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Full text of "Jahrbuch der Automobil- und Motorboot-Industrie"

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1^  ./  FAFNIR 

Jahrbuch  der  Automobil-  und  ^ 
Motorboot-Industrie 


d  by  Google 


JAHRBUCH  DER  AUTOMOBIL- 

UND  MOTORBOOT-INDUSTRIE. 

III.  jAHROANO. 


üiguizea  by  VoüOgle 


üigiiizca  by  VoOOgle 


■ « » «  JAHRBUCH  


DER  AUTOMOBIL- 
UND  MOTORBOO T- 
.»..  INDUSTRIE 

 —    IM  AUFTRAGE  DES  . 

DEUTSCHEN  AUTOMOB IL  -  VER BANDES 

HCRAUSOEOEBEN  VON 

ERNST  NEUBERG 

=_  -  CIVIUNOENIEUR. 
DRITTER  JAHRQANa 

MIT  1120  FIGUREN  IM  TEXT. 


BERLIN  IQOf) 
BOLL  u.  PICKARDT 

VERLA088UCHHANDLUNO. 


DEUTSCHER  AUTOMOBIL-VERBAND 


K,  V 


Protektor: 

Seine  Königliche  Hoheit  PRINZ  HEINRICH  VON  PREUSSEN. 

Präsidium: 
Piistdent: 

VICTOR  HERZOG  VON  RATIBOR,  Ranien,  O.-S. 

Mitglieder  des  Pritoidium«: 

EDUARD  ENGL  ER,  Frankfurt  a.  iVl, 
CARI  CiOSSI,  Direktor.  Berlin. 

CHRISTIAN   KRAFT   FÜRST  ZU  HOHENLOHE- 

OEHRINOEN,  SiavaUzitz. 
ARTHUR  GRAF  VON  KOSPOTH,  Briese  b,  Ods. 
MAX  LEVIN-STOEL.pl NO,  Assessor,  Dr.,  Berlin. 
FREIHERR  VON  SCHk'ENCK  NOTZING,  Dr,  Manchen, 
l  UDVCMO  SCHÜTTE.  [Jiivktor,  Nürnberg. 
Aü.  GRAF  VON  SILRSTORPFF,  Berlin. 
GRAF  VON  TALLEYRAND-P£RIG0RD,  Berlin. 
WILLI  TISCHBEIN,  Direktor,  Hannover. 

Mitglieder  des  Verbandes; 


Kaiserlicher  Automobil-Cluh. 


Hannoverscher  Automobil-Club. 


Automobil>Club  von  Elsaß-Lothringen.       Kölner  Automobil-Club. 


Automobil-Club  Westfalen. 
Badlschcr  Autoinnbil-CIiih 
Bayerischer  Automobil-Club. 
Berliner  Aulomobil-Vcrcin. 
Braunschweiger  Automobil-Club. 
Coblenzer  Automobil-Club. 
Dresdener  Autoindiiii-Club. 
Frankfurter  Auiomobil-Club. 
Hallescher  Automobil-Club. 


Leipziger  Automobil-Club. 
Mitteldeutscher  AutotTiobil-CItih 
Mitteleuropäischer  Motorwagen- Verein. 
Norddeutscher  Automobil-Club. 
Rheinischer  Automobil-Club. 
Rheinisch-Westfäl.  Automobil-Club. 
Säe  h  si  sc '  1  -  II  ifi  I  i  1 1  l;  .  A  u  tn  m  (i  b  il-Club. 
Schlcsischer  Aulomobil-Club. 
Wiesbadener  Automobil-Club. 


Wfirttembergischer  Automobil-Club. 


Inhalts-Verzeichnis. 


Sotc 

Aus  dem  Vorwort  zum  ersten  Jahrgang   IX 

Aus  dem  Vorwort  zum  zweiten  Jalir^ran^r   XI 

Vorwort  zum  dritten  Jahrgang  XIII 

Der  Stand  der  AutomobiltL-c  linik  nach  der  internationalen  Aus- 
stellung zu  Berliti  1005.   Von  Diplom-Ingenieur  Ludwig  v.  Low, 

Rerlin  .  1 

Die  Entwicklung  der  Automobil  -  Industrie.  Von  Civilingenieur 
Ernst  Neuherg,  Berlin   31 

Betriebstoffe  für  Automobilen.  Von  Civilingenieur  Max  R.  Zechlin, 
Charlottenburg   53 

Die  Bewegtingsühertragting  von  den  Motoren  auf  die  Auto- 

mohilrader.    Von  Cjvilingenieur  Julius  Küster,  Berlin     .    .    .    .  55 

Untergestelle,  Rahmen,  Achsen,  Räder,  Pncuniatil<s.    Von  Civil- 
ingenieur Max  R.  Zechlin,  Charlottenburg  61 

1 'iitfr^;f>if llf  lind  Rrilimeii,  Acliseii  62.  -  RmiIit  und  l'iif iimatiks  66. 

Die  Verbreniuingsrnotoren  für  Automobilen.  Von  Civiliiitrenieur 
Julius  Küster.  Berlin  6Q 

Die  Elektromobilen.    Von  Ingenieur  Josef  Löwy,  k.  k.  Kommissär 

und  ständiges  fachtechnisches  Mitglied  des  k.  k.  Patentamtes,  Wien  78 

Die  Flelitrnmnhilpn  mit  reitipiii  RaHeriphetriehe  7Q  Dit»  Flektrnmnhilpn  mit 
geniischlem  Betriebe  92.      Die  Aiitotnohileii  mit  elektrischer  Kraftübertragung  »7. 

Die  Dampfautomobilen  für  Personenbeförderung  Von  Re- 
gierungsbaumeister Tiemann,  Spandau  104 

Das  Preisausschreiben  für  Acetylen-l  aterneii  und  Scheinwerfer 
f ür  Au loniobilen  und  die  aus  seinem  Ergebni.s  zu  ziehenden 
Folgerungen  für  die  Bauart  dieser  Apparate  123 

Die  elektrische  Zündung  bei  Automobilmotoren.  Von  Ingenieur 
josef  Löwy,  k.  k.  Kommissär  und  ständiges  fachtechnisches  Mitglied 
des  k.  k.  Patentamtes.    Wien  U') 


-58188 


VIII 

Geschwindigkeitsmesser  und  Signale  an  Automohilcn.  Von 

Ingenieur  Waller  Ritter  v.  Molo,  im  k.  k.  Patentamte,  Wien     .    .  162 

A.  (iescliwiiidit;kcitstnesscr  Ih3.       I.  Flielikraftt;escliwiiidii,'kcitsniessef  lf)5, 
2.  Vakiiiini^cscluv  indij^kcitsmesscr  UiQ      3.  Elektromaj^iulisclie  Geschwindigkeits- 
messer 172.  I.  lyhruerksKcscIiwiiidit^kcitsniesscr  I7S.        5.  Ret;istrierende 

Oeschwinditikcilsniesser  180.       B.  Sie'iale  l87.       I.  Akustische  Signale  1S7.  - 
2.  Optische  Signale  - 

Die  Motorzwfiräder.    Von  Diplnm-In^ctiieur  l  iitUvi^  v.  t  övv.  Berlin  106 
Allgemeint!^  l<tb.       Dk-  Ralniun  der  M»lur/.vvcii.ukT  Ji>j  —  Ihv  .MaUHcn  vier 
Motorzweiräder  213.       Kraftiihertragiing  und  Räder  bei  Motor/weiradem  225.  - 
Mntnr-Drnisinen  IV) 

Die  Motor-Rennhoote.  Von  Ingenieur  M.  H.  Bauer,  Hamhurg  .  .  233 
Motor-Luftschiffe  und  Motor-Flugmaschincn.  Von  Gross,  Haupt- 


mann und  Lehrer  im  Luftschiffcr-Balaillon.  Berlin   264 

Deutsche  Patente  280 

Oesterreichische  Patt  nt  r  .  ,  ,  ,  ,  ,  ,  .  ,  ..  ..  ,  ,  lü 

Englische  Patente  353 

Amerikanische  Patente  .  ,  .  .  ,  ..  ..  ,  ,  ,  ..  ..  ,  ..  ,  -UR 

Reichsautomohilsteuer  ..  ,  .  ,  .  ,  ,  ,  ,  448 

Eingabe  des  Deutschen  Automobil-Verbandes  an  den  deutschen 
Bundesrat  und  Reichstag  betreffend  Einführung  der  Krafl- 
fah  rzcugsteuer  460 

Eingabe  des  Mitteleuropäischen  Motorwagen- Vereins  an  den 
deutschen  Reichstag  betreffend  Einführung  der  Kraft- 
fahrzeugs teuer   467 

Das  provisorische  Reglement  des  Circuit  Luropeen  478 

Nachtrag  zu  Motor-Luftschiffe  u nd  Molor-Flugmaschinen.  Von 

GroM.  Hauptmann  utid  I  ohrer  itn  t  iiftschiffer-Balaillnn,  fjerlin     .    .  ■1Q0 

niH  tpchni-s.-hp  Aiitnmnhil-I  iteratur   ,  ,  .  ,  .  ,  ..  .  ,  .  ,  

Namen,  und  Sarhveryeirhnis  vom  technischen  Teil  .,  532 

Bezugsquillm-Nachweis  ">49 


flus  dem  Vorwort  zum  ersten  Jahrgang. 

Das  Jahrbuch  der  Automobil-  und  Motorboot-Industrie"  ist  bestimmt  fOr 
Automobilisten«  Motorboot-Interessenten  und  Ingenieure  sowie  für.  Behörden 
und  Juristen,  die  sich  mit  „Selttstfalirem  zu  Lande  und  zu  Wasser"  beschäftigen 
Nach  dein  Beschluß  des  Verbandspräsidiums  des  Deutschen  Automobilverbandes 
sollen  darin  enüialten  sein: 

1.  die  techniscli-u  isvfiist  liaftlichen  und  technisch  praktischen  Fortschritte 

der  Automobil-  und  Molorboot-hidustrie  im  abgelauteneii  Jahre, 
Z  Auszüge  aus  der  technischen  Literatur  und  den  deutschen,  öster- 
reichischen, englischen  und  amerikanischen  Patentschriften  auf  dem 
Gebiete  des  AutonK>bilismus, 
3.  die  Statistik  der  Unfälle  mit  entsprechender  Kritik,  die  Entwickelung 
der  Industrie  und  Gesetzgebung. 


Es  erübrigt  sich  noch,  darauf  hinzuweisen,  daH  ich  keinerlei  Verantwortung 
für  die  seitens  der  verschiedenen  Herren  Verfasser  geäußerten  Ansichten  und 
Auffassungen  übernehme,  da  ich  der  Meinung  bin,  dali  in  einem  Werke,  das 
den  neuesten  Standpunkt  von  Industrie  und  Technik  herzustellen  bemüht  ist, 
auch  die  untereinander  divergierenden  Ansichten  der  verschiedenen  Fach- 
autoritaten  ohne  Rücksicht  zum  Ausdruck  kommen  müssen. 


Berlin  W.  15,  im  Mai  1904. 

Ernst  Neuberg. 


üiguized  by  Google 


f)u3  dem  Vorwort  zum  zweiten  Jahrgang. 


Aus  allen  ücüieteii  der  Technik  haben  sich  erste  Männer  diesem  Zweige 
der  Ingenieurkunst  zugewandt,  das  Sdbstfahrerwesen  weher  auszubilden,  zu 
vervoUkommnen  und  zu  verbilligen  und  so  der  deutschen  Automobil-Induslrie 
nicht  allein  eine  führende  Stellung  auf  dem  Weitmarkt  zu  verschaffen,  sondern 

aus  Ihr  auch  eine  der  hervorragendsten  Industrien  des  Vaterlandes  zu  machen. 

So  sind  trotz  der  kurzen  Spanne  Zeit,  welche  seit  Erscheinen  des  ersten 
Jahrganges  verflossen  ist,  viel  wertvolle  Neuerungen  geschaffen,  weiche  den 
vorliegenden  Band  füllen. 

Die  anerkennende  Beurteilung,  welche  der  erste  Jahrgang  dieses  Jahrbuches 
bei  der  Fach-  und  Tagespresse  gefunden  hat,  und  das  rege  Interesse,  welches 
ihm  von  Automobilisten  und  Motorboot-Interessenten,  Ingenieuren,  Juristen  und 
Behörden  cn^;egcn«^ohracIit  ist,  haben  mich  veranlaßt,  keine  Änderimgen  ein- 
treten zu  lassen  in  der  Disposition  des  Jahrbuches  und  in  der  Art,  den  Stoff 
zu  behandein. 

Berlin  W.,  15,  im  Januar  1905. 


Ernst  Neuber^. 


Vorwort  zum  dritten  Jahrgang. 


Athuliche  Worte  wie  im  Vorjahre  möchte  ich  auch  an  die  Spitze  dieses 
Jahrbuches  setzen: 

„Die  anerkennende  Beurteilung,  welche  die  beiden  ersten  Jahrgänge 
dieses  Jahrbuches  bei  der  Fach-  und  Tagespresse  gefunden  haben,  und  das 
rege  Interesse,  welches  ihnen  von  Automol^Ksten,  Motorboot- Interessenten 
und  Aeronautilcern,  IngL'iiieiircn,  Juristen  und  Behörden  entgegengebracht  ist, 
haben  mich  veratilalit,  keine  Aendernii'^en  eintreten  zu  lassen  in  der  Disposition 
des  J.ilirhiulKs  iiiui  in  der  Art,  den  Stolf  /u  bduindehi." 

Zum  technischen  Teil  sind  noch  zwei  neue  Abschnitte  hinzugekommen: 
»,Dic  etektrische  Zündung  bei  Automobilmotoren",  weicher  früher  nicht  gmn- 
dert  behandelt  wurde,  und  „Geschwindigkeitsmesser  und  Signale  an  Automo- 
bilen", ein  Gebiet,  in  welchem  gerade  im  letzten  Jahre  infolge  verschiedener  Preis- 
ausschreiben von  Bdiörden  und  Vereinen  besonders  viel  gearbeitet  ist. 

Des  Ferneren  ist  zum  ersten  Mal  im  Jahrbuch  eine  Statistik  über  Pro- 
duktion und  Lxpiirt  der  Automobile  fabrizierenden  Länder  in  dem  Abschnitt 
„Die  Entwicklung  dei  Autuiiuthilinilustrif"  verfiffeiitlicht. 

Die  Gesetzgebung,  soweit  sie  sicli  aut  Haftpflicht  bezieht,  ist  im  letzten 
Jahr  nicht  vorwärts  gekommen.  Die  diesbetreffenden  Entwürfe  liegen  noch 
in  <fen  Ministerien  der  einzelnen  Länder  und  sind  den  gesetzgebenden 
Könierschaften  noch  nicht  zugegangen,  weshalb  hierOber  nicht  berichtet 
werden  konnte.  Anders  ist  es  mit  dem  Oesetzentwuri  bezüglich  Einfuhrung 
einer  Krafttahrzeugsteuer.  auf  welchen  näher  eingoirangen  ist. 

Besondere  Erwähnuni:  Midn  nt  noch  der  Umstand,  dalJ  auch  im  ver- 
flossenen Jahre  dem  deuisciien  Automohilisnujs  eine  hohe  Auszeichnung 
zuteil  geworden  ist,  indem  S.  M.  der  Kaiser  das  Protektorat  über  den 
Deutschen  Automobil  -  Klub  übernommen  und  gestattet  hat,  daß  dieser 
künftig  „Kaiseriicher  Automobil-Klub"  heißt. 


üigitizca  by  VoOOgle 


XIV  _Vor««H   

Auch  in  diesem  Jahre  sage  ich  alten  meinen  Herren  Mitarbeitern  meinen 
aufrichtigsten  Danic  fQr  die  reiche  UnterstQtzung,  welche  ich  bei  ihnen 
gefunden  habe^  fOr  die  schwierige  Lösung  ihrer  teilweise  recht  undankbaren 
Aufgabe.  An  dieser  Stelle  möchte  ich  ebenso  des  Mitarbeiters  gedenken, 
welcher  mir  leider  in  letztem  Jahre  durch  einen  jähen  1  od  entrissen  ist.  Herr 
Adolph  Alt  mann  hat  in  den  früheren  Jahrgängen  des  Jahrbuches  seinen 
reichen  Kenntnissen  im  Bau  von  Damptautomobilen  ein  bleibendes  Denk> 
tnal  gesetzt. 

Femer  danke  ich  der  Redaktions^Kommission  des  „Deutschen  Automobil- 
Verbandes",  welche  bemüht  gewesen  ist,  die  Fertigstellung  des  Jahrbuches  in 
jeder  Weise  zu  fOidem,  und  schließlich  meinen  Herren  Verl^em,  welche  den 
außerordentlichen  Anforderungen,  die  auch  dieser  Jahrgang  infolge  seines 
großen  lJiTifnn<res  und  der  zahlreichen  Abbildungen  an  sie  stellte,  bereit- 
willigst nachgekommen  sind. 

BERLIN  W.  15,  im  Januar  1906. 

Emst  Neuberg. 


üigitizca  by  VoOOgle 


Der  Stand  der  Rutomobiltechnik 
nach  der  internationalen  Russteilung  zu  Berlin  1905. 

Von  Diplom-Ingenieur  Ludwig  v.  Low,  Berlin. 

Das  Automobil  hat  heute  die  durch  die  Figuren  1  5  gekennzeichneten 
Formen  angenommen,  während  das  leichte  offene  Sportfahrzeug  (siehe  Fig.  6 
und  7)  mehr  und  mehr  verschwindet. 

Den  Techniker  interessiert  das  nackte  Automobil  mehr,  als  das  mit  auf- 
gesetztem Wagenkasten;  es  ist  daher  erfreulich,  dali  die  meisten  Aussteller 
nackte  Automobile  zeigten.       Ich  verstehe  unter  einem  nackten  Automobil 


Digitized  by-^OOgle 


Fig.  3a.  Verschließbarer  Wajien  mit  Seitcnlürcn,  Ki^batit  von  A.  Horch  u.  Cie.  in  Zwickau 

in  Sachsen. 


Digitized  by  Google 


3 


Digitized  b^Lloogle 


Oer  Stand  der  AuiomoMNccimik  mck  der  inlcmMionaka  AytuteUuiic  «i  Berlin  IW5. 


Name  und  Wohnort 
des  ErtianeK 


•o 


N 


Venlilulordnttiig 


Adlerfahrnulwcrke,  Frank» 

fnrt  «.  M. 
AfgUS»  Berlin 
Bedmtann,  BmUn 

Beiu^  Mannheim 
dito 

Clement,  Paris 
Daimler,  Untertürkheim 
dito 

de  Dietridi,  Niedefbronn 
Ddinnaj^fMIville,  St  Dente 


dito 


ElsäB.  Masch inenlMll«Qea^ 

Orafenstaden 
Efdmann,  Oera 

F  1.  A.  T  ,  Turin 
Morch,  Zwiduu 

dMo 

„Küln" 

Maurer-UnitMi,  NürobeiK 
dito 

MechaiMc|ue  et  Motetin, 
Lüttich 

dito 

N.  A  n.,  neriin 

Opel,  RüsseUlieiin  a.  M. 

Ranauit,  Biliancourt  (Seine) 

Richard-Brasicr.  Paris 
Sclieibler,  Aachen 

Stower.  Stettin 


4p  •) 

4p 
4P 

4p 
4p 

4p 
4P 

4p 

H 

4p 
4P 

4p 

2 

4p 
4p 

4P 
4p 

1 

4p 

4K 

1 

4p 
4p 

4p 

4p 
4p 


2 
1 

2 
2 

2 
2 
2 

I 
2 

1 
I 


1 

2 

1  I 

1 
1 

1  Nodceii', 
Scheibe 

.  I 


7 

2 
1 


2 
2 


Saugv  II  Aiispuffv.  nebenefnandenteliend,  gesteuert 

(Fi«.  U) 

Saugv.  u.  Auspuffv.  gegenüberstehend,  gest.  (F^.  12) 

Saugv.  u.  Auspuffv.  nebenciiutaderstehend,  gesteuert 

(ng-U) 

Saugv.  n.  Auspuffv.  gegen  überstefiend,  gest  (f%.  12) 

dito 

Saugv.  u.  Attspiiffv".  pcycnfibcrstchcnd,  gest.  (Fig.  12) 
Saugv.  über  dem  Kolben  hängend,  gesteuert  (Fig.  13) 
Saugv.  und  Auspuflv.  gcgenfiberstdiend,  gesteueft 
(Hg.  12) 

Saugv.  über  dem  Kolben  hängend,  gesteuert  (Fig.  14) 

Saugv.  und  Auspuffv.  gegenübenlcheiid,  gesteuert 

(Fig.  12) 

Saugv.  Über  dem  Kolben  hingend,  gesteuert  (Rg.  14) 
dito 

Saugv.  über  dem  Auspuffv.   hingend,  gesteuert 

(FiK-  15) 

Saugv.  über  dem  Kolben  hängend,  gesteuert  (l^g.  14) 

Saugv.  u.  Auspuffv.  ^'cgenübcrstehend,  t'tst.  (Fi','.  12) 
Saugv.  über  dem  Kolben  hangend,  gesteuert  (Fig.  14) 

S.iujn'.  über  dem  Aiisfittffv.  hängend,  gesteuert  (Fi^r.lf>) 
Saugv.  u.  Auspuffv.  iicbcneinanderstchenti,  gesteuert 
(Fig.  11) 

Sausv.  über  dem  Auspuffv.  häittend,  uneesteuert 
(Rg.  17) 

Saugv.  und  Auspufh'.  fiber  dem  Kottien  hingend, 

gesteuert  (Fig.  18) 

Sau^n   und  Auspuffv.  gegenüberstehend,  gesteuert 


(Fig.  12) 


dito 

iiilo 


Sauj 
( 


u.  Auspuffv.  nebeneinanderstehend,  gesteuert 
II) 

dito 


Saugv.  n.  Auspuffv.  gegenüberstehend,  gcsL  (Fig.  12) 
dito 


dito 


')  4p  bedeutet:  vier,  paarweise  zusammengegossene  CyHnder. 
'Mg  bedeutet:  vier,  getrennt  aufgesetzte  CyTinder. 


Üigitizca  by  VoÜOgle 


tktr  Staad  dar 


Tabelle  1. 


Zfinduni; 

il 

>  1 

Antrieb 

magn.  Hochsp.-Z.  u.  BatL-Z. 

3 

Oelenkwelie  mit 

dito 

4 

2  Ketten 

HMipMteleMr.  Hoclnp.-Z. 

3 

Gelenkwelle  mit 

2  Card. 

magn,  AlneiB-Z.  u.  Batt.^ 

4 

2  Ketten 

3 

Gelenkwelle  mit 

1  Card. 

magneteldttr.  Hodn|K>Z. 

3 

dHo 

_____     a i> ^*Tft  ^ 

magn«  AdkiR-z. 

4 

z  Ketten 

dito 

4 

dito 

d«o 

3 

dito 

UlIO 

(jciciikwi'llc  ilUt 

1  Card. 

Batteriezündung 

? 

2  Ketten 

ano 

4 

vjeimKwviK  mn 

2  Card. 

magn.  AbreiB-^. 

4 

J  Ketten 

Batteriezündung 

UfienKw.  m.  1 

niagn.  Abrciß-Z. 

4 

2  Ketten 

■nann  MmIisii..«Z  II  Rfltt.*Z^ 

Vlinif  II»  1  ■lÄMa|Ito*«i«  Ha  IMIIi«  «w* 

%JWItiim W a  III.  m 

dito 

4 

dho 

magnctdekfr.  Hochspu-Z. 

3 

dito 

magn.  AInciS-Z. 

« 

1  Kette 

ma^.  Hochsp.-Z. 

«0 

dito  (?) 

Batte  riczüiidung 

J 

Gelenkwelle  mit 

1  Card. 

magn.  Hocb8p.-Z.  u.  BatL-Z. 

3 

dito 

magn.  Abreifi-Z. 

4 

2  Ketten 

magn.  Ab(ci8-Z.  u.  Batt<Z. 

3 

Gelenkwelle  mit 

2  Qini. 

magn.  Hochsp.-Z. 

3 

dito 

magn.  Abreiß-Z. 

> 

2  Ketten 

magn.  Hochip.<Z.  u.  Batt-Z. 

4 

dito 

magn.  Abrrift-Z. 

<  3 

1 

Oeleai(w.m.2C. 

Reaktionsaufnahme 

des  Alltriebs 


Bemcritungen 


auf  Biegimg  beanspruchtes  ^ 

Rohr 

2  Druckstangen  , 

2  am  Endpunkt  gefederte  i  Rahmengesiell  aus 

Streben  Roliren 
2  Dnickstangen  ^ 
auf  Bie^un^  heanspr.  Rohr  I 

mit  2  kl.  Streben  j 
auf  Biegung  beanapr.  Rohr  i 

2  OrUCkstangen  Rennwaj^en 

dito  Hinterachse  m.  Ooppel- 

I  federn 

dito  I 

Hinterachse    mit  drei 


auf  liic^un^  beanspruchtes 
Rohr 

2  Oruckstangen 

1  beim  Vorwirtshhren  auf 

Zug  beanspr.  Stange 

2  Druckstangen 

Laschen  der  Tragfedern 

2  Druckstangen 

besond.  Feder  (s.  Fig.  10a) 

2  Streben 

2  am  jjeiiicinsaiiieri  Fnd- 
punkt  gefederte  Streben 

1  Omckstange 

dito  (?) 

auf  Biegung  beanspruchtes 
Rohr 

dito 

2  Dnickstangen 

seitlik-h.  j>efed.  auf  Bieg, 
beanspr.  Rohr 

2  am  Endpmtkt  gefederte 

Streben 

2  Druckstangen 

dito 

Laseben  der  Tragfedem 


Federn 

Kühlpumpen  -  Antrieb 
durch  Reibscheibe 


„fafnir"*Motor 

beideZündun^  auf  dies, 

Zünder  wirkend 
Kurbelw.  a.  3  Kugeliag. 


keine  KfiMpumpe 


eij^cnarl.  Hahmenverst. 
beide  Zfmdsysteme  auf 
dies.  Zünder  wirkend 


üigmzca  by  VoOO^lc 


Der  Sund  der  Aulotnobiltcchnik  nach  der  internationalen  AussteHung  lu  Berlin  iWS 


ein  Untergestell  mit  Rädern,  eingebautem  Motor,  Antriebsorganen  und  allen 
maschinellen  Teilen;  man  nennt  dies  auch  häufig  „Chassis",  findet  aber  dieselbe 
Bezeichnung  ebenso  oft  für  das  Untergestell  allein.  Das  Bemerkenswerteste 
an  diesen  nackten  Automobilen  ist  in  Tabelle  1  zusammengestellt.  Da  die 
Vertreter  der  Firmen  auf  solchen  Ausstellungen  meist  nicht  in  der  Lage  sind, 
über  das  Auskunft  zu  geben,  was  der  Ingenieur  wissen  möchte,  so  habe  ich 
In  dieser  Tabelle  nur  das  aufgenommen,  was  ich  gesehen  habe,  und  mich 
auch  dazu  entschlossen,  die  Rerdestärkezahl  selbst  dann  wegzulassen,  wenn 
sie  auf  dem  Firmenschild  eingeschlagen  war;  denn  man  geht  in  der  Auto- 

k  mobilindustriemitdem 


Begriff  „Pferdestärke", 
wie  wir  noch  sehen 
werden,  sehr  willkür- 
lich um. 

Die  Figuren  8 
und  9  erläutern  die 
Bestandteile  des  nack- 
ten Automobils  an 
zwei  Fahrzeugen  der 
N.  A.  O.  (Neue  Auto- 
mobil-Gesellschaft) in 
Berlin,  von  denen  das 
eine  mit  Oelenkwellen- 
das  andere  mit  Ketten- 
antrieb ausgerüstet  ist. 


Fig.  5. 


ücücckter,  viersitziger  Wa^en  mit  Seitcntürcn,  gebaut  von 
Maurer- Union  in  Nürnberg. 


Die  Figuren  10a  und  10b  zeigen  ein  nacktes  Automobil  der  Firma  Horch, 
die  auch  bei  ihren  leistungsfähigsten  Fahrzeugen  von  angeblich  35  bis 
40  PS  den  sich  wegen  seines  geringen  Arbeitsvcriustes  immer  mehr  ein- 
bürgernden Oeienkwellenantrieb  verwendet. 

Bei  der  Betrachtung  der  nackten  Automobile  in  der  Zusammenstellung  1 
sind  wir  nur  bis  zu  der  Figur  18  gekommen,  der  Vollständigkeit  wegen  habe 
ich  die  noch  bei  Automobilen  angewandten  Ventilanordnungen  IQ  bis  21 
hinzugefügt. 

In  der  Spalte  unter  „Zündung"  haben  wir  gesehen,  daß  die  Batterie- 
zündung fast  nur  noch  als  Reservezündung  vorhanden  ist  und  dali  die  meisten 


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7 


Motoren  vermittels  Magnetdynamos  den  Strom  für  ihre  Zündapparate  selbst 
erzeugen.  Dies  ist  sehr  erfreulich,  denn  die  Akkumulatoren  bilden  abgesehen 
von  den  Pneumatikreifen  —  die  häufigste  Veranlassung  zu  den  Betriebsstörungen 
an  Automobilen;  diesen  kann  nur  durch  reichliche  Reserveakkumulatoren,  die 
man  täglich  probieren  und  häufig  nachladen  muß,  vorgebeugt  werden.  Anderer- 
seits haben  die  Batteriezündungen  vor  den  magnetelektrischcn  den  Vorzug, 
daß  man  die  Stromquelle  auch  zur  Untersuchung  der  Zündungsteile  benutzen 
kann,  wenn  der  Motor  nicht  arbeitet.  —  Von  den  beiden  Arten  der  magnet- 


Fig.  6.   Offener  Wagen  mit  hinterer  Tür,  gebaut  von  Adam  Opel  in  Rüsselsheim  am  Main. 

elektrischen  Zündungen  ist  die  Abrcißzündung  elektrisch  einfach,  mechanisch 
aber  sehr  kompliziert  infolge  des  schwer  einzustellenden  Abreißgestänges.  Die 
magnetelektrischen  Hochspannungszündungen,  die  wie  die  Batteriezündungen 
mit  einem  überspringenden  Funken  zünden,  sind  mechanisch  einfach,  und  der 
Zündpunkt  ist  leicht  einzustellen;  infolge  der  Transformation  aber  liefern  sie 
bei  gleicher  Größe  der  Mfignetdynamos  nicht  so  cncrgicreiche,  zündkräftige 
Funken  wie  die  Abreißzündungen,  und  außerdem  sind  die  Hochspannungs- 


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8 


Der  !«tand  drr  Aulomohiltcchnik  nach  der  inlrrnalioiulcn  Ausstellung  zu  ßcriin 


leitungen  wie  bei  den  Batteriezündungen  schwer  zu  isolieren.  —  Wunderbar 
ist  es,  daß  die  Firma  Maurer-Union,  deren  Einzylinderautomobile  eine  schöne 
und  bewährte,  durch  den  Kolbenkörper  betätigte  Abreißzündung  besitzen,  bei 
ihren  Vierzylinderwagen  zu  der  magnetelektrischen  Hochspannungszündung 
übergegangen  ist  (s.  Tabelle  1).  Der  Grund  hierfür  ist  wohl  darin  zu  suchen, 
daß  man  bei  dem  durch  den  Kolben  betätigten  Abreißzünder  den  Zündmoment 
nicht  verstellen  kann,  was  aber  andererseits  bei  der  Anwendung  des  Diskus- 
getriebes, das  eine  konstante  Tourenzahl  des  Motors  eriaubt,  auch  weniger 
nötig  ist 


Flg.  7.  Offener  Wagen  ohne  Türen,  gebaut  von  den  Adler-Fahrradwerken 
vorm.  Heinrich  Kleyer  in  Frankfurt  a.  M. 

Hinsichtlich  des  Antriebs  verwendet  Daimler  grundsätzlich  nur  Ketten, 
dagegen  Adler,  Horch  u.  a.  nur  Gelenkwellen,  und  eine  dritte  Gruppe  rüstet 
ihre  weniger  leistungsfähigen  Fahrzeuge  mit  Gelenkwellen  und  die  größeren 
mit  Ketten  aus.  Dies  letztere  ist  aus  dem  Grunde  berechtigt,  den  uns  die 
Spalte  unter  „Reaktionsaufnahme"  lehrt,  nämlich  bei  Kettenantrieb  finden  wir 
stets  „2  Druckstangen"  zur  Aufnahme  der  Gegenkraft,  bei  Gelenkwellenantrieb 
dagegen  scheint  man  noch  nicht  recht  im  klaren  über  die  vorteilhafteste 
Reaktionsaufnahme  zu  sein.  Gerade  der  Umstand,  daß  es  keine  ganz  einfache 
Aufgabe  ist,  in  eine  gefederte  Achse  große  Kräfte  hineinzuschicken,  sollte  die 


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9 


Fiff.  8.  K.  A.  a.>Wageti  mit  Odenkwelle. 

Veranlassung  dazu  bilden,  diesem  Punkt  besondere  Aufmerksamkeit  zu  widmen, 
dagegen  fiabeti  das  letzte  üordon-Bennett-Rennen  und  viele  üeleiikwellenbröche 
bei  anderen  üclegenheiten  erwiesen,  dali  die  übliclien  Reaktionsaufnahmen 
dieser  Antriebsart  mir  normalen  Beanspruchungen  gewachsen  sind.  Diese 


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10 


DtT  Sland  der  Anloiaobllledinik  nach  der  lirtcriMlkMiilefl  AuMtrilimg  ni  Berlin 


Oclenkwellenbrüche  treten  meistens  auf,  wenn  das  Fahrzeug  vermittels  der 
durch  einen  Fußtritt  betätigten  Vorlegebremse  plötzlich  verzögert  wird.  Auf 
die  enormen  Kräfte,  die  man  mit  einer  solchen,  auf  eine  rasch  laufende  Welle 
wirkenden  Fußbremse  an  dem  Gehäuse  der  Hinterachse  hervorrufen  kann, 
nehmen  viele  Konstrukteure  nicht  die  genügende  Rücksicht,  auch  in  der 
Kinematik  der  Gelenkwellen  scheint  mancher  nicht  recht  zu  Hause  zu  sein; 
ich  vergesse  bei  diesen  Worten  keineswegs,  daß  es  wohl  zulässig  ist,  einen 
kleinen  Fehler  gegen  eine  einseitige  Theorie  zu  machen,  wenn  man  damit  die 
Einfachheit  und  Betriebszuverlässigkeit  wesentlich  fördert.    Dieselbe  große 


Fig.  lOa.  Horch -Wagen,  Ansicht  von  ob«n. 

Verschiedenheit,  die  wir  beim  Gelenkwellenantrieb  heute  noch  haben,  war 
übrigens  vor  ein  paar  Jahren  auch  noch  beim  Kettenantrieb  zu  finden. 

Ebenso  wie  die  oft  minderwertige  Reaktionsaufnahme  des  Gclcnkwellen- 
antriebs,  so  müssen  auch  die  automatischen  Regulatoren  und  die  meist 
durch  sie  beeinflußten  Vergaser  häufig  unsere  Unzufriedenheit  erregen.  Die 
automatischen  Regulatoren  werden  meist  als  Fliehkraftregler  ausgebildet,  sind 
aber  häufig  labil  und  verursachen  daher,  wenn  man  sie  sich  selbst  überiäßt, 
ein  sehr  häßliches  Arbeiten  des  Motors.  Es  ist  daher  stets  ein  dem  Führer 
leicht  zugängliches  Organ  vorhanden,  das  jederzeit  die  Beeinflussung  des 
Reglers  gestattet;  hierdurch  wird  die  Selbsttätigkeit  zwecklos,  und  es  ist  daher 
im  Interesse  der  Einfachheit  mit  Freuden  zu  begrüßen,  daß  einige  Firmen, 


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Der  SUml  der  Automobillechnik  mdi  der  imcrnttioiulen  AuMteUung  tu  Berlin  IQOS. 


11 


rig.  lOb.  Horcb-Wagen,  Settenaosicbt 

z.  B.  die  Adlerfohiradwerke,  neuefdings  den  selbsttt^en  Regler  weggelassen 
haben.  —  Auf  der  Pariser  Automobilausstellung  im  Dezember  1904  hatte 

Panhard  einen  hydraulischen  Rei^ter  ausgestellt;  derselbe  wirkt  durch  den  bei 
steigender  Tourenzahl  sich  erhöhenden  Druck  der  Kühlwasserpumpe. 


Flg.  II. 


Fig.  1?. 


12  Stanc!  drr  Atttomobiltechiiik  uch  der  inlerMtioMien  Aut«4«llung  zu  Berlin 


FiR.  11.  Vnitilanordnutig  von  Adlei,  Horch,  Opc-1  u.a.  (bei  den  Moloflidern  ist  Adler 
neuerdings  zu  der  Ventilanordnung  Fig.  16  übergegangen). 

Vorteile:  eine  Nockenwelle,  leichtes  Hcrauanehmeii  der  Ventile. 

Nachteil:  mangelhafter  Raum  ftir  Kfihlpumpe»  MAgitetdynamo,  Stromvetteiler  oder 
AbreiBzündergestänge. 

Fig.  12.  Venülanordnni^  von  Daimler,  N.  A.  G.,  Dflrkopp,  Benz  u.  a.  besonders 
ausländischen  Finnen 

Vorteile:  leichtes  Herausnehmen  der  Ventile  und  die  unter  „Nachteil"  von  Fig.  II 
genannten  Apparate  lassen  sich  auf  beide  Seiten  des  Motots  verteiieii» 

wodurch  die  Zugänglichkeit  ericicliteit  wird. 
Nachteile:  großer  Konipressionsraum,  große  Abkühlfläche  desselben. 


Fig.  13.  Fig.  14. 


Flg.  13.  Ventllanonlnung  von  Daimler  am  Rennwagen  (wurde  chic  Zeillang  von  dieser 
Firma  auch  für  Personenwagen  verwandt) 

Vorteil:     großer  Durchmesser  des  Siuisvciitils. 

Nachteile:  große  zu  beschicunigciul l-  Massen,  Gelenke  in  der  Steuerung. 

Fi<^  14  V'ctifil.inordnuni;  von  Unrch,  „Eisenach",  neuerdings  auch  de  Dietrich  u.  a. 
(Die  erste  Finna  isJ  iiiinicr  diejemge,  diu  meines  Wissens  nach  die  Konstruktion  zuerst  an- 
gewandt hat.) 

Vorteile,    eine  Nockenwelle  iiiut  der  unter  Fii;.  13  genannte. 
Nachteile:  diejenigen  der  Figuren  II  und  IJ. 


Üigitizca  by  VoOOgle 


Der  Stand  der  Anionobilicclmik  nack  der  mtcroaliaiialeii  Aiuiiellaiig  zu  Berlin  IWS. 


13 


FiR.  15. 


Fig.  16. 


Fig.  15.   Vt  ritilanordnung  der  Ncckarsuimcr  Motorräder,  ferner  angewandt  von  „Grafen* 
Staden",  Schulz  (MaydcbiuKO  und  früher  von  de  Dietrich. 

Vorteil:     gute  Ktililuri)>:  des  Auspuffventiis  durdi  das  einströmende  Oaagentnch. 

Nachteil:   ungünstige  Beanspruchung  des  Gestänges. 

Flg.  16.  Ventilanordnung  von  Wenzel,  neuerdings  auch  von  Hofch. 

Vorteil:      gute  Kühlung  des  Auspaffvcntib. 

Nachteil :  Gelenice  in  der  Steuerung. 

-g 


Rgr.  17. 


Fig.  18. 


Fig.  17.  Ursprüngliche  Ventilanordnung  der  Automobilmotoren, 
immer  noch  beibehalten  von  de  tXon  und  bei  den  Einzyfindcrwagen 
von  Maurer,  bei  SUinrridem  «Ind  bedeutende  ;Finnen  zu  dieser  An> 
Ordnung  zurückgekehrt. 


Fig.  19. 


üigitizca  by  VoOOgle 


14 


Der  Stand  der  AniMoMUcdMiik  nach  der  internationalen  AntKcHnng  <■  Berlhi  I9M. 


Vorteile:  gute  KShltnig  des  Auspuffventils,  Einfachheit,  leichte  Zuginglldikeit,  wirkt 

wie  ein  atitotnatischer  Regulator,  hierin  licjTt  aber  auch  der 
Nachteil:   nämlich,  die  Tourenzahl  läßt  sich  nicht  so  steigern  wie  bei  gesteuerten 
Saugventileii. 

Fi;;.  IS.    Ventilanordnung  des  Vierzyliiidermotors  von  Maurer. 

Vorteil:     kleiner  Kompression&rauiu,  für  Spiritusmotoren  besonders  geeignet. 

Nachteil :    (lelenke  in  dw  Steuerung. 

Fig.  IQ.   Ventilannrdnung  von  Schulz  (Magdeburg). 

Vorteil:     wie  bei  Fig.  18. 

NachteB:  wie  bei  Flg.  18;  ist  aber  noch  viel  vielteiliger,  da  Maurer  mit  einer  abwärts- 
hängenden  Stande  zwei  Ventile  betätigt,  während  hier  jedes  Ventil  eine 

eigene  Stange  hat. 


r«.  2a  ng.  21. 


Fig.  2IX  Ventihnordnung  von  Bflssing  (ß raunschweig). 

Vorteil :      leichte  Zugnn^'lichkeit  der  Nockenwelle. 

Nachteil:   Kompressionsraum  mit  großer  Kählfläcbe,  Gelenke  in  der  Steuerung. 

Rg.  21.  Ventilanofdming  von  Capitaine  and  a«ilindi»clien  Rrmen. 

Vorteile:   »;LTniL;e  zu  beschlettnigerHle  Matten,  kleiner  Kompressionsrauni  mit  kleiner 

Kühinäche. 

Nachteil :  schwere  Zugiingllchkdt  der  Ventile. 

Die  Vergaser  werden  teils  durch  das  Kühlwasser,  teils  durch  die  Abgase 
und  teils  überhaupt  nicht  geheizt.  Das  erste  Verfaliren  ist  hosonders  zum 
Anla«!sen  des  Motors  nach  einem  kurzen  Stillstand  angenehm,  indem  beim 
Ankurbeln  die  Kiihlpunipe  dem  Vergaser  das  noch  warme  Wasser  zuführt; 


Üigitizuü  by  <oÜOgle 


Oer  MnMI  der  AitoiiwMNMMk  Mwh  der  IntenwMo— Im  AMiMinc  «m  Bniii  MH. 


15 


bedenkt  man  aber,  diB  das  KOhlwasser  im  Sommer  wirnier  Ist  als  im  Winter 
—  des  geringeren  TemperaturgeOlles  am  RQcIdcQhler  wegen  —  so  Ist  der 
geringe  Vorteil  dieser  Heizung  durch  eine  selir  dunkle  Schattenseite  erkauft 

Eine  bessere  Regelung  der  Vergaserheizung  wird  bei  Benutzung  der  Abgase 

erzielt,  denn  diese  sind  um  so  heißer,  je  kräftif^er  der  Motor  arbeitet,  und 
ilann  hat  auch  der  Vergaser  infoige  lebhafterer  Verdunstung  eine  stärkere 
Warmezufulir  nötig.  Schon  vor  Jahren  hatte  man  Einspritzvergaser,  die 
auch  bei  sehr  veränderlicher  Tourenzahl  recht  gut  arbeiteten,  und  erst  in 


Ttg.  22a. 


neuerer  7eit  sind  diese  Apparate  so  koniphzicrt  geworden,  «iali  sie  sich  den 
Namen  „Versager"  zugezogen  haben.  Die  vielen  konstruktiven  Komplikationen 
des  Vergasers  sind  wohl  nur  deshalb  möglich,  weil  die  Benzinvergasung  ein 
sich  so  leicht  vollziehender  Vorgang  ist,  dafi  man  bekannflich  Benzinmotoren 
auch  ohne  besondere  Vergaser  arbeiten  lassen  kann,  indem  man  die  Ver- 
brennungsluft durch  den  Benzinbehälter  hindurchsaugen  läßt,  wie  es  bei 
einigen  Motorrädern  lieiite  noch  geschieht.  Es  steht  mir  fern,  den  alten  Ober 
flächenvergasern  das  Wort  zu  reden       ich  halte  die  Einspritzvergaser  für 


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16 


Oer  Stand  d«r  Automobillcclimk  nach  der  interiMltonalcn  Aimlelluiig  tu  Berlin  iWi. 


wesentlteh  dberlegen  —  aber  zweUeHos  gibt  manche  der  heutigen  Kon- 
struktionen mehr  zu  Scherereien  Veranlassung,  als  es  die  Oberflächetwergaser 
getan  haben.  Eine  vollständig  scthsttätipc  Einstellung  des  Gemisches  durch 
den  Refi;ler  und  Verji^aser  wäre  auch  hei  den  denkbar  vorziighchsten  Apparaten, 
die  auf  die  kleinsten  inneren  Kräfte  aiis|)reehen.  aher  durch  die  äußeren  StüHe, 
denen  das  Automobil  ausgesetzt  ist,  nicht  beeuitiuiit  werden,  nicht  möglich, 
denn  man  kann  sich  sehr  wohl  vorstellen,  daß  der  infolge  Steigerung  der 


Fig.  221». 


Tourenzahl  durch  den  Regler  bewirkte  Luftzuschuf}  bei  kalter  Witterung  die 
gewünschte  AbschwSchui^  des  Gemisches  bewirkt,  bei  warmem  Wetter  aber, 
wenn  eine  zu  reichliche  Benzinvergasung  stattfindet,  dersdtw  Luftzusatz  eine 
Verstärkung  der  Ladung  zur  Folge  hat.  Da  man  also  mit  rein  selbsttätigen 

Apparaten  doch  nicht  auskommen  kann,  so  sollte  man  bei  einer  Maschine 

wie  dcni  Autoiiiohil,  der  Staub.  Rejjen,  Stöße  und  unsachj^^eniäße  Handlnnpen 
häutig  widerfahren,  auf  solch  empfindliche  Teile  lieber  verzichten  und  tunlichst 
danach  streben,  durch  eintachc  und  widerstandsfähige  Organe  die  ßetriebs- 
zuverlässigkeit  zu  sichern. 


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Der  aiMd  der  AloawMMwliäli  «acb  der  tatoitioiiilwi  AumMIm«  n  Mb»  im.  17 

Wir  kommen  nun  zu  den  Motoren  und  wollen  uns  zunichst  an  den 
Figuren  22a  und  22b  sowie  23a— 23d  normale  Bauarten  der  Vierzylinder- 
maschine vergegenwärtigen.  —  Bei  Zweizylindermotoren  legt  man  die  Zylinder- 
mitten tunlichst  nahe  aneinander,  um  für  das  nicht  ganz  ausgleichbare  Moment 
der  Beschleunigungskräfte  einen  möglichst  kleinen  Hebelarm  zu  bekommen, 
und  da  die  Vierzylindermotoren  aus  den  Zweizylindermotoren  entstanden  sind, 
so  hat  sich  das  enge  Zusammenstellen  auf  sie  übertragen,  trotzdem  sich  die 
freien  Momente  der  Triebwerkspaare  jetzt  gegenseitig  aufheben.  Legt  man 
nun,  wie  in  den  Figuren  22  und  23,  die  Zylinder  so  nahe  aneinander,  daß 
zwischen  ihnen  nur  die  einfache  Wandst&rke  stehen  bleibt,  so  lehrt  uns  die 

Figur  24,  daß  eine  ganz  betracht- 
liche Strecke  nicht  von  KOhlwasser 
berührt  wird,  und  wenn  auch  die 
Zylinderwände  gute  Wärmeleiter 
sind,  so  hat  doch  die  Erfahrung 
gezeigt,  daß  solche  Zylinder  an  der 
gezeichneten  Stelle  häufig  schadhaft 
werden.  Es  ist  daher  erfreulich, 
daß  einige  Firmen  nun  anfangen, 
wenigstens  Wasser  zwischen  den 
Zylindern  hindurchzuführen ,  die 
Tabelle  1  hat  uns  gelehrt,  dali  die 
französischen  Firmen  sogar  meistens 
4  vollständig  getrennte  Zylinder 
verwenden,  was  im  Interesse  der 
Massenfabrikation  sehr  zu  befür- 
worten ist,  wenn  die  betreffenden 
Firmen  Ein-,  Zwei-.  Drei-,  und 
Vierzylindermotoren  unter  Beiuitzung  des  gleichen  Zylinders  cr/cugen.  (Siehe 
»Vidcylindermotoren"  von  Diplom-Ingenieur  Hitzner  im  „Motorwagen",  1904.) 
—  Ich  habe  hi  der  Figur  24  den  Durchmesser  und  die  Wandstärke  nicht 
etwa  so  gewählt,  daß  ein  tunlichst  großes  StQck  ungekfihlt  erscheint,  sondern 
unter  einer  Anzahl  von  Figuren  diejenige  herausgesucht,  die  die  wirklichen 
Verhältnisse  in  möglichst  regulärer  Weise  kennzekhnet  ■  Das  Auseinander- 
rücken der  Zylinder,  sn  daB  sie  ganz  vom  Wasser  umspDH  werden,  verhütet 

Jahrboch  dtr  Auioniolnl-  und  Motorboot-Iodiutrie.   Ul.  2 


18 


Der  Slmd  dtr  AMlnnaMllcdiiilk  mch  der  tatermllaMlcii  AhmKNiuik  m  BcrHn  1WI. 


zweifellos  das  Heißlaufen  besser,  als  die  kompliziertesfe»  unter  dem  Druck  der 
Auspuffgase  und  mit  einer  besonderen  Zirlculationspumpe  arbeitende  Odung; 
die  Vergrößerung  des  freien  Moments,  die  das  Auseinanderrücken  mit  sicli 

bringt,  ist  bedeutungslos. 

In  der  Tabelle  2  und  an  den  Figuren  25  32  wollen  wir  uns  nun  die 
Hauptdaten  und  da^  Äußere  unserer  heuligen  Automnbilmotoren  vergegen- 
wärtigen, und  zwar  an  den  Fabrikaten  der  Aachener  Stahlwarenfirma  Fafnir. 
Wie  uns  die  Tabelle  1  zum  Teil  schon  gezeigt  hat,  und  wie  wir  es  in  der 


Autonioliilindustrie  selir  oft  finden,  so  sehen  wir  auch  hier  große  Verschieden- 
lieiieii  an  den  Erzeugnissen  ein  und  derselben  Firma,  nämlich  bald  gesteuerte 
und  bald  ungesteuerte  Ventile,  bald  stehende  und  bald  hängende  gesteuert, 
bald  getrennte  und  bald  zusammengegossene  Zylinder  u.  a.  -  Sonderbar  ist 
es,  daß  ein  Motor  von  75  mm  Kolbendurchmesser  und  80  mm  Hub  als  Ein- 
zylindermaschine 1800-  2000,  als  Zweizylindermaschinc  1600  und  als  Vier- 
Zylindermaschine  nur  noch  1400  Touren  machen  soll,  wegen  des  besseren 
Massenausgieiclis  der  Mehrzylindermascliinc  äollte  man  eher  das  Umgekehrte 


üigitizca  by  VoOOgle 


Drr  Sund  der  Automobiltrchnik  nach  der  inli-rnalicmalm  Auistrllune  7U  Berlin  I4M. 


IQ 


als  zulässig  erachten.  Daher 
kommt  denn  auch  das  selt- 
same Ergebnis,  dass  die  Ver- 
doppelung desselben  Zylinders 
nur  eine  Erhöhung  der 
Leistung  von  6  auf  8  PS  er- 
geben soll,  wie  der  Vergleich 
der  Ordnungsnummern  9  und 
10  zeigt.  Wir  sehen  zwar 
hieraus  schon  die  vorher  er- 
wähnte Willkür  in  der  Pferde- 
stärkebezeichnung, wollen  aber 
doch  noch  einige  der  Motoren 
von  Tabelle  2  mit  Motoren 
anderer    Firmen    und  diese 


Fig., 23  d. 


Fig.  23  c. 

wieder  unter  sich  vergleichen; 
zu  diesem  Zweck  betrachten 
wir  die  Tabelle  3. 

Die  beiden  letzten  Motoren 
der  Tabelle  3  sind  Kunstwerke 
der  Automobiltechnik,  beson- 
ders wenn  man  ihr  geringes 
Gewicht  und  ihre  Leistungen 
im  Oordon  -  Bennett  -  Rennen 
berücksichtigt.  Ein  Automobil 
mit  dem  letzten  Motor  wog 
9QQ  kg  und  soll  auf  nahezu 
horizontaler  Bahn  (3%  Gefälle) 
eine  Fahrgeschwindigkeit  von 
160  Km  St.  und  iti  stärkeren 
Neigungen  sogar  180  Km  St. 
erreicht  haben.  Derartige  An- 
gaben sind  natürlich  nicht  so 

2* 


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20 


Der  Sund  der  AulnraoMllecimili  nach  der  iatemationalcn  AnMlcUuog  zu  Berlia  190^ 


genau  wie  diejenigen,  die  die  Meflmethoden  der  Eisenbahnfahigeschwind^jlcdten 
liefern,  immerhin  lomn  man  die  Hölie  dieser  Zahlen  nacli  dem,  was  Automobile 
schon  bei  anderen  Gelegenheiten  geleistet  haben,  und  unter  Berücksichtigung  des 
damals  ganz  vorzüglichen  Zustands  der  Straßendecke  wohl  für  möglich  halten. 


Tabelle  2. 


Ordn.- 

Anz.  der 
Cylindcr 

,  ^ 
w  ^  AJ 

S<  u  S 

Kolben- 
hub 

angegebene 

Um- 
drehungs- 
zahl 

M 

Ge- 
wicht 

1 

Ventil- 
anordn. 

Autfflhning 

Bemerkiiiigeii 

I 

1 

70 

75 

ISlNf 

1 

19 

Fig.  n 

Flg.  25 

LuftkShlunK 

2 

1 

? 

80 

1  I80Ü  2ÜÜÜ 

20 

n 

;i 

..  25 

n 

3 

1 

75 

80 

^  1800-2000 

3 

24 

w 

..  26 

4 

1 

75 

80 

'  "^tyx) 

3 

23 

f» 

17 

2S  aber  Vt'titile  nn  der  Fckc 

5 

2 

75 

80 

IbOU 

6 

56 

16 

die  Hälfte  v.  Pig.27 

Cylinder  getrennt 

6 

4 

75 

80 

1400 

10 

75 

M 

16 

Figf.  27  a  u.  b 

n  •* 

7 

1 

90 

100 

1700-1800 

5' 

52 

H 

17 

Fig.  28 

8 

2 

90 

100 

1000 

8 

110 

» 

17 

..  29 

ft  n 

9 

1 

go 

110 

1700-1800 

6 

70 

17 

..  28 

10 

2 

90 

110 

1000 

96 

»1 

14 

30 

Cylinder  zusammen 

11 

2 

100 

120 

1000 

12 

125 

•» 

14 

30 

»  M 

12 

4 

100 

120,  1000 

24 

238 

H 

14 

»  31 

iCylinder  paarweise 

13 

2 

110 

120 

i  1000 

16 

190 

W 

12 

..  32 

Cylinder  zusammen 

Ordn.- 
No. 

An/,  der 
Cylinder 

Kolben- 

diircli- 

inesscr 

Kolben- 
hub 

angegebene 

Tourenzahl 

PS-Zahl 

Erbauer 

1 

1 

90 

110 

1700-1800 

f. 

Fafnir 

2 

1 

9ü 

110 

6 

de  Üiun 

3 

1 

100 

120 

? 

8 

de  Dion 

4 

I 

100 

120 

1000 

5 

Scheibler 

5 

2 

90 

110 

1000 

8 

Fafnir 

6 

2 

90 

110 

? 

10 

de  Dion 

7 

2 

110 

120 

1000 

!f> 

Fafnir 

8 

2 

110 

120 

» 

12 

de  Dion 

9 

2 

1(10 

120 

1000 

12 

Faftiir 

10 

2 

100 

135 

10OO 

12-  14 

Scheibicr 

11 

4 

100 

135 

1000 

24-28 

Scheibier 

12 

4 

130 

140 

1000 

»-40 

ScbeiMer 

13 

4 

175 

150 

1100 

80-90 

Daimler  1003 

14 

4 

165 

150 

12U0 

90-95 

Daimler  1904 

Üigiiizca  by  VoOOgle 


Oer 


M  Bcrihi  IMS. 


21 


Wie  die  Tabelle  1  gezeigt  hat,  sind  die  meisten  Automobile  mit  Zahn- 
radwechseigetrieben  ausgenistet,  und  zwar  haben  diese  entweder  3  oder 
4  Stufen  zum  Vorwarlsfeihren.  Das  Oeschwindigkeitswechselgetriebe  mit 
3  Uebersetzungen  ist  meist  so  ausgebildet,  wie  die  Figuren  33  und  34  ze^;en» 

nämlich  so,  dass  beim  Fahren  mit  der  grössten  Geschwindigkeit  die  Zahn- 
räder nicht  mitarbeiten,  indem  die  Klauen  k  fc  in  die  Löcher  /  /  hineingeschoben 
werden  und  dadurch  eine  direkte  Kuppelung  zwischen  der  Motorweile  m  und 


Uff.  24. 


Fig.  25. 


der  Antricbswe'le  a  eintritt.  Die  Vorgclegewelle  v  v  läuft  alsdann  leer  mit; 
manche  Firmen  richten  es  nun  noch  sei  ein,  dal?  Rcj^cn  Endo  der  Bewef^unj^ 
der  Oabel  g  nach  dem  Zahnrad  hin  die  Vorgelegewellc  axial  mitverschoben 
wird,  so  daß  aucli  z,  und  z,  außer  Eingriff  Itommen.  Eine  solche  Kom- 
plikation ist  ntelit  empfeliienswert,  denn  es  schadet  niclits,  wenn  die  Worg^egfi- 
weile  unbelastet  mitläuft,  dagegen  ist  das  Einrücken  der  Zalinr9der  eine  der 
unangenehmsten  Manipulationen  des  Automobilfahrens,  die  man  nicht  noch 


uigiLizcd  by  Google 


22 


Der  SUiid  der  Auluinohilirclinik  nach  der  Intcrtutinnaltm  AuMtrIluni;  /u  Hrrliii  140%. 


unnötigerweise  vervielfältigen  sollte.  Hat  das  Oeschwindigkeitswechselgetriebe 
4  Übersetzungen  zum  Vorwärtsfaliren,  so  ist  in  der  Regel  auf  die  direkte 
Kuppelung  verzichtet,  weil  dann  der  schnellste  Gang  so  hoch  übersetzt  gewählt 
wird,  dass  man  ihn  doch  nicht  oft  benutzt,  und  für  das  Fahren  mit  einer  an- 
deren Uebersetzung,  als  der  schnellsten,  die  Getriebe  ohne  direkte  Kuppelung 
vorteilhafter  sind,  indem  bei  ihnen  stets  nur  einmal  ein  Verlust  durch  Zahn- 
reibung auftritt.    Bei  den  Getrieben  nach  Fig.  33  dagegen  tritt  heim  Fahren 


Pili.  20, 


mit  einer  anderen  als  der  schnellsten  Uebersetzung  stets  tlie  doppelte  Reibungs- 
arbeit auf,  nämlich  in  der  gezeichneten  Stellung  1)  zwischen  2,  und  Zi  und 
2)  zwischen  und  z«.  Damit  der  üetriebekasten  bei  vier  Übersetzungen  nicht 
zu  groß  ausfällt,  ist  hier  nicht  mehr  wie  in  Fig.  33  nur  eine  Stange  s  s 
vorhanden,  sondern  es  werden  meiirere  eingeführt.    Die  Anordnung  nach 


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23 


Fig.  35  kommt  mit  zweien  aus,  in  der  Regel  sind  aber  drei  vorgesetien,  wobei 
dann  ein  sehr  breites,  zur  Rflckwärtsfalirt  dienendes  Zahnrad  durch  die  dritte 
Stange  etwas  unterhalb  zwischen  und  eingeschoben  würde.  Bei  An- 
wendung mehrerer  solcher  Stan<^en  tritt  eine  Schwierijfkcit  dadurch  auf,  dass 
während  der  Betätigung  einer  Staube  alle  anderen  verriegelt  sein  niüsscu,  damit 
nicht  verderblicherweise  durch  zufällige  StöBe  oder  Unachii&amiceit  des  Führers 
2  Oberseizungen  gleichzeitig  eingeschaltet  werden  törniai. 

Zwischen  dem  WechselgetridK  und  dem  Motor  ist  bekannHicb  stets  eine 
Reibungsicuppelung  vorgesehen,  von  denen  'tine  gute  AusfGhruikg  mit  leicht 
nachstellbaren  Zugfedern  durch  die  Figur  37  veranschaulicht  wird. 


4» 


Fif.  27a. 

Bei  Verwendung  des  Diskusgetriebes  kann  man  die  Reibungskuppelung 
entbehren,  das  lästige  Cinrflcken  d.er  Räder  fölH  weg,  und  man  hat  innerhalb 
gewisser  Grenzen  jedes  beliebige  Obersetzungsverhiltnis  zur  Verfflgung.  Die 

Hauptvertreter  dieser  Antriebsart  sind  zur  Zeit  die  firmen  Maurer-Union  in 
Nürnberg  (diese  hat  viele  Mol(ir(Jroschken  nai  Ii  Berlin  geliefert),  WciH-Herald 
in  Berlin  unti  F.rdmann  in  (iera;  diese  Fabrikanten  verwenden  das  Diskus- 
getriebe  bei  ihren  sämtlichen  Fahrzeugen,  dagegen  gibt  e$  andere  Firmen, 


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24 


Der  Sund  der  AutomoMlIrclmik  luch  der  Inlenulionalen  AuMteHunt;  lu  Berlin  IQOS. 


25 


z.  B.  die  Bensmann^Indusfrie-Werke  In  Oaggenau,  die  es  nur  bei  leichteren 
W«gen  in  Anwendung  bringen. 

Auch  die  Riemenkraftübertragung  ist  aus  dem  Automobilt>au  noch 

nicht  p^anz  verschwunden,  sondern  an  einigen  Fabrikaten  der  „Berliner  Motor- 
wa^enfahrik"  zu  finden.  Diese  h'irma  in  Tempelhnf  bei  Berlin  zeigt  eine  außer- 
gewöhnlich grolk  Verschiedenheit  in  ihren  Konstruictionen,  nämlich  liegende 
Einzyiindermotoren,  stehende  Mehrzylindermotoren,  ungesteuerte  und  gesteuerte 
Saugventile,  und  letzlere  wieder  nach  verschiedenen  Anordnungen  betätigt; 
ferner  waren  äufier  den  Wagen  mit  Riemenantrieb  solche  mit  Oelenkwellen 
und  solche  mit  Ketten 
ausgestellt.  Schließlich 
war  auf  dem  Stand  dieser 
Firma  noch  ein  leichteres 
Fahrzeug,  bei  dem  eines 
der  beiden  vonteren  Lenk- 
räder angelrieben  wurde 
und  ein  Diskusgelriebe 
zur  GeschwindigkeitS  • 
änderung  diente 

ElektrischeTrans- 
missionen  zwischen 
dem  Benzinmotor  und 
den  Trelbrädem  waren 
von  zwei  Firmen  aus- 
gesteilf.  Krieger  in  Pu- 
teaux  schickt  den  Strom 
zu  zwei  kleinen  Motoren,  die  vermittels  einfacher  Zahnradübersetzung  auf  die 
Hinterräder  wirken;  rein  elektrisch  dagegen  ist  die  Kraftübertragung  von 
Lohner-Porsche  in  Wien,  indem  die  beiden  Vorderräder  des  Fahrzeuges  zu 
zwei  gruikn.  langsam  laufenden  Motoren  ausgebildet  sind. 

Eine  hydraulische  Cnergiefibertragung  fQr  Automobile  wurde  von 
von  Rttler,  Beriin-Reinickendorf,  voigefflhrt 

Bei  Motorrädern  bürgert  sich  die  Mehrzylindennascliine  mehr  und  mehr 
ein,  allerdings  auch  wieder  in  den  verschiedensten  Möglichkeiten,  teils  stehen 
die  Zylinder      manchmal  V-förmig,  manchmal  vertikal       in  der  Ebene  des 


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Fig.  30. 


76 


Orr  Sund  der  Automobiltechnili  nach  der  inIcniitioiMicn  AusstellunB  zu  Berlin  IWS. 


Rahmengestells, 
teils  in  einer 
Ebene  senkrecht 
zurFahrriclitunji; 
mitunter  wirken 
sie   durch  den 

gewöhnlichen 
Keilriemen,  mit- 
unter vermittels 
Kegelräder  auf 
das  Hinterrad. 
Auch  der  Ver- 
such, die  Räder 
des  Motorrades 
gegen  das  Ge- 
stell zu  federn, 
scheint  zur  Zeit  eifrig  studiert 
Von  den  ausgestellten  M 


zu  werden, 
otorb ooten 


Fi«.  31. 

erregt  das  500  PS-Scchszylinder- 
bool  der  Howaldtswerke  zu  Kiel 
das  größte  Interesse. 

Auch  die  D  a  m  p  f  m  a  s  c  h  i  n  e 
ist  auf  der  Automobilausstellung 
wiederzufinden.  Der  Foxsche 
Dampfwagen  hat  einen  Siederohr- 
kesscl  und  eine  Maschine  mit 
doppeltwirkenden  Zylindern,  die 
durch  die  Stephensonsche  Kulisse 
umsteuerbare  Schieber  besitzen. 
Das  Stoltzsche  System  (siehe  die 
Abhandlung  von  v.  Borries  in 
der  Zcitschr.  d.  M.  M.  V..  1004) 
arbeitet  mit  einem  doppelt- 
wirkenden Verbundmotor  mit 
Ventilsteuerung  und  einem  eigen- 
artigen, aus  Platten  bestehenden 


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Der  Stand  der  AatOMObMechiiik  iMCk  der  iMerntloMlim  AuHteUiiiv  n  fcriin  im.  27 

Kessd;  in  diese  Platten  sind  reichliche  Kanäle  eingebohrt,  die  das  Kessel- 
wasser enthalten.  Das  Altmannsche  Dampfautomobil  hat  einen  ihnlichen 
Kessd  wie  das  Foxsche,  aber  die  Maschine  besitzt  drei  einfachwirkende 
Zylinder,  die  Sternförmij^  unter  120"  anj^a-onlnet  sind  und  deren  Kolben 
auf  eine  gemeinsame  Kurbel  wirken.  Durcli  iliesf  Bauart  ist  die  Maschine 
einfacher  als  eine  Zweizylindennaschine  mit  doppeltwirkeudeni  Zylinder, 
Kreuzköpfen  u.  a.  und  gewährleistet  trutzdem  bei  ungctähr  70  "  u  Zylinder- 


Flg.  33. 


füllung  stets  ein  sicheres  Anziehen.  Die  angewandte  Ventilsleuerung  erlaubt 
eine  hohe  Üeberhitzung  des  Eintrittsdampfes.  Nach  dem  Arbeiten  wird  der 
Dampf  durch  einen  Otabscheider  hindurchgeldtet  zu  einem  Kondensator, 
wie  man  ihn  früher  bei  Stra6enbahnlolc<Hnotiven  hatte  also  ohne  starices 
Vakuum,  manchmal  vielleicht  auch  mit  einem  kleinen  Überdruck.  In  dem 
Kondensator  li^  zurzeit  die  Hauptschwierigkeit  der  Dampfautornobilc.  Vor 
ein  paar  Jahren  war  der  Automobilführer  daran  gewöhnt,  ungefähr  alle  20  km 


28 


Der  Stand  drr  AulomoMIlechnilc  nach  der  intrmatkmairn  AuMtrlluni;  7U  Berlin  I40S. 


RrmaiiT''inniiii 

ilnimiriMÜfinii 


Fig.  34. 


einmal,  sei  es  nun  Kühlwasser  oder  Kesselspeisewasser,  einnehmen  zu  müssen; 
damals  konnte  man  also  das  Dampfautomobil  wie  eine  Lokomotive  arbeiten 
lassen.  Heute  aber  kann  man  mit  einem  guten  Benzinmotorwagen  200  300  km 
zurücklegen,  ohne  Vorräte  einnehmen  zu  müssen,  und  daraus  folgt  für  das 

Dampfautomobil  die  Forderung, 
das  Kondensat  wieder  zu  be- 
nutzen. Vergegenwärtigt  man 
sich  nun  die  Energiemengen, 
die  beim  Benzinmotor  ins  Kühl- 
wasser gehen,  und  die,  die  bei 
der  Dampfmaschine  in  der  Ver- 
dampfungswärme stecken,  so 
sieht  man  leicht  ein,  daH  der 
Kondensator  eines  Dampfwagens 
viel  grölJer  sein  muH,  als  der 
Rückkühler  eines  Bezinmotor- 
wagens.  Man  muß  sich  dar- 
über freuen,  dali  das  Dampf- 
automobil noch  nicht  den  Toten 
angehört,  sondern  immer  wieder 
an  seiner  Vervollkommnung  ge- 
arbeitet wird,  denn  die  Dampf- 
maschine hat  vor  der  Gas- 
kraftmaschine einige  Vorzüge, 
die  für  das  Verkehrswesen  von 
groHer  Bedeutung  sind. 

In  seiner  groHen  Mehrzahl 
dient  das  Automobil  heute  zu 
Vergnügungsreisen.  Es  ist  im 
Sommer  zweifellos  angenehmer 
im  Automobil  zu  fahren  als 
mit  der  Eisenbahn.  So  im  Besitz  der  wohlhabenderen  Bevölkerungsklassen, 
wird  das  Automobil  zunächst  die  weitere  Zerstreuung  der  Wohnsitze  ermög- 
lichen. Wenn  man  nämlich  in  einer  halben  Stunde  auf  schöner  LandstraMe 
30  km  zurücklegen  kann,  so  wird  sich  wohl  ein  herrlicher  Punkt  in  schöner 


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Oer  Stind  der  Atttomobiltrchnik  iwcll  der  interiMtionaIrn  AnMlHIoni;  lu  Berlin  I90S. 


20 


Landschaft  finden  lassen,  von  dem  aus  durch  das  Automobil  der  Verkehr  mit 
einer  Stadt  aufrechterhallen  werden  kann.  Mit  Pferden  wird  man  kaum  mehr 
als  5  km  von  einer  Ortschaft  entfernt  wohnen  können  und  dann  meist  noch 
nötig  haben,  einen  vielleicht  recht  selten  verkehrenden  Eisenbahnzug  zu 
benutzen,  um  an  eine  Stätte  zu  gelangen,  wo  Kunst  und  Wissenschaft  gepflegt 
werden.  Wenn  dann  der  Bedarf  der  wohlhabenderen  Leute  an  Automobilen 
einmal  gedeckt  ist,  wird  der  Fabrikant  daran  denken  müssen,  es  durch  ratio- 


Fig.  35. 


nellere  Fabrikation  zu  verbilligen,  um  es  auch  direkt  zum  Nutzen  einer  gröHeren 
Zahl  von  Menschen  zu  verwerten.  Der  automobile  Lastwagen  und  die  Motor- 
droschken werden  den  Fuhrunternehmer  leistungsfähiger  machen  und  die  letztere 
dann  durch  geringere  Beförderungskosten  einem  viel  grölk'ren  Publikum  zu- 
gänglich sein,  als  es  der  teure  und  langsame  I*ferdebetrieb  erlaubt,  kann  man 


30 


[)rr  StiintI  ilrr  AutomoNlIrchiiik  nach  drr  inirrnatimialm  AusstrIlunK  /u  Berlin  I40S. 


Flg.  36. 

der  grolk  Kostenaufwand,  den  heute  die 
Stralienreini}i;un^  erfordert,  wird  sich  mehr 
und  mehr  verkleinern  und  der  Anblick  der 
StraHe  ein  ästhetischerer  werden.  Auch 
die  Flieden,  die  sich  in  der  Nähe  von 
f*ferden  aufhalten,  werden  die  Menschen 
wcnij^er  belästigen.  Dem  flachen  Lande 
wird  der  Motoromnibus  ein  Kultur- 
brinf^cr  werden  und  die  Landwirtschaft 
Im  Spiritusautomobil  ein  neues  Absatz- 
j^ebiet  finden.  So  wird  das  Automobil  in 
der  mannijrfaltif^sten  Weise  den  Wohl- 
stand der  Völker  heben,  hoffen  wir  daher, 
daH  die  Rej^ierunfjen  ihm  durch  j^jeeignete 
Gesetz^t^huiK  das  richtige  Verständnis 
entgegenbringen. 


doch  heute  schon  täglich 
hier  in  Berlin  beobachten, 
wie  der  Motorwagen  vor 
der  Pferdedroschke  bevor- 
zugt wird.  Auch  der  hygie- 
nische Vorteil,  der  aus  dem 
Verschwinden  des  Rerde- 
abfalls  erwächst,  ist  nicht 
zu  unterschätzen.  Unan- 
genehm riechen  die  Auto- 
mobile bei  ungeschickter 
Behandlung  allerdings  auch, 
aber  dieser  Geruch  ist  nicht 
schädlich  und  verfliegt  rasch; 


Fi«.  37. 


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Die  Entwicklung  der  Rutomobil- Industrie.*^ 

Von  Ciirilingcniciir  Ernst  Ncvberg,  Berlin. 

Von  den  neueren  Industrieen,  weiche  in  Deutschland  eine  Rolle  spielen, 
ist  wohl  die  größte  die  elektrotechnische  Industrie    Es  sollen  daher  Zahlen 

aus  dieser  Industrie  in  Vergleich  gesetzt  werden  zu  Zahlen  aus  der  Automobil- 
industrie. Den  Beginn  der  elel<trotechnischen  Industrie  als  OroHindustrie  kann 
man  verleben  auf  das  jähr  18Q1,  beginnend  intf  der  Ausstellung  in  Frankfurt 
am  Main.  Zu  dieser  Zeit  waren  43  Elektrizitätswerke  in  Deutschland  vor- 
handen, während  diese  Zahl  bei  der  letzten  Zusammenstellung  im  Jahre  1904 
auf  1108  angewachsen  ist. 

Im  Jahre  1805  waren  in  der  deutschen  Elektrizitätsindustrie  26  321  Arbeiter,*) 
M    1898     »      »   „         »  „  54  417  „ 

In  diesem  Jahre  ,   „  „  ca.  72  500 

beschäftigt.  Der  Oesaiiitwcri  der  elektrotechnischen  Erzeugnisse  im  Jalire  1898 
(Starkstrom  und  Schwachstrom)  bezifferte  sich  auf  ca.  228  675  000  M.^)  wovon 
im  Inlande  166  300  000  M.  verbraucht  sind,  während  nach  dem  Auslande  für 
56800000  M.  exportiert  ist 

Als  zur  Frankhirter  Ausstellung  parallel  laufendes  Ereignis  für  die  Auto- 
mobilindustrie kann  man  vielleicht  die  erste  Internationale  Motorwagen  -  Aus- 
stellung in  Beriin  im  Herbst  des  Jahres  18QQ  im  Königlichen  Exerzierhaus  in 
der  Karistrafk  anführen,  obgleich  zu  dieser  Zeit  keinesfalls  die  deutsche  Auto- 
mobilindustrie mit  der  elfktrott chnischcn  liuhistrie  im  Jahre  18Q1  vergleichbar 
gewesen  wäre.  Jedocii  war  /u  dieser  Zeit  vielleicht  die  Automobilindustrie 
in  Frankreich,  welche  auch  noch  heute  auf  einer  höheren  Cntwtckelung  steht 
wie  die  deutsche,  m  einem  Stadium,  welches  mit  der  deutschen  Elektrizitäts- 
industrie vergleichbar  wäre.  Im  folgenden  sollen  einige  Zahlen  bezüglich  des 

.         'l,"'*''  3.  X.  OS  im  Verein  »ir  BcfttnleniDr  dm  OcwcrtufleiBM  in  Prraflcii  vom  Vcrikiwr  ge- 

haltmm  Voftm^, 

^  Dir  nr^chilMife  der  «ImIscIim  driKrotedmischrD  Indasiri«  in  Jabre  |4M.  B«riin. 
\  ih  u  iiiirMrr,  Zur  wirttcluftiictani  EntwkJtclHiig  und  Lu«  der  dcutMiien  clclrtrotcdinl«clien  Ivdmtrle, 

Buclium.  1903. 


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Die  EntarkhliMff  der 


Wdthandds  der  bedeutendsten  PraduktionsUnder  angeffihrt  werden,  um  zu 
zeigen,  da0  dasjenige  Land,  welches  in  der  Automobilindustrie  am  weitesten 
ist,  nach  ca.  fanfjähriger  grofiindustrieller  Entwickelung  nicht  weit  hinter  dem 

zurücksteht,  was  die  deutsche  Elektrizitätsindustrie  nach  siebenjähriger  Ent- 
wickelung an  Werten  produziert  hat  und  an  Arbeitskräften  benötigte. 

Frankreich.*) 

Atuahl  der  in 


Jahr 

Frier,  ertuuten 

OcMmtprei» 

Durducbnitts- 

Ausfuhr 

Einfuhr 

Wagen 

in  M. 

prdt  fn  M. 

in  M. 

in  M. 

1607 

505000 

1898 

1  850 

6  700  000 

3620 

1  420  000 

1899 

I  000 

7  700  000 

4050 

3  450  000 

1900 

5  000 

22  200  000 

4450 

7  700  000 

1901 

8800 

43000000 

4860 

12800000 

1902 

16500 

80000000 

4860 

24200000 

815000 

1003 

19  500 

11 0  000  000 

5610 

42  000  000 

1  003  000 

1904 

22  000 

142  000  000 

6500 

59  500000 

3  140000 

Frankreich  hat  im  Jahre  1904  eine  Oesamtproduktion  an  Auto- 
mobilen ^rehabt  von  l42  0nnooo  M. 

und  einen  Export  von  59  500  000  „ 

dem  also  nach   siebenjähriijer  Entwicklung  der  Elektrizitäts- 
industrie als  üroü-lndusliie  eilte  üesanitproduktion  von  228  000000  „ 

und  ein  Export  von   56800000  „ 

gegenübersteht.  Während  also  die  Gesamtproduktion  noch  hinter  der  der 
Elektrizititsindustrie  zurücksteht,  hat  der  Export  bereits  dte  Elektrizitäts- 
industrie  geschlagen. 

1003  vk'aren  in  Frankrerch  in  der  Automobilindustrie  40  000  Arbeiter  beschftftigt. 
im  Jahre  1904    55  000  Arbeifer 

und  ■   25  000  Meister,  Monteure  und  Wagenführer. 

Insgesamt  also  80  000  Arbeiter 
gegenüber  einer  Arbeiterzahl  in  der  Elektrizitäts  -  Industrie  von  54  417  im 
Jahre  1898  in  Deutschland. 

in  Frankreich  kommt  heute  ein  Automobil  auf  3146  Einwohner. 

>)  DocwiMMto  «MiMiquci  cMKtfwml  1«  iadmrin  du  cyde  et  de  reMmoMle.  Paris.  IWI. 


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'  Die  Eitwickluntt  der  Automobil-Industrie.  33 

Weniger  günstig  Stellen  sich  die  Zahlen  der  Übrigen  Automobile  fabri* 

zierenden  Grottstaaten. 

Aber  die  detitschen  Fabrikate  wercieti  nach  tler  IJeherzcu^un^'  aller  Sach- 
verständiger in  der  Lage  sein,  den  Vorsprung  der  französischen  einzuholen. 
Die  Zahlen  des  deutschen  Außenhandels  mit  Motorfahrzeugen  sind  die 
folgenden: 

Deutschland. 

Einfuhr  Ausfuhr 
in  M,  in  M. 

1902        37D2000  5344000 

1003         5  198000  6027  000 

1904        7  745000  13169000 

Dabei  soll  in  diesem  Jahr  die  Ausfuhr  auf  ca.  25  000000  gestiegen  sein. 

Produktionsziffern  liefen  nicht  vor. 

Das  sclilccliteste  Biki  von  allen  Staaten  bietet  ürottbritannien,  welches 
noch  heute  eine  Einfuhr  hat  von  51  800000  iV\.  gegenüber  einer  Ausfuhr  von 
11  700000  M. 

Orotthritannien. 

Einfuhr  Ausfuhr 
J""""  in  M.  in  M. 

1902      24  noO  000  4  830  000 

1003      41000000  10  300  000 

19Ü4      51800000  11700000 

Dieses  Beispie!  sollte  hesf>nders  anderen  Staaten  als  warnendes  Beispiel 
vorschweben  bei  Abfassung  von  Gesetzen. 

Die  bis  noch  vor  kurzem  in  England  besiehende  Gesetzgebung  konnte 
eine  Automobilindustrie  nicht  groß  werden  lassen,  und  hat  darunter  die  Auto» 
mobilindustrie  in  diesem  Lande  noch  bis  zum  heutigen  Tage  zu  leiden. 

Bei  der  bevorstehenden  Automobilgesetzgebung  in  Deutschland  sollte 
man  daher  vorsichtig  sein,  um  nicht  eine  Industrie,  die  angetan  erscheint,  eine 
der  größten  des  l  andcs  711  werden,  durch  eine  falsche  Gesetzgebung  in  ihrer 
Fortentwickelung  zu  beeinträchtigen 

Die  Automobilindustrie  der  Vereinigten  Staaten  liefindet  sich  m  rapider 
Entwickdung.  Es  gibt  heute  ca.  100  Automobilfabriken  hi  den  U.  S. 

Jakitach  der  AirimMbi.  «Ml  «Morbool'MHilrie.  Hl.  3 


üigiiized 


34  Ott  Kniwickliin);  drr  Auloniobil-Inituttric. 


Vereinigte  Staaten. 

Einfuhr          Ausfuhr  Anzahl  der  Ocumtpreis 

J^"*^  in  M.            in  M.  erbauten  Wagen  in  M. 

igOO  —               —  —  ca.  20  000  000 

1902  —  4500000  -  — 

1003  4300000  6900000  -  — 

1004  6  050000  8  400000  17  500  95  000  000 
1905  I.Semester                       —  26601  150000  000 

In  Amerika  sind  also  im  1.  Semester  1Q05  schon  mehr  Wagen  fabriziert 

als  im  letzten  Jahre  in  Frankreich.  Die  Statistik  zeij^t  im  Jahre  1004  einen 
Export  von  8  400  000  und  einen  Import  von  6  050  000  M.  für  Automobile. 
Dabei  ist  zu  bemerken,  dal5  der  Einfuhrzoll  in  den  Vereinigten  Staaten  457o 
betragt. 

Das  bisher  bezüglich  des  Welthandels  Mitgeteilte  sollte  zeigen,  tiner  wie 
groBen  Zukunft  die  Autotnobilindustrie  entgegensieht. 

Zur  Automobilindustrie  gesellen  sich  nun  dne  ganze  Anzahl  anderer  In- 
dustrieen. 

ZntTcf  läuft  mit  ihr  parallel  die  Motorzvveiradindustrie. 

Das  A\oforzweirad  ist  die  billi^fste  Form  des  Selbsttahrers  und  wird  durch 
Anhänge-  oder  Beisteckwagen  geeignet,  mehr  Personen  als  nur  den  Fahrer  zu 
befördern,  und  desgleichen  ^s  Ueferungswagen  zu  dienen.  1903  gab  es  in 
Frankreich  bereits  10816  gegenüber  310  223  Fahnidem. 

Die  Vervollkommnung  und  Verbill^ping  des  schnelllaufenden,  Itichten 
Motors  hat  diesem  Motor  ein  Feld  eröffnet  für  den  Kleinbetrieb.  Es  gibt 
hunderte  von  Villen  und  Landhäusern,  weiche  sich  mit  Hilfe  eines  schnell- 
laufenden Automobilniotors  beispielsweise  ihr  Licht  erzeugen  und  ihr  Wasser 
pumpen  usw. 

Die  großen  Fortsehnte,  welche  die  Luftschifffahrt  im  Laufe  der  letzten 
Jahre  gemacht  hat,  rühren  nicht  zum  wenigsten  von  der  Vervollkommnung 
und  Cewichtsverirnnderung  der  schnelllaufenden  Benzinmotoren  her.  Ein 

gleiches  gilt  von  der  Motorfoootindustrie,  welche  man  heute  geradezu  mit  der 
Autoniobilindustrie  identifiziert,  weil  die  gleichen  Firmen,  welche  Automobil* 
motoren  ausführen,  auch  Bootsmotoren  bauen. 

Die  Hauptindiistrieen,  welche  der  Automohüismus  t^eliohtti  liat,  sind  die 
Stahl-,  Benzin-,  Spiritus-  und  die  Gummiindustric,  und  die  eigeniiichen  Wagen- 


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Die  EMwicliliiiiK  der  AMoimMt-riniulrie. 


35 


bauer,  welche  zu  den  maschinentechnischen  Teilen  die  Carosserie  liefern. 
SchlieBlich  dfiffen  nidit  unerwähnt  bleiben  die  Zündapparate-  und  Latemen- 
industiie^  die  Brillen-  und  Bekleidungsindustrie. 

Im  Folgenden  soll  in  großen  Zügen  daigelegt  werden,  welches  die 

Charakteristika  des  modernen  Automobils  sind. 

Das  Dampfaiitoniobil  hat  sich  in  Deutschland  nicht  eingeführt,  und  zwar 
aus  verschii  tl  n^n  Gründen.  Der  Dampfkessel  bringt  Gefahren  mit  sich,  die 
der  Expl()Mi)ii.->inotor  nicht  kennt,  offene  Feuerunu^  mit  Kolile,  resp.  Feuerung 
mit  ofteiiem  l^etroleum-,  Benzin-  oder  Spiritusbrenner,  welche  besonders  bei 
Zusammenstö&en  gefahrvoll  werden  können.  Als  zwdter  Nachteil  kommt  die 
Kesselsteinbildung  hinzu,  welche  geradezu  unvermeidlich  ist  beim  Ersatz  des 
Wassers  auf  der  Landstraße^  wo  man  stark  kalkhaltiges  Wasser  in  den  Kessd 
bekommen  kann.  Des  Ferneren  wird  das  Leckwerden  des  Dampferzeugers  in- 
folge von  Wassermangel  als  ein  erheblicher  Nachteil  empfunden,  welchem 
neuerdings  durch  Anhrinjjun^  eines  Warnapparates  abgeholfen  ist.  Der  Kon- 
strukteur macht  es  sich  heute  zum  Hauptprinzip,  beim  Dampfwagen  sehr  hohe 
Dampfspannungen,  die  teilwdse  50  Atm.  ülierschrdten,  zu  verwenden,  mit 
Überhitztem  Dampf  zu  arbeiten  und  durch  möglichst  vollsfilndige  Kondensation 
das  mitzufCihrende  Wasserquantum  zu  verringern.  Der  größte  Uebdstand 
beim  Dampfmotor,  welchem  wohl  niemals  abgeholfen  werden  wird,  ist  der 
Umstand,  daß  derselbe  angeheizt  werden  muB,  und  zu  saner  Inbetriebsetzung 
heute  noch  ca  7  Minuten  erforderlich  sind. 

Demgegenüber  stehen  bedeutende  Vorteile,  die  der  Dampfmotor  vor 
allem  der  Verbrennungskraftmaschine  gegenüber  hat. 

Wenngleich  der  Cxploskrasmotor  bedeutend  ökonomischer  arbeKet  als 
der  Dampfmotor,  so  sinkt  bd  letzterem  bd  Steigerung  und  Herabsetzung  der 
Ldstung  nicht  so  stark  der  Wiricungsgrad  wie  bei  der  Verbrennungskiaft- 
maschine.  Infolge  der  Expansionsausnutzung  kann  man  von  einem  Ueber- 
setzungswechsel  absehen.  Das  Rückwärtsfahren  ist  ohne  Reversiervorrichtung 
möpflich.  Der  Betriehsstoft  für  den  hretnier,  l'etrolcuin  und  Spiritus,  sind  über- 
all leichter  eriiältiich  als  Benzin.  Vielleicht  kommt  das  Daniptautomobil  auch 
in  Deutschland  nochmal  zum  Ansehen.  Daß  es  an  Bemühungen  dieser  Art 
nicht  fehlt,  geht  unter  anderem  aus  den  Mittdiungen  des  Herrn  Leitzmann 
aber  Versuche  hervor,  welche  die  kgL  Eisenbahn-Direktion,  Hannover,  mit 
einem  Kldnbahndampfautomobil  der  Firma  Ganz  8t  Co.  angestdit  hat*) 

l  Vcrinadl.  4»  VertiiM  mBtt^du  OcwcrtiQdlio  In  fmOmi.  IVB.  Scptemberiidt 


36  Die  EMwicfclM«  der  AmnimM-lNihBlrie. 

Das  Elektromobil  ist  mit  sehr  großen  Vorteilen  gegenüber  anders  be- 
triebenen MotorCahrzeugen  ausgestattet,  besitzt  einen  sanften  Oang^  keine  StCBe 
beim  Anfahren  und  keine  ErschQtterungen  beim  Halten,  jedoch  hat  es  einen 
Mangel,  den  man  bislang  noch  nicht  abstellen  konnte    Es  fehlt  die  leichte 

Bescliaffimg  des  Betriebsstoffes.  Dynamos.  Elektromoloren,  Schaltung,  sind 
aufs  Vollendetste  ausgebildet,  alles  liegt  am  Akkumulator,  dessen  Gewicht  pro- 
portional der  l.cistunfjsfähij:^keit  eines  Wagens  ist.  Ihn  bei  gleicher  Leistung 
leichter  zu  machen,  muli  das  Haupthestreben  der  Elektromobilfreunde  sein. 
Durch  den  alkalischen  Ntekeleisenakkumulator  von  Jungner  und  Edison  Ist 
vieles  zu  erwarten,  jedoch  liegen  noch  keine  abgeschlossenen  Resultate  aus  der 
Ptaxis  vor. 

Bislang  ist  es  nicht  gelungen,  Elektromobilen  zu  bauen  mit  einem  weit 
größeren  Aktionsradius  als  ca.  100  km, 

Man  unterscheidet  drei  Arten  von  F.lektromnbilen,  solche  mit  reinem 
Batteriebetrieb,  mit  gemischtem  Betrieb,  wo  das  üewicht  des  Wagens  dadurch 
erleichtert  wird,  daU  nicht  nur  Akkumulatoren  vorhanden  sind,  welche  die 
Elektromotoren  betreiben,  sondern  außerdem  noch  eine  Verbrennungskraft- 
maschine mit  Dynamo.  l>ynamo  und  Akkumulatorenbatterie  sind  dann  parallel 
geschaltet,  und  die  Batterie  wird  im  Betrieb  nur  als  Pufferbatterie  benutzt.  Die 
dritte  Art  von  Elektromobilen  besitzt  keine  Akkumulatorenbatterie,  sondern  nur 
Verbrennungskraftmaschine,  Dynamo  und  Elektromotoren. 

Ein  Elektromobil  in  Fiakerfomi  mit  reinem  Batteriebetrieb  und  zwei 
Elektromotoren  von  5  12  PS.  benötigt,  um  80  km  in  der  Ebene  bei  einer 
stfindlichen  Gesch%(rind^eit  von  25  km  zurOckzulegcn,  eine  Batterie  von 
550  kg.  Zur  gldchen  Leistung  wiegt  der  Betriebsstoff  eines  Automobils  mit 
Benzinmotor  nur  ca.  den  15.  Teil. 

Das  Elektromobil  hat  sich  aus  diesem  Grunde  bislang  nur  für  den  Stadt' 
t>etrieb  einführen  können. 

Auf  die  dritte  Art  von  Moloren,  welche  /um  Antrieb  von  Automobilen 
benutzt  werden,  den  Vcrbrennungskraflmaschinen,  soll  etwas  näher  ein- 
gegangen werden,  da  ihnen  nicht  allein  die  Gegenwart,  sondern  auch  die  Zu- 
kunft  gehört  Ein  modernes  Automobil  hat,  je  nach  den  Ansprüchen,  welche 
man  an  dasselbe  stellt,  eine  ein-,  zwei-,  drei-,  vier-  oder  sechszyiindrige  Ver- 
brennungsmaschine von  maximal  ca.  600—2000  Umdrehungen  in  der  Minute. 
Als  Betriebsstoff  für  diese  Motoren  kommt  in  Deutschland  nur  Benzin  und 


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37 


Spiritus  in  Fr^e.  Dieser  Betriebsstoff  ist  in  Reservoiren  vorhanden,  welche 
mit  gedngeni  Höllenunterschied  gegen  den  Vei]gaser  in  eine  dem  Konstruldeur 
passende  Stelle  eingehängt  sind.   In  Deutsclibnd  verw»idet  man,  wie  im 

stationären  Maschinenbau,  fast  durchweg  einfachwirkende  Viertaktmotoren, 
d.  h.  solche  Maschinen,  zu  deren  vollem  Kreisprozeß  (Ansaugen,  Kompremieren, 
Expandieren,  Auspuffen)  vier  Kolbenhübe  fjehören,  und  bei  welchen  an  der 
zweiten  Seite  des  Kolbens  kein  nutzbarer  Arbeitsprozeß  verrichtet  wird,  F,s 
gibt  Firmen,  welche  sich  auch  mit  dem  Bau  von  Zweitaktmotoren  befassen, 
die  dadurdi  charalcterisiert  sind,  daß  ancli  dfe  zweite  Seite  des  Kolbens  zur 
Arbeitsleistung  herangezogen  wird  und  das  Ansaugen  und  Kompremieren  aus- 
Qbi  Die  ersten  Motoren  dieser  Art  sind  von  Söhnlein  gebaut;  es  werden 
in  neuester  Zeit  auch  von  der  Firma  Gebrüder  Körting  unter  dem  Namen 
„Hardt-Motor"  Zweitaktmaschinen  auf  den  Markt  j^a'hracht  Diese  Motore  zeichnen 
sich  dadurch  aus,  dali  sie  keine  Ventile  besitzen.  Mi!  iierarii;i,a'ii  Motoren  aus- 
gerüstete Automobile  haben  sich  nicht  eingeführt,  jedoch  werden  Zweitakt- 
motoren zum  Antrieb  von  Motorbooten  benutzt. 

Im  Folgenden  sollen  die  Hauptgesichtspunkte  bei  Konstruktion  eines 
Automobils  vom  Standpunkte  des  Motorenerbauers  kurz  charakterisiert  werden. 

Ein  moderner  Automobilmotor  hat  ^asteuerte  Ein-  und  Auslaßventile^ 
nicht  mehr  automatische  Ventile,  wie  das  in  den  ersten  Jalireii  üblich  war. 
Ein  absohlt  zuverlässipfes  Arbeiten,  eine  richfij^e  Oekonomie  im  Betrieb  war 
mit  denselben  nicht  zu  erzielen.  Ein-  und  AuslalU entik-,  sowie  sämtliche  des 
Nachsehens  und  Schmierens  bedürftigen  Teile  mit  Ausnalime  der  eingekapselten 
Kurbelwelle  müssen  oben  auf  dem  Motor  li^ien.  Besonders  ist  dies  bei  Boots- 
motoren erforderiich,  wo  der  Unterteil  des  Motors  hSufig  im  Wasser  steht. 

Man  hat  dnen  Automobilmotor  mit  Recht  verglichen  mit  einem  Zwerg, 
welcher  Riesenkräfte  entwickeln  soll  Um  einen  richtigen  Maßstab  zu  haben, 
welches  der  p.issend5tc  Motor  für  ein  Automobil  ist,  darf  man  jedoch  nicht 
von  dem  Gesichtspunkt  ausgelien.  dali  (lerjeuif^^e  Motor  der  ideale  ist,  welcher 
bei  geringstem  Gewicht  am  meisten  leistet,  sondern  vielmelir  ist  diejenige 
Maschine  die  geeignetste,  welche  nicht  als  Nettomaschine  diese  Eigenschaften 
besitzt,  sondern,  wenn  man  sich  so  ausdrQcken  darf,  als  Bruttomotor. 

Hierbei  spielen  zwei  Gesichtspunkte  eine  Rolle: 

1.  Der  Betriebsstoff.  Ist  derselbe  schwer  erhältlich,  so  muß  man  sich 
eine  große  Quantität  mitnehmen  und  beiastet  dadurch  das  Bruttogewicht  des 


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38 


Motors.  Es  enteprechen  z.  B.  der  Enei;^e  von  20  kg  Benzin  zum  wen^ten 
ca.  300 1^  Akkumulatoren.  Benzin  ist  schwerer  erhflltlicli  als  FUetnrieum.  Man 

muß  sich  daher  mit  Benzin  mehr  ausrüsten  als  man  das  mit  Petroleum  nötig 
hätte,  weil  man  dieses  in  jedem  kleineren  Dorf  erhalten  dürfte.  Dampfmotor 
und  Benzinmotor  liahen  ein  ürennstoffreservoir  gemeinsam,  dagegen  hat  der 
Benzinmotor  anstelle  des  Brenners  und  üainiifkessels  blof?  den  Verj^aser, 
welcher  nur  einen  Bruchteil  des  Dampfkessels  wiegt.  Anstelle  der  Konden- 
sation hat  die  Verbrennungskniftmaschine  die  Rfldcictthlanlage. 

Ais  2.  trinkt,  welcher  das  Bruttogewicht  erhöht,  kommt  das  Gewicht  des 
AibeitsQbertr^ngsmechanismus  vom  Motor  auf  die  Räder  hinzu. 

Als  Betriebsmaschine  für  Automobile  ist  die  Verbrennungsmaschine  die 
geeignetste,  weil  ihr  Brutlopewicht  am  i^erinpstcn  ist  trotz  schwerem  Zahnrad- 
getriebe, Differential,  Ventilator,  Wasserküliler,  Auspufftopf.  Für  den  Konstruk- 
teur lautet  nun  die  Aufgabe  meistens  so:  Es  ist  ein  Motorwagen  zu  kon- 
struieren, welcher  beispielsweise  den  Industriellen  von  seiner  Villa  zur  Fabrik 
bringt  Der  betreffende  Besteller  will  außer  dieser  vielfachen  Fahrt  auch  noch 
abends  mit  seinem  Wagen  ins  Theater  oder  in  Oesellschaft  fahren.  HlerfOr 
ist  erforderlich  in  mittlere  Geschwindigk^  von  15^  eine  maximale  von  25  km 
ist  ausreichend.  Als  Aktionsradius  kommen  höchstens  100  km  in  Frapje. 
Welcher  Motor  ist  brutto  der  leichteste  und  arheitet  am  ökonomischsten,  um 
diese  Leistung  auszuführen?  Ist  die  Aufgabe  so  gestellt,  kann  außer  dem 
Explosionsmotor  noch  der  Elektromotor  in  Frage  kommen.  Aber  meistens 
will  dieser  betreffende  Industrielle,  wenn  bei  diesem  Beispiel  geblieben  wird, 
zwar  sechs  Tage  lang  diese  Tour  machen  mit  einer  Geschwindigkeit  von 
maximal  25  km  und  einem  Aktionsradius  von  100  km;  er  will  aber  am  Sonntag 
eine  größere  Tour  hei  rrröfkrer  Geschwindigkeit  und  im  Sommer  mit  Familie 
und  cntsprecheiuiem  üepäck  eine  Reise  im  Automobil  machen. 

Hat  er  diese  Tatsache  zw  herüeksichtijnfcn,  entscheidet  sich  der  Konstruk- 
teur unter  allen  Umständen  für  eifie  Verbrennungskraftmaschine.  Dann  hat  er 
steh  zu  entscheiden,  wieviel  Zylinder  soll  der  Motor  bekommen?  Es  kommen 
in  Frage  t,  2,  3,  4  oder  6.  Zur  Vereinfachung  der  Fabrikation  im  Oroßbehid) 
werden  genau  so^  wie  sich  dieses  heute  im  GroRmotorenbau  bewährt  hat, 
für  den  beispielsweise  4.  8,  12,  16  und  24  pferdigen  Motor  das  gleiche 
Zylindermodcfl,  die  gleichen  Ventile  usw.  genommen,  fnan  kann  Schablonen- 
fraiserei  und  Dreherei  einführen,  wodurch  eine  bedeutende  Vereinfachung  und 


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39 


Kostenersparnis  in  der  Fabrikation  erzielt  wird.  Es  hat  sich  nun,  vielleicht  im 
Gegensatz  zum  Oroßmotorenbau,  herausgestellt,  dafi  die  Betriebsmaschine  fflr 
den  Selbstfahrer  um  so  sidierer  ist,  je  mehr  Zylinder  sie  hat  Setzt  bei  einem 
Zylinder  beispielswdse  die  Zündung  aus,  oder  ist  ein  Ventil  oder  Kolben 
undicht,  so  arbeiten  statt  vier  Zylindern  nur  drei,  statt  s.cclis  fünf  usw. 
Schaltet  man  ein  entsprechend  höheres  Uebersetzunj^sverhältnis  zwischen  Motor 
und  Wagenräder,  so  wird  man,  zwar  auf  Kosten  der  Oekonomie,  in  diesem 
Fall  noch  das  gleiche  leisten,  d.  h.  der  Motor  seine  Geschwindigkeit  beliaiten, 
wenn  auch  ein  oder  mdirere  Zylinder  unexaki  arbeiten,  vorausgesetzt,  daß 
man  nicht  die  Höchstleistung  beansprucht.  Man  kann,  je  mehr  Zylinder  vor> 
banden,  desto  mehr  mit  der  Arbeitsleistut^  des  Motors  variieren  und  Ueber- 
setzungsverhältnisse  ersparen.  Mit  als  wichtigster  Punkt  kommt  noch  hinzu, 
daß  bei  einer  Steigerung  der  Zylinderzahl  das  Tangentialdruckdiagramm  gleich- 
mäßiger wird,  dadurch  die  Lagfcr  weniger  beansprucht,  das  Schwungradgewicht 
und  die  durch  den  Motor  erzeugten  Stölk  vermindert  werden. 

Daß  sich  tatsächlich  der  große  Wagen  gegenfiber  dem  Mdnen  Wagen 
bedeutend  vermehrt  hat,  geht  aus  folgender  französischen  Statistik  hervor: 


mehr  als  2  Ptttze 

1-2  Pütee 

1899 

818 

620 

1438 

1900 

1  399 

955 

2  354 

1901 

2  884 

2  402 

5  286 

1902 

8  000 

3  000 

11  000 

1903 

14340 

5546 

19886 

Die  Zahl  der  großen  Wagen  ist  18  mal  veigröfiert,  die  der  kleinen  9  mal. 
Von  den  vorhandenen  Wagen  sind  nur  25*/*  kleine  Wagen. 

Im  folgenden  soll  noch  einiges  Ober  die  Onindsitze  bezw.  die  wichtigsten 

Bestandteile  der   Moloren- Anlaj^e   gesagt  werden. 

1.  Der  Verpfaser.  Die  Oekonomie  de<i  Motors  bei  verschiedenen 
Belastungen  und  verschiedenen  Umlaufzahlen  hanj^t  nicht  /utn  wenijr-^ten  vom 
ein  wandsfreien  Arbeiten  des  Vergasers  ab.  Der  Vergaser  ist  derjenige  Teil 
des  Motors,  in  welchem  sich  der  Brennstoff  mit  der  Luft  mischt  Das 
Mischungsverhältnis  Ist  einerseits  abhängig  von  den  meteorologischen  Daten, 
Barometerstand,  Temperatur.  Hygroskopie  und  dem  Staubgehalt  der  Luft,  die 
angesaugte  Arbeitsflüssigkeit  von  der  Kolbengeschwindigkeit  und  dem  Unter- 
druck im  Zylinder  in  der  Ansaugperiode.   Der  letztere  Ist  abhängig  von  der 


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40 


Dichtigkeit  der  Ventile,  des  Kolliens,  dem  richtigen  Schließen  und  Oeffhen 
der  Ventile,  der  Temperatur  des  Zylinclers    Es  ist  hislang  nicht  gelungen, 

Vergaser  zu  konstruieren,  welche  diesen  Faktoren  Rechnung  trag^en.  Die 
heutigen  Vergaser  fußen  auf  empirisch  j^efundenen  Resultaten,  nicht  aber  auf 
theoretischen  Gnindlap;cn.  Erforderlich  ist.  dali  vor  dem  Vergaser  gewisser- 
inafkn  ein  Flüssigkeitsstandregier  eingeschaltet  wird,  welcher,  unabiiängig  vom 
Benzinvorrat  Im  Behälter,  unter  gleichem  Druck  dem  Vergaser  die  Flüssigkeit 
zufOhrL  Es  ist  ndtig,  dem  Vergaser  kfinstllch  Wärme  zuzuführen,  weil  durch 
die  Vergasung  Wärme  absorbiert  wird,  und  ohne  diese  Wärmezuführung  in 
einiger  Zdt  der  Vergaser  einfriert  Eine  Erwärmung  des  Vergasers  durch  die 
Auspuffdämpfe  ist  einer  Erwärmung  durch  das  ca.  60—80*  warme  Kühlwasser 
vorzuziehen. 

Die  Hauptbetriebsstöruiigeii  beim  Autoniobilmotor  rühren  vom  Vergaser 
oder  von  der  Zündung  her.  Es  ist  sehr  leicht  zu  konstatieren,  ob  der  Motor 
zfindet  oder  nicht,  viel  schwieriger  dagegen  ist  es,  sich  von  dem  guten 
Funktionieren  des  Vergasers  zu  Dbeizeugen. 

Zu  diesen  beiden  Punkten  kommt  noch  als  Hauptübelstand  die  schwierige 
Gemischregulierung  hinzu  Fast  bei  allen  Automobilen  kann  man  sicli  iiber- 
zeugen,  daß  diese  nicht  richtig  ist  i.h.  fast  jedes  in  der  Fahrt  begriffene 
Automobil  eiiiL-ii  Bcnzins^eriicli  /iirücklalu.  Dieser  Umstand  beweist,  daß  nicht 
sämtliches  Benzin  verbraniii  ist.  Das  rülirt  daher,  dali  entweder  zu  spät 
gezQndet  und  bis  zum  Auspuff  nicht  alles  verbrannt,  oder  daß  die  Gemisch' 
bildung  zu  sauerstoffarm  ist  Häufig  hört  man  auch  auf  der  Straße  ein  laut^ 
Knallen  der  Automobilen,  was  daher  rührt,  daß  eine  Fehlzündung  stattgefunden 
und  das  Gemisch  sich  erst  im  heißen  Auspufftopf  entzündet  hat. 

Z  Die  Regelung  de<;  Mntor?,  Rci^liert  werden  kann  der  Motor  dadurch, 

1.  daß  man  GeniiM.li  rcj^niliert. 

2.  daß  man  Benzin  reguliert. 

3.  daß  man  Benzin  und  Luft  reguliert. 
4. 

g      daß  zu  den  Ret;ulienm«^en  1,  2  und  3  noch  eine  Regulierung 

^  des  Ziindzcitpunktes  hinzukommt. 

RcLTclt  man  Benzin  allein,  so  wird  bei  schwacher  Belastung  das  Gemisch 
sehr  artn  und  die  Zündungsfortpflan/unL:  in  demselben  sehr  lantrsani.  Daher 
wird  zum  Teil  unausgcbranntes  Gemisch  bei  dei  Ausputlperiüde  aus  dem 


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Die  Entw-kklung  der  Automobil  -  Industrir 


41 


Motor  «ufttreten.   Dagegen  ist  infolge  der  ständigen  hohen  Kompresslons- 

endspannung  der  Wirkungsgrad  des  Motors  gut,  falls  das  gesamte  Gemisch 
verbrennt.  Zündet  man  nun  dieses  Gemisch,  wo  die  Quantität  fast  stets  die 
.  gleiclie  ist,  bei  j^erin^erem  Benzingehalt  des  Gemisches  vor  dem  Totpunkt, 
und  erhält  auf  diese  Weise  eine  vollständige  Verbrennung  auch  bei  geringerer 
Belastung»  so  wäre  dieses  wohl  die  theoretisch  i>este  Regelung.  Diese  zu 
erreichen,  ist  das  Bestreben  der  Konstrukteure. 

Der  moderne  Automobilmotor  besitzt  einen  Schwungkugelregulator, 
welcher  zuläßt,  daß  der  Motor  mit  einer  mittleren  Geschwindigkeit  von  ca. 
400  und  einer  höheren  von  ca.  800  pro  Minute  läuft,  je  nachdem  der  Fahrer 
die  Drosselklappe  einstellt 

Von  dem  Regulator  wird  folgendes  verlangt 


1.  er  hat  zu  funktionieren  beim  Lecrlaul,  d.  h.  beim  Andrehen 
und  bei  Auskupplung  des  Motors  zur  £hischaltung  einer  neuen 
Oeschwindigkeltsübersetzung. 

2.  er  hat  in  Funktion  zu  treten,  wenn  der  Fahrer  zu  wenig  Benzin 

.  gibt,  um  die  Leerlaufsarbeit  des  Motors  zu  leisten. 
3l  er  hat  außer  Funktion  zu  treten  beim  Fahren  und  bei  Drosselung 
des  Motors  zwecks  Bremsung  und  Bergabfahren. 


3.  Die  Zündung.  Von  offener  Fiammenzündung  ist  man  vollständig 
abgekommen,  da  diesbezüglich  von  Polizei  und  Feuerversicherungen  Schwierig- 
keiten gemacht  sind,  und  man  bei  stationären  Motoren  auch  in  neuerer  Zeit 
von  dieser  Zündung  at^esehen  hat.  Als  Stromquelle  für  die  Zfindung  dienen 
entweder  Akkumulatoren,  Trockenelemente,  Dynamos  oder  Elektromagnete. 
In  neuerer  Zeit  werden  bei  größeren  Motoren  fast  nur  die  letzteren  beiden 
Arten  angewandt,  wobei  der  Magnetap|iarat  unstreitig  in  kürzester  Zeit  die 
weiteste  Verbreitung  haben  wird.  Die  Zündung  erfolgt  fast  ausscliließlich 
vermittels  Zündspulen  und  Kerzen,  da  sich  die  bei  stationären  Motoren  fast 
allgemein  dngefdhrte  AbreißzQndung  info^e  der  hohen  Tourenzahl  auf  die 
Dauer  nkht  bewähren  wird. 

Bezüglich  der  Zündung  kommt  außer  dem  Dauerbetrieb  noch  der 
Moment  des  Ankurbeins  für  den  Konstrukteur  in  Frage.  Es  dürfen  nicht 
solche  Stromquellen  gewählt  werden,  welche  erst  bei  höherer  Touren7ahl 
Funken  geben  und  erst  bei  dieser  die  Verbrennung  einleiten,  da  sonst  nur 
sehr  kräftige  Leute  imstande  sind  den  Motor  anzukurbeln.   Dieses  Ankurbeln 


Die  Entwicklong  der  Automobil -Induslric. 


ist  natfiiiich  besonders  schwer  bei  großen  Motoren,  und  schaltet  man,  um 
dieses  711  erleichtern,  die  Kompression  teilweise  oder  f^anz  zum  Ankurbeln  aus. 

4.  Die  Kühluiij^.  In  Europa  verwendet  man  für  Autoniobile  bislang 
nur  Motore  mit  Wasserkühlung,  d.  h.  die  Zylinder,  die  Auslaßventile  usw. 
werden  mit  Wasser  gekühlt.  Dieses  Wasser  wird,  nachdem  es  aus  dem  Zy- 
linder tritt,  mit  einer  Wasserpumpe  in  eine  Rfickkfihlanlage  hineingepumpt 
Für  derartige  Rückicaiiler  galten  im  Anfang  Rippenrolire,  welche  am  Kopfende 
des  Automobils  so  gelagert  waren,  dafi  entsprechend  der  jeweiligen  Geschwindig- 
keit des  Automobils  mehr  oder  weniger  Luft  durch  die  Kühlanlage  durchge- 
saugt wird.  Hierin  ist  schon  der  LUhelsfand  gekennzeichnet,  den  derartige 
Rippenkühlanlagen  mit  sich  bringen.  Es  wird  Kühlwasser  nicht  proportional 
der  Umdrehungszahl  des  Motors  zugeführt,  sondern  proportional  der  Ge- 
schwindigkeit, mit  welcher  sich  das  Automobil  bewegt,  auf  geradem  Damm 
bei  gleicher  Oeschwindigkdt  bedeutend  mehr  als  auf  steilem 

Aus  diesem  Orunde  ist  man  dazu  gekommen,  Ventilatoren  von  den 
Motoren  zwangtilufig  antreiben  zu  lassen.  Es  gibt  noch  zwei  verschiedene 
Anordnungen,  entweder  den  Ventilator  direkt  hinter  der  am  Kopfende 
gelagerten  Kuhlanla<ie  einzubauen,  oder  hinter  den  Motor,  sodaR  also 
die  luftansaugeiide  Wirkung  im  letzteren  Fall  nicht  allein  zur  Kühlung  des 
Wassers  in  der  Rückkühlanlage  beiträgt,  sondern  auch  die  Maschinenzylinder 
bestrdeht  und  somit  kühlt  An  Stelle  der  Rippenrohre  sind  ZetlenkQhler  getreten. 

Es  sei  hier  erwähnt,  daß  von  einigen  amerikanischen  Firmen  kupferne 
Zylindermäntel,  wie  sie  in  Europa  meines  Wissens  nur  von  Panhard  et  Levassor 
benutzt  sind,  Anwendung  finden.  Die  Vorteile,  welche  durch  den  Kupfer- 
mantel erreicht  werden,  sind  Gewichtsersi^arnis.  Bescitiq^unt^  der  Gefahr,  dali 
der  Motor  durch  Gefrieren  des  Wassers  heschadij^t  wiril.  und  Vermindenmjr 
des  Ausschusses  von  Zylindergulistücken.  Allerdings  sind  die  Herstellungs- 
kosten eines  Motors  mit  kupfernem  Kühlmantel  größer  ds  diejenigen  eines 
Motors  mit  angegossenem  Mantel,  wenn  man  Ausschußguß  nicht  berücksichtigt. 

5.  Getriebe.  Zwisch«i  Motor  und  DifferentialweUe,  resp.  Motor  und 
Räder  ist  es  nötig,  ein  Zwischenglied  zu  schaffen,  weil  der  Explosionsmotor 
im  Gej^ensatz  zum  Dampf-  und  F.lektromntor  nicht  lielastet  in  Gan<^  «gesetzt 
wt-rdt-n  kann.  Es  ist  n()tij|.  die  Geschwuuli^keit  des  Motors  mit  verschie- 
denen Abstufungen  auf  die  Räder  zu  übertragen.  Denn  der  höchsten  Um- 
drehungszahl des  Motors  entspricht  die  kleinste  Umlaufzahl  der  Antriebsräder. 


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43 


Von  den  vielen  durchkonstruierten  und  patentierten  Getrieben  haben  sich 
in  die  Praxis  nur  Zahnradfibersetzunj^^ch  und  Reibräder  ein^cfüftrt.  Diese  Vor- 
{^ele^^e  sind  wohl  die  schlechtesten  leile  des  modernen  Automobils;  sie  haben 
einen  schlechten  Wirkungsgrad  und  ein  großes  Gewicht.  Bei  elektrischer 
Kraftübertragung,  d.  h.,  wenn  Dynamo  mit  Explosionsmotor  direkt  gekuppelt 
ist  und  Elektromotoren  zum  Antrieb  der  Räder  benutzt  werden»  ist  zwar  der 
Wirkungsgrad  ein  höherer,  jedoch  ist  die  Anschaffung  teurer  und  das  Gewicht 
höher  als  bei  Zahn-  und  Reibrädern. 

Außer  dem  schlechten  Wirkungsgrad  kommt  noch  die  schlechte  Hand- 
habung der  Oetriebe  hinzu  Beim  gewohnlichen  Tourenautomohil  «^enufi^en 
drei  bis  vier  verschiedene  Zahnradpaare,  welche  heim  Lastwagen  nicht  aus- 
reichen, da  der  Unterschied  zwischen  beladenem  und  unbeladcnctn  Wagen  zu 
groß  ist  Man  baut  hier  tdlweise  zwei  Schaltungssysteme  parallel,  das  eine 
ffir  unbelasteten,  das  zweite  fQr  belasteten  Wagen. 

Bei  den  Reibrädern  geht  zu  viel  Arbeit  durch  Oldtung  verloren.  Die 
Einrichtung  dieser  Kraftübertragung  ist  so  getroffen,  daß  das  treibende  Rad 
mit  einer  weichen  Stirnfläche  auf  einer  harten  Schcibcnfläche  schleift. 

6.  Die  Kupplun^f  Die  betriebssicherste  Kupplungskonstruktior  ist  nach 
wie  vor  die  lederbesetzte  konische  Reibungskupplung,  bei  welcher  die  beiden 
Kuppln ik|.^shälften  durch  eine  Feder  gegeneinandergepreßt  werden,  deren  Stärke 
sich  nach  der  Größe  des  Motors  richtet  Amerikanische  Konstrukteure  haben 
mit  Erfolg  statt  dieser  einen  Feder  verschiedene  Federn  verwandt,  wodurch 
eine  größere  Sicherheit  des  gleichmäßigen  Anpressens  gegeben  wird. 

7.  Schmierung.  Bei  modernen  Automobilen  sieht  man  häufig  mehr  als 
zehn  Tropföler,  eine  Fettpresse  und  eine  Schmicrpiimpe  am  Armaturenbrett 
montiert.  Je  mehr  Apparate,  um  so  j^TÖßer  ist  die  Fehlerquelle.  Die  (;)elrohre 
verbauen  außerdem  meist  die  Zugängiichkeit  zu  Teilen  des  Motors  und  Ge- 
triebes, wdche  häufig  nachgesehen  werden  müssen.  Daher  ist  es  fflr  den 
Konstrukteur  ratsam,  Selbstschmierung  möglk:hst  aller  drehender  und  gleitender 
Teile  einzuführen. 

Soviel  über  das  rein  Maschinentechnische  des  Automobils! 

Nachdem  im  ersten  Teil  gezeigt  ist,  was  von  der  Automobilindustne 
produktiv  und  konstruktiv  geleistet  ist,  sollen  im  Folt^eniien  dieResnltatc  mitgeteilt 
werden,  welche  eben  infolge  der  hohen  Entwicklung  des  Motorenbaues  erzielt  sind. 

Diesen  Satz  kann  man  auch  umdreiien! 


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44 


Die  EntwkklunK  <)«r  AMomobn-liidMlrie. 


Die  rapide  Entwicklung  des  Automobilismus  und  die  hohe  Leistung, 
welche  ein  modernes  Automobil  zu  vollbringen  vermaff,  wird  nicht  zum 
wenit^^sten  dem  Abhalten  der  ^ffolicti  iiiteriiatioiialen  Rennen  zu  verdanken  sein. 
Das  klassisch  gewordene  Oordon-Bennett-Rennen  hat  die  Anforderungen  an 
die  Wagen  gestellt,  daß  sie  bei  zwei  Sitzen  und  maximal  1000  kg  Gewicht  (ohne 
Brennstoff  und  Oel)  das  denkbar  beste  an  Material  und  Geschwindigkeit  leisten. 
Die  Oekonomie  ist  allerdings  bei  diesem  Rennen  nicht  pcMntieri  Nachdem  in 
den  ersten  Jahren  der  Abhaltung  des  Gordon-Bennett-Rennens  die  Automobil- 
industrieen  Frankreichs,  Englands  und  Deutschlands  schon  das  denkbar  beste 
an  Maschinen  zum  Start  gebracht  haben,  sind  in  den  letzten  jähren  auch  Belgien, 
die  Schweiz,  Italien  und  die  Vereinigten  Staaten  als  Konkurrenten  erschienen. 

Die  letzten  Rennen  haben  gezeigt,  daß  maschinentechnisch,  wenn  man 
den  Faktor  Oekonomie  ausschaltet,  das  Automobil  auf  der  Hfihe  steht,  jedoch 
daß  die  Bereifungsfrage  noch  nicht  gelöst  Ist.  Sowohl  beim  Homburger 
Rennen  im  Jahre  1904  wie  beim  Rennen  in  der  Auveigne  im  Jahre  1905  war 
nicht  mehr  die  Rede  von  einem  Kampf  der  wMotoren^  sondern  von  einem 
ICampf  der  .,I*neumatiks". 

Die  Resultate  der  bislang  abgehaltenen  sechs  üordon-Bennett-Rennen  sind: 


Strecke 


Unge 
der 

Strecke 
km 


Erzielte  Durch' 

schnittsge- 
schwindigkeil 
km  pro  Stunde^ 


Sieger 


I.  Oordcn-Bcnnett- 
Renneii  im  Juni 

II.  Rennen 

im  Juni  1901  . 

III.  Rennen 

25.  Juni  1902  . 

IV.  RclUH'Il 

2.  Juli  im  .  . 

V.  Rennen 

17.  Juni  1904  . 

VI.  Rennen 

5.  Juli  iy05  .  . 


I90O  I      Paris  Lyon 
Paris— Bordenux 
Pftris— Beifort 


Irland,  Schleife  bei 
OM'Kilcullen 


Homburg 


Auvcrjjne 


556  öl  Cliartün  auf  27  PS., 
Panlunl  (Frankreicti). 

557  60         Oirardot  aufa4PS., 
Panhard  (Frankrcicli). 

617  58  Ed^'t  Ulf  Napier 

(tngland). 

593  61  Jcnalzy  auf  W  PS., 

Daimler-Mercedes 
(Deutschland). 

SI3„  88  Thcry  auf  80  PS., 

Richard  Brasier-Wagen 
(Frankreich). 

ca.  54S  7S  Tlicry  auf  Qö  PS., 

Richard  Brasier- Wagen 
(Frankreich). 


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tUt  E«twkklMq(  der  AMOmoMI-liiriiiitric. 


45 


Die  Oeschwindigkeits-Resultate  der  einzeineii  Jahre  sind  fotgende'): 


18Q4   21  km  pro  Std. 

IÖ05   24  ,  „  n 

1W6   25  „  «  » 

1897    38  »  n 

1898    45  «  „  „ 

189Q   48  ,  „ 

\m)   66  „  ,. 

1901  I'arb-Berliri   71  „  „ 

1002  P!aris-Wien   78  „  „  „ 

1902  I\iris-Wien,  auf  der  ersten  Etappe  Paris-Bdfort  90  „  „  „ 

1903  Paris-Madrid  (Paris-Bordeaux)   105  „  „  „ 

1904  ) 

lQn=i  f  E''^''^''*-'  M'i^-iinalgcschwindigkeit    .    .    "    .  166  „  „  „ 


Nunmehr  tinitjes  über  die  Wirtschaftlichkeit  und  Bedeutung  des  Pferde- 
ersatzes dureil  Motorc  7U  Traktions/ wecken! 

Als  Hauptanwendungsgebiete  kommen  das  Privattutu  werk  zur  Belorderung 
von  Personen,  das  Privatführwerk  zur  Beförderung  von  Lasten,  die  Droschke, 
das  Automobil  im  Heere  und  der  Omnibus  in  Betracht. 

1.  Motordroschkc:  Wir  haben  heule  in  Beriin  8000  Pferdedroschken 
und  110  Motordroschken.  Also  nur  etwas  mehr  als  1"«  der  öffentlichen  Fuhr- 
werke ist  autf^tnobil.  Von  diesen  Automobildroschktn  vcrlanj^t  man,  daß  sie 
auf  Stralk'n.  tieren  Damm  10  m  breit  ist.  umkehren  können,  dalJ  sie  bei  einer 
stündlichen  Geschwindigkeit  von  15  km  auf  mindestens  8  m  bremsen.  Bei 
diesbezfiglk^ien  ParaUelversuchen  mit  Pferdedroschken-  und  Molordroschken- 
belrieb  ergab  sich,  daß  eine  Pferdedroschke  bei  12  km  Geschwindigkeit  nach 
10  m,  eine  Motordroschke  nach  3  m  stand.  Man  verlangt  fatier  in  Berlin  von 
einer  Motordroschke,  daß  sie  mit  Spiritus  betrieben  wird.  Ueber  den  wahren 
Grund  zu  dieser  Maßnahme  ist  nichts  in  die  Oeffentlichkeit  gedrungen.  Es 
gibt  nur  zwei  Möf^lichkeitcn:  F^ntwcdcr  will  man  die  Verwendung  des  Spiritus 
zu  motorischen  Zwecken  heben,  oder  man  hat  dicbC  Vorschrift  eriassen  aus 
militärischen  Grfinden.  Im  modernen  Krieg  würde  Brennstoff,  wie  Benzin  und 
Spiritus,  voraussichtlich  Kriegskontrebande  sein,  wenn  so  und  so  viele  Auto- 
mobile in  den  Krieg  ziehen.  Wir  sind  nun  in  der  Lage,  in  Deutschland  größere 

>)  VctkI.  «cim  JalwtaKli.  JidiiK.  I.  BerHii.  1«M.  &  4. 


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46 


Mengen  von  Spiritus  selbst  zu  produzieren^),  während  wir  bei  der  FVoduktion 
des  Benzin  auf  das  Roliprodulct  des  Auslandes  angewiesen  sind. 

Der  Spirituslietrieb  hat  den  Voizug  der  Oeruchlosigiceit  und  der  Sauber- 
Icelt   Ein  Spiritusmotor  arbeitet  mit  höherer  Oelconomie  als  ein  Benzinmotor, 

weil  man  die  Kompressinnscndspannunß'  höher  wählen  kann  als  heim  Benzin- 
tnotor.  Man  verwendet  nun  nicht  reinen  Spiritus,  sondern  Spiritus  mit  einem 
Benzol-  oder  trj^Mti/usatz. 

Drei  Unaiinehmliclikeileii  bringt  der  Verbrauch  des  Spiritus  mit  sich. 
1.  hat  der  Spiritus  einen  Heizwert,  der  nur  ca.  einhalb  mal  so  groß  ist  wie 
der  des  Benzins.  Infolgedessen  muß  man  beim  Spiritusbetrieb  doppeh  so  viel 
Brennstoff  mit  sich  fßhren  wie  beim  Benzinbetrieb.  2.  liegt  beim  Spiritusmotor 
die  Gefahr  des  Rostens  vor.  3.  für  Spiritii?automobile  muß  man  außer  dem 
Spiritus  noch  Benzin  mit  sich  führen,  da  die  Ver^^asunfjstemperatur  des  Spiritus 
zu  hoch  liegt,  um  mit  Spiritus  unvorgewännt  anfahren  zu  können  Man  fährt 
erst  einige  Minuten  mit  Benzin  und  schaltet  dann  auf  Spiritus  um.  Die 
Droschken  haben  ein  Spiritusreservoir  von  ca.  50  und  ein  Benzinreservoir  von 
5 1  bd  sich.  (Jedoch  Icann  man  meistens  bemerken,  daß  das  kleine  OefSß  zum 
Spiritus  und  das  große  zum  Benzin  benutzt  wird.)  Ein  doartiger  Motor  tut 
entweder  zwei  Vergaser,  einen  für  Spiritus  und  einen  für  Benzin,  nötig,  oder 
einen  für  beide  kombinierten,  wodurch  der  an  sich  schon  nicht  gerade  unempfind- 
liche Vergaser  noeii  empfindlieher  wird. 

Automobile  faliren  mit  Vollgummi.  Es  gibt  Gesellschaften,  welche  dem 
Kutscher  diese  Vollgummireifen  leihweise  zur  Verfügung  stellen  gegen  dne 
Leihgebühr  von  1«  Pf.  pro  Kilometer.  Stellt  man  nun  dne  Rentabilitätsberechnung 
auf,  so  ist  der  fn^llchste  Punkt  die  Abschrdbung,  da  zu  dieser  langjährige 
Erfahrungen  vorliegen  müssen,  wdche  infolge  der  Neuhdt  der  Sache  sdbst- 
verständlich  fehlen. 

Eine  Automobildroschke  kostet  6500  I2üö0  M.,  im  Mittel  ca.  8000  M. 
An  Einnahmen  werden  erzielt  heute  im  Mitlei  48  M.  pro  Tag.  Dabei  ist  zu 
bemerken,  daß  diese  Einnahmen  vor  ein  bis  zwei  Jahren,  als  die  Anzahl  der 
Motordroschken  noch  geringer  war,  höhere,  ca.  75  M.,  gewesen  sind.  Bd 
300  Arbdtstagen,  dabei  wird  gerechnet,  daß  65  Tage  das  Automobil  zur 
Rqiaratur  und  zur  Revision  in  die  Fabrik  kommt,  macht  das  eine  Oesamtdn* 

■)  Aai  glrklicni  Uruitdc  und  iiiiuli;c  mncb  «Evriiigvii  CdiM-»  MrtVt  Pcluol  (wenn  Mdl  nicht  reine»  lUmlirl*. 
heiinit.  Mindern  tcmtocbt  «nü  Beiiiin)  noci»  «inc  giwe  Zakunn  «b  BctricbMioH  für  Aatomobikii  hibrn. 


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47 


nähme  von  14  400  M.   Meines  Erachtens  muss  man  25"  „  abschreiben.  Das 
macht  bei  einem  Anschaffungspreis  von  8000  M.  2000  M.  pro  Jahr.  Rechnet 
man  5'^/o  Verzinsung  für  das  Anlagekapital,  so  sind  das        400  M.  pro  Jahr 
Der  Benzin-  und  Oelverbrauch  berechnet  sich  auf   2400  m     »  » 
Jede  Motordrosclilce  hat  zwei  Kutscher,  einen  für 
den  Tag  und  einen  fOr  die  Nacht.  Diese  er- 
halten je  1,50  M.  und  10—25*/«  der  Einnahme. 
Rechnet  man  20**/«,  so  erhalten  die  Kutsch«- .  3780  „    n  •* 

Bereifung  leostet   750  „  „ 

Versicherung   1^0  „     „  „ 

Reparatur   400  „     „  „ 

Das  sind  in  Summa  0880  M.  pro  Jahr. 

Eine  Motordroschice  kann  daher  nur  dann  rentieren,  wenn  sie  mindestens 
pro  Tag  33  M.  bringt  Die  letztoi  AutomobdlaiMstdlungen  haben  nun  gezeigt, 
daß  die  Anfrage  nach  Automobildroschicen  eine  grössere  Ist  als  das  Angebot. 
Das  Motordroschicenwesen  wird  also  im  Laufe  der  nSchsten  Jahre  ganz  bedeutend 
zunehmen.  Die  hohen  Einnahmen  der  Motordroschken  von  heute,  48  M.  pro 
Ta^,  kommen  aber  nur  daher,  weil  fast  jeder,  der  eine  Droschke  benötigt,  eine 
Motordroschke  der  Pferdedroschke  vorzieht.  Die  Motdrdrosehke  hat  meines 
Erachtens  kein  neues  Bedürfnis  beim  Publikum  geweckt,  welciies  bei  Behand- 
lung dieser  Frage  besonders  ausschlaggebend  sein  könnte.  Hätten  wir  heute 
8000  Motordroschken»  so  würden  diese  pro  Droschice  nicht  t>edeutend  mehr 
einnehmen  als  die  Rerdedroschken.  Das  ist  ungefähr  der  vierte  Teil  der 
heute  von  der  Motordroschke  erzielten  Tageseinnahme. 

Aus  diesem  Gründe  muH  man  bezüglich  des  Motordroschkenwesens 
meines  f  rn  htens  etwas  dunkel  in  die  Zukunft  sehen.  Hier  dürften  noch  viele 
Enttäuse Innigen  den  Unternehmern  erwachsen.  Vielleicht  kommen  wir  aber  im 
Laufe  der  Zeit,  wie  jetzt  schon  bei  den  elektrischen  Droschken,  zu  einem 
höheren  Tarif,  und  dann  ist  die  Rentabilität  wieder  zu  steigern.  Jedenfalls  dürfte 
bd  Umsichgreifen  der  Motordroschke  die  Reinlichkeit  der  StnBe  infolge  des 
Fortfalles  des  Pferdekotes,  welcher  bei  nasser  Strasse  zu  der  unangenehmen 
Schlüpfrigkeit  beiträgt,  bedeutend  gesteigert  werden. 

2.  Das  Automobil  im  Heere  Da  die  modernen  Heere  be7Üt,Hich  des 
Pferdematerials  nicht  krie;^'sstark  aiisyeriistet  sind,  sondern  im  Kriegsfalle  viele 
Pferde  von  Privaten  und  üeseiiscliatten  rekrutieren,  so  ist  es  neuerdings  er- 


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48 


Die  CntwicMui«  der  AmmabU-lndwIrlr. 


forderlich,  WO  mit  Pferden  bespannte  Privatwagen  für  Personen  und  Lastenbeför- 
derung ^elfoch  in  Automobile  umgewandelt  sind,  diese  im  Mobilmachungsfiille 
ins  Heer  einzustellen.  Wie  stark  z,  B.  die  Zahl  der  Luxuspfeide  abgenommen  hat, 
sieht  man  ausfolgender  Statistik,  welche  sich  auf  französischc  Luxuspft-rde  bezieht: 


1889   .  . 

.    180  759  Pferde 

1897    .  . 

.   177  938  Werde 

1890   .  . 

.    180  954 

» 

1898   .  . 

.    176  750  „ 

1891    .  . 

.    180  854 

1899  . 

.    1 74  087  „ 

1892   .  . 

.    180  306 

» 

1900  . 

.    164  924  „ 

1893  .  . 

.   180 185 

1001    .  . 

.   161  580  n 

1^94 

.   179  732 

w 

1902  .  . 

.   158144  „ 

1895  .  . 

.   178  666 

n 

1903   .  . 

.   155  446  „ 

1896   .  . 

.    178  892 

n 

Während  früher  ständig  bei  der  alli^emeinen  Steigerung  des  sozialen 
Wohlslandes  die  Anschaffung  von  Luxuspferden  zugenommen  hat,  sind  seit 
dem  Jahre  1891,  wie  aus  der  Statistik  hervorgeht,  25  000  Luxuspferde  in 
Frankreich  abgeschafft  worden.  Statt  ihrer  sind  ca.  20  000  Automobile  einge- 
stellt Femer  haben  viele  Brauereien,  Omnibusgesellschaften,  Warenhäuser  usw. 
die  Pferde  teils  ganz,  teils  größtenteils  abgeschafft  und  durch  Automobile  ersetzt, 
infolgedessen  wird  man  im  nächsten  kontinentalen  Krieg  viele  Fuhrwerke, 
soweit  sie  zur  Klasse  der  Kriegsfahrzeuge  gehören,  welche  von  der  Chaussee 
nicht  abkommen  dürfen,  vor  allen  Dingen  die  Trains  und  Munitionskolonnen, 
als  Automobilwagen  sehen, 

3.  Personenwagen.  Bezüglich  der  Kosten  eines  Personen -Automobils 
sd  aus  eigener  BuchfOhrung  folgendes  mitgeteilt 

Ein  kleiner  9|iferdiger  Stadtwagen,  mit  dem  tagaus,  tagein  in  den  Beruf, 
abends  ins  Theater,  in  Gesellschaften  usw.  und  Sonntags  in  den  Grunewald 
gefohren  wird,  kostet  pro  Jahr  bei  einem  Anschaffungswert  von  6000  M. 


Abschreibung  monatlich   200  M. 

Verliraiich  an  Benzin  iimi  C)i.'i   80  „ 

pro  Jahr  ein  Satz  Pneumatiks  inkl.  Samsons  zum  Preise  von    600  „ 

einen  Chauffeur  zum  Preise  von   1200  „ 

ffir  Versicherung  150  „ 

für  Reparaturen   300  „ 

rechnet  man  ferner  für  Oara-,'f   300 

so  kostet  die  Unterhaltung  eines  derartigen  Automobils  annähernd  6000  M. 


üigitizca  by  VoÜOgle 


Vk  btwtddM«  ikr  A«l«piiWI-tailiiilfw.  49 


Ein  zweites  24  2Spferdigeä  Automobii  hat  eiiien  Anscliaffungspreis  von 
16000  M. 

Die  Abschreibungskosten  sind  monatlich  400  M. 

der  jährliche  Benzinverbiauch  beträgt  2000  ,  falls  dieses  Automobil 

täglich  fahren  würde; 


Pneumatik  und  Samsons 

800 

1200 

« 

Versicherung  

150 

M 

Reparaturen  .  .  .  .  . 

500 

» 

300 

macht  in  Summa  ca.  10000  M. 

4.  Lastwagen.  An  dieser  Stelle  soll  ein  Vergleich  gezogen  werden 
zwischen  die  Betriebskosten  für  l.astwaj^enbetrieb  mit  Pferden  und  Motoren. 

Erfahrungsgemäß  kann  man  ohne  Herdewechsei  niciit  mehr  als  20  km 
Lastweg  zurücklepfen ,  wobei  dann  der  gleiche  Wej<  mit  leercni  Wagen  vom 
gleichen  Pferdegespann  zurückgelegt  werden  kaim.  Legt  man  einen  acht- 
stündigen Arbeitstag  zu  Grunde,  so  wird  der  Übliche  Motorlastwagen  in  4Vt 
Stunden  einen  Lastw^  von  43  km  zurfickl^fen  und  zum  ROckweg  mit  un- 
belastetem Wagen  3'/»  Stunden  gd>rauchen.  Legt  man  ferner  zu  Grunde,  daß 
ein  Automobillastwagen  von  305  Jahrestagen  280  Tage  Im  Betrieb  ist,  wobei 
Sonn-  und  Feiertage,  sowie  ca.  20  Reiniprungs-,  Revisions-  und  Reparaturtage 
in  Abzug  gebracht  sind,  so  leistet  der  Motorlastwatjen  in  280  Ta^en  das 
gleiche  wie  zwei  Pferdegespanne  in  300  Tagen.  Bei  den  üblichen  Amortisalions- 
und  Anschaffungskosten  kommt  man  dann  zu  folgenden  Vergleich&&ritlen: 

Die  Betriebskosten  pro  t/km  bei  emer  Nutzlast  von  30  km  stellen  sich 
mit  Pferd  auf  ca.  50,  mit  Automobil  auf  ca.  33  Pf.,  bei  00  Zentnern  bei  Pferde- 
hetrieb auf  26,  beim  Automobil  auf  20  Pf.,  bei  80  Zentnern  bei  Pferdebetrieb 
auf  20,  heim  Automobil  auf  16  F*f. 

Dabei  verdient  noch  Er\vähnun<x.  daM  es  beim  Motnrlastwa^en  eher 
mögiicti  ist,  einen  Lastträger  zu  sparen,  als  bei  Herden,  die  zum  Teil  eine 
ständige  Aufsicht  nicht  entbehren  können. 

Ein  englisches  Transportgeschäft  hatte  im  Jahre  1902  zwei  Wagen  und 
sieben  F*ferde,  im  Jahre  1903  statt  dessen  einen  Fünftonnendampflastwagen, 
der  das  gleiche  bewältigte.    Die  [totalen  Betriebskosten  in  den  beiden  Jahren  . 
stellten  sich  im  Jahre  1902  auf  11  000  M.,  im  Jahre  1903  auf  8000  M.,  wobei 

Jabrbudi  der  AulomottU-  und  M«(«rboot-lndintrie.  UI.  4 


üigitizca 


« 


30  Di«  eiMwkktaac  der  Automobil  >liuliNlrte. 

für  das  Lastautomobii  nur  157«  Amortisation  und  5*/o  Zinsen  abgeschrieben 
sind.  Auf  das  Pferdematecial  sind  nur  10*/«  abgeschridien.  Dabei  i^  zu 
bemericen,  daß  m.  E  die  Abschreibungen,  besonders  beim  Lastautomobil,  recht 
gering  erscheinen,  wShrend  sie  wahrscheinlich  auch  für  den  Pferdebetrieb  zu 
wenig  sind,  da  ein  Lastpferd  nur  vier  Jahre  lang  seinen  vollen  Dienst  leisten 
kann. 

Besonders  hervorzuheben  ist  für  den  i_astentransport  noch,  daß  die 
Schieppknfl  eines  Pferdes  bei  Schnee  und  Eis  bis  zu  25*/«  seines  VoHwertes 
sinirt.   Des  Femeren  ist  noch  zu  bemerken,  daß  das  Pferdematerial  beim 

hSufigen  Anhalten  und  Wiederanfahren  besonders  ruiniert  wird 

hl  OroIJstädton,  wie  Berlin,  vermag  ein  Automobil  pro  Tag  erfahrvings- 
{i;emäH  ca.  an  hundert  Stellen  Liefenmf^cn  auszutrafren,  eine  Lcistunj^,  welche 
von  mit  Pferden  bespanntem  Lieferungswagen  sicherlich  nicht  erfüllt  werden 
kann. 

5.  Omnibusse.  Die  diesbetreff enden  Mitteilungen  stammen  von  der 
Firma  H.  Büssing,  welche  bezDglicb  des  Automobflomnibus-Vetlcehrs  in  Deutsch- 
land die  besten  Erfolge  erzielt  hat 

Die  Betriebsergebnisse  beziehen  sich  auf  zwei  Sommerifaiien  im  Harz. 

1.  Linie: 

Betriebszcit  25.  Mai  bis  15.  September. 
Zurückgelegt  10129  km. 
Befördert  57134  Personen. 
Einnahme  14375,—  M. 
Benzinverbrauch  1577,07  M. 

Schmiermaterialverbrauch  311,95  ,. 
Gummiabnutzung  112Q,03  „ 

Löhne  1972.42  ., 

insgesamt  4990,47  M. 

Z  Linie: 

Behlebszeit  16.  Juli  bis  15.  September. 

Zurückgelegt  6188  km. 
Befördert  7488  Personen. 
I^innahme  5005,63  M. 


Üigitizca  by  VoOOgle 


51 


Benzinverbrauch  533,26  M, 

Schmiermaterialverbrauch  116,55  „ 
Ournmiabnutzung  433,16  „ 

Löhne  51Q,19  „ 

insgesamt  1602,16  M. 

Beide  Linien: 

2iirückj>ciL>Kt  22317  km. 

Befördert  64622  Personen. 

Einnahme  19380,65  M. 

Laufende  Ausgaben  6592,63  M. 
Das  hierzu  erforderliche  Anlagelcaplfal  betrSgt  64000,—  M. 
Bei  einer  Amortisationsquote  für  Amortisation  und  Reparaturen  von  20  */« 


ergibt  das  für  den  viermonatlichen  Betrieb   4260,  M. 

VerwaItun|,fskosten  (für  vier  Monate)  ♦   1000.  -  „ 

Schuppenmiete   465,  „ 

Versicherung  (für  vier  Monate)   669,20  „ 

Laufende  Ausgaben  (S.  oben)                                          .  6592,63  „ 


insgesamt  12986,83  M. 

Einnahmen  19380,65  M. 
Ausgaben    12986^83  » 

Gesamtergebnis  639332  M. 

Daraus  ergibt  sich  eine  ca.  10"oige  Verzinsung  des  Anlagekapitals. 

Nach  der  geschilderten  bisherigen  Entwickhmg  der  Automobilindustrie 
wäre  man  berechtigt,  auf  eine  grolJc  Zukunft  dieser  Industrie  zu  schlieiieii. 
Jedoch  schwebt  über  der  Weiterentwicklung  des  Automobilismus  eine  unab- 
sehbar große  Gefahr,  welche  frtther  schon  angedeutet  wurde,  eine  unheilvolle, 
unangebrachte  Gesetzgebung.  Fast  allgemein  verbreitet  ist  die  Ansicht,  daB 
das  Automobil  das  gefahrvollste  Beförderungsmittel  ist,  welches  es  gibt.  Eine 
allgemeine  Statistik  über  die  Automobilunfälle  in  Deutschland  oder  im  Ausland 
li^  nicht  vor.  Jedoch  zeigt  eine  Statistik  der  Stadt  Berün,  dali  das  Auto- 
mobil im  Stadtl-sf/irk  Berlin  sich  als  das  betriebssicherste  Fahrzeug  erwiesen  liat'). 

Bemerkenswert  ist  hierbei  ein  Vortrag  des  Herrn  üeheimrat  Borck,  welcher 
die  technische  Aufsicht  über  die  Kleinbahnen  im  Bezirke  der  Königlichen  Eisen- 
bahnen Berlins  auszuOben  hat  Herr  Borck  führte  aus: 

>)  Vtrgi.  dlcM*  jaJirfaMli.  Jabrr  U.  S.  4SI  if. 


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52 


In  der  Uebergangsperiode  vom  Pferde  zum  elektrischen  Betrid>  hat  die 
Zah]  der  Unfälle  erheblidi  zugenommen.  Auf  eine  Million  beförderter  Personen 
kamen  vor  zehn  Jahren  O^s,  im  Jahre  1900  1,i8  schwere,  bezw.  tötliche  Ver- 
letzungen. Neuerdings  Ist  die  Zahl  von  l,i8  auf  0,53  schwere,  bezw.  tötliche 
Verletzungen  pro  Million  wieder  herabgesunken.  Dies  liegt  nicht  an  technischen 
Maßnahmen,  welche  die  f  iroiic  Berliner  Stralienhalm  getroffen  hat,  sondern  an 
der  Erziehung  des  Publikums  infolge  des  ständig  anwachsenden  Verkehrs. 

So  dürfte  das  f^iblikum,  d.  h.  in  diesem  fall  die  Landbevölkerung,  Im 
Laufe  der  Zeit  auch  bezüglich  des  schndlfohrendoi  Personen -Automobils 
erzogen  werden  und  auch  auf  der  Landstraße  das  Automobil  als  verkehrs- 
sicherstes Fahrzeug  gelten. 


üigitizca  by  VoOOgle 


Exülos:orxssidi«Tes  Slandgefäss 
/^bzapfvonicf^lunq  Lufth^hn. 


2iir  Wim^AA  Bwlit^ ' 

^U>  f'f^'n  jlücK  ^i&i^fntf  ''lUWipf 


.  <^  O  <^  £a  o  .  * 

-oö o o«  *  ■ 

I  OQ  Ö  C  Ci  i 
,00  O  Jl 

tu  O  in  i 

,  CIQ  O  ö  O  ^ 

^'  Ö  »Ti       O  Ci 

dii»  t:»  Ci  Q 


Betriebsstoffe 
für  Automobilen. 

Von 

Civilingenieiir  MaxR.  Zechlin, 
Charlottcnburg. 

Dem  vorjährigen  Berichte 
sei  hier  eine  kurze  Be- 
sprechung der  für  auto- 
mobilen Betrieb  in  Betracht 
kommenden  Brennstoff^Oe- 
fäße  hinzugefügt. 

Es  ist  allgemein  bekannt, 
dal5  Benzin  be/w.  Petroleum, 
Spiritus  oder  ein  almlicher 
flüchtiger  Brennstoff  aus  der 
Oeffnung  eines  festen  Be- 
hälters heraus  ohne  Explo- 
sion mit  Flammenerschei- 
nung brennt,  alierdinps 
hiufig  mit  ziemlich  heftiger 
Flammen- 
bildung 

ent- 
sprechend 
den  au^ 
ge'?pei- 
cherten 
und  zur 


Fig.  1. 


üigiiizea  by  Google 


54 


Verbrennung  gelangenden  Energie-Mengen.  Wenn  sich  liierbci  der  im  Oeßlß 
enthaltene  Brennstoff  nicht  stark  erhitzt,  und  wenn  die  sich  bildenden  Dimpfe 
keine  Gelegenheit  finden,  sich  mit  Luft  im  geeigneten  iMengenverhiltnis  zu 

mischen,  so  ist  eine  Explosionsgefahr  nicht  vorhanden. 

Diesen  Eigenschaften  mussfe  bei  der  Herstellung  der  Gefäße  Rechnung 
getragen  werden.  Ein  besonderes  Verdienst  hat  sich  die  Fabrik  explosions- 
sicherer GefiitJe  in  Salzkotten  erworben  durch  die  sorgfältige  Ergründung  und 
Erprobung  aller  zu  einer  Explosion  fflhrenden  Umstände  und  zur  Abwehr 
derselben  durch  geeignete  Behälter.  ^  ntadite  sich  in  erster  Linie  die  Tat- 
sache zu  Nutze,  daß  feinmaschige  Metallsiebe  infolge  ihrer  starken  WArme> 
leitungs-FShigkcit  eine  offene  Flamme  von  einem  brennbaren  Gas  derartig 
trennen,  dafi  eine  Entzündunf^  des  Gases  nicht  eintritt.  Je  größer  die  Ober- 
fläche des  Metallg^ewebes,  um  so  schneller  ist  die  Abkühluny;  und  umso  besser 
der  Schutz.  Die  Salzkottener  Gefäße  sind  daher  an  den  Einfüll-  und  Ablati- 
öffnungen  mit  Zylindern  aus  perforiertem  Biecti  versehen,  vergl.  Fig.  1,  die  mit 
feinmaschiger  Metallgaze  ausgekleidet  sind.  Um  bei  Erhitzung  der  OeßU)e  von 
außen  her  (durch  Feuer  im  Aufbewahrungsraum  oder  in  der  Umgebung)  eine 
zu  starke  Druckentwicklung  im  Innern  und  ein  etwaiges  Bersten  zu  verhindern, 
werden  diese  Gefäße  mit  einem  Sicherheitsverschluß  versefieti.  Dieser  arbeitet 
gleich  einem  Sicherheitsventil.  Er  besteht  ans  einem  mit  Leichtlot  eingesetzten 
Metallplättchen.  Das  Leichtlot  wird  in  seinem  Schmelzpunkt  so  ausgebildet, 
daß  es  sich  dem  Siedepunkt  der  eingeschlossenen  Flüssigkeit  anpaßt,  derartig, 
daß  bei  starker  Süßerer  Crtiitzung  die  Oeffnui^  nach  Schmelzen  des  Lotes 
frei  wird  und  die  eingeschlossenen  Oase  ausstr5men  können.  Ist  eine  offene 
Flamme  in  der  Nahe,  so  werden  die  Gase  aus  der  Oeffnung  herausbrennen, 
ohne  daß  dne  Explosion  eintritt. 

Solche  Sicherheitsgefäßc  werden  nicht  nur  zur  Aufliewafnun^  der 
flüssigen  Brennstoffe  in  Schuppen  und  Kellern  hergestellt,  sondern  auch  zur 
Unterbringung  derselben  in  Motorwagen  und  -booten,  in  Form  rechtwinkliger 
Kästen  jeder  beliebigen  Größe. 


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Die  Bewegun^sübertragung  von  den  Motoren  auf  die 

flutomobilräder. 

Von  CMIiiigcnfeHr  Julius  Kflster,  Berlin. 

•  W«s  in  der  Einlntung  zum  Aufsalze  fiber  die  Verbrennungsmotoren  für 
Automobile  in  diesem  Jahrgange  des  Jahtttudies  gesagt  ist,  gilt  in  ganzem 

Umfange  auch  für  das  vorliegende  Kapitel.  Auch  die  Bewegungsflbertragung 
zeigt  die  grösste  Mannigfaltigkeit  in  der  Einzeiaiisführunp;,  zahlreiche  durch 
Patente  etc.  geschützte  Dctail-Konstniktionen,  und  fast  nur  noch  auf  drei  Grund- 
formen beschränkte  üesamtanordiiunjren. 

Es  sind  dies  im  wesentlichen  der  Kettenantrieb  mit  Ausgleichgetriebe  (ür 
die  beiden  Hinterrikier  unmittelbar  am  Oetriebe(casten,  sodann  die  Oelenk- 
wellenfiberlrqgung  mit  Ausgleichgetriebe  ffir  die  beiden  Antriebsräder  unmittelbar 
auf  der  Antridisadise,  und  der  Reibradantrieb. 

Als  ein  Beispiel  der  ersteren  Anordnung  möge  hier  auf  den  Aufriß  und 
Grundriß  des  Mercedes-Unterge^stelle-?,  Type  1905,  Fig.  1  und  2,  hingewiesen 
werden.  Das  Ausgleichgetriebc  (Üitterential)  ist  dort  mit  H  bezeichnet.  Wie 
ersichtlich,  ist  eine  direkte  Uebertragung  vom  Motor  auf  das  Ausgieichgetriebe 


Fig.  1.   Aufrilt  des  Mercedes-Unterge$tells.   Type  1905. 


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56  Dte  Bcwcgangiabcrtrai^nK  von  dien  Matorcn  auf  cHe  AutoiaoMIridcr. 

nur  durch  die  erforderlichen  konischen  Zahnräder  bd  keiner  der  vier  Ueber- 
setzungen  voriresehen;  vielmehr  muß  stets  die  Bewejrunjr  durch  Vermittlung 
der  Zwisclieriwelle  f,  i'ihcrtra^fon  wercien.  Die  direkte  Uebertra^unp  der  ver- 
längerten Motorwelie  /  aui  das  Differential  H  ist  auch  bei  Kettenwagen  für 
den  grössten  Gang  (Ueberselzung  fflr  größte  Fahrgeschwindigkeit)  bei  vef- 
schiedenen  anderen  Fabrikaten  vorgesehen. 

Diese  direkte  Uebertragung  („prise  directe^  ist  ablich  bei  den  heutigen 
Wagen  mit  Gelenk  wellenantrieb,  wo  die  verlängerte  Motorwelle,  zugleich  Ge- 
lenkwelle, unmittelbar  bis  zu  dem  auf  der  Hinterachse  angeordneten  Ausgleich- 
getricbc  fortgeführt  ist.  Nur  bei  den  Uebersetzungcn  für  kleinere  Fahr- 
geschwindigkeit wird  eine  Zwischenwelle  mit  ZahnrädervoiK'eiejje  einge- 
schaltet, während  beim  normalen  Gange  die  Gelenkwelle  durch  unmittelbare 
Kupplung  mit  der  iMotorwdle  verbunden  ist 


Fijj.  2.   Grundriß  des  Mercedes-Untergestells.    Type  1005. 


In  den  meisten  Fällen  läuft  die  Nebenwelle  im  üetriebc  beim  normalen 
Gange,  also  bei  der  direkten  Uebertragung,  leer  mit,  also  ohne  Kraft  zu  über- 
tragen, jedoch  unter  Mitarbeiten  und  MitverschleiB  der  Zahnrider.  Um  «Res 
zu  verhüten,  wandte  O.  Schulz,  Magdeburg,  dne  derartige  Verbindung  des 
verschiebbaren  Räderzuges  mit  der  Nebenwelie  an,  daß  bei  der  direkten 
Kupplung  der  Hauptwelle  ein  Zahnrad  der  Nebenwelle  ebenfalls  verschoben 
und  aus  dem  zucfchörii^en  Stirnrade  der  Hauptwelle  auHer  Eingriff  gebracht 
wurde.  Diese  Anordnung  ist  aus  der  zugehörigen  Skizze,  Fig.  3.  ersichtlich. 
Sobald  die  Klauen  K  des  Räderzuges  R  in  Eingriff  mit  den  Klauen  L  kommen, 
verschiebt  sich  das  Stirnrad  5  durch  den  um  T  drehbaren  zweiarmigen  Hebel  U. 
Die  Nebenwelle     läuft  dann  also  nicht  mehr  mit 


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58 


Di«  BewcgunKsfibrrtricunK  von  den  Molorm  auf  dir  AutomobnrUer. 


Die  Anordnung  ist  in  dem  Grundriß  an  einem  Getriebekasten  für  Ketten- 
öbertragung  vorgesehen.  Bei  Gelenkwellenübertragung  braucht  also  lediglich 
zwischen  das  angetriebene  Klauenstück  L  und  zwischen  das  konische  Zahnrad  C 
die  Gelenkwelle  zwischengeschaltet  zu  werden. 

Der  Getriebekasten  wird  meistens  mit  seitlichen  Auslegern  versehen,  sodaß 
er  unmittelbar  mit  den  Stahlblechlängsträgern  verschraubt  werden  kann.  Da 


Fig.  4.    Getriebe  für  Gelenkwellen-Uebertragunp,  Oebr.  Stoewer. 

nun  die  letzteren  eine  gewisse  Elastizität  gewähren  und  somit  auch  Lagen- 
änderungen zwischen  Motor  und  Getriebe  gestatten,  so  wird  zumeist  zwischen 
die  Motor-Reibkupplung  am  Schwungrade  und  zwischen  Getriebekasten  eine 
nachgiebige  Kupplung,  vielfach  auch  eine  Gelenkkupplung  vorgesehen.  Als  Bei- 
spiel wird  auf  Pig.  4  (Getriebe  für  Gelenkwellenübertragung  von  Gebrüder 
Stoewer)  hingewiesen.  Bei  M  erfolgt  die  Verbindung  mit  dem  Motor,  wobei 
der  vorstellende  Kupplungsflansch  das  rechte  Zahnrad  der  Hauptwelle  antreibt. 


