u'faßsysteiii (»der den Organen de» Kreisläufe.
PI«. -J2X
Am einfachsten ist diese bei Hydroiden in deren 8töeken, indem von der Gastrai-
höhle aus ein Canal in die llamificationen des Stockes fortgesetzt ist. Eine mehr
radiäre Anordnung erhalten die Canftle bei mehr centraler Lage der Oastralhöhle.
Sie verbreiten sich in verschiedener Anordnung nach der Peripherie nnd können
terminal durch ein Kinggefäß verbunden sein {Hydmmedmen, Medusen). Je nach der
Körperform können auch die Radiäre an äle durch weitere Kammern vertreten sein,
die durch Septen von einander gesclüeden sind (Anthoxoen) und mit dem Körper
gehen auch andere Anordnungen der Canftle hervor. Wo Tentakelgebilde als
Fortsätze des Körpers sich darstellen, sei es den Eingang zur Gastralböhle um-
gebend, sei es davon weiter entfernt am Bande der Körperscheibe (Medusen) oder auf
der oralen Körperfläche Anthozoen , da wird für diese Fortsatzgebilde der Besitz
von Gefäßcauälen zur Kegel, auch in sie er-
streckt sich das Gefäßsystem. Es ist aber
nicht bloß die nutritorische Function, welche
dieser Verbreitung des Gefäßsystems im Kör-
per dienstbar ist, sondern es sind auch viele
andere von den Gefäßcanälen geleistete Ver-
richtungen. So kommt ihre Füllung bei der
Wirksamkeit der mannigfaltigen Tentakel-
bildungen der Cölenteraten in Betracht und
veranschaulicht damit den hohen Werth
jenes Zustandes für den Gesammtorganisraus.
Auch zu den Geschlechtsorganen bestehen
mancherlei sehr enge Beziehungen, und auch
der respiratorischen Bedeutung muss Werth
zugemessen werden. Nicht bloß in der Form-
erscheinuug, in der Verbreitung, sondern
auch in den functionellen Beziehungen kommt
dem Gefäßsystem der Cölenteraten ein weiter
Umfang zu, aber es bewahrt dabei immer den
Zusammenhang mit der Gastraihöhle, aus wel-
cher es hervorgegangen ist. Die Function
einer centralen Gastraihöhle kann auch ver-
loren gehen, indem sie von den peripherischen
Gefäßcauälen übernommen wird, und da ist es von großer Wichtigkeit, dass diese
in manchen Abtheilungen Mündungen nach außen besitzen. Dadurch wird dann
eine Aufnahme der Nahrung vermittelt, wie es bei den rhixostonien Medmen der
Fall ist, deren Gastralhöhle sich rückgebildet hat. Die Ernährung findet zwar noch
in ähnlicher Weise statt, aber der Weg der Nahrungsaufnahme ist umgekehrt.
Mit den Cölenteraten schließt die Selbständigkeit des einheitlichen Gastrai-
systems ab; wie viele Sondeningen auch an ihm entstanden sind, immer bleibt
doch das Entoderm di< Gntndhujr dir Vniiudemnyrn, indem alle Bahnen für
die Ernährung von ihm ausgekleidet sind.
Aurt-ti» atirit», »or Htlfte v»n der Unter-
■rite gesehen. </ Kandkürper. t liandteotakeln.
b Mandarine, t fia*tralhohle. <m Canal« des
tia»tr'>va»eulnr»)'stt!ni9, die sich gegen den
Hand hin > t-r/ » « igen und in einen Rinircanal
tnsamraeulli. l!en. or Ovarien (Gonaden).
Digitized by Google
Vom Gefäßsystem der Wirbellosen.
.'527
Fig. 220.
r
§ 337.
Bei den Bilaterien beginnt die Sonderung eines Gefäßsystems eine voll-
ständige zu werden, nnd schon die Wärmer lassen nicht mehr einen Zusammen-
hang mit dem Darmsystem erkennen, so dass es zweifelhaft sein innss, ob das,
was wir Gefäßsystem nennen, nicht auf eine andere Art entstand. Einem großen
Theile niederer Gruppen der Würmer geht jede Spur eines
Gefäßsystems ab, und es tritt die perienterische Flüssigkeit des
Cöloms, wo ein solches vorhanden ist, in der Function einer
ernährenden auf. Die gegen die Cölenteraten bestehende
Kluft ist eine sehr bedeutende, und es kommt zur Ausbildung
wichtiger neuer Bestandteile des Organismus, denen nun-
mehr eine dauernde Kolle übertragen ist. Es ist das Meso-
derm, dem wir im directen Dienste eines Gefäßsystems be-
gegnen, welches zuerst von Lückenräumen im Bindegewebe
dargestellt wird. Dem Entodenn kommt damit kein Antlieil
an der ersten Ersclteinwvj des Gefäßsystems zn, und wenn
wir auch im Verlaufe unserer Darstellung auf eine für das
Gefäßsystem erlangte Bedeutung des Entoderms nicht ver-
zichten können, so wird damit die ursprüngliche Beziehung
des Mesoderms für unser Organsystem nicht beeinträchtigt.
Nematoden und viele Tlirbellarien, auch die Jiryoxmn lassen
Gefäße vermissen, aber bei einem Theile der Plattwürmer
kommen sie vor.
Läugscanäle bilden die ersten Hauptstämme bei den
Nemertinen. Von den drei Stämmen nehmen zwei (Fig. 226 //,
einen lateralen Verlauf ; ein dritter (rf) liegt dorsal in der Mittel-
linie. In der Kopfgegend bilden die Seitengefäße mehrfache, in
der Kegel das Gehirn umziehende Wiudungen und verbinden
sich mit dem Kückengefäße, sowie weiter nach vorn zu unter
einander. Die hier erst angedeutete Bevorzugung des vor-
dersten Körpertkeiles auch von Blutgefällen ist an manche
andere Einrichtungen geknüpft, vor Allem au das Nerven-
system. Am hinteren Körperende stehen alle drei Stämme
auf einfachere Weise unter sich in Verbindung. Mit diesen
drei Gefäßstämmen stehen bei einigen Gattungen dünne
Quergefäße im Zusammenhang, welche Kücken- und Seiten-
gefäß in regelmäßigen Abständen verbinden. Dadurch entspricht die ganze Ein-
richtung einer auch sonst angedeuteten Metamerie.
Der Inhalt dieser Canäle pHegt als Blut bezeichnet zu werden. Wir sind
weit davon entfernt, damit eine Gleichartigkeit mit dieser Flüssigkeit der Verte-
braten auszudrücken
lichkeit.
Schema de- Gefäßsyitem*
der NetnvHliien. d dur-
aler Llng*st«inm. I, I
Seitengef<e. I»ie Pfeile
bedeuten die Kicht ung de«
BluMr»ni.i.
es handelt sich vielmehr nur nm eine sehr allgemeine Ahn-
Digitized by Google
Vom flefäßByeteni oder «Ion Organen dos Kreislauf».
Fi*. «
Das Gefäßsystem der Annulaten schließt sich an jenes der Nemertinen in
allen wesentlichen Verhältnissen an. Fast bei allen bestehen dorsale und ventrale
oder auch lateral verlaufende Längsstämme, die durch Queranastomosen unter einan-
der verbunden sind und vorn wie hinten in einander übergehen. Das dorsale, über
dem Darm verlaufende Längsgefäß bietet die constantesten Verhältnisse; es ist
stets contractu, und der Blutstrom bewegt sich in ihm von hinten nach vom zn.
Es entspricht dem Mediangefäß der Nemertinen, so wie die beiden Lateralstämme
der letzteren dem ventralen der Annulaten entsprechen dtlrften. Diese Gefäße
sind nicht bei allen Annulaten abgeschlossen, vielmehr stehen
sie auch mit weiteren Räumen in Zusammenhang. Das ge-
sammte Gefäßsystem ist in diesem Falle nicht vollständig
gesondert. Das Cölom persistirt in offener Verbindung mit
dem Gefäßsystem {Hirudineen}, was daraus hervorgeht, dass
Organe, die sonst im ersteren liegen, in blutführende Räume
eingeschlossen sind. Solcher Sinus bestehen gewöhnlich
drei. Ein mittlerer, deu Haupttheil der Leibeshöhle dar-
stellender hält den 1 >armcanal und das Bauchmark umschlos-
sen (Clepsine und Piscieola'1, wohl auch andere Theile. Das
Wesentliche bleibt die vollständige Sondernng des Gefäß-
systems, welche bei den Anneliden, vom Cölom ab-
hängig, auf eine höhere Stufe tritt. Von deu mannigfaltigen
Verhältnissen müssen die einfachsten am meisten interes-
sireu, da aus solchen alle Complicationen hervorgehen.
Das Rückengefäß lagert in der Regel dem Darmcanal
auf, häutig in eine denselben bekleidende Schicht gebettet,
aber es ist nur Mesoderm, welches die (Jefäßwand bildet,
auch in getheilter Anlage, die hier zuweilen beobachtet ist.
Außer vorderen und hinteren Verbindungen finden noch
Seitliche, den Metameren entsprechende statt. Sie sind im
einfachsten Zustande (Fig. 227] nur Verbindungen mit dem
ventralen Stamm. Difierenzirt theilen sie sich in solche, die
den Dann unmittelbar umfassen und in dessen Wand oft ein
reich entwickeltes Netz herstellen (viscerale Gefäße), und
in solche, welche in die Leibeshöhle ragen und entweder
zu den Wandungen derselben oder zu den Anhangsgebilden gehen (parietale Ge-
fäße;. Hei den Scoleinen findet die Anordnung meist gleichmäßig durch den
ganzen Körper statt. Als pulsirendc Theile erscheinen außer dem dorsalen
Längsstamme häutig noch die Quergefäße, die dann zu einem oder mehreren
l'aarcn beträchtlich erweitert sind i'Fig. 227 In dieser I tiffrrctr.irutvj eines
Ahsrhnittrs des (iefiißyj/stf/os ist der Anfang zur Ausbildung eines Centraiorgans
für den Kreislauf, ri,,rs Hn uns, zu erkennen Sehr selten ist das Ranchgefäß
contractu.
Von umgestaltendem Einflüsse auf die Diflerenzirung und Anordnung des
Vnrdfivr Ab»cbnitt <l«"s
ItlutgtftHsygteidN ein<T
jinig^n Sn-nuri« vst-
r i 4. g ii t ii. il I lorsnlgt'filt.
r \ ••iitr.il(t,,t".ill. < hm-
iin;ist"in.,-i-. Pfeil«-
.i. ul< n Jiiilitung Jri
Itlut - tr-m- »ri.
Vom Gefäßsystem der Wirbellosen.
829
Gefäßsystems ist die Entwicklung der Athmungsoryanc. Bei den ßcoleinen sind
.solche nicht als diserete Bildungen vorhanden, indem entweder der gcsammtcn
Körperoberfläche oder der Leibeshöhle durch Wasseraufnahnie eine Bedeutung
für die At Innung zukommt. Wir sehen daher keine belangreichen Verschieden-
heiten des Gefäßapparates an den eiuzelnen Körperabschnitten, und nur in man-
chen Fallen können parietale Gefäßschlingen, besonders gegen das Körperende, in
machtigerer Entfaltung erscheinen. Wir unterscheiden jetzt zum ersten Male die
vom Herxm ausgehenden Gefäße als Arterien, die dahin zurückleitenden als
Venen, gleichviel welche Beschaffenheit dem Gefäßinhalt zukommt. Diese Unter-
scheidung steht aber bei der großen Verschiedenheit der als Herz fungirenden
Gefäßstrecken noch auf sehr einfachem Boden (Lumbriculus/.
Auch unter den Ch'itopoden sind jene einfacheren Verhältnisse vorhanden,
doch wird die größere Differeuzirung des Kopfes sowie des Mnnddarmes von Än-
derungen des Gefäßsystems begleitet. Mit dem Auftreten von Kiemen setzt Bich
der parietale (iefißappnrat in diese
fort, im einfachsten Verhalten tritt
eine Gefäßschlinge in den als
Kieme fungirenden Anhang. Dabei
ergiebt sich eine allmähliche Tren-
nung in einen arteriellen und ve-
nösen Abschnitt. Dieser Zustand
wiederholt sich mit der Verthei-
lnug von Kiemen über eine große
Anzahl von Metameren, wie solches
(Eunicej auch noch bei Arenicola
besteht. Vom Dorsalstamme gehen
hier außer zum Darme noch Gefäße
zu den seitlich sitzenden Kiemen.
von denen wieder je ein Gefäß in den Bauchstamm zurückführt Fig. 22S). In
der Sonderung der Gefäßbahnen besteht der Weg nach der Peripherie nicht immer
fflr den ganzen Körper gleichartig, wie z. B. das vorerwähnte Verhalten (Arenicolal
beweist. Nur die vordere Hälfte der Kiemen sendet das eine Kiemengefäß zum
Hauptbauchstamme, während das andere zu einem visceralen Ventralgefäße tritt.
Mit der Beschränkung der respiratorischen Anhänge auf eine kleinere Körper-
strecko {tubicolc Anndiden) verbindet sich eine größere Ungleichheit in der
Ausbildung einzelner Gefäßabschnitte. So erweitert sieh iTerebellen) das Dorsal-
gefäß über dem muskulösen Munddarme in einen ansehnlichen Schlauch, der nach
den Kiemen sich in Äste vertheilt und somit als > Kinn mite r : < fungirt. Aus den
Kiemen kehren rückführende Gefäße zum Ventralgcfäß. Überall ist die Anpassung
an die respiratorischen Organe von mächtiger Wirksamkeit.
Bei den Gephyreen bildet, dem Mangel einer ausgeprägten Körpermetamerie
bei den meisten entsprechend, ein dorsaler und ventraler Gefäßstamm, beide in
terminaler Verbindung, das Hauptsächlichste des Gefäßsystems, wobei sich der
Fi*, tli.
Schi-roatUcher t/u. > - huitt durch <lit> hintere K"rp«ruüll'U<
von Ar •■nicoin. /' Kacken-, l Ranrh««*ite. n Haurhmarlc.
i l'annhöhl». Oi Kiemen, r Bftmlip.-Iäl'uiamni. n. h Kieiuen-
gtfiO«, d Höcki-titfffsUstamm. h den Harmninal uuifaaMIH
der Akt. (' ventrale» liarmgcliili.
Digitized by Google
330
Vom Gefäßsystem oiler «Ion Organen de« Kreislaufs
dorsale wieder an den Darmcanal hält. Bedeutende Veränderungen sind durch die
als Kiemen fnugirenden Bildungen hervorgerufen, welche in aboraler Lage vorzu-
kommen pflegen. Die nicht wenigen kleinen Abtheilungen der Gephyreen sind
alle durch Eigentümlichkeiten des Gefäßsystems ausgezeichnet, welche von dem
Verhalten des mannigfach differenzirten Körpers abhängig sind. Auch in der
Function als Herz zeigen sich verschiedcnwerthige Strecken des Gefäßsystems in
Umwandlung.
Die Gefäße sind allgemein aus der Leifoshölrie entstanden und zwar aus der
primären, zu welcher bei den Annulaten in verschiedener Ausbildung noch eine
sekundäre kommt.
Das Gefäßsystem der Arthropoden steht gegen jenes der höheren Anne-
liden auf niederer Stufe, vor Allem dadurch, dass das Cölom allgemein eine Strecke
der Blutbahn bildet. Es besteht daher auch keine Verschiedenheit zwischen dem
Blute und einer perienterischen Flüssigkeit.
Bedeutendere Ausbildung bietet meist nur ein dorsal gelagerter Gefäßstamm,
der als Merz fungirt und dem dorsalen Blutgefäßstamm der Würmer.homolog zu
sein scheint, von welchem einzelne Strecken gleichfalls als Herzen fungirten. Ein
Fortschritt giebt sich in der Ablösung des Dorsalgefäßes vom Darme kund. Durch
den Herzschlauch wird das Blut entweder nach vorn zu bewegt oder nach beiden
Enden des Körpers. Diesem dorsalen Herzschlauche der Arthropoden fehlen
jedoch zuleitende Gefäße, und das in ihn eintretende Blut nimmt seinen Weg durch
spaltartige venöse Ost im. Wie sehr auch in einzelnen Abtheilungen eine periphe-
rische Blutbahn, sei es durch Fortsetzungen und Verzweigungen arterieller Ge-
fäße, sei es durch Sonderungeu gefäßartiger Canäle aus Abschnitten der Leibes-
höhle ausgebildet erscheinen mag, so kommt doch stets dicht am Herzschlauche
eine aus der Leibeshöhle entstandene Sinusbildung zu Stande. Dieser »Peri-
cardialsinus* ist ein Theil des Cöloms und lässt die bei vielen Artliropoden herr-
schende geringe Entwicklung der Blutbahn nicht als Rückbildung aus vollkomme-
nerem Zustande, sondern als einen auf geringere Ausbildung eines niederen
ZuStandes erscheinen. In der Ontogenese liegt eine Zusammenziehung vor, welche
besonders an den Ursegmcnten sich äußert und damit den Organismus von den
unteren Abheilungen weiter entfernt.
Die Entstehung eines Herzens oder auch mehrerer hinter einander befind-
licher «ussrh ließt tfh aus einem dorsalen GefäßBtamme ist den Würmern
gegenüber der grüßte Fortsehritt, mit welchem zugleich die gosammte Differenzi-
rung des Körpers sowie die Ausbildung eines Kopfes in engster Verbindung steht.
Einer phylogenetisehen Trennung der beiden Abtheilungen der Arthropoden ent-
spricht auch der in beiden einfachere Beginn des Gefäßsystems, obwohl das allen
Gemeinsame nicht verloren geht. Samint dein Herzen gehört der gesammte
blutführende Raum der Leibeshöhle dem primären Cölom an, so weit nicht durch
die Ursegmente ein secundäres Cölom wenigstens zum Thcil mit in Frage kommt.
Bei den Branchiaten ist ein kurzes, schlauchförmiges Herz (Daphniden),
über dem Darmcanal im Vorderteile des Körpers gelagert, der ganze Apparat,
Vom CtcfaßBystem der Wirbellosen.
331
welcher durch zwei seitliche Öffnungen Blut aufnimmt und durch einen vorderen
kurzen Gefäßstamm zu den Kopforganen entsendet. Wahrscheinlich liegt hier eine
Rückbildung vor.
Ein längerer Schlauch mit mehrfacher Wiederholung des einfachen Herzens
und einer Mehrzahl venöser Ostien zeichnet die Phyllopoden aus. Der Herz-
schlauch ist somit in einzelne Kammern gegliedert, diese entsprechen aber nicht
genau den Metameren, vielmehr trifft eine größere Anzahl der letzteren auf je eine
Kammer. Nur an dem vordersten Ende geht ein Arterienstamm hervor und über-
giebt das Blnt der Lacunenbahn. Andere Abtheilungen niederer Crustaceen weisen
manche Complicationen auf. Aber auch in den höheren Abtheilungen [Ihrapodr»)
erscheint nnr eine Weiterbildung, indem das mehr i-onccntrirtr Iferx noch 3 Ostien-
paare bewahrt hat. Vom Herzen geben Arterien zunächst in dorsaler Richtung aus.
im Körper auch nach den Kiemen sich vertheilend, während von den letzteren
Venen zum Pericardialsinus führen. Anßer den oral und aboral entsendeten
Arterienstämmen , wie sie bei Decapoden herrschen , kann das Herz auch lateral
Arterien entsenden [PorcUopoden und Stomapodm), wobei der bei ersteren lang-
gestreckte Herzschlauch durch eine größere Zahl (7j venöser Ostien Blnt empfängt
Ein dorsal den Körper durchziehendes Gefäß, bald in seiner ganzen Länge,
bald nur auf einer größeren Strecke,
in einzelne als Herzen fungirende Ab-
schnitte gegliedert, charakterisirt die
Tracheaten und bietet durch Muskeln
^Flügelmuskeln) Anschluss an die dorsale
Leibeswand. Spaltenförmige venöse
Ostien am Herzschlauch empfangen das
Blut. Schon die Protradicatcn (Onycho-
phoreu) bieten in den Hauptsachen jene
Verhältnisse dar, und auch in der Ent-
wicklung tritt wenig Besonderes auf.
Am Herzen der M y r i a p o d e u äußert
sich durch die gleichartige Ausdehnung
in der ganzen Körperlänge und die be-
trächtliche Vermehrung der Kammerzahl
ein engerer Znsammenhang der äußeren
Gliederung des Körpers mit der iuneren
Organisation. Die Kammern Fig. 22\) K)
sind wieder durch Klappen au den ein-
zelnen venösen Ostien {<>) abgegrenzt und
durch ansehnliche Flügelmuskeln (V
befestigt Von jeder Kummer geben
paarige, besonders bei Scolopendren aus-
gebildete Arterienstämme für die betreffenden Metameren aus. Im Vergleiche zu
den Insecten liegt darin eine Weiterbildung, welche bei diesen, gemiiß der
Kopf und xwvi Körprrseirnn'nti' von S eo I » \i v 11 •! r u
mit dem Mirdorsten Abschnitt«' d<"s HlutH'-fiil'-j «il • in -.
</Kopf. G nbrres h?<:bluri'lgaiig]i"n Mi. hirn(, '/ Ahki-h
-V Mandlln-ln. A Antennt-n. A' Kammern Je^ II. r
u ns. in Klütr<'lm!isVf In. o Tvnü-«' n«ti-n. o I ;» t • i . . I
Artrri<.-n. fc Artcrivnlx'Kt'ti. < K'j-Uit.1 j.-, b
Digitized by Google
Vom (iefiitfsvateiu oder den Orpancn dos Kreislaufs.
Entfaltung des Tracheensystenis im Körper, nicht zo Stande kam. Der Herzschlauch
mit seinen Kammern liegt im Abdomen und sendet eine Arterie durch den Thorax
zum Kopf. Die gleiche Lage ergiebt sieh auch bei Arachniden mit bedeutenden
Verschiedenheiten in der Kammerzahl. Die Vertheilung einer vorderen Arterie
nimmt im Cephalothorax ihr Gebiet, eine hintere im Postabdomen, wo ein solches
besteht Scorpione i. Laterale Arterien, wie sie die Myriapoden besitzen, fehlen in
der Regel und kommen nur ausnahmsweise vor (Scorpione;. Für die Anordnung
und die Vertheilung des Gefäßsystems sind außer der Körperform die Athmungs-
organe von größtem Belange, indem das Blut entweder die Athmungsorgane oder
umgekehrt die letzteren das Blut aufsuchen. Geringere Ausbildung des einen
Organsystems bedingt reichere Entfaltung des anderen.
Das Arthropod* ulirn erhalt sich in seiner Eigenart, wie mannigfach auch
die seineu Kammern entspringenden Arterien sich verhalten und ritckftihrende
Bahnen ausgebildet sein mögen (Branchiaten). Die venösen Ostien bilden eine
Grenze des jtrimürrn Cöhms gegen das Herz, welche nicht verloren geht, wie sehr
auch Arterien sich in jenem Cöloui entfalten und wiederum gegen das Herz eine
Gefaßentwicklung stattfindet. Auch sie lässt das Herz oder seine Kammern nicht
im Lichte einer einfachen, wenn auch weitergebildeten Gefäßbahn sich darstellen.
Mehr zu den Anneliden als zu den Arthropoden besteben die Anschlüsse im
Gefäßsystem der Mollusken, welches trotz mannigfacher Verschiedenheit in den
einzelnen Abtheilungen doch der gemeinsamen Ausgangspunkte nicht entbehrt.
Dorsal ist die Eutstehuug eines Gefäßstammes, aus welchem auch das Herz hervor-
geht, mit lateralen Vorhofsbildungen [Atrim). Ks sind d i flirr» \irb- Strecken drr
im Mrsodmii hf futdlirhnt, die primäre Leibeshöhle darstellenden Gefäßbahn. Das
Hn x erhält also das Blut nicht mehr durch Spalten wie bei Arthropoden,
sondern durch Gefäße wie bei Anneliden. Es wird von einem Kaum umgeben,
der aus der srrundiirni Jj'ibrshöhb paarig entstand (I''ricar/lia harke}, und diese
Duplicität zu bewahren ptlegt. Das primäre < 'öfom, als Gefäßsystem im Körper
verbreitet, ist in verschiedener Art filr Gefäßbabnen im Dienst, auch durch Sinus
oder durch Lacuuen vertreten.
Die Ontogenese zeigt filr das Hm eine paarige Anlage, d. h. von zwei Seiten
her, was auch filr das Dorsalgefaß der Anneliden angegeben ward. Das ist noch
keineswegs eine doppelte Anlage, wie wir ja bei vielen medianen Orgauen, die ein-
heitlich sind, in der Ontogenese beide Hälften betheiligt sehen. Dass aber, nach-
dem die Anlage von beiden Seiten her entstanden ist, auch ein doppeltes Gebilde
daraus hervorgehen kann, lehren solche Fälle, in denen der Darm vom paarig ge-
wordenen Herzen umfasst wird Area), Zustände, die nicht ohne. Weiteres als pri-
mitive zu bezeichnen sind.
Indem zwei Vorhofspaare mit zwei Querstiimmen eines Dorsalgefäßes \ Fig. 230-1
und If\ vergleichbar sind, ergiebt sich daraus ein primitiver Zustand Nautilideni,
welcher mit den paläontologi sehen Beziehungen der Cephalopoden im Einklang
steht. Das Vorkommen nur eines Vorhofspaares erscheint dagegen als Kttekbildung,
welche der Mehrzahl der Mollusken eigen ist. Die Atrien befinden sich zweifellos
Vom Cefiitarstcin der Wirbellosen.
333
unter dem Einflüsse der Athmungsorgane ; Kiemen , welche hier im Allgemeinen
paarige sind. Ob mehr als zwei Paare bestanden, wissen wir nicht, zumal man
auch hier an die Unzulänglichkeit des bekannten Krfahrungsmaterials zu deuken hat.
Wie ein Abschnitt des Dorsalgefäßes zur Herzkammer umgewandelt ist, so
bilden die davon ausgehenden Fortsetzungen Arterienstämme, die man da, wo sie
fvhetn»tis<'hi' l>*T<tvtluny xur Vt-rKl^k'hanp irr ('imiUti'>nsi:t'iitrrn twi den M <> 1 1 u sk i>n. .t Ttaeil dei
lK>r<)iilKrf:il<«t»niiu<'* und der y u»-r*t4niio<- not-t Anm-Iid. n. B IWrt und VorhöfV v»n Nautilus. C Vit-
br« it»-t*t. r Zastand. U ein.* ilc t op u.. K Herz und \'<>rh'if einf* <i u s t <• r<> p<> d <• 11. r H. r«kaiBiD« r. ,t V.»r-
karann-r. <ic Arteria c*phallca. ai ArUria abdominalis. l»ie Pfeile i*ig.n dir Kühlung d.-, Blut.tr.>nis.
ihren ursprünglichen Verlauf behalten haben, als vordere und hintere Aorta (Aorta
cephalica und Aorta intestinalis oder abdominalis! unterscheidet [Ii, C). Eine wich-
tige Lagerungsveränderung erscheint bei einem Theile der Cephalopodcn ( />), wo
der Stamm des Dorsalgefäßes eine schlingenartige Krüm-
mung vollführt (Octopoden) , so dass beide arterielle Ab- FiR. -m.
schuitte (ac und ai) noch eine Strecke weit in einer Richtung
verlaufen. Dadurch nähern sich ihre Ursprungsstellen aus
der Kammer. Aus einem ähnlichen Verhalten ist der Circu-
lationsapparat jener (üistanptxlni ableitbar, bei denen der
Ursprung eines einzigen Arterienstammes aus der Herz-
kammer charakteristisch ist (K). Dieser eine Arterienstamm
theilt sich in zwei in ihrem Verbreitnngabezirke genau den
beiden Arterienstämmen entsprechende Äste {ar und ai,, die
aus den beiden Enden der Kammer hervorgehen [(Yjihalo-
jxxlrn^ Lamrllihranvhiatrn). Erstere dürften somit aus den
beiden ursprünglich in der Richtung einer Achse gelagerten
Arterienstämmen entstanden sein. Die schließliche Reduction
der Vorhöfe auf einen leitet sich gleichfalls von einer Rüek-
. .. . « , . . , , Kin Tbtil d*r » >r. n!;i-
bddung der Kiemen ab und verbindet sich mit der Vereiiu- ti..n,<>rPai..- v..„
, , 11. . , i»pi«th»Vri»DchUt» n < I r i -
gung des vorderen und hinteren Artencnstammes. Den Em- ui. , v- rL ^ i u-
tluss der Kiemen auf das Verhalten der Atrien sehen wir v.,n Mundun^n i!'. k!.
in rig. 230, wo ..bei einem dasteropodenj zwei Kiemenreihen H.nUnm,, , „ vin u
eiuer Trennung des Atriums entsprechen, welches aber doch
durch seine Mündung in die Kammer sich als einheitlich darstellt. Vergl. damit
Fig. 230 tf.
Digitized by Google
Vom (JefHßsystcni oder den Organen des Kreislaufs.
In dem Gefäßsystem der Tunicaten kommen nun Einrichtungen zur
Geltung, welche von den Cölenteraten durch die erlangte hohe Stufe, von Würmern,
Gliederthieren und Molinsken durch die Disposition bedeutend verschieden sind. Es
sindProductedesEntoderms, wie dies von Ascidien nachgewiesen ist (Seemuer ,
so dass, allerdings in sehr weiter Entfernung, ein Zusammenhang nur mit Cökn-
teraten zu sehen wäre, wenn nicht auch unter den Anneliden bei der Ontogenese
Manches als ein von dort ausgehender Umweg in der Differenzirung angedeutet
wäre. Für jetzt sind diese Befunde noch nicht verwerthbar, und wir sind auf die
Anerkennung der bestehenden Lücke verwiesen.
Nachdem bisher alle liilatrri'n das Gefäßsystem in mfsodenn ah r Entstehung
zeigten, ist der jetzt eingetretene Wechsel eine auffallende Erscheinung, um so
mehr als sie auch für die Vertebraten gilt. Dieser mit den Tunicaten beginnende
Wechsel ist wohl als eine Cünogenese. anzusehen. Das Cansalmoment derselben
liegt wohl in der bedeutenden Entfaltung des Entoderms (Ascidien?, die zunächst
durch seine Producte veranlasst ist und einem Mesoderm hier noch keinen Raum
gestattet, wie ihm ja bei Ascidien die größere functionelle Bedeutung für die
Differenzirung des Körpers am distalen Abschnitte zukommt. Das Entoderm über-
nimmt jetzt vollständig, was bei der Mesudermbildung ein Theil von ihm Über-
nommen hatte.
Bei den Ascidien liegt das langgestreckte Herz in der Nähe der Verdauungs-
organe, an beiden Euden in je ein Gefäß umgebogen, von welchen das eine, in
ventraler Richtung verlaufend, in ein das Kiemengerüst durchsetzendes Gefäßnetz
übergeht, indess das andere zum Darme wie zu den Geschlechtsorganen sich ver-
zweigt. Derselbe Gefäßstamm sendet auch einen Ast zum Mantel und Zweige zur
Leibesköhlenwand. Von diesen Theilen aus bestehen auch directe Gefäßverbiu-
düngen mit den Wänden der Kiemeuhöhle. Das in diesen kreisende Blut sammelt
sich auf der Dorsalseite des Kiemensackes Mieder in einen Läugsstamm, der auch
Gefäße von den Eingeweiden aufnimmt.
Als wichtigste Eigentümlichkeit sind bei den Tunicaten die beiden längs der
Kiemenhöhle ziehenden Längsstämme anzusehen, die beide weiter nach dem Darme
zu sich erstrecken, denn darin ergiebt sich Übereinstimmung mit Würmern. Stellt
man äich bei Ascidien den Darm in der Richtung der Längsachse seines vor-
deren Abschnittes, des Kiemensackes, fortgesetzt vor, so das» der After dem ab-
oralen Kürperpole zukäme, so wäre die Anordnung des Gefäßapparates ähnlich wie
bei vielen Würmern, indem auch die Aste der beiden Längsstämme sich in vis-
cerale zu Kiemenliöhle und Darm) und parietale (zur Leibeswand) schieden.
Dem ventralen Läugsstamm gehört das Herz an. Es ist ein differenzirter
Abschnitt desselben. Darin spricht sich eine besondere Verschiedenheit von allen
übrigen Wirbellosen aus, bei denen das Centraiorgan des Kreislaufs eine Sonderung
aus dem dorsalen Gefäßstamm ist.
Den Tunicaten eigentümlich ist die wechselnde Action des Herzens, so dass
also von einem arteriellen oder venösen Abschnitte der Blutbahn keine Rede sein
Digitized by Google
Vom Gefäßsyiiteu der Wirbelthiere.
335
kann. Lacunäre Abschnitte der Blutbahn finden sich in verschiedenen Graden.
In anderen Abtheilungen bestehen manche Modifikationen, theilweise auch Rück-
bildungen.
Vom Gefäfssystem der Wirbelthiere.
Vom Gefäfssystem der Acranier.
Leptocardier (Amphioxns).
§ 338.
Die den Organismus beherrschende große Sonderung des Darmsystems in
einen vorderen Abschnitt oder Kiemendarm und in den diesem folgenden Darm-
canal ist bei den Tunicaten zuerst zn allgemeiner Geltung gelangt nnd schon
bei den Acraniern eine Grundlage für die allgemeine Disposition ihres Gefäß-
systems. Gefaßbahnen der Kiemen und solche des Körpers bilden die großen
Kategorien.
Im Allgemeinen bestehen die Gefäße hier in sehr dünnen Kahren, auch
an Hauptstreckeu, uud es frjilt noch ein Centraiorgan für die Blutbewegung, wie
es schon bei Tunicaten vorhanden ist. Daher Gleichmäßigkeit in den Gefäß-
wänden, wenn auch einzelne Strecken durch Contractilität ausgezeichnet und
als Herxen thätig sind {Leptoe-ardier) (Jon. MCller}. Das Gefäßsystem kommt
erst sehr spät zur Erscheinung, und zahlreiche Stadien bezeichnen einen langen
Weg der Ontogenese, auf welchem schließlich nicht mehr das Entoderm sich
direct an jenem Organsystem betheiligt, nachdem mrsodrrmak Abkömm-
linge die Bildung der Gefäßwände bei Amphioxus übernommen haben. Wie sehr
der ontogenetische Weg sich complicirt hat, lehrt die Thatsache, dass znr Oa-
strula-Einstülpung noch eine zweite kommt, welche die Medullarplatte und aus
dieser das Nervensystem hervorgehen lässt. Die Gefäße sind aber keine bloßen
Lücken des Cöloms, Lacunen desselben, sondern durch ihre Wand von der Cülom-
bildung getrennt, wie sie immer auch vom Cülom begleitet werden. Daher steht
die Einrichtung weit von dem Verhalten der Wirbellosen entfernt. Aber es bleibt
immer ein wichtiges Factum, dass die erste Cölombildung vom Entoderm aus-
geht (Bd. I, Fig. 11). Da diese Geuese nicht mehr in einer von Tunicaten be-
ginnenden Reihe liegt, so kommt auch für höhere Abtheilungen nicht mehr ein
directer Anschluss zu Stande, und die weite, zwischen Acraniern und Crauioteu
klaffende Lücke ist auch im Gefäßsystem ausgedrückt. Um so werth voller ist
die Übereinstimmung des Gefäßsystems wenigstens in seinen Gruudzügen mit
jenem der Cranioten, so dass für die Vorfahren dieser im Allgemeinen ähnliche
Verhältnisse vorauszusetzen sind.
Ein einJieitlicher (Jcfäßstaium erstreckt sich unter dem der llypobranchial-
rinne entsprechenden Gebilde (Fig. 232 //) längs des Kiemenapparates, ins Endostyl
gebettet, welches dadurch hier besondere Bedeutung erhält, zwischen und unter
den vorderen Enden des Stützorgans der Kiemeubogen, durch welche das Gefäß
Digitized by Google
Vom Gefißsyatem oder den Ordnen des Kreislauf».
wellige Krümmangen macht. Diese Endoxhjlartrrie En) entspricht einem Herzen,
und ihre wellenförmig nach vorn rasch fortschreitende Contraction hewegt das
Blut in bestimmter Richtung. Von dieser Arterie gehen regelmäßig abwechselnd
kleine Gcfäßanschwellungen iWl, liulbillen (Irr Ki< inrnnrterien - Jon. Müller), in
die Zwischenräume der Enden der Kiemenbogen, die gleichfalls contractu sind, wie
auch noch viele andere kleine Stellen der Gefaßbahn diese Eigenschaft tragen. Von
der Bulbille aus, aber in ihrer Nähe noch mit einem zweiten Kiemengefäß (rn)
im Zusammenhang, geht das Hauptgefäß jeder Kieme ab, längs des Kiemen-
bogens, am dorsal in ein
Längsgefäß Uberzugehen
und daun mit einem
großen Gefäße, der Aorta
(a), sieh zu verbinden.
Dorthin treten auch die
Gefäße von den Zungen-
stäben (Bd. I, 8. 194),
welche des directen Zu-
sammenhanges mit der
Endostylarterie entbehren
und wieder in ein Haupt-
gefäß und ein Nebengefäß
zu unterscheiden sind. Die
zu beiden Seiten der Epi-
branchialrinne [E, medial
fortgesetzt) verlaufenden
Aorten [Q] erhalten vorn
eine Fortsetzung ans der
Endostylarterie und gehen
distal auch in Gefäße des
Darmes über, von welchen
auch zur Endostylarterie eine Verbindung, als Venenherz bezeichnet, führt.
Die beiden Aorten sammeln somit Blut aus dem Kiemenapparat. Ihr Anfang
am vorderen Korperende ist asymmetrisch. Von der ersten Kiemenspalte gehen
aus einer Erweiterung des Kiemenarterienstammes zwei zum Munde verlaufende
Gefäße ab, und von diesen setzt sich die genannte Erweiterung in einen rechts
verlaufenden Gefäßbogeo fort, welcher, in die rechte Aorta übergehend, deren
Anfang bildet, während die linke Aorta sich nach vorn zu verengert und blind
endigt. Beide Aortenstämme verbinden sieh jenseits des Kiemendarmes zu
einem einheitlichen Stamme, welcher unter der Chorda verläuft und Äste entsendet.
Auf der ventralen Seite des Darmes verlaufen Venen, welche aus einem Gefäßnetz
der Darmwand Blut aufnehmen und sieli erst vorn zu einem Stamme sammeln.
Dieser stellt eine Vfort<uh r vor. indem er sieh an der ventralen Seite dc9 als
»Leber« gedeuteten Blinddarmes an diesem Organ auflöst, während an dessen
I Kil'lIl(•n|{efJl('■ »<>n A in |i !i ; \ u -. >i hi'matisi hvr Kntwurf eini-n
(Jurnrbnittes •'*'« Kirmeiikiirb«»». Link» «-in nriniiin-r Kit'incnboi;eii.
reckt« ••in Zuncmbalkfri. '*<«* U»fi(*r durch dnnkl<- Linien, «Ii* Skeivt-
-tab.- Hfhr»ffirt «iarKi^tclll. i.U Aorta. > abföhn'tidi? Arteric. /'
Colom di«. Kmlontvl« C Cölom. A iirnitalaiilasp. K l»»rn» mit der
nicht b^-ichnaen Kpibranrhi.lrinnf. // X yu. r»chnitt<- von d-r hie-
menwand. H Ki- iiif ngcfiü«? «-ine» S«Ucbi«Ts in entspr. rh. nd.T
lUr-t.llun*. Kkw,v,. I A-rt». / Art. n. . A liiirm. //abschnürte
«oiomst recken. (Nach Siia. .►.!..)
Uigitize
Vom (ietaßsvsteiii der f'ranioteu.
337
dorsaler Seite ein neuer Stamm sich sammelt, welcher nach vorn umliegend
in den Stamm der Kiemenarterie überseht.
Die Einrichtung;, in ihrer Gesammtheit betrachtet, leitet also Blut vom Darme,
wahrscheinlich auch von anderen Körpertheilen, zum Kiemenarterienstamnj,, von
welchem die Vertheiluug zu den Kiemen ausgeht. Von diesen her tritt es in
die Aorten und aus diesen in eine neue Vertheiluug. Abgesehen von der Gefilß-
vertheiluug an die sogenannte Leber ist jene am Kiemenapparat die bedeutungs-
vollste, da hier der Athinungsact vollzogen wird und das Gefäßsystem dahin
ffihrende und von hier wieder in den übrigen Korper rückleitende Bahnen darstellt.
Da» Felden eines wirkliehen Herzen« als Centralorgans lllr die Blntbewcguug
bedingt auch den Mangel größerer Gcfäßstäinme. wenn auch maucbe der Bahnen
durch bedeutendere» Lumen ausgezeichnet sind. Aueh die beträchtliche Anzahl der
als Kiemen fungirenden Gebilde steht damit im Zusammenhange. Die an den Kiemen-
Stäbchen befindliehen (»cfäßstämmclien selbst, mag man sie zum Theile Venen oder
Arterien heißen, stehen doch auch tuuctioncll auf der Stute von Capillareti, anatomisch
wie physiologisch, sie lassen den tiasanstausch zu Stande kommen, und tlie bedeutende
Anzahl compenstrt den Mangel <ler Ausbildung der einzelnen Bogcngebilde.
Die Blutflüssigkeit von Amphioxus ist farblos und führt sehr kleine, indifferente
Zellen als Fonnbestandtheile.
Literatur. .Ion. Mi'i.i.KK, op. cit. A. St iinkidkk. op. eit. J. W. Spkxokl,
Beitrag zur Kenntnis der Kiemen bei Amphioxus. Zoolog. Jahrb. Bd. IV. Stikua,
Mein. Acad. im]), de St. I'ctersbourg. S. VII. Th. XIX.
Vom Gefäfssystem der Cranioten.
Sonderung am Herzen und an Gefäfsbahnen.
Paehyeardier.
§ 339.
Für die Entstehuug des Gefäßsystems war es bei Amphioxus ungewiss. in
wie weit das Entoderm dabei betheiligt ist, denn wenn auch fürs Erste noch
keine directen Beziehungen nachgewiesen sind, so scheint mir doch aus manchen
guten Gründen ein endgütiges Urtheil noch nicht feststellbar. Für das Hcrx ist
seit Langem die Betheiligung des Entoderms bekannt (innerer Herzschlaucb), und
eine Betonung des Gegensatzes zwischen Herz und Gefäßen hat für die letz-
teren auch genetisch etwas Besonderes beansprucht. Die Gefäße sollten aus-
schließlich Mesodenngebilde sein. Um so werth voller sind die für Cranioten
gesicherten Angaben über den Eintritt des Entoderm* zum Aufbau des Gefäß-
systems, wie sie vor Allem von C. K. Hoffmann von Acanthias gegeben sind.
Wie wenig gleichgiltig das Objekt der Forschung ist, lehrt dieser Fall, welchem an-
dere gleichfalls au Haien (aber an jüngeren Gattungen) angestellte Untersuchungen
mit dem Ergebnis der Betheiligung des Mcsoderms für das Gefäßsystem voran-
gegangen waren. Dass die ältere Form das primitivere Verhalten besser bewahrt
hat als die jüngere, war zu erwarten. Daher ist die f'ntrrschridnmj des IMrthrs
Ucgenbnur, Vcrg!. Anatom i«-. Ii. 22
Digitized by Google
:?:is
Vom < Maßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Fig. 233.
tiwh der 1 'ntersuehungsotgerte von größter Wichtigkeit, und der wirkliche Fort-
schritt der Wissenschaft hat auch darin seine Begründung. Mit der Erkenntnis
der Bedeutung des Entodenm auch für das Gefäßsystem ist ein zunächst onto-
genetisch wichtiger 8chritt geschehen, welchem noch keineswegs auch phylo-
genetische Bedentung zukommt. Dazu würde der Xaehweis gehören, dass das
Gefäßsystem ein Theil des Darmsystems war, indem es aus demselben hervor-
ging. Das kann Vermuthung sein, aber mit solcher hat die Wissenschaft nicht
zu rechnen, mag sie auch immer einen
Anreiz zu weiterer Forschung abgeben.
Es ist überhaupt die Frage, ob jener Kach-
weis bei Vertebraten zu liefern ist und ob
nicht bei uns unbekannten Vorfahren der
Wirbelthiero die Thatsachen günstiger
lagen. Damit müssen wir uns für jetzt
mit jenem Stücke der Erfahrung beschei-
den. So ist denn hier das Entode nn außer
fürs Herz auch der Ausgangspunkt für
große Gefäßstämme, und wir können auf
Strecken hin die epitheliale Auskleidung
von Gefäßbahnen als entodermaler Ab-
kunft beobachten (Fig. 233;. Das Epithel
der Gefäße ist es, welches die Beziehungen
zum inneren Keimblatte forterhält, wäh-
rend nach außen davon das Mesoderm
herrscht und den umfänglichsten Theil der
gesammten Gefäßwand hervorgehen lässt
Wie jenes Epithel sich verändert, ob es
hohe oder niedere, plattenförmige Elemente
bildet, ist untergeordnet hinsichtlich der Bedeutung seiner Herkunft, welche es
als einen erst den Tunicaten und von da den Vertebraten gewordenen Enterb
erscheinen l.'isst. Diese Bedeutung wird nicht geschwächt durch das Verschwinden
dieser Entodermbeziehungen, nachdem das Mesoderm jene Rolle übernommen hat.
Ob dadurch eine Rückkehr zum ursprünglichen Zustande oder wiederum etwas
Neues sich kund giebt, lassen wir, wie schon oben begründet, dahingestellt sein.
Mit der Ableitung des Gefäßsystems resp. zunächst des Herzens vom Enio-
drrm ist vor Allem eine Thatsache ausgesprochen, welche zu den für fast alle
Wirbellose geltenden Bilaterien in einem Gegensatze steht. Wir folgern daraus,
dass in der Änderung eine schon bei Tunuatm aufgetretene Cänogenese zur
Geltung gelangt ist, für welche die Bedingungen zu ermitteln sind. Wir haben
oben Einiges als causal angedeutet, ohne damit einen Abschluss behaupten
zu wollen. Es sollte mit jener Auffassung die allmähliche Entstehung einer ento-
dermalen Anlage an Stelle der alten inesodcrmalen verständlich gemacht werden,
ohne dass dabei die Voraussetzung einer ursprünglichen Gemeinsamkeit des
(Querschnitt einet Knibryo von Acanthias vul-
garis mit einem Theil»- der Chorda, ixh fub-
rhordu. ,id A»>rte»dikrm (Anlage der Aorta), ud
Urdarm. *pl Splanrhno|.l.-ura Ü>arriii.|len nur
theilweUe dargestellt). (Nach C. K Hol » ma>s.)
Digitized by Google
Vom Gefäßsystem der Cranioten.
339
Darmes und des Gefäßsystems uöthig war. Schon bei den Tunicaten hat die
Ontogenese einen langen Weg zurückzulegen, auf welchem Veränderungen ein
großer Spielraum geboten ist.
Indem wir in der cntodfrmalen (.Imme, des Gefäßsystems der Tunicaten und
Vertebraten einen secundären Zustand erkennen müssen, der nur in gewissen Fällen
erhalten ist, entsteht die Frage, wie sich hierzu die memdmuale Genese, bei jenen
verhalte, ob sie eine Rückkehr zum ursprünglichen Befunde oder wiederum eine
Cänogenese ausdrücke. Wir stehen hier von einer Beantwortung dieser Fragen
ab, da in den Thatsaehen nichts geändert wird und durch Cänogenese auch
etwas Altes entstehen kann, nach den Beziehungen, die neu und alt besitzen.
Die Auffassung der Abkömmlinge vou einem Epithel, wie es ja die Keimblätter
sind, wieder als Epithel hat eine gedankenlose Anatomie beanstandet und in Endothel
umgewandelt, wobei die Mehrzahl wie gewöhnlich Gefolgschaft hat. Berechtigt war
jene Benennung zu keiner Zeit, denn das. worauf sie sieh stützen sollte, war schon
immer hinfällig.
Über die eutodermale Genese des Gefäßsystems: C. K. IIokkmaxx. Zur Entwick-
lungsgeschichte des Herzens und der Blutgefäße bei den Selaehiern. Ein Beitrag zur
Kenntnis des unteren Keimblattes. Morph. Jahrb. Bd. XIX. Für Reste dieses Vor-
ganges bei Amphibien: Schwixk. Über die Entwicklung des Endothels und der Blut-
körperchen der Amphibieu. Morph. Jahrb. Bd. XVII.
Das bei den Acraniern noch eines bestimmten Centraiorgans entbehrende
Gefäßsystem ist bei den Cranialen in einen höheren Zustand übergetreten, vor
Allem durch die Ausbildung eines Hertens. Dieses bestimmt die Bewegung des
Blutes, leitet den Kreislauf und vertritt damit functionell die zahlreichen pulsi-
renden Gefäßstrecken der Leptocardier. Die bei diesen in der Zuleitung von
Blut zu den Kiemen gegebene wichtige Einrichtung dauert auch bei den Cra-
nioten in deren niederen Formen an, und das Herz erscheint als ein Abschnitt
der Gefäßbalm am Anfang des Kiemenarterienstammes. Die Ausbildung einer
solchen Gefäßstreckc, wie sie in der ersten Schlauchform auch in der Ontogenese
sich darstellt, zu einem Herzen erfolgt durch Verlängerung des Schlauches sowie
durch Entfaltung von Muskulatur in der Wand des Ihrxsehlauehes, welcher die
Function der vielfach vertheilten contractilen Gefäßstrecken übernommen hat,
woraus ein höherer Zustand entspringt. Dieser entspricht der erhöhten Leistung
des Organs, welches das Blut zunächst durch die Kiemen zu bewegen und dabei
auf jenen zahllosen engen Wegen Widerstand zu überwinden hat. Durch den
Besitz eines dickwandigen Herzens stellen sich die Cranioten als Pachycardier
iHakckel) den Leptocardiern gegenüber.
Durch seine Lage in der Nachbarschaft der Kiemen, unterhalb und hinter
denselben, wie durch die ihm zukommende Function wird auch die Ausbildung
der Wand des Herzens aufgeklärt. Wir sehen sie an dir Ausbildung der Kiemen
geknüpft und dürfen von daher sie ableiten. Regional gehurt das Ihr-, dem Kopfe
an. Seine erste, durch eine Zellschicht dargestellte Anlage entstammt aus dem
Entoderm (Petromyzon, Gokttk . In das ventrale Kopfcölom eingesenkt, erhält
es von der epithelialen Auskleidung einen Überzug, von welchem die Verdickung
340
Vom (h'I'üPm stein «»der den Organen des Kreislaufs.
der Ilerzwand ausgeht. Auch später hut es in einem von jenem Theile des Kopf-
cöIohis gebildeten Abschnitte seine Lage; dieser Kanin ist die P < rinirdinUiitirir,
der Herzbeutel, die auch auf die Herzwand sieh fortsetzende seröse Auskleidung
jener Höhle, das Prrhtrd.
Die fiiifarhf $< Manch form des Herzeua'besteht hei den Cranioten nur vorüber-
gehend. Mit der ontogenetischen Ausbildung des Körpers, der damit Hand in
Hand gehenden Steigerung der Leistung des Herzens, auch mit der wachsenden
Blutmenge findet eine Erweiterung und Krümmung des Schlauches sowie eine
Sonderung in zwei Abschnitte statt. Die Krümmung ist eine Folge des An-
passeus des Isinger gewordenen Schlauches an den gegebenen Kaum, für den
eine Verlängerung keinen Anlass hat. Die Abschnitte entstehen aus der doppelten
Jirxithumj des Ihr\<'ns, indem es sowohl Klüt aufzunehmen als auch dasselbe
abzugeben, d. h. weiter zu befördern hat. Der hintere, das Blut aufnehmende
Abschnitt hat dadurch eine andere Bedeutung als der vordere, dem die Austreibung
obliegt. Beide sondern sich dieser verschiedenen Function gemäß, der erstere
bildet sich zu einem weiteren, aber dünnwandigen Kaume, dem Vorhof (Atrium
oder Vorkammer, aus. Der vordere wird mit dem Empfange einer mächtigen
Muskelwand zum Hauptraume oder der Kammer (Ventriculus). Sie erhält auch
eine Sonderung gegen die von ihr ausgehenden Oefäßbahneu. Beide Käume
stehen durch das Ost in tu ntrio-n ntricnlore mit einander im Zusammenhang. Die
Sonderung erfasst damit auch die Gestalt des Herzschlauches, die in eine S-förmige
Krümmung überging, so dass der Kammertheil mehr ventral, die Vorkammer mehr
dorsal zu liegen kommt. An diese ersten Differenzirnngeu knüpfen solche der nächst
anschließenden Theile des Gefäßsystems, dann zahlreiche am Herzen selbst sieh
ereignende Veränderungen an, durch welche das seine Leistung ausbildende
Organ in der Keihe der Cranioten in mannigfache Zustände übergeführt wird,
alle in Anpassung an neue Einrichtungen des Kreislaufs.
Die Entstehung des Herzens bringt die Übrigen Blutbahnen als Gefäße
dazu in Gegensatz centrales und peripheres Gefäßsystem). Auch an ihnen erfolgt
eine allmähliche Zusammensetzung der Wandung, und der primitive Zustand
derselben, in welchem sie nur durch eine einzige Lage von Zellen dargestellt
wird, bleibt nur in jenen Abschnitten der peripheren Gefäßbahn erhalten, welche
als engste Canäle die CnpiUnrcii bilden. Man unterscheidet dann die aus dem
Herzen führenden Gefäße als Arterien, die zu ihm leitenden als Venen, beide
durch die ('api Ilaren zusammenhängend.
Auch in der De*'),, iff. nl« <it <hs muihrrmh n k'lnvlums ist eine Differenzirung
erfolgt. Die Formeiemeute desselben sind gleichfalls nur vorübergehend indifferente
Zellen. Sie nehmen eine bestimmte Größe, Form und Färbung an, letztere mit
einer bestimmten chemischen Constitution als Träger des Blutfarbstoffs, in der Form
erscheinen sie als ovale oder runde Scheiben. So bilden sie die rothen Blut-
körperchen, deren Menge dem Blut die Farbe verleiht. Anfänglich bewahren
sie vom Zellcharakter noch den Kern, doch auch dieser geht in den höheren
Abtheilungen verloren. Sie sind suspeudirt in der eigentlichen Flüssigkeit, dem
Digitized by Google
Vom Gefäßsystem der Cranioten.
Plasma. Wahremi die rotlien Blutkörperchen im Dienste des Kespirationsproeesses
stehen, indem sie heim Durchgänge durch die Athtnungsorgaue Kohlensaure gegen
Sauerstoff umtauschen, kommt dem Plasma mehr die nutritorische Bedeutung
zu. Es durchtränkt, durch die Capillarwand tretend, die Gewehe der Organe.
WaB auf diesem Wege nicht von den Organen verwendet wird, gelangt mit den
Umsatzproducten der letzteren als Lymphe wieder in hestimmte, zunächst inter-
stitielle Räume, welche gleichfalls in besondere auch in der Wandung sich aus-
bildende Bahnen, die Lymphgefäße, und von da wieder zur Vencnhahu führen.
Auf diesem Wege kommen gleichfalls Formbestandtheile, Lymphkörperehen oder
Lymphzellen als indifferente Elemente dem Lymphplasma zu. .Sie gelangen mit
diesem in die Bluthahn : bilden die urifkn lllntkörpi < n hrn, Ism-wytni. So sondert
sich ein neuer Abschnitt des Gefaßsysteiiis, dem Ganzen untergeordnet, aber
mit besoudereu Functionen betraut.
Die Gesammtheit des Gefäßsystems der Cranioteu gliedert sich für unsere
Darstellung in: 1! das Ilerx mit d<r run ihm ausgehe mint Art» rienltethn, die wir
zusammenfassen, da die an letzterer im Bereiche des Kiemenapparates vor sich
ergehenden Umgestaltungen mit solchen am Herzen, seine Einrichtung beein-
flussend, vor sich gehen, 2! das Arterie nsystnn des Körpers, 3) das Vnwn-
system und 4) das System der Lymphgefäß* mit ihrem Zubehör.
Die ernte Smulertimj des Gefäßsystem* lässt. so viel Thatsachen auch über die
Anlagen von Blutgefäßbahnen bekannt sind, doch noch manche wichtige Frage offen,
vor Allem jene Uber die Betheiligung der Keimblätter. Das» die ersten Bahuen in
Beziehung zum Darmsystem stehen, indem sie in der Darmwand auftreten, und dass
für das Herz und für die Aorta eine entodermale Anlage bekannt ist. giebt der Vcr-
muthung einer größeren entodermalen Btllutligung Kaum. Wir meinen dies in Bezug
auf primitive Verhältnisse, wie sie vielleicht selten bestehen, jedenfalls in den höheren
Abtheiluugeu nicht mehr vorkommen.
Was die Entstellung des Herzens mit Beziehung zu den Kiemen betrifft, oder die
Ausbildung der Paehyeardic. so treten wir einer Prüfung dieser Krage uälier. wenn
wir einen einfacheren Kiemenkreislauf. ähnlich wie uns ein solcher bei Ampliioxus
erhalten ist, als den Ausgangspunkt auch für die Cranioten voraussetzen. Dort be-
steht noch nicht jenes enge und dichte rapillametz. wie in den Kiemen. Das Blut
findet größtenteils geraden Weg. in den Gefüßbahneu geringeren Widerstand; seine
Beweguug bewältigt eine geringere Druckkraft, wie sie von dein Kiemenarterien-
stamme und seinen Bulbilleu ausgeht. Die bestehende Minderzahl der Kiemeu bei
den Cranioten mussten wir von einer an eiuem reichereu Kiemenapparate statt-
gefundenen Reduction ableiten ,S. 2<S u. f. , welche mit einer Ausbildung der erhalten
gebliebenen sich verband. Dass eiu solcher Verlust von Kiemen vor sich ging, ist
durch viele Thatsachen erwiesen. Die Rtdurtfan find an hinte.ren Kiemen statt, wie
uns dort noch jetzt der weifer schreitende gleiche Vorgang, wenn auch unter anderen
Verhältnissen, sieh darstellt. Mit dem Verschwinden hinterer Kiemen verlor aber
auch der ArterieiiBtainm. welcher ihnen vorher Aste entsendete, diese Abzweigung
und musste zu einer gleichmäßigen Strecke werden, welche ihre Coutractilität der
Fortbewegung des Blutes in den vorderen noch an die Kiemen sieh verzweigenden
Abschnitt des Artcrienstummcs zu Gute kommen lässt. Damit fände eine Sonderling
des Arterienstammes in zwei hinter einander folgende Ab.M-hnitfe statt, von denen
der hintere den ersten Zastmul > ii>rS Hfr\>n* vepiäi-enfiien möchte.
342
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Auch eine funetionelle Sonderung ist dadurch gegeben. Der Herzschlauch, wie
wir jenen zweiten Abschnitt des KicnienarterienstaunueB nennen können, sfeht im
Übergewichte der Leistung gegen den vorderen, denn er hat da» Blut in größerem
Maße «lern übrig gebliebenen ArterieiiBtainme zuzuführen, welcher es nur an die
Kiemen zu vertheilen hat. Das einmal vorhandene Übergewicht wachst aber, und
dann nimmt der Herzschlauch der Kiemenarterie den Haupttheil ihrer propulsatori-
sehen Leistung ab und befördert das Blut aueli in die Kiemen, wobei der Kietnen-
arterien8taram nur noch unterstützend thätig ist. Diese Leistung verknüpft sich mit
der Ausbildung der Kiemencapillaren einerseits, andererseits mit der muskulösen
Verstärkung der Wand des Herzschlauches, welcher dabei die oben angeführten
neuen Sonderungen eingeht. In dieser Betrachtungsweise findet auch die Entstehung
des Herzens in der Kopfregion Erklärung. Es ist eine dieser Kegion ursprünglich
zugehörige Gefäßstreeke. die nach Aufgabe von hinteren Kiemen in den Herzschlauch
überging.
An die Ausbildung der Kiemen knüpft sich wahrscheinlich auch die Entstehung
der rothen Blutzellen, die bei Auiphioxus noch fehlen. Der Weg des Blutes durch
das Tapillarnetz der Kiemen ist zu einem bedeutend längeren geworden, so dass die
Formbestandtheile des Blutes länger dem Austausche der Oase ausgesetzt sind als
auf dem kürzeren Wege, wie ihn die Acranier besitzeu.
Von der einfachen gestreckten Form des primitiven Herzschlauchcs, wie
sie bei den Cyrlastomrn sich selbst wilhrcnd der Sonderung erhält, bis zu seiner
bei den (Jnathostomm in eine Schlinge gelegten and erst dann in einzelne Ab-
schnitte gesonderten Form, ist eiu weiter Weg, welchen die Ontogenie in sehr
zusammengezogenem, verkürzten Znstande darstellt. Es ist wohl zweifellos, dass
jeuer Weg in zahlreiche Einzelstrecken zerfiel, deren jede einzelne dauernd rea-
lisirt war. Diese Erwägung macht uns wiederum die große Kluft deutlich, welche
die in den Leptocardiern bestehenden Überreste niederster Vertebraten-Zustände
von den Pachycardiern scheidet. Die Beziehung des primitiven Herzschlauchcs
zum Kopfe lasst auch dessen Umbildung verstehen. Wenn im Kopfe eine große
Anzahl von primitiven MeUmeren des Körpers sich vereinigt hat, um darin auf-
zugehen, so ist dieser mit einer Verkürzung der betreffenden Strecke verbundene
Vorgang zugleich als da.* Causahnomrnt für dir Krümmung des Ilrrzsvhlauchcs
zu erachten. Der dem Herzschlauche im Kopfcöloin gebotene Raum — die Peri-
cardialhöhle — nimmt nicht in dem Maße an Lange zu, als der Herzschlanch sich
mit dem wachsenden Körper verlängert. Die Folge davon ist eine Krümmung
des Schlauches, welche allmählich, unter fortschreitender relativer Kedaction des
Kopfcöloms, sich \n rinn- S>idiwjr gestaltet. Die Entstehung des Kopfes verbindet
sich aber mit der Entstehung des Herzens resp. des ersten Zustandes desselben.
Während die Krümmung des Herzschlanches aus ungleichem Wachsthum des
Kopfcöloms und des Schlauches selbst sich herleitet, ist die zunehmende Weite
des letzteren als Folge der Vermehrung der Blutflüssigkeit anzusehen, wie sie,
phylogenetisch allmählich erworben, bei der an das Bestehen von Dotter geknüpf-
ten Ontogenese ziemlich rasch zur Erscheinung kommt.
Die eine verkürzte Entwicklung bedingende Dotterbildung wirkt durch ihre Be-
deutung für die Ernährung de» Embryo auch speciell am Gefäßapparate, uud hier vor
Allem bei der Entstehung des Herzens als ein die < änogenese fördernde» Moment.
Vom Gefäßsystem der Cranioten.
Die Ausbildung de» Herzen» der cranioten Wirbelthiere. die unter Zunahme
der Muskulatur der Wand erfolgt, ist von einer histologischen Veränderung dieser
Muskulatur begleitet. Die schon bei Ainphioxus vorhandenen contractilen Klementc.
welche dort die Wandung vieler Gefäße besetzen, bestehen auch als glatte Muskel-
xellen in der Gefäßwand der Cranioten. sind aber am Herzen derselben durch »quer,
gestreifte* ersetzt. Diese quergestreiften Fonnelemente. in der rasch erfolgenden
C'ontraction wirksamer als die »glatten«, sind aber, verschieden von der quer-
gestreiften Stammiimskulatur. noch in ihren diflereiizirtcsten Zustünden durch Zellen
dargestellt, welche sich zu Fasen», und diese wieder zu Netzen unter einander ver-
binden. Da sie in niederen Zustünden, z. B. noch bei Amphibien, in ihrem Verhalten
noch den glatten Muskelzellen nahe stehen, dlirfcu sie als aus solchen herrorgegangm
betrachtet werden, so dass also aurh in Iiexiehung auf solche Muskulatur Ha« Herx
als ein differenxirUr Altsrhtn'tt des Gefäßsystems sieh darstellt.
Veränderung der Anlage in Anpassung an embryonale Ernährung.
§ H40.
Indem wir das Herz in seiner phyletischen Entstehung von einer Strecke der
Gefäßbahn ableiteten und in Beinen ersten Zuständen nichts Anderes sahen als
einen zn bedeutender Contractilität ausgebildeten Gefäßabschnitt, der median in
dem ventralen Kopfcölom seine Lage besitzt, muss es befremden, dass der bei
Cyclostomen wie bei Fischen und Amphibien einheitlich angelegte Herxscfdmuh bei
den Amnioten eine paarige Anlage besitzt Bei Reptilien, Vögeln und Säuge-
thieren besteht vorübergehe tul ein doppelter Hcr&sclüauch. Dieses Verhalten könnte
bei einer Ableitung jener höheren Wirbelthiere von anderen Zuständen, als die
Anamnia sind, Verwerthung finden und so das Bild stören, welches uns die Ein-
heitlichkeit des Vertebratentypns in den übrigen Organsystemen darbietet. Die
Herstellung eines Zusammenhanges der differenten Befunde wird dadurch zur
Aufgabe, die durch Berücksichtigung nicht nur der ontogenetischen Vorgänge bei
der Herzanlage selbst, sondern auch der zeitlichen und räumlichen Verhältnisse
einer Lösung entgegengeht.
Die Anlage des Herzschlauches, bei allen gleichartig vom Entoderm der
Kopfdarmhöhle aus entstanden, stellt nach ihrer Ablösung vom Darm in dem
Ausgangspunkte, den wir bei den Amphibien nehmen, einen unter der epithelialen
Darmanlage sich erstreckenden Canal vor (vergl. in Fig. 234 a, Uüi). Gegen
diesen erstrecken sich mesodermale Gebilde, die Seitenplatten (*p), deren jede
einen das ventrale Kopfcölom darstellenden Hohlraum (ph) umschließt. Aus der
Verbindung dieser Theile mit der epithelialen Herzanlage ersteht die Wand des
Herzschlauches , an der die endocardiale Auskleidung aus dem entodermalen An-
theile, die übrige Wandung dagegen aus der die sogenannte Darmfaserplatte bil-
denden Mesodermschicht (Fig. 234 c, dfp) hervorgeht. Dann haben wir den
Herzschlauch von dem paarigen Kopfcölom umgeben, mit dessen Wandung er
in der Medianebene durch das Myoeard zusammenhängt, Duplicatureu der Darm-
faserplatte.
Eine beträchtliche Vermehrung des Dotters ändert jene Verhältnisse. Sie
Digitized by Google
344 Vom < ;ctiiP»y**u*ni oder den Organen des Kreislauf*.
steht in Zusammenhang mit einer räumlichen und einer zeitlichen Änderung des
Zustande» des Organismus: raumlich, indem die Anlagen des Herzens sich breiter
Fi*. 231.
« Ii.
Prei Zustande d>r phylogenetischen Entwicklung der HVrzanlage. (Sohem»ta.i a vom Salamander nach
MfTerenziruug d.-* epithelialen H. -rzschUuch» . b dav.u »egel-it-tes S«»diura der Sonderung de» letzteren,
welche in « durch geführt Ut. «».( M-dnllarplatte. cA <Wda. >U Ent..drrro (Lurrodrusenblnttl. »/. Seiten-
platte. <hr l'armfaserplatte. hp Uautplatte. /,* CHon tP«ic»rdialh,;hle». i/./. epitheliale Herzanlag*
tEtitocardl. al<l, Anlag.- des Mv.«"*rd und de, fericard* der H-rzwand. (Nai-h ( Kam..»
gestalten und hei fortschreitender Zunahme in eine naeh beiden Seiten getheilte
Anlage übergehen, zeitlieh aber durch die mit vermehrter Dotterbildung viel früher
erfolgende Entstehung der llerzanlage. Von dem in Fig. 234a dargestellten, bei
Amphibien realisirten Zustande ist der in b abgebildete ableitbar. Er zeigt den
Fig. 235.
Querschnitt durch die Kopfanlagn .-in.--. Kt n i n che n <• m bry «. rf Rückeufurche. ru Ituckenwuht«. h Hern-
Idatt (Kct-diTini. sie Seitenwand dir breit rium-i:t°<>rmig>-D Kopfdartubülile. im» ungctheilte, Mesederra jen-
seits der llerzanlage. tup MeduUarplalte. Alle übrigen ll. z. ichnung. n « ie in vorig, r Figur. (Xaeb KulJ.lKmt.J
epithelialen Herzschlaueh [ihh] in die Breite entfaltet, aber in denselben Be-
ziehungen zu seiner Nachbarschaft. Diese bestehen such noch in dem folgenden
Zustande, wie c ihn Wohl darstellt, aber die epitheliale Anlage des Herzens ist
Digitized by Google
Vom (iet'ä [System der (ranioten.
345
getheilt, und um jede legt sich der betreffende Abschnitt der Pericardialhöhle pli).
Kücken bei früherem Auftreten dieser Sonderungeu die beiderseitigen Anlagen
noch weiter aus eiuander, so werden sie sich der Anlage des Körperstammes mehr
nähern, und daraus geht endlich der Zustand hervor, wie ihn Fig. 235 von einem
Säugethiere darstellt, und wie er ähnlich auch bei anderen Amnioten erscheint.
Es ist nicht schwer, alle Verhältnisse der Anlage in Fig. 235 durch die Zwischen-
stufen b und c der Fig. 2'M auf a zurttckzubeziehen oder vielmehr sie von daher
abzuleiten. Die frilhe Sonderung der Herzanlage hat ihre Bedeutung erlangt durch
den Werth des Dottermate rials für den Aufbau des Organismus, was sich dur>h die
Entfaltung der Blutgefäße aus dem Dottersnvk ausspricht. Mit der weiteren Aus-
gestaltung «1er Körperanlage — unter Schwinden des Dottermaterials — tritt von
vorn her eine Vereinigung der beiderseitigen Herzschläuche ein und es entsteht
ein tinheitliehes Her:, wie es der phylogenetische Ausgangspunkt vorstellt.
Der Zustand des »Doppelherzens« ist also auf die Ontogeuese beschränkt,
aus einer Anpassung speciell an nutri torische Einrichtung ent-
sprungen, mit denen er sein Ende erreicht. Er bietet ein sehr eclatantes
Beispiel der Cänogencse, welche hier Einrichtungen eutstehen Iässt, die in keinem
ausgebildeten Vertebratenorganismns realisirt sein können, denn das Causal-
moment liegt in dem der Darmwaiul iitgctheilten Dotter Material, dessen Verbrauch
mit dem Auftreten der Function der Darmwand für die von außen her aufge-
nommene Nahrung zu Ende länft.
Die Verbreitung des Doppelherzens bis zu den Säitgethieren, bei deneu kein
Dotter vorhauden ist. läset erkennen, wie seine Erhaltung nicht ausschließlich an den
Dotter »ich knüpft, wenn auch die ganze Einrichtung durch das Auftreten des Dotters
bedingt war. Ans jenem Zustande des Dotterbesitzes, von welchem auch die Säuge-
thiere sich herleiten, ist die Duplicität der Anlage erhalten geblieben und tritt zu-
gleich früher auf. in einer Periode, da die Kopfdarmhöhle nach vorn breite, offene
Bäume bildet, welche die beiderseitigen Herzanlagcn trennen. So bestellen hier auch
räumliehe Bedingungen für die Verdoppelung.
Die Ableitung der Genese des Doppelherzens vom einfachen Zustande s. bei
('. Kahl. Über die Bildung des Herzens der Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. XII.
Allgemeine Anordnung des Blutgefäfssystems der Cranioten.
In der allgemeinen Anordnung des Gefäßsystems ergeben sich für alle Cra-
nioten manche als fundamental zu betrachtende Verhältnisse, welche zum Theil
an die der Acranier anknüpfen. Aus dem Herzen wird das Blut zu den Kiemen-
bogen geleitet. Der Stamm der Kiemenarterie sendet zuerst zwei, den vordersten
Bogen zugetheilte Aste ab, welche eine Zeit lang allein bestehen. Sie vereinigen
sich dorsal zum Stamme der Aorta. Bald folgen noch andere, je zwischen den
übrigen Kiemen geordnete Gefäße, welche den Stamm der Kiemenarterie mit der
Aorta verbinden. Diese Art< rienhngt n entsprechen also im Allgemeinen den
Kiemenbogen, wie sie auch am Skelet Ausdruck finden.
Mau unterscheidet jetzt die aus den Kiemen rückführenden Gefäße als Ki'imn-
o neu, wobei die Richtung des Blutstromes in Bezug auf die Kiemen ausschließlich
346 Vom Gefaßnystem oder deu Organen de» Kreislauf«.
maßgebend i9t. Die Arterienbogen sind damit aufgelöst, aber in ihren Abkömm-
lingen bleiben sie coutinuirlich.
Aus der oberhalb des Darmes verlaufenden Aorta findet die Vertheüung
von Arterien im Körper statt, vorzüglich zum Darm nud den aus ihm gesonderten
Organen, und der Verlauf der zur Aorta tretenden Arterienbogen in der Wand
der Kopfdarmhöhle verkündet gleichfalls eine enge Beziehung zum Darmsystem.
Am Darme sammeln sich rückführende Gefäße ( Vrnrn), im primitivsten Zustande
subintestinal. Eine solche Vena subintestinalis führt das Blut znm Herzen zurück
(Cyclostomen), und nach der Entstehung der Leber löst sie sich in dieser in ein
Capillarnetz auf und wird dadurch zur Pfortader, wahrend die Fortsetzung zum
Herzeu die Lebervene vorstellt An diesen dem Darmsystem eng angeschlossenen
Zustaud des Gefaßapparates reiht sich die Ausdehnung desselben auf die Körper-
wand. Venenstämme sammeln jederseits das Blut, vom Kopfe her als Juguhrrenen.
vom Rumpfe als Cardimlvemn, und vereinigen sich mit dem Ende der Leberveue
zu einem in den Vorhof des Herzens führenden Sintis renosm.
Das Verhalten der Gefäßbogen, welche den Kiemenbogen zugetheilt sind,
lässt ihnen im primitiven Zustande nur geringe Bedeutung für die Athmung zu-
kommen und bildet damit eine Instanz für die Annahme einer ursprünglich größeren
Anzahl. Nur diese Voraussetzung lässt die Einrichtung respiratorisch werthvoll
erscheinen ;s. Kiemenl. Die bei den Cranioten vorhandene Minderzahl dieser Ge-
fäßbogen wird aber eompensirt durch die Auflösung eines jeden derselben in ein
CapiUarnrlx, welches mit der Entstehung der Kiemeublättchen in diesen Ver-
theüung nimmt. Vom Gefäßbogen bleibt dann nur der Anfang und das Ende be-
stehen, ersteres stellt das zuführende Gefäß, die Kiemenarterie, letzteres das ab-
führende, die Kiemenvene, vor, wie oben schon angedeutet. Aus den Kieraenvenen
sammelt sich die Aorta. Damit ist ein neuer Abschnitt der Gefäßbahn entstanden,
durch welchen der Organismus die Athmung vollzieht, und diese Einrichtung be-
herrscht die niederen Abtheilungen. In den höheren kommt es noch zur gleichen
Anlage der Arterienbogen, aber diese treten bei den Amnioten nicht mehr in eine
Capillaranflösung, da die Kiemeu nicht zur Ausbildung gelangen. Da an den
Arterienbogen durch neue Beziehungen Umgestaltungen eintreten, die. wieder auf
das Herz zurückwirkend, an diesem neue Einrichtungen hervorrufen, so wird die
Darstellung jenes Bogensystems von der des Herzens nicht zu trennen sein. Wir
lassen sie daher jeweils jener des Herzeus folgen.
Das Herz als Kiemenherz,
Herz und Kiemengefäfse bei Fischen.
§341.
In seiner ursprünglichen Bedeutung als ein das Blut zu den Kiemen be-
förderndes Organ besteht das Herz bei den Fischen, es ist ein Kicmrnhrr\. Ein
das Venenblut sammelnder Sinus rrmtsus leitet iu die Yorbmnnrr, an welche die
Digitized by Google
Das Herz ak Kicnieuhenc.
:*47
Kammer sich anschließt. Aus dieser setzt sich der Kiemenartericnstamm , meist
mit einer bulbusartigen Anschwollung beginnend , fort. Wie die Function des
Herzens mit den Kiemen in Connex steht, so wird anch die Lage durch diese be-
stimmt. Es findet sich unterhalb und etwas hinter den letzten Kiemen. Da die
Kiemen vom Kopfe ab weit am Rumpfe
hin Platz genommen haben, wie bei Fi«.
den Cyclostomen, besonders bei
Myxinoiden, ist auch das Herz weit
nach hinten geruckt. Auch bei den
Selachiern ist eine vom Kopfe ent-
ferntere Lage vorhanden unter dem
meist verbreiterten letzten Copular-
stflek der Kiemenbogen, wahrend bei
Ganoiden und Teleostei mit der Be-
schränkung der Kiemen auf die Kopf-
region noch das primitivere Verhältnis
besteht. Es findet sich dann oberhalb
der ventralen Verbindung des Schulter-
gurteis, der auch, besonders bei spitz-
winkeliger Vereinigung der beiden
Oleithren, bei Teleostei für die äußere
Gestaltung der Kammer von Einfiuss ist.
Der das Herz umschließende Herz-
beutel bewährt sich bei den Myxinoiden
durch seine offene Verbindung mit der Leibeshöhle als ein Abschnitt des Cöloms
und bietet diesen Zusammenhang noch bei Ammocoetes, während er im Petro-
myzonznstande verloren geht. Dagegen ist der primitivere Zusammenhang bei
Selachiern erhalten (Monro), aber in einen Canal umgestaltet, der bei den Kochen
mit zwei Schenkeln vor dem oberen Theile des Magens in die Bauchhöhle aus-
mündet. Auch den Stören kommt die Commnnication zwischen Herzbeutel und
Leibeshöhle zu.
Die drei unterschiedenen Alwhnittc des Herzens liegen in primitiven Zu-
stünden hinter einander, was sich in den Larvenstadien von Petromyxon nocli zu
erkennen giebt (Goette). Mit der Ausbildung der Kammer kommt diese in ven-
trale Lage zur Vorkammer, und dadurch wird auch der Sintis rmosux der enteren
näher gebracht. Da der Sinus durch die Vereinigung von Venen entsteht, ist seine
Gestaltung von der Art der Vereinigung und von dem Umfange jener Venen ab-
hängig. Den bedeutendsten Antheil an der Sinusbildung besitzen paarige, von der
Seite herkommende Stämme, die beiden Dm tns Citricri mit deren von der Leber
kommenden Venen (V. hepaticae), die anch, zum Sinus verbunden, einen einheit-
lichen Stamm bilden können. Je nachdem die eine oder die andere zum Siuus
tretende Vene das Übergewicht besitzt, entstehen mannigfache Zustände des
Sinus, indem dann der Hauptraum des Sinus differenten Venen zufallen kann.
Hera von Squatina TulgarU. Mit den Artcrit-n-
htimmen A von vorn (ventral), B von hinten (dorsal I
Ki'»<"hetL *t Sinus venotn«. dl' l>uctui Cuvivri. A Vor-
kammer (Atrium). V Kammer ( Ventrik<-l|. ra Conus
»rteriuiu». b Endo des Conu» arteri^us.
Digitized by Google
348
Vom Getäfoystem »der «Ion Organen des Kreislauf».
IM«* Mündung; des Sinus venosus ins Atrium wird von zwei mannigfach modificirten
KUi}>pni seitlich umgeben, welche, schräg angeordnet, an den beiden Enden mit
der Vorhofsmuskulatiir in Verbindung- stehen. 80 bei Cyelostomen, Selachiern und
Knochenfischen, denen sich von den Gauoiden Amia anschließt. Bei den übrigen
Ganoiden ergeben sieh manche weiter unten zu berücksichtigende Eigenthümlich-
keiten. Der meist sehr weite und dünnwandige Vorhof {Atrium), stets dorsal von
der Kammer gelegen, zeigt sich in seiner Gestalt zunächst dem vom Pericard ge-
botenen Battm augepasst und legt sich häufig mit lateral- und ventralwärts ge-
richteten Ausbuchtungen (Auriculac) theils an die Kammer, theils vor dieselbe,
bei Selachiern, auch bei Ganoiden den Conus arteriosus, bei Teleostei den Bulbus
arteriosus mehr oder weniger umfassend.
Die Wand des Vorhofs entfaltet ihre Muskulatur in meist ramificirten Zügen,
die sich streckenweise in parallelem Verlauf auflösen (Musculi pectinati). Ein
starkes Muskelbilndel zieht an der ventralen Vorhofswand,
von der Nähe des Ostium atrioventriculare im Bogen zur
vorderen und dorsalen Wandstrecke und vertheilt sich an
diese Flächen [Selachier, Teleostei]. (Vergl. Fig. 236.}
An der Kammer ist bei den Selachiern die Krümmung
des primitiven Herzschlauches erhalten gehlieben und meist
schon äußerlich, immer jedoch innerlich erkennbar, indem
das Ostium atrioventriculare O. venosnmi nicht hinter, son-
dern mehr lateral (links) von dem aus der Kammer führenden
Ostium (0. arteriosum! liegt [Fig. 237;. Bei den Ganoiden ist
jener Zustand in der äußeren Form der Kammer wenig mehr
erkennbarem meisten noch beimStör.indcsserinnerlichdurch
die Lage der Ostien sich noch angedeutet erhalten hat. Bei
den Teleostei ist er mit der schon bei den Knochenganoiden
erworbenen äußeren Symmetrie der Kammergestalt auch
innerlich 'weniger erkennbar, aber nie geht jenes Verhalten
gänzlich verloren. Die Kammer hat dabei, durch die oben
berührte Anpassung an die Verbindung der Cleithren, bei der
Mehrzahl eine dreiseitige Pyramidenform angenommen.
Die Kammeru-ttnd ist durch die Entwicklung ihrer
Muskulatur ausgezeichnet. Diese erfolgt keineswegs in com-
pacten auf einander folgenden Schichten, wie wir sonst die
Muskularisirung von Canäleu auftreten sehen, sondern in
Form eines Maschenwerkes, welches allmähliche Ver-
dichtungen erhält. Die Zunahme geht von außen nach
innen vor sich, und so können radiär gerichtete. Bälkeheu erscheinen, welche
ebenso gestellte Bäume abzugrenzen scheinen, wie es bei Knochenfischen
Fig. 238 v der Fall ist. Man erhält dadurch die Vorstellung einer voll-
stäudigeu Zerlegung der muskulösen Kammerwand wahrend ihres Aufbaues,
wenn nicht jene auf Durchschnitten zum Vorschein kommenden Septen in einiger
Fig. -n:.
Ilrrz von BqDfttl n u
vul^ari-. Die vordere
Wand <lt-r Kammer und
■Iej4 l unus arteriosus i"t
MMIMUM, »u da»
*"»ulil der Itinnenraura
des letzteren, al» jener
der Kinn mer und die
MuNk.dlmlk.-n der Wind
- rbtl.ar I .1 V-.h-r.
I Kamint'r. ü Cviiui ar-
teriosu«. o Ostium atri<>-
ventrirulare mit den bei.
d. n Klappen. ,1 Kiemen,
arterien.
Digitized by Google
I>u» Her/. Iii» Kiciiieiihcrz.
Entfernung voneinander doch wieder Durchbrechungen darboten, an deren Grenzen
sie wieder mit einander verbunden sind. Das ergiebt sich aus der Vergleichung
von Schuittserien. Das mit der Volumzunahme der Kammer immer mehr sich
Fig. 2t<>.
Her* von Siilmo farin I Ein Itv <• i. Durch-
nehmt t mil der Anlage der Ki»i:me in <1. i
Kanmenanil. >r Sidu« vrnoau*. a Vor-
kammer, r Kammer. I> Uulbii« ■rtcriOM*.
Herz von A r i p f n » r »torie. l.nii/<M luiitt
der Vorkammer .1 und Kammer I. Iik Klappen
nn der Mai lun r de* Sinn» inhh CVi Imii
d.-s l'oout arteriosu*. k Klapp»! MI Ostian
atrioveiitricalare. L l knlter-te Srhirht der
Kammern and mit dem lymphoiden Apparate.
ausbildende Haikenwerk (Fig. 238) theilt bei den Selachiern der äußersten com-
pacten Schicht eine mächtigere spongiös gebaute Lage zu Fig. 23t» , deren Maschen-
rilume sowohl unter einander, als mit dem Hauptraume der Kammer communiciren.
Zwischen den feineren Muskelbalkcheu sind hin und wieder stärkere Haiken
bemerkbar. Das die Kammer füllende Hlut gelangt somit aus dem meist wenig
ansehnlichen Hauptraume der Kammer in dir Räume der tpongiösen Wandung,
welche eine größere Hlutmenge aufzunehmen im Stande sind. Wir beachten
diesen Umstand, da wir aus ihm neue Sonderungen wichtiger Art werden hervor-
gehen sehen.
Die Entfaltung der spongiösen Beschaffenheit der Kammerwand bietet schon
bei Selachiern graduelle Verschiedenheiten dar, und die Inncntliiche der Kammer-
wand zeigt hantig nur einzelne Öffnungen, größere oder kleinere, welche iu die
Räume der Spongiosa führen [s. Fig. 237). Durch Zunahme der Ifnskelbalkcn
[Trubrrulae corneae) werden die Zwischenräume verkleinert, und die Kammer-
wand erlangt damit eine mehr compacte Beschaffenheit, wie bei den (»anoiden
Digitized by Google
350
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
und Teleostei (Hg. 240'. Immer aber sind an der Innenfläche verschiedene Öff-
nungen erkennbar, welche in den liest jener bei Selachiern reicheren und weiteren
liäume der Spongiosa einfuhren.
Am Ostium atriomttricularr bestehen gewöhnlich zwei häutige Klappen,
Spuren auch bei Knochenfischen bestehende Einrichtung bildet den Anfang zn
einem erst in höherer Abtheilung zu mächtiger Entfaltung gelangenden Apparat,
welchem eine Differenzirung der Kammerwand zu Grunde liegt.
Für das Verhalten der Kammerwand ist beachtenswerth , dass sie gemäß
der Krümmung des entsprechenden Abschnittes des primitiven Herzschlanches
die auf die beiden Ostien treffenden Abschnitte durch einen bedeutend einspringen-
den Pfeiler der Muskelwand von einander geschieden zeigt. In dem Pfeiler hat
man sich die Achse zu denken, um welche der Veulrikeltheil des Herzschlauches
sich bog. Je nach der ( Jestalt der Kammer kommt diesem Pfeiler, der ein Stück
Kammerwand ist, eine etwas verschiedene Lage zu. Wir sehen ihn in Fig. 240 an der
hinteren Wand bis zu der Stelle, wo er auf die Schnittfläche fällt, emportreten und
ihn da die beiden genannten Kammerräume von vorn her trennen. In Fig. 240 B
zeigen sich die Muskelzüge au ihm in spiraligem Verlaufe, da hier das Ostium
atrioventriculare von der bei Selachiern linksseitigen Lage in eine mehr hintere
dorsale) getreten ist. Es springt hier von der ventralen Seite her dorsalwärts
vor und lässt rechterseits einen kleineren Kammerraum, von dem sich linkerseits
um ihn herum ziehende größere unterscheiden.
In der Gestaltung des Vorhofs bestehen zahlreiche, größtenteils von der er-
wähnten Anpassung ableitbare Verschiedenheiten, die im Ganzen untergeordneter
welche gegen die Kammer einragen und nicht selten vermehrt und dann von sehr
ungleicher Größe sind. Nur
Kig. 240. >nr Rand ist frei, während
die Basis auf verschieden
44^-'' . yt großen Strecken mit dem
ausgehen. Die ganze in
manchen Andeutungen oder
Digitized by Google
I»a» Her/, als Kiemenherz.
351
Natur sind. Am bedeutendsten sind diese Differenzen bei den Teleostei. In zwei
gleiche seitliche Hälften gebuchtet finde ich da» Atrium von Syngnathus. Solche
t4in<l nur Weiterbildungen de» bei anderen Teleostei herrschenden Verhaltens, indem
allgemein «las Atrium den Bulbus arteriosus von beiden Seiten her umfasst.
Fig. A und B lassen «las in klarer Weise erkennen. Bei Schneidern ist das noch
wenig, mehr bei Stören, mit den Tcleostei Übereinstimmend bei den Knochcnganoidcn
ausgeprägt.
Bezüglich de» Verhalten» der Wand des Atriums giebt sieh der Beginn einer
Kalkenbildung schon bei Embryonen Fig. 238;. wenn auch bedeutend gegen die
Kanimerwaud zurücktretend, zu erkennen. Allmählich wird unter Zunahme der
spongiösen Structur «1er eontinuirliche Yorkainmerraum verengt. So ist er es schon
bei Acipenser. wie in Fig. 239 zu erkennen ist. Noch mehr kommt da» bei Teleostei
/.um Ausdruck, und damit verbindet sich zugleich eine für die Function der Vor-
kammer »ehr wichtige Änderung der Anordnung der Muskulatur. Von der Nähe der
Kammerwand entspringen vorn ausgehend mächtige Muskelzilge. welche sich an der
Wantl deB Atrimus sowohl vorwärts als auch dorsal mehr oder minder bogenförmig
vertheilen Fig. 240 2?j und in ihrer Wirkung die spongiöse Vorhofswaud gegen das
Ontiuui atrioventricularc ziehen. Damit wirkt diese Muskulatur auf eine Entleerung
des Vorhofs in die Kammer, und auch im übrigen Verhalten lässt bis iu Einzelheiten
«ler Anordnung die Muskulatur «les Vorhofs diese Bedeutung erkennen. Auch die
Kichtung des Ostium venosum des Vorhofs und seine theilweise Fortsetzung in «len
letzteren selbst (Fig. 236 tlarf hier nicht übersehen werden. Alles ist «1er Sicherung
der Blutbewegung dienstbar.
Für die Wirksamkeit der beim Stör ! Fig. 240 2?. * vorhandenen zahlreichen kleinen
Klappenbildungen am Ostium venosum der Vorkammer wird wohl «1er systolische Zu-
stand des letzteren Voraussetzung sein.
§ »42.
Wahrend bei den Cyclostomen ein einfacherer Zustand des Ostium arterio-
sum der Kammer sieh erhält und zwei häutige Klappen, wohl als Faltungen der
innersten Schicht zur Ansbildung gelangen, entsteht bei den Gnathostomen ein
complicirterer Apparat. Aus der Kammer geht recht» und nach vorn gerichtet ein
in die Arterie fortgesetztes Rohr hervor, welches durch seine von «1er Kammer her
kommenden Muskelbelege einen Ilerzabschnitt vorstellt, der in «ler Kegel sogar
etwas gegen die Kammer hin abgesetzt ist. Dieser muskulöse »Arterienstab«,
wie man ihn nannte, oder Conns arteriosus, der, wie ich nachwies, von dem
auch den Cyclostomen zukommenden Bulbus artrriosus unterschieden werden
muss, besteht bei Selachiern und Ganoiden. Er lässt an seiner Innenwand einen
Apparat entstehen, welcher dem Verschlusse des arteriellen Ostiums dient, und
nur zn dieser Leistung erscheint die ganze Einrichtung entstanden. Im Gegen-
satze zum Bulbus musa der an ihn aber auch aus dem Conus sich anschließende
Truncus arteriosus unterschieden werden, aus welchem die Arterien hervorgehen.
In der Figur 241 ist dieser Abschnitt an einem Selachierherz sichtbar, ebenso in
schon früher angegebenen Figuren. Indem der Conus den Weg zum Truncus
vermittelt, ist er für die Blutbahn allerdings nur im Allgemeinen von gleicher Be-
deutung.
Bei Srlnchia-n bildet die Intima des Conus arteriosus mit dessen Entstehung
Vom (u-t'ii [System Otter den Organen de« Krci-lauK
Ilm
1 1" v in n ii * Ki>mm< r und
*'ono- »rl«»ri"»«5 im I,itni(»-cuiiitt. Ol'
Oittimi Mrlo-TWltricallUT. A Alriura
Ca <'.1Mu« iirt«-riu-n*. In Trum-u- od.-r
lSult.il« vtprb.lM. A. A Klupi» !..
mehrere stark vorspringende Längswülste (3 — 4, in manchen Fällen wohl auch
mehr). Sie verlauten durch die Länge des Conus, und zwischen den stärkeren
sind schwächere, meist von minderer Länge wahr-
zunehmen. Die (Grundlage dieser Wülste bildet
Gallertgewebe, so dass sie unter der Einwirkung
der Muskulatur gegen einander gepresst das Lumen
verschließen, Mährend im diastolischen Zustande
der Blutatrom wohl größtenteils zwischen ihnen
aus der Kammer in die Arterie gelangt. Diese
primitive Einrichtung darf als eine den niedersten
Cnathostoincn dauernd zugekommene gelten, die
sieh mit der Entstehung des Conus verband. Sie
bildet aber nur eine Vorstufe für neue Sonde-
rungen, denn aus ihn Uingsuiilshn cittstthm
LängsrrihrH ran Klapp» n. Dem hei dem Ver-
schlusse des Conus vermittels der Längswülste
von der Arterie her sich rückstauenden Blute
kommt hei der Entstehung der Klappen die Haupt-
wirkung zu. Das sieh rttekstaueude Blut formt
zueist die vorderen Enden der Wülste zu ebenso
vielen tasehenförmigen Vertiefungen, und indem
es, zwischen den Wülsten eindringend, in
diesen seihst wieder Einbuchtungen bildet,
lässt es die Wülste im rinxrlnr, hinter rin-
unthr (uhjrmh Klappen sich auflösen, die
aber mehr oder niiuder den primitiven Zu-
sammenhang durch sehnige, von einer
Klappe zur anderen ziehende Fäden be-
wahren.
Der schon längst JOH. Müi.lkk] als eine
Fnrtsi t'.nny du' Kamnirr beurtheilte Conus
arti einsus der Fische erhält sich in sciueni
primitiven Zustande längere Zeit. Embryo-
nen (von ä cm Länge) von Aranlhias boten
mir noch den primitiven Zustand der Längs-
wfllste, wie Fig. 242 auf einem Längs-
schnitte, Fig. 2VA im Querschnitt ihn dar-
stellt. Die Function konnte hier nur durch die
aus der Kammerwand auf den Conus fortge-
setzte, ringförmig angeordnete Muskulatur
Fig. 2 12 in) geleistet werden, in einem Ver-
UagwrfcRitt dun-h ,w rona« nrt*rio*a» eines Schlüsse der zwischen den Wülsten oder viel-
Aca Ii t h i a •>- K in l>ryo \0II .'ii'l LiMt. ni Hing- im e • r»„ 1 , -.
no<k«iMbtrht. • &-I..M. tKa.»iD.r. mehr ihren freien Bändern vorhandenen
■ •••-Air» ■>■&
Digitized by Google
Das Hera als Kicmenhcrz.
Spalten, wobei auch noch der terminal von den Wülsten auftretende Beginn der
späteren ersten Klappenreihe in ihrer Anlage in Betracht zu kummeu hat.
Die längere Dauer dieses Verhaltens spricht für einen sehr allmählichen Erwerb.
Auch bei Ganoiden ist die Differenzirung der Klappen auf einen langen Zeit-
raum ausgedehnt. Ein junges Exemplar von Lcpidostcus bot die Klappen noch auf
einem ontogenetiseh sehr weit von dem späteren
Verhalten entfernten Zustand, wie solches weiter
unten dargestellt ist. In Fig. 243 ist für die erste
(oberste) Klappenreihe dies bei Acanthias zu über-
blicken und dabei zugleich ein Beispiel zu erkennen
für die Art und Weise, durch welche die Sonderung
zu Stande kommt. Auch das Verhalten der nicht
aus den größeren Längswülsten hervorgehenden
Gebilde, als in rudimentärem Zustande verblei-
bende Klappen, ist erkennbar. Für diese ist die
Beziehung auf einen indifferenten Zustand von
Wichtigkeit, sie begründen für den ganzen Apparat
einen noch nicht zur Regelmäßigkeit gelangten
Befund, wie es auch aus der Vergleichung meh-
rerer Individuen einer und derselben Art, im
Gegensatze zu den homologen Einrichtungen in den höheren Abtheilungen hervor-
geht. Die Variation ist noch nicht vollständig der Constanz gewichen.
Fig. SIS.
Qaemkaftt durch den Conus wtftriostu
rin.i gW'irhvn A t a n t h i a* • E m b rj o.
Von d.-r Mitte der Lange dm Conu*.
In dieser Einrichtung liegt, obwohl sie noch innerhalb der Fische sich rü<-k-
bildet, doch ein überaus wichtiger Apparat vor, von weittragender morphologischer
Oegenbaur, Vergl. Anali-mie. II. 23
:*f)4
Vom (JolalSftj stom oder den Organen des Kreislaufs.
Bedeutung, für wesentliche in den höheren Abtheilungen der Gnathostomen zum
Auadruck kommende Umgestaltungen des Gefäßsystems.
Hei den einzelnen Abtheilnngen der Selachier ergehen sich die in Längs- und
Querreihen angeordneten Klappen in ziemlich mannigfachem Verhalten. Bald
schließen sie in jeder Längareihe dicht an einander, bald besteht zwischen den vor-
dersten, die an der Grenze des Bulbus stehen, und den mehr der Kammer genäherten
eine Lücke, immer jedoch sind die ersteren am bedeutendsten ausgebildet (Fig. 245)
und im Stande, bei Rückstauung des Blutes aus dem Bulbus den Conus gegen den
letzteren abzuschließen. Damit tritt an die vorderste
Fi« -r> Querreihe eine höhere Leistung.
Dieselbe Einrichtung besteht auch bei den Chi-
mären und Ganoiden, bei den Knochenganoiden
sogar mit einer bedeutenden Vermehrung der Zahl
der einzelnen Klappen und einem engeren Zusammen-
schluss derselben in den Längsreihen. Diese er-
halten sich sogar bei Lepidosteus [Fig. 244 .1, B)
längere Zeit in vervollständigter Sonderung der
Kinzelklappen. Da die letzteren mit bedeutender Ver-
t'.muB urt*rn.su> von a c i t.e n *<• r , dickuug vorrageu, zum großen Theil rigide Gebilde
ausgebreitet von (Irr lnnennii he ge- ~m m
>ehen. k Klapp«. |H«ck >r .ni!.i sind, die sich bei der Kammersystole keineswegs der
Conuswand anschmiegen, so musa der Blutstrom zu
einem nicht geringen Theile auf einem durch dir Klappninihen getheilten Wege den
Conus passiren. Den Längs iciilsten kommt also hier .schon dir Bedeutung einer, wenn
auch nur längs der Periphrrir des Conus ausgeführten Theilung des Blutstromes zu.
Der Schwerpunkt der functionellen Bedeutung liegt aber auch hier auf den
vordersten Querreihen. Es ist bemerkenswerth, dass diese vorderste Klappen-
reihe schon bei Selachiern mit ihrer parietalen Befestigung auf die Wand des
Bulbus arteriosus Ubergreift; mehr ist dieses bei Gauoiden der Fall, am meiateu
bei Amia, dessen Conus zugleich bedeutend verkürzt ist. Hier nehmen die auf
zwei reducirten, lauggezogenen Klappen der Vorderreihe ihre Befestigung zum
größten Theile an der Bulbuawand, und dem Conus kommen nur noch zwei Quer-
reihen kleinerer Klappen zu. Die hier bereits begonnene Ixcdwtiuu des Conus
ist hei den Tt h nshi rollständig, und nur bei wenigen bleibt ein unbedeutender Rest,
aus Muskelbelegen erkennbar, erhalten, wie bei Butirinus und Osteoglossum (Boas),
von denen der erstere an dem betreffenden Abschnitte noch eine zweite Klappenreihe
trägt. Die beiden gegen den Bulbus gerückten vorderen Klappen sind dann die
eiuzigen. Nachdem sich bei manchen der übrigen Teleostei nur noch unbedeuten-
dere Reste eines Conus erkennen lassen, auch diese bei den meisten verschwunden
sind, ist eine Umgestaltung vollzogen, welche mit einer Ausbildung des Bulbus
sich verknüpft, indem an diesem eine durch Zunahme der elastischen Schuhten
gebildete Verstärkung der Wand und dadureb auch die charakteristische
Form sich darstellt. Der elastische Bulbus comp/nsirt die rcrsrhuuwlmr Con-
traetilität des Conus, we:m auch während eines anderen Actes der Herzthätigkeit.
Digitized by Google
Das Herz als Kiemenherz.
355
Der Bulbus nrteriosus erseheint in der Form, die ihm deu Namen gab, an der
Stelle des Conus, wie ein Ersatz desselben ;Fig. 244 .-1,//,/»;. Es ist aber
keine Umwandlung des Conus, sondern eine Neubildung, die am Ende eines
deu Conus betreffenden regressiven Proeesses auftreten muss. Wenn der bei
Selachieru aus dem Conus hervorgehende Arterienstamm ;Fig. 2-44 Ii) sieh in
seiner Gemeinsamkeit zu einer längeren 8trecke entfaltet, Mährend der muskulöse
Conus sieh fortschreitend verkürzt, so ist ein neuer Arterienabschuitt entstanden,
welcher unter partieller Verdickung seiner Wand die Form eines Bulbus erhält.
Mit dem Verschwinden des Conus ist aber das Herz der Tthustri auf einen Zu-
stand gelangt, von welchem aus keine Verbindungen mit höheren Abtheilungen
bestehen.
Bei ( yelostonieii Tetromyzon erhält da* l'erieardium von einem breiten, in
Zaeken auslaufenden Fortsatz des letzten Kicmenbogeus eine knorpelige Stütze.
Verbindungen der Kammer mit dem l'ericard kommen beim Stör und bei Teleostei
vor. meist indem ein Strang von der vierten Kammerspitze ausläuft.
S. Mei kel. Vergl. Anat. Bd. V. S. 175.
Eigentümlich sind lymphoide Gewehsmasseu. welche dem Herzen der Störe
auflagern ,s. K. Hektwiu. Die lymphoiden Drüsen auf der Oberfl. des Stlir- Herzens.
Diss. Bonn 1872. Der Vorhof ist der in seiner äußeren Gestaltung variabelste Ab-
schnitt des Herzens. Besonders sind die veutral gerichteten Clavieulae durch Ein-
schnitte etc. mannigfach gestaltet. Einen vorderen Anhang tinde ich am Vorhofe
von Balistes. in zwei seitliche Hälften getheilt fand ich ihn bei Syngnathus.
In den Atriovcntricular-Klappen zeigt sich hei Acipenser eine Vermehrung auf
3—4, bei Orthagoriscus auf 4. darunter zwei kleinere.
Die Klappm des Conus arteriosux der Selachier und (tanoiden bieten
sowohl in ihrer Beschaffenheit als auch in der Zahl des Vorkommens und in der
Anordnung bedeutende Verschiedenheiten, aus welchen die groL>e morphologische,
vielleicht auch physiologische Bedeutng dieses Apparates hervorleuchtet, die uns auch
bei den IHpnocrn wieder begegneu wird. Im Baue der Klappen ergiebt sich an den
vorderen die Übereinstimmung, dass sie stets die Taschenform darbieten, während
die der hinteren Reihen differente Zustände besitzen. Bei den Xotiilmiitku sind es
znngenförmige Vorspriinge, deren vordere Reihe durch kurze Sehnentäden gleichfalls
an die Conuswand befestigt wird Zungenklappen. Ähnlich verhält sich auch
Scymnus und die hinterste Klappenreihe von Mustelus. Es sind die niedersten Zu-
stände dieser Gebilde. Bei den ilbrigeu Selachiem Bind sie mehr oder minder zu
Taschenklappen umgebildet, indem die Zunge mit breiterer Basis sich befestigt
und jene Sehncnfäden mehr auf die Seite des freien Randes treten, von wo sie bald
zur Conuswand. bald auch zu den Klappen der nächst vorangehenden Querreihe verlaufen.
Auch rudimentäre Klappenbildungen kommen vor, sie können ganze Qnerreihen
repräseutiren oder auch zwischen ausgebildeten Klappen einer Querreihe bestehen.
Hei den Schleidern herrscht die Dreizahl in den Längsrciheu vor. Unter den Rochen
besteht ein engerer Zusammcnschluss der ersten Reihe au die folgenden, dereu 2— H
vorkommen. Auch bei Cestracion und Mustelus ist dies der Fall. Unter den Haien
int eine Trennung der vordersten Keine von 2-3 hinteren Querreihen durch einen
längeren Zwischenraum die Kegel. Bei Sipiatina ist aber der Anschluss der Vorder-
reihe au vier hintere vorhanden, und bei Aeanthias findet man in diesem Zwischen-
räume noch Rudimente von zwei Qucrreilien. davon die der ersten als leichte Querleisten
an den verlängerten Basen der constanten Vorderreihe stehen. Von den Basen der
letzteren ausgehende Verdickungen der ('analwand sind auch die sonst freien Klappen-
2:5*
Digitized by L>OOgl£
;*><»
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Fig. 24*1-
Tonus MtfflMU von I. < p i <1 o i t u «
•Twai-h- ii , »u«gcl>rrit»t . von di r
Inn. ntlu. ti>- g. -i-li^n. iKU|>i>fii. <N»ch
Stöhic.)
interstitiell von Hcxanchus vorbanden. Von den Ganoiden zeigen die Störe den
engsten Auschluss an die Selachicr. indem Acipenser hinter den drei Klappen der
ereten Reihe noch drei Querreihen besitzt, jede aber mit 4—5 Klappen Fig. 24*. .
Kine bedeutende Vermehrung zeigt sich bei Lepidmteus und Polypterws, bei welchen
die transversale Anordnung mehr in eine longitudi-
nale übergeht, vorzüglich dadurch, dass die oben er-
wähnten Längsverbindungeu der Klappe ausgebildeter
vorkommen. An 2—5 große vordere Klappen schließen
sich bei I'olyptcrus drei Längsreihen von je 8 etwas
kleineren Klappen au. zwischen welchen wieder
Längsreihen noch kleinerer Klappen sich finden.
Lepidostcus besitzt bis zu 7 Längsreihen, jede aus
einer ähnlichen größeren Klappenzahl zusammen-
gesetzt, und dazwischen noch mehrere 5 Reihen
kleinerer Bildungen, so dass hier die reichste Ent-
faltung des Apparates besteht, in Vergleiehung mit
Amia. bei welchem auf zwei lange vordere Klappen
nur noch zwei Querreihcn kleinerer Klappen folgen.
Die Zahl der Klappcnreihcn der erst genannten
Knochenganoiden ist keine feste, sie ist größer bei
älteren Thieren als bei jüngeren, so dass hier, be-
stimmt bei Lepidosteus. Nachbildungen von Klappen
vor sich gehen. Der Conus arteriosus dieser (Janoiden
befindet sich daher im Zustande einer Ausbildung und
stellt sich dadurch zu jenem von Amia in einen Gegen-
satz, wo nicht bloß durch die geringe Zahl der hintereu Klappen und zwischen
größeren befindliche kleinere, sondern auch zwischen den vordersten Klappen durch
verdickte Längsfalten, die als Rudimente von Klappen anzusprechen sind, der
regressive Weg der Hinrichtung Ausdruck findet. Dieser leitet zu den ' Teleostei
hinüber, während das Verhalten von Lepidosteus zu den Dipnoern führt.
Der rudimentäre Conus artrriosus der Teleusfei ist durch die Verminderung der
Muskulatur ausgezeichnet, von welcher auch bei Notopterus noch ein Rest besteht
Boas. Bei den übrigen ist auch dieser geschwunden: dann ist das Rudiment
in der die Klappen tragenden schmalen Verbindungsstrecke zwischen «lern Ventrikel-
eude und dem Bulbus zu sucheu. welches durch Bindegewebe dargestellt wird. Be-
züglich der Klagten ist das Vorkommen von zwei kleineren zwischen den großen
Taschenklappen hervorzuheben, wobei Anklänge an die Befunde bei Ganoiilen be-
stehen. Jon. Mi l.i.KR beschrieb sie bei Xiphius. Boas von Salmo. ich fand sie bei
Orthagoriscus. Von einer Mehrzahl von Klappen halten zwei sich weitergebildet,
indem sie auch die Function der anderen übernahmen, welche nur als Rudimente
fortbestehen. Der Ihillms arteriosus. bei Se/arliurii und Ganoiden mit glatter Innen-
wand Fig. 241' verseilen, ist hei T>im.?fei häufig durch ein vorspringendes elastische»
Balkennetz ausgezeichnet, mit vorherrschender Längsrichtung der Züge. Es verliert
sich erst gegen das vordere Hude des Bulbus.
Mit der allmählichen DilVeren/.irung des Herzens erhält dasselbe ein besonderes
Gefäßsystem. Hei den Fischen kommen solche Ernährnngsgefäße des Herzens den
Selachiern und (Janoiden Stör zu und sollen den Knochenfischen nach Hyktl
Sitzungsberichte der K. Acad. zu Wien. IUI. XXXHI. S. 572 fehlen. Jedenfalls ist
dies nicht allgemeine Regel, denn ich finde sehr ausgebildete Gefäße z. B. bei Ortha-
goriscus. Drei Arterien gelangen vom Bulbus aus zur Kammerwand, uud Venen
»ammeln sich auf der letzteren und gelangen in eine zwischen Kammer und Vor-
kammer verlaufende Kranzvene.
kJ by Google
l>as Herz als Kicincnhcrz.
357
Auf der Kammer verlaufende Gefäße sind jedoch auch bei anderen Tcleostei
constaiit zu beobachten.
Über das ücr/ der Fische: Tiedemann. Anat. d. Fischherzens. Landcshut 1801».
J. Müller, Ganoiden. o. «•.. Aren. f. Anat. n. Phys. 1842. Gegexbaik. Jen. Zeitschr.
Bd. II. Stöhr. Morph. Jahrb. Bd. II. Boas. Morph. Jahrb. Bd. VI. S. 322. Gegen-
baur. Morph. Jahrb. Bd. XVIII.
§ 343.
Oer aus dem Herzen das venöse Blut den Kiemen zuführende Arterienstamm
verläuft ventral zwischen den beiderseitigen Kiemen nach vorn und giebt auf
diesem Wege die Kieme mirterirn ab. Bei den Cyelostomen entspricht die
Zahl derselben jener der Kiementaschen, deren jede bei den Myxinoiden ihre eigene
Arterie erhält, die am äußeren Kiemengange ein die vordere und hintere Wand
der Tasche mit radiären Ästen versorgendes Kreisgefäß bildet. Bei Petromyzon
verläuft jede Kiemenarterie in der die Kiementaschen trennenden Scheidewand
und vertheilt sich in je zwei Taschen, während die vorderste für ihre vordere Hälfte
aus dem getheilten Ende des KicuienarterienBtammcs und die letzte für ihre hintere
Hälfte aus dem Arterienstamine selbst Zweige empfangen. In der Versorgung
jedes Kiemensackes durch zwei verschiedene Arterien ist die fernerhin bestehende
Einrichtung vorgebildet.
Die aus der Entstehung des Kopfes entspringenden Veränderungen sind in
beiden Abheilungen verschiedener Art und betreffen zum größten Theile vordere
Bogen. In vielen Punkten machen sie noch genauere Feststellungen wünschens-
werth, so dass wir hier jene Verhältnisse übergehen müssen.
Für die G na tho sto in eu bietet sich im Aufbau des Kopfes eine reiche Quell«
von Veränderungen auch der größeren Arterien. Da ist es namentlich der Bereich
der Kiefer- und der Zunge nbeiitiiogen, wo diese Umgestaltungen des Gefäßsystems
Platz greifen, welche wir beim Skclet hervorgehoben haben. Speciell für die
Arterien ist es das Auge und das Gehirn, für welche beide Organe andere Ein-
richtungen in Anspruch genommen werden. Bezüglich des Gehirns hat man sich
zu erinnern, dass dessen vorderer Abschnitt der älteste Theil ist ( f'rhirn, Archeu-
cephalon], welchem zugleich die beiden höheren Sinnesorgane angehören. Die
Entstehung eiues Organs wie des Auges ist uns bezüglich cansaler Momente noch
unbekannt, und damit bleibt auch die Beziehung zu den Blutgefäßen noch ein
Problem, wie weit auch das rein anatomische Verhalten derselben in stetem Fort-
schritte der Kenntnis sich befindet. Anjxissungrn an dir am Vorderthril des Kopf s
aufgetretenen neuen Organisationen bilden den Ausgang der Veränderungen der
mrderen Arterirnbaiinen.
Zu dem Verhalten der der vorderen Kopfregion zugetheilteu Arterien stehen
die übrigen, wesentlich den Kiemen zukommenden in auffallendem Gegensatze, vor
Allem durch die Gleichartigkeit ihrer Vcrthciluug. Dem entspricht auch der
Befund des Skelets sowie der Kiemen selbst, worin Wiederholungen sich aus-
sprechen, so dass das Verhalten der Blutgefäße für die gesammte Serie der Kiemen
Vom Gefäßsystem oiUt den Organen «ie» Kreislaufs.
nichts Neues erfährt, so lange für die Kiemen selbst keine Umgestaltungen oder
auch Rückbildungen stattfinden.
Der aus dem Conus arteriosus bei Selachiern sich fortsetzende Kiemen-
arterienstamm lässt seine Aste in verschiedener Conibination abgehen. In der
Kegel entspringen die den drei hinteren Kiemen zugehenden nahe am Anfange des
Arterienstammes bei einander, und dann findet eine rasche Abnahme des Calibers
des Stammes statt, wogegen der weite Anfang bedeutend contrastirt. Die Arterien
nehmen ihren Weg zwischen den Kiementaschen, so dass je eine an deren zwei
sich vertheilt, und die vorderste Tasche für ihre vordere Wand die vorderste ans
dem Arterienstamm abgehende Arterie empfängt. Da diese Kiemenblattreihe dem
Hyoid angefügt ist, so hat auch die Arterie Beziehungen zu diesem und stellt eine
Art. hijouha vor, wie die folgenden einem Kiemenbogen zugetheilt. Die an die
l'mgestaltitng des ersten primitiv n Kumchhogeim xum Ki> ferboge)i geknüpfte Ver-
änderung im Bereiche der ersten Kiementasche ist verknüpft mit Änderungen des
Kreislaufes dieser Gegend.
Die erste, dem Kieinenbogen zugetheilte Kiemenarterie, welche zur Spritzloch-
kieme verläuft, bildet »ich nicht mit den übrige» in gleichem Schritte ans. sie erführt
eine Rückbildung, nachdem sie unterwegs mit einem Aste der ersten Kiemeuveue
»ich in Verbindung gesetzt hat- So erhält «Iii' Spritzlochkieme arterielles Kiemen-
venenblut. wird zur lWutloloaiicliir , während die hier austretende Vene die
vorzugsweise das Auge versorgende Carotis (inferior intmia vorstellt. Indem die
erste von der Kieme des llyoidbogens kommende Kiemenvene zum zuführenden
liefäße der l'scudobranchie geworden ist. verliert die Arteria mandibularis ihre Be-
deutung. I »iL- l'scudobranchie empfängt arterielles Blut, und ihr Capillarnetz ist in
die arterielle Hahn eingeschaltet. Die Kieme selbst hat ihren respiratorischen Werth
verloren, und die Vene der Hyoidkicme wird der Verbindung mit dem Anfange der
Aorta entzogen, so dass die letztere wesentlich nur aus den Venen der übrigen
Kiemen sich sammelt.
Die Kirntrureuen sammeln sich mit starken Wurzeln aus je der vorderen und
der hinteren Wand einer Kiemeutaschc und bilden für jede Tasche bei manchen
einen der inneren Mündung der Tasche benachbarten Gefäßring Raja ;. aus welchem
die zur Aorta sich fortsetzenden Stammelten ' Aorfrmrnrieln kommeu, indes» bei
anderen diese die direeten Fortsetzungen der Kiemeuvenen sind, die auf verschiedene
Weise jederseits sich unter einander vereinigt haben. Aus den ersten Kiemenvenen
oder aus deren Vereinigung entspringt noch eine Kopfarterie — Carotis posterior —
welche bei den Haien von der anderseitigen getreunt bleibt, bei den Kochen und
bei den Chimären »ich mit dieser verbindet und so einen Cireitlus t-rphnlirm an der
Schädelbasis abschließt. Aus diesem geht dann die Carotis posterior hervor.
Audi eine Arrerienkrcuzung kann in diesem Gebiete, aus Anastomosenbilduug
entstanden, vorhanden sein Scylliuni . und im Übrigen fehlen zahlreiche Variationen
nicht, die im Zusammenhange Wichtigkeit besitzen.
Die Umwandlung der Spritzloehkieine in eine l'scudobranchie besteht auch noch
bei (ianoideu. von denen die Störe mit Selachiern übereinstimmende Befunde er-
kennen lasseu. aber durch die relativ viel geringere Größe des Auges eine Differenz
in der Mächtigkeit des betreffenden Cefäßstanmies das Ganze verschieden erscheinen
lassen. In etwas weiterer Entfernung davon erscheinen die Befunde der Knorhat-
(jnnoiiku.
Das Herz als Kiemenherz.
359
Betrachten wir die Befunde bei dein jene Kiemeugebilde besitzenden I. pidos/ntn
(Flg. 247 . Die vorderste aus dein Stamme der Kiemenarterie kommende Arterie /
tritt zur Operrulnrk lerne, die folgenden Äste [2—5] zu den am ersten bis vierten
Kiemeubogen befindlichen Kiemen. Ans der Opercularkieme sammelt sich das Blut
in eine Vene, welche eine Fortsetzung der Vene des ersten Kiemcnbogens — (die
Art. hyoidea-opercularis. J. Millen) — aufnimmt und sich zur benachbarten Psemfo-
ttranrhir begiebt. Aus dieser leitet wiederum ein Oefäß — als Carotis anterior interna
— zu ähnlicher Verbreitung wie bei Selachiern. Die übrigen Kiemenvenen vereinigen
sich zur Aorta, nachdem au» der ersten noch eine Carotis posterior externa entsprang.
Der Bulbus arteriosus der Teleostei lässt eine der primitiven Kiemcnbogen-
zahl entsprechende Anzahl von Arterien entspringen, von denen die erste als Art.
hyomandibularis bezeichnet wird, da sie. vor das Ilyoid gelangend, von diesem um-
wachsen wird, also dasselbe durchsetzt. Eine zweite Arterie verläuft hinter dem
Hyoid und ist die Art. hyoidea. Die dritte bis sechste Arterie ist dem 1.— 1. Kienicn-
bogen zugetheilt. wo nicht Keductionen des letzteren Bogens auch eine Veränderung
der Arterien hervorriefen.
Während die zu den Kiemen gelangenden Arterien keine besonderen Um-
gestaltungen eingehen, sind solche im Bereiche der beiden ersten Arterien bemerkens-
werth, die gemäß dem Ausfalle der Opercularkieme in etwas anderer Art als bei
den diese Kieme mich in Function besitzenden .Selachiern sieh darstellen. Die Art
hyomandibularis verläuft ursprünglich gleichfalls zur Pseudobranchie, nachdem sie das
Hyomandibulare durchsetzt und vorher noch die Hyoidarterie aufgenommen hat; aber
mit ihr tritt eine Verlängerung der ersten Kiemenvene ventral in Communication,
8o dass nunmehr arterielles Blut in der l'seudobranehie zugeleitet wird. Diese»
Gefäß Fig. 24S (A. hyoideo-opercularis. .1. Mixi.kk uiugicbt aber das Hyoid. Die
Fig. 247.
Fig. 21».
Kiemenarterie und Opercularkietoe von
I.rpidöit en« Olfen». V Kammer.
.1, .1 Vorkammer. Ii Conus arteriosu«.
■ Stamm der Kiemenarterie. / HtVf»
kieme ( Opercularkieroe ), j< IS.udo-
brancliio (SpriUlorhkiemel. ?, 4, .'>
1. — 4. Kieinenbogenkieme. I»ie Pfeile
deuten die Richtung des Hlut-troro« an.
(Nach xwei Figuren von Jou. MtLLtii.l
Kit meiivenen und (iefäOe der Pieudobranrliie von liadu»
tallariaa. Unterkiefer, Kiemvnapparat und Zungenbein sind
in der Mittellinie gcupaltcn und nach den Seiton ausgespannt
(die rerhte Seite i*t nicht voll*tindig darstellt I. „ Pra-
raa*illare. I, Unterkiefer, c Vomer. d Uaumenbein und Flugvl-
beill. « Zungenbein. / Kiemenbogen. « Membrana brant hio-
.srega. * ftaxi» cranii. i fordere« Knde der >• hwiiumblM».
fih P*eud<>branchie. > ,l>r Kiemenvene, rc Circulu* cepkalieu«
der Kiemenvenen, rn CarotH posterior, ho Arteria byoideo.
opercularis aus der Verlängerung der ersten Kirraenrene; giebt
einen Ast an die Nebenkieme und gebt dann in den Circulu«
rephalicug ein. s' Art. ophthalm. magna. i.Vich Jmii. Mi i.i.ku.)
Digitized by Google
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Hyomandibular-Arterie hat dann ihre Bedeutung verloreu und schwindet ebenso wie
die Hynid-Arterie. von der nur noch die Endstrecke sich erhält. Bei einem Theile
der Knochenfische z. B bei Gadus. Salmo bleibt diese Einrichtung, iudess sie bei
anderen !z. B. Esox eine Rückbildung erfahrt, indem jene Fortsetzung der ersten
Kiemenvenc zur Pseudobranchie schwindet und die letztere ihre Arterie aus dem
Circulus cephalicus empfängt. Der Stamm der Kiemenarterie theilt sich dann nur
in die zu den Kiemen verlaufenden Äste. Seine beiden ersten Äste haben ihr Gebiet
anderen Gefäßen Uberlassen und sind sainnit der vordersten Fortsetzung des Stammes
verschwunden.
Die Umgestaltungen der Arterienbahu im vorderen Kopfgebiete haben bei
den Fischen keineswegs ihr Ende erreicht. Sie setzen sich auch weiterhin in die
höheren Abthciluugcu der Vertebraten fort, und hier ist es das Ange, in dessen
Arterien nicht nur der schon bei Fischen gemachte Erwerb in veränderter Form
sich forterhält, sondern auch oftmals ontogenetisch jene Beziehungen deutlich zu
erkennen giebt, aus denen er allmählich entsprang.
Vau der hierher gehörenden umfassenden Literatur führen wir an: .Ion. Mfi.i.KR,
Vergleichende Anatomie der Myxinniden. Dritte Fortsetzung. Tber das Gefäßsystem.
Berlin 1841. J. Hyktl. Das arterielle Gefäßsystem der Kochen. Denkschriften der
Wiener Acadeiuic 18Ö8. Derselbe, fber den Amphibienkreislauf von Amphipnous
und Monopterus. ebenda 1858. Derselbe. Die Kopfarterien der Haifische, ebenda 1872.
K. Dkmmk, Das arterielle Gefäßsystem von Acipeuser ruthenus. ebenda 1860. F.
Mai rku. Ein Beitrag zur Kenntnis der Pseudobranchien der Knochenfische. Morph.
Jahrb. Bd. IX. H. Vnti how, Die S])ritzlochkieme der Selachier und die Augengefäße
der Selachier. Verhaudl. der ]diysiol. Gesellschaft zu Berlin 1889.
Boginn der Scheidung des Heraens.
§ 344.
Veränderungen der Athmungsorgane haben schon bei den Teleostei manche
Eigentümlichkeit in dem Verhalten der großen, aus dem Bulbus arteriosus ent-
springenden Gefäßstämme und damit in der Anordnung der Hauptbahnen hervor-
gerufen, allein diese Zustände blieben ohne Rückwirkung anf das Herz. Auch
bei den KnocJienganoidcn ist das Herz noch Kiemeuherz geblieben, doch zeigt sich
hier eine neue Erscheinung, indem der Sinus venosus näiiere Beziehungen xum
Vorhofe ijnHnnt. Bei Pohjpterus mündet die Vena hepatica mit zwei gesonderten,
über einander liegenden Ostien ins Atrium, und jederseits vom anderen dieser
beiden mündet ein Ductus Cuvieri aus {Kose;, während bei Lepidosteus der linke
Ductus Cuvieri mit der Lebervene einerseits, andererseits der rechte Ductus
Cuvieri gesonderte Mündungen besitzen. Es ist also in beiden Füllen, in jedem
auf andere Art, ein The ü des Sinns in den Vorhof einbezogen. Einer neuen Vor-
bereitung für Sonderungen am Herzen begegnen wir in dem Verhalten der Gefäße
der Schwimmblase. Dieses Organ ist, obwohl noch keine Lunge in vollem Sinne,
doch einer theilweisen respiratorischen Function fähig 's. oben), so dass das aus
ihm zum Herzeu zurückkehrende Blut, wenn es auch aus den Kiemenvenen sich
abzweigt, doch eine Erhöhung seiner arteriellen Beschaffenheit empfangen hat,
Digitized by Google
Da» Herz als Kienienhcrz.
3(51
sobald es durch die Schwimmblasenvene «lern Herzen zugeleitet wird. Wir nehmen
also an, dass die Schwiinmblaseuarterie minder arterielles Blut zuführt, als die
Vene zuleitet. Wahrend bei Lcpidostms in der Ucfäßversorgung der Schwimm-
blase noch ein enger Anschluss an das Verhalten der Teleostei besteht, sind bei
den niederen Kuochenganoiden besondere Gefäße vorhanden, und die Schwimm-
blasenarterie entstammt der letzten Kiemenvene (Amia) oder der Vereinigung der-
selben jederseits zur Aortenwurzel. Die beiden Schwimmblasenveneu vereinigen
sich bei Polgptcrus und Amia zu einem gemeinsamen Stamme, welcher bei letzterem
in den linken Ductus Cuvieri, bei Polypterus dagegen in medianer Lage direct
in einen vom Ende der Lebervene vorgestellten Abschnitt des Sinus venosns
führt, dessen Wand er sehrag durchsetzt. Wir sehen also hier einen Fortschritt
in der größeren SeUtstnndigkrU der Vene, die ihr Blut näher (h in Ihnen dem Kür-
pervenenblut beimischt.
In diesen Befunden lässt sich der Weg zu einer ferneren Ditferenzirung des
Herzens erkennen, wie solche bei den Dipnoern auftritt, bei denen eine Lunge
als entschieden respiratorisches Organ be-
steht. Am Herzen der Dipnoer ist der
Sinus venosus mehr als bei den Ganoiden
in die Länge gestreckt, aber er theilt mit
Lepidosteus die an der dorsalen Atrium-
wand weit nach vorn gerückte Ausinn n-
dung, wobei er zugleich ohne schärfere
äußere Abgrenzung in die Wand des
Atriums übergeht. Au der letzteren ist
die zwischen Sinus venosus und Kammer
gelegene ausgedehnte Strecke zu einem
dicken Wulst ausgebildet, welcher in den
Ventralraum bis ins Ostium atrio-ventri-
culare vorspringt (Fig. 249 .1, w) und
wahrscheinlich auch die dorsale Atrio-
ventricular-Klappe aufgenommen hat. Die
Mündestelle des Sinus wird dadurch in
eine rechte und eine linke Hälfte getheilt.
Die der Schwimmblasenvene der Ganoi-
den entsprechende Lungenvene (p) bildet
gleichfalls einen einheitlichen Stamm, wel-
cher, der Sinuswand angeschlossen, links
von jenem Wulste in das Atrium aus-
mündet Fig. 249 A, p), indess reehterseits ^SjfZSSn
der Sinus selbst ins Atrium sich öffnet, JJ&LA
Es ist somit hier die bereits bei ( Janoidcn
aufgetretene Einhexichung eines Abschnittes des Sinus rrnosus in den Vorhofs-
raum wiederum, wenn auch in anderer Weise, zum Vollzug gekommen. Die Sinus-
Hi-nt von ('«ratodu» Fi>r uteri im senkrechten
mehr rocht* teilenden Medianschnitt, .t bei der Vor-
bofdiastole, h Vorhofuyiitole. »t Sinus verw.us. /»
— nvene, deren links befindliche K ml-. trecke
111 ist. ii Wulst an der
Kammer, c Conus ar-
terk.su« mit den Klappen. iXaeh Uua».|
)igitized by Google
362
Vom Ccf;iBflyt>tcni oder den Orpanen des Kreislaufs.
Vit. ■: ■«.
klappen aber sind wahrscheinlich zum Theil in jene Wnlstbildung übergegangen,
wie sie ja nichts Anderes als Theile der Wand gewesen sind, während mit jener
Einbeziehung des Sinns an der Mtindung der Pulmonalvene zwei diese umgebende
nein* Klappen, theilweise in der Fortsetzung der Venenwand, wahrscheinlich
dnrch die Einbeziehung der Venenmilndung ins Atrium, entstanden. Die rechte
Klappe ist bedeutender als die linke, sie zieht sich bogenförmig gegen den Wulst,
um sich mit ihm zn verbinden Protopterus) und lässt dadurch das Lungenvenen-
blut nicht weiter in den Vorhof, sondern direct zum Ostium atrio-ventriculare ge-
langen. Da» dem Vorhnfr xutjeßhrtr Blut wird aomit l*ei drr Systole auf rtrschh-
dnun Wnjrtt \um Ostium atrio-vmtricularc geführt, nnd der Vorhofsraum ist
während dieses Actes durch den Anschluss der vorderen Atriumwand an den
Wulst (vergl. Fig. 249 B) vollständiger in zwei Räume geschieden. Das von der
Vorhofswand einspringende muskulöse Balkenwerk findet sich bei Protopterus be-
deutender als bei Ceratodus entfaltet und stellt hier die erste Andeutung eines
Septum atriorum vor iRöse). Sie macht sich auch äußerlich in einer Ein-
ziehung der Oberfläche des Vorhofes bemerkbar.
Im Bau der Kimmn- stimmen die Dipnorr mit Selachiern und anderen
Fischen im Allgemeinen überein, indem auch hier eine spougiös gebaute Kammer-
wand nur einen relativ kleinen Rinnenraum bestehen lässt. Gegen diesen springt
dorsal der mehrerwähnte Wulst vor, während ventral der
( ''mit.-; arfrriosttx aus der Kammer entspringt (Fig. 249 A'k
Wie bei Selachiern und < ianoiden besitzt er einen Muskel-
belag. Die bei Selachiern (am meisten bei Seymnus)
bemerkbare Biegung des Conus nach der linken Seite ist
bei den Dipnoern in eine doppelte scharfe Krümmung
ausgebildet. Eine erste, nach rechts sehende Krümmung
wird durch eine zweite, nach links gerichtete ausge-
glichen, und aus dieser setzt sich das Ende des Conus zu
dem die Arterien entsendenden Bulbus fort, welcher sich
äußerlich vom Conus nicht absetzt. Die Krümmung des
Conus ist durch ihr regelmäßiges Auftreten eine sehr cha-
rakteristische Einrichtung, welche sowohl mit einer Ver-
längerung dieses Abschnittes, als auch mit den inneren
Sonderungen in Zusammenhang steht. Da das Herz schon
durch die Venenmilndungen im Atrium fixirt ist, muss
eine Verlängerung des Conus in der Krtlmmung zum Aus-
druck gelangen, und weiterhin bildet die vrrsrhiedenr
Wfrthiißr-it d<-r rinx'hu u StnHrn drs Ktopimibrmtxr* drr
Inttcnfbirhi eine neue und wichtige Instanz.
An der Innenfläche de» Conus arteriosus springen höchst wichtige Klappen-
bildungen vor, die an jene von Gaiioiden , Lepidosteus, erinnern. Bei Ceratodus
bestehen mehrfache Längsrcihen, im vorderen Abschnitte des Conus auf vier redu-
cirt, im hinteren zahlreicher. Die vordersten sind wenig von einander verschieden,
Her/ rv.li i' •• r ;i • •> >\ u * in ven-
traler An-iclit. i k.woiDertbor.
itt Vurh I , .in ii t"ll il'>r1.
€o r.iini,, iirtvf i — >i- t Hinte
«lt-**»)W-n. I.--' 'I I ArNTjrti-
Kgt ii. t N .» ■ h li.u* i
Das Mens als Kiemenherz.
besitzen besonders in der ersten Querreihe gleichmäßige Ausbildung, während
die hinteren sich sehr different verhalten Eine dieser Längsreihen, aus acht wenig
von einander gesonderten Klappen zusammengesetzt, bildet eine gemäß der Krüm-
mung des Conus spiraUg verlaufende, stark vorspringende Falte. Diese besteht ähn-
lich auch bei Protopterus, indess die übrigen Klappen nur in Rudimenten vorhan-
den sind. Die Spiralfalte ist hinten an der ventralen Conuswand befestigt, vorn
dagegen lateral und zwar rechts. Die Bahn durch den Conus arteriosus wird
durch dir Falte in zwei Wege geschieden, welche unter der Einwirkung der
Muskulatur des Conus zu temporärem Abschlüsse gegen einander gelangen. Da-
bei correspondirt der am Beginn des Conus links befindliche Weg jenem Theile
der Kammer, gegen welchen die l'ulmonalvene ausmündet, indess der rechtsseitige
Weg das aus dem Sinus venosus entleerte Mut empfängt. Die im Atrium begon-
nene Scheidung der Blutbahnen ist also auch auf den Conus arteriosus fortgesetzt,
und der bei Ganoiden und Selarhiern vorhandene Klappenapparat fand mit der
Ausbildung einer Längsreihe xu einer Spiral falte für die Scheidung des Blutes
eine höchst wicJitige Verwrrthung.
Die physiologische Bedeutung dieser Einrichtung erhellt aus dem Verhalten
der aus dem arteriellen Truncus hervorgehenden Arterien, sowie des übrigen daran
angeschlossenen Gefäßapparates.
Die Klappen im Conus arteriosus stehen bei Ccrntexlus in den ersten Querreihen,
aber auch noch hin und wieder in den folgenden, in engem Ausehliiss an die bei
Lepidosteus und I'olypterus vorhandenen Befunde.
Sie sind zum Theil nicht nur tasclieufürmig, son-
dern auch mit feinen, zur Wand tretenden Sehnen-
fäden versehen. Die Klappen der Längsfalte senden
die Sehnenfäden zu den vorhergehenden Klappen
und entsprechen auch sonst jenein Zustande, wie
ich ihn bei einem jungen Lepidosteus beschrieben.
An der Einkniekungsstelle des Conus zieht nur die
Längsfalte hindurch, mit einer etwas längeren Klappe,
zu deren Seiten sich keine anderen rinden. Die dritte
Querreihe ist somit bis auf jene Klappe reducirt.
Das Verhalten der folgenden Querreihen mit dem
Ende der Längsfalte ist aus nebenstehender Figur
2512 zu ersehen.
Bei Protopterus sind die den drei vordersten
Klappen der Längsfalte angehörigen Theile völlig
verschmolzen, auch mit den folgenden, die unter
sich nur Andeutungen einer Trennung wahrnehmen
lassen. Auch sind die übrigen Klappen der Quer-
reihen nur im letzten Abschnitte und da nur rudi-
mentär vorhanden !Fig. 2ö2. Aber im vordersten
Theile des Conus ist außer den in die Längsfalte
übergegangenen Klappen noch eine, die schon bei
Ceratodus groß war. erhalten geblieben. Sie bildet
eine längere, nach hinten ausgedehnte Falte, welche
als xweüe Längsfalte die Sonderung des Conusraumes in die beiden erwähnten Wege
W>V CK?
KUpi>»n au» «lfm (Vom arteriosus von
<> rntodus. J \om vorderen Al>-
»tunitt. Avomhintert-nAbM-huitt. /.2..V.I
l.ang-.reiheu der vorderen Klappen, l'ie
MitUdreibe / in eine mit der /.i. Kl .j.p.
beginnende hintere I.in^-reilie l'ortge-
»et/.t. |.\ai-l. IS .*-.)
Digitized by Google
Vom (Jefäßsystem oder den Organen de» Kreislauf».
V-?nni.|.
Aus dem hinterm Abschnitt des (Jonas
arteriosus von P ro t o p t « r a ». /J, IS
Klappen »u* dem Ende drr mittleren
K<-ibe. (Na.h lt.*-.)
vervollständigt. Diese Trennung setzt »icli dann auf die Arterien fort, indem beide
Längsfalten, vorn »ich vereinigend, in die Wand streike zwischen dem dorsal und
ventral abgebenden Stamme Übergehen.
Für den Brgiun drr Scheidung des Herzeus sind die Ausgangspunkte von
hoher Bedeutung; es ist nicht die den ältesten Thcil des Herzeus vorstellende
Kammer, von welcher die ersten, hier zur Wich-
tigkeit gelangenden Veränderungen ausgehen, von
welch großem Werthe auch die Muscularisirung
der Kammerwand ist, noch ist es die zur Kammer
gehörige Vorkammer, sondern es sind die beiden
Enden der Kammer, welche für die Scheidung
wirksam sind. Da ist zuerst der Sinti* renosu*
mit den in ihn mündenden Venen, wo Verände-
rungen zum Vorschein kommen, dann ist es der
Couus arteriosus, welcher Theil nimmt, und wie
für den Sinus die Venen in Betracht kommen, so
für den Conus die Arterien, beides Abschnitte
der Peripherie. Von dtütrr geschieht dir Einwir-
kung auf das Ilm als dem Centralorgau des Kreis-
laufs, und damit giebt sich der Einfluss drr Peripherie auf innere Umgestaltung
wieder an einem Orgausystem uud schließlich das Behcrrschtaein der Organisa-
tion durch die Außenwelt kund, wie wir es schon bei anderen Organsystemen er-
fahren haben.
§ 345.
Wie im Bau des Herzens, besonders im Verhalten des Conus arteriosus der
beiden Dipnoertypen, sich eiu Fortschritt aussprach uud Protopterus den höheren,
Ceratodus den niederen Zustand vorstellte, so zeigt sich auch an dm großen Qe-
fnßsUimmcn, die aus dem Bulbus hervorgehen, ein gleicher Befuud. Ceratodus
lässt aus einem sehr kurzen Bulbus arteriosus drei Arterienpaare hervorgehen,
davon eines, mehr dorsal befindlich, sich wieder in zwei spaltet. Vier Kiemen-
arterien begeben sich somit zur ersten bis vierten Kieme derart, dass die mehr
dorsal gelagerten zur dritten und vierten, die mehr ventralen zur ersten bis zweiten
Kieme verlaufen. Jeder Kiemenarterie entspricht an der Basis cranii eine Kiemen-
vene, die das arteriell gewordene Blut ableitet, und diese vereinigen sich jeder-
seits in einen uach hiuteu convergirenden Stamm, nachdem die dritte und vierte
Kiemenvene sieh schon vorher mit einander verbunden haben (Fig. 253). Die
beiderseitigen Oefaßstäuime treten daun zur Bildung der Aorta zusammen. Vom
Anfang der jederseitigen Sammelgefäße, zunächst der Einmündung der ersten
Kiemcnveue iu dasselbe, setzt sich die Carotis interna fort, so dass man diese in
nähere Beziehung zur ersten Kiemenvene, oder vielmehr aus ihr entspringend,
betrachten darf. Von der vierten Kiemenvene dagegen wird jederseits eine
Lungenartrrie. (Fig. 253 p) entseudet. In letzterer Beziehung wird man an
Knochenganoiden erinnert, deren vierte Kiemeuvene, weun auch mit manchen
Das Her/, als Kiemenher/..
3tö
Fig. 2M.
Modifikationen, die Arterie für das Äquivalent der Lunge oder die Schwimmblase
hervorgehen ließ. Die linke Pnlmonalarterie ist hier die bedeutendere.
Die anders gestalteten Verhältnisse der Kiemen
bei Protopterus kommen hier an den Gefäßbahnen
zum Ausdruck, ohne dass jedoch die Ableitbarkeit
der letzteren von ähnlichen Zuständen, wie sie bei
Ceratodus bestehen, verloren gegangen ist. Der
Trnncus arteriosus entsendet auch bei Protopterns
vier Kiemenarterien zn ebensovielen Kiemenbogen.
Die erste giebt bald einen Zweig an die Opercular-
kieme ab (deren Gefäßverhältnisse bei Ceratodus
noch nicht sichergestellt Bind!, und läuft dann als
einfacher Arterienbogen zur Schädelbasis, wo letz-
terer eine Carotis interna entsendet.
Die zweite Arterie verläuft gleichfalls als Bogen,
während die dritte und vierte in die bezüglichen
Kiemen sich auflösen, die vierte sogar noch von der
Schädelbasis aus sich zn der dritten Kieme fortsetzt,
die wir als eine vom vorhergehenden Bogen aus
Aortenbogen von L ep Ido s i r «• ti
paradox a. aKieinenarterienstamm.
/, '2, 3 Arlerienbugen. et Lungon-
Mrtari«. 0 l»uctu> Üotalfi. l,r Ki.-.
mennpalten. I>r' Nebenkieroe. u<>
Aorta. < Arteria coeliaca. ot Öso-
phagus. (Nach Hrrrr..)
Fig. 254.
übergewanderte dar-
legten (Fig. 254). Die
beiden letzten Bogen
stehen also dnreh
ihre Beziehung zu
Kiemen dem ur-
sprünglichen Zu-
stande näher, wel-
cher für die beiden
ersten dnreh das Ver-
schwinden der Kie-
men an den betref-
fenden Bogen ver-
loren ging. Sowohl
die dorsalen Enden
der ersten Arterien-
bogen als auch die
ans den Kiemen sich
sammelnden Venen-
stämme vereinigen
sich, wie aus Fig. 254
zu ersehen , jeder-
seits zu einem ge-
meinsamen kurzen Stamm [Aortntwur'.rl), welcher mit dem anderseitigen sich zum
Arterimbogou TOS l'rotoptero» von TMH gPMkM. Kiemen recht'r'eil* an-
gedeutet. /, 2, !l, 4 Kiemenarterien. da Oliercnlararterie. Vi Upen -iilam-m .
ii Carotis interna. Ur,4t Kiemeuvenen. i> l'u 1 in ■ > n a I :irt .• r i • ■ .m AortenwttRel.
Iii.' »'feile deuten die Hichtuug d>-> HIutr.tr..mes an. | Nach 1'».tku-, mit Ände-
rung'm von H'.v.l
Digitized by Google
366
Vom Gefäßsystem oder den Organen de» Kreislaut».
Anrtemtamm verbindet. Da wo die beiden Kiemenvenen zur jederseitigen Aorten-
wurzel sich begeben, entspringt eine Lungenarterie, ähnlich wie wir es bei Cera-
todus sahen.
Mit Beziehung auf die niederen Zustünde ist somit der Gefäßapparat bei Proto-
pterus mehr als bei Ceratodus verändert, aber bei ersterem erscheint in der Arterie
für die Opereularkieme ein erster primitiver Arterienetamm. welcher vor seinem Zu-
tritte zur Kieme einen Zweig als Art. submaxillaris entsendet. Die Vene der Oper-
eularkieme setzt siel» als Carotis anterior fort. Wenn wir die Submaxillararterie als
den Rest eines ursprünglich dem Kieferbogen angehörigen Artorieubogens ansehen
dürfen, so wären von I'rotopterus aus für die Dipnoer sr/ir priuiitire Arteriniftogm
zu constatiren. von denen die vier letzten noch ihren Verlauf an Kiemenbogen be-
wahrt haben. Davon siud aber nur zwei an Kiemen aufgelöst der dritte und vierte,
und damit in respiratorischer Beziehung geblieben.
DerSehwnnd des ersten uud zweiten Kiemenbogens ist aber bei I'rotopterus durch
eine doppelte Hinrichtung compeusirt. Einmal durch die beregte Überwanderung der
Kieme vom vierten auf den fünften Kiemenbogen. Auf diesen setzt sich dann nicht
nur das obere Knde der vierten Kiemenarterie fort, um sich auch an ihm zu ver-
zweigen, sondern es mündet auch die am fünften Bogen sich sammelnde Kiemenvene
in die nächst vorhergehende über, und beides drückt die Zugehörigkeit der Kieme des
fünften Bogeus zu jener des vierten aus vergl. Fig. 253;.
Kine zweite couipensatorische Hinrichtung stellen die bei I'rotopterus vorhandenen
Huf« n ii Kit tnot vor s. oben . Sie erhalten je von der dritten und vierten Kiemenarterie
einen Zweig, auch einen von dem zweiten, und lassen in die Vene des dritten uud
des vierten Bogens ihre rüeklaufcnden Gefäße eiuinünden. In Fig. 254 nicht auf-
genommen.: Da dieser aecessorische Kiemenapparat aber nur in Jugendzuständen
IVdeurung besitzt und bei älteren Exemplaren sieh rückgebildet darstellt, dürfte seine
Bolle bei den Vorfahren von l'rotoj»terus von größerer Wichtigkeit gewesen sein.
Dass er auch vom zweiten, jetzt kieiuenloseu Bogen noch einen Zweig empfängt,
spricht gleichfalls für eine ursprünglich bedeutendere Leistung.
Der in der AuMlung dn- Lunge für die gesammten Kreislaufverhältuisse
der Dipwif r bedingte Fortschritt ist in der Anbahnung einer Scheidung der Blut-
arten ausgedrückt. Das Herz hat in allen seinen Abschnitten damit in funetio-
nellen Znsammenhang getretene Einrichtungen empfangen. Durch den C»nm
orteriosus gehen zwei Blutströme, einer, welcher sich links durch das Atrium und
den Ventrikel in die dorsale Abtheilung des Conus bewegt. Er kommt aus der
Lungenveue, führt also arterielles Blut, welches bei Oratodw am vorderen
Conusende sich mit dem anderen Strome mischt, bei L'rotoptrrus vollständiger
von ihm geschieden ist. Dieses Blut gelangt in die beiden mehr ventral vom
Conus abgehenden Gefaßpaare, die bei Ceratodus die erste und zweite Kiemen-
arterie, bei I'rotopterus die diesen entsprechenden Arterien bogen bildet. Nach-
dem wir bei Ceratodus aus der ersten Kiemenvene, bei I'rotopterus aus dem ersten
Arterienbogeu wichtige, dem Kopfe zugetheilte Arterien entspringen sahen,
kommt jener mehr oder minder arterielle Blutstrom wichtigen Theilen, dem Ge-
hirn und dem Auge, zu Gute.
Der andere durch den Conus sich bewegende Blutstrom kommt als mindestens
vorwiegend venöser dem Atrium zu. Er gelangt vom Conus aus in die beiden
mehr dorsal abgehenden Arterien der beiden letzten Kiemen und nach der hier
Digitized by Google
Das Herz als Kiemcnhorz.
367
stattgefundenen Durchathmung — woran bei Protopterus auch die äußeren Kiemen
betheiligt sind — in die Kiemenvenen, von deren letzter bei Ceratodus die Pul-
monalarterie entspringt, die bei Protopterus dicht an der Einmündung der Vene
der letzten Kiemen in die Aortenwurzel abgeht. Es wird also ronrirgend venöses
Blut der Lunge xugeleitct. In die große Körperarterie Aorta} selbst kommt gleich-
falls nur Blut, welches bei Ceratodus mehr, bei Protopterus minder durch die
Kiemen verändert wurde uud im Ganzen doch als nicht vollständig arterielles zu
gelten hat. Es dürfte sich bei der Qualität des Blutes der einzelnen Gefäßbezirke
überhaupt nur um ein Mehr oder Mimler handeln, denn jede der beiden Blutarten
ist nur auf dem drrecten Wege zum Atrium völlig von der anderen getrennt, und
wenn wir auch das Körpervenenblut als rein venöses ansprechen dürfen, so ist
doch das Lnngenvencnblut w nfcr relativ arteriell, wenn es auch das am voll-
ständigsten durchgeathmete Blut des gesammten Körpers vorstellt. Im Atrium
schon und auch im Ventrikel kann eine Mischung beider Arten, wenn auch in ge-
ringem Grade, kaum ausbleiben, und an den Sammelstellen au der Schädel-
basis wird sie aus der anatomischen Disposition der Gefäße nicht minder verständ-
lich sein.
Es besteht also hier für die Scheidung der Blutarten erst ein schwacher An-
fang, für den die Ganoiden die Vorbereitung zeigten. Er zeigt aber bereits den
Weg der Vervollkommnung des Kreislaufs an, indem erstlich durch Lungen-
athmung vollständiger durchathmetes Blut (vergl. vorher) gewonnen und den
Kopforganen zugeleitet wird, und indem zweitens bei Protopterus unter Aus-
schaltung der Circulatiou in einigen (zwei) Kiemen die Bahn der Körper- wie der
Luugenarterie unter den directen Einrluss der Herzpumpe gestellt ist. fhis hei
Ceratfxlus wie bei den meisten übrigen Fischen noch ausschließliche * Kieme nherx*
ist bei Protopterus durch die beid/n nicht mehr an Kiemen sieh auflösenden Artericn-
bogen auch über Körj>cr- und Lungenarterien xur tJteihreisen Herrschaft g< hingt.
Iii wie fem die I>oppelathniung und damit auch die Func tion der versc hiedenen
betheiligten (Jefaßbahnen gleichzeitig thäti<r ist, oder nur jeweils, den äußeren 1*111-
ständen gemäß, eine derselben wirkt, ist bis jetzt nicht sichergestellt. Das» die
Kicincnathmung bei Ceratodus mehr, bei Protopterus miuder belangreich ist. kann
ans der Ausbildung der Kiemen erschlossen werden, sowie auch die Lebensweise von
Protopterus ein zeitweise sogar längeres Pausireu der Kieiuenathinung wahrschein-
lich macht.
In dem hier bestehenden Wettstreit zwischen Kiemen und Lungen
bilden die ersteren das altererbte, conservative Princip, welches dem neuen nicht
sogleich das Feld räumt. Der Versuch ist für die aufgeführten Abtheilungen hoch
charakteristisch, auch iu deu Verschiedenheiten seiner Ausführung. Es zeigt die
Mannigfaltigkeit der Wege, welche zum Höhereu führen, wie solche selbst noch
bei manchen Teleostei in Ansätzen zu einem Amphibienkreislauf besehritten sind
Amphipnous, Monopterus, Hyhtl). Die hierzu sich gestaltenden Organisationen
können nicht weiter führen, da vom Gesammtorganismus bereits eine einseitige
Richtung eingeschlagen ist. Wir haben uns daher hier nur auf deren Erwähnung
Hf58 Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislauf*.
zu beschränken. Für die Gauoiden und viel mehr noch fflr die Dipnoer war
näheres Eingehen erfordert, da die betreffenden Vorgänge deutliche Strecken des
gleichen Weges bezeichnen, an dessen Ende die vollständige Scheidung des Kreis-
laufes liegt.
Über da» Her/, und die großen Gefäße der Dipnoer ». außer Hyrtx und Peters
vorzUgl. Boas: Über Herz und Artericnbogen bei teratodu» u. Protopterua. Morph.
Jahrb. Bd. VI, welcher besonder» die Abtheilung der Falten im Conus arteriosus klar
gelegt hat. Hose. Beiträge zur vergl. Anatomie des Herzons der Wirbelthicre. Morph.
Jahrb. Bd. XVI.
Fortschritt der Scheidung des Kreislaufs bei den Amphibien.
§ 346.
Das Herz der Amphibien (Fig. 255) hat seine Lage nicht mehr so nahe im
Bereiche der ventralen Kopfregion, indem es weiter von den Kiemen nach hinten
gerückt ist, auch da, wo die ersteren noch fortbestehen. An den großen, in
Betracht zu ziehenden Abschnitten ergiebt sich in den Lageverhältnissen einige
Verschiedenheit, indem der Sinus venosus weiter an der dorsalen Vorhofswand
empor sich erstreckt, und der Vorhof mit seiner rechten Hälfte hinten, mit der
linken nach links und vorn sich erstreckt, so dass die Kammer mehr nach rechts
gekehrt sich darstellt ; Fig. 255 A, F). Urodclen bieten diese Verhältnisse am
deutlichsten, weniger die Anuren, obwohl auch bei diesen der linke Vorhofstheil
als der voluminösere bedeutend nach vorn zu ventral) gelagert ist.
Der Sinns venosus ist bei den Urotirfcn nur theilweise, vollständiger bei den
Auumi gegen den Vorhof eingedrängt, so dass er bei diesen, obwohl noch äußerlich
abgegrenzt, doch vornehmlich durch die großen, zu ihm gelangenden Veneustämme
bemerkbar wird. Damit beginnt die Aufnahme (kr Sinus in ihn Vorhof. Die bei
den Dipnoeru bereits begonnene Bildung einer Yorhofsscluidruand ist bei den Am-
phibien vollständiger ausgeführt, indem eine Platte von der Vorhofswand ausgehen-
der Muskelzüge sich durch deu Kaum des Vorhofs erstreckt. In den Maschen des
muskulösen Netzwerkes erhalten sich bei den l'rotleleu in verschiedenem Maße
ausgebildete Lücken, die bei den Anuren vom Endocard geschlossen sind. Das
Septum atriorum ist also hier ein vollständiges gewordeu. (legen das Ostinm
atrio-ventriculare endet das Septum mit scharf ausgeschnittenem Hände, so dass
jeder Vorhof mit der Kammer communicirt. Hechts vom Septum mündet der
Sinus venosus in die rechte Vorkammer, links davon, dicht am Septum, die Pul-
moualis in die Iiuke. Mit den Mündungen beider stehen gewisse Muskelzüge
des Septum in Verbindung, am Sinus mit dessen beiden Klappen. Daraus wird
ersichtlich, wie die Entstehung des Septum atriorum mit dem Einrücken des
Sinus in den Vorhof in engem Conuexe stellt, und beide Vorgänge uur Theile eines
einzigen sind.
Au der noch einheitlichen Kummer bleibt der Kaum noch ungetheilt. Er setzt
sich in die kleinen Räume der Kammerwand fort, welche wie bei den Fischen
einen mehr oder minder spongiösen Bau besitzt, nachdem, wie wir es dort sahen,
Digitized by Google
Da» Herz ata Kieinenherz.
:?69
radiäre Muskelsepta von der Wand her nach dem Inneren zu sich entfalteten. Am
Ostium airio-vmtrivulare bestehen die gleichfalls bei Fischen vorhandenen beiden
von der Kammer aas gesehen taschenförmigen Klappen, bei f'rodclen mehr in
schräger Anordnung, bei Anurm als vordere und hintere unterscheidbar. Zu ihrer
Vorhofsfläche treten vom Septum her zwei Muskelpfeiler, welche zugleich den Aus-
schnitt des Septum begrenzen. Von dem unterhalb der Klappen etwas gebuchteten
Kammerraume schickt die Wand einige Fäden an die Unterfläche der Klappen.
Der Proeeas der Scheideicandbilditng. den wir mit der Einstülpung des Sinus
venosus in den Vorhof in Zusammenhang darstellten, muss auch in Beziehung zur
hnngenrene betrachtet werden. Nachdem «He letztere bereits bei den Dipnoern von
dem Stamme «1er Lebervenc, die zur unteren Hohlvene wird, sich gesondert hat. tritt
sie aus dem Verbände mit dem Siuus. zunächst mit ihrem Lumen, wenn sie auch dem
Sinus resp. der diesen darstellenden Strecke der Lebervene angeschlossen bleibt. Wird
mit dem engeren Anschlüsse des Sinus an den Vorhof der Mündung die Lungenveno
durch Übergang eines Theiles der Venenwand in die Wand des VorhofB vollständiger
vom Sinus geschieden, so bleibt zunächst nur ein Vorsprung der Vorhofswand als
trenuende Falte zwischen beiden Mündungen bestehen. Die Scheidung dcB Vorhof»
hat begonnen. Jener Vorsprang der Vorhofsteaml als Anlage des Sejdum wird aber
unter dem Einflüsse den nunmehr jeder Vorhofshälfte xuströmnulen Blutes zunehmen
müssen, indem jede HiiJflc sieh selbständig an die betreffende Blutmenge anpasst, diasto-
lisch ericeitert und sgstolisch rerengert. Der Voreprung der Wand zwischen beiden
venösen Mündestelleu verhält sich, wenn auch an beiden Ästen theilnchmend, doch
in so fern indifferent, als nur zu seinen beiden Seiten, nicht aber auf ihm selbst
der Blutdruck beim Beginne der Vorhofsystole eine die Vorhofsicand nach außen
buchtende Wirkung äußert. Es ist dieses derselbe Vorgaug, welcher bereits die
> Einstülpung« eines Abschnittes des Sinus venosus erzeugt hatte.
Eine Weiterbildung der Septalanlage unter fortgesetzter Wirkung der bezeich-
neten Cansalmomente führt immer grüßere Strecken der Vorhofswand in den Bereich
des Vorspruugs. welcher damit von hinten nach vorn zu immer weitere Ausdehnung
gewinnt. So ist endlich phylogenetisch die Falte zwischen der Sinnsmiindung und
der Mündung der Puhnonalvene zum Septum atrionun geworden, in welches sie
übergegangen ist, und mechanische Einwirkungen leiteten diesen Scheidungspro-
cess ein.
Wenn wir von den Dipnoern ausgingen, weil sie die erste Septalanlage boten,
so muss doch betont werden, dass iu dieser Vorstufe nicht der eigentliche Ausgangs-
punkt für die Amphibien gesehen werden kann. Das Herz der Dipnoer bietet so
manche charakteristische Eigentümlichkeiten s. oben), die nicht zu den Amphibien
führen, so dass wir in den Dipnoern nur eine Abtheilung sehen köunen. iu welcher
die Scheidung des Vorhofs nur versucht ist. Jener Zustand dagegen, von welchem
die Einrichtungen der Amphibien direct hervorgingen, ist unbekannt, wie es ja die
Vorfahren der Amphibien Uberhaupt sind. Diese können jedenfalls jene die Atrio-
ventricularklappcn fuuctionell ersetzende, wahrscheinlich nur aus einer dornalen
Atrioventricularklappe hervorgegangene Wulstbildung nicht besessen haben, denn
darin hat sich eine weitere Differenzirung ausgedrückt, als das Amphibienherz vor-
aussetzen lässt.
Die Muskulatur des ausgebildeten Septums bildet bei Annren eine bestimmte
Anordnung ihrer gröberen Züge. Zwei Liingszügc strahlen nach den beiden \trio-
ventricularklappen aus. Ein oder zwei Querzüge verlaufen im oberen Theile des
Septums. Beiderlei Züge stehen mit den Sinusklappen in Zusammenhang und können
Oegonbftu r, Vergl. Anatoroio. II. 24
Vom Gefäßsystem oder den Organen de» Kreislaufs.
als Spannmuskeln der Klappen fungiren, schicken aber auch nach der KinmHndestelle
der Lungenvene Fortsätze, »indem sie gleichsam eine muskulöse Scheide um die
Mündung für die Vene bilden« (Rosei.
Aus der Kammer setzt sich wie bei den niederen Gnathostotnen der mit quer-
gestreifter Mnskulatnr belegte Conus arteriomts fort, welcher in der Regel noch in
spiraliger Birgung in einen mehr oder minder scharf abgesetzten Trnncwt arterioms
übergeht. Beide besitzen in den einzelnen Abteilungen eine sehr verschiedene
Lange. Von dem Klappenapparat des
Fi« Conus hat sich eine proximale und eine
distale Querreihe erhalten, jede mit
3 — 4 Taschenklappen, seltener mit
mehr. Von einer dorsalen Klappe
der proximalen Reihe erstreckt sich
eine Falte, der Spiralkrflmmung des
Conus folgend, gegen die distale Klap-
penreihe und scheidet je nach ihrer
Ausbildung das Lnmen des Conus in
zwei Räume. Die Falte giebt sich nur
noch selten (wie bei Triton pnnctatus,
wo sie in eine Reihe von Knötchen
aufgelöst ist/ als das Produet (irr
Verschmelzung einer Längsreihe ein-
zelner Klappen zu erkennen, sondern
erscheint vielmehr als die Weiter-
bildung eines Zustandes, wie er in
Bezug auf die Bestandteile der
Längsfalte bei den Dipnoern vor-
handen war. Die dort noch als eine
modi6cirte Klappenreihe erkennbare
Falte ist hier (bei Amphibien) in ein
einheitliches Gebilde ülfergegangen^
welches, in verschiedenem Maße ausgeprägt, eine Scheidung des Conusraumes
einleitet. Diese Hinweise auf die Genese der Spiralfalte sind zugleich mit einer ge-
ringen Ausbildung der Falte verknüpft und drücken darin eine in mehrfachen
Stadien erkennbare Verkümmerung aus, welche zu einem völligen Verlust der
Falte führt (Triton alpestris).
Auf andere Art vollzieht sich auch im Truncus artenosus eine innere Sonde-
rung. Die aus dem Truncus entspringenden Arterienbogen gehen in einem mehr
primitiven Zustande jederseits aus dem einheitlichen bleibenden Truncusstamme
ab (Fig. 2öö Tu), so dass die Ursprungsstellen der beiderseitigen nur durch ein
von vorn her entspringendes Längsseptuin von einander getrennt sind. Eine
Veränderung der Ursprungsstellen lässt hintere Bogen mehr dorsal, die vorderen
mehr ventral entspringen, wobei es im Truncus zur Bildung einer queren d. h.
Uerz und Art«rien»Ummv von S a 1 a m a n d r a maculosa
in »itu, »rtitral geathrn. .4 Vorkammer. V Kammer.
Ca («nua arteriost«. Ta Tranen» arterioaua. p Pul-
raonalarUrif. gle Carotidondrüw. V Langen. \1 I.)
Digitized by Google
Das Herz als Kiemenherz.
371
horizontalen 8cheidewand kommt, dnrch welche die Arterienbogen bestimmte
Beziehungen zn der im Conns beginnenden Trennung des Binnenraumes er-
langen, wie solches bereits bei den Dipnoern vorgebildet war. Diese Scheide-
wand erlangt bei Anuren ihre vollkommenste Ausbildung, so dass im Truncus
kein ungeteilter Raum mehr besteht (Rana). Die gesammte Einrichtung des
Conus und des Truncus druckt zwar eine höhere Stufe der Kreislaufsscheidung
aus, aber nirgends einen vollständigen Vollzug derselben, und es bedarf
noch eines besonderen Mechanismus des Conus, um die Mischung der beiden
in den Ventrikel gelangenden Blutarten theilweise einzuschränken.
Die Einrichtungen des Conus artcriosus weisen innerhalb der Amphibien
sehr verschiedene, auch deren tunetionellen Werth in differentem Maße darstellende
Befunde auf. Der bei den Salamandrhu-n ausgebildete (.'onus hat bei Siredon eine
besonders schlanke Gestalt und ist bei Mcnobranchus und Proteus unter Verlust der
Spiraldrehung mehr ein gerades, besonders bei Proteus längeres Kohr geworden. In
beiden Gattungen ist die Spiralfalte verloren gegangen, während sie in dem kurzen
und spiralig gekrümmten Conus bei Siren fortbesteht. Es findet also innerhalb der
Urodelen eine Ausbildung einfacherer Verhältnisse, aber nicht ein Rückgang auf primi-
tivere Zustünde statt, wobei dann nur die Querreihen der Taschenklappen am An-
fang und Ende des Conus funetioniren.
Von den beiden Klappenreihen bietet die distale bei Salamandra gewöhnlich
drei, zuweilen auch vier Taschenklappen, bei Triton drei; ähnlich verhält es sich
auch bei Siredon, Proteus, Menobranchus als Regel, doch sind bei letzterem auch
vier beobachtet, wie solche auch bei Siren bestehen. In der proximalen Reihe bilden
vier Klappen die Regel. Vier bis fünf dagegen kommen bei Menobranchus. nur drei
bei Proteus vor.
Unter den Anuren befiudet sich, so weit bekannt, nur bei Pipa der Conti» in
reducirtem. d. h. stark verkürztem Zustande, während Andere [Rana, Bufo. Bombi-
nator] ihn ähnlich wie Salamandrinen und manche andere Urodelen ausgebildet be-
sitzen. Dagegen ergeben sich fUr das Innere manche Differenzen, besonders am
proximalen Abschnitte. Hier bestehen (bei Rana wie am distalen Ende nur drei
Klappen, von denen eine mächtig entwickelt und unter Ausbildung der horizontalen
Scheidewand des Truncus mit diesem derart in Verbindung getreten ist, dass sie
wie in zwei Klappen getheilt erscheint. Von derselben Klappe geht die stark aus-
gebildete, mit ihrem wulstartigen Rande weit ins Lumen des Conus vorspringende
Spiralfalte aus. die bei den Salamandrinen nur eine dünne Leiste vorstellt. Die
Verbindung der Klappe mit der horizontalen Scheidewand des Truncus wird
während des I^arvenzustandes erworben, von einem Zustande aus, der auch in
anderen Punkten des Conus den Befunden erwachsener Salamandrinen sehr nahe
steht. Die Verkürzung des ( onus bei Pipa lässt Klappen und Spiralfalte ent-
sprechend reducirt erscheinen, während im Ganzen Anschlüsse au Rana bestehen.
In der proximalen Klappenreihe sind jedoch die vier Klappen von Salamandra er-
halten.
Davon verschieden erweisen sich die Uymnophionen Siphonops , deren kurzer
Conus arterioBUS nur eine ein \ ige, fast die ganxe ITöhe der Conusicand eitttn-hnirnde
Klnppenreihe enthält, die aus drei größeren Klappen sich zusammensetzt. Kleinere
scheinen hin und wieder dazu zu kommen oder vielmehr als Reste des früheren
Reichthums erhalten geblieben zu sein. Die erhaltene einzige Qncrreihe durfte
ans der proximalen entstanden sein. Eine Spiralfalte ist nicht mehr vorhanden.
24*
372 Vom Gefäßsystem oder den Organen de« Kreislauf».
Der lange TruneuB besitzt zwei Bich kreuzende Scheidewände, von denen die vertikale
weiter distal als die horizontale fortgesetzt ist.
Betrachten wir die im Conus und Tinnens arteriosus gegebenen Einrichtungen
in ihren Beziehungen zum Mechanismus des Herzens, so sehen wir da, wo sie am
vollständigsten ausgebildet sind, wie z. B. bei Rana, das bei beginnender Kammer-
systole in den erschlafften Conus gelangende Blut als jenes, welches rechterseits
in den Ventrikel gelangt war. Es ist Körpervenenblut, welches den gleichfalls
rechts aus der Kammer entspringenden Conus früher erreicht als das andere.
Dieses Blut wird, der Befestigungsstelle der Spiralfalte entsprechend, an der rechten
ventralen) Seite derselben seinen Weg nehmen, bis der unter dem Blutdrucke er-
weiterte Conus die Spiralfalte nicht mehr als Scheidewand gelten und das Blut
(Iber den freien Rand der Spiralfalte hinweg in die linke (dorsale) Abtheilung
treten lässt. Diese führt aber zu jener Abtheilung des Truncus, aus welcher wir
die Pulmonalarterien werden hervorgehen sehen. Es gelangt also jedenfalls ein
Theil jenes venösen Blutes zu den Lungen, ein anderer wird in die ventrale Ab-
theilung des Truncus übergehen. Beginnt jetzt die Conussystole, so wird die
Kante der Spiralfalte an die Conuswaud gedrängt, und das nun in der Fortsetzung
der Kamrnersystole aus dem linken Theile der Kammer kommende, der Lungen-
venc entstammende arterielle Blut wird durch die Spiralfalte vom Übergänge
in den dorsalen Truncusraum abgesperrt. Es wird so nur dem ventralen Ab-
schnitte des Truncus zugeleitet, aus welchem Aorten und Carotiden hervorgehen.
Diese empfangen somit gemischtes Blut, nachdem ja bereits das venöse zum
Theile dorthin seinen AbHuss fand.
Die bei Anuren erreichte Stufe der Trennung arteriellen und venösen
Blutes wird aber nicht von den urodelen Amphibien erreicht Wo die Spiral-
falte nicht zu solcher Ausbildung gelangt, dass sie während der Conussystolc
die Wand des ('onus erreicht, wie bei Salamandra, wird auch Blut aus
dem linken Kammertheile in den dorsalen Truncusabschnitt gelangen, zumal
auch die horizontale Scheidewand des Truncns an Ausbildung zurücksteht. Noch
mehr ist bei Triton die Bedeutung der Spiralfalte zurückgetreten, und bei manchen
andern geben die Verhältnisse des Conus wie des Truncus wenig oder gar keine
Förderung für jene Scheidung ab, was theilweise mit der geringen respirato-
rischen Bedeutung der Lungen im Correlat steht, z. B. bei Siren. Es ist also
bei den Amphibien nur der Weg zu einer Vervollkommnung des Kreislaufs an-
gebahnt, indem die ihn bedingenden Einrichtungen zu theilweiser Anlage ge-
langen, aber der bestehende Zustand bleibt noch fern vom Ziele, und da wo
er ihm am nächsten zu kommen scheint, besteht er in Formen, welche nicht
zu höheren Orgauisationsstufen führen.
Über das Herz der Amphibien ». außer den Monographien über Amphibien von
Urscoxi. IIvkti. u. A.: Hyrtl, OefaUsystein von llypoehthoii. Med. Jahrb. des Öster-
reichischen Staate» 1844. K. P.ni ckk. Beiträge zur vergl. Anatomie und Physiologie des
OefüÜsy stein«. Dettkschr. der K. Aead. zu Wien. Math.-naturw. ( I Bd. III. 1852. A.
Sabatikr, Ktudc» sur le cocur et la circulation centrale daus la seric des vertebres.
Montpellier 1873. Hi xlev. On the strutture of the skull and of the heart of
Da» Herz als Kiemeuhcra.
378
Menobranchus Uteralis. Proc. Zoolog. Soc. 1874. J. V. Boas, über den Conus arteriosus
und die Arterienbogen der Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. VII. Gompertz, Über Hera
und Blutkreislauf bei nackten Amphibien. Arch. f. Physiolog. 1884. C. Raul, Über
die Bildung des nerzens der Amphibien. Morph.
Jahrb. Bd. XII. C. Röse, Beitrüge zur vergl. Fi*. SM,
Anatomie des Herzens der Wirbelthiere. Morph.
Jahrb. Bd. XVI.
■ ;: ■ : ^ . ;'
Bulbus arteriosus und Arterienbogen
der Amphibien.
§ 347.
Das den Dipnoern zukommende Verhalten
des aas der Kammer kommenden Bulbus
(Conus) arteriosus setzt sich auch auf die
Amphibien fort, sowohl in der spiraligen
Drehung als auch bezüglich der Vorsprungs-
gebilde an der Innenfläche der Wand. Diese
noch als Klappen bei Dipnoern erscheinend,
aber bereits in wichtiger Diflerenzirung.
haben die letztere bei den Amphibien weiter
fortgesetzt, indem sie faltenartige Wülste oder
Vorsprflnge entstehen ließen. Die Einheitlich-
keit der Klappen ist aufgegeben, indem ihr
Material in die Wandung überging. Es bildet
hier die Bulbuswfllste , welche in einer be-
stimmten Anordnung auftreten (Larve von
8alamandra), in proximale und distale getheilt.
Am distalen Ende befindet sich der verbreiterte
Truncus, in welchem jederseits vier Arterien
(Fig. 256 f, 3—6) auf dem Querschnitt sicht-
bar sind. Der folgende Theil des Truncus hat
nnn die Theilung ausgesprochen (c), führt aber
noch keine Wülste, welche erst weiter proxi-
mal am Bulbus (d) beginnen. Hier sind deren
vier {7, 2, 3, 4) vorhanden, von verschiedener
Starke. Einer davon (d 1) setzt sich auf die
proximal folgende 8trecke des Bulbus fort,
um nahe am Anfange desselben [b] zu enden,
wo wieder Wülste vorhanden sind (a, //, JITj,
aus welchen Klappen hervorgehen, wie solche
auch an den Wülsten der proximalen Reihe
etwas spater entstehen. An der ßpiralkrümmung liegt der längere, der Krümmung
entsprechende Wulst (Fig. 2')i\d 1), welcher bei Dipnoern durch eine größere
Aus einer SchnitUerie durch Jon BllbEI un<l
Truncus einer Sulumanderlarvc. (Muck A.
LUMIB.1
Digitized by Google
374
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Querschnitt dorch den
Balbu von Biliiio-
drantcoloia. od Ura-
höllonr. m
//, IY 1
Klappenzahl dargestellt ist (Ceratodus), während sie hier nur einer Minderzahl,
etwa dreien, entspricht. Das ist die Spiralfaltr, deren vorhin gedacht wurde.
Die Entstehung der Klappen selbst aus den Wülsten erfolgt in der gleichen Art,
wie sie oben von Selachiern dargestellt wurde.
In den BitMrumciilsten liegt gcwehlich eine Rückbildung vor, indem sie nur
vom Gefaßepithel angelegt werden. Dadurch vereinfacht sich deren Genese.
Die Betheiligung auch anderer Gewebe der Gefäßwand,
Hb. ist. wie sie noch in den Klappen der Dipnoer vorkommen, ist
unterdrückt, und auch die Entstehung von Klappen aus
BulbuswOlsten der Amphibien macht ihre ersten Vorgänge
nur an dem Epithelgewebe geltend. Der Vortheil der Zu-
sammensetzung der Wülste aus Epithelgewebe tritt in der
größeren Fügsamkeit dieses Gewebes gegenüber dem Binde-
gewebe hervor, daraus erklärt sich die im Vorkommen aus-
gesprochene Vererbung.
Die im Bulbus arteriosns stattfindende Dineremdrung
zeigt das Wesentliche des Fortschrittes gegen die Dipnoer in der Minderung
der primitiven Klappen und die Entstehung der Spiralfalte, aus welcher die
folgende Scheidung des Bulbus hervorgeht Durch den folgenden Anschluss der
im Truncus vorliegenden Arterien an die betreffenden Bnlbusräume wird der
spatere Befund hergestellt, von welchem uns zunächst die Betrachtung der
ArtericnbfHjnt obliegt.
Aus dem Walten des Kiemenapparates bei den Amphibien wird begreiflich,
dass auch das vom Herzen aus dessen Truncus arteriös us hervorgehende System
von Gefäßbogen sich forterhält und für die
Dauer der Kiemen an die Fische erinnernde
Verhältnisse darbietet. Es sind aber nicht
mehr ererbte ursprüngliche Befunde, son-
dern Anpassungen an den Neuerwerb der
Kiemen, die einen anderen Zustand, der
nicht jener der Fische war, voraussetzen
können. Die Sonderung der Gefäßbogen
zeigt einen ersten Arterienbogen, der Hyo~
titandibular-Arirric der Fische homolog; er
geht, so lange er der einzige ist, in ähn-
lichem Wege wie bei den Fischen zur
Schädelbasis, wo er sich in zwei Äste
spaltet; ein distal verlaufender verbindet sich
bald mit dem der anderen 8eite zur Aorta,
indess eiu proximal gerichteter Ast als Carotis interna zu Gehirn und Auge ein-
dringt, aber vorher mit dem andcrseitigen durch eine Querverbindung commu-
nicirt. Somit ist ein Circulus cephalicus bereits jetzt gebildet. Der den ge-
uannten beiden Arterien entsprechende Theil des Truncus zieht sich allmählich
a h nt.
Arterieubotfen «ner I.»rT« v. n Triton li mm),
ii, — 1I4 die Arterien der vier Art«ri>:iil'i>K<-n. a k
erste, iuUere Kieme. <t.p.f ventraler Schenkel de*
er-ten primären Artorion Wgeiii. xi.f.ii dorsaler
Sehenkel denselben. <• t'aruti* externa, n.h.m
Art*ri» bvonmndiboUrib. (Nach Malhkim
Das Herz als Kieinenherz.
375
zu einem längeren, aber schlankeren Abschnitte ans, wie er uns bereits an dem
Stamme der Kiemenarterie der Fisehe begegnete, während dahinter vom stärkeren
Abschnitte des Trnncus nach und nach vier Kiemenarterien abgehen (Fig. 258,
al — a4). Sie erhalten ihre Bahn in den Kiemenbogen und lösen sich an den
ersten drei Bogen in den äußeren Kiemen auf. Dabei hat sich die Aorta hyo-
mandibularis mit dem eine Kiemenvene vorstellenden dorsalen 8chenkel der
ersten primären Kiemenarterie in Zusammenhang gesetzt und bildet auch Ana-
stomosen mit dem centralen Schenkel derselben Arterie, während von ihrem
Stamm eine Carotis externa sich ausgebildet hat.
Es gelangen also allgemeiner bei den Amphibien nur fünf Arterienbogen
zur Anlage, indem die noch bei Fischen vorhandene, allerdings schon ein schwaches
Gefäß vorstellende Art. hyoidea nur bei Bombinator (Goette) zur Anlage gelangt.
Jedenfalls geht für die ersten Arterienbogen die Bedeutung fttr den ausgebildeten
Organismus verloren, und sie bestehen nur in frühen Lebensperioden, später
vom ersten Bogen in dem zur Carotis interna fortgesetzten dorsalen Abschnitt.
Der Stamm der Kiemenarterie, welcher als Fortsetzung des Truncus die
Hyomandibulararterie aussendet, erfährt bald eine Rückbildung, und auch die
letztgenannte Arterie schwindet bis zur Abgangsstelle der Carotis externa, welche
dadurch zunächst aus der ersten Kiemenvene sich fortsetzt, aber durch Ana-
stomosen mit der Kiemenarterie (vergl. Fig. 258) bereits Beziehungen zu dieser
gewonnen hat
Nach dem Verschwinden des vordersten und ältesten Theiles des arteriellen
Bogensystems lässt der Truncus arteriosus nur die vier Kiemcnnrkrien entspringen,
welche den Ausgangspunkt für weitere wichtige Veränderungen abgeben.
Ziehen wir die Verhältnisse, wie sie bei urodelen Larven (Salamaudra)
sich darstellen, in nähere Betrachtung, so begegnen wir den ersten drei Kiemen-
arterien auf dem Wege zu den Kiemen, in denen sie Bich vertheilen. Aus
den Kiemen kommen die Kiemenvenen, deren erste die Carotis externa <•<■)
hervorgehen lässt, aber dorsalwärts zur Schädelbasis, wo sie die Carotis in-
terna (ci) abgiebt und sich mit dem Stamme der zweiten Kiemenvene zur Aorten-
wurzel verbindet. Die Carotis externa steht aber nach ihrem Abgange von
der ersten Kiemenvene auch mit der ersten Kiemenarterie durch mehrfache
Anastomosen in Verbindung (Fig. 259). Wir haben diesen Zusammenhang
schon in jener Periode beachtet, wo die Carotis externa ein Ast der jetzt ver-
schwundenen Hyomandibular-Arterie war, die sich nach Aufnahme der ersten
Kiemen vene in die Carotis interna fortsetzte (vergl. oben Fig. 2581. Auch
die zweite und dritte Kiemenarterie schickt vor ihrem Eintritt in die Kieme
einen anastomotischen Zweig in die betreffende Kiemenvene ab, welche
beide Kiemenvenen sich zur Aortenwurzel {ar) vereinen. Die dritte Kiemen-
vene entsendet aber auch einen Ast zur Lunge (als Pulmonalarterie , und diese
nimmt die vierte Kiemenarterie auf, welche als ein feineres Gefäßstämmchcn
mit der dritten gemeinsam vom Truncus abgeht und keine ihm zugetheilte Kieme
besitzt Aus dieser Anordnung ergiebt sieh für den Kreislauf, dass den Kiemen
376
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
das vorwiegend venöse Blnt des Tinnens zugeführt wird. Arteriell geworden, kehrt
es aus den Kiemen zurück. Von der ersten Kiemenvene wird es den beiden Caro-
tiden zugeführt, aber nur die Carotis interna empfangt es unvermischt, während
Fig. *259.
Arterienbogen einer Sal aroanderlarre. fr Trnncu» arterioMia. 1— 4 Arterionbogen. 1,11,111 Kieraen-
arturien. et Carotis Interna, et Carotis externa, ji Pulmonal!», cd ariter Arterienbogen. ao Aorta.
tut Aort#nwurxel. (Nach Boak.i
das der C. externa durch deren Verbindungen mit der ersten Kiemenarterie noch
venöse Heimischung empfangen muss. Diese wird auch dem Blute der zweiten und
dritten Kiemenvene zu Theil, mehr noch dem der Lungenarterie, da diese nicht
bloß aus der vierten Kiemen-
vene gemischtes, sondern
auch aus der Kiemenarterie
venöses Blut empfangt Ge-
mischtes Blut kommt durch
die Aorta zur Vertheilung.
Wir finden also bei dieser
Einrichtung nur das Gebiet
der Carotis interna durch
arterielles Blut bevorzugt, dem
übrigen Körper teird nur
gemischtes Blut zu Thei).
Die Lunge aber befindet
sich bereits auf dem Wege
ihrer spateren Bedeutung,
indem ihr vorwiegend venö-
ses Blnt zugeleitet wird.
An diese Einrichtun-
gen reihen sich jene der Pe-
rennibranchiaten, von denen
Sirrn den Larveubefunden von 8alamandra am nächsten kommt. Sie können
bezüglich der im Gebiete der vier Kiemenarterien sowie der dritten Kiemenvene
Hypothetische ZwUeheit*tadien zwischen Salara&oderlarve und
SiifD. ao Aorta. nu Aortenwurxel. 4 vierter Kiemenbogen.
Pulmonalarteric. <t Einmündung der vierten Kiemenarterien und
au» der dritten Kieraenrene. ,it y, J
i letzte Anastomose. (Nach Bo.i» )
Digitized by Google
Das Hera als Kieraeaherz.
877
at*-
liegenden Differenzen leicht mit jener verknüpft werden, wie das hier angefügte
hypothetische Zwischenstadium (Boas) darlegt. Die vierte Kiemenarterie hat ihren
Abgang von der dritten, wobei der bei der Salamanderlarve noch sehr kurze gemein-
same Stamm sich bedeutend ver-
längert hat (Fig. 260). Die vierte
Kiemenarterie vereinigt sich mit dem
Stamm der dritten Kiemenvene da,
wo von dieser die Lungenarterie
entsendet wird und auch der Verbin-
dnngsast mit der dritten Kiemenarterie
hinzutritt. Es sind aber hier mehrere
Oefäßstrecken verkürzt worden, die
bei Salamandra noch ansehnlich lang
waren. Die Vergleichung von Fig. 258
mit Fig. 259 lässt die Einzelheiten
des Vorganges leicht verstehen, wenn
man Fig. 260 zwischen beide End-
zustände einreiht.
Für Proteus und MenobrancJtm
bestehen Ähnliche Befunde, aber eine
vierte Kiemenarterie fehlt, während
die erste bei Siren sehr schwach ist,
und die zweite und dritte der beiden
Gattungen einen langen gemeinsamen
Stamm besitzen. Die erste Kiemenvene lässt bei Proteus Carotis externa und
interna entspringen, durch einen kurzen Verbindungsast mit der aus der zwei-
ten und dritten Kiemenvene ent-
stehenden Aortenwurzel in Zu-
sammenhang. Der in die Carotis
externa sich fortsetzende Theil der
Vene steht aber durch eine Quer-
verbindung mit der ersten Kiemen-
arterie in Zusammenbang, woraus
der Ursprung der C. externa aus der
ersten Kiemenarterie sich ableitet
(Menobranchus). Die erste Kiemen-
vene ist dann fttr die C. interna
bestimmt. Die Lungenarterie ist ein
Ast des aus der zweiten und dritten
Kiemenvene sich zusammensetzen-
den Anfangs der Aortenwurzel.
Bei den Anurcn sind die Einrichtungen von denen der Urodckn nur durch
die Anpassung an den modificirten Kiemenapparat verschieden und bieten auch
Arterienbogen von Rana escalenta. A von einem
jungen Thier«, b Ton einem etwa» alteren, tr Truncus
artorioso». et Carotis externa, ei Carotis Interna, r»
Artena cutanea, p LungenarUrie. /, S, *, 4 Arterien-
aw Aortenwurwl. (Nach Boas.)
Fig. 2«.2.
Fi?.
Gefäße eines Kiemenbogens Gefal'e eine« Kiemenbogen*
einer Trito nlarve (4,1 cm). einer Triton larvel 1,5 cm)
a.p.d dorsaler Schenkel de« primären GeftUbogen*. <;./>.•
ventraler Sehenkel desselben, «j secuad&re Kiemenarteri«-.
a.i. kältere Klemenschlinge. (Schema.) (Nach Maobkb.)
378
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislauf».
bei der ersten Sonderung einige Besonderheiten. Mit drr Ausbildung innerer
Kiemen finden sich drei vom Tinnens abgegebene Kiemenarterien, von denen die
letzte eine vierte Kiemenarterie entsendet Dicht neben den an den Kiemenbogen
verlaufenden Arterien verlaufen die Kiemenvenen, ans dem Capillarnetz der
Kiemen sich sammelnd; sie treten jederseits in eine von der anderseitigen weit
abstehende Aortenwurzel zusammen, die sich erst ziemlich distal mit der anderen
zur Aorta verbindet Die erste Kiemenvene setzt sich ventral in eine Carotis
externa fort, während ihr dorsales, mit dem Anfange der Aortenwurzel ver-
bundenes Ende in die Car. interna übergeht. Die vierte Kiemenvene tritt dicht an
der Mündestelle der dritten zur Aortenwurzel, und ebenda entspringt die kleine
Pulmonalarterie. Diese an einem Punkte stattfindende Vereinigung erinnert an
die Befunde bei Siren.
Im Zustande de» Besitzes äußerer Kienieu zeigen Annren- w ie Urodelen larveu
in dem Verhalten der WutgefKße in den Kiemen selbst eine Übereinstimmung,
indem mit dem ventraleu Schenkel des primitiven Arterienbogens ein zweites Gefäß
zum dorsalen, die Kiemenvene darstellenden Schenkel jenes Bogen« zieht. Durch
das primäre Gefäß wird eine directe Anastomose zwischen Kiemenvene und Kiemeu-
arterio gebildet, und nicht alles Blut kommt zu den äußeren Kiemen, sondern ein
Thcil geht durch den ventraleu .Schenkel des primären Arterienbogens direct in die
Kiemenvene. Das secundäre Geiäß dagegen löst sich in die Gcfäßsehliugen der
äußeren Kiemen auf. So verhält es eich bei den Anuren Maurer . Bei den Urodelen
ist jenes die Anastomose zwischen Kiemeuarterie und Kiemenvene darstellende Ge-
fäß eine spätere Bildung, die vom dorsalen Schenkel der primären Kiemeuarterie
der späteren Kiemenvene] ausgeht und zuletzt ventralen Ausrhluss gewinnt. Es
besteht also hier eine xritliche Verschiebung, wodurch das bei Anuren Primäre bei
Urodolen secundär erscheint. Das Schicksal des ventralen Schenkels des primären
Gefäßbogens bei den Anuren giebt Aufschluss Uber jenes sonst schwer zu erklärende
Verhältnis. Jene <iefäßstrecke wird nämlich zum ventralen Abschnitte der Kiemen-
vene in der inneren Anurenkieme und geht nach der Metamorphose in den betreffen-
den Arterienboyrn über. Da wir diese inneren Kiemen als secundäre Einrichtungen
erklären mussten S. 371 , und den ursprünglichen Zustand bei den Urodelen finden,
könnte man die bei den Anuren befindlichen Verhältnisse als cänogenetische ansehen.
Nichtsdestoweniger müssen wir jeue Strecke als dem primären Bogen angehörig
gelten lasseu, da von ihm aus die Getäßentwicklung in die äußere Kieme statt hat.
Diese erfolgt zwar ontogenetisch etwas summarisch und lässt erkennen, wie mehr-
fache Stadien der Phylogenese auch hier zusammengezogen sind, allein sie geht doch
oben von dem Gefäßbogen aus, welcher den ersten Zustand darstellen musste, wie
deun die fragliche Strecke, nachdem sie eine Zeit lang Kiemenvene war, wieder in
den frühereu Zustand zurückkehrt. Dagegen muss der bei den l'roilelen sich findende
Modus, der das bei Anuren primäre Gefäß erst secundär entstehen lässt, als cäno-
genetisrh gelten, so dass hier wieder ein Beispiel vorliegt, wie bei thatsächlich im
Allgemeinen älteren Pormeu manche Einrichtungen als neue sich herausstellen,
während jüngere Können ältere Zustände vollkommener bewahrt haben.
Ein besonderes Gefäßsystem kommt dem Siebapparat der Anuren zu. Es bietet
ziemlich complicirte Verhältnisse, hat aber keine respiratorische Bedeutung, wie denn
auch seine Venen in Körpervenen einmünden (Näheres bei Boas).
Über die Arterienbogeu der Amphibien s. außer anderen älteren Autoren vor-
züglich: RirscoM I.e.); ferner von neueren: Goktte I.e., Boas I.e.. Owen (Siren),
Transart. zoolog. Soe. London 183ö. <\\i.oi;i über Siredon . Mein della Aecademia
Digitized by Google
Ha» Herz als Kiemenherz.
879
della Sc. di Bologna T. III. 1851. Vaillant Siren\ Ann. sc. nat. 8er. IV. T. XIX.
1851. A. Langer. Entwicklung des Bulbus cordis bei Amphibien und Reptilien.
Morph. Jahrb. Bd. XXI. Mauker, Die Kiemen und ihre Gefäße bei Anuren und
urodelen Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. XIV.
4
I
Portgesetzte Scheidung des Kreislaufs und Vollaug derselben
bei Sauropsiden.
Herz und Arterienbogen.
A. Herz.
§348.
Das Herz der Reptilien ist auf dem bereits bei Amphibien beachrittenen
Wege seiner Entfernung von der ursprünglichen Bildungsstätte weiter gelangt
nnd mit der Anabildung einet Halsregion am Rumpfe mit seinem Pericard in den
Brustraum getreten, wo es bald hinter dem Steinum (bei den meisten Laeertiliern),
bald noch weiter distal (Crocodile) seine Lage hat. So findet es sich bei Moni-
toren (Hydrosaurus) anscheinend in der Bauchhöhle, indem es jenseits des Thorax
liegt. Auch bei Schlangen nnd Schildkröten ist es weit vom Kopfe entfernt.
Von den bei Amphibien unterschiedenen Abschnitten ist der dort meist
bedeutend entfaltete, aber doch in manchen Fällen bereits reducirte Conus
arteriosus verschwunden und kommt von nun an nicht mehr zur Ausbildung.
Daher gelangt jetzt der Tmncus arteriosus in unmittelbare Beziehung zum
Kammertheile des Herzens, geht dirett aus demselben hervor. Am Vorhof ist
die Scheidung in einen rechten und linken allgemein vollständig geworden,
der rechte von bedeutenderem Umfang als der linke, hat sich nach vorn zu
( ventral wärts) bedeutend ausgedehnt, so dass der Truncus arteriosua in dorao-
ventraler Richtung umfasst wird. Bei den Crocodilen ist sogar der rechte Vor-
hof viel bedeutender als der viel kleinere linke nach vorn gerichtet, was zum
Theil mit dem bedeutenderen Umfang des Truncus arteriosus zusammenhängt.
Mit dieser Veränderung in der Lage der Vorhöfe hat das geaammte Herz eiue
im Vergleich mit dem Amphibienherzen veränderte Gestalt gewonnen, und alle
Abschnitte des Herzens, bis auf den Sinus venoaus, sind ventral unterscheidbar.
Der Sinus veno aus besteht noch am selbständigsten bei Hatteria, wo er
ein der hinteren unteren Vorhofswand quer angeschlossenes Rohr vorstellt. Dieses
nimmt beiderseits die Ductus Cuvieri und von unten die untere Hoblvene auf,
springt aber nur wenig mit spaltförmiger Mündung; ins rechte Atrium vor. Auch
bei den Schildkröten erhält sich der Sinus noch ziemlich selbständig als weiter,
aus den mächtigen Ductwt- Cuvieri fortgesetzter und in die Quere entfalteter
Kaum. Er nimmt auch die Lebervenen auf, von denen bei Chelonia nur wenige
sich zu einer Vena cava inferior vereinigen (Stannius) und die meisten in den
Unken Abschnitt des Sinus treten, während ich sie bei Chelodon sämnitlich dem
rechten Abschnitt zugetheilt ßnde, und bei Einys eine größere Zahl auf beide
Sinushälften gleichmäßig vertheilt sind Bojam s .
380
Vom (»efäGsysteni oder den Organen des Kreislauf».
Bei den übrigen Reptilien ist der Sinns venosos enger dem rechten Vor-
hofe angeschlossen, und die in ihn mündenden Venen nehmen eine andere Stel-
lung zu einander ein. Der Vereinigung mmmtHcher Leberrenen zum Stamme
der unteren Hofdvcne kommt eine besondere Bedeutung zu, denn es sind jetzt
nur drei Venenstämme im Sinus vereinigt; von diesen kommen zwei von vorn,
die beiden vorderen oder oberen Hohlvenen, deren Endabschnitt den Ductus Cu-
vieri gebildet hatte, und eine von hinten, die untere Hohlvene. Die linke obere
Hohlvene zieht hinter der linken Vorkammer her, wie bei Schildkröten, auch bei
Sauriern, indess sie bei 8chlangen, bei denen sie durch die linke Jugularvene
gebildet wird, sich von der Seite der Vorkammer aus hinten in die linke Atrio-
ventricularfurche einbettet. Von dieser nimmt sie bei Crocodilen {Alligator} nur
eine ganz kurze Strecke in Anspruch. Die Mündung der linken oberen Hohl-
vene kommt also in Vergleichung mit Hatteria und den Schildkröten etwas weiter
distalwärts zu liegen, während jene der rechten in
Beibehaltung der Verlaufsrichtung des Stammes
ihre vordere (proximale) Lage behalt, und zwischen
beiden die untere Hohlvene ausmündet.
Mit dem Nähertreten des Sinus an den Vorhof
beginnt eine Schulung des ersteren durch eine
zwischen der Mündung der linken oberen Hohlvene
und dem die rechte obere und die untere Hohlvene
aufnehmenden 8inusraum in Gestalt eines Vor-
sprunges. Diese vorspringende Falte steht fast
stets senkrecht zur Sinusmündung, mit welcher sie
entsprechend die Stellung verändert. Dieses Sephim
sinus renosi ist kaum bei Hatteria angedeutet,
etwas mehr bei Schildkröten, noch mehr bei den
übrigen ausgeprägt und deutet auf den Beginn
einer Scheidung des Sinus.
Durch die zwei bereits in niederen Abthei-
lnngen vorhandenen Klapjten an der Mündung des
Sinus wird der letztere auch da, wo er am meisten
dem Vorhof angeschlossen ist, immer deutlich vom
Baume des letzteren geschieden. Sie stehen senk-
recht bei den Schlangen, schräg bei Crocodilen, Lacertiliern und Schildkröten,
aber auch da noch als rechte und linke unterscheidbar. Ihre obere Vereinigung
setzt sich in einen Muskelzug der Vorhofswand fort.
An den Vorhöfen ist die Scheidewaudbildung vollständig ausgeführt, und
wenn auch in dem Muskelbalkennetze des Septums noch dünnere, durchschei-
nende Lücken existiren (Schildkröten), so sind diese doch allgemein median über-
kleidet, so dass jede Communication ausgeschlossen ist.
Das Septum zieht wie bei den Amphibien von hinten und rechts nach vorn
und links. Vorn erreicht es die Vorhofswand, links von einer einspringenden
Dcd
sr
Hera »on Crocodilus nllotirns.
Hechte Vorhofswand entfernt. *t M an-
dang dei Sinn« veno»*. Oar Ogtiam
»trio-TentricuUrr d. »Vi Ven» c»tb
inferior. Itcd Ihietai fovieri dexter.
Tre Trancns caroticu«. Ad, As 8nb-
cUtU linUtra et de*tr». P,. C>l Pul-
»ini*tra et dextr«. »d Sub-
« luv in dntra.
Das Herz als Kiciuenherz.
3S1
Faltung, welche aus der Krümmung des Vorhofs um den Tinnens arteriosua
entstanden scheint und den Limbns Vienssenii vorstellt. Die linke Sinus-
klappe grenzt durch ihr Einragen in den rechten Vorhof einen andererseits vom
Septum begrenzten Raum ab, denKeeessus septo-valvnlaris, der auch äußer-
lich als eine Ausbuchtung des rechten Vorhofes hervortreten kann, z. B. bei Croco-
dilen. Der Raum des rechten Vorhofs übertrifft noch wie bei Amphibien jenen des
linken an Ausdehnung, was Hand in Hand geht mit der noch nicht vollendeten
Scheidung des Blutes. Dem linken Vorhof kommt noch eine geringere Blut-
menge zu als dem rechten; dieses spricht sich bei den Schildkröten auch durch
beuteiförmige Einragung des Septums in den linken Vorhofsraum aus.
Id der Wand der Vorhöfe ist das inuskulüsc Balkenwerk bedeutend entfaltet,
zuweilen auch rechts und links in etwas differenter Anordnung zu treffen. Die von
ihm umschlossenen Räume repräsentiren besondere am rechten Vorhofe ein bedeuten-
deres Volum, als der einheitliehe Vorhofsrauiu vorstellt
Die Lungeneenm besitzen noch einen gemeinsamen Endstamui, der bei allen
dicht neben dem Septum schräg die Vorhofswaud durchsetzt und darin, wie in seiner
tage am Septum. noch die primitiven Zustände bewahrt hat. Er erweitert sich
triebterförmig an der Mündung und lüsst darin einen bereits dem linken Vorhofe
zukommenden Raum erkennen. Das ist besondere bei Schlangen sehr deutlich. Die
Verschiedenheiten iu der Länge des Stammes zeigen den Weg von niederen zu höheren
Gestaltungen. Sehr lang ist der von hinten nach vorn ziehende Lungenvenenstauim bei
Schlangen; auch bei Hatteria und den meisten tacertiliern, wo ihm eine andere Ver-
laufsrichtung zukommt, ist er noch laug, bietet aber bei vielen der letzteren eine Ver-
kürzung, wobei die beiden Äste des Stammes von vorn her kommen, was mit tagc-
veränderung des Herzens in Zusammenhang steht. Bedeutend verkürzt ist der Stamm
bei den Schildkröten, noch mehr bei den Varanen und Crocodilen, bei welchen die beiden
Theiläste bis nahe an die Mündung gerückt sind. Die letztere erhält sich jedoch immer
einheitlich fort, da ja auch noch eine beiden Ästen gemeinsame Kndstrecke besteht.
Die Ausbildung des Septum atriorum ist auch von entscheidender Widrig-
keit für dm Kammertlwil des Herxens. Das 8eptum ragt nicht nur weiter gegen
das Ostinm atrio-ventriculare herab als bei Amphibien, sondern hat seine dort ge-
wonnene Verbindung mit den Atrioventricularklappen weiter ausgebildet. Es hat
sieh dieser Klappen bemächtigt. Damit ist die Trennung des bei Amphibien nocfi
e(nfteitlühen Ostium atrio-rentricnlarc in zwei Osticn xum Vollzüge gelangt. Das
Vorhofsseptum hat, indem es sich mit der vorderen nnd mit der hinteren pri-
mitiven Taschenklappe des Ostiums in Znsammenhang setzt, auf die vordere von
vorn her, auf die hintere von hinten her fortschreitend, zugleich audi diese beulen
Klappen unter einander in Verbindung gebracht. 8ie nehmen nun in ihrem Zu-
sammenhang mit dem Septum längs diesem ihre Ausdehnung, finden sich somit
durch diese Umgestaltung je am medialen Rande des bezüglichen Ostiums und
können als rechte und liuke Klappe unterschieden werden. Jede dieser Klappen
ist somit aus einer Hälfte der vorderen und hinteren Klappe hervorgegangen
und lässt diese (Jenese durch Trennungaspuren erkennen (z. B. Chelonia fRösEi;.
Die bei den Amphibien zu den primären Klappen gelangenden Muskelbalken
der Kammerwand kommen bei den Reptilien gleichfalls noch zur Verbindung
Digitized by Google
382
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislauf».
mit den secundärcn Klappen, an welche sie sich mit einem vorderen und einem
hinteren Zuge befestigen. Diese medialen Klappen bilden bei der Mehrzahl der
Reptilien den einzigen Verachlussapparat der Ostia atrio-ventricularia.
Wie die Ausdehnung des Septum atriorum auf die Atrioventricularklappen
verändernd einwirkte, so ist die Neugestaltung und Umordnung der letzteren
wieder in Connex mit Veränderungen der bisher noch einheitlichen Kammer.
Deren Wandung zeigt noch das ererbte Balkenwerk, bald in mehr lockerem,
bald in dichterem GefUge, so dass der einheitliche Kammerraum nach Maßgabe
der Weite seiner Nebenräume weiter oder enger sich darstellt. Letzteres als
das primitivere Verhalten waltet vorzüglich bei Schildkröten, auch bei Schlangen
besteht es noch verbreitet, ebenso bei den meisten Lacertiliern. In dem ven-
tricularen Balkenwerk zeigt sich eine Verschiedenheit nach den beiden Seiten
in großer Verbreitung. An der rechten Hälfte des Ventrikels sind die Balken
gröber und die von ihnen begrenzten Räume weiter als linkerseits, wo die Kam-
merwand durch die Enge der Räume den Anschein einer compacten Beschaffen-
heit erhalten kann. Gegen die Herzspitze zu findet ein succesaiver Übergang
der beiden Zustände in einander statt, während das nicht bis zur Spitze aus-
gedehnte Septum ventriculorum mehr an seinen beiden Seiten dem erwähnten
Verhalten der Wände der Kammern entspricht { Varanus).
Die zu den Klappeu gelangenden Muskelbalken erlangen eine besondere
Wichtigkeit, indem sie eine Muskclleiste vorstellen, welche de.n Ventrikelraum in
xwei Abs<httitti> trennt. So entsteht der erste Zustand eines Septum ventri-
culorum. Diese Kammerscheidewaud bietet sehr verschiedene Zustände ihrer
Ausbildung, vollständig ist sie nur bei den Crocodilen, während die Übrigen
Reptilien sie auf verschiedenen 8tnfen zeigen, wobei aber rechte und linke
Kammer noch mit einander commnniciren. Die linke ist immer der kleinere
Raum, wie es ja auch die ihr entsprechende Vorkammer ist, die rechte wiederum
im Zusammenhang mit dem Umfang des betreffenden Vorhofs ist die bei Weitem
größere und legt sich um die sej>tah Muskelplatte, welche in verschiedenem Grade
ausgebildet ventral und distal ausgeht, um proximal und dorsal gegen den Truncus
arteriosus sich zu begeben. Diese Platte (Fausse-cloison, Sahati er) trennt also
den Kammerraum von vorn her, während er hinten einheitlich bleibt. Die
schräge Anordnung der Platte lässt den rechten Kammerraum vorn mehr oder
minder Aber den linken sich erstrecken. Die innere Sonderung des Kammer-
abschnittes des Herzens macht sich äußerlich in der Regel nicht bemerkbar.
Doch ist sie zuweilen auch da zu erkennen, wie unter den 8chlangen bei Boa,
wo ich eine leichte Längsfurcbe als Andeutung der Ventrikelsonderung sah. Die
Herzspitze fällt dabei in den Hereich der rechten Kammer, wie auch deren
Räumlichkeit sich allgemein in dieser Richtung erstreckt.
Die Ausbildung des Hauptraumes der Kammer auf Konten der Nebenräume,
welche die spongi"">s gehaute Kammerwand fflhrt, geschieht durch ein Compacter-
werden der letzteren in Folge einer Ausbildung ihrer Muskelbalken und nicht
etwa durch Schwund derselben. Was dabei an seinen Nebenräumen verloren
Digitized by L>O0j9l£
Da» Hera als Kiemenherz.
geht, wird durch Erweiterung des Hauptraumes compenairt Die Zunahme dieses
Hauptraumes der rechten Kammer hat sich bei den Crocodäen mit einer Neu-
gestaltung des Klappenapparates verknöpft. Indem die Ventrikelvene sich in die
das Ostium atrio-ventriculare lateral begrenzende Wandstrecke der Kammer aus-
dehnte, brachte es damit aus der Kammerwand eine muskulöse Klappe her-
vor, die bei der Kammersystole am Verschluss des Ostium venosum der Kammer
den bedeutendsten Antheil nimmt An die größere Einheit des Kammerraumes
knüpft sich also hier die Einlteziehung eitm Theilea der Kammcnrind in den
Khppenapparnt.
Eine Kigeuthllmlichkeit des Herzen» der Crocodile und Schildkröten besteht in
der Verbindung der Kammerspitze mit dem Pericard mittel» eines ligamentösen
Stranges vergl. Fig. 298. 2SM . In diesem Znsammenhange ist ein Rest des sogen.
Mesocardium erhalten geblieben, welches bei der Anlage des Herzen» von einer
paarigen Perieardialhöhle umgeben au» der medianen Doppellamelle der Pericardial-
anlage entstand.
Am Herzen der Jieptilien ergab sich ein stufenweiser Vollzug der Scheidung
der beiden Blntarten in dem Kammerabschnitte, nachdem die Vorkammer schon
bei den Amphibien in jenen Zustand gelangt war. Die bedeutendste Verände-
rung traf die Vorkammer, und zwar die rechte durch engeren Anschluss des
Sinm venosus, so dass die Körpervenen zwar noch nicht direct, durch eine ge-
meinsame Mündung, aber einander ganz nahe, in den rechten Vorhof Ubergehen.
Die Vereinigung der Lungenvenen zu einem gemeinsamen, allmählich kürzer
werdenden Stamme bereitete eine Trennung der Mündungen vor, die erst später
zur Ausführung gelangt.
In engem Anschluss, besonders an das Herz der Crocodile, findet sich
jenes der Vögel, fast überall mit Weiterbildungen des bei Reptilien vorhandenen
versehen. Am Herzen erscheinen die Vorhöfe äußerlich kleiner durch geringere
Ausbildung ihres vorderen (ventralen) Abschnittes. Das ist bedingt durch die
Verminderung der Maschenräume im Balkenwerk der Wandung, wodurch der ge-
meinschaftliche Binnenraum größer geworden und die Wirksamkeit der Muskel-
wand erhöht ist. Nur nach vorn gegen den Arterienvorsprung, wo jede Vor-
kammer einen Vorsprung (Auricuia) bildet, rechts bedeutender als links, bleibt
im Inneren ein reicheres Balkenwerk erhalten. An der Vorhofsscheidewand ist
die ursprüngliche Communication durch eine oft sehr deutliche, durch eine ganz
dünne Membran abgeschlossene Fovea ovalis repräsentirt, hinter welcher die rechte
Pulmonalvene einen in die rechte Vorkammer ragenden Wulst bildet. Die Mün-
dungen der Körpervenen nehmen in der rechten Vorkammer einen bedeutenden
Kaum ein, denn der Sinm venoms ist in den rechten Vorhof aufgenommen, wenn
auch äußerlich an den Vonen noch eine Andeutung davon besteht Man kann
sagen, dass jetzt der größere Theil des Binnenraums jenem Sinus zukommt.
Darin liegt auch der Grnnd für die Minderung des rechten Vorhofs an seinem
vorderen Theile, die oben erwähnt ist.
Die Muskulatur der Kaminerwaud ist besonders linkerseits bedeutend ver-
stärkt Die rechte Kammer legt sich mantelförmig um einen großen Theil der
Digitized by Google
•384 Vom Gefäßsystem oder den Organen de» Kreislauf«.
linken. Die Atrioventricnlarklappe der rechten Kammer wird durch eine das
Ostium von außen her umziehende, von der Kammerwand her einragende musku-
löse Leiste (Muskelklajtpe) vorgestellt, indess die bei Crocodilen noch bestehende
zweite oder membranöse Klappe selten in Spuren besteht. Die Muakelklappe
zeigt ihre Genese aus der Kammenvand in einer am abwärts gerichteten, sonst
freien Rande ausgehenden Verbindung mit jener Wand. Am linken Ostium
kommt eine mit der Kammerwand durch Sehnenfäden verbundene Klappe vor.
B. Bulbus arteriosus (Arterienbogen).
§349.
Der Bulbus sammt dem Trunru.s arteriosus ist bei Sauropsukn zu einer
bedeutenden Verkürutwj gelangt, und schon ontogenetisch kommt diese zum Aus-
druck, mehr bei Vögeln als bei Reptilien, obgleich schon bei diesen die Diffe-
renz gegen die Amphibien bedeutend ist. Bei diesem Rückgang in dem äußeren
Befund ist auch für das Innere Ähnliches zu erwarten, aber nm so wichtiger
ist die Erhaltung des Anschlüsse.* an Amphibien durch Reste der von diesen vor-
handenen Einrichtungen. Im Bulbus zeigen sich die Wülste 1 — 4 (Ii), von wel-
chen einer bis an den am Ostiumrand bestehenden Wulst reicht (via). Das Bulbus-
Fif. m
Querschnitt* des Bulbo-. und Truncu« eine* L »c ert a- Em b ry ». A. Querschnitt durch Kammer ( Y$) und
Bulbus l&t. B. durch Bulbu», C. durch Truncu» arteriosus. (Nach A. Laxgkki
lumen ist noch einfach und wird durch den Vorgang an den Wülsten in Ostien
getheilt, welche den in dem gleichen Stadium schon im Truncus arteriosus be-
findlichen Arterien entsprechen (C). Die vier Bulbuswfllste stimmen auch in ihrer
Bedeutung mit jenen der Amphibien überein, indem der erste am längsten proxi-
mal sich erstreckt und damit auch der Spiralfalte entspricht. Der Weg zu dem
höheren Znstande ist durch zahlreiche Übergänge vermittelt, durch welche die
Vergleichuug zur Erkenntnis einer Entwicklung wird.
Wie das Herz, so nehmen auch die Arterienbogen Theil an der Scheidung
des Kreislaufs, und au ihnen kommt der Vollzug des l'rocesses auch .in ein-
zelnen Stadien zum Ausdrnck. Von den ursprünglich vorhandenen sechs Bogen
kommt bei den Sauvopsiden ein Theil, und dieser keineswegs in gleicher Art in
Verwendung, aber die Anlagen aller finden sich vorübergehend ontogenetisch
ausgeprägt. Die beiden ersten Bogen haben nnr mit ihrem Endgebiete die Be-
deutung behalten, der Weg dazu kommt durch die Längsverbindungen der Bogen
Digitized by LjOOQIc
Da» Herz, als Kiomenlierz.
H85
zu Stande, wie schon bei den Dipnoern und den Amphibien. 8omit sind es nur
vier Bogen, die in Betracht zu kommen haben, und auch von diesen ist es der
vorletzte, welcher, nachdem bei manchen Amphibien sein Verlust bereits ange-
kündigt ist, von nnn au keinen Dienst mehr empfangt. In dieser Beschränkung
der Bogenzahl erhält sich die Einrichtung auch noch bei den Sänt/cthierrn, bei
denen wir hier anknüpfen werden.
Der Truncns arteriosus ist bei den Snnrop&iden bis zum Kammerabschnitt
des Herzens getheilt, die in niederen Abtheilungen getroffene Vorbereitung dazu
kommt hier zur Ausführung. Die Ontogenese lässt
für die Arteriensouderung als den anfänglich ein-
heitlichen Truncus den Ausgang von der Wand
her erkennen in ähnlichen Vorsprflngcn (Langer-,
wie wir sie früher aus Klappen entstanden ge-
troffen haben (Dipnoij. An ihm kommen nach dem
Angeführten nur drei Bogen resp. deren mit ein-
ander verbundene Stämme in Betracht. Nur vorn
befindet sich im Truncus ein aus der rechten
Herzkammer kommender Stamm, den wir als
Pnlmomlirterie unterscheiden, und der gemeinsam
mit dem linken Arterie nbogen aus der rrrhlen Kam-
t/irr hervorgeht, während aus der linken Knntnin-
ein Stamm entspringt, der den rechten Anrtmlmgen,
sowie damit in Verbindung die beiderseitigen Sub-
clavien und Carotiden hervorgehen lässt. Diese
allgemeine Anordnung, welche aus der linken Kam-
mer arterielles, aus der rechten venöses Blut zur
Vertheilung bringt, bietet bei den Reptilien manche
für die Mischung der Blutarten bedeutsame Ver-
schiedenheiten. Der Stamm der Lungenarterien und
des linken, aber rechts entspringenden Aortenbogens (Fig. 200) zeigt schon bei
Schildkröten die Sonderung in verschiedenem Maße ausgeführt, am vollständigsten
bei den Crocodilen (Fig. 26Ü), so dass hier Arteria pulmonalis und linke Aorta
bis in die rechte Kammer von einander getrennt sind. Die Erhaltung des ganzen
proximal in die Pulmonalis vereinigten letzten Arterieubogens bedingt einen
terminalen Anschluss dieses Bogens jederseits an den betreffenden Aortenbogen,
wie das dem primitiven Zustande entspricht.
Indem die Lnngennrterie aber uicht die terminale Fortsetzung dieses Arterieu-
bogens ist, sondern nur ein auf dem Verlaufe des Bogens abgehender Ast der-
selben, wird der Bogen in zwei Strecken zerlegt Schildkröten); die erste ist der
mit dem Stamm in Verbindung bleibende Theil, der sich auf jeder Seite zur be-
treffenden Lunge fortsetzt, während die zweite Strecke, schwächer geworden, eine
Anastomose mit jedem Aortenbogen repräsentirt [Ductus artcriosn-*, D. Rntalli',
(Fig. 2(i6). Dadurch kommt peripher eine Mischung der Blutarten zu Stande, der
Coifonbuur, Wigl. AnnU.ini. . II. , 25
\l*rr. u. Arterieiistämm» einer Sc h i M-
kröte (Cht lvdraj. ,i r-ebter. s lin-
ker Vorb"f. r 1'aroti.t. ml rechter.
tts linker Aortenbogen. )<■! recht«,
ii« linke PuliuiMiftliirterie. c' Art. o><-
liaca. mI Subclavia d«-xtrn. .«.» Sub-
clavia üinUlru.
Digitized
3W
Vom Oetäßsystem oilcr den Organen des Kreisläufe.
Fig. 267
rechte Ductus Botall i führt venöses Blnt zu dem vorwiegend arteriellen der rechten
Aorta, während der linke Ductus der venöses Blut führenden linken Aorta glei-
ches Blnt zuführt. Diese Überreste primitiver Einrichtungen sind bei den übrigen
Reptilien in der Regel verschwunden, und die beiden Aortenbogen führen nnr das
ihnen von der betreffenden Kammer zukommende Blut (Fig. 266).
Eine andere Art der Verbindung des Bogens besteht in der Erhaltung der
Anschlüsse der beiden Aortenbogen an nächst vorher gehende Bogen, welche zu
Kopfarterien fortgesetzt sind \lMcrrtilicr, mit Ausschluss der Monitoren). Auch
dadurch gelangt eine theilweise Mischung des
Blutes zur Ausführung, die bei den anderen nicht
mehr zu Stande kommt. Die aus dem Truncus
kommenden Arterien besitzen also mit mehr-
fachen Kesten der alten Einrichtungen auch die
erkennbaren Zeichen des Fortschrittes zu einer
höheren Stufe der Kreislauforgane. Von den Rep-
tilien wird diese am vollständigsten durch die
Orocodile erreicht. Wie am Herzen selbst nns schon
manche Weiterbildung begegnete (s. oben), so ist
auch am Truncus arteriosus, zunächst äußerlich,
die Sonderung der je aus dem rechten und dem
linken Ventrikel kommenden Arterien zu einem
hohen Grade gediehen. Die (jesammtheit der Ar-
terien bildet anderen Reptilien gegeuüber eine
mächtige Masse, da jeder einzelne Stamm bulbus-
artig erweitert ist {Ixt). Jede der drei Arterien besitzt
an der Kammermündung zwei Taschenklappen. Ein
arterieller und ein venöser Arterienstamm sind die
Producte der Differeuzirung, welche jener der bei-
den Kammern entspricht. Beachtenswerth bleibt
die vollkommene Sonderung des venösen Stammes
in Pulmonalarterie und linke Aorta, wobei die letztere an ihrem Beginne dem aus
der linken Kammer kommenden arteriellen Stamme unmittelbar anlagert. An
dieser Stelle hat sich der einzige Rest des ursprünglichen Zusammenhanges aller
Arterien im Truncus erhalten, eine kleine, in der Figur nicht sichtbare Öffnung,
«las Foranten Panixvtr, welches für eine Mischung der Blutarten von geringem
Relang ist.
Die beiden Aorten der Iteptüicn bringen durch auf ihrem Verlaufe bestehende
Verbindungen noch eine Mischung der Blutarten zu Stande, wie sehr auch proxi-
mal die Trennung der Wege vorgeschritten ist. Mag der Venenblut führende
Arterienstamm sich distal ganz mit dem für arterielles Blut bestimmten verbinden
Fig. 266} oder nur durch eine Anastomose die Mischung bedingen (Fig. 262,
268) und dann für Eingeweide sich ferner verzweigen, immer kommt es hier noch
nicht zu einer völligen Scheidung des Blutes. Diese besteht erst bei den Vögeln.
Hera und Arterien einer Schling*
llto.i. d rechter, » linker Vorher.
c C'«rotii. ad rechter, ai linker Aorten-
bogen. i> Langenarterie. ir Art. »ub-
v. rtebr»lU. t$ linke, td rechte obere
Hohlvene. ri untere Hohl vene. g mitt-
lere Arterie.
Digitized by Google
Das Herz als Kienienherz.
387
Die Reductionen der primitiven Arterienbogen entsprechen hier jenen der Repti-
lien, vorzüglich der Schlangen und Crocodile. Allein der linkt' Aortenbogen ge-
langt nicht xur bleibenden Ausbildung. Es besteht demnach nur ein einziger,
rechter Aortenbogen, der aus der linken Kammer entspringt. Mit ihm entspringen
zwei Arterienstamme, Art. brachio-cephaJicue, welche sich je in eine Carotin eom-
und eine SuMavia theilen. Reste eines linken Aortenbogens erhalten sich
Fig. 2«v
Flg. 2»*.