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Die  BtwegmgiAbcttraKunK  v«n  den  Motoren  auf  die  AutomoMIrider.  50 


Fig.  S.  Aufriß  des  Ufiten^elles  mit  dirrktem  Reilmd-Anfrieb  der  Berliner  Motorwagen-Fabriit. 


Wird  der  Räderzuj,'  z  j^anz  nach  rechts  verschoben,  so  greifen  dessen  Klauen 
unmittelbar  in  die  Klauen  des  rechten  Stirnrades  ein.  An  der  linken  Seite  ist 
die  Bremsvorrichtung  für  die  Fußbremse  zu  erkennen.  An  der  Bremsscheibe 
ist  das  erste  Kardangelenk  der  Odenlcwelle  unmittelbar  angeschlossen. 


60 


Die  Bcw«s«iigpSli«rtfigaa(  von  dm  Moutru  auf  die  AatoMoUbUtr. 


Schon  in  dem  zweiten  Jahigang  des  Jahrbuciies*)  wurde  auf  die  Imnforme 
Anwendung  dieser  direkten  Uebertnigung  fOr  die  normale  holte  Geschwindig- 
keit beim  Erdmann'schen  Rdbradantrieb  hingewiesen,  wobei  also  die  Reib- 
scheiben dann  vollstiindiuf  ansjjfcschaltet  sind,  und  nur  zum  Anfahren  oder  Rück- 
wärtsfahren {gebraucht  werden.  Aus  der  schematischen  Abbildung  im  vorigen 
Jahrgange''')  war  jedoch  die  Art  der  Kupplung  für  den  direkten  Gang  nicht  zu 
erlcennen,  weshalb  in  Fig.  5  nochmals  ein  Aufriß  und  in  Fig.  6  ein  Onindriß 
dieses  Antriebes  wiedergegeben  ist  Bemerkenswert  ist  auch  die  nachgiebige 
Drucklagerung  zwischen  Motor  und  antreibendem  KupplungsstOck,  welche  im 
Sinne  der  Konusauskupplung  des  normalen  Wagens  mit  ZahnrSdergetriebe 
eine  axiale  Verschiebbarkeit  des  antreibenden  Kupplungsstockes  ermöglicht 

zum  Zwecke  jeder- 
zeitij^LT  sofortiger  Aus- 
kupplung. 

Bei  den  Odenk- 
wdlenwagen  ist  nach 

r Gesagtem  also  dne 
einmalige  Zahnräder- 

fihertrapnntj  durch 
Wiiikelzah  tiräder 


F^.  7.  OnmdriB  des  Voider- 
radmtriebci  System  Schwenke. 


an 

Fiff.8.VonlcransiclitdesVafder-       m  .,*      u  .u.^;« 

j  ^ .  .   e  t  1     der  ninterachse  Bed m- 

radantnebes  System  Schwenke 

gung.  Anstatt  dieser 
konischen  Zahnrider  wird  durch  den  Schwenke*schen  Vorderradantrieb^ 
Fig.  7f  dne  dnmalige  StimradObersetzung  auf  die  Trdbachse  vom  JMotor  aus 
ermöglicht  Wie  der  Grundriß  zeigt,  ist  bei  d  das  Differentialgetriebe  vor- 
gesehen, während  ^  die  La^c  der  drei  Getriebezahnräder  bezeichnet,  k  ist  die 
im  Schwungrade  des  Motors  s(^r<:^esehene  Ket.relreihkiippliin^.  Vom  Differential 
aus  werden  die  beiden  Vorderräder  uritiiitteihar  unter  Einsehaltung  von  Gelenken 
angetrieben,  welche  zugleich  Antrieb  und  Lenkung  durch  die  Vorderräder  er- 
mdgiichen.  Durch  diese  Uebertragung  wird  einestdis  fOr  den  Oeschäftswagen 
die  Anwendung  von  Eisenrdfen  für  die  mitlaufenden  Hintenider  ermöglicht, 
anderenteils  der  Wirkungsgrad  der  Getriebe  verbessert,  und,  worauf  Herr  Schwenke 
den  grössten  Wert  legt,  ein  gleichzeitiger  dnfacher  Antrieb  fOr  alle  vier  Lauf- 
räder  ermögltcHL 


•)  s.  m  fr. 

S.  I3k 


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Untergestelle;  Rahmen;  flchsen,  Räder,  Pneumatiks. 

Von  CivilinKenieiir  Max  R.  Zechlin,  Charlottenburg. 

Zu  den  im  Vorjahre  in  Gebrauch  befindlichen  und  in  den  beiden  ersten 
Jahrgängen  aufgeführten  Konstrul<tionen  sind  als  neu  hinzugetretene  die 
folgeijden  zu  bezeichnen: 


Fig.  1.   Ciepresste  Rahmen. 


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62 


Untergestelle  und  Rahmen.  Achsen. 
Der  gepreßte  Rahmen  mit  □  und  p  Profil  ist  weiter  ausgebildet  und 
hSufiger  in  Anwendui^f  gebracht  worden.  JMdst  ist  hierbei  dne  VerstSrioing 
der  LängstrSgerflansche  ausgeführt  an  der  eingezogenen  bezw.  gelcröpften 

Stelle,  wie  aus  der  Mittelfigur  der  Fig.  1  hervorgeht.  Als  ein  großer  Fort- 
schritt ist  die  Anwendung  besonders  j^eformter  aus  Stahlblech  jjepreBter  Quer- 
Verbirdim-tn  zu  betrachten,  wie  solche  in  fi^.  1  (Kriipp'sche  Fabrikate)  dar- 
gestellt sind.  Dieselben  ersparen  infolge  der  vollständig  in  Kastenform  aus- 
gepreOtcn  Enden  jede  Handai1}eit  und  können  unmittelbar  mit  den  Uingsträgern 
vernietet  werden.  Krupp,  die  BismarcIchOtte^  die  Crefelder  Stahlwaren  Akt  Oes. 
und  andere  stdien  diese  Pteßteile  in  recht  guter  QualitSt  her.  Vorzuziehen 


Fig.  2.   Untergestelf  von  Dalaunay-Belleville. 


sind  diejenigen,  weiche  auf  warmem  Wege  gepreßt  sind,  weil  sie  haltbarer 
ausfallen. 

Gute  Ausführungen  zeigen  fast  durchgangig  einen  unten  gewölbten 
Blech-Abschluß  des  Untergestelles,  welcher  die  maschinellen  Teile  vor  Ver- 
schmutzung schützt.  So  2c\i^t  r\\i.  2  ein  gut  durchgearbeitetes  Untergestell 
des  Etablissements  Delaunay-ßeilevillc  in  Saint-Denis. 

Die  bereits  im  vorigen  Jahrgang  erwähnte  Truftault-Pederdämpfung  hat 
sich  fortlaufend  gut  bewährt,  wo  sie  richtig  angebracht  und  des  Öfteren  nach- 
reguliert worden  ist.  Es  sei  daher  hier  nochmals  dne  detaillierte  Abbildung 
derselben  gegeben.  (Fig.  3.) 

Eine  bewährte  und  neuerdings  sehr  verbreitete  neue  Anordnung  der 
Vordeiachsschenltel  stellt  Flg.  4  dar.    Während  bisher  die  Oabel  mit  den 


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es 


Augen  oder  Zapfenlagern  ein  Stück  mit  der  Mittelachse  bildete,  und  der  Zapfen 
aus  einem  Stflck  mit  dem  Achsschenkel  geschmiedet  war,  ist  man  hier  zu  der 
umgd(ehrten  Anordnung  übergangen  und  hat  den  Zapfen  aus  dnem  StQck 
mit  der  Mittelachse  hergestdlt.  Der  Vorteil  Kegt  in  der  einfachen  und  soliden 


Fig.  3.  Truffuitt<Federdiiii|rfung. 


Herstellung  dieser  Teilt.  Der  Verükaldruck  des  Drehzaptens  wird  durch  eine 
unten  liegende  Spurpfanne,  der  Seitendruck  durch  die  eingi^chraubten  gehärteten 
Stahllager  aufgenommen.  Das  Material  für  schwach  dimensionierte  Ausführungen 
behufe  Oewichtserspamis  ist  Nickdstahl.  Oerselbe  bedarf  aber  einer  besonderen 
und  mit  einigen  Erfahrungen  und  Schwierigkeiten  verknüpften  Härhmg.  Im 


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64 


fig.  4.  Neuanonlniing  der  Vorderachischeakel. 


flbrigen  verwendet  man  ein  mittelfestes  feinkörniges  Puddeleisen  von  grosser 
Homogenität,  wdclies  bei  ca.  40  kg/qcm  Bructifestigiceit  noch  20—30  % 
Dehnung  aufweist. 

Eine  weitere  gute  und  hewäfirle  Konstruktion  weist  die  von  der  Berliner 

Wapfenachsenfabrik  in  Pankow  lier):(estell1e  und  in  5  abß:ehildefe  Doppel- 
spurzapfen-Achsc  auf.    Hier  ist  die  Oabel  in  der  früheren  Form  aus  einem 


l 

Fig.  5.  Doppelcpuizai^en-Aclise  der  Berliner  Wagenadisenfabrik, 


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65 


Stflck  mit  der  Mittdacbse  hergestellt,  nur  sind,  wie  aus  der  Figur  ersichtlich, 
die  Oabelenden  mit  je  einem  nach  unten  gerichteten  Zapfen  versehen,  welche 
gelagert  sind  in  den  mit  Stahlbuchsen  ausgfekleidetcn  Laf^crliülseii  des  ans 
einem  Stück  mit  dem  Achsschenkel  geschmiedeten  Drehzapfens.  Zur  Aufnahme 


r«.  6.  Fcdeiblitler  mit  MHtelbolwn. 

des  Vertil<aldruckes  dient  je  eine  kräftige  gehärtete  Stahlkugel.  Der  Vortdl 
dieser  Anordnung  besteht  in  der  Verteilung  des  Verlikaldruckes  auf  iwet 
Stützpunkte,  in  einer  Verkleinerung  des  Lenkradius  a  auf  etwa  55  mm,  in  der 
Enielung  eines  sehr  günstigen  VerhSItnisses  des  horizontalen  zum  vertikalen 

i  , 


r«.  7.  EvMtz  fOr  den  Mittelboizni  bei  PederbfiiUeni. 

Druck  (etwa  1  :4).  Ferner  vereinigt  die  Kugelforni  der  Stützlager  den  Hori- 
zontal- und  Vertikaldrttfk  annähernd  auf  einen  Punkt  hezw,  auf  eine  IJnie  (ideelle 
Lenkachse).  Die  nach  unten  gerichteten  Zapfen  emiotfliehen  eine  tiauerh.ifte 
Schmierung  durch  seitlich  an  den  Lagerhülsen  angebraciiie  btautferbuchscn. 

JahrbMh  der  AiilmiiolMl.  und  M(itari)oat-liid«»trir.  IM.  5 


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66 


Dieselbe  Firma  brinjjt  eine  praktische  Neuerung  an  den  Federn  auf  den 
Markt.  Da  der  am  Federbund  durch  die  Federblätter  durchgesteckte  Mittel- 
bolzen den  Federquerschnitt  schwächt  (Fig.  6),  so  ist  derselbe  ersetzt  durch 
eingepreßte  Vertiefungen  (Fig.  7),  welche  eine  seitliche  Verschiebung  der  Federn 
verhindern.  Die  Achse  zeigt  an  ihrer  oberen  Seite  eine  ähnliche  kugelförmige 
Vertiefung,  in  welche  eine  Kugel  eingelegt  wird. 


Fig.  8.  Conlinental-Anlislipping-Reifen. 


Räder  und  Pneumatiks. 

DieHolzrader  mit  der  sogenannten  Artillerie-Nabe  behaupteten  auch  in  diesem 
Jahre  das  Feld,  ohne  daß  beachtenswertere  Neuerungen  hinzugetreten  wären. 

Für  die  Pneumatik-Industrie  war  das  Oordon- Bennett -Rennen  in  der 
Auvergne  sehr  lehrreich,  indem  es  zeigte,  dalJ  scharfe  und  zahlreiche  Kurven, 
Anfahren,  Bremsen,  Beschleunigen  und  Verhalten  bei  einem  Durchschnittstempo 
von  90  km  die  Decken  schon  nach  einer  Strecke  von  200  km  bis  auf  die 


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Leinwand-Einlagen  abschleifen.  Derartige  außergewöhnliche  Beanspruchungen 
erfordern  also  besonders  starke  Decken. 

Diesen  Umstand  hatte  Michelin,'  dessen  Fabrik  in  der  Nähe  der  Renn- 
strecke gelegen  ist,  vorausgesehen  und  ihm  durch  besonders  starke  Decken 
Rechnung  getragen.  So  kam  es,  daß  der  diesjährge  Oordon-Bennett-Sieg  eigent- 
lich ein  Sieg  der  Firma  Michelin  war.  Durch  diese  Behauptung  sollen  jedoch  die 
Vorzüge  der  Richard  Brasier- Wagen  keineswegs  in  den  Schatten  gestellt  werden 


Fig.  9.  Contincntal-Stollen-Reifen. 


Von  den  vielen  in  den  Handel  gebrachten  Gleitschutz -Mitteln  hat  sich 
der  Samson-Reifen  aus  chromgarem  Leder,  mit  Stahlnietcn  versehen,  am  besten 
bewährt.  Sein  Nachteil  besteht  außer  in  der  schwierigen  Arbeit  des  Aus- 
wechselns  bei  einer  Reifen  reparat  ur  vor  allem  in  seiner  Kostspieligkeit.  Abge- 
sehen von  den  hohen  Anschaffungskosten  ist  seine  Lebensdauer  eine  sehr 
kurze.  Nach  der  diesjährigen  Herkomerfahrt  konnte  man  viele  vorher  neu 
aufgelegte  Samson- Decken  in  Fetzen  auf  dem  Gummimantel  herumhängen  sehen. 

5* 


68     

Außer  den  Samson-Reifen  sind  neuerdings  von  der  ConlinentaUCaout- 
chouc     Guttaperdui-Compagnie  ein  AntisKpping-  und  ein  Stollen-Reifen  auf 

den  Markt  gebracht  worden.  Der  erstere,  Flg.  8,  besteht  aus  einer  stailcen 
Oumniidecke  mit  aufgelegtem  Oummf-Protc-kteur  und  einem  darauf  genieteten 
Lederband.  Die  Nietköpfe  sind  nacfi  aulk'ii  abf^eflacht.  Er  eig^nct  sich  für 
nicht  zu  schnelle  Waj^en,  besonders  ini  Stadtverkehr,  und  bietet  sicheren  Schutz 
gegen  das  Gleiten.  Der  Stollen-Reiten  dagegen,  Fig.  9,  besteht  aus  einer  extra- 
starlcen  Oummidecke  mit  vielen  Einlagen,  in  welche  die  Metallnieten  so  dn- 
gebettet  sind,  daB  sie  den  LuftscMauch  nicht  verletzen  können.  Er  ist  bestimmt 
fflr  schnellere  Fahrzeuge  auf  grösseren  Touren.  Der  Protekteur  ist  mit  der 
Oummidecke  durch  Warm-Vulkanisation  verbunden,  sodaB  er  sich  selbst  bei 
der  größten  Wärme-Entwicklung:  nicht  ablösen  kann. 

Zu  erwähnen  ist  ferner,  daß  man  vielfach,  besonders  bei  üereifunjj;  von 
Omnibussen,  Vollgummi  verlassen  hat  und  zu  Pneumatiks  übergegangen  ist. 
Der  Vollgummireifen  schiitzt  die  Insassen  und  den  mechanischen  Teil  weniger 
vor  Stößen  als  der  Pneumatik.  Da  sich  femer  die  starken  Vollgummireifen 
um  mehrere  Zentimeter  abnutzen,  so  ffihrt  ein  Wagen  schief  wenn  er  beispiels- 
weise auf  drei  alten  und  einem  neuen  Vollgummireifen  fährt.  Hierdurch  treten 
Beanspruchungen  lier  inet  lianisi  lien  Teile  ein,  welche  außerhalb  der  Berechnung 
liegen.  Man  ist  nun  zu  Pneumatiks  übergegangen,  die  in  anderer  Weise  pro- 
filiert sind,  wie  die  üblichen  Reifen  für  Personen vva^^'en.  Der  Wulst  wird 
schwalbenschwanzförmig  von  Mctallteilcn  gefaßt  und  der  innere  Kreis  des 
runden  PneumaUkreifens  wird  auf  beiden  Seiten  von  entsprechend  profilierten 
Stahlschienen  gehalten,  um  zu  vermeiden,  daß  der  Oummi  an  seinem  engsten 
Querschnitt  fortbricht.  (Patent  Büssing.) 


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Die  Verbrennungsmotoren  für  Automobilen. 

Von  Ovilingenfeur  Julius  Kilsicr,  Berlin. 

Die  Verdnheittichung  im  Aufbau  des  heutigen  Autontobilinotors»  weiche 
bereits  im  vorigen  Jahigange  an  dieser  Stelle  er5rtert  wurde»  hat  noch  weiter 
zugenommetii  bauptsichKch  in  dem  Sinne,  dafi  man  für  grössere  Tourenwagen 
fast  aussclltfeßlich  auf  Vierzylindermotoren  Icotnmt.  Dreizylindermotoren 
wurden  zwar  auch  in  Frankreich  eine  Zeitlang  forziert.  Als  Vorteil  konnte 
jetioth  kaum  mehr  angegeben  werden,  als  der  denselben  naturgeniäli  eif^^en- 
tümliche  geringere  Herstellungspreis,  und  allenfalls  geringere  Baulänge.  Diese 
Umstände  dfirften  den  Nachteil  gegen  den  Vierzylindermotor  Icaum  recht- 
fertigen, daß  letzterer  bei  einigermaßen  geschidcter  Ausbalanziening  durch  Ein« 
Schaltung  der  Zündung,  ohne  Ankurbelung,  anzuwerfen  ist,  wenn  er  nicht  all- 
zulange nicht  über  eine  halbe  Stunde  außer  Betrieb  gewesen  ist,  da  in 
dem   Falle  das  Oemiseli  in  dem  Zylinder  noch  verdichtet  und  zündfähig  ist. 

In  Bezujj;  auf  die  Mtij^lichkeif  tj^enü^ender  Auslialanzierung  der  rotieren- 
den und  schwingenden  leile  dürfte  mit  dem  Drei/ylinder  derselbe  Grad  der 
Vervollkommnung  zu  erreichen  sein,  wie  mit  dein  Vierzylinder.  Beiden  in 
dieser  Hinsicht  bedeutend  unterlegen  ist  ni|turgeniil6  der  Zwei^grlinder.  Im 
Qbrigen  ist  die  Fabrikation  der  Automobilmotoren  genügend  weit  fortgeschritten, 
um  dieselben  Modelle  je  zweier  meist  zusammengegossener  Arbeitszyiinder 
sowohl  an  Vierzylinder-,  als  an  Zweizylindermotoren  verwenden  zu  können. 

Wenn  nun  oben  von  der  weiter  zunehmenden  Verein heiflichunj»'  im 
Automobihnotorenhau  «gesprochen  wurde,  so  ist  natürlich  /u  unterscheiden 
zwischen  dem  äulieren  Aufbau,  der  insbesondere  dem  Laien  die  verschiedenen 
Fatnikate  äußerst  einheitlich  erscheinen  läßt,  gegenüber  der  genaueren  Durch- 
konstruktion der  einzelnen  Bestandteile  und  i^lechanismen.  In  der  Verdn- 
fachung,  rationellen  Ausnutzung  und  Verbesserung  dieser  liegt  der  Schwer- 
punkt im  Automobilmotorenbau,  und  dieser  fuhrt  zu  unzähligen  kleinen  Unter- 
schieden, die  dem  Laien  kaum  auffallen,  jedoch  Gegenstand  zahlloser  Patente 


üigitizca  by  <^oov^tC 


70 


Die  VcrtRUupawlarai  ttr  AutoiMMIn. 


und  dergleichen  sind,  die  insbesondere  die  Verhütung  eines  unmittelbaren 
Nachbauens  dner  Type  verhindern  sollen.  Auch  die  beispielsweise  seitens 
der  automobiltcchnischen  CesellsGhaft  durch  Einsetzung  einer  Normalien- 
kommi^ion  angestrebte  Einfflhrung  einheitlicher  Normen  im  Automobilbau 
kann  naturgemäß  nur  beabsichtijren,  in  Bezug  auf  solche  Teile  größere  Einheit- 
lichkeit in  den  Abmessungen  und  deigieichen  herbeizuführen,  welche  einer 


Flg.  1.  Daimler-Motor.  Modell  im 

häufigen  Auswechslung,  Ergänzung  oder  Reparatur  auf  der  Strecke  unter- 
liegen. Und  in  dieser  Hinsicht  dflrfte  es  sicherlich  als  ein  Voriei]  zu  begrüssen 
sein,  wenn  beispielsweise  auch  eine  größere  Qbergedrehte  Schraubenmutter 
bei  jedem  Fahrrad-  und  Automobilhandler  durch  eine  fertig  vorrStige,  blanke 
neue  ersetzt  werden  kann;  wenn  die  Zttndkerzengewinde  genau  Oberein- 
stimmen u.  s.  w. 


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Die 


Mir  ABlonMiiilciL 


71 


Die  Steuerung  der  EinlaUvcntile  ist  noch  mehr  als  früher JAllgcmdngut 
geworden.  In  der  Art  der  Steuerung  gibt  es  natuigemiß  wieder  eine  Anzahl 
einzelner  Systeme,  insbesondere  bezüglich  der  Art  der  Steuerung  des  hängen- 
den Einlaßventils  durch  Zwiachenhebel  von  oben. 


Rg.i  SchiurrventU  des  Daimler-Moior«.  Hg.  3.  Veigaser  des  Daimkr-Motgr*. 


Wie  schon  die  Fig.  13,  Seite  24  des  zweiten  Jahrganges  zeigte,  ist  die 
Daimler  Motoren  •Gesellschaft  von  dieser  Steuerung  wieder  abgekommen,  und 
ordnet  EinlaÖ-  und  Auspuffventile  zu  beiden  Seiten  des  Arbeitszylinders  an 


Fig.  4.  Fig.  5. 

Zündflansch  des  Daimier*Motors  (Schnitt).        Zündflansdi  des  Daimler-Motors  (Ansicht). 

jedes  durch  eine  besondere  Steuemockenwelle  angehoben.    (Fig.  1—5.) 

Die  Ventilanordnung  ist  insbesondere  aus  Fig.  1  zu  erkennen,  welche  auch 
die  Verbindung  der  Ventillcammer  mit  dem  Vergaser  zeigt,  sowie  den  Zu- 


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72 


tritt  vorgewärmter  Luft  zu  letzterem.  Ueber  dem  im  Schnitt  gezeichneten 
Arbeitszylinder  ist  eine  Abzweigung  d  des  Auspuffrohrs  sichtbar,  die  zu 
dem  bekannten  Schnarrventile  T  führt,  welches  zur  Unterdrucksetzung  der 
Brennstoff-  und  Schmierölbehälter  durch  den  Auspuff  dient.  Dies  ist  in 
Fig.  2  besonders  im  Schnitt  abgebildet  und  zeigt  den  Eintritt  einer  gewissen 

Menge  der  Auspuffgase  bei 
d.  Dieselben  passieren  eine 
Siebvorrichtung  jr,  welche  ein 
weiteres  Durchschlagen  der 
Flamme  mit  dem  Auspuff 
verhindert.  Durch  Regulier- 
schraube w  läßt  sich  die 
Spannung  einer  Federeinstellen, 
wodurch,  dem  Druck  der  Aus- 
puffgase entgegen,  der  Hub 
eines  Rückschlagventils  regu- 
liert wird.  Durch  letzteres 
wirkt  der  Druck  der  Abgase 
auf  die  Behälter  für  Benzin, 
Schmieröl  und  das  Kühlwasser 
der  gekühlten  Bremsscheiben, 
sodaß  diese  Flüssigkeiten  unter 
Druck  an  die  höher  befind- 
lichen Verbrauchsstellen  hin- 
gedrückt werden. 

Der  Vergaser  ist  in  Fig.  3 
im  Schnitt  gezeichnet.  Be- 
merkenswert ist  der  Austritt 
des  Brennstoffes,  welcher  zum 
Schwimmergehäuse  5  durch 
Zuführungsrohr  b  eintritt  mittels  einer  einstellbaren  Düse.  Die  Einstellung  erfolgt 
durch  einen  Hebel  o,  der  einen  Gewindebolzen  mehr  oder  weniger  auf  die  Düsen- 
öffnung schraubt.  Bei  a  tritt  die  vorgewärmte  Luft  ein,  und  durch  /  geht  das 
Gemisch  nach  den  Arbeitszylindern.  Je  nach  Stellung  des  Schiebekolbens  h 
wird  das  Gemisch  hier  mehr  oder  weniger  gedrosselt;  zugleich  bewirkt  dieser 


i 


Fig.  6.    Opel  -  Darracq  -  Motor. 


73 


Kolben  h  den  Zutritt  von  mehr  oder  weniger  Zusatzluft  durch  die  Oefffnung  L 
Fig.  4  zeigt  den  abnehmbaren  Zündflanscb  V  im  Schnitt,  mit  Oabeilclemme  p 
und  Absdiiagfaebd  9,  Fig.  5  in  Ansicht.  Durch  die  Stöpsel  ir,  Icann  jeder  dn- 
zdne  Zylinder  abj^cstellt  werden. 

Die  Art  der  Einstellun«'  de^^  Zündzeifpunktes  zeij^t  Fig.  1.  Der  Nocken  // 
wird  früher  oder  später  die  Zündabsclilagstanj^e  t  treffen,  je  nachdem  der 
Arm  /*!  nach  der  einen  oder  anderen  Seite  eingestellt  ist. 

Der  Antrieb  der  beiden  Steuemockenwellen  erfolgt  hier  direkt  Anders 
bei  dem  in  Fig.  6  in  Vorderansicht  mit  abgenommenem  Zahnradgeh9use  ab- 


Fig.  7.  Aufriß  eines  AutomolMls  der  Süddeutschen  Automobilfabrilc. 


gebildden  Opel-Darraoq-Motor  Modell  190S.  Hier  ist  zwischen  Kurbdwdie  R 

und  Steuernockenwelle  Q  (für  Einlaß-  und  Auspuff-Ventile)  ein  Fieber-2^hn- 
rad  P  eingeschaltet,  zwischen  dies  und  Zündnocken-Welten-Zahnrad  auHer- 
dem  noch  ein  Zwischenrad  O.  Das  Stirnrad  N  treibt  sodann  noch  das  kleine 
Ritzel  M  der  Ankerachse  des  Magnetapparates  L  an.  Der  Kühlwasserpumpen- 
antrieb ist  hinter  S  verkapselt. 

Die  Einstellung  der  Gestinge  für  die  Veigasung,  bezw.  Drossdung  und 
fQr  die  JMagndzQndung  erfolgt  bdm  Mercedes-Motor  in  ähnlicher  Wdse»  wie 
dies  aus  der  Fig.  7  zu  ersehen  ist,  welche  einen  AufriB  des  Vier^lindermotors 
mit  Untergestell  der  Süddeutschen  Automobilfahrik  0.  m.  b.  H.  in  Gajigenau 
darstellt  Am  Lenkrade  sind  zwd  kleine  Regulierhefoelchen  vorgesehen,  die 


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74 


Fig.  8.  Rfcitault>Motor. 


durch  die  hohle  Steuersäule 
hindurch  zwei  Muffen  m  und 

n  drehen,  durch  welche  die 
betreffenden  Oeslänge  weiter 
einj^estellt  werden.  Die  Muffen 
sind  unterhalb  der  Steuerungs- 
schraube angeordnet. 

Das  JMotoiigehiuse  ist 
nach  unten  gegen  Staub  al>- 
geschlossen.  Beim  Mercedes- 
wagen dient  dieser  Abschluß 
zugleich  zur  Absaugun^j  der 

Kühlluft  nach  hinten  durch  einen  im  Schwungrad  des  Motors  vorij;csehenen 

Ventilator. 

Eine  ähnliche 
Anordnungeines 
Ventilators  um 
den  Schwung- 
radkranz herum 
zeigt  der  in  Fig.  8 
in  Ansicht,  in 
Fig.  Q  im  Aufrili, 
In  Fig.  10  im 
OrundriB  wieder* 

gegebene 
Renauh  -  Motor. 
Diese  und  eine 
radial  nach  außen 


Fig.  9.  Renaull -W^gen  (Atrfrift). 


PZ3 


.-L>' 


1 


ms 


Fig.  10.  Renault -Wagen  (Grundriß). 


wirkendeVentila- 
tionseinriclitung 
am  Schwungrad 
des  Panhard- 
Motors  ffihrte 
vielfach  zu  der 
irrigen  Meinung, 


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Drc  Vcrbrennungnnotarcn  f&r  AatomoUlcil. 


75 


n£.  II.  Schote-Motor  (UngSMhnitt). 


daB  derDaimler^Motoren* 
Gesellschaft  lediglich  die 

Ausnutzung  der 
Schwungradspcichcn  zur 
Ventilation  patentiert  sei. 
Beim  Renault-Motor  er- 
folgt der  Lufteintritt  durch 
den  hinter  dem  Motor 
angeordneten  KOhler  in 
das  Motorgehäuse,  von 
wo  sie  mit  den  Motor- 

ausdünstunyen  nach 
hinten  abge^augi  wird. 
Bemerkenswert  ist  die 
Zitlnilation  des  Kflhl- 
Wassers  ohneAn  Wendung 
einer  Pumpe,  lediglich 
durch  den  Temperatur- 
unterschied zwischen  dem 
heilieren  und  dem  kälteren 
Wasser.  Naturgemäß 
muß  die  Kühlwasserröhre 
entsprechend  weit  sein, 
und  besonders  die  obere 
entsprechend  ansteigend, 
um  ein  ungehindertes, 
möglichst  reibungsloses 
Steigen  des  wärmeren 
Wassers  zu  ermöglichen. 

Renault  frtres  ge- 
hören zu  den  wenigen, 
welche  dies  Termosy- 
phon-Prinzip  (ohne  Kühl- 
wasser|)unipe)  beibe- 
hahen  iiahen. 


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Fig.  12.  $chul2*Motor  (Längsschnitt  und  Draufsicht), 


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Die  Anwendung  besonderer  Kupfermäntel  zur  ZyKnder^KOMung;  anstatt 
des  Hohlmantels  um  die  Art>dts^linder  herum  wurde  schon  seit  einigen  Jahren 

von  Panhard  besonders  für  Rennwagenmotoren  ausgeffihfl  In  verbesserter 
und  vereinfachter  Form  ist  dieselbe  neuerdings  am  Automohtlmotor  von  G.  Schulz 
in  Magdebur^r  in  Anwendung  gekommen,  wobei  insbesondere  auf  die  genügend 
haltbare  und  einfache  Abdichtung  Wert  gelegl  wurde. 

Fig.  11  zeigt  einen  Längsschnitt  durch  diesen  Mutur,  ufid  Fig.  12  einen 
Schnitt  durch  die  obere  Hälfte  einer  etwas  modifizierten  anderen  AusfOhrungs- 
form.  Das  OussstQclc  ist,  wie  ersichtlich,  wesentlich  vereinfocht  worden  und 
bietet  nur  runde  Formen.  Sodann  erblickt  der  Erbauer  einen  Vorteil  darin, 
da6  die  schädlichen  Räume  der  Ventilkammern  ganz  vermieden  sind,  die  beim 
Ansautfen  des  Kolbens  mit  Gemisch  ausgefüllt  werden  müssen,  welche  bei  der 
nachfoljfenden  Verdichtung^  und  Explosion  unökonomisch  bezüglich  der  Kraft- 
ausnutzung und  schnellen  Verbrennung  wirken.  Undichtigkeiten  im  Gußstück 
sind  leichler  von  auBen  zu  ericennen,  sodaB  derselbe  vor  der  Bearbeitung  ge- 
gebenen Falls  weggewoffen  werden  icann.  Zeigen  sich  keine  Undichtigkeiten,  so 
wird  der  Kupfermantel  Ober  die  Flanschen  hinweggestreift  und  durch  warm 
^gezogene  Ringe  festgehalten,  um  ähnlich  wie  die  Naht  eines  Dampfkessels 
verstemmt  zu  werden  Die  Oeffnungen  für  die  beiden  Zündungen  (Akku- 
mulatoren und  Magnetzüiidung),  ?owie  für  den  Auspuff,  werden  verschraubt 
und  liegen  bezüglich  der  Abdichtungsmöglichkeit  bereits  beste  Betriebserfah- 
rungen vor. 


Die  Elektromobilen. 


Von  Ingenieur  Josef  Löwy,  k.  k.  Kommissär  und  ständiges  fachtechnisches  Mitghed  des 

k.  k.  Patentamtes,  Wien. 

Auch  im  abgelaufenen  Jahre  konnte  ein  beständiges  Vorwäilsschreiten 
des  Elektromobilbaues  beobachtet  werden.  Der  elektrische  Fiaker  beginnt  eine 
immer  größere  Rolle  im  Stadtverkehr  zu  spielen,  und  immer  mehr  wird  die 
elektrische  Traktion,  insbesondere  in  Amerika,  zur  Förderung  großer  Lasten 
herangezogen.    Für  die  Bedeutung,  welche  das  Elektromobil  als  Stadtwagen 


Fig.  1.   Ansicht  des  Stiidebaker-Elektromobils. 


19 


gewonnen  hat,  zeugt  die  Tatsache»  da6  neuestens  in  Buenos  Aires  die 

Compania  Alemana  Transatläntica  de  Electricidad  darangeht,  die  3000 
Droschken  der  Stadt  durch  elektrische  Wagen  zu  ersetzen.    Von  der  Fülle 

neuer  Wappen  seien  im  Folgenden  jene  hervorgehoben,  v.  <  l  :hc  entweder  neue 
konstruktive  Merkmale  aufweisen  oder  durch  ihren  besonderen  Verwendungs- 
zweck Beaclitung  verdienen."  ' 


Fi^.  Z  Qrnnd*  und  AufriB  des  Sludebaker«Cbmis. 


Die  Elektromobilen  mit  reinem  Batteriebetrieb. 

Die  Studebaker  Automobile  Company  liaut  Wagen,  bei  wdcben 
der  Motor  auf  eine  Vorgelegewelle  arbeitet,  welche,  im  Q(^ensatze  zur 
üblichen  Anordnunj?,  imterhalb  der  Molorwelle  [gelagert  ist.  Von  dieser  Vor- 
gel^ewelle  wird  das  tiinterraddiffercntialgetriebe  mittels  einer  Kette  angetrieben. 


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80 


Der  6-poltge  Motor  besitzt  zwei  Fddwkklungcii  und  ist  ffir  dne  mittlere 
Belastung  von  30  Ampi  gebaut  Die  aus  28  Zellen  bestehende  Exide-Batlerle 
ist  in  3  Gruppen  geteilt  Zwei  Gruppen  mit  je  10  in  einem  Kasten  unter- 
gebrachten Zellen  sind  rückwärts  am  Wagen  gelagert,  während  eine  Gruppe 
von  8  Zellen  vorne  untergebracht  ist.  Die  Batterie  wird  entweder  mit  allen 
28  Zellen  in  Serie  oder  mit  2  Gruppen  zu  je  14  Zellen  in  Parailelsclialtimg 
entladen.  Die  Zellen  in  jedem  der  rücitwartigei)  Kästen  sind  mit  je  einer 
Hüfte  der  vom  geleerten  Zellen  in  Serie  verbunden,  so  daß  die  gesamte 
Batterie  in  zwei  Hfliflen  zeifSlIt  Die  Fig.  1  zeigt  eine  Ansicht  des  Wagens 
und  Fig.  2  den  Auf-  und  Grundrifi  des  Chassis.  In  letzterer  Figur  bedeutet 


Fig.  3.   Motoraufhängung  und  Anbringung  de«  Kontrollers  befm  Studebaker-Wagen. 


A  das  Motorgehäuse,  B  den  Motoraufhängebolzen.  C  den  Motoraufhäng^eträger, 
D  das  Gehäuse  der  Vorgelegewelle,  F  die  Treihkette,  ü  die  Bremsen  der 
Hinterräderachse  und  H  das  Pedal  für  deren  Betätigung.  J  ist  die  auf  der 
Motorwellc  sitzende  Bremse  und  /  das  zu  ihr  gehörende  Pedal.  L  bedeutet 
die  Steuerslange  und  N  die  Vorrichtung  zur  Adjustierung  der  Kette.  In  der 
Fig.  3  ist  die  Motoraufhangung  und  die  Anordnung  des  Kontrollers  veran- 
schaulicht. In  dieser  Figur  bedeutet  A  die  Hinterradachse,  ß  die  Vorgelege- 
welle, C  das  Gehäuse  des  Vorgeleges,  D  den  Motoraufhängebolzen,  /f  Frame- 
teile zur  Stützung  des  Motors,  F  die  auf  der  Motorwelle  sitzende  Bremse,  G 


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81 


den  Kontroller.  H  einen  Stronnimschalter  7iim  Reversieren.  /  das  Umschalt- 
pedal, K  «Jas  Gelenk  für  dieses  F'edal  und  schlieülicti  L  den  Kontrollerhebel. 
Mit  Hilfe  des  Kontrollers  können  dem  Wagen  4  Geschwindigkeiten  nach  vor- 
wärts oder  rflckwirls  erteilt  werden.  Bei  der  ersten  (geringsten)  Oesciiwindigkeit 
sind  beide  Feldwicklungen  in  Serie  gesciialtet»  während  die  Batleriehälften  in 
Parallelschaltung  verbunden  sind;  der  Mntorwiderstand  ist  demnach  am 
größten,  die  Betriebsspannung  am  kleinsten.    Bei  der  zweiten  Geschwindigkeit 

sind  sowohl  die  beiden  Feldwicklungen  als  auch 
die  Batteriehälften  parallel  geschaltet.  Der  Motor- 
widerstand ist  demnach  verringert  worden.  Bei  der 
dritten  GesdiwtmSgkeit  sind  sowolil  die  Fddwick- 
lungen als  auch  die  Batteriehälften  in  Serie  geschaltet 
'j{  Wohl  ist  bei  dieser  Schaltung  der  JMotorwiderstand 
wieder  erliölit,  dafür  ist  aber  die  Betriebsspannung 
verdoppelt  worden.  Schließlich  bei  der  vierten  Oe- 
schwindif^keit  sind  die  Feldwicklungen  parallel  und 
die  Batleriehälften  in  Serie  geschaltet.  Es  ist  dem- 
■  nach  bei  dieser  der  größten  Geschwindigkeit  ent- 
sprechenden Schaltung  der  JMotorwiderstand  am 
kleinsten  und  die  Betriebsspannung  am  größten.  Der 
besondere  Vorteil  dieser  Regelungsmethode  besteht 
darin,  daß  besondere  Regelungswiderstände,  welche 
Energieverluste  bedingen,  erübrigt  werden.  Die 
Fig.  4  zei;,ft  ein  Schaltungsschema:  A  sind  die 
Armatutverbindungcn  mit  dem  Kontroller,  i3,  Bt 
die  Batterieverbindungen,  C  bedeutet  den  JMotor, 
D  den  Kontroller,  E  die  Batteriekästen,  Ft  die 
Feldverbindungen,  O  dn  Volt-Amp^remeter  am 
Fig.  4.  Schalllingsschema  des  Führerplatz,  H  eine  elekfrisclic  Sii^nalf^locke,  /  der  zu 
StaidelMker'Ekktroinoirils.     ihrer  Betätigung  dienende  DriKkkiiopf,  /  /.  sind  die 

elektrischen  Seitcnl.impen,  A.'  ist  der  l  ainpensclialter, 
L  die  Lampe  zur  Beleuchtung  des  Meßinstrunieiues,  M  der  Schaltstopsel  für 
diese  Lampe,  N  der  Ladeschalter  und  O  der  Ladestöpsel.  Zu  bemerken  ist 
noch,  daß  der  Wagen  ein  Totalgewicht  von  000  kg  besitzt,  von  wekhem  Ge* 
wicht  340  kg  auf  die  Batterie  samt  derem  Kasten  entfallen.  Der  Wagen  legt 

JibrkiKii  dtr  A«ttiinoWI>  wid  MotorbooMiMlaMrle.  III.  6 


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83 


mit  einer  Ladung  eine  Wegstrecke  von 
64  km  zurück. 

Das  Prinzip,  die  Fahrgeschwindig- 
keit des  Wagens  ohne  Zuhilfenahme  von 
Regelungswiderständen  zu  verändern, 
wendet  auch  die  Electric  Vehicle  Com- 
pany in  Hartford  bei  ihren  neuen  Last- 
wagen an.  Die  Firma  baut  Wagen  mit 
einer  Tragfähigkeit  von  1 ,  3  und  5  t. 
Der  5  t- Wagen  besitzt  zwei  vierpolige 
Westinghousemotoren.  Jede  Endkappe 
der  Motoren  trägt  zwei  Arme,  von  denen 
einer  vertikal  nach  aufwärts  und  einer 
horizontal  nach  rückwärts  gerichtet  ist.  Die  vertikalen  Arme  dienen  zur  Auf- 
hängung des  Motors,  die  nach  rückwärts  gerichteten  Arme  tragen  die  Lager  für 
die  Vorgelegewelle.  Die  Batterie  besteht  aus  44  Exide-Zellen,  welche,  in  zwei 
Gruppen  geschaltet,  in  einem  am  Untergestell  des  Wagens  aufgehängten  Kasten 
untergebracht  sind.  Mittels  eines  Kontrollers  können  4  Geschwindigkeiten  nach 
vorwärts  und  2  nach  rückwärts  eingestellt  werden.  Bei  der  ersten  Geschwindigkeit 
sind  die  Batteriehälften  parallel  und  die  Motoren  in  Serie  geschaltet,  bei  der 
zweiten  Geschwindigkeit  sind  sowohl  die  Batteriehälften  als  auch  die  Motoren 
parallel  geschaltet,  bei  der  dritten  Geschwindigkeit  sind  sowohl  die  Batteriehäiften 


FiK.  7. 

Lagerung  der  Motoren  bei  den  Elektromobilen  der  Comniercial  Motor  Vehicle  Company. 

6* 


Fig.  6.  Holzreifen  der  Lastwagen  der 
Commercia!  Motor  Vehicle  Company. 


84 


als  auch  die  Motoren  in  Serie  verbunden  und  schließlich  bei  der  vierten  Ge- 
schwindiglceit  sind  die  Balteriehälften  in  Serie  und  die  Motoren  parallel  ge- 
schaltet Auch  bei  dieser  Regelungsmethode  voHiieht  sich  also  ein  allmählicher 

Uebergang  von  der  Schaltung  mit  der  kleinsten  Betriebsspannung  und  dem 
größten  Motorenwiderstand  zur  Schaltung  mit  der  größten  Betriebsspannung 


Fig.  ä,  Steuerung  beim  Elektromobil  der  Commerctal  Motor  Vehide  Company. 

und  dem  kleinsten  Motorenwiderstand.  Die  Maximalgeschwindigkeit  des 
W^ens  beträgt  10  km  in  der  Stunde  und  kann  derselbe  mit  einer  Batterie' 
ladung  einen  Weg  von  40  km  zurQcklegen. 

Ein  Wagen  der  Coramercial  Motor  Vehicle  Company  in  Detroit  ist 
besonders  durch  seine  neuartige  Lenkung  interessant  Die  Figur  5  zeigt  einen 


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Die  Ekktromobtten  mh  rcincni  Batteriebetrieb.  85 

für  eine  Last  von  5  t  gebauten  Wagen.  Die  Kader,  welclie  sämtlich  von 
Motoren  angetrieben  werden,  besitzen  Holzreifcn  (Fig.  0),  weshalb  der  Batterie- 
kasten federnd  aufgehängt  ist  Die  Motoren  sind  in  den  Gabetn  der  Steuerung 
gelagert  (Fig.  7).  Es  werden  gleichzeitig  alle  4  RMer  gesteuert  mit  Zuhilfe- 
nahme von  Hl  gezalmten  Sektoren  der  Steuerungsgabeüi  eingreifenden  Zahn- 
rädern Mrie  es  die  Flg.  8  zeigl,  wc^ei  die  oben  gezeichnete  Skizze  das  fahren 
in  der  Kurve  und  die  unten  gezeichnete  Skizze  das  Seitwärtsfahren  veran- 
schaulicht. 


Fig.  9.  Kniga'Chaam. 


Em  neues  Chassis  von  Krieger  (Fig.  9)  ist  dadurch  bemerkenswert,  dafi 
der  Rahmen  vielfach  durchbohrt  ist,  um  eine  OewichtsermäBigung  zu  erreichen. 
Das  Wagengewicht  beträgt  bei  Idcbter  Karosserie  650  1^. 

Wir  wollen  nun  eine  Reihe  vwi  neuen  Wagen  anführen,  die  besonders 
durch  ihre,  bestimmten  Zwecken  angepaßte  Bauart  bemerkenswert  sind. 

In  neuerer  Zeit  werden  in  den  größeren  Städten  Amerikas  vielfach  Aus- 
sichtswaf:;cii  heiiützt.  welche  dazu  dienen,  den  Fremden  die  Selieiis\viirdi<^keiten 
der  Stadt  zu  zeigen.  In  New-York  alkin  l>estehen  7  üescllschalteii  als  Unter- 
nehmer derartiger  Fahrten.  Diese  Wagen  haben  zumeist  einen  Akkumulatoren- 
betrieb.  Einen  Wagen  mit  gemischtem  Betriebe  von  der  Fischer  Motor 


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86  EIckiromobnen  mit  reinem  Batteriebetrieb. 


Vehicle  Company  haben  wir  bereits  im  Jahrgang  II  des  Jahrbuchs  ')  be- 
sprochen.  Wagen  dieser  Art  sind  in  New-York  und  Boston  in  Verwendung. 

Einen  von  der  Vehicle  Equipment  Company  gebauten  Wagen  zeigt 
die  Figur  10.  Dieser  Wagen  faßt  20  25  Personen  und  besitzt  eine  Batterie 
von  42  Exide-Zellen,  welche  an  jedem  Betriebstage  während  der  Nacht  und 
zum  zweiten  mal  am  Nachmittag  in  P/*  Stunden  geladen  werden.  Die  Räder 
besitzen  Vollgummireifen.  Am  Abend  kann  der  Wagen  von  36  farbigen 
8-kerzigen  Lampen  beleuchtet  werden. 

Ein  von  der  Auto-Car  Equipment  Company  in  Buffalo  gebauter 
Wagen  für  20  Personen  besitzt  eine  Batterie  von  42  Zellen  der  Willard-Type, 


Fig.  10.  Aussichts-Wagen. 


welche  jede  Nacht  geladen  wird.  Der  Wagen  kann  mit  einer  Ladung  und 
voller  Last  120  km  zurücklegen.  Zwei  Westinghouse- Moloren  treiben  mittels 
Ketten  die  Hinterräder  des  mit  Vollgummireifen  versehenen  Wagens  an,  dem 
3  Geschwindigkeiten  von  5  24  km  nach  vorwärts  und  eine  Geschwindigkeit 
nach  rückwärts  erteilt  werden  kann. 

Die  Fig.  II  zeigt  einen  von  der  Allgemeinen  Betriebs-Aktiengesell- 
schaft für  Motorfahrzeuge  in  Köln  gebauten  Postomnibus.  Die  beiden 
Vorderräder  werden  von  zwei  2'  f^S- Motoren  angetrieben.  Die  Batterie  ist 
am  Wagcnuntergestell  aufgehängt.     Der  Koniroller  ist  um  die  Lenkstange 

«)  Seite  n. 


Die  Elektromobilen  mit  reinem  Batteriebetrieb.  37 

herum  angeordnet,  was  eine  bedeutende  Raumersparnis  und  eine  leichtere  Mani- 
pulation des  Wagenführens  bewirkt.  Dem  Wagen  können  4  Geschwindigkeiten 
nach  vorn  und  eine  Geschwindigkeit  nach  rückwärts  erteilt  werden. 

Ein  von  der  Firma  Milde  für  die  Pariser  Postverwaltung  gebauter 
Wagen  zur  Beförderung  von  Postgütern  wird  durch  die  Figur  12  veran- 
schaulicht. Der  Wagenmotor  treibt  die  Hinterräder  mittels  Ketten  und  einer 
Uebersetzung  von  3:1  an.  Dieser  Motor  besitzt  zwei  Armaturen  und  ein 
einziges  Feld.  Die  eine  Kapacität  von  150  A.-Std.  besitzende  Batterie  wiegt 
über  630  kg.    Der  Kontroller,  welcher  die  Lenkstange  umgibt,  besitzt  8  Vor- 


hit;.  II.    Elektrischer  Posioninibus. 

wärts-,  3  Rückwärts-  und  2  Bremsstellungcn.  Dabei  betragen  die  Höchst- 
geschwindigkeiten 20,  24  und  27  km  in  der  Stunde.  Jeder  Wagen  hat  einen 
Führersitz  und  neben  diesem  einen  Sitz  für  den  den  eigentlichen  Postdietist 
versehenden  Bediensteten.  Interessant  ist  die  Sicherheitsvorrichtung  gegen 
unbefugtes  Oeffnen  des  Wagenkastens.  Unter  dem  beweglichen  Sitz  des 
Beamten  sind  Hebel  angeordnet,  welche  das  Oeffnen  der  Kastentüre  erst  dann 
erlauben,  wenn  der  Beamte  den  Sitz  verlassen  hat  und  ebenso  den  Beamten 
hindern,  seinen  Sitz  wieder  einzunehmen,  bevor  die  Tür  wieder  ordmmgsgemäU 
geschlossen  ist. 


Die  Elektromobilen  mit  rdnem  ßatlcricbetrieh. 


Einen  Mannschafts-  und  Gerätewagen  für  Feuerwehrzwecke,  der  von  der 
Firma  E.  C.  Fladcr  in  Jöhstadt  in  Sachsen  und  Sorgental  in  Böhmen  gebaut 
wurde,  zeigt  die  Fig.  13.  Der  Wagen,  der  Sitzplätze  für  12  Mann  besitzt,  ist 
nach  dem  System  Krieger  mit  Vorderradantrieb  gebaut.  Die  Motoren  und 
die  Akkumulatoren  sind  federnd  aufgehängt.  Der  1000  kg  schwere  Wagen  ist 
für  eine  Nutzlast  von  2000  kg  gebaut  und  legt  bei  voller  Belastung  in 
der  Ebene  28  km  in  der  Stunde  zurück,  wobei  der  Aktionsradius  etwa  60  km 
beträgt. 


Flg.  12.    niektrischer  Wagen  zur  Beförderung  von  Postgütern. 


Die  Fig.  14  zeigt  einen  Ambulanz- Wagen,  den  die  Firma  Jacob  Lohner&Co. 
in  Wien  für  die  Wiener  freiwillige  Rettungsgesellschaft  baute.  Der  Wagen 
zeigt  die  charakteristische  Verbindung  der  Motoren  mit  den  Vorderrädern.  Die 
Akkumulatoren  sind  vorn  am  Wagen,  an  der  Stelle  wo  bei  den  Benzinwagen 
die  ^\()l()rcn  untergebracht  sind,  gelagert.  Der  Aktionsradius  des  Wagens 
beträgt  80  km. 


Fig.  14.   Elektrischer  Ambulanz -Wajjen. 


00 


Die  Elektromobilen  mii  reinem  Batteriebetrieb. 


Von  derselben  Firma  wurde  ein  als  Rennwagen  bezeichnetes  Vehicle 
gebaut  (Fig.  15),  welches,  von  zwei  30  PS-Motoren  angetrieben,  90  km  in  der 
Stunde  zurücklegt.  Bei  voller  Ausnützung  des  zur  Aufnahme  der  Akkumu- 
latoren dienenden  Raumes,  vorne  am  Wagen,  könnte,  nach  Angabe  der  Firma, 
selbst  eine  Geschwindigkeit  von  120  km  und  mehr  erzielt  werden. 

Schliesslich  sei  noch  das  Bild  eines  amerikanischen  Wagens  zum  Legen 
von  Telephonkabeln  gebracht  (Fig.  16). 

Von  Interesse  ist  der  Bericht  über  eine  Dauerfahrt  zweier  Elektromobile 
auf  der  etwa  1Q8  km  betragenden  Strecke  Paris  Trouville.  Die  Wagen  wurden 
nur  einmal  in  dem  08  km  von  Paris  entfernt  liegenden  Orte  Evreux  nach- 
geladen.   Der  eine  Wagen  besali  3  Sitzplätze  und  wog  etwa  1580  kg  bei 


Fig-  l3-    ticktrischer  Rcnnwaytii. 

einem  Batteriegewichl  von  700  kg,  wobei  die  Kapacität  der  Batterie  250  A.-Std. 
betrug.  Der  zweite,  viersitzige  Wagen  wog  etwas  unter  1800  kg  bei  einem 
Batteriegewicht  von  550  kg;  die  Kapacität  der  Batterie  betrug  210  A.-Std. 
Die  beiden  Wagen  waren  in  weniger  als  12  Stunden,  cinschlicHlich  der  Zeit 
zum  Nachladen,  am  Ziel.  Die  reine  Fahrzeit  des  dreisitzigen  Wagens  betrug 
5//  35'  13"  bei  einer  Durchschnittsgeschwindigkeit  von  33,5  km,  die  des  vier- 
sitzigen  Wagens  ö//,  56',  46"  bei  einer  Durchschnittsgeschwindigkeit  von 
26,0  km.  Die  Fahrgeschwindigkeiten  der  Wagen  betrugen  je  nach  dem  Terrain 
10  45  km.  Die  Ladezeiten  der  Agathos- Akkumulatoren  betrugen  3//  30' 
bczw.  2li  45 . 


Die  Ekktromobilen  mil  rrinrm  Batteriebetrieb.  Ql 

Anschließend  an  diese  Beschreibung  neuer  Wagen  seien  einige  Be- 
merkungen bezüglich  neuer  Automobil-Akkumulatoren  gemacht. 

Die  Batterietype  Wechra  der  Kölner  Akkumulatorenwerke  besitzt 
geschmierte  Platten  und  für  1  kg  Batteriegewicht  eine  Kapacität  von  30  35W.-Std. 
bei  fünfstündiger  Entladung.  Bei  Laboratoriumsversuchen  hielt  die  Batterie 
300  Ladungen  und  Entladungen  aus,  bevor  die  positiven  Platten  schadhaft 
wurden.    Im  praktischen  Betriebe  daif  man  auf  150    200  Entladungen  rechnen. 

Auf  die  Ergebnisse  des  praktischen  Betriebes  mit  einem  neuen  Akku- 
mulator, System  Ziegenberg,  darf  man  gespannt  sein.    Dieser  Akkumulator 


Fig.  lö.    Elektromobil  ziini  Legen  von  Tcleplionkabeln. 

unterscheidet  sich  dadurch  vom  gewöhnlichen  Bleiakkumulator,  dali  hei  ihm 
statt  der  negativen  Bleischwammplatte  eine  dünne  Platte  aus  einer  Zinklegierung 
angeordnet  ist,  welche  vom  Elektrolyten  nur  wenig  angegriffen  wird.  Die 
Kapacität  für  1  kg  Zellengewicht  soll  60  70  W.-Sld.  betragen  und  soll  der 
Akkumulator  eine  mehrhundertfache  Ladung  und  Entladung  ohne  Schaden 
vertragen. 

Bezüglich  des  alkalischen  Akkumulators  sei  erwähnt,  daH  die  Versuche 
mit  demselben  eifrig  tortgesetzt  werden.    Die  Kölner  Akkumulatorenwerke 


92 


wcrflen  neben  dem  Niclwl  auch  Cadmium  einführen  und  wollen  das  Eisen 
durch  ein  anderes  Element  erseten.  Edison  Icflndigt  an,  daß  ihm  bedeutende 
Verbesserungen  am  alkalischen  Akkumulator  gelungen  seien,  und  daß  er  bald 

mit  der  neuen  Batterie  auf  dem  Markte  erscheinen  wird.  Die  Praxis  wird 
diesen  Akkumulator  jedenfalls  nicht  aus  dem  Auge  verlieren. 


Die  ElektromoMlen  mit  j{eiiiiiditeiii  Betriebe. 

Von  Elektromobilen  dieser  Bauart,  bei  welchen  als  Eneigiequelie  sowohl 
eine  Batterie  als  auch  eine  Dynamomaschine  In  Verwendung  kommt,  haben  wir 


Fig.  17.  Lokomotive  mit  gemischtem  Beirieb  System  Vorreitei^Kri^r. 


zwei  interessante,  neue  Typen  zu  besprechen,  die  den  Zweck  haben,  als  isAso- 
motiven  fQr  Lastzüg[e  zu  dienen.  Dabei  ist  bei  beiden  Systemen  die  Einrichtung 

so  getroffen,  daß  die  Lokomotive  vom  Benzinmotor  mechanisch  angetrieben 
wird,  so  daß  die  Dynamomaschine,  welche  mit  dem  Benzinmotor  gekuppelt 
ist,  bei  erölkrcni  Energiebedarf  als  Elektromotor  laiifcncl,  den  Benzinmotor  bei 
seiner  Arh(.it>lcistung  unterstützt,  wahrt-nd  hei  jrL'rin^frem  Energiebedarf  die 
Dynamomaschine,  als  üenerator  wirkend,  ui  die  Akkumulatoren  Ladestrom  sendet. 

Beim  System  Vorreiter- Krieger  sind  die  Akkumulatoren  nicht  auf  der 
Lokomotive,  sondern  auf  den  AnhSngewagen  unteigebnichL  In  Zeiten  größeren 
Eneigielwdarfe  senden  sonach  die  Akkumuiat(Mien  sowohl  in  die  Dynamo- 
maschine als  auch  in  die  Elektromotoren  der  Anhängewagen  Strom,  während 
in  Zeiten  geringeren  Energiebedarfs  die  Dynamomaschine  sowohl  Strom  in  die 


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Die  EMctfOdioMIra  mit  iptwliclilciii  Bctrivlw* 


Elektromotoren  als  auch  Ladestrom  in  die  Aldcumulatoren  sendet  Bedingung 
fflr  diese  Wiricungswcise  ist,  daB  die  AIcIcumulatoien  und  Elektromotoren 
jedes  Anhängewagens  für  sich  in  Parallelschaltung  an  die  Klemmen  der 
Dynamomaschine  gelegt  sind.  Der  Umstand,  der  für  die  Art  der  Wirksamkeit 
der  Dynamomaschine  maßgebend  ist,  ist  die  Tourenzahl  des  Benzinmotors. 
Verlangsamt  sich  der  Gang  des  Benzinmotors  infolge  Steigerung  des  Fahrtwider- 
standes unter  eine  bestimmte  ürtn/c,  dann  wird  die  an  den  Klemmen  der 
Dynamo  erzeugte  Spannung  so  gering,  daB  die  Spannung  der  Akkumulatoren 
Qberwiegt  und  diese  demnach  Strom  in  die  Dynamo  senden.  Sinkt  der  Fahrt- 
wnderstand,  dann  steigt  die  Tourenzahl  von  Benzinmotor  und  Dynamo.  Die 
Klemmenspannung  der  Dynamo  Qberwiegt  die  Spannui^  der  Batterieen,  so  daB 
sowohl  letztere  als  auc  h  die  Elektromotoren  der  Anhängewagen  von  der  Dynamo 
mit  Strom  versorgt  werden.  Dieses  System  vereinigt  die  Vorteile  des  Loko- 
motivsystems mit  denjenigen  des  Motorwagensystems.  Die  Lokomotive  kann 
leichter  werden,  weil  das  notwendige  Adhäsionsgewicht  Ober  den  ganzen  Zug 


Fig.  18.  Motorwagen-Zug. 


verteilt  ist.  Die  Motorwagen  sind  auch  ohne  Lokomotive  für  sich  beweglich, 
was  im  Ruberen  des  Zuges  sehr  erieichtett  und  jeden  Wagen  für  sich  allein 
verwendbar  macht  Dadurch,  daB  die  Akkumulatoren  nicht  auf  der  Lokomotive 
angeordnet  sind,  sind  sie  den  ErschOtterungen  von  sdten  des  Explosions- 
motors nicht  ausgesetzt  und  daher  geschont.  Die  Fig.  17  veranschaulicht  die 
Einrichtung  der  Lokomotive,  a  a^  sind  die  Zylinder  eines  vierzylindrigen 
Benzinmotors,  h  ist  das  Schwungrad,  li  die  Dynamo,  c  das  Oehäiise  des 
Wechselgetriebes,  das  Differential,  k  die  durch  Ketten  angetriebenen  Räder 
der  Lokomotive  und  o  sind  die  Lenkräder.  Das  Wechselgetriebe  erlaubt  die 
Einstellung  zweier  Geschwindigkeiten.  Die  Fig.  18  zeigt  einen  ganzen  Zug. 
Oewöhnlich  ist  nicht  jeder  Wagen  ein  Motorw£^;en,  sondern  jeder  zweite  oder 
dritte.   Die  Motorwagen  besitzen  Vorderradantrieb. 

Diezweite  zu  besprechende  Lokomotive  wurde  von  der  Munson  Gaso- 
Electric-Vehicle  Corporation  in  New-York  gebaut  Bei  dieser  Lokomotive 


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Dir  ülrhtrnmobilrn  mil  fcrnilüchtcm  BHrirhc. 


befinden  sich,  im  Gegensätze  zum  eben  besprochenen  System,  die  Akkumula- 
toren auf  der  Lokomotive,  und  besitzen  die  Anhängewagen  keinen  motorischen 
Antrieb.  Die  daraus  erwachsenden  Vor-  und  Nachteile  ergeben  sich  von  selbst. 
Es  entfallen  die  alle  Anhängewagen  durchziehenden  Leitungen,  sowie  die  Betriebs- 
einrichtungen auf  den  Anhängewagen,  sodall  eine  Zentralisierung  sämtlicher 
Betriebseinrichtungen  und  dadurch  eine  leichtere  Wartung  derselben  gegeben 
erscheint.    Dafür  ist  aber  der  Nachteil  einer  schweren  Lokomotive  vorhanden, 


Fi};.        l.okoniolive  der  Miinson  Ciisr>-tlcctric-Vi'hiclc  Ci>-|>orati(»n. 

was  besonders  bei  Straßenvehiclen  sehr  ins  Gewicht  fällt.  Die  Fig.  IQ  und  20 
zeigen  Ansichten  des  Wagens,  während  dit'  Fig.  21  ein  Schema  der  maschinellen 
Einrichtung  wiedergibt.  Der  Wngeii  besitzt  eine  zweizylindrige,  horizontale 
und  25  HI^  Explosionsmaschine  mit  Batterie/ündung.  Die  Dynamomaschine 
ist  eine  6-polige  Innenpolmaschine,  welche  normal  5  HP  und  maximal  15  HP 
leistet.  Der  Feldmagnet  besitzt  nur  eine  einzige  Erregerspule,  deren  Achse 
mit  der  des  Magnetkiirpers  zusammenfällt.    AuHer  der  rotierenden  Armatur  ist 


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05 


keine  weitere  Scliwunginasse  für  den  Bcnziniiiotor  vorliaiidei).  Die  Kollektor- 
bmellen  sind,  um  in  der  Länge  an  Raum  zu  sparen»  radial  angeordnet,  die 
Batterie  von  80  VoH  und  einer  Kapadtat  von  60  A.-Std.  wiegt  270  leg  und  ist  in 
4Gruppen  geschaltet,  die  in  einem  Kasten  unter  dem  Wagengestell  angeordnet  sind. 

Es  ist  nun  die  interessante  Einrichtun});  getroffen,  daß  die  Batterie  nicht  nur 
hei  Geschwindigkeiten,  die  über  einer  bestimmten  Oeschwindif^'kclt  liegen,  geladen 
wird  und  dabei  die  Dynamomaschine  als  Stromer/cu^cr  wirkt,  sondern  daß 
dieser  Betriebsvorgang  durch  den  Wagenführer  l>ei  jeder  Geschwindigkeit  her- 
gestellt werden  kann.  Zur  Erreichung  dieses  Zweckes  kann  die  Batterie  mit 
Hilfe  eines  unter  dem  FQhrersitz  angebrachten  Kontrollers  auf  3  verschiedene 
Spannungen  umgeschaltet  werden,  nämlich  auf  20,  40  oder  00  Volt  Gibt 


Fig.  20.  Lokomptive  der  Mumon  Gtso-Electrie-Vehtcte  Corporation. 


man  nun  bei  irgend  einer  beliebigen  Geschwindigkeit  der  Batterie  eine  solche 
Spannung,  daß  diese  die  herrschende  Dynamospannung  fiberwiegt,  dann  wirkt 

die  Dynamo  als  Motor  und  unterstützt  die  Leistung  des  Rtn/inin  tors  Drückt 
man  jedoch  liii'  Rntteriespanniin'^  unter  die  der  Dynamo  herab,  dann  wirkt  die 
Dytiaiiio  Stromcr/LiiL^rr  uiul  ladet  die  Batterie.  Der  große  Vorteil  dieses 
gemischten  Systems  isi  also  der,  daß  man  die  Funktion  der  Batterie  und  ihren 
Ladezustand  jederzeit  willkürlich  r^eln  kann.  Beim  Anlassen  des  Maschinen- 
aggregates werden  zuerst  die  beiden  Auspuffventile  mittels  eines  Hebels  von 
ihren  Sitzen  abgehoben  und  hierauf  die  Dynamo  nacheinander  an  eine  Batterie* 
Spannung  von  20,  40  und  80  Volt  angeschlossen.  Jetzt  werden  die  Ventile 
wieder  herabgelassen  und  der  Benzinmotor  arbeitet.  Gleichzeitig  mit  der  Ein- 


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96  für  OAlUmMka  mut  RcniicIdMii  BdiMie. 

Schaltung  der  Dynamo  wird  auch  die  Zündvorrichtung  an  die  Batterie  ange> 
schlössen.  Die  mit  der  Dynamo  gdoippdte  Explosionsmaschine  wirict  unter 
Zwischenschaltung  dnes  mechanischen  Oeschwhidigkeitswechsels  fQr  3  Vor- 
wärts>  und  eine  Rflckwärtsgeschwindigkeit,  sowie  eines  Diffemitialgetriebes 
und  eines  Vorgeleges  auf  die  Hinterräder.  Die  totale  Uebersetzung  von  Maschine 


Fig.  21.  Scheimi  der  maschinellen  Einriduun^di-r  Lokomotive  von  der  Munson  Qaso- 

Electric-Vehide  Corporjttion. 

ZU  den  Rädern  beträgt  bei  der  größten  Geschwindigkeit  24 : 1.  Dem  Wagen, 
der  fßr  eine  Oesamtbelashing  von  6  t  gebaut  ist,  die  auf  6  Anhingewagen 
verteilt  wird,  und  selbst  4000  kg  wi^,  können  mit  Zuhilfenahme  der  zu 
Gebote  stehenden  Regelungsmöglichkeiten  nach  vorwärts  Geschwindigkeiten 


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97 


von  14,  10,  6,  5  und  3  km  in  der  Stunde  und  nach  rückwärts  Oeschwindig- 
kdtoi  von  5  und  3  km  ertetlt  werden.  Eine  mechanische  Bremse  wiikt  auf 
die  Hinterräder,  während  eine  rwdte  mechanische  Bremse  auf  die  Vorgel^e- 
welle  wirkt  Beide  Bremsen  sind  mit  dem  Kupplungsmechanismus  in  einer 
derartigen  Verbindung,  da6  sie  nur  dann  betätigt  werden  können,  wenn  die 
Kupplung  ausgerückt  ist. 


Fig.  22.  Wagen  mit  dektrifdier  Kraftübertragung,  System  Kri^r. 


Die  AntomoUlen  mit  «lektrlsclier  Kraftllbertngonf. 

Unter  den  Wagen  dieser  Type  nimmt  die  neue  Konstruktkm  von  Kri^Sger 
einen  her\'orragenden  Platz  ein.    Bei  diesem  Wftgen  arbeitet  der  Oasmotor 

lahrbuch  «trr  AutonotHl-  unJ  MotorbwH-lnaMstric.  III.  7 


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98 


ständig  mit  dem  besten  Wirkungsgrade,  also  mit  konstanter  Leistung  und  kon- 
stanter Geschwindigkeit.  Dementsprechend  liefert  die  mit  dem  Oasmotor  ge- 
kuppelte Dynamomaschine  eine  konstante  Energiemenge.  Da  jedoch  der  Dynamo, 
entsprechend  den  Verschiedenheiten  des  Fahrtwiderstandes,  ein  verschieden 
starker  Strom  /  entnommen  wird,  wird  die  Klemmenspannung  K  der  Dynamo 
automatisch  so  geregelt,  daß  die  von  dieser  Maschine  abgegebene  Energie- 


Fig.  23.    Stromcrzeiiner-Agyregat  und  Regclungsorgane  des  Kriegcr-Wagens. 

menge  /  E  konstant  ist.  Bcinifs  Regelung  der  Klemmenspannung  wird  auf 
die  Feldcrregung  der  Maschine  derart  eingewirkt,  daH  mit  steigender  Strom- 
abgabe die  Feldcrregung  durch  eine  besondere  Erregerwicklung  lierabgesezt 
wird,  die  vom  abgegebenen  Strom  durchflössen  wird  und  den  Feldmagncten 
im  umgekehrten  Sinne  magnetisiert  wie  die  ebenfalls  vorhandene  Nebenschluß- 
erregerwicklung. Die  entmagnetisierende  Wirkung  steigt  und  sinkt  also  mit 
dem  Strome,  während  gleichzeitig  die  Klemmenspannung  der  Maschine  im 
umgekehrten  Sinne  in  dem  Malie  variiert,  daß  das  Produkt  /  L  konstant  bleibt. 


Die  Automohilm  mit  rieldnschcr  KraftübcrlraifuiiK. 


99 


Außer  den  beiden  eben  genannten  Erregerwicklungen  ist  noch  eine  dritte 
Erregerwicl<lung  vorhanden,  welche  den  Feldmagneten  im  selben  Sinne  mag- 
netisiert  wie  die  Nebenschlußwicklung  und  ihren  konstanten  Strom  von  einer 
kleinen,  30  40  kg  schweren  Akkumulatorenbatterie,  die  unter  dem  Führersitz 
angeordnet  ist,  empfängt.  Diese  konstante  Erregung  hat  den  Zweck,  zu  ver- 
hüten, daß  bei  großen  Stromabgaben,  infoige  der  dadurch  bedingten  großen 
Ankerrückwirkung,  keine  zu  große  Entmagnetisierung,  also  kein  zu  großer 
Spannungsabfall,  eintritt. 

Die  kleine  Akkumulatorenbatterie  dient  auch  zum  Anlassen  des  Maschinen- 
aggregates, wobei  die  Dynamo  als  Motor  läuft.    Um  die  Wirkung  der  ent- 


Fig.  24.    Phaeton,  System  Krieger. 

magnetisierenden  Wicklung  schärfer  einstellen  zu  können,  ist  in  diese  Wicklung 
ein  kleiner  Regelungswiderstand  geschaltet.  Die  Motoren  des  Wagens,  die 
während  der  Fahrt  gewöhnlich  parallel  und  in  Steigungen  in  Serie  geschaltet 
sind,  arbeiten  demnach  mit  konstanter  Leistung  und  mit  einer  vom  jeweiligen 
Fahrtwiderstand  abhängigen  Geschwindigkeit.  Außer  der  besprochenen  auto- 
matischen Regelung  ist  noch  die  Möglichkeit  einer  willkürlichen  Regelung  vor- 
handen und  zwar  durch  Regelung  des  Ganges  des  Benzinmotors,  resp.  der  mit 
diesem  gekuppelten  Dynamo.  Wird  durch  Verlangsamung  des  Ganges  die 
Spannung  der  Dynamo  unter  eine  gewisse  Grenze  herabgedrückt,  dann  bleiben 
die  Motoren  und  der  Wagen  stehen,  während  das  Maschinenaggregat  weiter- 

7* 


100 


Dte  AiiloiiioMln  mit  cMitriKlicr  KrufllbcftnifMiKa 


arbeitet  Die  Ingangsetzung  des  Vehicles  erfolgt  durch  bloße  Steigerung  der 
Geschwindigkeit  des  Benzinmotors  und  der  damit  veriiundenen  Steigerung  der 
Klemmenspannung  der  Dynamo.  Der  Wiricungsgrad  der  Energieflbertnigung 

von  der  Motoraclise  bis  auf  die  Radfelge  beträgt  80  %. 

Die  Fig.  22  zeigt  das  Chassis  eines  mit  der  besprochenen  Antricbsein- 
richtiing  versclHMion  Wat^cns  im  Auf-  und  Grundril^,  während  die  Fig.  23  eine 
Ansicht  der  Anordnung  des  Stromerzeuger-Aggregates  und  der  Regeiungs- 

organc  gibt.  Der  ver- 
tilode,  vier^indrige 
20  PS.  •  Benzinmotor 
macht  normal  1200 
Umdrehungen  p.  M. 
Der  Motor  ist  mittels 
einer  elastischen  Kupp- 
lungyVf  mitder  Dynamo 
O  verbunden,  die  den 
Betriebsstrom  fflrzwei 
die  Hinlenflder  an> 
treibende  Motoren  T 
liefert  Der  Kontroller 
V  dient  zur  Inbctrieb- 
sL'tzuns^f  lind  zur  Aen- 
deruiig  der  Schaltung 
der  Motoren.  In  der 
Fig.  22  bedeutet  noch 
A  den  Hebel  fOr  die 

Hinterräderhremse,  B  den  auf  den  Kontroller  wirkenden  Hebel,  C  die 
Handkurbel  für  die  Drosselvorrichtung  des  Benzinmotors,  mit  deren  Hilfe 
man  die  Wa>^enffeschwindijjkeil  von  10  bis  75  km  in  der  Stunde  ändern 
kann,  Ü  die  Handkurbel  für  den  NcbenschlulJrcgciungswiderstand,  E  den 
Schalldämpfer,  O  die  Meliapparate,  P  das  Pedal  für  die  Stromunter- 
brechung und  nachherige  dektrische  Bremsung,  die  durch  allmähltehes  Kurz- 
schließen der  Motoren  Ober  Widerstande  R  erfolgt,  Q  das  Ptedal  ffir  die 
mechanischen  Motoren  bremsen,  und  schließlich  5  tiedeutet  den  Wklerstand  für 
die  Lfdung  der  Batterie. 


Fig.  25.  KrMger-Wagen  mit  Projektor. 


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tüt  Automobikn  mit  ricktrischcr  KraftübcrtraininK. 


101 


Der  Hebel  B  hat  5  verschiedene  Stellungen:  1.  Vorwärtsgang;  2.  An- 
laufen des  Benzinmotors;  3.  Stillstand;  4.  Serienschaltung  der  Motoren,  und 
5.  Parallelschaltung  der  Motoren. 

Beim  Ingangsetzen  des  Maschinenaggregates  wird  der  Hebel  B  von 
Stellung  3  in  Stellung  2  bewegt.  Die  inganggesetzte  Dynamo  liefert  nun  Strom 
in  die  Akkumulatorenbatterie,  wie  auch  während  des  ganzen  Betriebes.  Jetzt 
wird  der  Hebel  wieder  in  die  Stellung  3  zurückgeführt  und  sodann  in  die 
Stellungen  4  und  5  bewegt.  Die  Auspuffgase  werden  bei  der  Schmierung  ver- 
wendet. Der  Wagen,  der  eine  maximale  Geschwindigkeit  von  80  km  erreichen 
kann,  benötigt  für  eine  Fahrt  von  100  km  ungefähr  20  1  Benzin.  Als  Aus- 
führungsformen derartiger  Wagen   sei  ein  Phaeton  mit  seitlichem  Einstieg 


Flg.  26.   Fünf  Toniicn-Wagen  der  General  Clectric  Company. 


(Fig.  24)  und  ein  mit  einem  Projektor  ausgestatteter  Wagen  angeführt  (Fig.  25), 
wobei  der  F^rojektor  bei  Stillstand  des  Wagens  von  der  Dynamo  mit  einem 
Strom  von  100  A  gespeist  wird. 

Die  General  Electric  Company  rüstete  einen  für  eine  Nutzlast  von 
5  t  bestimmten  Wagen  mit  einer  elektrischen  Antriebseinrichtung  aus  (Fig.  26). 
Diese  Einrichtung  besteht  aus  einer  4-zylindrigen,  22  F*S.-Oasmaschine,  die 
800—1200  Umdrehungen  in  der  Minute  macht.  Die  von  der  Gasmaschine 
angetriebene  Dynamo  leistet  normal  3',:!  KW  und  ist  imstande,  für  3  Stunden 


102 


Die  Automobil«!  mit  rlrlctrischcr  Kraftäbcrtraifuni;. 


5  KW  und  für  20  Minuten  8  KW  zu  leisten.  Die  beiden  Antriebselektro- 
motoren des  Wagens  werden  durch  einen  Kontroller  in  Serie  oder  parallel  ge- 
schaltet. Die  weitere  Regulierung  der  Geschwindigkeit  erfolgt  durch  die  ver- 
schiedene Einstellung  des  Gasmotorventils,  resp.  durch  die  dadurch  bedingte 
Veränderung  der  Tourenzahl  und  der  Klemmenspannung  der  Dynamomaschine. 
Behufs  Anhaltens  des  Wagens  wird  die  Klemmenspannung  unter  jene  Grenz- 
spannung herabgedrückt,  die  zur  inbewegungsetzung  der  Motoren  ausreicht. 
Der  6000  kg  schwere  Wagen  ist  mit  einer  auf  die  Hinterräder  wirkenden 
Expansions-Innenbremse  ausgerüstet. 


Fiff.  27.   Ausstellungswagen  von  der  Commercial  Motor  Vehicle  Company. 


Ein  weiteres  Beispiel  eines  Wagens  mit  elektrischer  Energieübertragung, 
der  besonders  durch  seinen  eigenartigen  Verwendungszweck  interessant  ist, 
bildet  der  von  der  Commercial  Motor  Vehicle  Company  in  Detroit  ge- 
baute Ausstellungswagen  für  die  Canadische  Regierung  (Fig.  27).  Der  Wagen 
beherbergt  eine  Sammlung  der  verschiedensten  Produkte  der  nordwestlichen 
Provinzen  Canadas  und  fährt  mit  einem  VoHeser,  der  die  nötigen  Aufklärungen 
gibt,  von  Stadt  zu  Stadt,  um  Ansiedler  für  die  genannten  Länderstriche  zu 
werben.  Im  geschlossenen  Zustande  ist  der  Wagen  6  m  lang  und  3  m  hoch, 
hn  geöffneten  Zustande,  in  welchem,  für  den  Zweck  der  Schaustellung,  die 


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Die  A«lMHiUiai  «It  deMMiwr  KnftliMftnMdi«. 


103 


Seitenteile  des  Wagens  aufgeklappt  sind,  ist  derselbe  7«8  m  lang  und  5,4  m 
hoch.  Die  vier^lindrige,  16  F^-Gasmaschine  des  Automobiis  ist  mit  einer 
12  KW-pynamo  gdcuppelt,  weiche  beim  Anbissen  des  Maschinenaggrc^tes 
ihren  Str<Hn  von  einer  kleinen  Akkumulatorenbatterie  empfängt,  die  auch  den 
Strnin  ffjr  die  elektrische  Zündung  liefert  und  beständig  vom  Generator  geladen 
wird.  Jedes  der  4  Wajrenräder  wird  von  einem  2*',  PS.-Elektromotor  ange- 
trieben. Der  Wagen  kann  mit  einer  Last  von  3  t  19  km  in  der  Stunde  zurück- 
legen, wobei  per  Stunde  3—8  1  Benzin  verbraucht  werden.  Zu  erwähnen  wäre 
noch,  daß  der  Wagen  am  Abend  bd  Stillstand  von  150  elelctrischen  Lampen 
beleuchtet  werden  kann,  deren  Strom  vom  Oeneiator  des  Wagens  geliefert  wird. 

Das  bei  den  zuletzt  besprochenen  Wa^eti  in  Verwendung  stehende  Be- 
triebssystem findet  in  der  Praxis  immer  mehr  Eingang  und  wird  auch  häufig 
bei  Schienenfahrzeugen  angewendet.  Als  diesbezügliches  Beis[)iel  der  jüngsten 
Zeit  sei  ein  für  eine  St.  Petershurj^er  Militarbahn  von  der  französischen  Firma 
hesi  et  Cie.  gebauter  Lastzug  erwänni. 

Der  relativen  Jugend  des  EiektromoliHlbaiies  entsprechend  können  wir 
hl  demselben  noch  nicht  wie  im  übrigen  Automobilbau  eine  gewisse  Unver- 
änderlichkdt  in  den  Hauptteilen  des  Behiebssystems  wahrnehmen,  doch  nähern 
wir  uns  anscheinend  einem  Ruhepunkte  der  Entwicklung,  in  dem  das  Be- 
streben der  Konstrukteure  mehr  auf  die  Verbesserung  der  Einzeihdten  als  auf 
das  Ersinnen  neuartiger  Systeme  gerichtet  sein  wird. 


Die  Dampfautomobilen  für  Personenbeförderung. 

Vor  R^ieningsbayiiicitter  Ticmann,  Spindaa. 

Angfcsichts  der  bedeutenden  Weiterentwicklung  des  Automobilwesens 
sowohl  hinsichtlich  der  konstruldiven  Ausbildung  der  Fahrzeuge  als  auch 
ihrer  zundimenden  Zahl  und  Bedeutung  im  modernen  Vericehr  muB  es  Ober^ 

raschen,  daß  {j^e^enüber  den  mit  Explosionsmotoren  versehenen  Kraftwapen  die 
mit  Dampf  betriebenen  auch  im  verfi:anjjenen  Jahre  sich  keine  grössere  Be- 
deutung verschafft  haben.  In  erster  Linie  giU  dies  für  Automobile  für  Personen- 
beförderung, weniger  ffir  Lastfahrzeuge  und  Eisenbahntriebwagen  mit  Dampf* 
krafL  Letztere  haben  sogar  im  Gegenteil  in  jüngst  vergangener  Zeit  die  allge- 
meine Aufmericsamkeit  auf  sich  gdenkt»  und  ihre  Verwendung  zur  Verdichtung 
der  Zugfolge  ist  schon  bedeutend  über  das  Stadium  des  Versuchs  hinaus* 
gekommen.  Auch  für  Automobile  zur  Beförderung  größerer  Lasten  mit  geringer 
Geschwindigkeit,  Lastwagen  und  Omnibusse  hat  der  Daninnietrieh  sich 
neben  den  Explosionsmotoren  seinen  Platz  7U  erringen  und  zu  behaupten 
gewußt;  hier  kommen  ja  auch  seine  mannigfachen  Vorzüge  am  meisten  zur 
Geltung,  besonders  dort,  wo  von  der  Verwendung  flüssiger  Brennstoffe  ab* 
gesehen  werden  nniB.  Die  Technik  der  schneUfahrenden,  zu  Luxuszwcdttn 
dienenden  Dampf*  Kraftwagen  dag^en  läBt  einen  frischen  Aufschwung  ver- 
missen, wenn  auch  nicht  verkannt  werden  soll,  daß  in  der  weiteren  Ausbildung 
und  Vervollkommnimg  wichtiger  Einzelheiten  teilweise  bedeutende  Fortschritte 
zu  verzeichnen  sind. 

Die  Vorzüge  des  Dampfantriebes  für  Kraftwagen  gegenüber  Benzin-  oder 
fVtroleummotoren  sind  bereits  im  1.  Bande  dieses  Jahrbuches  eingehender 
besprochen,  ebenso  ist  dort  der  Nachweis  geführt,  daB  gut  konstruierte  Dampf- 
automobile auch  hinsichtlich  ihrer  Wirtschaftitehkeit  nicht  zurilckzustehen 
lirauchen.  In  dem  ebendort  angeführten  Vorwurf,  den  ihre  Gegner  in's 
Feld  führen,  näinlicfi  dem  Vorhandensein  eines  explosionsgefähriichen  Kessels 
und  einer  offenen  Feuerung,  ist  einer  der  Hauptgründe  zu  suchen,  die  der 


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Die  DmptmtoCTVobllen  Ar  PerMMcnbcfOrdeniRg. 


105 


unbehinderten  Entwicklung  der  Dampfwagen  besonders  in  Deutschland  hemmend 

in  den  Weg  getreten  sind.  Wenn  auch  seitens  des  preussisclien  Ministeriums 
und  der  verbündeten  Regierungen  den  Kesseln  der  Krafttaluzcugc  einige  Er- 
leichterungen gewährt  worden  sind,  so  lasten  doch  die  gesetzlichen  Be- 
stimniungen  noch  schwer  auf  ihrer  konstruktiven  Weiterbildung;  so  machen 


hig.  1.   StulUkessel.  hig.  2.  blolukessel. 


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106 


Die  DamphMloiiioWien  für  PcnoncRbcMnicnmc. 


sie  z.  B.  die  Anwendung  und  Vervollkommnung  der  sogenannten  Blitzkessel  in 
Deutschland  zur  Unmöglichkeit. 

Es  erscheint  daher  natürlich,  daß  die  Konstrukteure  ihr  Hauptaugenmerk 

auf  diese  wunden  Punkte  des  Dampfwa^^ens  Kess^el  un(}  Brenner  -  richteten, 
und  sie  betrifft  denn  auch  ein  j^'^roßer  Teil  der  hier  zu  besprechenden  Neue- 
rungen, daneben  die  Verbesserung  der  Motoren  und  der  Regelung  von  Speise- 
wasser- und  Brennstoffzuf u h r. 

Allen  voran  ist  hier  als  neuerer  Kessel  der  Sicherhelfs^Rohrplattenkessel 
von  Stoltz  zu  nennen,  der,  von  der  Motorfahrzeugfabrik  «Deuischland*  zu 
Berlin  ausgebildet,  von  der  Oermaniawerft  in  Kiel,  der  Hannoverschen  Maschinen- 
hau-A -O.  in  Linden  vor  Hannover  und  der  Wagg^on-  und  Maschinenfabrik,  A.-O. 
in  Raab  und  Wien  gebaut  wird.  Wenn  auch  in  erster  Linie  für  Lastfahrzeuge 
und  Eisen  bahntriebwagen  bestimmt,  verspricht  er  doch  auch  für  sehn  eil  fahrende 
Personenautomobile  von  Wichtigkeit  zu  werden,  zumal  da  seine  Brauchbarkeit 
für  diesdben  durch  den  Einbau  in  mehrere  Tourenwagen  bereits  erwiesen  ist 

Der  schon  im  Jahigang  1904  dieses  Jahrbuches^)  erwähnte  Stoltz-Kessel  hat 
seit  dieser  Zeit  eine  unausgesetzte  Verbesserung  und  Vervollkommnung  erfahren; 
in  seiner  jetzigen  Form  stellt  er  einen  Sicherheifskessel  mit  Dampf-  und  Wasser- 
speicher, Speisewasservorwärmung  und  Dampfüberhitzung  dar,  der  in  Prinzip 
und  praktischer  Ausführung  sich  so  wesentlich  von  den  älteren  Kessel- 
konstruktionen unterscheidet,  dab  eine  eingehende  Beschreibung  hier  am  Platze 
sein  dürfte:  Die  Fig.  1  und  2  zdgen  den  Stoltzkessel  in  seiner  Anordnung 
fQr  einen  50  PS*Eisenbahn-Triebwagen;  er  arbeitet  hier  mit  einer  Betriebs- 
spannung von  50  Atm.  und  einer  Ueberhitzung  auf  400*  Geis. 

Oberhalb  des  Feuerraums  sind  in  einem  Kesselgehäuse,  das  außen  aus 
einem  Blechmantel,  innen  aus  einer  Tennalitverkleidung  besteht,  die  später 
näher  7U  beschreibenden  Rohrplatten  ^7,  in  diesem  Falle  14,  stehend  angeordnet, 
zwischen  ihnen  in  schlangenförmigen  Windungen  die  Ucbcrhitzerrohre  b.  Das 
Speisewasser,  das  in  dem  ebenfalls  aus  einer  Rohrschlange  bestehenden  Vor- 
wärmer auf  etwa  150<^  Cels.  vorerwärmt  wurde,  gelangt  von  hier  zunächst  in 
die  Wasserkammer  d,  die  außerhalb  der  Kesselverkleklung  angeordnet  ist.  Von 
dort  aus  steigt  es  alsdann  in  den  Rohrplatten  gleichmäßig  verteilt  empor  und 
sammelt  sich  als  Dampf  in  der  Kammer  c  Durch  die  hier  anschließenden 
Ueberhitzerrohre  strömt  dann  der  Dampf  in  die  Ueberhitzerkammer  /  und  aus 

•)  Sdle  JM. 


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107 


dieser  in  die  Arnntiirenlcaininer  g.  Letztere,  ebenfalls  auBerlialb  des  Kessels 
angebracht,  trigt  2  Sicherhdtsventile^  ein  Hauptabsperrvsntil  und  mehrere  Ventile 
für  Frischdampf,  Injektor,  Manometer  und  Pfeife;  von  ihr  aus  wird  der  Dampf 
dan  Motor  und  seinen  übrigen  Verwendungszwecken  zugeführt.  Der  Wasser- 
kammer d  gegenüber  befindet  sich  noch  auf  der  anderen  Kesselseite  die  Aus- 
blasekammer h,  die  ebenfalls  mit  sämtlichen  Rohrplatten  in  Verbindunj^  steht 
und  mit  4  Hähnen  versehen  ist.    Wie  die  Wasserstandszeiger  k  erkennen 


inE^thi^f|iryirnrjafji  fjnTrln-^ 


±7 


V  I 


T 


Fig.  3.  Rohrplatlie  dcf  StoHzkeneli. 


lassen,  soll  der  nledrii^^ste  Wasserstand  etwas  über  der  Mitte  der  Platten  liegen, 
doch  ist  mit  einem  weiteren  Sinken  desselben,  ja  selbst  mit  einem  Erglühen 
der  Rohrplatten  keine  Explosionsgefahr  verknüpft. 

In  Fig.  3  ist  eine  einzelne  Rohrplatte  näher  dargestellt  Se  besteht  aus 
Siemens-Martin-FluBstahl  von  36  bis  42  kg/qcm  Festigkeit  und  mindestens 
25  %  Dehnung.  Die  Platte  besitzt  Reihen  von  senkrechten  und  wagerechten 
Bohrungen,  die  auf  einer  ^lezialbohrmaschine  mit  Hilfe  von  Kanonenbohrem 


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108  Die  Oampfauiomobilcn  fär  PersonenbcfördcniBK. 


Fig.  4.  Stoltz-Motor. 


hergestellt  werden.  Dk  senkrechten  Bohrungen  haben  einen  Durchmesser 
von  20  mm»  die  wagerechten  von  12  mm  mit  Ausnahme  der  unteren»  die  mit 

Rücksicht  auf  eine  gute  Wasserverteilung  weifer  gehalten  sind.  Der  Abschluß 
der  Bohrungen  durch  schwach  ke^clförmifje,  mit  Gewinde  versehene  f-*fropfen 
ermöglicht  eine  bequeme  {Reinigung.  Die  vier  Ansatzrolire  der  Platte  dienen 
gleichzeitig  zur  Aufhängung  in  der  Kesselverkleidung  und  zur  Verbindung  mit 
den  vorerwähnten  Kammern.   Um  die  von  den  Heizgasen  bestrichene  Ober- 


Fig.  5.  StolU-Motor. 


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109 


fläche  möglichst  groß  zu  erhalten  und  das  Gewicht  der  Platte  zu  verringern, 
hat  man  ihre  Oberfläche  wellenförmig  gestaltet;  die  Rillen  werden  entweder 
durch  Ausfräsen  oder,  besonders  neuerdings,  durch  Pressen  hergestellt.  Um 
jede  Gefahr  einer  Explosion  zu  beseitigen,  wird  jede  Platte  nach  ihrer  Fertig- 
stellung mit  einem  Ueberdruck  von  200  Atm.  geprüft,  der  fertige,  mit  allem 
Zubehör  versehene  Kessel  mit  einem  Druck  von  100  Atm. 

Der  Vorwärmer  besteht  aus  einer  nahtlos  gezogenen  Rohrschlange  aus 
schwedischem  Holzkohleneisen  mit  einem  inneren  Durchmesser  von  20  mm, 
einem  äußeren  von  28mm.  Die  15 Rohrschlangen  des  Ueberhitzers,  aus  demselben 
Material  hergestellt,  haben  eine  lichte  Weite  von  8  mm  und  eine  Wandstärke 


Fi^.  b.    Chassis  des  Clarksun  Danipfwagcns  (Seitenansicht). 


von  4  mm.  Die  Kammern  bestehen  aus  Stahlguß,  ebenso  die  Ventilgehäuse, 
während  die  Teller  und  Sitze  der  Ventile  aus  Nickel  bestehen.  Sämtliche 
Schraubenverbindungen  sind  infolge  der  Anordnung  der  Kammern  außerhalb 
der  Kesselverkleidung  der  Einwirkung  des  Feuers  entzogen,  so  daß  ihr  Ab- 
brennen ausgeschlossen  ist. 

Für  Automobile  kann  die  Feuerung,  statt  wie  hier  mit  festem,  auch  mit 
flössigem  Brennstoff  erfolgen;  außerdem  läßt  sich  der  Kessel  mit  dem  bei 
Personen-Automobilen  allgemein  angewandten  Oberflächen  -  Luftkondensator 
und  mit  Speisung  durch  das  zurückgewonnene  Niederschlagwasser  einrichten. 

Der  Stoltz- Motor  ist.  wie  aus  den  Fig.  4  und  5  ersichtlich,  eine  zwei- 
zylindrige,  doppeltwirkende  Verbundmaschine,   nach  der  schon  im  Jahrg.  I 


110 


Dir  Dampiautomabncn  Ifir  PersonenbefördeninK. 


Fig.  7.   Chassis  des  Clarkson  Dampfwajjcns  (Draufsicht). 


dieses  Jahrbuches')  beschriebenen  Stanley-Type.  Die  Zylinder  bestehen  aus 
Gußeisen,  die  beiden  Kolben,  die  zu  einem  Gußstück  vereinigten  Kreuzkopf- 
führungen und  die  Kurbelkammer  dagegen  aus  Stahlguß.  Die  Stopfbüchsen 
der  Kolbenstangen  sind  mit  Rücksicht  auf  den  hohen  Dampfdruck  besonders 
sorgfältig  konstruiert;  sie  sind  sehr  lang  gehalten  und  mit  Metallpackung  ver- 
sehen. Die  Dampfverteilung  geschieht  durch  eine  Ventilsteuerung,  deren  Ventile 
durch  eine  Welle  mit  unrunden  Scheiben  betätigt  werden.  Durch  achsiale 
Verschiebung  der  Welle  wird  die  Umsteuerung  bewirkt,  ebenso  können  dadurch 


Fig.  8.   (Ihassis  des  Clarkson  Dampfwagens. 


')  Sehe  I«7. 


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tUt  Dampfaulomohllcii  ffir  l'monrabdArdminf;. 


III 


verschiedene  Füllungsgrade  eingestellt  werden.  Die  früher  angebrachte  Anfahr- 
vorrichtung, durch  die  auch  dem  Niederdruckzylinder  Frischdampf  zugeführt 
werden  konnte,  während  gleichzeitig  der  Abdampf  des  Hochdruckzylinders  in's 
Freie  geführt  wurde,  hat  sich  als  nicht  erforderlich  erwiesen,  da  bei  dem  hohen 
Dampfdruck  der  Motor  auch  aus  der  ungünstigsten  Kurbelstellung  anläuft. 

Als  Dampfwagen,  bei  dem  ebenfalls  das  Hauptaugenmerk  des  Erbauers 
auf  die  Vervollkommnung  des  Kessels  gerichtet  war,  ist  sodann  das  Automobil 
von  Clarkson  in  seiner  neuesten  Form  bemerkenswert.  Das  Clarkson  &  Capel 
Steam  Car  Syndicate,  das  sich  vorwiegend  mit  dem  Bau  von  Omnibussen  und 
Lastwagen  beschäftigt,  hat  zwei  verschiedene  Anordnungen  von  Chassis  ent- 
worfen, ein  kräftigeres  für  größere  Fahrzeuge  und  ein  leichteres,  das  auch  für 


unmittelbar  hinter  dem  Kondensator;  er  ist  vollständig  mit  einer  Blechver- 
kleidung umhüllt,  aber  durch  Türen  in  derselben  leicht  zugänglich.  Sein 
Mantel  besteht,  wie  aus  Fig.  9  ersichtlich,  aus  2  Teilen,  die  aus  je  einer 
Stahlbicchplalte  von  8  mm  Dicke  gepreßt  sind;  die  Verbindungsflanschen  sind 
dicht  aufeinander  gepaßt  und  unter  Vermeidung  von  Nieten  durch  eine  große 
Anzahl  eng  nebeneinander  liegender  Bolzen  verschraubt.  Der  Kessel  enthält 
588  nahtlose  Feuerrohre;  seine  wesentlichste  Verbesserung  besteht  darin,  daß 
diese  Rohre  nicht  in  die  Böden  des  Mantels  eingewalzt  sind,  sondern  nach 
einem  besonderen  Verfahren  eingeschweißt  werden.  Auf  diese  Weise  wird 
eine  vollkommene,  unlösliche  Verbindung  der  Rohre  und  des  Mantels  zu  einem 
einheitlichen  Ganzen  erzielt,  von  der  man  sich  eine  weitgehende  Betriebssicherheit 


Rg.  Q.    I>er  Kessel  des  Clarkson  Automobils. 


Touren  wagen  Verwen- 
dung findet.  Die  Fig.6, 
7  und  8  zeigen  letzteres 
In  seiner  jetzigen  Aus- 
führung, die  allerdings 
in  der  Gesamtanord- 
nung nur  wenig  von 
dem  Modell  des  Jahres 
IQO'J  abweicht.  Der 
Kessel,  ein  Zwerg- 
Feuerrohrkessel,  hat 
seinen  Platz  vor  dem 
Führersitz  gefunden. 


des  Kessels  verspricht,  selbst  för  den  Fall,  daß  die  Rohre  infolge  Wasser- 
mangels einmal  eiiglQhen  sollten.  Zur  Ausrflstung  des  Kessels  gehören  der 
Wasserstandszeiger  Ku  zwei  Sicherheitsventile  mit  Federbelastung  Kt»  ein  vor  dem 
Führersitz  (Fig.  8)  angebrachtes  Dampfmanometer,  das  Speiseventil  D;,  und 
einige  andere  Hähne  und  Ventile  für  unfcrf^enrdnefc  Zwecke.  Der  Dampf 
wird  bei  /a  entnommen  und  muR,  be%'()r  er  in  den  Ueherhitzer  f^elanet,  die 
beiden  Drosselventile  Ji  ung  durchstronien,  von  denen  das  eine  durcii  ein 
Handrad  betätigt  wird;  das  andere  dient  als  SicherheitsverschiuB  bdm  Verlassen 
des  Wagens  und  kann  nur  durch  einen  besonderen  Schlüssel  geöffnet  oder 
geschlossen  weiden.  Der  Kessel,  der  fQr  eine  Betriebsspannung  von  25  Atm. 
bestimmt  ist,  wird  nach  dem  Einschweißen  der  Rohre  mit  einem  Wasserdruck 
von  60  Atm.  geprüft;  er  hat  etwa  0,3  qm  Heizfläche. 

Der  Brenner,  dessen  Anordnung  im  Wesentlichen  die  alte  ist,  enthält 
eine  automatische  Speisevorrichtung,  durch  die  die  Flamme  verkleinert  wird, 
wenn  ein  bestimmter  Dampfdruck  im  Kessel  erreicht  ist.  Die  Vorrichtung 
besteht  aus  ehiem  kleinen,  durch  Pederdruck  belasteten  Kdben;  dieser,  durch 
den  Dampfdruck  gehoben,  betätigt  einen  Winkelhebel,  der  durch  ein  Ventil 
die  Brennstoffeufuhr  beeinflussi  Der  Brenner  wird  aus  dem  Behilter  gespeist, 
dessen  Luftinhalt  als  Druckorgan  wirkt;  die  Oelpumpe  arbeitet  solange  der 
Motor  läuft,  ist  jedoch  der  erfnrderliclie  Druck  erreicfil,  so  lässt  ein  Umlauf- 
venti!  das  Oel  wieder  auf  die  andere  Seite  der  Pumpe  zurücktreten.  Da  es 
sich  in  der  Praxis  herausgestellt  hat,  dalJ  das  Oel  nicht  unbedeutende  Luft- 
mengen allmählich  absorbiert,  so  ist  eine  kleine  Handpumpe  zum  Nachfüllen 
mit  Luft  vorgesehen.  Der  HauptbrennstoffbehiHer  ist  am  Hinterende  des 
Untergestells  angebracht,  vor  ihm  liegt  der  Wasserkasten  Z>,  beide  haben 
grosse,  leicht  zugängliche  Füllöffnungen  D,  und  Innerhalb  des  Wasser- 
behälters liegt  ein  Oelfilter,  durch  das  das  Niederschlaj^^wasser  aus  dem  Konden- 
sator in  ihn  zurticki^ctan^  Die  Speisewasserzufuhr  kann  sowohl  von  Hand, 
wie  auch  selbsttätig^  o^ore^elt  werden. 

Der  Motor  ist  eine  liegende  Zweizylinderrnaschiiic  der  bekannten  Stanley- 
Type.  Die  Zylinder  sind  doppeltwirkend  und  arbeiten  bade  mit  Frischdampf. 
Als  wesentliche  Neuerung  ist  zu  erwähnen,  daß  die  alten  entlasteten  Muschel- 
schieber durch  Kolbenschieber  ersetzt  wurden  und  daß  alle  Stopfbüchsen  jcl/t 
mit  einer  sinnreich  konstruierten  Metallpackung  gedichtet  sind.  In  Fig.  7 
bezeichnen  AA  die  beklen  Zylinder,  durch  das  Rohry«  wird  der  Dampf  dem 


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Die  Damplairtonwbnm  für  PmonrnbcfAnieranc.  113 

Schieberkasten  zugeführt.  In  der  Kammer  B  liegen  die  Kreuzkopfführungen 
und  die  Kurbelwelle.  Letztere  treibt  vermittels  zweier  breiter  Zahnräder  die 
Vorgelegewelle,  die  ebenso  wie  die  Kurbelwelle  aus  Nickelstahl  besteht;  ihre 
Kugellager  sind  neuerdings  durch  gewöhnliche  Zapfenlager  ersetzt.  Sämtliche 
bewegten  Teile  laufen  in  einem  Oelbade.  Von  der  Vorgelegewelle  aus  werden 
nicht  nur  die  hinteren  Wagenräder  mit  Hülfe  von  Kettengetrieben  betätigt, 
sondern  auch  sämtliche  l^umpen;  in  Fig.  7  ist  f-  die  Pumpe,  die  das  Nieder- 
schlagwasser in  den  Behälter  D  zurückführt,  Dt  ist  die  Kcsselspeisepumpe, 
G  die  Pumpe  für  die  Zentralschmiervorrichtung  und  die  Oelpumpe  für 
den  Brenner. 


Fig.  10.   Untergestell  des  Üanipfwageiis  der  VX'hite  Sewing  Mach.  Co. 

Der  Zylinderdurclimesscr  beträgt  etwa  10  cm,  der  Hub  ebenso  viel.  Die 
etwa  25pferdige  Maschine  wird  in  der  Praxis  vorwiegend  durch  das  Drossel- 
ventil in  der  Dampfzuleitung  geregelt,  ein  Verfahren,  das  zwar  mit  Dampfver- 
lusten verbunden  ist,  jedoch  mit  Rücksicht  auf  seine  Einfachheit  hier  am 
Platze  trscheint 

Ebenso  wie  das  Automobil  von  Clarkson,  enthält  auch  der  neueste 
Wagen  der  White  Sewing  Mach.  Co.  in  Cleveland,  Ohio,  zwar  eine  Reihe 
von  gut  durchdachten  Verbesserungen,  aber  keine  wesentliche,  durchgreifende 

Jaliil>ucli  ai-r  Autuiii^iil-  iinü  Muti)rtH>ut-lnilu»tric.  III.  Q 


114 


Neuerung.  Die  Fig.  10  stellt  das  Untergestell  des  Modells  1Q06  in  der  Gesamt- 
ansicht dar,  Fig.  1 1  zeigt  den  vorderen  Teil  mit  Kondensator  und  Maschine. 

Der  Dampferzeuger,  im  Gegensatz  zum  Clarkson-Wagen  ein  sogenannter 
Blitzkessel  ohne  Dampf-  und  Wasserraum,  besteht  wie  früher  aus  11  überein- 
ander liegenden  Windungen  nahtloser  Stahlrohre;  er  ist  schon  im  Jahrg.  I 
dieses  Jahrbuches')  dargestellt.  Der  Brenner  ist  neuerdings  vollkommen  ge- 
schlossen, alle  zur  Verbrennung  erforderliche  Luft  wird  an  der  Einmündungs- 
stelle  des  Mischrohres  eingesaugt.    Die  Abmessungen  der  Düsen  und,  der 


Fig.  II.    Vorderteil  des  Automobils  der  White  Sewing  Mach.  Co. 


vermehrten  Leistungsfähigkeit  des  Brenners  entsprechend,  auch  die  des  Ver- 
dampfers sind  vergrössert.  Die  Verbrennungsgase  werden  jetzt  in  einem  den 
Kessel  umschlingenden  Rohre  nach  unten  geführt  und  entweichen  geräuschlos 
seitlich  des  Wagens,  nachdem  ihre  Wärme  vollständig  ausgenutzt  ist.  Kessel- 
speisepumpe und  Luftpumpe  für  den  Oelbehälter  werden  mit  Hülfe  von 
Exzentern  unmittelbar  von  der  Kurbelwelle  der  Maschine  angetriehen.  Die 
Speisewasserzufuhr  wird  auch  hier  automatisch  durch  den  Kesseldruck  geregelt. 


115 


Der  Dampfmotor,  eine  stehend  angeordnete,  doppeltwirkende  Verbund- 
maschine mit  Anfahrvorrichtung,  ist  auf  dem  Vorderteil  des  Untergestells  hinter 
dem  Kondensator  aufgestellt.  (Fig.  10);  er  ist  in  der  Hauptsache  noch  der- 
selbe, wie  er  bereits  im  Jahrg.  I  dieses  Jahrbuches")  abgebildet  und  be- 
schrieben ist.  Die  groHe  Anzahl  von  Stopfbüchsen,  sein  Hauptnachteil 
ist  unvermindert  geblieben,  auch  die  Steuerung  erfolgt  noch  durch  Muschel- 
schieber, die  Umsteuenmg  durch  eine  Stephenson'sche  Schwinge.  In  Fig.  11 
ist  A  der  Hochdruck-,  B  der  Niederdruckzylinder,  D  das  gemeinsame  Ab- 
dampfrohr zum  Kondensator  F..  Die  Konstruktion  des  DampfeinlalWentils  ist 
wesentlich  verändert;  das  neue  Ventil  hat  zwei  Sitze  übereinander  und  wird 
durch  eine  steilgängige  Schraube  betätigt;  es  soll  durchaus  dicht  halten,  da. 


Fig.  12.    Unterjfcsteil  des  Chaboche-Wa^ens. 


falls  der  eine  Ventilteller  Dampf  durchläßt,  der  andere  noch  genügend  ab- 
dichtet. Die  Anordnung  des  Kondensators  ist  die  alte;  das  Niederschlagwasser 
wird  durch  eine  Pumpe  in  den  Wasserbehälter  zurückbefördert.  Während  früher 
durch  ein  mit  Baumwollabfällen  versehenes  Filter  das  Kondensat  entölt 
wurde,  ist  jetzt  statt  dessen  im  Wasserbehälter  ein  Ucberlaufrohr  angebracht, 
durch  welches  das  oben  auf  dem  Wasser  schwimmende  Oel  abgeführt  werden 
soll,  eine  zwar  einfache,  aber  bedenkliche  Anordnung,  deren  Zweckmäßigkeit 
sich  erst  im  Gebrauch  erweisen  muß. 

Die  Dampfmaschine  des  neuesten  Modells  entwickelt  18  P.  S.;  der  Durch- 
messer des  Hochdruckzylinders  beträgt  7,6  cm,  der  des  Niederdruckzylinders 
12,7  cm,  der  gemeinsame  Hub  8,Q  cm.    Für  gewöhnlich  arbeitet  der  Motor 

')  Seite  I«. 

S* 


1 16  Di*  DimphMigMolinm  IDr  PcniMcnlMfllnlcniHK. 

unmittelbar  mit  einer  Uebersetzung  von  3:1  auf  die  Hinteractise  des  Wagens; 
werden  jedoch  grdßere  Kraftleistungen  verlangt»  z.  B.  zur  Ud>envindung  von 
Steigungen,  so  kann  ein  Voigel^e  einges<*haltet  werden,  so  daß  jetzt  die  Oe- 
samtübersetzung 7'  2  :  1  beträgt. 

Für  den  Bau  leichter  Dampfmotorwafj[en  in  Frankreich  kommen  in  erster 
Linie  zwei  Firmen  in  Betracht,  Chaboche  und  Oardner  Ht  SerpoUet  in  Paris. 
Ebenso  wie  die  englischen  und  amerikanischen  Konstrukteure  haben  auch  sie 
Ihre  bisherigen  Anordnungen  beibehalten  und  sich  auf  die  Verbesserung  ein- 
zelner Teile  beschränkt 

Fig.  12  stellt  das  Untergestell  des  Qiaboche-Wagens  in  seiner  neuesten 
Form  dar,  wie  sie  auf  der  Agricultural-Hall-Ausstelknig  in  London  im  März  1905 
vorgeführt  wurde.  Die  stehend  angeordnete  Maschine  befindet  sich  auf  dem 


Fig.  13.   Chabochc-brcnner.  Rg.  14.   Nadelventil  (Chaboche). 


Vorderende  des  Wagens,  wahrend  der  Kessel,  ein  Blitzkessel  mit  schrauben- 
förmig gewundenen  Rohrschlangen,  hinten  angebracht  ist  entlegen  der  sonst 

gebräiK  lilichen  Anorthiim«.'. 

Von  (kii  Lin/LÜicitcn  des  Wagens  sollen  hier  nur  der  Brenner  und  die 
Regelung  der  Brennslotfzufuhr  näher  beschrieben  werden,  weniger,  weil  sie 
neuesten  Datums,  sondern  ihrer  Eigenart  wegen  bemerkenswert  sind.  Der 
obere  Teil  des  Brenners,  Fig.  13,  enthalt  das  schraubenförmig  gewundene 
Rohr  a  für  den  Brennstoff,  der  hier  veigast  wird  und  durch  die  Düse  c  aus- 
strömt, geregdt  durch  ein  feines  Nadelventil  d.  Das  Mischen  des  Gases  mit 
der  erforderlichen  Luftmenge  geschieht  erst  n.ich  seinem  Austritt  aus  der  Düse 
durch  einen  mit  der  Spitze  nach  unten  gekehrten  Kegd  e,  der  gleichzeitig  die 
Flamme  ausbreitet. 


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Die  Dampfaulomnbilrn  (Qr  Pcrsancnhcfordming. 


117 


Die  selbsttätige  Regelung 
der  Brennstoffzufuhr  wird  hier 
nicht,  wie  sonst  meistens  üblich, 
durch  den  Dampfdruck  des 
Kessels  beeinflußt,  sondern  durch 
die  Wärme  des  Brenners.  Die 
Stange  r  des  in  Fig.  14  darge- 
stellten Nadelventils  wird  durch 
den  Hebel  b  betätigt,  an  dessen 
anderem  Arm  die  Stange  a  an- 
greift; diese,  in  der  Nähe  des 
Brenners  gelagert,  dehnt  sich  mit 
wachsender  Hitze  des  letzteren 
aus  und  schließt  so  allmählich 
das  Ventil  ab. 

Das  Untergestell  des  neuesten 
9 pferdigen  Wagens  von  Gardner 
&Serpollet,  Paris,  wird  in  Fig.  15 
wiedergegeben.  Wie  ersichtlich 
ist  die  allgemeine  Anordnung 
dieselbe  geblieben,  nur  ist  der 
Motor  von  seinem  Zubehör  fast 
vollständig  getrennt  und  daher 
leichter  zugänglich  gemacht.  Kessel 
und  Motor  weisen  gegenüber  den 
im  Jahrg.  I  dieses  Jahrbuches') 
eingehend  beschriebenen  Kon- 
struktionen keine  wesentlichen 
Aenderungcn  auf;  besondere  Be- 
achtung verdient  nur  die  bei  dem 
in  Frage  stehenden  kleineren 
Wagen  in  Anwendung  gebrachte 
sinnreiche  Regelung  der  Kessel- 
und  Brennerspeisung.  Während 

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116 


bei  den  bisher  besprochenen  Dampfautomobilen  diese  Regelung  selbsttätig  durch 
den  Dampfdruck,  bezw.  durch  die  Wärme  der  Brennerflamme  erfolgte,  geht 
Serpollet  bekanntlich  von  dem  Grundsatz  aus,  den  jeweiligen  Wasser-  und 
Brennstoffverbrauch  der  von  dem  Wagen  verlangten  Leistung  anzupassen.  Die 
Regelung  wird  daher  in  die  Hand  des  Führers  gelegt,  wobei  jedoch  das  Ver- 
hältnis der  Speisewassermenge  zur  Brennstoffzufuhr  konstant  bleibt.  Zu  diesem 
Zwecke  wurden  früher  zum  Speisen  des  Kessels  und  des  Brenners  zwei 
Pumpen  verwandt,  deren  Liefermengen  in  dem  gewünschten  Verhältnis  zuein- 
ander standen  und  deren  Kolben  von  einem  gemeinsamen  einarmigen  Hebel 

angetrieben  wurden.  Dieser  Hebel 
wurde  durch  ein  Exzenter  be- 
tätigt, dessen  Muffe  verschoben 
werden  konnte,  wodurch  der 
Hub  der  Pumpenkolben  dem 
jeweiligen  Bedarf  entsprechend 
vergrößert  oder  verkleinert  wurde. 
Neben  dieser  bei  schweren  Wagen 
noch  angewandten  Doppelpumpe 
findet  neuerdings  eine  andere 
Vorrichtung  zur  Regelung  und 
Verteilung    von    Wasser  und 

Fig.  16.  Wassencrteiler.  (Gardner  &  Serpollet.)    Brennstoff  Verwendung,  die  in 

Fig.  16  dargestellt  ist. 
Der  Outtkörper  C  enthält  zwei  Kammern,  a  und  o';  a  steht  mit  dem 
Brennstoffbehälter  in  Verbindung,  in  dem  ein  gleichbleibender  Ueberdruck  von 
'/s!  Atm.  erhalten  wird.  Der  Brennstoff  gelangt  in  die  Kammer  durch  3  kleine 
Oeffnungen,  die  durch  den  Schieber  T  nacheinander  geöffnet  oder  geschlossen 
werden  können.  In  der  Ruhestellung  ist  nur  eine  der  kleinen  Bohrungen 
geöffnet,  die  genügt,  um  die  Flamme  sparsam  zu  unterhalten.  Die  Kammer  o* 
dient  zur  Verteilung  des  Speisewassers.  Durch  den  Schieber  T'  werden  auch 
hier  3  Oeffnungen  verdeckt  oder  freigegeben,  deren  üröiie  in  einem  bestimmten 
Verhältnis  zu  denen  für  den  Brennstoff  in  Kammer  a  steht.  Das  Wasser  wird 
aus  dem  Verteiler  einer  F^umpe  zugeführt,  die  es  in  den  Dampferzeuger  drückt 
und,  von  einem  Exzenter  angetrieben,  beständig  arbeitet.  Die  Stangen  der 
beiden  Schieber  T  und  T,  sind  fest  miteinander  verbunden  und  werden  ge- 


tNc  Dwnptuitonuibitcii  für  PcrioncnbrfördeninK. 


110 


mdnsam  von  einem  Hebel  betätigt  Entsprechend  dem  jeweiligen  Kraftbedarf 

des  Wagens  auf  ebenen  Wegen»  schwachen  oder  gröBeren  Steigungen,  wird 
dieser  Hebel  in  3  Stufen  verstellt,  sodaß  sich  Wasser-  und  Brennstoffziifithr 
der  Motorleistunj^f  anpassen.  Durcli  diese  Vorriehtung,  die  ebenso  jeden  Irrtum 
ausschlielit  wie  das  oben  erwähnte  [\nnpeiipaar,  vor  diesem  aber  den  Vorteil 
größerer  Einfachheit  hat,  wird  also  erzielt,  daß  Brennstoffmenge  und  Speise- 
wasserverbniuch  jederzeit  in  richtigem  Verhältnis  zu  einander  stehen,  und  daS 
weiterhin  bei  richtiger  Handhabung  die  Beanspruchung  des  Kessels  mit  dem 


Flg.  17.  Motor  der  StMm<Engtne>Co. 


Dampfbedarf  und  der  Leistung  des  Motors  Schritt  halten.  Ein  empfindliches 
Sicherheitsventil  läßt  den  Dampf  austreten,  wenn  einmal  durch  Unachtsamkeit 
des  Wagenführers  die  Dampfentwicklung  zu  lebhaft  geworden  ist  und  die 
Qefohr  einer  Explosion  naheliegt. 

Als  Neuerung  auf  dem  Gebiete  des  Motorenbaues  für  Dampfautomobilen 
ist,  abf^esehen  von  den  kleineren,  oben  bereite  beKprfxhenen  Abänderungen 
und  Verbesserungen,  nur  der  Motür  der  Steani-Engine-Comp,  New-York,  zu 


120 


erwähnen.  Er  lehnt  sich  ebenso  wie  die  Maschinen  von  Serpollet  und  einigen 
anderen  Firmen  an  die  für  Explosionsmotoren  gebräuchlichen  Formen  an  Wie 
aus  den  Fig.  17  und  18  ersichtlich,  besteht  er  aus  vier  einfachwirkenden 
Zylindern,  die  auf  einer  gemeinsamen  Kurbelwelle  arbeiten.  Je  zwei  von  diesen 
sind  in  einem  gemeinsamen  GuBstück  vereinigt;  die  Paare  liegen  einander  so 
gegenflber,  daß  ihre  Achsen  einot  Winkel  von  90*  bilden.  Da  die  beiden 
Kurbeln  der  Welle  um  180*  zu  einander  versetzt  sind,  und  die  Kolben  nur 


fig.  18.  Motor  der  Stcam-Engine-Co. 

bei  ihrem  Hingange  Arbeil  abgeben,  so  wirken  stets  zwei  Zylinder,  von  jedem 
Paare  einer.  Die  Kolben  sind  denen  der  CxpkM^nsmotoren  genau  nach- 
gebildet und  durch  federnde  'Ringe  gegen  die  Zylinderwandung  abgedichtet. 

Die  Kolbenstangen,  von  ^förmigem  Quttschnitt,  greifen  zu  zweien  an  die- 
selbe Kurbel:  der  Knpf  der  einen  von  ihnen  ist  daher  so  ausgebildet,  dali  er 
den  Kopf  der  gegenüber  liegenden  gabelförmig  umtabt.  (Fig..  18).  Die  Dampf- 
verteilung geschieht  durch  Ventile;  Einlaß-  und  Auspuffventil  jedes  Zylinders 


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Die  OanpliMdmKiMlMi  Mir  IViniieiib«Bwltfiun.  1 21 

sind  in  sinnreicher  Weise  vereinigt  Das  Stetierungsgehäusc  (Fig.  17)  besteilt 
aus  zwei  Kammern,  einer  oberen,  stets  mit  Frischdampf  gefttllten,  und  einer 
unteren  für  den  Abdunpt  zwischen  beiden  fflbrt  ein  Kanai  zum  Zylinder,  der 

mit  jeder  Kammer  durcli  ein  Ventil  in  Verbindung  gesetzt  wurden  kann.  Durch 
den  mit  Gewinde  versehenen  Deckel  der  Frisc{idani|ifkammer  sind  die  Ventile 
leicht  zugänglich;  da  das  obere  grcMier  ist,  so  kann  das  Abdampfventil  leicht 
durch  den  Sitz  des  ersleren  hindurchgezogen  werden.  Die  Stange  des  Ein- 
laßventils geht  durch  die  Bohrung  der  Auspuffventilstange.  Da  der  Abdampf- 
kanal nur  unter  geringem  Druck  steht«  so  sind  Stopfbüchsen  auch  für  die 
Ventifgestinge  entbehrlich,  ein  großer  Vorzug  des  Dieter-Motors.  Der  Antrieb 
der  Steuerung  erfolgt  wie  bei  der  Maseliine  von  Serpollet  durch  eine  Steuer- 
welle mit  unrunden  Scheiben,  die  oberhalb  der  Kurbelwelle  gelagert  ist  und 
mit  Hülfe  eines  Zahnradvorj^eleges  von  dieser  angetrieben  wird.  Auf  den 
Steuerscheiben  schleifen  8  Stifte,  für  jeden  Zylinder  2  (Fi^.  18),  die  K()pfe 
derselben  sind  reclitwinklig  umgebogen  und  betätigen  die  zugehörige  Veniil- 
stange;  der  Rflckzug  der  Ventile  auf  den  Silz  gesdweht  dureh  Spiralfedern. 
Wie  Fig.  17  zeigt,  hat  jeder  Zylinder  noch  zwei  Hillfsausströmungen,  die  in 
die  ringförmige  Abdampfkammer  einmfinden;  nahe  seinem  unteren  Totpunkt 
gibt  der  Kolben  diese  Oeffnungen  frei.  Die  Umsteuerung  der  Maschine  erfolgt 
in  bekannter  Weise  durch  achsiale  Verschiebung  der  Stenerwelte. 

Der  Dictei-Mutor  erpfnet  sich  ganz  besonders  für  den  Iktrieh  mit  hoch- 
überhitztem  Dampfe,  einmal  wegen  des  Fortfalles  aller  Stopfbüchsen,  sodann 
.    weil  infolge  zweckmäßiger  Anordnung  der  in  Betracht  kommenden  Teile  keine 
Störungen  durch  Wirmeausdehnung  zu  befurchten  sind. 

Zum  Schlüsse  sdl  noch  ein  Versuch  Erwähnung  finden,  die  neuerdings 
in  so  hohem  AAaße  vervollkommnete  Dampfturbine  auch  für  den  Antrieb  von 
Automobilen  zu  verwenden,  allerdings  vorläufig  nur  für  Lastwagen.  Die  Tur- 
bine Electric  Truck  Comp ,  New-York,  hat  einen  Wagen  gebaut,  bei  dem  die 
Leistung  einer  Dampfturbine  in  elektri<iche  Energie  umgesetzt  wird,  die  dann 
mittels  Motoren  als  Triebkraft  ausgenutzt  wird.  Der  Kessel,  ein  Marine- Wasser- 
rohrkessei  von  Robert  mit  Kohlenfeuerung  liefert  den  Dampf  von  22  Atm.  fQr 
eine  De  Laval -Turbine,  die  unter  Zwischenschaltung  eines  Zahnrad-Vorgeleges 
eine  Oleichstrom-Dynamomaschine  antreibt  Die  Turbine  macht  30000  Um« 
drehungen  in  der  Minute,  die  Uebersetzung  des  Vorgeleges  beträgt  1:10,  so- 
daß  die  Dynamomaschine  noch  3000  Umdrehungen  macht.   Der  von  ihr  er- 


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122 


zeugte  Strom  von  80  Volt  Spannung  dient  zum  Antriebe  zweier  Motoren,  die 
auf  der  Hinterachse  des  Wagens  gelagert  sind.  Da  ein  Kondensator  vorge- 
sehen ist,  so  arbeitet  der  Wagen  ebenso  wie  die  Dampfautomobilen  mit  Kolben- 
maschinen mit  Kreislauf  des  Speisewassers;  ein  Odabschdder  erübrigt  sich, 

da  der  Damnf  in  der  Turbine  nicht  mit  Schmieröl  in  Berührung  kommt. 

Der  hier  eingeschia<^ene  Wejj,  die  Dampfturbine  untt  r  Verwandlung  ihrer 
Leistung  ifi  elektrische  Energie  für  Kraftwagt^nantrieb  zu  verwenden,  dürfte  mit 
Rüdcsicht  auf  die  Veriuste,  die  dieser  Umweg  mit  sich  bringt  und  auf  die  ver- 
wickelte AAaschinenanlage  kaum  Nachahmung  finden.  Es  erscheint  jedoch 
nicht  ausgeschlossen,  daß  man  bi  ähnlicher  Weise  wie  dies  bereits  fDr  Loko- 
motiven geplant  ist,  in  Zukunft  auch  den  Versuch  machen  wird,  langsamer 
laufende  Dampfturbinen  unter  Einschaltung  entsprechender  Uebersetzungen 
unmittelbar  zum  Antriebe  schnellfahrender  Automobilen  zu  verwenden. 


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Das  Preisausschreiben  für  ncetylen-Laternen  und  -Schein- 
werfer für  Automobilen  und  die  aus  seinem  Ergebnis  zu 
ziehenden  Folgerungen  für  die  Bauart  dieser  flpparate. 

Die  vielfachen  Klagen  Ober  die  Unzuveriflssigkeit,  mitunter  sogar  Betriebs- 
geiShrlichlcdt  der  Acetylen«Latemen,  die  frOher  in  Automobilisten-Kreisen  laut 
wurden,  veranlaßten  den  Deutschen  Automobil-Klub,  den  Deutschen  Acctylen- 
Verein  und  den  Mitteleuropäischen  Motorwat^en -Verein,  im  Herbst  1Q03  das 
weiter  unten  anj^cführte  Preisausschreiben  zu  erlassen.  Der  in  dem  Aus- 
schreiben selbst  allerdings  nicht  zum  Ausdruck  gebrachte  Zweck  der  Ver- 
anstaltung war,  Klarheit  darüber  zu  gewinnen,  welche  von  den  gebräuchlichen 
Acetylen- Laternen -Typen  fflr  die  Zwecke  des  Automobils  am  besten  geeignet 
sei,  und  welche  Wege  eingeschlagen  werden  mUsslen,  um  wirklich  brauchbare 
Automobil-Latcmen  zu  schaffen. 

Die  Erfahrungen,  die  mit  den  eingesandten  Laternen  gemacht  worden 
sind,  und  die  aus  diesen  Erfahrungen  ffir  ihre  Bauart  zu  ziehenden  SchhiB- 
folgerungen  zur  allgemeinen  Kenntnis  zu  bringen,  ist  der  Zweck  dieser  Zeilen. 
Der  Wortlaut  des  Preisausschreibens  war,  wie  folgt,  festgesetzt: 
Internationales  Preisausschreiben  betreffend  Acetylen- Laternen 
und  -Scheinwerfer  für  Automobilea 
Zur  Preisbewerbung  zugelassen  sind  Acetylenscheinwerfer  und 
Acetylenlaternen,  welche,  an  Automobilen  angebracht,  dazu  dienen  sollen, 
einerseits  diesellie?i  weithin  sichtbar  zu  machen,  andererseits  beim  Fahren 
die  vor  dem  Autc^mobil  liefjfcnde  Strecke  zu  beleuchten.   Von  jeder  Schein- 
werfertype ist  ein  txemplar,  von  jeder  Laterne  sind  zwei  Lxeniplare,  mit 
je  einer  Zeichnung  (auch  Blaupause)  und  drei  Gebrauchsanweisungen,  bis 
zum  1.  Februar  1904  beim  Sekretariat  des  Deutschen  Automobil -Klubs, 
Berlin,  Sommerstr.  4a,  unter  Angabe  des  Preisbewerbers  und  unter  Bei- 
fügung einer  Gebühr  von  10  Mk.  pro  Scheinwerfer  und  15  Mk.  pro 


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124       Die  Remlttle  &»  PwlHundwulba»  Ar  Act^lcn-Lalcm««  tmd  •SdNfnwerfer  Hr  AmmmUmi. 

AttlylL'nlaieriieiijiaar  eiiizureicljcti.  Karbid  ist  nicht  beizufügen.  Das 
Verfügimgsrecht  Sber  die  Lampen  steht  bis  zur  Beendigung  der  Prüfung 
ausschii^lich  der  Jury  zu.  Die  Lampen  werden  sowohl  im  Laboratorium, 
wie  auf  der  Fahrt  geprfilL  Der  Jury  stehen  an  Preisen  zur  VerfQgung: 
(XX)  MIc,  eine  goldene  und  eine  silberne  Medaille,  welche  von  den  drei 
iinterzeichnolen  Vereinen  und  den  Vereinigten  Karbidfabriicen  O. m.b.H. 
in  NiirnhcrK  j^^ostiftet  sind. 

Auf  dieses  Aussctireiben  gingen  von  zwölf  verschiedenen  Firmen  ein: 
26  Lütemen  mit  Entwiclder, 
17  Scheinwerfer  ohne  Entwickler, 
14  Entwickler  allein. 

Die  Prüfung  woWzog  sich  nach  dem  Beschlüsse  des  Preisgerichtes  in  der 
Weise,  daß  nacli  tintr  kurzen  Untersuchung  im  Laboratorium  die  Laternen  usw. 
teils  dem  Sell^stfaiirer-Komniando  der  Verkt-lirstruppen,  teils  einzelnen  Herren 
des  r^reisgerichls  zur  praküschen  Erprobung  überwiesen  wurden. 

Die  Untersuchung  im  Laboratorium  erstreckte  sich  in  der  Hauptsache 
auf  die  vergleichende  Feststellung  der  Eigenschaften  (System,  Gewicht,  Leucht- 
kraft, Brenndauer,  Karbtdverbraucb  usw.);  die  Verteilung  zur  praktischen  l^fung 
war  so  geregelt,  daß  das  Sdbstfahrer-KcNnmando  sowohl,  wie  die  dnzefaien 
Herren  die  ihnen  überwiesenen  Laternen  für  mehrere  Monate  in  Gebrauch 
nahmen,  sodati  sie  sich  mit  denn  f  iL^cnhcitcn  p^riindlich  vertraut  machen 
konnten,  und  da«  jede  Laterne  mindestens  einmal  ilircn  Inhaber  wechselte. 

Das  Ergebnis  der  Prüfung  hat  in  der  bereits  bekannt  gegebenen  Preis- 
verteilung seinen  Ausdruck  gefunden,  wonach: 

a)  für  Laternen  mit  Entwickler 

ein  1.  Preis  überhaupt  nicht  verteilt  werden  konnte,  weil  keine  der  ein- 
gesandten Laternen  den  Ansprüchen  voll  genügte, 
je  ein  II.  Preis  auf  die  Laternen  6''  und  '  der  ..WLstf.ilischen  Metall- 
industrie", A.-G.  in  1  ippstadt  i.  W..  und  auf  die  Laternen  2''  und  2^  der 
Firma  J.  Schwarz  in  Ikrliii  einfiel; 

b)  für  Scheinwerfer  ohne  Entwickler 

der  l  Preis  der  Firma  A.  Boas,  Rodrigues  und  Cie.  in  Paris  für  die 
Scheinwerfer  12«,  12^  12',  und  12^ 

der  II.  Preis  der  „Westfälischen  Metallindustrie«.  A.-G.  in  üppstadt  i.  W., 
für  die  Scheinwerfer  6"  und  6<^, 


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tut  RnulUle  de« 


der  Iii.  Preis  den  „Oberrheinischen  Metallwerl<en", G.m.b.H.  in  Mannheim 
für  den  Scheinwerfer  8**  zuerkannt  wurde; 
c)  fUr  Entwickler  allein 

den  I.  Preis  die  Firma  E.  J.  Arnold  Nachf.  in  Dresden  für  die  Ent- 

Wickler  O«*  und  9', 

den  II.  Preis  die  „Oberrheinischen  Metall  werke",  O.  m.b.H.  In  Mannheim 
für  den  Entwickler  S*  erhielten. 

Unter  den  der  fMifiirij^  iiiiteizopcncn  57  Apparaten  waren  so  ziemlich 
alle  gebräuchlichen  hormen  und  Systeme  vertreten,  sodaü  eine  vielseitige  und 
sichere  Orundlage  ffir  die  nachstehenden  Ausführungen  geschaffen  war. 

Bevor  wir  uns  den  Einzelheiten  der  Konstruktion  zuwenden,  seien  hier 
an  erster  Stelle  einige  allgemeine  Gesichtspunkte  hervorgehoben,  die,  so  selbst- 
verständlich ihre  Berücksichtigung  anscheinend  ist,  tatsSchlich  bei  einer  großen 
Anzahl  von  Apparaten  nicht  berücksichtiget  waren  und  deren  Nichlheachtunf^ 
manche  «sonst  tadellos  funktionierende,  mit  erfreulicher  Sauberkeit  gearbeitete 
Laterne  um  den  sonst  verdienten  Preis  gebracht  hat. 

Eine  Antomoblltaterne,  die  fortwährend  den  heftigen  Stößen  des  W^ens 
ausgesetzt  ist,  die  von  Chauffeuren  bedient  wird,  deren  Hände  durch  die 
stundenlange  Führung  des  Steuerrades  gefähllos,  häufig  auch  von  Frost  steif 
geworden  sind,  und  deren  Uebermüdung  ihnen  das  Füllen  und  Anzünden  der 
Laternen  nur  zu  oft  zu  einer  anstrengenden  und  höchst  lastigen  Nebenarbeit 
macht,  muH  in  erster  Linie  änderst  solide  sjehatit  und  dauerhaft  sein.  Sie  mult 
es  soj^ar  vertrajjcii  können,  dali  sie  aus  niaHiger  Höhe  zu  Boden  fallt,  ohne 
dabei  Scliaden  zu  erleiden,  die  ihre  Oebrauchsfähigkeit  in  Frage  stellen  oder 
die  nicht  leicht  durch  Einsetzen  mi^;efllhrter  Vorratsteile  besdtigt  werden 
können.  Hierzu  gehört  nicht  nur,  daß  die  Laterne  aus  gutem,  haltbarem 
Material  von  genügender  Wandstärke  hergestellt  ist,  sondern  vor  allem  auch, 
daß  die  einzelnen  beweglichen  Teile,  wie  Ventile,  Gashähne,  Leitungsrohre, 
Schraubengewinde  jeder  Art  nicht  /u  klein  und  sehr  kräfti<^'-  'gearbeitet  sind;  daß 
Schrauben  z.  B.  ein  kriiftij^cs  Anzieiieii  sertra,L;en  koniiLMi,  ohne  sich  zu  über- 
drehen; da(^  die  Stellhebel  der  Ventile  sich  bei  grober  Beliandlung  nicht  ver- 
biegen oder  gar  abbrechen  usw.  Gerade  in  dieser  Beziehung  ist  aber  bei  den 
zur  Prüfung  herangezogenen  Apparaten  sehr  viel  gesundigt  worden.  So 
wflnsch«iswert  Oewichtserleichterung  und  schmuckes,  zierliches  Aussehen  sein 
mögen,  ihnen  darf  die  Rücksicht  auf  Festigkeit  in  keiner  Weise  geopfert  werden. 


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126       Die  RcMtate  do  tVetaauMdirrilmi*  Mr  Acelyten-Lalcrnen  «nd  Mdawcrfir  für  ABtoMobilni. 

Eine  zweite^  fast  ebenso  wichtige  Forderung  ist  die,  daß  die  Apparate 
einfacher  Bauart  und  leicht  zu  bedienen  sind.  Jeder  Konstruktionsteil,  der  zur 
guten  Arbeit  der  Laterne  nicht  unbedingt  erforderlich  ist,  wie  Röhrchen,  Hihne, 
Stellhebel,  Federn  usw.,  ist  vom  Ucbel  und  deshalb  fortzulassen.  Man  möge 
sich  nur  verg;eg[enwärtigen,  daH  ein  ermüdeter  Chauffeur  für  besondere  Feinheiten 
im  allgemeinen  keinen  Sinn  hat.  Um  ein  Beispiel  für  viele  lierauszugreifen: 
Bei  einer  sehr  solide  und  gut  gebauten  Laterne  hatte  der  Fabrikant  die 
Bedienung  dadurch  erleichtern  wollen,  daß  er  zum  Lösen  und  Zusammenfügen 
des  iCarbid»  und  Wassert>ehSlters  eine  federnde  Hebelvorrichtung  dnffigte, 
die,  solange  die  Laterne  neu  war,  einen  sehr  bestechenden  Etndrucic  machte» 
später  aber  im  Gebrauch  schnell  versagte,  weil  die  Feder  brach,  der  HelMl« 
mcchanismus  sich  klemmte  und  die  ganze  Konstruktion  zu  Undichligkdten 
Veranlassung  gab 

Von  der  Eintachhdt  der  Konstruktion  kaum  zu  trennen  ist  die  dritte 
allgemein  zu  stellende  Forderung,  die  nämiicli,  dali  die  Laternen  leicht  und 
bequem  zu  reinigen  sind.  90%  aller  Betriebsstörungen  sind  auf  Verstopfungen 
und  Unreinlichicelten  aller  Art  zurflckzufQhren;  es  ist  daher  von  großer  Wichtig- 
keit, daß  dem  Chauffeur  die  Arbdt  des  Rdnigens  ni  jeder  Weise  eridchtert 
wird.  Dies  hat  zur  Voraussetzung,  daß  sich  die  Teile  leicht  von  einnnder 
trennen  lassen  und  alle  Hohlräume  so  srroHe  Ocffminjren  zeigen,  dal?  sicli  jede 
Ecke  und  jeder  Winkel  mit  dem  Reini^uii).;s!nittel  erreiclieti  lälU.  Auf  diesen 
Punkt  kommen  wir  bei  Besprechung  der  einzelnen  Teile  noch  näher  zurück. 

Die  Fragen,  welche  am  lebhaftesten  Verkäufer  und  ICäufer  von  Automobil- 
Laternen,  Fabrikanten  und  Wagenbesitzer,  interessieren,  sind  wohl  die:  ^Welche 
von  den  verschiedenen  Konstruktionstypen,  die  die  heutige  Acelytentechnik 
hervorgebracht  hat,  hat  sich  bei  den  Proliefahrtcu  ;im  besten  bewährt?'  Jst 
die  Form,  in  tler  das  Acetylengas  in  einem  Zentralentwickler  erzeugt  und  von 
diesem  durch  ScIilSuche  oder  Röhren  zu  den  Scheinwerfern  geleitet  wird,  /weck- 
mälliger  oder  ist  es  diejenij^e,  welche  Entwickler  und  Scheinwerfer  zu  einem 
Apparate  vereinigt?"  „Haben  die  Lntwickler,  die  nach  dem  „Tropfsystem" 
gebaut  waren,  besseres  geleistet,  oder  die  nach  dem  „Tauchsystem"  gebauten?* 
«Welche  Oröfie  und  welches  Gewicht  hat  sich  als  am  vorteilhaftesten  erwiesen?" 

Es  sei  gleich  von  vornherein  gesagt,  daß  über  alle  diese  Fragen  an  dieser 
Stelle  ein  endgültiges  Urteil  weder  abgegeben  werden  soll  noch  kann.  Denn 
einmal  war  es  nicht  Sache  des  Preisgerichts,  über  aiigemetne  Fragen  Ent- 


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Dk  RcMMMt  da 


sclieidung  zu  treffen;  seine  Aufgabe  war  es  vielmehr,  unter  den  eingesandten 
Laternen  diejenigen  herauszufinden,  die  den  Anforderungen  am  beatoi  ent- 
sprachen; dann  aber  wflrde  es  dem  Zwecke  der  ganzen  Veranstaltung  direkt 
widersprei^en»  wollte  die  Juiy  durch  ein  absprechendes  Urteil  Aber  ein  be- 
stimmtes Konstruktionsprinzip  der  Entwicklung  der  Acetylen- Apparate,  die 
noch  lange  nicht  abgesclilosscn  ist,  in  irp^end  einer  Beziehunjr  einen  Hemm- 
schuh anlegen.  F.s  seien  daher  an  der  Hand  der  gemachten  Erfahrungen  nur 
einige  kurze  Bemerkungen  zu  den  angeführten  Fragen  gestattet. 

Ein  gut  funktionierender  Zentralapparat  für  die  Gaserzeugung  besitzt  un- 
streKig  große  Voizüge: 

Er  ist,  da  er  im  Innern  des  Wagens  untergebracht  werden  kann, 
IjezOglich  seiner  Größe  und  seines  Gewichts  nicht  allzu  engen  Grenzen 
unterworfen,  sodaß  er  bequem  für  8—10  slündige  Brennzeit  selbst  bei 
4—  5  gleichzeitig  brennenden  Laternen  bemessen  und  ausgibig  mit  allen 
den  besonderen  Einrichtungen  ausgestattet  werden  kann,  die  eine  ruhige 
und  gleichmäßige  Gasentwicklung  befördern; 

er  kann  an  einor  Stelle  des  Wagens  angebaut  werden,  wo  er  — 
und  das  ist  wiederum  fOr  die  gleichmSfi^e  Oasentwicklung  von  Wichtig- 
keit —  vor  den  Stößen  und  Schwingungen  des  Wagens  verhSItnismäßig 
gut  geschützt  ist,  und  wo  er  auch  den  schädlichen  Einwirkungen  des 
Winterfrostes  entzogen  ist; 

er  kann  leicht  auch  während  der  Fahrt  —  reguliert  und  selbst 
neu  beschickt  werden; 

die  Scheinwerfer  können  bei  gleichem  Gewicht  wesentlich  größer 
und  leuchtkräftiger,  bei  gleicher  Leuchtkraft  bedeutend  leichter  gestaltet 
und  sicherer  befestigt  werden. 

Dagegen  bieten  die  losen  Laternen  mit  Entwickler  den  nicht  zu  unter- 
schätzenden Vorteil,  daß  sie  jederzeit  ohne  weiteres  abgenommen  und  dahin 
gebracht  werden  können,  wo  man  sie  gerade  nötig  hat,  sei  es  zum  Ableuchten 
des  Wagens,  sei  es  ganz  außerhalb  desselben.  Versagt  einmal  eine  von  ihnen, 
SO  gibt  die  andere  noch  ausreichendes  Licht;  lange  Rohr-  und  Schlauch- 
leitungen, die  Sammelstellen  für  Wasser  und  Schmutz  und  deshalb  die  Quelle 
häufiger  Betric^törungen,  hissen  sich  gänzlich  vermeiden. 

Wenn  bei  den  Versuchsfahrten  die  großen  Zentralentwickler  in  der  Tat 
günstigere  Ergebnisse  erzielt  haben  und  wenn  dies  bei  der  Preisverteilung  da- 


128       IMe  Pwutole  4a  l'^timwadiRibn»  Mr  Acctjrltn-Lalcniai  «nd  -Sdcimpnfcr  fOr  AMtoMoMm. 

durch  zum  Ausdruck  gekommen  ist,  daß  für  Laternen  mit  Entwicklern  nur 
II.  Preise  verteilt  sind,  so  soll  (faimit  nur  gesagt  sein,  daß  die  heut^  Acetylen- 
technik  der  Schwier^;keit,  Entwickler  und  Scheinwerfer  in  einem  Apparat  von 
mäßigem  Umfang  und  nicht  zu  großem  Gewicht  zu  vereinigen,  bisher  noch 
nicht  völlig  Herr  geworden  ist. 

Tropf-  oder  Tauch-System?  Repiiilierung  des  Wasserzutritts  durch  Ver- 
stellupf^  der  EinfluRöffnunf^f  odtr  Sclhstrepiilierung  unter  Zuhilfenahme  des 
Gasdruckes?  Beide  Systeme  haben  theoretisch  ihre  Vorzüge  und  Nachteile, 
beide  haben  ihre  Verfechter  gefunden,  und  beide  waren  in  vielen  Exemplaren 
vertreten,  und  zwar  derart,  daß  bei  den  Laternen  mit  Entwicklern  das  erstere, 
ha  den  ZentralentwKklem  das  letztere  vorherrschte.  Von  beiden  Systemen 
haben  einzcIneExemplare ausgezeichnet  funktioniert,  andere  wiederum  mangelhaft. 
Theoretische  F.rörterungen  nützen  hier  wcnitj.  das  Aniomobil  mit  seinen  zahl- 
losen und  völlig  unregelmäßigen  SlöHen  und  Schwingungen  spricht  jeder 
Theorie  Hohn,  und  nur  der  Fabrikant  wird  Brauchbares  zu  Tage  fördern,  der 
sich  andauernd  die  Erfahrungen  des  praktischen  Automobilismus  zu  Nutze  zu 
machen  versteht 

Soweit  sich  aus  den  Eigebnissen  der  Probehihrten  ein  Schluß  ziehen 
läßt,  scheint  ein  Mittelding  zwischen  beiden  Systemen,  ein  Tauchentwickler 
mit  regulierbarem  Wasserzufluß,  die  beste  Aussicht  für  die  Zukunft  zu  haben. 

Was  nachstehend  über  Oröfk*  und  Ciewicht  t^esaijt  ist,  hat  ledijjlich  für 
solche  Laternen  he/w.  Scheinwerfer  CieltiniL:.  die  außen  am  Wa<;en  anj^a'liracht 
sind,  nicht  aber  tür  Zentralapparaie  ini  Innern,  deren  Größe  mehr  oder  weniger 
von  den  Abmessungen  des  Wagens  selbst  abhängt. 

Maßgebend  ist  in  erster  Linie  das  Gewicht,  insofern,  als  bei  g^bener 
Gewichtsgrenze  —  genügende  Festigkeit  vorausgesetzt  -  -  auch  die  Ordßen- 
verhättnisse  annähernd  bestimmt  sind.  Je  schwerer  die  Laterne,  desto  größer 
sind  die  Beharrungskräfle,  die  bei  Stößen  und  Schwinrrnn^^en  der  Umkehr  der 
Bewegung  Widerstand  etitijcErcnscfzen,  desto  haltbarer  und  fester  nnil)  die 
Laterne  in  ihrett  einzelnen  I  eilen  konstruiert,  desto  sicherer  und  solider  ihre 
Befestigung  am  Wagen  sein.  Während  der  Lahnen  ist  mehrfach  die  Er- 
fahrung gemacht  worden,  daß  schwere  Laternen  sich  mit  der  Zeit  an  ihrer 
Befestigungsvorrichtung  lockerten,  aus  der  Richtung  kamen,  und  so  in  ihrer 
Wirkung  ganz  bedeutend  beeinträchtigt  wurden,  zumal  wenn  der  Aufhängung»» 
punkt  nicht  sorgfältig  ausbalanzlert  war. 


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Die  nmiMült  de»  PnitMBMkretbnn  Mr  Acdyln-Latencn  uui  •Sdicinwcrfcr  Mr  Amemobilm.  12Q 

Als  praktische  Gewichtsgrenze  hat  sich  bei  den  Probefahrten  fflr  die 
Sdtenbternen  ein  solches  von  0  kg  —  ffir  die  betriebsfertige  Laterne  gerechnet  — 
ergeben.  NatOriich  verdienen  leichtere  Laternen,  sofern  sie  nur  allen  Anforde- 
rungen gerecht  werden,  den  Vorzug. 

Wir  kommen  nunmehr  zu  den  einzelnen  Teilen  und  beginnen  mit  dem 
wichtigsten,  dein  Entwickler. 

Welche  Bedingungen  mutl  ein  guter  Acetylenentwickler  für  Automobil- 
latemen  erfüllen? 

1.  Er  soll  bei  einmaliger  Füllung  sovid  Betriebsstoffe  In  sich  aufnehmen 
können,  da6  sie  ffir  eine  mindestens  Östflndige,  besser  aber  8— 10  ständige 
Brennzelt  der  zu  speisenden  Flammen  sicher  ausreichen. 

Z  Er  muß  zuverlässig  arbeiten. 

3.  Er  muH  betriebssicher  sein,  d.  h.  gefahrbringende  Zwischenfälle,  wie 
Explosionen  und  dergl.,  müssen  gänzlich  ausgeschlossen  sein. 

4.  Er  soll  ohne  häufige  Regulierung  eine  durchaus  gleichmäliig  und  ruhig 
brennende  Flamme  erzeugen. 

5.  Er  soll  ein  möglichst  trockenes  und  gereinigtes  Acefylen  von  sich  geben. 

6.  Cr  soll  wirtschaftlich  arbeiten,  d.  h.  das  eingefOllte  Karbid  so  sehr  wie 
möglich  7ur  Gasentwicklung  ausnutzen,  das  gewonnene  Oas  unver- 
mindert der  Flamme  zuführen,  und  in  den  Brennpausen  das  ange- 
brauchte Karbid  schonen. 

7.  Er  muli  für  jede  im  Handel  leicht  erhältliche  Karbidsorte  ver>*cndhar  sein. 

8.  Er  muli  leicht  zu  bedienen,  d.  h.  schnell  und  bequem  zu  beschicken,  zu 
reinigen  und  evenL  instandzusetzen  sein. 

9.  Er  soll  sich  —  auch  wflhrend  der  Fahrt  —  Idcht  einstellen  und 
regulieren  lassen. 

Es  leuchtet  ein,  da6  diese  zahlreichen  Forderungen  in  vollem  Umfange 
nicht  leicht  zu  eriOllen  sind,  zumal  an  einem  auf  engen  Raum  beschränkten 
Apparat. 

Gehen  wir  jetzt  auf  die  einzelnen  Punkte  etwas  näher  ein. 
Zu  1.  Die  Mehrzahl  der  zur  Prüfung  eingeschickten  Entwickler  war  fflr 
eine  Brennzeit  von  4,  höchstens  5  Stunden  berechnet,  und  nur  wenige  gingen 
Ober  dieses  Maß  hinaus.  Das  ist  aber  zu  wenig.  Eine  vorschriftsmäßig  ge- 
fQllte  Laterne  muß  für  die  Dauer  einer  ganzen  Fahrt  ausreichen,  und  diese  ist  — 
zumal  in  den  langen  Winternächten     nicht  unter  6  Stunden  anzusetzen.  Man 

Jahrknidi  d«r  Automobil-  und  Moiurboat-Inclu*trie.  Ul.  9 


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130       Ute  KhuIM»  da  PKlMiMchRihms  Hr  AcelyIffMjilcnwii  innl  -SchfiRwcffer  Nr  AMmMMIm. 


wende  nicht  dn,  daß  bei  dner  so  langen  Fahrt  sich  gdq;entilche  Pausen 
ganz  von  sdbst  ergeben,  In  denen  die  Enlwiclder  neu  gefflili  werden  Icdnnen; 
die  Erfahrung  zdgt,  da6  der  Chauffeur  im  allgemdnen  dazu  ndgt,  das  l^rbid 

bis  zum  letzten  Rest  auszunützen  und  zu  warten,  bis  die  Laterne  von  sdbst 
ausgeht.  Dann  aber  gibt  es  eine  unfreiwillige  und  störende  Fahrtunterbrechung. 

Zu  2.  So  selbstverständlich  die  Bedingung  ist,  dali  ein  Entwickler  zu- 
verlässig arbeitet,  so  schwer  ist  sie  zu  erfüllen.  Das  zeigte  sich  auch  bei  den 
Prüfungsfahrten.  Apparate,  bd  denen  der  Fahrer  sich  auch  nach  längerem, 
rflcksichtslosem  Oebnnich  davor  sicher  ffihlen  Iconnte,  daß  sie  nicht  plötzlich 
aus  irgend  dneni  unvorhergesehenen  Gründe  ihre  Tätigkdt  dnstditen,  waren 
nur  in  verhältnismäßig  geringer  Anzahl  zu  finden. 

Der  Ursachen  des  Versagens  können  —  atigesehen  von  falscher  Be- 
handlung —  viele  sein: 

Uebermäßige  Gasentwicklung  infolge    zu   reichlicher  Wasserzufuhr, 

Entweichen  des  Gases  aus  undichten  Stellen, 

Verstopfungen  und  Verunrdnigungen  der  Ventile  und  Lotungen  ffir 

Wasser  und  Oas, 
Veibeulungen  und  sonstige  äußere  Beschädigungen,  u.  a.  m. 

Solide  und  einfache  Bauart  ist  das  beste  Mittel  zur  Vermeidung  der  Ver- 
sager. Auf  einzelne  der  vorerwähnten  Punkte  wird  noch  an  anderer  Stdie 
näher  eingegangen  werden. 

Zu  3.  Gefahrlosigkeit  des  Betriebes  sollte  eigentlich  an  erster  Stelle 
gefordert  werden,  denn  Unsicherheit  in  dieser  Beziehung  ist  ein  Vorwurf^ 
mit  dem  die  Acetylentechnik  sdt  den  ersten  Tagen  ihres  Bestehens  zu  kämpfen 
liai  Und  vide  Automobilfahrer  wissen  von  „Explosionen''  ihrer  Laternen  zu 
erzählen.  Explosion!  Es  klingt  sehr  gefihriich  und  ist  in  den  meisten  Fällen 
doch  ziemlich  harmlos!  Der  Laie  nennt  es  gar  zu  leicht  „Explosion",  wenn 
einmal  aus  einer  undichten  Stelle  Gas  in  größerer  Menge  entwdcht,  sich  ent- 
zündet und  in  langer  Stichflamme  in  die  Luft  schlagt. 

Nichtsdestoweniger  ist  von  einem  guten  Acetylenentwickler  zu  verlangen, 
daß  auch  solche  Vorkommnisse  unter  allen  Umständen  ausgeschlossen  sind. 
Dazu  ist  nur  nötig,  daß  das  Acetylen  von  dem  Ort  sdner  Entwicklung  bis 
zum  Einhitt  in  den  Brenner  Überall  gegen  die  Luft  gasdicht  abgeschlossen  ist 
und  nur  bei  allzu  hohem  Druck  eine  nach  ihrer  Lage  ungefährliche  Auslaß- 
Öffnung  findet  (Sicherheitsventil).  Undichtigkeit  ist  aber  gerade  ein  Fehler,  an 


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Die  Rcmitite  de*  Pftiiaimclwcibcm  Hr  Ace<yl("'l-aMniai  mmI  •Sdiclnwerfcr  Mr  Airteiiiebnen.  131 


dem  dn  großer  Teil  der  geprüften  Apparate  nach  längerer  Oebrauchszdt  krankte^ 
und  zwar  sirilten  sich  die  undichten  Stellen  zumeist  an  dem  Verschluß  des 
l^rbidbehllters  dn. 

Ein  guter  Verschluß  ist  hier  nach  den  gemachten  Erfahrungen  fast  allein 
dadurch  zu  erreichen,  daß  der  mit  dem  DichtunfrsiTiittcI  versehene  Rand  de«; 
einen  Teils  (Deckels)  mit  senkrechtem  und  überall  gleichmäßigem  Druck  und 
ohne  Drehung  auf  den  Verschlußrand  des  andern  Teils  (Behälters)  gepreßt 
wird.  Die  verschiedenen  Arten,  auf  welche  die  Abdichtung  einwandsfrd 
errdcht  Ist,  sind  in  den  untenstehenden  SIcIzzen  veranschaulicht 

Es  ist  notwendige  daB  sich  der  Drude,  der  Abnutzung  des  Dichtungs- 
mittds  entsprechoid,  allmählich  verstarken  läßt*  und  dafür  ist  die  Schraube  am 
besten  geeignet.  Unzwdidhaft  falsch  ist  es,  den  gasdichten  Verschluß  durch 
schmtibenarh'ges  Zusammendrehen  der  beiden  Ränder  selbst  mk'r  ^ar  durch 
einen  BajonettverschluR  erreichen  zu  wollen.  In  diesem  Falle  nutzte  sich,  wie 
an  njelireren  Apparakn  bemerkt  wurde,  das  Dichtungsmittel  nicht  nur  sehr 
schnell  ab,  es  wurde  auch  und  das  Ist  das  schlimmere  —  durch  Ver- 
schidning  der  Masse  des  Stoffes  in  sich  bald  ungleichmäBig  staric  und 
beförderte  so  nur  das  Entweichen  der  Oase. 


In  geringerem  Maße  kamen  auch  Undichtigkeiten  an  den  Verbindungs- 
Stellen  zwischen  Leitungsröhrchen  und  Behältern  und  in  den  Oasleitungen  selbst 
vor.  Es  kann  hieibd  nur  erneut  auf  das  dngangs  Gesagte  hingewiesen  werden. 
Alte  Verbindungsstdien  und  Nihte  dürfen  nicht  alldn  gelötd  werden;  sie  sind 
zunächst  auf  andere  Weise,  durch  Vernietung,  Verfalzung  oder  Verschraubung, 
fest  zu  machen.  Der  Lötstoff  darf  nur  den  Kitt  für  diese  andere  Verbindung 


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t32       Me  RcHrinrie  4»  PfnmmOmwIbtm  ISr  Acttytm-Latmim  iimi  •SCbcktimfer  für  AntamobilM. 

und  ein  weiteres  Abdichtungsmittd  darstellen»  niemals  aber  sdbst  Befestigungs- 
mittd  sdn. 