Dan mit den ArtenensUaimen von Alligator lucius. l>ie richte Vorkammer durch Entfernung ihrer
Uercn Wand geöffnet. Ebenio dif rechte Kammer mit der Offenlegung der von ihr entspringenden Arterien-
Stamme, ad rocht« n» linke Aorta, c Verbindung deren Enden, m Mesenterium, d rechter, » linker Vorlu,f
o Ottium venosura de« r. Vorhofs, ar rechte« Ostiura atri«-»entriculare. y Pulmonalarterie ba Erweiterung
der rechten Aorta, ort Art. anonym», r» Carotis subvertebrali». cp Carotin primaria, td Subelaria dextr
«» Subclatia sinistr.t * Verbindung mit dem Pericard.
Fig. 26». Dasselbe Hen in doraaler Ansicht. i/> Vena pulmonali*. t.i Vena c*tb aaperior tinistra td Vena
tara sup. dextra. ri Vena eava inferior. Andere Bezeichnungen wie in Fig. 2<iS.
zuweilen (Raubvögel) in Form eines ligamentösen Stranges, der den Verlauf des
Gefäßes andeutet. Die aus dem letzten primitiven Arterienbogen hervorgegangene
Pulmonalarterie ist somit der ein .ige aus der reihten Kummer entspringende
Arterie nstam in.
Der in Veränderungen des Herzens und der Arterienbogen bei den Reptilien
beschrittene Weg ist bei den Vögeln zu seinem Ende gelangt. Die Erhaltung des
reinen arteriellen Blutes in der Arterienbahn entspricht der Stciytruuy der Leiten»-
2ö*
Digitized by Google
388
Vom (Jefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
nnrgün, welche bei den Vögeln in so vielen Erscheinungen zum Ausdruck ge-
laugt, und lässt die Einrichtungen der Kreislaufsorgane für den ganzen Orga-
nismus von hohem Werthe erscheinen.
Tu Bischoff, Über den Hau des C'rocodilherzenB. Arcli. f. Anat. u. Phys. 183fi.
K. Brücke. Denkschr. d. Wiener Acad. I. ii. Fhitsch. Zur vergl. Anatomie der Am-
phibienlicrzen. Areb. f Anat. u. I'hy». 18ö'J. 0. Gegenbaur. Zur vergl. Anatomie
des Herzens. Jenaische Zeitschr. Bd. II. 18<>6. A. Saratier, Ktude» sur le coeur et
la eirrulation centrale dans la serie des vertebres. Mont|»ellier 1873. J. K. V. Boas.
Über den Conus arterioBiis und die Arterien bogen der Amphibien. Morph. Jahrb. Bd. Vll.
Derselbe. Über die Arterienbogeu der Wirbelthiere. Morph. Jahrb. Bd. XIII. (\
("omi'ERTS. Über Herz und Blutkreislauf der nackten Amphibien. Ardi. f. Phys. 1834.
V. Kabl, Die Bildung des Herzen» bei Itcptilien. Morph. Jahrb. Bd. XII. K. (Jasch,
Beiträge zur vergl. Anatomie des Herzens der Vögel und Keptilien. Areh. f. Natur-
geschichte 1888. ('. Böse. Beiträge zur vergl. Anatomie des Herzens der Wirbel-
thiere. Morph. Jahrb. Bd. XVI. A. Langer. Entwicklung des Bulbus cordis bei
Amphibien und Keptilien. Morph. Jahrb. Bd. XXI. — der Vögel und Säugethiere
ebenda Bd. XXI 1.
VoUeogone Scheidung des Kreislaufs bei Säuge thieren.
Herz nud Arterieubo^cn.
§ 360.
Für die Sauropsiden bestand bei Keptilien eine Anzahl zur Scheidung des
Kreislaufs führender Stadien, und das hier begonnene war bei den Vögeln zu Ende
geführt. Wenn auch bei Songctfiiarn das gleiche Ziel erreicht wird, so ist es doch
nicht derselbe Weg, auf welchem dieses geschieht, und in mehrfachen Spuren be-
gegnen wir der Verfolgung einer anderen Richtung, wenn auch manches Gemein-
same erhalten bleibt.
Der Beginn ist auch hier ein einfaches Ifnx {Herzschlauch], welches nach
den ersten Sonderungen, von denen die Krümmung die belangreichste ist, die
späteren I Hflerenzirungen der großen
Abschnitte auch bei noch einheit-
lichem Binnenraum äußerlich wahr-
nehmen lässt (Fig. 270). Der Weg
führt aus dem äußerlich schon ge-
seilten Vorhofe (J) in die Kam-
mer, aus deren rechter Hälfte ein
Bulbus arteriosiis (ba) hervorgeht,
während die linke ( Vs) dem Vor-
hofe und, auf die primitive Krüm-
mung des Herzschlauches bezieh-
bar, der Spitze entspricht. Wäh-
rend noch hier der Hlutstrom von den Venen zu. den Arterien alle Räume durch-
läuft, sind dabei viele Einzelstaiüen der Phylogenese zusammengezogen. Wir
beginnen die Darstellung von dem bereits den Säugethiereu eigenen Zustande.
Fig. -im.
Einfacher /.hs'sji.I 4c« Herzen* mit bereits erfolgter
Setnleriuiz iUr H.<u(>t»!-i lmitte. A li rechter, linker
Vorhiif. '.</. re.hte, l.j. linke Kammer bn Itulbu« nrt*-
ri«ü«is. >i'»u» ven.iKiis fj Cimi iufi.rior. »>•/.
»up. d«xtra. \'*\* nup. siniatru. )*ch< nutiselu
Pas Herz als Kiemenlter/..
389
Die Souderung im Jinlim* arteriosus der Säugethiere geht weder im Anschluss
an Sauropsiden noch an Amphibien vor sich und bietet, besonders in Beziehung
auf die letzteren, viele Zusammenziehungen, und die Vorgänge finden auch in re-
lativ früheren Perioden statt. Am wichtigsten ist dabei das Vorkommen von Jinl-
biiswühttm ähnlicher Art wie die in den oben genannten niederen Abtheilungen
aufgeführten, aber nicht mehr in gleicher Ausbildung. Nur auf kurzer 8trecke sind
die vier unterscheidbar, und auch da wiegen zwei einander gegenüber befindliche
vor. Es sind die oben als 1 und 3 bezeichneten, von denen 1 die fyiralftdtr der
Amphibien entstehen ließ. Auch hier kommt der entsprechende Wulst in Function,
indem die Verbindung mit seinem (legenstfleke (3) die wichtige 8cheidung von
Aorta und A. pulmonalis entstehen lüsst (A. Laxoer). Andere minder belang-
reiche Vorgänge mögen hier übergangen werden.
Das Herz der Säugethiere stimmt in der auch innen vollkommenen Trennung
beider Hälften mit jenem der Vögel überein. Allein in seinem Hau wie in der An-
ordnung der großen Gefäßstätntne tritt eine bedeutsame Verschiedenheit hervor. Nur
die Anlage sowohl des Herzens als auch des gesammten, gleichfalls eine Mehrzahl
von Hogenpaaren besitzenden Arteriensystems ist gemeinsam. Während des
Embryonalzustandes erhält sich die Communication zwischen beiden Vorhöfen, bei
den Beutelthieren durch eine schlitzförmige Öffnung, bei den placcntalen Sänge-
thieren durch eine größere Lücke [Fora im n orale) dargestellt. Diese Verbindung
gestattet dem aus der Umbilicalvene durch die Vena cava inferior in die rechte
Vorkammer gelangenden Hinte den Eintritt in die linke Kammer und von da die
Fig. 271.
i o in iv
«uperior sinhtra. d Vena cinru superior «iextra. vp Artcrift pahnunali». <i Aorla. xv Sibub venoüm.
Vertheilung in den Körperkreislauf durch die Aorta. Hei den Monodelphen wird
die Öffuung durch das Vorwachsen einer gegen den linken Vorhof gerichteten
Seheidewand {Vnlrula foraminis oralis) allmählich geschlossen, so dass nach der
Geburt eine vollständige Trennung der Vorkammern entsteht. Indem jene Yal-
vula gegen den rechten Vorhof einspringt, kommt selbst bei ihrer Ausbildung ein
Verschluss des Foramen ovale erst dann zu Stande, wenn auch dem linken Vorhof
Wut zugeführt wird, in reicherem Maße n-.sf muh dn- U<l>mt\ dann erst wird
die Klappe wirksam, wenn sie von beiden Seiten unter dein gleichen Druck steht.
390
Vom (Jefäßsjsteni odor den Organen de« Kreislauf«.
Die Umgrenzungsstelle des ursprungliehen Foramen ovale bleibt als ein ring-
förmiger Wulst auch später unterscheidbar und deutet das Foramen ovale als eine
altererbte Verbindung an, den ursprünglich einheitlichen ZustatuJ des Vorhofs.
Für die beiden Vorhöfe kommen die in sie mündenden Venen auch hin-
sichtlich der Wandungen in Betracht Der Sinns venosus wird vollständig in die
rechte Vorkammer aufgenommen. Die Venenmflndungen befinden sich dann in der
Vorkammern and. In der Anordnung dieser Venen bestehen im Wesentlichen die
gleichen Verhältnisse wie bei den Sauropsiden (vergl. Fig. 271 I, 11 mit III, IV),
wenn auch der Sinns venosus seine Selbständigkeit bei den Vögeln verloren hat.
Von den ursprünglich in den Sinns mündenden Venen schließt sich die rechte obere
llohlvene (III, IV*/) am vollständigsten dem rechten Vorhofe an, dessen oberer
Theil wie aus dieser Vene fortgesetzt sich darstellt, in dem Maße, als die linke
nach theüweiser Abgabe ihres Gebietes ihre Bedeutung einbüßt, um schließlich
nur als Heravene ( Vena eoronaria cordis) zu dienen. Die untere llohlvene (i) geht
gleichfalls in die Vorhofswand über, welche, nachdem schon der Sinus in sie auf-
genommen ist, nunmehr durch die Venen eine zweite Zunahme erfährt, so dass
der Vorhofsraum jetzt zum bei Weitem größten Theile durch den von außen her
gekommenen Zuwachs entstanden ist Ähnliches ergiebt sich auch für den Unken
Vorhof. Hier sind es die Lungenrenen, von denen die Veränderung kommt.
Nachdem die zu Anfang einheitliche Vene sich getheilt hat, finden sich beide
noch nahe bei einander zur Mündung in den hinteren oberen Kaum des linken
Vorhofes und können hier wieder Theilungen eingehen , so dass drei oder vier
Lungenvenen selbständig ausmünden (IV, rp). Wichtig ist das Auseinanderrücken
der Mündungen, wodurch eine größere Fläche der Vorhofswand für die Venen be-
ansprucht wird. Die ganze Strecke der Vorhofswand geht von den Venen aus,
und der betreffende Iiaum ist ein neuer Erwerb. An lirulen Vorhöfen des Hcrzctu*
ist somit je ein beträehtlichir Abschnitt ron Venen her entstanden, eine Zuthat,
welche auch an den Innenflächen als nicht zum primitiven Vorhof gehörig, an der
glatten Hcsehaffmhe.it erkennbar ist. Der traltrmtiirc Zustand der Vorkammer ist
dagegen auf den vordersten (ventralen; Abschnitt des Gesammtraumes beschränkt,
welcher eine unansehnliche, beiderseits verschieden gestaltete Verlängerung, die
» Ilerxohrcn* bildet (Auriculae cordis}. Sie entsprechen dem größten Theile der
Vorhöfe der unteren Abtheilungen, deren hinterer Vorhofsraum reebterseits aus
einem bei jenen vom Vorhofe getrennten Sinus venosus gebildet wird. Die Ilerz-
ohren der Säugethiere sind daher lfückhildungm des vorderen Vorhofsahschnittrs,
durch welche der durch die Vene gelieferte räumliche Zuwachs compensirt
wird. In ihrem besonderen Verhalten bestehen beiderseits manche Verschieden-
heiten.
Bei den Kammern sind die Wände bei verhältnismäßig kleinem Binnenraume
ans demselben spongiösen Muskelgewebe gebildet, wie wir es bei den niederen
Wirbelthieren auch noch im ausgebildeten Zustande antreffen. Allmählich ver-
dicken sich die Balken, und ein Theil davon geht in die compactere Herzwand
über. Membranöse. durch Duplicatnren gebildete Atrioventricularklappen sind
Digitized by Google
Da» Her/, als Kienieuhorz.
391
nnr vorübergehend vorhanden. Der mehr nach innen zn verlaufende, das Lumen
des Kammerraumes begrenzende Theil des Balkennetzes, welcher am Umfange
des venösen Ostiums inserirt, setzt sich mit jenen Klappenmembranen in Verbin-
dung. Indem der freie Rand der Klappe im Wachsthume zurückbleibt, und nur
der mit den Muskelbalken zusammenhängende Theil sich erhält, gelangt die Klappe
in Verbindung mit der Kammerwand, die ihre Muskelbalken in eine am Ostium
entspringende Membran übergehen lässt. Bei Monotremen (Ornithorhynchus) erhält
sich in der rechten Kammer eine vom Rande ausgehende Muskelklappe, es kommen
aber auch Verbindungen mit den Balken vor, und nur das ist sicher, dass hier ein
niederer Befund als bei den übrigen 8äugethieren noch vorhanden ist. Bei den
letzteren erfolgt eine Differenzirung der Kammerwand. Die zur primitiven mem-
branösen Klappe gelangten Muskelbalken ziehen sich gegen die Kammerwand
zurück, zu Papillarmuskeln umgestaltet, in de 98 ihr vorderer zur Klappe verlaufen-
der Theil durch Sehnenfäden (Chordae tendineae) vorgestellt wird. Die übrigen
spongiösen Muskelnetze der Kammerwand bleiben als Trabectdae earneae bestehen.
Die Atrioventrikularklappen sind somit samntt dm Chordae tendineae Differeir.i-
rungcn eines Theiles des primitiven muskulösen Balkennetzes, welches mit primi-
tiven Klappen sich in Verbindung gesetzt hat. Die gleichen Klappen in der linken
Kammer des Vogelherzens nehmen auf die gleiche Art ihre Entstehung.
Für die ans den Kammern kommenden Arterienbogen besteht eine ähnliche
Anlage wie bei Sauropsiden, aber mehr noch als bei diesen ergiebt sich das Ge-
meinsame nur aus der Vergleichung der einzelnen
Entwicklungsstadien und erscheint erst successive.
Aus den Arterienbogen der Embryonalanlage
differenziren sich bei den SäugeUiieren die großen
Arterienstämme in etwas anderer Anordnung, als
dies bei Sauropsiden der Fall war. Die beiden ersten
Bogen schwinden vollständig, der dritte stellt wie
sonst einen Theil der Carotis [e) her. Der vierte
geht rechts in die Subclavia Uber, während er
linkerseits den Aortenbogen hervorgehen lässt, von
welchem die linke Subclavia selbständig entspringt.
Carotiden und rechte Subclavia sind mit dem An-
fange der Aorta vereinigt. Ein linker Aortenbogen
ist also bei den Säugetltieren der IlaupMamm des
arteriellen Gefäßsystems. Aus dem sechsten pri-
mitiven Bogen bilden sich die Art. pnlmonalis, die
linkerseits während des Fötallebens durch einen
Ductus arteriosus (Ductus Botall i) mit dem Aorten-
bogen communicirt. Das in die rechte Kammer gelangende Blut der oberen Hohl-
vene wird dadurch von den Lungen ab- und in die absteigende Aorta eingeleitet,
die also bis zur Geburt gemischtes Blut führt. Nach der Geburt schwindet die
Cominunication zwischen der Fulmonalarterie und Aorta descendens, und der
Fi«, in.
Schern* der Umwandlung der arte-
riellen Oetfaßanlage. Die schwinden-
den Strecken sind frei gelassen.
A Aorta, p Pulmonal!», r Cur. ti«
i Subclavia, r Vertebralis. b Ductus
Hotalli.
Digitized by Google
Vom Gefäßsystem oder den Organen de» Kreislaufs.
betreffende Abschnitt [b) jenes Gefäßes wird in einen Strang (Ligamentum BotalliJ
umgewandelt.
Der linke Aortenbogen bedingt den Ausschluss der Sauropsiden von der
Vorfahrenreihe der Säugethiere und lässt nur die Amphibien in Betracht kommen,
mehr durch Befunde der Indifferenz als durch directe Anschlüsse.
V. Hösk. Zur Entwicklungsgeschichte «le» Säugefliierhcrzens. Morphol. Jahrb.
Bd. XV.
Vom peripherischen Blutgefäfssystem der Cranioten,
Vom Arteriensyetem.
§351.
Mit dem Herzen oder vielmehr mit dem davon ausgehenden Trumus artrrhjswt
fand die Vertheilung der Arterien ihre Darstellung, welche ihr Gebiet am Kopfe
besitzen. Die Bedeutung dieses Körpertheils im Gegensätze zum Kumpfe wird in
der phylogenetisch wie ontogenetisch begründeten Besonderheit des Kopfes ver-
ständlich, indem sich daraus die Anforderungen ergeben, welche für die Ver-
theilung des Blutes hier bestehen. Wie aus dem Herzen bald nur venöses Blut,
bald mit diesem auch arterielles zur Vertheilung gelangt, so sind auch die Blut-
bahnen nirht na' h <hr B> 'schafft niirit des Blutes zu unterscheiden, und es ist
wesentlich die ]iirhtn)tf/, in weh-her das str<hmmb> Blut .sirh heuryt, wodurch die
Bezeichnung der Gefaßbahn bestimmt wird. Damit stimmt auch im Ganzen die
Structur der Wandungen der Gefäße Oberein. Das Verhalten zu den Kinnen ist
für die Unterscheidung der Gefäße nicht minder von Wichtigkeit. Aus den primi-
tiven Arterienbogen kommende Gefäße, die in den Kiemen aufgelöst werden, sind
die Kinn» nartrrü n , aus welchen die Kinnnnwn sich sammeln, um die große
Körperarterie, die Aorta, hervorgehen zu lassen.
Die bei Cyclostomen entstandene Lagenveränderung der Kiemen nach
hinten zu hat auch für die großen Arterienbahnen Eigentümlichkeiten hervor-
gerufen. Bei den Myrinoidni vereinigen sich fast alle Kiemen venen zur Bildung
einer subvertebralen Aorta, die sich nach hinten als llanptarterir des Körjurs
fortsetzt, aber auch nach vorn zu, als >Artm'a rrrtebralis impar*. verlängert ist.
Auf ähnliche Weise sammeln sich zwei seitliche Längsstämme aus den Kiemen-
venen, welche vorn mit je einem Ast in die Arteria rrrtebralix im pur eingehen,
mit einem anderen Aste dagegen eine Carotis bilden. Die beiden Carotiden theileu
sich in einen äußeren und inneren Zweig, von welchen der Kopf versorgt wird.
Den l'rtrom>f\onti ii dagegen fehlt die vordere Verlängerung der Aorta, tmd die
auf ähnliche Weise wie bei den Myrinoidtn entstehenden Carotiden sind die ein-
zigen vorderen Arterien.
Als paariges Gefäß wird die Aorta der Selachier augelegt, aber es ist
nicht ganz sicher, in wie weit darin ein primitiver Zustand ausgedrückt ist, zumal
Digitized by Google
Vom peripherischen Btatgeftßaystem der Cmüoten.
893
die Vereinigung sehr früh eintritt. Die Vereinigung der Kiemenvenen lässt später,
wie auch bei deu (ianoiden und Teleostei, die Aorta entstehen. Die Kiemenvenen
pflegen je zu zweien aus einer Kieme auszutreten. Die Carotiden nehmen ihren
Ursprung aus der ersten Kiemenvene oder aus dem Vorderende des paarigen
Arterienstammes, der jederscits als Aortenwurzel die Kiemenvenen sammelt und
sich dann mit jenem der anderen Seite zur Aorta vereint oder auch vorn eine
solche Querauastomose eiugeht, die einen arteriellen Cirmlm irphalim* (Flg. 273 er)
an der Schädelbasis abschließt.
Eine besondere Augenarterie ent-
steht aus den Gefäßen der Neben-
kieme (/Vi, in welche entweder
ein directer Ast der ersten Kie-
menvene (Selachierj oder ein den
Zungenbeinträger umziehender
Zweig aus demselben Gefäße ein-
tritt (Teleostei). In dem Ur-
sprünge und der Anordnung der
einzelnen (iefäße kommen viele
Modifikationen vor, wovon die
bedeutendsten das Verhalten der
Carotiden und der Augenarterie zu-
betreffen.
Der Verlauf der Aorta unter-
halb der Wirbelsäule lässt diese
auf sehr verschiedene Art an der
Umschließung des Gefäßes theil-
nehmen, bei allen Fischen auf der
caudalen Strecke, aber Schon bei firmln« cepbmlica* und Arterien >le- K»ptVs ron F.-iox luciu*.
ii l irrolu* repbaliiu». /, //, ///, /I Veiten der bet reffenden
(ianoiden Stören kommt auch Kieraenbugen. no Aorta, nom Arteria Ophthalmie» niujiir.
/V linke lSeudobranehit1. n I' recht" l'-eudobranchie. hr kie-
Iiacll Vorn die Anpassung des menbogen durchschallten. 11 >Vrv. i Nach F. Mui:i:r.|
Aehseuskeletes zur Ausbildung.
Wie schon in der Art der Vereinigung der Kiemenvenen zur Aorta eine große
Mannigfaltigkeit herrscht, so besteht eine solche auch für das peripherische Arte-
riensystem des Korpers. Wir erwähnen nur die A. subclavia, die von Kiemeuvenen
abgegeben werden kann, im Wesentlichen aber sich den metameren Arterien ähn-
lich verhält, im Caliber wie im Verlauf dem zugetheilten (iebiet angepasst. Von
Eingeweidearterien erlangt eine Oodiaeat die auch eine Mesenterica superiur zu
umfassen pflegt, einige Mächtigkeit.
An den Arterien des Darmes bestellt für die Anfänge eine gleichartigere Ver-
keilung als später, indem eine Aufnahme einzelner Arterien in einen gemeinsamen
Stamm successive Platz greift. Die zum Hauptgefäß für Mittel- und Euddarm
werdende Arterie ist bei Srtarhinn die Arterie, welche zum Vorläufer des Ctfcum
Proc. digitiformis tritt IIowkk).
Fi«. 273.
n
Digitized by Google
394 Vom (iefäßsystein oder den Organen des Kreislaufs».
Die Kopfarterien der Amphibien entspringen hei den Perennibranchiaten
aus dem vorderen Theile der Aortenwurzeln , bei den Caducibranchiaten aas dem
bleibenden vorderen Arterienbogen,
ki«, 27i. oder sie sind die Fortsetzungen des
vorderen Bogens selbst (Fig. 274 c).
Eine zur Zunge tretende Arterie (/) re-
prasentirt eine Carotis externa. Nach
deren Abgang findet sich bei Fröschen
eine Anschwellung (C) des Carotis-
stammes, die sogenannte Carotiden-
driise. Das Lumen des Gefäßes ist
hier durch ein Balkennetz in zahlreiche
engere Kähnen aufgelöst, ähnlich wie
bei der Einschaltung eines Capillar-
netzes in die Dahn einer Arterie. Es
ist die in den einzelnen Stadien anzu-
treffende unvollständige Rückbildung
eines Kiemengefäßnetzes , das schon
oben erwähnt ist. Das folgende Bogen-
paar bildet Aortenbogen (ad. as}, die
Artenen»Y3teni des F r o « ch t n. bu Itiilbu» art«*iiostu. m ' #
f t nr..tii! i OuroiiJvuJra-* ; Art. umruiiu. «./ nach hinten convergiren, schließlich in
rechte, i>< link«- Aorta a AurtriutaiDin. »> Art t
iUeii»ro-me»ent.riin. «1/ rethto, liakf Subt-iuvu einen unpaaren Aorteustamm ia) zu-
o<.v SiteUeri'hri'tiivte. y l.nngeruutrrie. m/ llaut-
»»t d«Ts«ii-«'n. >«< Hint^rhiiu|»tszw»-iK. saminentrcten. Jeder Aortenbogen ent-
sendet eine SttMaria (sd, **). Kurz
vor der Yereinigungsstelle geht von der linken Aorta eine starke Eingeweide
nrtrrk {>n\ hervor. Einen letzten Arterieubogen bildet die A. pulmonalis. Sie
Ki*. 275.
A. Ii. I». E.
Schema der I'urrnftrirrien I>ei Amphibien. \r t.'oeli ai-;i. al Lienali». nr Art. rM Ulis .Ki»\:t Art. mrsen-
t^rii-uc. A.c Art. coocali». .tri» Art. nrliaca m.-.rtitii ua. (N.ich Klaai-i h.i
Vom peripherischen BluttfofHßsysteiu der Cranioten.
395
giebt, bevor sie zur Lunge tritt (/>), einen ansehnlichen Hautast ab (ntt), der sich
am Kücken und Nacken bis zum Hinterhaupte verzweigt und für die respira-
torische Function des Integuments Zeugnis ablegt.
Für die Darmartrrirn ist eine allmählich erfolgende Conecntrirung der Ur-
sprünge von Wichtigkeit, da durch sie eine größere Sicherheit für gleichmäßige
Blutvertheilung erzielt wird, als bei dem directen Abgange der einzelnen Gefäße
von der Aorta besteht. Wir sehen so im Beginne das Walten einer Indifferenz (.1),
wenn auch eine Arteria coeliaca bereits unterscheidbar ist. In einem folgenden
Stadium [B] sind die Arterien der Milz vereinigt. Weiterhin wird die zum An-
fang des Enddarmes tretende Art. coecalis zu einem Sammelgefäß (C% welches
auch vor ihm von der Aorta abgehende Arterien aufnehmen kann (D). In einem
letzten Zustande wird auch diese Arterie der vorhergehenden Mesenterialarterie
angeschlossen, und der gemeinsame Stamm erscheint als Arteria coeliaeo-mexen-
terica, die ein Erwerb der Anuren ist. Die Veränderung erfolgt weniger durch
Neubildung als durch Waclisthumavorgänge im Bereiche der Aorta, in Folge deren
die Ursprünge der Arterien einander sich nähern, um schließlich sich zu vereinigen;
und, wie für die Stämmchen, geschieht dies auch an deren Verzweigung, so dass die
Endgebiete am wenigsten von den Veränderungen berührt sind. Dass bei den
Amphibien der Verschmelzungsprocess an der Art. coecalis beginnt (Klaatocii),
lässt den Vorgang an den bei 8elachiern sich reihen , wie er oben erwähnt ist.
Für das Ende der Aorta bleibt noch die Hinterextremität und der Schwanz.
Die Amnioten bieten in den ersten Zuständen unter sich viele überein-
stimmende Verhältnisse des Arteriensystoms. Die das Uehirn und das Auge ver-
sorgende Carotis interna (Fig. 276 .1, B, c) zieht aus der nach vorn gehenden
Fortsetzung der jederseitigen Aortenwurzel. Die äußere Carotis ist ein Zweig
Fig. 'iTO.
Entwicklung der großen arteriellen «iefllistlinme. <Iu r^.-till t an Embryonen A eines Keptil» iKidccli-ei
B Vogels (llfihnchenl und V Saugethier» (Schweim. Hei allen sind die beiden ersten Arterienl>n;eiip».irc
verschwunden. In A und b bestehen der dritte, vierte und *ecb-»te primitiv« Bogen vollständig. Hei C i->t die
Verbindung de« dritten mit dem vierten gelöst. Vom Beehren Hogen geht ein Ast (//| ul« VultoonaUrteiie
ab. Di't Stamm von da bb» isur Aorta bildet den Ductus Hotalli. c Carotis externa, r' Carotis interna. Hei
A nnd /' vordere Fortsetzung der Aortenwurr.M, bei C mit Caroli» externa (remeinsaraen Stamm bildend.
a Vorhof. r Kammer, ad Aorta dt -s< enden». < Kieinen<palten. m Anlage der VordergliedinaHe. » Nasin-
grnbe. (Nach H. Katiikij.)
396
Vom (M'taltaytftem «"lcr den Organen «let* Kreislaufs.
dea dritten primitiven Arterienhogens
Bugens mit dem vierten, so gehen bei
FIf. -.»77.
i
H«-rz und gfBBt UvAtt* »-m Kiilf-o ralcnri*.
trTnckrUt > Kropf. <u t'OMMnieatioa in bwttfcke
mit d< n I.i i .-• n. Ii Bann Kutiricii. •<« Aort. nhoifi ri.
•lO'l Art »n<'i)\ mit .Ultra, an- Art. »n.nwna »mutr».
p» Art. |iiilmonuli< »ini-tr» r C'»r..li«. ,»,„' Einheit, iir.
art*ri>\ r< i Atil-iog di r nnt. r. n Uoblvme. imTru
cu<cjg«-u-nn'M'nti-rioa.
Vögel mit den Crocodiltti gemeinsam. V
und manchen Sauriern bestellender uupaa
Sehwindet der Znsammenhang dieses
Carotiden jederscits aus einem gemein-
samen Stamme hervor (( ' . Sie erschei-
nen im Allgemeinen als zwei an den
Seiten des Halses mit dem N. vagua
verlaufende Stamme. Hei den Eidechsen
hangen sie noch mit dem folgenden
Artericnbogen zusammen und bewah-
ret! damit ihr ursprüngliches Verhalten.
l>ie rechte gemeinschaftliehe Carotis
erleidet bei vielen Schlangen eine
Rückbildung und kann sogar vollständig
verschwinden.
Für die Kimjr irrhlrnrterirn «Irr Am-
phäbUn und Reptilien kommt vor Allem
dereu Vereinigung am Ursprünge von der
linken Aorta in Betracht vgl. Fig. 21 Ar'
und in), wobei sich zeigt, dass jene
Arterien im Gegensätze zu den Körper-
artcrien vorwiegend venöses Blut führen.
Auch bei den Vögeln entspringt
die Carotis mit einer Subclavia von
einem gemeinsamen Stamme [Art. bra-
fhÜHrphnlicn), welche bei der von der
Snhrhuin erfahrenen l'rsprungsände-
rung eine seeundare Kinrichtung ist.
Die Carotis verlässt aber jene Bahn
und lagert sieh median au die Unter-
Hache der Halswirbel, indess die linke
ihren Verlauf beibehält. Indem bei
Anderen beide Carotiden diese Ab-
weichung zeigen, wird ein Übergang
zu einer dritten Form gebildet, die
durch Verschmelzung der beiden au
einander gelagerten Gefäße sieh aus-
spricht. 1 >abei sehwindet der isolirt ver-
laufende Theil der rechten Carotis, und
es entsteht ein linkerseits entspringender
median verlaufender Gefäßstamra, der
>ich als ( 'arotis primaria zum Kopfe be-
L'i- ltt. Dieses Verhalten besitzen manche
i-rsebiedeu hiervon ist ein bei Sehlaugen
rer Carotidcii-tamm. der gleichfalls vorn
Digitized by Google
Vom peripherischen Blutet ätfsystem der Cranioten.
897
in zwei Kopfarterien fibergeht. Diese Bildung geht aus der Annäherung der Ur-
sprunges teilen beider Carotiden am rechten Aortenbogen hervor. Aus der ver-
einigten Ursprungsstelle entsteht ein gemeinsamer Stamm. Eine andere Eigen-
tümlichkeit ist das Vorkommen einer unpaaren, vom rechten Aortenbogen längs
der Wirbelsäule nach vorn verlaufeuden Subvertebralarterie. Die Arterien für
den Dann zeigen zwar kein so nahes Zusammengerücktem des Ursprungs von
der Aorta wie die Reptilien, allein noch auf jene beziehbare Verhältnisse, und
der Anfang der abdominalen Aorta ist immer bevorzugt, die mit dem Verschwin-
den der linken Aorta die Herrschaft Ober alle Arterien erlangt hat.
Die aus der Rflckenaorta entspringende primitive Subclavia, wie sie bei
Fischen besteht, weicht einer anderen, wohl im Zusammenhang mit der Wanderung
der (iliedmaßen. (Mitogenetisch bleibt aber der Ursprung erhalten, wenn auch
das Hauptgebiet der anderen Arterie, der semndihrn Stibclatia, überlassen wird,
welches früher nur die Schulteriuuskeln Chamaeleo zu versorgen hatte. Der
Subclavia der Vögel entspricht auch jene der Schildkröten und Crof-odilc, auch der
Cetaceen unter den Säugethieren. Auch Veränderungen an der Aorta haben
ihren Theil an der Neubildung.
Unter den Säugethieren ergeben sich durch ähnliche Wandlungen der
Oefäßstämme während der Entwicklung gleichfalls vielerlei Modifikationen. Diese
treffen unter anderen besonders die beiden Endäste der Carotiden, von denen die
innere, wie auch bei manchen Lacertiliem und Vügclu, keineswegs ausschließlieh
für die Schädelhohle und die Sinnesorgane bestimmt ist.
In dein l'rsprunge der Carotiden und dem Verhalten zu den Subclavien bieten
die Siugetliiere viele in den einzelnen Ordnungen zur Geltung gelangte Combinatioiicn.
Die Carotis verhält weh bei der keineswegs allgemeinen Theilung in zwei
Stämme als Carotin communis. Ihr wichtigster Ast ist die (7. interna oder cm Gratis,
welche, zum Oehirn sieh vertheilend, auch manche anderen Arterien abgeben kann.
Minder bedeutend ist der als Carotis rxirrna unterschiedene hudast, welcher, im
• iesichte »ich verbreitend, als C. facialis erst mit der Entfaltung ihres Kndgcbictes
ansehnlichen Umfang erreicht Mensch1. Die beiden bei Siiojctliömt unterschiedenen
Carotiden sind somit nicht homolog den bei den niederen Wirbelfhieren mit gleicher
Benennung geltenden, nur die Carotis interna geht durch alle Abtheilungen, während
die C. externa der Säugethiere nur eine Abzweigung von dieser ist. Der Durchtritt
durch das Cranium geschieht, aber auf sehr verschiedenen Wegen.
Die Ausbildung des Gehirns verlangt noch eine andere Blntzufuhr, welche in
den niederen Abtheilungen auf mehrfache Weise zu Stande kommt, immer Verbin-
dungen mit der Carotis eingehend. Der Eintritt in die Schädelhöhle geschieht durch
das Foramen eranio-vertebrale, wohin bei Säugern in der Hegel eine Art. rertebralis
gelaugt. Diese Arterie tritt von der Subclavia oder auch von einer anderen Ar-
terie abgehend durch den Canalis rrrtctnralis der Halswirbel zum Hinterhanptsloeh.
wo sie die Medulla ublongata umgreifend mit der anderweitigen «lie Art. busiluri*
bildet, welche in Verbindung mit der Carotis den Cinulus arbriosus 117// isii formirt.
Die Vertebralis ist damit eine wichtige Zut'uhrbahn für das C.chirn. Der Vcrtehral-
canal ist ihr Weg. aber nicht ihr Product. und er wird nicht vollständig von ihr
durchzogen; sein Anfang kann in den Qnerfortsätzen verschiedener oberer Cervical-
wirbel liegen. Laughalsige Säugethiere 'Ungnlaten. auch Schwein: haben die Vertebralis
398 Vom GefäGsy stein oder den Organen de* Kreislaufs.
verloren, und eine andere Arterie — meist die Oceipitalis — dient unter gleichem
Kintritt in «las Cranium als Ersatz.
Für die Subclavia bestehen mehrfache, von einander sehr verschiedene Ur-
sprungsstellen, so daas für die Genese dieses Gefäßes die Vererbung eine minder
bedeutende Rolle zu spielen scheint als die Anpassung.
Der Stamm der Aorta setzt sich in gleichmäßigem Verhalten längs der
Wirbelsäule fort zu der Arteria caudalis, bei verkümmertem Sehwanze die Arteria
sacralis media vorstellend.
Die Aorta entsendet außer den Dannarterien auf ihrem Verlaufe in regel-
mäßiger Folge entspringende, für die Metameren des Körpers bestimmte Arteriae
intrrcostales und endlich bei der Ausbildung von Hintergliedmaßen solche, die
sieh an diesen vertheilen.
Die Coeliam und Mcsenteria mperior bilden bei den Säugethieren die Haupt-
arterien des Darmcanals und stellen die Fortdauer der alten Organisationen vor.
Eine Mesenterü-a inferior kommt erst bei den placentalen Säugethieren als be-
deutenderer Gefäßstamm zum Vorschein.
Die bei den Fischen mehrfachen Itenalarterien bewahren dieses Verhalten
bei Amphibien, wie bei den meisten Reptilien, selbst bei den Vögeln bestehen
noch mehrere Nierenarterien, von denen eine mittlere aus der Arteria ischiadica
entspringt. AusnahmsM'eise , aber keineswegs selten kommt die Mehrfachheit
dieser Arterien auch noch bei Säugethieren vor. Aber im Ganzen herrscht auch
für die Nieren die allmähliche Vereinigung zahlreicher
im Anfange bestehender Arterien zu einem jederseita
gemeinsamen Btamme.
Die Arterien der hinteren Gliedmaßen erscheinen
erst nach der größeren Ausbildung dieser Theile als
directe Äste der hinteren Aorta. Die beiden für diese
Theile bestimmten Hauptstämme (Arteriae iliacae)
sind nicht immer dieselben. Wie aus den Lagebezie-
f A Pvx*'"1" hungen zum Becken hervorgeht, können verschiedene
£d-^V\ Äste das Gebiet jener Arterien versorgen. Bei Am-
phibien und Sauropsiden sind die Arteriae ischiadirae
JL'^k«.^ die Hauptstämme der Hinterextromitäten. Beiderlei
Arterien besitzen im Wesentlichen hinsichtlich ihres Ab-
gangs metameren Charakter, erlangten ihr Caliber, wie
■J c
andere Blutgefäße, aus dem Umfange ihres Gebietes.
ArtMon vom Ende dtr AorU (.1.11
v„n A.,uiu na.. via ihaiwh*- Die Sonderung in zwei Stämme ist wohl aus einer
iDitiith. > .1.4 Aorta. A.s Arttn»*'
*vri»i.'». .\i Art. iwhiiuiica i rr Anpassung au das Becken bei Sauropsulrn hervor-
Art.eriirali» .1.« Art. uml>ilK»li-*- , , ■
k , Art. caudiuu. i« Art 1 tum- gegangen {». oben:. Die metamere Bedeutung der
Hm- ii-ii. ur 1 r cmoraliä ist m rig. 2to A>r zu ersehen, wo eine
Variation verschiedene Metameren für diese Arterie
in Anspruch genommen hat. Die Trennung der Arterien in Femoralis und
Ischiadica erhält sich nicht allgemein, bei den Vögeln, zum Beispiel bei manchen
Digitized by Gc
Vom peripherischen Blutgefäßsystem der Oranioten.
399
Impennes und Anderen, hat die Femoralis das ganze Gebiet übernommen, und die
Ischiadica ist nicht mehr die Hauptarterie der hinteren Extremität. Wir haben
darin aber keinen Anschluss an die Säwjctlrierc zu erkennen , sondern ein selb-
ständig erreichtes Ziel, für welches die Anfange in manchen Punkten verschieden
sind. Bei den Sdugethieren findet vielmehr wie bei Amphibien und Reptilien der Ab-
gang der Arterien für die hinteren Gliedmaßen von einer kurzen Aortenstrecke statt,
und hier ergiebt sich bei Embryonen, dass eine Art. ixchiadica als Hauptartrrie
der Gliedmaße sich anlegt, so dass der ursprüngliche Zustand für alle höheren
Wirbelthiere gemeinsam ist (Hochstetter). Das definitive Verhalten kommt in
verschiedener Art, auch unter Betheiligung der Art. umbilicalis, zu Stande, und
dann tritt als Kegel für die Säugethierc der Abgang zweier Art. üiaeae commune*
von der Aorta auf, wobei jede in eine Iliaca interna oder Hypogastrica und eine
Jliaca externa sich spaltet, von denen die letztere als A. femorali* die Hauptarterie
ist. Die verschiedenen Abtheilungen der Saugethiere zeigen die Entstehung dieses
Zustandes auf mannigfaltigen Stufen, aus denen das Gemeinsame mehr oder min-
der erhellt. Auch in manchen Variationen , wie sie bei dem genau untersuchten
Menschen bekannt geworden siud, kommt das zum Ausdruck.
H. IIathkk, Aortenwurzeln und davon ausgehende Arterien der Saurier. Wiener
Denkschriften 1857. K. Dkmmk. Das arterielle Gefäßsystem von Aeipenser ruthenus.
Wien 1860. L. Caloki, Sulla splanchnologia c eui vasi sanguiferi dell1 Uromastix
spinipes. Mein. Aceadem. di Bologna 18G3. J. Hvktl, Die Kopfarterien der Haifische.
Wiener Denkschriften 1872. Derselbe, Das arterielle Gefäßsystem der Monotremen.
Ibidem 1853. .1. Makay, Developcmcnt of the branchial arterial arehes in Binls etc.
Philosoph. Transact. V. 179. 1888. F. Hochstettek, Der Ursprung der Art. subclavia
der Vögel. Morph. Jahrb. Bd. XVI. Derselbe, über die ursprüngliche Hauptschlagader
der hinteren Gliedmaße. Ebenda. Derselbe, Über die Entwicklung der A. vertcbralis
beim Kaninehen. Ebenda.
Vom Venensystem.
Hauptstämme und vorderes Gebiet.
§ 352.
Gemäß der physiologischen Bedeutung in Vergleichung mit den Arterien
kommt den Venen ein geringerer Werth zu, denn sie dienen nur der Sammlung
und der Kflckleitung der ernährenden Flüssigkeit, nachdem diese ihre Leistung
für den Organismus vollzogen hat. Kur für die Athmungaorgane, Kiemen
oder Luugeu, besteht insofern eine Besonderheit, als hier das zurückkehrende
Blut, welches als venöses auf arterieller Bahn zugeleitet ward, als mehr oder
minder arteriell gewordenes seinen Weg nimmt und damit die Anordnung des ge-
sammten Gefaßsystems in verschiedener Weise beherrscht. Schon beim Herzen
haben diese Verhältnisse Berücksichtigung gefunden, so dass jetzt nur das Ver-
halten der Körpervenen in Betrachtung zu kommen hat.
Die Vertheilnng der Venen erfolgt in der Peripherie in (»estalt von Netzen
oder Gefirrhtrn srhr unrnjihnußvjrr Art, auch unter häufigem Wechsel dos Oalibers
Digitized by Google
400
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
tritt in allen Stücken ein Gegensatz zu den entsprerhendrn Arterien hervor, wie
auch die Wandung in ihrer viel minderen Mächtigkeit sowie in der bedeutenden
Verschiedenheit selbst auf kurzen 8trecken eigenthümlich ist. Die Variation
kommt überall zur Herrschaft, und selbst an den größeren 8tämmen ist eine An-
passung an die Räumlichkeit zwischen anderen Organen zu ersehen. Die Venen-
wege zeigen manche Erweiterungen , Vtnensitm*, besonders au Sammelpunkten
mehrerer Venen, aber auch innerhalb von Geflechten, wie denn, gemäß der Man-
nigfaltigkeit der Wandung und des Lumens, viele im Vergleich zum Verhalten der
Arterienbahn neue Zustände auftreten. Dazu gehört auch das Vorkommen von
Klappen, welche die Richtung des Blutstromes sichern und aus der innersten Wand
entstehen, theils als Fortsetzungen derselben an den Vereinigungsstellen { Winkel-
oder Astklappen ', theils als taschen förmige Gebilde des Verlaufs der Venen (Taschen-
klappen). Diese sind in der Regel zu Paaren angebracht und erst bei Säugethieren
in bedeutender Entfaltung. Auch die histologische Zusammensetzung der Venen-
wand erfährt DifTerenzirungen , am wirksamsten in einer Mwvularis, die in nie-
deren Befunden meist nur in Spuren , durch vereinzelte glatte Muskelzellen ver-
treten ist. Zu einer Schicht vermehrt, entsteht ein Einfluss nicht bloß auf die
Stärke der Wand, sondern auch auf das Lumen der Vene, welches seine An-
passung an den Füllungsznstand in verschiedener Weise zum Ausdruck zu bringen
vermag.
Gegen das Herz findet eine Vereinigung «1er Venen in Stämme statt, in etwas
regelmäßigerer Auorduuug, als sie sonst die Venenbahuen besitzen. Es sind die
Hauptvenen, Venae cardinales, vordere und hintere, von der Körperwand aus-
gehend und jederseits zu einem zum Herzen führenden Stamme, dem Ductus
Cu vieri, verbunden, während vom Darm entspringende Venen die Pfortader,
Vena portar , zusammenfügen, die, in der Leber sich vertheilend, das Blut durch
die Vmae hepntieae den Rückweg zum Herzen nehmen lässt. 80 liegt hier inner-
halb des Veneusystems eine besoudere Strecke der in capillare Gefäße aufgelösten
Venenbahu, die des Pfortader kreislaufs.
Die Cyclostoinen bieten in ihren beiden großen Abtheilungen beträcht-
liche Verschiedenheiten in der Anordnung der Stämme. Die l'rtromgx-onten be-
sitzen Symmetrie in den gleich starken hinteren Cardinal venen, und die Pfortader
liegt in der den Darm ventral durchziehenden Einfaltung. Bei Mgxinoiden ist die
linke hintere Cardinalvcne aus der Cardinalvene fortgesetzt, die rechte mehr
durch Querstämmcheu vertreten, welche der linken zugehen. Ein rechter Ductus
Cuvieri fehlt. Die Pfortader hat zum Darm eine dorsale Lage.
In den Hauptstämmen ergebeu sich für die Gnathostomen einheitlichere
Verhältnisse, welche wir mit den Selachiern beginnen wollen. Die einheitliche
Caudaln-ne nimmt zwischen den Niereu ihren Weg, auf welchem sie, au diese sich
verzweigend, sich in der Regel auflöst, wenn auch noch manche andere Verbin-
dungen für sie bestellen. Medial von den Nieren sammeln sich die hinteren Car-
rfi anlernen ans den Nieren, auch aus dem Geschlechtsorgan, Blut aufnehmend, so
dass die Nieren innerhalb der Venenbahn sich finden. Daher besteht ein
Digitized by Google
Vom peripherischen Blntgefältoysteiii der Cranioten.
401
Nierenpfortaderkreislauf, an welchem man zu- und abfahrende Venen unter-
scheidet, Venne renales adrehente* und rnrhentes. Gegen das Herz hin erweitert sich
jede der beiden Cardinalvenen (Fig. 279 Cp) sinusartig und nimmt noch eine Vena
subclavia [«) und eine andere Vene, 8eitcnvcne (p) auf, um sich mit der vom Kopfe
her kommenden, viel schwächeren vorde-
ren Cardinalvene {Ca) zum Ductus Cuvieri
zu verbinden. Die Vereinigung dieser
zum Sinus venosus sich verbindenden
8tämme nimmt auch die Lebervenen (L)
auf, zwei erweiterte Stämme (Acanthias),
aus denen mancherlei Sinusbildungeu her-
vorgehen (Lebervenensinusl. Die in der
Leber sich auflösende Pfortader ist häutig
in zwei Äste getheilt. Communicationen
mit anderen Gebieten gehören nicht zu
den Seltenheiten, Verbindungen zwischen
Lebervenen und Cardinalvenen (Rochen).
Eine Subintestinalveue erhält sich bei man-
chen Selachiern in der Klappe des Spiral-
darmes, geht aber bei den meisten ver-
loren.
Bei den Ganoiden erinnert norh
Manches an die Selachier, wie die nur
wenig asymmetrischen hinteren Cardinal-
venen, welche bei den Knochenfischen
M'hema der großen Yenrnjtäiome toii A c » n t h i » s
vulgaris, Ca, 6> Vena cardiimlis anterior et
posterior. CYs Cardinilven. niiiiiu». /• Seit«.»»..,,,.
.V Subclavia. 1. l.eherveno. (Nach Hm. iimkt ii io
die ursprüngliche Symmetrie fast allge-
mein aufgegeben haben. In der Nähe des
Magens bestehen noch am meisten die primitiven Einrichtungen im Darm: der
Sinus venosus mit dem Ductus Cuvieri, welcher die Vereinigung der Vena cardi-
nalis anterior und posterior bildet. Im Nierenpfortadersysteni walten bedeuten-
dere Differenzen, indem die Caudalvene bald iu die rechte, bald in die linke Cardi-
nalvene fortgesetzt ist. Die von den Fischen in so vielen Theilen der Organisa-
tion abweichenden Dipnoi sind auch im Venensystem nur zum Theil an die
Fische anknüpfbar, zum anderen Theil erscheinen Weiterbildungen, aus denen
höhere Zustände hervorgehen. Diese herrschen von den Amphibien an und sind
von da bei Sauropsiden und Säugcthieren in zusammenhängenden Stadien weiter
zu verfolgen, für welche große, zu besonderer Darstellung sich empfehlende Ab-
theilungen des Vencnsysteros /.nr Entstehung gelangt sind.
Von den Amphibien nehmen wir die Crwlrkn (Salamandra) zum Ausgang.
Die Caudalvene (Fig. 281 IV) verläuft zum seitlichen Rande der Niere, wo sie
aus Verzweigungen sich fortsetzt und von der hinteren Extremität die Vena iliaca (./)
aufnimmt, ebenso Verbindungen \ A W) mit der Abdominalvene eingeht. Wie ans
«tgonbioi, Vergl. Amit "mi,. II.
Digitized by Google
402
Vom (tefäßBysteuj oder den Organen des Kreislauf«.
diesen Venen in verschiedener Weise zuführende Nierenvenen abgehen, so sammeln
sich andererseits abführende Nierenvenen in eine Vene , welche im Mesenterium
ventral von der Aorta nach vorn zieht nnd, von der Leber Zweige aufnehmend IL),
sich zum Sinus venosus erstreckt. Das ist die untere resp. hintere Hohlivns, Vena
cava inferior [H], für welche bei Fischen schon manche Andeutungen bestehen.
Nun hat der Sinus venosus einen ihm bleibenden Zuwachs empfangen. Er nimmt
lig. WO.
Venen eines Knochenfisches, Perca fluviatilig. Kiemen frei- Venensystem von f*al a tn a n dr a m »c u -
gelegt und linkt' Hälfte der Leituswand entfernt, a, Ii Herz- losa. C'n Cardinalis anterior. .S Sub-
kammer. c Bulbus artcriosug, d Vorhof mit dem Uuctns Cnvieri. clavia. l'.o Vena azygo«. l.L Hepatica
c Sinus, aus welchem die Vena card. anterior kommt. / Vena sini<tra. H Hintere Hohlvcne. X.W
cardinalis posterior. l<;rol!entlicila nach Co'iru.) Wurzel der Abd'>minalvene. J lliaca.
Y.c Caudalis. (Nach H"< HsirTThR.I
außer den beiden Venae eardinales anteriores und posteriores die Subclavien und
die hintere Hohlvene auf, nachdem die I'fortader das Blut auf indirectem Wege
der letzteren zugehen ließ. Die Venae cardinales posteriores vou der Kumpfwand
Wut sammelnd stehen am Anfang in Verbindung mit der unteren Hohlvene, und
dann auch mehr oder minder mit einer unpaaren Vene ( V. axygos [V.a]). Ein
besonderes Gebiet ist in der V. abdominalis vertreten, welche an der sogenannten
Harnblase wurzelt und sich hier auch in Verbindungen mit anderen Venengebieten
Vom peripherischen ItlutgeOißsysteni der Cranioten.
403
zeigt. An der hinteren Bauchwand auf einer Strecke paarig, tritt die Vene erst
zum linken Ductus Cuvieri, allmählich aber in Beziehungen zur Pfortader, in deren
Gebiet sie verbleibt. Eine paarige Anlage der V. abdominalis mit Mündung in
den jederaeitigen Ductus Cuvieri ist für Anuren (Bombinator, Goette) nachge-
wiesen. Wir sehen darin die Erhaltung eines alten Zustande«, der auch für höhere
Abtheilungen Werth besitzt, besonders in Anbetracht des Gewichts, das gerade
diesen Anuren zuerkannt wird.
Bei den Amphibien sind die Befunde vorgebildet, welche bei den Amnioten
zur Herrschaft gelangen und hier in mannigfachen Umwandlungen für die ein-
zelnen Abtheilungen charakteristisch werden. Nach den Beziehungen zum Herzen
oder, so lange er sich forterhält , zum gemeinsamen 8inus venosus , unterscheiden
wir das gesammte Venensystem in itcei große Gebiete, das der unterm Hohlvene,
welches auch nach der Mündung als un paar es bezeichnet werden könnte, wenn
nicht paarige Venen zu seiner Zusammensetzung beitrugen , und das der Cuvirr-
xchen Gänge, ursprunglich in den Mündungen paarig, aber darin gleichfalls Ver-
änderungen unterworfen. Beide Gebiete sind keineswegs von einander abge-
schlossen, nicht einmal abgegrenzt, sie interferiren sich vielmehr in verschiedener
Art und könnten auch als oberen: und unteres bezeichnet werden, wenn nicht das
Gleiche auch in den Mündungen Ausdruck fände.
A. Gebiet der vorderen Venen.
Das Gebiet rf-w Ductus Ctmeri empfängt seine bedeutendsten Veränderungen
durch die Entfernung des Herzens vom Kopfe, indem damit die vorderen Cardinal-
venen ihre morphologische Bedeutung verlieren. Diese wird übernommen von den
Venne jugulares, zum großen Theile Neubildungen, viel-
leicht auch an ihrem vorderen Theile mit Zufuhrbahnen
der vorderen Cardinalvenen in Verbindung. Diese Jugu-
larvenen (Fig. 280 rj) persistiren von da an bei allen Wir-
belthieren, während die hinteren Cardiualven :Fig. 280 er)
nur wählend der ersten Embryonalperioden in einem mit
niederen Wirbelthieren übereinstimmenden Verhalten
vorkommen. Sie sind die Venen der Urnieren (Fig. 282 U).
Ihr vorderer Abschnitt obliterirt, und ihr hinterer stellt,
Venen anderer Gebiete aufnehmend, Venae renales ad-
vehentes vor. Schon vor dem Schwinden des in die
Cuvier1 sehen Gänge einmündenden Theils der Cardinal-
venen entstehen bei den Rrptilien vier andere Stämme,
welche vorzüglich Intercostalvenen aufnehmen, als Venne
rertebrales bezeichnet. Die vorderen und hinteren jeder Seite
vereinigen sich und münden in die Jugularvene ihrer Seite
ein. Die Verbindung mit der linken Jugularvene schwindet
später, worauf die linken Vertebralvenen unter Entwicklung von Qneranastomosen
mit den rechten sich vereinigen und wie diese in die rechte Jugularvene einmünden.
Fig. >2.
Vorderer Abschnitt des Venen-
systera« eine» Schlantren-
Embryo. c H-rrkLiiniii.r.
hu KuIIiuh urterio&u*. a Vor«
hof. l.U: Ductus ruvi. ri. if
l'»rdin»Kene. i i JtiKuturveiie.
r« Vmhilii«lv. fi.-. /,' Urui-r-.
i I.ubyrinUianUi:.' tNiwh
U. Kvtiim I
404
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Mit dem Aufhören der Verbindung der Cardinalvenen mit deu CuviKH'schen
(innren erscheinen diese als Fortsetzungen der .Jugulnrrenen, die von den Vorder-
gliedmaßen kommenden Subclavien aufnehmend und als obere Hohlretirn be-
zeichnet. Die aus den Kürperwandungen das Blut sammelnden Vertebralvenen
sind nur während des Embryonalzustandes in größerer Ausdehnung vorhanden
und erleiden meist eine bedeutende Rückbildung. Auch ihre ursprünglich paarige
Anordnung wird aufgegeben (Schlangen), und der größte Theil ihres Gebietes
ordnet sich der Vena «im inferior unter.
Ähnliche Einrichtungen treffen wir bei den Vögeln. Ein Paar Jugularvenen,
hautig in ungleicher Ausbildung, bildet die Hauptstiimme für das aus den vordere n
Körpertheilen rückkehrende Blut. An der Schädelbasis sind sie meist durch einen
Querstamm mit einander verbunden, der gleichfalls vom Kopfe wie von der Hals-
wirbelsäule Venen eintreten lässt. Mit der Rückbildung der linken Jngularvene
bildet dieser Qnerstamm die Bahn für die Überleitung des Blutes in die rechte.
Die Vertebralvenen sind dabei zu unansehnlichen Gefäßen geworden. Die Jugular-
venen vereinigen sich mit den in die Subclavien zusammentretenden Venen der
Vorderextremität, und die beiden dadurch entstehenden Stämme erscheinen wieder
als obere Hnhhrnen. Indem diese noch hintere Vertebralvenen aufnehmen, giebt
sich ein Abschnitt von ihnen als aus den Ductus Cuvieri hervorgegangen zu er-
kennen. Diese Hohlvenen münden jedoch getrennt in den rechten Vorhof ein, da
der noch bei den Reptilien vorhandene Sinus einen Theil des Vorhofes bildet.
Was die Vertebralvenen betrifft, so nehmen dieselben bei den Vögeln ihren Ver-
lauf in einem von den Rippen umschlossenen Canal, so dass sie sich dadurch
schon als von den Cardinalvenen verschiedene Gefäße darstellen.
Der erste Zustand des Venenapparates der SiiwjetUirre stimmt mit jenem der
niederen Wirbelthiere überein. Zwei Jugularvenen nehmen Cardinalvenen auf,
und die jederseits gebildeten gemeinsamen Stämme treten in einen Venensinus,
der sich mit dem Vorhofe verbindet und später in den rechten Vorhof aufgenom-
men wird. In letzteren münden alsdann zwei discrete Venenstämme, von denen
jeder in einen vorderen stärkeren und hinteren schwächeren Stamm sich fortsetzt.
In den vorderen senken sich mit der Bildung der Vorderextremitäten die Venae
subclaviae ein, und die beiden aus dieser Verbindung gebildeten Venenstämme
werden wieder als öftere Höhlt enin (Venae cavae sup.) unterschieden.
Das (Jebiet der Cardinalvenen wird mit der Entwicklung der unteren Hohl-
veneu allmählich beschränkt , indem ein Theil des durch die Cardinalvenen ge-
sammelten Blutes der unteren llohlvenc zugeleitet wird. Dabei erleiden die Car-
dinalvenen selbst eine Rückbildung durch Übergang eines Theiles ihrer Wurzeln
in neue Längsvenenstämme, die wie bei den Keptilien die Vertebrahcmn vor-
stellen und in das in den Cr vi Einsehen Gang mündende Ende der Cardinalvenen
fortgesetzt sind. Durch die Minderung ihres Gebietes erscheinen diese Vertebral-
venen Fig. "281 r) wie Zweige der ans deu CuviEit'sehen Gängen und den Jugular-
venen entstandenen Stämme, eben der oberen Ihhlrcnen. Diese bestehen bei
Monotremeu, Bentelthieren, vielen Nagern und Inseetenfressern fort. Die
Digitized by G
Vom peripherischen Blntgefäßsystem der Crauinteu.
405
Entwicklung von Querauastomoäen zwischen den beiden bringt allmählich eine
mächtigere Verbindung zwischen beiden hervor, 80 dass die linke obere Hohlvene
in die rechte einmündet, wobei der linke Stamm Rückbildung erfahrt (Nager und
Ungnlaten). Bei vollständiger Ausschaltung der linken oberen Ilohlvene bleibt nnr
der vom linken Ductus Cuvieri dem Herzen angeschlossene, zwischen Kammer
und Vorkammer befindliche Endabschuitt als Sinus der Kranzvene des Herzens
(Fig. 283 c) fort Eine halbringförmige Falte scheidet diesen Sinus auch beim Men-
schen von der eigentlichen Kranzvene, und die an seiner Mündung in die rechte
Vorkammer befindliche Vnlnila Thebesii ist eine Zeit lang Klappe der linken
oberen Hohlvene. Die rechte obere Hohlvene ist dann der einzige fordere Ilnupt-
stamm geworden (Cctaceen, Carnivoren, Primaten;. Diese Überleitung der linken
in die rechte obere Hohlvene gründet sich auf den Vorths il des kürxeren Wegen
für dk BlutbaJin. Durch den Verlauf der linken Vene und das Verhalten der linken
Herzhälfte zur rechten ist der Weg länger als rechterseiU (vergl. Fig. 284 A, Ii),
und die Wirkung der Herzaction auf das zuströmende Venenblut bei der Yor-
kammerdiastole muss jene Folge haben.
Mit der Reduction des linken oberen Hohlvenenstammes erleiden auch die
Cardinalvcnen oder die aus ihrem Gebiete hervorgegangenen Verbbraleenrn be-
deutende Veränderungen. Während sie im ersten Falle jederseits in die bezüg-
liche Hohlvene münden (.1) und auch im zweiten, durch Ausbildung einer rechten
Hohlvene gegebenen Falle von der linken
8eite her selbständig in den rechten
Vorhof treten (/?), wird mit der Reduc-
tion der direct zum Herzen führenden
Bahnstrecke eine Verbindung mit der
rechten Vertebrnhrne eingeleitet. Die
linke Vertebralveue setzt sich durch
Qncranastomosen mit der rechten in Zu-
sammenhang, und diese wird nach Auf-
lösung der Verbindung des oberen Endes
mit der linken oberen Hohlvene zur
Venn licmünygos, während die rechte in
ihrem früheren Verhalten wenigstens der
Lage nach fortdauernd zur Vena a xygos
wird iFig. 283). Auch hier ist die Än-
derung wieder an den kürzeren Weg
geknüpft, wie eine Vergleichung von .1
und B (Fig. 283) lehren mag. Da» ist
auch beim Bestehen zweier oberer Hohl-
venen der Fall, und es bleiben die beiden V
vielmehr überwiegt auch hier nicht selten
bis zum Verschwinden reducirt sein kann,
her Intercostalveneu aufnehmende Vena <i
Vi«. >1.
Veränderungen im Gebiete der »boren Hohlvene.
A Krginn '1er Verbindung. /' Vollzug der Vereini-
gung. « Anastomose, t Kranziene. ai At>g»s.
h: lleiiiiazygo*. <, i Vena jugulari* externa et in-
terna, s Vena subclavia, ri Vena c»v» »ujierior.
Card » anlifialveiie. nd Vena iar.1. Mip. dextrft. t >>
Vena card. sup. ainistra. (Schema. >
ertebralvenen nicht immer unverändert,
der eiue Stamm über den anderen, der
Dann entsteht eine von beiden Seiten
xggos, welche bald in den linken, bald
406
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislauf».
in den rechten oberen Hohlvenenstamm oder auch in die einzige obere Hohlvene
einmündet, z. B. bei Carnivoren (Fig. 283 B, ai).
Hei den meisten Säugethieren werden die Wurzeln der Jugularvenen aus
zahlreichen, von äußeren und inneren Kopftheilen kommenden Venen gebildet,
von welchen eine einen Theil des Blutes aus der Schadelhohle durch das Foramen
jugulare ableitet. 8ie stellt nur ein untergeordnetes üefäß dar, indem die Haupt-
ausfuhr jenes Blutes durch einen zwischen Petrosum und Squamosum oder nur in
letzterem gelagerten Canal iCanalis temporalis) stattfindet. Unter Erweiterung
des Foraraen jugulare wird in anderen Fällen die dort beginnende Vene stärker
und gewinnt allmählich Ober die anderen aus dem Schädel tretenden Bahnen die
Oberhand, wobei sie sich zu der bei den Primaten vorkommenden Vena jugularis
interna gestaltet. Die Übrigen Venen vereinigen sich allmählich zur Jugularis
externa, welche bei den meisten Saugethieren die vorherrschende bleibt.
B. Gebiet der unteren ( hinteren j Venen.
Fflr die urodelen Amphibien sind die bezüglichen Venen in Fig. 281 dargestellt.
Aber die Anureu haben Änderungen erfahren, indem dieses System nicht mehr in
der Vena caudalis, sondern in der Vene der Hintergliedmaße seine distalen
Wurzeln hat. Die bei 1'roiblm der Caudalvene zugetheilte Vena iliaca erfährt
hei Annren eine Spaltung, wonach ein Ast znr Vena abdominalis (Fig. 284 .1,
ein anderer zur Niere gelangt (V. renalis advehens;. Dieser nimmt auch eine
Vene aus dem Becken ;Vena bypogastrica) auf ;//. Von der Niere sammelt sich
aus den Venae renalis revehente» die Hauptvene dieses ganzeu Gebietes, Vena rata
inferior {ci}. Man kann sagen, dass diese Vene dem Nierenpfortaderkreis-
lauf vorsteht, da die Venae renalis advehentes differenten Gebieten entstammen.
Die Ueptilien besitzen noch die volle Einrichtung dieses Nicrenkreislaufs, welcher
bezüglich der zuführenden Veuen der Caudalvene den Hanptantheil zuerkennt
Aber auch manche andere Verbindungen der V. advehentes sind festzustellen
(Lacertilier). Die Renalis advehens ist auch sonst iCrocodile' keine einfache
Fortsetzung der getkeilteu Caudalvene, sondern die Vena iliaca [Fig. 284 B, i)
mündet ihr nahe, oder es treten anch Anastomosen mit der Pfortader in sie
ein (Schlaugen;. Bei den Vögeln Fig. 284 (T ist der Nierenpfortaderkreis-
lauf nur zum Theil erhalten, indem die hier jederseits einer Advehens sich
verbindende Cruralvene !>•; direct an die lievehens sieh anschließt. Damit hat
zugleich die untere Hohlvene ihr Gebiet auch auf die Hintergliedmaße ausgedehnt,
was auch im Verhalten der Advchens ausgesprochen ist. Der Nierenpfortader-
kreislauf ist bei den Säugethieren nur in Spuren bei jungen Embryonen
vorhanden und kommt keinesfalls zur Ausbildung, was mit der bedeutenden
Metamorphose der Nierenorgane im Zusammenhang steht.
Ein zweites Theilgebiet der unteren Hohlvenc stellt die Pfbrtaiirr vor. Vom
Enddarm aus nimmt sie bei L'rptilien die Darmvenen in einheitlichem Stamme
auf, der sich in dir Leber vertheilt (Venne hep. advehentes). Die V. revehentes
Vom peripherischen Blutgefäßsystem der Crauioten. 407
(V. hepaticae) begeben sich zur unteren Hohlvene, bald in verschiedener Com-
bination, bald in Anpassung an die gestreckte Leber in einer Reihe (8chlangen),
welche Anordnung hier auch von den V. advehentes eingehalten wird. Auch
direct zum Sinus venosus oder zu den Ductus Cuvieri kann jener Weg gehen
(Schildkröten).
Ein sehr kurzer Stamm ist die Pfortader bei den Vögeln, deren gleichfalls
nur kurze V. h. revehentes auch dicht neben der unteren Ilohlvene ausmünden
können. Die Säuyethirre besitzen in der Pfortader keine in wichtigen Befunden
von den niederen Abteilungen abweichende Zustände, und auch die Leberveneu
schließen sich dem an.
Zum l Je biete der unteren Hohlvene gehört auch die V. abdominalis, deren
schon bei Amphibien gedacht ist. Ihre Wurzeln von der primitiven Allantois
Hg. IM.
Hinterer Abschnitt des Venensysteins. t Frosch, U Alligator, C Vog»l, Ä Nieren, c (unpurer Stamm!
Caudalvene. r Vena cruraliv l Vena ischiadira. i Wnae vesicales. u V- in abdominalis, nt Vena coccyjfeo-
roesenteric*. ra Vena renalis advehens. tr Vena renalis revehetiv n Yen» cava inferior. A in .1 und V
Vena hvpoifastrica, in B Ende di r V-ua abdominalis in der Leber.
(der sog. Harnblase) sind von großer Wichtigkeit (Fig. 284 A, r), weil sie die
spatere Geschichte der Vene beeinflussen. Mit anderen Venen bestehen hier
Anastomosen. In Beziehungen zur Pfortader gelangt sie zur Leber. Differente
Verhältnisse dieser Vene bestehen bei Reptilim, indem sie bald nnpaar, bald
paarig ist, wenn auch die ersten Wurzeln allgemein an der Beckenwand be-
stehen. Sie ist nnpaar bei Laeertilieru, wenn auch einige andere Venen von
der vorderen Bauchwand kommend sie begleiten und in Wurzeln der Pfortader
münden, indess die V. abdominalis von der Bauchwand entfernt im ventralen
Lebergekröse verlaufend in den linken Pfortaderast mündet. Die paarige M>-
dominnhew (Schildkröten und Crocodile beginnt atis der Caudalvene, direct bei
ersteren, mit einer Querverbindung bei letzteren [Fig. 284 B) und nimmt bei
Digitized by Google
Vom (iefä Lintern oder deu Organen des Kreislaufs.
A.
Fig. 2>.V
Ar
r« f
IV' I T,
Lelxr sich k<-g.-b«tid«'n V. in u
Verindeinngt n >hr
Jl.V.A Ihictu» venogn-t Arantii. «Schern». I .1
*|,4t.-rer Zustand. iXoth Hu. ihi«d:j:.i
beiden auch die Venen der hinteren Extremität auf. Auch eine Vena vertebralis
posterior (Schildkröten) in der Leber ist die Endvei theilung, so dass in diesem
Organe alles Veuenblut der Bauchhöhle und der Hintergliedmaßen zusammentritt.
DieVenae hepaticae (revehentes)
in verschiedener Art verstarken
die untere Hohlvene.
Eine Abdominalvene kommt
auch den Vö'jtln zu (Fig. 284 f\ m).
8ie beginnt wieder mit der Caudal-
vene [V. coccygca:, nimmt die Vv.
hypogastricae auf und tritt mit
dem Enddarm zum Mesenterium,
ins Gebiet der Pfortader. Die
alten Beziehungen zur Bauchwand
sind damit verloren gegangen.
Während der Ontogenese voll-
zogene Veränderungen im Darm-
gebiet, so namentlich am Dotter-
sack, lassen bei Siiutjetbiarn
auch für die Venen größere
Umwandlungen zn, aber es gehen dabei doch nicht die Anschlüsse an niedere
Abtheilungen verloren. Wie die ursprünglich paarige Venn omphalo-mcscuterka
in eine nnpaare Vene sich umwandelt (vergl. Fig. 284 .4, ß),
die dem Pfortadergebiete zufällt, so geht aus der gleichfalls
paarigen Abdominalis nc die l'nibilicalmir hervor, welcher
für die Entwicklung der Sängethiere eine besondere Rolle
zukommt, und die aus einer paarigen gleichfalb eine un paare
wird. Die Vena abdominalis ist ein Vorlauft r di r jWWm/r,
nicht ein Rudiment derselben. Sie hat bei Amphibien und
Lacertiliern bereite ihr wichtigstes Ursprungsgebiet an der
Allautois, und wenn in den Mündungen der Abdominalvene
manche Variatiou vorkommt, so ist das nicht anders als im
gesammten Venenapparat, und in der Hauptsache bleibt in
der unteren Hohlvene dem Blute der Rückweg zum Herzen.
Die untere Hohlvene ist von dem Verhalten der hin-
tereu Cardiualvenc beeinflusst, indem die Verbindung der
letzteren mit der ersteren das Pfortadersystem der Miere
unmöglich macht, aber auch die Entstehung einer doppelten
ii nt< r< n Ilnhlrnir veranlasst. Eine solche kommt bei manchen
Säugethieren als Regel vor (Monotremen, manche Eden-
taten, Phoca, Phoca.'iia n. A und betrifft vorzüglich eine
durch die nicht verbundenen Venae iliacae dargestellte
Strecke, welche eine verschiedene Länge besitzen kann. Auch Anastomosen der
Fig. :£■*.
K6rpi tv.'ii.'iiiitänuni- mit
H./i.'huiik,' d.r ui.W.ii
H.bhin. tu di'ti « . fi--
nahen, n und >U r in -ir
ObiTK<-x»ll>f. fK-u \i rU -
t.t;.lv.ii. :.. w.lcl) !• ' t' * * '*
ükht nih.T »n-.-K-.d.vu
-imi.
Digitized by Gc
Vom i>eripherischen Blutgefäßsystem der Cranioten.
409
getrennten Stämme können bei der Verbindung betheiligt sein. Die Cardinalvenen
bilden aber mit ihren aus Vertebralvenen entstandenen Endstrecken fQr die Ver-
längernng des unteren Hoblvenenstammcs jenseits der Nieren die Vorbereitung,
indem die rechte Cardinalrenr den neuen Weg vorbereitet, während das Ende
ins Becken verläuft (Fig. 28(i h), zu einem Thcile der V. Uiaca interna werdend.
Anastomosen Uber die Wirbelsäule führen das Blut der unteren Hohlvene zu,
welche auch die V. renalis (r) aufnimmt nnd mit den Venae iliacae communes be-
ginnt. Auch die Caudalvene tritt in sie ein, wo eine solche besteht. Die Über-
tragung des beiderseitigen Endgebietes der V. cardinales auf die untere Hohl-
vene entspricht wieder einer Vrrkürxuwj des Weges für das Blut, welchem in
dem Stamme der Cardinalvenen eine viel längere Strecke zum Herzen zukäme.
Die Abbildung bringt das zu vollkommenem Ausdruck.
In der Anordnung dts VmntsystFms ergiebt f ich nebe» der Selbständigkeit eine
große Mannigfaltigkeit, die bedeutender ist als bei den Arterieu. Diese sind viel
conservativer als die Venen, bei denen großer Wechsel bestellt. Jede Änderung
in den Organen ist mit Umgestaltungen der venösen Wege verknüpft, und in deu
Anastomosen uud Geflechten besteht die Bereitschaft zur Neubildung größerer Venen.
Diese Erscheinungen stehen im nahen Zusammenhange mit der Structur der Venen-
wand, Uber welche bereits Eingangs berichtet ist. Der Zustand der Wandung ge-
stattet umfänglichere sowie raschere Anpassungen an das. was vou der Umgebung
durch vermehrte oder verminderte Zu- oder Abfuhr von Hlut verlangt wird. Durch
solche Einrichtungen wird compensirt. was dem centripetal sich bewegenden Blute
durch die viel eugereu capillaren Wege an dem vom Herzen ausgehenden Einflüsse
auf die Richtung des Weges entzogen ist und erst für die größeren Stämme in der
Saugkraft des Vorhofs einigermaßen zur Wirkung gelaugt.
Außer den Monographien über das Gefäßsystem s. H. Hathkk. Bau und Ent-
wicklung des Venensystems der Wirbclthiere. Königsberg 1838. F. FIuchstkttkr,
Zur vergl. Anatomie und Entwicklungsgeschichte des Venensysteuis der Amphibien
und Fische. Morph. Jahrb. Bd. XIII. — Zur Entwicklungsgesell, des Venensysteuis
der Anmioten. 1. Morph. .Jahrb. Bd. XIII. 2. Morph. Jahrb. Bd XIX. — Entwick-
lung der Extremitätsvenen bei deu Anmioten. Morph. Jahrb. Bd. XVII. I ber die
Bildung der hinteren Hohlveue bei den Säugethieren. Anat. Anzeiger 1887. — Zur
Morphologie der V. cava inferior. Anat. Anzeiger 1888.
Wundern otzo.
§ 353.
Arterien und Venen bedürfen noch einer besonderen Berücksichtigung, indem
au beiden, außer dem bisher Verhandelten, noch eine eigene Erscheinung
auftritt.
Die Vertheilung der Blutgefäße im Körper geschieht in der Regel unter all-
mählicher Verästelung der einzelnen Stämme, bis dann au9 den feinsten Verzwei-
gungen der Arterien und Venen das System der Gipillaren hervorgeht, beiderlei
Blutgefäße mit einander verbindend. Abgesehen vou manchen eigentümlichen
Einrichtungen besonderer Urganc herrscht im Blutgefäßapparat mancher Kürper-
theile bezüglich der Vertheilung der Gefäße eine vom Gewöhnlichen abweichende
Digitized by Google
410
Vom Gefäßsystem oder den Organen des Kreislaufs.
Weise. Eine Vene oder Arterie theilt sich nämlich nicht snecessive, sondern
plötzlich in eine Anzahl feiner Äste, welche mit oder ohne Anastomosen sich
entweder in das Capillarsystem verlieren oder bald wieder in einen Stamm sich
sammeln. Eine solche Gefäßvertheilung bezeichnet man 8eit Langem als JVutidtr-
netx [Rete mirabile). Ihre Bedeutung liegt offenbar in einer Verlangsamung des
Blutstroms und Vergrößerung der Wandoberflache der Gefäßbahn, woraus eine
Veränderung der Diffusionsverhältnisse der ernährenden Flüssigkeit resultiren
muss. Geht aus einer solchen Auflösung eines Gefäßes wieder ein Gefäßstamm
auf die gleiche Weise herv or, so nennt man das Wundernetz bipolar oder amphi-
mitriscli, bleibt das Gefäßnetz aufgelöst, so wird die Bildung als diffuses, uni-
polares oder monoccutrisclies Wundernetz bezeichnet. Bald sind nur Arterien
oder nur Venen [Jictr mirabik simple*), bald beiderlei Gefäße unter einander
gemischt (Rcte mirabile geminum seu conjugatum) an dieser Bildung betheiligt.
Solehe Wundernetze finden sieh als arterielle in der Pseudobranchie, in der
Chorioütcs des Auges der Fische, wo man sie »Choroüleuidrüse* benannt hat. Sie
empfängt ihr Blut aus der Art. ophthalmiea major und giebt es an die Arterien der Ader-
haut ab; sehr mannigfach sind sie an der Schtcimmblase. in amphieentrischer Anordnung
und keineswegs streng an den Abtheilungen vertheilt. Von I'erca sind sie in Fig. 2H0
sichtbar. Bei Vögeln und Säugethiereu kommen Wundernetze im Bereiche der Car»-
vtpd 4 tiges Wundernetz ist an der Pfbrt-
Doftdta unt4.r<. Hohw.n. ran l>a-JPus «.-tosu* mit a,,«'r der Thuntische bekannt Joh.
bald au Venen. Auch die Gefäße des Pfortaderkrcislaufs können von dem Gesichts-
punkte der Wundernetzbildung betrachtet werden, indem Venen wieder in Venen
übergehen. Das gilt für die Niere wie für die Leber, und an der ersteren nehmen
auch die Arterien eine Stelle hierein, da sie. in den (Jlomerulus sieh auflösend, wieder
Arterien zur Verkeilung an die Ilarncanälchen hervorgehen lassen. .1 eiler Glomerulus
tiden un<l ihrer Zweige nicht selten
vor, theils in der Schädelhöhle, theils
in der Urbita oder in der Nasenhöhle
verbreitet Schweine .
Die Cerebralarterien können
aus einem Wundernetze kommen,
welches in einem anderen größeren
Wundernetze, aus verschiedenen Ar-
terien stammend, seine Wurzeln hat
i Katze . Die Auflösung der Carotiden
in ein Kete mirabile Artiodactyla)
erinnert an Artericubefunde bei
Fischen. Die ganze Kopfregiou
ist in ihrer Genese bei Fischen
different von der hinteren Gegend.
S. Kd 1,
Außer der Schwimmblase sind
auch andere Kingeweide bei Fischen
mit Wundernetzen ausgestattet: so
bei manchen Haien. Kin sehr niäch-
Digitized by Google
Vom Lymphgefäßsystem.
411
besteht slso aus einem arteriellen Wundernetze. Damit treten die Wunderneixe in den
Dereich normaler Einrichtungen.
An den Gliedmaßen sind Wundernetzc bei Vögeln an den tiefen Armvenen
bekannt. Sie umspannen die Art. cubitalis und radialis dergestalt, dass die Arterie
wie in eine einzige große, nur hier und da unterbrochene Vene angeschlossen sich
darstellt (Sarcorhamphus, Falco, Strix, Grus, Podiceps. Cygnu» u. A.). Es ist hier die
Geflechtbildung, welche als Ausgang der Einrichtung erscheint. Zahlreicher und mannig-
faltiger sind die Wundernetzbildungen an den Gliedmaßen der Siingethiere. Die büschel-
förmige Vertheiluug der Art. brachialis und Art. iliaca bei Monotremen. in anderer
Art auch bei vielen Edentaten, die an Wundernetzen einen großen Reichthum be-
sitzen, können vielleicht hier das Bestehen alter Zustünde vermnthen lassen, deren
Erhaltung uns ebenso unaufgeklärt ist, wie die Ursachen ihrer Entstehung. Für die
Venen liegt uns diese Erscheinung näher als für die Arterien, da die Plexusbildung als
ein Übergang besteht. So kann die eine oder die andere Vene bereits durch daB
Wundernerz in ihrem Stamme unterscheidbar Bein ;Fig. 287, V. iliaca int. dextra;. Auch
die Auflösung der Caudalarterie in ein Wundernetz Edentatcu! besteht, wie solche
auch an Asten derselben vorkommen. In dieser Hinsicht ist wohl auch die beim
Menschen in der sogeuanuten »Steißdriise« befindliche Wundernctzbildung von morpho-
logischer Bedeutung (J. Arnold.. — Wenn wir auch für die Wundernetze bis jetzt
kaum über das von der bloßen Beschreibung Gewonnene hinaus gelangt sind, so
bleiben doch die darin befindlichen Probleme beachtenswert)], trotz ihrer Iiignorirung
durch die moderne Physiologie.
J. Müller, Über die Bedeutung und Verbreitung der Wundernetze. Handbuch
der Physiologie. 4. Aufl. S. 187 und dessen vcrgl. Anatomie der Myxinoiden. Dritte
FortB. S. 99. .1. Hyrtl in den Wiener Denkschriften Bd. V. VI und XXII. Zahlreiche
Beschreibungen von Wunderuetzcn und Gefaßgeflecbten von Vögclu und Säugethieren.
H. K. Corning. Beiträge zur Kenntnis der Wunderuetzbildungen in den Schwimm-
blasen der Telcostei. Morph. Jahrb. Bd. XIV.
Vom Lymphgefäfssystem.
§ 354.
Wie bei vielen Evertebnüen die ernährende Flüssigkeit des Körpers eine
einheitliche ist, welche wir als Blut bezeichnen mögen, so bieten auch unter
den Vertebraten die niedersten Formen in den Aeraniern noch diese Einheit des
ernährenden Flnidnms dar. Die Blutflüssigkeit unterscheidet sich bei Amphioxus
zwar sehr bedeutend schon an sich von jener der Cranioten, aber es kommt ihr
zugleich die Vertretung der Lymphe zu, für welche noch keine Bahnen ge-
sondert erscheinen. Diese beginnen erst bei den Cranialen. Die Entstehung
der Lymph bahnen scheint mit weiteren Ausbildungen des Körpers verknüpft,
da sie ontogenetisch relativ erst spät aufzutreten beginnt, nachdem das Blut-
gefaßsystem sowohl in seinem arteriellen als auch venösen Abschnitt difierenzirt
und in Thätigkeit ist. Daraus folgt aber nicht, dass das Lymphgefäßsystem den
Blutgefäßen nachträglich zukam und, wie es scheinen will, eine spätere Zuthat sei,
denn die Differenzirung der Blutbahnen setzt eine solche der Lymphbahnen des-
halb voraus, weil die letzteren den Zusammenhang- mit Venen besitzen, welcher
412
Vom ISefäßsystein oder den Organen des Kreislaufs.
unmöglich als ein späterer Erwerb betrachtet werden kann. Wut- und Lytnph-
balut'ii haben dther nh gleichzeitige Sonderungen xu yeltm, wobei die
ersteren sich vollkommener gestalten, wie ja auch unter ihnen eine nicht ge-
ringe Verschiedenheit herrscht, entsprechend der Verschiedenheit der funetio-
nellen Werthe fUr den Organismus, worin auch die Lymphbahn Abstufungen
zeigt. Somit darf die zeitliche Differenz der Ontogenese hier nicht für die
Phylogenese in Rechnung kommen.
Das Lyinphgefäßsystetu ist dem Blutgefäßsystem untergeordnet, indem es
die auf dem capillaren Abschnitte des letzteren ausgetretene ernährende Flfissig-
keit nach Durchtränkung der Gewebe als Lymphe wieder in den Blutstrom über-
führt. Es ist eine in den Geweben des Körpers, vorzüglich im Bindegewebe
interstitiell entstehende Nebenbahn mit directer Ausmündung in die Blutbahn.
Ihr Inhalt ist die Lymphe, die dem Blute entstammt. Eine besondere Be-
deutung hat der am Darmcanal wurzelnde Abschnitt des Lyniphgefäßsystems,
der das durch den Verdauungsprocess aus dem Chymus bereitete Ernährungs-
material als ChyfuM aufnimmt und der Blutbahu zuführt. Das morphologische
Verhalten dieses Abschnittes erfährt durch den Inhalt keine wesentliche Ver-
änderung.
AulJer der Rückleitung von Lymphe und C'hylus kommt dem Lymphgefäß-
system noch eine andere, seine anatomischen Verhältnisse complicirende Ver-
richtung zu. Iu seine Bahnen sind nämlich die Keira-
stätteu der Formelemente der Lymphtlüssigkeit, der
Lymphzellen, eingebettet, die, dem Blute zugeführt,
allmählich in die Formbestandtheile des letzteren sich
umwandeln.
Das Lytnphgefäßsystem bietet in den unteren Ab-
theilungcn der Wirbelthiere wenig Selbständigkeit dar,
indem seine Bahn zum großen Theile aus weiten,
andere Organe, vorzüglich Arhrim umgebenden Ib'in-
nun vorgestellt wird. Die bindegewebige Arterien-
scheide umschließt zugleich die Lymphbahn, wobei von
deren Wand Oewebsbalken sich zn Arterien erstrecken
Fig. 288). Auch Venen können von weiten Lymph-
gefäßen umgeben sein, in ein Lymphgefäß einge-
schlossen.
Außer den Blutgefäße begleitenden Lymphwegen
tiuden sich schon in den unteren Abtheilungen solche
mit selbständigerem Verlauf, wie in der Haut oder auch
an Allschnitten des Darmes und anderen Eingeweiden.
Sie sind die Productc einer Diß'erenxirnny, welche an weiteren Bäumen vor sich
giug. Das ist an den die Arterien begleitenden Lymphbahneü zu erkennen, wo
unter Zunahme der Trabekel die Lymphräume bei weiterer Trennung enger sich
darstellen und in ein Maschenwerk übergehen. Dann ist nur ein Schritt zur
Kin Stück di r A..rU . in. r
Schil Jkrüt viC hrl ydru) von
• in. ti Ljrmphraum umgaben.
ii Aorta. 6 aul'rr.' Wand de»
l.rmpliranmi»» bei V i»t du -.■]!•<>
«•nlfi rnt, so da»-» da> Will g> Ul<
frei liegt i TruWkef.
Digitized by Googl
Vom LyinpliffefäDhysteui.
413
Netzbildung, wenn die Lymphwege durch Vermehrung des Zwischengewebes aus
einander gerathen. Von da ist es nicht weit zur Geflechtbildung, wobei die Difte-
renzirung der Wand sich vervollkommnet, und nur der Verlauf des Geflechts in
der arteriellen Umgebung drückt die Genese aus.
Die Lymphbahu bietet von den niederen zu den höhereu Wirbelthieren
im Allgemeinen eine allmähliche Differenzirung weiterer Räume zu einem distinct
gebauten Canalaystem derart, dass die interstitielle Natur der Lymphwege mehr
nur den peripherischen Abschnitten zukommt: aber es erhält sich doch allge-
mein noch eine aus niederen Zuständen ableitbare Einrichtung in der Bedeu-
tung des Cöloms als eines Lymphraumes. Bei der bei manchen Fischen (Stör,
Selachier) bestehenden Communication der Leibeshöhle mit der Pericardialhöhle
wird auch diese hierher gerechnet werden müssen, ebenso wie die Pleurahöhlen
der Säugethiere, die nur DifTerenzirungen des gemeinsamen Cöloms sind.
Bei den Fischen erscheinen die Hauptstämme in Gestalt von Lymph-
simis. 8oIcher finden sich meist zwei paarige vor, oder ein unpaarer unter-
halb der Wirbelsäule. Der unpaare Stamm theilt sich nach vorn in zwei Äste.
In diese Stämme sammeln sich theils kleinere Sinus, theils engere Canäle als
Lymphgefäße. Die Verbindung mit dem Venensystem geschieht meist an zwei
Stellen. Ein Lymphsinus am Kopfe mündet jederseits in die betreffende Jugu-
lartetw, uud am Schwänze verbinden sich zwei, Seiteugefäßstämme aufnehmende
Sinus durch eine am letzten Schwanzwirbel zusammentretende Querauastomose
mit der Caudalvene. Neben einem sehr entwickelten subcutanen Lymphraum-
system, welches besonders bei den ungeschwänzten Amphihien sich über einen
großen Theil der Oberfläche verbreitet, bildet der subvertebrale Lymphraum der
Amphibien einen gleich ansehnlichen Abschnitt. In ihn mündeu die Lymph-
gefäße des Darmes (Chylusgefäße) sowie der übrigen Eingeweide ein, wie auch
von den Extremitäten her Verbindungen mit Lymphgefäßen bestehen.
Bei den Reptilien treten unter dem Fortbestehen mannigfacher, häufig
auch subcutaner Lymphräume engere Beziehungen zu den Arterien auf, die
Lymphgefäße bilden bald weite, die Arterien umgebende nnd von Balken durch-
zogene Räume (Fig. 288), bald stellen sie jene Blntbahnen begleitende Geflechte
dar und lassen somit die oben schon dargestellten Sonderungen erkennen.
Der die Aorta umgebende Lymphraum theilt sich bei den Crocodilen und
Schildkröten in zwei die Venen der Vorderextremitäten umgebende Stämme, in
welche vom Kopfe und Halse sowie von den Extremitäten Lymphgefäße ein-
münden. Ähnlich verhalten sich die Lymphstämme der Vögel, bei denen der
vor der Aorta verlaufende Hauptstamm (Ductus thoracicus], wie auch viele
kleinere Gefäße eine größere Selbständigkeit erreicht haben. Die Einmündung
der Ductus thoracki geschieht wie bei den Reptilien in die Venae brachio-
cephalicae. Eine zweite Verbindung findet sich am Anfang des Schwanzes mit
den Venae ischiadicae oder den zuführenden Nierenvenen, worin Amphibien
und Reptilien übereinstimmen. Somit bestehen hier mehrere Sammelpunkte t'tir
die Lymphe.
414
Vom (JefiißfVHtem oder den Organen de» Kreislaufs.
Bei den 8äugethieren sind die Lymphgefäße hinsichtlich ihrer Wand
noch bedeutender differenzirt, obgleich auch hier die Arterieiischeide für Theile
des Lymphstroms häufig die Bahnen abgrenzt. An manchen Localitäten bleibt
dieses Verhalten an kleineren Arterien regelmäßig bewahrt (Oberfläche des Ge-
hirns!. Auf ihrem sonst meist die Blutgefäße begleitenden Verlaufe bestehen
vielfache Anastomosen, weitmaschige Geflechte, und, wie jene der Vögel, sind sie
durch Klappen ausgezeichnet. Sowohl die Lymphgefäße der hinteren Extremi-
täten als die Chylusgefäße vereinigen sich noch in der Bauchhöhle in einen
selten paarigen Hauptstamm, dessen Anfang häufig eine bedeutende Erweiterung
[Cistema chyli) auszeichnet. Daraus setzt sich ein in den Anfang der linken
Vena brachiocephalica einmündender Ductus thorwima fort, und in dieselbe
Vene münden beiderseitig die Stämme der Lymphgefäße vorderer Körpertheile.
Ln der Nähe der Einmündung in Venen zeigen die Lymphgefäßstämme
meist beträchtliche Erweiterungen, deren Wand durch einen Muskelbeleg aus-
gezeichnet ist und rhythmische Controctionen ausführt. Man bezeichnet derartige
contraetile Einrichtungen als Lymphherzen. Es kommt an diesen Lymphe
entleerenden Behältern nichts wesentlich Neues zum Vorsthein, da die glatten
Muskelelemento auch an anderen Lymphbahnen vorhanden
Fig.2vj. Bind. Hier ist es die Vermehrung jener Formclemente,
welche auch die besondere Leistung bedingt. Die Lymph-
herzen sind am Caudalsinus von Fischen beobachtet Fig. 289<0,
auch bei Amphibien und Kcptilicn (Schildkröten) ; bei erste-
ren sowohl an den vorderen als an den hinteren Einmünde-
stellen vorhanden, indess bei urodelen Amphibien wie bei
Reptilien nur hintere Lymphherzen nachgewiesen sind.
Diese letzteren kommen unter den Vögeln nur noch den
Ratiten (Strauß, Casuar) und einigen Schwimm- und Stelz-
c»u<ui»inu* n. o. An»- vögeln zu, indess sie bei anderen ihren Muskelbeleg verloren
b. Sf-itiichi- Lymphtc-nui.« und einfache blasen förmige Erweiterungen vorstellen. So
c, und Urnpning der
i'»ud»ivene »/. Von si- weit die Ausbildung der Contractilität erfolgt ist, sind auch
luru» ulinii. (Steh n . , n t • .11 .
ihn«-) hiti]>j)cn vorhanden. Bei den Saugeimeren sind derartige Ge-
bilde nicht mehr zur Ausbildung gelangt.
Mit der Lymphflflssigkeit nehmen auch Formelemente ihren Weg, die
Lymphzellen (Lctu-fu-yten), für deren Entstehung viele Stätten im Körper mit
der Lymphbahn im Zusammenhang vorhanden sind. Vor Allem ist es cytnyencjf
Bindegewebe, Meiches jenen Localitäten zu Grunde liegt. Eine Vermehrung der
Lymphzellen erscheint zuerst zerstreut als >lymphoide Infiltration«, die bei
Vermehrung ihrer Elemente räumlich abgegrenzte Bildungen hervorgehen lässt.
Solche Zellprodnctionen sind schon bei Fischen vorhanden, an verschiedenen
Örtliehkcitcn erkannt (Leydh;), begleiten sehr häufig Arterien und kommen
mannigfaltig in der Sehleimhaut des Darmes vor. In schärferer Abgrenzung
heißen sie Follikel, Lymphknötchen.
Die Vereinigung eiuer größeren Anzahl solcher einzelnen Follikel stellt
Voiu Lymphgefäßsy stein.
415
größere Gebilde, die Lymphdrüsen, vor, gleichfalls in die Hahnen der Lymphe
eingebettet und an den verschiedensten Körperstellen vorkommend. Hei Fischen,
Amphibien und Rrpt'dien werden eigentliche Lymphdrüsen noch vermisst, nnd
nur beim Crocodü ist eine im Mesenterium gelagerte (Mesenterialdrflse) beob-
achtet. Auch den Vögeln scheinen sie nur in beschränkter Weise (am Halse)
zuzukommen, und erst bei den Säugcthvrcn treten sie allgemeiner auf, sowohl
an dem chylusführenden Abschnitt des Lymphsystems im Mesenterium als
auch im übrigen Körper verbreitet Bei einigen Sängethieren {■/.. H. Phoca,
Canis, Delphinus! sind die Mesenterialdrüsen zu einer einzigen Masse (Pancreas
Aselli) vereinigt.
Wichtiger ist ihr Vorkommen längs der Art. mesent. sup., deren Stamm
sie am Gekröse des Mitteldarmes als ein bis zum Ende des letzteren reichen-
des, sein* langes Organ begleiten, von welchem proximal einzelne Partien ab-
gelöst bestehen können (Wiederkäuer). Die Umgebung der Art. ileococealis ist
auch als Ausgangspunkt von Lymphdrüsen anzusehen, da bei Eehidna jene
Arterie von Lymphknötchen begleitet wird, welche ihr theila an-, theils auf-
lagern. Diese Knötchen werden am Stamm der Mesenterien spärlicher, erhalten
sich aber am längsten in der Nähe des Darmes an den Ästen der Arterie oder
auch dem Darm selbst angelagert. Dadurch erselieint der Darm .selbst, und
mar das Ende des Mittrldarmes , mit dem ihm angefügten Blinddarm als die
Ansgangsstelle der Lymphdrüse nbildung, welche sich von da an in dem bei den
Placentaliern erlangten Umfange verbreitet haben. Es besteht eine Wanderung
dieser Organe. Die allgemeine Abnahme der Drüsen an den Gliedmaßen nnd
ihr endliches Fehlen stimmt mit jenem Ausgange überein.
Weil die Lyuiphxellen indifferenter Natur sind, werden sie den Zellen de» Binde-
gewebes gleichgestellt, in welchen sie entstehen. Für eine andere Auffassung ist
zunächst beachtenswert}!, dass es vorzüglich die Schlcimhntd des gerammten Darm-
rnnals ist. deren Lymphgefäße mit zellenerzeugenden Stellen in Verbindung sind,
die dann kleine follikelartige Anschwellungen herstellen. Sie finden sieh zerstreut
oder in verschiedenen Combinatiouen gruppirt. und werden als geschlossene Drüsen-
follikel« bezeichnet. Am Anfange der Darmwand bilden (iruppen solcher Gebilde
die bereits oben erwühuten Tonsillen, welche nichts mit den Gebilden des Mittel-
darmes zu thun haben und daher von den audern scharf zu trennen sind. Diese
an bestimmten Stellen des Mitteldarmes befindlichen Gebilde sind theils einzelne
Follikel, theils. dichter bei einander stehend, die sogenannten Agmina oder »Peyer-
achen Drüsen«, die bereits bei Reptilien vorkommen, aber erst bei Säugethieren
allgemeine Verbreitung besitzen.
Sie bestehen aus gehäuften Follikeln in verschiedener Anzahl und beginnen am
Endo des Mitteldarmes, in verschiedener Ausdehnung die als lleum unterschiedene
Strecke auszeichnend. An der Mündung des Cüeums. welches dieselben Follikel mehr
oder minder isolirt enthält, besteht bei Fehidnn die Fortsetzung eines Haufens ins
Lumen des Cüeums.
Für die Genese der Follikel selbst ist der Nachweis des Kinwachsen» von Drüsen
bei Kehidna von hohem Werth. Ein von den übrige» Drüsen des Mitteldariues nicht
verschiedener Drüsenschlauch senkt sich in die Schleimhaut unter Bildung von Aus-
buchtungen, von Lyinphzellen umgeben, gegen welche die DrUsenabgrenzung allmählich
416
Vom Gefäßsystem oder den Organen «los Kreislaufs.
schwindet, wenn auch das Lumen des Schlauche» »ich langer erhält. Au den Wuche-
rungen des Schlauche» ist aber sein Epithel ohne Grenze gegen die lymphoiden
Elemente, und schließlich erscheint der Follikel mit Spuren der Drüse zumeist aus
Lymphzellen zusammengesetzt (Fig. 290 . Die Follikel zeigen sich somit bei Echidna
in hcrvorragewler Weise in ihrem Auf ha» an Drüsen geknüpft, worin ein primitirer
Zustand zu sehen ixt, von welchem jener der placentalen Siiugethicre »ich aMcitct.
Die Lymphzellen erscheinen dadurch als Abkömmlinge des Euto-
derms Kuawii. Dass die lymphoiden Elemente der Follikel ihre Bedeutung
darin besitzen, dass sie in dieselben übertreten Stuhr1, ist mit jener Genese nicht
unvereinbar, zumal wir eben die im Darm ihnen zukommende Kolle nicht kennen
und auch nicht wissen, ob sie sämmtliche Leucoeyten der Follikel betrifft.
Kig. 2'«>.
\
Indem die Thatsache der ersten Entstehung der Follikel bei einem sehr niedrig
stehenden Säugethiere sicher ist, kommt die bei l'lacentaliem beobachtete Genese
nur als ein secundiirer Voryang iu Betracht, wie solcher so vielfach bekannt ist. Der
primitive Befund ging verloren, nicht durch Cbertragung der Function des Eutti-
derms auf ihm fremde Gewebe, sonderu dadurch, dass diese letzteren iu einer viel
früheren outogeuetischen Periode ihren entodermalen Antheil erhalten haben. Eine
( iinogeuese kommt hier zur Erscheinuug, wie sie die Ontogenese so vielfarh
durchsetzt.
In der Abstammung der Lymphzellen (Leucoeyten) vom Entoderm liegt
ein Anschluss an die am ersten Aufbau des Gefäßsystems stattfindenden Vor-
gänge, wobei die Einheitlichkeit der Beziehungen des Entoderms zum Dann-
system und dem ihm zugehörigen Gefäßsystem an den Tag tritt. Die für die
Lymphdrüsen sich ergebenden Wanderungen liegen in derselben Erschei-
nungsreihe. Das am Anfang Empfangene bleibt dabei nicht nur erhalten,
sondern läisst auch scheinbar Neues entstehen, indem von ihm direct die Grund-
lage, d. h. das das Organ bestimmende Gewebe durch Theilung der Zellen
fortgesetzt wird.
Zugleich bietet sich hier ein Beispiel für die Entfaltung von Organen im
Körper von einer bestimmten Ortlichkeit aus. Wie das Blutgefaßsystem vom
Digitized by Gc
Die Milz.
417
Herzen her seinen Weg durch alle Theile nimmt, nicht etwa nur in bildlichem
Sinne, sondern in Realität, so sind auch die als » Drusen < aufgefassten Organe
de» Lymphgefäßsystems von einer Stelle ausgegangen, und die Wanderung der
Organe führte zu Wandlungen der Organisation. Ein Theil dieser Organe
bleibt aber benachbart seiner Bildungsstätte, wie die Follikel des Darmes, welche
in dem aggregirten Zustande (PEYERseber Agmine) beim Verbleiben in der Schleim-
haut doch innerhalb derselben Ortsveränderungen eingegangen sind.
A. Moxro. The Structure and physiologic of Fishes. Edinburgh 1785. Deutsch
von Schneider 1787. Fohmaxx, Saugadersystein der Wirbelthierc 1827. Paxizza,
Ob&erv. anthropozootonneo-fisiologiehe. Pavia 1830. Derselbe. Sopra il systema linfa-
tica dei rettili. Pavia 1833. Jon. Müller. Areh. f. Anat. u. Phys. 18:34. M. Rcscoxi,
Sopra il sistema linfatioo dei rettili. Pavia 1845. Stöhr. Die L\ mphknKtchen des
Darmes. Areli. f. mikr. Anat. Bd. XXIII. H. Klaatkch, Bctheilignng von Drüsen
am Aufbau der pEYEit'schen Plaques. Morph. .lahrb. Bd. XIX.
Die Milz,
Aus dem Lymphgefäßsyatcm entspringt als ein erst allmählich zur Selb-
ständigkeit gelangendes Organ die Milz {Spien, Lien*, welche bei Cyclostomm
nocli nicht vorhanden ist. Aber ihr Anfang ist schon vorbereitet in reicher
Lymphraumentwicklung in der
Darmwand. Hier findet sich am Y\*. m.
Mitteldarm, bis an den Vorder-
darm erstreckt, unter der Serosa
Fig. 291*) eine Schicht caver-
nösen Geweben, welches an der
die Mesenterialarterie {A) ber-
genden, ins Darmlumen ein-
springenden Falte am bedeu-
tendsten ist. Die Lacunen
sind Lymphräame, welche den
Darm umgeben, dessen eigen-
thttmlich gebaute »Schleim-
haut« sie unterhalb der Serosa
enthält. Die Gnathostomen be-
sitzen mit anderer Textur der
Schleimhaut auch nicht mehr
diese bedeutende Entwicklung
des Lymphweges fast am gan-
zen Darm. Dagegen erscheint
hier bei Dipnocm (Ceratodus) eine Localisimng lymphoider Orgaue in der Darru-
wand, sowohl am Vorderdarm als auch am Mitteldarm (Aykks). bei Protopterus
ward das Organ in der Magenwand befindlich dargestellt, und fernerhin verlasseu
tjm-r-'i'hnitt d«<» Mittrliiurnwi von Annuicoftm. .1 Arttrij
m.n?Dteri< a. d >'in 7.*v\% dern*lb»>i». \)> I'fortador. s S<t<>-.*.
mt cii\cruO't'» G«'»t W. ml MoscoUris üvs l>urm< |>ith( !». y X> r-
vf-tueHe». <X»ch Lan^kijiiaxs,)
'i c K'-n hau r, V. r^l. Amtouii»'. il.
27
Digitized by Google
4ls
Vom Gefäßsystem oder den Organen de» Kreislauf«.
diese Gebilde die Darmwand, um nun als Müi bezeichnet 211 werden, ein
Lymphzelleu erzengendes Organ mit Complicationen durch Blutgefäße, die auch
die dunkle Farbe bedingen.
Aus einer größeren Anzahl von Läppchen bestehend ward die Milz der
Setachicr beschrieben, bei anderen Fischen ist sie noeh wenig genau bekannt.
Dagegen kommt für Amphibien der wichtige Nachweis der Entstehung aus der
Darmwand (Maurkr) in Betracht, auch die Ausdehnung am Vorder- und Mittel-
darm (Siren) als einheitliches Organ. Eine Zusammenziehung wird allgemein
bei den übrigen Amphibien, wobei sie sich, ins dorsale Mesenterium einge-
schlossen, mehr in der Nähe des Magens hält. In Vergleichung mit Siren ist
bald das proximale Ende erhalten, und am distalen findet eine Reduction statt
(Urodelen), bald ist es umgekehrt Anureii;, und in beiden Reihen entspringt
aus der Lage ein differentes Verhalten zu den Blutgefäßen.
Die lkptilun besitzen die Milz in sehr verschiedeneu Lagcbeziehuugen,
bald mit einer Reduction an beiden Enden , wobei das Organ zugleich seine
gestreckte Form behält Hatteria, bald mit einer distalen Reduction unter mehr
rundlicher Form (Lacertilier , bald, unter dem Anschlüsse an die Anuren, mit
proximaler Rückbildung, so dass die Milz dem Enddarm nahe liegt Schild-
kröten). Bei den Vögeln von mehr platter Form, rundlich oder auch gestreckt,
zeigt Bie ihre Zugehörigkeit zum Vorderdarm durch ihre Lage zur Seite des Vor-
magens au, erinnert damit an Lacertilier.
Unter den Singcthürt n ergiebt sich auch für die Milz mehr eine Abstammung
von unterhalb der Reptilien stehenden Zuständen, indem sie bei Monotremen allen
drei Abschnitten des Darmcauals zugehörig sich erweist, in dessen Mesenterium
sich erstreckend (Echidna . Sie erscheint hier als ein von einem Mittelpunkte in
drei Lappen ausgezogenes Organ, für welches oben in Fig. 144 eine schematische
Darstellung sich fiudet. Ein Lappen steigt am Magen empor \la)} unter welchem
ein zweiter sich dem Mitteldarm zugehörig erweist //»', während ein dritter dem
Enddarm zugehörig herabsteigt \lp). Vou diesen drei Abschnitten erhält sich nur
der erste \la} unil zweite 7/<), während der dritte großenteils oder vollständig
der Rückbildung verfällt. Iu der Gestalt sehr wechselvoll, in Anpassung au die
Örtlichkeit bleibt die Lage dem Magen benachbart, in ihrem alten Namen die
Form ausdrückend, häutig von »X>h<,imil\>„t begleitet, durch welche nicht Ab-
trennungen, sondern selbständige Bildungen vorgestellt sind.
In der Function der Milz erhält sich allgemein die aus der Ahstammung ihr
gewordene Redeutuug eines Lgmphoiyins, wie das auch in der feineren Structur
sich bekundet. Lymphzellen erzeugende Stelleu sind in ihr verbreitet, sie über-
geben ihre Producte wahrscheinlich allgemein direct dem Blute.
hie iu der Milz behmlliehen llildungsstätten des Kormelements der Lymphe
sind meist unresrolinÜLMi; verbreitet mit! treu iuuen erst bei maneheu Säugethieren wie
auch beim Menschen eine bestimmtere Gestalt Moljn'jiu '.•«■he KUrwrrhcn .
8. die histologischen Lehrbücher: dann: F. M u itKit, Die erste Anlage der Milz
und das erste Auftreten von Ivmpbat. Zellen bei Amphibieu. Morph. .Jahrb. Rd. XVI.
H. Klaatsi 11, Zur Morphologie der Mcseutcrialbildungcn am Darincanal der Wirbel-
tiere. I. II. Morph. Jahrb. IM. XVIII.
Von den Harn- und (jesclile(*htsortuanen.
(Urogenitalsystem.)
Von der Leibeshöhle (Cölom).
§ 355.
Bei verschiedenen Anlassen ransste der Lribeshöhk Erwähnung geschehen.
Für die Excretionsorgane und das Genitalsystem stellt sie sieh in besondere Be-
trachtung, da die Producte jeuer Organe hier ihre Bildungsstätte finden. Es stellt
sich aber dabei ein sehr verschiedenes Verhalten zu jenen Organen heraus, und
es gründet sich darauf das Bestehen diffcrenter Räumlichkeiten im Organisuiusr
welche als Leibeshölüc zu unterscheiden sind. Während bei den Ciilente raten im
Gegensatz zu der Darmhöhle noch keine Ldbrslwhlc besteht, da alle Hohlraum-
bildungen im Körper Fortsetzungen der Darmhöhle sind, aus solchen hervor-
gehend, so kommt es erst bei den Bilaterirn zu jenem Gegensätze , welchen die
vom Entoderm gebildete Cavität als Darmhohle zu einem außerhalb davon be-
findlichen und nicht damit in directetn Zusammenhang stehenden Kaum, der
Leibeshöhle, ausdruckt. Indem wir im ersten ontogenetischen Verhalten, wie es
im sogenannten Blartoeöl besteht, seine mannigfachen Zustünde bei Seite lassen,
kommt für uns zunächst nur die Unterscheidung eines primären und eines scrun-
dären Zustande* in Betracht, in welchem wir das Cölom im Allgemeinen antreffen.
Den primären Zustand kennzeichnet entweder das gänzliche Fehlen einer Leibes-
höhle oder das Auftreten einer soleheu ohne alle Hetheiliguug anderer Organe.
Es bildet das Protocöl, während man den anderen als Deuterocöl be-
zeichnet (Zjegler). Die Plattwiirnnr bilden Kepräsentanten der Protocölier, und
viele andere kleinere Abtheiinngen reihen sich hierher, indem ihre Leibeshöhle
als eine Stufe des Protocöls im S<hi\>>tö1 sich darstellt. Ein solches Schizocl
kann aber auch bedeutend sich erweitern, so dass es unter Umständen eine an-
sehnliche Leibeshöhle darstellt, wie z. H. bei Rotatorint. Es ist nur das Mali der
primären Veränderungen, welches sieh iu scheinbare Gegensätze begab, ohne
das Wesen zu ändern. So können Xemnt'jdni und (.vwliarten, ohne dem Schizoeöl
nennenswerthe Ausdehnung zu gestatten, sich doch innerhalb der primitiven
21*
Digitized by Google
420
Von den Harn- und (Jeschlechtnorganen.
Schranken halten nnd mit allen Znthaten anderer Organe, wie der alten Excre-
tionsorgane und der (Jonaden, diese doch nnr neben dem Schizocöl erscheinen
lassen. Es empfangt keine wesentliche Veränderung durch sie.
Das Protoeöl, als der Anfang jeder Cölombildung, hat seinen 8itz im Binde-
gewebe, sagen wir im Mesoderm, von welchem es eine Differenzirang bildet. Wo
ein Blutgefäßsystem existirt, werden dessen Räume vom Protoeöl geliefert, und
das achizocöle Verhalten lässt die ersten Canalgebilde entstehen. Es ist darin
ein mehr passives Verhalten ausgedrückt, wie denn auch die differente Weite der
Räume von der Menge ilires Inhalts nnd nicht von einer besonderen Thätigkeit
des begrenzenden Gewebes abhängt.
Das Deuterocöl beginnt mit dem Ende der Indifferenz des Protocöls, wobei
neue Einrichtungen sich mit dem Cölom verbinden. Sie sind bei den Anneliden,
wo wir das Deuterocöl zuerst betrachten, am klarsten, denn im gesammten Körper
wiederholen sich je einen Theil der gesammten Leibeshöhle abgrenzende Scheide-
wände und in die Räume mit Wimpertrichtern beginnende Excretionsorgane,
Xephridien, deren Canale andererseits nach anßen munden. Diese Excretions-
organe bestehen schon bei vorhandenem Protoeöl, aber sie entbehren hier noch
der Beziehungen zum Cölom überhaupt und sind erst durch den Zusammenhang
für die Cölombildung von Bedeutung, die Cidonncand erhält durch sie, höheren
Werth, indem ihre Zellen in seeretorisrher Art in Function ytlangen. Eine Verände-
rung erfährt das Cölom bei den Hirudimen sowohl an sich als auch durch das
Verhalten der exeretorischen Organe, auch durch die Geschlechtsstofle (Gonaden),
welche bei Anneliden durch die Cölomwand repräsentirt sind. Die Cölomverhält-
nisse sind einander bei Hirudineen und Anneliden nicht fremd und können auf
einander bezogen werden, so dass die Zusammengehörigkeit der Cölombildung
keineswegs aufgehoben ist.
Ein Deuterocöl giebt sich auch noch bei manchen Gephyreen zu erkennen
'Echinoiden), wobei eine Verminderung der Nephridien auf wenige Paare und
auch sonst noch manches Nene von einem primitiven Znstand, wie ihn die Anne-
liden behielten, Entferntere hervortritt. Fflr die Sipunculiden scheint die Meta-
merie verloren gegangen zu sein, aber das Verhalten der vorhandenen Nephridien
zu der bedeutend entfalteten Leibesböhle litsst auch in diesen Formen noch das
Walten eines Deuteroeöls erkennen. In vielen kleinen hier zu übergebenden
(iruppen, wie auch in großen Abtheilungen, von denen wir einen Theil, die Bryo-
\ 'ini nnd die Brarhiopoden, nennen, ergiebt sich theils aus dem anatomischen Ver-
halten, theils auch durch ontogenetische Vorgänge eine mehr oder minder weite
Entfernung vom Protoeöl, vielmehr erleidet diese durch mancherlei Organe große
Complicationeii, so dass auch hier ein Deuterocölom sich als in hohem Grade
wahrscheinlich macht. Der Wechsel mancher Meinungen und die Differenzen der
BcgrHndungsversuche sind einer klaren Auffassung der Entstehung eines secun-
dilren Cöloms nicht sehr günstig.
Für die Arthropoden ist die primäre Leibeshöhle im Dienste des Blutgefäß-
systems und erscheint dabei einheitlich, im Gegensatz zn den dazu kommenden
Digitized by Gc
Von der LeibcshOkle.
421
Urscgmentcn des Körpers, die ihren Hohlraum mit der primitiven Leibeshöble
mehr oder weniger verschmelzen lassen. Jedenfalls liegen in den l'rsegmenten
different entstandene Gebilde vor, die sich am weiteren Anfbau des Körpers be-
teiligen und auch für die andeutungsweise sich darstellende zweite Leibeshöhlen-
bilduug (Deutcrocöl) in Betracht zu kommen haben. Man spricht daher von einer
gemischten Entstehung des Cölouis, wobei in den l'rsegmenten der Crustaceen.
auch in Bezug auf ihre Betheiligung am GYdom, eine geringere Ausbildung be-
steht als bei Arachniden, Myriapoden und Insecten. Vielleicht darf daraus auf
den primitiven Zustand der Crustaceen geschlossen werden, wie er auch in de»
Organen der Athmung zu erkennen ist. Die Frsegmente entsprechen daher einer
von den Tracheaten erworbenen Anpassung.
Das Fehlen von Nephrülim verhindert die directe Vergleichung der Cöloni-
bildung der Arthropoden mit deu Befunden der Anneliden und Anderer, wo ein
Deuteroeiii klar ausgedrückt ist. Um so nichtiger ist das Vorkommen ron Spuren
jener Organe. Wir finden sie bei Crustaceen als 1 — 2 Paar, allerdings von der
Leiheshöhle abgeschlossener Bläschen (Autennendrltse und Schalendrüse), welche
mit Nephridien verglichen werden dürfen. Auch Manches in der Organisation
von l'tripatus gehört hierher. Somit sind nicht alle Spuren verloren, welche die
Verknüpfung mit Ringelwürmern ausdrücken, und wir dürfen den Werth dieser
Thatsache auch für das Cölom in Anspruch nehmen, den Ausgang von ciw.m
Deutcrocöl. Wie dieses zu jenen Spuren gedrängt ward, führt uns nur zu Ver-
muthnngen, und es fehlt nicht an Differenzirnngen im Gebiete vieler Organsysteme,
welche hier als Factoren angeführt werden dürften.
Eine secundäre Leibeshöhle besteht bekanntlich bei allen Mollusken, deren
primärer Leibesraum, dem Blutgefäßsystem angehörig, ein Schizocöl ist. Das
Deutcrocöl hat immer Beziehungen zum Herzen, welches von ihm mit einem I'm-
cnrdialraum umgeben wird. Je nach dem Verhalten des ganzen Organismus ist
das Herz in symmetrischer Lage, wie bei den LamrllibntmliUitni. einheitlich oder
getheilt, iudess stets mit zwei Vorholen versehen, durch welche das Blut dem
Herzen zukommt, aus welchem es wieder im Körper vertheilt wird. Die vom
l'ericardialsinus ausgehenden Dilierenzirungen sind (lern Verhalten des Her-
zens angepasst, sie bleiben mit diesem symmetrisch oder gehen mit diesem
des symmetrischen Verhaltens verlustig, wie es bei den Gustrropodeu mehr oder
minder der Fall ist. Durch drüsige Entfaltung der Wand des im Pericardialsinus
gegebenen Deuteroeöls erfolgen vielerlei Umgestaltungen in den einzelnen Mol-
luskenabtheilungen, es gehen daraus Drüseuorgane, vor Allem solche exeretori-
scher Art hervor, Nierengebilde, wie sie mit den Cauälen der Nephridieu in Zu-
sammenhang stehen. Während die primäre Leibeshöhle vom Herzen aus Blut
empfängt, nehmen der Pericardialsinus oder die daraus hervorgegangenen Käiune
als secundäre Leibeshöhle DeuterocölJ gleichfalls Theil an der Coinmunicati« n
mit den Bluträumen der primären an bestimmten, im (tanzen beschränkte»
Localitäteu, und mit dem />< iH<r<ui,\ steht vermittels der im (tanzen d;is Niercii-
organ vorstellenden Bildung ein mu h <oifi, „ fi,hr < >t<h r r,,„,,l in Zusammenhang.
Digitized by Google
422
Von den Harn- und Geschlechtsorgane».
Dieser vermittelt sowohl die Excretion als auch die Zumischung von Wasser
zum Blute und giebt dadurch der doppelten Colombildumj für die im Wasser
lebenden Organismen eine besondere Bedeutung.
Diese sehr verschiedenartig in den einzelnen Abteilungen der Mollusken
durchgeführte Einrichtung leitet sich von den einfacheren Zustanden bei Anne-
liden ab, bei welchen die als Schleifencauäle erscheinenden Nephridien einer-
seits nach außen führen, wahrend ihr Canal andererseits mit dem Nephrostom
in das Deutorocöl leitet, wobei das Prolocül auch selbständig, d. h. ohne
directen Znsammenhang mit ersterem sich erhalten kann. Am einfachsten lässt
sieh die ganze Einrichtung bei manchen Gasteropoden Uberblicken, deren ein-
fache Herzkammer eine Vorkammer aufnimmt, in welcher das aus dem Körper
rückkehrende Blut sich sammelt, um von der Kammer im primären Cölom
wieder vertheilt zu werden. Das Herz ist umgeben von einem Pericardialsinus,
einem Theil des primären Cöloms, welches in ihn mündet mit wimperuder
Öffnung, dem Nephrostom als Cölomgebilde angehörig, während die Niere
mit einer anderen Öffnung nach außen führt. Ihr Baum ist das Deuteroeöl.
Ks kann an Ausdehnung mit dem Proloröl wetteifern, und dann ergeben sich
jene großen Complicationen, die vorhin angedeutet sind. Man kann sagen, sie
gehen alle von der Niere aus, je nachdem ihre äußere oder innere Wand sich
au der Productiou von exeretorisehen Einrichtungen betheiligt, nach außen oder
nach innen mannigfaltige Bildungen erzeugend. Aber die Wand ist doch nur
eine, und es ist mehr die MchUtng der Vorgänge, welche die Verschiedenheit
ausdrückt. Die Crphalopode n stehen hier sicherlich der Cölombildung etwas
ferner, da bedeutende Sonderungen Platz griffen, auch unter Betheiligung der
Gonaden, aber der Ausgang ist gemeinsam mit den übrigen Mollusken.
Mit den Verte braten betreten wir für das Cölom ein scheinbar neues
Gebiet, indem die erste Cölombildung bei Amphioxus an das innere Keimblatt
Fig. 2VJ.
ynt-r-ichBitte ron A m [• h i 0 x u 1 1 ar v • n zur Darstellung d*>r Piffereniinini? der Keimblätter. Mr Mednllarrinne.
En LntuUerm. U t'rdarm. CA Chortlaaalage. ( u< CG.om. Ec Kctodena. (Nach Hat*« ata.)
anknüpft und ein Enteroral als Grundlage erscheint. I >ie Betheiligung des Ento-
derms ist hier in klarster Weise ausgesprochen (Fig. 292 .1, B, Cj. Der ür-
darmf/>) entsendet zu Theilen einer Leiheshöhle sich abschnürende Divertikel,
Digitized by Google
Vom »1er Leibet»höhlc.
423
welche zugleich die Träger einer vom Urdarm seihst nicht geäußerten Mcta-
merie siud. Wir bedürfen hier nicht der Verfolgung des ferneren Schicksals die-
ser Anlagen, um zu verstehen, dass hier ein verkürzter, vusammengexogener
Zustand gegeben ist, schon weit entfernt von einem ersten Beginn; denn die
Metamerie, die sich in diesem Enterocöl ausspricht, ist doch kein einfach outo-
genetischer Erwerb, dem Körper ohne Arbeit zugefallen. Es liegt eine Cäno -
genese vor, welche keineswegs eine alte Cölomanlage , sondern etwas Neues
reproducirt. Die Annahme eines Enterocöls ist sehr verbreitet, auch für manche
andere Abtheilungen, es ward aber ebensowenig wie hier bei den Wirbelthiereu
erweisbar, und wir müssen seine Herrschaft bestreiten, wie plausibel sie auch
dem ersten, allerdings nicht immer kritischen Blicke scheinen mag.
Von der Wand der Leibeshöhle der Vertebraten gehen vor Allem den
Xc)>hridien der Wirbellosen homologe Gebilde aus, auch den Gonaden homologe
Organe. Das Cölom int in allen wesentlichen Punkten kein Protoeöl, sondern
ein Deuterocöl, und dieses erscheint in der gesammten Körperlänge, schon
mit dem Kopfe beginnend. Der ausgebildete Znstand dieses Deuteroeöls er-
seheint wie Alles allmählich in vielen einzelnen Stufen, bei denen auch dem
Mesoderm eine wichtige Bolle zukommt. Wir betrachten es hier aber nicht in
dieser Genese, die zu vielen anderen, hier nicht zu behandelnden Fragen führen
müsste, sondern allein aus Ergehnissen, in welchen sich die Wescuheit der Bil-
dung darstellen muss. Darin ist untergeordnet, ob das Eine früher als das
Andere zum Vorschein kam. Die Vergleichung lehrt den Werth dieser Ver-
schiedenheit beurtheilen. Überall bildet Bindegcwelßc an der Wand des Cöloms
die Unterlage, von Epitftel Uberkleidet, durch welches die Producte des Deutero-
cöls geliefert werden und der Zusammenhang nach außen gebildet wird. Diese
Communication mit der Außenwelt ist ein wesentlicher Charakter des Deuterti-
eöls. Durch das Epithel erlangt es den größten Theil seiner functionellen Be-
deutung, die in den Abkömmlingen von Zellen liegt. Aus deren Verbreitung
im Deuterocöl ergab sich die Annahme von der Betheilignng des Darmes
an der Cölombildung, der Ausgang von einem Enterocöl. Viele am Darra-
system auftretende Processe, die Wichtigkeit, die hei den Cölenteraten in
jenen den Organismus beherrschenden Erscheinungen Hegt, dies Alles verhält
sich der Vorstellung günstig, dass im Enterocöl eine weit eingreifende Organi-
sation gelegen sei. Im Lichte der Thatsachen ergiebt sich jedoch kein das
Enterocöl förderndes Moment, und wir müssen hier im Auge behalten, dass bei
den Bilaterien die Thatsachen anders liegen als bei Cölenteraten, und dass
nur Zustände, welche eine Leibeshöhle als eine Darmstrecke, sei es Urdarm
oder eine Sonderung aus diesem, bieten, uns für ganz vereinzelte Fälle bekannt
sind. Auch für diese Fälle ist es nicht sicher, ob dem fraglichen Eutoderm
nicht eine functionelle Übertragung zu Grunde liegt.
Wir haben an der Leibeshöhle nur zwei Zustände mit Sicherheit zn unter-
scheiden, das Protoeöl als Ausgang und das Dcuteroei.il als secundären Befund.
In diesem können wieder mancherlei von den Einzelorganen ausgehende
Digitized by Google
424
Vun den Harn- uad Geschlechtsorganen.
Neugestaltungen vortreten, so dasa der Unterscheidung ein großer Spielraum wird.
Ein solches Weitergehen mag begründet sein, aber wir halten es nicht für zweck-
mäßig, denn alle Unterscheidungen verlieren mit ihrer Menge nn Gewicht.
Oscar und Richard Hkktwk;, Die Cülomtheorie. Versuch einer Erläuterung
des mittleren Keimblattes. Jeuaisehe Zeitschrift flir Naturwissenschaft. Bd. XV. 1H82.
H. E. Zif.ulkr, über den derzeitigen Stand der Cülomfrage. Verliandl. der Deutschen
Zoologischen Gesellschaft 1H98.
Von den Excretionsorganen der Wirbellosen.
§ »56.
Die Orgaue der Abseheidung im Hanshalt des thierischeu Organismus un-
brauchbar gewordener Stoffe bilden ein großes Gebiet. Wir heißen die Pro-
ducta Exerrtr im Gegensatz zu den Srrrefrn, gleichfalls abgeschiedenen Stoffen,
die aber im Orgauismua noch Dienste leisten und fflr denselben in mannigfacher
Art der Verrichtung steheu. Das Darmsystem hat hierfür zahlreiche Beispiele
geliefert.
Das Auftreten von Excretionsorganen ist nicht ein plötzliches Erscheinen
derselben, wenn auch in einfachster Form, vielmehr ist eine allmähliche Bil-
dung vorauszusetzen ans einem Zustande, iu welchem noch keine in jener Rich-
tung fungirenden discreten Organe bestehen. Das ist der Fall bei den Cölen-
teraten, bei denen noch kr ine Excretionsorgane bestehen. Wir kennen
aber im Organismus dieser Thiere vielerlei Gebilde, denen eine secretorische
Leistung zukommt, mögen sie mit dem Darmsystem oder mit dem Integninent
in Zusammenhang stehen oder davon ausgegangen sein. Im Allgemeinen sind
es dem Fs-Ui- oder auch dem Enfoderm ungehörige Zellen, welche eine besondere
Abscheidung besorgen, die in ihrer Bedeutung außerordentlich mannigfach sein
mag. Die bald nur vereinzelt, bald gehäuft bestehenden Elemente sind unr in
seltenen Fällen als exeretorische mit Sicherheit erkennbar, aber für die meisten
liegt die Function in anderer Richtung, wenigstens zum hauptsächlichsten Theile.
und ist wohl auch mit anderen Verrichtungen verknüpft, so dass wir es hier
mit nichts weniger als einheitlich zu beurtheilenden Bildungen zu thun haben
m<">gen. Ob nicht den sogenannten »Nesselorganen« der Cölenteraten auch eine
hierher gehörige Bedeutung zukomme, betrachten wir als offene Frage. So mag
hier die exeretorische Function noch in verschiedenen Formelementen liegen, mit
anderen Leistungen derselben verbunden, im Zustande der Indifferenz und damit
im Gegensatz zu räumlich abgegrenzten Körpertheilen, welche nicht mehr bloße
Gewebe, sondern Organe sind, die aus Geweben ihre Entstehung nahmen.
Für die Bilaterien treten exrMnrisrhe Organe in Gestalt von epithelialen
Gim'iUn auf, welche den Körper durchziehen und in verschiedenem Verhalten,
mit wenigen Ausnahmen, durch die Wirbellosen sich zu den Wirbelthieren
Vou deii Kxerurioiisorgancn der Wirbellosen.
425
fortsetzen. Die Excretionsorganc gehören zu den bei den Bilaterien verbreiteten,
wie auch im Einzelnen mannigfache Gebilde daraus hervorgehen. Zweifach ist
die Bedeutung dieser Canäle. Die Excretion beruht vorzüglich in den Zellen der
Wand, vielfach auch in fester Form erscheinend. Stickstoffhaltig«; Bestandteile
sind charakteristisch. Dazu kommt noch Wasser, welches tlieils aus dem Körper
stammt, theils auch von außen eingeführt ist. daher Wii.^cr,jrfißs,iHtem. Die
Mündung der Canäle ist in den niederen Abheilungen allgemein nach außen, und
das Ectodsrm bildet wohl den Ausgangspunkt ihrer Genese, und damit knüpft
die Abstammung der Organe an das integument. Nach ihrer Function treten sie
in die Reihe der Xierrnlnldungen, welche von nnn an die Wirbellosen wie die
Wirbelthiere durchzieheu. Ihre Structur bietet vieles Gemeinsame, aus der
Function entsprungen. Man heißt sie Nephridien.
Ein Paar vom Integument gesonderter Blindschläuche stellt den einfachsten
Zustand der Nephridien wor. Solche hinter dem Kopfe ausmündende Gebilde
sind bei den Xemertinen bekannt. Die Canille sind bei den meisten Phthriiniimt
genauer bekannt. Bei den Landplanarien verübst, sind sie bei Ttrmatodni und
vielen T>ir1>clhrün verzweigt, indem von den Hanptstämmeu feine, das Körper-
parenehym durchsetzende Äste ausgehen (Fig. 2t>3 A, B). An der Wand der
feineu Canäle finden sich vereinzelte Cilien. Die meist etwas erweiterten Haupt-
atämme münden bei manchen noch am Yordertheile des Körpers aus (Tristoma
papillosum). Am häutigsten ist die Mündung (Poms exeretorius gegen »las hintere
Körpereude (Fig. 293 /?), beide Gefäßstäraine einander genähert und zu gemein-
samer Öffnung vereinigt. Daraus bildet sich eine für beide Canäle gemeinsame
Endstrecke aus, meist erweitert, als mntrnrtilr
Hhise sich darstellend. Diese ist bei ( \skxien der rig,
Sammelpunkt einer größeren Zahl von Canälen,
vier, sechs oder acht, die vorn im Kopfe entweder
schlingcnförmig in einander übergehen oder auch
nur umbiegen, um wieder nach hinten tretend sich
zu verästeln, Verhältnisse wie bei anderen Platt-
würmern darbietend. Der aus den feinsten Canälen
bestehende Abschnitt enthält wasserklare Flüssig-
keit. Bei Bandwürmern dagegen finden sich an er-
weiterten Stellen Kalkcoueremente als Excretions-
produete. Solche sammeln sich bei Tranatodt-n *ür««r«. «sch«a.j
in den Hauptstämmen, treten durch Contractionen
derselben in die Endblase, von dieser durch den Poms exeretorius entleert. Den
X?ntaf»drn kommen in die .Seitenfelder des Körpers eingebettete Längscanäle zu
mit gemeinsamer ventraler Mündung. Allgemein findet sich bei den niederen Wür-
inern gemäß dem Verhalten der Leibeshöhle das Verhalten einer inneren Mündung.
Sie fehlt in der Fortsetzung der sieh theilenden Canille in das Parcnchyni des
Körpers zwischen Muskulatur und Bindegewebe, während das Bestellen eines
Cöloms mit inneren Mündungen der Canäle verknüpft ist.
426
Von den Harn- und (tesolileohrsorpanen.
Fig. im.
Es liegt hierin eine Anpassung, welche schon bei manchen Trematoden vor-
übergehend gefanden wird. Die IimUrthUrc besitzen das wie sonst bei niederen
Würmern sich verhaltende Canalsystem in zwei
Stämmen (Fig. 294 r), durch seitliche Zweige in
die Leibeshöhle ausmündend (Arten von Notom-
mata). Beide sich vielfach schlängelnde Haupt-
canäle vereinigen sich entweder an der Cloake
und öffnen sich durch diese nach außen, oder sie
gehen vorher in eine contractile Blase ir) über,
ein Prodnct des gemeinsamen Endabschnittes.
l>ie inneren Mündungen wie auch das Lumen der
beiden Ilauptstämme sind von Stelle zu Stelle mit
(Jeißelhaaren besetzt, in zitternder Bewegung.
Die Wände selbst geben eine drüsige Beschaffen-
heit zu erkennen, die entweder über die gesammte
Länge eines Canals sich ausdehnt oder auf be-
stimmte Abschnitte beschränkt ist. Darin dürfte
die Weiterbildung eines einfacheren Verhaltens zu
erkennen sein. Die Organe bleiben noch als ein
verzweigtes Schlauchpaar, aber dem Enddann
zugetheilt, bei manchen Gephyrcen mit vielen
wimpernden Mündungen. Die exeretorische Be-
deutung kann dabei Modifikationen unterworfen
sein. Die paarige Anordnung geht mit rein ven-
traler äußerer Mündung verloren, wie bei einem
anderen Theile der (iephyreen, welcher bald nur
ein einziges Paar der Organe besitzt (Sipunculus1,
bald deren mehrere, welche in bedeutenden Modi-
fikationen auch den ( ieschlechtaorganen dienstbar
werden.
Im Ganzen giebt sich an den Excretions-
organen die Tendenz zur Einheitlichkeit bei
paariger Anordnung zu erkennen. Das ist schon
der Fall in den Beziehungen der ramificirten Or-
gaue (l'lattwürmer) zu ihrer Umgebung, und noch
mehr kommt es zum Ausdruck mit der Entstehung
eines secundärm Colomx, in welches die innere
Caualmflndung, auch wenn sie mehrfach ist, zu
liegen kommt. Damit wird die XephridünbUdung
vervollständigt.
Mit der Vermehrung der Excretionsorgane ist der Weg zu den Annulaten
ausgedrückt und die Vertheilung nach der ausgebildeten Metamerie. In dieser
Anordnung werden sie »Stgnirntahrganr* benannt. Außen beginnende Canäle
Organisation von 1$ rac h i 0 n u s.
ii wiropernde Ko|>fscnf ibe. * Sipb". tu
KautTgan». t l'rusenbeleg am Magen.
(i Ovariutn. « l'terus, ein Ei bergend.
Kier, an der Hasit des Schwame* be-
festigt, r Excreti"n*canale.
tile '
Flg. 2M.
Innere Mündung eine» ^chleifem'
»im K r an <-h i o bd-1 1 a.
Digitized by Google
Von den Excretionsorgunen der Wirbellosen.
427
fik. m.
in verschiedenem Verlaufe nnd mannigfaltiger Anordnung, auch in Bezug auf die
innere Mündung sehr verschieden, stellen die Nephridien der Hirudineen vor, von
denen jene der Anneliden nicht grundsätzlich verschieden sind. Jedes Nephridium
besteht aus einem znsammengeknäuelten oder schleifenartig aufgereihten Canal,
welcher eine innere, oft eigenthümlich gestaltete und stets bewimperte Mündung
besitzt (Fig. 295) und am anderen Ende auf der Oberflache des Körpers sich
öffnet. Dieser Canal ist zuweilen in seiner ganzen Ausdehnung gleichartig, mit
nur geringen Differenzirungen. An seinen Abschnitten ist ein drüsiger Bau der
Wandung mehr oder minder zu erkennen. Die letzte, zuweilen erweiterte Strecke
besitzt häufig einen Muskelbeleg; seine Ausmündung findet sich fast immer an der
Seite der Ventralfläche.
Einfachere Zustände der Nephridien bestehen bei den Chilopoden, während
andere Anneliden bedeutende Complicationen besitzen. Daran nehmen die ('anale
durch Differenzirung ihrer Structur bedeuten-
den Antheil, auch die Blutgefäße spielen in der
Zusammensetzung eine wichtige Kolle. Mit
dem die innere Mündung, das Nephrostom (a)
tragenden Anfang durchbricht das Nephridium
das jeweils vor ihm liegende Dissepiment, und
hier geht das freie Canalende in die Wandung
über, während seine Fortsetzung, das aus ein-
zelnen Canalschlingen ;Fig. 296 b, rt d) zusam-
mengesetzte Nephridium, im folgenden Cölom-
abschnitt seine Lage nimmt. Ebenda mundet
auch die letzte Canalstrecke [r, tf) nach außen.
Die verschiedenartige 8onderung der einzelneu
Canalstrecken kann schon in dem einen dar-
gestellten Falle den großen Keichthum in der
Differenzirung an den Nephridien erläutern.
Das Nephridium gehört je zwei Abtheiluugen
des Cöloms an. Die eine enthält das Nephro-
stom, welches in die Wandung sich fortsetzt,
so dass diese in den Bereich des Nephridiums
gezogen ist. Die andere Abtheilung nimmt
die Windungen des Canals auf und führt das
Nephrostom des je nachfolgenden Nephridiums.
Für den ganzen Apparat besteht noch eine be-
deutsame Sonderung in der Beziehung zu den
Gonaden, worin die Theilnahme einzelner
Nephridienpaare in verschiedener Weise aus-
gesprochen wird. Im Ganzen ist in den Nephri-
dien der Anmuteten der eicretorische Apparat mit einem Reichthum von Ein-
richtungen entfaltet, welcher gegen das wenige uns hinsichtlich der Function
Ein Nephridium von Lurobricni, »Big
re rgröPert. D innere Mündung (Nephrostom l.
b, b, b heller, in zwei DoppeUcbJelfen auf-
gereihter (.'»naUbschnitt. r, r engerer Ab-
schnitt mit Prmenwknden. <i erweiterter
Theil, der in <V wieder enger wirj und bei
,i" in den muskulöien Abs, hnitt , *i< h fort-
«ettt. «' üuPere Mündung.
Digitized by Google
428
Von den Harn- uud Geschlechtsorganen.
Bekannte in bedeutendem Contraste steht. Aus jenem können wir aber auf die
große Wichtigkeit schließen, die den Nephridicn für die Lebensökonoinie und ihre
Verschiedenheit unter den Annulaten innewohnt.
Die Nephridienbildung erlischt bei den Arthropoden, und bei den Bron-
chialen (Crustaceen) bleiben Reste erhalten, durch welche wenigstens die allge-
meine Verbreitung dieser Excretionsorganc bezeugt wird. Von den diese Rudi-
mente darstellenden Organen besteht das eine aus einem gewundenen, unter dem
Integument des Kopfes gelegenen Schlauch, der an der Basis des zweiten (äußeren)
Anteunenpaares ausmündet. Bei Kntomostraken ist dieses Organ auf das Larven-
leben beschrankt, in den meisten Abtheilungen nachgewiesen. Vielleicht erhält
es sich bei den Cirripedien in den sogenannten »CementdrOsen« im Stiele der
Lepadiden, bei Balaniden zu einem eigenthQmlichen
Drüseneoniplex umgestaltet. Persistent ist das Organ
bei den Thoracostraken, als > grüne Drüse« beim
Flusskrebs bekannt. Ein zweites hierher gehöriges
Drüsenorgan bei Entomostraken fehlt den höheren
Krustenthieren. Es liegt in der mantelartigen Dupli-
catur des Integuments als ein schleifenformig angeord-
neter heller Canal, der unter dem Mantel ausmündet.
Wegen der Lage unter der Schale wird das Organ
als Seitab itihüsf bezeichnet. Nach innen endigt es
blind. Mögen hier Nephridien, zu anderer Bedeutung
gelangt, sich dadurch erhalten haben, für alle übrigen
ist völliger Verlust anzunehmen, und es ist unsicher,
von welchen Organen bei Branchiaten die Exeretion
übernommen ist. Die Leber steht nur in Vermuthung,die
durch die Mächtigkeit ihrer Entfaltung bei Crustaceen
gestützt wird, vielleicht auch durch die vom Darm der
Tracheuten erworbene Beziehung zu Exeretions-
orgauen, welche von Nephridienbildnngen unab-
Hürk rimn Krtriei
(lUl'S tod Muse» \
t, lrithceii. I Lumen, k Kern.
i l <-■ r I a.
hiiugig sind. Diese an die Luftathmung gebundenen,
aL M tliö'jht'srhr (ief iße bekannten Anhawjsg, hihle ehs Eiteldarmrs (vergl. S. Vi,,
Bind in ihrer exeretorischen Deutung gesichert. Sie gründet sich auf das
im Lumen der als Harncaväle bezeichneten Gange sich sammelnde Excret,
welches auch die Drüseuzellen der Wandung auszeichnet, durch welche das Lumen
begrenzt wird (Fig. L'!>7 .
Die braun- oder weißgelbliche Färbung der Harncanäle rührt von den in
den Zellen der Canalwand abgelagerten Stoffen her und erscheint um so inten-
siver, je reichlicher die Secretion von statten geht. Zwei Paare mit einander
verbundener Harncanäle kehren in allen Abtheilungen wieder, manchmal in
der Vereinigung der Ausinündung zahlreicher Canale ausgedrückt, daher kann
hier ein primitives Verhalten erkannt werden. Bald sind es einfache, zwi-
schen den Leberlappen verlaufende Canale (Scorpione), \on denen ein Paar
Digitized by Goo
Von «Jen Kxcretionsorganen der Wirbellosen.
42<)
Verästelungen besitzt, bald sind sie verfistelt und zu einem Netze verbunden
mit zwei gemeinsamen Ausführgängen, die sich zur Mündung in den weiten End-
darm vereinigen.
Eine geringe Anzahl einfacher Ilarngefftße, ein oder zwei Paare (Myria-
poden) stellen den Beginn der ganzen Einrichtung vor, die in der größten
Mannigfaltigkeit auch bezüglich der Mündungen sich darstellen kann (In-
seeten).
In den MalpighCsehm Gefäßen der Trmhmten erscheint außer der bilateralen
Anordnung am Enddarm von einer ursprünglich geringen Anzahl von Canftlen
auch deren terminale Verbindung von Wichtigkeit, weil daraus die Herkunft von
Nrpkridienbildungm einige Begründung erhält. Die Mündung in den Enddarm
entspricht einer äußeren Mündung, wie solche, mit der anderseitigen vereinigt,
auch in den einfachsten Nephridienformen besteht. Die terminale Vereinigung
von zwei Harncanälen deutet auf die an Nephridien nicht seltene Verzweigung
ihrer Canäle hin, wie sie ans der Einheitlichkeit der Organe hervorgeht. Nur das
Fehlen innerer Mündungen ist an den Harncanälen der Tracheaten bei ihrer Vcr-
gleichung mit den Nephridien fremdartig, wobei wir uns aber erinnern müssen,
dass die innere Mündung auch bei manchen Annnlaten (Hirudineen) verloren ge-
gangen ist. Wir betrachten demnach die MalpUjhi se)ien Catuilc der Tmchentm
nicht als Neubildungen, die, dem Darm ihre Entstehung verdankend, die exere-
torische Function für sich ausbildeten, sondern als Reste der schon bei den Wür-
mern herrschenden Nephridien, in Anpassung an neue Einrichtungen, wobei der
wichtigste Theil in der Canalbildung und in der Function der epithelialen Wand
derselben sich erhielt.
Wie ein bilaterales Nephridienpaar den Ausgang des Verhaltens bei den
niederen Würmern darstellt und nur bei den höheren {Annulaten} in bedeutender
Vermehrung auftrat, so ist auch für die Mollusken das Bestehen pmu 'vjer Kj-
errtionsortjanc, aus Nephridien hervorgegangen, die Regel. Sie beginnen auch
bei den Molinsken mit einer äußeren Öffnung und münden nach kürzerem oder
längerem Wege in die secundäre Leibeshöhle aus (Deuterocöl). Die innere Mttn-
dnng ist meist durch Wimperbesatz ausgezeichnet und erinnert damit wieder an
die Wimpertrichter der Schleifencanäle der Würmer. Die Organe vermitteln eine
Communication der Binnenräume des Körpers mit dem umgebenden Medium.
Dadurch dienen sie der Wassereinfuhr in den Körper und können auch noch
manchen anderen Verrichtungen vorstehen. Zu diesen gehört die Beziehung zu
den Gonaden, die in verschiedener Art sich ausbildet, so dass die Ausführwege
der Geschlechtsproducte wohl aus solchen Excretionsorganen entstanden. Ihre
Beziehung zur Excretion ist keineswegs exclusiv. Wo die letztere ihnen zu-
getheilt ist, treffen wir an den sonst einfacheren Canälen Umbildungen hin-
sichtlich der Wandungen, an denen ein drüsiger Hau sich erkennen läsist. Die
innere Mündung besteht in der Perirardi'dhnhlrt welche vom 'übrvjni Cofom ;/e-
nondtrt ist. Aus ihr setzt sich paarig der exeretorisehe Abschnitt des Oigans fort,
ans welchem der zur äußeren Mündung ziehende Canal entspringt. Die ganze
Digitized by Google
490
Von de» Harn- und Geschlechtsorganen.
Fig. i Vi.
Einrichtung bleibt fast allgemein paarig. Als bedeutende Druse erscheint das
Organ bei Lantdlibranrhiate n Bojami« srhes Organ). Auch bei Gasteropoden erhält
sich sehr verbreitet die Duplicität Chiton u. a.); bei einem Theile kommt sie nur
ontogenetisch zur Andeutung oder fehlt auch da, so dass das Organ nur einseitig
vorhanden ist. Immer findet sich das Herz in entsprechenden Beziehungen zum
Excretionsorgan. Die von der Niere abgehenden Ausftthrwege münden einerseits
in die Pericardialhohle, andererseits nach außen, wobei im Falle der Duplicität
noch eine Verbindung der beiderseitigen Canäle zu einheitlicher Ausmfindungs-
strecke auftreten kann (Solenogastresi. Dadurch wird dem paarigen Organe eine
Einheit zu Theil, wie sie schon die älteste Nephridienbildung bestehen konnte,
für die Hauptsache, das aus einem Nephridiuui entstandene Organ, bleibt aber
hier der paarige Znstand.
Bei den Cephalopoden gilt die gleiche Nephridienbildung. aber mit bedeu-
tenden, durch die Gonaden zur Ausbildung gelangten Modifikationen. Die Existenz
der in deu Tctrabmnchiakn bestehenden älteren Zustände lässt vermnthen, dass
zwei Nephridienpaare in Anpassung an das Blutgefäüsystem den Ausgang bil-
deten, der bei fast allen lebenden Cephalopoden auf ein einziges Nephridienpaar
beschränkt ist [Itihranchiatew. Dass bei deu letztgenannten noch zwei Paare
von Ausfühnvegeu des die (Jonaden bergenden secundären Culomraumes sich er-
hielten, stützt jene Vermuthung, obwohl
nur der eine Weg durcl» die Nephridien
führt und der andere keine Beziehungen
zu einem Nephrostom aufweist. Mit dem
einen Nephridienpaare ist der excretori-
sche Apparat erhalten geblieben, welcher
am anderen zu Gunsten der Übernahme
der Function des Geschlechtsweges ver-
schwand. Es kann dieser Weg auch durch
ein einziges Oviduct vertreten sein
Sepia).
Das aus der Pericardialhohle hervor-
gegangene secundäre Cölom (Deuteroeöl)
bildet mannigfache den Gonaden dienende
Räume. Von dem Hauptraum führt ein
Canal zum Nephrostom, aber auf einem
Umwege, indem, noch bevor das letztere
erreicht ist. Faltuugeu der Wand mit drü-
sigen Auflagen dem Kiemenherz (Fig. 298
angeschlossen sind. Damit findet schon
hier ein excretorischer Apparat eine
Stätte und lässt seine Produete durch ein Nephrostom in die Niere übergehen.
Die PrriearfUnhlrihr, wie dieser besondere Abschnitt der excretorischen Einrich-
tung benannt wird, ist aber nur ein Theil des Gauzen. deun von den vom Kiemen-
rrugt-nitals.vfitt'in Ton Kli-doif mosrhata.
C tiemtallu'klp. .V Niere. .V#n iulier», i/> inu> r<-
Nivreiimbndung iNc(ihrusloru) </or L>euteru<-oU-anal.
k'h Kifnienht»n. u<i ' iviductitiändunc i
(Nach Giomu von Zuoleb.)
Von den Kxcretionsortfauen der Wirbelthiere. 431
herzen sich fortsetzenden Kiemenvenen gehen ähnliche in den Nierenschlauch
Torspringende drüsige Faltungen der Wand der letzteren aus, die in diese ragen-
den Venenanhänge (Fig. 298} , deren Producte meist in Concrementform das
Nierensecret vorstellen. Der zu den Kiemen tretende venöse Blutstrom steht somit
in den gleichen Beziehungen zum exeretorischen Apparat wie bei den Lamelli-
branchiaten und den Gasteropoden. Die Niere selbst, in ihrem Schlauchzustand,
erhält die ftinctionelle Bedeutung von der Wand, so weit sie durch die Venen-
anhange eingenommen wird. Ihre Mündung (/«) bildet eine Strecke des Cauals,
nach Aufnahme des Nephrostoms, und von da setzt sich die Mündung nacli außen
fort. Wie bedeutend auch die bei Cephalopoden in Vcrgleichung mit den anderen
Mollusken entstandenen Änderungen sind, so liegt ihnen doch dieselbe Ncphridien-
bilduug zu Grunde, und wir ersehen darin das Gemeinsame der allen Bilaterien
zukommenden Organisation.
Aus den Nephridien entstehen auch umfängliche Bildungen für ein größeres
Körpergebiet, aber noch mit metamerer Bedeutung: eine Vereinigung von
Summen einzelner exeretorischer Organe [Pohfjordius). Den sich daran knüpfen-
den Fragen kommt ein hoher Werth zu, besonders im Hinblick auf die Verlebraten,
aber es harrt noch Vieles der bestimmten Beantwortung, und wir können für jetzt
nur Eins ersehen, dass nämlich auch in diesem Organsystem ein Anschluss an
die höheren Zustände sich herausstellen wird. Die mannigfaltigen Befunde der
Nephridien der Wirbellosen sind demnach keine vergeblichen Versuche, die da
oder dort ihr Ende erreichen, sondern Bestandteile einer langen Reihe, welche
bis in die höchsten Abtheiluugen verfolgbar ist, wie oftmals auch aus dem Alten
Neues entsteht.
Von den Excretionsorganen der Wirbelthiere.
Allgemeines.
§357.
Die in manchen Abtheilungen der Wirbellosen noch deutlich bestehende
physiologische Verknüpfung des exeretorischen Apparates mit den der Fort-
pflanzung dienenden Organen, dergestalt, dass ersterer die Ausleitungswege der
Keimstoffe darstellt, ist eine auch auf die Wirbelthiere übergegangene Einrichtung.
Diese Beziehung ist nicht nur der Anlass zu vielerlei Anpassungen, sondern auch
zu wichtigen Umgestaltungen, die zu neuen Einrichtungen hinführen.
Der ge3ammte Apparat knüpft bei den Wirbeltbieren an überans einfache
Einrichtungen der Wirbellosen an. Die Körperwand durchsetzende Cnnäle, w ie
wir sie als Nephridien in metainerer Anordnung au der inneren Mündung
(Nephrostom), mit trichterförmiger, cilientra^ender Öffnung ausgestattet, fanden,
besorgten die Excretion, sei es, dass sie Flüssigkeit aus dem Cölom abführten, sei
Digitized by Google
432 Von den Harn- und Kesehlechtsorganen.
es. dass sie, weiter gebildet, noch durch ihre Wandung und in das Epithel der-
selben Stoffe zur Abscheidung gelangen ließen. Wie das Cölom (Deutorocöl) hier
zur Excretion Beziehungen besitzt, so kommt ihm auch eine germinative Verrichtung
zu, und aus beiden entspringt die Verknüpfung der cxcretorischen Canäle mit den
(ienerationsorganen zu einem Urogenitalsystem. Das Cölomepithel lässt durch
Umwandlung seiner Formeiemeute in die (ionadtn, an bestimmten Stellen das
Keimrpithfl umfassend, Sperma oder Ein- entstehen.
Da wir sowohl für die erwähnten ersten Zustande des excretorischcn Appa-
rates, als auch für die Gonaden die ans dem Mesnderm entstandene Cöhmimml
als Ausgangspunkt treffen, ist es dieses Keimblatt, von welchem wir auch in den
differenzirteren Formen die ersten Vorgäuge zur Anlage jener Organe auftreten
sehen. Freilich bestehen bei der Frage nach den primitivsten Verhältnissen auch
manche Punkte, durch die auch die beiden primitiven Keimblätter ins Spiel
kommen, so dass wir solche als noch nicht gefestigte betrachten dürfen. Es
kommt bei diesen Beobachtungen auch auf den Umfang an, in welchem eine That-
saehe Feststellung fand, und aus dem Einzelfalle ist noch keineswegs auf das
Allgemeine zu schließen.
Die Verbindung zum Urogenitalsystem widerstrebt nicht einer getrennten
Behandlung, wie ja auch das Auftreten von Nephridien und von Gonaden ein ge-
sondertes ist. In den niedersten Zuständen bleibt es dabei, auch bei den Wirbel-
thieren, und die Wechselbeziehungen werden erst allmählich erworben und führen
dann von einer Verknüpfung der Fuuctiou zu einem Eintritt des einen Organ-
systems in die Dienste des anderen. Beiden geweinsam ist die Entstehung von
Stoffen, welche ihre Bedeutung erst durch Austritt aus dem Zusammenhang mit
dem Organismus erlangen. Die Excretionsstoffe stehen auf einer ähnlichen Stufe
wie die Keimstoffe; man kann beide als »Secretc« ansehen, wenn auch die Keim-
stoffe Umwandlungen von Formelementen des Körpers sind. Auf dieser Zusammen-
gehörigkeit beruht die immer mehr sich eutfaltendc Verbindung der betreffenden
Organe, welche nicht durch bloßen Zufall zusammengeführt, sondern schon durch
den Ort der Entstehung in der Zugehörigkeit deutlieh bezeichnet sind.
In dein verschiedenen Werthe von Excrctionsorganen und von Gonaden liegt
Vieles begründet, was bei der Ausbildung beider in Betracht kommt. Die höhere
Werthstellung der Gonaden lässt die Excretionsorgane bei aller Bedeutung ihrer
Function für den Organismus doch nur eine Dienstbarkeit fttr die Gonaden ge-
winnen, sie bilden nur Ausfilhrwege, wie ja dieses auch für die eigene Function der
Excretionsorgane bedeutungsvoll ist. Darin liegt wieder ein das Verständnis des
Ganzen förderndes Moment, zugleich aber auch ein Theil der Begründung der Vor-
anstellung dieser Organe, deren Auftreten im Körper den Gonaden vorausgeht, wie
ihre Leistung schon beim Beginn der selbständigen Existenz erfordert wird.
Für dieses wie für später Folgendes ist von Wichtigkeit : Ii. Skmox, Studien über
den Bauplan des Urogenital*} Steins der Wirbelrhiere. Dargelegt an der Entwicklung
dieses Organsvsfeins von Ichthyophis ghitiuosa. Jena 18iU.
Excretionsorgane der Acranier. 433
Excretionsorgane der Acranier.
Ainphioxus.
§ 358.
Wie an allen schon behandelten Organsysteineu der Acranier die anatomi-
schen Befände noch in weiter Entfernung von den Cranioten sich finden, so ist
auch fflr die Excretionsorgane kein einfacher Anschluss vorhanden, und wir werden
dadurch nur zu einer sehr beschränkten Erfahrung von den Anfängen der Verte-
braten geführt. Das darf auch hier nicht unbeachtet bleiben, dass die Erhaltung
niederer Organisationen uns nur in Fragmenten vorliegt und das Vereinzelte nur
durch die Vergleiehung die an ihm bestehenden Beziehungen zu erkennen giebt.
Wir schließen hier auch die Organe der Fortpflanzung (Gonaden) an, da
damit Beziehungen ausgedrückt werden, welche hier in ihrem frühesten Zustande
bestehen, aus welchem sich die Verhältnisse der Cranioten hervorbildeten (Boveri).
Die Sonderstellung von Amphioxus rechtfertigt auch die Behandlung der Organe
hier in ihrem morphologischen Zusammenhang.
Als Excretionsorgane, welche wir in dem Begriffe der Niere zu-
sammenfassen, finden sich hier in den obersten Theil des Peribranchialrauines
mündende Canälchen, die mit eubischem Wimperepithel ausgekleidet sind. Sie
sind nach den primären Kiemenspalten metamer geordnet, und jedes theilt sich
nach einer ampullenartigon Erweiterung in zwei Schenkel, davon der vordere
längere zu dem nächst vorderen primären Kiemenstäbchen zieht und hier ins
Cölom resp. in den Peribranehialraum ausmündet, indess der hintere sich sofort
in mehrere (meist drei) kurze Äste spaltet. Diese Canälchen liegen zugleich je
einem Kiemengefäße unmittelbar an , welches an dieser Stelle eine Anschwellung
bietet, so dass zwischen beiden Theilen eine Beziehung nicht zu verkennen ist.
Da der Peribranehialraum eine ectodermal ausgekleidete secundäre Bildung vor-
stellt, liegen die äußeren Mündungen der Canälchen süuimtlich an der ursprüng-
lichen Oberfläche des Körpers. Es besteht also hier ein metameres Canakystem,
ivekhes mit inneren Mündungen ins Cölom skh öffnet, mit äußeren in den Pcri-
hranvJiialraum mich außen führt (Bovkri). Die entere Mündung entspricht dem
Nephrostom und ist durch Wimpern ausgezeichnet, welche aus ihr büschelförmig
vorragen.
Die Vertheilung der Excretionsorgane im Körper ist insofern nicht streng
metamer, als je zwei der Kiemenstäbchen ^ ein primäres und ein secundäres, je
einem Niereneanalchen zugetheilt sind. Sie sind alle von gleicher Art, ohne Ver-
bindung zwischen sich. 8ecretorische Zellen besetzen die Canälchen, und um die
enteren findet eine reiche Vertheilung von den Kiemenarterien ausgehender Blut-
gefäße statt, welche hier je ein dichtes Netz vorstellen, dem für die Excretion be-
sondere Bedeutung zukommt. Wir können diesen Befund schon jetzt als Gefäß-
knäuel (Glomerulus) bezeichnen. In der Länge bieten die Harncauälclien, sowohl
am Anfang wie gegen das Ende der Reihe zu, mindere Entfaltung. Mit d«n
Uejenbaur, Yergl. Anatomie. II. 28
Digitized by Google
434
Vou den Harn- und Geschlechtsorganen.
Nrphridisn der Wirbellosen besteben Anknüpfungen, am meisten gegen die Anne-
liden zu, so dass durch den Anschluss der niedersten Wirbelthiere ein Organ-
system durch die Thierreihe verbreitet besteht.
Die GcschkchUtorganc [Gonaden) finden sich als anscheinend abgeschlossene,
annähernd quadratische Säckchen in der den Peribranchialraum nach außen ab-
schließenden Leibeswand. Sie sind gleichfalls metamer angeordnet, entsprechen
darin aber nicht den Kiemen, sondern den Myomeren des Körpers, und springen
gegen den Peribranchialraum vor. 80 besteht jrderseits eine Reihe ron Kcim~
drüncn, die, nach den Individuen verschieden, bei den einen Sperma, bei den an-
deren Eier hervorbringen und danach als Hoden oder Ovarien zu unterscheiden
sind. In jeder Reihe nehmen sie nach beiden Enden zu an Umfang ab, so dass
jeweils die mittleren das bedeutendste Volum besitzen. Bei erlangter Reife der
Keimstoffe werden dieselben durch Bersten der Säckchen in den Peribranchial-
raum entleert und durch dessen Porus abdominalis nach außen befördert (Bert).
Die Geschlechtsstoffe producirendeu Säckcheu stellen Abschnitte des in die Peri-
branchialwand fortgesetzten secundären Cöloms vor, welches hier seinen offenen
Zusammenhang mit der die inneren Mündungen der Excrctionscanäle aufnehmen-
den Cölomstrecke verloren hat. Er wird aber noch angedeutet durch zwei Lagen
abgeplatteter Zellen, welche von den Keimdrüsen aus zu jenem epibranchialen
Cölom verfolgbar sind (Bovkri), so dass wohl auch hier die Entleerung der Keim-
stoffe in das Cölom den primitiveren Zustand gebildet haben mag (Semon). Für
die erste Entstehung der Gonaden ist der Raum oberhalb der inneren Mün-
dung der Excretiousorgane in Anspruch zu nehmen, so dass mit der Entstehung
der Peribranchialwand auch eine Lageveränderung der Gonaden erfolgte.
Die ursprüngliche Entleerung der Keimstoffe in das Cölom ergiebt dann eine
gewisse Übereinstimmung mit den Verhältnissen mancher Anneliden, und man könnte
daraus Veranlassung nehmen, die Exeretionsorgane von Amphioxus als von jenen
Würmern ererbte anzusehen. Das würde die Annahme der Ableitung der Gesammt-
organisation des Amphioxus von denselben Vorfahren involviren, welcher Aunahme
jedoch die Vcrgleiehung von beiderlei Organisatioustypeu aufs entschiedenste wider-
spricht (Nervensystem. Chorda, Dann .
Somit bleibt nur anzuerkennen, dass unter deu uns bekannten Wirbellosen
Besitzer des auf Amphioxus vererbten exeretoriseheu Apparates nicht vorhanden
sind. Wie ja schon im Bereiche der Würmer jene Organe in sehr differenten und
nicht direct von einander ableitbaren G nippen bestehen, so werden sie auch bei den
uns unbekannten Vorfahren der Aeranier bestanden haben, ohne dass diese desshalb
nähere Verwandte der Anneliden gewesen sind.
Über den Excretionsapparat s. Th. Bovkki. Mtlnchener med. Wochenschrift 1890
Nr. 20. Derselbe. Die Vcncncanülchen des Amphioxus, ein Beitrag zur Phylogcuie
des Urogenitalsysteins der Wirbelthiere. Zoolog. .Jahrb. V. Abth. für Morphologie.
Über die Geschlechtsorgane: Uoi.rii. I.e. W. Mi 1.1.KH. Jen. Zeifschr. Bd. IX. S. 94.
P. Beut, Comptes rendus.
Excrctionsorgane der Craniotcit.
435
Excretionsorgane der Cranioten.
Vomiere und Vornierengang (Pronephros).
§ 359.
Der cxcrctorische Apparat der Cranioten besteht aas einer Serie von Bil-
dungen , welche zwar räumlich au einander gereiht und durch den Auaführweg in
Zusammenhang stehend, doch zeitlich derart geschieden sind, dass die einen
früher, die anderen später zum Vorschein kommen : daher sind ihnen, obwohl als
Nierengebilde zusammengefasst, verschiedene Benennungen zugelegt. Die erste,
bei allen Cranioten transitorische Bildung dieser Art besteht in der Vorniere
(T'roiwphrost Balfoub), über welche erst durch neuere Forschungen helleres Licht
verbreitet ward. Wir betrachten diese zuerst in den primitiveren Zustanden. Aus
der Wandung des vom Mesoderm begrenzten Cöloms, und zwar zur Seite der Ver-
bindung des Darmes mit der dorsalen Körperwand, im vordersten Räume jener
Cavität, entstehen Einsenkungeu des Cölom epithels, welche Canälchen hervor-
gehen lassen. Diese beschränken sich meist nur auf eine geringe Anzahl in meta-
merer Disposition, lassen in den verschiedenen Abtheilungen auch in ihrer Ent-
stehungsweise manche Verschiedenheiten erkennen, bewahren aber die innere
Mündung, die sich zu einem in die Cölomhöhle einragenden wimperbesetzteu
Trichter {Nephrostom) auszubilden pflegt. Die Canälchen selbst legen sieh im
Falle einer Weiterbildung der Organe durch längeres Auswachsen in Windungen,
nachdem sie sich mit ihreu anfänglich blinden Enden zu einem gemeinsamen
Canale, einem Ausfiihrgang der Vorniere { Vornierengang), vereinigt haben. Bei be-
deutenderem Umfang bildet das gesammte Organ eine Vorragung in die Cölomhöhle.
Im Bereich der Vorniere , und zwar medial von ihr, kommt eine neue Son-
derung an der Cölomwand zu Stande. Von der Aorta abgehende Arterienzweige
lösen sich hier in ein Netz auf, aus welchem wieder kleine Arterien hervorgehen,
die an der Vorniere sich vertheilen. Das so gebildete arterielle Wundernetz bildet,
die Cölomwand verdrängend, einen in diesen Vorspruug gebetteten (Jefäßknäuel
(Glomus), welcher somit in die Leibeshöhle ragt. In dieser Einrichtung ist wohl
eine abscheidende Function der Cölomwand /um Ausdruck gelangt. Aus dem
Blute wird Fluidum in die Leibeshöhle ausgeschieden, welches von den Wimper-
trichtern aufgenommen und durch die Canälchen der Vorniere ausgeleitet wird.
Diese selbst sind nach Maßgabe ihrer Längsentfaltung wieder secernirende
Organe, so dass die Ausscheidung hier auf zweifache Art vor sich gehen wird,
einmal durch den Gefilßglomus in das Cölom nnd zweitens durch die Canalchen-
wand in das Lumen der Canälchen, welches auch aus dem Cölom Fluidum
aufnimmt. In dieser Art und Bedeutung erscheint die Vorniere bei den Cy<h-
stotnen, schon bei Myxinoiden und J'etromyxonten in recht bedeutenden Ver-
schiedenheiten. Bei der Entstehung sind die Canälchen in reicherer Zahl bei
Petromyzon, und der Vornierengaug erreicht in der Anlage die Cloake, worin
etwas Ursprüngliches liegt. Bei den S-lnrhicrn besteht zwar eine frühzeitige
Digitized by Google
436
Von den Harn- uud Geschlechtsorganen.
Anlage von vier (Pristiurus) oder sechs (Torpedo) Canälchen, von denen die
vordere Hälfte bald sich wieder rückbildet, indess die hintereu erhalten bleiben
und (auf welche Art, ist noch zweifelhaft) schließlich durch ein einziges Nephrostom
vertreten sind (van Wijhe, RCckebt). Ähnliche Verhaltnisse kommen auch bei
Telcoatei, Ganoiden und den meisten Amphibien zur Entfaltung. Die Einrich-
tung wird jedoch hier weiter geführt, indem der den Glotnus bergende Theil des
Cöloms von dem übrigen Cölomraum derart getrennt wird, dass er nur an seinem
hinteren Ende noch mit ihr commnnicirt. In diesen partiell abgeschnürten Raum
münden die Vornierentrichter und sind dadurch zu einer mehr directen Aufnahme
des vom Glomns abgesonderten Fluidums besser geeignet. Dadurch muss dem
gesammten Apparat ein höherer Werth zukommen als im früheren Falle, in
welchem Glomus wie Trichter noch keine so nahen Beziehungen zu einander be-
saßen. Die Dauer des Organs ist jener Ausbildung gemäß eine längere; es steht
eine Zeit hindurch in voller Function.
Während bei den aufgeführten Abthcilnngen nur eine geringe Zahl von Vor-
nierencanälchen (3 — 4) die Regel bildet, kommt es bei einer Abtheilnng der Am-
phibien {Cöeilkn) zu einer größeren Anzahl (10), nnd die hier (bei Ichthyophis
glutinosus) zu Tage gekommenen Verhältnisse sind zugleich für die Beziehungen
der Vorniere in hohem Maße anf klärend. Der den Glomus aufnehmende Raum
des Cöloms spaltet sich von der übrigen Leibeshöhle vollständig ab uud gabelt
sich sogar distal, so dass hier in beide Abschnitte Theile des Glomus zu liegen
kommen. In den abgeschnürten Cölomtheil mUnden die Trichter der Vornieren-
canälchen, aber mit jedem der letzteren steht noch ein kurzes Canälchen in Ver-
bindung, welches gleichfalls mit einem Trichter, jedoch ins freie, medial von der
Vorniere befindliche Cölom sich öffnet. Man hat sich also jedes Vornierencanäl-
chen in zwei Äste getheilt vorzustellen, der eine Ast mündet ins offene Cölom,
der andere in den den Glomus enthaltenden abgeschlossenen Cölomraum (Semox).
Mit der Theilung der Canälchen in je zwei ins Cölom führende Äste, deren
einer dem Glomus sich zuwendet, indess der andere ins freie Cölom führt, ist eine
Weiterbildung des Organs aufgetreten, welche, wie es scheiut, auch in der gleich-
falls erst spät sich rückbildenden Vorniere der Heptilicn besteht. Für einen Theil
derselben sind die betreffenden Angaben sehr unsicher. Bei Lacerta legt sich die
Vomiere mir mit einem abdominalen Ostium an. Bei Colnbcr entstehen zwar
mehrere metauiere Canalanlageu (4 — 51, aHein diese sollen sich zu einer vorn
blinden Röhre vereinigen, die znm Urnierengang sich fortsetzt.
Bei den höheren Amnioten wird die Vorniere gleichfalls nur angelegt, indem
eine Zellenleiste von der Cölomwand sich derart ablöst, dass sie nur an einigen
Stellen mit dem Epithel in Zusammenhang bleibt. Aus diesen Verbindungs-
strängen entstehen mehrere Canälchen, deren inueren Mündungen bei den Vögeln
auch ein oder mehrere Gefäßknäuel entsprechen. Wie viel von dieser Anlage
der Rückbildung verfallt, ist noch unentschieden, doch scheint der die Canäl-
chen aufnehmende Gang, der sich mit ihnen angelegt hatte, nicht ganz zu Grunde
zu gehen.
Digitized by Google
Exeretiousorganc der Cranioten.
437
Indem wir in der Vorniere einen secretorischen Apparat sahen, welcher bei
einem Theil der Wirbelthiere 7.weifellos in Function tritt, fragt es sich, anf welche
Weise das Secret ans dem Körper geleitet wird. Von solchen Ausleitewegen be-
gegneten wir nur dem Vornierengang, der sich zwar auf verschiedene Art, immer
aber im Zusammenhang mit den Canälchen der Vorniere oder deren Anlagen ge-
bildet hatte. Dieser Gang setzt sich nach hinten fort und wird dann als Vrnieren-
gang bezeichnet, da sich jenseits der Vorniere die Urniere an ihn anfügt. Die
Ausmündung des letzteren findet dann im letzten Darmabschnitt oder an einem
Urogenitalporus statt. Obgleich im ausgebildeten Zustande zwischen jenen
beiden Canälen kein priucipieller Gegensatz zu bestehen scheint, da der eine
eigentlich nur die Fortsetzung des anderen vorstellt, so sind doch für sie gewisse
genetische Momente von kritischer Bedeutung. Der Vornierengang geht stets aus
dem Mesoderm hervor, oder man kann wohl auch sagen, aus den Vornierencanäl-
chen, .indess der Umierengang, wenigstens zum großen Theil, aus dem Ectodcrm
entsteht. 80 ist es bei den Selachiern, bei Amphibien, Reptilien und Säugethieren
erkannt worden, wenn auch daneben andere Angaben bestehen und auch für die
Cyclostomen noch keine Übereinstimmung erzielt ist. Jedenfalls hat die Ver-
gleichung mit der Thatsache zu rechnen, dass bei einem Theilc der Vertebraten
an der Entstehung des rrnierenganges das Ectoderm beiheiiigt ist. Zu welcher Deu-
tung diese Thatsache leitet, wird sich nach einer Prüfung der Beziehungen der
Vorniere ergeben.
Dass in der Vorniere der älteste Excrctionsapparat des Craniotenkörpers vor-
liegt, begründet die Berechtigung zu einer Vergleichung mit den Verhältnissen von
Amphioxus, welche durch die Verschiedenartigkeit der Körperregionen, denen «las
Excretionsorgan jeweils zugetheilt ist, nicht wenig erschwert wird. Bei Amphi-
oxus liegt das Organ in der Kegion des Kiemendarmes, die noch durch die Pcri-
branchialhöhle eine den Cranioten fehlende Complication erfuhr. Bei den Cra-
nioten folgt sie mehr oder minder dicht auf die kiementragende Körperregion,
welche wir dem Kopfe zutheilen, und hier tritt eine Vereinigung der äußeren
Mündungen in einen Sammelgang auf. Auf das letztere fällt weniger Gewicht
als auf die Selbständigkeit der Anlage/t der Vomiere ncanälchen, denn der Sammel-
gang kann auch phylogenetisch die spätere Bildung sein. Das ist sogar in hohem
Grade wahrscheinlich, denn er hat erat Bedeutung durch die Canälchen, deren
Trichter die zuerst auftretenden Gebilde des Apparates sind. Der Vergleichung
der Canälchen steht aber die regionale Verschiedenheit im Wege, zu deren Ent-
fernung es der Voraussetzung von Veränderungen im Organismus der Acranier
bedarf. Für solche Voraussetzungen bestehen bis jetzt ganz wenige thatsächliche
Begründungen, von denen wir die wichtigste beim nächsten Paragraphen behandeln.
Hier sei nur eines Anderen Erwähnung gethan. Die Genese der Canälchen der
Vorniere aus dem vordersten Abschnitt des Cöloms — so dürfen wir es aus-
drücken, wenn auch die Ontogenese die Entstehung aus discreten Mesoderm-
segmenten erwiesen hat — und die Einmündung einzelner Nephrostomen in die
Pericardialhöhle bei Cyclostomen ;W. Müi.lku raachen es wahrscheinlich, dass
Digitized by Google
438
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
der Apparat dem Kupfcülom angehört hat, das» er demzufolge auch als Kopfniere
bezeichnet werden könnte. Die Sonderung des Kopfes selbst aus der indiffe-
renteren Kiemendarmregion des Körpers, begleitet von einer Rückbildung hinterer
Kiemen und der Ausbildung eines Herzens, mag einen Theil der ursprünglich der
Kiemendarmregion , wie bei Amphioxus, zukommenden Canftlchen weiter nach
hinten gedrängt und sie so in Beziehung zum Kumpfcölora gebracht haben, ein
Vorgang, welchen man sich in langsamer Entwicklung mit stetigem Fortschreiten,
nicht als Katastrophe zu denken hat. Dann kann verstanden werden, wie die
ursprunglich discret mündenden Canälchen sich terminal zusammenschlössen und
eine gemeinsame Ausmümluug erlangten, xugleich in der Verbindung mit dem l'r-
nierengang.
Wie schon angedeutet, sehen wir in der Vorniere einen Anschluss an die
Niere von Amphioxus, aber insofern weiter entfaltet als diese, als für die Xieren-
canälchen durch den Sammelgang eine Verbindung besteht. Die Ausdehnung des
Vornierenganges, wenn sie auch nur vereinzelt noch erscheint, litsst doch darauf
schließen, dass in der Vorniere nicht ein beschränktes Organsystem, vielmehr ein
den ganzen Organismus beherrschendes bestanden hatte, ein Organsystem, von
welchem nur ein Theil sieh erhalten hat Durch den späteren Encrrh der l'rnierr
und den damit erfolgt* n Anschluss an die Vorniere wird die Iiedeutung der letzteren
uurh in ihren l'udimeufen nieht aufgehoben als eines Vorläufers für den grsammten
Excn tionsapparat. Dass in diesem wichtige Leistungen sich vollzogen, lehrt die
Structur, besonders auch das Verhalten zum Blutgefaßsystem, dessen Vertheilung
zu den Vorniereucanälchen und dem Sammelgang diese in übereinstimmender
Thiitigkeit erschließen lasst (Whkklkr,. Die nicht geringe Differenz der hinsicht-
lich der Vorniere bestehenden Angaben liegt znm Theil in der Schwierigkeit der
Aufgaben, welche ein in Rückbildung befindlicher Apparat an den Untersucher stellt.
Gegen die Deutung der Veirnicrc als einer Kopfniere — mit welcher Bezeich-
nung da« Organ übrigens schon seit längerer Zeit aufgeführt wird — kann der Ein-
wand erhoben werden, das» die Anlage der Canälchen nicht aus Kopfsomiteu. son-
dern aus Kmnpfsoiuitcn vor sich gehe, also nicht vom Kopfe ableitbar Bei. So wenig
diese Thatsache an sieh zu bezweifeln ist, so wenig ist sie für sich allein geeignet,
einen zureichenden Grand für die primitive Zugehörigkeit jener Canälcheu zum Kuiupf-
abschnitte des Körpers abzugeben. Denn in jenen Mesodermscgnienten liegt eben
nur Material zu Organen, die aus ihnen hervorgehen, weil von den nächsten Vor-
fahren her die Beziehung zu besfimm'eu Organen ererbt ward, alleiu daraus folgt
nieht, dass einem und demselben Mesodenusegniente zu allen Zeiten die gleiche
Function bezüglich der aus ihm sieh anlegenden Organe zugetheilt sei. Bei einer
Vcrglcichung von Mesodermsegnienten oder Somitreihen verschiedener Wirbelthiere
unter einander ergeben sich recht verschiedene Befunde; bei den einen ist eine
Leistung verloren gegangen oder aufgegeben, welche bei denselbeu Souiitcn. die jenen
anderen in der Zahl der Beihe genau entsprechen, noch besteht, und ebenso sehen
wir inauehe neue hinzutreten, die denselben Somiten in einem niederer stehenden
Organismus noch abgingen.
Dass ein Mesodermsegmenr ebensogut, wie es einen Verlust trägt, auch einen
Gewinn empfängt, kann nicht als Frage gelten. Durch diese Verschiedenheit, die
Excretionsorgane der Cranioten.
439
einen gewissen Wechsel der Leistungen ausdruckt, wird das Gesetzmäßige der Eut-
wicklungsvorgänge nicht geschädigt.
Wir künnen also in jener Entstehung der Vornierencanälchen aus vorderen
Rumpfsomitcn die Folge einer allmählichen Lageverändening der Canälchen erblicken,
die aus der Kopfregion in den vordersten Theil der Rumpfregion Ubergetreten sind.
Eine längere Dauer in dieser Lagebeziehnng hat sie dann successive neuen meta-
meren Gebieten Ubergeben, und das anfänglich nur temporär Erreichte ist in den
bleibenden Besitz jener Metaineren resp. deren Mesodermsegtuentc Ubergegangen.
Durch diesen Gedankengang werden f'anälchcn der Kiemendanuregion der Acranier
mit solchen vergleichbar, die wir an der vorderen (Jrenze des Rumpfcölouis der
Cranioteu antreffen.
Über die Vorniere s. W. Müller, Jen. Zeitschr. Bd. IX, wo zum ersten Male
die Vorniere von der Urniere gesondert wird. Balfour and Skdowick, Quarterly
Journal of micr. Sc. 1879. C. K. Hoffmann, Zur Entwicklungsgeschichte der Uro-
genitalorgane bei den Anamnia. Zcitachr. f. wiss. Zoologie Bd. XLIV. Van Wuhe,
l'ber die MeBodermsegmente des Rumpfes und die Entwicklung der Excretionsorgane
der Selachier. Arch. f. mikr. Anat. Bd. XXXIII. II. Rückert. Über die Entstehung
der Excretionsorgane bei Selachiern. Arch. f. Anat. 1888. M. Fürbring er. Zur Ent-
wicklung der Amphibienniere. Morph. Jahrb. Bd. IV. S. Mollier. Über die Ent-
stehung des Vornicrensystems bei Amphibien. Arch. f. Anat. 1890. R. Semon, Anat.
Anzeiger 1890. Selenka, Der embryonale Excretionsapparat des kiemeulosen Hylodes
martiuicensis. Berliner Sitzungsber. 1882. W. F. R. Weldon, On the head kiduey
of Bdellostoma. Quarterly Journal of mikr. Sc. Vol. XXIV. W. M. Wheeler. The
development of the urogenital Organs of the Lumprey. Zoolog. Jahrbücher, Abth.
Anatomie und Ontogenie Bd. XIII. Heft 1.
Urniere und Urnierengang (Mesonephros).
§360.
Während der Vorniere der Cranioten eine größtenteils vorübergehende Be-
deutung zukam, indem sie entweder nur kurze Zeit sich funetionsfähig erweist
oder, wie sogar bald nach ihrer Anlage, wenigstens zum größten Theil der Rück-
bildung verfällt, nur in Rudimenten eine allerdings nicht geringe Bedeutung be-
wahrend, erlangt das als Urniere bezeichnete Organ in jeder Hinsicht eine größere
Wichtigkeit Es ist das bei allen Cranioten während der Entwicklungsperiode zu
einer bedeutenden Längsausdehnung gelangende und immer in Function tretende
Excretionsorgan , welches bei den Gnathostomen sogar ein ansehnliches Volum
gewinnt. Sein Name ist ihm zu einer Zeit geworden, da die eigentliche Vorniere
noch nicht bekannt war, daher es auch als Primordialniere oder Wölfischer Kor-
per nach seinem ersten Beobachter beim Hühnchen bezeichnet wird; mit Beziehung
auf die Vorniere Mesonephros (Balfoi'r).
Die Anlage erfolgt hinter der Vorniere, bald mehr, bald minder in unmittel-
barem Anschluss an dieselbe. An einer bestimmten Stelle mit dem Colonicpithel
in Zusammenhang stehende Canälchen treten bei Selachiern als erste Urnieren-
canälchen auf, während schon bei den Amphibien die Anlagen nur durch ineso-
dermale Zellenstränge repräsentirt werden , von denen die vorderen noch im An-
schluss an das Cölomepithel stehen (FChiikixueu), imless solches für die hinteren
440
Von deu Harn- und Geschlechtsorganen.
nicht mehr erkannt wird. Nach anderen Angaben (Goette, Spengel) beginnt
der Vorgang mit einer Einstülpung des Epithels. Es besteht also hier eine fort-
schreitende Emancipirung der Anlage von ihrem Mutterboden, und wenn bei den
Amnioten jede Spur eines primitiven Zusammenhangs verwischt ist, so druckt sich
darin ein eänogenetiseher Zustand aus, welcher bereits bei den Selachiern beginnt
Die Anlagen der Urnierencanälchen folgen einer ausgesprochenen, mehr oder
minder jener des Kumpfes entsprechenden Metamerie. Sie reihen sich als quere
Canälchen hinter einander. Ihre 8onderung schreitet dabei von vorn nach hinten
vor, so dass die vordersten die ältesten sind. Dieses Verhalteu währt innerhalb
der einzelnen Abtheilungen verschieden lange, bei den Cydostomen und den My-
xinoiden persistirt es, während die Petromyxontfu die Metamerie sehr frühzeitig in
unregelmäßiger Anordnung der Canälchen aufgehen lassen. In ähnlicher Weise wird
die Anordnung bei den Gnathostomen früher oder später durch eine Vermehrung
der Canälchen abgelöst, indem neue, auf ähnliche Weise wie die der ersten Serie
gebildete hinzukommen.
Die charakteristische Eigentümlichkeit des Excretiousorgans, schon in der
Vorniere durch deren Genese aus der Cölomwand bei den Anamnia ausgesprochen
und da, wo die Vorniere zu einer Ausbildung gelangt, zur Nephrostoiubildung
führend, bleibt auch der Urniere bewahrt. Bei den SclacJtiern erhält sich die
Communication der Anlage mit dem Cölom und lässt für jedes Canälchen ein
Nephrostom entstehen, zu welchem mit der Vermehrung der Canälchen neue hinzu-
kommen. Eine zweite Beziehung tritt zu Blutgefäßen hervor. Arterienzweige
bilden dem Glonius der Vorniere ähnliche kleinere, aber zahlreichere Knäuel,
die Glomeruli, welche je von einer kürzeren Abzweigung jedes Canälchens um-
schlossen werden. So gabelt sich jedes Urnierencanälchen schließlich in zwei
ungleich lange Äste, von denen der längere mit dem Nephrostom, der andere mit
einer den Glomerulus enthaltenden Erweiterung [Boinnan sehe Kapsel) endet.
Von der Vereinigungsstelle der beiden Äste an ruft bald eintretendes Längen-
wachsthum der Urnierencanälchen einen gewundenen Verlauf hervor, und dadurch,
wie mit der Zunahme der Zahl der Canälchen, die sich von hinten nach vorn zu-
sammendrängen, wächst das Volum des Organs.
Bei den Amphibien sind die Nephrostome wenigstens theilweise secundäre
Bildungen geworden, da sie nicht allgemein mit der ersten Anlage der Canälchen
entstehen; aher sie gelaugeu zur völligen Ausbildung und stellen schließlich
Wimpertrichter vor, Diese sollen noch als Commnnicationeu mit dem Cölom bei
den Crocodilen und Schildkröten bestehen, es ist aber zweifelhaft, ob es der vor-
dere Abschnitt der Urniere ist, au dem sie beschrieben wurden. Bei den übrigen
Amnioten gelangen sie nur andeutungsweise oder bei den höheren Abtheilungen
gar nicht mehr zur Anlage, und damit ist eine Einrichtung erloschen, welche von
den niedersten Zuständen her große Wichtigkeit besaß. Dagegen ist die Verbin-
dung der H'irma/nilchen mit einem Glomerulus allgemein erhalten geblieben und
gestaltet sich dadurch zu einer typischen Einrichtung.
In der Glomerulusbildung der Urniere liegt im Allgemeinen eine Weiter-
Digitized by Google
Excretionsorgane der Cranioteu.
441
gestaltung der Verhältnisse der Vomiere. Der dort einheitliche oder doch nnr un-
vollständig getrennte Glomns, welcher in einen Recessus des Cöloms ragte, in
welchen mehrere Vornierencanälchen mündeten, ist hier in einzelne Ohme ml i
gesondert, jeder einem Vorniernieamilefien xugetheilt. Diese Vertheilnng auf die
einzelnen Canälchen hat nähere Beziehungen beider Theile zu einander hervor-
gerufen, indem das Canälchen den Qhmtrulus aufnimmt. Von dem phylogeneti-
schen Vorgang bei dieser Verbindung giebt nur noch die Vorniere Zeugnis, indem
sie Wimpertrichter dem Glomus zugekehrt zeigt. Solche müssen auch bei der
Urniere sich an der Herstellung der BowMAx'schen Kapsel bethätigt haben, indem
sie in den anch um jeden Glomerulus befindlichen Cölomantheil einmündeten und
dadurch zur Aneignung des Glomerulus gelangten. Das geschieht an der Urniere
nicht mehr ganz in der einfachen Weise, aber es sind die Etappen des Pro-
cesses noch in den niederen Abtheilungen nachweisbar, während sie sich in den
höheren immer enger zusammenschieben und die Entwicklung als verkürzte er-
scheinen lassen.
Wenn die späteren Zustünde <1oa Organs bei den Cranioten sieh als cänogenetisch
veränderte erweisen und in den früheren, d. h. den bei niederen Abtheilungen vor-
handenen primitiven Verhältnissen zu erkennen sind, so folgt daraus keineswegs, dass
auch die Anlagen jeweils eine entsprechend gleiche Bedeutung besitzen, d. h. dass
in den niederen Abtheilungen deren Anlagen ohne Weiteres für phylogenetische
Stadien genommen werden dürfen. Das lehrt ein Beispiel von der Selaehiernrniere.
Indem die Canälchen der Urniere so innerhalb der incsodermalen Theile entstehen,
da«B sie Communicationen des Cöloms mit der Höhlung der Somire oder Myotonie
vorstellen, das sogenannto Myocöloiu (Van Wuhe;. so giebt dieser Zustand, der
nirgends nach außen führt, als primitiver angesprochen, eine absolut falsche Vor-
stellung von einer functionellen Beziehung des Organs zum Organismus. Auch wenn
das sogenannte Segmentblüschen sich geformt hat, ist noch nichts gewonnen, und
erst bei der Verbindung mit dem Vornierengange fällt Licht auf die Bedeutung.
Aber dieser Verbindung gehen noch Stadien voraus, die physiologisch gleich unver-
ständlich sind. Einmal die Abschnürung vom Myotora und dann der Abschluss des
Canälchen« an dieser Stelle. Es wird also der Zusammenhang mit dem Myocöloiu
wieder aufgegeben, und das Canälchen mündet nur einseitig, nämlich ins Cölom aus.
Was soll man sich nun dabei vorstellen? Soll das auch wieder eine phylogenetische
Stufe sein? Solche Entwicklungsphasen sind in hohem Grade geeignet, in der
Deutung ontogenetischer Stadien zur Vorsicht zu mahnen.
Der Aufnahme sämmtlicher Canälchen der Urniere dient der am Ende der
Vorniere beginnende Gang, welcher danach Vornierengang, mit Bezug auf die
Urniere: Vrmerengang (auch Wulff «eher dang) heißt und vom lateralen Rande
der letzteren nach hinten verläuft. Die Ausmündung findet im letzten Darmab-
schnitt oder in der Cloake statt, nachdem beide Gänge gegen das Ende zu sich
einander genähert haben. Die Entstehung dieses CanaU findet nach der Bildung
der Vorniere statt, geht aber der Entstehung der Urniere voraus. In diesem letz-
teren Umstand liegt etwas Absonderliches. Wenn man den ganzen Apparat als
einheitlichen beurtheilt, so tritt die getrennte Genese der Urnierencanülchen und
des Urnicrcnganzes in Widerspruch mit der Genese aller anderen Drüsen, bei
denen der Ausfuhrgang stets der zuerst angelegte, der ursprünglichste Theil des
Digitized by Google
442
Von den Harn- und Gcsehlechtsorgauen.
Organe ist. Dadurch wird die Annahme einer principiell verschiedenartigen Be-
deutung der beiden Theile der Urniere angebahnt, und wir werden in Ver-
gleichung mit den Canälchen der Urniere in ihm etwas Secundilres zu suchen
haben. Lassen wir darüber die Ontogenese des Ganges zum Worte kommen, so
erfahren wir dadurch zunächst die Selbständigkeit der Bildung des Ganges, aber
bezüglich der Abstammung bestehen selbst für engere Abtheilungen verschiedene
Angaben, und wir sind auch hier noch von einer Übereinstimmung fern. Die bei
Selachicrn und Ganoiden unbezweifelte, bei Reptilien und bei Säugethieren wieder-
holt festgestellte ertodrrmak Entstehung des Ganges dürfte jedoch als die, wenn
auch nicht allgemeine, doch als der Mehrzahl der Cranioten, wenigstens der Gna-
thostomen zukommende zu betrachten sein. Darin wäre zugleich der primitive
Zustand zu ersehen, in welchem die Urnierencanälchen, wie jene der Vorniere,
direct nach außen führten, auf dem Ectoderm ihre Mündungen besaßen. Dass
aber aus der bloßen ectodermalen Mündung der einzelnen Canälchen noch nicht
die Entstehung eines ßamtnelganges verständlich wird, liegt auf der Hand, es be-
darf also noch eines anderen Factors, auf den die Gemeinsamkeit des Canals für
sämmtliche Urnierencanälchen sich gründen kann.
In der Entwicklung der Cranioten selbst ist nur die Begründung zu finden,
dass der ('anal bei seiner Bildung zeitweise als Rinne erscheint; aber erst durch
die Vergleichung mit den Acraniern wird jenem Zwecke vollständiger entsprochen,
wie es Boveri in einer genialen Hypothese versucht hat. Dieselbe sucht den Ur-
nierengang der Cranioten in dem Peribranchialcavum von Amphioxus. Diese
eetodennale Cavität. in welche auch die Harncanälchen münden, würde sich nach
beiden Seiten getheilt und nur etwa das Ende gemeinschaftlich behalten haben.
Wir können jedoch der directen Beziehung des Peribranchialraums auf die Phylo-
genese des Urnierenganges nicht das Wort reden, weil mit dem Peribranchialraum
noch manches Andere in Kauf genommen werden müsste, was durchaus nicht
zum Urnierengang passt. Jene Beziehung kann aber doch zu einem Ergebnis
führen, sobald man erwägt, dass ja jener Raum nicht plötzlich entstanden, son-
dern in langsamer Vorbereitung, durch viele Zwischenstufen seine Entwicklung
genommen hat. Jene Zwischenstufen sind aber nothweudiger Weise durch dauernde
Zustände vertreten gewesen. Wir postulireu also die Existenz niederer Zustände
mit den Vorstufen des Peribranchialraums, wie wir diese bei Amphioxus, wenn
auch nur transitoriscli, realisirt finden in den beiderseitigen Falten, aus denen die
Wand des Peribranchialraums sich anlegt. Wir haben es also hier nicht mit der
völligen Construction eines Vergleichungsobjectes zu thun, da wir einen realen
Gegenstand zur Vergleichung wählen. Aber wir dürfen jene Falten nicht in der-
selben Körperregion suchen, in der sie Amphioxus besitzt. Da wir die Frage der
Umbildung der Acranier in Cranioten an einem anderen Orte erörterten, haben
wir hier nur die Wahrscheinlichkeit zu erwägen, dass die am Kicmcndarmabsehnitt
des Acranierkörpers entstehenden Schutzfalten mit der Ausbildung einer ge-
ringeren Anzahl von Kiemenspalten zu sich selbst Schutz gewährenden Kiemen-
taschen und mit der Entstehungszahl reicherer metamerer Nicrencanälchen auf
Digitized by Gc
Excretionsorgane der Craniotcn.
443
den Rumpfabachnitt des Körpers sich fortgesetzt hatten. Unter dieser Voraus-
setzung ist die änßere Entstehung einer Rinne denkbar, in welche die einzelnen
Nierencanälchen sich öffnen nnd welche allmählich zum Canale sich abschlosB.
Die Ableitung der Rinne von einer ursprünglichen Schutzleiste resp. dem von
derselben etwa nach oben nnd lateral abgegrenzten Räume ist einfacher, da wir
jene Leiste oder Falte bereits als etwas Gegebenes besitzen und wir nur deren
Fortsetzung Ober den Rumpf anzunehmen brauchen, worin uns die Art der Onto-
genese des ürnierenganges nur entgegenkommt. Darin fände die Selbständigkeit
der Genese jenes Ganges und die darauf sich gründende Differenz von anderen
Drüsenorganen vollkommene Erklärung.
Wir betrachten also den primitiven Zustand der Urniere aus queren tneta-
meren Canälchen gebildet, welche einzeln an der Körperoberfläche ausmündeten
und hier Uirr Mündungen von einer Falte Iieschütxt hatten, welche fernerhin zur Be-
grenzung einer Rinne diente, aus der der Canal entstand.
Wenn uns bei der Annahme einer eetodermalen Entstehung des Ürnierenganges
fiir die Einsicht in den Vorgang selbst keine Schwierigkeit entgegentritt, so ist es
etwas Anderes bei der Berücksichtigung auch jener Angaben, denen zufolge das
Mesoderm betheiligt ist. Wir dürfen diese bei den Cyelostomen ;Petroinyzon, Goette)
als eine sichere betrachten, wenn auch andere Angaben bestehen, wie solche auch
hinsichtlich der Reptilien uud Vitgel gemacht wurden. Man kann daher den Stand
der Sache dahin formuliren, das» für die Oyclostoiuen eine mesodermale, für die
Gnathostomen eine ectodennale Genese des Ganges ziemlich sicher geworden ist. Es
bestanden also für den Gang in den beiden Cranioten-Abtheilungen genetische Ver-
schiedenheiten so bedeutender Art. dass dadurch die Homologie des Ganges für beide
Abtheilungen in Frage kommt. Bis neue Thatsachen weitere Aufklärungen bringen,
wird es bei der Anerkennung jeuer Differenz um so mehr sein Bewenden haben, als
hier mancherlei Fälle zu Gruude liegen können, Uber welche nicht mit einiger Sicher-
heit zu entscheiden ist.
Die Ableitung des Ürnierenganges von einer seitlichen Kinne, die aus einer
Überdachung entstand, wie am Beginne der Entstehung des l'eribranchialraunies, hat
vor der Boverj s Vergleichung zu Grunde liegenden Ableitung vom l'eribrauchial-
raum selbBt den Vorzug, dass dabei nicht mit der Schwierigkeit einer Scheidung
jenes Raumes in zwei völlig getrennte Hälften und der Wiederfreilcgung der Kiemen
gerechnet zu werden braucht, beides Dinge, ohne welche der Vorgang der Umbildung
jenes Raumes gar nicht gedacht werden kann.
Über die Urniere: H. Ratiike, Beiträge zur Geschichte der Thierwelt 2. Abth.
Halle 1824. Jacohson in Kongl. danske Videnskab. Selskabs Skrifter T. UI. 1828.
Jon. Müller, Bildungsgeschichte der Genitalien. Düsseldorf 1830. Balfoir, On
the origin and bist, of urogenital Organs of Vcrtcbr. Journal of Auat. and Fhys.
Vol. X. Hessen, Arch. f. mikr. Auat. Bd. III. Graf Spee, Areh. f. Anat. 1884.
W. Fi.emmino. Arch. f. Anat. 1886. (.'. Semper in: Arbeiten au» dem zoolog. Inst,
in Würzburg. Bd. II. 1875. Goette, Unke und Tetromyzon. Perenyi, Zoologischer
Anzeiger. Jan. 1887. Endlich die bei der Vomiere angeführten Schriften, vorzüglich
W. M. Wheeler.
Digitized by Google
444
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Verhältnis zwischen Untiere und Vorniere.
§361.
Die Erwägung der Gemeinsamkeit vieler der Vorniere und der Urniere zu-
kommenden Einrichtungen, sowie der wenigstens als Regel anzusehende inner-
liche Anschluss der Uruiere an die Vorniere lässt in beiden Organen etwas Zu-
sammengehörige« erblicken, gewissermaßen ein einziges Organ, welches in seiner
Gesammtheit nur nicht mit einem Male in die Erscheinung tritt. Da ja auch die
Uruiere successive von vorn nach hinten sich sondert, so wird in dem der Vor-
niere erst folgenden Auftreten der Urniere nichts jener Vorstellung geradezu
Feindliches zu erkennen sein. Auch die nicht scharfe Trennung des Gebietes,
das Auftreten der vorderen Canälchen der l'rniere noch im Bereiche der Vor-
niere, wie es nicht selten angegeben wird, kann nur im Sinne der Zusammen-
gehörigkeit gedeutet werden.
Von den Verschiedenheiten beider Organe springt der primitivere Zustand
der,Vornicre am meisten hervor. Der arterielle Glomus ist hier noch gemeinsames
Gut der Gesammtheit der Harncanälchen , indess seine Theilungsproducte, die
Glomeruli, in der Urniere je zu besonderen Theilen der einzelnen Canälchen wurden
und ebenso jedem der letzteren der betreffende Cölomantheil im MALPionf sehen
Körperchen zufiel. Die Weiterbildung in der Urniere schließt sich also ziemlich
eng an die Zustände der Vomiere an , wenn auch in manchen untergeordneten
Punkten Besonderheiten vorkommen. Auch die in der Ontogenese des Organs
sich aussprechenden Differenzen von Vor- und Urniere sind f.ir eine principielle
Scheidung beider nicht bedeutend genug, zumal ja in beiden cänogenetische Vorgänge
liegen. Dennoch aber wird man der Neigung, die Urniere als einen weiter gebil-
deten und später sich entfaltenden Theil der Vorniere anzusehen, nicht unbedingt
folgen können, sobald man auch die Beziehung zum Urnierengang mit in Rech-
nung bringt. Hier liegt für Vor- und fflr Urniere etwas Eigenes vor, insofern die
Canälchen der ersteren niemals direct sich ihm einfügen, sondern zur Bildung
eines gemeinsamen mesodermalen » Anfangstheiles« des Urnierenganges sich ver-
einige^ der also von letzterem selbst genetisch verschieden ist.
Mehr noch complicirt sich die Frage nach jenen Beziehungen durch die in
der Fortsetzung des Glomus der Vomiere liegenden rudimentären Gebilde. Wäh-
rend an der Vomiere selbst die den Gefaßglonius umgebende Cölompartie mehr
oder minder vollständig sich vom übrigen freien Colon) abschnürt, kommt es in
der stricten Fortsetzung des Vornierenglomus gleichfalls zu solchen Abschntlrungeu,
durch welche aber, da weder der Glomus selbst sich fortsetzt, noch Nephrostomen
in der engsten Nachbarschaft sieh finden, nur Stränge des Cüloraepithcls unter
die Oberlläche gelangen. Aus solchen beiderseits längs der Wirbelsäule caudal-
wärts ziehenden, unregelmäßigen Zeilsträngeu setzt sich die Anlage von Organen
zusammen, die, mit sympathischen Ganglien in Verbindung tretend, die sogenannten
Xrlu }> n irren vorstel le n .
Besonderes Interesse verdient hierbei die Tbatsache. dass hier keine neue
Excrctionsorgane der Cranioten.
445
Organbildung erfolgt, vielmehr der Rest einer alten vorliegt. Denn wenn es richtig
ist, dass jene Zellstränge von dem ursprünglich die Fortsetzung des Glomus Ober-
kleidenden Cölomepithel sich ableiten, so kam der Vorniere eine viel bedeutendere
Ausdehnung zu. In einem weit zurückliegenden Zustand, von welchem nur die
epitheliale Abschnürung auf die Cölomabschnttrung verweist, wie diese wiederum
auf die vorausgegangene Glomusbildung, dürfte das Organ sich in der Länge der
Kumpf höhle, ähnlich wie später die Urnierc, ausgedehnt haben. Dann wäre die
Vorniere der Rest eines ausgedehnteren Organs, welches sich größtenteils rück-
bildete und bis auf jene Zellsträngc völlig verschwand, nachdem die Urniere, in
welcher Art, lassen wir dahingestellt sein, sich auf dem Boden der Vorniere ent-
faltete und als vollkommenes Gebilde die Oberhand gewann.
Es bleibt bei diesen Versuchen, für beide Organe eine Verknüpfung zu finden,
recht viele» Fragliche übrig, namentlich die Verschiedenheit der Mündung der CauKl-
chen der Vor- und der Urniere. wie wir es bereits mehrfach hervorhoben. An dieser
Differenz iuuss auch festgehalten werden, wenn man der Vorniere eine ursprünglich
bedeutende Ausdehnung einräumt, insofern als wir dann doch wieder an ihr den
indirect und den direct in den Urniercngang mündenden Abschnitt zu unterscheiden
haben.
Vorniere und Urniere halten wir nicht als von Anfang an einheitlich zusammen-
gehörig. Der Vorniere kommt in einem früheren Zustand des Organismus die
Function eines einzigen Excretionsorgans zu, welches an ein zweites, die Urniere,
successive seine Rolle verliert und dieses zum herrschenden weiden lässt, in
snecessiver Gestaltung.
Beziehungen der Niere zum Geschlechtsapparat.
§ 362.
Die primitiven Beziehungen des Excretionsorgans zu dem Geschlechtsorgan,
wie sie bereits oben (8. 431) dargestellt wurden, sind rein physiologischer Natur
und beruhen auf Leistungen , welche das Excretiousorgan für die Fortpflanzung
dadurch ausrichtet, dass es den Keimstoffen zur Ausleitung aus dem Körper
dient. In wie fern hierin schon ein weitergebildeter Zustand vorliegt und der pri-
mitive durch das Vorkommen die Geschlechtsstoffe ausleitender Pari abdominales
charakterisirt wird, mag vorläuög eine offene Frage bleiben. Darauf hier näher
einzugehen, ist um so weniger nöthig, als von jenen Poren aus nichts Anderes für
die Geschichte unseres Organs hervorgeht, als dass sie da die Rolle der Ausleitungs-
wege spielen, wo die Nieren nicht daran betheiligt sind. Wir knüpfen aber erst
nach dem Eintritt des Excretionsorgans in jene Function an und finden dabei
demselben nichts principiell Fremdes zugekommen : es Ubernimmt die Ausleitung
von Keimstoffen, wie es ja bereits der Ausfuhr minder werthvollen Materials,
z. B. überschüssigen Wassers und von Auswurfstoffen, vorstand. Jener Dienst
ruft aber ebenso Veränderungen der primitiven Einrichtungen des Excretions-
organs hervor, wie jede neue Beziehung, die einem Organ zu Theil ward. Der
Digitized by Google
440
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
übernommene, für die Erhaltung der Art so wichtige Dienst erfordert Ausbildungen,
Differenzirungen, welche allmählich zu einem großen Reichthum mannigfacher,
aus dem einfachen primitiven Apparat hervorgegangener Gebilde führen.
Die erste und ursprünglichste Beziehung zu den Keimstoffen vermitteln wohl
die abdominalen Mündungen der Excretionsorgane , die Nephrostome. Ob durch
diese wimpernden Trichter vielleicht ursprünglich beiderlei Keimstoffe aufgenommen
und dnreh die Niere ausgeleitet werden, ist uugewiss; sicher ist, dass ein solches
dn- Vomiere angehörige Nephrostom sammt dem Vornierengang die Ausleitung
der weiblichen Keimstoffe — Eier — übernimmt und zur Entstehung eines Ei-
leiters, Oviducts, führt oder, da ein homodynaraes Gebilde auch dem männ-
lichen Geschlecht zukommt, in indifferenterer Beziehung des Müller sehen Ganges
(auch als Tultc aufgeführt, obwohl darunter nur ein Theil des ersteren verstanden
werden kann). Ks entsteht also aus der Vomiere der Müller' sehe Gang, gewinnt
hier sein abdominales Ostium und setzt sich zum Urnierengang fort. Die weib-
lichen Keimelemente würden also durch Vor- und Urnierengang nach außen be-
fördert. Die Niere hat ihre Ausleitungswege den Producten der weiblichen Keim-
drüse geliehen. Vielleicht kommt die Erhaltung der Anlage der Vorniere auch in
jenen Fällen, wo sie, wie bei den Selachiern, nicht mehr als Niere in Function
tritt, auf Rechnung der Beziehung zum Müller' sehen Gang.
Die Entstehung des MCLLKii'schen Ganges ist eines der interessantesten Bei-
spiele eines Sonderungsvorganges, der uns sowohl ontogenetisch als auch phylo-
genetisch in einzelnen au einander reihbaren Stadien klar vorliegt [bei Selachiern
und Amphibien), so dass dadurch die in den höheren Abtheilungen (bei den
Amnioten) bestehenden ontogenetischen Befunde in ihren Besonderheiten sich
als cänogenetische herausstellen.
Wir treffen jenen Sonderungsvorgang als eine Abspaltung vom Ur-
nierengang. Der von der Vorniere her entstandene, das abdominale Ostium
tragende Anfang des MOLLER'sehen Ganges geht an seiner Verbindung mit dem
Urnierengang in ein von letzterem sich sonderndes Canalstuck über, welches immer
ireiter vom 1'rnierengnng sieh ablöst. So entsteht neben dem letzteren ein neuer
Gang, welcher in den verschiedenen Stadien seiner Genese sowohl von ver-
schiedener Länge , als auch damit in Zusammenhang an verschiedenen Stellen in
Verbindung mit dem Urnierengang sich zeigt. Bei weiter gediehener Sonderung
findet die Vereinigung beider Gänge nur noch am Ende statt, oder es ist auch
dieser letzte Zusammenhang gelost und beide Gänge erlangten besondere Mün-
dungen. Durch diesen Vorgang wird der Urnierengang von der Aufgabe befreit,
zugleich zur Ausleitung von Keimstoffen zu dienen; er giebt diese Function all-
mählich an den sich von ihm sondernden MrLi.Ku'schen Gang ab, aufweichen auch
der Vornierengang als Anfangsstück mit überging. Durch diese völlige Souderung
wird der MCLLEu'sche Gang nicht nur zu seiner Function der Ausleitung der weib-
liehen Geschleehtsprodncte befähigter, dn er diese Verriehtung allein besorgt, son-
dern erlangt auch durch Differenzirung verschiedener für den Schutz der Eier
Digitized by Google
Excrctionsorgane der Crauioten.
447
und ihre Entwicklang zum Embryo wichtiger Abschnitte eine besondere nnd in
den höheren Abtheilnngen anwachsende Bedeutung.
Nach Abgabe de» MÜLLBK'schcn Ganges ist der Urniereugang nicht mehr in seinem
primitiven Zustande, man kann ihn daher als seeundären Urnirrengang unterscheiden.
Manche belegen ihn mit dem Namen de» Leydig sehen Ganges.
Die Betheiligung der Vorniere am Aufbau des Müller'schen Ganges wird selbst
bei den Anamuia von den einzelnen Beobachtern in sehr verschiedener Weise dar-
gestellt, so dass daraus kein klares, phylogenetisch verwerthbare» Bild entsteht. Am
deutlichsten sind diese Verhältnisse bei den Selachieru durch Rückeut vorgeführt
worden, uo von der Vomiere eine einzige Peritonealcoinmnnieation übrig bleibt, wrlehe
als Tttbenöffnnng dauernd »ich erhält. Dadurch ist eine Continuität der Errichtung
gegeben, und es wird verständlich, wie jene Öffnung. Keimstoffe aufnehmend, die-
selben durch den Vor- und Urniereugang weiter beförderte, bis allmählich die Trichter-
öffnung bei der Abspaltung des MüEEERschen Ganges vom Frnierengange, die
abdominale Mündung des ersteren ward.
Der klare Vorgang der Entstehung des Müller' sehen Ganges durch Abspaltung
wird bei den Amnioten verdunkelt, indem hier der MÜELER'sche Gang in deu einzelneu
Abtheilungen auf sehr verschiedene Art. allein doch ohne directe Beziehung zum
Urnierengauge, seine Anlage empfängt. Sei es, dass eine Einstülpnng des Cölom-
epithels, welche weiter wuchernd eiuen Canal hervorgehen lässt, wie es für Reptilien
angegeben wird (Hoefmaxn'. sei es, dass da» Cölomepithel auf der Uruiere eine leisten-
förmige Erhebung entstehen lässt, auf welcher mehrere Einsenkungen die Anlagen
abdominaler Ostien vorstellen, und dass aus diesen Leisten der Gang entsteht (wie beim
Hühnchen nach Balfoir und Skdgwick , sei es endlich, dass noch dieser oder jener
andere Modus der Anlage gegeben ist: in allen dieseu Fällen haben wir eine zusammen-
gezogene, d. h. verkürzte Entwicklung vor uns, welche das Organ in seiuem spätereu
Zustande liefert, ohne es die frühereu, im Zusammenhange mit dem Uruierengange
gegebenen wiederholen zu lassen. Au diesen cänogeuetischen Zustüudeu kann die
Forschung versuchen, eine Erklärung ihres Znstandekommens aus dem primitiven
Befunde zu ermitteln, wie es in sehr beachteuswerther Weise von Balfoijr und
Seduvvick geschah, allein sie kanu nicht das Abweichende vom phylogenetischen
Frocesse als Grund gegen die Homologie des Organs auffassen und daraufhin eiue
polyphyletische Entstehung des MÜLLEu'scheu Ganges verkünden.
Dass selbst noch bei Säugethieren die Trennung vom Uruierengange noch nicht
völlig outogenetisch vollzogen ist, lehrt der Zusammenhang der Anlage des noch
soliden Müller sehen Ganges mit der Wand des Urniereugauges am distalen Ende
der letzteren, wie es für den Meuscheu angegeben ward Nauel).
Währeud durch den Mri.LEu'schenGang mehr eine physiologische Verbindung
mit den Keimdrüsen, und zwar speciell mit den weiblichen, sich ausdrückt, so
kommt von Seite der I nnere selbst ein morphologischer Zusammenhang mit
beiderlei Keimdrüsen zu Stande , woraus schließlich, wenigstens für das männ-
liche Geschlecht, auch eine physiologische Verbindung erwächst. Die ontogene-
tische Erscheinung dieses Befundes nimmt von der t'rniere ihren Ausgang und
stellt sich in der Bildung von Zellensträngen dar, welche von den l'rniereucanäl-
chen ans gegen die Keimdrüse und schließlich in dieselbe wachsen. Sie lassen
dann, beim Üvariuin indifferent bleibend, beiin männlichen Geschlecht die Aus-
führwege des Hodens hervorgehen, welche mit einem Theile der l iniere in Zu-
sammenhang stehen und diesen schließlich in ein Adncxnm des Hodens, den
NebenJwdrn, umwandeln.
448
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Solche aas wachsende Zellstränge, die erst nach und nach ihr Ziel erreichen und
ebenso nach und nach zu Canälchen sich gestaltend, in Function treten, sind in
der phylogenetischen Stufenreihe der Organentfaltung unverstandliche Zustände,
welchen andere Einrichtungen zu Grunde liegen müssen. Als solche werden ge-
wiss mit Recht Divertikel des Cöloms in Anspruch genommen, welche, ähnlich wie
bei der Vorniere sich abschnürend, einerseits gewisse Theile der Keimdrüse,
andererseits Trichtermündungen der Urniere umschlossen (8emon). Man kann
sich vorstellen, dass diese ursprünglich Hohlräume darstellenden Verbindungen
zwischen Urniere und Reimdrüse cänogenetisch in Zellstränge sich umwandelten,
indem unter Verlust des Lumens der Räume deren Epithel sich forterhielt, bis
nachträglich mit dem Eintritt in die Function ein neues Lumen sich bildete. Diese
Erklärung des Vorgangs stützen zahlreiche Analogien.
80 tritt ein Theil der Urniere in den Dienst des Geschlechts-
apparats, indem er in die Ausführwege des Hodens mit einbezogen
wird. Da dieser den vorderen Abschnitt der Urniere trifft, bleibt dem hinteren
die excretorische Function, die dem ersteren nach und nach entzogen wird. Da-
mit gehen neue Änderungen der Ausführwege vor sich; indem der Urnierengang
nnr vom vorderen oder sexualen Theil der Urniere Canälchen aufnimmt, indess
jene des hinteren Theils sich separat vom Urnierengang vereinigen, wird ersterer
zum Ausfuhrwege des Sperma ( Vau deftmis).
Das in beiden Geschlechtern bestehende gleiche Verhalten der von der Ur-
niere resp. deren Canälchen ausgehenden Zellstränge, welche netzförmig oder
auch in anderer Art zu der betreffenden Keimdrüse gelangen, führt aber beim
weiblichen Geschlecht doch nicht zu einer functioncllen Verwendung, vielmehr
verfällt hier jene Einrichtung einer Rückbildung, nachdem der MCLLEß'sche Gang
als Ausführweg dient.
WesBhalb diese Organisation beiden Geschlechtern zukommt, ist noch nicht auf-
geklärt. Von einem ursprünglichen Hennaphroditisinus der Wirbelthicre sie abzuleiten,
geht dcsshalb nicht an, weil jene die Verbindung von Urniere und Keimdrüse ver-
mittelnden Zellstränge ja ebenso zum. Hoden wie zum Ovariutu verlaufen, welche
beide bei bestehendem HeruiaphroditismuH doch nicht für einander eintretend gedacht
werden können. Männliche und weibliche Keimdrüse mUeseu doch in einem Zwitter-
organismu» diaerete Organe seiu.
Die aus der Urniere hervorgegangenen Gebilde sind bei dieser selbst be-
bandelt, so weit es der Zusammenhang erforderte. Es sind wichtige Einrichtungen,
aus welchen wieder andere, sowohl für das Excretiousorgan als auch für die Ge-
schlechtsorgane in besondere Functionen tretende Organe entstehen, welche noch
näher zu betrachten sind. Somit nimmt von der Urniere ein Reichthum von
Organbildungen seinen Anfang, welchen wir auch auf andere Organsysteme in
Wirksamkeit durch alle Abtheiinngen der Wirbelthiere in successiver Vervoll-
kommnung sehen werden.
Literatur zu dem früher Angeführten: V. v. Mihai.covicz. Entwicklung des Harn-
und (Jesehlechtsapparates der Amnioten. Internationale Monatsschrift Bd. II. 1885.
Von den Nieren.
449
C. K. Hoffmakx, Zur Entwicklungsgeschichte der Urogenitalorgane bei den Anamnia.
Zeitschrift f. witw. Zoolog. Bd. XLIV. Derselbe, Zur Entwicklungsgeschichte der Uro-
genitalorgane bei den Reptilien. Zeitschr. f. wiss. Zoolog. Bd. XLVIII. R. Semon,
Über die morphol. Bedeutung der Urniere in ihrem Verhältnis zur Vorniere und Neben-
niere und ihre Verbindung mit dem L'rogenitalsystem. Anat. Anz. Bd. V. Nr. 16. 17.
Von den Nieren.
Fig. 2W.
Die Urniere als dauerndes Exeretionsorgan (Dauerniere).
§ 363.
Wie sehr Amphioxus auch durch das Verhalten der als Excretionsorgane
zu deutenden Einrichtungen zwar keineswegs in
einen Gegensatz zu den Cranioten tritt, aber
doch weit Ober die niedersten Zustande derselben
hinaus seine Stellung nimmt, ist bereits betrachtet
worden. Der Apparat ist durch seine Zusammen-
setzung ans völlig discreten gleichartigen Bestand-
teilen charakterisirt, während wir bei den Cranioten
einer Zusammenfassung der einzelnen excretorischen
Canälchen durch einen gemeinschaftlichen Ausfahr-
gang begegnen. Dadurch erwirbt sich der Complex
von Canälchen erst bei den Cranioten die Bedeutung
eines einlteittiehen Organs, wie es in der Urniere in-
clusive der Vomiere sich darstellt, und in diesem
Zustande verwaltet das Organ in den niederen Ab-
theilungen die excretorischen Functionen.
Den niedersten Zustand bieten die Cyclo 9 to-
men und unter diesen wieder die Myrinoiden dar.
Hier bestehen längs der Leibeshöhle kurze, in einen
gemeinsamen Harnleiter — den Urnierengang —
mündende Quercanälchen in metamerer Anordnung
(Fig. 299 A). Jedes Canälchen beginnt mit einem
Mnlpighi 'sehen Körperrhen, zu dessen Glomerulus eine
kleine Arterie [Ii, d) tritt, während die aus dem
Glomerulus austretende Arterie (Ii, c) sich auf dem
Canälchen und am l'rniorengang verzweigt. Am
vordersten Theile des Uruiereugauges erhalten sich
Beste einer Vorniere, Canälchen mit einer größeren
Anzahl von freien wimpernden Nephrostomen, die
in Jugendzuständen in den 1'rnierengang führen.