Es  ist  aucii  beobachtet  worden,  daß  dort,  wo  Schläuche  ohne  Diaht- 

umspinnung  zur  Hersleliung  der  Oasleitung  verwendet  sind,  diese  zu  Umichtig- 
kritcn  Veranlassung  gaben,  indem  der  der  Hitze  des  Sclieituverfcrs  ausgesetzte 
üiitTirTif  spröde  und  brüchig  wurde  und  besonders  an  den  Schlauchtüllen  das 
Gas  entweichen  ließ. 

Zu  4.  Eine  gleichmäßig  brennende  Fiamme  iaiit  sich  nur  erzielen,  wenn 
das  A«tylen  unter  glachmäßigem  Druck  dem  Entwickler  entströmt  und  auf 
dem  Wege  zum  Brenner  auf  keine  Hindemisse  stößt 

Die  gleichmäßige  Oaseizeugung  Ist  die  schwierigste  Aufgabe  für  die 
kleinen  Automobilapparate.  In  erster  Linie  hängt  sie  von  dem  gleichmäßigen 
Einfluß  des  Wassers  in  den  Karbidrauni  ah  7\n  Erreichung  dieses  Zweckes 
sind  in  dem  Tropf-  und  Tauchsystem  versciiiedene  Wege  eingeschlajj^en  worden, 
über  deren  Richtigkeit,  wie  schon  einmal  erwähnt,  hier  nicht  gcurteill  werden 
sdl.  Unabhängig  vom  System  ist  aber  zu  fordern,  daß  die  Oeffnungen,  durch 
die  das  Wasser  eintritt,  nfeht  zu  klein  sind  und  äußo^t  sauber  und  glatt 
geschliffene  Wände  haben,  damit  ste  sich  nteht  so  leicht  verstopfen.  Behlebs- 
störungen,  die  im  letzten  Grunde  auf  zu  kleine  und  unsauber  gearbeitete 
Wasseröffnungen  zurückzuführen  waren,  gehörten  hei  den  Prüfungsfahrten  zu 
den  alltäglichen  Erscheinuiifjen.  Eine  in  die  Oetfnung  hineinreichende,  von 
autkn  zu  bewegende  Nadel  kann  hier  j^aite  Dienste  leisten.  Sind  Stellvor- 
richtungen vorgesehen,  so  ist  es  zweckniäliig,  bic  recht  groli  und  kräftig  zu 
gestalten  und  mit  deutlich  erkennbaren  Marken  (Zahlen)  zu  versehen.  Wenn 
es  auch  theoretischer  Wunsch  bidbt,  daß  bd  bestimmter  Stellung  jedesmal 
die  gleiche  Menge  Wasser  durch  die  Oefhiung  geht,  die  Marken  geben  jeden- 
falls  doch  heim  Gebrauch  einen  guten  Anhalt. 

E>  ist  ferner  wiehtitr,  daH  das  Wasser  sich  möglichst  gleiehmnf^ig  auf 
das  Karbid  verleilt.  Hierfür  ist  die  Lage  der  Wasseröffmni}^^  und  die  (lesialt 
des  Karbidraumes  ausschlaggebend.  Bei  den  Prüfungen  liat  sich  die  nieist 
gewählte  Form,  der  aufrecht  stehende  Zylinder  mit  Wasscraustritt  durch  ein  in 
der  Axe  befindliches,  gleichfalls  zylindrisches  Siebrohr,  auch  am  besten  bewährt 
Nicht  so  gut  waren  die  liegenden  Zylinder,  die  meist  unregelmäßig  entwickelten. 

Trotz  sorgfältiger  Beachtung  der  vorstehenden  Gesichtspunkte  wird  es 
wegen  der  vielen  unr^lmäßigen  Stöße  des  Wagens  nicht  gelingen,  das  Cas 


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Die  UnOme  des  PrciMunchraHiCM  Mr  Antylcii-LMcnira  wnA  .Schein»«««  «r  AiiI(hmM|m.  133 

mit  j^jleichmäl^igcm  Druck  dem  Brenner  zuzufülircii,  wenn  nicht  besondere 
Maßregeln  zur  Ausgleichung  des  Druckes  getrotten  werden.  Eine  solche  ist 
teils  durch  Einschiebung  dnes  besonderen  Gasraymes  zwischen  Entwickler 
und  Brenner,  teils  durch  Ausgestaltung;  des  Reinigers  oder  Trockners  zu  einem 
größeren  OasbehSher,  teils  auch  durch  Einschaltung  eines  elastischen  Gummi- 
ballons  versucht  worden.  Wesenthche  Unterschiede  in  der  Wirkung:  dieser 
verschiedenen  Methoden  haben  sich  nicht  bemerklvtr  gemacht,  alle  Iiaben 
leidlich  ihren  Zweck  erfüllt.  Die  Oummisäcke  gaben  nur  dadurch  ^a^le^a'ntlich 
zu  Klagen  Veranlassung,  daß  sie  mit  der  Zeit  an  Elastizität  einbüßten  und 
auch  mehrerennale  ihre  Schlauchenden  sich  selbsttätig  von  den  Rohrtüllen  des 
Entwiciclers  abstreiften,  was  dann  jedesmal  eine  Betriebsstörung  verursachte. 
Das  ideale  JMittd  zur  Erzeugung  eines  gleichmaßigen  Druckes  wQrde  die  An- 
bringung einer  frei  im  Wasser  schwebenden  beweglichen  Gasglocke  sein; 
diese  ließe  sich  aber  naturgemäß  nur  an  einem  größeren  Zentralentwickler  ein- 
richten. Tatsächlich  i<.t  ein  Versuch  nach  dieser  Richtung  an  keinem  der 
Probeapparate  gemacht  worden. 

Die  gewöhnlichen  Fehler  einer  Atetylenflainnie:  schwaches  Licht,  Zucken, 
Flackern,  Rufien  usw.  rühren  In  der  Regel  von  Verstopfungen  und  Unreiniich- 
keiten  in  <Jer  Gasleitung  her.  Biegungen  der  Schlauche  und  Rohre,  scharfe 
Ecken,  UnregelmäBIgkdten  der  Innern  Bohrung  sind  Stellen,  an  denen  sich 
unvermeidlich  Wasser  und  Schmutz  ansetzen.  Besonders  auffallend  erwies 
sich  liiese  Erscheinung  bei  einit^en  Laternen,  bei  denen  Entwickler  und  Brenner 
durch  einen  kurzen,  in  einer  Schleife  nach  unten  herabfallenden  üumniisclilauch 
verbunden  waren.  In  diesem  Schlaucli  bildete  sich  sehr  schnell  ein  Wasser- 
sack, der  die  Flamme  unruhig  machte.  Wenn  nun  im  Wintersfrost  das  Wasser 
gefror,  kam  die  Lampe  in  verhältnismäßig  kurzer  Zdt  ganz  zum  Verlöschen. 
Schlußfolgerung  aus  dieser  Betrachtung:  Grade  FOhrung  der  Schläuche  und 
Rohre^  glatte  Innenwände,  Reinigungsöffnungen  an  allen  gefährlichen  Stellen. 

Zu  5.  Die  Vorrichtungen  zum  Trocknen  und  Reinigen  des  Gases  fallen 
ihrem  Zwecke  gemäß  eigentlich  mit  unter  die  stehen  hc«prnc!ienen  Maßregeln 
Auch  ein  ^ut  «jetrorknetes  und  gereinigtes  Gas  ist  Vorlx din^nn^  für  pleich- 
uiaüiges  Brennen.  Es  kommt  aber  noch  hinzu,  daß  durch  ungereinigtes 
Acetylen  die  Gasidtung  und  die  Politur  des  Schdnwerfers  angegriffen  werden 
kann.  Der  Lange  der  Ldtungen  wegen  ist  die  Einschaltung  von  Reinigern 
fflr  Zeniralapparate  von  besonderem  Wert. 


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134       Die  iNaafate  d«  MUMMdirrilMn  IRr  Acc<yliii4jiKfiicii  «nd  -SüWliwiwhi  IBr  AatowoMtoi. 

In  den  Reinigern  der  geprüften  Apparate  haben  die  verschiedensten  Stoffe 
Verwendung  gefunden:  Drahtsieb^  Schv^mme  und  dumisGhe  Präparate,  wie 
Heiatol,  Purol,  Acagin,  Puratylen,  Frankolin  und  wie  sie  sonst  heißen  mögen. 
Ueber  Wert  und  Unwert  der  dnzdnen  soll  hier  niclit  entschieden  werden;  sie 

sind  alle  i(u(  und  brauchbar,  sofern  sie  nur  das  ist  die  Hauptsache  — 
stark  hygroskopisch  wirken,  d.  Ii.  die  Feuchtigkeit  des  Gases  möglichst  voll- 
ständig aufsaugen  und  außerdem  natürlich  die  schädlichen  Beimischungen,  wie 
Phosphorwasserstoff  u.  a,  beseitigen. 

Form,  Platz  und  innere  Einrichtung  des  Reinigers  ist  von  untergeordneter 
Bedeutung.  Er  muB  nur  derart  gebaut  sein,  daß  das  Cas  gezwungen  ist,  auch 
wiridich  die  Reinigungsmasse  zu  passieren,  und  daß  bei  lingerem  Gebrauch 
keine  Verstopfung  des  Reinigers  selbst  zu  befürchten  ist.  Da  die  Füllung  mit 
der  Zeit  der  Erneuerung  bedarf,  ist  es  auch  erforderlich,  daß  der  Behälter  leicht 
geöffnet,  entleert  und  im  Innern  p^esäubert  werden  kann. 

Zu  6.  So  vollstaiidij4,  wie  das  in  großen  Acetylen -Anlagen  möglich  ist, 
kann  das  Karbid  in  den  kleinen  Automobil-Entwicklern  natürlich  nicht  aus- 
genutzt weiden;  bei  den  hohen  Betriebskosten,  die  das  Automobil  an  und  für 
sich  verursacht,  spielen  zudem  einige  Gramm  Karbid  mehr  oder  weniger  Iceine 
Roila  Es  ist  aber  mj^ich  und  muß  gefordert  werden,  daß  aus  einem 
Kilogramm  des  im  Handel  erhältlichen  Karbides  nicht  weniger  als  250—260  Liter 
nutzbares  Acetylen  (12  13  Brennstunden  für  einen  20  Liter-Brenner)  gewonnen 
werden  und  dal5  alles  eingefüllte  Karbid  zur  Gaserzeugung  heranpezop^cn  wird. 
Diese  Bedingung  läiit  sich  nur  durch  sorgfältig  geregelten  WasserzufluU,  gute 
Wasserverteilung  und  völlig  gasdichten  Verschluß  des  Karbidbehälters  erfüllen. 
Von  den  zu  prüfenden  Cntwicklem  arbeiteten  einige  im  Ijiboratorium  ganz 
ausgezetehnet;  draußen  aber,  am  Automobil,  stellten  sie  ihre  Tätigkeit  schon 
nach  der  halben  Brennzeit  ein,  weil  das  Wasser  unr^elmäBig  zuströmte  und 
des  Kalkschlammes  wegen  nicht  an  alle  Karbidstücke  herangclangen  konnte. 

Wünschenswert  ist  es  ferner,  daü  lininal  aiif:febrauchfes  Karbid  innerhalb 
des  EtUwicklcrs  cinii^c  TaL;c  lani,'  in  <^ebrauclistäliigem  Zustande  erhalten  bleibt. 
Dazu  niuli  der  Karbidbehaitcr  während  des  Nichtgebrauchs  auf  das  sorgfältigste 
gegen  den  Zutritt  von  Wasser  und  von  atnrasphärischer  Luft  geschützt  sein. 

Zu  7.  Unter  den  zur  Prüfung  eingereichten  Apparaten  befand  steh  auch 
einer,  dessen  Wirkungsweise  darauf  beruhte,  daß  bei  abnehmendem  Gasdruck 
sk:h  im  Boden  des  Carbidbeh^ers  eine  Klappe  öffnete  und  eine  F>Ortion 


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iNe  ftcNlUile  d»  iVclHimctrelbciH  Mr  Acc^lm-LalcnMn  und  •ScMmwrfcr  Hr  AvMneUlcn.  135 

Karbidstückchen  in  das  Wasserbassin  herunterfallen  ließ.  Hierzu  war  eine 
KarixidscHl«  nötig,  die  aus  kleinen,  etwa  erbsengroßen  Stflcken  von  «inMiemd 
gleicher,  rundlicher  Form  bestand.  So  sinnreich  dieser  Entwickler  auch  erdacht 
war,  er  konnte  zur  Konkurrenz  natürlich  nicht  emsthaft  in  Frage  kommen. 
Der  Automobilist  ist  zur  Ergänzung  seines  Vorrats  auf  das  Karbid  angewiesen, 
das  er  an  Ort  und  Steile  kaufen  kann.  Zu  proRe  Stücke  lassen  sich  zwar  mit 
öem  Maitimer  leicht  zerkleinem,  nicht  aber  zu  so  winzigen  Stückchen  von 
gleicher  OröHe. 

Zu  8  und  9.  Einfache  Handhabung!  Der  Cntwiclder  soll  also  leicht 
betriebsfertig  zu  machen,  leicht  während  der  Fahrt  zu  bedienen,  leicht  zu 
reinigen  und  auch  leicht  instandzusetzen  sein. 

Die  erstgenannte  Tätigkeit  war  wohl  bei  allen  dllgesandten  Entwicklern 
vollkommen  genügend  leicht  nuszmlbcn,  bei  vielen  sogar  allzu  leicht,  indem 
die  Leichtigkeit  des  Oeffnens  und  SchlieHens  auf  Kosten  der  Haltbarkeit  und 
Oasdichtigkeit  erreicht  wurde;  die  zweite  war  bei  vielen  Laternen  schon 
weniger  bequem,  weil  die  Steilhebel,  Ventile,  Schrauben  usw.  in  der  guten 
Absicht,  sie  gegen  Außere  Beschädigungen  und  gegen  unbefugtes  und  unbe- 
absichtigtes Verdrehen  zu  schlitzen,  zum  Teil  so  verborgen  angdiracht  waren, 
daß  der  Chauffeur  sie  vom  Wagen  aus  überhaupt  nicht  zu  erreichen  ver- 
mochte. 

Die  dritte  Forderung  war  dagjepen  bei  manchen  Apparaten  ganz  außer 
Acht  {belassen.  Der  Karbidbehälter  liel^  sicli  freilich  überall  leicht  heraus- 
nehmen und  säubern,  an  die  übrigen  Teile  jedoch,  die  erfalirungbgeiiiäli  viel 
leichter  verschmutzen,  und  deren  Verunreinigung  viel  verhängnisvollere  Folgen 
hat,  wie  z.  B.  das  Wasserventil,  die  AustrittsOffnungen  des  Oases  aus  dem 
Karbidraum,  der  Reiniger,  der  Oashahn,  die  Rohrleitung  und  andere,  konnte 
man,  wenn  überhaupt,  oft  nur  mit  grofier  Schwierigkeit  nach  Lösung  mehrerer 
Schrauben  jjelangen  und  sie  auch  dann  nur  unter  Zuhilfenahme  besonderer 
üeräle,  einer  Luftpumpe,  einer  Ben/insfirifze  und  dergleichen  reinipfen.  Das 
darf  natürlich  nicht  sein.  Je  unangeneiuner  eine  Arbeit  ist  und  Reinigungs- 
arbeiten gehören  bekanntlich  zu  den  unbeliebtesten  ,  desto  leichter  muß  sie 
dem  Chauffeur  gemacht  werden.  Auch  aus  dieson  Grunde  ist  es  erwünscht, 
daß  —  wie  schon  mehrfach  betont  —  die  Einrichtung  des  Entwicklers  im 
Ganzen  und  im  Einzelnen  so  einfach,  klar  und  übersichtlich  ist,  daß  auch 
Unkundige  den  Zweck  der  einzelnen  Teile  rasch  erkennen  können. 


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136 

Ganz  dasselbe  gilt  von  den  Instandsetzun^rbdlen»  fQr  die  es  beinahe 
noch  wichtiger  ist,  da6  man  alle  Teile  teiclit  Oberseiien  und  an  alle  leicht 
heran  kann.  Ein  fdiler  liBt  sich  bekanntlich 'erst  abstellen,  wenn  man  ihn 

erkannt  hat,  und  dieses  Erkennen  muß  dem  Fahrer  in  jeder  Bezidiurifr  er- 
leichtert werden.  Dazu  j^eliört  vor  allen  Diiif^eii,  dal5  die  Hauptfehlerquellen, 
Wasserventil  und  Oasleitini)^' ,  in  allen  einzelnen  Teilen  leicht  zugänpltch  sind. 
Solche  Stücke,  die  erfalirutif^st,'emäli  schnell  ah^eniitzt  werden,  zerhreelien  oder 
verloren  gehen,  Dichtungsringe,  Brenner,  Deckelsclirauben  und  Schrauben- 
muttern, mOssen  sich  ohne  Umstinde  ersetzen  lassen. 

Nachdem  der  Entwickler  in  seinen  einzelnen  Teilen  des  nSheren  besprochen 
ist,  können  wir  uns  bei  den  Qbrigen  Teilen  der  Acetylen-Latemen  Verhältnis* 
mäßig  kurz  fassen. 

Ob  die  Oaslcitiincf  aus  Metallrohren  oder  Gummischläuchen  gebildet  wird, 
ist  für  das  Punktionieren  der  Lampe  von  geringer  Bedeutunfj.  Metallrohre  sind 
haltbarer  und  versclimutzen  weniger  leicht;  sie  sind  aber  schwerer  zu  unter- 
suchen, zu  reinigen,  abzunehmen  und  wieder  gasdicht  anzubringen.  Gummi* 
schlSuche  werden  mit  der  Zeit  hart,  spröde  und  undicht  Bei  längeren 
Leitungen  (Zentralentwickler)  verursachten  Gummischläuche,  die  nicht  durch 
eine  Drahtumspinnung  geschützt  waren,  dadurch  häufig  Betriebsstörungen, 
daß  der  Fahrer  sie  durch  einen  Tritt  oder  eine  andere  unbeabsichtigte  Bew^;ung 
zusammendrückte  und  50  die  Flamme  auslöschte. 

Als  Brenner  sitid  durchwej»  zweij^ablige  Speckslcinbrenner  anjjewandt 
worden.  Sie  haben  zu  Ausstellungen  keine  Veranlassung  gegeben,  müssen  sich 
jedoch  im  Falle  einer  Verstopfung  leicht  herausnehmen  und  ersetzen  lassen. 
Photometrische  Messungen  ergaben,  daß  die  Leuchtkraft  einer  Flamme  im 
Scheinwerfer  besser  ausgenutzt  wird,  wenn  ihre  leuchtende  Fläche  senkrecht 
zur  Glasscheibe  steht,  als  wenn  sie  parallel  zu  ihr  gerichtet  ist.  Die  Verstärkung 
der  l.ichtvvirkun?^  durch  Anordnung  von  2  Brennern  dicht  schräg  hinterein- 
aiukr  hat  sieh  in  einem  Falle  als  sehr  /weckmäßig  erwiesen.  Eiti  solcher 
Doppeibrenner  verbraucht  zwar  die  doppelte  jVtenge  Gas,  leuchtet  aber  besser 
und  gibt  wesentlich  erhöhte  Sicherheit  gegen  Versagen. 

Es  erübrigen  sich  nur  noch  einige  kurze  Bemerkungen  über  die  Schein- 
werfer, je  nach  den  Zwecken,  denen  sie  dienen,  bedürfen  sie  anderer  Wirkung 
und  Bauart  Sollen  sie  als  Seitenlaternen  die  Grenzen  des  Wagens  für  ent- 
g^nkommende  Fuhrwerke  kenntlich  machen,  so  genügt  eine  geringe  Leucht- 


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Die  Rwnfcrte  im  Pr^towMdwribw  «r  Acdylen-Utemwi  hwI  -«tMiwtiliti  Bf  »wloimMhit.  137 


kiaft,  nur  muß  die  Flamme  auch  nach  der  Seite  scheinen;  sollen  sie  aber  — 
und  hiervon  wird  im  Nachfolgenden  allein  die  Rede  sein  —  den  Fahrer  die 
Biegungen  und  Hindernisse  des  vor  ihm  Uzenden  Weges  erkennen  lassen,  so 
können  sie  kaum  leuchtkräftig  genug  sein.  Die  besten  der  s:cprüften  Schein- 
werfer wirkten  so  weif,  daR  man  hei  völliger  Dunkelheit  100  110  m  vor  ihnen 
die  gewöhnliche  Druckschrift  einer  Tageszeitung  olme  allzu  groHe  Anstrengung 
für  die  Augen  noch  lesen  konnte;  diese  Lichtwirkung,  zu  der  etwa  2000  bis 
2500  NK.  gehören,  genügt  auch  für  einen  schnelllaufenden  Wagen.  Sie  lälit 
sich  nur  dadurch  erzielen»  daB  die  Lichtstrahlen  zu  einem  spitzwinkligen  Kegd 
vereinigt  werden»  dessen  Streuung  auf  etwa  ICD  m  gerade  ausreicht»  um  die 
Fahrstrasse  in  ihrer  vollen  Breite  ZU  beherrschen.  Genau  parabolische  Form 
des  Reflektors  oder  Einschaltung  einer  gut  durchkonstruierten  Sammellinse 
sind  hierzu  Vorbedingung;  letztere  hat  den  Vorzup;,  daB  sie  durch  häufiges 
Putzen  in  ihrer  Wirkung  nicht  beeinträchtiget  wird,  sie  j^elit  dafür  aber  leichter 
durch  Bruch  verloren.  Die  mit  dem  I.  Preis  ausgezeichneten  Laternen  hatten 
solche  Sammellinsen. 

FQr  die  Scheinwerfer  sind  Festigkeit  und  Haltbarkeit  fast  noch  wichtiger 
als  fQr  die  Entwickler.  Veifaiegungen  des  Reflektorspiegels,  die  bei  leicht- 
gebauten  Apparaten  gar  nicht  zu  vermeiden  sind,  beeinträchtigen  die  Leucht- 
kraft aufs  liochste;  nachlässig  befestigte  Glasscheiben,  schlechte  Lötnähte  können 
den  Scheinwerfer  bald  unbrauchbar  machen. 

Damit  die  Glasscheiben  nicht  beschlagen  oder  aut  der  einen  Seite  nicht 
zu  starker  Erhitzung  ausgesetzt  werden,  was  ihr  Springen  zur  Folge  haben 
würde,  ist  es  notwendig,  daft  sie  auch  auf  der  Innenseite  von  frischer  Luft 
umspielt  werden.  Die  richtige  Anbringung  der  erfbfderlichen  Luftöffnungen 
ist  nicht  leicht,  da  die  Flamme  selbst,  auch  bei  starkem  Wind  von  der  Seite, 
durch  den  Luftzug  nicht  getroffen  werden  darf.  In  dieser  Beziehung  ließen 
viele  Laternen  zu  wünschen  ührip. 

Es  ist  falsch  angebrachte  Sparsamkeit,  bei  einem  Automnbilscheinwerfer 
dünnes,  schlechtes  üias  zu  verwenden;  starkes,  gut  gcschlitfenes  Spiegelglas 
hat  sich  am  vortdihaftesten  gezeigt.  Natflrlich  nfltzt  auch  das  beste  Olas 
nichts,  wenn  es  nicht  durch  einen  reichlich  bemessenen  Abstand  den  direkten 
Einwirkungen  der  hdßen  Flamme  entzogen  ist,  und  zwar  auch  ffir  den  un« 
günstigen  Fall,  dai\  das  eine  Loch  des  Brenners  sich  verstopft  und  eine 
scharfe  Stichflamme  nach  vom  schlägt 


138       Die  Rcsaltaie  dn  Prri*M**chreU)«n*  Nkr  Acctylcn-Latefn«  irad  •Sdwiswcrier  ittr  AMoiMibttai. 

Um  den  Automobilisten  vor  Stiafmandaten  zu  bewahren,  ist  es  wünschens- 
wert, dsB  die  Schdnwerfer  eine  Beobachtungsöffnung  nach  hinten  haben»  durcii 
die  man  sich  jederzeit  vom  Wagen  aus  fitierzeugen  Icann,  dafi  die  Laterne 
noch  brennt. 

Ah  Material  ist  für  die  Scheinwerfer  im  allgemeinen  Messing  mit  ver- 
nickelten Spiegelflächen  verwandt.  Dagegen  ist  nichts  zu  sagen.  Der  Un- 
bequemlichkeit des  Putzens  muß  sich  der  Chauffeur  eben  unterziehen.  Durch 
Ladderung  Icann  man  diese  Arbeit  allerdings  verringern;  sie  ist  aber  nur  da 
angebracht,  wo  die  lackierte  FUche  dem  Einfluss  der  Hitze  entzogen  werden 
kann,  d.  h.  bei  Zentral-Entwicklern. 

Indem  wir  unsere  Ausfuhrungen  hiermit  abschließen,  geben  wir  der 
Hoffnung  Ausdruck,  daß  die  au5  dem  Preisausschreih>en  g'ewonnenen  Er- 
fahrungen für  Automobilisten  und  Fabrikanten  von  Nutzen  sein  mögen. 


Das  Preisgericht 
l.  A.: 


Ernst  Neuberg, 
Civilingenieur. 


Roethe, 

Haaptmann  und  Mitglied  der  Versuchs- 
abtellang  der  Vefkclintruppen. 


Prof.  Dr.  J.  H.  Vogel, 
Ocschiftsfübrer  des  Deutschen  Acetylenveitint. 


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Die  elektrische  Zündung  bei  flutomobilmotoren. 

Von  Ingenieur  Josef  Löwy,  k.  k.  Kommissär  und  stündi^^es  fAdttecbnisdies  Mi^Hed 

des  k.  k.  Patentamtes.  Wien. 

Die  bei  den  älteren  Explosionsmotoren  und  Oasnmschinen  verwandten 

Flammen-  und  GlOhrohrzQndungen  sind  heute  fast  vollständig  durch  die  Zündung 
mittels  des  elektrischen  Funken«;  verdränijt,  und  insbesondere  bei  den  Auto- 
mobilmotoren  steht  nur  diese  Art  von  ZiinduujJ:  im  Gebrauch.  Die  elektrische 
Zündung  soll  zuerst  von  Lebon  bei  seincti  Versuchen  mit  einem  Zweitakt- 
motor im  Jahre  ISOI  benutzt  worden  sein.  Barsanti  und  Matteuct  ver- 
wendeten im  Jahre  1854  den  elektrischen  funken  bei  ihrem  Motor,  der  einen 
Vorläufer  des  Oasmotors  von  Otto  darstellt.  Die  betriebssichere  Ausgestaltung 
der  elektrischen  Zündung  mittels  Kerzen  verdanken  wir  Lenoir  (1860).  iMarcus 
gehört  zu  den  Erfindern  der  magnetelektrischen  Zündung.  Während  er  anfangs  zu 
Zfmdzwecken  Elemente,  Tr(xkenbatteriecn  und  auch  thermoelektrische  Batteneen 
verwendete,  begann  er  im  Jahre  1870  seine  Experiinente  mit  Generatoren,  die 
einen  oscitlierenden  Anker  besaßen,  und  konstruierte  auch  eine  Abreibzündung. 
Im  folgenden  werden  die  verschiedenen  Systeme  von  Zündungen  und  deren 
Wirkungsweise  an  Hand  von  modernen  Beispielen  erörtert,  ohne  jedoch  eine 
erschöpfende  Darstdlung  alier  derzeit  in  Verwendung  stehenden  speziellen 
Zündungen  und  deren  speziellen  konstruktiven  Ausgestaltungen  zu  gehen.  Wer 
das  Wesen  der  verscfiiedenen  Systeme  und  Einrichtungen  kennt,  wird  ohne 
weiteres  jede  besondere  Zündung  verstehen. 

Das  richtige  Funktionieren  der  Zündimg  ist  für  die  Arbeitsweise  des 
Gasmotors  von  größter  Bedeutung  und  koiuien  selbst  geringfügige  Fehler  der 
Zündeinrichtung,  wie  insbesondere  eine  falsche  Einstellung  des  Zflndzeitpunktes 
den  Arbeitseffekt  des  Explosionsmotors  in  höchst  ungünstiger  Weise  beein* 
flussen.  Diese  Tatsache  wird  durch  eine  kurze  Beschreibung  der  Wirkungs- 
weise des  Motors  am  besten  klargelegt. 


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140 


Die  elektrische  Zündung  bei  Autnmobilmotoreit. 


Die  heute  fast  allgemein  verwendete  Motortype  ist  der  einfachwirketide 
Viertaktmotor  (Fig.  1),  bei  welchem  jeder  vierte  Kolbenhub  ein  Arbeitsluib  ist. 

Beim  ersten  Kolbenhub  wird  das  Gas-  und  Luftgemenge  durch  das  nicht 
gesteuerte  Einströmventil  r  in  (icn  Zylinder  gesau^,  beim  zweiten  Kolbenhub 
erfolgt  die  Kompression  des  Oasgenienges,  bei  Beginn  des  dritten  Kolben- 
hubes findet  die  Zfindung  des  Oemenges  statt,  so  daß  während  des  dritten 
Kolbenhubes,  dem  Arbatshub,  die  Explosion  und  Expansion  des  Oas-  und 
Luftgemisches  vor  sich  geht,  und  schlie&lich  während  des  vierten  KoltienhubeB 
werden  die  Verbrennungsgase  aus  dem  ZyKnder  durch  das  gesteuerte  Aus» 
ström  Ventil  a  heraus  befördert. 

Es  ist  Idar,  daß  die  Aiisnötzung  des  Gas^u-mcnf^cs  dann  am  i^röHten  ist, 
wenn  die  Zündung  so  erfolgt,  daß  zu  Beginn  des 
Kolbenarbeitshubes  der  volle  Explosionsdruck  herrscht, 
der  im  übrigen  dem  Kompressionsdruck  proportional 
ist  Daraus  würde  folgen,  daß  man  die  Zündung  am 
besten  im  toten  Punkte,  also  am  Ende  der  Kom- 
pression speriode  und  zu  Beginn  der  Arbeitsperiode 
erfolger  lärtt.  Es  ist  aber  zu  bedenken,  daR  nach 
Erzeugung  des  Funkens  eine  {^»^ewisse,  wenn  auch 
sehr  kleine  Zeit  vergeht,  bevor  der  volle  Explosions- 
druck erreicht  ist  Daraus  ist  zu  »sehen,  daß  <fie 
Funkengebung  gegen  das  Ende  des  Kompressions* 
hubes,  aber  noch  vor  Erreichung  des  toten  Punktes,  zu 
erfolgen  hat,  also  eine  sogenannte  Vorzündun^  sein 
miin.  Damit  ist  aber  der  Nachteil  verbunden,  daß  bis 
7u  den)  Zeitpunkte,  wo  der  Kolben  zum  toten  Punkt 
gelangt,  der  entstehende  und  allmählich  ansteigende 
Explosionsdruck  auf  den  Kolben  entgegen  seiner  Bewegungsrichtung  einen  Druck 
ausübt,  so  daß  dadurch  vom  Explosionsgas  negative,  zu  fiberwindende  Arbelt 
geleistet  wird.  Andererseits  findet  aber,  wenn  der  volle  Explosionsdruck  erst 
nach  Passieren  des  toten  Punktes  erreicht  wird,  ein  Arbeitsvcrlust  statt,  weil 
dann  die  Zündwirkung  zu  einer  Zeit  erfolgt,  wo  nicht  mehr  der  volle  Kom- 
pressionsdnick  herrscht  und  auc!i  der  Expansionswef?  des  Knibens  verringert 
ist.  Diese  schlechtere  Arbeitsausnütziuig  findet  schon  statt,  wefni  die  Funken- 
gebung  zu  wenig  vor  dem  toten  Punkt  oder  in  demselben  stattfindet,  im  er- 


Fig.  1.  F.infachwirkender 
Viertaktmotor. 


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Die  cMMfCte  ZflidniK  M  AntiiMahilnailami.  ^  141 

höhten  Ma6e  natOrlich  dann,  wenn  die  Zündung  nach  dem  Passieren  des 
toten  Punktes  erfolgt,  also  eine  sogenannte  Nachzündung  ist 

Die  Verhältnisse  werden  am  klarsten  durch  Betrachtung  einiger  hidil<atoro 
diagramme:  Hg.  2  zeigt  ein  ideales  Diagramm.  Das  Ansaugen  und  das 
Ausströmen  erfolgt  längs  der  atmosphärischen  l.inio  AR  und  die  Zündung 
im  richtigen  Augenbh'ck.  Das  Diagramm  Fig.  3  rührt  von  einem  Motor  her, 
bei  welchem  die  Zündung  zu  spät  erfolgte,  was  eine  Verkleinerung  der  Arbeits- 
fläche bedingt  Wie  aus  dem  Diagramm  zu  entnehmen  ist,  hatte  der  Mot(H' 
auch  einen  oft  zu  findenden  Fehler,  nämlich  zu  kleine  Ventilquerschnitte,  so 
daß  während  und  am  Ende  des  Ansaugens  ein  niedrigerer  Druck  als  der  der 
Atmosphäre  herrscht,  wodurch  sich  die  Kompressionsarbeit  erhöht.  Während 
des  Ausströmens  herrscht  andererseits  ein  den  Atmosphärendruck  übersteigen- 
der Druck,  was  einen  ArbeKsaufwand  bedingt.  Man  erkennt  aus  dem  Dia- 
gramm deutlich  das  Auftreten  einer  negativen  Arbeitsfläche.   Es  muü  bemerkt 


fig,2.    ld<1.1-DUKnmm.  Flg.  3.    Diagramm  mit  Tiq.  4.    ninv^niiiiin  mit 

Spätzündung.  ungenugendL-r  Zündung. 


werden,  dafi  dieser  durch  die  Ventile  bedingte  Fehler  bei  den  großen  in  An- 
wendung stehenden  Kolbengeschwindigkeiten  (im  Maximum  33  bis  4,5  Meter 

per  Sekunde)  nicht  leicht  zu  vermeiden  ist.  Die  Fig  l  zeigt  das  Diagramm 
eines  Motors  mit  nicht  ausreichender  und  überdies  veränderlicher  Zündung. 
Die  Arbeitsfläche  zeigt  in  ihrem  den  Anfang  des  Arbeitshuhcs  cntsprccluiuien 
Teile  eine  wesentliche  Verringerung,  die  um  so  mehr  ins  (iewiclit  tällt,  weil 
im  ersten  Viertel  des  Arbeitshubes  ungefähr  die  Hälfte  der  gesamten  Arbeit 
geleistet  wird 

Da  der  Arbeitsverlust  durch  die  Nachzündung  größer  ist  als  der  durch  die 
Vorzfindung,  wird  beim  Betriebe  eine  geringe  Vorzündung  verwendet  und  da 

die  Zeit,  welche  zur  Erreichung  des  vollen  Explosionsdruckes  nötig  ist,  immer 
dieselt>e  ist,  hängt  der  Orad  der  notwendigen  Vorzündung  offenbar  von  der 


142 


Dir  rirktriscbe  Zündung  i>ei  Aulomolillmotoren. 


Geschwindigkeit,  resp.  der  Tourenzahl  des  Motors  ab,  welche  aber  bei  Auto- 
mobilmotoren während  des  Betriebes  zwischen  großen  Grenzen  schwankt, 

etwa  zwischen  ÖO  und  1500  [)ro  Minute.  Bei  rascherem  Gang  des  Motors 
mufi  die  Vorzündunji;^  frröiicr,  bei  lanfrsamerem  Gang  kleiner  sein.  Man  hat 
zur  Veränderung  der  Vorzündunj^  automatische,  vom  Oan^  der  Maschine 
beeinflußte  Regulatoren  angewendet  oder  die  Versteilvorrichtung  der  Zündung 
mit  der  Vorrichtung  zwangiäufig  verbunden,  die  zur  Einstellung  des  die  Gas- 
zufuhr zum  Zylinder  regelnden  Ventils  dient  Die  letztere  Einrichtung  ist 
offenbar  schlecht,  denn  eine  VeigröBerung  der  Gaszufuhr  erfolgt  nicht  nur, 
um  die  Geschwindigkeit  des  Motors  zu  steigern,  sondern  auch  dort,  wo  es 
sich  darum  handelt,  ihm  bei  \.^ro\U-rru  Leistungen,  z.  8.  auf  Stci},nm^en,  wo 
er  langsamer  fährt,  gröllere  Cnerij;ieinent;en  zuzuführen.  Es  steht  demnach  die 
Einstellung  des  Zündzeitpunktes  nur  dann  im  nchtigen  Verhältnis  zur  Ventil- 
einstellung, wenn  der  Wagen  bei  gleichbleibendem  Fahrtwiderstande  fährt,  wo 
also  jeder  Steigerung  der  Gaszufuhr  eine  Steigerung  der  JMotorgeschwincfigkeit 
entspricht  Wenn  man  aber  bedenkt,  daß  es  sich  dabei  um  sehr  geringe 
Aenderungen  der  Einstellung  handelt,  —  die  Zündungszeit  betiUgt  im  Mittel  etwa 
'  tooo  Sekunde  und  die  Verbrennungszeit  etwa  '  ,5  Sekunde,  und  da  eine  fehler- 
hafte Einstcllunj:,',  die  bei  den  fortwährenden  Aenderungen  derselben  leioli' 
möglieh  ist.  den  Wirkunpsp^rad  der  Maschine  sehr  herabdrürken  kann,  dann 
kommt  man  zu  der  Einsicht,  daii  es  emptehlenswert  ist,  bei  nur  wenig  sich 
ändernder  Tourenzahl  sich  mit  einer  dem  Gang  des  Motors  angepaßten  mitt- 
leren Vorzftndung  zu  b^Qgen. 

Die  durch  die  Anwendung  der  Vorzündung  geleistete  negative  Arbeit 
wird  von  dem  Schwungnide  der  Maschine  überwunden,  welches  zur  Vergleich- 
mäfiigung  des  Maschinen<;anf^e?  vorj^esehen  sein  muH. 

Auf  einen  N.icliteil  der  V'or7Ütuiun<,r  wollen  wir  iiocii  hinweisen.  Es  ist 
bekannt,  dal5  ein  Viertaktmotor  nicht  von  selbst  angelit,  vieiinelir  angekurbelt 
werden  muß.  Beim  Ankurbeln  nun,  wo  das  Schwungrad  der  Maschine  noch 
nicht  die  nötige  Geschwindigkeit  besitzt,  muß  die  Kompressionsart>eit,  welche 
bd  den  hohen  angewendeten  Kompressionsdrücken  (man  geht  bis  fünf  Atmo- 
sphären) sehr  bedeutend  ist,  von  der  ankurbelnden  I'erson  geleistet  werden. 
Diese  aufzuwendende  Arbeit  kann  unter  Umständen  durch  die  negative  Explo- 
sionsarbeit so  gesteigert  werden,  daß  sie  das  Maß  der  Kräfte  einer  Person 
übersteigt,   üei  derartigen  Wagen  ist  die  Einrichtung  so  getroffen,  daß  beim 


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143 


Ankurfodn  Nachzündung  eingestellt  ist  und  bei  VergröUerung  der  Moto^ 
geschwindigkeit  automatiich  die  VorzOndung  eingeleitet  wird. 

Durch  entsprechende  Aendening  der  ZUndung  kann  auch  die  Tourenzahl 
eines  Explosionsmotors  geändert  werden.   Bei  einem  Einzylindermotor  kann 

zur  Erniedrigung  der  Umlaufszahl  der  Orad  der  Vorzündung  verrinjjcrt  wertleti, 
wobei  die  Vcrrin^^erung  der  Tourenzahl  dadurch  eintritt,  daß,  wie  früher  er- 
wähnt, der  ArbeitseffeWt  des  Arheitshiibes  durch  die  tu  spiit  erfol^einle  ZiiiuhiDg 
verkleinert  wird.  Eine  Verringerung  der  Touren/aiil  kann  aucti  üadurth  ei/ielt 
werden,  daß  man  einzelne  Zttndungen  ganz  entfallen  tilBt  Wie  bekannt,  werden 
Stabilmotoren  gewöhnlkh  nach  der  letzteren  Methode  auf  konstanter  Touren- 
zahl erhalten,  indem  auf  die  ZQnchremichtung  ein  Zentrlfugrir^idator  einwirkt 
Bei  Mehrzylindermaschinen  ist  auch  die  Methode  anwendbar,  die  ZönduiiK  in 
einem  Zylinder  abzustellen.  Es  ist  klar,  daß  die  Regelungsmelhoden,  bei 
welchen  die  Ziindim^r  zeitweilig  unterbleibt,  nur  dann  rationell  sind,  wenn  bei 
den  „Aussetzern"  keine  Oaszufuhr  zu  den  Zylinder  erfolgt.  Da  auch,  wie 
schon  bemerkt,  die  Spätzündung  Energieverluste  bedingt,  kann  man  keiner 
dieser  R^lungsmethciden  das  Wort  reden.  In  Bezug  auf  Oekonomie  und 
ElnÜBchheit  ist  der  bei  Automobilmotoren  allgemein  Üblichen  Regdung  durch 
Aenderung  der  dem  Zylinder  per  Arbeitshub  zugeführlen  Gasmenge  entschieden 
der  Vorzug  zu  geben,  wobei  bei  dieser  Art  der  Regelung  eine  derartige  Ein- 
stellung des  Zündzeitnionieiites  iv  erfolgen  hat,  daß  der  Motor  mit  dem  der 
eben  herrschenden  hiillunf^  entsprechenden  maximalen  Effekt  (gemäli  Üiaj^ramm 
Fig.  2)  und  daher  auch  mit  einer  dem  vorhandenen  Fahrtwiderstande  ent- 
sprechenden maximalen  Tourenzahl  arbeitet 

Man  sollte  also  zur  VergröBerung  oder  Verkleinerung  der  Fahrtgeschwin- 
digkdt  immer  zuerst  die  Gaszufuhr  regdn  und  hierauf  immer  den  Zflndzeit- 
punkt  so  lange  verstellen,  bis  der  Motor  eine  jedem  Fahrer  deutlich  erkenn- 
bare, nicht  mehr  stei^'erbare  Tourenzahl  annimmt.  Ailercfin^'s  die  IVaxis 
bei  den  Ott  rasch  fiintereinander  notwundi^^en  Oeschwindigkeitsänderungen 
ein  so  sorgsames  Einsieilen  der  Zündung  nicht  zu. 

Die  Zfindungen  zerfallen  in  die  zwei  grolien  Gruppen  der  Kerzen» 
Zündungen  und  der  Abreißzfindungen. 

Bei  den  Zfindungen  der  ersten  Gruppe  wird  zwischen  zwei  in  den  Ex- 
plosionsraum  des  Zylinders  ragenden  Elektroden  mit  bestimmtem  Abstände 
(etwa  0.4  mnii  in  dem  Momente,  in  dem  die  Zündung  erfolgen  soll,  durch 
dne  entsprechende  Spannung  ein  Funke  erzeugt 


144 


Di«  elcMriKlie  ZIMmiv  M 


Bd  den  Zündungen  der  zweiten  Onippe  sind  im  Zylinder  eine  feste  und 
eine  bewegliche  Elektrode  angeordnet,  welch  letztere  mit  der  festen  Elektrode 

in  Kontakt  ist  und  von  ihr  nur  im  Momente  der  Zündung  entfernt  wird,  so 
daß  der  Unterbrechungsfunke  des  durch  die  Elektroden  fließenden  Stromes  als 

Zündfunke  (iient. 

Die  Kerzenzündungen  bedürfen  besonderer  Vorricfitungen,  um  eine  genu^j 
große  Funkenspannung  zu  erzielen,  während  die  Abreißzündungen  mit  kleineren 
Spannungen  ihr  Auskommen  finden. 

Die  zur  Erzeugung  eines  Funkens  in  einer  Funkenstrecke  notwendige 
Spannung  hSngt  von  der  Zahl  der  in  der  Funkenstrecke  sich  befindenden  Oas- 
moleküle ab.  Da  im  ExplosionszyKnder  am  Ende  der  Kompressionsperiode 
eine  höhere  als  die  Atmtjspluirenspanminpf  herrscht,  wirtl  auch  die  Dichte  des 
(iases  eine  j:fr()l5ere  sein,  und  die  zur  [:rzeu|^un}^  des  Funkens  nötif,'e  Spannun<r 
wird  darum  auch  giölicr  sein  als  in  der  freien  Luft.  Nach  Unlersucliutif^en 
von  Wulf  steigt  bei  Drücken  über  eine  Atmosphäre  die  notwendige  elektrische 
Spannung  beinahe  im  selben  Maße  wie  dar  Drack.  Die  durch  die  Erhöhung 
der  Temperatur  einer  abgeschlossenen  Oasmenge  erfolgende  Erhöhung  des 
Druckes  bat  jedoch  ebenso  wenig  wie  die  erhöhte  Temperatur  selbst  auf  die 
Entladungsspannung  einen  Einfluß,  weil  ja  bei  dieser  Druck-  und  Temperatur« 
stei^enmfT  keine  Acnderung  der  Gasdichte  eintritt.  Walirend  man  sonach  das 
Erprohen  von  Züntlnnti^en  bei  den  Koinpressionsdriicken  vornehmen  soll, 
braucht  man  auf  die  weitere  Steigerung  des  Druckes  im  Kompressionsraum 
durch  die  Erwärmung  des  komprimierten  Oases  von  seiten  der  Zylinderwan- 
dungen und  auf  die  erhöhte  Temperatur  selbst  keine  Rflcksicht  zu  nehmen. 
Zu  erwähnen  ist  auch,  daß  die  Größe  der  nötigen  Spannung  von  der  Natur 
des  Gases  abhängt.  So  ist  die  Spannung  bei  H  und  O  kleiner,  t)ei  N  und 
COt  jedoch  größer  als  hei  Luft. 

Als  Stromquellen  für  dieZündunj^  du  iu  ii  I  rockcncleniente,  Akkumulatoren, 
Magnetinduktoren  und  Olcichstrom-Nebenschiul^^tneratorcn. 

Die  besonders  in  Amerika  zahlreich  verwendeten  Trockenelemente  der 
Zff-C-Type  werden  den  Akkumulatoren  voigezugen  wegen  der  Ersparnis  des 
unbequemen  Ladens  der  besonders  bei  AbreißzQndungen  sich  bald  erschöpfen- 
den Akkumulatoren. 

In  neuerer  Zeit  finden  ii  doch  die  elektrischen  Generatoren  wegen  ihrCg. 
absoluten  Verläßlichkeit  und  großen  Leistungsfähigkeit  immer  mehr,  besonders 


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Die  «idririiritt  ttnämg  M  AatamiiUlMaliirnt.  1 45 

bei  Mehc^lindermaschinen,  Eingang  und  dient  bei  Verwendung  von  Oldch* 
Stromgeneratoren  beim  Ankurbeln  des  Motors,  wo  der  von  der  Weile  des 
iMotors  angetriebene  Generator  w^en  der  geringen  Tourenzalil  und  des 

schwachen  Feldes  noch  keine  genügend  hohe  Spannung  besitzt,  eine  Aldcu- 
mulatorenbatterie  als  Stromquelle,  welche  während  des  Betriebes  eine  Reserve 
bildet. 

Die  gewöhnlichen  Magnelinduktoren  besitztii  den  Naclitcil.  dali  ihr  nicht 
verstärkbares  Feld  durch  das  Ankerfeld  geschwächt  wird.  Hingegen  hat  der 
Magnetinduldor  den  Vorteil,  daß  derselbe  im  allgemeinen  schon  beim  Ankurbeln 
eine  ausreichende  Spannung  liefert  und  da6  bd  großen  Tourenzahlen  die 
Spannung  infolge  des  durch  die  geste^jcrte  Ankerrfickwirkung  geschwächten 
Fddes  keine  unzulässige  Größe  annimmt. 

Im  Gegensatz  hierzu  muH  hei  Glciclistrornpcneratoren  eine  besondere  Vor- 
richtung' vorn:csehcn  sein,  um  ein  solches  Anwachsen  der  Spannung»'  7ti  ver- 
hindern. Zu  diesem  Zweck  wird  der  Generator  durcli  ein  Friktionsgetriebe 
angeta1d)en  und  der  Andruck  und  damit  die  Tourenzahl  mittels  dnes  Zentri- 
fugalregulators geregelt 

Eine  besondere  Art  von  Generatoren  sind  die  oszillierenden  Generatoren, 
bei  welchen  dauernd  oder  nur  im  Momente  der  Funkengehung  eine  schwingende 
Bewe'^nn«,''  des  Ankers  oder  eines  Kraftlinienleilslückes  bewirkt  wird.  Die  Ge- 
neratoren der  letzten  Art  liahen  den  besonder en  Vorteil,  dnH  sowohl  der  Peld- 
inagnet  als  auch  der  Anker  steht  und  der  oszillierende  Eisenkörper  sehr  leicht, 
z.  B.  aus  Blech,  hergestellt  werden  kann,  wodurch  auch  bei  den  höchsten 
Umlaufsgeschwindigkeiten  die  Schwingbewegung  direkt  von  der  Molorwdie 
abgelötet  werden  kann. 

Einen  derarti<.ien  Generator  von  Bosch  zeigt  die  Fig.  5.  Zwischen  den 
Polen  k  und  dem  Anker  a  des  Generators  vollführen  zwei  Weicheisensegmente 
einen  Winkel  von  etwa  45  "  timfassende,  oszillierende  Bewegungen.  Bei  der 
gezeichneten  Stellun«^  (Kr  Sr^nuMite  gehen  durch  den  Ankersteg  keine  Feld- 
kraftlinien, während  bei  eitler  um  45"  verschiedenen  Stellutig  diese  Bleche  die 
Kraftlinien  durch  den  Ankersteg  leiten. 

Als  Bdspid  einer  Einrichtung,  welche  bezweckt,  die  Kraftlinienleitstücke 
zur  Erzeugung  des  Induktionsstromes  rasch  in  ihre  Oldchgewichtslage  zu  be- 
wegen, sei  die  durch  die  Fig.  6  dargestellte  der  Gasmotorenfabrik  Deutz 
in  Köln  Deutz  erwähnt.    Auf  der  Drehachse  a  der  Kraftlinienleitstücke  ist 

jahibuch  der  Auloitiubil-  i>ii<l  AlutuduMjl-lndustric.  III.  ]Q 


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146 


Die  dclrtriidie  ZBndmg  bd 


dn  Nocken  öb  befestigt,  der  gegen  die  Wirkung  von  Federn  F.F.  durch  eine 
Ablenkungsvorrichtung  Hic  aus  seiner  Ruhelage  gedreht  wird,  wobei  nach  Aus- 
lösung der  Ablenkungsvorrichhing  der  Nocken  und  damit  die  Kraftünienleitstücke 
unter  der  Wirkung  der  Federn  rasch  in  die  Gteich^^ewichtslage  zurückkehren. 

Der  Generator  von  Hommel  (Fifr  7)  bietet  ein  Beispiel  für  jene  Maschinen, 
bei  denen  statt  des  {ganzen  Ankers  nur  das  Ankcrkcrnciscn  bewegt  wird, 
während  die  Ankerspule  selbst  rulit.  Bei  dem  erwähnten  Generator  ist  das 
Ankereisen   an   seinen   Stirnseiten   mit  Ansätzen  ^-"-""""'^ 


—  —  —   rij;.  n.     /.iiiuicinriLnuin;.;  irt  '  l_    .  r       \  j 

Fig.  5.    Bosch-Ocnerator.  üasinuturcnfabrik  Deutz.       Rg.  7.  Generator  von  Homiiiel. 


Bei  der  Rotation  des  Ankeieisens  wirken  die  Ansätze  als  Kraftlinienldtstflcke 

und  die  Feldkraftlinien  werden  In  wechselnder  Richtung  durch  das  Ankereisen 
geführt,  woduali  die        Ankereisen  umschließende  Ankerspiile  induziert  wird. 

Als  hi-sondrtt  K(  Hi>;rukti()nsiirt  der  Aiishildunfj;  von  Ma^metinduktoren 
sei  noch  die  erwaluit,  bei  welcher  das  rotierende  Schwungrad  der  Explosions- 
maschine  als  Kraftlinienldtkörper  des  als  Induktormaschine  ausgebildeten  Ge- 
nerators dient.  Eine  solche  Maschine  von  Pontois  und  Clement  zdgen 
die  Fig.  8  und  9.  Auf  den  Schenkeln  5  der  Feldmagnetpote  4  sitzen  die  zu 
induzierenden  Spulen  fi  Zur  Aenderung  des  Kraftlinienbündels,  welches  die 
zu  induzierenden  Spulen  durchsetzt,  wird  vor  den  Magnetpolen  entweder  ein 


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Die  clcktrncbe  ZAnduig  bei  Aulomotailmolarni. 


147 


Fig.  8.  Magnetinduktor 
von  Poatois  Iii  ClAnent 


H^.  9.    Broii/e  -  Einsatz 
beim  Magnetindul<tor  v. 
PontoU  Clement 


auf  dem  Schwungradumfang  sitzendes  Eisetistflck  8 
(Fig.  8)  oder  ein  in  das  Schwungrad  eingesetztes  Stück 
aus  unmagnetischem  Material,  z.  B.  Bronze  (Fig.  0),  vorbei- 
hewegt.  Der  Vorteil  dieser  Anordnung  liegt  offenbar  in 
einer  üewichts-  und  Raumersparnis. 

In  neuester  Zeit  wird  von  der  Thermo-Electric 
Company  in  New-Yolk  ein  thermo-dekfrischer  Gene- 
rator auf  den  Markt  gebracht,  der 
mit  dem  SchalkUUnpfer  eines  Auto- 
mobils vereinigt  ist  und  bei  welchem 
die  sonst  verlorene  Wärme  der 
Auspuffgase  nutzbar  j,'omacht  wird 
(Fig.  10).  Durch  das  Rohr  /-*  gehen 
den  zylindrischen  Expansionsraum  C,  von  da  durch 
die  Oeffhungen  einer  ICappe  in  einen  zylindrischen  Raum  B.  Die  Oase 
verlassen  auch  diesen  Rman  durch  entsprechende  Oeffnungen  und  strömen 
durch  gelochte  radiale  Rohre  T  ins  Freie.  Der  Expansionsraum  C  ist  mit 
Isoliermaterial  umhüllt,  über  welchem  die  ringförmigen,  in  Serie  geschalteten 
thermo-cicktrischen  Elemente  mit  der  einen  Endklenmie  5  angeordnet  sind. 
Die  Thermoelemente  werden  durch  tndschcibcn  ,V  imd  durch  einen  zylin- 
drischen mit  Kühlrippen  versehenen  Mantel  zusammengehalten.  Die  äulieren 
Partieen  der  Elemente  werden  überdies  noch  durch  den  bei  der  Wagenbewegung 
hinwegstreichenden  und  durch  die  injektorwirkung  der  ausströmenden  Oase 
verstärkten  Luftzug  gekQhlt  Der  ganze  Apparat  ist  in  einem  zylindrischen 
Oelifluse  eingeschlossen.   Beim  Anbissen  des  Motors  wird  eine  Hilfsbatterie 


die  Auspuffgase 


in 


Fig.  10.  Thermo-elektrischer  Generator. 


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148 


zw  Zündung  verwendet.  Nach  13  Minuten  sind  die  Thermoelemente  wifk« 
sam  und  liefern  dann  nicht  nur  den  Zündstrom  sondern  auch  den  Ladestrom 
für  die  Batterie.  Der  besprochene  Generator,  der  die  Verwirklichung  eines 
sehr  guten  Einfalles  darstellt,  wird  seine  Verläßlichkeit  zu  beweisen  haben. 

Wir  wollen  nun  zur  genaueren  Besprechung  spezieller  Kerzenzündungen 
übei;gehen  und  dabei  unser  Hauptaugenmeilc  auf  jene  Einrichtungen  richten, 
welche  bewiricen,  daß  der  ZOndfunIce  zur  richtigen  Zeit  überspringt  und  bei 
Mehr^lindermaschinen  abwechselnd  in  den  dnzehien  Zylindern  entsteht  Wir 
betonten  schon  früher,  daß  der  Funke  zu  seinem  Entstehen  eine  bestimnite 
Spannung  an  den  Eleictroden  der  Kerze  erfordert. 

Wenn  man  eine  Batterie  verwendet, 
dann  wird  ihre  Spannung  durch  eine 
Induktionsspule  (wie  später  beschrieben, 
s.  Fig.  11)  im  Zfindzeitmomente  ent- 
sprechend erhdht  und  der  sekundäre 
Stromkreis  im  richtigen  AuK^enblick 
über  die  Kerze  geschlossen.  Bei  Ver- 
wendunp  mehrerer  Zylinder  wird  der 
Ziindstrom  mit  Hilfe  eines  Verteilers 
abwechselnd  in  die  einzelnen  Zylinder 
geleitet 

Eine  derartige  ZQndung  ist  die 
von  Horch  (Fig.  11).    Dk  Batterie 

(i4,  oder  A^)  wird  durch  den  Verteiler 
fO  mit  den  ruhenden  Kontakten  /,  2,  ?,  4 
und  dem  inneren  beweglichen  Kontakt  ainvechsehid  über  die  Kerzen  /,  2,  3 
und  4  geschlossen.  Die  Verstellung  des  Züiid/eitpunktes  erfolgt  durch  den 
an  der  Lenkstange  angeordneten  Hebel  21  und  dem  Gestänge  22  und  25. 
Diese  Zündung  besitzt  eine  interessante  Einrichtung  zur  Verhinderung  der 
Einstellung  einer  zu  großen  SpStzfindung.  in  den  ZQndstromkreis  ist  ein  vom 
Zündgestänjje  bewegter  Kontaktkolben  22  eingeschaltet,  der  beim  Ueber- 
schreiten  einer  bestimmten  Spätzündung  den  Zündstromkreis  unterbricht.  Mit 
Hilfe  des  Schalters  23  kann  entweder  die  Batterie  /I,  oder  die  Batterie  an- 
geschlossen werden,  und  kann  man  iTiit  Hilfe  dieses  Sfbalters  leicht  feststellen, 
üb  beim  Versagen  der  Zündung  der  I  ehler  in  der  gerade  in  Verwendung 
Siehenden  Batterie  li^. 


F^.  11.  Hofdi-Zündung'. 


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Me 


149 


/TS 


Man  kann  nun  bei  den  Kerzenzündungen  auch  einen  Generator  ver- 
wenden, der  nur  im  Momente,  in  dem  der  Funke  iiherspringen  soll,  betätigt 
wird  und  dabei  eine  ausreichende  Spannung  liefert.  Zu  diesen  Generatoren 
gehört  die  durch  die  Fig.  6  dai^esteHte  oszillierende  iMaschitie.  Man  kann 
auch  Generatoren  anordnen,  die  einen  beständig  umlaufenden  Anker  besitzen 
und  mit  besonderen  Einrichtungen  kombiniert  rind,  infolge  welcher  nur  im 
richtigen  Augenblick  der  Funke  überspringt.  Es  wird  z.  B.  die  Funkenstrecke 
an  der  Kerze  so  eingestellt,  daß  nur  die  im  Anker  erzeugte  Maximalspannung 
des  Wechselstromes  imstande  ist,  den  Funken  zu  bilden.  Dabei  sind  die  Ver- 
hältnisse sü  gewählt,  daß  das  Strommaximum  möglichst  mit  dem  Spannungs- 
maximum zusammenfällt,  und  ist  zur  genauen  Ein- 
stellung der  Zeit  des  Spannungsmaximums  entweder 
der  Feldmagnet  oder  der  Doppd-T^Anker  in  bezug  auf 
die  Kurbelstellung  der  Explosionsmaschine  einstellbar. 
Die  Firma  Robert  Bosch  verwendet  einen  Magnet- 
induktor, der  so  eingerichttt  ist,  daß  seine  Spannung 
zum  Zwecke  der  Funkengeiiuiig  nur  im  richtigen 
Augenblicke  auf  die  erforderliche  Größe  ansteigt  Ein 
Schema  dieser  Zündeinrichtung  gibt  cfie  Fig.  12.  Die 
ganze  Ankerwicklung  b  oder  auch  nur  ein  Teil  der- 
selben wird  durch  die  Feder  /  kurz  geschlossen. 

Der  in  ihr  induzierte  Ankerstrom  erreicht  dadurch 
eine  beträchtliche  Größe ,  wodi 
Maschine  sehr  schwäciit.  Im 
dieser   Kurzschluß   durch   die  rotierende   Scheibe  k  ,„ 
unterbrochen,  und  das  dadurcli  bewirkte  Verschwinden  Schema  der  MMchzändung. 
des  Ankerfekles  verursacht  ein  plötzliches  Ansteigen 
des  Magnetfeldes,  wodurch  die  Ankerspannung,  unabhängig  von  der  Rota- 
tion des  Ankers,  so  zunimmt,  daß  an  der  Kerze  ein  Lichtbogen  gebildet 
wird,  nach  dessen  Entlehen  die  durch  die  Rotation  des  Ankers  allein  in 
letzterem  induzierte  Spannung  ausreicht,  die  erwärmte  und  dalier  btsscr  leitende 
Zündstrecke  zu  überbrücken.    Bei  diesem  Cienerator  wird  also  die  sonst  so 
schädliche  entmagnetisierende  Wirkung  des  Ankers  verwertet    Parallel  zur 
Unterbrechungsstelle  ist  ein  Kondensator  geschaltet,  der  nicht  nur  den  Unter- 
brechungsfunken verhindert,  so  dafl  das  Unterbrechen,  wie  nötig,  sehr  rasch 


lurch  er  das  Feld  der  vL 
Züiidaugenhlicke  wird 


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150 


Fig.  13.  Eisemann-Zflndung  ffir  Eiii^linder>Motorcn. 


erfolgt,  <;ondern  der  auch  den  Enfladiin^sfimkcn  zu  einem  oszillatorisclien  und 
daher  intensivtren  macht.  Statt  die  Ankerwicklung  kann  man  auch  eine  be- 
sondere aut  dem  Anker  angeordnete  Wicklung  kurzschließen  und  wieder 
unterbrechen. 

Auch  bei  der  Zündeinrichtung  von  Eise  mann  wird  die  ganze  Anlcer- 
wicldung  abwechselnd  geschlossen  und  unterbrochen  und  überdies  der  Zünd- 
strom wie  bei  der  Verwendung  gewöhnlicher  lndul(toren  oder  Batterieen  durch 

eine  Iruliiktionsspiile  auf  höhere  Spannunj^  transformiert.  Die  Fi^^.  13  ^'\b\ 
ein  Schema  dieser  Anordnung,'.  /  ist  die  abwechselnd  geschlossen  und  unter- 
brochen werdende  Ankerspule,  deren  Strom  in  die  Primärspule  Ii  einer  be- 


Fig.  14.  EtMmann*Zfinduii|r  für  VieRylinder^otoren. 


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151 


sonderen  Induktionsspute  gesandt  wird,  deren  SdcundirstHiie  an  die  Ker^  D 

angeschlossen  ist.  T  ist  der  Unterbrecher,  F.  der  Kondensator,  A  der  Fcld- 
mappct  und  M  sind  die  Feldpole.  Die  Fii,r  14  zeij^t  die  Anwendung  dieser 
Zündung  bei  einem  Vierzylindermotor  mit  einem  Verteiler  D  für  4  Kerzen,  der 
den  Zündstrom  nacheinander  in  jede  der  4  Kerzen  sendet. 

Es  wurde  auch  von  Muchka  und  Spitz  vorgeschlagen,  den  an  der 
Unterbrechungsstelle  der  Primärwicklung  entstehenden  Funken  dadurch  nutzbar 
zu  machen,  daß  man  diese  Unterbrechungsstelle  als  AbreiBzQndung  in  den 
Zylinder  verlegt,  so  daß  die  eine  Zündstelle  für  die  andere  als  Reserve  dient. 

Eine  Kerzenzündung,  bei  welcher  der  Strom  einer  Batterie  mittels  einer 
Induktionsspule  auf  die  erforderliche  Spannung  hinauftransformiert  wird,  ist 
durch  die  Fig.  15  dargestellt.  Der  Batteriestrom  wird  um  einen  Fisenkern  Q) 
einer  Induktionsspule  geführt. 
IrnZfindzeitmoment  wird  dieser 
Strom  durch  die  Scheibe 
und  den  Hebel  Cj  rasch  unter- 
brochen, wodurch  infolge  der 

TransforiTiHtorwirkung  in  der 
Sekundärwicklung  D  eine  hohe 
Spannung  erzeugt  wird,  die 
an  einer  der  Kerzen  R  einen 
Funken  bildet  F  ist  ein 
Kondensator. 

Beim  Schließen  des  Primärstromes  wird  deshalb  kein  Zündfunke  erzeugt, 
weil  das  Schließen  viel  zu  langsam  erfolgt,  um  eine  ausreichende  Sekundär- 
spannung zu  erzeugen 

In  der  Figur  ist  aucli  eine  Funkcnverteilungsvorrichlung  angeiieutet,  welche 
bezweckt,  bei  Verwendung  nur  einer  Induktionsspule  den  Funken  abwechselnd 
in  dnem  von  vier  Zylindern  zu  erzeugen.  Zu  diesem  Zwecke  hat  die  Scheibe 
Bt,  vier  Ansätze,  sodaB  der  Primärstrom  während  einer  Umdrehung  dieser 
Scheibe  viermal  unterbrochen  wird.  In  Uebereinstimmung  mit  diesen  Unter- 
brechungen wird  die  Sekuntiirwicklung  abwechselnd  über  die  Kerze  R 
eines  von  vier  Zylintlern  geNclilossen.  Zu  diesem  Bcluife  sind  die  einen  Elek- 
troden sämtlicher  Ker/en,  ebenso  wie  das  eine  Ende  der  Sekundärwicklung  an 
das  Lisengestell  des  Explosionsmotors  angeschlossen,  während  das  zweite 


Akkumulatoren  -Kencenzfillduilg 
mit  Induktionsspule. 


parallel  zur  Unterbrechungsstelle  geschalteter 


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152 


Die  dektriicltt  tMmt  M  AotoffloUlnMlorcn. 


Ende  der  Sekundärwicklung  mittels  einer  auf  einem  Konlaktring  sclildfenden 
Feder  mit  dem  Segment  £>«  in  leitender  Verbindung  stellt   Das  rotierende 

Segment  kommt  nacheinander  mit  den  zweiten  Elektroden  unter  Vermittlung 
von  Schiciffedern  in  Berührung  und  zwar  zu  denselben  Zeiten,  in  welchen  der 
fVimärstrom  unterbrochen  wird.  Statt  einer  Induktionsspule  kann  man  auch 
einen  Induktionsapparat  benützen,  dessen  Primärwicklung  durth  einen  Neef- 
schen  -Hammer  zur  Zeit  der  Funkenerzeugung  fortwälirend  geschlossen  und 
unterbrochen  wird,  so  daß  an  der  im  Sekundirkreis  eingeschalteten  Kerze  eine 
anhaltende  hochgespannte  Entladung  bewirkt  wird.  Eine  derartige  Zündein- 
richtung ist  durch  die  Fig.  16  dargestellt  Der  durch  die  Pfeile  bezeichnete 
primäre  Stromkreis  wird  im  Zündmomente  durch  den  Kontaktgeber  C  ge- 
schlossen. Der  Zünd/t'itpunkt 
wird  dadiircli  f^eaiidert,  daß 
die  auf  dem  rotierenden  Kon- 
taktsegment schleifende  Kon- 
taktfeder mittels  der  Platte,  an 
weicher  sie  befestigt  ist,  ver- 
stellt wird.  Das  Kontaktseg- 
ment ist  ebenso  wie  ein  Ende 
der  I^riinarleitung  (bei  C)  an 
den  Eisenkörper  der  Explo- 
sionsmaschine angeschlossen. 
Die  Sekundärspule  des  Induk- 
tionsapparates ist  mit  den 
Elektroden  der  Kerze  ver- 
da  eine  dieser  Elektroden  mit  dem  Maschinengestell  in 
eine  Sekundädeitung  mit  der  ebenfalls  an  das 


Fig.  lö.   Ziiiuliimuliuing  mil  Neef  s-chem  Hammer. 


bunden, 
leitender 


woOei 

Verbindunjüf  steht 

Maschinengesteli  ange:schlossenen  Primärleitung  des  Induktionsapparates  in  Ver- 
bindung stellt.  Mittels  des  Schalters  5  kann  die  Zündung  des  Motors  und 
damit  seme  Arbeitsföhigkeit  momentan  abgestdit  werden. 

Bei  dieser  Gelegenheit  wollen  wir  besprechen,  in  welcher  Weise  derartige 
oder  ähnliche  Zündungen  bei  Mehrzylindermaschinen  eingerichtet  sein  können. 

In  Fig.  17  bedeuten  A,  A  die  beiden  Motorzylinder,  in  denen  die  Zün- 
dnnsjen  abwechselnd  in  ^^leicheM  Zeiten  erfoli^cn.  Der  Konlakf<;clHT  C  hat  zu 
diesem  Zwecke  zwei  diametral  einander  gegenüber  angeordnete  Kontakte,  und 


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Die  vkkiri«che  yMndmg  bei  AulomoMImoloren. 


153 


ist  der  l^riinärstromkreis  über  die  Batterie  B,  die  Primir- 
spiile  F.  den  Kon1ak1<^fher  C  und  dns  Maschinen- 
gestell f^c-^chlüssen.  Die  Enden  der  Sekundärspule 
sind  je  an  eine  Elektrode  der  Kerzen  P  angeschlossen, 
so  da6  der  Sekundärstromkreis  Aber  das  Maschinen- 
fig.  17.  Zündeinrichtung  für  gesteti  geschlossen  Bei  dieser  Einrichtung  ent- 
MehfzyKndermotora..     ^^^^  Zylindern  gleichzeitig  Funken,  doch 

bewirkt  nur  ein  Funke  Zfindung,  denn  während  in 
dem  einen  Zylinder  der  Kolben  am  Ende  des  KompressionsIuilHS  angelangt 
ist,  steht  der  Kolben  im  anderen  Zylinder  am  F.nde  der  Ausströinperiode,  so 
daH  der  Funke  in  diesem  Zylindir  nur  Ausstr(»ni<iase  und  kein  explodierbares 
Geiiietige  vorfindet.  Es  ist  klar,  dali  diese  Zündein- 
richtung wohl  sehr  einfach  ist,  jedoch  den  Nachteil 
besitzt,  daß  Batterie  und  Induktionsapparat  wegen  der 
Notwend^kdt»  immer  an  zwei  Funkenstrecken  gleich- 
zeitig  einen  Funken  zu  bilden«  leistungsfähiger  ge> 
baut  sein  müssen. 

Eine  andere  Methode,  bei  welelier  hei  Verwen- 
dung nur  eines  Induktionsapparates  iniiner  nur  in  dem 
Zylinder  ein  Funke  überspringt,  in  welchem  eine  Zün-   „     .    Fig.  18. 
düng  erfolgen  soll,  ist  durch  die  Fig  18  veranschau-  ^MÄeraSStnnH^W 
licht.  Der  Sekundärkreis  wird  mittels  dnes  besonderen 

Verteilers  D  in  den  Momenten,  in  denen  der  Primärkreis  geschlossen  wird, 
abwechselnd  über  die  Zündkerze  des  einen  und  des  andern  Zylinders  geschlossen. 

Schließlich  wollen  wir  noch  die  Zündschaltunp,  Fip.  IQ.  hcsprechen,  bei 
welcher  für  jeden  Zylinder  ein  besonderer  Induktionsapparat  vor^fcsehen  ist. 

Der  Kontaktapparat  C  besitzt  zwei  Schleiftedern, 
von  denen  die  eine  in  den  Primärkreis  des  einen 
Induktionsapparates  und  die  andere  In  den  Primär- 
kreis  des  zweiten  Apparates  geschaltet  ist  Der 
rotierende  Kontakt  schlieUt  so  abwechselnd  Im 
richtigen  Auijenhlick  einen  der  lieiden  Primärkreise, 
und  tlie  dadurch  iiuluzierte  Sekundärspule  erzeugt 
Fig.  t9.    Scliattun^  mit  be-        der  an  sie  angeschlossenen  Kerze  einen  Funken. 

JtMldi'iciii    liulnKtionsapparat  ... 

im  jwicii  Zylinder.         Man  erspart  bei  dieser  ischaltung  wohl  emen  be- 


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154  Ott  ddrtriidit  ZBMiaiic  bei  AntomobUmotorm. 

sonderen  Verteiler»  aber  man  hat  dafftr  zwei  Induktionsapparate  nötig.  —  Die 
beschriebenen  Zflndschaltungen  können  mit  den  sinngenriiBen  Abänderungen 
selbstverständlich  auch  bei  Anordnung  von  mehr  als  zwei  Zylindern  ver- 
wendet werdet!. 

Bevor  wir  zur  Besprechung  der  Ahrdikündungen  übergehen,  wollen  wir 
einige  Zeilen  den  Zündkei^en  widmen. 

Typische  Formen  der  ZflmiHceize  sind  in  den  Fig.  20  und  21  dargestellt. 
In  einem  zylindrischen  Metallkörper  steckt  eine  Isolierhfilse,  durch  wdche  die 
eine  Elektrode  geführt  ist,  während  die  andere  Elektrode  mit  dem  Metallkörper 
verbunden  ist   Die  Enden  der  beiden  Elektroden  stehen  einander  gegenflber. 

Die  meisten  Betriebsstörungen,  deren  Ursache  an  der  Kerze  zu  suchen 
ist,  rühren  vom  Verrußen  der  Kerze  oder  Zerspringen  des  Isoliermaterials  her. 


Fig.  20.  Zfindkerzc.  Fig.  21.  Zündkerze  mit  Halb«     Flg.  22.  Züiulkt  r/e  mit  Wng- 

kugel- Elektrode.  Elektrode. 

Verbrennungsrflckstände,  insbesondere  das  verbrannte  Schmieröl,  welches  zu- 
meist feine  Metallspäne  enthält,  schlägt  sich  auf  dem  Isoliermaterial  der  Kerze 
nieder,  so  daß  zwischen  den  Elektroden  ein  Kur^schlul^  erzeugt  wird.  Zur 
Erschwerung  dieser  Kurzschiulibildung  besitzen  die  Kerzen  meistens  zwischen 
ihrem  äußeren  Mantel  und  dem  Isolierkörper  einen  zuerst  von  Herz  vor- 
geschlagenen Luftraum  (s.  Fig.  20,  21  u.  22).  Bei  der  Kerze  von  Herz  Ist 
dieser  Luftraum  so  bemessen,  daß  am  Ende  der  Kompressionsperiode  derselbe 
zur  Oänze  von  verbranntem  Gasgemenge  erfflllt  ist,  so  da6  bei  der  nun 
folgenden  Explosion  kein  frisch  verbranntes  Gas  in  den  Luftraum  dringen  kann. 
Bei  Verwendung  von  Porzellan  als  Isoliermaterial  verbindet  sich  manchmal  das 
verbrannte  Oel  mit  der  Emaille  zu  einer  harten,  nicht  entfernbaren  Kruste,  die 
die  Isolierfähigkeit  des  Isolierkörpers  sehr  herabsetzt.    Das  Verrußen  tritt 


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9 


Die  dcklrischc  ZfiadiuiK  bd  AalonoiinniatnKii'  155 

besonders  leicht  in  schleclit  gekfliilten  und  zu  reichlich  geschmierten  Zylindern 
auf.  Das  Zerspringen  des  Isolierkörpers  erfolgt  darum  so  leicht»  weil  die  Kerze 

an  einem  Ende  der  hohen  Verbrennungstemperatur  ausgesetzt  ist,  während  ihr 
anderes  Cnde  in  die  Atmnspliäre  raj^t,  wobei  es  sich  bei  iing-eschüfzler  An- 
ordnunji  der  Kerze  leicht  eroifTnen  kann,  dali  dieses  tnde  plötzlicli  abgekühlt 
wird,  etwa  durcli  einen  Regentropfen.  Schon  ein  feiner  Sprung  im  Isolier- 
körper genügt,  um  diesem  die  Isolierfähigkeit  zu  rauben. 

Zur  Vermeidung  der  angefOhrten  Schäden  wird  die  Kerze  gewöhnlich  in 
kanalartigen  AngOssen  des  Zylinders  in  der  Nihe  des  EinlaBventils  unter- 
gebracht und  zwar  so,  dal^  sie  nicht  den  Auspuffgasen,  sondern  den  Einström- 
gasen ausgesetzt  ist.  Dadurch  erfolgt  bei  jedesmaligem  Ansaugen  eine  Kühlung 
und  Reinififun^  der  Kerze.  Um  die  Kerze  vor  dem  Spritzöl  zu  bewahren,  wird 
eine  zu  reichliche  Schmierung  durch  Anbringung  automatischer  Oelapparate 
vermieden,  ferner  wird  die  Kolbendichtung  so  gewählt,  daß  womöglich  kein 
Oei  in  den  ZQndraum  dringen  kann,  und  schließlich  kann  auch  das  Oel  von 
der  Kerze  durch  eine  im  Zylinderinnem  angeordnete  Rippe  abgehalten  werden. 
Der  Isolierkörper,  der  aus  Porzellan,  gepreßten  Qlimmerschdben,  Speckstein» 
Mika  etc.  bestehen  kann,  wird  mit  dem  Metallkörper  der  Kerze  durch 
Ver^chratibunp;  vcrlnmden  und  dabei  so  in  denselben  eingesetzt,  daR  zwischen 
ihm  und  detii  Metallkörper  eiti  Zwischenraum  verbleibt,  der  die  Kurzschluß- 
bilduni!:  durch  Verrullen  erschwert. 

hrüher  wendete  man  aligemein  drahtförmigc  Clektrodenendcn  an,  die  sich 
leidit  verbogen,  wodurch  die  Größe  .der  Funkenstrecke  in  unerwOnschter 
Weise  verändert  wurde.  Darum  wendet  man  heute  vielfach  auswechselbare 
und  nachstellbare  Elektroden,  resp.  Elektrodenenden  an  und  gibt  ihnen  oft 
auch  die  Form  einer  Bürste,  einer  Halbkugel  (Fig.  21)  oder  eines  gezahnten 
Ringes  (Fig.  22)    Die  Elcktrodenspit/en  werden  zur  Vergrößerung  ihrer 

Lebensdauer  aus  Nickel  oder  Platin  hergestellt. 

Man  hat  aucli  Kerzen  mit  Luftzuführung  zwecks  Kühlung  konstruiert,  um 
die  Selbstzündung  durch  katalytische  Wirkung  zu  verhindern,  doch  haben  diese 
Kerzen  den  Nachteil,  daß  das  angesaugte  Gasgemisch  gerade  in  der  Umgebung 
der  Kerze  gasärmer  wird,  wodurch  die  Zfindung  erschwert  ist 

Eine  besondere  Art  neuer  Kerzen  besitzt  zwei  hintereinander  geschaltete 
Funkenstrecken,  von  denen  die  erste  den  sogenannten  Vorschaltfunken  erzeugt. 
Eine  solche  Kerze  ist  die  durch  die  Fig.  23  daigesteUte  Qallia- Kerze. 


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156 


Die  elektriiGhc  Zindnif  bei  AutomoWInotom. 


Der  Vorschaltfunke  bewirkt  nicht  nur  eine  kräftige  ZQndung,  sondern  soll 
aucli  ein  Verrußen  der  Kerze  durcli  Verbrennen  des  angesetzten  RuBes 

verhindern. 

Schließlich  zeij^t  die  Fijj:.  24  eine  Kerze  mit  einem  Doppelfunken. 
Bei  den  Ahrei|{7ündiin},aii.  hei  denen  der  Funke  durch  Voneinander- 
entfernen  der  beiden  Elektrodenenden  erzeuj^t  wird,  schaltet  man  oft  zur 
Verstärkung  des  Funkens  einen  induktiven  Widerstand  ein.  Man  findet  jedoch 
bei  diesen  Zündungen  mit  bedeutend 
geringeren  Spannungen  sein  Auskommen 
als  bei  den  Kerzenzündungen,  dafür  Ist 
aber  die  Stromquelle  stärker  beansprucht. 
I);is  Entfernen  der  beiden  Elektroden- 
enden von  ein.'iiuUr  j^feschieht  entweder 
durch  Anschlagen  enies  aut  dem  Kolben 
des  Zylinders  angebrachten  Zapfens,  zu- 
meist jedoch,  um  ein  leichtes  Regeln 
des  Abreißzeitpunktes  zu  ermöglichen, 
^  mittelst  eines  besonderen,  von  der  Motor- 
welle betätigten  AbrciHgestänpes.  Ein 
grolk^r  Nachteil  dieser  Anordnung  liegt 
darin,  daM  ein  Teil  des  l>ewegten  Abreili- 
tnechanismus  in  den  Zylinder  hinein- 
ragen muß  und  dadurch  zu  Undicht- 
heiten  des  Zylinders  an  der  Eintrittstelle 
Anlaß  geben  kann. 

Als  Beispiel  einer  solchen  Abretß- 
zfmdung  sei  die  von  Mercedes  in 
V'erhindun},'  mit  dem  Boseli  "sehen  Induktor  verwendete.  (Tig.  25.)  Ein  Ende 
des  Hebels  D  wird  durch  die  starke  Feder  E  an  den  Umfang  der  unrunden 
Scheibe  A  gedrückt  Das  andere  Ende  des  Hebels  D  ist  an  einen  ruhenden 
Hebel  O  angelenkt.  Die  Bewegungen  des  Hebels  D  werden  auf  eine  Stange 
B  flbertragen,  die  ihrerseits  an  einen  Hetwl  N  angdenkt  ist,  dessen  einer  Arm 
M  der  AbreilJkontakt  ist,  der  mit  dem  ruhenden  Kontakt  L  zusammenarbeitet 
Die  Feder  C,  welche  schw.lcher  als  die  Feder  /;"  ist,  unterstützt  das  Heben  der 
Stange  B.   Unmittelbar  vor  dem  Zündmomente  werden  die  Kontakte  M  und 


Fig.  23.  üallia-  Kerze. 


Fij;.  24.    Ker/c  mit 
Doppelfunken. 


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158 


L  in  Berührung  gebracht  und  das  Abreißen  erfolgt  in  dem  Augenblicke;  in 
dem  der  Induktor  Strom  liefert  Die  Verstellung  der  Zfindung  erfolgt  durch 

Höher-  oder  Tieferstellen  der  Stange  O,  welche  den  Hebel  P  um  die  Achse  ff 
verdreht  und  damit  auch  den  Hebel  O,  an  dem  der  Hebel  D  angelenkt  ist. 
Zum  Vorschieben  des  Zündzeitmomenles  wird  die  Stande  O  tresenkf,  während 
zum  Kückwärlsschieben  dieses  Momentes  die  Stande  O  j^etioben  wird. 

Eine  besondere  Gruppe  neuer  Abreilkündungen  bilden  jene  Zündungen, 
bei  denen  das  Unterbrechen  des  Kontaktes  auf  magnetischem  Wege  durch  den 
ZQndstrom  erfolgt.  Diese  Zflndvorrichtungen  sind  in  ihrem  Aufbau,  da  sie 
kdn  mechanisches  AbreiBgestänge  l>esitzen,  bedeutend  einfacher  als  die  ge- 
wöhnlich verwendeten  Zündungen,  doch  liegen  noch  zu  wenig  Mitteilungen 
über  praktische  Erfahrungen  mit  derartigen  magnetischen  Abreißzündungen  vor, 
um  ein  klares  Bild  über  ihre  Verläßlichkeit  gewinnen  zu  können. 

Als  Beispiel  einer  solchen  Zündung  sei  die  von  Caron 
erwähnt  (Fig.  26).  Der  vom  Induktor  im  Zündmomente 
tommende  Strom  flieBt  durch  das  Solenoid  A,  durch  den 
isoliert  angeordneten,  zentralen  Kontaktteil  C  und  durch 
Masseschlufl  zum  Induktor  zurück.  Das  vom  Strom  durch- 
flossene  Solenoid  magnetisiert  den  Eisenkörper  B,  der  infolge- 
dessen den  Kern  C  gegen  den  Druck  einer  Feder  anzieht, 
wodurch  bei  D  die  Unterbrechung  des  Stromes  unter  Bildung 
des  Zündfunkens  erfolgt. 

Als  weiteres  Bdspid  einer  magnetischen  AbreißzQndung 
sei  die  Simplex-Ztindung  der  Kennedy  Motor  Co.  Ltd.  in 
Glasgow  angefflhrt,  bei  welcher,  zum  Unterschiede  von  der 
eben  besprochenen  Zündung,  das  Solenoid  von  dem 
Körper  der  Kerze  getrennt  angeordnet  ist.  Die  Fig.  27  ver- 
anschaulicht eine  Ansicht  der  Zündunj,r,  wahrend  die  Fig.  28 
ein  Schema  derselben  wiedergibt.  Der  von  einer  Batterie  gelieferte  Zünd- 
strom fließt  beim  Schließen  des  Unterbrechers  durch  die  Windungen  eines 
Solenoides  B  über  eine  Feder  Af,  den  beweglichen  Zflndkontakt  5  zum 
fixen  Kontakt  L  und  Ober  den  Unterbrecher  zur  Batterie.  Das  Solenoid 
magnetisiert  den  Eisenkern  E,  der  dadurch  die  beiden  Ankerstücke  F  an- 
zieht, welche  sich  um  die  Welle  T  und  mit  dieser  drehen.  Ein  auf  dieser 
Welle  befestigter  Hebel  M  stölit  dabei  auf  das  Isolierstück  J,  welches 


Caron^OndunK. 


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Die  elektrische  Zfindung  bei  AutomobilmcKtoren.  1  5Q 

auf  dem  beweglichen  Kontaktstück  der  Kerze  befestigt  ist,  und  hebt  dadurch 
diesen  Kontakt,  wodurch  der  Funke  erzeugt  wird.  Das  rasche  Schließen  des 
Kontaktes  erfolgt  durch  die  Wirkung  der  Feder  D.  Beim  Heben  des  isolier- 
stückes  J  findet  auch  ein  kleines  Verdrehen  des  Kontaktstückes  5  statt,  wo- 
durch ein  Verschmutzen  der  Zündspitzen  vermieden  wird. 

Für  die  Erzeugung  des  Funkens  ist  es  natürlich  am  besten,  wenn  das 
Unterbrechen  des  Stromkreises  zur  Zeit  des  Strommaximums  erfolgt.  Wir  haben 
schon  Induktoren  kennen  gelernt,  bei  welchen  der  Zeitmoment  des  Spannungs- 
resp.  Strommaximums  eingestellt  werden  kann. 


Fit;.  27.   Simplex-Zündung.  (Ansicht.) 

Eine  andere  originelle  Art  einer  Zündung,  bei  welcher  es  vermieden  ist, 
dali  ein  zu  schwacher  Strom  unterbrochen  wird,  rührt  von  Le  Pontois  her. 
Dieser  verwendet  einen  Zweiphasen -Induktions- Generator,  der  zwei  Wechsel- 
ströme mit  00«  Phasenabstand  erzeugt,  d.  h.  Wechselströme,  von  denen  jeder 
Immer  dann  die  OröHe  O  hat,  wenn  sich  der  andere  im  Maximum  seiner 
Stärke  befindet.  Diese  Ströme  führt  er  einer  AbreiHzündung  derart  zu,  daU  er 
den  Verkettungspunkt  der  Ströme  mit  dem  mit  zwei  Kontakten  versehenen 


160 


Abreißhebel  verbindet,  während  er  die  zwei  anderen  Stromleitungen  je  an  einen 
von  zwei  fixen  ZQndkontakten  anschlie6t.  Im  allgemeinen  werden  demnach 
bei  jeder  Zündung  zwei  Funken  erzeugt,  und  es  ist  klar,  daß  infolge  des  gegen- 
seitigen Verhältnisses  der  Ströme  immer  wenigstens  einer  von  beiden  unter- 
h)rochenen  Strömen  eine  genügende  Stärke  haben  imifi  und  zwar  nicht  weniger 
als  0,7  des  Strommaximums.  Inf(ilj,a*dessen  braucht  man  hei  dieser  Zündung 
keine  sorgfältige  Einstellung  des  Induktors  derart,  daß  zur  Zeil  der  Funken- 
gebung  am  Generator  womöglich  Spannungsmaximum  herrscht,  um  einen 
genügend  kräftigen  Funken  zu  erhalten. 

Der  Verbesserung  der  elektrischen  Zündungen  wird  große  Aufmerksamkeit 


Rg.  28.  Schema  der  Simplex-Zündung. 


gewidmet  und  ist  man  mit  der  Vervollkonnnniin'^^  dieses  heiklen  Meclianismus 
noch  lange  niefit  .im  Ziele  Währerui  früher  überwiegetid  als  Stioiuquelle 
Elemente  oder  Akkumulatt)ren  verwendci  wurden,  finden  in  neuerer  Zeit  immer 
mehr  die  Magnetinduktoren  Anwendung,  um  deren  Verbesserung  sich  die 
Elektrotechnik  bemühen  sollte.  Insbesondere  wären  Einrichtungen  zu  ersinnen, 
welche  es  ermöglichen,  daß  diese  Generatoren  auch  bei  ganz  geringer  Touren- 
zahl, wie  sie  zu  Beginn  des  Ankurbetns  der  Maschine  herrscht,  genügende 
Spannung  geben,  und  Einrichtungen,  welche  dem  Entmagnetisieren  des  Peki' 


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161 


magneten  enfgegenwirken,  etwa  das  Ankerfdd  aufhebende  Kompensations- 
wicldungen.   Auch  der  Ausbildung  der  Kerzen,  die,  seitdem  man  höhere 

Spanniinfjen  verwendet,  immer  mehr  benfitzi  wercfen,  und  der  Induktions- 
apparate liatte  die  Elektrotechnik  ilire  Dienste  zu  widmen.  Sie  sollte  bei  dem 
heutigen  Stande  ihrer  Entwickhiti^,  da  kein  einzij^es  Gebiet  der  mechanischen 
Technik  ihrer  Beihilfe  entraten  kann,  auch  diese  Arbeitsgebiete  in  den  Kreis 
ihrer  Tätigkeit  einbeziehen  und  sie  nicht  fast  ausschließlich  den  Vertretern  der 
speziellen  Arbeitsgebiete  flberlassen;  dadurch  würde  der  technische  Fortschritt 
sehr  gefördert  werden,  und  die  Elektrotechnik  wQrde  neuen  Ruhm  und  Preis 
ernten,  denn  es  ist  eine  alte  Erfahrunß;statsache,  daß  es  gerade  die  Grenzgebiete 
zwischen  Wissenschaften  oder  Techniken  sind,  welche  ein  sehr  ei^giebiges  Feld 
für  das  Forschen  oder  das  technische  Schaffen  sind. 


JahftMk  da  AulonNibn<  imd  MMorboot-lnduiMe.  W. 


11 


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I 

I 


Geschwindigkeitsmesser  und  Signale  an  flutomobiien, 

Von  [ngcniear  Walter  Ritter  von  Molo,  Im  K.K.  Patentamte,  Wien. 

Schillers  Wort  „Wenn  Köntpfe  bauen  haben  Kärrner  zu  tun"  ^ilt  in  einer 
Variante  auch  für  den  Automohilhau.  Als  die  Selbstfahrerindustrie  entstand 
und  die  genialsten  Künstrul<teure  sie  zu  vollenden  wetteiferten,  wurde  gar 
manches  notwendig,  das  ehedem  entbehrlich  gewesen  war.  Der  neue  Erweibs- 
zweig,  den  sich  die  Menschheit  erschlossen  hatte,  zog  andere  Produktionsp 
gebiete  hoch.  Dazu  gehören  alle  Hersfellungsatrten  der  technischen  Bedarfs* 
artilcd,  wie  sie  ein  Selbstfahrer  in  SO  reicher  Zahl  verlaiij^t.  f-ncti  natiks, 
Bremsen  etc.  gelangten  durch  Anpassimg  an  den  vorliegenden  Zweck  zu  hoher 
Vollendung. 

Zu  den  wichtigsten  Zusatzteilen  eines  Autoinubiles  gehören  wohl  vor 
allem  diejenigen  Vorrichtungen,  die  dazu  dienen,  das  neue  technische  Erzeugnis 
in  den  alten  Rahmen  des  täglichen  Ld>ens  einzupassen;  denn  der  größte 
Ftind,  den  Neues  zu  bekämpfen  hat,  ist  die  Tradition.  Mit  diesem  Gegner 
haben  beinahe  alle  bedeutenden  Neuheiten  technischen  Geistes  sich  abzufinden 
gehabt.  Und  das  wird  stets  so  bleiben!  Oerade  die  Automobilgemeinde, 
heute  kann  man  bereits  von  einem  Automobil  Staate  reden,  hatte  in  dieser 
Beziehunj^  viel  auszustellen.  Scheute  ein  Herd,  so  hieli  es,  der  Chauffeur  ist 
viel  zu  rasch  getahren;  rannte  jemand,  blind  und  taub,  in  einen  Selbstfahrer 
hinein,  so  hiefi  es,  der  Chauffeur  hat  Icein  Signal  gegeben,  oder  er  Ist  ohne 
Lkht  gefahren.  Das  periodische  Auftauchen  solcher  Ausspräche,  selbst  aus 
dem  Munde  von  Leuten,  deren  Stellung  nicht  ohne  Einfluß  auf  das  Oeddhen 
der  jungen  Industrie  bleiben  konnte,  veranlaßte  das  Verlangen  nach  Einrichtungen, 
die  solche  Einwürfe  von  Anfang  an  verstummen  lieBen.  So  entstanden  die 
Kontroll-  und  Sicher lieit-^einrichlunpen  an  Automobilen.  Dieselben  teilen  sich 
ein  in  solche,  die  dein  Automobilisten  erlauben  sich  selbst  zu  kontrollieren  - 
Geschwindigkeitsmesser  und  Streckenmesser  —  und  in  solche,  welche  sowohl 


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OcicliwiiidiiitifjUiiieMcr.  163 

fflr  die  polizeilichen  Organe  als  auch  fOr  das  Publikum  als  Geschwindigkeitsmesser 
dienen.  I>iese Vorrichtungen  umfassen  dieregistrierenden Geschwindigkeitsmesser 

und  die  akustischen  und  optischen  Sicherheitssignale.  Auf  diesem  Gebiete,  das  bis- 
her erst  verhältnismäßig  wenij^  Aiisfülirungen  kannte,  wurde  speziell  im  letzten 
Jahre  viel  Neues  geschaffen,  das  aber  erst  zum  größten  Teil  im  I^iteiitwesen 
zum  Ausdrucl<  kommt  und  sich  noch  in  die  Praxis  einzuführen  hat  Darf  man 
also  den  bisherigen  Erfahrungen  in  der  Technik  trauen,  wonach  der  Erweiterung 
und  Ausgestaltung  eines  Gebietes  stets  eine  um  2— 3  Jahre  vorauseilende 
Ratentwdle  voranzugehen  pfl^  so  steht  für  die  kommende  Zdt  viel  Neues 
in  Aussicht. 

Im  Naciistehenden  sollen  jedoch  nur  Konstruktionen,  die  bereits  im 
Gebrauch  Anklang  fanden,  erwähnt  werden. 

A.  Qesdiwtndigkeitsmeaser. 

Die  Au^abe,  Geschwindigkeiten  zu  messen,  ist  bedeutend  dadurch  er- 
schwert, daO  die  zu  messende  Größe  während  der  Messung  nicht  konstant 

bleibt,  sondern  ein  Zustand  ist,  welcher  nicht  nur  innerhalb  sehr  weiter  Grenzen 
der  GröHe  nach  verschieden  ist,  sondern  sicli  auch  innerhalb  kurzer  Zeit  oder 
kontinuierlicli  ändern  kann.  Daher  muß  der  in  einer  gewissen  Zeit  vorhandene 
Wert  ermittelt  werden. 

Ist  diese  Aufgabe  schon  an  und  für  sicli  nicht  leicht  genau  zu  lösen,  so 
kommt  btim  Selbstfahrer  noch  der  erschwerende  Umstand  dazu,  daß  außer 
der  schwierig  exakt  herstellbaren  Transmission,  die  Vibrationen,  denen  das 
Fahrzeug  ausgesetzt  ist,  die  Genauig^it  der  Anzeigen  auf  dem  Zifferblatt,  auf 
welchem  die  An^ben  erfolp:en,  beeinträchtigen. 

Der  Anordnung  nach  unterscheidet  man  die  bis  jetzt  in  die  Praxis  ein- 
geführten Geschwindigkeitsmesser  (Tachometer)  in  Hand-Tachometer  und 
Stativ-Tachometer. 

Crstere,  auch  Tourenzähler  genannt,  bestehen  darin,  dafi  eine  Dreikant- 
spitze des  Zählwerkes  vor  das  Kopfende  der  Welle  gehalten  wird.  Man 
benfltzt  diese  Vorrichtungen,  die  oft  mit  Signalvorrichtungen  kombiniert  sind 

vor  allem  zur  Motorprüfung  oder  zur  Prüfung  der  v  on  demselben  zu  erwartenden 
Geschwindigkeit  bei  stehendem  Wagen,  wobei  man  die  Fahrzeugräder  vom 
Boden  abliebt  und  die  Tourenzahl  der  Radwelle  milU.    Aus  der  bekannten 


Digltizeö  by  LiOOgle 


Gleichung  v  ^  worin  n  -  Tourenzahl/Minute  bedeutet,  erhält  man  die 

OeschwnKfigkeiL   Figur  1  zeigt  einen  derartigen,  mit  Olocke  kombinierten 

Tourenzähler. 

Die  Stativ-Tachometer,  welche  häufig  mit  Maximumanzeigern  und  Strecken- 
niessern  (Odorticter)  vcrhundcn  sind,  erhalten  ihren  Antrieb 
mittels  T  ransmission  von  der  Radwelle  aus. 

Bei  dieser  Art  von  Geschwindigkeitsmessern  unter- 
scheidet man  vier  Hauptsysteme.  Gewöhnlich  erfolgt  der 
\  Antrieb  durch  die  Fliehkraft,  welche,  wie  bei  den  R^latoren, 
'  auf  Schwutij^kugeln  einwirkt  und  Zeiger  längs  Skalen  ver- 
stellt. Auch  der  verschiedene  Höhenstand  von  Flüssigkeiten, 
hervorgerufet)  durch  die  Zentrifugalkraft,  wird  zur  Messung 
herangezogen. 

Die  zweite  Art  sucht,  proportional  der  üeschwindig- 
Fig.1.  Touren-  keit,  dn  Vakuum  hervorzurufen,  welches  einer  Flfissigkdts- 
dliler  ntt  Glocke.  ^^|^  verschiedene  Einstellungen  ertaubt 

Die  dritte  Art  der  Betätigung  erfolgt  auf  elektromagnetischem 
indem  entweder,  proportional  zur  Geschwindigkeit,  Ströme  erregt  werden, 
deren  Spannung  auf  einem  mit  Geschwindigkeitsteilimg  versehenen  Voltmeter 
abgelesen  wird,  oder  es  wird  eine  Scheibe  infolge  in  ihr  erzeugter  Wirbel- 
ströme, entgegen  einer  Federwirkung,  von  einem  kreisenden  Magneten  mit- 
genommen. 

Eine  vierte  Art,  welche  gewöhnlich  bei  selbstregistrierenden  Oe- 
schwindigkdtsmessem  in  Anwendung  kommt,  besteht  darin,  daS  ein  mit  dem 

Anzeigewerk  versehenes  Otgan,  (Differentialgetriebe  etc.)  sowohl  von  der  Rad- 
welle des  Fahrzeugs,  als  auch  mit  einer  konstanten,  bekannten  Vergleichs- 
geschwindigkeif  (Uhrwerk)  angetrieben  wird  und  sich  so  mit  der  Differenz  der 
beiden  üe^-cliwindigkeiten  bewegt.  Oft  auch  verstellt  ilas  r^ifferentialrad  durch 
geeignete  Uebersetzungen  (Reibungskonusse)  den  Uhrwerksantrieb  auf  die 
Zeigerwelle,  bis  beide  Bewegungen  abgestimmt  sind.  Hierher  gehören  auch 
die  Geschwindigkeitsmesser  mit  springenden  Zetgem,  die  vom  Uhrwerk  in 
bestimmten  Zeiträumen  ausgelöst  werden,  nachdem  sie  durch  die  jeweilig 
herrschende  Oeschwitidigkeit  entsprecluful  eingestellt  werden. 

Den  Stativ- I  nchoiiictcrn  >ind  aucli  die  Wegmesser  zuzuzählen,  da  dieselben 
ebenfalls  einen  Schlub  auf  die  Oesciiwindigkeit  erlauben. 


Digiii/ea  by  LiOOgle 


165 


t.  FUehkraftgeschwIndigkeiteiiwsser. 


Die  Wagen  der  königlichen  Familie  in  England  tragen  durchw^  solche 
Oeschwindigkeltsmesser.  Auch  S.  F.  Edgc,  der  bekannte  Oordon-Bennettfohrer, 
benutzt  den  unter  dem  Namen  „The  Smith  Speed  Indicator"  in  Handd 
kommenden  Geschwindigkeitsmesser. 

Der  Antrieb  erfolgt  vom  Rade  aus,  und  wird  durch  eine  flexible  Welle 
ein  Kujfelref^ulator  in  Umdrehung  versetzt,  welcher  seinerseits  den  Zeiger 
verstellt.  Was  diesen  (rsl  hwindigkeitsmesser  so  rasch  eingeführt  hat,  Ist 
seine  üenauigkeit  in  der  Anzeige  von  1  160  km  pro  Stunde,  das  ist  also 
gerade  in  dem  Punkt,  in  welchem  man  gewöhnlich  mit  Recht  bei  den  FHeh> 
kraftgeschwindigkeitsmessem  Klage  fOhrt  Diese  Genauigkeit  hat  ihren  Orund 


Fig.  2.  Antrieb  des  Smith  Speed  Indicaton.     Fig.  3.  Dm  AeuSere  des  Smith  Speed  Indioton. 

in  der  Anordnung  dreier  Regulatorfedern  statt  einer,  wie  gewöhnlich,  welche 
nacheinander,  entsprechend  den  verschiedenen  Oeschwindi^keitsstufen,  in 
Tätigkeit  treten.  Die  schwächste  Feder  wird  zuerst  zusammengedrückt;  bei 
einer  gewissen  Oesdiwindigkeit  wird  die  Feder  ausser  Tätigkeit  gesetzt  und 
die  zweite  Feder  tritt  in  Aktion.  Ebenso  bei  der  dritten.  Die  Fig.  2  zeigt 
den  Antrieb,  der  vom  Rade  aus  erfolgt  A  und  D  sind  Schaben  mit  ent- 
sprechendem Fibre-Ueberzug.  D  wird  durch  eine  in  der  Hülse  O  angeordnete 
Feder  gegen  die  Friktionsscheibe  A,  welche  mit  dem  Wagenrade  umläuft,  ge- 
preßt. Die  Welle  /"  der  Hülse  (/  findet  Lagenmg  in  dem  gegabelten  Ende  H 
des  Teiles  C  des  Achslagers.  D'  ist  eine  flexible  Wellenhülse,  welche  die 
flexible  Antriebswelle  D*  schützt. 

Fig.  3  zeigt  das  Aeussere  des  eigentlichen  Indikators,  dessen  Skala,  ent- 
sprechend dem  Verwendungsgebiete  des  Wagens,  Einteilungen  von  0  65 


G 


166 


FlleklcnftKeschwIndielceitsniMMr. 


km/Stunde  (Stadl),  0  05  km/Stunde  (Tourist),  0  135  km  Stunde  (Rennwagen) 
und  0  160  km/Stunde  (Oordon-Bennett-Type)  besitzen  kann.  Unsere  Figur  zeigt 
die  letzt  erwähnte  Type,  wie  sie  z.  B.  der  QO pferdige  Mercedes  des  Sir 
A.  Harmsworth  besitzt.    (Das  Zifferblatt  trägt  Meilen-Einteilung.) 

Den  Mechanismus  im  Innern  des  Apparates  gibt  Fig.  4  wieder.  D  ist 
die  flexible  Antriebswelle,  welche  die  Schwungkugeln  antreibt.  Es  sind  deren 
drei  vorgesehen,  denen,  wie  oben  erwähnt,  drei  Regulierfedem  C,,  G,  C,  zu- 
kommen. Die  Hülse  Q  wird  der  jeweiligen  Umdrehungszahl,  und  damit  der 
Geschwindigkeit  proportional,  verstellt  und  wirkt  mittels  Uebersetzung  eines 
kleinen  Zahngetriebes  Bt  auf  die  Zeigerwelle  ß, ,  so  daß  der  Zeiger  B  ent- 
gegen der  Federwirkung  ß,  eingestellt  wird.    Neben  dem  Geschwindigkeits- 


messer wird  auch  ein  Wegmesser  (milege  recorder)  angeordnet,  dessen  An- 
zeigctrommeln  £"  durch  geeignete  Zahngetnebe  von  dem  Rad  f,  eingestellt 
werden,  welches  wieder  seinen  Antrieb  durch  einen  Wurm  erhält,  welcher  auf 
gemeinsamer  Welle  mit  Zahnrad  D-,  das  von  der  flexiblen  Welle  D  durch 
Zahnrad  C,  betätigt  wird,  vorgesehen  ist.  Die  Zifferntrommeln  F.  sind  durch 
Oeffnungen  des  Zifferblattes  (Fig.  3)  sichtbar.  Ebenso  die  Anzeige- 
trommeln Ei  des  Wegmessers,  die  unter  den  Trommeln  L  vorgesehen  sind 
und,  wenn  erwünscht,  durch  einen  Druck  auf  den  Knopf  fj  auf  0  eingestellt 
werden  können. 

Der  oben  beschriebene  Geschwindigkeitsmesser  findet  dadurch  eine 
gute  Ergänzung,  dali  noch  ein  zweiter  Zeiger  B'  angeordnet  werden  kann,  der 


Fig.  4.    Der  Mechanismus  des  Smith  Speed  Indicators. 


Google 


F1iehkraftK(«chwindiglidtsmMt«r. 


167 


Fig.  5. 


Maximumzeiger  am  Smith 
Speed  Indicator. 


die  größte  erreichte  Geschwindigkeit  fixiert 
und  durch  einen  Druckknopf  ebenfalls  wieder 
auf  Null  eingestellt  wird.  Diese  Einrichtung 
bewährt  sich  außerordentlich  der  Polizei  gegen- 
über, sowie  in  der  Anwendung  bei  Rennwagen, 
woselbst  der  Lenker  das  Auge  nicht  vom 
Steuerrad  abwenden  kann  und  ihm  doch  die 
höchste  in  einem  Rennen  erreichte  Ge- 
schwindigkeit zur  Kenntnis  gebracht  wird. 
(Fig.  5). 

Beim  Elliot  „Motormeter"  trägt  die 
vertikale  Welle  Ai  ebenfalls  Schwungkugeln  /!„  die  bei  ihrer  Bewegung  durch 
die  Fliehkraft  entgegen  einer  Feder  4«,  die  um  dieselbe  Welle  gewunden  ist, 
um  welche  der  Schwungkugelmechanismus  drehbar  ist,  betätigt  werden.  Mit 
einer  der  Schwungkugeln  steht  der  Einstellschlitten  Ag  mittels  Gestänges  A^ 
derart  in  Verbindung,  daß  der  entsprechend  der  jeweiligen  Geschwindigkeit 
gehobene  Schlitten  4»  den  Zeiger  auf  der  Skala  verstellt.  In  Verbindung  mit 
dem  Geschwindigkeitsmesser  ist  ein  Wegmesser  E  angeordnet.    (Fig.  6). 

Angetrieben  wird  die  Welle  Ai 
durch  eine  flexible  Welle,  welche  in  der 
Figur  durch  die  Hülle  Ä,  verdeckt  ist. 
Diese  flexible  Welle  trägt  an  ihrem 
Ende  ein  Reibungsrad  B,  (ähnlich  wie 
bei  dem  Smith-Indicator)  welches 
mittels  einer  Feder  Di  gegen  den  an 
einem  der  Vorderräder  des  Fahrzeuges 
befestigten  Ring  C  gepreßt  wird.  Die 
Feder  D,  wird  von  einem  mittels  Stell- 
schraube Dj  auf  D  verstellbaren  Träger 
Dl  getragen.  Der  Teil  D  steht  derart 
mit  dem  Steuerungsmechanismus  in 
Verbindung,  daß  er  stets  parallel  mit 
dem  Rade  bleibt,  und  so  der  Andruck  der 
Scheibe  B  ein  konstanter  ist.  DieBefesti 
gung  des  Antriebes  zeigt  unsere  Fig.  7-    Fig.  6.  Elliot  „Motormeter"  mit  WcKnicsscr. 


Einer  der  einfachsten  und  sichersten 
Geschwindigkeitsmesser  ist  auch  der  so= 
genannte  „Rced-Speedometer"  der  Civil 
Service  Motor  and  Cycle  Agency,  der 
für  Motorräder  am  häufigsten  zur  Anwen- 
dung kommt.  Er  wird  mitteis  einer  Feder: 
klammer  /I,  auf  die  Radnabe  befestigt  und 
greift,  wie  Figur  8  zeigt,  mit  den  beiden 
ausgenommenen  Enden  der  federnden  Platte 
in  zwei  benachbarte  Speichen.  Daraus 
ergibt  sich  bereits  seine  Länge  gleich  einer 
Radspeiche.    Ein  Gewicht  B,  das  mittels 


Ai 


^4. 


Fij;.  7.  Antrieb  des  Elliot'sclieti  Motomietcrs. 


Fig.  8.  Reed-Spcedometcr. 

Feder  ß,  an  einem  Bande  bi  befestigt 
ist,  bewegt  sich  durch  die  Wirkung 
der  Zentrifugalkraft  in  einer  dünnen, 
oben  verschlossenen  Röhre  A  und 
wickelt  hierbei  ein  auf  einer  Spule  auf* 
gewickeltes  Band  B^,  entsprechend 
der  momentanen  Geschwindigkeit,  ab. 
Mit  dieser  Spule  stehen  beiderseits 
Schaubänder  derart  in  Verbindung,  daM 
sie  entgegen  einer,  auch  das  Gewicht 
B  zurückziehenden,  Feder,  von  ihrer 
Walze  Di  abgewickelt  werden,  und 
so  durch  auf  ihnen  befindliche  deutlich 


nkMknl^  nd  VilaiiiiUMchwIadlglicltiMmr. 


169 


eikeraitMiie  Silbaziffem  die  jeweilige  Oeschwindigkeit  vom  SHze  des  Fahrers, 
einmal  bei  jeder  Raddrehung,  digdesen  werden  kann.  A^At  sind  Schau« 
Öffnungen,  durch  welche  das  Anzeigen  sichtbar  wird. 

Ein  anderer  kleiner  Oeschwindigkeitsmesst  r  desselben  Systems,  der  ein 
Minimum  hewef^ter  Teile  aufweist  und  nur  sekuudcinvcisc  läuft,  wenn  der 
Fahrende  ihn  mit  Fuli  oder  Hand  einschaltet,  ist  der  Tachometer  „Momenlo" 
der  Firma  Den  es  &  Fried  mann.  Dieser  an  jedem  Fahrzeug  montierbare 
Geschwindigkeitsmesser  (Figur  Q)  hat  im  Gehäuse  eine  mit  Zeiger  versehene 
Kapsel,  welche  von  Schwunggewichten  bei  Einschaltung  entg^n  einer 
Feder  mi^;enommen  wird. 


fljg;  9.  Tachometer  JHomcato^.        Fig.  10.  OeichwindigkeilsinesMr  für  Motorrider. 

Auf  demselben  IVinzip  beruht  auch  der  Ooscliwiiuiij^keitsmesser,  welcher 
in  Figur  10  dargestellt  ist,  und  der  hauptsächlich  bei  Motorrädern  zur 
Verwendung  gelangt,  wobei  er  seinen  Antrieb  durch  efai  Reibungsrad,  dhefct 
vom  Pneumatilc,  erhalt. 

2.  Vakuumgeschwindigkeitsmesser. 

Bei  dem  Geschwindigkeitsmesser  von  J.  Davis  8i  Sons  wird  gefärbtes 
Wasser  durch  das  Vakuum  veranlaßt,  der  jeweiligen  Geschwindigkeit  ent- 
sprechend sich  längs  einer  Skala  einzustellen. 

Der  Apparat,  der  für  Automobile  und  Motorboote  in  gleicher  Weise  an- 
wendbar ist,  besteht  aus  zwei  Teilen  im  Wesentlichen,  dem  Messer  selbst 
(Wasserstandszeigei^  und  einer  kleinen  Diaphragma-Pumpe.  Die  Pumpe  wird 
an  einem  geeigneten  Platz  im  Wagen  angebracht  und  durch  eine  Kette  von 
einem  der  vorderen  lUder  angetrielien.   Die  Skala,  die  jede  Einteilung  erhalten 


170 


VakuumKnchwindiKfccHtsinMScr. 


kann,  ist  im  vorliegenden  Falle  in  Meilen  pro  Stunde  eingeteilt,  so  daß  der 
Fahrende  jederzeit  die  Geschwindigkeit  abzulesen  vermag. 

Die  Luftpumpe  ist  von  einfachster  Konstruktion,  und  wirkt  dieselbe  inso- 
fern indirekt,  als  der  Luftstrom,  der  aus  der  Pumpe  entweicht,  an  dem  offenen 
Ende  eines  flexiblen  Rohres,  das  in  seiner  Fortsetzung  die  Wasserstandsröhre 


Fig.  11.   Oeschwindigkeitsmcsser  von  Davis  &  Sons  (in  seine  Teile  zerlegt). 

durchsetzt,  vorbeistreicht  und  dadurch  in  dem  Luftraum  oberhalb  des  Wasser- 
spiegels ein  der  Geschwindigkeit  proportionales  Vakuum  erzeugt.  Der  Apparat 
ist,  in  seine  Teile  zerlegt,  in  Figur  1 1  dargestellt,  ist  die  Wasscrslandsröhre, 
A^  die  Skala.  A  ist  ein  starkes  Schutzglas,  das  auf  die  Deckkappe  B^  des 
Flüssigkeitsbehälters  B  aufgesetzt  wird.  sind  Feststellbolzen,  welche  zwischen 
der  Deckplatte       und  B^  vorgesehen  sind.    Die  Wasserstandsröhre  B-.  wird 


171 


•4 


von  dem  Luftrohrf  durchdrungen, 
welches  oben .  die  Oeffnung  f , 
Mg^  die  das  Innere  von  E  mit 

der  Wasserstandsröhre  ver- 
bindet. Der  Stutzen  £f,  dient 
dazu,  einen  genauen  Nullpunkt 
der  Skala  zu  erhalten. 

C  ist  das  i^umpengehäusej^ 
mit  dem  Lager  d  für  die  An-X 
triebswelle  D,,  welche  die  An- • 
triebsscheibe  D^  trägt    D,  hat 
eine  schwache  Kurbel ung,  deren 
Hub  nur  ca.  3  mm  beträgt.     Der  Kniben  besteht  aus 
dem   Diaphragma   D  mit   beiderseitigen  Deckplatten 
D^.    Df  ist  die  Kolbenstange.     Beim  Aufwärtsgang 
des  Kolbens  (Fig.  12)  wird  eine  geringe  Luflmei^ 
durch  den  Auspuff  Cj,  Cs  und  durch  die  Oeffnung  C« 
ausgestoßen.  Beim  Abwärtsgang  wird  das  gleiche  Vo- 
lumen angesaugt.  Fz  ist  das  Ende  einer  feinen  Röhre, 
die  in  Her  flexihieti  Röhre  /:,  endet.    Das  schnellere 
oder  langsamere  Saugen  und  .Ausfiuffen  eines  Luft- 
stromes über  dem  Röhrende  E,  erzeugt  ein  Vakuum 
in  dem  Rohre  £, ,  das  proportional  ist  der  Geschwin- 
diglceit  der  Aufeinanderfolge  der  LuftstrOme^  d.  h.  pro- 
portional der  WagengeschwindigIceiL 

Durch  die  Luftschwankungen  in  £  und  8%  stellt  sich  die  Anzeigeflflssig- 
keit  ein. 

Zu  bemerken  ist  noch,  dnl^  die  athmosphärischen  Schwankungen  auf  die 
Genauigkeit  der  Anzeige  keinerlei  EinflulJ  ausüben. 

Die  New-Yorker  Firma  Ih.  Webb  &  Co.  hat  ebenfalls  einen  auf  dem- 
selben Prinzip  beruhenden  Oeschwhidigkeitsmesser  auf  den  Markt  gebracht. 

Die  Konstruktion  desselben  ist  möglichst  einfach  und  daher  auch  sicher. 
Dieselbe  besteht  aus  dner  kleinen  Kapselpumpe,  welche  auf  der  Achse  des 
Motorwagens  montiert  wird  und.  wie  Figur  13  u.14  erkennen  lassen,  völlig  staub- 
und  gasdicht  gekapselt  ist  Die  kleine  FlOgelpumpe  erhält  ihren  Antrieb  durch  eine 


I'i.  (kschu  iiuli^kcils- 
messcr  vun  Davis  ^  Sons. 


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Zahnradübersetzung  und  ist  derart  mit  Oelung  in  den  Lagern  und  im  Getriebe 
versehen,  daß  sie  für  mehrere  tausend  KHometer  kdneriei  Wartung  bedarf. 

Pumpe  ist  mit  dem  MeBrohr  durch  einen  armierten  Oummischlauch 
verbunden,  welcher  unter  dem  offenen  Schenkel  eines  umgekdirt  stehenden 

1/  förmigen  Olasrohres  endet,  dessen  anderer  Schenkel  in  Quecksilber  taucht. 
Das  Quecksillier  stfitrt  durch  die  Saugwirkunjj  in  die  Höhe,  und  man  kann 
an  der  empiriscli  erniitttltt-n  Skala  die  jeweilige  Wagengeschwindigkeit  ablesen. 
In  der  Praxis  ist  der  Apparat  durch  ruhigen  und  stoßfreien  Gang  der  Queck- 
silliersaule  aufgefallen. 

Die  Kombinatton 
mit  einer  R^strier- 
Vorrichtung  erscheint 
nicht  ausgeschlossen, 
was  um  so  vorteilhafter 
ist,  als  der  Polizei- 
chikane  in  der  Zukunft 
wohl  hauptsächlich 
nur  durch  ein  selbst* 
registrierendes  Instru» 
ment  vorzubeugen  sein 
wird. 

3.  Elektromagnetlsclie  Oeschwindigkeitsmcner. 

Das  Autometer  der  Warner  Instrument 
Company  in  Beloit  ist  die  Kombination  eines 
Odometers  mit  einem  Geschwindigkeitsmesser.  Der 

Gesamtmechanismus  ist  in  ein  Gehäuse  eingeschlossen, 
welches  in  seinem  oberen  Teile  einen  ziemlich  hnlicn 
Olasring  trägt,  um  die  Ablesungen  711  ermöglichen.  /'M: ^«J^^M^i^* 

Üie  Hauptantriebswelle  ist  vertikal  gelagert,  lauft 
mittels  konischer  Ansätze  der  Kugellagern,  und  steht  mit  der  flexiblen  Wellei 
die  ihren  Antrieb  von  einer  Radachse  aus  erhllt,  in  Verbindung.  Der  untere 
konische  Ansatz  ist  aus  MontieningsgrOnden  auf  die  Welle  aufgeschraubt. 
Unterhalb  der  Lager  sitzt  ein  Wurmgetriebe  auf  der  Welle,  welches  das  Odo- 
meterzählwerk betätigt.  Das  I^nzip  des  Autometers  beruht  auf  der  Dieh- 


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173 


Wirkung  zwischen  einem  Magneten  und  den 
von  ihm  in  einer  Platte  erzeugten  Wirbel- 
strömen. 

Auf  dem  oberen  Ende  der  Welle  sitzt 
fest  ein  permanenter  Magnet  C,  (Fig.  15) 
welcher  die  Anzeigescheibe  D,  die  auf  ihrem 
äußeren  aufgebogenen  Ende  G  die  ent- 
sprechende Teilung  trägt,  entgegen  einer 
Federwirkung  mitzunehmen  sucht.  K  ist 
die  Glasplatte,  durch  welche  das  Anzeigen 
beobachtet  wird.  Die  Anzeigescheibe  D 
sitzt  auf  einer  gehärteten  Stahlwelle,  die  in 
zwei  Saphirlagern  JJ  läuft.  Das  resultierende 
Drehmoment  hängt  demnach  ab  von  der 
jeweiligen  Umdrehungsgeschwindigkeit  der 
Hauptwelle  des  Instrumentes,  welche  durch 
die  Geschwindigkeit  des  Wagens  getrieben 
wird. 

Fig.  16  zeigt  den  Gratze-Oeschwindigkeitsmesser ,  der  auf  dem- 
selben Prinzipe  beruht.  AeuHerlich  ähnelt  er  einem  auf  mechanischer  Wirkung 
aufgebauten  Messer,  was  wohl  am  meisten  dem  Fehlen  von  Leitungsdrähten 


Fig.  IB.  Gratze-Geschwindigkeitsniesser. 


174 


Elclrtromaenc<i»chf  On«l»wrfndiBkciHmw»«'. 


und  einem  die  elektrische  Wirkung  an  Geschwindigkeitsangaben  umformenden 
Instrumente  zuzurechnen  ist. 

Der  Antrieb  erfolgt  von  einem  der  Vorderräder  mittels  einer  flexiblen 
Welle,  Q  bedeutet  einen  Handgriff,  der  einen  Zeiger  O,  auf  einem  bestimmten 
Skalenteilstrich  einzustellen  eriaubt,  um  durch  Stromschluß  und  ein  durch 
denselben  betätigtes  Klingelzeichen  das  Erreichen  der  durch  O,  bezeichneten 
Oeschwindigkeitsstufe  anzuzeigen.  Der  Zeiger  £,  zeigt  ständig  die  jeweilige 
Geschwindigkeit,  während  H  einen  Wegmesser  darstellt. 

Die  Betätigung  des  Apparates  geschieht  dadurch,  daß  ein  permanenter 
Magnet  um  eine  Kupferscheibe  rotiert,  wodurch  Wirbelströme  (Foucaulf)  er- 
zeugt werden,  die  in  ihrer  Rückwirkung  auf  den  Magneten  die  Scheibe  rotieren 


lassen.  So  sehen  wir  auch  wieder  hier,  ähnlich  wie  bei  dem  Thompson 
Elektrizitätsmesser,  das  sonst  in  der  Elektrotechnik  so  unangenehme  Auftreten 
von  Wirbelströmcn  nutzbar  gemacht. 

Fig.  17  zeigt  den  Gratze-Oeschwindigkeitsmesser  in  drei  Ansichten. 
Links  und  in  der  Mitte  ist  der  Ocsamtmechanismus  in  Draufsicht  und  Seiten- 
ansicht dargestellt,  während  rechts  die  Kupferscheibe  £  abgehoben  erscheint. 
Der  Magnet  C  sitzt  in  Kugellagern  C;  und  erhält  seinen  Antrieb  von  der  flexiblen 
Welle  mittels  Zahnrädern  /\,  C,  durch  die  Grundplatte  B  aus  Aluminium.  Die 
fixe  Achse  /),  trägt  auf  ihrem  oberen  Ende  eine  zweckmäßig  sternförmige 


Fig.  17.  GraUe-OeschwindigkeitsmcssLT. 


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175 


Weicheisenscheibe  A  welche  den  Anker  fOr  den  Magneten  bildet  Die  Kupfer- 
scheibe E  verstellt  proportional  der  jewdligen  W«^[engeschwindigkeit  den 

Zeiger  entgegen  der  Wirkung  einer  feinen  Spiralfeder  £5.  Die  Kupfer- 
scheibe sitzt  auf  einer  in  Steinchenlagern  laufenden  Welle  £",,  die  einesteils  im 
Kopfende  der  Achse  D|,  andererseits  in  einem  seitlich  angeordneten  L.agerbock£a 

gelagert  ist. 

Der  Oratze-üeschwindigkeitsmesser  kann  auch  teilweise  den  registrie- 
renden OeschwincUgkdtsmessem  zugezihlt  werden,  da  er  eine  Vorrichhing 
besitzt»  deren  BetSt^jvng  die  eben  herrschende  Geschwindigkeit  festlegt  und  da- 


durch beinahe  derselbe  Effekt,  wie  bei  den  registrierenden  Messern,  den  Kontroll- 
organen (Polizei  etc.)  gegenüber  erzielt  wird.  Diese  Vorrichtung  zeigt  der 
Längsschnitt  des  A|)parates  in  Fig.  18.  Wenn  z.  B.  ein  Polizist  dem  ihm 
entgegenkommenden  Automobilführer  zu  erkennen  gibt,  daß  seine  Fahr- 
geschwindigkeit dne  zu  hohe  sei,  so  dreht  der  Fahrende  den  Knopf  K  und 
bremst  augenblicklich  durch  Hebel  und  Aufhaltekissen  Ki  die  Kupferscheibe 
und  damit  den  Zdger  Et,  der  demnach  auf  dem,  der  dien  gefahrenen  Ge- 
schwindigkeit entsprechenden  Skalenteilstrich  stehen  bleibt  und  so  die  oft 
falsche  Schätzung  der  Polizeiorgane  nichtig  macht.  Ein  Wegmesser  H  ist 
in  dem  Schutzkasten  A  eingebaut.  Zahnrad  Ft  treibt  einen  Zahntrieb  Ht  auf 


F2.^  F 


Fig.  18l  Ref^ttriefeinridituqg  am  Onil2»Oeacliwiiidigkcilsmc9ser. 


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176 


der  vertikalen  Welle  //,,  welche  mittels  Schneckengetriebes  die  Zählwerks- 
welle des  Wegmessers  in  Umdrehung  versetzt. 

Die  Genauigkeit  des  Meßinstruments  hängt  hauptsächlich  ab  von  der 
Güte  des  Magneten.  Um  die  Permanenz  desselben  zu  garantieren,  versetzt  man 
den  Magneten,  vor  seiner  Montierung  in  das  Instrument,  während  dreier 
Monate  in  Umdrehung,  und  zwar  mit  einer  Tourenzahl  von  ca.  1000  Um- 
drehungen pro  Minute,  so  daß  demnach  ein  sicheres  und  genaues  Anzeigen, 
ohne  Beeinflussung  eventuell  auftretender  StöHe,  gewährleistet  ist.  Der  Vorteil 
des  Apparates  liegt  in  den  wenigen  beweglichen  Teilen.    Durch  Aenderung 

der  Zahnräderübersetzung  C,  und  Ft 
kann  der  Apparat  verschieden  schnellen 
Fahrzeugen  angepaßt  werden. 

Einer  der  ältesten  Geschwindigkeits- 
messer überhaupt  ist  der  Messer  „V  u  I  c  a  n". 

Der  Apparat  besteht  aus  zwei  Instru- 
menten: dem  Stromgeber  und  dem  An- 
zeigewerk. Der  Stromgeber  besteht  aus 
einer  kleinen  Wechselstromdynamo,  die 
von  einem  der  Räder  des  Wagens 
vermittels  Schnurscheibc  in  Drehung  ver- 
setzt wird.  Die  erzeugte  Spannung  ist 
abhängig  von  der  Tourenzahl  der  Maschine. 
Das  Anzeigewerk  besteht  aus  einem  Strom- 
messer, verbunden  mit  einem  Zifferblatt. 
Dieses  ist  so  eingeteilt,  daß  die  Stunden- 

Rk.  11».  Elektromagnetischer QeschwindiK-  geschwindigkeitcn  des  Wagens,  die  den 
keitsniesser  der  Deutschen  Tachometerwerke,  betreffenden    Leistungen    der  Dynamo 

entsprechen,  auf  das  Zifferblatt  aufgetragen 
sind,  so  daß  man  sofort  die  Zahl,  wie  viel  Kilometer  pro  Stunde  der  Wagen  im 
Augenblick  macht,  ablesen  kann.  Das  Hitzdrahtvoltmeter  kann  vorteihaft,  da 
es  sehr  klein  gehalten  werden  kann,  auf  dem  Lenkrade  Bcfestigimg  finden. 

Die  Deutschen  Tachometerwerke  in  Berlin  brachten  ebenfalls  einen 
elektromagnetischen  Geschwindigkeitsmesser  auf  den  Markt,  dessen  äußere 
Ansicht  Fig.  10  zeigt.  Erschütterungen  sind  ohne  Einfluß  auf  den  Mecha- 
nismus, respektive  den  Anzeigekörper,  der  nur  1,Q  Gramm  wiegt,  so  daß 


EMUrcMMKiMtiKli«  OcidnrindlskcKiMcncr.  1 77 

die  Reibungswidersllnde  fast  Null  sind.  Dadurch  ist  tin  Oenauigiceitsirnid 
von  Vi»%  «magliclit,  umsoniehr,  als  die  Aclise  dieses  federieicliten  Anzeige- 
körpers von  gehärteten  Staliispitzen  getragen  wird.  Auch  dieses  Instrument 
icann  rej^istricrend  gemacht  werden. 

Ein  anderer  Geschwindigkeitsmesser  x'.ird  von  Siemens  und  Halske 
hergestellt,  welche  in  letzter  Zeit  der  Fabrikation  von  Autuinobilzusatzteilen 


flg.  20  u.  21.  OcBdiwindiffkeitsRiesser  von  Siemens  Haldce. 


pTol5es  Interesse  j^^eselienkt  haben.  Der  Einbau  des  Apparates  ist  an  jedem  Selbst- 
talirer  möglich,  mag  derselbe  nun  eine  Lokomotive,  ein  Straßenbahnwagen, 
Automobil  oder  Motorboot  sein.  Der  üeber,  der  mittels  Schnurscheibc  d, 
2.  B.  seinen  Antrieb  bei  einem  Wagen  mit  Hintemidbremse  von  dem  äußersten 
Teil  der  Biemsscheibe  di  erhält,  wird  am  hinteren  Ende  des  Chassis  mittels 
vier  Bolzen  und  einem  eigens  dazu  angebrachten  Winkel  der  in  eine  Platte 
ausläuft,  eingebaut.  Der  Empfänger  (Fig.  20  u.  21)  ist  derart  konstruiert,  daß 
durch  Verschieben  eines  Eisenkernes  der  Empfängerspule  seine  Empfindlichkeit 

Jahrbuch  der  Automohil-  und  Motorhool-Iudiislric.   III.  VJt 


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178  ChMiwMKMtiMhe  mMl  lAnmioiadMM^IkeitaMHcr. 

reguliert  weiden  kann.  Du  Verstellen  erfolgt  durch  Drdten  eines  Schriubdiens, 
daS|  um  nicht  durch  Erschütterungen  unfreiwillig  verstdit  zu  werden,  durch 
eine  Kopfschrsube  fixierbar  ist  Nonnal  macht  der  Oeber  1500  Touren,  was 
ungefähr  dnem  JMeBberdche  von  50  km  der  Empfangerskala  entspricht 

4.  Ubrwerksgeschwindlgkeitamesser. 

Bisher  wurde  mit  einem  Chronometer  die  Geschwindigkeit  derart  ermittelt, 
daß  der  Chauffeur  denselben  in  der  Hand  hielt  und  die  Zeit  ablas,  welche 
der  Wagen  brauchte,  um  von  dnem  Kilometerstdn  zum  andern  zu  gelangen. 
Zu  diesem  Zwecke  mußte  aber  jewdiig  der  Chronometer  von  Hand  aus 
spiden  gdassen  werden.  Dies  wird  nun  bd  dem  Oeschwindigkdtsmesser 
der  Genfer  Firma:  Perrot,  Duval  &  Co.  (Fig.  22)  selbsttätig  von  einem 
Fahrzeugtdl  besorgt,  so  daß  die  Handhabung  wesentlich  erldchtert  schdnL 


Fig.  22.  Oesdiwindigkeittmeaser  von  Petrot,  Duval  d  Co. 


Das  Zifferblatt  trägt  eine  Einteilung,  welche  das  unmittelbare  Ablesen  der 
Oeschwindigkdt  ermöglicht  Die  Betätigung  des  Chronographen  U  erfolgt 
mittels  dnes  Zahnrädchens  B,  das  auf  der  Zdgerwdie  a  montiert  ist  und 

jeweilig  durch  einen  Stift  c  der  Scheibe  C  geschaltet  whd.  Der  Stift  c  macht 
während  der,  der  Länge  des  durchfahrenden  Weges  entsprechend  gewählten 
Einheit,  eine  Umdrehung  und  zwar  durcli  die  Kegelräder  C'  und  p,  sowie 
die  Schnecke  5  und  die  flexible  Antriebswelle  D,  welche  ihren  Antrieb  von 
einem  stets  aneinander  gedrückten  Reibungsgetriebe  r  /•'  des  Vorderrades  R 
erhält  h  ist  dn  Anschlag  der  Welle  s,  wdche  dazu  dient,  das  Registrierrad  H 
des  Wegmessers  K  anzuhdben.  Es  sind  drd  Skalen  vorhanden,  wetehe  die  Zdt, 
Oeschwindigkdt  und  Wränge  anzdgen.  Das  Oeschwindigkdtsmesseigehäuse 
kann  am  vorteilhaftesten  an  dem  Lenkrade  angebracht  werden.  Die  gewählte 
Wegdnhdt  kann  sdbstverständlich  beliebig  groß  sdn,  und  müssen  alle  Bestand- 


Digiii/ea  by  LiOOgle 


IlbrwfgrittPwcliwiiidighfttiBif  Uff- 


tdle,  Uebersetzungsverhältnis,  die  Teilung  des  Zifferblattes,  etc.  dieser  Einiidt 
entsprechend  bemessen  werden. 

Hierher  gdiört  auch  Dr.  Winters  Geschwindigkeitsmesser,  dessen  Innen- 
mechanismus in  Fig.  23  dargestellt  ist.  Der  Zeiger  zeigt  nicht  kontiruiirlich 
die  Geschwindigkeit,  sondern  ^bt  dieselbe  nur  alle  zwei  Sekunden  an.  Das 
Zahnrad  C  wird  proportional  der  Wagenjj;escliwindigkeit  ununterbrochen  ange- 
trieben und  steht  abwechselnd  mit  Zahnrad  £  oder  D,  die  auf  einem  um  die 
Welle  Bi  drehbaren  Rahmen  B  sitzen,  in  Eingriff.  Zahnrad  D  trägt  auf  seiner 
Welle  neben  einem  Anschlag  Dt  eine  Uhrfeder  Dt,  welche  bei  der  dem  Rade 
D  gestatteten  halben  Umdrehung  aufgezogen  wird.  Nach  halber  Umdrehung 
löst  der  Betätigimgsanschlag  in 
irgend  einer  nicht  näher  darge» 
stellten  Art  den  Rahmen  B  derart 
aus,  dali  er  in  seine  zweite  LaL;e 
schwingt  (in  Figur  dargestellt)  und 
£  mit  C  in  Eingriff  kommt.  Das 
Instrument  ist  derart  konstruier^  daß 
Rtid  D  zu  seiner  Rflckdrehung  durch 
Feder  D-  gerade  zwei  Sekunden 
braucht,  während  welcher  Zeit  Rad 
E  den  mit  ihm  in  Verbindung 
stehenden  Zeiger  auf  der  Skala  ein- 
steilt. Nach  den  zwei  Sekunden  ist 
Rad  D  mit  Hilfe  von  D,  kmgsam  in 
seine  ursprüngliche  Stellung  gelangt, 

....  •         1^1!  1       Fiß.  23.    Dr.  Winters  (jeschwindiifkeitsmesser. 

und  wird  im  selben  Augenblicke  ^ 

Rad  £  von  Rad  C  abgeschaltet  (durch  Bewegung  des  Rahmens  B)  und  Rad  £ 
durch  den  Zahnfaktor  und  di«?  Rückzugsfeder  t',,  in  die  Niilllage  gebracht. 
Der  Zeiger  vermag  nicht  zu  folgen,  da  er  durch  Hebel  f ,  in  seiner  eben  er- 
reichten Lage  gesperrt  gehalten  wird  und  so  niclit  dem  auf  /-  wirkenden  Zuge 
der  RflckfQhrungsfeder  zu  folgen  vermag.  Der  Zeiger  wird  nun  festgdudten, 
solange,  bis  Rad  E  wieder  nach  Beendigung  der  oben  geschilderten  Vorginge 
am  Ende  seines  Zwei-Sekundenw^;es  angdangt  ist.  In  diesem  Moment 
wird  der  Sperrhebel  f  i  gelüftet,  und  schnellt  der  Zeiger  zurück  bis  sein  Getriebe 
wieder  in  Eingriff  mit  dem  Im  nächsten  Augenblick  bereits  ausgeschalteten 

12* 


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180 


Zahnrad  £  kommt,  in  welcher  Lage  der  Zeiger  nun  abermals  gesperrt  wird,  um 
die  Geschwindigkeit  anzuzeigen.  Dies  eben  Gesagte  gilt  für  den  Fall,  dati  die 
nun  herrschende  Geschwindigkeit  kleiner  Ist  als  die  früher  angezeigte.  Im 
Gegenfalle  treibt  das  Rad  E  schon  vor  Ablauf  seines  Zwei -Sekundenweges 
den  Zeiger  auf  der  Skala  entgegen  der  Wirkung  der  Feder  h\  weiter. 

Der  Apparat  kann  dem  Verwendungsgebiete  nach  verschiedene  Formen 
erhalten.  Fig.  24  zeigt  in  I  die  gebräuchliche  Anordnung  des  Aluminium- 
kastens, der  Schnecke  und 
Schneckentrieb  zum  Antrieb  der 
Anzeigevorrichtung  vom  Wagen 
selbst,  trägt.  II  zeigt  das  Wurm- 
getriebe in  möglichst  gedrängter 
Anordnung,  wie  selbe  z.  B.  bei 
den  Wagen  der  De  Dietrich 
Type  notwendig  ist.  Der  Wurm 
ist  ausgehöhlt,  und  es  Ist  ein 
möglichst  kleiner  Raum  für  seine 
Befestigung  auf  der  Welle  vor- 
gesehen. III  zeigt  eine  noch 
kleinere  Anordnung,  da  das  Wurm- 
getriebe direkt  von  dem  Motor 
mittels  einer  besonderen  Welle 
getrieben  wird,  und  sokeineRück- 
sicht  auf  die  Wagenkonstruktion 
genommen  werden  muH. 

Ein  anderer  Geschwindig- 
keitsmesser desselben  Systems 
besteht  darin,  dal^  ein  Riemen 
über  zwei  konische  Scheiben  läuft  und  sich  dort  so  einstellt,  daH  er  ohne  Gleiten 
laufen  kann.  Die  eine  Scheibe  wird  vom  Fahrzeug,  die  andere  von  einem 
Uhrwerk  angetrieben. 

5.  Registrierende  Geschwindigkeitsmesser 

Diese  Geschwindigkeitsmesser  der  Zukunft  haben  sich  noch  verhältnis- 
mäßig wenig  in  die  Praxis  eingeführt.  Doch  steht  für  das  kommende  Jahr  die 
Ausführung  mehrerer  Patente  in  Aussicht. 


Fig.  24. 


Dr.  Winters  Geschwindigkeitsmesser 
(Einzelteile). 


181 


Mehr  oder  weniger  ist  beinahe  jeder  Cjeschwindigkeitsmesser,  auf  welchem 
Prinzip  immer  er  auch  beruhen  mag,  registrierend  zu  machen.  Mit  einem 
Zentrifugallcniftmesser  wird  man  z.  B.  so  vorgehen,  daß  man  In  seine  Hebel- 
Qbertn^ng  diw  Schreibvorrichtuntr  einschaltet,  welche  den  Ausschlag  des 

Zentrifugalpendels  fortlaufend  auf  einem 
durch  ein  Uhrwerk  bewegten  Pa|iierstrcifen 
aufzeichnet.  Erfreulicher  Weise  haben  gerade 
auf  diesem  so  aktuellen  und  praktiscli  vor- 
teilhaftem Gebiet  der  Geschwindigkeits- 
messung deutsche  Firmen  die  Fahrn ng 
übernommen. 

Die  im  Nachstehenden  beschriebenen 
beiden  Konstruktionen  sind  auch  ohne 
Registriervorrichtung  als  Zeiger  und  Sk.ilen- 
geschwindif^keitsmesser  anruwenden,  und 
wären  die  beiden  Apparate  bei  derartigem 
Gebrauche  den  mit  Vergleichsuhrwerk  va*- 
bundenen  Messern  zuzuzahlen. 

Doch  da  ihr  Hauptverwendungsgebiet 
im  öffentlichen  Leben  auf  dem  dauernden, 
jede  Täuschunpf  und  Irreffihrnnjr  ausschlie- 
benden  Rco^istrieren  der  jeweiligen  Fahr- 
geschwindigkeit beruht,  so  sollen  sie  hier 
Erwähnung  finden.  Der  Apparat  der  Firma 
O.  A.  Glöckner  in  Dresden  beruht  auf 
dem  Prinzip,  da6  ein  Zeiger  durch  den  Um- 
lauf der  Welle  vorbewegt  untl  durch  ein 
Uhrwerk  in  j^Ieichmäßigen  Zeitabschnitten 
aus^elö*;*  unci  durch  eine  Gegenkraft  in  die 
Anfatiu.-.siellunj^f  zurückpfcschnellt  wird,  so 
dab  derZeiger  in  gleichen  Zeiten  verschiedene 

Wege      entsprechend  der  Jeweiligen  Um> 

laufsgeschwindigkeit  der  Welle  zurücklegt,  und  die  vor  Auslösung  erreichte 
liöchststellung  des  Zeigers  der  momentan  herrschenden  Geschwindigkeit 
proportional  ist.  <Fig.  25.)  Die  Kupplung  des  Zeigers  mit  der  Achse,  seine  Vor- 


2"i.  (jli'ickners  re-  sincreiidcr 
QcschwindigkeiUmesser. 


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182 


WIIIIIIMICWN 


beweguiig  und  sdne  Auslösung  erfolgt  durch  eine  elektromagnetische  Kupplung, 
wdche  durch  dnen  von  dnem  Uhrwerk  gesteuerten  Kontakt  in  gldchen  Zdt- 
abschnitten  geschlossen  und  geöffnet  wifd.  Dadurch  ist  dne  große  Cenauigkdt 

bezüglich  des  Einsetzens  dtr  Zdgerbewegung  ermöglichl,  wie  auch  durch  die 
infolge  der  nach  beiden  Dreh  rieh  tu  ngen  wirkende  elektromagnetische  Kupplung 
eine  Umschaltung  des  Apparates  bei  Richtungswechsel  der  Fahrgeschwindig^keit  in 
Wegfall  kommt.  1  ist  die  Welle  des  Oeschwindif^rktitsrnessers,  die  mit  der  Radwelle 
verbunden  ist.  Der  Antrieb  ertoigt  durch  Schnecke  2  und  Rad  5  auf  der  Welle  3, 
die  die  Kupplungshälfte  4  UigL  Der  Stromsdiluß,  welcher  die  Kupplung  betätigt, 
erfolgt  durch  Uhrwerk  14  mittels  KontakfstOck  15  und  Abnehmern  12  und  13. 


Fijf.  26.   ülöckners  registrierender  Oescliwindigktitiinesser. 


Scheibe  16  sitzt  lose  auf  Welle  3  und  wird  erst  mit  der  jeweiligen  Geschwin- 
digkeit nach  erfolirtem  Stromschliifi  und  Anziehen  durch  4  mif<jenommen. 

Je  nach  dem  Ürehungssinn  nelimen  die  an  der  Sciieilie  16  befindlichen 
Stifte  17,  18  (Fig.  26)  einen  vertikal  geführten  Rahmen  21  mit,  und  ein  Stift 
22  dieses  Rahmens  hebt  das  den  Zeiger  29  tragende,  lose  auf  Welle  3  silzende 
Rad  24,  wodurch  dne  Zdgeranzdge  erfolgt  Rad  24  steht  aber  in  Eingriff  mit 
dner  vertikalen  Zahnstange  26,  die  dnen  Schrdbstift  27  tragt,  welcher 
die  jeweilige  Oeschwindigkdt  als  Ordinate  auf  einem  langsam  in  horizontaler 
Abszissenrichtung  forlbewegten  Papierstreifen  28  aufzdchnet  (Fig.  27.)  Die 


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Rciflstiiercnde  Omhurindlgiwitsmeucr. 


183 


Pai^erslreffenfQhiiing  erfolgt  gewöhnlich  durch  ein  Uhrwerk,  kann  jedoch  auch 
von  der  Achse  3  aus  bewegt  werden,  in  welch  letztem  Falle  die  Geschwindig- 
keit entsprechend  gewisser  Strecken  erfolg.  Bei  der  Konstruktion  der  Akf  - 
Oes.  vormals  Seidel  &  Naumann  in  Dresden,  die  auf  demselben  Prinzipe 
beruht,  geschieht  das  Kuppeln  des  Zeigers  mit  der  getriebenen  Welle  auf 
mechanischem  Wege.  Dieser  Oeschwindigkdtsniesser  besitzt  ebenfalls 
Zeiger  und  Registriervorrichtung.  Es  Ist  ein  FallstOdc  voiigesehen,  das  seinen 
Iconstanten  Antrieb  durch  dn  Uhrweric  erhült, 
und  welches  entsprechend  der  jeweiligen 
Geschwindigkeit  hochj^choben  wird,  um  die 
Anzeigevorrichtung^  zu  betätigen.  In  Figur  28 
ist  der  Apparat  in  Vt^rderansicht,  sowie  das 
Fallstück  14  samt  seinem  Antriebe  dargestellt. 
Die  mit  der  Motorwelle  verbundene  Welle  1 
treibt  mlttds  Schnecke  2  und  Rad  3  die 
Welle  5.  wdche  ihrersdts  mit  Rad  t  in  Rillen 
des  FallstQckes  14  eingreift  und  dadurch 
dasselbe  entsprechend  der  jeweiligen  Ge- 
schwindigkeit hochhebt.  Die  Drehbewegung 
erhält  das  Fallstück  durch  ein  Uhrwerk  13, 
welches  die  Welle  7  in  6  Sekunden  eine  Um- 
drehung machen  UlBt.  Um  dn  zwdmallges 
Anzdgen,  d.  l  also  alle  3  Sekunden»  bezw. 
Registrieren  während  jedes  Umlaufes  zu 
bewirken,  sind  der  Flansch  16  und  der 
Gewindegang  19  des  Fallstückcs  aus  zwei 
verschieden  breiten  Teilen  zusammengesetzt, 
welche  auf  verschieden  lange  Ansätze  28,  2y, 
30  der  den  Zeiger  25,  bezw»  den  Registrier- 
stift mit  sdnem  Schlitten  32  verstellenden 

Zahnstai^en  23,  24  dnwirken»  wdche  Zahnstangen  mit  dem  Zeiger  25 

durch  Zahnsektoren  26,  27  in  Verbindung  stehen.  Das  Auslösen  des 
Fallstückes  erfolgt  durch  eine  die  Rillen  durchsetzende  glatte  Fläche  18. 
Der  Papierstreifen  wird  durch  ein  Uliiwerk  oder  dergl.  auf  Rolle  45  auf- 
gewickelt. Bei  Erreichen  einer  Maximalgeschwindigkeit  betätigt  das  hochgehobene 


Fig.  27.  Schreibeinrichtung  an  Glöckners 
GeachwiiuligkeHfineMer, 


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RcKisirirrrndc  (inchwindiKkeiUinMMr. 


185 


FallstQck  eine  Signalglocke  46.  Dieser  Apparat,  der  sich  bisher  sehr  bewährt 
hat,  ist  ^ewöhnlicli  auch  in  Verbindung^  mit  einer  Aufzeichenvorrichtung  für  den 
zurückgelegten  Weg,  so  daß  neben  der  Geschwindigkeitskurve  auch  eine  Weg- 
kurve g^ezeichnet  wird. 

Als  typisches  Beispiel  eines  registrierenden  Messers  sei  auch  noch  ein 
unier  dem  Namen  „Velograph"  bekannt  gewordener  Apparat  erwähn^  dessen 
Aufzeichnung  Fig.  29  zeigt  Die  sonst  bei  den  meisten  Oeschwindigkdts« 
messem  geradlinige  Abszissenbewegung  ist  durch  dne  gtetchmSflige  Kreis> 
bewegung  ersetzt,  indem  zum  Zeichnen  der  Kurve  ein  durch  ein  Uhrwerk  gleich- 
mäßig gedrehtes  Papierblatt  mit  Zeiteinteilung  dient  Die  Ordinatenbewegung, 


die  die  zurflckgelegten  Strecken  verzeichnet,  erfährt  nach  jedem  Kilometer  in- 
sofern eine  Unterbrechung,  als  der  Schreibstift  wieder  auf  die  Abszissenachse 

zurückfallt.  Der  Stift  wird  daher  keine  fortlaufende  Kurve,  sondern  eine  Aufein- 
anderfolge einzelner  Spitzen  schreiben,  deren  jede  einen  zurOckpcle^ften  Kilo- 
meter bezeichnet  Die  Steilheit  dieser  Spitzen  läßt  ein  Urteil  über  die  Oe- 
schwfaidigkeit  zu. 

Die  Antridisvorrichhing  des  „Velographen"  veranschaultclit  Fig.  30. 
Auf  der  Radnabe  sHzt  Ring  5  mit  schneckenförmig,  geformter  Kante»  wie  flg.  31 

zeigt.  Auf  der  Welle  sitzt  das  Antriebsrad,  dessen  Zähne  durch  den  Rand  des 

Ring;cs  fj;esfcuort  werden,  welche  Bewegung  durch  eine  flexible  Welle  auf  den 
in  einem  Ouh{,'ehause  an  dem  Wa^'^en  angeordneten  Vclni^raplien  übertragen 
wird.  Durch  eine  Zahnradübersetzung  hebt  die  biegsame  Welle  den  um 
einen  Punkt  drehbaren  Schreibhebel  um  eine  bestimmte  Strecke  und  läßt  ihn 


Fig.  29.  Velograph. 


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186 


RtgiMricmde  OeidnriMliflceUsncsscr. 


wieder  zurückfallen.  Zweckmäßig 
ist  auch  ein  Kilometerzähler,  der  diese 
Auslösungen  registriert,  anj^'eordnet. 

Zu  den  üesch windigkeitsniessem 
kann  man  auch  die  Wegmesser 
rechnen,  welche  gewöhnlich  auf 
eine  Radnabe  aufgesetzt  werden. 
Diese  Instrumente  ermöglichen  in- 
sofern aucli  die  Messung  der 
Geschwindigkeit,  als  sieden  Oesamt- 
weg registrieren,  und  aus  dieser 
Angabe  und  der  durch  einen  Chrono- 
graphen ZU  ermittelnden  Fahrzeit 
jederzeit  die  mittlere  Geschwindig- 
keit gefunden  werden  kann.  Solche 
Wegmesser,  (Odometer)  die,  wie  im 
Vorstehenden  gezeigt,  öfters  mit  Oe- 
schwindigkeitsmessern  kombiniert 
sind,  zeigen  die  pig.  32  und  33.  Es 
ist  selbstverständlich,  daß  die  be- 
schriebenenOeschwindigfceitsmesser 
nicht  alle  sind,  die  im  Laufe  der 
letzten  Jahre  auf  den  Markt  gebracht 
wurden.  Doch  sind  dieangefiihrten 


Fig.  31.    Ring  zum  VelDgraplien.  Fig.  32.  Wcgmcsser. 


Fig.  33.  Wegniesscr. 


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Registriertode  OtKhwÜMÜgfceilMuwcr  uid  aJoMtifcbe  Stgmle. 


187 


AusfQhrungsformen  der  verschiedenen  Systeme  die  am  meisten  praktiscli  an- 
gewendeten Konstruktionen,  so  daß  voraussichtlich  in  der  Vervollkommnung 
derselben  dereinst  der  beste  Cjeschwindigkeitsmesscr  enthalten  sein  dürfte. 

Jedenfalls  liegl  hier  ein  schönes  Gebiet,  das  im  enj^stcn  Zusammenliange 
mit  der  Seibstfahrerindiistric  seiner  Vollendung  entgegen  ^eht  und  auch  wichtige 
theoretische  Aufschlüsse  bezüglich  Einfluß  des  ürenisens,  üleiteii  der  Räder  etc. 
dem  Konstrukteur  zu  geben  vermag. 


Als  erstes  akustisches  Signalmittei  ist  wohl  die  Huppe  zu  nennen,  deren 
Klang  dem  Straßenleben  einen  neuen  Stempel  aufgedrückt  hat.  Sie  ist  das 
sicherste  Mittel,  den  Rassanten  vom  Herannahen  eines  Kraftwagens  zu  ver- 
ständigen.  Oft  hat  man  sdion  Vorschlige  gemacht,  dahingehend,  die  Huppe  oder 

überhaupt  die  aicustischen  Signale  abzuschaffen  und,  wie  bei  einem  gewöhn- 
lichen Wagen,  sich  nur  auf  Zurufe  zu  beschränken.  Es  ist  wohl  richtig,  daß 
derartipfe  Probefahrten  stets  das  Ergebnis  lieferten,  daf?  der  Wagen,  der  ohne 
Signale  fuhr,  auch  zum  Ziele  kam,  ohne  irgend  welclies  Unpflück  angferichtet 
zu  haben.  Aber  die  Fahrzeit  war  stets  eine  viel  längere,  als  die  mit  Signal- 
gebung.  Und  aus  diesen  rein  ökonomischen  Orfinden  —  time  ts  mone^  — 
wird  in  nächster  Zeit  der  Kraftwagenverkehr  stets  auf  akustische  Signalgebung 
angewiesen  sein.  Aehnliche  Erwägungen  haben  auch  die  entsprechenden  Ver- 
ordnungen hervoigenifen,  wie  z.  B.  die  „Berliner  Polizeiverordnun^^  über  den 
Verkehr  mit  Kraftfahrzeugen",  die  unter  anderem  verlangt,  „daß  jeiier  Kraft- 
wagen mit  einer  Huppe  ausgestattet  sein  muß".  Es  wäre  nur  zu  wünschen, 
dali  derartige  Vorschriften  allgemeiner  werden  und  die  Huppe  auf  das  Auto- 
mobil beschränkt  bliebe,  während  Motorräder  z.  B.  sich  eines  anderen  Signales 
<Ok>cke  etc.)  zu  bedienen  hätten. 

Zum  erstenmal  wendete  (nach  R.  Conrad)  der  Nürnberger  Uhrmacher 
Hautzch  im  Jahre  164Q  Warnungssignale  in  Verbindung  mit  leinem  Selbst- 
fahrer an,  den  Fig.  34  zeigt.  Der  Drache  am  Kopfende  des  von  zwei  im 
Innern  verborgenen  Leuten  bewegten  „Selbstfahrer"  spie  Wa<;«er  auf  die 
Neugierigen  und,  wenn  das  nicht  half,  oder  wenn  Uöswilligkeit  und  Abcr- 


B.  Signale. 

1.  Akustische  Signale. 


1 88  AkOTfiscIw  SiKiMlc.   

glauben  des  Publikums  gelShrlich  zu  werden  drohten,  dann  b^nn  der  Drache 
{jar  gräßlich  die  Aupen  zu  rollen  und  schlieBlich  finp^en  auch  die  Engel 
im  Vorderteil  auf  ilireii  Posaunen  zu  hlaseii  an.  Dies  waren  die  ersten  Huppen 
eines  deutschen  Automobils.  Auch  der  „erste  chinesische  Dampfturbinenwagen" 
besaß  bereits  eine  „Nachtigall-Huppe". 

Die  Huppe  hat  im  Laufe  der  Zdt  Wandlui^;en  durcligemacht,  doch  sind 
im  allgemeinen  ihre  Bestandtdle  diesdben  geblieben«  Sie  (gesteht  aus  dnem 


Rfir-  84.  Seihstfilhrer  von  Haiilzch  (10  »9). 