8pätcr geht diese Verbindung verloren. Die Pttro-
myxonten bieten in der Structur des Orgaus einen Fortschritt, insofern die
Gegenbanr, Vergl. Anatotuiv. II. 29
A «in To«U der Niere von B d e 1 1 o -
itoat. a Harnleiter. 6 Harn-
canilchen. e terminale Ki»f>«el.
B ein StOck davon Wirker ver-
größert, a, c wie Torhin. In r ein
Glomerulos, in welchen eine Arterif
d eintritt, wahrend eine an^tret<>nd»'
t Bich aar Hurn.'anllclien und Harn-
leiter verzweigt. (Xach J. Mllli.il. t
450
Von den Harn- uml <H'!*c}ilo<-litsor>raneii.
Harncanftlchen bedeutend länger geworden und demgemäß in Windungen gelegt
sind. Dadurch nimmt das Organ ein etwas bedeutenderes Volum ein, ist aber
mehr mit seinem hinteren Abschnitt entfaltet, indess ein vorderer nur durch den
L'rnierengang dargestellt wird, welchem sich gleichfalls noch einige Wimper-
trichter als Vornierenreste anfügen.
In dem Verhalten der Anfänge der Harncanälchen zeigt sich die Besonder-
heit des Weges, den die Differenzirnng der Niere von Petromyzon beschritt, ver-
schieden von den Myxinoiden. Die Harncanftlchen öffnen sich nämlich in völlig
abgeschnürte Cölomdivertikel, an deren Wandnngen die arterielle Gefaßentfaltung
stattfindet, so dass sie MALPHiiii'sche Körperchen repräsentiren, ohne dass es zur
Bildung eines wahren Glomerulns kommt. Die Anordnung jener Cölomräume
Btellt sich wiederum eigenthümlich dar, indem sie zusammen eine längs der Niere
gelagerte Säule darstellen, die der Quere nach in einzelne Fächer getheilt ist nnd
auf dem Querschnitt auch eine radiäre Zerlegung in Fächer zu erkennen giebt
A. Schneide«). Durch das immerhin noch sehr selbständige Verhalten der in
den Fächern gegebenen Cölomabschnitte wird auf einen sehr primitiven Zustand
verwiesen, welchem auch das Verhalten der Blutgefäße entspricht. Dadurch tritt
die ganze Einrichtung der 8tructur der Vorniere nahe und könnte, wenn darauf
tiewicht zu legen wäre, auch als solche aufgefasst werden.
Bezüglich der Ausmündung findet sich der Urnierengang hinter dem After
fortgesetzt, um bei den Myxinoiden in dem Poms abdominalis sich zu öffnen, in-
dess bei Petromyzon beide Gänge sich zu eiuem kurzen unpaaren Abschnitt ver-
binden, welcher an der Lrogenitalpapille zur Mündung kommt.
§ 3«i4.
Gegen die Cyclostomen beginnt in der Niere der G nathostomen eine
weiter greifende Einrichtung sich zu entfalten , indem an dem gleichfalls noch in
jenem Typus angelegten Organ zahlreiche Sondernngen Platz greifen, von denen
die Beziehungen zum Geschlechtsapparat die vornehmsten sind.
Die SelacMer zeigen diese Vorgänge theilweise in der Entwicklung, theil-
weise zur Ausbildung gelangt. Die Niere liegt der dorsalen Wand der Rumpf-
höhle angeschlossen, durch eine meist straffe Peritoneallamelle vom Cölom ge-
trennt, mit welchem sie die ursprünglichen Communicationen durch mehr oder
minder vollständig persistirende X< < phrosiomata beibehält. In der Kegel ist der
vordere Theil minder voluminös als der hintere entfaltet. Eine Trennung in ein-
zelne lappenähnliche Abschnitte, die jedoch unter einander zusammenhängen,
kommt verschiedenartig zum Ausdruck. Das ganze Organ entspricht einer Ur-
uiere, deren Ansführgang der Wulff sehr Uamj ist.
Der secundäre Urnierengang nimmt die Harncanälchen auf, welche am vor-
deren schmächtigeren Theile des Organs in beiden Geschlechtern in ihn ein-
münden, indess sie am voluminöseren hinteren Theile unter Zunahme an Breite
ihre Mündungen mehr distal verlegen und, sich unter einander vereinigend, einen
eigenen Ansiahrweg des Harns hervorgehen lassen. Dieser Vorgang zeigt sich
Digitized by Google
Von den Nieren.
451
in seinen verschiedeneu Stadien aU dauernder Zustand bei den einzelnen Gattungen,
und das, was bei den einen nur vorübergehend sich darstellt, ist bei den anderen
erhalten geblieben, so dass wiederum aus derVergleichuug der gesammte l'rocess
erhellt. Ks entsteht also hier gleichfalls durch Abspaltung vom WoLFF'schen ( iange
ein schließlieh mit letzterem nur die gemeinsame Mündung in die Cloake theilender
Harnleiter, der den übrig gebliebenen, vom vorderen Abschnitt der Niere kom-
menden Urnierengang aufnimmt. Der letztere ist aber durch die Verbindung
jenes vorderen Abschnittes der Niere mit dem
Hoden bei den Männchen vorhanden, indem er
als Sammle Her in einer neuen Function steht.
Durch die Vereinigung der beiden WoLFF'schen
Gänge wird bei den Nieren ein gemeinsamer
Absehnitt der Ausführwege gebildet, oder es ge-
schieht eine solche Verschmelzung an den beider-
seitigen Ureteren.
Durch das 8ecret entstehen gegen das Ende
des Ureters manche Sonderungen, auf welche wir
hier nur im Allgemeinen verweisen können. Fflr
die Hauptsache ist schon bei den Selachiern eine
Complication durch die (ionaden vorbereitet,
welche in den höheren Abtheilungen zu vollstän-
diger Scheidung führt.
Der Structur des secernireuden Abschnittes
der Niere liegen die mit Nephrostomen {Fig. 800/';
beginnenden Harncanälchen zu Grunde, deren
Anfangsstück zu einem Abschnitte leitet, welcher
sich mit dem nächst vorhergehenden durch Spros-
sung in Verbindung setzt und zugleich durch die Kin AWhliit, Jer N,„rp e|n„s u.au.
Aufnahme eines Glomerulus ein MAU'icm'sches ilhU*e"bV'l: :- ' Wi"iFtr,ri;:b(*'r. »"
Jl w.ri'.ii! sehe Korprr. i Ni»renl»]>pcnru.
Körperchen [>») trägt. Das daraus sich fort- " u«»«««'»»»»- isch*m».i
setzende Harncanälchen bildet allmählich zahl-
reiche Windungen (r), aus denen endlich die ursprünglich allgemein zum Urnieren-
gange gelangende Endstrecke hervorgeht, die am hinteren Abschnitte der Niere
durch die erwähnte Abspaltung vom ürnierengange mit den benachbarten zum
Ureter sich sammelt.
Die Nephrostomen mit ihren Wimpertrichtern erhalten sich nur bei einem
Theile der Haie fort, bei vielen ist ihre Zahl reducirt, bei anderen sind sie gänz-
lich verschwunden, und dieses ist auch bei allen Horben der Fall.
Die Entstehung von Coimuunicationcn zw isehen den Harncanälchen lässt durch die
am gleichen Orte auftretenden M.VLi'Hiiu'schen Körperclien die Annahme begründen,
dass hier eine Abzweigung der < anälchcii ursprünglich ins (oloui mündete, und das»
eine ( öloraabschnlirung mit jenen Kürperchen auch die ("omniunieationsriihren entstehen
ließ. Solchen Zuständen sind wir schon bei der Vomiere begegnet s. oben . Da an
derselben Stelle, d. h. in Zusammenhang mit den Vcrbiiidungscaniilchen. secuiidäre,
2il»
Digitized by Google
452
Von den Harn- uud Geschlechtsorganen.
Fl« 301.
— T*
durch geringeren Umfang eharakterisirte MALPioHi'sche Kürperchen Bich bilden, dürfte
diese Gegend durch einen längs des primitiven Exeretionsapparates sich erstrecken-
den Glomus ausgezeichnet gewesen sein. Sie verw eist somit auf Zustande, die [bei
Amphibien in der Vomiere gegeben sind.
Semper, Das Urogenitalsystem der Plagiostomen. Arbeiten des zoolog. Instit.
zu WUrzburg. Bd. II. 1875. Balfoik. The Origin and history of the Urogenital-
organs of Yertebrates. Journal of Anat. and Phy». Vol. X. 1876.
Die Harnorgane der Gmwiden und Tekostei, durch die Urniere dargestellt,
bieten zwar genetisch Anknüpfungspunkte an jene der Selachier, allein es wird
doch nicht mehr die ganze Wegstrecke durchlaufen, auf
welcher es bei diesen znr Sonderung jener Organe kam. In
vielen Punkten bestehen auch noch wenig sichergestellte An-
gaben, und selbst die Ausfuhrwege sind noch nicht genügend
aufgehellt, so dass es, besonders für die Teleostei, zweifel-
haft ist, ob der Ausführgang der Niere einen primären L'r-
nierengang vorstelle oder ob ein MüLLEtt'scher Gang sich
davon bereits abgespalten habe.
Wahrend in der dorsal der Cölomwand angeschlossenen
Lage, sowie in der oft fibrösen Verstärkung des sie gegen
das COlom überdeckenden Peritoneums Übereinstimmung
waltet, kommen in der Ausdehnung der Organe nach ver-
schiedenen Richtungen sehr mannigfaltige Zustände vor.
Dagegen kommt, wie es scheint allgemein, dem Ausführ-
gange eine gegen das Cölom vorspringende Lage zu, und die
Ausmündung geschiebt nach Vereinigung der beiderseitigen
Gänge hinter dem After. Dazu war der Weg bereits bei den
Selachiern eingeschlagen, wo die Mündung an der Rückwand
der Cloake stattfand.
Bei den (Janoiden zeigen sich die Nieren als langge-
streckte Organe, die bei den Stören mit einem hinteren volu-
minöseren Abschnitt ausgestattet sind, mit welchem sie bis
zur Medianlinie sich ausdehnen. Viel schmaler erscheinen
sie bei Lepidosteus und Polypterus, aber hier wie bei den
Knorpelganoiden setzt sich der vordere Abschnitt der Niere
in ein anders geartetes Gebilde fort, welches man wegen
seiner Nachbarschaft zum Cranium als >Kopfniere< be-
zeichnet hatte. Ob darin ein umgewandelter Theil des Excretionsorgans vorliegt,
muss noch als offene Frage gelten; jedenfalls wird nicht etwa die Vomiere ohne
Weiteres hier zu finden sein.
Als Ausfuhrwege sammeln sich Canälchcn, welche auf der ganzen Länge der
Niere in den als Harnleiter fungirenden Urnierengang einmünden. Dieser setzt
sich bei der Mehrzahl in einen weiteren Abschnitt fort, welcher sich an seinem
Beginne mit einem weiten offenen Trichter vereinigt, dem abdominalen Ostiiun
eines nicht vollständig vom Urnierengang abgespaltenen Müller schm Ganges.
UrvcFnitulorgan von Lc-
pidosten» < weiblich),
r, >J Nieren, o» Ov»rium.
od. >.J Oviducto. ug Vi-
nk'rengang. c BluM).
Digitized by Gc
Von den Nieren.
453
Somit ist hier ein bei Selachiern ausgebildeter Zustand auf einer früheren Stufe
stehen geblieben.
Der von dem primären Urnierengange Übrig gebliebene gemeinsame Weg ist
hIso die Fortsetzung sowohl des MüLLEa'schen Ganges als auch des secundären
Urnierenganges und mnss auch bei weiterem Umfange als jenen beiden Canälen
angehörig betrachtet werden.
Bis zu seiner Vereinigung mit dem anderseitigen mönden von der Niere her
Sammelcanale in ihn ein. Deren erweiterte Endstrecken bilden bei Lepidosteus
an der dorsalen Wandung dieses Abschnittes eine Keihe von Kammern (Fig. 301).
Weiter geführt findet er sich bei Polypterns nur am Ende der zu einem ge-
meinsamen Abschnitte vereinigten MüLLEA'schen Gange, wo er, gleichfalls mit
dem anderseitigen verschmolzen, die Mündung hat.
Die AusfOhrwege des Harns dienen beim männlichen Geschlecht auch der
Ausfuhr des Sperma, da wenigstens beim Stör und bei Lepidosteus die Nieren
mit der m&nnlichen Keimdrüse in Zusammenhang stehen. Die vereinigten Harn-
und Geschlechtswege bilden einen unpaaren Abschnitt, welcher in einer Grube
hinter dem After ausmündet.
Dieser unpaare Abschnitt bildet bei Amia eine ansehnliche Erweiterung, •welche
wie die paarige Erweiterung des Urnierenganges bei Lepidosteus als Harnblase ge-
deutet ward ; Fig. 901 r). Da der Oviduct {od) in diese Erweiterung ausmündet, wird
es wahrscheinlich, dass sie auch dabei in der Function steht, welche in der Erweite-
rung ausgedrückt ist. Geringer ist sie beim männlichen Geschlecht.
über die Harnwerkzeuge der Ganoiden s. Lkydig, Anat -histolog. Untersuchungen.
Hyutl, Denkschr. der math.-natnrw. Classe der Acad. zn Wien. Bd. VIII. Über
Lepidosteus: Balfour und W. N. Pauker, op. cit.
Wie in allen bisher betrachteten Organsystemen der Tcleostri nicht sowohl
neue tief eingreifende Sonderungen als unendliche Verschiedenheiten der Form-
und Zahl Verhältnisse der Theile Hand in Hand mit einem Wechsel der Lage-
beziehung den Organismus dieser Abtheilung in größter Mannigfaltigkeit dar-
stellen, so ergiebt sich auch für die Harnorgane bei einer gewissen Stetigkeit
der überkommenen Componenten gleichfalls ein mannigfacher Befund der Form-
verhältnisse. Die Urniere persistirt auch hier und bildet das in Ausdehnung
und Form sehr wechselnde Excretionsorgan, welches im Anschlüsse an die
dorsale Rumpfhöhlenwand einen übereinstimmenden Zustand besitzt. Bald er-
streckt sich die Niere jederseits in der Länge des Rumpfes, mit einem zuweilen
median verbundenen Abschnitte das Cranium erreichend, oder auch nach hinten
in die Schwanzregion fortgesetzt; bald nimmt sie einen geringeren Raum ein,
oder einzelne Strecken sind mehr, andere weniger voluminös gestaltet, wobei die
Anpassung an die ihr zugetheilte Räumlichkeit, oftmals speciell an die Verhalt-
nisse der Schwimmblase eine bedeutende Rolle spielt. Die bei Selachiern und
noch bei Ganoiden bestehenden Beziehungen zur männlichen Keimdrüse scheinen
durchgehends verschwunden zu sein, und das Excretionsorgan ist auf seine ur-
sprünglichste Function beschränkt.
Digitized by Google
454
Von den Harn- und (Jesehlechtsorganen.
Kig. WL
Die wohl aus dem l'rnierengangc entstandenen Ausführwege pHegen sieh an
der ventralen Fläche der Organe zu sammeln, werden aber oftmals ganz oder
streckenweise von der Nierensubstanz umschlos-
sen. Sie vereinigen sich allgemein zu einem gemein-
samen Ureter u), welcher getrennt oder verbunden
mit den Ausftlhrwegen der Gonaden, hinter dem
After zuweilen auf einer Papilla urogruitalis mün-
det. Doch erhält sich bei mancheu ein niederer
Zustand fort, indem die Mtlndung des l'rogenitalappa-
rates mit dem After gemeinsam ist Lophobrauchier).
Daran schließen sich Zustände, in welchen zwar schon
eine Scheidung vom After besteht, allein der l'ro-
genitalapparat in einer dicht hinter dem letzteren ge-
legenen Grube sieh öffnet, oder wo die l'rogenital-
papille in der unmittelbaren 1'mgebung des Afters
entspringt.
Die schon bei (Janoiden vorhandenen Erweite-
rungen der Ausführwege kommeu iu großer Ver-
breitung vor und treffen bald den paarigen und den
nnpaaren Abschnitt, an letzterem eine Blas? rt bildend,
welche sich mehr sondern und auch mittels eiues Stieles
dem 1* reter ansitzen kann.
flurnorpiritf vu Salm., farin.
H Nitren. « Ir-tt-ren. i Waben-
artige Kmeiteran* der Wreiui-
gang brider lireteren. ur Au—
föhr^iinR derselben, rr Cardinal-
tenen (Venne renale* reu-benleM.
1'.. ' i- Cuvieri. ■ \ . na sub-
clavia. (Xaeh IIwiti..)
Hinsichtlich der I.jigeversehiedcuheiten kann noch
bemerkt «erden, dass beim Bestehen seeundiirer unterer
l:<^i'ii am Skelete der Uumpfregion die Niere bald
innerhalb Blcnnius gemellus , bald außerhalb des dadureli
gebildeten Canals liefen kann Liparis, .Mosa vulgaris
u. A.). Hei Ausdehnung iu die Schwanzregion wird die
Niere von einem ähnlich gebildeten ( anale aufgenommen manche Salmoniden und
viele Oadiden. auch bei Aalen und vielen Andern . Nur ein vorderer Thcil. dieht
der Kopfregion angeschlossen, besteht bei I'edieulaten, manchen l'lectognathen. Nicht
zum hinteren Theil des Kumpfes ist sie bei ('lupea harengus. bei Thynuus vulgaris.
Cyclopterus luiupus erstreckt. Sowohl am Kopte als am Kumpttheile kommen
C'oncrcacenzea der beiderseitigen Organe vor. l>ie Verhältnisse der Ausfiihrwege
Bind nicht minder mannigfaltig. Die Ausfilhrgänge jeder Niere verschmelzen schon
innerhall) der letzteren zu einem einfachen ( anale bei ( lupea. (iymnotus. Solea. oder
die Vereinigung erfolgt in größerer oder geringerer Entfernung von der Blase. Bei
manchen liadiden sind die Harnleiter von der Höhle der Schwimmblase umschlossen.
Einzelne Atuführgünge können auch außer den sogenannten Harnleitern direct in die
Blase eitunüudi i Spiuachia vulgaris), wobei dann die Blase aus einer sehr frühzeitigen
Verschmelzung der beiden Harnleiter entstanden sein mnss. Da solche und noch
viele andere Verhältnisse der Ausführwege selbst innerhalb einzelner (Wartungen außer-
ordentlich mannigfaltig sind, wird mau auch hierin eine große Biegsamkeit der
Organisation zu erblicken haben.
Diese Verhältnisse »iud in ihrer Bedeutung wenig beachtet geblieben, weil sie
innerhall» einer von den anderen sehr divergenten Abtheilung zum Ausdruck gelangen.
Sie sind aber doshalb nicht minder wichtig, dem es gehen aus ihnen ebenso
Digitized by Google
Von den Nieren.
455
Neugestaltungen hervor, die mit denen an audereu Organsystemen zu einer Umbildung
de* Orffanismus führen.
Die Mündungen der Harn- und (icschlcehtswege erhalten sieh an der Urogenital-
papllle iu der Kegel getrennt, derart, dass die der ersteren die Spitze der Papille
einnimmt, die der letzteren näher nu der Basis sich tiudet.
Steexhtra-Toushaint. Conimentafio de systemato uropoetico piscium. Leiden
1835. J. IIvktl. Beiträge zur Morphologie der Urogenitalorgane der FiBohe. Denk-
schriften der Acad. der Wiss. zu Wien I. 1849. Derselbe. Das uropoetische System
der Knochenfische. Denkschr. d. Acad. d. Wiss. zu Wien. Bd. II. 1850. O. Oampkrt.
Uber die Niere der Cyprinoidcn und Amphibien. Diss. Zürich 1866.
Das Excretionsorgan der Dijmvcr wird wahrscheinlich gleichfalls durch die
rrniere vorgestellt. Bei den wenig sicheren Kenntnissen hinsichtlieh etwaiger
Beziehungen zum Geschlechtsapparate und dem gänzlichen FehleD ontogenetischer
Erfahrungen ist unsere Beurtheilung dieser Organe meist auf äußere Verhältnisse
beschränkt.
Bei I'rotoptcrus erstrecken sich die Nieren in ziemlicher Ausdehnung an der
Dorsalwand der Leibeshohle, nach hinten zu voluminöser werdend und in Lappen-
bildung übergehend, während bei Crmtodm die relativ viel kleineren, weit hinten
liegenden Nieren deutliche Lappen besitzen. Der Ausfuhrgang nimmt nur wenige
Sammelröhren, größere und kleinere, auf und tritt längs der ganzen Niere zu
Tage, indess er bei Proptopterus in die Substanz des Organs eingesenkt erst am
Ende frei wird. Er mündet bald getrennt, bald mit dem anderseitigen vereinigt
an der dorsalen Cloakenwand aus, an welcher Stelle auch die vereinigten Harn-
leiter von Ceratodus münden.
Eine blindsackartige, über jenen Mündestellen gelegene Ausstülpung der
Cloake nach der Dorsalseite pflegt als Jhrnbhsc aufgefasst zu werden. Es ist
möglich, dass sie angesammeltem Harn ihre Entstehung verdankt.
Ob diese Blase, die mit einem engeren Halse in die Cloake »ich öffnet, mit dem
bei Selachiern in den Knddarm mündenden Drüsensehlauch homolog ist, bleibt noch
ungewis». Abgesehen von der größeren Weite des Organs bei den Dipuoern. bietet
sieb bei der nicht scharfen Abgrenzung des Knddarmcs von der Cloake der Dip-
noer manches auf jene Beziehungen Verweisendes dar.
Bezüglich dieser Organe s. außer Oi nthkr I.e. die beim Ocschlechtsapparat
der Dipnoer angeführten Schriften von H. Avers und W. N. Parker.
§ 3Üä.
Während bei einem Theile der Fische der exeretorische Apparat den bei
den Selachiern ausgebildeten Zuständen sich mehr und mehr entfremdet hatte,
knüpfen die Amphibien wieder enger au jene an, und wir sehen hier zahlreiche
der primitiven Zustände erhalten. Wir sehen die Niere von der epithelialen
Auskleidung des Cöloms her sich anlegen, indem von da aus die Entstehung der
Harncanftlchen erfolgt, die dann mit Wimpertrichtern {Xrphrosfoiwn} in das
Cölom sich öffnen, während sie andererseits dem I rniercngange sich anfügen und
auf dem Wege dahin mit einer Abzweigung ein MAi.i'Kwn'schcs Körperchen bil-
den. Diese Canälcheu zeigen sich in metamerer Anordnung. Vom Uruierengauge
Digitized by Google
466
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
spaltet sich der Müller' sehe Gang mehr oder minder vollständig ab und bleibt
als Rudiment auch im männlichen Geschlecht erhalten, indess als Ausleitung des
8perma wieder die Niere dient. Die AusmOndung des l'rnierenganges findet in
der Cloake statt. Diesen typischen Zuständen der Niere begegnet man auch unter
den Modificationen, die in den einzelnen Abtheilungen, besonders hinsichtlich der
ausleitenden Wege, zum Vorschein kommen.
Bei den Oymnophioncn erstreckt sich die Niere als ein schwaches, in Ab-
ständen wenig verbreitertes Band zu beiden Seiten der MesenterieninBertion gleich-
artig durch die Länge des Rumpfes. Durch eine Vermehrung der Harncanälchen
geht die ursprüngliche Metamerie verloren,
und es treffen dann Gruppen jener Canälchen
auf je einen der auch noch an der ausgebil-
deten Niere erkennbaren Abschnitte. Alle
jene Gruppen von Canälchen aufnehmenden
Sammelcanälen münden schon von vorn an suc-
cessive in den Urniercngang. Mit der Ver-
mehrung der Canälchen nimmt auch die Zahl
der Nephrostomen zu, welche bei manchen bis
zu Tausend sich belaufen mag.
Minder deutlich ist die Metamerie der
Niere der Urodrkn, welche sich auch hier in
großer Ausdehnung findet, aber den Beginn
einer 8onderung in einen vorderen schmalen
und einen hinteren, dem Becken genäherten
umfänglicheren Abschnitt in verschiedenen
Stadien zum Vollzug bringt. Auch im Verhal-
ten zum Peritoneum bestehen einige Verschie-
denheiten, indem bei einem Theile der Uro-
delen (Menobranchus, Menopoma und Sirenj
die Niere auch eine dorsale Peritonealbeklei-
dung besitzt, so dass sie wie an einer Art
Mesenterium hängt. Bezüglich der Structur
gelten die oben vorangestellten Einrichtungen
mit einer Fortdauer der Nephrostomen als
Regel, aber die Saramelröhren treten nur bei
Perennibranchiaten direet je in die benach-
barte Strecke des L'rnierenganges, während
bei den übrigen dieses Verhalten nur bei den
Männchen am vorderen Abschnitt der Niere sich findet. Dies steht im Zusammen-
hang mit der erlangten Beziehung dieser vorderen Abschnitte der Niere zu den
Keimdrüsen, so dass dieser Theil als Geschleehtsniere von der hinteren, der
Beckenniere, unterschieden wurde (Fig. 303). Beim männlichen Geschlecht
treten die Sammelröhren der Beckenniere, auf längerem Wege die vorderen, auf
Urogenital») 5tom d. A m p h i b i e n IT r i t o n).
.1 weiblich, 6 mimnlkh. r Niere. Auf deren
Oberfläche »ind die Nephrostomen ange-
deutet, tu,/ Harnleiter, od Oviduct. «»
WUKB'MkW <i;wig. i? Ausführende Uer
Hoden. / Heiden, ot Eierttock. »/> L'ro-
geuitalmundung. I Schern;, i iTueilweUe
KMUL.)
Digitized by Google
Von den Nieren.
457
kürzerem die hinteren direct zum Endstück des Urnierenganges, so dass hier bis
zu diesem Stück eine Trennung des Weges für das Secret der Beckenniere sich
ausspricht. Es bleibt dadurch eine bedeutende Strecke des rrnierengauges, die
als Harn- und Samenleiter fungirt, vorwiegend der Ausfuhr des 8perma über-
lassen. Diese Sonderung kann sich in einzelnen Fällen auch vollständig voll-
ziehen, indem die Sammelröhren der Beckennieren sich zu einer selbständigen
Mündung vereinigen. Aber dann ist doch die Geschlechtsniere der Harnsecretion
nicht entfremdet, nnd in ihr erhalten sich gemeinsame Wege für Sperma und
Harn.
Die A nut en zeigen in Anpassung an die Körperfora) eine gedrängtere Gestalt
der Niere, die nur bei einzelnen eine im Zusammenhalte mit der Breite bedeutende
Ausdehnung in die Länge besitzt. Mit der wieder
einheitlicheren Gestaltung des Organs kommt die
bei l'rodelen sich vollziehende Trennung eines
sexuellen Abschnittes nicht mehr zu so deutlicher
Ausbildung, wenn auch die Verbindung der
männlichen Keimdrüse mit den Haraorganen, wie
wir sehen werden, noch fortbesteht. Die Structur
wird von den ursprünglichen Zuständen be-
herrscht, unter Fortdauer der Nephrostomen,
welche in verschiedener Ausbildung, zuweilen in
Querreihen angeordnet, zu treffen sind (Fig. 304;.
Der meist am lateralen Nierenrande sich hin-
ziehende Urnierengang erstreckt sich bei man-
chen, wohl in Gemäßheit seines ursprünglichen
Zusammenhanges mit der Vorniere, über das
Vorderende der Niere hinaus, um da blind zu
enden Bombinator, Discoglossos). Immer nimmt Ä^'iVÄÄt £™
er auf seinem Wege längs der Niere die meist in 'H'jd*° u*£;£S*}k*r,,,r" *Xach
regelmäßigen Abständen aus letzteren tretenden
Sammelröhren auf, zu welchen die gewundenen Harncanälchen sich vereinigen.
Darin knüpfen die Anuren an niedere Zustände an, von denen die Urodelen durch
die an der Niere aufgetretene Sonderung sich wenigstens im männlichen Ge-
schlechte entfernt hatten.
Die Sonderung ikr Harn- und der Sammwege macht sich aber auch bei den
Anuren geltend, und zwar in zweifacher Art. Einmal in der Niere, indem nur
der vorderste Theil der Niere Vasa efferentia des Hodens empfängt, die durch
ein weites Harncanälchen zum Urnierengange sich fortsetzen (Bombinator und
auch in diesem Wege ganz von der Niere sich getrennt haben können 'Alytesj.
Die andere Sonderung betrifft den Harusamenleiter, welcher bei manchen nur aus
dem vorderen Abschnitt der Niere deren Sammelröhren aufnimmt, iudess die des
hinteren zu einem zuletzt in den Harusamenleiter mündenden Harnleiter sich
vereinigen (Discoglossus , oder alle Sammelröhren der Niere gehen in einen
Vit. 30».
Digitized by Google
458
Von den Harn- und (rcschlcehtsorganen
solchen Harnleiter über (Alytes), und dann ist dem Frnierengang bis aufs letzte
Ende die Harnabfuhr abgenommen worden.
In der Struetur der Amphibienniere giebt sieh gegen die Selachier darin ein Fort-
schritt zu erkennen, das» die Längsverbindniigen der Harneaniilehen. welehe wir im Zu-
sammenhange mit den stet* in der Nähe angelegten primären MAUMiiin'sehen Kürper-
eheu von einem Cülom-Hecessus ableiteten s. oben . uielit mehr zur Ausfühl nn_
gelangen. Die MalpiuhT sehen Körperehen bewahren aber allgemein noch eine der ven-
tralen Xierenobertliiehe benaehbarte Vertheilung und sind dabei nicht selten sehr deutlieh
in Längsreihen geordnet, in welchen manche unmittelbar an einander Mußen z. B. bei
Salamandra. Fig. 305 .
An den Nephrostomen
ip*r zuweilen eine Con-
crescenz zu beobachten,
indem zwei ('anale von
einem Trichter abgehen,
oder es ist sogar die
Mehrzahl in einer (Jrubo
vereinigt Unna).
Die Blutgefäße um-
spinnen die Harncanäl-
clien mit einein dichten
Netze Fig. 305 , in wel-
«lies die ans den (»lo-
merulis kommenden Ar-
terieiistnmmchen Ubergehen. Die l Monieruli selbst füllen nur einen I heil der Kapsel
aus. so dass der nicht unbeträchtliche Kaum noch frei bleibt r . Ks ist also hier
das bei der Phylogenese abgeschnürte ('i)lom noch in bedeutender Verbreitung in
der Niere.
Eine Lappenbildung der NicrenobcrÜäche wird, wo sie vorkommt, durch auf-
gelagerte Blutgefäße bedingt. Das Verhalten der Harncanälchen liisst in Bezug auf
Weite und Beschaffenheit des Epithels mehrere 4 ditl'ercnfe Srrecken wahmehnien.
welehe für die Niere charakteristisch bleiben und eine Differenz- der Function zum
Ausdruck bringen.
Über den feineren Bau s. Hkioknhain. Arch. f. mikr. Anat. Bd. X
Den Harnorgaueu gesellt sich zunächst fuuctionell ein neues Organ zu,
welches von der ventralen Wand der Cloake gegenüber ihn Mündungen ihr I'r-
nierengänge als blasenartige Ausbuchtung entsteht, der bereits bei der Cloake
gedacht ward. Sie wird in der Hegel mit klarer Flüssigkeit gefüllt getroffen,
die wahrscheinlich das Nicrensecret ist und das Organ als Harnblase, Ihint-
sark bezeichnen ließ. Di der Füllung zeigt das Organ eine bedeutende Aus-
dehnung in der Bauchhöhle, bis iu deren vordere Hegion es sieh erstrecken kann.
Bald ist es länglich Oocilien und manche Urodelen. sehr lang bei Menohranchus.
auch bei Proteus oder rundlich, bald mehr in die Breite entfaltet viele Anuren
oder nach vorn in zwei Horner fortgesetzt Salamandra. Triton. SpelerpesJ.
In der Form der Harnblase zeigen die Cücilicn die Figeiithiinilichkeit, dass
immer zwei nicht neben einander gelagerte, sondern divergent verlaufende Zipfel
wahrnehmbar siu.l Auch darin liegt eine Anpassung an die Körperform. Die
Au- f 'uu-ta Schnittt durch die KiCM von Salamandra ■aeftloaa mit
injicirten BlutgHüUen. • tUrnt-analt-ben . meist auf dein Querschnitt,
er MaLi'lolii'»ch«a Kürierch.n. y ülotn.rulu».
Von den Nieren.
4;V.)
Ausdehnung des hinteren Zipfel» ist sehr verschieden, während der vordere eich
eonstant hält.
Hinsichtlich der Bedeutung der JJarnNase herrscht noch ziemliche Unsicherheit,
sowohl in morphologischer als physiologischer Beziehung. Wir wissen noch nichts
von der Phylogenese des Organs, wir können auch durch die Vorstellung nicht ganz
befriedigt sein, dass es ein >Receptacnlum urinae« ist. Die bedeutende Füllung der
Blase selbst bei Individuen, denen man eine YYasseraufnalime hinge Zeit vorenthält,
wie es mit Salamandra leicht ausführbar ist. lässt vermutheu. dass jener Ansammlung
von >llarn« noch etwas Anderes zu Grunde liegen wird.
(.'. BinuKK, Vergleichend anatomische und histologische Untersuchungen Uber
die männlichen Geschlechts- und Harnwerkzeuge der nackten Amphibien. Dorpat
1846. C. L. Di vkrnov. Fragm. sur les organes genito-uriuaires des Reptiles. Mein.
Acad. <les sc. Savans etrangers. Paris 1851. v. Wimen. Zeitschr. f. wiss. Zoolog.
Bd. IV. Goettk, Unke op. cit. Lkydiu, Fische und Reptilien op. cit. FChbringkh.
Zur Entw. der Amphibiennierc. Morph. Jahrb. Bd. IV. Wichtigste Schrift: Spkxgkl.
Das Urogeuitalsvstem der Amphibien. Arbeiten aus dem zoolog. Inst, zu Wilrzburg.
Bd. III. 187G.
Neugestaltung der Niere bei den Amnioten (Sauropsiden).
§366.
Es giug in den unteren Abheilungen bereits an der Liniere eine Verände-
rung vor sieh durch voluminösere Entfaltung des hintersten Abschnittes derselben,
so dass der Schwerpunkt der secretorischen Leistung auf diesem ruhte. Dieser
Abschnitt bildete den am spätesten ausgebildeten Theil der Niere, wie ja die gc-
sainuite Entwicklung des Excretionsorgans von vorn nach hinten fortschritt. So
ergab sich bereits bei den urodelen Amphibien die Sonderling ausgeprägt, welche
für die Amnioirn bedeutungsvoll wird, indem sie bei dieseu zeitlich wie räumlich
eine Neugestaltung des Excretionsorgans hervorruft. Für diese bieten sich bei den
Sauropsvlm in wesentlichen Punkten übereinstimmende Verhältnisse, die auch
die Au9f(lhrwege betreffen, indess bei den Mamma Ha manches Neue zur Ausfüh-
rung gelaugt, ohne dass den Vorstufen einige Dauer zukommt. Wir werden daher
hier einer verkürzten Entwicklung begegnen.
Das dadurch entschiedene Geschick der Uruiere, welches dieselbe größteu-
theils dem Untergange zuführt, wird schon, wie früher bemerkt (s. oben), aus der
Anlage des Organs klar, insofern ihre Canälchen nicht mehr in offener Cominu-
nication mit dem Uöloin sich bilden und bei den später entstehenden sogar kein
Zusammenhang mit dem Cölomepithel mehr nachweisbar ist. Darin erkennen wir
eine Vermittlung mit dem Aufbau der späteren Excretionsorgane. Von der Ur-
niere tritt aber ein Abschnitt noch bei den Amnioten in Verbindung mit der
männlichen Keimdrüse, und dieser Theil erhält sich mit Aufgabe der exeretori-
schen Function fort, er wird uns daher bei den Geschlechtsorganen wieder be-
gegnen.
Der Rücktritt der Urniere aus ihrer exeretorischen Function und die daran
geknüpfte Rückbildung erfolgt bei i:<j>tilint erst längere Zeit nach dem Verlassen
des Eies. Bei Lacerta, wo diese Verhältnisse bis jetzt am genauesten bekanut sind.
Digitized by Google
460
Von den Harn- und (»eschlerhtsortfanrn.
Fig.
erstreckt sich die Daner jenes Organs bis über den ersten Winterschlaf, während
welcher Zeit eine neue Differenzirung begonnen hat. Bei den Vögeln erscheint dieser
Vorgang in einer kürzeren Frist [Sedgwick], indem er bereits in der Embryonalperiode
sich vollzieht. Es liegt aber hier, in Vergleichung mit Lacerta, eine verkürzte
Entwicklung vor. Vom Endabschnitte des Urnierenganges geht erst medial, dann
hinter dem letzteren gelagert ein Canal ab, den wir seiner spateren Bedeutung
entsprechend als Harnleiter oder Vreter bezeichnen. Die Function der Ausleitung
des Harnsecrets wird hier zum ersten Mal durch ein
gesondertes Gebilde besorgt, während bei den Anam-
nia der Urnierengang selbst oder (wie bei manchen
Urodelen) Sammelgänge der Urniere damit betraut
waren. In der terminalen Umgebung der Ureter-
anlage sich sammelnde Zellmassen, die aus dem
Cölomepithel sprossende Stränge darstellen (Braus),
bilden die Anlagen der Harncanälchen, welche mit-
tels weiterer Sammelröhren mit dem Ureter sich in
Communication setzen. Minder deutlich ist jene Be-
ziehung zum Cölomepithel bei den Vögeln erhalten,
wie wenigstens vom Hühnchen angegeben wird.
Die fernere Ausbildung dieser Canälchen unter
Vermehrung ihrer Zahl und Vereinigung in Sammel-
rühren, sowie die terminale Verbindung der Canäl-
chen mit MALPiGHi'scben Körperchen lässt endlich
die sogenannte bleibende oder Dauerniere entstehen.
Durch diese wird die Urniere in ihrer Function ab-
gelöst.
Die Dauerniere sondert sich also Itei den Sau-
ropsiden atis der f'rniere, ist ursprünglich ein Theil
derselben, insofern der Harnleiter aus dem Urnieren-
gange entsteht. Eine gewisse Summe von Harn-
canälchen, die man sich in einem primitiven Zustand
mit dem Urnierengange in Zusammenhang tretend
vorstellen mag, gelangt nicht mehr direct mit diesem,
sondern mit einem Abkömmling desselben, eben dem
Ureter, in Communication und formt eine neue Niere
(Mrtanephros, Balfour), die in gewissem Sinne eine
Abspaltung von der Urniere ist.
Diese Neugestaltung des rxeretorischen Apparates der Cranioten ruft uns dessen
Anfänge ins Gedächtnis und lässt uns eine Serie von Bildungen erblicken, die
alle vom Kopfe her caudalwärts sich entfalteten, alle von einem gemeinsamen, von
den Acranieru erworbenen Typus beherrscht. Wir finden diesen in der Vorn irre t
die bis auf einen kleinen, ins Oviduct übergehenden Theil dem Untergang verfällt,
nachdem in mehr oder minder dichtem Anschlags daran eine neue Serie von
l'roijenitiilappariit eines Monitor.
t Hoden. </* Nebiuhoden. nl Vas
deferens. u 1'reter mit der Niere.
J barui. d' l>urnimünduii£ in diu
geöffn«te l'loake. fi Papille mit
CroKeniUlmündung.
Digitized by Google
Von den Nieren.
4(il
Fi*. 307.
excretorischen C analen sich gebildet hatte, aas denen die Urnierc Bich aufbaute.
Auch dieses war nur in den niederen Abtheilungen der Cranioten eine dem Orga-
nismus während seiner Lebensdauer dienende Leistung; auch sie tritt die Rück-
bildung an, indem aus ihrem letzten Abschnitt ein netws Excretionsorgan als
Dauerniere der Amnioten sich gesondert hatte. Was von ihr erhalten bleibt, ist
ihr durch Dienste für den Geschlechtsapparat langst entfremdet worden.
Die Reptilien besitzen die Nieren als mehr oder minder compacte Organe,
welche die aus dem Ort ihrer Entstehung entsprungene Lage weit hinten in der
Bauchhöhle oder in der Beckenhöhle in der Regel bewahren. Lappenähnliche
Vorspränge bieten sie bei manchen Lacertiliern, z. B. bei Varanus, auch Ver-
schmelzungen der beiderseitigen kommen streckenweise vor; bei Lacerta, Iguana
u. a. am hinteren Ende. Ebenda nicht selten er-
strecken sich die Nieren in die Schwanzregion.
Bei den schlangenartigen Sauriern sind sie be-
züglich der Ausdehnung nach vorn zu nicht symme-
trisch (Anguis), aber doch sonst jenen der übrigen
Saurier ahnlich, während bei den Scldangm zwi-
schen den beiderseitigen eine Verschiebung der
Lage sich derart geltend macht, dass die eine sogar
vor der anderen sich findet. Diese Anpassung an die
langgestreckte Körperform verbindet sich mit einer
anderen, die wohl aus der hohen Beweglichkeit des
Körpers dieser Reptilien entsprang, indem die Nieren
in breite, allerdings nicht völlig getrennte Läppchen
gesondert sich darstellen, welche gegen einander ver-
schiebbar sind. Compactere rundliche Massen stellen
sie dagegen bei den Schildkröten vor, lassen aber
gleichfalls eine Läppchenstructur wahrnehmen, zu-
weilen auch größere Vorsprünge, die durch Einschnitte
getrennt sind. In länglicher Form treten sie wieder
bei den Crocodüm auf, meist mit einer mittleren Ver-
breiterung.
In ähnlicher Lagerung finden wir die Nieren der
Vögd. An Umfang wie an Gestalt sehr verschieden,
nehmen sie die Concavität des ansehnlichen Sacrums
ein, dessen Form sie angepasst erscheinen, und
bieten dementsprechende Modifikationen dar. Bald nach vorn, bald nach hinten
entfalten sie die größere Breite. Obwohl gewöhnlich von einander getrennt,
nähern sich häufig ihre medialen Ränder (bei den meisten Passeres) und können
mit diesen, wie bei Sauriern, distal am häufigsten verschmelzen, was sogar in der
ganzen Länge der Organe stattfinden kann. Eine Sonderung in größere, Lappen
bildende Abschnitte, deren in der Regel drei von verschiedenem Umfange be-
stehen, ist sehr verbreitet, kommt aber nicht allgemein zu deutlichem Ausdruck.
Niere Ton Python bi ritt* tut.
A toq d*r Vorderflkche, U von
der llinterfllche. u Ureter, ta
Vena reoeiU tdrehena. %t Vena
Digitized by Google
462
Von ilen Harn- und Oeschlechtsorganen.
Der Havnlriter ist je nach der Lage der Nieren von verschiedener Länge,
am beträchtlichsten lang bei den Schlangm, wo er längs der Niere sich sammelt
und hier die weiten Sainmelröhren aufnimmt. Schildkröten und ÜrocodÜe zeigen
diese wie Fortsätze des Ureters, welche aus der Substanz der Lappenabschnitte
der Niere hervortreten (Jou. MClleu). An der Vorderfläche der Niere bis gegen
deren Mitte verläuft der Ureter bei den VOtjeln, zuweilen eine .Strecke weit in die
Substanz der Niere eingebettet.
Bezüglich der Uretcrmü ndung besteben ziemlich ubereinstimmende Ver-
hältnisse. Die ursprungliche Verbindung mit dem Urnierengange, aus dem er sich
gesondert hatte, bleibt bei den meisten bewahrt, indem bei den männlichen
Eidfi-ltsm und Srhlatigm Ureter und Vas deferens in der Kegel auf einer paarigen
Urogenitalpapillc in die Cloake münden, indess bei den Weihchen der Ureter vor
seiner Ausmündung noch einen blindendigenden Canal aufnimmt, welcher nichts
Anderes ist als das Rudiment eines Urnierenganges (Braun). Dieses scheint bei
SrhiMröUn und Crovodilm verschwunden zu sein, und jedem Ureter kommt bei
den Weibchen eine discrete Mündung mit einer Papille zu, während bei den
Männchen die mit dem Vas deferens gemeinsame Ausmündung fortbesteht.
Für die Structttr der Sierc haben si«*h in der gestm-kten (Icstalt de» Organs
bei manchen Srhlawjnt einfachere Verhältnisse erhalten, in welchen die I>appcnbildung
als das Resultat der Oruppiruug der Sammeleanäle und deren Anordnung am Ureter,
aber dabei doch der Zusammenhang dieser meist auf einer Seite der Oberfläche recht
ausgeprägten Läppchen unter einander eich erkennen lässt. An diese Zustände
schließen sich auch, ho weit bekannt, die »chlangenähnlichcu Saurier an. z. B. Anguis,
während bei den anderen in den gedrängteren Nieren eomplicirtere Verhältnisse
obwalten. Wie meist schon an der Oberfläche der Nieren bemerkbar ist. geben die
in der Niere sieh vertheilenden und rtederblattartig mit Karncaiiiücheu besetzten
Sainmelröhren ein charakteristisches Bild. Ahnliche Strucfuren bieten sich auch
bei den übrigen Sauropsiden. Verzweigte Sammelröhren durchziehen die Niere der
Schildkröten und Ooeodilc, auf ihrem Wege llarncanälcheu aufnehmend und dadurch
größeren uud kleinereu Abschnitten entsprechend, die oberflächlich eine Lappenbildung
hervorrufen. Überaus zierlich ist das Bild, welches durch die biseriale Aufreihnng
der llarncanälcheu an den ebenfalls ramificirteu Sainmelröhren der Vogelniere sich
darstellt, wobei, wie auch bei deu letztgenannten Keptilien. die Oberfläche der Niere
in ramificirte und vielfach gewundeu erscheinende Strecken, die man auch als Läpp-
chen betrachtet hatte, zerlegt wird.
Das Sccret der Niere kommt bei den Sauropsiden in Form weißlicher L'oncre-
meute, die eine breiige Masse bilden, zum Vorschein und wird oft schon in den
llarncanälcheu angetroffen, die durch diese natürliche Füllung dem bloßen Auge leicht
kenntlich .sind. Wie es sich dabei mit dem die Harnblase füllenden Fluidum verhält,
ist nicht sichergestellt, obwohl es bei Schildkröten als Harn nachgewiesen ist. Ks
käme also bei diesen auch zur Abscheidung flüssigen Harns.
S. .Ion. MiM.i:u. De glandul. sec. struetura op. cit.1. ferner: Li:yi»u;. Histologie
nnd Saurier op. cit. . Manches Histologische bei Hkidknuain I.e. . V. <i. HfrxKR.
Zur vergl. Anat. n. Phys. der Harneaniilchen. Diss Leipzig 18ö6.
Die Anlage der Niere am hinteren Ende des Urnierenganges hat bereits Lkvdi»;
Saurier bei Lacerta gesehen und als Spro.ssting bezeichnet.
Bezüglich des Baues der Harnleiter i.«t die. wie es scheint, allgemein bestehende
glatte Muskulatur hervorzuheben, in welcher eine circuläre Schicht von Mächtigkeit
Digitized by Gc
Von «len Nieren.
4<tf
ist. Dadurch erlangt die Wandung besonders bei Schildkröten, aber auch bei Schlangen
eine ziemliche Mächtigkeit.
Die größeren Lappcnbildungen der Xbntltr Vihjrl beschränken »ich Helten auf
zwei, wie bei Dromaeus. Enten, Tauben. Hühner, Müven. Kraniche und Störche wie
die Accipitres sind durch drei Lappen ausgezeichnet. Ungelappt ist die Niere bei
Sitta. In distaler Verschmelzung bei Passcrinen und einzelnen anderen Abtheiltingen
Ardea, Psophia'. In der ganzen Länge zusammenhängend bei Colymbus. 8. Tjkdk-
MANX, NlTZHCH U. A.
Line Verschmelzung der beiden Harnleiter zu gemeinsamer Mündung ist bei
Lophnra amboinensis angegeben Bi ih;i;;.
Das bei den Amphibien als llarmark {Harnblase} bezeichnete Organ entfaltet
sich bei den Amnioten sehr frühzeitig zu bedeutendem Umfange und bildet wahrend
der Embryonalperiode eiu für die Entwicklung des Embryo wiebtiges Gebilde,
welches durch den Hand in Hand mit der Amnionbildung längere Zeit hindurch
aasstehenden Abschluss des Cöloms vermittels der Bauchwand sich über die
Leibesanlage hinaus erstreckt. Es nimmt seine Entstehung von der gleichen Stelle
wie bei den Amphibien, gewinnt durch seine Ausdehnung neue Beziehungen und
wird Allantois benannt.
Durch ihre Ausdehnung außerhalb des allmilhlich den Körper umschließenden
Amnion gelangt die Allantois bei den Sauropsiden in einem gewissen Entwickluugs-
stadium zur Ausbreitung innerhalb der Schale des Eies, dicht an der Innenfläche
des letzteren, während eine engere, die Verbindung mit der Cloake vermittelnde
Strecke mit der allmählich zum Abschluss gelaugenden Hauchwand vom Nabel
ans in die Baachhöhle verläuft. Die schon bei Amphibien auf deren Harnblase
sieh vertheilenden Blutgefäße, von denen die Arterien von der Beckennrterie
stammen, die Venen ihren Rückweg an der Innenfläche der Bauchwand zur Leber
nehmen, gehen an der Allantois eine reiche Vcrtheilung ein. So bildet sieh in
der Allantois ein bedeutendes Blutgefäßnetz, welcher Zustand sie wegen der ruthen
Farbe früher > Membrana erytbrodes« benennen ließ. Durch ihre Ausdehnung wird
sie zn einer Hülle des Embryo , durch ihre Lage unter der Eischale vermittelt sie
den Austausch von Gasen und dient so der Athmung. Das aus dem embryonalen
Körper der Allantois zugeführte Blut kehrt als sauerstoffreicheres zum Körper
zurück. Die Allantois itt das Athmunysorgan dm Embryo.
Diese Zustände sind in Vergleichung mit den Amphibien ohne Vermittelung,
ebenso wie die Bildung des Amnions uns in ihren phylogenetischen Anfängen un-
bekannt ist. Aber die Allantois — wie wir nun das ausgebildete Organ heißen —
knüpft unmittelbar an die Amnionbildung an, die für sie eine Bedingung darstellt.
Mit dem Ablaufe des fötalen Lebens ist die Function der Allantois bei den
Sauropsiden beendet, nnd sie erführt demgemäß eine Rückbildung. Allgemein
schwindet der periphere Abschnitt, wobei die Blutgefäße sich allmilhlich von ihm
zurückziehen. Auch der innerhalb der Bauchhöhle befindliche Abschnitt gebt bei
Schlangen, Crocodilen und auch manchen Sauriern und bei den Vögeln zu (Jruude,
während er bei den meisten Sauriern und allen Scbildk röten erhalten bleibt. Er
bildet unter Erweiterung seines Binneuraumes die mit engerem Halse in die Cloake
464
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
mündende Harnblase, welche der Genese gemäß jener der Amphibien nicht
vollständig homolog ist. Sie ist nnr aus einem Theile der Allan tois entstanden,
während sie bei den Amphibien der ganzen Allantois entspricht.
Die Genese aus dem an der Innenfläche der Bauchwand sich erstreckenden
Allantoisstiele bringt die Harnblase der Reptilien in engere Beziehungen zur Bauch-
wand. Jener Stiel lagert sie bei Eidechsen derart an, dass nur die entgegengesetzte
Oberflache eine Peritonalbekleidnng erhält, während sie bei Schildkröten durch
eine Peritonealfalte an die Beckenwand befestigt wird. Ihre Form ist verschieden,
bald länglich, wie bei Anguis, oder rundlicher, oder auch in die Breite entfaltet,
wie bei manchen Schildkröten. Ihre Einmündung in die Cloake findet sich an der
vorderen Wand der letzteren, meist in der gleichen Höhe mit den Öffnungen der
Ureteren. Diese jedoch liegen bei manchen Schildkröten etwas höher.
Für die Entfaltung der Allantois zn einer mächtig ausgedehnten Blase wird
phylogenetisch die Anpassung der Organe an die größere Menge während der Ent-
wicklungsperiode abgesonderten Harns in Geltung betrachtet werden müssen. Die
Allantois wird, bevor sie eine andere Function Ubernimmt, bei Steigerung der an sie
gestellten Anforderungen von Seite der primitiveren Function an Ausdehnung zu-
nehmen. Diese Zunahme steht aber in Zusammenhang mit der längeren Entwicklungs-
dauer, welche au den Dotterreichthum des Sauropsiden-Eies geknüpft ist. Auch mit
der Aiunionbüdumj dürfte insofern ein CausalncxuB anzunehmen sein, als diese von
einem Einsinken der Embryonalanlage gegen den allmählich verbrauchten Dotter
zu und einer daraus rcsultirendcn Faltung nicht befriedigend sich ableiten lässt,
denn jene Bedingung ist ja schon bei Selaehiern gegeben. Dagegen ist in dem
Auftreten der Allantois und deren Entfaltung nach außen zwischen dem Dotter-
sack und der primitiven Leibeswand ein Umstand zu sehen, welcher die Anfange
der Amnionbildung wird hervorrufen können.
Die Entstehung der Allantois aus der Darmwand lässt auch die mit der letztereu
im Wesentlichen übereinkommende Zusammensetzung der Harnblasenwand verstehen.
Auf die mit Cylindcrepithel überzogene Schleimhaut folgt eine bei Schildkröten etwas
mächtigere glatte Muskelschicht, in welcher die sonst mehr unregelmäßigen Züge
gegen den Hals hin eine stärkere Ringlage bildeu.
Unter den lAicertiliern fehlt die Harnblase bei den Amphisbänen und Moni-
toren, soll auch manchen aus anderen Abtheilungen abgehen. Doch dürfte sie für
manche, denen sie fehlen sollte, gefunden werden, wie das bei Ualotes der Fall ist.
Bei den Yi'ycln ist ein temporäres Bestehen einer Harnblase bekannt. So bei
Hühnern, wo sie nach dem Verlassen des Eies als eine blasenfönuige Erweiterung der
Uruiere gefunden wird und noch beinahe ein Jahr lang als ein kleines, vor dem
Enddann liegendes Bläschen besteht Meleagris, Gallus . Bei den Accipitres soll ihr
Hudiment in die Cloakeuwand aufgenommen werden.
F. J. C. Maykh, Neue Untersuchungen aus d. Geb. d. Anatomie u. Physiologie.
Bonn 1842. S. 28.
Herrschaft der Dauerniere (Säugethiere).
§ 367.
In noch engere zeitliehe Sehranken, als wir es bei Keptilien sahen, ist die Ur-
niere bei den Säuget hieren zurückgedrängt, indem sie ihre Function als
Vou den Nieren.
4<)f)
Fig. m
Excretionaorgan nur in einem frühen Abschnitte der Fötalperiode leistet. Was
von ihr sich später in Ausbildung oder als Rudiment forterhält, steht in Be-
ziehungen zum Geschlechtsapparate, bei welchem diese Verhältnisse Darstellung
finden.
Die Urniere wird also frühzeitig durch die sogenannte bleibende oder Daurr-
nüre in ihrer Function abgelöst. Die Entstehung dieser Niere knüpft an die
8auropsiden an, und das Auftreten der
Ureter erfolgt auch hier vom Urnierengange
aus, wofür immer mehr Beobachtungen zu
Tage kommen. Indem auch bei den Säuge-
thieren der Urnierengang in der Cloake
ausmündet, ergiebt sich für die primitiven
Zustände eine Übereinstimmung mit den
niederen Abtheilungen. Durch Änderung
der Mündung werden jedoch bald neue
Einrichtungen eingeleitet Die Mündung
tritt allmählich von der Cloakeuwand auf
die von der Cloake ausgehende Allantois
resp. an den Stiel derselben, den Urachns.
Mit einer vollständigen Sonderung der Ureter
vom Urnierengange münden dann beide ge-
trennt in einen Abschnitt des Urachus aus.
An der Anlage des Ureters oder Nieren-
ganges hat sich das blind geschlossene Ende sehr frühzeitig erweitert und wird
von Zellmassen umgeben, deren Abstammung vom Mesoderm nicht zweifelhaft ist.
Ob diese Zellmasse wie bei Reptilien von der Cölomwaud sich herleiten lässt, ist
ungewiss, und es ist wahrscheinlich, dass sie nicht mehr so direct wie in niederen
Abtheilungen von dort ausgeht. Dadurch würde
nur eine größere Entfernung vom primitiven
Zustande ausgedrückt, aber nicht ein Gegensatz
zu demselben. Von jener Zellmasse erfolgt die
Sonderung des secernirenden Theiles der Niere,
während vom Nierengange selbst durch Spros-
sung Sammelröhren verschiedener Ordnung her-
vorgehen, welche sich schließlich mit den secre-
torischen Canälchen verbinden. So entsteht das
Organ, an welchem durch Vermehrung der Win-
dungen der Canälchen an der Peripherie eine
corticale Partie zur Sonderling von den mehr nach
innen zu gelegenen, eiuen geraden Verlauf einschlagenden Sammelröhren verschie-
dener Ordnung gelangt. Die letzteren münden dann in den erweiterten, mehr oder
minder von der Niere umschlosseneu Anfang des Nierenganges, welcher zum N i e r e n-
becken wird, indess die Fortsetzung des Ganges den Ureter (Harnleiter) bildet.
Gegenbaur. Vergl. Anatomie. II. ;{()
Anlagt- de« Urogen italorgan« des Schweine».
V Urniere. L'g Urnierengang. A' Keimdrüse.
d Enddans. IT Daoermero, hinter der Urniere
emportretrnd. Xu Nebennieren, ui Zwerchfell-
band der Urniere. A'o Keimdrnsenband. U Leit-
band der Urniere. tu Urachns mit den beider-
«eltigen Nabelarterien.
Schern« für die Spr.^uag der Niere,
«i Nierengang, h Kecken, r Kelch. I»as
Schraflirte Anlage de» drüsigen TheiK.
Digitized by Google
Von den Hurn- und (iesehleehtsorganen.
Wie die Urniere bei niederen Wirbelthieren das einzige Excretionsorgan
bildet und die einiige Niere ist, wenn sie aucb zum Geschlcchtsapparat entere
Beziehungen gewonnen hatte, so ist sie es auch bei den Sängethieren , denn die
Dauerniere ist nur ein Abkömmling der Urniere, ein erst später entstehen-
der Tlteü derselben. Die auf Grund der Verbindung mit den Gonaden entstandene
Trennung der Urniere, lässt den zur Daueraiere bestimmten Theil der l'rniere
relativ spät zur Entfaltung gelangen. Man sagt daher: die Danerniere entwickelt
sich aus der Urniere, und dieses geschieht, sagen wir, weil sie ursprünglich ein
Theil der Urniere selbst ist. Schon bei den Amphibien zeigt sich der Beginn
dieser Verschiebung, indem die Urniere sich distal vergrößert und diesen Ab-
schnitt als den für die Nierenfnnction bedeutendsten erkennen lässt. Auch die
Reptilien lassen eine Zunahme erkennen, aber erst bei den Säugern geschieht
durch die zeitliche Trennung ein wichtiger Schritt der Differenzirung, wobei das
iirsavimtc histologische Material der Danerniere ontogenetisch xnsamniengexoge n von
der Urniere ausgeht. Die Entfernung der Säugethiere von Sauropsiden und von
Amphibien lässt das Fehlen vermittelnder Stadien auch in der Entstehung der
Nieren verstehen.
Die Betheiligung zweier scheinbar differenter Bilduugen aiu Aufbau der Niere
ixt zur sicheren Abgrenzung gelangt, und. so weit wir sie jetzt kennen, ergeben »ich
einige Verschiedenheiten von niederen Zuständen. Der Hauptpunkt liegt darin, da*»
bei den Siiugethieren alle Ausftihrwege iuclusive der verschiedenen Sammelröhren von
dem Nierengnnge. also mittelbar vom L'rniereugange abgeleitet werden, während die
secreforischen Harneanälchcn ans dem Zellmateriale entstehen, welches wir mit den
« anälehen der l'rniere vergleichen konnten. Nun sind aber bereits in der l'rniere
der Amphibien Sannnelgänge gebildet, so das* im Allgemeinen jenen diese Art der
AuafUhrwege nicht fremd ist. Aus dem bei den Siiugethieren beobachteten Vor-
gang der Betheiligung des Nierenganges an den SammelriUiren ergiebt sieh, dass die
letzteren nicht den gleichnamigen Bildungen der unteren Abtheilungen homolog sind.
Dadurch kommt der Säugethiemiere ein anscheinend neues Verhalten der AusfUhr-
wege zu.
('her die Entwicklung der Niere s. von neueren Arbeiten: Ki i-fTKU, Arch. f.
mikr. Anat. Bd. I Toi.ot. Sitzungsberichte der K. Acad. d. Wiss. zu Wien, math.-
naturw. ('lasse. Bd. EX1X. Abth. III. Kikdki.. Untersuchungen aus dem anat. Inst.
v.w Bostoek 1H74. Kölukkr. Entwicklungsgeschichte des Menschen. 1879. Mihai.-
m.vicz. op. cit. K. Bikdk. Untersuchungen zur Entwicklung der bleibenden Niere.
Piss. München 1887.
Die sehr frühzeitig zur Ausbildung gelangende Xine tritt hinter die sich
rückbildende l'rniere und entfernt sich unter Verlängerung des Ureters weiter als
bei den meisten Sauropsiden vom Beckeu, indem sie die Lumbairegion einnimmt.
Die im Ganzen gedrungenere Gestalt des Organs, entsprungen aus der Anordnung
der secretorischen Tlieile zu den Ausführwegen an einem zu dem Hilus in den
nach außen sich öffnenden Sinus, bildet einen hervorstechenden Charakter der
Sängethierniere. Der Ausführweg, wie er im Ureter besteht, nimmt nicht mehr
seinen Weg längs des Organs, wie bei den Sauropsiden, sondern sammelt wie von
einem Punkte aus die ihm untergeordneten Bahnen, die im Specielleu wieder sehr
Von den Nieren.
467
Fig. 310.
mannigfache Befunde darbieten. Dieses Verhalten ist aelion bei den Monntrrmcn
ausgeprägt, besitzt aber hier noch manche an die Reptilien erinnernde Zustande.
Hei Ornithorhynchns erweitert sich der Ureter in der Niere zu einem bedeu-
tenden Hanme, dem Niercnltccken, dessen Wand von größeren und kleinereu
Offnungen iu unregelmäßiger Gruppirung
durchsetzt wird. Die Öffnungen fahren
sämintlich in verschieden weite Canäle.
von denen vier bis fünf weitere in diver-
gentem Verlaufe angeordnet sind und wie-
der Öffnungen in ihren Wänden besitzen
(Fig. 310;. Zu diesen wie auch zu den
anderen direct ins Nierenbecken führen-
den kleineren Canälen sammeln sich die
Harncanälchen. Man hat also hier eine
Verzweigung der Ausführwege innerhalb
der Niere. Hei Echidna verzweigt sich
der Ureter, ohne zuvor eine Beckenerwei-
terung darzustellen. In diesen Zuständen
ist zwar ein Hilus als Austrittsstelle des
Ureters aus der Niere unterscheidbar,
allein es existirt nochkein Sinus gesondert.
Eine mehr einheitliche Räumlichkeit
in der Fortsetzung de* Ureters in die
Niere rindet sich in vielen Abtheilungeu
der Säugethiere verbreitet. In diesem das
Nierenbecken bildenden Raum erwei-
tert sich der Ureter, und dieser Stelle
gegenüber münden die Saminelgänge der
Harncanälchen aus. Der Erweiterung
des Nierenbeckens passt sich diese Müu-
dungsstelle an, indem sie ins letztere vor- ftj^^ Ät^" fJÄÄ
springt. Sehr wenig finde ich diesen Vor- Himuuitk«.
sprung bei Choioepus ausgeprägt. Re-
deutender bei Dasypns und der Mehrzahl der Beutelthicre sowie bei Nagern, bei
Insectivoren, manchen Camivoren i Felis i und den Prosimiern. Auch bei manchen
Affen (z. H. Cebus) kommt dasselbe Verhalten vor. Der Vorsprung bildet eine
Papille, die sogar Uber den Hilus hinaus in den Ureteraufang sich erstrecken
kann (Ursina . Die Saminelgänge bilden, in ihr allmählich sich vereinigend, die
Ducht« papillans. Diese Nierenpapille ist der allgemeinen <iestalt der Niere ent-
sprechend hoher als dick, kann also als comprimirt bezeichnet werden. An diesen
Zustand schließt sich ein anderer, meist mit ihm zusammengeworfener an, der
gleichfalls als ein Vorsprung an der dem Ililus zugekehrten Wandtläche des
Heckenraumes erscheint. Er stellt sieh als eine Längslcistc dar mit mehr oder
30*
Ur..(t.'nitalar(.rai» »on O rn i t u o r hy o e h n *.
It Nier«. tr Nvfonnitre, '/' Il.«d. ti. F.,, .SVI.cn-
hoiion. <-»</ CanalU ur.-g.'nituli». r IJnrnbluse.
|ifr l'n-ter ist in die nkrxrbt <lurrli»rlinittun*
468
Von den Harn- und (tcsdileclitxorganen.
minder eoncaver Kante. Querschnitte zeigen diesen Befand zwar gleichfalls in
Papillenform, und aus einer sich verkürzenden Papille ist diese Form vielleicht
auch hervorgegangen, aber sie ist in der Thnt eine Leinte, auf welcher die Mün-
dungen der Sammelgänge und ihrer Verbindungen stehen. Manche Carnivoren
(Canis) liefern hierfür Beispiele, auch bei Affen (Cynocephalus maimon, Orang) finde
ich das Gleiche, und unter den Wiederkäuern bei Capra, Aucbenia u, a.
Mit diesem Verhalten ist vom Sinus der Niere aus eine die innere Structnr
des Organs beeinflussende Veränderung eingeleitet, die mit der Verkeilung der
Hhthjefäßo zusammenbängt. Die das Nierenbecken an beiden Seiten begleitenden
(iefftße dringen im Gründe des Beekens, also zur- Seite der Papille und ebenso der
Leiste in die Nierensubstanz ein und sind hier von Bindegewebe, auch manchmal
eine Strecke weit von Fettgewebe begleitet. Das Becken endet dann da, wo es die
Papille oder Leiste umfasst, nicht mit gleichmäßigem Rande, sondern dieser ist
an den Stellen, wo größere Blutgefäße in die Niere eindringen, je in einen Fortsatz
ausgezogen. Dazwischen finden sich Einbuchtungen. Die mit einer . gewissen
Regelmäßigkeit sich vertheilenden Blutgefäße bestimmen die Grenzen von Ab-
schnitten der Nierensubstanz. In den niederen Zuständen ist diese zwar bereits
so vertheilt, dass nach der Papille zu die geraden Canälchen verlaufen, die dem
Sprachgebrauche gemäß eine Mufjnghische Pyramide darstellen, während in der
Peripherie der Niere die gewnndenen Strecken der Canälchen die Corticateubstanz
zusammensetzen. Diese einheitliche Pyramide bietet aber in ihrer Übergangszone
nach der Kinde zu bereits bei einfacher Papille die Spuren beginnender Theilung,
Die Contour jeuer Zone verläuft in vielen Fällen nicht mehr gleichmäßig, etwacon-
ceutrisch mit der äußeren Contour der Niere oder parallel mit ihr, sondern zeigt
regelmäßige Vorspränge, indem die Pyramidensubstanz an gewissen Stellen weiter
als an anderen sich in die Rindenschicht erstreckt Das ist auf Längsschnitten
schon bei lnsectivoren zu sehen, und bei Carnivoren (Felis) sehr deutlieh, aber
auch überall da, wo eine Nierenleiste besteht. Diese erscheint dann als ein Com-
plex unvollständig von einander gesonderter Pyramiden. Die Blutgefäße nehmen
von jenen Grenzen aus ihre Bogenvertheilung zwischen Rinden- und Pyramiden-
substanz. In den einzelnen Abtbeilungen kommt es so zu einer allmählich fort-
schreitenden 8oudernng, die auch äußerlich zum Ausdruck kommt.
Unter den Affen zeigt sich außer den bereits erwähnten Zuständen eine
schärfere Trennung der Pyramiden ausgeprägt, auch noch neben leisten-
förmigen Abschnitten, wobei das Nierenbecken diesen Verhältnissen entsprechend
gestaltet ist. Beim M' tisrhm bilden die bereits mehr oder minder gesondert ent-
stehenden Pyramideu mit je einein Abschnitte der Rinde höckerförniige Vor-
sprünge der Oberfläche, welche man nicht ganz zutreffend als » Lappen c be-
zeichnet hat. Dieser in der Fötalperiodc zur Entfaltung gelangende Zustand geht
nach der Geburt eine Rückbildung ein, indem die Lappeugrenzcn nach und nach
verschwinden. Aber die Pyramiden erhalten sich mehr oder minder selbständig
fort, und jede mündet mit einer Papille in eine Ausbuchtung des Nierenbeckens,
die den Xicren/.rH« darstellt. Unter den Arfiorfaett/kn bieten die Schweine die
Digitized by Google
Von den Nieren.
469
Sonderung in ähnlicher Art, doch sind die zuweilen auf weiten Strecken in einer
Leiste verlaufenden Pyramiden von sehr unregelmäßiger Form. Das in der ge-
streckten Niere in zwei Hauptäste getheilte Becken (Fig. 311 pe, pe) nimmt mit
unregelmäßigen Ausbuchtungen die Papillen oder Leistenabschnittc der Pyra-
midensubstanz auf, während die Corticalsnbstauz sich gleichmäßig über jene hin-
weg erstreckt. Bei Bos hat jede Pyramide mit ihrer Kinde sich nach außen ent-
faltet, bildet jedoch einen mit den benachbarten zusammenhängenden Vorsprung
(Lappen). Zu jedem derselben tritt ein Endast des mehrfach ramificirten Nieren-
beckens und nimmt die betreffende Papille auf.
Fig. Fi«. 312.
Link« Niere von Bos taurue. Linke Nitro von Sav icropha Link« Niere »on V rsu* aret »».
mt Ureter. I'i Nierenbecken. Vntere im L&niradurchichnitt. i»r Ureter. Die untere Hälfte im aenkrerh-
llaltte im senkrechten Durchschnitt. pt, pt Nierenbeeken. p Papille. ten Durchschnitt, ur Ureter.
Auch von den Garnivoren geht eine solche Sonderung aus. Die in der An-
lage discreter Pyramiden beginnende Differenzirung (Caniden) schreitet in anderen
Familien zur Selbständigkeit dieser Abschnitte vor, indem die Überfläche sich
höckerig gestaltet. Das ist bereits bei den Feliden wahrnehmbar, mehr bei den
Hyänen. Daraus entstehen endlich discrete Lappen, die bald in einer Minderzahl
(bei Lutra), bald zahlreicher erscheinen (Ursus). Im letzteren Falle besteht eine mll-
kommene Selbständigkeit der Lappen {Reneuli), und das Nierenbecken hat sich in
einzelne Äste verzweigt, die zu den Lappen sich vertheilen (Fig. 312). Diese
Structur ist bei den Pinnipedü rn auf eine höhere 8tufe getreten, und die Zahl der
Reneuli hat sich erhöht, scheiut auch noch während des Lebens zuzunehmen, so
dass sie zwischen 69 — 7ti (Aller«, bis zu 120—140 (Cuvier) variirt. Eine noch
größere Zahl bieten die Oetaceen, bei denen die Delphine Uber 200 Reueuli er-
kennen ließen (Raut.
Während in diesen Formen der Niereustructur eine Concentrirung der Sam-
melröhren auf eine mehr oder minder beschränkte Stelle statt hat, stehen andere
Zustände mit diffusen Ausmtludestellen ins Nierenbeeken oder davon ausgehende
Digitized by Google
470
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Fig. :M4.
Käurae ihnen gegenüber. Solche finden sieh bei PfrissodacUflen. Ein vom Nieren-
becken ausgehender, nach zwei Richtungen verlaufender Canal besitzt überall au
seinen Wandungen die Mündungen von Saminelgilngen fEquus). Eine Anzahl von
lappenartigen Höckern complicirt diesen Zustand Khinoceros, Hippopotamus und
gelangt auch in der inneren Structur des Organs znm Ausdruck.
Die unvollständig getrennten Lappen bei Elephas werden gleichfalls von
weiten Canälen durchsetzt, deren Wand überall die Mündungen von 8amnielröhren
und zwar von verschiedenem Caliber aufweist, so dass dadurch an den von Orni-
thorhynchus beschriebenen Zustand erinnert wird. So erscheint das Organ bei
den 8augethiercn in einer bedeutenden Mannigfaltigkeit der Structur, wenn auch
die in den Harncanälchen bestehenden secretorisehen Theile selbst in differenten
Abtheilungen in der Art ihrer Zusammensetzung uhd auch allgemein in der
Anordnung und Sonderung in einzelne Abschnitte Übereinstimmung erkennen
ließen. Es sind die Ausftthrwege, die Art der Gruppirung derselben und die
daraus entspringende, mehr oder minder sich vollziehende Sonderung, wodurch
jene Mannigfaltigkeit beherrscht wird.
■
Durch die Beurtheilung der Nierenstructuren von den Ausfilhrwegen her ergiebt
sieh die LapprnbiUini'j der Niere alt« eine keineswegs rein morphologische Erscheinung,
wie sie denn auch in sehr divergenten Abteilungen
der Säugethiere auftritt.
Im Allgemeinen kommt darin eine Sondening
der Complcxe der Harncaniilchen in Gruppen oder
einzelne Abschnitte zum Ausdruck. Durch die be-
deutendere Concentrirung jener Gruppen und die
Vereinigung der Mündungen kommt es oberflächlich
zu Höekerbildungen. indess im Inneren noch gar
keine Sonderung aufgesprochen zu sein braucht,
und alle Canälchen zusammen etwa auf einer Papille
ausmünden z. B. bei Felis . Andererseits sind wieder
im Inneren bedeutende Veränderungen vor sich ge-
gangen, indem sich die Bildung von Pyramiden voll-
zog, ohne dass die < »berrläche dadurch zur Lappen-
bildung veranlasst wurde z. B. bei Sus .
Im Ganzen betrachtet stellt die Structur der
Nieren »1er Säugethiere ein noch sehr wenig durch-
forschtes Gebiet dar, in welchem noch sehr viele
Punkte fraglich erscheinen. Als übereinstimmend
dürfte die Sonderung in Mark und in liimle bestehen.
Das erstcre. wie es in den Pyramiden sich darstellt,
bilden die Sammelröhren und «leren allmähliche
Vereinigung zu den sogenannten «Papillargängen«.
Bündel von Sammelröhren strahlen in die Kinde
aus Mark.*! mhh ii . In der Binde beginnen die Haru-
eanälchen mit M.u.rnaii'schen Körperchen. Die Au-
fangsstrecken der Canälchen haben einen gewun-
denen Verlaul. auf welchem sie einen größeren Durchmesser darbieten. Daran
schließt sich ein in die Grenzzone der Pyramide verlaufender engerer ('analabschnitt,
der in der letzteren eine 8-1,1,-; fr bildet. Her rückläufige Theil der Schleife geht
•Ml
Schnitt durch dir Niere eine* Hunde«,
r Kinden-chicljt. g . p Marksrhichl
l(> lirenztheil, /» sogenannter Papill.ir-
theil derxelhen, bier auf die Leide fal-
lend», h ItAndet voo Harticatiitl'lii-ii.
ii Theile de« Markes, in welchen lllut-
(*ef»l>Mmdel verlaufen. M M irk«f rahl- n
der Bind»', r gewundene CuiuiKhen mit
den Olnroemli«, nn der (irenze zwischen
Kinde und Mark «ind Streiken grellerer
(ief&He sichtbar. iNa.h l.ti.»n..l
Digitized by Google
Von den Nieren.
471
wieder in einen gewundenen Abschnitt (Iber, der sich bald in eine Sammelröhre ein-
senkt, in welche auch andere sich begeben.
Wenn dieser bei verschiedenen Säugethieren erkannte Befund vielleicht die
Grundlage der Structur abriebt, so ist doch alles Weitere noch offen, und wie weit
in den verschiedenen Zuständen der Begriff der Samnielröhren oder der Papillargiinge
auf Abschnitte der Ausführwege Bicht erstreckt, ist ungewiss. Besteht doch schon
innerhalb engerer Abtheilungen manche noch nicht aufgeklärte Divergenz, z. B. bei den
Primaten. Bei manchen Katarrhinen erstrecken sich vom
Nierenbecken aus weitere Caniile in die Niere, welche wie bei r\g. 316.
Ornithorhynehus verschieden weite Mündungen anderer Canäle
aufnehmen. So finde ich es bei Hylobates. Von Dösitz
wird er in größerer Verbreitung bei jenen Affen angegeben.
Über die Niere der Elephanten. Arch. f. Auat. u. Phys. 1872.
Bedeutende Verschiedenheit bietet auch der Hilm der
Niere, welcher nicht selten »eine Lage am medialen Bande
oder an der vorderen Flüche der Niere hat. Dadurch wird
an das Verhalten der Reptilienniere erinnert. Solches findet
sich z. B. beim Rinde, wo der Hilus zugleich durch bedeutende
Weite sich auszeichnet.
Über die Nierenbecken der Säugethiere s. HTBTL, Denk-
schriften der K. Acad. der Wiss. zu Wien, math.-naturw. ('1.
Bd. XXXI. 1. Abth. Die durch die Corrosionsterhnik darge-
stellten Befunde entsprechen nicht immer den wirklichen Ver-
hältnissen.
§ 368.
Die bei den lteptilien zur Ausbildung gelangte Allan-
tois hat sich in derselben Art der Genese bei den iSäugc- sc^m^.Ur Anordnung
thüren erhalten und dient wahrend der Entwicklung des )»er »iim»hiich«.n''ve'rü
Embryo. Bei den Monotremen scheint die respiratorische gingen* ™ ad«Th Ltwwi^j
Function des Organs fortzudauern, während die Beutdthiere
gemäß der eine Zeit hindurch im Uterus stattfindenden Entwicklung jene Bedeu-
tung der Allantois verloren, ohne eine wesentlich andere für sie erkennen zu lassen
als die Aufnahme des während jener Periode gelieferten Ilarnsecretes. Sie stellt
demgemäß mit ihrem peripheren Theil eine ziemlich umfängliche Blase vor, die
aber durch den Dottersack von der Wimd der serösen Fruchthülle und da-
durch von der Uteruswand abgedrängt ist Sklenkal Durch die Erscheinung der
letzteren wird bei den Placentalimi ihre Bedeutung erhöht, sie gewinnt Verbin-
dungen mit der l'teruswand, auf verschiedene Art in den einzelnen Ordnungen
und giebt durch Entfaltung ihrer Blutgefäße, die zu den sog. Nabelgefäßen werden,
den Anstoß zur Bildung eines Chorion und der daraus sich entwickelnden Pfo-
centa. Durch jene Oefäßentfaltung wird das im Wesentlichen aus der Allantois
stammende Chorion mit der Placeuta zum Ernnhrungs- und Athmungsorgan des
sich entwickelnden Embryo, tritt damit auf eine höhere functionelle Stufe als die
Allantois der Sauropsiden und lässt durch jene Übernahme auch der nutri-
torischen Function die Bedeutung des Dotters zurücktreten. Durch die vom
mütterlichen Organismus übernommene Ernährung des Embryo wird demselben
Digitized by Google
472
Vou den Harn- und Ceschlechtsorgancn.
die Arbeit der Assimilirung des Dotters erspart, und das endosmotisch ans dem
mütterlichen Blute in das fötale Blut ubergehende plastische Material bildet einen
höherwerthigen Ersatz für den Dotter, welcher demzufolge im Eie der Placen-
talier nicht mehr zu umfänglicher Ausbildung gelangt.
So wird ein bei Amphibien entstandenes, aber in seinem functionellen Werthe
eine tiefere Stufe einnehmendes Organ, das schon bei den Sauropsiden in engere
Beziehung zum Verlaufe der Ontogenese- trat, innerhalb der Säugethieranlage
zu einem werthvollen Gebilde, weil aus ihm Organe entstehen, von denen der
größte Theil des Fötallebens nutritorisch und respiratorisch beherrscht wird.
Während der in die Embryonalhüllen übergegangene periphere Theil der
Allantois mit jenen nach der Geburt den Zusammenhang mit dem Körper des Jungen
verliert, erhält sich die in den Körper eingeschlossene 8trecke der Allan toisHäche
oder des Urachua fort. Diese Strecke hat durch die auf ihren Endabschnitt über-
gegangene Einmündung der Harn- und Geschlechtsgänge dauernde Verwendung
erhalten und wird zu einem zuerst noch in die Cloake führenden Sinus uro-
genitale, während eine weiter nach vorn gelegene Partie zur Harnblase sich er-
weitert. Der von da zum Nabel sich erstreckende obliterirte Best des Urackus
erhält sich entweder als ein Faserstrang Ligament, vesico-umbil. med.) oder
schwindet gänzlich.
Durch Entfaltung des Urogenitalsinus zu einem längeren Canal kommt die
Harnblase bei den meisten Säugethieren weiter nach vorn in die Bauchhöhle zu
liegen und erhält dadurch eine vollständigere Peritouealbeklcidung. Dabei geht der
ligamentöse Urachnsrest oft nahe am unteren Ende der Blase ab, wodurch sich die
Blase als eine einseitige Erweiterung des Urachus erweist Bei den Monotremen
nimmt die Blase noch nicht die Mündungen der Urcteren auf. diese treffen viel-
mehr den 8inus urogenitalis, aber oberhalb der Ausmündung der Geschlechts-
gänge. Auch bei manchen Beutelthieren ist die Trennung der Mündungen des
Ureters und des Vas deferens noch nicht weit gediehen (Perameles, Phalangista).
Aber es kommt schon in dieser Abtheilung zu einer bedeutenderen Sonderung,
und wie bei den übrigen Säugethieren tritt jene Mündung znr Blase selbst, wo sie
bald noch nahe an deren Übergang in den l7rogenitalcanal, bald entfernter davon
in dem Blasenkörper sich öffnet.
Bezüglich der Mlftntot* s. Halkoik, Vergleichende Entwicklungsgeschichte sowie
die embryologischcu Lehrbücher; temer die Arbeiten vieler Autoren Uber Plaeenta-
bildnng, darunter die zahlreichen von W. Ti knkk und dessen Lectures on the com-
parative anatoiny «f the l'lacenta. Edinburgh WIK. Sklkska, Studien, Heft 1—5.
Von den lieschlcchtBortfanen. 473
Von den Geschlechtsorganen (Organe der Fortpflanzung).
Unterste Stufen.
Allgemeines.
§ 369.
In den Anfängen der Erscheinung der Fortpflanzung treten uns noch keine
Organe entgegen, Theile des Körpers, die in besonderem Dienste stünden, son-
dern es ist der gesammte Organismus, welcher in jener Richtung Verwendung
hat. Im niedersten Zustand befinden sich viele Protisten, deren Vermehrung
durch Theilung des Körpers vollzogen wird, und hier kann von Organen der
Fortpflanzung noch keine Rede sein, wenn auch eine solche in der That eben
durch die Theilung erfolgt. Diese Vermehrungsweise herrscht noch bei den
Protoxoen und ist auch bei Mctazom noch keineswegs untergegangen, da sie
in niederen Abtheilungen derselben noch eine große Verbreitung besitzt, wahrend
schon langst der Weg zur Entstehung von Organen der Fortpflanzung nicht bloß
geebnet, sondern auch vom Organismus erfolgreich beschritten ist. Die lauge
Dauer der niedersten Art der Vermehrung entstammt der großen Bedeutung,
welche die Erhaltung des Organismus durch sie besitzt, und daraus gehen auch
zahlreiche Modifikationen der Erscheinung hervor, auf welche wir hier nur ganz
im Allgemeinen hinweisen können.
Dass ein Körpertheil zu einem neuen Organismus wird, verlangt um so ge-
ringere Veränderungen, als die Entfernung des neuen Organismus vom alten eine
nur geringe bleibt. Sie steht außer Bedeutung bei der bloßen Theiluwj und
erlangt eine solche erst durch die Differenz der Volumzunahme, wie sie durch
das Wachsthum erzielt wird. Indem der eine Theil mehr wächst als der andere,
können auch aus der einfachen Theilung differente Producte entstehen. Die
Theilung kann dabei auch an einen anderen Vorgang anknüpfen, an die Sprosmny,
welche unter anderen Voraussetzungen entsteht. Das Product der Sprossung zeigt
sich in mannigfachen Beziehungen zu dem sprossenden Organismus, mit dem es
im Zusammenhang verharren kann, gleichviel ob gar keine oder nur wenige, oder
endlich viele Veränderungen, die unter den Begriff der Differenzirung fallen, an
ihm auftreten. Es wird begreiflich sein, dass aus diesen Punkten eine reiche
Quelle von Formdifferenzen fflr die Organisraenwelt fließt. Ein bedeutsamer
Fortschritt giebt sich bei den Protozoen kund durch Souderungen im Innern des
mehr oder minder gleichartigen Körpers, dessen Form und sonstiges specielles
Verhalten wir hier nicht näher betrachten. Auf mannigfache Weise entsteht hier
ein kleineres Gebilde diö'erent von der übrigen Körpersubstanz, auch mit anderen
Lebenserscheinungen begabt. Es trägt manche Benennungen und soll nun >Nu-
cleds« oder Kern heißen. Bei einem Theile fflr sich verbleibend, tritt es bei einein
anderen mehrfach auf, wohl aus einem ersten entstanden, und spielt in allen
Fällen eine wichtige Rolle auch bei der Vermehrung, die von ihm ihren Ausgang
Digitized by Google
474
Von den Harn- und (ieBchleclitsorgauen.
nimmt. Bei primitiven Protozoen, wo die Vermehrung auf die einfachste Art
durch Tbeilung erfolgt, ist sie von einer Theilung desXucleus begleitet ' Amöben).
Auch am Nucleus selbst oder in dessen Nachbarschaft ergeben sich manche Diffe-
renzirungen, welche zu der Vermehrung Beziehungen besitzen, und so kommt, be-
sonders bei Infusorien, eine Couaplication des Organismus zu Stande, deren
wesentlichstes Ziel die Vermehrung oder Fortpflanzung ist. Die für diesen Vor-
gang die Grundlage abgebenden Körper sind die Keime oder Sporen in verschie-
denen Protozoenabtheilungen mannigfacher Art Die Hauptsache bleibt dabei die
Entstehung aus dem bereits vorhandenen Material des Körpers und eine im
Waritathum des neuen Organismus sich äußernde Aufnahme zur Xahruug dienen-
den Materials.
Der in der Keimbildung und allem damit Verbundenen sich kundgebende
Fortsdtrift, gleichviel ob die Zahl der Keime nur eine genüge ist oder ob eine an-
sehnliche Vermehrung besteht, trilgt auch in den Einzelheiten viele Differenzen in
den mannigfachen Abtheilungen und tritt mit einem zweiten, schon bei Protisten
wahrgenommenen Vorgang in wichtige Beziehung, in der Verbindung vorher ge-
trennter Individuen durch die Conjngation. Auch hier ergiebt sich ein Reichthum
mannigfaltiger Erscheinungen in den einzelnen Abtheilungen. Darin liegt eine
Vorbereitung :u grxrhleshtlir.hrr Trennung, wie sie schon bei den Protozoen ihre
Repräsentanten besitzt. Ihr Wesen liegt in der Entstehung besonderer Keimstoffe,
aus deren Verschmelzung die Anlage eines neuen Organismus hervorgeht. Wie
bei der Bildung des Xurleus oder des Kernes im sonst mehr oder minder indiffe-
renten Körper aus dem Material desselben eine selbständige Bildung als neuer
Körpertheil entsteht, der als Organ bezeichnet werden kann, so weit er funetio-
nelle Beziehungen zu dem von ihm räumlich abgegrenzten Organismus besitzt,
wenn dieser ihn auch umgiebt, so genügt jener Keim doch nicht mehr für die
Entstehung eines neuen Organismus, und andere Bildungen werden damit hervor-
gerufen. Solche sind verschieden mm Xurleus, und wenu ans dem letzteren das,
was wir »Kern« nannten, hervorgeht und die Entstehung des neuen Organismus
daran direct sich anknüpft, so sind doch jene anderen Bildungen, mag man sie
gleichfalls auch als Organe bezeichnen, doch von anderer Bedeutung. Durch die
Infusorien bieten sich Beispiele allerdings in sehr mannigfaltiger Weise, von der
Verschiedenheit jener beiderlei Oebilde, von welchen das iu der Regel größere
als Hauptkem , das andere zumeist kleinere als Xehenkern bezeichnet wird.
Beiderlei Kerne lassen eine Vermehrung wahrnehmen, verschieden am Haupt-
kern und am Nebenkern oder deren Producten. Die dabei auftretende Differenzi-
rung liefert verschiedenartige Abkömmlinge, welche an denen der Xebenkeme xu-
uteist als fadenartige f.ifbilde erscheinen. Die Differeuzirung erfolgt somit in
mehrfacher Art.
Beim Bestehen einer Conjngation, wie z. B. bei Paramaecium, kommt deren
Bedeutung in einem Austausch des Xebenkernes oder seiner Abkömmlinge zu
Stande, so dass jedes an der Conjngation bctheiligte Individuum unter H Währung
s, ines Hauptkernes einen Th<U des Xebnikemes des anderen Jndieiduums enepfdngt.
(Jeschleehtsorgane der Wirbellosen.
475
In dem Austausch d^r Produrte des Sehenkcrnrs scheint das Wesentliche der Con-
jugation zu liegen. Bei der Losung der Conjugation besitzt jedes Individuum
außer den Abkömmlingen seines Hauptkernes noch die Producte des Nebenkernes
der auderen Individuen, und daran schließt sich wieder die Vermehrung dureb
Theilung. In dem Vorgang des Austausches von Kernproducten sieht man mit
Recht eine der geschlechtlichen Diffcrmzirung der Mrtazoen vergleichbare Erschei-
nung und hat danach den Ilanptkcrn als weiblichen oder Eikern , den Nebenkern
als männlichen oder Spermakern bezeichnet.
In den einzelnen Abtheilungen der Infusorien bestehen noch manche Beson-
derheiten, welche aber einander nicht fremd entgegenstehen, sondern als Diffe-
renzirungen eines gemeinsamen Ausganges sich darstellen : Die geschlechtliche Fort-
pflanzung hat also hier ihre Vorbereitung und erreicht eine gewisse Stufe, wobei
in dem Differentwerdeu der Keimstoffe die Hauptsache liegt. Die ungeschlecht-
liche, durch Theilungen ausgedrückte Vermehrung steht als niederster Process so
weit verbreitet, auch hier am Anfang, und erlangt in der Conjugation discreter
Individuen oder Personen ihre besondere Bedeutung.
Innerhalb der Protozoen erhebt sich die Vermehrung der Individuen von der
bloßen Theilung, der ältesten Art, zu den Vorlaufern geschlechtlicher Differenzi-
rung, wobei der niederste Zustand von Organen erscheint. Die aus Keimstoffen
aufgebauten Theile des Körpers sind diflerent geworden, als weiblicher oder
männlicher Kern vorhanden und fungirr n bei der Fortpflanzung, während d*r
ganze pratozoische Organismus noch auf der Stufe einer Zelle steht. Damit ist auch
der Werth der als Organe fungirenden Differenzirungen ein niederer, und die
sexuelle Trennung erscheint wie eine symbolische als Vorbedeutung, um erst bei
den Metaxoen ein Weiterschreiten zu höheren Einrichtungen zu erlangen.
Über die bei den Protozoen bestehenden, ebenso eomplieirten wie verschieden-
artig sieh verhaltenden Befunde der Organisation s. vorzüglich H. IIkrtwk». Lehr-
buch der Zoologie. 5. Auflage, .Jena llXX).
Geschlechtsorgane der Wirbellosen.
a. Ohne besondere Ausführwege
§ 370.
Mit den Metazoen beginnt auch dieses Organsystem in bestimmtere Zustände
zu treten, indem die Bedeutung des Organs nicht mehr bloß functionell, souderu
auch morphologisch zum Ausdruck gelangt. Dabei bleiben die niederen Formen
der Vermehrung durch Theilung und Sprossung noch vielfach in ihren Werthen
bestehen und coneurriren mit der geschlechtlichen Fortpflanzung, welch»! nur in
wenigen der höheren Abtheilungen der Wirbellosen zur einzig herrschenden ge-
worden ist.
In der sexuellen Vermehrung führen die Keimdrüsen die FortpHanzungs-
47<;
Von den Harn- und Oechlechtsorganeii.
Stoffe, aus Epithelien hervorgegangen, wie ja jetzt dem Körper eine die Geive.be.
darstellende, aus Zellen bestehende Grundlage, in Ectnderm und Entodvrm ge-
schieden, allgemein zukommt. Auch dem Mesoderm, als einer der beiden an-
deren Schichten, die wir als primitive Keimblätter unterscheiden, kommt schon
sehr frühzeitig eine Bedeutung zu. Bei den Keimdrüsen sondern sich die Fort-
ptlanzungsstoffc aus den Zellen des betreffenden Epithels, wobei, wie schon bei
Protozoen, das weibliche Material, die Eier in der Regel aus durch Wachsthum
vergrößerten Zellen entstehen, während die männlichen Keimstoffe, das Sperma,
wenn auch wieder von Epithelzellen, doch unter mehr oder minder bedeutenden
Veränderungen derselben, gemäß einer Umwandlung in Samenfäden (Spermato-
zoen), ihre Entstehung nehmen. Für die weiblichen Keimstoffe ergiebt sich somit
eine geringere Veränderung als für die männlichen, bei welchen zugleich ein großer
Keichthum nach den Abtheilungen verschiedener Formzustände eine Rolle spielt.
Indem wir als Keimdrüsen im oder am Körper entstandene Summen von
sexuellen Formelementen gebildete Theile bezeichnen und sie als weibliche oder
als männliche unterscheiden, ist der Begriff des Organs nur auf eine Localisinuig
der Function gegründet. Die somit räumlich abgegrenzten, aus den Formelementen
bestehenden Organe der Fortpflanzung heißen Gonaden. Sie setzen in verschie-
dener Weise die >Drttsen« zusammen. Wenn sich auch die Umgebung der Gonaden
an sie anpasst, so geht daraus doch noch kein besonderes Organ mit bestimmter
Function hervor, und die Gonaden mit ihren Formelementen repräsentiren in jeder
Hinsicht das Wesentliche.
Die Poriferen besitzen in den Wandungen des Gastraisystems die 8tätten
für die Entstehung der weiblichen oder der männlichen Formelemente, für deren
Ausleitung gewisse Strecken des
Gastralsy stems dienen, ohne dass für
diese eine speeifische Differenzirong
zur Geltung käme. Auch die Cölen-
teraten besitzen noch primitive Ver-
hältnisse, ohne ausgebildete Organe.
Wir nehmen ein Beispiel von den Hy-
droidpolypen. Das Material zu den
beiderlei Geschlechtsproducten wird
von differenten Schichten des Körpers
geliefert, welcher Befund eine genaue
Darstellung verdient. Den ersten, in-
differenten Znstand repräsentiren Aus-
buchtungen der Körperwand in Gestalt
von Knospen, die eine Fortsetzung
der Gastraihöhle umschließen, aus Ectoderm und Entoderm gebildet. Von den
Zellen des Entoderms i'oj der sich vergrößernden Knospen (Fig. 316 A, B\ ist eine
Anzahl gewachsen und unterscheidet sieh durch bedeutenderes Volumen von den
übrigen Entodermzellen, welche die Gastraihöhle Ig) begrenzen. Die vergrößerten.
Fig. 316.
Z»i-i weibliche •ii>-clilfcbt«kn -p- n von Uy i racti n i »
■ rfeinata. «j Lvt.-li rm. KnloJerm. <; Gaitrulhuhle.
i, Likeimp. In .1 i»t K< 1i«Urm»uihfruiig in« Kuto-
il.-riii nn Uetfir.nt' In Ö ■' ilit< AI'" liuuruin.' irr jvt--
.lfrniwucüMunK erfolgt, (Nach Li>. van Ui.x».ukx.)
Digitized by G
Geschlechtsorgane der Wirbellosen.
477
gegen das Ectoderm gedrängten Zellen stellen die Eikeimr [o] vor. Sie bilden
allmählich eine anscheinend zwischen Ectoderm nnd Entoderm gelagerte Zell-
schicht nnd lassen die ganze Knospe als Ovaria m erscheinen. Während dieser
Differenzirungsvorgänge am Entoderm ist vom Ectoderm her an der Spitze der
Knospe eine Wucherung der Zellen nach innen zu eingetreten (A), und indem
diese Zellen vom Ectoderm sich abschnüren (B), bilden sie eine die üvarialschicht
umwachsende dünne Lamelle, welcher jedoch nur bei einer anderen Art von
Knospen eine höhere Function zukommt.
In den männlichen Knospen ist das gleiche Verhalten bezüglich des Ecto-
derms wahrzunehmen, während das Entoderm keine Veränderung erleidet und
ohne Differenzirung von Eikeimen eine die Gastraihöhle auskleidende Zellächicht
bildet. Die Ectodermeinsenkung kommt zu voluminöser Entfaltung und bildet,
abgeschnürt, eine zwischen Ectoderm und Entoderm sich ausdehnende Schicht
(Fig. 317 AyJi, Cn deren Zellen später die Formelemente des Sperma hervorgehen
Fig. :ii7.
Drei männliche (i^schlechtuknoipeii von Hvdratinia ochinata. .1. fi. C Hoden, tbrlft BflMhtamag «if
in Flg. 31«. (N^ch Ed. \xx BxtftMX.)
lassen. Somit entstehen hier aus dem Ectoderm die männlichen Zeugungsstoffe,
wie bei der anderen Art Knospen die weiblichen aus dem Entoderm. Da auch
bei den weiblichen Knospen eine Einsenkung des Ectoderms stattfindet, kannte
daraus eine ursprtingliehe Zwitterbildung zu folgern sein. Inwiefern diese Sonde-
rung der Genese der (ieschleehtsproducte nach den beiden Körperschichten
auch den übrigen Cölenteraten zukommt, ist unermittelt. Wenn das Entoderm
für beiderlei Producte die Bildungsschicht abzugeben scheint, so ist die Möglich-
keit nicht ausgeschlossen . dass sehr frühzeitig Übertritte von Elementen der an-
deren Körperschicht erfolgt sind. Wie eine Ausnahme erscheint das Verhalten
von Hydra, bei der die (Jesehleehtsproductfl in äußeren knospenartigen Bildungen
aus dem Ectoderm entstehen. In allen Fällen kommt hier bei Hydroidpolypen
die Bildung der Fortpflanzungen nur in Sprossen und Knospen zum äußeren Aus-
druck und ist auch von Bedeutung für die Stockbildung dieser Thiere.
)igitized by Google
478
Von den Harn- und (Jeselilechtsorsranen.
Die Vcrtheiluug der l'roduction von Gonaden oder von die geschlechtliche
Vermehrung bezeichnenden Producten in der Wand der Gastraihöhle be harrt so-
wohl bei den Ctenophoren als auch bei Anthozoen und bei den Medusen, und
nirgends kommt es zu besonderer Organbildung. AnsfTihrimjr sind mit der
Gastraihöhle zusammenhangende Räume, ('anale als Fortsetzungen des Urdarmes
in mannigfacher Weise mit der sexuellen Differenzirung in secundJlrem Connexe,
aber immer in dieser Bedeutung erweisbar.
Das Verhalten des (janun Organismus, wie er bei den Cölenteraten von der
Ausdehnung der (»astralhöhle oder des Oastrovaseularsystems beherrscht wird,
zeigt sich im Zusammenhang mit der sexuellen Entfaltung, und die Vermehrung
oder Verminderung des die (ionaden liefernden Materials wird da «der dort auch
am Gastralsystcm Veränderungen erzeugen, indem es bald mit Verengerungen,
bald mit Erweiterungen im Zusammenhang steht, alles in Anpassung des Raumes
an den Inhalt. Dieser muss als der bestimmende Factor gelten, und er tritt (Iberall
in dieser Bedeutung auf. Die radiär' Anordnung, in welcher der Geschlechts-
apparat bei den Mcdusm sich darstellt, folgt den Kadiarcanälen von der centralen
(iastralhöhle bis zum peripheren Riugcauale, in mannigfachen Stadien auftretend
und bei Einlagerung in die centrale Gastralhohle für diese entsprechende be-
achtenswerte Verhältnisse bedingend (vergl. beim Darmsystem, s. oben). Durch
all' diese Verhältnisse entsteht eine große Mannigfaltigkeit innerhalb der radiären
Anordnung, welcher auch andere Kürpertheile folgen. Zu hcsoiuhrm Ausführ-
tni/rti giebt keine Einrichtung Anlass, und es ist nur das Gastrovascularsystem,
welches auch in jener Bedeutung erscheint.
b. Mit besonderen Ausführwegen.
In diesem Verhalten tritt das Genitalsystetn von den Würmern an bei allen
Wirbellosen auf, und auch die Vertebraten bieten daran manchen Anschluss. Das
Fehlen jener Wege ist die Ausnahme und keineswegs direct von einem primitiven
Befunde abzuleiten. Von den Keimdrüsen oder Gonaden pflegen die Ausfflhr-
wege sich fortzusetzen, wo nicht andere Bahnen in jener Bedeutung erkennbar
sind. Immer aber kommt den Keimdrüsen rhu .«,•< IhsUindiije Gmfsr zu, mögen sie
in hermaphroditischen oder in getrennt geschlechtlichen Bildungen auftreten.
Ihuiii lugt »in An.s'h/uss an dir (olnitnatnt, wie wir sie vorhin betrachtet haben,
und der Ansführweg erscheint von diesem Gesichtspunkte in untergeordnetem
Werthe, aber durch die Verbindung mit einem Ausführwege entsteht ein Complex
von Organen, du A]>j«nat.
Im speciellen Verhalten dieser Apparate ergeben sich sehr mannigfaltige
Formznstände. Der mäiudir},, Ahs<h,iitt besteht bei den rhahdo'ühn Turbrflarim
in 4er Kegel ans zwei langgestreckten Hoden Schläuchen, aus denen je ein
Vas deferens hervorgeht Fig. :$18 Bei den Trematoden sind gleichfalls nur
einige meist rundliche oder gelappte Testikel vorhanden, indes» diese bei den
dendroeölen Turbellarien und mehreren Iihahdocölen und Oshxhn durch eine oft
Digitized by Google
(Jesohleclitsorpine der Wirbellosen.
479
Fi8. 31*.
sehr beträchtliche Anzahl kleinerer, im Leibesparenchym zerstreuter Follikel
repräsentirt werden, die durch lange Ausführgänge sich vereinigen. Die Ausführ-
gänge bilden entweder ein gemeinsames Vau tieferen» oder treten für sich zu
einem Endabschnitte in das lltijnttitnejsoryan. Der gemeinsame Ausführweg bildet
die Sonn nbla.se, seltener durch Erweiterungen der einzelnen Vasa deferentia er-
setzt. Das Begattungsorgau erscheint meist als ein ansehnliches, muskulöses, an
welchem die Samenblase häufig wie ein Anhang sich darstellt.
Der weihliehe Apjmrnt bietet große Diflerenzirungen. Die Orarien (Keim-
stöcke) siud in der Kegel ein bis zwei längliche, unansehnliche Schläuche
;Fijr. 318 o) für die Bildung der Eikeime. Wenn sie
einfach vorhanden sind, setzt sich der Oviduct als ein
bald,, kürzerer, bald längerer ('anal, unter Aufnahme
accessorischer Theile zur Geschlechtsöffnunp fort. Mehr-
fache vereinigen sich zu einem gemeinsamen Oviduct
(Fig. 318 » '. Bei den meisten Rhabdocölrn, wie auch bei
Ccstoden und Trematoden bleibt der Ausführgang bei
doppelten Ovarien einfach. Am kürzesten ist er bei
den Khabdocölen, die wie die meisten Cestodeu eine
erweiterte Stelle als Un-rptucnlnm seminis erkennen
lassen. Dieses Organ erscheint als einseitige Aus-
buchtung des Oviductes, die allmählich selbständigen
Charakter gewinnt. Deutlicher tritt dieser hervor, wo
jenes Organ als ein gestielter Anhang bald dem Grunde
des Eileiters (Fig. 318/*), bald dem Verlaufe desselben
angefügt ist. Einen doppelten Eileiter besitzen die l'bt-
narirn, bei welchen in der Regel nur ein ganz kurzer
gemeinsamer Abschnitt, als Uterus oder als Scheide
fungirend, vorkommt.
Eine neue Sondernng bei den l'lattwürniern', dem
Ovariuin angeschlossen, bilden die l loUrrsUkke , deren
Material den Eiern zugefügt wird. Es sind dann
zwei oder mehr baumförmig verästelte oder gelappte
Organe, oft in weiter Ausdehnung im Leibesparenchym vertheilt. Die Ausführ-
gänge treten dann von verschiedenen Seiten her zusammen und bilden einen mit
dem Oviduct vereinigten, gemeinsamen Abschnitt.
Besondere Abschnitte des Oviductes fungiren als T'trru«, mit welchem Namen
morphologisch sehr verschiedene Theile bezeichnet werden. Unmittelbar in die
meist sehr langen, aber sonst wenig gesonderten Ausführwege setzen sich die
Keimdrüsen der Nematoden fort, deren geschlechtliche Trennung in der Regel
vollzogen ist, wie auch bei dm Annulafen . mit Ausnahme der Uimdincen , wo
Ausführwege vorhanden sind. Die ganze Einrichtung sinkt bei der Mehrzahl der
Anneliden auf den Besitz der in dem Cölom vertheilten Keimdrüsen herab, deren
Producte durch die Escrrtitmsorgnne »tu.* dem Korper ausgesrhieden werden.
i ><'■.< li]prht-.i|<purat vt>» Vo rt*j
vifidlfc t. I Hoden. i-'V»«a
iaNmtifL, rt Sumenblose. j»
hervorritolpbares Heirat tun £*-
urgaii. o, o iivarien. j>i l'ntter-
>t."icir. ■ » lii-ccptiuiilum »eminis.
r S h. ide ii l'terus. (Nach
M. S. iin.iK.1
Digitized by Google
480
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Die bei den Würmern nur in einzelnen Abtheilungen vorhandene Vertheiluug
der Generationsorgane auf verschiedene Individuen ist bei den Arthropoden zur
Regel geworden; nur bei wenigen hat sich eine hennaphroditische Bildung erhalten.
Die geschlechtliche Differenzirnng erstreckt »ich bei vielen auch auf äußere
Theile, auf Umfang und Gestaltung des Körpers. Die Keimdrüsen sind stets ge-
sonderte Organe, die nicht mehr, wie noch bei Würmern, metamer vertheilt, son-
dern einfach oder doch nur in einem Paare vorhanden sind. In der Anordnung
der Organe ergeben sich manche höchst b«achtenswerthe Befunde. Die Grund-
form des Apparates ist in einer einheitlichen Keimdrüse (Fig. 319 A, a) zu er-
kennen, von der bilateral ein Ausführcanal (b) sich fortsetzt. Dies ist bei
Branchiaten, wie bei einem Theile der Trachea-
Fi* 31!'- ten [Arachniden] der Fall. Vollständige Dupli-
eitiit des Ausfuhrganges bis zur Mündung be-
wahren fast alle Crustaceen [A], auch unter
den Tracheaten die Myriapoden. Die Einheit
C d der Keimdrüse beginnt unter den Crustaceen
Schemata für da» Verhalten de» » l' ftchlechU- sich aufzulösen. Das Organ vertheilt sich
appurate« d*r Arthropoden, n K«iindrd»«n. , , , . , , - „
i, r Au*fQhr,raDg. dann nach den beiden Austuhrgangen (In-
secten). Bei manchen Insccten bleibt die ge-
trennte Mündung der beiden Ausführgänge (Tai.mkn) und es dauert damit ein Zu-
stand, wie ihn die Crustaceen besitzen. Auch die Ausdehnung geschlechtlicher
Functionen auf Gliedmaßen steht damit in engem Zusammenbang. Durch Nähe-
rung der Mündungen der Ausftlhrgänge kommt es zu einer gemeinsamen Öffnung,
und daraus leitet sich ein unpaarer Abschnitt der Ausführwege ab (<•). Viele
Arachniden besitzen diese unpaare Strecke in Verbindung mit einem ringförmigen
Theile, der von der Keimdrüse in größerem oder geringerem Maße vorgestellt
wird (C). Der King ist dann durch einen ererbten (primären) Zustand: die ein-
heitliche Keimdrüse, und einen erworbenen (secundären) Zustand: die Ver-
schmelzung der Ausführwege , gebildet. Wie die Geschlechtsorgane der Krebse
die niederste Stufe dieser Reihe vorstellen, so erscheinen die Insectcn auf der
höchsten, da sowohl die Keimdrüse durch ilire bilaterale* Trennung als auch die Aus-
führwrge durch ihre, terminale Yrrsrhmel xung und Bildung ei/ies gemeinsamen un-
paaren Abschnittes am weitesten vom niedersten Befunde sich entfernt habe» (D).
Sowohl an den Keimdrüsen ergeben sich mannigfache Differenxirungen, wie auch
an den Ausführwegen, au diesen am großartigsten und zwar bald an der paarigen,
bald an der nnpaaren Strecke. Die Befruchtung erfolgt, mit Ausnahme der fest-
sitzenden Cirripedicu, durch Begattung. Dem entsprechend findet sich näher
oder entfernter vom Endabschnitt der weiblichen Ausführwege ein Raum zur Auf-
nahme des Sperma ' Rtceptacuhan seminis) durch eine Ausbuchtung eiuer Strecke
der Ausführwege vorgestellt, die zu selbständigeren Anhangsgebilden sich um-
gestaltet. Endlich tritt noch eine Begattungstasche zur Aufnahme des Penis hinzu.
Ausnehmend mannigfach sind die Organe, welche zum Schutze der gelegten
Eier verwendet werden. Häutig ist ein Theil der Gliedmaßen, besonders bei
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbellosen.
4SI
Krustenthieren, in dieser Richtung umgebildet, oder die Gliedmaßen stehen auch
in anderer Weise im Dienste der Geschlcchtsfanction. Damit greift diese auf
andere Theile des Organismus Uber, und zu der unendlichen Mannigfaltigkeit der
ans den Ausführwegen der Keimstoffo entstandenen inneren Organe treten auch
noch äußere hinzu.
Bei einem Theile der Würmer (Anneliden) bestehen die Organe der Fort-
pflanzung nur aus den Keimdrüsen, nnd die Ausleitung wird durch die Excretions-
organe vermittelt, während bei einem anderen Theile niederer Würmer ein directer
Zusammenhang der Keimdrüsen mit der Außenwelt besteht, so dass Ansführwege
fehlen. Wo kommen nun die letzteren her? Das kann verschieden beantwortet
werden. Wem die Ontogenese über der Vergleichung steht, der ignorirt die letz-
tere und lässt die Dinge sich gerade so entwickeln, wie sie eben sind. Dann be-
steht kein Zusammenhang in den Erscheinungen, und die wichtigste Aufgabe der
Forschung bleibt unerfüllt. Die Vergleichung bietet aber Thatsachen , nnd um
solche allein kann es sich hier handeln, durch welche die Einsicht in den Zu-
sammenhang angebahnt wird. Hierbei haben wir zunächst zu beachten, dass
bei Rhabdocölen und anderen Plattwürmern xwei Mündungen des Apparates
zu einer gemeinsamen vereinigt Bind, so dass eine Duplicität von Canälen als
etwas Primitives gelten kann. Ein großer Theil dieser Canäle ist in die herma-
phroditischen Organe übergegangen. Paarig ist der Eileiter bei Planarien ^ bei
manchen vou bedeutender Länge. Jedenfalls ist die manchmal sehr unbedeutende
unpaare gemeinsame Endstrecke erst nach der getrennten entstanden, und die
gemeinsame Öffnung ging aus getrennten hervor. Paarige Exaretionscanäle cr-
srhcimn dadurch in den Dienst des dmitateystems getreten und lUßcn dir Am-
ßhrurge entstellen.
Nicht bloß die Paarigkeit der Ausführwege sondern auch «leren Beschaffenheit
spricht für eine ursprünglich andere Bedeutung, indem die Oviduete mit ins Cölom
sich öffnenden Fortsätzen der Canäle versehen sind. Manche Laiidplanarien, deren
Kxcrctionsorgane venmsst werden, beweisen mit jeuem Verhalten die Entstehung
des Ovidncts aus jenen exeretorischen Organen. Auch andere Organe, wie das mit
• lein weiblichen Apparate der Aranthwephalen verbundene glockenförmige Organ,
sind nur durch die Voraussetzung der Betheiligung von Excretionsorgaueu ver-
ständlich. Jene »Glocke« erseheint als die innere Mündung eines ursprüng-
lichen Excretionsorgans. So werden gegenüber dem Fehlen von alten Befun-
den des Geuitalsystems der Würmer jene deutliehen Spuren vou soleheu erst recht
werth voll, und wir vermögen den bei höheren Würmern, wie Anneliden, bestehenden
Zustand dem niedersten anzureihen, in welchem die Keimdrüsen auch ohne damit
verbundene Ausführwege beharren. Die Begriffe »höher* und »nieder* sind Abstrac-
tionen. welche nicht immer dem gesammten Organismus zu entsprechen brauchen,
wie in allen Abteilungen der Thiere auch das Bestehen niederer Zustände mit
höheren vereinigt sein kann. Es ist nicht ein vereinzeltes Organ oder Organsystom.
welches für jene Bezeichnungen bestimmend wirkt, sondern der yatixe Oryam'xiHm
hat damit seinem Wesen nach Ausdruck erhalten. Die Anneliden sind hüh>re For-
men durch ihr» Met«mm> und vieles damit in Zusammenhang Stehende, im Gegen-
sätze zu Tnrbellarieii und anderen Würmern, bei denen noch b iiie Miavuri' herrscht.
Digitized by Google
482
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
wenn aueb der Geschlechtsapparat in seiucr Diflerenzirung eine hohe Stufe einzu-
nehmen scheint. Im Besitze eines Ausführganges «eben wir somit an sieh nieht
absolut das »höher« oder »tiefer« der Stellung Bedingende, und seheu demgemäß in
der Stellung der Plattwilrmer keinen Grund, für die Entstehung der Ausführwege.
wie sie z. B. Vortex [s. oheu) darbietet, eine wesentlich andere als die bei IManarien
ausgesprochene aufzustellen.
Die Ausdehnung geschlechtlicher Functionen auf die Ausflihrwege hat durch
mancherlei Organbildungen schon bei den Wflrmern zu mancherlei Compliea-
tionen geführt, in w elchen eine Trennung der Function sich ausspricht, und daraus
ist auch wohl das frühzeitige Verschwinden der excretorischen Bedeutung jener
Organe erklärbar, so dass wir die, mit Ausnahme der oben betonten, so wichtigen
Spuren nur im Dienste der übernommenen Leistung sehen. Die Arthropoden
haben jene Hilf vor tjanr der Fortpflanzung weiter ausgebildet, nach Maßgabe der
Entfaltung des unpaaren Abschnittes der Wege, wo bei den Tmchratni, namentlich
bei den InsrvUn, eine große Mannigfaltigkeit dieser Anhangsorgane sich bemerk-
bar macht. Die Insecten umfassen daher in ihren Gruppen sowold die niedersten
Stufen des Geschleehtsapparates als auch die höheren, Alles auf dem Maße der
Differenzirung beruhend.
Die Mollusken lassen am Gesehlechtsapparate nicht minder als an anderen
Organen die viel bedeutendere Entfernung der einzelnen Abtheilungen von einander
w ahrnehmen, als es bei Würmern und Arthropoden der Fall ist. Die Keimdrüse
ist unpaar bei den Phrnphomi und bleibt es auch bei vielen Unstaopixhit, unter
denen, wie auch bei J'tnopwlnt u. a., eine Ztri/f< nlrhsr als Sperma und Eier er-
zeugendes Organ sich bemerkbar macht. Verkümmerung des einen Theils liefert
die Trennung, wie sie gleichfalls vielen Gasteropoden zukommt, ebenso auch
den ('cphulupodt u, deren uupaare Keimdrüsen den niedersten Zustand bekunden,
indem das Organ, an der Cölomwand entstehend, der directen Fortsetzung der
Ausflihrwege entbehrt. Diese sind bei Lamrllibram liirrn nur wenig differenzirt,
aber bei vielen geben sich in sehr verschiedener Art Beziehungen zum Excretions-
organ kund, indem bald entfernt, bald unmittelbar an dessen iiußerer Mündung
oder in deren Nahe die Keimdrüsen ihre unpaare Öffnung besitzen.
Die Erhaltung dopprftn- Ausfühi mgr /W mir citur Krimfli-iisr, wie es in ver-
schiedenen Abteilungen der Mollusken vorkommt, lässt diese bei einem weiteren
Umblicke, welcher Ähnliches auch unter den Arthropoden und Würmern darbietet,
von grüfterer Bedeutung erkennen, zumal aus diesen Befunden auch die Ab-
stammung der einzelneu Fälle zu ersehen ist. Der doppelte Weg erhält besondere
Functionen bei hermaphroditiseber Keimdrüse, und ein solcher Fall möge hier
als Beispiel für die Veränderungen dienen, welche die Ausführwege durch zahl-
reiche Anpassungen eingegangen sind.
Der Ausführgang der Zwitterdrüse '*.) ist eine Strecke weit gemeinsam, dann
erfolgt eine Theilung, und jeder nimmt seinen besonderen Weg zu der Geschlechts-
öffnung. Dabei kann er sich noch mit Nebenapparaten in Verbindung setzen oder
einfachere Differenziruugen durch Calibermodificationen eingehen. Letzteres
Verhalten kann der gemeinsame Ausführgang auch vor seiner Trennung bieten.
Geschlechtsorgane der "Wirbellosen.
483
Kig XiO.
Bei den Pnlmonaten (Fig. 320) besteht am gemeinsamen Auaführwege eine
Trennung in zwei Abschnitte. Wahrend der obere, aus der Zwitterdrüse kommende
einfach ist, erscheint der untere anf einer ansehnlichen Strecke der Länge nach
in zwei Bäume geschieden, von denen der engere, der den weitereu als Halbrinne be-
gleitet, zur Aualeitung de» Sperma dient, indess
der weitere (Fig. 320 u) dem weiblichen Apparate
angehört. Er ist bei den Landpulmonaten mit Aus-
buchtungen besetzt und erhält an seinem oberen
Ende eine eiweißabsondernde Drüse {E.d . Man be-
zeichnet ihn seiner Verrichtung gemäß als Uterus.
Da der andere Canal gegen diesen Uterus zu nicht
völlig abgeschlossen ist, besteht somit eine nur
theilweise Trennung. Erst am Ende des Uterus
setzt sich das Vas deferens als selbständiger Canal
(n/ zum Penis tj>) fort. Aus dem Uterus geht end-
lich ein als »Scheide« bezeichnetes Endstück des
weiblichen Canala hervor, welches zur gemein-
samen Gescblechtsöftnung seinen Verlauf nimmt
und noch mehrfache Anhänge Fig. 320 ]>s, dt
tragen kann. Bei anderen Zwitterschnecken findet
die Trennung von beiderlei Wegen in der Kegel
schon früher statt, und der gemeinsame Canal ist
nur unbedeutenden Modifikationen unterworfen.
Selten entbehrt er einer erweiterten Stelle. Mannig-
faltige Modifikationen bieten die Cauäle im ge-
trennten Verlaufe (Opisthobranchiaten). Somit ist
anch in dieser bedeutenden Umbildung das primi-
tive Verhalten noch zu erkennen: zwei von der
Keimdrüse ausgehende Canäle, welche durch ihre
terminale Vereinigung eineu einheitlichen Apparat
zusammensetzen. Für dessen volle Function bietet der alte ererbte Befund die
Bedingungen, und dadurch erst werden die Complicationen verständlich, welche in
der ganzen Einrichtung des Geschlechtssystems ausgesprochen sind.
t«-n»i». i Z»jitfrilr&~'.
von 11 I
lix bor-
. (ft-iutiii-
üihüftlicb^r Ausfübrcang. Utcrtiv
K.d Kim-filHlrüsr. «etta*- ilt* An
h»njr?JrÜBi'ii. I'foiNack. h * !<<•-
i>'|it.irulitiii >eiuniii. n( Autföhrpiii,'
de- Smum*. )• Kulbe. fl poitsrhr».
funuigrr Anhan« d. r^llien.
Für den Geschlechtsapparat aller Wirbellosen bleibt die Keimdrüse oder
(ionade das Hauptorgan, welches von den Würmern an den Ciilenteraten noch
fehlende besondere Ausführwege erhält. Das Erscheinen der Exeretimisorganr
(vergl. oben) bedeutet auch hier den Fortschritt. Ein Paar von diesen Canäleii
setzt sich in Verbindung mit der Keimdrüse und liefert Ausführwege sehr mannig-
faltiger Art. Weder in ihrer alten Form noch in der früheren Function bleiben
die in neuen Dienst getretenen Excretionscanäle erhalten, sondern in vielfacher
Umgestaltung, wo sie nicht ganz oder theilweise dem Schwunde verfallen sind. Mit
31*
484
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
der sexuellen Differenzirung wird diese Function auch von den jeweiligen Aus-
ttthrwegen übernommen , und so kommt damit ein neuer Zustand zur Geltung,
der aus den Beziehungen zur Keimdrüse entsprungen ist.
Das» von den primitiven Ausführuegen nur hin und wieder spärliche Reste
erkennbar waren, vermindert nicht den Werth der ThatsarJw, der durch die Soli-
darität der Organismen gestärkt wird. Für alle Abtheilungen erfolgen an den
Organsystemen mit der Ausbildung auch Rückbildungen, die durch die Verglei-
chung nachweisbar sind.
Beim Oenitalsystem besorgt die Aufnahme des anfänglich fremden Organs
auch die unzähligen Differenzirungen des ganzen Systems, denen wir bei den
Würmern, Arthropoden und Mollusken in den Hauptpunkten bereits begegnet
sind. Dabei ist von großer Wichtigkeit, dass das neue Organ nicht in einfach
indifferenten Zuständen auftritt, sondern bereits in einem dem späteren Dienste
entsprechenden Verhalten erscheint, also als ein sowohl ins Cölmn als auch na<h
außen mi'nuh nder ( 'nwil. Wie groß auch die ferneren Veränderungen jeweils. sind,
etwas bleibt von jenem Befunde, sei er proximal oder distal, sei er an beiden
Canälen oder nur an einem erhalten, und erscheint für das Oenitalsystem bei allen
vou hoher Bedeutung.
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere,
Keimdrüsen und deren Ausführwege.
Allgemeines.
§ 371.
Die Krinidrüsf n bilden den wesentlichsten und zugleich ältesten Theil des
gesammten Fortpflanzungsapparates. Sie gehen aus dem < 'ölnnnpithel hervor,
welches an bestimmten Stellen eine zu beiden Seiten des Mesenteriums me-
dial von der Urnicre sich erhebende Falte (Kciinfaltc) übcrkleidet und hier
zum Keimepithel wird. Es ist dieses eine Schicht höherer Zellen, von jenen der
Nachbarschicht ausgezeichnet. Die ersten Zustände sind gleichartig für beide
Geschlechter. Es liesteht eine sexuelle Indifferenz. Auch später erhalten sich noch
iihereiiistimmeude Einrichtungen in der Art und Weise, durch welche das bisher
rein epitheliale Gebilde zur > Drüse« wird. Das geschieht durch Einsenkungen
des Keimepithels in die bindegewebige l'nterlage der Falte. Zellgruppen oder
Stränge von solchen lösen sich mehr und mehr aus dem epithelialen Verbände und
werden allmählich vom Bindegewebe umschlossen, indess die dadurch entstandenen
Lücken durch Zellvermehrung in der Nachbarschaft sich schließen.
Aus der ferneren Sonderung der eingewanderten Zellcomplexe gestaltet sich
e ine bestimmte, nach beiden Geschlechtern etwas verschiedene Structur der Keim-
•irilse, die beim weiblichen Geschlecht zum Eierstock. Omrium, beim männlichen
ziuii Iln'hn wird. Beide bilden nunmehr den Ausgangspunkt neuer Differenzirungen.
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
48Ö
Diese für den Organismus bedeutungsvollen Organe nehmen allmählich den
in der Urniere bestehenden Excretionsapjmrat in Anspruch, bedienen sich dessen
zur Ausleitnng ihrer Producte. Diese Beziehung beherrscht die Urniere so sehr,
dass sie sich jener Function durch Sonderungen neuer Wege vollkommen anpasst
und ihr schließlich sogar einen ganzen Abschnitt überlässt.
Aber auch weiterhin rastet die Differenzirung nicht. An den mit dem
Darm gemeinsamen Mflndestellen der Ausführwege kommen mannigfache Organe
zum Vorschein, welche, die Befruchtung sichernd, der Begattung dienen und
bald nur der Äußeren Nachbarschaft entliehene, umgebildete Organe von ganz
anderer primitiver Bedeutung sind, bald aus jenem mit dem Enddanne gemein-
samen Mttndnngsraume, den Wandungen der Cloake, hervorgehen. So entsteht
allmählich ein neuer Apparat, der der Begattungsorgane. Wir betrachten dem-
nach zuerst die Keimdrüsen mit ihren Ausfiihruegen und lassen diesen in geson-
derter Darstellung die sogenannten unpaaren Geschlechtsorgane folgen.
Iu dem ersten Zustande der Keimdrüse, wie wir ihn bei den Cranioten an-
treffen, liegen bereits nicht mehr ganz primitive Verhältnisse vor, indem zur localcn
Modifikation des Cülomepithels noch der Vorsprung der bindegewebigen Unterlage
hinzugekommen ist. Wir werden dariu einen späteren Erwerb erblickeu, der die
Ausbildung der »Keimdrüse« vorbereitet, ursprünglich wohl durch reichere Hlut-
gefäßentfaltung au dieser Stelle hervorgerufen ward.
Der Thatsache, dass, wie schon bei Wirbellosen, die Vertheilung der männlichen
und weiblichen Keimdrüsen auf verschiedene Individuen, deren sexuelle iknulrrung
begründend, bei den Wirbelthiereu die allgemeine Kegel bildet, stellen sich manche
Befunde als Ausnahme gegenüber. Wir begegnen Zuständen, in denen Hoden und
Ovarien in einem Individuum vereinigt sind, heriMaplmditiselien oder Zwitterbildungen.
Die viel erörterte Frage, ob diese Einrichtungen in den Urformen der Wirbelthiere
herrschende waren und mit allmählicher Unterdrückung der einen GeBchlechtsfunction
jeweils die andere sich forterhielt, oder ob in den Zwitterbildungen neu erworbene
Zustände bestehen, ist nicht entschieden. Da weder bei der Sonderung der männ-
lichen Keimdrüse noch bei jener der weiblichen eine auf das jeweils andere Geschlecht
hindeutende Bildung mit Sicherheit in allgemeiner Verbreitung nachgewiesen werden
konnte, entbehren die den Hcrmaphroditismus annehmenden Theorien vorerst noch
der positiven Grundlage. So ist denn diese Krage noch als eine offene anzusehen.
Keimdrüsen ohne Ausfuhrwege.
§ 372.
Nachdem wir aus Zweckmftßigkeitsgründen bereits oben § 357 die Ge-
schlechtsorgane (Gonaden) von Amphioxus mit den Exvretionsorganen zusammeu
behandelt haben, bleiben die Cranioten für sich zur Darstellung, die wir hier be-
ginnen lassen.
Auf dem niedersten Zustande befinden sich die Geschlechtsorgane der
Cyclostomcn, deren Keimdrüsen zugleich als unpnarc Organe sich darstellen. Sie
erstrecken sich allgemein durch die ganze Länge des Kumpfes, zeigen aber doch
schon in den beiden Abtheilungen der Cyclostomen ein sehr verschiedenes \ er-
halten, indem in jeder ganz verschiedene Ursachen für den unpaaren Zustand
Digitized by Google
48«
Von den Harn- und (Jeschleehfsnrganen.
bestehen. Petromyxon Iässt ira Ammocoeteszustande die Andeutung einer paarigen
Anlage wahrnehmen, die sich vor der Aorta in die Länge erstreckt, aber bei dem
Mangel eines Mesenteriums sich sehr frohzeitig zu einem einheitlichen Organ ge-
staltet. Als solches nimmt es seine Ausbildung allmählich nach dem Raum des
Colonis zu. Beide Geschlechter, durch den Inhalt der Keimdrüsen geschieden,
zeigen die letzteren durch tiefe Einschnitte in platte Lappen gesondert, welche
bei den Ovarien mit der Keife der Eier einen bedeutenderen Umfang erlangen.
Bei Myjeine verlaufen die bandförmig gestalteten Keimdrüsen längs des Darmes,
an dessen rechter Seite, wo sie an der Anheftestelle des Mesenteriums durch ein
davon ausgehendes Mesovarium oder Mesorchium befestigt sind. Linkerseits fehlt
die Geschlechtsdrüse (W. MCllkul Das Ovarium macht sich durch die Eier
nnterscheidbar, welche die ursprüngliche runde Torrn verlieren, indem sie in eine
ellipsoide übergehen. Der Hoden zeigt sich mehr gleichmäßig mit leichter An-
deutung von Läppchen. Die geschlechtliche Trennung scheint ober hier ans einem
hnnuiphrüditischcn Zustande herrrn gegangen :u sein } und bei jüngeren Thieren
lindet sich das letzte Drittel der Keimdrüse in der Function als Hoden. Da dies
in der Mehrzahl der Fälle sich findet und rein männliche Thiere zu den Selten-
heiten gehören, ist der Hermaphroditismus als die Kegel zu erachten. Die
Function der hintereu Partie der Keimdrüse wird von jener der vorderen als
Ovarium abgelost, in welchem die Eier erst später zur Ausbildung gelangen,
nachdem die Hodcnfunction cessirt. Der Hertnaphroditisnms erweist sich also
hi'T in xeitlirher Trennung. Die Producte der Keimdrüsen werden ins Cölom ent-
leert, desseu Epithel bei Petromyzon zur Zeit der Geschlechtsthätigkeit Cilien
entfaltet. Die Beförderung nach außen vermittelt bei den Oyclostomen der Pom*
nixloniinalis, der bei Petromyzon auf einer ziemlich hingen Papille seine Mün-
dung trägt.
Mit den in dem Mangel besonderer Ausfiihrwege sich äußernden primitiven
Verhältnissen liarmonirt die im Wesentlichen Übereinstimmende Stmetur von beiderlei
Keimdrüsen. In Ovarien entwickeln »ich die Eier ohne deutliche Follikelbildnng,
dagegen wird der Hoden aus solchen zusammengesetzt. Aus den Zellen derselben
gehen die Formeleinente des Sporina hervor.
Die in beiden Abtheiinngen so verschiedenen Verhältnisse in der Lage der
Keimdrüsen entsprechen der Divergenz der übrigen Organisation. Petromyzon hat
in der ursprünglichen Duplicifät des Orgaus deu primitiveren Zustand, welcher mit dem
Verschwinden des Mesenteriums verloren geht ; Myxine lässt in der nur einseitig
zur Ausbildung gelangenden Keimdrüse auf Rückbildung der anderen schließen.
Auch bezüglich der Kier ergiebt Petromyzon einfachere Befunde, zu denen bei
Mgxiiic manches Neue trat. So bettet sich jede» Ei bei etwas vorgeschrittener Aus-
bildung in ein vom Mesovarium gebildetes Divertikel und empfängt hier eine ziemlich
eomplieirte Umhüllung, von welcher die Bildung einer, wie es scheint, homogenen
Schale ausgeht. Diese läuft au jedem Pole in einen wohl ursprünglich weichen Horn-
faden aus. welcher mit einer Dreitheilung endet 'Stkexhtkui»). Dadurch wird ein
Ankerapparat gebildet, vermittelst dessen die Eier bei ihrem Austritte zu Schnüren
unter einander verkettet sind.
Außer .Ion. Mti.i.KK s. vorzüglich YV. Müli.kk. Jenaische Zeitschrift Bd. IX,
woselbst die genaueste Darstellung gegeben ist. Über deu Hermaphroditismus von
Geschlechtsorgane der Wirbclthiere.
487
Myxinc s. Cixmxhham, Quart. Journal of Mierose. Sc. Vol. XXVII. Fk. Naxskx
Bergens Museums Aarsberetning for 1887. 1888.
Mit dein Nachweise der Ztrithrbildtirnj bei Myxim- ist eine filr den Geschleehts-
apparat der Vertebrateu höchst wichtige Frage berührt, welche auch durch die Ver-
hältnisse der Ansführwege bei den Gnathostomeu Bedeutung erhält. Es kann aber
daraus fürs Erste noch nicht auf einen ursprünglich allgemein hermaphroditischen
Zustand der Vertebrateu geschlossen werden, weil die Einrichtung doch nur in
sehr enger Begrenzung auftritt, zumal bei einem in parasitischer Lebensweise sich
findenden Organismus. Immerhin inuss jene Thatsache zur weiteren Nachforschung
Auregung geben.
I>ie durch den Mangel besonderer Ausführwege charakterisirten niederen
Zustände bleiben unter den Selachiern bei Lucmartjwt erhalten. Dessen paarige
Keimdrüsen nehmen den vorderen Abschnitt des Rumpfcölonis ein und werden
durch Peritonealfalten zur Seite des Mesogastriums an der dorsalen Cölomwand be-
festigt. Die Ovarien sind in zahlreiche, schräg sich überdeckende Lamellen ge-
faltet. Schmaler und einfacher erscheinen die Hoden. Eier und Sperma werden
wohl ins Cölom entleert und durch die beiden Fori ahdominales, die innen neben
dem Enddarm beginnen, nach außen befordert.
Auch unter den Teleostei werden noch solche Verhältnisse, allerdings nur
für den Eierstock, angetroffen bei den Salmonen, Muränoideu uud einzelnen An-
deren. Jedes Ovar erstreckt sich in bedeutender Ausdehnung durch das Cölom.
Die Aale besitzen es als einfache gefaltete Platten, an deren lateraler Fläche
die Eibildung erfolgt. Durch Lamellenbildung au der lateralen Fläche des Ovars
besteht bei Salmonm eine Compli-
cation. Von den Platten des Eier- Fi&- 32l>
Stockes erheben sich Fortsätze, in
welchen Eier sich ausbilden und bei
Erreichung eines gewissen Um-
fange* noch wie durch einen Stiel
mit der Ovarialplatte in Zusam-
menhang stehen. Durch Bersten
der sie umschließenden Theka ge-
rathen sie in die Bauchhöhle, von
wo der Porus abdominalis die Alls-
leitung besorgt.
Fnter den niederen Befunden
sind sehr mannigfaltige Verhältnisse
verbreitet, von denen wir eines Zu-
standes noch gedenken wollen, da
er wohl vielen anderen zu Grunde
liegt. In Fig. 321 sehen wir das
linke Ovarinm von einer der ( "ölom-
wand angehörigen Hülle umschlossen, welche in den Ausführweg übergeht.
Rechterseits lässt die Entfernung dieser Hülle den gauzen Eierstock erkennen,
l
iivtirium vun Silurus glftois. Linkerseits mit d«r Um-
hüllung, wi'li-hi- vorn reeht>'n Ovarium entfernt ist. /, / v«r-
»pringtmdu Läppchen d«* Kier^tm-kes mit den Liern.
d d' Ausfuhrwege.
Digitized by Google
488
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
von welchem zahlreiche Läppchen mit den Eiern sich erheben. Der betreffende
AuafÖhrweg ist geöffnet. Ob und in wie fern an jenem Wege das excretorische
System theilnimint , ist nicht festzustellen. Ks bleibt nur wahrscheinlich, dnss
jene Betheiligung nicht völlig verschwunden ist. Wenn auch manche neuere (Mito-
genetische Untersuchung dies zu entscheiden scheint, so dürfen wir doch die Frage
bezflglich der Teleostei noch nicht für reif erachten , da Ganoiden und Selachier
ein anderes Verhalten darbieten. In dem Befunde des Ovars an sich wird jeden-
falls ein niederer Znstand kund, mag die Zukunft andere als Ausfuhrweg er-
scheinende, sehr primitive Bildungen oder Beste von untergegangenen Einrich-
tungen erweisen.
In wie fern die von Bathkk entdeckten Bauelifellseiten, welche bei Osiuerns
eperlanus zum Abdominalporus leiten, secundiir erworbene Kinriclitungcn eiud. bleibt
noch festzustellen.
Über Laemargus s. W. Tirner, Journal of Anat. and Tliys. Vol. VII u. VIII. Für
die 'feleostei s. Bathke. J. Mf m.eu (Ganoiden . Brock u. A.
Keimdrüsen mit Ausführwegen durch Theilnahme der Excretionsorgane.
§ 373.
Die Vermitteluug des Cöloms bei der Beförderung der Keimstoffe aus den
betreffenden Drüsen nach außen führt zu Sonderungen , welche von nun an Au-
dio Gestaltung besonderer Ausführwege maßgebend werden. Solche kommen in
zweifacher Weise zur Ausführung. Ein wahrscheinlich allgemein von der Vor-
niere erhaltener, mit dem Urnierengang in Verbindung gebliebener Canal bildet
den Anfang des Müller sehen Ganges, der, Mie wir bereits bei der Urniere hervor-
hoben, durch eine mehr und mehr vom Urnierengang erfolgende Abspaltung
hervorgeht. Die verschiedenen Stadien dieses Vorganges zeigten sich nur in
dauernder Ausbildung in einzelnen Abtheilungen. Die völlige Ablösung vom
Urnierengang und die selbständige Ausmflndung ist da» Ende der Phylogenese drs
Müller' selten Gatigc». Er wird beim weiblichen Geschlecht zum Eileiter oder Ovi-
dnct, bleibt aber auch im männlichen, obwohl mehr oder minder rudimentär er-
halten. Der ursprünglich beiden Verrichtungen dienende Urnierengang sondert
also durch Arbeitsteilung einen neuen Canal von sich ab. Indem der Ovidnct
die aus dem Verbände mit dem Ovar sich lösenden Eier mit seinem abdominalen
Ostium, welches ein umgebildetes Nej)hrostom vorstellt, aufnimmt, bleiben hier
die primitiven Zustände uoch so weit erkennbar, als das Ei doch noch einen Theil
des Cöloms zu passiren hat und seine Aufnahme ins Ovidnct durch Vermittelung
des letzteren bewerkstelligt, gleichviel ob eine geringe oder eine größere Cölom-
strecke dabei in Betracht kommt.
Eine awlere Art von Auskikneg kommt beim männlichen Geschlecht zu voll-
ständiger Ausbildung und verbindet den Hoden mit der Urniere. Ontogenetisch
bilden sich von jener her Zellstränjf e, welche »ich, gegen den Hoden zu erstreckend,
mit diesem Verbindungen eingehen, wobei sie unterwegs nur unter einander com-
municiren können. Sie gelangen schließlich in den Hoden selbst und. indem sie
Digitized by Google
Ueschleehtsorgane der Wirbelthicre.
489
dessen secretorische Theile aufnehmen, werden sie zu den Ausführwegen des
Sperma. Dieses wird durch die Canäle der Urniere zugeleitet, deren Ausführgang
den Samenleiter, das Vas deferens, bildet So tritt ein verschieden umfänglicher
Abschnitt der Urniere in den Dienst des Geschlechtsapparates, und wenn er auch
noch anfänglich seine primitive Function beibehält, giebt er sie doch allmählich
anf und gestaltet sich, auch räumlich dem Hoden enger angeschlossen, zum Neben-
hoden, Epididymis.
Die Ontogenese zeigt die Verbindung der Urniere mit dem Hoden in einer
phylogenetisch sehr wenig verständlichen Art, denn die Entstehung jener Canäl-
chen, die schließlich das Hodennetz bilden, kann doch nicht als ein zumal im
ersten Beginn beziehungsloses Auswachsen gedacht werden, welches wie durch
Zufall in den Hoden gelangt. Es ist daher für jene Vorgänge und ihre Producte
eine andere Einrichtung vorauszusetzen, die den Vorläufer abgab. Wir wissen
von der Entstehung in Malpi<;hi' sehen Körperchen der Vorniere, dass sich durch
Aufnahme von Cölompartien Nephrostome bilden, abgeschnürte Theile des
Cöloms, die dann mit den Canälchen der Vorniere in Zusammenhang stehen.
Ähnliche Abschnürungen von vielleicht rinnenförmigen Cölomstrecken, die vom
Hoden gegen die Wimpertrichter der l'rniere leiteten, mögen die Anlage jener
Canäle gebildet haben (Semüs). Indem wir auch hier das Cülomepithel in An-
spruch nehmen, postuliren wir damit principiell nichts Neues, denn die Ontogenese
zeigt ja doch Abkömmlinge des Cölomepithels , die Urnierencanälchen , bei der
Entstehung jener Canäle in Wirksamkeit. Es liegt dann ontogenetisch eine ver-
kürzte Entwicklung vor: die Canäle, die phylogenetisch erst Kinnen waren, wer-
den nicht mehr als solche angelegt, sondern gehen aus Strängen hervor, welche
jene repräsentiren und, was die Hauptsache, aus dem gleichen Material bestehen.
Diese dem männlichen Geschlecht zukommenden Einrichtungen werden in
ihrem ganzen Umfang auch im weiblichen angelegt, ohne jedoch zu einer Function
zu gelangen. Sie finden sich dann mehr oder minder deutlich als rudimentäre
Organe am weiblichen Apparate vor.
Die Abstammung des vordersten Ende» des MiiXK.R'schen Ganges aus der Vor-
niere ist zwar nur für die niederen Abteilungen der Cranioten erwiesen, aber von
da her ist der Schluss auf die höheren erlaubt, da eine Annahme diphyletischer Ent-
stehung jenes Ganges, so wie die Thatsacheu gegenwärtig liegen, unstatthaft wäre.
Es muss also in weit zurückliegenden Perioden die Vomiere auch für die Geschlechts-
organe Bedeutung besessen haben. Ob die Erhaltung des Müller sehen GangcB beim
männlichen Geschlecht auf eine für dieses geleistete Function, die nur in der Aus-
leitung des Sperma beruht haben könnte, zurückzuführen ist, ist nicht festzustellen.
Ebenso bleibt unbestimmt, ob die Urniercnverbindung mit der weiblichen Keimilriise
einmal einen Ausleiteapparat der Eier vorgestellt hatte, der dann zeitlich primitiver
als der von der Vorniere ausgehende wäre. Daun hätte man sich den Mi lllkVcIicii
(iang nur mit seinem Vornierenabsdniitte iu Zusammenhang mit dem l'rniercugangc.
aber in einer anderen Function stehend vorzustellen.
Bezüglich der Sonderuug der (iesehleehtsgüngc verweise ich theils auf die bei
der Vomiere und der Urniere angeführte Literatur, theils auf jene, die der Darstellung
der einzelnen Hauptabtheilungen beigefügt ist.
4W
Von den Harn- und (lesehloehfsorjranen.
Verhalten bei Fischen.
$ 374.
Die Ausbildung der Ausleitewege für die Gcschlechtsproducte ist bei den Se-
lachiern Laemargus ausgenommen auf eine hohe Stufe getreten.
Im trrihlirhrn Apparate erscheinen die Orarirn weit vorn in der Baachhöhle
anfanglich als längliche, später platte Korper. deren laterale Fläche die Keimstätte
ist, durch die Ausbildung der Eier in bedeutendem Volumen und traubiger Gestaltung.
Obwohl paarig angelegt, ist das linke häutig kleiner und tlberlässt bei manchen
Scyllium. Halens, Mustelus, Carcharias dem rechten die Function, so dass
dieses dann, oft in mediane Lage gelangend, allein zur Ausbildung kommt.
Der Oculwt, dessen Stornierung von dem Frnierengange vir früher betrach-
teten, bleibt in der Kegel paarig, auch beim Bestehen nur eines Ovars. In dem
hei Echinorhinns vertretenen niedersten Zustande bildet es einen jederseits in
der Nähe des Ovars mit einem weiten abdominalen Ostium beginnenden, gleich-
mäßig verlaufenden Canal, der getrennt und sehr verengt in die Cloake mündet
TritN'Eii . Die durch eine Peritouealfalte nur angedeutete Verbindung der beider-
seitigen abdominalen Mündungen kommt bei anderen zu einer Verschmelzung, zu
einer dicht hinter dem Herzbeutel gelegenen Öffnung, und am übrigen Oviducte
treten .Sonderungen hervor, welche zu den Eiern Beziehungen erhalten. Von zwei
Abschnitten bleibt der mit dem Ostium abdominale beginnende in der ursprüng-
lichen Verrichtung, indess die letzte Strecke, in welcher das Ei jeweils länger
verweilt, sich erweitert, mit Modificationen in der Structur ihrer Wandungen.
In diesem Abschnitte findet bei den lebendige Junge Gebärenden die Entwick-
lung statt, daher man ihn Uterus benannte. Vor diesem Abschnitte bald näher,
bald entfernter davon, ist bei den meisten Selachiern ein Orüsenapparat in der
Schleimhaut des Oviductes entfaltet, welcher zwar auf eine meist schmale Zone be-
schränkt ist, jedoch eine voluminösere Entfaltung annimmt, die sogenannte Eikikr-
(Irii.tr. Sie springt bald ringförmig vor (Acanthias, Seymuus:, bald in zwei Lappen
gesondert Khinobatus), oder auch größere Ausbuchtungen darstellend. Ihr Secret
liefert ilie zur Schale der Eier erforderliche Substanz ; demgemäß ist sie bei den Eier-
legenden am bedeutendsten entfaltet. Die beiden Uteri stehen hänfig in äußer-
lichem Zusammenhange oder convergiren etwas gegen einander, besitzen aber ge-
trennte Mündungen in die Cloake E. Bruch).
Oer männliche Apparat zeigt die Hodui in ähnlicher Lage, wie sie die Ovarien
besaßen, und ebenso durch eine Peritouealfalte befestigt. Zuweilen besteht eine
gelappte Beschaffenheit. Aus dem Hoden leiten feine Vasa efferentia zu dem
gleichfalls vom Bauchfelle überkleideten, wenig voluminösen Xrhrnhodm, welcher
aus dem vorderen Theile der Niere entstand. Aus diesem geht das alsbald in
Windungen gelegte Vas deferens hervor, der Urnierengang, welchem die übrige
Niere durch Sammluug ihrer Canäh hen in einem gemeinsamen Canal sich ent-
zogen hat Er verläuft meist einwärts von der Niere oder auf derselben und nimmt
auf diesem Wege an Weite zu, wobei sein Lumen auf der letzten Strecke mit
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
491
Fig. 32;i.
ringförmigen Falten vorsprängen besetzt ist. Dieser letzte Abschnitt verläuft gerade
und stellt in seiner zuweilen recht bedeutenden Erweiterung Squatina) eine Vesicula
twminalis vor. Aus jeder setzt sich ein engerer Canal, der auch den Ausffihrgang
der Niere aufnimmt, zu einer an der dorsalen Wand der Cloake vorragenden Pa-
pille fort, wo die beiderseitigen gemeinsam ansmünden. In den Hauptpunkten des
Geschlechtsapparates stimmt auch Chi-
marra mit den Selachiern ttberein, Fig. m
selbst die Eileiterdrüse ist vorhanden.
Wenn wir hier die Oanoiden
anreihen, so geschieht dies nicht sowohl
wegen eines etwa vorhandenen direc-
ten Anschlusses hinsichtlich der Ge-
schlecbtsorgane, als vielmehr wegen des
besseren Verständnisses, das den letz-
teren durch die Vergleichung mit dem
vollständigen gesonderten Organsystem
der Selachier wird. In beiderlei Ge-
schlechtern bieten die Ganoiden ein
Stehenbleiben auf einer niederen Stufe,
wie sie bei den Selachiern nicht mehr
vorkommt, und von da aus entstehen
manche einseitige Differenzirungen.
Von den weihUchen Orgaiwn
zeigen sich die Ovarien in bedeuten-
dem l'mfange als breite, in Falten ge-
legte Platten, in denen eine reich-
lichere Eibildung statt hat Die
Kleinheit der, weil mit weniger 1 >otter
versehenen, Eier wird durch die viel
größere Menge derselben eompensirt,
und dem entspricht die Ausdehnung der
Ovarien besonders bei den Sturionen.
Diese bieten auch bezüglich der Aus-
fnhrwege niedere Zustände. Eine meist weitere Trichtermflndung schließt sich
verengert an den blasenartig erweiterten Ausffihrgang der Niere an und entspricht
einem Oviducte. Wir dürfen dieses wohl mit einem MCi.LEitschen Gange ver-
gleichen, urh hcr xieh unvollkommen vom Vrnierengange getrennt hat, denn jener
Harnausftthrweg leitet sich vom Urnierengang ab. Jenes Oviduct zeigt auch in
seiner Kürze ein Stehenbleiben auf tieferer Stnfe, indem es mit dem Wachathuin
des Urnierenganges nicht gleichen Schritt hielt und dadurch relativ weit nach
hinten zu liegen kommt.
Anderer Art sind die Ausführwege bei Lepulostnu*. Die Ovarien (Fig. 322)
bilden hier längliche Säcke, deren Wandung in der Mitte der Lange sich in einen
od'
l'roifenitalsystera von L <■ p i <1 <i 1 1 f u i.
Wi-iblicbe H.irn- und «ip- Mannliihe Harn- ond <»*»-
»chlwbtsorKan«. ki <i»ii- »rhlrfhli^rifan« t Hoden,
rium. oil, oif Ovidurt. r« Va» »»IFcjfiitiii. uy l'ru-
■0 PrOgtalUltRMl. », »' ppiiitalcanal. i wieTorhcr.
Niervn. r itPiDcMinanx'i
End« dor Au>fuh«wi-ge.
Digitized by Google
492 Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
dünnwandigen Canal fortsetzt, welcher gleichfalls in den Harnausführweg ein-
mündet (Balfoue und Pakkek). Wir haben dadurch Grund, in diesen Canäleu
MüLLER'sche Gänge zu sehen und, im Zusammenhang mit einem an der Keim-
drüsenanlage beobachteten Vorgange, die Aufnahme sowie Anlage dos Müller-
schen Ganges anzunehmen. Dadurch würde eine neue Art des weiblichen Appa-
rates constituirt.
Was den münnlichm Apparat (Fig. 323) der Ganoiden betrifft, so zeigt dieser,
so weit er näher bekannt, gleichartige Verhältnisse. Die bandartigen, mehr oder
minder gelappten Hoden (f), welche die Stelle der Ovarien einnehmen, lassen bei
Acipenser wie bei Lepidosteus feine, das Mesorchium durchsetzende Vasa efferentia
(Fig. 323 ff) erkennen, welche zur Niere leiten. Es ist also von der letzteren, welche
die Crniere ist, die gleiche Verbindung mit dem Hoden zu Stande gekommen wie
bei den Selachiern, allein mit dem Unterschiede, dass nicht ein besonderer Abschnitt,
die sexuelle Portion der Umicre, jene Ausführwege aufnimmt. Die Urniere ist
noch nicht in jene Sonderung eingetreten, die ihren vorderen Abschnitt zum
>Nebcnhoden« stempelt; wenn auch ihr hinterster Theil jener Verbindung ent-
zogen bleibt und dadurch nur der Harnsecretion dient, so ist sie doch größtentheila
zugleich Ausführweg für das Sperma, und der Urnierengang fungirt als Samen-
leiter. Ein MCi.LER'scher Gang kommt aber auch dem männlichen Geschlechtc.
wenigstens bei Acipenser und Spatnlaria, zu, als ein kurzer, trichterförmiger ins
Cölom mündender Anhang des erweiterten Crnierenganges.
Der im Vergleich mit den Selachiern niedere ZiiBtand im Oeschlechtsapparate
der Ganoiden ist zu einer Ableitung der enteren von den letzteren nicht verwerthbar
denn es bestellen in ihm manche nicht zu den Selachiern hinführende Einrichtungen.
Der Ausgang der Selachier-Einriehtungen muss vielmehr in einem viel weiter entfernten
Zustande gesucht werden, wie ja in der That der Rest eines solchen bei Lacniargus
S. 487,i erhalten blieb.
Die bei Lrpidwleu* bestehende direete Verbindung des Ovars mit einem Aus-
flihrwege. den wir als MüLLER'scIien Gang deuteten, bedarf noch insofern genauerer
Prüfung, als ontogenetiscb nur der vordente Abschnitt des neuen Apparates be-
kannt ist. Die Keimfalte bildet eine stark vorspringende Lamelle, die auf ihrer
lateralen Oberfliiche da« Keimepithel und die ovariale Anlage trägt. Au ihrem freien
Kandc schläft sich ein Fortsatz zurück und steht, wenigstens auf einer Strecke, mit
einem ihm dorsal entgegenkommenden Peritonealfortsatze in Verbindung, so dass
auf dieser Strecke eine Sackform gebildet wird, an deren einer Wand der künftige
Eierstock vorspringt. Ob dieser Vorgang in ähnlicher Weise distal sich fortsetzend
zur Entwicklung des Ovidnctes führt, ist unbekannt. Ist dies der Fall, so wäre hier
in der Bildung des Mii.i.ER scheu < Junges keine Abspaltung vom Urnierengange mehr
vorhanden, sondern es bestände ein cänogenetischer Vorgang in der Art, wie wir
ihn bei der Ontogenese des MüM.En'schen Ganges von Amnioten antreffen.
S. über Lepidosteus Hai.foir u. W. N. Parkkk, Philosoph. Transaft. P. II. 1882.
Ebenda finden sich auch Erwägungen anderer Modalitäten. Hyktl, Harn- und Ge-
schlecbtswerkzcuge der Ganoiden.
Digitized by Google
(Jeftrhlechtsorjrane «1er Wirbelthiere.
493
§ 375.
An die Stelle der niederen Zustande, wie wir sie im Ocschlechtsapparat eini-
ger Tclrotttri bestehend fanden (b. oben), ist bei der großen Mehrzahl dieser Fische
eine andere Einrichtung getreten, welche als die herrschende zu betrachteu
ist. Wir haben schon oben diesen Zustand besprochen und des Ovars wegen
auch bildlich dargestellt (Fig. 821). Krinuirüaen und (hmt Aunfiihrnrgr xfrhcn
in conti nuirlirhsm Zummmrnhamj. Darin liegt ein Anschluss an die beim weib-
lichen Apparat von Lepidosteus getroffene Organisation. Sie kommt bei Teleostei
dadurch zur Ausführung, dass die zur Seit« des Mesenteriums vor dem Frnieren-
gang lamellenartig entspringende Keimfalte auf ihrer lateralen resp. dorsalen
Flftche eine rinnenförmige Einsenkung erhfllt, welche in einen Canal sich um-
formt, den Binnenraum des spateren Organs (MacLkod). In diesen Raum ent-
leeren sich die Keimstoffe und werden durch die Vereinigung der beiderseitigen
Organe zu einem gemeinsamen Abschnitt mit selbständiger oder mit dem Harn-
leiter verbundener Mündung nach außen befördert. Wenn wir bei der Hildung
der weiblichen Organe von Lepidosteus durch Vergleiehung mit anderen Oanoiden
die Mitbetheiligung eines Mfi.LEK'schen Ganges annehmen durften, so ist eine
solche hier minder sicher im Spiele, und es erscheinen die Einrichtungen bei den
Teleostei noch weiter vom primitiven Ausgangspunkte entfernt.
Die ausgebildeten Organe finden sich beim HriblMim (irsrhlrrht größten-
teils durch die Onjrh'n reprHsentirt. Diese sind nach dem Vorbemerkten nicht
mehr jenen der Selachier oder 8töre homolog, sie verdienen daher die Be-
zeichnung: OrnrUd- oder Einsack (Kathke). Sie liegen meist als längere Säcke,
die aus ihrer ursprünglichen Lage mit der dorsalen Cölomwand abgedrängt sein
können, zur 8eitc des Darmtractes, durch mehr oder minder breite l'eritoneal-
falten mit der ursprünglichen Bildungsstätte in Zusammenhang. Häufig schiebt
sich die Schwimmblase zwischen sie. Sur >'iiw kurxr Stirrkr ist uiw hlii ßlirh
Ausfiihnjuiu/, der mit dem anderseitigen zum gemeinsamen Kndabsehnitt zu-
sammenfließt. Diese Verbindung kann sich auch auf die Eiersäcke selbst er-
strecken, bis endlich nur das vordere blinde Ende die Trennung andeutet, oder
äußerlich jede Treunungsspur verwischt wird. Hier wird dann oft noch die Du-
plicität des Organs durch eine Scheidung des Binnenraums ausgedrückt (Animo-
dytes tobianus, Anableps tetrophthalmus u. A.l, doch kann auch diese verloren
gehen, und das Organ ist auch innerlich zu einem einheitlichen geworden |z. B.
bei Perca, Zoarces viviparus, Blennius guunellus, Ophidium barbatum und Vasalliü.
Für diese Umgestaltungen sind nicht selteu die Lagerungsverhältnisse als von
maßgebendem EinHuss erkennbar.
Bezüglich der inneren Structur der Eiersäcke hat wieder die Art ihrer Onto-
genese zum Verständnis zu dienen, indem dio die Eier producirende Fläche, die
von der Keimfalte aus der Innenseite des Organs zugekehrt wird, sich in ver-
schiedenem Maße ausdehnt, auch vorspringende Falten erzeugt, die in die Liiuge
oder in die Quere eich ordnen. Nicht bloß der Ausleitung dient der Hinncnranin
404
Von den Iiarn- und Geschlechtsorganen.
des Ovarial- oder Eiersackes, er kann auch bei bestehender innerer Befruchtung
die Eier während der Entwicklung des Embryo bewahren, wie dieses bei den
lebendig gebarenden Teleoatei der Fall ist (z. B. einzelne Arten von Zoarces,
Sebastes, Anableps,. Die Ausuiündung findet sich in der Regel zwischen After
und der Mündung der llarnorgane und kann iu einzelnen Fällen sogar wie eine
Röhre sich ausziehen (Rhodeus amarus u. A.j.
Der männliche Apparat bietet in den Hoden in Lage und Ausdehnung ziem-
liche Übereinstimmung mit dem weiblichen, behält aber fast allgemein die Dupli-
cität. In seiner Länge verläuft er gewöhnlich an der oberen Kante des Organs,
lateral von der Wirbelsäule der llilus. Meist durch eine Furche geschieden, aber
zuweilen erst am hinteren Ende des Hodens, werden im Hilus die Ausftthrwege
nnterscheidbar, meist als Leiste, welche nach hinten über den Hoden hinaus sich
Fig. TU.
(j>»> hl<-elitsorg:»ni> uml l'arinaiial vnri < lu|»ca Harrngu». '" (»»nphatfu». i Magon. Appen Jiie» j>j-
luri«-»«'. i l'arm. n Aflir«ffuuiig in Schwimmt»!»!*, d.jw Luftring dersplbpn, in <l<>n Hlindfufk <l«i M»K*n*
mündend, s Mili. /, / Hodou. Iii Au->t'ubrK'iiug derselben. </ t.euilulpxru.. tu Kiriut-D. iNmb Bkamm i
fortsetzt. Diese Ausftihrwege bestehen aus zahlreichen, zu einem Netze sich ver-
bindenden Canälen, die allmäblicb in einen einzigen ("anal, den Ausfuhrgang,
übergehen. Jedes Vas lieferen* verbindet sich mit dem anderseitigeu, und der ge-
roeinsame Canal mündet in versebiedener Art, am häufigsten mit den Harnaus-
führwegeu vereinigt, an einer l'rogenitalpapille aus.
Mit dieser dem männlichen Geschlechte eigenen Verbindung des l'rogenital-
apparates hängt wohl die morphologische Verschiedenheit der Ausführwege zu-
sammen, welche nach der Structur des liefe tmHs nicht auf die gleiche Entstehung
wie die weiblichen Wege zurückzuführen sind.
Während in der speriellen Structur des Eiersackes zahlreiche Modifikationen
auftreten, ist für den Hoden eine beträchtliche Übereinstimmung beachteuswerth.
Den Ausgang bilden allgemein folliculäre Gebilde, ähnlich wie sie den Selachiern
zukommen. Diese Follikel gehen in terminal etwas erweiterte Schläuche Über,
welche in der Regel in radiärer Anordnung zum Hilus stehen und hier in das
Netzwerk münden, aus welchem das Vtis de/hrtis entspringt. Dieser bei
vielen Teleostei [Acanthopterl bestehende Zustand erfährt bei anderen eine Um-
gestaltung, indem jene Schläuche uuter einander Anastomosen bilden. So ent-
steht ein sehr irreguläres, hin und wieder auch erweiterte Strecken besitzendes
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wi*belthierc.
495
Netzwerk im Hoden, welches mit jenem der Ausführwege zusaminenhslugt C'ypii-
noiden und andere Phyaostomen, aber auch Lota vulgaris u. a. m., Buoch;. Im
Ganzen genommen bieten die Knochenfische fortschreitend von den (iauoiden her
Vereinfachungen, man konnte sagen Klickbildungen, aber nichts Fremdes zeichnet
die Reihe aus.
Die rasch ablaufende Function der Geschlechtsorgane der Teleostei lässt in
Concurrenz mit der Massenproduetion von Zeugungsstort'cii in jenen Organen eine
gewisse Frrii*liritiit der Ausbildung und Bückbildung zum Ausdrucke kommen, wie
sie sonst hei Wirbelthieren nicltt in gleichem Maße erscheint. Nach beendeter Laich-
zeit tritt in beiden Geschlechtern wie am Umfang, so auch bei der Structur eine
repressive Veränderung auf. die bis zu einem hohen Grade fortschreitet. Besonders
der männliche Apparat tritt auf eine sehr tiefe Stufe zurllck und wird dann oft
schwer unterscheidbar. Dal mm ist ebenso die Textur betheiligt, bei der ein großer
Theil der Formelemente vollständig verschwindet, um in der Vorbereitung zur folgen-
den Laichperiode wieder aus neuen Sonderunpen hervorzugehen.
Die Verylnrhutuj Oes (iwhh-rhtnopiKirut'-s </»*r T'l'oxtri mit den bei Schleidern
und Ganoiden bestehenden Einrichtungen ist durch die bis jetzt sehr ungenügende
Kenntnis der Ontogenese außerordentlich erschwert. So wenig man zu jenen anderen
Abtheilungen eine directe Verbindung herzustellen vermag, eben so wenig darf man
behaupten, das» solche Beziehungen gar nicht bestünden, und das» etwas absolut
Neue» vorliege. Mau hat also nur mit größerer oder geringerer Wahrscheinlichkeit zu
rechnen. Für die trriUirhni Onjuw scheinen die nächsten Anknüpfungen mit Lepi-
dosteus zu bestehen. Wenn hier die AusfUhrwege, was jedoch noch nicht vollkommen
gewiss, durch den Mi'xi.kk sehen Gang geleitet werden, so ist auch für die Teleostei das
Gleiche vorauszusetzen, wie das bereits Walwkykk annahm. Die Ovarialplatte faltet
sich bei Lepidosteus wie bei den Teleostei ein. aber bei erstcrem kommt noch eine
lange, als Oviduet fnngirende Strecke hinzu, welche bei Teleostei ausnehmend kurz
ist. Ks würde also bei diesen der größte Theil des Kiersaeks von der Ovarialplatte
ausgehen. Auf welche Weise eine Verbindung des Mi i.l.KU sehen Ganges mit dem Ovar
sowohl bei Lepidosteus als auch bei Teleostei zu Stande kommt, ist noch unermittelt.
da da« Augenmerk des Beobachters bisher nur auf die Ovarialplatte gerichtet war
Für die nuiiiiih'r/i'ii (h-ijnn- ist es unsicher, ob auch hier eine Linrollung der
Keimplatte zu Grunde liegt. Die Nctzstructur der Ausführwege verweist auf eine
Vergleichung mit den Ganoidcn. wo freilieh noch die Frniere der Ausleitung dient.
Jedenfalls ist bei den Teleostei dwf Sonderling der llodcnausführwege bis auf die
letzte Strecke vollzogen, uud es sc heint ihnen eine selbständige Anlage zuzukommen,
doch ist die Nachbarschaft des llilus des Hodens mit der Frniere ein l'mstand. den
künftige Untersuchungen der Ontogenese des Organs ebenso wie die terminale Ver-
bindung mit dem Frniercngange zu beachten haben werden. Iiis dahin wird mit einer
vergleichenden Deutung, weil der sicheren l'nterlagc entbehrend, zurückzuhalten seiu.
In der Gestaltung der Oku Im kommen durch Verschiedenheit der Länge und
Stärke zu den angeführten mannigfachen Zuständen noch neue hinzu. Auch in der
Lage sind wechselvolle Verhältnisse vorhanden. Die Organe überschreiten den sonst
dem Itumpfcölom gebotenen Baum und können sieh unter die Muskulatur des Schwan/es
erstrecken Pleuronectiden . Die an der Innenfläche des Ovars ausgebildeten Falten
lassen die Hier bei der Beife von der Oberfläche vorspringen, wobei sie von einer
blutgefäßreichen Theca umschlossen sind. Durch Bersten der letzteren erfolgt die
Ablösung.
In der Ontrvitstmrttir macht sieh der Umfang sowie die Anordnung der keim-
erzeugendeu Flächen in vielen Modiricitioiicn geltend. Die niedersten Zustände
49«
Von den H.1rn- und Geschlechtsorganen.
werden wir vielleicht in jener Form sehen, wo der Ausleiteweg /.um grüßten Theile
noch selbständig ist. indem nur au einer beschränkten Stelle ein Zusammenhang des
Ovarialsehlauchcs mit dem eigentlichen Ovariuni besteht Ophidimn barbat um, Eapa-
dogaster biciliatus. Seorpaena scrofa . liier hat die Keimstätte, wenn auch faltig
weit in» Innere «le» Schlauche» vorspringend, doch nur in geriugeui Maße die Wand
de* Sehlauches in Anspruch genommen, indeBs sie Hieb sonst Uber größere Strecken
der letzteren ausgedehnt hat. Dann besteht bald eine mehr gleichmäßige Vertheilung
an der Innenfläche Plenums viviparus . bald bestehen blättrige Falten. Diese sind
entweder in longitudinaler Riehtuug ausgebildet und besetzen die Wand ringsum, so
dass ein centraler ('anal besteht Sargus annnlaris, Pagella» erythrinus. manche
Seomberoideu, auch Serranus-Artcn n. A. m.). oder die Falten springen uicht iu der
ganzen (.'ireumferenz vor und lassen eine Strecke der Ovarialwand frei seitlicher
Ovarialcanal, Box »alpa;. Aber auch in der Querachse können die Falten verlaufen, und
zwar bald ringsuiu, so das» ein axialer ( anal entsteht Perca fiuta, Lucioperca »andra,
Cepola rnbescens, Auper haecuru, Alosa fiuta u. A;, bald mit Freilassen eines lateralen
Canals Cyprinoideii, Ksox, Trigla u. A.;. endlich besteht ein anderer Modus durch
die Krhaltung des Keimepithels auf wie eingerollt einspringenden 1—2 Längsfalten
Eophobranehier,. Die Art der Verbreitung dieser mannigfaltigen Befunde lehrt, das»
sie innerhalb engerer und engster Abtheilungen erworben sind.
Für den Bau des HwIihs sind höchst einfache Zustände bei Lophobrancliicrn
bemerkeiiswerth. Bei Syngnathus bilden sie nämlich lange, terminal mit einander
verbundene Schläuche mit glatten lunenwäuden (v. Sif.Rc»m>. Brock . An den Aus-
fülirwegen macheu sich hin mal wieder accessorische Bildungen bemerkbar. So finden
sich dem Ende des Hodens dicht angeschlossene, bei Gobius spongiös gebaute An-
hänge, welche ursprünglich wohl ein Theil des Hodens selbst waren. Eine Erweiterung
am Ende jedes Vas tieferen» stellt eine Vesicula »eininalis vor Mullus barbatus , während
eine ähnliche Erweiterung auch an dem aus der Verschmelzung beider Vasa defe-
rentia gebildeten ( anale vorkommen kaun Cobitis fossilis;. Oder es bestehen solche
Erweiterungen zugleich mit ramiticiiteu Anhängeu Blennius gattorugina . Hier be-
steht auch eine getrennte AusmUnduug jedes Vas deierens.
Manche früher als uupaar angegebene Hoden haben sich nur als eng verbundene
erwiesen Perca;, auch bei manchen Bleuniern und bei Anunodytes tobianus. Die
Keduction eines Hodens scheint bei Mormyrus oxyrhyuehus zu bestehen.
Über den Geschleehtsbau der Teleostei s. Rathkk, Beiträge zur Geschichte der
Thierwelt. II. 1824, dann Archiv f. Anat. u. Phys. 1830. S. 170. Agassi/, und Vogt,
up. cit. Außer den bei den Harnorganen angeführten Abhandlungen Hyktl's s. V.
Vogt u. Pai'I'kxhkim, Ann. sc. nat. Ser. IV. T. XI. Wai.df.ykr, Eierstock und Ei.
Leipzig 1870. Vorzüglich .1. Brook, Morph. Jahrb. Bd. IV. Derselbe Muraenoideu ,
in Mittheil. d. Zonlog. Staf. z. Neapel, Bd. II. N'rssii u m, Arch. f. mikr. Auat. Bd. XVIII.
S. 21. J. M \i Ekoi», Archive» de Biologie. T. II. K. -W7. ('. Vogt, Archives de
Biologie. T. III. K. 241.
Eine der eigenthünilichsten Erscheinungen im Gesehleehtsapparatc der Teleostei
i^t das Vorkommen hrrmn]>hri*tUischcr Zttstänrk, wie sie in vielen Arten «ler ver-
schiedensten Abteilungen bekannt geworden sind. Am genauesten ist dieser Befund
bei der schon von Ari.s!otki.k.n als hermaphroilitiseh bezeichneten Gattung Scrranus
beschrieben, wo ein hufeisenförmig gestalteter Hoden bei mehreren Arten dem (»Va-
lium eingefügt ist. Vergl. Dlkus.sk, Aun. sc. nat. Ser. IV. T. V.
Der als Hoden fungirende Abschnitt der Keimdrüse bildet einen Bestandteil
derselben, ebenso gut wie die anderen Eier erzeugenden Partien. Die Ausdehnung
iles miinulichen Thcilcs an dem Eierstocke ist bei den einzelnen Arten verschieden,
er kaun sich aber iu der ganzen Länge des Ovars vorfinden. Eine für Hoden und
Eierstock gleich weite Ausdehnung besteht bei Chrtjsof,lirys .■»rmfit.s. bei welcher der
(ieschleehtsorgane der Wirbelthicre.
407
Hermaphroditismus gleichfalls als conetaut angegeben ward Svkski . Heim Karpfen
nnd auch bei anderen Fischen ist zuweilen eine ähnliche Zwittcrdriise vorhanden.
S. Eckkk. Untersuch, z. Ichthyologie. Freiburg 1X.V7. I ber solche Vorkomm-
nisse s. auch Mai.m. Oefvcrsigt af Kongl. Vetensk. Acad- Förhandl. Stockholm 1877.
M. Wkkkk. Ned. Tijdschr v. d. Dierkunde. ebenda auch die Literatur.
Durch die bei den Wirbelthieren sonst allgemciu durchgeführte sexuelle Difl'eren-
zirung der Individuen sind uns Vergleichungsobjccte in dienern Thierstamme ent-
zogen, und man wäre gezwungen, solche in entfernteren Abtheilungen aufzusuchen,
wenn dadurch eine bessere Einsicht in die Bedingungen jenes Zustande» zu gewinnen
wäre. Kinc solche bleibt aber schon durch den weiten Abstand der Organisationen
der Vertebraten von jener hermaphroditisc her Wirbelloser kaum zu erwarten, und an
Kückschläge wird ans dem genannten Cruude nur schwer gedacht werden dürfen.
Wir betrachten daher die Zwitterbildungen der Teleostei als eine noch der Krkläruiig
harrende Erscheinung.
Beginn höherer Einrichtungen.
■
Amphibien.
§ 376.
Während bei Gnuoiden für den Geschleehtsapparat manche noch unter die
Mehrzahl der 8elachier zurückgreifende Verhaltnisse sich ergaben und bei den
Teleostei eigentümliche, aber doch in der von Sclnchiern beginnenden Reihe sich
ordnende, völlig aufgeklärte Zustände herrschen, tritt bei den Dipnoern an den
Fortpflauzungsorgnnen wieder eine Anzahl von Besonderheiten hervor.
Wie allen Organsysteinen dieser Gruppe eine eigene Stellung zu Theil wird,
welche tiefer herabreicht als die der vorerwähnten Abtheilungen , so auch dem
Urogenitalsy stein. Erst den Ainphibieu kommen bestimmtere Anschlüsse an die
höheren Abtheilungen zu, daher wir nach Ubergehung jener mit den Amphibien
die genauere Darstellung beginnen. Das Urogenitalsystem erstreckt sich durch die
Leibeshöhle, im Allgemeinen angepasst an deren (iestalt, die auch durch den Inhalt
vorzüglich des weiblichen Apparates an Eiern beeinflusst sein kann. Das ein-
heitliche Rumpfcölom theilen die Amphibien mit den Fischen.
Für die phylogenetische Sonderung des Geschlechtsapparates, besonders in
Bezug auf seine Ausführwege haben sich bei den Amphibien vollständigere
Zeugnisse erhalten als bei Teleostei und Ganoiden. In mancher Hinsicht, so vorzüg-
lich im Verhalten des weibliehe n Apparates, bestehen an die Dipnoer ' Protop terus)
Anklänge, aber diese betreffen mehr die Übereinstimmung mit niederen Zuständen
als gemeinsame Sonderungen. Man siehe darüber Näheres auch bei der Niere
(S. 440;.
Die Ovarien erhalten sich allgemein paarig vor der Niere befestigt bei den
Gymnophionen als platte, meist langgestreckte Körper. Längliche Schläuche
stellen sie bei den Urodelcn vor, bei denen ebenso wie bei den Auuren eiu breites
Mesenterium sie festhält und da Faltungen bilden lässt. Der Ausbildungszustand
und die Menge der Eier beherrschen auch hier ihren Umfang.
Gi'Kf nkiur, Veiyl. Anatomie. II. H'2
Digitized by Google
498
Von den Harn- und Oeschlcchtsorganeu.
Fi«. 325.
:
mg...,
7
Von dem medialen Hände der Niere her bestehen rudimentäre Canalbildungen,
welche jedoch das Ovar nicht erreichen, Einrichtungen, die im miinnlichen Oe-
se hlechte das Ilodcnnetz vorstellen und in vollkom-
mener Ausbildung als Ausführwege des Hodens in
Function stehen.
Der Midier' srhe <ia>,g (Fig. 325 mg) hat sich
wie bei Selaehiern zum Eileiter entfaltet,
nimmt bei den Gymnophionen längs der Niere
seinen Weg, bei Urodeleu und Amiren sich weit
davon entfernend. Anfänglich allgemein ge-
streckt, bildet er in späterer Zeit Windungen.
Sein Otstium nhdontiunle liegt weit vorn, an der
vorderen Grenze der Leibeshöhle, nur bei einigen
L'rodelen [Proteus und Batrachoseps attenuatus)
ist jene Müudung weiter nach hinten geruckt.
Mit der die Windungen bedingenden Verlänge-
rung des Eileiters steht auch die Ausbildung von
Drüsen in seiner Wand in Zusammenhang. Deren
Beeret liefert die Umhüllung der Eier. Bei Anuren
kommt dieser Apparat zur reichsten Entfaltung.
In der Kegel verhalten sich die Eileiter ziemlich
gleichmäßig bis zu ihrem Ende au der dorsalen
Cloakenwand, wo beide von einander getrennt
und auch von den Harnausftthrwegen geschieden
ausmünden. Bei den Anuren endet der Drüseu-
reichthum vor dem letzten Abschnitte des Ei-
leiters mit ziemlich scharfer Grenze. Die letzte
Strecke erhält eine andere Bedeutung, indem sie
der Gruppirung der Eier in 8cbnüren oder deren
Vereinigung zu Klumpen dient. Eiue Annäherung
der beiderseitigen Oviductrattndungen auf einer
gemeinsamen Papille (Hyla) führt zur Vereini-
gung, woraus eine Verschmelzung zu einem ge-
meinsamen Abschnitte hervorgeht (Bufo, Alytes).
Sonst bewahren auch die Anuren die gesonderte
Mündung.
Wohl mit der ursprünglichen Entfaltung der Ovarien in Zusammenhang steht die
Kntstchung eines mit Plattenepithel ausgekleideten Binnenraum» zwischen den beideu
mesenterialen Platten derselben. Dieser geschlossene Sack bleibt bei den L'rodelen
einheitlich, auch noch bei Pelobates unter den Anuren. Bei den anderen Anuren ist
er durch quere Septa in eiue verschieden große Zahl von Kammern getrennt: 3 — t
besitzt Alytes. gegen 30 Bufo.
Am vorderen Ende des Ovars besitzt Bufo in .lugendzuständen einen compact
bleibenden Abschnitt, dessen Inhalt aus großen, gedrängt beisammeuliegenden Zellen
V'.'C" ilin (Kpirriam glutinosum).
A uiinnlirh, 11 Wfiblieh. tny Mll.LKK-
iibcr iiaou;. DrbsditbtH'hnitt Jes-
-rlben. I H»J»Ti. / Kfttk'irper. »i Nitre,
i Hurnbla«e. et l'luake. >i After o
Mündung dos Mi : LKK >ch-n (Junur><.
• »«tuim ToW. oMKur. u? rrni.reneuni:.
mr Muskel. iNa.-U S*ks«.ki..|
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
4W
bestellt, welche wahrscheinlich nicht zur Entwicklung kommende Eier vorstellen.
Bei älteren Thieren erfährt dieses Organ, dem wir auch im männlichen Gesehlechte
begegnen, eine Rückbildung.
Die aus dem Keimepithel sich sondernden Eier werden von der dünnen Ovarial-
lamelle umgeben, aus welcher sie sieh bei erlangter Keife ablösen.
Die Ausbildung des Driisenapparates im Eileiter zeigt sieh auf sehr verschiedenen
Stufen, wozu noch die für die Laichzeit bestehende periodische Ausbildung und die
ihr folgende Rückbildung kommt. Es sind dicht gedrängte, cylindrisehe, am Ende
gabelig gctheilte Schläuche Ifaua , deren Zellen eine außerordentliche Imbibitions-
fähigkeit besitzen E. Xki mann, Arch. f. mikr. Anat. Bd. XI. S. 372 .
Anpassungen des letzten Eileiterabschnittes an die Entwicklung der Jungen
bestehen bei Salamamira ntra nicht nur in einem weiteren Lumen jenes Theiles,
sondern auch in bedeutenderer Muskulatur. Man hat ihn demgemäß als Vtrrns
bezeichnet.
l'ig. :i2<;.
Am männlichen Apparate begegnen wir den Hoden in ähnlicher Lage,
wie sie die Ovarien besaßen, in die Länge gestreckt; bald aus einer Reihe scheinbar
von einander gesonderter Abschnitte, bald auf größereu Strecken im Zusammen-
hange finden sie sich bei den Oyninophioncn und in jener Gestaltung in Anpassung
an die Körperform. Lange cyüudrisehe Form findet sich auch noch bei den
Hoden der ichthyoden f'rodelrn, doch sind sie bei anderen in mannigfachen Zu-
ständeu anzutreffen, häufig nach hinten verdickt, vorn spitz verlaufend, bei Sala-
maudra und Triton in mehrere hinter einander liegende Abschnitte getheilt, welche
auch durch verschiedene Farbe sieh unterscheiden. Einheitlich sind die Hoden
der Anurrn, wenn auch die Form von der cylindrischen
;Bufo) bis zur kugligen (Alytes) variirt. Ein meist kurzes
Mesorchium hält sie allgemein medial vor der Niere befestigt.
In der Structur der Hoden bilden sich die primitiven
Follikel, wie wir sie bei den Selachiern sehen, am wenig-
sten bei den (iymuophionen modificirt. Sie verbinden sieh
hier mit einem den ganzen Hoden durchziehenden Sammel-
gange («), den sie umlagern und an welchem sie bei der Son-
derung des Hodens in einzelne Abschnitte in entsprechende
Gruppen vertheilt sind. Gedrängter und dadurch mehr zn
8chlauchform umgestaltet, finden sie sich bei den l'roiUkn,
wo sie bald radiär den Sammelgang umstehen (Batrachoseps ),
bald fächerförmig von einer Seite des Sammelganges aus-
strahlen (Menobranchus). Durch Verzweigung des Sammel-
ganges im Hoden entsteht eine neue Form (8alamandra,
Triton, 8iredon), und die aus den Follikeln hervorgegange-
nen Schläuche sitzen den Ästen jenes Ganges au, wie in
den niederen Formen diesem selbst. Die aus der Verzweigung des Sammelganges
entstandene Complication wird durch Anastomosen jener Verästelung erhöht bei
den Amircn, wo ein Netz von Canälen gebildet ist, welche mit den häufig noch
kugeligen oder auch schlauchförmigen Follikeln zusammenhängen. Während die
32*
I.&ng&schnitt durch die
Hodfnmasse toii Cot-
eili». * Hodenkapseln.
* 8ammel|r»ng. iNach
Digitized by Google
Von den Harn- und (ü'schlcehfsorgancu.
Fig. .127.
Fig. S2v
letztere Form fiberwiegt, kann der Hoden aus radiär angeordneten Schlauchen be-
stehen, die sich sogar terminal verzweigen [Rana;.
Die Aiish itnrctjf fax Hofaus beginnen am Sanimelgauge und dessen Derivaten.
Es sind in der Kegel quere Canälehen, welche in Minderzahl zu einem Längscauale
ziehen, mit welchem sie sich vereinen. Aus dem Längscanal setzen sich gleichfalls
quere Canälehen, aber meist in größerer Zahl, zur Niere
fort oder sind vielmehr als von da ausgegangen zu be-
trachten.
Bei den Gynmoph innen ist an den zur Niere ge-
langenden Vasa efferenlia ein metameres Verhalten aus-
geprägt, indem jeder Abschnitt der vorderen Partie der
Niere oder der (Jeschlechtsniere ein solches Canälehen
empfängt, welches sieh mit einem primären Malphuii-
schen Kürperchen verbindet. Es
sind also nicht alle Harucanälehen
an der Samenleitung betheiligt, und
in jedem Segmente der Sexualniere
erhält sich ein Theil der Canälehen
ausschließlich der Harnsecretion.
Den meisten f 'rofalcn kommen ähn-
liche Verhältnisse zu, aber die Zahl
der betheiligten Nierenabschnitte
ist variabel, und bei manchen be-
steht kein dem Hoden folgender
Längscanal Spelerpes, Pleethodon,
Katrachoaeps:, so dass die queren
Vasa efferentia direet zur Niere
ziehen (Fig. 328j. Die Mammuhi-
scheu Körperehen erhalten sich in
der (Jeschlechtsniere der l'rodelen
allgemein ; nur wo diese selbst redu-
cirt ist. fehlen sie (Desmognathus),
aber in der Art der Verbindung mit
den Vasa etVerentia bestehen Ver-
schiedenheiten, indem jene bald
gegenüber dem Abgange eines
llarucanälchens Salamandra, Tri-
ton T bald am Übergänge desselben
in ein MAMMciiTsches Körperchen
angefügt sind. In allen Fällen dienen Harncanälcben zur Ausfuhr des Sperma.
Dieser Weg besteht auch noch bei Annmt. Die aus dem Hoden kommenden
Canälehen gelangen, meist ein Netz bildend, gleichfalls in einen Längscanal, welcher
in der Kegel sieh dem lateralen Kunde der Niere anschließt. Von da treten Vasa
Vcnlcrcr Absuhiiitt <!• h Ur'-
({►■•II i U U v - lein i \ . Ü |i f 1 c r p v s
v«rici;.iUs. mij Jln ins-
ocher •iung, ity t 'r iiir-n- ii i? i ii ir,
I Hmlfii. K Ausfuhrukn^f
d*s lloiirns. n,k Alu i !• in-
•ehr K<t]mt. #' Nej.lir.-^i.uifii.
(N.nb SriSM.:.-)
V .nl AI.nchi.iU der Nirm
Min T r i t nn taeniat u ».
u.y ITroivrcn^iiiig. * Saiu-
iin''rcliri ii. r. Vas effprons.
At AKluiiif de» .Simm«-)-
gaii(,'e>. iN.vh i*t-t vüki.J
Digitized by Google
(u-M-ldechtsorgane der Wirbelthiere.
5üi
e Acren tin direet in die Niere und stelieu entweder mit Mai.imciii Vlien Körperehen
in Zusammenhang (Biifo, oder sie verlaufen durch die Niere, indem sie in Haru-
canälchen sich fortsetzen, welche jene Körperchen verloren iRana . In diesem
Falle kommt es zn einer Tr> imniuj von Sumcn- und llnrnto yen wenigstens inner-
halb der Niere, und es bahnt sich eine Sonderling an, welche bei anderen Gattungen
durch directe Verbindung der Vasa efl*erentia mit dem Anfange des rrnierenganges
erreicht wird (Bombinator, Alytes .
Der fmirrriitjatifj, auch Lrißhjsfiur üatnj benannt, wird durch die Ver-
bindung der Ausfahrwege des Hodens mit der Niere zum ll<iru-S<i»tcnlrito\ aber
er fungirt in dieser doppelten Beziehung in verschiedenem Malte. Während die
Coecilien und die Anuren den gesammten Urnierengang in gemischter Function
zeigen, wird in dem Maße als bei den männlichen Urodelen der hintere Abschnitt
der Niere seine 8ammelröhren erst in das Ende des l'rnierenganges sich einfflgen
lilsst, die Function als Samenleiter vorherrschend, wozu uoch kommt, dass im
Sexualtheil der L'rnicre koine exclusiv der Ilarnsecrction dienenden Canälchen be-
stehen. Dadurrh tritt di'.srr Sien ntheil in vwjere Funrtio)txb<xu'huwjen mm
Gfsrhln-htsapparnt und bereitet eine in den höherem Abteilungen zum voll-
ständigen Ausdruck gelangeude Einrichtung vor, welche den Hoden eiuem Ab-
schuitt der Niere zutheilt. Er bildet den Geschlechtsabschnitt der Niere,
wie er in Fig. 32» dargestellt ist.
Am männlichen Apparat« erhält Bich auch der Müllrr\srhr Gwuj in ver-
schiedenen l'mbildungszuständen mit einem bald oAeuen, bald geschlossenen
Ostiuin abdominale, wie bei den Weibehen der Ovidnct weit vom beginuend. Als
ein feiner, vorn rudimentär werdender Canal besteht er bei Gyimiophionen, ähnlich
auch bei Urodelen, wo er in der Nähe der Cloake ge-
schlossen endet. Bei manchen ist er nur durch eiuen
Zellstrang dargestellt. Die größte Mannigfaltigkeit
bietet er bei den Anurm, deren einige ihn nur bis zum
Vorderende der I nnere verfolgen lassen [Fig. 32» »gj
'Discoglossus, Cystignathus, Alytes ;, so dass eine nicht
roUstiinditjr. AhnjuilUiny com I "mien 'injuiiip vennuthet
werden darf. Andere lassen ihn bis znr Mftndung in die
Cloake wahrnehmen, wo er sogar, ähnlich wie sein Ho-
mologon beim Weibchen, mit dem auderseitigen in einen
gemeinsamen Abschnitt verschmilzt Bufoi. Die ansehn-
lichste Entfaltung zeigt er bei Ceratophrys (Lkydh; \
Seine ursprügliche Beziehung zur Vomiere wird
durch Beste desselben ausgedruckt, welche sich bald als
Convolut von Canälchen mit einigen Nephrostomen C>-
cilien), bald als MALriMiTsches Körperehen J'rodrbn),
dem freien Anfangstheilc des Mn.i.Kirscheu Ganges angefügt forterhaltcn haben.
Im Iyno ilts HoiIdis zeigen die Anure» die grünere Mannigfaltigkeit, die zum
Theil mit der verschiedenen Art der Ausbildung der Abfillmvcge /.u.siiunieiiliäiigt.
Fi*.
l'roKcnitttlA.vteio von Alyt«t
oh.t vtricun - •<■! M; ! u.u'm W
<ianf>. v Lm Lii .V^lnT ii:ink'. ih
Siinn n)'l;»»i- I Huden. l-'et( ku r|<er
nicht bezeichnet. (N.ich i..)
502
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Discoglossus bietet lange ( anäle. die zum Vorderende des Hodens in wenige sich ver-
einigen und von einem Vas effereua aufgenommen werden. Hei Honibinator gehen
die meisten der aus dem Längscanale in dio Niere tretenden Qnercanäle in blinde Enden
Uber, dagegen setzt sit h der Längseanal am vorderen Nierenende in einige direet zum
Urnicrengang flilirende Ganälcheu fort. Es sind also hier einige Harncanälchcii gauz
in den Dienst des Hodens getreten. Noch mehr ist dieses Verhalten bei Alytes aus-
gebildet, wo jene Vasa efferentia sogar von «1er Niere »ich abgelöst haben. Der sio
aufnehmende ('anal ist aber auch hier der Urnicrengang, an welchem ein schlauch-
förmiger Anhang als fttmenblase fungirt. In dieser Functiou steht auch bei manchen
Annren eine erweiterte Strecke des HaniHamenleiters, der bei Discoglossus diese
Modifikation auf einem längeren Abschnitte besitzt.
Offen bleibt die Mündung des Müller' sehen Gange« bei Menobranchus. Die nicht
vollzogene Abspaltung vom Urnierengange iu den oben erwähnten Anurengattungen.
also das Fortbestehen des primitiven l'rnierengangcs, betrachten wir als das Stehen-
bleiben auf einem niederen Zustande, wie er ja der Abspaltung vorausgegangen
sein rauss. Die Deutung des bei Alytes die Vasa efferentia teBtis aufnehmenden
Canales als primitiven l'rniereuganges und nicht als Mi'i.LEu'schen Ganges (Spenoel*
halten wir desBhalb für begründet, weil der MTi-LKR'sche Gang nieinnls Verbindungen
mit dem Hoden besitzt, während der für den I'rnierengang gehaltene ('anal zweifellos
eine secundäre, aus den Sammelrühren der Niere hervorgegangene Hildung ist. die-
selbe, die z. H. auch bei Discoglossus besteht, wo das Vorhandensein des als Haru-
samenleiter fungirenden und erweiterten Urnierenganges neben jenem ('anale unbe-
stritten ist.
Wie dem Ovarinni bei Bufo ein eigentümlicher Abschnitt mit indifferenten
Keimzellen gefüllt ansitzt, so trägt auch der Hoden dieser Gattung ein ähnliches,
meist durch gelbliche Färbung ausgezeichnetes Gebilde, welches als Bidder scheu Organ
bekannt geworden ist. Es ward auf Zwitterbildung bezogen und als rudimentäres
Ovar gedeutet. Von ziemlichem Volum schließt es sich eng dem vorderen Ende
des Hodens an, den es an Umfang übertrifft, und bietet oberflächlich einen gelappten
Zustand erzeugende Einschnitte. Das Organ erhält seiue Anlage mit jener des Hodens,
wie es denn auch in denselben sich theilweise einsenken kann und abgesprengte
rortionen zwischen den benachbarten Hodenschläuchen wahrnehmen lässt .Knaite.
Die als Eier sich darstellenden Elemente, welche das Organ zusammensetzen, sind
bei aller zugegebenen Übereinstimmung mit Jugeudzuständen von solchen als sehr
vergrößerte, iudiffereute Keimzellen gedeutet worden, die nicht zum Aufbau des
Hodens verwendet sind. Diese Zugehörigkeit zum Hoden ist auch mit daraus ge-
schlossen worden, dass manche jener Elemente Samenfädeu produciren.
Aus dieser Thatsache geht aber nur die Einheitlichkeit der Keimdrüse als
solcher hervor, wie Bi'e auch bei deu zweifellos hermaphroditischen Myxincn
besteht. Wichtiger erscheint der Umstand, dass auch am Ovarium von Hufo am
vorderen Teile ein allerdings bei älteren Thieren sich rückbildender Abschnitt vor-
handen ist, welcher Kiaulageii 'führt Spkxc.ei/. Eine Erklärung für das Auftreten
dieser in beiderlei Geschlechtern bestehenden Gebilde ist noch nicht gefunden. Bis
dahin wird auch die Frage nach dem ovarialen Werthe des Biddek'scIicu Organs mit
einer einfachen Zurückweisung der hermaphroditischen Natur der männlichen Organe
von Hufo zu erledigen sein.
Über das BlübElt'sche Organ s. Knaite. Morph. Jahrb. Bd. XI.
Eigenthümlich sind auch die dem Gcschlechtsapparute nachbarlich vereinigten
FeUkörjter, welche allen Amphibien in beiden tJeschlechtem zukommen und in meist
lebhaft gelber oder orangener Färbung aus in peritoneale Fortsätze eingelagerten, große
Fettköruchen führenden Zellen mit indifferenteren Elementen bestellen. Bei denGyumo-
phionen linden .sie »ich stark in die Länge gestreckt und aus einzelnen Abschnitten
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
bestehend. Als Längsband erscheinen die Fettkörper der Urodelen, während sie bei den
Anuren, vorn an die Keimdrüse angeschlossen, in freie fingerförmige läppen auslaufen.
Während sie im ITerbste ihre größte Ausbildung zeigen, sind sie im Frühjahr reducirt
und gebeu sich dadurch als Ablagestätten von Material zu erkennen, welches bei der
periodischen Ausbildung de» CJesehlechtsapparates verbraucht wird (Kathkk1.
H. Katiikk, De äalam. corporibns adiposis, ovarii et oviduct. Diss. Berol. 1818.
Über den Geschlechtsapparat der Amphibien vergl. Hiddkr, Vergl. anat. und
hiBtolog. Untersuch, über die männl. Geschlechts- und Harnwerkzeuge. Dorpat 184fi.
v. Wittich, Zcitschr. f. w. Zool. IV. S. 125. Levdig, Anatom, histolog. Untersuch, über
Fische und Reptilien. Herlin 18Ö3. S. 07 und Lehrb. der Histolog. iop. cit. . .1. W.
Spexgel, Das Urogenitalsystem der Amphibien. I. Theil. Arbeiten des zoolog.-zoot.
Instituts zu Würzburg. Bd. III.
VoUzogeno Scheidung des Genitalsystem» von der Niere.
Sauropsidcn.
§ 377.
In dem Geschlechtsapparate der Sauropsiden treffen wir zwar viele An-
knüpfungen an die Amphibien, allein es ergeben sich Souderungen vollzogen,
welche dort erst in Vorbereitung standen. Reptilien und Vögel stimmen darin
in der Hauptsache überein, wenn auch in untergeordneten Dingen mancho
Verschiedenheiten bestehen. Auf die Ontogenese ist vieles bei Amphibien
Dauernde verlegt. Die Keimdrüsen gewinnen auch hier Beziehungen zu der Ur-
niere, indem dieselbe in beiden Geschlechtern von den MALi'ium'schen Körperchen
ans Stränge erhalt, welche im männlichen Geschlecht zn Ausfuhrgängen werden
nnd dadurch die Urniere mit ihrem Gange in den Dienst des Geschlechtsapparates
ziehen. Auch der Müller1 sehe Gang kommt beiden Geschlechtern in der Anlage
zu und erhält beim weiblichen die Bedeutung eines Eileiters, aber er hat die freie
Entstehung als Abspaltung vom Urnierengang aufgegeben, und der phylogene-
tische Vorgang ist zu einem eänogenetischen geworden, indem die Anlage direct
aus dem Cölomepithel erfolgt.
Den Reptilien kommen paarige Ovarien zu, welche ihre Lage weiter nach
hinten in der Bauchhöhle, aber immer noch vor den Nieren, dem Becken genähert,
erhalten und meist von gleicher Ausbildung sind. In Anpassung an die Körper-
form macht sich bei den Schlangen eine Verschiebung geltend , indem der rechte,
meist auch größere Eierstock weiter nach vorn gelagert ist. Auch manche Ei-
dechsen zeigen ähnliche Befunde. Mit der Ausbildung der Eier gewinnen die
Ovarien eine voluminösere Beschaffenheit, und bei dem Übergang zur Keife treten
die Eifollikel vor und verleihen dem Ovar ein traubiges Aussehen.
Bei den Vögeln gelangt nur das linke Ovar zu seiner völligen Ausbildung,
d. h. nur in ihm kommen Eier zur Reife, und das rechte erhält sich nur bei ein-
zelnen (manchen Accipitres, Schwimmvögeln und einzelnen Gattungen verschie-
dener Abtheilungen) fort, indess es bei den übrigen verkümmert. Dies steht in
Zusammenhang mit der Ausbildung nur eines (des linken) Oviductes und mit dem
bedeutenderen Volum der Eier, wodurch jeweils nur einem einzigen ein längerer
Digitized by Google
501
Von den Harn- und (Sesehlechtsorgauen.
Autenthalt in der engen Beckenhöhle gestattet ist. Ks ist also liier dir Iimkhil-
dung Huer Hälfte drs gtsnmmtni icfihlirJvn Gcschlechtsnpparates von der Ausbil-
dung d>s Kirolums abhängig und dadurch au
einen höheren Zustand geknüpft, dass das mit
reichlichem Eiweiß und Dotter ausgestattete Ei
das sich in ihm entwickelnde Junge zu einer
bedeutenderen Ausbildung gelangen lässt. Der
wie bei den Reptilien traubig erscheinende Eier-
stock zeigt die einzelnen Follikel in verschie-
denen Stadien ihrer Ausbildung (Fig. 330». Die
gegen die Ovaranlage von der Urnierc her sich
fortsetzenden Stränge, welche beim weiblichen
Geschlecht keine Bedeutung gewinnen, erhalten
sich rudimentär als verschieden geformte Zellen
offen im Mesoarium bei Eidechsen, aber auch
bei manchen andereu Sauropsiden.
Im Ihue der Orurien der Reptilien ergeben
sieh manche Kigenthünilichkeiten. Schlangen und
Eidechsen bieten eine bedeutende Ausbildung von
LymphrKumcu im Eierstock dar. so das» derselbe in Bezug auf diese Hohlräume als
schlauchförmig bezeichnet werden konnte, wodurch an Verhältnisse, wie sie bei Am-
phibien vorkommen, erinnert wird. Das aus dein Keimepithel hervorgegangene Keimlager
theilt sich bei Eidechsen Lacerta in zwei spindelförmige, auf beide Seiten des Ovars
tretende Wülste fLEYDIG), während bei Schbtnyen es einheitlich bleibt, aber gleich-
falls in langgestreckte Inseln aufgelöst zur Seite rückt. Die im Keimlager sich ent-
wickelnden Kifollikel senken sich mit ihrer Volumzunahuie gegen die Lvmphräume
ein und erscheinen da mehr oder minder deutlieh in reihenweiser Anordnung.
Den Ovarien der Schildkröten und Croeodile felden diese Lvmphräume gleich-
falls nicht, allein sie sind von geringerer Ausdehnung, das Ovar erhält da-
durch eine compactere Beschaffenheit. Auch das Mesoarium bildet eine stärkere
Platte.
Der an dem MÜLLER1 sehen Gang entstandene Eileiter bildet bei allen UrpH-
iien einen mit seinem Ostium abdominale vor das Ovarium sich erstreckenden
('anal, an welchem die Sonderung mehrerer, schon bei Amphibien angedeuteter
Abschnitte in ähnlicher Weise wie auch bei den Vögeln sich vollzieht, bei allen
Sauropsiden von der Zahl der gleichzeitig zur Keife gelangenden Eier beherrscht.
Die Sonderung dieser Abschnitte tritt am deutlichsten am funetionirenden Organ
auf und zeigt damit ebenso die Quelle ihrer Entstehung, wie sie sich eben dadurch
auch als noch in statu nascendi bekundet. Das gilt am meisten für die Reptilien,
indess bei den Vögeln die Sonderung mehr als etwas Ererbtes sich darstellt
Immer wird der Eileiter von einer Peritonealfalte umschlossen, die ihn an die dor-
sale C'ölomwand befestigt. Das in der Kegel schlitzförmig gestaltete, lateral ge-
richtete Ostium abdominal führt in einen trichterförmig sieh verengernden Ab-
schnitt, der bei den Reptilien sehr bald in zahlreiche Falten sich legt, wobei die
Fig. IM.
Eierstock eine* Uaushubri- mit An-
deutnng der an den Follikeln «ich ver-
breitenden HlutgeUl'e. a reifer t.it'olhkfl,
au welchem Hei I,, h dir TrennnnR der
Tber« .ich vorbereitet. r jüngere Follikel.
,1 ein entleerter Follikel <Coljx>.
iXach K. Waonkm
Digitized by Google
Oeschlechtsorganc der WirbeltUiert'.
505
am Ostium selir dünnen Wandungen an Starke zunehmen. Die bedeutendste Ver-
stärkung tritt am letzten Abschnitt auf, welcher mit einem Vorsprung in die Cloake
ausmündet. Die verschiedene Function der einzelnen Strecken geht Hand in
Hand mit Sonderlingen , welche vorzüglich die Schleimhaut betreffen, aber auch
an der Muskelwand bemerkbar sind. Während der auf das Ostium folgende
Theil de9 Oviducts nur einfache Längsfalten trägt, welche sogar bis zur Trichter-
mflndung sich fortsetzen können, sind die Falten an der folgenden Strecke be-
deutender, und hier besteht auch eine reichere Auabildung von Drüsen. Auf
diesem Abschnitt werden die Eier von eiuer Schale umschlossen, und jedes kommt
unter Verstreichen der Schleimhautfalten in eine besondere Kammer zu liegen,
die mit der angrenzenden nur durch eine enge Öffnung communicirt. Die Zahl
der Kammern schwankt nach der Eierzahl. Diese bei Eidechsen und Schlangen
von den Eiern ausgehenden Verhältnisse verschwinden mit dem Acte des Eier-
legens, sind in der Kegel also nur temporäre Anpassungen. Doch kann sich bei
manchen Lacertiliern (Phyllodactylus, Platydactylus) die Kammerbildung zu einer
dauernden gestalten, wobei sie jeweils nur einem Eie dient (Braun). Man pflegt
diese Eilciteretrecke als Uterus zu bezeichnen im Gegensatz zu dem vorhergehen-
den exclusiven Oviduct und zum letzten kürzeren Abschnitt, welcher die Scheidt
vorstellt und zur Cloake tritt.
Bei manchen Lacertiliern (Iguana u. A.) geschieht die Ausmündung in einen
von der Cloake ausgebuchteten Raum, der auch bei manchen Schlangen sogar
ziemlich weit nach vorn zu fortgesetzt angetroffen wird (Stjlnxius). Dagegen ist
bei Schildkröten die Mündung des Oviductes an den Hals des Harnsackes ge-
treten und zeigt dadurch die erste 8pur einer Einbeziehung dieses Theiles in die
Ausftthrwege der Geschlechtsorgane.
Wie die Ovarien bei Eiilerhsen nicht immer in symmetrischer Lage sich befinden,
so ist auch die Länge derselben verschieden jeuer Lage der Ovarien angepasst. Bei
den ScMtimjrn kommt diese Differenz noch bedeutender zum Ausdruck, indem sie
die Kegel abgiebt.
Wie Bich in der Nähe des Eierstocks Beste der Innere erhalten, so sind auch
solche des Uruierenganges, wenigstens bei Eidechsen, im ausgewachsenen Zustande
erkauut Thyllodactylus, Braun;, sehr bedeutend bei IVoinastix acanthinurus und
Chamaeleo vulgaris Schoof . Der Urnierengaug erscheint als ein feiner ( anal, welcher
längs der Befestigung des Mesoariunis seinen Weg nimmt. Bei anderen scheint er
•zwar gleichfalls noch nach dem Untergange der Urniere eine Zeit lang zu bestehen,
aber später ganz zu verschwinden (Lacerta'i, oder er bleibt nur im distalen Theilc
bestehen Platydactylus foutanus. Braun; oder iu einem bis zur Niere reichenden
Abschnitte TJongylus ocellatus. Schoof].
Über diese rudimentären Orgaue s. außer Leyoio u. Braun : Schoof. Zur Kenntnis
des rrogenitalsysfeius der Saurier. Archiv f. Naturgeschichte, äl. Jahrgang 1!*S8.
Bd. I S. (52.
Der oben für die Viiyd dargestellte Rückbildungsvorgang der einen Hälfte
des weiblichen Apparates verleiht der anderen um so größere Bedeutung, welche
zunächst in der voluminöseren Gestaltung der Theile zum Ausdruck kommt. Aber
606
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
es sind denen der anderen Sauropsiden ähnliche Abschnitte, in welche die functio-
nelle 8onderung den linken Eileiter der Vogel zerlegt hat, während der rechte
rudimentär geworden, entweder nur in Kesten in der Nähe der Cloake besteht
oder gänzlich geschwunden ist. Die dünnwandige Trichtermttndung erscheint als
schräger Längsschlitz dem Ovarium zugekehrt. Sie geht in einen engeren
Abschnitt mit meist nur wenigen Windungen Ober, welcher durch seinen
Drusenapparat dem Ei die Eiweißhülle liefert und zu dem durch bedeutende
Muskulatur und stärkere, in blätterige Bildungen auslaufende 8chleimhautfalten
ausgezeichneten Utertu führt. Hier erfolgt die Bildung der Ktükschalc des Eies
als Product des Drtisenseeretes dieses Abschnittes. Eine letzte, verschieden
lange, aber immer engere 8trecke besteht auch bei den Vögeln als Scheide und
mundet etwas lateral vom linken Ureter aus. Diese Sonderungen dürfen nicht
ohne Weiteres auf die höheren Zustände bezogen werden, wenn sich auch Ähn-
lichkeiten in ihnen aussprechen, welche als Vorbereitungen gelten könnten.
Die Erhaltung des rechten Oviductes der Vögel in rudimentärem Zustande be-
handelt Barkow Arch. f. Anat u. Phys. 1829 u. 1830 bei Falco. Strix, Columba,
Anas. Beim Haushuhn war es schon von v. Boas beobachtet 'Entwicklung der Thiere
Bd. II. S. 151. welcher eine Hydatide als Rest beschreibt. Bei einer Anzahl anderer
Vögel fand Stannuts das Rudiment iVergl Anat. . — Die allgemeine Verbreitung
der linksseitigen Ausbildung und rechtsseitigen Reduction der weiblichen Geschlechts-
organe auch bei den Ratiten bildet eines der vielen Zeugnisse für die raonophyletisehe
Descendenz der Vögel.
Für die männlichen Geschlechtsorgane der Sanropsiden besteht
ein analoger Fortschritt der Ausbildung, wie er für die weiblichen Theile sich
fand. Er betrifft wesentlich die Aitsführwcgr drr Krimdriise und knüpft an die
bei Amphibien getroffenen Zustände an. Die beiden Hoden stehen in ähn-
in Zusammenhang traten, und ebenso
erhält sich der Urnierengang. Er wird zum Samenleiter, Vas deferens
(Fig. 331 vdj. Sein die Vasa efferentia aufnehmender Anfangstheil schließt sich
licher Art, wie es bei Amphibien der
f\g.m. Fall war, mit der Urniere in Verbin-
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
ÖU7
nachbarlich dem Hoden an und bildet mit jenem den Nebenhoden (Epidi-
dymis), aus welchem das freie Vas deferens in Windungen zur Ausmündung in
die Cloake sich fortsetzt.
Der Hoden lt) der Sauropsiden bietet bei seiner Anlage indifferente Zu-
stande verschiedener Art und zeigt sich schließlich aus Canälchen zusammen-
gesetzt. Er bildet einen länglichen, abgeplatteten, nach vorn zugespitzten Kör-
per bei den meisten Schlangen, manchen Schildkröten (Fig. 331) und Eidechsen,
während er bei Crocodilen eine mehr ovale Gestalt besitzt, die ihm auch
bei manchen Cheloniern und Lacertiliern zukommt Er liegt nicht weit vom
Hecken, vor oder über den Nieren, der der Schlangen in Asymmetrie, die auch
bei manchen Lacertiliern wahrnehmbar ist. Der den Hoden meist etwas über-
ragende NebenJwden besitzt einen ihn mehr oder minder flberkleidenden Bauch-
fellüherzug, welcher sich auch anf das Vas deferens erstreckt, und besteht
größtenteils aus zahlreichen Windungen des Vas deferens. Dieses ist hier bei
Schildkröten schon von ziemlich starkem Caliber, so dass einzelne Windungen die
vom Peritoneum überkleidete Oberfläche des gesammten Organs höckerig er-
scheinen lassen können, während bei Lacertiliern und Ophidiern jener Theil des
Nebenhodens einen feineren Canal bildet. Das Vas deferens setzt seinen Verlauf
nach abwärts meist in engem Anschluss an die Niere, den Ureter begleitend, fort
und besitzt bei Eidechsen und 8chlangen so zahlreiche Windungen, dass es wie
eine Verlängerung des Nebenhodens sich ausnimmt. Erst in der Nähe der Cloake
wird der Verlauf einfacher, und jeder Samenleiter mündet bei den Lacertiliern
mit dem Harnleiter vereinigt auf einer Papille oder einem Längswulst nach
hinten, bei Schlangen mehr seitlich aus, indess bei Schildkröten eine Trennung
de* Harn- und Samenleiters sich bis zur Mündung beider vollzogen hat.
Mit dem männlichen Apparate der Reptilien stehen auch lfeste der Urniere und
auch des Müller 'sehen Ganges in Verbindung. Zwischen Hoden und Nebenhoden sind
erstere als gelblich gefärbte Körper bei Lacerta und Angnis, auch bei manchen
anderen Sauriern bemerkbar, indess ein feiner, über deu Nebenhoden hinaus sich
forsetzender Canal. der mannigfache Zustünde bieten kann, als Rudiment eines Müllkr-
echeu Ganges erscheint Lkvdig). Hin liest des Mi i.i.EU schon Ganges ist bei Croeo-
dücn beschrieben Gadow). Auch bei Schildkröten Kmys) sind solche Rudimente
der Urniere nachgewiesen [van Wuhk .
Die bei Reptilien betrachteten Einrichtungen sind bei den Vögeln nur ge-
ringen Modifikationen unterworfen, lassen im Allgemeinen jedoch mehr als dort
die Periodicitiit in der Ausbildung erkennen. Die Hoden, dnreh die Eigentüm-
lichkeit des Vogelbeckens anscheinend weiter nach vorn als bei Reptilien ge-
lagert, nehmen ihren Platz vor den Nieren ein, so dass das Vax deferens über
letzteren herabtritt, den Ureter begleitend. Es kommt aus einem nur sehr schwach
entwickelten NebenJioden und verläuft gerade oder in verschieden zahlreichen,
meist sehr regelmäßigen Windungen zur Cloake. Bevor es in diesen in der Regel
auf einer zur 8eite der Uretermündung liegenden Papille ausmündet, bildet es
bei vielen eine ampnllenförmige Erweiterung, welche als Samenblase fungirt. In
frfJK
Von den Harn- und (JeMchlechtsorganen.
den gesummten Ausführwegen contrastiren zierlichere Form Verhältnisse gegen die
plumperen der Reptilien.
Hei den Reptilien scheint da.-* ganze Vaa det'ercns zugleich als Samcnblasc zu
fungiren. besonder.«« gegen das Knde zu. Seiner auch bei Vögeln nicht unbedeutenden
Muskelwand kommt wohl bei der Begattung eine w ichtige Bedeutung zu.
Bezüglich der tiesehlcchtsorgaue der Reptilien: AuÜer Bojams. Schlegel.
In yeknoy. vorzüglich Leyimg Saurier) und Bn.u \. I "rogciiitalsysteui. 1. e. Für die
Vogel: Si AN<.i:Mii;KG. Dtsquipitiones circa part. genital. Avium. IMss. Göttingeu
Taxxenmeug. Abhandl. Uber die inännl. Zeuguiigsthcile der Vögel. (Böttingen 1K4<».
Bkim moi.d Sanieubläschen . Beiträge zur Anatomie, Zoologie und Physiologie,
(.öttingen lKU. S. '_>_»o. l'l.er die rudimentären «Jcbilde s. Schook. Zur Kenntnis des
rrogenitalsystciiis der Saurier, 1. c.
Neue Einrichtungen bei Säugethieren.
Die Aufänge bei Monotrcmcn.
§ 378.
Die bei den Reptilien erworbenen Zustiiude des I ieschlechtsapparates sind
auch für die Söitgethierr maßgebend, insofern sie den Ausgangspunkt für nicht wenige
wichtige Neugestaltungen bilden. Daran nehmen jedoch beide Geschlechter nicht
gleichen Antheil. Für die Keimdrüsen und ihre Sonderung nach deren Geschlecht
besteheu die ererbten Zustünde, wenn auch mit manchen Modifikationen. Sie
entstehen gleichfalls medial von der l iniere. Von dem die Drüse üherkleidendeu
Keimepithel aus, durch Flinsenkung der Keiinelemente in das Bindegewebe der
Keimfalte, geschieht die Ausbildung zum produetiven Orgau. Ausführwege liefert
die Urniere wie in den unteren Abteilungen, nnd der Müller sehr (taug hat, wie
bei den Sauropsiden, seine ursprüngliche Abspaltung einer Sonderung dem die
Urniere überkleidenden Cöloniepithel übergeben, ward aber in sehr frühen Stadien
noch mit dem Vorniereugang in Zusammenhang getroffen (Nagel). Aus diesem
bald sich lösend, vollzieht er noch am Ende seines Weges den primitiven Vorgang
und deutet damit auf den niederen Znstand, welcher auf der übrigen Strecke cilno-
genetisch verhüllt ist. Von der l iniere aus entstehen die Verbindungsstränge
mit den Keimdrüsen und erhalten sieh wie auch beim männlichen Geschlecht als
Ausführwege, wie auch der l'ruierengaug hier die ererbte Function bewahrt.
Wahrend in diesen Sonderungen die alten Zustande sich aussprechen, kommt den
Mündimgi n d<r (irnchleehtsgiinge rm neues Verhalten zu. Sie zeigen nur vorüber-
gehend die ursprüngliche Verbindung mit der Cloake. In der von da ausgehen-
den Allantois s. oben) resp. in dem hier beginnenden, den l'rachiis vorstellenden
Stiel ist die neue Mündestelle gegeben, zn welcher jene Gange gelangen, onto-
genetisch durch Wachsthumsdiflerenzen in die Nachbarschaft, welche phylogene-
tisch wohl einzelnen Zuständen entsprechen, von denen nichts mehr erhalten
ist. Wir w ollen uns aber hier erinnern, dass bereits bei Schildkröten die Oviduete
in den Hals der Harnblase mündeten. Durch dir erworbene Einmündung der (ji-
si-hhehtstre-ge in dir ht'.tc Strohe des Unvhus wird dwsrr ittwh die f reieren
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbclthiere.
509
aufnehmend!' Abschnitt xu einem Sinus oder Carinii 9 uro gen Da Iis. Dieser
öffnet sich, wie vorher der Harnsack füt sich, in die Cloake, welche dann nur noch
den Enddarm aufnimmt Damit int eine Srhriduwj der Harn- und Gesehleehtsireije
einerseits eon der Mündung des Darmes angebahnt, und wir können sagen, dass
darin zugleich der Wendepunkt liegt für das Geschick der Cloake. welche hei den
Säugethieren allmählich dein Verschwinden entgegengeht.
Nach der Kückbildung der l'rniere wird deren Peritonealüberzng zu einem
die Beste der letzteren unischließenden Bande, welches an seinem freien Theile
den Mri.i.Ku'scheu Gang umfasst uud auch die Keimdrüsen tragt, somit Alles,
was auf und aus der l'rniere entstand, zusammenhält.
hie ursprüngliche Lage behalten die Orarien nur bei den Monotremen an-
nähernd bei. obwohl sie schon hier durch die Entfaltung jenes l'rnierenbandes
freier geworden sind. Dies leitet zu einer in den höheren Abtheilungen in ver-
schiedener Weise sich vollziehenden ferneren Äuderuug der Lage, welche größten-
teils von den aus dem MfM.EK'schen Gange hervorgegangenen neuen Abschnitten
beherrscht wird.
Abgesehen von der durch die Auabildung der Eifollikel entstehenden Ge-
staltsveränderung ist die Form der Ovarien ziemlich mannigfaltig, bald mehr in
die Länge gestreckt, bald mehr oval oder rundlich, an der Verbindungsstelle mit
dem Peritoneum dem Mesoarium) meist etwas ver-
schmälert. Durch die Qröficnxunaltmt der Kifollikel lig.m.
wird die anfängliche ebene Oberfläche des Ovars mit
Vorsprüngen besetzt, die in manchen Fällen, wie bei
Monotremen und auch bei Beutelthieren, gestielt er-
scheinen und dadurch dem Ovar in seiner Gesaninit-
heit eine traubige Beschaffenheit verleihen. Auch bei
den Monodelphen bieten sich wenigstens durch Hervor-
treten der Kifollikel in größerer Anzahl mannigfaltige,
jenen anderen ähnliche Befunde. So sehen wir sie
z. B. beim Schwein (Fig. 332 . wobei man sich hüten l*** ***»*4
muss, das Verhalten der Kifollikel auf jenes der Vögel
zu beziehen. Die Symmetrie der beiderseitigen Orgaue bleibt in der Kegel gewahrt.
Nur die Monotremen bieten insofern eine Ausnahme, als bei Ornithorhynchus das
rechte unansehnlicher ist als das linke, wodurch an die Vögel erinnert wird
(Owrx . Bei Kehidna dagegen besteht kein ersichtlicher I nterscbied.
Die Ähnlichkeit, welche der Eierstock mancher Siiugetliiere durch eine mit der
Keife zahlreicher Follikel erlangte traubige Beschaffenheit mit jenem der Sauropsiden,
besonders der Vögel, besitzt, wird durch die \'»rs<hüdenlieit drr Folliktlstrnctur
grOGtenthefla eompensirt. Nur bei den Monotremen bleibt der niedere Zustand des
Follikels erhalten, indem der letztere fast vollkommen von der reiches Dottermaterial
ausbildenden Kizelle ausgefüllt wird. Die letzter«' erlangt daher eine bedeutende
fJriiLV. Das Follikelepithel ist in der Kegel nur durch eine einzige Zelllagc vor-
bestellt, seltener siud zwei oder drei Schichten vorhanden, wie sie Übrigen« auch bei
Vögeln vorkommen können, ohne dass dadurch «las Vorherrschen der Eizelle im
)igitized by Google
510
Von den Harn- und ^esehleelitsorganen.
Fgi. m.
Follikel beeinträchtigt wird S. «Jailton. Quartcrly .Journal ut'micr. Sc. 1SH4. Hküimku.
I'roceed. of the Koyal Fhysieal So»-. Edinb Vol. VIII . Schon bei den Beutelthieren
ist da» Eiuiatcrial vermindert, und auch bei den Placentalicrn erhält sieh die Eizelle
in geringerein Umfange, da bei dienen andere Einrichtungen die Ernährung des sich
entwickelnden Embryo übemoimneu haben. Der Eifollikel verliert dadureli wenig
oder nichts von »einem Umfange, deun mit dem Zurückbleiben des Wachsthums der
Eizelle findet eine bedeutende Vermehrung des Follikelepithels statt, und in dienen
Zell mannen entsteht ein mit Fluidum sieh füllender Kaum, welcher bei der ferneren
Follikelzuuahiiie sich vergrößert. Die Eizelle wird dadurch in die peripherische Zell-
masse de« Follikelepithels gedrängt, welche als Membrana grnnidona den Follikel
auskleidet und Bich reichlicher als Cumulus proligcrus in der Umgebung der Eizelle
darstellt.
Die Solieidung des Mru.Knschen (ianges oder des primitiven Oriductes in
verschiedenwerthige Abschnitte, wie wir sie schon bei Sauropsiden sehen, wird
bei den 8ängethiereu zu einer die Fortpflanzung in hohem (Jrade beherrschenden
Einrichtung. Aus ihr entspringt successive eine ganze Reihe mit dem längeren
Verweilen des Eies auf jenem Wege verknüpfter Vor-
theile für die Entwicklung des neueu Organismus.
Der primitivste Zustand der weiblichen Ausfflhrwege,
wie er bei den Monotremcn besteht, schließt sich eng
an die Sauropsiden an. Der Mr i.i.eu' sehe Gang ist in den
mit weitem Ostium abdominale beginnenden Oviduct
(Tuba Fallopii; und einen daran angeschlossenen
Uterus gesondert, der mit einer engeren Strecke der
Scheide in den Urogenitalsiuus einmündet. Die bei
Ornithorhynchus wie bei Echidna schlitzförmige und
glnttwandige Tultenmiindung ist dem Ovarium zuge-
kehrt nnd führt in ein sackförmiges Anfangsstück des
Ovidurtes (t). Weiteres besagt auch der folgende
Abschnitt, der durch sehr dünne Wendungen sich aus-
zeichnet und mit einigen Windungen in der auch das
Ovarium tragenden Peritonealfalte liegt. Daran reiht
sich ein viel stärker gewundener, mit reicher Musku-
latur ausgestatteter Abschnitt, welcher sich in den
Heins ganz allmählich erweitert (?/'). Beide sind
noch nicht schärfer von einander abgegrenzt, und
außer der bedeutenderen Weite drückt nur die Stärke der Wandung die Son-
derung dieses Abschnittes aus, in welchem auch die drüsenreiche Schleimhaut
wichtigere und unregelmäßigere Falten als im Oviduct bildet. Auch die Musku-
latur hat an der Dicke der Wand keinen geringen Antheil. Während der Eileiter
mehr zur Überführung des Eies in den Uterus dient, liefert der letztere, wie bei den
Sauropsiden, eine Sehale inr Umschließung des Eies, aus welchem in längerem
Aufenthalt der Embryo sich entwickelt. Dadurch wird dieser Abschnitt zum
wahren Fruehthülter, wenn auch das den Uterus verlassende, beschalte Ei ein noch
nicht vollständig ausgebildetes Junge« umschließt. Diesem wird vom mütterlichen
Weibliche GMcliWhUorifHne n>n
Mrnitborhyni'bus. o Ovarien.
t Kileiter. « Uteta*. u Mündung
in den vn<] Sinus urugenitalH mit
der Mündung in dir i « Harnblas*.
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
511
Organismus außerhalb den Gfsehlerhtmpparate* eine Stätte zur ersten Ernährung
und weiteren Ausgestaltung geboten. Dadurch unterscheidet sich die mit den
Monotremen beginnende eigentümliche Brutpflege der Säuge thiere von jener der
übrigen Vertebrateu, dass es der mütterliche Leib ist, durch welchen die Ausbil-
dung des Körpers des Jungen besorgt wird, und wenn mehr und mehr vom Uterus
selbst diese Leistung übernommen wird, so kommt darin nur das hier Begonnene
zu gesteigertem Ausdruck.
Hinsichtlich des eine Scheide (Vagina; darstellenden kurzen Abschnittes ist
nur dessen Mündung auf einer Papille zu erwähnen, wie denn dieser Theil mehr
eine Fortsetzung des Uterus darstellt.
Über die Oeschlechtsorgane der Monotremen s. vorzüglich Owen. On rhe mam-
mary glands of tlie Ornithorhynchus. Philo». Transact. 1832.
Es ist beuiPrkenBwerth. das» der Eileiter zwei durch die Dicke ihrer Wand ver-
schiedene Strecken unterscheiden lässt. davon nur die erste dem Oviduete der Reptilien
entspricht, indess die zweite muskulöse sich im Baue mehr dem Uterus anschließt
und mit dem letzteren zusammen dem als Uterus fungirenden Oviductabschnitte der
Reptilien vergleichbar wird. Man kommt durch diese Verhältnisse zu der Vorstellung,
als ob jener muskulöse Theil des Monotreraen-Eileiters ursprünglich beim Bestehen
einer zahlreichen Brut auch als Uterus fungirt und erst mit der Beschränkung des
letzteren jene Verrichtung dem letzten, uns jetzt als Uterus geltenden Abschnitte
überlassen habe. Auf diese Weise fände jenes Verhalten seine Erklärung. Dass die
Beschränkung der Zahl der jeweils reifendeu Eier keinen primitiven Zustand vorstellt,
sondern aus einer Reduction hervorging, ist eine allgemein anerkannte Erscheinung.
Weiterbildung des weibliohen Apparates.
Vorwalten des Uterus und seine Veränderungen.
§ 379.
Ohne directe Vcrmittelung mit den Einrichtungen bei den Monotremeu stellt
sich der weibliche Geschlechtsapparat der übrigen Sftugethiere vorzüglich dadurch
auf einer weiteren Sondernngsstufe dar, dass hier ein Vagiualabschnitt in bedeu-
tender Ausbildung schon in der niedersten Abtheilung auftritt. Dass in dieser
Scheide eine Weiterbildung des bei Monotremen vorhandenen kurzen Canals be-
steht, ist bis jetzt nur wahrscheinlich, insofern keine Thatsache dagegen spricht.
So sehen wir denn bei den Marsupialiern jeden der beiden Uteri mit einer Scheide
in Verbindung, die im einheitlichen Urogenitalsinns ausmündet, wahrend diese selbst
zu der bei der Mehrzahl der Beutelthiere noch bestehenden Cloake führt Der
Mt'LLEK Sche Gang ist also auch hier wie bei den Monotremen vom anderseitigen
bis zu seinem Ende getrennt geblieben, und die Endstrecke hat eine ansehnliche
Scheide hervorgehen lassen. Bezüglich der einzelnen ans jenem (Jange differen-
zirten Abschnitte ergiebt sich der Ovidw t zwar bedeutend enger als bei den Mono-
tremen, aber doch auch im allmählichen Übergänge in den Uterus. Er zeigt sich
in der Regel in Windungen, welche durch eine Peritonealfalte zusammengehalten
Digitized by LsOOjgiC
512
Von den Harn- um! Cesc-hleehfsorganen.
werden. Diese umfasst auch das Ovar, welches dadurch in eine Art von Tasche
zu liefen kommt und dem Uterus genähert ist. Dabei ist die trichterförmige
Mundung dem Ovar benachbart, steht mit ihm sogar manchmal in directer Ver-
bindung durch die den Trichter auskleidenden und in der Kegel Uber den Rand
derselben als Fiiiihrim sich fortsetzenden Schleimhautfalten.
Jeder Uterus setzt sich durch eine die feine Mllndung tragende Papille deutlich
von der ihm zugehörigen Schriifr ab, je einem verhältnismäßig langen Canale mit
oft sehr muskulösen, manchmal jedoch etwas schwächeren Wandungen als der Ute-
rus, aber in mehr oder miuder lateral ausgebogeuem Verlaufe. Ihre Schleimhautaus-
kleidung ist in Längsfalten gelegt. Entweder kommen die beiden SrhridrurmoHe
an ihrem Beginn mit einander nur in Berührung und biegen dann henkelförmig
lateralwärts, um auf verschiedene Art wieder gegen einander zu treten und iu den
Urogenitalsinus (Iberzugehen Didelphis), oder es tritt an der ersten Berührungs-
stelleeiue äußerliche Verschmelzung ein, wobei jeder Scheideneaual fernerhin einen
einfacheren Weg beschreibt. Beide Scheidencanäle bilden dann äußerlich einen
geschlossenen King, dem oben die Uteri, unten der Urogenitalsinus sich anfttgen.
Aus dem Anfange der vereinigten Scheidencanäle
entsteht nun eine neue Einrichtung, indem eine
in den Hing sich erstreckende Ausbuchtung ent-
steht, der sogenannte Srhn'dcnblin/i^ark, welcher
einem Theile der Beutelthiere zukommt. Diese
äußerlich einheitlich erscheinende Tasche ist
durch ein Septum in zwei Hälften getheilt
Uig. 334/; ; in jede öffnet sich ein Uterus,
jede setzt sich zu dem Bogenstück des betref-
fenden Canals fort (Phalangista, Phascolomys .
Aber die bisher getrennten Wege erfahren eine
Vereinigung durch den Untergang jener Scheide-
wand. Dadurch münden beide Uteri in einen
einheitlichen Scheidenraum, aus welchem ebenso
der nun einheitliche Blindsack sich fort-
w..iMicb««;*f..-Me.-bUoriri»n»- \«n Halma- setzt, wio aus ihm jederseita ein gesonderter
turn«, w Otarium. wi «nitlint v I t<rns. „ , . , , .
t, s.-Ufii^aca«..!«. <•»...• sinu. nr.-^-nitaiis. Scheulencanal nach wie vor hervorgeht Ma-
mftnannu. om Oriiicium uteri cropns gigunteusj. Der mediane Blindsack
besitzt eine verschiedene Ausdehnung. Er
kann sich bis zur Wiedervereinigung der beiden Scheidencanäle in den Beginn
des Urogenitalcanals erstrecken und hier mit einer Ausmündung in letzteren ver-
sehen sein 'Macropus Benetti . Dann ist die Scheide durch drei von einander ge-
trennte Canäle repriiseutirt 'Uig. 33.V, -xnri sn'thi'hi^ welche die ursprünglichen
sind und «'inen //W/Vw«, der aus dem Scheideublindsack hervorging. In dem
medianen, welcher trichterförmig in den Urogenitalsinus vorspringt, erhält sich
eine Längsfalte als Rest einer auch hier einmal vorhandenen Scheidewand.
In diesen verschiedenen Zuständen des Geschleehtseanals der Beutelthiere
Digitized by
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
513
Fig. 3J5.
erblicken wir eine Reihe von 8tadien der phyletischen Entwicklang, deren Ziel
die Convergenz der Canäle ist. Es hebt der Vorgang mit einer Näherung der Cn-
näle an, an der Stelle des 8cheidengrundes, dann erreichen sie sich hier, behalten
aber die getrennten Lumina, welche erst in einem
dritten Stadium zusammenfließen, wobei vielleicht die
bis jetzt noch wenig gekannte Function des Scheiden-
blindsackes eine Rolle spielt Durch diese Zustände
wird vorbereitet, was wir bei den Monodelphen nur auf
dem Wege der Ontogenese sehen, die Entstehung einer
einheitlichen 8cheide. Eine solche kann bei den Beutel-
thieren nicht direct aus der fortgesetzten Concrescenz
der beiderseitigen Scheiden entstehen, da zwiscJien
beiden hindurch die Niere, ihren Weg nimmt, auf ■wel-
chem sie später den Ureter hinterliisst. Auf eine andere
Art kommt es aber schon bei den Beutelthieren zu
einem einheitlichen Canal, in der erlangten Commu-
nication des Scheidenblindsackes mit dem Urogenital-
canal, in welchem Verhalten eine nicht zu höheren Zu-
ständen fuhrende Einrichtung liegt. Das gilt auch von
der medianen Fortsetzung des Scheidenblindsackes
(Fig. 335 /}, welche proximal gerichtet ist (f) und
wenigstens in einzelnen Gattungen vorkommt. Dabei
kann der Urogenitalcanal eine bedeutende Verkürzung
erfahren (Fig. 335 ug). In wie fern die Besonderheit
der Brutpflege der Monotremen für das Verhalten der ßcheide eine Rolle spielt,
ist noch festzustellen.
Für die physiologische Beileutttng der bei den Beutelthieren so eigentümlich
gestalteten Ausftihrwege des weiblichen Gesehleehtsapparates sind nur wenige That-
sachen bekannt. Sie betreffen vorzdglich den Uterus, in welchem aus dem Ei der
Embryo nauimt seinen ÜUllorganen sich entwickelt und eine bestimmte Keife gewinnt,
die er aber erst nach der Geburt als »Benteljunges« im Marsupium der Mutter vollendet.
Im Uterus ßndet wHhrend der Gravidität keine eugere Verbindung der Fruchthiilter
t'horion) mit der Schleimhaut statt, wenn auch die Oberfläche des ersteren überall
den Aus- und Einbuchtungen der L'terusschleimhaut folgt. Dagegen bietet sich an
den Drüsen der Schleimhaut eine bedeutsame Ausbildung, die eine besondere
Function dieser Theile nicht verkennen läset. Sie sind aus einfachen Schläuchen iu
lange, knäuelartig gewundene, auch Aste tragende Gebilde übergegangen. Eine zellen-
freie Flüssigkeit, welche das Chorion umspült, ist wohl als das Seeret jener Drüsen
anzusehen, vielleicht ist sie mit diffundirtem Serum gemischt. Dieses als »Uterin-
milch< bezeichnete Fluidum liefert dem sich entwickelnden Embryo das erste von
der Mutter dargebotene Xahrungsmnterial und zeigt den Uterus in neuen Beziehungen.
S. hierüber: Ski.knka, Studien etc. Viertes Heft 1887.
Die Scheidencanäle spielen wohl bei dem Gebäracte eiue wichtige Holle. Wo
»ie mit einein Blindsacke combinirt sind, ist diese Bolle etwas fraglicher, und es ist
noch keineswegs sichergestellt, ob der Austritt des Jungen durch den Scheiden-
blindsat-k direct in den Sinus urogenitalis geschieht. Es sind übrigens nicht einmal
Oegenbaur, Vergl. Anatomie, il. 33
Weibliche Organe eines Beutel-
thierei(llacropusBenettiil
Seitlich. nr.iifUrettr. /,/Blind-.
tack der Scheide. ei Cloake.
r Keitum. «<; t'rogenitelr*Ml.
Andere Bezeichnungen wie in
Toriger Figur.
Digitized by Google
514
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
die anatomischen Befunde ganz sichergestellt, da z. B. fllr Macropus Benettii auch
ein geschlossener und mit eiuein Septuui versehener Scheidenblindsack angegeben ist.
8. Owen ilber Marsupialia in Todds Cyclopaedia; ferner Licae Macropus Billar-
dieri . Zoolog, harten 1867. S. 418 n. 471. (i. Cattaneo ;Macr. Benettii , Atti de Soc.
ital. d. Sc. nat. Vol. XXIV. A. Brass, Beitr. z. Kenntnis des weibl. Urogenitalsystems
der Marsupialen. Leipzig 1880.
Wenn wir bei den Marsupialiern in der Ausbildung des unteren Endes des
MCLLEB'schen Ganges zu einer doppelten Scheide zwar eine Entfernung von den
Monotremen, aber doch noch primitive Zustände erkannten, so findet sich bei
den monodelphen Säugethieren in der geringeren oder größeren Concrescenz jenes
Abschnittes der Müi.LEit'schen Gänge ein weiterer Fortschritt ausgedrückt. Die Ver-
schmelzung vollxkht sich hier ontogenetisch an derselben Stelle, an tceldter sie phy-
logenetisch bei den Beutelthieren erfolgt war, und schreitet von dieser 8telle aus
nach beiden Richtungen, am vollständigsten gegen den Urogenitalcanal fort 8o
kommt es zur Bildung einer einheitlichen Scheide, an der nnr selten eine theilweise
Dnplicität besteht.
Sehr wahrscheinlich steht dieser Fortschritt im Zusammenhang mit dem Ver-
halten der Geschlechtscanäle während der Sondernng des Geschlechtsapparates.
Die Urnierengänge werden nämlich sammt den MCiXEit'schen Gängen, die erst
medial von den ersteren, dann nach hinten zu liegen, zu einem Bündel, dem
Genitalstrang {Geschlechtsstrang, Tiuersoh) zusammengeschlossen, wobei den aus
dem Becken kommenden, zur vorderen Bauchwand ziehenden starken Umbilical-
arterien eine den Znsammenschlnss fordernde Bedeutung zukommt. Diese Arte-
rien gelangen erst bei den Monodelphen zu ansehnlicherer Ausbildung, wodurch
das ans der vollständigen Trennung der Scheiden sich ergebende Fehlen eines
Genitalstranges bei den Beutelthieren seine Erklärung findet.
Aus diesen Verhältnissen entspringt auch die Verschiedenheit des Ureter-
verlaufes. Bei BeutelÜiiercn tritt der Ureter allgemein medial von dem Gcschlerhts-
gange (resp. von den Scheidencanälen) zur Blase. Bei den monodelphen Säugern
nimmt er einen lateralen Weg. Dieser Weg ist ihm vorgeschrieben durch den
Genitalstrang. Die sich aus der Ureter anläge, dem Nierengange, sondernde Niere
hat jenen Weg, den später der Ureter zieht, durchlaufen, und bei den didelphen
Sängern bleibt die Bahn zwischen den beiderseitigen Genitalcanftlen frei, indess
sie bei den monodelphen durch den Genitalstrang median verlegt ist und daher
eine laterale Richtung nimmt.
Bei dieser Verschiedenheit sehr frühzeitig auftretender Lageverhältnisse
bestehen die gleichen Abschnitte wie bei den didelphen Säugern fort. Der
Ocidmt ist in den niederen Zuständen nicht ganz scharf vom Uterus gesondert
und bietet darin noch ein Zeugnis der ursprünglichen Gleichartigkeit des
Geschlechtscanals. Immer aber stellt er eine mit engerem Lumen vom Uterus
ausgehende Röhre vor, welche sich an ihrer letzten häufig gewunden verlaufenden
Strecke erweitert und dabei auch dünnere Wände erhält. Diese Ampulle des
Oviductes läuft dann zum meist trichterförmigen Ende mit dem Ostiuin abdomi-
nale. Das Üstium verhält sich bei bedeutender Weite doch einfach, mit glattem
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
515
Rande bei den Cetaceen, indes» es sonst in der Kegel mit Fimbrien besetzt ist. Diese
laufen von Schleimhautfalten aus, die vom erweiterten Theile des Oviductes her-
kommen. Allgemein bestehen Beziehungen zwischen Oviduct und Ovarien, in-
dem die Mündung des ersteren dem letzteren zugekehrt oder auch direct mit
ihm verbunden ist. Die den Oviduct umschließende Peritonealfalte ist besonders
bei gewundenem Verlaufe des Oviductes in eine mit der Tubenmllndung auch
den Eierstock umschließende, weitere oder engere Tasche umgebildet [Bursa
Flg. 336.
Verschiedene Zustande du Uterus bei Säugethieren. Diese Veränderungen gehen von einem Zustande
ans, welcher als paarige Strecke der Aasfuhrwege, als doppelter Uterus sich darstellt M), welcher alluikhlich
in vielen Stufen [B, C, D, E) iu einem einheitlichen Organe verschmilzt.
ovarici), von welcher auch bei mehr gestrecktem Verlauf des Oviductes eine
Andeutung sich erhält, wie bei den Prosimiern und den Primaten (Fig. 338 on.
Sehr eng ist der Eingang in jene Tasche bei den Carnivoren.
Diese Tasche fehlt bei den Cetaceen, welche «ie nur in jener Andeutung beBitzen
und sich auch darin primitiv verhalten. In der Tasche wird eine sichernde Ein-
richtung der Übertragung der Eier in den Oviduct zu erkeunen sein.
Der im Uterus gegebene, wichtigste Abschnitt der weiblichen Ausführwege
ist wie in keiner der unteren Abtheilungen zahlreichen Modificationen unter-
worfen, die einerseits aus der Anzahl der jeweils in ihm ihre Entwicklung be-
stehenden Jungen und der Art ihrer Beziehungen zur Uteruswand entspringen,
andererseits aber auch in Umbildungen von niederen Zustünden zu höheren aus-
gedrückt sind.
Von den Monotremen her durch die Beutelthiere erhob sich der Werth
dieses Organs für den Schutz und die Ausbildung der sich in ihm entwickelnden
Jungen auf höhere Stufen, indem seine Leistung in jener Richtung sich gesteigert
hat, um bei den monodelphen Säugethieren noch Größeres zu bieten. Wenn
auch gleichfalls nur stufenweise und in keineswegs gleichartiger Form, kommt
es bei den Monodelphen zu einer innigeren Verbindung der Frucht durch Ver-
mittlung ihrer Hüllorgane mit den Uteruswandungen, dergestalt, dass der sich
entwickelnde Körper der Jungen seine Ernährung aus dem Blut der Mutter
empfängt. Fötale und mütterliche Blutgefäße lassen ihren Inhalt in wechsel-
seitige Diffusion gelangen. Die mit vollkommenem Materiale geleistete Ernährung
gestattet dem sich entwickelnden Jungen die Erlangung einer größeren Reife
33*
Digitized by LiOOQlc
MO
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Yig. 337.
als noch bei den Beutelthieren, wenn damit auch noch nach der Gebnrt An-
sprüche an den mütterlichen Organismus eine Zeit hindurch fortbestehen.
Der niederste Zustand besteht bei den beiden Uteris in vollständigem Getrennt-
bleiben, deren jeder mit einem besonderen Os uteri in die Scheide sich Offnet
[Uterus duplex, Fig. 336 B . wie bei vielen Sagern Leporiden, Seiuriden, Ilydro-
ehoerus;. An der Scheide erhalten sich in einem Falle sogar noch Trenuuugsspuren,
indem sie am ersten Drittel ihrer Länge ein Septum besitzt (Lagostomus . Eine Nähe-
rung der beiden Mündungen auf einem
gemeinsamen Vorsprunge Castor; führt zu
einer Vereinigung der UterusmUndungen
(Uterus bipartitus, Murina, Ooelogenys,
Dasyproctal, nnd daran schließt Bich die
Bildung eines einheitlichen Uterus, der sich
lateral in zwei Hörner fortsetzt (Uterus
bicornis, Fig. 337 cu, eu'}. Diese besitzen
verschiedene Ausdehnung, wie auch der
einheitliche Abschnitt wechselnde Verhält-
nisse darbietet. In diesen mannigfachen
Zuständen finden wir den Uterus in einer
großen Anzahl von Säugethier-Ordnungen
verbreitet. Wo die Hürner im Über-
gewicht stehen, dienen sie, wie beim
Uterns duplex, in der Regel der Ent-
wicklung einer größeren Anzahl von Em-
bryonen viele Insrcliroren , die meisten
Carnicoren , wobei dann jene der Zahl der
Embryonen entsprechenden Erweiterungen
oder Ausbuchtungen der Hörner während
der Gravidität entstehen. Einer reicheren
Brut entsprechen auch die langen Uterus-
hörner der Srhireine, währeud bei anderen
Ungulaten mit einer Minderzahl von Jungen,
die sogar auf ein einziges zurücktreten
kann, Längenentfaltung der Hörner von
der bedeutenden Ausdehnung der Frucht-
hüllen vorzüglich des Chorioni in Anspruch genommen wird. Die letzteren sind hier
iiugepasst an das Fortbestehen langer Uterushörner, welche von einem mnltiparen
Zustande ererbt sind die meisten Artiodactylen und viele Pcri*sodactylen\
Ein Zurücktreten der Ausdehnung der Hörner des Uterus lässt einen mehr ein-
heitlichen Uterus entstehen. Wie dieser von einem doppelten sich ableitet, lehren
die Ettmiatm, unter deuen noch ein Uterus duplex besteht, der mit zwei Osticn in
die Scheide mündet [Orycteropus, Rait). Bei anderen sind die beiden zum Uterus-
körper Bich vereinigenden Börner von geringer Länge X'hlumydophorus, Hyrtt.', oder
sie erscheinen nur als Ausbuchtungen des meist ziemlich in die Länge gezogenen
Uterus, wie dies bei der Mehrzahl der Edentateu sich findet.
Die Verkürzung der Horner macht sich auch in anderen Abtheilungen geltend
Chirojitertr, wobei der einheitliche Körper an Bedeutung gewinnt. Verschiedene
Zustände äußern sich in dieser Hinsicht bei den Vrosimiern, und von dem Vorkommen
noch ziemlich lauger Börner Chiromys. Tarsius finden »ich zu sehr kurzen (Lemun
vermittelnde Zustände vor. So wird der Uterus mehr und mehr ein einheitliches
Organ, und lang und schmal gestaltet zeigt er bei den Primaten nur selten noch
Weiblich« GevcblexnUorgane tob Ovis aries.
KeiderseiU ist die Bure» ovarica dargestellt, o Ovar.
od Oviducl. cu, tu' Horner de« Uterus. Uteras.
fi Processus vaginalis, r Vagiua.
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
517
Andeutungen von Hörnern (Cynoeephaluu , die sonst in der Kegel nur vorübergehend
erkennbar sind, wie dieses auch beim Menschen bekannt ist.
Ähnlich verhält es sich mit der gestreckten (Jestalt, die bei den Quadrumanen
besteht und beim Menschen gleichfalls nur durchlaufen wird. Mit diesem Schwinden
der DuplicitUtsreste. die in den Hörnern sich noch ausdrückten, geht der Verlust des
multiparen Zustundes Hand in Hand, und wir finden in jenen Abtheilungen die
Function des Uterus der Entwicklung nur eines oder höchstens zweier Jungen zu-
gewendet.
Die Sonderling des f'terits (Fig. 338) grgen die Scheide (rj ist sehr häufig
wenig dtutluh volllogen, und beide gehen ohne scharfe Grenze in einander über,
wenn auch die Beschaffenheit der
Schleimhaut in beiden verschieden
ist. Edentat^n, manche Insectivoren
und Prosimier, auch Ungulaten bieten
hierfür Beispiele. In andern Fallen
setzt sich der Uterus gegen die
Scheide ab, doch kommt es erst bei
den Quadrumanen zur Ausbildung
mächtigerer Muskulatur an dem der
Scheide zugekehrten Abschnitte,
welche dadurch als Cervix gegen den
Körper sich abzusetzen beginnt.
Am Fundus erhält sich aber die
Muskulatur bei den Affen schwächer
als beim Menschen.
Reste der Untiere sowie des Cmicrenganges sind in der Kegel noch nach-
weisbar und in der die Ovarien tragenden und die Tuben umschließenden Peri-
tonealfalte enthalten, welche zu den Hörnern des Uterus, dann zu dessen Körper
ziehend, hier auch als Mesometrium aufgefasst wurden. Die Reste der Urniere
stellen unregelmäßig geknäuelte Canäle vor, welche von der Befestignngsstelle
des Eierstockes ans in verschiedener Zahl in die zum Oviduct sich begehende
Bauchfellduplicatur eingeschlossen liegen, also in dem ursprünglichen Peri-
tonealüberzuge der Urniere. Mehr oder minder deutlich im Zusammenhang mit
diesem als » Nebeneierstock c, Parovarium oder Epoophoron bezeichneten rudi-
mentären Organe steht das Rudiment des Urnierenganges, der Uartnersehe Canal
[MalpighCschrr Canal), welcher längs des Oviductes um die Hörner des Uterus
oder auch weiter verfolgbar ist. Beim Menschen wird ein Rest davon in den Uterus-
körper mit eingeschlossen nnd ist im kindlichen Alter daselbst nachweisbar.
Die Ausleitewege der Crtaceen schließen sich durch den Besitz eines Uterus
bicornis, der aber nur einen kurzen Körper trägt, an die niederen Fonneu an. Doch
ist ein Ob uteri gesondert. Länder ist der Körper des gleichfalls zweihümijreu Uterus
bei den Sirenen. Noch weuig sichergestellt ist das Verhalten des Uterus bei den
Probosculcn, wo ein Uterus duplex, sogar eine Theiluug der Scheide beschrieben ist
(M. Watson, Trausactions of the Zoolog. Soc. Vol. XI. Part. 4. 1881 . wie denn auch
die früheren Beobachter nicht einstimmig berichten. Vielleicht gehen hier noch
Kig. m
Weibliche Geschlechtsorgane Ton Inuuj cvBomolROs,
or Ovar, k.ot Bursa OTarira. I.oi Ligamentum ovarii.
»■! Eileiter. « 0. uteri, r Scheide.
)igitized by Google
518 Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
wahrend de» Lebens Veränderungen vor sich, und es werden durch die Gravidität
Umänderungen hervorgerufen.
Wie der Uterus in seiner Länge — in allen seinen in Bezug auf die Hörner
verschiedenen Zuständen — große Differenz darbietet, so bestehen solche auch für
die Scheide. Am kürzesten ist sie bei Hyaena croenta, was wohl Hand in Hand
geht mit der bedeutenden Ausbildung des Urogenitaleanals, welcher functionell die
Scheide vertritt.
H. 0. Watsos, Proceed. of Zoolog. Soc. 1877. F. Chai'MAX, Proceed. Acad. of
nat. Sc. Philadelphia 1888.
Die SchleimhauiaHskleidimg dt'B Uterus zeigt Bich in ihren Verschiedenheiten zum
Theile in Beziehung zu der Art der Verbindung zwischen Mutter und Frucht. Sie
bietet bedeutende Falten bei allen Ungulaten. mehr der Länge nach ziehend bei den
Perissodactylen, bei Artiodaetylen entweder in die Quere gestellt (Schweiiii oder einen
schwachen Wulst Caruuculac. utrrine Cotykdtmm) bildend (Cerviden, Bovideu . Beim
Bind sind diese, die Verbindungsstellen mit dem Chorion der Frucht darftellenden Er-
hebungen in jedem Home in vier Liingsreihen geordnet. Der Drüsenapparat scheint
auch bei den monodelphen Säugern allgemein durch lange, schlauchförmige Drüseu
dargestellt zu werden. F.r fehlt der Scheide, deren Schleimhaut in bedeutender Mannig-
faltigkeit der Faltenbildung sich darstellt: Längs- und Querfalten in verschiedenen
Combinationen, auch schräg in Spiralform verlaufende, wie z. B. bei manchen Perisso-
dactylen (Tapir, und Artiodaetylen Dicotyles'.
Wenn ich aber die Keduction der beiden Uteri auf einen einzigen von einem
Übergänge des multiparen Zustande» in den nniparen ableitete, habe ich bloß den
mit Exemplificatiou auf Ungulaten sich erhebenden Einwand zu widerlegen. Die
meisten der Ungulaten sind nicht mehr multipar und doch im Besitze eines Uterus
hicornis. Hier ist zu erwägen, dass auch da. wo nur ein Junges geworfeu wird, in
das andere Uterushorn eiu Theil der Eihüllcn das Chorion; sich fortsetzt, so dass die
Theilnahme des gtsammien Uterus beansprucht wird. Diese bedeutende Ausdehnung
des Chorion findet wieder ihre Erklärung in der Cotvledonenbildung. ebenso wie in
der vollkommeneren Ausbildung, in welcher das Junge zur Welt kommt.
Die Entstehung unpaarer Theile aus den paarigen Mi Li.En'schen Gängen geht
bei den monodelphen Säugern nicht vom Anfange jeuer Canäle aus, sondern erfolgt
an der Grenze des ersten und des zweiten Dritttheiles ihrer Länge Mihalkowk s .
Da diese Stelle ziemlich genau jener entspricht, an welcher bei didelphen Säugern
eine gleiche mediane Verbindung der weiblichen Geschlechtscanäle in stufenweiser
Ausführung begriffen ist, konnte ich jene ontogenetische Eigentümlichkeit der Mono-
delphen schon längst als aus dem didelphen Zustande ererbt erklären (1870 . Der aus
dein Ureterverlanf dagegen erhobene Einwand findet in der Bildung des Genital-
stranges der Monodelphen seine Erledigung, insofern durch diesen der sieh son-
dernden Niere statt des medialeu der laterale Weg angewiesen wird.
Männlicher Apparat und Veränderungen seiner Organe.
§ 380.
Die iii'innlirhfH (irsrhfrrhtsmymr der Sftugethiere setzen die früheren Ein-
richtungen in allen wesentlichen Punkten fort und bieten nur eine geringe Zahl
von Sonderungen. Diese Verschiedenheit gegen das weibliche Organ gründet sich
auf die Stabilität d« r physiologischen Leistung, die beim männlichen Geschlecht
der Hauptsache nach in Bildung und Ausleitung des S^rma besteht, während sie
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbeltbiere.
519
beim weiblichen Geschlecht durch die immer höhere Stufen beschreitende Brut-
pflege an den dazn dienenden Strecken der Ausleitewege Umgestaltungen hervorrief.
Auch die Anlage und die Sonderung des Apparates erfolgt wie bei den Rep-
tilien; wir sehen die Keimdrüse auf dieselbe Weise sich zum Hoden [Fig. 339)
gestalten, der mit einem Theile der Urniere in Verbindung tritt. Eine ver-
schieden große Anzalü von Vasa efftrtntia verlässt den rundlich oder oval ge-
formten, zuweilen (Cetaceen) stark verlängerten Hoden meist weit vorn an
dessen Zusammenhang mit dem Peritoneum und tritt zu dem in der Regel um-
fänglicheren Kopfe des Nebenhodens, Epididymis (Fig. 339 cp , welcher dem Hoden
mehr oder minder eng sich anschließt und auch das Vas deferens (cd) hervorgehen
lässt. Dessen dichte Windungen setzen noch einen Abschnitt des Nebenhodens
zusammen und strecken sich erst nach dem Abgange aus diesem, worauf das
Vas deferens, an Dicke der Wandungen zunehmend, sich zum Grunde der Harn-
blase wendet und unter Convergenz der beiderseitigen gegen den Crogenitalsimis
verläuft, in dessen Anfang die Ausmundung meist gesondert statthat.
Während am Hoden außer der Form nur die Zahl der aus Samencanälchen
gebildeten Läppchen und die Verbindungen derselben im Hilus des Hodens zu
einem Netze des Corpus Highmori nach Umfang und Lage manche Verschieden-
heiten darbieten, ergeben sich weit mehr Differenzen in dem Zusammenhange mit
dem Nebenhoden. Bei vielen Säugethieren ist diese engere Verbindung nur auf die
von den Vasa efferentia durchsetzte Strecke am oberen Hodenende beschränkt und
der Hoden wie bei den Monotremen nur durch ein schlaffes, dünnes Mesorchium
mit dem Nebenhoden angefügt (Beutelthiere, Nager), wobei eine ausgebildete
Bursa testis besteht. Bei anderen ist diese Vereinigung unter Reduction des Mesor-
chium auf einer längeren Strecke zu einer innigen geworden, und danu umfasst
die Epididymis den Hoden. Dies findet sich besonders bei Carnivoren, bei denen
die Bnrsa testis zu einer schmalen Spalte reducirt ist.
Am Samenleiter werden Erweiterungen des Endabschnittes angetroffen,
welche jedoch nur zum Theil zur Ansammlung des Sperma dienen. Die in der
Wand dieser »Ampullen* ausgebildeten Drüsen tragen nicht nur am meisten zur
Verdickung der betreffenden 8trecke bei, sondern lassen auch die secretorische
Verrichtung derselben in den Vordergrund treten. Durch von diesem Abschnitt
her gesonderte Gebilde, die man als Samenblasen (Vrsv.wlae seminales) bezeichnet
hat, tritt dies nur noch mehr hervor, denn auch sie sind nicht »8amenbehälter«,
wenn auch in einzelnen Fällen Sperma sich in ihnen vorfindet, wie z. B. beim
Menschen, sondern die in der Wandung derselben reich entfalteten Drüsen ver-
leihen ihnen mehr den Charakter secretorischer Organe. Der diese Gebilde durch-
ziehende Hohlraum, welcher sich auch in die oft vorhandenen Ausbuchtungen,
welche auch bedeutende Ausdehnung erlangen können, erstreckt, dient zur An-
sammlung des Drüsensecretes, dessen Bedeutung wohl in einer Zumischung zum
Sperma liegt. Durch diese vom Samenleiter ans entstandenen Anhangsgebildc wird
die letzte, meist ganz kurze Strecke der ersteren als besonderer Abschnitt unter-
scheidbar; sie bildet den engeren Ductus ejaeubttorius, welcher zur Ausmündung
gelangt.
520
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Die sogenannten Samenbläschen sind in fast allen höheren Abtheilungen ver-
breitet, den Monotremen und Mareupialiern, aucli den Camivoren fehlen sie. Sehr
achwach entwickelt sind sie bei Lepus. Dagegen sind sie bei den meisten übrigen,
z. B. bei Nagern, sehr aus-
Fi*. 33». gebildet, auch bei Insectivo-
ren kommen sie zuweilen sehr
mächtig entfaltet vor (Eri-
naceus) [Fig. 339/),;/), auch
bei den Ungulaten. Wah-
rend sie bei manchen Pro-
simiern wieder vermisst
werden, önden sie sich bei
andern (Lemur), auch bei
Chiropteren (Pteropus) als
einfache Schlauche von
ziemlicher Länge, terminal
getheilt bei Platyrrhinen
(Mycetes), indess sie bei
Katarrhinen gebuchtet sich
darstellen mit terminaler
Umbiegnng, ähnlich wie auch
beim Menschen.
Die in fast allen Abthei-
lungen nachgewiesene Erhal-
tung von Resten der indifferen-
ten Anlage des Gcschlechts-
apparates ward auch bei
Säugethieren vielfach er-
kannt. Rudimente des nicht
zum Nebenhoden verwen-
deten Theiles der ürniere
sind bei letzteren zuweilen zu finden, sie stellen bald Knäuel isolirter Canälo vor,
bald münden sie als »Vas aberrans« in den Samenleiter ein, Verhältnisse, die für
den Mensrhen am genauesten bekannt sind. Von dem MPLLER'schen Gange erhalten
sich sowohl proximale ab distale Theile, die letzteren zwischen Nebenhoden und
Hoden, beim Menschen als ungestielte Hydatide bekannt, indess ein proximaler Ali-
schnitt, einem Sinns y nitnlis entsprechend, in den Sinus urogenitalis mündet, meist
in der Nähe der Mündung des Samenleiters als L'terus »Hwctdintus (E. U. Webe«,
Vesicula prostatica) bezeichnet. Bei bedeutenderer Ausprägung wiederholt dieser,
auch nicht bloß den Uterus repräseutirende Apparat die Formen des betreffen-
den weiblichen, so z. B. in zwei Hörnern bei Nagern, wo das Organ z. B. bei Castor
sehr bedeutende Ausbildung findet, ferner bei Camivoren (Lutra) etc. Im Fötal-
leben in allen Abtheilungen verbreitet tritt der Apparat früher oder später (sehr
Harn und GejchlochUortran»
Milor Ansicht, die recht? Niere
l Kr inireu» enropaeut iu dt>r-
im Lkogsschnitt. Si Nebenniere.
ur Ureter. t Hoden, tp Epididymis. «6 Visa »permatica. P. F,
P" P" , 1"" iMrnwnapparat. « Harnkla«e. Uro|reniUlriiml. p Penis.
t</ Va» defereni.
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
521
Vig. wo.
frühzeitig z. B. bei Ovis) die Rückbildung an, auf der er »ich in mannigfaltigen
Stufen später darstellt.
Dass die sogenannten Samctihläsehen mit dem Vaa deferens gleichen Bau be-
sitzen, also auch mit Muskulatur versehen sind, erhellt aus ihrer Genese von ersterem.
Bei Nagern werden sie bald durch etwas gebogene, lateral eingekerbte, bald an der
ganzen Oberfläche Buchtungen zeigende Organe dargestellt,
welche in der feineren Structur den die Wandungen einneh-
menden Drusenapparat erkennen lassen. Beim Pferde bestehen
an dem großen Organe zahlreiche Ausbuchtungen, wie Drüsen-
lappen. Diese sind kleiner bei Wiederkäuern, noch kleiner
und zahlreicher bei Schweinen. Vermisst habe ich die Samen-
bläschen bei Cynocephalus babuin. wodurch an die Carnivoren
erinnert wird.
Aus dem Endabschnitte des zum Samenleiter werdenden
Urnierenganges geht bei Lrptis ein eigentümliches Gebilde
hervor, welches früher auf den weiblichen Apparat bezogen
wurde. Die Enden der Urniereugänge vereinigen sich unter Er-
weiterung zu einem gemeinsamen Abschnitte, in welchen auch,
wenigstens äußerlich, eine verschmolzene Strecke der Mi llek-
schen Gänge aufgenommen wird iMhialkowks:. Während die
so entstehende Tasche nach oben sich ausdehnt, rücken die an-
fänglich an ihrem blinden Ende in sie übergehenden Urnieren-
gänge nach vorn und erhalten selbständige Ausmündungen im
Urogenitalsinus. Die Tasche stellt schließlich einen hinter den
Samenleitern vom Urogenitalsinus emportretenden Anhang vor.
(Fig. 340 ^ , in dessen hintere Wand noch später zu berück-
sichtigende Drüsen sich einbetten siehe die genaueren Dar-
stellungen bei MuiALKOWirs. 1. c.'. Das Organ scheint der
Ansammlung von Sperma zu dienen.
Da bei vielen anderen Nagern am Anfange des Uro-
genitalcanals ein paar taschctifünuige Ausbuchtungen bestehen,
zwischen denen auf einem Colliculus scminalis die Ductus
ejaculatorii ausmünden, darf wohl gleichfalls an die Bethei-
ligung des MüMXRschen Ganges gedacht werden Myo-
potamus .
E. H. Webeb, Zusätze zur Lehre vom Baue und den Ver-
richtungen der Geschlechtstheile. Leydiq, Zur Anatomie der
männlichen Geschlechtsorgane. Zeitschr. f. wiss. Zoologie Bd. II.
Bezügl. des Uterus masculinus: ,1. van Deen, Zeitschr. f. wiss.
Zoologie Bd. I. Für beiderlei Geschlechtsorgane: Langenbacheu, Zur Kenntnis der
WoLFF'schen und MlLLEu'schen Gänge bei Säugern. Arch. f. mikr. Anat. Bd. XX.
V. v. Mihalkowics, Die Entwicklung des Harn- und Geschlechtsapparates der
Amnioten. Internationale Monatsschrift 1885. II. Meckel. Zur Morphologie der Hara-
und GesehleehtBwerkzcuge der Wirbelthiere. Halle 1848. K. Lei< kart. Das Weiiek-
sche Organ und seine Metamorphosen. Illustr. med. Zeitschr. Bd. 1. 1852. Derselbe
in Todd s Cyciopaedia Vol. IV. II pag. 1415.
8U>h und CanalU
genitalis von Lepu« cu-
niculu». .1 von hinten,
H eben*«, hintere Wana
««•öffnet,* seitlich, r Harn-
blase, u l' reter. d Samen-
leiter, g Sinus genitalis.
u.j CanalU orogeniUlU.
522
Von den Harn- und (Jeschlechtsorganen.
Lageveränderung der Keimdrüsen,
a. Descensus. Männlicher Apparat
§381.
Bis zu den Sauropsiden waren die Organe des Geschlechtsapparates in der
Lage geblieben, die ihre Entwicklung ihnen zuwies, und nur in einzelnen Fällen
wies eine Asymmetrie der beiderseitigen Theile auf eine Ortaveränderung des einen
— in Vergleichung mit dem primitiven Zustand — hin. Aber hier handelte es sich
nur um eine Verschiebung parallel mit der Längsachse des Körpers, und neue
Einrichtungen waren nicht daraus hervorgegangen. Solche ergeben sich bei den
Säugethiereu, wobei die Peritoncalbekleidung des Urogenitalapparates eine hervor-
ragende Rolle spielt. Schon bei manchen Amphibien war die Urniere von einer
Pcritonealduplicatur derart umschlossen, dass sie mit einer Doppellamello an der
dorsalen Bauchhöhlenwand suspendirt erschien. Dies kommt allgemeiner bei Rep-
tilien zum Ausdruck, und dann trägt jene Falte außer den von ihr umschlossenen
Resten der Urniere auch die vor derselben entstandenen Theile : Keimdrüse und
Mülle/srhcn Gang. Der gesammte Befcstignngsapparat bildet dann das Ur-
nicrenband, wie wir jene Bauchfellduplicatur nur nach dem Schwinden
der Urniere nennen dürfen. Dazu kommen noch durch angefügte Theile bedingte
Falten.
Ein solcher peritonealer Apparat besteht unter den Süttgcthicren bereits bei
den Monotmncn, wo die Lagebeziehungen unverändert fortbestehen und darin
Anschlüsse an die Reptilien erkennen lassen. Das Urnierenband geht von der
Überkleidung der Nieren linkerseits zum Zwerchfell empor und bildet eine Plica
diaphragtnatim, welche Falte rechterscits, wie bei Reptilien i Lacertilier), einen
Fortsatz der Leber aufnimmt. Vom hinteren Ende des Hodens zieht eine scharfe
Falte zum Vas deferens herab (Lig. testis), eine ähnliche geht vom Ovar znm
Oviduct, nicht weit von dessen Übergang in den Uterus (Ligamentum omrii).
Beckenwärts geht daa Urnierenband, seine beiden Lamellen aus einander sprei-
tend, medial zum Enddarm, lateral über den Muse psoas auf die ventrale Bauch-
wand über.
Dieses Verhalten wiederholt sich in den Embryoualzuständen der übrigen
Säugethiere. Wir treffen hier von der Keimdrüse ausgehende Falten, eine
schwache nach vorn und etwas lateral, eine stärkere nach hinten und medial ge-
richtet. Die letztere zieht zu den Geschlechtsgängeu, an deren Wand sie ver-
schwindet. .Sie ist das Lig. testis resp. orarii. Von der Üherkleidnng der Urniere
verläuft eine Peritonealfalte über die Niere hinweg zum Zwerchfell (Plica dia-
}»hragmatk'o\ verliert jedoch allmählich diese Beziehung und stellt dann den
oberen Theil des Urniereubandes vor. Eine zweite Falte tritt von der Urniere
gegen die Inguinalregion (Plica ingainalis). Sie erscheint erst später als die Bänder
der Keimdrüsen.
Mit der Reduction der Urniere wird deren Peritonealüberzug zu dem Urnieren-
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
52.3
bände, dessen Fortsetzung nach vorn die Plica diaphragmatica ist. Die bei den
Monotremen einfachen Faltengebinde gewinnen eine bedeutendere Ausbildung
durch glatte Muskulatur. Dieses auch sonst in der Cölomwaud an vielen Örtlich-
keiten zur Entwicklung kommende Gewebe wird für die von den Keimdrüsen
ausgehenden Falten (Lig. tcstis, Lig. ovarii) sowie auch für die Plica inguinalis
ein wesentlicher Bestandteil, und das letztere ist dadurch auf eine höhere Stufe
getreten und verdient die Bezeichnung Leistenband. Da es nicht selten von der-
selben Stelle der Geschlechtsgänge abgeht, wo das Keimdrüsenband sich befestigt,
ward es in der Regel mit diesem einheitlich betrachtet und als Leitband »Guber-
naculum« bezeichnet. Wir haben Grund, jene beiden Ligamente aus einander zu
halten. Das erstere hilft, wie schon bei den Keimdrüsen bemerkt, die Bursa
testis und die B. ovarii mit abgrenzen, indess das Lig. inguinale eine andere
Rolle spielt.
Der indifferente Zustand in der Lage der inneren Geschlechtsorgane weicht
bei den meisten Säugethieren einem jene Organe in neue Verhältnisse bringen-
den Vorgang, welcher als Descensus trsticuhmm et ovariorum bezeichnet wird,
obschon er nicht für beide Geschlechter völlig gleichartig sich vollzieht. Bei einem
Theile der Säugethiere kommt nur eine geringe Lageveränderung, größtenteils
durch Verlängerung des Urnierenbandes, zu Stande, die Keimdrüsen bleiben aber
in der Bauchhöhle liegen, in der Nähe ihrer Bildungsstätte oder nicht weit davon
entfernt wie bei Cetaceen, Edentaten, indess sie bei anderen einen bedeutenderen
Ortswechsel eingehen. Dies betrifft vorzugsweise das männliche Geschlecht,
welches uns hier zunächst beschäftigen soll.
Auf einer niederen Stufe ergiebt sich der Descensus testiculorum als ein
zeitweiser bei Nagern und Insectivoren. Der Hoden tritt hier in eine Ausstülpung
der Bauchwand in der Inguinalregion, und dieses Gebilde fungirt dann temporär
als Uodcnsack. Der Wechsel des Eintrittes des Hodens und des Rücktrittes in
die Bauchhöhle ist an das Geschlechtsleben geknüpft, und letzterer Vorgang scheint
zur Brunstzeit stattzufinden. Die gesammte Einrichtung findet bereits ontogene-
tisch ihre Anlage in der Entstehung eines zur Plica inguinalis wachsenden Fort-
satzes der Muskelwand des Bauches, in welchen Fortsatz Züge des M. obliquus
int. und transversus umbiegen, während die Achse des kegelförmig gestalteten
Fortsatzes {Conus inguinale) durch Bindegewebe gebildet wird. Indem dieser
Conus mit der Plica inguinalis zusammenhängt, tritt er in Beziehungen zum Hoden
resp. Nebenhoden und lässt später beim Eintritt des ersten Descensus eiue an
seiner Basis beginnende Ausstülpung stattfinden, wobei der Hoden in den nun
entstandenen Binnenraum des ausgestülpten Conus inguinalis gelangt. Dessen
vorher in der Bauchhöhle gelegenes Endo findet sich dann im (»runde der Aus-
stülpung nach wie vor mit dem Nebenhoden im Zusammenhang. Dann ist der
Hoden von dem in eine Tasche [Bursa inguinalis) umgewandelten Conus ingui-
nalis umgeben, dessen muskulöse Wand in die Bauchwand und zwar in die oben
genannten Muskeln derselben sich fortsetzt. Die Tasche wird ausgekleidet von
einer Fortsetzung des Bauchfelles, welches vorher den Conus überkleidet hatte
524
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
and mit dessen Ausstülpung in dessen Inneres gelangt. Beim Zurücktreten des
Hodens in die Bauchhöhle wird die Tasche wie ein Handschnhfinger wieder ein-
gestülpt, und dann ergeben sich die Verhältnisse wieder ähnlich wie die vor dem
ersten Descensus. Dieser Lagewechsel ist verknüpft mit einer bedeutenden Aus-
bildung des Urnierenbandes, welches, sich verlängernd, dem Hoden jene Veränderung
der Lage ermöglicht. Die die Aus- und Einstülpung der Tasche bewirkenden und
dadurch die Lage des Hodens bestimmenden Factoren sind in der Muskelwand der
Tasche zu suchen, welche beide Zustände bis zu einem mittleren oder Ausgleichs-
stadium führen kann. Das jeweils in letzterem gegebene labile Moment wird dann
von anderen Umständen, die gleichfalls in der Bauchwand gegeben sind, zum Um-
schlag in den einen oder den anderen Weg geleitet.
Diese noch nicht dauernd gewordenen Zustände gewinnen in anderen Säuge-
thierabtheilungen Beständigkeit, indem nur ein einmaliger Dcscswms besteht. Damit
erscheinen noch Veränderungen der ersten Befunde, obwohl diese in der Haupt-
sache von jenen ableitbar sind. Bei den Prosimiern und den Primaten ist
dies der Fall. Die Bildung einer Bursa inguinalis, an welcher sich die ge-
sammte Muskulatur der Bauchwand — der M. obliquus ext. nur mit einer
Portion — betheiligt, wird jedoch hier antieipirt und ebenso deren Auskleidung
durch einen Bauchfellforteatz [Processus vaginalis), mit welchem auch das Lig.
inguinale in die Bursa gelangt. Inzwischen ist durch Wachsthumsvorgänge der
Hoden nahe an die Mündung der Tasche gerückt. Er entfernt sich aber wieder
davon, nachdem vom Grunde der Bursa ein Conus inguinalis in gleichen Be-
ziehungen zur Muskulatur, wie wir es vorhin bei Nagern sahen, sich erhoben hat
und eine Einstülpung der Bursa repräsentirt. Indem diese Bildung ins Lig. in-
guinale tritt und in diesem in die Bauchhöhle vorangeht, wird der Hoden vom Ein-
gang in die Bursa abgedrängt, er sitzt dann anf einem terminal etwas verdickten
Strang, eben der theilweise eingestülpten Bursa, und tritt in dem Maße, als die
Einstülpung sich vervollständigt, wieder empor. Jener die eingestülpte Bursa
bildende Strang stellt das Hunter'sche Gulternacvlum , mit welchem Namen man
auch das Lig. inguinale bezeichnete, vor, oder auch beide Theile zusammen. Nuu
beginnt der zweite eigentliche Descensus, der sich auf dieselbe Art als eine Aus-
stülpung des Conus inguinalis vollzieht, wie es oben geschildert wurde. Dann be-
steht eine jedoch nur theilweise von Muskulatur umwandete Bursa, in welcher
der Hoden liegt, deren dorsaler Wand verbunden, nachdem das ihn in der Bauch-
höhle frei haltende Urnierenband verstrich. Die in die Muskulatur der Bauchwand
sich fortsetzende, weil daher stammende Muskelschicht bildet den M. cremastrr,
während das mit der Ausstülpung der Bursa wieder zu deren Auskleidung ge-
langende Peritoneum einen Processus vaginalis herstellt, dessen Binnenraum den
Hoden umgiebt und mit weiter Öffnung mit der Bauchhöhle in Verbindung steht.
Erat später, mit der Ausbildung eines Isistencanals, nimmt diese abdominale Com-
munication einen geringeren Umfang an ; sie bleibt aber bei Prosimiern und wahr-
scheinlich auch bei allen Affen erhalten, während sie beim Menschen sich ver-
schließt.
Digitized by Google
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
525
Der Descensns vereinfacht sich bezüglich der dabei thätigen Theile bei
supialiern, Carnirorm und Unyxdaten. Eine Bursa inguinalis kommt zwar eben-
falls zur Anlage, allein es bildet sich kein Conus inguinalis aus, so dass nur das
gleichnamige Band mit der Entstehung der Bursa in diese herabtritt. Es ist
also die noch bei der Prosimier-Primatenreihe vorkommende Einstülpung der
Bursa übersprungen, und es vollzieht sich gleich der zweite Descensns, aber ohne
Ausstülpung eines Conus. Der Bursa kommt dabei dieselbe Muskulatur zu, wie
sie bei den vorerwähnten Abtheilnngen bestand.
Diese Vorgänge ziehen auch das Integument in Betheiligung. Das daraus
entstandene, die beiden Bursae inguinales umhüllende Gebilde ist der Hodensack
[Scrotunij (Fig. 341 sc). Nager und Insecti-
voren, auch Chiropteren lassen die 8cro-
Fig. 341.
talbildung als eine Folge des geschehenen
Descensus erkennen; sie besteht nur
dann, wenn die Bursa ausgestülpt ist,
ergiebt sich somit als periodischer Zu-
stand, wobei am betreffenden Integument
außer der inguinalen Vorwölbung nach
dem Descensus keine Veränderung sich
erweist. Aber eine schon bei Embryonen
unterscheidbare Stelle ist bemerkenswerth
durch spärlichere Behaarung, runzliche
Beschaffenheit und durch den Besitz eines
Netzes von glatter Muskulatur. Es ist die
Aren srroti am höchsten Punkte der Wöl-
bung (Mus, Sciurus). Diese beiden Felder
liegen einander genähert zwischen Penis
und After und deuten in Fällen auch
durch Pigmentirung eine besondere Bil-
dung an. Sie zeigen durch ihr Vorkom-
men auch in den höheren Abtheilungen
eine tiefere Bedeutung an, auf die wir
unten zurückkommen; hier sei nur be-
merkt, dass die Muskelschicht jener Area später die Tinnen dartos des Hoden-
sackes bildet.
Durch den Mangel einer scrotalen Anlage schließen sich die Prosimirr den
Nagern und Insectivoren an, und das gilt auch von den meisten katarrhinm Affen.
Bei diesen allen kommt erst mit dem Descensus ein Scrotum zu Stande. Beim
Descensus wird sogar durch längeres Verweilen der Hoden in der Leistenregion
an die niederen Zustände erinnert. Dagegen kommt bei Plattjrrhinni eine Hoden-
sackanlage zwischen Penis und After vor, auch bei Hylobates. Der bei den Affen
noch schwankende Zustand kommt also erst beim Mensch* n zu einem festeren
Gepräge. Die Anlage des Scrotums stellt dann eine paarige, zur Seite des Penis
ier mit Vol
r Nitre, iir, in- UrcUr.
p ProitaU. ft Funiculu*
»e Scrotnra.
Beutel-
d Knddarra.
rd Vas d*-
Digitized by Google
526 Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
liegende Vorwölbung dar — den Genitahniht — , der durch allmähliches Zusammen-
rücken zwischen Penis und After das einheitliche Serotum entstehen lfisst. Die
paarige Anlage, unabhängig vom Descensus, besteht ebenso bei Beutelthiercn,
Camivoren und Ungulaten, und obwohl bei den ersteren das Serotum durch seine
weit vom Penis nach vorn gereckte Lage sich eigentümlich darstellt (Fig. 341), so
ist dies doch nur durch die besonderen Beckenverhaltnisse und das Verhalten des
Penis erreicht. Bei Carnivoren und allen Ungulaten wird der Penis allmählich von
einer Hautfalte aufgenommen, durch die er weiter nach vorn an die Abdominalfalte
geleitet wird. Er tritt dabei zwischen den beiden Scrotalanlagen hindurch, die erst
nach vollendetem Verwachsen des Penis sich unter einander vereinigen, wie es
auch bei den Primaten mit der Scrotalanlage der Fall ist. 80 hat die anfänglich
nur periodische Lageveränderung des Hodens mit der Erlangung einer dauernden
Bedeutung auch am Integument Veränderungen erzeugt.
Die Edentaten bieten iu der Lage der Hoden in der Bauchhöhle verschiedene
Zustände. Jene Organe sind bei den Faulthieren und bei Myrinecophaga didaetyla
durch breite Urnierenbänder mit der dorsalen Bauehhühlenwand in Zusammenhang,
befinden sich aber zwischen Blase und Rectum durch eine mediane Peritouealfalte
unter einander in Zusammenhang und dabei auch mit der Blase in Verbindung. Bei
Dasypus tritt ein Processus vaginalis in die inguinale Bauchwand, setzt Bich aber
weder nach außen hin fort, noch nimmt er den Hoden auf, während Manis den Hoden
iu den Leisteucanal eingetreten besitzt Rapi»).
Mit dem Descensus entsteht bei den Sängethiercn eine neue Combination von
Organen, indeBs das die Bauchwand durch den mehr oder minder schrägen Leistcn-
canal durchsetzende Vas deferens von den aus dem Urnierenbande stammenden
Blut- und Lymphgefäßeu des Hodens begleitet wird. Der dadurch gebildete Complex
von Theilen [Samemtrang, Funiculns spermaticus beginnt an der inneren Öffnung des
Leistencanals uud endet am Hoden. Der Uberkleidende Strang. -V. cmnaster. zeigt
mehrfache Verschiedenheiten. Bei den Nagern ist er ein muskulöser Sack, ebeu bo
die Bursa inguinalis, die Manche auch »Cretuastersack« nenuen.
Diese Ausstülpung der Muskelwand erfährt fernerhin Rückbildungen, indem sich
die Continuität der Muskelschicht auflöst und nur noch Züge erhalten bleiben, welche
den Hoden schleifenfönnig umziehen. Der M. cremaster der Prosimier und Primaten
ist demnach, mit den Nagern verglichen, ein rudimentäres Gebilde, welches aber in
diesen Abteilungen selbst wieder verschiedene Stufen erkennen lässt.
Der H'xtcnsack hat sich nach dem oben Dargelegten als eine Neubildung her-
ausgestellt, die erst bei den höheren Abtheilungen der Säugcthierc erworben wurde,
allein er ist doch nicht ohne Anknüpfungen an andere Einrichtungen, die sogar mit
dem Descensus selbst in Beziehung zu bringen sind. Die allgemein verbreitete und
überall in den gleichen Verhältnissen zum Serotum sich findende Area entsprich in
ihrer T<age soteie durch dm Jiesi/x reichlicher glatter Muskulatur der Area einer ingui-
nalen Mamma, wie sie bei Nagern etc. vorkommt uud wieder mit der der Mono-
tremen homolog sein dürfte. Bei den Beutelthieren ist nun zu ersehen, dass die Aus-
bildung der Milchdrüsen eine Veränderung der Muskulatur der Bauchwand derart her-
vorruft, dass ein Theil des M. transirrsu* ahdominis als Compressor tnammae fuugirt
und damit eine Wirkung ausübt, welche bei der Art der Ernährung der unreifen
Bcuteljungcn von Wichtigkeit ist. Ziehen wir noch in Betracht, dass jeuer Com-
pressor der weiblichen Beutelthiere genau dieselbe Muskelportion ist, welche bei den
Männchen den Cremaster rarst eilt, so geht daraus eine engere Beziehung des
Digitized by LiOOQlc
Geschlechtsorgane der Wirbelthiere.
527
Mainmarapparates zum Descensus testiculorum hervor. Wir werden dadurch zu der
Annahme geführt, dass aus dem auf das männliche Geschlecht Ubergegangenen
primitiven Mainmarapparat iu den Inguinalregionen (wie er eich Uhulich bei den Mono-
tremen erhalten hat! eine unter der Eiuwirkung der Drüsen entstandene Einstülpung
der Muskulatur der Hauchwand, auf ähnliche Weise wie der ganze Apparat Ubertragen
zur Ausbildung gelangte und dann als Comts inguinalis erschien. Wie dieser mit
dem lAg. inguinale sich in Verbindung setzte und dadurch Beziehungen zum Hoden
gewann, ist aus den primitiven Zuständen zu verstehen, allein jenes zweifellos aus einer
Peritonealfalte entstandene Hand kann eben doch nur aus dem bereits bei Monotremen
zu findenden Bauehfelltruct hervorgegangen sein, welcher von den Genitalgängeu
aus zur Leistengegend sich erstreckt.
Wir halten also einen eingestülpten Conus inguinalis als Ausgangspunkt für den
gcsaiumten späteren Process; es ist derselbe Zustand, wie er bei Nagern und Insecti-
voren sich als primitiver ergiebt und auch in der Prosimier-Primaten-Reihe zum
Theil sich wiederholt. Bei Carnivoren und Ungulaten ist jene primitive Anlage
verschwunden. Der Conus inguinalis ist aber, einmal durch jene Beziehungen zum
Mammarorgan entstanden, auch als Anlass für den Descensus anzusehen. Er wird
als eingestülptes muskulöses Organ im Stande sein, bei Wirkung der Muskulatur die
Einstülpung zum Ausgleich zu bringen, wobei der Hoden folgt und in dem zu einer
Bursa inguinalis sich ausstülpenden Gebilde eine Stätte findet. Von dem Ausgleich
der Einstülpung bis zur Ausstülpung ist nicht weit, und wenn man auch nur die
erstcre auf Rechnung der Muskelwirkung setzen kann, so wird die Ausstülpung doch
als indirecte Folge der letzteren angesehen werden müssen, da der Indifferenzzustand
zwischen Ein- und Ausstülpung gemäß der Beschaffenheit des Organs nicht gut als
ein dauernder gedacht werden kann. Jede Druckwirkung auf den Inhalt der Bauch-
höhle in usb die Ausstülpung vollenden.
Aus solchen Vorgängen kann die phyletische Entstehuug des Descensus und
seiner Apparate Ableitung und dadurch Erklärung fiuden, und damit gelangen wir
zu der niedersten Erscheinungsweise des Descensus iu seiner Periodicität. Was
hier z. B. bei Nagern noch unter dem Einflüsse der primitiven Ursachen steht, wie
wir sie von Seite der muskulösen Bursa inguinalis oder der Cremastertasche für den
jeweiligen Descensus in Action treten sehen, wird später auf andere Processe Uber-
tragen, und es sind dann Wachsthumsvorgänge, welche als wirksame Factoreu uuf-
treten. Der ursprüngliche Mechanismus kommt dadurch auf andere Wege, wie wir
solches in vielen anderen Fällen kennen. Hier Bei nur an die Gestaltung des Gelenkes
erinnert, welches phylogenetisch gleichfalls durch Muskelthätigkeit zur Ausbildung
kommt, um später ontogenetisch Bogar zu einer Zeit zu entstehen, wo noch gar
kein Muskel Bewegungen ausführt! Durch die Übernahme der Ortsveränderung des
Hodens von Seite anderer Factoren erklärt sich die immer geringere Entfaltung des
Conus inguinalis, die zum gänzlichen Verschwinden desselben führt.
Die vorgetragene Hypothese Klaatsch; Uber den Descensus unterscheidet sich
von den zahlreich vorhandenen anderen durch ikren Ausgang von den niedersten
Zuständen und die Berücksichtigung aller während der Ontogenese erscheinender
Befunde. Sie bringt dadurch säinmtliche bei den Säugethieren auf Descensus und
Scrotalbildung sich beziehenden Einrichtungen in logischen Connex.
H. Klaatsch, Über den Descensus testiculorum. Morph. Jahrb. Bd. XVI. Ebenda
siehe auch die bezügliche frühere Literatur.
528 Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
b. Weiblicher Apparat.
§ 382.
Die für das Indifferenzstadium der Geschlechtsorgane angegebenen Falten-
bildungen des Peritoneums kommen auch mit der Sonderung des uribliclien Appa-
rates znr Bedeutung. Aus der von der Keimdrüse zum Geschlechtsgange ziehenden
Falte wird das Ligamentum omni, während die von der Urniere resp. dem
Geschlechtsgange zur Leistengegend verlaufende das Lig. rotundum uteri ent-
stehen lässt. Endlich kommt auch noch dem Urnierenbande eiue besondere Aus-
bildung zu, indem es nach der Rückbildung der Urniere sowohl das Ovar als auch
den Uterus und die Oviducte tragt, resp. sie mit der Bauchwand verbindet.
Das Lig. orarii bildet durch den Besitz reicher Muskulatur einen rundlichen
Strang. Es erstreckt sich immer vom ursprünglich hinteren Theil des Eierstocks
zum Uterus, in der Regel da, wo dessen Hörner in die Eileiter Ubergehen, oder auch
gegen die Hörner selbst, die es jedoch nicht immer erreicht, so dass es unterwegs
ins sog. breite Mutterband ausstrahlt. Bei einheitlicher Gestaltung des Uterus
Prosimicr, Primaten) wird es zum Uterus direct vcrfolgbar.
Als Lig. uteri rotundum (teres) ist die ursprüngliche Plica inguinales ein be-
standiges Attribut des weiblichen Apparates und verläuft vom Uterus aus, von
der Spitze seiner Hörner oder in der Nähe des Ovidnctanfangs beginnend,
mehr oder minder der seitlichen Wand des Beckens angeschmiegt zur Leisten-
gegend, wo es entweder sich auflöst oder, wie das Leitband beim männlichen Ge-
schlechte, durch die Bauchwand gelangt. Glatte Muskulatur bildet auch in ihm die
Grundlage, auf welcher noch von der Bauchwand her eine Strecke weit ein Bündel
des M. transversus verläuft. Mit der Volumzunahme des Uterus bei der Gravidität
tritt auch eine bedeutendere Ausbildung des Lig. rotundum ein.
Im Crniambande erhalten sich die primitiveren Verhältnisse vollständiger als
beim männlichen Geschlecht, indem das Urnierenband mit seinem obersten, aus
dem ursprünglichen Zwerchfellende der Urniere bestehenden Theile zwar über die
Niere herabsinkt, aber meist noch in der Lumbairegion befestigt ist. Von da zieht
jenes Band herab, den Oviduct und die Hörner des Uterus umfassend, um in den ein-
heitlichen Uternskörper von der Seite her überzugehen. Ebenso zieht es an seiner
parietalen Befestigung an der Lendenregion zum Becken herab. In dieser Verbin-
dungsweise beharrt es bei der Mehrzahl der Öäugethiere. Nach dem bedeutendsten
von ihm uuifassteu Organ wird e% Ligamentum uteri latum benannt. Durch seinen
Hinabtritt von der primitiven Befestigungsstelle ist auch den Ovarien ein Descemus
zu Theil geworden, der sich, in der Prosimier-Primaten-Reihe immer an das Ver-
halten des Lig. latum geknüpft, noch weiter erstreckt, wobei die Vereinfachung des
Uterus einen Factor vorstellt. Dadurch wird die parietale Befestigung des Bandes
auf eine geringere Ausdchuuug beschränkt und es nähert sich dann der ursprüng-
lich oberste Theil des Bandes dem Eingange in die kleine Beckenhöhle, so bei den
meisten Affen. Durch diesen Theil ziehen dann die verlängerten Vasa spermatica
interna zu dem Ovarium. Beim weiteren distalwärts Kücken kommt derselbe aus
Digitized by LiOOQlc
Äuliere Geschlechtsorgane und Urogenitalcanal.
Ö29
dem Zwerchfellbande der Urniere entstandene Abschnitt des breiten Uterasbandes
an den Eingang des kleinen Beckens zu liegen, oder tritt sogar an dessen laterale
Wand als Lig. ovario-pelvicum (Mensch). Dann ist das gesammte Urnierenband
aus der ursprünglich fast longitndinalen Richtung als Lig. latum in eine rein
transversale übergeführt, und das Ovarium kommt an dessen hintere Lamelle zu
liegen, welche vorher die mediale war. Dieser »Deswitsus orariomm* wird also
von einer Lageveränderung des Urnieronbandes beherrscht, welche bei dem gleich-
namigen Vorgange im männlichen Oeschlechte zwar ebenfalls eine Rolle spielte,
aber diese Rolle ist hier anderen Vorgängen untergeordnet, welche von der
Bauchwand ihren Ausgang nehmen und den Descensus testiculorum als eine ander-
weit complicirtere Erscheinung ergeben, von der jenes nur eine Vorstufe ist.
Das Vorkommen desselben I^eitbandes als Lig. rotundum beim tceMie/ien Ge-
schlecht, wo es nicht die gleiche Function wie beim männlichen hat, kann zwar als
eine Übertragung gelten, ähnlich wie die Mammarorgane dem männlichen Geschlecht
fibertragen anzusehen sind. In der That besteht für jenes Vorkommen aber doch
eine tiefere Begründung. Wenn der beim Descensus testiculorum wichtigste Factor,
wie es nach dem oben Dargelegten erscheint, im Conus inguinalis liegt, und
dieser vom weiblichen Mammarapparat seinen phylogenetischen Ausgang nimmt, von
daher dem männlichen Organismus übertragen, so wird es begreiflich, dass die im
Gefolge jenes Conus inguinalis auftretende l'lica inguinalis, aus welcher das Leitband
sich herausbildet, auch dem weiblichen Geschlecht als ein integrirender Theil zukommt
Hier in der inguinalen Mamma liegen ja die Ureachen seiner Entstehung. Auch die
bedeutende Ausbildung, die ihm hier zu Theil wird, ist darauf zurückzuführen, sowie
das Vorkommen einer dem Processus vaginalis homologen peritonealen Ausstülpung,
welche als Xuek'schcr Canal das Lig. rotundum durch die Bauchwand begleitet und
beim Menschen zuweilen angetroffen wird.
Bei diesem Bestehen im männlichen Geschlechte mit dem DescenBiis testiculorum
verknüpfter Einrichtungen ist eine Lageveränderung des Eierstocks nach der Iuguinal-
region zu. sowie dessen weiteres Vordringen auf dem von dem Hoden durchlaufenen
Wege, wie es in seltenen Fällen beim Menschen zur Beobachtung kam. von dein
gleichen Gesichtspunkte ans zu beurtheilen.
Äufsere Geschlechtsorgane und Urogenitalcanal.
Divergente Bildungen.
§ 383.
Die Organe der Fortpflanzung beschränken sich iu den unteren Abtheilungen
(Leptocardier und Cyclostomeny auf die Keimdrüsen, und jene Ausfflhrwege, welche
bei den Chiathostomcn aus dem Apparate der Urniere gewonnen wurden, bilden
bei den Fischen den einzigen organologischen Zuwachs. Aber es machen sich
bereits hier an den Mündestellen, oder wo diese in einer Cloakc sich finden, in der
Nachbarschaft von deren Öffnuug Umgestaltungen geltend, welche in mannig-
facher Art dem Geschäft der Fortpflanzung sich unterordnen, indem sie theils
Gcgcnbaor, Vergl. Anatomie. II.
580
Vou den Harn- und Geschlechtsorganen.
dem Absetzen der Eier, theils der Sicherung der Befruchtung derselben dienen,
also alle dem Zwecke der Erhaltung der Art
Sehr mannigfaltig zeigen sich solche Einrichtungen bei Teleostei. Wir be-
gegnen bei diesen hin und wieder einer Verlängerung der Urogenitalpapille , am
bedeutendsten bei den Weibchen von Rhodens amarus, wo dieses periodisch sich
ausbildende Organ eine *ljegerÖhre* vorstellt Stattliche Urogenitalpapillen
kommen auch den Gattungen Lapadogaster, Gobiesox, Uranoscopus u. a. zu.
Gelappte Hautfortsätze in der Nähe der Urogenitalmtlndung besitzen wohl gleich-
falls eine Beziehung zur Geschlechtsfunction. Blennius gattorugine besitzt einen
solchen Anhang am ersten Strahl der Analflosse, und bei Aulopygc ist die
Urogenitalmtlndung in jener Flosse hinter deren ersten Strahl aufgenommen. Auch
bei Cyprinodonten ist eine ähnliche Beziehung des Geschlechtscanals vorhanden.
Diesen vielfach schwankenden Zuständen gegenüber sind bei den Selachiern
festere Verhältnisse eingetreten, indem beim männlichen Geschlechte die zur Seite
der Cloakenmündung befindlichen Bauchflossen zur Bewerkstclligung einer Copula
dienende Umgestaltungen darbieten, aus welchen schließlich sehr complicirte
Organe der Begattung hervorgehen. Der niederste Zustand zeigt sich in einer
Sonderung des innersten Strahls der Flosse zu einem kurzen, griffeiförmigen Ge-
bilde, auf dessen dorsaler Fläche eine Grube zu einem tiefen Spalte verläuft
(Laeroargus). Wahrscheinlich dient diese Einrichtung noch nicht einer Copula, die
bei den Übrigen Selachiern, deren Eier allgemein im weiblichen Organismus be-
fruchtet werden, sich ausbildet. Demgemäß zeigt der aus dem Metapterg-
ginm der Bawh flösse sich entfaltende Apparat ein bedeutendes Volum mit zahl-
reichen Umgestaltungen, an denen auch das Integument und die Muskulatur der
Flosse innigen Antheil hat. So entsteht ein Anhangsgebilde der Bauchflosse, das
Mixopterygium, welches indessen erst bei älteren Thieren auch bezüglich der
8kelettheile seine völlige Ausbildung erlangt. Diese nach den einzelnen Gattungen
sehr mannigfaltig ausgeführten Organe zeigen im Allgemeinen eine dorsal und
lateral beginnende und etwas spiralig verlaufende, tiefe L.'tngsrinnc, welche von
Hautskeletbildungen an ihren Rändern gestützt wird. Die Rinne führt zu dem ver-
stärkten Ende, an welchem besondere Skelettheile die eingerollten Wände eines sehr
complicirten Raumes bilden (Raja), in dessen durch Muskulatur erweiterungsfähige
Höhle eigentümlich geformte Fortsätze einragen. Die Höhle kann durch Rotation
eiuer Wandstrecke erweitert werden, wobei auch jene Fortsätze aus einander treten
und die terminalen Skelettheile sich in rechten Winkel zur Längsachse stellen. Der
ganze letzte Abschnitt des Organs erfährt dadurch eine Spaltung und vermag, in
den weiblichen Apparat eingeführt, eine Copula zu bewirken.
Von der Auskleidung der Rinne setzt sich an deren vorderem Ende ein
Blindscblanch in ventraler Richtung fort und lagert auf dem ventralen Theile der
Flosse. In ihm liegt eine Drüse, deren schleimartiges Secret wohl bei der
Function des Apparates Bedeutung hat.
Diese Organe kehren in anderer Ausführung auch bei den Chimären wieder,
bei welchen noch eine neue Bildung hinzutritt. Eine mit Sägezähnen versehene
Äußere Geschlechtsorgane und Urogenitalcanal.
531
Platte articulirt entfernt von der Bauchflosse mit dem Beckengflrtel und findet sich
beiderseits in einer an der Wurzel der Bauchflosse vor der Cloakenmfindung befind-
lichen Hauttasche geborgen, aus welcher sie herausbewegt werden kann. Die
Zähne gehen von einer Knocheuplatte aus, welche nur aus dem Hautskelet ent-
standen sein kann, während das sie tragende Knorpelstück dem Gliedmaßenskelet
angehört. Der Apparat besitzt wohl die Function eines Reizorgaus.
Zu den niederen Formen der hier betrachteten Organe gehört auch die ver-
längerte L'rogenitalpapillc von Petromyxon. Cber einzelne Befunde bei Teleostei 8.
Hyrtl, Beiträge zur Morphologie der Urogenitalorgane, 1. e. Ein gelapptes erectiles
Organ hinter der Urogenitalmilndnng ist bei Siluroiden Plotosus Laci-p.] durch Buock
besehrieben worden (Zeitschr. f. wiss. Zoolog. Bd. XLV;.
Die Organe der Srlachier hat M. E. Bloch zuerst genau besehrieben. Hehr. d.
Ges. naturf. Freunde zu Berlin von Raja 1785 und von Acanthias 1788. J. Davy,
Research.es, London 1839. Vol. II. S. auch L. Agassi?., Poissons foss. T. III. Tab. B.
Über Laemargus: Turner, 1. c. Die Modifikationen des Uliediuaßenskeletes in diesen
Organen s. Geoexbaur, Jenaische Zeitschrift Bd. V. 1869. Neuere Beschreibung von
K. R. Petri, Zeitschrift f. wiss. Zoolog. Bd. XXX. 1878. Die Organe werden für die
Rochen als auch bei der Loeomotion betheiligt angesehen und »Ptcrygopodien« be-
nannt. Bezüglich Chimntra s. Aoassiz. Poissons foss. T. III. Atlas Tab. C. Levdjg,
Aren. f. Anat. u. Phys. 1851.
Die geschilderten Organe verhielten sich als aeeexsoristhe, in so fern sie von
ursprünglich dem Genitalapparat fremden Bildungen ausgingen und dem letzteren
sich nur physiologisch zugesellten. Dadurch unterscheiden sie sich von einer Reihe
anderer Einrichtungen, welche engere Beziehungen zn den Ausführwegen des
Geschlechtsorgans gewinnen. Die Cloake selbst stellt den Ort des ersten Auftretens
dieser Gebilde dar und zeigt manche Modifikationen, welche sich auf eine Be-
gattung beziehen, bereits bei Amphibien. Hierher zählen vor Allem die Befunde
mancher Urodelen, welche nicht nur in einem bedeutend entfalteten Apparate
schlauchförmiger Drüsen bestehen, durch welchen die Begrenzung der Cloake zu
einem wulstartigen Vorsprung umgestaltet wird, sondern auch aus einer ins
Dinere der Cloake , von deren hinterer (dorsaler) Wand vorspringenden erectilen
Papille. In der letzteren ist wohl die erste Bedeutung eiues Begattungsorgans zu
sehen. Die größere Ausbildung dieser Theile beim Männchen, besonders zur Zeit
der Fortpflanzung, lässt ihre Beziehungen, wenigstens im Allgemeinen, außer Zweifel,
weun auch für manches Einzelne noch keine sichere Meinung zu begründen ist.
Wie den Anuren keine hier anschließenden 8onderungen zukommen, so
fehlen sie auch den Gymnophiorwn, finden aber hier durch besondere, die ge-
sammte Cloake betreffende Einrichtungen einen Ersatz. Während nämlich die
Cloake der Weibchen durch Kürze sich auszeichnet, ist jene der männlichen Thier«
sehr lang und zerfällt in mehrere hinter einander liegende Abschnitte mit ver-
schiedenem Verhalten der Schleimhautauskleidung. Eine muskulöse Scheide um-
schließt die Cloake und geht an den beiden Enden derselben in deren Wand über,
indess ein anderer Muskel von vorn her sich an die Enden zweier blinden Anhänge
der Cloake befestigt. Durch die muskulöse Scheide wird die Cloake hervor-
gestülpt, während der andere Muskel als ein Rückzieher wirkt. Der vorgestülpte
34*
Ö32
Von den Ham- und Geschlechtsorganen.
Fig. Ml
Theil fangirt als Begattungsorgan, wobei auch der Papillenbesatz eines Cloaken-
abachnittea, sowie die beiden Blindschläuche in Betracht kommen. Wir haben es
also in diesem Falle nicht mit einem wirklichen äußeren Begattungsorgan zu thun,
sondern mit einem inneren Theile, welcher nur temporär durch Ausstülpung
hervortritt.
Diese Anpassung findet sich in verschiedenartiger Ausführung der unter-
geordneten Theile bei vielen Gattungen. Der gleichen Anpassung entsprechen auch
die Enden der Oesehlechtsgünge. welche im Ruhezustände der Cloake eiue Knickung
darbieten, die bei der Ausstülpung der Cloake sich ausgleicht. Auch am letzten
Theile des Knddanues besteht eine ähnliche Krümmung.
DrvERSOY v. Siphonops annulatus , Hev. et Mag. de Zoologie Ser. II. T. I.
Günther v. Epicrium. Reptils of lirit. med. Itsiy Soc. for 1864. SPEXGBL, 1. c.
Ratuke v. Siphonops;, Arch. f. Anat. u. Phys. 18ö2.
Eine mehr partielle Betheiligung der Cloake an der Herstellung von Begattunga-
organen kommt bei Reptilien zur Ausbildung, von denen nnr Hatteria sich durch
den Mangel solcher Organe auszuschließen scheint. Eidechsen
und Schlängln besitzen paarige Fortsätze, die während der
Embryoualperiode wie äußere Anhänge sich darstellen und
wohl solche auch ursprünglich sind. Jeder ist einfach, aber
gegen das Ende gabelig getheilt. Diese Organe kommen
beiden Geschlechtern zu, erlangen aber beim männlichen
eine viel bedeutendere Ausbildung. Mit der Entfaltung
eines Muskels in ihrem Inneren werden sie allmählich zurück-
gezogen und erscheinen im ausgebildeten Zustande des
Thiercs als zwei, bei beiden Geschlechtern nur durch den
Umfang verschiedene, mit der hinteren Cloakenwand
(Fig. 342 p) in offener Verbindung stehende Schläuche,
welche in besondere, längs des Schwanzes verlaufende sub-
cutane K.ui nie eingebettet sind. Jeder der Schläuche gabelt
sich gegen das blinde Ende zu und steht dort mit den bereits
schlauch» ij voniWndtT erwähnten Muskeln in Zusammenhang. Die Schläuche kön-
eine Ufr Lange nach ge-
öffnet ist, nen gegen die Cloake und von da nach außen hervorgestülpt
werden und zeigen sich dann in ähnlichen Verhältnissen,
wie sie bei ihrer Entstehung sich darstellten. Ausgestülpt läuft jedea dieser Or-
gane in zwei mehr oder minder stumpfe Enden von verschiedener Form ans
Fig. 343^), während sie an der Basis unter einander zusammenhängen und ein
einheitliches Organ darzustellen scheinen. Auf der lateralen Seite verläuft eine
etwas spiralig nach hinten, dann median gerichtete Rinne von der Cloake her und
dient zur Überleitung des Sperma {Sumcnrinnf). Von den Muskeln sind die am
blinden Ende der Schläuche inserirten Rückzieher die ansehnlichsten. Nahe an der
Wurzel der Schläuche münden Drüsen (yi), 8onderungen von Cloakendrüsen. Epi-
theliale Suchelbildungen zeichnen die Enden der Organe aus, in w elchen cavernöses
Gctrihr bei der Ausstülpung in Wirksamkeit tritt.
Bei Schildkröten und Crocodilen bestehen andere Einrichtungen, die von jenen
Uoak. von F y t h « n , von
vorn her geöffnet. R End-
darm. u Uretercnuiuu-
dungeu. gi I>rtsen»chlau-
<he, bei * ausmündend,
in den Anfang der Fenis-
Digitized by Google
Äußere Geschlechtsorgane und Urogenitaleanal.
533
nicht direct ableitbar sind, so dass wir in diesen Organen der Reptilien einer be-
deutenden Divergenz begegnen. Vielleicht sind jedoch die beschriebenen Formen
primitivere Bildungen von ursprünglich größerer Verbrei-
tung, denn bei Crocodilen mündet an derselben Stelle, wo bei Kig. mx
Eidechsen die Begattungsorgane sich ausstülpen, eine große
Drüse aus, welche gleichfalls hervorstülpbar sein soll.
Damit ergiobt die Vergleichung mit den Eidechsen an der-
selben Stelle ein vorstfllpbares Organ, welches in dem einen
Falle von einer Drüse begleitet, in dem anderen durch die-
selbe repräsentirt wird, nachdem eine andere Art von Be-
r ' Aufgestülpter Zugtand
gattungsorgan zur Herrschaft gelangte. Die Einheitlichkeit derBe*»uung«org»Be von
° oo - 0 ( 0 1 über, »freies Organ
der Abstammung dieser Organe ist keineswegs als völlig ci Anfang. iVarhiUTiiK»..')
verloren gegangen anzusehen.
Das als Drüse bezeichnete Organ besitzt ein weites Lumen, welches bei Schlangen
mit einer talgähnlichen Substanz erfüllt ist. Die Wandung besitzt eine wabige Be-
schaffenheit und liegt in der Tiefe der Einsenkung in die sekretorischen Schläuche.
Das Innere der Begattungsorgane ist durch kavernöses Gewebe gebildet (Leydu;,,
durch dessen Theilung das Hervortreten stattfindet. In dieses Gewebe muss aber
auch die Einstülpung des Organs stattfinden, Verhältnisse, die noch der näheren
Erörterung bedürfen.
Beginn der Sonderung eines einheitlichen Begattungaorgans (PhaUus).
§ 384.
Die Mannigfaltigkeit der äußeren Geschlechtsorgane wird durch eine neue
Form vermehrt, welche bei Schildkröten und Crocodikn sich darstellt. Wir be-
trachten sie nicht bloß auf Grund ihrer Verschiedenheit von den anderen gesondert,
als vielmehr wegen der Bedeutung, die ihr iu Bezug auf die höhere Abtheilung zu-
kommt. Für diese stellt jene Form den Ausgangspunkt einer Reihe großartiger
Sonderungen vor, die wir bis zu den Säugethieren verfolgen.
Abi Unterschied von den anderen Organen kommt vor Allem die Localitiit
ihrer Entstehung in Betracht, nämlich die ventrale Wund der Cloake. Hier sondert
sich aus der Schleimhaut ein Orgau, welches, im männlichen Geschlecht mehr, im
weiblichen weniger sich ausbildend, zum Begattungsorgan [Phallus) wird, welches
man im männlichen Geschlechtc als Perm, im weiblichen als Clitoris bezeichnet.
Dieses Gebilde erscheint entweder ohne Zusammenhang mit den Ausmündungeu
der Urogenitalöffnungen, oder es ist ein solcher Zusammenhang durch Lageverände-
rungen an den letzteren angebahnt. Obschon dieses einen späteren Zustand zu
repräsentiren scheint, welchem der andere vorausgegangen sein möchte, bringen
wir doch denselben zuvor zur Darstellung, da von ihm aus eine bessere übersieht
über jene mannigfaltigen Zustände zu gewinnen ist. Jene Einrichtungen bestehen
bei den Schildkröten.
Hier wird die Mündung des Ureters und der Geschlechtscanäle nicht mehr in
der Cloake, sondern in der stielartigen Verbindungsstrecke der Harnblase mit der
)igitized by Google
534
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Cloake angetroffen. Jene Mündungen sind also auf ein Organ tibergetreten, welches
aus der Cloake sich gesondert hat, und befinden sich damit nicht auf fremdem Boden.
Aber dieser Abschnitt des Urachns oder der Blase gewinnt durch jene Ausmün-
dungen eine andere Bedeutung, er wird zu einem Sinus ttrogenitalis, einer von der
Cloake gesonderten, aus dem Urachus entstandeneu Räumlichkeit, die aber in jene
einmündet. Die Mündung des Urogenitalsinus ist gegen die Cloake zu von einer
Falte umzogen, unter welcher sich auch von vorn her eine dünne Falte vor-
schiebt, so dass die Communication mit der Cloake nicht so ganz einfach ist
(Fig. 344). So finde ich es bei Testudo. Von der Mündung des Urogenitalsinus aus
zieht sich nun eine scharf gesonderte, wenn auch anfangs ziemlich seichte Rinne an
der ventralen Cloakenwand hin. Sie erhält von letzterer aus eine Grundlage durch
Kig. 314.
Harn- und Geschlechtsorgane einer fholydra
»erp entina. i Nieren. « Harnleiter, r Bla*.-.
/ Hodfn. i Nebenhoden and V»s defereiu. n>, Öff-
nung de» l'rupenital.-inus in dit» l'loake. <l < l"ake,
von hinten geöffnet. /> Phallus. » Phallusfurrh«1.
rt Knddarro. c c' Blindsfccke der Cluake.
Kig. 315.
Vorderflach» der <l„ake mit Phallus von Test udo
mit d^iu Ende de« Kecturan. R Kectnra. »»} Sinus
nrogcnitalis. i liinne. ph Phallus, j Urube.
G Kicb-I de» Phallus.
das BcgattuMjsorgan (Phallus), aus welchem sie ferner verläuft. Während der An-
faugstheil dieses Gebildes als eine Sonderung der Cloakenwand erscheint, zeigt
der weitere Verlauf das Organ in allmählich freierer Entfaltung, so dass Bein
auch im Volum bedeutenderes Ende frei von der Wand sich fortsetzt. Das Ende
kann als Eichel bezeichnet werden, so unterscheiden wir diesen Abschnitt als
Glan». Die Umgebung der Schleimhaut bildet eine, wenn auch nicht scharf
abgegrenzte Tasche, aus welcher der Phallus sich bildet.
)igitized by Google
Äußere Geschlechtsorgane und Urogenitaleanal.
535
Fig. M
Quer»cbnitt durch di«
Cloake einer Schild-
kröte («cheraatiairtl.
/ fibröser Körper, auf wel-
chem die von Scbwell-
gewebe umgebene siitirn-
rinne r verlauft. » Wand
der Cloake. (Nach Bo.»s.)
Ein fibröser Körper bildet die Grundlage dea Organs und beginnt paarig,
während er distal sich einheitlich gestaltet. Auf ihm setzt sich die erwähnte Rinne
(Fig. 346 r) fort, deren Sehleimhautauakleidung durch Schwellgewebe gebildet
wird. In den als Eichel bezeichneten freien Abschnitt des Phallus senkt sich die
Rinne tief ein, und hier ist auch das Schwellgewebe am bedeutendsten entfaltet.
Die Crocodih besitzen dasselbe Organ mit manchen Moditicationen, indem
die Rinne bedeutender vertieft und das freie Ende umfänglicher und zugleich mit
Vorsprüngen ausgestattet sich darstellt. Allein bei dem
Mangel einer Harnblase besteht auch kein Urogenitalsinus,
und die Harn- und Geschlechtswege münden in der Cloake aus.
Während bei den Schildkröten die Rinne des Phallus in den
Urogenitalsinus sich fortsetzt, beginnt sie bei den Croco-
dilen in der Cloake, in beiden Fällen dient sie der Auslei-
tung des Sperma, als Samenrinne.
Begattungsorgane sind bei den Vögeln nur in we-
nigen Abtheilungen vorhanden — bei den Ratiten und
den Lamellirostres — und leiten sich von den bei Crocodilen
und Schildkröten vorhandenen Einrichtungen ab. Von dem-
selben Theile der Cloakenwand entspringt ein mit einer
Samenrinne ausgestatteter Phallus, an dessen freiem Ende
jedoch ein längerer Canal sich einstülpt. In diesen setzt sich eine Strecke weit
das die Samenrinne flberkleidende cavernöse Gewebe fort, welches an dem wahr-
scheinlich nur bis dahin ausgestülpten Schlauche die Fortsetzung der 8amenrinne
bildet, wie dies auch am eingestülpten 8chlauche wahrnehmbar ist (Fig. 347 r'J.
Während bei Oromaeus und Rhea ziemlich über-
einstimmende Verhältnisse bestehen, unter-
scheidet sich Rhea durch terminales Ausein-
anderweichen der beiden Hälften des Corpus
fibrosum von Strnthio, dessen Phallus dem der
Reptilien sich ähnlicher zeigt, indem er des aus-
stülpbaren Blindschlauches entbehrt. Da aber
von der Spitze ans längs des größten Theiles
des Organs ein unpaarer cavernöser Körper
»einen Verlauf nimmt und sich zwischen die
getrennten Hälften des nur an seinem festgehef-
teten Theile einheitlichen Corpus tibrosum ein-
senkt, so kommt es hier zu einer mit den anderen Ratiten vergleichbaren Ein-
richtung. Wo bei diesen ventral der ausstülpbare Schlauch, findet sich bei
Struthio ein Schwellgewcbskörper, der vielleicht aus einer Reduction des ersteren
übrig blieb.
Ans der Verlängerung des freien Theiles des Phallus entsprang wohl auch
dessen mehr oder minder gewundene Form, die mit einem asymmetrischen
Verhalten vornehmlich der beiden Hälften des Corpus fibrosum zusammenhängt.
Fig. 347
Srhematiicher LangMchnitt
IVnis und die Tentrale Cloakeuwand von
Khea. Klindtchlauch eingeitulpt. Schleim-
haut punktirt, nur die der Sataenrinne
u-hwarz- 1 Corpu» flbroaum. r Satnen-
rinne. r' deren Fortsetzung an der Wand
den Itliudochlauchei. « (irenze beider Ab-
schnitte de» letzteren, o Öffnung den
Blinduchlaurhes an der Peniaspilze.
(Nach IW |
Digitized by Google
636
Von den Harn- nud (Jeschlechtsorganen.
Dieser Zustand besteht aueh hei den Lamrllirostrc*, deren viel kürzerer Phallus
durch den Besitz eines ausstülpbaren Theiles an jenen von Dromaeus und Rhea
sieh anschließt. Hei den übrigen Carinaten ist das Organ verloren gegangen, und
es bleibt zweifelhaft, ob ein bei manchen vorhandener warzenartiger Vorsprung au
der Cloakenwand als letzter Rest jener Einrichtung
gedeutet werden darf.
In diesem bei den Sauropsiden zur Entfaltung
gelangten Apparate stellt sich, deu niederen Zustanden
gegenüber, die höhere Ausbildung vornehmlich in der
zur t herleitung des Sperma bestehenden Einrichtung
dar. Durch den Besitz einer Samenrinnc ist der
Apparat nicht mehr nur einer Copula dienstbar. Er
hat nähere functionelle Beziehungen zu den Ausführ-
wegen des Sperma erlangt, die er nach außen hin
vervollständigt, und dadurch tritt er auch in morpho-
logische Verbindung mit den Geschlechtsorganen. An
der Sonderung dieses Apparates ist auch die Mus-
kulatur der Cloake betheiligt. Bei Schildkröten bestehen zwei sehr ansehnliche
Mm. retraetores phalli , während andere Muskulatur beim Vorstrecken betheiligt
ist, und ähnlich ist auch bei deu Ratiteu die benachbarte Muskulatur in Sonde-
rung anzutreffen.
Tannknukk«;, op. fit. J. Müi.i.f.r, Über zwei verschiedene Typen in dem Haue
der ereetilen männlichen (ieschleehtsorgane der straußartig«« Vögel Abhaudl. der
K. preuß. Aead. 1838. (J.uxnv, Remarks on the cloaca etc. Philo», transaet.
Vol. 188. 1887. Die Verjrleichnng mit den Reptilien hat durchgeführt Boas, Morph.
Jahrb. Hd. XVII. S. 171. Wir sind ilnu oben gefolgt
Die Asymmetrie im Baue de» Phallus der Vögel gründet sieh allgemein auf eine
Reducrion des rechten Corpus fibrosum oder dessen rechter Hälfte, wo es einheitlich
ist. Diese Reduction zeigt sich sowohl in dem geringeren Volum dieses Körpers als
aueh seiner relativen Kürze. In wie fern dieses Verhalten mit der Asymmetrie der
weiblichen Geschlechtsorgane Hand in Hand geht, dergestalt, dass das männliche
Organ durch seine Asymmetrie zum Eintritte in den nur linksseitig ausgebildeten
(•enitalgang geeignet wirdi bleibt noch zu ermitteln.
Außer den Lamellirostres sind einzelne andere Familien mit jenem Apparate
verseilen, no die Penelopiden. einige Taucher.
Ncuo Verhältnisse bei den Säugethieren.
Beginn bei Monotremcn.
§385.
Die unter den Reptilien bei Crocodilen und Schildkröten begonnenen Sonde-
ningen von Fortsetzuugen der Ausleitewege des Sperma in Organe, welche der
Begattung dienen, leiten uns zu denen der Säugethiere. Hier treten uns bei
den Monotremcn eigentümliche Einrichtungen entgegen, welche von den primi-
r
Querschnitt durch den frei?» Theil
de« Peni» von Urem neu» mit
cingentolptem Blindachlaurh.
r Siaroenrinne. / Corpus fibro»um,
darnntpr der eingestülpte Wind-
»chUu< h mit cavrrnöser Wanduoc
Sein «p»Xtr..rmijEf r Hohlraum kl
teigt an »einer oberen Wand die
Samenrinne r'. (Nach Bua» |
Digitized by Google
Änßere Gesehleehtsorgane und Urogenitalcanal. 537
tiveren scheinbar weit entfernt sind. Der aus der Harnblase fortgesetzte Uro-
genitalcanal öffnet sieb in die Cloake, während der Phallus außerhalb derselben
seine Lage hat, in einer an der ventralen Cloakenwand befindlichen Tasche ge-
borgen, welche sich gegen das Ende der Cloake zn öffnet. Beim Hervortreten des
Penis ans der Tasche stülpt sich die Wand derselben mit aus und überzieht eine
Strecke weit den Peuis. Er besitzt bei Ornithorhynchus eine annähernd cylindrische
Gestalt und läuft mit seinem freien Ende in zwei mit derben Epithelpapillen be-
deckte Vorsprünge aus, deren gleichfalls einziehbares Ende drei bis vier Stacheln
trägt. Ähnlich verhält es sich bei Echidna, nur ist jeder Endabschnitt wieder in
zwei getheilt, so dass vier Lappen das freie Ende bilden und mit weichen Papillen
bedeckt sind. Ein fibröser Körper bildet die Grundlage des Organs, und mit dieser
ist der Schleimhautüberzug in lockerem Zusammenhang. In beiden Geschlechtern
besteht Conformität des Phallus mit den bereits bei Reptilien vorhandenen Diffe-
renzen im Umfang. Als Penis besitzt das Organ noch besondere Einrichtungen,
indem nahe vor der Ausmündung des Ürogenitalcanals ein enger Canal sich von
letzterem abzweigt, um den Penis zu durchsetzen, an dessen Glans er mehrfache
Mündungen besitzt. Durch diesen Canal tritt während der Copula das Sperma,
wobei mit dem Hervortritt des Penis aus seiner Tasche die Communication des
ürogenitalcanals mit der Cloake durch eine andere Winkelstellung der Endstrecke
des ersteren unterbrochen und dem Sperma der Weg durch den Penis vorge-
schrieben wird. Die Schleimhautauskleidung der Samenrinne ist bei Ornithorhyn-
chns wenig gefäßreich, bedeutender bei Echidna, deren Eichel sogar größtenteils
von Schwellgewebe dargestellt wird.
In diesen Einrichtungen ergiebt sieh in klarer Weise eine Weiterbildung der
für die Schildkröten dargelegten Zustände. Die bei diesen nach der Glans penis
zu bedeutend sich vertiefende Samenrinne ist liier zu einem A>schluss gelangt
und hat sich da zu einem den Penis durchziehenden Canal umgewandelt, dessen
Anfang die Communication mit der Cloake noch bewahrt hat. Der bei den Schild-
kröten wahrscheinlich nur temporär durch dichtes Aneinanderschließen der Rinnen-
ränder gebildete Canal ist bei den Monotremen zu einer definitiven Einrichtung
geworden. Durch die bestehen bleibende Verbindung des Ürogenitalcanals nimmt
der Harn seinen Abfluss in die Cloake, wie er auch bei den Schildkröten diesen
Weg einschlägt. Dadurch bleibt der Samenrinne dieselbe exclusivo Bedeutung,
welche dem Samencanal der Monotremen zukommt. Auch das Verhalten der
Glans selbst lässt die Übereinstimmung wahrnehmen. Die lateralen Ausbuch-
tungen des tiefen Endes der Samenrinne der Schildkröten sind die ersten Zustände
der terminalen Bifurcation des Samencanals in der Glans penis der Monotremen.
Endlich besteht auch für die Penistasche der letzteren bereits die Vorstufe.
Die Action des Penis wird durch Muskulatur geleitet, welche aus jener der
Cloake gesondert ist. Der bis in seine Tasche zusammengekrümmt«! Penis wird
vom Sphincter cloacae her vorgestreckt, während ein jederseits von der inneren
Sphincterschicht abgeleitetes Bündel mit dem anderen einen Läng*muskcl darstellt,
der als Levator auf der oberen Penisfläche verläuft, und ein anderer, von Caudal-
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
wirbeln entspringender Muskel, an der Wurzel des Penis inserirend, einen Re-
tractor repräsentirt (Ornithorhynchus, Owen].
Der Anschluss der Schlangen und Eidechsen bei Vcrgleichung mit den
in die höheren Abtheilungen sich fortsetzenden Einrichtungen ist zwar vorerst
noch unsicher, es darf aber dabei die Möglichkeit nicht übersehen werden, dass jene
Organe doch in dieselbe Reihe gehören. Da sie paarige, ursprünglich mehr als
später lateral gelagerte Organe vorstellen, in denen Schicrilyetctb? zur Entfaltung
kommt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass solches den Ausgangspunkt vorstellt
und an der ventralen Entfaltung bei der Entstehung der Glans des Phallus der
Schildkröten und t'roeodile Verwendung fand, indem es bei der Entstehung des
fibrösen Körpers mit diesem in Verbindung trat, während andererseits mit der mehr
dorsalen I-age die einstülpbaren Organe der Eidechsen und Schlaugen daraus her-
vorgingen.
Der den Abschluss des Samencanals vou der Cloake bewirkende Mechanismus
beruht darauf, dass die Verbindungsstrecke des Urogenitalcanals bei der Cloake
beim Hervortreten des Penis gleichfalls distal ausgezogen wird. Der Verbindungs-
canal hat dann seine Richtung geändert, indem seine Cloakenmündung proximal
sieht. Hei rückgezogenen» Penis kommt die entgegengesetzte Stellung zu Stande,
und jenes Verbindungsstück liegt wieder in der Fortsetzung des Urogenitalcanals,
seine eloacale Mündung in distaler Richtung.
Für das weibliehe Geschlecht bestehen entsprechende Verhältnisse mit Modi-
fikationen, welche wir hier übersehen.
Fernere Sonderungen an den Ausfuhrwegeu.
§ 380.
Mit der vollständigen Trennung der Urogenitalwege vom Räume der Cloake
ist bei den übrigen Säugethieren der Heginn einer selbständigeren Ausbildung
auch der Hegattungsorgane gegeben. Die muh bei den Monotreinen bestellende
vordere Ausmündung des Urogenitalsinus in die Cloake ist geschlossen, und jener
Canal sctxt sich nunmehr ausschließlich in den »SameneanaU fort, welcher dadurch
sowohl Harn- als Gesrhlechtsweg wird. Nur an der äußeren Mündung erhalten
sich in den niederen Abtheilungen, allgemein bei Heutelthieren, häufig auch noch
bei Nagern und Insectivoren, Reste des primitiven Zusammenhanges in dem Be-
stehen einer, wenn auch nur noch seichten Cloakcnbilduug, oder in dem unmittel-
baren Anschlüsse der Urogenitalöffnung an den dahinter liegenden After. Diese
Lage erhält sich oft noch im weiblichen Geschlecht, während sie im männlichen
vollständig verschwunden ist.
Indem wir die besonderen Einrichtungen zunächst im männlichen Ge-
schlecht etwas näher ins Auge fassen, trennen wir den neu entstandenen Ilarn-
Samenweg in seine beiden Abschnitte, von denen der ersterc durch den eigent-
lichen Urogeuitalcaual, der letztere durch den Penis gebildet wird. Aber die erste
Strecke ist in ihrer Länge nicht mehr gleichartig und darf wieder nach ihren Be-
sonderheiten in zwei Abtheilungen getrennt werden.
1. Der erste, schon bei Monotremen ziemlich lange Abschnitt erweist sich
auch bei vielen Heutelthieren von bedeutender Länge, so dass er, die Symphyse
Äußere Geschlechtsorgane and Urogenitalcanal.
5H9
Fig. 349.
Überragend, mehr oder minder weit in die Bauchhöhle sich nach vorn erstreckt
und dadurch auch die Lage der Harnblase beeinflusst (vergl. Fig. 349). In dieser
Ausdehnung begegnen wir jenem Abschnitte auch noch hin und wieder in den
höheren Abtheiinngen bei manchen Nagern (Dasyprocta etc.), Insectivoren (z. B.
lihynchoeyon;, selbst noch bei Affen ;Cynocephalus babuiu), wahrend eine allmäh-
liche Verkürzung in verschiedenen 8tufen innerhalb der einzelneu Abtheilungen
zur Erscheinung kommt.
Von der Wandung dieser Canalstrecke gehen ßonderungen aus , die theils
die Schleimhaut, theils die Umgebung derselben betreffen. Die Schleimhaut bildet
an der Einmündung der Vasa deferentia 'resp. der Ductus ejaculatorii) sehr allge-
mein eine in eine Längsfalte fortgesetzte Erhebung {Colliculus seminalis), zu deren
beiden Seiten bei Beutelthieren und Nagern taschenför-
mige, proximal gerichtete Ausbuchtungen bestehen. In der
1'mgebung dieser Region bilden die Drüsen der Schleim-
haut eine oft sehr mächtige Masse, die Prostate, welche in
mannigfaltigster Ausbildung dieser Strecke ein besonderes
Gepräge verleihen. Bei Beutelthieren bildet sie eine com-
pacte, bald die ganze Strecke umgebende, bald nur mehr
partiell und zwar ventral ausgebildete Schicht (z. B. bei
Perameles und Phascolarctus, wo sie als ein mehr plattes,
aus radiären Schläuchen zusammengesetztes Organ er-
scheint, , während bei anderen die drüsige Strecke in
einer großen Ausdehnung vorhanden, von der folgenden
minder deutlich abgesetzt, nur durch bedeutendere Dicke
sich kennzeichnet Poephaga, Beutler, Phalangista, Didel-
physj. Mehr auf den Anfang dieses Abschnittes ist sie bei
Phascolarctus beschränkt. In dieser Kingform, bald mehr
seitlich, bald mehr in dorsaler Richtung prominirend, besteht
das Organ bei manchen Insectivoren (bei Talpa eine erwei-
terte 8telle des Urogenitalcanals umgebend, Leyimc), bei
Ohiropteren und Carnivoren, welch' letztere die Prostata
als ein in der Regel mit zwei größeren seitlichen, nach
hinten gerichteten Vorsprüngen versehenes Organ erkennen
lassen. Ähnlich tritt es auch bei den Primaten auf. In
allen diesen Formen sind es bald einfache, bald mehr-
fach verästelte Drüsenschläuche (Fig. 349;>), welche das Organ durchsetzen und
mit glatter Muskulatur umschlossen sind. Die letztere kann hin und wieder auch
eine compactere Schicht vorstellen, ist aber immer aus der Muskulatur des Uro-
genitalcanals hervorgegangen, so das.t das ganze Ortjan als eine durch die Ausbil-
dung dr-r Drüsen modificirtr Streike {Pars prostatica) dfs Urogenitalcanals aufxu~
fassen ist. Eine Sonderung des Organs in mehrere hinter einander gelegene,
auch in der feineren Structur verschiedene Theile ist nicht selten. Bei einer
voluminöseren Entwicklung der einzelnen Drüsen treten diese selbständiger nach
rrogi'iiitalay-.tü-m von M y o -
potamuteoipu«. A von
hintan, 0 vun vorr geöffnet.
Caoal geöffnet r Harnblase.
is Sameoblüschen. \> Pro-
stata, ur Ureter, uy l'ro-
genitalranal.
540
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
außen hervor und erscheinen schließlich wie Anhänge. Solche Befunde bieten
sich unter den Ungulaten beim Pferde dar, wo die Drüsenbläschengruppe der
Prostata jederseits höckerförmige Hervorragun-
gen bildet. Freier entfaltet treffen wir die
Drüsen bei manchen Insectivoren, bei denen
sie mehrere, auch in ihrem Bau verschiedene
Paare vorstellen, welche zu bedeutendem Um-
fang sich ausbilden (z. lt. Brinacens). Endlich
treten sie in solchem Zustande als Büschel ver-
zweigter Blinddärme auch bei den Nagern auf,
meist zn Paaren unterseheidbar (zwei Paare
bei Dasyprocta, drei bei Murinen). Obwohl
selbständiger gesondert, bewahren diese Drüsen
doch ihre enge Zugehörigkeit zur Wand des
Urogenitalcanals, indem sich die Muacularis des letzteren als ein dünner Überzug
allgemein auf sie fortgesetzt hat
Wie groß die Mannigfaltigkeit der Prostatadrüsen ist, geht aus der oft be-
deutenden Verschiedenheit derselben selbst innerhalb engerer Abtheilungen hervor.
Unter den Carnicoren bilden sie bei Hyaena erocuta keinerlei Vorraguug Watson ,
finden sich als«» wohl noch im Zustande der Indifferenz. Sehr schwach als Kingwulst ist
die Prostata bei Piunipedieru Otaria. Mi im: dargestellt Einen vollkommenen Bing bildet
die Prostata der letzteren Delphinus, Levdkj . Unter den Affen stellt die Prostata
bei MycetcB eine einfache, nicht sehr dicke Platte vor; zwei Paare hinter einander
gelagerter, aber den l'rogenitalcanal nicht völlig umgreifender Vorsprünge bildet
sie bei Ccreopithccus faunus. und auch bei Cynocephalus haniadryas bestehen zwei,
auch in der Structur differente Partien (Lkydio). Einheitlich finde ich die Prostata
dagegen bei C. babuin. Auch bei Dasypus ist sie ein einheitlicher Abschnitt, der
nach hinten am bedeutendsten vorspringt. Durch die Verbreitung des Drüsen-
apparates Uber den ganzen hier in Betracht kommenden Urogenitalcanal stellt sich
Sus auf eine niedere Stufe, doch besitzt der der Blase benachbarte Theil «lie
Drüsen in bedeutenderem Volum, dergestalt, dass sie hier die Muskelschicht durch-
brechen und iu vier Lappen gruppirt sind (Leydim . An der gleichen Stelle findet sich
beim Bind eine mit Muskulatur Uberkleidete, dünne Drüsenschicht in Halbringform.
Bei Lepus ist der der Prostata entsprechende Drüseuapparat der Hinterwand
lies früher als Uterus mascnlinns gedeuteten Organs angeschlossen Fig. 340c und
besteht aus zwei, schon durch Färbung auffallende Drüsengruppen. Differenzen im
Baue kommen auch hier zum Ausdruck.
Abgesehen von der mehr oder minder compacten Beschaffenheit des die Prostata
darstelleuden Organs findet sich in der Structur der Drüsen eine bemerkenswerthe
Differenz. Die eine Form, und zwar die verbreitetste, wird durch cylindrisehe Schläuche
dargestellt, einfach oder verästelt, terminal höchstens mit kleinen Erweiterungen ver-
sehen. Die andere Form bietet weitere Binnenräume, aus welchen der Ausführgang
sich fortsetzt, und in welche die eigentlichen >Drüscnbläschen« einmünden. Diese
Structur erinuert an den Bau der sogenannten Samenbläschen und ist nur in be-
schränktem Vorkommen beobachtet Pferd. Delphin . Ob hier homologe Bildungen
vorliegen ist, zweifelhaft, so lange der Nachweis des Fbergaugs der einen Form in
die andere nicht erbracht ist. Ausführliches über diese Drüsen bei Lfcvim;. Zeitschr.
f. wis». Zoolog. Bd. II. Auch E. H. Weber, 1. c.
Fi* 350.
Qaetichnitt durch die P»r« progUtic« de«
l'rt>B«-nit»lc»n»l» von Cy n o c pb » 1 n s
bal.uiu. r,j Colliculu. S<.min»lu. (2 1.)
Äußere CJesehlechtsorgane und Crogenitalcanal.
f>41
2. Ein zweiter Abschnitt des Urogenitalcanals gründet seine Unterscheidung
auf die durch das Fehlen der Prostatadrüsen bedingte geringere Stärke der Wan-
dung. Daher stellt dieser Abschnitt die beim Menschen als Pars membranacea
unterschiedene 8trecke vor. Bei manchen Beutelthiereu (Didelphya, Macropus)
setzt Bie sich ganz continuirlich aus der vorhergehenden fort, es besteht zwischen
beiden keine scharfe Grenze, die ja erst durch die Volumentfaltung der Pars
prostatica erzeugt wird. In der Längsausdehnung walten die bereits für den
ganzen Canal bemerkten Verschiedenheiten. Die Nähe gegen den Bcrketuiusgang
hat diesen Abschnitt eine Überkkidung von quergestreifter Muskulatur gewinnen
lassen, welelie in der Hegel bis zur Pars prostatica rciclit. Bei den Beutelthieren
erstreckt sie sich sogar noch über den Anfang des Urogenitalcanals und bildet
eine conti nuir liehe Schicht. Daraus ersiebt man, dass die bedeutende Länge des
Urogenitalcanals einen erworbenen Zustand vorstellt. Das Ende des Canals ent-
spricht dem Beckenausgang und setzt sich hier in den Penis fort, nachdem noch-
mals ein Drüsenapparat aus der Schleimhaut hervorging, den wir mit dem Penis
Belbst betrachten.
Die Trennung des Canalis urogcnitalis sammt dessen Fortsetzung in den Samen-
canal von der Cloake, ein bei Reptilien beginnender, bei Alonotrenien theilweise voll-
zogener Proeess, wiederholt sieh bei den höheren Säugcthieren ontogenetisch nicht
ganz in einer mit der Phylogenese sich deckenden Weise, wie denn auch die An-
gaben Uber die Ontogenese keineswegs in Übereinstimmung sich befinden. Die
Angabc Rathke's 'Abhandl. zur Bildung«- und Entwicklungsgeschichte der Thiere. I.
S. 57;, dass die Cloake den Ausgangspunkt darstelle, bestreitet Miüalkovics (Ent-
wicklung des Harn- und Geschlechtssystems der Amnioten II, 1. c.?, und wieder von
anderer Seite bestehen andere Angaben ;Rettereu, Arch. de l'anat. et de la Physiologie
Annee 26;. Dass hier cänogcnetücfw Vorgänge den phylogenetischen Weg verdunkelt
haben, dürfte nicht zu bestreiten sein. Man erblickt aber doch auch in jenen Dar-
stellungen die Spuren der Phylogenese : Es besteht auch bei Säugcthieren ein Reptilien-
Stadium, indem der Urogenitalcanal in die Cloake mündet, und auch ein Monotremen-
zustand ist zu erkennen, indem von der Seitenwand der Cloake her zwei Falten in
mediane Verbindung treten, welche dauu Uber sich den Urogenitalcanal mit dem
jetzt zum Enddarm gezogenen Cloakenraumc eommuniciren lassen, während unter-
halb dieser Scheidewand die Öffnung des Enddarmes liegt. Durch die Verbindung
der ans jenen Falten entstandenen Scheidewand mit der zwischen Urogenitalcanal
und Enddarm vorhandenen kommt der Abschlnss zu Stande, welcher die über den
Monotremen stehenden Säugethiere auszeichnet. (Vergl. hierüber vorzügl. Mihal-
kovick, 1. e.) Was aber dort in einzelnen Zuständen ausgebildet besteht, ist in der
Ontogenese auch hier zusammengedrängt, so dass der Vorgang in einem ganz anderen
Bilde sich darstellt.
Für den weiblichen Apparat besteht für die Ausftihrwege bei den Beutel-
tliieren eine bedeutendere Scheidung als beim männlichen Geschlecht, indem die
bereits oben (8. 513) dargestellten Scheidencanäle (Fig. 335 cv\ die Uterusmüu-
dungen {ou) in eine weitere Entfernung vom Beginn des gemeinsamen Urogenital-
canals verlegen, der hier unmittelbar vor dem Enddarm fr) in die Cloake mündet.
Der Urogenitalcanal ist noch von bedeutender Länge, wenigstens äußerlich, aber
in seinem Inneren ist bereits ein Theil der Scheidung vollzogen, wie dies in
542
Von den Harn- und Cesehleclitsorpancn
Fig. 351 dargestellt ist. Hier kommt die Lage der Harnblase :n) mit deu Mün-
dungen der Ureteren (ur) in Betracht, durch welche Lage die ventrale Wand des
L'roge nitalcanals von jenen Öffnungen beansprucht wird.
Die l'rethralmüudung läuft im Urogenitalcanal in eine Kinne aus, welche bis
zur Cloake in abnehmender Tiefe sich erstreckt und seitlich von flacheren Rinnen,
die am Ende des 8cheiden-
canals beginnen, begrenzt wird.
Dadurch erfahrt der Urogeni-
talcanal auch bei sonst noch
bestehender Einheit schon eine
Trennung, welche wohl von
der Function den Ausgang
nimmt. Die mehr oder minder
gemeinsam bleibende äußere
Irogenitalmündung ist in der
Nachbarschaft des Afters zu
einer Cloake vereinigt, und
solche Zustände kommen auch
noch bei Motiodrlphm vor, wie
bei diesen überhaupt der äußere
weibliche Apparat sich weniger
als der männliche vom niederen
Verhalten entfernt.
In der Ausbildung der
weiblichen Organe ist also die
weiblicher (ieichleehtnappwat »in** Bou t «1 1 h i e r *8 , <lor>»l. , ,
«r Ovarien, ml Ovidukt, w Uteru*. ur l'ivter. et ('»nili* Diff>rcn\irttnn Wieder das We~
T»|{iniilU. / Blindwck d«M#lb«n. rüg Vrt>(renitalc»nal. r End-
d»rm. 9i i>rt»en. senthche der Erscheinung für
die Ausführwege. Wir sehen
ihre Stufen bei den Marsupialiern , während bei Monodelphen der zusammen-
gezogene Zustand herrscht. Die iiußcrm Organe stimmen in beiden Geschlechtern
zwar im Wesentlichen überein, aber bei den Männchen erfolgt rine bedeutende Aus-
bildung mannigfacher, hier nicht xti berücksichtigender Verschiedenheiten in den
einzelnen Ordnungen, während bei den Weibchen entsprechende einfachere Zu-
stände bestehen.
Neuer Erwerb zur Vervollkommnung der äufseren Organe und Ab-
schlüge der Ausbildung derselben.
§ 387.
Der bei den Monotremen im Samencanal bestehende Weg verleiht nach
seinem völligen Abscbluss von der Cloake dem Penis eine einheitlichere Bildung,
und dieser gestaltet sich zu einem auch die Umgebung immer mehr in seine Dienste
ziehenden Organ. 8ehr bemerkenswert!! ist das weitere Hervortreten desselben,
ÄuGitc (Jesehlcehtsorgane und rrngenitalcanal.
548
welches dadurch immer mehr der Oloake entzogen wird und dieselbe schließlich
der Ausmündung des Enddarmes überlässt. Diese Lageveränderung weist dann
dem Penis seinen Platz außerhalb des Beckens i», so dass die Endstrecke des
Urogenitalcanals dann am hinteren Rande der Schamfuge sich findet. Von den
ererbten Einrichtungen kommt dem fibrösen Körper eine besondere Bedeutung zu,
denn er bildet die Grundlage
des Penis, dessen Länge er zu
begleiten pflegt. Die proximale
Duplicität des Organs kommt
zur weiteren Entfaltung und
erhält auch im Inneren einen
Ausdruck, nachdem daselbst
reichere Blutgefäße auftraten
nnd allmählich cavernöses Ge-
webe hervorbildeten. Durch
dieses wird das Corpus fihro-
sum in einen Schwellkörjtcr
(Corpus cavernomm} umgewan-
delt, in dessen derber fibröser
Hülle der ursprüngliche Zu-
stand sich forterhält. Die
scheinbare Duplicität, wie sie
durch die proximale Spaltung
dargestellt wird (Fig. 352 rv;,
hat durch das in jeder Hälfte des
Organs zwar separat sich aus-
bildende cavernöse Gewebe eine
Verstärkung erfahren ; durch
Fi*. r,2
die oft sehr vollständige Com-
Woiblieher tiOM'lileehlssnparat ein.» K en t e 1 1 b i «• re s tHypti-
r> r i in n u ») ' der t'rojremtalcanal ventral geöffnet i' laterale
IIlUIlk'Htion der beiderseitigen Kinne, »i Mündung der Urethra in eine mediane Rinne, cl Be-
" ginn der (UaVe. ou rterusmOndiiiig <\ Canali« vaginuli«. ou
KiUime ist jedoch das primitive uteri. c»ijM"»n»Hs urogenital)». Andere Heieichnungen
wie in voriijer rigur.
Verhalten noch ausgesprochen.
Auch das in der Schleimhaut des Urogenitalcanals entfaltete Schwellyewcbe formt
sich mit dem Abschluss der Kinne zu einem Canal in ein besonderes Schwell-
organ um, welches als Corpus cavernosum des Urogenitalcanals von dem Corpus
cavernosum penis nnterschieden wird. Ersteres wollen wir als Corpus spongiosmn,
letzteres dagegen auch ferner Corjms flhrosum heißen, da es die ihm ursprüng-
lich zukommende derbere Beschaffenheit nie ganz verliert. Eine Duplicität be-
steht auch im C. spongiosum am Anfang in jenen balkenartigen Anschwellungen,
die schon bei Marsupialiern allgemein, aber auch in anderen Abtheilungen vor-
kommen. Diese verschiedenen Schwellkörper erhalten ihre besondere Bedeutung
bei der Function des Penis als Begattungsorgan, und daran knüpft sich die Son-
deruug des proximalen Abschnittes zu einem Bulbus, welcher von größerem
544
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Fig. .1».
Umfange erscheint als dieser und dadurch im Stande ist, je ein bei der Erection
des Organs zur Verwendung kommendes Blutquantnm zu bergen.
Wenn auch allmählich eine Trennung des Phallus von der Cloake eintritt,
so bleibt dieselbe doch innerhalb der Muskulatur der Cloake, wie solche vornehm-
lich durch den Sphiiuter dmme reprftsentirt wird. Von diesem sind Portionen
bereits dem Urogenitalcanal zugetheilt
worden, andere treten in Verbin-
dung mit dem Penis, vorzüglich mit
den Schwellkörpern desselben, auf
deren Bulbus sie sich ausbreiten und
in verschiedener Art an der Schwellung
des Organs sich betheiligen. Schon
bei den Beutelthieren ist diese Musku-
latur sehr complicirt Durch den Ge-
winn von Ursprüngen am Becken wird
ihre Wirkung erhöht. Die jeden Bulbus
des ßbröscn Körpers umfassende Mus-
kulatur zeigt bereits da, wo der Bul-
bus noch frei ist, jene Befestigung
(Ualmaturus) und darf vielleicht als die
Ursache gelten für die bei den meisten
übrigen Beutelthieren zu Stande ge-
kommene Befestigung zweier Bulbi am
Sitzbein, wodurch dem Penis eine feste
Stütze geboten wird. Diese Einrich-
tung wird für die mooodelphen Säuge-
thiere dauernder Besitz. An dem
durch das Corpus fibrosum gebildeten
Schaft des Penis nimmt der Urogeni-
talcanal seinen Weg zum freien Ende,
welches in außerordentlicher Mannig-
faltigkeit sich darstellt. Dieses die
Glans penis darstellende Ende ist im
Allgemeinen von einer Fortsetzung der
Wand des Urogenitalcanals gebildet und
bietet noch manche Anklänge an niedere
Zustände. Bei manchen Beutelthieren
ist es getheilt und läuft in zwei Spitzen aus. In jede tritt eiu Zweig des eine
Strecke weit gleichfalls getheilten Urogenitalcanals (Perameles lagotis), oder jede
Hälfte besitzt an der medialen Fläche eiue Rinne, auf welche die Müudung des
Urogenitalcanals sich fortsetzt (Didelphys, Phascolaretus). Daran schließen die
Formen mit einfacher Öffnung, wie eine solche bereits unter den Beutelthieren
Ualmaturus), allgemein bei den Placentaliern unter großer Variation der Eichel-
form besteht.
/ Uarn- und OicblecbUorgane von ('rief tu» vnJ-
giri*, /(Niere. « trete r. r Harnblase. 7' Hoden,
s/) V»s» spermatica. d Vas diferens. qI Stmenblia-
> la- n. yl , >fl ' l'r»8taUdru»Ti. t» muskulöser Tboil
de» Sinua ur. jtoniUlis. >c Corpu« cavernoaaia peuiit-
t/t Corp. vjlv ur-thrae. c (,'iw i-li; schf Itrfisen. /'li-mx-
«he Drosen, ;i Präputium. >i Glans penis. // Blaaeo-
haln und Anfang de-- .sinu.1. ur<>i:enit»li» von voru ge-
• Mlimlunp Jm liuulus ejacolatoriUH, /// Glan*
penis Vcn wrn geübte.
Digitized by Google
Äußere Geschlechtsorgane und Urogeuitalcanal. 545
Ein Drüsenapparat findet sich am Anfange des Penis und allgemein
in der Nähe der Rulbi des Corpus spongiosum, bei lieutelthieren aus 2, 3, ja
sogar 1 ansehnlichen Drüsenpaaren dargestellt. Diese Coicper sehen Drüsen ver-
einigen jederseits ihre Ausführgänge zu einem in den Urogeuitalcanal mündenden
Canal, erweisen sich aber hier als Sondeningen einer einzigen Drüse, wie sich eine
solche denn auch jederseits bei den Monodelpheu, jedoch meist von viel geringerem
l'mfauge darstellt. Es ergiebt sich damit eine Reductiou in der aufsteigenden
Reihe, bis die Drüsen gänzlich vermisst werden (Canis, Cetaceen). Ein Überzug
von quergestreifter Muskulatur, die nicht selten ihre Zugehörigkeit zu der übrigen
Muskulatur des äußeren Geschlechtsapparates deutlich zu erkennen giebt, bildet
eine ziemlich regelmäßige Zuthat jener Drüsen.
Die bereits bei den Monotremen vorhandene Peuistasche birgt auch bei den
höheren 8äugeru das durch die Glans gebildete freie Ende des Penis, über dessen
Schaft sie sich, bei dessen Hervortreten aus der Tasche, mit
ausstülpt. Die Mündung der Penistasche ist bei den Beutel- Fig. va.
thieren noch innerhalb der Cloakenmündung Fig. 354 und af^\&\1
behält auch bei manchen Nagern und Insectivoren eine dem
After genäherte Lage (Dasyprocta, Lepusl. Doch beginnt die
Mündung der Penisscheide bereits bei manchen Nagern sich
vom After zu entfernen, indem sie ventral nach vorn rückt
(Coelogenysl. Daran reihen sich jene Befunde, wo die
Penistasche bald zwischen den Cloacae inguinales, bald vor
° ' oespallener Penis von I'i-
densclben und damit auch fast vor dem Scrotum vorsteht m p.J lu"d.!Lr
«, 6 dl« beiden Hilften
i Affen! oder sich weiter von der Leibeswand abhebt, indem «Jer Eichel. » Furcbo auf
derlnnenfUchederst-lbcu.
der Penis mit Integumentbekleidung herabhängt (Mensch;. {(»^(^u™0^,,,, * ^
Andererseits rückt die Penistasche vor die Schamfuge, und d'rht hinU;r Jer vorhuut-
p » «ffnunj (Hegooen Afters.
der Penis wird von der Bauchhaut umschlossen (manche <Nath <>"«-i
Carnivoren, z. B. Canis), und endlich kann sogar ein Theil
der Penistasche (deren dorsale Wand) bei weit nach vorn gelagerter Mündung
ganz in die Baucbhaut aufgenommen sein (Ungulateni. Die größere Entfernung
der Mündung der Penisscheide vom After ist ohne bedeutenden Einfiuss auf die
Länge des Penis, da der letztere noch bei der Ausmünduug jener Scheide in die
Cloake mit seinem Schafte in Krümmungen gelegt ist. Solche kommen allgemein
bei Beutelthieren vor, sind auch bei den Nagern (vorzüglich Murinen und Suhungu-
laten) verbreitet. Auch bei Ungulaten zeigt sich der Ruthensehaft in mehr oder
minder ausgesprochener S-förmiger Krümmung.
Von der Penisscheide geht die Sonderling von Drüsen aus, welche bei vielen
Säugethieren zu bedeutender Ausbildung gelangen. Diesen Tyson 9 sehen oder Yur-
hantdrusen begegnen wir besonders bei Nagern, wo sie zuweilen zu einem be-
deutenden Umfang sich entfalten. Es sind Modifikationen von Talgdrüsen de* lute-
gumentes, welche in geringerer Ausbildung auch anderen Abteilungen zukommen.
Verschieden hiervon sind tasehewirtiyr Aushttchtnnyni der Vorhaut, die oft einen
drüsenartigen Charakter besitzen. In allen diesen Organen zeigt .sich eine
<;. genb»ur, Y.rw'l. An.iloiuie. II.
I
Digitized by Google
546 Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Ausbreitung mit dem Geschlechtsleben in Zusammenhang stehender Verrichtungen
in der Umgebung der Mündung der Geschlechtsorgane, deren Leistung dadurch auf
verschiedene Weise direct oder indirect sich erhöht
Nächst der Befestigung des Corpus fibrosum an das Hecken bilden die ca-
vernöse innere Gestaltung desselben und die Umgebung der Bulbi mit Muskulatur
die der Ausbildung der Küthe am meisten dienenden Momente. Das Corpus spou-
giosum, als das am spätesten sich entfaltende, scheint seine Ausbildung durch den
doppelten Bulbus und dessen Muskulatur zu gewinnen. In diesen Theilen zeigt
sich bei Beutelthieren am ehesten die Sonderung. während im weiteren Verlauf der
Küthe nur da» Corpus fibrosum besteht Halmaturns . In der fortschreitenden Aus-
bildung der Ruthe liegt auch die Ossification gewisser Abschnitte im Corpus fibrosum,
woraus der mehr oder minder umfängliche Peniskmtchen, das Os prinpi, hervorgeht ; da-
durch erhöht sich die feist uiuj den Onjuns. Solche meist in die Kichel sich erstreckende
oder ihr ausschließlich zugetheilte Verkuöcheruugen sind bei Xagcrn. den nieisteu
Carnivoren. Pinnipedicrn und Cetaceen. auch bei Chiropteren und Quadrnmancn beob-
achtet und bieten sowohl nach Form und Umfang, wie auch nach der Örtlichkeit
ihre» Auftretens außerordentlich mannigfache Befunde.
Sehr groß ist dieser Knochen hei Meies, auch bei Canis. unten resp. hinten
mit einer Kinne versehen. Klein ist er bei den Katzen, vorn hakenförmig gestaltet
bei Mustelinen ;Fig. iVWi;. Bei Seiurus ist er vorn verbreitert. Unter den Qnadru-
lnaneii scheint er dem Orang zu fehlen, iudess er bei manchen anderen sehr an-
sehnlich ist.
Der die Eichel bildende terminale Theil des Penis ist in seinem Aufbau wie in
der Form überaus mannigfaltig. Das Corpus spongiosum besitzt an der Zusammen-
setzung des Organs verschiedenen Antheil. Sehr gering ist dieser bei den l'ngulateu.
da das Schwellgewebe des Urogenitalcanals hier mit einer dünnen
Fig.3.v>. Schicht auslauft. Häufig kommen in der Bedeckung Horngebilde
vor, deren Entstehung aus der HetheiUijung des Ectoderms an der
Cloakenbildung. und zwar an jenem Abschnitte, aus welchem die
Eichel hervorgeht, verständlich wird. Bei Cavia trägt letztere neben
zwei gebogenen Haken noch dicke Schuppen, mit Haaren ist
sie bei Cricetus besetzt, mit derben Warzen bei Castor. drei lange
weiche Papillen finden sich bei Dipus. Unter den Insectivoren
ist eine hornartig« Bedeckung gleichfalls nicht selten Erinaceus.
Sorex . Sehr lang, keulenförmig mit proximaler Anschwellung
ist sie bei Canis. ähnlich auch bei Ursus; rückwärts gerichtete
ivnislnuchcn Ton Stacheln besetzen die Eichel von Felis. Solche finden sich auch
Moit-u miirt-.. jK.j ,„.„„.), eu AlTcn. deren Eichel oft pilzförmig gestaltet ist. Doch
giebt es von dieser Form wieder zahlreiche Modifikationen.
Andere Modificationeu ergeben sich bei den Uiujitiatcn, bei denen die Wieder-
käuer eine eigentümliche Sonderung aufweisen. Die Mündung des Urogenitalcanals
rindet sich auf einem von dem freien Ende der Glans penis getrennten Vorsprunge
Bos. der sich papillenartig erheben kann Ccrvus . Diese Papille erreicht bei vielen
Wiederkäuern eine bedeutende Länge und rückt dabei, meist in asymmetrischem
Verhalten, von dem Eichelende basalwärts ;< "amelopardalis. Addax. Moschus, kann
sngar am Anfange eine hakenförmige Krümmung bilden Capra. Cephalophus. Gazella .
(Jakkod, Proeeedings of Zoolog. Soc. 1877.
Obwohl die Coivpu' sehen Drüsen Fig. 353 <•} typische Anhangsgebilde des
Urogenitalcanals der Säugcthiere vorstellen, sind sie doch in eiuzelueu Fallen ver-
schwunden. So weiden sie z. U. bei vielen Hirschen vermisst (auch bei C. elaphusj.
Digitized by Google
Äußere Geschlechtsorgane und Urogcnitalcanal.
547
Bei der Sonderling dieser Drüsen in mehrere diserete Abschnitte, wie bei den
B'Mitelthieren, besitzen einzelne Paare der Drüsen wohl einen etwas differenten Bau
von den anderen. Im Ganzen jedoch herrscht in der Struetur dieser Drüsen unter
den Säugethieren eine bemerkenewerthe Übereinstimmung.
Von den Vorhautdrüaen haben wir die taschenflirmigen Aussackungen des
Praeputiums unterschieden, welche in verschiedenen Abtheilnngen bestehen, so die
Bibergeilsäcke von Pastor; auch ähnliche Bildungen bei Mustelinen gehören hierher
Leyihg . Kine jederBeits von der Vorhaut ausgehende faltige Tasche ist beim
Schwein als Nabelbeutel bekannt; ähnlicher Art ist auch der > Moschusbeutel« von
Tragulus, insofern er an der Vorhaut ausmündet.
Über die männlichen Organe der Siiugethiere s. außer den Monographien vor-
züglich Lkydig, dessen Angaben die genauesten sind. Für Phascolarctus cinereus
A. II. Youx«, Journal of Anat. and Phys. Vol. XIII. Schxeidemühl, Vergl.-anat.
Puters. Uber den f. Bau der CowTKk'schen Drüse. Hannover 1883.
Beim weiblichen Geschle/hte sind den anderen functionelleu Verhältnissen
gemäß etwas andere Einrichtungen ausgebildet. Der l'rogrnitalsinus bildet die
Fortsetzung der Scheide, von der er durch eine den Hymen vorstellende Schleimhant-
falte nur selten deutlich abgegrenzt wird, während die Harnblase mit einer als
eigentliche Harnröhre (l'rethra) unterschiedenen Fortsetzung in ihn mündet. Durch
seine Länge ist der Urogenitalsinns in den niederen Abtheilungen der 8äugethiere
ausgezeichnet, so bei den Bentelthieren und manchen Nagern (Leporiden), bei
welch letzteren er fast der Scheide an Länge gleichkommen kann. Kürzer ist er
bei Carnivoren und Ungulaten. Auch bei Prosimiern ist er noch deutlich unter-
scheidbar, während die geringe Tiefe bei deu Primaten ihn in der Regel nur einen
Vorraum, den Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae) bilden lässt. Wie schon bei
deu Reptilien und den Monotremen sind bei den höheren Säugethieren die beim
männlichen Geschlecht zur Ausbildung gelangenden Cnpulatimisorgane auch im
weiblichen angelegt und zwar jeweils in einer jener des männlichen Geschlechtes ent-
sprechenden, nur an Umfang geringeren Form. Die Sonderung von der Cloake ist
in den niederen Abtheilnngen gleichfalls wenig ausgeprägt und erreicht auch in
den höhereu in der Regel keinen hoheu Grad, indem die Mündung des Urogenital-
sinus dem After benachbart bleibt. Dasselbe zu einem Schwellorgan um-
gebildete Corpus fibrosum, das dort dem Schaft der Ruthe zu Grunde lag, bildet
hier die Clitoris, während das Corpus spongiosum durch Schwellgewebe vornehmlich
zur Seite des Vestibulum vaginae vertreten wird. Es entspricht in der Form der
liulbi restibuli dem paarigen Bulbus des männlichen Apparates, und indem von
jenen Bulbi aus venöse Geflechte zur Ubcrkleidung der Clitoris sich fortsetzen, wird
der Urogenitalsinus von SchweUgewehe wie beim männlichen Geschlecht umzogen.
Auch die Cowi'Kit'schen Drüsen sind vertreten, indem eine jenen in der Structur
völlig entsprechende Drüse jederseits in deu Scheidenvorhof ausmündet 'Duvkk-
xoy'scIio Drüsen), beim Mensehen B.\KTiiouxVhe Drüsen benannt. Allgemein
besteht eine bedeutende Entfaltung der Clitoris in früheren Mitogenetischen
Stadien, in welchen das Organ aus der noch vorhandenen Cloake hervorragt. Von
ziemlichem Umfange ist die Clitoris auch im ausgebildeten Zustande bei vielen
Nageru und Carnivoren, auch bei Affen, unter denen sie sogar zu bedeutender
r>48
Von den Harn- und («cschlechtsorganen.
Große gelangen kann (Ateles;. Immer bietet sie auf ihrer UnterHäche eine Rinne,
deren seitliche Händer zu Falten sieh erheben.
Eine Fortsetzung des Urogenitalcanals verbindet sich mit der Clitoris bei
Hyaena (II. crocutaj, wodurch der iiußere weibliche Apparat dem männlichen be-
deutend ähnlich wird. Noch eigenthüinlicher sind die Einrichtungen, denen wir
bei manchen Xtujern begegnen. Die Mundung der Urethra ist hier weit nach
außen geruckt und setzt sich mit einer Hinnc auf die vorspringende Clitoris
fort [Hydrochoerus, Dasyprocta, Coclogenys). Dadurch wird der Harnweg an
die Clitoris verlegt, und es ergiebt sich darin eine Vorstufe zu dem bei anderen
Nagern Capromys, Arvicola, Lagostomus, Rathyergus) erfolgten Abschlüsse.
Durch die Uniwandlung jener Kinne zu einem ('anal, welcher die Clitoris durch-
zieht und die Harnröhre fortsetzt, kommt es zu einer getrennten Ausmündung der
Harn- und Geschlechtswege. Der Eingang in die Scheide findet sich dann zwischen
dem After und der durchbohrten Clitoris. Dieselbe Sonderung ist auch bei man-
chen l*rosinmrn vor sich gegangen, doch bestehen auch andere mit jener Soude-
rung zusammenhängende Verhältnisse. Bei Chiromys öffnet sich vor dem Scheiden-
eingange eine weite Tasche, in welcher die mit einer tiefen Längsfurche versehene
Clitoris liegt. Hier ist also nur die Clitoris selbständiger geworden. Hei ütolienus
und Stenops ragt sie frei vor, bei ersterem zieht sich aber noch eine Kinne von der
Scheidenmündung aus an ihre Hinterfläche, während die Clitoris bei beiden die
Mündung der Harnröhre trägt. Damit ist die Trennung der Harn- und Geschlechts-
woge zur höchsten Stufe gelangt.
Über Hyaena croeuta s. Watson. Proceed. Zool. Soc. 1877. Chai'MAN. Proceed.
ac. nat. sc. of Philadelphia 1888. Ebenda auch bezüglich Capromys. — Für das
Urogenitalsystcm der Wirbckhiere Beschreibungen bei Martin St. Auge, Etüde de
l'appareil reprodueteur dans los cinq elasses d'aniinaux vertebres. Paris 1854. Acad.
des Sciences. Savants ctrangercs T. XIV.
Die Ausbildung neuer, der Begattung dienender Thcile des Geschlechtsappa-
rates aus drr Cloakfinrand ruft auch eine Souderung der Muskulatur der
letzteren hervor, woran vornehmlich der von der Stammmuskulatur stammende
Sphincter cloacae betheiligt ist. Der hohe (irad der Differenzirnng jener Or-
gane selbst in den unteren Abtheilungen der Sängethier»', macht es begreiflich, dass
auch die bezügliche Muskulatur keine völlig primitiven Verhältnisse mehr dar-
bietet. Ihr Sonderungszustand ist jenen Organen angepasst, denen sie jeweils zu-
getheilt ist, und nur hier und da sind Keste des ursprünglichen Zusammenhanges
erhalten. Sie treten deutlicher hervor, wo ein Überblick über eine größere Summe
von Einzelzustäudeti zu gewinnen war und zeigen sieh in überaus mannigfaltigen
Befunden. Für die Sonderung haben nicht bloß die in den Muskel sich einbettenden
und dadurch eine übcrkleidung erhaltenden Organe als Factoren zu gelten,
sondern auch die Nachbarschaft des Kerkenausganges kommt dabei zur Geltung,
indem an jenen Skelettheilen Befestigungsstelleu für die Muskulatur gegeben sind.
Im Allgemeinen ist der Sonderungsvorgang dieser Muskulatur von jenem der
aus der Cloake hervorgehenden Theile beherrscht. Wie After und äußere
Digitized by Google
Äußere Geschlechtsorgane und l'rogenitalcanal.
- 549
Geschlechtsorgane die Producte dieses Vorganges sind, so wird auch die ans dem
ursprünglich einheitlichen Sphincter cloacae entstandene discrete Muskulatur theils
dem After (als dessen Schließmuskel , theils dem Urogenitalapparat zngetheilt
und nimmt an den mannigfachen Gebilden des letzteren eine besondere Ausbildung.
Bei den Monotremen tritt der Sphincter cloacae mit einer oberflächlichen,
noch einheitlichen Schicht auf, wahrend er in der Tiefe bereits eiue Differenzirung
einging und an die Penistasche Muskulatur abgegeben hat. Auch bei Marsu-
pialiera ist der Sphincter noch vorhanden, und bei den Plaeeutaliem bestehen hin
und wieder noch Reste, nachdem derselbe bereits den Schließmuskel des Afters
sowie Muskulatur zum äußeren Geschlechtsapparat abgegeben hat. Eine jeden
der beiden Schenkel des Corpus fibrosum umfassende Muskelschicht stellt den
M. ischin-eavernosm vor und hat sich bei ßeutelthieren noch nicht allgemein
am 8itzbein befestigt. Sie bildet einen Cberzng der bulbusartigeu Anfangstheile
jenes Organs und kann zu bedeutendem Umfange sich ausbilden. Eine andere
Portion umschließt je einen Bulbus des Corpus spongiosum und stellt den M. hull>o-
envernosus vor. Bei Beutelthieren sind die beiderseitigen Muskeln von einander
getrennt. Eine mediane Vereinigung ist bei den Placentaliern eingetreten, sie ent-
spricht dem engeren Zusammenschlüsse der beiderseitigen Bulbi. Eine Trennung
in zwei laterale Massen und eine mediale ist bei manchen Nagern vorhanden, z. B.
bei der Ratte, wo auch ein das Rectum hinten umziehendes, einen Sphincter ani
bildendes starkes Muskelbündel sich am jederseitigeu Bulbusschenkel befestigt,
wo die laterale Portion des M. bulbo cavernosus entspringt. Der M. bulbo-eaver-
nosus umfasst häufig nicht bloß den Bulbus des Corpus spongiosum, sondern greift
auch auf den Schaft der Ruthe; sehr bedeutend findet sich das bei Dasypns aus-
geprägt, auch bei Cynocephalus IC. babuin). Hier besteht auch noch ein unmittel-
barer Zusammenhang mit dem Sphincter ani, dessen oberflächliche Schicht jeder-
seits sich zum Bulbus cavernosus fortsetzt, theilweisc unter Kreuzung mit Zügen
von der anderen Seite. Von der Umfassung des Ruthenschaftes durch den Bulbus
cavernosus hat sich bekanntlich auch beim Menschen ein schwacher Rest erhalten.
Dem M. bulbo-cavernosns zugehörig, d. h. von ihm abgezweigt, hat auch die
Muskelschicht zu gelten, welche die Cowi'KK'sche Drüse umschließt und je nach
dem Umfange dieser Drüsen eine verschiedene Mächtigkeit darbietet. Auch die
auf den Urogenitalcanal fortgesetzte Muskelschicht, die schon bei den Beutelthieren
sehr entwickelt ist, hat wohl mit dem Bnlbo-cavcmosus gleichen Ursprung, da sie,
wenigstens bei Placentaliern im unmittelbaren Anschlüsse an ihn getroffen wird.
Auch auf deu Penis selbst setzen sieh Muskeln fort, welche theils bis zur Glans
penis reichen, theils zur Vorhaut treten. Hei Monotremen besteht solch ein anfänglich
paariger Muskel, der an der ventralen Oberfläche de» Penis einheitlich wird und bis
zur Glans »einen Weg nimmt. Ein ähnlicher Muskel, der als Levator penis zu wirken
scheint, kommt bei Beutelthieren vor. Er setzt sich, jederseifs vom Sitzbein ent-
sprungen, in eine gemeinsame Sehne fort, welche am Rücken des Ruthenschaftes,
also an der ursprünglich ventralen Fläche desselben, sich inserirt [Didelphys.
rerameles . Bei der Ratte entspringt ein solcher Muskel am Schambein uud greift
auf den Ruthenschaft Uber, an dessen Fascie er sich zum Theil befestigt, während die
550
Von den Harn- und Geschlechtsorganen.
Fortsetzung sich zu der Vorhaut uud den Tyson Vhen Drüsen begiebt. Ein ähnlicher,
zur Kiehel verlaufender Muskel nimmt bei Dasypus unterwegs noch l'rsprungs-
portiouen vom Corpus fibrosum auf. Auch an der entgegengesetzten Flüche des
Penis erstrecken sich Muskclbiindel. So zieht ein paariger Muskel jederseits mit dem
Sphinkter ani in Continuität gegen die Kichel (bei Canis. auch bei Cynocephalns babuin .
Im weiblichen Apparate pflegen sich die Verhältnisse der Muskulatur zu wieder-
holen mit den durch die betreffenden Organe selbst bedingten Verschiedenheiten.
Über die Muskulatur liegen nur höchst spärliche Arbeiten vor. so dass in dieser
Hinsicht als genauer bekannt eigentlich nur die »Haussäugethierec gelten können.
Vergleichende Untersuchungen fehlen gänzlich. Kobklt, Die männlichen und weib-
lichen Wollnstorgane des Menschen und einiger Säugethiere. Freiburg 1S44.
Wie zahlreich und wie mannigfaltig auch die Veränderungen sind, welche im
Laufe der Entwicklung den Harn- und Gesehlechtsoryanm bei den Wirbclthiereu
zu Theil werden, so bleibt doch deren Zusammengehörigkeit wenigstens in der
Verbindung der Ausleitnngswege ausgesprochen. Die functionelle Verschiedenheit,
schon bei Aniphioxus erkennbar, und weiterhin in Structur und Textur sich Bahn
brechend, lässt das Gemeinsame der Abstammung uicht untergehen, und sobald
vom Integument her ausführende Wege Bich bilden, so kommt auch an diesen
das für die Verrichtung Gemeinsame wieder zum Vorsehein.
Die rein pligsiologis'lie Betrachtung lässt uns fragen: giebt es im Organismus
differentere Theile als die Organe der Ausscheidung und jene, welche der Fort-
pflanzung dienen? Hier sind es Gebilde vom höchsten Werth für den Körper, für
den sie den Anfang bedingen und die Erhaltung der Art, die höchste Stufe der
Functionen, dort sind es Auswurfstoffe, werthlos für die Erhaltung des Organismus,
ja sogar oft schädlich, wenn im Körper bewahrt, also von gegenteiliger Bedeutung.
L'nd doch sind diese Organe zu einem System vereinigt. Das findet Erklärung
in der Morphologie, welche, wie oben schon erwähnt, in der Entstehung sich
kund giebt und auch functioncll Getrenntes in dauernder Verbindung erhält.
So ist das CrogenHaLsgstem, wie es vielleicht nicht sehr zweckmäßig, aber immer-
hin zur Genüge bezeichnend genannt wird, ein einheitHrhc*, welches in der außer-
halb des Organismus befindlichen, so differenteu Bedeutung seiner Prodncte etwas
Gemeinsames besitzt.
REGISTER.
Die auf Analnmic unJ Morpholorie bezuglichen Namen sind in Antiqua-, die auf Systematik
bezliylichen in ( lursivschrifl gesetzt. Von den ersteren wurden folgende zusammenfassende Schlagwörter
ausgewählt: He/ahnurig. linken, Canal , DrUsen. Follikel, Fortsatz, Furche, Gang, Ganglion. Gehirn,
Gelenk, Horner, Klap|><>, Knochen, Knorpel, Körper t-eheni, Membran, Muskulatur. Organ, l'aptllc. I'ar*,
l'leura. Scptum, Sinn», skelet, Spondylus. Vorhof, Zahn. — Hei den letzteren wurde möglich»! stets die
Originalfassung des Werkes beibehalten; nur die deutschen Familien-, Gattung*- und Artnamen wurden
unter Hinweisen unter den entsprechenden wissenschaftlichen (lateinischen) Namen vereinigt, so das*
daher alle Citate an einer einzigen Stelle in -aratnelt erscheinen. Hei zweifelhaften (iruppeniiamen (wie
z. H. Eidechsen) wurden mehrfache Hinweise angebracht. Die Seitenzahlen des II. Bandes sind durch
ein Sternchen (•> ^kennzeichne!.
A.
Aale s. Muraenidae.
- Duc tus« pnenmatieus 200*.
Ablominalcs 8. Fisrra alnh>-
minales.
Abdominalporu» s. Porti» ab-
dominalis.
Abdominalsaek Vögel 319*.
Abdominalvene s. Vena ab-
dominalis.
Abdomiui-scapularis s. M.\
abdomini-seapularis.
Abducens s. N.- abducens.
Abductor s. M. abductor.
Abgliederungen der Wirbel-
säule 275.
Ableitung dos Knorpels 590.
— des Skeletes 587 t.
Aboniasus s. Labmageu.
Aboraler Pol 55.
Abortivknospen 400.
Abplattung der Linse 940.
Abeehuptning Säugelh.) 97.
— Vögel, 97.
Acanthias 154. 156. 335. 421.
427. 506. 022. 039. 010. 735.
802. 839 94<». 171*. 352*
353*. 401*. 490*.
— Conus arferiosus. Eängs-
selinitt 352* Fig. 242.
— dessgl. Querschnitt; 35.3*
Flg. 243.
— Hantsinnosorgane,Kmbrvo
855 Fig. 521.
— Kopf- u. Kiemenmuskula-
tur 038 Fig. 409.
— Niere 451* Fig 300.
A. Bknnvillei Donsiflotee 2<W»
Fig. 147.
1 M. = Musculus. Musculi.
*j N. = Nervus. Nervi.
Avanthins rnlgari.*. Brust-
HoBsenskelet 504 Fig. 317.
— Cranium 888 Fig. 192.
— - Enddarm 171* Fig. 120.
Kiemenmuskulatur 021
Fig. 394.
Kiemenskelet 422 Fig.
862.
Humpbpierschnitt 338*
Fig. 233.
Schultergürtel 407 Fig.
Veueustämme401*Fig.
279.
Acanthovephali 481*.
• Geschlechtsorgane 481*.
Avuntfwdes 150.
Aeunthometra :55.
Avatühophthalm m 350.
Acantlmpxidav s. Avant hoph-
thalnitt.*,
Avanthoptis,
Oobüit.
Armühnpuis fossil is 260*.
AvntitliopkriVn. 239. 354. 355.
473. 513. 958. 203*. 494*.
— .Schuppen lttf. 104.
— s. Avtnitlmrus.
Ampharanthus,
Jtatrarhn.i,
li> rycidae,
Bhnniidae,
( 'ataphrotta,
( 'tpola,
DtSCObolt,
Fistidariid'ir,
Qattnttms,
Qobvwoftidae,
(Jttfiiidae,
l.alrtjrinthfhvhr,
Mugilidatt
Mullm,
Pharyngoffnathi,
Aranthoplrri s. Ptdgnrinülnr,
Frist ipomatidar,
Phynehobdelln.
Seiden idar,
Svomhrridae,
Sjtaridat,
Trirhiuridne,
Trigl Idar.
Avanthopterygii s. Avanthn-
pteri.
Acanthostoma 861*.
Avant hur tts 189*.
Acceleration . ontogenetische
15.
Accessorische Regattungs-
organe Fische 531*.
— Kiemenorgane Clupeid.
439.
- _ [Tflrost. 232* f.
Sbletta thnjssa 233*
Fig. 102.
Accessorischer Wirbelfortsatz
Anapophyse | 258.
Accessoriu» s. N. accesso-
ritiH.
Accipitrcs, Itnttbvügel 298. 903.
85*. 121*. 137*. 142*.
281*. 282*. 387*. 403*.
404*. 503*.
— 8. Fnlronidae.
Vidturidae.
Acephala 04.
— 8. Lamrllibrain-hiata.
Svaphopodu.
Aecrathcrium 73*.
Acerina cernna 804.
— .Schuppe 103 Fig. 75.
Achillessehne [Säugeth. 699.
Achsen, Korper- 55 Fig. 12.
Aci.>eucvlinder 721.
Achsc.skclct 190. 588.
— [Alegor.ar. 180.
)igitized by Google
552
Achseuskelet — Acrania.
Achscnskelet. Symmetrie des
(Cremtet.) 21 t.
A^ineta, Acimthlar 32» 4J1 31
— Nahrungsaufnahme HL.
Aeini der Leber [Lobuli, Leber-
läppchen; Siiutjeth.} 1231
A cinöse DrUsen 12'2.
Aripensrr, Acipcnscridar. Störe
tiü. 1ÜL 15& IIS. 231 232.
212. 211 212. 330. 339.
.'UP. 31L 312. 351 351.
HtU M«w 431 433 434
435. r.W 4711. 472. 47:1
47Ö. 471» 499. 5ÜQ. 511
■"■tu. 5üL 5U£L üIL üliL
Ü22. Ü23. GaiL ßJJi Ü52.
>;:.7. tüüi 72H 78«. 789.
827. 832. 838. KW. K5<i.
883. 925. 5140. lü. 133*.
134 *. i-r>8* ian*. ii^i«.
Ifta* U«» HHi«.
23U». 232». 346
257 ». 25S1 2t U*. 347 ♦.
3.v>». «5t ». aars». 3231
452». 491 ♦. 492».
Kauchtlossenskelet 5(i7.
— Brusttlossenakelct 510.
— (lavicula 42Q.
— Cleithruni 470
— Conus arteriosus 354* Fig.
215.
— Fmbrvo, Querschnitt filQ
Fig. $1L
— Hautknochen 470.
— Hyoid i32.
— Musculus branchio-mandi-
bularis t>52.
~- M. eoraeo-areualis autcrior
Ü52.
— - — posterior 652.
— M. coraco-branchialis 6ö2-
— M. coraco-hyoideus 052.
— M. levatoresarcuum bran-
chialiuiu U39.
— M. opercularie 628.
— M. protraetor livomaudi-
bnlaris 623. «28
— M. retraetor hvomandibu-
laris Ü2H.
— Muskulatur des Trigcmi-
nusgebictes 622.
— l'seudobraiichie 230 ♦.
— liadien 568.
Spritzlochkieme 230».
— Situs viscerum 160*Fig.l08.
Supracleithrale |Supraclei-
thralia] 471. 475.
— Suprascapulare 475.
— ventrale Lüngsmuskulatur
H52.
.4. ruthrtnts, Sterlet 79().
— Krustflosseuskelet 511
Fig. 323
— Gehirn 740 Fig. 458.
Aeiprnaer rulhnius . (iehirn
Medianschnitt; 740 Fig.
457
Kumpfquerschnitt 221
Fig. 152.
A. sfttrio. Stör (ML 238. 512.
Ü2M. 7 iL 742. 745. 755.
7H3. 790. 928. 934.
221»» ^7» "47* 2K4».
asa*. -na». 4.-.;;» 491 ♦.
— — Dennalknoehen 15ÜFig.
- Herz 3191 Fig. 232.
— Kiet'erapparat 34:1 Fig.
2JJ5.
Kieuienhöhle 228* Fig.
1 . -
Kiemenskelet 433 Fig.
27g
Kopfmuskulatur 022
Fig. aiiü.
Konfskelet339Fig.20L
341 Fig. 2Ui 332 Fig. 2IL
lymphoidc (iewebe-
massen > Drüsen« am
Atrium 355».
— — Nerv, eolleetor 838 Fig.
51 *>.
(tKtium venosum, Klap-
pen 351*.
— - - Schultergürtcl JJü Fig.
2115 u. 22Ü.
— — Scliwanz\virbelsäule2IÜ
Fig. 1511
— — Wirbelsäule, Querschnitt
231 Fig. 12L
Arijtrii.frrif/ar s. Aeipenacr,
Sr(j]>ft irhynchutr,
ferner > Stuntmen « .
At'outt'as melcagru 490
Acrania tiL li5. 8JL
217 220.
3LL 312.
453. 4(iO.
QLL ülfi.
722. l'äl
792. 793.
82t!. 853.
-21*. 22*.
I —
193.
2Ü3.
HL
hi:>.
714.
732.
797.
878.
311
1 '.>.-,.
310.
415.
tut;.
721.
780.
798.
951.
125*.
25J1
IM*.
3351
1Ü41
22L
3«-,3.
n;i
tU 2
727.
794.
877.
252L
21111
3391
4111 4331
lül 1391 Hü
Aorta 33iil
Asvmmetrie '2.r>*
Blut 411».
liulbillen d. Kiemenarteric
— Centralcanal des Central-
nervensystenis 723.
— ( 'entralnervensysteni 722 f.
— Darmbliudsack" 23*.
— l>armeanal 125*.
-- J>amif>vstem 221 f.
Acrania. Darmwand-Structur
— Kndostylarterie 33Ü1
— Kpendym 724.
— - Kpibrauchialrinue 24».
— Excretionsorgane 4331 f.
— ( Jefäßsystem 335» f.
— (iehirn 724.
— («eselileehtsorgane 434»,
— 'Jlomerulus 4331
— Harneaiiälchen 433*.
— Hautsinnesorgane 853.
— Herz 335 V 33H*. 337».
— llirnnerven 727.
— Hoden 4:^4*.
— Hypobranehialrinne ';
— Keimdrüsen 434 *.
— Kiemen 24*.
— Kiemenbogen 221
— Kiemeudarm 22*. 23
— Kiemenskelet 414. 453.
— Kiemenspahen 22*.
— Kopf 4.*iH.
— Kojifnerven 797.
— Leber 231
— mediane Flosse L'ti3,
— Mednllari)latte 722.
— Medullarrinne 722.
— Medullarrohr 722.
— motorische (ventrale; Wur-
zel der Spinalnerven 729.
— Mundcirreu 231 251
— Nephrostom 4331
— Nervensystem 722 f.
— Neuroporus 722.
- Niere i331
Ovarien 434».
I'rri1ii-:iiir]ii:ilraum23*.
«>;,*
433».
peripherisches
svstem 72<» f.
Ffortader 33fi».
Nerven-
l'igmentfleck 72(5. 917.
Forus abdominalis 23*.
priiorales Skelet 363.
Häderorgan K5;-k
Lamus eutaueus 728.
K. ventralis 728.
IL visceralis 728.
Riec-horgau 951 f.
Kiesenfasern des Kücken-
markes 725.
Iliesenzellen des Kücken-
markes 725.
Kiickenmark 724.
sensible dorsale Wurzel
der Spinalnerven 727.
Sinnesblase 723.
Siuneszelleu 853.
Spinalganglion 729.
Spinaluerven 727.
Tuberculum posterius 723.
Frhirn 724. 72*5.
Velum 22JL »1*
Acrania — Alligator.
553
Arraniu, Verschiebung der
Mvomere 727.
— Vorraum 22_L 2Ü
— s. auch Antphiurw.
Awaayedr Meduaen 180. 70fi.
707. HA
— — Nervensystem 71 X>.
— — Dandkörpcr 7(M>.
— — 8. Aurelia.
Phi:osfoma.
h'hopalium;
ferner Calyeoxoa,
Lnremarin.
Acmbala Acrnbntes) 12t>. 408.
Aerobates 8. Acrobata.
Acroehortlua 30t>*.
Acrocoraeoid [Oirinat. 1'.'-.
Acrodontes Gebiss \Eidechs.\
Ac roiii j a 1 1 ' ' i • t satz( Säuget/t . 49ö.
A' TiDiiiiui l.gnrh'!. A**.
.1/ono/r. ÜLL
A' tinia liL ii*^
— Tentakelporeu &*.
Aetinomnia aateracanthü/n IMi
Fig. Ii
Aeustico-facialiss.N.acustieo-
facialis.
Adaptation s. Anpassung.
Addax 54«i».
Adduetor 8. M. adduetor.
Adductores «. ÄL adductores.
— • infuudibnli [Cephahjfod .
ROI
Adergeflecht im Seitenven-
trikei (Säugeth. 760.
— 8. auch Wiindernet/.e.
Aderhaut e. Chorioidcs.
Aditus laryngis 29ö». #17 ♦.
Pithecas xatyrus \ 29ö»
Fig.
A d m a x i 1 1 are Knochcngano id.
— Tcleont.; 3ä8.
Aigin idae 180.
A Itcste Organe d. Metazoen 48.
Atolidia !■")'.
papillosn, Darmcanal lhl
Fig. HL
Aeolididne b. Aetdidin,
Phyttirhoe.
Aesehna 21 1 *■
Aestheten 3/o//uj»<v 87)2.
ArtnsauruK lü. 381. 4ULL
Äußere Oeschlcchtsorgane
— s. auch Clitoris,
Penis.
Phallus.
Anßere Homoeerkie der
Schwanzflosse 270.
Außere Kiemen Amphib.) .
241».
Pohjpkms: 23fi».
Äußere Kiemeu Prohptn-iis
'>41 *
{Setach .) 224 *.
— — Ceratodus, 240» Fig.
ir>7.
- Ciefäße der Dipnoi 3<*Ui»
Außere Körnersehicht der Ke-
tina 035.
Außere Nase 970.
Äußerer tlehürgang |Meatus
aeusticus externus Heptil.,
904. 90.x
— • - : Sauget h. 90ö.
Äußeret« Kicmcngcriist Cy-
rlost.) 41Ü.
Äußere» Ohr 904 f.
tieptil. mL
— — Säugeth. 90;"».
Viigcl i.m.
— — Aretoeebus 907 Fig.öüU.
Keltidna 9(K> Fig. öoT>.
— — Ha palt rosalia 907 Fig.
ilsmur sp. 907 Fig. MiL
— — Lemur corouatttxi 907
Fig. ML
— — Ornithorhynchu* 90(>
Fig. älLL
Drüsen des Lemma*
Muskeln des «MX».
Affen 8. Primates.
— *niederr* ö(tO.
AlTenspalte Sillens transver-
8UHJ 7t>7.
— Quadrant. 7t!7.
— Säugeth. 7G7.
After 2ii
— Amphioxuii 182 ».
— (Janoid: 183».
— Craniot. 182» f.
— Cyeloxt. 182».
— Mattusr. liü
— iTeleost: 183».
Afterflosse Unathoxt. 2(i3.
— nnd Kiickenflosse Skelet .
Kumiifwirbclsäulc 1 /-a/c*
iiitotirus 2ÜÜ Fig. Liü
— Strahlen der Xenacanthus
Dechen i 223. 213. Fig. läi
A f term usk ul a t u r ^ i«ruj>
18Ü
Afteröffnuiig Würmer 10*.
Agama 448. 173».
Agamidae s. Agama,
Airtojwcro.i,
Stettin.
Ageniosus 2o2*. 2(>3*.
jl. militaris 2C&*.
Aglossa 2JA 4J3. 897. g73».
H<r>».
— Iironchi 27:'i*.
— 8. Itoeti/lethra.
Pipä.
Agmitia s. IVyer'sche Drüsen.
Agmina l'eyeri 8. IVyer'sche
Drüsen.
Agona '>29*
Aguti 8. Dasyprocta aguti.
Ailurus 12i*.
Alae niagnae 401.
Alae orbitales s. Orbitosplie-
noid.
Alae temporales s. Alisphe-
noid.
,4/#-/rfap 1H7 ».
,1/cw/ir 912.
Alci/unaria 180.
— Achsenskelet 1ÄL
— Skeletbildungeu ML
— ■ 8. Coraüin* n,
(»urgonidue,
Tubi}>ora.
Aleetaridae ilii 142»
— s. Chuuna,
(irun,
<ttis.
Palamedea.
Pxophia.
Alepot ephalux M7. 3.">8. 437
43iL Ui-2*. P:t j»
.4. rostratus, Kietnenskelet 43ü
Fig. 2J&
Alrpintotus 11<>.
Alisphenoid | Alae temporales.
Sphenoidale laterale poste-
rius 903.
— [Crocwiil.) 384,
— {Knochengannid. 348.
— Säugeth.} 4ÜL
— ' I '»«yY, 384.
Allantois [Membrana ervtliro-
»les 1K^». 407* '40S».
4(H»
— iMonotr. *iQ8»
— 1 Säugeth. 471 *.
— [Suurufts. WH * f.
Allaiifoisstiel. s. Uraclius
Attü/ufur 82ö. 943. 944. üi*.
13(i». 310». 3811!
Cehim 749 Fig. 4M u. Jü£L
— dessgl yuersehuitt: 751
Fig. ÜüL
— Dunge Schnitt :U>K* Fig.
21 1>.
— Muskeln der Nickhaut 944
Fig. ölia
— Schnecke. Querschnitt 890
Fig. tVi4.
— Siernalbilduiigen lü Fig.
8L
— Vt'iiensvstoiniOJZl Fig.2ÄL
.4. I Urins j.")Ö.
— -- Arterieiistäiniiie. Her/
:tS7 Fig. 2ÜÜ u iiilL
Decken lm3 Fig. 3itL
— — Brustwirbel uud Kippen
289 Fig. ltiL
uigmz<
554
Alligator
Ampelis.
Alliiffttnr htrinx, Feinur. Quer-
schnitt 2115 Fig. liü
hUutige Schnecke 890
Fig. 553,
Halswirbel 21il Fifr. 13A.
Hand im Fi*, m
Schultergiirtel HÄi Fit:.
310
A. s' lnrops 309*.
Allomtirus 532-
Alluthrriu <>7». tiH*
J/o/»m H<>1. 978.
— Humpfwirbcl. Querschnitt
221 Fifr. liL
.1. ntlprx. Riimpfwirbel 22li
Fi«r. 11«.
Aloxt 3Ü7_ 13«. >3'» » W*. --V-"
.1. 490«.
.1. ruhjnrin 454».
Darmcanal, Schwimm-
blase Hill Fifr- Hü
Alveoläre Drüsen 111 f.. Lil f.
A Ivei »larri n no < >rn itlwpml.
Alveolen der Lungen 3ül*.
511. 512. 5JIL 51S.
795. 810. 827. 832.
920. 933. 949. Hi*.
134». iö8*. -XV**.
31äj
■>i\:\+. 2t
liiil
3ti7» :uis» 3<x>» 310» _
311» 3>j»
Alveolen der Zähne ' '/
— — — Ii'ltthijornixi <?2»
(Si>i<i>th:< tu»
453*
Amin. Occipitale superius 3Ati
— Oceipitalregion . Median*
schnitt 34ü Fifr 21L
— Opereulare 357.
, — Hinpen 2I1L
— Sclinltergiirtcl und Vorder-
glied maße U3 Fifr. ÄfiL
Zill Fifr. 321.
— Supraangulare 352.
— Unterkiefer 35Ü.
— Yomer 34ii.
A. calv« « Jchirn 740 Fifr. lüg.
Hintcnglicdmaßc oJiSj
Fig. m
Kienienskelet 2ßil* Fifr.
18«;.
— - Kopfskelet 351 Fig. 215.
— — Nervus facialis u N. tri-
geminus 81(1 Fig. 51 Kl
— Seiteneaual, Schnitt StU
Fifr. 52iL
lif ] , Tnterkiefer35«Fig.218.
12 * Fig.
— — — Sauroptmji).
AlnoliiHi <,tittn)i 31 Fit
Ahjtrs 211. 2i5. HU »
457 ». .|>', 498*.
«50*.
1
23ül
5Q1» 5u2»
.1.
ubsb trii-aii* . Lrogenital-
Hystem <~ 501» Fifr. 32iL
AmUyjtmlii s. Dhw<'rn*,
fHiiui-iriti'i.
AmUyshmi« 377 238*.
.1. pmi'lalinn Kopfnerven 809
Fig. 5Ü2.
— — s. auc Ii SirrdnH.
Amboß ; Iiiens | Siirtijt tlt. 397.
901. 5M>2. 903. 910.
- Coucrcscenz mit dein Hain-
41(v
815.
842.
15Ü
Ülil
81«.
952.
1K7».
mer 9t«.
Ii-idel 410
.1 in<iscnfri :wr.
I i?:. 25_L
Mijrui'i'.njiliaijii.
Aimira, Ai/uicui ■"><»* li3_L
1M1
Awii'iilw' ». .l//*'7'7i,
lJ/'fii)i/ti)i ,
I'orfiii' ni« .
Amin Oü. l_üLL ML 233. 235.
232. 23iL 2111 2ül 2I£L
3ül 311. 31iL 31L :us.
349. ! t.ri 1 352 3">4. 355.
35«. 357. 35S 434. 475.
— — verzweigte Kanäle im
<>h frontale u po^tfrontale
Stil Fi;:. 52£L
- — Zwihflienliirndach. Me-
diansclmitt 775 Fi<r. 488.
77(5 Fifr. ML
Antiadnr s, Amin.
Ammnrortt.t 4 1 5.
ÜLL 794. 814
818. 824. 825
953. 2«A 1;>8»
•>■*)* 221». 250»
l*i i", \m Fifr- 39H
— Chorda 222 Fig. Uli
— Coriuni Ül Fig. 15-
— tianglien u. Kiemeunerven
815 Fig. 50tL
— lliiiterliirn, Querschnitt 794
Fig. ML
— Kieuienhühle. Vorderkör-
jier 22Ü1 Fig. 15li.
— Kiemeiiregion, Nerven Hl S
Fig. 507.
— Knorpeleranium 32U Fig.
ISti.
— Kopf,
(itdiiru
— flcspgl.
Fig. H
— Mitteldarin
Amwocortrs. Seitenrumpfinus-
keln tili Fig. 1LL
— .Spinalnerv u. N. syinpathi-
cup 843 Fig. 51«.
— Veluni 2« ».
— s. auch I'itromy.oH.
Ammixiijtis l*'i3*.
A. hAiamts HW* 4'»3* 4M<;*
Ainmonslioni s. Ilippocanipus.
Amnion llü
liLL
A um tot a 211 «5. üL Ü3. 15L
17H. 24t i. 28.V 29Ü. 15JL
4<K). 54t; tili r»82. 778.
H41. 870. KSti. 887. 948.
mit
Medianpchnitt
733 Fig. üL
Median.Hcliuitt 2>?*
?y»o» Fifr. 173.
Querschnitt
1121 Fig. 2UL
JJÜckgrat. Querschnitt 222
Fig. 1ÜL
•245«. '>4K*
4< '3*. 13lü
.",43".
44<i*.
44>;*
447» 459* -li.l ». 1Ü3JL
— Aruiftkelet 54«;.
— Arteria brachiocephalica
— A. femoralii» 39i>'t.
— A. iliacac 3*>K* aw»
- A. ischiadieae 39S». 3W>*
— A. .subclavia 3iüi*J_
— — — primitive 397*.
— secnndäre 397 *.
— Arterien 395 ♦ f.
— Carotis externa 395 *.
— C. interna 395».
— C. primaria 39t;11
l)arniarterien 31 »7*
]>op>ielhera :^43» f.
Kpidermis 113 f.
Harnblase Hü* f.
Kiemen 215* f.
Kiemendeekelfortsat/.
^4<i»
Kiemeiiftpalten 245 *.
Kieinentaj*chen '2H\*.
Labvrinth S87 f.
Mlllferseher (lang 447».
Niere 15ü f.
Plexus luuibosacralis 841.
Reualarterieu 398».
Kippeu 2ü5 f.
Sternuni 2t)«> f.
- Stratum corneuin 9Ü
Malpighianum 1L3-
— Subvertebralarterie 397
— Vena cava inferior, (iebiet
der 403*. 40ti»f
•-- Venensystem de» (»ebietes
des Ductus Cuvieri 4< )3 ♦ f.
— s. U'ptiliu.
SiiU'Ji'thirrr.
Sfinr'tp$i(ia>\
ferner Aiuiwnia.
Amwba, Amurb'ii 311 Fi^. J_
3L 3i> IL 2A 474» '
Amorhiiia 8. Ainnrhn.
Arrrlla.
Diffhi'jid.
Awprti* 283>.
J Dy Vjl.
Ainphacaothus — Amphibia.
555
Ampharaiithu* rityatm 474.
Amphibia 20. 24. G«. 8«. 92.
93. 94. 97. 98.
103.
114.
123.
1«8.
302.
211.
248.
281.
291.
305.
343.
37;t.
380.
388
397.
404
44:;.
455.
47«;.
484.
49«;.
öl!».
528.
54«;.
554.
58»;.
«27.
«4<5.
«HJ3.
«57«.
(WH.
(194.
749.
701.
781.
790.
811.
825.
*37.
845.
«üm.
873.
«90.
«99.
5N«9.
92«;.
i»3ö.
941.
955.
9« 54.
971.
97«}.
34*.
«17«.
91*.
101 *.
112*.
122*.
104*!
i<>«*.
1S4*.
104.
llö.
141.
im.
203.
212.
251.
282.
292.
307!
3«3.
374.
381.
3X9.
398.
407.
444.
45«.
477.
485.
498.
520.
530.
549.
5(>2.
588.
«528.
»553.
««4.
«>79.
«89.
«9«.
750.
770.
7S2.
79.-).
812.
833.
«39.
8«V0.
84 »1».
885.
892.
9« 10.
918.
928.
93«.
942.
958.
9«ö.
972.
27 *.
3«>*.
79*.
97 *.
108.
117.
142.
171.
204.
239.
2ö«.
284.
294.
»18.
3««.
377.
382
391.
399.
408.
44«.
457.
478.
48«.
509.
521.
531.
550.
5«»4.
«10.
«531.
«55.
«««;.
tw.
«90.
741.
i:>\.
771.
im.
so*.
814.
834.
«10.
8«*».
870.
88«;.
8!>5.
901.
919.
921».
937.
943.
9«0.
9««.
973.
28*.
53*.
81 ♦.
9h*.
101.
109.
118.
145.
172.
2(17.
24«».
259.
288.
303.
311.
3«9.
378.
384.
395.
400.
409.
449.
459.
482.
488.
501.
524.
535.
551.
572.
t?24.
«39.
«58.
(574.
»>s«.
tm.
74«;.
753.
77«
787.
80«;.
82«».
835.
841.
HWi.
871.
888.
89«».
IM >2.
920.
933.
938.
94«.
9«1.
9W.
974.
29 *.
*
102.
113.
119.
14«.
200.
209.
247.
272.
289.
m.
317.
370.
379.
38«.
39«.
401.
439.
454.
4«0.
483.
489.
507.
527.
545.
552.
200».
237*.
242 *.
249 ♦.
2«59 *.
277*.
292 ♦.
»12*.
31 1 *.
3«57 *.
374 *.
381 *.
389 ♦.
398*.
40«;*.
414*.
437 ♦.
452*.
4«;4 *.
502*.
522 *.
201 *.
238*.
243*.
252 *.
271*!
280*.
29«*.
»13*.
322*.
3«8*.
375*.
383*.
392*.
399*.
407*.
415*.
439».
455*.
4«»«*.
5« »3*.
531 *.
202*.
240*.
24«*.
255*.
274*.
287*.
298*.
»Mi*.
323».
370*.
379*.
384*.
394 *.
401 *.
408*.
418*.
440*.
458*.
472*.
504*
23«*.
241*.
248*.
2<J8*.
275*.
290*.
300*.
310*.
343*
373*.
380*.
3K">*.
39«? •
403*.
413*.
43«*.
44«>*.
41.3*.
497*.
50ß*.
103*.
113*.
135*.
WO*.
172*.
185*.
82*
99*.
IOC*.
117*.
13«*.
i«;3*.
173*.
189*.
581.
«2«.
«>40.
Ml.
«77.
«»87.
«92.
748.
754.
778.
789.
807.
822.
83«».
844.
8«i7.
872.
8S9.
898.
1H)3.
925^
934.
940.
948
9«2.
97«).
975.
30*.
59*.
85*
JOD*.
108*.
120*.
138*.
1«14*.
183*.
197 *.
Ampliihiu. Angnlare 378.
— Anschluss des N. facialis
an den X. trigeminns 810.
— Aorta 374*. 395*.
— Aortenbogen 394*.
— Aortenwurzel 375*. 378*.
— Aquaeductus Sylvii 747.
— Area praeeommissuralis
74*;.
- Armskclot 524. 545
— Arteria coeliaea 395*.
— A. coeliaco - mesenterica
395*.
— A. hyoidca 375*.
— A. hyomaudibulari» 374*. —
— A. pulmonal^ 394*.
— A. subclavia 394*. I —
— Artorienbogcn 374* f. —
— Articulare 37«.
— Arvtaenoidknorpel 272*.
— Atrium 3«>8*. 3«9*.
— Ballen <ler Extremität 104.
— Hecken 549. 5(i2.
— Iiegattungsorgane 531*.
532*.
— Keugemusknlatur der Hand
692.
— de» Vorderarms (590.
— Biddersehes Organ [liufo
502*.
— Blinddarm 172*.
— Blutarten 37«»*.
- Scheidung 371*.
— Bronchi 273*.
— Bulbus arteriosus 373* f.
Klappen 373*.
Spiralfalte 374 ♦.
— Carotidendrüse 243*. 244 ♦.
37« *. —
394 *.
Carotis externa 375
377*. 378*. 394*.
C. interna 374*. 375*. 37(i*
377*. 378*.
Carpus 524. 525.
Cartilago lateralis | V. Kie-
incnbogen' 440. 270*. 271*.
278*.
Caudalvene 401*.
Chiasma optieum 747.
Choane 82*.
Chorda 240.
Chromatophoren 101.
Chylusgetätte 413*.
Circulus cephalicu» 374*.
Clavicula 501.
Cleithrum 501.
Cloake 183*. 531*.
— Drüsen 531*.
- Muskulatur 183*.
Coecum 172*.
ColuroelIa3«7.37( >440. 89«».
Commissura anterior 74«.
C. dorsalis 74«.
Comniissuren im Vorder-
hirn 74«.
Condyli oecipitales 379.
Conus arteriosus 370*.371*.
Klappen 370*. 371*.
Spirulfalte 370*.
Copulae 441.
Coracoid 477. 483. ÖOÜ.
Corium 97.
Corpora bigemina 747.
Corpus callosum 74«.
C. genicnlatum laterale 747.
Cricoidknorpel272*.273*.
Cuticula 92. 93.
Darmarterien 395*. 394*
Fig. 275.
Diaphysenknorpel 211.
dorsaler Seitenrumpfinus-
kel «54*».
Drüsen der Conjunctiva
948.
- des Eileiters 498*. 499*.
Ductus perilvmphaticu.H
8H«»
Eileiter 498*.
eingesenkte Hautsinues-
organc 8(55 f.
Eingeweidearterien 394 *.
39«*.
Ellbogengelenk 525.
Enddarm 172*.
— Drüsen 172*.
- .Schleimhaut 172*.
Entonieninx 789.
Epicoracoid 483.
Epidermis 92.
Kpioticum 372.
Epiphvsis 747.
Epipubis 550.
Episternuiu 295. 304.
Ethmoidale 372.
Excretionsorgan 455* f.
Exoineninx 789.
Amphibia*
Ampln'liia. Farbcnwerhsel 102.
• — Fenestra ovalis 372.
— Fettkörper amGcsehlechts-
apparat üLfci*.
— Finger äl£L
— Flosse 272
Froiitalia '.Vi. '■
— Frontoparietalia 373.
— Ful'skelet fi72. .riKt;
— Gallenblase 190».
— («auglia habenulae 747.
— Gaumen 81*. 85*.
— — Umgestaltungen durch
das Geruchsorgan <s- *.
— Gehirn 74ti f.
— Gehörknöehclehen 4.V4.
— Geschlechtsorgane 4H7 ♦ f.
— Gesehmac ksorgane 872.
— Glandula intcrmaxillaris
— G. thvreoidea 2,7 *.
Glonieruli 4öS*.
Harnblase 4<r>» 4fiH*. 4;.;»»
Harneauitlchcn 4 .Vi». 4öKV
Hautdrüsen m Iii f .
Ilaiitkk'inen ectodertualo
Herz 3öK»f.
Hcrzsehlaueh 343».
Ilinterhirn 747.
Hoden 4!>«>» an«. ;'H r_> *
Follikelbildung 4!*)».
Struktur üüLL äÜ2_l
— Hüftgelenk -V»< ).
— Hüllen de.4» Gehirns 78V*.
de» Rückenmark* 790.
— Hyoidbogcn 44» >.
— Hyomandibularc 3K7.
— .lacobson'sclies Orgau 971.
— lliitiii -Vx >.
— lntcrmaxillare 377.
— Inteniasaldrlise« 118».
— Ischiuni 000.
— .Fugale 37! !
— Kalksiickchcn 88<>.
— Kehlkopf 272». 273»
Knorpel 2i>* Fig. \&L
Muskulatur 274
— Kiefer;raun)cnapparat 374.
— Kiemen 230 * f.
- üuLn-re »Xl * f 241»
innere 239*. 240*.
Kiemenarterien 37ö *,
Kiemcuskelet üüif. IhL
— Kiemeuvenen 37.'i *.
— Knorpehraniuui 30O
Kopf 4;"»'.).
— Kopfarterien 3il4 *.
— Kopfdarmhöhle hil
~- Kopfskclet ätöif.
— Kralleu HüL
— Kreislauf 37ö». 370
— Labvrinth 14Ü 880 f.
— Leber 18H» f.
Amphibin, Lcberlappen lilQi
— Levdig'scher Gaug 4i¥i*.
4Ao«. -.01»
— Ligamente 201».
— Lippen 30».
— Lobi nervi vajri 748.
— L. olfactorii TJJL
— Lobus tcmporalis 740.
— Luftgang 209 *.
Skelettheile 20t» » 270*
— Luftröhre 272». :>TA*
— Luftwege [Nasengang 82*f.
2U»f.
— Lun^c 208 ♦. 20!) ♦. Mil f.
.structur :t< w> *. im*
— Lungenarterie 3"~i ».
Lungenvene iüill *.
— Lymphgpfiißsj stein 413».
— Lymphhcrzen' HL*-
— Macula neglecta 880.
— Magen 13ö*.
Cilienbekleidung 13."i*.
— Malpighischcs Körperchen
4.-.K» am» ;mi».
— Meninx 789.
— Mesenterium 2LLLL
— Mesonephros 439* 440».
— Metaoarpalia 027
— Milz 201«. 418».
— Mitteldarm Hilf. f.
— Mittelhirn 747.
— Miillcr'seher Gang 4.rW>».
4'.ih» am* oOi*.
— Mundhöhle . Moden der
11111 f.
— — Drüsen der 117* f.
— Mundtheile 370.
— Museulus abdomini-seapu-
laris lila.
— M abductor mandibularis
ü2iL
— M. adductor arcunm tili.
mandibulae 024.
— M. basiscapularis 8. M. Ie-
vator scapulac.
— M. brachialis inferior s.
humero-antibraehialis.
— M. eeratohyoideus exter-
nus 039.
— — — internus ti39.
— M. coraeo-brachialis 080.
brevis >>7(i.
— M. coraco-radiali» proprium
ÜiäL
— M. <lej»res>>or mandibulae
(?. M. abductor mandi-
bulae.
— M. dorsali» seapulari« (>7ti.
— M. dorso-humerali» <>7:"i
— M. cpibteruo-eleido-acro-
min-liunierali« ti7«>.
— M. tlexor antibrachii r>90.
— M. tiexor carpi radialis ffiK).
ulnaris <»-H>-
Aiiipliibin, M. flexor metacar-
palie IV profundus lougus
im
— M. genioglosBUB (>T>4.
— M. geuiolivoideus ßüü
— M. glutaeu» maximus C&ML
— M. buiuero-antibraehiali»
— M. htiuiero - metacar]>alis
ulnaris volaris tiüLL
— — — medium <>90.
— — — radialis '
— M. hyoglobsus (L*»4
— M. ilio-femoralis <i^>.
— M. intcnnaudibularis K:H>
— M. interscapiüarit» >'»74.
— M. latero-seapulari» «i7.'i.
— M. lutiseimus dorsi <i7."i.
— M. levator scapidae iu;i.
— M. masfteter «>^4
— M. mylohyoideus anterior
— posterior <>21).
— M. obli»|UU.s externus <>ö8.
— • — profundus liöK
— Buperticialis <iö8
— M. obliquus internus tv>S.
— M. oecipito-supraseapula-
ris tilä.
— M. omohyoideus ö.">X
— M. pahuaris superticialis
— M. pectoralis <i7H
— M.proeoraco-humerali»67(i.
— M. pubo-ischio- femoralis
internus »>9t>
— M. rectm* tiüÜ »w>8
— — — profuudus l>.*)8.
— superficialis ö.*>8
— M. Bternonyoideus iirofnu-
dus tiüH
— superficialis <WA
— M. subcoraco - scapularis
üliL
— M. subvertebralis <i-'>8
— M. supracoracoideus <>7<i.
— M. temporalis fi2i.
— M. thoraci-scapularis <»7/i
— M. trausversus (i.">8.
— M. trajtezius BIO. C>74.
— M. ulnari-radialis <>89.
- Muskelbänder <il(>.
— Miibkelzellen in der Kpi-
dermis HÜ
— Muskulatur des Hyoid-
bogens *>H8. öH'.».
— — der Kiemenbogen 639.
d(!8 Öberarms t>8H.
des Uberschenkels C>9K
de» Schultergürtels öli.
des Trigemiuusgebietes
K24
— Nacbhirn 747.
— Kasalia .173.
Aiuphibia.
557
N.
X.
ittthibiu, Xasenkapsel 308.
Xasenüffnung, äußere H2*.
— inner« 82*.
Nephrostom 455*. 456*.
458*.
Nervus accessorius 822.
X. brachiale* 674.
— — inferiore» (»74.
— — superiores 674.
X. facialis 80»;. 807. 811.
X. femoralis 840.
X. {rlossopharyngeus 814.
X. hypoglossus 82"».
X. iseliiadieus 810.
X. obturatorius 840.
X. olfaetorius 79/».
X. rctrocurreus 811.
X. thoracales 674.
— — inferiore» 674.
— superiores (»74.
trigeminus 80(5.
vagns 820.
Xiere 455* f.
Xicrenpfortaderkreislauf
406*.
Xierenvcnen 402*.
Occipitalc snperins 373.
Uccipitalia latcralia 372.
Oesophagus 135*.
— DrUsen 135*.
olecranon 524.
Operenlare 378.
Opercnlum 307. 370. 440.
897.
Opisthoticum 372.
Orbitosphenoid 372.
Ostium abdominale 498*.
<>. atrioventrieulare 369*.
Klappen 369*.
Ovarium 497*. 498*.
Palatiuum 370.
Pnlatoipmdratum 366. _
Pallium membranosum 747.
Tauereas 197*.
Papilla aeustiea basilaris
lagenae 886.
I'apillae fungiforroeB 100*.
Papillen des Coriuin.8 98.
Parasphenoid 376.
Parasternum 3(J7.
Parietalia 373.
Pars basilaris »1er Laby-
rinthwatid 88(5.
Paukenbühle 89(5.
Pfortader 402*.
Pigment 101.
Plexus ccrvico - braehialis
P. lumbo-saeralis 839.
P. pudcndalis 841.
P. sacralis 839.
nostsacrale Xerven 839.
l'raefrontale 374.
Amphibia, Praemaxillaria 377.
— präaaerale Xenon 839.
— Processus lateralis 551.
— Procoraeoid 482. 483.
— Pronephros 436*.
— Prootieum 372.
— Ptcroticum 372.
— Pterygoid 376.
— Pulnioualarterie 375*.
— PulmonalvHue 369*.
— Pylorus 135*.
Quadratojugalc 377.
— (^uadratum 375.
— Radius 524.
— Kami communicantes 845.
— Ii. lateralis iuferior 820.
— K. lingualis 814.
— K. palatinus 814.
— Keetum 172*.
— Regeneration der Vorder-
gliedmaßen 527.
— Renalarterien 398*.
— Rieehorgan 958 f.
— Riesendriiseu 1(59.
— Rippen 281 f.
— Rückenmark 782. 786.
- Saeralwirbel 549.
— Samenblase 502*.
— Scapula 477.
— Schleimzellen 92.
— Schultergürtel 476 f.
— Schuppen 168 f.
— Seleralknoehen 925.
— Seleralring 925.
— Seitenventrikel 746.
— Septum atriorum 368*.
369*.
— - Muskulatur 369*.
— Siebapparat der Kiemen-
höhle 243*.
— Sinus venosus 368*.
— Sphenethmoidale 372.
— Spinalnerven 825.
— Si|iiamosum 375.
— Steißbein 244.
— Sternum 287. 294.
— Stratum eorneum 92.
— StreckuiiiskulaturdcrHand
692.
des Vorderanns 688.
— Sublingualdriisen 118.
— Suprascapulare 482.
— Supratemporalia 373.
— sympathiselies Xerven-
svstem 844.
- Thalami optici 747.
— Theilung der Wirbelsäule
243.
— Thymus 248*. 249*.
— Trommelfell 896.
— TruncuB arteriosus 370*.
— l'lna 524.
— l'nterarmknochen 524.
— l'nterkieferknorpel 378.
A in ph ibia . I ' rnie rengang 455 * .
456*. 501*
— Uterus 499*.
— Vasa efferentia 500*. 502 ♦.
— Vena abdominalis 401*.
402*. 403*. 406*. 407*.
— Y.\ azygos 402*.
— V. cardinales anteriores
402*.
posteriores 402*.
— V. caiidalis 400*.
— V. cava inferior 402*. 4(X> *.
— V. hvpogastriea 406*.
— V. iliaea 401*. 41X5*.
— V. renalis advehens 406*.
revebens 400*.
— Venenhauptstämmc401» f.
— Venensystem des (iebietes
der V. cava inferior 4()6* f.
— ventrale Caudalmuskula-
tur «566.
Längsmuskulatur 653.
— — Rumpfmuskulatur 658.
— Ventriculus Herzkammer
:$68*.
— Ventriculus IV. 747.
— Verkalkung der Chorda2 45.
der knorpeligen Wirbel-
säule 245.
— Vomcr 376.
— Vorderdarm 135*.
— Vorderhirn 746.
— Vorderhirnhemisphären
746.
- V«»rniere und Vornieren-
Pronephrosi 4.36*.
irbel 239 f.
Längsschnitt 241 Fig.
130.
— Wirbelsäule. Theilung 243.
— Zähne 37(5. 53* f.
Form 54*.
Struetur 54*.
— Zahl der Kiemenbogen 440.
— Zahl der Wirbel 244. 245.
— Zahnbesatz des (iaumens
82*
— Zunge 654. 85*. 94* f.
98* f.
DrUsenschläuche 95*.
98*.
Museularisirung 96*.
Muskulatur 100*
Sinnesorgane 95*.
— Zungenbein 443. 455.
— Zwischenhirn 74(5.
— Zwitterbildung Bufo 502».
— s. An uro,
(ifim)i'>])liio)iii,
U'iiiniliiii,
»SA //iM-i [ihala,
l'rod'l't.
1 V. — Vena. Venae.
Amphibia — Anguiden.
Amphibia branehiata ß» Prren-
nibrattchiala.
Amphicoele Wirbel 22tL
Ampliiglette 87G.
Amphinrura &L.
- ». Plaruphora,
SolcHoqastrr*.
Amphioxits 83. 8<i.93. 188.193.
194 195 199 2Hv 217 221
222. ML 'ML 3111 3LL 312.
313. 3ii. air. :us 328 n r
41S. 45S. ülL 522. Üül f.
üÜG. tiüL Gill lilä. lilfi. ÜliL
ÜU1 ÜLL 724. 72G. 728. 729.
732. 734. 779. 784. 785. 786.
792. 793. 797. 817. 878. 917.
952. 953. 22* Fig. LL 2üJL
2ÜJL 32i 125» 182*. 185*.
!!><■>«. 21 ti*. 21 II*. ">■>■>.*.
■i^rL 253*. 335*
2362
•337* 341«.
411». 4222
.-'.12*.
433».
343»
AAL*.
Asymmetrie der Mvomere
21t.
Bcwimpcrnng 86.
r.la>tnla iiutl (»a^trula 12
Fig. Iii
— Blutflüssigkeit 337 ».
— < Vutraluerveusvstem
Fig. JJ1L
723
( 'hnrda LUL liÜiyj. Fig.95.
Cilicnbcsatz 8iL
der
218*.
— Cuticularbilduugcn
Kicmenbogen 217*.
— Cutisblatt üOjL
— Epidermis 83.
— Fascienblatt *>.
— Gabelstäbehen 217*
— H\ pnbrauchialrinne 250*.
— Kicmenbogen , Coeloni-
eanälc gl 7 *
— Kiemendarmhöhle 216*.
— KicmcngcfäGe . Rumpf-
»|iien»chiiitt 336 * Fig. 2iü
— Kicmcnknrb. Querschuitt
2J21 Fig. IM.
— Kiemenn'L'ion. Yordcrkör-
per 2321 Fig. LI 2IS*
Kicmenskelet ÜLL lüi Fig.
HL
— Kicmenspalten 216*.
Kopfuierc
Larve iil Fig. LL
— Querschnitt GUä
Leber ISn*.
Lei beföhle 4:>>*
Mcsnderm <»'M.
Metamerie 31 n.
Mundeirren 19!
Fig.
438*. 442* 449*. 485* —
After 182* _
Aftermuskulatur 182* —
Amphioxw*. Musculus trane-
versus üüi.
— Muskelblatt 605.
— Muskulatur CiiL
— Myocoel ti< >5.
— Myocommata 6<H>.
— Myomer lilä. GUG.
— Myotom GUY
— Nervensystem 728 Fig. 4ä2.
— Peribranchialraum 216*.
— l'igmentflcck 726. 917.
— Rückenmark Querschnitt
725 Fig. 400,
Längsschnitt 726 Fig.
J.v..
— Kunjpfijiierschnitt ni. Kie-
menregion 24» Fig. III
422 • Fig. 2Ü2.
— Schwanzflosse 269.
-- Scleroblast H >5.
— Sclerotom GUä.
Sehorgaue 917 f.
— Scitenmuskel fitHt.
— skeletogenes Blatt 606.
— Somatojdeura 6< >;">.
— Splanchuoeoel GUY
— Splauehnopleura GUY
— Stützgebilde li>2 Fig. JÜL
— Velum 219«
— Zuugeustab 1ÜL
— s. auch Armiiia.
Lffilocan/ii.
A. In nii,, Intus 22 * Fig. LL
Ainpliipmnin 437. 235 *. 3*17 f .
.1. aohia 227« 233 ♦.
Amphirhinn (ÜL 953. 954 f.
— S. (tHflthost'ilitrtto.
Amphirbinie 953. 954 f.
Aiiiphinltama 254. 9()0.
. 1 in ph ixlxicii iih' . Itiiiifrlt ehsrii
250. 287. .Vit, fityl. ö"7
s;n. 898. ölü 118«. ii;4*.
174*. 3(Ki*.
— Hecken 5.*>4.
— Halswirbelsiiule 2-"h '.
— Handskelet Ö31.
— s. ('hirot™,
Lrpvbistmi'iii ;
ferner Afejioii'i/H.«.
AwphiutHu 24.*» 377. 441 ä2£L
ÜÖ3. UM.» 243 ♦. 271 «.
jUL
S78.
Ampulla Cranial.
■ (iiiftth(wt: 881.
— Mtfjchitn<i. 878.
— mit Kostruindurehwlmitt
S ijlUum S.>8 Fig. Ü2L
Ampullen. LorenziniVche
(iallertröhreu.
der (iallenau&fiihrwege
— - des Vaf deferena ,SaWfr-
t/iitn :,v.i*.
| Ampullen des Vas deferens,
Drüsen Säugeth.. älÖJL
Ana/m« 2M*.
Attablrps 494 ♦.
A. tetroplitluilmus 493 * .
Anacanthini WM. 958. 2lil *.
— Hi Gadiilae,
Ophidiidae.
Pleitrourctülaf.
Scomberrsocidar.
Analdrüsen , CrphnhjH>d. Iii*-
— Säwjrfh. 519*.
AnalHosse als Begattungs-
organ Teliost.) 630*.
Analogie 22.
An'i in ii in 21L üä. 1 48 1 .") 1 . 4.'j7.
KU. 836. 84«. 870. 24t; «
343*. 440 * 4H0*.
— s. Amphibia.
Fische ;
ferner Amniota.
Anapophyse >ccessorischer
Wirbelfortsatz i [Säugrth.,
2ü&
Anarrhiehas 189.
.1. /upti«. Bezabnung und
Kopfskelet Ü2J? Fig. 3ü.
— Zahn. Längsschnitt 37»
Fig. 23.
Ana*. Entm W9. 85*. 137 V
142» 281«. 282*. 28.*» *.
4G3*. 50<;*
— DrUseu des Gaumens.
Schnitt 12Hr. Fig. 8L
— Luftsäcke, Kumpf 319«
Fig. 22L
— Muskeln der Nickhaut 944
Fig. ÜQÜ.
- Schnabel u. Zunge, Quer-
schnitt 1»?* Fig. 2Ü u. IL
— Zunge 10t>* Fig. tÜL
A. amer s. Aiutrr rineretm.
A. aurea, Svrinx 284 Fig.
194
.1. boscha*, Gehirn (Sagittal-
schuitt 752 Fig. <ÜJl 753
Fig. 422.
.1. r/angula, Luftwege 284>*
Fig." liHi
A. crerra 282 *.
.1. tadonm 2S2*.
.1 »atidae. La mcll irostre^,Knlen
175* 535*. sau:
— ■ s. Anas,
A nsrr,
Cmnus,
Mfrgiis.
AiuliitheHum 77 ♦.
— Hand üü Fig. 34Ü.
Auconaeus s. M. anconaeus.
Anifiostomata 44G. <<0*
— *<!ebiss GOjL
— - s. Ophidin.
Amjtiid'n s. Atujuis.
Digitized by Google
Anguilla — Anura.
559
Aiifjuilla 2fil».
Amptw frayilis 1Ü3. 288, 386.
AM. 534. 521 63*. 4K1»
4621 507*
— Jacobson'sches Organ und
Nasenhöhle. Kopf. Quer-
schnitt 973 Fig. 616.
— Kopf Querschnitt 105»
Fig. 68.
— Schultergilrtel 482 Fig. 3Q*L
Augulare Amphih.) 378.
— Dipnoi] M'h
— Knoehenganoid. 356.
— Telrntst: ■ <<"><>■
Anhangflgebilde [Itinyelieür-
»irr. Eunice. Myrianida
*tt» Fig. 118.
Auiuiale (iewebe 53.
Anisodontes Gebiss Cetac
20*.
— SängrtU.) 621 TO».
Annelides, Minnrlieürmtr 26.
ii so, 8i m im. Gas.
605. 726. 876. 911. 111 12*. |
211* 328» 3?9* 330*.
332* ;ni ». um 121 ».
4221 4221 4341 47a*.
481*.
— Anhangsgcbilde Ituinpf-
nuerschnift 298» Fig. 148.
— Arterien 329»
— Hauchganglienkette 711.
— Circnlatiouscentren 333»
Fig. 230.
— colossalc Nervenröhren
71 1.
— Eingeweidenervensvstem
717.
— Gcfäßsvstem 388». 'AM*.
— Gehirn"711.
— Hantinuskclschlaueh 598.
— Herz 328 * 329».
— Kauapparat 11*.
— Kiemen 1*3
— Kiemenherz 399».
Knorpel 183.
— Leibeshöhle 4_!i ) v
— Muskclplatten 599,
Nephridien 4g»*. 422*.
— Parapodien 82.
Schlundring 711.
— Stiltzgebilde 183.
— Venen 329».
iL f 'liaetopoda,
firphyrei,
Jlirndinri,
Sroleinae.
Anmdata 64. 80. 591L 711 ff.
714. 717. 328*. ftlO». 426».
427». 429». 479»
— Kxerctionsorgane 426»
Annulatn . Hautmuskel-
schlauch 599
— Nephrostom 427 ♦.
— .Segmentalorgane 426».
b. Annelides.
Annulua tympanicas 4(13. 906.
— (Anur.) 320.
— Singelh 903.
Amulonta. Rumpfqaerochnitt
211* Fig. 151.
Anomalurus 134.
Anomodontia 62. 555. 559. 563.
— Becken 559.
— Hüftbein 559.
— 8. /Jirynodon,
Platyposanrns.
Annplothfriidae a. Anoplotlie-
rium.
Dichohtme.
Anoplotkerium 21 *.
Anosmotische Säugethiere
968.
Anpassung | Adaptation 3 f.
4. HL 54. 323. 325. 322.
2Ü2L 313*
— innere 8.
Anpassungsfähigkeit 4.
— des Knorpelgewebes 192.
Ahm 612.
Auschluss der Muskulatur an
das Ectoderm 8L.
— des Nervus trigeminus an
den N. facialis Antphib.*
810.
Anschwellungen des Rücken-
markes 784.
Anser cinereus. A. dornest icns.
Anas anser 286».
Labvrinth 891 Fig. 554
— Lunge 3161 Fig. 221 u.
•>>•)
— Parabronchien 317»
Fig.
252 Fig. 121
— Schulter- und Armmuskeln
682 Fig. 13iL
Wirbelsäule
-I. dmnesticus s. A. ri Herein.
Antcnnarius {Antennaria 104.
A. hispvhts, Schuppe 165 Fig.
SL
Antennen 950.
— Arthrnpml.) 13».
Antennendriise < 'rnatae. 421*.
428».
vi nt/n>',fwi 63. 180. 7t«. 707.
701» 8.1 92L 101 »«R*
478».
Gefäßsystem 39H».
Darmnervensystcm
Nervengewebe 706.
Nervensystem 706.
;v A'-tinin,
Ateyottaria,
Calycoxna,
/.'mnthariii.
Anthropoidac 259. 261. 262.
302. 402. 636. 68L 6UL
699. 766. 767. 768. 261
180» 297»
— Praemolarcs 26*.
— 8. Gorilla ,
Jlyloltates,
Pitheciu,
Simia,
Troylodytes.
Anticlinische Wirbel 258,
Antihelix Säuyeth: 908.
Antiioeapra amerirnna 107.
A. qiiatiricornis 107
Antilope. Magen 152*. Fig. 104.
.4. eerrieapra , t'ontourhaar
14Ü Fig. 58.
.4. dorcas. Uaxelle 297*. 50;*.
— Darmcanal 0«* Fig. 116.
Antilnpidae lüL 120 122 129.
13LL
— 8. Addax.
Antiioeapra.
Antilope,
Crpltahtphus ;
ferner lliesenant Höpen.
Antimer 52.
Antipa/hidae 180.
— Skeletbildungen 18Ü
Antitragus (Sätiyellt.) 907.
Antivestibulum 898.
Antrum pylori (Crocothi 136 *.
[Vögdi 142».
Anura, Iiatrac/iier 66. 92. 98.
102 108 24" 841 243 944
24A 212. 283. 284.295.3115.
366. 368. :Hü). 370. H73. 374
377. 37s ;;si 1 12 l.M l.Vs.
177 17S 479 IM) IM K'>
iSSL 198, fifltt, fiQ2 52A526.
522. 528. 54<i. 55Ü. 563. 523.
524. 586. 624.64ü.6bLL653.
654.652. 66Ü. 662. 624. 625.
ÜÜL GSiL iis>L üliL 74<i. 77»;.
786. X07. 820. KW. «:■«. 840.
807. 886. 888. 8«Hi. 897. 918.
919 9:^7 94>; 948 905.34».
541.
1 ls».
1351 164^.
Hill 2üL
2111. 2421.
218J
117«.
172*.
239»,
2111
2431
82721 an *. 3621 821».
3122
1Ü32
3111
,",951
lisv 452J
rn7.
458» 498» 499» 5U9J
5»1 » 5311.
Aunulus tympnniciis 370.
Carpns .V2ti.
Candalahschnitt der Wir-
belsäule 244.
( liorda 240.
( lavicnla 48L 5ÜH
( olumclla 311. 112.
ötiO
Anura — Arehegosauria.
Arnim, Coraeoid 480
— ('ranium Larve1 3ä9_ Fig.
A.
A
— Darmartorion 394» Fig. —
27.V I —
— opichordale Wirbelent- —
wicklung 2t.*>.
— Kpieoracoid 480.
— Kpisteruum 2'. >,">.
— Frontopariotalia 313.
— Fußskclet 523.
Harnloitor 457 *.
— Iliuni iwiO.
— Kehlsücke 10t« 102».
— Kiomo 2A21 Fig. lfiö.
Querschnitt 244» Fig.
ina.
— Kiemo, innoro 2ÜJL
als Filtrirapparat
— Kiemenanparat '244 ».
— Kiemenskelet 442 »
— Mauthuer'sohe Fasern 787.
— Mcntomaudibularknorpcl
378
— Mentomandibularstllek3(i9.
— Musculi intertransversarii
tU7 •
— M. latissimus dorei (i."»9.
— M. oblhpius (>ö9.
— — — externu»
— internus tiüll
— M. oniohyoideus tüVH.
— M. poetoralis major fijVO.
— M. rectiiB <».")9. ftHO
— M. transvereus fi59_ ßflfl.
— Nebenschilddrüsen 2*»2».
— Niere 4A7 ».
— Oporcnlmn 374
— Palafnipiadrafknorpel 3U8
Fig. 22L
— Paukenhöhle 89f>.
— l'raehallnx ö74.
l'roeoraooid 4JÜ äÜÜL
- Quadratojugalo 378.
— Kippen 2itL
— Rostralc 3tiiL
— Samenleiter >'>s ' ■
— ßchultorgilrtel ML
— secundiires Cnraooid 'dm
— Siebapparat. (leiüßsvstem
des m
— Storuum 2ilä.
— Stimmlade 273 ♦.
— Stimmorgan 273*
— Stirndrlise 77l>.
— Suprascapulare Ml
— TastHeeke 8<i7.
— Tast/.ellcn 8(>7.
— Thrünonnascngang 948.
— Trommelfell ÜüSi
— Vasa erlerentia 4.V7 ♦.
— ventrale t'audalmuskula-
tur iMxL
Anura. ventrale Kurapfmusku-
latur (wi9.
— Vorderarmknochen ä2ä.
Wirbel 2ML
— opisthoeöle 21ä.
— ■ ». Aylossa,
llrarhyrephaliut,
Hnfonidnr,
Emjystoim: Amiren,
Hylidae.
Peinhat idnr,
Phryniseidat,
llanidac,
Xniophaqa.
Aorta 2Ö8». 2fU» 343» 3i>2»
— i Arran.' Mi»,
— Amphib. 374» 39:>».
— [Cyrtost: 392»
— (Z>ipnoi) 3K4» 365*.
— {Sättgeik. 398».
— .«Wae*.] 393».
— [Chelydra 419» Fig. 288.
A. abdominalis [A. intestina-
lis MnUlisr. 333»,
cephalica 'Mollttsc. 333».
intestinalis
Hh ~ M>>11 u 8<
Aortenbogen
— lAmphibJ 394»
— Sattgrth. 391 ♦
— [Saumps.} 3üä*
Aortenstamm I>ipnoi
Aortenwurzel 3.X».
392 »
aaz*.
— Amphih,
— Dipnoi 3üä
Aphrodite
LlL.
Darmcanal 12* Fig. 8_
Apltmditeac °' N »
— Klytren 2QB»
Aplacentalia 298 *.
— s. Afnrnupialin Didtlpkia),
Mnnotrenuita { Prmnnm-
tmilisi .
Apndf.s Fürhr :'>r>9. 844.
— ». Aiepoctphatu*.
Apophysen der Wirbel (50*.
— s. auch Anapophyso,
Diapophyse.
Hämapopliyse.
Ilypapophyse.
Metapophyse,
Parapophyse,
Zygapophyse.
Apparat, dioptrischer 912.937.
— pneumatischer \'öt/cl 314»
Appendices oi)iploieae [Fische,
Appendices pvloricae. Func-
tion der telcotl. j *
Structur der Telrost.
Ifil».
.1 pprmliculnria 213*
Appemlieularien. Corinfar fi=L
18ti. L8i ÜtEL 6QL 72»>.
— Myoinere W>4.
— Nervensystem 720.
— Schwanz (504.
— 8. Appendienlaria.
Fritillaria,
( Hkopleiira.
Appendix vermiformis LWunu-
fortsatz 1*1*
— [Säugeth. 1211
Aptnuxhjies 5ilL 282»
A. abdomina-
. 333i
Arcus aortae'
iüii
ge
loncao
189*.
Apteria Foderraino 139 1 40
Aptrryx 13rt. 295). ö.*>S. r>ö9. öHO.
tüii (ÜkL 1^7*. IT,'!*. 31S*.
— Hintergliedmaße 578 Fig.
378.
A. aiixiralig, Sternum 29ü Fig.
HL
Aquaeductus Sylvii Amphib.
. 747.
— [IHptVfi 744.
— ItfptiL) 750.
— Siuqrth.) 755. 770.
A. vestibuli 88H. 892.
Aquila, Mittcldanu und Knd-
darm IM1 Fig. LLL
.4. naeriu. Artffrion 398» Fig.
278
Araehnidu (IL ILL Iii. 713
714. L3JL LL» 211». 332A
421» 4HO»
— Uliittertracheen gl 1 *
— Fiirhcrtraeheeti HL
HL 211»
Stigmen
&j, Araiuidae,
Si-orpionidne,
Solpiiffidae,
Thtlyphoiitta,
Xiplm.surfi :
ferner Spirinnt.
714
Tfürtneranhiin-
Fitehe IM*
Aranriilac. Aromen
— 8. Myyalidne;
ferner Spin mit.
Araehuoidcs Siiwjeth. 78t).
791).
Arbeitsteilung ü. 849.
— physiologische Üi-
— «1er Zellen bei der (iewebe-
bilduug ZlL
Jr/a 914. 3^?»
.IrrW/o 2L 32.
Archfirtiptm/s tiL 137. LLL
299. 308 533. fi-2*.
— l edern L12. 139.
— Zähne
.1. imicrnra 137 Fig. 02.
ArehtgotttHria üiL
Di
ioogle
Archegosaurus — Arterielle Gefäßaulage.
Archeqosatiriis 171. 122. 242.
— Brustglirteltheile 305 Fig.
183. Hü Fig. 302.
„I. [tcrhriii, Bauchschuppen
111 Fig. 85.
— Schädel all Fig. 22iL
Archencephalon [Urliim]
Acrttn: 724. 720.
Archipterygiuin 461. 502. Ö44.
— Dipnoi n17. 5B&
— .Elasmoltr. nHö
— Srlach. äüi .TtU.
— Sqitalid. 503.
— Radien des ■".>< '-. 505. 585.
— ». Hinterglicdmaße.
Arctorrbus 908.
— äußeres Ohr 907 Fig. 566.
Arctmny* 120. 933. 30*.
— Wangendrüse 120.
4. lutlnn'rinita, Danncanal
161* Fig. 115.
ArciopifltecilM. 908. Ifi^ ötü
— 8. Arrtopitlterus.
lhipnlidae.
Arctopithecus 030. 637.
Arcus aortac s. Aortenbogen.
A. palatogloBSiis [Säugethtcrr
tau.
A. palato-pharyngeus 295*.
[SäugrÜt. 87».
A. zygomaticus 8. .lochbogen.
Jrtfc« 121 *. 112» 4fi3*.
«4. cinerea. Darmcanal Hü?
Fig. UJL
Ardcitlae, Jirihcr, reiherartige.
Vifgel 132*. 139A 281*.
— 8. Ardca,
Ciconia,
Phocn icopterus.
PUttalca.
Tttntaltts.
Area centralis 937.
A. olfactoria Säugeth. 701.
763.
A. praceorainissuralis Am-
phib. 74(5.
A. scroti Säugeih.) ä2ä*. 526*.
Arenicola 875. 870. 329*.
— Körperquerschnitt 329*
Fig. 228.
Argentea 928.
Argyropelccns hemigymnus
f33* 1fr?*
Ar ins 201 *.
.4. thalassinus.
Jlinterglied-
maße 569 Fig. 3741
Ann s. Armskelet.
Ann- ii. Schultertiiuskulatur
[Ansercineretts tü<Z I'i«r-4Ht>.
Armskelet Amniota a4ii.
— Amphib. :Vi4 f. /U/v
— Carniv.) 538.
— Chelonier 528. 540.
— Chiropt. 546.
'Ji-iT^nbaur, V*f(tl. Anatomie. II.
Armskelet Orocodii. 532.531.
•233 Fig. 33JL
— IHnosaur. ö32.
— Flttgsaur. 540
— Iclithyoptcryg. 53J ,
— Insectir. 538.
— Larertü. 529.
— [Xager] ihlzL
— OrOiopod.) 532.
— Pterosaur: 532.
— Är/rftf. 528. Ü4Ü.
— Säugeth. ö3.*>. ■"> 10.
— Sauropteryg.) 530.
— Spltcnodon 5411.
— Tetrapod. 512. 524. f.
— Tlteropod.) 532.
— Fcyaf 533. 53JL 54JL 533
Fig. 33iL
— Cifo/iwi n/Ao üM Fig. 340.
— Salamandra maculosa 525
Fig. 332.
— s. auch Hand,
Oberarm,
Vorderarm und Vorder«
armskelet,
Vordergliedmaße.
Anuvenen, Wundernetze der
Vögel 411*.
Arrectores piloruin 145. 150.
Arteria, Arteriae.
A. basilaris Säugeth.) 397 *.
A. brachialis 41 1 *.
A. brachio-cephalica Amniot.
Saurops. 387*.
Vögel, 33*» ».
A. caudalis Säugeth.) 398».
A. cerebrales^'erebralarterien]
397*. 410*
A. ciliares communes 929.
posticae 929.
A. eiliaris postica longa 929.
A. coeliaea 843. ->M*. 2f»n*.
— — Amphib. 39n*.
— Fürhe 393».
Säugeih.) 398»
A. eoeliaco-mesenterica Am-
phib. 305*
A. cubitalis 411 ♦.
A. lemoralis [A. iliaca externa*
aflfi* aifiü
i Amniot: 399 ♦.
A. hepatica 192», 191 »
A. hyaloidea 940.
A. hvoidea iAmpJtib: 375».
(Fische! 358 ♦. 3n9»
A. hvoideo-opercularis Fische
3o9*.
A. iivomundibularis [Amphib.
374*.
Fische) 359«.
A. hypogastrica A. iliaco-
inteni.li 399*.