Schalltrichter  und  einem  OummilKillcn,  dessen  l.iittinhalt  durcli  das  Zusammen- 
pressen mit  der  Hand  in  die  Trompete  gelangt  und  dieselbe  ertönen  läßt. 

Fig.  35  zeigt  typisch  eine  Huppe,  bd  wdcher  die  Verbindung  zwisdien 
Sdurilbecher  und  Balg  durch  dn  biegsames  Rohr  erfolgt  Die  Schallbecher 
sind  gewöhnlich  in  Messing  poliert  und  vemickdt  Der  Luftschlauch  hat  statt 
der  bisherigen  Asbestdichtung  nunmehr  bdnahe  ausschließlich  die  luftdichtere 
Gummidichtung. 

Es  gibt  ein-  bis  viertötiij^^e  Cornets.  sowie  Kombinationsi  (irnets.  welche 
ein  äußerst  lautes  auffallendes  Signal  geben,  das  selbst  im  «^TKÜien  Stralien- 
lärm  nicht  überhört  werden  kann  und  sich  daher  besonders  für  Motorräder  eignet. 


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189 


Dem  Klang  nach  unterscheidet  man  Doppel -Brummerton  Cornets  und 
sogenannte  Doppeltonpfeifen,  wie  Figur  36  zeigt.  Doch  bringt  beinahe  jede 
Firma  e^jene  Typen  in  den  Handel,  deren  jeder  sie  neue  Namen  und  Klangfarben 
beilegt 

Eine  Huppe,  mit  der  abwechselnd,  je  nach  Drehung  des  Ballen  nach  rechts 
oder  links,  ein  Pfeifen  oder  Hornsi^nal  fje^rehen  werden  kann,  zeigt  Figur  37. 
Beim  viertöni^cn  Coniet  sprechen  die  vier  Töne  beim  Verschieben  des  Gummi- 
bailen  einzeln  nacheinander  an. 

Um  den  Schalltrichter  vor  Regen,  Staub  etc  zu  schützen,  bekommt  der- 
selbe gewdhnlich  ein  Metall-Staubschulz-Sieb,  wie  Figur  38  darstellt  in  letzter 
Zeit  sind  auch  als  Schallbecheiverschluß  fflr  Comets  Staub-  und  Regenschutz- 
membranen  aufgelcommen,  die  ein  stets  gleichmäßig  gutes  Funktionieren  der 
Stimmen  gewährleisten,  da  durch  hermetischen  Verschluß  des  Instrumentes 


Tig.d&.  Huppe  mit  biegsamem  Rohr.    Flg.  80.  Doppelton-Cornet  u. -Pfeife.    Fig.  87.  Dreli-Huppe. 


auch  nicht  das  kleinste  Sl.uihteiK  hrn  in  das  Innere  gelangen  kann  (Fii^ur  30.) 
Diese  Seluilzliülle  lallt  tla^  Instruiiu-iit  auch  hei  Regenwetter  tadellos  funktio- 
nieren, was  bei  den  Metaiisiet)en  nicht  immer  der  Fall  ist,  da  die  Stimme  bei 
denselben  naturgemäß  dann  versagt,  sobald  sich  die  Maschen  des  Metalinetzes 
mit  Wasser  füllen. 

Figur  40  zdgt  eine  sinnreiche  Einrichtung  des  letzten  Jahres,  die 
darin  besteht,  daß  ein  eingebautes  Ton-Abstell-Ventil  hindert,  daß  Unbefugte 
an  unheaiifsichtijTt  stehenden  Aiitomohilen  das  Comet  zum  Ertönen  bringen. 
Das  Ventil  ist  von  Hand  aus  einstellbar. 

Die  Befestigung  der  Huppen  ist  eine  ebenso  mannigfache  als  ihre  Form 
und  iClangfarbe,  gewöhnlich  erfolgt  das  Befestigen  durch  drehbare,  in  jeder 
Richtung  feststellbare  Muffen.  (Figur  41.) 

Drei  konische  Befestigungsarten  der  Firma  Titus  Postma  &  Cie.  in 
Paris  stellt  Figur  42  dar,  während  die  Figuren  43  bis  45  die  von  derselben  Firma 


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190  AkMliMlie  SwMic. 


Fig.  aü.  Huppe  mit    mit  Ton-Abstell-  Verbindung.       Fig.  42.  Konische  Befesti- 

»diulzmembrane.  Ventil.  gungcn  fBr  Huppen. 


geschaffenen  Typen  „Autophono"  mit  den  Novitäten  für  1005  „La  Sirene 
Autophone"  und  „Le  Centrai-Autophone"  samt  ihren  Befestigungsarten  zeigen. 

Die  Anordnung  des  akustischen  Signalapparates  geht  mit  der  Betätigung 
desselben  Hand  in  Hand.  Soll  dieselbe  von  Hand  aus  erfolgen,  so  kommen 
hauptsächlich  die  drei  Anordnungen  des  Luftbalges  in  Betracht  Doch  ist  jede 
beliebige  Anordnung,  die  den  Balg  im  Bereich  der  Hand  hUt,  mfiglich.  Viele 
Cornets  wiTcU-n  auch  durch  FulMritte  betätigt.  Die  Luft  wird  in  einem  Zylinder 
zusaiTinien^c[)relit  und  eiitslronil,  wie  bei  jeder  Huppe,  dem  Sclialltrichtcr.  Es 
gibt  Hup|)en  mit  einfach  wirkender  Luftpumpe  (A  in  Figur  4ö)  und  solche 
mit  doppeltwirkender  Luftpumpe  (B),  bei  welchen  das  Instrument  bei  jeder 
Kolbenbewcgung  ertönt  und  daher  einen  besonders  aufbülenden,  hmg  anhal- 
tenden Signalton  gibt,  wie  derselbe  ffir  größere  Automobile,  Shaßenbahnen  etc. 
notwendig  ist 


Fig.  49.  Fig.  41.  Fig.  45. 

Antopiioae  und  ihre  Befestigungen. 


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AkuMitchc  und  opii»cbv  Si)(n*l<r. 


Die  Figur  47  zeigt  ein  Comet  mit  Tretbalg.  Immerliin  bedeutet  die  An- 
ordnung eines  durch  den  Fuß  zu  betätigenden  Signals  eine  ziemliche  Belastung 

für  die  Füße  des  Fahrenden,  die  ohnehin  mit  Bremspedal,  Kupplungspedal, 
Akzelerator  etc.  schon  genu^^  zu  tun  haben.  Eine  Huppe  französischer 
Provenienz  sucht  diesen  Mißstand  dadurch  zu  beseitigen,  daß  die  Betätigung 
auf  elektrischem  Wege  geschieht  und  ein  Fingerdruck  genügt,  um  die  Huppe 
zum  Ertönen  zu  bringen. 

Auch  elektrisch  betitigte  Klingelzddien  shid  in  Gebrauch.  Bei  großen 
Wj^ien,  Omnibussen  etc.  hat  man  auch  schon  von  Hand  zu  läutende  Olodcen, 
sowie  vom  Fahrer  zu  bedienende  ffeifen,  angewendet.  Auch  Hörner,  die 
entsprecliend  der  jeweiligen  Fahrgeschwindigkeit  unterschiedlich  starke  Töne 
verschicdciitr  Klan^^farbe  von  sich  geben,  um  gleichzeitig  dem  Fahrenden  die 
Geschwindigkeit  anzuzeigen,  sind  bekannt. 


Als  sicherstes  Mittel  beim  Versagen  alier  künstlichen  akustischen  Sgnal- 
mittd  bleibt  jedoch  der  Zuruf,  die  menschliche  Stimme^  die  schon  gar  manchen 
Unfall  in  letzter  Minute  noch  verhütete. 


Als  solche  könnten  wohl  die  gewöhnlichen  Automobillaternen  der  ver- 
schiedenen Systeme  angesehen  werden,  wenn  d>en  nicht  die  Laternen  als 
Bestandteil  des  Wagens  selbst  zu  gelten  hätten.  Da  aber  die  Sdbstfahrer- 
lateme  hauptsächlich  der  Beleuchtung  des  Wagens  und  W^s  und  dadurch 
erst  auch  als  Signal  dem  Passanten  etc.  gegenüber  dient,  so  soll  dieselbe 
nicht  in  den  Kreis  unserer  Betrachtungen  gezogen  werden,  umsomehr,  als  es 
sich  bei  den  gewöhnlichen  Scheinwerfern  und  Lampen  um  fixe,  unveränder- 
liche Beleuchtungsanzeigen,  nicht  aber  unterschiedliche  Signale  handelt;  über- 


Fig.  46.  Huppe  mit  Luftpumpe. 


Fig.  47.  Huppe  mit  Tretbtig. 


2.  Optische  Signale. 


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192 


0|iliiche  »KiMle. 


dies  hat  „die  Beleuchtung  des  Selbstfahrers"  im  II.  Jahrgang*)  eine  nach  dem 
bisherigen  Stand  beinahe  erschöpfende  Darstellung  durch  Dr.  Paul  WoWf 
erfahren. 

Zu  den  optischen  Signalen  gehören  in  gewisser  Beziehung  auch  die 
diversen  Zwecken  entsprechenden  Fahrtanzei^^er  an  Automobilen,  wie  z.  B.  die 
Fähnchen  an  RettungsanibulanzwaR^en,  die,  ähnlich  den  bekannten  Taxameter- 
fahnen, je  nach  Bedarf  aufgestellt  oder  tjesenkt  werden,  um  anzuzeifj;en,  ob 
der  Wagen  gerade  in  Anspruch  genomnien  ist  oder  nicht.  Auch  wären  hier 
die  bei  Nacht  von  den  Laternen  zu  beleuchtenden  polizeilichen  Kennzdchen 
und  sonstigen  Aufschriften,  sowie  die  Rennabzeichen  an  Rennwagen  und  die 
Wegmarlderungen  zu  erwähnen. 

Die  meisten  bisher  in  Vorschlag  gebrachten  Signalvorrichtungen  beruhen 
darauf,  daß  dem  Lenker  und  Passant  oder  Wachorgan  jyleichzeitij^  die  momentane 
Geschwindigkeit  signalisiert  wird.  Meist  sucht  man  diese  Anzeigen  durch 
gewissen  Geschwindigkeitsphasen  entsprechende,  farbige  Signale  zu  erreichen, 
welche  bd  Nacht  durch  die  Laternen  oder  sonst  angeordnete  Lichtquellen  be- 
leuchtet werden;  oft  sind  auch  unmittelbar  forbige  Glaser  in  die  Selbstfahrer- 
lateme  eingduiut  Doch  stehen  der  letzteren  Anordnung  oft  polizeiliche 
Verordnungen  entgegen,  die  speziell  farbige  Ollser  an  Laternen  verbieten. 

hine  derartige  Anordnung  von  Paul  Villain  zeigt  Figur  48,  in  welcher 
ein  Schwungkugelregulator  proportional  der  Geschwindigkeit  ein  1  äutwerk 
um!  farbige  Signalmittrl  betätigt.  Fs  wird  von  Hand  aus  die  erlaubte  Höciist- 
geschwindigkeit  dadurch  eingestellt,  dali  ein  Glockenklöppel  25  innerhalb  der 
Olockenschale  20,  mit  Hilfe  des  Handhebels  16  derart  eingcstcitt  wird,  daß 
der  Schwungioigelregulator  durch  Räder  6  und  24  die  Glocke  bei  Ueber- 
schreitung  der  eriaublen  Geschwindigkeit  betätigt  und  dadurch  den  Chauffeur 
darauf  aufmerksam  macht.  Bei  Tag  bemerkt  der  Polizist  die  Ueberschreitung 
durch  die  verschietieti  gefärbte,  durch  die  Oeffnung  77^  eines  Gehäuses  22^1 
sichtbare,  mit  dem  Handhebel  16  /wanglaufig  verbutidene  Scheibe  21  a ,  deren 
Bedeutung  ihm  bekannt  ist.  Durch  Kette  11  wird  ein,  dieselben  Farben  in 
derselben  Reihenfolge  tragender  Glaszylinder  9  a  vor  der  Latemenöffnung  ver- 
dreht, so  daB  bei  Nacht  ebenfalls  die  Ueberschreitung  sichtbar  wird. 

Eine  ähnliche  Vorrichtung  ist  die  in  Figur  49  schematisch  angedeutete 
Sigmilisierung.  Ein  Schwungkugelregulator  a  betätigt  drei  flexible  Zugstangen^, 
von  denen  eine  zu  einer  Zeigervorrichtung  auf  dem  Lenkrad  für  den  Fahrenden, 

•)  Seite  67  ff. 


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Optbcbe  Sieiale. 


103 


—1- 

die  beiden  anderen  zu  den 
beiden  Laternen,  zur  An- 
zeige für  Passanten  etc^ 
gehen.     Die  Zugstangen 
tragen  an  Ihren  Enden  Ver-  ^«HriViwI«'^'* 
zahnungen,  die  beim  Lenk-  Vorrichtimg. 
rad  einen  Zeiger  längs  einer 
Skala,  bei  den  Laternen  korrespondierend  farbig 
zusammengesetzte  Zylinder,  zu  Anzeigezwecken 
betätigen.  Der 


Fig.  48.  Signalap|»rat  von  VDbin. 


Antrieb  erfolgt 
von  der  Radachse 
r  durch  Rlder<f. 

Eine  andere 

Signalvorrichtung,  welclic  die  jeweilige  Oe- 
schwindigkeitsphase  und  die  erreichte  Maxi- 
malgeschwindigkeit kennzeichnet,  ist  die  von 
Bealy  und  Machondeau,  bei  welchen  eine 
Oeschwindigkeitsskala  fr  in  z.B.  drei  verschieden 
gefärbte  Fdder  geteilt  ist,  von  denen  sich 
eine  grellrote  Scheibe  </,  die  auf  einem  in 
dem  Schlitz  c  beweglichen  Zapfen  sitzt,  scharf 
abhebt  und  daher  weithin  sichtbar  ist.  In 
Figur  50  bezeichnet  a  den  Apparatekasten, 
während  /  ein  Stift  zur  Nullstellung  des  Maxi- 
malanzeigeschiebers längs  der  in  km/Stunde 
geteilten  Skala  g  ist  Der  Maximalanzeige» 
Schieber  wird  von  dem  Tachometerstellzeug 
verschoben  und  bleibt  beim  Herabsinken  der 
Geschwindigkeit  in  seiner  frfilier  einge- 
nommenen Stellung.  Die  Betätigiin»,^  der 
Signalscheibe  </  erfolgt  ebenfalls  vom  Taelio- 
meterstellzeug,  gewöhnlich  einem  Zentrifugal- 
r^lator.   Der  Nachteil  dieser  Einrichtung  ist 

vor  allem  in  der  starken  Beeinflussung  des 

III. 


Fig.  5U.   Signalvorrichtung  vuii 
Bealy  &  Machondeau. 

13 


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104_    Optehc  SlgMde.  ^    _ 

Apparates  durch  WagenstöÜe  und  Reibungswiderätände  zu  suchen.  —  Die 
Figur  51  stdK  eine  zwaiigläufig  mit  Anzeigetafeln  verbundene  Lautevorrichtung 
von  M.  R.  Hutchison  dar.  Es  sind  z.  B.  für  ein  Automobil,  das  auf 
dem  Lande  und  in  der  Stadt  Verwendung  ^det,  zwei  Orenzgeschwindig- 

iceiten  von  Wichtigkeit.  Der  Lenker  stelH  beispielsweise,  wenn  die  Oe- 
schwindij,'kcit  nicht  15  Meilen  pro  Stunde  überschreiten  darf,  die  i  afcl  p,  der 
um  18ü"  versetzt  eine  andere  Tafel  mit  eiitspreclietider  Aufschrift  ^n'genüber- 
steht,  ein,  sodali  die  Zaiil  15  jedermann  sichtbar  ist.  üieichzeitig  ist  aber  auch 
die  Oloclcensciiaie  k  gegen  die  Schwungkutrelklöppel  derart  verstellt  wonten, 


fig.  51.    Läutevorrichtung  mit  Anzeigetafeln. 

dalt  das  Rassel  werk  erst  bei  Uebersclireiten  einer  Gesell  windigiceit  von  15 
Meilen  Stunde  in  Tätigkeit  tritt. 

Diese  bisher  erwähnten  Vorrichtunj;en  haben  sich  atxr  daiiemd  noch 
nicht  eingefiihrt,  da  wirklich  vcrläliliches  Funktionieren  bei  einfachster 
Konstruktion  noch  nicht  erreicht  wurde.  Man  hat  daher  auch  zu  vorliegendem 
Zwecke  die  Elektrizität  herangezogen.  Meist  schließt  ein  durch  die  jeweilige 
Gescliwindigkeit  mittels  der  Zenirifugaiknifl  betätigtes  Konlaktstfick  Stromkreise, 
die  verschiedene  farbige  Signale  hervorbringen. 


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105 


E.  Neuberg  bringt  eine  Signalvorriclüung  in  Verbindung  mit  den  Ge- 
schwindigkeitsmessern mit  Dynamomaschine  und  Strommesser  zur  Anwendung. 
Cr  schaltet  in  den  Stromkreis  einer  derartigen  Dynamo  Schmelzsicherungen,  die 
bei  Oeschwindiglceifsttberschrdtungen  den  Stromkreis,  und  damit  die  Ge- 
sell windigkeit  sanzei^t.,  unterbrechen.  Die  Sicherungen,  die  den  In  den  ver- 
schiedenen Ge^^cndcn  zulassijion  Geschwindigkeiten  entsprechen,  werden  z.  B. 
parallel  /ueinander  in  den  Stromkreis  fjeschnitet.  Durch  einen  Umschalter  wird 
jeweils  die  hezü^liihe  Sicherung  einj^eschaltet,  die  bei  Uebersclireiten  der  zu- 
lässigen Geschwindigkeit  schmilzt  und  eine  eventuell  zu  Signalzweckcn  dienende 
farbige  OlOhlampe  erlöschen  lißt,  wodurch  schon  von  weitem  die  Uebcr- 
schrdtung  gekennzeichnet  vrird. 

Zu  erwähnen  waren  auch  noch  als  Signaleinrichtungen  Tafeln  mit  Auf- 
schriften wie  „Langsam  fahren",  „Halt"  etc.,  welche  je  nach  Bedarf  an  der 
Hinterseite  des  Wagens  zum  Erscheinen  gebracht  werden,  um  den  Hinterher- 
fahrenden zu  richtifrer  Zeit  zum  bremsen  oder  Ausweichen  zu  veranlassen. 

Schlieblich  gehört  auch  noch  der  unter  dem  Namen  „Auto- Tourist" 
bekannte  Apparat  insofern  hierher,  als  derselbe  dem  Automobilisten  von  B^nn 
seiner  Fahrt  an  seine  Fahrstrecke  unge^r  15  Kitometer  vorauszeigt  und  ihm 
so  jede  Krümmung,  Steigung,  Oefitfle  etc.  rechtzeitig  angibt  Der  Apparat  erhalt 
seinen  Antrieb  durch  eine  flexible  Welle  mittels  Friktionsantrieb  von  einem 
Hinterradpneumatik  aus.  Der  jeweiligen  Geschwindigkeit  des  Fafirzeuges 
entsprechend  wird  der  in  den  Apparat  eingelegte  Landkarten stieifin,  wenn  bei 
beginn  der  Fahrt  der  Einschalthebel  eingerückt  wurde,  vorbewegt. 


iji' 


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Die  Motorzweiräder. 

Von  Diplom-Ingenieur  Ludwig  v.  Löw,  Beriin. 
Allgemeines. 

Das  Motorzweirad  hat  in  dem  vergangenen  Jahr  eine  groMc  Verbreitung 
gefunden,  aber  einlieitlicher  in  seinen  Grundformen  ist  es  wie  uns  schon 
der  Ueberblick  über  die  Figuren  1  15  lehrt  nicht  geworden.  Gemeinsam 
ist  den  durch  diese  Figuren  veranschaulichten  Motorzweirädem  ein  senkrecht 


Fig.  1.  Oemunia-Motorrad  von  Seidel  fr  Naumann  (Licenz  Laurin  6t  Kkment). 


im  Kahmengesteli  angeordneter  Einzylindermotor  mit  innerhalb  des 
Kurbelgehluses  liegenden  Schwungrädern  und  Hinterradantrieb 
durch  Riemen. 

Die  stärkste  Abweichung  von  dieser  normalen  Bauart  bilden  die  Cyklon- 

motorzweiräder.  Diese  besitzen  einen  schräg  an  der  Vordergabel  befestigten 
Motor  mit  aulk-rhalb  der  Kurbclkammer  ht-findliiht-n  Schwungrädern  und 
Vorderradantrieb.  Sie  haben  sich  seil  dem  vorigen  Jahr  nicht  wesentlich  ver- 
ändert.  (Vergl.  Jahrbuch  1005  Seite  145  und  140.) 


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Die  Molorzwriridcr.  AllEtmciiic*. 


Die  Verschiedenheiten 

der  durch  die  Figuren  115 
illustrierten  Fabrikate,  auf  die 
wir  später  cinpchcnder  zuriick- 
konimen  werden,  liegen  haupt- 
sächlich: 

I.  in   der  mannigfaltigen 
Bauart  der  Rahmengestdie,  die 
Fig.  4.  Wanderer-Motomd.  tdls  uttten  um  den  Motor  henint- 

geführt  sind  (Fig.  1  6),  teils  den 
Motor  seitlich  umfassen  (Fig.  7),  teils  so  ausgebildet  sind,  daß  das  Kurbel- 
gehäuse einen  Bestandteil  des  Rahmengestells  bildet  (Fig.  8  15); 

2.  in  der  Anordnung  der  teils  gesteuerten,  teils  ungesteuerten  Saug-  ' 
Ventile; 

3.  in  der  Anbringung  und  Betätigung  der  Magnete  bei  denjenigen 
Motonidem,  die  magnetdelctrische  Zflndung  t)esitzen.   Die  den  deictrischen 

Strom  erzeugende  Dynamomaschine  mit  permanenten  Stahlniit,qieten  liegt 
nämlich  bei  den  Germaniarädern  unter  dem  Kurbelgehäuse  und  wird  durch  eine 
Kette  betätigt  (siehe  Figur  1),  beim  Weltrad  und  den  Dürkoppfahrikaten  im 
Kurbelgehäuse  und  bedarf  keines  besonderen  Antrieborgans,  da  die  Schwung- 
räder als  permanente  Stahlmagnete  ausgebildet  sind,  bei  den  Corona-  und 
Oriffonridem  Ober  dem  Zylinder  und  wird  durch  eine  Welle  und  Kegelräder 
angetrieben  (siehe  Figur  1 1  und  12)  und  bd  den  flbrigen,  sowdt  sie  Oberhaupt 
magnetdektrische  Zündung  besitzen,  entweder  vor  oder  hinter  dem  Kurbel- 
gehäuse, wobei  der  Antrieb  durch  Stirnräder  bewirkt  \v\n\.  wie  wir  auch  später 
bei  der  Betrachtung  der  Motoren  noch  genauer  ZU  sehen  bekommen. 

In  Anbetracht  dessen.  dalJ  fast 
alle  Motorrader  dem  gleichen  Zwecke 
dienen  —  man  will  mit  jedem  Motorrad 
stdie  Straßen  befahren  und  auch  auf 
horizonfalerBahn  schndl  fahren  können  ^ 
und  nicht  die  eine  Firma  speziell  i 
Oebirgsräder  und  die  andere  speziell 
Rennmaschinen   baut,    werden    wohl  - 

viele  dieser  reichlichen  Verschieden-  Rg.  5.  Oriizner-Motorrad. 


200  Die  Mo<orzwcirädcr.  All|{iLiiuHiiir«. 


Flg.  6.  Orion-Motorrad. 


heiten  im  Lauf  dir  Jahre  verschwinden.  —  Mit  Recht  bürgert  sich  in  neuerer 
Zeit  das  Zweizylitiderrnotorrad  mehr  und  melir  ein.  denn  es  läßt  sich 
leichter  in  Bewegung  bringen,  da  der  Fahrer  einen  geringeren  Konipressions- 
druck  zu  überwinden  hat,  ferner  ist  seine  Kühlfläche  im  Verhältnis  zum 
Zylindervolumen  größer,  was  ffir  die  luf^kQhlten  Motoren  einen  großen  Wert 
hat,  und  schHeBlich  besitzt  es  den  allgemeinen  Vorzug  der  Mehrzylinder- 
maschinen, nämlich,  daß  eine  Störung  nicht  soviel  schadet,  weil  man  meist 
in  der  Lage  ist,  mit  einem  der  beiden  Zylinder  die  Fahrt  noch  fortzusetzen. 
Die  normale  Bauart  der  Zweizylindcrmotorräder  zeigen  die  Figuren  lö  10. 
Puch  und  die  Neckarsulmer  Fahrradwerke   stellen  die  Zweizylindermotoren 

etwas  schräg  (siehe  Fig.  20  und 
21),  offenbar  desw^en,  um  den 
zweiten  Zylinder  besser  dem 
Luftstrom  auszusetzen;  aus  dem- 
selben Grund  stellt  r^rogrefJ  die 
Zylinder  so  nebeneinander. 

Es     bleibt     aber  tra^Hich, 
ub  die  verdrängte  oder  die 
Fig.  7.  Diamant-Motorrad.  vorbeistreichtnde  Luft  mehr 


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201 


kflhlt  (kh  erinnere  an  den  Verdringungs-  und  RetbungswiderMand  der 
Schiffskörper),  denn  zwischen  den  beiden  Zylindern  der  Progrefianordnung  geht 
nicht  viel  Luft  hindurch. 


Fig.  8.  Phänomen-Motorrad. 


Dieselben  Vorzüge,  die  das  Zueizylitult-rtnotorrad  vor  dem  Einzyiinder- 
rad  hat,  besitzt  natürlicli  das  Vierzyli'iderinotorzweirad  in  noch  höherem 
Grade  Solche  Maschinen  wurden  zultsI  wie  ich  bereits  im  vori^jcn  Jahr- 
buch auf  Seite  172  und  173  besprochen  habe  von  Binks  in  Nottingham 
getmut  (siehe  Fig.  22  und  beachte  den  Kettenantrieb),  im  Oktober  1004  tauchte 
dann  das  durch  Hgur  23  illustrierte  Vier^lindermotorrad  von  Laurin  6i  Klement 
auf»  welches  vier  durch  Zahnrilder  gekuppelte  Kurbelwellen  und  Riemenantrieb 
besaß.  Selbstverständlich  wurde  diese  selt- 
same Konstruktion  selir  bald  aufgej^eben. 
und  das  heutige  Vierzylinderrad  von  Lauriti 
und  Klement  hat  die  durch  hig.  24  gekenn- 
zeichnete Form:  Längslage  einer  vierfach- 
gekröpften  Kurbelwdie  und  Hinterradantrieb 

durch  Kegdrilder.    Dieselbe  Bauart  wurde        ^-^  g   Dürkopp  Moiorrad. 
auch  von  Dürkopp  (siehe  Fig.  25)  und  der 

Fabrique  Nationale  d'Armes  de  Cuu  rre,  Hcrstal  bei  Lüttich,  gewählt.  Das  letzt- 
genannte Fabrikat  liesitzt  eine  besonders  für  Vierzyiindermotorräder  sehr  ge- 
ei^niete  R.ihmenkonstriiktiDii.  Ein  groHer  Vorzug  dieser  neueren  Vierzyiinder- 
motorräder ibl  auch  der  Wegfall  des  Kiemens. 


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203 


Fig.  11.   Corona-Motorrad.  Rg.  Ii.  Oriffon-Motorrad. 


Fiy.        Adicr-Motorrad.  Fig.  14.  Adler-Motorrad. 


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205 


Fig.  17.  Zweizylindermütürrad  der  Wandererfahradwerke.     Fig.  18.  Zweizylindermoturrad  der  Firma  Uriffon. 


Fiy.  2U.   Zwcizylindcrmutorrad  von  Johann  Puch. 


205 


Fij{.  20.   Zwei/ylinderniuturrad  von  Johann  I'uch. 


206 


Die  Motonweirider.  Allermrin«t. 


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209 


Die  Rahmen. 

Wohl  infolge  von  RahmenbrQchen  ist  in  dem  verflossenen  Jahr  die 
Anordnung  der  Rahmenrohre  teils  eine  noch  verwirrtere  geworden  als  frfihor. 


Fig.  26.    Rahmengestell  der  Cinzvlindermotorräder  von  Laurin  &  Klernent  sowie  Seidel 

Naiimann  (vogl.  Fig.  1). 

Anstatt»  wie  Khon  der  Name  sagt,  den  „Rahmen**  kräftiger  auszubilden,  finden 
wir  mitunter  im  Innern  dessdben  fast  durch  jede  Lücke  zwischen  dem  Benzin- 
behSlter  und  dem  Motor  nebst  seinen  Zubehörteilen  ein  Verbindungsrohr  hin- 

Fig.  27.  Rahmengestell  der  Einzylindermotorräder  von  Fig.  28.  Rahmengc&tell  des  Wcli- 
UttrinCtKtement sowie SeidelftNaumann(veirsrl.Fig.1N).  nd  (vergl.  Fig.  2). 


durchfjfe/o^fon,  ohne  Rücksicht  darauf,  nb  sich  soklie  Verbindungsrohre  auch 
wirklich  in  der  Richtung  von  Kräften      sei  es,  dali  diese  von  der  Belastung 


Fig.  2<).  Rahnieni^eslell  des      Fi>». -U).    Rahmengestell  der       hi^.  Sil.  Raiwtteiijiestell  des 
Weltrad  (vergl.  Fi^.         W  uuit  ierräder  (vefp.Fig.4u.l7).   OntZRcrrades  (vor»;!.  Fig.S). 
JahrtHKli  der  Automobil-  imd  Moiorboot-lnduMric.  III.  H 


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210 


Die 


der  MMonwrtridcr. 


Fig.  d2,  Adler«»  R«liineRS«steil  der  W«ndeier-  und  Oritaiennotonädtr. 

oder  von  Stößen  herrühren  —  befinden,  oder  ob  sie  in  neutralen  Zonen  liegen. 
Auch  die  Umgrenzungsrohre  der  R^mengestelle  zeigen  zum  Tdl  —  wte  wir 
gleich  sehen  werden  —  unkonstruictive  Formen. 

Die  Fl^.  26  u.  27  kennzeichnen  die  Oestdle  der  Motorräder  von  Laurin 
und  Klement  sowie  von  Seidel  und  Naumann,  und  die  Fig.  28  u.  20  diejenigen 
des  Weltrades.  Das  kleine  Dreieck  am  Wariderorrad  (Fi^'.  30)  ist  offenbar 
aus  dem  Bestreben  entstanden,  das  horizontal  über  dem  Motor  befindliche 
Rahmenrohr  an  einen  Knotenpunkt  zu  führen.  Dieses  riclitige  Bestreben 
hätte  aber  etwas  geschickter  ausgeführt  werden  können,  denn  1.  erfordern 
sowohl  die  Gabelung  des  Horizontalrohrs  wie  auch  die  Stelle  vom  aber  dem 
Cabelkopf,  an  der  drei  Rohre  zusammenkommen,  schwer  auszubildende  Ver- 
bindungsstücke, und  2.  erzeugt  das  von  rechts  oben  nach  links  unten  gehende 
Rohr  des  kleinen  Dreiecks  doch  wieder  eine  Hie^'ungsbeanspruchung  in  dem 
vorderen  geschweiften  Umgrenzungsrohr  des  Gestells.  —   Recht  rätselhaft 


Fig.  3ri  Verbreitete,  gute  Bauart  von  Rahmen- 
gestellen  <vei]g|.  Ftg,  5,  6  und  18). 


Fig.  M.  Rahmengestell  der  Motorräder  der 
FalMi<|ue  Nationale. 


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Dte  RiIhmii  der  Moton w viriklef  • 


211 


erscheint  in  der  fig.  31  die  Ecke  e;  um  den  Sctialldämpfer  unterzubringen 
(s.  Fig.  5)  hätte  sich  wohl  auch  ein  anderer  Platz  finden  lassen.  —  Früher 
haben  die  Wanderer-  und  Gritzner*Motorrider  die  durch  die  Ftg.  32  geicenn- 
zeichnete  Rahmenbauart  gehabt,  welche  weniger  Lötstellen  besitzt  und  wohl 
auch  pfenüfjend  widerstandsfähig  ausgeführt  werden  könnte.  -  Das  beste 
Rahmengestell  für  Motorräder  ist  meiner  Ansicht  nach  das  durch  die  Fig.  33 
dargestellte,  denn  es  besitzt  die  denkbar  geringste  Zahl  von  Verbindungsstellen, 
und  außerdem  werden  die  Kräfte  am  besten  auf  die  Knotenpunkte  hin  gerichtet 
Diese  Bauart  ist  daher  den  heutigen  Gestdien  mit  geraden  Rahmenrohren 
dbericgen,  worauf  wir  später  noch  eingehend  zurückkommen. 

Die  bis  jetzt  betrachteten  Rahmengestelle  (Fig.  26—33)  von  Motorrädern 
hatten  stets  ein  unten  um  den  Motor  herumgeführtes  Rohr,  iitid  auch  bei  den 
beiden  nun  folgenden  n^y.  34  u.  35,  bildet  das  Rahmcnj^cstcll  für  sich  noch  ein 
Ganzes,  aber  die  Rohre  sind,  nicht  unten  um  den  Motor,  sondern  seitlich  an 


Flg.  37.  Rshmengestell  dt$  Cin^mder-Oriflonrades  (vergl.  Fig.  12). 

14* 


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212 


Die  Ralmca  der  M«onwririd«r« 


ihm  vorbeigefflhrt»  wodurch  der  Rahmen  zum  Teil  —  nflmlich  zwischen  den 
Punkten  m  und  n  —  doppelt  ausgefOhrt  werden  muß. 

Wir  kontmen  nun  zu  den  Rahmengestellen,  die  nicht  lediglich  aus  Stahl- 
rohren bestellen,  sondern  bei  denen  das  Kurbelgehäuse  des  Motors  einen  Bestand- 
teil des  Rahmens  bildet.  Diese  Bauarten  (Fig.  36  3Q)  sind  nicht  so  gut  als 
die  früheren,  denn  1.  lösen  sich  bei  den  Erschütterungen,  denen  das  Motorrad 
ausgesetzt  ist,  die  Verbindungsschrauben  zwischen  Kurbelgehäuse  und  Rahmen- 
rohren  leichter  als  die  ILfttstellen  vollständiger  Stahtrohrrahmen,  und  Z  ist  das 
OuBmaterial  des  Kurbelgehäuses  viel  weniger  dazu  geeignet  Zugspannungen 
und  Stöße  aufzunehmen,  als  die  elastischeren,  geschweiften  Stahlrohre.  Wir 
finden  auch  einij^a'  Firmen,  die  da.  wo  es  besonders  auf  Festigkeit  ankommt, 
das  unten  um  den  Motor  herumgeführte  Rahmengesteli  verwenden,  da^e'^ren 
bei  geringeren  Beanspruchungen  das  unten  offene  Gestell  in  Anwendung 
bringen  (vergl.  Fig.  12  u.  18).   Auch  die  Neckarsulnicr  Fahrradwerke  haben  ihr 

Fig.  ^  Verbreitete  I  weniger  gute  als  Fig.  33)  Pig.  ü».  Rahmengestell  der  Ein»linder> 
Bauart  von  Rahitiengestellen  (veigl.  Pig.  10;  Puch-Motonidcr  (vergl.  Fig.  15). 

11,  13  und  14). 

wasseigekQhltes  Zweizyfinderrennrad  mit  unten  durchlaufendem  Stahlrohrrahmen 
gebaut,  während  sie  in  der  Regel  ihre  Fabrikate  mit  dem  unten  offenen  Gestell 
der  Fig.  38  ausrüsten.        Als  ein  Vorzug  der  unten  offenen  Rah  mengestelle 

wird  häufig  die  Möglichkeit  angepriesen,  daß  man  mit  geraden  Rohren  aus- 
kommen kann.  Die  geradlinige  Führung  von  Stäben  in  statischen  Konstruktionen 
hat  lediglich  den  Zweck,  Biegungsbeanspruchungen  in  den  Stäben  zu  verboten; 
ordnet  man  riier  die  Stäbe  so,  (faß  sie  nfcht  in  den  Knotenpunkten  angreifen, 
so  entstehen  trotz  der  geradlinigen  Führung  Biegungsbeanspruchungen  (bei- 
sfrielsweise  ist  leicht  einzusehen,  daß  die  Horizontelverbindung  a  6  der  Fig.  38 
in  den  Rohren,  an  denen  sie  endigt,  Riegungsbeanspruchungen  erzeugt)  und 
damit  wird  der  Zweck  der  geraden  Rolirc  vollständig  illusorisch.  Wollte  man 
Rahmengestelle  für  Motorräder  aus  geraden  Rohren  statisch  richtig  bauen,  so 


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213 


wAtde  man  auf  Anordnungen  kommen^  die  die  Fig.  40  u.  41  veranschaulichen. 
Um  bei  diesen  den  eingeschraubten  Bestandtdl  —  das  Kurbelgehäuse  —  zu 
vermeiden,  mOBten  diese  Oestelle  zum  Teil  als  riumliche  Fachwerlce  —  etwas 

keilförmig»  Ähnlich  wie  es  beim  Vierzylindermotorrad  der  Fabrique  Nationale  der 
Fall  ist  ausgebildet  werden,  dann  bliebe  aber  noch  eine  Schwierigkeit  in 
den  Muffenstiicken  bestellen,  in  denen  so  viele  Rohre  zum  Teil  unter  recht 
spitzem  Wini<ei  zusammenkommen  sollen.  Viel  besser  gefällt  mir  daher  die 
Bauart  nach  Fig.  33,  bei  der  man  mit  einem  einzigen  Rohr  vom  Sattclstütz- 
punkl  bis  zum  Oabelkopl  unter  dem  Motor  hindurchgehend  auskommen  kann 
und  dabei  5  LOt-  und  2  SchreubenverUndungen  in  der  Trigerkonstruktion 
weniger  hat  als  bei  der  Rahmenbauart  nach  Fig.  39,  in  der  die  Ueberzahl  der 
Lötstellen  durch  deutsche,  und  diejenige  der  Schraubenverbindungen  durch 
römische  Zahlen  angedeutet  ist.  AiiBer  der  Einfachheit  hat  diese  Bauart  Fitf.  33 
noch  die  schon  erwähnten  Vorzüge,  daß  die  Kräfte  trotz  des  gebogenen  Kührs 


Fiff.40.    Rahmengestell  mit  ^^eraden,  auf  die       Fig.  II.  Rahnirnt^esti-Il  mit  ^^ftailni.  auf  die 
Knotenpunkte  gerichteten  Stäben.  Knotenpunkte  gerichteten  Stäben. 


sehr  gut  auf  die  Knotenpunkte  hin  gerichtet  werden  (man  beachte  auch  die  in 
dn^en  Hgurai  punktiert  eingezeichneten  Riemenspannkitfle),  und  daß  das 
gebogene  Stahlrohr  gewisse  dastisdie  Durchbi^ui^fen  ertragen  kann.  Noch 

komplizierter  als  das  Rahmengestell  Fig.  3Q  ist  dasjenige  des  Motorrades 
Fig.  20,  das  vor  dem  senkrechten  Zylinder  noch  ein  Rohrdreieck  besitzt 

Die  Motoren. 

Noch  ist  die  Zeit  nicht  vorüber,  wo  viele  Firmen  mit  jedem  neuen  Jahr 
wesentliche  Aenderungen  an  ihren  Motoren  vornehmen,  und  zwar  sind  das 
nicht  dieselben  Veränderungen,  die  mehr  oder  weniger  von  der  ganzen  Industrie 

l^eichzeitig  ausgeführt  werden,  sondern  die  eine  Finna  führt  das  ein,  was  die 
andere  aufgibt.   So  haben  betspieiswdse  die  Adlerfahrradwerke  und  Oritzner 


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214 


iMe  Motarttfi  der  M  nimri  utflrililif 


im  Anfang  des  Jahres  1905  die  nebeneinander  stdienden  Ventile  verlassen,  und 
zu  der  gldchoi  Zeit  wurde  diese  Ventilanofdnung  bei  den  Wanderermotor- 
rädern eingeführt.  Adler  und  Gritzner  haben  überhaupt  so  ziemlich  dieselben 
Stadien  der  gleichen  Metamorphose  durchgemacht,  nämlich  zuerst  hatten  sie  - 
wie  auch  fast  sämtliche  anderen  Firmen  im  Anfang  ein  ungesteuertes  Saug- 
ventil über  dem  Auspuffventil  hängend,  dann  gingen  sie  zu  den  nebeneinander 


Fig.  42.   Adler2weiradiiiotor,  Modell  IIMX).       Fig.  ii.   Adlerzweiradmotor,  Modell  llKXi. 

Stehenden  Vcntikn  liher,  und  nun  haben  sie  das  Saugventil  wieder  über  das 
Auspuffventil  gehängt,  aber  steuern  es  durcli  ein  Hebeiwerk.  Die  Wanderer- 
fohrradwerke  sind  in  diesem  FrQtijalir  wohl  in  das  zweite  Stadium  dieser  Meta- 
morphose eingetreten,  und  in  Oesterreich  scheint  man  sich  bereits  in  einem  vierten 
Stadium  zu  Ixfinden,  indem  man  von  den  gesteuerten  Saugventilen  wieder 
abgekommen  ist,  wie  ich  aus  den  Fabrikaten  von  Puch  sowie  Laurin  und 
Klement  schließe.   Damit  ist  die  Metamorphose  zum  Kreislauf  geworden,  und 


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bic  Matartn''iter  Ma«0Rwciriilcr.  ^1$ 

nun  ist  —  um  dnigit  Erfohrungen  reicher  —  wieder  im  Anfangszustand  an* 
gefamgt  Die  Vorteile  und  Naditeile  da*  verschiedenen  Ventilanordnungen  habe 

ich  in  diesem  Jahrbuch  im  Abschnitt  über  „den  Stand  der  Automobiltechniic 
nach  der  Internationalen  Ausstellung  zu  Berlin  1905"  einj^jehend  erörtert.  Um  uns 
diese  Metamorphose  auch  illustrativ  zu  vergegenwärtigen,  sowie  noch  in  anderer 


Hg.  44.  AdleRweindmotor.  Modell  1904.       Fig.4S.  AdlerzweinMlinotor.  Modell  1901. 


Hinsicht  das  Unstete  an  den  Kcmstruktionen  ein  und  cterselben  Firma  kennen  zu 
lernen,  wollen  wir  einmal  einen  Röcicbliclc  auf  die  drei  letzten  Modelle  der 
Adlerzweiradmotoren  werfen.  Die  Fig.  42  und  43  zeigen  das  JModel!  1Q03 

mit  dem  ungesteuerten,  über  dem  Auspuffventil  hängemten  Saugventil;  in  den 
Figuren  44,  45  und  46  sehen  wir  die  Ausführung  vom  Jahre  1Q()4  und 
bemerken  die  tiebencinanderätelienden  Ventile.  Wir  erkennen  auch  aus  diesen 


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216 


Die  Motoren  der  MoterewtlrWcr. 


Figuren,  daß  die  Modelle  1903  und  1004  ein  geteiltes  Kucfodzapfenlager  be^ 
saßen,  sowie  eine  vollständige/ gekröpfte  Kurtidwell^  an  der  die  Schwung- 
massen mit  je  vier  Schrauben  befestigt  waren.   Die  Fig.  47,  48  und  49  stellen 

den  neusten  Adlerzweiraclmdtor  dar;  wir  schcti  das  Sauj^enti!  wieder  wie 
vor  zwei  Jahren  •  über  dem  Auspuffventil  hängen,  jetzt  ist  es  aber  durch  ein 


Fig.  46.  AdkRwdradmolor,  Modell  ItM. 


Hebelwcrk  gesteuert;  ferner  nehmen  wir  wahr,  daU  der  Motor  eine  viel  geringere 
Anzahl  von  KOhlrippen  hat  als  fiHher,  daß  das  Kurfoelzapfenlager  nicht  mehr 
geteilt,  und  die  gekröpfte  Welle  verschwunden  ist,  daß  ein  Kurbelzapfen  durch 

zwei  Kegei  mit  Anzugsmuttem  in  den  Schwungmassen  eingepreßt  wird,  daß 
die  Achsschenkel  einfjcsch raubt  sind  und  kleine  Schrauben  zur  Sicherung 
dienen.  Wenn  die  Adlerräder  mit  magnetelektrischer  Zündung  ausgerüstet  sind, 


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Die  Motoren  der  Motortwcirider. 


217 


so  erfolgt  der  Antrieb  der  Magnete  durch  eine  Kette,  wie  die  Fig.  50  zeigt 
An  dem  duicli  F^.  51  veranschaulicliten  Phflnomenmotor  sehen  wir  dieselbe 
Ventilanordnung  wie  bei  den  neusten  Adler-  und  Oritznermotoreti ;  dieselbe  ist 
auch  an  dem  neueren  Fafnirmotor  zu  finden  und  wurde  früher  auch  von 
Puch  ausgeführt  als  diese  Firma  noch  gesteuerte  Saugventile  in  Anwendung 
brachte.   Ganz  ähnlich  ist  auch  die  durch  Fig.  52  dargestellte  Saugventil- 


Fig.  47.  AdIcizweinKlmotor,  Modell  1906.      Fig.  48.  AdleRwdradmotor,  ModcQ  1806. 


Steuerung  der  Neckarsulmer  Fahrradwerke;  bd  ihr  hängt  ebenfalls  das  Saug- 
ventil aber  dem  Auspuff,  so  daß  die  gute  Kflhluf^  des  letzteren  gewflbrlo'stet 
ist,  aber  anstdle  des  Hebel werks  mit  Umkehrhebel  ist  eine  einzige  langgeffihrte 
Stange  mit  zwei  Anstoßquerstücken  in  Anwendung.   Die  in  den  folgenden 

Fig.  53,  54  und  55  deutlicher  sichtbare  Vetitilanordnung,  bei  der  das  gesteuerte 
Saugventil  neben  dem  Auspuffventil  steht,  haben  wir  schon  am  Weltrad 
(Fig-  3),  Wandererrad  (Fig.  4),  Dürkopprad  (Fig.  Q)  und  Griffonrad  (Fig.  12) 


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218  l^c  MolOTcn  der  Motoriwcirider. 


Fi}»  ;'l     Phänomen- Motor.  Fig.  52.  Ncckarsnlmcr-Motor. 


Die 


219 


der  nebeneinanderstehenden  Ventile,  nämlich 
durch  einen  auf  einer  Planscheibe  befindlichen 
Nocken.  Die  Planscheibe  wird  durdi  Kcgd- 
rider  angetridien,  und  ihre  Achse  flbertrSgt 

gleichzeitig,  wie  Fig.  55  zeigt,  die  Antriebs- 
kraft auf  die  Magnete.  In  cltn  Fig  53,  52 
und  51  haben  wir  den  Antrieb  der  Magnote 
durch  Stirnräder  gesehen;  auch  dürfte  sich 
hier  noch  ein  weiterer  Rückblick  auf  die  Fig.  50 
und  47  empfehlen,  nicht  nur»  weil  wir  dort  einen 
Kettenantrieb  fflr  die  Magnete  sehen,  sondern 


Wanderei^nä^yMiidennotor. 


gesehen.  (Beim  Orionrad  (Fig.  6) 
dient  die  zweite  Stange  zur  Bc- 
Utigung  des  Abreißzanders|.  Wie 
Fig.  53  zeigt,  werden  beim 
Wanderermotor  die  beiden  neben- 
einander stehenden  Ventile  durch 
zwei  Nockensctieiben  bewegt. 
Im  vorigen  Jahrbuch  liahcti  wir 
gehört,  daU  bei  den  Opel-  und 
froheren  Oermaniaifldem  von 
Seidel  und  Naumann  die  beiden 
nebeneinander  stehenden  Ventile 
durch  eine  Nockenschetbe  mit 
einem  Nocken  betätigt  werden, 
und  dal<  ein  Winkt-llK-bei  in  An- 
wendung konunt,  wie  aus  der 
Fig.  54  zu  ersehen  ist  Wir 
finden  femer  bei  dem  Cinzylinder- 
motor  der  Griffon-  und  Corona- 
rader  noch  eine  andere  BeHtigung 


Fig.  54  Opel-Motor. 


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220 


Die  Motoren  der  AAotonweiräder. 


auch  eine  weitere  vierte  Möglichkeit  der  Ventil- 
betäti^jung  finden,  nämlich  durch  eine  Nockenscheibe  mit 
zwei  Nocken.  Wie  wir  aus  den  Fig.  56  und  18  erkennen, 
so  verzichten  bei  den  Zweizyiindennaschinen  auch  Wanderer 
und  Griffon  auf  die  Steuerung  der  Saugventile.  Wir  haben 
oben  gehört,  daß  die  AdlennotoizweirSder  frOher  eine  ge* 
Icröpfte  Kurbdwdle  besessen  haben»  neuerdings  aber  die 
Flg.  95.  Motor  der  Achsscheiricd  in  den  Schwungmassen  eingeschraubt  sind. 
Corona-und Qriffon-  ähnliche  Einschraubung  finden  wir  hei  den  Orilzner- 

motoren.  Die  Neckarsulirier  Fahrradwerke  stellen  die  Achs- 
schenkel mit  den  Schwuii^fradcrri  aus  einem  Stück  her, 
und  viele  Firmen,  z.  B.  de  Dion  &  Bouton,  verwciuicn  Einjircssungskegel  mit 
gesicherten  Muttern,  wie  wir  sie  beim  Adlemiotor  (Fig.  48)  am  Kurbdzapfen 
gesdien  haben.  Die  fig.  57  und  58  zeigen  den  Vierqrlindermotor  der  Fabrique 
Nationale  d'Armes  de  Ouerre.  Wir  sehen  vier  dnzehie  Zyihider  und  dne  fOnf- 
fache  Lagerung  der  Kurbelwelle.  Trotz  des  gleichmäßigen  Antriebs,  den  cBe 
Vierzylinderbauart  gewährleistet,  besitzt  die  Maschine  ein  ziemlich  schweres 
Schwungrad.  Aus  der  Fig.  58  erkennen  wir,  dal?  die  Saugventile  nicht  gesteuert 
sind  und  die  Zünder  genügend  weit  in  den  Kornpressinnsraum  hineinragen. 
Die  Flügelstangen  haben  hier  nicht  den  X  förmigen  Querschnitt,  der  uns  an 
den  fraheien  Motoren  begegnete.  -  -  Die  folgende  Zusammenstdlung  zeigt  die 
Hauptdaten  dniger  neuerer  Fahrradmotoren. 


Pinn« 

Anzahl 

Kolben- 

Angegebene 

der  Zyliiider 

Durchmesser 

Hab 

P&ZaM 

Fafnir 

1 

75 

80 

3 

Phinomen 

1 

76 

84 

3 

II 

1 

82 

94 

3V, 

Neckarsulm 

1 

70 

75 

2 

M 

l 

75 

75 

2»/. 

n 

1 

80 

75 

w 

1 

80 

80 

3 

w 

2 

64 

70 

3Vt 

w 

2 

75 

75 

5 

Die  weituberwiegende  Mchr/.ihl  aller  Fahrradmotoren  ist  heute  mit  einem 
Düsen-,  Einspritz-  oder  Zerstäubun^sver^ascr  verseilen.  Dieser  wird  von  den 
meisten  Fabrikanten  ungefähr  so  ausgebildet,  wie  es  die  Figur  5Q  zeigt. 


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Die  Motorni  der  Motorzwciridcr. 


221 


Fig.  56. 
Wanderer-Zweizylindermutor. 


Manche  Firmen,  z.  B.  die  Neckarsulmer  Fahrrad- 
werke, versehen  ihn  noch  mit  einem  An  Wärme- 
raum, durch  den  ein  Teil  der  Abgase  geleitet 
werden  kann;  wieder  andere,  beispielsweise  die 
Fabrique  Nationale,  bringen  an  ihm  ein  selbst- 
tätiges Saugventil  an,  das  beim  raschen  Arbeiten 
des  Motors  einen  LuftzuschuU  zum  Gemisch  gibt. 
Daß  dies  letztere  bedenklich  ist,  habe  ich  bereits 
in  dem  anderen  von  mir  bearbeiteten  Abschnitt 
dieses  Jahrbuchs  erörtert.  Einige  wenige  Firmen 
sind  dem  alten  Oberflächenvergaser  treu  ge- 
blieben. Eine  gute  Konstruktion  eines  Ober- 
flächenvergasers ist  diejenige  von  Progreß,  die 


Fig.  57.HVicrzylindermotor  der  Fabrique  Nationale. 


222 


Di«  Molorrn  der  Motorzwcfridcr. 


in  Figur  60  dargestellt  ist.  Nicht  der 
Benzinbehälter  ist  gleichzeitig  Vergaser, 
wie  wir  es  heute  noch  bei  den  Cyklon- 
rädern  finden,  sondern  vom  Benzinbe- 
hälter fließt  das  Benzin  in  einen  zweiten 
Raum,  in  dem  es  auf  gleichbleibender 
Spiegelhöhe  erhalten  wird.  Dieses  soge- 
nannte konstante  Niveau  wird  nicht  durch 
einen  Schwimmer  bewirkt,  sondern  durch 
den  luftdichten  Verschluß  des  Benzin- 
behälters und  einer  solchen  Anordnung 
der  AusfluHöffnung,  daß  ihr  durch  das  im 
Vergaserraum  ansteigende  Benzin  schließ- 
lich der  Luftzutritt  abgesperrt  wird.  Der 
Abschlußvorgang  ist  also  derselbe,  der 
sich  dann  vollzieht,  wenn  man  eine  Flasche  mit  Flüssigkeit  umkehrt  und  ihre 
Oeffnung  untertaucht.  Wir  ersehen  auch  noch  aus  der  Figur  60,  daß  sich 
die  Oelpumpe  bei  den  Progreßrädern  im  Innern  des  Betriebsstoffbehälters 
befindet;  häufiger  finden  wir  eine  solche  Pumpe,  wie  sie  durch  die  Figur  61 
veranschaulicht  wird,  außerhalb  irgendwo  untergebracht  (vergl.  Fig.  2,  5,  13  u.  a). 

Hinsichtlich  der  Zündung  sind  die 
Motorräder  den  Kraftwagen  in  der  Ent- 
wicklung vorgeeilt,  denn  die  lästigen 
Batteriezündungen  sind  bei  den  Motor- 
rädern fast  vollständig  verschwunden.  — 
Die  Batterieen  bestehen  entweder  aus 
Trockenelementen  oder  Akkumulatoren. 


Fiß  58. 

Vierzylindermotor  der  Fabriqiie  Nationale. 


Fi«.  5g 

Düsen-,  Finspritz-  oder  ZcrsläiibunKSvergnscr 


Fig.  60.   Vergaser  der  Proprefiräder. 


ne  Molom  der  MotomraMdcr. 


223 


Beide  Arten  sind  erscliöpfbar.  und  bd  den  letzteren 
last  sicti  dufdi  die  dem  Motorradfalirer  zur  Ver- 
fügung stehenden  iWittel  nicht  feststellen,  wie  weit 

die  Entladunj;  vorj^csctiritfen  ist.  Bei  Trocken- 
elementen mißt  man  wrmittcis  eines  Amperemeters 
den  Strom,  der  iiauptsächiich  von  dem  inneren 
Widerstand  des  Elements  abhängt.  Dieser  innere 
Widerstand  nimmt  ziemlich  s^dchmäB^  zu,  man 
kann  daher  aus  der  vom  Ampiremeter  angezeigten  Siromstirfce  und  der  bereits 
veiigangenen  Betriebsdauer  des  Clements  schließen,  wie  weit  man  noch  von  dem 
Unbrauchbarwerden  des  Clements  entfernt  ist.  Bei  einem  Akkumulator  geht  dies 
nicht,  denn  infolge  seines  sehr  kleinen  inneren  Widerstands  kann  man  nicht 
die  Stromstärke,  sondern  muß  die  elektromotorische  Kraft  messen;  diese  ist 


Fiff.  61.  Oelpumpe. 
(verKrFig.2,  5^  7  und  13). 


Fia.  62.    Sdiema  der  niagnetclektrischen 
HochipMinungszündunK  von  Cisemann. 


Fig.  ihi.     Schema  der  magnetclektrischcn 
Hodispannungszflnduiig  von  Bosch. 


aber  während  des  j^iiOUteii  leils  der  Entladiinti  naliezii  konstant  und  ändert 
sich  erst  ganz  kurz  vor  dem  vollständigen  Leersein  merkbar.  Auch  aus  der 
Zdt,  die  sdt  dem  letzten  Laden  des  Akkumulators  verstrichen  ist,  kann  man 
infolge  der  Sdbstentladung  der  Akkumulatoren  nicht  auf  die  Menge  der  noch 
aufgespeicherten  Energie  schließen.  Ich  habe  sogar  wiederholt  wahlgenommen, 
da({  sich  die  Reservebatterie  manchmal  rascher  entlud  als  die  Im  Gebrauch 
befindlichen  Akkumulatoren;  es  erklärt  sich  dies  sehr  dnfach  daraus,  daß  der 


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224  Die  MotOKN  der  MMomwMder. 

Energieverbrauch  für  die  Zündung  ein  sehr  geringer  ist  und  die  Akkumida- 
toren  eine  sehr  verschi^len  lange  Sdbstentladung  besitzen.  Wegen  dieser 
unangenehmen  Eigenschaften  der  Batteriezflndungen  sind  im  vergangenen  Jahr 

auch  diejenigen  Motorradfabrikanten,  die  bislier  Akkur^uilatorenzflndung  ver- 
wandten, fast  sämtlich  zu  den  ma|:^netelcktrischcn  Zündungen  öberfregangen, 
und  zwar  hauptsächlich  zu  den  magneteiektrischen  Hochspannungszündungen, 
während  diejenigen,  die  schon  früher  inagnetelektrische  Zöndung  anwandten 
—  die  bedeutendsten  österreichisctien  Firmen,  sowie  itri  Deutschen  Reich 
ProgreO  —  bei  der  altbewIHirten  magneldeictrisdien  AbrelBzflndung  gebtietien 
sind.  Von  den  magnetelektrischen  HochspannungszQndungen  sind  zur  Zeit 
die  Systeme  von  Bosch  und  Eisemann  die  bdcamttestai.  Sie  iMsruben  —  wie 
die  Batteriezündungen  darauf,  daß  beim  Unterbrechen  eines  l^imärstroms 
in  einem  sekundären  Kreis  ein  hochgespannter  Intluktionsstrom  entsteht,  der, 
zwischen  den  Spitzen  einer  Zündkerze  übers|)rmgend,  das  ex[)losible  Gemisch 
entflaihmt.  Die  Unterschiede  dieser  beiden  Systeme  sind  durch  die  f-iguren  62 
und  63  illustriert;  nimm  bedeuten  die  permanenten  Stahlmagnete,  aa  die 
Anker;  die  Primlrstrombahnen  sind  stark  ausgezogen  und  die  Sdoindärleitungen 
punktiert  gezeichnet.  Das  Eisemannsche  System  hat  eine  besondere  Induktions- 
spule //,  aus  der  der  Primärstrom  dureli  das  Schließen  des  Unterbrechers  u 
rasch  herausgezogen  wird;  beim  raschen  Verschwinden  dieses  Primärstroms 
entsteht  in  der  sekundären  Wickelung  der  hocligespannte  Strom,  der  am 
Zünder  z  den  überspringenden  Funken  er/cugt.  Bei  dem  Bo??ch<;chen  System 
ist  keine  besondere  Induktionsspule  vortianden,  sundern  die  Sekundärwindungen 
befinden  sich  auf  dem  Anker  in  Nachbarschaft  mit  der  Primärwickeiung.  Wird 
die  Hauptstrombahn  bei  u  unterbrochen,  so  entsteht  der  hochgespannte 
Induktionsstrom,  der  nun  nk:ht  nur  die  punktierte  Sekundärteitung,  sondern 
auch  die  Prinrivh  itung  durchfließen  muß,  wie  aus  der  Figur  63  zu  ersehen 
ist.  Infolge  der  Unterbrechung  bei  ti  sind  nämlich  die  PrimSrlcittmg  und 
Sekundärleifung  in  Hintereinanderschaltung  gekommen,  [^er  Zweck  dieser 
Hintereinanderschaltung  ist  die  Verstärkung  des  Zündfunkens  bei  i.  Diese 
Verstärkung  können  wir  uns  durch  zwei  verschiedene  Hypotesen  veranschau- 
lichen. 1.  Bekanntlteh  entsteht  bei  solchen  Induktionswirkungen  auch  stets  in 
der  Primirleitung  ein  Induktionsstrom,  den  man  meist  Selbstinduktionsstrom 
mitunter  auch  Extrastrom  nennt.  Infolge  der  Hinfei einanderschaltung  wirken 
also  der  Induktionsstrom  der  Sekundärldtung  und  der  Selbstinduktionsstiom 


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225 


der  PrimMcitung  gemeinsam  auf  die  Funkenstrecke  bei  z.  Dies  ist  die  erste 
Hypolese.  Z  Ströme  von  niederer  Spannung  durclisctilagen  iwkanntiicii  nicht 
die  Luft,  wohl  aber  sind  sie  in  der  Lage,  eine  elektnsche  Brücke,  die  zwischen 
zwei  Spitzen  entstanden  ist,  aufrecht  zu  erhalten.  Sowie  also  der  hoch- 
jre^pannte  fnduktionsstrom  bei  z  die  Brücke  geschlagen  hat,  fließt  der  Pn'mär- 
strom,  der  bei  //  infol^re  der  Unterbrechung  niclit  niehr  weiter  kann,  über  die 
Punkte  1,  2,  3  usw.  durch  die  iiiiuereinander  gesciialteten  Leitungen,  und  so 
wird  der  Zündfunken  von  der  Dynamo  sdbst  gespeist  Diese  zweite  Hypo- 
tese  würde  dne  sehr  mächtige  Verstärkung  und  dn  langes  Bestelienbteiben 
des  Zändfunkens  bedeuten,  wenn  nicht  der  große  Widersland  der  Sekundär- 
wickelungen das  Zustandekommen  eines  starken  Stroms  verhinderte.  Außer 
dem  Eisetnantischen  und  Boschschen  System  gibt  es  natürlich  nocti  andere 
Ausführungen  magnctelektrischer  Hochspannuni^szündimgen;  beispielsweise 
hatte  Schcibicr  schon  im  Jahre  1900  an  seinen  Automobilen  eine  derartige 
Zündung  in  Anwendung;  ferner  werden  auch  die  Dürkopp-  und  Welträder 
mit  magnetdektrisdien  Hochspannungszfindungen  ausgerüstet,  wobei  aber  — 
wie  schon  oben  erwähnt  —  die  JVlagnde^  die  gidchzdtig  als  Schwungmassen 
für  den  Motor  dienen,  rotieren.  Bd  gleicher  Größe  der  Magnete  sind  natürlich 
bei  den  HochspannungszQndungen  infolge  der  Transformation  die  Zündfunken 
nicht  so  energtercich  als  bei  den  Abreißzöndungen;  daj»egen  haben  letztere 
den  Nachteil,  dali  bewegliche  Teile  durch  die  Zylinderwaiid  hindurchgeführt 
werden  müssen.  Eingehender  habe  ich  die  Vorzüge  und  Schattenseiten  der 
Atveiß-  und  Hochspannungszflndungen  in  der  „Automot>i1-Wdf .  1005.  Hdt  16 
und  17  eiläuterL 

Kraftübertragung  und  Räder. 

Die  Riemenkraftfibertrafjunp  ist  bei  unseren  heiitif^en  Motorrädern  derjenige 
Teil,  der  zu  den  meisten  Sctierereien  Veranlassung  gibt,  indem  sich  die  Riemen 
sehr  rasch  dehnen,  dann  gleiten,  und  daher  oft  nachgestellt  werden  müssen. 
Dieses  Nachstellen  geschieht  anfangs  durch  Zurückziehen  des  Hinterrades, 
solange  die  Kdte  dies  zuläßt,  und  dann  durch  Verkfiizen  des  Riemens;  bd 
Flachriemen  findd  man  auch  Spannrollen  in  Anwendung  (s.  Fig.  6,  15  u.  20). 
Vier  Arten  von  Riemen  sind  bei  Motorrädern  zur  Zdt  die  bekanntesten  Kiaft- 
öbertragungsm Ittel,  nimlich  I.  der  spiralförmig  gewundene  Flachriemen,  2.  der 
gewöhnliche  Flachricmen.  3.  der  Keilriemen  mit  voUem  Querschnitt,  und  4.  der 

Jahrbuch  der  Automobil-  und  Motuibout-lnduiUit'.  Ul.  15 


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226 


gekerbte  Kdlfiemen,  der  in  den  Fig.  4,  17  und  25  zu  sehen  ist;  die  beiden 
ersteren  bestehen  aus  Leder  und  die  beiden  letzteren  aus  Oummi  mit  Einlagen. 
Den  spiratförmlg  gewundenen  Flachriemen,  der  sich  sehr  leicht  nachstellen 

läßt,  indem  man  zu  seinen  Verdrehungen  noch  einige  hinzu  windet,  hat  man 
zur  Zeit  ziemlich  verlassen,  vielleicht  mit  Unrecht.  Der  g^cwöhnliche  Flach- 
riemeii  hat  trotz  Molzl^elags  der  l<leinen  Scheibe  (s.  Fig.  45  und  48)  an  dieser 
luii  eine  ^'erinj^^e  Adhäsion  und  erfordert  daher  eine  j^rolk'  Monta^^espannung; 
aulierdem  ist  er  meist  so  breit,  dali  die  an  und  für  sieh  schon  recht  liatilichen 
Kröpfungen  der  IHinterradgabeln  bei  seiner  Verwendung  noch  schlimmer  werden 
massoi.  Die  deutschen  Finnen  verwenden  in  neuerer  Zeit  meistens  Keilriemen, 
aber  diese  sind  bei  vollem  Querschnitt  so  steif,  da6  sie  nicht  nur  viel  Arbelt 
absorbieren,  sondern  auch  häuficr  die  Motorriemenscheibe  nur  in  einem  ganz 
kleinen  Beaiifschlagungswinkel  berühren.  Man  fängt  daher  an,  sich  dem  ge- 
kerbten Keilriemen  zuzuwenden,  doch  wird  noch  einiin-  Zeit  vergehen,  bis  man 
über  die  üröBe  des  vollen  Querschnitts,  die  Tiefe  und  t  orm  der  Kerben,  die 
Neigung  der  Keilflächen  und  die  Zentrifugalkraft  des  schweren  Riemens  auf 
der  kleinen  Scheibe^  solche  Erfahrung  gesammelt  hat,  daB  die  AnstSnde,  die 
man  bis  jetzt  mit  diesen  gekerbten  Keilriemen  eriebt  hat,  vollständig  ver- 
schwhiden.  Grundsätzliches  läßt  ?.\ch  am  Riemenantrieb  der  Motorräder 
kaum  noch  ändern.  Kine  geringe  Verminderung  der  Riemenzugkraft  lietie  sich 
dadurch  erreichen,  dali  man  Hie  Riemcnfcltic  und  Pncumatikfelge  noch  näher, 
als  schon  geschehen,  aneinanderhrin^t,  und  sie  vielleicht  sogar  aus  einem  Stück 
herstellt.  Die  Adhäsion  an  der  Motorrieineiisclieibe  würde  dadurch  vermehrt, 
da6  man  diese  Scheiben  etwas  größer  macht;  aber  dies  wQrde  es  mit  sich 
bringen,  daß  die  iVlotoren  langsamer  laufen  mOßten  und  daher  viel  schwerer 
würden,  besonders,  wenn  die  Drehmomentsschwankungen  durch  reichiiche 
Schwungmassen  auf  derselben  Größe  erhalten  werden  sollen  wie  bei  den 
rascher  laufenden  Motoren,  die  infolt^e  ihrer  ^^rrölicrcn  Anzaiil  von  Kraftimpulsen 
geringere  Scliwankunj^aii  der  RiLiTU-nzu^kraft  {gewährleisten,  wenn  die  Ungleich- 
förmigkeitsgrade  beider  Motoren  dieselben  wären.  Damit  also  der  langsam- 
laufende, an  und  für  sich  schon  schwerere  Motor  den  Riemen  nicht  ungünstiger 
beansprucht,  mu6  er  gleichförmiger  rotieren,  daher  viel  schwerere  Schwung- 
massen besitzen  als  der  schnelllaufende  — 

Die  Ueberset7ungsveriiäJtnisse  haben  sich  seit  vorigem  Jahr  (siehe  Jahr- 
buch 1905,  Seite  160)  kaum  geändert,  sondern  bewegen  sich  hauptsächlich  ncKh 


I 


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227 


zwischen  1 : 4  und  1 : 6;  dag^en  sind  die  Raddurchmesser  bei  verschiedenen 
Finnen  von  660  mm  auf  600  mm  herabgesunken.  Ein  solches  Treibrad  von 

600  mm  Durchmesser  hat  also  ungefähr  2  m  Umfang  und  macht  daher  auf 
1  km  annähernd  500  Umdrehungen;  beträgt  nun  die  Uehersetzung  1:4,  so 
haben  wir  2000  Motorwellenuindretuingen  auf  1  km  Weglänge.  Fährt  das 
Motorrad  nun  1  km  in  einer  Minute,  also  60  km  in  einer  Stunde,  so  macht 
der  Motor  bei  dieser  Fahrgeschwindigkeit  2000  minutUche  Umdrehungen.  Bei 
500  Touren  -  -  falls  der  Motor  Oberhaupt  im  Beharrungszustande  so  langsam 
läuft  —  würden  wir  uns  also  auf  diesem  Motorrad  schon  im  15  km-Tempo 
bewegen;  wollen  wir  noch  langsamer  fahren,  so  mflssen  wir  manchmal 
Explosionen  ausfallen  lassen.  Wir  erkennen  hieraus  die  Schwierigkeit,  mH 
derselben  Maschine  rasch  und  langsam  fahren  zu  können;  besonders  vor 
steilen  Bergfahrten  graut  es  uns,  da  mit  der  Tourenzahl 
proportional  auch  die  Leistung  sinkt.  Um  diesen  Uebel- 
stand  der  unveränderlichen  Uebersetzung  zu  beseitigen, 
haben  die  PhSnomen^Fahrradwerke  eine  Stufenscheibe 
konstruiert,  auf  der  der  Riemen  leicht  umgd«^  werden 
kann  (s.  Fig.  64).  Diese  Anordnung  bringt,  ebenso  wie 
der  gewöhnliche  Flachriemcn,  eine  häHliche  Vergrößerung  ' 
der  Kröpfung  der  Hintcrgabeln  mit  sich.  Auch  die  Neckars- 
ulmer  Fahrradwerke  hatten  auf  der  Berliner  Automobil- 
ausstellung  ein  Motorrad  mit  veränderlicher  und  zwar 
kontinuleflich  veribiderlicher  Uebersetzung  gezeigt.  Es 
besaß  zwei  Riemen,  einer  lief  in  konstantem  Verhältnis 
zwischen  dem  Hinterrad  und  einer  Hülfswelle,  und  der 
zweite  arbeitete  zwischen  dieser  Hfilfsweile  und  dem 
Motor  auf  Scheiben  mit  veränderlichem  Durchmesser.  Der  veränderliche 
Durchmesser  dieser  Scheiben  war  dadurch  erzielt,  dali  jede  der  beiden  Sciiciheii 
aus  zwei  Oitterkegeln  bestand,  die  axial  ineinander  geschoben  werden  konnten, 
was  eine  Vergrößerung  des  Durchdringungskreises  der  beiden  K^el  bewirkte; 
gleichzeitig  wurden  an  der  anderen  Scheibe  die  Gitter  ausdnandergezogen, 
wobei  sich  der  Durchmesser  der  Durchdringungskreise  in  dem  glekhen  Mafie 
verminderte,  als  der  der  anderen  Scheibe  zunahtn.  Bei  Vierzylindermotor- 
rädern haben  wir  meist  einen  Antrieb  durch  Kegelräder.    Derjenige  der  Fabriquc 

Nationale  ist  nicht  vollständig  starr;  denn  hinter  dem  Schwungrad  befindet 

15* 


Fig.  64.  Doppelriemen- 
acneibcn  der  Ptiinonicn- 
hhrradwerlce. 


228  Kraftfilirrtniinint;  und  Ridrr  bri  M<i<nr/wririiirni. 

sich  eine  Mitnehmerscheibe,  deren  Mitnehmer  zwischen  Federn  schweben;  ob 
dies  bei  dem  gleichmäßigen  Antrieb,  den  die  Vierzylindermaschine  mit  großem 
Schwungrad  gewährleistet,  viel  Zweck  hat,  und  ob  die  kleinen  Federchen  in 
der  Lage  sind  große  Energiemengen  aufzuspeichern,  erscheint  mir  fraglich. 


Fi^.  Ö5.    Minderwerti>{c  Bauart  einer  ffdcrndcn  Vordcr}jabcl. 


Die  Räder  unserer  Motorräder  besitzen  wie  diejenigen  der  Velocipede 
Tangentspeichen,  d.  h.  die  Speichen  werden  an  der  Nabe  tangential  eingehängt 
und  an  der  Felge,  wo  sie  ziemlich  radial  angekommen,  durch  lange  Muttern 
gespannt.  Dieses  Spannen  dient  gleichzeitig  zum  Rundrichten  der  Felge.  Die 
Felgen  sind  mit  Preßluftreifen  versehen,  deren  äußerer  Durchmesser  meist 
zwischen  46  und  61  mm  schwankt.    Das  Auswechseln  eines  Luftschlauchs  ist 


Die  Rldcr  der  Motonweiradcr.  22Q 

beim  Motorrad  unangenehmer  als  bei  Kraftwagen,  denn  bei  Kraftwagen 
befinden  sich  die  Räder  auf  freitragenden  Achsenden,  bei  Motorrädern  dagegen 
sind  die  Achsen  auf  beiden  Seiten  der  Räder  durch  Gabeln  erfalit;  ehe  man 
daher  einen  Luftschlauch  entfernen  kann,  muli  erst  das  Rad  aus  der  Gabel 
genommen  werden.  Um  diese  Arbeit  zu  ersparen,  werden  in  neuerer  [Zeit 
geteilte  Luftschläuche  hergestellt.  Diese  werden  für  den  Motorradler  eine  große 
Annehmlichkeit  bilden,  wenn  es  gelingt,  sie  an  der  Verbindungsstelle  genügend 


Fig.  66.    Auf  die  Riemenfclgc  wirkende  Rücktrittbremse  ivergl.  Fig.  5,  21). 

dicht  herzustellen.  Die  Wirkung  der  Prellluftreifen  wird  mitunter  durch  Feder- 
konstruktionen unterstützt.  Wenn  man  eine  Federanordnung  entwerfen  will, 
muß  man  sich  selbstverständlicher  Weise  zunächst  einmal  vergegenwärtigen, 
in  welcher  Richtung  die  Stöße  auftreten.  Beim  Vorderrad  fallen  die  Stöße  un- 
gefähr in  die  Richtung  der  Gabel,  schwache  Stöße,  sowie  solche,  die  beim 
Herunterfahren  von  Bordschwellen  auftreten,  sind  etwas  senkrechter  gerichtet 
und  starke  Stöße  etwas  wagerechter.  Eine  Federkonstruktion  wie  diejenige, 
die  durch  die  Fig.  65  dargestellt  ist,  wird  daher  gegen  die  meisten  Stöße 
unempfänglich,  daher  zwecklos  sein.    Auch  die  Federanordnung,  die  wir  in  der 


230  Die  RUtf  d«r  MotofxwdrUer.  Mohw-DfiiMwew.    

Fig.  t8  sehen,  ist  nicht  gai^  sie  wurde  zwar  von  vielen  firmen  nachgebaut, 
aber  bald  wieder  aüfg^;eben,  denn  wenn  die  beiden  Federn  verschieden  in  ihrer 
Spannicraft  nachlassen,  stellt  sich  das  Vorderrad  schief;  auBerdem  Icann  es  in- 
folge der  beiden  Federn  in  Schwingungen  kommen,  indem  sich  die  eine 

Feder  ausdehnt,  während  sich  die  andere  zusammenzieht.  Es  gibt  noch  viele 
andere  minderwerti^'e  Konstruktionen  von  Federungen,  besonders  an  den 
Hinterrädern;  wir  wuiien  uns  aber  mit  diesen  nicht  länger  aufhalten,  sondern 
in  der  Figur  23  eine  sehr  gute  Federung  betrachten.  Wir  sehen  dort 
zwd  Vordergabeln,  eine  gefederte  und  eine  nichlgefederte;  beide  sind  durch 
reichliche  Arme  und  Gelenke  miteinander  verbunden,  so  daB  eine  »chere  Führung 
gewährleistet  ist;  die  Nachgiebigkeit  der  Feder  liegt  vollständig  in  der  Gabel- 
richtung und  verbürgt  daher  die  vollkommenste  Aufnahme  der  Stöße;  beim 
Bruch  der  Feder  tritt  dieselbe  außer  Tätigkeil,  aber  eine  Gefahr  fnr  i\vr.  Motor- 
radler erwächst  nicht.  An  den  friUiereii  Figuren  haben  wir  beintrki,  dati 
die  Motorräder  meist  mit  Bandbremsen  ausgerüstet  sind;  der  Freilauf  des 
Kettenantriebs  besitzt  keine  Rttcktiittbremse,  die,  wie  bd  Velocipeden  Oblich,  an 
der  Hinterradnabe  wirkt,  dagegen  finden  wir  RQcktrittbremsen,  die  auf  die 
ftiemenf^e  wirleen;  die  Figur  66  zeigt  eine  solche  Anordmii^,  die  von  den 
Neckarsulmer  Fahrradwerken  ausgeführt  wird;  auch  bei  dem  Oritzner*  und 
f.N>IAotonad  (Fig.  5)  sind  wir  ähnlichen  Konstruktionen  begegnet 


Motor- Draisinen. 

An  dieser  Stelle  soll  noch  der  Motor-Draisine  Erwähnung  getan  werden, 
weil  dieselbe  verspricht,  sich  immer  mehr  auf  den  Eisenbahnsträngen  einzu- 
führen.  Als  typisches  Beispiel  soll  die  Brennabor-Draishie  beschrieben  werden. 

Das  Gestell  der  Draisine  (Fig.  57)  ist  aus  nahtlosen,  starkwandigen  Stahl- 
rohren hergestellt  und  nn  den  Verbindungsstellen  sauber  hart  gelötet.  Zwisclien 
dein  Gestell  umi  den  Achsen  befinden  sich  kräftige  '  j-Fliptikfedern,  so  daU 
das  Fahrzeug  vollständig  abgefedert  ist  und  eine  angenehme  stobfreie  Fahrt 
gewihiieistet 

Die  Achsen  der  vier  Laufräder  sind  aus  Nickdstahl  und  mit  glasharten, 
ölhaltenden  Kugelhigern  ausgerüstet  Jedes  Rad  läuft  fflr  sich,  also  unabhängig 

von  den  anderen.  Die  Laufräder  sitid  aus  hartem  Holz  und  mit  auswechsel- 
baren, sauber  abgedrehten  Stahigußbandagen  versehen. 


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Motor-Draisinen.  231 

Die  Sitzplätze  befinden  sich  auf  zwei  hintereinander  angeordneten  Bänl<en, 
deren  Sitze,  Rücken-  und  Armlehnen  gut  gepolstert  und  mit  Pegamoid  bezogen 
sind.  Auf  der  vorderen  Bank  haben  2  3  Passagiere  Platz,  hinten  der  Führer 
und  noch  ein  Passagier. 

Der  Motor  ist  ein  Viertakt -Benzin -Motor  mit  Wasserkühlung,  hat 
2  Zylinder  und  leistet  ca  6  HP.    Der  Kreislauf  des  Kühlwassers  wird  durch 


Fig.  67.  Brcnnabor-Motor-Draisine. 

eine  Pumpe  bewirkt;  es  befindet  sich  der  Wasserbehälter  sowie  die  zur  Ab- 
kühlung nötige  Kühlschlange  unter  der  vorderen  Bank. 

Die  Ueberlragung  der  motorischen  Kraft  geschieht  durch  ein  mit  der 
Motor-Welle  verbundenes  Uebersetzungsgetriebe  vermittelst  kräftiger  Ketten  auf 
die  beiden  Hinterräder.    Das  Uebersetzungsgetriebe  entspricht  der  Konstruktion, 


232 


Mcrtor-OraMlnea. 


die  allgemein  bei  Motorwagen  tn  Anwendung  kommt,  und  hat  Leeriauf,  zwei 

Vorwärts-  und  eine  Rückwärts-Uebersetzung.  Der  Wechsel  der  Uebersetzungen 
wird  durcti  einen  neben  dem  Führersitz  angeordneten  feststellbaren  Handhebel 
bewirkt.  Der  Motor  wird  durch  Ankurbeln  in  Betrieb  gesetzt;  es  dient  dann 
zum  Anfahren  die  kleine  Uebersetzung,  welche  ca.  12  Kilometer  pro  Stunde 
leistet  Die  Weiterfahrt  wird  mit  der  großen  Uebersetzung  vorgenommen,  und 
leistet  diese»  verbunden  mit  entsprechender  Regulierung  des  Motors,  mindestens 
40  Kilometer  pro  Stunde  Durch  Abdrossein  des  Benzins  etc  Icann  mit  der 
großen  Uebersetzung  jedes  beliebige  Tempo  gefahren  werden.  Der  Rückwärts- 
}:nrv,r  befördert  die  Draisine  ca.  12  Kilometer  pro  Stunde.  Für  die  Regulierung 
des  Motors  sind  vis-ä-vis  dem  Führersitz  an  der  Rückenlehne  der  vorderen  Bank 
zwei  feststellbare  Hebel  angebracht. 

Das  Benzin  wird  in  einem  Quantum  von  ca.  15  Ltr.  in  einem  explosions- 
sicheren Messingbehälter  mitgefOhrt  und  dem  Motor  durch  einen  automatisch 
arbeitenden  Spritzveigaser  zugeführt  Ca.  1  Ltr.  Benzin  reicht  für  10^1 1  Kilo- 
meter Fahrt,  so  daB  das  mifgefOhrte  Benzin  fOr  l(H)— 175  Kilometer  Fahrt 
ausreicht. 

Das  Sehmieröl  für  den  Motor  befindet  sich  in  einem  neben  dem  Führer- 
sitz angebrachten  Messingbeliälter;  es  ist  an  demselben  eine  Druckpumpe 
montiert,  durch  welche  das  Oel  dem  Motorgehäuse  zugeführt  wird.  Eine 
Pumpe  voll  Oel  genügt  für  ca.  8—10  Kilometer  Fahrt. 

Die  Zündung  erfolgt  mit  Kerzen  durch  Bosch-Magnet-Apparat;  diese 
Zfindungsart  ist  anerkannt  absolut  betriebssicher. 

Die  Motor- Draisine  hat  zwei  kräftige  Bremsen  und  zwar  eine  Fußbremse 
und  eine  Handbremse.  Die  eine  wirkt  auf  die  Vorderräder  und  die  andere  auf 
die  Hinterräder;  es  sind  im  Notfall  beicfc  Bremsen  gleichzeitig  benutzbar,  so 
ilali  eine  aulierordentlieh  intensive  Breniswirkunj^  erreicht  wird.  Die  f'ulibremse 
schaltet  gleichzeitig  die  Kuppelung  aus,  was  auHerordentlich  wichtig  für  die 
Betriebssicherheit  ist 

Der  vordere  Sitz  eriiUt  eine  Kniedecke  aus  Leder;  für  das  Werkzei^  ist 
ein  verschließbarer  Kasten  voigesehen. 


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Motor-Rennboote. 

Von  ln]{enicur  M.  H.  Rniu  r,  Hamburg. 

Die  „Geschwindigkeit"  Ist  von  den  Hilfsmitteln,  welche  die  Transport- 

cinrichtiinfren  711  ihrer  Entwickliinpf  hctifirfen,  stets  das  einflulkeichste  und 
gesuchteste  (gewesen.  Das  war  bereits  hei  den  ersten  Anfanj^eii  der  VVa^en 
und  Bahnen  der  Fall,  das  iaht  sich  auch  bei  der  Entwicklung  des  Motorbootes 
bednchten. 

Von  der  ersten  Dämmerung  der  Intelligenz  bis  zum  heutigen  Tage  ist 
auch  der  Prozei)  der  Entwicklung  stets  der  gteidie  geblieben.  Es  gibt  wohl 
kaum  dncn  Menschen,  welclier  mit  der  Geschwindigkeit  eines  Fahrzeuges,  sei 
es  eine  Karre,  ein  Wa^cn  oder  ein  Boot,  zufrieden  bleibt,  sobald  er  sieht, 
daB  sich  ein  Anderer  zwar  auf  die  ^kithe  Weise,  jedoch  schneller  fortbewegt 
Dem  daraus  entspringenden  Wunsche,  ein  Fahrzeug  mit  gleiclicr  oder  noch 
größerer  Geschwindigkeit  zur  Verfügung  zu  haben,  folgt  meistens  die  ErfQllung. 

Der  Besitzer  des  l^equemen  aber  hmgsamen  Motorbootes  baut  sich  dann 
wohl  ein  Fahrzeug,  dessen  HaupteigenschafI  die  Geschwindigkeit  ist,  also 
einen  Racer,  und  nachdem  er  sich  öl>erzeugt  hat,  dali  ein  solches  Boot  für 
andere  Zwecke  als  zum  Wettfahren  unbrauchbar  ist,  wird  er  seine  alten  und 
neuen  Erfahrungen  benfifzen,  um  ein  Boot  herzustellen,  welches  Bequemlich- 
keit und  üeschwindiKkcit  möj^lichst  vereinigt.  Damit  ist  jedoch  ein  bedeutsamer 
Schritt  der  Entwicklung  vollzogen. 

Wenn  wir  uns  die  Mdhe  nehmen  zu  forschen,  so  werden  wir  finden, 
daß  das  Pferd,  die  Segeljacht,  das  Kriegsschiff  und  viele  andere  sich  bewegende 
Dinge  ihre  Entwicklung  zufiüligerweise  der  einen  gleichen  Ursache,  näm- 
lich der  „Geschwindigkeit"  verdanken,  die  uns  ein  augenfälliger  Beweis  des 
Fortschrittes  und  zugleich  eine  Befriedigung  des  Ehrgeizes  geworden  ist. 


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234  Motor -RcimboolC. 

Oeschwindigkeil  bleibt  stets  von  hoher  Bedeutung,  wdl  sie  zu  einer 
weitgehenden  Ausnutzung  der  zur  Verfügung  stehenden  und  zur  Heianziehung 

neuer  Mittel  und  Kräfte  veranlasst.  Ohne  die  intensive  Ausnützung  dieser 
Mittel  und  Kräfte  ist  die  Geschwindigkeit  unwirtscliaftlich  und  teilweise  sogar 
unmöglich,  denn  das  Eine  wird  durch  das  Andere  bedinj^t. 

Das  Rennboot,  dessen  einzige  Aufgabe  es  ist  hohe  Geschwindigkeiten  zu 
erreichen,  erweist  sich  ffir  jeden  anderen  Zwedc  und  unter  Verhältnissen,  die 
eine  volle  Ausnützui^  seiner  einzigen  Tugend  nicht  gestatten,  als  unbrauchbar. 
Daher  müsste  nun  das  Rennboot,  außer  für  rein  sportliche  Zwecke,  als  eine 
Fehlkonstruktion  ansehen,  wenn  die  Entwicklung  großer  Geschwindigkeiten 
nicht  gerade  eine  vor7Ü^liclK'  Aiisnut7unp  alk*r  Mittel  und  Kräfte,  also  liohc 
technische  und  wissenschaftliche  Anstrengungen  bedin^^te.  Das  ist  jedoch  natur- 
gemäß der  Pail,  und  so  findet  der  Konstrukteur  die  Grenzen  der  Materi;il:nis- 
nützung,  der  Motorenstärken  u.  s.  w.  beim  Rennboot.  Hier  prüft  er  die  Braucii- 
barkeit  aller  Einrichtungen  des  Betriebes,  die  Eigenschaften  des  Bootes  und  der 
maschinellen  Anlage  bei  hohen  Anstrengungen  und  meistens  unter  den  un- 
günstigsten Verhältnissen. 

Die  so  erbeuteten  Erfahrungen  dienen  dann  bei  dem  Entwürfe  von  Rn  ti  n, 
welche  neben  einer  bemerkenswerten  OeschwindijTkeit  auch  Bequemlichkeit 
und  solche  Einrichtungen  t>esit2en  sollen,  die  sie  für  einen  praktischen  Zweck 
brauet) bar  machen. 

Die  Konstruktion  und  der  Bau  von  Motor-Rennbooten  führen  daher  zu 
dem  sehr  wünschenswerten  Erfolge,  der  Entwickelung  des  wirtschaft- 
lichen schnellen  Gebrauchsbootes. 

Unter  der  Be/eichnLuiir  „Rennboot"  wird  man  stets  ein  schnelles  Boot 
verstehen.  Nun  sind  Begriffe  wie  „schnell"  und  „langsam"  sehr  dehnbarer 
Matur.  Eine  Oeschwindij^keit  von  z.  H.  6  Meter  per  Sektuide  W.iun  für  ein 
'^roHes  Fahrzeug  eine  mittlere,  für  ein  kleines  Boot  bereits  eine  kaum  erreichbar 
iiühc  Geschwindigkeit  bedeuicn.  Als  ein  Malistab  für  die  Orötk  der  Leistung 
eines  KraftbootM  darf  <Sas  Verhältnis  der  maximalen  Oeschwindigfceit  in  Meter 
per  Sekunde  zur  Länge  des  Bootes  in  Meter  angesehen  werden,  also  der  Wert 
V :  L  Je  größer  dieser  Wert  Ist,  desto  größer  ist  die  Leistung  des  Bootes  im 
Verhältnis  zu  seiner  Länge,  also  auch  zu  seiner  tragenden  und  krafterzeugenden 
Masse.    Wir  finden  bei  heule  vorhandenen  Motorbooten 

V:L  zwischen  Ü,5Ü  (und  darunter)  und  1,0U. 

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Motor*  Rcwiboolo« 


235 


Dementsprechend  Icdnnte  man  abstufen: 

V :  L  unter  0,50  entspricht  dem  Begriffe  :  lanc^sam 
„    gleich  0,50  „  :  mittelschndl 

0,75  „  :  schnell 

1,00  „  :  sehr  schnell 

1,60  „  :  auikrordentlich  schnell. 

Im  Vergleich  mit  schnellen  Dampfschiffen  (Ozeanschnelldampfern.  Kanal- 
pOStdam|)fern,  lorpedoboofen  u.  s.  w.),  deren  Gescinvindigkeikn  von  ca.  10 


M 
If 


44 
M 

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T-2)  -  Tor|5e«loU««C 
6*K.*  £«bn&lUr  Kreuseir 


TB. 


10 


l«0  «w 


fig,  1.   Kurve  der  speafischen  Leistung  der  Motoifeoote. 

bis  15  Meter  per  Sekunde  aüp^enieine«;  Aufsehen  errepen,  hringen  es  die  Motor- 
boote zu  erheblich  größeren  „spezifischen"  Leistiiii<^en,  wennjjleich  die  von 
ihnen  bis  heute  errreichten  absoluten"  Geschwindigkeiten  jene  der  Schiffs- 
riesen in  den  seltensten  Ffltlen,  die  der  schnellsten  Schiffe  der  Welt  Oberhaupt 
noch  nicht  erreicht  haben. 

Einen  guten  Ueberblick  öber  die  Höhe  der  speziftschen  Leistungen  der 
schnellen  Motorboote  bietet  Fig.  1.    Sie  läßt  deutlich  erlcennen,  wie  be- 


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236  Motor-üniritMiolc. 

deutend  das  Verhältnis  der  Oeschwindiiikdt  zur  Schlffsttnge  bd  den  schnellen 
Motorbooten  dasjenige  bei  den  bisher  zur  Verwendung  gelangten  schnellen 

Schiffen  übersteiget 

Durcli  die  Rciinreg:cln  und  Klasseneinteilungen  der  maßgebenden  fran- 
zösischen und  englischen  Vereinigungen,  welche  zuerst  Motorbootsrennen  arran- 
gierten, sind  alhnählich  drei  verschiedene  typische Rootsj^röRen  entstanden.  Sowohl 
bei  den  reinen  Racern,  als  auch  bei  den  gelegentlich  ins  Rennen  geführten 
Kreuzern  findet  man  heute  hauptslchlich  Boote  von  ca.  8  Meter,  ca.  12  Meter 
und  über  12  Meter  (ca.  15  bis  18  Meter)  ganzer  Bootokörperlänge.  Da  nun 
fast  alle  Klubs  in  den  Racerklassen  die  Stirla  der  Motoren  unbeschrinict 
lassen,  so  wurde  diese  von  Jahr  zu  Jahr  größer  gewählt,  und  damit  ^nd  na- 
türlich auch  die  Geschvvindij^keitserfolge  in  den  einzelnen  Klassen  erheblich 
verändert  worden,  wie  der  nachstehende  Vergleich  zwischen  den  Resultaten 
aus  den  Jahren  1904  und  1905  zeigt: 


Klasse 

Jahr 

P& 

Geschwindigkeit 
in  m          in  km 
per  Sekunde  1  per  Stunde 

L  bis  8  m 

1904 
1905 

75 
200 

8,9 
12,9 

32,0 
46,5 

L  von  8  m 

1904 

100 

.  11.8 

42,5 

bis  12  m 

1905 

200 

13,1 

47,0 

Lüberl2m 

1904 
1905 

115 
300 

9,7 
14.5 

35,0 
52,0 

Diese  zum  Teil  „außerordentlich"  zu  nennenden  Geschwindigkeitsleistungen 
bcdirtpen  ganz  andere  Bootskörper  und  Motoren,  at$  sie  gewöhnlich  im  Schiff- 
bau und  Bootbau  zur  VerwendvmL'  i^elan^en. 

Einen  guten  tinblick  in  die  ubwaiteiiden  Verhältnisse  gewähren  die  hormeln: 

I«  V» 

N  X  ==■ 

IJm  X  IJp  X  ^,  75 

V» 


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Motor  •  RcmibofllOi 


237 


Darin  bedeutet: 

N  -  Bremspferde  des  Motors. 
V      Bootsgeschwindigkeit  in  Metern  per  Sekunde. 
19m  -  Wiricungsgrad,  bedingt  durch  Arbeitsverluste  in  der  Wellen- 
leitung bis  zum  Propeller. 
1^,,  "  Mechanischer  Wirkungsgrad  des  Propellers, 
ij,  -  Wirkungsgrad  des  Schiffskörpers*), 
k  ist  ein  Faktor  von  sehr  umfassender  Bedeutung.  Er  schließt  die  Wider- 
standsverhlltnisse  des  Schiffskörpers,  also  alle  die  verschiedenartigen  Einwir- 
kungen der  Hauptabmessungen  und  des  wasserverdringenden  Körpers  in  sich 
ein.   Wir  erkennen  aus  den  gegebenen  Formeln  die  Konstruktionsgrundsätze: 
Sind  N  und  V  gej^ehen,  so  müssen  die  Bestrebungen  auf  niöj^lichste 
Reduktion  von  K  gerichtet  sein,  um  mit  der  vorhandenen  Herdestärke  die  ver- 
langte Geschwindigkeit  zu  erreichen,  es  ist  also 

1.  das  Gewicht  des  ganzen  Bootes  aut  ein  Minimuni  zu  reduzieren, 

2.  sind  die  Hauptabmessungen  des  Bootes  auf  die  ffir  die  verlangte  Oe- 
schwindigkeit  gOnstigste  und  mögliche  Größen  zu  bringen, 

3.  sind  durch  sorgsame  Arbeit  der  ganzen  motorischen  Anlage,  durch 
sorgfältige  Auswahl  des  Propellers  und  passende  Gestaltung  der  Boots- 
körperform die  Wirkungsgrade  so  hoch  als  irpcnd  erreichbar  zu  schaffen. 

Sowohl  beim  Bootskörper  als  auch  hei  der  motorischen  Anlajje  muß 
durch  Fernhalten  aller  überflüssiger  Ausstattungsteiie  und  aller  jener  Einrich- 
tungen, welche  die  Bedienung  des  Motors  und  die  Führung  des  Bootes  allzu 
bequem  machen,  femer  durch  wdigehende  Ausnfltzung  des  Baumaterials  und 
durch  Anwendung  raffinierter  Bauweisen  Gewicht  gespart  werden,  ohne  jedoch 
die  Festigkeit  der  A4aterialien  und  die  Leistungsfähigkeit  der  Racemannschaft 
zu  überschätzen. 

Als  Haupfbaumaterial  für  den  Bootskörper  findet  Holz  wegen  seines 
geringen  spezifischen  Gewichts  weitgehende  Verwendung.  Weder  Aluminium 
und  seine  Legierungen,  noch  Stahl  resp.  Eisen  ermöglichen  bei  genügender  Festig- 
keit ein  so  geringes  Bootskörpergewicht  als  Holz  von  fesler  Struktur.  Das 
trifft  natQriich  nur  fOr  Rennboote  bis  zu  einer  gewissen  Größe,  die  mit  einer 

Jl^fSSLS^SULJ^  J"         SchilfKaiitcrhutk  nicht  KclauliK.    f  r  cntsprichl  jrdtich  cirr  AnxlLiuiing  dt•^  Vrr- 
SSaMüiI*  äÄP'*^*5Cf''  1.''!?''  '^"P«""»'f*^""U  Miia  fimlrt  im  Laufe  di^cr  Arbeit  eine  pjs*i-mle  f rlt.iriin.; 
irriiai  AMttclilai  Ober  des  ktztetcn  fiUwt.  s  «      >  i 


DjgitizeüCy^^B|k: 


238  Mnlor-RnnlMMte. 

Bootslänge  von  ca.  20  Meter  nach  obenhin  tiegrenzt  sdn  dürfte,  zu.  Größere 
Rennboote  sind  vorläufig  auch  nicht  zu  erwarten,  da  die  Anforderungen  an  die 
motorische  Leistung  ebenso  wie  die  Bau-  und  Unterhaltungsicosten  der  Renn* 
fahrzeuge  eine  gerechtfertigte  Höhe  bald  überschritten  haben. 

Das  Gewicht  der  Baumaterialien  des  Bootskörpers  richtet  sich  selbst- 
verständlich nach  der  f^ewählten  Stärke  der  einzelnen  Teile,  welche  Stärke  dann 
wiederum  von  der  Belastung  und  Beanspruchung  des  Bootskörpers  abhängig 
ist.  Eine  groBe  Lebensdauer  wird  bei  Rennbooten  zwar  niemals  erwartet; 
dennoch  muB  man  von  ihnen  verlangen,  daß  sie  ein  bis  zwei  Rennjahre  gut 
überstehen.  Einzelne  Konstrukteure  haben  ^doch  in  letzter  Zeit  mangels  ge* 
Schulter  üeberlegung  die  Beanspruchung  der  Boote  unbewußt  derartig  hoch 
getrieben,  daß  bleibende  Deformationen  und  auch  vollständige  Zerstörungen 
derselben  bereits  bei  den  ersten  angestrenjjten  Fahrten  unvermeidlich  wurden, 
trinnert  sei  an  den  durch  Aufbrechen  verursachten  Untergang  des  französischen 
Rennbootes  „Panhard-Levassor"  in  der  Monaco- Woche  1905  und  an  die  be- 
kannten Vorgänge  gelegentlich  der  Femfahrt  Algier— Toulon,  bei  welcher  nur 
2  Fahrzeuge  von  den  1 1  gestarteten  überhaupt  übrigblieben.  Allerdings  grenzte 
das  letztgenannte  sportliche  Unterfangen  stark  an  Wahnwitz  und  hätte  auch 
für  Dampffahrzeuge  dieser  geringen  Größe  unglücklich  geendet. 

Zahlreiche  Rennboote  mußten  in  der  letzten  Saison  aussichtsvolle  Rennen 
aufsahen,  weil  Lecka|:^en  und  sonstige  unangebrachte  Eigentümlichkeiten  der 
Bootskörper  da/u  zwanjjen. 

Der  Bau  der  schnellen  Motorboote  ist  heute  aus  der  handwerks- 
mäßigen Beschäftigung  des  gewöhnlichen  Bootsbauers  durch  die  modernen 
hohen  Ansprüche  zu  einem  Studienobjekt  des  geschulten  Ingenieurs  heraus^ 
entwickelt  Die  Konstruktion  des  Rennbootes  ist  zu  einer  Spezialität  geworden, 
bei  welcher  schiffbauliche  und  maschinenbauliche  Betätigung  ineinander  über- 
gehen. Umfassende  Kenntnis  beider  Disziplinen  bildet  die  Grundlajje  für  den 
konstruktiven  und  baulichen  Ertolg,  ihr  Fehlen  ist  in  den  allermeisten  Fällen 
des  Mißerfolge«;  die  Haiiptursache  des  Fiasko. 

Scheinbar  sind  die  beanspruchungsgretizen  der  Baumaterialien  des  Boots- 
körpers bereits  erreicht.  Besonders  komplizierte  Bauweisen  werden  nur  noch 
bei  ganz  großen  Fahrzeugen  Vorteile  erzielen  lassen,  und  so  wird  man  in  Zu- 
kunft sein  Bestreben  auf  Reduktion  der  beanspruchenden  Kräfte  zu  richten 
haben.  Diese  Kräfte  stehen  jedoch  teilweise  in  «nem  festen  Verhältnisse  zum 


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Motor  ■RcmlNiatCi 


Gewicht  des  ganzen  Buutes,  und  da  eine  weitere  Venniiiderunij;  des  Boots- 
kOrpeigewidites  als  nicht  recht  angängig  zu  betrachten  ist,  so  wird  man  die 
AusrOstungsgcgenstlnde  des  Bootes  und  dann  die  motorische  Anlage  spe* 
zifisch  so  leicht  als  möglich  zu  halten  suchen.   Das  hat  nun  ebenfalls  seine 

besonderen  Schwierigkeiten. 

ücsdiwindigkcH  und  Kraflentfaltutifj;  sind  zwei  imtrutinbare  Faktoren. 
Die  schnellen  Boote  müssen  Motoren  von  erheblicher  Starke  erhalten,  jedoch 
Maschinen,  deren  Gewielit  [)ro  Krafteinlieit  vertiältnisinäKi)^^  k^e'rin^  ist,  also 
Motoren  mit  hotier  Kotbengesctiwindigkeit  und  ebensolcher  Umlaufszahi.  Die 
Verwendung  schnelllaufender  Motoren  ist  wiederum  in  Booten  hoher  Oe< 
schwindigkeit  am  rationellsten,  sodaß  alle  Bedingungen  fflr  einen  Schnellbetrieb 
gegeben  erscheinen. 

Motoren  mit  hoher  Umlaufszahi  sind  durch  die  Ansprüche  des  Automobil- 
baues zwar  seit  Jahren  zu  großer  Vollkommenheit  entwickelt.  Diese  Maschinen 
£?enüp:en  dennoch  nicht  immer  den  Anforderungen  des  Schiffahrlsbetriebes. 
Während  der  Motor  im  sclmcllcn  Wagen  selten  mit  voller  KraÜentfaltung  und 
dann  auch  nur  wenige  Stunden  am  Tage  vollbelastet  läuft,  wird  der  Motor 
im  schnellen  Gebrauchsboot  dauernd  vollbelastet  und  im  Ganzen  mehr  be- 
nutzl,  daher  auch  mehr  angestrengt.  £s  empfiehlt  sich  sehr,  bei  der  Konstruktion 
des  Schiffsmotors  auf  die  Eigentümlichkeiten  des  Schiffahrtsbetriebes,  welcher 
andererseits  sehr  gute  Belriebsverhältnisse  in  sich  birgt,  passende  Rücksicht 
zu  nehmen,  da  diese  Figentümlichktiten  einem  zartgebauten,  nur  für  Höchst- 
leistungen über  kurze  Strecken  entworfenen  Motor  bald  den  Garaus  machen. 

Der  eigentliche  Verwendungszweck  des  schneliaufenden  Schiffsmotor» 
zwingt  zwar  zur  Gewichtserspamis  wo  sie  nur  immer  möglich  ist,  trotzdem 
dürfen  Gewkhtsverminderungen  nicht  auf  Kosten  der  Lebensdauer  vorgenommen 
werdoi,  denn  ein  Bool  mit  arbeitsunfilhiger  AAaschine  ist  in  den  allermeisten 
Fällen  hilfloser  und  gefahrbringender  als  ein  Waffen  in  der  gleichen  Veriegen- 
heit.  Die  Zahl  der  Unterschiede  zwischen  dem  idealen  Wagenmotor  und  dem 
vollkommenen  Schiffsmotor  ist  eine  so  große,  daß  eine  ausführliche  Behandlung 
derselben  weit  über  den  Rahmen  dieser  Arbeit  hinausführen  würde.  Wir 
müssen  uns  mit  der  gelegentlichen  tinzelbeschreibung  hervortretender  Spezial- 
konstruktionen  begnügen. 

Die  in  Fig.  2  gegebene  graphische  Zusammenstellung  von  Gewichten 
der  gebrauchsfertigen  Motoren  ohne  Reversiergetriebe,  Wellenleitung  u.  s.  w. 


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240 


Mtktur  -  Rcnnhocrtc. 


zeigt  uns  merkliche  Unterschiede  bei  den  Motoren  gleicher  Stärke  und  Um- 
lauf szahl,  jedoch  verschiedenen  Ursprunges.  Die  Natur  der  Sache  führt  zu 
einer  ausschließlichen  Betrachtung  der  Benzinmotoren,  denn  die  Motorrenn- 
boote sind  mit  f^anz  wenigen  Ausnahmen  durch  solche  Motoren  betrieben. 
Weder  Dampf-  noch  Elektromotoren  dürfen  zur  Zeit  als  konkurrenzfähig  auf 
diesem  Oebiefe  betrachtet  werden. 

Die  Konstrukteure  der  Bootsmotoren  scheinen  mit  den  Konstruktions- 
bedingungen  noch  nicht  ganz  vertraut  zu  sein,  wenngleich  die  fttr  die  schnell- 
laufenden  Motoren  aus  dem  Automobilbau  vorliegenden  Erfahrungen  eine  gute 
Onindlage  bilden. 

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hig.  Z   Kurven  der  Motorgewichte. 


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Unverkennbar  hat  man  das  Gewicht  des  Motors  bereits  so  weit  herunter- 
gedrückt als  es  (fie  normalen  Voraussetzungen  irgend  gestatten.  Die  vielen 
ernsten  Pannen  bei  den  Motorbootsr^tten,  und  das  besonders  im  letzten  Jahre 
häufig  vorkommende  Unbrauchbarwerden  der  Motoren  durch  Zusammenbruch 

der  verschiedensten  Teile  deuten  auch  hier  auf  eine  Unterschälzung  der  bean- 
spruchenden Kräfte  hin,  obgleich  ein  beachtenswerter  Teil  der  Unfälle  durch 
Fehlkonstruktion  hervorgerufen  worden  ist. 


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Molor  *  RfiMbootoa  241 

title  erlicbliche  Reduktion  des  Molorgcwichtes  steht  demnach  nicht 
zu  erwarten.  Oewichtsersparnisse  wird  man  dagegen  bei  den  sonstigen  Teilen 
der  motorischen  Anlage,  als  Nebenapparate,  Wellenleitung  usw.  machen  können. 

Das  Fortlassen  des  Schalldämpfers  (Auspufftopf)  ist  bei  den  Rennbooten 
bereits  fast  allgemein  flblich  geworden.  Man  leitet  die  Auspuffgase  auf  dem 
kürzesten  Wege  in  die  freie  Luft.  Oumniischläuche  an  Stelle  der  Kupfer- 
rohre für  die  Kühiwasserieitungen  kann  man  ebenfalls  beobachten.  Dajjegen 
wird  für  die  Wellenleitunt'  noch  wenig  Gebrauch  vnn  Nickelstahl  gemacht, 
wclclicr  sich  zu  diesem  Zwecke  vorzüglich  eignet,  da  er  seewasserfest  ist  und 
sich  mit  Bronze  gut  vertragt. 

Vielfach  verzichtet  man  bei  Rennbooten  auf  j^liche  Reversiervorrichhing 
(Wend^^riebe»  Propeller  mit  bewegl.  PIQgeln)»  mit  welcher  jedes  normale 
Motorboot  ausgestattet  sein  muH,  solange  umsteuerbare  Motoren  noch  nicht 
marktfähig  sind.  Die  auf  diese  Weise  erzielte  Oewichtserspamis  ist  so  ein- 
schneidend, daß  es  pehoten  erscheint,  sich  ein  Urteil  über  die  Notwendigkeit 
einer  Reversiervorriclituiif^'  beim  Kennboot  zu  bilden.  Die  Reversiervorrichtung 
dient  bekanntlich  dazu,  dem  Motorboote  eine  Rückwärtsbewegung  zu  ermög- 
lichen, deren  man  unt«-  Umstanden  befan  Anlegen  und  ManOverio^n  im  engen 
Fahrwasser  bedarf.  Entweder  erhält  bei  gleichbleibender  Umlaufsrichhing  des 
Motors  der  l^pelier  eine  andere  Drehrichtung  oder  eine  um  ca.  QO*  versetzte 
Stellung  seiner  Flügel. 

jede  Reversiervorrichtung  kompliziert  jedoch  die  Anlaufe,  maclif  sie  teurer 
und  schwerer,  was  ja  besonders  heim  Rennboot  „ins  Gewicht  tällt",  sodaH 
ihr  Einhau  nur  dort  j^erechtfertigt  erscheint,  wo  bie  wirklich  einschneidende 
Vorteile  schafft.  Diese  Vorteile  sollen  in  der  Möglichkeit  bestehen,  dem  Boote 
bei  voller  Fahrt  einen  erhöhten  Widerstand  entgegenzusetzen,  damit  die  Vor- 
ausbewegung möglichst  rasch  bis  auf  Null  reduziert  und  dann  eventuell  in 
eine  entg^ngesetzte  umgewandelt  werden  kann.  Das  soll  nun  durch  das 
sogenannte  Rückwärtsschlagen  des  Propellers  erreicht  werden,  welcher  dem- 
nach als  der  eigentlich  ausübende  Teil  anzusehen  ist. 

Nun  wird  der  Propeller  diese  ihm  zugeteilte  Arbeit  nur  dann  ausführen 
können,  wenn  seine  Konstruktion  ihn  dazu  befähigt.  Dieses  ist  jedoch  bei 
Schraubenpropeilern  für  Motorrennboote  längst  nicht  in  dem  genügenden  Maße 
der  Fall.  Sie  sind  so  zu  entwerfen  und  der  benachbarten  Schiffsform  anzu- 
passen, daß  sie  vor  allen  Dingen  bei  der  Vorausbewegung  des  Bootes  möglichst 

JahrlMKb  der  AmohmMI-  aad  MaHortHMt-ttHhnirie.  Hl.  16 


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242  Motor.  AoMlMMlte.   

vid  Drehirbeit  in  Schubarbeit  umsetzen.  Ihre  Wirkung  in  anderer  Richtung 
wird  daher  eine  schlechtere  (bekanntlich  laufen  Motorboote  rfiGkwäris  nicht  so 
schnell  als  vorwärts)  und  in  den  Anfangsstadien  der  entgegengesetzten  Dreh* 
bewegung  sogar  überhaupt  nicht  vorhanden  sein  Icönnen.  Das  ist  ohne  weiteres 
klar,  wenn  man  bedenkt,  daß  die  Schubwirkung  des  Propellers  eines  schnell- 
laufenden  Bootes  in  erheblichem  Maße  von  der  Geschwindigkeit  abhängig  ist, 
mit  welcher  das  Wasser  in  die  Schraube  eititritt. 

Soll  der  Propeller  nun  bei  einem  in  Vorausbewegung  befindlichen  Boote 
einen  Schub  in  entgegengesetzter  Richtung  ausüben,  so  ist  vor  allen  Dhigen 
notwendig,  daß  die  Eintrittsrichtung  des  Wassers  in  die  Schraube  eine  ent- 
gegengesetzte wird,  und  das  Wasser  sich  dann  mit  einer  gewissen  Geschwindig- 
keit  durch  die  Schraube  bewegt,  resp.  von  ihr  durchg^csog^en  wird,  d.  h.,  es  ist 
notwenilig,  daß  das  Wasser  am  Hinterschiff  eine  erhebliche  Bewe^junj^  in  der 
Fahrtrichtung  des  Bootes  erhält,  während  sie  sonst  n-itiir^eniäl5  (lt>m  Fioote 
relativ  entgegengeht.  Diese  plötzliche  Umkehr  der  WasserliewejJUiijj  erfordert 
t)ei  hohen  Bootsgeschwtndigkeiten  eine  so  erhebliche  Arbeitsleistung,  wie  sie 
der  JMotor  Sberhaupt  nicht  abgeben  könnte.  Versuchte  man  sie  dem  JMotor 
abzuzwingen,  so  wCIrde  er  dnfach  stehen  bleiben.  Ein  RSckwirtsschub  der 
Schraube  wird  erst  eintreten,  wenn  «las  Boot  bereits  erheblich  an  Geschwindig- 
keit eingebüßt  hat,  was  bei  schnellen,  leichten  Rennbooten  in  kurzer  Zeit 
jrcsrhirht.  sobald  der  Vorwärtsscluib  (durch  Auskuppeln  des  Motors)  aufgehört 
hat.  Die  lebendige  Kraft  dieser  hahrzeui^'e  ist  eben  im  Verhältnis  zum  Wasser- 
widerstandc  relativ  gering,  sie  muli  jedoch  von  der  Scliraube  erst  ganz  ver- 
nichtet werden  bevor  der  Stillstand  und  die  Rückwärtsbewegung  des  Bootes 
eintreten  kann. 

Die  vielfech  vorhandene  Ansicht,  daB  das  Stoppen  des  Bootes  besonders 
durch  RQckwartsschlagen  des  Propellers  bewirkt  wird,  beruht  auf  unrichtigen 
Voraussetzungen.  Die  Hauptarbeit  wird  durch  den  Wasserwiderstand  auf  den 
Bootskörper  bewirkt,  den  der  stillstehende  Schrauhenpropdler  noch  vergröliert. 

Je  kleiner  die  Bootsgeschwindigkeit,  je  grölkr  das  Gewicht  des  ganzen 
Bootes,  desto  wirkungsvoller  ist  die  Reversiervorrichtung. 

Datier  wird  sie  bei  langsamen,  schweren  Booten  mit  großem  Vorteile 
Verwendung  finden,  während  das  leichte,  schnelle  Rennboot  sie  gut  entbehren 
kann.  Der  geübte  Fahrer  wird  das  Rennboot,  welches  gewöhnlich  auf  einer 
Strecke  gleich  der  ein-  bis  zweimaligen  Bootslinge  |ohne  Reversiening  zum 


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IMolor.ntmihMte.  243 

Stillslande  gebracht  wenfen  kann,  mit  Kupplung  und  Ruder  regieren,  wie  er 
will.  Wenn  daher  beim  Rennboot  eine  erhebliche  Oewichtserspamis  zur 
Erzidung  hoher  Geschwindigkeit  notwendig  ist»  so  darf  man  auf  die  Reversier- 

vorrichtung  wohl  eher  verzichten  als  auf  ReservHeile  und  Werkzeug  für  den 
Motor.  Man  muß  stets  den  Hauptzweck  im  Auge  behalten,  und  der  wird  lieim 
Rennboot  stets  die  s-r  here  Fahrt  mit  äulierster  Oeschvvinc1ia;keit  sein. 

Neben  der  Reduktion  des  Oesamtirewichtes  des  Renni^ootes  ist  die  Wahl 
der  Hauptdimensionen:  Lange,  Breite  und  Tiefe  eine  sorgfältig  zu  lösende 
Aufgabe;  Diese  Dimensionen  legen  in  Oemdnsdiaft  mit  der  Oröfie  des 
Oesam^fewkhtes  die  zur  Ueberwindung  des  Widerstandes,  welchen  das 
Wasser  der  ^lentKchen  Schiffsform  en^f^nenselzl,  aufzuwendende  Aibeit  fest 
Beeinflußt  wird  diese  Arbeit  wohl  von  der  Verteilung  des  Auftriebes  des 
Wassers  über  die  Bootslänj^e  und  der  damit  verbundenen  entsprechenden 
Gestaltung  der  Schiffslinien,  dennoch  nicht  in  dem  hevorraii,'enden  Maße,  wie 
vielfach  angenommen.  Der  Erfolg  manches  Bootes  wird  der  hervorragenden 
form  seifier  Linien  zugeschrieben,  wo  es  vielleicht  der  Propeller,  der  Motor 
oder  die  Bauweise  des  Bootes  war,  welche  zum  Siege  verhalf.  Wenn  die 
Hauptabmessungen  des  Bootes,  sein  Oewkht,  das  ganze  Arrangement  der 
Motoianlage  und  außerdem  die  Konstruktion  des  Propeilers  zur  Stärke 
des  Motors  und  der  Größe  der  verUmgten  Geschwindigkeit  nicht  passen,  dann 
helfen  auch  <iie  abnormsten  und  verzerrtesten  Formen  des  Bootskörpers  nichl, 
welche  so  mancher  Motorbootskonstrukteur  als  Inhalt  seines  Schatzkästleins, 
genannt  „Praktische  Erfahrung"  (d.  h.  hier  im  Gegensätze  zur  Theorie,  also 
der  technisch-wissenschaftlichen  Ueberl^ng)  ängstlich  vor  den  Augen  der 
Konkurrenz  bewahrt  und  nur  gelegentlich  zur  Veitlflffung  der  Laien  und 
Verunstaltung  und  vielfach  auch  zur  Entwertung  seiner  Produkte  in  die  Oeffent- 
lichkeit  bringt.  Die  schiffbauliche  Tradition  bezeichnet  das  Formen  der  Schtffs- 
linien  als  eine  Künstlerarbeit.  Das  ist  eine  Ueberlieferung  aus  jenen  Zeiten, 
in  denen  man  der  unaufgeklärten  Naturerscheinung;  ehrfurchtsvoll  gegenüber- 
stand tmd  sie  j^ern   mit   persönlichen  üefiililen  und  Mystizismen  verquickte. 

Mit  der  Erkenntnis  der  natürlichen  Vorgänge  bei  der  Bewegung  cmcs 
Schiffes  muß  dfe  zielbewuBte  Arbeit  des  Ingenieurs  an  die  erste  ^die  rOcken, 
wohin  sie  durch  die  steigenden  Anforderungen  der  Zeit  gedrängt  wird.  Zweck- 
mäßigkeit ist,  wie  Oberau,  auch  hier  Gesetz,  daher  muß  die  künstlerische  Ader 
selbst  bei  der  Gestaltung  des  fiber  Wasser  liegenden  Teiles  des  Schiffes  oder 

16* 


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244 


Motor  •  Rennboote. 


Fig.  3.    Palaisolo  I.    L  12  in, 

Bootes  unterbunden  werden.  Denn  dieser  Teil  übt  einen  nicht  zu  unter- 
schätzenden Einflu(5  aus  auf  das  früher  genannte  tj,,  auf  den  Wirkungsgrad  des 
Schiffes,  der  uns  angibt,  wieviel  von  der  Schubarbeit  des  Propellers  durch 
den  der  eigentlichen  Schiffsform  entsprechenden  Wasserwiderstand,  wieviel 
durch  sonstige  Einflüsse,  wie  Luftwiderstand,  Vibrationen,  Stampf-  und  Schlinger- 
bewegungen und  für  die  Bewegung  der  Nebenteile,  wie  Ruder,  Kiel,  den  im 
Wasser  liegenden  Teil  der  Schraubenwelle  usw.  verbraucht  werden. 


Fi«.  4.   „Lc  Dul>oiincr.    L  15  ni;  V.  28  Kn. 


245 


Da  neben  den  ganz  selbstverständlich  oft  weit  auseinandergehenden  An- 
sichten der  „Künstler"  auch  noch  sehr  verschiedenartige  Meinungen  der  In- 
genieure und  der  Sportleute  bestehen,  so  finden  wir  das  Motorboot  in  den 
verschiedenartigsten  Oestaltungen  und  Formen. 

Oft  spielt  bereits  die  Mode  mit,  vielfach  auch  die  Nationalität,  deren 
Einfluß  sich  erklären  läßt.  Von  den  Ländern  Europas  beteiligen  sich  z.  Zt. 
nur  England  und  Frankreich  in  hervorragendem  Maße  am  internationalen 
Wettstreite  der  Motorboote.  Belgien  und  Italien  stehen  in  zweiter  Reihe, 
während  Deutschland  noch  wenig  tätig  gewesen  ist,  trotzdem  es  Gutes  zu 
leisten  wohl  vermag,  wie  die  spärlichen  Proben  genügend  dargetan  haben. 

Den  englischen  und  französischen  und,  um  vollständig  zu  berichten,  auch 


Fig.  5.    „La  Rapiere".    L.  8.0  m ;  V.  24  Kn. 


den  amerikanischen  Konstrukteuren  gaben  die  zahlreichen  nationalen  und 
internationalen  Motorbootwettfahrten  hervorragende  Oelegenheit  zur  Erprobung 
ihrer  Ideen  und  zur  Auskundschaftung  geeigneter  Motortypen  und  Bootsgrößen. 

Die  ersten  Rennboote  wurden  überall  den  schnellen  Fahrzeugen  der 
Handels-  und  Kriegsmarinen  nachgebildet,  bis  sich  in  wenigen  Jahren  typische 
Vertreter  der  einzelnen  Nationen  herausgebildet  haben,  die  selbstverständlich  in 
oft  ungeahnten  Variationen  erscheinen  und  ihre  Gestalt  mit  fortschreitender 
Gebrauchserprobung  verändern. 

Der  gewöhnliche  Typ  der  französischen  Boote  schließt  sich  sehr  an  den 
„Normand"-Typ  der  Torpedoboote  an.     Die  Fig.  3  und  4  „Palaisoto  I"  und 


246 


„Le  Dubonnet"  lassen  die  charakteristischen  Eigenheiten  ganz  vorzüglich  er- 
kennen. Diese  Eigenheiten  bestehen  in  einem  langgestreckten  Vorschiffe  mit 
leicht  hohlen  Wasserlinien,  einer  vollen  Deckslinie  vorne  mit  flachem  Verlaufe 
hinten,  einem  mäßigen  Freibord,  der  nach  hinten  zu  merklich  kleiner  wird, 
einem  stark  gewölbten  Deck  und  flachen  elliptischen  Spanten  von  großer  Breite 
im  Achterschiff.  Diese  Boote  sind  sehr  brauchbar  im  bewegten  Wasser,  sie 
werden  von  den  Wellen  gut  gehoben  und  bieten  durch  die  ausfallenden,  nach 
unten  spitzzulaufenden  Vorschiffsspanten  und  das  Schildkrötendeck  einen  guten 
Schutz  gegen  überkommendes  Wasser.  „Palaisoto  I",  ein  12m-Boot  mit  einem 


Fig.  6.    „Treflc  ä  Quatrc".    L.  12  m;  V.  20  Kn. 

6-Zylinder-Panhard-Motor  von  150  PS.,  und  „Le  Dubonnet",  ein  Monstre-Racer 
mit  einem  300- PS.  Delahaye- Motor,  sind  von  Tellier  in  Paris  konstruiert 
und  erbaut. 

Die  charakteristische  Tellier'sche  Form  zeigt  auch  das  hervorragende 
Rennboot  „La  Rapiere",  Fig.  5,  dessen  Leistungen  im  letzten  Teile  der  Renn- 
saison von  1Q05  durch  den  außerordentlichen  Erfolg  der  eben  so  großen,  von 
Pitre  in  f^aris  erbauten  „Antoinette",  ausgestattet  mit  zwei  Motoren  gleichen 
Namens  von  zusammen  200  f*S.,  übertroffen  wurden.  Eine  von  der  geschil- 
derten etwas  abweichende  Form  zeigen  der  1004  so  siegreiche,  von  Seyler  in 


247 


Paris  gebaute  „Trefle-ä-Quatre"  („Vierklee"),  Fig.  6,  welcher  leider  1Q05  in 
Monaco  verbrannte,  und  der  im  Jahre  1Q05  nach  ähnlichen  Rissen  erbaute 
„New  Tr^fle",  Fig.  7,  beide  mit  Richard-Brasier  Motoren  ausgestattet  Um  das 
Gewicht  des  Bootskörpers  möglichst  klein  zu  halten,  sind  die  Bordwände  über 
Wasser  stark  eingezogen,  wodurch  die  Seefähigkeit  jedoch  recht  reduziert  ist. 
Es  sind  Schönwetterboote.  Als  Vertreter  eines  dritten  eigenartigen  Typs,  der 
dem  Tellier'schen  nur  scheinbar  ähnlich  ist,  zeigen  Fig.  8  u.  9  die  von  Pitre 
erbauten,  von  dem  französischen  Marineoffizier  Quernel  entworfenen  Boote 
„Mercedes  IV"  und  „Mercedes  -  Charley",  welch'   letzteres  mit  zwei  00  PS. 


Fig.  7.   „New  TreHc".    L.  12  m;  V.  22  Kn. 

Daimler-Motoren  ausgestattet  ist.  Diese  Boote  besitzen  eine  ausgesprochene 
Doppelkeilform  mit  der  gröliten  Breite  am  äußersten  hinteren  Bootsende  und 
der  gröHten  Tiefe  am  vorderen  Ende.  Sic  stellen  wohl  das  Extremste  dar, 
was  in  dieser  Beziehung  gebaut  und  ins  Rennen  geführt  worden  ist.  Der 
erhoffte  Erfolg  blieb  leider  aus.  Mercedes  IV  wurde  von  anderen  Booten  und 
besonders  von  dem  gleichlangen ,  ebenfalls  mit  einem  90  r*S.  Daimler- 
Motor  versehenen,  jedoch  schwerer  gebauten  deutschen  Rennboote  „Blitzmädel" 
auffallend  überholt,  wie  bereits  im  Jahrgang  II  dieses  Jahrbuches')  ausführlich 

•)  S.  I9S  ff. 


Motor  •Rennhoole. 


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Fig.  8.   Mercedes  IV.    L  12  m. 


Fig.  Q.   „Mercedes-Cliarlcy".    L.  12  m;  V.  20  Kn. 


Google 


Motor  -  Kcnnboole. 


249 


berichtet  wurde.  „Mercedes-Charley"  hat  scheinbar  unter  Unzulänglichkeiten 
In  der  Disposition  seiner  Motorenanlage  zu  leiden  gehabt,  jedenfalls  konnte 
das  Boot  bemerkenswerte  Eigenschaften  seiner  Form  nicht  offenbaren. 

Die  Doppelkeil-  oder  Tetraeder-Schiffsform,  in  Deutschland  durch  Patent 
geschützt,  bildet  das  extremste  Resultat  einer  prinzipiell  nicht  unrichtig  ange- 
legten systematischen  Gestaltung  des  Unterwasserschiffskörpers.  Unsinnig  ist 
es  jedoch,  jeden  Schiffskörper,  dessen  größte  Breite  mehr  oder  weniger  hinter 
der  Mitte  der  Schiffslänge  liegt,  als  Tetraeder  zu  bezeichnen,  wie  es  die  meisten 
technischen  Schriftgelehrten  liesonders  dann  gerne  vollführen,  wenn  das 
betreffende  Boot  bemerkenswerte  üeschwindigkeiten  erzielt  hat.    Zur  Orien- 


Fig.  10.   „Napier"  im  Krahn. 

tierung  sei  hier  ein  Auszug  aus  der  betreffenden  Patentschrift  wiedergegeben: 

Patentschrift  No.  103  483. 
Klasse  65:  Schiffbau. 
„  .  .  .  Diese  neue  Schiffsform  ist  so  gestaltet,  daß  der  größte  Tiefgang  entweder 
ganz  vorn  oder  ganz  hinten  ist;  an  den  dementsprechenden  andern  Enden 
ist  derselbe  gleich  Null.  Die  Wasserlinien  sind  derart  geformt,  daß  ihre  größte 
Breite  entweder  im  Hinterschiff  oder  im  Vorschiff  liegt,  je  nachdem  der  größte 
Tiefgang  vorn  oder  hinten  ist;  die  größte  Breite  befindet  sich  auf  etwa 
6/7  bis  7  8  ihrer  zugehörigen  Länge,  wie  in  Fig.  1  und  2,  bezw.  Fig.  4 
und  5  (der  Patentschrift!)  gezeichnet."  - 


250 


Motor  •  Retinbool«. 


Alle  nicht  so  gestalteten  Fahrzeuge  fallen  nicht  in  die  Kategorie  der 
Doppelkeil-  oder  Tetraederboole,  man  kann  mithin  für  sie  auch  keinen  An- 
spruch auf  diese  Bezeichnung  erheben,  zu  der  sie  keinesfalls  berechtigen. 

Grundverschieden  von  den  französischen  Rennbooten  sehen  die  eng- 
lischen Konstruktionen  aus.  Sie  zeichnen  sich  zwar  nicht  durch  verblüffende 
Gcschwindigkeitsresultate  aus,  besitzen  dagegen  sehr  gute  Scecigenschaften 
und  durchschnittlich  wirtschaftlich  arbeitende,  solide  gebaute  Maschinen.  Das 
englische  Fabrikat  präsentiert  sich  als  eine  für  den  jeweiligen  Fall  durch- 
dachte, in  sich  abgeschlossene  Konstruktion.   Geradezu  typisch  ist  die  Form 


Fig.  II.   „Napier".   L  12  m;  V.  21  Kn. 


aller  „Napicr"-Boote  (Fabrikate  der  Firma  S.  F.  Edgc,  London)  von  denen  zwei 
in  den  Fig.  10  und  11  wiedergegeben  sind. 

Die  Spanten  des  Vorschiffs  zeigen  unter  Wasser  nahezu  halbkreisförmige 
Konturen  und  steigen  über  Wasser  gerade  auf.  Diese  Formgebung  hat  ein 
fontäneartiges  Aufwerfen  der  Bugwelle  zur  Folge,  welches  man  in  der 
Fig.  1 1  bemerken  kann.  Die  Hinterschiffsspanten  sind  ausgesprochen  flach 
gehalten  und  besitzen  in  der  Wasserlinie  eine  harte  Rundung  «der  auch  einen 
scharfen  Knick,  welcher  besonders  in  Fig.  10  gut  zu  erkennen  ist. 


251 


Die  von  den  englichen  Firmen  Brooke  und  Hutton  (siehe  Fig.  12)  neuer- 
dings herausgebrachten  Boote  nähern  sich  der  Walfischform  der  „Tr^fle"- 
Boote,  bedeuten  also  eine  Anlehnung  an  französische  Konstruktionen,  deren 
Vorzüge  mit  den  Tugenden  der  erprobten  englischen  Boote  man  zu  vereinigen 
bestrebt  gewesen  ist.  Dieser  neue  Typ  darf  recht  aussichtsreich  genannt 
werden. 

Unter  den  zahlreichen  schnellen  amerikanischen  Motorbooten  findet  man 
naturgemäß  Vertreter  aller  möglicher  Typen.  Die  Sucht,  auf  jeden  Fall  originell 
zu  sein,  verleitet  manchen  Konstrukteur  zu  absurden  Ideen.  Die  amerikanische 
Manier  „Probieren  über  Studieren"  gehen  zu  lassen,  hat  dem  besonnenen 


Fig.  12.    „HuUon".    L  12  m;  V.  24  Kn. 


Konstrukteur  ungewollt  vielen  Nutzen  gebracht,  indem  sie  besser  als  alle 
Theorie  dartat,  wie  zwecklos  es  ist.  den  Wunsch  nach  Geschwindigkeit  allein 
durch  Formgebung  des  Bootskörpers  zu  befriedigen.  Keine  der  ausgeklügelten 
extremen  Schiffskörperformen  führte  bisher  zu  einem  Erfolge,  den  man  nicht 
auch  mit  gewöhnlichen  Mitteln  hätte  erreichen  können  und  auch  ermöglicht  hat. 

Die  guten  und  schnellen  amerikanischen  Rennboote  tragen  den  Charakter 
des  seegehenden  Tourenbootes,  wenngleich  sie  die  hierzu  gehörende  innere 
Ausstattung  auch  nicht  besitzen. 


Motor  •  Rennboote. 


ng.  14.   „Adios".    L  I(),8  ni;  V.  20  Kn. 


Mo<or-  Rennboote. 


253 


Die  Fig.  13,  14,  15  u.  16  zeigen  typische  Vertreter  dieser  Klasse,  die 
Boote  „Standard",  „Adios"  und  „Onontio",  ferner  den  „Vingt-et-Un  II",  ein 
Rennboot,  an  welches  viele  bisher  unerfüllte  Erwartungen  geknüpft  wurden. 

Die  Amerikaner  sind,  ähnlich  wie  die  Engländer,  bestrebt,  Boote  heraus- 
zubringen, welche  in  wenig  veränderter  Form  einem  praktischen  Zwecke 
zugänglich  gemacht  werden  können.  Ihrem  Unternehmungsgeiste  ist  auch  der 
Ozean  nicht  zu  breit  gewesen.  Vor  vier  Jahren  durchquerte  bereits  ein  kleines 
Motorboot  mit  einem  10  PS.  Gasolin-Motor  den  Allantik,  und  in  diesem  Jahre 
hat  ein  größeres  Boot,  der  „Gregory",  mit  zwei  250  1*S.  Motoren  das  gleiche 


Fig.  15.    „Onontio".    L  18  m;  V.  25  Kn. 


Wagnis  glücklich  überstanden,  während  das  für  1005  auf  französische  An- 
regung hin  geplante,  und  mit  einem  Geldpreis  von  50  000  Frs.  ausgestattete 
Rennen  von  England  nach  Nordamerika  in  Europa  viel  Enthusiasmus,  aber 
keine  Teilnehmer  gefunden  hat,  daher  nicht  zustande  gekommen  ist 

So  wenig  es  der  Rahmen  dieser  Arbeit  gestattet  auf  alle  baulichen  Eigen- 
tümlichkeilen der  hier  genannten  Rennboote  einzugehen,  ebenso  undurch- 
führbar erscheint  es,  alle  jenen  kleinen  Kämpen  zu  erwähnen,  die  an  sich  Gutes, 
aber  nicht  Hervorragendes  geleistet   haben.    Zu  diesen  hier  Ungenannten 


2S4  Motor- RCTinbootc. 

zählen  auch  die  wenigen  deutschen  Boote,  welche  als  ausgesprochene  Renn- 
boote, resp.  Schnellboote  gebaut  worden  sind.  Mit  Ausnahme  von  „Blitzmädel", 
dem  Weltrekordträger  von  1904,  das  bereits  im  Jahrbuche,  Jahrg.  II,  *)  aus- 
führliche Würdigung  fand,  und  welches  Boot  leider  durch  unverantwortliche 
Behandlung  seines  späteren  französischen  Besitzers  ruiniert  worden  ist,  sind 
deutsche  Boote  als  ernste  Konkurrenten  von  hervorragender  Leistungsfähigkeit 
bisher  nicht  erschienen.  Der  Sport  steckt  bei  uns  noch  ebenso  in  den  Kinder- 
schuhen wie  die  Motorbootsindustrie,  so  alt  diese  auch  genannt  wird.  Die 


Fig.  16.   ,.Vingt-et-Un  II".   L  10,g  ni;  V.  22  Kn. 


Zukunft  dürfte  hierin  Wandel  schaffen.  In  wenigen  Jahren  wird  der  Motor- 
bootsport bei  uns  eine  zwar  späte,  aber  gcwili  desto  kräftigere  Entwickelung 
erfahren  und  dem  deutschen  Schiffbauer  Gelegenheit  zu  fruchtbringender 
Tätigkeit  auf  diesem  noch  wenig  bestellten  Felde  bringen. 

Ein  Resumc  über  die  Erfahrungen  mit  den  vorhandenen  verschiedenartigen 
Bootstypen  zu  geben  hieße  ein  Kompendium  über  Schiffbauwissenschaft 
schreiben.    Die  F^raxis  hat  die  kuriosesten  Resultate  gezeitigt,  welche  zur 

')  s«iic  m  ff. 


^   Matar'Rmmboiile.  255 

Untersuchung  und  natürlichen  Herleituiig  der  anschdnend  Enormen  Ergebnisse 
aufforderten.  Der  alte  schiffbauertiche  Richtsatz:  »Unge  Muft"  muBte  sich  eine 
IcrAftige  Korrektur  gefallen  lassen,  nachdem  bd  kurzen  Booten  die  gleich 

großen  Geschwindigkeiten  festgestellt  werden  konnten,  wie  sie  Boote  mit  50*/« 
größerer  Län^c  in  ihren  heslen  Zeiten  entwickelten.    Man  vergleiche; 
„Paniiard-Levassor":  L     12,5  m,  PS.  -  200;  V    47  km 
„Antoinette"   .    .    :  L  -   8,0  „     PS.     200:   V     48  .. 

Theoretische  Untersuchungen  haben  die  Möglichkeit  solcher  Leistungen 
vorauseigeben,  wie  die  an  anderer  Stelle  veröffentlichten  diesbezüglichen 
Arbdten  des  Verfassers*)  zur  Evidenz  beweisen.  Die  Praxis  hat  diese 
rechnerischen  Ermittelungen  volhiuf  tiestStigt.  — 

Die  Leistung  eines  Rennbootes,  und  insbesondere  der  Erfolg  im  Rennen 
ist  schließlich  von  clor  Kraftentwickelung  des  .Motors  und  der  Ausnützunf:^  der 
von  ihm  ^Geleisteten  Arbeit  abliängig.  Eine  schlecht  konstruierte,  imsolide 
gebaute  Masciiiiie  kann  alle  guten  Eigenschatten  des  Bootskörpers  verschleiern 
und  die  beste  schiffbautechnische  Arbeit  vernichten.  Der  Entwurf  einer  in 
allen  Tdlen  gut  funktionierenden  Schiffsmotorenanlage  ist  ebenso  Produkt 
gesammdter  praktischer  und  technischer  Spezialerfahrungen,  als  die  Konstruktion 
der  Wagenmotoren  und  stationären  Anls^jen. 

Die  Scheidung  zwischen  Wagen-  und  Schiffsmotor  vollzieht  sich  wohl 
bald  von  selbst,  denn  mit  der  kommenden  ausgedehnteren  Verwendung  des 
Verbrennungsmotors  für  schnelle  Bot)te  und  Schiffe  wird  die  Starke  der  Schiffs- 
motoren  erheblich  wachsen,  und  zwar  bis  zu  Grössen,  welche,  soweit  voraus- 
zusehen, im  Wagenbau  nicht  Verwendung  finden  werden. 

Schiffsmotoren  von  100  P&  bd  800  bis  1000  minutl.  Umlaufen  bilden  bd 
Rennbooten  bald  kdne  Ausnahme  mehr.  Motoren  von  300  bis  400  PS.  sind  be- 
reits gebaut  (vorzQgtich  in  Frankreich,  England  und  Italien  für  Unterseeboote),  und 
größere  Stärken  dürften  noch  in  den  allernächsten  Jahren  für  Rennboote  verlangt 
werden.  Einen  wirklich  praktischen  Wert  werden  diese  starken  Maschinen  für 
den  Schiftsbetrieb  jedoch  erst  dann  erhalten,  wenn  das  Problem  tier  Umsteuer- 
barkeit des  Verbrennungsmotors  vollkointneii  gelöst  ist  und  diese  reversierenden 
Motoren  einwandsfrd  arbdten.  Die  bisher  der  Allgemdnhdt  bekanntgewordenen 
Versuche  mit  umsteuerbaren  Motoren  konnten  noch  nicht  befriedigen. 

Q     ,,   '>  VII.  Jahritanit  HKm.    „StHMrtle  MtHorboote",    Vartrajc  vor  drr  AuloaiobiltedmUchcn 


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256 


Motor  •  Rennboote. 


Bei  Entwurf,  Bau  und  Aufstellung  einer  Schiffsmotorenaniage  muß  als 
Endziel  aller  Bestrebungen  ein  hoher  Wirkungsgrad,  also  ein  geringer  Kraft- 
veriust  angesehen  werden.  Diese  an  sich  für  eine  Kraftanlage  nicht  neue  Be- 
dingung bereitet  sowohl  dem  Maschinenbauer  als  auch  dem  Schiffbauer 
mancherlei  Schwierigkeiten,  denen  man  meistens  nicht  mit  den  gebräuchlichen 
maschinenbaulichen  Mitteln  begegnen  kann. 

Die  teilweise  recht  erhebliche  axiale  Beanspruchung  der  Welle,  die 
Biegungsbeanspruchung  durch  die  variablen  Kippmomente  des  Schrauben- 
propellers, die  wasserdichte  Einführung  der  Welle  in  den  Bootskörper,  dann 


Fig.  17.    300  l»S.  Dilahaye-Moior. 


die  Umsteuergetriebe,  die  fast  niemals  vermeidbare  axiale  Neigung  des  Motors, 
die  Vibrationen  u.  s.  w.  sind  alles  VeHustquellen  resp.  kraftzehrende  Einflüsse, 
welche  nach  Möglichkeit  gering  gehalten  werden  müssen.  Hierzu  kommen 
noch  die  Einwirkungen  der  Schiffsbewegungen,  welche  Verbiegungen  und 
Verdrehungen  des  Schiffskörpers  hervorrufen,  Kreiselbewegungen  des  Schwung- 
rades und  die  problematische  Wirkungsweise  des  Propellers.  Je  schneller 
ein  Fahrzeug,  und  je  stärker  seine  Motorenanlage,  um  so  bemerkbarer  gestalten 


257 


sich  die  einzelnen  Einflüsse,  um  so  vielfältiger  wird  die  Arbeit  des  Konstruk- 
teurs, welcher  ihnen  erfolgreich  begegnen  soll. 

Wie  auf  allen  motortechnischen  Gebieten,  so  gehen  natürlich  auch  beim 
Schiffsmotorenbau  die  Ansichten  der  Konstrukteure  oft  recht  erheblich  aus- 
einander. Das  zeigt  sich  besonders  bei  der  Anordnung  der  EinlaH-  und  Aus- 
laliventile,  der  Kurbelfolgc,  der  Aufstellung  der  Zylinder  u.  s.  w.  Ich  lasse 
einige  Abbildungen  und  Notizen  über  moderne  Viertakt-Schiffsmotoren  folgen, 
welche  speziell  für  Rennboote  hergestellt  wurden,  und  daher  die  verschieden- 
artigen Bemühungen  zeigen,  hohe  Dauerleistungen  und  geringe  Gewichte  zu 
vereinigen. 


Fig.  18.    120  l»S.  Panhard-Mütor. 


Als  das  beste  Beispiel  für  den  Fortschritt  des  modernen  Schiffsmotoren- 
baues ist  der  von  Desmarais  &  Moräne,  den  Fabrikanten  der  Delahaye-Maschincn 
für  das  Rennboot  „Le  Dubonnet"  gebaute  Spezialmotor  anzusehen,  eine  Vier- 
zylindermaschine von  300  PS.  wie  sie  Fig.  17  im  Bau  zeigt.  (Zylinderdurch- 
messer 300  mm;  Hub  220  mm.)  Die  Zylinder  sind  aus  dickwandigem  Spczial- 
nickelstahlrohr  gedreht  und  sollen  an  Rohmaterial  gegen  2500  M.  kosten, 
während  die  Bearbeitungskosten  ungefähr  die  gleiche  Summe  erreichen.  Die 
Kühlwassermäntel  hat  man  aus  gezogenem  Kupferrohr  mit  eingewalzten  Wellen 
zum  Ausgleich  der  Kontraktionen  und  Ausdehnungen  gefertigt.    Diese  Mäntel 

Jalirbuch  dt»  Automobil-  und  Mutorbool- Industrie.    III.  17 


Motor  •  Rennboote. 


sind  in  dem  oberen  Flansch  der  Zylinder  eingelassen,  während  das  untere 
Ende  durch  Stahlbänder  mit  Spannschrauben  in  eine  breite  Rille  des  untern 
Zylinderflansches  eingepreßt  wird.  Das  Motorfundament  ist  aus  Stahlwinkeln 
gebaut,  welche  als  Längsträger  gedacht  und  an  den  Enden  durch  Stahlwinkel 
verbunden  sind.  Die  Zylinder  werden  durch  5  Böcke  in  A-Form  aus  Stahlguß 
getragen,  die  mitteist  Bolzen  verschraubt  ein  festes  Ganzes  bilden.  Ebenfalls 
aus  Stahlguß  sind  die  Zylinderköpfe,  jeder  mit  2  ovalen  Oeffnungen  aus- 
gestattet, über  welchen  Stahlgußkästen  mit  den  von  oben  gesteuerten  Ventilen 
und  den  Rohranschlüssen  für  Einlaß  und  Auslaß  installiert  sind.  Die  Ver- 
brennungskammern sind  sehr  durchdacht  in  Halbkugclform  unter  Vermeidung 
von  scharfen   Kanten   und  toten  Winkeln  konstruiert.    Jeder  Zylinder  hat 


Fi«.  19.    SOO  PS.  Brooke-Motor. 


3  Einlaß-  und  3  Auslaß-Ventile  mit  außenliegenden  Federn.  Unter  dieser 
Teilung  der  Ventile,  die  zu  einer  vielleicht  unnötig  komplizierten  Steuerungs- 
anlage führte,  hat  der  Motor  recht  oft  zu  leiden  gehabt.  Scheinbar  ist  es 
nicht  gelungen,  einen  immer  gleichzeitigen  Schluß  aller  Ventile  eines  Drillings- 
satzes und  damit  dauernd  volle  gleichmäßige  Leistung  des  Motors  zu  erreichen. 
Der  Motor  lief  außerordentlich  unruhig,  was  natürlich  auch  in  unvollkommener 
Ausbalanzierung  seinen  Grund  gehabt  haben  mag.  Die  beiden  Steuerwellen 
liegen  auf  den  Zylinderköpfen  und  sind  auf  jedem  derselben  zweimal  gelagert. 


Motor  -  Rrnnboolf .  25Q 

Die  Kurbelwelle  ist  aus  feinstem  Stahl  ßcfertijyt  und  durchweg  hohl.  Ihr 
Preis  wird  zu  1300  M.  angegeben.  Die  Pleuelstangen  sind  aus  Nickelstahl, 
ebenfalls  hohl,  und  besitzen  sehr  lange  Kurbelzapfenlager,  deren  Unterschale 
aus  2  schmalen  Stücken  besteht,  die  von  der  Oberschale  durch  U-förmig  ge- 
bogene Bolzen  gehalten  werden  und  so  einen  Teil  des  Kurbelzapfens  zwecks 
besserer  Schmierung  freilassen.  Da  man  bei  Anordnung  der  Zündung  von 
der  Aussicht  ausging,  daH  eine  vollständige  Verbrennung  einer  so  großen  Gas- 
ladung bei  hoher  Umlaufszahl  nicht  durch  die  gebräuchliche  einfache  Zündung 


Fig.  20.    15«  l'S.  Hutton-Motor. 


erreichbar  sei,  so  wurde  Magnet-  und  Batterie-Zündung  vorgesehen,  jedoch 
arbeitete  jede  für  sich  allein  zur  vollen  Zufriedenheit.  Die  kleine  Zahnrad- 
pumpe auf  der  linken  Seite  der  Fig.  17  dient  zur  direkten  Förderung  von  Oel 
auf  die  bewegten  Teile. 

Das  Schwungrad  ist  aus  Gußeisen  und  enthält  eine  Konus-Federkupplung 

vom  Mercedes-Typ.    Zur  Reversicrnng  dient  ein  Planetengetriebe,  welches  die 

17* 


260 


Umlaufszahl  der  Propellerwelle  aus  '/s  reduziert  Der  Motor  wiegt  ca,  13Ü0  kg 
und  leistet  bei  700  minutlichen  Umlaufen  gegen  300  PS. 

Die  bekannte  f^rma  Panhard-Levassor  ist  ebenfalls  im  Schiffsmotorenbau 
recht  erfolgreich  gewesen.  18  zeigt  einen  neuen  Sedisiylinder- Boots- 
motor dieser  Firma  von  der  Einlaßventil-Seite,  wo  zwei  Krebs- Vergaser,  je  einer  ffir 
3  Zylinder,  besonders  zu  bemerken  sind.  Der  Motor  ist  mit  Map^net-Kerzen- 
Zündung  versehen,  liat  17U  mm  Bohrung  und  ebensoviel  Hub  und  leistet  an 
der  Bremse  120  bis  130  PS. 

Von  den  größeren  englischen  Bootsmotoren  Ist  besonders  der  300  PS. 
Starice  Sechszylinder-Motor  von  J.  W.  Brooke  &  Co^  Lowestoft,  bemerkenswert 
(Fig.  19).   [Bohrung -254  mm,  Hub -203  mm.| 


Fig.  21.   120  PS.  Leighton-Motor. 

Jeder  Zylinder  ist  separat  gegossen  und  hat  2  Kühlwassereinlaßstellen, 
von  denen  die  eine  über  dem  Auspuffventil  und  die  andere  auf  dem  Zylinder- 
kopf liegt.  Die  Venlilkiisten  sind  nicht,  wie  sonst  üblich,  quer,  sondern  dia- 
gonal zu  den  Zylindern  anj.;eordnet.  um  den  Kurbelkasten  schmal  zu  halten 
und  dadurch  Gewicht  zu  sparen,  üic  Einlali-  und  Ausialivcntile  sind  gesteuert 
Die  hohlen  Nockenwellen  sind  verschiebbar,  um  die  Kompression  beim  An- 
drehen vermindern  zu  können,  und  siebenmal  gelagert  Der  guBstihleme 
Kurt)elkasten  besteht  aus  2  Teilen  mit  zusammen  6  Lagern  fOr  die  KurbeL 


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Motor -Rtnnboole. 


261 


Starkstrom-  und  Schwachstrom-Zündung  sind  vorgesehen.  Die  Zündstifte  der 
AbreiHzündung  liegen  in  den  Gaskanälen,  die  Kerzen  der  Starkstromzündung 
über  den  Einlaßventilen. 

Fig.  20  zeigt  einen  150  PS.  starken  Sechszylinder-Bootsmotor  mit  175  mm 
Bohrung  und  165  mm  Hub,  gebaut  von  der  Firma  J.  E.  Hutton  in  London. 

Von  den  größeren  amerikanischen  Bootsmotoren  erscheinen  die  zwei 
folgenden  von  einander  grundverschiedenen  Motoren  nennenswert.  Fig.  21 
stellt  einen  120  PS.  Zweilakt- Motor  dar,  welcher  von  Leighton  in  Syracuse 
gebaut  wird  und  sich  im  allgemeinen  nicht  von  den  bekannten  amerikanischen 
Zweitakt  -  Motoren  unterscheidet.  Der  Motor  besteht  eigentlich  aus  zwei 
60-pfcrdigen  und  läuft  normal  mit  475  Touren  p.  M. 


Fig.  22.    110  l>S.  Standard-Motor  (Backbordseitc). 


Die  Figuren  22  und  23  zeigen  einen  110  PS.  starken  Sechszylinder-Motor 
der  U.  S.  Long-Distance-Automobile-Company  in  New-York,  deren  Fabrikate 
die  Sonderbezeichnung  „Standard"  tragen. 

Die  Konstruktion  des  Standard-Motors  ist  in  mehr  als  einer  Hinsicht 
originell.  Der  offene  Kurbelraum  und  die  auf  geschmiedeten  Säulen  stehenden 
Zylinder  geben  dem  Motor  das  Aussehen  einer  schnellaufenden  Schiffsdampf- 
maschine. Von  sechs  Zylindern  mit  200  mm  Bohrung  und  250  mm  Hub  sind 
je  drei  in  einem  Stück  gegossen  und  dann  zusammen  gebolzt.  Die  Ventil- 
kästen liegen  auf  einer  Zylinderseite.    Die  Fundamentlängsträger  bestehen  aus 


262 


Motor  -  Rennboote. 


starkem  F'rofileisen,  auf  welchen  die  guHstählernen  Querträger  ruhen,  welche 
die  Kurbellager  enthalten.  Der  Durchmesser  des  Schwungrades  beträgt  610  mm. 
Das  Gewicht  des  Motors  wird  zu  1500  kg  angegeben.  Die  Backbordseite  des 
Motors  (Fig.  22)  zeigt  die  großen  Auspuffleitungen,  welche  vom  Boden  der 
Ventilkästen  nach  unten  in  die  Hauptauspuffleitung  gehen.  Die  Gaszuleitung 
liegt  auf  der  gleichen  Seite  des  Motors  in  der  Höhe  des  Zylinderdeckels  und 
hat  ihren  RohranschluH  vom  Vergaser  beim  zweiten  Zylinder,  vom  Schwung- 
rad ab  gerechnet.  Der  Vergaser  (nicht  abgebildet)  sitzt  dicht  unter  diesem 
Anschlüsse.  Die  von  der  Kurbelwelle  mittelst  Excenter  angetriebene  Pumpe 
dient  zur  Erzeugung  komprimierter  Luft  von  10,5  kg  p.  qcm  Druck.  Diese 


Fig.  23.    110  PS.  Standard-Moior  (S»eiiert>nrdscite). 


in  einem  Reservoir  aufgespeicherte  Daickluft  findet  beim  Anlaufen  und 
Manöverieren  des  Motors  Verwendung  und  wird  zu  diesen  Zwecken  den  drei 
ersten  Zylindern  durch  eine  besondere  Leitung  mit  Drosselschieber  zugeführt. 

Die  Hauptnockenwelle  der  Steuerung  (es  ist  das  die  untere  mit  dem 
Stellhcbel  am  Ende)  und  die  Hilfsnockenwellc  (die  kürzere  unter  der  Haupt- 
nocken welle)  beeinflussen  die  Einlali-  und  AuslaU -Ventile  für  Gas-  und  Luft- 
betrieb, tragen  je  einen  Nockensatz  für  Vorwärts-  und  Rückwärtsgang  und 
werden  mittelst  Schnecken-  und  Stirnradgetriebe  von  der  Kurbelwelle  bewegt. 


MiNM'ltniilMoie. 


263 


Beim  Anlaufen  arbeiten  drei  Zylinder  im  Zweitakt  mit  kompriiniener  Luft, 
wihrmd  die  drei  anderen  sofort  Oas  saugen  und  im  Viertald  arbeiten.  — 

In  Deulscliland  sind  ebenfolls  bereits  Bootsmotoren  bis  300  PS.  gebaut 
worden,  und  zwar  von  der  Daimier>Motoren^esellsc1iaft  in  UntertOrkheim  und 

neuerdinjTs  von  den  Howaldls-Werken  in  Kiel  nach  Plänen  von  Loutzky.  In 
Italien  hat  sich  besonders  das  F.  J,  A.  T.-Werk  mit  dem  Bau  größerer 

Motoren  befallt. 

Mit  wenigen  Ausnahmen  haben  bisher  alle  groiien  Bootsmotoren  im 
Betriebe  Mängel  der  versdiiedensten  Art  gezeigt.  Die  Ursachen  derselben 
werden  jedoch  immer  deutlicher  zu  Tage  treten,  je  länger  sich  die  Technik  mit 
der  Konstruktion  und  dem  Bau  von  großen  Schiffsmotoren  beschSft^  und 

Gelegenheit  nimmt,  diese  Maschinen  in  größeren  Fahrzeugen  unter  ungünstigen 
Verhältnissen  auszuprobieren.  För  diesen  Zweck  ist  das  Rennboot  selbst- 
verständlich ausgezeichnet  jreei^jnet  E^;  dient  nicht  allein  dem  Rennsporte, 
sondern  in  viel  höherem  Malk'  lier  Spezialtechnik,  welche  bestrebt  ist,  dem 
Verbrennungsmotor  eine  weitgehende  Verwendung  im  Schiffahrtsbetriebe  zu 
erobern. 

Der  allgemdne  Fortschritt  in  der  JMotorentechnik  wird  auch  auf  den  Schiffo« 
motorenbau  befruchtend  dnwiricen  und  damit  den  Motorbootbau  befähigen, 
seine  natOrlichen  Aufgat^en  technischer  und  wirtschaftlicher  Art  progressiv 
vollkommen  zu  lösen.  Die  hohen  Ziele  lassen  sich  jedoch  nur  erreichen, 
wenn  Schiffbauer  und  Motorenbauer  der  üüldner  schen  Seilten?  „weniger 
erfinden  -  mehr  konstruieren"  die  gebührende  Beachtung  schenken. 