Arteria iliaca 411*.
externa A. femoralis
399*
interna A. hypogastrica'
399*.
A. iliacae 398 *.
(Amniot.) 398* 399*.
communes 3M*.
A. intercostales [Intercostal-
arterien] '2M*. 265*.
[Säugeih. 3HH»
A. interlobularis 194».
A. ischiadica A. ischiadicae'
398 3in>*.
Amniot.) 398*. 399*.
A. inesenterica inferior
Säugeth. 398 ♦.
superior 415*.
;Fwr7u? 393*.
(Säugeth j 398*
A. ophthalmica ^Augenarteric]
i»29.
iä/<ktA. 393*
magna 929.
major 410*.
A. pulmonalis \ Lungenarterie,
Pulmonalarterie 313».
[Amphib: 37 A,* 394 *.
{Dipnoi) 3fi4».
'.->iuro/w. 38n*. :^87*.
A. radialis 411*.
A. renales Renalarterien, Nie-
renarterien].
[Amniot. 398*.
- [Amphib.) 398*.
[Fische 398*.
Reptil. 398»
Sängcth.\ 398*.
(TOW) 398*.
A. sacralis media Säugeth.
398*.
A. subclavia [Amnint. 39t 1 f.
[Amphib: 39U
A. ilcocoecalis 115*.
— Fische 393*.
[SäugeÜi. 391 * 398*
'Suttrops.) 387 *.
;r;^c/ 3.%*. 397».
— — primitive 'Amniot. 391*-.
Vögel 397*
seenndäre Imnto/.
_ ; Vögel 397»
A. BiibmaxillariB Dipnoi 366*.
A. subvertebralis Amniot.
397»
A. umbilicalis 399*.
A. vertebralis Säugeth. 397 *.
— — impar Cyclost. 392*.
- s. auch Beckenarterie.
Arteriae s. Arteria.
Arterielle Gefaßanlage. Um-
wandlung der Säugeth.
391* Fig. 2£L
3ü
Digitized by Google
562
Arterien — Ascidiae.
Arterien
41"«.
329» 840*. 409*.
412*
— 'Annelid.) 329 *
— \Craniot.) 340».
— siuyth. mit
— A<{tiila natria) tßß* Fig.
— toxi) 3M1 Fig. 262.
— und Halsnerven Sphenn-
don 821» Fig. &SL
— des Becken» 4fift»
— des Darmes [Amniot.) 31*7 *.
(Amphib.) 3ttfi»
i Vögel 397*.
Arlhrapoda, Befruchtung 4SQ*
— Begattungstasche 4sn*.
— Dannsystein 12* f.
— Eingeweidenervensystem
— Enddarro 131
— Excretionsorgan 428*.
— Gefäßsystem 330» 331*.
332 «. "
179».
51fi*
3L21 41Ü1 468».
■Ms«
der Eingeweide
3ü4_L 3261
/frptiV.) 39fi».
— des Endostyls (ylcrow. 336*. '
— des Gehirns | Saugeth.] 'JilLL
410».
— der hinteren Gliedmaßen
31 >s«
— des Kopfes < Amphib.] 3ilü
Esox lucius 393*
Fig. 223.
— derSchwimmhlase (lannl
'MW *■
— Beziehungen des sympa-
ÜiiBchen Nervensystems zu
deu H44.
— Entwicklung der [Kidfrh.tr,
Hühnchen, Schwein) 31 >5»
Fig. 2JJL
Arterienbogen 345 ».
— {Amphib.*! 374« f.
- Säugeth.) 388*. f. 321* f.
— [Sattrops.) 3K4 * f.
— Lrpidasiren 3T>5 * Fig. 253.
— [J'rotoptcrtus] 3tiö* Fig. 2ifcL
— /iVi/m rscidenta 377 » Fig.
Ii*. 14» 12±
8301 3321. 3341
1211 42Ü1 4H0»
484».
B8*.
Antennen 13*.
Bauchganglienkette
713.
482!
Gonaden 480*.
Hautsinnesorgane 851.
Hautskelet 183.
Herz HHft« 3321
Leber 131
Leibeshr.hle 4'J"*. !2_L
— 8.
— Salamandra) Ulli! Fig. 252
und M
— [*Vir«i 3211*. Fig. 2ÜQ.
— Triton 374» Fig. 258
Artcrienstämme ( Alligator In-
ei„s aai« Fig. uiiüu. 262.
— sCh,lydra\ 385» Fig. 266.
— Salamandra maculosa.
32U*. Fig. 2ÜÜ.
Arteriensvstem 3!r>» f. | —
— CranlotA 3<>->» f. —
— i /';y>.sr// ! :nu» Fig. 224. —
Arthmpntta. Uliederlhiere 6Ü. —
7A 28. 22. 183. ÜÜ2. 711. —
713. 714 717. 718 720. -
KM. 913. 915. 9H». 950.
Ariiodactyla. Hand 540-
— Magen 150» f.
— Magenabschnitte läQ* f.
— Molares 77»
Gehirn 711.
Geschlechtsapparat 4S<i»
Fig. 312.
Geschlechtsorgane 480» f.
482».
Amphib. • AusfUhrwege der 4HQ*.
— .Stirnzapfen 414
— a. Bttnodonta,
Wiederkäuer,
Artiodactylie 582.
Arcicola ISO» 548».
A. spee., > Wühlmaus*, Molares
^Querschnitt) 241 Fig. 44.
Arrirtdidae s. Arricola,
Hypndacus,
Irminas,
Wühlmaus.
Arytaenoidknorpel i .Stellknor-
pel J (Amphib.) 27g»
— lleptil.) 275 ♦.
2"9». —
m.
Mal pighi sehe Gefäße Lü
Mitteldarm 121
Mundthcile 12*.
Muskulatur 6Ü2 f.
Nephridien 421 ».
421 >♦.
Penhi 480».
IVricardialsinns 330*.
lieeeptaculum seminis480*.
Schlundring 711.
Tastborsten 851.
venöse Osticn ."130*.
Vorderdarm 13*.
Vrustarra,
Insecta,
Ihtyehnphora < Prolrachr-
ata),
Trarhrala ;
ferner Articidnta.
Arlhrapofia branchiata s. Cm-
stacra.
Articulare 901. 902.
— Amphib.* 378.
— [lUpnoi) 3W).
— \Knftehenganoid.) 358.
- [TrlrostJ 356.
Ariirulala ÜL 21 28. tiL 02.
l&i. 182. 12» f
— ( uticula IL
Darmsystem 121 f.
Hautpanzer 183.
Kiemen 82
Muskulatur HL
< Hierriüchenvergrtfßerung
82.
ü. Arthrojiodn.
Articulatio sacro-iliaca 554.
— s. auch Gelenk.
Artiodarlyla, paarxehiqe lluf-
Ihh re Ü8. 112. 26L 414.
5JÜ. 54L MI 584. 76«.
775. 836. WS. 22JL lnO».
;Süuqrth.) 287».
(F^r/i :>SO*
Gssitication des
2S0».
AscaJabofae. Geeknnrn 104. 131.
132 122. 242. 2ÄL 352.
44.r). 44>;. 487. 890. 898.
904. 947. iAil. 821 1Q2»
119». 173». 22äf. 229*
— Chorda 212.
— Ossificationcu im Goriuin
122
— 8» Ifeinidaetijlus,
l'hylludaetylus,
I'lalydaclylus,
fiyodaclylus,
l'roplair».
Aseidia mamillata 'Larve* fi03
Fig. 38Ü.
— Nervensystem 719 Fig. 442
und 4481
A8cidiac, Asridien 64. HL lÄL
BOa 6ÜL 718 f. 720. 87«>.
91(5. 951. 952. 121. 201
21*. 2131 Fig. 1Ü2, 2] I -
217» 834 *.
— Auge Embrvo] 916Fig.5j*»
( analis neuro - entericus
719.
Cloake 213.1
Embryo 1MI Fig. 24. lfil
Fig. iL
epibranchiale Organe 2141
Flimmergrube 719.
Hypobranchialrinne 214 ».
— als Drüsenorgan 215*.
Kiemendann 24*.
Medullar}>larte 718.
Medullam.hr 719.
Nervensystem 718.
Neuroporus 719.
I'eribranchialraum 121
2131
Digitized by Google
Ascidiae Auricularhöcker.
Ascidiae, PerithoracaJraum
19*. 213».
— Sinnesblase 719.
— Spiracula 214*.
Übereinstimmung der Lar-
ven mit dem Vertebraten-
tvpus 65.
■ Winiperschnnr der Hypo-
branchialrinne 214*.
— 8. Ascidi/i,
Clarellina,
Cnpelatac,
Ihstaplia,
I'grosotna.
Ascomys 31 *.
.W/im* s. Einim asinus.
Aspidorlnpichus 233.
Astaeus. Flusskrebs 717. 428*.
— grüne Drüse 428*
— s. auch Krebs.
Astrridar 64.
— s. Ophimidae.
Astklappeu 400*.
Astragalus 573. 681.
— Säuget/,) 521.
Astrospondylu» 227.
Asymmetrie* [Acran: 25*.
— de» Phallus [Vögel) 536*.
— des Schädels iPleuronectid.
358
Ateles 538. 548*.
A. Geoffnnji, Kopf Median-
schnitt) 290* Fig. 202.
AthemhUhle 18*.
— [Tunirat.) 18*. 19*.
Athcrina Boyer i 130*.
Athmung 74. 959. 28*.
— Luft- 206*. 207*.
— Wasser- 208*. 207*.
— s. auch Respiration.
Athmuugsorgane 1*. 20T>*.
329*.
— Kntcropncust.) 18*.
-- [Tunirat.) 213*.
— {Wirbellose) 20Ö* f.
— {Wirbellh.} 215* f.
— Murine glutinöse, 221*
Fig. 157.
— des Darmes Wirbellose
213* f.
— des Integutuent* [Wirltel-
lose) 207* f.
Atlas 243.
— t Reptil.) 244.
— [Säuget/,.) 257.
— fUrodel.) 245.
Atrioventricularklappen
Klappen am Ostium atrio-
ventricnlare. Ost. veuosum]
Ampi, ib.) 369*.
— Fische' 350*.
— Reptil) 881*.
— [Säugeth.) 390*. 391*.
— [Stör) 351*
Atrioventricularklappen Vö-
gel 384*.
Atrium [Vorhof] des Herzens
[Amphib.) 368*. 369*.
— {Craniot.) 340*.
— Fische) 34« *. 348*. 350*.
355*.
— Mnllusc.) 332*.
— {Reptil.) 380*.
— [Säugeth. 390*.
— Auriculae cordis Fische
348*.
■ iSäugcth.) 390*.
(Vögel) 383*.
— Claviculae des Fische)
355*.
— Muskulatur des Fische
348.
Auehtnia (»56. 312*. 468*.
A. lama 150*.
Klaue u. Zehenballen
111 Flg. 34.
Aufbau des Kürpers 28 f.
— der Wirbelsäule 220 f.
Augapfel (Bulbus oculij 923.
— Cephalopod.) 915.
Bestandteile des 924 f.
— - Drüsen des 948 f.
— Gestalt des 924.
— Hilfsorgane des 941 f.
— Muskulatur des 941.
— Centrophitrus ercpidalbus
942 Fig. 589.
— IjocerUt r iridis'* 926 Fig.
577. 944 Fig 591.
Auge. Augen Sehorgane 849.
910 f. 911. 917 f.
— Amphioxus 917 f.
— Cephalopod.) 915.
— Chaetogimth 912.
— [Cranial.) 917.
— GastrnfMxt.) 915.
— Ilirudmei) 910.
— Lamellibr., 914.
— (Medus.) 910.
— [Moliusc, 914.
— Tlan,phr>r.) 914.
— Plutghelmitith.
— polyrhaete Annelid. 911.
— Salpen 916.
— Tracheat 912 f.
— Tunicat. 916.
— i Wirbellose 910 f.
— Wirbdth. 917 f.
— '.l.sriJiV«-Embrvo 910 Fig.
509.
— (Durchschnitt, Balaena my-
sticetus) 920 Fig. 576.
— Durchschnitt, Chatnaelem
939 Fig. 587.
— Durchschnitt. Chrysophrys
aurata 932 Fig. 5H2.
— i durchschnitt, Cygnus olor
931 Fig. 5H0.
Auge einfaches , ZJy/i
Larve 912 Fig. 567.
— Durchschnitt, Esox lueius
930 Fig. 579.
— Durchschnitt. Hühnchen-
Embryo 938 Fig. 585.
- u. Augenmuskeln. Lacerta
viridis 944 Fig. 591.
— Durchschnitt, Rata 925
Fig. 575.
— Durchschnitt, Struthin Co-
rnelius 931 Fig. 581.
— als dioptrischer Apparat
912 937 f
— GefäOe des Fische 360».
— Gruben- (Mocard. 915.
— laterales paariges] 921 f.
— Lider der 945 f7
— medianes 918 f.
— Neben- Scopelin. 863.
— paariges laterales] 921 f.
— zusammengesetztes Tra-
cheat: 913.
— s. auch Augapfel,
Medianauge.
Nebenaugen,
CMnmatidium.
l'arietalauge,
Seitenauge.
Augenarterie s. A. Ophthal-
mien
Augenartige Flecken 863.
Augeubecher 1*22.
Augenblase 912.
— Cyclost. 730.
— Gaslropod. 915.
— primäre 921.
— secundäre 922.
— Stiel der 922.
Fisch. Embryo 922Fig.574.
— Knochenfisch, Kopfanlage,
922 Fig. 573.
Augenkammer, hintere 931.
— vordere 931.
Augenlider 945 f.
Augenmuskelcanal 348.
Augenmuskeln 941.
Augenmuskelnerven Craniot:
798. 799 f.
Augenstiel 329.
— Trac/uat. 913.
Attlacostomum gulo. Ganglion
des Bauchstranges 712
Fig. 443.
Aulopyt/c 530*.
Aulostötna 189*.
Auper haeeuru 4!*0*.
Aurelia aurita 320* Fig. 225.
Auricula s. Ohrmuschel.
Auriculae cordis de« Atriums
Fische 348*.
Säugetli. 3«H>*.
rögtl] 383*.
Auricularhöcker !M>0.
:$o*
Digitized by Google
564
Auricularis — Bauchganglienkette.
Auricularis posterior a. M.
auricularis posterior.
Aurirularknorpel Aurikel-
knor]»el 907. 906.
Auriculo-labialis inferior s. M
auriculo-labialis inferior.
— occipitalis s. M. auriculo-
occipitalis.
Aurikelknorpel Aurieular-
knorpel 907. 908.
Ausbildung der Organe 5.
Ausfühnvege der < iesehlechts-
organe und -producte.
{Arthropod. 48Q*
48»»
— Coelcnl. 478».
Fische mit.
UoUuee. 4S3&.
_ Setaeh. 4t*>*
. Telmst A«M*
Wirbellose 484».
| Wirbeith. 484 ♦.
Würmer 481»
— der Hoden 8. Vas deferens
ii. Vasa efferentia.
— der Keimdrüsen mit Ex-
cretionsnrganen 488» f.
Auskleidung der Mundhöhle
Craniot. '^>*
Autophatfi it 1 1 it i *
Aricttla flQj .
Bt
Babyrussa s. I'orcua babirussa.
Bachforelle s. Salmo fario.
Backentaschen {Siiugrth. 30 ♦.
Hackzähne 8. Molares.
Batterien 2*L
Bänder, Hilfs- 213.
Bär a. Ursus aretos.
Bagroidae 8. Bagrus.
Macrone«.
Bagrus, Bagroiden 43JL
äfil «.
— Kiemenskclet 438 Fig. 220.
Balama, BoJarum 2üLL 412.
53L üiLL 297». 2*»*.
— («ebiaa <>9*.
Ä mysticetus 9H*.
-• Auge Durchschnitt 92ö
Fig. 520.
Balarnoptera. Fnrchrmral 2(i0.
223- 7»ii;. 925.
— Kopf Querschnitt 925
Fig. 55.
Balanidae 4*8»
Balanoglossiu 185. 185. 20».
21äl
— Darmdivertikel 185, Hü.
— Hauchrinne Kiemenhöhle
= Hvpobranch. Fig.
12.
— s. auch Fnteropnenstcn.
Batistes 1£L 424. 355*.
& raprisrns, Schuppe HU
Fig. 22.
Haiken s. Corpus callosuui.
Hallen Colla. Hautpolstcr.
Zehenballen] d. Extremität
Atnphib. H1L
— Reptil. UM.
— - Siiugeth. ÜLL
— Vögel HM.
— Ih'drlphys viryinütna 118
Fig. a*.
— Elenthier 111 Fig. iL
— Lama 111 Fig. iL
— ,Schirein 111 Fig. 34.
Handapparat 218.
Bandfische b. Cepola.
Bandwürmer n. Crsti>dfx.
Barbus 024.
— Kiemenhöhle, Schnitt 22115.
Fig. 158.
A c«/>tto LiLL
ß. fluriatilis s. K vulgaris.
B. vulgaris, B. fluriatilis,
Hartfaden Querschnitt .
Hautsinnesorgane 850 Fig.
522.
Integument 82 Fig. 20.
Kiemenbojreurudimente
letzte n. Zahnbesatz der».
iii^ Fig. aa.
Seitenstammmuskeln
Ü15 Fig. 413.
Wirbelsäule Längs-
schnitt 230 Flfif. 12JL
Barteln s. Bartfäden.
Barten [Oauuienlcisteu Cetac.
92«.
Barteiiwalc s. Myst trete.
Bartfäden Barteln Fitehe}
im.
— fianoid. Hört.
— Knorpelganoid. 3H4
— [Physostmn., H5(i..
— (Teleost. 'MVi.
I — (Querschnitt. Hautsinnes-
(»rsane. Barbus fluriatilis
85«; Fig. 522.
Bartholin sehe Drüsen Metisch
547».
Basale Schicht der Epidermis
8L
i Basalganglion [Ganglion ba-
sale {Qanoid.} 730.
!— Teleost. 73'J.
Basihranchialc Srlaeh.) 420.
— \ Urod. , LLL
Basihyalc [Hyoidcopula] ./iVr-
y&l. 425.
— Siiugeth. 45*2.
— {Saurops. 445.
— 122. 423.
Basihyoid Ulossohvale. Ento-
glossum. iklach. 430.
Basioccipitale s. Occipitale
basilare.
ßasipterygium 405.
Basiscapularis s. M. hasisca-
pularis.
Basis cranii -Knochcnganoid.
Mi\.
Teleost. 'Al(\
B. scapulae Säugeth. 425.
Baaisplicnoid [Spbenoidale
basilare 901.
— [Knochcnganoid. 3 IS
— ( Siiugeth.) 401.
— Saurops. 384.
— (Teleost.: 34Ü.
Basitemporalia | Pctpd] 384.
Bathyergus 548*.
Batrachia s. .Inurn.
Batrachoseps 115. 118» 4925.
5005.
ß. attenuatus 498*.
— s. auch Menobranchus.
Batrachus 229 ».
Bauchfellseiten 488».
BanchHosseiund Beckeugilrtel.
Ceratodcs, 548 Fig. 348.
— ' Knorjtelganoid. ;>«'»8 Fig.
302.
— Pleuracanthus colbergrnsis,
/WIK Fig. 3fi&
— Beckeurudiment, Polypte-
rus) üIQ Fig. 323.
— als Begattungsorgan f«Sp-
/nrA.) LUL Ö&L »-V)»
— Drüsen der Selaeh. 11LL
— Hornfuden der 5ül.
— 8. auch . Hiutergliedmaße.
Bauchflossenskelet 504 f.
— lAcipenserid., iii'ü.
— Crossopteryg.) 571).
— [Dipnoi öfl.
— Fische 504.
— [Oanoid.] 5f>7. 580.
— (Knochcnganmd., 56&
— Selach., ii<>4.
— Teleost.) 508. 580.
— Arius thalassinus) 5fi9 Fig.
320.
— Carcharias glaueus .">i'»."i
Fig. 30L
— [Cestracion Philippi öfi7
Fig. 300.
— llepUinrhus) 505 Fig. 303.
— [Salmo salar) ">ft8 Fig. Sfflfl.
— [Trigla hiruwi > 5<ti) Fig.
31L
— Xenacanlhus Dechen i öfiö
Fig. 304.
Bauch flosser a. Pisces abdomi-
nales.
Bauchganglienkette Baucb-
raark, Bauchstrang 711.
— 'Annelid.) 711.
— Arthrop.) 711. 713.
d by Google
Bauchganglienkettc — Bezahnung.
565
Bauchganglienkette Crustac)
713.
— Bauchstrang, Ganglion des
Aulaeostomum gulo) 712
Fig. ü •.
— dessgl. iLttmbricus 712
Fig. 442.
Bauchmark 8. Bauchganglien-
kette.
Bauchrinnc s. Hypobranchial-
rinne.
Hauchrippen Reptil.) HL
Bauchschild {Chelottier 174.
Bauchschuppcn 120 Fig. 84.
121 Fig. 85.
Bauchspeicheldrüse - Pan-
creas.
Bauchsternum s. Parasternum.
Bauchstrang s. Baue hganglien-
kette.
Bauchwand Croeodüm SSI
Fig. 422.
— Dasyurns ricerrinus 664
Fig. 425. 6üq Fig. 42fL
— Muskulatur Sphenodon 660
Fig. 42L
Rlellostoma 87, 9L 322. 822.
2211
— Niere 4491 Fig. 299.
R Bischoffi 830.
Ii. Forsten, Epidenui» 82 Fig.
18.
— Körper, Vorderthcil, ven-
tral geöffnet 311 Fig. 2L
Becherzellen f/-'wr//p 83, 82.
8iL 9L 113.
Becken Amphib. ,*>U>. 562.
— Amphisbaen. 554.
— (Anomodont. 559.
— Ceiac. 5iiL
— [Chclonier) 551. 663.
— Chimaer.) 54t)
— Crocmlilirr; 553. 563.
— \Dinosaur.) 563.
— \IHpnoi 562.
— -Gatu/id.) 562.
— lloloeeph. 562.
— Lacertil. 5ü3.
— [Ophid. 554.
— (Tfe/rfi/.. ü/lL
— Rhynchocephal. 552.
— Säuget h.) oS2. 563.
— [Saurops.) 563.
— Sauropteryg.) 551.
— Schlangenart ige Saurier
■">.~>3,
— Se/ac/f. 562.
— Sirenia 561-
— Jefcwf i 548. 568.
- Föpr/ äätL 557 Fig. 357,
— Rrontnsaums exrelsus) 558
Fig. m
— Schultergürtel. Thorax.
Carinat., 491 Fig. 3JLL
Becken Chelonia. Ifydrosau-
rus, Testudo) 552 Fig. 351
— iClaosaurus armatus 556
Fig. 355.
— Ih'cynodon tigris 556 Fig.
356.
— hxhidna äfiü Fig. 362,
— u. Wirbelsäule, Frosch
550 Fig. 350.
— aäü Fig. 35JL
— [Ixirus ridibundus, Em-
bryo 558 Fig. 358.
Menobra neh us . •Snr /« w « « -
r/r«; 550 Fig. 349.
— Monitor 553 Fig. 352.
— orthopode Dinosuur.: Tri-
ceraiops flaMlatus , Stego-
saurus stenops 555 Fig. 354.
— Platypodisaurus 566 Fig.
356.
— Procyon lotor 560 Fig. 31 >0
— und Wirbelsäule. Ranaes-
eulenta 243 Fig. 13L
— iParasternum u. Schulter-
gürtel. Sphenodon putieta-
tum 302 Fig. 185.
— 7a/na eurojKtea 560 Fig.
361.
— Muskulatur des 6i>3. LiliL
695
Beckenarterie 463*.
Beckengürtel 46L 542 f.
— [Dipnoi 548.
— Oanoid. 648.
— Holoceph. 547
— SWaeA. 548.
— Xcnacanth. 548.
— und BauchHosse, Cerato-
dm 548 Fig. 348.
— Befestigung an derWirbel-
süule 5äl f.
Beckenniere Urod. 456*.
Beckenrudiniente 561
— und BauchHosse Polypte-
ru* 52Ü Fig. 322.
Befruchtung Arthropod.' 480*.
Begattung, accessorische Or-
gane der i Fische) 531 ».
Bcgattimgsorjranan der After-
Üosse Tekost.) 530».
— an der BauchHosse iSelach:
530*.
— eavernöses Gewebe des
Reptil 532«. 533 ».
— Drüsen des Reptil: 53:?»
Begattung**» irgane
5321 f. 5M?.f.
Reptil.
538* f.
533*
— b. auch Mixipterygium.
Begattungsorgane i Amphib.
53LL 5321.
— [Cbimär. 580*.
— iCrocoflil: 535*.
— Ftsc/ir 630*. 531 !
— Monotrem. 536 ♦ f.
— I'rtromyx. 5311.
— Säuget h. 536 * f.
— (Saurops.) 536».
— Schildkröt:, 5331 f.
— (SWarA. 113, 5ßtL 5:^)».
— 535» 53iü
— (Wirhelth. 485«.
— irj/nw/T 479».
— (.«/i<Acr 5331 Fig. 343.
— ». auch äußere Geschlechts-
organe,
( 'litoris,
Penis,
Phallus.
Begattungstasche Arthropod.
480».
Behaarung 12L.
Belegknochen — Querschnitt,
Ganoidsehnppen Polypte-
rus. 152 Fig. £2.
Rehdens [Relidens) 12Ü.
Ivhxhm 38L ÜLL
/fe/o»« 3ÖL 957. ftVH.
Relonostomus 232.
/fc/«//« 100.
yy. 70».
Rrrycidae s. Am phacant litis,
Myriprixtis.
Bett der Kralle 112.
— des Nagels 112.
Beugemuskulatur der Hand
Amphib.) 692.
i Reptil, im.
— des Oberarms 686.
— des Vorderarms 6tx >
— Amphib: öSK>.
Reptil.) fi9L
Süttorf h. liüL
Il't^c/ 69L
Beuger 685.
Beuteliunge Marsup. 513».
Beutelknocheu s. Ossa Mar-
supialia.
Beutelrattc s. Didelphys.
lieutelthicrc s. Marsupialia.
— carpophages. Carpophage B.
— kreatophage ».KreatophagrR.
— poejthagr 8. Poephage R.
Reutier s. Marsupialia.
Beweglichkeit der Zähne Te-
Irosf. äüi
Zunge \ Sänget h. 1 !■">*.
Bewimperung 25.
[Amphioxtts Hü
— Cruniot. 8Ü.
— i Wirbellose) 75 f.
— Wirb* Ith irre 8tL
Bczahniiug. FinÜuss ih r. auf
d. KopiVkelet </nnthostome
Fische 4211". 52JL
Be/ahuuup des Gaumens .1»//-
pbih. «21.
Bezahnung — Blinddan».
Bezahnung de» Gaumens
Fische 8Ü
Reptil ) öji».
— - - [Telfast. 5Ü
— s. auch Gaumeuzähne.
Bezahnung der Kiefer \Dino-
satir. fiB».
— iSaurureti 02 *.
Bezahnung des Dentale An-
</üustom.' <jQ *.
— ' Croeodil. ÜDA
— — — \Dipnoi 44 *.
— Eidechs. ftti».
— — — \Iekthyosaur. til *.
Säugeth. (U *
— Schlang. 59».
— — — Spar out. 51 *
Tcleost. 45».
Bezahnung der Kienienbogen
48*
Gattoid.) 48».
— — — Scarid.) 50».
— Trleost. ih± 48*.
Bezahnung der Kieferknochen
Amphih., 5H*. 54*
LHnnscutr.
~ Uqdil
Saurur. (>2 *.
— Steyorephal. 54 *
— — — Trünsf. 45 *
Bezahnung de» Maxillure ,4h-
yiustom. <>u *.
Croodil. Oil.
— - Eirleclus. 5<>*.
— Ilesperornü (>2 *.
— — — Ichthyosaur. Iii *.
— Säugeth. ».
— — — Schlang.. ;V)*,
— — — Teleoat.) 45 *.
Bezahnung des Operculare
Splenialej (Amphih. 55 *.
— />i>«o» 44 •
45»
Bezahnung des Palatinnui ylwi-
/A. 54 *.
— Angioatom. fiO*
— ■ — — -Eidechs.'- 5(>»
— — — Schlang. 59 ».
— - — Strifocrphal. 54 *.
Urodrl. 54».
Bezahnung des Parasphenoids
Amphih.) 54*.
— — — Steyoreph. 54 ».
— — — [Trleost. 45*.
— {Urodrl. i 54 ♦.
Bezahnungder Pharvngea Cy-
prinoiiL 49 *. 50».
inferiora Cyprinoid.
Üü 50»,
fiunnid. 4K»
- — — Knochcnaanoid.
- — — — (St lach. 47*.
Bezahnung der Pharvngea in-
feriora Scarid. .V)*-
7V//YW/. 47*48»
— — — »uperiora Cypri-
turid.
Ganoid.) 48*.
— [Knochengannid.
— — Sclacli. 47».
-TelroAt. 45*. 47*.
4M»
Bezahnung de» Prümaxillare
— - — Eideehs. 5ti ♦.
Eitrystom. <?»»
— Jcht/iyosaur. iil *.
— — — Säugeth. <>4 *.
— — (Sparoid. 51
— Trleost. 45*.
Bezahnung der Pterygoidea
Amphih. 5-1 *.
(Eideehs." ä<>».
— Schlang. 61)*.
Strgoeejdtal. 54*.
7>W. 45».
Bezahnung des Pterygopalati-
nniu lHptu>i 48*».
Bezahnung des Unterkiefers
59»
! — — — Amphil».) 55 *.
i — ■ — • — Angiostom.] GH)*.
Eidee/ts.) üfii
— — — Hvxperornis K2*- !
■ - — — Ichthyosaur. fil*.
— (Säuget)». ß4_»
Schlangen 59»
Teleoat. 45*.
Bezahnung des Voiner .bn-
pA*Ä. 54 *.
IHpnoi 4JLL
— Ichthyosaur. fil ».
Pelycosaur: 56*.
7fep/»7. 5JÜ
Steyoceplial. 54 V ,
— — — Teleost. 45»
Bezahnung des Zungenbeins
Tcleost: 45».
ßezahnnng der Zunge I'rtro- .
tiiyx. Hfl *
— ö. auch Zähne, Zahn.
Beziehung des Mammarappa-
rates zum Desccnsus testi- '
culorum Säuaeth: 522*
des Pancreas zum Duode-
num Säugeth: IMS»
Vügrf 197».
— de» sympathischen Nerven-
systems zu den ArterienH44.
— der Zähne zur Osteogenese
Amphih. 54»
— - — — Dipnoi 43 ».
Beziehungen des Mitteldarmes
zu Dntter und Dottersack
mit:
Beziehungen zwischen Mus-
keln und Nerven 012 f.
■ Nerven und Muskeln
612 f.
— der Niere zum Geschlechts-
apparat 445» f.
Hilter 8. Castor Jiber.
Bibergeilsack [Castor öAl*.
Bieeps s. M. biceps.
Biddersches Organ Bufo 502V
Bila/eria 51 708. ATI*
HH4» 419» 423». 424 *
425»
— Gehirn 708.
Bindearme [Crura cerebelli ad
eercbruin; Stiugrth.' 773.
Bindegewebe Oephalapod. 8ü
— EchinodermS 8J1
— Mollusc. 8H
— cvtogenes 41 1 *.
Divalria TL
— B. Brachiopoda,
JjatncllUminch iafa.
Biventer nisxillae »nperioris
s. M. biventer inaxillar
superioris.
Blättermagen (Omasus, Psal-
ter ; Wiederkäuer, 150»
152»
Blättertraeheen 'Arachnid.
211*.
Blase Teleost: 454 »
— Xgjot/j cunindus, 521 » Fig.
— 8. auch Harnblase.
— contractile ^Ccstotij 425 -
ltotalitr. 42<i»
Blastocöl 419*
Blastoderma 4JL
lilastoidra ÜL
BlastoponiB [UrmundJ 4JL
Blastula 1Ü.
— [Amphioxus] 12 Fig. Iii
Blatt s. Keimblätter,
Muskelblatt
und skeletogenes Blatt.
lllemriidiic. Blcunoiden, Blcn-
nicr 2JLL 4^tj».
- s. Anarrhichas,
Blrnnius.
Zoarecs.
Bleu n ins yfdtorugiue 4\H\ *.
53Ü»
Ä gunellus »yr melius* 4 -VI *.
49^»
B. sauguinolcntus 13ü*.
Ä riripartis 49(i*.
Blinddarm Coeeum 171».
— 'Amphih. 172»
— :%>if*. 17:^ 174»
— Stiugrth. 17K» In ly
— 174» 175».
— Canis familiaris. Felis
catus ]J21 Fig. 12L
Blinddarm — Bronchi.
667
Blinddarm lxigomya puaillun
11hl Fig. 12Ü
— ueugebor. Kind, Mensch
180* Fig. 121
— Spiralfalte i Vögel 175.
Blindgeborene Säugethiere
941.
Blindsack. Magen [Ganoid.
130».
131 *
TeieutL 133*.
Blindsäcke des Mittcldarnies
iSäugetk.) 169».
Vögel, IM*.
Blut 340*. 411».
— Arm,,. HIT
— [Craniot. 340».
— Xenurtin.) 327 ».
— [WirMlos. 411»
Blutarten. Scheidung der .liw-
a?i» 376«
— iJipHoi 367 ♦.
— {Ganoid. lilii *.
— Amtf. 383». 385* 386».
— Ffiri 386».
BlutdrUsen der Schwimmblase
#Wf» 26S».
Blufrltlssigkeit [Amphioxus
337».
Blntgefäßdrtlsen
Blutgefäße. Ernährung»-, des
Herzens Fische 3n6».
— der äußeren Kiemen />//>-
llöf 366*.
— des Auges Fiscfie 360*.
— derChoriocapillaris A'a/;v
929 Fig. älü
— der C'horioideB 928.
— des Olaskürpers 940.
— der Harnblase 463»,
— der Kiemenblättehen 229*.
230».
— der Leber SHugeth. 194 »
— «1er Lunge Dipnoi 267 *.
— des Mitteldarms [Säugeth.
um,
Vögel 106*
— der Netzhaut 937.
— der Niere Xättgeth. 4ßß V
— der Schwimmblase Fische]
2<U ». 2<in»
— — — Ganoid. 258.
— der Thymus 249»
— 8. auch (Jefäße.
Kiemengefäße.
Mesenterialgefäße.
Nabelgefäße.
Blutgefiißsvstem , centrales
340».
— peripherisches 340*. 3921 f.
Cranial. 392 »f.
— s. auch Arteriensystem,
Gefäßsystem,
Herz.
Blutgefäßsystem s. auch Ve-
nensystem.
Blutgeiäßvertheiiung in den
Kiemenblättehen Fig.
1ÜL
Blutkörperchen 340* H41 *.
— rothe ■Cranial.. 340*
— weiße Leucocvten Cra-
nial. 341».
Blutplasma 341 *.
Boa 3ilL
— Arterien, Herz 386* Fig.
267.
Boden der Mundhöhle [Am-
phib. im ♦
Cromol., H3JL
liptö. lOl*
Bogen 531L
— llvoid- 32L
— Kiefer- 32L
— Kinnen- 32 1.
— obere s. Neuralbogeu.
— obere der Chorda 122.
— Rand- 'Säugeth., 760.
— Subocular- 32L
— Thyreoid- 291 ».
— untere s. Haemalbogen,
Haemapopliyse.
— untere der Chorda 192.
— Visceral- 32L 323. 324.
392. LLL
— vorderer des Atlas 2üL
— Wirbel- 23Ü. ä8iL
— Zungenbein- 32L 33L 332.
— s. Hvoid-,
Kiemen-,
Neuralbogeu.
Thyreoid-,
ViBceralbogcn.
Bogenbildungcn 1 '.'2.
Bogeufurehen Säugeth. 764.
Bogengänge Cromol. 878 f.
— < inatost. 881.
— Myxinoid.' 878.
— I'etrotnyx. 879.
Bogeulose Wirbel [Ganoid.
Teleosl. 23g,
Bojanus'sches Organ Mollusc.)
■130»
Bombinator iigneim, Unke 28.
115. 244. 245. 29A 48LL
ä2iL im älf. 238». 371 ♦.
370*. 4' 13*. I.n*. HM '.
MB*.
Dos tourus. Hand Ü4Ü Fig. 3ÜL
Metatarsus Querschnitt
2ÜÜ Fig. IDA.
Nasenhöhle Querschnitt
967 Fig. ÜÜL
Niere ABB* Fig. 3LL
Schädelbasis 408 Fig.
2Ü3.
Speicheldrüse 124» Fig.
Thymus 24äf Fig. 122.
— — Trachea 2992t Fig. 202.
Boridae s. Bos.
Bowman'sche Kapsel 441*.
iSelach: 440».
Box iaai hü
B. saJpa 162». 496».
Brachialis s. M. brachialis.
Brachionus, Organisation 426*.
Fig. 22L
Brach iopoda 63. 28. 18L 183.
!ML 710. lü 20K*. 42» *.
— Hand a2ü Fig. 333.
Bombyx tnari. Nervensystem
717 Fig. 448.
Bos taitrus, Bind. Kalb 107.
471*. älK*. Ö40*. fi4fi».
Cranium Embryo 402
Fig. 242.
Gehirn Foetus 771 Fig.
48/i.
— Leibeshöhle 420*.
— Muskulatur Ü22.
— Nervensystem 710.
— Skeletbildungen 18L
Brachio-radialis s. M. brachio-
radialis.
Brachycephalus ephippium 172.
Brachyura [Deeajxtd.', 713.
Bradypodidac s. Bradypus,
Chuloepus.
Bradypus 22. 122. 122. 148.
2üL 303. 4Üü 838. 147*.
299». 313».
Brn ma 474.
B. Baß 134* 162»
Kieferstiel und Kiemen-
deckelskelet 3Ö5 Fig. 216.
Bramathrrium 107.
Branchia s. Kiemen.
B ra n c h ialga ngl i o n Lomell U/r.
716.
Branchialhöcker 909.
Brauch lata s. Crustacea.
»Bronchiale Amphibien* s.
Peren a ibra nch iata .
»Branchiatc Arthropoden* s.
Crustacea.
Branchio- e. M. branchio-.
Brauch iobdtlla . Ncphridium.
Mündung 426* Fig. 225.
Brauch iomerie 309.
Branchiopoden 20H».
Branchiosauria 6JL 168.
Branchiusanrus 242. A4 *
— Brustgürteltheile 311ä Fig.
183. 426. Fig. 302.
B. amblyostoniiii 169.
Bronchi [Luftröhrenäste,
\Aglossa 273»
— Ampi, ib. 273».
— Bcptil. 277 ».
— Säugrth.) 299».
f)<;s
[Bronchi — Calauioiohtlivs.
Bronchi !W/ 279*1283».
— eparterielle 313».
— hyparterielle 313*.
B. divergentes , Föy/7 31 4».
Brouchioli Siugctli., 31 1»
Bronchi tcmla 1 73 *.
— Knddarni lTJii Fig. LLL
Bronchus Kicmendanu [Pc-
tromyx. 220*.
Bronchus [Stamm-' Rqdil.
276*.
Brontosaurus 297
i/. exvrUun, Becken aoM Fig.
3Ö8
Broniothcrium ingcns. Schädel
und (Jehirn 774 Fig. 4KL
Brookesia 297.
Brücke [PouaVaroli Säugeih.
75«. 773.
Brnuner'sohe Drüsen Siiugelh.
1KS»
Brunstdrüse 122.
Brust . Drüsen [ Chriromchs
im
Brustbein s. Sternuni.
Brustbeinkiel s. Carina sterni.
Brustflosse Crnsxoptrryy.. Un-
ititta) ölö Fig. 3*27.
— und BrustgUrtel . Gadu*
173 Fig. 'ML
— 1'nlyjitrru* ölö Fig. 328
— liochnr. Mytioliati*. Hajn,
T'i/}nd" ÖQ9 Fig. 322.
— Muskulatur der o84.
— Kückbildung des primären
Skelcts der Mü 1*.
— s. auch Vordergliedmaße.
Brustrlosseuskelet 502 f. ölO
all f.
- VhimaerU; üütL
— Crossopteryy.) ölö
— Dipnoi; äÜL ö4ö
— Gumnd.) hm h\\.
— IJoloceph.) ö03.
— Lej>id(Ht(f'UK hl 1.
— l'lrurmntithns öOö.
— h'ajidtie Ö07.
— Starb.) ÜÜ3.
— Sqimlid. .r)03.
— Sturr ölO
- - I Ti /"txf. öl 2 hin
— \i ■niicu utiiuit öl Kr).
— - Acanthiun culgari.*, S'cym-
iiua Ö04 Fig. ,'«>7
— Aciji' usi f rut/uniis öl 1
Fig. 323.
— '('erntndiis Forsttri öl 7
Fig. 3*1.
— und SchultergUrtel. .1/»/-
lupterurus rhrtrirns öl 2
Fig. 32Ü.
— ///«7//.-H öOI Fig. 3211 ÜÜ8
I i- 32L
— .VW«. Ö0Ö Fig. 318.
Brusttiossenskelet und SchuI-
tergUrtel. Trltmtvi: Gobina ,
yu flatus. Hrmitriptmuf nnt-
diatms, l'erixtedioii cata-
phractum, l'riyla Ii ir undo
öl 3 Fig. 321L
— Xrnacaiithu* Bfhctti AOfl
Fig. aiiL
— Flossetistrahlen des öl 1 .
— Horntaden des Ö09. öl 7.
— primäres äLL
— sccundiires öl 1 . öl 4.
BrustgUrtel s. SchuItergUrtel.
Brustwirbel und Hippen. Alli-
yator lueim 28ll l'ig. 167.
— liutcu culgari* 291 Fig.
17(1.
Brutpflege {Moriotr. öl 3*.
— Siuyeth.- ö1 1*.
Bryoxiw l'otyX'Hi, 3iL l&L Iii
:ML 7io.
718.
— Cuticula 7JL
— (Jehirn 710.
— Leibcahühle 420*.
— Muskulatur äSJL
— s. L'habdopleitra.
Buccalganglion Mollusc.
Buccalia 3öö. 3öti.
Buccalmasse Mnllusc.) 14*.
Buccinator s. M. buccinator.
Buvcphalu.s öS) ».
Buerros. Magen 139* Fig. 2a.
Bürsti-n/.idme Fisch»- 4b*.
Bürzeldrüse [Glandula uro-
pvgii I'im/iI 117.
Bit/o. " Kridn'i 9Ü. Lüh 1LL
480 481 Ö2Ü. 929. '.Mo. öj *.
1ÜJA m*. 239«, 3ob*,
:ilL^ 4981 AiÜLL üLLLL
•J02J
— Bidder'sches Organ Ii '2 *.
— Mundhöhle, Boden. Zunge
lüll Fig. 62.
— Urogenitalsystem A 4ö7 *
Fig. 30L
B. agua 102*
B. cinereu* s. B. culgari».
B. rarinhili.t 102.
B. mlgar in, B. ritte rrun.lMUgc.
Schnitt 302» Fig. 2IL
— Zungenbein 1A2. l'ig. 281
Bnfoiiidue s. Btlfo.
< Holnpltiis,
Sy stimm.
Bulbi vestibuli der Cliti»ris
Siuyith. Ö47 *.
Bulbilleu der Kiemenarterie
Amin. 3:^*
Bulbus des Fenis Sduy,/h.
Ö43» Ö44» Ö4Ö»
B. arteriosus -töl *
— [Ampi, iL. 373* f.
Bulbus arteriosus Suttrops.)
384 « f.
Stacht 3öft*.
Trkost.) X)i *. 3öö *.
3ÖH»
iSalamandra maculosa)
M 1 * Fig. 2äL
— — Klappen des Awphil>.>
373»
Spiralfalte des Amphib:
374 ».
Truncus arteriosus. Z.a-
rrr^/ 3Ö11 Fig. 2&l
— — Salatttaiidra 373 Fig.
2Ö1L
— — Wülste des Suuy»th.
B. oeuli s. Augapfel.
B. olfactorius ö."x>.
— — \Sdugrth. 7*»2.
Bulla ossea Siiuy th. 4ÜL 903.
B. tympaniea Siuyith H'S.
Buuodimtu b. Ilippnpotamus.
S'uidac.
Bunodonte Molares 74» 77».
Bunodontes Gebiss Siugeth.'
TAI
Bursa Kntiaua Sflach. 1ö8»
B. hepatico - enterica 201*.
2iMl
B. inguinalis [Cremastersack.
Sittyelh. 523». Ö21*. 52ä».
ö2fi» Ö27»
B. omentalis Xetzbeutel}
Sättgfth. 2üä*.
B. ovarica Süuyrth.
B. ovarii Siiuyrtlt. Ö23»
B. pharyugea Sehnt iua 87 *.
B. pvlorica Selarh .) Iö8*.
B. testis Siugcth. ölil» ö^3»
Bursa ria 3iL
Vorderarm 1ÜI* Fig. itL
/?. culgari* . Brustwirbel 2iU
Fig. Uli
— Gefäße und Hera 39B* Fig.
212.
— Steruum 29j£ Fig. 173.
— Thvmus und Thvroidea
2i8> Fig. 12L
Butt/riiiiui Butirinns 27s j>(^ >«.
L'H3*. 3öp.
— ///mV/.
— Stiuyith.
C.
Cadiiribramhiata Ü2. 2S3. i.V).
Ü3Ü 807. 811. 820. 84j«j.
886. 9Ö9. 1(K)». 3?U *
— s. auch Salamaiidritiu.
Cänogeuese , physiologische
liL
Cänogenie 16-
Caliimmton 72 ♦.
(aluimiii hthys 66. 277 472.
ölt'i. Ö71 789. 790.
3 Dy VuiOOglL
Calamoichthys — Carcharias.
569
Calamoichthys calattricus,
Rumpfqucrschnitt 22ü Fig.
158.
Ca/amus ; Federnspule j 136.
138.
Calcaneus Ö2L öliL üüL
Calear i Säuyeth. 7(50. 7(56.
(allirhthys 16U.
Callopterus 232.
C. Ayassi xü. Wirbelsäule 232
Fig. 122.
1 'allorhiftirhu* 2(>7. 338.
rofofea 88*. 4<U*.
Calyemoa 63,
tL auch Lurernaridae
< ämelidac, Kamele 112.
54L 58L 1*>*
— 8. Aitchrnia,
Camelns.
Camelopardalis (h'raffa
2rxi. 77f>. BQ2. äili
256.
11
Ca nichts dmmedarius, Ihrome~
dar 20*.
Campanula Halleri Fische)
930.
< "amptnnolus .r>7K.
0. dispar, Fuß 522 Fig. 377
Caniilchen. Zahn- 32*. 38*.
3»*
— des Zahnbeins 32*. 38*.
32*.
< 'anäle, Coelom-. der Kiemen-
bogen Amphioxus) 211*.
Ilavers sche 204, 38».
— Knorpel-, 197.
— Radiär- [Coelcnt: 718».
— Scheiden- [Beuteith. n12*
M3A 541 «.
— verzweigte im <>s frontale
und Os postfrontale ■Amia
ralra 8<>4 Fig. 528.
— s. auch llautcanäle.
('anal, Augenmuskel- 34iL
— ( audal- 232. 222.
— Central- desCentralnerven-
systems Arran. 723.
— — des Rückenmarks Cra-
niot. 779.
— Gartncr'scher [Malpighi-
scher, Säuyeth. öl 7»
— Hvomandibular- 861. 862.
— Infraorbital- 861. 862.
— Lateral- Selach. 861.
— Malpighi'scher [Gartncr-
scher Säuyeth: 512*.
— Nuek'seher [Säuyeth: 529*.
— Ovarial- Teleosf. Aflfi*
— Ring- \Medm.) 8A
— RUekgrat- 223.
— Samen- [Säugeth. 538* f.
— Spritzloch- 33a. 3üL 896.
— Supraorbital- Selach. 861.
SK2.
('anal. Thräncn- 948.
( anal, Vidischer 812.
— s. auch Seitencanal.
Canalis cochlearis 7<Vpfi7.j889.
Siuyeth: 892. 893.
C. Fontanae Säuyeth.: 932.
[Vögel- 932.
('. incisivus 974. 976.
Säuyeth. 85*.
('. naso-palatinus 974. -■"> '.
Säuyeth.) 85*.
('. ueuroentericus Ancid., 719.
( '. obturatorius 5M. 552. ■">■*>'■'.
— — Vögtt] >r»n8
C. reunieiis Reptil.) 888.889.
C. temporalis 400*.
('. t raus versus 94!l.
('. urogcuitulis Sinus uro-
genitalis, Urogcnitalcanal
529* f.
tlicntrlfh. Ö41* 542 *.
Mo, wir. /im*.
/fr/rfl/.' 538*
[Säuyeth., 472». öl!)*.
6aQ* 538* f. ä3Ü* 543*.
Lrpus ciiniculus 52L*
Fig. 3411
Corpus eavernosum
Säuyeth. ö43*.
Pars prostaticades
Säugeth.) .'»3<1*
Querschnitt . Cynoce-
phalus balmin 540* Fig.
:<■')< )
('. utriculo-saiccularis 892.
[Gnalhosi) 882.
C. vertebralis 322*
— s. auch Ductus.
Canalsvstcm, dennales 859 f.
8(i2* 864.
am Kopfe 8(54.
— Schleim- 860.
( 'analsvsteme Porif. 6*. 2*.
Canidäe 122, 428. 538. 4^»*
— a. Ca nis.
Canini s. Caninus.
( aninus Eckzahn1 68*. 72*.
öü*.
— Beuteith: I2i
— CartitVor.l 22*.
— Cetae.) IDA
— Chiropt.) 12*.
— [Insectivor. 22*.
— [Xanral 1HL
— fYimat. 22*.
— Probosdd: 22*.
— Protsim. 12*.
— [Säuyeth. 12.
— [l'nyulat.] 12*.
— FTwArft.] 11*.
(ants 262. 4M. ÖfiL 766.
III* 128*. 125*. 253 ♦.
888?. 41A» 4<58*. Mfi»
I 546* 550 *
Ca Iiis fam Maris ,»C. dornest i-
cus* . Hund, Becken 552
Fig. 353.
( iicum 121*. Fig. 122.
Cranium Medianschnilt)
967 Fig. (Ml
Cehirnbasis 761 Fig.
479.
IJemisphäre 765 Fig.
4K->
Nackenmuskeln (550 Fig.
1TL
Niere Schnitt Ulli Fig.
314.
Überkiefer, Zähne 20*.
Fig. 45.
Scapula 495 Fig. 313.
Steruum, C'lavicula. Kip-
pen 302 Fig. 180.
VordergliedmaUc 53Ü
Fig. 3iL
Zehe IUI Fig. 32.
Zungenbein iöl Fig.
C. lupus, Wolf l±i
(.'. vulpes, Fuchs 122.
Capibara s. Ilydruchocruscapy-
bara.
kapillären 346*. 4üü*. 110*.
— Craniot. 310*.
— Galleugang- Reptil. 1Ü1*.
192*.
Capitatum 52L
Capiti- s. M. capiti-.
Capitulum 282. 28U. 2911 291.
— costae 282. 220.
Capra (hircus), Zieyr 107 129.
836. 468*. MK*.
— Schädel 41Ü Fig. 248.
— Schädel Hirntheil 4UU
Fig. 212.
Caprtmidyidar t*. Caprimulyus.
Podatyus,
Steatornis.
Caprimulyus 58Ü. 282*.
Capromys 548*.
Caput breve s. M. capnt breve.
Caranx 133*.
( '. trachurus, Darmcauak Leber
120* Fig. 132,
Carapax a. RUckcnsehild.
Carassius vulyaris [Cyprians
carassius} 189*.
Carbo I'halacrocoras 137*.
Carcharias 226. 33a aüü. 735.
737. 933. 945. 94H. 978.
42V i:»K* 224 *. 4!HI*.
— Cranium 331
— Gehirn 737 Fig. 45iL
— Kopf. Nickhaut- Muskelu
946 Fig. 522
— Unterkiefer 41* Fig. 28,
— ylaucus, ltauchtiosscuskelct
.ri<v;"> Fig. 3(i-t.
570
C'arehariaa — ( audalsinus.
Ctirvharias glaucns, Riech-
organ Schnitt: 955 Fi«?. 594.
Gtrchariidoc 8. Careharias,
Srthyrna,
Zygarmt.
CartHa [Säugeth.] 144*. 145*.
152*.
— (TWeorf.) 133*.
Cardialdrüscn FiscJu) 134*.
— {Säugeth. i 14ö*.
Cardinal venen ». Venae cardi-
nales.
Cardio-branchiale (Rajid. 425.
— Srlach, 421.
(arina »terni Crista »terni.
Urustbeinkiel i Lacertil.
mv
, Yi'ufrl 29H. 300. 3tV).
Cariuatae 67. 11». 13». 253.
254. 2»8. 29». 491. 4»2.
493. «Ml. 533. 558. 580.
«79. 687. «2». 2H4*. 318 V
f)36*.
— Acrocoracoid 492.
— l'rocoracoid 492.
Stcrnum 298. 2»9.
— Thorax. Schulterjriirtel u
Becken 491 Fi- 311.
— f. Anipitirn -Ranhrugel ,.
Colli oibiilur {Tauften .
(inllimin i Hühnerrögi-l .
limlhttm-fs Strlx-,
Siitnpfrui/'i '.,
Xatatorr.i Sclncimm-
riii/fl ,
I'uK.srrr* Singrijgel .
Sratifiore.H Kielt er riiyei '; ;
ferner lehthyornü,
Oilontitrin'tiicjj.
Cartnarina hastuta . Sinnes-
epithel 848 Fijr. 518.
Carnivora. Carnivorctt 67. 112.
11H. 128 121h 148. 2r.l.
402. 4(4. 4»9. 41». 411.
451. 452. 495. 497. 498
537. 538. «i». 584. 62(5.
632. 680. «81. 687. «88.
61MS. 758. 764. 765. 7t56.
Carnivora. IncisoreB 71 *.
— Lilckzähne 76*.
— Molares 74*. 75*.
— Rabies canina 111*.
— KeiUzahn 75*.
— 8. Canülae.
Cremhnta.
Feiidar.
Huaena. llyuenidtw.
Mudfetidae,
Urnidae.
Viverriitac;
ferner Digitigradc Carni-
7«7. 7t>8. 771. 772.
775. 7811. K15. 8.3«. 903.
»iw. »32. »33. 97». 7i*.
74'
87
90*.
111*. 113*. 115*. 116*.
124*. 143*. 144*. 146*.
147*. 148*. 1«8*. 18»*.
181*. 253* 29«*. 4»-.*.
406*. 4«7*. 4tW*. 469*.
515*. 516*. 519*. 52»*.
521*. 525*. 526*. 527*.
539*. 540*. 545*. 546*.
547*.
- Arm 538.
( 'auinus 72 *.
Funkelet 584.
Monndelphe Cartn 'n/reu
und PlaiUigrade Carni-
vora!.
( arotiden, Wundernetze der
Säugeth 410*.
1 Vögel 410*.
< 'arotidendrüse [Amphih. 243*.
244*. 394*.
Carotis 253*.
— Cychst. 392*.
— Säugdh; 391*. 397*.
— SelaeJi.) 35)3*.
— Vögel 396*.
r. anterior Dipnoi, 366*.
[V. interna Fische
358*.
cercbralis Säugeth. 397*.
('011111111111» Säugeth. 397*.
— Suttrops. 387*.
externa Amniot.\ 395*.
: Ampltili. 375*. 376*.
377*. 378*. 394*.
posterior] Fuche.'X/»*.
35»*
SäugeOi. 397*.
C. facialis Säugeth. 397*.
('. interna Amniot. 395*.
Amphib. 374*. 375*.
376*. 377*. 378*.
/>i>hoi" 3t>4*
C anterior]
3.58*.
[(.". eerebralis
397 ♦.
<\ posterior—externa' Fische
358*. 359*.
('. primaria Amniot. 306*.
V,y,el 396*.
Carpale [Carpalia" 521.
Carpophuga. earjwphagc Bcu-
tclthirre 71*. 72*.
— < aninus 72 *.
— Jncisores 71*.
— s. A'-rolialn [Acrobtiit K .
litlitlrus.
Prtaurixfa.
J'halam/inta,
IViOfcoiarrtuK.
Carjiophaga latrans 142*.
Carpus 8. Hand.
..Fische
Cartilajfo cuneifonnis Wris-
berg'scber Knorpel Säu-
geth. 294*. 296*.
V. epiglottidis Manotr. 290*.
('. lateralis V. Kieinenbogen;
443. 270*. 271*. 278*.
Amphib. 440. 270*.
278*.
(Proteus) 210*. 278*.
Säugeth. 287*.
('. Meckelii [Meekel'aohcr
Knorpel j 903.
Knochenganoid. 351.
356.
— - ' Sängt ih. 397. 399.
— Tiht.st. 351. 35ti.
('. parast-prulis 975
('. Saiiloriiii:ii»fi Siuyth.
2»6*.
('. thyreoides 8. Thyreoid.
— ». auch Knorpel.
Caruncula Mensch 110*.
— »ublin^nalis [Säugeth. 122*.
Carunculae uterine Kotyle-
donen 110*.
i — {Säugeth.' 518*.
Casior fiber. Biber 134. 124*.
144*. 147*. 300*. 516*.
520 * 546*.
Bibergeilsaok 547*.
— — Molares 74* Fijr. 44.
Casuarius. Camart 139. 254.
493. 535. 558. 58». 137*.
414*.
Cataphrarta, Cataphractrn 16(5.
356. 358. 513. 624. 133*.
227*. 229*.
— Knochenpanzer 166.
— 8. Colt 113.
Catarrhini. katharrhinr Affen
261. 409. 635. 6t«. 767.
7t>8. 908. 31*. 76*. 88*.
178*. 180*. 297*. 470*.
520*. 525*.
— Uvula 89*.
— 8. Anthropoidae,
Cercopitheeit.s,
Cynocephalus.
Senmopithecidae.
Calurus 232.
Cauda equina Säugeth.
— helici» Siiugeth. 908.
Caudalabsehnitt der "Wirbel-
säule s. Schwauzwirbelsäule.
Caudalarterie 411*.
Caudalcanal 237.
— Fische 279.
Caudali- ». M. eaudali-
Caudalnmskulatur, ventrale
tttiti f.
— Iquana delieatUsima 647
Fifj- 416.
t'andalsitiU8 Silnrns glanis
414* Fijr. 289.
782.
Digitized by CjO
< amlaltheil — Cenicalnerven.
571
Caudaltheil der Wirbelsäule
«*. Schwanzwirbelsäule.
Cnudalvenc s. V. caudalis.
Caudo-femoralis a. M. caudo-
femoralis.
Cavernttses Gewebe des Be-
gattungsorgana [Reptil.
AM *■ KU* o3ö»
— — im Phallus [Vögel. Ü3Ö*.
Ca nVi eoba >/a \Meerachiceincheii
12ü 1311 Ö3il 941. ftlfi*.
Carieoruia 107 77 *
— a, Aiitihpviae,
Bueidae,
Oeidae.
Cutidar Curia.
Cavitas intertympanica 900.
C. tyrapanica"39LL
Cavuui buceale 73».
C. cranü Heplanehus 323
C. pharyngo-nasale 29A*.
Süugeth. Hin*.
Cebitlae 8. Atrle*.
Ccbiift,
lAujothrix,
Myeete«.
Crbus 4K7
— <iroßliirn 7(k5 Fig. 483 n.
7H7 Fig. 4H4
Cellulae aereae a. Luftsäcke.
Cement IZahm-ement 04 *.
— Crueodil.) fiÜ
— Niugeth.) tu«
Ceraentdriisen Cirriped. 128*.
Cmtrtes 129. 14ü
Centralcanal d. Centralnerven-
svstems .lrraw. 723.
— d". Rückenmarkes Oraniot
779.
Centrale Ö21 . ö37. .V73. ö82.
— Säuget h . <">37.
Centrale» (Jefäßsystem :uo*
— Nervensystem b. Central,
iiervensystem.
Centralkapsel Iladiolar. 3ü
Ceutralnervensystem centra-
les Nervensystem i 708.
722 f. 729 f. '
— Aerania 722 f.
— Craniot. 729 f.
— -Y< muthelminth. 708.
— Xrniertin. 708.
— I'htyhclminth. 708.
— i WirMttw 708 f.
— U'irbc/tb. 720 f. 729 f.
— Amphioxus, 723 Fig. 4 t!!.
— Emys furopara 781 Fig.
49a.
— Gallus dornest icus 781 Fig.
494
— Ortlitu/nrincuK viola 788
Fi*r. JKL
— Centralcanal des 723.
— Hüllen des 788 f.
84
717.
923.
Centraiorgan [Cehirn' tBila-
teria 708.
Centriaetu 1*14
C. seolopax, Schuppe lüü Fig.
81 .
Centrophorns 1ö4- 327. 3311
33a. 338. 42L
— Rumpfwirbel 22Ü Fig. IIa.
C. calceii*, Hautzähnchen la3
Fig. Iii.
C. crrpidalbu*. Augenmuskeln
942 Fig. 589.
Centrosoma 4JL
Centrum tendineum liafi.
Cephalaspidae 1 öO- 313.
— Segnientirung des Kopf-
scliildes 313.
— 8. Thpeatea.
Cephalodiseus Gö. 18A 17»
— Darmdivertikel 18ö.
Ce))hafophora 183
— a. auch Cephalopoda,
Oua/ropodu,
Pteropoda.
Crphalophua Ö40»
Cephalopoda IM. 811 82.
18iV 19iL ÜÜL 71H.
718. 870. 877. 915.
951. iöi Hü 212» aas*
333i 122A 430*. 43L*
482».
— Adductores iufundibuli
üLLL
— Analdrüscn l'.i*.
— Augen 91ö.
— Bindegewebe 8LL
— Bulbus oculi 91ö.
— Chromatophoren ÜL
— Cornea 915.
— I >epressor d Trichters fiOl.
— (ilaskörper 910.
— Iris 913.
— Kiemen 212*»
— Knomel 183. liltL
— Kopfknorpel 183.
— Leberkapsel Ü'H
— Musculus collaris 1ÜL
— Muskulatur 001.
— Nervensystem 710.
— Otocvstcn N70.
— Redalganjflion 717.
— l'igmentzellcn 91 ö.
— I'leurovisceralganfriicn717.
— Retina 91ö.
— Retractor caiiitis 001.
— Rhabdome 91 ö.
Ringfalte Iris 915.
— Spiraldarm lö*.
— Stäbehen 91"».
— Stützgewebe 80.
— Tiutenbeutel Hü
- Trichter 9i9.*.
— 8. Dittranchiatn.
Tit rubra nehiata.
Cephaloptera 261. 737.
Cephalothorax 3:^2».
Cepola, ßandfijche 239
C. rttbeseena l'.Hi ».
Ceratobranchiale , Ganoid. 433.
— Selatl:^ i2H
(Jeratottua tkL 89. 98. Iii. 2311
231 2ÜL 3Ü1 43ä. ülli
;»18- fiiU. Ö71. iü-2.
üi_L <J8i 744. Hm
i±L l--J'->*. 1Ö7*.
■M7
Ülil
•>l I.') 1
LÜH
\>.m*. 2h7 «. ;t<i2».
3liiL 3«in«.
äußere Kieme 240* Fi
3<>1*.
374*.
g4l>»
?.1Ü7.
— Beekengilrtel und Bauch-
flosse am. Fig. 34ü; ÖI1
Fig. 313.
— t'audalwirbel ;Quer8chnitt
23Ü Fig. 1211
Conus arteriosus, Klappen
mi Fig. 2ÜL
— Oebiss de» Oberkiefers 43»
Fig. 211
— Haut Iii Fig. 3ü
— Hera 3Ü1 Fig. 249 : 3j£>
Fig. 2ML
— Schultergürtel 411 Fit?. .
lü Fig. 298.
— Unterkiefer uud Zähne 11
Fig. 30.
C. Forsteri, Brustflossenskelct
bll Fig. 329.
— Integument 911 Fig. 21.
— — Rumpf- und Schwanz-
wirbel 22ü Fijr. 1ÜL
Schwanzwirbel 2iü Fig.
UJi
Ceratohyoideus s. M. cerato-
hyoideus.
Ceratuphrya ;VM *.
-- Verbindung von Knochen-
platteu des Integumente«
mit der Wirbelsäule 172.
C. dnrsutum 172.
G ratopaidoe lLäL 3iiL 39a.
Ürralostiurits 10fi.394 078 >;2».
< ern'p ith eeübieB. Ccreop itliee u#
In IUI*.
Mnearua.
CrrenpUhecus. harter (.iauincn
91? Fig. hL
— Zehe 111 Fig. 33.
C faunus Ö40*.
Cerebellum s. Hinterhirn.
( erebralarteric Art. cerebralif*'
410».
— SdugeOi. 397».
< ercbralgauglion Lauirllibr.
710.
Certhiidnr s. (tp'itiitrliywluin.
Si/f'i
( crvicalnervcn 909.
572
Cervicalsaek — Chclonier.
( ervicalsaek Vi'yel 318*.
Cerridae, Hirarbc lül 121L
474 22±. 518!- 5HÜ.
— i». Bramathcritun,
Cerrws.
Siratlisrium.
Cervix uteri Sam/cth. 517».
Gtcus 112. 766. "
C. alce.1. Elrnthirr, Klaue und
Fußballen Iii Fi«-. äL
C. taprrolu*
Hemisphäre 765 Fig.
482.
Sternnui 3ü3 Fig. lfiL
C. rlaphun, Htrseh 546».
— — Vorderglicdmaße 53ü
Fig. ML
C. taranduH 29 1 * .
i*e#totlr#, BamlicürHirrbSft. 708.
425» 478«. 479»
— eontractile Blase 4'*5 »
CtustrarUm 332. 12L122. 123.
1211. 133. 506, 502. 355*
— s. auch IfrfiTiifJ'ititr.i.
C. Philippi, Hintergliedmaße
■>•)
Fig.
5fi2 Fig 3ßfi.
— — Kieiuenßkelet
2Ü2.
O tlracinntidac 8. Ccstrarfmi,
Ctmadus,
Ilvtrrodonfns,
Crfamt (i7. 95. 99. ÜJLL 1 IM
i;o. :J7.' 293.
ML juLÜ«i-4_Li-
Cttacca 8. Mysfictle Barfm-
tcale .
(.khittorclr Zaluticalr ;
ferner: lTir/f,
U'alfhche.
Waith irrr.
Crliosauni* 297
Chnrtoymttht, 710. 912. 950.
— Augen 912.
I — Nervens vi»teui 710
Churtnpoda 82. 522. 712. 714.
M51. 950 207». 329».
— ('irren 2ütL_
— Kiemen 207*. 2(IK«
— Parapodien 82. 2QH».
— Schmeekorgane H51.
— 8. Oh'ijoe/ifiiin,
Potycharfti.
Clmlrididnrim 534 KU» 303»
Ctialcis 8. Chalrididnr.
Chamaelto . Chunuuieimtidae
10? 131 289, 22Ü. 222.
188.
£52.
ti7S
931.
1U31
145. 25<i
303. lüL
122.128.
561 5S5.
\'Aü. 6.mi.
771. 772.
975. mi
•_>H 1 *_
2in'».
397 ».
51 7 »
•VI Ii«.
lHiy isi ».
297
;u i ».
312J
512i 523*.
195».
29S».
313».
515*.
515*.
— Barten (•aumenleisten 92».
— Beckeu 561 .
— Flosse 212.
— (Jebiss 70*.
— Hiutergliedmaße 585.
— Hvperphalangie 511.
— Kehlkopf 397». 298«
— Kiefer dl*.
— Magen HM f.
— Mageuabsehnitte 148» f.
U9»
— Pharynxtasche 87»
— Kippen 2113.
— Schwanzflosse 212.
— Spritzsack 87»
— Verwachsung der Hals-
wirbel 260.
— Yorderarmskelet 541
ä31_ 51L 512. üÜL
638. <U9 656 )>T.3.
764. 765. 766. 769.
932. 933. 948. 968.
> M*. 7iü HO».
b7JLü2JL 113», liST 149»,
393. HA
534. 546.
661. ÜÜ2.
898. 900.
56». t=3JL
1ÜL 532.
554. 576.
869. 887.
947. 964.
101 * 1 is».
119» 130». 25i»
276» 3Q4« 305« 306».
315*. 3»7».
— Auge. Schnitt 939 Fig. 58L
Handskelet 531.
— Integuincnt 102 Fig. 25.
— Rippen 282 Fig. lfilL
— Sclinauzendrfise 119».
— Schulterjrlirtel
— Zunge Querschnitt lül*
Fig. tkL
— — Drtisenbesatz der 104
C. ruigaris äüü_L
Chamarlrotilidac s. Clmmaeleo.
Characinidnr. Chnrai inr» 163
2Ü2. 31iL 3ÖÜ. 884. 233»
2ÜUL 2fi2».
— a. Citliarinm,
Erylhrimta,
HydriH*y<m.
Chatnrssux i*Cltarfwa<a* 439.
— Darm lüi*. Fig. Uli
C. chucunda 162*.
Chmdiothi« 863. ■")<)*.
- Tastkissen 863.
CAfl«Ma 11Ü. 175»
Cliriromelis 120.
— Drüsen au der Brust
Chrlodon
Chrlnnia 382. 385. 387,
390. 391 4H4. 528.
Chrhiiia. Muskeln der Nick-
haut 944 Fig. 59U,
— Plastron Iii Fig. 88.
— KiickenBchild 113 Fig. 8L
III Fig. 9JL
— Schädel 382 Fig 235.
— — Medianschnitt 3x3 Fijr.
:';17
— Schädelbasis 388 Fi*. 2111
— Tarsus 576 Fig. 376
— Vordergliedinaße 522 Fig.
335.
Chrlnnidae a. Seeschildkröten.
Chikmicr Chelonin . Schihl-
kriHnt üL 9_L 105. 100.
11«. 132. 123.
250.
:>**\
3S-»
3S7.
393
117
4S4
52S.
53.*».
,">.">4 .
ÖhLL
tüL
fi79_
749.
8:^7.
898.
939.
963.
30_*
120. —
.'.>.VJ
3>ir
554. 575. 943.
3S11
551 .
944.
136J
31Q». 379«.
Becken 552 Fig. 3.11.
— Hintergliedmaße 574 Fig.
375.
Annskelet. 528 546
Bauchschild 174
Recken 551. 552 Fig. 35_L
563.
Begattungsorgane 533 ♦ f.
Choanen 83*.
Cleifhrum 185.
Cloake ^ 'Querschnitt)
535 » Fig. 3ÜL
Coracoid 4£L ÖÜQ.
Costaljdatten 121. 288.
Crista occipitalis 3R5.
Endoplastron 174.
Epiplastron 174
Episternuni 305.
JU
'gl
Chelonier — Chiropterygium.
im
clonier, (iaumen Hfl».
iiaumenleistc 3H9.
Halswirbelsäule 213. 213.
Hautskelet 123. f.
Hintergliedmaße 524 Fig.
H7.V
Hornkiefer 105.
Hnruplattcn 132.
Hyoidbogen 44ti.
Ilyoplastrum 174.
Hypoplastron 124
Kiefer, Hornbekleidungder
;>ti». 62*. ftt»
Larvnx 85*.
lumbaler Abschnitt der
Wirbelsäule 25U.
Lungen 302* f.
Margiualplatten 174.
MoschusdrUsen Llii.
Musculus collo-scapularis
M. coraco - antibrachialis
BH7.
M. dorsalis scapulae 622.
M. dorso-humeralis M. la-
tissiimiB dorei] 622.
M. latissimus dorei 629.
M. pectoralis <>78.
M. Bcapulo-humeralis 622.
M. splenius eapitis fr49.
M. sterno - eleido - mastoi-
deus 622.
M. snpracoraeoideus 628.
M. teres major 679.
M. testo-scapulariB 678.
M. transrerso-spinalis 649.
Neuraiplatten 173.
Nickhantmuskulatur 944
Fig. 520.
Nuchalplatte 123.
< Isophagus . Hornpapillen
des vm*
Phallus 534*.
l'harvnx 83*.
IMastron 121 Fig. 88. 4H5»
Procoracoid 485.
Pygalplatte 173.
Kippen 174. 285.
Rückenmark 781.
L'iifkciiHfhilcl 113 Fig. 82.
124 Fig. 90.
Kumpfwirhelsäule 250.
Scapula 4H4.
Schädel 282. Fig. 235.
— Medianschnitt 383Fig.
232.
Schädelbasis 388 Fig. 24Ü.
Schiiltergllrtel484.480Fig.
305.
Schwanzwirbelsiiule 253.
ScitenrumpfmuBkulatur
(US
Skclet der Hintcrglied-
maße 525.
Chelonier, SquainoBum 390.
— Supracaudalplattcn 123.
— Tarsus 57;>. Chelonia,
Chelydra, Emys 57<l Fig.
326.
— thoracaler AbBchnitt der
Wirbelsäule 250.
— Unterkiefer 393 Fig. 213.
— Vnrdergliedmaße 529 Fig.
335.
— Wirbel 212.
— Xiphoplastron 174.
— Zungenbein 44f».
— 8. Lhelydae,
Emydae,
iMndsch ildkröten [ Cher-
sidac),
Seeschildkröten [Chelo-
mdae,
Trionychidae.
Chelydae ». Chclys,
Pclomcdwa.
Chelydosannis 4()7.
Chelydra 446. 528. 525. M1L
— Aorta 412*. Fig. 288.
— Arterienstamm, Herz 385*
Fig. 266.
— Tarsus 526 Fig. 37ii.
C. serpeniina , Ueschlechts-
organe tf. Harnorgane
534*. Fig. 314.
Hand 529 Fig. 331.
Plastron 485 Fig. 308.
Wirbelsäule und
KUckenBcbild 25Q Fig. 135.
Zungenbein 146 Fig.
286.
Chclys 388. 442.
Cheraidac 8. Landschildkröten.
Chiasma nervorum optieorum
& Chiasma optieum.
C. optieum [C. nervonun op-
tieorum' 740. 796.
— — Amphib.^ 747.
[Cyclost.) 730.
Elasttmbr.) 736.
QumouL) 740.
Reptil. 750.
[Siiuacth. 754. 771.
Teleo8t.)_l\i).
— — Vögel, 752.
Chiastoneuric 716.
Chilopotla 427*.
— 8. Scftlopendriilae.
Ch imaera, Chimacridae 65. 154.
199. 223. 231- 262. 332.
362. 419 f.
XM 469.
548. 549.
640. 652.
7SO. 795.
881. 882.
28*. 43*
171 ♦ 205*. 222*. 224*.
354*. 358*. 491* 531 '
Chimaera, Becken 549,
— Begattungsorgane fflQ*.
— BrustnoHsenskelet 506.
— CanalsvHtem am Kopf 862
Fig. 522.
— Conus arteriosiiB, Klappen
3*i*
— dermales Canalsystem 862.
— Kiemen 224 * 225*.
— Kiemendeckel 225*.
338.
1 !>.')■
506.
B22
t;7:i
862.
925.
28A
364.
426.
5<m.
Bat
624.
864.
940.
82*.
128*.
424.
566.
B22.
839.
884.
44*.
157*
— Kiemenskelet 42(i.
— Mitteidann, Spiralfalte
157*.
— Muskulatur des Hyoidbo-
gens 622.
— SchultergUrtel 469.
— Schultermuskulatur 623
Fig. 429.
— Zähne 43*.
— a. Hnloccphali.
C. nwnstrosa C. monslruosa .
Cranium 332 Fig. 199. 2ULL
KiemenBkelet 422 Fig.
268.
— — Kopf und Nasengruben
955 Fig. 595.
Labvrinth 880 Fig. 541.
Wirbelsäule 229 Fig.
UiL
Chinchilla 180.
Chioglossa IIa. 118*.
Chirocenirus 161 *.
C. dorab 9M*
Chiromys LLL 129. 538. 635.
Ü6L 707. 908. i±!L I2JL
26*. iifi» 1HQ* filfl*
548i
Chironectes öl I. 2^>*.
Chiroptera , Fledermäuse 62.
Uli 1ÜÜ. 118. 120. 122.
26L. 303. ML
492. 498. 54L
5S;>. tV2a 635.
IM. 769. 771.
903. 970. 68JL
129.
4i fe
516.
688.
772.
21*.
1M1
141
■ML
7^.
im.
12* In* 110» 1X1»
147» aia» fiißi
5211*. 525». 53!»* »Mi*.
— Artnskelct 546.
— Fußskelet 585.
— IneisorcB 71 ♦.
— Molares 25*.
— 8. Chciromeles,
Epomophorus,
b rugivora,
Meyadontidar,
Pteropus,
lihinolophus,
l\hiii(>p4)tno,
Taphoxous,
Vespertilio.
Chiropterygium Dipnoi, 5j
574
Chiropterygium — Cleithrum.
Chiroptervgium Tetrapod.
am
l'nxlrl. 523.
Chirotes 48G. 534.
Chiton, Chitonidacn.&QO. 852.
876. 430*.
— Fuß <i00.
— Ilautmuskclschlauch 600.
— Nervensystem 715 Fig. 445.
Chlamydophorus 178.260.516».
Chlamydoselarh, AHL 1211 12L
422. 4%3 427.
— Visce Hj I j k j 1 j \ t 423 Fig. 265.
Chioraemidar JJ_L
Choane, Choanen 962. 82*
— Amphib: ELL
— Reptil * 83*.
— Siugeth: 85».
— Saurops.) BBtt
— Sehüdkröt. 83A
— primäre 958.
Choanenbildung 958.
— sccundärc 958.
Choanenspalte IViyr/ 84*.
Chorropus 120, 58L
Choloepus 92. 149. 2üL 302.
LML 8;«. 467».
i '. dülactylus LlLL
C. Hoffmanni 2ÜL
Chondrogenese 196.
— i». auch Knorpel, Entste-
hung.
Chondrostria. Aripenscr,
Kiu>rpelga noiden .
Chondrotus 441.
Chorda s. Chonla dorsalip.
C. doraalia Chordal 18Ü 182.
1H8. 222. 224. 582.
AmphUt.) 240.
Amphioxus) 19J, Fig.
95. 128.
inur.) 240.
i Ascalabotid: 2&L
(Chnndrost.) 23L
Ouclost.) 222.
Fische^ 224.
Ganoidcn 22L.
— — Gymnophionen 241.
— — lleptanehus 325.
Holoceph: 22*.
Siiugeth: 250.
— — Saurops.', 24 *
— — Svhmodon 242.
7Wms/. 234 ff.
Tunica/J IM f.
Urodel: 240.
Ammocoetes 222 Fig.
IQ1.).
Ascidicn- Embryo 182
Fig. 24.
Fristiurus 224 Fig. 112.
Klastica der UM.
— — obere Bogen s. Neural-
Chorda doraalis, untere Bogen
8. Hämalbogen.
Verkalkung der Am-
phiox. 2*5
C. tympani Craniot. 812.
Säugeth. 812.
Chordae tendineae Säugeth:
:«n ♦
Chordaacheide 1KR.
— Craniot.) ISO.
IHpnoi 225. 230.
— Ftsehe 224.
I — Elasmobr. 225.
i — üußere 1ÜL
— primäre 18ü 189. 12L
— secundärc 189.
| — Verkalkung der Telfast.
| — VerknOcherungdesSkelets
der Teleost: 238.
, Chordaatructur 191.
1 Chordata BfL
— B. Arrania,
Craniota,
Tunicata,
Wirlfclthicre.
Chordotonalorgane Insecta
875.
Choriocapillaris . Gefäße der
Katxe 929 Fig. 528.
ChorioidealdrUse Wunder-
netz 929. 930. 933.
Fische 410»
< liorioidealspalte 922.
Chorioide» Aderhauf 923.927.
— Blutgefäße der 92H.
Chorion 513», 516*. 518».
( hrumatophoren Farbzellen
Amphib. 10L
— Ccjthalojwd. 8_L
— Fische 1QL
— Wirbeith.) 100.
Chromidae 95-1. 162».
Chrtfsophrys auratn . Auge
Durchschnitt 932 Fig. 582.
C. serratus 49ü*~
Chyhw 412»
ClivliiBgefiiße Amphib. 413»
■* Säugeth. 414».
Ckyrnns »«» 412»
Ciconia, Storch 142» »
282» 163*
bogen.
C. «//*/. Armskelet 534 Fig.
:uo
Ciliarappar.it Mrlent/ris gallo-
pato) 932 Fig. 6J&L
1 ( 'iliarfortsätze i>33.
1 Ciliannuskel 928
Ciliarnerven Säugeth: 800.
— Saurops.' 800.
Ct7f<r/a 40.
— Nahrungsaufnahme 40.
-- ?. Arintf'i, Arinrfidae,
lletrrotrirha.
Ciliata 8. Holotricha,
Jlypotricha,
IWitricha.
Cilien Wiraperhaare. Wim-
pern 32. 24. 26.
Cilienbekleidung des Magens
Amphib. 1^5»
Fisehei 134*
Cilienbesatz s. Bewimperung.
Cinyxis 278».
C. Homeana g»»
C^reulationscentren Anneli-
den. Mollusca 33Üf Fig.
230.
CireuUtion8organe «. Gefäß-
system.
Circülus arteriosus Willinii
Säugeth. 392*-
C. cephalicus 'Amphib. 374 ».
^V<»
.^/rtM. 3U3*.
— — Esox lueius) 393 » Fiir.
823
Cirren .Icraw. 23*.
— Chaetopod. 208*
Cirripedia 42M. 480»
— Cementdrtlscn 428*
— 8. Balnnidae,
Ispadidae.
("interna chyli Säugeth. 414 *.
Citharinus 350. ^»
Claosaurus armatus, Becken
/i/W» Fig. ••Vi.'i.
C/arw.» 233A 262»
Clarrllina lfiü.
« lavicula 30L
— Amphib.) ÖLLL
— [^mir.] 4fiL ÜLL
CrocodiL 4ÜL
— Crossopteryr/. 42L
— tlHpnoi) 49JL
— (Ftschc) 50L
— lMcerlil. 4*2. 481L 5HL
— [Monotr.) 424.
— [Säugeth. 49Ü. 498-
— Stegocephnl., 47)i
— (.Sy<>rr 420.
r«»/. / 4Ü2. 11*3. ^LLL
und Sternum ll>asypus.
Hund, .l/r«.srA i3Ü2Fig.l8il
— tindCoraeoid Queracnnitt,
/Aim«' 202 Fig. 105. 4SI
Fig. 302.
— Kednction der 428.
( 'lavicnlae des Atriums i' Fische
:^v>»
Clavicularapparat. Tabelle der
Veränderungen des 5Ü2»
Cleido- s. M. cleido-.
Cleithren 34H»
Cleithrum Amphib.) 501 .
— ('/»»>/««. Ihä.
— Crossoptcryg.] 472.
— [Dipnoi t « 1
Digitized by Google
Oleithruin — Colnmella. 575
('leithruin Fische 500.
--- Knochenganoid. 472.
— Sfegocephal.) 476.
— Stön- 470.
— Teleotd. 472.
— Genese tles 475.
Ctepxine 328*.
(litoris 533*.
— Reptil: 533*.
— Sättgeth. 547* f.
— Bnlbi vestibuli der
Süugeth. 547*.
Oloacae inguinale» 545*.
Cloake 529*.
— Amphib. 183*. 531*.
- 'Ancid.: 213*.
~ Ikutelth. 183*. 542*.
— Cranint. 188* f.
— Monoir. 183*. 537*.
— .Ya</«-) 183*.
— Reptil 183*.
— Süugeth. 183*.
— Saumps. 183*.
— .W/irA.: 183*.
- Tunicaf: 19*.
— I%r/ 183*.
— Acauthias vulgaris 171*
Fig. 120.
— Python <5 532* Fig. 342.
— [Rhen 3) 535* Fig. 347.
— Querschnitt . Schildkröte <5
535* Fig. 340.
— Tfdwrfo) 183* Fig. 128.
— Testudo 3) 534* Fig. 345.
— DrUsen der Amphib.) 531 *.
{Reptil.-. 532*.
— Muskulatur der t Amphib.;
183*.
Süugeth. 184*. 548*.
Suttrops. 184*. 536*.
Clupea 279. 307. 796. 957.
1112*. 232*. 260*. 261*.
2»>2* 454*.
C. harengus 454*.
— — Danncanal.Geschleohts-
organe 494* Fig. 324.
Eingeweide, Schwimm-
blase 261* Fig. 184.
Clttpeidae. Cluptnctcn 436,437.
439. 796. 884. 945. 47*.
133*. 161*. 162*. 163*.
232*. 260». 262*.
— aecessorische Kiemenor-
ganc 439.
— Kiemenschnecke 233*.
— Spiralklappe 161*.
— B. Alepocephalu.*,
Alosa,
Butyrinm,
Chatocssn*,
Chirocentrm,
Clitpra,
Klops,
Engratdis,
Clupeidae b. Lutodeira.
Meletta,
Notopfertts.
Cnidaria 63. 7*.
— B. aerompede Medusen,
Actinia,
Anthoxoa.
<>aspedote Medusen,
Ctrnophora,
Hmiroidue.
Ju/droidpofypen,
Ifytlromedusae,
Medttsae,
Siphonophora :
ferner C'afyeoxoa,
Ltteernaria.
Cobitis 350. 158*. 163*. 262*.
266*.
— Mittcldann r Respiration
163*.
C. fossilis 496*.
Coecilia 169. 174*.
— Hoden 499* Fig. 326.
C. liimbricoides.W'iTbel Längs-
schnitt 241 Fig. 130.
Cnetitüdae 163*. 190*. 211*.
249*. 436*. 458*. 501*.
— n. Coecilia,
Epicrium,
Siphonops,
T tjphlonecfes.
Cüemn s. Blinddarm.
Coclacanthidae 159.
— 8. Macropomn.
Coeletiterata 33. 58. (53. 75. 76.
78. 179. 181. 182. 183. 595.
596. 597. 598. 706. 847. 848.
850. 7 * 8*. 9*. 10*. 207*.
325*. 326*. 327*. 334*.
419*. 423*. 424*. 476*.
477*. 478*. 4*3*.
— contractile Kiemente 595.
— Cuticula 76.
— Faltung der Muskellamel-
len 597.
— Gallertschirm 179.
— Gastrovascularsystem 9*.
325*.
— (Jefäße 9*.
— Gefäßsystem 325*. 326*.
— Geschlechtsorgane 476* f.
Ausfiihrungswege der
478*.
— Gonaden 476 * f.
— Hautsinnesorgane 850.
— Nervensystem 700.
— Nesselofganc 424*.
— Ovarium 477*.
— Respiration 207*.
— Sinnesorgane 847.
— Sinneszellen 848. £50.
— Stiltzlamelle 179.
— Stützorgane 179.
— Zwitterbildung 477*.
Coeletiterata s. auch Cnidaria,
Poriferu.
Coelogenys paca\ 129. 893. 31*.
116*. 180*. 516*. 545*.
548*.
— nintergliedmaße 582 Fig.
381.
Cölom 419* f.
— [Atnphiox.) 422*.
— ( WirMthA 422* f.
— Fluidum des 199*.
— Serosa des 199*.
— b. Leibeshöhle,
(ölorocanäle d. Kicmenbogen
Amphioxtu) 217*.
Cölomepithel 484*.
(ölomsäckc 199*.
Cölom wand 432*.
Coleoptcra b. Ih/tiscus.
t'olla s. Hallen der Extremität,
i'olliculus Beminalis iSäugeth.,
521*. 539*.
Collidae. Collidm 30. 38.
Colloid 254*.
Coüophis 119*.
Gollo-scapularis v. M. collo-
scapularis.
Colloxoon 35.
Colobus 147*.
Colon [Reptil. 173*.
— Süugeth 176*. 178* f.
•- Ixigomys pusillus) 179*
Fig. 126.
— Divertikel dea Süugeth:
179*.
— Muskulatur des Süugeth.
179*. 180*.
Colossale Fasern Cyclost: 784.
Colossale Nervenröhren 'An-
nelid. 714.
Cotuher 103. 929. 430*.
— Hegattungsorgane 533*
Fig. 343.
— s. auch Tropidonotus.
C. ttafrix s. Tropidotiottt« natrix.
C. mriabili* 307*.
Gdumba 892. 506*.
— Dunenfederkehul35Fig.49.
Columbidae. Totdten 117. 136.
141. 963. 85*. 137*. 138*.
142*. 193*. 282*. 285*.
286*. 463*. 536*.
s. Cnlutnba.
Phtogoenas.
ColntneUa 899. 902. 910.
— Amphib: 3H7. 37(1. 440.
89b. 897 .
— Arno: 374. 442.
-- iMeertil. 386.
— [S<iugetl,: 901.
- Suttrop*: 386. 444. 89S.
— und Vestibulum Durch-
schnitt. Ichthyaphix ghtii-
nnsutt 897 Fi^. 559.
L
Digitized by Google
576
('olunu'lla — Corpora.
Colnmella b. auch Stape».
Columella iMadrcpnr. 180.
('oltiuinac Säugeth. 759.
Colymbulae 580.
— s. Colytntnts.
roatreps.
Colymbus 121*. 463*.
< 'ommissur . Hvppocampus
757. 759
— Pleurocerebral- Oastropod.
716.
— Plctiroparietal- <in»tropo*l.
716.
— Plenropedal- Oastropod.
716.
Commissura anterior ( '. ven-
tralisl Amphib. 746.
— — Cyelost. 733.
— — Säugeth. 759.
IV 752.
C. dorsal ii Amphib 746.
C. liippocampi Reptil. 750.
C. posterior Ci/rlost. 733.
. Mpno» '744.
Et<u>mot>r. 736.
(htrund. 740.
7V/W. 740.
('. supcrior Cyrlost. 733.
Dipnoi 744.
('. ventralis s. Commissura
anterior.
Conimissuren des Vonlerliirns
Amphib. 746.
Reptil. 750.
— Suttrops. 750.
Conununieation der Luftsäcke
mit den Langen [Vögel:
320*.
Conipressor s. M. compressor.
Compsognnthm 532. 578.
Concha b. Nasenmuschel.
f'onereBcenz am Vorderab-
schnitt der Wirbelsäule
229.
— — — Hohrephal.
Xotidani 229.
Rochen 229.
67*.
— der Zähne 67*.
fändi/Uirfhro 76*.
Cond'vli CondvluH 581.
— [Säugeth. 4<H).
C. occipitales 328.
[Amphib. 243. 379.
Condylostoma pettans 40 Fig. 8.
( ondvlus lateralis femoris 698.
— b. auch Epieondvlus.
Conjugation 474*. 475*.
Conjunetiva 923. 926. 945.
( 'onjunctivaldriisen 948.
Conjunctivalknochen 925.
Conjumtivalsaek 947.
Constrictor b. M. constrietor.
( 'ontourfedern [Deckfedern,
Pennae tectriecs 139.
< 'ontourhaare (»rannen" 146
Fig. 58.
( ontractile Blase Cestod. 425*.
Rotator. 426*
Kiemeute Coelmterata 595.
; — — Porifera, 595.
— Vacuolen 39.
( outraetiles (iaumenorgan
Cypriuoid. 82*.
Contrahentes s. M. eontra-
hentes.
('«Hins arterioBiia 379*.
Amphiox. 370*. 371*.
— Dipnot 362*
(in athost. 351* f.
Much. 351*i*.
Teieotl 354*. 356*.
— — Längsschnitt. Acetn-
thias 352* Fig. 242.
Querschnitt, Aeaulhias
353* Fig. 243.
Adpetuer 354* Fig.
245.
— Upidosteus 356* Fig.
24(5.
Klappen Amphib. 370*.
371*.
— Chimaer. 354 *.
Dijmoi 362*. 888*.
— darwid. 353*. 354*.
866*. 356*.
— Selaeh. 352*. 354»
35.")*.
Telfast. 354*. 356*.
— CWntndm 363* Fig.
251.
— Protoptertts 364*
Fig. 252.
— Spiralfalte des.
Amphib. 370*.
Dipnoi 363*.
C. insuinalis Säugeth. 523*.
527*.
Convergcnz 10.
('opeUtUt b. Appctuliettlarii n.
Copula b. Begattnngsorgane.
Copulae. Copula f Amphib. 44 1 .
— [Qannid. 432. 434.
— Unat host. 4 IS.
— \Petromyxon) 322.
— Selarh. 423. 434.
— Tri, ost. 434 . 436.
— (Henese der 423.
Copulaknorpel Ileptaiwhus
423 Fig. 264.
Copulare Copularia] s. Hypo-
branchialia.
Copulation l'rotox. 41.
Coraco- s. M. coraco-.
Coracoid Coracoideum' 393.
— Amphib. 477. 483. 500.
— Aititr. 480.
Coracoid Chehn. 484. 500.
— Crocodil. 490.
— Knochrnganoüi. 473.
— Urertii. 486. 500.
— [jtpidosaitr. 488.
— Monotrrm. 494.
— Ratitae 492.
— [Jfepftf. 500.
— Stiwjrth. 494. 495. 500.
— Saurops. 499.
— 473.
— Tctrapoil. 499.
— Urodel.) 479. 480. 500.
— IW 491.
- Wirbrlth. 499.
— undClavicula-Quersehnitt.
J2a>i« 207 Fig. 10').
— OBsifieation des Bona 90B
Fig. 107.
— secuudiires 500.
Corallinen 180.
(hret/onus 260*.
— Fori 206» Fig. 147.
Corium [Lederhaut j 84. 85.
— Amphib. 97.
— iFmcA<» 96.
— '/frpftf.i 97.
— Säugeth. 97. 100.
— Vögel 97.
— Ammocoetr* 84 Fig. 15.
— Erhebungen des 98.
— Lvmph- und Blutbahnen
im 8»i.
— Nerven im 8*5.
— Papillen de» 98. 99.
— Schichtung des 97.
— Verkalkungen im 172.
— el&stisrhes (»ewebe 100.
— glatte Muskelzelleu im
100. 101.
— Osaitication im Asralaho-
tid. 172.
— — Seineoid. 172.
CormuB 43. 44.
Cornea [Cephahpod. 915.
— {Ijumelltbranch.) 914.
— Wirbrlth 923. 925 f.
Comea-Linse [Trarhrat. 912.
Coroiwlla laepis 63 *.
— — Kiechorgan. Kopftnier-
echnitt 962 Fig. 602.
Coronoid b. CoronoidfortMtX.
( 'orouoidfortsatz Knorheit-
ganoid. 356.
— Säugeth. 406.
— Suttrops. 393.
— Trlrost. 356.
Coronoidtentakel 364.
Corpora bigemina Amphib.
r31.
— — Ci/cfast. 747.
— — bJasiiiobr. 737.
— — Vögel l 752.
C. candieäntia Säugeth. 759.
Corpora — (raniota.
577
Corpora mamillaria 778.
C. restiforiuia [Crora cerebelli
admedullam [Sätumth. 773.
Corpus callosum Balken 74«.
— — Atnjiin 74«
— Reptil. Ii*).
Süujrth. 7.38. 759.
— — Vögel 7ö2.
( '. eavernosum Sehwellkörper
des Penis], {Monotrem.
587*. 688».
— — Siiugetk. 543*.
des Phallus Htfdil.m:
533*. 586*
— I "<njrl 536 *.
— — des Urog'enitalcanals
Säitgrlh. 543*.
— — s. auch ('. fibrosum,
Urogeuitalcanal.
C. eiliarc St rahlenkörper : '. »28.
C. fibrosum fibröser Körper]
des Penis Siuacih. 543*.
544*. 545*. 54«*.
Im Thalliu Rrp/t/. 535*.
— — — — Vöggt 536*.
— — s. auch ( '. eavernosum.
C. gwiiculatuiu laterale Am-
phib.} 747.
C. Highmori 519*.
C. spongioBUin Süugeth. 543*.
04(5*. 547*.
C. striatuin Streifenkörper.
Stammganglion desVorder-
hirns Diimoi 744.
Reptil. 74«».
Sänaeth. 744. 74**. 751.
754. 7<s6.
l'iifjrf 751.
C. trapezoides Shiyetli. ITA.
— s. auch Körper.
Corpusculum tritieeum 293*.
— — Mensch 452.
— s. auch Körpercheu.
Correlation der Organe 8.
Corti'sehes Organ Oniilho-
rhyuchtt* 895.
. Süugeth. M94 f.
Durchschnitt. Fetim
eatus H94 Flg. 558.
Corriua trispiiwm, Sehwimm-
blase 2«1* Fig. 185.
Corvus rnrone. Kopf. Median-
Bchnitt 84* Fig. 48. 280*
Fig. 193.
Ooryphaena hippurü 1«2*.
Corypharniilae 273.
— s. Ooryphaena.
Costalplatte, -en Ch>hn. 174.
Costo-coraeoideus s. M. costo-
coracoideus.
Voitiilt» s. (ataphrarta,
( Wum,
Coltus 958. 189*. 229*.
OeRnnbanr, V. rpl Anatomie. U.
Cvttus (fobin. Sehwanzwirbel-
säulc 271 Fig. 152.
C. »rorpius. Kieferetiel und
Kiemendeckelskelet 355
Fig. 21«.
Kopf»kelet357Fig.219.
Cotvledonen. uterine Carun-
culae Stwjcth. 518*.
Catjfiü 229*.
Cowper'öclie Drüsen Siiiiaeth.
545*. 546*. 547*. 649*.
Craniota 61. «5. 83. 8«. 88.
189. 193. 195. 199. 217.
220. 221. 308. 310. 311.
312. 313. 314. 315. 315».
328. 414. 453. 4liO 461.
588. 592. Öll. «12. «15.
«1«. «17. «18. «19. 613.
723. 724. 727. 728. 72t».
731. 732. 734. 774. 780. 784.
788. 792. 793. 794. 797.
798. »10.803. 804.812. 81«.
817. 823. 82«. 853. 877.
878. 917 f. 933. 951. 952.
953. 954. 21*. 25*. 31*.
81*. 125*. 12«*. 154*.
182*. 185*. 191»*. 21«*
222*. 337*. 33»*. 340*.
341*. 343*. 345*. 411*.
433*. 435*. 437*. 439*.
441 *. 442*. 413*. 449*.
4fi0*. 485*. 48»»*.
— After 182* f.
— Ampulla 878 f.
— Arterien 340 *.
— Arteriensvsteni 392* f.
— Atrium 340*.
— Augenniuskelncrveu 799 f.
Bewimperung 86.
— Blut 340*.
— Blntgefüßsystem, periphe-
risches 392* f.
— Blutkörperchen, rothe340*.
weiße 341*.
— BogengUnve 878 f.
— Capillargefäße 340*.
— Ceutralcanal des Kiiekeu-
markes 779.
— centrales Nervensvstem
729 f.
— Chorda tvinpani 812.
— Chordaselieide 18i».
— Cilieubesatz 8i».
— Cloake 183* f.
— Danucaual 125* f. 127*
Fig. 85.
Drüsen des 125*. 12«*.
— Darmsysteiu 25* f.
— Darniwaud. Mucosa der
12«*.
Muscularia der 12«*.
Structur 12«*.
— Ductus endolymphaticus
878.
Craniota. Knddanu 12«*.
170* f.
— Kntomeniux 788.
— Epidermis 83. 84.
— Excretionsorgane 4.3.*»* f.
— Exomeninx 788.
— Filnm terminale 782.
— (iaumen 28*. 81 ♦ f.
— <Jcf ißbahuen 837* f.
— Gefäße, capillare 340*.
— Gefäßsystem 337* f. :U5* f.
— Gehirn" 729 f.
— (iehirnnerven 795 f.
— Geschlechtsorgane 485* f.
— Cliazellcn 784.
— Glomus 435*.
— große peripherische Ner-
veugebiete 792.
— Hautsinnesorgane 853.
— Her/. 337*.
embrvonale Ernährung
343*.
Entstehung 341 *.
— Ilerzschlauch 339*. 340*.
Krümmung des 342*.
— Hörbläschen 877.
— Hörner des Rückenmarkes
717.
— Hüllen des Centralncrven-
svstems 788 f.
— llypobranchialrinne 27*.
— innereStructurdesttilcken-
inarkes 784.
— Integument 83.
— Kautnuskeluerven 808.
— Kiemen 2«*. 219* f.
— Kiemenbogen 2»»*.
— Kiemenskelet 414 f. 453.
— Kiemenspalten 2«*.
— Kopf 310.
— Kopfdarm 25* f. 2«*. 127*.
— Kopfdarmhöhle 2«*. 81* f.
— Kopfuerven 825.
— Kopfskelet 319 f.
— laterales paariges Auge
921 f.
— Leber 12(5*. 185* f.
— Ligamentum denticulatum
790.
— Lippen 30*.
— Lvmphe 341 *. 411*.
— Lymphgefäße 341*.
— Lvmphkörperchen 341 *.
— Hagen 127*.
— Matrix 84.
— Medullarplattc 779.
— Medullarrinne 779.
— Medullarrohr 779.
— Meniux 788.
— Mesenterien 12ö*.
— Mesonephros 139* f.
— Metamer!« 79«.
— des Gehirns 734
des Nachhiru» 731.
37
Digitized by Google
(raniota — ('raniuiu.
Hiu'nto. Mittcldarm 12«*.
Moiiorhinic 952.
Muudbucht 2»;*.
MumlhUMe Ml *.
— Auskleidung der 29*.
MundOffnunp 29*.
Muskelfascrbildunp «11.
Muskelfaserriehtuup «17.
Mnskelsystem »il5 1*.
.Muskulatur des Kopie?
«Iii.
.Mvomere «1«.
Myomerie «17.
Nebennieren 444*.
Nephrostom 435*.
Nerven d. primären Hiuter-
hirns 79«
— der ersten Visceralbo-
peu 803.
Nervensystem 729.
Nervus abducens !*»2.
N. accessorins 822 f.
N. acustico-facialis 809 f.
N. aeusticus HOS».
N. alveolarie inferior s. N.
mandibularis.
N. facialis 804. NW. NU».
N. glossopharv npens 813.
N. hvpoplossus KU t". 824.
N. laterales N>4. NW.
N. lateralis facialis 810.
— — vagi 813.
N. mandibularis N. alveo-
laris inferior 808.
N. maxillaris inferior N>5.
NW.
superior 805. 80«.
N. oeulomoforius 800.
N. opticus 79«.
N. palatinus 810.
N. petrosns supertieialis-
major 812.
N. splauchnici 845.
N. trigeminus 804 f.
N. tnichlcaris 801.
N. vapus 814 f.
Ösophagus 127*.
Organe der Kopfdarmhölile
31 * f.
( »stium atrio - \ ciitiiculare
340*.
Paucreas 12»;* f.
Parachordalia 315.
peripherisches Nerveusy-
stem 790 f.
1'eritoneuui 12«*
l'lexus brachialis 830.837 f.
1*. eerviealis 830. 834 f.
IJ. cervico-braihialis 829 f.
P. lumbo-saeralis 837 f.
P. posterior 841.
P. pudcndalis 841.
Raums bueealis facialis
8«»7. 810.
( rtim'ofii . Itamus hynidco-
mandibularis 810.
— Ii. hyoideus 810.
— It. lateralis vapi 815.
K. liugualis 814.
— It. mandibularis 811.
— It. maxillae inferioris 805.
— superiuris 805.
— lt. maxillaris trigem. 805.
— R. oplithulmieus superfici-
alis facialis 807. 810.
profundus tripemini
805.
superficialis tripe-
mini 805.
__ — „ tripemini 807.
— It. palatinus 810. 814.
-- It. posttrematieus 814.
— It. praefrematiciis 814.
— Kiickenmark 779 f.
— Saccus communis 878.
— Schichtung des Muskel-
systems «17.
— Sehorgane 917.
— Sinneszellen 854.
— Sinus rhomboidalis 782.
— Spinalpauplion 82«.
Spinalnerven 79»i. 82«.
— Spritzlocheanal 27*.
— Stränpe der weisen Sub-
stanz d. Kiiekenmarks 787.
— Subdtiralranm 788.
— Symmetrie des Aehseu-
skeletes 217.
— sympathisches Nervensy-
stem 842 f.
— Trigcminus-tJ nippe 7t»9 f.
— Truncns Kamus brauehio-
intestinalis 815.
— Tuba Kustaehii 27*.
— Überpanpsnerven 829 f.
— Urnierenpanp 441*. 442*.
— Vaguspruppe 812 f.
Velum 2«i*.
— Venen 340*.
— Venensystem 399* f.
— Ventriculus Herzkammer
340*.
— Verbindiuip des N. tripe-
minus mit dem N. facialis
80ti.
Verbreitunp des N. vapus
817 f.
Vorderdarm 12«*. 127* f.
Znnpe 93* f.
s. Amphibia,
Fisehr,
Urptilia,
Siiiujctli.,
l'iiijel;
ferner Amniata.
Atnphirhina.
Anamnia,
Cyi-bistomala.
— Sphyn
— Anunt
Cranintn s. ferner Gnath>i#to~
in ata,
lU in irr an in.
Ichthyopgidac.
Monorkina,
I'ncliifiirilia.
Sinr'uptidar.
htntpoda.
< ranium 319. 588.
— Carcharia* 331.
— Ooeoilil. 3!W.
— Lareriil. 392.
— Mynrlnx-eplial. 3".M.
— Scltlany. 392.
Selaeli. 325.
na 330.
*j«V/*-Larve 3«9 Fip-
225.
— Mcdianschuitt. Cani.« fa-
miliar in 9«7 Fig. tiOS.
— Medianschnitt. ''Inlouiu,
CrorodHim) 383 Fip. 237.
— Chimaera mon.<tni>*a 337
Fip. 199. 200.
— Cryplobranrlm.i . Mmo-
branchns* 375 Fip. 230.
— Cyprinns carpio 259 * Fip.
182.
— < tailn.« 347 Fip. 210.
— <ialat* 328 Fip. 194.
— 'Jlrptawhnn 325 Fip. 191.
— iDorsalausieht Ifrptauclms
ri nerans, Acaafliiax rniya-
ris, Ualrn* 32(5 Fip. 192.
— I. und II. Viseeralbopeu.
H'xaiwltm 332 Fip. 19<;.
— llexnnt'hus grisais 327
Fip. 193.
— \Innana. Monitor, Uroma-
*t'ix) 391 Fip. 242.
— Ornithorhynchu* 405 Fip.
251.
— 'FrotopUrus 359 Fip. 220.
— (und Kiemenskelet, h'oia
425 Fip. 2«7.
— fliW-Embrvo 4»>2 Fip.249.
— iSalmo solar) 34« Fip. 208.
347 Fip. 209.
— i Laby r in t h ein es SiJn roidi n :
Madonna nemttrns 884
Fig. 545.
— Siredon; 374 Fip. 229.
— und Kiemenskelet Torpedo)
329 Fip. 195.
— liianehiomerie des 309.
— chordaler Thcil des 328.
— Entstehung des knorpe-
Upen 323.
— Ethmoidalregion des 321
329.
— häutipes 320.
— Knochenbedeckunp des
Knorpflf/anoni.' 343.
— knorpeliges 320.
Cranium — Crngsopterygii.
Ö79
Craniuui, Labvrinthregiou des
32Ü.
— morphologische Beziehun-
gen zur Wirbelsäule 317. f.
Nasenknorpel 329.
— Oceipttalregion des 32a.
— Orbitalregion des 327. 32t).
— |)rächordaier Theil des
328.
— Präfronfalregion des 327.
— prävertebraler Theil de.«
32ö. 328.
— Regionen de* 32t),
— Rostrum des
— Spangenb
aiil Fig. 212»
— vertebraler Theil <le» 32JL
32tL
— Wirbelanschluss an das
'Mi).
— Wirbeltheorie des 30IL 312.
— Zusammensetzung des 317
— s. auch KDorpelcranium.
Kopf.
Kopfskclet,
.Schädel.
Craniumskelet s. Cranium.
Crasiiedota ! Medusen) 17t). 1K0.
707. ü
— Nervenring 707.
— Nervensystem 707.
- Stützgebilde lßü.
Crax alrrtor 283*
C. pauxi 282 ♦.
Cremaster s. M. cremaster.
Cremustersack s. Bursa ingui-
nalis.
Crrudoiita £L
Crirrhis vulgaris (»88. 30*
INI*. r>4t>».
Enddannl21i*.Fig.l2ä.
- — (lesrhlcchtsorgant
Harnorgaue 644* Fig.
— — Praeclavium 497
31 H.
Criroid Marax p. 292*.
— Mmwtr. *11 »
— Ossihcation des Füyffi
280» 2X1 *
— s. auch Ringknorpel.
Crieoidknorpel(-l/«M/i. 2I2L
273*
— -Reptil.. 27.'» *
— Säur/cOi.) 287*.
— \ VikjeJ} 28(1» 281 »
Crinoidea £4^ 711.
Crista occipitalis 32t).
— — Chrhnia] 38/i
(.'. sterni [Carinastcrni, Brust-
beinkiel] [l Aiiert it. 29JL
I v;f/r/ 2QiL 3J1L 3üü.
C. temporalis Süitgtth.) 411.
( "ristae des Schädeldaches !
Siiuyetlt.; 41 1.
Cristae acusticae 883.
Onathost.) 881.
— — l'ctromtjx.\ 87t).
Crwatlilin fiL IM. Uli
122. 242.
2aL 2Ü3.
28t). 291.
380. .381
3S>;. :-;s7.
3ü
Fi ir.
:'><■*
:',*,'>.
4;Vi.
3t H)
■V>4 .
37t >.
387 .
im
>;7s.
<W8
83t>.
887.
S9.">.
92ti.
t)47.
5)73.
392.
4:'>8
;'i32.
■")■').')■
ti3t)
läiL
tiliL
748.
837.
88t).
898.
t)28.
JHil.
30JL
3üL
484
333.
.>."»* '>.
öliL
Lilü
I.NI,
750.
840.
8t )2.
899.
«33.
9f>3.
248
2M.
297
3*2.
:;,ss
403.
41* >
:i34.
3si.
tun
mi.
GÜLL
772.
84ö.
8t)3.
t H K).
t)44.
9t J4.
Hl»
132
234 i.
3<>3.
:»84.
.-ist».
44t;.
41)3.
333.
M.
M.
M
M
M.
M
3SH.
Ü4S
H77.
Ü8L
814.
8tit).
8t)4.
904.
945.
905.
^ 1 .
1 10*
14;'*
mi*
172*
173*.
itn *.
ll'T»,
31 * *
248*.
:?.".3»
273*,
27i i*
'77*
275»».
3h3*
Mo7*.
3US*
309*.
31 ',\
32^ *
323*.
324 *
371»*.
380*
3H *
382*
383*
38-J *
3Ni*
387 *
3li«i*,
3! »7»
41*;».
lii7*
413*
u;.*,
410-
4<!l *
4ri^»
4(5.3 •
304»,
:m»7*.
332 \
333*.
a-tf»*. &«* aan*.
Alisphenoid 384».
Antrum pylori 1 3< > '
Annskelet l&'2. KU.
Becken äö3. Ö63.
Beffattungsorffane Ufa *.
( lavicula 4ÜL
Coracoid 4ÜLL
Cranium 3tM).
Diaphragma tWw>.
Epicoracoid 4«M(
Episternum 3< i.">.
Ersat/zähue (»O».
Gaumeu 84».
Grenzstrang 84."».
Hautskelet 172
Uypapophyseu 2.V)
— der I horacahvirbel 2.r>l.
Iii um öö:4.
Kiemenbogen 44(i.
Lungen :^r7». 308».
Mesenterialdrllse 4 1 ■■"»*.
Moschusdrüse 1 Iii
Musculus capiti - sternalis
H77.
M. coraeo-brachialis (>87.
M. costo-eoracoideiis <i78
M. deltoides üiü
Crtwxlilia. M. dorso-humendis
M. latissimus dorsi) ^7!)
latissimus dorsi' twt).
levator scapnlae (jTjj
pectoralis <>78
rhomboides (>78.
scHpulo-hiimeralis (>7t)
serratus H78.
— M. sphineter cloacae (»(i7.
— M. supracoraeoideus 078
— M. trunco-caudalis \M\]
— Parasternum 308.
— Proatlas 2JÜ.
— Procoracoid 4in>
— Regeneration des Gebisses
tiO»
— Rippen 2öL ML
— Sacralrippen a»i
— Samenrinne ö8ä ♦.
— Soapula 491-
— Schultergiirtel 490.
— Schwanzwirbeleänle 253
— Skeletderllintergliedmaße
.77.").
— Sternuin 2JiL 2t)7
— thecodoutes (iebiss tiO».
— Wirbel 2£L
— Zähne mi f.
— Zungenbein 44>;
— 8. Aetosaurus,
Alligator,
lielodon,
Cetiomttrtts,
Crocodiltts,
Qavialis,
(ifirialortuelms,
Teleosnttria.
CrorodiiitA (>1 *
— Annskelet 633 Fig. .'^3t)
— Banchwand üfil Fig. 122.
Finger 109 Fig. 21L
— Körperschupi)eu mit Tast-
flecken 84i9 Fig. SäL
— phaiyngeale MMndnngs-
wege der Paukenhöhle 901
Fig. üfi2.
— Schädel 3£& Fig. 238. 3fil
Fig. 231L
- dessgl. (Medianschnitt :J83.
Fig. ÜdL
— Schädelbasis Üßö Fig. 240.
— Unterkiefer 393 Fig. 2JiL
— Wirbelsäule 2SÄi Fig. JÜÖ.
C. aeiäm 279».
C. hiporeatus
C. iiiloticu*, Herz :380» Fig. 2(>4
Orossopteryrjii Oß,
1A8. HÜ. 232.
27t;.
301.
2711
2M.
3>;1.
47t;
Ö1 ">.
278.
HAT).
älli
743.
!.>♦;.
2311
279.
3311
HL
32L
745.
lf»7.
im;'..
2M I.
3f,n
3711
Stil.
810.
37<
580
CroMoptNygil — Cyelostomata.
(rosxtptrrwii, Bauchflossen-
skelet '570.
— BrustfloBsenskelet 515 Fig.
327.
— Clavicula 471.
— CleithraiD 472.
— Dermalknochen am Kopf-
skelct 363.
— Frontalis 361.
— Gehirn 743 f.
— Hinterhirn 743.
— Hvomandibulare 362.
— Köpfskelef 361 f.
— Mittelhirn 743.
— Xanalia 361.
— Nen nt» acustico - facialis
818.
— obere Kipp«-!) 277.
— Oberkiefer .362.
— Opercularapparat 362.
— l'arasphenoid 361.
— Parietale I'artetalia 361.
— l'ednnculi cerebri 743.
— Postfrontale 361.
— Praefrontale 961.
— Praeopermhun 362.
— Primordialcraninm 361.
— (Juadratum 362.
— Rin -wirbel 232.
— Hippen 276.
— Seliäcleblaeb 361.
— Schulterfriirtel 471.
— Schwanzflosse 270.
— sinnt* rhomboidal» 743.
— Spritxloelieanal 361.
— untere Rippen 277
— Vomer 861.
— Vonlerhirn 743.
— s. CodaeatUhülae^
( 'frtuHliptrridar.
Cyrloffiptm'fine.
( htcolcpis.
Valypteridar,
Unaina.
Orotalm 119*. 307*.
Crura eerebelli ad eerebnim
[Bindeanne | Süugeth. 773.
('. eerebelli ad medullain (Cor-
pora restiformia Siinqrth.)
773.
Crura eerebelli ad pontem
Sättgetk. 773
( i ura cerebri Süugeih. 773.
Cruralvene Vena cruralis
Vö'jrl 406*.
Crttstacrn . Krusten th irrr.lira n-
chiata 61. H4. 77. 78. 82.
608. 713. 715. 717. 861.
875. 012. 913. '.»14. 050.
13*. 51*. 2(18*. 209*. 210*.
211*. 330*. 331*. 332*.
421 *. 428*. 480*. 181*.
— Antenuendrii»e 121*. 428*.
— Bauehfranirlienketfo 713.
Crtutacm. Kinjreweidenen en-
svstem 717.
— Höror^ane 875.
— Kaumagen 13*.
— Kiemen 2(18*. 209*.
Muskulatur 002.
— Riecborgan 960.
— Rumpfqnenchnftt 209*
Fi»r. 14«».
— Sehalendrltoe 421* 428*.
s. Endmumtrara.
[sopodtt,
M',lnrtt.sfrnr,i.
Crvpten s. Krvpten.
(rt/p/obranr/iHs !»2. 98. 284.
'372. 377. 37".». 441. 525.
526. 573. 624 . 628. 658.
833. 272*. 301*.
— Cruiitum 375 Ffff. 230.
— Pannarferien 394*Fijr.275.
— Occipitalia lateralia 372.
C. japumc!,«. Schade! 376 Fig.
— Scbnltertrllrtel mit Stei -
num 205 Fijr. 172. 480 Fig.
306.
Zungenbeinapparat 441
Fi?. 279.
CteHwlipteridne 43*.
— s. C> *t rariontidat.
Cttmtdm tulirrndutus 44*.
Ctenoidscbuppe 163.
Ctcophora 75. 874. 8*. 10*.
478*.
— Hörorgane 874.
Cnboides [Cubotd 521. 575
582.
— Reptil. 575.
Cucullaris s. M. cucullaris.
Cueullus s. M. cueullus.
Cultriprs 245.
Cumulus proligerns 510*.
Cnneiforme 521. 582.
Cum' na 181.
C. rhododaetyla 9* Fl ff- 6.
<\ m>l maris, Nervenring 707
Fig. 440.
Cutielila Atnphif: 02 93.
— Artietdata 77.
— Bryox. 76.
— Fische 93.
— Xnnat/ie/minfh. 7(5. 183.
— Protox. 32.
— WirMlosr 76 f.
Würmer 76.
Cntieularbedcckung des Mus-
kelmagens MUjel 141*.
( 'uticularbildungcn Wirbel'
htc 7(5.
— der Kiemenbogen Amphi-
os,,.* 217*. 218*.
Cuticidarsaunul. Kpidermto87.
89
Cutisblatt Amp},iarus\ (505.
Cycl.Jmtis „Ugodaciylus 549.
Cyclodipteridnr 158.
Cycbnlus 487.
Cvcloidschuppen [TeleotL 160.
— Schichten der 161. 162.
Cydomyaria 604. 876. 214*.
— b. Itolütlum.
Oyehpodr, 1(52*.
Cyelopferns 1(54.
229*.
('. hnnpits 454*.
Schuppe K>5 Fig. 81.
( 'yelospondvlus 227.
Cyrtottomata 24. (55. 83. 87. 88
227 *.
188*.
162*.
90. 97. 98
224.
309.
319.
327.
414.
453.
464.
610.
644.
732.
739.
778.
786.
802.
817.
826.
85(5.
918.
953.
31 *.
128*.
162*.
205*.
222*.
247 *.
25(5*.
347 *.
:s;,7 *.
435*.
449 *.
226.
311.
323.
328.
415.
456.
588.
615.
668.
735.
740.
779.
794.
804.
818.
830.
857.
920.
9.51.
34*.
157
170*.
216*.
223*.
250 *.
848*.
348*.
392*.
437*.
450*.
196
263.
314.
324.
363.
416.
458.
589.
(519.
721.
736.
744.
780.
795.
814.
819.
881.
878.
934.
25 *.
36*
220
269.
316.
325.
365.
417.
461.
592.
(541.
729.
737.
745.
783.
796.
815.
824.
842.
880.
949.
y
m •
93*
158*.
182*.
219*.
229*.
251 *.
343*.
351 *.
400*.
440*.
222
274
317.
826.
371
431.
463.
(509 f.
643
731.
7:38.
777.
784.
800.
816.
825.
854.
881.
962.
29*.
485
159*
187*.
221 •
236*.
868*.
846*.
856*.
417*.
443».
>29*.
äußeres Kiemengerllat 415.
Atter 182*.
Aorta 392*.
Arteria vertebralis impar
392*.
Augenblasen 730.
Carotis 392*.
Chiasma nervorum opti-
comm 730.
Chorda dorsalis 222.
colossale Fasern 784.
Conimissura anterior 733.
— posterior 733.
— »nperior 733.
Corpora bigemina 731.
Ductus hepatiei 187*.
Epeadymiellen 784.
Epidermis 87.
Kpiphysis cerebri 731.
Digilized by Google
Cyclostomata — Daphnidac.
Cyrlo*t»Hifiifi.Exai)\r&tian'22lm.
— ({allenblase 187*.
— (ian^lia habenulae 730.
— (iehirn 729f.
— ({ehhuveutrikel 7:J0.
(ienese des Kopfes 732.
— ({eschleehtsdrUsen 480*.
(leschlechtsorjrnne 486*.
— Glandula thvreoidea 251*.
— < {Haxellen 784.
— bäufiVes* Cranium 320.
— Harncanälchen 449*. 450*.
— Ilantsinnes«irjrane 854 f.
— Henna phroditismus 480*.
487*.
— Herzbeutel 347*.
— Iliuterhim 732.
— Hoden 486*.
Follikelbilduiitf 4M*.
— I|y popltyni« eerebri 730.
— Infundibulum 730.
— Keimdrüsen 485* f.
— Kiemen 219* f.
— Kienienskelet 415 t'. 453.
Kieiuentaschcu 220*. 221*.
— Knorpel Hai.
— Knorpelcraiuum 320.
— Kopfnerven TM.
— Kopfniere 438.
— Kopfskelet 319 f. 323.324.
— Labyrinth 878.
— Leber 187*.
- Lobus imjar 731.
— Lobus olfactorius 730.
.Macula acustica 878.
— Malpjjrhi'sches Körpereben
449*. 450*.
-- Medianau-c «>1H.
— mediane Flosse 2(53.
- Mesoncphros 440*.
— MitteMarm 157*.
.Mitteldarmwand. Struetur
der 157*.
— Mittelliirn 730.
— Muskelbänder (509.
— Muskelbilduufr 600.
— Muskelhernien 609.
— Muskulatur des Visceral-
skelets 619.
— Naehhirn 731.
— Nephrostom 437*.
— Nervus hvpo-lossus 824.
825.
— N. olfactorius 795.
— X. va^us 814 f.
— Xfere 449*.
— (><•< ipitalnerven 830. 831.
— ( >stiuin arteriosum 351 *.
— — Klappen des 351*.
— Ovarium 48b*.
Pnllikelbildiing 486*.
Paraphysis 733.
( yclostomatu.X 'arietalaiitfc 730.
— l'erieard 355*.
— Plexus chorioides 732.
— Poms abdominalis 486*.
- präorales Skelet 363.
— Raums internus 817.
— H. lateralis vagi 818.
— Rauten irrube 732.
— regionale l>itTcreiizirun<r
des (Jehirns 729.
— Hiechorjran 732. !>52.
Ricchplatte TM). 732. 952.
— Rückenmark 784.
— .Saccus infuiidibuli 730.
— — vasciilosus TM).
- Schwanzflosse -261».
— Seitenrumpfmnskulatur641
— - Septa, intcrbranchiale221 *.
— Speiseröhre 128*.
— Spinalnerven 824. 826.
— Spiracula 415.
— sympathisches Nerven-
system 842.
— Thalamus opticus 730.
— - Thymus 247 *.
— Trüncus branchio-intesti-
ualis 817.
— Urnlere 449*.
— L'rnieren^aiiff 449*. 450*.
-- Va^us^ruppe 320.
Veuae cardinalcs 400*.
— Venenhauptstämme 400*.
— Verbreitung des X. vagu«
817 f.
— Verschiebung der Mvomere
(»42.
— Vorderdann 127* f.
— Vorderhirn 729.
- Vomiere 449*. 450*.
— Zahnbildunjren 33* f.
— — Vorläufer von 33* f.
— Zirojro 324. 619. 93*. 128*.
Zwischenhiru 730.
— Zwitterbildung Mi/xine
502 *.
-- s. My.rinoidne.
I 'rfriim ij \ 'Hiiiduc ;
ferner II'Hiicraitiu,
Monnrhiim,
1 'alrtrfis]>oudyhi.s.
lWnd'>tnoin>r/tina.
CygnHs 121*. 175*. 281*. 282*.
411*.
— Magen 141* Fi;:. 97.
C. Bcirukii Mi). 282*.
C. mtuicu* 254. :500. 282*.
C. olor. Auge '.Durchschnitt
931 Vit;. 580.
C. plutonius 282*.
CylindrophU 278*.
Cynoccp/ialitn 538. 72*. 207*.
516*.
— «rolShirn 766 Fig. 4*3. 767
Fig. 484.
Cyiiot rphnhix !>abitin 521 *.
539*. .540*. 549*. 550*.
Pars prostatica des Ca-
nalis urogcnitali* (Quer-
schnitt 540* Fig. 350.
C. hmnadrytu 540*.
(.'. iiiaimon 468*.
Xasenhühle960 Fi*r. 611.
Cijpriitodoiitidar 162*. 530*.
S. AnaUrps.
Cyprinaitlnr 91. 104. Ui3. 235.
270. 281. 316. H41». :>50.
4:iS. 855. 882. 8*4. !»20.
4!»*. i:u*. 162*. 16:;*.
ISO*. 261*. 2»>2*.
204*. 266*. 4!>5*. 496*.
— contractiles f {aumenorgan
82*.
— Urcipitale basilare 350.
— Oceipitalregion 340.
— Processus pharyugoideiu»
350.
— Sihwauzwirbelsiiulo 271
Fi-. 151.
— S. AraHthophthttlilw*.
psr-
< arasmits.
Cyprians,
Wn»irits.
Kit ixt uro;
ferner iV/7//'.v7/>\
Cypriuus carpio. Knrpf' n 166.
623. 78:5. 827. 407*.
Cranium. (iehörapparat
25!) * Fi-. 1S2.
— S. auch Spiryrlkiirpfi u.
('. carassitm s. Cumssin? rul-
yurüi.
< 'yp.srlidnc 174*.
(ypsrlus ;UN>. 5N().
— F.uddariii, Mitteldarm H>i*
Fi- 114.
Cyrtitpterus n. ( yrlopti rtt*.
( ystiijitathu» 501*.
Cysfi'flayellnfa 34.
— s. hpt<ni üiriis.
Cysto idi tt 64.
Cytoblastein 590.
Cytinrenes Rinde^ewebe 414*.
Cytopy^re 40. 4*.
Cytostom 40. 4*.
D.
Dach der Muudhiilde 35l'.
Dai-Il» S. Ml/r.f turu#.
Daeh/Hlira 108. IM). 4SI. |S2.
481 650. 867. S«.I7. 101*
164*. I'.HI*. 27:5*.
— s. auch X>n<>}»t*.
Dn.t, ,!<,).(,: n, 164. 514. 261*.
I>fi]>rdiits :>55.
linphnidnr :\M)+.
582
Dann Dentale
Darm ö*.
— Schilift. Ethiilna selosu
LüiL*. Fi?. LliL
Querschnitt. Erl/u/na sr-
tma 41t;» Fijr. 2j»ü
— Istnuartfius 1 ">H * Fijr. KMi
— Upidosiren . 188* Fijr. 1ÜI
— < Protopfrrus 121)* Fijr. 87.
— Athnuinjrsorjranedes IFiV-
Aeffow 2Lä*.f.
— Lvmphbahnondc.H Süuqcth.
— Spiralhahueu »Ich Cphnlo-
;*></. lö*.
— — Sr.larh. 1ö7 *.
— s. auch Dickdarm.
Dünndarm,
Knddanu.
Kiemcndann.
Kopfdarm.
Marren.
Vordcrdarm.
Darmarterien Antniot. iti'7*.
— Amphih. ai»;>«.
— AiHpliihii'it: Amtreu, Cn/p-
tohra it'h h.i, Mrimhra ach ttx,
Sinn AUi* Fijr. 211
Darmbein s. Uium.
Darinblindxack 2.'t*
— Arm ii. '*'A*
Durmcanal Wi*
- — .1 '•/•««. Ii.")*.
■ — CflH int. 1 '■?■*) * t'.
— WirMlh. 182*.
— Aiülidia papillom 1~»*
Fijr. Hl
.!/'«</ rnlynris liil * Fijr.
ML
— Antillen' dorcas Hi8* Fijr
Uli.
Aphrodite L2J? Fip. iL
— . I rc(oii) t/s Ludoricia na
ItiT* Fijr. lüL
— Ardrrj cinerea 1 (>."> * Fijr.
1 VA
— Cttranx trachnrtt» 1 '. H ' ~*
Fi*. UlL
— Ciiato, ssh* 11 <2* Fifr. IUI
— ( Inpui htnni'fui 4'.>4 * Fifr.
— Craniot. 127 * Fi'*- tü.
— Krhidun 202* Fijr. J_LL
— Fifrltc: Saltno saht linn*.
St/uatina ritlijaris. Tracht-
mt.t radiattt.s 1 M2 * Fijr. ÜU.
Ilemiiriptcrits wadinntts
Fi-r. liL
Hyrax cajmtsis 17i>* Fijr;.
Dänin anal
2<V4* Fi;
Mnwh. Kmbrvo
;. liä u LÜL
K ö>per lä n p< sc h n i 1 1 Prtro-
mi/xoii flnriatHis 128» Fifr.
Ü1L
Pnlymlon 1«tf>» Fijr WL
Stmops grwilis 1 » S * Fi}*.
125.
Ijrpidotf'Ulg.
L1L*. Fijr. Ö1L
— Drüsen dos Craniot. I2AL
•rruüp Drüsen de» 184* f.
Daruidive rtikcl Iialunoqlossiis
IS/». lüL
— [Cephalodisrus 18iY
— lihabtiojtlenra 1 Sö.
Daniihiilik' 4H<*
Darmnorvensvstein .ln///<>;.«a
7<»7.
Danii*\>tem ülL 11 f. rü*. t".
A'-'ran. Ü*. f
-- Artltropoil. 12» f.
• ArticMl; Llli'.
— Craniot. 2;*>» t".
— Fntcropneintt. 18*
— Mriaxoen 17* f.
— Mj//««c. U» f.
Ttmicat. \ s *
tt'irlvUmr f.
— WirMth. 21* f.
— IF«r/«rr Iii? f.
— KarylcpUi sani/ninulrrtta
11* Fifr. L
— FrMgrillr.Flirgr 1^* FifT-il
Darmvenen 41 Mi*
Darm wand U'irhrfUi. 2JA
— Mucosader Craniot. Ur»*.
— Museulan« der Cranial.
l-f.*
— Scldeimliaut der Craniot.
— Structur der .Imr«. 12">*.
Craniot. V>i\*.
Dannzotte Lrpnstimitins 1 Hi> *
Fitf. 11£L
LfanypHttidae Iii*.
— **. Chlnmtfdnphitrns,
Ihtsypits.
Prütmu/iiitiiij'.
Das'iprocta IHK öl Ii*. ö:^!>*
iilO» »-»:»♦ üiiil.
/>. a-yw/i :«K>*.
Damjpas LüL HL 2iäL äJi
" ><;*
1-*A» '47* 4ÜL
■'»40* MI«
Pnhfpterna
Mrttohra nc Ii in lalcra I in
mi Fis.ifci: Fiar. HL
Sfernum. ( 'lavicula, Hippen
aiH Fijr. MI
linuficanda. Scapula 49,r)
Fijr lilli.
/>. piba, Hinterfiliedinaße 582
Fifr. ÜHL
/>. sdostis . untoro. doppelte
Hohlvene 410* Fip. 2ÜL
/). xrx'i»ctit.< Iii*- 1H<>*
Wirbel ÜS Fisr. 1ÜL
Dasi/itridar g. Dasynnts.
Myrinecobitt.i,
Fhaxcoyah:
Thiflarimit».
Dasynnts-UH. öhiL 11ft* 1X1*
— cinbn onaJe!Iaaraiila<reLLi
Fifr- im.
I>. vietrriwa 12fi
Hauchwand ikü Fi?. i2i
IkÜ Fi?. i2iL
Danemiere. Metanephros als
Daucniiere 4öH». 4>i0* f.
— ..Iwinio/. *
4«V>* t.
Sättgeth 4fi4 » f
4l«i*
— — Sanrops. 4nM *
Mi*, f
— l.'rniere als Daueruiere
4JiL*.f
— Amphih, 4.">:"i * f.
— F/.W/f J4M* f.
lhrajioda Crimfaf 713. S75.
2m* :«i *
' — 8. A.<tarn.<.
ttrarhynra.
Marrnra.
l)rra)mh'dar ÜHL H7fi. 4:WI*
— 8. Kiti'plotf'ttthif.
Isihyidar.
OnycJwt' itthi*.
Srpia.
Decke der Mundhöhle •'t*")2.
l»eckfedcru [Contourfedern
Pennae tectriccp VA9
Deckknochen 21iL MH ä5^L
— Knarjtclganoirl. ■' U '.
D-Iphine »*. l>elphinidw.
lirlphinidar, ftrlphinr 41 2. 541 .
IliL 7H'J. «):«. «J48.
70*. 1 44 *.2«)7 -ü^*
— B. Jle.lttifa,
Ihtp)tintts.
(ihttrinerphaht.*.
lMgntacrjdiaJtts.
Layennrhynch ttf.
Phaeama.
Delphi nm ÜL. 2ü(I 297*. 41;'i*
•>40*
— .Schädel III Fi?. 2ök 112
Fifr. 2Ü1L
IK gaitgcticns 2fit).
Deltoides «. M. deltoidct».
Dmdracorla 71 W. IQ*. 478»
— peripherisches Nerven-
system 70f>.
— H- Fttrylrpla,
Planaria. Planarint,
Palycladr*.
Vortrjc.
Dendrolagns 2112*.
Dentale üiL WW.
Dipnoi Hi >< ).
— Knoclirnqanoid. Hnli.
JU
Deut de — Dipnoi.
Dentale Knorpelgonoid. 342.
— Suttrops.) 393.
— Srtirns 3ö8.
— T'leost. 3/Wi
— Dünnschliff. I'sendosearns
toftvittu Fig. 34.
- & anch Hczahnung des.
Dmtrx, Kopfquersehuitt 4H»
iy 32.
Dcntirrti s. Qdonloeete.
Dentin Zahnbein] löl. 3ii*.
38 \ 3iL* Hü üll üüi
— Cauälchen de» 38*.
Dentition, erste
MmeeA titLL
— — Singet h.' <Ut*.
— mehrfache Mensch Ü2*.
— — Siugeth. K7*.
— präluetale H7 ».
Mar snp. K7*
— zweite fifi*.
— — Mensch tili*
— — Singet/t. HB*.
— f. aueh Gebiss.
Depressor 8. M. depressor.
Dennale Sternalgebilde 3üL
1 >ermales l 'analsvstcui Sf>2.
X4>4.
Chimarra 8U2.
Dipnoi W>.
— - Fixehe Söi>.
(innnid. 8(52.
Je/rotf. 8152.
1 »ermalkuoehen am Kopfakelet
CrosxopterygS 333.
— -llohlriinme Acipenser stn-
rio läs Fijr. Ü1L
— s. auch Hautkunclieu.
DermntiK'hetyilae \TA. 17ö. 17fi.
— llautpanzer 178. 1 ~."> 177.
- fi, l'mtosphargiit.
I'xiphnilrrrna.
Drrotrrttia 92. 322. HL 429.
324. 21*. 89*. 117« KU*
LflQ* 238* *ia*
— B. Ainphinma,
( ryptol/ranchus.
Menopoma.
Descendenzlehre 62.
Descensus Singrth. ">22*
— ovariorura SängetJt. 523*.
523*. 529».
— testiculoruni iS'iugeth.]
523» f. 5*5» 52S>»
lietdclth: 525» Kiff.
ML
— — Beziehung zum Mam-
marapparat Siugeth. 527».
Desmoqtuithits 3ifc>» 500»
Deuteroeoel 41t>». 42t)». 421*.
422» 423». 4J2H 430*.
— WirMth.
Diana JUiL
4a->»
Diana srmilnnata . Schuppe
lüä Fig ÜL
Diaphragma [Zwerchfell liüüf.
— Croeodil. ßüü.
— A!r|rf//; 310».
— Siugeth Üßä. 202» an«.
3LL*
— Sanrops. <!<>.">
— [Vfyitf im 814»
Diaphragmamuskulatur üüä f.
Diaphragmatischcr Sack Fi»-
y<>/ 319»
hinterer 31'.»*.
— — vorderer Hin*.
Diaphvse der Knuchen 210.
212.
Diaphvsenknorpcl Atnphih.
2li.
Diapophyse 23L
— l'oltfptertts 232.
Diastema [Zahnlücke, üä*.
Dihranchinta 18L 71(5. 915.
901. 430»
— 9. Deeapodidue.
< h-toptididar.
Di<-h(>hune 77*.
Dickdarm /frprtf. LI2JL
— [Säugtth. 17<>*.
Dicotyle* ÜL 121L 7W». IL*.
21*. LäCL* 518»
Dierodon seaber 2Ü3.
Dirtgoeyrla 3L
Dicgnndon 02.
tigris. Hecken 55t> Fig.35iL
Didrlphe Siugethicrc »14*.
518»
— a. Maraupiulia.
Didelphia 8 Marxupialia.
Didelphgs. lirutelratte lüä, UÜ.
2ÜL IjÄ 4ÜJL iüL ü^L
772. 903. iiii^L LLLt 1SJJL
gflg*. *>3» Q12». 539»
541 ♦. M I *■ 549»-
- Episternum 3ül Fig. 12Ü.
— Fuß m Fig. 3t±L
— Haar U2 Fig. äiL
1 — Hand Ö3Ö Fig. 343.
— Kopf lüü Fig. 2JL
— l'raeclavium 4SH Fig. 31 ö.
— Hiechorgau 974 Fig. <>17.
Schädelbasis 4Üü Fig. 2ü3
D. cancritora <S>7
LL dnr*igera 12<».
I). npwsttm 121L
D. philander, gespaltener Fe-
lds Ö45* Fig. 3iL
/>. riryiniana 12fi.
Epidermis 11h Fig. 38
— — Schweißdrüsen L1Ü Fig.
Tastballen llü Fig. 30.
I »ieneephalon s. Zwischenhirn.
Differenzirung iL
— d.Gebisses Allutherini t>7*.
Differenzirung des (iebisses
Singeth üiü.
Difflugia 3L 39.
Digastricus s. M. digastricus.
Digitigradc Varitirvren ."iI-tH
Digitigradie Dinosaur. A78
Dilatator s. M dilatator.
Dimorphodon <i'**
Dimgaria ÜUL
Dinner ras 1'2*
D mirabitüi. Schädel 414 Fig.
2nS.
Dinovrrata 414 72 *.
Dinosnnrin ÜL lili LZ3. 2ÜL
28Ü. 211L 3ÜÜ. 3Ü8. 38L
3ÜL 3Ü5. 4ÜL 4Ü3. Ö32.
533. .*>T*H A/i7. .">, jfl .
5Ö9. ÖÜ3. 577. n7H ö79.
5ÄL üSÜ. 7H4. Ü3JL 79».
— Armskelet Ü32.
— Hecken Strgosanrns str-
nopa . Trin ratops flahclta-
tn.s äää Fig. Hö4. ö(}3.
— Digitigradie *>"s
Fiili Camjitonotus dispar.
Laiixanrns . dlotOMttUnti
qrandüs 577 Fig. H77.
I — Fufiekelet üHJl
Hautpanzer 17H.
Horner 1Ü!L 31LL
Intertarsalgelenk ö78.
Kopfskelet 394.
— paläophvodontes (Sebtss
Ü3*.
— Farasternum 3üü
— Fneumaticität der Knochen
— Fost|>ubis ö.">h.
— - Frädentale 39A
— Hippeu 289.
Hostrale
- Schultergürtcl 49L
— Sternum 292.
— Zähne Ü3.
— s. fhiho)Htda,
Sanropnila.
Thrrnpntla.
Trirrrutnswirtus.
Dinotherinm 72*.
Diadon 3ÜL 7X3. 829*.
Dioptrischer Apparat 912.
937 f.
Diphvcerke Schwanzflosse
2fiiL
Diphyodontismus (^i*.
- ,Mrnseh\ fi<?*-
— [Singeth.} <>(?*.
DipUnlnrua Ü3»
/>. longa*. (Jcbiss. Futerkiefer.
Querschnitt li3^ Fig. 4L
Diploneure iMuskelti H12.
Dipnoi üü. SIL 23. HiL lüL
1Ü8. L7J1 22Ü. 234L 23L
Dipnoi — Dottersaek.
231. 21U. 2tkL 2üL 2Ü9. 222.
270. 2ZL 2I£L 2üL 2hL
a/rf», ftiio H<;i :uu :w;8 382
um 4.7* .i.yj. i7i i7s
öO 1 . Ö02. hin. hit\. Ö17 ~il8
ör.i. .v>i ). .-•> j i . • >_ 4 . .')},'> ;>4s
Ö40. ö(>2. ö70 ;*)71. Ö72. o8.~».
•WA. kt»?. »w(M;s),t,M:i,
743. 745. 747. 753. 701.
78U. 788. 790. HlKi.HlU. t*13.
819. 820. 832. 833. 802. 803.
882. 884. 920. \m. '.ho. !>.j;>.
9">H. 9f>8. 951». iHki. 978. 2Ü*.
4Üf. 44_L 4Ü 1ÜL 48A
iil*_ äLL ttÜ 24i 1°8*
129* iäü iäJ_*.
Iii:
23ö ». 2öö*.
2.7«; *. 200». 2iw* ?m*
211
IMJJ
3<io»
3ii2*.
3W.
/>»>ho/, Herz 3ül * f.
— llinterhirn 744.
— ilornfüden AI 7.
— — der Flossen 204.
— Ihuucnis .7 IS.
— Hypophysis 744.
— lnfuudibuluin 744.
— Kiemen 23ö *.
374 *. 385*. 4ul*. 417* ' —
l,~i,7*. 497* -
Dipnoi, Anfuhrt" 3üi —
— Aorta 301 * :^i:>*
Aortenstamm 3ti0 * —
— Aorteu\vur/.cl 30T) *.
— Aquaeductus Sylvii 744 —
- Archiptery-rium öl 7. ■*>*.'> —
- Artcria submaxillaris 3ikÜ —
Articulare 3K0. —
— Kauchtlossenskelet ä7 1 —
Kerken -"><i2
- Kerkengürtel Ö48. —
— Klutarteu. Scheidung 1]0JLL —
- Krustflosseiiskclct .'jIO .">4.*). —
— Carotis anterior -Wiii*
— — interna ÜüJJL —
— Chiroptervgium hl?.,
Chordascheide 22*i 23Q
— Clavirula 4 7J . —
— Cleitliruiu 471.
- ( oiuinissura posterior 744. —
— — superior 744. —
- ( onus arteriosus 302*
Klappen 2Ü2*$üi*, —
Spiralfaltc 303*. —
Dentale ML
- dermales Canalsy stein S4>2. '
- Driiscnvorliiufrr am Kopte —
113. —
Ductus hepatici 187 *. | —
• I). hepatico-cntericuslSK*
— 1». pnenmnticiis 2« 10*.
- Epidermis iüL
— Lpiphysia 744.
— Excretionsorgan 4.¥>*
tiallenblase 187«
— Canglia hahemüae 744.
- (iehim 743 t".
-- Cesrhleehtsorgnue 497 *
- Harnblase 4hh *
— Hemisphären des Vorder-
hirns 743.
Spiral falte
- Untiere, defätie der
300*.
Kiemenarterien 304.*.
Kiemenbogen 419
Kiemenskelet 4:i*i
Kiemeuveuen 3H4 *.
Knorpeleraninm 3iiO
Leber 187 *
Lippenknorpel 303.
Lobus hippocuiupi 743.
— portoll'aetorins 743.
Lunge 23ö * 2m i* f.
— Mutgefätie der 2<i7*.
— Kreitdaut'derLliki*-3iiI*.
Luugenarterie 3Ü1 *.
Lungenvene 301 *.
Milz AUA -ilH*
Mitteldarm .
iö7»
Mittelhirn 744.
Muskulatur der Flos.«en084.
Narliliirn 744.
Nasale 3Ü1
Nervus arustiro - facialis
810.
N. vafrns 820.
obere Uoyeu 23( ).
< icripitaluerven S;i2.
Oi,cipito-Spiualnerveii832.
( »ssitiration der Wirbel-
säule 23_L
ralatinum 31 iO
I'alatoquadratuiu
I'arasphenoid Mt).
l'feryffopalatinum 3<i(>
Uespiratiou 2t 17 *.
Kierlior^an 9;"><i.
Kippen 27li.
Saccm* endolymidiaticus
745.
S. vafrulosus 744.
Schwanzflosse 2(i9
Scliwiminlilasc 2ii7».
Scbulter^iirtel 471
Schuppen liiL
Seitenveutrikel 744.
Dijmoi, Ycntriculus Hera-
kauuner 302*.
— Vomer 3<ai.
— Vordcrhira 743.
— Vorderhirn - Stamm^an-
fllion 744.
~ Wirbel iJLL
— Zähne 432L
— Zahl der Kiemenboiren 43n
— k. G^ratodm.
I.rpidiuiircH,
l'rninptmiii.
hijUMlidur s. iJiptts.
J'rtirh'*.
Ih'jisaji h9*
— Septuui atriormi! iKü
»
Skelet der unpaareu Flos-
sen 2tU
Sprit/.locliknorpel 3til
Snpraorbitale
Temporalfurtsat/.
I lialami optici 744.
l'ruiere 4öö *■
ventrale Läutrsniuskulatiir ;
Dijms 129. 2li0. jftL äiüi
Iti&volxtli äili
! — s. CijrlopU'rus.
! IHscoglöfsns 244 24.') 4;*>7 *.
hi)i*.
Pütrusnurtm 2H2 304.
— Mnisffrilrteltheil 'Mi Vi*.
18H 47t; Fi}?. 3U2.
Distaplia 1Si»
I>iverj;euz liL
1 »ivertikel de» Colon Siwjtlh. <
179*.
Ihlioliim. Itoli.ilt ii ÜL 18C>.
l)o)>|»ellier7. doppelter Herz-
schlaucli Amnitit. 343 * t"
— h'rptil. -MA*
— SiHtjrth. :U3* 34.'>*.
— ViUjd sua*
Ihirns UM).
Dorntbrtsat/. der Wirbel s.
l'roeessu* fjiiuosus.
Ihiniliai«' s. Spina ciliar.
Dorsale Seiteiistammmiiskula-
tur liüf.
— und ventrale I.iingsstiiinme
des Nervensystems 71ö tl".
— Ncrvemvnrzel 727.
— Seiteiirumpfinuskulatur
uJJ f.
— — Amphib.
— Seitensfaujinmujikelntül f.
— \\Icii<iln'(inrhn* ltttrrttlix\
fMÜ Fifr. UA
— [sensible] Wurzeln der
Spinalnerven 'Am in.' 727.
729.
— — — — Cranial. 82d.
Dorsales Mesenterium 2\ '1 v
— Nervensvsteiu II Vr/w/Zosr ,
718 f.
DorsalHosee s. lillckentioss«1.
Dorsaliii s. M. dorsalis.
I>orsalseite üli.
Dorso- s. M. dorso-.
Dotter Vitfllnsj i.'»:t* v >:'»4»
343*
Dottersack Saccus vitetlinus]
1-"»H* f. 1-7»4* 1-Vi» 34Ö".
Il>8«
Dottersack — DrUse.
58ö
Pottersaek. äußerer löö*. j I
— inuerer löö*.
Potteretöcke Würmer* 479*. -
Ihnen 292. OHL 82».
— Kippen 292.
I>i>,maens Uli *»&*. 4m» -
ömö» .-,*>».
— Krstlingsdune läü Fig. öl. -
— Penisquerschnirt üiüi» Fig. -
m
/>. Xnrne Hullaivline 2SH«.
Dmmedur ». Camclus drome-
i fori us. j -
Prllse, Prlisen Ii. 122. iL*. -
— //'//'/ LI ö.
— U'irMth: 12Ü
— acinose 122. -
— alveoläre Ulf. 121 f.
— Anal- (Yphalopod. Ui*.
Süuyrtii. öl 9*.
Antennen- ('instar. 4*j1»
4:*».
— Bartholin sehe Mensch
:j±1—
— Bauehsiicichel-s. Pancreas. i ■
— IMtlT- Fi.srhc -ilw'l».
Blutgefäß- 2öH».
— Bojanus'sches Organ Mol- -
Ihm: 430» i -
— Brunnersche Süw/elh.i
KW«
— Brust- 122.
— Canlial- Fische" 1^-i»
— - Säugcth. 14ö*. —
— Carotiden- Amphih. 24:< *.' -
•244« MU*.
— Cement- Cirriped: 428*. -
— (horioideal- 929. im «33.
Fisch» 410»
< 'Innken- [Amphih. Ö3I*. -
:/,■,,,>//.) öfrj»
— ( "owper 'sehe Säui/cth. äiöi -
04*»*. Ö47 *. Ö4«> »
— - I >iiverunv"sc]ie Säugeth. -
047*. '
— Kileiter- s. Ovarialdriiseii. -
— Kiweiß- Fulmount 483*.
— einzellige Amjthioxu» 83_ -
— — ( i/rltist. 8 < . —
— Fnddarm- s. Fnddarm- : -
driiseu. ] -
— Fxcretionsorgnn Mollnar,,,
■*«»*■ 4:m*
— fingerförmige s. Glandula ; -
supraanalis.
— Fundns- Ilrptil YM\*.
— — Säugcth. 1 4ö ♦ 1'
— Geschlechts- t 'grinst. 4H<i*. 1 --
— — ». auch Keimdrüse. 1 -
— Gift- 'Glandula venenosa)
Salamander. Iii *>. —
— — Saurier 1 19*. I —
Schlam/cn UÜ LLiü . -
119*.
»rüse. große Magen- Tieuteith. 1
14<t*.
- grüne Flunstrch» 428*. ; -
- Ilardcr'sche Nickhant- -
drlise 948.
- Haut- s. Hautdrüsen.
■ Jaeobson'sche iW>0.
- lufundihular- 778.
- Inguinal- 130. J -
- In terminal- Amphih IIS*
- Keim- 447«. 448* 47ö* -
47ti* I -
- — fi. Gonaden.
- Knäuel- Glandulae glomi- -
formet« 1 19.
- Krvpten s. Krvpfen.
- Lab- Wieder/,-' ■ 1 ■'..>*
- Labial- s. Glandulae In- -
biales.
- Lieberkühn'sche Sämpth.
- Lippen- c. Glandulae la- -
biales.
- Lymph- s. Lymphdrüsen.
- Ivinplioide am Atrium -
Stör 3öö*.
- Magen- s. Magendriisen.
große Jlrutrlth. 14<;» -
- Mesenterial- Crocwlif.
41Ö».
- Mileh- s. Milchdrüsen.
- Mitteldarm- s. Mitteldarm- -
drüsen.
- Mollsehe LUL
- Mosehus-s. Moschusdrüsen.
- Mundwinkel- 1 Vögel 121 *. ' -
- Mundwinkelfollikel St-
Inch *>-i»
- Nebenschild- Anur. 2ö2*.
- Niekliaut | Harder'sclie . -
IJrllüO 94R
- Ösophagus- h. Opnplmgiu«- _
driioen.
- Ohrfpeicliel- h. Glandula
parotis.
- Ovarial- Amphih. 498 *.
19Ü*.
- - S> lach. 4>M>* ; -
- Ovidnct- s. Oviduetdriisen 1 -
- Berieardial- Mt-Husc. iüü*_ !
- IVver'selie Agminal'everi !-
h'rptil. 41Ö*
Sauget!,. Ulli -HA«
- — F'hiilna .icfofi 4U'i* -
Fig. 29Ü
- Prostata- Siitigcth. ö.'19*. 1 -
Ö40*.
PylorUB- Fisrhr IMi
/.Vp/i/. VM*.
- — Sänget//.* 1 4ö * f. i -
- Kiesen- Amphih: liili j -
- — (igimuiph. 1 1 ö. I —
- Schalen- Crustor. 4 >1* -
4:>8»
)rilse. Schild- h. Glandula
thvrenidea.
- Schläfen- Klephant 12Ü
- Schleim- Säugcth. 121 *.
- Schnauzen- Chumaclc»
llt>*
- Schweiß- G landnlae stidori-
parae 119.
- — LUdrlphyx rirainiaun
Uü Fig. 'ÜL
- sen'isc Säugcth. 121*.
- Speichel- e.Speicheldrilscn.
- Steiß- Mr>i*rh 411»
- Stirn- Auura 77t>.
- Sublingualdrüse Amphih.
118»
/.V/^»7.) nu«
Vöf/rl !•><>» 121*.
- Supraperieardialkürper
iSelarh. •> ».
- Talg- Glnnd.sebaceae 12L
- Thränen- (Glandulae laery-
male!*! 948.
- tubulöse 120.
- Tvson'sehe " Vorhautdrü-
sen 122.
- -- Siitupth. ölö*. *>47*.
- Viol- 122.
- Vorhaut- Tyson'sche I»rii-
sen S'iuyrfh. ölö* Ö47*.
- Zwitter- [Fische 49" ».
Möllns. 48->» 48M»
- s. auch Glauilulae.
Kry]tten.
und Pseudobranehie.
- am äußeren Ohr L*-mmns
12LL
- der Ampullen des Vas
lieferen!» Säuget h. öl 9 ».
- des Augapfels 9|S.
- an den BaiiclitJoHscn ><-
lach. US.
- derBeirattnngforgaue llep-
tiiiet, ö:^» iiiL
- au der Brust < heirometes
1211
- derCloake Amphih. Ö.U ».
tfr/rfiV. r^-> »
- der Conjunetiva Amphih.
948.
- des DaniK-anals (nmiot
12üi 12tü
große 1Kl»f
- des Ductus cludeiloehiis
Stiug-tlt. 19ö»
- des Kileiters Amphihi» "
-"18* -!'.>') ♦
- des Knddarmes Amphih.
\r>*
/.'/,, 171 «.
/,',/,/,/. 171*
Sängeth. 18j»,
- at) den Füßen lihiuucn-o.-
1211
586
Drüsen — Duodenum.
— — — Siurojts. 118* f.
Vi.grl i*Q±t\ ^
— «Ick Muskelmaircns Vögel
— der Nasenschleimhaut 970.
— des Ösophagus Amphih.
i3.->*
— — Fische 134*
Singcth. 14ö*.
Vögel VM* 1HS».
— dcsOviduetes Reptil. öOö*.
Loy' -V*.*
des Penis Singcth: ä-1 1 *.
— der Peuisscheide Sätigrth.
."»40*.
— des Präputiums 193.
— des liiechorgans 977.
— in der Rückenhaut J'ipn
im
— der Samenbliischen Siuge-
thierr :V21 *
— der .Schleimhaut desMittel-
dannes Fischt H>2* H.3*.
— am Schwanz Myogalr 120.
— der Schwimmblase Fische
— im Sporn ()rnithi>rhun-
chus LJÜ
— am Unterkiefer Moschus
javanicus 12Ü.
— lies Uterus Singcth: nlft*
— an der Wange Arctomys
1211
— der Zunge 'Ampkib., 9n*
uü*. ai*f. HS*, tw*
Chamaelrn 104*
(I7<VW 108»,
Drüsen des (Baumens Schnitt.
Anas 120* Fig. ÖL
— II vpobranchialrinne Aschl:
>ii* «iä*
— des Integuments UÜ f.
Wirbellose) TJi f.
— des Klauenschlauches 12LL
am Kopfe Vorläufer Ih'p-
iiiti) 1 13.
— des Kropfes Vix/el 13JL*.
des Labmagens iWieilcr-
käuer LöQ*.
— des Magens Fische 134»
13H*
— — — Siiuget h. 14.ri*.
.s/«v//.' iai*.
des Mitteldarmes Fische
/4v/,/i7.: nu«.
Sinnetl, W. Ifi9*
J%e/ m;* H,7*.
Wirbeith. lütt*.
— der Mundhöhle ;. 1 //»/<// j D.
LH* f.
jferftf. 11H»
[SäugeHi.] 121 »f.
Driisenapparate 120.
1 >rliseufo||ikel . geschlossene
41.1*.
Drüsenmagen Xageth. llr.
I >rüsenmagen l'roventriculus.
Krh in ;/*. V onnage u I "öqrl
iaa*f
— Schnitt. Tunlus pilaris
Uli*. Fig. 1UL
Drüsenscliicht des Muskel-
magens IVw/.V, 141 » 143*
Drllsenschlüuche der Zunge
Amphih. 9n*. t>S».
Driisensehlaueli am Fnddarm
Slrtch. 4/Wi »
Driisentheil d. Zunge Schnitt
na Fig. ua
Drilsenzellen Fische tiL
— {Mach
hryophis ">t>*
Ductus arteriosus D. Botalli
Singcth.) 3«M ».
Sturops. 3ft">*.
Itartholinianus ID. sublin-
gualis Sättyeth. 122*.
Hotalli 1>. arteriosus .*<('»>,-
«*A. 3<>i »
1»
D.
D.
endolymphaticus Reces-
sus labvrinthi] SS4. HHti.
S'H). ttrj.
— Cranial. 878.
hepatici b. D. liepatieus.
Iiepatico-entericua IHK*.
im*.
1^-
— Üipnoi
— 'Singcth.
— Srlach.
liepatieus
18(>*. ÜÜJ
— — Cgrlost.
iss*
[D. hepatici
187»,
Ductus liepatieus Dipttoi 1S7*
Reptil, lifiil 193*.
Sdugeth. m.r>*
,VW„ IHK«
TWrarf. is*>».
f/«V/>/,/. 885).
D. Cnvieri 100*. 4Q4* 407*
Fische] 347*
Reptil.] 37«i*
SWoeA. ioi *
Teieost. 401 »
— — Venensystem im Ge-
biete der 'Amniot. 403* f.
D. eysticus Srlach: 18S».
L Tclcnst. 1SM»
D. ejaculatorius Siugethier*
:>19*. 021*. 62a*.
i'
D.
I>
1>.
1'
hepato-eystici 1S'.>».
naso-laerymalis
naso-pharyugeus 9H1.
panereatiei Fische I9fi*.
— [Vögel U>7*
pancreaticus
gianusj 1BH*.
[D. Wirsun-
— — Singcth. H*7
i»
— \*erbindung mit dem IL
choledochus Fische 1St>*.
Sättgdh. m-T*
papilläres l'apillargäuge'
Singcth . 4l»7*. 470* 471*
parotideus ,D. Stenonia-
uus Siugcth.i ItfH* 12i_*
D.
— — Smrops. .'ts.*>»
D. choledochus L>7*.
— - \ Reptil. 1i»3».
lehnst. ISt)*
— — Ampullen des Teieost
1ÜÜL
Drilseu des Singcth.) | D
lilä*.
— ~ Verbindung mit dem D
pancreaticus Fisrhr 1S',< *
Siu>,e/h. Wh*.
D. eochlearis 893. 894. 895.
perilvmpiiaticus S88.
— Amphih. 8SK.
pneumatiens Luftgang der
Schwimmblase .1»// 2tüi*_
— IHmtoi w
— Fische
— Qemotd. 2.^». f.
— l'htfsostom. 820.
— \Tefcost. 9M* 2mi f.
San t ori n iau u s Singet h irrt
197*
D. Stenonianus fD. parotideus
Siugfth. 123* 1;j4*.
subungualis D. liartholi-
nianus {S'iugcth. 122*.
submaxillaris [D. Wharto-
Siugrth. 122*.
D
D.
nianus
thoraeicus Reptil.
- S'iugcth. 414*
— Vögel, 41 a*
vitellosus 1 *»S*
Whartoniauus D. subma-
xi IIa ris Sitnfeth. 122.L
123»
D. Wirsuugianns s. D. pan-
creaticus.
— s. auch (rang.
Dünndarm Mollusc. 1 ö*.
Dünndarm I intestinum tenue
Singethiere lß7*.
DUnndarinschlcimliaut Schnitt
Katxc H?9* Fig. LLL
Dunenfederkeim lii Fig. 4A
JÜü Fig. HL
— Cobtmbo] lüä Fig. ÜL
Duodenum [Singcth. 1Ü1*_
1>>S*.
— Vögel Kiö*.
— iieziehuug des. zum Pan-
creas [Singcth. 198*.
F^r/ 197*.
— Sehlinge des 'Süugcth. Hil*.
Föf/r/ IfiK*.
d by Google
Dura inater — Einfreweidcla<;c.
öS 7
Dura mater Siiiir/eth. 781».
Duvernov'sclu" Drüsen Singe-
ttttrrr Ö47*.
Ihjssiciw nuntiat-: Uastralraum
0* Fig.
lhjfi*>„s. Auge Larve '.»12
Fi£. .">(w
F.
Eorr s. .S/.s Sern fu.
Erhrnris remora '21'.\.
E-hidn« ÜL 10*i. L2iL
14H. ]4!>. &Ü iUL iüi.
4,'iO. 4t »4 ÜM. n3a .j<ja
l»3-j. UVi, 7(13.
7»;4. 7S3. 7i»ö. HH5. H41.
«♦RY <K)7. 5>2ö.
*»42. !Mi7. 30* Ü4*. '.H *
113*. 114* Ii:.', i^L
iiiTL 17t;« ji.l".
:»•» * 418* 4f,7 *
a»* .-.in» iül
— äußeres Ohr !HMi f. !Nk).
— Hin ken oM Fip. Üii2.
Daruicanal . Mesenterien
Fip. LLL
— (leschmacksorpan, Znnpe.
(Querschnitt 1 14 * Fip. IL
llautmuskuhtur lüü Fip.
4'»;"i
— Kiefer GL*.
— Milz *M»
— Kiechorpan Schädel -Me-
dianschnitt IHM» Fip. 00<>.
— Scapula, (Querschnitt iüß
Fip. 3LL
— Schädel ijO. Fip.
— desspl. mit (Jehiirorpan
im:> Fip. üüL
-- Speicheldrüsen 124* Fig.
/'.'. a'-nlrntn. Schädel 404 Fip.
2~)0.
JT. Jti/*trix . Hemisphäre 7öS
1 i^. 477.
Znnpe 114* Fip. Iii.
*r/'wa LiL
Darm Schnitt Jü2*.Fip.
11!)
— - Darm Querschnitt .
l'ever'sche Apmina Alii*
Fip. 2UU.
Zehe llü Fip. ilL
— — Zuupe 114* Fip. 7iL
Efh initial s. Erhiitnidin.
Erliinmlrrmata ILL Ötl JÜL
710.
— Bindcpewebe iäi.
Larveu Li 1H2
— — Wimperschnnr lä.
— Nervensystem 710.
— Skeletbildunpen 1S-2
— Stiitzirewebe OLL
Ethi /i'Werma/rt.Stiitzorjjan SO.
— s. Aster idar,
lilantttidra.
Crinoi/Ira.
Ci/xtm'ilra .
I'.t'hinoidra,
llolittlinrtiitlea ;
ferner Enterttptunsta.
EiliiittmOa ÜL 1Ü2-
— f». Efliiim».
Etil i nur h in nx 4!)0*.
ErUinm. I'roventriculus VOgrl
131)*
— s. Driisenmapen.
Er Ii inm i/s 1 '■£>.
Erltinri'lae 1 420*.
Eckzahn s. < '.-minus.
Kctoderoi iL ü üJ!L CLL lö:t ♦.
**;* ->i:t* 47i;*
— jrirMtli
— Anschliiss «1er Muskulatur
an das üL
Ectodennale Kntstelmnp der
Sehorgane Mti f.
— Kieme s. Ilautkieme.
Kctoplasma Kctosark , Exo-
plasma 3_L 2*. JJL iOo*
Kefoptervpoidcum [Transver-
euin KniH-li'iiifnnoid. 3.Vj
— /fryrfr'/.: mL 3112.
— Sa Itrop*.' 3!fc?
— Trlt'nst.i 3/i?
Ectosark [Exoplasma. Kcto-
plasma ÜL. £*. LI SOtt*
12it. IM.
2ÜL 2U3.
4ÜÖ. 4JJÜ.
J1LL Jilü
Ü21i
1171.
113*
Ki. Follikelepithel F^W :>10V
— Furclmup l.M T.
Kichel s. (Hans penis.
Eititfiis,,, ü2. «u '.<:» in; i3i.
llü 212. 4H& lälL älil
Söll ühjl üül sk7. ksh s«>o.
WW. «W.900. «MW 51351 t*4H
5M7. JMS. »«. ihil .määL
jÜl äl*JL tiil Sü i im»
120*. IW, i;^MiiiI.lI^L
ISO
1
4< >s '
Finper &W. Ö42.
(Jebiss tüLL
Halswirbel 2«»1.
Hautskelet 177.
Lamina jiapyracea 40,'i.
Molares 7t>*.
1
crmi-
Hostruui 4i i.').
s. Amrisenfrt's.'trr
limjtiis ,
Eaultli im- • liradypoda ,
(iiitirltliirre Cinrjidata .
Etp-rnia SSS.
Ki, Kier 4:12 * 47ri»
EiweißhUlle Yögrl üütL!
— Follikelepithel M¬rcm.
■MC*
1 Anstatt
lesen !
Erftinoidrn ZU
2iSA2Jii*_2L7JLailll
4»;i* .Mit* ;x)4*.;rf>.->*
m*. ü3ül
— acrodontes (Jebiss äl*_
— Arterien. Kiitwickliin-.'-Mi^
Fip 2Lfi.
— Kizahn lütL
— Kmbryo 45X).
— Krsatzzähne n7*.
— Form der Zähne üüi.
— Fuß äia Fip. aia.
— (iaumeu HTi*.
— plenrod<intes (Jebiss äl*.
— Kepeueration des Gebisses
äl*f.
— Schulterpilrtel 4S0 Fip.
30.Y
- Unterkiefer iliia Fip. 2iiL
— Zähne 5<>*.
— Zahnbildunp ül*.f.
— ». Eymiia,
I^arrrfa,
iMretiidae,
IsicrrtHirr,
Ijtirimiiiftins.
Sanrirr.
Kier s. Ei.
— am Klicken des Weibchens
l'ipa LUL
Eiersack < »varialsaek', Trlm.it.
4513*
Eierstock s. Ovariutu.
Eifollikel Mntmtr. SO! .'ilo*.
— Siugd/i.) MM* hm*.
Eikcime 477 ♦
Eikern 47*i*
Eileiter s. Oviduct.
Eileiterdrüsen s. Oviduet-
drüsen.
Einfluss der Hezahnunp auf
das Kopfskelet rjnatlin-
stntnr Etaclte) 42* J. ä2*f.
Einpeseukte Hautsinnesor-
pane HTj7.
Ampliih. SJwif.
Eingeweide ( h/pra liarcnqn.s
2liL? Fip. 1ÜL
Einpeweidearterien A niph ih.
394*. H!H>*.
— /»V/>fi7. 3W*
Einpeweidelape 'Situs visee-
ruill Arii^n.trr 1<»0* Fip.
JOS.
fiKX
Einjrewcidelajre — Enddanu.
Einjreweidelape Ktutfs atrv-
pnra im * Fijr. 13£
— Larrrta l^' Fijf. LL2.
— I'olyptims Fijr. EU-
Ei n/eweidencrven H42 f.
Einireweidonervensyst em 7 1 7
— Anmlul. 717.
- Arf Itrop. 717.
— Cnmtav. 717.
— fn.i"t. 717.
— Molhmc. 71H.
— Mt/rt'nfH»/. 7 1 7.
— Wir!» Ith. K12. MS. m^.
Einjreweidesaek MoIIim- 1 >'>*
Einheit, motorische *>12
Kuilmfrr LLL L£L iÜ2- IUI
äbA 113» Hl 1 '
— i*. I'rri.<.so'/a<li(la.
Kintheiluufr der (Jewebe äi
- der < »r-rane üS_
Einzellige Drüsen Amphili
KL
— — f tff/o.i/. m7
Eischale Mon»tr. älil*_
— /iVji/iV.
— ['.../// .')<>.•»»■
Eischniire My hl- 4h* -
Eiw»"i!.MlrHf«' l'uluinnat. 4S3*.
EiweiLdiiille der Eier l'«///
fjtM*.
Eizahn 1ÜL
— - Kiiln-li.-i il i'i'A*.
— S l,l.tri>{. (»3 *.
Eizelle =LL
— Indifferenz der Ü.
A7«/w HP*
Klaj<mol>riiiirliia Iül tkL
ventn-
'30
24U
-Iii
ÜÖIL
7MS.
020.
0<
7!<().
231 23A
:wu 4Q7
. ~,~,t i :,7-)
H(N». H-ilt.
100
23A
:'i4K
7:'..'..
SS4.
- Archiptervjrium ."»SA
- Chiasma nervo nun optico-
iii in 7:«').
( hopliischeidc 22.ri
— ( ommissura posterior 73(3.
Corpora hi^cniiun 737.
— <pibrainlii:ile Muskulatur
Elasiiutbran'-iiia. Musculus la-
tcro-scapulari* ><73.
— M. trapezim» 072
— Muskulatur der Flos-.cn
— — des Schulteririirtels (»72.
— Nachhirn 737. 73h,
Nasenjrndien °.*>4.
— < »ccipitaliicrven K30.
— Fediinculus cerebri 730.
— L\ olfaetorius 73.*».
— Plexus chortoidcs
«Uli III. 7:w;.
— Kie< h(rrubeu i**»4.
— Saccus vasrulosiis
— Schulterptirtd 407.
— Tractus olfactorius 7:tS.
— Tubcr olfactoriuni 73.Y
Vorderhiru 73S.
— Zwifu lienhirn 7.30. 73*.
s. auch lInl'Hi'ftlm/i.
Srltirli it.
Elastiea HIE
externa 22Q
Elastisches Gewebe im ( o-
ritun 100.
Electrische Ncrvenplattc 7<>1.
— Organe 7m
Fisrl,, ?oof
— - ' iyimtfirt lins i<(3.
— — UifmnitlH." 702.
— — L.iii/ssclmift
— - — Mn/ouli ritrii* 7o2.
— LiiiiLr^ehnitf 7<"J l'i^.
— M'iriuifrn.t 7(1!?.
— - Uujidiu 7<X>.
Tr/.osl 7(»2.
— Törpt 'l-t: 701
h'fnltiui ut'Mchaia. l'rosreiiital-
system l.M)* Ki^. 2Ü>L
Eleidiiiöehieht des Stratum
eorneum 1^1
Klruthirr &. ('<rr iis ril'i s. ,
Embnouale Erniibrunjr de«
Ilcr/ens Craniot. 'MA*
Enibryonalliilllen 472«.
Emptiudun^r \l>tau>a K47.
— I'rot-x'ni H47.
Enipfinduntrsveniiö^eti M>tn-
-- J'roloi'Ki 7<Vi.
Kmifilnr 1 74.
— s«. < lirlydni,
Euiy.1.
h/m/s ciiriifmio = lnfiirui 1 10.
4S4 ällö ,r)7.'i <>>S ,s2ö.
7(t2 Fi-:.
!»7:J. M7^> » ^>7».
Luftröhre, l-unjre 2IS
Mi Fite. 2EL
Tarsus ülii Fip. H7i>.
niropara. K. htfnrin. Cen-
tralnenensvstein 7S1 FiiT.
— — (Jeliirn 74'.) Fijr. 4»h> n.
4«;<;.
— — def»c<_d. Saptfidschnitt
7."j0 Fi?. ÜiL
— — dessfrl. «./uerBehuitt 7öl
Fijr. ÜW.
— (iesehleeliti*- 5'' und
Harnorpane iiMÜ Fi}.'. iüL
Labyrinth 8S7 FijLT. -VjO.
— ■- Sitiis vi.Hi-erum Hü*
Fi/, m
Kiifilt'tsauria .r>rK ).
x. Irhfhijoptrryyin .
Sauroplrryijiu.
Eiu-liondrale (Nsification 20H.
Enddanu Ainji/iili. l7->"
— Arilin, p. LUL
— i'rmuat. 12ti*. 17(>» f
— Fi>/if 170» f.
— Mnlhwr. lÜ^L
— /A/^i7. 17->* f
— Siim/ifh. 1 7*i » |".
— i W' / um*.
— WirMth. lSj«
Eh phant
Kl i plms .
KI, i.h
pH US.
- Epipliv.Ms 7."»i;.
— (ian^lia liabenulae 7:1(1.
— (Jeliirn 73."» f.
- lliuterhirn 7:i7. 7MH.
— llypophvsis TM't.
— Infiindibulum ~t'M\.
— I.ippenknorpel ülü
— Lohns lateralis L. inferior
I.. olfaetorin« 7'l"i.
— L. posterior 7H<>.
.Mitteihiiu 7:J(i. 7-iS.
Uli ph (tut ß>L 1211
*L 2üL ML liiLl
7t'..j. 7C7. !»04. Ü70. 72». 7(i*. 1
31 1 * -AVA* 170* i
| — Sehliifendriisen 120.
i Elfenbein 30»
EllbofTOiifrolenk Ampliili. .">2.*>. |
/•.V/ 'tpft.i/lti.t.va 374
AVo/a* 27S.
Klo/In •riiim rra$.«ittn . Schädel
uiul (leliirn 774 Fiir. 4H7
Elytrcn Aphnulit. :>QH*
Email s. Zalmschinelz.
Emailsubstanz -tti*.
Kmhi ri'.a 137 *
Emboloinerer Wirbelkörper
21Q
Embrvo. Eitiährutii' 1 •">•">*
rFiir/»^»- LLL
. t ffiuth üis r\il<i<iris
Fi-. 12Ü
< rirrt»s 17S» Fijr. 123.
Laer rlil irr : lirtiiir/i'ictir/a,
Hiplrosa'inis. Iipinua tuht r-
iiiiata 173* Kir 12L
- ViUpl: Aiptila. <\jp.*rh<,<,
La ms. l'nnis \M+ Fi<r.LLL
Drüsen Antphih. 172 ».
— Fi.-rltr
— h'rptil
JJLL
174*
Snui/itlt. 1K2».
fi n ire r f ; »r i n i }re I > r ( i se ti n p er-
fürniigvsOriran 170*. 171*.
172*. 174*. Hiii
— FisrJtr, Iii V
— Srtnrl, 170*
Klap|>e am l her^ans in
den Mitteldarm !'"«/(/ 1 7;*)*.
JU
igle
Enddami — Epipubis.
Enddarui. Lyniphtollikel No-
tlllli Siito/cth. 1HI*.
ViHjrl' 181 ».
— Musculari» de» Reptil.
1 1 ; -.
— Schleimhaut de» Amphib.
172*
171 *
Siiugeth. 1*1 »
— Valvula coeeo-coliea
Siiugeth. 178»
— Valvula ileo-colicu Siiiujr-
n
> ♦
t liiere 1 7<? *
— Zotten ; Einehe
Siiugeth. 181 »
— — .1 ''ii/fl 17i>»
Endfaden des KUckenniarke»
Eilum terminale] Cranial.
782.
Eudbiigel Oauoid. KV».
— Trlro.it. 8">ö.
Endknospen (iatudd. 8öö.
— Tel» ost. 8öö.
Endoplasma Entosark] 3_L
2i JJL
Endoplastron \CheUm.) 174.
Kndofttyl Tnnüat.
Endostylarterie (.Irr«//. 33<iV
Endphalangc (Salin* dornest i-
n^i 11U Fig. all
— /iV/r« ameriruna 1 10 Fig.
30.
Engranlis 2<i2».
Engystoim Anureii 4?s:s,
Enhydris 12Ü.
EnoploteiUh is <>01.
Enten 8. Anntidar.
Enterocöl 4»» 4>3»
Enteropnenstn <üL tü- 18~i
IHM. 710. 20^
— Atlmumgsorgane 18»
— DarinsYstcm 18».
— Nervensystem 710.
— 8. Balanni/Iossus.
Entodenn iL 4& 1Ü 21*
i-'.i» i'»:t* 199». aar,*,
Entosark I Endoplasma 3_L
Entstehung, ectodennale. der -
Sehorgane 5)1 (»f.
— der Gewebe ÜL
— derGliedmaUenmuskulatur
Srfach: ÜfiiL
— d. Herzens Cranint. 'All *.
Tunieat.
WirMth. 339»
— de» Knorpelgewebe» Ulli.
— de» Knorpel« 588.
— des Kopfe» Cyelost. 732.
— der Lymphkniüchcn 4 1 .*> ♦.
— de» Mednllarrohrcs Eisehr
783.
— der Organe Ü
durch Differenzirung
der Keinibliitter äL
— de» Rückenmarks 724.
— de» Skelcts ."»87
Epeudyin 72ö.
— Arrati. 724.
Epcndyinelemcnte 721.
Kpendymzelleu Cyelost. 784.
Epibranchiale Selach. 420.
— Muskulatur de» 021.
— Organe de» Aseid. 214».
— Umgestaltung de» Ixiby-
rinth fische iiüL
334» 337» 338». 341 *. E.
4it;» 4?<;»
— Herz 337». —
Entoglossum F/yr/ 440. 108».
— ». Hasihynid. Olossohyalc. —
Entomeniux 788.
— Amphib. 789. —
— ( 'ran tot. 788.
— Fische 788. —
— Süttorf/,, 781».
— Saurops. 78!).
Evtomosfraea 913. Iii*. 42s*.
— iL Cirripedin.
Phyllupiuln. —
Entoptervgoid Enoehenga- —
»<W. 352. —
— Telrostt. 3T>2.
Epibranehialganglien 810.
Epibranehialrinne 24 ».
— Acran. 2AJL
Epichordale Wirbelentwick-
lung Anur. 21ä.
Epieondvlus radialis huraeri
mi '
E. ulnaris Ü8JL iMl
Epieoracoid 29'»
— Amphib. mL
Anur. 48LL
Crocodil. ilü
— iMccrtil. 480.
— Monotr. 4iU-
Epirrinm . Jehthi/nphis Hill
374. 375. aiiL 897. 902.
190*. 241 *.
t/lutinosii/tt . L glutinosu
Epidermis 'Oberhaut. .-!«<-
#f/o/. aäff.
Amphiorus 8ü
— Craniot. &L t£L
— <■ 'yelost. 8JL
— TUpnoi t£L
— tianoid. 8JL
— (inaihost. 8Ä
~ AV/rftV. ÜL
— Stiugeth. 9^
— Srhicli . 8iL
Jr/<r<Mr/. öiL JML 9L
— i Wirbellose TA
— WirbeUh. 87 f.
— lideJloaloma Förster i 82
Fig.ltL
— I>tdelpltys rirginiana 118
Fig. 3Ü.
- Hasalschicht der ÜL
— Cuticularsauin «ler ÖL i£L
— fetthaltige Sehicht der
Siiugeth. 9A
— Keimsehicht der Craniot.
8£l
IMromyx. 90.
9Ü
Epiderraismuskelzellen .Im-
Epidi«lvmi»'Xebenhoden}447'*.
RrptU m±
SäugeMi .:>19"
- Coliiinelln u.Vestibulum
l)ureh»chnitt 897 Fig üjü
- Flaselienorgan 84*8
Haut LLü Fig. Iii.
llaut»<'hup]>en 1<>K Fig.
HA
— Kiemenbogen Uli Fig.
•>S2.
- Nasenhöhle und Jacob-
»on'sche» Organ 972 Fig.
r.i;»
Nebenohren 8<">8.
Schädel 311 Fig.
— Frogcnitalsvstein 498*
Fig. 32Ö.
- Saurops.) fi07
iSelnch. 49Q».
- ( l'f>.7r/ äüJJL
! Epiglo'tti» «7a» 278»
• - Monotr. 28t)». J'H)».
— Siiugeth. ÖJA 28111 f. 293».
I 294A -29Ö».
Ejuglottisknorpel Erinnerte
enroparus 294 * Fig. 2Uä.
Kpiglottisökelet Söngeth. 449
Epioticum s. Occipitnle ex-
tertiuiu.
Epiphvse 21Ü 212.
— der Knochen 21& 212.
Epiphysenknor)iel 21L
E]>iphysis cerebri [Glandula
pinealis. Zirbel! 730. 731.
,i:>f. 918. 921.
— — Amphib. 747.
— - Cyelost. 731.
— — Itipnoi 744.
— — Elasinobr. 730.
— — (ianoid. 739.
/,V;>/f7.
7r/,W. 739.
— — Fr«/'-/ 7.V2.
u. I'arictalaugc hirrrta
aoHisi 744 • Fig. 491 1.
Fpiplastrou Chehm. 174
Kpipubis ätii.
uigmz<
Epipnbis — Excretionsorjrane.
Epipnbis Amphib. 5"j0.
— s. auch Ossa marsupialia.
Episterno-cleido-acromio-hn-
mcralis s. M. episteruo-
cleido - acroruio- kumcralis.
Episternum 294. 299. »X». 303.
3<U f. 47«.
— Amphib. 27«. 304.
— .4fj«r. 295.
r'Af/o/i. 305.
— (rocodil. 305.
— /.«r^iY. »6.
— Monoir. 300. :«M;.
- IHcrosuur: 299.
— /.tyM. 305.
lihynchocrphal. 305.
Siwjeth.) 30«.
Saurier' 30«.
— Strgorrphal. 304 . 47«.
— ikutelratk Wl Fijr. 179.
Epistropheus /»Vj,/»/. 248.
N/«7f/A. 2.r>7.
— fV^W 21!».
— Zahnfortsatz des 249.
Epitheljrewebe 51.
Epithelmiiskelzellcn .Neuro-
muskelzelleiii //y</ra 5!»«.
595 Fijr. 385.
— Hydra fuscu 596 Fijr. 38«.
F.pitrichiuui 91. 97.
Ppoinophurus qambianutt. Na-
senhöhle 94J8 Fijr. «10.
Kpouychiuni 112.
Epoophoron iParovarium.
Nebeneie rsf oc k ] St ugeth .
517*.
Kquidae 73*. 77*. 115*. 11«*.
— Griffelbeiue 540.
— s. AucJtiihtrium,
Konus,
Iftjracotlicriiim,
\(i'sr>hipptt8,
Mioli ippux,
< traft ippux .
Palueothcrituit.
Ptinhippn*,
Prntolt ipf)i<«.
Equus 129. 510 541. 7««. 937.
73* 150*. 313*. 470*.
— Hand 540 Fijr. 34«.
K. (minus. Pari. Vorderjrlied-
mal>e 5J6 Fijr. 341.
rnhaUu*. Pfrnl 97. 2.')«.
2«1. 452. «32. 93:i. 520*.
540*.
Hand .540 Fijr. 345 u.
34«.
- Vorfahren 540 Fi*r-
34«.
Huf 111 Fijr. 34.
— — Schädel 410 Fijr. 254.
und Gehirn 774 Fijr.
487.
Vorfahren 540 Fijr. 34«.
I Prduqamen s. Humicagae.
; Ereciion 544 *.
I Prethhott 149.
1 Prrtmochelys 17«.
Krhaltunjr d. < »rjranisation 1 1 f.
Prinae.eidae h. CenUtts,
Prinaecu*.
Prinaceus europarus. fael 129.
149. 5«0. «37. «50. «SO.
7«1. 783. 893. 902. 520*.
.540*. 54«*.
Epijrlottisknorpcl 294
Fijr. 205.
— — Geschlechts- 5 und
Hamorjrane 520* Fijr- 339.
Hemisphäre 758 Fijr.
477.
Kopf Mediausehuitt
m* Fijr. 49.
— — Musculus cucullus 637.
Stachel 149 Fijr. 62.
Ernährung Protox. 2*.
embryonale 155 *.
de» Herzen» Craniot.
343*.
Ernährungsjreiäße des Hcr-
zcna Pische 35«*.
Ersatzpebiss s. auch Zahn-
ersatz.
Ersatzzähne 52*. 79*.
— CroctHlÜ. «0*.
Eidfehs.' 57*.
— ltrptil. 57*.
— Srlarh.) 41*.
s. auch Ersatzzahngebis*.
und Zahnersatz.
Ersatzzahngebiss «6*.
-- Mensch. ««*.
— Suugeth. ««*.
— Volum der Zähne des
SiugcUi. «8*.
— Zahl der Zähne des
Siiwjcth. «8*.
Erste Orjrane der Metazocu 48.
Erstlingsduue Pluma 13«.
— ' Dromacus, Y.M\ Fijr. 51.
Pryops 551.
Erythrinus 2«0*. 2«1 *.
Esel s. Einum (tgintts.
Esncidac 957.
— s. Pso.r.
Esnx 344. 788. 9.34. 935. 940.
5)*. 135*. 1«2*. 230*.
231 *. 2«1 *. 264*. 2«5*.
49«*.
— Oceipitalrejrion Mcdian-
sehuitt 349 Fi-. 211.
/;. lucius 393 * Fijr- 273.
— Arterien des Kopfes s.
Circulus rcphaliciis.
Aujre Ihirehschnitt 930
Fijr. 579.
Hauteanäle Kmbryo
859 Fijr. 525.
Esnx Incitu*. Kopf Mcdiau-
sebnitt 81 Fijr. 4«.
Kopf. Thymus 247* Fijr.
170.
Kopfiuuskulatur «23
Fijr. 39«.
Plexus cervico-brachia-
lis 832 Fijr. 512.
Sehnppe 163 Fijr- 74.
Wirbelquerseliuitt 235
Fijr. 125.
Zahn 38* Fi* 25
Ethmoid s. Ethmoidale.
Ethnioidale Ethmoid 321.
«*i7.
— Amphib. 372.
— Sauyclh. 402.
E. laterale Ethmoidalia la-
teralia. Praefrontalia an-
toriora. PraefrontaleJ MU.
34«. :m. 374. 38<>.
Knochenqanoid. 'Mt>.
Teieost.^m.
Ii. medium Knochenyaitoüi.
'feinst. 348.
Ethmoidalia lateralia Fron-
falia anteriora. Praefrou-
tale' 340. 34«. 348. 3«1.
374.' 386.
— — s. Praefrontale.
Ethmoidalrejrion Knoch> n-
ganoid.. 345. 348.
— Trkost.' 345. 348.
Pudyptes 139*.
Puganoidae s. Knochenganoi-
drn.
Pulen. Striqidae 493. 904.
121*. 137*. 28«*.
— s. Strix.
Eunice 11*. 329*.
— Anhanjrsjrebilde d. Rumpfes
208* Fijr. 148.
Punjleptu sttn'jninolenta,
Dannsystem 11* Fijr. 7.
Puryuetnus 232.
Puryslontata 446. 60*. 174*.
— Gebiss 60*.
— 8. Aerochordus,
Ophidin.
Euter Wirdrrk. 129.
P.ctrlcbrata s. \l'irhello#t.
Excrete 1* 424*. 432«.
Excrerionsapparat 485 *.
Exeretionsorjrane 1*. 12*.
431*. 488* f.
— Aeran. 433*f.
— Amphib. 455* f.
— Annulat. 42«*. 427*.
— Arthropod. 428*.
— Craniot. 435* f.
— hiptwi 455*.
— Hcphyr. 426*.
— Molluse. 429*.
— Xemntod. 425*.
)d by Google
Kxcretiousorjraue — Filtrirnpparat.
501
Kxcretionsorfrane Platt wärm.
42Ö». 12ä± Fijr.
— Potator. 420*.
Wirbellose 424 * f.
WirMth 431 »
der Keim-
422».
Kctu-
— Ausfilhrwejre
driisen 488» f.
— 1 >r Elsen der Molluse.
43Q*.
- s. aurh Harnorjrane.
Lxoccipitale s. Occipitale cx-
ternuin.
foiwxtHs 014. 958. gfia».
Kxomcninx Amphib. 789.
- Craniot. 788.
- Fwc-Ap 788.
-- Sihujtth. 789.
- Suttrops. 789.
Kxoplasma ;Kcto»ark,
pla&ma 3L ü iü
Exspiration (ijelo.it. 2;
222»
Kx teil gor s. M. extensor.
Extremität s. Oliedmatie.
Kxtremitäten<riirtel 4(i1.
- s. auch Beckenifilrtel.
Schultertrilrtcl.
F.
Facialis» s. N. facialis.
Faeialisjrebiet 909.
Fadcnzcllcn Fisch e. S8.
Myxinoid. ÖJL
Fäcalmassen 170*.
Fächer I'ecfen. KammJ I oy»"/
931.
Fächert racheen Arachnoid.
ÜL
Fr,/«, 411» istw;*
Ftttt uniita? s. Aquiln.
Jiiitco,
i iifjuHjrranus,
ffalitieUt*.
Falten d. Maxell« Fische) 132»
— d Muskelmajrens Ftw/r/
141*
Faltuiiff der Muskellainellen
Ojlciiter., 597.
Falx cerebri Siiugeth. 789.
Farbe der Leber Fiarhr 189
Farbenwcchsel Amphib.) 102
— Fische 101.
Mntlmk. EL.
• Rrjitit. JU2.
Farbstoffe 'Proton.. 3JL
Farbzellen s. ( 'hroniatophoren.
Fario lacttslris & Sahna la-
custris.
Fascia dentata "Oynin den-
tatu«: Siiugtth.' 7.77.
Fascienblatt Amphiorus <!<«»
Fasern, colossale [Job. Miüler-
sche] 784.
Linsen- 9:«. 939.
— Mauthncr'sche 78t;. 787.
Sharpey'sche 205. 2Ü1L
s. auch* Muskelfaser,
Nervenfaser.
Fauccs 295».
Faulthiere. hratlgpoila 2öl 303
498 />82 181 ♦
— s. Brtulgj^nlidae.
Fausse cloisou 382 *.
Feder. Federn [Penna] IM f.
— - Arclxitopteryx \'.'~i . ! i
lirptil LH. 131L
I"ty<7 IM f.
Calamus s. Spule.
- < 'ontour- I'eunae tectrices
139.
Deck- I'eunae tectrices
139
Doppel- L41L
Entwicklung der ÜkL IM.
Fi}?. iL
Fahne IVexilluni' der LW.
Kiel 13Ü,
— Kauii der 138.
- lihachis ». Schaft.
Schaft [IJhachis der LLL
13K
Sehwunp- KemL'es 139.
— Seele [Septal der 1 39.
Spule L'alamus der 13»,
IM
Steuer- [Hcctrices1 139.
Strahlen der 13o.
Vexillnin *. Faliue.
Wechsel des Dunenkleides
LiiL
— b. auch iMinenfederkeini.
Federtliircn [I'tervlac, 139.
lederfollikel 13A*
Fcderkcim Fringilla canuriu
13E Fip. 03. u. M.
Federruine [Apteria. 139. 140.
Fedcrscheide 13ö.
Feldyrille n.(Jrt/llit# rampestris.
Fdütae 112. L*L 19Ü 144«
4H9» :Vl>i».
S. Fr Iis.
Marbfirrwlirs.
Felis 2H2. 7öö. 7«'»."). 76«i. 90*.
in;*, ml
1SL
294 ♦. 4K7» 4H8* 470 ".
• »f.*.
Cöcum 177» Fijr.
/■W/j* ^-rt^.v. Luu^e Schnitt
M21 1%'. 21H.
Nase Querschnitt 975
Fi^'. lüü.
/•'. domrstica. Katz r 7öö. 410*.
Dilnndarinschleiinhaut
Schnitt mi Vits. 1LL
(»efalV der ('lioriuca-
pillaris 929 Fijr. ö78.
(iehirn 771 Fip. 4X."i
l'räniolar Schnitt , l"n-
ferkiefer Schnitt Siil Fi^r.
ÜL
/'-o, Isiire , Oberkiefer.
Zähne lä» Fip. ü
VorderyliedmaÜe .">3ö
Fifr. ML
F. ItjHX 294».
/•'. tiqris. Tiycr, Schädel ÜU
Fi-. 2iL
Feinur [Oberschenkel '»21 A73
- CortiVches (»rpaii
Durchschnitt 894 Fiff. äötL
(iehirn .Mediansehnitt
7-w Fifr. 474,
Halswirbel 2jl Fi|r. 13iL
— Kopf Mediansehnitt
2Ö11 Fw. 2ÜL
— Siiugeth.) ÜÜL
— Querschnitt. Alligator Iti-
riiuf! 2Ui Fiff. 103.
desspl. Mensch, Embryo
204 Fijr. 1112.
■ desspl. Mus iiiusetdus 2Q.'t
Fi-. 111L
Ornithorhyticluis 581 Fip.
380.
— desspl. lianu- temporär iti
21ti FL'. 9jL
- dessfrl. Salamuitdra macu-
losa 2U2 Fip. HJÜ.
Muskulatur des iüilL
Fenestni occipitalis 349.
ovalis Hihi. 898. 895). 901 .902.
- Amphib., 372
- — Sing* Ih. ML
- — Saartips. 3S0,
F. rotunda 898.
ßämjcth. 4ilL
Suttrops. >.
Fenster des Sternuni 298, 2t)'.>.
Fettflosse 2<i3
— Physostom. 2112.
Fetthaiti^e Schicht der Epider-
mis SrittgetU. 9ä.
Fettkörper am Oesehleehts-
apparat Amphib. ,'i> >"J * .
Fibröser Körper s. Corpu»
fibrosum.
Fibula ö2 1 . ä73.
-- Sauget h. ;">S1 .
— Hlickbildunp der ätü
Fibulare Ö21. ö73.
Fibulo-plautaris s. M. tibulo-
plantaris
Fierasfrr 9ö8.
Fila olfactoria 97ö
Saugith. 7l>."».
Filtrirap|»arat der inneren Kie-
men -Li'fr. 244 ». 24ä*.
uiguiz«
Filum Fische.
Film» terminale [Endfaden des
1 { ti c ke nm ark es Säityrth .
782.
Fimbria Snityith. 757.
Fimbrien 512*. 51 5*.
Finder Phalangen Amphib.
Ö2L 521 ä2Ji
Kdcntal. ihSu 3J2.
Marsitpial. 538
Monotr. 537.
• Snitrujtf. 579.
Strgocephal. 527
Urotlel. Ü2L Ü28.
- CrocödUm) 109 Fig. 29.
Mniobrancli im lateralis IlW
Fig. 2i
.lieHsr/» 111 Fi-. iL
Siren btcrtina 109 Fig. 2H.
— s. Endphalange.
Fingerförmige Drlisc s. Clnu-
dula supraanalis.
Fingerförmiges Organ s. Olan-
d»la supraauulis.
Fiichr. l'iscr* 2U. 2i 23. iL
ül mL ifii hl 92. 93.
itti '.IS UM Iii:', 101 Ii:;
IRL
U1L
ITH.
2J_L
248
2SH
aiL
am
3'.>2
•um.
43=1
ÜL
Iii'.*
47S
518.
li.il
IjjS.
iä!2.
7h:i.
71*1).
H12.
821».
839.
857.
siit;.
883.
897.
93ö.
955.
ti»*.
201
2: ts.
2IL
211L
:'*•<•>.
372
3S2
:vx\
m
455.
412.
482.
üiLL
lv'.S.
tu;«;.
li'.U
7»I2.
78").
802.
814.
8:52.
841.
8.X.
8ti7.
88,').
H24.
93 1.
1137.
H42.
957.
\HL
•jLL
59_l
2i »v
2311
211
:'.' n.
:>»'.>;.
313.
:tS4
::m.')
41»
44Q.
■irni.
III
■liilL
r,4.v
ÜILL
Tili f.
71 i9.
78«.
80Ö.
820.
8:53.
845.
859.
8<;h,
88! i.
927.
932.
9:is.
«♦4.-».
95s.
40»
.-»2*
Iiis
21 19.
21Q
2ÜL
31 1
ÜLL
:;s4i
l'.'.Hi.
407.
443.
411
4JÜ,
üüL
■'»SS,
1147
«»72 f.
701.
778.
788.
807.
821.
s:u.
84(i.
SliO.
872.
81 H).
928.
1*34.
1*311.
1*48.
9B0.
Uli.
53j±.
243
2*2
3.Y.I,
31111
H'i'.
444
4ÜL
Sl
1*4». 1*7*, 108» 117*
121** 131* 1:44 «.
m± 15H* 170*
310. I
Ö25.
QätL
(J8L
703.
781.
781».
811.
827.
K58.
854.
885.
881.
8112.
1*2! I.
935,
940.
954.
971.
4J_L
ÜLL
. 9:4».
128»,
UM. .
174»
1 S ( • .
1 1*<; *
200 *
2i i. ) * .
237 *.
2: v. • *
241 -,
2 42*.
243*
211*
248*.
2". 1 »
255*
2.7' i*
21.3*
2»-4"
2»ifi*
2i>n*
270*
21*)*.
343*
3|<i'
3,73*.
:u;*,
3»>o*.
3i;m*
374*
37.-)*
393*
397*
.31 18*.
401 *
40'*
110*
113*.
4M*.
41 ">*
455*
1911*.
»93*
4H7*
Vischr. accessorische Organe
der Begattung 531 *.
- After- [Anal- flösse 2U3.
53U.
— Appendices epiploieae
um;*.
A. pylori cae
Arteria eoeliaca 31 »3*.
A. hvoidea 3ü8jL 3älÜ
A. Iivoideo-o]>orc»laris
A. liyoinandibularis 3Ü9JL
A. niesenterica supcriur
A. subclavia 393*.
Assiniilirung der Wirbel
an die Oceipitalrejrion 22H
•A.W
Atriuni 34ÜJL 34Ü1 3n0*.
3
Anrienlae dea 'MH*.
Clavii-ulae 3:V>*.
Muskulatur des 348*.
Aiifreidjlase Knibryo 922
Fig. 574
Aufflilirwe-e der (4e-
»ehleel«t»or>rniie 490* f.
lkiucliflosseiinkelet ö<>4 f.
Heclierzelle» hl SIL ÜL
1ÜL
Begattun'jsorjrane 530*
5H1*
Brustflossenskelet ÜQ2 f.
Campanula Ilalleri 930.
( 'ardialdrüf*en 134*.
Carotis anterior (_'. interna"
<". pi).-*ferinr f. externa'
:t-ri8 * 359*
( 'audaleanal 279
Chorda 22L
Cliordascheide 224
Choroidaldriise 410*.
Chromatophoren 1' '1 .
( irculut* cephalieus 3ÜÖJL
( lavicula 501
Cleithrum •* » >■
< orium 9H
Ciiticnla 9Ü
l *an»< anal 1^2* FiK. m
dermales ( 'anabysf ein 859 t".
Ductus Cuvieri 347*.
1). pancreatiei lülll
Fi«thr, elektrische Urbane
TiiQf.
— Kuddanu 170* f.
— ■ — Drusen 171*
Schleimhaut 1 7 1 ' .
Zotten 172*
Kutomeninx 78S.
— Entstehung des Medullär-
roh res 783.
— Exonieninx 788.
Fudeuzellen biL
— Farbenwechsel 1ÜL
fingerfilrmifre Drilse 171 *.
Fleischpräten 280.
— (4aumeu ÜL
- Umprestaltunjren durch
das Ccruchsorgan 82*.
— (4eiäl3e des Aujres 'M'/)*.
— (leschmaoksor«rane 872.
— graue Substanz 785.
— Hautdrüsen lliL
— Her/.. Erniihruu}rs?ef:il>e
:V>«4*
- Klappen -450.
- u. Kiemenfrefiiße 34Ü*. t".
— Her/.kainmerwand 3 l.s ■
:uu» *5o* H51 *
Hüllen des Cehirns 788.
— des Hilckenmarkes 789.
— Hyoid 432.
Hvoidbo«;en.rin«restaltun!r
des 3äl Fi?. 212.
— Kiemeuarterien H57 * f.
Kiemeuherz 34üL
— Kiemenvenen :458*.
— Körnerzellen
— Kolbenzellen Öl. ÜU,
Kopfdannhöhle 8J*.
— lebendig gebärende 490.
— Leber 159* USl f.
Farbe 1S1LL
— Ligamentum annulare 932.
— Lippen 302t
LymphgefiiUsystem 413*
-- Lyinphheraen 414*.
— Lvmphsinu* 413*.
Magen I31_*.f. 1142* iaa».
IM*.
— — Cilienbekleidung 134*.
Drüsen 1^4*.
Falten VA9*
— — Muskulatur 134*.
— Pars pyloriea 132*.
— - Structiir C>4*
— Mautlmer sehe Fasern 7Sti.
Mesenterium 200*.
— Mesonejdiros 4:41»*. 4444*.
— Metallglanz der Haut 103.
- Mitteldarm Uä± f. 151t* f.
— Hlindsäeke 1^*
Drüsen 1<a» 1ö3*
Krvpten UM*. UiA*
Schleimhaut 1Ü22L 1ü3jL
- — Zotten lt*3»
>y VjiOOgic
Fische — Foramen jugularo.
593
Uche. Muskelbäuder 610.
.Muskulatur dL Hinterglied-
muHe 663.
— der Kiemenbogen 688.
— de« Schnltergürtcl8fi72.
der SehwanzHoBse 646.
Xervus aecessoriu» 822.
X. collector 8M8.
X. glossopharyngeua 814.
X. olfactorius 7t)ö.
Xieren. Ausflihrwege 4M*.
Xierenpfortaderk reislauf
4.(K>*. 4(11 *
Ösophagus. Drüsen !■>! *.
- Falten VA9*
Ostium arteriiibiiin MH*.
O. atriovcntriculare 'Mü*.
aan*.
Klappen ik'H)*.
(t. vcnosum ."i \> ' Liäüi.
Pankreas löil*.
l'haryux 131 »■
l'olyphyodontismus M*.
l'orus abdominalis J< " .
präorales Skelet H6.'t.
l'ronephros 4Hö*. IM*.
l'ylorusdrüsen !■) i \
l'ylorusrohr Till *.
Kcualartericn Hi»8*.
Kippen 214 f.
KüVkentlosse 263.
Kückenmark 7*0 f.
Sehlcitnzcllen üü. 6L IUI
• Schwanzflosse 2iüL
Schwimmblase :jlti*.
— ltlutdrüseu 26ÖJL
Fische, Verschiebung der Myo-
tuere <>4ö,
— Vnrdcrdarni 133 * f.
— Vomiere und Vorniereu-
gang l-k">*. 4HTi<
200». -
im.
— Blutgefäße ara*. 265*.
— Luft der 2lü*.
— Muskulatur 2ü4*
— Structur 208* f.
Seierai knocheu '. »26.
Seitenlinie 166.
Siuus venosus H4fi*
Klappen 348».
Subduralrauni 7i»o.
Taschenklappen d. Conus
arteriosus Ii.').") *. Ilöti*.
'l'rabeeulae earueae 'Mi)*.
unpaare mediane Flosse
gl«.
Frniere und Fruierengang
aaa*. 44o»
Vena eardinales40U*.4ül*.
V. cava inferior 402 ♦
Venenhauptstüuinie 460* f.
Ventrieulus Herzkammer
- Muskulatur Ü4Ü*-
hö<>* afti »-
— Spongiosa Ü41Ü
Verbindung des Ductus
eholedoehus mit dem D.
pamreatieus 18il*.
lipgcubaur, Tcrifl. Anatomie. II.
Weber scher Apparat 238.
— Wiederkäuen 2M*.
— Wundernetze der l'seudo-
branehie 410*
— — d. Schwimmblase 410*.
Zähne Mll f.
— Zahl der Wirbel 238.
— Zahubesatzd.OaumensÖJil.
— Zahngebilde. Formen öü*.
Zunge i)'A* f.
— Zungenklappen des ("onus
arteriosus ttöö*
— Zwitterdrilse 4?>7*.
— s. Acrania,
Crassaptcryyii.
Cycloatnmuta,
Dipiwi,
Ftnsmnlfranch ia,
(lanoidei.
Tcbitsfei;
ferner A mph irh ina.
Cranioia,
Cyehpwli,
( inathostomatn,
Manorhinn,
I isces abdominale*.
/'. jwjtüarm.
I'. thuracici,
Fsendomonurh hm,
Fissura hippoeampi Sängeth.
7öti.
F. orbitalis JI50.
F. rliiniea Süngeth.' 762.
F. Sylvii Primat. 707.
— l'rusim. 7(>7.
— Süngeth.. 7**1. 7<»5. 7(17.
Fissnrclla, Depressor couehae
ÜÜ1L
F ist nlnria 1KP*.
Fi.stnlariida'' s. Anlostoma,
( 'entrinnt*,
Fistulnria.
Flagtllata ai Ü äl
— s. Cystaflngcllata.
Flagellum s. (leißel.
Flasehenorgane 8<iK.
Fledermäuse s. ( 'hiraplrra.
Fleischgrätcn Fische, 28Ü.
Flexor a. M. flexur.
Fliege s. Alnsea.
Flimmergrube (.!.«•/</.; 711».
Flosse 46L
— [Amphib. 222.
Cetar, •?!'>
— Fische] 263. ÜU2 f. Ü64 f.
— Reptil.] 222.
— Sä ny cth. 222.
— After- [Anal-J 263. 53Ü.
— Fett- 2ixL
Flosse. Herkunft der inneren
StUtzgebilde der unpaaren
— Knorpelstrahleu der 2fkL
— mediane s. unpaare.
— Muskulatur der RK4.
— Rücken- 2£üL
— Sehwanz- 2ü3.
— unpaare mediane! 263.
263 Fig. 142.
— — Horafäden der 154. 264.
866. öl 7. x*i47.
Flossenskel. t ±1L 263 f. ÖÜ2 f.
Ü64f.
— sekundäres 223.
— s. auch Archipterygium,
Mesopteiygium,
Metapterygium,
Mixipterygium,
l'ropterygium.
Flossenstrahl.* Flossenstrahlen
Kadiij 263 f. 26L 223 f.
öl »2 f. ö(M öüä ö8n 262
Fig.
1Ü4.
148; 223 Fig. 1Ü3 u.
— Aeipcnseriil. ölM
— Cronsopteryi/. älö.
— [Dipm/i öl 7
— {Ganoüt.\ 610 £
— //«ü öttlf.
— 'Hachen QÜ2 f.
Tdeott. äJL2 f.
— Tetra päd., 52lL
— \Xenacatithus 223. '
[X Deekeni, 223 Fig. Iü3
s. auch Knorpelstrahleu.
Flossenstrahlträger Selach.
268.
Flilgelbeine s. l'terygoidea.
Flughaut a. l'atagium.
Flansaariir, Plrrosattria 62.
3ÜfcL iH 546.
— - Armskelet Ö46.
Flnsskrehs s. Astarns.
Fötalorgane 14.
Follikel • Lvmphknötchen |
414*
— Feder- lüa.
— Mundwinkel- Selneh. ±24*.
— Zahn- 66.
Follikelbildungim Hoden '.Am-
phibien; 4W*
Cyelost., 4<W*.
Teleast. 494».
— im Ovarium Ci/cloxl. irti\*
Reptil.) öfM» -><>4»
[Vögel) 5Ü4JL
— s. auch Kifollikel.
Foramen eoeeum 2ö3*.
F. eranio-vertebrale IV.17*.
F. hepatico-enterieiim 2ÜUL
F. isehio-pubieuiu s. F. obtn-
ratum.
F. jugulare 822. 4661.
38
594
Foraruen Monroi — Fuß.
Fortunen Monroi l'ipdi. 749.
— Säu-eth. 754. 75*j.
F. obturatum F. isehio- pu-
bicum Urptil. 5*il. 552.
5*>3.
— — Y'tHjrl 558.
F. oceipitalc 347.
Siwp-th. 4<M».
F. opticum 912.
F. ovale des Septuin atriorum
Siwj'th. :w.
s. auch Fovea ovalis
F. I'anizzac Stitw^s. 3*4>*.
F. parietale IM'.». Ü2<».
- L,wrtH. : KV
F. ftuprai-omlvleum SXwptli.
53»;. :>\ >.
F. thyreoideum 21» l*.
F. transversarium 244.
F. Winslowii j \Viii;»ln\v sehe;.
Ueh 2<>2*. 2<I3*.
Foramina intcrverfebralia 253.
Furaminiftrn 34. 3»;. 42. 2*.
3*. :m» Fi- 2.
— Schale Dursclischnitt 34
Fi-. 4.
— s. Al""hna,
Mullutlllllfllllill.
l'"ft/)/ri/'jiii tun .
I '/»/ i/'lt'ilti m in .
Ii'<i'<llt'i
Fun II, H»l 7:H. 2 IS-,
— Futerki.ter. Zun-e Medi-
ansehnitt 2.V2 Fi- 17o.
— 8. Sa htm fitriii und >'. A/-
e //.*///.*.
Fonn der Incisores Sum/rHi.
71*.
der Molarer* Ni/«/»/A. 73*.
74". 75*.
— und Function der Zähne
.1 ////)// 1/< 5-1*.
— - - Fhbrh.s. .")(»*.
— - r'*>A< 60'.
— — — Irittllijuxutr f»l *.
/1//11I iiuilnii t>l*.
— //./-///. Iii*.
- - ■ Simjefh. 71 *.
Fornix /.''/-///. 759.
Sl>l</<f/t. "•»'.*.
Fortptlanzuii- \t>!it\t»i 47.1*.
Fn,ti*t. 47:>*.
/V»»/«:. 41. 47:'.*. 474 *.
— Ijlii\njn)'l. 41.
-csehleelltliehc 17.')*.
— Hilt'*or-aiic der 1*2*.
Ur-.inc der 473* f.
— dur< Ii Sprossnn- 473*.
— -- Jlyt/niiiip'ihf}/ 477*.
— durch Theilun- 473*. 474*.
Fortsätze 8. Wirhelfort.Hiitze.
Fortsatz, Acromial- 495.
— C iliar- 933.
Fortsatz. (oracoid- 35»». 40»».
— Kicmendeekcl- .1 umtut.
24f. •.
— Temporal- IHpnni 3*10.
Wurm- .«. Ap|K>udix vermi-
formis.
— H. l'-OC.'.HHll!».
Schwerttort «uitz.
und Wirbellorfsätze.
Fortsatz-ebilde des .Mittel-
darnies Wurwr 11*.
s. auch Hlindr-äcke.
Fossa eubitatis ii!'l.
F. int'raspinata ^itujtlh. 495.
F. rhomboidale Ventrieulu-
IV. Rauten^rube Amphib.
747.
Ci/cln.</. 732.
F. supra.-pinata Sun/r/ii.
495.
F. Sylvii Smqeth. 7l>3.
F. teiuporalis 950,
— — SalitnifiHilr. 379.
F. rrian-ularis Säwjfth. 90N.
Fovea centralis 937.
F. ovalis des Septuui atriornin
iv*/</ 3*3*.
- s. auch Foramen ovale.
Freie Hintcr-liedinabe 521
r* A f.
- - /■','>'//, ;*;i f.
s. UaUchHor.se
Ulld ISailehtlosseiiskelet.
• I'Unfi-nl. 572 t'. 5>5
s. Fill'skelet.
Muskulatur der 1195 t*.
Tabelle der Hcstand-
theile 521.
- s. aueh Archiptcrv -ium.
Heek eil Ii. Heekcn-ürtel.
Ilauehrio^se und Üaueh-
tlosseiiskelet,
Fuß und Fueskelet.
Freie Yordcr-liedinalM' 502 f.
:»21.
Fi.-rh, ~*r>\\
s. ilni8trio8M> und
15auchrio88eii8kelet.
Tilropnil ölil f Ö24 i\
.»II
8. Annskelet.
Muskulatur der t»H4 f.
Ke^eiier;;rion der ;")27.
-- Tabelle der liesrand-
theile Ö21.
— - s. aueh Annskelet,
llrustriosse und Hnist-
Hosseliskelct.
Hand.
Sehulter-iirtel.
Vonler-Iiedinaße.
Fr,w>Ula 137».
— mnoriu. S<-h\vaii/,federkeiui
13M Fi-. 03 u. 54.
Fringilliilne s. Einlterixa.
Frinqillu.
Fril Maria
Frontale. Frontalia 34ä. 373
— .1 //</>/# ib. 373.
— ' 'rtissofttrrifi. 'MW.
— Kti-f hrnganni'l. 34.V
— Knoi <i>f lijan<nil. 34» ».
— Siwjtih. 4(»2.
— T(bi>*t. 34.Y
— mit verzweigten <'aii;ileii.
Amin calra NU Fitf. -»2S.
F. principale <in>lui. 34.x
Frontalia anteriora s. Kthnioi-
dalia lateralia.
Frontalis s. M. Iroutalis.
Frontoparietalia Ampbib. 373.
.lm;r. 373.
Fros'/t s. JiV/w/.
Fruehtbälter '>1<»*.
— s. auch Fterus.
Frti'/it ore Chiropli mi .'>41.
/'«/•'//rf 8. <.V«i." rnij,is.
Funetiou der Appendiees py-
lorieae Tifrwl, 1»»1*.
— des liebissof C^l*.
— Sitigiih. t»4*.
— und FormderZtihnes Form
und Function der Zähne.
Fmietioiiswechsel 10.
- der Or-nne 7.
Fniidu-driiseii Ifrptil. 13r.*.
Siifjrth. I4i"j*l'.
— s. auch MajrendrÜscn.
Funieiilusspermatieus Sainen-
stranjr S'iwjrUt. .")2(>*.
Furche. Splenial- 7('>4.
Furehenbildun- M>,t*,h 7ii;'
Fitrrhrniral 8. I (ilnei»i),t> rn.
Furchenzähiie Srhianyr n *>9*
Fiirchun-des Kies 4.x "j*. 1"j4 *.
Furcula 29S.
\'r,i,,l 491. 492. ÜD1. 137*
Ful> CA//.»»/ <W<>.
— Wi.lttor. m\. 211*.
Ful> l :ir>us 621. ä72 l".
Ai>,j,hil>: Ö72. öS»i.
- I»«/-. 573.
— Ciirtnntr. ÖH4.
rA.A-#i. Ö7Ö. .wb Fi- 37*;
— Cbir'i/it. 5H-"».
— f>im>.-iiiir. ."»77. öSi». .')77
Fi- 377.
— fusictimr. .>S4.
— Mnrsupinl. 5S3.
— Mnnotr. .V<3.
— Sngir 5H4.
— Ft n iii]>, iL .\<>.
— Frosimii .*>S3.
— Av7,ft7. 575. 579 Fi;,'. 37!».
5Hli.
— Siuii/elh. 581.
— \Titva\»nl. 521.
— 'Jicti/uliil. 6S5.
Digitized by Googl
Fuß — fiaii?lion.
f)9T>
Fuß Unqulnt. -jSJ.
— l'iinlel. nl'A
— \r«,rf 5iü l i«;. aiil ä£L
— W'inlrrk. iWö.
— (iiiHpl'inofn» disjmr f>77
Fi?. äZL
— Chili nun ö7*H Fi?. 37C>.
— .l'hrhfdro ;>7<» Fi?. --tT« »
— IVulhphtjs uMi Fi?. -ÜhL
— Kitlrchsr ;)79 Fi?. 379.
- EmyK .r>7>'i Fi?. 37(i
— tferf/fa Mi Fi?. 384.
— lAtosmiriis alt<tx :">77 Fi?.
377.
— /^»mr üÜt Fi?. ML
— Mfirrnptis Jlriuirf/i öS3Fi?.
3M2
— Mi tisch üi Fi?. 38-1
— Mosfisfiitnix ijranili* ."i"7
Fi?. üIL
— I'lialam/i.ifa nilpiiiu -"»HS
Fi?. M±
— - ,V///i »V/ safifrus M-lFi?. 383.
— 8. auch Fußskelet.
Mittel fuß.
Fußdriisen ( h'fiivncpwt' 1 2*
Fußknnchen Ö21.
— ». aurh Fuß.
Fiißimioknlatur GILL ÜIÜL
Fußskelet ä^L^üiM f.
— Ainpliih i)72 f
— Cefnc. ■"iX,">
-- (Vi rinn ■ ;Y7;Y
— Crwrnl; Ö7.Y
— Visohe h. HaurliHoss.'.
— Irftl/ll/nptrripf.l :Y7l)i.
— I.'trrrfil. ö7.r>.
- I*li rusimr.' n8Q.
- f'pfitfl.' ;i7"> f.
Siiwjrth: öJll t*
- — ■ Sniirnptrripi. .">7.V
— Srhl'i nt/i Ii
— Si'ili'oit/.
— Spin iiodon fi75,
,'Jctropruit » >r2\, i
— ( l'ilf/iT 578 f.
Aptnt/.r .r>"H Fi?
tiabelstäbchen der Kiemen
Amphinxiis 21 7 *
(iwlirfae HÜL 827. 230». 4ä 1 *
— Frontale prim-ipale 34.V
S. (id'lltS,
Lijiiilolfpnis,
I.otn,
Mnt.Ua.
<kt<lm &LL HÜL910. 9.»8. 1T>2»
iHO* is»». •>(;>♦ au*.
äßüi.
fralhimrei. Itowre* , Hulmn;
Hiihiirrröi/el '2»2 B<i2 !*>3.
Sil 12L1 1*7» 142»
n:>». asi».
4K3«. 4C1*.
f.'
(
— ( In lim in .">7 1 Fi? 37.'»
— CorliHfentfs jmrn äS2 Fi?.
ML '
— ' I ><!.•< i/p u." prlßiii nS'2 Fi?
ML
— Hof/msm/rHS oiqns />74
Fiir. 37.Y
— Plnijtrntnnii/s Wnntlxil .">S'2
Fi? ÜÜL
— Salamnndrfi marttlo.sn UTA
Fi?. ÜiL
— iTt'sht'h) i>7 t Fi?. 37/i
— sl aueh Arehipterv?iuin.
Bauchtlosse und Baueh-
Hot*!»enskelet.
Bc«-k»'n u Beeken?iirtel,
Fu >.
Brusf?ilrtel u. BrustHo.-m'
IM Fi?, am.
( 'r.'iuiuin 34ä Fig. 21 >7. 'Ml
Fi?, m
fin/frfinn.1, Wirlu'lsäult' 2ÜI
Fi?. l^L
raüarins, Kienieiivono uml
1 Veudobrancliie -KM * Fi?.
an rlnmfii.i, (ifhirti 741 Fi?.
4A'.>
iiinrrlniii, Fntcrkict'tT
Fi?. 2HL All Fi?. ÜL
Hiiii!tr b. ,1//>rr i-iutri'iin.
(uilaiyi ÜÜ1L 1H<>*
<!alra apiUHMirotica Sttu/ftli.
Giih ii/iir [). Onlrtu,
Ti'iniivi'lniitiilnr.
(itt/rmlrs '21 1 *.
(uil npithfi-ti.« 12*. Iii*. HOO»,
(Inh snuriis <>2».
r;„/™* a^iL aan ül öuü- vhö.
7;t7. KV.». «)4ö. Hl«;.
'>:'>*:* ilil)*.
— <*ranimii .t'2<; Fi?. 1!>2
Fi?. liLL
rv. /f„ v/V i:>4»
(falle IHK».
(..illeiiMaxr isT *
— Autphih. VM)*.
— Cijrlo.-t. 187».
— Jh'prioi 187*.
— iM7,/i7. m:t»
— Saii'/'f/'- 1»ti».
7V7r«>7. lMil».
Fö//r/ H>M«.
(l!llltMi?äll?r' ISü"
— 8 Mir/apo<h'iltn\
l'i Iii lopi'h' .
I'liasiani'lric,
Titian,
(ialli ii ula
(iallttx (loiHfsticHS . I lllli II,
Hüll in heu ÜÜH. 4H!>*.
447* 4<at» hu». :i<m;»
— Arterien Kiitwieklun?
:m>* Fiir
h'iptil.
(!alleii?an?r.ijMllaren
lüJi 1»2*.
( ialleii\ve?e I 'nrnnius mihntnr
H>-2» Fi?, lüä.
fJallertrühren Loroiiziiii'M'he
Ampullen! Srlarh.\ Hö8.
— Hostruin - DureliKehnitt.
Sylliitiu 85« Fi?. 023.^
(Jallertsfliicltt ' l'ailiol/ir. 3L.
• tallertsiliinn Oirlrnter. 179
- Mulm. 1ÜL
— — Au?e Schnitt, Kinhrvo
Fi?, üäi
( 'entraluervensvHteiii78l
Fi?, üli
Fien4tn.kälMlFi?.im
— Kn*l|ih:>l;in?c II*) Fi?.:H ',
V.VitW irklmiL' -
rinth« 877 Fi?, äaü.
- — deliirn 7"»'2 Fi?. 471
Linse Schnitt 5)39 Fi?.
588.
I.uii?e :<U» Fi?. 2üL
;>!•">* Fi?. ±Äi
- Ma?en Uli Fi?. (JiL
X a<- ke n nuiHkel n < >ö4 > Fi?.
4JJL
— — Vnnlenlariu 1321 Fi?. '.>:>.
-- — ■ Ziin?enbeinÜiFi?.2SL
(Jan?. Leydi? scher h. I'ruie-
reii?an?. Nei-undiirer.
- MiillerVeherp. Miillei Vcher
Ii au?.
- Sten si m f»< her 974. (wli
Tliriiiiciidriibeii- 94s.
— WdllY scher s. Frniei en-
?an?.
— ■ f. auch Ductus
(ian?licu und Kieniennerven.
Ainininnish s 81ö Fi?. öüiL
Fpibranehial- 81fi.
— Haupt- 81.r,. 817.
-- syiupathi!*ehe 444*.
— s. auch Kieniennerven.
(iau?lien/.ellen 70ö.
*iaii?liun. Hasal- 739.
— Hrancliial- LfimcllHir 7l(>.
- Huceal- Motliisr 718.
— Cerebral- il.ninrllil/i\ 71li.
- Optii ilH- Trnrhrat. 914.
- Parietal- Mnlhw, 71*1.
- I'edal- Mnlliisr 7l»i 717.
— Pleural- (instrupt»/ 71(>
pleur<»vif<eeraleH ' '< phnl«-
pnil. 717.
— Hetinal- 914.
- Spinal- 729. 821).
— fviupathisehe.'« (ian?li<ui
ciliare.
•■ visceraler1 dn^lritpinl. '711!.
uigmz<
(Janjrlion — (Jasterosteus.
2J1L 271_2LL^71
L'Sl
355
331L 3JJ.. 345
35jL 3tiLL 3(>2 'MH\. 370. 371.
aiiL ÜÜL 4UL LLL 435
ißü 1311 HL ülL Iii. i±üL
JiüL Uli 47«i. 499. 5t )2 510.
ÜLL öli öLL öl.*), 51*3 519
üüÜäüii iüiL im. ilMLMIh
ixiL üI2. üli. ÜÜL ülll 739.
7 40. 742. 743. 745. 775. 7 SS.
7%. NM. SfMi. S1 «». S2(». S27.
832. 833. 855. K5K, Si>2. 8t»3.
8»i>. SSI. SS4. 8t«». 925. 92<>.
»55. 950. 957. aUL LLL
ül iS_L im I8JL lim
Li:
■j «
LU*.
na».
150* LjSJ
ISS« IS!)*
221L
227».
?;(•> *
171 T vs:iT
»jpg *. *
22s '
235 '
-»57»
217*.
(laiijrlion. viscerales />/- 1
uiiUihr. 710.
— banale Basaljrauplion 739.
— — Gmioiil 739
'Mösl. 789.
<!. ciliare svinpathiM'hes
(ianjrlimi 84(5. 444 ♦.
Kiitijrth: HOO. 891.
(J. rocliaciiui ('»am/lion
splam-huicun^ THrust. 844.
epibram-hiale 79:1
<i. frenirul* ^üttqrfli. 812.
('. habeiiul:»e 770. 921.
— — Amphih. 747.
Cjvlnst 730.
— --- Ih'jiitoi 744.
- — Kfasiimtir.' 730.
— — Siiii fjrth. 759.
<i. laterale' 793.
nodosum iSümjrth. 822.
ti. ophthalmirtim Stint/t Üi
84«.
(!. otimin Siiiiijrth .'< 846.
<«'. pefrosum Sinfftt/i. 821.
— — • ' Sttitrupn. 821.
<J. spheiio-palatimim Siiuyc-
//if'/rr 840.
<!. .«planchuiruin <;. eoclia-
cilili; Trlrosi: 844.
submaxillare Siinji-fh. 84'».
— des Bauchstranp'* Auln-
ftst'intinii i/hId 7 12 Fif.'. 1 13
— — I.Hiiihrtru.« 712 Fi*r.
4J2.
- des X. Vajrus Sil..
— s. auch Staiinntran^lioii.
Ufin'iidi i 2L Üli Ü1L 151L 15S
L51L Jüü. JÜL 1Ü2. lüL liüi
Hü 2JJLL 2122. 2Ü3.23.L 2Ü2.
233. 234. 235 237 23S ->:ti(
3Ü3J1 3M*- 3^
3üa*. aa«
308» 393»
J3>:«. 442*
454*
lüL
Iii*.
491 '
:Ui7 *
432 *
453 *
192«.
(iftnoirh i
1Ü2_*
Mafreiiblindsack
495* lü7_
<ht)i,,idri. Alter 183*.
— Bartfäden 85(5.
— Baoaljfanirlien 739.
Berken 5li2
— Berken^iirtel 54 S. 5f>2.
— Bliirarten. Sc-heidiuifr 3ü7_?L
— bodenlose Wirbel 228.
• ]trii!<ttlo^.weiii<keler 51(1
— Bulbus arferiosiiH :'5«;*
— ('eratnbraiichiale 4:>M | —
— < liiat<nia optiruiii 74t>.
— ( horda 2ÜL -
— ( 'oniinisKiira posterior 740. —
— ('«mihi* arterio.Mii». Klappen —
853*. 854 * H55* 'Afri* —
— Copulae 4
- dennalejs ('aiialsvstein 8<52. —
— IbictiiH piieiniiatieTm 258*. —
2W»
— Liidliiij,'el 855
— Kndkiiospen 855.
— Kntit^lnKKinn 4^;
- Epideruiii* ÜlL
— Kpipbvei« 739.
— KIn.Hseii'itralden 511
— I •aiioiiiscliirht 1 57
— tü liirii 739 t'.
- tii'solileclittini'^aiie 491 * t'
— < ;iiin.«divale 4:t:v
- Harnblase Ij-uvlmtnm
453*
— Ilarinir-rano 452*.
— liautpan/er 15H
— Haiitziilmclien 157.
— Hinterliini 710.
— Hoden 49>*
~ Myoid ÜLL
Hvpohvale 433
— Ilypoplivsis 740.
— lut'undibiiluii) 740
— Kelilplatten 3Q1
-- Kiemen 22A* f.
— Kieiiieubläfti-ln-n 'J25 *.
22<;*. :>>1 * 22S*. j-j<>*
Kifinenboircii 2:j5 * 22t>*.
Iii
id2
2tm 2liil. »tx* ^u;* -
3ü*. :-U8» 319* ajj* _
Kienieutlei'kel 22S*.
Kienienhölib- 228*.
Kieiuenskelet 431
Kienieiitasi-Iieii 225* •■'2t;*
Ktijd'niere 4 52 *
Kopt'skt'ler 3311 f.
Leber ISS*
Lolii int'erioreK 740.
— olfai'torii 739.
I.obus ojiticus 740.
Ma-en 1 32 ».
— iiieinbranösci' PalHum 739.
— Mittelbin» 740.
— Müllerscher dang 452*.
453*. 491* 49* *
— Muskclmajren VAU*.
— Muskulatur d. FlosBen fi84.
— — dei» Schulter^llrteli»074.
— Xaelihiru 742.
— Xer\us va^rus 82<J.
— Xiere 452»
— Occipito-s»pinalnerven 8.32.
— Opercularkieine 227 *.
- (»variuin 491».
— tividuct 491».
— ] teilet' der Kieuienbojren
434
— Kiediorfran 95t».
— Kippen 277.
— Saccus vaaculotm» 740.
— Schulterjrürtel 409.
SehwanzHnsse 270
Schwimmblase 25fi * f.
— BlutgetaLie der 258 ♦
- Muskulatur der 258*.
Schwimmblasenarterie
■■<,] -
Schwiinniblasenvene 3^;i*
— ftecuudäre» BniMrloMH'u-
skelet ülL.
— Sj»iralklappe 158*.
-- Spritzloch -23t > *
— Spritzloc heanal 23'"
— Tectiiiii opticum 740.
• Thymus 247 »
— I rniere 452*
— rrniererifranfr 452 *. 45:3 »
— Valvnla <-erebelli 741.
Yenae cardinales ilil*.
— ventrale Humpt'iiiiiskul.i-
tur 1)57
— Vorderdarm 132 •T.
Vorderhiru 739.
- Wirbelsynosto.se 2:^8.
— s. Amia,
Amiudae,
Knoeli fiiija n> • idrn .
A iitirurlij'tnoiilrn.
hrpidostrittnr ;
ferner Ai(tnth>nlis,
( iilhtpfrrun,
EimjDfimts,
Ilrtrritcrri'i,
Jfufo.sh i.
J'facddrriuatfi,
1'ycnmbttitidni'.
(ianoidsehuppc 150.
— l'oli/pferit* bicltir 1(>5 Fig.
üli läl l'itf. ÜJ-
< lartner scher (Janal |Malpifrhi-
scherCanal Sinijrth. 517».
<iti$tcro$tcu$ 514. 247 *.
(laaterostcus — Gefäßsystem.
ÖÜ7
Gaslerusteus spinaehia s. aucli
Spinaehia ndyaris.
Gastraeathcorie iL
GastralhOhle L?.
Gastraisystem Üyssiens aita-
nas) 6_*. Fig. 5.
Gaatrocnemiuss.M.gastrocne-
mius.
Gastro - duodcnalschliiige
Sdtujeth.) IHK».
Gastro/iada , (ittstero/iotlen 04.
7K 82 510. ÜÜLL 716. 718.
915. 951. läi «IS» 333«
4'1 ♦ 43g». 4MP» 431 *.
4X?*
— Augen 915.
— Augenblaee 915.
— Circulatiousccntren 333
Fig. m
— Gehirn 710.
— Hautmuskclschlauch fiflQ,
— - Kiemenhohle 212 *.
— Liuae 915.
— Musculus columcllaris IMI
— Muskulatur (HM).
— Nervensystem 71(1.
— Fedalgaugliou 710.
— I'edalstriiiige 710.
— l'iginentzeUen 915.
— Fleuralganglion 710.
— l'lcurocerebralcomunssur
710.
— Pleuroparietalcommissur
710.
— Fleuropedalcouimiaau^lO.
— lietiua 915.
— Sehzellcn 915.
— .Stäbcheumantel 915.
-- Stäbcheuzelle 915.
— Visceralganglion 71(5.
a. Hetero/Hnlu.
< htisih ohrauehia,
I'rosotrranchia,
Pleropoda,
Pühnonttia :
ferner Daetylophora l'trra-
rern .
Gastrotnkeus 803.
Gustrovascularsvateiu Coe-
tmt. il*. 325».
Gastrula 4L ä*. 211
— Amphüurus 42 Fig. Iii
Gaumen 28JL ÜLL 81*. f.
— [Amphib.) 8J*. 85JL
— C/kWI 831
— [Chmurf. 281 811
— Croctxlil. 841
— Eidrehs., Ky_l
— /■'*>/,<•, 811
— /a-p/a. aai
— Sduyeth. 831
— ;i«</f/ 841
— a. auch liezahnung de«
(Wuimens u. Gaumenziihue.
(Baumen, harter 8. harter Gau-
men.
— Umgestaltung dun* Ii da«
< ieruchsorgan Amphili.
821
— — [Fisehe 82*.
- — Gnathostom. 82* f.
ßr/rfi/.j 821
— weicher s. weicher Gaumen.
— Zahnbesatz de« Amphib.
H2*.
{Fhclie 821
— a. Gaumcnziihne.
(iaumenbeinc a. l'alatiuum.
(•aumeiiHäche Eidechse: lle-
midaeti/lus 904 Fig. (i<>5.
831 Fig. 4L
-- 'Vogel: Tttrdtts 904 Fig.
Oüi 83*. Fig. 4L
Gaiimenleistcn Chelon.) 389.
— SäuyetJi. 911
— Barten [Ceta/v] 02*.
Kauplatte Sinnen 91*.SEgL
Gaumenorgan , contraetiles
( 'uprinoid. H2 *.
(iaumeirzähiic Iteptil. 5ü±
— 7W«Mrf. 45_1 53*.
• - a. auch Gaumen. Zahnbe-
safz.
Qattatü f/anyetietts , Oaeial
3091
Gebis«. Milch- ». Milehgebiss.
monoph vodontes n -
uale 70* V
— pahiophyodontes Ih'na-
stittr.; 03*.
— plethodontea Sduyeth. ; Üill
pleurodoutes Eideehs.)bl*.
— Kcduction de», a. dort.
— Kegeueration de«, s. dort.
— aelenodontca Sdiu/elh. 74».
— thecodonres s. thecodon-
des (iebiaa.
— Zald der Zähne des. a. dort.
— ». auch Dentition.
Herholten 8. Asealabotar.
<<cfiil.'bahneu Cranial. 'XM* f.
( i ctli Ücapillare 34ÜL4Ü9L41Ü1
— Crattiut. :U(t*
<;ef:iße ;M0»
— CoclenL il*.
— und Herz. Buteu vtdgarü
Gavinlnsttehim .'i'.M.
Uftxellr 8. Antilope doreas.
' ■■ l'i" .ia . TS ■ i".
tat»
l —
Angiotiont
Halaenen)
Harte ■mrah üll*_
CVtor. 7ÜL
tilentat. 091-
En n/s tont. I i11 ,
— Monotrem. <»9*.
— l\'hynehwt phal. 59
— 5o«^y/f. 4ÜU. ßil* f. ül* f.
— Stittrojxid. üii*.
— Schlangen 59* f.
— SparovL äl *.
Spnnts ULI Kifr. Iii.
— Oberkiefer. Orutodtts 4:1*
Kijr. 21L
— (luterkiefer. Diplodorut
loiii/ns M* Fi«r. 4L
~- acrodontes Eideeh.s. 5L*.
— aniaoilontes a. aniaodontca
(iebiaa
bunodontca Siiityeth. 14*.
— Difl'erenzirunj: des. s. dort.
-- Krsatz- a. Zahnersatz.
Function des. s. dort.
— hoinodontes Siinyith. "<>*.
— iaodontes s. isodoutea (ie-
biaa.
— lipodontes Sitm/fth. 09*.
— lophodontes Sduyeth. 7 1*
J9Ü1 Fi*
— Kruährunfr des Herzeus
FurAc :t:><i*.
— Malpi^iii'sche [Arthropod.
Hü
Trmheat.) 428». 4^*,
- der SuBereu Kiemen /'//j-
NO* BiMi*.
de« Aujres Eisehe H(iO*.
— aus der Chorioeapillaris
£o£t€ 929 Fig. ÜJA
— des Kieinenbogens Triton)
:»?" * Fig. 262 a. 21ii
— «. Blutgefäße,
( 'hyhisgefiiße,
Lymphgcfiilic.
Vas, Vaaa,
Waasergefäße.
(iefitßkuiiuel 8. Glomiis und
Glomerulna
Gefattayatem iüL a2ä*f.
— [Aeran. 3iii*.f.
— [Annelid. :-wh». 3211*.
— Aiimtlat. ;-l28»
— (Arthro/md.; 3311*. 331 *
332*.
— ( -» /r«/. 325«. 320».
— [Cranial. 33211". 345* f.
Leptoeard. 335* f.
— {Moltuse. 332* f.
— Kemerltn.) 327 321*
Fig. 221L
— l'arhycurd.] 331* f.
— [Tunxcat. :vuv
— I Wirbellose. 325* f.
— (117//« ,//,. 330*. f.
— (H'«r»/ier 321*.
— (Saenttris rar in/ata, 32Ü1
Fig. 22L
— Seolopendra Mll Fig. 229
— Triton in ZXLL Fig. ->:J'
— centrales 340*.
— —8. auch Herz.
Gefäßsystem — <;eHchU'eht»apparat.
<;< fiitW.Mein . peripherisches
— de» Siehapparates Anur.
<;<•
Cr
(,<
Cr
i*. auch Artcriensystcm .
lllut^ri*fiit«s«y»ti*ni . Her/. .
l.ymp)i?efäL>Mstem . Ye-
ncnsystem , \Yas»er?elaß-
.s\ SttMll.
fiilivertheilun? in den Kic-
meiiMäf feilen 22'.»» Fi?. liiL
hitiiso Mtillusr. Jü*.
h;iiisebildnn?en Infasor. ÜH
/'/<-/--;.
hirn i entralor?an .-Irr««.
724.
Ampliili. 74*> ff.
Anmlid. 711.
Arthrii/Httf. 711.
liiliilfiifii 7t iS.
Jtrtfiix . 710.
f 'niniol. 7251 f.
f riissopteryij. 74H f.
f y//..s?. 725« f.
fiifatni 74)5 f.
FJatHKihr. l'.V* f.
f iminiil. l'.YA f.
( tiistrujuid. 71*».
< inaH'-ist . 7li.) f.
I'lai'oplinr. 71.">.
Siimft fh . 7.")'! t .
StiHfojis. 74s.
Sri, 7:i") t'.
'!•■!, >,.-!, 7:ü) f.
IV/ 7.*il.
M e< I ia » schiii 1 1 . Aiiprust i
rnUn-aus 740 Fi?. 4,~>?
A/li'/titor 74!* Fi?. 4ti.*i u.
4ülL
(Jucrsclinitt. Alligator 7öl
Fi?. iÜÜ
.1»//« c«/ca 740 Fi f. 4„'i8.
.Mediansrhiiitt »Ion Kopfes,
Allllliufurti's ~t'X\ Fi?. 4.">4.
>a?ittal*chuitr -4 wm /><»-
.•»■/tax 7.")2 Fi?. 470. 7^5
Fi?. iÜ.
-M(iliaiifcliniff./*/r///'(i/T^
741 Fi?. IRL
Ii. Schädel, lintiitittlirrittin
iii'l- hs 774 Fi?. 4.S7.
(\uiis fauiif iuris 7(>1 Fi?.
AHL
Carrliurins (37 Fi?. 4."»<i
lind Schädel. Ki"l!nriiim
vriissuiii 774 Fi?. 4X7.
Kmijs riirojxifti 741) Fi?.
4 i II. 4lilv
(Querschnitt. Ewi/x ruru-
jKltd 7äl I i?. 4<iK
Sa?ittalschriitt. A'»*»/» iw-
rnpuia 7.i0 Fi?. 4*>7.
n. Schädel. Jj/itttscriljallu
774 Fi?. 4S~
Gehirn Medianschnitt. AV/m
<yi///.s 7.V» Fi?. 474.
liailux Hierin ikjks 741 Fi?.
il'iitsbubu 7.Y2 Fi?. 471.
; liepluitrhiig riiirreits ~s'M\
Fi?. 4 .Vi.
llasis. Ht/jitrix rrüttuttt K'A
Fi?, üiL
Kuiiim iwn 771 Fi?. 4S.V
K'it-.f 771 Fi?. 48/>.
u. Kopfnerven. Larmuraits
lM>r,uli,s 804 Fi?. Ji^lL "
Sa ntm si n i ulis 7t">H Fi?. IÜLL
und Schädel, i'alamsyups
lalitxfifi 774 Fi?. 4S7
1'itruinij \nn I'liimri 731
Fi?. l.Vi.
<Wij/v 'Hfl' US < i'i
■ l'hasr.,1.
Fi?. 4Kt;
- .MriIi;uit|iUT!-t'iitiitt . l'm-
t<>p/< ntji uii ii< i '< -ms 744 Fi?.
41 i2
— t^iKTHrlitiitr , Junta 748
Fi?. JÜL
Satrittalschnitt. Kanu t*cu-
747 Fi?. 4ii.t
— h'rptiliui : Alliyatnr, Kimjs
iiirujKi'ii 74!* Fi?. 4üä u.
4<ii;
— ,/iVw/-Fiitn« 771 Fi?, is.'i.
Srltiniii 7<^4 Fi?. 4M >.
- Kuptint-diansclmitt . Ktn-
tirvn VOIl Srhlliill 7-")4
Fi?, lü
— Meninx des 7SS.
■ .Motanu'iR' «It'st 7ÜI.
— Markh irm ii des 771.
— r«'?ionalc lMffcrt'iiziiun?
des < >,rhst. 7-J1».
— Yoluimni des 77H.
< Jfliirnarterion Sint/cifi. H'.V7 *.
(ichirnbasis Iti/Ktris vi istata
7)il Fi?. iÜ
Ccliirnliiillen 7HK.
(ichirmii'ivoii
Cranial. 7'.*.3.
Uchiruvt'iitiikol CijcIh*'.
(it'liirnwindiui?)'ii (Jyii >au-
ijetlt. 7(üJ. 7ii4.
- (jyrui*.
Ki'liünipparat H<iror?an.
( !eliiir?an?
üii biTfr (Meatus acusticiir.
t'xtciiius lMl. !> i'j f.
— kiiikdioriicr !M>S.
< iL-höikin'k-lii'lclieu Wh».
AmpUlli. 4-"> 1
— Snti/itfi. 44«'.
- 8. Auiboß Iiiciii* .
llainmcr Mallt'iis ,
Stoi?bii?ol Stapln .
(Jchürn fi. HüriHT.
( i«'liüror?ati t*. Iloror?au:
<iohöror?an s. auch Weber-
schor Apparat.
(JoiÜd [FlapeUiiinj Ü 4_?L
(u'iGelkaiDiuorn H*_
«ickröse b. .Mi'H'nferiiiin.
(ü'ltMik [Artiiulatioj
— F.llbo?en- ö2.").
- Hammer- Amboß- 901.
— Hüft- .V»0
— lutortar^al- lüA. ätü
— Knie- ^l-
-• Menisci des 2 1 '♦-
— Sperr- '2TA.
— Sprun?- s?|.
-- s. amh Articulatio.
(ielenkbildun? ÜlL
(Jelenktliicheiirelief 21 1.
( ielenkfortsatz Zy?apophv-
2JS. 2i").
— Suttrups. 248.
(k'lenkkapsel 21'.).
(ielenkknor|iel 21 1
< 'cleukkopf 21S.
«i'-lenkjifanne 21 S ö.V >.
Si north. ■")< i^.
• ieneratio aeqnivoca spou-
tanea, L'rzeu?un?i ^H).
(i. ppctntanea (»eueraf. ao(pii-
voca. Fr/.eu?nn? öt« >-
(ieuese s. Ku(>tclniit?.
(;enio?lo$siis s. M. ?enio-
?lo.s«us.
(ionioliyoideus 8. M. ?enio-
hyoideui».
Genital ... e. 1 leseldeelits . . .
denn de« llalkens Siugilh.
7.Vv
Genualfurrhe Suugrth. 7C4.
(irotrilou 8. Spelcrprs.
iirpliyrri <J;1 1JJL 420«.
— Excretion?or?ane 42(i*.
— Leilesliöhle 420».
— H. F.ihiuriilac.
Sipiiut-nUilar.
Gcrrlmsuuri !i8<>.
I ;eruchsor?aue8.1{ieflior?ane.
(JeM-hlet-htsapparat JUpnoi
497 ».
— /i'r/-/i7. üüa^f.
— Suttrops. üüÜ f.
— -IVi(/r/ im*f.
— ArtltroiKxl. 4K0* Fi?.
~ IVutrUUierv Q. «V12 » Fi?.
■•L'ii
Ififix hortensia 4SI ♦ Fi?.
H2()
— - llypsiprymiius t '^H* Fi?.
— I or^-x r iridis 479 ♦ Fi?.
Hl 8.
— Heziehuu?en der Niere zum
44.r>* f.
»d by Google
(Jesehleehtsappnrat — (Waudula.
«cschlcchf sapparat. Fettktfr-
piT am Amphih. iüsLL
!es< blecht sdriisc X't/riostotn.
4*.
s. auch Keimdrüse.
•Ysihlechtsknospen Ihplrac-
fu/ti nhinatn 470* l'ijr.
ülli L . :i7T« Fi},'. ÜI2 : > .
•Yschlechtsuicre s. • ■»>-
schlechtstheil der Niere.
Jeschlechtsortfaiie Gonaden
mit.
— Arrinthocrphal. AM*
.U-rrtn. 4.U»
Amphih. 407 » f
— Arthropod. 480* t. 482».
- n» icut: m±i\
— Cromol. 4SÖ* f.
— < yrloxt. 4K.->»
tianoid. ÜÜ*f.
— Mursiipiai: öl 1 * t'.
- Mölln.*': AH-> * i\
immodt fphe Siiitt/i th.
iLLff.
— Monntrrm. ;"»08* f.
— Shi'jrth. imii.
- Stach. : JjiriiHin/Hs, 48 1 '
— 7Wrf«(/. 4»:i* f.
— U'irMhsi 47.)* f. -IK-t»
48-1*.
H'//rm/r 478* t' 481 *
— Arthropod. 4Su* Fiir. liliL
— IkutMth. £ iL2_* Fi}r. i&L
CJiftijftra srrpcntitia q
i&L?.' Fijr. üLL
— J'lnprn harent/iis j AUA*
Fi*. ML
f "rief tun rnlyaris ."> 1 1 '
Fijr. -fol.
Fnn/s i uro pur a -3 .t< Mi *
FL'/iLlL
Eeiimmis ruropftcHS )
> * Fi-.'. aiilL
llnl inoliirns s. Mat-ropus £
.r>12» I iv- LÜLL
- Hilix hnrtruäi* 4SI* Fi};.
H20.
— lliipsijirifnttiusL iLÜFiir.
HiiL
— Inints riinomolgiis £ ~>17*
- Mftcrofius L /> I '2* Fi?. M4
— Mtrcropits IUiinrtti^ ~A'A*
Fi«r. rt&>.
- (frnithorhynrhits <_ AK)*
Fi?, m
- f «r»V.f £ r»Ui* Fijr. .'W7.
— \rorlr.r vi riil in 470* Fijr.
m
— Ausführwejre der Arthro-
pod. 480». 482*.
(„ilmi. 478».
f wr/ir 4UÜ *f.
A/o//m*\ 482». 484»
( Jeschlechtsnr}rane . Ausführ-
\ve«re der Sflarh. 4'.ii'.
WirMiose AHA*
Wurmt r 481*.
äuGere s. äußere Ge-
schlechtsorjraiie und Be-
t'attuti'ji'nr^aiic'.
- un paare WirMth.) 48.~i».
s. auch <h »linden
und Keimdrüse.
Aus-
f.
< Jeschleehtsproduefe.
tUhnvejre Fi.trhr
■Seschlechtsstran}? Sdtttpth.
t Icschlcchtslhcil der Niere
Sexualniere. Gcschlechts-
niere- Amphih. jül*.
■ l'rnüil. 4At 1 ».
( lesehlechts- und Haniorjraiie
s. lrr«.i<renitalsysteni.
(Jeschleehtswulst ö20*.
Gescliinacksorfr. s. Seluneek-
orj^ane.
K \ e s i e Ii tun 1 iu*k n 1 af 11 r (iorilln
iiiü Fi?.
— lA'pikimir mtuttilinns HH-'t
Fi<r. iÜlL
l'riipithf'OH Ivt4 Fi}?. 407.
— uiiiui»che 812.
( •esiciiTspauzer Sit ifnrrphal.
:&>->.
< Jesiehtstheil des Seliädels Säü.
(iewehe 47t t*
aniniale äiL
- eavernöses d. Befaltunt's-
nrf.'an» Urptil. i">:fe*.
im 1'halluH Fö7^/ ö^ir>*.
— Fintlieiliiii},' der iL
— elastisches im Corinm UN).
Kntsteliim}r der iL
— Soudernnt' der Profox. iL
— vegetative üL
tiewebliehe AusliiMuri}:, Ur-
saelieu der iL
— liiiVeieii/iruii<reii des Ner-
vens\ stems , Wirbrithit rt
720 t'
fi'ew eilte 107.
tiiftdrilse (tilaudula venenosa
(h'fturhtamj. tjO*
— Sulammidra 1 1 o.
Sunrirr 1 li>*.
SthlniH). üüi 118* 11<1»,
.Miiskuiatur
der Sfhlfiii'f
fhft.trhlanf/rn 118*.
tdandula eireumanale» 1 10.
(5. jrlouiituruieH Knäueldrii-
een LLIL
tL interniaxillaris Amphih:<
117»
(J. labiale» | LahialdrÜHen.Lip-
pendrÜRen itrptil. IU<*>».
118»
StiatjtHt. VIA*.
<5. laervmalis i'hränendrüse|
948." «>40.
<!. linguales Sdiopth. Vl'l*.
(i. miliares Sunqrth. VIA*
IM»
tJ. jiulatinae Reptil. 118».
Stiutpth. VIA*.
({. parotis Parotis. Ohrspei-
cheldrüse Sdurjrth.
V>A*
- St-haf Ml Fip. &L
<J. pineaüs s. F|»ipliy»is ce-
reliri.
(J pituitaria s. liypophysis.
ti. sehaeeae Talgdrüsen 1*21.
(>. suhlitit'ualis SuMint'ual-
driise Amphih. 1 18*
Iii- util. 104*.
12J_
Stiiifjrth:, v>\ * i. v?:>*.
— Suttrop*. 118» f.
— Votjrl 120». 121 ♦
(i. submaxillares Stingcthit n \
1-^1 »
<J. sudoriparae Schweißdrü-
sen LLIL
— ■- l)idt Iphtfs fii'tfiiiinnti'
11h Fijr. iti
(!. siiprnatialis Ii ii'.'ei Ii innige
l'riise. tin.irert'i'iruii^es < »r-
jran Finrht UJ *.
— - S'IW/rtlt. 171
Slorh. 17(1* 171 *
17:->» 171* 17ti*
ti. thy ums s. Tliy ums.
tl. thyreoiilea (I. tlivrenides,
Schilddrüse 817. ':tl».
Ainphih. 2,'>2*
' V' /"*/- -'•*>' *
< iiiatho.it. 251 » f.
- - Mt nsrh '2i>'.\*
litptil. 2ÖH ».
— — Sitittffth. 'l'i'A*
2il*.
2Ö1 ».
Fureheiiziiline üüL
— Giftdrüse ü<L 118» 1 10 ►
- Git'tzahn 61L
«iiftzahn üiftstdtlang: ÜÖi
(Hraffm s. Camtitipardalis.
Olamlula. Glandulae.
(!. hueeales Säw/etli:, VIA*.
H. ceruiiiiniferae 1U).
Stiiirttps. 2ä2*
- - Srhirh.
r-v. / 2/)H*.
lintii ciil<)'><'
Fi-. LLL
2ÜL
L18J
Vi* Fi;
- - - Schnitt. .'/' //>'//, neu-
fcl.Miicn i * Fi;.r Ujs 11.
170.
— Colhiidbildunjr 2*>1 *
Digitized by Google
800
Glandula Cobiidae.
Glandula thyroidea. Int imius
der Süwjrth. 253*.
<;. thyreoidesa <;. thvreoidea.
(i. uropygii Bürzeldriise 1 1 17.
Ii. venenoaa s. Ciftdriise.
Clandulac s. (dandttla.
(ilans peuis Liehel Mmotr.
537*.
Krptn. 535*.
Säuget/,. 544*. 540*.
Ciaskörper 040 f.
— Gepkatopod. 915.
— Traeheat. 912.
Hluttr«-niL<e dos 040.
Glatte Muskelzclleu ituCoriutn
100.
Cliazclleu 784.
— Cratuot. 7S4.
lyhsl. 7S4.
Oliri/i rthirre s. Arthropode.
Gliederung de.-* Hyoidbogcm*
Säuyth. 453.
Gliedmaßen 60.
— Herkunft der Mückeln der
868.
Muskeln 068 I*.
Muskulatur der freien
Gliedaiaße 884 f.
— Ontogenese der Muskeln
der. 660.
— Skelet 181 f.
— Übersicht des Skcletes
der freien Tetrapod. 621.
— Wundcrm-tzc der >W/<-
////.■#> 411*
— ITfari 411*.
— 8. Ilinter^liedinalH'.
Vorderjrliedmaße.
GliedmalM-nanlairc. Muskula-
tur /ViWw/vw-Lmbrvo 660
fig. 437.
( dicdmaÜeiimuskulutur. ( >nto-
genesc der < V* »V*-
GliedmaUenskelct 461 f.
Diaphyse 21<".
— Epiphysen 210.
— Ichthyosaurus POmtHUIlU
530 Fijr. X\7.
— pentadartylcs 530 FL'. 330.
s. llinteiirliedutalie.
Vordergliedron 8c.
GliedmaUenatellung indiffe-
rent Vorder-, Hinterglied-
maßen 522 Fi-. 331.
Globiocrpltalus. Magen 14s*
Fig. 101.
Glonieruli der Leber 41«»*.
des Mesonephros 440*.
441*.
— s. Gbunerulus.
Clonierulus Cefii6ku:iucl
444 *.
— .4cm». 133*.
— .1 mphih. 458
Clmnerulus Seiack. 440*.
451 *.
Glomus Gefäl?knäucl 444*.
452«.
— Ortmiet. 435*. 4:^»»*.
GlossohvaleiKntoj;lossum 434.
— (Oanotd. 433. 434. 436
— iLrpidosteus 433.
- Sehrt. 433. 4 Mi.
— TW**. 4:44. 436.
— Yöijrl 430.
— s. Baaihyoid.
Glottis s. Stimmritze.
Glutaeus s. M. clufaeus.
(ilyplfn/on 134. 177.
OnaihobdeUidae 1 1 *.
- s. Atdacostomttm,
Hirudo.
Gnat/iosfoitiatfi 65. 88. !IH. 155.
263. 274. 311. 310. 320.
821. 324. 364. 365 370.
414. 417. 453. 456. 457.
458. 450. 461. 403. 689.
010. 611. 015. 010. 642.
043. 644. 651. 688. 721.
73.*». 745. 754. 775. 777.
7HT>. 704. 802. Hl 4. 830.
822. 825. 820. S28. 842.
842. 856. 870. 880. 881.
806. 010. 821, 880. 934.
835. 037. 040. 954. 27*.
20*. 35*. 36*. 38*. 47*.
7K*. 81*. 03*. 128*. 157*.
151t*. 187*. 216*. 222*.
251*. 253*.
312*. 361*.
400*. 417*.
413*. 451*.
— Afterflosse 263.
— Ainpiilla 8S1.
Hofrenjriinjre 881.
— Canalis utriculo-saccularis
883.
— Conus artcriosus 351 * f.
— Copulae 418.
— Cristae aeustieae 881.
— Einfluse der Bezabnung auf
das Kopfakelet 47*. 52*.
— Epidermis 88.
— Gaumen. I lnirestaltun^
durch das Geruehsor<ran
821.
— (iebiss 78*.
— Gehirn 735 f.
— Glandula thyreoidea 351* f.
Kaumuakulatur 620.
— Kieferbopen 321.
— Kiemen 222*.
Kienienbogen 335. 418.
— — Metamorphosen 296*.
Kiemenakelet 417* f. 453.
— Kiemenetrahlen 427.
— knorpelige* Kopfakelet
324 i
Qna th oatvmala, Labyrinth 880.
— I.a«rena 882.
— Leber 130*. 187*.
— Maeula aeustiea 881.
- — — aaeeuli M82.
— — negleeta 884.
— Majren 12*»*.
— Medianausre 040.
— mediane Flosse 263.
— Metamorphose der Kiemen-
bogen 457.
Mitteidann 157* f.
— Musculi adduetores areuuui
619.
Muskelbänder 610.
ataakelbildnng 610.
— Muskulatur des Kiemen-
apparates 642.
des Yiseeralskeletcs
610.
— Nervus hypo^lossus 825.
— — la^enae 88.3.
- Niere 450* f.
— Ösophagus 120*.
— I »stium arteriosum 351 *.
— Otolithea 883.
— l'ajdlla aeustiea lajrcnae
— priiorales Skelct 304.
— Pvlorua 128*. 120*.
— l'ylonisklappe 120*.
Recessus utriculi 8S1.
— RUekeufloti.se 263.
— Rückenmark 7*5.
355* 206*. Saeeulus 881. 883.
354*. 357*. — Schwanzflosse 263.
440*. 442*. — Seitenlinie 643.
480*. 520*. — Sinus utriculi superior K*>1.
— Spinalnerven 826. 828 f.
sympathisches Nerveu-
svstem 842.
— Ltrieolna 880.
— Venenhauptstainm 400* f.
; — VerschiebunirderMyomere
011.
i — Vestibnlnm 881.
— Viseeralskelet 325.
— Vorderdarm 128* f.
Welicr'seher Apparat 884.
— Zahl der Kieuienbogen
410.
— Zunjre 03*.
— s. Amniota,
Anamnia.
Füche:
fe r 1 1 e r . I w j>h irh in a .
Ii tnijHiifn.
ÜHiithovtOHir l'isfhr s. (Sun-
Ihostomata.
' Oobinocidae s. Ootjflu,
Qobinosc,
IjepadiHjasIrr.
Gotriemx 5:wi*.
Uvhiidae titdßividfH 570.
Digitized by Google
Oobiidac - Haarzellen.
im
Unbiülur ». Cffobiplrrus,
Uobins.
dubio i)t .
(Jobiiis !*Ö8. 221**. 4!W;*
(!. yuüutm. SchultergUrtel n.
Flossenskclet älü Fig. H2d.
fy. mrlanosfonnia 13Q*.
Conaden | Keimdrüse |
422.1. 4$a*. 4->7»
4*»*. |
4A4»
47d* f.
— Coclmf. 47t>» f.
— /V»«/. 47«i*.
— Wirb, Uns, 48:1 ».
— : Il"«rw<r 478*.
— s. auch OeHchlechtsorgane.
(ionijyhw orr Hat ii.i öOö*.
Cturihiilm 708. 70i». 41'.M.
- Leibeshtfhle 4111*.
(irtrqniii'iii'' 180.
— Skeletbildung
Hur Uta yina ülLL 7(»7. 77."i.
Kuß ääl I i?. HÜL
— Oesichtsmuskeln üiki
Fip. Iii*.
Hand im Fig. ML
Schädel IUI Fig. 2äL
(Iracilis ». iL gracilis.
(iraUalnns. StH ;/•<«/*•/, Sumjif-
cöyrt ftfi«. 2H->*.
— tL Atrctnririac,
Arihiibir,
(iaUimtUi.
<Sriimmat>iphnra 4s<i. 1 ":t*.
(•rannen ll'ontourhaare Uli.
Orane Hürner des Kllekon-
markes 787.
— Substanz dos* Centralner-
vensvstcm» i
:\.
— - des Nervensystems 721 .
— - des Kückenmarks 7S7.
• - - — Fibrin
(irryarimir ItL IL 12. ÜL
( I riMlYlliS tyitiulnuiiun.', ."»SS
(Jren/.strang Crwotlil. Slö.
— \Tclrost. 844.
— jlwyf/ H4.').
— collaferalcr H44.
— des sympathischen Nerven-
systems 844.
Grift'elbeine k'/irüf. ;"»4( >.
— IWissotlaclyl. ölii.
— Unyulatn A40.
(I rillen ». (iryUus.
Großbau der Knochen 2LÜ
Große Magendriise Itrutrltli,
14t;«
— peripherische Nerven-
gebiete Cranial. 75)2.
Großes Net/, s. Omentum.
Großhirn s. Vonlerhirn.
— - Cominissuren des 74ii. 7öo.
Großhirnspaltc Stnyrth. 7ö«i.
Grubenauge Ofncimlicr 91f>.
Grllne Drüse Fhtssicrcb* i 4JiüL
Orundformen des Körpern
Miin'.nrii äü.
Ums >>H >* 411 » 4ü^L
'f. rinrrriis ikll '2X2 *
Ii. viryo *■
(iryUus, Gr Ulm S7ö.
Ii. rainprstris.Frbhfi illf. Darm-
system LL*. Fig. iL
Ouaninkalk i»:5ö.
Gnbernaculum l.eithand
siiwj'tb. .yj.t*
- Hunter'sches «. Hunter-
sches Onbernaculum.
iiiir/,/t/,irrr üS, 2liL 2113.
m 181».
— s. T)ax]i)*nliilac,
(ilyplodoti.
Gymnarrlms 70.5.
— elektrisches Organ 7(W.
( iyvnutdinttr I'lretuijiiallnii s.
(ilftniinrlmili-s.
I iifiniioilnnffs llit j?~H. HH).
' Df)7. '-j^t1»
— S. hiiulnll.
( hihaijoriscus,
'Jitr'iibiu.
(iifinnopliiinui iIL UiL 2iL
' LLL HÜ lili
1 1 1
7 is.
IM Kl.
L 13
7 n;.
8U7.
{)7ö.
2M*
:^7l »
H77
7 17.
!)4H.
117»
24*»
2^
7f>1.
2iä.
:i74.
-ll.i
Li.
Ü17
t)72.
:m>->».
(V>2*
■V-tl *
— Chorda
— Hautdrüsen
- Kiemenskelet
— Knorpel '241 .
— Niere 4.')<;*.
Occipito - spheno - rupeale
:'.7H
— tjiiadratojugale :i77.
— Kiesendriiseii JLä.
— Kippen ^s:-t.
— Scliupjien liilL
— Stapel H7.'»
— Ex ( '(ir'-iliiitfi/,
Meiw/i/i'Jnis.
(ilJllUKiplI.* 12i_
(hjmnntiiiac HS4. 21il ^ti.j *
— • s. liynuwhts.
(iyiini'ihis 4.*>4 *
— elektrisches Organ 702.
— ■ — Liingssclinitf702 Fig.
4M*
fi. i ln trirus 7lr2.
fiifpm/rrniws scrriiitriiut, Na-
" senhöhle '.N>4 Fig. ÜÜi
(i\ rencephala Süwftili.
' IM. m). 774.
Ovri |Oehirnwindungen Sün-
" tjrtk. 715:4. IM.
- Verlaul' «ler 7»>4.
! Oyrus dentatus Faseia den-
I tata| Süiifjrth. 7ö7.
O. fornicatns Simjrth. 1M>.
IL
Haar. Haare Iii f. 870 f. lü
Fig. ÖL
— Siiitfitli. lü f. 870 f.
— Lfiilelfthijs lü Fig. äli
Lfimir ruriiis 147 l'ig. jlL
— - Mit* (lern man Iis 147Fig.äi).
— - Mus inuscuhis 121 Kig!
Iii 1ÜÜ Fig. 1ÜL
— ' I'rranwlrx obrsula 1 4C>
Fig. ääx
— Wnnolophus Hü Tig. 3Ü.
— Wiinojuima 147 Kip. äü.
— f'rxits ari tos LH Fig. ÜÜ,
— Beweglichkeit der 14'». 1.V).
— ( outour- Stichel-" 14(>
— Kntstehungder. aus Sinnes-
organen 144.
— Mark der lü.
— Mark und Kinde, Vertliei-
lung von 147.
— Muskeln der lü. ijü.
— Nerven der lü.
— Nervenendigungen ik-r
Maus 871 Fig. ÜH/L
— oberhiiutehen der lü.
— Kinde der lü.
— Schwell ki'irper der läll
— Sinnes- Holt.
— Sinne.HMerk/.emre 1 ).
— Spiir- Tast ! LtÜ.S.-jO. 871.
— Stichel- Tontuiir-i lili
— Strich Kichtunir der 11.'».
— Tast- S|»lir- liAL H.V0. 871.
— Vennehiung der 14S.
— Woll- Uli.
- — l.rpns rnniritiiis 1 4>i
Fig. äiL
— 'Wurzelscheide der lü
Ilaaranlage bei Fnibryonen
ftiisi/urns 112 Fig. üiä.
Talpo L42 Fig. üä.
Haarbalg 122. LLL1Ü Fig. iL
- MllS 111 US rill US l'-jl Fig. ÜL
— Oriisen des 14:*i
llaargruppen 1Ü. 1 18 Ki'_r <i<>
u. (il.
Haarri'ihen 1 17,
Haarschat't lü
— Formen des
Oberhäutchen
Huarscheide lü Iii
iIaarwccliH-1 Ui
Haar/eilen 81)4.
xl by Google
Hadrosaurus — Harnorgane.
IIfirlro.saurns AM't. t>l*.
Ilämulbogen unten' 1 Sogen
V.V 22t». ^iÜL 2ÜL
Hätnapophvse utiti're Bogen
tl» r Wirbel 22iL 1A± 2m
Häute, Beröse Ü'S» f.
Häutiges ( raniuin O/clo*?.
H20.
- Lnbvri tith SSI.
Skeiet liü
Häutung Ainphih. HL.
— AVyrfiV.
— - \ftiitift thh rrvilinjattCH *Xi
— II 'irMbufc TL
Haftscheiben lül.
Hahnenkamm I 1M-
Ihiir, S/imiidrs ütL 1 AH. üL
IAA. 221L 2IÜ 2üL 2üü
2>w. 2ÜI '272.,. Ü2il :>-!*'..
:tf7. H2K :>2ii. aao. ;,;>..
n:t2 ;m. :m :,:tr, :t:i7. :us.
:ui. :u:i :ut> :ui<; jiii
42!».
421. 4-22. 421
APA. AU7. öl >S. A09. AH). A4A.
A47. A4K .')(■.'>■ tili). (LH*. Ü2_L
I.-22. twii. t;:ts. t;:ü>. tun. t;.»i .
ÜÜi ülü 7H7. 7:'.K. K)A.
HNJ. KU. KW. KU. KV.». KiH.
fcillL «KK». i»4(*.. t».')4. it.Vj.
4'_j .41*. 42*. 4H*.4A*.AP".
7^.1 KU*. 1 ".'■>* -»4*
2AN*. :IAA* :S.V,s«, LLUJ
H'ili'uifH 'i ttrllafa , Schuppe ;
liiü Fig. ÜL
Huliatis
— I»ppr» ssores couchae mm
linl tsant m Iii.
Halifherimn 2t>l. AHA
llnliihthirithir h Marrajxididac,
Hfiliiiiitiim.i.
Ilalnmtaiyis tL Mfirrnpus.
II.ils. Muskulatur «ioA.
und Kopt'iuiiskiilntur. -V»»- 1
/,,/«r üail Fig. 40-2 4t IH \
AUL
Halsnerven um) Arterien, •
fyh< (llnthnt S2| Fig. AOH
Halswirbel 2Ü2.
— huntat. 21 H.
— Simjilh. 2ftl
— Alliijdt'ir liuitm 24'J Fig.
i:u '
— Felis ratiis 2; »7 Fig. LLÜL ,
I'lius» tilumys Wtitiii.ut 2i
Fig. 1H&
— L'idttir rinrrnm
HilL
Verwachsung C<lw. 2<i<l.
Ilalswirbei.siule 2üL 2ÜLL 2ä
A inj, Ii />',,/, nid. 2A0.
2111 Fig.
/•V/./iV, 24S.
Sstitritr 241L
2 f.'.
I
A l'r'i i] iti'l'VU illUI .'H 'H.
1 Ii i -s r rl. L<-l i r At IH.
— Haui Kiubryti üi l'iff. itL
- J'hai ■yiixrailicn 4:tl
— lMaeoiiloiyriuc 1
— Uostiiiiii i>27.
-- Scliultri-L-ürtcl liiT rifr.21>:V
— >. < <<> <-ii'U'ii<i>r ",
' . sfl'l'-l'lll! Ill'l,'.
' l/i'i imfil'i.-t i-u-lir,
hrliiHirrhinu*,
i ii(lrn(iti\
Ln iiiniilar,
S'itidtuii.
] '/r/traiym/iuilcif.
l'ri.sl Htjtlittrif.s,
Sfi/lliiiw',
^rijniitiif,
>/il lliiciilur,
Sjittimi.
A< iHH-ttiifliiiltir ;
ferner )i> nlni»ii,- Uni,-
Haken Tucus Smyrt/t. 7(12.
llnlfiffifitrum 2<>-'l *.
llnliniffi-n s. l'rosiuiitr.
Halbwirbel 2J2^
Httliif tHs. Zungenbein 44H l'i^.
2SS
llnlinuts 121*
Huii' ittuai HU.
IV;,/,/ -j.))»
Uauiatiiui
Hummer Mallen*'
ihi2. !K».'J. «tp».
>,unjrth. ÜüL ulÜL i«M.
Haminer-AinboL'ireleuk
Haml < arpus! £l£1 f. öiii f.
— Amphth. :">24 . :')2."). ."i27.
Ainjih islioi it. ihi-j.
— Aiitir. ;*>2(i.
Arti<><l<iriifl. :yii 1.
< 'hnirnn l' mit <"i.'U.
Vi rix.vxltirhjl. ;M(I.
I 'l imiifi s] ä.'<K
i'rnsimi' f öHS.
— Ixinjiirliotijiliitl.
><iit<!<th. ih\~t.
--■ Si hhi Iii;' ii ;kU.
srliliiiiij' iimi Ufr
:.:u
-
r —
^mirar
Hand Ixif rla ui/iii* AHO Fi}?.
:-m>.
— Ltnnir ruriiis AI-CI Fi}?.
i
— üaii Fi^r- iüL
— Vorfahren der l'fenlr:
K'/n it.*. Mrtoh ijtpux . jV»'>-
liijipH* A tirh ither in m- '. (Ir>>-
hij'j'H*. I'linliippus. Pn l'i-
Inppirs Hippnriitn \ :V4Q
Fi}.', aüi
— und Vorderarm litnin ö2(>
Fig. m
Viigufatcn: Pferd. Rind.
Schirr in , Tapir ö4() Fip.
:u.->.
- /Aiuurus yrimiis 5H() Fi}?.
IJeuirenniskulatur «1er (ii'2.
- Muskulatur der «>i>2.
- Fhalan<ren der A'27.
- Stre« kmuskulatur der üLÜ
Hamhkelet s. Hand
HojMilc ti.'tT.
IL /nidns 77ö.
IL -roisaiiu rosnrra 21>7 *.
änUereH Ohr *J07 Fig. ii<it>
Hapnlidar 8. Hajxilr,
Midas.
Haplom-iire Muskeln >i!2.
Harder'sehe Drüse Niekhant-
driise|
— Ilcptils P4S.
- >dat/nli: 948.
— r-V/'/ 94.S.
Harnblase lilape. Ilanjsatk.
lieeeptaeulumurinae 1KH*.
— Amniot. Ui:l* f.
— Am philo 402". 4.">H» 4,'»Vt
— .Uipnni 4."j;">.
-- Lipidoslrus 4:").'V
— - Stittffcth. 472*.
— Waltrop*. 4(>:S* f
— HlutgeläOe der 4>«».
- s. aueli Hlase
Harneanidehun b»-rr;/. 4'V^ *.
- Aaiphih. 45ö» 4öS».
f'/Wo*/. 44'.>*. 4 .Mi-
>dit(p'(h: 4<i7
Saitmps .
Salach. 4A0*
4IL
Jitruptid. Ü2.
'J !//<<}!' id. •') i'
Allif/ator Inda.* .*>H2 Fig. -
| —
liomhiiialor Ü2ti Fig. vU<H.
< hr/ifdra srrpi titinu Ö2H —
Fig. m
Ih'drlphi/s ü^Ö Fig. ÜiL --
t/o/ i//ff äüi» Fig. iii I.
— l'aiullarirang
Hlö
Harneanäle Trarhcat
Harnleiter 9. I 'reter.
Harn«»rgane Oauoid 4A2 *
Tclrost.* 4A2» 4M! f.
Hg
42H*
Chrliplm srrjwntina :>M *
Fig. ifcLL
! ( 'r irrt äs mlyari* A44 *
Fig. :Vvl
Evnj* citrojiaca
AM.
r»i'»i» Fig.
llarnoritrniie — Hemisphären.
603
Harnorjrane Krimmern niru-
520* Fi- :öü.
— >'ulmo ftiri't 454 * Fijr. 302.
u. tieaehleehtsnrjrane l'ro-
pmitalsystem 415)* f.
Harnröhre h. Urethra.
Harnsack «. Harnblase.
Hnrnwcjr «. F reter
und Fiethra
Harter (Jauincn [I'alatum du-
miu; suuj,th. m*. wi* f.
Saurop.i. 390.
— ■ Ci n opilhrcits. Mensch
91* Fi- 51.
Hartjrebilde des IntejMiiuents
151 f.
— — — I'lurophoru 77.
— -- Sul< ninfiif.tr. 77.
Jfotf tritt s. Sphenoihii.
Hantie Netzma-cn. Hetien-
Inm ' U'/oA/A. 150*.
152*.
Hauer Srhtninc 73*.
Hauptachse .Vi.
Hauptjranjrlicn 815. 817.
Hauptkern 474*. 475*.
Hmudnihn s. <inUns,bmt'sti< ns.
IIll IlSSOIIIJltll it IT 550*.
llailstra 17;"»*. 178*. 1*0*.
Haut s. Intcjrument.
— Xervenvertheilunjr in der
Saltiiiiandni min nlosa 854
Fi-. 520.
— Mctall-Ianz der Fisch»
103.
— Kücken-, Drillen I'ipa
in;
Hauteauiile Chimmra 802
Fi;:. 527.
— /.'.«<//- Im-ins 859 Fijr. 525.
— Lmmarytis borialis. Stit)
Fi- 52Ü.
I'mtupbrns Hi2 Fijr. 527.
Hautdrüsen 113 Ii'.
— Amphih. U3. Iii f.
- Fischt 113.
— (iyiimojdihiii. 115
— /.'</./!</. in;.
SÄw/rth.- 117.
— Stiiirojis. ll(i.
— F»'«/e/ 117.
Hautkii'inen ectodermale Kie-
men Amphih. 237*.
— Ableitung der 240*. 241*.
Haiitknoehen 201. 2U7.
— .SV«-/v 470.
». aueh Dermalknochcn.
Hautmuskclschlauch 81. 598 f.
— Anmlid. 598.
— Anmdnt 5!*9.
— Chiton. 1500.
Hautnmskelsehlauch
ttjt).
— Mollit.se. 5!>9. lfi*.
— Xcmathrlminth. 599.
— F/ntylnlinin/h 598.
Solrnoyastr. 599.
— H'iYriMO- 81.
Ilautmuskulatur .Voiiorr. 083.
t;s4.
Sänytth 082.
Kchidmi t!83 Fijr. 435.
- Ornitho/hymhiis 083 Fi-
434.
Haittpau/.er Artini!. 183.
- Ihrmovhrhßlr. 173.
— Ih'nns'iur. 173.
— (iuiwiti . 15t;.
~ Uottüor 183.
— I'cris/i'/ium cntaphractum
100 Fijr. 82.
Hautpapillen als Schutzor-aue
/,'<;,/ ,Y. 131.
Hautp<. Ister t». Hallen der Ex-
tremität.
Hautsinitesorjranc 819. 850 f.
853 f.
— .Owm. 853.
-- Arth ru/t. 851.
— - ,( '>i< Iciitrr. 850.
— ( ran tot. 853.
— < 'v' /o.s/. 854 f.
— I,'htlntups. 854 f.
- Mnllitsc. 851.
Siuyrth. 87t) f.
Sttiiro/m. 808.
- Profil linm 84i3.
- 17»/* / 808.
IVirhrlbutr 850.
Wirbelt), 853 f.
H tiritirr 850.
OWru- 1 Hautskelct Blndut. 177.
— Loftholrritnch 100.
— Siuyrth. 177.
— Sri ich. 151.
— iS/y//«/y/i.v 174.
II 'irLUnsi 70 f.
— Wirbt Ith. 178.
— s. aueh Hautpanzer.
Hautsystcm s. Itite-nment.
ll;iiif/..ilüulieii s. Hant/.ähiic.
Hautzähne Hautzähnehen.
l'laeoidorjrane. I'lacoid-
sehuppen Fisch', 4ü*.
— (la nohi. : 157.
— >< /,//■/(. 153. 35*.
- 7Wmw/. 15!).
— t 'rutrojihorm rtih ras 15,3
I i-. ti5.
lhifxif.li, um 15!) Fitf 70.
n;> Fi..-. 7i.
Marrofjuma Munt. [Ii 157
Fitf. tW.
Havers sfhe Canitle 201. S8*.
Lamellen 20L
8tiuctiir 2i)4
i/'v-/// s. A!*oa: litrium.
I Ha m. /s s. l'nlttta.
Ufi;,>:,,< 3i. :i5. 38. ;«». n.
3*.
— Nahrun^saiitnahine 3!.).
Helix Siniftth. H08.
7/r//> hnrtmsis. ( iesehtei-lita-
a] »parat 4SI* Fi-r. 320.
Ihlu'lmitu 11!)*.
Hemiamiiiimutiäeli !MJ8,
lh ini ranii r 324.
8. Cifcliigtmmittt.
Iii uii'litrti/liin . ( Janinenrliirhe
!)»;4 Fij,"- *>"5. 8:;-* Fijr. 47.
//< nii rln
i iitirii(ii)if)!nt.< 2*>l *.
|{arttadeu([iiersehnitt.L'(f»-- Ih miat i/Uima 5<M.
Ilm tat itif S5t> Fi),'. 522. Heuiisp'iiareu des \'ordejliirn»
:tm Kcipt'e. Menobranchiif. ~t\'A. 744 74ti.
hib ritlis 8IJ7 Fijr. 532. Seheuia 75!) Fi-r. 478.
und Nerveiistäiuiue. 3/» ■««- — Anifhib. 74(>.
braiuhus lateralis 8)57 Fijr. IHfumi 743.
531.
Kopf mit Nerven-rubeu.
S tfl/tmn i)54 Fijr. 5!»3.
S lach itr [Acaiith ims-\ F.tn-
brvo S,">5 Fi- 521.
7rifow-I.arv<? 8157 Fijr. 533
Triton cristat u.s 143 Fijr öt!.
Mediansehnitt. Jr//»/« (ri-
W«//m 8<;(i Fip. 530.
eintaehe 8.)4 I'.
eitifresenkte 857.
Amphib. 8435 f.
obertlii« hliehe 854.
s. dermales Canalsvstein
Doeh
wie p. 152*
Hautskelet 151 f. 183. 8t>5.
- Arthropod 183.
nicht Aboiiiasus — .Chr.hu. 173 1".
• stellt. — CriiiodU. 172.
< 0 ii it Ja M iliaria 7)15 Fiir.
482.
' V rriw raprcnlux 705 Fit-
4SJ.
Kchiilna hystrix 758 Fig.
177.
KriiiHcntx rumparn» 758
Fijr. 477.
/.'/j/m cit nindim 75S Fijr.
477.
Ornithorhyiichiis 750 Fitr.
175.
tjuersehnitf . f hnithorhyit-
rliti.< 757 Fi-- 47*i.
I'ha.<4 .tbninjs U'oniliit 758
I i-. 477.
srrnpi 7(15 l'i- 482.
des llinferliirns 772
Digitized by Google
604
Hemispbärenbildun}; — Iliuterliörncr.
Heinisphärenbilduujj: des* Vor-
derliirns lUpnni 74.1.
IlrmitriptrruM ucadinnua VAX*.
Parmcauaim* Fijr. HL
Sfluiltprjriirtel u. I'los-
senskelet 513 Fi;:. 32li
lkptanchus 15T>. 1 '.»9. 325. 1ÜL
i2L 123. 421. 13X
454. 4.*ü. 5<55. ü2iL Ü22.
ÜälL Iwü H,5<). 15S*. 171*,
— Hauchilosseiiskclet 5tiöFiir.
im.
— Cavum eranii 325.
— Chorda 3 ■>
— Copnlakiioipel 1 423Fit;.2t»4.
— Cranium •'<-■> I iu' ÜIL
— Kieiiieiiiiuiskulatiirti21 l'iir.
3113.
— Sattellehno 325.
— Schultemiuskelii «172 Fijf.
42K
— ventrale LänjjrMiiuskiilatur
IÜ2 Fi*. HS.
//. riwniis. Cranium 32ü Fi*.
1Ü2.
— — Celiirn 73t; Fi*. 4. "»;">.
— - Kiemeiiskelet 420 Fi};.
2liL
l!<rlnr«r<» UJL 7.')*. 17S*.
Herkunft s. Kiitstehun*.
Hermaphrodit isnuis s_Zwitter-
bildun*.
Jfn/i'S/is 253*.
— < Iberkiefer. ZLLJuu' 7."»* FL'.
45.
Herz 331*. f. 340'
— .Irrt/;., 3.>5*. 33<;* 337*
Amphih. 3>;k* f.
— Annrlid.; 3*S* 329«
— Arthropod. 330* 332*
— f 'ran int. 337* f.
— />i>>W 3ül * f.
— 34)1* f.
— M»Husc. 332*
— /.'» ptil. 32ü* I'.
— s.wqrtlt. ;iss» f.
— Trachea!. 331 *
— I "< :</. / 3S3*.
Ai i),i »»er sinn'" 'MW* Fi*.
•>.'/)'
— Aflii/'i/nr ln< i/fs 3S7 * Fi*
21 »s u. 2il(».
«- /»'.(( 3sii* Fi*. :^;T
— ( 'i:r'it'"li/s /-''<;>/f ( / 3t <1 *
Fij;. 24M 3t !2 * Fi >r. 25< >
— ■ Chehjdra 'A<>* 2iüL
— f'rucwlihis nii'>tit ti.< ■ '»st > *
Fi}:. 2üL
— Hahuattirua, Pi/tlmii. Snr-
corhai/tplius. Srhtretn 3>üJ*
Fi-, 2IL
— Sniiijiihint 'ASS* FL'. 270.
- — Snhi mamhii nmvii/nni
37o* Fi*. 2.V).
Her/, phyh»*euet. F.ntetehuii*.
Salamandru 344* Fi<r-234.
— Sihimfario 'AiW* Kir 23H.
— .V. *o/«r; 351)* Fi*. 2iiL
— ^cytiimis 352* Fi};. 241
— Sftftitiim 'Ml * Fi}f. 23« >
iUli* Fi*. 23L
— embryonale Ernährung des
Cranial. 343*.
Kntodenii des '-'AI *.
— Fntstehun* des <'rani»t.
'AU *
Tunkat. 331) *
WirMth. 33!l*
-- F.ruiihrun*s}refuL>e des
Fische '. w>«i»
— Kammern d«-s l'iiiiUnp<i<i.
'AA\ *
— Kaininer« and de» Fisrhr
'MS* 'MW*. :V)Q*.
Muskulatur »le« Wirb/Ith.
:U2*
— Sinns iler Kranzveue de«
.Siiui/itli. 4(fc"»*.
— alt* Rienieiiherz *. Kieiueii-
herz.
— Atrien s. Atrium.
— e. aueh Atrium.
Kammer.
Fviiiphherzeii.
Veiitrirulu.-*.
Vorhof.
Iler/.lieutel Ci/rlnst. H47*
S'/ac/i. H47"
Ilev/kanimer Mnl/asr. 'A'X\*.
I 'Ii i/fhif)i,il. 'A'A\ *.
- Veiurieulu.H.
Herzklappen Fi.-rl„ Ms*
350*.
— h. aneli Atrbiventrieulitr-
klajipen.
HulbiiM arten* tsua.
< 'oinw arteriosm*,
Klappen.
O^riinn arteriiiHiim,
4 Mtiiim atrio ventrieu-
lare.
Ostiiiin venosum.
Siuui* venosus.
Ventrieuluf.
Her/.« »Ii reu s. Aurieulae eonli.-*
Iler/.sihlaueh Amphih. AVA*
— i.'rum'i.t. AAW* MU*
— doppelter Doppelherz.
K l iiiiiiiiiinir de.-* i 'rauht.
312».
Her/.- u. Kiemenirela(;e {Fi.srl/c
um t:
llfsfifrnruii ü2*.
-- Zälme t»2*.
ll.tt rolmimlnis 233*. 2i;>*
11/ ti rm i rrt 232.
Met e roe e r k e S e 1 1 wan z H os* se
:>i\W
Meterochrouie der (»rganent-
wieklunff 15.
Hrtcrodimtus 42*
— 8. aueh Cr.sfrat ifiii.
Jktf ritpotkn Hli. h7li.
llrkrotis i:i3* 2.U*
Meterotopie der Organe 15.
HtU rotrklta \ÜL 33,,
— s. < 'nuilyhstiitna,
Sfiir'Httummn.
Heuschrecken 875.
Hcxanchux 199, 2Üii Ülü, 33Ü
332. HiL iiL 43L 454.
457. 735. 7H3. S.V.). 42*
35<i*.
- Crauium. Kiefer- u Zuu^en-
beinbofren 332 Fi<;. 19<i
— Sehultei{riirtel 4iü Fijr. 2**3
II. t/rixf/w. Crauium 327 Fip.
193.
- Kopfnerven 799 r'ip.iSS.
llilOorjrane Ii
— des Augapfels !>41 f.
— derl'u! tprtanzun^ n. äuGerc
< I eseldeelitsorjraue und Ue-
frattunir!jor};aue.
— iles llöroivan* SiK! f.
Milus der Liinjc*' 314*. 323*
324*
/.',7)f,7. :to:t* 310*
-- der Ni<»re Sim/ctlt. 4<»<)*.
471*
MinterjrliedmaL'e all f. 5t>4 f.
Arterien der 39S",
— Muskulatur der im f. 695 f.
— Hediietion der 577.
— Schuppen der A'ixjel 133.
— Skelet der üAl f. 5ül f.
— s. Hecken u Heekengürtel.
l'reie lliuter};liedinrü;e.
: Ilinterhirn Kleinliiru. < ere-
belluui 745.
— Amphih. 747.
— i'rijää'iptertjrj. 743.
— ( '[feinst. 732.
— l'ipnoi 744.
— Ft'cusinrilir. 737. 73S.
— (Jana id. 740.
— U'ptil. LjLL_
— Simjetit. 755. 771. 772.
— Stach. Slii
— 7V/f.»s/. 740.
-• Viujct 752.
— (juer.se)inttt . Aiuiwtcoelcs
794 Fiu'. ÜIL
— cortieale Sehieht des 747.
— Hemisphären des 772.
— Markleir*ten des 771. 772.
— Nerven des primären 79i> f.
- Kinde des 753.
— Wurm des 772.
Hinterhünierd. Hiiekeiimarkes
7s7.
ed by Googl
Hinterhoru — Hüftbein.
605
Hinterhoru d. Seitenveutrikels
Säugetlt. 7bU
Hintertuagen ' Wiedrrk. 150»
Hinterstränge de» Rücken-
markes 787.
Hippocampus Ammonshorn]
■Sänget)». 75Ö. 759.
— Commissur Siingeth.y 757.
759.
Hirnnerven .lern». 727.
Vetrumyzttn MI 8 Fig. öt >5.
Hirnrinde, graue Hrpiii. 749.
Hirnpriel. Hirnstiele 7:58. MOO.
— HolofCfthal. 788.
— (Sänr/eth. 7 "»4.
— ' Vögel 752.
Ilipparinn s. Prolohip/nnt.
JlipjxKainpinac s. < iaxtralnkcns,
Hipjuicanipns.
Hippftca-mpm 1Q4.
Hippftp»tamHjf l&L 129. 5ö2.
1"x>* 470»
Hirsch s. CWrus elaphus.
Hirsche a. CrrritUir.
Hinein ei 7JL IM, MJi ÖIKL 711.
»11. li± Vi» 82H». 4?7»
429». 479*
— Nephridien 427*.
— Sehorgane »14.
— s. Brauch iolulrlta,
tinallinltdtUidae,
WtifUi'hohdrllitlnc.
Hirnd» 912.
Histojrenese 51 .
Histologische Vorgänge in der
Muskulatur üüll 1'.
Hoden Te^tikel1 447- 1^ '
484 4M.')».
— ,1er«//. 481*.
— At.tphih 4'.<9» 50t ♦
— Cgchst. 4KT.<
(ianmd. 492*.
— //r/(/i7. 507«.
— Sänget h. 519*.
— Suttrops. 54 Mi*. 507*.
— S'/of//. 487*. -lHQ-v
— 7>/fW.
— .I'ä?f/i 507 ».
- Coccilia 499» Fi«r. 82JL
— Ausleitewege s. Yas tiefe-
ren» u. Vasa eflerentia
— Bau der Amphih. 501 ».
50->*
— Follikclbildung der ;.b//-
/»/,•/>. 49«» ♦.
Ctirlmt. 4SÖJ
7W™.v/. 494*.
- - Struetur tler iTelost. 494 *.
Hodennetz Rcte testis] 489».
Hörbliisehen Cranint: 877.
Hürner Gehörn. (Jeweih 894.
ALL
— Dinnsaur. IM. 31LL ALL
— ■ lWüs'itfarfi/1. 414.
— Säiupth . 41 4.
-- Untjulat.) IM f.
— Erneuerung der 107.
— de« Rückenmarks Cranint.
7S7.
Hörner. graue des Rücken-
marks 789.
— Hinter- des Rückenmarks
789.
— Vorder- des Rückenmarks
789.
Hörner des Zungenbeins 448.
Hörnerv ». N. acusticus.
Hörorgan [Gehörorgan 819.
S71 f.
— ( 'rnslae. 875.
— ( tenophnr. 874.
— Inst ct. 875.
— 'Dmictt. S76.
— .M'irMtose M74 f.
Wirhclth. 87ö f.
— Wärmer 875. —
— Ci/priun.s carpio » * —
Fi«. 18jL
— a. Schädel, Kchidna IKJö i
Fig. 5<>8.
— ytysinr i/htl inoma 878 Fi«.
58!)
— Hilfsapparate 89»; f.
I lohlstruetur tler Knochen 208.
Hohlvene . . . s. Vena eava.
— hintere jl Vena eava in-
ferior.
— obere s. Vena eava supe-
rior.
— untere ». Vena eava in-
ferior.
— untere doppelte Pagi/pns
seittaug 410» Fig. 2hl!
A94J
Hodensack s. Scrotmn.
Hodenschlauch 1 1 'ärmer 478*.
Höhere Organe IL
Ihhet phali ÜiL 2i& 2ÜL
280. 2ül 2LL 621 f. 8ÜI f.
8-t8 ML üLL ÖLL äLL
5f,-j. 78(i. 788. KM). 888.
8Ö2. 942. 955. 95»i.
— Rcckengürtel 547 5ö2.
— Rrusttlossenskelet 518.
— Chorda dorsalis 228.
— Concrcscenz d. Wirbel 22t).
— Hirnstiele 788.
— knorpeliges Kopfskelet
882 L
— Labialknorpel 888.
— NaseiiHilgelknornel 888
— Host nun 887. 888.
-- Rückenflosse 2ö7.
■•- Wirbelsäule
— Zwischenhim 788.
— s. < 'allojiterus.
Cfiintacra Chimaeren . I
Hulostri ütf.
Iltihlhttrien Jlo/otlturia Ö4.80.
1Ü2.
Hnhlrirlia iü 8iL
— s. Httrsaria.
.\ iis sn In.
( ipalina.
I'rintniaerinni.
Prorofliin.
Hont» snpirns S. Mensch.
Homocerke Schwanzflosse
2Ü1L
Honiocerkie, iiuPere '270
Homoilontt^s (»ebiss Sängeth.'
TiL»
Hruiiodynamie 2JL
Homodvnamien. Tabelle der
IL «1er einzelnen Restand-
theile tles freien Clied-
nialjcnskeletes 521 .
lloimdogie 22- 2iL
— allgemeine 2iL
— augiiicnfafive iL
— cotnplete 2L
defective 2L
— Krkenntnis der 'Hl.
— imitatorische 2Ü,
incomplete iL
- specielle iL
Homomorphie 'Hl.
Ilomonomie 28.
Homotvpie 2JL
Horn tles Thyreoid 4't\ .
Hornbedeckung tler Kiefer
Mtnnttrrin.} )U *.
— ( hniihorhijm htts \ i (5.
- Sini/rtlt. 105 Ö4 ».
— Srh 'ihlknlt: ÜLL
— s. auch Schnabel.
Hornbekleidung s. Horn-
bedeckung.
Hornbildungen s. Hörner.
Horntadcn der Fb>ssen 547.
- — Ihjmoi 2<i4. 5 1 7.
_ Stach. LÜL 21ÜL
üüiL ö<»7.
llorngebilde 105.
— Kopf von Didrlphys 105
Fig. 21L
— iL auch Schnabelscheide,
Verhornung.
Hornige Verdickung der Knd-
phalangen tler Kxtrendtiit
108.
Hurnkiefer Chtfon. ..1DJL
Hornpapille des Osophniriis
(in Inn. VM\*.
Hornplaften Cht hm.' 182.
— itt ptn; lü
— der Kieler li'hgtiw ö4 ».
J 1 1 • r ii zü 1 1 1 1 e d e r 7. u u ge Sa n </< th ..
114»
Hüftbein "s itumniinatum
Digitized by Google
606
Hüftbein Myperoodon.
Hüftbein Aiiottutiinuf. äöD.
— Siiii ff fh- iVMI. .
Hüftgelenk, l'faiine des Am-
pli ib. :*kV>.
HiÜm'T s. Hallhwri.
Hüllen. Embryonal- 47-j »
— des ( enfralnerveiiHvsteiiis
Crani-t. 7 SS f.
— de.-» (JeliiniR 7SS.
Amphib. 7H!l.
— — -- Fiseb' 7SS.
— — — Sniiijilh. 7 SU.
Säur»/'*- "SD.
— <les Hückenmark* 7H!».
— — Amplnh. 7tHI.
— Fisiln 7SD.
— — Säuft th. 71M».
Huf
/'/w/ 111 Fig iL
— li'lti Wirrnis Hl Fig. iL
— i«. aiu-h Khue und Kralle.
— Beff des lü.
— Fleisehkrnne des 112.
— Wall des U±
— 8. aiu-li N.-tirel.
Hnff/ii' ir I ni/n/fiffj "J.VM.
Huhn s. Hfilhtf.
Hinnen»- s. M. linmero-.
numerus ">'j I
— Ihpnni .">! H
— Säinplh. .") 1 1 .
— / 'Iniiii ■■•tfnttnis W'iiiii/itif
Fig. Mi
— u. YordergliedmalV, 7W//>f/
ritrnjiiirii hXW Fig. 1147.
Hnmiriii/(t>\ Kränftmun **>'j
Sji*'
--- s. Plinfnoffiniti,
Strl'H,,,
l'roiwi.sti.r.
Ibnid s. Caiii? finnilioris.
Hnntersehes < iiibernaculum
Ligamentum inguinale
Säuft th. h*X*
Ht/drorbwrusW. 1H?» iMfi*
•~>4H*
//. vnpybara, Schädel 4111 Fifr.
L'.*>4.
IIydr»tyon ItU. .'W*-
- Zahn ilil* Fig. 2tL
Liingsdurchschnitt iiü*.
Fig.
iL Fi>rnl;aJii, l leeipitalregion
des Kopfes 238 Fig. LÜL
— — Schuppe lüil Fig. Iii,
— Wirbelsäule Fig.
L£L
Iftph'iithn JSIL tu;. II
' HTL
— Nervengewebe 7iX>.
Nervensystem 7(M>.
s. auch Ci't.ip'tiiita,
Hydra.
llytb 'ii'ljintypi n.
Ilytlrtiiurdu^i'ii.
llfilmitipiiUfpi h IlL 1 7V>. 1S1 .
" 47),». 477*.
- Knospen 477*.
— Sprossung 477*.
— Stnckbildung 477*
— Stutzlamelle L71L
s. Hydra.
7 ' it/>iil>iriiftii'.
IItJtl)Qltlitl>t.<ni lü S-ii*.
S. pt'lDH lilllitH'.
Trarb ip/ii dasar.
Hylrophis :'7:»*. :«h;*. H>)7*.
"i^7
Hipunri. Ili/äiiru 1 17 :
' 4t;;>« öis*.
- < Hierkiefer. Ziilme
Ij.
liyai na rinfiifft 2i>'.
:>4s *.
Fi;.
ällL
.><*•>
20*.
sis
Hvdalid»
ifiplrn all
* 477*
- Kpitlielinnskelzellen
— Ncuromuskelzellen ."»!'('>. .')!<")
Fig. Ml
IL fii*fa. Fpirhelnmskelzellen
512ü Fig. Mü
liydrart'min rrbinnta, <»e-
pohleelitskuospeii 47)i"'
Fi^. Uli L . HZ* Fiir. tili
Myoid Tclr„st.) l&L 132.
mit Kieuienbogen. Ferra
fliiriafiiix 13Ü Fig. 27*2
mit Kiemendeckelskeler.
Trlensf. üää Fig. illL
'deSSgl. I,rpiiioxtrns hirnn
3ä2 Fig. 2üL
Madien des 4H4.
- s. Myoidbogen
und Zungenbein.
Hyoidabsehnitt iles Hyoman-
dibiilarcauals H<»2.
Mvoidbniren Ü2L SD 7.
' S'.*8. tNi2. 9<tt*. 9K».
AinpItH: Uü
- riir/,„K AAiL
— iKiHK'ltfHftnoiil. &">1
— \h»i»h\ 1ÜL
— //</>//.
— S'turop.--. 447
— SW«r/,. m ä3ä Fig. HiL
J%, / Hü
tiliederung des 'SünqHh.
4r»;l
— Innervation des ü2ü-
- Muskulatur des
Madien des ü
Fmgestaltnug
Fixriii II : Iltiir
Vi", *
HtjtifÜHiHritsXTA*. ^77*
— Hecken ää^ Fig. ML
- Knddarm I7:t* Fig. LiL
- .Mundlinhle. Zunge Hl..*
Fig. ÜL
//. fi</as. Hinfergliedmaüe^74
Fig. aü
//y/rt rirhonn lüL LLi
•2LL 21i i2iL S!I7. KU *
4'»S*
Drüsen 1 1 .*».
II. mblaitlmsi* 1I>>*
llylidur s. llyl«,
„Yr ll<K/flp/l ff,
y<itnl r>nri ,
1'hijlfiiiunlnsn
Htlfo/ifltrj W\. Hl*
//. Iriirisms, Schultenmiskeln
l>S0 Fig.
Hyhmmniilttf 1(!S.
- s. Hfhuimnuti.
Ihjbmmtin» aQL
— Hrusrgiirtclthcil lKü Fig.
mi Iii Fi^. mL
llytfli»! traudutus ll<2 *.
M\ oirlossus iL M. hvdirloBsus.
Mvoid [Kiefernfiel "üÜiL Aü±
— ' Arip'ns>-r'' 4'Vj.
- '^V.«-/»f 4.-V2
- (ItlHot'il 4.U.
den bei
Fi.se/ii H ; Ilm'r, yi/tifbiiii.
J'i ntmichr, 'fr/^iiyff i. Tor-
prtlo H;*>1 Fig.
— des bei Frlarhirrn:
Ibii' . XtitiibiHt. l'riitanrlit ,
/i'<(/a , Ttirpulo Fir.
1!'V.
— Zerlegung des .W.
s. nueli Zungenbein.
Myoidcopula Masiliyale.
Myoidmetamer DIU.
Mvoniandibulareanal Ssbir//.
* SCI . SIV2.
Mvomandibiilare Quadratum.
" Temporal*' O^L. iÜL 8D7.
— Ampliib. 'Ai\l
— - Croxsuptirytj. I~W»'j
— Kiioe/ii 1 itfjtuinifi. 'X'A .
— Kii'trprlfttiitfiil. M4 1 . 84,'V
~ 7>7. o.s/. ' :r>i
- Madien des
JlyOlllH.sr/l HU Ö4< ).
Myoj»lastron Chiioii. 174
Hypapopli vse unterer Wirbel-
fortsatz 2 ."MI. '>h'A.
— CrorttfUI. 2L
— LartrtH. 2£>i
— -iü!
— 1 (>/r/ 2ÜU.
— der Thoracahvirbel Cr>>-
rtidil. 2;'il.
|V«/, /
Mvperdaetylie öHö.
Ifyprrnittbm U *.
a>7 *
äd by Googl
Hyperoodontidae — Incisores.
llyprrnodimtidnrii.IIyprrcioduit.
Ziphoidttc.
llvperphalaiiffie ft-1'2.
Hypobranchiale Copnlare.
Copularia ilnjid. Lü
— S<l«,>h. Mi
Muskulatur <m1 f.
— — uml Kieniemmi«kulatur
l 'intens lüä Fiff. 411)
llypohranchialia Hypo-
branchiale.
Hvpobranchialrinue Jiaiich-
* rinne 817. lü*. 21L
— Aartnt.) 2Ü
Amphuix. + .
— Ancid.', 214* '21 f.*
— Crmiiot.' *.
- Mach. »
— lim ir„(. lüi 20*- 2.VO*-
— Halmuk/lossus, Tnniratni
21L? Fiff. LL
— / 'rfro/HifUM AV ) * Fiff. 174
— .'vi/y/rt liL*. Fiff. LL
— Querschnitt, hici'u-
data -214» FL". 1ÜL
al.« DrUsenorffaii i Ancid.
— Williperschnur Ascid.
•^14*
Ilypntricha M
S. Stylnm/chiii.
Sfi/fi/plnfi m
Ilypsipryninns i>>1 121*.
— (Jeschlcehtsapparat .'»4:1*
Fiff. üü2.
Ilifpmtroriints 2iV2.
i llypndnrtts
Iltfracotln ritt in II*.
• //i/m.r ÜH. 121L 2iiL -ÜL ü^iL
ÜALL iiA± Ü21L üÜfcL 7ö4.
7U(i. H-JS. 1Ui». 17il».
:m*
II. caprtisi.s. Dnnucanal 17i>*
Fiff. 12=1
I Ii/st ricifla* 1 '20
— iL Krctlii\im.
Hifstrix.
Ilystrir' Jüi LÜL LjU. IHi*
II. cri.duta. (iebirnbasis 7(>1
l'i;:. ÜL
Ichthynptiryyii u. auch Iclithyn-
sniirin.
Ichthijnr ui* 9X1 !;•>»
- Zahne üü.
Irldhijosauria 2ÜL 212. illiä.
4m äi± üiü ÖJJ! 174*
- Kiefer ML
— Koprolithen 174 *
.Schultcrfftirtel 48Ji
— Zähne ÜUL
— «l Ichthyosaurus.
üplithiittiiosaitruji ;
f e rn er It h tliynpli ryj ii.
, Ichthyosaurus HO*
/. ciiii in iinis , (ilieduial-cn-
skelet äilü Fiff. :M7
j .Tejunum Sittgith. lül*.
I /'/<7 fi, Eriiiacrits riiroptifus.
1 /v/W»« L1L 24Ä Ü£12- 4JH, JüL
KS?. HKS. Ü_i IT., '
174* 27<>* 304 *. 4lil *
Ilvpoccntruui 2M-
der Wirbelkörper 231L 212.
Hypochordu liMl
Hypodennis IL <>12
— ; H'irli'IJns. 12.
llypoffastriea &. Air. iliaea
interna.
Hypofflossus s. X. Iiypofflos-
8119.
Hvpohvale (iitti'iid. 4:^
— ' rvö«/. 4-u.
llypoischiuui ,<»8 eloacaej
ccrtil.' ;"i.')4.
lly]>i>pli\>is ••eit'ttri <>lainlula
pituitarial 777 t'. 'X*'2. WM.
Cyvkisl. 7.10. TAX
— — Itipiuti 741.
— Khisiiinhr. 7i!(>.
— i'iarioid. 740.
- - 7.">0.
— ■ — Siiin/rth.': 771.
740.
Hvpopla.Ntron \Chri<»i.
ifypiistiuiiri l>K). 1 4 '» 1 .
• - Anordiuuiff der Schuppen
lÜL
— Ilautzähnclien 1511 Fiff. Iii
1W Fiff. IL
//. niiroynttatiim. L'homboid-
Mc)ui])pen Üi2. Fi<f. LL
— — Vordertheil des Körpers
(Unterseite n»-> Fiff. LL
— — s. auch PniiM nerfsr. i
Jaeobson'nclie l>rüsen IM>0.
Jaeobtton'Melier Knorpel i'7ö.
Jaeobson'f-ehes Orffan Uöi).
t>71 f.
Ainphih. }>71.
— Mv>(!i7. »72.
Sutyrth. H7Ü. Kö*
— und Nasenhöhle. Kopf-
qiierschnitt, Aiiyuis frayi-
/wi 97.1 Fiff. Ülii.
— — u. Nasenhöhle. Ichthytc-
phh 1*72 Fi«.'. üliL
iL Nasenhöhle. Siretlwi
pisciformis 5)71 Fiff. Iii '.\.
und Nasenhöhle. AV' ->t
hicertina !>72 Fiff. Hl <
— AusmUndiinff <les !>7.V |
Icftthyiidc Urudrl'u s. Irhthyn-
dcft.
Icldliifudcn Uli :ViK .172 .'t7ö
aiL iliL l'Jll *
— Valatixpiadratknorpel -UW
Fiff. 22L
— a. Ihrotrcina
L'rrm uihrti nrh iata.
Ichtliijcphis s. Kjiirritim.
L yliitinnsiis fL K. i/lutinnmiiii,
Iihthijt.ps idue ML 7r>(). 811.
8.^4 f.
— Hatitsinnesorffane H.">4 f.
— 8. Amphihia,
Fisclie.
Ichthi/optcryyii liL 2öL Üüß.
,")~,')
— ■ Annskelet 5ÜL
— l'arasternmn LMltL
— Kippen 2HL
— Skelet d. Ilintersfliedmaße
ö7l>.
- ( ranimii - Span>fenbihluu<f
:üii Fiff. 2iL
Luiiffe :tiu« Fiff. 2JA
— Schnlterffürtel Lü Fiff. :i<>t)
— Steruiiiu. Kippen. Sehulter-
ffiirtel Fiff. 174.
/. dflimtinsima. Srhwaimmis-
kulatur IUI Fiff. Lül
/. lulicrctdntii. Kutldarm 1 7;{ *
Fiff. LiL
— — Labyrinth KS7 Fiff. .'>4i>.
Itjnanidac s. liroiichocwfrr,
t Vi totes,
Ihnen.
( r rn nun n In p/n im .
Ig int im.
Isiphiura,
Lnphiiints.
I'h sti'fl'in.
l'n/ychrns.
Iynuiti'tl'Ui ^."»1 '.V. >■")
Iijuaimdontilfir .Vn t til *.
— s. lyuntifuhnt.
Ileutn Siinyttlt. Uu*
Iliaeus s. M. iliaeus.
llio- s. M. ilio-.
lliiim Darmbein ;~»<wt
— Aniphii). )
Annr. äjtl
f 'rorndil iVt'V
— l'rndfl. .r*-"i< >
- I '«/<7 *»'»7
/ />'7i rtf ,v. / 'ini/niiif
— S. Apti ifnlyks.
Kndyptcs.
Jlaliritus,
lneisivi jl Ineisores
lueisores. lneisivi
ziihne üÜL^LL!
— Cttriiiior. 21*.
— curpoph'tyr IPut'/th. I
Schneide
iö by Google
Inei»orcs — Iiiterparietale.
lneisnre» Cetne.
— (Ii impf. 21 *.
— Intxtir. II*.
Iii:
LLL
i«
— kreatuphage Beiilelth. II*. —
— Miter/iustJiifTr II*.
— [Xagc/.ähne Xuger 72 *.
— Plamititiiu 21 *■
porphaye Hetttelth. 71 *.
— Primat. II *.
— IStoijxühne I'irif tosriil. 12*.
— Prosimii 71 ♦.
— SUugeth. 71*
— Srliirrinc 71 *.
— Sparnid. öl*.
— Nagezühne THtotheri» <n
7-2»
— Ungulnf.
-- Wieder!;
Form SUugeth
— Zahl SUugeth. 71*.
Ineisurae »antoriniaune Orni-
thnrtignrli !HM>.
Ine US a. Amboß.
Iiidri «. Liclinnnhis iiulri.
Infiltration. lymphoide -114*
Infradavicularc 472.
lnfraoibitalcanal St-larh, Stil.
Hi;2.
Iufranrbitale Skclet»pange
Infraorbitalia -5-V)
Intraorltitalis ». II. iut'raorbi-
falis triiri ni. .
Infraspinatus ». M. infraspi-
natus.
Infundibula der LuftȊeke
IV;,/»-/ aiüL ttlH*. 320*.
Infundihulardriise 778.
lufundibularrcgion Mcdian-
»chtlitt, Mitsdlu.s hu rix H2*
I i-, lü
lulundiluiluni 778.
— f grinst. 730.
— - lUpmi 744.
— Klusmnhr, 7M<>.
— (in Iii ml. (40.
— /.'' ■/,///. 7.io.
— Sit tun ! h. 771.
— T'l'ost, 740.
— .!'.>/ 7.V2.
Mcdianschnitr
/'(f m 77K
Inj Hinein .i2. Uli.
3ü ÜiL Jü 4_L ü JiL ü
il^ 47 I *
— p. cm fiia.
Mint' tu.*
. 4**1 .
Inuere Kiemen Amphib. 23'.) *.
240*
.I»wr. >44«
Filrrirapparat -l«ur.
*44* 24:.»
Innere K<">rner»chicrht der
Ketina '.*.'i7.
Innere Struetur des Mücken-
marke.« ('räumt. 784.
Inneres Ohr ». Labyrinth.
Innervation der Muskeln <>12.
— der Muskulatur de« llyoid-
bogens <»2>i
_ ... — _ Vipccralskelete»
Ü21L
Inuiiiuinatiim ». Hüftbein.
Inscriptiones teudineae .SUu-
geth. <ilwk
his> flu tiL tLL IL HL 717.
S7.j. !M_>. (113. (MI. m
LLL 2ii >*. 211*. 33t *.
I .
I
4>1 * 4SO» 4*2*.
— < hordoronahirganc H7ö.
— Kingeweidenerven»v»teni
717.
— Hürorgane S7.V
— • Larven IL
— Srolopophoren S7ö.
— StignuMi IiL 210*.
— Tiaeheenkienien 21 1 ♦.
— Tympaualorgauc S7ö.
— ». K'ifir.
< )rthn}tttrn.
I 'fi itiliiit' ttro/ilcttt ;
ferner Ii'hujh .
luvet iroru ÜL L21L 131 Uli.
»>>2.
LkiL
7i>4.
Kl.',.
L4_*
Uli
-ML
7«i'.).
«>37.
•IlLL
im
771.
4(17
IL2.
LLL
4!)H
.> I
7/itt
783
7-> *
LLL SO*. HA*
4<i« *-
1M_
■'■IT*. :.2o* ii23J
:>2.~. *. .j27 *. .vw* jaiü
-'>4.'i*. QJÜJ
Flui/' lltifo.
Iupluviet* LKropfj Vöyrl \'.\~*
- Ifi-ilseu de» Vi'»j'l LI7*.
i:w*
r. l'anseu.
Inf.puinaUlrüsen LIO.
Inguinale Mamma Siinyth.
:>2li*. .'i2(> *.
Arm .'i^S.
( auinus 72*
— Fußsk.'b-t :*±L
- IneiHU'es II *.
— Molare» 7JJL L^.
— tL. JCriiifiri it.lur,
liltljllclutrtfitii,
Suricitltu-,
Tulfta.
Insel. HeilVehe 7ti7.
Iiis> mores 1 ti*i *.
Iiite^iunent ll.'iut.Hautsv»ti-iii
Uli Ii f. i>2< >.
— I rtitiinf. SIL.
— StiK/itli. 41.1.
- Tuteitot. I1L
— II */; /// //',>, Li I .
Intejrumcnt WirMth. 8Ü f.
— l 'eratiidus HA Fig. üö,
(..'. Forsten Uü Fig. iL
Ctianuwleo 102 Fig. lü
Iclilln/opliis i/lntino&us Iii»
Fig. i£L Iii* Fig. 8i
l'etrnniynm flitriatilis ü£5
Fig. iL
Flatijiltietyltts gulttitiis HA
Fig. 2Jk
/*"«/»« tcmporaria 114
Fig. 31L
( J esieli t »hau t. //// itioloph us
Uli Fi ff. Ü1L
Sahna fariö 8ü Fig. HL
Sirttion i£2 Fig. 2i
Tritt m taeniatux üäFig.LL
Athmungt*organe . Wirbel-
löge 2JJL*.f.
Aufbau des llüL
— Drüsen de» LLi f.
— WirMlmr IH f.
, — Kintheilung de» ItKL
j — Färbung de» WirhrlUi
100.
— Hartgebilde de» LH f.
— — — Mnllusc. IL
{ — Hautknoehen de». ». dort.
1 — Ilornpebilde de» lo.'i.
i — Organbildungcu de» 103 f.
Struetur de» WirMth. ülf
; — Verbindung der Knochen-
platten mit tler Wirbel-
säule Ceratoplirys 172.
Interbrancliiale Septa Cyrlo&l.
221 *.
— ». auch (iabeUtübcheu.
Intercalare ». Opisthoticum.
Intercalaria der Wirbelsäule
I Ü!L
Iiiti'!efllular»ub»tan/. 18.'i.
Iutert-Iavieula Vögel ;lOt».
Inferclavieulare I"«</f/ 4trj.
lnterclavieular»aek ». Thora-
eal»ack.
lutercohtalarterien :Art. iuter-
eontale»; 2t S4». 2i^».
— Siugel/i. HOS *.
Intereo»tali« ». M. intereostalis.
lntereostalvenen &utyelhi''rr
40') *.
lutennaxilluria ». Fraetuasil-
lare.
Intermedium üiL o7H.
Iuterna»aldrii»eu Amphibien
Iiitenipereulutn H.r>H.
-- Kitoflieiiqtinoül. .'WVl.
7V/fo.v/. '3ifcL
Interorbitale Singet Ii. 402.
lntero»»ei ». M. iutero»»ei.
Intero»»eus ». M. intero»seus.
Iiiterparietale 402.
sd by Googl
Intcrscapnlaris — - Kieferbojreii.
609
Interseapularis s. M. intcr-
scapnlaris.
Interstitia meraearpea iÜÜ
Intcrtarsal}relenk -"»SO.
— Pinosaur. i>78.
Intcrtransvcrsarii s. M. inter-
transvcrsarii.
Intcrvertebraler Kuorp<d - II,
Intestinum tenue IMlnn-
ilann.
Tu uns 7t >7.
L ctiii'tmohjHs . (Jeschlechts-
or-ane £. •"»17* Fitf. HHH.
Invajjinatio iL
hie rf'hrata s. WIHtrUnsr.
Jochbein s. durale u. Malare.
.lochbopcn (Aren» zvgomati-
cuf* Siugeth. ÜHL
Juli. Müller'sche Fasern h.
colossale Fasern.
Joint ihm Malus. Schwimmblase
2ÜL*. Fig. JHä.
— iL auch Scitima.
Iris 'Ki-<;eiibogciiliant' 1*2:$.
1)28.
— 1 'rphabipofl. Dl">.
— Muskulatur {KU.
Isehio- s. M. isehio-.
Iscliium Sitzbein itiA.
Amphih. ">ö< >
— / "rotlrl. *>•*>().
■ - Yi'ujel äTw .
lsodonres (Jebiss t>7 *
— — /jahmrah 70*.
Isopoden 7 IM. 2(ftt *
Isthmus der (Glandula thvrco-
idea Siutjeth. '-j.Yt*.
— tauciuin Siwpth. 87 *
Jn-ale Jochbein. Malare JilL
— Amphih. Al'.y
— Siiitfpth. 4<*>.
— Stumpf. H'.MV
— Stnjarrpli . 'A~t~t.
— s. auch Quadratojmrale.
.Jttijnhirna s. Pint-m jntpdartn.
Ju-ulan enen Vena ju^ularis
ILÜi*.
K.
Kniluliitsaiirufi H<)8.
Küf< r 77.
AVr/// ». lanrns.
Kalkaufiialtme de» Knorpel-
-ewcbos f.
Kalksüokeheii Ifatmch. 8845.
Könnt*' s. Cunn lidnr.
Kaiiiiu s. IVoteii.
Kaminer, Sinnes- 91d.
— des Herzens s Ycntriculiuj.
Kammcrhildiin;.' des Oviduets
Kammern des Herzens 77////-
»1 <• ei- Ii !■ ;i ii r . Vi r^l. Anat(-mi<\ II.
Kammcrwand des Herzens
'Fische :uk» su«>« aa>»
Ml*.
Kainjif ums Dasein H
Käuflichen ». Lrpun nmtcidwt.
Kapsel. ttovman'sche 4 41*.
— ■ ■■ .SpW/. üo»
Karpfen s. Cyprians earpi».
Karyukinese 4_L
Katarrhine Affen». C ntarrhini.
Katxt- 8. /•V/is dumentira.
Kauapparat [Anuetid. 11*.
Kauiua-cti Crustnc. VA*.
Kaumiiskeln f iuathustom.] \Y2fi.
flnlrnntnrux Itritnetti iV2l>
Yig. 32H
Ispus euniculns Fi-,
ilifii
— s. auch Kiefermuskulatur.
Kaumuskeluerven i'raniot.
808.
Kauplatte < iaumenleisten
rv//r>/:
Kehldeckel s. Epiplottis.
Kehlkopf (Larvus H.*i».
— [Amphih. 2r>* 973*
- ,(>/„<■. •■>'t7» 9«.«K»
— iChelim.)
Marsitp. J^il
Kehlsäeke .1/«///-. 101». 1i>j^
Keilbein Mensch MR.
Keilbeintbrfsatz h. Froeeesus
pterygoideui».
Keimblätter 4Ü f. ÖL 438 *
— Kutstehiiu^ der Oriranc
durehr)ifferen/.irun{rderöl.
Keimblase l'hrdnngistn orirn-
talin, löö* Fifr.
Keimdrüsen [tJonaden] 417*.
44K». 475». 4?»;*
— Aerun. 4:^»
ArÜirrtpod.
Cucfosl. Ml*
MoHotmn. •* >S '
' M'inotrem.]
2HS *. -j!S'.tV
f'laccnfal: 'XM*
— /-v//. üij^ t
— - -Singet h. 287* f.
' Schlamp n) KT)*.
- l'ö^Yj'lSai 2JJL*.f.
Schnitt. Ualmatnrns 2ilü*.
Fifr. 21IL
Schilddrüne, M> mch 2üä*
Fi^r. 177.
— ( Irnithortnfuehus, S7* Fi ff.
jü. 2M*. Kijr. m
— und Zungenbein, Ornitho-
rinjnclnis 1hl Fiir. '^*<>
'Phatiitinistfi rutpino 2t >2 *
Fi-. 21lL
(Querschnitt. l'mUus an-
quin* na '211* Fi£. liüL
— 'Sümp f lt., Fi-. 1ÜÜ u.
121L'
-- yjpliius enrirostris 2t)7 *
Fi>. 2ÜÖ.
— Muskulatur Amphih. '27 t <
/.'/-pfi/. -->7.-i». 27t»*.
_ Süngrth. 2!>S«.
— primärer S'implh. 2!>-j»
2W».
— — Orni/horhywhns
F\g. lüL 2ÜH Fi-, im
— secundiirer Sduiutli. 2t >2*
2t)H*.
— unterer s. Syrinx.
Kehlplattcn Gauoid. HLLL
Kehlsaek l.nrrrtdiu 448
— Singet h. Ö22».
— Saumps nttc-t*.
— Tr/r/w/. 4tM».
— WirMth. 484* f
— If «mier 4M1»
- Ausfithnve-e «ler Tcbost
WirMth.
mit den Kxcretionsor-
KS1IN1 4KK * f.
s. auch Huden.
Ovarien.
Keime 474*
Keimepithel 4H2*
Keimfaltc 484*
484*
Epidermis
'JLL
Keimsdiicht der
C ran tot. Üü.
— — Pftmmy:.
— zw™< an
Keimstock s. ( »varien.
Krratrrpeton 2*2.
Kern Nucleiis 474 *
Kiefer 3äf.
frhthtpisaur. MA.
— Ilc/aliuuii^. s. dort.
— Hondiedcckunjr T>ö.
— lloriibekleidui)- Srhittt
Iröt. til*.
— Hornfrehilde Shtyrr HL
hornige Hele-e Echidna
Iii*.
(/rnithttrhi/nrbns
— Hornplatten liinjtine M *.
— Verlän-erun- fWar. 70*
— s. auch Oberkiefer,
Schnabel.
Unterkiefer.
Kieferappnrat Ariprnser stu-
rit) .'U.'t Fi^r. •jQ.ri
— und Kiememlcckelapparat
l'tihfptrrtis tti'lnr 'Ak\'2 Fi-,
222.
Kieferbo-cn Gnnttinst. '.Vi 1
418
— Knock' iniitiuiitl. >.
— Mi/ri>i'nd.
/V
/■"»/// ,
.S /,//■//.
Trtt'-st.
XU.
ed by Google
«10
Kieferbogen — Kietuenhühle.
Kieferbogen. Innervation der
H20.
— Muskulatur der 620,
— Radien der 422.
Kieferganmenapparat Amphi-
bien 371.
— Knorpelganoid. , 343.
— Suttrops.* 387.
Kiefermuskulatur ii21i
— Saurops.) 624.
— s. auch Kaumuskeln.
Kiri'eretiel s. Hvoid.
Kieferzähne [Saaeh.) 332.
— Abstammung 41 *.
— Anordnung Selach. 42».
Kiel am Steraum e. Crista
sterni.
Kiemen [Branchia] 82. äff*.
— .leran.1 241.
— .<»nnw<.i 2452? f.
— Amphih f.
— Amphioxus 2161 f.
— i Annelid.) 182.
— 4ni«r.) 244*.
— Articttlat. 82.
Cepitalopod. 21-2«
— Chaeiopod. 907 * 208*.
rhimaeroi 99-1*
Crattiot.) 26*, 219» f.
— CrttsUu: 20H» 2Qft*.
— Ctyetorf.) 219* f.
— l'ipnoi) 235 *■
— Gauoid.) 225* f.
— Gnathost. 222» f.
— Molltue.) 82. 211». 212*
— Mt/xinovl. 220*. 221».
— Petromyxont: 219« 220*.
— WofA.! 222* f.
— TWcosr.! 225* f.
— H-Vr-kM.) 215* 216» f.
— TF«rwKTj 20? * f .
— Querschnitt, 4M«ro 244*
Fig. 169.
.Inwa, Urodclen 242* Fig.
H&
— .Mr/r/fo Mry«w 23a« Fig.
1(i2.
— Proteus 23H* Fig. 165,
üußere s. äußere Kiemen.
— äußere Gefäße der Dipuoi
366.
- ectodermales. llautkiemen.
— innere b. innere Kiemen.
— Neben- 231 *,
— Spritzloch b. I'seudobran-
cliie.
— Verminderung der Zahl der
311
— vordere «. Vorderkiemen.
— b. auch Hautkiemen,
Opcrcularkieme,
I'scudobranchie.
Kiemenapparnt Amtr. 2 1 1 * ,
Kiemenarterien 229 ». 3 tf) ».
392*.
— lAmphib. 375«.
— IHpnoi 364*
— [Ftsehe) 2Ö7_* f.
— Bulbillen der {Aeran
— Lepidosteus osseus
Fig. 242.
Kiemenblättchen 222 * Fig.1
UM*
asfl *
59. —
>■>:
22ü
227« _
[Qanoid,
■>2H*. 229*
Teleosi. 225 * 2261. »37»
228JL 229_2L 23U2L
Blutgefäße 229*. 230*
32Ö.
Fig.
tfia.
rig.
331
292.
Gefäßvertheilung229*
lfiL
Kiemenbogen 324.
418. 443. 4f»2
2211 Fig
— [icran.] 22JL
— Craniot: 21*.
— ;Oo«xM.i 446.
7>i>hoi 412.
Ganoül.) 22521 22621 227*.
— (inathost. 325.
— lAUceriil.) 445.
— Monotr: 4:*i0.
— OpAttf.l 446,
— (Jfa/tW. 430.
— liltynchocephal.) 44.">,
— Säugrth: 4"d)
— &/«<•//.; 223*. 462 Fig. 292.
— 7eW. 432. 225* 226*
22221 22a*,
— [Yiujel 448.
und Zungenbein. Frosch-
Larve 442 Fig. 280.
— Ichthyophis glitt inosus 443
Fig. 282.
— Lacmargus borcalis) 429
Fig. 20.
und Hvoid. Perm fluria-
tili* 436 Fig. 224.
— und Zuugcnbein. Salaman-
dra maculosa 441 Fig. 228,
— (nnd Unterkiefer, Triton
440 Fig. 222.
— V. (artilago lateralis
Amphih. 270«.
— Bezahnung der, s. dort.
— Cöiomeanäle der [Amphi-
oxus) 21 7 ».
— < uticularbildungen d. 4m-
phioxus 217« 21 ft».
— Metamorphosen der \ Qna-
thostom.) 452. 2ftfi*.
— Muskulatur der 638 f.
— Nerven der 803 f.
— Radien der 430.
— Relief der 430, 434.
— rudimentäre 48*, 49*.
— letzte Rudimeute, Barbus
vulgaris 42* Fig. 33.
Kiemenbogen, Zahl der 11'.».
435, 440.
— a. auch Kiemenskelet
und Visceralskelet.
Kiemendarm 2ti».
— [Aeran.) 222! 23*.
— [Ascid.) 24*.
[Pctromyx. 220*.
(Tunieat.) 24*.
Vorraum zum [ Aeran.) 225 *.
KiemendarmhUhle Amphio-
xus) 216*.
Kiemendeckel 35L
— (Chimaera 225»
— [Ganoül. «2K* ?32«
— &/<wA. 231 *
— iJc/«wr/. 22X* 332«
— Skelet des 353 f.
— undKieferstiel./^pidos/««
bicott 352 Fig. 213.
— und Kieferapparat. P<dy-
pterus hicJtir 362 Fig. 222
— und Kieferetiel von Tele-
ostiem : Iirama Ilaii, Cottus
scorpius, Silurtts glanis) 355
Fig. 216.
— s. auch Operculum.
Praeoperculum.
Subopcreuluni.
Kiemendeckelfortsatz
niot. 2Ui*.
[Am-
Kiemendeckelkieme s. Oper-
cularkieme.
Kiemendeckclskelet 3.x \.
Kiemendeekhaut b. Membrana
branehiostegn.
Kiemengang, äußerer [Pctro-
myx j 220*.
— innerer {Prtromyx.} 220*.
Kiemenganglicn und Nerven
' Ammoeocies) 815 Fig. fiOA
Kiemengefäße (Querschnitt,
'4mpAtoziw) 336* Fig. 232.
— uud Hera Fische : 3461 f.
Kiemengerüet, äußeres (Cyclo-
stom.) 415.
— ( Jabels täbchen Amphioxus)
217».
KieiHenhery,-329*.33Q2*.346J!.
.l««/7///.i :'.2'.i*.
— Fisc/^ 34t; ».
— \MoUmc. 431».
KiemenlUihle Amphib. 243*
— Ganoid. 228*. 232*.
— iGastropod.) 212*
— 7y«wf.) 2282?, 232*,
— {7>mica/.: 213*.
— [Acipenser sturio, Salmo
salar, Scorpaena 228* Fig.
im.
— lAmmocoetest 220 * Fig.
156.
— Balanoglosstis , Tunieala)
20* Fig. 13.
sd by Google
Kiemenhühle — Knochen.
611
Kiemenhühle Barhus, Scyl-
lium) 226*. Fig. 158.
— (Petromyxon 250*. Fig.
124.
Kiemenkorb Petromyxon 41 5.
— (Querschnitt. Amphwxua
212* Fig. 154.
Kicinenmuskulatur \Acanthias j
vuigarü) 621 Fig. 394.
— i'u. Kopfmuskulatur, Acan-
thias) 638 Fig. 409.
— Heptanchus 621 Fig. 393. j
-- Mustelus lacris) 620 Fig. |
soa.
— Proteus) 639 Fig. AM
— (und hypobranchiale Mus-
kulatur, Proteus, 653 Fig.
41».
Kicmenuerven (und Ganglien,
Ammocoete* 815 Fig. 506.
81H Fig. 502.
Kieinenorgane, accessorische
439.
— (TW«»/.) 232*. f.
— MrMta thryssa) 288* Fig.
162.
Kicinenregion 'Amph ioxus lan-
eeolatus) 23*. Fig. 15. 24*
Fig. 16. 218*. Fig. 155.
— Nerven. Ammorndis 815
Fig. 506. 818 Fig. 502.
Kienicnschneeke j Clupeid.
gas*
Kienienskelet 319. 321f. 331 f.
414 f. 13L 135. 439. 449.
453. 581L
— Acran.) 414. 453.
— {Amphib.) 439 f. 454.
— ( Amphioxus) 194.
— Anur.) 442.
— Chimaera) 426.
— (Cranto/.) 414 f. 453.
— {Cyclost.) 415 f. 453.
— JJipnoi) 435.
— Ganoid.) 43L
— {(inathost.) 412 f. 453.
— {Gumnophion.) 443.
— {Myxinoid.) 416.
— tfa/itf.) 424.
— [Säugeth.) 449 f. 155.
— (Sanrops.'* 444. 455.
— ftfrarf.) 435 f.
— (Urodel) 44L
— s. auch Visceralskelet
— Acanthias vulgaris, 422
Fig. 262.
— An penser stierio) 433 Fig.
— Alepocephatus rostratus
435 Fig. 213.
— [Amia ca/ra} 262* Fig. 186.
— Amphioxus) 194 Fig. 92.
— Cestracwn Philippi) 422
Fig. 262.
Kiemenskelet Chimaera mon~
atrosa] 422 Fig. 268.
— [Fario lacustris 432 Fig.
225.
— Heptanrhua cinereua< 420
Fig. 2üL
— (-bogen und Hvoid, Perea
flunatilis 436 "Fig. 224.
— innd Craniuni, Kaja) 425
Fig. 26L
— und Schädelskelet, Sela-
ehier 412 Fig. 260.
— Sparoide: Payrtts und Si-
tu roide: Bagrus 438 Fig.
226.
— 1 und Cranium, Torpedo) 329
Fig. 195.
— [Triton 220* Fig. 182.
— -bogen und Unterkiefer,
Triton 440 Fig. 222.
— a. auch Kieiuenbogen,
KicinengerUst.
Viseeralbogen
und Visceralskelet.
Kiemenspaltcn 'Acran.)
— Amniot.) 245*.
— Amphioxus, 21ü*.
— Craniot. 2fi*.
Kieiuenstralilen Kadien,Radii
branchiostegij HH6. 13L
232?. 429 Fig. 2Ü1L
— (Inathost.) 422.
— Ktu>chcnganoid.\ 358.
— Rajid.) 430.
— Seiach.] 335. 422 223
— Teleost.) 358. 435»
— Abstammung der 430.
— desHyoid ! I^rpidosfeus 434.
{Teleoat.) 439.
— des Ilyomandibulare 336.
Kiementasche, erste 896.
Kiementasehen ^?7*.
— tAmniot.) 246*.
— {CyclostA 220» 921*
— (iaiwid. «gft*. 226».
— Sdach. 222* 28a*.
— .Teleost. 225 ». 226?.
Kiemenvenen 230». 258*2ÜiJL
3*A* aw»
— I Amphib.) 375*.
— Dipnoi 364».
— Fwc/i«; sah*
— Gadus coJlarias 359* Fig.
248.
Klappen 400*.
— Schnitt. Lepidostetis 353 *
Fig. 244.
— Herz- /7»c//*- 348*. 350*.
— Pylorus- (Inathost V*)»
— Zungen- Fische 355*.
— am Conus arterioBU» 'Am-
phib., 320*. 371*
I>ipnoi\ 3T.2».
ata».
Klappen am Conus arterioBUS
(himaera
AM*.
Ganoid.)
354*. 355*. Bfifi*
Selaeh.
— Teleost.
353*
B52*.
354*.
oberen llohlvene
SM*
Haft*
— an der
405».
— der Lymphgefäße 414».
— der Lymphherzen 414».
— am Ostium arterioBum Oy-
cloat. 351*.
■ — am Ost iura atrio-ventricu-
lare 'Ostium venosum 4m-
phib. 3fi9»
— Fische 350*.
i Reptil) 381».
Stör :i5i*.
Viigcl 'AM*.
— am üstium venosum s. am
Ostium atrio-ventrietdare.
— am Sinus venosus Fische)
,H4<S».
Reptil 380»
— des Spritzlochcanals ,-Sc-
loch. aäÄ*.
— am Übergang d.Alitteldar-
mes in den Enddann Vüget)
125*.
— des Ventriculns {Reptil)
383*.
— b. Astklappen,
Herzklappen,
Spiralklnppen,
Taschenklappen,
Venenklappen,
Winkelklappeu.
— b. auch Valvula.
Klaue HL
— Elcnthier Hl Fig. 34.
— [Lama) 111 Fig. 34.
— Seh teein' 111 Fi/r. 34.
— s. Huf und Kralle.
Klauenschlauch . Drüsen des
120.
Kleinbau der Knochen 202.
Kleinhirn s. Hinterhirn.
Kleinhirnrinde Vögel) 753.
KUtterrögel 580.
Knäueldriisen [Ulandulae glo-
miformes 119-
Kniegelenk Säugeth. 581.
Kniehücker Säugeth. 771.
Kniescheibe l'atella! Säuaeth.)
58L
Knochen 200 f.
— \Knorpelganoid. 339. 343.
— Balken 203.
— Deck- 202.
— Diaphyse der 210. 212.
— Epiphvse der 210. "
— Großbau der 20A.
:«»*
(U2
Knochen — Knorpcl^anoiden.
Knochen, Haut- 2ÜL 2QlL 1I£L
— - Haverssche ( anale d. 21iL
— Häver» '»flu* Lamellen der
•20-1.
— Haver«'»che Stmettir der
204.
— Hohlstruetnr der 203,
— Kleinbau der JilL
— Lamellen der 21Ü
— .Mark der »19.
Markraum der 21Ü
— t tasiticationspunkt der 2U&.
— Osteoblasten der 201.
— Osteoklasten der 2Ü"».
— Pneumaticität der 214.
Mnosaur. 31 ö.
_ V,H,el 31 A» 320»
— primäre 2UL
— Sarpev"»cho Kauern der
20Ö.
Schlund- obere äO*.
— Scleral- 5>2ö. _
— seeundäre 207.
— - »ponfritfse Substanz d. •-'< M.
— \ erprößcrunjr der 2LL
— ». auch Dermalknoehen.
Hautknochen.
Knochenbedeckun;rde»Oraui-
Uin» Knorprlf/aiioi'l. Ü4JL
Knochmfischc s. T'lrnslirr.
K u< ich i ii'ja iio idni , Km fit n nidr i
2jiL .
■ Uli
ML
:;ii7.
.'■11.
2n3_L
:U4
.307.
älil
>32»
iÜL*
:>:><» * 3öh*. 3oo*.
;>tu .
ML
Ai-L
7SS.
2iL
am.
i»40.
*. mü*.
3>;2.
— Admaxillare 3.rhS,
— Alispheuoid 34*.
— Anjrularo üäfi
— Articuhue 3">fi.
— Basis cranii MtL
— ltasisphenoid H4H.
P»auchh\is»eiiskcler i>ti8.
— ( 'artila*ro Meekelii 3;")1. lÜtiL
— Cleitliniin 172.
— foraconl 473.
— Coroiioulfortsutz 3/ttv
Mentale iüü
— Kctoptcrvfroidcum 3.*)2.
-- Kutoptervfrotdcum 3,~>2.
— Lpioticiim 348.
— Ktlimoidale medium 34H.
— Ktlimoiilalia kitenilia 34S.
— Ktliinoiilalrpfrion 34~>. 34S.
— Kxoccipitale 34S.
Hussen. Skelet tler medi-
anen 2ti7.
Iroutalia 34~i.
— Hyoidbo^en Hol.
— Ilvomandibulare 3öl .
Knnehruijn/HHiliH, Intcroper-
eiilnm 3/i4.
— Kieferbojrcn Üäll
— Kiemeudeckel. Skelet de»
3Ö4,
— Kopfskelct Ml f.
— Labvriiitlirejxion 347,
— Maxillare 3:>3
— Meekol sclier Knorpel 3.jC>.
— Membrana brauchiostejja
aas.
— Mctaptervjroid 3Ü2.
— Nasal ia :Vi?>.
— Oberkiefer 3ä3.
— Oeci|)ifale »uperiu« 34(>.
— Occipitalia externa 34K.
lateralia -Uli
— Occipitalrejrion MiL
— Opereulum 3öl. 3.*)4.
— Orbitalre^ion MiL
— Orbitospheuoid 34S.
— Otiea ML
- Palatinum HöO. Iü±
— Palatixiuadratiim .IV).
— Para»pnenoid MÜ.
— Parietalia Mi.
— Petrosum 3il
— Po.stlVontale 34ti.
— Postfrontalia 34ö.
— Präfrontale Mü.
— Prämaxillarc üäiL
— Präopercnlnm 3.*>.*>.
— Prootienm .34".
— Ptervifoidca 3."i0.
— Ouadratnm 3.V2.
— Hadii bramhiostetri *-k*>H.
— Hippen 27S
— Sciiiidclilai li üJA
— Scliiilterjriirtel iL». ÜüL
— Seapula 47:1
— Skelet des Kiemendeekel»
— — der medianen Klosse 2<»7.
— Scpiainosiim H4ö. .'US.
— Subopereuluni ^.")4.
Siipraan^ulare Hö7.
— Sym])lecticum -'^>1
— Kiirerkiefer W>.
— Visreralskelet 'Mi).
— Vomer :U<>
! - Zahne 4ü^
l -
— ,s. .\<pi<li>rlty»< hu*.
Knochengewebe 24)0 1".
— Kriieuenin^ des 21 H.
— (Jenese des 2UÜ. 2üiL
— Substitution d<'» Knorj»el-
f^ewebes diircli 21 ö.
Knoelieiikern im Kmirpel 2tM.
Knochenpanzer Cntaphrort.
Kiti.
Knoebenskelet •')■>!.
Knocliensitbstan/. 201. H(i*.
— der Zähne 'Ml.
Knoelicnzellen 2< )2.
KuüclierneRildtin^enimSehul-
ter-rlirtel 4£ü {.
Knöcherner (Jehör^ang 908.
Knöllclien a. Lyinphfollikel.
! Knorpel 1Ü5 f.
I — .AnufUd 1KH.
O'phahjMl liö. Hill
Cycktst. l'Jö.
'(iifinnrißthion. 241 .
Kopf-, Srpia offtcinalU
IM Kiff.
Ableitung des öty).
Arytaenoid- s. Aniaenoid-
knorpel.
Anrieular- 1)08. 917.
("npnla- Hcptanchiis iü
Ki^'. 2üL
( rieoid- ». ('rieoid.
Diapliyscn- 21 1
Kntstehuufj de» äSti.
Kpiphv»en- 21 1.
Gelenk- 2±L
.lacobson'ftelier 97ö.
— intervertebnder 24 1 .
— Knoehenkern im 20S
— Kopf-, ». dort.
— Labial- ». Lippenknorpel.
— Maxillar- 3M.
— Meckel'?!< lier ». Cartila^o
Meekelii.
— Median- d. oberen AVirbel-
l«»fren ÜLL
— Meutomandibular- :^7S.
-- N.'tsenriiifrel- HHH.
— - Ossifieation des 21 t'i. 593.
— OssiücatiouBpuukt iles21Ü
— Parachondralia, f>. d.
— Schädelflossen- Jiajvl, 329.
— Schild- ». Tlnjreoiil.
— Scleral- 924.
— Sprit/loch- 3J& ML HHi
HUT.
— Stell- s.Arytaenoidknorpel.
-■ Unterkiefer- 37S
— Verkalkung des 20S. 2lfi.
— Ycrkntfcheriiuir des -H»
59JL
— "Wachsthum des 197.
WriHber<r'»eher». ( artila^o
euneiformifi.
— ». auch Cartilajro.
Knorj>el^ewebe.
Knorpelskelet.
Knorpelcanüle 1'.>7.
KnorptHcranimn Aniphih,
— Ctjrittxt. :vh)
— IHpwii Mi).
— Amntuvotfes 320 Kijr. 1S<;.
— s. auch knorpelige» Kopf-
»kelef.
Knorprli/anoif/c/i. < 'luH^drostei
Ü1L 23L 232 234 237 >7l >
d by Googl
Knorpcl-anoiden - Kopf.
«13
2TL Ü.L iUä. iyiLÜÜÜäü
47:1 ai& 788.
Ku'ttfu l'/un<>tt{fii . Bartfaden
UliL
— - F.anchrlosse ätiti Fiir. ML
— < horda 2J1L
— peckknochcn ÜJli
— Dental* Ü2.
— Frontalia Ü£L
-- Hvnuinndibularc ML -WA.
- Kiefer-aumcnapparaf 'MW.
— Knnt- hon
— Knneheubedcckuut; dos
Craninnis. 'MW.
— Kopfskelct WWV.
— Lnbialkuorpcl M 2.
— M axillare &Lif.
— MeHiptery-nid ULI
— Operculum .U1 .i.">4.
— 4»ssitication der Wirbel-
säule 2itL
— I'alatinma M± iLLL
Knorpel rin^e der Luftröhre
ir,,,el 2H\*.
s. am-h Cricoid
und Kin-knorpel.
Kuorpclskelef l'etrotny.im
224 Fijr. LLL
— 1'ffrontUXnti flnrinlilis W'2\
Vis. l&L iLLi I V- 2jÜ
— mit verkalkten Platten.
Tnrydn 1ÜÜ Fi- üö-
Knnrpelsfab l'ro/hhn 2U\
Knnrpelsfrahlcn der Flossen
Stach, 2Öo.
Knorpelsriickc, mediane der
oberen Wirbelbo-en 22Ü.
Knospen llt/<ir>>iilj»>lijj* n
477«
— l'alatoouadratiiin
— l'arasplienoid 'Mi*.
- rarietalia Mi},
— 1 'oftfrontale Ml
— I'riifrontale .Utl
— - Primordialcrauium 331L
— Ptcrytroid M±
— Kippen -77.
-- Si|iinnioKiim 'Mi).
— Syinplecricnin 'M 1 .
Fnterkii'fer W-l'2.
— Viseeralskelet 'ML
— Vonier H40.
— i*. Arijtrnsrriihiv.
l'ohjmlon \ Sj,nfnl>i)U'f
Knorpel^re\vebe liiii f.
— AnjMtssunpdahi;rkcit
Abortiv- 41 Ui.
— Lud- S.V».
— Sin ui'!*- '.'7)1.
Knnspenbildun«; LL
Köroersehiehf der KctinaVKM».
— äußere 1W».
innere 1W7.
Körucr/cllen Fisi-If OtL
— P> trotiti/'.t'H h£L
Körper, Aufbau des* 2Ü f .
— Cruudfnrnien üll
— Papillär- Söi>.
- postbranchiale 24>>*.
— Hand- Arrnsprtl. 7(N».
— Schwell- des Penis «. Cor-
pus caveruosuin.
— Strahlen- [Corpus ciliare;
— Suprapcricardial- Selach.
1-1 \ »■
— Herkunft de* liML
■— Kalkaufnahinc des li>Ü f.
— - perichondralcs 1!H>.
— Substitution des. durch
Kuochen-ewcbe *^ 1
». auch Knorpel.
Knorpelige Wirbelsäule. Ver-
kalkung Ainphih. '2 4n
Knorpeliger Schultcnrllrtcl
Jül f.
Knorpeliges Kopfskelef * 1 1 -t
llLi f. f.
— » ilKltluj.-t. '.i'2-1.
— — IMorrp/iul. WW1
— Umbildung des (innoitl.
aaaf.
_.. - Trinkt. WWÜ{.
— s.auch Knnrpelcniniuui.
Knorpeliges Labyrinth 881.
Knorpelplatfe des Trommel-
fells 3tilL
Knorpelrahmen 8Si».
Knorpelrinfre der Luftröhre
li< ///// 27H*. ^7<( »
-- Snprarenal- Srlarh. 843.
les — WnltTsrher H. t rniere.
des Zungenbeins 44H.
' — h. auch Corpus.
Körperachsen Fi>r. 12. uli.
öl FifT. LL
Körperehen. Malpi^rlii'sche s.
Malpi^hi'sehe Körperchen.
— Pacini'sehe 870.
— 'last- mi. 870.
— terminale Sittysth 8öH.
— s. auch Corpusculnm,
Lvniphkörneiehen.
Körpen piersclmitt Aren ivoin
Fipr. 22iL
Körperschulen te &r<ilnjjrwlrn
Mll Fi-. 221L
Kürpertdamni. Muskulatur des
t>llf.
— Salamowlnt »uivu-
hsa ÜJA Fiir. 4:t0.
Körpeneneu ^.">H *. 4<iS» Fiff.
2Ö!L
Ko'/in 10*.
Kolbenzellen Fisrhr HJ» ÜÜ.
Kolibris H»S».
Kopf 5iL tiL 2TL 2ü
Kopf Ai fnu. 4.X.
Ani}ihil>. 4">t*
— C/v/ ;/ jVv/. ÜliL
S>i Hürth 41'iQ.
- Medianschnitt. Cehirn..!///-
tnocotl'S 733 Fi^. 4;~>4
- (Querschnitt. Aunnis fra-
ijilis in-i» Fi-. iü
— (Querschnitt, Nasenhöhlen.
.Tacobsf.n sches Orjraii. .1«-
* f // fni'jiiis i>7;j Fiir (»i<;.
Medinnschnitt . Atrhs
droffroyi '29t )* Fi»-. 2Ü2.
— Nickliaut u. Nickhanrinus-
keln, Cfircharias iMti Fi-.
— (Querschnitt. Kiechorfran,
( ornii'ihi laeris VMili Fiir.
Medianschnitt. Corrus vo-
r<m> CLL* I i«,'. JA 2H>*
Fi-. HILL
— dess-I,. Ih nlr r, Stihiin sa-
htr JK* I i-.'. Ü2.
dcss-l.. Erinnern* inm-
pnvu* H(>* Fi-.
— dt ss-1., Es'is hir in* S1 *
Fif?. ilL
— dess-l.. /V/m r«/».s- ^
Fi«-. 2ÜL
— (Querschnitt. Fnrclnntrnl
S)2* Fi-, ää.
— (Quersi linitt. LawUt J-M52
Fi-.'. ÜLL !')•'>* Fi-.'. LsL
mit Haiifsinnesor-au, .l/f-
fHi/rrnn'h/ts ht/mtlix H(i7
Fi-. äli±
— (Quersilinitt. Kiechor-an,
I'rotojitrriis aniffte/is D.Vi
FifT. •*)!)(».
— (Querschnitt, /i'o//a »v?c«-
^-t!>* Fi-. ItiÖ
— (Querschnitt. Nasenhöhle.
Huna hm/iorarin VM) Fi-.
— (Querschnitt. Suhnnnmlrn
tiinruloxti \Yi)* Flfj. öi>.
— (Querschnitt. Kiechor-an,
Sahtinnntiru nnn i'loxa W>\)
Fiff. Üüü
- Medianschnitt. Slnni/i-
Kmbryo 7">4 I i-. (7:1
— - Srt,ln)>, ,„lm itil* FiV'- 22ü
— Sa-ittalschnitt. L'ict Ii-
or-an, Tis/n>/<<, W\ Fi- üÜLL
7V/.'.;« .^»l *
(Quersilinitt
Für. 1 7.:).
iless-l. Triton
\M± I i- jÜ
dessirl-. '//*■ tniniiin^
Fi-. Iii
<7//>f
Kri»
äd by Google
614
Kopf — Labyrinth.
Kopf s. auch Craniuui,
Kopfskelet.
Schädel.
.Schnabel.
— Gebiet des 312. 313.
— Genese des 732.
— Sonderung des 458 f.
Kopfanlage Querschnitt. Ka-
ninchen 344* Fig. 2S&
Kopfarterien Amphib. *
Kopfcülom 109*. 340*. 438i
Kopfdann 251 f.
— CVonw/. 2ä*. f. 26*. 12TL
Kopfdannhühle tili f.
— iAmphib. 81*.
— Cranial. 2ß_*. 81*.
— Fische 81?.
— Organe der Craniot., iL? f.
Kopfdrüsen Dipnoi 113.
Kopfknorpel C'phalopod. 183.
— [Sepia officinali* 184 Fig.
92.
Kopfmnskulatur IHM f.
— und Kiemenmuskulatur,
^•an/Auw G38 Fig. LLÜL
— Acipctuer sturio) 622 Fig.
— (JEirrar lucius 623 Fig. flnft
— > Mcnobranchus 625 Fig.
392.
— Menopoma 623 Fig. 400
u. 401
— u. llalsmuHkulatur, Moni-
tor U3Q Fig. 402. 4113. 401
— ' Sphenothm K32 Fig. 405.
— b. auch Gesichtsmuskula-
tur.
Kiemenranskulatur.
Nackenmuskulatur.
Kopfnerven Craniot., 825.
— \Cyclost. 793.
— Anddystoma punctatum
809 Fig. 502.
— 'Hexanchus griseus 799
Fig. 498.
— u. Gehirn, Isiemargus bo-
rratis 804 Fig. 499.
— - Polypt- rus birhir 805 Fig.
;VK>.
— Satamandra mactdata .'
808 Fig. 591
Kopfniere Atnphioxus ÜLi.
— [Cyciost. 43H»
— Ganoid. 452*.
Kopfrippe 301.
Kopfschild. Scgmentirang (>-
phalanpid. 313.
Kopfskelet 212. 308 f. 314.4/»»
— Jrraw.i 797.
— [Amphih. 3üüf. Mi
'Craniot. 3L9f.
' 'rossoptertfi/. 361 f.
— [Qjrfcsf. 3l9f. 323. 321
— Dinataur. 394.
Kopfskelet Ganoid: 339 f.
— iKnaehenganoid. 341 f.
— [Knarpelganoul. 331* f.
— Säugeth. 39üf.
— Saurops. 379 f.
— .SrtoW/. 324 f. 325.
— Stegocepfial. 371 ,
— tTWroff. 344 f.
— .IrtpenMr */«rib 339 Fig.
2QL 341 Fig. 203. 432 Fig.
21L
— Imta calra 354. Fig. 215.
— ' Anarrhichas lupus 52»
Fig. 3lL
— [Cotttts scorpius 352 Mg.
219.
— Oceipitalregion . Hydro-
cyonForskaJii 238 Fig. 129.
— i Murine glutinosa 321 Fig.
L89.
— mit Zungenbein, Myxine
glutinosa 322 Fig. 190.
— Osteoglossum bicirrhosum
35G Fig. 21L
— Polypierus bichir , Ml Fig.
221
— Sahna solar 353 Fig. 214.
— Scymnus 335 Fig. 198.
— Aufbau des 3<>S,
— Einfluss der Bezahnung auf
das gnaütost. Fische) 42 * f.
— Kiemenskelet 319.
— knorpeliges 314. 3L5f. 320.
324f. 33L 300. 31ML
— Umbildung des knorpeligen
bei Ganoid. u.Teleost 339 f.
— s. auch Cranium,
Kiemenskelet,
Knorpelcranium,
Primordialcranium,
Schädel.
Visceralskelet.
Kopfsomitc 312.
Kopfüieil des sympathischen
Nervensystems 846.
Koprolithen ilchthyosaur.
124*.
Kralle ins f.
— Amphih. 10B.
— (Reptil. 108.
— Säugeth. LLQ.
— [Saurops. 109.
— Vogel 109.
— Bett der 112.
— Wall der 112.
— s. auch Kndphalange,
Finger.
Huf.
Klaue.
Nagel.
Zehe.
Krallenbildungcn Ungulat.
111
Kraniche s. Grus.
Kranzvene des Herzens IV.
coronaria cordis Sättgeth.,
3!">*.
Sinus d. Säugeth:, 405 * -
Kreatophage Beutelthiere 21*.
22*.
Caninns 72 ».
Incisores 21*.
— — S. Dasyuridar,
Peratnelidae.
Krebs 22.
Kreislauf Amphib.) 37ft». 37ti*.
— s. auch CirculuB,
Nierenpfortaderkreis-
lauf.
PfortaderkreiBlanf.
— Organe des, s. Gefäß-
system.
— s. auch Circnlns.
— der Lunge Dipnoij 366*.
367»
Kreuzgewölbe Säugetk.) 1)0*.
Kreuxotter s. Vipera berus.
Kröten b. Bufo.
Kropf s. Ingluvies.
Krttstenthicre s. Crttstacea.
Krypten deB Mitteldarmes
[Fische] Ifil *. 163».
'Reptils KU*.
^Säugeth.i 1R9*
— des Ösophagus Fische
ISA*.
Ganoid. 134*.
Krystallkegel Tracheat. 913.
Kuckucke 193*
L.
Labdrllsen Wiederk: 1S2*
Eabialdriise b. Glandulae la-
biales.
Labialknorpel s, Lippenknor-
pel.
Labmagen fAbomasus] Wie-
derk. 1*0* Iflg».
— Drllsen des Wieder*.) 150*.
Labriden 954. 30*. 1fi2» 229A
— fi. Scaridae.
Labvrinth inneres Ohr; 439.
440. 857. 876 f. 957.
— (Amnint.i 887 f.
— [Amphib. 440. 885 f.
— Cuclost 878.
— Gnathost: 880.
— lAibyrinthfiachc 439.
— [Myxinoid. 878.
— Petromyx. 879.
— /fepfO.) 887 f.
— Säugeth. 892 f.
— loyV/ H90f.
— Wirbeith. 876 f.
— Anscr dornest iats 891 Fig.
■")■">.')
3d by Google
Labyrinth — Lacertilia.
615
Labyrinth Chimaera mon-
ström 880 Fig. ML
— i Emys lularia 887 Fig. öätL
— Entwicklung, Hühnchen;
877 Fig. 538,
— ilgitanatuberculata 887 Fig.
549.
— iLepus ctmicuius 893 Fig.
55h u. 557.
— tPeiromyxon Jluriatüis 879
Fig. 540.
— Protnjiterua nnncetens) 883
Fig. 543.
— 'i/awfi esculenta 886 Fig.
A4R
-- Soltno solar 883 Fig. 544.
— ( ScylliuM canicula 880 Fig.
541.
— [und Craniuui eine» £»7i*-
roideu : Macnmus nemuriis<
884 Fig. 545.
— iSiredon mexicanus 885
Fig. 546.
— Strrn lacertina 885 Fig.
.M7
— Sphenodon punctatum) 888
Hg. 55L
— I »per« r/i inoceros 889 Fig.
— Bogengänge de» 878.
— häutige» 881.
— knorpeliges 881.
— Nerven de» 895.
— Nervenendstellen de» 883.
— Pars basilaris de« 886.
— - Rapbe des 879.
— sackförmiger Anhang Pe-
tromtjz. 879.
— Vorhofsäckchen 879.
— e. auch I*agena.
SaceuluB.
Ftriculus.
Vestibulum.
Labyrinthbläschen 878.
Labyrinthe s. Syrinx.
Labyrinthfischc . iMbyrintho-
branchm, Labyrinth ici 43*1
23Ü1.
— Labyrinth 439.
— Umgestaltung des Epibran-
chiale 439.
— s. AnaJjajf.
Ospitmmenns.
Ptnyaeanthu«.
Labyriuthkapsel 322.
Labyrinthoilonta 66. 242.282.
55L 551. 291.
Labyrinthregion TeUost.) 342.
Labyrinthwand, Pars basilaris
der [Amphib. 886.
Laccns 908.
— {SiiuaeM. 907.
iMterta, Eidechte. 94. 112. 288.
299. 385, 39L 448. 602.
844. 888. 898. all 63*.
im». 173* aa*. 4:t6*
■iM* UV)* At;i ♦ 4fr2*
504* 505* 506* 507*.
— Arterien Entwicklung 395*
Fig. 226.
— Bulbus arteriosns, Truncus
arteriosns Querschnitt
3841 Fig. 26a.
— Fuß 529 Fig. 312.
— Mundhöhle u. Zunge lQäl
Fig. 64.
— Riechorgan Kopfquer-
schnitt 962 Fig. 60L
— SchultcrgllrTel 1*0 Fig. 305.
— Situs viseenmi 1651 Fig.
— s. Archeyogaurin.
Archeyosaurm.
Ma starb msa unts .
Mrtopias.
Labyrintlmerven 895.
Labyrinthregion Knochen-
yanoid. 347,
— Unterkiefer 393 Fig. 2JÄ
— Zungenpapille Schnitt;
1041 Fig. 65.
/». agilis, Carpus 530. Fig. 330.
Epighyse und Parietal-
auge 7*6 Fig. 490.
Kopf Querschnitt; lOö»
Fig. 62.
Parietalauge 921 Fig.
512.
L. muralü 552.
//. viridis, Auge und Augen-
muskeln 944 Fig. 59L
Bulbus 926 Fig. 522.
Ixiceriidae ICH *.
— s. Helodernia,
Lacerta.
iMcerlilia 62. 109. 13L 242.
248. 249. 250. 25L 253.
255. 212. 281 288. 289.
290. 29L 292. 296. 292.
298. 299. 305. 382. 384.
385. 386. 3*1 388. 389.
390. 311L 392. 393. 444.
44.ri. 44t; 442. 448. 455.
457. 47'. I. 4*4. ihiL 4Ü0.
49L 493. 494. 496. 498.
500. 5ÜL 502. 529. 530.
532. ü3H ü34. JS4t». öf>2.
553. 554. 555. 563. 525.
576 522. 528. 519. 580.
625. 63L 640. 648. 654.
660. 628. 629. 686. 682.
688, 689. 748. 749. 750.
776. 825. 836. 837. 840.
869. 873. 910. 918. 920.
»21. 925. 926. 928. 931.
944. 945. 961. 962. 963.
964. 965. 966. 973. 975.
30» 59-L 821. 83*. 84*
102*. 103*.
118* 1««*
1831. 191*.
M< » 4 *
31L
407*.
106*.
1231.
274*
310V
H79*
381 *. :WT.» 4PH*.
408 * 418*. 4,61*.
101*.
252*.
27!) V
305*. .HU?»
3221. 324*.
2Z
4K4» fiOn» nfl?* ni>3*
fjacertitia, Acromion 4**.
— Annskelet 529.
— Becken 563.
— Clavicula 482. 489. 5QL
— Columella 386.
— (oraeoid 486. 500.
— Cranium, Skelet 392.
— Crista sterni 299.
— Enddarm 1231 Fig. 12L
— Epicoracoid 481L
— Episternum 305.
— Foramen parietale 385.
— Hypapophvsen 250.
— Kehlsack 448.
— Kiemenbogen 446.
— Lungen 303* f.
— Mesosternum 296.
— Musculus bieeps brachii
682.
— M. coraco-brachialis brevis
6*7.
— --■ longus 68«>.
— M. intercostalis externus
longus 660.
— M. levator scapulae 67*
— M. obliquus externus 628.
— M. pectoralis 628.
— M. rectus H78.
— M. rectus lateralis Ml .
— M. Bcapulo-humeralis 679.
— M. serratus 628.
— M. sphineter colli 63L
— M. sterno - coraeoideus
628.
— M. supraeorneoideus l>7*.
— M. thoraco-scapularis 678.
— Opereulare 393.
— 0s cloacae 554.
— Pellucida 920.
— Postfrontale 3*6.
— Procoracoid 486.
— Quadratum 388.
— Regeneration d. Schwanz-
wirbelBäule 255.
■ Rippen 282.
— Rumpfwirbelsäule 2.V).
— Sacralrippen 251
! — Sacral wirbcl 25L
— Scapula 487,
— Sehenkelsporen 116.
— Schultergtirtel 486. 482
Fig. 309.
— Schwan/.wirbel 255.
— Schwanzwirbelsäule 253.
— Septuin interorbitale 384.
xl by Google
tili)
Laeertilia — Lederhaut.
Laeertilia. Skeb't d. Iliutcr-
irlicdninLV ;üi).
— Steinum 287.
— Supran-capulare 487.
— Stipratemporale iliü
— Wirbel l'rociil 2j7_
— Zun-enbein 44-V
Zy-aufrnui 2JA
Zy-nsphcn 248,
Ü. F.itU'chscn,
Liirctta, Laeerl'nlac,
I'.siumnnsunrns.
Lachs farclle h. Sahna trutta.
I.acrvmalc Thränenbcin
Siuytlh. 40:t.
■ — Strytjci /ihfil. üLL
Lucrvinalia s. Lacrymale.
Ltn nianrtns 4S4»
Lti.mnrqns ±£L L>8* 1*»*.
171 * 487* 4! Kl». ,VU «
— l'anu Iii»* Fi|f. HÜ.
/,. dermales Canal-
svstem 8MI Fi-, ülL
— — (Jchirn und Kopfherv«*n
804 Fit:. JUÜ.
— — Wieiiienbn-euskelct 42'.'
Fi«:. 2IU.
I.iiii^siiiu.-kiilatur ÜLL
\ t lltl nie i i.'i 1 f.
Liiiisi>*t:iiiiinc des Nervensy-
stems. dui>»ab* ii ventrale
Mall „SC 71» t'
l\ irh' lt-«' 711 f. Hü f.
Luirena HKS. 8!ö.
<i mithast. 882.
ifciUMcph ahm Layennrh yn-
rhus communis allnrastris,
Majreii I4ii* Fijr. Ü1L lilil
Fi.-.
Lmjt narhynchus i*. Layenocc-
jihalus.
Layomys 180*.
A. jmsilhis , Hlimblariii 17«'*
Fijr. Jjiü
Latjastumitlne f. < 'hinchilia.
Layntm,
Lai/iifitnatlls.
l.ii'i-itliri.tllu)nl»ilil!ii. Zunum-
bein 4i»i IV. ±ü_
Layatis iso*.
Laichpcriudc Trl'u.-L -l'.)ä*
Lama h. Aui-hmta kann.
Lamellen der Knochen 2I >■<
;>W/ /Ära »V/ /</ &2-li< K ) Üül .
7K;. S7l>. 5H4 LLL "1 1 »
:m* 4-'i ♦ i:<o* 4:m *
■182*.
Mranohial^an^lidti 7 Iii.
( ercbj'aljranjrlien 7 Iii.
( iinii-a '.U I.
Muskulatur »HU
LiiituHihnufiii/ifii . Nerven-
system 7111.
i — I'edal-anjdien 7Ui.
i — Schal«* IL
j — Schließmuskel «KU.
i — Sehorgane iU4.
— Sjphoneu LiÜL
Tapetum lucidum 014.
Visceraljranjrlien 71(1.
— s. Aiiiuhmfa,
Ana,
Aricii/itlac,
Ih'myiria,
Moiiami/aria,
Myl il ns,
t Istfl II.
l'ntril,
J'eehtnru/ns.
Limit Uirnsf res c. Analitliic.
Lumina basilarits 8«.t.'V
L cribrosa 402 7«.».Y M7.
_ _ Stiiiycth. HÜ
L. papvracea Edentat. 41 I."»
Primat. ML
Saayeth. 41 i:t
I.. perpcudicularis Simjtth.
40->
L. i*] »iralis ossea Siiwjrih. t?.*t\.
\.. terniiiiali!« <lt-H (iroßliiriu*
Sa iti/t fh. T ."»* i . 7.">8.
La mihi 12 *.
Lanmi-im 2Iü 42*. 224 *
— IL Aliijiiitx,
L'iinnti.
S> lacht,
f.ittittiiii/i/iu Ift/rtw.
Ltiiiii\ihinuvit;n 42.">*. 481 **,
Ltiniiwh Uili.rölr n . (?hr rxitinr
1 17. 174 17.i /i2H. V>«l
l"l ' l:'"'
Cittyjriji,
Ii s/l/rl'i.
LatiKiiurns i")78.
/.. alias. Fuß äil FiV- -^77
Lafiai/oyas/cr iL L'/mdoyanti r.
Lappen «ler Leber f. Leber-
lappen.
— lieneuli d. Niere k. Nieren-
lappcii.
Lariilar. Mi,,-, ,, -*81» AM)* M\A*
— f«. Laras.
S/rmii, St ru hn alhr.
Lara.i 121 »
— Mittel- il. Kmldarm Mü>*
Ii- LLL
/.. riti ihn infus, Ib'ckeu Lm-
br\«» •">">8 Fi-, M">8.
LaryiiN s. Kehlkiipf.
Latei alaiiL'e paariges. Seiten-
aiiu'e i'runinl. !>2I t".
I.ateralcaual Silarh, 8(11.
Lateniltoi-txir/. d. Wirlud Sei-
teulortsat/.. I'iocosiis la-
teralis iLL 2_LL l^L 2jL
' I-atero-8capulari>> s. M. latero«
8capularif*.
j I Altes nUaticita, Kuinpfwirhel-
fäule, Skelef der After- u.
l{iiekontl<i!*K«' 2üh Fi^r. I I'*.
LatispinuiH s». M. latixfimun.
Laut'kiMtchen l'i'yef .'>7'.'
I Leber 2Ü^L
}- Acran.
i - Amphih. mi X.
- Amphiax. 1 *.~> *
Artliroptxl. liÜ.
Cranial. 12li*. 1K.')» t".
Cyclosf. 187*.
— Dipnoi 187*.
/•V*T//r 1iV>» 1S7* f.
Uanaki 188*.
finathasl. HO*. 187*.
Mnllunc. Li*,
1 '■*>* f.
Saaqcth. VSA* f.
>V/nc/#. 188*
1N8* IS!»«
l'/v/// h>:^*
Wirbt Ith. 1K4» f.
Caraiir trachnrus lMi i J
Fi- ÜÜ.
Schnitt. Kaninchen 1^>4*
I V. m lil^ Fi-. HÜ
188.
1 Fifr.
Hill
im
Fi-.
Lrpiihtsirra
Selinitt. Mcnsth
HL
Protaptcru* l'*A* Vip. ÜL
/^/#fö umericanu lt>7 * Fi^.
ULÜ.
Schnitt. 1,'inifclnal'tr is*i»
Fi^. JJilL liii! Ki-r. 1ÜL
desH-|. Schlangen 18l< *
Fijr. LSL
Lara uns seilt ahtr 1.*2*
Fi-. I
Ulut^etalM* der
T-M*
Siimjdh.
18M*
Farbe der Fische
(ilomeruli 410*
Läppchen der >». Leber-
l;i]ipcliLii.
Lappen der Lcberlappen.
F ( i > r t a d e r k re i 8 1 a u f Snu/c-
II, im V.U* 400*
Stnntur />Vp/i7. 101 *
Wundernet/.e 410».
Lelu'rkajisel Ccp/ialaptjJ. liOI.
Leberiii ppchen (Aciui. Lobuli
Siinyclh. I'.l.t*
Leberlappen 1 ss ^ .
— Amphib.
— AV/V»7. l'«l *
-- Sa utf elf, . 1t>.<*
— Vinjvl Y.YA*.
LebiTvenen *<. Vena hejtatica.
Lebervenensinus 401*.
Leberz«'llen >8«;*
Lederhaut s. Curiuni.
d by Googl
Lefferührc — LcydiffVher (lang-.
017
Lefferöhre Tdcost. .VtO».
Leibeshühle Iii 11>S» t'. lüt)».
IVA* llil*. f. 4M*.
Fiff. 142.
— Amphifucua 4'>j *
— (Annflid. i*>*
Hill
— Arfhmptxi: 420* 4-21* j
~ Brach iopod. 420».
— Bryox., 420*.
— (irphl/rcrii 4^i i*.
— Gardine, 411)»
— Mollmr. 421* 4» *
— Xemafod, 41'.)*.
— Hafttriinti.) 41t>».
— litdalor., 419*
— Säit(/rfh. n'lX*.
— W tri» Ith ) l'.trt* f 4 >> » f
— auch <_'üloin.
Lcibi'bliöhk'iirlUssifrkt'ir Cö-
loinflU.-niffkeit IUP».
Leisten il. Schuppen KU. K>7.
Leistenband iill*.
Leisfencannl Säugt (h. h2A*.
Leitbaud [Ligamentum rotun-
ditmj Säugeth. .V-H>*.
— ü. Gubernaculum. ÜLL
Lainntts uortretjit'us 1'20. 'Vi?
— -• Drüse am iiulieren Ohr 43t).
7.f ;/u/r L*L iHJK. fcüLÜ 115»
i ni*. ;too». äi<;*. 0-20*.
— HuHercs Ohr 0U7 Fiff. iM't.
— Fuli ÜJÜ Fiff. UfciL .
— Schädelbasis 41 IK Fiff. 2Ü3.
— Zmiffe KU)* Fijr. 12. illil
Fiff. HL
L. rttt/a, Nasenhöhle !HiS Fiff.
ÜLK1
L. rttroitufus. äuGeres Ohr ?K)7
Fi«. r»<
L. nigrifron.it Lillx.
/>. roritts ?<►?.
— Haar LH Fijr. 011
— — Hand üiili Fiff. ÜLL
— - — weicher Gaumen St)*
Fiff. Ü2.
Is tnuriihic s. Oalago,
Jjtnmr,
I.tpilaniir,
lAchaiiofus.
Alicrocrbnx,
Xgrtirrbiht.
Obdirnus,
l'ropifhcnt.*, —
Stwutpit.
Lepadidtn 4'iH*. . —
LrjHuiotfashr övH)*.
/>. biräiafus 4!)<>«. " —
Lt'pitioleprus cixlorhg/ichus !
SüL £.
Lcpitlnpfira ». Bomhgx,
Liparix. ■ L.
Lspidopus rtiutJatus. Schulter- i
Gürtel Iii Fi*. 3UL
Lrpidonntiria 4KK.
— Coraeoid 4S8.
— 8. Ibtlisaitritr.
l'glhonomnrph»,
Situria.
Srhl<IH'/rn.
Lepi'h.orri/ ülL iiliO. iiH». ">1S.
l.~>7». -Wi*. 2W*. 2t i? ».
1SSJ
Fiff.
Fig.
— Artorieitbciifeii
AVI
— Harm. Lober
IM
Lipitlmbithf IkL
— Itinpwirbel 2iL2.
— Kippen '- Vt.
— Wirbel 233. f.
— iL Jft lnnttsfiimns.
Jhipttliu,t.
Jlypsworiitiis,
Ltpt'lutjff im.
Lrjiidottti rrion •*»■'■ 4
Lrpitiiift^uit l.'iTi. 1 "i7. 1.:iS löt).
■'7(i
:v.i.
-i:;;;
üi
78!).
•>:u
7Ki.
llüüJ
aäii:
-Im *
BnihtHohsenskelet
t'omis arterinsus ÜJii* Fiu;.
Oaniuanal 131* Fiff. SU
I ilopsohyalo 4:i'i.
Klappen Schnitt 3>Üil
Fiff. 2U_
Oberkieler ^-'i^
Occipitalreffion . Mediau-
hchnitt ilii Fiff. Ü_L
Opcrcularkienie ÜlL
Itadien des Myoid IH4.
Scliwimiublfise Schnitt
'An',* Fiff. lhil
Snpraaiiffidare ^"w.
Uroffenitaloiffane L läi*.
Fiff. ÜÜL
rroffenitalHvsteni 4t) I* Fiff.
L und' 6 •
Wirbelsäule Durehsehnitt
Fiff. Lil
hicon, Kiet'erstiel mit Kie-
mendeckel Fiff. ÜiL
ofsens. KieiiR-narterie und
Opercularkieme :tnt) * Fiff.
Ltpilrmur imixtt lium . Oe-
. HiehtunniHkelniiiiii Fiff.iliL
Lrporidtir Ä iiül 222. »1»».
■t47»
— iL [.agowgn,
Jjrpus.
Lfptocartlii ÜL -'»S?. HHT» *.
:iS7.
aanL :u->*
— s. Avrunüi
und auch l'achycirdii.
h'ptodisrutf titrdux'iitks itL
[spfnnutiitsm H74.
I.rptttsptnit/gli '24'2. "3K*2.
s. Hrattchiosauriri,
Brtinthiositiiriiit,
Ili/fontirnidftt',
hrraterpetttn,
Li/uiirrpcfitn,
Serlrgii.
l.eptoHpnndvIii!» 212.
Lrpu.s 1111 12U. 12L 1JÜ. "
Ü21L litiL 7H.'?. 908.
Hl.
•>M 2111
••7>. ;>I7
M'iS. 8;*>4 .
i:t:> 4:ni.
:')12. üh.
7W. SOI.
t)3t).
1S0*.
ülL
■■v«>*-
lii
S:t2.83S.HS2. SKI. 1)49.132*. —
i.'>H* i ;.!)*. it;r>* isx*
:V,4 * —
4.V2*. 4.tH «. —
4t)1*. t'H' 4t)H*. 4t>:i*
;uö*.
i tttiifultts, Ko iiiurhi ii 4;'ij.
755. 7(M). t)2S). 17Q*
— I'tluHe. ( juialiH urnffeiii-
tali« ^21 * Fiff. ML
— ('«mtoiirhaar Uli Fiff.
ÜÜ
— Gehirn 771 Fiff. 48;Y
— Hemisphäre 7;>i Fiff.
17JL
— KaumtiHkelu li2ü Fiff.
:tt)t).
— Kopfanlaffe (^uernclniitt
'AU * Fiff. 23Ü.
— Labyrinth Ht»H Fiff. üäli
U. •'!.»?.
— Leber Schnitt 11)4*
Fiff. l^iL 1t»:»* Fiff. JHS.
— Linse Schnitt D3!) Fiff.
— MusknlaturüSl Fiff.JiÜ
— l'ain-rea-» lilü* Fiff. HL
— Papilla toliata Schnitt;
87S Fiff. üüü u. ä3L 1 l>i*
Fiff. HL
— Kieehschlehnhaut und
Hieehnerv t)77 Fiff. <ilt)
— Kuinptmu8kulatur >i<>3
Fiff. LZL
— Wollhaar Uli Fiff. äti
tiinithts. Oarin/ottc 1Ü1H
Fiff. lliL
Molar*'«. Ziilme 7-11
Fiff. IL
Leuehtoiffan S(i;i.
Leucocyten t*. Lyniph/ellen.
•tveiüe Hlutkürperchen.
Levator . . . . iL levator.
Leydiff'fic-hcr) iüiiff s. l'rnieren-
ffanff. peeundiirer.
ed by Google
618
Lialis — Luftrühre.
Lialw 486.
Lichanntus indri, Indri 7ii*.
Lider 945 f.
Lieberktlhn'sche Drüse Siiuge-
Üiier' 169*.
Licn b. Milz.
Ligamenta ischio-ßacralia,
Oflsification Säugeth. 560.
L. thyreo -arytaenoidea siehe
.Stimmbänder.
L. vocalia e. Stimmbänder.
— a. Ligamentum.
Ligamente 200* f.
— Amphib. *>1 *
— ■Reptil.. *iä»
— Säugeth., 20ti« 203*.
Ligamentum annulare 932.
L. Botalli 392».
L. denticulatum 7«). 218*.
L. hepato - cavo - duodenale
201 * 202*.
L. hepafo-duodenale 202 *.
L. hcpato-eutericum 201*.
2Q2»
L. hepato-gastro-duodcnale
201 «.
L. inguinale s. Hunter'Hches
(tubernaeulum 523*. ,VJ4*.
521*.
L. intermuscularc 827.
L. latum 529*.
L. ovarii 522 *■ Ö23A 528*
L. ovario-pclvicnm 529*.
L. pectinatum iridis 932.
L. recto-duudcnale 2UÜ*.
L. rccto-lineale 203*.
L. rotundum [Leitbandj
— uteri L. teres, »28».
L. Suspensorium 941.
— — liepatis 2ÜH.
L. teres atü
— — [Ligamentum rotundum
uterij Ö2H.
L. testis 522 *• 523*.
L. thvreo-hvoideuiu laterale
L. uteri-latum 528 *.
L. vciKiHo-hepaticum dorsale
201»
L. vesieo - umbilic. medium
422
L. vocale spurium Taschen-
band) 29<*.
Linibus Yicusseuii Reptil.*
381 *■
Limitans interna iPttrumyx.
937.
Limnerpeton obtusatum, Bauch-
sehuppen HU Fig. 84.
Li »mit tu, Seiteuauge 913 Fig.
5Ü8.
Linea alba 3üL 3U8.
— - -Rhynchwi phnl. WM.
— Stuyth. Ii<>4.
Linse 912. 920. 922. 923. 937 f.
— lOephalupod. 915.
— Gastropott. 91 5.
— Umclliln: 914.
— Traeheat. 912.
— (Tunirat. 91«.
— WirMth. 937 f.
— Schnitt, -tfu/iM 939 Fig.
:>**,
— Schnitt, Kaninchen) 939
Fig. 586.
— Abplattung der 940.
— cornealc Traeheat.) 912.
— Gestalt der 938.
— Kadiärfasern der 939.
Linsenblase 938.
Liusenepithel 938.
Linsenfasern 938.
Linsengrube 93H.
Linsenkapsel 938.
Liusenstern 939.
Liparis 229*. 454*.
Lipodontes Gcbiss Säugetlt.)
ßil*. HÜ
Lip]>en < Amphib. 30*.
— Craniot. 30_*.
— 'Fische) 3il*_
— #/•/>/»'/. 30*.
— Siugeth.) «33. 3DJL
Lippendrüsen s. Glandulae
labiales.
Lippenknorpel ' Labialknorpel j
33_L 3&L ä4JL 363. 369,
— Dipnoi 3* '3.
— ( Flnsmolrranch. -MVA.
— Hnlmrplml. 338.
— Kwirjti Irjannii/, 342.
— i.S</arA.)'ääL 3iü
— (Teleosl. ÜUA
— oberer 3(i9.
Lissencephala 763. 764.
Litheliusprimordialix'&h Fig. L
Lobi inferiore» Ganoid. 740.
iTeleost., 740.
L. nervi vagi i Amphib.) 747.
748.
i Reptil. 751.
Mach.) 81«.
L. olfactorii Amphib. 746.
Cyclost.) 730.
Elasmifbr. 735.
— — .Ganoid. 739.
'/Ztyfi/.i 748.
■ Säugeth. 754. 75«. 761 f.
7WW. 739.
I V/ 752.
Lobuli der Leber rAvini,
Leberliippchen Säugeth.,
19H*
— ». auch Leberlappen.
I,obus anterior der Milz
Krhidna 203*.
L. electricus /fa/iV/.i 738.
L. hippocainpi Jh'pnoi) 743.
Lobus hippocampi Reptil. 748.
Säugeth. 7«2.
L. imnar Öyelost. 731.
L. inferior L. lateralis.' AVas-
rnobr.' 736.
L. lateralis L. inferior) ;AYas-
mo&r. 736.
L. medius der Milz Bchidna
203*
L. olfactoriua s. Lobi olfac-
torii.
L. opticus Ganoid.) 740.
Teilst. 740.
L. posterior Elasmobr.) 736.
der Milz Kchidna 203*.
L. poetolfactorius iDiimoi)
743.
L. temporalis Amphib.} 746.
Säugeth. 7o4.
Lowe s. /Y/m fro.
fjftliginen 212^
Longissimus s. M. longissi-
mus.
Lopadorh ynch us Utü
— Längsschnitt der Larve 598
Fig. 382.
Ijojthutrus, Sternum, Rippen,
SehultergUrtel 296 Fig. 124.
Lophius 2IiL 439. 514. 957.
22t)*.
L. piscatorius 131*. 162*.
Lophobranchii IM. 278 280
863. 937. 4UL 1«2». 2:^)*
2lil *. 454*. Aliii
— Hautakelet likL
— B. llippocampinae.
Syngnathtu.
Lophodonte Molares 74 *.
Lophodontes Gebiss Säugeth.
24A
Ijiphura 448.
Loreuzini'sche Ampullen s.
(rallertröhren.
Jsoricarier 1ÜÜ.352.51L 1«2*
Isoricata 172.
— g. Crocodilia.
Lote Ä^ö. 9.>8. _2l>."i*
L. culgaris
Lucernarien 8*.
Lttciojterca 827.
L. sandra 49«*.
LUckzHhne Camir. 7«*.
; Luft der Schwimmblase 205*.
' Luftathmung 20« * 21)7*.
i Luftbehälter Reropod 306*.
Luftftihrcnde Organe . IFir-
M/A. 2/WS* f.
Luftgang Amphib. 2«9*.
— SKelettheile deB Amphib.'
2t'.9* 270*.
— der Scliwimmblase s. Duc-
tus pneumaticus.
Luftröhre Trachea] Amphib.)
272*. 223A
>
sd by Google
Luftrühro — Macropodidae.
619
Luftröhre Monotrem. 287*.
— Reptil; 274». 277» f.
— SäugeÜi. 299*. f.
— Vögel 279 ♦. 281* f.
— Emus 22S*. Fig. 192.
■ml Fig. 212.
— /7a//*rt« 2331 Für. 12L
— A'oÄ) 299» Fig. 2<£L
— Ornithorhunchu» 281*. Fig.
191
— Knorpel ringe der Reptil:
278». 279 *.
— Muskulatur d. | Vögel 283».
— Ringknorpel der \Vögelj
— Oftsitication {Vögel
281».
Luftrohrenäste s. Bronchi.
Luftsack . diaphragniatischer
Vögel 319».
— liinterer 319»
— vorderer 319*.
Luftsäcke [Cellulae aercae
Vögel 316» 318» f.
— Anas Fig. 224.
— Communication mit den
Lungen Vögel, 320*.
— Infundibulader Vögel 318*
319». aan*
— Structur der Vögel 821 ».
Luftwege Amphib. 271 * f.
— Säugeth. 287» f.
— Anas clangula 28fi*. Fig.
19fi.
— Knorpel Python 275 »
Fig. iaa
— Nase als 82A
— Nasengang 82*.
— u. Lungen WirbeJth. 866*1
2J&».!?
Lumbaler Abschnitt d. Rumpf-
wirbelsäule 2ÜLL 25JL 258.
Chehn. 250.
Lumbicales s. M. lumbicales.
Lumbricidae. Regen iriirmer 28.
850.
— a. Lumbriculus,
Luml/rieus.
Lumbriculus 329».
LumlnicuxA ianglinu d. Bauch-
stranges 712 Fig. 112.
— Xephridium 427» Fig. 29iL
— Siuneszellen 851 Fig. 519.
Lunatum 52L
Lungen 201* 86&* 25Ü».
30Q»f. 321* f.
— Amphib. 2ßa^269*.aQQ?f.
— Arachnid. 211*.
— Oocod*/. 307». HOS».
— *^* flfiK* f.
— Lacertil, 3ü3*f.
Lungen Schildkröt. 309» f
— (&«an^.) ao/i» f.
— ll'oramti 301*.
— [Vifget: 31i*f.
— Wirbeith. »15* 21 fi».
— .Schnitt. Alligator ] BOB*
Fig. 21iL
— (jina* o»wr;- 31 ti» Fig. 221
a. 222.
— Schnitt. Bw/b vulgaris, Sa-
lamandra maculosa 'M 12 *
Fig. 21L
— i ffoiy* 278* Fig. 192. 309»
Fig. 212.
— Schnitt, Fc/w catus 312»
Fig. 218.
— {Hatteria) 2321 Fig. 19L
BOB* Fig. 21±
— HiUinehm Hl 4» Fig. 212.
Hin» Fig. 220.
— Hguana 304». Fig. 213.
— Salama ndra maculosa
301*. Fig. 211L
— Typhlops 308*. Fig. 2LL
— ! T aranus, 307 * Fig. 215.
— Alveolen 301 ». 302*. 301*.
3110* 30«». 3Ü2*. BOB*
MB*. BIO*. 311 *. 312».
322*.
— Blutgefäße der [Lh'pnoi
— Communication mit den
Luftsäcken i Vögel, 320».
— HiluH 311» 321*. 324»
l/kpffV.) 3Ü3JL 310».
— Kreißlauf [Dipnoi, 866*.
aal*.
— Rückbildung der iiSa/a-
mandrin. 302 ♦.
— — — j Sehlang. 30J"i *
3M5
Structur [Amphib.) 300».
— ßep/t/. 27fi». 277».
3Q3JL am* ans» am»
Pidmonat.
Reptil; 22fi
212»
* 303* f.
Siugeth., 310* f.
307*. 308 » 3011*
Säugeth. 311*-
;F%/ 31Ü*. f.
— Umwandlung d. Schwimm-
blasen in 25tT».
— u. Luftwege der [ Wirbeith.
Sfifi» f. 2<W» f.
Lungenarterie s. Arteria pul-
monalis.
Lungenathmung 82*.
Lungenpfeifen s. Parabron-
chia.
Lungenvene b. Vena puliuo-
nalis.
Lulodeira 139. 233*.
Lutra 129. 765. 4fi9». f*20»
lAfcosaurus 82*.
Lyyosoma 392. 931.
Lymphbahnen 411*. 412».
Lympbbahnen im Mitteldanu
{Säugeth. 169».
Lymphdrüsen 41;")*.
— {Säugeth. 415».
— ; Vögel 415».
Lvmphe 341 »■ 411» 412*.
— {Craniot: 341». 411»
Lymphfollikcl >KnUllchen.
-Knötchen, Noduli] 414».
— Entstehung der 115*.
— des Enddarmes Siugeth.
181 ♦.
FW 181».
— des Mitteldarmes Säugeth.
170». 181
Foyc/) 170» 181 ♦.
Lymphgefäße 412*.
— I Craniot. 341 ».
— Klappen 414».
Lymphgeiäßsvstem 411 * f.
— Amphib. '41 3».
— Fische 413*.
— Reptil. 413*.
— Säugeih. 414».
— , Vögel 113*.
Lymphucrzen 4H*.
— (lf»f*ä. 414».
— Fische 414»
— (Ärp/iY. 414*.
— {Vögel, 414».
— Klappen der 414».
Lymphknüllchen s. Lymph-
follikel.
LympliknUtchen s. Lvmph-
foüikel.
Lymphkörperchcn s. Lymph-
zellen.
Lymphoide Drüsen am Atrium
(Störf 355 *.
— Infiltration 414*.
Lymphorgan [Milz] 418*.
Lymphräume im Ovarium
[Reptil.) 504 ♦.
Lymphsinus Fische, 413».
Lymphzellen [Leucocyteu,
L\Tnphkörperchen; 311*.
da*. 414». 4ifi»
— (Craniot.) 341 ».
— Abstammung der 41 K*.
/.y«x b. /V/« /ynx.
Lyssa Tollwunn] 'Säugeth.'
' III.)», 111»
H.
Macacus atcr, Zehe 111 Fig. 33.
Macharrodus 72*.
Macroncs »Marrnnus* aar.
Schwimmblase 2<M)* Fig.
1H3.
.V. m murns, Cranium u. I^aby-
rinth HS4 l'ig. 5J5.
Macropodidite ILdmahtridae
408. 409. 583.
«20
Marropodidac — MarkHtrahlon.
Mfirrupuditbf s. hviulroliHjtts,
Jli/pxiprymnns,
\lucrnjms.
Mncmpnma Muntelli. Haut-
zähnchen lö7 Fig. üü.
Mmropus \Halmahtrns 1 'jj'i
LiiL 2äL !K>7. !»:M. Ii:»».
IM« 1 ISO»
.'■11 * -V44*. Ö4«i*.
— ( Jeschlcehtsonrane t üül
Fig. m
— Herz. \'(Mii"nst-im;iio 'AH\) *
Fig. 211-
— Kehlkopf Schnitt 2tl.i*
Fig. 21IL
liw-tti :>\ul r» 1 4 *
— Fuß üKi Fig.
l ieschlec hfsorgane C
■ ii;r* Fi- m
3/
Kaumuskeln ti2liFig.^tS.
t/i<ja>i?>>tg äl2*.
3/.
Mncrog) i liili .< J'omfi 12!
Miimilarsi ."<S2.
Marri/ra Ihcnpodrv 7 Fl.
Macula acusticu Ciplust, S7S.
— — ÜH'ithtjsf. SSI.
Pctrntinj;. S7!>.
- — bacculi <in<t;b(t.st. KS2.
SSS.
— lutea Mnisr/t i».'»7.
lieglectil s'.i.Y
- - Ainphib. SSil.
— — (1 nullius! , SS4.
saceuli SS2. SSS.
Mti'/rfporvlrn ISO.
— Skeletbihlungen LS11
Magen Amphib. iliäJL
— lArUmiactift. 1öO*
-- f W„/'. I4S» f.
- (' ran int. 127 ».
— fwAe i:v>» i:<:t»
14-t*
— f Inno id. 132 *.
— (inuthost, 12H»
— Mali,,*,-, iü
— Xai/rr 147*
— i:-u;»
— S/w/rfA. ]_LL*. f. irct*
— n-a^a. i;n »
— - 7/A™/. f.
'hilup.„l. 1 :■(>*
— I <»/,/ ins* f.
— Wirb, Ith. 1*2*.
— Antilope 1:V^» Fig. I(I4
Bticvros VAW* Fig. llä.
— i'ninrliis. Tniifiiliin , IF/V-
thrbhnr 1 ;'»()♦' Fig.
— (llnbirrphahtK . JMifunt-
rhifnehlis cniiinui l) is ii/bi-
riistf*. PJi'iiut n>i, l'inui-
/ii ihn \ipftinn 1 4S Fig.
1ÜL
— liiihui hi ii 141* Fig. ÜÜ.
Magen Lai/enorrphaJnj nlbi-
nustns 14S» Fig. 1ÜL 149»
Fig. Hfc?.
- Simpih. H.-»» Fig. 100,
— .KoW« 141 » Fig. HL
— Cilienbekleiduug dos ^lm-
pbibim YAh*.
f'#>r/,, i:u*
Pari» pvlorica de» Fisch*
]';,,,/ 140*.
— Struetur des Fische VAX*
— Warenteilen des Tip'npod.
tön*
i — zusammengesetzter Siiu/i-
thif-rc LÜH 1'
— t*. auch IJliittermagen.
Driisenniagen,
Kaumagen.
Muskeltnagen,
Vordermagen.
Vonnagen.
Mageiiabschnitte Artiodwt.
Hill f.
— (>&,/•. US* <• lüL
— Simpth. 14S« f.
H'iff/rrA-. LüUlf.
Magc ubliudsack Gnnoiibn
\'A->*.
— S> Ii tili. VW *
— TWrrW.
Magcudriise, große Heiihlth.
Magendriiseu Fische VAX *.
— /.V/</i7. i:<>;*
— S,iutf>1b. 14->» 1".
— ,>w«Va. ihi «
— h. auch ( 'ardialdrüsen.
FundiiMlrÜHeit,
I'vloriiHdriixen,
Magentalteu /VäcAc Ltü
Magenhölile I'orif. UL
Mageuniuskulatur t'is'hi
'VAX*
— Reptil. VM\*
- üiimjrfh. '•''•>» 1-'^*
Magen.HelileiniliHitt Simp/h.
Magenstiel 7*.
Magenwandimg Sintijet/n'rrr
14.-.*
Malilzühue s. Molares.
Mulaaistrnca
s. Thnrurtixtriitn.
Mtihiph-ritrwt t/rrtrirns 702.
70M.
— — elektrisches Organ 702.
— — Fängs^clmitf
702 Fig ißlL
— Seliultergürtel u. Flossen-
skelet üLi Fig. 32j.
Malare 'Jochbein. Sümptb.
OHL
— s. Jugale.
Malleue 8. Hammer.
— b. auch Manubrium niallei.
Malpiglii'sche tieiiißc Arthro-
pod. HiJL
Trnvhmt. 42S». 4^.t'
— — Musen romiiaria X'>* *
Fig. 2i£L
Malpighi'sehe Körj»ercheu
444».
Ampbib. 4.'>.S ». :,(")()»■
•V" »
Mrnsc/i 418*.
— \Mtjxinoid. Mi)*
Prlroim/s. X.*)*.
— Siiojith. 41S*. 470*
— — *anro]m. 4M)*.
a.'.i ». *
Malpighi'sche Pyramide
gethirrr 4<>S'*.
Malpiijhi'sclier ('anal s. (>:irt-
ner'scher Caual.
3/r;////»\ Midthm 1ÜL
Mamma, inguinale Siiun-th.
ö2o». Ö2>>»
yiaiitmalia i*. Süttrp'thiw.
Mammara))parat
/.um Descenstis testiculo-
rum Siuf/r/h. *.
— Vererbung üiL
Maiuiuarorgane Monolr. i2Üf.
— Vererbung liiü.
Mammartasche Mnrmipüil.
— rnonmlelpln Siuijdh. 127.
— i'/mlttnipisla riitphm 1
Fig. !±
— Miichdriiseu der 12ä.
Maunnillartbrtsatz der Wirbel
t*. Metapoi>hy!»e.
Uezielititig
Mannt ns
Mandel h. J'ousille.
Mandibula ». Fnterkiefer.
Mandibularabsehuitt des Hyo-
iiiandibulareaualH St>2.
Munis LLL 121L IM. X±L Ü3L
Ülü. 147* ;V>i;«
- Schädel 4M Fig. 2äL
M. macnira 2>>2.
Mantel Mnlhisr. 02. ^H*
Mauubrium matlei !H)1.
M. steru i ML 3Ü2.
Marginale Windung de» (Je-
hirns Siuijelh. H'A.
Marginalplatteu Cbehu. 174.
Mark, verlängerte!» s. Nach-
hirn.
— der Haare 14Ü- 147
— der Knochen 2(H).
der Niere Siiugrili. 470*
Markleisten tles (iehirne Hin-
te rh im) Siugelh, 77 1.
Markramu der Knochen 213.
Markstrahlen der Niere Sän-
get'liiere 47Q»
jd by Google
Marsupialia — Meninx.
621
Marstipialia ». Ossa marsiipi-
alia.
Marsupialia, Jiridelth. fiZ. 1QL
Ml
ua
gfiL
;i>s
MB,
fiBL
aai
7H1.
789.
!»7l).
UKL*
LLLL
1H1 ♦
2J
:?:»7
AULL
125. UM!
2ÜÜ.
402. 4113.
tag. 4i>7.
fifiO. ütiL ä&L
A87 tuui
ÜtiL ÜÜL tüMi
ffiia. 758. 759.
771. 772. 773.
!)07. 9os. 932.
«>7*. 25_*. «LI
«. llüi 143«
i4o» LZfi* IflQf.
LLL
LLL
:>oi.
ML
ö-is.
Bfi5i
BBB,
7K4.
903.
an«.
Iii
ins». i>u« *am»
**>«. ata». 280*
3ii«. üiüi 389«,
i7i aa*. 477«
■•>n>«. 512*. aa*.
SR*
62fi*
»42«.
ÖHÄ*.
543*.
300*.
j«j"«
ntffl»
OH*.
53111.
r>44*.
— lieuteljunge 513*.
— ■ Caualis urogenitalis all«.
. 5Ü*.
— CMÜMU 72«.
Cloako lü3_t Ü42JL
— Cricoid 2Ü2*.
— Deseensus testiculorum
. 525* Fig. 31L
— Kpipubis 5üLL
— Finger 538.
— Fubskelet 58iL
— - < tC(«clilet']itffa|iparat L .'>42 *
Fig. MAI
— ' iesehleehtsorgane £. -'»1 1 * f.
: — Ineisorc» II *.
— Kohlkopf 2112«.
— Magendrüse, große 14H«.
Mammartasche 124.
Müller silier (Jang ."»11 *.
— Musculus compressormam-
niae <HU.
— M. eromaster <»<»•'>
Ossa marsupialia AüO.
Ovidnct 511*
prälactale Dentition ül*.
.-- Proerieoid 21 >2«.
— Seheidencanäleöl2*. 513*.
541*.
— Thvreold a»*.
— I 'reter ■ ■ 1 I .
Frogenitalsvstem Ö25* Fig.
. 31L
-- Fterininileli öl 3 «.
Uteras ai i ». aim*.
— Vagina • >»"« AI 3».
— Zunge Hft>* Fig. ü
• — ». Cnrpaphaga,
h'n afopliaga,
PcililiHtWI .
Mursuj/inlia jl. I'Jmsndumys.
Varophaga :
lerner vUMphia.
Marsupium 1 23,
— monodelphoSüugeth. 127.
— Vhuluugista rulpina 12t>
Fig. Ii
Masseter s. M. maaseter.
Mastixfon . Muxtixlontrii I2JL
Iii*.
Mas/odmisuurus AA1 .
— Zahmpierschuitt ■*>■*> * Fig.
M7.
Mftstixiontrii s. Mfiffnilon.
Matrix t 'runial. &L
Maulmnf s. Taljta eurapuea.
Maus s. Mus miunnlus.
Mauthner'sche Faser 78<».
— — Aiiur. 787.
Fijscht 787.
Maxillare. Maxiilaria 3.Y7.
— Kuochrugatioid. 3~>3.
— Knorpelgannid. M42.
— Süwjeth. Uli.
— [Sauraps. 388.
— Spatularia 34;'>.
— leleimt. 353.
— «. aueli Dezahnuug.
Maxillarkuorpel 3.34.
Maxillartentakel 3b4.
Maxillo-Iabiali« ». M. inaxillo-
labialis.
Maxilloturbinale !Hi7.
Meatu.s aeustieuH externus h.
äuüerer (iehürgang.
MeckelVclier Knorpel ». Car-
tilagn Meckelii.
Medianauge (medianes Seh-
organ, Farietalauge. Fi-
uealauge. 8tiruauge. Stim-
organl 730.
Ci/chst. 730. 5)18 f.
— ünatkwt. 919.
— HhynchoctphtU. i*2<i
— Ixtcvrin. (iffilis 1*21 Fig.
.r>72.
— u. Kpiplivsis, iMo-rta a<ji-
tis 77ii F"ig. ML
— l'ftromyMtn DIU Fig. ÜI£L
920 Fig. 67i.
Mediane Flosse 2iüL
— — f t/rlwf. 2<iM
[OnaikotL] t>*tM
KuorpelstUeke der obe-
ren Wirbelbogen 22Ü
Panzerung' Tthost: 3üü.
Sehorgane 7:'J>.
Medianer Wirbeltortsatz un-
terer W.. Ilvpapophyse;
2äü. 253.
Mediain i hnitl Ammociu tt -
2&1 Fig. LL
— Ammocoefr.i, l'tlromy;»»
■>:*)* Fitr. JLZ3.
Medulla oblongata s. N'aeh-
hirn.
Medullarplatte Arran. 722.
— Aseid. 718.
— Crant'of. 779.
Medullarrinue Arran. 722.
— 'Craninf. 779.
Medullarrobr .lrr'»/v. 722.
— 4*?w/. 71t».
— Cranial. 779.
— Entstehung «len 782.
MmIusch 1ÜL Iii äl!L 7(»fi.
8.-X». 874. 910. iü 9.*. 10*.
— (Jallertsehinn ÜL
— Nervensystem 7tM».
— Handblitsi hen 874.
— .Sehorgane 910.
— a. Arraspeda.
CrasjHitofa.
MrrrschwinchrH s. Curia rn-
fxti/a.
Mnjadontt n 11 *.
Mn/upm/idar 1 :<7.
Mdeagri* 1113. 4r>4*
-1/. gallaparu, l iliarapparat
Schnitt 932 Fig. ütiä.
3/»'/^ fa ras , Daelis 1 2i>. 4A1 .
7«vi. 23J». A4>;»
— Oberkiefer. Zähne 7.")» Fig.
— Osophagu.ssi'hleiiiihaut
L13_? Ffr.flJL
Meletogenie 15.
UeteUa iJili W*.
M. thrtwa i;Kt«. H^*-
Kiemen und Kiemen«
organe 233« Fig. 1Ü2.
.Membran. Ifeisner'sehe 8U4.
— undulireiide UL
Membrana basilaris 8U4.
[Reptil.] H88.
— — Sauropa. 8i)4.
M. brauehiostega 3"j7. 232 *.
Knocltru'/a/i'iid. 3")8.
— — Trimmt. MA8
M. ehorioeapillaris 929.
M. erythrodes AllantoisMta«.
M. granulosa 510*.
M. nietitans s. Niekhant.
M. reticularis 895.
M. semilnnaris Vixjrl 28>i».
M. sterno - coraco-cla\ icularis
Ü78.
M. teetoria SVK i. H<X>.
M. traehealis Siiupth: 3ÜLLL
M. tympaui s. Trommelfell.
M. tvmpanifiii inis externa
il«^. °KJ* 28<;*.
— — interna
Ö±L'
Membran.'ises Pallium s. Pal-
lium uiembranosiim.
Meninx Aatphif>. 7811.
&22
Moninx — Metamerie.
Meninx Craniot: 788.
Säwjeth. 78«*.
— 'Sauntps.) 789.
Meniscus, Menisci 2ÜL
Rrpttl: 247.
iSaurojm.' 24i
— rv' 242.
Menobranchidae 8. Ttatracho-
scps,
Mcnobra nrhux.
Mcnobranchus 241 243. 2Ü3.
288. 3ütL 311 386. 441
62& Q5jL 698. 747. 790.
866. 951). 971. 28! 1<>0»
i:v>* iH4*. gas*. 243!
•271*. am». :mi». aiL
~> 1 * » -*■ 520».
529 *
-t47» 549».
:V77». 4.^» 4Ö8*. 499».
502*
— Becken 55Q Fig. 3451
— Cranium 325 Fig. 230.
— Dannarterien 394 » Fig.
275.
— KqpfmuBkulatur 625 Fig.
iül£
.V. latcrtilis, Darracanal 135-*.
Fig. 92. 164! Fig. HL
— dorsale Muskulatur 646
Fig. 415.
Finger lßti Fig. 22.
— — Hautsinnesorgane und
Nerveiistäimuo Larve: Ü62
Fig. 531
— — Kopf mit HautHinnen-
i»rganen N«7 Fig. 532.
Nervus sympathicus 845
Fig. 517.
— Schädel 326 Fig. 22L
— Schultcrgürtcl 4JZH Fig.
304.
— — 8. auch Batrarhnsrjw.
Mnmwma 1ÜL 240. 2&L 36&
4>q Ü24. 629. 053. 696.
692. 1H-T»- 243».
249*. 272*. :>"! *. 4 56*.
— Kopfmuskulatur 629 Fig.
400 u. 40L
.V. (i/frq/iani'-nsr. Mesenterium
Querschnitt 201! Fig. 143
Ml llnhjftillns 374.
.1/» itxrh
HL
452.
ÜÜL
7(59.
904.
«>47.
20!
Honm Haptens]
iJ- 129. 259.
405.
ItLLL 401
536.
5KI
7(N)
770.
908.
969.
89».
>i: iti.
H!N>.
7t>7.
902.
931.
66!.
587.
759.
774.
90».
975.
91! HU! 115!
62.
2ÜÜ.
iLÜL
;>i2
(Uli,
ÜliL
7<iK.
903.
937.
62!
Iii
4±8J
lso*.
21**.
:sm7*.
1L7_!
1*1*. 2Q3*.
253». 2'.t 1 *.
40n» 411 »
Memch. Bartholin'sche Drüsen
547».
— Caruncula 110»
— Cöcum ncugeborenesKind
l*ü» Fig. 122*
— Corpusenlunitriticcum452.
— Darracanal Embryo 204»
Fig. 145 u. 14H.
— Dentitionen, mehrfache
67».
— Krsatzzahngebiss t^i*.
— erste L>entition 66*.
— FemnrquerschnittiKmbrvo;
204 Fig. UfiL
— Finger 111 Fig. 31
— Furchenbildung am Ge-
ll irn 769.
— Fuß 584 Fig. 381
— (Glandula thvreoidea 253».
253! Fig. 122.
— Hand 539 Fig. 311
— harter Gaumen 91 Fig. 51
- Kehlkopf «tt» Fig. 122.
— Keilbein 4ÜL
— Leber Schnitt IM! Fig.
132.
— Macula lutea 937.
— Mamillarfortsatz 358.
— Mesenterien Krabryo 2< '4 »
Fig. 145 u. 141L
— Milchzahngcbiss M*.
— Molares 7ö ».
— Musculus pronator quadra-
tus Ö9.L
— Ohrläppchen 909.
— Onerculum 708.
— Plica timbriata 110*.
— Polymastie 121L
— Priiniolares 7t;».
— Processus styloides 452.
— Schädel mit Gehörknöchel-
chen l'örusi 392 Fig. 24iL
— Schilddrüse 253?^ 253? Fig.
— dessgl. neugeborenes Kind
•^:t» Fig. 128 11. HU
— Serotum 525 ». 520 *.
- SteiOdrüse 411».
— Sternum, Clavicula, Rippen
3Ü2 Fig. ML
— Thvmus
— Tonsille (Schnitt' 8ü*. Fig.
5L
— Uvula Zäpfchen] gJLt
— Zunge Neugeborener llü±
Fig. 23.
— zweite L>entition üti*-
Mentalis s. N. mentalis.
Mentomandibnlarknorpcl
Atnir. H78.
Mentomandibularstüek Attttr:
3iüL
Mergus 131 ».
.V. merganwT 282 *.
Merops 2X1*.
Mesencephalon s. Mittelhirn.
Mesenchym 50. ti*.
Meeenterialdrüse .CrocodiL)
415»
Mesenterialgeiäße , Wunder-
netze der (Siiugeth. 410».
Mesenterium Gekröse 200* f.
— Amphib.) 201*.
— Craniot. V>\\ +
— [Fisch? , 200*.
— Hrptü: 2UH f.
— Säugeth. «ng» f.
— TW 202*
— Echidna>
>Q2» Fig. 144.
— Querschnitt.
aUrijhaniaw 201» Fig. 143.
— Mensch, Kinbrvo 204»
Fig. 145 u. Uli. "
— dorsales 201».
— veutrales 201*.
Mesoarium 4S(;» 5(U». 505».
öon»
Mesocardium 383*.
Mesoderm tjSL &*- 2Ü 327 ».
33J^ HiVL Mi
432». 137» 47ti*.
— [Amphiorus <i04-
Mesoduodenum 202 *.
Mesogastriuin 203». 487».
Mesohippus, Hand 540 Fig.
341L
Mesonephros e. ITrniere.
Mesoptervgium 544,
— St lach., 51iL
Mesopterygoid Knorpel-
ganoid.; 'AÜ\.
Mesorchium 4 st;». 492». 4W».
nlit*.
Mesosternum 302.
— LfirrrtH. 21ML
— Wiynrhocephal.) 29<'.
M'sostomum Ehreiibergi. Ner-
vensystem 709 Fig. 441.
M'soxoa 4JL
Mctacarnalia [Mittelhand-
knochen) 521.
— Amphib: 527.
Metaearpus {Mittelhand' 521
Metacephalon s. Nachhirn.
Metallglanz der Haut Fischt)
loa.
! Metameren 5iL
— Differenzirnng der 60.
1 — Zusammenschluss von 61*
Metamerie 58. 61,
- ' Amphioxu») 310.
- Craniot: 79f>.
- [Würmer 12 *.
- Ausgang der M. vom Meso-
derm 60.
- des Gehirn» Craniot.) 734.
xJ by Googl
Metamerie — Molares.
(523
Metamerie deB Nachhirns .Cra-
nial.) 734.
Metamorphose der Kiemen-
bogen f Gnaihost: 4Ö2. 290*.
MetanephroB b. Dauerniere.
Metapatagiuni <i82.
— [Vögel, 632.
Metapophyse [Mamillarfort-
satz der Wirbel 25JL
— Mensch 258.
— Säugeth: 253.
Metapten giuni 544. 530*.
Metaptervgoid [Tympanicuni
Kuochenganoul., 352,
— Telenst. 352.
Mctastcrnum 2HL
Metatarsalia [Mittelfnßkno-
chen 52L
MetatarBUB Mittelfuß1 5J&
— Querschnitt, Kalb 206
Fig. 104.
Mclaxoa 43 f. 44. 43. 46. 42.
iL ä3. 54. öäf. 32. 63.
24. 129. 705 f. S47 f. BIO.
fclf. ITA 3231. 473».
475«.
— Dnrmsystem 17* f.
— Empfindung H47.
— Empfindungsvermögen
705.
— Entstehung des Organis-
mus der 43 f.
— Fortpflanzung 423.
— Grundformen des Körpers
55.
— Körperacbsen üü Fig. 12.
— Nebenachsen öl Fig. 14.
— radiäre Grundform üü Fig.
13.
— Sinnesorgane 847 f.
— s. ferner Dilateria.
Metopias diagnosticus, Schul-
tergllrtel 412 Fig. 3(13.
Metopoceras Uli.
Microcebus 120.
Midas. Großhirn 7Gü Fig. 4M.
767 Fig. 434.
Milchdrüsen LLL
— Papillenbildung 12iL 128.
12ü Fig. 4L 123 Fig. 43.
Milchgcbiss s. Milchzahn-
gebiss.
Milchlinie 122.
Milchzahugebiss 66*.
— Mensch 66*.
— iSäugeih.) 661. 681.
— Volumen der Zähne Säuge-
thicre) 681.
— Zahl der Zähne ISäugeih.)
m±
Milrus regaJis, Zunge Iflfij
Fig. 69.
Milz [Lien. Spien! 4111 f.
— Amphib.) 201*. 41S*.
MUz Dipnoi 417«. 4JÜ*.
— Reptil. 41**.
— Säugeth. '-»M* 4is«.
— .Sr/<ic/,. 418».
— r%/ m±
— Function der 413*.
— Lobus anterior Erhidna
203*.
— L. medins Echidm '.HM*
— L. posterior Echidna
2031.
— Lymphorgan 413.
Mimische Gesichtsinuskulatur
812.
Mioh ippus A nch itherium ,
Hand 540 Fig. 34iL
Mittelauge Skorpione 913.
Mitteldarm Amphib. 163».
418».
— (Arthropod. 13 *.
— [Craniot 1'2<>».
— [Cyclost. 1321.
— (Fische 1321 f. 1591 f.
— Gnathmtom. 157» f.
— Mollusc. 1 ä *■
— /fr/rfiV. 1641.
— (Säugeth. 1621 f.
— (Teleost.) 1*8*
— lßüf.
— W'trbelth. IM*, f. 182*
— Würmer, 11* f.
— Querschnitt, Ammocoetes
4111 Fig. 29_L
— Vögel: AquiJa, Cgpselus,
Im™.*, I'arus Hi6* Fig.
114.
— Beziehungen zu Dotter und
Dottersack 153* f.
— Fortsatzgebilde des [Wür-
mer 11*.
— Klappe am Übergang in
den Enddarm : Vögel > 175*.
— Lvmphbahnen des [Säuge-
thiere »«>*-
— Lvmphfollikel des Säuge-
thiere 12Ü*. 131*.
Vögel 170* 181*.
— Respiration durch den
Cobitis 163*.
— Spiralfalte des [Chimaera
157»
'Dipnoi 157*.
— Spiralklappe des Selach.
lili
— Wandstructur des Cycloxt.
1321. *
Mitteldarmblindsäcke Fische
1^»-
Mitteldarmblntgefäße Sauge-
tiere ! 169*.
— (rW! 166*.
M i tteldannd rUsen Molluse.
15*.
— (/AjrfiJ.) 1B4*
Mitteldarmdrlisen Säugeth.)
US*, 1091.
- l%rA 1Ü61. 1621.
Mitteldannkrvpten
1611. W3*.
— (Ärp/iY. 1641.
— Sävqeth. liüL
Fische;
Mitteldarmmuskulatur
Wirbelt/,. 157*.
MittcIdaruiBchleiiuhaut
FtwA« 1621. 163*.
— [Säugeth. | 1R8* Utt*
— n;7,/ im;-.
— Drlisen der (fYwAri 1Ü2JL
133*.
— Zotten der 1331. lüül.
Mitteldannzotten Fische 1631.
- StornO. Hi8*-
- Vögrl 1ÜÜ*.
Mittelfuß s. Metatarsus.
Mittclfußknochen Metatarsa-
lia) 32L
Mittelliand [Mctacarpus] 52L
Mittclhandknociien Metacar-
paliai Ü2L
ü2L
[Mesencephalon]
— Arnplnb,
Mittelhirn
7.(0.
— Amphib. 747.
— Crossopttrytf. 743.
— Cgclost: 730.
— Dipnoi, 744.
— Elasmotn: IM. 738.
— Ganoid. 740.
— 751).
— Säugeth: 754.
— Teleoat. 740.
— 1 07*7 752.
Mitteilungen Wiederk. 150*.
Mittclohr [Faukenhöhle) 8% f.
903.
— 'Amphib. 896.
— Um/r.1 896.
— Säugeth: 901.
— Saim>ps: 3iK). 898.
— Sphenodon, 899 Fig. 6üL
— MllndungBwege des. Cro-
901 Fig. 5Ü2.
— Nebenhöhlen des 900. 904.
Mittleres Ohr ». Mittelohr.
Mixiptervgium , l'tervgopo-
dium*58iL 531 *.
— Selach: 5(i7.
Modiolus [Spindel] K93.
Muren s. Laridae.
Molares Backzähne, Mahl-
zähuel 331. 23_* JSH.
— (Camino*. 74 » W»*
— iCetac: Till,
— Chiropi. UlL
— hÄlcnt.; 231.
Di
&2-\
Molares — Monotremata.
Molares fuscrtirnr.
— Mr tisch 7<i*.
- — Mi/'inmrph. 7«> »
Xufjcr 74 * Hi*.
l'inniped. 75 *-
/ 'rimates
Prosit«. 7)'i *
(,hiftfirunwna 7(> *.
Siim/rflt. *
l'iKjttlat. 7l> ».
Winlt-rl'tiitcr'' "7 »
Xmjer: Hilter, Hose. Wühl-
uiaun 74* Ki^r. LL
bunodonte 74 *. 77 *
— Arfimlfi't. 77 ».
Perissntiart. 77 *
Form 7H» 74 *. 75 *.
Krone ULL
lophodontc 74 *
lnultitubereulate
seeodonte 74 *
selnnodonte 7 1 *
Mol/ttse« . Hautsinnesoi^ane
Kol.
— Her?. 332*.
— Herakiiiiiiuer 333»
- Kiemen &L 211 * >1> »
- Kiemenlierz 13Q*_
— Knorpel IST
— L:in;rsstamme des Nerven- 1
sy.stenis 715.
— Leber 15 *.
— Leibesliühle 421*.
Motioilrlphc Siiiitfrfhirrr, lie-
»ehleehteorfrane »14» f.
— Manimartasclie u. Marsu-
— Ma{
4->g*
rn
im
trieonodonte 73*.
tritubemdare TILL
Sir
— tubereular-seetoriale
— Wur/.el Iii!
Mollselie Drüsen IUI
Mollusca (iL 15. 77 7S
Mantel 02. *
Mitteldarm 15*
Mitteldaruidriise
Muskelsystem ÜL
Muskulatur ÜL
Nebenriiine 951.
Nepliridien 121 *
Nephrostom 430*
Niere 430«.
Ospliradien 852. 951.
OtorvHten 87tl.
l'euis 4Kt*
Ferieardialdriise 430»
L21L'
l5Ü-
KL h2. lfcLL ML Ulli 127_
ÖÜ1L tiüL 715 f. 717. 7IH.
720. 851. 852. S7<». MI 4.
tu»;. 950. u;* 17* 211 *.
332JL
429*.
4S>* 4H4»
Aestlieten 852.
After Hü
Aorta abdominalis
— A. eeplialiea aaa*
— A. intestinalis 333*
— Atrien -332*
— Bindegewebe ÜLL
— lJojauus 'srlies Ur-ran 4:4Q»
— Hueealpin^lien 718.
liiieealmasse 14 *.
— ( ireulatiouseentren A:VA *
Fi-:. 2ÜLL
— 1 »ariiisvstent Ii * f.
hiiuiidarm 15*
— Kin^eweidenervensvstem
Tis.
— Lindow eidesaek Hi *
— F.iweilMriise Ptihttnnat.
4x:rt
Knddanu Hi*.
Kxeretionsorjrane 429 *.
— Farben« eelisel ÜL
— Ful» ÜÜI Vll *
— rjetatisysfem 332 * f
— < icsclilcclitsnrjraiie 482* t'
Ausfiihrwe-re iü2! 4X:<*
llautinuskelselilaueli 599
iL*. — IVrieardialraum 4_2L*_
— Ferieardialsä'eke 332 ».
— I'liarvnx LL!
— Wuhila LL!
— Wcelionran 950.
— Wissel LL!
— Seliale Hü
— Kelieide
— Sehorgane 5(14.
— Skeletl.ildun.irrn 1S1.
— Speicliehlrilseii l.'i*.
Stiit/.^ewebe iäi
— rtenis 4Kt»
— A'as delerens iiüi*.
— \'enenanliiiui,ri> Lü*.
— Yorderdarm iL*.
— Zwitterdriise 4H2*
— tL Antphini tirn,
( '-fthfilitpinifi,
1i<ii>lrt)}>ttfi<i.
I.atiirfl ihr« tieft infrt,
Si iijihnfHi'hi :
ferner Anyhitl«,
< 'ejihitlojiftnrti.
ytullttsi iitdt « n. Hi'iirh inpiiifa ,
Hrtfr, na.
M'Wirnllflilts ^71)
M. {nun «(usus. Srliuppen Um
Fiir. ÜLL
M'«irrt n ~? *
Monitor s. Yomuits.
Mmittorf« s. ['«ninirhti.
Monod' 'fjiftf i «niiroffii 1 '2i »
Mvftoih ffifn Saitifi f/tirrr, Moiio-
tlrlphift Lii.' mi LLL äÜL
ML iüL ML ünL. ÜÖL
fr*'*, äilü .">14* .')1.V
•"»IS* M:>* ;')44*. '.1^*
juuin _
— Ureter :'>14»
— s. auch Plticcntalia.
MöttotloH, Xancal lilü. 71 *
— (iroßhim 7(iü Fi^. 4X1.
Mimomyarier H01
Monophylie 02.
Monopliyodontes Oebles Bar-
fi-mrale 70»
Monopfertut 229» 3t>7 *.
Moiiorhina liö. U53. 9.r>4 f.
— s. Cijclostomata.
Monorhinie 9öl f.
— C ran int. 9Ö2.
M«m>th«lamia iü
Mnmttrriiiala (iL H*» 12!{. 124.
I2ä. IÜL 2112. 2S£L 3ÜH
jLLL 3£tL iJüü ALtL Mi
JiÜ Uli L4Ü iüti iäL
iü2. i^i 4üL 4iüL 4ÜL
41ML iüL ilÜL öüL ütMi
ÜÜ2. üiy. 5ÜL üKiL Ü2iL
tÜL ÜÜ2. üäü. Ü3L 1ÜJ8.
Ü4ü ütÜ tiüL liÜL ötSi
tibi. ÜU2- 754. 755. 758.
75J». 7<J1. 7<i3. 772. 782.
841. 893. 903. 9fö. 90f>.
!*»7. JK19. 925. 942. 9ti0.
3Ü*_ HL! im. ßü! 25*.
9Xf_ LLL*. LLÜ 11h«.
L4Ü*.
L7Ü! Iii*
12Ü L4Ö!
T>i8* L71L
182* 18H* Ht:>» 2:.:;-
2üL
211L
2ss^,
2!<:i* ^*
i9iÜ aiLi. HH1 » 408-
411 * 41H* 471*
■'^»* -'»Hl* 51 1 *
515* »l't* .-i->0»
5^«« A27»
52^
J1<L
513 -.
522*
53Ü
537*. 5:^8* .'.41 » 54j>^
545* :>4'.' .
— Aeromion 494
— Allantois ;~>Q8»
— Hefrattunffsorjranc 5311* f.
— BrutphYjre 511 * 513».
• Tanalis urofrenitalis 5<>;t w.
537*
— Cartila^o epieloftidinSJHl*.
- ("lavieula iÜL
— Cloake is:i» 5:17 *
— Coracoid 4!'4.
— I'rieoid 2111 *.
— Kitollikcl W 510*
— Kifollikelepithel 510*
— Kiseliale 51 o»
- l'.pieoraeoid -l'.U
— Kpi^lottis 2S9*. 290*.
— Kpipubis 5<^ >
— Kpisternum LkJLL 3ÜÜ.
ad by Google
Monotreuinta — Muscularit*-
Monatreutala, Finder üliL
— FuLVkelct AH3.
— < ;«.*l>it*(* 09».
— »u'fM'lih'chfttorjfane jüü± f.
— (ilans penis» ä32»_
— Haufmuskulatur ti£L üÜA-
— rivoidbo^t'ii 112-
K'ehldcckel 28i>». 2110.
— Kehlkopf 2Ü8* 2H1».
— Keimdrüsen Ajj&±.
— KiemeiilHu/en üli
~ Larvnx 2KH«. 289» >*M ♦
— Luft röhre 2S7».
— Mautmamrirane 1 23.
— Müller' M-her (.ianjr Ans*.
AP!)» AIP»
— Musculus dorso- ventralis
mL
— M. huinem-ventrali« t»84.
— M. panniculu« carn. <>*:i
— M. pecrornlia <JH2.
— M. sphincter cloacae super-
ficialis iHHL
colli Ü3±
— marsupii ü8iL
— Ossn marsupialia AT»P
— Ovarien üLKi^
— Uriduct AIP*
— Penis i">:t7 *
Muskulatur "»37» A3fl»
— Penistasche äül*.
— Procoracoid 4!U.
— Procrieoid 2Ü1L
— Prosternum 3ÜLL :tiNi
— - Kostrum 4PA
— Samcnrinne A3?*.
— Scnpnla 1ÜL
— Scheidt« AM »
— Sehnerke 893.
— Sehulter^ürtel 1113.
— Sehwellfjewebe des Penis
A37»
- Sinus uro^enitalis A< >'■>*.
— Spina scapulae ÜLL
— Suprascapulare 4«.)H
— Thvreoid "*>* •»» *
Trachea "87 *
— Tuba Fallopii Alu«
— Tvmpanieuiii U2.
— Urachus AP8»
— Urem» [Fruchthälterj AIP».
— Vagina AI 1 ».
— Zun^enbcinapparat iiiLL
— t». E'lriitna.
( )rn itharh t/nrh
Martmjridae 131L VAA* *
-- s. (Hymnarrhwt,
yftrmyrii«.
Phayrus.
Marmyrns. Marin i/rrn 'Ahl
70:1 7PI 1*»» 20A» 2t i3»
— elektrische Urbane 703.
Mosasaunts '*■
Mosa tan ras yrandis. Fllö A77
Fi;?. H77
Mosch idm h. Mo.tfhn.sthi'-rr.
Manrhujt .")4<i *.
.1/. jaranirtm 12P
Drüsen am Fiiterkiefer
L2LL
Moschusbcutel Trayulus A4?»
Moschusdriiscri (in Ion. 1 H».
— Crnctxtil. ll«v
Mo*rlnisthirr<\ Moavhidcn 12M
71 * 7JÜ
.l/r//r//„ 958.
Motorische Kiuheit <»12.
— Nervemvurzel 727.
— Nervenzellen 708.
— ventrale Wurzel d. Spinal-
nerven Aernn. 727. 729.
— — — - Cranial. 82t».
Mueosa «. Schleimhaut
Müller' »ehe. .loh., Fasern s.
colossalc Fasern.
Müller'scher (ianjr Voruiereu-
>ran>r] 4.1A» f. 4:»?» Ul ♦
-ixH« 4M'4
— Amniol. 447 *.
Amphib. 4Ati<
äül*. ÜU2JL
lj2J
ins*.
ja:**
— (ianoid.
4«U» 49:>»
— Marxup.
-— Mono! rem
AIP»
— Reptil. AP4 * -AP7»
— Süllffrt/l. A1I>» Ö1JJ
AIS» A^l* A>1 « ü-W»
A1 1 «
lü
iua:
— — Snimijut.
— — Telcuat.
4tlA»
3/«//// nt-i*
MiKfUidnc s. AthrriiKi,
Mmjil.
Mulla* Inir/iahin 49H*.
Multitidns s. M. multifidut*.
Multituberctilate Molare« <W*.
Iii
Mnllitulirrt'll!<ltr Siillljftll. 7A*.
Mund 4JL 2L*.
— mit Zahnbe«at/ , I'i tm-
)>ii/\on niurimts XA* Vi^.
2ii
Mundbucht ±ü
— Cranittt.) 2t i*.
Mnndcirren .lerrf». 2iÜ 2AL
— ' Amphioxitjs 193.
Muuddann II 'lirnirr 1 1 *.
Mundhöhle ÜL?L
— Cranial. Hl ♦
— lioden »1er. /^/"< •s*//a-
mamlra Uli* Fifr. U2.
— Hil'lmsa tirun. Lacrta . / '/< ///-
liHlartijln.t Kl.}» FifT. 1LL
— Starlix rwlifuis Fi^.
Mundhöhle. Auskleidung der
Cranial. 2*>*.
— llodeu der Amphib 101*.
Cranial.
%>/// 1P4»
Dach der 3Ü
— Decke der s. (Janinen.
— Drüsen der Amphih. 1 1 7* f.
/>V/i//7 11H»
— - Siu'irth. \ >\ * f
Sfinrop,«. Uh*f.
Vögel 12Ü1(.
Scheidunfr der Xasenhöhle
2ü Fijr. ÜL
— Schleimhaut 2iÜ
— Vorhof der Stiuyeth, 'Ai) +
Mundhöhlendecke ». (Jauincn.
MuiulölTnun^ 1Ü8.
— Cranial.
— Lajfe der üL
Muudrohr Jü.
— » < Mophn^iiN< j Mt/zinaid.
Mundspalte Sänget/t.
Muudtheile Amphih. 370.
— Arthropod. 1r>»
MuudwiiikeldrÜHe Väyil 121*.
Mumlw iukelfolliker .V/^ic//.
Mnramidar, Aale 23<) 271 .
131L 925. HW ätil •.
2<a;» 4;>4* 4K7»
Ductus pueuinaticus 2<Ui*.
— s. Angutila,
Mnraenajih is.
Ophisurn*.
Mnraenopliis :IA7. 4:17
U. 2<;»
Muridar, Marinen 1*J^ 129
AUi«. AH.»
^ rtrtlu.*,
Mus.
Muh LiL LLL lllä. üi
Ücgenbaur. »r«!. Aii«t»mie. II.
— NenenendifTun^ d. Haare
H71 Fijr. A:AA
— Zun^e Quornchnitt 112*
Fijf-
M. di riimantus M. raltu* A49 *
Haar III Fi;?. äÜ.
M. m n#cnlu#, Fem u n i u p rsc h n i r t
2U3 Fi^. 111L
Haar u. Haarbal^r L2J
Fijj. ili
— — Kippenhaut mit Haaren
läÜ Fi-, iü
— — Riechor^an Schnau/.cn-
ipiersehuitt '.>*;!> Kiyr- M°
Muxca. 1 »arm.H \ stein Iii * Fi^r iL
AL ramitnria . Malpi^hi sches
Cetiiti W* Vits. ±11-
Museularis der Danmvand
trau int, W.
— d. Fnddarms Rrptil. 174»
— <ler Venen 4<N>»
10
xl by Google
Musculi, Musculus.
Musculi s. Musculus.
Musculus. Musculi.
M. abdomini-Bcapularis Am-
phib. 675.
M. abductor mandibulae ;M.
depressor mandibulae, M.
digastricus ««2. 900. 904.
Amphib Ii29.
pollicis longus Säugeth.
(590.
M. adduetor arcus i>alatini
Teleost. 62H.
— — areuum (539.
— — — Amphib. 674.
hvomaudibularis Te-
leost.'m.
— — magnus 696.
mandibulae 903.
Amphib 624.
Volypferus 623.
— — — Suttrops. 624.
Selaeh., (522.
Teleost.. 623.
— — pollicis 693.
M. adduetores Reptil., 696.
Säugeth. 1596.
Urnicl. 696.
YifHd im.
— — areuum (iuathwl: 619.
iiifundibnli Cephatopod:
601.
M. ancouaeus 'Reptil: 686.
Säugeth. tW<>.
Tetrapod. (586.
Vögel 68(5.
longus Tetrapod. (586.
quartus Pro*imii 686.
M. arcuales AWoeA. 652.
M. arreetorespilorum 145. 150.
M. arv - crico - proerieoideus
298*.
M. ary-proerieoideus 298*.
M. auricularis anterior Siiuge-
t h irre 636.
posterior Säugeth. 635.
superior Säugeth. 636.
M. auricub» - labialis inferior
Säugeth. «535.
— — superior Säugeth. 635.
M. aurieulo -occipitalis Säu-
geth. 634.
M. basi-scapularis s. M. levator
seapulae.
M. bieeps Vögel 682.
— — braebii Lacertil. 687.
Säuget Ii. (»K7.
femoris 697.
M. biveuter maxillae snperi-
ores fM. difraftriens .Säu-
geth irre 630.
M. braeliiaiis inferior s. M.
buinero-untibraebialis.
■■- — internus s. M. Inuuero-
antibraeliialis.
Musculus braebio- radialis M.
supinator longus Säugeth.
M. brauchio - mandibularis
Ariperuier 652.
M. buecinator Säugeth. (537.
M. bulbo-cavernosus 549*.
M. bursalis 944. 945.
M. caniiius (»37.
M. eapiti - clcido-episternalis
Saurier 677.
M. eapiti - dorso - elavicularis
Saurier 677.
M. eapiti - sternalis Croeodil.
677.
M. caput breve 697.
M. carpo-metacarpales Rep-
tilien 692.
M. caudali-femoralis Reptil:
667.
— — - '.Urodel. 6(5(5.
M. caudali-pubo - isebio tibi-
alis Vrodel. 666.
M. eaudo-femoralis Tetrapod.)
(596.
M. cerato-crico-arytaenoideus
298*.
M. eerato-byoideus externus
639.
— Amphib. 639.
internus 639.
— • Amphib. 639.
M. ehoanoides 943.
M. eleido-bumeralis Saurier
(579.
M. cleido-bvoideus Vik/el
6.54.
M. eleido-tracbealis 'M.ypsilo-
tracbealis Vögel 654.
M. collaris Cephalopod. (501.
M. enllo-seapularis CheUm
678.
M. eolumellaris Spindelmus-
kel (iastrojwd. 600.
— — I^rosotjratwh: »500.
Pulmonal. (500.
M. compressor marauiae 526*.
Marsup. 6(54.
Säugeth. (5(54.
M. constrietor 620.
- — laryngis 275*. 279*.
298*.
pbarvngis inferior 298*.
superficialis 620. 900.
M. contralientes Primat. 693.
M. coraco-autibracbialis Cbe-
/«».. (587.
M. coraeo-areualis anterior
[Aeipenser (552.
— — posterior Aripensor (552.
M. cnraco-bracliialis Amphib:
(186.
Croeodü. 6*7.
Hrptit. m\.
Musculus eoraeo • braebialis
Sauget!,. (»7.
— — brevis Amphib: 676.
iMerrtil. 686. (587.
— — externus > 'Vögel (586.
internus Vögel 68<5.
— — longus Isaerrtil. (5S6.
M. eoraeo- branchiales Aei-
jtenser (552.
— — Selaeh. (552.
M. eoraeo- Ii voideus Aeipen-
ser (552. "
-Reptil: 654.
Selaeh. (552.
M. eoraeo -mandibularis .Sr-
lach. (552.
M. eoraeo -radialis proprius
Amphib (58(5.
M. costo-coracoideuB Croeo-
dil 678.
M. eranio - mandibularis 811.
812.
M. eremaster Säugeth. 524*.
526*.
— — Marstip. 665.
— — Säuget h. 665.
M. crico -arvtaenoideus 298*.
lateralis 298*.
- postieiis 281 * 298*.
M. erieo-tbyreoidens 298*.
— — internus 298*.
M. cucullaris 640.
M. eueullus h'rinaceiK 637.
— s. auch M. trapezins.
M. deltoides Croeodil. (579.
— — Säuget h. (581.
Vögel; (579. 682.
inferior Saurier 679.
— — major M. deltoides sca-
pularis inferior] Vögel (579.
minor Vögel: 679.
scapularis inferior s. M.
deltoides major.
superior Saurier' 679.
M. depressor caudae 1H4*.
— — — Säugeth. 667.
conehac Fissurella (500.
Halintü 60(3.
infundibuli Cephah>]>od.
(501.
mandibulae 248*.
— s. M. abductor man-
dibulae
maxillae superioris 812.
palpebrae 946.
— inferioris 947.
rostri Rajid. 627.
' der Ohrklappc Säuge-
th iere 631.
M. denressores caudae Vögel)
(5(57.
M. digastrieus (532.
s. M. abductor mandi-
bulae.
Digitized by Google
Musculi, Musculus.
027
Musculus digastricus 8. M. bi-
vouter maxillae superiori*.
M. dilatator laryngis 213.*.
979* 29* *
— operculi Teiemt. ü2Ji
pupillae 931.
M. dorsatis scapulae Chelon.
— — — Saurier; fi79.
scapnlaris Amphib.
ÜxÜ.
M. dorso-humerulis s. M. la-
tissiuius dorsi.
M. dorso-lateralis üH4.
M. dorso-pbaryngeus 273*
M. dorso-veutralis Alonotr.
KK4.
M. episterno-cleido-acromio-
humeralis Amphil»: üliL
M. extensor brevis 'Säugeth.,
(tat).
carpi radialis brevis
Säugeth.) im
— — — — longus Säugeth.
cm.
uluaris [Säugeth.
— — digiti quinti Säugeth.
— — digitornm communis !
longus Säugeth: <>90.
— pcdis longus Orni-
thorltynchus' <>9fl.
Urodei GÜL
— hallucis brevis ü9ü.
indicis Säugeth: K90.
— — metacarpi radialis Ion- '
gus s. M. humero-inetacar-
pales.
uluaris s. M. hume-
ro-inetacarpales.
pcdis 'Säugeth: fi99.
— - pollicis longus Säuge-
thiere tM
M. tibulo - plantaris i Reptil.)
am
Urodei: ÜSÜL
M. tiexorantibraehii 'Amphib.
Ü1KL
— — carpi radialis {Amphib.
CfM)
— — — — Säugeth.) <S91
— uluaris Amphib. ü90.
Säugeth. ÜÜL
digitorum communis
superficialis Säugeth. <>9l.
— profundus Säuge-
thiere ÜÜL
metacarpalis IV. pro-
fundus longus Amphib.
cm
— — pollicis longus Säugeth.
li'.H
M. frontalis Säugeth. CM\.
Musculus gastrocmenius i Säu-
geth irre- <»99
M. genioglossus 83,1. im»,
na*
— — Amphili. <iö4
— — Säugeth. üö4.
M. geniohyoideus Amphib.
HÖH.
Säugeth. fiö4.
Teiemt. ü2fL
M.glnraeus maximus Amphili.
Säugeth. Üi*LL
— Trtrapod. UM.
mcdius Trtrapod. CfM\
mininms Trtra\»>d. li'.fii
M. gracilis tiflfi.
M. humero-antibrachialis M.
brachialis inferior. M. hra-
chialis internus tiss.
Amphib: 08JL
Reptil: ÜÜL
— — Säugeth. <>SS.
— — I 'öget <»H7
M. huuiero-meracarpales M.
extensor metacarpi radialis
longus und M. extensor
metacarpi uluaris] cm.
Reptil.) im
Vögel IM
M. bumero-mctacarpalis cm.
mcdius Säugeth. ÜS9.
volaris Reptil.) ii*M.
radialis Rrptil. «»Hl
Säugeth: im
dorsalis (WH.
— — ulnaris dorsalis Reptil.
Säugeth. CM).
volaris M. palmaris
superficialis Amphib. WM).
— Säugeth. Ü9L
— — — volaris-mediuH Am-
phib. Ü1HL
— — — — Säugeth. <>91.
volaris-radlalis Am-
phib. Oüü.
SäugeJh. ÜÜL
M. liumcro - radialis Reptil.
im
Säugeth. ÜÜLL
Urodei. im
M. huinero-ventralis 'Mouotr.
M. hyoglossus 835.100*. UA*
— — Amphib. üö4.
— — Säugeth. tii>4
M. hyo-hyoideus Tetrost. Ü2Ü.
M. hVo-traeliealis 2H3*.
M. iliacus Reptil. ÜÜIL
M. ilio-caudalis Reptil. liüL
M. ilio-costalis Säugeth. ÜÜL
Saurier t'i4K.
M. ilio-extciisorius üüL
Musculus ilio-feiuoralis Am-
phib. im
M. iliotibialis Urodei. ÜüL
M. infraspinatus Säugeth. <>Sf'>.
M. interareualoH Selaeh., ü2L
M. intcrarcualis im
M. internrytaenoideus 29Ä*.
M. interbasales [M. intcrureu-
ales] Selaeh. I'ri 1
M. intcrbranchiales Selaeh.;
62L
M. intcrbranchialis 639.
M. intcrcostalis brevis Reptil.)
CM.
externus Reptil. BK1.