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Motor-Luftschiffe  und  MotorFlugmaschineiK 

Von  QroB,  Hauptmann  u.  Lehrer  im  Luftschiffier-Bataftton,  Beritn. 

Im  Jahrgang  II  dieses  jahrbuclies^)  hatten  wir  nachzuweisen  versucht,  daß 
die  Konstndction  und  der  Bau  von  Motor-Luftschiffen  durch  die  bedeutsamen 
Fortschritte  im  Bau  leichter  und  leistungsfähiger  Benzinmotore,  wie  sie  für 
Automobilen  von  groOer  Geschwindigkeit  benötigt  werden,  in  ein  aussichts- 
reiches Stadium  getreten  sei.  Das  verflossene  Jahr  wird  vorniissichtlich  für 
die  weitere  Entwickeliing;  der  Luftschiffahrt  von  besonderer  Bedeutung  sein, 
da  in  Krankieicii  diircli  eine  Reihe  systematisch  auspfefiihtter  Probefahrten,  deren 
l'rojiramm  von  einer  aus  militärischen  Fachleuten  zusaniniengesetzten  Konimission 
aufgestellt,  und  deren  Ausführung  von  dieser  Kommission  persönlich  überwacht 
wurde,  erwiesen  ist,  daß  Motoiiuftschiffe  im  Dienste  der  Landesverteidigung 
und  des  Heeres  bereits  in  ihrer  gegenwärtigen  Form  gute  Dienste  zu  leisten 
vermögen. 

Es  ist  schneller,  als  man  allgemein  annehmen  kcmnte,  zur  Wahrheit  ge- 
worden, was  ich  auf  Seite  209  in  der  }::;^cnaiintoti  Ahhandliin<i  iu^-^firach,  daß 
Frankreich  auf  dem  besten  Wege  sei,  in  aiiselilntrcr  Zeit  auch  LuTlscIiiffe  für 
Kriegszwecke  verwendbar  zu  besitzen.  Hiermit  aber  erwachst  auch  für  alle 
anderen  Militärmächte  die  Notwendigkeit,  sich  nunmehr  gleichfalls  ernstlich  mit 
dem  Bau  solcher  Luftschiffe  ohne  Rflcksicht  auf  deren  Wertschätzung  zu 
beschäftigen.  Man  kann  es  unmj^ich  einem  einzelnen  Staate  fiberlassen 
Kriegs-Luftschiffe  zu  besitzen,  selbst  wenn  man  der  Ueberzeugung  sein  sollte, 
daH  diese  vortäufig  nur  in  besonderen  Fällen  und  unter  besonders  günstigen 
Umstanden  der  Heeresverwaltung;  wertvolle  Dienste  zu  leisten  vermögen.  Wir 
brauchen  hier  nur  an  die  Eiilwickcluns;  der  Konstruktion  und  des  Baues  von 
Unterseebooten  zu  erinnern.  Auch  diese  haben  vuriäutig  noch  nicht  üelegenheit 
gehabt,  sich  in  einem  Seekriege  zu  bewähren,  und  doch  haben  selbst  die  Staaten, 
die  vor  wenq;en  Jahren  diesem  neuesten  Sec-Kriegsmittel  höchst  skeptisch  gegen- 


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Molor^uitoclilfte  Bod 


265 


Qberstanden,  sich  entschließen  mQssen,  bedeutende  Mittel  fQr  den  Bau  solcher 
Boote  aufzuwenden,  nachdem  Frankreich  Unterseeboote  konstruiert  und  ein- 
gestellt hatte 

Mit  dem  Augenblick  aber,  in  dem  die  Heeresverwaltung:  nn  dem  Besitze 
von  Motor-Luftschiffen  Interesse  pfewinnt,  wird  es  auch  an  den  erforderlichen 
Geldmitteln  zinn  Bau  solcher  Fahrzeuge  nicht  mehr  fehlen,  man  wird  nicht 
mehr  auf  einzehie  Mäcene  angewiesen  sein. 

Gehen  wir  zunächst  auf  die  Weiterentwickelung  des  Motorluftschiffes  der 
OebrOder  Lebaudy  näher  ein,  dem  wir  diesen  erfreulichen  Aufschwung  verdanken. 

Wir  hatten  in  der  Abhandlung  des  Ii.  Jahrganges  gesehen,  daß  dieses 
Luftschiff  nach  seiner  ersten  Havarie  im  Jahre  1903  mit  wesentlichen  Ver- 
besserungen wieder  neu  erbaut  worden  war.  Die  Besitzer  desselben  wünschten 
im  jähre  1004  dieses  als  eine  Art  Sportfahrzeug  7V  erprohen.  Es  wurden 
daher  zahlreiche  (30)  Fahrten  aust^eföhrt,  an  denen  auHer  dem  Führer  und  dem 
Maschinisten  noch  andere  Personen  teilnahmen.  Die  Gebrüder  Lebaudy  niacliien 
sdbst  mit  ihren  Damen  in  ihrer  tuft-Yacht  Vergnügungsfahrten. 

Nach  dner  dieser  Fahrten  riß  sich  das  unbemannte  Schiff  nach  einer 
Landung  auf  freiem  Felde  von  seinen  Ankerseilen  los;  es  gelang  jedoch  mit 
dem  Automobil  den  Ausreißer  nach  vierstündiger  Fahrt  wieder  einzufan^jen. 
Das  Schiff  war  hei  der  l  aiidiitig  nicht  unerheblich  beschädigt  worden.  Diese* 
unfreiwillitje  Fahrt  ist  nicht  ohne  technisches  Interesse,  insofern  hierdurch 
bewiesen  wurde,  tiali  das  Schiff  demontiert  auf  Falirzeuj.jen  trans[>ortiert  werden 
kann.  Es  wurde  nach  Moisson  zurückgebracht  und  hier  repariert.  Noch  in 
demselben  Jahre  konnte  es  eine  zweite  Campagne  von  18  Fahrten  ausführen. 
Von  diesen  Ist  eine  Fahrt  während  der  Nacht,  bei  der  das  Schiff  seine 
elektrische  Beleuchtungsanlage  erproben  konnte,  von  besonderem  Interesse, 
auch  nahm  an  einer  dieser  Fahrten  der  portugisische  Admiral  Capello  teil 
Sechs  Personen  vermochte  das  Luftschiff  einschL  seines  Bedienungspersonals 
zu  tragen. 

Durch  diese  zahlrciclien  und  erfolgreichen  Fahrten  war  das  französische 
Kriegsministerium  auf  das  Luftschiff  melir  und  mehr  aufmerksam  geworden 
und  stellte  den  Oebrfidem  Lebaudy  anheim,  eine  Erprobung  des  Schiffes  auf 
seinen  militärischen  Wert  hin  vornehmen  zu  lassen.  In  der  bereitwilligsten 
Weise  stellten  diese  das  Schiff  ffir  das  Jahr  1005  dem  Kriegsministerium  zur 
Erprobung  zur  Verfügung. 


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266- 


Motor-Laftschine  und  Motor>FtuBnM*diiMil. 


Zur  Prüfung  des  militärischen  Wertes  des  Luftschiffes  wurde  eine 
Kommission,  bestehend  aus  3  Offizieren,  ernannt  (Kommandant  Bouttiaux, 
Direktor  des  Zentral  -  Etablissements  für  Militürlnftschiffahrt,  Kapitän  Voyer, 
Unterkommandant  dieses  Etablissements,  und  Kommandant  Viard  vom  Ver- 
suclis-Laboratorium  für  Luftschiffahrt).  Es  wurde  ein  besonderes  Versuchs- 
prograimn  ausgearbeitet  und  diese  3  Offiziere  in  Moisson  stationieit 

Das  Luftschiff  sollte  etappenweise  von  Moisson  nach  dem  TrappenGbungs- 


Fig,  1.  LelMudy'»  Luftschiff  verankert.  (Von  hinten  gesehen.) 


platze  zu  Chalons  fahren,  während  seiner  Reise  zweimal  über  Nacht  auf  freiem 

Felde  vor  Anker  liegen  bleiben  und  in  Clialons  Erkundutij^eii  der  Truppen- 
bewegungen austiiliren.  Alsdann  sollte  es  nach  Toul  fahren  und  hier  durch 
Fahrten  über  den  Befestigungen  der  Öst^reii/e  Erkundungen  der  Festungswerke 
vornehmen.  In  Sonderheit  sollte  auch  testgestellt  werden,  ob  das  Schiff  bei 
der  Auffahrt,  Landung  und  der  Verankerung  durch  beliebige  Soldaten  be- 
dienbar sei. 

Ingenieur  Juillot,  der  Konstruldeur  und  Erbauer  des  Luftschiffes,  (Fig.  I  u.  2) 

hielt  es  für  erforderlich,  dasselbe  durch  neue  Verbesserungen  für  diese  neue  Art 

seiner  Verwendun^j  «_;;eei<jneter  7U  machen.  Um  den  Aktionsr  (din-^  des  Fahrzeuges 
zu  steigern,  vergrolieite  er  zunächst  das  Volumen  desselben.  Die  Lange  von  52  m 


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Mo<or-Luftschiffr  und  Mo<or-F1u|^a>chineii. 


267 


wurde  beibehalten,  der  Querschnitt  aber  um  5  7o  vergrößert.  Wenngleich  hier- 
durch auch  der  Luftwiderstand  des  Schiffes  um  1 1  "/o  gewachsen  war,  so 
konnte  dafür  doch  die  Kraftquelle  um  25%  verstärkt  und  der  Betriebsstoff- 
vorrat um  75  "u  erhöht  werden.  Der  Aktionsradius  des  Schiffes  war  hierdurch 
ganz  wesentlich  gewachsen.  Das  Volumen  des  Schiffes  betrug  nach  dem 
Umbau  im  Jahre  1905  2960  cbm  gegenüber  2660  cbm  des  Vorjahres,  der 
größte  Durchmesser  10,88  m  (gegen  9,80  m),  die  Kraft  des  Motors  50  HP 
(gegen  40  HP).  Es  konnte  Betriebsstoffe  für  eine  Mstündige  Fahrt  mitführen. 


Fig.  2.   Lebaiidy's  Luftschiff  a905)  verankert.   (Von  der  Seite  gesehen.» 


Für  die  Landungen  und  namentlich  für  die  Verankerung  auf  freiem  Felde 
wurden  besondere  Organe  ersonnen.  Außer  der  schon  nach  der  ersten  Havarie  1 903 
eingeführten  Schlepp  -  Schlange  (eines  besonders  schweren  kurzen  Glieder- 
Schlepptaues)  wurde  das  Schiff  mit  einem  langen  Schlepptau  ausgerüstet, 
welches  ganz  allmählich  in  Zug  kommt,  indem  nacheinander  einzelne  Krallen 
in  die  Erde  eingreifen.  Ferner  wurden  zahlreiche  lange,  solide  Haltcleinen  an 
der  starren  F^lattform  des  Schiffes  angebracht  und  Erdbohrer  zum  Festlegen 
dieser  Taue  mitgeführt. 

Um  dem  Schiffe  noch  eine  erhöhte  Tragfähigkeit  zu  geben  und  den  Stoff 


268 


Motor-Luftechiffe  und  Motor-FluKnuschinni. 


der  Hfllie  möglichst  vor  schädlicher  Einmrkung  des  Wasserstoffgases  zu 

schützen,  wurde  die  Wasserstoffgasantage  in  Moisson  ganz  wesentlich  ver- 
bessert. F.s  ^el<in<(,  das  chemisch  aus  verdünnter  Schwefelsäure  und  F.isenspänen 
erzeugte  Wasserstoff^as  durch  eine  j^anze  Reihe  von  Reinigern  derart'; 711 
reinigen,  dali  es  volliji^  geruchlos  wurde  und  einen  Auftrieb  von  1,18  kg 
per  cbni  crhieU.  Es  ist  dieses  auf  dem  Gebiete  der  Oaserzeugung  ein  grolier 
Fortschritt,  wenn  man  bedenkt,  daß  eldctrolytisch  erzeugtes  Wttserstoffgas 
nur  1,16  kg  und  chemisch  eizeugtes  bisher  nur  1,10  kg  per  cbm  Inig. 
Um  Gasverluste  durch  Geruch  wahrnehmbar  zu  machen,  wurde  das  Gas 
parfümiert. 

Das  Schiff  wurde  in  den  letzten  Tagen  des  Monats  Mai  1Q05  gefüllt. 
Hierbei  wurde  während  der  Füllung  die  Hülle  durch  ein  übergeworfenes  Netz 
dauernd  unter  Druck  gehalten,  damit  nicht  Luft  durch  eventl.  vorhandene  feine 
Poren  des  Stotfes  angesaugt,  sondern  höchstens  üas  ausgestoßen  werden 
konnte.  Auch  diese  ganz  neue  Maßregel  scheint  beachtenswert. 

•  Am  5.  Juni  fand  die  erste  Fahrt  statt,  an  der  die  militärische  Kommission 
sofort  teilnahm.  Nach  mehrfachen  Evolutionen  fiber  der  Ebene  von  Moisson 
landete  das  Schiff  glatt  vor  seiner  Halle.  Am  11.  Juni  wurden  3  Fahrten  mit 
denselben  Personen  an  Bord  hei  stürmischem  Wetter  ,Tj'^!'efrihrt,  die  gleicli- 
falls  glatt  und  zufriedenstellend  verliefen.  Am  27.  Juni  tuhrte  das  Schiff  seine 
bis  dahin  der  Zeitdauer  nach  längste  Fahrt  aus.  Die  Dauer  dieser  Fahrt  be- 
trug 3  Stunden  1 1  Minuten.  Das  Schiff  fuhr  bei  schwachem  Westwinde  von 
Moisson  ab,  führte  zwischen  diesem  Orte  und  Freneuse  zahirdche  Evolutionen 
mit  Hin-  und  Herfahrten  aus,  zeigte  bd  der  Fahrt  gegen  den  Wind  18  km 
und  mit  demselben  42  km  Geschwindigkeit  pro  Stunde  und  landete 
glatt  vor  seiner  Halle.  Es  waren  nur  30  kg  Ballast  verbraucht  worden, 
um  das  Schiff  in  einer  konstanten  Fahrzone  von  130  m  Höhe  zu  halten. 

Nach  iliesen  Fahrten  hatten  sich  die  Offiziere  der  Kommission  mit  der 
Eigenart  dieses  Fahrzeuges  genügend  vertraut  gemacht.  Nachdem  noch 
mdtrere  Versuche  im  Verankern  des  Schiffes  auf  freiem  Felde  ausgeführt 
worden  waren,  beschloß  man,  an  die  Ausführung  des  Programms  zu  gehen. 

Als  Ziel  der  ersten  Etappe  wurde  vom  Kommandant  Bouttbux  ein 
Anlcerplatz  in  der  Nähe  der  Stadt  Maux  bestimmt,  wohin  Mannschaften  aus 
Moisson  und  2  Gaswagen  vorausgesandt  wurden.  Montag,  den  3.  JuH  ver- 
ließ das  Schiff  um  3^^  Morgens  Moisson  bei  Südwind  mit  Kurs  auf  Maux. 


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269 


An  Bord  befand  sich  außer  dem  Führer  und  einem  Maschinisten  der 
Kapitän  Voyer.  Um  6^  V.  landete  das  Schiff  glatt  an  der  befohlenen  Stelle, 

nachdem  es  Ql  km  in  2  Stunden  35  Minuten  zuröckgelegt  hatte.  Die  Maxiinal- 
liöho  während  der  Fahrt  bctruj^  480  m,  der  Ballastvcrbrauch  100  kg.  Das 
gelandete  Schiff  wurde  nach  der  offenen  Reitbahn  des  4.  Husarenr^ments 
transportiert  und  hier  verankert. 

Am  folgenden  Tage,  dem  4,  Juli,  sollte  das  Schift  zeigen,  daß  es  aucli 
stärkerem  Winde  gewachsen  sei,  denn  es  blies  dn  starker  Nordostwind  genau 
der  Fahrtrichtung  entgegen.  Das  Ziel  der  Reise  wurde  vom  Kommandant 
Boutttaux,  der  an  dieser  Fahrt  teilnahm,  erst  an  Bord  gegeben,  es  war  ab- 
sichtlich vorher  weder  bestimmt  noch  erkundet  worden.  Um  4^  V.  fuhr  das 
Schiff,  nachdem  es  nachf^cfüllt  worden  war.  von  Maux  ab,  steuerte  ^enau 
gegen  den  Wind  mit  20  ktii  Stunden|Tcschwindifi;kcit  und  landete  auf  Befehl 
von  Bouttiaux  an  der  von  ihm  bezeicluieten  Stelle  bei  Sept  Sortes  um  5"  V. 
Das  Schiff  wurde  hier  nur  mit  Hülfe  der  zufällig  anwesenden  Landleutc  ver- 
ankert und  von  requirierten  Oensdarmen  bewacht.  Hier  sollte  es  auch  den 

5,  Juli  stehen  bleiben.  An  diesem  Tage  hatte  es  in  der  Verankerung  einen 
schweren  Sturm  zu  bestehen  und  wurde  völlig  vom  R^en  durchnäßt.  Am 

6.  Juli  vollendete  das  Schiff  glänzend  den  ersten  Teil  des  Programms.  Es 
verließ  mit  Voyer  und  dem  Bedienun<jspersona)  nur  an  Bord  um  8""  V.  seinen 
Ankerplatz.  Da  es  noeh  vö\\\^  dureluiaHt  war,  kotuite  et,  nur  I2Ü  kg  Ballast 
mitführen.  Um  8"  wurde  es  über  Cliäteau-i  hicrry  signalisiert,  wo  es  erfolg- 
reich gegen  den  starken  Wind  ankämpfte,  um  10"  überflog  es  Epernay  und 
landete  V.  auf  dem  Uebungsplatze  von  Chalons  an  der  Stelle,  wo  es  be- 
fohlen worden  war,  dicht  an  der  Gasanstalt  Es  hatte  93  km  in  3  Stunden 
und  2t  Minuten  zurückgelegt.  Durch  Mannschaften  des  156.  Infanterie^ 
Regiments  wurde  das  Schiff  nach  der  Römer-StraBe  transportiert  und  hier 
verankert. 

Die  Verankeruii}^sstelle  war  nicht  glücklich  gewählt  worden,  sie  war  gegen 
den  Wmd  wenig  geschützt;  Juillot  machte  die  Offiziere  hierauf  aufmerksam, 
diese  aber  wünschten,  daß  das  Schiff  grade  hier  in  unmittelbarer  Nähe  der 
Oeneralsbaracke  verbleiben  solle.  Am  Nachmittage  brach  ein  schwerer  Oewitter> 
Sturm  tos.  Noch  ehe  der  f Obrer  des  Schiffes  die  Verankerung  verbessern 
konnte,  riß  sich  dieses  von  seinen  Haltetauen  los  und  schleifte  mit  einer  Waclie 
von  3  Soldaten  an  Bord  gegen  eine  Baumgrupp^  wo  es  sich  zerrid.  Die 


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270 


Beschädigungen  waren  keine  sonderlich  schweren,  die  Maschine  und  die  Leute 
waren  unverletzt,  die  HQlle  und  &nige  verbt^ene  Rohre  reparierbar.  tk&  Schiff 
wurde  demontiert  nach  Toul  gebracht,  um  dort  In  Militiir*Repafatur-Werkstitten 
wieder  hergestellt  zu  werden. 

Wenn  also  auch  diese  erste  Versuchsreihe  für  eine  militärische  Verwendung 
des  Schiffes  infoig^e  eines  Unwetters  mit  einer  Katastrophe  endete,  die  das 
Schiff  für  einige  Zeit  gehiaiichsunfähig  machte,  so  iiattc  es  doch  durch  die 
Fahrten  erwiesen,  daß  es  den  gestellten  Anforderungen  durchaus  gewachsen  war. 

Der  Kriegsminiftter  erleichterte  die  sdmdte  Reparatur  des  Schiffes  und  die 
Wiederaufnahme  der  Versuche  mit  allen  iVlittdn.  Es  wurden  in  Toul  Militär» 
fiandwericer,  WerlcstiUten,  sowie  alle  Hflifemittel  der  Festung  dem  Ingenieur 
Juillot  zur  Verfü^un^  gestellt.  Ein  Exerzierhaus  des  3Q.  Artillerie- Regiments 
wurde  zur  IJallonlialle  umgebaut,  indem  die  eine  Oiebelwand  geöffnet  und  der 
f^uHhoden  10  tu  tief  aiis^'eschachtet  wurde.  Mitte  September  war 'das  Schiff 
wieder  völlijf  re[)ariert.  Arn  21.  Se|)temher  wurde  mit  der  Füllung  aus  einem 
besonders  hierfür  erbauten  Gaserzeuger  begonnen. 

IMe  weiteren  Fahrten  soliten  nun  den  Wert  des  Luftschiffes  bd  der 
Vertddigung  von  Festungen  Iciären,  bezw.  erwdsen. 

Am  8.  Oktober  unternahmen  Bouttiaux,  Voyer  und  das  Bedienungspersonal 
trotz  Wind  und  Regen  die  erste  Fahrt  dieser  zweiten  Campagne,  um  dem  an- 
wesenden Krie^^sministcr  das  Schiff  vor/uführen.  Es  umfuhr  den  Fortfjürtel 
der  Festung,  hielt  sich  dann  über  dem  Hospital,  von  wo  aus  der  Minister  die 
Evolutionen  mit  ansah,  und  fuhr  sodann  zu  seiner  Halle  zurück,  wo  es  glatt 
landete.  Am  12.  Oktober  unternahm  das  Schiff  eine  größere  Erkundungsfahrt 
der  Befestigungslinien  zwischen  Toul  und  Nancy.  Außer  Voyer  nahm  der 
Oenie-Chef  der  Festung  an  dieser  Fahrt  tdl  Das  Luftschiff  hielt  sich  zunächst 
über  den  Festungswerken  von  Toul  auf,  mit  denen  es  Signale  wechselte,  sodann 
fuhr  es  nach  Nancy,  erkundete  und  pholographierte  auf  dem  Wege  die  einzelnen 
Forts  und  Befestigungen  zwischen  diesen  lieiden  Orten,  hielt  sicii  über  der 
Stadt  Nancy  eine  Weile  auf,  wendete  um  0  Uhr  0  Minuten  und  fuhr  in 
41  Minuten  mit  einer  mittleren  Geschwindigkeit  von  SS  km  pro  Stunde  nach 
Toul  zurück,  wo  es  QM)  glatt  vor  saner  Halle  landete.  Es  hatte  ca.  100  kg 
Ballast  während  der  Fahrt  dnschließlich  der  Landung  verbraucht  Am  1  T.Oktober 
wurde  mit  dem  gldch  guten  Erfolge  dne  Erkundungsfahrt  unternommen, 
wobd  Versuche  im  Werfen  von  Granaten  vorgenommen  wurden,  wdche  mit 

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Motor-LuittcUtte  «ml  Motof-FtupitajcMiicn. 


271 


Sand  gefüllt  waren.  Bei  dner  wdteren  Fahrt  am  21.  Oktober  waren  6  Personen 
an  Bord  des  Schiffes,  darunter  der  Artillerie^  und  Oeniechef  der  Festung.  Die 
Fahrt  dauerte  1  Stunde  und  veriid  glatt.  Der  24.  Oktober  war  dn  Ehrentag 

für  das  Luftschiff,  indem  der  Kriegsminister  selbst  In  Schiff  bestieg  und  mit 
den  Mitgliedern  der  Kommission  eine  Riindfalirt  über  der  Fp?tim<r  ausführte. 
Mit  einer  Geschwindif^keit  von  55  km  [)ro  Stunde  kehrte  das  Schiff,  da  der 
Wind  günstig  hierfür  wehte,  nacli  Toni  zurück  und  landete  glatt  vor  seiner 
Halle.    Der  Minister  war  von  dieser  Fahrt  ungemein  befriedigt. 

Am  26.  Oktober  unternahm  das  Luftschiff  seine  76ste  Fahrt  (von  Beginn 
der  Versuche  1902  an  gerechnet).  Wiederum  waren  6  Personen  an  Bord.  Es  fuhr 
hiefbd  in  500  m  Höhe  gegen  einen  Wind  von  fast  12  m  pro  Sekunde  Stärke 
an  und  landete  wieder  glatt  vor  seiner  Halle.  Der  Genie- Direktor  der  Festung, 
der  an  dieser  Fahrt  feilnahm,  sprach  sich  sehr  günstig  über  das  Schiff  selbst 
sowie  über  seine  Verwendbarkeit  für  die  Erkundung  im  Festunj^skricf^e  aus. 
üeneral  Pamard,  der  gleichfalls  an  der  Fahrt  teilgenommen  hatte,  äuberte  sich 
dahin,  daß  er  dieses  Schiff  für  die  genialste  Erfindung  dieses  Jahrhunderts 
halte  Auch  die  militärische  Kommission  war  mit  den  Ldstungen  des  Schiffes 
durchaus  zufrieden,  sie  betrachtete  die  Prüfungen  ffir  abgeschossen,  wenn 
noch  eine  Fahrt  in  größerer  Höhe,  in  der  es  vor  feindlicher  Beschießung  sicher 
sei,  ausgeführt  werden  könne.  Man  hatte  bisher  höchstens  500  m  Höhe  er- 
reicht, es  wurde  daher  angezweifelt,  daß  das  Schiff  größere  Höhen  überhaupt 
ersteigen  könne. 

Am  10.  November  wurde  auch  diese  letzte  Prüfungsfahrt  ausgeführt. 
Außer  dem  Bedienungspersonal  war  noch  Kapitin  Voyer  an  Bord.  Das  Schiff 
trug  495  kg.  Ballast  Die  Fahrt  dauerte  knapp  2  Stunden.  Aus  800  m  Höhe 
konnte  noch  durch  WolkenlQcken  hindurch  die  Festung  gesichtigt  werden,  bd 

dem  weiteren  Aufstieg  auf  1370  m  absolute  Höhe  (1120  m  Höhe  über  der 
Ahfahrtstclle)  war  die  Erde  völlig  durch  Wolken  der  Sicht  entzogen  Es  mußten 
320  k}^.  Ballast  ausfjejjeben  werden,  um  diese  Höhe  /u  erreichen.  Das  Schiff 
gehorchte  auch  hier  willi|^'  der  Führung,  es  stie^j  aui  liKK)  m  zurück,  um  sich 
dann  noch  einmal  auf  die  alte  Höhe  von  1370  m  zu  erlieben.  Es  führte  eine 
Rdhe  von  Evolutionen  aus,  sank  dann  langsam,  und  errdchte  bald  wieder  Toul, 
wo  es  vor  sdner  Halle  sicher  vor  Anker  ging. 

Hierauf  wurden  die  Versuche  als  abgeschossen  betrachtet;  das  Luftschiff 
wurde  entleert. 


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272 


Wenn  wir  uns  nun  ohne  den  Enthusiasmus,  der  gar  2U  kicht  gerade 
auf  diesem  Gebiete  die  Gemüter  erregt  und  das  klare  nfichteme  Urteil  trübt, 

die  Frage  vorlegen,  was  diese  mit  bewunderungswerter  Energie  durchgeführten 
Versuche  lehren  und  beweisen,  so  kommen  wir  zu  folj^eiidem  Resultat. 

Frankreich  besitzt  in  dem  Luftsehiffe  der  üehriider  Lehaiidy  ein  Luft- 
fahrzeug, welches  11  m  (ausiialimsweise  12  m)  Eigenbewegung  pro  Sekunde 
entwickeln  kann,  eine  genügende  Anzahl  von  Personen  trägt,  die  erforderliche 
Steighöhe  bei  Beschrflnicung  der  Personenzahl  erreichen  kann,  in  der  es  gegen 
eine  Beschießung,  wenigstens  durch  Infanteriefeuer,  gesichert  ist,  welches  ferner 
eine  genügende  Solidität  und  Festigkeit  besitzt,  um  auch  auf  freiem  Fdde  landen 
und  kampieren  zu  können,  und  auch  in  zerlegtem  und  ungefüllten  Zustande 
transportfähig  ist.  Eins  aber  fehlt  dem  Schiffe  noch,  oder  es  hat  es  wenigstens 
nicht  gezeigt,  daß  es  lang  andauernde  Fahrten  unternehmen  kann.  Die  länj^ste 
Fahrt  der  Zeitdauer  nach  betrug  bisher  nur  3  Stunden  21  Minuten.  Warum 
die  militärische  Kommission  in  ihr  Programm  keine  eigentliche  Dauerfahrt 
au^[enommen  hat,  ist  nicht  recht  ersichtlich,  obwohl  der  Vorrat  an  Betriebs- 
stoffen eine  Hstfindige  Fahrt  erlauben  sollte  £s  liegt  die  Vermutung  nahe, 
daH  der  ßallastvorrat  für  längere  Fahrten  als  die  bisher  ausgeführten  nicht 
gereicht  haben  mag. 

Wie  dem  nher  .-uich  sein  ma*i,  vorläufig;  müssen  wir  feststellen,  d.ili  lier 
Aktionsradius  des  Schiffu^  für  eine  strategische  größere  Erkundung  iiieiit  aus- 
reicht, da  es  mit  11  m  Fahrt  pro  Sekunde  in  3  4  Stunden  nur  120  bis  löü  km 
zurücklegen  kann,  wenn  es  dne  in  sich  geschlossene  Kurve  fahren  will 

Immerhin  aber  wollen  wir  zugeben,  daß  ein  Luftschiff  mit  den  hier  ge- 
schilderten Leistungen  namentlich  im  Festungskriege  für  den  Verteidiger  und 
auch  den  Angreifer  von  hohem  Wert  sein  kann,  da  man  es  in  ungefülltem  Zu- 
stande bis  dicht  an  seine  Verwendungsstelle  transportleren  kann.  Für  diese 
Zwecke  reicht  der  Aktionsradius  aus. 

Das  Juillul^clit  Luilschiff  der  üebrüder  Lebaudy  ist  zweitellos  als  ein 
erster  wohlgelungener  Versuch  aufzufassen,  der  beweist,  dal{  man  auf  diesem 
eingeschlagenen  Wege  weifer  experimentierend  noch  zu  viel  besseren  Resultaten 
gelangen  kann  und  wird. 

Der  Aktionsradius  des  Schiffes  loinn  nur  durch  Veigrößerung  des  Volumens 
erreicht  werden,  wobei  auch  gleichzeitig,  zumal  bei  noch  weiteren  zu  erwartenden 
Fortschritten  im  Motorbau,  die  Schnelligkeit  der  Fahrt  gewinnen  dürfte.  Juitiot 


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gibt  sdbst  in  einem  kflizHch  erst  erschienenen  Vortrage  Ober  sein  Schiff  an, 
daß  nur  größere  Luftfahrzeuge  als  das  gegenwärtige  den  gesteigerten  An- 
forderungen der  Heeresverwaltung  genfigen  können  und  werden* ). 

Auch  in  Deutschland  wurde  im  Jahre  1905,  wie  in  der  Abhandlung  des 

II.  Jalir^anj^es  bereits  mitfjeteilt  wurde,  vom  Grafen  Zeppelin  ein  neues  Luftschiff 
seiner  besonderen  Konstruktion  von  Neuem  erbaut,  und  ist  mit  der  Erprobung 
dieses  Schiffes  im  November  1Q05  begonnen  worden.    Es  ist  von  hohem 


I  I  I   II  I 

Fig.  3.  Zeppdin's  Lufbchiff. 

Wert,  daß  die  Frage,  ob  man  starre  oder 
nicht  starre  Luftschiffe  bauen  solle,  bakl- 
möglichst  entschieden  werde,  da  der  Bau 
von  Motortuftschiffen  jetzt  akut  zu  werden 
beginnt,  und  diese,  wenigstens  in  Deutsch- 
land eifrip  verfochtene  Streitfrage  nicht  nur 
Lebaudy's  Luftschiff.  theoretiscii  erörtert,  sondern  praktisch  ge- 

klärt werden  muü. 

Das  neue  Luftschiff  des  Grafen  Zeppelin  unterscheidet  sich  von  dem  des 
Jahres  1900,  dessen  Besdireibung  im  Ii.  Jahrgang^  gegeben  wurde,  in  der  Haupt- 
sache durch  die  Verwendung  viel  stärkerer  Motore,  durch  solidere  Bauart  des 

Gerippes,  sowie  durch  eine  besondere  Anordnung  vertikaler  und  horizontaler 
Steuerflächen.  Die  wahrhaft  gigantischen  OröHenverhältnisse  des  Luftschiffes 
(Fig.  3)  sind  dieselben  'geblieben.  Die  I  änge  des  Luftschiffes  beträgt  120  m,  der 
Durchmesser  des  polygonalen  Querschnitts  (lOLck)  1 1,66m,  der  Inhalt  10300cbm. 
In  die  16  einzelnen  Kammern  (das  Luftscliiff  l^üU  besali  17)  des  aus  Aluminium- 
Dreleckstragem  zusammengefügten  Gerippes  sind  ebensoviele  Ballonhüllen  aus 
einfachem,  gummiertem  und  gefirnißtem  Baumwollenstoff  eingefQgt  und  mit 
Netzen  umspannt.  Das  Gerippe  ist  außen  mit  wasserdichtem  Ballonstoff  be- 
zogen, um  der  Luft  einen  möglichst  glatten  Abfluß  zu  gestatten.  Um  dem 

J!  'ül^n*  *t  <""<Ple  »"dM  dci  tnvnx  de  k  MciM  dei  fHcmnra  civil»  de  Fnmcc,  Mal  140». 

Seite  M  ff. 

Jabrtmch  dtr  AuiuinubU-,uiid  Mutorboot-liulustrie.  18 


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274 


Gerippe  eine  größere  Festigkeit  zu  verieihen,  ist  zwischen  den  beiden  Gondeln 
an  dasselbe  ein  Trgger  von  dreieckigem  Querschnitt  kidartfg  angdQgt,  der 

gleichzeitig  zur  Führung  eines  Laufgewichtes  und  als  Laufgang  zwischen 
beiden  Gondeln  dient.  Auch  dieser  Kiel  ist  mit  Stoff  bespannt  und  vorn 
und  hinten  durch  eine  drehbare  TUr  verschlossen,  um  der  Luft  den  Eintritt 
zu  wehren. 

Unter  der  5.  und  12.  Kammer  ist  je  eine  Gondel  in  Fontonform  aus 
Aluminiumblech  fest  mit  dem  Gerippe  verbunden.  Um  sie  besser  auch  auf 
dem  Wasser  schwimmfahig  zu  machen,  sind  sie  auf  IQel  gebaut  Sie  tragen 
beide  je  einen  Daimler-Meroedes-Motor  von  je  84  HP>Stärke.  Je  4  HP  werden 

för  die  Kühlung  zum  Antrieb  des  Ventilators  der  vorn  an  der  Spitze  der 
Gondeln  eingebauten  Bienenenkorb-Kühler  verbraucht,  je  80  HP  verbleiben  für 
den  Antrieb  dt-r  iVopeller  verwendbar.  Die  Motore  heben  einschlieBlich  des 
Gewiclites  der  Btiuir)lanks  25  kg.  Betriebsgewicht  pro  Rerdekraftstundt.  In  der 
vorderen  Gondel  sind  sämtliche  Organe  zur  Führung  des  Schiffes  in  sehr 
QbersichCIteher  Wdse  verdnigi  Die  Bedienung  der  6  oberen  HQHen-VentHe 
sowie  auch  die  der  fiber  die  ganze  Länge  des  Schiffes  systematisch  verteilten 
Wasserballastsicke  erfolgt  von  dort  aus  mit  Hülfe  von  Drähten,  deren  Endringe 
an  einer  Tafel  hängen.  Die  Bedienung  der  doppelten  Sfeuerorgane  irTi  horizontalen 
und  vcTtiknlcn  Sinne  crfolc^  gleichfalls  von  der  vorderen  Gondel  aus  durch 
StciKTrädcr,  welche  so  gekuppelt  werden  können,  dah  jedes  der  Steuer  einzeln 
oder  aiati  zusammenwirkend  funktioniert,  Höhenmesser,  Statoskop,  Uhr  und 
Konipali  etc.  sind  gleichfalls  hier  am  Fülirerstaiide  übersichtlich  angebracht. 

I^e  beiden  Propellerpaare,  aus  3flügligen  (das  Atodell  1900  besaB  4  flüglige) 
Schrauben  mit  je  1,50  m  langen  Schraubenflügeln  bestehend,  sind  seitlich 
oberhalb  der  Gondeln  am  Gerüst  in  der  Widerstandsmittellinie  des  Schiffes 
angebraiht  Sie  werden  von  der  Welle  der  Motore  durch  Oestinge  mit 
conischen  Rädern  angetrieben. 

Zur  Steuerung  des  Schiffes  ist  vorn  und  hinten  heim  Beg^inn  der  ogiv;ilen 
Spitzen  unten  am  Gerüst  je  ein  dreiteiliges  SteueriiKier  arij^ehraclit  Diese 
Steuerruder  bestehen  aus  Rahmen,  aus  Holzleisten,  Aluminiumrohreti  und 
Drähten,  die  mit  Ballonstoff  bespannt  sind. 

-  Ganz  dgenartig  und  neu  sind  2  HorizontaKFlächensteuer,  welche  durch 
schräge  Einstellung  das  ScMff  in  Fahrt  heben  und  senken  sollen.  Diese  Organe 
sfnd  ganz  ähnlich  den  GIcitflugapparaten  konstruiert.  Se  besitzen  3  Oberein- 


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275 


nndcr  im  Rahmen  beweglich  j^elaj^ertt  Se^clflactieti  Sie  sind  zwischen  den 
Steuerrudern  und  den  Gondeln  am  Gerippe  befestigt.  Sie  sind  ebenso  wie  die 
vertikalen  Steuerruder  sdw  elegant  und  geschickt  gdiaut,  aber  wolil  zu  zer- 
brechlich. Mit  Ausnahme  dieser  Organe  macht  aber  das  ganze  Luftschiff  einen 
sehr  soliden  und  in  seiner  schlanken  Form  schönen  Eindnidc  Es  ist  ein 
gigantischer  herrlicher  Bau,  auf  den  die  Erbauer  mit  Recht  stolz  sein  können; 
er  stellt  ein  Meisterwerk  dieser  ei^aN-iartif^en  Technik,  die  man  mit  den  beiden 
Worten  „leicht  und  fest"  am  hosten  charakterisiert,  dar. 

Dieses  im  Jahre  1905  vollendete  Riesen-Luftschiff,  welches  einem  modernen 
Schnelldampfer  nicht  unähnlich  erscheint,  war  nicht  wie  im  Jahre  1900  in  einer 
auf  dem  Bo<tettsee  verankerten  Ballonhalle  untergebracht,  vielmdir  befand  sich 
diese  am  Ufer  des  Sees  bei  Manzdl  in  der  Nähe  von  f  riedrichshafen  un- 
mittelbar am  Wasser,  oder  besser  gesagt  im  Wasser,  da  es  auf  dem  Boden  der 
Hallt-  schwimmend  in  den  See  hinaus  bugsiert  werden  sollte.  Hierzu  war 
dieser  als  Floß  und  versenkbar  einfjcrichtet 

Am  29.  November  wurde  das  Luftschiff  aus  Stahlbehältcrn  mit  clcktro- 
lytisch  erzeugtem,  also  bestem  Wasserstoffgas  gefüllt.  Die  Tüllung  ging  glatt 
In  etwa  8  Stunden  vor  sich.  Das  nicht  einmal  prall  gefüllte  Schiff  zeigte  mehr 
als  ausreichenden  Auftrieb;  es  trug  außer  8  Personen  noch  reichlichen  Ballast 

Der  erste  Fahrversuch  des  Schiffes  wurde  am  30.  November  bei  ziemlich 
günstigem  Wetter  vorgenommen.  Der  Wind  blies  mit  5—6  m  per  Sekunde,  auf 
dem  Dach  der  Ballonlialle  gemessen,  vom  Lande  her  in  Richtung  quer  zum 
See  nach  S.  S.  W.,  die  I  uft  war  trtibe  und  kühl,  der  Himmel  völlig  verschleiert. 
Das  Herausbringen  des  Luftschiffes  aus  der  Halle  muRte,  da  der  Wasser- 
spiegel des  Sees  stark  gefallen  war,  anders  als  es  projektiert  war,  ausgeführt 
werden.  Ein  Motorboot  zog  an  einer  Schleppleine  das  auf  2  Schwimmgerfiste 
geschobene  Luftschiff  zur  Halle  hinaus,  was  auch  ohne  jede  Havarie  glatt 
von  statten  ging.  Doch  kaum  war  das  Schiff  außerhalb  der  Halle  und  mhte 
auf  seinen  beiden  Gondeln  -  es  war  init  150  kg  absichtlich  fiberlastet  worden, 
sodaH  es  keinen  Auftrieb  besafJ  auf  dem  Wasser,  als  es  vom  Winde  so 
schnell  vnru'ärts  getrieben  wurde,  daß  es  das  vorgespannte  Motorboot  zu 
überholen  drohte.  Der  Graf  Zeppelin  gaii  daher  sofort  Befehl,  die  Schleppleine 
abzuwerfen  und  die  Propeller  in  Gang  zu  setzen. 

Das  Ausschleppen  der  Schleppleine  mißlang,  dieselbe  wurde  daher 
gekappt  und  schleifte  im  Wasser  mit;  der  vordere  Motor  ging  nicht  an,  nur 

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276 


das  hintere  Propellerpaar  arbeitete.  Plötzlich  wurde  das  Luftschiff  von  einem 
unregelmäßigen  Windstoße  erfaßt,  aus  dem  Wasser  gehoben,  wobei  es  dicht 
über  den  Bootshafen  getridben  und  mit  der  Spitze  vom  in  das  Wasser  wieder 
geworfen  wurde.  Hierbei  wurden  die  beiden  vorderen  Steueroiigane  zerstört. 
Das  Schiff  erhob  sich  bald  wieder  aus  dem  Wasser  und  trieb  mit  dem  Winde  ab. 
(Fip[.  4).  Der  Graf  Zeppelin  g^laubte  nach  Eintritt  dieser  Havarie  den  Fahrversuch 
aufgeben  zu  müssen,  liel^  die  Ventile  öffnen,  um  das  Liiftseliiff  auf  dem  Wasser 
schwimmend  zu  erhalten,  und  gab  das  Signal,  daß  der  dem  Luftschiffe  folgende 
Schleppdampfer  herbeieilen  solle,  um  das  Fahrzeug  in  Sctilepp  zu  nehmen  (Fig.5). 
Es  gdang  aber  dem  Schleppdampfer  erst  in  der  Nähe  des  Schweizer  Ufers  das 
sehr  schneit  treibende  Luftschiff  einzuholen  und  glücklich  an  seine  starke 
Schiepptrosse  zu  fesseln,  nachdem  mehrere  ausgeworfene  Leinen  gebrochen 
waren  Das  Luftschiff  wurde  nach  Manzell  quer  über  den  Bodensee  hinüber- 
geschieppt  und  glücklich  in  seiner  Halle  geborgen,  ohne  daß  es  außer  dem 


Fig.  4.  Du  Zeppelin'sche  LuftschiH  in  Falirt  (1906). 

Verluste  seiner  vorderen  Steuerorgane  und  einer  unbedeutenden  Beschädigung 
einer  Oondelwand  durch  die  Schlepptrosse  Schaden  genommen  hatte 

So  war  denn  dieser  erste  Versuch  wiederum  leider  ohne  positives  Resultat 
verlaufen,  tun  auf  einzelne  Punkte  gestattet  er  Schlüsse  zu  ziehen.  Es  hat  sich 
zunächst  gezeigt,  daf^  das  Schiff  sehr  solide  gebaut  i^i  mit  Ausnahme  seiner 
wohl  zu  zerbrechlichen  Steuerflächen.  Es  zeigte  sich  ferner,  daß  das  Schiff 
unter  dem  Antrieb  nur  eines  Propellerpaares  eine  recht  gute  CigenlMW^ng 
erzielen  konnte.  Ich  bin  fiberzeugt,  daß  es  dem  Schiffe  gelungen  wire  nach 
Manzell  aus  eigener  Kraft  zurückzukehren,  wenn  die  Steueroigane  gestattet 
hätten  das  Schiff  zu  wenden.  Es  hat  sich  aber  auch  andererseits  gezeigt,  daß 
die  f^ührung  eines  solchen  eigenartitjen  RietenUiftschiffcs  eine  höchst  schwierige 
AinY;alie  darstellt,  die  erst  durch  zahlreiche  Versuche  erlertit  und  erprobt  werden 
muli,  wobei  sich  aueli  wulil  nocli  manche  Umänderung,  namentlich  der  Steuerungs- 
organe, als  notwendig  erweisen  dürfte. 

Alle  übrigen  Fragen,  die  Feststelluns  einer  bestimmten  Fahrgeschwindigkeit, 
der  Steuerfähigkeit  in  horizontaler  und  vertikaler  Richtung,  der  StabIKtät  der 


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277 


Längsachse,  der  Erhaltung  einer  ge- 
wollten Höhenlage  in  der  Luft  durch 

die  Segelflächen  u.  a.  m.  haben  sich 
nicht  klären  lassen.  Hierzu  bedarf  es 
weiterer  Fahrten  und  Versuche,  die 
hoffentlich  recht  hald  folj^en  werden, 
damit  Klarheit  darüber  geschafft  wird, 
ob  es  überhaupt  möglich  sein  wird 
solche  gigantische  Luftsdiiffe  zu  diri- 
gieren. Vorläufe  ist  nur  der  Beweis 
erbracht,  daß  man  sie  bauen  kann  und 
zwar  in  ganz  ausgezeichneter  Gestalt. 
Wir  wollen  uns  daher  vorläufij^  auch 
nocli  jedes  Verj^^leiches  solcher  starrer 
Luftschiffe  mit  solchen  ä  la  Lcbaudy 
enthalten,  bis  auch  jenes  wie  dieses 
eine  so  große  Reihe  von  Versuchs- 
fahrten au^efiihrt  haben  wird.  Daß 
es  aber  hierzu  Icommen  mö^e,  das 
wollen  wir  dem  unermüdlichen  Grafen 
Zeppelin  von  Herzen  wünschen,  der 
\ro\7  seines  MiHjj[eschickes  den  Glau- 
ben an  sein  Werk  und  den  frohen, 
frischen  soldatischen  Wagemut  nicht 
verloren  hat 

Auch  auf  dem  Get>iete  des  Dyna- 
mischen Fluges,  also  der  Lösung  des 
Problems  der  Befahrung  der  Luft 
ohne  traj^jendes  Gas,  sind  in  den 
letzten  Jahren  erfreulicfie  Fortschritte 
gemacht  worden.  Nachdem  schon 
vor  Jahren,  namentlich  durch  die  ver- 
dienstvollen Experimente  Lilienthals 
mit  seinen  Gleitflugapparaten,  mehr 
Klarheit  Ober  die  Flugfrage  geschaffen 


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278  MotorbUlbcMlfc  Mia  MatotwnacMMMMii.  

worden  war,  hat  man  sich  in  den  letzten  Jahren  nicht  mehr  mit  dem  Sporte,  Sprünge 
durch  die  Luft  von  wenigen  hundert  Metern  Länge  auszufahren«  begnOgt,  sondern 
ist  diielct  zu  Versuchen  abelgegangen,  diese  Oleitflugapparate  durch  Einbau 
Idchter  Motore  und  f*ropeller  in  Motor- Zugmaschinen  umzuwandeln.  Zwar 
hat  sich  schon  der  bekannte  Maxim  tatsächlich  mit  einer  Motorfiuginaschinc 
vom  Erdhoden  erhohen,  auch  scheint  dieses  nach  anderen  Experimentatoren, 
wie  z.  B.  Ader  und  den  Oebrtidern  Wright,  gehmK'en  sein,  indessen  sind 
sie  sämtlich  an  der  Schwierigkeit,  oder  besser  gesagt,  der  Unniügliciikeit  der 
Erhaltung  der  Stabilität  bisher  gescheitert. 

Auch  bei  dem  F^leme  der  Mo(or«flugmaschine  spielt  die  Motorfrage 
die  gleiche,  ja  sogar  eine  noch  wichtigere  Rolle  als  tieim  Motorluftschiffe.  Auch 
hier  verlohnt  es  sich,  erst  jetzt  ernstlich  ans  Werk  zu  gehen,  nachdem  das 
Ciewiclit  lies  Motors  pro  I'ferdekraft  5  k^.  nicht  mehr  /u  überschreiten  braiiciil. 
Wenn  aber  auch  die  Motorfrage  für  Pkii^inaschinen  als  gelöst  zu  betrachten  sein 
dürfte,  so  ist  dieses  mit  der  Frayo  der  Stabilität  solcher  A|)parate  durchaus 
noch  nicht  der  Fall.  Es  wird  daher  zunächst  noch  zahlreicher  Versuche  be- 
dfirfen  um  diese  Frage  zu  Mären  und  festzustellen,  ob  sie  Oberhaupt  zu  lösen  ist 
Die  große  Schwierigkeit  solcher  Versuche  besteht  in  ihrer  Gefährlichkeit  flir 
das  Leben  des  Experimentierenden.  Während  beim  Motoriuftschiffe  dn  Defekt 
oder  eine  Havarie  der  Trieborgane  nur  die  Lenkbarkeit  und  Eigenbewegung 
des  Fahrreti^jes  in  Frajje  stellt,  führt  eine  solche  bei  der  Flu^rmaschine  zur 
Katastrophe.  Man  hat  daher  hei  den  neuesten  Versuchen  «sich  j^^anz  ahnlich 
wie  der  Graf  Zeppelin  grolie  Wasserflächen  ai.s  Uebungsterrain  für  Flugver- 
suche erwählt  und  die  IHugmaschine  auf  Schwimnipontons  montiert,  um  bei 
einem  Abstürze  nicht  sofort  Arme  und  Beine  oder  gar,  wie  Lilienthal,  das  Oenidt 
zu  brechen.  Die  modernsten  Oleltflieger  des  Franzosen  Archdcacon  und  anderer 
gleichen  den  bekannten  Hargrave- Kasten- Drachen.  Die  beiden  paralld  über- 
einander angeordneten  Oleitflächcn  sind  etwas  gewölbt,  das  hintere  Kasfenpaar 
ist  etwas  kleiner  als  das  vordere  mit  Rücksicht  auf  die  Verteihinp;^  des  Gewichts. 
L'm  eine  groHere  Stabilit.it  in  transversaler  Ricluung  zu  erzielen,  sind  mehrere 
vertikale  Scheidewände  angeordnet,  die  der  Kastendrachen  Hargraves  nicht 
besitzt  Ein  Verttkalsteuer,  wie  es  die  GebHlder  Wright  sclion  führten,  ist 
vom  angebracht,  doch  haben  die  Versuche  ergeben,  daß  man  es  ebensogut 
hinten  nach  Art  des  Vogelschwanzes  anordnen  kann.  Vorläufig  hat  Archdeacon 
den  Motor  und  die  Propeller  noch  nicht  in  dem  Flugapparat  selbst  anzubringen 


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gewagt  r  sondern  er  hat  der  größeren  SicherheU  wegen  es  vorgezogen,  den 
Plugapparat  von  einem  sdtr  schnell  fahrenden  Motorboote  zunächst  schleppen 
zu  lassai,  welches  40  km  Fahrt  pro  Stunde  <cr.  11  m  pro  Sek.)  entwickeln 

konnte.  Bei  36  km  (10  m  pro  Sek.)  Fahrt  löste  sich  hurhei  der  Apparat  von 
der  Wasserfläche  und  schwebte,  einem  Drachen  j^lcich.  in  der  Luft,  wobei  er 
von  einem  Manne  in  der  Flugmaschine  seihst  {gesteuert  wurde. 

Man  hofft  nun,  daß  der  gleiche  Gleitfheger,  wenn  ihm  durch  einen  Motor 
mit  Propellern  die  gleiche  Geschwindigkeit  erteilt  werden  wird  wie  durch  das 
schleppende  Motorboot,  sich  ebenso,  ja  noch  stabn«*  in  der  Luft  benehmen 
wird,  da  er  seitlichen  Windstößen  ungefesselt  leichter  auswichen  kann. 

Der  Oleitfli^er  Aichdeacons  wiegt  samt  Steuennann  300  kg,  er  hüt 
sich  bei  einem  Zug  von  60  kj»,  am  Dynamometer  gemessen,  und  bei  einer 
mittleren  OcscIlwiridijTjkeit  von  10  tti  pro  Sekunde  mit  Leichtig^keit  schwebend. 
Die  cnlsprechendc  Enerj^ie  bctruj^  hierbei  60  x  10  -  ÖOO  kjj;nv  Dieses  erj^ibt 
in  Herdekräfte  umgesetzt  8  HP.  Archdeacon  stellt  nun  folgende  Rechnung 
an:  Um  weitere  150  kg  (für  den  Motor)  tragen  zu  können,  werden  weitere 
4  Pferdekrafte  benötigt.  Da  aber  die  Schraube  und  die  Uebertragungen 
erfiahrungsmäßlg  nur  50*/o  Nutzleistung  ergeben,  so  muß  der  Motor  24  Pferde- 
kräfte besitzen.  Es  bleibt  somit  6,3  kg  Gewicht  pro  Pferdekraft  für  den  Motor 
verfügbar  (150  kg  dividiert  durch  24),  eine  Zahl,  die  der  von  Renard  errechneten 
(7  kg)  sehr  nahe  kommt. 

Es  erg\b\  sich  hieraus,  daß  die  Konstruktion  t  'nt  s  Motorfliej^ers  für  eine 
Person  praktisch  ausführbar  ist.  Bei  ruhigem  Wetter  wird  dieser  auch  genügend 
Stabil  sein,  wie  die  Versuche  ergeben  haben,  bei  böigem  Winde  aber  ist  die 
Sache  recht  problematisch. 

Wenn  wir  aus  diesen  Versuchen  und  Berechnungen  auch  zugeben 
müssen  und  gern  wollen,  daß  das  Projekt  ausfOhrtiar  erscheint,  so  müssen  wir 
doch  auch  feststellen,  daß  derartige  Leistungen  zunächst  praktischen  Wert 
katini  besitzen,  da(?  sie  vielmehr  eine  Art  interessanter  Sportleistunp  darstellen 
und  deingeiiiäli  einzuscliatzen  sein  dürften.  Immerhin  ist  es  interessant  und 
lehrreich,  auch  von  diesen  Anfängen  der  Moior-Hugniaschinc  Kenntnis  zu 
nehmen,  die  wohl  mehr  Aussicht  auf  Verwirklk:hung  besitzt  als  der  Schrauben« 
fiieger  allein,  der,  wenn  auch  nur  im  Modelle  praktisch  erprobt,  doch  auch 
schon  zahlreiche  ernst  zu  nehmende  Anhänger  findet.  Der  Idder  zu  früh  für 
die  ganze  aeronautische  Wissenschaft  verstorbene  Oberst  Renard  hat  nach- 


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280 


Mokir4.itHiciiiffe  und  Atotor-FlttgntMhbicii. 


gewiesen,  daß  ein  solcher  Schnubenflieger  eine  ungleich  größere  Knftleistung 
als  der  Cleitflieger  erfordert  und  daß  dessen  horizontale  Forfl>ewegung  wesentlich 

komplizierter  sich  gestalten  muß.  Er  weist  rechnerisch  nach,  daß  das  Gewicht 
der  RVrdckraft  für  einen  Schraubenflieger  nur  ca.  3  betrafrcn  dürfe,  wälirend 
die  Versuche  und  Reehnunf^fen  von  Leger  ein  etwas  günsti^^eres  Resultat  ergeben. 

So  sehen  wir  allentlialben  auf  dem  neuen  und  vielversprechenden  Gebiete 
der  Motor-Luftschiffahrt  eifrige  und  verdienstvolle  Tätigkeit  in  erster  Linie  in 
Frankreich,  aber  auch  bei  uns  in  Deutschland  erwachen  und  betätigt  Die 
Fortschritte  des  verflossenen  Jahres  sind  bedeutende,  vielleicht  epochemachende 
zu  nennen.  Weitere  Erfolge  werden  nicht  ausbleiben,  wenn  tOchtige  Männer 
mit  an  die  dornenvolle  Arbeit  gehen  und  wenn  ihnen  vor  allen  Dingen  die 
erforderlichen  Geldmittel  zur  Verfügung  gestellt  werden.  Mit  derti  Wunsche, 
daM  dieses  recht  bald  und  ausgiebig  j4esehehen  möge,  schliesse  ich  in  der 
Hüttnung,  im  folgenden  Jahre  über  weitere  Fortschritte  und  Erfolge  berichten 
zu  können. 


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Deutsche  Patente. 


KlasM  M«. 

No.  153068.  Clarence  Frederick  Wyckoff 
und  James  Raymond  Chisholm  üi  New-York. 
-  Explosionsknftnuachine  mit  zwd  Kolben. 

17.  6.  02. 

Die  Explosionskraftmaschine  besitzt  zwei 
Kollifii  r.  d,  von  denen  ilcr  eine  während 
lies  Viertaktspiclts  des  aiKicrcn  Kolbens  nur 
einen  Hin-  und  Hernant^  ausfiilut.  Die  Arbeits- 
weise der  beiden  Kolben  ist  derartij^,  daH  die 
Zündungen  in  den  Kammern,  welche  zu  beiden 
Seiten  des  hinteren  Kolbens  ä  liegen,  ab- 
wechselnd erfolgen,  und  zwar  so,  daß  in  der 
Kammer  z  zwischen  den  beiden  Kolben  die 
Zündung  dann  eintritt,  wenn  der  voidere 


Kolben  c  seinen  zweiten  ArbeitSKauK  beginnt, 
während  in  der  anderen,  also  in  der  hinter 
dein  hinleren  Kolben  </  liegenden  Kammer  r 
die  Zündung  bei  jeder  inneren  Totpunktlage 
des  iiinteren  Kolbens  eintritt.  Hierbei  wird 
die  Luft,  welche  in  dem  Raum  i  vor  dem 
vorderen,  im  Viertakt  arbeitenden  Kolben 
während  der  Sainipenode  in  di-r  Kaiiitner 
zwischen  ilen  beiden  Kollien  verdichtet  wird, 
zum  Austreiben  der  (läse  beiiiit/i,  welche  in 
der  Kammer  e  hinter  dem  hinteren  Kolben 
verbrannt  sind;  die  Luft  da^^e^uii,  weiche 
während  der  Cxplosionsperiode  in  der  Kammer 
/wischen  den  beiden  Kolben  in  der  Kammer  x 
vor  dem  vorderen  Kolben  verdkhtet  wurde, 
wird  zu  beliebiger  Verwendung  in  einen  Be- 
hälter gepreßt.  Um  dies  7n  ermiiglichen,  er- 
halten die  hohlen  Kolbenstangen  Oeffnungen, 
weldie  derart  zusammenspielen,  daB  die  in 


der  Kammer  x  vor  dem  vorderen  Kolben  ver- 
dichtete Luft  durch  die  Koltwnstangen'in  die 
löimmer  r  hinter  dem  hhiteren  Kolboi  strömen 
kann. 

No.  153  64Q.  Oeorg  Schimming  in  Beilin. 
-     Explosionskraftmaschine   mit  Wasserefn- 

fiihruiiK  in  den  Zviinder.    27.  1.  0). 

In  den  Arbeitsra'um  des  Zylinders  .1.  welcher 
^.^.^^  weiter  ausgebohrt 


ist  als  dem  Kolben- 

durchiuesser  ent- 
spricht, wird  mittels 
eines    Schirmes  (i 
Wasser   so  einge- 
führt, daß  dasselbe 
an  den  Wänden  her- 
unterrieselt, zum 
Zweck,  eine  Wärme 
scbledit  leitende 
Schicht  zwischen 
Zyiinderwandun^ 
und  den  Oasen  im 
Arbeitsraum  des  Zy- 
Ifaiders  zu  schaffen. 


No.  153  434.    Il.uis  Schwaj^er  in  Merlin. 
F-xplosionskraftmaschine   mit  schwingendem 
Kolben  und  ringfSrmigeffl,  kreisenden  ^linder. 

21.  12.  (J2. 

Um    eine  still- 
Stehende  Kurbel 
oder   Exzentrik  / 

läuft  eine  zweite, 
im  Zylindergehäuse 
drehbar  gelagerte 
Kurbel  oder  Exzen- 
trik A,  welche  durch 
die  Zu^slaiij^e  c  mit 
der  Kolhensi.iiii.',e  </ 
verbunden  ist,  /um 
Zweck,  die  Hin- und 


282 


Deutsche  Patente.  Klatse  44a. 


Herbewegungen  des  Kolbens  c  beim  Uni- 
lanfen  de«  iqrlindeicehäiiset  a  zu  bewlricen. 

Na  154035.  J.  O.  L  Bormuui  in  Cbar- 
lottentMirg.  —  Aibeiteverfehren  fOr  Explo- 

sionskraftmaschfnen.  2.  11.  02. 

Der  hoch  erhit/tc  flüssige  Brenrisloff  wirJ 
während  der  Verdichtung  der  Luft  und  hoch 
erhitztes  Wasser  nach  erfolgter  Zündung,  bei 
Ven*endung  leicht  siedender  Kohlcnwasser- 
ftoffc  hingegen  ebcnfall;^  wiilirciui  der  Vcr- 
dlclitung  m  den  Arbeits7vlin_der  ein>;eführt; 
die  Verdampfung  sowie  die  Überhit/ung  des 
entstandenen  Dampfes  erfolgt  im  Arbeits- 
zylinder selbst 

No.  IS4  0Q8.  Johannes  Ben  neckenstein  in 
Berlin.  Zweitaktexplosionskrnftniaschinc  mit 
vorderer  Spülluftpunipe.    3.  12.  0'3. 

NelHd  (i<  r  Kurbelkammerspülluftpumpe  ist 
ein  Ventilator  auf  der  Kurbelwelle  angebracht, 
welcher  während  des  Ganges  der  Maschine 
Spiilltift  erzeugt,  wcwegen  «US  der  Kurbel- 
kammer nur  Mährend  des  Anlassens  Spfltluft 
in  den  ZyUnder  gelangt. 

No.   IS4  374.     Karl  Wilden  in  Priedrich 
Wilhelmshütte,  Mülheim  a.  d.  Ruhr.  —  Zwei- 
taktexplosionskraftmaschine.  18.  4. 03. 
Die  von  einer  i>umpe  geforderte  Luft' wird 

auf  ihrem  We- 
ge  zum  Auf- 
nehmer A  erst 
am  Fintrilts- 
venttl  a,  dann 
an  der  Eintritts- 
stelle A  des 
Brennstoffes 
vorbei  mit  die- 
sem gemischt 
in  den  Aufnehmer  A  ge- 
drückt, damit  beim  Öffnen 
des  Einlaßventils  in  den 
Arbeitsnum  zuerst  reine  Ijift 
vor  dem  Oemisdi  in  den 
Arbeitszylinder  ebitritt. 

No  1S4  120.  J.  ü.  L  borinann  in  Char- 
lottenburi;  Arbeitsverfahren  für  Cxploaions- 
kraftniasehinen.    2.  11.02. 

Unter  Druck  stehendes,  sehr  stark  erhit/tes 
Wasser  wird  im  flüssijjen  Zustande  zum 
kleineren  Teil  zur  Erreichung  einer  hohen 
Verdichtung  desOasluflgemiscnes  bei  mifiiger 
Temperatur  iniiz  vor  Beendigung  der  Ver-  , 


dichtung  des  Oashiftgemisches  und  /um 
größeren  Teil  kurz  nach  erfolgter  Zündung 
ni  den  Explosionsraum  des  Arbeits/)  linders 
eingeführt,  wodurch  die  Temperatur  im  Ex- 
plosionsraiim  gemäßigt,  aber  das  Volimien 
der  entstandenen  Verbrennungsgase  und  Vo- 
lumen des  entstandenen  una  überlUtzten 
Wasseidampies  veigr56eft  wird. 


No.  155091.  C  P.  JOrgensens  Mek.  Etabl. 
Og.  Humbcr  Di  Co's  Danske  Cycle  Fabrik. 
A[(tieselsltab  in  Kopenhagen.  -  Viertald- 
explosfonskraftmaschine.  9.  9.  03.  ^ 

Der  Kolben  * 
legt  nicht  allein 
am  Ende  des 
Ausw.irtsganges, 

sondern  aucb 
während  seines 
Einwärtsganges 

eine  Anzau 
Löcher   /  der 

Zylinderwand 
frei,  durch  welche 

in  bekannter 
Weise  die  ver- 
brannten Oase 
am    Ende  der 
Expansion  aus- 
puffen, frische 
Luft  am  Ende  des 
Saughuhes  ein- 
strömt und 
—  ausserdem  der 

r>riick  in  der  geschlossenen  Kurbelkammer 
mit  dem  äusseren  Druck  sich  ausgleichen  kann. 


No.  155  757.  Thomas  Daniel  Kelly  in 
Plaistow.Engl.  -  Arbeitsverfabftn  fir Vieltakt- 

explosionskrafimaschinen.  3. 9.  (KL 

Am  Ende  des  An- 
saugens wird  Ladung 
und  am  Ende  der 
Expansion  Luft  durih 
den  Kanal  2  in  den 
Zylinder  eingeführt, 
wahrend  die  Zu- 
fühnmg  der  den  Zy- 
linder von  den  ver- 
brannten Gasen 
reinigendenLuftdurcb 
den  Kanal  13  am 
Ende  eines  jeden 
Kolbenauswärtsganges  stattlindeL 


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283 


No.  155  44().  Michele  Ferrero  in  Turin  und 
Alessandrri  Franchelti  in  Florenz.  Ver- 
fahren zur  hinfuhninj;  schwer  flüchtiger  Oele 
bei  VerbrennungskraftniaseinriLii.  4.12.02. 

Das  Verfahren  beruht  auf  der  Anwendung 
von  feuchtem  oder  überhitztem  Wasserdampi, 
der  unter  genügendem  Druck  steht,  um  mittels 
einer  geeigneten  Vorrichtung  den  flüssigen 
Brennstoff  bei  Eintritt  in  den  Arbeitszylindcr 
\on  ExplosionskraftmascMnen  oder  in  einen 
mit  dem  Zylif.dor  verbundenen  Rnun  fein 
zerstäuben  zu  können. 


No.  155  738.  Victor  Kaplan  in  Lc( ihersdorl 
b.  Wien.  Verfahren  und  V'nrriLfiniti;,'  zur 
Erhöhung  des  Wirkungsgrades  von  Lxpinsions- 
motoren.   26.  Q.  02. 

Verfahren    zur  Erhöhung  des  Wirkungs- 

Eades  von  Fxplosionsmotoren,  dadurch  ge- 
nnzeichnet,  daß  unmittelbar  am  Ende  der 
Explosion  komprimierte  oder  verflüssigte 
Üifl;  bczw.  koinprimiertc  oder  verflüsirigte, 
nkht  cjqikMible  Oase  oder  Oasgemische  nrt: 

niednger  Tempe- 
ratur ra  den  Ex- 
plosionsrniiiii  ein- 
gespritzt werden, 
so  dafl  einerseits 
die    expli /dit-rlci; 
Gase  ahj^fkiihlt 
werden, anderseits 
,     die  von  ihnen  an 
.-f  die  eingespritzte 
Luft   odgl.  über- 


t  .1 


^dgl. 

tragene  Wärme  durch  Expanuon  der  uift  odgl. 
in  Ailwit  nrngeaebt  wird. 

Zur  rin-vpril/iitH'  ■tcr  \  iTflüssiL-lfn  oder  komprimicrlrn 
Lud  n.M.  dmit  tiu  \  (!;>>  nu!  dem  F-xplo«irin«rauni 
In  Verbindune  steht  und  von  der  Sieucrwelle  dn  Motor» 
  wM. 


No.  155  75Q.  Moses  Salomon  Okiin  in  New- 


Vork.  V.  S(.  A. 


Expiosionskraftniaschine 
mit  kreisendem 
Kolben.  1.10.02. 

Der  Kolben  6  ist 
mit  der  Maschinen- 
welle 5  durch 
ein  Universalge- 
Icnk  verbunden, 
so  dass  er  sich  den 
Ungenauigkeiten 
ent^rediend  ein- 
ftellen  kann. 


No.  155  982.  Hermann  l'ape  in  Hamburg. 
Vetbrennungskraftmaschiiie.       8.  02. 

j  _       Zwisclien  dem  Cias- 

d  0  bchälter  d  und  dem 
Arbeitszylinder  a  ist  ein 
durch  dasSteuernrgan;^ 
absperrbarer  Zwischen- 
behälter A  eingeschaltet, 
der  sich  bei  Beginn  der 
Expanston  gegen  den 

Dnidd>chälter  d 
schliesst  und  der  gegen 
den  Arbeitszylinder  a 
offen  bleibt,  so  dass  aus 
dem  Behälter  h  entsprechend  dem  bei  der 
Expansion  stattfindenden  Druckfalle  Oas  in 
den  Zylinder  a  nachströmt,  zum  Zweck,  durch 
die  Verbrennung  die  für  eine  annähernd 
isuthermisciie  Expansion  ciforderlidw  Znsati» 

warnte  zu  liefern. 

No.  155  QS3.  Andrea  Anibrosini  in  Mai- 
land. Int  Viertakt  arbeitende  Explosions- 
maschine mit  einem  aus  zwei  Abteilungen 
bestehenden  VerdiclitiinL;sr:ui:u.  16.12.02. 

Im  Viertakt  arbeitende  Explnsionsmaschitie 
mit  einem  ans  zwei  Abteilimgen  bestehenden 
Verdichtungsraum,  dadurch  gekeimzeichnet, 
da6  die  eme,  das  Auspuffventil  enthaltende 
Abteilungmitderzweiten, 
geschlossenen  Abteiluilg 
durch  eüi  Ventil  C  ver> 
banden  ist,  weldics  in 
der  Weise  von  der  Ma- 
schine gesteuert  wird, 
daß  das  Ventil  während  des  Saii^hubcs  ge- 
öffnet ist,  beim  Kompressionstiiib  je  n.tcli  der 
zu  leisteiulcn  Arbeii  fnilu-r  iider  später  ge- 
schlossen wild  und  heim  Arbeitshub  ge- 
schlossen bleibt,  zum  Zwecke,  ein  Expansions- 
verhältnis  zu  erzielen,  welches  größer  ist  als 
das  Kompresslonsverhiltnia. 

No.  155984.  Roheit  Tlioinson  in  Glasgow, 
Schottl.  —  Zwei-  oder  Viertakte  xplosions- 
kraftmaschine.    16.  7.  03. 

Der  Kolben  öffnet  nacheinander  die  .Sus- 
pufföffnungen  i\  die  Luftkanäle  d  und  die 
Brennstoffkanäle  e,  damit  der  Druck  der  Ver- 
brennungsgase sich  zuerst  vermindert  und 
dann  etst  Luft  und  scfaUesslich  Luft  und  Brenn- 


284 


DntMhe  Marie.  Mmc  Ma. 


Stoff  bdgdMfnetenAusinilBBnlkiifdnlreteii.  ' 
Du  BrauMloflliiftoearifCii  fli^  durch  eine 
bn  Kolbenkopf  betiiidHdie  Kammer  n  axial 

in  Form  eines  Strahles  oder  einer  abgegrenzten 
Säule  aus,  welche  gegen  das  flache  Ende  des 
Zylinder-  trifft,  wo  der  Brennstoff  und  die 
Luft  bei  inniger  Mischung  derart  abgelenkt 
werden,  dass  sie  in  einer  ringförmigen  Säule 
7iirückfliessen  und  die  Verbrennunesgasc  vor 
sich  her  dufth  dic  Offenen  Aiis|niffmfnungen  €  ' 
treiben.  I 


Nü.  156  163.  Friedr.  Aug.  Haselwander  in 
Rastatt.  —  Zwcitaddexploaionskraftmaschine 
be2w.  VerbrennunnlcnfiiiMaclnne  mit  Spül' 
luftpumpe.  24.  2.  03. 

Zweital(tex|4o8ionsl(raftmaschine  bzw.  Ver- 
brennungskrnlfflaschine  mit  Spülluftpumpe, 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, dall  die 
Spülluft  ganz  odei 
teilweise  in  einer 
Druckluftmaschine 

als  Treibmittel 
wirkt  und  hierauf 
ganz    oder  teil- 
weise zum  Aus» 
spülen  der  Ver» 

brennuiwsease 
dient 


No.  156  164.  Anton  Lippcrt  in  Pankow.  -—^ 

Zweitaktexplosionskraftmaschine  mit  zwei 
gcgenlätifi^;en  Kolben.    21.  1,  (Vt. 

Zweitaktcxpiosionskraftniascliine  mit  zwei 
gegenläiifij^'cn  Kolben,  zwischen  denen  in  der 
Mitte  des  Zylinders  die  neue  Ladunj,-  un- 
mittelbar an  der  Ziindstelle  eintritt,  d.uiiirch 
gekennzeichnet,  dali  die  Auspuffötfnungen  cd 
an  den  bei- 
den äut^eren 

tnden  des 
Kolbenhubes. 

die  Einlaß- 
öfihuiuren  für 
die  Spiilluft 
dagegen  in  der  Mitte  des  ^linders  zwischen 
den  beiden  Kolben  angeordnet  sind. 


Nü.  156421.  Friedrich  Kraft  in  Holzminden. 
—  Zweitaktexplosionskraftroasctiine  mit  steu* 
emdeni  Kolben.  21.  7.  03. 


Zweitaktexpiosionskrafbnaschine  mh  steuern- 
dem Kolben,  bei  welcher  die  expMidieften 

verbrannten  Oase  zunächst  auspuffien  und  dir 

rauf  durch  eine  besondere  Pumpe  abgCttUgt 
werden,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  fn  der 

Nähe  der  äuf^e- 
ren  Totlage  des 
Arbeitskolbens, 
wenn  der  Puni- 
penkolben  unge- 
fähr ein  Viertel 

seines  Saug- 
hubes zurückge- 
legt hat,  die 
Kanäle  (m)  und 
(n)  des  Arl>eits- 
kolbens  und  des 
Zylinders  sich 
dcdten,  durch 
welche  die  Ab- 

?se  aus  dem 
ylinder  abge- 
saugt werden 
und  auHerdem  die  Kanlle  (r)  und  (z)  mit- 
einander verbunden  werden,  durch  welche 
neue  Ladung  in  den  Kolbenhohlraum  gesaugt 
wird,  welche  L;uiiiii^  ihircli  em  am  Zylinder- 
deckel angebrachtes  Kühr  (£)  am  Ueber- 
strömen  in  den  Pumpen^inder  gebindert  wiid. 


No.  156519.  Charles  Vivian  Childt  fat 
London.  —  Explosionskrafttnaschine  mit 
■nchreren  um  eine  gemeinsame  Welle  symme- 
trisch angeordneten  Zylindcm.  31.  12.  03. 

ExploskNiS" 
kraftUMScbine 
mit  mehreren 
um  eine  ge- 
meinsame 
Welle  symme- 
trisch ;in>;corJ- 
neienZyliiidcni. 
dadiircli  t;e- 
kennzeichnet, 
daH  doppelt- 
wirkende 
Zylinder  mit 
zwischen- 
liegenden 

Evplosionsräumen  eine  in  sich  geschlossene 
Keilte  bilden,  indem  jeder  Doppdzylinder  so- 
wohl mit  dem  vorhergehenden  als  auch  mit 
dem  nacfafb^enden  Doppeizylindcr  dnich  je 
einen  gemeinsamen  cxplosionsranm  " 
banden  M. 


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DciMiclw  PMcnlv«  KNviv  46a« 


285 


BT'  * 

No.  156877.  C.  Prött  !n  Hagen  i.  W.  - 

Zweltakt-Explosionsmotor.    13.  3.  03. 

Zweitakt-Explosionsmotor  mit  einfach-  oder 
doppeltwirkendem,  mit  seiner  Stirnfläche  und 
einer  Rille  am  Umfange  die  F.intrilts-  bezw. 
Austrittskanäie  steuerndem  Kolben,  dadurch 
gekennzeichnet,  daß  der  Kolben  kurz  vor 
Beendigung  seines  Hubes  mittels  der  Rille  t 

den  Atispufikanal  d  mit  dem  hmteren  Zylinder- 
ende  verMndet  and  mMdi  lemerStinilKche  / 

dann  den 
Spülinftkanal 
und  zuletzt 
den  Friscli- 
gas-  oder 
Gemisch- 
kanal/xiffnet. 
so  daH  die  cmirctende  Spulluft  und  das  ein- 
tretende Frischßasj^emiscn  die  im  Zylinder 
befindlichen  Verbrennungsrückstände  vor  sich 
her  an  das  hintere  Ende  des  Zylinders  und 
durch  den  mit  seinem  de«  Atttpufflcana]  d 
abge  wendeten  Ende  müdem  hinteren  Zylinder- 
ende in  ununterbrochener  Verbindung  ^hen- 
den  Kanal  r  ins  Freie  treiben,  während  nach 
Abschluß  der  Steuerkanäle  dgfi,  also  wälut-nd 
des  Küinpressionshubes,  die  noch  im  Zviindei 
und  im  Kanal  c  befindlichen  Verbrennun^s- 
ruckstände  in  das  dem  Zylinderende  abge- 
wendete Ende  dieses  Kanals  gedrätijjt  werden, 
wo  sie  unschädlich  sind  und  die  Zündung 
nicht  beeintriditigen* 

No.  157  na  V.  Lamy  und  E.  Chenal  in 
Lille.  Frankr.  Zweitaktexplosionskraft- 
maschinc  mit  vorderer  L.adepumpe.   14. 10. 03. 

Zweitaktexplostonskraftmiudime  mit  vor. 
derer  Ladepumpe,  dadurch  gekennzeichnet 
d«6  die  ztun 
VencMieflen 


des  Ansauge 

k.inal?.  2  der 
Luiepuinj)e 
dienende 
Scheibe  H  auf 

einer  beson- 
deren Welle  ge- 
lagert ist  und 

mittels  eines 
auf  der  Kurbel- 
welle sitzenden 
Zahnrades  in 
Umdrehung 
vencttt  wird,  zu  dem  Zwecke,  die  Sclieiben- 
atmiesiung  unabhingiK  von  dem  Wellendurch* 
messer  ausfilhren  zu  Rönnen. 


No.l57  139.  BemardAtusgrave  in  Heatonlwi 
Bolton,  Engl.  ZweitaldexplosionskraftmMddne 
mit  getrennter  Ladepumpe.  &  7.  03. 

Zweiaktexplodomibaftinaschine  mit  ge- 
trennter Ladepumpe  und  mit  zwischen  dem 
ArbeJtszylinder  und  der  Ladepuinpe  angeord- 
neter, durch  Ventile  geschlossener  Ver- 
brennuii^'skammer  fö/,  dadurch  gekennzeichnet, 
daf?  das  ^esten  rle 
EinlaHvfiitil  /Ii)  des 
Arbeits/) Iii; Jers  f!) 
bei  verfrühter  Ex- 
plosion als  Sicher- 
heitsventil wirkt,  so 
dali  die  entzündeten  Oase  durch  den  Arbeiti- 
zylinder  hindurch  in  die  Auspuffleitungströmen, 
onne  daB  ein  schidlicfaer  Ocgendruac  hn  Ar- 
bdt^Under  auftritt. 

No.  157  420  Daimler-Motoren-GesellschafI 
in  Untertürklieiin  a.  Neckar.  Vereinigte 
Expiosionskraft-  und  Dampfmaschine.  16.Q.02. 

Vereitii^jte  Explosionskraft-  und  Darnpf- 
niaschiiie.  dadurch  j^ckennzeichnet,  dal!  aas 
Kühlwasser  in  einem  besonderen  Vorwärmer 
durch  die  Abgase  der  Explosionskraftmaschine 
vorgewärmt,  sodann  in  dem  den  Lxplosions- 

zylinder  um- 
gebenden Kühl- 
mantel weiter  be- 
heiit  wird  und 
der  entwidtdte 

gespannte 
Dampf  durch  die 
heißesten  Explo- 
sionsabgase in 
Kanälen  von  ge- 
ringem Quer- 
schnitt überhilzt 
wird,  welcher 
nach  erfoljjter 
Expansion  in 
einem  besonde- 
ren Zylinder  in 
einem  Konden- 
sator  niederge- 
schlagen wird, 
um  wieder  in  den 
Vorwiimer  und 
den  Mantd  des  ExpkMionsaylhuleis  zu  ge- 
langen. 

No.  157  428.  F.  W.  Kogler  und  H.  Hoerbiger 
in  Budapest.  Luft-  und  Gaspumpe  für  un 
Zweitakt  arbeitende  Explosionslöraftmasdiinen. 
24.  3.  03. 


286 


Luft-   und   Oas]iiinipe    für   im   Zweitakt  ' 
artieitcnde  Explnsioiiskrahmascliinen,  dadurch 
gekennzeichnet,  daU  der  Vcrdiclituagäraiim  (VJ 


der  Bienngaspumpe  (l't)  wesenWch  ffrdBct 
ist  als  jener  der  uiHptiiiipe  (VJ,  lum  Zweck. 
zuniciMt  Luft  «llein  tnid  daiwt  Luft  und  O» 
dem  Zylinder  zuzufObren. 

No.  157530.  Dr.  K.  Schrcber  in  Orei(s- 
wald.  -  ArtMitsverfahren  für  Explosionskraft- 
maschinen.  15.  2.  03. 

Arbeitsverfahren  für  Explosionskr«ftniMCtih 
nen  mit  Einspritzen  von  brennbircn  oder 
nicjitbrennbaren  FlQssigkeitefl  in  den  Arbeits* 
zjrNnder  wSbrend  des  Verdiditunf^ubes,  da- 
durch Kekennzekitnet,  daf)  während  der  Ver- 
dichtung der  L4tft  oder  des  brennbaren  Qe> 
niisclie.«;,  nachdem  diircli  die  W.irme,  welche 
wahrend  des  crsttn  Teiles  des  V'ctdichtungs- 
hubts  entsteht,  die  Tfinpcratur  liinnkliend 
gesteigert  ist,  brennbare  oder  nichtbromh.Tre 
Flüssigkeiten  von  h  in  reichend  er  V'erd.i  in  pfun^s- 
wärme  zwecks  innerer  Kühlung  allmählich  in 
den  Arbeitszylinder  eingespritzt  werden,  damit 
trotz  hoher  Verdichtung  Crwirmung  bis  zum 
Cntflnrnraungspunkte  vermieden  wird. 

No.  157  565.  Carl  Weidmann  in  Qreven- 
1k-i  <:  b  A  lchen.  —  VerbrennunesIcraftmMchinc. 

27.  j.  ÜJ. 

Vcrbrenniin^'skrnftmaschinc.bei  welcher  der 
durch  eine  lusdiulcre  Pumpe  angesaugte 
Brennstoff  in  den  iml  reiner  Luft  angefüllten 
Verdichtungsraum  desArbeitszylindm  während 
der  Verdich- 
tung einge- 
führt wird, 
dadurch  ge- 
kennzeichnet, 

daß  die 
Pumpenden 


ßrennstott  während  der  durch  Ptimpenkolben 
und  Arbeitskolben  gleichzeitig  bewirkten  Ver- 
dichtung in  einen  rohrartig  ausgebildeten, 
>tark  gekühlten  Raum,  den  Brennstonraum  r, / 
durch  ein  Rückidilagventil  d  hindurch  von  der 
einen  Seite  r  her  einführt,  der  an  der  anderen 
Seile  /  mit  dem  Arbeitsrylinder  A  in  Ver- 
bindun^r  ^teht,  also  einen  Teil  des  V'erdich- 
(ungsraunies  dieses  Zylinders  bildet,  zu  dem 
Zweck«-,, wahrend  der  Verdichtung  eine  .stafice 
Kühlung  des  Brennstoffes  zu  bewirken. 

No.  158  044.  Louis  Baersdi  in  Charlotten- 
bur^.  —  Doppe)twlrfcende,stehendeExpkMiona- 
krahmaschine.   16.  1.  04. 

Doppeltwirkende,  stcbende  ExpkMionknfl- 
masdiine,  dadurch  fekeiintdcliiiel,  daB  die 


nach  auBen  Wn  abgediditele  Knrtielkammer 

mit  eitler  Flüssigkeit  gefüllt  ist,  zum  Zweck, 
den  unteren  Expiosionsraum,  welcher  durch 
einen  Schlitz  7"  für  die  hin  und  her  schwingende 
Kurbcistange  mit  der  Kurbelkammer  verbunden 
ist»  naclt  aiiBen  hin  abzuscMicflenb 

No.  158013.  AHtencc  IndinMeNe.  ArO.  In 
Brüssel.  ^  VIcrtaktexplQsioaskraftnMSddne. 

13.  5.  09. 

Viert.iktc\plosiitn>kr:iftTnaschine,  bei  welclier 
im  ersten  laki  die  t  in^tnunung  der  1-aduiig 
bis  /um  letzten  Ontul  ile^  K'>ii>eiiiiubes,  im 
zweiten  Takt  die  Verüiclnung  der  Ladung,  im 
dritten  Taki  die  Explosion  und  Expansion 
und  im  vierten  Takt  im  ersten  Drittel  der 
Auspuff  und  darauf  die  Ausspilung  durch 


L 


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287 


Dnicfcluftnnd 

endlich  die 

Einströmung 
der  Ladung 

stattfindet, 
dadurch  ge- 
kennzeichnet, 
daß  ein  Ven- 
tilator gleich- 
zeitig mit  dem 
Ansaugender 
Luft  und  des 
Brennstoffes 
die  Luft  und 

den  Brennstoff  innig  mischt  und  knetet  und 
ül  den  Zylinder  druckt  und  dann  so  lange 
leer  Uuft,  bis  ein  Luftstmni  /imi  Zwecke  des 
volbtändtgen  Ausstoßens  der  verbrannten  Gase 
während  des  Auspuffhabe»  in  den  Zylinder 
efngetriehen  wird. 

Der  MiMilvcntilator  o  ist  auf  dem  hintrren  Teil  de» 
Zjrlindcrs  in  der  Nihc  de»  EinUHvenlil«  angebracht  und 
wird  durch  den  Riemen  *  aneelnrhcn.  Da*  Oas  itiii 
durch  die  Rohrleitung  r  und  die  Luit  durch  die  Rohr- 
leitung d  in  den  MIsdlvciHHtKir  «ia,  wUrcod  dM  AlM> 
la<.9cn  der  verbrannten  imd  nqMnHcrtcn  Oase  dmck  die 
Rohrleitung  e  erfolgt 

D»i  Arbeiten  des  Miscliviiiiil.iii>rs,  dfin  Kmsprozi-ll 
der  Maschine  entsprechend,  wird  durdi  gesteuerte  Ven- 
tile, nämlich  durch  die  beiden  EtalaBvcaiaK  fBr  Qm  and 


Lutt  und  durch  das  Auspuffvenlil, 
Figur  dargestellt  iit,  gcregcIL 


iadcr 


No.  158  13'J.  Alexaniler  Simon  in  Berlin 
Arbeitsverfahren  für  Explosionskraftmaschinen. 
17.  12.  02. 

Arbeitsverfahren  für  Expiosionskraftma- 
schinen,  dadurch  gekennzeichnet,  UaPi  der  gas- 
förmiee  Brennston  mit  geringer  Temperatur 
In  menreren  Portionen  ans  mehreren  Benältem, 
in  deren  jedem  ein  bestimmter  konstanter  oder 
annibernd  konstanter  Druck  herrscht,  in  die 
im  Arbeitszviinder  befindliche  Verbrcnnungs- 
Inft  im  Verlaufe  der  Verdichtung  eitigefülirt 


No.  158  230.  Frederick  Wilh'am  Toedt  in 
Hamburg,  V.  St.  A.  -  Zwei?yllndrige  lixpio- 
sionskraftmaschine  mit  gemeinsamer  Explo- 
sionskammer und  gemeinsamer  Kuibelkanuner. 

II.  ^.  03. 

1.  Zweizylindrige  Expl<i:-)iiiiskr,,ttMi,inliiiir 
mit  gemeinsamer  r.xplosioiiskammer  und  gc- 
mcinsamii  Kiirbelkamnier,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, dafi  die  ^etm  iiisamc  Kurbelkammer 
durch  die  Zylindcnnaniel  E  und  durch  die 
Rohrleihing  5  mit  der  Qemischicitung  O 
verbanden  ist,  die  in  bekannter  Weise  unter 


Zwischenscfaaltui 


Ventils  Q  in  den 


Expiosionsraum  CmGndet,  so  daB  beim  Ans- 
einandeigeben  der  Kolben  Oenüsdi  duidi  die 
Zylindermüntel  E  hindurch  in  die  Kurbel- 

kammer  B  angesaugt  und  beim  Nähern  der 
Kolben  Gemisch  verdichtet  und  durch  die 
Zylindermantel  E  und  Rnlirleitung  5,  P  in 
die  Explüsionskamtner  C  gepreflt  wird,  wobei 
die  IMaschine  im  Zweitakt  arbeitet. 

2.  Eine  Explosionskraftmaschine  nach  An- 
s|)ruch  I,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  in  die 
Rohrleitung  S,  P  Ventile  7  eingeschaltet  sind, 

I  die  in  soloier  Weise  einstellbar  sind,  daß  die 
Verbindung  zwischen  Kurbelkammer  B  und 
der  Öemisddeltung  O  aufgehoben  und  eine 
Verbindung  zwischen  der  Kurtidkammer  B 
und  der  Auflenluft  hergestellt  werden  kann, 
so  da({  bei  dergegenhaufigen  Bewegung  beider 
Kolben  in  bekannter  Weise  durch  die  Zy  linder- 
mäntel /:  liimliiich  Kiihliiift  angesaugt  und 
ausgestolkn  wird,  wobei  die  Maschine  im 

'  Viertakt  arbeitet 

Nü.  lbS5l9.  Alexander  Rutenberg  in  Steg- 
litz. t:.\plosionskraftniaschinc  mit  kreisenden 
Kolben.   24.  l.ÜJ. 

Explosionskraftnia-  / 
schine  mit  kreisenden 
Kolben,  welche  radial 
angeordnete  Schieber 

bUden,  dadurch 
gekennzeichnet,daß  in 
den  von  zweiSchiebern 
begrenzten  Räumen 
während  einer  Um- 
drehung der  Maschi- 
I  nenwellc  Ansaugen  u. 

Verdichten  der 
Ladung,  f:xplosionbez\v. Expansion  ii ml. Auspuff 
der  vcrbraiiiuen  Gase  nacheinander  stattfmden. 

No.  ISS 632.     Rudolf  Mewes  in  Berlin. 
Verbrennungskraftmaschine  mit  zwei  lloch- 
,  druckz)rlindem,einemdoppeltwirkenden  Niedei- 
'  drociayiinder  und  steuernden  Kolben.  2. 9. 03. 


288 


Dntocte 


46a. 


\'crbrennun||[skraftinaschine  mit  zwei  Hoch- 


doeni  doppeltwirkenden  Nie- 


druckzylindem, 

derdnick- 
qrlinder  und 

steuernden 

Kolben,  da* 

durch  ge- 
kcnn/eiciinet, 
daß  der  Kol- 
ben des 
Hochdnick- 
zylinders  un- 
gefähr in  der 
Mitte  des 
Expansions- 
hubes den 
jEum  Nieder- 
druckzylinder 
führenden 
Kanal  frei- 
legt, während 
der  Kalben 
des  Nieder- 
druckzylin- 
ders sicli  in 
der  Totlage 
befindet. 


N<>.  158  5>ü.  John  Willoughby  und  George 
William  Bayley  in  New- York.  VierzylindriKO 
ZwcÄaktexplosionskraftmaschine  mit  um  ISU" 
venctzten  Kurbeln  und  Stufenkolben.  24. 1.03. 

Vierzylindrige  Zwcitaktexplo«oiMknftina- 
schine  mit  um  180"  versetzten  Kurbeln  und 
Stufenkolben,  deren  Rinpflächcn  Luft  in  einen 
/wi'^clu'ti  den  /Aliiuifrii  aiivccordneten  Dnick- 
Uiftbehaller  tordcrn,  dadurch  j^ckentizeichnet, 
daß  von  den  vier  Zvliiulcrii  jc  zwei  p.ir.illel 
angeordnet  und  je  zwei  iiiuei  einem  NX'iiikel 
von  00*  zueinaiulei  \  ersetzt  ~:iui.  deren  Kulhen- 
Stangen  mit  dem  Kurbelzapien  euier  und  dcr- 
adben  Kuibd  in  bekannter  Weise  verininden 


oder  Auspuffende  seines  Hubes  befindet,  der 
«iKkre  dieser  beiden  Kolben  die  JMitte  sdacs 
VcvlidituflKslnibes  ebinimmt  und  einer  der 
Kolben  des  zweiten  gekuppelten  Kolbenpaares 
sich  am  inneren  Ende  oder  am  Entzündungs- 
ende befindet,  während  der  andere  Kniben 
dieses  Paares  die  Mitte  seines  Expansions- 
hubes  einnimmt,  wodiireli  die  Knrhelvvelle 
während  einer  Umdrehung  vier  Antriebe  erhalt. 


No.  158  825.  Conrad  Sonderegger  in  Zürich. 
-    Arbeitsverfahren  für  Veriirennnncaknift* 

maschinen.    10.  12.  03. 

Arbeitsverfahren  für  Verbrennungskrafi> 
maschinen,  weldie  mit  Oiaazeugem  aus» 
gerüstet  sind,  dadnrdi  gefeemoeicnnet,  daB 
am  Ende  des  Vefdicbtungshnbes  ebi  Teil 

der  Preßluft  in  den  Oaserzeuger  gedrückt 

wird  lind  am  Anfanji  de-^  Expati'^inri'^hiihes 
eine  solche  Menge  üas  in  den  7\ linder  strunit, 
dah  die  Erzeugerspannunjj  bei  ^;leichbleibender 
.Mascliinenbclastung  unver.iiulLTt  bleibt,  bei 
abnelimetuler  Mascliitienhelasliiny  tinij,'e}.;cn 
zunimmt  und  beim  Anhalten  der  Maschine 
eine  Höchstgrenze  erreicbt,  die  nicht  Übei^ 
schritten  werden  kann. 


No.  159593.  Societlt  Generale  Immobiliare 
di  Uvori  dJ  Ulfliti  PubHca  cd  Agrioola  in 
Rom.  —  Explosionskraftmasdline  mit  Ex- 
plosionskammer. 26.  11.  02. 

Explusion.'ikrnftmasrltine  mit  Explosions- 
kainriier,  welche  durch  eine  durchlöcherte,  ein 
kMhrenhiindel  trajreiidc  Platte  mil  dem  Zy- 
linder verbunden  ist,  dadurch  jickenn/eichnet, 
dall  beim  Einsangen  /un.ichst  Luft  in  den 
Zylinder  g  und  in  die  F.xplosionskammer  / 
mittels  besonderer  Ventile  a  und  b  eingeführt 
wild,  und  daß  sich  hierauf  die  bidieExplosions- 


sind,  so  daß,  wenn  ein  Kolben  des  einen 
gdcuppelten  Kolbenpaares  sich  am  iuBersten 


kanuner  /  eindrinj^ende  Luft  mit  dem  durch 
ein  besonderes  Ventil  o  einj^esauglen  i5reiin- 
stoff  vermischt,  wobei  die  Ventilöffnungen 
derart  geregelt  werden,  daB  das  Oendsch  der 


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DntMhc  PMcnte.  IQmm  4«a. 


289 


Explosionskammer  nicht  in  den  Zylinder  und 
die  Luft  des  Zyh'nders  erst  während  der  Ver- 
dichtung in  die  Explosionskammer  eindringt, 
in  welcDer  die  Zündung  des  Qcmisdies  statt' 
findet  wodurch  die  im  Zylinder  befindüdie 
veidichtde  Luft  eriiitit  wird. 

No.  159  594.  Anton  Lippert  in  Pankow  bei 
Berlin.    -  Doppeltwirkende  Zweitaktexplo* 

sionskraftmaschine  mit  zwei  gegenläufigen 
Kolben.  (Zusatz  zum  Patente  156  164  vom 
21.  Januar  1904.)    21.  1.  CM 

Doppeltwirkende  Zweitaktexplüsiotiskr;if(- 
maschine  mit  zwei  gegenläufigen  Kolben  nacli 
Patent  156104,  dadurch  gekennzeichnet,  dati 
IQr  die  drei  AiteHsriume  zwei  iteilicn  Aus- 


geführt wild. 


No.  160  052.  Schwei7.  Lukomotiv-  und 
Maschinenfabrik  in  Winterthur,  Schweiz.  — 
Zweitaktexplosionskraftmaschine.   26.  4.  04. 

Zweitaictexolosionskraftmaschine,  bei  welcher 
die  Miier  gespannten  Abgase  zunächst  frei 
««•IMiffea»  winoid  der  Rest  derselben  durch 
eine  In  einem  Ruame  Unteidradt  tieivorrufende 
Pumpe  abgesaugt  wird,  dadurch 


pufföffnungen  c  und  d  derart  über  den  Zy- 
linder verteilt  sind,  daß  an  den  Hubenden 
der  gegenläufigen  Kolben  das  eine  Mal  f&r 
den  mittleren  Arbeitsraum  beide  Reihen  und 
das  andere  Mal  für  die  beiden  iuBeren  Itiunie 
je  rine  Reihe  Off nungen  freigelegt  werden. 

No.  159  852.  Hans  Peter  Call  Hansen  in 
FredcriksbeisbeiKopenhiuRn.  —  Zweitaktex- 
ploaionslafafbiiaadiinemitStufenkolben.  4.2.04. 

ZweitaldcxphMioiiilnfbiiaachine  mit  Stufen- 
kolben, bei  wekher  der  vordere  Zylinder- 
raum  die  LnUpumpe  und  der  Rii^irniin  die 
Brennstoff- b«zw.  Oemisch- 
pumpe  bildet  dadurch  ge- 
kennzeichnet  daP  der  in 


den  rinKfcrmitiP"  Raum  m 
zwischen  dem  l  uflpumpen- 
rylindcr^und  iIctTi  Arbeits- 
kolben b  cinyesaugfe 
Ijtcnnstoft  in  einen  be- 
sonderen Behältei  o  ge- 
drückt und  aufbewahrt 
wird,  bis  dci  Arbeitskolben 
seinen  darauffolgenden 
Expansionshub  vollendet 
hat  woraul  der  Brennstoff 
hl  aen  Arbcitsqrltnder  em- 
hidtig  mit  oder  omniHelbar 
nach  der  LiifC  mit  weTchei  derselbe  schon 
beim  Beginn  der  Verdichtung  eine  passende 
Arbeitsmischmig  bildet. 


Jalvbucii  der  AoIwmWI.  nad  MotorboaMiiAiilrfe.  Ul. 


zeichnet,  daß  der  Punipenkolben  O  selbst  vor 
Beendigung  seines  Hubes  den  auf  der  einen 
Kolbenseite  befindlichen  Zylinderraum,  durch 
welchen  die  Ausgleichung  mit  der  Atmosphäre 
slatlBiefunden  ha^  gegen  die  Auspuffieitung 
absdiließt  und  letztere  mit  dem  auf  der 
anderen  Kolbenseite  befindlichen  Zylinder- 
ranni  wo  während  des  Kolbenhubes  Unter- 
druck er/LUgl  worden  ist,  in  Verbindung  bringt. 

No.  160451.  Henri  Mailbird  in  Paris.  — 
Explosionskrafhnaschine  mit  sdiwfaigeiiden 

Kolben  und  einem  als  Schwuncrad  dienenden, 

ringförmigen,  kreisenden  Zylinder.  1.  3.  04. 
(Zusatz  zum  Patente  142119  vom  18.  April  Ol). 

Explasionskrafimaschine  mit  schwingenden 
Kolben  und  einem  als  Schwungrad  dienenden, 
ringförmieen,  kreisenden  Zylinder  nach  Art 
des  Patentes  142  119, 
dadurch  gekennzeich- 
net, daß  jeder  Kolben 
an  einem  Ende  eines 
Winkelhebels  0  ^  an- 
greift, der  sich  um 
einen  Bolzen  0  auf 
einem  der  Arme  /  des 
krebenden  Zylinders  e 
dreht,  während  das  an- 
dere Ende  des  Winkel- 
hebels 1)01^  sich  in  einer  krummen  HvXgf^  m  n 
führt,  welche  in  einem  auf  der  undrehoaren 
Welle  «  festaitzeiiden  Stück  ausgeaibeitet  ist 


No.  160  848.    Otto  Malms  in  Frankfurt  a.  .M. 
-    Verfahren  zur  zcitwcisi  ii    [  rlxihung  der 
Leistung  von  Viertaktexplosionskraf  tmasdiinen. 

4. 11.  dl 

19 


290 


DratKlK  tMnir.  KlMwMa. 


1.  Verfahren  ztir  zeitwoihcn  Erhöhung 
der  Leistuntj  von  \1ertaktexplosionskraf(ma- 
schinen,  dauurch  gekenn/eichnct,  daß  hierzu 
ein  brennstoffreicheres  fiemiscli  votu  Kolben 
arigcsaug^  tiud  Dnickliift  entweder  am  EhlIc 
des  Aiispiiffhubes  zwecks  Ausspiileiis  der  ver- 
brannten üase  txler  am  Ende  des  Saughubes 
2%vecks  Vermehrung  der  Ladung  eingeführt 
wird,  und  daß  zu  noch  weiterer  Steigerung 
der  Leistung  ein  noch  brennstoffreicheres 
OemiKb  angCMUgt  wird  und  die  Zufuhr  der 
Dradduft  «owoM  am  Ende  des  Auspuffhubes 
«1t  aitch  «m  Ende  des  Saugbubes  erfoto^ 
wobei  das  Ein-  und  Ausschalten  der  Drude- 

luftztifulir  durch  den  Regler  bewirkt  wird. 

2,  Lin  V'cn'alireii  nach  Anspriidi  1  fiir  Zwei- 
taktexplosionskrafttiiaschineii,  ilatliirch  i^cketiii- 
zeichnet,  daß  hei  liberriormaleti  Belastuii<:;eii 
ein  iiberreiciies  fiemisch  wahrend  des  Lade- 

f)r07CSSes  cinf,'efiilirt  und  nach  SchliiH  des 
elztcren  vorn  Regler  Druckluft  zwecks  V«!^ 
mehrung  der  Ladung  zugelassen  wird. 


No.  161063.  WaiKim  Schodre  in  Kastel. 
-  Explosionskraftmasdiinc  mit  umlaufeitdem 

Kolben,    %  IL  03. 

Explosiiinkraftmascliiiie  mit  umlaufendem 
Kr>lheii,dadurch  (^ekenuzeiciiiiet.daHdcr  Kolben 
b  derart  von  pendelnd  aufgehängten,  durch 
ihn  gesteuerten  Flugein  c/ umschlossen  wird, 
daB  diircti  die  jewdiige  Stellung  der  Flügel 


No.  160  S4Q.  ücbr.  Körting  Akt  -Oes.  in 
Körtingsdorf  bei  Hannover.  —  Zweitaktexplo- 
sionskraftmaschine  für  flüssigen  Brennstoff. 
14,  1.  04. 

Zweitaktexplosi- 
'  onskraftmaschinefur 
flüssigen  Brennstoff 
mit  einer  Vorricli» 
tung  zum  Vorlageni 
von  Spülluft  in  den 

(jbcratrömungs- 
luutal,  dadurdt  ge> 
kennzeidinet,  daß 
der  Vergaser//  einer- 
seits mit  dem  die 

Oemischpumpe 
bildenden  Knrliel- 
raiim  durch  die  ()ff- 
niinji  anderseits 
mit  dem  in  diesen 
Kurhelraum 
mündenden  Ende 
des  Oberströmungs- 
kanals c  so  verbun- 
den kt,  daB  der 
Vergaaer  von  der 
dufdi  den  Uber- 
strömungskanal 
in  den  Kurbelranm 
durch  die  Öffnungif 
angesaugltiä  Luft, 
nicht  aber  von  dem 
den  Zylinderraum 
durch  die  Öffnung  f  und  den  l  nistrimikanal  r 
Überströmenden  Gemisch  durchströmt  wird. 


im  Maschinengehäuse  einerseits  ein  Saug- 
und  Druckraum,  andererseits  ein  mit  jenem 
zeitweise  verlnindcner  Verdichtung»-  und  Ex- 
plosionsraum gesdiaffen  wird,  wobei  der  Ex- 
plosionsdruck dureb  den  einen  Flügel  e  auf 
den  im  druckfreien  Raum  kreisenden  Kolben 
b  übertragen  wild. 


aus  dem  Kurbelraum  in 


No.  löl  087.  Emil  Vogel  in  Oöttingen.  — 
L.adeverfahren  für  ExpTosions-  und  Vei^ 
brennungskraftmasdiinen.  25.  5.  04. 

Ladeverfahren  für  Explotiona-  und  Ver* 
brennungskraftmaschinen,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  im  Arbeitszylinder  selbst  getrennt 
voneinander  in  verschiedenen  Hüben  reine 
Luft,  bczw.  Luft  mit  Rückständen,  indifferenten 
Giisen  nder  Dampfen  getnisciit  und  Oas  oder 
Gasrnisvhungen  bczw.  vergaste  oder  ver- 
d  <iut>fe  iHüsaigkeilen  angesaugt  und  verdichtet 
werden. 


No.  162 186.  Alfred  Freiherr  von  Soden  in 
Stuttgart.  —  Zwdtaktexplosionskiaftmasdilne 
mit  einem  mit  dem  Arbeitszylinder  fai  Ver- 
bindung stehenden  Aufnehmer.    10.  7.  04. 


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DculKlic  Pitcnic.  Ktatw  46«  Md  Mb. 


Zwettiktexplosions- 
kraftmaschine,  bei  wel- 
cher ein  Aufnehmer 
mit  dem  ArbeitsqrUnder 
in  Vcfbfodmie  itelit 

und  durdi  etn  ge- 
steuertes Ventil  abtre- 
sctilo'^^en  ist,  dadurch  ^ 

geki-nn/eichiiel,  daß        .  ■       ^  t^-y, 
nnci)  vollendeter  Aus-      |  r       j  J 
spiilung  beim    Beginn      *  g5T^ ö 
desKompressionslnibes         l  ^  '  '  I 
das  Ventil  s  gcüffnel 
wird    und  Qasluftge- 
misch,  welches  am  Ende 
-'des  vorhergehenden 
Kampreasiomhubes  in 
den  Anfnelnner  y  ge- 
drückt und  dort  auwe- 
speichert  wurde,  in  den 
Zylinder  zurückströmt, 
so  daß  CS  beim  Hin- 
II nd  Rückwfjic  an  der 
in  dem  VerbiiiduiiKS- 
kanal    an};eordneteii  Brennstoffzufuhrung 
vorbeiströmt  und  Brennstoff  aufnimmt. 


KlaaM  m. 

No.  159365.  Walter  L«i«don-Davies  und 
Alfred  So«me«  In  London.  —  Regelungsvor- 

richturiK  für  r.xplosionskraftmaschinen.  20.6.02. 

Regeiuiigsvurrichtung  für  Explosionskraft- 
mascninen  mit  besonderen  PinlaHventilen,  ge> 


kennzeichnet  durch  ein  in  den  das  (lashift- 
geniisch  /u  den  Zylindern  ful-.rcndcn  Kanal  e 
eingesetztes  Saiig\'ciitil  /,  da-^  durch  eine  h'edet 
geschlossen  j^elialten  wird,  deren  auf  den 
Vcrscliltil'i  hinwirkende  Spannung'  wahrend 
des  Ganges  der  Maschine  durch  Hand  ge- 
ändert wcfden  kann. 


No.  159  402.  Vereinigte  Maschinenfabiiit 
Auffsbuig  und  Maschinenbau^esellschaft  Nüm- 
bei%  A^.  in  Nürnberg.  Abschnapp- 
stenerang  mit  einer  durcli  den  itegler  beein- 
flußten WihlMihn.  (Zuiatznm  Patente  140976 
vom  8.  Februar  1903).  7.  6.  04. 

Abschnappsteuerune  mit  einer  durch  den 
Kegler  beeinflußten  Wälzbahn  nach  Art  des 
I'atentcs  149  976,  dadurch  gekennzeichnet,  daü 
dcraktivc  Wälzhebel 
Ii  an  einem  Ende 
iiniiiitic-li'.u  .11)  die 
rxzenterstange  an- 
gelenkt ist  und  am 
anderen  Ende  einen 
innerhalb  des  Füh- 
rungskopfes  v  der 
Ventilstange  liegen- 
den, durch  eine  Prit- 
memShrung  q  oder 
Lenlier  /  geführten 
Zapfen  p  umfaßt, 
sowie  eine  Nase  n 
trägt,  die  beim  Niedergange  der  Exzenter- 
stange f  eine  auf  dem  Zapfen  p  lose  sitzende, 
unter  einen  Steg  «  des  Fiihrungskopfes  v 
fassende  Klinke  2  unter  dem  Steg  u  hmwe^- 
drängt,  so  das  das  Ventil  frei  und  unabhängig 
von  den  nicht  «tarr  mit  itim  verboiidenen 
Teiien  herabfällt 

No.  199^.   J.  Dheyne  und  A.  Bovy  In 

Molenbeek  Saint-Jean  b.  Brüssel.  —  Vor- 
riditung  zur  selbsttätigen  Regelung  der  Luft- 
zufuhr bei  FS,plnsionskraf1maschinen.  13.6.03. 

1.  Vorriclituii^;  zur  selbstätigen  Regelung 
der  Luftzufuhr  bei  txplositmskraftmaschinen, 
dadurch  gekennzeichnet,  daß  das  mit  einer 

h)drauhschen 
oder  pneumati- 
schen Bremse 
verbundene,  ei- 
nen Kolben  bil- 
dende, selbst 
tätig  wiHwnde 
EtMafivenli]  t 
und  der  von  ihm 

gesteuerte 
Durchlaß  d  ke- 
usch gestaltet  ist, 
Him  Zwecke,  die 
Querschnitte  fiir 
den  Durchlal5der 
Luft  allmählich 
zu  vergrößern 
oder  zu  ver^ 
ringem. 
%  Eta«  V<M^ 


292 


DcMKht  PUnlc.  »HM  46b. 


richtun^  nach  Anspruch  I,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  der  mit  dfem  EialaBventil  e 
verbundene  Hflhkolben  A  nH  in  venchiedenen 
Höhenlagen  angebncbten  Bohrungen  j  ver- 
sehen l«t  dturdi  wekhe  der  Dtircbiaß  m  für 
den  Eintritt  der  Ncbcidiilt  mehr  oder  wenteer 
freigegeben  wird. 


Na  1Ö0S93.  Soci^t^  Franaise  de  Con- 
structions  mfoiniques  (Anden»  Etablissentenfs 
Cail)  in  Paris.  —  AuslaBventflsteuerung  für 
Zwei-  und  Viertaktexplosionskraftmaschinen 

!nit  eitifin  vom  Steuerexzenter  bcwejjtcn,  die 
VentilschluBfeder  beim  Ansaugen  des  Kolbens 
lusammendructenden  Hebel,  u.  b.  03. 

AiislaHventilsteuerung 
fiii  Zwei-  lind  \'icrtakt- 
explusiunskraflniaschi- 
nen  mit  einem  vom 
Steuerexzenter  beweg- 
ten, die  VentilschlVD- 
feder  beim  Ansangen 
des  Kolbens  zusamnien- 
dtiickenden  HebcL  da- 
durch gckennieicimct, 
daß  das  Steuerexzenter 
r  mit  der  Ventilstange 
durch  zwei  Wäizbebel 
b  r  verl>utideii  ist,  von 
denen  der  eine  h  direkt 
an  der  Ventilstan^je  an- 
greift und  der  andere 
vom  Steuerex/enter  f 
beeinflußte  M«bel  r 
ß^cn  die  Ventilfeder  ^ 
d Kickt  und  am  ersten 
Wälzhebel  6  so  angreift, 
daß  der  Hebelarm,  mit 
dem  das  Abheben  des  Ventils  erfolgt,  wShrend 
des  Abhebens  entsprecheml  dem  widerstand 
kleiner  wird. 


No.  160032.  Gustav  Trinkler  in  .pnden  bei 
Hannover.  Steuerung  für  den  Überdruck- 
kolben.  (Zusati  zum  Patente  148106  vom 
25.  5.  Ol).  4.  la  03. 

1.  Eine  Steuerung  fOr  den  irbcrdmckkolbcn 
^lc^  Patentes  M8  K?».  dadurcli  uekenn/i  iclmcl, 
dal!  dei  Dberdnickkolben  //  bei  einer  Vier- 
taktninsi liiiie  durch  einen  auf  der  Kurbelwelle 
oder  auf  einer  mit  derselben  Geschwindigkeit 
laufenden  Welle  titzenden  Nocken  X  otim 


Einspritzhube  bewegt  wird  und  in  der  ver- 
schobenen Sleliung  verbleibt,  bis  er  durch 
einen  Nodten  Z  ba  ieder  zweiten  Umdfcfanng 
in  ^eine  nnprOngUdie  Lage  avfidqjcbracht 

wird. 

'2.  F.ine  Sit'iierunt;  nach  Anspruch  1,  gc- 
kcnn/eichiiel  durcli  eine  Sperrklinte  V,  welche 
den  IJbcrdnickkölben  //  bis  gegen  Ende  der 
Verdichtung  zurückhält,  worauf  dieselbe  aus- 
gerückt ^vird  und  die  Bewegung  de*  Ober» 
uruckkolbens  //  freigibt. 


No.  154003.  Arved  Sihle  in  Riga.  — 
Regelungsvorriditung  fQr  Verbren  nungskrafi' 

maschinen  mit  Ladekolben.   6.  8.  0.3. 

Die  Gnillc  des  Hubes  des  die  Lufteinfuhr 
bewirkenden  Koll>enpaares  /  O,  somit  auch 
die  \  ()m  Ladekolben  geförderte  Luft  und  Brenn- 
stoßmenge, Mild  durch  den  Regler  beeinflußt, 
indem  der  SdiluB  des  durch  den  Nocken  « 


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203 


näffneten  EiniaBventiis  i  dutdi  die  Bewegung 
dct  Ladekolbens  fräber  oder  später,  je  nam 
SWhtiv  des  Rfeglen  twaagVknf^  bewirkt  wiid, 
«m  Zweck,  die  Leistung  der  Mndiine  durcli 

Änderung  der  Oernisdi inende  bei  stets  gldcher 
Zusammensetzung  zu  regeln. 


zwar  dadurch,  dass  das  Ventil  von  dem  darauf 
lastenden  Drucke  befreit  wird,  während  das 
Sddiessea  des  Oasventils  selbsttätig  durcii 
den  im  ZyUiider  bei  der  Verdichtung  steigenden 
Druck  erfolgt.  Der  Zeitpunkt  der  Eröffnung 
der  Qasvenole  kann  zwedn  Regelung  und 
Anlassens  verlegt  weiden. 


No.  155986.  W.  J.  Croflley  in  Openshaw, 
Manchester,  und  J.iincs  Atkinson  in  hciuivif, 
Marplc,  Engl.  ReKelungsvoriiclitimg  für 
Explosionskraftmaschinen.    10.  12.  03. 

Kegelungsvorrichtung  für  Explosionskraft- 
niaschinen.  bei  welchen  die  Regelung  des 
Lxplosionsgemisches  durdi  ein  selbsttätig 
wirkendes  Ventil  erfolgt  dessen  öfhinngs* 
weite,  durch  Drosselung  von  Luftöffnungen 

b««linimtwjrd,ge> 


ein  zweck- 
mäßig als  Kolben- 
schieber ausgebil- 
detes, im  Ventil- 
gehäusc  (/  lies  Ein- 
laßventils /;  ge- 
führtes Absperr- 
ventil c,  bei 
welchem  der  hinter 
dem  Kolben  be- 
findliche Raum 
mittels  einer  vom 

Regler  aus  ge- 
steuerten Platte  0 
mit  LuftUSdicm  ü 
nrit  der  AuBenluft 
in  Verbindung  ge- 
setzt werden  Rann, 
so  daß  beim  Ansaugen  des  Arbeitskoibens 
das  unabhängig  vom  tiiilaßventil  sich  be- 
wcneiide  Ventil  r  die  Kanäle  d  f  f  und  damit 
den  Gas-  und  Luftzutritt  g  h  friiher  oder  später 
verschlieHt,  während  bei  verdeckten  Lnf!- 
löchern  n  das  Ventil  r  in  Kiiiio  hlciln  und 
das  Volk-  Ciasluftgeinenjje  angesaugt  wird, 
wobei  Federn  y  zum  Zurückholen  des  Ventils  i 
dienen. 


No.  155952.  Alexander  Simon  in  Qiai^  1 
lottenbnrg.  —  Qasventilsteuening  fSr  Ex-  ' 
pkMionskraftmaschinen.  17. 12. 02.  i 

Das  Oas  wird  unter  einem  bestimmten 
Drucke  während  der  Verdichtimg  der  Luft  in 
den  Zylinder  eingeführL  Die  Steiamng  leitet 
nur  die  Eröffnung  des  Gasventils  cm,  und  , 


No.  155985.  Rudolph  Emil  von  Lengerkc 
in  Westminster,  EqgL  -  Vonjditung  zur  Ite- 
gelung  der  BrennsSoffanfuln'  bei  Ex|)loalaaa- 
Ersftmaschinen.  15.  3.  03 
Vorrichtung  zur  Regelung  der  Brennttaff- 
bei  Explosionskraftmaschinen,  dadurch 
jekennzeichnet,     daß  das 


rennstoffnadelventil  b  sowohl 
von  Hand  je  nach  der  Be- 
schaffenheit des  Bretinstoffes 
als  auch  mittels  Reglers  je 
n.icli  der  Oeschwindi(,'k(  it  <.ler 
Maschine  dadurch  in  eiiifaclier 
Weise  verstellt  werdet!  kam  . 
daß  die  Ventilklappe  g  einen 
stellbaren  Anschlag /für  die 
unter  Federwirkung  sich  öff- 
nende Veniilspbide]  trägt  und  bei  der  Drehung 
duidi  eine  SchlitifQhrung  axial  zur  Spind^ 
vencbobeo  wird. 


No.  15t)  ülü.  Firmin  bruckcrt  ni  Rusies- 
Maubeuge,  Frankr.  Vereinigte  Venlil-  und 
Kolbenschicberstcuening  fiir  den  Einlal>  mul 
Auspuff  bei  Explosionskraftm.ischincn.  12.7.1»]. 

Vereinigte    Ventil-  und  Kolbenschieber- 
steuerung fihr  den  EinlaB  und  Auspuff  bei 
Explosions- 
kraftmaschi- 
ne II,  dadurch 
gekennzeich- 
net, daß  der 
Külbenschie- 
ber  15,  wel- 
cher mit  dem 
Abscliluflveii-' 
til  6  zusam- 
men gesteu» 
eit  wird, 
durch  den 
Regler  axial 

verschoben  wird,  um  während  des  Betriebes 

das  Mengenverhältnis  von  Luft  und  Brenn- 
stoffluftgemiscli  zu  regeln. 


I 


294 


DcuiMHie  hatnite.  kimc  Mb. 


No.  156011.  Gebr.  Körling,  Aktiensescil- 
Mhaft  in  LinJen  bei  Hannover.  —  Venahren 

7UT  Änderunif  des  Mischungsverliällnisses  von 

Gas  und  Luft  bei  Explosionskraftmascliinen, 
welche  durch  gleichläufige  Ladqiunipcii  £«• 
speist  werden.  4.  8.  03. 

Verfahren  zur  Änderung  des 
Mischiinfjsvcrhaltnisses  von  Gas 
und  Luft  bei  Explosionskraftma- 
schinen, welche  durch  gleich- 
läufige Ladepumpen  gespeist 
werden,  dadurch  gekennzeichnet, 
daß  die  Hublänge  der  Gas-  oder 
der  Lufipumpe  allein  oder  aucli 
beider  Pumpen  gleichzeitig  der- 
art geindert  werden,  daß  die 
Hublange  der  einen  Pampe  ver- 
größert und  die  Hublänge  der 
anderen  Pumpe  verringert  wird, 
zu  dem  Zwecke,  die  jeweiligen 
Fördermengen  der  i'unipen  dem 
für  die  Verbrennung  günstigsten 
Mischungsverhältnis  anpassen  zu 
können. 


No.  156092.  Gebr.  Körting,  Aktiengesellschaft 
in  Linden  b.  Hannover.  —  Venahren  zur 
Regelung  der  Förderung  gteiddiu^  «r- 
iKitender  Ladepumpen  für  ZwätaktexphMkMis* 

ioafbnaschinen.   lö.  7.  OX 

Die  Qaspum[>e  beginnt  bei  der  maximalen 
Belashuig  der  Maschine  zur  Schaffung  der 
nötigen  minimalen  Fegehiftmen^'e  später  zu 

fördern  als  die  I.iif1|iinii[H'.  Bei  abneliinender 
i)elastun}{  der  M.isuliiiu*  liinfiejjeii  wirkt  der 
Regler  auf  die  (i.is-  und  Liiftpumpensteueruug 
derart,  dass  sdwoIi!  die  (iaspiimpe  als  auch 
die  Liifipiiiiipr  enlspreLiit  ricj  ^palcr  anfangen 
/u  ft)rdern,  7u  dem  Zwecke,  eine  annähernd 
gleiche  Spülluftmenge  bei  jeder  Belastung 
der  Maschine  zu  verwenden. 


No  I5Ö1M)    Henri  Pieper  in  LfitHdi.  - 

RegclunKsvorrichtung  für  mit  Dynamoma- 
schulen  gekuppelte  Explosionskraftmasdrinen, 
Regel  ungsvorrichtung  für  mit  Dynamoma- 
scliinen  gekuppelte  ExplosionskraftirnidMnen, 
dadurch  gckennzeidmeit,  d«B  entweder  durch 
e'nton  einzigen  Hebd  die  WiderstSndefflr  den 
Anker^  und  den  Erregerstrotnkreis  ein-  und  aus- 
geschaltet werden,  die  Nebenlutt  geregelt  und 


der  Zündhehel  eingestellt  wird,  oder  durch 
r  die  " 


einen  Hebel  nur  die  Widersl&nde  für  den 
Ankerstromkreis  zwecks  Anlassens  einge- 
schaltet und  nacheinander  ausgeschaltet 
werden,  während  durch  einen  zweiten  Hebel 
die  Widenrfinde  für  den  Enegetstromkreis 
eingesdiallet  werden,  die  Nebemuft  geregelt 
und  der  Zfindbebd  eingestellt  wird. 


No.  156317.  Siegfried  M.  Fischer  in  Ho- 
boken,  V.  SL  A.  Regelungsvorrichtung  für 
Explosionskraftmaschinen.  Q.  lü.  02. 

I<egelunigsvorrichtaing  für  Cxplosionskraft- 
maacnbten,  wdche  mirDynamomasdiinsn  ge» 
kuppdt  sind,  die  teib  zum  Laden  einer  Aldtu> 
nniMtoienbaaeiie,  teils  zur  Speisung  von 
Motorfahrzeuge  treibenden  Elektromotoren 
dienen,  dadurch  gekennzeich- 
net, daß  ein  in  den  Stromkreis 
eingeschaltetes  Solenoid  (d) 
be.m  Strombedarf  der  Plcktro- 
rnotorcn  einen  Eisenkern  (f) 
beeinflußt,  welcher  eine  mit 
demselben  in  Verbindung 
stehende  Scheibe  (g)  des 
Zündapparates  dreht  und  ein  Drosselventil  (/; 
zwecks  Erzielung  gröBeren  Kraftmittelznflusses 
zur  Explosionskraftmaschine  öffnet,  während 
beim  Stillstand  des  Fahrzeuges  und  geringem 
Strombedarf  ffir  die  Akkumulatorenidas  Drouel» 
venlfl  (/)  seflMttätig  durdi  ifle  Feder  (iQ  bis 
zu  cbicm  gewissen  Orwie  geschlossen  wkd. 


No.  156  165.   Karl  Reiiduwdt  in  Dortmund- 
Verfidiren  zum  Laden  von  Explosioaskrafl- 

niaschinen.    14.  10.  (>:J. 


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DcatKkc  fitentc.  Klane  46  b. 


205 


Verfahren  zum  Laden  von  Explosionskraft- 
nuisdiiaeii,  bei  weldicn  zuerst  Luft  und  dar- 
ttif  Oadung^misch  angesaugt  wird,  dadurch 
gekeniudciutet,  daB  nadi  Aoscblufi  der  Luft- 
wUbmga  aus  getrennten  Kannen  Ar  Luft  and 


No.  156  542.  Hans  Hoerbigcr  und  F.  W. 
Rogier  in  Wien.  —  R^elungsverfahren  für 


21.  1.03. 

Regelungsverfahren  für  Zweitaktexplo- 
sionskraRmaschineii,  deren  Brenngas  am 
OestcliuiiKsnrte  verdichtet,  in  Rohrleitungen 
den  Vcrbrauchsstclien  zugeleitet  und  in  einer 


das,  die  sich  bisher  in  Ruhe  befanden,  ZM-  ' 
gelassen  werden,  zum  Zweck,  zur  Erhahmig 
eines  unveränderlichen  Gemisches  und  einer 
unveränderlichen  Verdichtung  zuerst  reine  Luft 
und  dann  Luft  und  Oas  stets  im  beabsichtigten 
Verhältnis  dnaifültren. 


Nil  156  684.  Andreas  Radovanovic  in 
ZiiriL-h,  RcKclun^s\ erfahren  für  Zwcitalrt* 
explosionskraftmaschinen.   3.  10.  03. 

Rejicliuigs- 

^  verfahren  hir 

Zweitaktex- 
plosionkraft- 
maschinen, 
dadurch  ge- 
kennzeichnet, 
difi  zur  Cr- 
liehing  ver- 
schieden  er 
Verdkhiungp- 
grade  das  Luflventil  nach  Abschluß  der  Aus- 
puffkanäle durch  den  steuernden  Kolben  noch 
läutere  oder  kür/crc  Zeil  offen  bleibt,  liamit 
die  Luft  aus  dem  Arheitszylinder  in  die  Druck- 
Idtung  der  Luftpumpe  zurädsttömen  kann. 


die  Kurbelwelle  der  Zweitaktexplosionskrall- 
mascfaine  treibenden  Druckgasmaschine  ent- 
spannt wild,  dadufch  gekennzeichnet,  daß  die 
^udcnmascbine  so  ausceHihrt  ({a>\,d>e 
Explononskraflniasdiine  dnidi  vcnnderhche 
Fflllune  der  Drudcgasmasdiine  unmittelbar 
geregelt  werden  kann. 


in 


Goslar  und 
inen. 


No.  156  878.    Fritz  Dürr 
Ososr  Dörr  in  Magdebuig. 
riditungfarZwcii 
12.  12.  03. 

Regeiungsyoniditang  fSr  Zweitaktexplo- 
sionskraftmaschinen,  bei  denen  am  Ende 
des  Arbeitshubes  die  Saug- 
wiri<un>,'  der  Auspiitf^nst' 
durch  liinfiilii eil  \on  r)iuck- 
wassei  in  diu  Auspiittleitun^' 
unterstützt  wird,  d.idtirch 
gekennzeichnet,  dnh  da-- 
Dlruckwasser  durch  ein  \oni 
Regler  beherrschtes  Organ 
hinsichtlich  seiner  Menge 
und  seines  Druckes  derart 
beeinfluBt  wird,  daß  es 
stirker  oder  schwächer  auf 
die  auspuffenden  Oase  wirkt  wodurdi  die 
Füllung  der  Masdrine  dem  KnHbedarf  ent- 
sprechend gev^lt  wild. 


Ü 


296 


No.  157312.  Lothar  Koennecke  in  Püsen. 
—  Rcgclimgtvonichtuag  fOr  Explosioiulcraft* 
inaMiuwa.  18.  9.  €3. 

RmlniiCtvorriditung  für 

Expiosionskraftmaschinen, 

mittels  deren  die  Hubhöhe 
des  selbsttätig  wirkenden  |^ 
EinlaBventils  verändert  wird, 
gekennzeichnet  durch  einen 
vom  Regler  beherrschten 
zweiarmigen  Hebel  (o), 
dessen  einer  Arm  am  oberen 
Ende  (d)  abgeschrägt  ist, 
so  daß  bei  seiner  Bei  zu 
hoher  Umlaufszahl  eintre- 
tenden Einwärtsbewegung 
der  Federtellcr  der  Veotibtuise  teilweise 
bezw.  ganz  im  Niedeigdien  vernoMleft  wird. 

No.  157 165.  J.  Howard  Johuton  in  Paris. 
-  Regetungsvorrichtung  fOr  ExplOilonikraft* 

maschmen.   3.  9.  03. 

Regelungsvorrichtunx  für  Expiosionskraft- 
maschinen, bei  welchen  die  Drosselung  des 
lircnnslüffluftgemisches  durch  den  Regler  und 
von  Hand  stattfindet,  gekennzeichnet  durch 

zwei  unabhängige, 
konzentrische,  zy- 
lindrische Schieber 
(2I^  22),  die  sich 
inemanaer  und  in 
im  festen  Itoiur 
verschieben,  wobei  eines  ihrer  Enden  in  eine 
LuftdnlaSkammer  mündet  und  ilir  entgeeen- 
gesebtes  Ende  in  eine  Miscbicammer  reicht, 
in  welcher  es  einer  Zulaßdffnunig  für  die 
karburierte  Luft  (^cgciiübcrsteh», 

Nr.  1 57  JöO.  Deutsche  Kraftgas-Oesellschaft 
ni.  b.  H.  in  Berlin.  Verfahren  und  Vor- 
richtung zur  Regelung  der  Loifteinströmung 
bd  Ei^loaionalawftauncbbien.  27.  1.  03. 

1.  Verfahren  zur  Regelung  der  Luftein- 
strömung  bei  Explosionskraftmaschinen,  bei 


j 

"TLÜ 

r 

3 

]  \i 

1 

welchen  ein  Teil  dei  in  einer  besonderen 
Ladepumpe  verdichteten  Frischluft  als  Spül- 
liift  dient,  wahrend  der  Rest  mit  der  neuen 
( i.isi  ulung  einströmt  und  mit  dieser  ebi 
brennbares  Gemenge  bildet»  dadureb  gelcenn- 
zeiduiet.  daB  die  dttrcb  die  LufldnidQeibing 


strömende  Lnil  an  cüier  betUmmlen  Steile 

ßliosselt  wird,  zum  Zwecke,  die  dem  Ar- 
tszylinder zuzuführenden  uiflmengen  der 

Menge  nach  richtig  inSpüliuft  und  Gemenge- 
luft  zu  teilen  und  die  Geschwindigkeit  der 
EbiiMnning  der  Oemengdnll  rtcbt^f  zu  be- 
messen. 

2.  Eine  Vorrichtung  VK  Ausführung  des 
Verfahrens  nach  AiMpnidi  1.  dadurch  gelKnn- 
zeichnet,  daß  das  Drosseloigan  lings  der 

Diudduftieitung  entweder  vom  l^er  oder 
von  Hand  verschoben  werden  kann,  zum 

Zwecke,  den  Rauminhalt  iler  durch  das  Drossel- 
urgan  getrennten  Teile  der  Druckleitung  ver- 
großem  oder  veildemem  zu  kamen. 


No.  1576QQ.  Charies  Hill  Morgan  in  Wor- 
cester,  Mass.,  V.  St.  A.  —  Einlaßventil  für 
Zweitaktexpliisiimskraftmaschincn.     18.  2.  03, 

tinlaliveiitil  fiir  Zweitaklexpiosionskraft- 
niasthinen  itiil  von  Kingschiebern  gebildeter 
Mischk.iiniiiet ,  dadurch  ge- 
kennzeichnet,   daß  der  den 

Drucklufteinlaßkanal  (15) 
steuernde  Schieber  (27)  diesen 
Kanal  niemals  völlig  ab- 
schltefit.  so  daß  die  Luft  steU 
in  die  Misdikammer  eintreten 
und,  sobald  das  CinlaBwentil 
nacn  erfolgter  Cxploslon  etwas 
angehoben  wird,  nur  Luft  in 
den  Zylinder  strömen  kann, 
zum  Zweck,  die  Explosions- 
rückstände  aus  dem  Zylinder  auszutreiben. 


No.  157  421.  Henri  Pieper  in  Lüttich.  Re- 
gclungsvorrichtun^  für  mit  Dynamomaschinen 
gekuppelte  Expiosionskraftmaschinen.  18. 10.03, 
Regehmgsvorrichtung  für  mit  Dynamo- 
maschinen gekuppelte  Explosioiiskraftma« 
sdiinen,  deren  Leistung  durch  eine  von  einem 
Solenoid  beefaifhiBte  urossdidappe  geregelt 

winLoadurdi 


l 

i 

1 

\  Y  f 

1  b 

zeiciinet,  dafi 
das  Solenoid 

mit  zwei 
Wicklungen 
(ir,  ir,)  ver- 
sehen ist,  von 

denen  die 

Wicklung 
(r.)  im  Ne- 

benscfaluB 


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DMUdw  Pttcole.  KluM46b. 


297 


batterie  geschähet  iit  und  dte  Widduig  (IPV) 
im  HaufUstRHiiliRis  der  DgMiiioBiMdifae 
angeordnet  ist  und  deren  Winningen  tiGh 
addieicn,  wenn  die  Pufferbatterie  geladen 
wird,  zum  Zweck,  die  Spannung  der  Puffer- 
batterie lind  die  Leistung  der  Explosions- 
kraftmaschine selbsttätig  zu  regeln. 


No.  157755.  Gustav  Dünkel  und  Arthur 
Dünkel  in  Leipzig.  -  Vorrichtung  zur  gleich- 
zeitigen Regelung  des  Verdichtungsraumes 
und  der  Gemisch  in  enge  bd  Exploslooikimfl- 
maschinen.  20.  1.  03. 

Vorriditaaff  nr  gleichzeitigen  RLKciim^  des 
Veididstunesraumes  und  der  Ocntiächmcnge 

bei  Explosionskraft- 
maschinen, dadurch 
gekennzeichnet,  daß 
parallel  zum  Arbeits- 
zylinder b  der  we» 
sentUdiUeineieVer- 

diditni^itrattm  « 
liegt,desaenKonienr 
mit  einer  splndel- 

ar',i>::<'ii  Koiben- 
stangf  </  verbunden 
ist,  welche  durch 
ein  unter  dem  Ein- 
fluß ciiKb  Regierst 
stehendes  Wechsel- 
getriebe «rechts  oder 
finks  herum  gedreht 
wird,  wobei  gleich- 
.  der  nüt  der  Spindclkolbenstange  ver- 
dene  OemtMlidroiiellMliii  k  entsprechend 
dem  jewdiigen  VerdidmnilENmim  verstellt 
wird,  zum  Zwecke,  die  VeidKlitiiflg  bei  den 
verschiedensten  Belastungen  Imoier  auf  gleicher 
Höhe  zu  erhalten. 


feiHg 
bundf 


No.  157789.  Carl  Volk  in  Köln  a.  Rh.  — 
Regelungsverfahren  für  Explosionskraftmaschi- 
nen.  6.  8.  03. 

Regelungsverfahren  für  Explosionskraft- 
HMlcMnen,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  der 
Bnmnwert  der  ans  einem  brennbaren  Ge- 
menge  bestehenden  Ladung  durdi  regelbare 
Zufuhr  dner  brennbaren  Substanz  während 
des  Vcrdlditaingshubes  ««rindert  wbd. 


No.  157  774    Langen  &  Wolf  in  Wien. 
Regciungsvorrichtung    für  Explosionskraft- 
 — —    26.  12.08. 


.  Riegelungsvor- 
richtung fürExplo- 
siimskraftmaschi- 
nen,  dadurch  ge- 
kennzeichnet, daß 
der  Angriffspunkt 
d  es  das  Brennstolf* 
luftventilAcleuem* 
den  Hebdi  f  mit 
dem  Hebel  r  de* 
gesteuertenCinlaB- 
Ventils  ^verbunden 
ist  und  der  Stütz- 
punkt des  Hebels  e 
auf  einer  vom  Reg- 
ler einstellbaren 
Fläche  /  geführt 
wird,  zum  Zwecke,  den  Hub  des  Brennstoff- 
luftventils entsprechend  der  Belastung  der 
IMaschine  zu  indem. 


No.  158458.  WUhdm  Crooii in  Rheydt. 
Vorrichtung  zur  VeimeMuug.dcs  Stillstandes 
von  Explosionskraftmaschinen,  weldie  durch 
Generatorgas  betrieben  werden.  19.4.04. 

Li  Vorrichtung  zur  Vermeidung  des  Still- 
standes von  Explosionskraftmaschinen,  welche 
durch  Oener.itor^ras  betrieben  werden,  dadurch 
gekennzeichnet,  daß  der  Regler  bei  dem  durch 
das  ganze  oder  teilweise  AuaUetben  des 


Generatorgases  veranlaßten  Sinken  der  Um- 
laufszahl in  seiner  Endlage  mittels  eines  An- 
schlages c  odgl.  eine  vurrichtung  einrückt, 
raitteU  deren  ein  die  Wirkung  des  Qeneralor- 
gases  unterstfitzender  oder  ersetzender  Brenn- 
stoff der  Maschine  so  lange  zugeführt  wird, 
bis  im  Generator  wieder  die  genügende  Menge 
des  Kraftmittels  erzeugt  ist 

2.  Eine  Vorrichtung  nach  Anspruch  1.  da- 
durch gekennzeichnet,  dafl  der  R^er  bd  der 


298  Dcyladic  hlortc  KIum  46k 


genn^;itLri  Uiiilaiitszahl  diT  Maschine  eine 
Breniisloffpumpc /einrückt,  welche  den  Brenn- 
stoff in  dem  geeigneten  Zeitpunkt  der  Arbeits» 

Eeriode  in  den  Zylinder  drfldct  oder  eineni 
Inlalloisui  zafülnt 

No.  158551.  Fabrique  de  Moleiirs  et  de 
iMachines  in  St.  Aubin,  Schweiz.  —  Sleucning 
für  Explosionskraitniasdiintti.    If).  7.  ÜX 


SteucrAqffffirExplosions- 
fcnftmascniiien,  dadurdi 
gekennzeichnet,   daß  die 

zwischen  dem  Stencr- 
daumeii  A'  utuf  den  litiJen 
der  Vcntilst,iii<jcn  17/  eiiific- 
schalteten  Kii}.;chi  ni  sich  in 
bojjenförmijien  Rinnen  bc- 
wti|l«u.  uiv.  viiMvii  zwei  einaiidei  gegeilAbcl^ 
liCfende  Schalen  k  l  gebildet  werdeu. 


wegen,  die  durch 


Na  158562.  Jules  Cherix  und  Emile 
Philipona  in  Vevey.  Schweiz.  —  Vorrichtung 
zur  Umwandtune  der  Steuehing  einer  Vier- 
taktexplosionskräftmaschine  in  eine  S^aeniqg 
für  Dampfmaschinen.   8.  3.  04. 

Vorrichtung  zur  Umwandliing  derStencrong 
einer  Vicrtaldexfikttionakniflnnidilnc  in  eine 

Steuerung  fOr 

Oampfmascninen, 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  das 
auf  derSteuerweile 
sitzende  Rad  r, 
welches  beim  Vier- 
taktbetrieb mit 
dem  Zwischen- 
rade u  kämmt,  mit 
der  Steuerwelie  so 
verschoben  wird, 
daß  dasselbe  mit 
dem  gleich  gröfien 
Rades  der  Kurbel- 
welle in  Einjjriff 

f^ebracht  vsird, 
zum    Zweck,  die 

Steuerwelie 
mit  derselben  (ic- 
schwiiid'j,'keit  wie 
'  die  Kurbeiwelle 
aAzutrtiben.  ' 


No.  158  578.  Otto  Mal  ms  in  Frankfurt  a.  M. 
—  Regeluqnveiiahren  für  Expiosiomalcraft« 
maachmen.  9.  11.  €9. 

Regelungsverfahren  für  Explosionskraft- 
maschinen,  dadurcli  K^kctm/cichnet,  daß  bei 
übemormaler  Belastung  eitje  vom  Regler  be- 
einflußte, der  jeweiligen  l 'berbelastung  ent- 
sprechende Menge  I'relig.is  ixier  Preßgeniisch 
nach  beendeter  Nurmalladung  zu  der-,  schon 
im  Zylinder  vorhandenen  Ladung  zwedtS  Vcf^ 
mehruQg  derselben  eingeführt  wird. 


No.  158611.   Adolph  Altmann  in  Berlin.  — 

r^egeluiigivorrictitiing  für  mit  flüssigem  Brenn- 
stoff arbeitetuie  f:xplosionskraftmaschinen. 
5.  3  03. 

Regclungsvorrichtung  für  mit  flüssigem 
Brennstoff  arbeitende  Explosionskraftmaschi- 
rien,  dadurch  gckcnzeichnet,  daß  der  vom 
Regler  beeinflußte  Ausschlaghebel  12  sowohl 
mitteis  Zugstange  13  die  Drcteselklappe  C  des 
Lnfldpsaugkanals  4  einstellt,  als  auch  mitlels 
in  seinem  Sdditz  vetschiebbar  angc- 


lenkten  Stange  J6  einen  Hebel  10  mit  einstell- 
l>arer  Anadilagschraulx  //  derart  auf  der  Welle 
9  vcfsdiiebt,  daS  je  nach  dessen  jeweiliger 
Stellang  ein  kleinerer  oder  größerer  Aus- 
schlag von  dem  das  Einlaßventil  gleichzeitig 
steuernden  Hebe!  6,  7  erfolpt,  zum  Zwecke, 
je  nach  Wahl  dab  V  erhältnis  von  Enisatige- 
luft  und  Brennstoffinenge  für  starke  und 
schwache  Ladungen  unveränderlich  zu  lassen 
oder  für  kleinere  Ladungen  ein  brennsloff- 
reicheres  Gemisch  und  für  größere  Ladungen 
ein  bfcpnilofnrnwfes  Geinnch  ai  eneufen. 


No.  158  633.  Jean  Bapliste  Catteau  in 
Roubaix,  Frankr.  Steuerung  für  Viertak^ 
explosionskraftmaschinen.   20.  5.  03. 

Steuerung  für  Viertaktexplosionakraftna* 
schlnen,  bei  wekhen  alle  Ventile,  dunfa  cfaie 


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I 


DcvtKhc  Patrale.  Klüt  Mb. 


290 


ciniBC  Dtmnendieibe 

eesteuert  werden,  da-  •  r^-w 
durcfa  gekennzeichnet,  - 


gekennzeichnet, 
dift  die  Steucndieibe 
23  auf  einen  doppel- ,  . 
«rmiffen  Hebel  2S,  3t 
einwirkt,  der  bei  der 
Abwirtsbcufgung  des 
Schenkels  2S  das  Aus- 
puffventil 3  und  bei 
seiner  Aufwärtsbewe- 
gung einen  iwc'Wrw 
zweiarmigen  Hebel  Jl 


37  b< 


vom  Regler  einstellbaren  Kolben  h   

ander  verbunden  sind,  so  dafl  je  nach  der 
Ventelluiur  des  Reslerkolbens  auf  sämtliche 
EinlaBventne  e  gleiclueitig  ein  gleicher  Wider- 
stand ausgeübt  wird,  der  sich  nur  mU  der 
Oeachwindigkeit  der  Maschine  ändert. 

No.  158  913.  The  WeMini^house  Machine 
Company  in  East  Pittsbuij^,  l'i  ntiv,  \'  St.  A. 
—  Ventilsteuerung  für  Explosiotiskraftma- 
schinen  mit  Bufferebiriditamc.  &  9>  03. 


1.  Ventilsteuerung  für  Explosionskrahmaschi- 
nen  mit  Buffereinrichtung,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  das  Ventil  zwangläufig  j;eöffnet 
und  durch  DrudduH  oder  ürudnlussigkeit 
geschlossen  wird,  wodurch  dasselbe  auch 


welch  letzterer  nacheinander  das 


Mischventil  19  und  das  Oasventil  13  öffnet. 

No.  158634.  Louis  Renault  in  Billancourt, 
Frankr.  —  Reselungsvorrichtung  für  die  Cin- 
laftveatile  inäinyhndriger  Explosionakraft- 
maschinen.  29l  31  04. 


»r  "die  'Einlal 

mehrzylindri^r  Explo- 
sionskraftmaschinen, 

dadurch  gekennzeich- 
net, daü  die  Kolben  b  /; 
similicher  E  i  n  1  a  H  \  c  m  i  k- 
sich  in  Zylindern  c  bc/w, 
(/  bewegen,  uclclu- 
durch  eine  Fliissi^i;keit 
und  eine  in  eincr(jlocke 
/  eingeschlossene  Luh- 
mcnge  g  entiialtende 
Leitun?  d  mit  einein 


KM  einen  Ue- 
nidc  auf  die 

eine  Seite  des  Ven- 
tils geschlossen  ge- 
halten wird. 
2.  Eine  Ventil- 
steuerung nach 
Anspruch  1,  bei 
welcher  die  Ventil- 
spindel 36  mit  ei- 
nem Huilcrkolben 
38  versehen  ist, 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  das 
Ventil  35  durch 
einen  Hebel  53 
unter  Vermittluiv 
eines  Buffers  48 

geöffnet  wird, 
wahrend  es  bei  der 
Röckbewegung 
des  Hebels  5?,  welcher  niif  einen  auf  der 
Ventilspindel  3()  gleitenden  Kolben  40  wirkt, 
dadurch  gtsohlcisscn  wird,  daß  die  zwischen 
den  Kolben  /O  und  3S  befindliche  und  bciit\ 
lieben  des  Kulbens  46  durch  das  Rückschlag- 
ventil 44  auf  ihrem  vollen  Betrag  konstant 
erhaltene  Luft  l>eEW.  FIQssiglteit  znummcn- 
jtedrOdct  wird. 

No.   158QI5.     Adolph   Saurer    in  Arbon. 
Schweiz.      Verfahren  zur  Reglung  der  Brems- 
wirkung von  Viertaktexplosionskraftmascliineii, 
welche    /um    .^nt^eiben    von  .Motorwagen 
j  dienen,    lu.  (I4. 

'  Verfahren  zur  Regelung  der  Bremswirkung 
von  Viertaktexplosionskraftrnaschinen,  welche 
zum  Antreiben  von  Moiarwagen  dienen,  da- 

i  durdi  gekennzeichnet,  daß  der  Auspuffnocken 

'  in  der  Drehrichtung  der  Steuerwelie  so  weit 
verstellt  wird,  daS  das  Auspuffventil  ent- 
weder wihreiid  dnes  Teiles  oder  wihijmd 

<  des  ganzen  drillen  TaMes  gieSffhet  fot,  so  dafi 
während  des  dritten  Taktes  eine  größere  oder 
kleinere  Luftmenge  angesaugt  und  dieselbe 
w&hrend  des  Herten  Taktes  venliditet  wird. 

N<.  15S01 }    Joseph  Wyß  in  Bern,  Schweiz. 
X'ornchtuiig    zur    selbsttätigen  Aufrecht- 
erhaltung des  Ciemisclu frliiilttH^ses  bei  wech- 
selnden Tourenzahlen  von  saugenden  Gas- 
motoren. 0.  IOl  03. 


300 


DeatodK  PMmte.  KhncWb. 


VorricMun;  zur  idbiMHtewi  Aufrechter- 
haltune  des  OemUcbverhiltnttMS  bei  wedi* 

selnden  Touren- 
zahlen von  saugen- 
den Gasmotoren 
mittels  eines  in  den 
(jasgemischraum 
führenden,  unter 
ilem   Einfluß  einer 
Feder  stehenden  be- 
sonderen Luftzu- 
fiihriingsorganes, 
daduroi  gekena- 
zeiclinet,  daB  diese» 
Oman  in  einem  ein» 
fadien,  zwiadicn  die 
freie  Lnft  und  den 
Oemfsdiraum  ge- 
schalteten und  hin- 
ter einem  Zerbtäiibcr 

in  dem  Oemischrauiii  miir.L!-.  ruien  Ventil  be- 
steht, dessen  Federspannung  von  außen  ein- 
i;estellt  werden  kann. 

No.  158  m  aaienoe  Knigbt  Orqnoo  in 
London  und  Chrislopber  Leylon  Cmdl  in 

Rochester.       Steuerung  ffir  CXplQelowMcraft- 

maschinen.   27.  9.  03. 

SliMU'iiin^  für  Pxpiosionskraftinnschincn  mit 
einer  durch  Schraube  und   iMutter  in  ihrer 

Länge  einstellbaren 
Stange,  dadurch  ge- 
kciui/eicliiii.-;.daltciiK' 
vom  Regler  oder  von 

Hand  verstellbare 
Z  ihnstange  e  bezw.  m 
mit  in  einer  Führung 
frei  drehbaren  und 
verstellbaren  Zahn- 
'  rädern  /  in  Eiqeriff 
steht,  weldie  mf  dem 
unteren  Teil  einer 
zweiteiligen,  z.  B.  von 
einer  nauincnsL-hoihe  aus  bewegten  Ventii- 
stange  derart  aufgeschraubt  sind,  dal$  bei 
Drelnnig  der  Zahnräder  ein  Heben  be/w. 
Senken  der  unteren  Ventilstange  bewirkt  wird. 

No.  159180.  Haniel  8t  Lucc  in  Düsseldorf 
Orafenberg.  -  Elektrisch  beeinfluHtc  Steue- 
rung für  Explosioiiskraltniaschinen.    10.  1.  04. 

uektrisch  beeinflußte  Sieueruii;;  fiir  Ex- 
plosionskraftmaschinen, dadurch  f^ekciiM/cich- 
net,  daß  das  frühere  oder  spätere  Uffncii  der 
Steucrorgane  durch  das  Schließen  eines  elek- 
ir l^  licn  Stromkreises  mittelbar  erfolgt,  indem 
eine  Sperrvorrichtung  ausgelöst  wird,  virihrend 
das  SchlieSen  des  ^teueroigans  durch  eine 


tinrande  Scheibe  odgL  zu  stets  demselben 
Zei^nldte  in  bezng  auf  die  KolbensteUung 

No.  159  0O9.  Peter  Albertmi  in  Oberschan, 
Schweiz.  —  Steuerung  für  lUe  Luft-  und  Brenn» 
aloifcentile  einer  ZweitaidCX|lloiionskr«fhna> 

schine.    15.  9.  03.  - 

Steuerung  für  die  Lufb  und  Brennsloffven- 
tile  einer  ZweitaktexplotioiisIcrafbMschineb 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  der 
zur  Bewegung  des 
mit  seinem  Sitz  in 
das  Luftciiilaltven- 
til  liiiiem<:ebautcn 

BrennsloffeinlaH- 

ventils  dienende 

Steuerhebel  und 

der  Steuerhebel 

des  LufteinlaB* 
Ventils  mit  ihren 
Rallen  hiateiciiir 
«nder  auf  dersel- 
ben Steuerscheibe 

ebrollen,  wobei 
zuerst  das  Luftventil  und  dann  das  Bmi  i  rnft- 
ventil  geöffnet  wird  und  hierauf  bei  gcuffneteni 
Brenristoffvenlil  das  Luftventil  und  sdllieSlich 
das  Brennstoffventil  sich  schließt. 

No.  159  365    1Ö0  59:*  siehe  Seite  291  u.  292. 

No.  150338.  Morris  Columhus  White  und 
Otho  Cromwell  Duryea  in  Los  Angeles,  Kalif., 
V.  St.  A.  -  Steuerung  fi:,  Viertaktexplosions- 
kraftrnaschinen.    10  h  Ol 

Steuerung  für  Viertakiex|ilosionskraftma- 
schincn  von  der  Kurbelwelle  aus,  dadurch 
gekcnii/eichnet,  daß  an  den  beiden  Armen 
eine«  abwechselnd  die  Zündvorrichtung  und 
das  Auslaßventil  steuernden  Winkelhebels  27 
zwei  Schubstangen  «0^  »t  angdenirt  shid, 


deren  freie,  in  der  Querrichtung  gekerbte,  von 
einer  Führung  SJt  getngfiot  Biden  sich  dei^ 
art  abwedtselnd  vofebuinder  schieben,  daO 


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DlHbche  Patente.   KIsMe  Mb. 


301 


das  mit  einer  entsprechenden  Ztischärfung 
vei^ehenc  Frule  einer  von  der  Kurbelwelle 
der  Maschine  b<  vvetj;ten  Schubstange  ab- 
wechselnd die  eine,  die  Zündvorrichlung 
steuernde  Stange  iv/  und  die  andere,  das 
Auslaßventil  öfmende  Stange  ;^l  zurüdutöBt. 

Na  159739.  AJolph  Saurer  in  Arbon. 
Schweiz.  —  Verfahien  zur  Regelung  der 
Bremswirining  bei  Bxplotionskniftinaidiijien. 

27.  3.  04. 

Verfahren  zur  Rcfdung  dei  Bremswirkun(:r 
bei  Explosionskrattmasdiinen,  welche  2Uiii 


Antrieb  von  Motorwagen  dienen,  dadurcli  ge* 
krnnzeldtnet,  daß  unter  Abschluß  der  Brenn- 

sloffztifuhr  der  Auspuff  dadurch  mein  ndei 
weniger  gedrosselt  wird,  daß  die  Feder  eines 
in  die  Auspuftleilung  eingebauten  und  nach 
außen  sich  öffnenden  Ventils  mehi  oder 
weniger  belastet  wind. 

Hn,  IWTtA.     Frank   Haardenbrook  und 
Williani  Rice  in  Jowa  Falls,  Iowa,  V.  St  A.  - 
Regelungsvorrichtung  für  OtplOMOIMluaHma- 

schincn.    3.  6.  13. 

I.  Kegeliingsvorriduuiig  für  Explosions* 
kraftuiaschinen,  dadurch  cekenn/eiclinet,  daß 
eine  iWulter  .78  auf  mier  Jer  Stcuei  welle  32 
bewegten  Stange  35  eingestellt  werden  kann, 
wodurch  der  Hah  der  das  Auspuffvcntil  M 
steuernden  Stange  43  und  damit  die  Öfhiung»- 


weite  des  Auspuffvtiitiis  20  gerej^elt  werdtii 
kann. 

2.  F.ine  Repjelungsvorrichtung  nacli  An- 
spruch I,  Jadurch  gekennzeichnet,  dali  der 
die  Masoiineawelle  6  umgebende  Ring  55 
der  drehbar  geh^erten  Spenstange  51  bei 


üeberschreitung  der  Nornialgescbwind{giKit 

der  Maschine  von  eineTii  ausschlagenden 
Hiehkraftreglerartn  frei>.:LK""*^f"  wird,  wo- 
durch die  Stange  W  von  der  Feder  "x"  ge- 
dreht wird  und  das  freie  Ende  derselben  sich 
gegen  den  Zapfen  öl'  der  Auslaßventilsteuer* 
Stange  J:t  \egt,  wodurch  das  Auspuffventil  ^ 
in  der  OffenTage  gehalten  wird. 

No.  159  337.  Carl  Charles  Riotte  und  Carlton 
Rogers  Radcliffe  in  New-York.  Regelungji- 
vorrichtung  für  ntebnylindrige  Verbrennunfi- 
kraftmascliinen.  28.  1.  03. 

RM;elun«vor> 
ricMunff  nir  • 
mehrqrlmdrige 
Verbrennungs- 

kraftniaschinen, 
dadurch  gekenn« 
/eii  hnet,  daß  der 
fieginn  und  die 
Dauer  Her  Ein- 

sprit7uiit;  des 
Brennstnftluftge- 
tnisrhes   in  die 
verdichtete 
I  nft  in  der 
Weise  geregelt 
wird,  daß  durch 
die  mft  HiH^  ei- 
nes Handhebels 
x'i  bewirkte 
Qngsverschie- 
Ininy  einer  Welle 
Z.-.")   die  Winkel- 
stelliMij'  der  die 
Fiiil.ilAentilc  -t'l 
steuernden  Dau- 
men </,</',  welche 
auf  der  durcli 
einen  Handhebel 
2uin  der  üings- 
richiung  ver- 
schiebbaren 
Danmenwelle  83 
sitzen,  geändert 
wird,  wobei  die 
Finwirkung  der 
Daumen    rf,  (/' 
aul  die  Einlali- 
veiitilt  7  7  mittels 

Heitel  :ss 
erfol^^t,  welche 
durch  einen  /wei- 
ten   I  iandhcbel 
in  bczug  auf 
die  Daumen- 
welle  33  gehoben  oder  gesenkt  werden  können 


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302 


46b. 