— brevis Reptil: fifil.
longus I^aeertU. <»tiO-
internus üü1 .
ftr/rftf.; ÜÜL
longus Reptil: CM.
M. intennandibularis Amphib.,
im
Selaeh. Ü2L
Trief ist. Ü2S.
M. intennedii 14i*.
M. iuteroesci <>93.
M. interosseus eruris 'Reptil.
i .;>'.'.
Säugeth. üifiL
M. interscapularis Amphib.
ÜIL
Säugeth. ÜÜL
M. interspinales Säugeth. üäL
M. interthyreoideus 'i9H*.
M. intertrausversarii J/iMr.}
K47
— — Säugeth. <>.">! .
M. ischio-caudalis Reptil. i'A'ü.
Urodrl üüü
M. iscliio-cavernosus ">40*.
M. ischio-coeevgeus IM*.
M. ischio-Hcxorius Urodei.
ÜliL
M- ischio-tibialis üÖL
M. laterales L4jL
M. latero-sca])ularis Amphib.)
C\1h
— — {Elasmoltr. üü
M. latissimus [M. platvsma
myodes] Säugeth.. lülH.
— — dorsi [M. dorso-hume-
ralis] üliL ü!Ü.
— — — Amphib.
— — — .t««r. twV-*
Chelon.' ÜÜL
— — — Croeodil. < iTi *.
Säugrlh im
— — — ■ Stiurirr
|V;,/,V ÜLL «W.
M. levafor nrciiy ])alatiui 7V-
leo*t. IÜL
— - lirarichiarum 273*.
— — coecygis Vögel i< l'.t.
— — iugluviei Ü77.
1D*
xl by Google
\\2*
Museuli. Musculus.
Musculus levator labii supe-
rioris Siimpth. 636
— — alaeipie nasi
Sauyrth 636.
— -• — — proprius 637.
-- — laryngis 283*.
maxillae superioris 1120.
— Suttrups. 625.
_ _ */„,./,. (127.
— proprius Satt-
y,th.) 637.
palpebrac nicticai)8 946.
- — superioris 947.
— — penis Siiwjrlh: 549*.
— - reetricum Vi><j?l 649.
— rostri Unjid 627.
— scapulae M. basiscapu-
lari»; Amphih 675.
Cnx-odil: 678.
La
678.
M
M
M
M
M
M
M
M
M.
M
M
— Siimpth 680.
— derdlirklappe Siiuyrth;
631.
Icvatores arcuum bran-
chialium A'-ifinixir (>;K>.
— Telruat. 639.
I<»iifrit*«iiinij* Sümpth. 049.
luiubricalc* h'ipiil. 692.
masscfcr 11!»*.
Amphih. 621.
— I '■,!>//. fr,;,- 623.
— >Vf/iv • •»-•'•.
Suttrups. 1121.
— OfuAY. 621.
maxillo-labialis M. levator
labii superioris proprium
Stiugrth. 637.
mentalis Suiujrt/t. 635.
multindus Sutttpth. 650.
mylofrlossus 113*.
mylohyoideus 811. 252*.
— Siiuijrth. 627.
— anterior Amphih. 629.
— (posterior Amphih. 629.
Halalis Siitujrth.] 637.
nicticans 943
oblbiuns .l;<//r. (i.V.).
— /,V /,/,/. 650.
— n;r/ <».'>< ).
— externus 524 *.
— - 'Amphih.'. 658,
J>mr 660.
Lumlil (»78.
— — ihVai. m.
Sit»/, II, 662. 663.
; !'(.(/'/ 662.
profundus 659.
— Amphit,. 058.
/,',,,/,/. 661.
— Süttgrlh. 602.
— — — Sphrtiuiluit 60O
— — superficialis (Ml.
.. _ Amphih 6.>S.
>„„,,,•//,.
Musculus obliipms externus
superficialis sphcn,»lun (Kid.
inferior NU». 943.
— — internus 658. 059. 523*.
— - - — Amphih 658.
— Attur. 660.
AV/^i7. WH.
SOwplh. 663.
'fri/nst 657.
\Y.„).l 662.
— — major Siimptli. 650.
— — minor Sumiclh: 650.
— - oculi superior 802.
— - profundus S'iwjrth. 662.
superficialis 'Situ/'th.
662
superior 801 '.»42.
— — transversus 523*.
M. oceipitalis I'rusimii 634.
M. occipito-suprascapularis
Amphih. »'>7.r).
M. omonyoideus 654.
— — Amphih. 6ö3.
.Omr. 653.
— — AV/>f»7 (»54.
— - • Siitujrth. 654.
M. opcrcularis Ariprns. <>28.
7r^-'»>7 (128
M. orbiriilaris '.MT".
— — iiciili 1(47.
- — — Sintjrtli. ivM\.
— - nris StiiHjrth. (»87.
M orbifali»
M. (»rbittj-aiirirulari» Smu/rth.
M. palinaris Inn^iis Sütofdh.
«II.
— - — Mipcrliciati.H M. Iiuiikto-
invtai arpalin uliiarU vola-
rif« (iiK). («II.
M. panniriilui* famo.^u.s M„-
nntr. BM.H.
S,h„irtl,. »>82.
M. pc. tinati :Ü8.
M. pcctiiu'us Vrr.,1,1. (»!Xi.
M. pt'ctoralii* Amphih. (i7(5.
— - - ^ 'lichm. (i"8.
Cr,,, o<i,l. (178.
- - /w«t/»7 C78.
— — Mniiiilr. (»82.
.<<<„,), th, (»81. (»82.
r.i*;r/ (182.
major .t»/<r. (liV>.
.• .W/,//,. (»8(1. W1.
-- minor 'Siittyrth. (>81.
M. ]» ronatMi!* brevis Uro,!,!.
(i'.i7.
— - lou<ru* l'rtxl'l. (>*.I7.
M. piritormiti Simjrih.- («NV
M. plantaris« Süiujrfh.. (V.iK.
— — prot'umlu!* l'nxiel. (198.
superficialis major
Sntfpl/,. (1118.
Musculus plantaris superficia-
lis major l'rotiel. (»t>8.
— — — minor Itrptil. (i98.
,fWr/. («18.
M. platysnia (>Hö.
myoilcs M. latissimus
'SoHifrth. (»:£».
M. poplitciis l'rimal. t>\W.
M. procoraco-liumeralis .1;«-
phil>. (»7(>.
M. profundus Amphih. (»58.
M. prouator IHK).
<pia«!ratus Mnisth (U>1.
tercs ()!)().
Sitigrth. (VJl.
M. propatafriulis 1*^7 (»82.
M. profractor livoinaudibula-
ris b r/»fHÄ. " G23. 628.
M. psoas tÜH>
M. |>terj{roideus Polt/ptrrus
(»23.
Suttrops. Ö25.
externus Sämjeth fi2(»
- — internus Säugfth. (»2*>.
M. pul>o-isclii(»-t'eiiiorali8 in-
ternus Amphih. (5%.
M. pyramidalis 5144.
- — Sämpth. (!G4.
M. »|uadratus bursalis 944.
labii intVrioris (»Hö.
— siipcrioris Vrimnt.
«tö.
lumborum «m.
— ■ Satirirr C>iV>.
YiUj,-l (U>2.
M. radio-metacarpale» VOtf^J
(»89.
M. re. ti Säw/dh 942.
M. roctus (ilil.
Amphih iu£\. (»58.
Amir. (»59 am.
— — iMcr.rtil. (»78.
lirplit. («1.
Siu,,,th. (Hia 664.
Srh'tany. 661.
— — \'<>,frl (»62.
— cxferiins 802. 943. 949.
t'emoris 697.
inferior 8(12.
- internus 800.
lateralis Scitenlinicn-
luuskel^ (i59. (»62.
/^rrr/,7. »«52.
Tetrmst.- 657.
major Siitnjeth. (»50.
— I'r'l(;r/ (150.
miuor SHuyrth. 650.
Viyrl iW)0.
— — oculi externus 802.
— — — inferior 80t).
— — - superior 800.
— — primärer , Amphih. 658.
— profundus (»5:?.
Amphih. 658.
Digitized by Googl
Musculi. Musculus
IL'!)
Musculus rocfiis superficialis
— — - Ainphih. H."»S
— — »uperior M. spinalis
capitis] SUnyrth. üjÜ.
— - tlioraco - abdominalis
Siiwjrth. Wil.
— vorderer Sifinfitli. Kf*4
M. retractor bulbi 8U2. 94:1
!>44.
— — — byoniandibularis
Ariprns. Ü2Ü.
— -- — palpcpraesuperioris
«>4<>.
• — Srhirh 1ÜL
— der Bc«rattun;;sor-
franc Hrpiii üüj_
M. retractor capitis Ciphttlu-
M. retractores plialli h'M\*.
M. rliomboidcs i'rtKmlil <i78.
- Siiinjrtli lisü.
— — I i'i/rl fi78.
M. faero-caudalis M. cocey-
M. t*acro-coccy<;eus s.M.sacro-
caudalis.
M. saero-spiiialis Säm/rth.
M. scaleni K89.
-- — h'rptil. <Wi.Y
M. scansorius Siimjrtli. iüÜi.
M. seapulo-huineralis Chrbiit.
M.
M
Musculus spliincter I:
'>7:t*
M.
M
— Crot'inlil. <i7'.>.
— Larcrf. <i7.>.
— 1 7«ry<7 <>7t>.
seniiiucTiibranosus Sümje-
thirrr (»97.
semitendinosus Siimpth.
tii »7.
serrati r'»'W üliL
serratus ' rnrwlil. <i7S
— -- I. ort r Iii. <i7S.
— - aiitictis Siimpth i'M)
— pOSficUS Siimjrth <»( ij
inferior Siimjrth. «;<;:{.
— — — superior Siimjrth.
M. solellS Siim/rfh. iüüL
M. spliincter aiii 1H4* ,>49«
— internus ISO*.
eloacac 1S4*. hlüL
Ö44 ». /»4K« .'»4!)*.
— — - < 'ninnfil. til'T.
— — Siill'pth. <ü>7.
— — — I 1)1)1 1 i <» 1 1 .
— — — superficialis 1H4 *
— ■ — Mmiutr. liKt,
- — colli ÜLLL r.H7. HI
— Lmrrtil, Mi.
— — Mnnntr. M'l.
— — — Yi'njrt
-- - uiarsupii Mmmtr
im
— — profundus 184*.
pupillae {KU.
— nro-renitalis 1M4_1
M. spinales Srtnrh. 1ÜL
M. Mpinalis Siimjrth. IviVl.
— capitis M. rectus. su-
perior Siimjrth. iV*
M. splenius capitis Chr-bm.
— — — et cerviei» IU9.
M. sfapedius Siimjrth. Mi .
»12. im.
M. sterno - clcido - uiastoiiteus
(llflnll. f»77
- — Siimjrth. ÜJÜ (WO.
M. steruo - coraeoideus Ln-
rrrtil. <>78.
• — profundus Yi'njrl <i7K
— — superficialis I V»/»/ (ITH.
M. stcrno-jrlossus 1
- — Sil in/' t/t. >iiV).
M. stemo - livoidctls Itrptil.
tiö4
— — Siimjrth. <W>4
profundus Amphih.)
t ''■">.'».
— — — S<i itifi t h.
— — superficialis
Ii. Vi
M . sternn-inandibularis
<yc//<. <!/>;">■
M. »fenio-niasfoideus /Vi-
(isa
M. sterno-maxillaris h'ijttit.
, M. sterno -fliyreoidous .SVn-
'/'///. <'w">4
M. sterno-tracliealis
— I 'öi/rl H.'»j.
M. stylo^lo^rius 11^*.
I M. sfybdiycddeus M12.
| M. subclavius Sam/ith. ('»SO.
M. subcoraco - scapulai is oMI)
j - — Am litt ib. *>7>i.
M. subcutaiieus colli SHinfth.
faciei t>47.
, — Siimjrth. n:t:t
M. suliseapularis Siimjrth, i'aM).
1 M. subvertebralis Amphth.
<>.kS.
| „ „ /i'r/,///. ÜÜL
M. supinafor brevis S<itn/-th.
i .'. »i >.
— — lonj:us M. bracliio-ra-
dialis Sitiifith. ÜölL
M. supracoraeoidciis lls<).
— — Auij'hiii. ti7H.
^ 'hctim. i >7s.
— — Cror'niit., <»7K.
tlVt.
Am-phih,
Sütt-
■
ii};is Musculus supracoraeoideus
LncrrtU. (V7H.
12f». — — ' ViMjrl (>7S.
I M. Hujiraspinatus SUm/rtli. GÖLL
| M. suspensor bulbi 94M.
M. temporalis 119*.
— — Amjihih.
— — Pulif]il< ru» >'>'_'.'<.
-• — Siimjrth. \VÜ\.
— — Sauropa. ti'iö.
M. tensor tympani 9*Kl.
— — Süntjrth. iYll.
M. teres major ('hdon.
— — — Siimjrth. <W)
- -- - - S'mrops. <}?{>.
— — minor Siiugrth. H80.
M. testo-scapularis Chrlun.
I «uH.
M. tlioraco -scapularis .1/«-
phih. fwfi.
— harr rt it. >>7S.
M. thyreo-ary-crieoid 2!>S*
M. tliyreo-arytaenoideus2{)8*.
( M. tliyreo-clossiis 1
j M. tliyreo-liyoideus Süwjrth.
, M. tibialis anficus Ornit/m-
r Ii y nch. ülltL
fnuht. fi9JL
| - — posticus Tctrajiitd. <>t*i>.
, M. tra^ico-antifratficuH .Vi'm-
I ijcthirre iWt.
M. transverso-costalis i»4H.
— Stmri/ r, <>tS.
J M. transverso-spinalis *V47
Chrlun.- ÜllL
— — Siimjrth. <)•"><).
— Saurier lU7.
, — — r«-«/c/ üüL
M. transvcisiis 72H. ä'2K ».
— .l»/«r. füll lifiü,
— — Amjihih. ) i.:>H.
— — A mjtfi ml 11» m >7
/l''l^/7. o>il.
- — — Siimjrth. iiiVA. Ii<»4.
— 1 IM/«7 tifl'j.
— - alxloiniius HHf». *>'3ti*.
- — iiiaudibulac Amtr. 11)1*.
M. trapezius >«2i.
— Avtphih. f>4(>. Ii74
- — EliutMiihr. <»7j
- Siimj.fli. ÜJJ1 ülü
- Sa ii r irr i'ül.
i — — Sanru/is, <>4<>.
j — - - S>/ac//. ÜÜL
- — I V-'y/V 1)77 (iSj.
trian^ularis steini 1
M
M
M
M
M.
trieeps siirae Siim /r/h fi^.f
triiuco-caiidalis ' 'r>n »»Vi/.
c.r.i
nlnari-ini'tacarpalcs IV;</r/
idnari-radial's <i!>l .
Di
äd by Google
630
Musculi. Musculus — Muskulatur.
Musculus ulnari-radialis .4m-
phib. 68iL
— — 7fy*»7. »m
M. uluaris metacarpalis dor-
saiis Säugeth. 6!H
— — radialis dorsalis Säuge-
th ierc 690.
vasti 621.
ypsiln-trachealis
— — [M. cleido - trachealis]
Yi'xjrl fi;*>4.
M. zygomaticus Säugeth. 635.
Musculus s. aucli KetractoreB.
Muskol s. Muskeln.
Muskulatur.
Muskelbäuder Amphib. Iii".
— ryw. mi
— {Fische ülLL
— \(hudhosl. H10.
Muskelbalkcn |Trabeculaecar-
neae' Fische 349*.
Muskelbildung \Cgilost. {ML
— (hui (host. 610
Muskclhlatt s. Myomer.
Muskclfaserbildung Craniot:
Ü1L
Muskelfasern Muskelprimitiv-
bfitidel Ulli
Muskelfaserriehtuiig Cranvd.
{'AI.
MuskeltibrihYn t >/'■/"*'. 6LfiL
— Wirb» llh. ml.
Muskelgewebe ü3.
Muskcliiidividiicu <»ir> r>1:>
Muskellaniellen. Faltung der
nV«7
Muskclmagcn Gannid. Ütü
— Stüter 147».
— : Oltgnchuct. 1 1 *.
— Trfeost. 1H3+.
— Vögel Ulli f.
Cuticularbedeckung des
■1 "*/»■/ ui *
Prüsciischicht des
Uü UM*
Falten des
Muskulatur
14:>»
Keihplattcn
mi
Schleimhaut
Vi'»}?/
des
des
des
Viyrt
111
Vogct
141 »
Muskeln. Heuser s. lteu«re-
niuskulatur.
— Beziehung zwischen M. u.
Nerv 612 f.
— Ciliar- Ü'i«.
— diplonoure 012.
— Faltung der M. -Lamellen
Ü112.
— baplonenre t'*\'2.
— hypobram-hiale üäl f.
— Innen atimi Iii j
— Papillär- 3!H ».
Muskeln, polvneure 612.
— Schließ- 'jjamrUibr: fiÜL
— Seiten- .4ernM. ßLML
Streeker s. Strecknius-
kulatur.
— b. auch Muskulatur.
Muskelplatten Annelid. 599.
Muskelnrimitivhündcl Mus-
kelfasern 6HL
Muskelsepten s. Myoconiuiata.
Muskelsvstem 6Ü. ö'.)n f.
— Arttciilat. 8L
— Craniot. filä f .
— Mollusc. 8L
— IFirM/w ä9üf.
— Wirf» Ith. 604 f.
Schichtung des t!17.
Muskelzellen. glatte im Co-
rium IUI
— in der Epidermis Amphib.)
93,
Muskularisirung der Zunge
Amphib. ÜüJL
Muskidatur Amphioxus 604
— Arthropod. 602 f.
— Artictd.it. 8L
— lirochiupod.
— Bryox. nM.
— i ( "fphahpod. 001 .
— f Vm.s/«'.'. tür.?.
— Gnstrojyod. 000.
— Lamcllibr. 1
— Mollusc. 8L.
— I'eripatns 602.
— I'rotox. iV >.">.
— ScaphojM»/. i K >.
— Truchrrd. MY>
— Tunicat. 603.
— WtrMth. 604 f.
— Lcptus cunieulus üäl Fig.
r..";
— AnsehlusB an das Ecto-
derm ML
— Beupe- d. Vorderarms ISM)
Diaphragma 6Mf.
dorsale Längs- <>44 f.
cpibrauchiale 62L.
histologische Vorgänge
fiÜüf.
Kiefer- Suttrups. <»'^4
Längs- HU f.
mimische (Jesichts- H12.
Ontogenese der. der Glied-
maßen 069.
ventrale Candal- <>TW'i.
— Längs- Onl f.
— Rumpf- 6ü6f.
des äußeren Ohres 906.
909.
Afters Amphiorus
des
1*:>-
<lcs Atriums
des Aug.-iptV
der
s 941 f.
Vuricida DÜli. «JUS».
Muskulatur des Beckenglirtels
im f. tüLL IMl
— derCloake Amphib. Ifta»
Siiuynh 1H4» MK«
— Saurojts. 1K4*.ä:j*;*.
— des Colon SiugetJt. 17'.)*.
1*'-.
— des Diaphragma ßüü f.
— des Faeialisgebietes ü2L
— des Fcuiur 6t>6.
— der Flossen IUpnoi t>*4.
— Klasmobr. ßÜL
— Ganoid. 6H4-
— Teleost. ßÄL
— der freien HinterglieduiaGe
— der freien Vordergliedmaße
684 f.
— des FuGeB Q9JL
Tetrnpoti. 692.
— des Gebisses Säugeth. 6'26
— der Giftdrüsen Scldang.
im«.
— der Gliedmaßen 6üßf.
— Herkuuft der 668.
66iL
— der Glicdmaßenanlage
Pristinrtts - Embryo 669
Fig. 421
— der Ilaare 14n. 1.t<1
— des Halses 66ü
— der Hand Tctrnpod. 632.
— des Herzens lVtrbe.il/iierc
— der Hintergliedmaße 6üüf.
Füchc ßlia.
— — — Tctrnpod. 69L
— der freien Hintergliedmaße
üüüf.
— des Hvoidbofrens 626 f.
'Amphib. 628.
— Chimncr. 62L
Ueptil. 63Ü.
— — — Siiwjcth. ti.fr)
— Saurops. i>:W)
Tdcmt. 628.
— der Iris 9H1.
— iles Kehlkopfes Amphib.
?T4*
licptil. »~<h* 970*
Säugeth. 292Ü
— des Kiemenapparates Gna-
thost. 642.
Pctrontyx. 64L
— ü. auch Kiemenmuskulatur.
— der Kieinenbogeu Amphii>.
6ÜÜ.
'Fische 638.
— — - Saurops. (>^!>,
~ des Körperstammes 641 f.
— Snla imtndra maett~
losa 67.*> Fig. 4J^().
— des Kopfes 618 f.
■ Craniot. 61 ö,
3d by Googl
Musknlatur — Myrmecophaifa.
631
Muskulatur -. auch Koptmus-
kulatur.
— der Luftröhre [Vögel 2*3*.
2Hö*.
— des Magens Fische VM*.
Heptil. 136*.
Sii„n,ih AM* IM*.
— des Mitteldarmes Wirbel-
thure 157*.
— des Muskcluiagens Vögel
L421
— der Nickhaut Saurops. 802.
— lies Oberarmes 6H6f.
Amphib. 686.
Rrptil. 686. 682.
Säugith. M7.
_ Trtrapod. 685.
Vögel 686.
— des Oberscheukels Am-
phib. ÜiüL
„Tetrapod., 626.
— des Ösophagus , Heptil.
13a*.
Säuget h. lüg. 1 U«
r«V'/ 137 138*.
— der Ohrmuschel 906. tMK>.
— des Penis Monotrem. tVl? *.
538*.
Siiupih ."MX* Ti4fl«
— des ]{ectums Säugrth.
— der Rückenflosse 646.
des Schultergiirtehi 622 f.
— Amphib. 674.
Elasmobr. 622.
[JYwfe) 622.
— — — Ganoid. 624.
— Säugrth. <>7il.
— — — Saurops. 677.
— — — Trlftmt. <>74.
s. auch Sehultcr-
muskelu.
— des Schwanzes s. t.'audal-
muskulatur.
— der Schwanzflosse Fischr
MSL
— der Schwimmblase Fische
•j>)vt ♦
Oanoid. 2,V<*.
— der Seitenlinie s. M. rectus
lateralis.
— des Septum ntriorum Jim-
phib. MB*
— des Singrouskelapparates
Vögel 283». 2HÖ».
— des Spritzlochknorpels 620.
— de» Svrinx „Vögel, 836.
— des l'rigeminusgebietes
Aeipenser 622.
Amphiox. H24.
Säugrth. 625.
— — — Satiropa. Iii 4.
Selaek. 620.
(Jc/cos/. 623.
Muskulatur des Unterschen-
kels Saurops. CSH.
(ürodel.) ßfllf.
— der Vagusgruppe 638f.
— des YeiitrieuluB [Herzkam-
mer] JV/mjA* >um* H-Ht».
350A 351*.
Säugeth. 390*. 391*.
lögil H83». l&T*-
— des Visceralskelettes Cy-
dost.) 612»
— Gnathost. <ili).
j Tehost. 623.
j Innervation der 620.
— des Vorderarmes fiHS.
— der Vordcrgliedmaße 612 f.
— s. auch Schultermus-
kulatur.
— der freien Vorderglied-
lu aße 68A f.
Trtraptxl. 685.
— a, aucli Armmus-
kulatur.
Muskulatur der Hand.
— der Zunge Amphib. !'")*.
Heptil. KM*
— — Säugrth.
113_*
— ». auch Ueugeniuskulatur,
( 'iliarmnskeln,
< iesichtsmuskulatur.
Hautmuskelschlauch.
Hautmuskulatur,
Kaumuskeln.
Längsmuskulatur.
Muscularis.
Xackenmuskcln,
l'apillarmuskeln,
Schließmuskel,
Schwanzmuskulatur.
Seitenlinienmuskel.
Sin^muskclapparat,
Spanner.
Strecker,
Streckmuskulatur.
Mustda 262.
M. furo *>7*.
M. /Hartes, renisknochen 546*.
Fig. 355.
Oberkiefer, Zähne 7ö*
Fig. 45.
M. rulyaris 11h.
Musirlidar. Mustrlinm 122.
isi» r>4<;*. ö47*
— a. Enhydris,
Lutru,
Meies,
Mustrla.
Mustelus 156. 22Ü. 26Ü. 321L
aao. 120, 730. 737. 940.
946. 42*. 356*. 490*.
M. laeris 946.
InfundibularregionfMe-
dianschnitt, 321 Fig. Iii
Mustrlus laeris, Infundibuluiu
Modinnschnitt|778Fig491.
— — Kiemenmuskulatur 62U
Fig. 392.
iL rulgaris, Oeeipital- u. Spi-
nalnerven K31 Fig. öll-
Wirbelsäule Querschnitt
225 Fig lüL
Myeetes 452. 222*. 313». figf)*
ö4<>*
Mygalidae 29.
Myliobatülae s. Cephaloptrra.
Mt/liobatis,
llhinoptrrn.
Myliobatin Mtfliotnites 153.
262. 3311 4M ±LL
— Brustflosse 509 Fig. 322.
— Schultergiirtel4üSFig.2iLL
Mylohyoideus s. M. mylohyo-
ideus.
; Myocoel Amphiox.] 605.
Myocommata Muskelsepten'
122. 22L.
— Amphiox. <i< Ni
— Säugrth. fiK3.
Muot/ale, Drüsen am Schwanz
12Ü.
M. mosehata 120.
Myomer Myotom. Muskel-
blatt {Ämphioxusi !><».").
im.
— Apjyendieul. i'rfVt
— {Craniot.) 616.
Mvomeren. Verschiebung <»4g
' 644. 645. 727.
Mvomerie Craniot. UM.
\fyomorjihae 7H*.
— Molares TüL
Myojdiane 33.
— Protox. öt)ö.
Mifopotttnius *
y(. enipus. Frogenitalsvstem j
5321 Fig. 342.
Myothrra 2Ü6J
Myotom s. Muskelblatt.
ifyoxus arvllanurius 147 *.
yiyrianida , Anhangsgebilde
des Humpfes 2päl Figliü.
Myria potlrn Myriopoden ,Tau-
srndfäfur 64. i2. 29. 713.
717. 950. 210' :t31*. 3!t2*.
421*. 422*. 480*.
— Kinjreweideuervensvsteiii
717.
— Stigmen 29.
— s. Chilopoda.
Myrijtristis 263JL
Myrmeeolnus 124. 12(».
Uyrnirrophai/a . Antritt» ufrrss» r
22. 41M. 4U6. 412. «526. 655.
6ÖÜ. 3iIL H»* 113'. 125».
— Seapula- Querschnitt 426.
Fi-. 314.
— Zuiil'«' 113*.
Digitized by Google
Mynnecopliajra — Nasenhöhle.
' 77'.. ISO*. 52ö *, '
ÜL ±li <75.
.V. jubafa
M. Intiianiltia 1H4.
Mysvlcn •><*»»
Mi/stierte, lliirt'ntvalc 145. H<
" 5iÜL Ü9_*^ Hl*-
— Cebiss HILL
— monophyodonre*
(iebiss ' —
— 8. HalfiriHi, Bfilm /ti'iac,
Balarimptmi.
Mytihtn ÜÜL
MW
Ah/xhu ML ML 1ÜL üüL
' 3*»5. H1L Ali 7H2. 777.
7S4. H1S. *22. H79. HSO.
115». 157» :>:>1 » :>51 ».
4HÖ» 4M7« riO-i*-
— Eischniire 4KS*.
— Naseufraumeiitfanfr 953.
— Rückenmark Querschnitt
7K0 Fi?. 192.
— Zwitterbildung ***** 4H7»
JL qlutiii'ififi, Atliuiuiifr&orjraue
>Ji » Fi*. LiL
(ieliörorpan S7S Fijr.
5Ü1L
— KopfskeletH21 Fijf. 1M9-
— — mit Zungenbein Ü22
Fi-, im
Mi/j-ni'iiifdf Üä. Ü ötL iHL
*2lüL aiiL H2L 1122. litü
llti. liliL LLLL liliL ÜJ_L
SiÖ. H7H. M52.
:u* i->k* i.w*
Nabelvene s. V. umbilicalis.
Nachhirn Metacephalon, Me-
ilulla oblunjrata. verlän-
gerte» Mark TM.
— Ainpltib. 747.
— Cyrlost. TM.
— hijiwii 744.
— Klnsmohr. 7:57. 738.
(iiniitid. 742.
— KrplU. IM.
— Siuijrth. liiit. ITA.
— T,/n>,<t. 742.
— YiUjd 753.
— Metainerie des 734.
Nackcnmuskcln Huhn üäü
Fifr. HL
— litttul tiuil Fijr. J-LL
— Mmiilnr tüü Fi>. 417.
Najfel, Bett des 112*
— Wall ile» 112.
— 8. auch Fiujrer,
Kralle,
Zehe.
Xtitpr, Sfiipthiirc Utuhtttiu
"lü 122. 12L 12£L 12Ü.
133. Y.W Iii). >5<l
IllL lüL Uli 411L
üikL ü31L Ü2-
584 Ü21L ütiä.
üss 7H4.
783. ««13. 91 »8.
971. 5174. 3ü*-
Iii*. lHi± 1 15»-
1*7*
•>•>•> *
-i47* HIT». 3Ü7J
4<K>* 4.t5» 4J0J
tr.'\
Ampulle 878. _
— Bnjreujränpc 878.
— Faden/eilen Ö8_
— Kieferbojren 'ML 322»
— Kiemen 22ü?_ 221 *.
— Kiemenskelet Alli
— Labyrinth 878.
— Malpi^hi'seheM Körperchen
441)*
— Mumliolir • OHiphajrus*
Niere 44!)*
— präcrauiulcs Skelet
— Saccus communis 878.
— Stützapparat des Schlund-
sepels 'ML
— Tentakelskclet U22.
— ZuiljrcuhcinliojreM ML
— f. Htlrl/iwtutiHt,
My.iim
Nabelbeiitel
Nabclfret'iiße
Srhlfrni
.vi:
!)7().
~,'>*.
12JJ
Uli
1 t;i*
1^<|*
144* U(;*.
1TK* LZü*.
1!1->*
^••»:t*.
4(ü*
■".(H-*.
■Wü'.
■m i ». :m\
;>•>(>*■ ä2L
011' •.
>7*
;^*. :^i>*
'»4-»» .->4i;* r>47». äüü
■7>4^>»
— Arm .r>:t8.
— Cloake
— I>rlit*enmaf,ren
— FuünkcKt jüL
cisor«"»
In
Maxell 147*
Molares, LL*_
Fijr. _LL
Miifkelmapeu
Najrey.ä'hne I2*_
s. AiinHinliirn.s,
Arri'oli'lnf,
'um t/p.
liti/iti/i riftts.
Cost'-r. '
Ki'hntntys.
lii/ftir irii/ifr.
Jm'/iis/'ih» t'lrii1.
Lrptirt'itif,
Mttri'iin ,
Miff/it<>r]>inK\
Mtj'o'ttti,
147*
Till.
147*
2liL
4! IS.
ÜÜi
7*ii».
1W7.
Ül*.
Uli*
Ii*
Xnyer t». Orlttr/mitidar,
Pnlrlr» llclattiys ,
Srittrirliir.
Sttlitnyulfita.
Nageziihtie 72*.
— Xnyrr ~"1 *.
— 1 illitlhrrifii l'i *
— s. auch lucitiore«.
Nahnin>rsaufnahnie Achtttitt.
ALL
— Ctlütt. 4Ü
— Hrlitn. aiL
— h'/tixu/Mn/. iHL
Nahrun^wvacuolen 1LL
-Y«> im»
Xareinr itML 7<»2.
Nares IMiö.
— a. auch Nase.
Xartraf s. Mmimlnn.
Nasale .'il.i. fltil.
— 'Itipiioi 'AM).
Nasalia Antphib. 'ATA
— Crosttoptrryt/. 'MW .
— KivwIh nyannii/. M4.t
— Siityth. Jlti.
— Saitmps. HM.
— TrlfQft. A4n
Nasalis s. M. nasalis.
Xa.fali.* SriiiHopifhrciis iiasi-
ch$ 147»
Nasalrinne Nasenriiiiie 9ö9.
Nase 82JL
— Quersclmitt , Fi Iis cntus)
i»7."> Fi?, ülü.
— äiiüerc 1*7« >.
— Nebenhöhlen der 5*71.
— Seprinn der i^WV
— Stützapparat der 5»7U.
— als I.uttwe? M2.
Nascntlüf.rclkm»r]>el I Hfl<M-r-
plml. iÜÜL
Naseupuiff. seitlicher
— als Luftweg Ainphib.
ML
UrptH. 82*.
Nascn^aumcn^au? Mö2. i>53.
— petichloHsener l'rtromyz:
!».V2.
— offener Myoxütr 1)53.
Naseu-ruben 954. 28»,
— und Kopf. C/tiinnrra mi>n-
sint.sti '.155 Fijr. 5t(*>
— Kopf und Hautsinnes-
orpane. ScyUiuto 954 Fijr.
593.
Nasenhöhle 95S. 900. 9Ö1. «Hvi.
2M*.
— Sittgrth. H5*
— in. .Jacobson'sches Orpan,
Kopfipicrschnitt. Amjuia
fftii/ili» 97H Fifj. ölö
— Chifipfire: Kponmphnrus
tjtimbiatiits 9(iW Fijj. <«10
Nasenhöhle Nervensystem.
im
Nasenhöhle Cijnnrrpluthts Mai-
mihi 5)05) Fi-:. tiLL
— ( J u e r s e h 1 1 i t t . Frosch - \ ,a rv e
5).~>S Fig. äilL
— (lyfjtnft ramm srcrttarins
5M»4 Fig. ÜÜL
— u. .lacobsou'sches < (rgan.
Irhthyvfifiin H72 Fig. «>1 .~>
— />wi<r rn7»V 5X1K Fig. 1ÜJ1L
— l'mlarym Cnriiri iHU.i Fig.
— Kopfsehnitt, Prntojilt rns
aiiwctru* Höt> Fig. .V.Hi.
— Querschnitt. /?«/<« tiiripo-
raria HM Fig. ülfiL
— Querschnitt, /i'/W 5K57
Fig. iiliL
— Kopfqucrschuitt . Saln-
maiulra nnnnlnsn 5).")!> Fig.
■r>5)S
— u. Jacobsnn'sehcf« Organ.
Sinti»// ftisvifiirmis i>71
Fig. IiliL
— dessgl. Sinn Inctrtina 5)72
Fig. liLL
— Querschnitt. Triton-Larve
51öS Fig. üi£L
— Scheidung vnn der Mund-
höhle 201 Fig. Iii.
— Vorhof der IM». !>t;4. 5)t;ö.
Nasenkapsel 32' i.
— Amphih. 3öS.
Naseiiimischcl [Concha] 5)(il.
5>»54. 1MÜL !H'»5».
— Siin/'fh. * H IH.
Nasenört'iiung. äuh'ere S2*.
— — Antphih. S2 ».
— innere i).X. H2JL
— — Amplii/iA S-j V
Nasenrinne Nasalriiinc 2S*
Nasenschlciinhaut. 1 »Hlsen 5>70.
Naso-ciliaris s. IJ. naso-cilia-
ris S07.
Nasolabialrinnc Si/wh, [KM.
Nasoturbinalc 'HiT
Xnssiila iüL
Xusna 1 25).
.V. winlis, (iehirn 7t>3 Fig.
4H>.
Sotiitnn'H. SrhiriinnifHi/el 1 1 7
2kL iSJä 121 ». 1M7* l>„; -
* ^* ^>3
— s. Air i ihn .
Ann fitffi> f. tum ■llirustn
Euti n .
Cnlifnihifhi".
Iiup'iini.- I'inijuiin ,
Lnrü/if Murin .
l'clrran i't'i'' ,
Prnfrilnrin.
Natternhemd ItL
Xfinrr'ttr.i i/m-tnr. Wirbelsäulc-
liingssehnitt 2ÜÜ Fig. 1 1ii
Xantilhlae 332*
Xnnfilirlar s. Xantilns.
Xnntilns 1ÜL iML 5)1 ö. Hol.
212*.
— ( 'irculationscentren 333 *
Fig. 23U
Naviculare .*t21 ;'>s-j.
Nebenachseu üü. ül Fig. 11.
Nebenaugen S'-npilin. St>3.
Nebeneierstock s. Kpoopho-
r«m.
Nebenhoden s. Epididymis.
Nebenhöhlen des Mittelohres
•M K I. '.MM.
— der Nase H71.
Nebenkern ALL*. 47.*i*.
Nebeukieiiien ">'M*
Nebeuuiil/, Simjrth. 41S».
Nebennieren 2.V3*.
— Crauint. 441*.
Nebenohren SUS.
Nebenrinne Mnllnsr. i)öl.
Nebenschilddrüse .l»«#r. 2.">2».
X'inntln Im int In s <:3. 7(i. 1S3.
Ö5H». 70S. 70:».
— centraler« Nervensvstein
7os.
— ( uticula Iii. 1S3.
— Huutuiuskclschlam-h üifil
— peripherischen Nervensy-
stem 705).
s. Ai-cmt/i'tCi phali,
Si nnitmh s.
Xt inatmli s, X> »tatoilrn H.70S.
705». LLL 12JL 327». 4i;>*
42Ö». 475t»
— Fxcretionsorgane 42*i».
— Ltibeshöhle 415>»
— s. f iurilin/tii .
Xmirrtinrit Ü3. 7»)S. «ttO. :4r>7»
•'t'^H* 4>.,*
! — Ulut H27*.
i - centRiles Nervens\>tem
7(»S.
— ( iefäL5s\ stein A27 *. 327 »
Fig. 22k
— Nephridien 42*t*.
— iieriplierisches Nervensy-
.-tt'in 7<I5).
Ne]>h]'idieu Segment alorgaue]
4 -Vi* f. 4;u*
— Anmli.t. 420* 422* 427*.
— Annnlu'. t-'ii * I-1. '
— Ar/Ii ml«»!. 4"1 * 42S*.
425t*.
— tlirniHw i 4^7 *.
— Mi.llnsr. 4->1» 4 •>'.!♦ 430»
— .\rnirrtni 42."» *.
— l'luttirnrm 42.'i *.
— WirMth. 423«. 431»
— Mündung. lirmiiUiiilnl>lla
420 * Fig. 251.)
Limit, ri> äs 4_7* Fig. 25 tri.
Nephrostom Wimpcrtrh-hter
420». 422* 4Hi». 4S^*
Nephrostom .lern». 4:^3*
— . I ////>// //>. 4 Vi» 4.ri<;» 4.')S».
— Annnlat. 4:>7 »
— < ran int. A'.Mt*.
— Cyrlost. 437» 4ö0».
— .Ylnllmc 4:4Q»
— .Vr/,1«-/*. 44Q» 4.^1» 4',1*
— Wi rln Ith. 431».
Xiphthy* 102.
.V-rc« Hl 2.
Nerven 70ö.
— Hez-iehungen zwischen N.
und Muskel liü f.
— elec frische Platte 701.
— postsacrale H3H.
— priisacrale Hili.l.
— lJumpt- S20 f.
— 1 bergan gs- S25).
— der Haare 1 4ö.
— des primiiren Iiinterhims
('ran int. 7iM» f.
— der Kiemenregion Amnm-
cutis SIS Fig. ö07.
— des Labyrinths S5>.">.
— der ersten Visceralhogen
Vi nn int. Sl« f.
— Cervical-!»05».
— Ciliar- S00.
— Kaumuskel- SOS.
— s. auch Halsuerven.
Kiemennerven,
Kopfnerven,
Oeeipitalnerven,
(»ccipito-Spinaliienen,
Hamus
und Spinalnerven.
. — der Visceralhogen S03 f.
Nervenendigung der Haare
Maus H71 l-'i"- ä3")
Nervenendijrungeii des Laby-
rinths SS3.
Nerven fasern 70ö. 722.
NerveuKbrilleii 70ö. 722.
Nervengebiete. peripherische
71 »2 f.
Nervengewebe äü.
— Antln,.. 71 Ki.
— llifilrniil. 700.
— U'irbilth. 720.
Nervenknöpfe filmst. S04.
Nervenplatte, electrische 701.
Nervenring CrnsjH'Int. 707.
— <n ni im ml maris 707
Fig. AJü
Nervenröhren, colossale 71 I.
Nervensystem tili, LL 7< ►;"» f.
722 l' 7 25' f.
I— Arnm. ~i'J~ f.
— Arm*]!"!. 7<tÖ.
— Anlh"'.. 70Ö.
— A- i<l. 71 s.
/»V(7» //'"/"■'/. «lo.
< '< />/Hll"j»"l. 7 1 t>.
— ■ i 'Inn biijiutth. 710.
ed by Google
«34
Xervensystem — Nervi, Nervus.
XervensvBtem Coelenterat. | N
706. N
— Copclat. 720. N
— Craniot. 72!) f. N
— Craspedot., 707.
— iEchinoderni. 710.
— [Enteropneust. 710.
— [Oaxtropod. 710.
— [Hydrotd. 706.
— iMmelli/tr. 716.
— Medus. 706.
— {Üpisthobranch . 716.
— l'rosobranch. 716.
— [Pidmonat:, 716.
— Itotator. 710^
— Stdctwgast: 715.
— Tunicat: 718.
— Wirbellose 705 f. 715 f.
— ( Wirbrlth. 720 f.
— gewebliche Dift'ercnzirun-
gen 720 f.
— Stützapparat 721.
— Amphioxus 728 Fig. 452.
— Bombyx » ort 717 Fig. 448.
— Chiton 715 Fig. 4 -KV
— Mrsostomnm Ehrcnbcrgi
IUI Fig. HL
— Thch/phonns caudatus 714
Flg. 114,
— centrale» 708. 722 t'. 729 f.
— — .l' /v/;/. f.
— — \ Craniot. 729 f.
Wirb, linst 7« IS f.
— Darm- Anthoxou, 707.
— dorsale Liingsstämmc
\Virbclth._ 715 f.
— dorsales 718 f.
— graue Substanz 721.
— l'edalstränge 71ö.
— peripherische» 708. 726 f.
790 f.
— — vleraw. 726.
— — Craniot. 790.
i U irMlosr 709.
— l'leuroviseeralstraiig Wa-
ropbor. 715.
— Stützapparat de» eeutralen N.
721. X
— sympathische» 842 f.
— ventrale Liingsstümme —
WVr/WAw 711 f. 715 f.
— weit-;e Substanz 721.
— 8. auch Cumiiii»»ureu,
Plexus.
Schlundring.
Nervenvertheilung in d. Haut N
Stdamundra maculosa 854 —
Fig. Ö21L j —
Nervenwurzel. dorsale sen- -
sible] 727. 72!>. 826.
— ventrale motorische 727
725). 826. '
Nervenzellen 705.
— motorische 708.
ervenzellen, sensible 708.
ervi ». Nervus,
ervus. Nervi.
. abducens 801. 943.
• — Craniot. 802.
accessorius Amphib. 822f.
■ — Craniot 822 f.
— Fische 822 f.
— Säugeth. 822 f.
— Suttrops. 822 f.
■ — Abstammung 823.
acustieo-faeialis 809 f. 910.
— Craniot. 809 f.
— Crossoptrryg. 810.
— Dipnoi 810.
— {Säuget h. 812.
— Kami des 810.
acusticus Hörnen 877.878.
910.
— Craniot. 809.
alveolaris inferior X. man-
dibularis Craniot . 808.
axillaris 679.
brachiales Amphib. 674.
— inferiores Amphib. 1±LL
«BS.
— superiores Amphib. 674.
G8A
— s. auch X. radialis,
buccalis 81 1.
ciliares 800. 806.
colieetor Fische 838.
— Arijicniter sturio 838
Fig. ülL
coraco-brauchialis Telcost.
832.
facialis Ü2L 844 856. 900.
•231 * 811 Für. 501.
— Amphib. 806. 807. 811.
— Craniot. 804. 800. 809.
— Sängeth. 807.
— Suttrops. 807. 811.
— Verbindung des, mit dein
N. trigeminu» 806.
— Jmi»o ca/ra 810 Fig.
50JL
femoralis Amphib. 840.
glossophan ngeus 811. H44.
114* 115«.
— Amphib. 814.
— Craniot. 813 f.
— F/V//^ 814.
— Säuyrth. 814.
— Suttrops 814.
— Kami des 813. 814.
hvpoglossus 830.
Amphib. 825. 835.
— t Craniot. S24 f. S.*U f.
CWöWt. 824. 825.
— Gnaikost. K25.
— Sit north. 826. 835.
— Suttrops. 824. «34 f.
885
— Mach. 821. 825.
Nervus hvpoglossus, Endge-
biet 82<>.
N. ilio-costalis 048
N. intercostalis Teleost. 828.
N. ischiadicus Amphib. 840.
N. lagenae Gnathost. 883.
N. larvugeus superior 2*»4*.
'— Ueptil. 821.
N. lateralis N. laterales] G43.
800. 807. 810. 813. 816. 855.
facialis Craniot. 804.
800. 807. 810.
profundus Urod. 820
vagi Craniot.] 813. 856.
N. lingualiB 115».
— — Sängeth. 808». 812*.
N. mandibularis s. X. maxil-
laris inferior.
(N. alveolaris inferior]
808.
N. maxillaris inferior Oraniot.
805. 800.
trigemini 811.
superior Craniot. 805.
800.
N. medianus Säugeth. 837.
N. mentalis Säugeth. 808.
N. obturatorius Amphib. 840.
N. oculoinotorius (Craniot.
800. 947.
N. olfaetoriusKieehnerv, Am-
ph ib. 795.
Cgclost. 795.
— — fische 795.
Ueptil. 795.
Säugeth. 795.
Sflach. 795.
mit Kieehschleimhaut.
Is-pus cunivulus, 977 Fiir.
tili
N. ophthaliuicus superficialis
Sil.
N. opticus Sehnerv Craniot.
796 f. 934.
N. palatiuus Craniot. 810.
N. ]ieroneus 0t>7
N. petrosus superficialis major
Craniot 812.
Säuqelh. 812.
N. radialis 685. 837.
N. recurrens Ueptil. 821.
— — Saurops. 822.
N. retrocurrens Amphib.. 811.
facialis 815.
N. spheuopalatini Säugeth
808.
N. splanchnici Craniot: 845.
X. stapedius Säugeth. 812.
X. sympathicus s. sympathi-
sches XervensvBtcm.
'mit Spinalnerv. Am-
mocoetes 843 Fig. 516 .
Menobra nch us latern l is
845 Fig. 511
Nervi, Nervus — Numida.
635
Nervi thoracalcs Amphib.
inferiores Amphib. 614.
Buperiores Amphib. 624.
N. thoracici superiores <iSO.
N. trigeminus 620. 803. 844.
856. 910. *31 »
Amphib. 806.
( Cranial 804 f.
Säugeth.) 807.
— — iSaurops. 807.
Kami des 805.
Kauius electricus 702.
Verbindung mit dem N.
facialis 806.
Amia calta, 810 Fig.
503.
s. auch N. sphenopala-
tini
und R. palatinus.
N. troehleariB Craniot. 801.
N. ulnari» Säugeth. 837.
N. vagus 813. 844. &56. 861.
138* 9n7*. 39«»
i Amphib. 820.
iOawiW. 81 4 f.
[Cyclost. 814.
Dipnoi 820.
Ganoid. 820.
:Saurops.\ 821.
&>/ncA. 814.
820.
Polymerie 816 f.
Kami de» 815 f.
Verbreitung des 817 f.
Nesselorgane 7JL
— Ciilent., 424»
Xestflüchter s. Autophagae.
Xrsthocker 8. Insrssorrs.
Netz, großeB 8. Omentum.
Netzbeutel 8. Bursa omeutalis.
Netzhaut Retina] 011. 022.
935 f.
— Cephaloporl. 015.
— Gastropod. 915.
— [Petromyx. 937.
— [Schtcein 935 Fig. 584.
— äußere Kürnersehielit 935.
— Blutgefäße der 937.
— innere Kürnerschicht 937.
— Pars ciliari» 936. 937.
— Stäbchen der 935.
— Vascularisirung der 941.
— Zapfen der 935.
Netzmagen 8. Haube.
Neugestaltungen des Skelctes
durch t'oncresccnz 591
Neuralbogen f obereBogen j 192.
— [Dipnoi 2311
— [Fische 2iL 22IL 230. 2äL
237.
— der Chorda 192
Neuralplatten Cheion. 123.
Neurilemma 722.
Neuroglia 721.
Neuromuskelzellcn [Epithel-
muskelzellen 'Hydra 59(i.
ÖÜÖ. Fig. 38Ö.
— 7ty/ra /j/«ra! 59fi Fig. 3BÜ
Neuroporus .4rran.; 722.
— [Ascid., 719.
Xettrojttera s. Perlidae.
Nickhaut I Membrana nictitans]
943. 945. 946. 947.
— i Frosch 947.
— Muskeln 802.
Alligator 944 Fig. Ö9Q.
Anas 944 Fig. 090.
Carcharias 946 Fig.
592-
Chelonia 944 Fig. 590.
Nickhautdriise s. Ilarder'schc
Drüse.
Niedere Organe 3.
Niere [Bellet] 422» 449 »f.
— [Acran. 433*.
— (.4/hhiV. 459* f.
— [Amphib.] 455 * f.
— lAnur. 452*.
— [Cyclo*/. 449»
— I Ganoid. 452*.
— Gnathost. 450* f
— Gymnophion. 45<i*.
— tMoüusc. 4:m*
Niere, Mark Säugeth. 470 ♦.
— Markstrahlen Säugeth. 47' f.
— Rinde der Säugeth. 470*.
— Sinus Säugeth. 4<>r. '
449* 4fiO»
— 'Mgxinoid.
— Petromyx.
— (/<V/>/«7. 461* f.
— Säugeth. 4M*, f.
— 'Suttrops: 459* f.
— (&>/«c/<. 15ü* f.
— 7W«W. 452* 4ä3_i f.
— (Wr/. 45fi*
— fr&ef 461* f. 4fi3*.
— U'irhelth. 449» f.
— Acanlhias 451* Fig. 3ÜQ.
— ütldlostoma 449* 1>.299.
— 7*w tawriMl 4<»>* Fig. ItLL
— Schnitt. 470* Fbr. !
3LL
— f Ay/Aon birittatus 461 * Fig.
:;mt.
— Schnitt. Salamandra ma-
culosa: 458* Fig- 305.
— ttw scrofa) 4K!>* Fig. 312.
— {Triton taeniatus 5< K) * Fig.
328.
— [Ursusarctos 469* Fig.SJJL
— Beziehung z. Geschlechts-
apparat 445* f.
— Blutgefäße der [Säugeth:
468*.
— Ductus papilläres Säugeth:
JÜL
41L
— Oeschleehtstheil der [Ge-
schlechtaniere. Sexnalniere]
\ Amphib., 501 *.
Urodel. 45K».
— Hilus Säugeth: MAI*. 471 ♦.
— Sprossung 465* Fig. 309.
— Structur der itcptil. 462*.
— — — Saurops. 4li2*.
— Wundernerze 410*
— Kopf- Cyrlnst. 43K*.
[Ganoid.; 452 *.
Nierenarterie s. A. renalis.
Nierenbecken Säug<th. 405*.
4fi7*
Nicrcnbildungen 425»
Nierenkelch Säugeth. 468 *.
Nierenlappen Kenculi Säu-
geth.! 4«W* 469*. 470*
Nierenpapille Säugeth: 467 ».
Nierenpfortaderkreislauf400*.
401*
— Amphib. 4QA*
— [Fische 4UÜ*. 401*
— /fr/>ri7. 406»,
— Säugeth. 40fi».
— Scktch.) 400». 401 ».
— 7V/«w/. 401»
IV/ iüfi*
Nierenvene s. Vena renalis.
Nierenvenen s. V. renalis.
— abführende s. V. renalis
advehens.
— zuführende s. V. renalis
revehens.
Noduli s. Lvmphfollikel.
*\o>iiontna
Xolhosaurus 62*.
A". mirabilis 488.
Xoiidani 229. 325. 32L 329.
332. 333- 334. 336. 364-
419. 122. 42£L 4ÜLL 454-
457 41 W .jOL 6111 622.
638. 735. 737. 820 42*.
170* 223» 270» 355*
— Coucrescenz d. Wirbel 229.
— Hvoidbogeu 333 Fig. 1SL
3äl Fig. 212.
— präorales Skelet 364.
— Zungenbeinbogen 4J&1 Fig.
266.
— s. HeptancJnu,
IJcxanchus.
Notochord 18H.
Xotodelphys 241 ♦
Xotommato 42tl*.
Xofopierus 356*.
Xofotrrma 241 *.
Nuchalplatte Cheion 113.
Nuck'scher ('anal Säugeth.
Nucleus [Kerul 29. 474*.
— catulatus Säugeth. 7<i0.
— dentatus Säugeth. 773.
Kudibrancftier 1 5 *.
Xiimiilti rr ('statu 2S2*.
<;:;»;
Nuiuida — Opercularapparat.
yiinii'/n iHcIt "i'/ris , Strrtllllil
Fip. l<»
XyrticrhiM <>(»4.
.V. tarilitjraihnt, Kump<uiii>ku-
latur ÜLiÜ Fitf. ÜL
0.
Oberann .'»20.
— Trtrnp'Ml. :vi. 1
Heup-uin>kpln des tihü.
— Muskulatur des IW1
— Streckmuskeln (Ich t>H<>.
Obun.« Höpen Neuralbopen ]
Dipnoi 2.U).
f',>/if 2£L 221L 200.
234 2iiL
(»bore Höpen der Chorda 1Ü2.
Obere Hohlvene a. Vena cava
ftuperior.
Obere Hippen '211. 27H.
< >UertläeluMiverpröL;rrmip .lr-
tiritiut. ܱ
Oberhiiutchen der Haare 143.
- der Kürperhaut UL
Oberhaut iL Epidermis.
Oberkiefer liaL üLll.
— ( 'r'i^s'ififrri/ii. Ülü
--- Klt'»ll<lHI<IHHltl 't."l't
— 7v /. .,.«/. aja.
— Fili i lieii/.ähuc der S<hl<ni-
iji H jÜJ *.
■ — h. I *;il:it« M|ll:t(lrarillli.
< iberkiel'ei ^.ininenai »parat
— IV«/»/ :vaa.
Oberschenkel s. Feimir.
Obliqiius s. M. obliipms.
Occipifale banale f. Oer
silarc.
Oceipitale basilare 'Orr
sale, Hasioccipitalc
— — ' t 'ijprinni'l. iiüLL
_ _ s,in(jrth. ML
— — Smiritjts. -tSj.
Yr/rr,.«/. H4»>.
O. externuiu Kxorcipitalr,
Kpiiitiiuiu NUN.
— Amplnli. 'AI'?..
- A H'ii /trll'/<nt<ii(l. 348.
— - 'Li,»*!. :us
Oceipitale siiperius .1////V» 1LU1
— Amphih. 'ATA
— — hlliifiiifli/tlHtilif .Uli
— ><im,,lh' liAL
— — Saiirnpn .'|Sj.
— — .Vf jtlidl. '.\~'A
. . _ y,/,„.sy. im
Occipitalia lateralia Amphili.
All.
— — f'njfitiittniiifli. LlIiL
hii'n'ht iH/iti/niii. ÜJü.
_ _ Snii/ith.' 4>K)
■ — -- >'r(f/vi/)v, LüL
ba-
ba-
:tN2
Occipitalia lateralia Trlnmf.
:Uti
Orcipitalnrrvrn 831.
— <VW. NMO. KU.
— Ihpnoi KA2.
— Ela*unil>r. KV}.
— Miwtclns nt/tfari» KM Fip.
älL
Oceipitalrepion ('ypritiiil. 3ÜL
-- htiitrhriii/nuniif, ' > 4 ■ >
— S'lfuh. 32.Y A:>il
— T<l,,mt. :ui;
— Medianschnitt. Anna. Kunz.
I.rpi,l,»tru* Üil Fi»:. 2J-L
— lli/ifruri/on h'iirahiilii 2 HS
Fip. L2LL
('eei|»ito-fiplieno-nipral-Kiio- ,
eheti (iijiiiititph. H7N.
Occipito- Spinalnerven XiO.
— bipuui KV>.
— Cm tu >i<l. SH2.
— T<l..,sl 8.12.
— Mutttr Ins nifi/itri.i NH1 Fip.
Osopliapusdriison
1 •*:>»■
'iiugcthA
— Vüjrl Cil*.
(»8oplia{rui»falten Fisr/tr KV'-
— Siiwjrth. 1-1M»
ÜBopliapujtkrvpten Füsrhr
— Umtnvl. l'^4*.
(h cipito-MiprascaiuilariH f. M.
oci*i|iito ptitpiaHcapulaiir*.
( )rfi)ilntitiiia> (*. ( '<iprohtys.
yiifitpnhiiiins.
Orf»)M»/iil>i, STt». :il->*. :<:<:■{»
— s E/"/"i<> .
<h t,,)»t,i . ( irculatituiscentren
Ell l ip- 2Ü1L
( »rlllullMifnl N. tieilln-
umiin in-.
Oduhl..!..!.;-!.'!! 'AUL aiil
< >i/h)i!i<ii f< , Ihntiittt, Z'i/iii-
trnli 14.) 7(>»
Ocliiss 70*.
--- s. I >> Ipli ijtiilar,
11)11" l'wnlnltt li/nr,
Mminilili,
J'/nfS' fi ri'lnr.
( liloitfnri! ithrs *.
— ZÜlme ii±L
— Jlt spt nirin'.*,
L hilnji»
(Mtmpten limliolin-, Iii.
< »soplmpus Speiseröhre.
Schlund im
— Ampi) ih. 1 *
■ • f'iaiiiitt. 1 27*.
— (itmthusl. IT*)»
— /,%'•/(///
— Srnti/ith. Inn:
— auch Muiidrnlir.
— Iloriipiipilleiidcx ' inl-witt
( '^dpll.'ipil^driUetl Ainphil:
/'
iaj_
Otjnpha»;ui»iiHif*kulatur I'rpttl.
1H7* IIIS»
— .V««7r//,. 143« 144».
IV«// 1.U7* 13S*
< '»npliapu^cliliMiuliaut Siurjr-
Ihirrr 14H» 144*
.U'/' v /»r.r«.v UM» Hp. IUI
Ohr. äuL'eres n. iiuGrres Ohr.
— iiinere.1» s. Labyrinth.
— inittlerew Mittelohr.
— — Oriiheatn Ismnms 12LL
— Neben- <>K(»
Ohrklappe **I4. \m.
Ohrläppchrn .Mntsrli im
Ohrmuschel Auricula 9ÜÖ.907.
Muskulatur der
— («. aueh äu Peres Ohr.
Ohr>peicheldriise (Glandula
parotis.
Oiknph iirn >»<>4
s. auch App' H'lirularia.
Oleeranoii Amphih. .*>24.
oltaetoriut« jl Lubns olfacfn-
riiii*.
— &. N. «tltactorius.
Olvjnrhmhi h± 11*
Muskeluiapeu 1 1*
— iL Ltnnlirn intir,
StniiHris.
Olive Sinrpfli. ll'A.
Oinamin h. Hlättennapeii.
< liiieiituui pndn'i? Net/. Siinr-
tkirrr 2Um
Oiuiiiatidium 'A'.V>.
— Trarhcat. i»lii.
Onituntn ii 1 7H*
< ImohvoideuoM.M.oiiiolivoides.
OniMf terninii Siimjrth. 4 '.17
— h. auch Fraeclaviuiu.
Ontogenese der < ilie<linat:ei]-
iimskulatur Sfbich. tti','.*
Ontopenetinche Acceleration
LI
Ontopenetische IJetardatioii
LL
Ontopenie liL
— Bedeutung der IL
Onifrliniifirttflits ll>8.
' htijchniiuthis <><H
< hii/' h'iplmra. Prot 'rocht atn liL
— tL l'irip-itns.
Opa/ino IL m
' tpiitinrlnpifliiiH 28<i*. •
operenlarapparat 31i2.
oogle
Opereularapparat — Ornithorhynelms
037
Opereularapparat < Yomtuptc-
ryiju' .^'»'j
— a. aueh Mt'inbrana bran-
ehioste^a
und liadii brauehi<>stej;i.
Opereulare Spleniale] Amia.
35L
— Amphih. 378.
— Lactrtil. 3113-
— h. auch Itezaliiiiiiifr.
< »pereularkieme Kiemen-
deekelkieme| 359JL
— Ganuid. 227 *.
Orbitosphenoid Amphih. 322.
— Ktiucherujanoid. 3ÜL
— Siiuqrth. MiL
— ITtgvf 3&L
(hreudtm 71*.
Oroxhntn 72*.
— 8. Orcndoii.
Oriran 474 *.
Midder'sehes
502»
Amphih.
MoUttgc.
— UpidoKtrtis 2J0J
Opereuluin 898. 902.
— 370.440 897.
— .l»«r. 374
— Kw« In mjunuid. 35 1 ■<■") 1.
— Ktturpi lijaimitl. ,'U1 . 354.
— Mensch 7* »8.
— Siiuyrth. 7 GS.
— Trlcunt. 351 . 35 1.
— L'rodct. 374
ophidia ». Schlangen.
Ophidiithic s. Atiimuthjlcs.
Ficrnsfcr,
Ophidtutrt.
Ophidium 958. Hl-2*.^ia*.^Ui*
o. 6arAa/«m 263* Uli*. Mi*.
0. Vasall ii 493».
Ophi.saitrtts 490
Ophinurus srrpttis 201*.
Ophittrrn 182.
Ophrydien iL
OphuuilmoMaitrMa 488.
OpiethobraHchiata 710. 951.
aia* 4K3*.
— Nervensystem 710.
— lihinophor 951.
— a. Aeotidida* .
Xttdibnnchio,
Tri Ii tu in.
Opisthoeöle Wirbel 234,
— — Auttr. 24A.
OputhoatontttiH 10*.
Opisthotieiim [ Interealarej
Amphih. 372.
— Suttrops. 383.
— 7V /»•'«/. 3HL
Optieus<ran^lii»u Tracht al.
914.
Oraler l'ol 55. 53.
< htt inj- 1 'tu inj 8. I'itherus sttly-
rtts.
Orbieularis s. M. orbikularis.
Orbita 949 f.
— Srhirh. 327.
Orbitalre^inn Kitnchcnganoid.
31ti.
- 7>W. 3ÜL
Orbifalspalte 950.
Orbitosphenoid Alae orbitales
Sphenoidale laterale an-
teiiua 4ol.
im
HojauuA'sehes
Central- ». Gehirn,
eontraetiles Oaumen
prinoid. &il
(orti'sehes 894 f.
fingerförmige* 170»
172*. 171» 1 70»
— &farA. 170*
— 8. aueli Glaudula supra-
analis.
.laeobson'sehe* 959. 971 f.
972. 973.
— Säugeth.) 85*.
Sehmelz- der Zähne 4li*
5ir
<ü")*
— Seifen- l'rusuhranch. 951.
— Stirn- 8. Medianauge.
Organe L 3.
— aeeessorische Kiemen-
T. lrust. >*>* f.
■ - — der Begattung Fische
— älteste und erste Mrtuuim
HL
— Ausbildung der 5.
und Kiie khilduug d. 5 f.
— Chordotonul- Insul. 875.
— Correlation der 8_
— Kiutheiliiug der 08 f.
— eleetriselie 7t Ml
— Kntsfehung der. dureli I>if-
fereuzirutig d. Keimblätter
5L
— — und Veränderung d. 3 f.
— epibranebiale Ancid. 214 *.
— Flaselieu- Epicrium gluti-
Husum St 18.
— Fötal- LL
— I'unetioiisw eeiisel der 2.
— Heteroehronie d. Kntwiek-
lung der ÜL
— Ileterotopie der iL
— höhere 3.
— kleinere des Integumeutes
103 f.
— luftfilhrende Wirbelth.
55*. f.
Nessel- TA
— Cm h ilf.
niedere 3.
Perl- 855 t
4M»
HOT.
physiologische Beziehung
der L
Organe. Tlaeuid- 15:4.
— Primitiv- Hl HL
I— pst udoeleef risehe 700.
I — rudimentäre 1>.
— It'iiekhilduiiK der ö, fi.
— Selnnoek- [Gesehmacks-]
Kiil. 872 f.
— Sehutz- IL
— Heeundäre 4iL
— Veränderung «ler 3 f.
— der Hepiftunjr. 8. äußere
Hefrattuu^Borjjaue,
(litoris.
l'enis.
riiallus.
— des Hautsinues s. Haut-
siimesoifjane.
— d. Koptdarmhöhle Cranint.
3L?f.
— des Kreislaufs 8. Gefäß-
system.
— 8. aueh Kxeretionsorjrane,
Kurtprlanzun^snr^ane.
< ieaehleehtsorjrano.
Ilamor^ane.
I lauf Sinnesorgane.
Hilt'sorjrane.
Sehutzorjrane.
Sejrmenfalortfaiio,
Sehorgane.
Organisation, Krhaltun^ der
11 f.
( ►rpanisinenwelt , Zusammen-
hang der 2J-
Organismus iL
<ler Metazoen. Kntstehuiifr
des 4Ü f.
< »r^ansysteme HL
UruifltoptMia 55t i l»3*.
— 8. ('nmptiinnttts.
( Ittnsuitrtls.
( 'iimpsnifiutfhujt,
Hadroita hkus,
Iguanadtnttidtw,
l.wifuttrtts,
Oriiifliorliifiuhiis üL 105. 118.
12Ü. 123- LLL 14A ML
450. 4!>4. 495. 49ti 5Ö1
Ü32L Ü5_L Üܱ Üül ÜKL
iÜL i±vi Üilll ÜilL £19Jt
7li4. 771. 782. 789. 795.
841. 871. 872 895. «Mri.
!K>3. 90.r». iMNi. IM)H. 1K»!».
925. 942. iHHi. 967. 3ü*_
Mi Ü8JL ÜL* LL2± 113»
LLL* 11'»» I4i» im»
170» IX:" 2ÜÜ ->H1 *
g«*- tft»3* 2illü
391 ♦ 4«i7». 47Q» 471»
509 * 510». 5S7». Ü38A
- äußerca Ohr ütli Pyf. 5üL
— ("orti'sehes Or^an 895.
— Cranium ÜJä Vig. 251.
— l>riise im Sporn 1 3 >.
n
< trnithurhynchus — Os praeclavium.
Orn ithorh uwh tut. Geschlechts-
organe , } 4ül* Fig. Ülü
Q ahll Fig. 33iL
— Haargruppirungl48Fig.tiO.
— Hautmuskulatur ßäüJ Fig.
434.
— Hemisphäre 75(5 Vitt. 475.
Querschnitt 757 Fig.
47t).
— Hornbedeekung «1er Kiefer
1 (V)
— Incisurae santoriniauae
— Kehlkopf 87 » Fig. 50. 289*
Kiefer Mi
Luftröhre 287»
Fig. 111L
— Musculus extensor digito-
torum pedi» longus K98.
— M. tibiaiis anticus H98.
— Ober- uud rnterschcnkel-
knoehen äÖl Fig. ML
— Os pubis
— Papilla lagenae 895.
— Pharvnx hi*. Fig. HL 2M1
Fig.
— primärer I,arvnx 281* Fig.
m 2iiü*. Fig. 2ÜiL
— Scapulaquerschnirt AUß
Fi?;. ÜLL
— Sehnabel 4(\Y
— Sehnltergllrrel u. Sternuni
iJtll Fig. liü ilU Fig. 3Ü
— Urogcnitalorgau Q 510»
Fig. m
j 4jjj_? Fig. 3JÜ
— Zunge 11g» Fig. JA
— Zungenbein u. Kehlkopf
läl Fig. 2ÜÜ.
Ornithurar 25iL
— & Carinatae,
llatüne.
OrnkippuK, Hand 540 Fig. 34<».
(hrthagorineus 514. 945. 35(>».
O. wio/a 783.
OentralnervenBVstem 783
Fig.
Orthupoda 582. 55<i. 578. H3*.
— Anuskelet 53'i.
■ — Becken Triccratop* flaM-
lalu.t. Stnjosauru« stmt}>s,
555 Fig. 354.
— 6. Ceratnp&idae,
Ornithoptiilit,
SlcyoMurws,
Trirrrnfops.
Ortiiopode Dinosaurier ». Or-
thopoda.
Orthoptera 875.
— 8. Grillen.
Heuschrecken.
Ortabewegung 74.
Orycteropit* 51 fi».
0s admaxillare 8. Adinaxillare. i
Ob angulare s. Angulare.
Oh artieulare s. Artieulare.
Os basibranchiale 6. hasibran-
ehiale.
Oh basihyale s. Basihyale.
Os basioecipitale s. Oecipitale
basilare.
Os eapitatuui s. Capitatum.
0s cardiobrauehiale b. Cardio-
brauehiale.
Os carpale ». Carpale.
Os centrale s. Centrale.
Ob eeratobranehiale s. Cerato-
branehiale.
Oa eloaeae'ilypoischiuni] A\a-
certil. 554.
Ob coecygis b. Urostyl.
Ob cnpulare s. Hypobran-
chiale.
Ob eoraeoideum s. Coraeoi-
deuui.
Ob roronoideum 8. Coronoi-
deum.
Ob euboides s. Cuboides.
Ob euneifonne b. Cuuciforme.
(»« dentale b. Dentale.
Ob ectopterygoideum b. Ecto-
pterygoiilenni.
Ob eutoglossum s. Basihyoid.
Olossohyale.
Oh entopterygoideum «. Ento-
pterygoideum.
Ob epibraiiehiale s. Epibran-
ehiale.
Ob epicoraeoidetnus. Epicora-
coideum.
Os epioticum b. Oecipitale ex-
tern um.
Ob ethnioidale b. Ethnioid.
Ob exoeeipitalo b. Oecipitale
externum.
Os fibulare iL Fibulare.
Ob frontale b. Frontale.
Ob glossohyale ». Glosso-
hyale.
Ob hainatiiin 8. lTamatuui.
Ob hyomamlibulare b. Hyo-
mandibulare.
Ob hypobranehiale b. Hypo-
branchiale.
Ob hypohyale b. Hypohyale.
Ob hvpoiBchiuni 8. Os cloacae.
Ob ilium 8. Ilinin.
O» infraclaviculare 8. lnfra-
clavieulare.
Ob innominatum & Hüftbein.
Ob intercalare s. Opiathoti-
cnm.
Ob interclavieulare s. Inter-
elavieulare.
Ob interuiaxillare 8. Praemaxil-
lare.
Ob intermedium 8. Interme-
dium.
, Ob interopereuluiu s. Inter-
operculuin.
i Ob iuterorbitale ß. Interorbi-
tale.
Os interparietale 8. Interpa-
rictale.
08 interepinales. Interspinale.
Ob iBchiuui 8. Ischiuiu.
Ob iugale b. Jugale.
Ob lacrymale 8. Lac ry male.
Ob lunatuui 8. Lunatum.
Ob malare 8. Jugale.
Ob inaxillare s. Maxillare.
Ob maxilloturbinale 8. Maxil-
loturbinalc.
Ob mesopterygoideum 8. Me-
sopterygoideum.
Ob mesosternum 8. Mesoster-
nuiu.
Ob metasteranm 8. Metaster-
nuui.
Ob nasale 8. Nasale.
Os uasoturbinale s. Xasotur-
biuale.
Os naviculare 8. Navicnlare.
Ob oecipitale .... 8. Oecipi-
tale . . .
basale s. Oecipitale ba-
Bilare.
ba*ilare b. Oecipitale
basilare.
externum 8. Oecipitale
externum.
laterale s. Oecipitale
laterale.
— — Buperius 8. Oecipitale
Buperius.
0» oeeipito-speno-rupeale . .
s. Oeeipito-spheno-mpeal-
knochen . .
08 olecranon s. Oleeranon.
Os ouioBternum fl. Fraecla-
vium.
Ob opereulare 8. Operculare.
Ob opisthoticum s. Opisthoti-
cum.
Ob palatinum s. Palatinum.
Ob palato(|uadratum s.I'alato-
quadratum.
Os paraspheuoideum 8. l'ara-
Bphenoidemn.
Os peroueeranon s. Terone-
cranon.
Ob pefrosum s. Petrosum.
Ob pharyngeum inferiua s.
I'harvugeum inferius.
; Ob pisiförme b. Pisiforme.
' Ob postfrontale s. Postfron-
tale.
Os postorbitale s. Postorbi-
tale.
0» poBtpubis e. PostpubiB.
Os praeclavium s. Praeela-
viiun.
Kl by Google
Ob praedcntalc — Ostiuiu.
Ob praedcntale & Praedcntale.
Os praet'rontale s. l'raefron-
tale.
<>? pracmaxillare s. Praema-
xillare.
On pracopcrculumB.Praeoper-
culnm.
< >s praeBphenoideum b. Prae-
Bphenoideum.
Os priapi Penisknoehen
SaugeÜt.)
Ob procoraeoidcum s. Proeo-
racoideum.
Os prooticum s. l'etrosum.
Ob prnsteruum t Prostemum.
Ob pteroticum 8. Pteroticum.
Os pterygoideuiu b. Fterygoi-
deum.
Ob pterygopalatinnm '8. Pte-
rygopalatiuuro.
Ob pubis Pubis, Schambein]
SM)]. öfil - fi<i3.
— — 'Ornilhorhyufhus) ötil.
— — Trhr ist.' ütiti.
— — [Vögri ÖÖ7
Ob quadratuiu s. Hyomandi-
btilarc.
Ob radiale s. Kadialp.
Ob rostrale b. Kostralo.
Ob sacrum 2"»3. 9ö3 2ä&.
[Schlangen 2Ö3.
— — [Vögel 252.
O» sphenethmoidalc s. Sphen-
ethmoidale.
Os sphcnoidale b. Sphenoid.
Sphenoidalc.
— — posterius ». Aliaphenoid.
Ob spicnialc a. Operculare.
Os si|uaiHo.HUni ». Squamnsum.
O« sternoeoBtale ». Sferno-
costale.
Ob suboperculum s. .Suboper-
culum.
Ob supraaiigulare s. Supra-
angulare.
Ob supracleithralc b. Supra-
eleithrale.
Ob supraorbitale a. Snpra-
orbitalc.
Ob snprascapulare b. Snpra-
scapulare.
Ob supratemporale s. Supra-
temporale.
Ob symplccticum 'MI. .
Ob tarsale s. Tarsale.
Ob temporale 8. Hyomaudi-
bulare.
Ob thyroideum s. Thyroideum.
Os tibiale b. Tibiale.
Os tranBverBiim b. Transver-
sum.
Ob trapezium b. Trapezium.
Os trapezoide» s.Trapezoides.
Ob triquetrum s. Triquetrum.
Os tympanirum b. Tyrapani-
cum.
Ob uteri älfi*- Ö12*.
Os s. auch Acroeoracoid,
Alae
Alisplienoid.
Clavicula,
< 'leithram.
Femur,
(iehürknoclielcheu,
(iriffelbeine.
Infern pereulum.
OrbitoBplienoid.
Pracnpereulum.
Seaphoid.
Krapula,
Sesambein.
Votner.
Oscnlum lü
Osmerus eperlanua -4 KS *
j Osmotische Sängeth.
Osphradium Mollusc. 8Ö2. Oöl.
Osphrouunus 233*.
Ossu basitemporalia s. Basi-
temporalia.
Op»a buccalia b. Buccalia.
Ossa carpalia s. Carpalia.
Ossa copularia s. Hypobran-
ehiale.
Ossa ethmoidalia lateralia s.
Praefrontalia.
Ossa t'routalia s. Frontalia.
Ossa frnntoparietalia 373.
Ossa infraorbitalia b. Infraor-
bitalia.
Ossa intennaxillaria s. Prae-
maxillaria.
Ossa lacrymalia s. Lacrymale.
Ossa marsupialia 'Marsnpialia.
Epipubis. Beutelknochcu>
— — Marsupial. 5<H>.
Monotr. ö<»0
Säugeth. .">l»0.
Ossa maxillaria a. Maxiilaria.
Ossa metaearpalia s. Metacar-
palia.
Ossa metatarsalia s. Metatar-
salia.
Ossa nasalia b. Nasalia.
Ossa otica s. Otica.
Ossa palatina s. I'alatina.
Ossa parachondralia s. Para-
chondralia.
Ossa parictalia s. Parietalia.
Ossa periotiea sl Periotiea.
Ossa pharyngca b. Pharyngca
— — itiferiora s. Pharyngca
inferiora.
snperiora s. Pharyngca
Bupenora.
Ossa pharyngobranchialia s.
Pharyngobrauchialia.
Ossa praefrontalia s. Prae-
frontalia.
Ö8Ba ptcrygoidea 8. Pterygoi-
dea.
Ossa supraorbitalia & Supra-
orbitalia.
Ossa supraaternalia s. Supra-
sternalia.
Ossa supratemporalia ». Su-
pratemporalia.
Ossa tarsalia e. Tarsalia.
Ossa turbinalia s. Turbinalia.
Ossitieation [Verknücherung ,
enchnndrale 2ÜLL
— perichondrale 20jL21ü Fig.
low
liana 2Qä Fig. ML
— periostale 21üf.
— a. ScleroBirung,
Verkalkung.
Verkiiöcherung.
— des Arvtaenoidkuorpels
Vögel -i^)*
— im C'orium Aticaialtotid:
122.
— — — Scincoül.} 122.
— des Cricoid Vikjel ^)*.
281*.
— der Knorpelringe d. Luft-
röhre Vögel grtl «
— des Knorpels »93.
— des Primordialcraninms
Setttrcin- Embryo; H*Mi l-'jjr.
— an der SehwimmblaBe
TeUott.
— der Wirbel u. der Wirbel-
säule Dijmoi '2:U.
Knorj}flgn>ioi(l. '^-t'J
Säuget 'h. >M)
— — — Suttrops. %2il.
Ossilicationspunkt d. Knochen
•2(K
— des Knorpels 2(IK.
Osteoblasten 2ÜL üilL
Osteodentin M*.
— Arup/t ib. äö*.
Osteogenese, Beziehung der
Zähne zur Amphib. 54*.
— [Dipnoi 43».
Chteogloszidae s. Heterotu,
Osteoglossum.
Oitenglossum 1 <U. Ift7 170
aäH. 3.t8. aa*. .v>4»
0. bicirrhosttm . Kopfskelet
iiäü Fig. 212.
Sehuppe lü3 Fig. 2tL
Osteoklasten 2Üä.
(htroltpis '^70 HftT).
Ostien. venöse Arthropod.
Ostium abdominale 'Amphib.)
ÜM1
— — Suugeth.
— — Suttrops.
0. arteriüsum Oyclost.
ad by Google
— Pancrea*.
'Htitim arteri« »sinn Futthf
— — IjiKithnnt. .'V>1 *.
- Klappen 0/'7'/.«7. Üöü
o. atriu-ventriculare «M. ve-
in •sinn .
Ampluh. MW.
_ Craniot. :vin«.
y,x,h, :us* :u>*.
,l. :4*i »
«»varinm. Hau des IfrplH.
_ •/,/,„>/ i«u» 4»r»«
— Follikelbildunjr d. Op-lml.
/>,///. ."»m» 5«M».
— — Klappen Autphih. 'MW)*.
l'is'h, MVo«
l;n,tii
.</.;,- :V>1 *.
IV,,,,/ ;t>a*
<l. |>li;irynv'«'Uin IM».
O. vi'Domiiii <». atrio-von-
tri< ulan-.
l'htrariim UkL2iüL 2Ü. t>*>»
Ost reu li«H
O/nri'» 5P>*.
Ofira Kin*hcii>f'tifid. All.
— T'lnml. :vi7
O/w 5M<)
0 teiv/flr H»H*
— - \'nr.li'r;iriii 1MM» Fi;/- 1)4
1 >t<>r(tr<H'i !U5.
— t iruhriinu^r 915.
— s. I'ah-Hft.
otoi'Vj*t''ii ( ''fih'iln]t"'l. M7<>.
— '\t>,lhts<\ S7*i.
— Wirt* Ith. H7»i.
— II ttrin' f ^ i.i
54s*.
j •„,,,./ .mu*
— — - s. am-li F.ifnllikel
— I.vmpliräuuie des h'iptil.
— Sfriictnr di*s üüü
— /.fr„,f. 4\)4« 4V<5»
. ihidni f KiU-il.-r üll Ml
■ISS«.
I ■IlllllH'II
MIN).
UtuliruH* 1211 WS*
O. 'inhi>}>>. weicher
is'.i * Fi>. 5j^
Otnlitheii M74. HSti
— fiii(it/inst, MJ<5.
' >ti<li,j>liti.t -1KH
Ovarial.uiial TW/W. 4W.
Ovarialdrüw» Amj.ltth. ÜiöJL
|m;' •
— ,V/«//,. 4!I0»
Ovarialsack Fieri*aek 7'c/w/.
4'.««
Ovarien n. Ovariinn.
Ovariinn Kierstoek.
KtiM-k -»47» 477»
4M.-,»
Arn,,,. VAX*.
— At,,j,hi>>. 41»s*.
' — füiufi-l. 4'.M *.
— Mnffiiif.ini. ■"> 11*.
— M<,,t„tr 510*.
— jüL
— Snini'tii. 514* AI.")*.
— »/r/W/. l^Kt«
— I '<*•/,-/ 5m». 5UI«. 505» f.
— 117/rwr 47!)*
— KaiiiinerbildiiiiK d. Urj.til.
5« 15*
— primitiver Sänge/h. 510*.
< »vidm tdiiiM'ii Kileitrrdrilnon
— /,'/■/>/#"/. 51 »5»
— ]',,./,! 5üi*_
Ori'i'i.'. Sl,.if. lüL LiLL 12U.
im
— < npm,
< h Lt.
: i tritt *Mi. äii *.
i> <irit i. ( ii^t'lilei-htHDr^ani'L
ilüi Fi-.
Kcim-
4H4»
Amj.hih. 4'<7*
— Co/o,/. in
< ',/rlosf. ISli
(iilllniil. 1' 1 1
.vi:;*
5» L'i *
4*7*.
4r<7*
I,-IJ,til.
SriittJ,.
Trinis/.
]'<;<,,! 5ii:i*
II ',/>//// r 47'.t*
lldi/ihiihn :'■>)! » I'
Sr/,„ri,i üüü Fiü
Sihtruji >/!aniii
4M7 * Fiir.
— - l'an.ti.- IM* I i^. 142.
I».
I'narxrhii/i' Ibiftliurr h. Artii,-
fl'trttflit,
Paclivrardio IUI *.
Pnrh'ycanlii AAl* M:^<* :^4 >*
— (*. atli'li ('rnninlti,
].< jihirftnlii.
I'aciiii i*clif KürixTclien l>'j>-
/II H70.
— — Sliinf,'/U. M70.
_ | „,/, / S70.
l'tl./rlltlS ->i\A*
i: tntlhrhms UM». 4«)(;*
I'tt'/rns t.'iS.
— K.ieiiH'iiskvIi'f lati Fi^r. 27li.
ruhfftris, Si-liilltiT^ilrtfl 47 1
Fi- UUL
I'aliirti/in/trrla 4S<i,
1 'alii<nito)(t-iik 2LL
Paliinplivodont«':* (Icbiss
,tr. *.
I'fitri. <>*/h>ihIi/Im' tü .'t(wt. 141 U
— priioiiilcs Skeh't -4* VA. .«i5.
Palaeoftonia
I'alasiisynp* latirrps. Schädel
und (»ehirn 774 Fiy. 4>7
Pnlafthrrtnm 540. 7:4» 77 *
l'.ünmnUn 1 10.
Vnlajttrryr
l'alatinuin. I'alatina fiaunioii-
bciu :t-j> M77 5t) ».
— A»ij)lnfi, 'Alti
hipnoi MV)
— KhwIo nqnnnid. 'kV). ülL
— Ktv.rj» lijannid 'AXi. 'AX'A.
— SlH<,fth. 4«U.
— Saurops -ÜIL
— 7*7/w/. ü5iL
— I '< w/#7 :-tiW)
— m. aneh liezalmuiif:.
I'alat<»i|ua<JRitknorpel. IJcdne-
tion di* Amirrn. Sala-
niiimlrtiirn. Iclithyoden IMiX
Fi- 22L
l'alaf<M|uadratuni Oberkiefer
ILiL aüL Üüü. äil
— Amphib .t)Ui.
— f rotsoptrri/q 'AtVZ.
— Ifipimi ALU.
— Kn'>rhfntjat}"i'L H50. H53 .
— htmrprlijanniil. 'ALL
- I.rpiilti.xfi um 'XiA.
— Suurnjin. ^4M7
— T,host. H50. ÜöiL
— (mW. 3ütL
— /t/r. I hielt* . lltTpfit/fs.
Iht ad Hij'hir. Liim; Mar-
tUv "5* | 'i<jj. ü
— Furelienziihne Sehlannrn
l'alatum durum 8. harter
Baumen.
— nif »He ^. weieher <«auuien.
l'alinireiiei'i' HL
Pallium >*. Pallium membra-
liosillll.
P. membrauosum membra-
m'iso!» Pallium] l'A\).
— — Amjthili. 747.
— — (.iuttnid. 739.
Itrptii. 749.
S<iiit}rtlt. 7t52.
7W/o*/. 7:49.
Vitt/rl 751.
Palmaris ». M. palmaris.
Paneiva^lJauchspeieholdrüsCj
PHi* f.
Amphib. 197»
Craniot. 1i^»
Fisch' 159*_ )9fi».
.Säuget lt. lt)7 *
Suttrop*. P>7 *.
loV//7 U)7*
]\'irM/h. IT»'»*
Kauindmi H'K» Fip. UL
A'/iz-a nmrrininn 197 »
Fi£. Uli
Pam-rea» — Pedetoa.
Panereai*. Beziehung zum Duo-
denum Siiuqt'th. 108».
-Vügel 1M7«
— Aselli Süw/rtfi., 41.»*
l'anniculus iL M. panniculut*.
Pansen [hurluvies
U'iederL »■'■<>♦
Ruinen
HUv
Tdcmt.
:;ikv
I'a ii ze r ( / 'Itcloy natli .
Panzerung, mediaue
— ventrale T> lernt.
Pamericckr 1 ntl.
— s. Hypostoma
Papageien 1LL ätli UM. üüi.
ätki Hü HK» 137*. 14j*
1 Iii*. 174 *. 1 !',->*. 2*1 »
2ÜÜJ
— Zungenbein 4 4M Fig. 288.
Papilla. Pupillae.
P. acustira 888.
basilaris 88<». 8<H>.
Amphih.; 88<t.
lagenae H!K>. 8«>2.
Amphih. 8Sb\
Unathost. 882.
— — — Ornilhorhiftwlius
8!l.">.
Säuylh. Wh.
P. basilaris ». Papilla aeustiea
basilaris.
P. ein-umvallata 8. Pupillae
vallatae.
. foliata Siiuyth. HTA. 11K*.
— tSi-linilt.Äon»«r/<r« 87:5
Pifr. ödfi u. älL llli*. Fig. Iii.
. fossulatae a. P. vallatae.
. ftingiformes Amphih. 100*.
. lagenae ». Papilla aeustiea
lagenae.
. iirogeuitulis rrogenital-
t pupillf 4:.Q* MV* 4!U*
— Prtrnmyx»n i">81*.
- — Td. ost. 4.', 4 ». 4:>'.*
l'
1
vallatae P. eircumvallatae,
P. tossulatae Siiui/tth. 87:$.
114*. 11 f.*. 11 Ii*
Papillargänge I »in tus papil-
Siiuyrth. 4ti7*. 470*.
lares,
471*
Pnpillargang der Harneauäl-
elieu Ülf Fig. dÜL
Papillarkürper Siiuyth. 8HJ1.
Papillurmuskeln
Papille. Horn- de» Ösophagus
Litf
ML
( 'h'loti.
— Nieren- Siiuacth.
— Zahn- CiL
PapillendesCoriunis Amphih:
Ihptil LÜL
Süuyelh. UiL
— der Haut als» Sehiitzorgano
{Ktptil. ül
i.icgf olnor Wrtrl. Anutt>ibl>'. 11
Papillenbildungen der Mileli-
driisen L2Ä 12*. L2Ü Fig.
iL 128 Fi-. LL
— der Zunge Süuyelh. 114*.
UÜ 1Hi».
Pnrabmnehia [Lungenpfeitenj
M 7»
— Anas anser Ü17_*_ Fig. 22Ü.
Paraeliordalia 21" 220- 32ä.
;t-j8
— ('ran tot. HITi.
I'aradnurus Uli*
l'aramaicium iüL iü 3Ü. 171*.
ü Fig. a.
aurvlia ML
P. hursuria ML
Parapodien Aanolid. ül.
— <hactopo>i. ti± -*>K*
Paraphyse s. Paraphysis.
Paraplivsis ■Puelnst.' l'.iii.
— [Itrpfil. 77«'» f.
Parapopliv»e Querfnrtwatz «1er
Wirbei 22iL 2ikL 2ÜL 2ül
248. 2hL '2l£L 2üiL 2üti
2üL 2ijLL
— Telfast. 'l'Al.
Parasplienidd 8M8.
— Amphih. 'Ali\
— Orossoptcrtjq. ikiL
— Dipnoi vi* in.
— [Knoehoifjannvl. 'Ul'».
— Knorprlijaii'iid. H40
— i Sauraps. :$84. :^SK.
— 34JL
— s. aueli P>e/.ahnuii<;.
Parastennini [Bauebstermnii
•>'.)4 :t<i4
- Amphih. Ml.
■-- CrncndiL, 'ML
— Dimmaur. üLfci.
— Ichthifiiptmw :K)8.
— Wr/ifiV. ilL 1ML
— HhynchoeiphaL .U)7.
— Saurnplertjtj. .'t< »S
— Stnjocrphal.) M '7 .
— (Sehulferjrllrtel u. Berken,
Sp/u norfan pum-latum Üül
l 'ip liü
Pareuehyni öü.
Purielalan^e ». .Medianau^e.
Parietale k. Parietalia.
Parietales Blatt der Serosa
1Pi>*.
Parietaluuiitrlinii Molhwa
7 Kl.
Parietalffrube M2*>.
Parietalia. Parietale :U.j H7H.
— Amphih. 'ATA.
— < 'russiiptcrif;/. 'Ai'A
— -Ktt'tchi uijmmiii. Hl.Y
— Kiiurp^!gan»itl. iUO.
— Siiw/tlh. MLL
— Sauropa. ••t8:*»
Parotis 8. (tlaudula parotis.
Panivariiiin s. Kpnophuion.
Pars basilaris der l,flbvrinth-
waud Amphih HHl';
— eiliari» der Netzhaut
i>;>7.
— iiiterinolaris der Zun^e
Säuyeth. 114»
— iuteritiuseulari« der Zun^e
Siimjeth. 112»
— niastoides des Os petrosnm
41 M)
— prostatica des Cunalif» uro-
^enitalia Säugeth: hA\l*.
— pyloriea des Marens
Fisch YA'2*.
Viyel MO*
— teusa des Troimuelfella fKW.
Partus 1 "ö *
— Mitteldarm. Enddarm IM»
Fi- HL
Passrrfs.Passrrinm, Sirwriir/rl
'.m. öäi i;<7» 14;?» '>kX*
2ijül 4fi1» 4(v$».
Vi'n/cf
iilHjrlh .
— ■ 8. Ampel ix,
Ihtrrrns,
< npriimtlt/ifiae.
Ci rthiidar,
Camus,
Cypsiliiit,
Emhtri?.a,
Mf raps.
Parus,
Thamnophihis,
T'trdidar.
I 'pupa.
Parapum [Flughaut]
— Spanner des t»Sj
Pati lla Knieseheilie .'
;»S1
Patrfh, IH.">.
Pauken Vii-pl 28.') *.
Paukenhölde s. Mittelrdir,
Paukentreppe 8«).
/ 'a rucri»tatus. Sehnabel. Ziintre
(^iiersilmitt. jun- 1->ü»
Fi-. 80.
Poeten Färber, Kainm Vä-
qel m\.
Perhn ÜUL «H4.
I'refiriaria 207*.
Peetinens s». M. peetinens.
Peetoralis s. M. pe<-tr»rali>.
Pfctuiinthui !M4.
Pedalfran^lion ( Yphah>p>>d.
717.
— [(iustropuil. 7 1 f "».
— Lawlti/ir. 7 Iii.
Pedalsträ'iifre des Nervensy-
stems h'astritp'td. 7lü.
Mnllusr. 71 ö
— — — Phtrophnr. 7|.">.
P>d'frs Ilelamys :MKi*.
11
lVtlia.xtruui — Perisfedioti.
Pediantrnm yranuialnm 11
Kijr. 2.
PrdienJati liü. 218. 4 A4»
— iL Attfrnnariu$,
llalinttara
Matthe.
Prdimana fi» Chironrctes.
I'eduiieuli eerebri Crusxopte-
njij. 743.
— — Eia.-ntobr. 736.
IVdunculuH olfaetnrint* Etas-
mobr. 7: Wi.
Pelamyg sarda 1(>2».
Peleninidae tL. Otrijo Phata-
rrocurax ,
Peli'runn*.
Hot HS,
Snla.
Peleranus IQ-".* 108». 14->»
281*.
Pilikati «. Prlrrnnu*.
Pellueida 918.
I'.tobafr.s 2LL Ül 29a. 101»
498»
Prtabatidae 897.
n. Alyten,
liondnnatar.
( 'altriptf,
I'it'i/irff'S,
Psetiden,
IV/utiti dusti
l'flyttismirin ;>i>*.
— i auch Tlt'i*i'»i<>i)f(t.
Ptnr/t.pr -8ti ».
Penrtopidae <"i36.
— s. Crax.
l'niilitju'.
Penis ÜÜÜ*.
— Arthrop.
— Mottase .
— Mowdr.
— Säwjrth. ü2ä»..r)26»538* f.
i2£ f.
Penisseheide
•r>47»
Siw/i th . ;~>1.V
Perieardialhühle 200». Hiir
41 3» 429»
— 1 »rüsen der Säwjtth. hXh* Perieardialraum Mvltu*
Penistasehe Mtiiwtr. . "i37 *
— Siiuyeth. ."UA*
»der
Pennae reerrires Deck-
Contoiirfederif 139.
Pmladartyle WirMthier? 829.
Pcntadaetyles (iliediiiaUen-
skelet üikl Fi- 3*0
Pentanehf Haie Sein eh v r l.">4.
4itL 622. '70* 2i!li*.
— — Hvnidbo-en Ü33. Fi;;.
lüL Ml Fi- 212.
— — Ziuifrenbeinbojren 4-24
Fi-. 2Ü6.
Pentatrrnif Srla rh iVt 82> >. 296 * .
Peramrb* 112. LiL 12fL 4ÜÖ.
198, ^ 902. 907. 2A»2^
1122. 0321. -r»49»
/'
Haar 116 Fitf.
Fi-,
62*
28LL
2liLL
•18il»
483»
S37*
— Querschnitt . Lh-ninafu»
äiki*. Fijr. 318.
— frespaltetier. Didelphysplii-
lumh r :~>4.~> * Fi«;. 3'U
- /rti-n ü3ö». Fi«r. iüL
- Bulbus des Siiu'/rth. ä!il±.
iLLL :»4r.»
— Corpus < :t\ iTiMisuiii. s. dort.
— — nbrosuiii. s. dort.
— fibröser Körper s. Corpus
hbrosuiu.
— Schwellte« cbedes. s. dort.
— Schw ellkörpcr s. Corpus
caveniosuin.
I'enisdrii^eii Siiuyeth. "»Iii*.
I'euisknoelieu * >s priapi
abrsuta .
M.
Pcrmnrlidae g. Chm-ntpHs,
Prrarnriin.
Perm H27. 1-1'»* ^.Q* 21ÜJL
•><;•»* Ii»» 4;)a» 4'.»(;>
7^. /;»/« 4^;»
P. jliiciatili* ir.j»
— Ilvoid- u. Kieineubojreii
Jiki Fi-. 2LL
Veneu 4<r2»
Prrvidar 4H7 YX\*
— ä. Acer hm.
llalanintnaii .
Laie*,
Lue top» reu,
Perea. ,
Serratia*.
' Prrraiiihraachiala Ü2. UiL JUS.
U.\ ?K\ 440 441 4.V.. 4.^7
.'k'iO. Ü2L üHlLüüiLliLLülj.
ÜliL H07. Sil. Hl 4. S>0. 844.
iOML Hfi«i. 94(5. !».j<>. «Hki. 27JL
'»«it u'm» ii7*
2li7J
2ÜÜJ
211^
l
— p. \Irnabranchns.
Pr»( ras.
SiredoH,
Sinn.
IVribranchialramu [IVritliora-
calrauin
Acrau. 21Ü
21Ü
Säwjrth. /)4(i '
l'ciiismiiHkiilatur
— Stint/i th. "»14 »
yitmotr.
— Amphitisit*
— .Iwr/i/. liU
— Tiwieat. '>i:i*
IVricard >00» :vto*
— Cyt:b>*t. ;<:»ä *
Ferien rdialdi ii^e
4:^K.
41:"
Mullnsc.
IVrieanlialsiirke
FerieardiahdnuB Arthropod.
m±
Feriehondrale< »psifieation 20H.
21Ü Ki^. lüS.
— — .(v//MTi/j-Fmbrvo '^<lt>
Fitr. lüL
Ferieliordaler Stützappara
IM
l'erichordalos Kuorpel^ewebe
lau
Perilviupliatiedie Sealae Stiu-
<t'eth. 892.
— *— Viiyel 892.
Perilymphe 878.
Periiuvfduui (Hl.
FerioHt 2ÜL
Periostale < »esirieation 210 f.
Periotioa Siiuijrih. 400
PcrijHitux Iii ÜÜ2. 713. 2Üäi
421«.
— Muskulatur Ur2.
Peripheriwhe Xerven^ebiete
792 f.
Peripheriselies Blut^retaß-
hVhtem 340» 3fl->« f.
CranüA. W f.
Peripherisches Ni'nensvsteni
70Hf. 726 f. 790 f. '
Acran. 726 f.
— - - Cranial. 790 f.
— ■ — Detutrococta 709.
Xemathelminth ] 709.
- Xrnwrtini 709.
Ptatyhehniidh. 709.
— — lihnbdocoel. 709.
— -- Jmnatod. 709.
IF/WW/o*t 709.
[WirMth.) 7261'. 790 f.
PerisDUi EehiwMbnn. 80.
Peristodactyla GS. ÜJLL 1 1 1
1*1 407 413 IUP .'»4-> ..IUI
äSL o&L 766. III 149»
178«. 1S0». lSü 470»
ällü »18»
— (iriffelbeiue Ö4ll
Hand ä4il
Hornbildungen 414
— Molares bunodonte 72.
- Priiniolare»
- - j». Ki/nidae,
Wt inoerrat idae,
Tnpiriu.
Tifamdhrridae.
PerisBodaetylie ü87_
Peristedinn !«">-*»
/'. ratajthraetuni , Hautpaiizer
Mi Fitr. 82.
- Seliulterjrlirtel u. Flos-
:<ennkelcr ülil Fip. 326.
oogle
Perithoracalraum — Pharvnxta*ehe.
IVrithorscalraum s. Peribran-
chialraum.
Peritoneum 199*
Cranial. V>i\*.
iWitricha iOL
a. Dietytcysta.
0}tltrydirn,
Tintimim,
Vaginicola.
Vortirrlh.
Zoofhamuittm.
Per/fhche ÜL
l'eriidnt an*.
l'erlor*ane 8f>7.
Ttkost. 855.
Peronaeus tL M. peronaeus.
Perouecranon Siiuyrth. 581.
/ 't-rnjMtda 'iöö 554. 577 'iT.')*.
30«»»
Luftbehälter 30t>»
Pcssulus !Stc* des Svrinx'
r^r/ -->K4»
l'rtfiarista 408.
I Probates HL 282.
Irmtrauts , Bauchsehuppen
III Fi*. Sä.
Prlromyxon. Prtromyxontrn üä.
81. ULL UM. 2fii 21ÜL 212.
:ufl m 321 322.323.3:M.
3ta. 41Ö. 41ö. H7. 419. 4MP.
.">hs. 589 (»io r>i9 fui. r,44
7:52. 775. 777. 778. 771». 783.
7H4. 794. 800. 802. 803. 813.
S14. 815. 818. 822.820.831.
855. 879. 880. 881. 918. 920.
921. 925. 9215. 934. 9:V>. 93(5.
937. 940. 942. 943 952. 953.
2Ü*_ 34*. T27*. TiS ». P.
1-r>7* 1?o*. IST*. 219*. —
220*- >5Q* 251*.
:w * aaiü Hi?» 3ääf_
H.r>7* 39*».
410*. HÜ
■H»l'.
449 *.
4.-.I.*
4SI,» .'.31» 250*. Fi*. ITH
Be*attun*sor*aii 531 *.
Bo*en*äii*e K79.
Bronchus 220.
Copula 422.
L'ristae aeustieae 879.
llirnncrven 813 Fi*. 505.
llvpobrancliialriune 250*
Fi*. 174.
innere Körnerschicht 937.
Kieferbo*cn 32 1 .
Kiemen 220»_
Kiemendarm 220.
Kiemen*anp 220J
Prtromi/ioii, Limitans interna
937.*
Macula acustiea 879.
Malpi*hi*schcs Körperchen
450»
Medianau*e 919 Fi* 570.
Medianschnitt250*Fi*.173. — Wundernerze des 11!!
Pfortader Amphiit. 4<r>*
JltptH. 4IM>» 4< >7v
— Säuyeth. »1 17 »
- '.Yiitjrl 407*
Pfortaderkreislauf
Säuyeth. 194*
Ml;
Kieinenhöhle250* Fi*. Iii.
Kiemenknrb 415.
Knorpelskelct 223. Fi* 111.
Körnerzellen hü
Labyrinth 879.
Larve (Querschnitt ü09
Fi*. 49Ü
Muskulatur des Kiemen-
a pi »a raten 1ÜL
NaHeii*aumen*an* , *c-
sch lossener 952.
Niere 449» 450»
j^rä« Taniale Skelet*ebible
Uaphe 879.
— LVtina 937.
— Saccus communis 878.
Baekförmi*er Anhang des
Labyriuthei» 879.
Sau*napt* 33JL
Scitenrumpfmu&kulaturt'hil.
l'ro*euitalpapille A31*
- Yornofsäckehen 879.
Zun*e «>42.
Zun*enbcinbo*en 32L
Zuu*en&ähne 33 *.
s. auch Ammocoett-s.
P. fhtciatilis. Darmeanal
Län*ssc hnitt 128JÜ Fi*. Hü
Kpidermis 8S Fi* HL
Inte*ument 2Ü Fi*. 24.
— Knorpclskclet 321 Fi*
1KS . 4 In Fi* 25JL
Labyrinth 879 Fi*. 5JQ.
/*. -maritim, Muml mit Zahn-
besatz 44*. Fi*. 20.
— Schädel 32Ü Fi*. lßi
jdaneri fiL
— Gehirn 731 Fi*. 453
'Querschnitt ül2 Fi*.
412.
Pvtrovtyxonlidac &. . I imitoeoftr.*.
IVtro/tiyxoit.
l'etrosum : l'rfiftticum 3j£L892.
903.
— Amphih.' 372.
- • Knoclimaanuid. 347
Sauget h' 400
— Suttrops, 383.
Pars mastoides (Ich Uli
i'ever'sche Drüsen A*mina
'Feveri* h'cptil. 41A*
— -* Säuytth. 170» 415»
— — Erhidna m tnsn 4 1 > '< *
Fi*. 29H
Pfanne s. Gelenkpfanne.
Pfeiler 894.
Vf'-rd 8. Exitus ealtallus.
Pflasterziihue Fistln- ■ 4ti* 51 *.
l'tortnerauliiinpe s. Appen-
diees pvloricae.
Pfortatler \'ena portae] 2>il*.
3J<:» 400» Hü» f.
- Arrati. 33<i *.
1 '/lacoclio'riis 71*. 77 *. Tj4*
Vhnyrtt» 133»
I'halacrororax earlm 137 *
Phalan*en s. Fin*er.
PhalattyUta 124. 2ÄL 583.
111.« ISO», :>92» »in»
4I2i =11
■ >:j.i'*.
P fitJiyiitma :I00 *.
/'. Orientalin, Keimhlai*c 1 55 »
Fi*, im
P. rttlpina 12fi.
FuÜ 5Hd Fi*. 3Ü2.
Kehlkopf 292* Fi* . 204.
Mamipiuin und Mam-
martaseheu 12ü Fi*. 42.
l'liallus Otrlon. 5:44 »
— h'rptH. 53Ü*.
— l'öyrl 535*.
- 7r.v//<f/-> Fi*. 345_
AsMiimetrie des Viiijil
Ö3Ö».
eavernöse» (Jewebe s. Cor-
pus cavernosum.
tibn'iser Körper a. ('or)ius
fibrohum.
Schwell*e\vebe des. s. dort,
s. auch Clitoris
und Penis.
I Pharyn*ea superiora 439. 8a».
j — s. auch Itezahnun*.
' Pharyn*caltasehcn s.Pliary nx-
tasebe.
l'haryii^cuiu inferius 4.38.
— s. auch Bezahnun*.
' Phan n*obrancbiale. Phami-
*obrancliialia Si-lacJt. 4^0
— Thront. ian
Pltartjnqoyiiathi iM> 954. 50».
•2Ö1»
— iL C/iromidae,
Lal/ridtt*.
Scaridae.
, Pharvux Ö3A
i - Ötclon. m*.
i Pwc/zf 131
I - .Vo///mc. 14*.
/•V//. 04*.
; — Sättyvtl,. Sü». 144»
1 — ()ritithnrhti)irhits 87 * Fi*.
511 2*9*. Fi*. 2111
Pharviixhöhle Si-arm radiana.
2441 Fi*. 1Ü4.
! Pharynxraclien ///f/r 431.
Pharynxtasclic Pharyn*eal-
faschc S'-aridrtt *.
— Sr/iurin S7».
Sprif/.sack (Mac
41*
r>44
t'lacniiltn'Ksiiic Pl.votleniiata.
PlueoMoriraue Plaenitlscliup-
peu, liaut/.äliiu lu'n LÜ I".
2111 f. ü2 Fifr Iii
— Uni, 1 .•>•<■
FliarynAtonsille Suai/,f'i 87*.
I'hn»i'ftii<tie 181 *.
J'ftti.MiilrirrfM.« 2.">7. 407. üliU.
7.->s. 30*. Uf.» 147* ISO*
nM*
Phawlnmifs 2iL 2lüi üüü ä£ü.
iso*. isi ». m->* j>}->* \
/'. t iitwiin, (Ichirii 772 Fi-. |
ML
/'. fnssw: Seapula Hü Fitr.
■ALL
P. irniulml , Halswirbel *-;*i7 |
Fi«-, lüü.
— --- Hetnispliiire 7.">s
HL
— — llintt'r^Iii'tliiKilH' i^ji
Via. aüL
Hamerns üiii Fitf. Üü
l'lto.'iauiilfM i_, i'miin>.
Ml Ii (!//»•«>,
.\niittdii.
Pari,,
l '/>(/> *'n II wx.
Plmsiattns 2*2».
l'li<ru<,.n 207 *.
— .«. Sljilitilfistiilllit.
Phlui/'H hh.s rrw nt'tt'1, Svriux
•_'s:, * Fi-. JjJi
PJn.ntii ■•<./,/. ras 1 ().'»« HI8*
1H7_L
;'//<>'/. iV/-*/. ;• lüti. im.
1-24». 2'.to». *>!»*. m:\*.
Phtu-iti'ir, Pin, f,i ii n. Otfiriii,
PIllHd.
Phonutta 14;>« 4Q8*
- Ma-eii ÜSf Kif,'. lilL
/ 'hrifui&'iiht*' s. lirailiifn pha-
lus.
Phryiiisi-Hs,
Phriftiisiits ."»-l».
Phri/tius'/iim 131 . 82 *
— Steinum ». S< luilter-iiifel
mL Fi-. HL
Pin/Ü ,!■!<•„ !.•»*.
Phi,U»d>t< /,,/;/.,• ■!<>■>*■
— "li.'tiiclili.uit ULL Fi-. 14
Mmnlliülile. Ziiuyt' lo:<*
Fi-. (iL
— 8cliii|i|ii'ii La2 Fi- ü
P!n)ll»tindn.sii hi'>i!'-r 102 *.
l'lnjll., !><«!<, 713.
— ■ Herzkammern ■'•■'■1 *
H. } !i II Urft Inf nullt,
P"]dinititt< .
1 'liy lo-eiiie 1 1 'Iiy lohnest'.
Staiiiiins-e-t -liii-iih' ]L
— (,-nellei. «Irr Iii
Pliylum s. Staunn.
/ 'll)/.-i /• 7Q-.
Pfiifftlrr inarriifiplialas
Phtfsrti ridtf h. K'ffia.
Phijsvtrr.
PliVHiolojrit' 21L
Plnsiolo-iselic lie/ii imn
Or-:uie H
Ph >isi,i iif.st. it 1ML 234 *.
2ti1 ». 2l>2 ♦. >iw-.»
— s. .X'-niitiiiisloittn,
A iuu nulluni.
Ltiplinhrattrhii,
l 'liurtftiijiii/uafli L
Phtjmstnmi iii/iü SIL
■s.w. 2*37. ). :u;
4H7 47.1 äJJL
7« Ö. S-3>. 844.
!»2*;. «».n.
78<J.
«Irr
7(«>. 772. 781». !W2.
H8» H00»
■'»41.»
4«»V>* MO»
l'itt,iij*tflia, Flll.^ki liT ">8;"i
Majrrti 148» Fi- JüL
. .Vi '
ssi
2.r>1>».
Hü
2.1S.
:v>s.
8ö«i.
'.tf)8
2-'>8*.
Vonli'raruiakt'U't äi_L
f». Pltncii.lnr. Plinl.ni.
J'ipti U2. 111L 2iü 2Ü 2AL
24A 284_ 21>iL aülL ül
Ini. 4>2 ts:i v.'T -
iüii- in;;*. iiio\ j:»;» v
-^■t» :^>t>» a?t*
/
^1
2)i2*. 2«m*.
Harft'äik'ii S/>f,.
- Diwtiis piKMimaticUH 820.
Frtttlo**»' 2<>7.
Wct»i*r'ticlHT Apparat 2<>2*.
2<vt«.
s. Anitttfnftsidtie,
Af'iths.
( 'liarit' iii t'i'n \
Clujtrithii'.
( 'y/irinot'liii .
Ksncitlui' .
< i i/nni- ut:>c.
Jlifii/'tit.
yinrin ipi'lif.
Murin ii ><i't'\
( isfi '////ii.-,' iilm .
S'ihmin uliii'.
Sropi I ni<ii\
Sthirniilai .
Sl' rtt'ijilyli iilar.
Si/iiilirfimliii.
Pliy/i/ftli ii/r ]t> itlhr
plinyii.
Pia liiatiT SiiiK/i iJi 7t 10
71 Nl.
Fi^uiciit Ant)ihit>. 101 .
AV/<///. ÜIL
Sun/tili. 101.
FnyW 101
W'irUltl, Uli
l'i^riaiiitHcM'k .! mjihi»x.
5M7.
ri.-in< ut/.cll<-n !M4.
< Yjilifiliijii'f/. 1M."j.
<»i*t/;lf.,>d. !MÖ.
WirMlos, iL
Pitmfndit* •'*'••'*
FiiicaliiiiL,"«' h. Mcilianan^
Plll'/It III' f. IlHjtrillll s.
Pinn i i>fdi't . Il'ililuii l>7.
>.')2. i^s. üL ölü ^iL
■">S.") ( i T* i- il>4. 7'>.r).
78'.».
•215.
Drüsen «I. Kilckoiiliaut llü
Hier am Kücken »1er» Weil)-
elieiif* 1 Ui.
unter int na . Wirltelsäule
244 Fi-. 102.
Piriformis « >l. piriformis.
Pinri.s b. Vischr.
P. nhdmniwil' s ;'>7( > S;W.
/'. jinitilarr.« älli KW.
/'. Ilinrm iri älli ÜÖÜ KW.
Pisrirola M'*8*
Pisit'onne Sünarth. li£L
Tt1ra].o i. Ü2.
/ '/V/i in/ «r? <// r/f> . 'h-Hinj-
Pia tu/ 21 il . .r»^7 <i'.Ct.
1 1"^ 2', »7 - :U:>J-, H^v
:>4i;*.
Adilus lami-is 2ÜÖ1
Fiff. 20Ü.
— FnL« öKl Fi-. QKV
— (irol>tiini 7f»i'. Fi- 4K^.
7(>7 Yi>x. 484
Phieenta 471*
Plnmdaliii. M"iti<drljihi(i 773.
«IM. ILt. iäL 177 ». 2<»:t«
2*.h;». -y.is * :wi> * v
171 », ölO*. hVJ\
lin isuro!» 71*.
Kehlkopf '*»:t*
M. Artiodaityl't,
1 'nrnicura.
i '••Itin a,
( 'iiiriijjf' rn.
( inidylarthrn.
Kdi ii tutet.
Jmi'vtiritra,
Latnitiiifjia llyrax ,
Stiyir.
Pi-rinniHlu' fyla.
] 'tiutiji'din.
Prima tis.
PftifHisrtdf ft;
Prusimiat .
Striata ;
ferner nimn-Ulplir &ittyr~
t Ii irrt- .
(,hiadrnmaiiit,
Tifliidniita,
Pnynlata.
Plnrndi rntafa 1 •")'■».
Digitized by Googl
Placodcrinata
Plica.
l'lwtnit rnuita t«. Ceplmlaitpvtac,
Picraspidar,
Ph-richthtj*.
I'Uirnilantidur Iii*.
l'laciiiilni nanc Ilaii \ h'A
I'fuf.plima IL &L 7i:>. 1>14
!'">1. 211» 4H2 ♦
<M'liirn 7l;"i.
Ilarrfrebilde der Haut IL
PedaLstrünjfe Tlö.
l'IcurovisccralHfraM^ 710.
- I»i»'fh<ti'>rri[i 5»öl.
Selmr-ane !'I4.
». Cli ilon. Chi/am n.
I 'Utnar im Vi. 47D«. 4M*
Willl|HTH Ii
iL Laiulplanaritn.
Plantaris s. M. plantaris.
l'lanfi'/radc Curnimri n 41 >S.
Planti^radie Pros im ii ;">S,t
l'lanuiii poplitaemn (KM!.
Plasma Protoplasma 2ti H47.
des Hliit.'s :ut»
Plastron < heUm. 174. 4S.V
ChcUmin Iii. Fi- Ö>L
Chch/dra scrjn iitifi'i 4K"j
Fi}; 'ULUi
Tcn/mU, III Fi- Sil
I fatalen Uitearodia 2S2 *.
l'/ttfrs.tu s. I'lenroni cti s pla-
tr.-t.ia.
Platin Imiitthi l'lulylnhniii-
Ilten.
Flau«'. eleefrisclie Nerven-
7(11.
Plattnatfel Säm/rtf, 111.
iirittirs.I 'fa/t/lnlm inllt r.s .
l'lalijtUtchf/mi Iii SMS. .'>7*
Sternum. Kippen. Sehnlter-
,'ürtel 2I>Ü Fi-. 174
Zülm
FnterkietVr u
Fi-- Ii*.
Zaliuk« im Schnitt iiül Vi«.
m ii. in
V. fnnlanm i*. >/» *
/'. ifiiltnlns, Ilifc-umeilt Iii
Fi--, 2Ji
/*. manriltmicm. Zungenbein
üä Fi},'. 2i<L Hill» Fijr.
.'jiio.
/ 'iah/In Im intlie.i . f'laffiriirnh r
tül l,r) 82. öitS 7081'. 70!».
KöO. S7ö. «MO Uli. 10».
*27 * •"»»■ 4^*. 42<;*
471) *. 4SI*. 48>*
centrales Nervensystem
708.
Kxcrctionsor-une 42ö *.
Ml! Fi}.'.
Ilautmuskelscldauc)) üütL
Leibcshüldc Hü
Nepluidien
Ifali/Itelm inlhen , peripheres
Nervensystem 7(K).
Poriis everetorius 420*.
Sehorgane '.MO.
Sitiirrtinr'i .
'} r< ttHiiwfa
Turbettaria.
PUttlfpOf/itstinri'S, Hecken ö.d i
Fi},'. ■><")«''
['Intyrrltint. pfnlt/rrhine Affin
2fil 4< III 7iin 7'iS.
Ptruronc Iahte 'L
ILil ÜHL lXil
4tl;".*
Ak\ imiictnt
/-*/( nrn/n t >i'.i pittft ssd
• lt*s Scli:ii|i'ls
S27.
h. AU Im,
( \ Ithlur.
FlatVKina <'>.t.i
F. iiiyodi'f M. latis.Miniis
Sütiifilli.
PUilifatouKi 2lil * 2lrJ*.
I'U<t>»rn'/t/ii lüL llilL Jüli
7siv ;t;>7. u;2* -^i* w
Fan/.< r JlkL
Itiickt'iiinark 7KJ.
ü, UijiHifidtmlt'?.
Srli riHlmiiitUi.
Plrxiiisiinriu !I2*'».
Plmiositurns >. öHl.
l'lralniil'iii SHK.
putitmU»! jn;i. iih»
Plpfliodnntof Jipliipe Siiitijti/i.
liit*.
Pleura aiu h Soinaroplcura.
SplantliiKipIcura.
Pleura* iinthiiUu- IkL Hü 42LL
l'J'J 4 -?-•». Wi7. .j<;.*). i"rtH>. :>(»~
Scliulfi'iknorpfl 4<i7.
s. Plriirtiritiilhua.
P/eanaircUs.
PU tirai fiiülnts ;"><>7.
- 15ru?tll«i>*st'ii(*k«'lrt >i">.
/*. colUnt' "ä'S. Hauflillos^«> MM
Fi-. aiiL
Plriiralnihli'
:^<i7* 4i:-t»
Ha-
<ia-
1
anjrlion
l'k-uralhöhlc
(ifistrufiod.
Ploiiraliölilf»
Pleural
71(i.
Pleuralhülileu
ML -IVA*.
Flennilsträii}:«' 71<i.
Pleurasäcke HIÜ». HM*.
Pleuren UM*.
Pleurocentruiii der Wirlnd-
kiin>er 2J1L 2£L
' PleurocereUraU'oimiMSKur (in-
stropod. 71'!.
PU urodiUs Waltlii. Kippen
:>S4
Plenrodoutes ( Jeld^f* Fidechs.
— sv PUnnini-rfffi,
I.'lmliil'lls,
Sil/ril .
'leuiMparietalroininisMii
.tll'njiail. 71*».
'leunipedalconiiiiiM^ur
str>a><ul 7l<>.
Menrovisceraljran^lieii < \ i>lia-
(njlfl'l. 717.
,leiirminccrnl*rranj.r de.« Ncr-
\ 'eii>\ .tteniN / 'lacfiJtnr
',]:>
'lex im liracliialin Cranial,
s:mi. S,t7 t'.
S;i7.
- • Siiiiiptli, h.'i*.
yv y/,»7. s,i2.
Yu.nl K\~t.
cei Vitalis Cranial.
K44 f.
Stiai/elli, Ki.*>,
Sanrofif. SH4.
cervien - lirachiali»
ji-/,//,. sh:-j.
Cranial. S_>«»f.
Sihnh. 84a.
Tetra ihkI. USA \.
Ksti.c Iwiu." Kt"J
l'ana e.<rnlentn
Fi- üIL
S//v( A i/; ^ form in
s:.a I i- :»i:<
F. eliorioides Cyrfnst. l'A2
ventriculi Iii h'.ltnanalir.
TM\.
F. iscliiadicus Sanrnp
F. Iiuubosacralis SHS 1
— — Amn int. Sil.
Ampltih. S:«>.
— — Cranial. HH7 t'.
Sit m/r Iii. H4".
— — Satirapa. S4C
P. postbraueliiali»
K43.
P. pusterir»r Cranial. S41.
P. ])iidendalis Amphib. S41
— — Cranial.' K41.
P. sacralis Amphih. MW
P. verlebralin ■SänarlU. S|j
Plica arv-e]iiirl')ttica 2*.M *.
P. diajilira-niatica h'<pfil.
Fi>r.
N-14
S4ü.
'7af/i.
— Sit" tri /* fit, üi
Hmbriata Mmsrh 1 10*.
I
PU ttraaet fes platcstn, Ptah\*aa P. in-uinalis Sain/r/lt. ,j_
Ti^* P
S>7
seinilunaris Mensch -*47.
äd by Google
Ii46
l'lica — PrXftontalngion.
Plica suhliugnalis Sä'ugeth.
Plictolophns yalerafus, Zunge
IM*. Fig. 121
PlioJiippu*. Hand älü Ff£.84&
l*tioplatncarpns Marsh ii 488.
Flatus 14g» 17**
/'. ahinga Ifl»»
P. LawOUmti litt*
rimna [Erstlingsdune 136.
— I humum* lÜü F'ifr. öl.
Plutrus Hl
Pneumaricität d. Knochen 214.
Pinosaur. Mit*.
Htof Ml»» 320*.
— der Sehädelknochen Fiw/r/
321».
— des Skeletes l'Uyel Ml.")*
**>»
Pneumatische Zellen 900.
l'ncuiuatifieher Apparat Viyrl
H14» 31fi*.f.
Podan/us Curirri. Nasenhöhle
963 Ffe. IM.
Pbdieep* 174» 411»
Puditwma WH»
Pvecilitpinla 209». SSI *
— a. Xiphosura.
Pornphaya , juteophaye Ticitfrl-
thirrr iÜfcL 1H9_ 'ä8:l 21*.
7ü 124» KÜl*
— ( aiiinns 72*
— Iucisorcs U*.
— s. Mnrroptnliilae llnliiiiihi-
ridae ,
Pol. aboraler ää.
— oraler ää. üiL
Pollex Urodfi. i2ü
Polyphagie Hü
Pofmtamhu» 233 *.
Potj/chaeto 11*.
— Sehorgane 911.
— fi. Alcinpc,
Aphroflite,
Arrnirola.
Cli turne in idae,
Kimt'r < ,
fjopadorhynchtu,
Myrianiaa,
Ntphthut,
Nim'.*,
l'nlijifnriliiis.
Tnlnrola.
Poludtrus, Fnterkiefer. Zähne
öü*. Fig. an
Polycladen 911.
PofvgorditM 431 ».
Polymastie Mensch] 129_
Polymorph ina 35.
Polymorphismus ül,
Pnhjnrmitlac 282*.
— a. Sphyraena.
Polvnenre Muskeln <Ü 2.
Polynom fipaiittaria 1Ü8. 3H1
341. 312. 313. 31ä.
42L qLL qIa 562.
132*. IM*. 2UiL
122.»
470
41*
23n»
PolyoduH, Darmranal Hiü*.Fig.
107
— Maxillare 343.
— Sehädel 3111 Fig. 202.
— Visceralskelet 312 Fig. 2QL
IVdvphvodontismus f>fi*.
— 'Fische fifi».
— UeptU. lkü
Polyophthalamus 911.
Polypteridae. e. Calamoichthys,
Polypterus.
Polypterus , Polyjderineti Uli.
Iö7. IM im. 233. 232.
2IL 355.
379 41>7
1311 112.
f>21 FtAH
742. 743.
833. 838.
82a,
378
Ö1H.
B83
819.
132*.
189*
858 •
3ÖH*.
1Ü2*
/
löH*. Utt*.
22UL
2ÜJA
360*
4j3*
aia
47.V
alL
NU.
93».
207 *.
271».
sui*. aas*.
868.
m,
ITA
ÖILL
74ö.
9ö7.
2Ü8*.
Beckenrudinient u. Baueh-
Hosse üill Fig. 322.
— Belegknocheniptersc hnift
Lü Fig. liL
— Brustflosse älä Fig. 328
— JJarmcaii.il 131 * Fig. tfil
— lHapophysc 237.
— Musculus addnetor mandi-
Imlae <>23.
— M. masseter f>23.
— M. pterygoideus f'»23
— IL temporalis <>2H.
— Kippen 237.
— Klickentinwe 223.
— Sehultergilrtel 121 Fig. 297.
il. Vorderirlicdiii.iijie 47:-}
Fig. 21ÄL äU Fie. 321.
— Scliwiniinblase 2äi± Fig.
1ÜL
- Situs
13L
hirhir. Hautp.inzer lüü Fig.
— — Kieiiiendeckel u. Kiefer-
npparat 3li2 Fig. 222
~ — Kopfnenren nftö Fig. öOO.
KoptVkelet 3ül Fig.2ÄL
Strahlen der Rücken-
flosse 27H Fig. 1-">4
Wirbel 231 Fig. 128.
/'. Lapradti g;Ui*
— — äußere Kieme 23H».
Pnlythfthimia 3ä.
Polffzoa s. Biyosoa
Pom Varoli [ Brtieke SäugHkJ,
7öi>. 77'J.
viseemm 189» Fig.
Poplitcus i. M. popliteufl.
Pore Iis babtrussn 124».
Pori abdominalen a. P. abdo-
minalis.
Porifer«, Sponyia äB. Ü3. 12iL
äaä. H47. ü*. &*. 32ä*. 12fi».
— Canalsystera Ii*. I*.
— eontractile Elemente ötJn
— Gonaden 47ti*.
— Magenhöble 2*.
— Stützorgane 179.
— & I>yssicu#.
Poms. Pori.
V. abdominalis [Abdominal-
porns 231 UiL V/)*,
Acran. at».
Curtosl. IMf.
— — Fische
\Teleost. 487*
— — Coreymus 2(fc*>» Fig.
142.
P. ex«TetoriiiB PlaHirürmcr
42Ö*
I'. genitalis l'( >•*»*,
Postbranchiale Köri>er 246*.
Postfrontale. Postfrontalia
Crossoptcryy. 861.
— Knochrnyanoiil. 34ö. 3111
38ä.
— Kivtrprbjatund. 340.
— LatrrtiJ. 38ji
— /fr;>/iy. 3Sä.
— Stiurnps. H90.
— ftfaarf. 3111 385.
— mit verzweigten CanHIen.
Amin calva 8<>4 Fig. .V^H
Postfrontalia s. Postfrontale.
Postorbitale Sphmodon 3811
— Steyncejdial. '.)' I
Postmihis öKH.
— Ihnosaur. ö/i4i.
Postsaerale Nerven Amphih.
839.
PolumiicJtoeriis 1 29.
Praeclavinm < >mosternum
Sdiiqcth 1DJL 4H8.
licutrlraftc 19JZ Fig. 3ÜL
Cricrtus ailifurin i'H't l"ig.
311L
Präcniniales Skelet 322.
Myjrinnid.) 322.
Petrumyx. 322
Prädentale Pinosaur. 39ö
Praefronfale . Praefrontalia
Kthmoidalialateralia] .lw-
;»/<»/<. 371
— ('rossnpfrryij. Hfil.
— Knochrnyanoiil. 344».
— [Knorpetganotd. :uo
— /frirfiV.' 38Ü.
— Trlcost. 341L
Praefrontalia s. Praefronfale.
Priifrontalllieke 322.
Präfrontalregion 327.
Praehallux — Procoracoid.
<U 7
Praehailux Anur. 574.
Praemaxillare Praemaxillaria,
Intenuaxill&re 3üL 4fkY
— Amphih.) 377,
— Knochenganoid.) 353.
— Säutjfih. HAL
— Snuntps. 388.
— Teleost. iüüL
— ». auch Bezahnung.
Praninxillarkuorpel 331
Prämaxillsrteiitalvel 3<U.
Prämolares BS*, tiül
1)48. «MW.
7_21 Iii!
Util). 1)75. Iü
8*1 pi»». IUI*.
Anihroptriti. 7(»*.
Carnintr. "<>*-
■Mensch,- 211L
I'erissodaet. 77 *
[*riniaf. 7>i*.
I'rosimii, 16*.
1
LHil
1 1n* LULL III*
1 17*. Hill 178».
2Ü3J
313j
Hill. 4118*.
Rift»
Ü2ii*
ülü
2UÜ
4U~>*.
171 *.
2ÜÜ
527«. Ö28*.
54111. :>4Ä« 54ti*
älüL
53«.i».
547
— (Jundmmttn. 7li *.
— Säuget h. 7<>*.
— Wiederkäuer Ii*.
— Schnitt. Aa/xc tifif Ffr. £L
Praeopereulum i Cnwsopteryy.
:\u:>.
— Knochengniwid. 3ÖÄ
— Tcleost.; 3äfi.
Präoraler Kaum s. Vorraum
der Mundhöhle.
Präoralcs Skelet „1mm. 3ti3f.
— — (VW.: 3<»3.
Fische, ikkL
— — Onathitst. 'AM.
— — Xntidani 3n1.
— — ■ l'alaotspvndyl. 'At\A .iü )
1 'räorbitaHilckeu(iS«Mroi>.s-. 381.
I'riipollex Urtuhl. 528.
Präputium, Drüsen des L22,
Präsaerale Nerven \AntphU>.
83t).
Präsphenoid Singet h.' 4t n
— Suttrups. -184
Prävertebraler Theil d. Schä-
delkapscl 325.
Primäre Aufrenhlase 1)21.
— Choauc 9*78.
— ( hordascheide liki IH'I 11 H
— Knochen 207.
Primärer Nierengang 452»
— Schultcrgürtel Hill
Stegoeephnl.) 47li.
— Trlcoat. 47>».
Primiire« HrustHossenskelet
514
l"rima/es Affen Iii. Ifi).
128 121L 21Üi. 2iiL
401 H£L JitL Hil
4tHi. 4< i7. 411 152.
iiil HM. 538. Olli.
581 ÖH2. U2ti. Ü32.
ü3J_ üüiL üüH Ü81I
(W8. tilüi. lülLL üÜL
758. 7W). 703. 7»Hi.
7*>8. 772. 773. 774.
»«8. D37. 938. 943.
1QI
2Ü2.
Hü
4!)5
5.SM
Chili.
t'.M.
7m
7ti7.
835.
947.
Prinm/es. Affenspalte 7n7.
— ( auinue 72».
Fissura Svlvii 7»»7.
Oreiffuß 5ä3.
— Hand 53&
■ Incisores 71 ».
Lainina papyraeea 4()3.
Molares 7(i*.
Musculi contrahentes t>93.
— M. popliteus 09'- >.
M. qtiadratus lahii supo-
rioriB ü35_
M. sterno-inastoideus <i80.
Prämolarcs 7ii*_
Kotamlo'schc Furche 7tt8.
Schädel 1HJ Fig. 251
— Sulcus centralis 7»i8.
— s. transversus 7t»7.
- Zun^e Fifr. 1±
- k. Arclopifhrci,
L'aiarrhini.
J'lntyrrhini;
forner Anthroprwlae,
Mensch.
Primitiver Uriduct Mugeth.
Priiiiitivor^ano Ui HL
Primordialcranium Crosso-
ptcryy. 3t>1 .
— KnorpehjHHoid. AAS)
Süugeth.
— - Suttrops. 380.
— Ossihcatioii. Srh itcin •Em-
bryo 3UÜ Fitf. Üä.
Priuiordialniere s. I'rnierc.
I "rioiiixbnitti.1 7)>*.
l'ristiitphorit.s japtinictts. Dor-
salnosse 2f>5 Fi>r. 144.
Pristipumatitltir s. Dentis,
Smriris.
lYi.stis 15H lüil Hü HüL Hm
- Zahn 311 Fi*. 2H
l'rütittrtts 33U ÜUH 825. 43t; »
- Chorda 22i Fi^. 112,
--- Muskulatur d. (ilieilinaLk'ii-
anlaire Kinhrvu Fiy;.
4->7.
1'. melano&tumun, Schwanz-
wirbel Querschnitt 228
FiK- LUi
Proatlas Crocodii. 2HL
Sji/tmotlon ^40
l'r<jb»st idea Iki I2JL JILIüITJL
- Incisores 72*.
* i
Froboseidea, Molares 7<;»
— Stoßzähne 2ü
— a. IHnotheriutn ,
Elcphas,
Mastix fon.
I*rocellaria 282».
Processus abdominalis 21ÄL2H1L
P. coraeoides Siiugeth. 35<>.
Hlö.
P. costalis :^ü>
P. digitifonnis 3U3JL
P. epiglotticus 2Iä*. 281 *.
P. falciforuds 930.
P. folii Säugt th. !M)3.
P. iliacus Selach. 54 s.
P. jugalis Sängeth. K>1.
P. lateralis I Lateral-, .Seiten -
forteatz der Wirbell '24H
2HL2ÜÜ. 2ÖL
— — Amphilt. ■').") I .
— — Miynchitcejdt. 552.
■ humeri ti?«^
P. medialis humeri H7«;.
P. odontoides 1 Zaiinfortsatz
der Wirbel] 2HL 2HL 2üL
P. paramastoidei Säw/eth.
HIL
P. paroticus 85K>.
P. |)ectineu» Vögel 55s.
P. (iharvu^ealis Cyprinoid.)
35t) '
P. postorbitalis 327.
P. praeorbitalis 3~>7
P. ptervgoideus [Keilbeinlbrt-
satz'l 3ü8.
Säuget Ii. HiH
CVw/p/. 3ÜÜ
P. spiuoai Dornlorts.ttz der
Wirbell 221L 2ISLL2ÜL 232.
23L 2HL 2HL 25H. 2ÜLL
i'iil
Ileptü: 2M
,7i :•/««»/. 2H±
P. styloides |Stvlohyale'
Mensch , 4/»-A
Siiugetli.) 4lCi_
— — Trleost. 435.
P. temporalis 3<ai
P. fransversus , Querfortsatz
252.
P. uncinatus 2iäL 21iL
P. vaginalis \Süwp:th. .V24 ».
52»».
— s. auch Coronoidfortsatz.
Schwertfortsatz.
TemporalfortMatz.
Wirbclfortsatz.
Zahnfortsatz <ler Wirbel-
säule.
Procoraco - humeralis «. M.
proi'oraco-lmmeralis.
Procoracoid 'Anipltih. HS2.
Hü
♦>48
Prncoracoid Pseiidoepithel.
Proeoraeoid Anura 4SO. (VIO.
— Carinat iÜL
— Chchm 4KY
— Crwndil Üä!
— Laariii. HOL
— Monofr. 41 U.
— Hntitm 1112.
— Säuqeth. 4!lö.
— .S/r ulh in ÜiX
— ,drl. Ü1L
— I ViV/f / :*H K >
Procrirobl Muraiipial. 21 >2*.
— Manotr. 21H».
/Wi/»n 1211
/'. iW\ 11. « ken üüü Fig. IM1
Profundus s. M. profundus.
I'rumn in mal ia iiL 4H.Y 4« W».
4.i< ). HL liü jULL üü±
2U1L.
— Tnberculiim olfaet»»rimn
7n2.
— j*. auch Mimfitn mala.
Pronationssiellung d. Vorder-
armes Tctrapwl. ö2.'t.
Pronator s. M. pronator.
Pronephros s. Vomier»'.
Prootk-um s. Potrosuui.
Propatagialis s. M. propata-
gialis.
Propatagiuui J'c/'l üÜ. Ii* 2,
/ 'rofiithfciip. ( ifsit-htsmuskeln
üM 1 ig. ML
Propton gium -~>44
— Silur/t. i")<>t. ftfin
— Entstehung des jÜL
Prurodoii iüL
Pros i mit .HaUrnffni üL KU.
HL
Ii r.i.
12K 1 •■»'.»
4.r>l 4Ö2.
i'i.tS ;")47 .
<lu; i;H7
ÜÜü. f>M7.
7(j<). 7<;7.
71» 72 «.
2l±L
in
«;:i~».
im.
7m
im.
147* 17i;* 17'.l* 1KO*
7nX.
IlLL
MM:
HL
1 '■'■•»*. 2.-,:%» 2»:%*
:»:»». 4i;7* .'.n;*
■■»17*
j2ii
Uli äLjj
■~>27 *. ■ »2S *
— ( auiniis 7--*»
Gaumen Ü1L* Fig. a2
Fissura Svlvii 7t>7.
— Funkelet" im.
Creit'fuß im
-- Hand i£L_
— Incisores LUL
— Molares 7H*
— Musculus anconaeus
tu» tw<»
— M. occipitalis tl'U.
— Plnutigradie öKl
— Prämolarcs 7i;*
Prnsitnii s. Chiramys.
(iahnpitlunw.
Lnnurüla» .
Mw-rodirsi,
Tursiii.t,
Prumliranrltiatfi fi<N) 71t?. S.72.
!»lö. itöl. LLÜ 212*
— Musculus columellaris H'M>
— Nervensystem 71i>.
— Neitenorgan
- m. Fissurel/a,
Hain 'Iis,
(Jim tirilio.
'Irm-Iiits.
Prostata Sdn'jilh. .'».W* ä4(>*
l'rosternuni Slmmtr.
l'ftitt riisiiuriis öS< >.
/V
«au
r.i f.»
>n is
SS».
»piar-
I'rn/optertm, Canalsvstem am
Kopfe H»2 Fig. ü£L
— ("onus arteriosus. Klappen
mi Vi? 2:>2
IML Hill
itni*
aifL LLL
!l.")5». «»71 .
isi)* 2." ls»
2i
I i. ".' i
■.l'l'
7S(i.
24H*
— l'raninm 3üü Fijf. ÜL
— Dann. Leber 1 21> * Ki*r. tiL
— (Jeliirn Medianselmitt 744
Fip. 4Ü2.
— Labyrinth SKS V\» .üü
- Kopf Schnitt mit Hieeh-
«»ryran Nasenhöhle IMi Fiz.
.r»!>f.
— L'iickenmark <2uersehnift
Tjü Fiyr. 4'Jö^
/ 'rotifgphunjin LLL
l'mhn-ta 2S. .tt>. :U .i7. :tt>
41 i:l 44 4") ä2_ ölL ÖL
•il tÜ IL 1ÜL 7«lö.
K47. MIO. 2JL ö*. 1LL
•><>»;* :-t->'i> 47li ' >7 1 *
•17 -t». üü:
'71* ->7:t ♦ '^7s*
DüL
:t7i*. ;<77*. 4 ;>.s * —
lateralis Hill
— * artila^«»
27S*
- Uyomandibulare -47S
- Kieme 2:>t» Fiff. Kv>.
— Kieine]iTiiuskidatnr»i:W Fij,'-
Hü
- Kiemen- und hypobran-
ehiale Muskulatur iLü Fi^r.
llil
/'. au'/uiiKiis. Larvnx (,»uei-
s( -iniitt 211* Fi>. 1ÜÜ
l'rt.tisttn 2iL Li U- LL
Iii 47:t* 174*
- F(»rtpllanzuii«r 47.1 ».
- StoeKbildinif: LL
- s. Jitirtcriu.
Mmiercn,
I'rotocoel 41!>*. 49ii»
4>-t*
l'rntocnelier 1 !'t
Prttliilripptts llijipnrinu ;*>4< t.
Hand iiMl Fiir. illL
Protoplasma 'Plasma) 2Ü.H47.
AV'abenstruetur des 2Ü
Protoplasmatische \'erdauiui^
/Vf</./t, iL
I'rt'f'iptrrnn <in melius liLMiL
i >H llü 2üL aiiL Hü
471 .•■!<; ..IS wl
74.1 74ö. 74C». 74X.
7«H>. 7i»ö. 75M». S02.
XK1. !i;,r,. 4Ji*^ 1i;2*
Li
7St>.
KIM.
1H7*
( opulutirm IL
( utii ula iL
Kiiiptiiidtinjr H47.
Kinptiiidunjrsvenuöfren
71 >•">.
Kniiilinuifr Üf.
l'ortpHanzunir 47:t» 474*.
Muskulatur -")Mö.
- Myophane ötVi
Organisation ÜÜ.
- Sinnesorgane H47.
- Stiitzgebilde U1L
s. Ciliala.
Flatjellala.
(rrrijarintt,
lufusona,
Rhixttpixla.
l'nitrac/icata s. ( hnjclmplmra.
Protraetor hyomandibularis 8.
M. protraetor hyomandi-
bularis.
Proventrienlus s. DrUsen-
inugeu.
Psalter s. Hlätrermagen.
Psanunopliis 27 o *.
Psaminnsannis HH8.
PmphiHlmiui 17<i
Psrudrs iSÜ Ü2JL
Pseudobranehie Spritzloeh-
kieme üüH*.
- V/w//. 22:%»
— 'Äiirf 2:t<>»
Tc/<o«f. «et». !»:•*>. 2:4<>*
— (iefiitfe der. dadus ralla-
2:tö*
2L2JL 215ÜL 3Ü2JL *
:%-'>M* l'ig. 2JÜ
2 t l *■ 2li<>* — Ltpi'lostsus OSSCIM
l'ig. Iii!
-- Wunde motze der Fisch?
41Q»
Psoudo-elecrrieche Organe
Jhijid. UML
Pseudoepithel llü.
aüLL :tr.;,^ 3üü±. :;i>7:-:.
417* 4:V,» 4i)7»
auliero Kiemen 2;<o*. 211*.
Arterienbogeu >•"> * Fig.
4
)
l'scndomoiiorhinen — Radius.
L 's« ndo inoHorh iinri HöS.
iL Ctjciitsftnni.
IWnthmi umpltra. freHchlosse-
nes Traeheensysteui 210*.
iL Arsch na.
IVeudopodien IM1 2.JL
I'.« ndapus 2ö2*.
IVeudosacrale Wirbel Siintjr-
thiert i>.:>'.).
I'smdosiarns vierubus . < I*
dentale Diiimschlirt" üiü
Fi-. iL
/ V' •H<htsv<tVjnitw Tit.
l'sittacus s. I'apai/t'ü'H.
Psoas M. psoas
IVoinopha-ic ULLL
Vsnphia »i^»
I'ti raiiorl'iti <i2*.
I't< i nspidm löi*.
l'hrifhtlnjs Lüli
/'/< roifti'lyftifur üZ. .^"».
I'tinHfwfi/ltis.
Ptcmdart,/lus ML liü
rter<>ffh,ssiia 10S«.
Plrrnpnthn SO. 4H2 ■»,
PlmtpilS ) *
Pteroxunrirr JAH ÜÜL iHAi.
SSL \<:> ^äü. li'j*
A nuckelet -'vt--
— Kpisferiium 21 m.
— Schnabel «i-j»
Skelet der lliiiU'rirliediual-k'
r>so.
Stern um 21ÄL
iL FteriiuwloH.
itrrodnrfylit/fir,
Wtampht/rlnjnvltidut .
I'terotieinn Ainphih. 37 2.
I'teryjfoid s. l'terv-oidea.
l'tervjroidea I'terv-oid, l'lii-
-e'lbeinci 3öL ii±L WIN.
Knut /tr>ii/nn'ii<i Sö< ).
Knorpi /'tuiuiiif. A4'*.
— SAwjrili. 104
Sanntjts. .'tS'.l.
TcUost. S/i< )
— s. aueh Re/.aliiiuu^.
l'tervpiidens s. .M. pterynoi-
deus.
Pterv^fiidtortHurz l>'"d>l. Si'S.
Fterv^opalatinum rälärTnum
- Dipnoi SM.
— ». aueli ]!ezalimin-.
rtervfiopodium -"*S*> -iül*.
sifw//. öt>7.
- s. auch Mixiptery-iuiu.
l'terylae federmireni 130.
Pfyrh'tph nrac s. ' iirrhosaurits.
Ophisanrus.
Pyjupn«,
Zunurus.
l'tyntliulyhts fimbrialu*
Rubis» [Schambein; ööl. .'Htl.
.'><;:?
Oruithnrhynchus -M .
Trlmtt.
[ f«/r/ ö.*i7.
I'iibo-isehio-teinoralis s. M.
pubo-isehio-t'etnoralis.
I'uluioiialarteric s. Arteria pul-
monal!:*.
I'nlmnnalvene s. Vena pul-
uioiinli r>.
I'ithunnata üÜLL 7Ui.
Lllll-e
Musculus columellnris »iQO.
Nervensystem 710.
h. ;/-/*>.■
Pulpa dentis M*.
l'upille Sehloeh «23. U2N. Ml.
«Sil.
Pycnni/nntidtu 232. 3.ri I
Pyjralplattc Chclnn. lü
l'ijiptpHS 4K*i
Pvloru.s [Yalvula] Aniphih.
dualltost. IW«
/iV//ft/. m;»
Siiuylh. 144* 14.'>*
{Tili äst. ' 1'tM *
l'ylorusanliäii^eH. Appcndieet-
pylori« ae.
I'\ lorucdrÜMeii Fischt- 1H4*.
Säuip lh. 1 4;") f.
1 ' v lo r 1 1 .- k 1 . 1 1 1 ;><* Unat In ist. 1 2«* .
I'\ lorusrohr i b'ixchr, IjiL*^
\Srtadi.\
l'yraniidaliri M. pyramidalis.
Pyramide, Malpiplii «ehe
ütiwjtrth . 4t >S*.
I'ijrvsoiiir n (LL '214 *.
/VU 2iL HS7. ÜUJL 1 7 P
- Cloake ^ äS^l HJjL
Her/.. Yeiienstünnne :^S->*
Fijf. 2IL
Knorpel der Lutrvvefre 27 f>*
Fi-. IM
Schädel Stil Fi};. 2JÜL
Wirbel Fijr. liüi
/'. hirittatus, Niere 4t»t* Fi-,
3UL
l'ythuuuiunrplia p. llalit>rturi't,
Mi>sasaitrit.t.
1 '/ inplatocarpits.
(Jundrntojupde '.Ülrgorrphal.
,^7S
- ,l'r"ilt-l. H7S
— ^. auch Jn-ale.
(^uadratuitt Suboeul.irbo^en
S21. ML
.Amphili. Slä.
Crossoph.rtfif. .Wij.
— Kno'-hi mi'1 ti'iid. S'il . ?'.>2.
— Lact rti/.\ .'i^S.
Saurops. SN".
— Srlda/itfiii -VKS
Ttlo,.<t. :i'i< > :i."d. S;VJ.
«. Ilyouiandibiilare.
iL auch Subocularbo-eu
32_L
(juadrntii!* . . . e. M. «piadrafiiH.
iJoadrmnatHt HL <iSl 770.
77;'» *»(X^. «4S. IlLÜ »1».
Iir»* '47« -M7»
— 5*. Primntig,
Prasimii.
QiiertorlMat/. der Wirbel ll'ar-
apophvscu . I'rocessu»
traiiüversu.M! 22£L iiÜL
24.j. 2JÜ. 2j2^ 2isJL
•A"»7
l'roeesMts tran^ver.siif
IL
O/rn/r. III*
( orh ntcr. t *
Qtiadratoju-ale S7'.>. *K)S.
[Amphib.\ S77
,1/jwr.i S7N.
{liymn'ipli: 'Ml.
Smirnps. SiH>.
Rabies canina
Kadiäreanäle
Radiäre (•riindtorm äti Fi-. 1IL
RadiiirfaHcni tler Linse !>.'$!•.
Radiale ä2J_
Radien s. Kloxseiistrahl.
Kiemeustrahlen,
l'harv nxradien.
Radii brancliioste^i s. Kienien-
strahlen.
Hiidiularia 3LL üL SjL iÜL ÜL
ü uä.
( '« Ti r i .* i ] U : 1 1 1 ~ l-1 lü 2 *.
— Skdcr Uli Ki-
— <i iirz-ebihb- Üll.
Actinotnuta .
( 'tdh'dnc,
< ''tlhixatin,
I. iflii Uns,
Ul/f.ii/ihmni.
Spinn r"'.'»i
.7 "hnlttxs icnlfii.
'] Inilnssol'iinpe.
Radio-inetucarpuless.M.ruilio-
uietacarpales.
Radiiis Ü2L
■— Anijilii1)
äd by Google
I ■>.">< I
Kadius — Kasore».
Kadius Durchschnitt. Sala-
mandra 2» W Fig. KW»
Kadix niesenterii 2»>3»
Kadula Keibplattc Molhur.
Käderorgin Arrnn 853.
J{<i(lrrthi* re iL Kotofnrin,
ha ja 32JL mi ä&L 421 12n.
42tL 1ZL ML MÜL 1LL
508. otgL 70(1 703 7<»7.
78»J. 858. Hül. 531 »
Auge Durchschnitt 925
Fig. 575
Krustriosse äÜÖ Fig. Üü.
Oaiiiuiu und Kiemcnskclet
4Ai Fig. 2» 17.
Hyoidbogen 3iL 333 Fig.
Iii!
Si-liultergiirtel 4tW Fig. 2! >4.
— /UUgenl>cil|!Mi„<v[i 1^1 Ii'
2K»>.
Ttaji'li* jl Harbni.
Hauii s. Kamill«.
s. auch Spinalnerven
Kam ii lim lagenae 890.
Hanois. Kami.
I». auricnlaris vagi 1*09.
KiiHjctl,. H>]
II. branchialcs 'vagi 815,
Stlarl,, S17.
It. Trunens hr:ui«'liii)-intrf.ti-
nalis vagi HJö.
II. Itiu-. alis facialis HJ 1. HU.
Cranial. H07 H10.
II. canliacns vagi 820.
II- eoininttnicantcs svinpa-
thici Ampbib. H4f>."
II. uifancus Arrnn. 728.
II. descendcns hypoglossi;
Snuroim.) 825.
II. dorsahs vagi Srlncb. 819.
'l.lenst. «Ii»,
d. Spinalnerv. H2i>.
II. clpftricu* derTrigcininus-
gruppe, 7o2.
II. Iiyoideo-innndibiilaris acu-
sfico- facialis ( 'ranint.
II. hyoidcus acu>tico-facialis
Cranial S]0.
II. liMiinainliltiilaris fariali*
Hin.
II. infruorbitali.« trigeuiini
Sninjrtb. H07.
Ii. internus vagi Ct/?b>sl.
Hl 7.
Sä mit Ib. 822.
Ii. intestinalis i'vasri N15. H43.
AV/ocA. 81H. 820.
I*. larvngeiis inferior vagi
M22.
II lateralis inferior vagi 820
Ampbib. H20.
1 Kaum* lateralis inferior vagi
Cranial. Hl 5.
-- - Cyrfott H]H.
SeJach. Hl 9.
Telrost. Hl 9.
trigemini HI.». Hiy.
It. lingualis glossopharvngei
Ampbib. H14.
-- Cranial. HJ4.
II. mandibularis facialis O«-
mj'o/. 811.
— — Saurapg. 811.
II. maxillae inferioris trige-
lii i Iii Craiiiot. 805.
superioris trigemini
Cranial. 805.
K. maxillaris trigemini Cra-
nial. 805. ho»;.
— — inferior 805.
— superior 8t*>.
II. maxillaris inferior trige-
inilii Säuyrtb. H07.
superior trigemini
S'htyrth. H07.
Ii- medius der Spinalverveu
'Irl, »st. 828.
Ii. naso - eiüaris 'trifremini
Siintjrth. 807.
Ii. oplirtiuhnifup rrigcm.; 805.
— Smirops, H07.
- l)rofundus trigemini
804. 80» >.
Cranial: 805.
— - superficialis trigemini
811.
— Cranial. HO.'». 807.
— - fac. sii]»erficialis Cra-
nial. 807. 810.
Ii. palafinu* facialis Cranial
810.
— — Säwjrlh. 808. 812.
— Suttrops. 811.
glossophar. Atvnbib.
814.
Cranial. 814.
- - Srforb. 814.
II. plian iiffcus vairi' S>ln,b:
817. "
Ii. posftreiiiaficuH '^lossopha-
rvngei'- Cranial. 814.
— ■'■ Seiurb. 814.
— vagi 81 n.
II. praetrcmaticiis ^lossoplia-
rvngei Cranial H|4.
Srhirb. SM
vagi 81 ö
II. profundus syinpatliici Hlö.
II. retrocurreiis" facialis: K'Ai.
II. supraorbitalis facialis 8(51.
II. tertins trigeinini Sütuptb.
807.
II. ventralis jler Spinalnerven
'Arrnn. 728.
Srbab. 82C
Kamus viscerale» t*\mnat)iici
843.
K. viseeralis derSpinalnenen
1 82«.
Arrnn. 728.
Srlacb. 827.
Hann, Frourb 115. 244 3>v'i
44JL JÄL 4ÜL 521L ü2L hiL
li^lL 8tW. 88<». 897. 929. 983
939. 943 947. 972. loi'
\M* 23ÜT
2Ö2» 371* 394». 4Ö8«
499«. 500» ÜOJJL
Arteriensvstem :-!94* Fig.
21L
— riavieula- und Coraeoid-
iiuerschuitt 2111 Fig. 10ö.
4Ü1 Fig. 3UL
— (iehirn »^uereebnitt 748
Fig. 4üL
Nasenhöhle, Ijirve t^uer-
sclmitt 968 Fig. 697.
- periehondrale Os»ihcation
des Ooracoid 2Ü9 Fig. lüL
Schädel 313 Fig. 22L
SchultergHrtel iSüFigiJOö.
Vciieiisv stein 4ül * Fig. 284.
^"ordera^l^ und Hand ö^t»
Fig. 333,
Wirbelsäule und Becken
ääü Fig.
Zungeubein und Kiemen-
bogcu I,ar\e li2 Fig. 280.
rsrulenln , Arterieubogen
37 7« Fig. 2ÜL
(Jeliirn Sagittalschnitt
747 Fig. 4iü
Kopfipierseiuiitt 239 »
Fig. liüL
— Labyrinth 88»; Fig.
Plexus cervico-braehia-
lis K-M Fig. 61L
- Wirbelsäule und Kecken
2iÜ Fig. LiL
/.'. tr/npararia. Feinur (Quer-
schnitt 2LS2 Fig. 1ÜL
Haut Iii Fig. 34L
— Nasenhöhle Querschnitt
9»!0 Fig. ÖHJl
Steinum und Schulter-
giirtel 295 Fig. 173
h'. rtrr.tcrHS 44ij.
Kandbläsciien Mtdax. 874,
Uandliogen Siinyth.' 7<iO.
Kandkörper Acrasjted. 7«h;
liandstralil 512.
Kandtentakel IDA
h'anidar ti. Cystitjnatbins,
Dizroglussns.
Hann.
Ilanatbm 3»i8. 374
Kaphe «les Labyrinths Prtra-
nit/x. 879.
Rasari's s. I iallinarri.
3d by Google
Ratitae — Heptilia.
651
Ratitae H7 1111. 117. 139. 254.
V!'S -jiHl tili 4*>t>. 4?»:t. .MX)
ü33. .y>s. ösu, t;?s *;79
s.j». 2*2*. 283*. 2S.~.* 3i8*.
320*. ALL
53f>'
Coracoid
l'roeoraenid 49-i.
- Steriium 298. 2ÜJL
— ». Aptenjx.
Hesperornis.
Palapteri/x,
Rhra.
Struthionidw
ferner Odtmtoritithe».
Rütte s. Mus drcumamis.
Raalrrögel s. Arripitrr.s.
Raupe, Tracheenstanim 210».
Rauteiifrrube 8. Fossa rliom-
boidalis.
Heceptaculum seminis Arthro-
pod 480».
— Würmer 479».
R. urinae f. Harnblase.
Hecessue duodeno- jejunalis
R. infundibuli 778.
R. labyrinthi 8. Ductus endo-
lymphaticus.
R. sicpto-valvularis Reptil.
:-wi*.
lt. ntriculi Onalhost. 881.
Rectrices [.Steuerfedernl IM.
Rectum Amphih. 172».
— Säugeth. VIEL 180».
— Muskulatur des Sittyeth.
180»
Rectus s. M reetus.
.1h-
Reduction des *Jebisses
giostotH. tili*,
der Ilinter^rliediuaüe />V/>-
tii. Ö77.
- s. auch Rückbildung.
Regenbogenhaut s. Iris.
Regeneration 2.V> .">27.
— des* Icbisses Crorodil. *'■*)*-
EidreliK. ißJL f.
— • /.V/>///. äl*. f.
der Schwan/wirbclsäule
Ufert il: 2/>ö.
- der YordcrprliedmaGc
/</////. Ö27.
Rrgemrürmer 8. Luuihrirhhv .
Regionale DifFerenzirun«; de»
<Je)iirns Q/r/r«/. 721).
Heibplntte, Itadula MuHusc.
Ii*.
Heihplatten des Muskclmngens
K<«/e/ 14'»
Reiher ». Ardeidar.
Reiherartige Vi'yel s. Ardn'dar.
Reil'sche Insel fStaimnlnppen]
Säugcih. Hu.
Reisner'sehe Membran Säuge-
thiere 894.
Reißzahn Carniror: 7n»
Relief der Kietnenbogen *7a-
noirf. 4:u.
//«/«/. 43Ü
- des primären Schulter-
^(irtels 471».
Reinige» [Schwungfedern] 133.
Rcnalarterie s. Arteria renalis.
Reualvene s. Vena renalis.
Reneuli Lappen der Niere
.Sauget h. 4*?8» 4<»9* 470».
Renes s. Niere.
Reptilia iL 2i
99 101 lo->
ILtL LLii
1:U
2Ö2-
2üL
3;n;
17S
ö32.
ö7.'>.
Liiii
ÜiiL
Ii-SS.
7ö2.
771.
795.
840.
873.
81)7.
IHK).
933.
du;.
ih;l
1)77.
ÜJjL
i .{«;.
■■>.')::
2iL
3oti.
:is.-(
las
■'>.'>* i .
:>77
tut)
LULL
tilüL
7öH.
77*;.
807.
84Ö.
887.
1HH>.
1)11).
d:u;.
1H7.
IHM».
^7 ♦
öö*.
L1_L
Ü3
<i
lüL
2äL
ÜLLL
:ist;
ÜLL
iSA
ü28_
/vi»
j>t>7.
Ü2L
t;.'iii
liti.").
ti'.fj
74*;.
754.
781.
8-»l.
84*;.
881).
1)01.
;«7.
1M8
1)70.
LiLL
L ÜL
. 1ÜL
ilL
•24S.
•j'.)7.
:»7t).
MST
ÜLL
.r>:w>.
,r>u;.
r.t;:'..
:.7n
t,:ti>
LLiL
ÜÜL
liÜL
748.
7ö*;.
782.
82.1).
8*m.
81M).
1N)2.
1)21).
d;>8.
!>*«).
1)72.
3ܱ.
7!i ►
17(i.
ü.
S->* H4* 8A*. 8*
1»:;*,
1«'J*.
1<«*
M7*
ins*
Iis*
i:;i;-
1^7*.
i <;*;*.
17;:*,
171*
ik;*
11N)+.
201 *.
■M.V
■'!•;*
:>\>*
2-VJ -
1 *.
•>7ll*
•'77 +
278*,
•'7i'"
28*1*.
2H1 +.
•'s;;-
*W *.
■'s;t*
:",'l ^
;^»8*
;uk)*.
:;pt*
31;^,
HHi*
:i|s*.
;(•>•» f
,•((:','
:(7i»*
IN i *
;^8i*
:-i8ö*
:is,;*
:(s7 -,
38M»
;in*i*
HD7 *
;üts*
in;,*
l'»4*
•4< M ,
4*17*
:>!>;;.
JÜLL
LiO.
■r>:u.
■'.,71.
;>tu.
*;:;i.
t.t.ii.
tist;.
üULL
751 .
770.
71H).
837.
870.
8112.
um.
1)3*).
1)13.
im;i
973.
HL*
Ü1LL
801
iL
113*.
t3*i«.
4,r>9*.
4( 4 ♦
11t*. 41n« Iis*
437*. 442* 443*
4*il * 4H3». 4<;3*
Iii.-.« 471 « Ü3J
r>* ts ■
iL
f)1D». .')22*. 532». -'»33 ♦
;>;^>*. :^i*. .jLü
Reptilia, aerodontes < Jelnns
Qi*
äußerer («elHir^rau}; 1)04.
- äußeres Olir 904.
— Aquaeduetns Sylvii 7ö*).
— Armskelet ä28_ 54* i.
Arvtaenoidknor|»el 27/i ».
— Atfas 2ÜL
— Atrium ano*
Hallen der Kxtreniitiit 104
- Hauelirippen 171 .
ßauebsternum 171. 307.
Beekeu önl.
He^attunfrsor;rane Ö32* f.
ii&lf.
— — eavernöses (»ewebe
«ig»-
Drüsen Ma».
— Heugemuskulatnr der Hand
Ultt.
des Vor<Ierarui!< *>91.
— Hezahnun^r »ä » f.
— Hliuddami 173». 174»
— Hlutarten. Mitteilung 38ä*.
38Ü*.
Selieidun^ 3K3*. 3S,-,«
— Hoden der Mundhölde Hill.
— Bronchi 277*.
— Canalis corldearii» 8H1).
reuiiiens 88K. 889.
— - C'liiasma opticuui 7">o.
— (.'lioaiicu 8:;*.
— Clituris ö.'^;*.
— Cloake IHM«
— Cloakendriiscn ">32*
Colon 173»
— Cniuniissnra liippot-ampi
7ö<).
— Coraeoid APD.
— Coriuni ÜL
- Corpu« eallosum 7j"iO.
— Crieoidknorpel 27ä*
— Cuboid ö7;'>
— Diaphragma 310»
- Diekdann 17r>»
— Doppelhera 313»
— Domforthafz 248
— Ductus choleilnchuH 11)3*.
D. coehlearis 889.
D. Cuvieri :;7it»
— D. liepatici 192« 1i)3*
- D. thoracii iif* 113».
— Kichel Ö3.7 *.
Kitollikol im*.
- Kiiijfewcideartorirn 39*; ♦
Kisehale fc"> »
xi by Google
L'eptilia.
l,'> i>tili<t. Knddann 172* f.
Drüsen Iii*.
Muscularis lü*.
Fpidenuis HL
Kpididv miw ö<»7 ».
Itijttilin. Luftwe
als bil
Lunjre 27H».
.Struetur
Nasen^au^
3Uäl f.
27H«
2I7j
Kpiphysis T.Vi.
Fpistcrnum IML
Kpi-xf roplieu» 21M
Kraatzzähne .">7 *.
— Farbenweehsel 1"-
— Flosse 272.
FollikelbiUI 1 1 1 1 ^ im Ova-
non AM» •> '4 *,
l'oraiiien ischiopiibicum
.*h">1.
F. Monroi 74'.».
Form der Zähne tili.
Fornix 75U.
■ — Fundusdrüscn likL
Fu l>skelet itSäi üil» FiV'.3Iii
- c;all. nblase 11«»
«iallcn^anjrcapillarcn Hill.
Cauiiu'ii Kl*.
Umgestaltungen durch
das »icnichsorpttn h-j*.
(iehira 74i» Fijj, Üiäu. 4i»i;
(reMcblecbtsapparat ö< et * t".
- tdandulac labiales K)ö*.
11**
O. palatiuae UM*.
- <«. HuhUüKualeii ns«.
tbyreoicka 202»
jrraut- Hirnrinde 74!».
HalsuirbeUiule 21Ü
Härder sehe Drüse IMS
Hautdrüsen III!.
— Her/. ;17!»» f.
HilusderLuntrciti
Hinterliirii 7.'>o.
— Huden fl07*
Holdvene. obere
Hornplatten I ■ ■ _
Kameras 665.
- Hypophysis 750.
Jacohson'sehes Orjran i»72.
• Infundihulum 7ö0.
Kehlkopf J74«
- Muskulatur 27ö*. jgfl»
— Kopf iäli.
Krallen HJ1L
LabiablrÜM'ii Hfl* 118»
Lahvrinth 887 ('.
- Leber liiil f.
— Lappen lüll.
Struetur Ulli
Leberveneu üZä*. SÖUL
Ligamente 2021.
LimbuB Vicussenii ■4Ki*.
-- Lippen •«»*
Lolii nervi vajji 7öl.
Lohnt* hippocampi 748.
olfsetorius 748.
LnftrOhrc -^74 » 2111 f.
iklll. ÜLÄil.
I —
3103
Lun^envencn 381*.
Lyiuphirefätay .stein 41.'t».
Lymphherzcn 411'*'.
äugen
MairendriirxMi 1 , !■* ■ ' .
Ma^cimmskulatur LkLL
Membrana ba.-ilaris Hf«K.
teetoria 8',H
Menisci 247.
Mesenterium 2W».
Milz *>•>» -HS»
Mitteldarm 1 M ».
Drüsen 1H4».
Kn pten lüll.
Schleimhaut 1 (Vi ».
Mitteiiiini 7.'»«»
Müller Vcher (fang ,'i(M»
r<"7»
Mundliölde, Drüsen 118»
Musculi addnetores H'.Hi.
M. aiieonaeus »>sn.
M. hrachialis inferior M.
humcro-antihrachialis t».s7.
internus M. hu-
mero-antibraehialis H87.
M. carpo-inctacarpalesHi»2.
M.
M
M.
M.
lieptilia . Museuli plantaris
siiperticialis minor Hl »8.
— M. rectus ÜfiL
— M. retraetnrd.Bejrattunfrs-
or-rane H(>7.
— M. sealeni »Wm
— M. sternohyoideus tiä4.
M. sternoiuaxillarifl
— M. subvertebralis «>>>1 .
M. transversa* liol
- M. ulnari-radialis «>S;).
Muskulatur des Hvoid-
bojjvns n:5<>.
— des Oberanns tkkL <>>7
— XacbJrirn 751.
Nebenhoden .t07
— Nervus larvugeua superior
821.
N. (dfactorius 79ö.
N. recurrens 821.
Niekbautdriise !»4S.
Niere Hill t .
.Structur -Ki-j*
— Niereiipl'ortailerkreislaul'
caildali-fciuoralis <»u7.
«■oraco-hrachialis OHL
coraco-h\ oideus H7>4.
tiliulo-plaiitaris lül2L
- M. buniero-antibrachialis
>,.-•,
- M. humero-antibrachialis
medius volaris tii»l
- M. humero-antibraehialis
metacari»alis <VHtl.
- M. humero-antibraehialis
radialis üilL
| lonffUB EIBL
- M. humero-antibraehialis
ulnaris dorsalis ütiiL
M. humero-antibraehialis
uluaris radialis W.K
M. iHaetU <>7ö.
- M. ilio-caudalis * >' >T
M. intercostalis brevis <»Til
exteruns liLU_
brevie üÜL
- internus <W>1 .
lon^us
M. inferosMMis cruris (i'-H).
- M. ischio-candalis »Uw.
- M. luiuhrieales (>t>2.
M. oblhpius üüLL
— extenius «>»il
- — — — profundus <Wi1.
— internus Hol.
- M. oinoh voith us <Ȋ4
- Ösophagus 13ülf.
Muskulatur IST» i:^s*
— Ostiuni atrio - ventrieulare
383 »
Klappen :^8l*.
(»varium & jfi * .
— Hau üül»
Lvmphriiuine üÜJ*.
(»vidiiet üÜLt
— Drüsen
Kammerl)ildun^ 'A)n*
Launische Körperelien
87< ».
l'allium luembrauosiim 749.
l'apillen des ( orium ifiL
- der Haut als Schutz-
organs läL
Parasteraom 171 307.
Denis
I'ever'sche Drüsen 41Ü».
Pfortader Jfllü 4Q7*
Phallus aaai.
fibröser Körper öH.ri*
Schwelljrewehe * .
Pharynx tEÜ.
Fipuent HU
— plcurodontes (Jebiss äl*.
Plexus hrachialis 8:^7.
— Plica diaphrapuati«-:! ■V2•-,*
l'neumaticität der Knochen
I'olyphyodontlsmas 66*.
Posttrontalia .'Wä.
— Praefronralia .'>n;
— Processus lateralis ötil
Pronephros Vorniere. Vor-
niereiifranjr 4M*,
- Pylorus i:*>*.
— Pvlorusdrilsen LULL
Google
Heptilia Hhiimplmr.
l'r),tili(i. QuertWtsatz «Irr Wir-
bel Üü
Keccssus septo-valvularis
am *.
Reductiini der llinterylied-
maßeii .r>77.
Regeneration des (Jebisses
äl± f.
Henalarterien a'.)H*.
Rieehor^an !"Mi<>.
Hippen 2Üä(
Rückenmark 7H1. 782.
Sameublase ülftü
- Samenrinue äül
Seala tvmpani SHi>.
vest'ihuli SM"».
Schäd.-I lk& Fi«. 23tL
Seheide öö."».
Sehenkelporeti Uli-
Selmecke SHt>.
Schuppen M2. Iii f.
Schwaiuwirbelsäule 2üil
Seitenrumpfnuiskulatur
üüil
- Seitenventrikel 7-W.
Septnni atriorum aSQ*.
- S. sinus venosi HÜHL
- S. ventricuhnum :V<-2*.
Sinn» uro-renifalis h'M*.
— venös us ■>"'•» * 3ÜLL*.
- Klappen :wn»
Skelet derlliiiter^liedinaße
•'■T."i.
Staiutuhrnnchus *-*?«;*
Sternum 2ihL
— Stimmbänder ^7"i*
Streckmuskulatur d.
>;<)•>
ilos Vorderarme
Hand
liSS
Suhliutrualdriiscn KM*.
Tarsus ;')"•">
Tusttleeken HÖH.
Te^iueutuin vasculnsum
H«K>.
Thalaiui optici 7.">0.
Thräiiencaiiliiciuii 1»4M,
Thriiuendriise '.IIS.
Thymus ÜÜ^
Tränsversum IkiLL 2iü±
Truncus arteriosiis :t7',t
Freter 4K" *
Hrniere 4.V.)*. .'KI7*
Fmicreiikind
Fterus üüi*.
iüi
Vas defcreiis
Vena abdominali.»
V, caudalis 4(W*>*.
V. eavaintenor:i7!>*.
104 *
V. hepaticac iü7_
advehentes 4IKi*
rcvehcntes40ti*.4<>S*
iU7_
tt'ptiiin. Vena iliaea 4(»i *
V. j Uvulare« -im» ilMl.
\'. renale» advehentes Mtti*
V. subclavia 4<»4*.
V. vertebralis 4fM» 4<U*
- posterior 0101.
— Veucnsystem des (Jehictes
den Ductus Cnvieri 4t K4*
404*
der V. eava inferior
Uli*, f.
ventrale faudaluiuskulatur
t;r.7
ventrale Liinirsmuskulatur
lüL
Vcntriculus Herzkammer
as>«
— - Klappen ans*
— Vorderdann 13ü*_f.
Vorderhirn 74H.
— — < 'ommissuren 7ä0
— — Stauiiu<r:tu^lion 741).
— Zahl iler Sacralwirbel T
— -- der Wirbel 2iL
— Zahu^riippen t'ri*.
— Zehen < <».
— Zuujre litil f.
— Muskulatur K>a*.
— Zun^enseheide Uta*.
Zwischcuhirti 7ö0.
f. aueh Annimulmitiii.
< crafnphrys,
(Vit/itflmi,
Cht Inn irr;
Crwixlitia,
D'riiiorhuh/ilc/l.
I h'iiiHt'nt*. I tiiHtvcrriht.
Diiio.fiiuritt.
hhtinjosnuria.
l.fucrliUer.
Ltpidosmtrta,
Luriffttd.
l'ft rutti nr hi.
lifi>/whwrjihc!'i,
Iii uiji'lrehm ii,
Sintrii.
Suurofitfrifi/i».
S hlftiKji l),
Sphmoifan,
SOffurrpfmlni,
Thrrnniorphii :
ferner Alrpntmlii*.
Knah'nsnnrin.
Ifh th ijnpU vijij in ,
Ptcromurus.
iSiitntrnr.
Respiration .f'm'trnf. '}i >" *-
— lUpwii •2(>7 *.
— Siiugclh. :<14*.
dnreh den Mitteldarm <j>-
hit,s im«
- ji. auch Athinuni:.
Hefardatinu. oubi^eiietiselie
Hl
Hete iniraliile [Wundernetz
H. mirabile conjnpitum 410*.
- treiiiinum 41(1»
— — simplex 410*
h. auch W umlernet/..
H. festis llodonnet/. 4H0*.
AULL
Hetieuluiu s. Haube.
Hetina e Xet/.liaut
Hetiual^au*rli<>n Trwhait.
5)14.
Hetinaspalte J<7/>«.»/. WA'i.
Hetinula Trarlintt \\\'2
Hetraetor ... s. M. retraetor. .
Hetraetores capitis Ciji/m-
l»l><xl. ÜQL
Uh<thinr,„ln 7(C.». S7.r). HÜ
4 TS*. 47!»»
peripheres Nervensystem
<<Y.)
s. Mrm&tnnmm.
( ij)is(fif>nfo»miii,
Hhahdom Stäbehen \YX).
— '( ''jßli'ilnjinii.' \)\:t,
Trmlirnt. !»ia.
Hliiihib.pb uru lHö. IM. HÜ
Danndivertikel !Sr>.
Vorderkiirper .Median-
schnitt lSä l'ijr. 'A]L
Wmrhiirtlnn soif/rr
Khaehis Federnseliaft]
i iaa.
Hhachitomer Wirbelkörper
! Rlmmphnttvhtr TOS*
Uhniiijih irliipi' liitl/te s. Di»/<>r-
pllU(ll')!.
li'ilttHlp'l'irlllfll r/iHS .
li'lm niphnrli i/i/' inis *
L'hm 1Ü2. äaÜ. äbLL 1-47» Hü
i»a*. ast *. ö:ri» öst;*
Floake _^ l'enis ;M* Fi-.
/.'. amcrit <tno. Hauelispeieliel-
driise. I.cl.cr l?)7« l i.r im
Kn(h>halai)^el10|-V:«).
Syrinx Fijr. I^Zl
Kliiiiencephaliim S'iwjcth. 7ti2.
Valleculades Siiii/rtit. 7t»;t.
Ilhiiiiihtitiif liliiiioiiiihis 4t>H
4<M>»
Schnlter-iirtel IßÜ ri^- ^üL
UhinocLTotidw: s. A' crntlti rinnt,
l{llitU>i''T<
h'lt innrer».*, Ithitln- < ) '■!< it liki.
LLL Liü. LilL V>' 4t r» 4j t
.')40 äiü 7i;«;. üliü Ll *.
140* 1 * 470* ^
I ►riisen an den Füt-cii Lül
— Huf 111 I ii;. AL
h'liiii-ifi,jihn.<. i icsii'ht.-liailt
Haaiv LLÜ Fi-. JÜ
i;)iiii'>plnpr ' >j.i<f!rt!<i ti,i< Ii.
«Ol.
ed by Google
U54
Rhinopoina — Kurilen.
32.
Pbinopoma, Ilaaro Iii Fig. 5JL Kiechorgan Snugeth. 965.
Trlrost. 957.
Tracht at. 950.
\'i»/rl w;3.
ll'irMluse 950 f.
WirMih. 951 f
Schnitt. Carchnrias yhiu-
cus 955 Fijr. 594.
KopfipierHchnitt.Corofl*'//«
ImVM '.H'»2 Ffa. 6U2.
Didelpky* 974 Fig. Ü1L
Schädel. Mediaiischnitt.
Fchidna 966 Fig. üütL
Kopfqnenchnitt, Laceria
962 Flg. ÜÜL
Schnauze. Querschnitt.
musculus 969 Fig. 612.
Kopfschnitt . Prutoptcrug
anurr/rns 956 Fitf. »>96.
Vorderkopf. Sagittal-
schnitt, Tratudo 961 Fig.
flüQ.
l>ril.s«'ii des 977.
8. auch Nase.
I'mge8talrungen des «Jau-
nens durch das Amphib.
82».
Fische
Rhüttrptera 42»,
Hhixophmw trigonacantha 35
Fig. £L
/.'// ixnjtnda 3iL ÜL 38. 32. 4±L LL
Fortpflanzung IL
— Nahrungsaufnahme
— 8. Amoebina,
Forum in ifera.
Hrliozna.
Padioiuria.
Wtiio&tomr Medusen 326
Phodeus nmarus 494*. 53t)*.
Hhoinhoides 8. M. rhomhoidca.
Rhoiuhoidschuppe 162.
- JIttpostoma aitroguttalum
162 Fig. Ii
Phombun masimus 162».
Phojxtlium 874.
Phopalopleura 65,
Phyncholxdus J2L 426. 422.
Jan
Phyncholtdellu ocellatu 16
> *
PhynrhoMtllidac ». Chpsine.
Püciculu,
PhunchoMellu
RhynokoerphaK «iL 2S2. 288.
226. 3ü5. ML H<»K HHi 38<;
391. 3<H» 445 486 500. 529.
532. 552. ööö 919. 920. 59»
HÖH*.
— Hecken 552.
— Cnrpus 529.
Crauiuuiskelet 391 .
(iohi(«8 59».
Fpi&tcrnuin 3U5,
Kienienhogen 44».
Linea alha 307.
Medianauge 920.
— Mesostemuni 296.
Parastcnmni .rU>7
Processus lateralis 552
— Hippen 282. 288.
Sternum 287, 288.
— s. PalaeohaUeria,
Sphcnodon Ilattrria .
Hhynekotyon 539 *.
Ph'ytinu 26JL üÜ 92*
Rieehgruben Ehsmohr. 954.
[Vermes 950.
Riechhiigel Viiyrl 9*13.
Riechineinhrau F/'.W/» 957.
Riechnerv s. N. olfaetnriiis.
Riechorgan [(Jeruchsorgan
849. im f. 87» 28*
der««. 951 f.
Amphib . 958 f.
Cntttac. 950.
Cfepfort 732. 952.
Dipnoi 956.
(hntoid. 956.
Mottwe.) 950.
Plnctiphitr. 9äl.
/?»/»///. '.KM).
Ricchpapille
Kiech)tlatte
952 .
GnatlfHit. H2* f.
ßy/ü. 82*.
957.
( 'yclost
7*). 732.
Hicchschleimhaut 'Prüf iL' M).
und Hicchnerv. Lcjms cu-
liey
T, JA
nicidus 977 Fi>r «!!'.»
Riechuiilste 9U7.
Sauycth 31ÄL 4Ü2.
Riech/.ellen 971. 97«5.
L'irsi )iillltilo]>rii Ii i7,
lliescudrllse Amphib. 1(>9.
(iymnoph. 1 1 A
Ki«'senfaseni d. Kilckenmarks
.Irr«»/. 725.
Hiesenzellen d. Itückeumarks
.le/v///. 725.
Kinia nlt'actoria !HJ9.
s. taurutt.
Rinde der Haare LüL LLL
der Niere Säuyrth. 470».
Kindenschicht d. Vorderhirns
749.
Hinp-anal Medusen fii
li'inyt beb seit AVI
— fi, Amphisbacnidae.
Ringelnatter «l Tropidonotti*
tirdrij.
Ringthctirmcr Annelides.
Ringfahe Cephalnpod.] 915.
HiiiL'kiHirpel der Luftröhre
/.•»■/<///. 278» '^79»
— 2S1 »
- Ossitication der I7y/7i 281.
— 8. auch Cricoid.
Ringwirbel Cr,>smpteryg. 2^2.
Ispidnstens
Kippen 2Ii f. 5SiL
— dmiW 237.
Amphib. 281 f.
— H/f/r. 283. 28L
j — (Cetoc. 293»
- C//«/w/. LLL 28.").
- Chondrost. 222-
- Troern! iL 287 289
l — Crossopferyy. '27<>
— IHnosaur. 289.
— Dipnoi 27(>.
/Arnrfrt' 2i>2
— Fische 22i f.
— Gatmid. 277.
Oymtutph. 283.
Ich/h yoptcryy. 287
— KnochenganniiL 'j78.
iMfcriil 282.
Lepidnsl 237.
Op/nV/. 289.
Pleurmleks 284.
Pnlyptcrus 232.
— rAl^rft?.' 285. f.
— PbyncborrphaL 2ÄL 2iÄ
— Säuget h. 281L 282. 222 f.
— [Saurier) 287
— Saurops.) 2üfi f.
Sauroplerifff. '287
— .Sr/ar//. 2il
— 7>/ro>7. 2IN.
— 'l7rw/*7. 282.
iy 28L 2HÜ.
und Hmstwirliel. Alligator
lucius 282 Fig. Ifi7.
— Chamacleon 282 Fig. 166,
Steninni . SchultergUrtel
von I^accrti/ien : fynana,
Lopbittrus. Plntydactyltis
22Ü Fig. LLL
Querschnitt. Spharyis <■<>-
riarra 286 Fig. liül
— u. Wirbelsäule. Sphenotlon
puuetatum 288 Fig. H>5.
— Hauch- /tV/j/f7. HL
Capituluiu der 28iL 22ü
Gabelung der 2l£L 28L
— Kopf- 361
obere 221 222.
— Sacral- Croco,lil 251.
— Laeertit.) 251
Tuberculuin der 282. 282.
22a 22L 222.
— untere 277. 279.
- Zahl der am Sternmn
Säugeth. 303.
Rippenträger 282. 225.
Pobben fi. Pinnipedier.
Porben, Pajidae 6H 153, 200,
228. 229. 267. 326. 327.
328, 330. 3ÄL 336. 421.
426. 422. 428. 422. 4311
453. 152. 468. 4LL 199.
ad by Google
Korben -
- Rninpfyumcbnitt.
r>5.r>
Kothe lllutkürpercben \ ('ra-
nk*.; 341L
Rudimentäre Kiemenbogen
48». 49»
r.o.-. I
liixrhni , Brustflosse , Brust-
Hossenskelet äül f. üül Fig.
ML üÜÜ Fig. Ü2X SÜÜ Fi«.
3£>.
Cardiobram-bialc 42iL
<'oncre»ceuz d. Wirbel 229.
Copnlaria 42ä
eleerriscbe Organe 71)0.
Hvoidbogen 334 333. Fig.
1*S7.
Hyoidcopula 42».
Hvpobrancbialia 42Ü.
Kiemenbogen 430.
Kiemenskelet 424
- Lobus electrirus 738.
Musculus depre»sor rostri
Ü27
— levator rostri (>27.
-- paeudoelectriscbc Organe
loa
Radien 43U.
- Relief d. Kiemenbogen 430.
Säge ML
Schädclflossenknorpel 329.
- SehultergUrtel4ij8Fig.2iLL
- ». Myliobatidae,
Uaja.
Squatintiru jidat;
Torpcdima.
Tryyon.
Jfodentin 8. Nager.
Kolaiido'scbe Furebe Sillens
centralis] <thtadrum.) 7tVH.
— Säugeth. 7(i8.
Rostralbildungcu 337.
Ko»trale Atiur. :W.).
IHnosanr. 39.Y
Rostruni 330.
KdeniaJ. Ml
- Haie 327.
Hnlaeephal. ML 33Ü
Motififr.) 40ö.
Siiugft Ii. 4( fcY
' I »urebsebnitt. Gallertröb-
ren , Scylliuin HÖH Fig.
Ö23.
Hotali« m Fig. £ ä* Fig. L
UainU iria Jü HüL 710.
U'-'V I2üi
- < »rgane ä f.
Rückbildung der Fibula ü&L
— der Lunken Sfdaiuandrin.
'An*.
-■■ 'Schlangen 3t * .
3<Hi»
eontraetile Blase 42(>».
Excretioneorgane J^«» *
Hautpanzer 1H3.
U'ibesböhle 419*.
Nervensystem 710.
£, BracftionuA.
Nofommafn.
— der Organe ä. Ü.
8. auch Keduetion.
Rückenflosse Uorsalflossc
2üäf.
— Gnathosf. 2Ü3.
Holocephal. 2üL
— f'olypterit.<; 273
Acanfhkm Blaincillei 2lki
Fig. 141
und Afterflosse. Skclet.
KutuptVirbelKüule . /W«*
nilotku* 2U8. Fig. L4IL
•-- Strahlen der J'ofyjjtcrus
bidt ir 273 Fig. l.VI
— - J'riatiurtts japtmirus 2t iö
Fig. LLL
Sqiiatiit« angeht* 2tw> Fig.
14ö
— - 'Xi/gacna tnal'eus "AUi I'jg.
Lüi
Muskulatur der (>4<>.
— Vcrknöcberung d. Skelets
der Sehr lt. 2t>(>.
Kilekenbant.Drilsen l'ipa 1 Ui.
Rückenmark 724. 779 f.
— Acran. 724.
— Amphih. 7H2. 7N5.
Cftc/o». 7H1.
— Craniot. 779 f.
— - Cyclost. 7H4.
— \ Fische 780 f.
— Gnathost. 7Hö.
— flrdiHfimth. 783.
- Hrptil. 7S1. 782.
— - Säugeth. 782. 78t».
Suttrops. 7S<>.
— 7V-/man7. 7H2.
— (1«^/ 782.
— Eüngsscbnitt, Amphioxus
72ti Fig. 4äL
— Querschnitt. Amphioxtts
72» Fig. 4ö().
dessgl. Mt/rinr 7H0 Fig.
492
— dessgl. l'rofopferus anntv-
tcn.i 78ö Fig. 495.
- dessgl. Siren lacertirta 787
Fig. 4Ü1L
Anschwellungen des 784.
— Centralranal de» 779.
■ Endfaden de« 782.
Entstellung des 724.
graue Körner des 787.
— — .Substanz de» 78ö. 787.
Spinal-
dorsale
RUckenmark. llinterbörner de»
787.
— Hintersträuge de» 787.
lUillen de» 789.
— innere Struetur de» 784 f.
Riesenfaseru de» 72ö.
— Rie»enzellen »le» 72ö.
•— Verkürzung de» 782. 783.
— Vorderbörner des 787.
- vordere Seitenstränge des
787.
— weiüe Substanz de» 78ö.
— ». aueb Medullarplarte.
Medullarriniie,
Medullarrohr.
RUekeuiuarkner\eii »
nerven.
RüVketnuu»kulatur ».
Seitenstaimuimiskeln.
RUekensrbild ('arapax Che-
Um: 173. 17<i.
Chrhnia 12ü Fig. 8JL 121
Fig. 9R
— u. Wirbelsäule. C/irh/dra
xerpctdinti 2üü Fig. \'fc>.
— \Spliarifis coriacea\ 17ö Fig.
itL
— (Juerarbnitt Spharyi« rn-
riaeca 28Ü Fig. Hi3.
Rückgrat s. Wirbelsäule.
Rüekgrateanal 22iL
Rüssel Mollwr:. I4A
- Turbill. ULt
— • Würmer 1 1 *
KUsselbildung Süuycfli
970.
K Usaelknorben Säwjeih
Ruinen ». I'anscu.
liuminantia s. Wiederkihter.
Rumpf Anas 319» Kig
ca-
399
4(x;
Ruiupfcüloni 199*.
Rumpfinuskulatur I^epus
nifulua <i(i3 Fig. 423.
— Nijelicebnstardigradits M3
Fig. iiL
— ventrale Üöli f.
Ruiupfnen-en s. Spinalnen-en.
Rutnpfipiersebnitt Acantlikt«
vulgaris 338 Fig. 233.
— Avijtenaer ruUienus 277
Fig. lüiL
— Amphiaxns lanccolatus 2J.*
Fig. HL
— Keimblätter. Amphiirtus
lanccolatus 4*» » 2112.
— Mw» 319» Fig. 2iL
— AiHultnitn 21 1 * Fig. löl.
— [Calamoiclitliys calabrku*
2Ili Fig. lü£
— Vrmtarrrn: Limnrtis,
Sf{iiilhi 209» Fig. lilL
— Luc Im für eile, Embrvo 19t>»
Fig. m
äd by Google
Kumpfipiei^elmiü
äujrerliiere.
Kinn j)f*|U<T!>c]iuift IV/ramtf-
x<»), Farve iMi Fijr. IMi.
li'itiarJirürmer: Kau irr.
Myr'ianvla ttK» Ki»r. 148_
--- >'«/»«> /an« 2lü Fiur- 1*»o
Sf iflltnm 22h Kijr. LÜL
Kuiupi'wirbel «^ufTscliiiitt,.!**!-
pmsfir gturi'i 2H1 Fijr. L24_
— Afapian rnljtrs 221 > Fi;r.
11 (i 227. rijf. LLL
Crntraphnru.v 22) i Fi;r. 1 1 />.
( 'pratinhis VnrsttrrL 277ü
Fi};. 1ÜL
— (juontrhnitt . Salamunrlru'
maculosa 283 Fijr. Hil.
— >det»s;rl. Triton alpcstri* 2Ü3.
Utr. 1ܱ
Kuinpfwirbelwiule lumbaler
und thorucaler Ahm-hnitr
'J.'H I, lV.7 '-'-"'S
— VMoti. 2ÜLL
IjanriH 2ÜLL
— Skelet der Klicken- und
Aftertloftne. /.»»/f.v nilotints
2m Fi/.'. 1ÜL
— «. Kumpfwirbel.
— IL Ahi/ihiifliti",
Saeronpinalii» n. M.
spinali*.
Siijre. //«/'«/. sso
Sät Hunia rarii i/afa ,
Motem" 328* Fi(i !
SHwfftft irr>- Mamma! ia
«
Sarrnf/Mui-fiim
S. lim/in *13»
.Snofiiitm 882. KS?, k;>2
(inathitsl. HS] .
Saecuf* communis 87'.).
— Craniut. 878.
--- — Mifxiii"i<l. 878.
I'rtmmyz 878
S. eiidolvitiphatieiis I*i]itioi
74.7.
SiJarft. 884.
S. in i'iiiiilibuli *>■/",<'. 730.
i>, viiKciilos\if» 778. *
- c<i<i>>st. 7:-u».
liipuui 74 t.
— — FAastii'titi'. 73(i.
— xUaifiiii, 710.
— -Tth-ost. 74i».
S. v itt>llhniH s. ]>nrfcrMi< k.
Suckt't »riiiiLriT Ahlum -r des
Fabv riutlis l'<h->»>t'j. 87M.
Sncralrippen ('ri>'-ii'h'!, 2.7 1 .
— Isi'<rtil. ''"il
Saerahvirbel -* 13 • V> 1
Ampiu'/i. A4'.».
- l.aurtil. 1
— • Siiwplh. üÜ 2£iü Fiir.LLL
— Sa ii r ups. 2-71
J7»/r/ 27xi
Zahl der /.V;,/,7. ÜL
Sarralwirbelsaule 2.7 1 2.7S.
Saero- s. M. Kai ro-.
saero-
(ielab-
•j i
im. :i.i. :h>. :i<.
11)1 KU KCl 101;
1411
111
1 !•>
1 1 7
Im,
1 IS
1 1i'
1 ->f )
toi
l _ 1 .
i _ 1 1
1 •> l
IM
t . i- >.
1 il
1 1 1
Iii.
144
1 1; 1
Ii'.
1 77
Iii.
2111.
•>] •>
Ol i;
287.
•Ii )•>
_ . ..i .
. i' > >
•hu:
:ms
■ i. i>
"A7
'VUl
,1.1]
amif.
Ii Ii
IIM
11 u
4' 1 1
4i >:>.
n u:
e H 1
Ii 17
Ii m
II hi t
ll;i
i rt
1 Kl
1
li'j i
4 '■ >.
1<I'>
I'l7
4H8.
• ii * >
■ I ■ ■ • >
» >. >.i.
n'M\
.VI 7
\ t 1
'HZ.
. i 1 . i
älH
■ >■ ) 1
■ 1- w »
\l |
.■Iii.
üiü
" i ' ■ )
. M >. i
r. "7 1 *
■ i i'i
\M1
i\W"7
* i
1 ■ ! i
li',7
«y{2.
.....
o. ^. >
.;■{■
M.^.>.
Ii' IS!
iL Ii k
Ü41L
1 >' 1
' > > 1 ,
<; "> l
' ' 1 i
l w
IMI
' '' ' 1 .
ItiL'k
1 >M' 1
(U>7.
In; .
11X1
> i.^ 1 .
* »' _
1)87.
1 1
t 1
<:>ii
ALI 1*)
1 1 I .
f.: '4
1 >, My
' 1 i
Ittlt^
i;< in
;.->:-;
7r.w
1 . K^,
t ' * i
7ILS.
104.
71 'M
in.".
7711
II".
Tri
77->
1 1.,
1 i o.
77J
1 14.
7711
Mi».
778.
7H->
7ki;
7^7
1 1~ 1 .
7KM
71 H).
7* t \
7* Iii
Kl U 1
n n f.
Kl Ii
81)2.
807.
84 K
812.
814.
K-> 1
• ^ 1 .
8-J2
82.).
.S27.
«Vi.
t_* ■ j t •
JVlt).
8M7.
8llt.
841.
8-14.
Kl'i
o i.i.
8t(i.
8t;-.)
87<».
871.
M7-{
nl.l.
SS',.
SM-'
f»Kl
8« »4.
K'.l.x
8; »7.
!K)1.
«H 12.
*M II
!X»ö.
•MM).
«.«>;».
!>2.').
'.♦28.
«.>2«.».
twi.
!»:t2.
«Ki'i
n:i.V
'.Kill.
*»:^7.
«.».18,
1»40.
«141.
1»42
«Hl.
'.MS.
'.»Ii».
'.»:><>.
! '.V.).
; H n ).
\u\.\.
;m;:>
'.M il).
IM »7,
«MW
i»70.
'.•7:5.
«)7<i.
27 -.
•>s»
:^i*,
•r)4*.
liS*,
t;7*,
t»h*
1it>*,
TU*
71 *
7;?*
74*
811*
81 *
81*
8-7*
87*
«);>*
C5*. 108* KKt*
11«»*
III*
11<>* II
1 ':
11,7*
*. 12
1 VA *
144*
14.">
* 14**
IVf*
I.Vi*
i ~h ;
* n;7*
1(i8*
1T.i*
!7-~>
17
177*,
1 71» *
181
♦ 18-1«
|S|
* Ii»
7 *
202*
•jiM*
* 2i
'}♦.
MH *
*.m*
2«.M *,
7 '
■"(■| ■■'
• i* * .
S10 *
■11 -J *
' ' 1 ^ ,
■ > i ■ ' .
•^o-> *
•4-)i *
:ur» *
'l.s,s '
' tS1 1 *
M<)1 *
•407 *
• ?■ 1 .
:v.»8*.
Vi*» *
Iii1«
1 1 U " M
i< H. .
1' »i .
410*
41 1 *
Iii
4m*
41K*
i i — .
4.57 *
44-) *
4.M *
4,7.7 *
4.V.I*
I'M*
Atä*
470*.
Iii -
472*
j< * i *
,-Kr>*
,"H>8*
m:
Öl 1 *,
'»14*.
T)18'
öli»'
.vi;
,:r>7 *
■>11
;">14 •
Hl 1 *
• t2S *
4(11 *
4<)SV
41:'.*
447*
; *
4<w;»
4;h;«
•'■!*;
.7HL
Sititip thitr>\ Abschuppuni; Iii.
Adiilli-stKdiiie <i«^>
- Ai roinialforri*af7, 4ilä.
Aderfretlfrht im Scitcii-
vi'ntriki'l 7l«l.
— üuLVtit riehürfranfr WJö.
— äuL>erei> Ohr *.Ht7 f.
— ArtViiiipaltc 7*17.
Alae iirbitalef* 401
temporales 401.
— Alisplieiioid 401
A Ihintois A~i\r
— AllantoiHHtiel 4li.~i* 472
Alveolen der Zähne 04 .
— AmboK ML '-«Ol.
— Ampullen den Vau lieferen*
■'>1'-»*
— linken Ali»*,
AinipoplivfH" 2">h
anisodoiites lietiisK 70 *.
— Annulm» tvuipauieus 4* LS.
IN Kl.
- anosmotische !M'»8.
Autihelix IHK.
— AntifnitfUK '.>it7.
- Aorta SMS '
— Aortenbogen :«H". H'M
— Appendix
1ZL
venniforniic
Svlvii 7.Vi.
— Aipiaeiluetus
770.
- Araelinoides 78«.».
Aren» palato^l<>i*siis 8*.)'.
— A. palatopharyn^eus 87_
— A. xypmiatieiiK -H H>.
— Area olfaetoria 7111. 7US.
— A M'ioti ä2ä ä2ii
— A nuckelet .?*jW) -*>4ti
Arteria bnsilari* 3411 .
— A. ea.udali.-i S!)8-
A eoeliaea :ii*8'
— A. intereostalcf* S*t8 *
— A. mesenteriea inferior
Si>8 '.
Kuperior äiihJL
— A. («aernliH media 'Afi >8 ' .
— A. Mibclavia H'l8 *
ad by Googl
•SÜugethiere.
Iiö7
itujethierr. Arteria vertebra-
Arterien 397. * f.
— des Gehirns 397*.
Arterienbogen f.
3Ü1I f.
arterielle GcfUßanlaKe, Um-
wandlungen der 391* Fig.
Arytänoidknorpel 287*.
Aatragalus ML
Atlas 2äL
Atriovenrrieularklapi>en
3JJ0A 391*.
Atriuiu 390-
Aurieula des Heraens 3ilH
— de» Obre» 905.
Backentnschen SÜJÜ
Ballen der Extremitäten
im.
Basihyale 152.
Basis scapulae
Basisphenoid 401.
Becken üällf. 5Ü3.
ßegattungsorgane 53(1' f.
53HM.
Beugemuskeln des Vorder-
arms 691.
Bibergcilsaek [Caator 547'.
Bogenfurchen 764.
Bruuchi ü!!»'
Broncbioli an*
Brunnersche Drüsen 168' .
Brutpflege 51 1 *.
Bulbi vestibuli der Clitoris
547*
Bulbus arteriosus 3S9 ,
— Wülste «MB*
B. olfactorius 762.
B. des Penis »43 * »44
545*
Bulla ossea iüL «03.
B. tyiupanicu 4oh.
buuödontcs Gcbiss 74*.
Bursa inguinalis 523JL 524 .
■Vi.7»* 526 . 527
Süugethirrr, Carotis interna
397*
— Carpus 537.
- Cartilagn cuticiformis 294.
('. Santoriuiana 29ül
Caruucula subliugualis
(aruuculae 618».
Canda equina 782.
— C. helieig 908.
Cavmu phary ngonasale $£1
Centrale 537.
Cervix uteri 617
Chiasma opticum 754. 771.
— Choanen K5*
- Chorda 25±L
- tynipaui 812.
Chordae tendinae 391 «.
Chylusgefäüe 414*.
Ciharnerven 800
— Circulus arteriosus Willisii
— Cisterua chvli 414V
— Clavieula i91L 498. aüL
- Clitoris »47 * f.
Cloake 183*.
Muskulatur 1841 54K*
Cuecum 17«». 180«,
— Colliculus seiuinalis »21*.
B. omentalis 203 .
B. ovariVa äliLL
B. ovarii 523~.
B. testis »Hl*. 523'.
( 'alcar 760. 766.
Canalis cochlearis 892.
C. Fontanae 932.
C. ineisivus 8ö_L
C. nasopalatinus 85*.
C. urogenitalis 538" f.
Caninus 72*.
Cardia 144» 145* lä2
Cardialdrüscn 145*.
Carotis 391*. 397»
C. cerebralis 3111*.
C. communis 397*.
C. externa 397 *
C. facialis 397 V
t.ifgtiiibaur, VcrgL. Anatomie. II.
Säutfelhierty Crista teinporalis
AiL
— Cri«tae des Schädeldaches
41L
Crura cerebelli ad cerebrum
773.
— C. cerebelli ad medullam
773.
— ( .'. cerebelli ad pontem 773.
C. cerebri 773.
— Darm, Lymphbahntm Iii',»*.
— Dauerniere 464* f. 4M*
Dentitionen. mehrfache
fili
— Descensus ä22_l.
— D. ovariorura Ö23A 688«.
529*.
— D. teaticulorum 523 * f.
525 * 529*.
DUphragmaftiä. 311*. 314 *.
Colon lilil f. ITH*.
— Divertikel 179».
Muskulatur 179* 18ÜL
Columella 901.
— Columuae 75!*.
— Commissura ventralis an-
terior 759.
- Coucha 908.
- Coudylns 400.
(.'onus inguinalis ä2iL 021^
Coracoid 494. ÜÜL üQQ.
Corium 9_L 100.
Coronoidfortsat/. 406.
Corpora, Corpus.
— C. callosum 768. 759.
C. candicantia 759.
C. cavernosum des Penis
643»
- - de» Uroprenitalcauals
543*.
— C. fibrosum 543 «. 541 *.
545 * 546*
C. restiformia 773.
— C. spoiigiosuui ■') 13*. .">IH*.
547*
C. striatum 754. 760.
— C. trapezoides 773.
Corti sches Organ 894.
— Cowpcr'sche Drüsen 54ö*
546» 547* 549*
— Cremastersack 523*. 524*.
525* 526» 527*
— Cricoidknorpel 287 ».
Di
ckdarui
IUI
— Dttfc renziruug de» Gebisses
61*. H9*.
Diphvodontismus 66*
Doppclherz 343». 315*
— Drüseu des Penis 646*.
— - - der Penisscheide 545*.
— Ductus arteriosus 391*.
— D. Bartholinianus 122».
D. Botalli 391 *.
- D. choledochus, Drüsen
195».
D. ejaeulatorius5l9*.521*
— D. hepatici liüü
— D. hepaticu-entericusl9ö*.
— D. pancreaticus lilH
■- D. papillaris iii
I —
D. parotideus 123*. 124»
D. Sautorinianus 191*.
U. subungualis 122*
D. subinaxillaris 122*.
D. Stfinnnianim 123* 124»
D. thoracicus 414*.
D. Whartonianus 122*.
D. Wirsungianus 197*.
Dünndarm 161*.
Duodenum 167 *
lüsj
— Schlinge 167».
Dura mater 789.
Duvernov'sche Drüseu
Eifollikel 509 » 510*
embryonale Ernähruiigs-
u. Athmungaorgane 471*.
Euddurm 175* f.
— Drüsen 1K2*.
Lvmphfollikel lÄli.
- Schleimhaut 181*.
- Zotten 181*.
Entomcninx 789.
Epidermis 1ÜL.
Epididymis 519*.
Kpiglottis 8j_l 28111 f.
293» "94» :>'X) *
42
tiöH
Säugethiere.
Säutjtihirrt. Epioubis 560.
I pi-fcrnum 306.
Epistropheus 2äL
— Kpoophoron öl 7».
— Ersatzzahngebiss 66*.
erste Dentition tifi*.
— Ethmoid 4122^
— Exomeninx 7K9.
— Fall cerebri 789.
— Femur n81-
— Fenestra ovalis 4<X).
— rotunda IflOt
— fetthaltige Schicht der Epi-
dermis iüL
— Fibula Ö8L
Fila olfactoria 79ä. 79«;.
Fimbria 767.
Fissura hippocampi 756.
rhinica <t>2.
Svlvii 763. 765. 767.
Flossen 222.
Foramen Monroi 764. 756.
— F. occipitale 4'H).
F. ovale des Scptum atrio-
rnm 389»
— F. supracondvleiun 536.
Form nnd Function der
Zähne 2ÜL
— Fornix 759.
Fossa infra.«piuata ;
F. supraspinata 495.
F. Svlvii 763.
F. triangularis 9(iH.
Frontalia 4S&
Function des Gebisses fiÜ.
der Zähne 71*
Fundnsdrilsen 146* f.
-- Funiculus spennaticus
526*.
— Galea aponeurotica 636.
— Gallenblase 195».
— Ganglion ciliare 800.
G. geniculi 812.
— G. habenulae 759.
- G. nodnsuui 822.
— G. oticum 846.
G. petrosum 821.
— G. sphenopalatiuuiu 846.
G. submaxillare 846.
Gärtner scher ('anal 512*.
< lastroduodcnalschlinge
198»
— (Säumen Hö*.
harter ö&i Hl* f.
weicher 862L 81* f.
2252. 82*. Fig. öiL
Gaumenleisten
Gebiss 40JJ f. ÜÜ1 f .
anisoduntes 70*
Säugrthiere, Gehirnwindungen
763. 764.
— Gehörknöchelchen 449.
— Genitalstrang 614*.
— Genu des Balkens 758.
— Genualfurche 7(54.
— Geschlechtsorgane 508* f.
— Geschlechtsstrang 614*.
— Geschiuacksorgane 873.
— Glandula. Glandulae.
— G. buccales 123»
labiales 123*
lacrvinalis 948.
linguales 1*2* 124*.
molares 123*. 124»
palatinae 123*.
parotis 1232L 124 *
sublinguales 122*.
Hubinaxillarif* 122 *.
— — homodontes 70*.
- isodontes 67».
— lophodontes 74*.
Gehirn 753 f.
— G.
G.
— (;.
— G.
— G.
— g.
— G.
— G.
L2&*
— G. thyroidea 263 ♦.
— Glans* penis 644». 64fi*
— Gliederung des Hyoid-
bogens 463.
— Großhirn 754. 756 f.
— Großhirnspalte 756.
— Gubernaculuni 523*.
— Gyrencephala 763.
— Gyrus dentatus 767.
— (i. fornicatus 766.
— Haare 111 f. 870 f.
— Häutung der Embrvonen
22.
— Halswirbel 2üL
— I la ina tu in fi42.
— Hammer 3112. 399, 901.
— Hand 537.
— Harnblase 472*.
— Harncanälchen 467*.
— narnwege 538* f.
- harter Gauinen 86*. 21 ♦ f.
— Hautdrüsen 112.
— Hautmuskulatur 082.
— Hautsinnesorgane 870 f.
— Hautskelet 177.
— Helix 908.
— hemianosmotische 9(58.
— Hera -mif. 388* Fig. 210,
— nilus der Niere 46<i*. 471*
— Uinter^licdmaße 587.
— Hinterhirn 765. 771.
Hemisphären 772.
Wurm 772.
— Hinterhorn des Seiten-
ventrikels 7(50.
— Hippocampus 756. 759.
Commissurcn 757. 759.
— Hirnstiele 754.
— Hoden M9»
— Hodensack 628*. 525*.
526A
— Hörner der l.'ngulaten 1' *>.
— Knlilvcne ohere 404*. 40,^*
— homodontes GebiBS 70*.
Siiituethirre , Hornbedeckung
der Kiefer 105, ßöJL
— Hornbildungen 41 4*.
— Hüftbein 560. oüL
— Hüllen des Gehirns 789.
des Rückenmarks 790.
— Humerus Ö4L
— Hunter'sches Gubernacu-
1 u in 524 *.
— Hypophysis 771.
— Jacobson sches Organ 973.
85*.
— Jejunnm Iii? *.
— Ileum lül*.
— Incisores
— infraorbitale Skeletspange
396.
— Infundibulum 771.
— Inscriptiones tendineae
üüa.
— Integumeut 413.
— Intercostalvenen 405*.
— Intermaxillaria 4(U.
— Interorbitale AHL
— Jochbein 406.
— Jochbogen iüfi.
— isodontes Gebiss (57*.
— Isthmus der Glandula thy-
reoidea 253*.
— L faucium 87».
— Jugale 4M.
— Kehlkopf iLarvnx 281*. f .
288*. Fig. IM u. 122.
Muskulatur des 298«.
primärer 2i>2». 293*
secundärer 222_*_. 2**3»
4.V).
Keilbeinfortsatz 4LLL
Keimdrüse 522 *.
Kiemenbogen 450.
Kiemenskelet 44Ü f.
Kniegelenk 681.
Kniehöcker 771.
Kniescheibe 581.
Kopf 460.
Kopfskelet 32ü f.
Krallen 110.
Kranzvene d. Heraens 405.
Kreuzgewölbe 90*.
Labyrinth 892 f.
Laccus 907.
Lacrvmalia 403.
Lamina cribrosa 402.
L. papyracea 403.
L. perpendicularis 402
L. spiralis ossea 893.
L. terminalis 756. 758.
Larynx [Kehlkopf 2£7* f.
288* Fig. 128 u. lflfL
— Muskulatur des 29S*.
— primärer 292*. 293*.
— secundärer 22Ü 293*
Lober 12ä*.f.
— Blutgefäße 194*.
— Läppchen IM*,
Google
Säogethiere.
»io9
Sättqeihiere ,
iaa*
Leber, Lappen
— I^eistencanal 524*.
— Leitband o23JL
— Lieberkühn'ßche Drüsen
IM!
— Ligamente fl02». am*
— Ligamentum denticulatum
790.
— L. inguinale 524JL
— L. isehio-sacralia 5ÜL
L. rotunduiu 529».
— L. teres 562,
— L. vocale spurium 297 *.
— Linea alba ü&L
— lipodontes Gebis* lüL*. 7JÜ
— Lippen 633. 3*)*.
— Liseencephala 763.
— Lobus hippocampi 762.
— L. olfaetorius 754. 7Ö6.
761.
— L. temporalis 754.
— lophodontes Gebiss 74 *.
— Luftrühre 2301 f.
— Luftwege 2til? f.
— Lunjce 31Ü1 f.
— — 8tructur 'MI0.
— Lymphdrüsen 41 5*.
— LVmphgefäßsysteni 414*.
— l/v«sa 110» iLUL
— Magen 144« f 1n3* 145
Ms. im
— — Drüsen 145».
Muskulatur 152*. 153*.
— — Schleimhaut 14ö*.
Wandung 14ö».
— — zusammengesetzter
IM* f.
— Magenabschnitte 14H* f.
— Malare iütL
— Malpighi'scher Canal 511
— Malpiphi'sehe Kürpcrchen
41K+. 470».
Pyramide 4fiH».
— Mamma, inguinale 5J6 *.
527 ».
— Mamtuarapparat, Bezie-
hung zum Dcseensus testi-
ciilorum 527 *.
Mawmartasche 122.
— Mandel 8a*. 90*.
— Mandibulae 406.
— marginale Windung 764.
— Markleisten 771.
— Maxiilaria 404,
— Meckerscher Knorpel ML
399.
— Medulla oblongata 773.
— Membrana trachealis 3( X ) ' .
— Meninx 789.
— Mesenterium 202* f.
— Metapophyse 258.
— MilchzaWgebiss 66*.
— Milz 21 KV. 41HV
Säugtthiere, Mitteldarm 167» f.
Blutgeiäße 169».
Drüsen 168V 169».
Krypten 1R9»-
Lymphbahnen 169»
Lyuiphfollikcl 170*
Schleimhaut lfitt* 169*.
Zotten 1KH*
— Mittelhirn 754.
— Mittelohr 901.
— Modiolus 893.
— Molares 73*.
Form 231 241 751.
— Moschusbeutel Jragulus)
547*
— Müiler'scher Gang 510*.
ni4* nisv hm*, figi*
Mundhöhle, Drüsen 121*. f.
— Vorhof 3ül
Mundspalte 633,
Musculus abduetor pollicis
longus H90.
M. adduetorcs 696.
M. anconaeus 686.
M. auricularis anterior 636.
posterior 635.
superior 636.
M. auriculo-labialis infe-
rior 635.
occipitaüs 1)31.
superior (>.'fc~>.
M. bieeps brachii f>87.
M. biventer inaxillae sn-
perioris H30.
M. brachialis inferior 688.
internus 688.
M. brachio-radiatb 6X9.
M. buccinator 637.
M. compressor mammae
mL
M. coraco-brachialis 687.
M. cremaster 665. öiil
526*.
M. deltoides 6£L
M. depressor caudae 667.
der Ohrklappe 63L
M. extenßor brevis fi90.
carpi radialis brevis
longus (ML
— — nluaris 69H.
— digiti qninti (ML
digitorum communis
longus 69< >.
— — iudicis 690.
pedis 699.
pollicis longus 690.
M. flexor carpi radialis 691.
ulnaris 691 .
digitorum communis
profundus 69L
superficialis
6äL
pollicis longus 691.
Süuqethiere, Musculus frontalis
636.
— M. gastroenemius m)H
— M. geniogloBsns 654 .
— M. geniohyoideuB 654.
— M. glutaeus maximus 696,
— M. nuraero - antibrachialiB
8. M. brachialis inferior.
— M. hnmero -metacarpalis
uiediuB 689.
radialis 689.
— • ulnaris dorsalis 690.
— — — volaris 69L
volaris medius 69L
— radialis 69L
— M. humcro-radialis 690.
— M. hvogloBens 654.
— M. ilio-coBtalis 649.
— M. infraspinatus 68(1
— M. interosseus cruris 699,
— M. intercapsnlariB 64U.
— M. interspmaleB 651.
— M. intertrauBversarii 651.
— M. Iatissimu8 dorei 680.
— M. levator labii Bnperioris
636.
alaeque nasi
636,
maxillae superioris
propriuB f >37 .
— penis 649».
— scapulae 680.
der Ohrklappe 63L
— M. longissimus 649.
— M. masseter 626-
— M. maxillo-labialiB 6S7.
— M. mentalis 635.
— M. multifiduB 650.
— M. mylohyoideus 627.
— M. nasalis 63Z.
— M. obliquus externus 662.
HH3.
— internus 663.
— major 650.
minor 650.
— profundus <>t;2.
— — — superficialis 662.
— M. omohyoideus 654,
— M. orbicularis oculi 636.
oris 637.
— M. orbito-auricularis 636.
— M. palmaris longus 691.
— M. panniculus carnosus 682.
— M. pectoralis 681. (S82.
major 6SQ. 6&L
• — minor 681.
— M. piriformis 696.
— M. plantaris 69Ü.
superficialis major
698.
— M. platysma myodes 633.
— M. proiiator teres 69L
— M. ptervgoideus externus
Ü26.
42*
Säugethiere.
Stiuyelliirrc, Musculus pt«ry-
goideus internus Ö3ft.
— M. pyramidalis üüL
— M. recti 942.
— M. rectua 6ü3.
— — major t »•">*)
minor Üöü.
— auperior 660.
thoraco-abdominalis
— — — vorderer Ü&L
— M. rhoniboides t»80.
M. sacro-caudalis 667.
M. sacro-coccygeus (MiL
•-■ M sacro-spinalia ÜüLL
— M. scansorius ü9tL
— M. seiuiuieuibranosus <>97.
- M. seinitcndinosus 1>97.
— M. scrratus {autieus IMi
— - posticus lk»2.
— — inferior 1üj3.
superior
— M. soleus <tt>0
— M. Sphinkter cloaene HH7.
— M. spinalis (int).
capitis fiöH.
— M. splenius capitis et ccr-
vicis tut)
M. stapedius (>31.
— M. sterno - clcido - mastoi-
deus iüli ÜHtL
— M. ateruo-glos»aus (>.V).
— M. sterno-hyoideus «>ö4
profuudus *«4.
— M. sterno - mandibularis
Öö6.
— M. sterno-thyreoidciiB
— M. subclavius «iHt>-
— M. subcutanen* colli i'*'M
— - — — faeiei tüü
— - M. subscapularis ÖS< >.
— M. supinutor brevis WO
lougus lisn.
— M. supraspiuatus 1M1
M. temporal is ü2ü.
M. teusor tympani t>27
- M. tcres major <»SO-
— minor iiüü.
— M. transverso-spinnlis <>ö0.
iL transversus »»«l'l ö<>4.
M. thyreo-hyoideus Hö4.
— M. tragico - antitragicus
— M. trapezius «»40 079.
— M. trieeps surae
M. uluaris metacarpalis
dorsalis K90.
— — — radialis dorxnlis G90.
— M. zygomaticus <>3.V
— Muskulatur des Cebisses
Ü21L
— des Hyoidbngcns Büü.
— -- de» Oberarms <>87.
des Selmltergürtels 079.
| Säuget hierr , Muskulatur des
Trigeminusgebietes £20.
! - - Myocommata tiUä.
I — Nabelbeutel Ml*.
Nachliirn 7öö. 773.
• — Nasal ia lü±
I — Nasenhöhle 86».
— Nebenmik 41K*
— Nervus accesaorius H22.
— N. acustieo- facialis Kl 2.
— N. facialis 807.
- N. glnssopharyngeus 814.
N. hvpogiossus 82ö. 836.
N. lingualis 808^ 812.
— N. mediauus 837.
- N. mentalis K08.
— N. olfactorius 796.
N. petrosus superficialis
major 812.
— N. sphenopalntini 808.
— N. stapedius 812.
— N. trigeminus 807.
— N. uluaris 837.
— Nickhautdrüse 948.
— Niere WH f.
— Blutgefäße 4<W»
— Ductus papilläres iül*.
470». 471»
Ililus 1M>* mi
— Lappen 4tW* 4ft9 »
470»
Mark 470*
— Markstrahlen 470».
— Rinde 170*
— Silllln 4fiö*
Nierenbecken 4»iö *. 407 *.
I
Nicreukclch 4<>K».
Nierenpapille 4Ö7*
Nicrenpfortaderkreinlauf
4(x;*
Nuek'seher ('anal 529 ».
Nucleus caudatus 7G0.
N. deutatus 773.
Occipitale basilare 4!*>.
0. superius 400
Occipitalia lateralia 400
Ösophagus I4;i* f.
— Drüsen 145*.
— Falte 143»
— Muskulatur 143» 144» i —
- Schleimhaut LLL!. 144» l
Olive 773.
Omentum ***** ^
Oiuosternum LH*
Operculmn 7(i8.
Os priapi ö4«i».
osmotische 1M>8.
Ossitication der Wirbel 2ÜÜ.
Ostiuiu abdominale öl l4.
Oviduct öl 4». ölö».
— primitiver Ö10».
Pacini'sche Körperchen
870.
Palatiniiin ML
Sätiufthirre, Palatum durum
— i». moUe 8L? f. «HS«
aaf Figr. 53.
— Pallium 7li2.
— Panereas 197».
— — Beziehung zum Duo-
denum itw*
— Panereas Aselli 41,")*.
— Papilla i'ircuuiviiHuta [1'.
iVisuulatae. P. vallatae 873.
114*. 1 15* Uli*.
— 1' toliara S73. lir,».
— P lageuae HtJö.
Papillurkdrper ^59.
— Papillen «ies t'oriunt.s Ü3.
— Parietalia LÜ
— Pars pnihtatica dc^ Uro-
freiiitalcanals üÜLLl
— Patella ML
— Paukcnli-ililc
— Peniü ö>.>* .-.jf,* .->:i8* f.