Na  199923.   E.  Hocke  in  Manand  und 
Dr.  S.  Löffler  in  WItkowitz.  —  Umswuening 
für    mehnylindrige  Viertaktexplosionskraft- 
hineii.  18.  II.  02. 

Umsteuerung  für 
mehrzylindrige  vier- 
taktexplosionskraft- 
maschineii,  dadurch 
gekennzeichnet,  dali 
zwecks  Umstcuerns 
der  Maschine  die 
die  Ausströmventile 
steuernden  Nocketi- 
scheiben und  die  die 
Zündung  einleiten- 
den Zfindsdieiben 
gedreht,  Mwle  süddtteitig  die  Zundleitungm 
der  einzelnen  Rinder  umgeschaltet  werden, 
wobei  die  Drehung  der  Steuerwelle  in  be- 
lutnnter  Weise  mittels  eines  SchraubenKClriebes 
bewirkt  werden  kann. 

No.  159  840.  Oustav  Petzel  in  Tegel.  — 
Ladeverfahren  für  Zweitaktexplosloiislcnifl- 
maschinen.    10.  10.  03. 

1.  LadevcMaltrcn  fürZweitaktexplosionskrafl- 
maschinen  mit  einer  oder  mehreren  Gas-  und 
Luftpumpen,  dadurch  gekennzeichnet,  daB 
Spülluft,  Qemengeluft  und  Brennstoff  in  von 
einander  getrennte  Räume  r  r  g  bezw.  d  J  h 
gefördert  werden,  wobei  unter  Regelung  des 
Druckes  im  Brennstoffraum^'bczw.  h  je  nach 
der  Belastung  der  Maschine  ein  Aibeitsgemisch 
von  genau  vorbestimmter  Zusammensetzung 
dadurch  hefgestellt  werden  kann,  daß  mSt 


Verwendung  der  ^hift  in  die  daraufhin  in 
den  Verwennungiranm  eingeführte  Getucnge- 
lufl  Brennstoff  ost  dann    eingeführt  wird 
wenn  in  den  Wumen  für  ( lemenj^eiuft  und 
Bicnnstoff  nahezu  gleicher  f)riick  herrscht. 

-  F-iii  Ladeverfahren  nach  Anspruch  1,  d.i- 
durch  gekennzeichnet,  daH  nicht  nur  der  Dmck 
im  Brennstoff  räum  g  bezw.  //,  sondern  auch 


der  Druck  im  Gemengeluftraum  e  bezw.  /  ge- 
ändert winL  ai  dem  Zwecke  der  MMduoe 
ein  towoM  Mnsiehtlich  de»  Vofnineiis  dt  mch 
der  Zusammensetzung  der  jewelltom  Be> 
lastung  entsprechendes  Arbeitsgemiioi  ami> 
führen« 

No.  IS*:) 921.    HcrhLTt  Homer  Hennegin  in 

Cliicago.  —  Regelungsvorriclitung  für  Kohlen- 

wasserstiiffkraftiiiaschincn.    1.  12.  03. 
Rege  1  u  ngs  Vorrichtung 

stoffkraftmasdiinen , 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, oafl  die 

Mischung  von  Luft 

und  Gas  auf  dem 

TeUer  des  Haupt- 
venHles  statllindet 

und  durch  einen  im 

F.ingriff  mit  einem 

Hebel  der  Ventil- 
Stange  stehenden 

federnden  1  kbcl  vs, 

der  dem  Offnen  des  Ventiles  entj^cKenwirkt, 
geregelt  wird,  zum  Zwecke,  die  Ciesctiwindig- 
keit  des  Motors  plötzlich  und  nach  Belieben 
zu  indem. 


No.  m96b.  Fried.  Krapp  Akt -Oes.  in 
Essen.  Ruhr.  —  Vorrichtung  zur  Anderuiw 
des  Mischungsverhältnisses  von  Gas  und  Luft 
bei  Explosionskraflm.aschinen.   9.  7.  03. 

1.  Vorrichtung  zur  Änderung  des  Mischungs- 
verhältnisses von  Gas  und  Luft  bei  Explosi- 
onskraftmaschinen, bei  denen  die  Leistunj^ 
durch  in  die  Gas-  und  Luftleitung  eingebaute, 
vom  Regler  beeinflußte  Absperrorgane  ^ti- 
regelt  wird,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  die 


Verbindung  zwischen  dem  Regler  und  minde- 
stens einem  Absperrrirf;a!i  derartig  eingerichtet 
ist,  daß  das  UbersetzungsverhäUnis  der  Be- 
wegung vom  Regler  aitf  dat  AbwentNnui 
verändert  werden  kann. 


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303 


2.  Eine  Vorrichtung  nach  Anspruch  1,  da- 
dufcb  «tennzeichnet,  daß  zwiscnen  den  Rv- 
ler  aiMr die  Absperrorgane  je  ein  Korbelviereac 

eingeschaltet  ist,  und  daß  von  diesen  Kiirbel- 
vierecken  mindestens  eins  eine  Einrichtung 
zur  N'crändcning  der  wirksamen  Länge  docs 

Kurbelarine?  besitzt. 

No.  160  923     The   F.   H.   Stnilh  i'atents 
Cinn[\iny  Litnited  in  Aberjiavenny,  Engl.  - 
Von  litT  OeschwindiKkeit  des  einströmenden 
Oeniisches    iibhängige  Regellingsvorrichtung 
von  Exnlosionskraftmaschineii.    4.  4.  03. 

Von  der  Geschwindigkeit  des  einströmenden 
Oetnisches  abhingige  R^lungsvorrrichtutig 
Von  bcploatonskiatniuisGliiiien,  ^eniueicfanet 


durcli  i-i  iTiit  versel/teii  l  i  k  Iktii  versehene 
ScIu'ilHMi  s  und  /,  von  denen  die  enie  feder- 
belastete Scheibe  /  bei  zu  ^jrnKer  Sau^w  irkung 
gegen  die  feste  Scheibe  v  bewegt  wird,  zum 
/wecke,  die  ( u mischzufuhr  bei  zu  großer 
Geschwindigkeit  der  Maschine  zu  drosseht. 

Na  IÖ0924  Oscar  Recke  in  Rheydt.  - 
RMKlüiigsvorrictuung  I6r  Exptoeionslmftma- 
•dMnen.  3.  22.  03. 

1.  Regelunesvorrichtung  für  Explosionakraft- 
maadiinen,  daduidi  gekennzeichnet,  daß  ein 
anter  dem  GnfhiB  des  Reglers  um  den  Dreh- 
zapfen^  verschiebbarer  Doppeih 
dem  Einlaßventil  d  und  dem  üennschventil  a 
angeordnet  ist,  so  daf?  der  veränderliche  Hub 
des  Oemischventils  unter  Vernnttlung  des 
verschiebbaren  noppflliehi-K  jr  , ,,n  tlcni  kon- 
stanten Hub  des  EinlalU entils  abgeleitet  wird, 
ohne  daH  sich  hierbei  die  Zeitpunkte  des 
Offnens  und  Schließeiis  der  beiden  Ventile 
gegenseitig  vcficMeben. 


2.  hine  RL'^:fIiin^:svurrich!iitit:  n.icli  Anspruch 
/,  dadurch  gekenn/eiclmet.  dall  die  rndtl.ichen 
0  p  des  doppelartnif^rn   McIh'Is       zur  Er- 
reichung  einer   Paralleifuimmg    nach  Kreis- 
bögen o  und  /)  gekrümint  sind,  weiche  dein 
vom  Dreh/apfen  h  beschriebenen  Kreisbogen 
entsprechen,  so  daß  dieselben  mit  den  Drudt- 
,  rollen  k  und  n  der  Ventile  d  und  b  stets  in 
Berührung  bleiben,  wodurch  trotz  der  durch 
den  Reglor  bewirkten  Veiindcrong  des  Uber- 
setaingsverhiHnisscs  und  des  VenBilnibes  die 
,  Zeitpunkte  des  Ventilöffnens  und  -SchlieBens 
'  unverändert  bleiben  und  ein  Röckdruck  auf 
den  F^^ier  bei  jeder  Lage  des  Ventilhebels 

vernueden  wird. 

No.  161  548.  Michele  Ferrem  und  Allessan- 
dro  Franclietti  in  Turin.  Zw  citaktexplosi- 
onskraftmaschine  mit  Stufenkolben.  28.  10.  03. 

1.  Zweitaktexplosionskraftmaschine  mit 
Stufenkolben,  deren  Kurbelraum  die  Spülluft- 

j  pumpe  und  deren  ringförtniger  Zylinderraum 
die  Brennstoff-  hvn.  Oemischpumpe  bildet, 
gekennzeichnet  durch  einen  sowohl  den  Oas- 
I  bzw.  Oemtscheinlaß  zum  Arheitszylinder  als 
'  auch  die  Luft-  und  Brennstoffpumpe  steuernden 
Kolbenschiebcr. 

2.  Eine  Zwcitaktcxplosiunskrattniaschine 
nach  Anspruch  I,  dadurch  gekennzeichnet, 
daH  der  Kolbenschieber  mit  Schlitzen  J,  Y 
und  mit  einer  Auskehlung  W  verseheti  ist, 
von  denen  die  oberen  Schlitze  J  das  Über- 
strömen  des  (iemisches  aus  dei  (ieinisch- 

Eumpe  B  in  den  über  dem  Kolbenschieber 
eflndlichen  Itaum  R  und  das  Überströmen 


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304 


DntaCbe  FMcnte»  IDmm 


des  Gemisches  aus  letzterem  in  den  Arbcits- 
nuim  A  steuern,  «fahrend  die  Auskehluae  V/ 
and  die  «mteren  Schlitze  V  die  Gemisch- 
pumpe  B  und  die  Spülluftpiiinpe  C  mit  ihren 
saugleitungen  bei  den  beioen  Grenzsteihmgen 
des  adiielicra  vertrindcn. 

No.  161 599.  Frederklc  Andtew  Gardner 
in  Catskill,  V.  St.  A.  —  Steueningf  für  zwei- 
zylindrige  Explosiunskraftrnaschincri,    14.  2.  04. 

Steuerung  für  zwei/ylinilrigc  l  xplosions- 
kraftmaschinen  mit  durch  Zahnräder  verbunde- 
nen Kurbelwellen,  in   deren  Zylindern  die 


Emlosionen  aliwecliselnd  etfoleen,  dadareh 
^liennzeichnet,  daß  eine  der  Kurbelwdien 
eine  ihr  parallele,  zwischen  den  Zylindern 

gelagerte  Steuervielle  /'  treibt,  auf  der  ein 
Daumen  angeordnet  ist,  der  bei  der  Drehung 
der  Steuerwelle  die  unteren  Arme  von  den 
beiden  Seiten  der  Steuerwelie  angenrdneten. 
drehbaren  Kniehebeln  k,  m  dreht,  auf  deren 
wagerechten  Armen  die  Spindeln  A^,  der 
AuspuffvenUle  A,  h  aufrahcii. 


No.  161  560.  Oasmoloreiifabiik  Deutz  in 
Cöln-Deut7.  Steuerung  be/w.  Regelungs- 
vorrichtung für  das  Einströmventil  von  Bl- 
plosionskraftmaschinen.    15.  11.  04. 

Steuenmg  bezw.  Regelungsvorrichtung  für 
das  Einströmventil  von  ExplosionsKraft- 
maschinen,  bei  welcher  ein  Hebel  mit  ein« 
flteUbarem  Auflager  das  Ventil   in  seiner 

Schlußzeit  gegen 


den  Druck 
Feder  geschlossen 

hält,  während  es  in 
der  Öffnungszeit 
durch  dieselbe  Feder 
aufgedrückt  wird, 

dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  in  der 


SchluBieit  des  Ventils  das  einstellbare  Auf. 
lagcr  durch  ein  zweites  festes  Auflager  ent. 
lastet  ist,  zum  Zwedte,  die  Bewegung  des 
einstellbaren  Auflagers  in  dieser  2cit  durch 
den  Regler  zu  ermöglichen. 


No.  161  733.  Gasmotoren-Fabrik  Deutz  in 
Cölnjpeatz.  Vorrichtung  zur  VerMndcnmg 
des  Offnens  der  AusströmventtC  von  Vletw 
taictexplosionskraftmaschinen  wihrend  der 
Saiigperiode.  6.  12.  04. 


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DcutKlie  Paicirtc.  KlaMC  ¥tb  und  4«c 


305 


zurück  bewegt  zu  werden. 


Vom'chtiin^r  zur 
Vcrlundcrung 
des  Öffriens  der 
Aiisstrümveiitile 
von  Viertaktex- 
plnsionskraftma- 
schinen  während 
der  Saugperiode, 
dadurch  gekenn- 
zeichnet,  daß 
zwUcben  der 
Ventilspindd 
und  einem  fest- 
stehenden Teil 
der  Maschine  ein 
SperrKÜed  aus- 
schahbar  ange- 
ordnet lit,  wei- 
ches entweder  an 
der  Spindel  dreh- 
bar gelagert  ist 
und  gegen  den 
festen  Masdii- 
nentefl  steh  stBIzt 
oder  an  letzterem 
dnrfibar  gelagert 
ist  und  gcj^cn  ein 
Widerlaj^er  an  der 
Ventilspindel  sich 
stützt  und  w  elches 

ferner  durch 
irgend  einen  be- 
wegten Teil  der 
Maschine  kurz 
vor  Beginn  des 
Auspuff  hu  bes  wis 
dem  Bereich  des 

Widerlagers 
entfernt  wird,  um 
sofort  nach 
erfolgtem  Aus- 
puffiiube  wieder 


No."  161  628.   Heinrich  Kämper  in  Berlin,  - 
Lagerung;  (.Icr  imu-r- 
halb  des  Kurbelge- 
häuses liegenden 
Steuerwclle  für  Ex- 
plosionskraft- 
maschinen. 27.  4.  04. 
Lagerung  der  inner- 
halb des  Kurbelge- 
häuses liegenden 
Steuerwelle  für  Ex- 

plosionskraft- 
nuttdrinen»  daduidi 


gekennzeichnet,  ..daß  die  Lagerplatten  fi,  A' 
mit  seitlichen  Öffnungen  versehen  sind,  so 
daß  die  Steuerwelle  </  samt  den  I  aj^eisv  lialen 
be?w'.  I.agerk< irpern  ohne  Verschiebungen  in 
der  Achsrichtung  oder  Abnahme  der  Nocken- 
und  Antriebzahnrader  seitlich  herausgenommen 
oder  auch  nach  Abnahme  einer  Verschluß- 
platte 0  im  Betrieb  beobachtet  werden  kann. 


Klais»  Mc. 

No.  152^11.  I\-ter  Schwehm  in  Düssel- 
dorf.     Kolben  für  (iasmaschinen.  15.  10.  02. 

Kolben  für  Gasmaschinen,  bei  denen  die 
Rückstände  mittels  Spälluft  durch  mehrere 
Schlitze  hl  der  Zyttndenrandttng  ahgddlet 


werden,  werden  so  gestaltet,  daß  Kolben- 
mutter, Koibenstaneenound  und  Kolbenboden 
kegeNge  Robitionikorper  mit  gemeinsancrLeit- 
kmitt  bilden,  zum  Zwecke  einer  mdglicfasl 
stoBfreien  Ueberffihruog  der  Rückstände  und 
der  Spülluft  aus  der  axialen  hl  die  radiale 
Bewegungsrichtung. 

No.  152  917.  Scheben  8c  Knidewig  O.  m. 
b.  H.  in  Hennef  a.  d.  Sieg.  -  Vorrichtung 
zur  Regelung  der  Dampfbildung  bei  Saug- 
Oeneratorgaaanlagen  mit  durch  die  Wärme  der 
Auapu^üecizo^itemWasserdampf.  2a  3.03. 

Dm  Exploshms-  bezw.  Anspaffrohr  des 
Motors  wird  durch  einen  Wasserbehälter  b 
geleitet,  so  d«S  sich  bei  jeder  einzelnen  Ex- 
plosioa  eine  gewisse  Menge  Dampf  biMet  und 


III. 


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306 


DtoMw  Pitcnle.  IOmm  Mc 


dem  Rost  zuströmt,  zum  Zweck,  die  Dnnipf- 
cntwicklung  uaabhingig  von  der  Stärke  der 
StugwirkunK  des  Generators  oder  der  Wärme- 
entwicklung in  ihm  sofort  bei  Beginn  der 
Saugwirkung  erfolgen  zu  lassen  und  es  zu 
ennqdidieii,  während  des  Betriebes  durch  die 
AflwRildstuiv  benr.  den  OMVcrinaudi  des 
Motors  zu  regeln. 

Die  Spannung  des  sloBwcis  cntwkkellen 
Dampfes  wird  durch  cia  RMuNerventil  /  «> 
regelt,  das  zweckmäßig  In  die  mit  vefschie- 
dc-nen  guerschiiittL-n  versctow  RohricMung  / 
und  h  eingebaut  wird. 


No.  153  38^).    Bielefelder  Ma- 
schinenfabrik vorm.  Diirkopp 
Co.  in  Bielefeld.    Vorrichtung  zur 
ErzeuKune  des  Ziindstromes  für 
schnelllautende  Motoren.  5.5.03. 

Die  in  tickannter  Art  außer- 
halb des  Kurbelgehäuses  a,  b 
liegenden  Magnete  g  und  der 
Anker  A  sind  in  der  Weise  an» 
geordnet,  daB  ridi  ein  Aus- 
wechseln vornehmen  läSt,  ohne 
die  Kurbelachse  /  heraus-  oder 
d.is  Oehäuse  a,  b  selbst  ausein- 
andt-mehmcn  zu  milssen.  Letz- 
teres tritt  in  der  Breite  infnl^re 
der  gedrängten  Oesamtanurdnung 

und 


von  Kurbclathse,  Magneten 
Anker  nur  wenig  über  den  Durch- 
messer des  Zyinidas  hinans. 


Na  1S3464»  John  Bovd  Dunlop  sen.  nnd  John 
Bo-d  Dunlop  loM,  in  DobUn,  Iii ---lOubiirator 
für  ExplosionsJcrafbnascIiinai.  14  4k  03. 

In  dem  zur  Zufuhr  der  BrennstoffRQss^fcett 
dienenden  Rohre  C  befinden  sich  Stauflidien, 

7.  B.  ein  oder  mehrere 
gezahnte  Stäbe  R,  die 
dem  niiiclifhil';  der  Brenn- 
stofffliissis'kL'it  bei  der  in- 
folge der  Beschleunigung 
lies  .N\otorganges  statt- 
findenden stärkeren  An- 
saiigimgein  entsprechend 
starkes,  durch  das  Auf- 
treffen aufdieStauflächen 
bedingtes  Hindernis  ent- 


«genactiai,  nm  dadurdi 
das  Mitrdflen 


einer  vt» 

verhältntsmißig  großen 
Flüssigkeitsmenge  zu  ver- 
hüten und  infolgedessen  das  Mischutigsverhält- 
nis  des  üasluttgemisches  bei  allen  Gangarten 
des  Motors  möglichst  konstant  zu  erlußcn. 


No.  153  600.  Adolphe  Clement  in  Levallois- 
Perret,  Seine.  —  Karburator  mit  mehreren 
Düsen  für  Explosionskraftmaschinen.  16.4.03. 

Jede  Düse  A  des  Karburators  mündet  je 
in  einen  mit  der  äußeren  Luft  in  Verbindune 
stehenden  besonderen  Raum£L  DicscRinmcf 


über  den  Dii'sen  können  durch  ttt.  ^ 

einen  mit  entsprechend  angeord-  ,.1)  | 
neten    Schlitzen    a    versehenen  >  j  j 
Dreh-    oder    Flaclischiebcr    G  'nrnnf  '^'l 
nacheinander  abgeschlossen  wer-  |     I'  i  ;f  | 
den,  und  die  1  uft/uführung  zu  | 
ihnen   erfolgt   genieinsani   oder  il  iHH  ,  ,1 
für  jeden  Raum  besonders,  alles 
zum  Zweck,  bei  gleichbleibender 
Zusammensetzung  des  Qasluftgemisches  die 
Menge  desselben  der  Umdrehungszahl  des 
Motors  entsprechend  ng/ün  ni  Icönnen.  Die 
Drehung  des  Sdiieben  whd  von  Htnd  oder 
vom  Oeschwindigkeitsregler  bewirkt. 

No.  153691.  Carl  Oskar  Hedstat)m  in 
Springfield,  Hampden,  V.  SL  A.  —  Karburator 
für  Expiosionskraftmasdiinen.  29.  4.  03. 

Der  Kaibunitor  faesitzl  ein  ringförmiges,  mit 
Lufteinlassöffnungen  5  und  4  und  einer  Ans* 
trittsöfhiung  13  für  das  Brennstoffgemiach  ver> 
schenca  Scbiebeigehiase,  in  welchem  zur 

Regelungderunter 
normalen  Verhält- 
nissen erforder- 
lichen Lufttnenge 
ein  besonderes 
Ventil  15  ange- 
bracht ist  Durch 
dessen  Drehung 
können  die  Luftein- 
trittsöffnungen  5 
vergrößert  oder 
verkleinert  wei^ 
den.  Die  weiteren 


gen  4,  welche  für 

die  Regelung  ver- 
melirler  1  iiftziifuhr 
dienen,  werden  bei 
der  Dicining  des 


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OmIkIic  Mcale.  Klwe 


307 


Gehäuses  x  selbst  entsprechend  der  Austritts» 
Öffnung /3  für  das  Brcnnstof^cmisch  vLT;^fr(i(5ert 
oder  verkleinert,  ohne  daH  dat>ei  das  zur  Re- 
gelung der  normalen  Luftziifabr  dienende 
Ventil  15  beeinfluBt  wird. 


No.  153  531.  Rudolph  Emil  v.  Lengercke  In 
Wesintinster,  Engl.— Vergaser  für  Explosions- 
kraftmaschinen,  die  mit  festigen  Brennstoffen 
beliebiger  Verdampfiingileinpentitr  betrieben 
werden.  ISi  3.  03. 

Die  Erflndune  bestellt  In  der  Vereinigung 
zweier    an    sich    bekannter  Regelunpsvor- 

riclitun^cn,  von  denen  die  eine  /  den  Zutritt 
kalter  und  heißer  Misch-  _ 
luft  im  entgegengesetz- 
ten Sinne  regelt.  Die 
andere  Regeiungsvor- 
richtung  p  beinfluBt 
gleichzeitig  und  im  cnt« 

Segengesetzen  Sinne 
cn  Cntritt  des  Oe- 
misdies  in  eine  ndt  dem 
Exjilosionsrattm  gleich- 
zeitig in  Verbindung 
stehende,  oberhalb  des 
Mischventils    h  ange- 
ordnete    Kammer  k 
und  den   Eintritt  der 
Nebcnluft  in  dieselbe 
Kammer.     Auf  diese 
Weise  wird  ermöglicht, 
Brennmaterial  von 
verschiedener  Ver- 
dampfungstemperatur 
anzuwenden  und  hier- 
bei die  Endtemperatur  des  in  den  Z^inder 
geianceDdcn  Oemenget  n  regeln. 


No.  153  718.  Fritz 
Rcichcnbach  in  Char- 
Inttenhiirg.  —  Sicher- 
hcits\ orrichtiing  für  das 
Anlassen   von  Explo- 

'^ionskraflraaidiinen. 
20  6.  03. 

Der  am  Umfange  des 
Schwungrades  a  unter 
der  Wirkungeiner  Feder 
g  anliegende  Fangschuh 
7  soll  unbeabsicntigten 

Rfldcwirtsgang  (Mt 
Motors  verhlndeni. 


No.  153822.  John 

Henry  Bishop  in 
Cheitenham,  Engl.  — 
AnlaBvorrichtung  für 
Explosioaskrafbna- 

sddaen.  29...  IZ  03. 
Der  Motor  wird 

durch  den  am  Steae- 
rungshebel  e  ver- 
schwenkbar ange- 
brachten, federnden 
Schaltbolzeny  in  Oang 

fesctzt,  der  in  die 
alinc  eines  ;\n  der 
Triebrad  welle  «sitzen- 
den Schaltradcs  b  ein- 

S reift.  Bei  Frühzün- 
ungen  wirdder  Druck 
der  Feder  /  überwun- 
den und  der  Bolzen 
sdbstatjg  ausgesdial- 
tet  Derl1eba<v 
RiK  dem  SchaHrad  / 
fest  vert)unden  ist, 
wird  dabei  durch 
Schaltklinken  /  am 

Rückschlägen  vo^ 
hindert 


No.  153  949.  Rudolph  Emil  von  LengeKbe 
m  Westminster.  Engl.  ~~  Vorrichtung  zur 
Änderung  des  ZQndungszeitpunktes  ba  Ex- 
plosionskraftmasdrinen  mit  ekfctrischer  Zfin- 
dung.  15.  3.  03. 
Der  Schalter  h  bt  in  einem  Qehiuse  /  an» 
geordnet,  welches  an 
seinem  Umfange  die  mit 
dem  Schalter  h  liezw. 
dem  Cicgcnkontakte 

leitend  verbundenen 
Kontaktsegmente  /'  tr.igt 
und  mit  dem  Gehäuse  i 
in  einem  äußeren,  die 

federnden  Zuleitungs- 
stifte /  tragenden  Oe» 
hiuse  k  uro  einen  bestimmten  Winkel  ver> 
mittels  eines  Hebels  /*  verdrehbar  fst 

No,  15)950.  Anton  Zikmund  in  Prag.  — 
Vorrichtung  zur  Verstellung  des  Zündungs- 
zeitpunktes bei  Explosionskraftmaschinen. 
27.  6.  03. 

Ein  vom  der  Diehachse  12  des  Zündhcbels 
4  exientaiich  dttrchdrannener  und  mit  einer 

20* 


306 


DcMMte  PMnte.  XtaiicMc; 


Bohrung  8  verachencr  Habniwgel  /  kann 
mittel»  eines  Haiidlicbd»  3  derut  gedreht 


werden,  daB  bei  der  grüßten  Nachzündung 
die  Bohranff  8  mit  der  Bohrung  9  im 
MaschinenEeliiuae  in  Verbindung  triH,  zwecics 
leichteren  Anlassens  der  Maschine. 

No.  154  184.  Eleictrizitäts-AktiengesellKhaft 
vorm.  Schudcert  ft  Ca  in  Nümbere.  —  Em- 
richtung  nun  Betriebe  von  ZibMivomchtungen 
mittels  eines  elciciroljrtiidiefi  Unterbrechers. 
10.  3.  03. 

Ein  Schalter  s  wird  vom  Motor  derart  ge- 
sleueit^  daß  auf  ebic  kune  Zeit  der  Tätige 


keit  eine  längere  der  Ruhe  folgt,  wihrend 
welcher  sich  die  Betriebsfähigkeit  des  Unter- 
brechers e  automatisch  wieder  herstellt. 

No.l5Sfi0t.  Richard  Corduan  in  Düsseldorf. 
—  Verfahren  zum  Antriebe  von  Ftirder- 
maschinen  und  Walzwerkrevcrsiemiaschinen. 
6.  II.  02. 

Der  zum  Antriebe  der  vor-  und  rückwärts 
/u  bewegenden  nderstill/uset/eruiri:  W*  cliinen 
dienende  Oasmotor  wird  bei  der  .\bnahnie 
oder  beim  Aufhören  des  Arbcitsvcrbraiichcs 
so  umgesteuert,  dass  er  als  Luftkompressor 
wirkt,  wobei  die  Luftverdichtun^  als  Zusatz- 
belastung  wirkt  und  gleichzeitig  die  sonst 
durch  Bremsen  usw.veriorengehende  leber.digc 
Kraft  aufgespeichert  wird,  um  die  Wieder-  , 
inbehiebeetzung  der  Anlage  zu  bewMwn.  i 


No.  134  714.  Jaincs  William  Parker  und 
Graham  John  Cameroii  Parker  in  l.eeds,  Fn^;!. 
—  Vorrichtung  zur  Oaser/eupiun^  aus  festen 
Brennstoffen  für  Motorfahrzeuge.  IQ.  10.  02. 
Die  Erfindung  betrifft  eine  Vorrichtung  zur 
festen  Brennstoffen  für 
Motorfahrzeuge.  In 
dem  als  Fülloehälter 
dienenden  oberenTeil 
JS  des  Oaseraeuecn 
sowie  im  unteren  Räu- 
me desselben  sfaid  be- 
sondere  Ventile  3f, 
33  angeordnet,  mittels 
welcher  bei  Stillstand 
des  Fahrzeuges  eine 

Unterhaltung  der 
Verbrennung  durch 
natürlichen  Zug  er- 
möglicht wird,  wäh- 
rend beim  Betriebe 
eine  Luft-  und  Wasscr- 
zufühnmg  durch  in 
den  unteren  Raum  eingeführte  Rohre  9  und  13 
und  eine  Oasabführung  durch  ein  seitlicbes 
Rohr  20  erfolgt 

No.  15SÜ65.    SodAe  Francaise   de  Con- 
StnioUons  JM^caniques,  Andens  Etablissements 
\^yr    Cail  in  Paris  —  Anlass- 
Vorrichtung  für  Explosions- 
'^^^  krnftmaschinen.  4.  9.  03. 
r  1  /       Die    Erfindung  betriff 
solchcNnlassvornchtunpen, 
bei  welchen  zur  Steuerung 
des    Auspuffventilcs  ein 
Exzenter  und  zwei  Wälz- 
hebel verwendet  werden. 
Zwischen    diesen  Wils- 
hebeln b,  c  ist  hier  ein 
an  dem  einen  der  Hebel 
angdenkier  Hebel  j  mit 
dner  IMIe  A  so  angeordnet, 
dass  der  andere  wihhebel 
vor  Ablauf  der  normalen 
Kompressionszeit   an  die 
Rolle  Ii  anstösst  und  da- 
durch das  Auspuffventil  a 
vorzeitig      öffnet.  zum 
i  Zwecke,    die    Dauer  der 

normalen  Kompression  während  des  An- 
lassens der  Maschine  zu  veiküizen. 

Nu.  155  602.  Edwin  Ebert  Arnold  in  Pitts- 
burg, V.  SL  A.  —  Uegendes  Ventil  für  Kraft- 
masdihien  mit  Innenverbrennung.  7.  11.  OL 


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309 


Ein  liegendes  Vcntfl  für  Kraftmasciiliien  mit 

Innenverbrennung,  wetdies  mit  einer  Külil- 
Vorrichtung  ausgestattet  ist,  besitzt  eine  gegen 

Längsverschiebung  gesicherte,  rohrföntugc 
Unterstützung  20  in  der  hohlen  Spindel  5 
des  Ventils,  um  durch  Verteilung  des  Ventil- 
und  Spindeigewiclites  auf  eine  grössere  Fläclie 
die  AiMiutzinig  zu  verringern. 

Die  rohrförmtoe  Unterstätzung  20  wird  «n 
dem  äusseren  Ende  von  einem  Rahmen  22 
getragen,  in  dessen  Lager  21  es  gegen  Ungs* 


Verschiebung  gesichert  ist,  und  ist  am  inneren 
Ende  mit  cfawr  NachsteOvonkhtnng  2#,  25. 26 
versehen,  um  das  VenHl  4  selbst  einstellen 
zu  l(6nnen  und  um  die  Büchse  51  von  dem 
Oewicht  der  Ventiispindel  5  ni  entlasten. 

No.  155092.    Oasnintorenfabrik    Deutz  in 
COln-Deutz.  —  Gasventil  für  Motoren,  welche 
mit    teerhaltigen  Gasen 
betrieben  werden.  21.5.03. 

Der  dem  Oasraum  zu- 
gekehrte, mit  diesem  stets 
m  offener  Verbindung 
stehende  Teil  der  Ventfl- 
snindeHilhning  b  hat  eine 
uwdterung  a,  in  welche 
durch  einen  bti  jeder 
Ventilerfiffnung  freige- 
legten Kanal  e  Luft  ein- 
strömt, die  bei  ge- 
schlf  issciiem  Ventil  infni)^c 
Abschlusses  des  Kaiiales 
e  nicht  wieder  votn  üas 
verdrängt  werden  kann, 
/um  Zweck,  ein  Ver- 
schmutzen der  Spindel  zu 
verhüten. 


«./.;^>•.f...'-''^^^,;a•,-t 


4' 


No.  155 134.  L.  Bachlen  und  Oallay  in  Oenf- 

Vollandes,  Schweiz.  — Vorrichtung  airlQUdang 

des  Kühlwassers.   20. 10.  03. 

Die  Vorrich- 
tung zum  Kühlen 
,  f  des  Kühlwassers 

besteht  aus 
einem  beliebig 
geformten  hoh- 
len Rahmen,  der 
zwei  oder  mehr 
durch  Scheide- 
wände bi  und  b^ 
voneinander  ge* 
trennteKammera 
o„  bildet, 
welche  durch 
schraubenförmig 

gewundene 
Rohre  /„  /,  von 
sehr  kleinem 
Durchmesser  Vren/wcise  und  ineinander 
greifend  miteinander  vcfbunden  sind,  so  dass 
das  durch  die  Oeffnung  r  cinstrumende  Wasser 
aus  dem  Räume  a,  in  beliebiger  Richtung  in 
den  lUum  Ot  und  in  die  Abfiussöffnung  d 
gdaaigt. 

No  155  604.  Henrili  Augtist  Bertheau  in 
Stockholm.  -  ZOnd-  und  Vergasungsvorridl- 
tung  für  Explosionskraftmaschinen.  25.3.03. 

Der  Zündkörper  besteht  aus  einer  elektrischen 

Widerstandsdrahtschrriube  b,  welche  die  zur 
Vergasung  des  Brennstoffes  erforderliche 
Wärme  abgibt  inul  /um  Sehnt?  vor  Ahkulihnig 
in  wärmeisolietenücs,  ieMertcstcs  Material  eni- 
gebettet  ist.  Diese  Schraube  ist  hier  m  eine 
mit  dem  Zylinder  durch  einen  ICanal  c  in 
VeiWndung  stehende  Zündkammer  d  einge- 
schlossen, welche  von  '  -  . 
einer  Vergasungskam- 
mer e  umgeben  ist,  so 
dass  das  in  die  Ver- 
gasungskammer einge- 
führte Rrennmaterial 
durch  die  von  der  Zünd- 
kammer abgegebene 
Wirme  vergast  wird. 

Nu.  15^(103.  üeorg  Apei  in  Grünau,  Mark. 
Anordnung  zur  Kühlung  VOn  ExpWSions* 
maschinen.    11.  1.  03. 

Das  Kühlen  der  Zylinderwandung  erfolgt 
durch  Verdampfung  der  Kuhlfiüssigkeit.  Oer 
Dampf  wird  in  einem  geeigneten  Kuhlapparate 


310 


DnüicteMcnte.  KIhw  46c. 


durch  ^n(- 
liehunff  der 
latentenwiime 

wieder  ver- 
flüssigt und 
dann  als 
Massigkeit 
durch  Pumpen 
odp!.  wieder 
der  Zyliiider- 
wandung    zu  - 

geführt,  um 
auf»  Neue  zur 
Kflhlung  zu 
dienen.  Die  Zylinderwandung  besitit  somit 
immer  gleiche  Temperatur  und  bei  Meinerer 
Kühlfläche  und  genngerer  PuinMMfMt  als 
sonst  (geringer,  weil  weniger  1€iintfl{b«^«lts- 
menge  gebraucht  wird)  findet  auch  kein 
Verbraucn  an  Kühlflüssigkcit  statt. 

No.  155760.  I'rogress,  Motoren-  und  Appa- 
ratebau O.  m.  b.  H.  in  Qurlottenburg.  ~ 
^       Elcktriscfae  Zündvorrichtung  an 
fpa^*^  Automobilwacen  und  Moiombr- 

|l  I   rädern.  3. 10. 03. 

In  dem  Stromkreis  der  Zünd- 
vorrichtung 
sind  mehrere 
Glühlampen 
<j,  tiiler  auch 
mir  eine,  der- 
art einge- 
schaltet, d.tss 
durch  den 
Strom  der 
Maschine  W 
bei  geöffne* 
tem&halterS 
imd  geöff- 
netem KurzschluBSSchaHer  A  sowohl  die  Oluh« 
lainpen  G  als  auch  die  elektrische  Motor- 
mndvorrichtung  F  gespeist  werden. 

No.  155606.  Max  Thier  in  Lrtiirt.  —  Zy- 
linder  für  Verbrennungskraftmaschinen  mit 
einem  auswechselbaren  Einsatz.  1. 4.  03. 

Die  Zylindefbohrung  o  ist  mit 
mehreren  Platten,  Streifen  oder 
Stäben  l>  ausgekleidet,  die  der 
Zylinderwand  entsprechend  {;e- 
fiirriil  sit-d,  an  ihren  1  anjjiskanlen 
iiicin.tiHl' I  ).'(t  ttcii  und  in  ihiei 
ücsandlit  it  ich  7\t  einem  druck- 
dichten Kohr  er^jän/en. 

Die  einzelnen  l^l.ittcn  oder 
Streifen  des  Einsatzes  sind  in  der 
Richtung  der  Zylinderachse  keil- 


förm^  gestaltet  und  werden  in  dem  sich  ein- 
seitig verjüngenden  ZyMnderinnem  durch  ein 
beliebig  gestaltete*  vmMtbant  Widerlager 
nach  etngetretencr  Abnuhnnig  mdigeschoben. 


No.  156 117.  Robert  Bosch  ui  Stuttgart.  — 
Magnetelektrische  7 lind Vorrichtung  ur  Eic- 
pbsionskraftma&chtnen.   7.  1.  02. 

Die  zum  Ueberbrücken 
einer  Funkenstrecke  mit 
festen  Elektroden  erforder- 
liche Spannung  wird  durch 
Unterbrechung  der  kurz- 
geschlossenen Ankerwicke- 
uing  oder  eines  Teiles  davon 
eneugt.  Die  Polschuhe  des 

Aimers  und  des  FcM- 
magneten  sind  so  geformt, 
dass  kein  plötzliches  Atv 
reissen  der  Kraftlinien  ein- 
tritt, zum  Zweck,  einen  Ucht- 
b<it;eit  von  huherer  Strom- 
Starke  und  längerer  Dauer 
dem  die  Funkenstrecke  überbrückenden  Unter* 
brechungsfunken  folgen  zu  lauen. 


No.  W).  Lorenzo  Barber  in  Ardsley 
r)n  ihc  Hudson,  V,  St.  A.  Vcnliianordnung 
iTir  Gasmaschinen.   22  8.02. 

Das  Speiserohr  6  ist  mit  den  von  Ventilen 
10  gesteuerten  Zugängen  1  zu  den  Zvlindem 
derart  verbunden,  dass  diese  durch  einen 
aufgcaclzten  ka|>penartigen  Gehiusedecfcel  4 
nach  aussen  bin  abscnliessbar  sind.  Die 


Ventile  9,  10  sind  daher  ohne  Lösung  des 
Speiserohres  6  leicht  zugänglich,  und  die  Cnt* 
fernung  des  Speiscrohres  wiid  ohne  Ver* 
rückung  der  Ventile  durch  blosse  L6smg  der 

Oehäusekappe  ermöglicht. 

Du-  Sii.'fl.'iclieii  für  die  die  7ii;^än^;e  /u  den 
Zyliudtrfii  »teucrndeii  V'eii;ile  /()  hctiiidea  sich 
an  offenen  losbaren  üehäusek.i[5peii  2,  welche 
znj^lcich  als  Tniger  für  die  Ventile  lü  dienen. 
l)ie  A^iitidiinRen  der  Kappen  2  können  durch 
die  aufgesetzten  kappenartij,^en  (ichaiisedeckel 
4  mit  der  Mündung  des  ztii;eordTieten  Speisc- 
rohres 6  verbunden  werden,  so  dass  nach 
Lösung  des  Gehäusedeckels  4  der  VcbIQ» 


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311 


mechanismus  abgenomtiien  werden  kann, 
ohne  dass  dnzii  eine  Lösung  dct  Spdse* 
nrtires  6  erforderlich  wäre. 

No.  156140.  Appinitebauanstalt  Ludwigs- 
bure,  O.  m.  b.  H.  In  Llidwipburg,  Württberg. 

—  Andrehkurbel  für  ExplosionsknttmiacMncn. 
7.  10.  03.   (Zusatz  zum  Patente  IM  «92  vom 

25.  Februar  03. 

Die  Hilfskurbel  des  Haiii>tpatentes  kommt 
in  WtfML    Dafür  ift  die  die  Kupplungs- 

klauen  n  tra- 
gende Muffe/ 

mit  einem 
unten  erwei- 
terten, schräg 
verlaufenden 
Schlitz  7  ver- 
sehen, in  welchem  eine  auf 
einem  Bolzen  5  drehbar 
tUiende,  der  Weite  des 
verengten  Scblitzleiles  entaprecbend  zwetKibg 
abgeflachte  Höbe  6  geffihrt  bt  Diese  HO^ 
wird  vermittels  einer  do^^teiligeil»  mit 
Scharnier  versehenen  Spenfcltnke  I  »Oll  Ctoeid 
mit  dem  Motorgestell  fest  verbundeMO  SpCfl^ 
rade  2  gedreht  und  festgehalten. 

No.  155  447.  Juscf  Muchka  imd  Arnold  Spitz 
in  Wien.  —  Magnetelektrische  Maschine  für 

-  •   *     -    -  •   "        23.  11.  02. 

Magnetelektri- 
sche Zündvor- 
richtuiv  für  Ex- 

pkMknniaift- 
maaditneo,  bei 

weldier  der 
ZOndatroai  für 
die  Zfindicene 
mit  feststehen- 
den Polen  durch 

Induktion  in 
einer  Sekundär- 
leilung  eines 
Sok-noides  in- 
folge Linter- 
brechens des 
l'tiiuarslronies 
erzeugt  wird,  da- 
durch gekenn- 
zeichnet, daH  der 
Unterbrecher  in  der  Primärleitung  gleichzeitig 
ah  Zündkerze  dient,  so  daß  zwei  vollkommen 
getrenot  von  einander  arbeitende  Zünder  von 
ein  und  demselben  Solenoide  mit  Strom  ver- 


Explosioitskraftmaschhten. 


No.156443.  Thelin,  M^ge- 

wand  &  Co.  in  Oeiif.  —  Elek- 
tromagnetische Ziindungs- 
Vorrichtung  für  Explosions- 
kraftmaschmen.    19.  12. 02. 

Das  bewegliche  Kontakt- 
stück e  ist  vollständig  von 
dem  F.xpl<«i(insrauitte  t],c 
umgeben  und  wird  in  be- 
kannter Weise  von  einem 
ausserhalb  des  Gehäuses 
befindlichen  Solenoid  g  ge- 
hoben, so  dass  die  Wände 
des  Explosionsraumes  von 
lieben  Stüde  durchsetzt  sind. 


keinem  beweg» 


No.  156  343.  Boris  Loutzky  in  Berlin.  — 
Vereinigtes  Ein-  und  AiislalUentil  für  Oas- 
und  Verbrennungskraftmaschinen.    10.  1.  04. 

Vereinigtes  Lin-  und  Aiislalu ciitil  für  Oas- 
und  Verbrennungskraftmaschinen,  il;)dutch  ge- 
kennzeichnet, dal)  in  dem  Haupt- 
ventil a  ein  mit  dem  Ventilsitz  s 
derartig  abschließender  Ringkanal 
E  angebracht  ist,  daß  das  Neben- 
ventilA,  welches  ebenfalls  gegen 
den  Ventttsttz  s  des  Haupbrentils 
a  dichtet,  auch  von  diesem  Kanal  dichtend 
aufgenommen  wird,  zum  Zwecke,  bei  Vei^ 
mcidung  schädlicher  Räume  die  für  die  Frel- 
Icgung  uiui  Absperrung  nötigen  Aus-  und 
Einlallquerschnitte  bei  vollständiger  Atepeming 
des  Sangkanals  durch  gegenseitige  AbWCiltnng 
beider  Ventile  zu  gewinnen. 


No.  156  520.    (lenrge  Arthur  Ooodson  in 
Frovidcnce,  Rhode  Island,  V.  St  A.  —  Elek- 
trisdie  Zündvorrichtung  mt 
nuschinen.   27.  3.  03. 

Elektrische  Zünd- 
vorrichtung für  Ex- 

plosionskraft- 
mascliinen  mit  be- 
sonderer Magnet- 
maschine, bei  wel- 
cher die  Erzeugung 
des  Ziindfunkens  un- 
abhängig von  der 

Oescliwindigkeil 
der  Maschine  durch 

Voreilen  einer  Kurbelschcihc  erfiili;t,  kladurch 
gekennzeichnet,  daß  die  Kiirbclbclicibe  am 
Ende  ihrer  Voreilung  durch  einen  nntReibungs- 
ßäcben  25,  26  der  Kurbelscheibe  in  Bcrühning 
bHomenden  Brenuscbuh  24  angehalten  wind. 


312 


Na  156m  OittUiv  TrinMcr  in  Unden 
bw  Hannover.  —  Voniditung  zum  jßinfQlimi 
des  Brennstoffes  in  den  mit  vennGiileler 

Luft  erfüllten  Verbrennungsraum  von  Kraft- 
maschinen. (Ziis.it/  zum  f'atentc  148  106  vom 
25.  5.  IQOl.)    25   10.  02. 

Vorrichtung  zum  Einführen  des  Brennsiofies 
in  den  mit  verdichteter  Luft  erfüllten  Ver- 
brennungsraum   von   Kraftmaschinen  nach 

Patent  148 
dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  der 

UdMerdnick- 
Icolben  (x)  auf 
der  aktiven  Seite 
mit  einer  dem 
Licbcnlruckeent- 
spreclicnd  dick 

Seh.ilienen  und 
urch  eine  Stopf- 
büchse nach 
außen  tretenden 
Kolbenstange  versehen  ist  und  ganz  oder 
teilweise  durch  den  Vcrdichtungsdruck  selbst 
zwecks  Einführung  und  Mbcfaung  des  Brenn- 
itoffes  mit  der  vcrbieniningsluft.  ohne  jeden 
f  oBeren  Antrieb  bewegt  wira. 

No.  1566S5.  Amzi  Lorenzo  Barber  In  Anlllcgr 
an  the  Hudson,  V.  S».  A.  —  Vorrichtung  tur 
Regelung  der  Funkenzündung  bei  ExplOMOnt» 
kraftnuschinen.   12.  12.  02. 

VorrichhingzurRegelungderFiintenzflndung 
bei  Expiosioaskraftniascbmen ,  deren  Kontakt- 
vorridmiiig  und  Brennstoffzufuhr  sowohl  durch 
einen  Skh  nach   der  Geschwindigkeit  ein- 
stellenden  Reqlcr  al.s 
.'iiicli   iiiiatili;in;;ii,r  von 
diesfni  vdii  Hand  eiri- 
iL^estellt  wcrden.dadiirch 
gekennzeichnet,  dal! die 
Kontakt- 
vornchtung 
einerseit.s  al  t 
unter  dem 
kinfluß  des 

Reglers 
stehenden, 
beim  Betriebe 
der  Maschine  drehbaren  Konlaktstiicken  p^'^ 
und  andererseits  aus  von  Hand  einstellbaren 
Kontaktstücken  p"'  besteht,  so  daB  bei  Ver- 
stelhmg  der  drehbaren  Kontaklstücke  durch 
den  F^epler  wahrend  des  Betriebe«  der 
Ziituiuni's/titpunki  und  zunleich  die  Brcnn- 
stoftzuluhr  entsprechend  der  jeweiligen  Ge- 
scbwindlgkeit  tdbttlitig  cingetteUt  weiden, 


wihrend  bei  Verstellung  der  festen  Kontakt- 
stücke von  Hand  da  ZiÜHkuigaitl^Nnktiuiab» 

hängig  von  der  Ol  emisluiriufnhreingntelltwf  d. 

No.  157  679.  Societe  anonyme  fahriqite 
natimiaie  d'armes  de  Ouerre  in  HorsMl  b. 
Lüttieli.  Herausnehmbarer  Schniut/fänger 
für  die  Brennstoffleitung  von  mit  flüssigem 
Brennstoff  arbeitenden  Explnsionskraftmaschi- 
nen.    5.  12.  Ol. 

Herausnehmbarer  Schmutzfänger  für  die 
Brennttoffleitung  von  mit  flüssigem  Brennstoff 
arbeitenden  ExpTosionskraftnuMalnen,dadurch 
gekennzeichnet^  daß  das  am  Ende  dct  boiinmtal 
einmündenden  Zuleituiy|B*  • 
rohres  konaxial  nr  Vcr«' 
gasertKthrang  amreofdoete 
ScMammrohr  über  die 
innere  Mündung  des  Zu- 
leitungsrohres  nach  oben 
verlängert  ist  und  das 
Schmutzsieh  quer  in  dieser 
die  Flüssigkeil  w  eiter  füh- 
renden Verlängerung  ober- 
halb des  Zuleitungsrohres 
liegt,  zum  Zweck,  einer- 
ae&  die  gesamte  Bohrung 
des  Schlammrohres  zum  Absetzen  det 
Schmutzes  benutzen  zu  können,  andeimeUt 
dnen  Afaachluß  dieser  Bohrung  gegen  den 
Kanal  des  Brennstoffbchfilten  zu  erzielen. 

No.  156686.  Georg  Apel  in  Grünau,  Mark. 
Vereinigtes  Ein-  und  Auslaßventil  für  VcriMllld- 

fxplosionskraftmaschinen.    25.  4.  03. 

Vereinigtes  Ein-  und  Auslaßventil  für  Ver- 
bundexplosionskraftmascfainen,  dadurch  ge- 


kennzeichnet, daB  der  in 

Siu  für  den 

EinlaBventfl- 

teller  b  aus- 
gebildete 

Ventatdler  a 

als  Kolben- 
kfirper  mit 
einer  Ein- 
schnünmp 

ewischen  dem 
Sitzteil  und 

dem  Kolben- 

teil  d  ausgc- 

fiihrt  ist  imd 

in  einem  ge- 
kühlten und 

zweckmäßig 

den  Zylinder- 

4ed(elMldcn- 


Vcite  «It 


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313 


den  Ventilgehäuse  s!tzt,  wobei  der  Auspuff- 
kanal nach  dem  Niederdruckzylinder  von  dem 
Einscfanänuinrtdl  «u  daich  das  gdUUiKe 
Ochiitte  Mnauidihm,  so  daS  «'ncraeHi  die 
AnmAgase  auf  dem  kOnesten  Wege  fast 
ofane^rmeverlust  in  den  Niederdruckzylinder 

äeraten  und  andererseits  Teller  a  gegen  Rück- 
ruck  aus  demNiederdruck^linder  entlastet  ist. 


No.  156687.  Montague  Suntey  Napier  in 
Lambeth,  Landoo.  —  Vonicfatiiiig  mr  Rege- 
lung der  Nebeohrftnifahr  bei  Explosioiisliraft- 
maichinen.   17.  5.  03. 

Vorrich  tu  ng  zu  r  Rege- 
lung  der  Nebcnlnflziifiihr 
bei  Explosionskraftma- 
schinen mittels  eines  von 
der  Geschwindigkeit  der 

Maschine  abhängigen 
Hiifsventils,  dadurch  ge- 
kennzeichnet, daß  das 
Hilfsventil  an  der  einen 
Seite  unter  dem  I>ruck 
der  Atmosphäre  und  an 
der  anderen  Seite  unter 
der  WIikuDg  des  in  den 
Zviinderlriinnnantel  be- 
förderten KühKvassers  steht,  dessen  Geschwin- 
digkeit und  Druck  von  der  Geschwindigkeit 
der  Maschine  abhängig  ist 


No.  156  688.  Din^jlersche  Maschinenfabrik 
Akt.-ücs.  in  Zweibrücken,  Kheinpfal^.  An- 
laßvorrichtung für  Explosionskraftinaschinen 
mittels   hochgespannter  Druckluft.    7.  8.  03. 

AnialU'orrichlung    für  Explosionskraftma- 
s  hincn    mittels    hochgespannter  Druckluft, 
weiche  den 
Antrieb  mit 
Druckluft  bei 
niederer  oder 

bd  holier 
Kompression  « 
des  Qasluft- 


«3 


sowieden  Be- 
trieb durcii 
das  Gasluft- 
gemisch 

allein  bei  niedri^jer,  sowie  bei  hoher  Kom- 
pression ermöglicht,  dadurch  gekennzeichnet, 
daß  durch  tinstelleii  eines  Handrades  A 
odgl.  zwei  Kur\eiischc;hi[i  s,  r  od^^l.  nebst 
zwei  Sdiiebem  a,  b  und  damit  die  an  den 


Steuerhebeln  i,  k  angebrachten  verschiebbaren 
Rollen  e,  f  in  verschiedene  Stellungen  zu  den 
angetriebenen  Nasensdieiben  4  i*  gebradit 
werden. 

No.  156719.  C.  Baniy  in  Brfisset.  -  Vor- 
richtung zur  Verstellimg  des  Zundun^js/eit- 
punktes  an  Explosionskraftmaschinen.  17.  3.03. 

Vorrichtung  zur  Verstellung  des  Ziindiin).js- 
zeitpunktes  an  Explosionskraftmaschinen  mit 

einem  oder 
mehreren  Zy- 
lindern, da- 
durch gekenn- 
zeichnet, daß 
zwei  Planeten- 
räder W,  tt 
durch  eine 
Stange  13 

unter  sich  und  durch  Stangen  12,  N  mit  den 
Achsen  zweier  ZahnriUii-r  3,  4  gelenkig  ver- 
bunden sind  und  vermittels  eines  Hebels  15 
in  ihrer  Lij^e  zu  dem  Znliiir.ide  3  verstellt 
werden  können,  wobei  eine  Verändcamg  der 
Lage  des  Zahnrades  4  und  des  Ankers  zu 
den  JMai^tpokn  erfolgt 


Rofjalski  in  Berlin. 
Stroinuntcrbrccher. 


No.  156  879.  Erdmniin 
—  Elektromagnetischer 
31.  5.  03. 

Elektromagnetischer  Strornniiterbrecher,  da- 
durch gekennzeichnet,  dnli  der  um  Zapfen  g 
schwingende  Anker  e  an  dem  über  dem  Magnet- 
kerne b  schwingenden  Ende  mittels  einer 
Stellschraube  k  bezüglich  seiner  Schwingimgen 

beeinflußt 
wird  und  an 

seiner 
unteren,  dem 
Magneten  zu- 
gewendeten 
Seite  eine 
inittels  einer 
Kontakt- 
schraube 

odgl.  befestigte  Feder  /  trägt,  derfn  Spannung 
durch  eine  Stellschraube  i  geregelt  werden 
kann,  zti  dem  Zwecke,  den  AnkCT  gegen  Er- 
schütterungen unempfindlich  und  doch  jedeneil 
äußerst  fein  und  scnnell  einstellen  zu  kfionen. 


NO.157  7Q0.  Faul  Schauet  m  (  harlottenburj;. 
—  Magnetelektriselie  ZmulMUTuhtung  für  luft- 
gekühlte Explosionskraftmaschinen.  4.  12.  03. 


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314 


MagnelelcfctriMbe  Zfindvorricbtung  für  lufi- 
flddUte  Eniosionskraft- 
imncMnen,  hH  der  das  Ab- 
schlagen des  Zündhebels 
durch  die  Bcwi-jjunj,'  des 
Molurkolbens  erfolgt,  (^-ckenn- 
zeichnet  durch  einen  beson- 
deren Ziindflansch  h,  weldier 
l.zum  Zwecke  der  besseren 
Abkühlung  dc>  Ziindhcbels  d 
mit  Kühlrippen  k  versehen  ist. 


No.  157  11 1 

bürg  O.  ni.  b.  H.  in  Ludwigsburg,  WQrtt. 
—  Anlaßvorrichtnng  für  Explosionskraft- 
maKhinen.  (Zusatz  zum  Patente  151 692  vom 
26.  Februar  1909).  19.  S.  03. 

AntaAvorrichtung  fflr  Explosioiiskraft- 
nuHdifnen  nach  Patent  151 692  mit  HDbmotor, 
dadurch  gekouueichnet, 
daß  das  lose  auf  der  Motor- 
welle  (g)  sitzende  Kt.ttcn 
rad  (s)  die  schtaiiben- 
fornii^,'eii  Klauen  (n)  trägt, 
welche  durch  das  ebenfalls 
lose  auf  der  Mnturwelle  (j^) 
sitzende  Kettenrad  (r)  grei- 
fen, das  von  dem  auf  dei 
Welle  (y)  des  Hilfsmotor« 
festsitzenden  Kettenrade 
angetrieben  vrird,  während 
das  lose  auf  der  welle  (g) 
sitzende  Kettenrad  (s)  durch 
eine  Kette  mit  einem  anl 
der  Hilfsmotorwelle  (y) 
!ose  sitzenden  und  mit 
dem  Kettenrade  (v)  kraftschlüssig  gekuppelten 
Kettenrade  (x)  verbunden  ist,  so  dali  sich 
ersieres  auf  der  Welle  seltlidi  vcfaddeben 
kann. 

No.  157  140.  Louis  Soest  Cie.  m.  h.  H. 
in  Reisholz  b.  Düsseldorf.  —  Zvlinder  für 
Explüsionskrafttnaschinen.    9.  6.  03. 

Zylinder  für  Cxplosionskraftmaschinen, dessen 
tanefcrBnsatzqntnderttopfbüchsenartig  gegen 
^  -  den  äußeren  Zy- 

^/ lindermantel  abge- 
^  dichtet  ist.  daduicti 
geloeonzeicfancti  daß 
der  Auspuffrohr- 
stutzen  für  die  in 
der  Mitte  des  Zy- 
linders a  n c  h  ra  c  1 1 1  e  ti 
Auspuffschlit/e  an 
dem  F-insat/zvlinder  angeordnet  und  gegen 
den  äulieren  Zs l>  r:nantel  ebeufalli»  ftOpf- 
büchsenartig  abgedichtet  ist 


A|)paratcbau;uistalt  Ludwigs- 


No.  1S7M6l  James  Hcmy  Säger  und  Qeoive 
Dale  Green  in  Rochester,  V.  SL  A.  -  Kühl- 
vorriditimg  für  erhitzte  Fliehen,  besonders 
fSr  Zylinder  und  VentilgeldnW  VOR  Oa^ 
maschinen.   11.  10.  03. 


Kühlvorrichtung  für  erhitzte  Fl.ichen,  be- 
sonders für  Zylindi  r  und  Vcntilgehäuse  von 
Oasmaschinen,  gekennzeichnet  durch  die  An- 
ordiuiiig  von  mit  Schlitzen  (c'J  am  äußeren 
Umfange  versehenen  Rohrstückdien  (CC) 
auf  dem  zu  idihlenden  Körper. 


No.  158  045.  Hermann  Brauer  in  Rathenow. 
Vorrichtung  zum  Zuführen  und  Zerstäuben 
des  Brennstoffes  bei  Explosionskraftmaschinen. 
13. 6.  03. 

Vorrichtung  zum  Zufuhren  und  Zerstätüien 
des  Brennstoffes  bei  Explosionskraftmasdiincn 
mit  sdlMtÜtig  wirkendem,  das  Zerstiubeivenlil 


öffnendem  OemischzulaRventil,  gekennzeichnet 
durch  einen  mit  der  Spindel / des  Mischventils  a 
durch  Hebelübertragung  d  e  verbundenen  Arm 
b  mit  einem  schrägen,  über  die  Spindel  k  des 
ZersläuberventUs  i  ra«Rden  Ansatz  e  derart 
daß  beim  Offiiesn  doTMiMlweiitHs  der  Ann  h 
horizontal  verschoben  und  dabei  das  Za>> 
Stäuberventil  geöffnet  wnrd. 


No.  157  775.    LÄ)n  Boll^e  in  Le  

Frankreich.   -  Karburator  für  ExplosionAralt- 

maschinen.    25.  7.  01. 

Karburator  für  E.vplosionskraftmasdiinen, 
dadurch  gekennzeichnet,  daß  an  die  Saug» 
kamtner  des  Motors  mehrere  getrennte  lCar> 


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DntHlK  PMRite.   KlasM  46c. 


315 


burierkammeni 
bedef  von  be> 
Hcbtacf  Rhui  Hl* 
«scnloMeiiiind, 
die  vermöge  der 

Depression 
mcchaniscli  oder 
selbsttätig  tiadt- 
einander  j^eöffnet  bezw.  ^eschlosr-cn  werden, 
derart,  daß  die  Summe  ihrer  Atiteiluii<;eri  der 
zu  liefernden Qemischmeii^eaiui;ilu  rnd  |irnpor- 
tional  ist,  so  daß  eine  möglichst  jjleichniäliij,;«' 
Depression  gewahrt  bleibt,  zu  dem  Zwecke, 
ohne  Rücksidit  auf  die  Geschwindigkeit  des 
Moton  «leis  dasselbe  Explosionsgeniisch  zu 
erzeugen. 

No.  158  108.  Maschiiieiihbrik  und  .Miiliien- 
bauanstalt  O.  Luther,  A.-(j.  in  Hraunschwei;;. 
—  Absperrvorrichtung  für  Cxplosionskratt- 
maschinen.    10.  1.  04. 

Absperrvor- 
richtung für  Explo- 
sioiukraftmasclii- 
nen,  dadurch  gc- 
iceiwMidnie^  <bß 
die  im  Luft-  oder 
Oasrohr  a  ange- 
ordnete Abspcrr- 
klappe  c  mit  einer  auf  Schließung  wirkenden 
Spannvorriclitiinp  (Tcii-r  (f'  Gewicht  ver- 
bunden is;  und  fiiuMii  durch  den  lvej;u!a  (i 
bewet^ten  Glied  in  m  während  des  Gan;;c- 
in  der  Offenstcllung  gesperrt,  beim  Stillstardc 
aber  freigegeben  und  selbsttätig  geschlossen 


No.  158  2Q4.  Lewis  Stroiid  in  London  und 
John  Gilbert  üittos  in  New-Barnet,  Engl. 


l:iii  > 
scbinen. 


iritzvcrgaser 
3.  6.  03. 


iQr  CxploeionsIcraftiiM- 


Einspritzvergaser 
für  Exploslonskraft- 
maschinen,  dadurch 

Sekennzetduiet,  daß 
er  Boden  oder  auch 
die  Seitenvirinde  des 
Mischraumes  Aund 
die  Ventilspindel  /J' 
mit  einem  IJber/uj; 

aus  absnrptions- 
fähi^^cm  j\\;iicri.il  L. 

au>^,'cslatlct  sind, 
zu  dem  Zwecke,  d.ns 

LiiulritiKcn  vnn 
fkissi^jeni  lirennstofi 
zum  Motorq^lijider 
zu  verhindern. 


i.vn 


No.  138  316.  Otto  Thielbcule  in  Groß- 
Lichterfelde.  Verfahren  und  Vorrichtung 
zum  Verhindern  des  Gasaustriltcs  bei  Misch* 
Vorrichtungen  für  Gasmaschinen.    4.  9.  03. 

1.  Verfanren  zum  Verhindern  des  üasaus- 
hrittetbeiMischvoiiiciitungen  fürGasmaschinen« 

dadurch  gekenn- 
zddiBet,  daB  die 
vom  Motor  an- 
gesaugte Ltift- 
nienge  ein  Aus- 
strömen des 
^  -  unter  normalem 

Druck  zuströ- 
menden Bctriebs- 
gases  während 
des  Zeitabschnit- 
tes zwischen  zwei 
Saughüben  ver- 
hindert und  so- 
mit Mlbst  ito  Rfidcacbiaeventii  wirld. 

3.  Vorrictrtnng  zur  Ausübung  des  Ver- 
fahrens nach  Anspruch  1,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  an  die  Luftzufiihninpsstelle  ein 
K(jhr  von  solchen  Abmessuiij^en  ^jesetzt  wird, 
daß  die  in  ihm  befindliche  Luftsäule  eine 
jjewisse  Trägheit  erhält,  durch  die  ein  Aus- 
treten des  Gases  während  der  /\uschen  je 
zwei  Sau^hüben  folgenden  drei  Hübe  ver- 
mieden wird. 

No.  15S3S2.  Lhene/cr Alfred 
Reatd  in  Old  Stralford,  Ln^l. 

Gemischbildunj;svorrich- 
tung  für  Explosionskraftnia- 
schmen,  die  mit  flüssigem 
Brennstoff  betrieben  werden. 
5.  7.  03. 

Gemischbildungsvorrichtung 
für  Explosionskraftmaschinen, 
die  mit  flüssigem  Brennstoff 
betrieben  werden,  dadurcli 
edcennzeichnet,  daß  die  den 
Brennstoff  zum  iMischraum 
fördernde  Plungerpumpe  A, 
B,  C,  f  direkt  im  Mischraum  f-' 
gegenüber  dem  behufs  Zer- 
stäubens des  Brcnnslofles  als 
Prallkörper  dienenden  Riickschlagvefitil  an- 
geordnet ist,  um  eine  möglichst  gedrängte 
Baiiait  zu  «zielen. 

No.  158  383.  Alexander  Craig  in  Coven- 
iry.  Engl.  —  Ventilsteuerung  für  Lvpiosinns- 
iind  niissigkeitsdruckmaschiiu'n.   22.  11.03. 

Ventilslcucnnit;  fiir  Lxplosions-  und  1  liissig- 
keitsdruckmascliwien,  deren  Ventile  an  dem 
Kopfe  des  Motorzylioders  gelegen  sind  und 


316 


duich  eine  Steuenvclle  bewegt  werden,  da- 
dureh  gekennzeichnet,  daß  die  Steuerwelle 

von  den  Vcnfilcn  .  b^clioheii  hc/w.  ilic^on 
genibert  werden  kann,  um  zu  den  Venl.ien 
Sefaingen  lu  können. 


No.  158  400.  Bielefelder  Maschinenfabrik 
vorm.  Dürkopp  &  Co.  in  Bielefeld.  —  Strom- 
verteiler für  Exploiioasknftmaschinen.  1&4.04. 

Stromvertcierfir  Explosionskraftmaschinen, 
dadurcb  tekennzeichnet.  daß  der  als  Kontakt- 
scheihe  dienende  fsolierring  a  und  die  Kon- 
taktsfücke  f)  mit  Vcr- 
zalmiinji  versclieii  sind, 
in  welche  das  als  Zahn- 
rad ausjjehildete 
Schleifstück  r  cin;L;reifl, 
so  daß   eine  sichert', 

leitende  Vcrbiiidunj; 

zwischen  Schleifstüdc 
und   Kontaktstüdc  CF* 
reicht  wird. 


No.  15845Q.   Henri  Charies  Brasier  in  Paris. 
Elektrische  Zündvorrichtung  ffir  ExplOfkMM^ 
kraftmaschinen.    14.  6.  02. 

Elektrische  Zündvor- 
richtnn^;  für  Explosions- 
kr.iftinascliincn,  bei  wel- 
cher dieZündun}{  durch 
einen  Abreißfunken  be- 
wirkt wird,  dadurch  se- 
kennzeichnet,  daß  die 
Nabe  8  einer  drehlmr 
auf  der  Achse  5  des 
Kontaklhebels  4  sitzen- 
den und  mittels  des 
schwindenden  Hebels 
12  vom  Motor  nach 
oben  bewe^jten  Nase 
Sil  durch  eine  starke 
heiler  /"  iitul  einen  Hiwii 
II  mit  der  Dreh.nclise  3 
fest  verbunden  ist,  wo- 
bei die  Beweeimg  der 
Nase  8tt  nadi  unten 


durch  eine  mit  deren  Nabe  8  ntaiiipelte,  auf 
der  Achse  5  befestigte  imd  Bdl  einem  durch 
eine  Feder  9  beeinfluBlen  Hcbd  7a  ver^ 
bundene  Nabe  7  erfolgt,  zum  Zwecke,  eine 
konstante  Abreißgeschwindigkeit  zu  «rziden 
und  das  Auftreten  von  ttaiien  StA6en  wirk- 
sam zu  verhindern. 

No.  1584(ia  Vcrdniete  Maschinenfabrik 
Augsbuignnd  iMaachlnenbaumseUachaft  Nflm» 
betL  Ad<).  in  Niimbetg.  —  Misciivorriditung 
fOr  vcibrennungsknfl' 
masdrinen,  welche  mit 
Oasen  von  verschiede- 
nem Luftbedarf  arbeiten 
sollen.    22.  4.  04. 

Mischvorrichtung  für 
Verbrennungskraftma- 
schinen, welche  mit 
Gasen  von  verschiede- 
nem Luftbedarf  arbeiten 
sollen,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  das  Oasventil  a  in  die  LjiftziiF 
fübrung^eingebaut  und  samt  seinem  Siiz/aua- 
wedtsclbar  ist,  zu  dem  Zwedt,  du  Veriillt- 
nis  der  DurchfluBotteradinitte  fihr  Gas  und 
Luft  für  das  gewünscnte  Mischverhiltnis  ledig- 
lich durch  Ausweclisel:!  des  Cinsventils  ein- 
stellen zu  können,  ohne  daß  sich  die  Summe 
dieser  bcMcn  QuerKbnitte  indcrt 

No.  158  66Q.  Emil  Capi- 
taine  in  Frankfurt  a.  iM.  — 
Anordnung  von  Zylinder 
und  Veibreanitnigriaumicr 
von  Oaskralbnasdibicn 
innerhalb  des  Maschinen- 
ständers.  6.  1 2.(13. 

Anordnung  von  Zylinder 
und  Verbrennungskammer 

von  <  laskr.tftrn.iscliinen 
innerhalb  des  NAaschinen- 
st.inders,  nach  welcher 
erstere  gegen  Leisten  des 
let/tcren  gepreßt  werden, 
dadurch  gekennzeichnet, 
daß  die  zur  VeiMBduiiig 
von  Zylinder  B  und  Verbrennungskammer  A 
dienenden  Schrauben  5  sidi  auf  elastbdie 
UnleHagen  T  in  der  Weise  stützen,  daf}  die- 
selben keine  bleibende  Durchbiegung  erfahren. 

N<».  158  7()S.  Heinrich  Spühl  in  St.  Gallen, 
Schweiz.  Vereinigte  Anlaß-  und  Kühl- 
wassereinlaBvorrichtung  für  Explosionskraft- 
mascbinen.  23;.  1. 03. 


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317 


V^reinigte^_Anlal^^Bnd^Kfl^^ 

dör^jekennzeichnet,  daß  die  Brennstoff einlaß- 
vontcntung  A,  ein  Entlüftun^ventil  F  und 
die  Kühl  wasscr- 
einlaßvorrich- 
fiinK  G'  in  der  ' 
Weise  mitein- 
ander verhun- 
densind.daHsie 
durch  einen  einzigen  Handj^riff  D,  gesteuert 
werden,  derart,  uaö  mit  Öffnen  der  Brenn- 
stolfeinlaBvorrichttine y4  zwaneläufie  das  Kiihl- 
wasserventil  G,  geöffnet  wird,  wahrend  das 
Entlüftunesventil  /-'  durch  diese  Vorwirts» 
stdluns  ocs  Handgriffes  Dt  nur  so  lange  ^e- 
dffhel  ndbl,  bis  die  D/Iaschine  im  richtigen 
Leeriauf  ist,  während  beim  Wetterdrehen  des 
Handgriffes  /),  zwecks  Umschaltung  auf  die 
Betriebsbrennstoff/ufuhr  dem  Entliiftungsventii 
gestattet  wird,   sich   selbsttätig  wieder  zu 


No.  158  85a  Rudolf  Pawlilcowsld  in  Görlitz. 
—  Entlastetes  AuslaBventil  für  Explosionskraft- 

Biasctiincn.    30.  6.  03. 

Entlastcies  Aus- 
laßventil für  Exp 
sionskraftmaschint  I. 

dadurch  gekenn- 
zeichnet ,    daß  die 
Ventilschaftführuii^ 
B  der  Einwirkung 

des  Kraftmiltels 
während  der  Explo- 
sioa  durch  eine  be- 
•oodcf«  Ventilsitz- 
Mcfie  S(  entzogen 
ist,  die  eine  kleine 
rinj;fnrniige  Kammer 
r  mit  einem  Ahlei- 
tungskanalA'nach  dem  Abialiruhr  hin  abschließt. 

No.  158  769.  Sodft^  Anonyme  des  Andens 
EUbliMements  Panhaid  fk  Levassor  in  Paris. 

—  Vorridihme  zur 

selbsttätigen  Rege- 
lung der  Nebenluft 
bei  misch vurrichtun- 
gen  für  Pxplosions- 

kraftmaschinen. 
26.6.03.  (Zusatezum 
Patente  146328  vom 
21.  10.  02). 

Vorrichtung  zur 
selbsttätigen  Rege- 
ln njj  der  Nebenluft 
bei  Miadtvorrich- 


tunsen  für  Exploerionskraflmasdiinen  nadi 
Patent  146328,  daditidi  «kennzeidinet,  daB 
das  Rohrschiebenrentil  durcli  ein  anderes 
Ventil  ersetzt  ist,  welches  sich  unter  dem 

Einfluß  des  Druckahf.illcs  iiiftil^'c  der  Anord- 
nung des  als  Biegehaut  ausgebildeten  Kolbens 
eibtuq^sloa  bewegt 


\n  l^S090  Oraaff  &  Co.,  0.  m.  b.  H.  in 
Bcrhn.  Karburatorfür  Fahrradmotoren.  27.1.04. 

Karburalor  für  Fahrradmotoren,  dadurch 
uekcnnzeichnet,  daß  die  Regelung  der  Aus- 
RttBmeqge  des  zum  Betriebe  nötigen  Ben/ins 

durch  ein  das  mit 
dem  Benzinbehälter 

in  Verbindung 
stehende  Oefäß  b 
abschließendes  Ven- 
til m  in  der  Weise 
erfolg^  daß  die  mn 
das  OcHS  henim 

nadi  oben  strö- 
mende Luft  einen 
an  dem  Ventil  m  an- 
gel^rachten  Schirm  / 
hochhebt,  so  da» 
durch  das  geöffnete 
i'  Ventil  eine  kleine 
t**  Menge  Benzin  in 
eine  am  Oefäßft  vor- 
gesehene Schüssel- 
förmige  Vertiefung  ausfließt,  um  dann  beim 
Herunterfallen  des  Ventils  infolge  eines  an 
demselben  angelmditen  Tellers  d  verspritzt 
und  in  fein  verteiHem  Zustande  von  dem 
Liiftstiome  mitgerissen  n  werden. 


No.  159  182.  Leopold  Oaulreau  in  Paris.  — 
Schalldämpfer  für  Explosions-  oder  ander« 
Wärmekraftmaschinen.    7.  4.  03. 

Schalldämpfer  fiir  Explosions-  oder  andere 
Wärmekraftmaschinen,  welcher  aus  mehreren 
konzentrischen  und  mit  Löchern  versehenen 
Zylindern  besteht,  dadurch  gekennzeichnet, 
daß  der  innere  Zylinder     in  weldien  die 


318 


KlHM4ftC 


ins  dem  Motor  konimciulcn  Aiispiifff'.ise  ein- 
treten, an  seiner  ^^.in/fn  Olu'rfl.idie  mit 
Löchern  a  von  viThällnisniälii)^  üroHeni  Durch- 
messer und  der  Z.vlinder  //,  welcher  um  den 
ersteren  zwecks  Äusdehnens  der  aus  dem- 
selben austretenden  Oase  in  einer  besfliinnlen 
Entfernung  angeordnet  ist,  an  seiner  ganzen 
Oberfläche  mit  kleinen  Löchern  k  versehen 
ist,  deren  Durchmesser  unfefihr  halb  so  sroB 
Ist  wie  der  der  Löcher  a  des  ersten  ^Mnders  fr. 


No.  159181.  Daniel  Bellew  Adam»  b» 
SummitvHle,  New-Jcrsey.  —  Verfahren  zur 

selbsttätigen  Betricbsabstellung  von  Explosi- 
onskrafttnaschinen  bei  Unterbrechung  des 
Kühiwassenitnlaiifes  im  Kühlmantel.  16.  Ifl  02. 

1.  Verfahren  aair  selbsttätigen  Betriebs- 
absteUung  von  Expkwionsiaaftniaschinen  bei 

Unter- 
brecltiiiig  des 
Kühlwasser- 
Umlaufs  im 
Kühlmantel, 
dadurch  ge- 
kennzeichnet, 
daß  beim 
Ubecschrci* 
ten  efner  be- 
stimmten Temperatur  des  Kühlmantels  durch 
eine  durch  die  Winne  des  Kühlmantels  in 
BL'wegung  gesetzte  Vorrichtung  die  Masdibie 
abfjeset/t  wird. 

J.  \iirrichtung  znr  Ausführung  des  Ver- 
fahrens nach  Anspruch  1,  dadurch  gdcemt' 
zeidmel;  daß  durah  die  Ausdehnung  eines 


auf  dem  Kiihlnianlel  dLS  Zylinders  angeordne- 
ten Therm  i  !,.ts  J.  I  eine  I  eJcr  //  au-^-elöst 
wird,  wodurch  ein  die  Ziuidvonu  litint^  der 
.V\aschine  einschliellemler  eleliti isv  ii  r  ^;rnni- 
kreis  selbsttätig  geolliiet  inid  gleiuh/eiii;;  ein 
d  e  Brennstoffzufuhr  rL%;elndes  Ventil  !/i  eiri- 
schlicliender  anderer  elektrischer  Stromkreis 

tcschliisscn  wird,  wodurch  das  Ventil  in  die 
chluJistcliung  gebracht  und  die  Brennstoff- 
zufubr  abgesoinitten  wird. 


No.  159 IS3.  Josef  Oawron  in  Schönebenr- 

Bcrlin.  ~  Maguetindulrtor  für  Explosionskran- 
niasLliincn.    S.  1.  3i. 

MugtictinduktorfiirExplosioiiskraftmasclünen 
mit  Stillstebender  Wickinng  und  cüiem  oder 


mehreren  umlaufenden 

Stahl magncten,  gckenn- 
zcicltnet  durch  ein  oder 
iiicliiere  iliripnlij;e  Eisen- 
stücke, weli  lie  iiulerPbcne 
der  yVnker.TLiise  hinterein- 
ander so  aii;,'eiirdnct  sind, 
daH  die  ein/einen  Pole 
d  f  /  bezw.  rf'  /'  bei 
der  Drehung  der  Oreger- 
f  cheibe  a  entff^ngesetzt 
imd  wediaelnd  polarisiert 
werden,  so  dafl  die  mit 
der  Wtddung  versehenen  MHidstllcke  /  /* 
l.urz  hintereinander  ihre  Pole  wechseln  und 
hierdurch  in  der  Induktionsspule  dtenfalls 
schnelle  Wechsel  und  somit  SllomsIlSOc ZWedcs 
it'iindung  er/euyen, 

No.  159384.  Adolf  Herz  in  Wien.  — 
Elektrische   Zündkerze   für  Explosionskraft" 

maschinen.    26.  6.  02. 

Elektrische  Zündkerze  mit  einem 
zwischen  den  beiden  Elektroden 
angeofdneten  Kngraum  fSr  Ex- 
plosionskmflmascmnen,  dadurch 
gekennzeidinet,  daß  derdie  innere 
Elektrode  umschließende  Isolier- 
körper zwevk-  f  iru  inniini.,'  eines 
sich  nach  liem  t:x|)iosi()nsraume 
hin  erweiternden,  mit  ihm  in 
ganzer  Weite  in  offener  Ver- 
bindung,' stehenden  Rin^r.iiinics 
abgesetzt  oder  kegelförmig  verjüngt  ist 

No.  15Q403.  Marquis  Albert  de  Dion  und 
Oeoiges  fiouton  in  Puteaux,  Seine,  Frankr.  — 
Karburator  für  mehr- 
zylindrige  Explosions- 

kraflmaschinen. 
17.  n.  03. 

Knrburator  für  mehr- 
7\lindri)j;e  fixplosions- 
krafttnasehi  neu,  gekenn- 
zeichnet durch  mehrere, 
der  Zylinderzahl  ent- 
sprechende^ unabhän» 

gig  voneinander 
wirkende,  aber  ge- 
meinsam räpeiste  und 
geregelte  SaugdOsen  In 
einem   Gehäuse,  die 
nach  Art  des  bekannten 

Dion-Boutonkarbu- 
rators  innerhalb  eines 
ringfortnigcn  gemein- 
samen Schwimmers, 
und  zwar  möglichst 
...  nahe  an  der  Mittdacbse 

dieses  Schwimmers  «qgeonlnct 


stufenförmig 


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319 


No.  159703.  Sodm  Qaudel  Ck.  in 
AtventeuO,  Frankr.  —  Verfahren  und  Vor- 
rkEtung  am  Anlastei  von  mehr^Kndr^n 
ExplodcMN*  oder  Vetbrennungskrafhnaachinen. 
II.  II.  02. 

Ein  Verfahren  zum  Anlassen  von  mehr- 
zylindrigen,    anfänglich    im    Zweitakt  der 
Steuerung  und  nacn  Unuchalten  im  Vieitalrt 
arbeitenden  Explosioas-  oder  VeilirainnngB- 
kraftmasdn- 
nen  duich 
Einfuhnioir 
eirict  vorher 
uoler  Druck 

gesetzten 
Brennstoffes, 
dadurch  ge- 
kennzeichnet, 

daß  das 
Brennstdffge- 
misch  einem 
der  Zylinder, 
dessen  Kol- 
ben der  Tot* 
läge  um  einen 
Winkel  (etua 
voreilt, 


giddier  Zeit 
der  Kolben 

eines  zweiten 
Zylinders 

sich    in  der 

Totlage  befindet,  zugefiilirf  wird. 

Steiien'orrichtung  zur  Atisiilninf^  dos  Vct- 
falircns  nach  Anspruch  1  bis  A,  dadurch  gekenn- 
zeichnet, daß  die  über  den  Ventilen  und 
der  Zündvorrichtnng  angeordneten  Daumen- 
scheiben 13,  14,  15,  17,  deren  Bewegungen 
dem  jeweiligen  Arbeitsvorgange  der  .Maschine 
entsprechen,  auf  einer  Steuerwelic  lö  sich  be> 
finden,  die  verm^  Hebel  i9  und  Nuten  91, 
a»,  äh,  »4,  »,  H,  i7  )n  Mt  Utaiäiichlung 
verMboben  und  festgestellt  werdenlcann. 


Na  199896.  Datmler-Motofen-OeseHsdiaft 

in  Untertürkheim  bei  Stuttgart.  —  Andreh- 
vorrichtung für  Explosionskraftmaschinen  mit 
Atifhctning  der  Kompression  wAhrend  des 

Andrehens.    1.  7.  04. 

AndrehviirriL-htuti;^  fiir  Explosionskraftin.i^ 
scliinen  mit  Auflulniiig  der  Kompression 
während  des  Andrcheiis,  dadurch  gekenn- 
;ceichne^  daß  die  Handkurbel  und  Steuerwelle 


zwangläufig  durch  ein  Gestänge  miteinander 
verbunden  sind,  derart,  daß  eme  axiale  Vei^ 
Schiebung  der  Handkurbel  ebenfalls  eine  axiale 
Versdiiebuiv  der  Steuerwelic  hervomilL  so 
daB  beim  Andrehen  die  Steuerwelle  mttteb 
des  Nockenansatzes  die  Auspuff-  besew.  BnitaA- 
ventilstinge  in  bekannter  weise  anhebt  und 


geöffnet  hält,  wrilircnd,  wenn  der  jMotcir 
angelaufen  ist  und  sich  die  Andrehkurbel  da- 
durch ausschaltet,  gleichzeitig  auch  der  An- 
hebenockenanaatz  aus  dem  Bereich  der  Ventil- 
stange wieder  entferat  wird. 


No.  160  486.  Automobil- Werke  Leipzig, 
Q.  m.  b.  H.  in  Leipzig.  —  Elektrische  Zünd- 
vorrichhing    Mr  Explosionskniftnusdinien. 

4.  6.  04. 

Elektrische  Zündvorrichtung  für  Explusions- 
kraftmaschinen,  dadurch  gekennzeichnet,  d.iH 
zwischen  den  Antriebsorganen  /  d  des  iMagnet- 
apparates  a  zwei  durch  eine  mit  Spielraum 
zwischen  den  beiden  Zähnen  versehene  Klauen« 


kupplung  k  l  verbundene  Welleoteile/^  m 
gesduHet  sfaid  und  auf  dem  WcDenwile/ 


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320 


dne  fn  eine  adnigie  FHche  n 

Diumenscheibe  m  angeordnet  ist,  auf  der  das 
untere,  keilartig  gestaltete  Ende  des  unter 
Federdruck  stehenden  Abreißgestänges  q  auf-  uf- 
läuft  und  darauf  derart  auf  die  schräge  Fläche 
n  der  Daumcnscheibe  m  einwirkt,  daß  der  | 
mit  letzteier  verbundene  Wellenteil  /  eine  der 
Breite  des  zwischen  den  Zähnen  der  Kupp- 
lung verbleibenden  Spielraums  entsprechende 
Vorciiung  erhält  und  dadurch  der  Gang  des 
Mj^etapparaU  auf  kurze  Zeit  beschleunigt  | 

No.  160  254.  Peter  Murray,  John  Leach  unfl 
Frau  Agnes  Lindsey  Aitchison  in  Jersey  City, 
V  St.  A.  -  Verdampfer  für  Pdrokimihnn- 

mnscliiiien.    19.  b.  03. 

Verd.iinpfer   für  f^elroleumkrafdiiaschinen, 
dadurch  gekennzeichnet,  daß  das  den  Luftein- 
laß abschlie- 
ßende Ventil 
14  mit  dem 
Verdampfer- 
ventil 19 
zwanglinf^ 

und  der 

Kohlen- 
wasserstoff 

unabhänpifj  von  diesen  über  dem  Verdampfer 
/2  durch  die  Eintrittsnffniing  57  schon  während 
der  Auspuffpermde  unter  Druck  eingeführt 
wird,  so  d.iH  drr  Kohlenwasserstoff  m  den 
Verdampfer  eintreten  und  daselbst  verdampfen 
kann,  bevor  die  Luft  hinzutritt. 

No.  160  255.  Bemamin  Crawtord  in  Auck- 
land,  Niu  i^eel.  —  Schalldämpfer  mit  Spiral- 
gehäuse für  Explosionskraftmaschinen.  24.6.03. 

Schalldämpfer  mit  Spiralgehäuse  für  Explo- 
siofukraftmascfainen,  dadurch  gekennxeicbiie^ 
dafi  die  Achse  des  tanrnn« 
tial  einmöndenden  e.»' 
leitungsrohres  a  in  der 
JVlittelebene  des  Spiralge- 
häuses liegt,  so  dali  die 
Ab^;ase  ohne  Kichtungs- 
wcclisel  alltnahlich  bis  zur 
Mitte  der  Spiralkarnnier 
geführt  werden  und   zu-  u  ■ 

gleich  in  sich  abzweigenden 
Strahlen  durch  die  in  den  Stirnwänden  der  ' 
Spiralkarnnier  «if  der  ganzen  Länge  des 
Spiralweges  angeonlneten  Öffnungen  des  Of  1 
hauses  ins  l^ie  austrrien  können. 

No.  160  952.  Motorenfabrik  Protos»  Dr. 
Alfred  Stemberg  in  Berlin.  -  Röhrenkahler 
fOr  Motorwagen.  1.  10.  Od. 


El 


El 


ui  tn  ui  y 


Röhrenküh- 
ler far  IMotor- 

wagen,  da- 
durch gekenn- 
zeichnet, daB 
die  aus  RQll- 

ren  r  mit 
Enderweite- 
rungen b 
bestehenden 
Ivohrreihen  2 
mit  Rohr- 
reihen /  ab- 
wechseln, 
deren  Röhren 
a  keine  Ender- 
weiterungen, 
Jedoch  den 
Durchmesser 
bezw.  die 
Breite  der  End- 

erweiterungcn  b  der  erstgenannten  Rohrrdhen 
2  besitzen. 

No.  1W5Ö9.  Vereinigte  Maschinenfabrik 
Auffsbare  und  Maschmenbau  -  Oesellschaft 
Nürnbeig,  A.^.  in  Nürnberg.  -  Zylinder 
mit  atigegosseneni  Kublmant j  }^^°^^ 
wirkende  Viertakt- ExpiosiuiMliranMiiiaMifn 

Zylmder  mit 

angegossenen! 
Kühlmantel 

und  einge- 


1 


gossenen  Ven- 
tilgehäusen für 
doppeltwirken- 
de Vicrtakt- 
Explosioos» 
knfr 


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321 


gekeiinzeicimit ,  dal!  l>ehufs  gleich- 
iiiäBiger  Maferialverttilini;;  die  durch  die 
Ventileehäuse  gebildeten  Stutzen  f,  g  sowie 
eine  Anzahl  weiterer  Stetttn  h,  i  von  an- 
nibemd  gldcben  Abmessungeii  wie  die  Vcn- 
tileehiuMStiiten  f.  u  sowolil  rings  um  den 
ZMinder  als  auch  längs  desselben  in  annähernd 
gleichen  Abständen  und  symmetrisch  n  Lagen 
angeordnet  sind. 

No.  161  321.  Rud.  Pawiikowslci  inQöriitz.  - 
üeltühlles  Ventil  mit  untenliegendem  Kopfe 
für  ExplosioitskrafUnaschinen.  27.  9.  04. 

Gekühltes  Ventil  mit  untenliegendem 
Kopfe  für  Explosionskraftmaschinen,  dadurch 
«efcennzeichnet,  dati  der  Auffangbehälter  a  für 
das  KOhhingsabwasser  zwecks  Vermeidung 


den  Umfang  eines  Wiiidflügelrades  eng  an- 
schlieBenden  Kühlkörper,  dadurch  gdtenn- 


jed\A  eder  VcrurnKcruiiK  der  H.iiiln  itir  des 
Ventiltiehäiiscs  inm-rhalb  der  \  i  ntiltiHler  z 
aiij^cordnet  ist,  wnhfi  ilas  KiiIiIw.isslm  diitih 
Locher  f  abströmt,  die  im  Vcntilschaft  b 
/wischen  der  SchafmUirung  r  und  dem  Feder- 
teller d  liegen. 

No.  \b\  754.  Eu^fM  Soller  in  EJasel,  Schwei/. 
-  Vorrichtung  zum  Kiililt-n  des  Kühlwassers 
fiir  rxplosionskraftmaschinen.    I.  5.  04. 

Vorrichtung;  /um  Kühlen  des  Kühlwassers 
für  Explosionskraftmaschinen  mit  einem  an  , 
JahrlMCli  der  ANlombf^  nml  MolorlMiol-lKiiiilrir.  III. 


zeichnet,  daß  wasserdurchstnimte  Flachhohl- 
rin^'e  iii  zur  Achse  des  |-lii>;elrades  /  senk- 
recht stehenden  tbeiien  in  en;;en  Abstanden 
derart  angeordnet  sind,  dal!  die  Kühllnft 
durch  die  Zwischenräume  /wischen  den  Kühl- 
körpern 8  hindurch  deren  Breitseiten  be- 
strcidit,  wodurch  mit  Ausnahme  der  äuHeren 
Naht  der  Flacbbohlringc  deren  ganze  Ober- 
fläche unmittelbar  dem  vom  Flägelrad  /  be- 
wegten Luftstrom  ausgesetzt  ist. 

No.  IM572.  WilhelmSander 
in  Zürich.  Elektrischer  Zun- 
der  für  Explosionskraftmaschi- 
nen.   II.  J.  U4. 

Elektrischer  Zünder  für  Ex- 
plnsionskraftinaschinen,  ge- 
kenii/eichnet  durch  eine  v<in 
der  Metalleinfassun^  /;  j^cbil- 
dete,  den  Zündstift  s  um- 
gebende zylindrische  K.iiiiiiier 
h  und  eine  den  für  die  Funken- 
bildung bestimmten  Teil  um- 
gebende, als  Ölfänger  dienen- 
de ringförmige  Nut  oder 
Kammer  wobei  die  Zündung 
dufdi  den  hmcrtialb  der  Ntn 
/  befindlidien  ZOndertea  erfolgt 

No.  1f)2  187.  Fried.  Krupp.  Akt. -Oes.  in 
Essen,  Ruhr.  —  AnlaKsteuerung  für  doppelt- 
wirkende Viertakt  •  Exph»ionskraftmaschinen. 

10.  5.  04 

.•\nlalislt'iien]ii(.;  tiii  di  ippcltw  irkciulc  Vicr- 
takt-Explnsionskraftmaschinen,  welche  mittels 

21 


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322 


OculKh«  Malte.  KtaMC  46c  wid  «4. 


PieBlitft  aagdanen  werden,  dadurch  gekenn- 
zeidHiel;  daB  für  beide  Zvlindeneiten  nur 
ein  einogM  Eintaßorgan  A  (Schteber  oder 

dgl.)  vorhanden  ist,  welches  derartig  von  einer 

Kurvenscheibe  ü  oder  dgl.  bewegt  wird,  daß 
es  /iniachst  .den  Zuleitiin>jsl<ntiai  iler  einen 
Zylindersfite  und  bei  der  Knlbc-niiinkehr  den 
Zuieitunjjskanal  ^dtr  anderen  Zylinderseite 
freilegt,  bei  dem  nächsten  Hin-  und  Hergang 
des  Koibetis  aber  beide  Znleitungalainile  ge- 
schlossen hält. 


No.  162  299.  Firma  Robert  Bosdi  in  Stutt- 
gart -~  Verfahren  air  HefSteHune  von  Bek« 
(roden  fOr  ZfindkcRen  von  Expwsionsknft- 
nMOchinen.  13.  8.  04. 

Verfahren  rur  Herstellung:  von  Elektroden 
für  Zündkerzen  von  Explosionskraftmaschinen, 
dadurch  gekennzeichnet,  daß  ein  Stab  (Rohr) 


Nn.  162  234.  George  Arthur  Ooodson  in 
l'rovidence.  Rhode  Island,  V.  St  A  Ma^jnet- 
elektrische  .Maschine  für  txplosionskraft- 
maschincn.   28.  3.  03. 

Magnetelektrische  Maschine  für  Explosions- 
kraftmaschinen, deren  Ankerwelle  durch  ein 
Kurbelgetriebe  von  einer  besonderen  Antriebs- 
welle getrieben  wird,  dadurch  gekennzeichnet, 
daS  das  Magnetgehiuse  10  samt  dem  Anker 


4 


12  um  die  Antriebswelle  22  einstellbar  ist, 
um  den  Zeitpunkt  der  Zflndung  zu  indem 


aus  gezogenem  oder^gewalztem' Nickel  durch 
Linaaschnitte  an  einem  Ende'  in  mehrere 
Strafen  gdeiR  and  dann  eine  streng  jpassendc 
Anschla^cheflic  bis  zum  Ende  der  tmschnitte 
aufgestieift  wird,  worauf  die  Streifen  aus- 
dnindeigeapfdit  weiden. 

Klasao  Md. 

No.  153719.  Paul  Freygang  in  Dresden.  — 
Verfahren  zur  Enengung  von  verdichteten 

Gasen.   29.  5.  03. 
Das  durch  die  Erwlrmung  ausgedehnte 

und  nach  der  Verilii:litnnt,'  ausgetretene  heiflc 
Gas  wird  durch  kaileres  ersetzt  und  der  Be- 
hälter von  neuem  mit  kaltem  Oase  dadurch 
gefüllt,  daß  bei  zeitweiser  Frei^jabc  der  Off- 
nUl^ien  des  Behälters  der  Rest  der  heilien 
Oase  entweicht  und  ent- 
fernt werden  kann. 

Dabei  öffnen  sich  die  die 
Öffnungen  des  Behälters  K 
abschließenden  und  mit- 
einander in  Verbindung 
stehenden  Ventile  Vo  und 
Vu  nach  dem  Druckabfall 
dadurch  aell»tlälig,  dafi 
die  einstrSmenden  kalten 
Gase  auf  das  Gef.HR  / 
abkühlend  wirken,  worauf  der  Kolben  .1  in- 
foljjc  der  im  Zs  linder  C  eintretenden  [)mck- 
verniindeiunj.;  die  Ventile  Vo  und  Vu  mittels 
i!t-i  KMlhenstaiiKe  und  der  Zapfen  Z  durch 
den  Hebel  //  scIilielU.  um  die  somit  im  Be- 
hälter A  wiederum  .ib).;eschlossene  ijlft  dufdl 
h'rwärmung  zu  verdichten. 

No.  15  3  7  32.  Dr.  K.  Schreber  in  Orcifv 
wald.  Verf.iliiiii  zur  rt/eu).;unj;  und  Lfln-i- 
hit/un^'  von  Dauipien  für  Dampfmaschinen. 
I.  lü.  Ol.  (Zusatz  zum  Patente  144779  vom 
16.  7.  Ol.). 

Als  hochsiedende  Rfissigkeiten  finden 
solche  aus  der  Körperklasse  oer  Amine  Ver- 
wendung. 


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323 


Ocmiadies 
entspricht. 

der  Oase  utul 
aussen  haiiiils; 

breniuini^>k.iiimRTi; 


Na  I$5fi06.  Ouilav  H«h  in  Nfirabcis.  - 
OathiririneraitEntzflndungskammeni.  13.3.03. 

in  den  einzelnen  Verbrennungskaniniern  s, 
die  als  Zylinder  c  mit  durch  eine  Scheib« 

Äzwatißläiifig  verhiiiulenen 
Kolben  a  aiis^i-bildel  sind, 
wird  ein  Cjemisch  aus  ver- 
dichteter   Luft    und  ver- 
dichtetem, buiinli.ueii)  Gas 
bezw.  Oel  ent/iindet.  Die 
Luft   und   der  Urcnnstoft 
werden  vor  dem  Eintritt 
in  die  Zylinder  so  weit 
gepresst,    dass   zur  Er- 
zielung der  gewflnschten 
Endkompression  nur  nodi 
ein   geringer   Hub  dtf 
KoHwn  «  crforderiich  ist, 
und  dem  Hube  anderer- 
seits eine  j;eringe  Gesamt- 
expansion des  entzündeten 
beim  Rückgange  der  Kolben  n 
Es  findet  daher  die  Expansion 
li  iniit  die  Kraftabjjabc  nach 
hliih   in   der  aj\  die  Ver- 
s   sicil  aiiscliliessenden 
ein-  (Hier  tnchrstufi},a'n  Gasturbine  statt. 

No.  156  210.  Hugh  Francis  Fulla^ar  in 
Newcastle-on-Tyne,  England.  Vorrichtung 
zur  Kühlung  von  Turbinenschaufeln.  29. 8. 02. 

Vorrichtung  zur  Kühhing  von  Turbinen- 
schaufeln, dadurch  gekennzeichnet,  daß  die 
hohlen  Schaufeln  (v)  mtt  ihrem  euien  Ende 

durch  eine 
im  Turbinen- 
rade {b)  vor- 
jgeseliene 
nngfofmlge 
Austpannig 
(*»)iiilt 
cfnem  Zu- 
ffihrungs- 
kanal  (A')  für 

das  Kühl- 
mittel in  Ver- 
bindung slelu-n, 
in    einen  Kanal 
münden,  der  mit 
bindung  steht. 

No.  156  811.  Paul  Meyer  in  (  liarlottenburg. 
Verfahren  und  Schieber  zur  KlcKh/eitigen  Nutz- 
barmachung von  Explosii>u>.gas  und  Dampf 
in  einer  Kraftmaschine.    10.  7.  02. 

1.  Verfahren  zur  gleichzeitigen  Nutzbar- 
machung von  Explosioiisgas  und  Dampf  in 
einer  Kraftmaschine,  dadurch  gekennzeichnet. 


während  die  anderen  Enden 
(6*)   im  Turbinengehäuse 
der  Alniospliire  Tn  Ver- 


des hn  Arbeits^ 

Hnder  bei  jedem 
Hubwediee]  Oes  zur 
Explosion  gebracht 

wird   und  alsdann 

zwischen  Hub- 
wechsel  und  Iluhniittc  gesättigter  Dampf  zu- 
geführt wird,  wodurch  ein  Gemisch  von  Ver- 
brennungsgasen und  überhitztem  Dampf  ent- 
steht, welches,  gemeinsam  expandierend,  den 
Kolben  treibt. 

2.  Schieber  zur  Ausfuhrung  des  Verfahrens 
nach  Anspruch  1,  dadurch  gekennzeichnet,  dalt 
die  Aufnahme  und  Steuerrmg  beider  Kraft- 
arten durch  zwei  Kammern  des  Schiebers  der- 
art erfolgt,  daß  die  eine  dem  Arbeitsqrlinder 
bei  jedem  Hulwecliaei  Oaa,  die  andere  nadi 
erfolgtem  Hutraredisel  Dampf  zufiihrL 

NOb  156881.  Hugh  Francis  Fullagar  in 
Newcastle-on-Tyne,  engl.  Verfahren  zur 
Kühlung  von  TuiWnenschaufeln.        8.  02. 

Verfahren  zur  Küh- 
lung von  Turbinen- 
schaufeln, dadurch 
gekennzeichnet,  dall 
das  Kühlmittel  auf 
einem  Teile  desTur- 
binenradumfanges 
quer  durch  die  Tnr- 
binenschaufeln 
leitet  whd. 
Na  15621 1.   O.  Hövelmann  in  Barmen.  — 
Dnickluftmaschlne  mit   einem  Expanstons- 
und  einem  Komnressionszyiinder.    14.  3.  03. 

Die  unter  hohem  Druck  und  konstanter 
Temperatur  aus  einem  geheizten  Kessel  r  cnt- 
nonimenc  und  im  rxp;iMM()iis/ylituler  /  auf 
tiefe  Temperatur  expandierte  1  iitt  uberträgt 
ihre  Kälte  unterhalb  der  gewöhnlichen  Tempe- 
ratur auf  eine  nicht  erstarrende  Flüssigkeit 
nach  dem  Oegenslromprin/ip  innerhalb  eines 
zweiten  Kessels.  Dieser  Kessel  wird  zur 
Kühlung  der  im  Zylinder  k  zu  komprimierenden 


Luft  benutzt,  um  so  eine  moglichsi  gios^e 
Differenz  zwischen  Expansion»-  und  Kom- 
pressionsarbeit bei  verhattmsmitsjfr  niediiger 
Mitteltemperalur  zu  gewinnen. 


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324 


KlMW  464.  «Sk  I 


Uc 


No.  156608.  Friedrich  Sitt  in  Cölti  a.  Rh. 
Oasturhine  mit  uiuig  zur  Acliw  geneiglen 

Kl  II  nein.   4.  8.  03. 

Oastiirhine   mit  schräjr  zur  Aclise  j^e- 
lU'igten  Flügeln,  dadurch  jjckcim/cicluK't,  d.ill 

dt-r  tri)iiiiiielarti;;c 
Kolben  22  tliirclulie 
Flügel  24  in  inclirtTe 
Räume  zerlegt  ist, 
welche  gegen  den 
Cxplosiontniuin  36 


gcfttn  das  Laufrad  geführt  werden,  dadurch 
gekennzeichnet,  dalT  /wisdien  den  Ver- 
nrennun{,'sk.iniinern  •/  und  den  mit  ihnen  ver- 
huiideneii  Verteilern  21  VC'asser-Verdainpfungs- 
schirme  '■>  angeordnet  smd,  weictie  zum  Schutze 
der  Wrteiler  gegen  Verbrennen  und  zor  Er- 
zeugung vun  Hülfsdampf  dienen. 

Klasse  «8b. 

No.  161 106.  Frank  L.  Fisher  in  Cuntber- 
land.  V.  St  A.  —  Ab  HeniiMchulibmn«e 
verwendbarer   SdMnirtzHnger  an  Wasen. 

19.  6.  04. 

I  Als  Heiiiinschuhbrcmse  ver\*endbarer 
I  Schmutzfänger  an  Wagen,  dadurch  gekcnn- 


durch  fahnen-  oder  flügelartie  schwindende 
KfaipM«  31  M  tanee  alwescbiossen  sind,  bis 
durch  ehe  Explmioa  die  Klappen,  in  den 
Trominelraum  hineinschwingend,  geöffnet  wer- 
den, wobei  die  Ladung  durch  je  eine  Luft- 
und  (laspiiinpe  in  den  Explosionsnum  hinein- 

gednickl  wird. 

No.  15«  006.    Lord  Howard  de  Waiden  in 
London   und   Hans  Knudsen   in  Boston. 
Zufühl  ungsdüse  für  Turbinen.    31.  12.02. 

Zufünrtuigadüse  für  Turbinen^  dadurch 
{(eitennnidinet,  daB  diese  Dfiic  im  Innern 
derart  schraubenförmig  gestaltet  bezw.  mit 
derartigen  schraubenförmigen  Teilen 
ausgestattet  ist,  daR  das  austretende 
Treibmittel  eine  drehende  oder 
wirbelnde  Bewegung  erhält. 
2.  ZuführuMgidüse  für  Turbinen 
nach  Anspruch  1,  dadurch  gekennzeichnet, 
dall  die  Düse  im  Innern  schraul>enförmig 
gewundene  Teilwände  *  besil/t,  welche  dem 
Treibmittel  die  drehende  oder  wirbelnde  Be- 
wegung  erleilen. 

No.  ly)  184.  Otto  Deutschmann  in  London. 

(inslurbine.    8.  <i.  0'2. 

üastuibine  mit  Antrieb  durch  mit  Diuvklnfi 
verbrannte  Uase,  bei  welcher  letztere  durch 
bewegliche,  selbsttätig  aneedrikfcle  Verteiler 


/eichiiet  da«  der  Schmutz- 
langer  an   einem   Arm  f{ 
einer  mittels  Handhebel  2 
schwingbaren  Welle  an- 
gclenkf    ist,    wobei  sich 
der  Schmutzfänger  mittels 
eines  als  Feder  wirkenden 
Stabes  N  auf  eine  am  Ende 
des  Armes  8  angebrachte 
Scheibe  13  derart  stützt,  daß  er  sich  nach 
dem  Gebrauch  als  Hemmschuh  beim  Zu- 
riickbewraen  in  die  Oebrauchsttelhine  als 
I  SchmutzHnger  selbsttttig  richtig  dnatelR. 

I  Klaaae  CSc 


>.'  ludSb'j-  Meiny  Scciiaud  in  Paris.  — 
NX  eehselgetnebe  für  Moloivvageii  und  d;;l. 
J5.  II,  f)2. 

Wechselgetriebe  besonders  für  Motorwagen, 
bei  dem  mehrere  zueinander  und  zur  Flaupt- 
welle  gleichachsige  WeUeu  mit  ineinander- 
liegenden  Kup|->luiigstrorameln  verseben  sind. 


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325 


mit  den  Acluschenkeln  der  Hinterrider  ver- 
bunden  ist,  dadnrdi  gekennieidiiict,  daß  die 


dienritldf  iniiciillejRnder,federndcr  Kuppluitgs- 
tinam  durch  Vena3d>unK  eines  auf  der  tiaupt- 
welie  nicfit  dtehlMFen  Kupplungsgliedetnadi- 

cinnntkT  mit  der  Haiiptwelle  gekuppelt  werden 
kuniiLii,  dadiiich  gekennzeichnet,  daß  jeder 

v'i  r  icilrnuleii 
Kuppliiiii^s- 

rinpe  js,  Ji) 

7\\  seiner 
Spreizurifjtni 
einem  keilai- 
tijjen  Sprei?- 
gliede  37,  40 
versehen  ist, 

lind  diese 
Spreizglieder 
derartig  ge- 
meintam  ver- 
stdlbar  mit 
dem  auf  der 
Hauptwelle 
t6  nicnt  dreh- 
baren, ,iher 

versciiitlv 
baren  Kiipp- 
hin^steile  15  vcrbuiideii  sind,  daf?  die  keil- 
förmigen Teile  der  Spreizglieder  )7.  Kl  in 
verschiedenen  Abständen  von  den  zugchtirigen 
Angriffsstellen  ?•/,  35  bezw.  42  der  Kupplungs- 
ringe  28,  30  angeordnet  sind  und  beim  ver- 
schieben des  auf  der  Welle  nicht  drehbaren 
Kupplungsteiles  Mcheimmder  durch  die 
federnden  Ringe  Wadutdibewegt  weiden. 


Nu  löl  \m.  \U>\w  Chopin  Micks  \\\  tJiio.in... 
—  Verbindung  zwischen  Wagenachsc  und 
Gestell  von  Motorwagen.    17.  11.  03. 

Verbindung  /wischen  Wagenachse  und  Oe- 
}tell  von  Motiirwagen  mit  einem  besonderen 
mittleren  Treibrad,  dessen  Achse  durch  Arme 


Seitenstangen  f  des  Gestelles  mit  den  Armen 

r  der  Achse  gelenkig  verbunden  sind,  zu  dem 

Zwecke,  die  Übertragung  der  von  den  Un- 
ebenlieileii  ilei  Fahrhahn  tierriihrenJcn  StoHe 
auf  das  Gestell  und  den  Wagenkasten  zu  vcr- 


No.  161  Ita  Josef  Ktfitler  in  Nflmberg.  - 

Vorrichtung  zum  Steuern  von  Lenkrädern  und 
zur  Schaltbewegung  von  Kupplungen  und 
Bremsen  .in  Kraftf.ihr/eiigen.    \.  4.  (M. 

Vorrichtung  /inn  Steuern  von  Lenkradern 
imd  zur  Schaithewet^ninj^  von  Kiipplun^jen 
und  Bremsen  .m  Krattf,itHveut;en ,  gekenn- 
/eiclmet  durch  Verwendung  euier  Nürnberger 
Schere,  die  einerseits  mit  dem  zu  bewegenden 
Teile  verbunden  ist,  andererseits  ihre  Ue- 
wegung  von  einer  mit  Rechts-  und  Links- 
gewinde versehenen  Welle  b  erhält,  deren 
Gewinde  zwei  mit  den  Cndgliedem  verbundene 
Mutlem  d  e  gegeneinander  verschiebt. 


326 


No.  161 227.  Allfremdne  ElelclricHg|$-Oesell- 
Khaft  in  Berlin.  —  Verbindung  des  Motor- 
wagens mit  dem  auf  diesen  sich  stOtzenden 
Anhängewagen  durch  ein  abgefedertes  Kueel- 

Kck-nk.    23-  1.  (M. 

V'erbindiinj^  dt'-;  Mnti >r\\ at;eris  mit  dem  auf 
diesen  sich  stützenden  Anhängewagen  durch 
dn  tbgeiedertes  Kiqjdsdcnk,  &durcfa  gdwnn- 


zeichnet,  dali  fiir  die  mit  dem  Kuj^elzapfen 
verbundenen  Federn  3  eine  Hubbegrenzung 
8,  9  vorgesehen  ist,  zum  Zwecke,  ein  Spiel 
der  Fedeim  nur  bei  geringer  Belastung  des 

Anhängewagens  zu  erzielen. 

No.  101  228.  Julius  Riedel  in  Charlotten- 
burg. —  Signalvorrichtung  Hr  Motorwagen 
mit  einem  m  dem  Lenkofgui  angebrachten 
Luftschlauch.  29.  5.  04. 

Signalvoiikhtung  für  Motorwagen  ntft  einem 
in  dem  Lenkorgan  angebrachten  uiflMlilanch, 
dadurch  gekennzeichnet,  daß  der  Luftschlaudi 
b  stdi  fiber  den  ganzen  Umfang  des  Steuer» 
rades  a  erstreckt,  sei  daß  von  jeder  ^tellf  des 
Radumfanges  aus  durch  Druck  auf  den  Schlauch 
das  Si^Miathom  odgL  in  Titfgbdt  gesetzt  wer- 
den kann. 


No.  161  4QS.   Henry  SMiaud  in  Paris.  - 

Feststellvorrichtung  für  die  mit  Handrad  ver- 
sehene schwing-  und  drelibare  Steuerwelle 
für  Motorwagen  und  dgl.    23.  11.  (Y2. 

Feststellvorichtung  für  die  mit  Handrad 
versehene  schwing-  und  drehbare  Steuerwelle 
für  Motorwagen  und  dgl.,  die  mittels  einer  auf 
ihr  verschiebbaren,  mit  einem  feststehenden 
Zahnsektor  zusammenwirkenden  Kupplungs* 


muffe  in  ihren  jeweiligen  Arbeits!nj:en  fest- 
stellbar ist,  dadurcli  gCKcnnzeichnet,  dati  un- 
mittelbar unterhalb  des  Handrades  /'  der 
Steiiervvelle  </  ein  Handraii  //  axial  verschieb- 
bar arif^eordnet  ist,  welches  mit  der  auf  der 
Steuerwelle  verschiebbaren,  mit  dem  Zahn- 
sektor r  /usammenwirfcenden  Kupplungsmuffe 
m  verbunden  ist. 

No.  161 884«  Sodet<  C.  E.  Henriod  »  Co. 
in  Paris.  —  Wechsel»  und  Wendegetriebe  für 
Motorwagen.  12.  7.  03. 

Ein  Wechsel-  und  Wendegetriebe  für  Motor- 
wagen, dadurch  gekennzeichnet,  daß  auf  der 
mit  dem  Gehäuse  des  Differentialgetriebes 
verbundenen  und  die  geteilte  Wagenachse  auf 
eine  gewisse  Län^e  umschließenden  hohlen 
Welle  der  Radcrsal/  rn,  />,  der  durch  das  Zahn- 
rad m  den  Antrieb  vom  Motor  aufnitnmt  und 
durch  das  Zahnrad  p  an  den  Rädersaiz  </,  r,  s 
einer  Zwischenwelle  abgibt,  frei  drehbar,  aber 
nicht  verschiebbar,  und  der  Rädersatz  k,  I, 
der  zur  Kuppluns  mit  dem  ersten  Ridersatz 
lOf  p  oder  znm  eingriff  dnes  seiner  RUer 


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ftuitoJn  Patente.  KImw  tic. 


327 


mit  dem  entsprechenden  Rade  des  Radsatzes 
</,  r,  s  oder  bis  zum  Eingriff  mit  detn  R  ulc  '/ 
des  Radsatzes  u  einer  zweiten  Zwischen- 
welle in  der  AchseniiditanK  vcrachicbiMr, 


aber  nicht  drehbar  ist,  zum  Zweke,  der  Wagen- 
achse verschiedene  Oeschwindigiceiten  zu  er- 
teilen, sie  stiUiusteNen  oder  Ihre  Drehiichtang 
m  indem. 


No.  161 40Q.  Frederkk  Andrew  Oardner 
in  Catskill,  V.  St  A.  —  Lenkvorrichtung  für 

Mot(»rwaj;en  und  djjl.    14.  2.  04. 

Lenkvf»rrictitiiri>,'  fiir  Mnturwajjen  und 
d|[l.,  bei  welcher  die  die  .'Vchsschenkel  ver- 
bindende Gelenkstange  durch  eine  mit  einem 
FfihfungsscMitz  aber  einen  Zapfen  der  Ge- 


lenkstange greifende  l'hitte  verschoben  v^ird, 
dadurch  gekennzeichiR-i.  dal)  die  Schh't/platte  <■ 
in  der  Längsrichtung  des  Wagens  verschieb- 
bar angeordnet  ist  und  der  FüTiningsschlitz 
in  seinem  mittleren  Teil  parallel  xur  Vcr- 
schiebangsriditung  luid  an  den  Enden  dazu 
geneigt  verläuft. 

No.  162  051.  Olds  Mr.tur  \V<irks  in  I.r>ndnii. 
—  Feststellvorrichlimg  fiir  kduaxiale  in  der 
hohlen  Steuer  welle  vun  Motorwagen  ange- 
ordnete Stellwellen.   8.  5.  04. 


Feststellvorriclitung  für  konaxiale  in  der 
hohlen  Stcucrwclli-  a  von  Motortalu/eugen 
angeordnete  Stellwellen  g  f,  dadurch  gekenn- 


zeidine^  dafi  zwischen  den  unteren  Enden 
der  luMUxialcn  SteMwellcn  nnd  einem  zu 
diesen  itonaxialen  feststehenden  Ringe  p  dn 


Sperrwerk  an^reordnet  ist,  welches  aus  einem 
an  dem  einen  1  eil  (Slellwelle  /"  b/w.  g  oder 
Rinj;  /')  an>iei>rdtielen ,  ur\ter  der  Hinwirkung 
ciiu  r  Feder  in  eine  der  Vertiefungen  an  dem 
.iiuiettii  Teil  (Ring/)  oder  Stellwelle  /  hlW.g) 
eintretenden  Sperrstift  o  besteht 


328 


t)<;ilt»vhe  l'iKrntc.   Kfautc  03 d  und  Ue. 


I 


No.  161111.  Vereinigte  Qiimmiwaren-Fa- 
briken  Harbiir^-Wicn  vormals  Menier  -  J.  N. 
Riiihdftcr  in  Harburg  a.  E.  --  Felge  mit  ab- 
nehmbarem Seitenflansch    28.  2.  04. 

Felge  mit  ab- 
nehmbarem Sciten- 
flansch,  dadurch  ge- 
kennzeichnet, daß 
das  Zurückweichen 
d es  Seiten flansches ^ 
auf  dem  Umfange  der  Felge  a  bdm  Fullen 
des  Luftreifens  durch  Klauen  ä  begrenzt  wird, 
die  efnerseite  kn  die  Fdge  nnd  «ndefmeUa 
ui  den  Seitenflaittcli  «ngveifen. 

No.  Uli  S85.  Tlie  Rcsiliciit  Mnb  ijackson's 
hureign  Patents)  Sviidicatf  Limited  in  West- 
minstcr,  Loridon.      redcrndes  Rad  8.10.02. 

Federndes  Rad  aus  iw^i  starren  Reifen 
und  zwischen  diesen  befindlichen  Federn  c 
mit  Bolzen  d,  dadurch  gekennzeichnet,  daß 
die  Bolzen  in  dem  Ringe  a  relativ  zu  Ihm  in 


I 


I 


radialer  Richtung  n.icli  beiden  Seden  ver- 
schiebbar pel;imTt  sind  und  nnt  diien  KnpiVn 
f  gciji'n  diii  Rin^^  /'  d.idiirch  gepreKt  werden, 
daK  SIL-  \<ir  der  Autljriiij^unjj  des  Rinijes  A  zu- 
näclist  r.uli.il  nach  innen  jjesp.iiint  uerdcn  iukI 
nach  ihrer  Freigab«  sich  noch  mit  Spannung 
gegen  den  Kng  b  legen. 

No.  162  021.  Theodor  Beckers  in  Cöln  und 
M.  Simsou,  Rheinische  Farben-  und  Chemi- 
k.-iiienfabrik  in  Cöln-Zollstock.  —  Fahrrad  mit 
federnder  Dopneifelge.  21.  7.  04. 

Fahrrad  mit  ledemder  Doppelfel^.  dadurch 
gekcmi7eichnet,  dafl  die  beiden  Fcl;;enkrän/c 
üurcli  schcrcnartige  ücicuke  miteinander  ver- 
bunden werden,  wobei  die  Oelenkteile  mit 


ihrem  einen  Ende  dreh- 
bar an  den  Felgen- 
kränzen belVstiyt  iiiui 
mit  ihrem  anderen  Ende 
in  tangentialen  Schlitzen 
verschiebbar  geführt  sind, 
zum  Zwecke,  das  gegen- 
seitiee  Verschieben  der 
beiden  ineinander  liegen- 
den Felgenlcränze  in  seitlicher  Richtung  /u 
verhindern  und  in  tangentialer  l^chtung  zu 
begrenzen. 


KiaiM  «Sc. 

No.  161  051.  Carl  Nielsen  in  Kopenhagen. 
—  Selbsttätig  wirliendc  Vonidituiqr  zum  Auf* 
blasen  der  LnfIfdCen  von  Motonkhnengen 
unter  VerwenduAr  der  Kraftquelle  de»  Fahr- 
zeuges Mim  Behren  der  Luftpumpe.  28. 1 1 . 02. 

Selbstäti<:  wirkende  Vorriclitun^  zum  Auf- 
blaseti  der  Lnftreiten  von  Motorfahrzeugen 
unter  Verwendnnj^  der  Kraftquelle  des  Fahr- 
zeuges zum  Betrieb  der  Luftpumpe,  dadurch 
gtkenn/eicliiiet.  li.iH  7um  I  in-  nnd  Ausschalten 
vun  Luftpumpe  und  Kraftquelle  eine  von  der 
Drueklettun^'  der  Luftpumpe  selbsttätig,»  be- 
triebene Kupplung  dient  und  die  Pumpe  ab- 
hängig von  dem  in  der  Dnickleituni^  herrschen- 
den Luftdruck  sowohl  wihrend  der  Fahrt  als 
auch  bei  Stillstand  des  Fahrzeuges  selbsttätig 
in  oder  auBer  Betrieb  gesetzt  wird. 

No.  161  2Sg.  Emil  Niederhäuser  in  Cöln 
a.  Rh.  Laufmantel  aus  Segmenten  für 
Luftradreifen.  24.  12.  03. 

Laufmantel,  aus  einzelnen  Segmenten  be- 
stehend, welche  den  Luftschtaudi  sowohl  in 
Richtung  des  R.-«dumfanges  als  auch  in  der 
hierzu  scnkrccliten  Richtung  vollständig  um- 
geben, dadurch  gekennzeichnet,  daB  die  Scf^ 


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DruUchc  l'»tcnlf.    KU>m.-  Oir. 


329 


mcnte  aus  mehreren  gelenkig  miteinander 
vetteindenen  Teilen  a  bis  £  niummengesetzt 
sind. 


welcher  nach  der 
Mittelebene  des 
Rades  zu  licfit, 
einen  grölk'rcn 
Durchmesser  hat 

als  tlcr  nach 
aul5cn  gelet;ene 
Kingteil,  und  der 
Ring  selbst  an 

einer  Stelle 
iCÜies  Umfange« 
unterteilt  ist,  da- 
darch  gekenn» 
zeichnet,  daß  die 
Verbindunj;  der  Stoßenden  des  Ringes  d  nach 
Art  der  Stoftverbindun^ien  bei  Holzem  durch 
eine  jedes  seitliche  Ausweichen  verhindernde 
Überlappung  erfoljrt,  ,,hne  da«  hierbei  ein 
besonderes  Verbindungsorgan  angewendet 
wild. 


N(i.  Ifil  2S8.  Mitteldeutsche  (jumini-Waren- 
Fabrik  Louis  l'eter  in  Frankfurt  a.  M.  Be- 
festigung für  Motorreifen.   3.  7.  03. 

Befestigung  für  IMotoneifen  auf  Felgen 
mit  abnehmbarem  seitiidien  Flansch  und 
dicht  auf  die  Felge 

Hissendem  Reifm- 
B,  dadtuch  jet- 
kcnnu^dmcti  okA 
efne  undehnbare 
oder  versteifende 
Einlage  fi  in  einen 
nach  (ihen  offenen 
Kanal  k,  der  in 
einem  nacli  innen 

vorsprin^jeiuien 
verstärkten  Ansatz 
f  des  Reifenfußes 
angeordnet  ist,  ein- 
gelegt wird,  wo- 
nei  die  auf  der 
Innenseite  des  Ka- 
nals liegende  ManfcUcante  vcnHdct  ist^  und 
die  Flanschen  genule  und  ddi  etwas  koatech 
nach  außen  erweiternd  geMIdet  werden 
können. 


No.  161  410.  Alfred  Henry  Smith  in  London. 
VerschluRring  zum  Festhalten  des  ver- 
stärkten Randes  einer  Laufdedce  am  RMlkranz. 
I».  7.  03. 

Verschlußring  zum  FestlMÜten  des  ver- 
st&ricten  Randes  einer  Laufdecke  in  einer  an  dem 
Radkranz  auagdriUeten  Rhme  mit  verschiede- 
nem Durchmesser,  «vobei  der  Tefl  des  Ringes, 


2.  Ausführungsform  nach  Anspruch  I,  da- 
durch gekennzeichnet,  dall  die  Stoßenden  des 
Ringes  gekerbt  sind  und  die  Stoßflächen  so- 
wohl sehnig  zu  der  RadmHielebenc  als  andi 
zu  einer  durdi  die  Radachse  gelegten  Ebene 
liegen. 


No.  161  435.  C.  A.  Brackelsberg  in  DOssel- 
dorf.  •  Luftradreifen  mit  einzelnen  die  Lauf- 
fliehe  bildenden  Segmenten.  9.  7.  03. 

Luftnubcifen  mit  einzelnen  die  Lauffläche 
bildenden  Segmenten,  dadurch  gekennzeichnet. 


daß  die  Segmente 
an  seitlichen,  aus 


1  mittels  Zwischenglieder  C 
einzelnen  Gliedern  B  be- 


stehenden langen  angetenkt  sind. 


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330 


Dntid»  PMcate.  Khiwile. 


No.  161  538.  Vereinigte  DOrener  Treib- 
riemen-Fabriken Q.  m.  b.  rl.  in  Dircn,  jRbId. 
—  Laufmantd  «iit  Uder  ür  üiftadretfen 
von  Fahnieusen  j^Elicher  Art.  18.  8.  04. 

Laufmantet  aus 
1  A  li  er  für  Liiftrad- 
rcifcn  von  Fahr- 
zeiij^eii  jeglicher  Art, 

dadurch  gekenn- 
zeichnet, daH  zwei 
gleiche  Lederringe  u 
mit  iliren  äußeren 

Umfangen  zu- 
sammengesetzt und 
durdi  eine  iuBere 

and  eine  innere 
Lasche   d  und  / 
verbunden  sind. 

No.  161  757.  Eduard  Lange  in  Gotha.  — 
Liirtschlaiich  mit  (lewebevenwritunK  für  Lnft- 

radrcifen.    16.  11.  04. 

Liiftsclilaiich  mit  Oewebeventiricung  für 
L.uftradreifen,  dadurdi  gekennzeichnet,  daß 
die  Oewebeventiriniiv  a  einen  «climalen 


(hiiiiniistreifen  b  lantjs  des  intieren  lftiif,itii.,'es 
lies  Luftschlaiiches  uiihrdcckt  liilit,  /ii  dein 
Zwecke,  die  Ansdelimiii>.;--Iahi;.;kei)  des  I  uft- 
schlauchcs  aufrecht  f\\  erlialten  und  ein  voll- 
ständiges Anliegen  an  dem  Laufmantel  zu 
erzielen. 

No.  m  886.  V.  Oueldty  in  Paris.  -  Rad- 
reifen aus  elasttichen,  untereinander  ver- 
bundenen Federringen.  9.  la  03. 


Aua  ebstisdien,  unteieimnider  «erbandenen 

Federrin|[en  Iwstehender  Radreifen,  dadurch 
geicennzeichnet,  daf)  die  je  zwei  Federringe 
zusammenhaltenden  Verbindiinj,'sstiicke  als 
Ringe  auSRcfnhrl  und  an  dem  inneren  Rad- 
kranz sowie  an  den  elastischen  Federrinf^en 
durch  liisbare  Klaniinerti  derarlij^  hefestii;' 
sind,  daH  ein  voller  uininterbrocSu-nfi  F^ad- 
l(ranz  gebildet  und  ein  leichtes  Auswechseln 
der  elastiadicn  Federringe  ermöglicht  ist 

No.  162  130.  John  Birtwisle  in  l'endleton 
bei  Manchester.  Fii^huul.  -  Verfahren  zur 
Hersfclhini(  eines  Luftschl.iwches  für  Fahrriider, 
j  liessen  V'erlet/iin^'en  ausgesetzte  Seile  durch 
eine  in  zusainnienjjedrucktem  Zustande  be- 
findliche Gummiia^e  gebildet  wird.  11.6.04. 

Verfahren   zur    Herstellung   eines  Luft- 
schlauches für  Fahrräder,  dessen  Verietiunfen 
I  ausgesetzte  Seite  durch  eine  in  zusammen- 
I  gedrücktem  Zustande  befindliche  Onmmibige 
gebildet  wird»  dadurch  geicennzeichnet,  daB 


der  Luftschlauch  mit  einem  einen  eeschlossenen 
Ring  bildenden  (nimmiband  r.  das  iiher  eine 
ringförmige  Form  t/  mit  lialhkreisformi^ein 
konveven  Raiule  ■^esiriilt  ist,  verbunden  und 
vulkanisiert  wird,  worauf  iler  so  hergestellte 
Liiftsciilaucli  vor  dem  Cjibr  i  Kii  derart  um- 
geweiuli  '  wird,  daH  das  (iummiband  c  aulien 
an  du  1  u  Kcile  zu  liegen  kommt  und  das 
!  während  des  Vulkanisierens  an  der  Form  d 
;  anliegende  Gummiband  r  aus  der  nach  außen 
konlnven  in  die  konvexe  Gestalt  übeigeffihrt 
und  im  Durdimesser  verkleinert  wird!,  zum 
•  Zwecke,  einen  «Akrend  der  Bennlaaiflf  unter 
f^sung  stehenden  Belag  aus  Onniiai  f8r 
den  Luftreifen  an  dem  Laiifleil  des  Luftreifens 
zu  erhalten. 

No.  162  264.  Karl  l.ehmann  in  Wilmersdorf- 
Berlin.   -   Vorrichtung  zur  Befestigung  der 
Laufmäntel  von  Luftreifen  für  Motorwagen 
auf  der  Radfelge.    12.  Q.  03. 
Vorrichtung  zur  Befestigung  der  Laufmintei 
.  von  Luftreifen  für  Motorwagen  auf  der  Rlad- 


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Deubcfae  Patente.  KIm*c  «3c,  63  {  und  t3h. 


331 


Mgt,  gekennzeichnet  durch  die  Anunliuin^ 

einer  mit  der 
Holzfelge  rver* 

biindenen 
T-förmigcn 

StyilfelKe  ä, 
in  deren  Aus- 
kehlungen  die 

Wulste  des 
Laiifmantfls  a 

Kcschobfti 
werden,  in  Ver- 
bindung mit 
einem  um  den 

Umfang  der 
Stalilfelge  ge- 
legten offenen 
Ring  e  aus  Stahlband  mit  zylmdnschen  Rän- 
dern, welche  um  die  Wulste  greifen,  und  mit 
Icppenartigen  Foitellien,  wcloie  durch  einen 
Spalt  in  das  Inaei«  des  Rades  hineinragen 
und  durch  Helwl  oder  Exzenter  jjeKeneinander 
bewe^^  werden. 

No  162  383.  Friedrich  Vcith  in  Veithwerk 
bei  Höchst  im  Odenwald.  —  Schlauch  ffir 
Preßluftradreifen.   X  6.  04. 

Schlauch  fBr  PreBluHrad- 

reifen,  deren  Laufmäntel  mit 
Hilfe  seitlicher  Wulste  hinter 

entsprechende  \'<ir-;|iriiiii;c 
der  Felge  gehakt  ucnlcn, 
gekennzeichnet  dnnli  eine 
am  inneren  Schlaiichii  III  fange 
angeordnete  und  nach  dem 
Innern  des  Luftschlaiiclis  ge- 
richtete Längsfalte  a,  die  sich 
beim  Aufblähen  ausbeulL 

KUSB«  «Sf. 
No.  161  5«.  Friedrich  Schalten  in  Mafaiz. 
—  Antehrstfitze  fCr  MotorfahrrSder.  13.  6l  03. 


Anfahrstufe  lur  Motr»rräder,  wlIuIk-  das 
anzutreibende  Laufrad  von  der  Fahrstralic 
abbelrt  und  mittels  eines  Bremsschuhes  fort- 
gezogen  wird,  dadurch  gekennzeichnet,  daß 
der  zum  Emporheben  der  Stütze  dienende 
Bremsscbuh  S  derart  an  der  Stütze  befestigt 
ist,  daB  er  in  der  Ruhesfetlung  der  StGae 
zum  Bremsen  des  in  Fahrt  befindlichen  Mo- 
torrades benutzt  werden  kann. 


No.  161075.   Ulrich  Bader  fn  Ostergaard 

b.  Steinberg.  Flensburg  —  Am  Fnlirradr.ihmen 
festschlielJbare,  in  der  Lange  veränderliche 
Tretkurbel.  Q.  3.  04. 

Eine  am  Fahrradfabmen  festscbließbare,  in 
der  Lange  veiindeillche  TreHniriKl,  dadurch 


I — .fn  «Tafl  der  das  Pe- 

*  •':  :  dal  tragende 

alliiere  Teil  r  der 
Tretkurbeln' mit 
einem  die  l'm- 
legung  dieses 

Teiles  in 
Richtung  der 
Achse  des  Tret- 
kurbcllagers  er- 

mögliaenden 
Gelenk  f  ver- 
sehen   ist  und 
einen  gelenkig 
befestigten  Rie- 
gel /  trägt,  der 
nach  Unilegung 
_       des  alliieren 
Teiles  der  Tret- 
loirbel  in  einem   am   F.-ihrradrahmen  ange- 
ordneten Schlofi  gesichert  werden  kann,  da- 
gegen in  der  Oebrauchsstellung  der  Tretkurbel 
diese  versteift. 


KlABM  tth. 

No.  162  266.  M.  Eugene  Prudon  in  Paris.  - 
Zusaniiiienlegbares  Fahrrad.    8.  10  OL 

Zusaiiiinenicgbares  Faliiiad,  iiishesniuk-ie 
/ur  Verwendung  bei  Automobilen,  dadurch 
gekennzeichnet,  dali  das  aus  Rohren  bestehen- 
de Oestell  die  Form  eines  licL'enden  Krcii/es 
hat,  dessen  vier  Arme  im  iCreuzpunkt  fest- 
stellbar sind  und  von  denen  einer  das  Vorder- 


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332 


Mhw  49h  tmi  «Ik. 


nd  F,  der  zweite  das  Hinterrad  K,  der  dritte 
die  Lenkttange  H  und  dvr  virrle  den  ^  trägt. 

Klasse  tfSIc. 


No.  161  112.  (ieorg 
Rofhgießer  in  Berlin.  — 
Vorrichtung  zur  Rckc- 
lung  des  Ganges  des  Mo- 
tors hei  Motonahrrädem. 
17.  6.  04. 

Vorriclitung  zur  Rege- 
lung det  Canges  des 
Motors  bei  Motorfahr' 

ridern  während  der 
Fahrt,    d.idiirch  (gekenn- 
zeichnet, daß  die  Vor- 

richtunj,'  du  i  ch  Ver- 
drehen    des  FiiHtrittes 
gegenüber     der  \^at;e- 
rechten  Ebene  in  Tätig- 
iicit  gefetzt  wird. 


No.  101  090.  I'eter  Juseph  Scharbach  in 
Pe-Ell,  V.  Sl  A.  —  KeEelrädcrwechscigetrielic 
fflr  Fahrräder.   10.  6.  02. 


Kegelräderwechselgetriebe  fnr  Fahnräder,  bei 
dem  die  auf  der  treibenden  Welle  angeordne- 
ten Kegelräder  auf  fest  mit  derselben  ver- 
bundenen Muffen  sitzen  und  mit  diesen  durch 
nriltels  Oabelbebel  verschiebbare  SHflkupp- 
iungen  verbunden  werden  können,  dadurch 
gdtennzeidinet,  dafl  die  die  Kupplungsmuffen 


JO  ^  M  M 


30,  31,  32  verstellenden  Oabelhebel  44,  45,  46 
von  mit  zwei  gegeneinander  längsverschieb- 
baren Schienen  53,  62  drehbar  verbundenen 
Haken  50,  51,  52  derart  beeinflußt  werden, 
daß  die  Haken  beim  Verschietten  der  Schienen 
über  die  nidit  einzurückeiiden  Kupphingihebel 
hinweggleiten  und  den  einiurflamdeii  Kiipf»- 
hingshebel  mitnehmen,  so  daB  das  Bnrädten 
einer  Kupplung  erfolgt. 

No.  161 691.  (^arl  Günter  in  Charloflen- 
burg.  —  Schwingbarer  Spannrollenarni  fnr 
Motorräder  mit  federndem  Rahmen.  1.10.03. 

Schwin^barcr  Spannrollenarm  für  Motor- 
räder mittedemdeffl  ftahment dadurcfagekenn- 
zeichnet,  dalt  ein  denselben  mit  der  TrelbnKl- 


achsc  verbindendes  Ziijjniittel  (Drahtseil,  Kette 
od;;!.)  um  eine  Leitrolle  ti  geführt  wird,  deren 
La^je  am  Rahmen  so  gewählt  ist,  daß  die 
Spannung  des  Treibriemens  bezw.  der  An- 
triebskette auch  bei  Durdifederang  die  gleiche 
bleibt. 


Mnlk-r    m  Hofheim, 
\X  ccliscluctricbe  für 


Kreis  Groll  ■  (ieniii, 
Fahrräder.   27.  l.  (M 

Wechselgetriebe  für  Fahrräder,  bei  welchem 
die  Bewegung  von  der  TretlniibelweDe  mittels 


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Kcgdradeetriebe  b,  r  auf  eine  um  die  Tret- 
kurbelwelle schwingbare,  um  ihre  eigene 
Achse  drehbare  Welle  übertra);en  wird,  da- 
durch gekennzeichnet,  daß  auf  dieser  Welle 
eine  Schnecke  f  befestigt  ist,  die  durch  ein- 
ftchcs  AttMchwingen  der  WeMc  mit  mritreren 


am  Hfnterradgcstelle  in  «ln«r  Ebene  mgt- 
ordneten  Zahnkränzen  /,  f  In  Eingriff  oder 
fn  der  Zwischenstellung  außer  Eingriff  ge- 
bracht und  in  den  versiinedenen  Stellungen 
p,  0,  V  festgestellt  werden  kann. 


Kimctaic.  333 


No.  102514.  Wilhelm  Boos  in  Erlangen. 

Trethebelantrieb  für  Fahrräder.    14.  5.  04. 
Trethebelantrieb  für  Fahrräder  mit  zwang- 
läufig untereinander  verhundeiien  Trethebeln, 
wekhe  an  ihren  vorderen,  mit  Führungen 
vcfselienen  EMfign  auf  Kurfacbaplea  des 


Kettenrades  einwirken, dadurch  gekennzeichnet, 
daR  die  Trethebel  an  den  den  Drehpunkten 

/iinäihst  ^cle^eneii  Finden  der  Fülirunj^eii 
derart  ^est.iltet  sind,  dali  beim  Aiifwartss^ang 
eines  Hebels  der  /ii;jehi>ri|^'e  Kurbelzapfen 
auf  einen  Weg  von  180"  freigegeben  wird. 


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österreichische  Patente. 


Aufgebote. 


Klaue  46a. 

Aktieselskabet  Elling  Compressor  Co.,  Firma 
in  Cliristi.inia  Vorrichtung  zum  Kühlen  der 
Leitung  für  die  vom  Verbrenniingsraum  zum 
Turbinenrade  strömt-iulcn  (iasc  hei  Oas- 
turbinen: Oer  Dampfsaminelirtiim  des  Kühl- 
flü^sij^kcitsbclialter  s  ist  mit  dem  Verbrcnnungs- 
rauiii  oder  init  der  Gasleitung  verbunden.  — 
Ang.  30. 9. 03  [A  4993-03).  Vertr.  O.  Pappen- 
heim,  Wien. 

Bonnet  Antoinc  Henri  Theophik',  In^L  iiieur 
in  Paris.  —  Krafttn.iscliini'  mit  IJmset/un^  . 
der  geradlinigen  Kolbenbewe^ung  in  eine 
drehende  Bewegung  der  Welle:  Die  Kurven- 
nuten fiir  den  Angriff  der  Kolbenstange  sind 
für  die  Ansaugung,  Verdichtung  und  den 
Auspuff  als  Schraubenlinien  von  weniger  als 
45°  Steigung  ausgebildet,  während  die  Steigung 
der  Kufvennut  für  den  Aibdtshub  mehr  als 
«•  beträRt.  -  Ang.  IZ  8.  04  fA  25-041. 
Vcrtr  V.  Tischler,  Wien. 

(juigoz  Maurice,  Ingenieur  in  Montreux 
(Schweiz*.  -  Zweitakt-Explosionskraftmaschine 
mit  die  Auspufföffnungen  steuerndem  Kolben 
und  als  Pumpenraum  dienender  Kurheikammer. 
Auf  der  Mantelflädie  des  Zylinders  sind  zwei 
in  dessen  Achsenrichtuns  vers^iebtiare,  die 
Auspuflöffnungen  in  Iwliebigem  MaBe  ver- 
deckende oder  freigebende  Rmtic  an<^eordnct, 
mit  denen  sowohl  der  Zeitpunkt  als  auch  die 
Dauer  des  F.iitwfichenü  dtr  Auspuffgase  fje- 
regelt  werden  kann.  An;,'  in.  7,  m 
lA  St*  -  (M).    Vcrlr.  W.  Tlie.Murovic,  Wicü. 

Haselwander  Friedrich  August,  Ingenieur  in 
liastatt, Haden.  -  Zweitaktkraftmaschine.dcren 
Spniluft  einem  I>rucklufttrieb\verk  entnommei» 
witii  I>ii-  von  litr  Sptilliiftptinipe  erzeugte 
Spullati  iviik;  ^.m/.  uder  teilweise  in  eiiRT 
üruckluftmaschine  als  Iteihmitlel  und  dient 
hierauf  ganz  oder  teilweise  ziuii  Aitisfiiilcti 
der  VerbrennungsgaiL'.  -  Ang.  17  ;i  iy<)4 
|A.  «J64-041,  Prior,  d.  D.  R.  P.  No.  156  WS, 
d.  i.  V.  23.  2.  1903.  Vertr.  J.  Ziffer,  Wien.  | 


Kraft  Fricdricli,  Ingenieur  m  llokminden 
(Braunschweig).  —  Zweitaktexplosionskraft- 
maschine  mit  steuerndem  Kolben.  In  der 
Nähe  der  äußeren  Totlage  des  Arbeitskolbcns 
werden  durch  einen  Pumpenkolben  die  Abgase 
aus  dem  Zylinder  abgesaitgtund  neacLadangin 
den  Kolbenhohlraum  eesaiigL  weldie  Ladung 
durch  eiq.  am  ZyKnderd^el  angebradites 
Hohr  am  Uberströmen  in  den  Pumpenzylinder 
gebindert  wird.  -  Ang.  28. 12. 04  [A  6735-041; 
Prior,  des  D.  K.  P  \o.  156421,  d.  i.  vom 
20.  7.  03.    Vertr.  Karl  Deinlein  in  Pilsen. 

Lemale  Charies,  Ingeiiieiir  in  Alfurt  (Frank- 
reich). —  Zweiteiü^^e  Verhrennnngsltammcr 
für  Gasturbinen:  Diu  Verhreruumgskamnier 
besteht  aus  zwei  Teilen,  von  denen  der  eine 
die  Verlängerung  des  andern  hildet,  wobei 
der  erste  Teil,  in  dein  --ich  die  Verbrennung 
vollständig  vollzieht  und  m  welchen  ein 
Druckluftzuleitungsrohr  und  ein  Zerstillb^ 
für  den  flüssigen  Brennstoff  mündet,  aus 
feuerfestem  Material  besteht  und  nach  außen 
hin  isoliert  ist,  während  der  zweite,  an  den 
ersten  anschlielkade  Teil  von  einem  metalli- 
schen Qehiuse  beliebiger,  am  zweckmäßigsten 
zylindrischer  Form  gebildet  wird,  dessen 
Außenwand  eine  Nut  enilialt,  u eiche  mit 
einer  entsprechenden,  in  dem  auuh  den  ersten 
Teil  umhüllenden  Mantel  angeordneten  Nut 
ein  Schlangenrohr  biltU-t,  das  am  Ende  des 
ersten  Teile-.,  Invw,  der  ei).;entlichen  Vcr- 
brennungskanuncr  mundet,  um  das  in  das 
Schlangenrohr  geleitete  und  verdampfte 
\X'.Ts«ier  in  die  Verbrennungskammer  zu 
-pni/en.  Der  Raum  zwischen  der  aus  feuer- 
festem Material  bestehenden  Wand  und  der 
dieselbe  umschließenden  Metatlhülle  ist  mit 
einer  Wärmeschutzmasse  anseeffillt.  —  Ang. 
16.  4.  03  |A.  19t»-a3|.  Verfr.  J,  O.  Hardy, 
Wien. 

Pelzel  (justav,  Oberingenieur  in  Tegel  bei 
lierlin.  —  Ladeverfahren  für  Explosionskraft- 
maschinen mit  einer  oder  mehreren  Oas-  und 
Luftpumpen.  Spülluft,  O.-mengeiuftandBiienn- 


L 


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Ö»ierreidii«dic  Patente.  Aii^{cbote.  Klaue  46  a. 


335 


Stoff  werden  in  voneinander  getrennte  Be- 
hälter gefördert,  um  Spfilluft  und  Gemenge- 
luft in  entsprechend  der  jeweiligen  Belastung 
der  Maschine  gerade  erforderlichen  Mengen 
und  Druckunterschieden  und  Getnengeluft  und 
Brennstoff  in  eleicben  Druckhühen  in  den 
Zylinder übcrffinrenzii  können.  ~  Ang.  14.3.04 
(X  1464  -  041.   Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 

Hogler  Friedridi  WUbelm  und  HoerNger  • 
Hans,  Konslniktenre  in  Wien.  —  Dreikolben-  ' 

Qaslcraftniaschine  mit  zwei  einfachwirltenden. 
starr  verbundenen,  äusseren  Arbeitskolben  una 

t  ineni  gegenliititiKcn ,  niiKk  rcn,  doppelt- 
wirkenden Arbeii.skiiilHTi  in  Kmiihination  mi; 
(.■incr  den  mittleren  Arheitskulben  durch- 
dringenden, zentralen  Kulbenstani^c  zur  Ver- 
bindung der  beiden  äusseren  Arbeitskolben. 

Ang.  16.  2.  ItKM  lA  904—041  als  ZusaU  zu 
Patent  Nr.  14  459.  Vertr.  J.  O.  Hardy,  Wien. 

Rogier  Friedridi  Wilhelm  und  Hoerbiger 
Hans.  Ingenieure  tn  Wien.  —  Ladevorriclitiing 

für  Zweitakt-Oasmaschinen  mit  getrennten 
Ladepumpen  für  Brenngas  und  Luft.  Die 
entsprechenden  Zylinderräuiiie  der  Lade- 
pumpen stehen  ohne  Zwischenschaltung  von 
Ventilen  oder  dgl.  in  ständij^er  Verhindunj; 
tuiteinander  und  mit  den  f^inlassorgancn  der 
Gasmaschine.  Ang.  13.  10.  1903  lA  5210— 031. 
Vertr.  J.  G.  Hardy,  Wien. 

Schwager,  Hans,  Techniker  in  Bertin.  — 
Exj^ofiionskraftmaschine  mit  schwingendem 
Kolben  und  ringförmigem,  kreisendem  Zylin- 
der: Eine  stillstehende  Kurbel  oder  ein  Ex- 
zenter wird  von  einer  zweiten,  im  Zylinder- 
gehäuse drehbar  Kel;ii;erten  Kurbel  oder  einem 
E.xzcnter,  der  diireli  eine  Zugstange  mit  der 
Kolbcnst.m^e  ^ernundeii  ist.  umlaufen,  wo- 
durch heim  Kreisen  des  Zylinders  die  Hin-  und 
Hcrbewe-uiiiLieii  des  Kolbens  bewirkt  werden. 
—  Aug  0  'i.  1  'm ;  Prior,  des  D.  R.  1^  No.  153434. 
d.  i.  vo  u  20  12.  1902  |A  4760-04].  Vertr, 
|.  Fischer,  Wien. 

Firma  Louis  Soest  iv  Cie.  in  Keisholz  bei 
Düsseldorf.  -  Zvvcitaktgasinaseliine  mit  ge- 
trennter ZufiitiruiiK  des  Gases  und  der  durch 
eine  gemeinsame  Pumpe  geförderten  Spül- 
und  (^mischluft.  Lin  /unäcnstzurCinfülmrag 
der  Spülluft  und  dann  des  Oemische»  dienen- 
de* EinlaBvcntit  und  ein  zu  diesem  zentrisch 
aneeordnetes  Ci  aseinlaßikrgan  sind  i;egen- 
seitij;  einstellbar  angeordnet  und  werden  von 
einander  unabhängig  gesteuert,  zum  Zwecke, 
die  Mengen  der  Spülluft  und  des  Gemisches, 
jede  für  sicli  eri  v]>rechend  der  Belastung  der 
Ma;ichine  regein  ^ii  können.  —  Aug.  13.  12.  02 
|A  «06-021.  Vertr.  |.  Fischer.  Wien. 


i  Soller  Eugen,  Kaufmann  in  Basel.  tx- 
'  plosionskraftBiaschine  mit  zwei  im  selben 
Zylinder  beweglichen  Kolben.  Die  Lager  der 
die  BewMum;  der  Kolben  auf  die  Kurbel- 
Stangen  fiberiragenden  Balanziers  sind  von 
den  ^alanzierkörpeni  gegen  die  Zylindermitte 
hin  vorspringend.  —  Anf.  29.  3. 1W4  (A.  1778 
—04).  Vertr.  V  Mi>nath,  Wien. 

James  Thomas  Spencer,  Ingenieur  in  Peck- 
ham  bei  London.  Kraftmaschine  mit  Um- 
seböing  der  bin-  und  hergehenden  Kulben- 
bewegnng  in  Icreisende  Bewegung  des  den 
Zylinder  umgebenden  Sdiwungrades  mittels 
.xin  Kolben  angeordneter  fOirvennut,  die  den 
Zylinder  umgibt  und  in  die  eine  am  Schwung- 
rad befestigte  Rolle  hineinragt.  —  Ang.  2.  11. 
1903  (A  5594— 03|.   Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 

Tobias  Karl,  Ingenieur  in  Lcobersdorf.  - 
Arbeitsveffahren  für  Verbrennungskraftma- 
schinen und  Ädaschine  zu  dessen  Durch- 
führung. Verbrennungsluft  und  gasförmiger 
Brennstoff  werden  in,  während  der  Sang- und 
Verdiehtiiiigsperiode  vollständig  von  einander 
getrennte  und  fiir  sich  <i.inz  abgeschlossene 
Ärheit>raume  des  Zylinders  angesaugt  und 
vv.Tlireiid  des  K^>"zt""  Verdichtungshubes  mit 
fortwaliieiid  »leidendem  Druckunterschiede 
auf  ungleiche  I  iidspannim^en  verdichtet, 
worauf  die  beiden  Kauiuc  waiucnd  der  Zun- 
dungs-,  Expansions- und  Auspuffperiode  unter- 
einander verbunden  werden,  so  daß  am  Ver- 
dichtungshubende das  höhergespannte  Mittel 
nach  dem  Verdichtungsraume  des  Mittels  von 
niedriger  Spannung  zwecks  Bildung  des 
brennbaren  Oemisches  überströmt.  —  Ang. 
25.  2.  IW  lA.  1098-04!.  Vertr.  J.  Fischer. 
Wien. 

Weidmann  Kari,  Ingenieur  in  Orevenberg  bei 
Aachen.    -    Verbrennungskraftmaschine,  bei 
welcher  der  durch  eine  besondere  Pumpe  an- 
gesaugte Brennstoff  in  den  mit   leiner  l.uFt 
angefüllten  Verdichtungsraum   des  Arl>eits- 
Zylinders  während  der  Verdichtung  eingefiihrt 
'  wird,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  die  Pumpe 
den  Brennstoff  während  der  durch  Pumpen- 
,  kolben  und  Art)eitskolben  gleichzeitig  bewirteten 
Verdichtung  in  einen  roSrartig  ausgeWldeten , 
stark  gekühlten  Raum,  den  Brennstolfraum, 
durch  ein  RückscWagvenlil  hindurch  von  der 
einen  Seite  her  einführt,  der  an  der  anderen 
Seite  mit  dem  Arheitszvlinder  in  Verbindung 
stellt,    um    wahrend    iler   \'erdichinii^:  eine 
staike  Kuliluiig  dv»Hieiinstulti&  /u  bew  irken. — 
Ang.  13.  2.  05  (A  737   05];  Prior,  des  D.  R.  P. 
No.  157  565,  d.  i.  vom  26.  5.  03.  Veru. 
■  I.  Fischer.  Wien. 


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336 


Mb. 


KIMM  4»h, 

Aheriicth\  F_dwin  Fraii/is.  Kaufiii.inn  und 
Abernethv  Cicorpe  Halscy,  Advokat,  beide  in 
New- York.  -  Karburator  für  Explosionskraft- 
maschinen:  Der  Durchgangsquerschnitt  wird 
durch  gegenseitige  Verstellung  zweier  inein- 
ander verschiebbarer  Rohre  geregelt,  die  sich 
mit  dem  ßrennstoffzuflußventil  bewegen  und 
mit  Öffnungen  für  den  Brennstoff  verschen 
«ind  -  Ang.  t3.  5.  04  (A.  27»-  041.  Vertr. 
J.  Ziffer,  mtn. 

AiitMiuobiKvt'ikf  l.tip/i^,  Ci.  III.  Iv  n.  in 
LLijizig.  —  Kegelun^svc»rrii:htuiig  .in  Vuaül- 
Steuerungen  für  Explusionskraftniaschinen: 
Z\uschef»  dem  Steuerhebel  »ml  der  Ventil- 
siaiij^e  isi  ein  mit  seuifiii  iinli-icn,  \c)ii  einem 
Kegler  beinflussten  Ftüt  gelenkig  verbundener 
Bolzen  angeordnet,  welcher  Teil  je  nach  dem 
üange  der  Maschine  über  eine  erhabene 
(ider  ausgesparte  Stelle  des  Steuerhebels  zu 
liegen  kommt.  -  Ang.  24. 3. 1904  [A  1681  04). 
Vertr.  W.  Theodorovic,  Wien. 

Baclimann  Wilhelm,  Ingenieur  in  Winter- 
thar.  ^  Verfahren  zum  Kuhlen  des  Zylinder- 
inneren  von  Viertaktexplosiontkraftmasdiinen: 
Ein  Teil  der  Verbrenniingsgasc  wird  während 
der  Expansionsperiode  aus  dem  Arbeits- 
zylinder in  einen  Kiililei  i,'ek-itel  iiml  hierauf 
während  dc>  AiisputiliutH's  in  den  Zytinder 
/urückgefiihri.  An;:  «).  12.04  (A  6390-04). 
Vertr.  V'.  Karmtti,  W  ien. 

Barber  Thomas  Walter,  Ingenieurin  London. 
'  Schalldämpfer  für  Kraftmaschinen  mit  einer 
oder  mehreren  in  das  Innere  eines  den  Aus- 

fiuff  aufnehmenden  Rohres  eingebauten  Düsen. 
n  diesem  Rohre  sind  nahe  den  Düsen  Liift- 
einlaRuffmiii^en  vorge-i  ln  ;i,  durch  w  elehe 
von  den  dit  Diisen  und  da»  Ruin  dureh- 
-iroiiuTiden  \ii-piift^.i>eii  Luft  angesaugt 
wad,  /lim  /will.,  eine  AbkuhUing  und 
\'olui!i^\t  1  nn^i  I  iiii;;  dcs  abziehenden  <  je 
iiiischcb  hervorzurufen.  —  Ang.  19.  3.  04 
)A  1607-  04).  Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 

l'.;i:'iHi  Tti'  ,  -  \\'.iiit-i.  Ingenieurin  London. 

Zeistaulniiij;?  K.ul;uii.iior  für  Explosions- 
kraftmaschinen;  Auf  dem  .NAundstück  der 
Karbiinerkammer  ist  ein  in  der  Nühe  des 
Mundstückes  inil  < 'tfiiiiHL'i'ii  s  r>eiietii--  l>'"lii 
aii;.;ebracht,  aiit  dem  em  Drosseirmg  derail 
verM-liolu-n  werden  i<ann.  daß  entweder  imr 
reine  Luft  oder  nur  reines  üas,  oder  ver- 
!>chiedene  .Misi-Imngen  beider  in  da^  üas- 
ableitungsrohr  treten  können.  -  Ang.  18.3.04 
lA.  ISM         Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 


Boll^ Lfon,  Ingenierin  Le Mans (Frankreich). 