öLil f.
fibröser Körper Ö13*
Muskulatur »44*
— Penisknochen rVtii *.
— Penisseheide 646».
— Penistasche 64n»
— D^erilymphatischc Hcalae
— Periotiea MAL
— Peronecranou 6ÄL
— Petrosum 400.
— Pever'sche Drüsen 1 n>T.
416»
— Pfauue der Hüftgelenke
älü
- Pfortader 407*.
— Pfortaderkreislauf P.M *.
I»har> nx Öti*. Iii*-
Pharj nxtousille öl*.
Pia mater 7Ö0. 78t».
Pigment 1ÜL
Pisiforme 532.
Plattnagel 1LL
plethodontes (Jebiss 09*.
Plexus braehialis 837.
P. cer\'icalis 835.
P. lumbo-sacralis 810.
P. verteUralis 815.
Plica diaphragmatica
- P. im
'umalis
P. subungualis 110*.
Pirns Varoli 756. 773.
Praeclavium 497, 49S
Praemaxillarta 404
Prämolares 7ö*.
Praesphenoid 401
Primordialcranium 39t;.
Processus coraeoides 496.
I». folii 903.
P. jugalis MIL
P. parauiastoidci 400.
P. pterygoideus 4Q4
d by Googl
Siiugethierc.
Siimjethirrr, 1'rocessuB stvloi-
des ML
V. vaginalis 524*. iMfi»
— Procoraeoid 496.
— Prostata AH«)» 640*.
— pseudosacrale Wirbel 259.
l'tervgoidea 404.
Pylorus 144« 146*
— Pylornsdrllaen 145 f.
— Raums auricularis vagi 821 .
lt. infraorbitaiis 807.
— R. internus 822.
— R. raaxillariii inferior 8()7. i
superior W)7.
— lt. naso - oiliariB trigemini
8()7
— Ii. palatinue WIK. 812.
— R. tertiu* trigemini W)7.
— Randbogen 760.
— Rectum 176*. 180*.
— R. Muskulatur 180*.
— Reil'sche Insel 767.
— Reisner 'sehe Membran 894.
— Renalarterien 398*.
— Respiration 314*.
— Hhinencephalum 7(52.
— Riechorgan 9ti6.
— RiechwUlste 391L
— Rippen 28JL 282. 292 f.
— Rolando'sche Furche 768.
— Rostrum ML
— Rückenmark 782. 78«.
— Rüssel aaa.
— Rilsselknochen 40Ü
— Sacralwirbel 258. 269 Fig.
14L
— Samenbläschen 520*. 521*.
— — Drüsen »21 *.
— Samencanal 538* f.
— Scapha 908.
Scapula 494. 19a. 496 Fig.
AVA
(Querschnitt 496 Fig.
Ml 4
— Schädel 409. 410
254.
— Schildknorpel 451.
2S&*. 2BA*.
— Schleimdrüsen 121».
— Schnecke 892.
— Schultergürtel 493 f.
Schuppen 133
— Schwanzwirbelsäule 260.
— Scrotuin 523*. 525*. 520*.
Fig.
288*.
— Scitenrumpfmuskulutur
649. 662.
— Seitenventrikel 764. 760.
— selenodontes tiebiss Ä4*_
— Septum pellucidum 769.
— serüse Drüsen 121*.
— Sesambein 543.
— Sinus der Kranzvene des
Herzens 406*,
— S. genitalis 520 *
SätufrUrierr, Sinus urogenitalis
47a» fi1Q» fi*» M7»
— Skelet der Kpiglottis 449.
der Hintergliedmaße
584 f.
— Speicheldrüsen 1«2* 123».
— Spina scapnlae 495.
— Spinaluen-en 825.
— Spindel 893.
— Splenialfurche 7(54.
- Splenium 768.
— Sprunggelenk 582.
— Squamosum 40O 406.
— Stammlappen des Vorder-
hirns 767.
— Stapes 397_ 902.
— Sternum 28L 293. 301L
- Stimmbänder 293» aHK».
— Stimmritze 296».
— Stratum intermedium 95.
— Streekfläche der Hand 692.
Streckmuskeln des Vorder-
arms 689.
— Streifenkörper 754. 760.
Stria meduilaris 769.
— Subarachnoidealräume 789.
— Subclavia 391*.
— Sulcus bicipitalis 501.
— S. calcarinus 766.
— S. calloso-marginalis 764.
— S. centralis 268.
— S. coronatus 765.
S. eruciatus 765.
— S. parieto-occipitalis 767.
— S. radialis 536.
— S. splenius 767.
— S. transversus 767.
— suurasylvisehe Windung
— Sylvi'sche Windung 7fi4.
— sympathisches Nerven-
system 844.
— '1 arsus 581.
Taschenband 893 *
— Tastkörperchen 870.
— Tela chorioides ventriculi
III. 770.
IV. 756.
— Tentorium cerebelli 789.
— tenninale Kürperehcn K69.
- Thalami optici 764. 770.
— Thvuius
— Thyrcoid 16L 288*. 293*.
*»4»
— Tibia 584.
— Tollwurm 140*. 111*.
— Tonsille 88JL 941*
— Tractus olfactoriu» 762.
— Tragus 907.
— Trochanter 584.
~ Tnba Eustachii 86*.
— Tuberculum majus 54L
minus 61 1 ■
olfactorium 762. 763.
Sihujrthirrr, Tunica dartos
525*.
— Tympanicum 404. 903.
— Tyson'sche DrUsen 64.")*.
647*.
— l'mbiliealvene 408*.
— l'nc.us 762.
— Unterhorn des Seitenven-
trikels 760.
— Unterkiefer 398. 406.
— Unterzunge 109*. 110*.
- Uraehus 4«6*. 422*.
— Ureter iflfi*. 4«i7 *.
— Urethra 647*,
— Uruiere 464*. 466*. 617*.
— Uroierenband 522*. »28*.
— Urnierengang 465*. 617 *.
nterine Cotyledonen 61 K*.
— Uterus 515*. 61 K* 617*.
515* Fig- 336.
Drüsenapparat 548*.
Schleimhaut 618*.
— U.bicornisölö*. öllLölfi*.
— U. bipartitus 61K*.
— U. duplex 51 H*. 517*.
— U. masculinus 520". 64(1*.
— Vagina 617* filfi*
— Vallecula des Rhinen-
cephalums 763.
— Valvula 146»
— V. cerebelli 773.
— - V. coeco-colica 177*
— V. foraminis ovalis 38<> *.
— V. ileo-colica 176*
— Vas aberrans 520*.
— V. deferens 519',
Ampullen des 519*.
— Vasa efterentia 61 9 :.
— V. spennatiea interna 528*.
— Velnin medulläre anterius
77:1.
— V.. palutinum 84> '.
— Vena abdominalis 408 .
— V. azvgos 4(>5*.
— V. cardinalis 404 . 406*.
108 . ■"*>*
V. caudalis 409_
— V. cava inferior 408 *.
- V. coronaria 390*.
— V. hemiazygos 406*
— V. hepaticae 407*.
— V. iliaca interna 4"<,.>".
— V. iliacae 408».
commnnes 409 *
— V. jugulares 404*. 40Ü*.
— V. jugularis externa 4iNi*
— interna 406*.
— V. omplialo-mesenteriea
m\
— V. renalis 409*.
— X. subclaviae 404*.
— X. vcrtebrales 404*. 406*.
— Veuensystem des Gebietes
der Ductus Cuvieri 404* f.
W2
Säugethiere — Salrao.
Saiigethiere, Venensystem der
Vena cava inferior 406* f.
— ventrale Candaltnuskulatur
667.
Längsinuskulatur tiö4,
— Ventriculus [Herzkammer
390*. 391».
Muskulatur des 390*.
391».
— V. Morgagni 297*.
— Verbindung des Ductus
choledochus mit dem I).
pancreaticus 195*.
— Verlauf der Gyri 763. 764.
— Vesicula prostatiea 620 *.
540*
— V. seintnalis 519.
— Vcstibuluiu oris <>33
— V. vaginae 647*
- VierhUgelplatte 7öö. 77ü.
Visceralbogen 397.
- Viseeralskelet 307.
- Vomer 402.
- Vorderdann 143» f.
- Vordergliedmaße 53£ Fig.
ML
- Vordorhirn 754. 766 f.
Vorderhom des »Seitcn-
ventrikels 7(i0.
Vorbautdriisen 546*. /U?»
- Wangen äü*.
- weicher (iauiuen H<;» 87» f.
295* 81»*. Fig. 5ii
- Wirbel 2ätL
- Wriaberg'scher Knorpel
294* 296*.
- Wundernetze der Ca mei-
den 410».
- — indentJliedmaßenlll*. i
— der Mesenterialgcfäße
410*
- Zähne ÜJA
- Zahl der Kippen am Seer-
num 303.
— der Wirbel 261.
— der Zähne 68*. Tili
Zitzen 125*. 128*
Zahmvechsel (>* *.
Zouula Ziuiiü 941.
Zunge 654. Wil f. HL? f.
lmi Fig. LL
— Bew eglichkeit der 113*.
— Hornzähne der 114*
— Muskulatur der 112» f
— Papillenbildungen der
Uli 115* 11(1*
— Pars intcnrinlaris der
Hl*
— 11 interinusculnris der
112*.
Zungenbein 451.
zweite Dentition 66*
Zw'ifu-Iieuhirn 754, 770.
775 f.
Säugethiere e. Artiodactyla,
Carnivora,
Celacea,
Chiroptera,
Condylarthra,
Edentata,
Instctitora,
Ijfimnungia [Hyrax),
Marsupialia,
Mnnotrtmata [Pro-
mammalia],
Xagrr,
Perissodactyla,
Pinnipcdia,
l*riinatrs,
Probascidea,
Pros im iY,
Sirenia Sirenen',
Tillodantia ;
ferner Aplaeentalia,
Didelph ia,
Haussängeth irre,
Multituberculate Säuge-
thüre,
PlaeenfaJia [Mono-
delphia),
Quadrumnna,
Ungulnta.
Salamnndra 9£ 115. 2ÜL 283.
288. 29Ö. 441. 480. 654.
Ü21. M7. 933. 937. 966.
liü 981 101 * 172*.
239* 248« hoi ». m\ »,
Salamandra maculosa, Kopf-
nerven «08 Fig. ÖÖL
Lunge 301 * Fig. 2111
ara* Fig. 2iL
Nasenhöhle (Kopfquer-
schnitt 969 Fig. üäk
Nervenvertheilung in
der Haut 864 Fig. 5m
Niere (Schnitt 4.X*
Fig. 3m
— — RumptVirbel - Quer-
schnitt 283. Fig. lfiL
Schultergiirtel 122 Fig
3üL
Unterkiefer,Zunge Quer-
schnitt 100* Fig. ÜL
Venensvstem 102 * Fig.
281.
ventrale Muskeln 676
Fig. 4ÜL
Zungenbein u. Kiemen-
bogen III Fig. 228.
Salamandrella Keyserlingi 528.
Salantandrina ttL lfltL 2411
241. 24iL 283. 3fin\ 3lkL
37L 328. 3HL
üäL 62L 628.
787. 844. 946.
976. 95A 101*.
LH
■> *
4"! * 458*. 499*.
Fig.
375.
441.
675.
965.
m±
238*
301
37t i.
47H
747.
972.
IM
• KU* 190*
371 *.
37tl*.
600*
— Arterienbogen 37>i
25äu. 2ßJL_
— Becken 5511 Fig. 31iL
— Bulbus arteriosus. Truncus
arteriosus (Schnitt 373*
Fig. 25Ü
— Giftdrüsen 115.
— Herz (phylogenetische Ent-
stehung" MAI Fig. 23L
— Mundhöhle, Zunge lflL*.
Fig. 62.
Kadius (Durchschnitt 208
Fig. 1(ML
X atra 781. 241* 272*. 499*.
& inarnlana *nuicuJata*) 802.1
Armskelet 525 Fig. 332.
— — Arterienstämme. Herz
3211* Fig. 255.
Bulbus arteriosus Quer-
schnitt 321 * Fig 252.
— Femur Querschnitt) 202.
Fig. HIL
— — Hintergliedmaße 523
Fig. 314.
— — Körperstammmuskula-
tur 625 Fig. 430.
Kopf (Querschnitt •
Zunge m± Fig. 5JL
212JL 213JL 271*
302*. m±
— s. auch Caducibranehiata.
— Fossa tetnporalis 379.
— Palatoquadratknorpel 368
Fig. 22L
— Rückbildung der Lunge
302*.
— Squamosum 379.
— S. Amblystoma,
Batrachoseps,
Caducibranch iata,
Chioglossa,
Deartiagnath Iis,
KU ipsoglossa,
Mcnobra neh idae,
Chtffrhodactylus.
Phthodotu
Plairodrlrs,
Salamandra,
Salamandrella,
Spelerprs,
'Iriton.
Sahna 2J7JL 3LL 940. 9JL* 189».
2t>4* Mi* 3fi0«
forio. Bachforelle 786. 2t^*.
- (iehirn. Medianschnitt
741 Fig. 46J1
- Harnorgane 454* Fiir.
Herz 310*. Fig. gjg,
Integument 8a Fig. HL
Ruinpfnuersrlinitt 229.
Fig. im
ed by Google
Salmo — Sauropsidae.
663
s.
s.
Salmo fario, Vorderhirn, Quer-
schnitt 742 Fig. 46L
laciustri*. Fario laetutris,
Kiemenskelet 432 Fig. 225.
salar, Cranium 346. Fig.
aw. 342 Fig. 209.
Herz 35Ü Fig. 24Ü.
Hintergliedmaße 568.
Fig. m
— Kienienhöhle 228*. Fig.
UM
- Kopfquerechnitt 48*.
Fig. 32.
Koi>tV.kHet353 Fig. 214.
— Labyrinth 883 Fig. ML
— RUckgratquerschnitt
234 Fig. 124,
- Schädel 345 Fig. 211L
Schultergürtel 414 Fig.
301.
salvelimus, Danncaual 132 *
Fig.aa
tndta, Laehsforelle 260 V
— Rumpfquerschnitt ,Em-
Saraus ««»
5. annularis 49fi.
& RondeUti lfiü
& Salriani 162«
Schuppe IM Fig. IL
Sarpev'sehe Fasen» 205. 208.
Sattellehne Hcptanchus) 325.
Saugnapf Petromyx.) 33*.
Saugnapfbildungen Würmer
Km.
lllß. 131 242.
287. 30JL 382.
390. 44L 44Ü
422. äüL 535.
677 B78 829.
30*
a
brvo
Fig. 13iL
Salmonitlae 267. 2?'». 437. 45*.
laa*.
2ß±*
Uffi» m* 2o5_
4/>4 ». 487*.
— s. Coregonus,
(kmertu,
Salmo,
T/tymallus.
Salpa, Salpen 64. 18L 916.
917. 19A
— Bauchrinne 19*. Fig. 12.
— Sehorgane 916.
S. bieaudata. Haue Ii rinne 214*
Fig. 153.
Salpa [Spanide 263*.
Samenbläschen Säugdh. 52* >V
n21*.
— Drüsen der Säuget/t.) ö21*.
Samenblase Vesieula eemi-
nalis Amphib. 502 *.
— (/frp/ft. öÜBJL
— Säugetli. öl 9*.
ÄZacA.) 491*.
— tftfcMf.) 496 V
— Tcyp/i 507 «.
Würmer)
Samencaual
Samenfäden
476*.
42ü_!
Säugelh.) 538» f.
Spermatozoon]
Samenleiter
Samenrinne
— [Monotr.\
Reptil. 532»
[Vögel. 535*.
s. Vas deferene.
CrocodU. 535 ♦.
537».
Saurii,
:i*6
484.
647.
USD
fift*
172*
Samenstrang a.
Sperma ticus.
Sarcolemma 610. 611.
Snreorhamphus 411 ».
— Herz. Venenstämme
Fig. 22L
Funiculus
:ss9«
UM
254
389.
HS7.
an -
Saurii s. Chalcididae, Chalet*,
Eidecltsen,
Humicagae,
Iyuanidae,
fjaeertidae,
Lacertina,
Ptychopleurae,
Rtngetechsen,
Scincoidae,
Yaranidae;
ferner schlangenartige Sau-
rier.
Sauropoda 677. 63 *. 83 *.
— Gebiss SB *.
s. Brontosaurus,
Dtplodoru*.
Sauropstdae ÜL 90. 109. 112.
116. 117. 141. 20». 204,
243. 2ÖL
286. 293.
329. 9B0l
398. 399.
538 V
acrodontes Gebiss 57 *.
Kizahn 63*.
Kpisternum
Krsatzzähne 57*.
Fonu der Zähne 56*.
Gaumen HA*.
Giftdrlise 119*.
Halswirbelsäule 249.
Musculus capiti-cleido-epi-
sterualis 677.
M. capiti-dorso-clavicularis
622.
M cleido-humeralis 629.
M. deltoides 612,
inferior (»79.
superior 629.
M. dorsalis scapulae 679.
M. (lorso-humeralis 629.
M. ilio-costalis H48.
M. latisHiiuus dnrsi 629.
M. t|uadratU8 luinborum
M. transverso-costalis 648.
M. transverso-spinalis 647.
M. trapeziits 677.
pleurodontcs GebisB ö7 ♦.
Regeneration des Gebisses
52*. f.
Hippen 287.
Seitcnrmupfiuuskulatur647.
Supraorbitalia 385.
Zähne 5ü*. Fitf. SB.
Zahnbildung »7» f.
Zunjre 85*.
a. Ameiridae.
Aguma, Agamidae,
A mpliisbaenidae,
Asealabotae,
ftrookexia,
Cliamaeleo,
212.
257.
aoo,
39t;.
■IUI
■um.
455.
196.
581.
633.
698.
772.
796.
812.
824.
840.
870.
898.
910.
935.
942.
964.
246.
259.
am
397.
403.
444.
isa
vm
624.
6.'U.
668,
746.
778.
800.
814.
834.
844.
874.
900.
925.
9*5.
945.
965.
8Ü93JL
118*. Uli
4ÜL
446.
457.
563.
626.
639.
6,77.
748.
786.
802.
821.
835.
845.
892.
9U1.
i>26.
937.
946.
966.
109*
41 15.
44L
458.
579.
6.31.
647.
6.79.
754.
787.
807.
822.
836.
846.
893.
903.
931.
940.
949.
974.
112* 1 13*.
256.
296
39:-?.
4m
407
449.
481.
580,
632.
6itL
680.
755.
789.
811.
823.
837.
808.
895.
905.
934.
941.
959.
55 ♦.
144«. 154
135*
IM*.
143*.
166*
176«. 1S3JL 18JJL 197«.
252
3I9J
289V
•38JA
•M)*. aaii
401V
■161*.
459J!
J65_
290^
385JL
392«.
166 V
292«.
3K8».
aaa»
463«
42J2L
im*. 504*. 506 ♦. 507 ♦.
5D8V 510V. 522JL 536A
Allantnis lü3*f.
— Allantoisstiel 4M*, f.
Aortenbogen 334 * f. *
387A
— Arteriae brachioccphalicae
382V
— Artericnb«»gen 334* f.
— Basihyale 445.
— Basioccipitale 382.
— Basisphenoid 381,
- Becken 563.
- Begattungsorgane 5I3<>*.
Sanropsidae — Seapula.
Sanropsidae, Bezahnun^ äo*. f.
Bulbus arteriosus 384* f.
— Carotis communis 387*.
— Ohoauen 390.
— Chorda 242.
( 'iliarnerven 800.
Cloake 1H3*.
Muskulatur 184».
CotnmeNa 38«. 444. 898.
Coronoid 393.
Dauerniere 4<a>».
Dentale 393.
Diaphragma tifiö.
dorsale Seitcnrumpfmus-
keln ilLL
— Ductus arteriosus 385*.
D. Botalli 38/j*.
Kntnmeninx 78?).
Kxomcninx 789.
Fenestra ovalis H80.
— rotunda 38LL
Foramen Panizzae 38ü±.
— (Ganglion petrosum 821.
(Gaumenbeine 390.
( Gehirn 748.
(Gelenkfortsätze 2ÜL
— ( iesclileehtsapparat ÖÜÜ f.
( Jeschmacksorjrane 872.
K74.
(Glandula thvreoidea 252 *.
Harnblase 4<a» f.
Hamcaiiiilehen 4K0*.
harter (Gaumen H!K>.
Hautdrüsen 11«
Hautsinnesnnranc 8«8,
— Hoden 502*.
IHlllen des (Jchirns 789.
Hyoidbogcn 447
— Jugale m
Keimdrüsen ÜU3.1
- Kieferj?aumenapparat387 f.
Kiefennuskulatur «24.
Kiemenskelet 444. 4äü.
Kopfskelet 319 f.
Krallen JJ2L
Laerymale 38«.
Mal|ii«rhi Vlies Körperchen
4<iQ* ö03»
Maxillaria 3S&
Meninx 789.
Menisci '247
Metanenhro« 4«0 ».
Mittelohr 'ML s;<K.
Müller'scher llatifr n03*
Mundhöhle, Drüsen 11«» f
Musculus adduetor mau-
dibulae «24.
M. levator maxillac supe-
rioris fi2ä.
M. masseter «24.
M. ptcrygoideus «2fi
M. temporalis «2ö
M teret» major «79.
Saitropaülar, Musculus trans-
verso-spinalis Ü42 f.
— M. trapezius «40. «77.
— Muskuiaturder('loakeö3<>*.
- des Hyoidbogens «30
der Kiemenbojren B3ft
der Niekhaut HU2.
des Schnlter^tirtel8677.
der Trijreminusfrruppc
«24.
des Unterschenkels Üü>i
Naaalia .m
Nebenhoden 507 *.
— Nervus accessorius 822.
N. facialis 807. 811.
N. jriossopharynKen« 814.
N. hypogfossus 824.
N. recurrens 822.
- N. tritfcmimift 807.
N. vairn» 821.
Niere 4/,n» f.
Structur 4H2».
Occipitale superius 282.
Occipitalia lateralia 382.
Opisthoticum 383.
Ossification d. knorpeligen
Wirbelsäule 241
Dstium abdominale n04
Falatina 389.
- Palatoquadratum 382.
Fancreas 197 *.
Farasphenoid ± iL
Farietale. Farietalia 38ü.
Paukenhöhle 390. S«I8.
Petrosnm 383.
Phnlange »79.
Flexus ccm'calis K'W.
— F. ischiadieus 840.
F. lumbosacralis 840.
Postfrontale 390.
Prämaxillare 388,
Fräorbitallücken 38L
Präsphenoid 384.
Frimordialcranium Üüll
Pterygoid 389.
Pulmonalarteric38o*. 382*.
Quadratojufrale 390.
Quadratnm 382.
— Itamus descendens 82ö.
I; mandibulares 81]
K. ophthalmicus 807.
II. palatiuus 811.
Kippen 28üf.
Kückenmark 78*5.
Sacralwirbel 2.">1
Sehläfenjfrube 3H1.
SchulterKÜrtel 484 £
S(|uamosum 3K4.
Stapcs 444.
— Subclavia 3H7 *.
Supratemporale 384.
sympathisches Nerven
system H44.
Sauropsülae. temporale Span-
ien 38L
1 — Transversum 392.
- Tranen« arteriosus 384 *.
Unterkiefer 333, 393 Fi«.
243.
Ureter 4fi0»
— Mündung 4fig»
Urniere 4M* 4ffl*. 4M*
Va« defereus n(X>*. 507*.
Vasa efferentia öOfi ♦.
— ventrale Länjrsinnskulatur
654.
Vomer 3*L
— Wirbel 24üf.
— - 8. Reptilia,
Saurnrar,
Vögel.
Sanropteryyia üL 249. 287
299. 3ütL 300. 48ü >
h\9 hiii nhl hlh HO *
Arm ekelet ö30.
— Becken aäJL
— Uoracoid 299.
— Hal«wirbel«änle 249.
— Parasternum 308.
— Kippen 287.
Schulterfrilrtel 4H8.
Skelet der Hintenrliedmaßc
.Ii.»
- s. XoUiosaurwt,
Plesiotauria.
Saururue t±L Ö33.
— Schwanzwirbelsäule 2Ü3.
— Zähne Ü2*.
— 8. Arehrm»}t(tTyT.
Savi'Bche Bläschen Torpaio
8Ö9.
Scala tvmpani lieptil. 889.
S. vesti'buii 893.
lieptil. 889.
Scalae, perilvmphatische 88J».
892.
Scaleni s. M. scaleni.
Scansore«, Klettrrvögel s.
Kuckuckr,
Papageien,
Pltctolophus,
Mcroglossus.
Jihamphantidar.
Triehoglonsi.
Scapha Säugeth.) 908.
ScaphirhtfnrJitta 43Ö. Ö48.2;-X>>
Scaphoid Ü2L
Scaphnpoden OL. AQU
— Muskulatur tiüü.
Scapula n»0.
— 'Amphib. 477.
— Chäon. 48A
Crocadil. 4UL
Knoehengaiund.; 473.
— LaccrtiL 487.
Sd by GoOgl
Scapula — Schlangen.
Scapula Monotr. 494.
— (Sättgeth 4114. Ml
- Jeleoat.) 123.
— Tetropod. 4Ü9.
— Urodeh 428.
— [Vögel] 49JL 482.
— [Siiugeih. : Canis dorne-
stictts , Dasypus longi-
cauda, Phascoioinys f ossär I
400 Fig. 313,
— (Querschnitte von > 'äug et h
Echidna , Myrmecophatja,
Ornithorhynchus 496 Fig.
314.
Scapulo-humeralis s. M. sca- 1
pulo-huuieralis.
Scnridae äüi öll äÜ g-B»
— l'harvngealtaschen I •.
Wiederkäuen 234
-•-IL Pscudoscartu.
Scarua.
Scarus 368.
Dentale 3Ü8.
X radians Mundhiihlc , Pha- 1
mixhöhl« 884* Fig. 163
Schädel Süuyeth. ÖÜJL
— ArcJiegosaurus Drehen i
321 Fig. 228.
— und Gehirn . Brontotheri-
um ingrns) 774 Fig. 487.
Chelonia 382 Fig.' 285.
Croeodiltu. Python, Strtt-
thiot 382 Fig. 230.
Cryplobranchus japonicus.
Mctu/branchtts lateralis' 37ö
Fig. 23L
Iklphin 411 Fig. 2oä. 412
Fig. 20«.
.Dmoceras mirahilis 414
Fig. 2Ö8.
Echtdna 4ÖÜ Fig. 280.
Uehörorgan. Echidna 1K 15
Fig. ööji
Medianschnitt , Hieehor-
gau, Echidna 96T» Fig. üOü.
Echidna aculcata 404 Fig.
250.
und Gehini, Elotherium
crassum 774 Fig. 482.
und Gehirn, Ei/uns eubal-
lus) 774 Fig. 482.
— [Froscit) 323 Fig. 222.
— - (Jadus .'U/> Fig. 207.
OoriUa 413. Fig. 2SL
— Ie/dht/opliis glutinosus 377
Kig. 232.
Mau in 4M Fig. 2Ö2,
— mit Gehörknöchelchen,
Mensch, Fötus 3112 Fig.
248.
und Gehirn, l'alacosyops
latieeps 774 Fig. 487.
— Pciromyxon nmrinus 32Q
Fig. löl
Schädel Reptilien : Crocodil,
Monitor Mi Fig. 238.
- Saugttlticre : Affe, A meisen-
fresser. Capibara , Pferd.
Tiger 41Ü Fig. 254.
— {Salmo salar; 345 Fig. 20Ü.
und Kienienskelet . »Sr/<i-
chier 412 Fig. 2ÜL
- Sirtdon 324 Fig. 228.
Spaltdaria 340 Fig. 2U2.
Sphenoilon 381 Fig. 234.
383 Fig. 238.
Testudo 38Ü Fig. 233.
Triceratops flabellatus 394
Fig. 244.
— 401 Fig. 248.
Hirotheil. Ziege t 4UU Fig.
242.
Asymmetrie de» 358.
Gesichtstheil des 380.
Wirbeltheorie des 303.
— s. Craniuni,
Kopf.
Kopfskelet.
Schädelbasis Bas taurus.
delphys, Lemur, 4118
Chelonia, Crocodilus
Fig. 240.
Monitor. Struth io fflftFig.
24L
Schädeldach Crnssopteryg.
ftfiL
Knochenganoid. 345.
Telcost. 34a.
Cristae des 411.
Schädelflossenkuorpel
Rochen 3211
Schädelkapsel 212.
prävertebraler Theil 325.
vertebraler Theil 32n.
Schädelknochen. Pueumatici-
tät der Vogel 321 ».
Schafe s. (Jcidac.
Schale Lamellihr
Mollnsr. 16».
Fi- Mottotretn,
Schalendriise
4281
Schambein s. l'ubis
Scheide s. Vagina.
J)i-
Fig.
388
Schichtung d. Muskelsystems
.Cranial, öl < ,
SchilddrUse s. Glandula thy-
roidea.
Schildknorpel s. Thyreoid.
Schildkröten s. Chelonier.
Schimpanse Simia trotdodytes
297 *,
Schizocoel 419* 4*t»
Schixopoda 2(>9 *.
— s. Mysidae.
Schitt ura 2öH».
Schläfenbein Temporale
Mensch 3ÖL 400.
Sciiläfendrlise Elephanf 120.
Schläfengrube 950.
— Suttrops. 3H1.
Sehlangen. Ophidier 62. IM.
102, 132. 242. 248. 240.
254,
384
302.
634.
822.
8»«».
900.
941.
!H>2.
/>«>»
22.
Crtulac.\ *it*
Scheidencanäle
öl2».
Marsitpial.
Scheidenvorhof I Vestibiilum
vaginaej Siingeth. -">47 *.
Scheidung der Blutartou
phih. 32Ü H7K»
.!«<-
3ü7_
3üL
Ih'pnoi
Oanoid.
Reptil. 383*
r-r/ 38fif,
Scheidung «ler
388*
Nasenhöhle
Scheukelporen
Mund-
28* Fig.
LaeertU.
und
18.
Ufi,
2iü.
211L
::^s
4:>8
Ü2ä.
7:«.
837.
8*K).
935).
IHK).
301
2äi
BBL
IM
ÖlS.
811.
84(i.
8!I8.
i»40.
VHil.
28L
aas
39ft
ÜÜjL
82ö
887.
m\.
\wi.
SHVH.
63»
2811
aaa,
Uli
♦>4tT
828.
888.
988.
948.
973.
83A
8ö»,8ö* MB* um » Iis-.
Hfl». 1201 12UL 13Ü1
1381 liüi
211
174*
183.
Hill H131 2481 Sil
2241
278»
am* a<>7». aiü*
22Ö1 2281 2221
r>79 » 2811 rtftt»
379*
aaOl 3811 3821 :t*7 *
3iKi». 404». 4<W,». 401
Hill 4Ö2*. 4Ü3J
604 *. öa^». ÄQ2J
6331 68fll
6QB*.
Ü321
Becken ö;*)4.
Cnnimn 392.
Kizahn <»3*-
Furchon/ähne öül
Gebiss 59» f.
(Jiftdriisc 118» 119»
Muskulatur 119».
Halswirbel 250.
Handskelet 534.
Hintergliedmaße ö77
Hv|iapophysen 2ö0.
Kieuienbogen I Iii
Larvnx 8ÖJL
Leber Schnitt ISli» Fig.
120.
Lunge :V*ö* f.
KUckbilduug der :«>r>».
Musculus rectus ÜüL
(juadratiini 388.
Hi])pcn 281L
Sacruni 2ö3.
666
Schlangen — Sebultergürtel.
Schlangen. Venensvstem 403»
Fig. 282.
— Wirbel 242.
— Wirbelfortsätze 255.
— Znngenbein 441».
— 8. Acrochordus,
Bucephalus.
Boa.
Callopliis.
Coluber.
Coronella.
Crntalus.
Cylindrophis.
JUpsas.
l>ryoph is.
Etaps,
Buaropk ü,
Soja.
Pernpodn.
Psammophis,
I'ython.
Knachtodon,
Stcnostomi.
Trigonorejihalns.
Tropidonotus.
Typhlops.
I ropeftis.
I 'iftera ;
ferner Angiostomata,
Eurgsfnmala.
Giftschlangen.
» Schlang' nart ige Saurier* ,
» - Eidechsen* , » - Lacerti-
licr* 4&L 490. 500. 634.
553. an»* ha* ao-i*.
— Becken ääH
Haudskelet 534.
— Sehultergürtel 490.
— 8. Aconita*,
Anguis,
Lialis,
Osphisaunts.
Sept.
Typhhsaurus.
Schlauch des Herzens Cra-
nial: 339». mn»
Scbleimcanalsystem 8150.
Schleimdrüsen iSäugeth. 121*-
Sehleimhaut Mucosa 29».
der Dann wand Cranial.
- des Knddannes Amphib.
122*.
— - Fi$ehe 111*.
[Säuifth. Ifil*
!'<«/// 176*.
des Magens Saugcth.
— des .Mitteldarnics Fische
— HU»
— SäHgcth. 1<W» 1H9*.
— iJ'öy/7 ltifi».
92.
Schleimhaut des Muekel-
magenB T'öyr/ 141*.
— des Ösophagus iSäugelh.
143*. 144» 14fi»
3/<7« /oitiil 143*
Fig. 99.
— deB Uterus Säugclh.
Schleitnsäcke IIB.
Schleimzellen Amphib.
— Fische 90. 9L Iii
— SdacA.) 88.
Schließmuskel Lameüihr. GQL
i Schlund [Ösophagus] 10*.
— [Crgniot. 127».
b. Ösophagus.
Schlundkieferzühne 51*.
Schlundknochen, obere
Srhlundring 710.
Annelid. 711.
Arthropod. 711.
Schlundrinne Wiederk.
Schlundrohr 8.L
Schlundsegel . Stützapparat
des Mgxinoid.) 322.
Schlussplatte 754.
Schmeckorgane [Geschmacks-
organe] Amphib. S72 f.
— Chactnpod. Kol.
Fische 872 f.
— Säugeth. 873.
— Sauropt. 872. 874.
Zungenquerschnitt. Echid-
na 114* Fig. 12.
Schmelz Zahnschmelz 151.
ifiü*
Schuielzepithel <w*>*.
Sättgeth. twi*.
Schmelzleiste 58JL
Selnncl/organ d. Zähne 4ti*.öO*.
— — Amphib. öö*.
Eidrehs. , hl*.
Sauget h. <>ö*.
Or/i t/// /;rA ync// im
— (J
Schnabel
4115.
— [W'Tosanr. t»2*.
— Tö</<7 Iii*- 631.
Anaj 102*. Fig. Iii u. IL
— /'(//vi crisfalns, jung 1 :M*
Fig. 8ü
Schnahelseheide l'ägel 95.
105. an*.
Schnauze Querschnitt, Kiech-
nrgan. Mos Musculus 9tt9
Fig. tili
Sc 1 1 n a uze nd r ii se Cha maeleo
IUI*
Schnecke llelix' Motwtr. 893.
l.'-ptil.
Su
«ler Mundhülde 2ft*.
888.
wvgetlt. S92. 908.
Yngel 891.
Querschnitt. Alligator 890
Fig. hhX.
häutige. Alligator lue ins
890 Fig. 556.
Schnecke,Phylogenese der 895.
Schneidezähne s. Incisores.
Schultergürtel [Bruatgürtel)
4fil 4fi7 f. 426. 484, Alii
— Amphib. Uli f.
.In///-. 480.
.Chamacleotd. 488.
[Chelonia] 484.
O/ imaera 4t 19.
Orocodil: 490.
Orossopteryg.) 471
Dittosaur.) 491.
IHpnoi) 471 .
Elasmobr. 4ti7.
[Oanoid. im.
Icht/tyosattr.' 488.
(Knochenganoid. 479 499
LaccriH. 486.
J/onö/r. 493.
(>/»wa«r.) 49Q,
Vleuracanthid. 4ii7.
/&y£/. 468.
>vi«///-///. lya f. im f.
Saurops.) 484 f.
Sauropteryg. 488.
.SWocA. 462. 499.
Stegocep/utl.) 476. 478.
7W«*/.i 422. 499
Tetrapod. 499.
rtfrtxfc/.! 428.
iTt^r/ 491.
Acipenser sturio 470 Fig.
295 u. 29Ü.
Alligator lueiut 490 Fir.
310.
u. Vordergliedmaße, .Im w,
Polyp! rrus 413 Fig. 299.
611' Fig. 324.
-.1 nguis.Iguana, Laeertilür,
Sphenodon, Uromastii 487
Fig. 3ÜÜ.
Tneile von Archrgosaunis,
Brauch iosaurus, Dinosau-
rus, Hylosaurus) 305 Fig.
183.
Becken und Thorax eines
Carinaten 491 Fig. 31L
Ceratodus 422 Fig. 298.
' Ceratodns. Polypterus 471
Fig. 29L
u. Steraum.Orupfo&rancAw«
japonicus 295 Fig. 122.
480 Fig. 80&
Eidechse, FroscJt. Schild-
kröte iäl Fig. 3üä.
und Brustflosse. Gadus
473 Fig. 300.
von Haien: Acanlhias nd-
»juris, llrxanehus 4<»7 big.
293.
und Rippen. Steinum von
iAJcerliliern: Iguana. Lo-
fhiurus. Platydaciylus 296.
ig. 124.
jd by Google
Sehultergürtel — Schwimmblase.
867
Schul tergürtel und Flossen- j
ekelet. Malapterurus electri-
ca) 512 Fig. 325.
— f Metopias diagnostietts' 477
Fig. 303.
— fu. Sternum. Ornithorltyn-
ehus 301 Fig. Iii 4M
Fig. 312,
— u. Sternum. Phrynosotna)
292 Fig. 12L
— -n. Sternum. /fawi tempo-
raria; 295 Fig. 123.
— Rochen: Myliobatis, Kaja,
RJtinobatus) 468 Fig. 294.
— I'arasternum und Becken,
Sphenodon punetatum, 307
Fig. 185,
— Teleostier: Jjepidopus cau-
dattn, Pagrus rtdgaris,
Salmo $atar) 424 Fig. 301.
— u. Flossenskelet. Teleostier:
Oobius guttat tu, Hemitri-
pterus acadinnus, Perist e-
dion cataphraetum, Trigla
hirundo 523. Fig. 326.
— (von Urodelen : Cryptobran-
chus japonieus, Menobran-
ehus lateralis, Salamandra
maculosa) 422 Fig. 304.
— (und Sternum. Üromastix
spinipes 305 Fig. 184.
— knöcherne Bildungen im
Ißä f.
— knorpeliger 462 f.
— Muskulatur des 622 f.
— primärer 469. 476.
— Relief des primären 476.
»ecundärer 469 f. 426 f.
Schultermuskulatur (und Arm-
muskeln, Anser cinereus
687 Fig. 436.
— 'Chimaera) 623 Fig. 422,
— lleptanchus) 622 Fig. 428.
— Hylolmtcs letteiseus fi80
Fig. 432.
Schuppen 131 f.
-- Acanthopt.) 163. ÜiL
— [Amphib: 168 f.
— Dipnoi) liiL
— tQymnoph.) 169.
— Reptil.) 132, Hl f.
— Säuge th.) 133.
— Stegocephai.) 168. 120,
— [Aeerinti errnua) 163 Fig. 25.
— Antennarius hispülus; 165
Fig. 8L
— Archegosaurus Dechenit
III Fig. 85.
— 'Batistes capriscus 164 Fig.
29.
— 'Centriscits scolopax 165
Fig. BL
— mit TaBtflecken. Crocodi-
hts) 869 Fig. 534.
Sehuppen Cyelopterus lumpus,
lfia Fig. SL
— [Diana semilunata 165 Fig.
SL
— [Esox lucius 163 Fig. 24.
— Halicutaea steüata 166 Fig.
8L
— Hydroeyon Forskalü; 163
Fig. 26.
— Icnthyophis glutinosa 168
Fig. 83.
— (Ltmnerpeton olAusatum
120 Fig. 84.
— 'Monaeanthus tatnentosus
165 Fig. 80.
— [Osteoglossum Ineirrhosum
163 Fig. 28.
— (Petrobates truneattts< 121
Fig. 85.
— (PhyUodaetylus 131 Fig. 44.
132 Fig. 45.
— {Sargus Salciani 163 Fig.
22.
— iSdcrocephalus laoyrinthi-
cus 121 Fig. 8ö_.
— 'Teleostier 161 Fig. 22. 165
Fig. 8L
— (Tropidonotus natrix) 133
Fig. 46.
— 'mit Tastflecken. Tropido-
notus natrix 869 Fig. 534.
— Bauch- 120 Fig. 84. 121
Fig.85,
— Ctenoid- HÜ
— Ganoid- s. dort.
— Leisten der 164. 167,
— Placoid- s. dort.
— Rhomboid- 162.
— Stacheln der 164. 162.
— der hinteren Extremität
'Vögel 133.
Schuppentasche Teleost. 16L
Schutzorgan, Hautpapillen als
131
Schutzorgane 24.
Schwärmsporen 42.
Schwan b. Cygnus.
Schwanz tAppendicul. 604.
— [Tunieat. 604.
Schwanzdriise Myogale 120.
Schwanzflosse 263. 269.
— 'Ampfiioxux 269.
— [Cetac. 232.
— 'Crossopteryg. 270.
Oyelost.) 269.
— Dipnoi 269.
— {Oanoid. 220.
— (Onathost.< 263.
— (Selach.) 269.
— (Sirenia 222.
— (Teleost. 220.
— äußere Homocerkie der 220.
— diphycerke 269.
— heterocerke 269.
Schwanzflosse, Muskulatur der
646.
Schwanzmuskulatur s. Caudal-
mnskeln.
Schwanzquerschnitt [Scomber
scomber) 64n Fig. 414.
Schwanzwirbel Querschnitt.
Acipenser sturio) 231 Fig.
121
— iCeratodus Forsteri) 264
Fig. 143. 226 Fig. 15L
— (Querschnitt, Ceratodus
Forsteri 230 Fig. 120.
— .Querschnitt . Pristiurus
melanostomtts 228 Fig. 118.
Schwanzwirbelsäule [Caudal-
aDBchnitt der Wirbelsäule]
223.224.244.253,255.260.
— (Chelon.)
— (Croeodil. 253.
— [iMcertil. 253, 255.
— [Reptü. 253.
— (Säugeth.) 260.
— Saurur. \ 253.
— (Vögel 253.
— (Acipenser sturio" 220 Fig.
150.
— (Colins gobio) 221 Fig. 152.
-— [Cyprinoiden) 221 Fig. 15L
— \TnymaUus rexiUifer 221
Fig. 152.
Schwein 8. Sus.
Schweine s. Suiden.
Schweißdrüsen (Glandulae su-
doriparae] 119.
— (Didelphys rirginiana 118
Fig. 38.
Schwellgewebe des l'enis Mo-
notrem. MT* 5381.
— des Phallus (Jlrptil.) fiSfi ♦
— | Vögel Ö3Ö.
Schwellkbrper der Haare 150,
— des l'enis s. Corpus caver-
nosus.
b. auch Corpus fibro-
surn
Schwertfortsatz (Xiphieter-
num; 296. 'Mtl.
Schwimmblase 884. 255» . 256» f.
4fia»
— lHpnoi 235* 256*. 266» f.
267».
— (Fische »W* 256
I — (Oanoid. 2öfl* f.
— [Sclaeh: 256± 2581.
[Teleost.; 258* f.
— (Alosa vulgaris 161* Fig.
Hfl
— (Clupea ha rem/us 261* Fig.
184.
— Carrina trisjn'nosa.Johuius
tobatus 261* Fig. 185
— (Schnitt. Ijepidosteus, 256*
Fig. 180,
66K
Schwimmblase — Sehorgane.
Schwimmblase Matrone* aor
2fül*. Fig. läÜ
Polypteru.o 2Ü2*
Hlutdriiscn
2M*.
der
«1er
Fig. 18_L
Fiitehe
Fi«eh
— Blutgefäße
*Ki* 2üäl
— ■ — Oanoid. 258»
Luft der fV.fr/ir ^Kft»
Luftgang der s. Ductus i
pneumatieus.
Muskulatur der Fitclte
G««oi7/. W
Opsitication an der Telrosl.
*rf>*
Stnieturder Fisehe 2Ü3_*.f. !
rmwaiidluiiir der, in Lun-
ken [IHpnoi 235* 25ii*- I
2M».f.
Wuiiderner/.e der Fische
-HO»
«. auch YVeber'scher Ap-
parat.
Sehwiramblasenartcric Crrr-
noid. 3<il *.
Schwimmblasenvene Gttnoid.
ML*.
XchirimmriUjrl h. Xutatnre«.
Schwungfedern Kerniges« 13H
Stiftend »*. auch John in».
Seinenidue N>4.
s. Cor vinn. \
John ins.
Seiaena
Seinenidae 122. 288. ÖÜi ÖZL I
IM*. 262*. 3Ü3i
HinterffliedmaUe 577.
< Issification im Corium 172.
s. Aeemtias,
Angnidttr, Awjnis,
( ^yelodm,
QnngyUus,
I'HQOWHIW.
Seinen»,
Seps,
Tracht/sannt*.
S'-inenx 448
Sfinridrte Olli'.
— s. Arrfomys,
Sciurns,
Spermophihts,
Tain ins.
S' inrns 129. 115*. 52.ri
Sdcra 923. 924 f.
— fibröse Theile der
Scleralknochen Fische 925.
Scleralknorpel 924.
Scleralring Amphib. 925.
Scleroblasten Ifil. 201-
— • Ampltioxm fl05-
Selerocepliahts 55».
6'. lalnjrinthieiu, Bauchschnp-
pen 121 Vif:, öll
Seieroder nti 1 1>4.
— s. Balitfeg.
Monaeanlhns.
fhdrnevut,
Triacanthtu.
Selerosepten 180,
Sclerosirung d. Chordascheide
238.
— s. aucli Verkalkung.
Seierotom Amphioxn* iMtö.
Seuleinen 711.712. 328* fr*l*.
Seolopendrn . Seofopendren 331 * .
— Gefäßsystem 33L*. Fijr 229.
Scolopophoren Jnsecta) 876.
Seomoer scoml/rttst HS?*.
— — Schwanz Querschnitt
tüä Fig. Iii.
Seow/»TW>cidiie 130* 1.t8*
1ti2 »■ IH'.I».
— h. Jirlone.
Kxiteortns,
Hein irha m ph na.
Seond>eridne 239. 4IL 79«. 945.
Ui2*. 22'»». 4<Mi«
— s. liramti.
< 'nronx,
( '»ryphnen idnr,
IHnnn,
Echenei*,
Satter atr*,
Peiamyis,
Seoinber,
Stroinafens,
Thtjnnns,
Xiphias,
Zeus.
S' oprlidae 8(i3.
— llautainncsorgane Hti'l.
— Nebenaugen 863.
— s_. Aryyropeleens.
Storpneita 1<u 229
— Kiemenhöhle 22Ü*. Fig. lütt
•S. scrufa 490*.
Srnrpwnidne TL 29. 713. 913.
211* 332*. 12«!
Srylliitm 22Ö. 27_4_
427. 430. qOL
K27. 188* 35*JL
925.
— (lelcnk der 925
— Uewebsforinen
ihitt. 927 f.
- knöcherne 'Iiieile der f>26.
knorpelige Theile der 925.
!>2Ö.
Sclcrnlkuncheii Amphib. ^25.
— Mittelaujje 913.
— h. Pseiuloseorpinnr.
Scrotum Tunica dartos. Ho-
•lcuKack) fiafl»
— Mni.srh) 525» ö9<;»
der 925. - - Sanycth . 523JL 52dA Ö2ÜJL
— Tunica dartos des Siinycth. '
<>2ft* n-?»*.
Seyflv/ae llnniseyllitnn,
J'rüfinrns,
Scotlinm.
33Ü. 421.
505. .ry>;,
— Ampullen Kostrum-Durch-
schnitt H5H Fig. 524.
— (iallertrJJhreu dessgl. 858
Fijf. 023.
Kienienhöhle Schnitt 22t;*
Fiir.
— Kopf mit XasennTube und
HautsitineHorganen954 Fig.
593.
— Jtumpfquersehnitt 2Iö Fig.
— Spinalnerv 827 Fig. 5Ü9.
— Unterkiefer (Schnitt) All±
Fig. 2L
iS. eanieida, Labyrinth 880 Fig.
541
Seytnnn* 332. 335 m 42L
503 51ÄL 5JA Ü2LL Ü22.
tVÜL 7:tö. 737. 933. 42'.
15Ü*- 3.V.» 3H'2* 4H0*
— Bruatflossenskelet 51M Fig.
MIT
— Herz 35ji*. Fig. 21L
— Kopfskelet 3Üq Fig. 11ÄL
Sebasteg 3g» ». 494».
Seeodonte Molares 74*.
Secrete 421*. 432*.
Secundäre Augeublase i)22.
Seciindäre ( 'hoi dascheide 18*).
Secundäre Knochen 207.
j Secundäre Organe 4iL
; Secundärer Nierengaug Am-
phib.) AOI »
1 Secundärer Schultergürtel
4ti9 f. 42fif.
Secundärer Urnierengang
Levdigseher üangl 447 ».
— — *.SV/«c//. i^O»
Secundäre» Brustflossenskelet
511.
— Trlenst. ÖLL
: — Curacoid Anttr. * >.
| — Flossonskelet 223.
Si eleyn 2Ö2-
Sersch ildkröten , Chelon idae
174. 529. 938. lüü
— s. Chelonia,
Dmnntoehelyilue,
Erefnnjehelym.
Splitt rg it.
St isehirttlben £. Sferna.
Segmentalgänge 205*.
Segmeutalorgaue s. Nephri-
dien.
Segmentirung des Kopfschil-
des Crphalaspid.1 313.
Sehloch i Papille J 923. 928.
931. 933.
Sehnerv s. N. opticus.
Sehorgane 849. 910 f. 917 f.
— Saljten 916.
5d by Googl
Sehorgane — Selachier.
Sehorgane, ectodenuale Ent-
stellung der 916 f.
— mediaue s. Medianaugc.
— Vorgeschichte der 917.
— ». Auge.
Sehzellen Gaatropoä. 915.
Seitenauge [lAmulus 913 Fig.
588.
Seitencanal Amia culpa 861
Fig. 029.
Seitenfortaatz der Wirbel [La-
teralfortaatz, Processus la-
teralis] 213. 21L 2äÜ. 2ÖL
Seitenlinie 613. 861.
— FmcAc; llkL
— ÖtiaÜiost. 643.
— Nr/flc/i.; 86t.
SeitvnlinienuiUBkel 8. M. rectua
lateralia.
Seitenmuakel AmphUam 6U6.
Seitenorgan Protobranch.
961.
Seitenrumpfmuskel Oyclost.
M5.
— dorsaler 611 f.
Seitenrumpfuiuskulatur <7/f-
/on. 6ÜL
— fycfo»' 611. 645.
— Petrvmyx. ML
— /frnff/.i 660.
— Süugetli. 6J9_. 662.
Saurier 617.
— Sn Itrop 8. Ml.
— IV ÜÜL
— Amnutcortr» 611 Fig. 41 1.
— Barbus culyari», 645 Fig.
413
— s. Seiteustaiuiumuakulatur.
Seitenstauuuiuuakulatur 611 f.
— dorsale Uli f.
— ventrale 651 f.
Seitenvene Mach. 401 ♦.
Seitenveutrikel des (iroßhirns
744. 761. 754. 760.
— Ainphib. 716.
— — — Dipnoi 714.
Heptil. 715).
— Saugeth. 751. 760.
— Vögel 751.
— ■ — — Unterhorn des Sätt-
grthiere 760.
— Vorderhom des
Säugeth. 760.
Seitlicher Nasengang 959.
Mache, iiuixima 47*
Selachier 65. 66. 88* 92. 113.
L1L Lil Liii lüLL LÜL
163. ITA ܻL IHM. 199.
2ULL 22Il ±£L 23U. 23L
236. 236. 232. 239. 261.
266. 261L 222. 223. 221.
222. 229. 28L 282. 31L
321. 325. 33L 831 338.
339. 3111 3AL 313. 3Ü
:iv.i.
Z8£
13L
JIlL
132J
t<2JL
134*
122!
Ii 166* 17Q*.
LLL
[• IHii«. IHK»
•>>7 «
Ml '
228 *
216.
2302
211L
268* 312*. 318».
a2
35L2L 3532L
3üsjL 300*
LLL
139J
4n1* 452*.
158 • BZ*.
393*. IUI*.
HS*
1LÜ2L
JJiL
Uli.
1552
ifl02
fflA* 495»
41»'.)«. 690*
Stlachier, Aorta 31« * 3t«*
— Archipterygium 5113. 561.
— Augenarterie 393*.
— Ausführwege der Ce-
Bchlecktsorgane 4H0*.
— BaBibrauchiale 120.
— Basihyalc 123.
— - Basihyoid 133. 136.
— Baucli flössen als Begat-
tuugsorganc LLL 530*.
— Bauchflossenskelet 504.
Selachier. Beckciigürtel 548.
tag,
— Begattungsorgane 113, 56» i.
— Bownian'sche Kapsel HO*.
— Brustflosaeiiskelet QÜ3. äüä
Fig. 316.
— Bulbus arteriunus 356*.
— Bursa Kntiana LX*.
— B. pylorica 158*
— ( 'ardiohrauchiale 12L
— Carotis 393*.
— Ceratobrauckiale 4jjQ,
— Chiaauia nervoruui opti-
coruiu 736.
— ( 'hordascheide 22Ö.
— Circulus cephalicua 393*.
— Cloake 183*.
— Connuissura posterior 736.
— Conus arteriosua 351 * f.
Klappen 352* 354 *.
35Ö*.
— Copulae 123.
— Copulare 1241.
— Craniuui 325.
— Drüsen a. d. Bauchflossen
113.
— DrÜsenBchlauch am Eud-
dann 455*.
— DrÜBenzellcit 86.
— Ductus Cuvieri KM *.
— D. cysticus 18H*
— D. hepatici 1SH*.
— D. hepatico-entericuslSS*.
— Eileiterdrüso 190*.
Epibrauehiale 420,
— Epidermis HJL
— Epiphvsis 736.
fingerförmige Drüse Or-
gan de» Kiiddann» 171 *.
1?>* 1"?4* 17ft*
— Flossenträger 222.
— Uallertrühren 858.
— (tanglia habenulae 736.
— » iehirn 735 1*.
- (ieschlechtsorgane Imc-
mnrgus 487 ♦.
— Clandula thvreoidea 251*.
Glomerali 440* 4ni»
— CloBBohyale 133. 136.
— llarucanülf heil 450*. 451 ♦.
— Harnleiter 4öl*
— Hautsinnesorgane Embrvo
855 Fig. 52L
— Hautskelet löL
— Ilautzühne 15S
— Herzbeutel 3LL
— llintcrhiru 7:w. Hl»i.
— Hoden 182*. 1911*
— llomfiiilcii der Flossen
1,'>4 -JCi4). 509. 5ti7.
— Hyoidbogen
— Uyoidcopula 122.
— llviiinaiidibularcanal 84>I.
«70
Selachier — Semnopithecus.
Sfhchier. Hypobranebiale 420.
— Hypobranchialrinne 2hlÜL
Hypophysis 736.
— Iufraorbitalcanal 861.
— iDfundibulom 736.
— Kieferbogen 331 f.
— Kieferzähtie 332.
— Kiemen 2221 f.
— äußere 224*.
vordere 223». 2211
- Kiemeubogen 462 Fig. 2M
2221,
— Kiemendeckel 231 ».
— Kiemenstrahlen 33a. 422.
•>23»
— Kiementaschen 2221 223»,
— Knorpel lifiL
— Knorpelstrahlen d. Flossen
köpf m
— Kopfskelet 324 f
~ Labialknorpel 331 f. 301.
— Lateralcanal 861.
— Leber 188».
— Leberveneu 401».
— Lippenkuorpel 331 f. 30».
— Lobi nervi vagi 816.
— Lobas inferior 736.
— L. lateralis 736.
L. olfaetorius 735.
— L. posterior 736.
— LorenzinitM-he Ampullen
858
.Magen 131».
— .Magend rüsen 131»
— Magenblindsaek 1H1*.
— Malpigbi'sehesKürperchen
l-'.l «, 452»,
MeBonephros 439». 440».
— Mesoptcrvgium Ö04,
Milz 418*.
— Mittelhirn 736. 738.
Mixiptervgium 567.
— Mundwinkelfollikel 224 ».
Musculus adduetor uiau-
dibulae 622.
M. arouales fiä2.
M eoiietrietor superficialis
M. coraco-branchialis 6ö2.
M. coraeo-hyoidens <>52
M.eoraco-mandibularis652.
M. iuterbasalcB 621
M. interbrauchialis 621 .
M. interuiandibulariB 627.
— M. latero-seapularis 673.
M. levator maxillac supe-
rioria 622.
M. retraetor palpebrae su-
perioris 622.
M. spinales 622.
M. trapezius 640.
Muskulatur des Trigemi-
nusgebietcs 620.
Sriarhirr, Nacbliim 737. 738.
— Nasengrnben 964.
— Nasolabialrinne 959.
— Nebenhoden 4301
— Nephrostom 444>» 450»
451 ».
— - Nervus hypoglossus 824.
825.
— N. olfaetorius 795.
— N. vagus 814.
— Niere 4501 f.
— Nicrenpfortaderkreislauf
40»» 401 ».
- Occipitalregion 326.
— Ontogenese d.(<liedmaßeu-
muskulatur 6W.
Orbita 321.
— tlvarium 487 » 41» i *
- Oviduet 4'.M)».
— I'eduneuli eerebri 736.
— Pcdunculus olfaetorius 735.
- Pharyugobranchiale 420.
— Plexus chorioides ventri-
culi III. 736.
— P. postbranehialis 843.
— Processus iliacus 548.
— Proptervgium 604. ö6ö.
— PseudoDranchie 223*.
— Ptervgopodium 562.
— Pylo*rusrohr 131 ».
— ItamuB brancbiales 817.
— IL branehio - intestinal in
819
— K. tlorsalis 819. 826.
intestinalis 818. 820.
lateralis vagi 819.
palatinus 814.
pharyngeus 817.
posttrcmaricuB 814.
praetrematicus 814.
ventralis 826.
visceralis 827.
I — Rieehgrubeu 954.
— Rippen 274.
i — Saccus endolymphaticus
884.
— S. vasculosus 73t».
— - Samenleiter 461».
— Schädel- und Kiemenskelct
HI Fig. 2611
— Schleimzellen öö.
- Schulter/rUrtel 462. 439. !
— Schwanzflosse 269.
, — Schwimmblase 256». 258».
— Seitenlinie 861.
— Seitenvene 401».
— Skelet de« Kiemendeckels
■ US
— — der uii]iaareu Flosse
264.
— Spinalnerven 824.
— Spiraeula 223.»
Spiraldarm 157»
— Spiralklap]>c 157».
Sdaekisr, Spritzloch 335. 223«.
**>»
— Spritzlochcanal 2231 221»
230»
Klappe 2241.
— Spritzlochkieme 2231.
— Subintestinalvene 4011.
— Suprarenalkürper 843.
— Supraorbitalcanal 861 . 862.
— Supraperieardialkürper
— sympathisches Nerven-
s'vBtem 843.
— Thymus 247» 249»
— Tractus olfactorius 738.
— Truncus branchio-infeeti-
nalis 819.
— Tnber olfactorium 735.
— Umwandlung des üvoid-
bogens 333 Fig. 1921
— untere Bogen 236.
— Ureter 451 *.
— Uraicre 441». 450*.
— Urnierengang 451».
— — secundärer 450».
— Uterus 490».
— Vas defereus 49Ü1
— Vasa efferentia 4V*"*.
— Vena cardinalis 4001 4011.
— V. caudalis 400».
— V. renales advehentesiül^
revehentes 4Q1 *
- V. subclavia 4011
- ventrale Längsmuskulatur
652.
Rumpfmuskulatur 656.
- Verbreitung des Nervus
vagus 817 f.
- Verknoeherung d. Skelets
der Rückenflosse 266,
- Vesicula seminalis 491».
- Vorderdanu 131*.
- Vorderhirn 735. 738.
- Wirbelsäule 225. 321
- WolfTscher Gang 450».
- Zähne 401 f.
- Zungeubeinbogcn 332. 421
Fig. 266.
- Zwisehenhirn 736. 738.
- s. Haie.
Ror/icn ;
ferner pentatmne Selachier.
Selenodonte Molares 74 V
Selenodontee Gebisa Säwjeth.)
211
SemimembranoBus s. M. seiui-
membranosuB.
SemitcndinoBUB b. M. semi-
tendinosus.
Scmnopührcidae b. Colobm,
Natalis,
Srm nopith ecttx.
Semnopithecu* 664. 767. 147 *.
S nasicius 297 *.
d by Google
Semnopitheeus — Sirenia.
671
Sem uopithecua S. auell Xasalis.
Sensible Nervenwurzel 727.
826.
— Nervenzelleu 708.
— dorsale) Wurzeln d.Spinal-
nerven Acran.< 727. 729.
— — Craniut., 826.
Sepia 430».
.S". offirinalüt . Kopfknorpel
1H4 Fi^r. 92.
Seps 534. 577. 837.
Septa [Federseelel 131L
— interbranohiale Cyelost.
2-21»
Septen s. auch Sclerosepteu.
Septum atrioruui jVorhof-
scheidewand Amphib.
36**. 369*
— - Lhpnoi a*w*
AV-,,/,7. :wn» aai»
— • — Vögel, 383*.
— — Foranien ovale de»
(Siiugelh. 389«.
— — Fovea ovalis des r<ö</<7
383A
■- Muskulatur des ;4m-
phiij., am«.
S. interorbitale 332. 348. 949.
— — lAtrrrtU. ML
S. pellucidum Säugcth.. 759.
S. sinus venosi Reptil. HHo*.
S. transvereuui 1555.
S. ventriculormu Jieptil. 382*.
S. der Nase 965.
Seröse Drüsen Siiugeth. 1*21*.
— Häute IM*, f.
Serosa des L'öloms 199*.
Serpiüa 876
JSerranu.it 498*.
— Zwitterdrüse 496A
Serratus s. M. serratus.
Serum 1«»*.
Sesainbein Säuget h.
— fKitytf. 682.
Sexualniere s. (Jeschleehts-
tbeil der Niere.
Siebapparat der KiemenhOhle
Amphib. 243»
— fJefüßsvsteiu des .l««r.
378*. "
SUuridar. Wehe 1QL 159. JüLL
267. 342. 349. 352. 354.
355. 352. 364. 438. 439.
,.1 1 78S. NS2. SM. 92ö.
162J. 23H* 2Ö9». 2Ü2A
— s. Ageniosus.
A rgyroptiectm ,
Bagroidae,
C<dliehUiys,
Claria*f
Ihrras,
Hrtrrftbruntlt um.
Hypostoma,
Süuridae s. Ijoricaria,
Macrones,
Malapterurus,
Pimelodus,
Platystoma.
Saccobranrhun,
Silttrus,
SynodotUis;
ferner PanxenceUe.
Silnrus, Wels 358, 828. 2K1 *
S. ytanis 181)» «Kl*
Caudalsinu* 414» Fig.
289.
Kieferstiel u. Kiemen-
deekelskelet 355. Fig. 2ÜL
Ovarium 48?* Fig.32L
Simia satynis s. Pilitrcus sa-
tyrus.
S. troglodytes, Schimpanse
297 ».
Singmuskelapparat Vögel.
283» 285JL
Singröf/el s. Passere*.
Siunesblase .Icra«. 723.
— [A*eidS 719.
Sinncsepithel Carmarina ha-
ätata 848 Fig. 518.
Sinneshaar 850.
Sinneskanuner Tnnicat. 916.
Sinnesknospen 976.
Sinnesorgane Ü9. 14. 710.
847 f.
— Cölent. 847.
— Meto-. 847.
— Protoi. 847.
— der Zunge Amphib. 95*.
Sinnesplatten 859.
Siuneszellen 705. 859.
— Acran.) 853.
— Cöieut. 848. RÖ0.
— Cranint. 854.
— Wurmer 850.
— \Lumbricus 851 Fig. 519.
Sinus cerviealis 246*.
S. endolymphaticus 884.
S. genitalis [Säugeth.) 520*.
S. maxillaris 971.
S. rhomboidal ! Cromo/.) 782,
— — yCrossopteryg.) 743.
S. urogenitahs s. Canalis uro-
geuitalis.
S. utrieiili superior 886. 887.
— • — — [(hialhost.) 881.
S. venosus H46*. 11)1« 402».
403 ♦. 407 *
Amphib: 3f«»
Fische, aift» 348».
- Uieptih 379». 380».
- — ;IV; 383«.
— - Klanpen des Fische,
H4S /
7^/i7. 380*.
- Leberveneii- 401 *.
Lymph- [Fische, 413*.
Sinus. Pericardial- Arthropod.
330»
— der Kranzvene des Her-
zens Säugeih.) 4ün».
— der Niere [Säuqclh. 466*
- a. auch LyinphsinuB und
Vencusinus.
Sipho ljamdlilrt-S 6HL.
Stphouophoren 9 *.
Stphonops 174 *. 371 *.
& atmulatus 190»
Siphonostoma 202*.
Stpuiwididae öillL 420*.
— s. Sipuncidus.
Sipuncidus 426 *
Stmfoii 240. 24_L 322. 44_L
528. 787. 972. oö^ 100».
241*. 244» 248*. 271*.
272». 371». 499»
Craniura 324 Fig. 22H u._22iL
— Integument 92 Fig. 22.
— Sihädel324Fig.228u.229.
Unvirbel (Quersehnitt) Em-
bryo 659 Fig. 421L
— B. auch Amblystoma.
S. mezicanus, Labyrinth 885
Fig. 546.
& pisciformis, Nasenhohle u.
Jacobson'sches Organ 971
Fig. üliL
Plexus cervico-brachia-
lis 833 Fig. 543.
— — Wirbellängssehnitt 241
Fig. L3Ü.
Sircn 1118. 245. 322 328. 483.
ßj£L 814. 972. 34JL Ö4JL
üil »:v>* H>3». Z^L
:>A.\* 271» '>->>* L>7:t»,
:tiH * 371 *
37S» 418» 406».
:-V7f.»
Arterienbogeu
2611.
3261 Fig.
Daniiarterieu 394» Fig. 225.
.S'. lacertina, Finger 109 Fig. 28.
Labyrinth 885 Fig. 542.
Nasenhöhle uud Jaeob-
son'sehes Organ 972 Fig.
614
- KUckenmark (Quer-
sehnitt 787 Fig. 49Ü.
Sirenia, Sirenen. 6JL 99. 129.
145. 222. 303. 492. 498.
541. 541L öüL 58Ö, 9ü
92*. 113» 11/S» 124 *■
149» 180». 294 ». 299».
311*. 517».
91 V 92 ».
Hecken 56L
(iaumenleisten
Kauplatte 91A 92i
Sehwanzflosse 222.
Vorderanuskelet ;V41 .
s. Halitherium,
Manatus.
fthytina.
B72
Sitta Sphciiodou.
Sitta i*«»
Situs visceral» s. Eingeweide-
lage.
Sitzln-In n. Ischiutu.
Sirathrrium lüL
8kelet 582 f.
-- \Ampliwztu 216.
Craniot.] 125 f.
— [Wirbfüi,., igst
[Paiacw\nmilylHs (iunni
3M Fig. 223.
Pelromyxon (luriuliiü 223
Fig. LLL 321 Fi*, 188. 41Ä
Fig. 25IL
Ableitung des 5*1 f.
Entstehung des 5H7.
häutige* 1 93.
— - Neugestaltungen de», durch
Coneresecnz öül.
— Pueumaticität Üimmtur.)
- ( ri^r/! 315*. 320*-
präcraniales 322.
präorales 363 f.
— Sonderling der großen Ab-
thcilungcn des 21Ü f.
Tentakel- ifyjrinoitL 322.
Verbindung d. Skelettheile
218. f.
— viscerales 312. 32L 331 f.
382.
— Vorgänge am f WirMth.)
582 f.
- der BauchÜos»cu 564 f.
8. Bauchflosse und
ßauchflnsscnskelet.
des Beckcngürtels MI f.
s. Beeken u. Becken-
gürtel.
der Brustflosse 5U2 f.
8. Brustflosse, und
Brustflosseuskclct.
der Chordaseheide. Ver-
knücheruug Trinkt. 238.
der Epiglotris Sutu/eth. AW.
— der freien HintcrgliedmaLSe
524 f.
rbersichtdcs521.
— — s. freie Hinter-
gliedmaße.
der freien Vorderglied-
inaCe 5U2f.
Übersicht des52L
— — .h. freie Vorder-
gliediuaßc.
— des Fußes 522 f.
der (Hiedmaße 461 f.
— der Hintergliedmaße 542 f.
s. Hintergliedmaße.
— des Kieiuendeekels 353 f.
— — — {Ktutchrngnnnid.'ArA.
- — — [Setaeh. 354.
TeUott.\ 354.
Skelet der medianen uu paaren
Flosse 2li3 f.
[IHpuoi 264.
Kfwchmyarund.
222.
[Selaeh.) 224.
Trleott: 222.
— der Kückenflosse, Ver-
knücherung Srlarh.) 266.
— des Sehultergürtels 462 f.
— des Vorderarms 524 f.
s. Vorderarmskelet.
der Vordergliedinaße 422 f.
h. Vordergliedmaße.
— s. auch Handskelet,
Schädel.
Skeletbildnug.
Stützapparat,
Stütxorgane,
Viseeralskelet,
Wirbel
und Wirbelsäule.
Skclethjldungen Alcyonar.)
IS»
t/////<o///«/. ML
Brach iopod.) L8L.
— EchmoatrntJ] 182.
— .(Jan/an id.) 180.
Madrcporid. JL8U.
MoUiim.) 18L
— ifYotox. 3L
— WirMhar 17t) f.
— ir»r//or, 181
Skeletogenes Blatt Amphiox.)
HQtt,
Skebtsvstem 22. 122 f.
Skelettheile des Luftgauges
Ainphih. 2221 270».
Smaris ndyaru 169»
»SV/a 454 ♦.
Sulrnnf/astrca TL 599. 715. 87(5.
15*. 43ü*
— Hartgebilde der Haut 22.
— Hautuiuskelsehlaueli 599.
Nervensvetem 71ö.
£olcus s. >f. s(deus.
Soipuga 22. 713.
Solpiujidar tL (ialeodrs,
Solpuya.
Somatopleura 21± tt>9*.
Amphüir.) 005-
Sondernng der (iewebe 5L
[Prtttvx.; 61.
Sonderuiig iler großen Abthei-
lungen des Skeletes 216 f.
Sorrs Iii). 12S n»; 4!>:>
Soricitiw iL Mucruscclidar,
Myoyalr,
Sorrx.
Spanner des Patagiuum Töy<7
U82.
Sparidae i38. öü 52i 263*.
— Oehlss öl*.
Spariilar 8. äu\
t'lmi^ry».
Payrllm,
Paynts,
SaJpa.
Sur y hs.
Spannt.
Spanu 263*.
— OebiM äl^ Fig. 3ü.
Spalitlaria b. Pulyodon.
Sprchie 442. 10H». 121* 171*
17Ö*
Speicheldrüsen Molütsc.) lh±
Säuytth. 1>2* 1!>-S»
— (Echidna) 124* 83.
- (ifaÄ) 124* .fig. 84.
Speiieröhre b. ÜBOphagUB.
>i}rlert>ea, Geotritfm llL 44JL
787. 101 *■ 1 1H* 4JS8*
fiDQ*.
& tviriV^a/tM.Frogeuitabivsteui
c5 ÖÜQI Fig. 322.
Spenna 432 *. 463* 476* Ö1S»
Spennakcru 425*.
Spennatozoen ^Samenfaden]
426JL
Spermophilm 31)*
Sperrgelenk 223.
Sphacroxfwn 38.
Spharyis 116. 122. 174. 176.
tS 4. ääL 552.
— Hautskelet HL
S. coriaeea 278*.
— • Querechnitt durch zwei
Hippen und das Integu-
inent 28ü Fig. IHL
Küekensehibl 175 Fig.91
dessgl. (Querschnitt 22<ü
Fig. US2L
Sphenethmoidaie Amphib.
322.
Spheuiale s. Opereulare.
Sphrnodim [Hatteria) 62. 131
171. 247. 24JL25L29U.3U8.
382. 384. 381L 388. 3ilL 4UI
Uli Iii. Uli J_1L 155. i^L
48iL53LL 535 54Ü. 563. 525.
5I1L Ü3L 66LL «JÜL Ü62. 776.
861). 887. 88S. ««. 8J)9. 910.
918 5ii* 1231 2ÜL» g48».
252»
3Ü1*. 371f
079*.
3*0*
:«1*
41Ü*. 532*._
Arinskelet 54iL
Bauch wandinuskulatur 64U)
Fig. 42L
Chorda 242.
Halsnerven und Arterien
821 Fig. 5US.
Kopfmuskulatur 632 Fip.
405
Luftröhre. Lunge 222* Fig.
191
Lunge 3031 Flg. 212.
jd by Google
Sphcnotlon — Stäbchen.
673
Sph' Hotlon. .Mittelohr 899 Fig.
üÜL
— - M useulus oblnmus externus
profundus WtO.
— superficialis titifl.
l'ostorbitale 384 >.
l'roatlas 2ÜL
Schädel 381 Fig. 2ÜL 3Ö3
Fig. 23«i.
Schultergürtel 4^ lMg.3i£L
— Skelet der Hintergliediuaßc
575.
Vordergliedmaße ä2i»
Fig. 335.
& pundatum, Labyrinth 888
Fig. 551.
— — Parasternuin. Schulter-
gürtel und Becken HUT Fig.
Parietalauge 920 Fig.
571.
— — Wirbelsäule u. Ri]>pen
2üü Fig. Hill
— — Zungenbein 44(> Fig.
285.
Sphcuoid 1'tiT.
Sphenoidale basilare b. Basi-
Hphenoid.
— laterale anteriua s. Orbito-
sphenoid-
- — posteriuss.Alisphenoid.
Sphincter s. M. sphineter.
Spbyraena 138*.
Sphvrna 880, 224 ♦
— Cranium 33U.
— >. auch Zyynenn.
Spiegelkarpfen Iii)!
— s. auch Cyprians rarpin.
Spina iliaca rÜgfii 558
scapulae Monotr.] 494.
— — Sänget Ii. 495.
Spinachin vulgaris 454*.
— — s. auch Gasterostens
spinaebio.
Spinne idae, Dornita ie 153. 2<H),
Aeantbias,
Centropltorns,
Lnenuirgtts,
Spinax.
Spinalganglion 'Amin., 729.
— {Crnnint;* 82«i.
Spinalis s. M. spinalis.
Spinalnerven [ Rückenmark -
nerven. Hunipt'uervcn) 727.
792. 824. 826t
— 'Amin.) 727.
Ampbib. H25.
— [Craniot. IlML 82(i f.
C,/rtost. 824. S2»i.
(inatbmt: H2ü 828 f.
Säugtth. 825.
— St hieb. 824.
und Nervus svinpathicus,
Antinocoetes 843 Fig. filti.
ti«t;cnbaur, V*rKl. Anilumie. II
Spinalnerven und oecipitale
Nerven. Mnstelns vulgaris
881 Fig. ÖLL
— SryUium] 827 Fig. 509.
— [Spinax niger] 828 Fig.
ölll
— dorsale 'sensible] Wurzeln
[Acrnn. 727. 729.
— ('raniot.) 826
— Kanins dorsalis 82<i.
— — uiedius 828.
— - — ventralis 82<>.
— — visccralis 827.
ventrale ^notorische] Wur-
zeln Amin. 727. 729.
— Cr an int. \ 826
Spinax UkL 421.
Ä niyer 131*.
Spinalnerven 828 Fig.
510
Spindel Modiolus iSängeth.)
893.
Spindclmuskel b. M. columel-
laris.
Spinnen TL
s. Araneidae.
Spiracula, Spiracnlum 11*.
18*. 2ÜA
[Aseid.) 214».
Cyclosl.) 415.
223JL
[Seiach.
JunicaL) 218»
Wirbellose, 218».
Spiraculum s. Sniracula.
Spiraldanu ' Cephalopod.) 1 5 ».
.S-/«rA. 157*.
Spiralfalte der Blinddärme
(tffaei) 12Ö*.
- im Bulbus arteriosus LI/m-
phib. ain
— im Conus arteriosus 'Am-
pbib. 370»
Dipnoi 'MVA*.
— dcsMittcldarms Cltimaera'
157*.
— — [Dipnoi i 157*.
Spiralklappe des Mitteldarms
Clnptid.)
^ [Gatvtid. 158*
Sclaelt.] 157*
Spirostmnum 33. iL 39.
Splauchnocoel Antpliioxns
ÜOä
Splanchnopleura 21 *. 199*.
— Ainphinxns (i05.
Spien s. Milz.
Splcuiale ». Operculare.
Splenialfurche Sangetb 7(54.
Splouium [Sangetb,; 758.
SpleuhiB . . . s. M. spleniu» . . .
SpondyluB s. Astro-,
Cyclo»,
Lepto-,
Stereo-,
Spondvlus b. Tecto-,
Femno-.
Spongien s. Porifera.
Spongiöse Substanz der Kno-
. h.'li ÜL
Spongiosa des Ventriculns
[Fisebe 349», 350» 301*.
Sporen 474*
S | >< » re 1 1 d r i i se n Orn Hb orbyn-
chus 1 2i >.
Spritzloeh Ganoid. 23Q*.
— Srlacb: 3ÜÜ. 228» 280»
Spritzlorhcanal 885. 8%.
— ('ranint. 27».
— Crnssnptrrtftf.) 8t>1
— [Ganoid.) gW».
— .SV/flW/. 228» 224» 28 1 *
— Klappe des Selaeh. 224».
Spritzlochkieme b. I'seudo-
branehie.
Spritzloehknorpel 335. 897.
— [Dipnni 361.
— [Torpedo] 480.
— MiiBkeln des (»20.
Spritzsack Pharviixtasche
Sprossbildung 12.
SprosBiing 4r3'*'.
— (Hydroidjmlyp] 177 *.
Sprunggelenk [Süugeth.) 582.
Spürhaare 871.
Sqnalides s. //arV.
Stpialndon 70*.
Stpiamosum Ainphib.) 375.
— Cfofon.] am
— {Knneben>janoid.\ :^45 8<H.
— Knorprlyunnid.) 340.
— [Siiuyelh. iüQ. 4(Mi
— [Snlamandrina ) 379
— [Snurops. 884
— Te/mst.) ÜÜL 848
Sipiamulae 170.
S,fna/ina 332. 333. 4JJ3.
Ö08. 5JU. öikL 785. 131»
855» 491*
Fig. 2iJfi. 34Üf
— Herz 3JH
Fig. 23L
.S'. anyelus. DorsalHosse
Fig. 145.
.V. riugaris, I>anncanal 132»
Fig. 9ü
Wirbelsäule 22ä Fig.
L5JL
Wirbelsäule Längs-
schnitt 22A Fig. 114.
Sipiatinnrajidne, il Pristis,
RJiinobatis,
Ubyncboliafns.
Stacheln Hü.
Krinaet ».i enropaeus) 149
Fig. ܱ
— der Schuppen 1<>4. 1Ü7_
Stäbchen .K'liabdome 985.
— Cepbalnjxni.) 915.
43
r>74
Stäbehen — Stratum corneum.
Stäbchen Trnr)trntn 913.
— der Netzhaut 935.
Stahchenmaiitcl tinntropofl.
915.
Stäbchenschiclit 935.
Stäbcheuzclle H<t±trop<«l 915.
Stamm Ü2.
— der U'irMIwfn (ü f .
— der WirMthit-rr M (
Stammei»jre»chiehte Phylo-
genese, l'hylogenie 2.
(Quellen der Iii.
Staiiimtfanglion de» Vorder-
hirn!» b. Corpus striatum.
Stammlappeu Iteil'nche Insel.
Sowjet h. 7f>7.
Stapediiu« s. M. Btapedius,
N. «tapedius
Stapes ». Steigbügel.
Stridor nis 28*»*
Step I'essuhis] den Svriux
17«// / 2K4«
Strgoerphnli üti lifii.
171 2iLL
H •■'■).
37 1
47(i
tK'>
17i l
:vki.
31s.
Cluvi
üJ_L
379
iüL
äüL
919.
Uli
4X8
5?jt
it.-ula
- Cleithruiii
— Kpistcriiuin .KU 47«;
— Filiger 527.
— Gcsichtspanzcr 382
— .lugalc 377.
— Kopfnkelet 371
— Lacrynialc 374
— Occipitalc supertu» 373.
— I'aragtermim ',¥ü.
— l'ostorbifah1 374
— (jiiadnttiijugaU' 378.
- Silmltergiirtel 47(i. 47S
— Schuppe» Hi8. 1") I.
— Wirbel li±
S I.rptoXJHHHlljli.
I''trolntt> x.
Ster> n*pt mdyi i.
7 iimiusjHiltdtjl i.
SfiyufilHi'Hs <H1 , Ivt * .
£l .stmojin, Hecken 5*i.j Fig.
354
Steigbügel 'Stapes 397. !)02.
910.
— (h/mnnpfi' 375
— Sdityrtti. 81(7. 902.
- Stiuriips, 144.
— ( 'fuierenoeuz mit dem Am-
boß 901,
.x. auch < olumclla.
Steißbein ^ I 'rostyl.
StcißhriuM l 2ÜU.
Stcibilri^e M>n<rl, 1 1 1 '
Stelli» 2ÜÜ. AM. 'AtM*
Stellknorpel ». Arytaenoid-
k Hörpel.
Stehc»>jri ». Graüatw*.
Strnnps 1*L 908. i<Ü^ Hfl*.
110» 54**.
£ /pror/Vr., 17!»« üjOJ
1'^
212.
IMi
373
3H
ÜJL
iüL
zw
Darmcanal Fig 121
— — weicher CanmeTT *
Fig. i£L
S. tardigradux 180»
Slfiioniomi 554
Stenson'scher Gang 974. 97*1.
Stridor 33 37. 38 41
ShTfisttotidyH 242
--- s. Lithtfrinthndoidn .
Stereospondylu» 242
Shrlet ö. ArijMHtrr rtdfiennu.
Strrnu, S"\trlunil/>rn 320*.
Sternalbildungen 21M
Alli'/ttlor 112 Fig. JiL
— dermale 3ÜA f.
Sterno . . s. M. eterno ....
Sterno - roraeo - elaviciilar-
Membran Y<>f}rl <'i78.
Sternocostale '^HS
Slrrnoptychidnr il Aryyrftpflr-
CUaulio'htf.
Stemum Hmsfbein" 22L ÄiL
— Anniint. 29ü f .
— Amphih: 28L
— '.1 »#wr. j*!>5
— lOiriiwtm- 298. 299.
— 7WW// 2ül 2UL
— ltinnsnnr. :HM
— Uir.rtU. ->£L
— [l*(rrtwtnr. 'i'.*9
— liatifnr 298. 29Ü
/<■//./»"/. 21ML
— Wnjnchorrphal: 2>Ü 2«iL
Sthi'p th. 2H7_ itL liÜLL
— [l'r,lilri 2115.
— !*;«/</ 28L 211L
— Afifi rifx amtralLs 29t> Fip.
Stemum und Sehnlterpiirtel.
Pt»rynni>'>mn Fip. 171
— und SchuherjrUrtel. /tV/^'j
hmp'trarin j95 Fig. 173
— uqd Schultertfiirtcl . L'ro-
tiiasttir xpim'prg 3lV> Fig.
l^L
— \'c*prrt Mo murinu* 3i IH
Fig. 182.
— b. auch Crista sterni.
Kpieoraeoid.
Kpisternum.
Mauubrium.
MeBOsternuiu.
Metantermun.
UmoBtcrnum.
I'araaternum.
1'roBtenimn.
XipldBtemum.
— Fenster de» 29«. 2U1L
Zahl der Hippen am 303.
Steuerfedeni Kectrices 139.
Sripua [Stigmen d Tracheen
Jintn, riilf/nri.* 298 Fip. 1 75.
Ci-rvua atprrolit* 303 Fig.
IüL
und Scliultergürtel. Oi//)-
tohratfhuM jnptiiiirnjt '2! 15
Fig. 112. im Fig 3LSL
und Clavicula, I)<i*i(pn#.
lIiind.Mt n.srU ÜH Fig. lüü.
Kippen.SchultergÜrtel von
iM'-rrtitirrn : Iijuana ,
ihiiiru*. I'hiti/<inrtyli(s' 2. Mi
Kig. 1J_L
Sinti hin we/ffo/ris 2i>8
Fig liÜ
u. Sehulferglirtel. th-iiitlt»-
rhunrhns üüi Fig. Uü.
Uli Fig. Ü12.
HL 21L*
2JJ1L
HL
Ararluiid
— In» et. I9_
— MyriojMi
— • Trar/irat :
Stimmbänder Ligamenta thy-
reo arytaenoidea. Lig. vo-
ealia Uej,til. 275 ».
— Siiityit/i. 'AM* *>9<;»
Stimmlade 25H*.
— J»«r. 273 »
Stitumorgau i'Jnw.' 2I3JL
— T%r/ J84 • f
Stimmritze (ilottis1 Siim/rfh:
■ ■ i r.;f/f/ 28ij ».
Stirnauge s. Medianauge.
Stirudriiftc -l««r« 77H.
Stirnorgan ». .Medianauge
Stirnzapfpu 107
— Artimiwtyl. 414.
— der (ieweihe 107-
Stoekbildung 44_ 9*.
— Hytiroiitp'Ui/p.] Ü2*.
— \f 'rot ixten iL
•S'Wr g. Aeipeimrr sturi'».
Storr b- Aeipenseriiinr.
Stoffwechsel 1*.
Stolo 1L1
Stomninpudne t » Stoniajioflni <
*n* M\ *.
Store h b. Cieintin.
Stoßzähne Incisores Proki*-
rulta I2JL
Stränge der weißen Substanz
den Kiickcnuiurk» ;(>««/'»/.
787.
Strahlenkörper [Corpus cili-
are 928.
Stratum bacillosuin 93t».
S. corneum Amniot., lü
— — Aiiiphib.) 92.
xJ by Googl
Stratum eorneum
SlIS.
675
Stratum eorneum . Kleidiu-
•chichl des 121.
S. intermedium HL
— — Säugeth.) Iii
S. MaJpighii [Amniot.) 93.
S. medium des Troiumelfells
904.
Strauß s. Struth i».
Streeker 686,
Streokmuskulatur der Hund
l Amphib.) 092.
— [Reptil.) 692.
(Säugeth.) 692.
— des Oberarms <>80.
— des Vorderarms .Amphib.)
688.
>ReptiL) IM
\SUuget Ii. ÜH1L
_ _ _ lo^r/ ÜöiL
Streifenkürper s. Corpus stria-
tuiu.
Stria me<lullaris [Säugeth. 759.
Strigülen s. Eulen.
Stra 411» 500».
Stromatem 958. 133».
Struth i» lilL 251 492 1113. 5QQ
ööl 529. ßöi. in«». t7ö»
193* 2Ü1*. 414» n3n*
— Proearoeoid 4M.
— Scliädel 3Ü2 Vits. 239.
— Schädelbasis 389 Fig. 2AL ,
£»'. eamelm, afrikanischer
Strauß UM.
— Auge Durchschnitt 931
Fig. 68_L
Struth ionidae s. Ca*uarins.
Dromaeiu,
Strnthio.
Stützapparat, perichoudraler
194.
— des centralen Nervensy- 1
Steins Wirhelth.) 721 .
— der Nase 970.
-- des Schlundsegels Myxi-
HOtd.) 322.
— der Zunge 32L
StUtzgebilde Anw lid Jiü
— {< ranpedomediu>:, 1ÜLL
— [Proto\.; 179.
— [Radioiar.] ää,
- [Amphinxu* 192 Fig. %.
Stützgewebe üÜ
— (Cephalopod. 80.
— Echinoderm. SO^
— (MoUmc.) tili
— {Tum'rtit.: 29.
— der Tentakel [Trachyme-
<l»*. 1ÜL
Stiitzlauielle iludroidpohip.
179. * 7
Stiltzorgane fitfr»/ 129.
— .Rhiwxhrni. JsiL
— iPorifer. 179,
— [Wirlxllo»! 12*1 f.
Stützring Trachi/nemid.) 181
Sturionen a. Anprnurrinen.
Stvlohyale s. l'rocessus sty-
loides.
Stylonyehia , Stylonyehicn 33.
38.
Styloplatus Presen ii 33_ Kig. 3.
Subaracl i noi < leal räume ' Säuge-
thiere) 789.
Subclavia s. Art. subclavia.
— s. Vena subclavia.
Subclavius s. M. subclaviu».
Subcoraco - scapularis s. M.
subcoraco-scapularis.
Subeutaneus ... s. M. sub-
cutanea . . .
SulKluralraum Craniot. 7H8.
— [Fliehe 790.
Subiutestinalvene [Selach.
401 ».
Sublingnaldrüse s. (tland. sub-
lingnalis.
Subocularbogeu Quadratum
321
Suboperculuiu Knochenga-
noid.) I i, .' i
' Telenst. 354.
Snbseapularis s. M. subsca-
pularis.
Substanz, graue des Nerven-
systems s. graue Substanz.
— spongiüse der Knochen 2LH.
— weiße des Nervensystems
s. weiDe Substanz. "
Substitution des Knorpelge-
webes durch Knochenge-
webe 2ÜL
Subunt/ulata 498. 581. 026.
— S. Curia,
(<>el<»jenys,
Pasyproctn.
Uydrocuerus.
Subvertebralarterie Amniot.
:k>7«
Succus entericus H'»9».
.9m«/w. Schweine 129. 5411 631
828 lü 23*. HL H7*
12Ü löüi. 178T 1291
Suleus calloso • marginalis
Sauget h. 704.
S. centralis b. Kolaudo'sehe
Furche.
corneae 924.
295*.
410» 4081 älfi*
— Hursa pharvngea 87*.
- Hand äiü *
— Hauer 73*.
— ft. Picotylcx,
Elothcriui/i,
l'hacitchocrtm,
Porem,
I'otatnnchiterus,
Sun.
Sula 181*
Suleus bicipitalis Säugrlh .'541.
S. calearinus 'Säugen. 766.
1 S. eoronalis Längsfurche.
[Säugeth.) 705.
crueiatus Querfurche
(Säugeth.) 7(>5.
parieto-occipitalis Säugeth.
7l>7.
radialis 'Säugeth., 530.
splenicus [Säugeth. 7(57.
transveraus s. Aft'enspalte.
Sumpfvögel b. Oruilatorcs.
Supinator s. M supinator.
Supraangulare ,Amia 357.
— Knochcngauoid. 351.
— ! Lepidosleus 357.
Supracaudalplatten ( Chebin.
123.
Supracleithrale. Supracleithra-
lia Aciprnser 471. 475.
Supracleithralstiicke Teleost. \
47n.
Supraeoraeoidalsaek s. Tho-
racalsack.
Supracoracoideus s. M. »upra-
eoraeoideus.
Supraorbitaleanal [Selach.) 8<>1 .
8»i2.
.Supraorbitale. Supraorbitalia
[Dipnoi; 300.
— Saurier) 3ÄL
Su])rapericardialkürper
/«WM ^4»
Suprarenalkör|ier Selach. 843.
Suprascapularei.b -ipemer Alb.
— Amphib. 482.
! — .l«wr. iSLL
— Lacertü.) 487.
— -AfejKifr.: 4iäL
— {UrodeL, LLL
Supraspinatus s. M. supraspi-
natus.
Suprasternalia Mensch) 3U2.
SuprasylvischeWiudung .S/*/-
get liiere 704.
j Supratemporale, Supratempo-
ralia 390.
S — [Amphib.) 323,
— iMccrtil. 392.
' — {Sauropi. 384.
Sut 'serofa . Seh n ein Eber *AL
LV1 121 128. 121L LüL
400 088. 7*10 941 9711
J_£_
2H0*. 391
470J
;')<>■)»■ f'.IS» Ö40». 547».
— Arteriell Kn t w icklung, 39&*
Kig. 27<v
- (Jcliirn 703 Kig. iiül
- Hand ilü Kig. 31ü
— Hemisphäre 7<Wj Fig. 4S2
_ Herz 38111 Fig. S
43*
Sil« — Teleot»tt'i.
>w.*. Klaue nnil Zehenballen
LH Fijr. 34,
- Kopf «lehirn, Median -
schnitt. Embryo 754 Fig.
— Xabelbeurcl 547
- Netzhaut 9;J5 Fig. 584
- Niere 4«9* Fig.
-- Ovariniii ÖÜܱ Fig. 1132.
— I'rimordialcranium. Ossifi-
cation Kmbrvo 39t> Fig.
•M5
Unterkiefer Querschnitt.
Zahncntwieklung <>5* Fig.
-- Frugeuitalorgau 4(V»» Vi<r.
'ML
- Vencnstiiiiime 389» Fig . 27 1 .
— Yorderglicdmaüe .*>.{< ; Fi^
Sil.
Svlvi'scbe Windung Suutjrdi.
7«i4.
Symltra urh ii. Sumhru neh iVr
t/>8» u\?.* 229».
— s. Ampliipnon,*:
Monoplrrn*.
Symltmnrhns.
SymhranrhtM 232 *
Symmetrie des Achsenskelets
(Von int. '211.
Sympathische (ian^lieii AAAJL
Sympathisches (iauglion s.
(iangliou ciliare.
Sympathisches Nervensystem
842 f.
— — Amphih. 844.
.Craniut:, 842.
[Cijvhst. 842
Ünnthost. 812.
Stiuyrth., H44.
- — Suttrop*.* S4 1.
Srftirh.t 843
- Trlruxt:, 843.
U'irMth. 717.
Beziehung zu den Ar-
terien 844.
— — Grenzstrang des 844.
— — KopftliHI den S4«>.
Symphysis. pub(» - ischiadica
55 1 .Vi'-t
S. sacro-iliaca (;:><;
Symplrclicüm K/ff In nyn-
«'</'/ , 35 1 .
■ - [Ktlttrprhjutloiij;
— y> ■in»»/. " 35_l
Synaptikel liü
Syndesmose 218.
StfUt/Htlthlt* 958. 3:"i1 * 355 ♦
iiiii*.
Si/iim/uutix KiO.
Synovialiiu-mbran 219.
Svrinx unterer Kehlkopf IV;-
y>i »K4* f.
— Anns nnmi 284 Fig. IUI
Syrinx ( Phloym ina vrnrntain.
/'Inn aimri'nnn 285* Fig.
lilä.
— Bau des X'nyrJ 2H5*
— Labyrintbeties; Fi"«/*/ 28/)*.
- Steir des J'essulus Vi'xjrl
2ÜLÜL
— bronehialis ;IW7; 284».
28«;»
— traehenlis I *<^7 2i5Ji 2äü*
— tracheo-hmuchialis i'I "<"«/'/
2ÜL1 285«.
Syrinxmuskulatur Vi'nßl 831».
Systematik Ü2.
Syttoma 483
T.
Taeniae inusculares 18(1»
Talgdrüsen (Haudulae seba-
ceae L2L
Talon 73».
Tnljm rnrniKun, Maulwurf AAlL
LÜL 127. 128 1 29 301 4m;
498. 53«v GaL lükL 902. i)7( ».
LLL I2JL .•!■■«>»
Hecken 5M Fig. 3«il.
- embryonale Haaraulage
LL2. Kiir.'uiL
Vorderextremitüt und
Humerus äill Fig. 347.
Tum ins 30*
Tuntal na Inmlnli'r 2S2 *
Tapctmu cellulosuui 932.
T. fil)rosum i»:i2.
T. lucidiiut t>28. !»:52
LnnuUihr. 1M4.
T. nigrum 922.
Tnphoinn.s 7 1 *
Tapir, Tnpirr a. Tnpirus.
Tnpirm 1*L 2üLäiü üai 828.
i»70. IIÜ IJJL Mf.* lat*
'»IS*
— Hand älü Fig.
Tarsale, Tarsalia ."»21 .'»73.
Tarsi der Lider i)47.
Tu rein* L2Ü tjüL ILL LTül
•r>1H«
Tarsus s. FuG.
Tasebenband Ligamentum vo- \
cale rtpuriimij 2i)7 *
Tascbenklappeu der Venen I
4<K>«.
— des Conus arteriosus ;
Tastballen 104.
— l>iili lpliifn i in/ininnn 118
l if?- ÄL"
l'ast!>orsten 'Ar/finipud:. 8ol.
Tasteiiiptindiiiig Kr><).
TastHei ken 84'i8.
- .l<//o*.i 8t!7.
}\'<]>tH. 8(>8.
— F.»/«/ 8tKl.
Taettlecken aufKörj'ersehup-
pen. Crocodihui Hb'ü Fig.
— ! desngl . Tropidonotins nntrix)
869 Fig. üiL
Tastbaare 8ü0. 871.
— inim-iiln,*, Int) Fig. tili.
Tantkisaen Chaiiliodiix) 8<»3.
TaHtkiirperebeii Sattyrlfi., 8(59.
— r<«/<7; 87(».
Tastzellen ^Ihi/t. 8<>7.
Taubi-n 8. Cutumltiiint-.
Tnt(nnulfuj}rr s. iltfri'ipixla.
Tcetospondylus 227
l ectum optieum Unnoi(L;l\(\.
.Tr lauft.) 740.
Tegiuentum vaseulosum 894.
lieptil. 8!HI.
Tela eboriotdes veiitrietili III
[&iuyith.{ 770.
I\' SiinqrUi. 75(5.
Telckmurin- ä£L ^tiL ikÜL
39Ü ÜÜL
- Wirbel 24i
Telrostri KniM-hvnfiwht' 24. <i<»-
8«;. 8'.). !X> 1)1. 98. 1ILL Jiili
iÜÜ
1ti8
2iEL
270
•_'N_>
:u i
:i-»o
.'VTi7
:i7i>
m
TZ±
500.
ilii
■VI 9
;")7 1 .
i;:?s
tüi.
<;si
7ii2.
74H.
782.
79ti.
827.
m\
S(J2.
883.
928.
aai
949.
au*.
Iii!.
lJ_
9H»
ULI lSÜ^ 1H8A 189.^
1ti9
2ili.
■>:v.\
27_lL
:;i Ki
:-;t,').
3üL
Uh.
LLL
it::
■Vn'.
Ö19.
0<i2.
.vsr,
tiö7.
KS.",
7:',!».
7"v>.
788.
Hüfi.
828.
843.
8ti3.
884.
929.
las,
;>.->4.
ÜUL
ü*.
LÜH
170
233
2_LL
t i ■ ' ' ) .
3lo.
:i.V2.
::.'>'.'.
ÜL
ÜL
17 t
älii
,">4.)
«>n>.
«i4D.
«l')8.
*i!*3.
710
77ö.
78«;.
81«».
K32.
844.
W4.
89«;.
9:$o.
940.
Höö.
43JL
48»
IRL
iL2_
278.
:iii>.
317
MV I
3i;i
37n.
131
4A7
47."i
aLL
,")4 i
ÖÜ1L
Ii23
T4,'>.
ÜÜ
'■1U
741.
778.
788.
819.
833.
KV).
881.
92ö.
9:13.
941.
i»")7.
•_'37.
2> w.
:.'7i)
3J_L
3411
■ '>■")■').
3»cL
37L
i^l
4/i0
11!H
:»i4
34 S
37t i
«424
i;iii
1.7 i
7i H i
742.
779.
7!)ö.
820.
838.
859.
882.
92«j.
934.
945.
27 ».
im»
l«»o*.
Ö4JL IK± 82_L
hü
13SJ
HILL 1Ü3J
Tclcostei.
(577
1 1 Ii * *
19b *.
an»
,>.i - .
B ) Zi
JJO .
•»7 *
_', >' | .
•■»■-LI »
SS 1 i i
Bau .
.,„,*
■v,| ■
■iTi'»,
•MH*.
. .;, i •
:t.',i *,
8tt *
3nß*
8M*
ikil *.
307*
UM *
WH«
IA2*
4*7*.
493*
i:w*
4W*..
ssn»
222i
882».
230*.
•>oM*
•>i;t *
jyi*.
864*.
aas*
4fi8*.
Tileosfn', Entoptervgoid 'm-
— Epidermis SIL üL
— Fpioticum 348,
— Kpiphysis 739.
— Ethinoidale medium :44H
— Kthmoidalia lateralia 948.
- Kthmoidalrcgion ULI 31Ü
— Kxoccipitalc 343.
Follikclhildiing im Hoden
Frontalia 34».
— ( Sailenblase 189*
Trkofifri, Admaxillarc :i">8-
— After ixa»
— Aualilosac als Bcgattungs-
organ ö?U>*.
- Augulare 3Trfi.
Appendices pyloricae Hi2*.
Function i<>2*
— Struetur lül*.
- Articularc üöü.
— AngenbulbiiB 922 Fig. äI3
— Ausführwege «ler Keim-
drüsen 493»
— Hartfiiden 3UJL
Basalgangl ion 739.
Hasis eranü 34fi.
— Basisphcnoid 348
Bauchflosscuskelet ätüL
äölL
— Hecken üAiL 5G3.
Begattungsorgane 5311*.
BlMfl 4M»
Brustflossenskclct Ö12. ö4ö.
— Bulbus arteriosus 85J *.
3ä;-i* 3fi«*.
( ardia 133*
Cartilago Meekelii 3.*»1.
— Chiasma optieum 740.
Chorda 2äl f.
Clcithrum 172.
-- Cominissura posterior 740.
• — Conus arteriosus 3ö4 *
««**■
— - — - Klappen, 3äAL3üüJL
(.'opulae 4ikL
— Coracoid 47:4
— Coronoidforsatz 3ä£L
— Cycloidschuppen HiO.
- Dentale 3äti.
— dermales Canalsystem 8<i2.
Dornfortsatz 230
— Ductus rholedochus Lüli*-
— Ampullen des LÖiLL
D. Cuvieri 4111*.
— D. cvsticus 1K!>*.
D. hepatici 189*
— Dpneumaticus2.r>8*2fiQ*f.
— Kctopterygoid 3ö2.
electrische Organe 702.
— Kmlbllgcl KV).
- Kndknospcu 8.75.
— Kntu^liisftuiu 43t>.
Canglion eoeliaeum K14.
<}. splauchnicum 844.
(iebira 7:41) f.
(Jesehlechtsorganc 493 * f.
(Handula tlivreoidea AM *
2ä2*.
(üossohynlc 43l>.
(Jreuzstrang 841.
Ilariitirtraiie 4/>2 » l~>,\* (.
Hautzänne 1
HerinaphruditUmius ll'ti *.
4ÜUL
Hinterliirn 740.
Hoden VU*
— Struetur 4<U* 4itt *.
4^t*
Byoid 43a. 42iL
Hyoidluiffen 3aL 2öl Fig.
21
Hyomandihulare 353 .
Hypophysis 740.
lnt'uiidiliulum 740.
lnterealare H4H.
Intertipereulum :4ö4.
Keimdrilsen 4M*.
Kieferhogen '.Mit >.
Kieferstiel und Kiemen-
deckelskelci 3üj Kig. °
Kiemen 22.*i * f.
Kieineuldättrlieii
221ÜL
Mn *
>T» 22S». 220 *.
KK'ineiitnigen
■>■>
4!47
Kiemendeckel 22M
Kiemenhohle 22H*.
— Kiemenorganc. aeeessori-
sehe 232* f.
— Kiemenskelet 4lJä f.
— Kiementasehe22ä* 22fi*f.
— Kopfskelet 341 f.
— — .Querschnitt Augen-
blase 922 Fig. 523.
— Labyrinthregion :447.
— Laichperiode 49n*.
— lebendiggebärende 494*.
— Leber 1HH* lHi>*
Legeri)hre n3fl*.
Ligamentum Suspensorium
941.
— Lippenknorpel 30*.
Lobi inferiores 740.
T'/mstn', Lobi olfaetorii 739.
Lobus opticus 740.
— Luftgang 2.'iH*. 2tii>» f.
— Magen 132*. f.
Mageublimlsack 1?«*
— Maxillare -MM
— Meckel'scher Knorpel 3Ü1L
— mediane zentrale l'anze-
ruug :XW».
— Membrana branchiostega
3üti. 43i.
— membniuöses Pallium 7:4!>.
— Metaptervgoid Hü2
-- Mitteldarm IAH*
— Mittelhim 740.
— Müller'seher(;ang4ü2.493.
■496
— Musculus addnetor arcus
]»alatini *>2H
— M. addnetor hvomandihu-
laris Ü23.
M. addnetor mandibnlae
Ü23,
— M. dilatator operculi <»2:4.
— M. geniohyoideus Ü28.
— M. hyo-hyoideus <>2H
— M. iutcrmandihularis Ü2Ü.
— M. levator arcus palatini
628,
— M. levatores areuum l>ran-
chialium Ü3iL
— M. obliqnns internus <>.">".
— M. opercularis Ü2Ü
— M. rectus lateralis fiö7.
Muskelmagen 133*.
— Muskulatur der Flosse GÜL
- — des Hvoidbogens 02S.
— desSehnltergiirtels t»74.
-- — desTrigeminusgebietcs
Ü23.
— des Visceralskelets Ü23.
Nachhirn 742.
— Nasalia 31ä.
— Nervenknöpfe K<»4.
— Nervus coraiMt-branchialis
832.
— N. intercostalis 828.
- N. vagus 82Ü.
— Niere 4Ö2*. f.
— Niereupfortaderkreislanf
401*.
Oberkiefer 353.
— Oeelpitale basilarc 34(i
— 0. superius 34Ü
Oecipitalia externa 348,
— 0. lateralia 3411
— Oceipitalregion
— Oeeipitoapinalnorreii W2.
— Opcrculiini itfil , 3ö4,
— Opisthoticuni 313.
— ■ ( Irbitalregion SAH
— (»s pliarviigcnm inferius
4:t8
<ts pubia üülL
H78
Teleostei Tetrapoden.
Tvlnmtri. Ossa
superiora 439.
Otiea 347.
Ovarialcanal mi
Ovarialsack 493».
Ovarium 4K7«. 193*
SM.
Structur iIm 494* 49ö*
I'alatiiuiui 350. 352.
Palatoquadratum H.~>0,
- Papilla urogenitalis 4ö4 *.
läa*.
Parapophyse 232.
Paraspneiioid 'Mit.
Parictalia 315.
Perlorgaue 855.
Pharyngohranchialia 131L
Plexus hrachialis 832.
Poms abdominalis 4^7.
Postfrontale, Postfroutalia
'Mn. 31iL
Praefrontale 340.
Praemaiillare 863.
Praeopcrculum ■••■>'>.
primitiver Schulterglirtel
47(>.
Pseudobranehie 929. 931).
23U± 231 ».
Ptervgoidea 35a
Pylorus 133*.
t/uadratum 350. 352.
Hadii hraiichiostegi
de» Myoid 432.
Kanins dorsalis HPJ.
K. lateralis vagi Hl 9.
- K. inedius 82K.
Hetinaspaltc 9:V>.
Kiechorgau 957.
- Hippen 278.
Küekenmark 782.
Saccus vasculosus
- Scapala 473.
Schädeldach 345.
Schulterglirtel 122.
III Ffc. 3ÜL
und Flosscnskelct 513
Fig. 321L
Schuppen Hil Fig. 12. 1155
Fig. kL
Schuppentasche 1 <»1
Schwanzflosse -^7( >
Schwimmblase 25Ü* f.
( ►Ksilicution au der iM*.
Sclerosirung au der Chor-
daschcirie 238.
secuniläres Hrust fl< issen-
skelet 514.
Scitenlinienmuskel I '«■*>"
Skelet des Kiemendeekcls
XU
der medianen Flosse
Squamosum 345. H48.
Stvlohvale 135.
pharyngea Trlrmiri, Suhoperculum 351.
SupraeleithralstUeke 475.
sympathisches Nerven-
system 843.
Syiuplecticum 351 .
Teetum o])tieum 740.
Tciiaculum 92ö.
Thymus «7» 9.19*
Ureter 454».
740.
499.
untere Hilgen 237.
— ■ Unterkiefer 35JL
Frniere 4ö2». 4ö3* f.
Fruierengang 4ii4»
Urogenitalpapille 530*.
Frostyl 271 .
Valvula eerebelli 741.
Vag deferens 404« 426»
Vena« eardinales 4111 *
- ventrale Längsmuskulatur
Ü52.
- Kumpfmuskulatur (»ö7
Verkalkung der ("horda-
seheide '-^is.
Verknöeherung d. Chorila-
seheiile 238.
Vesieula seminalis 49K.
— Visceralskelet 350.
— Vomer 340.
\'ordertlarm 132* f.
Vorderhirn 739.
Weber'seher Apparat 884.
2/>9*.
Wirbel 238.
bogeulose 238.
Wirbelsäule 231.
Wirlielsynostose -3S.
Zähne 4n«.
Zahl der Kieiuenbogen 43,'».
— ». Aeanthopieri,
Anaranthiui,
Ijophol/ranch ii,
Plrctognathi;
ferner Phyaorlystrn.
Ti viwutunwhjli 242.
— b. Chclydosatiru*.
Disroxaurna,
Erunpn,
Srleronphalux.
TemnospondvIuB 242
Temporale s. Hyoiuaudihulure.
s. aueli Schläfenbein
-- Spangen [Saitraps. .'181.
Temporalfortsatz Dijmoi]
Temporaiis s. M. temporalis.
Tenaeuluin Trlrosf.' 925.
Tensor tympani s. M. teuBor
tvmpäni.
Tentakel lüi
Tentakelporen (Actim'm) &*.
Tcntakelskelet Mysinaid. 322.
Tentorium eerebelli SiUigdh.
789. ^
Tcrrbcllidac 870. 207». 329 ».
— 8, l'fditiuria.
Teres s. M. teres.
Terminale Körperehen ,.S'«/<-
gethirrr) 809.
Testikel s. Hoden.
Testo-eeapularis b. M. testo-
Bcapularis.
Trstmlo 3Ö2» Ufi. 515. ÜÜL 972.
174« 277« 278«, 310«,
531*.
Hecken 5Ö2 Fig. Hfil.
( loake 1B31 Fig. 12£L
Cloake i u. Phallua 531«
Fig. 345.
Hintergliedmaße 521 Fig.
37ö.
Plastron III Fig. SQ.
Hieehorgan Vorderkopf-
Sagittalsehnittj 9«>1 Fig.
— Schädel 380 Fig. 233.
— VordergliedmaUe 5211 Fig.
835.
Trtrabrnnch ütte t fphalojHnicn
ÜÜL 71«. 951. 4M»*
- — S. Sauiiiidar.
Trtran urogalhis 2R2«
Tetra poden üü. 1Ü8. 112. IIJÜ.
519. f. 52L iüü f. 834.
Armskelet ülil f 521 f.
- CarpUB 52L.
Chiropterygium .V20
-- Contcnid '499.
Musculus ancniiaeiis !>Ni.
loilgllB <>8<>.
M. eaudo-femoralis fi9Ji.
M. glutaeus maxiiuus <>tNi.
medius 1ÜML
miuimuB ÜSfi.
— M. tibialis posticua tttH).
Muskulatur des Fußes 099,
— der Hand Ü92.
— — der Hiutergliedmaße
631.
— — des (dierarms üÖtL
— des Oberschenkels (»90.
der freien Vordcrglied-
maße fiä5.
Oberarm 52L
Pisiforme 522.
— Plexus cervico-brachialis
833 f.
Pronationsstellung des
Vorderarms 523.
Kadien 520.
Seapula 499.
SchultcrgUrtel 139.
— Skelet der freien hinteren
Olicdmaße 512 f.
— — vorderen Gliedmaße
512 f.
Tarsus 521.
LherBieht des Skelet» der
freien Uliediuaßeu A21 .
— Unterarm ö2( >.
Google
Tetrodon - Trachecnstaraiu.
<>7<>
Trtrodon 7H3. 229*.
Thalami optici, Thalamus op-
ticus Amphih. 747.
Cyclost. 73< ).
-— Dipnoi 744.
Prptit.i 750.
-- — Smyrt/i. 754. 770.
- I".V/r/ 752.
liialaittfiiitlhi 3ü. 38»
i". nurlrata 32.
Tlntl(txs<>laiHfn 3ü. 38*
7". maryarodrs 3*. Fig 2.
T/ioliao u HL ÜU3. tilM. ^1H»
214*
8. Cyrlumyaria,
Ih,li<>htm.
Salpa, Satprn.
Thfimiitiphilits 2Kö».
Thecodontes (lebiss (X)*.
IWWiV.) ö0*.
Theilung 473».
Theilung der Wirbelsäule
Amphib. 243.
Tlirlyphonus raudatus, Nerven-
system 714 Fig. 4^U.
J'iieriodoiitiu ti2.
s. (iafaxauruKt
Lyemaurus ;
s. auch l'iltjcimauriu .
Thrromorphr Saurier 'W1 -iftn
■ >■).'). ■ ),">! i
8. Plaerniuntrn,
Tin ri'uhtifia.
Thcropoda 532. 57H ö3».
- Armskelet Ö31L
8. Vera kmaa not.
Thoracaler Abschnitt der
Ifumpfwirbelsüulc 2äLL2ä2.
2ÜB.
Abschnitt der Wirbelsäule
Thorncalsack [lnterclavieular-
sni-k.Supracoracoidalsack
, Vi„jd 31 x*
Thornrici s. Pi.srrs thnrariri.
Thoracn-scapularis s. M. tho-
raco-scapularis.
Thorarmtrara 71ö. 4 2* * .
s. lierajunln.
Srliixopt)da,
Stomafopoiia.
Thorax Hecken , Sehulter-
giirtel, Cariiiatar 491 Fig
311.
Thriinencanälchen HrptiL (.UH.
Thräueudrüse (Glandula lacry-
malis. 94*. 94!».
Thräncnfollikel 12iL
Thräneniiascngaug .1/iwr. !(4H.
Thranenpimkte 949.
Thunji#r)te B Thininas.
Thyrttm 313.
Thularhim 126. 13a 252. öüL
Iii*). 1K1 »
2HU
Air
1LH
Thymallus rrxiHifrr. Schwanz-
TA irbelsäule 211 Fig. 152
Thvinus Glandula thvmus
— Amphib 24H»
— Cyrtnst. 21 i *
— finntiid. 2JJL1
— Mrnsrl, ♦>■!*>»
— 7(V/>ffV. ->4K*
— Säiiyrth. 24H*
— Srhich.. 247». i
— yv/.w -i47». :
— Io</r/ 2 IS»
--- Jhttri) ralynritt 24X* Fig.
HL
— //,cAr 247» Fi*.
— Koth ?4H» Fig.
— IMurgefütfc der 24H*.
— Stnictur der 249»
Thynnm 28U ML 92(5. »K>».
— Wnndcrnctz der Pfortader
lH'*,
T. rulyaria 454*
Thyreo . . . s. M thyreo . .
Thyreoid [SchildknorpelJ 4M
— Marstip. 292*.
-- Monotr. 2s;i- ;J:M *
— Singrlh. ihL 2KH* 203»
— Horn des 4.ril
Thyreoidhogen 2ÜUL
Thyreoidenni 442.
Tibia ä2_L ö2iL
— SiiiHjrih. 581.
Tibiale Ö2L Ö23.
Tibialis s. M. tibialis.
Tiyrr s. /V/m tiyris.
TÜlitdontia Ü2-
— s. f alamodon,
Tillotlirrii II.
Tiftothrrir» 22JL
— Xagczühne 72*.
Tintonbcutel <.'rjihal<ip"<f. IUI.
TtHtiunnj? 32.
Titannthrridur. s. Brtmtothr-
riain,
Palart >.*yop#.
Tollwunn Lvssa', Sänycfh.
110» 11Ü
Tonsille [Mandel fia±. BJÜ
41ä»
— Sanyrth. 08^ 305.
— TV'
— - Schnitt, äü* Fip.
ÖL
— des I'liarjnix Säwjeth. 82*.
Torprdinr«, elretrisrUr Hiflirn
1Ö3. Iä4. 33U. 33L 7:^8.
8Ö9.
— 8. Cpctobtttin,
A areine,
Torprdo.
Torprdo IHL 3ÜQ. 30fi. 329.
4-24 42;'). 121L 12L 4^LL
VM 4f>S üüfi. ÜÄL Ü18.
7111 f. 7<J2. 703. 7:V>. 7:W.
Torprdo. Hrustriosse .ri(>t) Kijr.
322.
— Crauium u Kieinenskelet
329 Finr. 19A
— electrische Organe 701.
701 Fi^r. i32.
— Ilroidboffen 'XM Fijr. 1!>7.
m FiK. 212.
— Knorpelskelct mit ver-
kalkten Platten 198 Fijr.9M.
— Savi sche lilä^chen Hö*t.
— Spritzloehkuorpcl 430.
— Ziintrenbt'inbo^eu i2i Fip.
Trabeculae carneae Muskel-
balken) Fi*ch*< :V49».
Trachea s. Luftröhre.
Trarhrata ül 28. JiL GLtL 713.
Köl. 912. 9Ö0. Lil. 2i Kl»
•J1I>* 331 ». 4->l * 42S».
1^1* »Xfl» 4X2*
— Auj?eu 912 f.
-- Aujrensticl 913.
— (Dniealiiise 912.
— Glaskörper 912.
Hamcanäle 42H*.
— Herz
— Krvstallkegel 913.
- Mal] (ighi sche Gefäße 42S*.
429^
— Ommatidiuiu 913.
- Muskulatur üüjL
— Opticusfiaufilion 914.
— Ketinalgrau^lion 914.
-- L'etinula 912.
— Khabdom '.03
— llicchorgan f'iO.
Sehorpan iU2 f.
Stimmen 21ü*
Tracheen 2(>i>*
2iiM
Aujre
— zusammengesetzte*
913.
— - s. Ararlmidae,
Inarrta,
Myriopotla,
Onychophora Protra-
rlieata .
Tracheen 207 *.
— Piripahis 29.
— Trachcata 207» 20«) ».
2iii^
— WirbeUosr 29.
— Fächer- Ararhuoid. 29.
— Stigma der Ararhnid.
211»
J,ISfrt. -21115-
- Trarlirat. 2in*
— s. auch Stigmen.
Trachceukiemen In*ert. 211*-
Tracheen stamm h'napr 210»
Fig. löiL
(380 Tracheeiisystem — Tuberculum.
Tracheeiisystem, geschlosse-
nes PmudotHiiropt. 210*
Trarhinu* 132*.
T. radüttit«, Dartncaiial 132*
Fig. an
Tra''hyiwdns(V' 1 Hl - 1 s->. 1*4
874.
— Sttitzgewebe 'Kt Tentakel
iHL
- s. Aryinidar,
Cnrmurina.
Ctmina,
Trwhynrttiidnr.
Trarhynttn itlac ISO
— Stützring 181.
Trttchymtirite Ml.
Tractus olfactorius Ehtstnobr.
738,
— — Stiuyrth. 7<>2.
T. optici I Vit/*-/ 752.
Traytdidar 585 1 * .
— FuÜskclct 585,
8. Hyottuinchtui.
Tragnlus 7<H>. 547 *.
— Magen läl*. Fig. ML
— Mosehusbetitel 547*
jT. J< tränten* 2i>1 .
— — Haargruppirung hiü
Fig. liL
7". ityymitrmt 775.
Tragus Sihtifrth. 907.
Transvcrso ... ». M. trans-
versa . . .
Trausversum 35-i
— Suttrups. 392
— ». Ectopterygoid.
Trapezium 521.
Trapeziiis s. M. trapeziu».
Trapezoides 52L
Trrmnt.nhs ijlilL 709. Iii! 425»
42o*. -17S» 479*.
— peripherisches Nerven-
system 7<>9.
— s. Tristonm,
TrirtrnutliHn 2lv < *
Tri/mtodontni 945.
Triaiigularis s. M. triaiigularis.
Tricep» ». M. trieeps.
Tririraliifts 251 3ilffi~555
7*. flnMIoh/n, Hecken 555 Fig.
354
- Schädel 39J Fig. 211.
TririyrtitoKttttrtM 3!I4.
TrUhitiridnr s. Ispidnptt»,
TrUhittrtis.
Trirhhmm Ül± 133 +
Trichocvstcn 3JL
Triehoyfosui 108*.
— S. Trnrhilüliir.
Trichter C'rphnlopod. 212*
Triconodonte Molare» 73*
TrigciniiiiiH s. N. trigeminus.
Trigciiiinusgebict <>2u. 9415.
Trigeminusgruppc 323 798.
799 f.
7W<//« ÄLL 781. 958. 2f>4«
4W*.
7'. hiritnd», Hintergliedmaße
ütiii Fig. SIL
— Sehultergiirtel u. Flo§-
senskelef üKl Fiff. 3211
Iritjh'dae s. Ilrmitriptmts,
IWüti'dion.
Sorjtftt na,
Srftnatra,
Tracht' ntta.
Triyla.
CrtiH'ttirOptW.
Triijmvtrt'phalu» 1 l'.t *
Trionyrhidar Iii».
— &. Oyrnnnpiia,
Tri'wyx.
TritrttifX 44<>. 447. 528. 552.
<>7H. Ii79
Tri rpi et rui u
Trixtumu impillostim 425*.
7W/f»M 283, 3IL 323. Gäl
748. 787. 8(58. 937. 972.
■ i'N,
Ii
95*
— Arterieiihogcn
:>58
(iefäL'c de» Kieiiienbogens
377* Fig. 2lü u. 2lüL
- llautpinnepoifrane Lane
8(17 Fiy. ülü
Kiemenskeler. Fiiterkieter
Kopf, ^uersehuitt 251 *
Fij
— Xaseuhöhle, Querschnitt,
Larve 958 Fip. 5i>7
— Unterkiefer und Kiemen-
hofrenapparat ÜÜFitf. '^77
■ - l'ro^reuitalsvsteiu L, 3-
iätil Fij;. iktL
— Zmi^i uanla^c Schnitt 95*
Fi>f. äü.
T. alptatrin H70*.
— - Kupf Queri»chnitt
Zanjre liü± Kijr. üü.
— Itainpfwirbelipier.Mchnitt
2H3 Fi-.
- Zun^enanhi^c Schnitt
9li» Fig. äL
7". criulttfiM, Halltediiueäorgaii
LCi Fig. 5iL
def*sgl. Medianschuitt
m\ Fig. 5:v>.
— — ■ Wirbelläiigiwhnitt 241
Fig. m
T. tarn intus, T. piitu tntns )?7(t*.
— — Iutcgiinient hä Fig. 12,
Kopf Querschnitt Zunge
lüil Fig.
Triton tuniiattts, Niere 5< » ) *
Fig. m
— — Vorderki^rjier Horizon-
talfichnift 23 <* Fig. 1ÜL
Tritouia , Circiilationsorgane
aaai Fig. 2üx
Trituberculare Molares 73*
(.)'
Trocha nter Siuyrtlt. 581
Trmhilidar, Kolibri,» 'ML 449
11>S* 137*
— IL Trochil u,s.
Troehilu« 'IH'A *.
Trochlea 942.
Trochlearifi s. N. trochlearis.
TriH-htm 915.
* Troytodytrn< 7(57.
Trommel n«/?/ *j85*.
Trominelfell [Membrana tvm-
paui m\. 901. 5K)4.
— Amphth. S!H».
— .4;»/r H(»9.
- Kn«ir|)elplatte des .-1/*«r.
— Lagerung de» 904.
— l'ars dem*a des 903.
— Stratum medium des 91V1.
Tropidnnotttx »CoUdtrr* >t<i~
trix . J'inyrhKittrr UM ^54
939. 3<n;>. auij
— — KörperschupiH'ii mit
Tat*tt1eckcn Fig. äÜ
Leber Schnitt lSü Fig.
1ÜL lül Fig. 1ÜL
— — Srhuppen IM Fig. 40,
Tnmcus arteriosus 25ÜL
- Atnphib. 370».
/Ay///. 37i>»
— — StttroM. 3H4 ♦ H-'v") *
T. Kaimisi branehio- intesti-
nalis 815.
(Ytiniot. 815.
— Cyrlost. 817.
— — Stach. 815. 819.
T. earoticus 2ä2J_
- s. Kaimts.
Tn/yon ÜÜ 2üL 32iL ML 424
* 425. 42<i. 429. 43Q üLfS.
509, 737.
Tuba Knstaehii !XH>. 901. 903.
— — Crttniol. _7
Sonqrth, 8ii*
T. Fallopii .1//>?»o/r.j 510»
Tulie der (iosehlechtdnrgane
Tuber calcauei ülÜL
T. olfactorium Kln*»iobr. 735.
J'ubercular-sectoriale Molares
lü
Tubereulum costae 2S7. 2S9.
21MI 291.
T. majus Siitypfh.: 541.
T. minus Sänyvth. 541.
T. olfactorium Mouotrrin.ll'yl.
ed by Google
Tnherculiim Uranoscopus.
(»81
Ii' 17.
7jr>.
951.
25o*.
Atheinhühlc
Athinunpiorfrane 213*
Chorda lbü f.
Cloake ULI
Darinsvstem 18*.
Endostyl Hl*.
Gefäßsvsfeni 334*
Her/ ißntotelmiifr'' 339 «v
Höronranc S7G.
Tiiberciilum olfartorium [Sätt-
grthirrrj 7<»2. 7(53.
T. posterius (.lerfln. 723.
Ttthi'-oht, ttd/itoie Aniirfidt-n.
Ttthindm TJi 183. 91 1 . 32U*.
— 8. Vhrritsraf.
I 'olijophthttlmtHi.
SoMlidar.
Srrptdn,
TrrtMlidar.
Tnhijwren HOL
Ttihnhtrin 1ÜL
TithttUtridar s. Hydrat tinin,
Ttthnfaria.
Tubulöse Drüsen 120.
Tunica HL
T. ilartnsd Si-rotuuis Sittarth.
T. nervea 934 f.
T. vasculona 923. 1*27 f.
Titiiirata t±L Hl Iii lÖti
188. IUI 1ÜL Üüäf.
718 f. 720. 723.
87(5. Sil«. 1)17.
952. 1Ü*. 2LL*_
■LVL 213*
3S1 » ffii
187.
Iii H.
7L'I.
mi.
— Hvpohranchialrinne 1'.)*.
— Kiciucudarui 24*
Kienicnliiihle213*. 2L\t \\'.
13.
— Linse 91(i.
Muskulatur 1103
— Nervensystem 71S.
Schwanz <MM.
— Sehorgane 91 fi.
- Sinnesknininer 911».
Spiraeula 213*.
StUtzjrewebe HL
— Wiiupcrtfrube 951. 952.
— 8. (Gipfln Zar,
Thaliarra [Sniprti':
TttrMUtritt IÜL Hl Hl 710.
9Ö0. HL* 3:>7* 4*5* 478*
4H1*
— iL DcntlrnrorJa.
I'iindplaiiarirti.
Wnt1nbunrl<t.
Turbinalia Ml
Turdidm- g. Miptthtro.
Tunlus.
Tttrdns 283*
— (»aniuPnlliM-hoWvl Fijr <U)r>
Tnrdtts pilaris. I>rÜsenuia{;t'n
Schnitt' 140* r'ijr. ÜtL
Ttßopoda iiML 7JÜ 15n*
— Hand öla
— Majren 150*.
— AVasserzellen 150*
— 8. Au/fit-iiin.
Cnnirlidnc.
Tympaualorfranc yltwt: 875.
Tvmpanicum 352. 4< 17
— MmtotrJ 4J9_
— Sätttjrfh.) 4H4.
Tuphfottrefr* 2JJ *.
Ti/phfopn ÜUJL 301» *. 307*.
— LllU^c 30li* Kip 214
Typtthmitarns iiiiranUtirnn 4'.X)
Typus liL
Tyson'sche I Müsen Vorhant-
drüseuj 122.
— — iSüHf/ctli. 545*
l.
Ü berjratifr* nerven 1 Cra« /«/. >
H29 f.
Übersicht des Skeletes der
freien Gliedmaßen 521
['Ina 52L
— Ampiiih., ä2J_
l'liiari ... h. M. nlnari . . .
Uluaris 8. M. uluaris.
Umbilicalvcne Nabelvene.
Vena unil)ilicaÜ8 St'iuip.ih.\
408*
Umwandlung der arteriellen
(lefiiL'Unlaife Sittarth. 391*
I V T-
Uneus Haken' Simjitlt. 7C>2.
Vttdina 515. 51t».
— Hnistllns.se 515 I i«;. 327_
rndulirende Membran -Ll
l'li'jat.itru. Uufthirrr ü£L 1ÜL
t'iujulutru s. Artimhut >j\n .
Oatdylarthra.
1 'rrisswlartifla .
Vnkr 8. Iiamhinatitr tonnt.*.
l'iiterarni T>trnpo(: n2<>.
Unterartiikiiochen Amphih.
1114
251L
I.V.
537.
75s.
773.
974.
1 v>*
HILL
L9i
L2fc.
4I14
41 -A
4!)8
Ü32.
T.'.l
908.
7*15.
932.
7-^*
<;.'>).
7> .< ;
933.
2Ü*.
L2U
771.
970. '
ai*.
in*
1 111-
195*
:SM7*.
1< 15 '
5!(i •,
517*.
518*.
iVJ5 *
5211*
:V'7 ♦
540*,
•'»15 1
5 IH*.
517*.
— Caninns 73 ♦.
— Fnüflkelet üttL
Hand 54ü Fi#r- -i^-
- Horner HH>.
— Iin'isore« 71*.
- Krallcnbilduiijfcii 111.
— Molares 7(i*.
— Vorderannskelet 539,
Fit
mor-
*
Untere Bohren der Chorda 192.
s. Hiimalbo^en
nud Iliiinapophyse.
l'ntere Ihddvene s. Vena eava
inferior.
Unterer Kehlkopf s. Syrinx.
L'ntercr Wirlielfnrtsatz Uypa-
pophyse) 2äLL *j5M
rnterhantbindeffe weite iüL
Unterhorn des Seitenventrikels
iSiittyi'fh. 71K1,
Unterkiefer [Mandibnlal
35L üäl*
Amin! 3j*>8
— Kimeht iitjannijl.t 3r>ti.
— [Kiiorprlijanoid. 34 •*
■ ^ättgrth. 311Ö. iOtL
— • '.Suttrup*.' 'AWA :s;t:i
— (T'lru.ft. 3Ö<i.
— {Amin rttlert, (iadn.s
rhtta) 35ii Ki^'. 218.
Fi^-ÜL
— {Carefitiria*' 41 * Ui^. 2Ü.
— \Crratndn.-i LH Flg. 3U.
— Kidrchmn: I'hi/i/tltirtt/ltm.
l'ttlyrhrm) 5<>» Ftyr. 3A
— tForcilr Vig. Hü
— Schnitt, A«^*'. lüil Ki^'. 43,
■ Snlnmintdrn ttifirnlit.su
Ulli Fi},'. Iii.
- Snnropsidi »: Crornilil, Ki-
itrr //.¥.. S-hildkri.it., Yiiq<l
393 Ki^. 2i3.
(Jnersriinitt. S-hirrin (i5 *
Fi- i2.
Schnitt. Snjlliiim 40* l'iir
«>7
Tri/««. 27ii^ Fijr. 18J.
— und Kiemenboffen. Triton
440 Fiff. 277.
h. auch Kezahnnn^.
U nt erk ie ferd riisen ; J/osr//
jatviniritm 12Q.
1 : 11 terkieferkn o rpel ( ^1 w» »//
:i7S
Unterschenkel (hnithorhi/it-
rhm 5Ü1 Fi}?. 3811
Muskulatur ÜliL ÜUÜ
UllterZHIIge [Sänurth. 109* 1'.
110*
r/w/w» -»hm«.
Urachiis Allantoisstiel M<>-
not,:. r»08*.
Siwjrth ) 4<l'>* 17-J*
Sa Itrop*. 4)^iH
f'niiiotropitx 530*
1
082
Ureter — Uromastix.
T roter Harnleiter, Harnwejr
Annr. 4Ö7*.
iMtirsitp. öl 4 *
iiioniiilrlplir Siitiqrth. öl 4 "
Hrptil. UV *
Siugrf/i. Uiä* 4f?7» M8»f
Suntrops U'H)*.
Much, üil*.
- Trinkt: 4/. 1 *
T'rtuM. I-Ti *.
I '<;«/»'/ UV '
I ' retenmindnng Suttrops. 4<i2*.
I retiira Harnröhre, llarnweg
\tth«j<1)t. Müif. ö47 *.
Urhirn Aivhencophalon
i-lcr««. 724. 72<».
Urmuud ;Hlastoporus] 4JL
Urniorc Mesonephros. l'ri-
Wolff'sHier
4m * 484 ».
mordialniere
Körper 4 4s -
4SÖ*.
Amphih.) 4M!)* 440*.
Cromol. 43't* f.
(>■/««/.) 441)* 449*
IHpnni) ihn*
Fitehr 439* 440*
(.humid.- 4ö2*.
- L'rptilj 4n't* Ö07*
Süm/efh:, 4(U* Mi äU_
:>7s
J41
i t 1 .
ilO Jl'l
4 4 — 4 4. >. 44 t
i ">*i
1".7 177 17^
IKK
i ~ —
ici "JM1 tIII
] ' i
'vi 1
"r>> A-;7 .V>x
A4 Ii
ML
<iil )>41>. <U<>
1 ), !
iiäJ_
tüüL «ML KM.
t > 1 * K
ÜIH.
fWi; ksh. tm.
t '>' M 1
Ö92,
(i93. iih4 (iVH>.
747. 78t;. 807.
833
KU.
H44. 88»i. 887.
888.
937. 939. 9ö8.
9t i< >.
ä4*
.V)*. 100*
Uli *
117
* 172*
l :«T *
:>ni* >>38* 239*
;„' 1 1 '
24-2 * 243* 211*
■>4S*
2-19
*. 2Ö2*. 271*.
272*
273
* ■»*;•. 300*
3t. ;s*
3t i9
* 377*
37s*
im
* 40t;* 414*
418*
4öfi
* 4.-W* 4ÖS*
4W*
497
* 498* 499*
.VN)*,
Ö01
* Ö03* MM
Soiirops. 4A!>* 4m* 4K1 ♦
>./,/<•/,. 43: '* I Hl*. 441 *
*ö0*
YW«*W. 4Ö2* 4M * f.
( .;,/,■/,, üüil
tilnmeruli der Uli*. 441 *
als Dauerniere 44!»» f.
Venen der 4t >3 *.
Verhältnis v.ut Vnrniere
±11+ (.
Urnierenl»and Itrptil: n'2'2 *
hnjt Iii. hi
l'rniereiigan-; i WoIfTei-her
fiaiiff -i'M* 4!W*. 441 »
44)1*
.1 mphih 4n."i* 4ö<;* iVM*
f m u tot. 4:^>* f. 441 « Hl".
Ci/rfasf. 44U*. 4nO»
/•'•^r//-- 4H'.I* 440*
■Oiinuid.) 4:>2 *. 4M*
Siitiffrih: 4«w>* öl 7 *.
•S/w//. 4.'w t » 4Ö1 *
:Tfi,o»t. 4/>4 »
J'nidrf: !;")<>*. 4.'>7 *
-Hio*,
KntKtelmn^ des» 44;t*
primärer 4*>2*.
t»eeundä'rer Levdi^Veher
Hang' 447*
- Aiiiphih.. üül*.
— >v/W/. 4/SO*
Vrodrh Iii 2ÜL 2iL 2i2_
2Ü 2ü 2Jü. 2äL 212.
2H2. 2SL 2M. 2Sä. 2üo.
aiL aLL ÜTiL :177.
Crndtid. Atlas
Hanibrnin-hiale 441
Beekenniere 4.">t;i>
< hiroptenpimi
Chorda 2iU.
- ( oraeoid Hü. ,'iQO.
Finder Ö27.
rnüskelet ö7H
(iesehleehtsniere 4ö(5*.
— Harnleiter 4.*>7*
Hypohyalc HL
lliiim iiöO.
Isrliiiun ;Vi<>
Kieme 24-2 » Fip. 1(>8.
Kiemenskelef 441.
— Kuori»elt*tab 24ti
- Mm»euli adduetores )*>iHt.
M. eaadali-femoralin MW
— .M. eaudali - pnho - isrhio
tibialis tWU?.
M. extensor digitaruin pe-
loiifiuH <!97
fibulo-plantaris (it>8.
humero-radialis <W<>
ilio-tibialis <tf)7.
iseliio-caudali»
isrhio-rlexorius
mas»eter ^*J4
l>eetineus fit.Hi.
peroneus brevi» 1
lon^uü ii97
I -
dis
M.
M.
M.
M.
.M
M
M.
M.
t\\n.
M. plantaris profundus K98.
üillL
superfieialis major
f.98.
minor ti98
M. ribialis auticus t>97.
Muskulatur de» L'nter-
.«chenkels H97
Nervus lateralis profundus
820.
Urodrlq, Niere 4 .'>>; *.
- Hporeulum H74
ralat«Mjuadratuin :M8.
Praepollex n;>8
l'roeejäftiib iiteniroideus
3Ü8.
I'roeoraeoid 479,
l'tenjroitlfortsatz 8fi8.
- Quadratojujrale 378
^uadratuui 3fiM
Hippen 282
Samenleiter 4ö7 *.
Scapula 478
Sihult erj,'Urtel 47Ä 4711 Fi«.
am.
— Stern tun 2Uä.
Snprascapulare 479
— 'I'hyreoideum 442.
— Urnierengaiifr 4/><>*. 4ö7 ».
ventrale Caudalmuskulatur
Liiupsmuskulatnr tV»'2
Wirbel 24tL 24Ü.
- Zahntortsatz 24ö.
Zyfra]inphy»en 24.3
s. Irfifiii/odra,
Salainandrina ;
femer ChnndnHus.
l'rojrenitaleanal s.Canalis uro-
^enitalis.
Urogenitalpapille s. Papilla
uro>reuitalis.
l-'roffenitalsinus s. Sinus uro-
genitalis.
— s. Sinus venosus.
Urogenitalsystem llani-u. Oe-
se hleelitsorgaiie 7ü 419* f.
— i WirMth.) 432*
— Alylrs nbatrtrirans ^ ; ö()l *
Fig. 329.
.)!'.)
'Tiridelihiirr
341.
[Bufu j_ 4ÖI1 Fig. 3ÜL
(Klrdonr maitt'hfiht' 430*
Fig. 2ÜÜ.
{Kpirrium ghitinosntn) 498 *
Fig. 32A
Jspidnyfriiy Qi 4n2* Fig.
ÜÜL 4ÜL*. Fig. 322.
dessgl. d 49J* Hg. 323.
[Monitor $ 4fi0* Fig.
[Alyopotamiut ruipus q
53ä*aFig.3ÜL
'Oniithorhijnrhus ^Jj 4<.i7 *
Fig. 31Ü.
iSvhtccin) 40ö* Fig. 3t)8.
Spelcrprs rarifijatus
-^io» Fig. 322.
JW/o» L 5 4üii^ Fig. 303,
Uromaslix 44lL 2üa. 302.
- Cranium. Spangenbildung
39J Fig. 212.
— Seliultergürtel4ü2Fig.3ÜiL
oogle
Fromastix -- Vena caudalis.
Mi
Uromastir. Vordcrglicdmaßen
Ö29 Fig. 335.
f. aranthinuru.ii öOö*.
f. ormitii», Wirbelsäule 2ül
Fig. LÜL
£*. xpim'pis. Stemmt] u.Sclml-
tcrgtlrtel 30ö_ Fig. IM.
l'roprlti* Hl*.
J'rnjJfitig fonbriatim 289.
Frostyl J Oh coceygis. Steiß-
1 »eilt [Amphib:, 2LL
Trlenst. 27 1
• Frsctfiuente 421*.
L'rsiitar, l'rninen Ö38. 7<i ».
1*1*. 4<w«
ä. Ailnrus.
Sitxua,
I'rorynn,
UrsHS.
L'rxuji LÜL 2Ü2. 7(>ö. 2Ö3*.
^ 2W» 4ti9 » ä4iil.
LI arrtus. Haar LH Fi/t. aJL
— Niere 4Ji9_*. Fig. 3iÜ
C. fernx 77ö.
Urwirbel Querschnitt, Sireihn-
Entbryo; <>ö9 Fig. 420.
Urzeugung [(ieneratio aeqni-
voca. (i. spontanen ö90.
Fteriue Cotyledouen jCarun-
eulae] Stiiiaeth. [AH*.
Fterinmileh Siargupial. öl 3*
Trents fFruehtliälter all* f.
— Amphib.) 49i>*
Mnrsnp. öll ». öl 3».
; Manalrernrn ölO».
Mollusc 4X3*
AV»/. 6Ü5JL
Säugeth. öl ö ♦. ö_JJi*. all *
öjü*. Fig. m
— Selueh.) 490
M uriner 47'.)»
('ervix des [Sänytlh, öl 7*.
F»riiscn lies Säugeth.) öl8».
— Schleimhaut des [Säuyttlt.
:>\>*.
— uteri iic ('«»ryledonen des
< 'aruueulae Säuyrth,
hicoruis Säugeth.) ö1(>*.
öl 7*. Ö18*.
— hipartitus Säugeth. •") 1 1 i * .
— duplex Säugeth. \ ölli*
öl «»■
— niasculiuus Vesieula pro-
ctatiea; Sängt lh. />20*
Ö40*
Ltriculua des Labyrinths KH7.
8; »2.
— Onathost. H80.
Uvea 931.
Uvula Zäpfchen Catarrhi».
89».
— M/wr/, HILL
V.
Vakuolen iüi
— coutractile 32.
Vagina Scheide' öl 1 * f.
-- .Marsup. öl 2» öl 3»
- iSlollmc.) -IHM*
- - Monotr. öl 1*.
Reptil. ÖOÖ»
Säugeth.' Ö17 *.
Va» deferens Sauget/», ölt)
Vagintmlu 37.
Vafmsgaugliou H1H.
Vagusgruppe 323. 798.
Cranial «12 f.
Cyrh.it.;
— Muskulatur der U3Üf.
Vallecula des lihinencepha-
lutus .Säugeth. 7<>3.
Valvula Klappe des IMorus
Säugeth. 144» 14öf
V. cerehclli ;Velum iiiedullnre
attteriuH tianoi<l. 741.
So in fit Ii. 773.
— leh'wt.) 741.
V. coeco-cnlica Säugeth 177*.
V. forautinis ovalis [Säuqeth:
m) ».
V. ileo-colica Säuget Ii.) 17K».
V. Thebcsii 40ö».
— s. auch Klappe.
Varunidnr Monitoren
Ö2i 103». HU».
271i ». 277». 3Ü3»
30S* 31Ö» 322 ».
iffii* aaii.
— Lunfren 3ül_L
— s. llydroHaurus,
Yaranm Monitor.
Varamta iMmifm- 2ö4. 3KÖ.
3HL üihL 1ÄIL üüli Hpi.
lüi± 271 » :tt)7». :tt)s*
3<n>* 3io* : {■><•>» 4<;i»
ö<i»
173*.
H<>7»
:?J4 •
Hecken ö/>;t Fig. 3ö2
( raiiimn. Span^reul)ildti)i>:
3111 Fig. iLi.
Kopf- und llalsiituskulatur
im Fig. Jiia u. üm.
— Lunge 3ül* Fig. 2JA
— Nacki'iiiiiuskeln tiöo Fig.
Iii
Schädel 3HÜ Fig. 23Ä
— Schädelbasis 3öü Fig. iLL
— - Urogenitalapparat 3 4(if)*
Fig. 3tML
Zungeubein 44ö Fig. 28t.
V. salcator. (iallenwege. Leber.
Leberveneii 122 *. Fig. 13ö
Vas aberrans Säugeth. ö2t ) ».
V. deferens Sainenleiter 448*.
4H2». 472* 4Wt»
— J/i//r.; 4öj
.Vollme. 4Ü3J
*uurojiti.
— Srlaeh.
- — Trlcost.
I nultl
■ ■ — ( Fi;^/, öin
Jiyj
4'. Nr
i;>r.«
— Ampullen des Säuijtth. *
ölit».
Drüsen der Ampullen
des Säuyeth.) ölt)*.
Vasa effereittia Amphib. ö«X)*.
^12*
jImm»-.; 4ö7»
Säugeth. öli"
' Suttrop*, ötHi».
'Srlaeh ) 4'.)Q»
V. spenuatica interna
M/rr/ : Ö2S »
Säugr-
VascularisirunK der Netzhaut
tUl.
Vasodentin 38^ aiLL
Vasti s. M. vasti.
Vegetative (lewebe üü.
Velum 22JL
- :Acr«M. 22JL 2UL 2ö ♦.
' AiiimoroetrM) 2<i *
\Amphioxu*\ 219*.
- Cranint. 2t>».
Velum medulläre auterius a.
Valvula cerehelli.
V. palatinum s. weicher <iau-
men.
Vena. Venae.
V.
abdominalis [Abdumiual-
vene. 4<l7*
— Amphib. 41)1* 4l'2*.
4U.<» 4IM1» 407
lieptil ] 4ML
V
V
\
Säugeth. JÜSj
F.'iyV/ 4(IH»
azygos [Amphib.
— — Sutyrth. 4tVi*
braehioeephalica, V. bra-
chiocephalicae 413» 414 »
cardinales. V. cardiualis
Canlinalvenenl 843. 3Hi»,
400».
— [Cyclwf.
— Ganoitl.
— Säugeth.
408» 4(KI»
— Srlaeh.)
— Trletuit.)
4"Q».
■101*.
404 ♦. 40ö*
•l'Hi*. 401*.
401*
( J 'tf^/j 404».
anterior. anteriores
400 * 401» 402* 4(i:t»
— — jtosterior, posteriores
400*. 4111*. 41 >2».
V. caudalis | Caudalvcne .lw»-
phih.} 401*. J1ML"
ÖOSJ
Säiu/>th. lüäj
Schieb.) 400*
JJiL
xl by Google
I
I
U84
Vena eaudalis Ventrale Kumpfmuakularur.
Vena caudalis V<»jrl 4< >s * .
V. cava inferior juntere. liiti-
tere Hohlvene 201*.
— - . M #«/,/< /A.;*tt*.40fi*. | V
__ ,F,\srhr<. 402 ».
Rrptil 37'.< * 38Q* \
404* \
Viyr! 41 Mi *.
— — — doppelte Siiur/itli.
41 »H *.
- — — tJebiet der Amniot
4Q3* 4m;» f.
Amphih. MM\*.
— »nperior obere Hohl-
vene 405* Fip. 22£L
- - - Rrptil. 4m*
— rS«iwrt&/4W*.4().)*.
'ena jupularis externa .SrV«-
fjrthirrr] 40<i».
interna Siinyrth.': 40(>*.
omphalo-iueseiiterica S'/m-
prflS.- 408».
. ophthalmica inferior '.I29.
. portae [Pfortader WA *■
34ö*. 400* iOÜ* f.
.4mm.; iiiltt *.
■~ Amphih.) 402».
— :/,V/v// 40t;» 407».
— Siimjrth.) 407»
— P«/r/ 407»
— Wundernetz der Tlutn-
/i>A 410».
pnhnonalis [Lunpenvene.
Pnlinonalvene Amphih.
— Klappen der 405»
Iis V. ir
r.M *
— IHpnui 3Ö1».
V. centralis V. intralobularis — — Rrptil. 381 *.
renalis, V. renale!« Nieren-,
Kenalvene Amphih.] 402»
— iSiiuyrth. 401)»
V. coccypca (Viiyri 408*.
V. coronaria cordis Kranz-
vene d. Herzen« Sim/rth.
V. cruralis Crnralveue I '«/<•/
40Ö*.
V. hemiazypos Siinyrth. 405*.
V. hcpntica, Iiepatieae Fcber-
v.Mie 1'-»4» 347« 400»
4(18* Fip. 2KÖ.
/fV;i//7. 37'.»* 3*0*
— - Siitiifth. 4( >7 »
Srltirh. 401»
— ■ — [\aramis folratur l'-tJ*
Fig. 130.
— — advelientes Rrptil.
40ö*.
revehenfes \ Rrptil. iOjj*,
Fr>/, 4Q7»
V. hypopastrica. Iiypopastri-
eae Amphih: 40<» *.
Ftytf 408».
V: iliaca, ilineae Amphih.
4oi» 4on».
/.V^/7 40ö*
Siinyrth. 408*
— interna Siintfrfh. 40!) ».
■ — dextra 41 1 »
— cominimcs Sirwirfh.
40M»
V. intercostales Siinyrth.
405*
V. interlobularis V. eentralis
liii*.
V ischiadieae 413*
V. jupularis. jnpnlarcs .1 mrii-
'larvene iMiL 403* 4 1 :V *
— 'Rrptil. 4t«» 4i!4»
S,i„qrth. 404* 4IHi*
F-v/V/ 404».
— — externa 252 *
advehens. advehentcs |
zuführende \V 413*.
A*»phih jOji* 4 IM»
7^,7. 4üi* 413*
:,*•/««■//. j 401« 40)
F/i///-/ 4(ki*.
— revelicns. revelientes
abführende V. Amphih.
.V/«r//. 401».
Vöyrl 4(Mi»
subclavia, »ubclaviae /tV;>-
tit. 404*
— Siiw/rth. 404 ».
— .Vf/f/r/f. 4411»
— l'öyrJ 404 »
suliintearlnalis Sthirh.
401»
umbilicalis Finbilical-,
Nabelvene Siinyrth. 4 OS*
. vertebrales Reptil. 403*.
401^
. — Siiuyeth. 404* 405*.
— ! !*«>/>/: 4Qt»
. vertebrnlis [Vertebralvene'
[Fisrhr 204 *.
posterior Rrptil. 408 *
ene, Schwimmblasen- ;(»'</-
iirt»V/. 3Jil*_
Seiten- l&lmh j 401»
enen :^>* :UO» 34j* 400*,
410*. 412*.
: - Atmet ül
— ('m n int 340*.
— I'crct fhiri'itili.i 4U2*Fi^.
280.
— Darm- 4in>»
Kiemen- t*. Kieuieiiveuen.
•— Körper- 2äÖ*. 408* Fi;.'.
28<;
- .Musculari» der Jjjlll
Venen der Frnieren Ml *.
— 8. auch Anuveneu.
Venenanhiinge Mollti.tr 4,'U »
Venenhauptfttiimme 3311*. f.
— Amphih. 401» f.
Cyrh.Ht) mt*.
— /VAc; 4iJ0_lf.
— Unat host.) 400»
— Aranthias tuUjtirW\ 4Q1*
Fiff. 2ÜL
— llahnatunts, Python. Snr-
ritrhamphun, üehireiti .189 *
Fip. 2IL
Venensinus 400*.
Vellens vatem 31ÜL*.f.
— Cniniot. ijaäf.
— AUii/otor, Frosch, l'otjrl
lül* Fi»r.
— ^nlamanilrn mncuhmti 4(r2*
■ Fi|r.
Srhtnittjr) 403» Fip 2S2.
— im tiebiet der Ductus C*u-
vieri : Amniot.) 40:'t* f.
— /,V/,///. 4t« ».
— Sit wirt h. 404*
— F<V/V/ 404*
— im tiebiet der Vena cava
inferior 403» 40<i» f.
— i Amniot: 4Q3* 4(hi*f.
Amphih: 4Ufi* f.
: — :/fr/di7.; 40<;» f.
- Sümirth. 40t;» f
— ,1 -,;;/>/; 40<»»f.
Venöse (»stien Arthro^d.
Ventrale CauduluiUBkulatur
Ütiiif.
Amphih: &Mi f.
(jH/f/\: <w>7.
[Rrptil tili!
Sänqrth. tM±L
[Urodri:. taifif.
Fanpsmuskulatur Gül f
Ariprtwrr} (iöiL
- - [Amphih.) tVö3.
■llipnoi üö2-
Rrptil: i&L
[Säuget h,' (v*>4.
(Saurops. ) üöL
Srlarh.
Trlcmt.) ÜiL
UrodrU (V)2.
- Ftw/»-/! 1 1-">4
- - llrptaiichu«) Go2. Fip.
418
- — Snlawandrn mnmlofn
ÜJÜ Fip. Ü1L
- nnd dorsale Länps-
stämme des Nc rvciievstmua
i H'ir-brllosr 711 f. 71 ü f.
Nenenwurzel 727.
Panzemnp [Trlrost.) 300
liuinpfmuskulatur <>.*><) f.
[Amphih. (W>8.
xl by Google
Ventrale Kiiiiipfinusknlatur — Vö^el.
685
Ventrale TJumpfmuskulatur
An ur: <iöü.
Jianaid.) üaL
- Srlarh.} (><"»>■
Tttfitit.i <Wi7.
Vüyrl, Mi2.
Scitenstamininnskcln Bäl f.
motorische] Wurzel der
Spinalnerven 'Acrun.
721).
<2<.
— - — Cranial.) 72H.
Ventraler Seitenruinpfmuskel
l&l f.
Ventrales Mesenterium 201 *■
Ventralseitc äü.
Ventricnlus Herzkammer Am-
phih.) ms*
Cranial. Mi)*
ltijmoi: H02*.
.Fitrkr; S47» H4H«.
Sawjrth. hho» :«n ♦
s. nur Ii Herz
iiiitl Kammer.
Klappe des /^///iV i :-W3».
Muskulatur «Ich Fisrhe
'Aix *. :uv* aa>« aai*
r,Ä/V/ aaü*. i^nr
Spon;riosa «left Fische 'M\)*.
:'-70*.'
Wand de» Fische MH*
mh*
V. Morfrajjni Sduarlh.) 297».
V. ouartus s. Fossa rhoiuboi-
rialis.
V. tertius 780.
V. des (Schirm* Ventrikel
7.H». 7.12.
Ventrikel s. Ventricnlus.
i*. auch Scifeuventrikel.
Veränderlichkeit L
Veriinderuiif,' der Organe iL
Verbiiiiluii<r v<m Knochcuplat-
ten des Intc^umcnt.H mit
der Wirbelwinde (rnif-t-
fihrifs 112.
des N. facialis mit dem N.
tri-reminus ■ Cranial.) 80<>
des X. tri-reminus mit dem
X. facialis {Cranial.* 800.
der Skelettheile 21Üf.
Verbreitung: des X. vajjus
Cranial.) 817.
— — {Cyrlost. 817.
iSetach.) 817.
Vcrdanunir 1 2» ».
- protoplasniatische Protax.
IL
Vererbung 11. iL
des Maminarapparates \%L
Vertrleiehuiifc L
Methode der». 21 f.
VerprUßerunjr d. Knochen 214.
Verlitiruunf; der Zuiiffe I'w/i/
KXi * f. 1PH»
' Verkalkung der Chorda >!//*-
2 l.'i.
t hordnscheide Telfast.
2Ü8_
der knorpeligen Wirbel- i
siiule ■ AniphiU. 24*i
— de?* Knorpels 2UÜ 2JjL
de» Wirbelknorpels 22L
Verknöcherun^f des Knorpeln
21ii
' — des Skelett» der Chorda-
wheidc [Telfast.' 2;tK
— - — der KückenHossc
Srtar/i. 21ÜL
s. Ossitication.
! Verkürzung des Kiickenuiarks
782. 783.
Verlängerte*« Mark s. Xachhirn.
Verlängerung der Kiefer O-
tar. M
i Verlauf der (Jvri Siinyrth:
7<>3. 704.
Vrrmrs iL Würmer.
Vernix caseosa Ü"L
Verschiebung tler Myomere
A>'run. tVf'j 727,
. — — — Ci/rlo.if. tili'.
I — h inffir i'An
— — Unitthiml. <>} t,
Vertebraler Theil d. Schädcl-
kapscl .-t2.*i.
I Vertebralveijen s. Vena verte- 1
bralis.
YrrUhrata s. Wirlfllhirrc.
Verwachsung der Halswirbel
Clnc 2ÜLL
Verwandtschaft 2.
Vesiciila prostatica s. l'terils
masculiiius.
" sciiiinaiis s. Samenblasc.
Yisvrrlilin iiiifriiiua, Sternuin
Ulli Fiif. 1Ö2.
Vc-ribuliiiii des liüi-iU'iiaiis
Onathott.) HM .
ii. < 'uliiiiH-lliL I hirvliM-huitr, :
Ir/ith ifii/i/i j.v altitinositt) S'.l(
l'iir. iilL
N'esfifuiliuii des Mundes Vi>ri-
biilntii oris. Wnii^cidiölile
Sanij'tJt. ti.'V< 7:i*
e. auch Vorramu.
\r. orif s. Vestibulmn ilc-
Mundes.
V. vafrinae Scheidenvorhof]
SäHi/rth: Ö47
V. d Kiemenilanus «.Vorraum.
Vexflluui . Federnfahucj IHM.
Vidi'scher ('anal 812.
VierliiifTclplatte isiuyeth. 7;jö.
770.
Violdriisc 122.
Vipera JÜLL Mi.'
V. /»ras. Kreit \niliT 110*.
F. rh innre ras, Labyrinth K89
Visceralbojjpii 32iL 824. 414.
— Sii wj rlh. M'.>7
— L u. 11.. Crauium. Jlrxau-
dm* Üü2 Fif;. iiüL
— Xerven der Ht'8 f.
— s. Kiemenboiren.
Viscerales Hlatt der Serosa
IM»*
Visccrahzan^lion Ua«lraj/t»l.
71<».
— Lnnielliftr. 71t>.
\isceralskelct aiiL 621 f. 3^1 f.
ÖHiL
(iiiaf/ionf.
K intrlii naanniil. .'IT>( )
— - Knarprlifii unid. H41.
— 7V/--.o7. * :ij4>.
— - ,( 'hlamydoselarlif 12Ü Fij^.
21ÜL
fyotttlitria Ü2. Fi»f-
— Innervation der Muskulatur
des i'»2t)
Muskulatur des t'A\). «>2;V
- s. auch Kiemenskelet.
Vitellus Dotter läii*f. 164*.
N'itrodeutin Hi>*.
Yirerra I Iii ".
F. zibHlni Wh*
Vivrrridar s. Herpetica,
r
"i<i.
'iH>.
um;.
2ÜL
I'nrudaxnruit,
Yirerra.
Arn 2i
.m
Uli.
ÜiL
jÜL
."i.'iH.
Ö7H.
t;:vi
(i7i)
lis'.l.
751.
774.
812.
840.
874.
S«»8.
1*20.
im.
H44.
Ü4'.»
«lä.
im. ioi im. liiL
lliil, LL"
ui; 2ih
:'>'N..
:^.'».
:i'.n»
I ls.
:ts-t
447.
4K4, ÜiL
;•).{.{■ ■■■:U
.'i.'.'.t
ö7:t.
t;io.
tiiiü.
r.s2
ÜiLL
7ÖH.
77«;.
H2o.
84o.
KS7.
sin».
•1-27.
nav
IM").
'.HYA
■ >
Ulli
üi. 7
tiMi.
ti'.tii.
7öö.
7H2.
H27.
S-lti.
S'HI.
;h n i
!»2H.
!t|»i.
W4.
2J
2ä2.
: ;i is
ML
:>'.'•'.
/Mli
öS 7.
LLiL
Iis 7
r.;>n.
772.
7s7.
s:i<;
Ni;>.
«'.•2.
!H>1.
9»|.
V):i7.
5M7.
!)7:i.
ÜL
LiL
2LL
2iiL
2U1L
:;si .
:;s7.
:i;'.i
Mi
:>< > >.
■"l.'fl i .
tu;2.
ii7s
7:u.
77:5.
7! ».7
Ki7.
H70.
HICt.
JKU.
!»:t2.
!>:i'.».
i»4H.
686
Vögel.
aoi
«2*. 68* M*
H *
|m;,'
io»i*.
KW*
IUI«
121 •
187*,
13S«
188*.
140*
142*
HS*,
1n4*. ,
Iflß*.
1TJ'
176*.
IM*
INJ*
HM*
|'.«7*
m*.
84«*.
ÄM*
;'?,"
;iS| •
283»
■'-"*
812*
813*
314*.
81Ä*,
31. s*
323* :
824*
848«
Rfl8*
am«
flfl7*
39J>*
Mfi*.
397*
404*.
(in;<
407*,
41 HH*
410*.
411*
413*
414*
415»
41H*.
4Hli*
4«'
4flO*.
4K1 *.
4fi2*.
4U4*
fiM*
5m*
MB*,
n07*
öok*
&09'
üHi*
T'ö^r/. Abdominal»aek 3JJLL
- Abschuppung ÜL
- äußeres Ohr 9(*4.
— Ali»phenoid itst,
— Antnim pylori 142».
— Ann»kelet o33. 534 .'»•ifi
533 flg. m
— Arteria brachiocephalica
aaa*.
— A. subclavia 3iMi*_
primitive 397 *.
»ccnndärc 3iil*_
Arytänoidkuorpcl 2ÖÜ*.
OBsiticatiou den '-'SO*.
Atrium, Aurieula des 883* l
— Hallen der Extremitäten
104.
- Ha»itemporalia 384.
Hecken Ö54L 551 Mg« 351.
Hegattungsorgaue ,"),'!,") *,
Bcugcmuskcln de» Vorder-
arms OHL
Hliiuldärme 174* 175*
Hlutarten. Scheidung äMi
Hronehi divergenten 31 l * .
Brustkiel 21Jh_ 300* 3t>Ä»
BQrzeidrilse 117.
Canali» Fontanae 932.
('. ohturatorius äAS.
Carina »tcmi 2Ü*. :'.'»>*.
auä*.
Carotis 3'H.»
- C. primaria 3'.m.»
cavernöscs Oewehe im
Phallus 530*.
Ceilulae nreac 31 a» 318 *
am* «an*
Infundibula der 31 H*
— Struetur der 321 *.
— (Yrviealsack 3JÜ*.
— Chiasma optici. m 7.">2.
( 'hoancnspalte 84»
Clavicula 41Ü 41Ü üüL
Cloake lüü.
ITfyr/, Commissura anterior
7ö2.
- Comniunieation der Luft-
säcke mit de« Lunken 320»
Coracoid 491.
-- Corium 9JL
— Corpora bigemina 7ö2.
- Corpus cauottun 752,
— ('. hbrosum im Phallus
53öi
("rieoid. « »ssitication de»
-*0* 281 »
Cricoidknorpel 280*. 281 *
Christa »terni ±iS_L iiiZI
3iLÖ»
— Cruralvene 411»*
— Dannartcrieu 322*.
Diaphragma tW> Hl 4 *.
— diaphragmatischer Sack
31 i)*.
Hoppelherz 343»
— [>rh*»enmagcn 139»
Ductus pauereatiei 197»,
I). thoracicus 413».
— I »not Im m in Ittö».
Schlinge de» Ififi»
Kehinus 1-39*
Eifollikelepithel ölü*.
Ki»ehale äUfi±
Kiweiühiille der Eier 50t>».
Eizahu liMi.
Knddarm LLL*. f. liMil Fig.
LLL
Lymphfollikel 181 *
— Sehleimhaut ITA*.
Zotten 175»
Endphalaugen 110 Fiyr. 311
Entoglossum 44Ö 108»
Epidermi» 9JL
Epiphy»i» 752.
— Epistropheus 249
— Federn 134 f.
Flughaut üä2_
— Follikelbildungim<>varinm
."»04*
Foranien obturatum 55Ä.
Fovea ovali» 383».
Fureula 4iil. 4Ü2.5JJ1. 131*.
Ful;»kelet äH7_ äIHFi-;.3211
Gallenblase 193»
- Caumen Hl *
— Caiimenbeine 3Ü1
Ceh im 751.
— Cet»chlee)it»apparat ö03* f.
-- Clandula »ubmaxillari»
121*.
— C. thvreoidea 253*.
CloMohyale 4JJL 10H»
Creu/.htran^ •vt4")
Hahnenkamm 103
llalswirbelsäule 2ö0.
Hantdriisen 117
HaiifMiiiioorfrane NW.
Hera 3Ü3JL
V'i'xjrl. Hinterhirn 752.
— Ilii !i »fiele 752.
— Hoden 5111*.
— Hohlvene, obere 4(M»
Hyoidbogen 444L
Hypaponhysen 25LL
- d. Thoracalwirbel 251.
llinm 552.
Infundtl>ulam 752.
— Interelavieula 30ti
Interclavieulare 492 493.
— Interclavieular»aek 'M* ' .
— I»ehium ■')■'".
Kehlkopf K5». 2ia*f.
Kiel 2Ä 305i
— Kiemenbogen 44<».
Kleinhirnriude 753.
Ko)it'4iMl
Kralleu HüL
Kropf 137*.
Urtl»eii des 137» C3S»
Labyrinth 890 f.
Labyrinthe de» Svrinx 285*.
Laryoi iSöi 22Ö*f.
I^auf knoehen Ö79.
~ Leber 193»
Lappen 193».
Ligamentum animlare 932.
Leibi olfaetorii 7ö2.
Luftröhre 279». 2ÜL? f.
Muskulatur 2Ö3.
Hingknoniel 2H1*.
Luftsäcke 315» aifi» 31111.
320*
Iufundibula der 31S ».
— Strucrur der 3gl*.
— Lungen 314* f.
Structur 31 H» f.
— Ltmgenpfeifen 31 fi*
Lymphdrilsen 415*.
— Lymphgpfaüsyatem 413*.
~ Lvmphlierzen" 414. •.
Magen lMlf.
Pars pyloriea 14Ü*.
— Membrana »emilunari»
2s>;».
M. tvmpaniformi» externa
t>S4 »' 2Mr
interna 284* 285*
2üd*.
— Menisci 247.
— Mesenterium 202 *.
— Metapataginm iML
Milz 418»
— Mitteldarm 1M1(. llkl±
Fig. LLL
fflntgeflUte lfifi*
I>rii»en 1^>*
Lymidifollikel 170»
— — Sehleimbaut 1(M>*
Zotten 1W* Ki7»
Mittelhirn 7ö2.
— Mundhöhle, Drüsen 1*»* f.
— Mundwinkeldriise 1-M *
Kl by Googl
Vögel.
tW7
Vögri, Musculi adductores fiJMi.
M. anconaeus Ö8fi.
— M. biceps («82.
— M. bracnialis inferior üÖL
— ■ internus *»S7
— M. cleido-hyoideus lüL
- M. eleido-trachealis üäL
— M. coraco - brachialis ex-
ternus B8ö.
— — - • internus üätL
— M. deltoides üliL
major üliL
— - - — minor Ö79.
— M. depressorcs cnudae IMil.
— M. dorso - humeralia ÜliL
— M. extensor inetacarpi ra-
dialis tongus C>89.
— — — — ulnaris <>Si).
•M. Immcro-antibrachialiH
<;h?
— M. humero-mctacarpalea
fkUL
M. iatissiiuus dorsi H70.
M. levator eoeeygis Ö49.
— — — ingluvici tiI7_
rectricum ÜüL
M. ohlupius th~A l.
extcnius ti<>2.
internus« ÜÜ2.
— M. pectoralis ülii. K82.
— M. propatagialis <i82
M. (piadratus lumhorum
tifii
— .M. radio-metacarpalcs l>8iL
M. rectus <><»'j
— — major <>5(>
— — • minor üüü.
— - M. rhomboides (»78.
M. scapulo-humcralis t'iT'.t
-- M. serrati. M. serratus >i78
ÜH2.
M. sphineter cloacac M7
colli «;77
- M. sterno-coraeoideus pro-
fundus <»7S
— — _ .... Huperficiali» tiTü.
— M. sternotrachcalis lw>4.
— M. supracoraeoideus Ülü.
— M. transvcrsospinaUa 049
— M. transversus fiä2-
— M. trapcziiiö 077. t?8-2
- M. triangularis sterni üti2_
M. ulunri-metacarpalcsl>89.
— M. vpsilo-trachealis 054.
Muskelmagen Uli*, f.
— < 'uticularbedecknng
1 ■ I -
Drllsenschioht I II »
Iii:
Falten 141»
Muskulatur LL"
— — Kcibplatten 1
Vögel, Muskelmagen. Schleim-
baut LLÜ
— Muskulatur des Oberarm»
KW.
— Nachhirn 753.
— Nebenhoden ÜÜJ_*.
Niekhautdrilse 948.
— Niere Aiill f 403».
— Nicrenpfortaderkreislauf
41 wt*
— Oherkiefergaumengeriist
393.
— Ösophagus, Drüsen 1 37 * .
Muskulatur 137* 138«.
— Orbitosphcnoid 384.
— Os eutoglossum 440. 10H*.
— Os puhis 557.
— Oa saerum 2äi
— Ostium atrio-ventrieulare.
Klappe 384».
— Ovarium ÖÜ3JL
— ovidurtatt'.aMrfiro'f.
— — Drüsen üübJL
— Pacini'sche Körperchen
870.
— Pallium membranosum 751.
— Pancreas 197».
— — Beziehung zum Duo-
denum 1 !IT *.
— Parabronchia 3Ui*.
— Patagium M^.
— Pauken £85*
— Peeten 931.
— pcrilvmphatische Scalae
892. *
— Pfortader 407»
— Phallus 5:4.-.»
— — Asymmetrie 530»
— Pigment lüL
— Plexus brachialis 837.
— Pneumath itüt der Schädel-
kuocheu 321».
des Skelets *'(>»
— pneumatischer Apparat
Hl 4» 31Ü»t'.
— Processus pectiueus 5n8
— Procaracoid 5(io
— Pronephros 430».
— Propatagium üTit tiBJL
~ Proventriculus 1311*.
— Ouadratum HH8
— Kcnalarterieu 398 *.
— Kiechhiigel 903.
— liiechorgan VH13.
— Hingkiiorpel
- — Ossitication des 2ML».
— Hippen 2h5L
— Hückenmark 782.
Sacralwirbel
— Samenblase 5UL
— Samenrinne j»üL
— Scapula ÜiL ilü
— Scheide äüti*_
Schnabel ülf_
KiV/f/. Schuabelscheide Uü.
m 311^
- Schnecke 891.
- Schultergilrtel iÜL
-- Schuppen der hinteren Kx-
tremität 133
— S<-Ii\vanz\virbel»äule 2Ü3-
Sclnvellgcwebe am Phallus
*3ö»
- Seitenrumpfmuekulatur
W9.
Seitenveutrikel 751.
Septum atriorum 383*.
Singmuskelapparat •■Wfi»
Sinus venosus 383».
Skelet der Hiuterglied-
maße 578
— Spanner des Patagiums
ym.
— Speiseröhre 1 37 * .
Spina iliaca 5üÜ
- Sterno - coraco - elavicular-
Membran lilü
— Sternum 2HI
Stimmorgau 2iü» f.
— Stimmritze 285
— Streckmuskeln des Vorder-
arms liÖli
— Sublingualdrilseu 1 :?<'*.
L2PL
Subvertebralarterie H97»
— Supracoracuidalsaek Hl 8».
-- Svrinx :W4»f
— Bau des -.?*,")*.
Steg des '284*
S. bronchialis ^84» ->8ti»
S. trachealis °84» ->Mtl»
S tracheo- bronchialis
•^81 «
Svrinsmuskulatur 83<>.
'lastfleckc hüü
- 'lastküriierehen 8t>9.
Thalami optici 752.
Thoracalsack 318*
Thvmus 2iK±
— Tonsillen
Tractns optici 752.
Trommel 285 ».
Unterkiefer 3ü3 Fig. 2i3,
Ureter 4(t>»
— Uniiere 4('iO».
— Urnierengang 4 f M ) * .
Utems 5(K^*
— Vas deferens 507»
— Vena abdominalis 4« >S*
i'ardinalis 4(>4 ».
caudalis 4(>8*.
- cava inferior i!li»_
- - eoceygea 4(18 ».
— hepaticae revchente»
4<)7«
hypngastricao 4(18»
jügulares 404*.
renalis advehens 4(K>».
GSM
Vö-el Vomiere.
!'«"/• Vena renalis revehens
subclavia«' 404 *.
vertehrales 4i )4
Veiieuttystemlül* Fi«: 2S4,
des <icbieti-s «les I'uetus
( uvicri 4(>4»
— der Vona cava in-
f.rior 41 Mi* f.
ventrale Liiti^sniuskulatur
ImI.
Kmnpfinuskiilatur <iö2.
Venfrieulus Herzkammer
Muskulatur des Üüü- 3ÜLL
Vorderdarm 137* Fitf. Iii.
Vorderhirn 7ö].
- Staiiiui^ran-Iioii 4öl.
Vormagen 13!»»
Vomier«' i3ü_L
Wirliel iLL
Wnndernerze « lt«r Anu-
vi' 11 eil 411*
im liiToii-lie der l'aro-
tid.-n 41(1»
Zähne Ü2A
Zahl «kr Wirbel ÜL
Zun-e hü* f. lüü. Fi«-, tili
- l>rtls.-ii lus»
Verhornun- lllilf IHK».
Zungenbein 4 Iii U.S.
Zwerchfell im. Hl 4«.
Zw iM'licnhirii 7.">2.
s. ♦ 'itriimtih ,
tlTIHT Au<iip]inijilf Xrsf-
fhit htcr .
Innt'nsiirCit .\c.s'//o['A( v .
' >rnithnru.
Snururur.
Volumen ilf r Zähm? tlt*e* Mileh-
zahnprebisiU's Siunjitlt.
Vouier Amin 34<>.
,\ Htjili tl>.; .' i 1 1 i
' 'ru.ssftptrrift/. LklL
l>i]))tni 'M'i ).
Kinn hrmjminid ) 34<i
Kwtrji'lifiiimiiL, 'tili
Sihiijrth. 402
Siiitrojm. 3K7
1, !>>,*/.■ 34 f.
s rillt- Ii Ücy.ahnilii-.
Vorderarm. 1'x ii^i inu.-keln des
♦ am i'.'.tl
Muskulatur des tw.
l'ronntiousstelliiii- dcsö23.
Streckmuskeln des
ii. Hand. Krina
li*H
Fi-
.333
Vorderarmskelct ä±l f.
.l////r. ">A">.
("Wr/", r»4i
l'nniijKil. *)11
Sin i/ in -MI
Fi-. Ü4_
131*
Vorderannskelet [L'ngnUit.
ö3i)
WMcrk: ÖAÜ
Vorderdarm Amjthih 13Ö*
Artlirojpßii, 1.3*.
(Iran int. 1*'.* 127* f
• f ''/rftt.vtow . 127 * f.
/•7W/> * f.
fiattoiif.' I 32 *
'AV/////. mit'.
Snnarlh. LÜÜf.
SV/w/*. 131 *.
- iJ.A/»^. Hilft"
!',.>/ 1H7» f
Wirhrltl, 182*
U'iiri/irr 1 1 *
V'>fjrl: Tt'ilni. (iiillns
Fi-'. liä.
Smiderun- de.« 1 .'fr I * Fi}»'.
f». auch Ma^en.
Vorder«1 Kiemen Silnrh.' 223*.
224 «
Wintere SeifeiiHtriinjje des
Rückenmarks 7S7.
N'nrder^liediuaße 11 Sclmltcr-
frllrtel. Amin. Pnli/plcrn*
ILi Fi-. ££L iU I V ;12_L
Cit> lnni'i. Sjihi ihhIihi, 'fr-
stiiiln, l'rinnnstix ."i2:> 1"-.
\<<n S'irii/t tltii ri n : Kla r.
/•■>'/ Ifir.stlt. Il/Dl'/ Lihrr
üü Fiy. ÜLL
und numerus. Toijtn rum-
Mttn *)4:t Fi^j. Ül<.
Munkulatur der üI2 f.
freien titü f.
lie-eiieration der Ü22.
Skelet der ilil f. jü2 f.
freien ÜIÜ f .
Tabelle der Hestandflieile
der — A21
freit- Vf>rder-liedma(?e,
Sfliulter-Urtil.
freie :Trtr/ij*ui. öl'.) f.
!*. ltnistrlosi.««'
Vurderliirn (irnBliirn] 764.
Ainpliifi. 7 1<» f.
«* 'ronnnfiirn/n.' 74'J.
Cyrlnrt.: 72!!.
J>ijinni 7-l.t.
Eln.iiHuhr. 73S.
(ifinoi-1. 73!).
//';//</. ' 7 IN.
Siint/rth. 7.")4. 70(5 f.
Sflnrh.
'jrlrnsl, 73!».
IVrt/r/ 7Ö1.
l^ncrf fliiiitt , BtnUfttreüf
742 Fi- JüL
Vorderliirn C'Iihk 7<»«j Fipr.
4 Kl 7«)7 Fi- 4K1
'CtfUorrphnlus) 7(»<i Fi^.lÄL
7«"»7 Fijr. iÜL
(.ViV/ojfi 7H«; Fi-. Jüi 7«'.7
Fig. 4jiL
Mnivuinn 7<»."> Fi>r. 4H1
' >r»/n'/ 7<U5 Fi};. 4S3, 7(i7
Fiff. iiü
< 'oiumissureii des Ämphib.
74(5.
- 7.")().
Sanrop*. 7ö<).
Hemi?]»h;in'n e. Hemispbit-
ren de» Vorderhirns.
I'indennehielit de« 74!K
Staniin^aiiirlien de§ Ccir-
piiH striatum' 744.
Vorderliörner de» Küeken-
niark.H 787.
Vorderhnrn des Seifenven-
trikels Sthit/rth. 7tK).
VorderkiemtMi Selnrh.] 22 i '
•>*l *
V o rd i' r k i "> r | >e r .1 ntmocoetes
2>S11 Fit:. lülL
- - Aunihinxun lancrnlnttts,
V\?. lhl. 21E1 V\k lnä.
ventral -eiiffiiet. Mrlln-
atimm Ff/rxtrrii 34* Fi-, 21.
Horizontalselmitr. Triton
tn* ni(i(u.i 237 * r'ijr. KU.
V(irderma-en H'irthrL lö<)*.
Vorhin -e am Wirbelthier-
skelet ijü f.
\'nr-e.si'liii-lite der Sehorgane
!»I7.
Vi irliautdrliseii J'\ son'sciie
Hrfisetl Siiuycth., 12j*.
Vorhof /Wo; 1 *
Scheiden Vestiliulnm va-
-inaej Xiiugrth. .">l~
des ller/.ens s. Atrium,
der Miiudliöhle » Vorraum
der Miiudliöhle.
der Nasenhöhle iWO. IM"»4.
«MW).
X'orhofsiickehen I'ttn>my\.
S71).
Vorliofseheidewand s. Sej«tum
atriorum.
Vorhofstreppe W
Vormagen s. I»rlisenma^en.
Vomier«- Frtuiephrof 4.k*>* f.
Anwhih. 4:m*.
/•V.sc//c: 4.T)». I3ii*
AVi*///. 43Ö*.
Vüyd 4:tii*.
Gloinus der WMi *.
Verhältnis zur l'rniere
ül! f
d by Googl
Vorniereii^ftiifr - Wirbel.
(iS'J
Vomierenfrang s. Müller'scher
Gang,
Vomiere.
Vorraum Vestibulum. Vorhof.
priioraler Vorraum, Vor-
raum der Mundhöhle, - de»
Kieuiendarnis 22*. 24*. '>('**.
Acratt. 22J1 24 *
Cr an tot.' 2H*.
- .Siiw/cth. 3DJL.
- Wirb* Ith. 3ÜJL aü
8. auch Vestibulum.
Ynrtrjr 4K2*
V. r iridis, (iesehlechtsapparat
mi Fig. WL
Vortirclh iL
Yitltnr chirrws, Halswirbel
2111 Fi*. 1Ü1L
Vtiltttridnc h. Sarcnrhawphm.
I 'idtnr.
W.
Wacbsthum 474*.
— • des Knorpel» 1!>7.
Wttlr. Ü2JL ililüL :-h:{ '
8. Ccfacrtt.
W„l fische 1211 iÜL
- 8. G tarnt.
Wall der .Kralle 112.
- de» Nagel* 112
Waith i>rc 2ütl 789. 92ö. 124*.
f. Crtarra.
Wanden HO*
-- SihtyeHi. ;t('*
WaugendrÜNe Arcdmtys 120.
Wangenhöhle Situaeth; UM:;
73*.
- 8. auch Vorraum der Mund-
höhle.
WarniblUtijrkeit 1KÖ*
Wa»8erathnniiig 2t H>*.
Wa s » c rgc Ii i l?* \> t c in '-'07 * 42.">*
Wasscrzclleii im Magen (?>/-
lopml. 1Ö0*
Weber'öcher Apparat Fitrhr
238.
(hmth'int. S84
■Phtfitostnm. 2H2*. 2t ">3*.
ksi. ^yj*
Weicher Gaumen [Palnrum
iiiolle, Veluiii palatiuum]
Ih'innrdnr 90*.
- — Säwjith 8ü± H7».
295*. 8ä± Fijc. öä
Prostmicr: Lmmr ra~
rians, Otolirntts , (inlaya.
Stcnops yrw ilix 89* Fig.
52.
Wciehstralil 2iÜ
Weiße Blutkörperchen [Leueo-
cyteif Craiimt. H41*
- Subntanz de» Nerven»}-- !
»rem» 721.
lifponlmnr, V«gl. Anatomie. II.
Weiße Substanz des Rücken-
mark» 7HiV 787.
Weiße» Pigment 102
iYrts ». Siinritx ylauis.
Wehr 8. Sültridar.
Wettbewerb ä. ü,
Wiederkäuen Scaridrtt 231*.
Wicdi rkiittrr , llumntanttrt,
Scknodonta Uli. 118. 12U.
128. 12SL LUl 2öiL «1H. i
401 402. Hü 1LL 1Ö2. !
ül! Mi Ü82. äliL ä8ü,
lüL 828. 941. IIA 221.
7iL mr nr.» i«n«
17<>* 1H1 * 2"ö* 297 *.
2ifiü 41 A*. 4t>8* ö?l »
öHi*.
Ii
Li2±.
Ahomasu» läO*
Rläftennagen l.r»o*
Kuter 12Ü
Fuü»kelet 087).
Haube ISO« 1A2*
Hintennagen 150*.
Ingluvie* 1öQ*. 1/>2*.
Labdrtlsen l.'iO« I.Vi».
Mugeuab»chnitte Jüü* f.
Mittelmaßen
Molare** II *.
Netzmagen 1
Oma»U8 löO*
Pannen 1 ~iQ*
1 -Vi
l.'>2*.
Vf>*
Praeniolare»
Psalter loO*
•j ■
- Htfticulum 1öQ*
Humen IAO« 1Ö2*.
— Schlundriniie 1öO*.
- Vorderannfkeler. Ö40.
Vordcnuafreu 1 jV>*.
- 8. A/toplothrriid'tr . Atm-
jifo(h< rinnt.
Cn im l'ij,tintitliii(it:,
Gtt'ititrniti,
C'-rri<litr.
Mvsrft iiUir, M'wchit.t,
Mtau'hitifhirrv,
OrcHiloitta.
Trtnjulidue,
'lijliijwnht.
Wim | »ergrübe 7 un trat.
762.
Wimperhaare 'Wimpern
lien) Ü2. IL 7ä.
Wimperkammern [Porifrra
VA.
(i-
Wiinpern [Wimperhaare. C'i-
lien Ü2. 74. 75.
Winiperselinur Hl.
— Erhinoih TiHP«-Larveii) lä.
— der rtvobranehialriiine An-
cid.! -^4»
Wimpertriehter8.Nephro»toui.
Wiuduiif; , Mijirasylvisclie
Siitnjrth. HA.
»ylvisehe [Sättgcth. 1CA.
Windunpen des Gehirns 8.
Gehiruwindunpeu.
Winkelklajipen 400».
Winslowische» Loch Fora-
men Wiiihlowii 202*. 20S».
Wirbel 211 22L
— I mph ib. 231i 211 Fip. LJÜ.
[Amtr.) 21Ü
- ChetoH. 'ITL
— Cror,uli/. \ 217.
\Dipnni 2ÜLL
- LacertiL] 247.
— Lrpülosfrus -2'X\
— [Siiityrth.] 2*i(»
{Saurops.} 24('.
— i Scilla nyrn 247.
— 'Stryocrphnlj
--■ [Triroxaur.) 'Sil.
\Tileost:: 2'An.
— : VrotH. 2111 24ä.
— [Vögel; 247.
LäHfjs.schnitt. Amphib: 241
Fi»r. liü — ;
[de»»frl.. Ctu'cilia htmbri-
roüb.s 24_1 Fif. 180
{JhtsifpiM srxcint-ttts} 2öS
Fi«r. liü.
Querschnitt, £!sax hif-itm
2Hä Ff»;. 12Ü
— 'l'olyptems bichir] 2ÜI Fitt.
128.
— Python; 2i& Fig. m
— .LiiupHchiiitt , Sirrdon
pisciformis) 211 Fifr. lüli
— (dens^l.. Triton 'ristotus
211 FL'. LÜi
— auiphiciicl •J'iti.
A ii;ipo]i]i\ ,ic der
auf iklinixlicr "."iS
— Apopliy,»«*!! dort.
— Astrohpoiidylu.H 227
— Atlas 8. <b»rt.
— bopeulone [Canoid '.'< 22S
— Teilst.! 2iki
— Pnist- ». Mrn»twirbel.
CVincre,Hceiiz der 22t I.
Cyclo»poiidylii8 227
epichordale* Entwicklung
24ö.
Epistrojilicup ». dort.
— Gclenklortsatz der 242
— Hämapophvse der 22H
Halb- 2H2 '
Hai»- s. Halswirbel.
Hypapophyaoii der 2*>0.
Lepto8|M)tidvliis 212.
~ Mctapophyse der 2.X.
— Opistlmcocl 2.V1.
— — An uro 24.">.
Parapoph\se der 22S.
— pyeudosacrale 2;V.>.
— Hin-- £12
Hunipf- f. Hutnpfwirbel.
Sacral- ». Sacralw irbcl.
II
090
Wirbel — Wirbelt hiere.
Wirbel, Schwanz- 8. Schwanz-
wirbel.
Steiubein- 200.
- StereospondvhiB 212.
— Teetospoudylus 222.
Temnospondylus 242.
— Verkalkung de» -knorpels
227.
Zahl der 238. 244. 215.
254. 2fiL
— Zahnfortsatz der 245.
— Zygapophvse der 242,
— - 8. auch Wirbclbogen.
Wirbelfortsätze,
Wirbelsäule.
Wirbelbogen 235. 582.
- obere . mediane Knorpel
der 223.
— b. Bogen.
Hämalbogen.
Hämapophyse,
Ncuralbogen.
Wirbelfortsärze 212. 211. 215.
248. 250. 261 253. 255.
256 252. 25R 2till 28L
— (Schlang.: 255.
— b. auch Fortsatz.
Anapophyse [aecesso-
nsclicr W.],
Diapophyse,
Hypapophyse [unterer
medianer Fortsatz |.
Metapophyse Mauuiiil-
larfortsatz ,
Parapophyse Querfort-
satz].
Processus lateralis [seit-
licher Fortsatz],
Processus odontoides
Zahnfortsatz .
Processus spinosi [Dorn-
fortsätze].
ProceBBiis transversus
[Querfortsatz1.
ZygapophyBe (ielenk-
fortsatz].
Wirbelknorpel , Verkalkung
2ZL
WirbelkJirper 225.
— - cuibolomerer 2 10.
— Hvpoccntrum der 232. 242.
Pfftnrncrnitrnnnlpr240 242. ]
- rhachitoraer 23JL
WirMlose. Errrtebrata 6Ji HL
15.
1 SM
720.
781.
917.
950.
185*.
325*
126*.
4 TS*.
lag,
721.
850.
920.
951.
200
80.
596.
722.
874.
923.
179
LiLLL
724.
876.
935.
24».
2LLL
434* 415*
185.
705
726.
910.
936.
26*.
424JL
483». 4fi5» 497*.
Wirbellose,- Athmungsorgane
208* f.
— — des Darmes 21 * f.
de8lnteguincntc8 207*f.
— ■ Bewimperung 15 f.
— Blut 411».
— Cutieula 7üf.
— Dannsystem 5*. f.
— dorsale u. ventrale Längs-
stämme des Nervensystems
715 f.
— dorsales Nervensystem
718 f.
— Epidermis 26.
— Excretionsorgane 424* f.
— Gefäßsystem 325».
— (ieBchlechtsorgane 475» f.
48321 484».
AusfUhrungswege IM*.
— Gonaden 483*.
Hautsinnesorgane 850.
— Hürorgan 874 f.
• - Muskelsystein 595 f.
— Nervensystem 705 f. 715 f.
Pigmentzellen 8L
Riechorgan 950 f.
Sehorgan 910 f.
— Skelctbildung 129 f.
— Spiracula 213»
— Stämme ül f.
— Stlltzorgane 129 f.
— ventrale Längsstäinme des
Nervensystems 711 f.
— 8. Athroprtda.
Cortentrrata,
Kr/t inodermata,
Mitlhutea,
Mol/useoidea,
Porifera,
Profazoa,
Tuiiieata,
Würmer;
ferner Annulata,
Articttlala,
Ijeptorardii.
Wirbelsäule Rückgrat 212.
221.
— [Chelnn.) 250.
— (Iloloeeph.) 228.
— [Selach.) 225. 324.
— [Tclsnst. 234.
— (Querschnitt, Ammocortes)
222 Fig. 110.
•.l»«.s <nt>r,- 252 Fig. iliL
— (Längsschnitt, Barbus vul-
garis , Saurrates durtor)
230 Fig. 12jL
— [CallopiiTiis Agassixii) 232
Fig. 122.
— (u. RUckenBchild, Chrlydra
serpeiitiiia: 250 Fig. 135.
— Chimaera monxtrosa) 229
Fig. 112.
— [Orocodüus 22U Fig. 108.
Wirbelsäule [Gadus aeglrfinus.
Hydroryoti Forskalii) 237
Fig. 12L
— 'Durchschnitt, Lepidostctis)
234 Fig. 123.
— Querschnitt. Mmlelus vtä-
garLs, 225 Fig. 113.
— Pipa amrrieana} 244 Fier-
13i
— (u. Becken, Unna 550 Fig.
350.
— dessgl. Rana eseulenta) 243
Fig. 13L
— : Querschnitt. Salmo salar)
234 Fig. 124.
— Rippen. Sphenodon punc-
tata,,! 288 Fig. 105.
— {Sfjuatina vulgaris. 225 Fig.
156.
— (Längsschnitt . Squatina
vulgaris) 225 Fig. 114.
— Uromaxtix ornatus] 251
Fig. 130.
— Abgliederungen der 270.
•Aufbau der 220 f.
— Caudaltheil der 223. 244.
253. 255. 200.
— Concresceuzen der 229.
— Hals- 249. 250. 251
— - Intcrcalaria der 226.
— knorpelige. Verkalkung der
\Amphib,} 245.
— lumbaler Abschnitt der
250. 257. 258.
— Ossification der 23L 242.
— Rumpf- 250 25L 258.
— Sacral- 25L 258.
— Schwanz- 244. 253, 255.
200
— TheilungderMwü/ni. 215\
— thoracaler Abschnitt der
250. 252. 25*.
— Verbindung mit den Kno-
cheuplatten des Integu-
mcnteB Crratoplirys] 172.
Wirbelsvnostose Gfl»ioiW.]238.
— Telr'asL] 238.
Wirbeltheorie de» Schädels
mi
Wirbrlt/iirre, Verfebrata 50,
80 63 64. 65. 83. 103.
133. 178. 188. 189. 199.
215. 312. 153. 4ÜL 5*L
004. 015. 038. (üiL 720.
722. 724. 746. 794. 850.
853. 855. 87a 877. 878.
913. 917. 923. 937. 940.
942. 951. 965. 15A 2521
31*. 64*. IUI 117». 1511
lfift* 185*- 125*. 198*.
1221
25ül
2131
■um.
255*.
215J
247 *
270«.
24«J
2^
jd by Google
Wirbelthiere — Xenacanthidae.
327 * 335A mi
:uh*. 3«i*
484 *.
13*_
JÜ5.
all*
_I2^V
. 432 ».
, 448*
. 489».
5541*
;kv.i*.
42 t V
4;t4 ♦.
4>a»».
495 *■
H7r/WM»Wr, Atbinungsorgane
2151 f.
— Ausführwege der Keim-
drüsen 484*.
— Bcgattungsorgane 485*.
- Hew imperunjr 8iL
— Chronutophoreii loü.
— cüioiu laaif. J2si*f.
Danucanal 182*.
Darmsystem 211 f.
— Darmwand 21*.
— Deuterocoel 432 *■
- Enddarm 182*.
Epidermis 82 f.
— Excretionsorgane 431* f.
- Gefäßsystem 3351 f.
— Geschlechtsorgane , iui-
paare 485 ♦.
Hautsinnesorjrane 853 f.
Hautskelet 118.
— Hermaphrodit itmius 448».
48n»
— Herz, Entstehung de» 339*.
— — Muskulatur des 343*.
— Htf rorgan 87f» f.
Keimdrüsen 484* f.
— Kiemen 21 5 1 2Hi*f.
- Labvriuth 87'» f.
— Leber 15ti*. lMlf.
— Leibeshühle UM* (. 422* f.
— luftfUbronde Organe 25511
— Luftwege 2ÜÜ1 f. ÄiÜf f.
— Lungen mit*. 21<i*. 2Üülf.
2ß8»f.
Magen 18.
— Mitteldann 15iilf. 182».
— — Drüsen l."^>* f.
--' — Muskulatur 157*
— Muskelnbrilleu l>07.
— Muskelsvstein üLtl f.
— Nephridien 423«. 4SI».
— Nephrostom 431 *.
Nervengewebe 720 f.
— Nerveiisvstcm 720 f.
- Nieren ilü* f.
-- Otocysteu 870.
— Panercas 15<>*.
— Pigment JJJLL
— - Kieehorgan Hol f.
— Sehorgane 917 f.
— Ekelet 188 f. lÜä f. 581 f.
Ableitung des 582 f.
Vorgänge am 581 f.
- Stamm IUI.
— Stützapparat des centralen
Nervensystems 721.
— Urogeuitalsj stera 432*.
Wirbflth ierr, Vorderdarml82*.
— Zwitterbildung 448JL 4851.
— B. Ampkibia,
Fluche,
ltrptilia,
Süugethicre,
Vögel;
ferner Arrania [Lcpto-
cnrdii ,
Amniota,
Amphirhina,
Anamnia,
Craniota iPaehycardii, ,
llemivrania,
Ichthyopsidur,
Matiorhina,
pcntadaelylc Wirbel-
thürt;
Pscudomonorhina,
Saurupsidac,
Tetrajunla.
Wirbclthierskelct 188 f. 135 f.
582 f.
— - Ableitung desselben 582 f.
— Vorgänge aui 582 f.
Wirbelziihne 253,
Wolf s. Conus Inpm.
Wolffseher (lang s. Urnieren-
gang.
— Körper s. Urniere.
Wollhaar Lepttsvunicuius Uli
Fig. 58.
Wrisberg'schcr Knorpel Car-
tilago L'uueiformis. 2ii4_L
— — Suwjeth.} 29'i*
Wüliltnatts & Arrirola.
Würmer : Vrrmrx 5iL tiä» ßL
25. 21L 18. 81L 8L 183.
708. 714. 717. 71S. 850.
875. «III. 9:1(5. »50. HU.
17* 2t I». -207* 327
XU *- 42ti«
n
4H<>* 481». 4S2*
4K-1*
33"'.
478».
AfterölTnung 10*.
Begattuugsorgau 479*.
( uticula 2JL
Dannsvstem in* f.
Dotterstüeke 47'.t*
Euddarm 111. 121.
Gefäßsystem 327 ♦.
Geschlechtsorgane 478* f.
481»
■ - Ausführwege 481*.
Gonaden 478» 481»
Hautmuskelsehlaueb SL
JTautsinnesorgane 850.
Hodensehlaueh 478 *.
Hörorgane 875.
Kiemen 207 *.
Metamerie 12*.
Mitteldarm 11* f.
— Fortsatzgebilde 11*-
Munddarm
iirmer, Otoevsten 875.
Ovarien 429JL
Oviduct 47H*
Keceptaculum sennui»
47*1»
Riechgruben 950.
Rüssel 11*.
Samenblase 479*.
Saugnapfbildungeu 599.
Siuneszellen 850.
Skeletbildungeu 1SL
Utems 470*
Vas defereus 479*.
Vorderdarm 11*.
a. Annelüles.
Chaetoynntha.
Srmuthrlm inthrs,
1 Haiyhrhn iitthes,
liotatoria ;
ferner Annuiala,
Articulata.
Cephalrxlixeus,
Ku teropm unta ,
llhopaioplnira.
undernetz [Uete nnrabile-1
244 * 2Ö2* 2tiö*. 2HT»*
■Ml± f. 435*.
araphicentrisehcB 410»
bipolares 410*.
diffuses 410*
monoeentrisches 410*.
unipolares 410*
8. Chorioidealdrüse,
Adergeflecht.
undernetze der Annvenen
Vöyrl 411»
im Bereich der Carotiden
(&iuy<iii., 410*.
Yiujrl] 410*.
der Gliedmaßen \$<it<ye.th.)
1LLL
■ — — Vögel, 411».
der Leber 410».
■ der Mesenterialgefäße
[Siiitgeth.) 410»
• der Niere 410*.
• der Pfortader {Thunfisch)
410»
■ des Pfortaderkreislaufs
410*.
der Pscudobrancliie Fische)
410*.
der Schwimmblase tFiwhc)
HOA
Wurm [Süngefh.] 772.
Wurmfortsatz Appendix ver-
miformis] 1M1.
X.
Xenae/1 nlhiilae 199. n48
— lieckengürtel qüL
— s. Oiplfuhis.
Xrnai nnthm.
44*
092
Xenacanthus — Zahnersatz.
Xenacanthus "2TA öQö, öOO.
ölL ö<i.~i ;">llT
Brusttlossenskelet fiOfl.
Flossen strahlen 213.
X. Dechen Bauchtlosscuskclct
■"Mm Fig. HfU.
— — Brusftlossenskelet
Fig. äliL
- Strahlender Afterflosse
22a Fi*, m
Xenophaga nmutienla i>74.
'Xriinjitis hierin 1 t'E. .")? 1
— ». Mich Daetgiethra.
Xipln'a* 35L !»2ii. lii-j»
Xi|ihistcmum Seh wert t'ort-
satz 2i!iL 3Ü2.
Xiphoplastrun <'Ii>/->ii. 174.
Xi]ih<>.*nru
8 Li IH Iii Ii!'.
— 8. auch 1'weilitptnhi.
Ypmlo .
v.
». M. y|i»ilo
Z.
Zähne 155 f. 3L?. 33* f. 13*.
— [Amphih.) 3Ifi. 53* f.
..l/v Iincoptrryj B8 *■
— [Chimacrrn 4M*.
Crocodilf wt* Hl •
— \Cyclontmii. H8* f.
— Dinnsuitr. <>■'!*.
— [Dipnoi 4iü
— [Etdechs 511*.
[iinathast.) 35*. f.
— {llespcrorni.s, U2*.
— [tchthyorni* <»'i *.
Jclitliyomiur.) <»1 *
— [KniM-lii'n<i<int>iil. -15 *.
— [OcfoN/orwtYA. <>-?*
— (Reptil.' 551 f.
Sänget». IUI 111*.
— [aMfmpi.] />;*» * f.
— [Sanrnr, iV2 *.
Sjiamiil. öl*.
— Seinen. Iii*, f.
— (T#7«w.
— r>.f/. / in
— - 'Längs.-i iniitf . Ainirrliii Uns
lupm all Fig. 2Ü 52*.
pfc. au.
— [Här. I hielt s . Ut rjirstt'n,
Hund, Hyäne, Linn . J/ar-
»/' /• 15 Fig. 4jL
— Besatz der Kiemenbogen-
ruiliineiite. Harbins ruhuiris
m* Fifr. aa.
— [Oro/otfw 11*. Fig. 30.
— F.i'li 1 Iisi ii ; l'ldt ijilin ti/liis.
ViAiji hrus iAi* Fig. 38.
Zähne Esoxlucius 3ti* Fig. '-'•">.
llydracynn 3a*. Fig. 28.
Längsschnitt. Ilydrocymi
Hü* Fig. 22.
A«/*c Üli*. Fig. 13.
Querschnitt. Slaätodonsatt-
rus fiö* Fig. aL
— dessgl. Xaycr: Jiihrr, Ha.«r,
Wühl man« 74 * Fig. 11.
Besatz des Mundes: /'»•-
tromt/xoH marimis ', A3 *
Fig. 211.
— Keim, l'latiplaefylim öS*
Fig. aa u. HL
l'risfis 31* Fig. 21.
Entwicklung. Schirein <w>*
Fig. 12.
Alveolen 8. Zahnalveolen.
Anordnung der. in den
Kiefern Siinyctb.' <K> ♦.
Basal] datte der 3*'»*
bewegliche Trleast. öO*.
Beziehung der. zur Onto-
genese Amphih. ö4 *.
— — — — Dipnoi 43*.
Bürsten- Eische 44» ♦.
— Concreseenz der SÖuyetti.
Iii*.
Entstehung der 50±.
Ersatz- s. Ersatzzähne,
Ersatzzahngebiss
und Zahnersatz.
Forin der. s Fonn d. Zähne.
Function der Sauget h. IL
Furchen- Schlang. rA\*.
< Säumen- s. < lauiiicn/ähnc.
- Olft- Schlangen '*>*
— Horn- der Zunge Säugcth.
114*.
Kiefer- Mach 332.
Knocheusubstanz der .'W*.
— Liiek- Carnieiir 7ti».
— Nage- s. Nagezähne.
1 'Master- Hü
Heduction <ler Zahl der
SiUtgeth.). <»H*
Schmelzorgan der Hü öO*.
tvi*. ö7* VA*.
— Stoß- r/YnAnwtff.! 22±
Structur ilcr Amphib. 04*.
— Verbindung mit der Unter-
lage üüi.
Trlrmt: fiO*
— - Zungen- I'rfrnniyxon) M*.
lies Milchgebisses. Volu-
men der Siinyr/Ii. ßil
- der Schlundkiefer öl*.
s. auch Bezahnuug.
< iauiuenziihne.
llautzähue
und Kieferzähne.
Zäpfchen s. Uvula.
Zahl der lucisores Süugrlh.
Zahl der Kiemen. Verminde-
rung .111.
— der Kiemenbogen Amphili.
440.
— — — \ Dipnoi A'.\ti.
linathott. 1ÜL
Teleost.; 430,
— der Kiupen am Sternum
\Siiugetft.< 3QSL
— der Sacralwirbel [Reptil.
— dor Wirbel .lmy>/it/>. 21L
21iL
{Fuche\ 238.
7fc/}/i7. 251.
[Säiiycth. 2üL
2äL
— der Zähne Söiiyrth.) To*.
— Heduction der
Säugeth:, <iW*.
des Ersatzgebisses
Süugelh. ßfiA
des Milchzahngebis-
ses Sä inj 1 th. f>8*.
der Zitzen 1'2U.
Zahn, lieiü- Cnmir. 7ö ».
— s. auch Bezahnung.
auch Hauer Schirr in
— s. Ersatzzahn.
Zahnalveolen Cruriulil. öO ♦.
/c// ^// »/(//-// //// . ; ti'i *.
Söiiyrth. <>4»
Saimiptmjij. Ki*.r>4*.
liÜL*_
Zahnbein Dentin 1A1 3fi»
atü iüü
< 'auälchen dos 38*.
Zahnbesatz destiaumeus Am-
phib. 82*.
[Fische 82*.
«ler Kiemeubogenmdi-
niente Brtrliu* eulgar i,*
IUI Fig. 33.
- des Mundes Prtromyum
marin n,s 'X\ * Fig. 20.
Zahnbildungen 3Ä* f. 3öl f.
— Cyciost. Ml.
— Eiderhs. :"»7 * f
— echte 3ö* f.
Gnathnat. 35* f.
( «enese 85 * f.
Structur 3ö* f.
— Vorläufer von Ci/cfast.
aa*f.
Zahncanälchen 32*_ 3'.< *.
Zahncement [UeiueDt] fi4 *.
— yCrneodil. <U*-
— Säugeth. K4*>
Zahnemail Zahnschmelz.
Email HL 3tLL liü
Zaliueutwicklung Schirein <>ö*
Fig. i2.
Zahnersatz 41 ♦. 282.
>d by Google
Zahnersatz Zungenbein.
Zahnersatz ». Ersatzzähne und
Ersatzzahngcbiss.
Zahnfollikel uu_L
— LSäugeth. üii*.
Zahnformeln Säugeth. ßä».
Zahnfortsatz des Epistropheus
249.
— der Wirbel Processus
odontoides] 244. 245. 24iL
Zahngrnppen Reptil. 02*.
Zalinhöhle 31*
Zahukeim Platydaetulus 58
Fi}?. 33 u. 40.
Zahnkrone 155. 37».
Zahnlücke Diastema] <>8».
Zahnpapille >><»*■
Zahnschmelz Schmelz. Email
iül ao*. ia*.
Zahnwale 8. Odontocete Dcn-
t irrte .
Zahnweehsel GS*.
Zahnwurzel 32i 38i 80*.
Zapfen der Ilctina 935.
Zeilen ■>-.
— ( Canis familiarü 110 Fig.
32.
— [Cercopithecus, 111 Fig. 33.
— [Erhidna setosä 110 Fitr. 31.
— Macacus ater) Hl Fig. 33.
Zehenballen s. Ballen der Ex-
tremitäten.
Zellen 43.
— indifferente 52.
Zruylodon ?Q*
Zeugtodonta 70».
— h. Zeuglodon.
Zeus 3UL -**9* -*U»
ZiV</>' s. Capra.
Ziphius 11*. 297*.
— M a^eu 148*. Fig. 10L
J£ racirostris. Kehlkopf 397*
Fig. 2118.
Ziphoidae 14K»
— £, Ziphius.
Zirbel s. Epiphysis eerebri.
Zitteraal 8. Gijmnotus eleetri-
cus.
Zitterrochen s. Torpedines.
Zittrrirels 8. Malaptrrtirus elec-
trica^
Zitze. Zitzen 12a. 128. 12ä
Fig. IL 128 Fi*. 43.
— (Säugeth.) 125. 128.
— rudimentäre 130.
— Zahl der 120.
Zoantharia s. Antipathidae.
Artinüi.
Madrrpnridae.
Zofirccs 958. 494».
J£ rieiparus Hi>» 49a».
Zonula Zinnii (Säugeth.) 941.
Zonurus griseus Carpus 53Q
Fig. 334L
Zoothamnium 3L
Zotten des Enddarms Fische
172».
— ■ — — { Säugeth.'' IM*.
! Vögel) 175*.
des Mitteldarms Fische
_ i Säugeth. HW».
_. [Vögel Ififi».
Zunge 31i M3_*_, 8üi
[Amphih. tiäL sä* Ü4*.f.
f
[Cranial Ü3± f .
— [G/clost. H24.fiin.fla». 128*.
/- wr/ic; Ü3A
— Onathost. 93 »f.
( .1/yr/H eenphaga 113*.
Petromi/x. 012.
/,'./„',/ 's^L lii2l f.
— [Säugeth. üäL los* f.
— [Saurier) Ho».
F;.>/ 10ä*f.
Querschnitt. ^<l/w*) 107*
Fig. 10 u. IL
,'deasgl. Chamaeleo 101 *
Fig. ÜÜ.
- (dessgl. Erhidna 114* Fig.
22.
[Erhidna hgstrir, E. setosä
111* Fig. Iii
— (Medianschnitt , Forelle
252*. Fig. 126.
(Af/H«r Uli*. Fig. 7E
— Querschnitt, A/rm.«] 112*
Fig. 24.
- [Mensch, Neugeboren 110*
Fig. 7JL
\Ornithorhynehu») 112 »Flg.
75.
— Querschnitt. Furo rristatits
jung 12üf Fig. 8(1
Sängcthiere : Jlcutelthim,
Lrmur, Primates 109» Fig.
Li
Salamandra maculosa, 99*
Fig. üiL
— Querschnitt. Salamandra
maculosa] 100* Fig. OL
fTWA/» alpcstris] 9SJ*. Fig.
58.
Triton taeniaf us 102* Ehr.
03.
[Vögel: Anas. Plictolophus
galcatus, MÜ9U$ m/alis
106» Fig. 6Ü.
— Beweglichkeit der Säuge-
th irre) 113»
— Bezahnung s. dort.
— - s. Znngenzühne.
— I)rilsen der > Vögel 10H*.
— Drlisenbesatzder [Chamae-
leo 104*.
Zunge, Drüsenschläuche der
Amphih.) i>5_L
— Drüsentheil der 2Ü1 Fig.
60.
— eigentliche 'Säugeth: III* f.
— Homzähnc der [Säugeth.)
114*.
— Muscularisining «1er Am-
phih.) 26*.
Oh entoglossum ;F;»<;f/)
108*.
l'apillae circumvallatae 8.
F. vallatae.
— P. fossulatae a. P. vallatae.
— P. fangiformes Amphib.)
100».
— P. vallatae s. dort.
Papillenbildungender '.Säu-
geth irre) 114». 115» llfi*.
— Pars intennolaris der [Säu-
geth im. 114».
P. intermuscularis der
iSäuyrth.; 112»
— Sinnesorgane Amphih: 9h*.
— Stützapparat der 321 .
— Unter- {Säugeth.) 1Q9_*. f .
im»
— Verhornung der Vögel
10fi»f. 1QK»
Znngenanlage Schnitt. Triton
ilä*. Fig. 56.
Schnitt , Triton alpestrü
90* Fig. 52.
Zungenhein llvoid. Kiefer-
stiel] 333. 4511 4Ü2. 899.
— {Acipruscr 432.
— Amphih. 443 455
Cftrfo». HO.
— Crocodil: 446.
— Fische 432.
Oanoid. 434.
lAicrrtil. 445.
Monat r. 450.
Mgrinaid. 322
Säugeth. 4,r>1 .
— Sehlangen 44<>.
— 7>//r).s/; 435, 43iL
— Fö^/ 441L 44>L
Bfet/o rinrrrus 442 Fig. 2H1.
Canis fa miliaris. iAiqothr ix
JInmt*>ldti 4öl Fig*. 2ÜL
— - Chehfdra serprntinn 4 1(>
Fig. 286.
— und Kiemenbopen. Frasch-
Larve 442 Fig. 2811
— IJaliartus, Psiftarns 44H
Fig. 288.
Wuushuhn 111 Fig. 282.
— [und Kieferdeckel, /.r/*/-
dosfeus hicon 352 Fig.
Monitor 445 Fig. 284.
und Kehlkopf. Ornitho-
rhynrhus 451 Fig. 21 H).
694 * Zungenbein — Zygosphen.
Zungenbein uud Kieferbogen.
IWca flttviatilin, i3ü Fig.
J'httydnetyltts tnnttrituni-
eits ilä Fig. 283. 899 Fig
— und Kieraenbogen, Snln-
mandra mttctilom 441 Fig.
278
— Sphenodott pttnctntum 44<»
Fig. 285.
,und Kieinendeekelskelct
V. Tehmticrn : Umtun linji,
Cottus srorpiu* . Siitirtix
glaniit 3üü Fig. 21t>.
Kezahnung des, s. dort.
— Hörner des 448.
— Horn, vorderen 898.
Kürzer des 44:1
— Kadien des 4:V1.
- 8. auch Hyoidbogen.
Zniigeubeinapparat 322.
Cryptobrauehtus ja}>onicu*
441 Fig. 279.
Myxine yltttitiosa 322 Fig.
190.
Zungeubeiiibogen 33L
Petrouiy.. Ü2.L
Zuugcnbeinbogen .Sf7/ir//.;332.
LMffereuziruug des Sehteh.:
Notidnni . jtcti/aitrltt: llttiv.
Raja, Titrjmhi 124 Fig.2iüL
- 8. auch Hyoidbogen.
Zuugeubeinhorn 4 i:1..
— vorderes 898.
Zungeuklappeu des ( onus ar-
teriosu» füsehe 300*.
Zungenmuskulatur .1 mph ib.
ioo»-
Kcptil., 103»
SÜttgetb 112*. f.
Zungenpapille Schnitt, Ei-
thcLst HU» Fig. iiüi
Zuugenscheide Ifrjttil. 103*-
j Zungenstah Antphiox. JJLL
Zungen/ahne l'etmtnyx., 33±.
Zusammengesetzte» Auge
Tradteat. 1*13.
Zusammenhang der Organis-
menwelt 2X.
| Zwerchfell s. Diaphragma.
: Zwischenhirii jDiencephalon
i 730.
Aiiijthih. 74t>.
<\jrh>*l 730.
' — KUtsntubr. 73(5. 738.
Zwisehenhirn 'Holoceph. 738.
— 'typrü.j 750.
— - Siiuget h. 764. 770. 775 f.
r<«yt7 7ö2.
Zwisehenhirndach Median-
schuitt, Amin etilen 11h
Fig. 4M 77*i Fig. 182.
Zwitterbildung Hcrinaplirodi-
tismusl Antphib.: Bufo,
— Coetent. 477 *
, — Cyelntf 48t;». 487». a02 ».
Jiyjri w 4Hfl» 487» ött'*.
TeiroMt. 49ti» 411]
Wirbeith. 4 IS *
Zwitterdrüse Einehe V.U *.
— MuUme.) 482 ». 4K3*.
Zytjnena mnllett». Dorsalflosse
2tiÜ Fig. LÜL
— ». auch Spliynta.
Zygautrum yiAteertiL 248.
Zvgapophvse (ielenkfortsatz
* der \Virbel 212 2ÜL
•_; .">.">
— Lrorf«-/.; 211
IZygomatieus s. M. zygoma-
tieus.
Zygosphen Laeeriii, 248.
d by Googl
Berichtigungen.
Seite 31
79
86
116
120
164
167
265
273
2%
347
389
439
556
571
573
583
699
741
748
759
808
816
845
884
887
907
932
Zu Baud I.
Fig. 3 Styloplotes statt Styloplatus.
Zeile 13 v.o. Stylouyckia Btatt Stylonycldum.
» 17 v.u. Solpugeu statt Solfugen.
» 10 v. u. Wirbellosen statt Wirbelthieren.
1 v.u. Trionychidae statt Trionichiden.
» 27 v. o. Lemmus statt Leiuuus.
» 17 v. o. Anten narius statt Antennaria.
» 3 v. u. (S. 164 statt S. 167).
Fig. 144 japonicus statt japanicus.
Zeile 4 v. o. Echcneis statt Fehineis.
Fig. 174 Lophnra statt Lophiurus.
Zeile 16 v. o. Thynnus statt Thymnus.
1 v. u. Chelonia Fig. 240 A statt 239 A.
* 24 v. o. Meletta. (hatoessus statt Melitta, Cbaetoessa.
> 5 v. o. soll zwiselicu dieses und den »bei« stehen.
Fig. 373 Bauchflossenskelet und Becken statt Bauchflossenskelet mit Bauch-
flosse.
» 374 statt 674.
» 382 Bennett i statt Benetti.
Zeile 2 v.o. Thylacinus statt Thylacynus.
Fig 459 inerlangus statt Merlongus.
Zeile 3 v.u. Lob. hippocampi statt Muse, hippocampi.
» 13 v. u. Stria raedullaris statt medulläres.
Fig. 501 maculosa statt maculata.
Zeile 5 v. u. Nervi laterales statt N. lateralis.
Fig. 617 Menobr. lateralis statt laterales.
» 545 Macrones statt Macronus.
> 550 lutaria statt lutraria.
> 566 rosalia statt rosacea.
» 583 gallopavo Btatt galloparis.
Zn Band II.
Seite 45 Zeile 19 v. u. Knochenganofden statt Knochen-Oauoiden.
> 59 » 5 v. u. Dryophis statt Dryophys.
» 64 » 5 v. o. Rhytina statt Rhytine.
» 85 . 4 v. o. Ratiten statt Ratiden.
Digitized by Google
im
Berichtigungen.
Seite 133 Zeile 26 v.o. Argyropelecus statt Argyropelicus.
1 .V* > > 22 v. o. Abotiiasns als Synonym von Haube zu streichen.
. 157 » 24 v. o. Stellenweiser (ilieubesatz ist am cylindrischen Epithel
beobachtet statt Stellenweiser cylindrischer C'ilienbesatz ist
aus K|)ithcl beobachtet.
Kit) Fig. 108 Situs visceruiu statt viseosuro.
102 Zeile 12 v.o. Cyelopterus statt Cyrtopteru».
1K3 » 10 v.o. Längsspalte Btatt Falte.
1S<> » 15 v.u. An los to in a statt Aulastonm.
209 * 4 v. o. und
331 » 10 v.o. Stomatopoden statt Sfomapoden.
229 • 12 v. o .
490 3 v. o. und
530 7 v. o. I.cpadnpagtcr statt Lapadogastcr.
22» - 1H v.o. Malthc statt Malthaca.
230 > 22 v. n. Scaphirhynchus statt Scaphyrhynchus.
202 0 v.o. Seiaenidcu statt Seineoiden.
284 > 19 v.o. S. bronchialis statt bronchiales.
298 . 10 v u. A placentaliern — im Gegensatz zu den darauf folgenden
Plaeentaliern.
313 » 25 v. o. eines Mesenterium statt einer Mesenteria.
3i»7 • N v. Ii. welche statt welches.
420 > 10 v.u. Kchiuriden statt Echiuoiden.
\'A > 2o" v. o. Blenniua gunellus statt gcmcllus.
4!»3 < 8 v.u. Blennius puncllu» statt guniicllus.
49«; - 2!» v. o. gut torugiue statt gattorugina.
500 » 1!» v. u. Plethodon statt Plccthodon.
512 > 13 v.o. Didclphys statt Didclphis.
53«.i » 25 v.o. poephage Heutier statt l'oephaga. Hentler.
]>ruck »,a l;ri'itki | f A Hirtel in Leipzig.
Digitized by Google
Digitized by Google
Digitized by Google