Zersiäiibiinj^'s- Karburator;  Die  Brenn^tnfi- 
ventilsteueruiig  ist  mit  der  Steuerung  dct 
Lufteinlassorgane  zwangläufig  verbunden; 
diese  Organe  sind  derart  ausgebildet,  dass 
bei  jeder  Aenderung  der  Brennstoffzufuhr 
sfletchzeitig  durch  Aenderimp  des  Querschnittes 
des  L)iicr  zur  Düseiiaeiise  gellenden  Luftkanals 
auch  die  Geschwindigkeit  und  Menge  der 
<hirch  den  Karburator  durchströmenden  Luft 
geregelt  winl.  -  Ans.  2.  2. 1904  lA  608-04). 
Vertr.      Schmolka,  Prag. 

IHrma  Robert  Bosch  in  Stuttgart  Elek- 
trode für  Zündkerzen  von  Explosionskrafl- 
maschincn,  bestehend  aus  einem  Stab  «xler 
Rohr  mit  Bund  Das  Ende  de--  Rohres 
iStabes>  ist  durch  Längsschnitte  ui  mehrere, 
sternförmig  auseinander-  und  zurückgebogene 
Streifen  geteilt.  -  Ang.  2).  11.04  )A  600$ 
-04).  Vertr.  J.  a  Hardy,  Wien. 

RuIlDck  Arthur  Robert,  Ingenieur  und  Ruehl 
f  r.Tiik.  Bankier,  beide  in  Cleveland  (V.  St  A  ). 

Llektr<itnaf;netiscli  ^jesteuerte  Zündvor- 
richtung: Der  mit  dem  beweglichen  Kontakt- 
leil  verbundene  Abreißhebel  umgreift  gabel- 
förmif;  einen  am  JVtagnetanker  an^eordiieten 
Stift,  län;;-  dessen  Hals  eine  Scheibe,  die  an 
dem  AbreiÜhebel  federnd  anliegt,  verschieb- 
h«r  ist,  um  den  Hut  des  Kontanteiles  zu  be- 
grenzen. -  Ang.  IS.  2.  04  )A.  873  04<. 
Vertr.  Dr.  F.  Fuchs.  Wien. 

Capitaine  Emil,  Maschinenfahrikant  in  Erank' 
fürt  a.  M.  Verfahren  zur  Erhaltung  des 
Bcharrungszustandes  im  Sauggaserzeuger  bei 
wechselnder  Qasentnabme:  Bei  einer  Ent- 
lastung der  Maschine  wird  die  Temperahit 
im  Erzeuger  dadurch  konstant  erhalten,  dass 
eine  der  Entlastung  entsprechende  üasmenge 
diireli  eine  iHMindere  Pumpe  abgesogen  und 
eiiiueder  m  die  freie  Luft  peleitet  oder  ver- 
lir.innt  wird,  um  die  \'erl)renruiii^,'swarnie  dem 
Lrzeuger  zuzuführen.  Ang.  20.  4.  1904 
(A  2214  -  04).  Vertr.  E.  Winkelmaim,  Wien. 

(^henicr  Andre  Hipp'>]\ic  und  Lion  Gaston 
I';<iil  jeaii,  beide  Ingenieure  m  Paris  —  Zer- 
^t.uli■)llni;-■^^arhuI,lt<)l  an  t  xplosionskraftnia- 
schulen  Itir  Kolilenwasseriitoife  jeder  Art  und 
beliebiger  Dichte:  Durch  den  Zerstäubungs- 
injektoi  wird  sowohl  der  Brennstoff  als  auch 
die  gesamte  /nr  Bildung  des  (iemisches 
erforderliche  Luft  eingeführt  und  gegen  die 
Wand  des  EinlaHventngehäuses  geschleudert 
—  Aiw.  30.  n.  03  (A  3423-03).  Vertr.  Dr. 
F.  Fuchs,  Wien. 


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Chlfrrridiiüchc  Patente.   AufgetMile.    KU«e  40  b. 


337 


Socit'te  Cockerill  in  Sirain>^.  —  Steuerung 
fiir  V'iertaktgasmaschincn  mit  veränderlicher 
San(,'perinde  des  explosiven  (jeniisches  und 
konstanter  Füllung.  An  der  Spindel  des 
Einlassventiles  der  Mischung  ist  konzentrisch 
ein  Luft-  und  ein  üasventil  angeordnet,  von 
denen  das  erste  an  derselben  bef^^  ist, 
das  tndere  jedoch  durch  eine  regäbare, 
miUcb  eines  Lenker»  von  verinderlidier  Länge 
mft  der  Steuerung  des  Einlassventiles  ver- 
bundene Ausklinkvorrichtung  betätigt  wird, 
um  während  der  S,ni^;periodc  des  explosiven 
Gemisches  das  Miscliiiiij^ÄverhältTris  /wischen 
Gas  iHui  Luft  konst.iut  /ii  erhalten.  Aug. 
10.5.  iy<)4|A  2h53    041. \  er1r.  V.  Km  iiiiii,  Wien. 

Compa^iiie  du  Carburateiir  (Claudel  in  Paris. 
—  Verdarripfer  tiir  Kolileii Wasserstoffe :  Der 
Umlauf  der  AusguB^ase  wird  durch  ein  Re-  I 
gelungsorgan  in  zwei,  versduedene  Teile  des 
zu   erhit7enden   Verdampters  umschlielknde 
Hei/Ieitun^,'en    heliehig    verteilt,    wobei   die  | 
VC'andung  der  einen  Leifimji  ait>  einer  dünnen,  | 
wärmeleitenden  l'latte  bestellt.       Aug.  20.  4.  I 
04  [A.  2218  -  04|.   Vertr.  V.  Karmin,  Wien. 

Crmverchcl  Dominique,  Ingenieur  in  Paris. 
Ansehluüvorrichlung  für  elektrische  Zünder  ; 
von  Kraltmaschinen:  Eine  mit  dem  Leitungs-  i 
draht  verbundene,   mit  bauchiger  HÖMung 
versehene  Kappe  ist  auf  einen  Stift  des  i 
Zünders  auMrucIdMn-,  der  rund  lieruni  mit 
^ncr  Anzalll  von  in  UnfSnuten  eingreifenden 
Federn   verselten   ist.  —  Ang.  19.  1.  1904 
(A  310-04).  Vertr.  V.  Karmin,  Wien.  | 

QoDley  William  Jolm  «nd  Rifflqr  Thomas, 
0*10«  Ingenieure  ia  JManctiester.  -  üaser- 
und  VeiMiKn  zu  (les.%em  Betriebe, 
ein  Ten  der  Luft  wird  durch  die  Dampf- 
bSi     *  Unterseite  mit  Kanälen 

Wr  Ertlitzung  durch  die  erzeuj,'fen  Oase  ver- 
sehen ist,  und  durch  den  oberhalb  des  Roste«; 
angeordneten  Uberhit/er  geleitet  und  hierauf 
mit  dem  anderen  Teil  der  I  ult  j;emisciit  dem 
Koste  zugeführt.  Aug.  31.  8.  1903  IA  44ib<J 
-mj.  Ärtf.  V.  Karm^.  Wieii.  ^ 

Crossley  William  John  Ingenieur  tn  Man- 
chester, tind  Atkinson  james,  Ingenieur  in 
henavie-.Marple  iTji>rland:.  -  RcgelmiffSvor- 
nciitung  fiir  Explosionskraftmaachinen  «- 
kennzeTchnet  durch  ein  als  KolbenscAieber 
ausgebildetes  im  Ventilgehäiise  des  Einlaß-  i 
yentiles  geführtes  AbspcrrNcntil,  bei  dem  der 
hinter  dem  Kolben  hefindlidie  Raum  mittels 
einer  vom  Regler  aus  gesteuerten  l'latte  mit 
Luftiochera  mit  der  AuHcnluft  in  \\  ibnidung  S 

JflbriMiik  der  AuhmwbiJ-  luid  Molorli<H)t-liidu»trie.  III. 


gesetzt  werden  kann,  so  daß  l>eiTn  Ansaugen 
des  Arbeitskolbens  das  iinahhan^^i).;  w>m  hiti- 
laltventil  arbeitende  Ventil  die  Kanäle  für  den 
Gas-  und  I  wftzutritt  früher  oder  spater  ver- 
schlieHt.  wahrend  bei  verdeckten  Luilloihcm 
das  Ventil  in  Ruhe  bleibt  und  das  volle  Gas- 
luftgemcnge  angesaugt  wird,  wobei  Federn 
mm  Zurückholen  des  Ventils  dienen.  —  Ans. 
n.  1Z03  (A  6389-03].  Vertr.  V.  Karmin, 
Wien. 

Daimler-Motorcn-Gesellschaft  in  Untertürk- 
lieim.  Andrehvorrichtung  für  Explosions» 
kraftmatditnen  mit  Aufbebune  der  Verdiditunff 
wlhrend  des  Andrehens:  Handkuibel  und 
Steuerwelle  sind  derart  mit  «blander  ver- 
bunden, dass  eine  acbsiale  Veischielniiv  der 
Handkurbel  eine  solche  der  Steuerwelle  her- 
vorruft, so  d.iss  ein  Nocken  das  Einlass-  oder 
Au^puflventil  offen  halt.  Anu,  5.  11.  1904 
|A  M\.    Vertr.  V.  Mütiath,  Wien. 

Dawson  Iteniy  Thomas  und  Henry  Alfred, 
Ingenieure  in  Canterhnry.  .\ntriebsvor- 
ricntiinp  der  Anker  welle  hei  luagnetelek- 
triseSieii  ZiMulvornchtun^en  für  ExplosiouN- 
kraftmaschinen;  Eine  die  Ankerwelle  antrei- 
bende Scheibe  wird  für  gewöhnlich  dureh 
unter  Wirkung  von  Federn  stehende  Hebel 
von  einem  Zahnrade  durch  eine  leicht  lösbar« 
Kupplung  roiteenommen,  die  bei  langsamem 
Gange  der  JMaschine  durch  Anstossen  einer 
Klinke  gegen  einen  festen  Anschlag  auageldst 
wird,  wobei  die  Fedeni  gespannt  werden  und 
durcli  das  folgende  Auslösen  der  KBnke  die 
Ankerwelle  beschleunigen,  während  beim  nor- 
malen (iange  der  Maschine  die  Klinke  durch 
ilire  ei).;ene  Fliehkraft  ausser  Tätigkeit  gesetzt 
wnd.  An-.  10.  3.  1904  (A  1519-04]. 

Vertr.  V.  Kaninii,  Wien. 

O^r.ird  Hector,  Ingenieur  in  Paris.  —  An- 
drehkurbel für  Explosionskraftmaschinen:  Die 
Maschinenwehe  wird  durch  L^ttifassen  der- 
»dbeH  mittels  einer  Schraubenfeder  mitge- 
nommen, deren  eines  Ende  an  der  Kurbel- 
welle befestigt  ist,  während  das  andere  Ende 
frei  ist  und  an  einer  festen  Scheibe  anliegt  — 
Ang.  31.  a  04  fA  4667  04].  Vertr.  J.  Lux, 
Wien. 

Oilardoni  Henri,  ür.  jihil.  und  Leriche  Henrit 
Kunstmaler,  beide  in  Paris.  -  Steucnings- 
und  Regeluiigsvorrichtung  für  Explo&ions- 
kraftmaschinen:  Der  Eiraassschieber  erhält 
von  dem  sichgldchmiss^  drehenden  Anlass- 
schieber dircn  eine  Lenfiatange  Antrieb,  die 
einerseits  an  einem  Kurbelzapfen  des  Aus- 


d 

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338 


Öilcnvklthcti«  l^ilcntc.  Attljtcfaote.  KJum  4»b. 


lasisdlieben  und  andrerseits  an  einem  in 
einem  lüngsschlitz  eines  Kurbelarmes  am  Ein- 
laSMäUebcr  frei  hin-  und  hergleitenden  Zapfen 
tngnlf^  der  durch  eine  zweite  Lenkstange 
mit  einem  verttelOMren  Drehpunitte  verbunden 
ist Aqg.  29^  S.  1904  [A  2914-04).  Vertr. 
J.  a  Hwdy.  Wien. 

Gilardoni,  Dr.  Henri,  Chemiker,  und  Leriche 
Henri,  Kunstmaler,  beide  in  Paris.  —  Ver- 
fahren und  Einrichtungen  zur  Herstellung  von 
Bienenkorbkühlem  für  das  Kühlwasser  von 
Eupkwimislinftinascldnen  durch  Elektrolyse: 
Auf  einem  OuBstfidc  aus  letdit  scbmebEbarer 
Legierung,  das  die  Form  der  Wasserwue  im 
Kühler  nachbildet,  wird  ein  Metall  eßklio- 
lytiscli  nietlcrgeschlagen  und  hierauf  die  Le- 
gierung ausgeschmolzen.  —  Ang.  /.  10.  04 
[A.  5225-041.  Venr.  J.  O.  Hanl^,  Wien. 

HenneiNlUe  Henry  Josef  Ernst,  Zivtlhigenieur 
in  f^i^  —  Karburator  für  Explosionskraft- 
maschfaien:  Die  durch  ein  lotrechtes,  zentrales 
Rolir  angesaugte  Luft  streicht  über  eine  sehr 
duiujc  Schichte  BrennstoffflOssigkeil,  Jic  sich 
auf  der  i*  hc  eines  am  Boden  der  ICar- 
burierkatniacf  angeordneten  Kegeis  verbreitet 
—  AnK'  24.  12.  1<J03  |a  6fis3-<öl.  Vertr. 
J.  O.  Jlarily,  Wien. 

Hennig  RuJolf,  Oberingenieur  in  Zwei- 
briicken.  —  Vorrichtung  zur  Änderung  des 
Zündid^unktes  bei  Explosionskraftmaschinen : 
Ein  Hebel  steht  an  einem  Ende  unter  der  Ein- 
wiiioing  des  Heelers,  sein  anderer  Endpunkt 
betStigf  die  Verslellstange  der  Zflndsteuening, 
während  ein  dritter  Punkt  des  Hebels  in  einem 
drehbaren  Gleitstück  geführt  wird,  dessen 
Lage  sowohl  senkrecht  /um  Helul  als  auch 
in  dessen  Längsrichtung  veislcUt  werden  kann, 
um  von  aulien  den  Zeitpunkt  der  Zündung 
zu  verlegen  und  die  Größe  der  Einwirkung 
des  Reglers  zu  ändern.  —  Ang.  11.  Z  Ol 
lA.  S03  -04).    Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 

Koennecke  Lothar,  Ingenieur  iu  Neustadt 
bei  Pinne  (Posen).  RegelungsvorHdltnnj; 
für  Explosionskrattmasdiinen:  Durch  einen 
vom  Regler  beherrschten  zweiarmigen  Hebel, 
dessen  einer  Arm  am  oberen  Ende  abge- 
schrägt ist,  wfrd  der  Federtcller  der  Ventil- 
slangi  hri  /u  It  ihtr  Umlaufszahl  teilweise 
oder  am  NiedcrL'L'lic-n  ^jehindert.  —  Ang. 
22.  6.  I'iiiir.  de>  IX  !,'.  P.  N'r  157312 

d.  i,  vom  17.  y.  IWJ  lA  341}  (MI.  Vertr. 
V.  Tischler,  Wien. 


JaubertOco^ge  Fnncois,  Chemikerin  Paris. 
—  Verfahren  zur  Ausnützniv  der  Ver- 
brennunesgase  bei  ExploaiOiMlmiftaiatdibicn: 
Bei  unvollkommen  oder  gar  nicfat  gerabiklen 
Auspuffgasen  wird  die  Menge  des  diesen  oei- 
zumtschenden  Sauerstoffes  entsprechend  er- 
höht —  Ang.  17.  2.  05  als  Zusal2  zum  Pa- 
tentc  No.  14266  IA840-C6].  Vertr.  I.  Lux 
Wien. 


Kovirik,  Dr.  Franz,  Ingenieur  in  ProßnHz. 
—  WasaerzufChrvorrichtung  fGr  die  Zylinder- 
kühlung bei  Explosionskraftmasdiinen:  Ein 
-  Wassemasten  ist  zwischen  dem  Zyfinder- 

I  mantel  und  dem  Wasserbcluilter  aiit,'eordnef, 
1  wobei  in  der  Verhindun^  /wischen  dem 
letzteren  und  dem  W'asserkasten  zwei  Absperr- 
organe  emgeselialtet  sind,  von  denen  das 
eine  durch  einen  Schwimmer,  das  andere  von 
Hand  aus  betätigt  wird.  —  Ang.  22..  7.  04 
(A.  3990-04].  Verb-.  V.  Karmin.  Wien. 

Fried.  Krupp,  Aktiengesellschaft  in  Essen 
a.  d.  Ruhr.  —  VentilanordnniiK  für  (laskratt- 
maschinen.  Die  einwandigen  Gehäuse  sind 
in  dem  als  Wasserbehälter  ausgebildeten 
Zylindermantel  vollständig  freistehend  an- 
geordnet. Ang.  4.  5.  1904  [A  2529—04]. 
Vertr.  J.  O.  Hardy,  Wien. 

Fried,  Kiupp,  Aktiengesellschaft  in  Essen 
(Kuli!).  —  Vorrichtim^;  zur  Aendening  des 
.Mischiingsvcrhähiiisses  von  Gas  und  Luft  für 
Gaskraftmaschinen:  In  die  Gas-  und  Luft- 
leitung sind  vom  Regler  beeinflusste  Ab- 
sperrorgane eingebaut  und  die  Verbindung 
zwischen  mindestens  einem  der  letzteren  und 
dem  Regler  ist  derart  eingerichtet,  dass  da« 
Uellersetzungsverhältnis  zwischen  der  BeMf«« 
gung  des  Regleis  und  der  des  Absperr- 
organes  veiindert  werden  kann.  -  Ang.  5. 5. 
1904  [A2S4I-04|.  Vertr.  J.  O.  Hardy,  Vie». 

Firma  Vve.  L  Loiigueniare,  Konstruktions- 
werkstätte  in  Paris.  -  Vorrichtung  zur  selbst- 
tätigen R^elung  des  Lufteinlasses  für  Kar- 
buratoren  von  Explosionskraftmaschinen:  An 
den  Boden  der  Karburierkammer  schliesst 
sich  ein  konischer  Rohrstutzen  mit  zwei  über- 
emanderliegenden  Scheiben  an,  von  denen  die 
eine  in  lotrechter  Richtung  ol)erlnlb  der 
zweiten  beweglich  ist  und  die  vollen  Teile 
lit-r  einen  '^clu  ibe  die  Oeffnungen  der  zweiten 
decken.  -  Ang.  14.  5.  1904  [A  2727-04J. 
,  Vertr.  H.  Scbmdka,  Prag. 


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339 


Lampluugh  Frcdeiik,  Direktor  in  Willesden 
(England).  —  Schalkiäinpfer  für  Explosions- 
kraftmaschinen:  Die  Auspuffgasse  werden  aus 
den  Expansionskammern  in  einen  Auspuff- 
^tüizcn  geleitet,  der  Lufteinlässe  und  eine 
Ausströmöffnimg  von  geringerem  Querschnitt 
besitzL  —  Ang.  1&  7.  19M  lA  3909-041.  — 
Veiir.  V.  Kamin,  Wien. 

Lentz  Hugo,  Ingenieur  In  Bertin.  —  Vor- 
ridituBE  zur  Venrnndecuag  der  Komomsion 
beim  Andrehen  von  Veilnennunfucraftfna- 
■dlinen:  In  der  daumenartigen  Steuerscheibe 
iSr  das  Auslaßventil  liegt  eine  Hilfsknagge, 
dif  zur  zeitweiligen  Ernffming  des  Ventils 
iibcr  den  Grundkreis  des  schwingenden  Dau- 
mens gehoben  werden  kann.  —  Ang.  23. 12.  04 
[A  M>57-04).   Vertr.  M.  Schmolk.i.  Rrtinn. 

Parker  James  Willtam  und  Parker  (  iraham 
lohn  Camoron,  beide  Inj^enieure  in  Leeds 
(England»..  --  Gaserzeuger  für  Motorfahr- 
zeuge: Über  einem  trichterförmigen  Ver- 
brennungsraum  för  feste  Brennstoffe  ist  ein 
Ffillbehälter  angeordnet;  wobei  unterhalb  einer 
in  den  Verbrennungsraum  ragenden  Wand 
ein  von  leteieren  gteichfalls  dufch  dnc  W«id 
abseschiOMcnes  CMsabfflbrunnrofar  aidi  be- 
fbidet  —  Aflir.  1^  II.  Oi  [A  5895  OZI. 

Vertr.  V.  Tischler,  Wien. 

Polke  Josef,  Maschinenfabrikant  in  Wien.  — 
Andrehkurbel  mit  Sicherung  eegen  RQchstoB: 
Der  in  einem  Schlitz  des  iuirbelarmes  ver- 
schiebbare Mitnehmer  greift  gleichzeitig  in  je 
einen  Ansatz  der  Welte  und  der  Nabe  eines 
niF  der  Kuibebmbe  lose  drehbaren  Sperrades, 
welches  im  Falle  eines  Rückstofks  durch  eine 
Sperrklinke  festgehalten  wird  und  nnttels  seines 
nabenfnrini;;en  Ansatzes  den  Mitnelnner  von 
der  Weile  entfernt  -  Ang.  23.  1.  05  (A  369 
-051.  Veitr.  W.  Theodo^,  Wien. 

Pieper  Henri,  Fabriksdirektor  in  Liittich.  — 
RegclunfTSvorrichtung  für  mit  Dynamo- 
maschiiuii  gekuppelte  1  xplnsiffuskraftmaschi- 
nen,  deren  Leistung  duitli  eine  von  einem 
Solenoid  beeinflußte  Drosselklappe  geregelt 
wird,  dadurch  Kckenn/eichnet,  daH  das  Solenoid 
niit  zwei  U'iekluM^jen  verselu-n  ist,  von  denen 
die  eine  im  NetienschlulS  zur  Puttcrbatterie 
geschnitet  i^i  und  die  andere  im  Hauptstrom- 
Kreis  der  Dynamomaschine  angeordnet  ist  und 
deren  Wirkungen  sich  addieren,  wenn  die 
Pufferbatterie  geladen  wird,  um  die  Spannung 
der  Batterie  und  die  Leistung  der  Exploeions- 

kniftmasdiine  selbsttätig  xu  icgdn  Ans. 

Z  4. 04  |A  1878-041.  \^rtr.  V.  K^nin.  WiSi 


Pieper  Henri,  FaSnksdirektor  in  Lüttich.  — 
RcgelunKSVorriehtung  für  mit  [^ynaninmaschi- 
nen  gekuppelte  Explosionskraftmaschinen,  da- 
durch gekennzeichnet,  dali  entweder  durch 
einen  einzigen  Hebel  die  Widerstände  für  den 
Anlier  und  den  Erregerstromkreis  ein-  und 
«utteachaltet  urerden,  die  Nebenluft  geregelt 
und  der  ZSmttid)el  eiqgestellt  wird,  oder 
durch  einen  Hebel  nur  die  Widentinde  für 
den  Ankerstromkreb  zweds  Anianens  ebige> 
schaltet  und  nacheinander  ausgeschaltet  werden, 
während  durcii  einen  zweiten  Hebel  die 
Uider-ifäiule  für  den  F.rre^jerstronikreis  ein- 
Kesclialtei  werden,  die  Nebcniiift  Kcregelt  und 
der  Ziindhebel  eingestellt  wird.  Ang.  2. 4.04 
|A  1870  04).   Vertr.  V.  Karmin.  Wien. 

Julius  Pintsch,  Firma  in  Beriin.  —  Luft- 
legler  für  Gasmaschinen ;  Die  Größe  der  Luft- 
emlaßöffnunj^en  wird  durdi  eine  Drossel- 
vorrichtung  K<^rt'^:i^'t.  deren  unter  Einwirkung; 
der  S.iiiß^virknng  iti  der  l.tiftleitung  stehende 
wirksame  Flache  ebenso  grotl  ist,  wie  die 
unter  Linfluti  der  San^wirkung  in  der  Oas- 
leitung stehende  f  lache  einer  Gasglocke,  so 
daß  bei  fester  Verbindung  der  beiden  Rächen 
die  in  der  Gasleitung  stets  mehr  als  in  der 
Luftleitung  au  Geltung  kommende  Sang- 
wirkung durdi  Bewegung  der  Oasgloclie  die 
OröBe  der  laifteinlanöffnungen  nur  solange 
verändern  kann,  bis  in  der  Luftleitung  im  Ver- 
hältrns  dieselbe  San^w  irkun^'  auf  die  wirks.une 
Fläche  erreicht  ist,  wie  an)  die  wirk&ai:u; 
Fläche  der  CLT^Ieitiin^'.  —  Ang.  10.  2.  1904; 
Prior,  des  D.  R,  P.  No.  149  393,  d.  i.  vom 
19. 3. 1902  (A  TTDHMl.  Veitr.  V.  i<annin,Wien. 

Porak  Waldemar,  Flugttcbniker  in  Wien.  — 
Kühlvorrichtung  ffirExpktsionskraftmascfaioen: 
Zwiadien  ebtem  Preßlufibehalter  und  dem 

gBliimantel  der  Maschine  ist  ein  /egellMres 
tterstrümventil  eingeschaltet,  das  oei  Er- 
reichung einer  b  stimmten  Spannung:  im  Be- 
hälter Preßluft  in  den  Kühlmantel  übertreten 
läßt,  wo  sie  durch  Fxpansion  kühlend  vsirkt. 
-  Ang,  29.  9.  U4  (A  5I1Ö  041.  Vertr. 
I  O.  Pai>penheim,  Wien. 

Renault  Louis,  Ingenieur  in  Billancourt. 
I  Zerstäubungskarburator;  In  der  Sanpleitung 
I  ist  zur  Regelung  der  Zusalzlnft  eine  Scheibe 
eingebaut,  deren  Achse  als  Schraube nspmdel 
I  ausgestaltet  ist,  die  in  einer  festen  Mutter 
!  sitzt,  wodurch  die  Wirkul^{  der  beim  An» 
1  sangen  erfolgenden  Stöfle  gendl<tot  wird.  — 
'  Ai«  17.  a  04  (A  4423  -  04  ].  Vertr.  V.  Tiscbler, 
I  Wien. 

22* 


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340 


Kiedel.üeorgvon,  Ingenieur  in  Wien.  Zwci- 
taktexplosionskraftmaschine  mit  steuerndem 
Kolben:  Das  Zylinderinnerc  wird  durcli  einen 
Stufenkolben  in  einen  kleineren,  rin^f<irmis>en 
Arbeitsraum  und  einen  grotleren  Luttpuinpcn- 
raum  geteilt,  wobei  der  kleinere  Kolben  den 
Auspuff,  der  größere  die  Eintrittskanäle  für 
die  Spülluft  stenetl  —  Ang.  31.  S.  CM 
[A  3012-04). 

Saildcr  Wilhelm,  Ingenieur  in  Zürich.  — 
Bdrtriadit  Zfindkerze  für  Expfösionskraft- 
mMcMnai,  gekcniueichnet  durch  eme  den  | 
Zundibtt  rnngebende  Kammer  und  eine  die  I 

letztere  unigebende,  als  Ölfänger  dienende 
Nut,  wobei  die  Funkenbildung  zwischen  der 
Zündkappe  und  dem  zwischen  beiden  K.miniern 
befindlichen  Zunderteil  ertolgt.  —  Ang.  15.  4. 
1904  |A.2104-m|.  Verfa-.Dr.F.  Fuchs,  Wien. 

Saurer  Adolph,  Maschinenfabrikant  in  Arbon 
(Schweiz).  —  Verfahren  und  Vorrichtung  zur 
Herstellung  von  Kraftgas:  Die  Regelung  des 
zur  [)ampferzeugung  nötigen  Wasserzufluases 
erfolgt  immer  entsprechend  der  im  Gas-  ; 
eneuger  und  den  daraas  absieheiulen  Oasen  i 
voriiandenen  Tcmpeiahir  ^  Ang.  12.  9.  03  ' 
[A.  4693  -  03].  Vcrtr,V.  Tischler,  Wien. 

Saurer  Adolf,  Konstrukteur  in  Aiimn.  — 
Verfahren  zur  Regelung  von  Viertakt-Exfslosi- 

onskraftmascliinen  für  Kraftwagen  mittels 
Bremswirkung:  Der  Auspufferkem  wird  bei 
geschlDSsenein  (j;is/ul,iH  in  der  nrehriLhliiiig 
der  Steucfwelle  mehr  oder  weniger  verdreht. 

-  Ang.  8.  8.  04  |A  428S-04|.    VerlT.  V. 
Tischler,  Wien. 

Schoeller  Allred,  Fahnkont  in  1  r.inkliirlu.  M. 

—  Elektrische  AhreiH  -  /niui\ nrnchtutig  für 
Explosionskraftniascinrien :  Die  eine  Flektrode 
wird  durch  eine  von  einem  >t. irren  Rolir  inJcr 
einem  starren  Draht  getuhrte,  bic^isaiiH',  j;c- 
schohene,  kreisende  cxlcr  schwinj;ende  Welle 
von  einer  feststehenden  zweiten  F.lektrode 
schnell  entfernt,  wodurch  der  elektrische  Strom 
unter  Bildung  eines  Lichtbogens  unterbrochen 
wird.  -  Ang.  16.1.05  (A  234-06(.  Vertr. 
J.  L4IX,  Wien. 

Societe  Nouvelle  des  Etablissement»  Dccau- 
ville  Aine  In  Paris.  —  Regelungsvorrichhinjj: 

fur  Fvplosionskraftmaschincn  :  Unterhalb  des 
I  inliilUentils  ist  konzenfrisch  ein  Schieber 
;\ri^(.-i ttiinet,  der  ni  der  ;\iiisriclitung  SO  ver- 
^u  llh.ii  d  ill  dadurch  der  Durchsjangsquer- 
s^lnntl  de-  Wntils  verändert  wird.  An;;. 
15. 12. 04  [A  b494-ü4J.  Vertr.  V.Tiscliler,  Wien. 


Trey  Tiaiu,  i\'i()delltisk.hler  iii  Wien.  —  Ver- 
gaser mit  Füllmasse  fiir  Kohlenwasserstoff- 
kraftmaschinen: Die  Fidlmasse  ist  in  einem 
biegsamen.  eLi^tiÄtiien  Drahtgewebe  einj^e- 
schlossen,  zum  Zweck,  unabhängig  von  der 
Vergaserform  bei  möglichst  großer  Ausnutzung 
der  Heizfläche  eine  leichte  Aiiswechselbarkeit 
und  rasclie  Keinigung  de.s  Einsatzes  zu  er- 
zielen. -  Ang.  15.  &  02  (A  :»35-02].  Vertr. 
V.  Monath,  Wien. 

Trinkler  Gustav^  Ingenieur  In  Linden  bei 
Hannover.  —  Vomchtung  zum  Einführen  von 
Bmittstoff  in  den  mit  verdichteter  Luft  erfüllten 

Verbrcnnun^jsraiim  von  Explosionskraftma- 
schinen; Der  Überdruckkolben  ist  auf  der 
.Tktiven  Seite  mit  einer  dem  Überdrucke  ent- 
sprechend dick  f^ielialtcnen,  nach  aiilkn  treten- 
den Kolbenstange  versehen  und  wird  durch 
den  Verdichtungsdruck  allein  oder  durch 
diesen  und  im  letzten  Teile  durch  einen 
.luBeren  Antrieb  bewegt,  um  die  Ein- 
führung und  Mischung  des  Brennstoffes  zu 
bewirken.  —  Ang.  23.  Q.  1004  als  Zusatz 
zum  Patente  No.  19  197  lA  5005  041,  Prior, 
des  O.  R  P.  No.  15639a  d.  i.  vom  24.  la 
1902.  Vertr.  J.O.Hanly.  Wien. 

WacMel  PhOim).  Fabrikant  in  Franktart  a.  M. 

—  Vorriciitung  zur  Verändening  des  Ver- 
dichtiingsr.iumcs  von  Explosionskraftmaschinen 
mittels  eines  versehiebaren  Körpers,  wobei 
der  letztere  mit  einem  Ventil  verbunden  ist, 
das  in  den  beiden  St-Ilnngen  des  Körpers 
einen  gasdichten  AbschluB  herbeiführt.  - 
Ang.  2.  6.  05  (A  3029-05|;  Prior,  des  D.  R.  P 
No.  160542,  d.  i.  vom  27.  II.  03.  Vertr.  V. 
Monatb,  Wien, 


KtaM«  46c 


Leistler  Alois,  Gutsbesitzer  in  Out  Unter* 
leiten  bei  Hollenstein  a.  d.  Vbbs  (N.-O.).  — 
Auftriebskraftmaschine  mit  einem  Rad,  end- 
losen Band  oder  Hebel  und  anf  diesem  be- 
festi^iteii  lii>hlki>rpern.  die  in  ihrer  untersten 
SteHuni^  Lutt  aulnehinen  und  diese  in  ihrer 
obersten  Stelknu;  ab).;el>en.  Diese  HohikoriKT 
sind  m  emer  unter  Luftverdunnung  stehenden 
Wassersäule  antjcordnet,  die  dadurch  gebildet 
wird,  daß  aus  dem  die  Wassersäule  enthalten* 
den  Behälter  die  Luft  beständig  abgesaugt 
wird.  —  Ang.  IX  5.  04  |A.  2711-041.  Veitr. 
V.Tischler,  Wien. 


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KlaiM  «c.  47c  mA  «9a. 


341 


Ldtdcr  Alois,  Qatsbesitzer  und  akadem. 

Maler  in  Out  Unterleitcn  bei  Hollenstein  a.  d. 
Ybbs  (N.  -  Ö.).  —  Auftriebskraftmaschine  mit 
einem  Kad,  endlosen  Band  oder  Hebel  und 
auf  «iit'&em  befesiijften ,  aufblasbaren  Hohl- 
körpern. Diese  sind  in  einer  vom  Luildruik 
gehaltenen  Wassersäule  an^^eordnet  und  wer- 
den in  ihrer  tiefsten  Stellunj,^  durch  selbst- 
tätiges Offnen  von  Ventilen  mit  der  Aulien- 
liift  verbunden,  damit  diese  infolge  ihres 
Überdruckes  die  Holilkörper  aufblasen  und 
dadurch  der  AuHridi  als  treibende  Kraft  zur 
Wirkung  kommen  kann,  während  die  Hohl- 
körper in  ihrer  höchsten  Steltitne  mit  einem 
Behilter  in  Verbindung  treten,  in  welchem 
durch  einen  Vertmnnungsprozeß  ein  ent- 
sprechendes Vakuum  erzeu^rt  wurde,  wodurch 
die  Luft  aus  den  Hohlkörpern  ab),'esaugl 
wird  und  diese  daher  mit  wesentlich  ge- 
ringerem Auftrieb  nach  abwärts  gelangen.  - 
Ang.  21 .  t.  04  |A.  347-04).  Verb-.  V.  Tischler» 
Wien. 

Daimler 'Motoren  •Gesellschaft,  Fimu  hi 
Untertürkheim  hei  Stut^fart.   —  Vereinigte 

Explüsionskraft-  und  Dampfmaschine,  bei  der 
das  Kühlwasser  im  Künlmatiiet  des  Ex- 
plosujiiszylinders  behei/t  und  der  entwickelte, 
gespannte,  durch  die  heiHesten  Explosions- 
gase ilberhitrte  Dampf  nach  erfolgter  Ex- 
p.insion  in  einem  besondeien  Zylinder  in 
einem  Kondensator  iiiederf:;eschlapcn  wird, 
dadurch  j^ekenn/eiclmet,  dal<  das  Kuhlwasser 
vor  seinem  bmlritt  in  den  Kühlmantel  in 
einem  besonderen  Vorwärmer  durch  die  be- 
reits zur  Bildung  und  Überhitzung  des 
Dampfes  venwendeien  Abgase  der  Explosions- 
kraftmaschine vorgewirmt  wird  und  daß  der 
nach  erfolgter  Arbeitsleistung  kondensierte 
Dampf  wieder  ab  FlUssigkdt  zunächst  fai  den 
Vorwirmer  and  dann  m  den  Kühlmantel  des 
Explosionszylinders  gelangt.    -  Anj:.  H  \?.. 

30;  Prior,  des  D.  R.  P.  No.  157  420,  d.  i. 
vom  15.  Q.  ig02  |A  0385  -  03).    Verir.  V. 

Monath,  Wien. 

New  Century  Engine  (Foreign  Patents)  Co. 
Ltd.,  Firma  in  London.  —  \K>rrichtung  zur 
Erzeugung  eines  übeifaltzten  Dampfluftge 
ntlsches  für  den  Betrieb  von  Lokomotiven 
mit  in  der  Rauchkammer  angeordnetem  Ot)er- 
hitzer,  welcher  aus  zwei  Uingsbehältem  be- 
steht, die  in  durch  Rohrgruppen  hinterein- 
ander ^;cscfi  ilieU  ii  K  luimern  geteilt  sind. 
Die  dem  Ke>sel  /uuachst  lieffi-nde  Kammer 
des  einen  Behälters  ist  nur  mit  der  Druckluft- 
leitung verbunden,  während  die  Kesseldampf- 
leitung erst  in  die  durch  die  erste  Rohrgnippe 


angeschlossene  und  analog  gel^ene  Kammer 
des  anderen  Behälters  einmundet,  so  daß  der 
hier  eingeleitete  Dairtpfstrom  mit  den  aus 
der  ersten  Kammer  kommenden,  voferhitzten 
Luftströnwn  erst  In  der  zweiten  Kammer  ver- 
•  Tigt  wird,  worauf  das  Dampfluftgemisch 
ilie  folgenden  Kammern  und  Rohrgruppen 
zwecks  Überhitzung  und  inniger  Vermengung 
durchströmt  -  Ang.  6. 4. 03  lA  1788-03). 
Verir.  V.  Kamin,  Wien. 

KIMM  47c. 

Diamant  Sigismondo  ht  Wim.  —  Vonich- 

inng,  um  Räder  auf  einer  Wdlc  frei-  oder 

zwangläufig  zu  kuppeln,  bezw.  zu  entkuppeln: 

Der  die  Kiiiier  in  unwirksamerStellunt,'  haltende 
Dorn  Ist  achsial  geteilt  und  derart  ei n>j »'richtet, 
daH  er  mit  der  Hohlwelle  rotiert  und  seine 
Teile  nebst  der  tjenieinsamen  Verschiehutio 
auch  eine  solche  relativ  /u  einander  erfahren 
können,  zu  dem  Zwecke,  um  i^e^^-ebenen  1  alls 
nur  den  oder  die  nach  einer  Richtung'  wirken- 
I  den  I>atiinen  ausrücken,  bezw.  das  betreifende 
!  Rad  auf  Freilauf  stellen  zu  können.  —  Aug. 
20.  10.  IM  0-l|    Vertr.  V.  Monath,  Wien. 

Kroll  Moritz,  Proiessor  in  Pilsen.  —  Rei- 
bungskupplung mit  radial  nachstellbaren 
Paaren  von  Kupplungsbacken,  von  denen 
jedes  durch  Drehung  einer  in  die  bc  ilen 
Backen  des  Paares  eingreifenden  Schiaubtn- 
spindel  betätigt  wird,  dadurch  gekennzeichnet, 
daB  zur  Erneiung  einer  eleichmäßigen  Anln<;e 

r  simtlichef  Backen  jedes  Badcenpaar  durch  eine 
besondere  Schrauoe  angestellt  wird,  welche 
bloß  in  den  beiden  Backen  ihre  üigennijj 
findet,  wobei  bei  Anwendung  von  zwei 
Backenpaaren  die  Verdrehung  der  Sdliauben 
von  den  Enden  einer  gleicharmigen  Schwinet. 
erfoljjl,  deren  '  ireli.ichse  von  der  verschieb- 
baren F.inriickmuffe  ^^etra^'en  wird,  während 
i)ci  Anwendung  von  drei  oder  vier  liacken- 
paaren  zwei,  bezw.  je  zwei  Schraubenspindeln, 
welche  die  Backen  anstellen,  von  den  Enden 
gleicliarmiger  Hebel  aus  verdreht  werden, 
welche  Hebel  von  einer  verschiebbaren 
Schwinge  getragen  werden,  deren  Arme  je- 
doch bei  Anwendung  von  drei  Backenpaaren 

I  versdiieden  lang  sind.   -   An».  4,  10. 04 
(A.  S169-04).  Verir.  V.  Karmin,  Wien. 

Klasse  ma, 

Andersen  (ihresten,  Wa^etifabrikattt  in 
Horseris  Dänemark  .  La)^eru)v,.'  ik  s  \X'.igen- 
kastcns  zweirädnger  Fahrzeuge:  Der  Wagen- 
kasten ruht  mittels  lotrecht  über  der  Wagen- 


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342 


aclise  angcoriinctcr  Rollen,  welche  eine  pe- 
nnte Horizontalverschiebung  des  Kastens  in 
der  lüiiKsrichtiing'  ermöglichen,  atif  den 
Dficliselst.inj^cn  auf  und  am  Vorder-,  .illen- 
falls  auch  atn  Hiiitercnde  des  >X'aiicnkastei!> 
ist  eine  federnde  Verbindung;  desselben  mit 
den  Deichselstangen  vorgesehen,  welche  außer 
der  Abfederung  des  Wagenkastens  in  verti- 
kaler Richtung  ein  geringes  Spiel  in  horizon- 
taler Richtung  zulafH,  zum  Zwecke,  die  beim 
Laufe  des  Pferdes  auftretenden  Schwankungen 
der  Deicfiselstangeii  nidit  auf  den  Wagen- 
kasten gelangen  tu  lassen.  —  Ane.  t&,  f.  Ol 
lA  3892-  04).   Vertr.  J.  Fischer,  Wien. 

Beivische  Patentachsenfabrik,  O.  m.  b.  H. 
In  WkM  (Rheinland).  Muttersicberuog  für 
den  Adislagerfcono»  von  Wagenachsen:  Die 

Mutter  ist  mit  einem  an  der  Innen- und  Außen- 
seite glatten  Ansatzstück  von  ringförmigem 
Querschnitt  versehen,  in  welclieni  neschlnsscne 
Stellschlitze  aiif^eordnet  sind.  Anji.  13.  6. 
04;  Prior,  de^^  I).  R.  P.  No.  \bOQii.  d.  i. 
vom  18. 2.  ms  I A  3262  -  041.  Vertr.  V.  Monatli, 

Wien. 

Brink  Karl  Tlieodur  Heltirieli,  Fabriksbesitzer 
in  Kasiel-Wahiershausen.  —  Wa^'en  mit  kipp- 
barem Wagenkasten:  Der  Fuhrun^ssclilit/ 
für  die  Zupfen  des  Wajrcnkastens  wird  von 
einer  fesitti  und  einer  verdrehbaren  Schiene 
gebildet,  um  durch  Verdrehen  der  letzteren 
die  Zapfen  aus  dem  FBIinin|SSCblltc  entfernen 
und  so  den  Kasten  vom  wagfcngesteU  ab- 
heben •  zu  können.  Ang.  4.  5.  04  lA 
2515   04|.   Vertr.  M.  Cielbhaus,  Wien. 

Butler  Hugh  Myddleton,  Eisenhüttenbesitzer 
in  Kirkstall  Forge  bei  Leeds  (England.)  — 
Veibindung  des  Mittelteiles  von  metallenen 
StraBenwagenacbsen  mit  den  Achsstummeln, 
bezw.  Achsgabeln:  An  dem  I-förmigen  Quer- 
schnitt aufweisenden  Achsmittelteil  sind  die 
Achsslunimel  oder  Achsgabeln  beiderseits 
mittels  der  vom  Step  lospetrenuten  und  auf-, 
bezw.  abw.irts  inn;:eliiij;Lne)i  bjiJiLile  der 
oberen  und  uiiUitn  \ JHfl,in-.i.lie  betestigt, 
wcbt  i  die  v(irraL;eiuii  ii  I  luli  n  des  Steges  in 
einer  Höhlung  im  iiinern  Lndteil  jede«;  Achs- 
stuniinels,  be/w.  im  vertikalen  Querstüek  jeder 
Oahcl  stecken.  Zwecks  Verstärkung  der  Ver- 
bindung sind  in  diagonaler  Richtung  sich 
erstreckende  Streben  zwischen  Achsstummel- 
flanschen  und  Achsntittelteil  angeordnet,  so- 
wie an  den  ersten  Ansitzen  vorgesehen, 
welche  umgebo^ien  werden  können,  um  die 
Aclisniiltelteiinansehenfest/uklanirnern.  -  Aug. 
13.3.Ü31AU36   03].  Vertr.  V.  Karmin,  W  ien. 


'  Erste  Aufomatiselic  Oußstahlkugelfabrik 
vorm.  hriedr.  bischer  in  Schweinfurt  Aki- 
(jes.  in  Schweinfnrt  a,  M.  —  Kugellager: 
tmer  der  beiden  Laufringe  des  Kugellagers 
ist  mit  einer  umlaufenden,  nieht  gan^  bis  zur 
Mitte  der  Ku<,'ellanfb,ilin  reichenden  ,\us- 
nehmung  versehen,  so  dali  die  rasche  Zu- 
I  sammenstellung  des  Kugellagers  durch  Ein- 
I  legen  der  Kugeln  in  den  keine  Ausnehmung 
aufweisenden  Laufring  und  Einpressen  des 
anderen  Lanfrinns  crfcdgen  iouut.  —  Ang. 
5. 2. 04  lA  660 -OÄi.  Vertr.  V.  Kannin,  Wien. 

Holec' Franz,  Inhaber  von  Gninitbrüclien  In 
Praseiin  bei  Skutsch.  —  Versteifte  nnd 
federnde  Wagenachse:  Oberlinni  .i  d  längs 
des  eigentlichen  Achskörpers  wud  eine 
federnde  binlage  angebracht,  welche  sich  mit 
ihren  luden  mittels  schwalbenschwan /förmiger 
f. insclinitte  gegen  die  Achsbunde  abstut/t, 
in  der  Mitte  jedoch  in  unbelastetem  Zustand 
auf  dem  eigentlichen  Achskörper  nicht  aufhegt 
~  Ang.  13.  9.  03  lA  4703- 03J.  Vertr. 
\  L  Vojicek,  Prag. 

Klesse  Benedikt,  Stellmachenneister  in  Lewin 
(l'reuli  Schles.).   -  Schlittenkufe  für  Wagen- 
räder:   [lie  Aussparung  für  den  Radumrang 
ist  an  der  luneiiNeitc  vuii  einer  kreisförmigen 
Schiene  abgedeckt,  welche  die  Aussparung 
nur  um  ein  ^erin^jes  M.if?  tiherragt,  während 
an  der  .•\ul'enseite  eine  Schiene  an|i;ebracht 
ist,  welche  einen    Teil  der  Aussparung  frei- 
läßt,   um   eine  zum   Ausheben  des  Rades 
I  dienende  Stange  oder  dgl.  unter  das  Rad  ein» 
'  führen  zu  können.  —  Ang.  7.  1.  05  [A  77 
05|.    Vertr.  M.  Oelbhaus,  Wien. 

L^cliat  Leon  Ernst,  Ingenieur  in  Lyon. 
Vi'a<:en^estell  mit  auf  der  Achse  verschiebbar 
an^^eordnetem  vorderen  und  hinteren  Lenkrad: 
r)u- Organe  zur  Zurückfühmng  der  L  lU.iu'er 
in  die  Mittellage  sind  außerhalb  der  Schiebe- 
bahn der  Lenkräder  angeordnet,  um  die  Lenk- 
räder längs  der  ganzen  Achsenlänge  ver- 
schieben zu  können.  -  Ang.  4.  Ift  04  |A 
5179   04].   Vertr.  H.  Sclimolka,  Prag 

J.  Leman  fSi  Vlieglie.    Firma   in  Roubaix 
Frankreich,.  Siniidampfvorrichtun^  für 

Fahrzeuge  aller  Art;  Das  Keibungj»organ  be- 
steht ;)u>  eltler  ati  dem  einen  Qelenkarm  vor- 
gesehctu-ii  Buch-'C  und  eniem  mit  dem  anderen 
(ivlenkarm  \  t-i  binutenen,  einseitig  geteilten, 
leUeriiden  King,  welcher  entsprechend  der 
Einführung  eines  Konusses  in  ein  an  der 
Stoßstelle  des  Ringes  angeordnetes  geteiltes 
Auge  mehr  oder  weniger  an  die  Innenseite 
der  fiüchse  angedrückt  %vird.  -  Ang.  4. 1. 0& 
[A  42-uS].  Vertr.  H.  Schmolka.  Png.  . 


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öitemidriMht  PUMtv.  kuif^Mt.  Mmh  43«  niid  Ob. 


343 


Kreisel  Hasii,  OrubenschmiedemcibUr  in  t 
Könieshiitte  (Prciill-Schlfs.).  -  Drehscliemel 
för  Wagen:  Dh-  beiden  Drelikränze  siisd  so 
miteinander  verbundL-n,  dali  beim  Verdrelicn 
des  tinteren  Drthkratues  tjcKenübei  dem 
nbcrcn  der  entere  sich  mit  dem  Untergestell 
nach  vom  verleb iebt,  um  bei  Wagen  mit 
l<urzeni  Achsstand  die  Aussparung  am  unteren 
Vordeftefl  des  Wuenlutttens  für  die  Vorder- 
lider  oUSgüctel  um  m  halten  und  ein 
Schwanken  det  Wagens  beim  Einlenken  mög- 
lichst hinUnznhalten.  -  Ang.  26.  10.  Ol 
|A.  S537  -  041.  Vertr.  L.  Vojicek,  Png. 

Ntoeth  Ittdwtg,  Inspektor  In  Tis2a>Kcszi 

(Unsfam).  —  Vorrichtung  zur  Sicherung  des 

Achsiia^;els  von  Wa^eiiachsen :  Dieselbe  be- 
sieht aus  einer  in  den  Achsna>,'ei  einjrehänjjtcn, 
mit  einem  auf^jeschobenen  Hügel  versehenen 
Oahel,  die  dun:b  Liriwirkiinjj  der  auf  ihren 
Schenkeln  anj:;eordneten,  mit  dein  einen  Ende 
jiegen  den  liiij^el  und  mit  den',  anderen  gej^en 
die  üahelsLlienkelenden  ahj^estiitzten  Spiral- 
federn den  Achsnaget  stets  in  das  Vorstecker- 
loeh  drückt.  -  Ang.  1.  3.  05  (A  1061  OSJ. 
Vcrtr.  V.  Tischler,  Wien. 

NüVütn)  Josef,  Wagenbauer  m  Krems.  - 
Wagenkastenauthängung:  Oie  das  Dreiinesteli 
stützende  heder  ist  über  die  Auflagcrstelltr 
des  Drehgestells  verlängert  und  an  ihrem 
Ende  mit  der  zweiten  an  der  Radachse  be- 
festigten Feder  mittels  einer  durch  eine  Aus- 
nehmunff  der  Deichselarme  frei  vertikal  ge- 
führte usche  gelenkig  verbunden.  —  Ang. 
15. 9. 03  [A  4744-03|.^ertr.  W.  Theodonwic, 
Wien. 

F^ichtei  Mermann,  1  iihrwerkibesitzer  in 
Leipzig.  /nsammenlegbares  Kutschbock- 
verdeck: Dasselbe  bcstent  aus  durch  inein- 
andetschiebbaren  I^ohren  gebildete  Trag- 
stangen, welche  seitlicli  durch  an  dieselbe 
angclenkte  ebenfalls  ineinanderschiebbare 
Rohre  und  in  der  Quetrichtung  durch  In 
ihrer  Länge  yerinder-  nnd  steubare  Quer* 
Stangen  miteinander  in  einem  zusammen- 
hangenden Ganzen  verbunden  sind.  Ang. 
7.  6. 1404  |A  3140-04?.  Vertr.  F.  Fuch^.  Wien. 

Rni:iiiiKkr,  lierniann,  Ingenieur  in  Blooms- 
burg,  New  Jersey  (V.  St.  A. Personen- 
Iransportwagen:  Das  zu  Ventilationszwecken 
angeordnete  Oberdach  ruht  mit  seinem  Scheitel 
unmittelbar  auf  dem  Scheitel  der  Wagen- 
wölbung auf,  um  die  volle  Konstruktionshöhe 
des  Wagens  ausnutzen  zu  könticn.  Die  Kou- 
solen,  welche  das  Oberdadi  abstützen,  treten 
ans  der  Wagenwölbang  heraus,  so  dafi  sie 


Stanor;;ane  für  die  Außenluft  bd  der  Be- 
wegung des  Wagens  bilden  und  die  l  uff  in 
den  t  (olilraum  zwisclien  Oberdach  und  Wagen- 
decke hineingetrieben  und  eine  kräftige  Luft- 
l>ewe>jutig  nach  dem  Innern  des  Wagens  er- 
zielt wird.  -  Ang.  31.  8.  03  |A  4«4-03). 
Vertr.  W.  Theodorovic,  Wien. 

Sauerbier  Hermann,  Kaufmann  ni  Stettin. 

—  Brems-  nnd  .■\usspannvorrichtting  für 
Wagen:  Das  die  Bremse  mit  der  Ausspann- 
vorrichtung kuppelnde  Organ  befindet  sich, 
tur  den  Fall  als  die  Bremse  allein  betätigt 
werden  soll,  beim  Umlegen  des  Bremshebels 
außerhalb  des  Bereiches  des  die  .\iiüspann- 
I  vorrichhmg  betätigenden  Organs,  für  den  Fall 
^  jedoch,  als  die  Ausspannvurrichtimg  mit  der 
Bremse  gleidizeilig  betätigt  werden  soll,  niuB 
es  üi  den  Bereich  des  Organs  der  Aussiiann- 
vonichtung  gebracht  werden.  —  Ang.  &  12. 03 
lA.  6325  -  03).   Vertr.  L.  Vojicek,  Prag. 

Schäfer  Christian,  Wagenfabrikant  in  Kassel. 
Kippwagen:  Die  Vorricnhtng  zum  einseitigen 
j  Heben  des  Wagenluatens  ist  mit  diesem  und 
I  dem  Wagcngestt^  nniversalgelenkartig  ver- 
I  bunden,  um  bei  eintretender  Neigung  des 
I  Wagenkastens  Klemmungcn  zu  vermdun.  — 
Ang.  15.  9.  04;  Prior,  des  D.  R.  P.  No.  154940^ 
'  d.  L  vom  5.  3.  04   [A  4870-041.  Verb". 
V.  Monath,  Wien. 

Spittersberger  Anton,  Hufschmied  in  Fersdi- 
nitz  I Niederösterreich '.  -  Zur  Benützung  auf 
gewöhnlicher  Fahrbahn  als  auch  auf  gefrorncm 
Boden  geeigneter  Radsclmh:  Mit  dein  das 
Rad  stützenden  Rahmen  werden  je  nach  der 
Beschaffenheit  der  Fahrbahn  entweder  eine 
Stahlsühle  oder  aber  Stollen  leicht  lo^bar 
verbunden,  wobei  der  den  Rahmen  an  der 
Radfelge  sichernde  Versteckbolzen  an  seinem 
Kopfende  als  Schraubenschlüssel  ausgebildet 
ist  und  zum  Lösen,  bezw.  Anziehen  der  Be- 
festiEungssdinuben  dient  —  Ang.  6.  4.  05 
|A  1854-05].  Vettr.  Dr.  F.  Fuchs,  Wien. 


KlMMOtb. 

Karlik  Wen.-k-l.  technischer  Adjunkt  in  Zlo- 
nice  (Böhmen).  I  aluradkurbel  nni  ver- 
änderlicher Länge  F^ie  zwischen  den  beiden 
ineinandcrschicbbarcn  Icilen  angeordnete 
Feder  stellt  die  Kurbel  stets  in  die  Mittellage 
ein,  während  sie  in  den  beiden  Endsfellungen 
durch  einen  federnden  Hebel  festgehalten 
wird.  -  Ang.  23.  8.04  [A.  4513  -  041.  Vertr. 
I  L  Vcjacek,  Prag. 


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344 


CarlonI  Cailo,  Ingenieur  in  Maaand.  — 
Vorrichtnng  zur  Umwandlung  einer  Kcwöhn- 
Ucheii  Panrnuflwemse  jtiit  biegsamem  Zug- 
Organ  in  eine  solche  /um  daiK-rndcn  hrcmsen, 
bctw.  mm  Nachstelk-n  des  HiiMii-;k!i>t/t-s.  Die 
das  Zij^(ir;^Mn  luMatifTftidc  Schr.Tiibciis]iitKk-l 
ist  diiruh  diu  Mintcrwaml  eines  dem  Bifiiis- 
hebelendc  otitsprcchend  geformten  Schuhes 
hindiirchgefulm  und  stützt  sich  mit  ihrer 
Mutter  gegen  diese  Hinterwand.  Ang.28.4.(M 
|A  2407-Ü4J.  Vertr.  V.  Kamin,  Wien. 

Neckarsulmer  Fahrradwerke  Aktien-Oes.  in 
Neckarsulm  (Württemberg).  —  Vordertjabel- 
abfedemng:  Zu  beiden  Seiten  des  Rades  sind 
in  Richtung  der  Vofdergabel  zwei  Flachfedem 
angeordnet,  deren  obei«  Enden  mittels  Feder- 
bomn  an  der  Vordeivabel  dicMiar  befestiet 
und  deren  untere  Enden  in  Schütten  der 
Vurdcrgabel  geführt  sind,  so  daB  $ie  bei 
Diirchfedening  durchgebogen,  aber  nicht  aus* 

dehnt  werden  -  Ang.  23  9.  04  [A.  4W— 
U4].   Vertr.  M.  Schmolka,  Brünn. 


Pederscn  Michael,  Ingenieur  in  Raglan- 
Hou»e,  Onrsley  (Eneland.  -  Antriebsvor- 
riditunv  mit  verlndcrlicher  iJeberset/ung  für 
Fattniier,  Motorwagen  u.  dgl.:  Uie  Naben- 
haise  tragt  eine  Pianetenspmdel,  an  deren 
Ende  ein  in  ein  nn't  dem  Kettenrad 
bundencs  Stirnrad  eingreifendes  Zatinrad  *Hzt, 
und  an  uelelu-r  überdies  eiiif  Reihe  VO« 
Zahnrädern  aii^jeurdiiet  ^md,  die  mit  ent- 
sprechenden. .Ulf  der  zentralen  Spindel  ver- 
j.i.h;eh-  und  umdrchbaren  Riidcfn  /vnn  Eingriff 
gebracht  werden  können.  —  Aii:v  14  8.  03 
lA  42,18 -031.   Vertr.  M.  Oelbhaus,  Wien. 


Ritscher  Josef,  Ingenieur  In  Melbourne 
(Australien).  Kurbel  mit  verstellbarer  Mub- 
hdhe  fär  Fahrräder  und  andere  Maschinen: 
Der  unter  Tcderdruck  stehende,  die  Kurbel 
gegenüber  der  exzentrischen  Scheibe  fest- 
steAende  Gieitbolzen  Icann  unter  Vermittlung 
eines  Bandes,  welches  auf  einer  mit  einer 
Bremssdieibe  versehenen  Trommel  aufj;e- 
wid<elf  hX,  durch  Bremsen  der  Scheibe  bei 
ii  M.  r  belie!?igen  Kurbelstellnn^  e[n^:ei'iMi  der 
I  vdciw  ii  -,ui!t,f  verschoben  werden,  witdurch 
die  Kurbt  I  m-eiuibei  drr  exzentrischen  Scheibe 
treigegcbtii  wird,  um  sie  verstellen  und  die 
witKSame  Kurbellänge  ändern  /u  können.  — 
Ang.  27.  I.  Ü4  JA  480  U41.  Vertr.  M- 
Schmolka,  Brünn. 


Rockwell  Albert  Fenniniore.  hihriksdirekt<»r 
in  Bristol,  Connecticut  (V.  St  A  ).  Fahrrad- 
antneb  mit  veränderlicher  Üherset/iiiit^  und 
Rncktriltbrcinse :  Auf  der  verlän^'crten,  mit 
Aiilient^cwinde  versehenen  Kettenr.idn.ihe  ist 
.itiMer  der  zur  ntitnittelbaren  Kupplung;  ^wi^chen 
Kettenrad  und  Radnabe  dienenden  riewinde» 
mnfte  eine  /weite  Kupplungsmuffe  vorgesehen, 
die  beim  Rückwärtstreten  durch  Verschieben 
in  der  einen  Richtung  die  Bremse  betätigt, 
beim  Vorwärtstrelcn  durdi  Verschieben  In 
,  der  entgegengesetzten  Richtung  eine  Ober« 
Setzung  zwischen  Kettenrad  und  Radnabe  ein- 
schaltet. Zwecks  Ausschalhing  dieser  Uber- 
setzimg  ist  eine  Hülse  mit  einem  Anschlag 
vorgesehen,  mittels  welcher  die  Hilfskupp- 
lungsmuffe  an  ihrer  Verschiebung  ^ehinaert 
werden  kann.  -  Ang.  23.7.  (M  IA.4UÜ0-(MI. 
Verb-.  J-  Lux,  Wien. 

Rfldiger  Max,  Lehrer  in  Breslau.  —  Felgen- 
bremse fQr  Fabrrider  u.  dgl.:  Die  in  einer 
zum  Felgenicranz  tangential  liegenden  Ebene 
schwingenden  Arme,  welche  die  Bremsbacken 

tragen,  werden  durch  NiedcrdrQcken  der  sich 

nach  oben  ver]nnj,'eiulen,  in  einer  /um  Fel^'en- 
kran/  r.idi  den  Cbtiie  liegende»  (iabcl  gegen 
die  F^adliltze  bewegt.  —  Ang.  19.  11.  04 
(A  bWi   04|.    Vertr.  M.  Schniolka,  Brünn. 

Emst  Sifflson,  Firma  in  Oraz.  Vomch- 
'  tung  zur  Lingenanderung  de«  Bremsgest jn;;es 
einer  im  Senkgabelinnern  angeordneten  Keil- 
breinse:  Auf  der  den  Bremsschuh  traf,'enden, 
am  oberen  Ende  geschlitzten  Hülse  ist  die 
zwecksFestklemmensderselben  autgeschraubte, 
mit  einem  dem  Ende  der  Miilse  entsprechenden 
Konus  versehene,  änüere  Hülse  selbst  von 
außen  verdrehbar  an-^cordnet,  um  beim  Ver- 
stellen des  Bremsschuhs  längs  der  Brems- 
spindel die  den  Bremsschuh  tragende  Hülse 
nicht  verdrehen  zu  müssen.  —  Ang.  4. 12.  tM 
[A  6276-041.  Vertr.  j.  Derlinor,  Onz. 


Tulka  Buhuinil,  Fabriksdirektor  in  Prag.  — - 
Lösbare  Befestigtiti^  der  Lenkstange  von 
ralirrädem:  Die  mit  einem  Kopfe,  bczw. 
Hiigcl  auf  den  Zapfen  des  Lenkgabelschaftes 

aufgesteckte  Lli  Ic  Stange  wird  mittels  eines 
auf  den  Zankri  autgeschobenen  Bügels,  hezw. 
Kopfes  inlotge  gegenseitigen  Verschiebcns 
von  Kopf  und  Bii^el  duicli  Schiaiibe  und 
Mutter  an  dem  Zapi\  n  U-st^ekli  ninit,  -  Aug. 
2U.  12.  04  lA.  t>59A  04].  Vertr.  L.  Vojacck, 
Prag. 


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OrtcnckUidit  Marie.  AiUpMe.  Kliwette. 


345 


KlMM  tte  I 

Binibauni  Oskar,  Ingenieur  in  Wien.  —  I 
Motorwagen  mit  zweirädrigem  Motorkatren: 
Zwed»  Ermöglichung  des  Antriebes  der 
Hilrtcradise  des  Motorwagens  durch  ein 
starres  geradliniges  Transmissionsorgan  erfolgt  | 
die  Lemcung  des  Motorwagens  und  Motor- 
karrens ohne  rdadve  VersteUung  derselben.  — 
Anp-     2-  05  |A  53Q-05|. 

Brendler  Rudolf,  Privatbcamter  in  Bninn 
a.  Ci.  (N.-().|.  —  Einrichtung,'  /um  Aufheben 
und  Regulieren  des  Aiipressunj^sdruckes  bei 
Friktionsgetrieben  von  Motorwagen:  Dieselbe 
besteht  darin,  daß  sowohl  das  Bctätigungs- 
oi^an  (Fußtritt  n>  für  die  Ausschaltung,  als 
auch  das  Betätiguiq(aaigan  (Handhebel  r)  zur 
Regelung  des  Aimressungsdnickes,  durch  je 
em  besonderes  Transmissionsgestinge  mit 
demjeiflgen  HdMl  verbundeo  sind,  durch 
dessen '  Verdrehunff  die  Verscbieböng  der 
einen  Weibsdieihe  bewirkt  wird,  zum  Zwecke, 
ohne  den  jeweils  eingestellten  Anpressuitgs- 
druck  andern  7U  müssen,  ausschaltenzukdnnen. 

-  Aug.  17.  11.  04  |A  5061  -04). 

Ciarfc  George  Perry,  Ingenieur  in  New  York. 

—  Kettenantrieb  für  Motorfahrzeuge:  Der- 
selbe ist  dadurch  gekennzeichnet,  daß  das 
ai^triebene  Kettenrad  zwischen  am  Rahmen 
ai^eonJneten  Führungen  stets  in  derselben 
Ebene  wie  das  am  Rahmen  gelagerte  an» 
trabende  Kettentad  erkalten  wird  und  mit 
der  angetriebenen  Achse  durch  ein  eine 
gegenseitige  Verstellung  zwischen  Achse  und 
Kettenrad  zulassendes  Universalgeienk  ver- 
bunden ist.  Ang.  5.  5.  03  (A  2355  03). 
Verli.  V  Tischler,  Wien. 

Licoiti  l.uuis,  Ingenieur  in  Paris.  —  Teil- 
barer Rahmen  für  Wagen,  insbesondere  für 
Motorwagen,  dadurch  gekennzeichnet,  dall 
jeder  der  beiden  auf  je  einem  Radgestell  an- 
sjeordneten  Rahmenteil  aufstützt,  so  daß  der 
iviiiiiu-n  auch  nach  Lösung  sämtlicher  Ver- 
bindungsmittel nicht  auseinanderfällt,  bezw. 
noch  vor  dem  Anbringen  der  letzteren  in  der 
zusammengestellten  Lage  verbleibt.  —  Ang. 
&  2.  03  TA  616 -<»|.  Vertr.  A.  v.  Ste^, 
Wien. 

I*orges  Philipp,  Ingenieur  in  Königsfeld  bei 
Brünn.  —  Einrichtung  zur  Begrenzung  der 
Höchstgeschwindigkeit  von  Motorwagen:  Oci 
Regulator  ist  auf  der  Antric!  l-.sc  oder  fini-r 
mit  derselben  in  un\ er  inderlicher  Antriebs- 
verbindung stehendt  n  \  i  >rl<  ^icwelle  ant;eord- 
net.  —  Ang.  3.  10.  04  |A  5177-041.  Vertr. 
M>  Schmolka,  Brfimu 


Eyss£ric  Joseph,  Ingenieur  in  Paris.  ^ 
Wiudsdmtnroiniditainc  für  Wagci' 
Dieselbe  besteht  ans  einem  zum  nai  . 

parallelen   Schinn   von  geringer  Hohe. 
Ang.  16.  8.  CM  (A  4395  M].  Vertr.  J.  Ziffer, 
Wien. 

ForiMTth  Josef,  k.  u.  k.  iMilltirintendant  in 
innsbrudc  —  Kurbeigehriebe  fQr  Motor»  und 
Freilaufhhrrihier:  Dasselbe  konueichaet  sich 
dadurch,  daB  der  mit  der  Kurbelachse  nicht 

fest  verbundene  Kurbelarm  in  dem  um  die 
Kurbelachse  drehbarem  Kettenrade  radial  ver- 
schiebbar i.;t-la^'ert  ist  und  mit  einctn  Atisatze 
auf  dem  Umfange  einer  mit  der  Kiirbelachse 
fest  verbundenen  iinrunden  Scheibe  aufliegt, 
welche   mit  einer  Nase  und   einer  um  190" 
versetzt  zu  derselben  angeordneten  Ivast  \er- 
sehen  ist,  so  daß  der  lose  Kurbelarm  während 
des  Tretens  mit  seinem  Ansätze  gegen  die 
N.nse  der  unnindcn  Scheibe  anliegend  um 
1  ISO"  gegen  die  mit  der  Kiirbelachse  fest  ver- 
j  bundene  Kurbel  versetzt  ist,  durch  Zurikic- 
halten  der  festen  Kurbel  jedoch  mit  sehiem 
Ansätze  auf  dem  Un^nge  der  unrunden 
'  Scheibe  jrieitet  und  in  die  um  ISO»  gegen  die 
Nase  versetzte  Rast  und  in  eine  am  Fahrrad- 
rahnien   angeordnete  Rast  einfallend,  beide 
Kurbeln    in    paralleler    Lage    zu  einander 
(zweckmäBig  in  der  tiefsten  Lage)  feststellt, 
während    die  Wiederaufnahme   der  Treibe- 
wegung  durch  Radialverschiebung  der  losen 
i  Kurbel  und  Treten  auf  die  feste  Kurbel  ein- 
I  geleitet  wird.  -  Ang.  25.  h  04  jA  3474  -  04). 

Szymanski  Artur,  Staatsbeamter  in  Wien. 
Einnchtung  zum   Abstellen,  bezw.  Anlassen 
eines  von  mehreren  Motoren  eines  Motor- 
wagens: Mit  dem  die  Kupplung  jedes  einzelnen 
Motors  betätigenden  Gestänge  ist  das  die 
AnlaBventile  und  gegebenen  Falls  die  Zündung 
,  beeinflussende  Oestänge  derart  zwangläufig 
'  verbunden,  daß  gieicnzeitig  mit  dem  Au»% 
bezw.  Einrücken  der  Kupplung^  dieSdlHeBung, 
bezw.  Eröffnung  des  Anlafivenffles  und  ge- 
gebenen  Falls   Unterbrechung,    bezw.  Her- 
stellung des  Zündkontakte's  für  jeden  Zylinder 
■  bewirkt  sind.   -  Ang.  17.3.  04  |A  1538-041. 
Vertr.  ü.  I'appeuheini,  Wien. 

Q:!nannt  VInzIo  Charies,  Louis,  Nicolas, 

Pentier  in  Lausanne  Schweiz).  Bremse 
für  Motorwagen:  Dieselbe  kennzeichnet  sich 
durch  eine  um  ihre  Achse  frei  drehbare, 
zwischen  den  Umfang  des  zu  bremsenden 
Rades  und  die  Fahrbahn  preßbare  Rolle.  - 
Ang.  22.  II.  04  |A  6044  -  04).  Vertr. 
,  E.  wfaikelmann,  Wien. 


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GoosS 


346 


öiterrdeWithe 


Aufgebote.  KlnwOd. 


KIMM  «84. 

Albrecbt  Otto,  Schlosser  in  Urdenbach  bei 
Benrath.  —  Scniitzelnlape  für  Schutzmäntel 
von  Preßluftreifen :  Derselbe  besteht  aus  neben- 
cinandcrlicgenden,  äa  der  Mitte  der  Laufflädie 
angeordneten,  in  der  lAnhngsriditung  der 
Laufflicbe  veriaafenden  Federbandstahlnneen 
nnd^heidersetts  sich  anschIieß«ndenSpinl< 

stalildrahtringen.  --  Ang.  7.  7.  Ol  (A  370B>041. 
Vtrtr.  V  Monath,  Wien. 

Bacilek,  Jan,  Wcrkiulirci  in  Trag. —  Wagen- 
rad: Die  StoHflächen  der  Felge  sind  geneigt 
zum  Radius  £U)K'^'"dnet,  zum  Zwecke,  das 
Übcreinanderschiebeti  der  Felfjonemicn  beim 
Einbringen  der  Felge  in  den  starren  Felgen- 
kranz zu  erieichtem.  —  Anj,'.  25.  4.  03 
[A  2143~03|.  Vertr.  M.  Hruby,  Prag.  i 

Biber   K«rl,   Privalbeamter  in  Wien.  -  ' 

Einrichtunfif  zum  Festhalten  der  WQtste  von 

LaiifiTiänteln  in  richtiger  j^e^ienseiti^u-r  lui^c 
bei  dem  zwecks  Uberfühmni;  der  Laiifinantel 
in  die  bombierte  Form  erfolKeiuieii  Nach 
vulkanisieren;  Dieselbe  iiesteht  aus  einer  der 
Laiitinatitel  nur/i!in  Teil,  jedenfalls  aber  ilesseii 
Wülste  umschließenden  Form.  Ang.  12.  lü.  W 
|A  53«- 041. 

Borchers  WamaniL  Dr.  med.  in  Berlin.  — 
Federndes  Rad:  Die  die  beiden  Radkränze  ver- 
bindenden Federn  sind  an  den  Radkränzen 
durch  Univefsalgelenlw  befestigt.  —  Aug.  24. 9. 
03  mit  der  Prior,  d.  a  RTp.  Na  156468, 
d.  i.  vom  3  4.  ig03  lA.  4892-031.  Vertr. 
M.  Oelbhans,  Wien. 

RrackelsliLr^i  K.irl  Adolf,  Inecnieiii  in  Düssel- 
dorf —  Sclint/inatitel  fm  l'iieiiniatikreifen : 
Üre  Glieder  de-selbeu  sind  ein/ein  «Hier  711 
zweien  mit  der  Felge  oder  mit  eineiii  mit  den 
Radkörper  verbundenen  starren  Keilen  dunli 
biegsame,  k  iikige  oder  verschiebbare  Organe 
verbunden,  so  daß  die  einzelnen  Glieder  eine 

eolte  Beweglichlteit  unabhängig  von  einander 
«taen.  -  Ang.  11.  2.  04  (A.  796-041. 
Vertr. ),  Fischer,  Wien. 

Couverchcl  [>< .niinii|iic,  Inpenieiir  imd  hilkn 
Jean,  Mechaniker,  IhuIl'  in  I'aris.  —  1  nirich- 
tung  zur  Vcritetlmig  der  an  den  st-itlivhen 
Befcstigungslaupen  von  "^ihutnnanti  In  an- 
geordneten Hohlsäumen:  Dieselbe  besieh» 
aus  in  den  Hohlsäumen  ant;cordnelen  Spiral- 
iedem.  -  An«.  13.  12.  03  lA  6442  -  031. 
Vertr.  M.  Oellihaus,  Wien. 


Fallmann  iMarie,  Private  in  Wien.  —  6e» 
fesÜpinesvorrichtung  für  die  abnehmbaren 
Seitenteile  mehrteiliger  Felgen:  Dieselbe  be- 
steht aus  von  der  Innenseite  der  Felge  auf 
die  Seitenteile  aufschiebbaren  Bügeln,  deren 
Arme  die  Seitenteile  der  Fel^'C  ^'ej^'cn  den 
Mittelteil  pressen.  --  Ang.  K.  8.  ÜJ  [A  4138—091. 
Vertr.  V.  iCaimin,  Wien.  ' 


Gare  Thomas,  Ingenieur  in  New  Hrit^htini, 
Cheshire  England  .  -  F.intichtunj;  n\r  Li- 
höhiinj:  der  Nachgiebigkeit  und  Widerstands- 
fähigkeit von  Vfraj^enrädern  und  Riemen- 
scheiben: Dieselbe  kennzeichnet  sich  dadurch, 
daß  die  Speichenenden,  be/w  die  Scheiben- 
sektoren tangential  zur  Radbohrung  bezw.  Rad- 
nabe fest  aneinanderliegend  angeordnet  sind. 
-  Aag.  II.  4.  04  (A  2009-04).  Vertr.  V. 
IMonath,  Wien. 

Le  üratid,  Jean  I'anl.  Privatier  in  Levallois- 
l'crret  (Frankreich)  -  Emrichtung  zur  Ver- 
bindung des  einen  Schuppenpanzer  tragenden 
Lautkranzes  mit  dem  Schutzmantel  von  Rad- 
reifen:  Ein  auf  der  Innenseitc  des  Schutz- 
inantcis  liegendes  Band  ist  durch  Schlitze  des 
Schutzmantels  und  Laufloanzcs  geführt  und 
umgreift  die  Adisslifte  der  Schuppen.  -  Ang. 
11.  7.  04  als  Zmatmatentanmeldung  zum 
Pkteirie  No.  5745  [A  31^  - 04].  Vertr.  J.  Lux, 
Wien. 

Hall^  Clifford  Robert  Stephan  John,  In- 
genieur in  Hampton  Wiek,  Middlesex  (Eng- 
land). —  Federnde  Itadnabe:  Dieselbe  be- 
sieht aus  zwei  auf  der  Acfise  verschiebbaren, 
durch  Fcdeilcnift  voneinander  gedrückten 
Scheiben^  die  mit  dem  zwischen  ihnen  und 
auf  der  Achse  mit  freiem  Spielraum  ange- 
ordnetem Neheriringe  gelenlcig  verbunden 
sind.  -  Ang.  27.  1.  (M  (A.  484-  04).  Vertr. 
J.  Laxt  Wien. 

I  ianusch  Qabjiel,  Privatbeamter  in  Wien.  — 
Maschine  zur  Ubcrtübruiw  von  Luifmioteln 
in  die  bombierte  Formz  Dieselbe  kenioeicbnet 

sich  dadurch,  daBder  aus  einzelnen  Segmenten 
bestehende  Fassonierungsring  vonderSpann- 

vorr:clitum;  der  Maschine  als  Oan/es  ab- 
geliitben  N^erdcn  kann,  zum  /wecke,  den  ü.u(- 
maiitel  <tni  ilen  Fassonierii'ij^srin)^'  im  gespann- 
ten Zustande  lassen  zu  kä  inen,  ohne  dadurch 
die  weitere  Benützung  üer  Maschine  während 
dieser  Zeit  zu  verhindern.  —  Ans.  27.  9.  04 
(A  306B-04].  ^ 


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OitonkUnt»  IHtoite.  AvIccImMc.  KtaiM  C3d  «ml  Me. 


347 


Lansadf- Despre?  Paul,  Fabrikant  in  Lyon. 
—  ■  Laiifniantc!  und  Luftsdilauch  für  LiiJt- 
radreifen:  DicsLlbt-n  bestehen  aus  wider- 
standsfähigem Gewebe,  innig  verbunden  mit 
dünnen  Korklagen,  welche  beiden  Elemente 
der  gewünschten  Dicke  und  Stärke  der 
Watulun«^  der  herzustellenden  Pneumatiks  usw. 
entsprechend,  in  beliebiger  Anzahl  und  Auf- 
einai.dertiilHe  angeordnet  sind.  -  An«,  Vi 2. CS 
lA  S93  -06].  Vertr.  J.  Lux,  Wien. 

Mabut  Fran(;ois  Jules  Adolphe,  Kaufnunn 
in  Breteuil  (Frankreich).  —  Federnde  Rad- 
nabe: Die  inneren  Enden  der  zwischen  den 
zwei  kon/enlriertcn  Nabeiiteilen  eingesetzten 
Schraubeufedern  sind  auf  dem  Umfauf^e  des 
inneren  Nabenteiles  verschiebbar,  so  daß  die 
Achse  dieser  Federn  auch  bei  exzentrischer 
Stellung  der  beiden  Nabenteile  geradltDig 
bleibt.  -  Ang.  9.  3.  04  (A.  13«— 041. 
Verlr  Dr.  F  Fuchs,  Wien. 

Montecuccoh  triist,  Oraf,  k.  ii.  k.  I  iaupt- 
mann  in  Wien.  .Masse  zum  selbstt.ätigen 
Verschhelten  von  Luchem  in  Radreifen:  Die- 
selbe besteht  ,uis  Oly/erin  oder  Olyzerin  mit 
in  Waä»er  aiitgeuuollener  üetalme  und  eineiii 
Zusätze  fein  pulverisierter  Schwefelblute, 
Ang.  19.  5.  04  lA.  2811-041.  Vertr.  J.  Ziffer, 
Wien. 

Motz  CAaries,  Geschäftsmann  in  Akron, 
Ohio  (V.  St.  A.).  Befestigungsvorrichtiing 
für  Gummiradreifen:  Dieselbe  besteht  darin, 
däfi  die  den  Gummiradreifen  durchsetzenden, 
mit  ihren  Enden  unter  die  Flanschen  des  Kad- 
Immzie»  greifenden  starren,  zueinander  paral- 
lelen Befestigimgsstäbdien  schrä-,'  zur  (wtfen- 
adise  angeordnet  sind,  zu  dem  Zwecke,  dua-h 
seitlichen  Druck  auf  den  Radreifen  die  Schräg- 
Stellung  der  fk'festif^un^^sstabchen  ändern  zu 
können,  su  daü  deren  tnden  t)eitn  Aufbringen 
und  Abnehmen  des  Reifens  an  den  Flansjiien 
des  Radkranzes  vorbeigehen  können.  -  Aug. 
30. 4. 04  (A.  2430-04].  Vertr.  L  Vojtek,  Prag. 

Paulischky  Karl,  Inj^enieur  und  Paulischky 
Rusa,  Private,  beide  in  Wien.  Elastischer 
Radreifen:  Derselbe  besteht  aus  zwei  oder 
mehreren  nebeneinander.infreoixlneten Gummi- 
radreifen mit  Laufflächen  ver?,chiedetier  Elasti- 
zität. —  Ang.  4.  11.  04  [A  5713  -  04].  Vertr. 
Q.  Pappenhelm,  Wien« 


I     Paiik  Peter,  Eisendreher  In  Mistek,  Parik 
Antonin,  k.  k.  Obet^^eomcter  und  Qelsler  Jan, 

Gewerbetreibender  in  Mähr.-Ostra«.  Rad- 
nabe: Die  Erfindung  besteht  darin,  daß  einer 

der  beiden  die  Speichenfiifie  zwischen  sich 
aufnehmenden  Riti^jflaiisthen  derselben  Ans- 
nehmungen  besitzt,  zum  Zwecke,  einzelne 
S|)cn;liet)  auswechseln  m  können,  ohne  die 
anderen  Speichen  aus  ihrer  Lage  bringen  zu 
müssen.  —  Ang.  b.  12.  04  |A  6300-  041.  Vertr. 
L.  Vojicek,  Prag. 

Nossian  Wilhelm,  MasLh)nenin^enie\ir  in 
Wien.  —  Verfahren  zum  tinsetzen  hölzerner 
Radnaben  in  eiserne  Radkörper:  Die  lu>l/enie 
Radnabe  wird  mittels  in  dem  eisernen  Naben- 
ring verstellbarer  Stiftschrauben  in  die  richtige 
Lage  zum  eisernen  Radkörper  eingestellt,  m 
dieser  Lage  durch  Einbringen  von  Keilen  in 
den  Zwischenraum  zwischen  Nabe  und  Naben- 
ring gesichert  und  hierauf  mittels  der  durch 
die  Holzkeile  geschraubten  Stiftschrauben  mit 
dem  eisernen  Radkörper  verbunden.  —  Ang. 
25.  10.  04  {A  5514-04]. 

Wieser  Hans,  Kaufmann  und  Hör  Erhard, 
Mechaniker,  beide  in  Nürnberg.  —  Kugel- 
ventil für  Luftradreifen:  In  der  konischen 
Bohrung  der  Ventilröhre  sitzen  mehrere 
Ku^'cln  verschiedener  (jmlie.  An^;.  '2\.  4.  04 
mit  der  Prior,  des  ü.  R.  K  No.  154  545,  d.  i. 
vom  8.  4.  1909  [A.  2232-04.]  Vertr.  J.  Lux, 
Wien. 


I 

j  nan«  Ot« 

Hacmac  Vincenc,  Schmied  und  HaonaC 
Vai^^lav,  Schmiedebesitzer,  beide  in  Laun 
ÜVihmen).  tinruiitnnjj  zur  Hefestij.;nng  von 
Radseifen  auf  der  le\^e  :  Dieselbe  kennzeichnet 
sich  durch  abwechselnd  zwischen  je  zuei  lie- 

,  nachbarten  Speichen  antjeordnete  Schraulien, 
von  welchen  die  einen  die  Felge  von  innen 
durchsetzend  in  in  der  Fel^je  ^a-laperte  Platten 
eingeschraubt  sind  und  zum  Spreizen  des 
Reitens  dienen,  während  die  anderen,  welche 
mit  ihren  Köpfen  im  Reifen  gelagert  sind 
und  deren  Muttern  sich  gegen  Federn  stützen, 
zum  Anziehen  des  Iteifens  gegen  die  Felge 
dienen.  -  Ang.  18.  l.OS  jA  273-^05].  Vertr, 

I  H.  Sctamoika,  Prag. 


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348 


Oitmvidibchr  PMcniP.  Eitcihmim.  Kbue  4*«  «ntf  46b. 


Erteilungen. 


Klasie  Mm. 

Pat-No.  19491.  ExploliondcralintMdiine 
mit  rini^Bnnigem  Verbrennungsrauin.  —  Fritz 
ReMhenliach.  Ingenieur  fn  Charlottenbun;. 
Vertr.  J.  O.  Hardy.  Wi  n    V  n„  in.  1904  ab. 

Paf.-No.  IQ 404.  Doppeltwirkende  Zweitakt- 
explosioiiskrafttiia'^chinc  mit  zwei  gegenläufigen 
Kolben.  OiisLiv  Petzd.  Obcringenieur  in 
Tegel  bei  ikriin  Veilr.  V.  Tisdiler,  Wien. 
Vom  1.11. 1904  ab. 

Pat«Na  19499.  Oa«-  und  Damnfkrafl- 
luaschine.  -  William  Heckert,  Ingenieur  in 
Findlay  und  I  lenrv  William  Seney,  Anwalt  in 
Toledo  (V.  St.  A  )  V«rtr.  A.  v.  Steir,  Wie«. 
Vom  1. 10,  iyo4  ab. 

Pat-Na  20124.  Arbeitsverfahren  für  Explc 
sfonskraftmascbinen  mit  Flüsalgheiteaiiile  am 
Kolben.  —  Adolf  Vogl,  Ingenieur  in  London. 

Verlr.  V.  Karmin,  Wien.  Vom  15.  11.  1904  ab. 

Pat.-No.  20  199.  Explosionskraftmaschine 
mit  schwingendem  Kolben  und  ringförmigem 
kreisenden  Zylinder.  —  Hans  Schwager, 
Techniker  In  Berlin.  Vertr.  J.  Fischer,  VPTen. 

Vom  15.  12   1004  »b. 

PaL-No  20  j(ri.  Zweitaktmaschine,  deren 
Spülluft  einem  nruckliifttriebwerke  entnommen 
wird.  —  hricUrich  August  Hasclwander  In* 
genieur  in  Rastatt  (Baden).  Vertr.  J.  J.  Ziffer, 
Wien.   Vom  I.  l.  1005  .ib. 

Pat,-No.  2U2S2.  Lxpl(»sionskr.if1nia-sehine 
mit  zwei  in  demselben  Zylinder  bew  e),'lieheii 
Kolben.  —  Eugen  Soller,  Kaufmann  in  Basel. 
Vertr.  V.  Monatli,  Wien.  Vom  1. 1. 19(»  ab. 

Pat.-No.  20570.  Arbeitsverf.diren  für  Ver- 
brennungskraftmaschinen luid  M.ischine  zu 
dessen Durchfnhmng.  —  KarlTobias,  lnt,'enienr 
inLcobersdorf(N.-Ö.).  Vertr.  J.  Fi-^clu  r.  Wien. 
Vom  15.  1.  Vm  ab. 

I'at.-No.  20  577.  Im  Kwcit.ikt  arbeitende 
txplosionskr.ittni.iselime  mit  >tciicmdem  Kol- 
ben. —  Artur  Hardt,  Ini^enieui  in  Köln  a.  Rh. 
Vertr.  J.  O.  Hardv.  \X  len     Vom  15.  1.  1905  ab. 

Pat.-No.  20  58i.  üidevorrichtung  für  Zwei- 
laktgasmaschinen.  -  Friedrich  Wilhelm  Rogler 
und  Hans  Hörbiger.  beide  Ingenieure  in  Wien. 
Vertr.  J.  O.  Hardy,  Wien.  Vom  15.  2. 1905  ab. 

Pflt  Nn  20818.  DrrikMlben.'askraftmaschine. 
-  F.  W.  Rogler  und  Hans  iioerbiger,  beide 
Konstrukteure  in  Wien.  Vertr.  J.  G.  Ha«iy, 
Wien.  Vom  I.  3.  1905  ab.  (Zusatz  zu  dem 
Patente  No.  14459.) 


'      Pat.-No.  21201.  Verbrctiminj;skniilin.i4chine. 
Karl  Weidmann,  Ingenieur  in  (Irevenberg 
bei  Aachen.   Vertr.  J.  Fischer,  Wien.  Vom 
I.  4.  191»  ab. 

Pat.-No.  21  326.  ZweitaktexploBlORskraft- 
maschine  mit  steuerndem  Kolben.  —  Prtedrich 
Kraft.  IngcnieuriiiHol/m  1  I  I  f Braunschweig). 
Vertr.  Carl  Deiiileiii,  Ziviimgcnieur,  Pilsen. 
Vom  1  4.  1905  ab. 

Pal^No.  21 746.'  LadcverfaliKn  für  Ex- 
plosionskraftmascMneii.  —  Oostxv  Pdsel, 

Oberingenieur  in  Tegel  bei  Berlin.  Vertr. 
V.  TiscTiler,  Wien.   Vom  1.  6.  1905  ab. 

I^al.-Nü.  22029.  Zweitaktmaschine.  —  Finna 
Louis  Soest  8i  Cie.,  Qcs.  m.  h.  H.  in  Rets- 
hoh  bei  DItsekloTi  Veiti.  J.  Fischer,  Wien. 
;  Vom  1.  7.  1906  ab. 

I  Klasse  4t  b. 

,      Pat.-No.  18  9^9.   SchiebersteueninR  für  Ex- 
;   plosionskraftmaschinen.  —  Emil  Plewa,  In- 
genieur und  Fabrikant  in  Wien.    Vertr.  M. 
Gelbhaus,  Wien.  Vom  15.  8.  1904  ab. 

Pst*No.  19120.    Kurveimntstenenmg  für 

i  Explosionskraftmaschinen.  —  Max  Thier,  In- 
'  genieur  in  Erfurt.    Vertr.  W.  Theodorovic, 
Wien.    Vom  1.9.  1904  ab. 

Pat.-No.  19  197.  Vorrichtung  zum  Einführen 
von  Brennstoff  in  den  mit  verdichteter  Luft 
eriiillten  Verbrcnnungsraum  von  Explosions- 
kraftmaschinen. —  CHistav  Trinkler,  Ingenieur 
in  Linden  bei  Hannover.  Vertr.  J.  O.  Hardy, 
I  Wien.  Vom  1. 10;.  1904  ab. 

Pat.-No.  10  277.  Elektromagnetische  Zünd- 
vorriclitiin^i  iin  uichrzylindrige  Explosions- 
kr.dtrii.^s.hinen  mit  gegen  einander  geneigten 
Zylindern.  Firma:  MotorfahRcugfabrik 
Latirin  &  Klement  in  Jungbunzlau  (BSnnien). 
Vom  1.  10.  19(M  ab. 

Pat.-No.  19  278.  Elektromagnetische  Zfind- 
Vorrichtung  für  mehrzylindnige  Explosions- 
krafimascmnen  mit  gegen  einander  geneigten 
Zylindern.  —  Rrma:  Motorfahrzeugfabrik 
Lanrin  ft  Klement  in  Jungbunzlau  (Böhmen). 
Vom  1.  10.  ab.  (Zusatz  zu  dem  Palente 
N...  19  277.) 

I'nt.-N'i,  1<)2Q3.  Kes,'elini^svuirichtungffirdas 
Eiiistr(*inveniil  von  fixplnsirmskr.iftmaschinen, 
—  Firni.i:  C  i.isnioiorenlabrik  LKnU/  in  Kolii- 
Deutz,  Vertr.  J.  ü.  hardv.  Wien.  Vom  1.  10. 
1904  ab. 


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Ü9lrrrc<cliMctic  Paleirtc.   ErUilongcii.  KiMM  461». 


r';it.-No.  19294.  Kühlvorrichtung  für  Ex- 
piosionskraftm-schinen  -  Fritz  Rdchenbacl', 
Ingenieur  in  Charlotteiihiir^;.  Veitr.  V.  Karatin, 
Wien.  Vom  1. 10. 1904  ab. 

PaL-Hr.  19565.  Zerstäubungskarburator  für 
Exploaionskraftmaschliien.  —  John  Howard 
tohnston,  Ingenieur  tn  P«ris.  yertr.  W. 
Theodorovic.  Wien.    Vom  15.  11.  lOM  ab. 

Pat.-Nr.  UJ  567.  SelbsttäHges  Anlassventil 
für  ExplosidtiskraftinaschiiHMi.  Jacob  Christian 
hansen-Ellehammer,  Mechaniker  in  Kopen- 
hagen. Vertr.  V.  TbcWer,  Wien.  Vom  15. 11. 
1904  ab. 

Pflt.-Nr.  19637.  Kflhivofrichtung  für  Explo- 
sii.iiskriftmaschinen.  Jakob  Haban,  Tischler- 
tichilk.  und  Tran/ Vcselv,  Friseurgehilfe,  beide 
in  Hodolein  bei  Olnuit/.  Vertr.  M.  OelUiaus, 
Wien.   Vom  1.  lü.  1901  ab. 

I^t-Nü.  19  814.    Zylinder  mit  aiiswechstl 
barem  Einsatz,  hauptsächlich  für  Explosions- 
kraftmaschinen.     Max  Thier,  Ingenieur  und 
Patentanwalt  in  Erfurt  Vertr.  W.  Theodorovic, 
Wien.  Vom  15.  11.  I9M  ab. 

Pat.-No.  19  816.  Vorrichtung  zur  Brennstolf- 
einführung  mittels  Dampfes  bei  Explosions- 
kraftmaacfiinen.  —  Oeorg  Brandstetter  imd 
Richard  Frcimd,  beide  Ingenieure  in  Wien. 
Vertr.  J.  O.  I lardy,  Wien.  Vom  1. 12. 1904  ab. 

Pat-No.  19818.  Eleltttfiche  Zündkerze.  - 
Thomas  Walter  Harber,  Ingenieur  in  London. 
Vertr.  V.  Tischler,  Wien.  Vom  1. 12. 1904  ah. 

Pat.-No.  19874.  Anschiußvonidilung  für 
elektrische  Zünder  von  Kraftmaschinen.  — 
Dominique  Couverchel,  Ingenieur  in  PnHs. 
Vertr.  V.  Karmin,  Wien.  Vom  1. 12. 1904  ab. 

Pat.-No.  19876.  Dnickgaserzeuger  für 
flüssigen  Brennstoff,  Luft   imd  Dampf.  — 

Edward  Chrisloph  Warren,  Ingenieur  in  Phila- 
delphia (V.  St.  A.).  Vertr.  A.  v.  Sterr,  Wien. 
Vom  15.  II.  1904  ab. 

Pat.-No.  19  879.  Liiftrcpler  für  Gasma- 
scliiiien,  —  Firma  Julius  Piiitsch  in  Berlin. 
Vertr.  V.  Kaninn,  Wien.   Vom  15.  12.  l'XV4  ab, 

Pat.-No.  20283.  Rohrkühler  für  Explosion* 
kraftmaschincn  von  Automobilen.  —  Firma: 
Daimler   Motorengesellschaft    in  Cannstatt. 
Vertr.  V.  Monath,  Wien.    Vom  I.  6.  1898 
ab.   (Umvir.  d.  Priv.  vom  1.  t>.  1898.) 

Pat.-No.  20431.   Elektrische  Zündkerze  für 

ExpIdsiDnskraftmaschinen.  Wilhelm  Sander, 
Ingenieur  in  Zürich.  Vertr.  Dr.  F.  Fuchs, 
Wien.  Vom  I.  1.  1906  ab. 


Pat.-No.  20451  Schalldämpfer  für  Ex- 
plofiionskraftmaschincn  —  Frederick  LMnp- 
loiiKli  Oirektor  in  Willesden  (England).  Vettl. 
V.  Kariniii,  Wien.    Vom  1.  2.  1905  ab. 

Pat.-No.20460.  Regelungsvorrichtun^'an  Ven- 
tilsteuerungen für  Explosionskraftniaschinen. 
—  Rrma:  Automobilwerke  Leipzig,Qes.m.b.  H. 
in  Leipzig.  Vertr  W.  Theodorovic,  Wien, 
Vom  1.  2.  19(»  ab 

Pat.-No.  20488.  Zerstäubungskarburator. 
L€on  BolMe,  Ingenieur  in  Le  Mans  (Frank- 
reich. Vertr.  H. Schmolka,  Prag.  Voml.Z 
1905  ab. 

Pat.-No.  20  490.  Steuerung  für  Viertakt- 
Gasmaschinen.  Firma  Socßt«  CockeriH  In 
Seraing  (Belgien».  Vertr.  V.  Kaimin,  Wien. 

Vom  1.  2.  1905  ab. 

Pat.-No.  20  584.  Karburator  für  t  xpiMviniis- 
krafimaschinen.  -  Henry  Josef  hniest  Henne- 
biitte,  Zivilingenieiir  in  Paris.  Vertr.  J.  O. 
Hardy,  Wien.   Vom  l.  2.  1<X)5  ab. 

Pat.-No.  20  598.  Zweitakt- Explosionskraft- 
'  maschinen  mit  steuerndem  Kolben.  —  Georg 
•  vonRi«»deI,liw[enieurinWien.  Vom  1.2. 1905 ab. 

Pat'tto.  20599.  Andrebvorrichtung  für  Ex- 
ptosionskraRniatdiiiicn  mit  Aufhebung  der 
Verdichtung  wihrend  des  Andrehens.  —  Firma: 
Dai  mIer-Motoren-Oesellschaftin  Untertfiricbeiro 
(Deutsches  Reicht.  Vertr.  V.  Monath,  Wie«. 
Vom  15.  2.  1905  ab. 
I  Pat.-N'i).  20  WH).  Aiitriebivorriditunv,'  der 
I  Ankerwelle  bti  majjnetflcktrischen  Zimd- 
vr-riichlungcn  für  ExplosionskraflmasLliine  i, 
Henry  Thomas  Daw^on  tnul  tb-urv  Alired 
Dawson,  beide  ln>^eim-iiie  in  Canterbin  v  (Em - 
land  .  Vertr.  V.Karmin.  Wien.  Vom  i. 2. 1905 ab. 

Pat.-No.  20001.  Ventilanordnung  für  Gas- 
kra^aschineii.  -  Firma: Fried.Krupp,AkL-Ges. 
in  Essen  a.  Ruhr.  Vertr.  J.  O.  naidy,  Wien. 
Vom  15.  Z  1905  abu 

Pat.-No.  2OT03.  Ventifsteuerung  für  Ex- 
plosionskrafiniascliinen.  —  Thomas  Darring- 
ton  Semple.  Advokat  in  New  Vori(  (V.  St  A.). 
Vertr.  W.  Theodorovic,  Wien.  Vom  1.  lO. 
1903  ab. 

Pat.-No.  20  772.  Vorrichtung,'  zur  selbst- 
tätigen Rejjclnnj»  des  Lufteinlasses  für  Kar- 
buratoreti  von  F.xplosionskraftmaschinen.  - 
Firma  Vve.  i_  Longuemare  in  Paris.  Vertr. 
H.  Schmolka,  Prag.   Vom  1.  3.  1905  ab 

Pat.-No.  20  773.   Vorrichtung  zur  Ändenini; 
des  Mischungsverhältnisses  von  Gas  und  Luft 
I  für  Cxplosionskraftmaschiiien.  —  l^rma:  Fried. 
I  Krupp  Akt-Oes.  in  Essen  a.  Ruhr.  Vertr.  J.O. 
Hardy,  Wien.  Vom  1.  3.  1905  ab. 
Pat.-No.  20774.  Steuereng*'  und  Regelungs- 
I  voniditung  fOr  ExplostonsKraftmaschinen.  — 


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350 


öttcmkftiKhe  Pktante.  ErtcflunKm.  IQmk  Mb,  46c  oikI  Us. 


Pr  phii.  Henri  Oilärdoni  und  Henri  Leriche, 
Kunstmaler,  beide  in  Paris.  Vertr.  J.O.  Haw^y, 
Wien.  Vom  1.  3.  1905  ah. 

Pat.-No.  20876.  Regelungsvorrichtung  flir 
Explosionskraffjiiaschinen.  —  Lothar  Koen- 
necke,  Ingenieur  in  Neustadt  b.  Pinne  (Posen) 
Vertr.  V.  I  ischler,  Wien.  Vom  15.  3.  1905  ab. 

Pat.-No.  20 S7S.  Vurriditunj^'  zum  Finführen 
von  Brennstoff  in  den  mit  verdichteter  Luft 
erfüllten  Verbrennungsraum  von  bxplosions- 
kraftma-schineii.  —  Uustav  Trinkler,  Ingenieur 
in  Linden  (Deutsches  Reich).  Vertr.  J.  O 
ILirdy,  Wien.  Vom  15.  3.  1905  ab.  (2tisatt 
711  dem  l'atente  No.  1Q1<>7) 

I'nt -No,  2üyui.  Verfahren  zur  Erhahtrng 
des  Beharrungszustandes  im  Sauggase r/eu^,' er 
bei  wecliselnder  Oasentnahme.  -  Emil 
Capitaine,  .Maschinenfabrikant  in  Frankfurt  am 
Main.  Vertr.  E.  Winkelmann,  Wien.  Vom 
1.  3.  1905  ab. 

l*at.-No.  21  10*).  Regelungsvorrichtung  für 
mit  Dynamomaschinen  gekuppelte  Explosions- 
kraftmaschinen. —  Henri  Pieper,  Fabriks- 
(firektor  in  Liittich.  Vertr.  V.  Karmin,  Wien. 
Vom  I,  •}.  ig05  ab. 

Pat.-No.  21  2G2.    Regelimgsvorrichtung  für 
nu'tDynamomaschinen  gekuppelte  Explosions-  i 
kraftmaschinell.  —   Henri  Pieper,  Fabriks- 
direktor  In  Lüttidi.   Vertr.  V.  Karmin,  Wien. 
Vom  1.  4.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  314.  Kraftgaserzeuger.  —  Oeoiv 
Braiidstctter,  Ingenieur  und  Ridiard  Frcunu,  j 
Innnieur.  beide  in  Wien.  Vertr.  J.  O.  Haidy, 
WTe».  Vom  15.  11.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  345.    Schalldanipfer  fiir  Kraft-  ■ 
maschinen.   -  Thomas  Walter  Barb«r,  In-  I 
«enienr  in  I  nndon.  Vertr.  V. Tischler,  Wien. 
Vom  1.  5  mri  niv  ! 

Paf.-No.  21  )Ö7.  Regelungsvorrichtung  tiir 
Explosionskraftmaschinen.  William  John 
Orossley,  Ingenieur  iti  Manchester  und  James 
Atkinson.  Ingenieur  in  Benavie  -  Marpie  (Eng-  i 
land).  Verh^.  V.  Karmin.  Wien.  Vom  I.  5. 
1905  ab. 

...  P»t.-No.  21379.  Zerstaubungskarhurator 
Sir  Exploslonskraflmaschineii.  —  Thomas 
Walter  Baiber.  Ingenieur  in  London.  Vertr. 
V.  Tisdiier.  Wien.  Vom  1.  5.  1405  ab. 

Pat-No.  21  923.  RcKclungsvorriclihini^  inr 
Explosionskr.iflniaschinen.  Firma  Souete 
Nouvelle  des  Etablissements  Decauville  Aine 

V*/"."^  y«"^'-  V-  Tischler,  Wien.  Vom 
I.  9,  1905  ab.  j 


Pat.-No.  21  989.  Vcrtabren  und  Vorrichtung 
^  zur  Herstellung  von  Kraflgas.  —  Adolf  Saurer, 
'  Maschinenfabnkant  in  Arbon  (Schweiz).  Vertr. 
V.  Tischler,  Wien.  Vom  15.  6.  19(»  ab. 

Pat-No.  22026.  Elektrische  Abreißzünd- 
vorrichtung für  ExplosionskraffTna.schinen.  — 
Alfred  Schoeller,  Fabrikant  in  Frankfurt  a.  M. 
Vertr.  I.  Lux,  Wien.    Vom  I.  7.  UK»  ab. 

Pat.-No.  22  030.  Verfahren  zum  Kiihlen  des 
Zylinderinnertl  von  Viertaktexiilosionskraft- 
niaschinen.  -  Wilhelm  Bachmann,  Ingenieur 
i;i  Winierthur  Vertr.  V.  KarniH.  Wien.  Vom 
1.  7.  1905  ab. 
Pat.-No.  22  031.  Elektrode  für  Zündkerzen 
j  von  Explosionskraftmascfainen.—  Firma  Robert 
Bosch  in  Stuttgart.  Vertr.  j.  O.  Haidy,  Wie«. 
Vom  1.  7.  1905  ab. 

Pat-No.  21  33f7.  Vergaser  mit  Füllmasse 
für  KohlenwasserstoffkraRmaschinen.  Franz 
Trey,  Modelltischler  in  Wien.  Vvrtr.  V.  Monath. 
Wien.  Vom  1.  5.  1905  ab. 


Pat.-No.  21749.  Vorrichtung  zur  Erzeugung 
eines  überMtzten  Daropfluflgemisches  für  den 
Betrieb  von  Lokomohvcn  mit  in  der  Rauch- 
kammer angeoidlietem  0berhit7er  —  Firma 
New  Century  Engine  (Foreign  Patents)  Co- 
Ltd.  in  Lf>nd  II  Vertr,  V.  Karmin,  Wim. 
Vom  1.  6.  I')03  ah 

l'ai.-»\t>.  21  .'\uftriebskraflniaschinc. 
Mois  Leistlcr,  üiilshcsiUcr  in  Gut  Untcrieiten 
:»ei  Hollenstein  a  d.  Vbbs  (N.-Ö.).   Vertr.  V. 
Tischler,  Wien.    Vom  15.  6.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  958.  Auftriebskraftmaschine.  — 
Alois  Leiaüer,  Outsbesitzer  in  Out  Unterldtoi 
tief  Höllenstein  a.  d.  Vbbs  (N.-Ö.).  Vertr.  V, 
Tischler,  Wien.  Vom  15.  6.  1905  ab. 


Klans«  6tn. 

I'at.-No.  20235.  Kot-  und  Staubschutz  vor- 
nchiung  für  Wagen  und  .mdcre  Fahrzeuge. 
—  Auguste  Frömern  und  Auguste  Samuel 
Dniidet,  beide  Schaffner  in  Montocllier  (Frank- 
ci.h)  Vertr.  W.  Theodorovic,  Wien.  Vom 
1").  12.  1904  ab. 

Pat  -No.  20  257.  Vorrichtung  zum  Nach- 
lassen Wagenbremsen.  Josef  Richter, 
Schniied  in  Oderhirt  bei  Mähr.-Ostrau.  Vertr. 
Dr.  F.  Fuchs,  Wien.  Vom  1.  1.  1905  ab. 


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Ödcn^belie  PMmtc.  ErfcHmiRni.  Klaräe  caa.  Ub  mi  «3c. 


351 


Pat  No  30  536.  Bd  Uberlastui«  dnes 
Wagens  mittels  federnd«  Achslager  «elbst- 

tätig  in  Wirksamkeit  iretcnde  Bremsv<w^ 
richtung.  —  Ernsi  Oelhafcn,  Ingenieur  in 
Basel  und  Karl  Löhle.  Intjcnieur  in  Ziinch. 
Vertr.  V.  Monath,  Wien.    Vom  1.2,  1005  ab. 

Pat.-N«.  20  MW.  Abladevorrichtiitig  au  Last- 
und  Eisenbahnwagen.  — Joaef  Heller,  Fabrjks- 
b«itzer  in  Prag.  Vertr.  V.  Tisdiler,  Wien. 
Vom  15.  2.  1906  ab. 

Pai-No.  21421.  Personentransportwagen. 

-  Hermann  RomOndcf;  Ingenieur  lo  BtoonM' 
bury  (V.  St.  A.).  Vertr.  W.  TlieodorofrfCi  Wien. 
Vom  1.  5.  1005  ah.  _ 

Pat-No.  21  422.  KugellaKer.  —  Rrma  Anfo- 
ftiatistlif  tjuHstalilkiigcHabrik  vorm.  Friedr. 
Fischer  in  Schweinfurt,  Al<t.-Qcs.,  Schwein- 
fiirt  a.  M.  Vertt,  V.  Kamtin,  Wien,  Vom 
1.  5.  1905  ah. 

PaL-No.  21  730.  Wagengestell  mit  auf  der 
Adise  verschiebbar  angeordnetem  vorderen 
und  hinteren  Lenkrad.  Leon  Emest  Lachat, 
Iwwnieur  in  Lyon.  Vertr.  H.  Scbmolka,  Prag. 
Vom  1.  6.  1905  ab. 

P«i-No.  21  735.  Vorrichtung  zur  Sicherung 
de»  Achsnagels.  —  Ludwig  N^nieth,  Inspektor 
in  Tisza-Keszi  (Ungarn).  Verlr.  V.  Tischler, 
Wien.    Vom  1.  6.  igo5  ab 

Pat.-No.  21  Tir     Verb'i:  lies  Mittel- 

teiles   vuii    iiielalleneti   Su.4l>i:a«  .i^enachsen 
mit  deTi  Aclisstiimtiielii,  hc/w.  Achsj^abeln. 
Hugh  M\<Jdlct(in  Uiiiler,  Eiseiihültenbesil/er 
in  Kirkstall  Forj-^e  bei  Leedi  (hiiiil.ind).  Vertr. 
V.  Karmin,  Wien.    Vom  1.  6.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  744.  Wagenkastenaufhängting. 

—  Josef  Novotny,  Wagenbauer  in  lOems  a.  D. 
Vertr.  W.  Theodoroi^  Wien.  Vom  15.  5. 
1905  ab. 

Pat.-No.  21  ?77.  Versteifte  und  federnde 
Wagenachse.  —  Frantisek  Holet,  Inhaber  von 
QranttbrQchen  in  PrasetinbeiSkutsch  (Böhmen). 

Vertr.  L.  Vojäcek,  Prag.   Vom  1.  6.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  783.  Wagen  mit  kippbarem 
Wagenkasten.  -  Karl  Theodor  Heinrich 
Briiut,  Fabiiksbesitxer  in  Kassel  •  Wahlers- 
hausen. —  Vertr.  M,  Cclbfaaus,  Wien.  Vom 
I.  6.  1905  ab. 


Ktasae  t»b. 

Pat.-No.  l'MJJj.  Saitcl  für  Faiirmder.  — 
Thomas  üeurge  bicvens,  Ingenieur  ia  Qreen- 
hithe  (England).  Verir.  vT  Tischler,  Wien. 
Vom  15.  12.  igU4  ab. 


Pat-No.  20  24&  VeratMotngsstfick  für 
Fahrradgabel  köpfe  und  Veifchreo  wir  Hei^ 

Stellung  desselben.  —  Cliarle?;  RadclifTe  und 
Daniel  Jones,  beide  Ingenieure  in  Cardiff 
(England).  Vertr.  W.  Tbeodorovic,  Wien. 
Vom  1.  1.  1905  ab. 

Pat.-No.  20^07.  Antriebsvornchtung  mit 
veränderlicher  Übersetzung  für  Fahrräder  u.dgl. 
—  James  Archer,  Ingenieur  in  Manchester 
(EivUmdt.  Vertr,  A.  v.  Sterr,  Wien.  Vom 
1. 1^  1905  ah.  iZttsatx  zu  dem  Patente 
No.  15  369). 

PaL-No.  •2Q.538.  Fahrradantrieb  mit  ver- 
änderlicher Übersetzung.  —  lan  Hofmann, 
Konstrukteur  in  Brünn  und  Josef  Vanaira, 
Maschinist  in  Elbeteinitz (Böhmen.  Vertr.  H. 
Schmolka,  Prag.   Vom  1.  2  1W5  ab. 

Pat-No  2US45,  Fahrradantrieb  imtSdiwung- 
rad.  -  Josef  Mraz,  Schneidermeister  in  l^ip- 
zig  Vertr.  M.  Schmolka,  Brünn.  Vom  I.  a. 
I  1905  ab 

Pat.-No.  21  111.  Antrlebsvoiiichtang  mit 
veränderlicher  Übersetzung  für  Fahrräder, 
Motoruageii  u.  dgl.  -  Mihae,'  Pedcrsen, 
Ini;enieur  in  Dursley  (England).  Vertr.  M. 
Odbbaus,  Wien.  Vom  1.  4.  1905  au 
I  Pat-Nr.  21  W.  Felgenbremse  tur  1  ahrrädcr 
u.  dgl.  -  Max  Rßdjer,  Uhrer  in  Breslau. 
Vertr.  M.  Schmolka,  Brfinn.  Vom  1. 4. 1905  ab. 

I'at.-No.  21  701.  Vorrichtung  zur  t'mwand- 
lung  einer  (^ewfihiilichen  Fahrradbretnse  mit 
biegsamem  Zuj^orpan  in  eine  solche  zum 
dauernden  Bremsen,  bezw.  mit  nachstellbarem 
Bremsklotz.  —  Carlo  Cailom,  Ingenieur  in 
MaUand.  Vertr.  V.  Karmin,  Wien.  Vom 
1.  4.  1905  ab.  (Abhinglg  von  dem  Patente 
No.  1^220.) 


Klasse  mc. 

Pat-No.  19909.  Anfahrstander  für  Motor- 
fahrräder. —  Frani  Altmaim.  TMchterroeiatci 
in  Wiener  Neustadt  Verta^i  V.  Tischler,  Wien. 

Vom  1.  12.  1904  ab. 

Pat.-No.  20  053.  Einrichtung  zur  Entlastung 
der  Antrieliswelle  von  Lenkradantrieben  und 
StaubKhutzeinrichtuns  ffir  die  Triebräder  von 
Unkndantrteben.  -  Ziemlich  Wilhelm  Hell- 
mann,  Inveiton-  in  Beriin.  Vertr.  V.  Monath, 
Wien.  Vom  1.  12.  190«  ab. 

Pat-No.  20  24/  Lagerung  des  Lenkrades 
von  Motorfahrr.Klem.  -  Manuel  Mahn,  Fa- 
brikant in  w  len  Vertr.  V.  Karmin,  Wien. 
Vom  1.  1.  1905  ab. 


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352  Ö»trrrtfichl*c1ir  Palcnlc.   ErtvilunKcn.   KU$»«  Mc  und  ttiti. 


l'at.-No.  2024«!.  \'errit.;^elungsgespcrrc  für 
das  Ein-  und  Aushick(,'estaiige  von  Wechsel- 
getrieben. —  Han.s  Sicj^wart,  Architekt  in 
Luxem.  Vertr.  M.  Uelbhaus,  Wien.  Vom 
IS.  1.  1405  ab. 

Pat.-No.  20 250.  Einrichtung,'  zum  Anheben 
der  Anfahrsländer  von  Mutorfahrrädf rn.  - 
Jnhann  Keiß,  Fahrradhändler  in  St.  Polten. 
Vertr.  V.  Karmin,  Wien.  Vom  15.  l.  1905  ab. 

Pat.-No.  20606    ElnrichtQDg  lur  Lenkung 

\nn  StrafU-nmot(>r\v;i;;on  mit  zwei  schwenk- 
baren AlIiscii,  bczvv.  vilt schwenkbaren  Rädern 
entlan^^'  cinur  t  ahrbahn.  —  Adulf  Hocliej^'jer, 
Sekretär  in  Wie».  Vertr.  J  Fi^iclur,  Wien. 
Vom  n.  1.  1005  ab. 

Pat.-No.  20  622,  Lcnkverhiiulnn^'  aneinander 
gekuppelter  Strallt.Mit;iiir/tn^,'i».  Adolf  Hoch- 
eEger,  Sekretär  in  Wien.  Vertr.  J.  Fischer. 
Wien.   Vom  15.  1.  1905  ab. 

Pat.-No.  20  623.  Lenkvcrbindiinj;  für  an- 
einander gekuppelte  Strafienfahrzcut^c.  — 
AdoU  Hocbesger,  Sekretär  in  Wien.  Vertr. 
|.  FlMher,  Wltn.  Vom  15.  I.  1905  ab. 

Pat.-No.  19924.  Schutzeinjage  für  Pneu- 
matikrdfen.-  -  Emile  Laptese,  Kayfmjum  in 
CRNXuf  (Fnuikreich).  Verlr.  W.  Tiieodofovi;, 

Wien.   Vom  15.  12.  19(M  ab. 

Pat'No.  19926.  Rad  fiir  Fahno^e.  - 
Pinna  The  Anjglo-Americin  Wheel  within 

Whel  Company  in  New  York.  Vertr.  V.  Karmin, 
Wien.  Vom  15.  IZ  1904  ab.  (Zusatz  zu  dem 
Patente  No.  tsöao.) 

Pat.-No.  iy929.  Verfahren  zur  Herslellunfi 
von  Radreifen  mit  einem  beim  Erhitzen  sich 


ausdehnenden  Kerne.  Ricti.ird  Allen  Kent, 
Chemiker  in  Chicago.  Vertr.  V.  Karmin, 
Wien.   Vom  15.  12.  1004  ab. 

Pat-No.  19  931.  Lösbare  Verbindung  der 
QUeder  einer  SchuUdecke  für  Radreifen.  - 
Henri  David,  loceniear  in  Paria.  Vertr. 
V.  TIscMer,  WienT  Vom  15.  12.  1904  ah. 

Pat.-Nit  20  506.    Einrichtung  zur  Verhinde- 
rung des  Verschiebens   von   Rad  reifendes;- 
I  menten.  —  Siegfried  M.  Fischer,  Fabrikant  in 
New  York  iV.  St.  A.-.  Vertr.  V.  Monafh,  Wien. 
Vom  1.  2.  iqOS  ab. 

Pat.-No.  20  508.  Wagenrad.      Henry  Selby 
Helc-Shaw,  Professor  in  Liverpool  und  Robert 
Best  Helliwell,  Ingenieur  in  Waterloo  Englands 
;  Vertr.  W.  Theodorovic,  Wien.  Vom  1 . 2. 1 005  ah. 
I     Pat.-No.  20bl4.  Aus  dnwiacn  Lamellen 
I  awaramengeaeteterUmfreifen  mltLnftocWauch- 
einUige.  —  Emil  Niederiiiuser,  Dekorations- 
maler in  Köln  a.  Rh.   Vertr.  E.  Winkelmatin, 
Wien.    Vom  15.  2.  I(X)5  ,\h. 

Pat.-No.  21 412.  Federnder  Radreifen.  — 
I  August  Hoff  mann  in  Wien.  Vom  15.  2.  1^05  ab. 
I  Pat.-No.  21  517.  Federnde  Kabnabc.  — 
I  Fran^ois  Jules  Adolphe  Mabut,  Kaufmann  in 
I  Breteuil  (Frankreich).  Vertr.  Dr.  Fr.  Fuchs, 
Wien.   Vom  15.  4.  1905  ab. 

Pat.-No.  21  518.  Schulzmantel  für  Pneumatik- 
reifen.  —  Kart  AdoU  Brickcisberg.  Ingenieur 
in  DOsMldori.  Vertr.  j.  Fischer.  Wien.  Vom 
IS.  4.  1905  ab. 
1  l'at.-No.  21  520.  Knj^clventil  für  Lnftrad- 
reifen,  -  Hau*  Wicser,  Kauliiuiiui  und  Erhard 
ilor,  Mechaniker,  beide  in  Nnrnbcrg.  —  Vertr. 
].  Lux,  Wien.    Vnm  15.  4.  1005  nh. 

Pat.-No.  21  525.  Fcdcrndu  Radnabe.  — 
Clifford  Robert  Stephan  John  Halle,  Ingenieur 
in  l!.inipion  Wiek,  Middlesex  (England).  -- 
Vertr.  J.  Ux,  Wien.  Vom  15.  4.  1905  ah. 


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Englische  Patente. 


Nn.  12  460.    MotorwagLii.     E.  E.  Wright, 
l^ochcstcr,  I'ttinsylvania.    2.  ö.  03. 

Zwecks  Vorderradantrieb  ist  die  Vorder- 
adne  aus  dnem  Rahmen  gebildet,  der  auf 

dem  Haupt- 
rahmen dreh- 
bar ist  Fig.  2 
stellt  diesen 
Rahmen  dar, 
wihrend  Tig^4 
das  Stück  oes 
Haupt  rahmetis 
darstellt ,  auf 
welches  der 

Viiiderrad- 
nhiiien  paKt. 
B  'ide  greifen 
mittels  kreis- 
för  'li^er  Feder 
und  Nut  inein- 
ande*  ein.  In 

dem  Hauplr{.binen  ist  die  Anirieoswelle  mit 
den  Kettenrad  16  und  dem  Zahnrad  17  ge- 
beert. Das  Kad  /7  pdft  in  das  Rad  3  auf 
der  Voitterradwdl«  /  ein.  Von  dieser  Welle 
werden  die  Wagenrider  mittels  K^rSder 
angetrieben. 

No.  12  506.  Oasgenerator.  S<x\  Frangaise 
de  Constructions  m^caniques,  Paris.  2.  6.  03. 

Zur  Verhinderung  der  Schlackenbildung  wird 
die  Temperatur  im  Generator  auf  geringer  ; 

Höhe  gehalten. 
Dies  eeschieht  i 
daduioi,  daß  I 
die  ngeffibrle  | 
Luft  niit  Oas, 
welches    dem  . 
«iberen     Ende  ' 
des  ( K-iierators 
entnoinmenist, 
vermischt  wird. 
In    der  Figur 
geschieht  dies 
diircli  ein  ("eri- 
trifiii^.il^^cbl.Tse 
<\  welches  d.T: 
Geniisch  durch 
den  Kanal  an  . 
derSeite  in  den  ■ 
Jalntueh  der  AilMwM.  nnd  |«atoilMot>radMMe.  III. 


Oener.it<ir  drückt.  Luft  iiiui  Gas  können  in- 
dessen ancli  getrennt  dein  Generator  zii^''- 
führt  werden,  das  Gas  kann  außerdem  einem 
anderen  Oenentor  entnommen  weiden. 

Nu.    12  516.    Magnetelektrischer  Apparat 

C.  F.  Pichard,  Paris.   2.  6.  03. 

Der  rnticrcnde  Anker  12  des  Apparates  ist 
mit  2  WuHiiinnen  versehen,  der  primären  !3 
und  der  sekundären  N.  Er  li  tiL-rt  /wischen 
den  Polschuhen  34  der  Hufeiseninapiete  7. 
Der  ganze  Apparat  ist  durch  Platten  35  aus 
unmagnetischem  Material  geschützt.  Die  pri- 
märe Wickelung  ist  einerseits  durch  den  Anker 
mit  dem  Motoikörper  verbunden,  andererseits 
an  den  Sdileifring  25  angeschlossen.  Die 
Bürste  31  nimmt  den  Strom  von  dem  Schleif- 
ring ab  und  uberträgt  ihn  durch  den  Stift  29 
auf  die  Bürste  30.   Der  Stift  2$  stellt  mit 


einem  KiHidi-iisator  in  Verbindung.  Die 
Bürste  '}()  wird  durdi  eiiuMi  Nocken  27  aus 
nicht  leitendem  Material  an  die  Schraube  33 
angcdriickt  und  sprinj^t  dann  von  seihst  wieder 
zurück,  wodurch  der  primäre  Strom  jje- 
schlossen  und  unterbroclicn  wird.  Die  sekun- 
däre Wickelung  ist  gleichfalls  einerseits  an 
den  Anker,  andereraeRs  an  den  Sdileifring  /7 

2» 


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354 


angcsclilossi'n,  \on  welchtin  dei  Slinm  durcli 
die  Biir-tL-  ab<;cni)nnTifn  und  zur  Ziiiid- 
kcr/f  ;;<  tulirt  wird,  Heim  Unlcrbrcchen  des 
prniiau  ii  Sitoius  (.•ntsiflil  im  sckiind. jcii  Kreise 
ein  krattij^er  Strom,  der  einen  Funken  er/cuj^t. 
Durch  Drehen  der  Majjnete  mit  den  am  Ge- 
häuse befestigten  Bürsten  u.  s.  w.  kann  der 
Zfimfaeitpunkt  ventellt  weiden. 

No.  12500.  Verbrennungsmaschinen.  A.B. 
Chapman,  Ipswich,  Suffolk.    4.  h.  Oi 

Ziindimjj.  Der  Apparat  dient  /um  f  iii- 
slelU-ii  der  ZimdunK  bei  mehr/vlindiij^en 
M.i>ctniHMi.  El  besteht  aus  eitier  sitli  um  die 
Mittelachse  des  Apparates  dieheudeii  Hrilcke, 
die  den  Strom  von  dem  King  H  zu  den  Kon- 
takten f-  führt,  ohne  diese  beiden  zu  berühren. 
In  der  ganzen  Zeit  während  welcher  sich  die 
Brücke  und  der 
eine  Kontakt  F    ^   .  ;c> 

gegenOber- 
stenen,  sprincen 
an  der  betrenen- 
den  Zöndkenc 
Funken  fiber,  die 
von  einer  per- 
manent arbeiten- 
den Induktions- 
spule er/eu);t 
wcrJi  1  Die  Anordnung'  ist  so  getroffen, 
dali,  Mih.ild  die  Zmulung  in  einem  Zylinder 
aufhört,  >ie  im  aiuleicn  sofort  beginnt.  Um 
zu  vermeiden,  dail  der  Strom  direkt  von  dem 
Ring  U  zu  den  Kontakten  F  überspringt,  ist 
ein  Pol  L  angebracht,  der  näher  an  dem  Ring 
steht  als  die  Kontakte.  Durch  Dreliv-n  des 
üehäuses  mit  den  Kontakten  kann  die  Zün- 
dung verstellt  werden. 

No.  12f>25.  Motoriahrzeug. 
London.    4.  6.  03. 

Lenkvorrichtung. 
Durch  Drehen  der 

Spindel  c  wird 

mittels  eines 
Sdiraubeneetrie- 
bes  der  Hebel  h 

um  das  obere 
Gelenk  gedreht  Dessen  Bewegung  fibertiigt 
sich  durch  die  Stangen  <>  auf  den  Vnrderwagen» 
der  um  seine  Achse  /  gedrelit  wird. 

No.    12  703.  Explosiunskraftmaschlnen. 
F.  üibanhie,  Lille,  Frankr.   5.  6.  03. 
Zündung.  Dieselbe  wird  durch  die  katalytische 
Wiricnnfr  cliics  Bündelf  Platindiilite  betätigt. 


Die  Ziindverstel- 
lung  wird  durch 
Finslelleti  eines 
Ventils  bewirkt, 
das  den  Zutritt 
der  (iasc  zu  dem 

Bündel  früher 
oder  nStee  zn- 
HBI.  Die  Ofilite 
sind  In  einer  be- 
sonderen Kam- 
mer unterge- 
bracht, um  die 
Hitze  besser  zu 

lialten.  Beim  Anlassen  weiden  sie  vorteilhaft 
etwas  vorgew.irnit,  etwa  durch  einen  Draht 
in  ihrer  Mi'.te,  der  an  einen  elektritchen 
Strom  angeschlossen  wird. 

No.  12  812.  Motorwagen.  C 1.  B.  Lowdon, 

Dimdec.    S.  6.  OJ. 
Das  für  Lastwagen  bestimmte  Rad  aitzt 

hise  auf  der  Achse 
und  ist  mit  dem 
Antriebskettenrad 
nnttels  Federn  V 
verbunden.  Hier- 
durch werden 
Stöße  im  Rade  ver- 
hindert, ihre  Wir- 
kung auf  das  Trieb- 
werk zu  äuflem. 

No.  13  044.  \'erhreniiuii^siniiloren.  Vickers, 
Sons  Maxini,  Slieflield.    10.  (i.  Oi. 

Pin  Verbrennungsmotor  für  Schiffsbetrieb 

bi  -.lelit  ans 
mehreren  paar- 
weise  aiigenrd-       ,    crf  ■* 
neten  Zylin-     .-•  KlfWli' 
dcrn.  Jedes  Zy-        i'/WJ.  - 
linderpaar i4  ist  i(r^\> 

durch  Schub-   

Stangen  und 
das  dreieckige 
Verbindungs- 
glied /•■',  mit 
dem  Kurbel- 
zapfen verbunden.   Die  Stange  /i^  dient  zur 
Ffihnuig  des  Drcieds. 

No.  13  174.  Motorwagen.  S.  F.  Edge  fk 
Dion  Dunlop  Motor  Co.,  London.    12.  a  (Ob 

Dm  Oeschwindi}  k;itsgetrielK  besteht  am 
den  üblichen  Zahnräderpaaren.  Dieselben  sind 
jedoch  so  angeordnet,  daB  das  zwdle  Paar 


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355 


4-  I 


FlE-  2. 


schon  im  Ein^rriff  steht, 
ehe  das  erste  \0lVtg  aus- 
geschaltet ist,  wodurch 
jeder  tote  Gang  ver- 
mieden ist.  Zu  diesem 
Zweck  sind  die  Räder  C;, 
Ct,  C„  C»  auf  der  ange- 
triebenen Welle  mit 
Sperrkiippliiiif;en  ver- 
schen (Fi^'.  2.)  I  )ie  Sperr- 
klinken  D,  greifen  in  Vcrtitfiinj^cn  im  Innern 
der  Rader  ein,  gestatten  aber  ein  Vorcilen 
des  Rades  gegenüber  der  Welle. 

Na  13105.  Wagenrider.  R,  ConnaUe, 
Baltiinore.  U.  &  03. 

Das  Rad  ist  mit  einem 
Vollgunimireifen  verselieti, 
der  dardi  seitliche  Ringe 
an  dem  Rade  festgehalten 
wird.  Zwischen  dem  Reifen 


iii'.ci  i\vr  Rai\'c]u,i'  liejjl  ein 
fcdcniiles  ü.uid  r,  das 
durch  Schraubi  n  cinge* 
stellt  werden  kann. 

No.  13406.  Verbrennungsmotor.  W.  A. 
Uovds  Cycle  Fittinos,  Birmiqgfaan.  16.  A.  03. 

Das  EmlaBventil  des  Motors  ist  avtomttisdi, 
das  AuslaBventtl  wird  von  einem  Daumen 
gesteuert,  der  mittels 
des  Hebels  r  und  der 
Spindel  b,  das  Ventil 
anhebt  Im  Innern  der 
Scheibey liegt  ein  Fcd er- 
hebe! k,  der  durch  den 


Daumen  m  'lAach  auBen  gepfeßt  wiid  und 

durch -die  Stange     mit  dem  Zfindstrom  bi 

Verbindung  steht. 

No.  13  476.  üasgenerator.  J.  D^wscm, 
Westminster.    16.  6.  03. 

Der  Wasser^ufluß  dieses  Generators  ist 
automatisch  geregdt,  SO  daß  die  Zusammen» 
Setzung  des  Gases  an- 
nähernd dieselbe  ''< 
UeibL  Beim  Saugen 
des  Motors  fillt  im 
Generator  und  hiermit 
auch  in  dem  Jlnum  t 
der  Druck,  infolge- 
dessen steiKt  i"  dem 
Raumy  das  Niveau  des 
Wassers,  und  etwas 
Wasser  flicdt  m  deti 
splralforniigcu  Behälter 
Die  Luft  wird  durch 
die  Öffnung  d  ange- 
saugt. Sie  schwängert  sich  an  dem  üchalter 
k  mit  WasserdainpT  und  gelangt  durch  den 
Kanal  /  in  den  Generator.  Das  Gas  zieht 
durch  die  Öffnung  o  in  das  Abzugsrohr  p. 


No.  1350a  Verbrenmingsinotoren.  W.  J, 
CroBley.  Manchester.  17.  6.  03. 

Als  Regtilierot^n  ist  der  Kolbenschieiur  t 
angebracht,  der  cnirch  die  Federn  j  su  gehalten 
ist,  daß  die  Schlitze  t  geöffnet  sind.  Durch 


n 


n 


Fl»  .2 


ein  Ventil  o  (Fig.  1)  oder  ii  (Fij;.  5),  d.is  vnni 
Regulator  einL;es(ellt  wird,  kann  Luft  hinter 
das  X'entil  treten,  so  dali  die  San^^wirkunt; 
des  A\otork()lbons  den  Schieber  nach  unten 
ziehen  luid  die  Schlitze  zum  Teil  verschhelScn 
luinn. 


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356 


No.  I3  50I.  O.JM11  imIiiih-11.  W.  J.  CroHley, 
Manchester.    17.  6.  ü3. 

Das  (las  wird  %'or  dem  Lintntt  in  den  Zy- 
linder mit  Wasserdampf  vermischt  mitte  B 
eines  Injektors  r  der  mit  zwei 
geccndnander  Keiichtctt  n  Düsen 
veraehcn  ist.  Das  abtropfende 
Wauer  ftllt  unten  in  den  Wasser- 
veracMuB  t.  Die  EDtfemuas  de» 
Injckton  vom  Onbahn  6  w  so 
eingestellt,  daB  die  Mewe  des 
Wassers,  die  in  den  ^Knder 

Sriangt,  immer  proportional  der 
asinengc  ist.  Bezweckt  wird 
dnrdi  das  ganze  eine  Verhinde- 
rung der  Frühzündung  t>ei  stark 
wasserstoffhaitigem  OiS  und 
hoher  Kompression. 

No.   US94.    Motorräder.    A.  M.  l'innell, 

Lowestoft 
22.  6.  03. 

r)ie  Bremse 

besteht  aus 
dem  Brems- 
schuh  /  lind 

dem  IIiIhI- 
werk  3  .Durch 
Anziehen  des 

Hebelwerks 
wifd  der  Schuh 
gegen  den  inne- 
ren Kranz  der 
Brenisscheibe 
gedrückt. 

No.  13  980.  Verbrennungsmotoren.  W.  P. 
Flint,  I'ittshiirg.    23.  6.  03. 

Ziindung.  Dieselbe  wird  durch  eine  Dyna- 
momaschine 3  und  eine  Batterie  4  bewerk- 
stelligt Durch  die  Sehalter  7  und  %  können 

beide  Stromquel- 
f  7\    len  eingeschaltet 
'   /    werden.  Beim 
Anlassen  wird 
die  Batterie  aliein 

eiii};eschaltet. 
Der  Strom  ^jelit 
durch  den  Schal- 
ler S,  die  Induk- 
tionsspule 6  nach 
ikr  Ziindkcr/e  2 
und  durch  den  Maschmcnkorper  und  den 
Sch.iltcr  zurficfc  nach  der  Batterie.  Der  Strom 
der  [>}'namo  geht  durch  den  Schalter  7,  die 
3  Lampen  15,  16,  /7  und  zum  TcR  durdi  die 
Induktionssinile,  zum  anderen  Teil  durch  die 
Batterie. 


No.  13  763.  üasgenerator.  W.  J.  Crossiey, 
Manchester.   20.  6.  03. 

Das  Verhältnis  von  Dampf  zur  Luft  wird 
in  folgender  Weise  veiindert:  Mittels  des 

Ventilators  wird 
Lnllunter  den  Rost 
tt  ijeblasen^  Eto 
zweiter  Luftall (MU 
tritt  durch  den 
Hahn  ein, 
schwängert  sich  in 
dem  Dampfraum 
*mitWasserdampf 
und  gelangt  durch 
die  Röhren  r-'unftr 
den  Rost.  Bei 
schwacher  Belas- 
tung, wo  die  Saug- 
wirkung des  Mo- 
torkolbens gering- 
fS^V  ist;  tntt  fast 

gar  keine  Luft 
durch  ß*,  infolge- 
dessea  auch  wenig  Wasserdampf  tn  de«  de* 
nerator.  Bei  hoher  Bdastung  tritt  jedoch  sehr 
viel  Luft  durch  jfi  und  viel  wasserdampf 
in  den  Generator  ein,  so  daß  dann  das  Oas 
sehr  vtel  Wasserstoff  enthilt. 

No.  14  012.  (ja.sin.ischii-.en.  H.W.BradIcy. 
AshIon-undcr-L.yne.    23.  6.  03. 

Damit  bei  scliwachcr  Belastung  eine  ^c- 
nti^'ende  Schiebt  glühenden  Brennstoffs  mi 
üciierator  vor- 
handen  ist  um 
eine  plötzlidie 

starke  Be- 
lastaingsvermeh- 
rung  zu  uber- 
winden, sind  ver- 
schiedene An- 
ordniiui^en  be- 
schrieben. Ent- 
weder k.inn  das 
Gas  durch  ein 
L'berströmrohr 
m  lieii  1  iiftkanal 
).;cl.ingcn,  oder 

die  Rcgiilicnmg  der  Maschine  wird  durch  Aus- 
schalten der  Zündung  erreicht,  während  das 
Ansaugen  genau  wie  vorhfai  vor  sich  gebt 


No.  14(»1.     Motorfahr/eii«.    A,  Winton, 
Cleveland,  Ohio.   24.  6.  03. 
)     Die  Kup|)lung  zwischen  Motor  und  Oe> 
schwindigkeitsgetriebe  liegt  im  Schwungrad» 


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Entcliüchc  Fatrntc. 


357 


die  in  der  Scheibe 
20  ai^ebrachten 
Kupplungsstficke 
H  wefden  durch 
Andföcken  einer 
konisdien  Muffe 
an  die  innere 
n.'uhc  lies 
Schwuiiijrades  7 
angedrückt  und 
treiben  die  l<urze 
ZwischcnwcUe  8a 
an.  DasGeschwin- 
digkeitogelricbe 

besteht  ans   

dem  ver- 
•chiebbaren 
Zahnrad  33 
auf  der  Welle 
//.  Beim  Ein- 
griff mit  den 
Radem  31,  32 
auf  die  Welle 
28  ist  Rück- 
wärtsgang, 
des  Zahn- 
rades 30  erste 
Qeschwtn- 
dwlceit  einee- 
^it,  wiii- 
rend  (He  zwei- 
te Qeachwin- 
di^lceit  durch 
direkten  Ein- 
griff erreicht 
wild. 


No.  14  308.  Verbrennungsmotoren. 
Boult,  London.   27.  6.  03. 


7 


die  ZünduiiK. 


A.  J. 


Der  Auspuff  icann 
Treiben  einer 
Tuiliine  r.weldieeine 
Dynamo  antreibt,  be- 
nutzt werden.  Die 
Dynamomaschine  lie- 
fert  den  Struni  für 


No.  14  317.  Motorfahneo«.  W.  J.  Affledc. 

Norfolk.   27.  6.  03. 

Der  Kasten  eines  Lastwagens  Ist  am  hinteren 
Ende  drehbar  auf  einem  Zapfen  gelagert. 
Vorne  (rätrt  er  eine  Spindelmuttcr  R,  die  auf 
einer  Sch:.r.ibcn;pitHicl  5  auf  und  ab  <;L'hci! 
Icann.  Durch  Drclien  der  Spindel  S,  das  durch 
den  Motor  mittels  der  KeRdriUler  {/  T  be> 


werksteillgt  werden  kann,  wird  der  Kasten 
geldppt. 


No.  14  377.  Verbrennungsnint«)ren.  P.  L. 
Dunan,  Paris.    27  (i.  0  i. 

Der  Kühlmantel  der  Zylinder  besteht  aus 
Blech  und  ist  durch  schraubenförmige  Kippen  h 
in  einzelne  Kanäle  geteilt.  Der 
Kühlmantel  steht  oben  mit  der 
Atmosphäre,  unten  mit  dem 
KuriKiraum  in  Verbindung, 
sodaB  die  abwechselnd  sau> 
;ende  und  drfidcendc  Wirkung 
des  Motorlcoibens  einen  starken 
Luftstrom  durch  den  Kühl- 
mantel treibL 


11.  N.  Hicklev  , 


14  347.   Mull irlalir/L'iiiijf. 
I  , null.  .11.    27.  (1.  (I). 

L'iii  ein  Zcrsioren  des  Pne iiin.itiks  durch 
Nägel  zu  verhindern,  ist  cnu  Vi  irnchtung  j;<.-- 
troffen,  welche  das  Eindrinj^cn  eines  Na|{els 
dem  Fahrer  recht- 
zeitig  anzeigt.  Ein  ■W^- 
Draht  3  wird  durch    -  ^ 
eine  Feder  2  an- 

Sespannt  und  ist 
■cht  über  den 
R^n  gezogen. 
Ein  in  dem  F^cifcn  steckender  Nagel  zerreifit 
den  Draht,  stulali  die  Feder  den  Kolben  / 
durch  die  isnlatioiiscinsätzc  hindurchschicbl 
und  durch  den  Kontakt  mit  dem  Draht  /V 
den  Strom  15,  N  schiielit,  der  durch  eine 
Glocke  odgl.  den  Schaden  anzeigt. 

No.  14  487.  Motorfahrzeuge.  A.  H.  Riseley, 
Bristol.  20.  6l  03. 


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358 


Englbchc  Painte. 


Zur  VeimeidutiE  von  StöBen  ist  zwischen 
Ralunen  und  wagenioürtea 
dn  Dampfer  einge8ch«1tei 
Derselbe  bestellt  aus  einem 
Zylinder  a  mit  einem  Kolben  a, 
in  welchem  Ventile  «'  an- 
Sfebracht  sind.  Die  beiden 
Ocffniinj^en  <r''  in  dem  Zy  linder 
sind  durch  ein  Rohr  mit 
7wi>c()cii^cM>ii;iIlt;tciii\'cntil 
nnteniandcr  verhunden.  Durch 
Einstellen  dieses  Ventils  kann 
die  Wirkung  des  Dampfers 
reguliert  weraen.  Der  Zylinder 
ist  unten  in  einem  Kiik^I- 
gelenlc  r  gdl^rt,  ebenso  die 
KolbenstMigeobcn  am  Wagen- 
liasten. 


±1 


A. 


No.    14  5QI.  \'crbri.-nniiii>^sinüt(>rcn 
Jonchier,  Lyon.   30.  f).  03. 

Der  Arbeitsprozeß  des  Motors  ist  folf^endcr- 
maBen:  OieMimAnMugehubaneesau^e  Luft 

wird  zur  Hälfte 
wit'tk'r  ausjje- 
triehen,  der  Resl 

komprimiert. 
Während  dis 
ersten  Teiles  des 

Expansiona* 
humwirddaTcl) 
das  Ventil  .91 
Oef  dllKespritzt, 

während  der 
zweiten  Hhlfti 
Wassi'rd.iiiipf. 
Die  V(in  der  f  litze 
beriilirten  Teile 

s;nd  durch 
Asbcstüberzu^ 
pcsehfitzt.    Der    erforderliche  Wa»serdampf 
u  nd  m  einem  DampferaeuRcr  B  durdl  die 
Auspuff^jase  erzcujjt. 

N<>.  14  688.  tsijlosiunMniHDrcn.  W  iiiirti, 
Oeveland.  Ohio.    1.  7.  03. 

Zündung.  In  den  Wänden  des  Kastens  2 
aus  nicht  leitendem  Matctial  sind  Koniakte  3, 
für  jeden  Zylinder  einer,  angebracliL  Der 
Kontaktarm  o  rotiert  in 
dem  Kasten  und  icommt 
bei  jeder  Umdrriiung  ein- 
mal dem  Kontakt  3 
genilberzHstehen,  ohne 
mn  zu  berühren.  I>er 
Strom  wird  durch  den 
Stift  4  zugefülirt,  dieser 


Stifl  bcffifiit  jedoch  auch  den  Am  6  nidit 
noL  iodafi  2  Vorsclialtfuiilttintiedni  vor* 
nanden  nnd.  Durch  Drehen  des  Kastens  2 
kum  die  ZOndong  venfeOt  werden. 

No.  14  904.   Veifciennnngsmotor,    E.  T. 
Ponard,  London.   30.  6.  03. 
Die  Oase  Kelangen  am  Ende  des  Cxpan- 

sionshiibes  durch  ein  Ventil  A  '  entweder  in 
ein  Reservoir  oder  durcii  ein  Rohr  /;  direkt 
7U  dem  Zylinder  r,  zu  welchem  sie  durch  den 
Schieber  e  zutreten.   Durch  Umsteuern  dieses 


Schiebers  mittels  Kulisse  oder  sonst  wie  kann 
der  Kolben  dieses  Zylinders  e,  der  mit  dem 
Hauptkoiben  starr  verbunden  ist,  umgcsleneit 
werden,  sodaB'dadurdi  eine  Umsteuerung  der 
ganzen  Maschine  erreicht  wird. 

No.   I4SQ3.      fJenerator.      F.  W.  Paul, 

Harrogate.    4.  7.  ü}. 

l'm  Teerbildung  zu  vemieiden  oder  viel- 
mehr den  Teer  /u  vergasen,  wird  der  Lufl- 

stroin  von  Zeit  zu  Zeil  umgekehrt.   Zu  diesem 

Zwecke  sind  oben 

und  unten  Luftzu- 

führungs-undOas*  ' 

abzugsrohie.  Die 

Luft  tritt  durch  a 

oder  b  ein,  wih- 

rend  das  Gas  bei  e 

oder    d  austritt. 

Das  Gas  s<ill  da- 
durch zuletzt 

immer  durch  eine 

gluin-iiiie  Brenn- 

stnftschiclit  streichen.    Die  Oeftnungcn  r,  J 

werden  abwechselnd  zum  Nachfüllen  benutzt, 

jenachdem  von  oben  oder  unten  geblasen 

wird. 


No.  14  779.  Verbrennungsmotoren.  C  T. 
n.  W.  H.  Barlow,  Birmhigfaam.  3.  7.  03^ 


1  ^ 


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Engliiche  Patente. 


Vergaser.  Das  Oclvcntil  A 
iiiui  das  Liiftventil  /)  sind  starr 
miteinander  verbunden.  Der  aus 
der  Düse  H  ausströmende  Brenn- 
stoff wird  ^;c^;e^  den  raulieii 
Konus  K  geschleudert,  wo  er 
zerstäubt  und  sich  mit  der  Luft 
vermischt.  Durch  die  Oeffnungcn 
in  K  gelangt  das  Gemisch  in 
das  Abzugsrohr.  Der  Raum  L 
kann  daroi  Auspuffgase  geheizt 
werden. 


No.  14  936.  Üasturbfaieti. 
R.    Cumming»  Edinbuish. 

6.  7.  03. 

Das  Turbinenrad  hat  zwei 
Schaufeln  A.'  m  Hohlräumen 
des  Rades,  ikm   eine  fest- 
stehende Verorennunjjskam- 
^      „     mer  R   mit   einigen  Zünd- 
g1  1   ]      apparaten     vorgelagert  ist. 
\,WT*      Das  Gemisch  wird  von  einer 
V         Pumpe  H  in  den  Cxplosions- 
rannt  gedrückt  und  dort  entzündet 


No.  15  OM.  Ro- 
tierender Explo- 
sionsmotor. C.J. 

Montgomcry, 
Heswall- 
Cheshire.  7.7.03. 

Der  Motor  itt 

in  der  Nabe 
eines  AutomoWI- 

rades  unter- 


gebracht Be- 
dacht. l3e 


Scheibe  H  steht  fest. 
Die  Nabe  hat  2  ring- 
förmige Kammern  A 
und  l).  Die  erste 
dient  als  Koiniiressions- 
raum,  die  zweite  als 
Explosidnskammer. 


No.  15081.  Oasmaschinen.  R.A.Mitchell, 
Oil  City,  Pennsylvania.    8.  7.  03. 

Das  Anlassen  der  Maschine  geschieht  mittels 
überhitztem  Dampf,  der  in  einem  klebten 
Blitzkesscl  erzeugt  wird.  Die  Steueruiig  er- 


Dampf  tn  das  Zoführnngsrohr  4. 


folgt  durch  das  Ventii 
18  und  den  Kolben- 
seltleberdie  beide 
von    Hand  betätigt 

werden.  Zugleich 
wird  vom  selben 
Mechanismus  die 
Speisepumpe  des 
Kessels  Detätigt.  Der 

Kessel  besteht 
aus  drei  in  einander- 

liegenden  Rohr- 
SCblangen,  8,  8-,  9; 
aus  P  gelangt  der 


No,  15  S'»4. 


üasiTiaschinen.  A.  W.  Oppen- 
hcitner,  Cihenl,  Belgien.  — 
14.  7.  03. 

Der  Kolbenboden  ist  konkow 
tulbkugelförmig.  In  der  Mitte 
steht  ein  Stift  r,  gegen  welchen 
der  Brennstoff  spntzt  und  da- 
durch tfichtiR  nach  der  Seite 
vorteilt  wird. 


No.  15  64S.  Generator.  W.  Kent,  New-Yodc 

15.  7.  OÖ. 

Zur  Erzeugung  von  kohlcnstoffwasserstoff- 
freiem  Oase,  ohne  Teer  und  sonstige  Ver- 
unreinigungen, wird 
derficnerator  zu  An- 
fang des  Betriebes 
mit  einer  glühenden 

Brennstotfschicht 
gefüllt,die etw  a  durch 

Verbrennen  von 

bituminöser  Kohle 
oder  von  Koks  er- 
zeugt wird  und  die 
durch  ein  Oebläse 
bei  f-  in  Olut  ge- 
halten wird.  Durch  ,^  . 

den  Trichter  T  mit  > 
der  Klappe  D  wiid 
neuer  Brennstoff  zu- 

^eftihrt,  aus  dem 
diiteh  das  Gebläse     P  Kohlendioxyd  ubA 

Wasserstoff  <Kler  Wasser  erzeugt  wird.  Beim 
nurchsireiclieii  der  Oase  durch  die  glühende 
Hrennstoffschicht  werden  sie  in  Kr)hlci:in m- 
oxyd  und  Wasser  /ersetzt.  Bei  /  i.mi  /  ' 
wird  Wasserdampf  eiii<;espiH/t  und  /u.ii  m 
solcher  Menge,  daK  das  austretende  (jas  nicht 
zu  hciH  ist,  jedoch  nicht  soviel,  daß  die 
glühende  Schicht  stark  abgekühlt  wird. 


360 


No.  15655.  Motorwaffcn.  Abingdon  Works  i 
Co.,  Bimtingham.  15.  7.  03. 

Die  Haupttrap- 
achse  des  Vvagcns  ' 
ist  mit  dem  Kasten 
für  das  Diffcrcntial- 
jjetriebe  als  ein 
festes  Ganzes  aiis- 
j^ebildet.  Zu  die- 
sem Zweck  läuft 
die  Antriebsschei-  > 
he  O  auf  der  Achse 
.1,  und  iiberträjft 
durch  die  Räder  A', 
Jf  L  die  Bewegung 
Ulf  dM  CMjcnniche 
Dilierend'al  O,  von  wo  nif  «le  «uf  die  beiden  ' 
Triebwenen  B  und  fibeiigetai 

No.  15848.  Motorwagen.  F.E.an>uLOnmn,  i 
Man.  U.S.  A.  17.7.03. 

Zur  Erzeugung  eines  staiken  Zuges  in  dem  ' 
Kessel  eines  Oampfwagens  wird  durch  den 
Trichter /5  vorne 
am  \Vaj;cn  Luft 

eiiij^efiihrt, 
weicht-  diiich  ilii- 
Rohre//  .//  nauii 
hinten  ^,feiangt  u. 
bei/2ais  Injektor 
auf  den  Kessel 
wirkt.  Zur  Verstärkung  des  Zuges  luinn  bei 
16  noch  mal  Luft  2u  diesem  System  z^gcAihrt 
werden.  Die  eigentlidie  Verbrennuiwriirft 
tritt  bei  17  ein.  Bei  StOistand  des  Wagens 
kfinnen  die  Verbrennungaigase  bei  28  ent- 
weichen. 


Na         Oenerator.  J.Fieiding,TheUwn. 

2a  7. 03. 

Die  Luft  wird  dem  Gem  - 
rator  bei  C  zujjefuhrt  liiui 
itniM  nach  unlenden  Brenn- 
stoff durchstreichen,  weil 
die  Gase  bei  /:  abj^ezojjen 
werden.  Frischer  Brenn- 
stoff wird  bei  A  einge- 
bracht, während  die  Asche 
U.S.W,  durch  einen Wasser- 
verschtuB  bei  G  entfernt 
wird.  Ourch  das  Nach» 
fallen  des  Brennstoffs  biU 
det  sidi  unten  «Ms  eine 
glühende  KohlemchicM, 
durch  welche  die  Oase  ai- 
let/l  hindurch  müssen,  SO- 
dali  teerige  Bestandteile  vergast  werden. 


No.  16  111.  Fxplosions- 
motor.  Soc.  Franc,  de  Con- 
structions  .Wecaniques  Anciens 
htablissements  Cail,  Paris. 
21.  7.  m. 

Das  Auslaßventil  wird  durch 
Wülzhebcl  /',  c  gesteuert.  In 
der  Ruhelage  wird  es  durch 
die  Feder  g  Beschlossen  ge- 
halten. Die  wälzhcbel  sind 
so  eingerichtet.  daS  die  Feder 
wihrend  der  Anaaimeperiode 
angespannt  wird,  mnrend  sie 
wahrend  des  Äuspuffhuties, 
während  der  Offnungsbewe- 
gung,  entqunnt  wiid. 


No.  15  865.    Motorfahrzeug.    C.  B.  Grout, 
Orange,  Mass.  U.S.  A.   17.  7.  03.  I 
Die   Regulierung  des 
Motors  erfolgt  von  Hand  , 
durch  Verscnicben  des 
Rade»  9  auf  der  Lenic-  ' 
Spindel,  das  durdi  eine  , 
Stange  fdie  Hebel  13  und  1 
/5  und  die  Stange  16  auf 
das    Drosselventil  wirkt. 
Durch  eine  Sperrklinke  21 
k.iru)  das  Drosselventil  in 
udir    Li^;e     festt^ehalten  , 
werden.     Bei    plutzlichem    .\nlialten  drückt 
man   mit  dem  FuHhebel  30  die  Sperrklinke 
heraus,  das  Drosselventil  wird  von  den  f^edem 
22  geschlossen,  während  zugleich  durch  die 
Stange  27  die  Bremse  angeiogen  wird.  ] 


No.  16  151.  Killiler.  A.  J.  Drahe.  Edinbui«[h. 
22.  7.  03. 

Die  aufrechtstehenden  Kuhre  ä  münden  oben 
und  unten  in  eine  halbkugel- 
förmige  Haube  2.  3.  Die 
untere  ist  durdi  dne  Wand 
10  geteilt  Das  warme 
Wasser  fließt  auf  derlinken 
Seite  zu,  steigt  durch  die 
eine  Reihe  Rohre  hoch, 
durch  die  andere  herab 
und  fließt  rechts  wieder  ab. 
Damit  die  Zirkulation  nicht 
unterbrochen  ist,  wenn  sich 
die  obere  Halbkugel  mit 
Luft  gefüllt  hat,  ist  die 
Scheidewand  tO  nicht  bis 
zum  Deckel  der  unteren 
Halbkugel  durchgeführt 


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Eaiüiclic  PaicHte. 


361 


No.  16 152.  Bremse.  A.J.  Diike,  Edinbvish. 

22.  7.  03. 

[)ie  auf  den  beiden  Armen  6  und  7  angt- 
brachten  Bremsbacken  19 
werden  durch  Drehen  des 
Daumens  0  an  die  Brems- 
Scheibe  uinpreHt  Beim 
Uten  werden  die  Badten 
von  der  Feder  9  zu- 
sammengezogen. 


Noi.  16153.  Moloitehneug. 
Edinbuigh.  22.7.03. 


A.  J.  Drake. 

Die  Kraft- 

iibertratjung 
erfol^rt  durch 

die  iiTi 
Schwimt^'rad 

lici.,'CIKlc  Rci- 

bungskui)|>e- 
lung  und  die 

Universal- 
eelenkkuppe- 

  uing.  Die  re- 
der /3  drückt 

dicReibbackeo7fcstan.  Mittels  der  Scbnuben 
16  kann  das  Widerli^  t3  der  Feder  n«ch- 
gestelH  werden. 


No.  16166.  Verbrennungsmotoren.  S.  Griff  in, 
Bath,  Somersetshire.   22.  7.  03. 
Das  Anlassen  kleiner  iMascMnen  geschieht 

inderVi^se,daf) 

das  lose  auf  der 
Kurbelwelle  sit- 
zende Schwung- 
rad durch  das 
Ketteiir;id<;etrie- 
be  >■  und  C|  in 
schnelle  Rotation 

versetzt  wird. 
Dann  wird  das 

Schu  titiprad 
durch  die  Schlitz- 
ringkupplung 
mit  der  Kurbel- 
welle eekuppell. 
Die  Sperrnlnke 
des  Sperrades 
bei  dem  Ketten- 
radpetrifbt'  \K-\n\ 
selbsttätig  aus- 
gerückt 


No.  16  164.  Oasgenerator.  A.  B.  Duff, 
Pittsburc,  U.  S.  A.   22.  7.  03. 

Zur  Vertci- 
lime  von  Luft 
und  Wasser- 
dampf werden 
beide  durch  die 
Leitung  K  zu 
ebier  Haulte  C 
in  der  Mite 
des  Generators 
geführt.  Durch 
den  vertikalen  Rost  D  treten  sie  in  den 
Oener.itni  ein.  Eine  zweite  Reihe  Öffnungen 
ist  bei  y  indem  die  beiden  Konusse und  G 
durch  DistanzstOdce  ansein -nder  gehalten 
werden. 


\*  .  f. 

wi'  i 

S»ja  -i. 

^1  .. 

W.  J.  Uoyd, 


No.  16 192.  Motorräder. 
Birmiiwham.   22.  7.  03. 

Die  Vorderradachse 
ist  nicht  in  der  Vorder- 

radgabel  gelagert, 
sondern  in  2  kurzen 
Armen  /  die  auf  kui^ 
zen  Zapfen  e  m  der 
Gabel  drehbar  ge- 
lagert sind  und  durch 
Federn  m  in  ihrer  Lage 
gehalten  werden. Hier- 
Hurch  soll  die  Über- 
tragung von  SlöHen 
auf  den  Rahmen  ver- 
mieden werden. 


No.  16  220.  Verbrennungsmotoren.  .SOC 
Fran^  de  Constr.  Mecaniques  Anciens  Etab» 
lissements  Cail,  i'aris.  22.  7.  03. 

Das  Einlaßventil 
wird  von  dem  Hebel 
/'geöffnet  und  durch 

eine  Feder  ge- 
schlossen. Der  Kol- 
benschieber g  dient 
zur  Regulierung  und 
wird  durch  eine  Aus- 
klinksteuerung m,  n, 
o,p,q,  die  vom  Regu- 
latoreingestellt  wird, 
DieSteue- 
img  eifolgt  so,  daß 
der  sdiieber  bei  ge- 
ringer Belastung 
früher  scliließt. 


!  ^ 


No.  16263.  Gaserzeuger.  J.  R.  George 
I  Worcester,  Mass.  U.S.  A.  23. 7. 09. 


362 


EnKÜschc  Patente. 


I vil  li  Mrt'iin- 
stott  nbiT  tlic lijaruc 
Oberfläche  /u  ver- 
teilen, ist  ett)  rniie- 
reiider  rinfullungs- 

trichter  g  ange- 
bradit,  dessen  unte- 
re Öffnung  itTnetu- 
trisch  angebrach; 
ist  ttntf  den  ■Brenn- 
stoff nach  den 
punktierten  Linien 
ausschüttet.  Die 
Rot.itii  II  lii  -  Trich- 
ters %v      ilurch  die 
VX'i  ile  .:'  veranlaßt. 
Sol.iiiL'c  ilet  Prich- 

ti  1  I  Iii  hl  rotiiTt, 
verhindertdiel'latte 
«I  unter  demEinfall- 
raumi/ein  Heraus- 
fallen des  Brennstoff, 


No.  16397.  Kühler  für  Motorwagen.  T.  S. 

Fildes,  Manchester.  25.  7. 03. 

Eine  Reihe 
von  flachen 
Röliren  ti  sind 
/wischen  den 

seitlichen 
Räumen  h  an- 
geordnet. Die 
Räume  selbst 
sind  durch 
Platten  f  in 
verschiedene 
Teile  getriit,  so  daß  das  Wasser  wefarcremale 
hin-  nnd  heigohen  muß,  ehe  es  den  Kühler 
verläßt.  ■  ■ 


No.  16  516.  Motorfahi^eug.  C.  C.  R.  Nichol 
son.  ehester.    27.  7.  Ü3. 

[>ie  Riern>cheihe 
.1  i>t  mit  t  iner  Rei-  n\lA 
biiny;sllache  a  ver-  »f^^,^- 
sehen,  K^k'*""  welche 
die   andere  Kupp-   b  iT^t';  .ö*', 
Inngshüfte  «  an^;e-   'aii-N-"-  J 
pceBt  wild.  Ver- 
schiebt man  diese 
Hälfte,  so  daH  ihr 
Zahnkran;  c  mW  den 
R.Tdern   /    auf  der 
feststehenden  Scheibe  /l*  in  Eingriff  kunimt, 
so  wird  eine  andere  Oescfawind^keit  erzielt. 


No  16  584.  Gasturlline.  J.  M.  Snurtl,  West- 

minster.    28.  7.  03. 

Aus  dem  Druckluftrohr  b  führt  ein  kleines 
Rohr  zu  einem  Kasten,  in  weldicm  ein  hohler 
Dnhsddd)er  a  skh  befindet.  Aus  dem  Höht- 

räum  dieses 

Schiebers 
führen  Off- 
nungen ota 
den  6  aus  je 

3  Räumen 
bestehenden 

Ring- 
kamniem  /. 
Von  diesen 
Kaitiinern  aus 
tritt  die  Luft 
unter  die  klei- 
nen Kolben  r, 
und   öffnet  erst  das   Luftventil  c  des  Vcr- 
brennungsnums  o«  dann  da$  Brennstoffventil/. 
Das  Gemisch  wird  sofort  entzandet  untf  tritt 
durch  das  darauf  geöffnete  AustaBwentlL  in  das 
Zuteitun^^srohr  rf.    Im  ganzen  sind  6  Ver- 
brennungsräumc  vorhanden,  die  nacheinander 
in  Funktion  treten,   so  dafi  eine  ständige 
Arbeitsgaserzeuguqg  stattfindet 


No.  16(02.  Verbrennun^snioforen  V.  I  . 
Merritt  Shephcrd's  Bush,  Midi! k sex  2i",  7.0!. 

Der  Brennstoff  fließt  dem  Vergaser  durch 
eine  oben  angebndte  Düse  ti'  zu.  Der 
Vefgasenaum  ist  durch  das  Ventil  A  von  der 

Rohifelhing  ab- 
gesperrt. Der 
auf  der  Ventil 
spiiulel  anj^e- 
braclile  Konus 
verschließt  den 
Brennstoff.  So- 
bald das  Ventil 
durch  die  Saug- 
wirkung des  Mo- 
tors geöffnet 
wird,  tritt  bei  « 
Luft  ein,  wih- 
retid  der  Brenn- 
stoff auf  den 
Konus  spritzt 
und  zerstäubt  Das  Gemisch  geht  durch  die 
porösen  Schichten  r*  und  Ii,  wo  es  sich  gut 
vermischt.    fJurch  das  Sieb  /  kann  nicht  ver- 
dampftes Öl  abtropfen.   Der  Kaum  /  kann 
xura  Hetzen  verwendet  werden. 


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EngliKlie'  P»teote. 


363 


No.  H)818.  Painpfci- 
zcuger.  EUis  8<  Co.,  Maid- 
stone. Kent.   31.  7.  03. 

Die  Heizflädie  ist  aus 
Röhren  M  gebildet,  die 
etwas  eenetet  dwcli  den 
oberen  Ten  des  Heizranms 
hindurchgezogen  sind. 
/c  Die  Brennstoffzuführung 
geschieht  durch  H,  P, 
wahrend  bei  G  die  Ab- 
gMc  CKtweicliea.  ■ 

No.  16919.  Mo(orfaiir/eug.  tJ^Spinrier, 
Leyland.  L^ncxishire.  4.  8.  03. 

Das  hintere  Ende  der  Antriebswelle  a  ist 
in  einem  Rohr  e  gelagert,  das  an  dem  Qe- 
triebekasten  /  befedigt  ist  und  bd  f  in  einem 


Kugellager  ruht,  so  daß  die  Hinterradachse  sidi 
gegen  .nen  Wi^n  frei  bcwcKcn  kann.  Da- 
mit die  Antriebswelle  a  die  Bewegung  mit- 
madien  icann,  sind  Uue  beiden  Teile  durch 
ein  ZwischenstSdc  mittds  Odenkktipplungen 
c,  d  verbunden. 

No.  16  940.  Gasma- 
schinen. E.  Edwards, 
Chiswick,  Middlesex. 
4.  8:  Ol 

Balm-  Abwärtsgang 
saugt  der  kleine  Kolben 
Gemisch  durch  das  Ven- 
til j  an,  das  beim  Auf- 
wärts^.i!!^'  tliiri.li  das 
Vetuil  /)  in  den  l^m^rauni 
h  gedrückt  und  dort  kom- 
primiert und  tnt/ündet 
wird.  Am  L'iule  iIcs  Ab- 
wärtstnibes  le^t  der  jj  I  olfe 
Kt)!bcn  (.-ini;  Ivcilic  Aus- 
puffsclilit/e  frei,  während 
durch  die  Öffnungen  p 
im  Kolbenkörper  Luft 
aus  dem  Kurbelraum  in 
den  Ringraum  gelangt 
und  die  veibnmiten 
Oase  austreibt 


No.  K)S22.  Wasserkfihler.  J.  Ci re  u /eile  Und 
H.  Artiuembourg,  Paris.    31.  7.  03. 
Die  Luftrohre  eines 
Bienenkorbkählers 

sind  in  der  oben  an-  ^  pr  -^  -  -  -  »  'f  S 

gegebenen    Weise  ""*'*^»'t;bTj  "n 

emgezogen,  wo-  '  — 

durch  der  Luftwider- 
stand am  geringsten 
wird,  und  zwar  ist 
der  Winkel  des  Ko- 
nus r  30*.  der  des 
Konus  ä  7». 


Na  16917.  Olnasdrintn.  Fairbanks,  Morse 
D  Cb.,  Chicago,  U.  S.  A.  4.  &  03.  ^ 

Das  Ol  wird 
durch  die 
Saugwirkunji 
des  .\\ii;i>r- 
kolbeiis 
durch  das 
Rohr  :t3  in 
einen  Raum 
gezogen,  von 
wo  es  durch 
die  Öffnung 
ä6   in  den 
eigentlidien 
Verdampfe- 
räum  gelangt 
Hier  JSIIt  es 
über  die  Rip- 
pen herab, 
die  an  dem 

von  den  Auspuffgasen  durclistrichcncn  Rohre 
angegossen  und  mfol^edessen-sehr twiS  Bind 

Die  Luft  tritt  bei  Is  zu. 

No.  17  0Q5.  Ölmaschinen. 
Lond^m.    (>.  S.  03. 

Auf  der  Welle  /i'  sit^t  ein  kleines  f^lügclrad 
Ii,  das  durcli  die  angesaugte  Luft  rotiert  wird. 
Lin  Ring  C  auf  der  Welle 
taucht  in  den  Ölbehälter 
und  fördert  das  Öl  nach 
oben,  wo  es  von  einem 
durch  /t'  eintretenden  Luft- 
strom gegen  den  Konus 
B''  stößt,  wo  es  wiederum 
durch  die  durch  ein- 
trete ide  Hauptluft  ver- 
dampft und  mitgenommen 
wird. 

No.  17  358.   Verbrennungsmaschine.  J.  A. 
Mc  Müllen,  Homchurch;  Essex.  10.8.  03. 
In  der  doppeltwiikendcn  Tandcmmaschlne 


J.  O.  Turner, 


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364 


Eafludic  PUhiIc. 


n-    ,     n  Ii! 


sind  die  hintere  Führun);  und  der  Kreudcopf 
als  Pumpen  ausgebildet  und  diciiLii  zum  Aus- 
spülen der  Zylinder,  der  Krcuzkupf  für  die 
'^orderen,  die  hinteic  FfilmioK  fOr  die  Rfidt- 
Seiten. 


No.  17190.  Verbrennungs- 
motor.   E.  Cötc,  Piro. 

7.  8.  03. 

DerKolben  Oderdoppelt- 
wirkenden Maschine  ar- 
beitet  in  zwei  Zylindern  A 
undJL  In  der Mitie  sind 
die  bebten  Sdiubitingen 
mittels  eines  Zapfens  am 
Kolben  befeftigt 


N<>.  17404.  VerhreiuranKnno4or.CH.Millar, 
Dublin.    11.  8.  03. 

Def  Motor  ist  als  rotierender  Mntor  gedacht. 
4  Zylinder  sind  tangential  um  die  Welle  .'> 
angeordnet  Die  Kolben  12  tragen  auf  Stangen 
die  Rollen  t5,  welche  in  ihrer  Lage  durch 
Hcbd  /d  gehalten  werden  und  an  dem  ovalen 


Innenrand  des  Maschinenknstcns  entlaiMf 
bufen.  In  die  hohle  Welle  ist  das  feststehende 
koniiche  Ventil  M,  das  3  Kanäle  hat,  einge- 


setzt. Die  Kanäle  treten  abwechselnd  mit  der 
Öffnung  J.y  im  Zylinder  in  Verbindung  und 
dienen  zum  Einlaß,  Auslaf)  und  zur  Zündung. 
Durch  die  Öffnungen  34  im  Motorkasten  kann 
Luft  zur  Kfihlung  eintreten. 

No.  17  362.  Verbrennungsmotoren.  J.  W. 
Mackenzie,  London.    lU.  8.  03. 

Die  Einströmüffnungen  r 
des  ventillosen  Zweitakt- 
motors liegen  nur  ganz 
wenig  unterhalb  der  Aus- 
strömöffnungen k,  sodaß  die 
Oase  in  der  durch  die  Pfeile 
angedeuteten  Wdae  sich  be* 
wegen.  Der  Eintritt  des 
frischen  Oemiichs  erfolgt 
durch  den  Schlitz  n  in  den 
Kurbelrauni. 

No.  17  442.  Verbrennungsmotoren. 
Bickerlon,  Ashton-under-Lyne.  II.  8.  03. 

Am  Ende  des  Kompiettlonshubes  schließt 
der  Kolben  durch  seinen  Vorsprung  k  den 
Kompressionsraum  ab  und  drückt  einen  Teil 

der  Luft  durch 
den  Kanal  n 
nach  der 
kegelför- 
migen Spitze 

des  Kom- 
pressionsrau- 
mes, wo  der 
heilk-  Zunder 
f  angebracht 
ist.  Die  Luft 
_  mischt  sich 

dann  mit  dem 

bei  g  eineespritzten  Brennstoff  und  entzündet 
ihn.  Die  Temperatur  des  Zünders  wird  selbst- 
titig  durch  die  Hitze  der  Exploeionigäse  hoch 
gehalten. 


No.  17  SO  ?  nasmaschinen. 
Moteurs  et  .•\ut<jm()biles  Herald, 


Soc. 
'aris. 


An.  des 
17.8.03. 


Die  ReijulieruniL;  des  Motors  erfoljrt  jp  der 
Weise,   oaH  der  Regulator  bei  zu  ^tottcr 
Geschwindig- 
keit mittels 
des  Schiebers 
16  den  Kanal 
vomVeigaser 
gi  ventpeift 
und  den  Ka- 
nal 16,  der 

mit  der 
Atmosphäre 

in  Ver- 
bbidungstefat, 


"S 


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305 


fiffhct  Die  AuspuffventUe  werden  durdi  einen 
DMunen  mittel«  des  Hetiels  p  gesteuert.  Sie 
inSnnen  von  Hand  mittels  einer  Sperrklinke  y 

OÜen  gehalten  werden,  sodaß  ein  Zylinder 
muh  dem  anderen  ausgeschaltet  werden  kann. 


No.  17  6f)l.  Ölmaschineii.  M.  FenCfOund 
A.  Franchetti,  Turin.   18.  8.  03. 

Schwere  Öle  werden 
mit  überhitztem 
Dampf,  um  sie  besser 
zu  verdampfen,  in  den 

Zylinder  eespritzt. 
Der  Dampf  wird  in 
einer  Rölirschlange  / 
zu  Anfang  durch  eine 
Spiritusflamme,  später 
durch  die  Auspufl^^ase 
erzeugt  und  gelangt 
durch  das  Ventil  r  in 
die    Diise  b.     Die    Firennstoffpumpc  f,  die 

Wasserpuinpe  d  iirul  das  Ventil  r  werden 
durch  die  Welle  k  betätigt. 


N  verbunden.  Dieselben  stellen  skh 
Einwirlmng  det  Zvfes  «o  ein,  dafi  die  vordete 
immer  aufrecht  Stent 


No.  17  868.    Motorfahrzeug.   R.  H.  WhHe, 

Cleveland,  Ohio.    18.  8.  03. 

Das  Differentialgetrabe  ist  in  ^gewöhnlicher 
Weise  in  einem  zweiteiligen  Kasten  unter- 
gebracht, hat  je-  0 


doch  nach- 
stellbare  Kugel- 
lager. Die 
Buchse  2A 


der  Kugellager 
legt  sich  gegen 

diese  Büchse. 

.Mittels  einer 
SchiRcke  k.mn   die  Büchse  gedreht  und  dftS 
Kugellager  genau  eingestellt  werden. 


No.  17  863.  Gasma- 
schinen. M.Ferreronnd 
A.  Franchetti,  Turin. 
18.  8.  03. 

Die  Dreizyünderzwei- 
taktmaschine  ist,  dali 
der  Differentialkolben  / 
als  Pumpe  für  den  Zy- 
linder 2  dient  und  seine 
Ein-  und  AuabiBöff- 
nungen  vom  Kolben  a 
gesteuert  werden. 


No.  17  867.   Motorfahrzeug.   R.  H.  White. 
Cleveland,  Ohio.   18,  8.  03. 
Zur    Erzeugung    genügenden    Zuges  In 

^)anl[1fu,l^;en  ohne 
Beniit/iin^;  des  Aus- 
pnffdainpfes  ist  der 
Heizraiini  mit  zwei 
Rohren  je  nach  der 
Seite   geführt  und 
mündet  in  die  Rohre 
die   ak  f:jektor 
wirken.  Um  bei  Rich- 
tiingswechsel  der 
.     ^  Fahrt    ein  Zurück- 

schlagen des  Zuges  zu  vermeiden,  sind  zwei 
Platten  K  angebracht  und  durch  einen  Draht 


No.  I8  2Q3.  Motorwi^ien.  W.  deMoigan, 
London.  24.  &  03. 

Die  ZahmiderdetOesdiwindiKkeitsgetriebes 
sitzen  lose  auf  der  Welle  una  haben  innen 
einen  gezahnten  Ring,  mittels  welchem  sie 


durch  Klauen  mit  der  Welle  gekuppelt  werden. 
Das  Einschalten  der  Klauen  r  geschieht  durch 
f'lunger  Q,  die  durch  Druckluft  bewegt  werden. 
Die  Ziifiihrung  der  Driickhift  kann  durch 
Rohre  i^J,  Ringe  :'if,  und  Nuten  ^ 

erfolgen« 


No.  18  294.  Explosionsmotor.  F.  E.  Hall, 
Ikiston,  Massachusetts.   24.  8.  Ol. 

Vier  Zylinder  E  sind  rings  um  die  Welle  D 
angeordnet  Ihn  Schubstangen  sind  durch 
Kugelgelenke  der  Scbwingsdieibe  B  ver- 
bunden.  Die  Scheibe  ist  auf  irgend  eine 


Digitized  I 


366 


Wdie  an  Dre- 
hniie  vcfliiii-  : 
dert.L)is  obere  ' 

Ende  ist  in  der 
Scheibe  C  pe- 
laecrt.  infolge 

der  Sciiwin- 
ßung  derSchti- 
be  n  wird  die 
Scheibe  C  und 

mit  ihr  die 
Welle  in  Rota- 
tion verwtzt.  Das  Explosionsgemisch  wird 
von  ebier  Pumpe  J  in  den  Raum  AC'  gedrückt, 
VOM  WO  es  durch  Schlitze  in  die  Zylinder  ge- 
langt. Ote  Auspuffschlitze  liegen  den  Einlafi- 
adfilien  Mfendber.  Die  Zfindung  wird  dureh 
eine  Feder  O  auf  der  Scheibe  O  bewerk- 
stelligt. Durcli  I")rchen  der  Scheibe  ijeßen  die 
Welle  kann  die  Zündung  verstellt  werden. 

No.  18492.  Verbrennungsmotoren.  J.  Gar- 
nier, Paris.  27.  8.  09. 
Im  VeibrennunganMim  ist  eine  Rohisdilange 

untergebracht,  in 

der  Dampf  er/ennt 
wird.  Die  Maschi- 
ne arheitet  im 
Sech  stakt.  Wah- 
rend der  l  ersten 
Takte  tritt  nur  et- 
was Dampf  in  den 
Zylinder,  am  Ende 
des  4.  wird  jedoch 
das  Ventil  10  ge- 
schlossen und  der 
Dampf  tritt  in  den 
ZyNnder  und  kühlt 
ihn  ab.  Das  Wasser 
wird  durch  eine 
kleine  Pumpe  zur 
Rohrsdilange  gedrückt. 

No.  18709.   Verbrcnnungsmaadibie.  J.  H. 
JohtlSton.  Paris.    .!!  8.  05. 

Die  f^eniilit  tniiL:  des  \'ert;asers  wird  in  der 
Weise  diirch^eliiliii,  dali  bei  verstiirkter  Saug- 
wirkun).;  sownhl  der  1  iiit  als  auch  dem  Brenn- 
stoff ein  j^rolierer  (»)uerschnitt  zur  Verfii^un^ 
steht.  Das  Rohr  ;,  welches  in  der  Ikennstoff- 
diise  7,1  endigt,  taucht  in  einen  Behälter  mit 
9uecksilbcr.  Es  hat  in  verschiedener  Holte 
Öffnungen,  die  nach  und  nach,  wenn  die 
Saugwirkung  stärker  wird,  freigelegt  werden, 
so  daO  mehr  Brennstoff  zur  Düse  gelangen  ' 
kann.    Die  Luftregnlierang  erfolgt  dadurdi;  . 


dal!  das  Niveau  des  Quecksilbers  ini  (iefäl< 
hei   verstärkter  Sau^wirkung  slei>.;t  mni 
den  Schwimmer  iti  hebt,  welcher  wiederum 
das  Ventil  i4  für  Zusatzluft  dffhet 

No.  18  60S.  Verbrennungsmotor.  A.  Cj. 
Melhuish,  Edmonton,  Middlesex.   2S.  8.  03. 

Um  Zweitaktmotoren  gründlich  ausspülen 
zu  können,  winl  der  Brennstoff  erst  wintend 
der  Kompression  zugeffihft.    Mittels  der 

Pumpe  ß_wird  der 
Druck  im  Ölbehälter 

auf  etwa  das 
doppelte  des  Kntn- 
A  pressionsdruckes 
gebracht.  Ein  Rohr 
fährtzii  dem  Brenner 

F,  der  den  Ver- 
dampfer   und  das 
Glührohr  heizt,  ein 
anderer  zur  Düse  /. 
Der  in//  verdampfte 
Drennstoti  tnit, 
bald  das  Veitil  L  geaffiiet  wird,  in  den 
Zylinder.  Der  Druck  Im  Ölbehälter  wird  da- 
durch auf  gendgender  Höhe  gehalten,  daß, 
sobald  er  n  ^nc  fällt,  etwas  Explusionsgase 
zu  ihm  übertreten  können. 

No.  18778.  Verbrennungsmotor.  P.  Prest» 
wich,  Monton,  Lancashire.  1.  9.  03. 

Der  Zylinder  B  ist  durch  eine  Wand  C  in 
der  JWitte  geteilt  und  gleitet  ilber   die  fest- 
stehenden Kolben, 
der  Mitte  am  Z\- 
linderbefestigt  und 
erstreckt  sich  nach 
be  den  Seiten,  in- 
dem sie  2  Kurbel- 
wellen  in  entge- 
gengesetzter Rich- 
tung antreibt. 

No.  18799.  Verbrennungsmotor.  H.ParBoas, 
London.  1.  9.  03. 


Die  Schubstange  ist  in 


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367 


Aus-  und 
Einlaßventil 
sind  ineinaii- 

iIiT^'elt'L;!. 
DtT  Sit?  lies 
A  IIS  puff  VI- II- 
lijs  (/  ist  im 
liiilalUcntil 
e.  Das  hotiic 
Einlaßventil 
hat  untenOff- 

nungen  g, 
welche  mit 
dem  Atispuff 

in  \'crbin- 
dun)!  stehen. 
Das  Auspitff- 
vOfttii  wird 
durch  den 

Daimtcii 
und  die  St.iii- 
•^'c     d;is  I  in- 

l,iti\  eiild 
durch  y*  und 
J  gesteuert. 
Beide  Ventile 
werden  durch 
eine  Feder  / 
;;eschlossen 
gehalten.  Die 
Re^utienni}; 
crfril;^t  liiirch 
X'iT.iTulcninjf 
des  Mtibcs 
des  Brenn- 
stoffveiitils, 
das  von  dem 
Anschlag  n* 
auf  der  Stall* 

Se  J  mittels 
e»  Hebels  n 
gehoben  wird.  Der  Drehpunkt  des  Hebels 
wird  durch  den  Regulator  mittels  des  Hebels 
p  eingestellt. 

No.  i<M(i4  \  erbrennungsroaschinc,  A.  O. 
Melhiiish,  tUrnonton.    5.  9.  03. 

Die  Auspuffgase  der  Zweitaktmascfaine  ent- 
weichen durch  C,  der  Rest  bei  während 
durch  H  eine 
neue  FOllangein-  --^ 
tritt.  Wihrend 
Rückgangs  wird 
das  Ventil /J  ge- 
öffnet, so  daß 
ein  Teil  der  Fül- 
lung wieder  ent- 
weicht und  nur 


der  Rest  kompiimiert  wird.  Zum  Umsteuern 
wird  der  Nocken  /:  zur  Seite  geschoben,  so 
daß  das  Ventil  Ii  nicht  öffnet,  und  infolge  der 
hohen  -Kompressioa  Frühzündung  eintntt 


No.  19682.  Verbrennuri^siiintoi.  J.Stevens 
und  W.  Hartiett,  Woiverhampton.   12.  9.  03. 

Der  Kühler  für  Motorwagen  liegt  hinter 
dem  Fahrersitz  und  r«gt  mit  seinen  Enden 


darüber  hinaus,  so  daß  die  Luft  an  den  Öff- 
nungen H  eintritt  und  den  Kühler  durch  die 
Rohre  c  der  ganzen  Länge  nach  durchstreicht. 


N<).  19  881.  Verbrennungs- 
motor. L.  Loire,  Ncuillv,  Frankr. 
15.  9.  03. 

Ein-  und  Auslaßventil  werden 
von  einem  einzigen  Nocken 
und  einer  Stange  h  gesteuert. 
Der  Nocken  c  hat  eine  F.r- 
hohung,  mit  der  er  das  Auslalt- 
ventil  dffnet,  und*  eine  Ver- 
tiefung, hl  wdche  die  Stance 
heieinttllt  und  das  EfailaBvcnttl 
öffnet.  ■ 


No.  20093.  Verbrennungsmotor.  J.  Soulhall, 
EnderliiL  worcestershire. 
18.  9. 

Der  Kolben  des  IMotots  ist 
mit  1  Ventilen  B  ausgerüstet 

Wenn  die  Drosselklappe  D 
soweit  ijeschlossen  ist,  dafl 
ein  l'ntcrilnick  itii  Zylinder 
i-nt-ti'lit,  nffm-ii  sich  die  Ven- 
liic  lind  lassen  Luft  aus  dem 
Kurhciraum  in  den  Zslinder, 
sodali  die  Füllung  des  Zy- 
linders stets  nahezu  voll- 
kommen ist. 


Na  20266.   Veriirennuninmotoren.  Beard- 
more      Ca,  Parkhead  roige,  Glasgow. 

21.  9.  03. 

L'm  bei  einer  Zweitakimaschine  das  Ver- 

'  hältnis  von  Spiilluft  zur  Verbreniuinjjsluft  i\\ 
\  verändern,  ist  in  der  Luftleitung  eine  Diossel 


Digil 


368 


Patente. 


platte  t9  angebracht,  die 
verschoben  werden  kann. 

Die  Luft  zwischen 
Drosselplatte  und  Zylin- 
der tritt,  sobald  die  Ein- 
trittsöffnungen frei>jeleKl 
sind,  plötzlich  in  den  Zylinder,  wahrend  die- 
jenige hinter  der  Platte  nur  langsam  an  der- 
selben vorbei  ab  Vcrbrennungalufl  in  den 
Zylinder  tritt. 


No.  20  384.  Auspuffdämpfer. 
N.W.H.  Sharpe,  London.  22.9.03. 

Der  Dämpfer  besteht  aus  einem 
Zylinder  mit  3  untereinander  ver- 
bundenen kugelförmigen 
Kammern.  Die  Oaie  tielen  bei 
&  in  die  oberste  Kammer  ein 
und  unten  durch  Löcher  wieder- 
um heraus,  dann  gelangen  sie 
durch  Rinnen  in  den  Kugelober- 
flachen nach  dem  Deckel  des 
Zylinders  und  können  von  dort 
ins  Freie. 


No.  20471.  Ölmaschinen.  V.  R.  Nicholson» 
Coldietter,  Essex.  23w  9.  03. 

Uro  bei  allen  Oescbwin- 
diglceiten  ein  gfeich  f^fles 

Quantum  Brennstoff  in  den 
Zylinder  zu  bekonimen,  ist 
das   Brennslriffvenlil  c  so 
ausj^ebildet.  d.ili  hei   ge-  ?■ 
schii isscnein    Ventil     der  ) 
Brennstoff  in  den  Raum  i 
fließt.    Sobald  das  Ventil 
durch  die  Saugwirkung  des  Kolbens  geöffnet 
wird,  gdaflgt  der  Brennstoff  in  den  S^linder. 

No.  20455.  Auspuffdampfer.  S.W. Andrews, 
London.   23.  Q.  03. 

Die  Aaspuffgase  gelangen  durch  das  Rohr  b 
und  die  Löcher  A  in  den  eigentlichen  Dimpfer, 
in  welchem  ihre  Energie  durch  quer  liegende 


^8  b 


9 


perforierte  Platten  noch  weiter  vermindert 


wird.  Durch  das  Rohr  e  treten  sie  dann  ins 
Freie.  Beide  Rohre  e  und  b  haben  schrauben- 
förmig aneeordnete  Stifte  g,  welche  dem  Oas- 
strom  Widerstand  entgegensetzen. 

No.  2049a  Verbrennungsmotor.  J.  W. 
Sutton,  Braoklyn.  23.  9.  09. 

Zur  Kühlung 
sind  am  Zylinder 
in  der  Uap»- 
liclitung  iMSKn- 
förmig  üusse- 
schnittene  Siedl- 
streifen  e  durdl 
Drähte  w 
bL-f<-stij.;t.  Ein 
Mantel   //  um- 
gibt dieselben, 
während  ein  (ie- 
bläse  Cj  Luft  hin- 
durchsaugt.' Der 

Kolben  wird 
ebenfalls  durch 
Uft  gekfihlt, 
welche  durch  D,  E  zugefDhrt  wird. 

No.  20  678.    Oasfcncrator.    A.  CenaoH, 

London.  25.  9.  OX 

Der  Oenentor  bt  durch  veitOnle  Wimie 
/R,  ff  in  drei  Rlume  geteilt,  die  unten  mitein- 
ander in  Veri»indung 

stehen.     Bei   /  wird 

Dampf  eingeblasen, 
während  durch  a  Luft 
zutritt.  Das  Gas  geht 
durch  b  nach  unten 
und  durch  r  und  d 
nach  oben,  so  daß 
die  teerigen  Bestand- 
teile in  der  heißen 
Kohlenschicht  unten 
vergast  werden.  Da  der 
iteum  dt  aus  welchem 
das  Oas  abgezogen 
wird,  keinen  Brennstoff  mehr  enthiJt,  wird 
ein  teerfretes  Oas  gewonnen. 

No.  20Q43.  Cieschu  indijikeitsgetriebc.  O. 
f:nricü.  Turin.    2Q.  Q.  03. 

Die  Zahnräder  auf  der  Vorgelegewelle  be- 
stehen aus  der  fest  aufgekeilten  Nabe  mit  der 
Kupplungsscheibe  und  dem  losen  Zahnkranz 
mit  der  anderen  Kupplungshälfte.  Die  Kupp* 
lung  wird  durch  Preßöl  eingerückt,  das  von 
der  Pumpe  Q  durch  das  Rohr  2  und  die  in« 
einander  liegenden  Rohre  .V,  4  nach  der  Kupp» 


l 


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E«gHidK  PMciMe. 


369 


liin^'  befördert  wird  Durch  Verschieben  des 
Rohres  /  wird  die  Oetfnung/;  mit  den  Zu- 
flußüffnungen  der  verschiedenen  Kupphtngcn 
in  Verbindung  j^ebracht 


fflotoren.  C.  R.  B. 


No.  20901.  Verbrenniui 
Keetldy,  London.  29.  9. 

Des  Mricktcfcn  AnlasMU 
AniaBkniliel  noch  der  Sektor  /  angebracht. 

Sobald  sich  beim  An- 


halber ist  auf  der 


lassen  mit  der  An- 
drehkurbel ein  stärke- 
rer Widerstand  /eijjl, 
wird  das  Weiter- 
drehen der  Kurbel- 
welle durch  Ziehen  an 


einer  über  den  Sektor 


gelegten  Schnur  erreicht 

No.  21 037.  Explosions- 
kraftmaschine. F.  H. 
Smith ,  Datchet  bei 
Windsor.    30.  Q.  03. 

Das  (jenu'sch  muH  2 
diirchh)cher1e  Platten  /,  s 
ilurchstrotnen,  die  erste 
ist  biegsam  und  wird 
durch  den  Strömungs- 
druck nach  oben  durch- 
gebogen, so  daßjesprößer 
die  ueschwindig^t  des 
Motors,  um  «o  kidner 
der  Durchtrittsquer- 
schnitt zwischen  beiden 
Platten  wird.  Die  Span- 
nung; vier  F  eder  w,  welciie 
die  l'latti  nuli  unten 
drückt,  kann  liiiich  die 
hociijiängi^ L      f u  .1  II hen- 

spindel  n  eingestellt  i 
werden.  | 
Jahrbuch  der  Automobil-  hmI  MolorbooMndMiMe.  III 


No.  21  14Q.  Gas- 
generator. W.  J.  Ooss- 
ley.Openshaw.  2. 10.03. 
Der  Rost  10  des 
Generators  ist  auf 
Kugeln  gel.i^ert  und 
kann  durch  ein  Kegel- 
radgetriebe iJ,  12 
in  Rotation  venetzt 
werden.  Es  hat  dies 
den  Zweck,  ein  Nach« 
abdun  des  Brennstofls 
zu  veranlassen. 


No.21  173.  { iesdi windigkeitsj/etriebe.  P.J.M. 
Gasnier,  Chauniont-ä-Brimoy.   2.  10.  03. 

Der  Motor  treibt  2  Dynamomaschinen  an, 
von  denen  die  eine,  /,  direkt  auf  der  Motor- 
welle sitit,  die  andere,  2,  dnidi  ein  Differential- 

gelriebe  auf  der 


loblen  WeHe  / 

angetrieben 
wird.  Die  Welle 
K  trügt  die  beiden 
Ausglcichräder. 
Durch  Einschal- 
ten von  Wider- 
stand in  die  Verbindung;  der  beiden  Dynamo- 
maschinen kann  die  Maschine  2  mit  ver- 
schiedener Geschwindigkeit  betrieben  werden, 
so  daß  auch  die  Wdle  /Csich  mit  verschiedener 
üesch%rindlgkeit  vorwirls  oder  räckwirts 
dreht. 

N<.,  21  W.  IVtr.ileinnmotor.  R.  ().  Allsop, 
Iciulr.n.  7.  III  Oi. 

Die  loidepuiitpe  arbeitet  wie  der  Motor  im 
Viertakt.  Luft  und  Öl  gelangen  dufch  das 
Ventil  Q  auf  den 
im  Pumpenzylinder 
angebrachten  Ver- 
dampfer y,  der  durch 
AuspuffBasc  pbebct 
tvlnl.  Die  beim  Ab> 
wärtshub  angesaugte 
Ffillung  wird  beim 
Aufwärtsganj;  kom- 
primiert und  expan- 
diert heim  /weiten  Ab- 
wärtshub wiederum. 
Sie  gelangt  dann  erst  beim  ■/.  Hub  durch 
das  dann  geöffnete  Ventil  J  in  den  Molor- 
zyHnder. 


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370 


EagliKhc  Patente. 


Na  21  680.  Oeschwindißkeits^^etriebe.  T.  E. 
HalHday,  Stamford,  üncolnsliire.    8.  10.  03. 

Auf  der  Molonvelle  a  sitjen  die  beiden 
Zahnräder  b  und  ^  lose  und  können  durch 

eine  Kupplun, 


e  abwccmdi» 
mit  der  Welle 
fest  veitmnden 
werden.  Sie 

stehen  mit  den 
Rädern  im 
Eingriff,  welche 
3  durch  das  ge- 
wöhnliche Dine- 
rentiajgetriebe 
die  Hinterräder 
antreiben,  jedoch 
durch  Vermitt- 
hins  der  Kuppluiw  /.  Zur  Erwirkung  des 
Rlldnvirtagai^  wira  das  Rad  e  losgekuppelt 
und  dafür  das  Rad  mJt  der  Achse  d  ge- 
kuppelt 


No.21 690.  Radreifen.  H.W 
Dover,  St.  James,  Noithainp» 
ton.   8.  10.  03. 

Die  Ecken  des  Laufmantel 
werden  durch  Anpressen  eines  |  | 
dreiteiiifjcn    Bandes  Ii    nach  v  \ 
außen  gepreltt      Pas  Band 
ist  am  besten   ii  q u/förmig 
und  hohl,  und  wird  an  den 
Teilstellen    durch    T  förmig 
gestaltete  Bolzen  O  //  an  die 
Felge  angepreßt 

No.  21 915.  Explosions-  und  Luftmotor. 
A.  J.  Bonlt,  London.  12.  10.  03. 

Durch  das  Ventil  m 
treten  bei  der  Explosion 
Oase  in  den  Luftzy- 
liiider  />,  in  welchem 
vorher  Luft  komprimiert 
wurde.  Beim  Anlassen 
werden  durch  die  Dau- 
men /,  y  die  Ventile  m 
und  e  offen  gehalten, 
so  daß  der  Zylinder  a 
l  '^^■'läxft:  /  and  Asind 
^  ixk  die  gesteuerten  Aus- 
puff\'entile  der  beiden 
I  Zylinder,  während 
durch  e  Luft  angesaugt 
wird. 

No.  22  167.  Motor  für  Motorwagen.  J.  A. 
Prestwicb,  Undon.  14.  10.  03. 


Ein-  und  Auslaß- 
ventil werden  durch 
denselben  Hebel  O 
betätigt,  und  zwar 
vom  Daumen  N 
mittels  dcrStangeff. 
Der  Daumen  wt  so 
ausgebildet  da6  ein- 
mal dfe  reder  P 
den  liebe!  herimtcr- 
drückt  und  dadurch 
das  EinialKentil  öff- 
net, und  dann  der 
Daumen  seihst  den 
Hebel  anhebt  und 
dadurch  das  AuslaB- 
ventil  öffnet 

No.  22  194.  Vergaser.  P.  E.  DooHttlc, 
Toronto.    14.  10.  03. 

In  den  Ringraum  4  tritt  heiße  Luft,  welche 
durch  die  Öffnungen  in  den  Raum  zu  dem 
porösen  Material  /  gelangt,  welches  aus  dem 
sdiwimmeitMsln  mit  Ol  getrinkt  wiid.  Das 


erzeugte  Gas  gelangt  aus  dem  Raum  2  durch 
die  poröse  Wand  15  in  den  inneren  Kasten 
12,  von  dem  es  durch  die  Öffnungen  21  und 
das  Ventil  22  in  das  Abzugsrohr  gelangt 
niirch  das  Ventil 38  kann  Zusatzhift  gegeben 
werden. 

No.  2222Z  OeachwindigkeHiaetriebe.  H' 
L.  Calkndar.  Londoa  IS.  la  «. 
Das  Oetriebe  Ist  ein  Planetenndgetriebe 

für  Motorräder.  Die  Räder  c  sitzen  an  dem 
Ring  d,  der  vom  Motor  durch  das  Kettenrad  e 

angetrieben  wird 
und  stehen  mit 
dem  Kranz  a  auf 
der  Radnabe  im 

Eingriff.  Das 
ZentnhradA%vird 
dimb  TfdK 


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371 


 I  mittels  des  Kettenrades  P  angetrieben, 

und  zwar  dtircfa  «Ue  FreUaunurbcT  /  nach 
vorn&  dttidi  g  na«  ffickwIrtB.  WIra  h  so 
schnell  nach  vorne  «dreht,  daß  das  ganze 
Getriebe  als  Eins  Unn,  so  ist  die  Geschwindig- 
keit gering.  Durch  allmähliches  Vermindein 
der  Ueschwindigkeit  von  A  bis  zum  Rüclc- 
w  utsHang  wini  die  Fahigcadnvindiglieit  ver- 
gröliert. 


Wolseley  Tool 
IS.  lOi  03. 


No.  22226. 
and  Motor  Co.,  Birmingham. 

Die  Regulierung  des 
Motors  enolift  dadurch, 
daß  der  Drehpunkt  des 
Einlaßhebels /I  von  Hand 

oder  vom  Regulator 
durch  die  Schraube  r 
nach  oben  oder  unten 
verschoben  wird,  wo- 
durch der  Hub  des  Veo* 
tils  verindert  wird. 


No.  22436.  Motorwagen.  H.  P.  Saundcrson, 

Bedfort.   17.  10.  03. 

Ein  zweirädriger 
Wagen,  tlcr  iineni 
gewöhnlichen  List- 
wagen  vorgespannt 
wird,  wird  von  einem 

Motor  D  ange- 
trieben, indem  von 
der  Kurbelwelle  o 
dieBewegungaufdie 
Welle  V  fibertragen 
wird,  auf  welcher 
das  Kegdcad  IT  sitzt, 
und  2  auf  der  Rad- 
achse lose  ange- 
brachte Kegelräder 
antreibt.  Hie  Räder 

können  wechsel- 
weise mit  der  Rnd- 
weile  gekuppelt 
werden  zur  CrMogung  vofi  Vor>  und  Rück- 
wärtsgang. 

Na  22843.  Verbrenmingimotor.  A.  M. 
Brown,  Sheffield.  22.  10.  09. 

Der  besseren  Kühlung  halber  ist  der  Kolben 
der  doppeltwirkenden  Maschine  zweiteilig  mit 


zentrischen  Rohransätzen  b  ausgeführt.  In 
diesen  Rohransitzen  liegt  die  Koloenstange; 
dieselbe  ist  etwas  dflnncr  als  der  lidite  Rom^ 
durdimesser,  sodaß  zwischen  Rohrwanhing 
und  Kolbenstange  Wasser  flieBen  kann. 

No,  23109.  Ölmotoren.  J.O.Tumer.London. 

2b.  H),  03. 

Das  Rad  C  taucht  in  den  Ölbehälter  A*  und 
wird  von  einem 

nügelrad 
das  durch  den 
vom  Motor  an- 
gesaugten Luft- 
Strom  in 

Drehung  ver- 
setzt wird, 

ebenfalls  in 

Drehung  ver- 
setzt, wodurch 
CS  eine  kleine 
Ölinenge  nach 
oben  befördert. 
Die  Hauptluft 
tritt  durch  die 

Öffnungen  in 

dem  Schieber 

A  *  ein,  dn 
Meiner  Teil  je- 
doch durch  den  Schlitz       hinter  dem  Rade. 
Dieser  Teil  nimmt  etwas  Öl  mit 

No.  23204.   Oasmaschinen.    T.  R.  Miirray, 
Birmingham.  27.  10.  03. 

Der  Kühlwasserstrom  soll  durch  die  Wiricung 
der  Auspuffgase  verstirlct  werden.  Das 

U-formige  Rohr  9,^ 

steht  mit  dem 
Wasserzuleituiwv- 
rohr  und  dem  Aus- ' 
puffrohr  m  in  Ver- 
bindung. Bei  jedem 
Auspuff  drücken  die 
Oase  das  in  der  U- 
Röhre  befindliche 
Wasser  durch  das 
jetzt  geöffnete  Ventil  n  in  den  Kühlmantel, 
während  danach  das  Ventil  n  geschlossen 
und  0  geöffnet  wird,  so  daß  sich  die  Röhre 
wieder  füllen  kann.  Zugieicfa  dienen  die  Aus- 
puff^se  dazu,  um  als  Eiefclor  einen  starken 
LufUtrom  durch  den  Kiihlcr  o*  Mndurcta- 
zu  saugen. 

No.  23223.  Verbrenmingsmasdiinen.  W.  J. 
Crosalcy,  Opensbaw,  MandMSter.  27.  la  03. 

94* 


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372 


Die  ReKiilicrung  erfolgt  in  der  Weise,  daß 
der  Schieber  y  die  Oas-  und 
Luftöffnungen  bei  geringer 
Belastang  weniger  öffnet 
Der  Schieber  wird  vom  Eln- 
laßhebel  mittels  des  Anschlags 
N,  der  Nase  O  und  dem 
Hebel  iie-itcneri.  Die  Nase 
O  wird  vom  Rcj^ulatnr  ein- 
gestellt, so  daO  sie  fiiiher 
oder  später  vom  Einlatihebel 
getroffen  wird. 

No.  23  315.  Oasmaschinen.  V.  Lamy  und 
E.  Chenal.  Ulle.   28.  10.  03. 

Der  Kurbelraum  des  Zweitaktmotors  dient 
als  Pumpe    Das   vorkompriniierte  Gemisch 

;titt  ;!m  Ende  des 

Abwartshubes 
durch  den  Kanal 
/.in den  Zylinder. 
Das  vom  Regu- 
lator betätigte 
Drosselventil  / 
reguliert  die  Öff- 
nung K  der  Be- 
lastung eemiB. 
Als  Einlaoorean 
für  den  Kur- 
X-  belraunj  ist 
der  rotie- 
^        rende  Schie- 
ber //  an- 
gebracht. 

N«.  23  479.  Vefbrenmingiraatchine.  W.  H 
Bailcer,  Kngbjr.  Warwickslnre.  29.  10.  03. 

Die  Zweitaktmaschine 

ist  5(>  cintjerichtpt,  ilati  die 
Spiilliift  aus  der  Knrbel- 
kastenpumpe  durch  die 
Offmin^jen  /'  im  Kolben 
in  den  Rini^'r.iuni  treten 
und  von  diesem  aus  durch 
die  Locher  /  in  den  Zy- 
linder. Der  mit  dem 
Hauptkolben  verbundene 
Pumpenkolben  //  drückt 
(]as  beim  Aufwärtsg.ing 
in  den  Zylinder,  mmit 
am  Ende  des  Hubes  das 
Dnickvenlil  die  Pumpe 
schließen  kann,  wird  durch  den  Schlitz  ,s  ein  ! 
nruci<.iii-.^'leich  /wischen  den  beiden  Kolben-  | 

seilen  lierj^e^lcllt.  i 

No.  23  4U4.  Radreifen.  S.  Butler,  Westbury 
on  Tiym,  bei  Bristol.  28.  la  03. 


No.23 


Um  das  seitliche  Schleudern 
zu  vermeiden,  sind  in  den  Reifen 
eine  Reihe  von  Platten  tl  be» 
festigt,  indem  sie  durch  einen 
NictGolzen  /  in  der  Unteilag- 
scheibe  /  festoehalten  werden. 
Zum  Schulz  des  Luftreifens  ist 
ein  Dand  h  um  den 
Reifen  y;ele^,a. 

493.  Vcrbrennungsmascliine.  W.Peck, 
Edinburgh.  29.  10.  03. 

Die  aus  dem  Kurbelkasten 
eintretende  Luft  wird  beim 
Aufwärtsgang  komprimiert 
Am  Ende  des  Hubes  wird 
von  der  Pumpe  .4  Öl  durch 
das  Ventil  /  eiti^esiiritzt. 
Das  Öl  eni/iiiulet  sich  so- 
fort infolge  der  hohen  Kom- 
pressionstemperatur. 

No.23 531.  Radreifen.  J.  MitdwU.  WdKng- 

ford.    30.  10.  Ol 

Der  Reifen  soll  wahrend 
der  Fahrt  von  selbst  seinen 
Luflvurrat  erneuern.  Zu  die- 
sem Zweck  ist  der  Beutel  A 
in  dem  Reifen  angebracht. 
Ein  Ventd  f  filhrt  aus  dem 
Beutel  in  den  Reifen,  durch 
ein  anderes  ü  steht  er  mit 
der  iuBeren  Luft  in  Verbin 
dung.  Wenn  der  Beutel  nach 
unten  zu  liegen  kommt  und 
/usammengepreßt  wird,  so 
d nickt  er  die  Luft  bei  F 
iiinaus,  wahrend  er,  sobald 
er  sich  wieder  ausdehnt, 
durch  O  neue  Luft  ansaugt 


No.  23  580.  Ölmotoren. 
London.  30.  10.  03. 


M.  S.  Napier, 


Um  das  Verhält- 
nis von  Luft  zu  Oas 
konstant  zu  halten, 
wird  der  Luftqucr- 
sdinitt  durch  den 
Druck  der  Auspuff- 
gase reguliert,  ent- 
weder indem 

die  Oase 
gegen  eine 
elastische 
Wand  oder 
-  K^'K'*^"  einen 
Kolben  drucken  und  dadurch  einen  Schieber 
verstellen. 


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373 


wird  Luft  eingeMisen,  die 


No.  23  616.    Oasgenerator.     H.  Heenan, 

Mniuhester.    31.  10  03. 

Das  Rohr  F  ist  zum  Teil  mit  Wasser  gefüllt, 

durch  eine  Düse 

sich  mit  Wasser- 
dampf sättigt 

mid  durcli  kleine 

Öffnungen  in  den 
Ocnerator  ge- 
langt  Die  er- 
zeugten Omc 
werden  nach 

nnten  zu  einem 

zweiten  Rohr 

geführt,  von  vvn 

sie  wiederiiiti  in 
den  OeneralDi 

treten    und  nnn 

die  heilk-  Brcnn- 

stoffschicht  durchstreichen  müssen.  Durch  die 

ÖffnungenCgelangen  sie  indieRingiianimerD, 

von  wo  sie  wegKcleitet  werden. 

,23872.  Gasturbine.  L.  Wilson,  Olasgow. 
03. 

Luft  und  Oas 
werden  in  Pumpen 

getrennt  kompri- 
miert und  gelangen 
durch  die  Ventile 
G,n^'m  den  Misch- 
raum, von  wo  sie 
durch  Kanäle 
zu   den  Verbren- 
j)  j.^.  ^  nungsräumen 
'*3}\  gelangen.  Hier ent- 
i7    zünden  sie  sich 
./  entweder  an  den 
lieiBen  Wänden 
oder  an  besonde- 
ren Zündappa- 
raten.   Durch  die 
diisenartigen  (>ff- 
niin^en   H  und  das 
Ventil  A'  treten  sie 
in  das  (.•ii;cntliche 

  Tnrbineiir.ul.  Durch 

ssaßsjj.-r  l  I    die  kleinen  ( jltnungen 
'     M  i^.  ^      /,  ,rj„  Wasser  in 
den  (laskanal  des 
Ventils,  um  die  Oase 
zu  kühlen. 

No.  24  201.  Verbrennunpmaschine.  A.  O. 
Melhuisli.  Edmonton  Middlesex  7.  11.  03. 

Der  Saugkoiben  A  sauet  während  des  Vor- 
gangs Ol  aus  dem  Behälter  H  durch  das 


Rohr  O  in 

den  Raum  C. 
Am  Filde  des 
Hubes  stni 
men  die  Aus- 

piiftYMSf  III 

den  Behälter 
N  und  wer- 
den beim 
Rückgang 
durch  das 
Ventil  Q  hin- 
ausgedrödd. 
Zu  gieicfier 
Zeit  drückt 
der  Kolben  A 
das  Öl  durch 
D,  F.  in  den  Verdampfer  F.    Das  Vent 
steht  unter  Finwirkunjj;  des  Regulators 
verändert  die  Saug-  und  Druckwirkung 


Kolbens  auf  den  Raum  C. 


I  R 
und 
des 


No.  23W4.  Pneumalikreifeii. 
P.W.Fawcett,Sheffield.5.1 1.03. 

Der  Schntzniantel  ist  in 
2  Teilen,  A,  R,  hergestellt  und 
außen  durch  ein  Metallband  T 
zusammengdudten.  Hieidurch 
wird  ein  BescMkUgen  des 
Luftreifens  vermieden,  außer- 
dem kann  derselbe  besser 
nachgesehen  werden. 


No.2-11 15.  .NVitorrad. 
E.  H.  Salinon.  London. 
6.  1 1 .  0 }. 

Das  Kettenrad  20  ist 
in  gleicher  Mittellinie 
mit  der  Motorwelle  an- 
gebracht, desgleichen 

die  Tretkurbelwelle. 
Vom  Motor  wird  das 
Kettenrad  durch  die 
Zahnräder  /5.  16.  IS 
und  den  Zahnkranz  l'l 
mittels  einer  Rcihnn^'s- 
kupplini^  arij^ft  rieben, 
von  der  i^edalwelle 
durch  die  Freilaufkupp- 
lung 27. 


No.  24238.  Motorrad.  H.  B.  Stocks,  Acocks 

Green,  Worcestershirc.   0.  1 1 .  03. 
Die  Antriebsschnecke  D  ist  auf  ihrer  Welle  C 


374 


verachieblMr  angebracht 
und  wird  durch  eine 
Feder  In  ihrer  Lage  ge- 
halten. Bei  der  plötz- 
liehen  Explosiun,  wo  die 
Krafterzeiigung  größer 
ist   als  der  Verbrauch, 

verschiebt  sich  die 
Schnecke  auf  ihrer  Welle 
und  drückt  die  Feder  zu- 
sammen, so^aß  der  Kraft- 
flbendiuB  aylgespeidiert 
wird. 

No.  24  371  Ciasniaschinen.  H.  Davey,  West- 
minster,  jWiddlesex.  10.11.03. 

Am  Ende  des  Expansionshubes  lest  der 
Kolben  den  Auspuffkanal  A  frei,  ZU(^eidt  wird 
durchdas  Ventil  Spiilluft  ein- 
geblflsen.  Während  des  Kück- 
nngei  werden  durchdas  Ventil 
O  komprimierte  ijift  und  Gas 
diu^ascn.  Die  Rolm  X, 
Y,  Z  dienen  als  Vorratsrilume 
ffir  Luft  und  Gas.  Der  Zu- 
tritt zu  denselben  wird  durch 
Rundschiehcr  Q,  R,  S  ge- 
steuert. Die  Regulierung  er- 
fol^  durch  Verschieben  eines  ^  !f[<|7 
Keilstfickes  zwischen  demilr/2 
Hebel  K  und  dem  Ventil- 
spindelende. 


m 


No.  24  571  Verbrcn- 
^"X        nungsmaschiiie  L.W.Lewis 
und    Daimler  Motor-Co., 
Coventry.    12.  11  03. 
Zur  Verminderung  der 
Rauminanspruchnahme 
sind   die  Ventile  schräg 
übereinander  angeordnet. 
Zylinder  und  Ventilkasten 
siiid  in  einem  Stück  gt- 
gössen. 


Ul 


No.  24  754.  Verbrennungsmotor.  J  Qibson, 
Edinburgh.    14.  II.  03. 

Vergaser.  Das  Vergaserveniii  Ii  wird  durch 
die  Saugwirknng  des  Kol- 
bens gelmbeii  und  öffnet 
dadurch  den  Hrennstuff- 
k.Tn.il  /  und  die  Zusatz- 
liit'Mniumgen  A'.  Der 
Hauptluftstrom  tritt  bei  A 
ein.  Wasser  wird  durch 
ü  aiM^esaugt  und  dient 
zum  ICuhlen  des  Zylindcn. 


No.  2l8Qa  Radreifen.  J.  Cockbum,  Edin* 

burgh.  16.  11.  03. 

Zur  Erzeugung  einer  flachen  Lauffläche  sind 
in  dem  Schutzmantel 
metallische  Bänder  b 
eingelegt.  Hierdurch 
wird  eine  gerippte 
IHäche  erzeugt,  die  das 
Gleiten  verhindert 
Ausserdem  sdiQtzäl 
die  Binder  «cm  Vcr^ 
UfI- 


No.  25  OM.  Motorwagen,  a  C  Hichs» 
Chicago.  17.  11.  €3. 

Auf  der  Hinterradachse  sitzt  ein  fünftel  Rwl 
/?•'  lose,  das  vom  Motor  angetrieben  wird  und 

.illcin  zur  Fortbe- 
wejjung  des  Wa- 
gens dient.  Die 
eigentlichen  Lauf- 
räder sind  mit  ihren 
Achsstümpfen  in 
Ktttdlageni  C> 
am  ifahmen  befes» 
tigt  sodaB  sie  sieb 
gegen  den  Rahmen  Iwwcgen  künnen. 


No.  25006.    Verbrennungsmotor.    E.  W. 
Lewis,  Coventry.  17.  11.  03. 
Zur  Zündung  für  Mehrzylindermotoren  wird 
dnr  einzige  Induktions* 
spule  benutz   Auf  der 
Steoerwellc  sitzt  dcrUnfcr- 
^  n  1^  r~m.     brecher  G,  der  mit  den 
^ '"*-Jrpjj?^>    Bürsten  H  den  primären 
^      II       y     Strom  schlief} t;  der  sekun- 
däre Strom  wird  durch  den 
Stift  L  dem  Daumen  D  zu- 

Seführt,  von  welchem  aus 
erselbe  durch  die  Stifte 
M  beim  jedesmaligen  un- 
mittelbaren Gegenüber- 
stehen derselben  mit  dem 
Daumen  zu  der  betreffen* 
den  Zfindkeixe  gelangt 


No.  25  085.  Wagenrad. 
Manchester.    18.  11.  03. 


R.  Wallworic, 


Der  Reifen  ist  mit  L^derplatten  a,  die  quer 
Aber  ihn  hcrfibeirgelegt  sind,  zum  Schulze 


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375 


gegen  Nigel 
belegt. 
Dieselben 
sind  dufcfa 
MetaOpbtten 
b  mit  dnan» 
der  verbun- 

Mct.illplatlen 
sind  durch  Spitzen  c  in  die  Ledcrplatten  be- 
festigt, während  sie  außen  mit  Rippen  zum 
Verfiliteii  des  Olcttcm  versehco  sind. 

NOb2S142.  Motomd.  S.ItBateoii,  London. 
18.  lt.  03. 

Dunit  die  SUIIe  nkM  auf  den  Sattel  fibei^ 

tragen  wer-  —  . 

den,  ist  der-       ^  ^^.rT^ 
selbe  beson-      /y  '  'rJtt-^ 
ders  abgefe- 
dert, indem 

die  Sattel- 
Stütze  gelen- 
kig am 
Rahmen  be- 
festigt ist  und 

durch  die 
Feder  ö,  die 
bei  Fan  der  SaUdstOtze  und  oben  am  Rahmen 
befestigt  ifti  getragen  wird. 


No.  25  164.  Wagen- 
rad. A.  Boguslavsky, 
London.  18.  11.  03. 

Der  Anßenreifen  g 

stiit/t  sich  auf  Holzklötze 
i;  die  sich  radial  ver- 
schieben können.  Der 
Luftreifen  rfliegl  in  einen) 
Rohr,  das  von  den  beiden 
üumniibändern  <•,  /  ge- 
bildet wird  und  auf  wel- 
chem die  Holzklötze  c 
ruhen.  Bei  einem  Reiften 
des  Luftschlauches  wird 
die  Luft  in  diesem  Rohr 
gehalten. 


No.  25  311.  Verbrennungsmotor.  C.  T.  B. 
Bangster.  Birmingham.    20.  11.  03 

[)urcii  eine  Schnecke  ^  auf  der  Kurbelwelle 
wird  ein  Schneckenrad  angetrieben,  dessen 
Welle  in  einem  Kasten  eingeschlossen  ist  und 
schräg  vor  dem  Kurbelkasten  liegt.  Am  an- 
deren Ende  des  Kastens  ist  der  Steven» 


antrieb  angebracht.  Der  Zünddaumen  A"  wird 
von  dem  Schneckenrad  ('  direkt  durch 
Sduraubenfibertragung  angetrieben. 

No.  25270.  Motorwagen.  J.  J.  H.  Sturmey, 

Covcntry.    IQ.  11.  03. 

Die  Vorderachse  ist  so  am  Rahmen  befestigt, 
daß  sie  sich  leicht 
gegen  denselben  be- 
wegen kann.  Sie  ist 
durch  die  hcdern  B 
mit  deniVorderwagen 

verbunden  uncT 
gleichzeitig  durch  die 
Stangen  D  mit  der 
Mitte  desselben,  wo 
die  Staneen  in  einem 
Kugelgelenk  gelagert  sind. 

No.  25  447.  Verbrennimj;sr!i')t(ir.  C.  T. 
Robinson,  London.    21.  11.  03. 

Dem  Arbeitsi^linder  direkt  gegenüber  liegt 
der  LuflqrUnder,  in  welchem  die  Spfliluft  und 


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376 


Verbrennunfsluft  vorkomprimiert  wfriL  Die 
Luft  wM  in  der  Robndilange  R  durch  das 
KfihhvMser  oder  durch  Auspuffgase  erhitrt. 

Die  Brennsloffznflihr  (geschieht  dadurch,  daß 
der  Plunfjer  A  an  einer  Stelle  mit  einer 
Höhliint;  A  '  versehen  ist  und  sich  unter  dem 
ßrennstuffrohr  vnllset/t,  den  Brennstoff  bis  zu 
einem  /weiten  Rohr  initniinmt,  VOR  WO  er  in 
das  Luftrohr  H.  gelanj^ 

No.  2SS88.  Regulierung  ffir  Exploeions- 
■totore.  Soc.  Anon.  d'EIectridti  et  d'Atito- 

mobiles  Mors,  Paris.    23.  11.  O?. 

Der  Hub  des  Ein-  und  des  Auslaliventils 
wird  dadnrdi  verstellt,  daB  der  Drelipunkt 


des  Mfhels  auf  eiiii-m  cx/entrisclien  Bol/en 
angebracht  ist  und  durch  Drehung  dieses 
Bouen»  veriegt  wird. 

No.  23  5Q8.  Pneumatik.  F.  F.  Kenr.  Uver- 
pool.  24.11.03. 

Der  Lttfiretfen  iat  von  einem 
Mantel  e  umgeben,  der  mehr- 
mals um  den  Reifen  hemm- 
geschliiii^'fii  ist  Dil'  ein- 
zelnen Windungen  werden 
durch  Bolzen  /  zusammen- 
gehalten. 


No.25736.  Verbren- 
nungsmotor. H.  Austin, 
Birmingham.  25.  1 1 . 03. 

Die  Brennstoffnifuhr 

wird  in  der  Weise  ^'c- 
re^iclt,  dali  der  Kolben  /), 

ihi  die  Lufteintritls- 
^ihhl/e  /iini  X'erjiaser 
steuert,  an  einer  Mem- 
bran H  befesti^ii  ist,  die 
auf  der  einen  Seite  unter 
dem  Druck  der  Auspuff- 
gase, wihrend  sie  auf 
der  anderen  unter  At* 
mosphirendruck  steht 


NO.2S906.  Motoiwagen.  F.R.Wadc.  Bir- 
ningfaam.  27. 11.03. 

Um  den  toten  Gang  im  Lenkungsmechanis- 
mus, der  durch 
Abnützung  er- 
zeugt wird,  un- 

sch.idlich  zu 
machen,  ist  die 
Spituielniiitter  I) 
in  zwei  Teilen 
hergestellt,  die 
außen  mit 

Rechts-  resp. 
Linksgewinde  in 
die  Halse  £  ein* 
gesetzt  werden. 

Durch  Drehen 
der  Hülse  kön- 
nen  beide  Teile 
einander  genähert 
weiden. 


No.    26  137.  Ver- 
brennun^sinotor. 
Chenard ,   waicker  et 

Co,,  Asnieres. 
3<).  II.  03. 

Der  Vergaser  soll 
bei  allen  Tourenzahlen 
eine  konstante  Menge 
BfcnnaloffcriMHctt.  Zu 
dem  Zweck  ist  der 
Lufteintritt  rings  um 
die  Brennstoffdüse  an- 
geordnet. Das  Nadel- 
ventil ist  an  dem  Lnft- 
ventil  befestigt  und 
wird  gleichzeitig  mit 
demselben  geöffnet. 


No.  26176. 
Thomycrofi,  Chtswick. 

in  11  03 

Im     Arbeits/)  linder 
wird    Luft   liocli  kom- 
primiert iiiul  .(III  l  Ilde 
des  Hubes  durch  ein 
Ventil  Brenn- 
stoff mittels  hoch- 
gespanntem Wasser- 
dampf eingeblasen. 
Der   Dampf  gelangt 
durch  das  Rohr  k  zum 


Verbrennungsmotor. 


J.  E. 


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H^^JI^^L^  ^^^^^^ 


377 


Venifl.   wihrend  der 

Brennstoff  diircli  eine 

Pumpe  durch 
das  Rohr  //;  liinbc- 
fordcrl  wird.  Die 
Bremi?;t(iffpiimpe  wird 
in  der  Weise  reguliert, 
daB  der  Re^iiiatür  ein 
Rficklaufventil  27  mehr 
oder  weniger  6ffnet 

No.  26261.  Verbrennungsmotor.  C  Biilly, 
Brüssel.  1.  12,  03. 

Durdi  den  Rtdiati  2,  3,  10,  II,  4,  wer- 
den dfe  ZflndweUe  5  und  der  Anker  des 

ZOndapparates 
angetrieben.  Die 
Räder  //  und  12 
sindindenHebeln 
12,  N,  15  ge- 
laj,aTt.  tili  Ver- 
stellen dieser 
Hebel  j{ibt  den 
Rädern  4  und  23 
eine  zweite  Be- 
wegung, sodaH 
die  Welle  5  und 
der  Anker  ent* 
weder  voreilen 
oder  zurück- 
bleiben, wodurch  der  Zündzeitpunkt  t;eändert 


No.  26  373.  Verbrennuni^maMhine.  J.  Filtz, 
Neuilly.  Frankr.   2.  12.  03. 

Die  Re^julierunK 
des  Motors  erfoljjt 
durch  Verschieben 
der  schrägen  Ein- 
laßnocfcen  f.  Die- 
selben sind  auf  einer 
Hülse angebracht, 
dieaiifder\irdle£. 
wekhe  innerhalb 
der   hohlen  Welle 
n  liegt  und  sich  mit 
dieser  dreiit,  befestijjt  sind,  Der  Re^iilalor  sit/t 
auf  der  Weile  D  und  kann  die  Welle  t  ver- 
schieben. 

No.  2()488.  Verbrennungsmotoren.  M.  S. 
Napter,  London.  3.  12.  03. 

Um  bei  Mehrzylindermotoren  mit  einer  In- 
dukttonaspule  für  die  Zünduiw  auszukommen, 
wird  «owohl  der  Primir»  ww  der  Sekundär- 
slrominels  unterbrochen,  indem  fSr  jeden  ein 
rotierender  Kontakt  mit  einer  der  Zylinder- 


zahl  entsprechenden  Zahl  von  festen  Kon- 
takten den  Strom  schlielit.  Die  festen  Kon- 
takte sind  auf  Hülsen  angebracht,  welche  die 
Spindeln  der  rotierenden  umKcben.  Durch 

fleichzeitiges  Drehen  beider  Holsen  wird  der 
ünd/eitpunkt  verstellt. 

No.  2Ö3Ö6.  Motorwagen.  C.  Merington, 
South  Norwood,  Suirey.  4.  12.  03. 

Beim  An-  ^ 

bringen    eines    c=^^^V^  V 
Vorsteck-       f==——^\  \  v_ 

Wagens  an  ein 
JMotonad  wird 
das  vordere 

Rad  F  des 

Rades  in  einer 

Art  Trog  am 

Vorsteck- 
wagen ein^'L- 

setzt,    so  dad 

es  den  Boden 

nicht  hcriihrt. 

Die  Kiitilung 

des  Motors  er- 
folgt durch 

einen  starken 

Ijiflstrom,  der  durch  das  Rohr  F  zum  Motor 

hingeleitet  wird.   Zur  Verstärkung  des  Zuges 

können  die  Auspuffgase  in  das  Rohr  gelettet 

werden. 

No.  26635.    Wechselgetriebe.    E.  Stubbs, 

iManchester.  5.  12.  03. 
Das  Oetridw  ist  besonders  für  Motorräder 

geeignet.  Das  Zahnrad  auf  der  Motor- 
welk-  .'1  ist  mit  Klauen  A*  verseilen,  die 

mit    Klanen  f)'  auf  der 

Sdieibe  im  Fingriff 

stehen.     Die  Scheibe  D' 

ist  mit  der  Antriebsscheibe 

verbunden.    Das  La^er  Ii 

der  Motorwelle  ist  auHen 
excentrisch  ab^jedreht. 

Durch  Drehen  der  au  fihr 

liegenden  lliilse  C  wird 
'  die  Antriebsscheibe  vci- 
I  schoben,  so  dali  ihr  Iniicii- 
I  Zahnkranz  D'  mit  dem 


378 


TMmmi  Ai  in  Eineriff  kommt.  Zu  gleicher 
Zeit  vendridit  sidi  durch  eine  Kurvennut 
das  S^iatcin  axiil,  so  daB  die  Klauenkupplung 
MBKeradtt  wird. 

Nü.  2&5(>6.    Oasencufer.    E.  Sdiweicb, 

London.   4.  12.  U3. 

Die  Hauptnach- 
füllöffnungendes 
Generators  sind 
oben  bei  d,  die 
Ljiflznfubr  oei 
■o  daS  die  Gase 
von  oben  nach 
unten  gehen  und 
bei  /'  abgc/ogen 
werden.  Ncbcn- 

öffnun^fen  be- 
finden sicli  hei 
f/'  und  Auch 
die  hieraus  er- 
zeugten Oase 
müssen  bei /hin- 
aus, so  daß  beide 

SMme  lum 
Breiuntoffidiidit 


SdiluB  durcb 

mOssen. 


eine  helBe 


F.  Lyst, 


No.  26654.  Verbrennun^^smotor. 

London.  5.  IZ  ü3 

Der  Deckel  der  Ver- 
brennungskammer wird  durch 
eine  Feder  eehalten,  die  unter 
dem  EinfluB  des  Explosions- 

drudts  zusammengedräckt 
wird  anddieso  aufgespdciieite 
Eneigie  wieder  abgibt 


Na  27  050.  Verbreniiuiiv;s- 
motor.  T.  W.  Buckney,  London. 
10.  12.  03. 

Zwei  im  Zweitakt  arbeitende 
ZyÜBder  sind  in  einer  Mittellinie 
angeordnet.  Sie  arbeiten  auf 
der  einen  Seite  als  Motor,  auf 
der  anderen  als  ijaftpumpe  und 
zwar  10,  dalt  der  eine  die  Spül- 
hifl  für  den  anderen  beaoigt 


Nn.  27  534.  Wagenrad. 
{".  H.  Wilkinson,  Hudders- 
fieki,  Yorkshiie.         12.  03. 

Zur  Verhinderung  des 
Gleitens  sind  an  beiden 
Seiten  des  Rades  Qummi- 
ttficke  k  angebracht,  die  fai 


Metailschuhen  J  befestigt  sind.  Die  Metall- 
schuhe sind  an  einer  Süu^  ä  befestiat,  die 
mit  dnem  Hoben  dnlilMr  am  iteduiper 
befestigt  ist. 

Na  27574.    Verbrennungsmaschine.  A 

Foster,Oh)uoester  Place,  Middlesex.  16il2.Q3. 
Der  Komnnitator 

fflr   die  Zündung 

besteht   aus  einer 

Hülse  R,    die  auf 

Spindel    C  rotiert 

und  diirtrh  ein  Zahn- 
rad angetrieben 

wird.  Auf  der  \  liilsc 

ist  eine  Scheibe  A 

aufgeschraubt,  in  die 

das  Kontaktstück  F 

eingesetzt  ist,  das 

mit  der  Bünte  M  den  Stromlcreis  sdilieBt 


No.  27  723.  Wagenrad. 
P.  J.  Tfooqnette,  Brassel. 
17.  12.  03. 

In  den  Oummirdfen  5  ist 
ein  Hofz-  oder  Ebonitreifen 
eingebettet.  Der  Außen 
mantel  /  wird  durch  einen 
Ring  6  an  der  Felj^e  fest- 
gehalten. AuRerdem  ist  das 
Ganze  noch  durch  die  beiden 
Seitenflansche  7  gehalten. 


No.  27823. 
rator.  L  WUsolI 
gow.  18.  12.  Ol 

Luft  und  Dampf 
weiden  in  dem  Ring- 
raum zwischen  dem 
äußeren  und  inneren 
Mantel  in  Spiralrohren 

H  erhit/t.  Die  Gase 
ziehen  durch  die  Öff- 
nungen F.  ab  und 
werden  durch  die  Rohre 
M,  L  abgezogen.  Der 
Brennstoff  wird  von 
ol)en  durch  die  Haube 
C  nachgeffiNt. 


No.  27  83().  Verbrennungsmaschine.  J.  T. 
Douglas,  Lincoln.    19.  12.  03. 

In  den  den  Vetbrennumpraum  Ä  umgeben- 
den Itaum  A  WXt  Brennstoff  nnd  etwas  Luft 


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379 


durch  das  Rohr 

FrtijxE.  Dans» 
das    Ventil  D 

gelangen  lüe 
Dätnpfe  m  den 
Zylinder,  wäh-  n 
rend  die  Haupt- 
luft  durch  ein 
zweites  Ventil 
eintritt.  DerVer- 
brennungfsraum 

wird  nacti  dem  Zylinder  zu 
Zfindrohr//  wird 


ntiir  gehalten,  faidem 
CeitOlirt  ist 


gekühlt,  das 
n  auf  hoher  Tempe- 
Hanbe  K  daröber- 


No.  28025.  Verbrennungjs- 
maschinc.  R.  Alfrin,  Paris. 
21.  12.  (B. 

Ein-  und  Auslaß  werden 
von  einem  Ventil  gesteuert, 
das  aus  einem  gewöhnlichen 
Tellerveiitil  /  und  einem 
Rohr  2  besteht.  Während 
der  Auspuffperiode  arbeiten 
beide  Ventile  zusammen,  am 
Ende  derselben  setzt  das 
Rohr  2  mit  dem  Sitz  5  auf 
und  das  VentU  öffnet  weiter. 


No.  28  166.  Mnrtorwagen.  Fonl  MolorCo., 
Detroit  U.  S.  A.  22.  12.  03. 

Damit  die  Hintemdachse  über  Unebenheiten 
hinweg  ioinn,  ohne  daB  der  Wagen  die  Be- 


wegung  mitmacht,  ist  sie  von  dem  Kasten  7* 
umgeben,  in  dem  sie  auch  jgelagert  ist  und 
dessen  Ansatz  L  vorne  in  emem  Kugellager 
LK  am  Rahmen  gelagert  ist,  in  dessen 
MtHelpunkt  die  WeUengelenidmpplung  N  an- 
gebradit  ist. 

No.  28  273.   Verbrennungsmotor    H.  J.  E. 
Hennebutte.  Paris.  23. 12.  03. 
Veigaaer.  Die  Luft  wiid  durch  das  Rohr  B 

eine  Ideine  Stredie 


durch  den  flQssigcn  Brenn- 
stoff zurücklegen,  wodurch 
sie  übersättij^  wird.  Das 
Oemisch  bildet  sich  bei 
Durchstreichung  einer  An- 
ahl  Metallplatten  H.  Der 
UbersdiuB  an  Brennstoff 
wird  ihm  beim  Passieren 
der  Platten  ^  etc.  wie- 
der eni/üfien.  Es  gelangt 
durch  das  Ventil  /,  das 
durch  die  Saugwirkun^;  des 
Motors  geöffnet  wird,  zum 
Motor« 


No.  28310.  Vcibrenmingimotor.  H.  H. 
Powell,  Middleshnmgh-on-Tecs,  Yorksbire. 

24.  IZ  03. 


Der  Motor  hat 

6  Zylinder,  die 

zu  je  3  in  einer 

Ebene  um  120'' 
gegeneinander 
versetzt  sind 

und  an  eine  Kur- 
bel angreifen. 
Die  Ventile 
werden  durch 

Stangen  A/> 

von  einem  ebi- 

zigen  Daumen 

P gesteuert.  Bei 
Verwendung 
von  schweren 

Kohlenwasser- 
stoffen werden 

dieselt>en  erst  in  eine  Rohrschlange  /'  im 
Verbretuiuii^sraun)  geführt  und  dann  erat  in 

die  Ansaugeieitung. 

No.  28815.  Verbrennunasmaschinc.  D. Clerk, 
Ashton-under-Lyne.  31. 12.  €3. 

Zur  Erhöhung  des 
Kompresshmsdriiclces 
werden  am  Ende  des 
Etnsaugehubes  ge- 
kühlte Auspuffgase 
eingeblasen.  Am  An- 
fang des  Auspuffs  öff- 
net sich  das  Aiispuff- 
ventil  b  und  das  Ventil 
e,  das  einen  Teil  der 
Auspuffgase  in  einen  Kühler  ^t  hen  lalit,  von 
wo  er  später  durch  das  Ventil  m  wieder  in 
den  Zylinder  gelangt.    Der  Rest  der  Ausnuff- 
gelangt  durch  das  spater  geöffnete  Ven- 
d  ins  Freie. 


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380 


No.  28S7T.  Qcschwindigkeitsgetriebe.  J.  H. 
Chambers,  Clapham.    2Q.  12.  03. 

Auf  der  Antriebswelle  b  ist  das  Rad  ti  ver- 
schiebbar, aber  nicht  drehbar  befesti;,fT.  F.s 
Steht  mit  dem  Kad  c  im  Eingriff,  das  mit  den 
Ridern  e^f  starr  verbunden  ist.  Diese  letzteren 

stehen    mit  den 
11^  Rädern  g  rcsp.  // 

im  Eingriff,  von 
denen  dki  erstere 
mit  der  Brems- 
sdieibe  m,  das 
letztere  mit  dem 
Kettenrad  k  vtt- 
blinden  isL  Zur  Er* 
/cngungf  der  größ- 
ten Oescfiwindig- 
keit  wird  das  ^an/e 
System  nach  links 
geschoben,  so  dali 
die  Sclmiiii^;rad- 
kunpiiuif;  (/,  /;  in 
Tätigkeit  tritt  und 
das  ganze  als  starres  System  rotiert.  Durch 
Lösen  der  Kupplung  und  Festbalten  des  Rad- 
kaiteni  durch  eine  Bremae  s  wrird  die  lüeine 
Oflidnnndtgkeit  erreidiL  Um  rOckwirts  zu 
fahren,  wiro  die  Bremse  m  angezogen  und 
die  Bitmse  s  gelöst 

No.  6Q,  Verbrennungsmotor.  Edwards, 
Strand-on-the-(ireen.    1.  I  i>4 

Der  Vergaser  ist  direkt  mit  dein  Linlass- 


ventil  verbunden. 


III  der  Hülse  werden 
tils  geöffnet,  sudalt 
Miscbraum  gelangt 


Der  Mischraum  o  ist  aut  den 
Zylinder  geschraubt. 
Iii  den  durchbrochenen 
Deckel  /'  desselben  ist 

die  Hülse  r  eiiij^e- 
schraiibt,  in  welcher  die 
Ventilspindel  </ geführt 
ist.  CNe  Spindel  ist 
oben  dunner  wie  unten, 
sodaR  ein  kleiner  Hohl- 
raum zwischen  Spindel 
und  Hülse  bleibt,  in 
welchen  der  Brennstoff 
eiii>:efiilirt  wirtl.  Die 
kleinen  ( )ettniin^;en  o 
beim  <  )effnen  des  V'eii- 
der  Brennstoff  m  den 


No.  104.  Verbrennungsmotor.  J.  Stephens, 
Stonehousc,  Otoucestersnire.  2.  I.  04. 

Während  der  Kompression  wird  der  Brenn- 
Stoff  in  den  Zylinder  gespritzt  und  zwar  gegen 
die  Platten  6,  6,  sodaß  er  durch  die  fort- 


währende Richtun^jsänderung  gut  verteilt  wird. 
Die  Entflammung  des  Gemisches  erfolgt  durch 
Selbstzfindung. 

No.  125.    Verbrennungsmotor.    O.  M. 

Zinnel,  A.  Lehmann,  l.orulim    2.  I  04 

Der  Motor  ist  als  roticuruk-  Maschine  mit 
2  Zyliniierii  A'.A'-  ^vh^ti  Die  /yljmier  sind 
mit  dem  MiitelstiKk  (.  aus  einem  Stuck  her- 
(.jestilli  Der  Miltelraiim  C  ist  durch  zwei 
Scheiben  F',Pin  drei  Teile  geteilten  den  Raum 


zwischen  den 
beiden  Schei- 
ben tritt  das 

Explosions- 
j,'t"misch 

duich  den 

feststellen- 
den linlileil 
Kiirbel/apfen 
//.  I  )ie  Schei- 
ben /  und  die 

Flanschen, 
auf  welchen 
sie  auflietfen, 
sind  so  aus- 
gebildet« daß  das  Gemisch  einmal  Inden  Raum 
rechts  und  einmal  links  gelangt  und  so  ab- 


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CagliMlM 


3S1 


ZU  den  beiden  Zylindern  treten 
Der  kreisförmige  äußere  Abschluß  des 
Rihmcns  ist  als  Schwungimd  und  ab  Au»- 

puffdämpfcr  ausgebildet 

No.  298.  Wagen.  C.  Mercader,  Pittsbiir^'. 
5.  1  04. 

Eine  Vorrichtung  zum  Aufpumpen  der 
Reifen  während  der  Fahrt  besteht  aus  einem 
Rohr  //,  das  am  Kranz  befestigt  ist  und  mit 


Sdulldimpfer.  Derselbe  besteht  aus  einer 
Anzahl  konzentrisdier  Röhren,  bei  welchen 


einer  Stopfbüchse  in  den  Achsstummel  4  ein- 

Sesetzt  ist.    Der  Achsstummel  ist  durchbohrt, 
ie  Bohrung  durch  ein  biegsames  Rohr  21 
an  die  Pumpe  22  aiqpachloMen. 

No  31  s.  Verbrennungsmotor.  P.  Ditmar, 

l^ctcrsburij.   5.  1.  04. 
Die  Lall  tritt  durch  ein  Ventil  L  in  den 

Zylinder,  der 

Brennstoff 
durch  einen 
Injektor  /. 
Der  Brenn- 
stoff gelangt 
durch  das 
Rohr  A  in 

das  Innere 
des  Injektors, 

hier  ent- 
wickeln sich 

unter  Tin- 
wirknnn  der 
Hil/e  im  Zy- 
linder 
Dampfe  die, 
sobald  das 
N.idelventil 

durch  die  $tange  E  geöffnet  wird,  in  den 
Zylinder  gelancen. 

No.  45a  Motorwagen.  Soc.  Ossant  Frires, 
Paris.  7  I.  0«. 


die  Gase  aw  eniem  Lüde  aus  dem  inneren 
Rohr  in  das  nächste  austreten  und  am  anderen 
Ende  in  das  nächstfolgende  gelangen. 


No.525.  Wagenrad.  CJoly,  London.  a,1.04. 
Die  Lauffli<Ac  des  Pneumatikreifens  Ist  mit 
Metallplatten  besetzt,  die  entweder  direkt  in 


den  Reifen  oder  in  einen  Schutimantel  einge- 
setzt sind.  Die  Befestigung  derselben  ge- 
adlieht durch  N«gel. 


382 


Englische  Pilenic. 


No.  544.    Gasgenerator.    J.  Amwtnmg, 

London.  8.  I.  04. 

Der  Generator  ist  unten  durch  eine  Wand  C 
in  zwei  Teile  geteilt.   Luft  und  Dampf  werden 
'  '  auf  beiden  Sctien  cingcblaten. 


SO  daß  jedesmal  auf  der  einen  Seite  nur  Luft, 
auf  der  anderen  nur  Dampf  einseblasen  wiid. 
Die  erzeugten  Oase  miscnen  sKh  im  obenen 
TeQ  des  Oeneratovs  miteinander. 

Na  649.  Verbrennungsmotor.  J.Featbefstooe, 

London.   II.  1.  04. 

Der  RrcnnstofnH'hälter  A  enthält  die  beiden 
Luftruiuen  J,J,  von  denen  das  letztere  bis  in 
den  Brennstoff  bineinragt  und  unten  perforiert 


ist.  Die  l.tift  pelanfjft  von  hier  durch  den 
röhrenforiTii^ei)  t)ocht  A/iind  die  Rohre  ()  und 
P  zu  der  schwammarti^^en  Masse  A',  die  auch 
in  den  Urcnnstoft  hineinragt.  Von  hier  aus 
gelancft  das  erzeugte  Lufl>  und 
zur  Auschine. 


No.  657.  Motorwagen.  O.  T.  Bemhaidt, 
London.   11.  1.  04. 

Um  die  Lenktider  zugleich  als  Antriebsräder 
benutKn  zu  Idioncn,  ist  die  Antriebswelle  e 
durdi  efaie  Qclenkltu|i|iinng  mit  der  Radnabe 


verbunden.  Das  Gewicht  des  Wi^ens  wird 
durch  die  Tragachse  a,  den  Ring  C  und  das 
Kugellager  d  auf  die  Nabe  e  übertnigeni  sodaS 
die  TriwweUe  durch  das  Oewidit  nicht  be> 
ansprudit  wird. 

No.  659.     Fahrttug.     A.  V.  Hidtman, 

Abbey  Foregate.  II.  f.  04. 

Zur  Vcrhindcrunjj  des  Schleudems  ist  in 
der  Mitte  der  Hinterachse  ein  Rad  mit  Zacken 
angebracht,  das  gewfibniich  den  Erdboden 


nicht  berührt,  jedoch  im  F.ille  es  notwendig 
ist,  durch  ein  Hebelwerk  auf  den  Boden 
niedeigedrfldit  weiden  kann. 

No.  684.  Verbrennungsmotor.  W.  Sibley, 
Martock.  Snmersetshire.    II    1  Ol. 

Zur  Regulierung  des  Motors  wird  sowohl 
der  Hub  des  AuslaHventils  ,ils  auch  der  Rrenn- 
sloffpumpe  verändert.  Dies  geschieht  dadurch, 
das  der  Drehpunkt  des  Hebels  «,  wddier 


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Englische  Pstenic.  383 


das  Ausl.inventil  r  und  den  PlimgCr/befitiBti 
vom  Regulator  verlegt  wird. 

No.  QQQ.  Verbrennungsmotor.  F.  H.  Smifli, 

Datchet,  Buckinghanishirc.    14.  1.  IM. 

Der  Vergaser  ist  so  ein}»erichtet,  daß  der 
Brennstoff  beim  Ansaugen  des  Motors  durch 

eine  im 
Schwimmer 

Hcbenimpe 
indcnMitdi* 

IMM  bcfSi^ 

dcftwffdDie 

Luft  tritt 
durdidteöff- 

nuntjen  x 
unter  das 
Blech  0  und 
hebt  den  an 
diesem  Blech 
befestigten 
Plunger  p 
hoch.  Das 
vorher  in  den 
kldncii  Ring- 
nwn  t  ein- 
getretene Ol 

wird  jetzt 
wieder  in  das 
Inncrc  des 
hohlen  Plun- 
ders gedrückt 
und  gelangt 
durch  die  Offnunfjcn'V7  in  den  Mischraum. 
Der  exzentrisclic  /  ipfiu  dient  ailR  Ein- 
stellen des  Hubes  des  Flungers. 


No.  IIBQ.  Auspuffdämpfer.  K.  Kirke, 
Woolwidi.        1.  (.M. 

Der  Dämpfer  ist  durch  mehrere  Wände  C 
In  mehrere  uni^dcli  groflc  RIttme  dngefellt 


u 

Der  letzte  Raum  hat  einen  konischen  Boden 
H.  In  dem  Konus  ist  ein  vom  Motor  be* 
triebenes  OcUise  angebndit,  du  die  Oese 
«IM  dem  letzten  Ruim  alieavcen  soU. 


Na  126a  WegennuL  S.  Miller,  London, 
3.  ^  04. 

An  SteDe  de» 
feder  angewandt,  die 


iit  eine  Spiral- 
den  Radkranz  her- 


umgelegt ist  Sie  ist  von  einem  Mantel  aus 
Onmmi  oder  sonstigem  Material  un  ' 


Now  1314.  Verbrennungs- 
motor. C.  Ropiquet,  Amiens, 
Frankr.    18.  1.  04. 

Der  sicheren  Ziitidung 
halber  ist  die  Zündker/e  so 
eingerichtet,  d.il)  an  mehreren 
Stellen  Funken  iihcrsprin^^en. 
Bei  der  Kerze  springt  ein 
Funke  zw  ischen  dem  isolierten 
Stift  0  und  dem  Metallring  8 
und  außerdem  zwischen  dem 
Metailring  und  dem  Stift  10 
am  OehMise  7  Sber. 


No.   1316.    Wechseigetriebc.    J.  Abbott, 

Todmorden.    10.  1  (M 

Die  [\';id(;r  n.  c  .iiit  lit  r  ^ttiiehenen  Welle 
sind  lose  und  jedes  mit  einer  Klinke  (/  ver- 
sehen, die  durch  eine  Feder  /  in  eine  Nut  in 

Das  Oieitstück  b 


der  Welle  gedruckt  wird. 


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384 


Turbine  treibt  den  mehrstufigen  Kom- 
pressor a.    Zwischen  je  zwei  Stufen  ist 


hat  eine  Aussparung  /.  Steht  diese  Aus- 
spaniHK  unter  einer  solchen  Klinke,  so  kann 
die  betreffende  ftdt  i  die  Khnke  m  die  Nut 
drucken,  so  dafl  die  Welle  mitgenommen  wird. 

No.  14IQ.  Motorrad.  O.  Privett,  Brighton. 
19.  I.  04. 

Wechselgetriebe  für  Motorräder.  Die  vom 
Motor  uigetriebenc  Welle  3  trägt  das  ver- 
adiiebbaie  Stadt  5.  Dieses  kann  einmal  mit 
der  Scheibe  8»  cimnal  mit  7  gekuppelt  werden. 


u•l,lc^^nl;!l  ein  Küfilcr  eingeschaltet.  In  den 
Regeneratoren  </  wird  die  Luft  wiederum  auf 
die  Ztlndungstemperatur  durch  die  Abgase 
der  Turbine  erhitzt. 

Na  leOQ.  Motorrad.  F.  J.  Holloway. 
SliotttaMt.  21.  1.  04. 

Um  eine  SHte  ffir  die  Fäße  zu  crhalleii, 
werden  die  Pedale  in  Stangen,  die  vom 
Sitz  liefunterhingen,  cingehlngL    Um  die 


fieide  Scheiben  sindjifest^mit  einem*Kolben* 
rad  verbunden,  von  dem  aus  die  Bewegung 
auf  das  Hinterrad  übertragen  wird.  Jenach- 
dem  das  eine  oder  andere  Rad  gekuppelt  ist, 
ist  die  Oesdi windigkeit  groß  oder  klein. 

No.  I4(W.  (lasturbine.  S.  Z.  Kerranti, 
London.    1<)   I.  04. 

I>ie  Wrlncnnun^'sr.iume  /'  haben  je  einen 
l.ufteinlal!  f  und  einen  Oaseinlall  /.  I>ic  Luft 
tritt  durch  kleine  Öffnungen  in  den  inneren 
Raum  und  nnscht  sich  mit  dem  (iasc  Das 
Uemiscli  entzündet  sich  und  tritt  durch 
konische  Düsen  auf  das  Schaufelrad  m.  Die 


Pedale  in  die  richtige  Stellung  bringen  zu 
können,  sind  sie  nach  der  rinir  ausge- 
biMet  Nach  Herausdrficken  des  Sofies  fl  aus 
der  Scheibe  f  kann  man  die  Pedale  drehen. 
Soli  das  l^d  getreten  werden,  so  wird  der 
untere  Teil  der  Stange  in  die  punktictte  Lage 
umgeklappt. 

No.  1758.  (iasgenerator.  C.  \\  liiitiild, 
Kettering,  Ntirthamptonshire.    23.  1.  t>4. 

Der  (jenerator  ist  einirerichtct  für  Vergasung 
von  ftr)l;,  Braunkohle  und  ähnlichen  Brenn- 
stoffen. Die  entwickelten  leichten  Kohlen- 
wasserstoffe treten  duicb  das  Rohr  A,  die 


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CngHtchc  Patrntc. 


385 


schweren  durdi  das  Rohr  B  unter  den  Rost, 
durchstreichen  dfe'glübende  BrentistoffiKhicht 
und  aehen  durch  C  ab.  Oben  auf  dem  Oene- 
lator  befindet  sich  ein  Aufsatz,  in  welchem 
der  Brennstoff  jjclrocknct  wird,  indem  die 
heiBen  Oase  ihn  umspülen.  Der  entwickelte 
Dampf  wird  durch  das  Rohr  7  unter  den  Rkwt 
geführt. 

No.1806.  Verbrennungsmotor.  J.S.  Hi^hfield, 
London.  25.  1.  04. 

Die  Zweitaktma- 
schine hat  in  der 
öbUchen  Weise  am 
Ende  des  Zylinders 

Auslass-  und  Luft- 
etniasskanäle.  Im 
Zyliiulcnlcckcl  be- 
findet siclulasBrenn- 
Stoffventil,  d.ns  zu- 
uleich  Brennstoff- 

pnmpe  ist.  Der 
Damnen  19  betätig 
diese  Pumpe  durch 
das  Hebelwerk  2v, 
24,  12,  und  zwar  so, 
daß  am  Ende  der  , 
Kompression  Brenn-  I 

Stoff  einmspritzt 
wild.  DieTundung 
erfolgt  durch  den 
Kolbenvorspning  /, 
der  die  Hitze  zuTuck- 
hilt. 

«ad  MotorbooMiidinlric  III 


No.  1842.  Oasniascliiiien.  Soc  Anonyme 
John  Cockerill,  Serain^j-    25.  I.  04. 

Oer  Zylinder  der  doppeltwirkenden  Maschine 
ist  vollkommen  symmemsdi  auageMMeL  Ebi* 


und  Auslassöffiiunj^en  lie>jcii  üben  resji.  unten. 
Der  Wassermantel  ist  in  der  Mitte  geteilt  und 
durch  ein  Gußstück  überspannt.  In  den 
Deckein  sind  Aussparungen,  welche  zur 
Führung  der  Oase  dienen. 

No.  2234.  Andreh Vorrichtung.  W.  J. 
Ciossley,  Openschaw,  Manchester.  29l  1.  (M. 

Du  SdMltwcifc  M  m»  einer  VorricUnng 
versehen,  wodurch  es  heim  ZuUuscn  von 

Druckluft  in 

den  Oaszylin- 
der ausjje- 

schallet  wird. 
Kin  kleines 

Rnhrr/weißt 

von  der  Luft- 
leitung ab 

und  t^eht  zu 

einem  Zylin- 
der A.  Der 
Kolben  ni 

diesem  Zyün* 

der  ist  mit 

einem  Hebel  und  der  Welle  des  Andreh/.nhn- 

rades  C   verbunden.     Tritt  Luft  unter  den 

Kolben ,  so  wird  das  Rad  C  aus  dem  Bctekh 

des  Schwungrades  gebracht. 


386 


Engliicbe  Patente. 


No.  22S1.  VerbrennunKsmotor.  K.  St  O. 
Kirke,  W'uulwicli,  Kcnt.    2Q.  1.  04. 

Die  Im  Kurbelrauni  einer  Z\s  citaktiiKiscIiinc 
komprimierte  Luft  uelaiigt  durch  das  Rohr  / 
in  den  Mnchraum  J.  Auf  dem  Wege  dahin 


Cassiert  sie  die  Ciasewand  *),  die  vom  Fi!e^;u- 
ator  eingestellt  wird,  auHerdem  die  Düse  5. 
an  welcher  sie  sich  mit  Brennstoff  schwängert. 

No.  2341.  Verbrennunusmotur.  F.  A.  Seitz, 
Ncwaric  U.  &  A.  30.  1.  04. 

Um  den  Motor 
doppeltwiricend 
zu  madietkohne 
seine  Teile  zu 
vermehtcfl,  ist 
der  Kolben  nach 
vorne  verlängert. 
Sein  Inneres  läuft 

über  eine 
Büchse:  auf  das 
VC  irderc  Endedes 
Kolbens  ist  ein 
Piffereiitinlkiil- 
ben  auffjeselzt, 

der  dieselbe 
Fläche  hat,  wie 
der  erste  Kolben, 
Der  l^m  C 
dient  elKnso  wie 
der  Raum  A  als 
Verbrennungs- 
ranm. 


No.  2V)t  Verbrennungsmotor.  J,  H.  Rice. 
Wyvenhoe,  c;olchester.    2.  2.  04. 

Die  Zvseitaktma- 
schine  ist  nur  mit 
autoniatisclien  Ven- 
tilen versehen.  Der 
Koll>en  (/  ist  vorne 
vergrößert,  der  Diffe- 
rentialkolben b  saugt 
beim  Abwirtsi^ff 
Gemisch  durch  das 
Ventil  d  an  und 
drOdrt  es  beim  Auf- 
wärtsg-mg  durch  /,  k 
in  den  Zylinder.  Die 
Explosionsgase  ent- 
weichen durch  die 
Offnun|.;en  /.  sobald 
dieselben  vom  Kol- 
ben freigdegt  werden. 


No.  2711.  Vcrbrenmmgsmotor.  L  M.  Le 
Page,  Constantine,  Algerien.  3. 2. 04. 

Um  die  Leistiing  des  Atotocs  zu  indem, 
wird  der  Hvb  verändert;  zu  diesem  Zweck 
ist  die  Kolbenstange  d  in  dem  Hebel  f  an- 
gelenkt.  Von  einem  Punkte  dieses  Hebels 
geht  die  Scfaubrtange  znr  KuibeL  Der  An- 


lenkungspunkt  c  der  Kolbenstange  kann  da- 
durch  geändert  werden,  dafi  der  Hebel  / 
durch  Drehen  des  Zahnsegments  m  veradiobew 
wird.  Dadurch  äiiderl  sich  der  Hub,  indem 
derselbe  am  größten  ist,  wenn  der  Punkt  r 
dicht  bei  der  Schubstange  k  liegt. 


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387 


No.  2642.     Motorfahrzeug.     E.  Peifcim, 
LevensholiiiCr  Lincashire.  3. 2. 04. 
Dfe  Vontefwtise  des  Wacem  Iwtlebt  aus 

den  Querbalken  /  /.  die  in  der  Mitte  drebbar 
befestigt  sind;  desgleichen  sind  sie  an  den 


bindung  steht.  Das  Hinterrad  liegt  in  dem 
Rahmen  A,  C,  t,  der  mit  dem  HaupteesteU 
Uutvh  die  Federn  J  in  Verbindung  stellt  und 
bei  H  m6  r  gelenkig  befestigt  ist 

No.  2987  Wechselgetriebe.  F.  E.  Baker, 
Premier  Works,  Coventry.   6.  2.  04. 

9^  PÄ!<**-  Fahrräder  hf  Mit,:t,it 

*?!^*'''<'<B''eiten  Das  Kttleiu  ul 
A  im  tn  ^er  HQIse  B,  die  ein  Zahnrad  /<' 
»™8*-  «r  Radwelle  C  sitzt  das  R.id  (  ' 
Uns  Uanze  ist  von  einem  Kasten  iiin^elKn. 
der  von  den  Seitenw.iiulen  /.  /■  j-dnldct  wird, 
COe  durch  die  Bolzen  A  /us  iimtu n^^ehalten 
y*"!*"«  .  ^'l^SF"  Bollen  sitzen  die  Räder 
L,At,O.L  und  O  stehen  im  EingrifT  mitdn. 


Buchsen,  In  welchen  die  Achsslummcl  der 
Räder  befestigt  sind,  drehbar  befestigt,  sudaß 
sie  sich  in  der  dargesteilten  Weite  einstellen 

können. 

No.  2720  .Wotorrad.  F.  W.  Ounton,  London. 
3.  2.  (M. 

Das  Rad  ist  dadurch  gekennzeichnet,  dafi 
Vorder-  und  Hinterrad  in  je  einem  be- 
sonderen Rahmen  gelagert  ist.  Das  Vorder- 
rad  ist  in  der  Hü  Isabel  m  angebracht,  die 
mit  der  Hauptgabel  durah  Federn  Q  in  Vcr* 


ander.  In  der  gezeichneten  Stellung  wird  die 
Bewegung  durch  die  RIder  N,  O,  M,  L, 
übertragen.  Schiebt  man  den  Kasten  actt» 
wSrts,  so  greifen  die  Zähne  y  an  det  Plittey 
in  das  Rad  /?'  ein,  das  Game  Dotiert  dann 
als  starres  System. 


Motorwaeen.    F.  A.  Crispin, 


vagen. 

1.2.  04. 


No.  3094. 
Henl^MM-Thanies.  & 

Dm  Wechselgetriebe  besteht  aus  der  An- 
triebswelle B,  der  mit  den  Hinterrädern  ver- 
bundenen Welle  N  und  der  Zwischenwelle  D. 
Die  Zwischenwelle  wird  ständig  durch  das 


Rädemaar  C,  E  angetrieben.  Auf  ihr  sitzen 
lose  die  RIder  F,  O,  dte  mit  den  RSdem  O.  P 

auf  der  Welle  N  im  Eingriff  stehen.  Wird 
eins  der  Räder  F,  G  durcn  das  Kupplungs- 
stiick  H  mit  der  Welle  D  starr  verbunden, 

so  wird  auch  die  Welle  N  angetrieben. 

No.  2939.  Verbrennungsmotor.  A  R.  Hiil- 
lock,  Cleveland,  V.  St  A.    5.  2.  lU 

Der  Körper  des  Ziindeinsatzes  ist  außen 
mit  Draht  umwickelt  Sobald  der  Strom  in 

26» 


Digitiz 


388 


EogUKhc  Patente. 


djesein  Draht  geschlosten  wird,  wird  der 


Körper  rnagnetiscli  und  zieht  die  Haube  I 
nach  unten.  Diese  Haube  druckt  mit  einem 
Anschlag  h  auf  den  Hebel  /,  sodaB  der  Kon- 
takt bei  d,  e  unterbroclien  wird. 


No.  3111.    k  Ver- 
brennungsmotor. 
A.  O.  Melliuish.  Ed- 
monton. S.  Z  04. 

Um  die  Au^tze 
auf  dem  Kolben  bei 
Zweitaktrnnschinen 
7ur  Ablenkung'  des 
aus  den  Kan.ilen  ein- 
tretenden (leniischs 
zu  vermeiden,  ist  ein 
ganz  um  den 
Zylinder  herum- 
laufender Kanal  /  in 
schräger  Lage  an- 

febracht  Das  untere 
tück  4  \A  m  dem 
Zweck  in  den 

ZyUnder 
eingeschraubt 


No.  3224.    Mntorwaeen.    J.  C  Dennis, 

Ouildford.    Q.  2.  04. 

Der  Antrieb  der  f^äder  erfolj^t  durch  einen 
Schneckentrieb.  Das  Schneckenrad  b  ist  auf 


das  Ausgleichgetriebe  aufgesetzt.  Das  eine 
Lager  /  der  Schned(e  ist  so  groß  liusgd>iMet, 
daß  die  Schnecke  nach  dieser  Seite  heraus- 
gezogen weiden  kann. 

No.  3425.  Verbrennungsmotor.  A.  J.  C. 
Spencer,  Gravesend,  Kent.    11.  2.  04. 

Zur  Kühlung 

des  Zylinder- 
kopfes werden 

die  frischen 
Oase  durch 

einen  itaum 
ftber  dem  Zf> 
linder  geleitet 
Aus  demselben 
treten  sie  durch 
das  Rohr  d  in 
das  Einlaßven- 
tilgehäuse. 

No.  3664.  Vcr- 
brennun^jsniotnr. 
A.  E.  Brillie,  Paris. 
13.  2  (14. 
Bei  einem  Vergaser 
für  schwere  Öle 
spritzt  der  Brenn- 
stoff aus  der  Düse 
gegen  den  Konus  7 
uiüi  gdai^  mit  der 
oei  9  cHiu  eicuQCU 
Luft  in  den  Rhig«' 
räum  4^  der  dtnoi 
die  Auspufl^ase  ge- 
heizt wird.  Zusatz- 
luft tritt  bei  10  ein. 
Die  ( jeniisch/ufuhr 
/um  Zylinder  kann 
durch  Stellung  des 
Doppelsitzventils  14 
vetindert  werden. 


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Englische  Patente. 


389 


Nn  3536.  Wagenrad.  J.  Rnsh- 
worth,  Tottenhatti,  Middlescx. 
\2,  2.  04. 

Zum  Ersatz  des  Pneumatiks 
ist  du  Rad  mit  einem  Ring  A 
auigerOstet  der  mit  dem  Kad- 
köipcr  B  diireh  eeboeene  Blatt- 
federn  D  verbunden  nt 


Nn.  3750.  Verbrennungsmotor.  J.W.  Bigsby, 
Hartford.  Connecticut,  U.  S.  A.  15.  2.  04. 
Die  Kühlung  des  ^jrlniders  urird  duith 

dünne     Kupfer-         .  . \  ^ 

oder      .Wc'ssinj;-      .\\\  v\W 
platten  bewirkt, 
die  entweder  der 
Länge  nach  oder 

auer  um  den  Zy-  ^""^^^  l 

nder  laufen.  Sie 
sind  nach  Art  der 
Figur  zu  Bündeln  zusammengqMClrt  und  in 
den  ZyNnder  eingegossen. 


No.  4009. 
Brasier,  Pari». 


Verbrennungsmotor.  H.  C. 
17.  2.  04. 

Der  Vergaser  ist 
mit  mehreren  nach  der 
Mitte  zu  ansteigenden 
DOsen  b  ausgerüstet. 
Der  Haupduftstipm 
triH  durch  die  Öff- 
nung rt'  ein.  Ein  Zu- 

sat/iuftstrpm  tritt 
durch  die  ÖffruinnLn 
«*  ein,  die  Menge 
der  Zusalzluft  wird 
durch  das  Ventil  r 
reguliert,  das  durch 
die  Saugwirkung  des 
Kolbens  geöffnet  wird. 

Geheizt  wird  der 
Vemser  durch  das 

KuMwaiser  des 
Motors. 


No.  4095.  Verbrennungsmotor.  H.  Rigbv 
Brockley,  Kent.    18.  2.  (>4. 

Die  Kiihlwasserzirkulation  wird  durch  eine 
Pumpe  A  bewirkt,  die  von  der  Kurbelweile 
angetrieben  wird.  Dieselbe  saugt  das  Wasser 
aus  den  Behältern  C  an  und  difidrt  es  durch 
das  Rohr  £>  nach  dem  Zylinder.  Von  diesem 


aus  geht  das  Wasser  durch  das  Rohr  E-  nach 
einem  der  Behälter  r  zurück,  die  untereinander 
durch  Rohre  c  verbunden  sind.  Ein  kleiner 
Teil  des  Wassers  geht  durch  das  Rohr  ü  zum 
Auslaßventil,  von  wo  es  durch  den  Schlauch Ü* 
I  ebenfalls  zum  Zylindermantel  gelangt. 

'     No.  4158.  Verbrennungsmotor.  P.  O.  Tacchi, 
London.    19.  2.  04. 

Die  Regulierung  des  Motors  wirdj'durch 
einen  Drosselschieber  c  bewiiftt.  Dersefbe 
besitzt  zwei  Reihen  Kanile  r.  Durch  die  eine 
Reibe  tritt  das  Oemisch  fn  Richtung'der  Pfeile 
in  den  Zylinder.  Wird  der  Schieber. gesenkt, 
so  wird  die  Qemischzufuhr  zum  Teil  versperrt, 
die  Kanile  e  treten  mit  den  Kanälen  ä  in 


390 


Verbindung  und  lassen  reine  Luft  eintreten. 
Um  den  Gang  der  Maschine  tu  beschleunigen, 
wird  der  Schieber  gehoben,  sodaß  das  Oemisch 
ungehindert  zutreten  kann  und  doich  die 
zweite  Kanalreihe  e  Luft  zutritt 


No.  4402.  Ver- 
brennungsmo- 
tor. O.Braun,  St. 
Mande.  22. 2. 04. 

Der  Zylinder 
wird  durch  einen 

Luftstruni  ge- 
Icühlt,    der  von 
dnem  Gebläse  D 

durch  den 
Mantel  C  und 
«lie  schrauben» 
Nkinbicn  Ginge 
a  gedradct  wird. 


No.  4563.  VerbrennungSmOlOr.  W.  J.  Cross- 
Icy,  Openshaw,  Manchester.   24.  2.  04. 

Der  Zylinder  einer  doppeltwirkenden  Ma- 
schine ist  aus  mehreren  Teilen  /tisammen- 
gesetzt.  Er  besteht  aus  dem  Hauptteil  A, 
gegen  welchen  die  Laufbüchse  F  sich  legt, 


und  dem  Kopfstück  C,  das  durch  eine  Stopf- 
büchse liegen  das  Kühlwasser  abgedichtet  ist 
Die  drei  Hauptteile  weiden  durdi  dvadt» 
laufende  Schrauben  O  zusammengehalten. 

No.  4744.  Wagenrad.  A.  O.  Rosser,  Ken- 
sington.   2fi  2.  (M. 

Zur  Vcrhintlt riiiiL'  des  Gleitens  ist  der 
Reifen  mit  sch.irfLii  Spitzen  versehen,  die  ent- 
weder mit  dem  Keifen  fest  verbunden  sind, 
oder  an  besonderen  aufgdeglen  Mefallbindcm 


befestigt  sind  Das  Metallband  M  ist  an 
einem  tnde  am  Radkranz  befestigt,  während 
das  andere  Ende  über  den  Reifen  herüber- 
gelegt  ist.  Für  schwere  Wagen  ist  das  Band 
mit  zwei  Spitzen  K  versehen  und  an  beiden 
Enden  am  Radkranz  befestigt. 

No.  4775.  V'erbreniuiiigsiiiotor.  T.  F.  Rene, 
London.    26.  2.  04. 

Die  Zimdkerze  ist  mit  dem 
halbkugeltorniigen  Kopf  /aus- 

Serüstet.  Der  Strom  geht 
urch  die  isolierte  Spindel  d 
zu  der  Piatinspitze  wo 
der  Funke  zwischen  dieser 
Spitze  und  der  Kappe  /  über- 
springt. Durch  dieOeffnungen 
n  kann  ein  Teil  der  Zvünder- 
füilung  in  den  Hohlraum  r 
eintreten,  so  daß  die  Zün- 
dung auch  dann  stattfindet, 
wenn  die  Öffnung  vome 
verschmutzt  ist. 

No.  4Q45.  Motorfahrzeug.  H.  J.  Harding, 
Totttnhatn.    20.  2.  04. 

I>,i^  VCccIiscI^ctnchc  ist  auf  der  Radachsc  a 
(  [il  u  !  |),i>  Kfitt-iir.id  (/ treibt  durch  die 
Kupplung  fi,  0  die  Hülse  /?  an,  die  durch  das 
Kegelradgetriebe  /  j^.  I  mit  der  Nabe  k  und 
der  Hülse  m  in  Verbindung  steht.  Wird  die 
Hülse  m  durch  den  Ring  /  mit  der  Nabe  k 
fest  verbunden,  so  rotiert  das  Ganze  als  ein 


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EneUtcke  PMMto. 


3Q1 


•Ui 


gegen  das  Kettenrad  verdreht,  hiermit 
i(^untarbreGlier*uiidCKomroutetor. 

C.  E.  'Chubb. 


starres  System.  Wird  sie  dagegen  mit  dem 
feststehenden  Teil  u  gekuppelt,  so  rotiert  die 
Nabe  nur  mit  der  nalben  Oeschwindiekeit 
wie  die  Halle  ». 

No.  4891.  Verbrennungsinotor.  S.  Brofhcr- 
hood,  l.utuion.    27.  2.  04. 

Zur  »elbsttati).;cti  \  erbtcllunu  der  Ziitidui)t{ 
sitzen  der  Unterhrcclier  und  der  Kommutator 

auf  einer 
Welle  (/,  die 
von  der 
durch  dns 
Kettenrad  / 
angetriebe- 
nen Welle  e 
durch  den 
Arm  n  und 
eine  Feder 
angetrieben 
wird.  Sobald 
der  Lfnter- 
brecher  h- 
mit  dem  Kon- 
taktstiick  h 
den  Strom 
schlieBt. 
springt 
zwischen 
dem  Stift  r 
und  d^m  Stift 
k  ein  Funke 
Iber. .  Durch 
die  Rieltkraft 
des  Gewichts 
auf  dem  Arm 

"  wird  bei 
;;rMlU-ter  (ie- 

schwindij^- 
keit  die  Welle 


No.  5174.  Molorwaisfen. 
London.  2.  3  M. 

Der  Rahmen  des  Wa^^ens  ist  auf  einer 
Achse  so  gelagert,  dali  die  Achse  sich  sch^.^^; 
stellen  kann,  ohne  daß  der  Wagen  die  Ue- 


wcgimg  mitmacht  Zu  dicwm  Zweck  ist  sie 
an  einem  Unterrahmen  A  befestigt,  der  mit 
einem  Bolzen  C  mit  dem  Haopmüimen  ge* 
lenkig  verbunden  ist 


No.5362.  Verbrennungs- 
motor. F.  H.  de  VeuHe, 
Birmingham.   4.  3.  04. 

Der  Unterbrecher  hat 
soviel  Scheiben  /i,  wie 
Zylinder  vorhanden  sind. 
Dieselben  sind  auf  fest- 
stehenden Boteen  gda^rt 
Sie  schließen  mit  den  auf 
der  Welle  A  angebrachten 
Scheiben  t,  die  durch 
Federn  ziisamtnengcprcßt 
werden,  den  Strom.  Zur 
Verstellung  der  Zündung 
wird  der  Kasten  /,  in 
welchem  die  Scheiben  H 
befestigt  sind,  etwas  ver- 
dreht 


No.  5281.    Motorwagen.     A.  H.  Dare, 
Tonbridge,  Kent  7.  3  04 
Die  Bremsen  des  Wagens  werden  durch 

den  Druck  der  Auspuffgase  und  die  Wirkung 
dcb  riitcrdiucks  der  angesaugten  Luft  betätigt. 
Die  Auspuffgase  treten  durch  das  l^ilir  r  in 
den  Zylinder  </  und  verlassen  dcnsclhcu  durch 
das  Röhr  e,  während  die  Luft  durch  k.  den 
Zylinder  und  das  Rohr  J  angesau^l  wird. 


302 


No.  5535. 
Oasgenera- 
tor. J.  B. 
Smith.  Wi- 

shaw.Lanark- 
shire.  7.  3.04. 

Der  CJenc- 
rator  isl  mit 
einer  Brücke 
h  versehen, 
von  welcher 
der  Brenn- 
stoff ijütra^ien 
wird.  Vorne 
ist  dieselbe 
eingemauert, 
während  der  k 
Teil,  der  im 
.  Oencnrior 


WM 

'WA 


Soll  gebremst  werden,  so  werden  die  Öff- 
nungen /  und  /<  durch  einen  SdliebCT  oder 
sonstige  Organe  geschlossen. 

No.  542Z  Ver- 
brennungsmo» 

tor.J.J.Meldrum, 
Timperley, 

Cheshire.  5.3.04. 
Die  Auspuff- 

f^.ise  werden  da- 
zu berui'.zt,  einen 

starken  Luft- 
strom durch  den 

Kühlmantel  zu 
saugen.  Zu 

diesem  Zweck 

werden   sie  zu 

der  Düse  r  ge- 

führt,  die  in  den 

Kasten  j^müiidet. 

Durch  die  In- 
jektorwirkung 

der  Gase  wird 

frische  Luft  bei  j 

anKCSaujjt,   um    den   Zylinder  hemmgcführt 

und  durch  h  wieder  ausgestoHen. 


liegt,  auf  einer  Platte 
ruht,  damit  er  sich 
unter  der  Ein- 
wirkung der  Hitze 
ausdennen  kann. 


No.  5592.  Auspuffdampfer.  L  Miles, 
Twickenham.  Middicscx.   7.  3.  04. 

Die  Oase  treten  durch  t  in  den  Auspuff- 
topf  ein,  gelangen  aus  dem  einen  scittidien 


Raum  dmvh  die  Rohre  D  in  den  zweiten 
Seitenraum,  aus  welchem  sie  durch  f  «at- 
treten.  Die  Rohre  D  lowie  die  Zu-  und  Ab* 
nhrangsrohre  sind  von  Wasser  umapfilL 


HtKMm.  Vefw 
brenn  ungsmotor. 

A.J.(k)ult.  London. 
8.  3.  04. 

Die  Auspuffgase 
werden  dazu  be- 
nutzt, durch  einen 
Luftstrom  das 

Kühlwasser  zu 
kühlen.     Sie  ge- 
langen durch  das 
Rohr  C  zu  dem 

EJdttor  F  und 

saugen  durch 
die  Öffnungen  a 

einen  Luftstrom 
an,  der  dem  über 
die  Platten  A^,  M 

nach  unten 
flieHenden  Kühl- 
wasser entgegen- 
gerichtet ist. 


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EflilMw  Mcnte. 


No.  5715.  Vcriwennungsmotor.  Sir  C.  S. 
Forbe$,  SL  Albwis.  8.  3.  0*. 

Inoerhalb  des 
Molorfcolbens  /  ist 

der  feststehende 
Kolben /angebracht 

Der  Raum  zwischen 
beiden  Kolben  dient 
zum  Komprimieren 
der  Verbrennunps- 
hift.  im  oberen  Tot- 
punkt tritt  durch  die 
Schlitze  //  l.uft  aus 
dem  Kurbelraum 
zwisciien  die  beiden 
Kolben.  Beim  Ab- 
wärtshub wird  die- 
selbe komprimlerL 
Sobald  die  Schlitze 
im  Kolben  und  die 
Schlitze  e  im  Zylin- 
der sich  decken, 
stürzt  die  Luft  an 
der  \.'erjjaserdiise  / 
vorbei,  wo  sie  sich 
mit  Brennstoff 


sättigt,  und  durch  d 
in  den  Zylinder. 


No.  5Q11.  Was5.ert;as  und  Geiieratorjjas. 
B.  Loomis,  New-York.    10.  3.  (M. 

Zwei  Oeneratoren  A,  B  werden  abwccliselnd 
mit  Luft  und  Waaaerdampf  betrieben.  Zur 


Erzeugung  von  Wassergas  wird  der  Dampf 
durch  den  Arm  S'  des  Kiohn»  S  unten  zu- 
l^eführt,  znr  Erzeugung  von  Generatorgas 
durch  den  Arm  S.  Beide  Male  wird  das  Gas 
unten  durch  die  Rohre  D  abj;e7ngen. 

No  5<)16.  V'erhrennuni^^iiii 'tor.  E.  E. 
Bcntall,  tieyhrid^o  bei  jW.ilitoii     10.  3.  04. 

Um  die  Zusanimfiiset/un^  nei  Ölmotoren 
konstant  zu  halten,  wird  der  (,)iiers> iiiiit;  uni 

die  DrennstoKdüse  herum  verändert,  indem 


die  Kolben /,  g  verschoben  werden.  Dieselben 
sind  durch  fiebcl  mit  einem  Kolbeti  verbunden, 
der  durch  die  Saugwirliung  des  Motorltoibens 
verschoben  wird. 

No.  5927.  Wagenrad. 
A.  E.  Crowdy,  Birmingham. 
ia  3.  04. 

Der  Reifen  ist  mit  einer 

Vertiefung  in  der  Mitte  ver- 
sehen, in  welcher  eine  Kette 
liegt.  Dieselbe  reicht  nicht 
bis  Ranz  auf  den  Boden. 
Sobald  das  Rad  anfängt  zu 
schleudern,  wird  die  Kette 
unter  einen  der  beiden 
Wulste  gedriicl(t  und  sucht 
denselben  nach  auBen  zu 
drOdien,  wodurch  das  Glei- 
ten verhindert  wird. 


N(.,  (ins.  Motorwagen. 
R.  M.  .N\nnro.  Neuilly-sur- 
Seine,  Fr.uikT-    12.  l.  (»4. 

Sämtliche  Handjjnrte  zur 
ftegulierung  derOeschwin- 
dipKeit  etc.  sind  auf  der 
Lenkspindel  an^a-bracht. 
In  dem  Rohr  «  ist  ein 
Schlitz  *  angebracht,  in 
welchem  die  Querstücke 
f,  <  'gleiten.  Dieselbenwer- 
den durch  zwei  Schrauben- 
spindeln auf-und  abbewegt. 
Die  eine  Spindel  ist  als 
Rohr  ausgebildet  und  um- 
gibt die  zweite.  Beide 
werden  nnabtiängig  von- 
einander durch  Handgriffe 
gedrelit. 


3M 


bglbcb«  Patente. 


N(i.  Cieschwindigkeitsgetriebe.   J.  C. 

Phcluii,  CIcckheaton,  Yorkshire.    14.  3.  04. 

Das  (jctnclu-  für  Motorräder  ist  mit  zwei 
Kettenrädern  .1,  H,  die  vom  Motor  angetrieben 
weiden,  ausferfistet  Dieselben  si&n  lose 


No.  «6191  Wagenrad. 
A.  C  Birkin.  Hanwell, 
Middleacx.  17.  3.  04. 

Um  den  Pneumatik  zu 

schützen,  ist  derselbe  von 
einem  losen  Ring  /  um- 
geben, der  in  dem  eigent- 
liehen  Kadkörper  radial 
gleiten  kann.  Lk-r  Pneu- 
matik kommt  infolge- 
dessen mit  dem  Iktden 
nicht  in  Berührung. 


auf  der  Hülse  D,  können'jedoch  abwechselnd 
durch  eine  Schlilzrinekupplung  mit  derselben 
fest  verbunden  werden.  Von  dieser  Hfilse 
aus  wild  die  Bewegung  durch  das  Ifetlennid 
S  auf  das  Hintenad  übertragen. 


No.  6317.  Oasnu' 
schinen.  H.  F.  Fuliagar, 
Newcastle-on-Tyne. 

15.  3.  04. 

Bei  Motoren,  wo  ein 
kontin  liier  Ii  cluT  Strom 
von  Verbrenn  im  ^'sy;.iSiMi 
in  ikn  .S\iiti.r  i;i'langt, 
wirti  ein  Oxydieren  von 
.Metallteilen  dadurch 
vermictien,  daß  den 
Verbrennungsgasen  in- 
differente Oase,  etwa 
Auqniffgase  betoe- 
mUcbl  weiden.  Ein 
Teil  der  Auspuf^ase 
wird,  mit  Luft  vermischt, 
von  einer  Pumpe  in  den 
Verbrennungsrauro  ge- 
drflckt. 


L  P.  A. 


No.  6638.  Verbrennunnmotor. 
Bailleul,  Paris.    18.  3.  04. 

Das  gemeinsame  Ein-  und  Auslafiventil  ist 
als  Doppelventil  H,  I  ausgebildet  Wihrand 
der  Auspuffperiode  weiden  beide  VentUe 

durch  den  Hebel 
/*  niedergedrücM, 
sodaß  die  Oase 

durch  K  ent- 
weielun  können. 
Wahrend  des  An- 
san^ens   läHt  der 
Hebel  /=  das  Ven- 
til /  Vieh  schließen, 
wahrend  der 
Hebel. //*  das 
Ventil-//  noch  ge» 
flffnet  hilt,  sodaB  friadies  Qemisch  dinch  die 
Schlitze  in  das  Ventil  /*  eintreten  kann. 


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Engiiiche  Piteitie. 


305 


No.  6570.  Oasturbinen.  J.  Mackintosh, 
Paisley,  Schottland.   18.  3.  04. 

Der  Motorkörper  ist  von  einer  Anzahl  Ver- 
nser  e  umgeben.  Die  Zufuhr  von  Luft  und 
Qu  wind  durch  die  Ventile  e  gercfelL  Durch 


No.  W51.  V'erbreiintinpsmotor.  L.  B.  de 
Uitte,  Paris.    22.  i.  W. 

Das  Gebläse  a,  das  in  einem  zum  Teil  mit 
Waaser  gefaoten  Behilter  arbeitet,  drückt  Luft 


die  Düse  p-  gelangt  da»  Verbrennun^sprodukt 
zu  den  Schaufeln  *  des  Turbinenrades  n,  be- 
tritt dann  die  Lcitscli.uifeln  /  und  stoßt  dann 
auf  einen  zweiten  Kranz  von  Laufradscfaaufeln. 


No.  6T79.  Verbrennungsmotor.  Wolselcy 
Tool  and  Motor^  Car  Co.,  Birmingham. 
31.  3.  04.  • 

Die  Zufuhr  des 

Oemisdis  zum 
Vemaser  cffokrt 
durch  das  Luft- 
rohr O,  die'  Chise 
a,  die  Schlitze  r\ 
c  und  das  Rohr  /. 
Der  Kolben  D,  in 
welchem  sich  die 
Schlit/c  r'  befin- 
den, steht  unter 
der  Einwirkunj^ 
des  Motorkolbens; 
bei  ni  sclineilem 
OauK  wird  der- 
selbe nach  unten 
gezogen,  wodurch 
er  die  Schlitze  r 
zum  Teil  verdeckt 


durch  das  Rohr  /  in  den  Vergaser  g.  Auf 
gleiche  Weise  befordert  die  Pumpe  r,  deren 
Rasten  zum  Teil  mit  Quecksilber  gefüllt  ist, 
flSss^n  Bremistoff  fai  den  Vetgaser. 

NOk7018.  Verbrennungsmotor.  O.B.  Borrill, 
London.  23.  3.  04. 
Der  Vergaser  ist  fQr  schwer  vcrdampflidK 


396 


öle  verwendbar.  Dieselben  werden  auf  ihrem 

Wege  vom  Schwimmerbassin  zur  Düse  vor- 
gewärmt, indem  sie  über  einen  Kupferstift 

streichen,  der  von  den  Auspuffgasen  y;eheizt 
wird.  Die  Luft  tritt  durch  das  Ventil  2()  ein 
und  n^'^ng^t  durch  die  kleinen  Locher  2 in  in 
das  die  Düse  umgebende  Rohr,  welches 
sie  durch  die  Öffnungen  23  Ii,  mit  BfCnriMoff 
geschwängert,  wieder  verläßt. 

No.  710t.  Vcrbrennunesniotor.  J.  W.  Fitch, 
Water  Orion,  Warwicksbire.  24.  1  04. 

CNe  KflhIuQK  des  ZyKndcrs  wird  durch  einen 
LnfMrom  hcwiiM.  Zu  diesem  Zwcdc  Ist  der 

Zylbuler  mit 
einer  Anzahl 
senkrechter 

Rohre  d, 
die  mit  Kühl- 
rippen /'  ver- 
schen sind, 
umgeben.  Die 
Rohre  stehen 
unten  mit 
einem  den 
Zylinder  um> 
sehenden 
lusten  c  in 
Verbindung, 
«reicher  njüh 
vorne  die  Off- 
nung  c-  hat. 
Durch  die  Be- 
wegung des 
Fahrzeuges  wird  ein  Luftstrom  durch  den 
Kasten  und  aufwirts  durch  die  ROhre  ge- 
trieben. 

No.  7079.  Gasgenerator.  J.  W.  Whitworth, 
Chorlton<cttm-Hardy,  lancashire.   24.  3.  04. 


Zur  DampfenEeuffunff  Ist  um  dasOasabztigs- 
rohr  E  ein  wasserEehälter  D  angebracht.  Die 
Luft  wird  durch   das  Rohr  F  angesaugt, 

streicln  iiht  r  die  Oberfläche  des  Wassers  und 
schwängert  sich  mit  Wasstrdanipf.  Das 
L>ampfluftgemisch  gelangt  durch  das  Rohr  A 
unter  den  Rost.  Die  F^nststabe  sind  bei  /C' 
drehbar  gelagert  und  ktinnen  am  anderen 
Ende  durcli  Drehen  des  Daumens  L  gesenitt 
werden,  damit  größere  Schladcenstücke  leicht 
entfernt  werden  können 

No.  7332.  Verbrennungsmotor.  H.  R. 
Palmer,  CIcvcland.  Ohio.    28.  3.  04. 

In  den  Zylinder  ist  oben  die  Laufbüchse  H 
eingesetzt,  die  durch  nichtleitendes  Material 
isoHert  ist  Zum  Anlassen  der  JMaschine  wird 
durch  das  Ventil  «*  Gemisch  in  den  Zylinder 


eingeführt  und  auf  irgend  eine  Weise  ent- 
zündet. Sobald  der  Zylinder  heili  ist,  wird 
du-  ( iiMHivch/iifulir  abgestellt,  bei  r'  tritt  nur 
Luft  zu,  wahrend  durch  das  Ventil  r'"  Brenn- 
stoff von  der  Pumpe  in  den  Zylinder  ge- 
drückt wird. 

No  7279.  Motoriahrzeug.  B  (i  Hateman, 
London.   26,  3,  04. 

Oer  Rahmen  eines  Motorrade«  besteht  aus 
zwei  gleichen  Seitenrahmen,  die  in  passenden 


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Palcnle. 


397 


Abständen  von  Querbolzen  zusammeneehalten 
werden.  Vome  sind  sie  bei  A  verounden. 
Der  untere  Tdl  J  ist  so  ausgebildet,  daß  er 
alt  Stfitze  für  den  KurbelluisteD  dienen  luum. 

Nn.  7347.  Oasefzengung.  B.  H.  Thwaile, 

London.   28.  3.  04, 

Der  Gene- 
rator ist  mit 
einem  Haupt- 
lufteinlaß bei 
r  und  einem 

Miilfseinlaß 

Ihm  [1  ver- 
schen. Beide 

können  Ztt- 
gleicii  ver- 
stellt werden. 
Unten  im 

Generator 
steht  ein  Rohr 
J,  das  einen 
Kegel  A  trä)^, 

von  dem 
senkrecht  die  ^ 
Roststäbe  N 

herunter- 
hängen. Das 
Gas  wird  durch  dieses  Rohr  abgezojren.  Der 
äußere  Mantel  des  Generators  Q  taucht  in 
Wasser,  damit  beim  Entfernen  von  Schlacke 
keine  Oase  entweichen. 

No.  7517.  Motorwagen.  R.  Dugg<,  London. 

2Q.  \  m 

Dir  W;i;j(.ii  wirJ  in  der  Weise  ^'cbremst. 
ciall  die  iMetnllbii^el  K,  h'  auf  den  B(»dcn 
gedrückt  werden  und  dadurch  die  Hinterrader 
hochgehoben  werden.   Dies  geschieht  in  der 


Webe,  daß  durch  die  Schrauben  /  inul  die 
Stangen y,y'  die  Bügel  nach  autien  gedrückt 
wenfen. 

No.  7767.  Gasgenerator.  J.  H.  Hamilton, 

Sandiacre.  Derbyshire.  2.  4.  04* 
Der  konische  Rost  D  taucht  unten  in  WMser 

und  wird  von 
der  senkrech- 
ten hohlen 
Welle  n  mit 
dem  Konus  o 
i;etra}ieii-  I>ie 
Welle  /.'  und 
mit  ihr  der  RdSl 
kftnnen  durch 
das  Rad  K.  das 
mit  dem  Hand- 
rad /  auf 
irgend  eine 
Weise  verbun* 
den  ist,  gedreht 
\v  erden,  sodaß 
mittcs  des  Hebels  L  und  der  Stange  A'  der 
ganze  Rost  gereinigt  weiden  kann. 

No.  75Q2.  OasKenerator.  J.  Radciiffc, 
Thomton  Hcath.   m  3.  (M 

Der  Generator  endi^'t  unten  in  eine  ro- 
tierende Kammer  </;  dieselbe  rotiert,  damit 
die   Asche  schnell  und  selbsttätig  entfernt 


1^ 


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308 


EngÜMlic  Patente. 


t     No.7781  Motorwaeeo.  C  Haulier,  Paris. 
2.  4.  04. 

Der  Kühler  ö  wird  sowohl  durch  die  von 
vorne  auf  den  Kühler  stoBende  Luft  gekühlt. 


wird.  Durch  eine  Schiebetür  /  kann  der  Aus- 
wurf der  Asche  verzögert  werden. 

No.  T782.  Verbrennungsmotor.  A.  Jack, 
Langbank,  Renfrewshire.    2.  4.  Ol. 

Die  7i"iridverstellung  wird  durch  den  in 
der  Fii^iii  il.ii f^t-stellten  Apparat  bewirkt.  Eine 
Scheibe  mit  dem  Belag  D  und  dem  Kuntakt- 
bfigel  A  ist  drehbar  an- 
geordnet. Der  Bügel  A 
schließt  mit  dem  Kontakt- 
hebel F  an  einer  rotieren- 
den Scheibe  den  Strom. 
Dreht  man  die  Scheibe  n 
in  Rkhtnnir  des  Pfeiles  H, 
bis  der  Bügel  das  Ende 
des  Bela;;«;  erreicht,  so  er- 
folgt SiKit/iindung  etwa 
beim  hallien  .Aiisilehiiungs- 
hub.  Dreht  man  weiter, 
bis  K  das  atulcre  rmie 
des  Biigels  btTiihrt,  >n  erfolgt  die  /iitidung 
beim  lialben  Rückwärtsgang,  sudaU  der  üang 
der  Maschine  umgekdtrt  wird. 


als  auch  durch  einen  I  uftslrom.  der  durch  den 
'  Ventilator  c  von  unten  gegen  denselben  ge- 
I  ttoacn  wird. 


No.  7822.  Verbrennungsmotor.  J.  T. 
Douglas,  Sheaf  Iron  Works,  Lincoln.   5.  4.  04. 

Die  Entzündung  des  Gemisches  erfolgt  da- 
durch, daß  dasselbe  bei  der  Kompression  in 
eine  ICappe  H  eediüdct  wird,  die  durch  vor- 
hergehende Explosionen  stalle  erhitzt  ist  Das 


Öl  gelangt  durch  das  Rohr  D  in  den  Raum 
E,  wo  es  durch  die  Winde  des  Raumes  4 

verd  utipff  wird.  Durch  das  Ventil  D  gelangt 
es  in  den  Raum  .4.  von  wo  es  während  der 
Kompression  in  du-  M.hiIh'  //  ;^cdriickt  wird. 
Die  tiitze  der  Haube  Ji  kann  durch  Über- 
sdiieben  cbter  Asbesticappc  Jregulieit  werden. 


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Engtiiche  Patente. 


399 


No.    7871»  ,\Vitu:- 
wagen.       (..  M;uititM, 
Paris.    5  4.  (M. 
Die  Achsen  des  Aus- 

älcichgetriebes  D  sind 
urch  üelenkkuppclun- 
gen  mit  den  Weilen  K 
verbunden.  Die  Wellen 
E  liegen  geneigt,  so- 
dafi  die  Räder  etwas 
nach  innen  schlagen. 


Nu.  8023.  VtTbrci)ruinj,'smot(jr.  K.  Harrisun, 
Ballincar,  IrrLnui.    7.  4.  04. 

r)ie  Ziiiidiiiij;  erfol^^t  durch  den  Kiirpcr 
der  durch  die  Explnsioncti  erhit/t  wirii  Der 
Raum  a,  in  welchem  der  Züiidkörper  He^t, 
Stellt  durdl  den  Kanal  r  mit  dem  Zyhnder 

imd  durch  den  Kanal 
/  mit  dem  Ventil  g  in 

Vertiinduiig.  iSu 
Ventil  Hfit  die  Vei^ 
biennufigsMse,  die  in 

den  Zundkenilen 
sind,  ins  Frei«  treten. 
Erst  wenn  diese  Oase 
heraus  sind,  können  frische  Oase  an  den 
Zündkörper  heran.  Durch  Veränderung  des 
Öffniin^spunktes  des  Ventils  kann  die  Zfln- 
dunn  «gesteuert  werden. 

No.  8038.  Verbrennungsmotor.  E.  E.  Olas- 
Idn,  Westminster.   7.  4.  04. 

Das  Mischventi)  reselt  automatisch  die  Qe- 
mischliefemng  zum  Zylinder.  Die  Luft  tritt 
durch  die  Ofimingen  / 
ein,  die  durdl  den 
Kolbenschiehcr  ./  ge- 
steuert werden.  Die 
Spindel  R  des  Kolbens 
ist  unten  initSchnecken- 
^'ewuuie  versehen,  das 
in  eine  Scheibe  T  ein- 
jjreift.  Diese  Scheibe 
steht  mit  dem  Qas- 
hahn  in  Verbindung. 
Sobald  die  Saugwirkung 
des  Motorkolbens  den 
Kolben  y  nach  unten 
zieht  und  dadurch  die 
I  uftöffnungen  zum  Teil 
verschließt,  wird  durch 
die  Spindel  R  auch  die 
Oas7ufuhr  verringert. 

Nu.  6152.  Verbrennungsmotor,  ü.  J.  Cox, 
Melbourne,  AushuHen.  9.  4.  04. 


Die  Kiickkiililiiiit;  des 

KiihKvassers  eHol|>t 
durcli  einen  k.ilteii  l.uft- 
sironi,   der  durch  die 

Ejektor\^'irkung  der 
Auspuffgase  durch  den 

Kühler  hindurch- 
gezogen wird.  Die 
untere  Hüfte  der  Luft- 
röhre steht  mit  der 
frischen  Luft,  die  obere 
mit  dem  Rohr  E  in 
Verbuidun;,'.  in  welches 
die  Auspuffjiase  einmünden  und  frische  Luft 
hindurchsaugen. 

No.  8442.  Wagenrad.  J.  C.  Graham,  Lon- 
don.  12.  4.  04. 

Der  Reifen  ist  mit 
einem  Band  4  um- 
gdboHf  nn  welchem 
an6en  und  innen  Be- 
lag aus  hartem  Oummi 
befestigt  ist.  Das 
Rand  i^^t  .Tti  der  Scheibe 
und  dem  Ring  ^  be- 
festigt. Die  Hefestigung 
ist  so,  daH  der  Reiten  r 

(^ejjeii  den  Schut/- 
mantel  etwas  voreilen 
kann. 

No.  S2*J}.  Verbrennungsmotor.  A.  H. 
Chenier  und  O.  P.  J.  Lion,  Paris.   11.  4.  04. 

^  Der  Motor 

'7      I  */  «o'l  schwer 

verdampf- 
liehen  Brenn- 
stoff be- 
nutzen. Zu 

diesem 
Zweck  sind 
zwei  Ver- 
dain|ilun>;s- 
gefäiie  L  uni. 


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400 


bracht,  von  denen  das  erstere  L  von  der  ; 
Zfindflamme  K,  dis  zweite  dufdi  die  Aus-  ; 
puffgase  geheizt  wffd.  Dwpdi  die  DöK  N  . 
wird  der  erhitzte  Brennstoff  in  den  Einiaft-  , 

ventilraum  gespritzt. 

No.  8724.  Motorrad.  J.  V.  Haiiimond, 
Paris.    15.  4.  04. 

Die  Tretkurbelwelle  ist  in  zwei  Teilen  herge- 
stellt. Der  rechte  Teil  a  wird  mit  seinem 
Fortsatz  b  in  eine  Bohrung  in  der  anderen 
HiHte  Mneingesdioben  und  gleitet  mit  dem 


Ansatz  r  durch  die  Nut  rf'.  Wird  der  Teilfl 
eedreht  bis  der  Ansatz  c  das  andere  Ende 
des  Sdilitzes  d  erreicht  hat,  so  stehen  die 
Kurbeln  in  einem  Winkel  von  180*.  Wird 
die  redite  Kurliel  zurüdceedreht,  so  Imnnen 
beide  Kurbeln  ab  FuRstfiopunkt  dienen. 

No.  8827.  (lasgenerator.  W.  W.  Toukin, 
Westminstcr.    16.  4.  04. 

Die  Luft  wird 
hl  einem  Vor* 
wärmer  D  er- 
hitzt. DieheiBen 

Gase  geben 
durch  Kanile 
nach  unten.  Die 
heiße  J.uft  wird 
durch  Öffnimt;en 

AT  unten  und 
durch  Offnungen 

F.-  oben  im 
(jcncrator  zuge- 
führt.    Die  er- 
zeugten Gase, 
die  nach  ol>en 
gehen,  werden 

wieder  nach 
unten  geleitet, 

wo  SK  den 
heißen  Bremi- 
Stoff  nochmals 

durchziehen 
mfissen  und  so  volltommen  vergast  werden. 

Nu.  8<)St).  Motorwagen.  Soc.  Anonyme 
l.'f.k'Ctritiuc,  Paris.    19.  4.  04, 

Der  Motor  b  eines  elektrischen  Kalir/eugs 
ist  an  einer  Seite  an  der  Achse  c  aufgehängt, 
wihrend  er  am  anderen  Ende  mit  dem  Ai^ 


zwischen  zwei  Federn  /  liegt,  die  am 
Rahmen  angebracht  sind. 

No.  g(W().  Verbrennungsmotor.  J.W.Hall, 
Ahniedabad,  Ostindien.  2a  4.  04. 

Die  Brennstoff- 
zufuhr wild  «• 
regelt  durdi  den 
Hahn  P  und  das 
Nadelventil  D,  das 
.luf  der  fiinlaß- 
Ventilspindel  sitzt. 
In  dem  Mischraum 
vereinigt  sich  der 
Brennstoff  mit  der 
durch  eintreten- 
den Luft  und  ge- 
langt durch  die 
DlWteaze  bei  5 
zum  unlafiventiL 

Die  Öffnung  des  Einlaftventils  wird  reguliert 
durch  die  Spannung  der  Feder     iM  >. 

No.  9233.     Wagenrad.    F.  ReddawajT» 

Manchester.   22.  4.  04. 

Zur  Verhinderung  des 
Gleitens  ist  der  Keifen 

mit  zwei  ringshenim- 
laufenden  Wülsten  aus- 
gerüstet. Zur  Verstärkung 
des  schwachen  Mittel- 
teils, der  namentlich  bei 
Wendungen  staric  be- 
ansprucht wird,  ist  der 
Metailrbig  d  lienimge- 
zogen. 

No.  9279.  Motorspritze.  J.  C.  Merr)  weathcr. 
Orccnwich.   22.  4.  (M. 

Die  Pumpe  wird  von  demselben  Motoi 
angetrieben  l1:is    \X'aj;cng^ctriLbc.  und 

zwar  durch  Vermittlung  der  Zahnräder  1,0 
auf  der  Zwischenwelle  m.  Das  Zahnrad  *, 


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Ei«liieiw  PMenle. 


401 


dM  du  Wechtelgelrlebc  «ntreibt  kaiui  veiv 
schoben  wetden,  so  dsfi  es  auBeriutb  des 
Eingrilii  des  Zahnrades  /  kommt  und  das 
wSnelgetriebe  slülstehL 

Na  93Qb.    Oaicenentor.    L  C  Reese, 

London.   25.  4.  04. 

Ohi'ii  iilici  dem  (u-iicrator  ist  i'iii  Brenn- 
stoftbehalter  a  angebracht,  der  Brennstoff  für 


nrindestens  einen  Tag  enthält.  Der  eigenl» 
liehe  Oenentomum  b  ist  mit  feuecfestem 
Material  ausgekleidet,  die  Lvft  wird  oben 

durch  ein  Ronr  *  in  den  Kanal  eingeführt. 
Die  erzeuf^teii  Oase  entweichen  bei  /.  Der 
Rost  besteht  .ins  hohlen  Stäben  p  mit  tieii 
Löchern  //-.  Dampf  wird  in  ck-tn  Kanal  o 
rings  um  den  Rost  herum  erzeiiyt.  Kr  (ritt 
durch  eine  Öffnung  in  die  hohlen  Roststäbe 
und  von  diesen  aus  fai  den  Oeneiator. 

No.  9400.  Wagenrad.  H.  W.  Hejdwm, 
Birkdale,  Lancashire.  25.  4.  04. 

Der  Mantel  des 

Reifens  besteht  aus 
zwei  Hälften,  deren 

alliiere   finden  mit 
den  V'orspnin^'en  (j 
versehen  sind.  Diese 
Vnrspriin^H-  werden 
durch  I 'Litten  /  . 
die  unterein.inder 
durch  Schnrnicie 
verbunden  sind,  fest- 
gehalten. 


No.  94Q3.  Wa- 
genrad. J.O.Ste> 

wart,  Pieter* 
maiitmuiv,  Na> 
tal. 

Auf  der  Nabe 

ist  der  Pneuma- 
tikreifen  0  aiif- 

eclefft,  auf 
welchen  sicti  der 
Rinji  14  sttit/t, 
an  welchem  sicli 
die  Speichen  be- 
finden. Infolge- 
dessen ist  ein 
äußerer  Pneuma- 
tik überflüssig. 


JahrlMck  der  AirtoaiabU.  «mI  MotartiooMMlHtrie. 


III. 


No,  %5y.  Verbrennungsmotor.  General 
Electric  Co.,  Schcnectady.    27.  4.  04. 

Die  Regulierung  des  Motors  erfolgt  sovrohl 
durch  Drossdnng  des  Qemischs  als  auch 
durch  Zindversteuung.  Der  R^lator  wirkt 
auf  eine  Stange  7  ein,  die,  solnkl  sie  vor- 

26 


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402 


EngttMhe  PUnrte. 


gezogen  wird,  ein  späteres  Offnen  des  Hin» 
lalivcnlils  veranlaiU  und  zugleich  durch  den 
Hebel  22  die  Scheibe  19  mit  dem  Kommu- 
tator verdreht. 


N().  »)WxS.  Oas- 
generatnr.        A.  H. 

Lymn,  LoMlon. 
27.  4.  04. 

Die  Dampfzufüh- 
fww  7  Hegt  Uber  der 
LnrnifQhrung  5.  Um 
die  Bildunf^  von  Am- 
moniak zu  verhindern, 
darf  der  Generator 
oben  nicht  zu  heiß 
werden ;  deshalb  wird 
ein  Teil  der  Gase  bei 
8  unter  der  Dampf- 
zuffihriinji  ab^jezogen, 
wälirend  der  Rest 
durch  4  entweicht 


No.  Q757.  Verbrennungtmolor.  A.  H.  Ch^ 
nier,  Paris.   28.  4.  04. 


Der  Mischraum  J  des  Vergasers  liegt  direkt 
über  dem  Einlamrentil,  der  Brennstoff  tritt 
daidi  eine  Dfiie  a,  die  Luft  «m  dem  Kwten 

T  durch  die  Löcher  L  und  die  Öffnung  /Cum 
die  Düse  herum  in  den  Mischraum  ein.  Die 

Ltift  wird  vorgewärmt,  indem  sie  um  djS 
Auspuffrohr        henimgeführt  wird. 

No.  9770.  Verbrennungsmotor,  t.  Marcs, 
Paris.    28.  4.  Ol. 

Zur  Regulierung  des  Luftzutritts  zum  Ver- 
gaser sind  in  den  Zylindern  /  und  2  die 
Kolben  5  und  6  an- 

febracht.  Der  Kolben 
ist  mit  Aussdroitten 
t7  verschen,  die  an 
Rippen  tn  o«n  Zylin- 
der eefOhrt  werten. 
Die  form  der  Rippen 
bedingt  es,  daß  durch 
die  Schlitze  von  Lochern 
im  EV)den  des  Zylinders 
her  in  der  unteren 
Stellung  der  Kolben 
wenig  Luft  durchkann, 
ebenso  werden  die  Öff- 
nungen 3  verdeckt,  so- 
daB  in  das  Rohr  4,  das 
zum  Vergaser  führt, 
wenig  Ijift  eintreten 
iiann.  Dadurdi  bildet 
sich  unter  Einfluß  des 
Motorkotbens  ein  Va- 
kuum, das  die  Kolben 
5,  Ö,  hebt  und  die  Luftoffnungen  freilegt. 

No.  9838.  Verbrennungsmotor.  E.T.  Pollard, 
London.   29.  4.  04. 

Zwischen  den  beiden  Motorzylindem  a  ist 
ein  Niederdrtickzyiindcr  angebracht.  Am 
Ende  des  Abwärtshubes  legt  der  Motoikolben 
im  Zylinder  a  die  Offnuiw  d  frei,  sodaB  die 
Qate  durch  ein  RQdcschfiigvenlil  e  und  den 


Wir 

_  l]^ 

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403 


Kcceiver  f_  in  den  Zylinder  g  gelangen.  So- 
bald die  Öffnung  d  vom  Kolben  wieder  ver- 
deckt wird,  fiffnet  ein  Daumen  ri  das  Auslaß- 
ventil. 


No.  QS<i2  Ver- 
brennungsmotor. 

R.  Craig,  tUaSgOW. 

30.  4.  04. 

Wihrend  des  Auf- 
wärtshubes wird 
frisches  Gemisch  aus 

JiMii  links  hcfind- 
lichfii  Verj^ascr  in 
kicii  Kurbclkastcn 
;;c^;ni<;t,   hier  kuni- 

Crimiert  und,  s<> 
ald  der  Kolben 
die  Schlitze  im  Zy- 
linder freilegt,  m 
den  Zylinder  ge- 
drädct 


No.  10078.  Ver- 
gaser. £.  F.  Aber^ 
nethy,  New -Verl«. 

2.  5.  04. 

Der  Brennstoff  tritt 
aus  tkr  Dnsc  Kt  in 
ilcti  Kaimi  //  in  der 
Spiiuli-1  M.  Dil' 
Luft  wird  durch  /•/ 
anjjesaujft.  Sic  hebt 
das  an  der  Snindel 
32  befestigte  Ventil 
45,sodaK  derBrenn- 
slolf  sich  durch  die 
Öffnungen  34,  35  in 
der  hohlen  Spindel 
über  den  Konus  18 
eigieBcn  kann. 

No.  W22.  Motorwa^jen. 
W.  H.W.  Procter,  filvaston. 
Covcntn-.    30.  4.  04. 

Der  Motor  wird  durch 
eine  Ideine  Dynamomaschi- 
ne angedreht,  die  durch 
das  hier  dargestellte  Qe- 
triebe  die  Motorwetle  dreht. 
Auf  der  Welle  .1  ist  die 
Nabe  n  mit  dem  Rad  K 
befcstijrt,  w.ilirend  das  Rad 
D,  das  weniger  Zähne  hat 
wie  das  Rad  lose  ist 
und  durch  eine  Frellauflcuppeiung  mit  der 


Bremsscheibe  H  verbunden  ist.  Die  Ittder 
('  und  ;  Z>  stehen  mit  den  Rädern  (i,  die  an 
dem  von  der  Dynamomaschine  gedrehten 
Kettenrade  befestigt  sind,  im  Eingriff.  So- 
bald das  Kettenrad  sidi  dreht,  suchen  die 
Rader  O  das  Rad  D  nach  vome  zu  didieii; 
das  wird  jedoch  durch  die  Kupplung  ff*  und 
die  Bremse  If  verhindert,  sodaH  das  Rad  C 
und  mit  ihm  die  Welk  .4  sich  langsam  nach 
hinten  dreht. 


No.  lOOQl. 
Vcrbrenmm;,'S- 
niotnr  (j.  Webs- 
ter. Foundr)', 
(joole.    J.  b.  04. 

f)er  Zylinder 
der  Zwcitaktina- 
schine  ist  vorne 

äeschlossen  und 
lent  dort  als 
Kompressions- 
pumpe. Die 
Kolbenstaiige  ist 
durch  eine  Sopf- 
büchse  geführt, 
der  Kreuzkopf 
wird  durch  die 
Stange  M  ge- 
führt. 


No.  10221.  Motorfohrzeng.  Rex  IVIotor 
Wortes,  Earlsdon,  Coventt)-.  4.  5.  04. 


404 


Das  Wechseleetriebe  ist  direkt  iNiien  dem 
Motor  angebracnl.  Die  Kupplung  H,  die  zur 
Einrückung  der  einen  oder  anderen  Oesciiwin- 
digkeit  dient,  ist  mit  schraubenförmigen  Enden 
verleben,  um  ein  sidieres  EinsddeG»  zu  ge- 
wihrleisten. 

Nu.  IU239.  MoloifehReug.  A.  J.  Bariier, 
Ijondon.  4.  5.  04. 

Die  Scheibe  b  auf  der  MotorweUe  ist  mit 
einer  rauhen  OberlUtehe  verselten.  Bne  Hart- 


garonladwOw  auf  der  Welle  d  wird  da),'e^en 
angedrödrt  und  Qbertrigt  die  Bewegung  durch 
eine  bie^'saitie  Welle  aus  Draht  omr  dgl.  auf 

das  Antriebsrad. 

No.  10  281.  VerhrennunKsmotor.  H.  Holz- 
Mvarth,  HainilttJii,  Ohio.    4.  5.  Q\. 

Die  Kolben  von  vier  Zylindern,  3,  4,  5,  6, 
sind  an  einem  osdlUerenden  Ring  tO  mit  Olren 


Schubstangen  angelenkt.  Die  Zyhnder  ailwi- 
ten  im  Viertakt  Am  Ende  des  Expansions- 
hub»  treten  die  Oase,  sobald  der  Kolben 
die  Offnungen  20  freilegt,  in  eine  Turtunc. 
wo  ihr  Dru«  weiter  augenutzt  wird.  Wihrend 
des  Auspuffs  wird  Wasser  in  den  Zylinder 
eingespritzt,  um  die  Auspuffgase  zu  Kühlen. 


No.  1038S.  Verbren- 
nungsmotor. } .  W.Cross, 

London.   5.  5  04. 

Um  die  Temperatur 
im  Zylinder  möglichst 
niedrig  zu  halten  und 
eine  gute  Verbrennung 
zu  ermöglichen,  wird 
die  Luft,  die  komprimiert 
wird,  am  Ende  der 
Kompression  in  zwei 
Teile  geteilt,  von  denen 
der  eine  Teil  den  Brenn- 
stoff erhält,  während 
der  andere  zur  weiteren 
Verbrennung  während 
des  Hubes  dient.  Die 
Teilung  geschieht  da- 
durch, d.ili  die  Vor- 
spninyc  </,  e  auf  dem 
Kolben  sich  an  ähnliche 
Vorsprfinge  im  Deckel 
legen. 


No.  11054.  Motoriahrzeng.  R.JM.  Kitio, 
Pwthleven,  Comwall.  13.  S.M. 

Um  die  Bremsen  fai  angezogenem  Zustande 
festzuhalten,  ist  der  Hebel  9,  der  in  Augen  4 

gelagert  ist,  mit 
einem  ge/afin- 

ten  Stück  Ifi 
versehen,  das 

von  CllKT  [  ci.lor 

15  in  ein  eben- 
falls ge/ahntes 
festes  Stück 
hineingedrüdct 
wird.  Zum  Auslösen  dieser  Sperre  ist  der 
Handgriff  18  angebracht. 

No.  10  733.  Oasgenemtoi.  H  (i.  Hills. 
Newton  Jron  Works,  Chcsliiu-     H)  '~>.  (U. 

Die  /um  Betriebe  des  üenerators  erforder- 
liche Luft  gelangt  aus  dem  Mantel  /2  in  den 
Ring  14,  von  diesem  aus  betritt  sie  den  Vor- 
wärmer 7,  wo  sie  durch  die  Wärme  der 
Gase  voig^wirmt  wird.  Von  hieraus  gelangt 
sie  durdi  das  Rohr  28  ht  den  Ring  /3>  dnrdi- 


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405 


streicht  die  Kanäle  10  iukI  die  den  Rost 
bildenden  Rohre  dann  die  Kanäle  //  und 
tritt  oben  in  den  Generator  ein,  während  die 
Gue  unten  bei  6  abceiogen  werden. 

No.  11388.  Verbrennni^smolor.  A.  R. 
B  llamy,  Stockport,  Cheshire.   18.  5.  04. 

Das  Lnftventil  f  öffnet  in  den  Zylinder  Wn- 
ein  und  wird  von  dem  Hebel  d  und  der 

Stan^a'  (1  gesteuert  Das  Oasventil  /«  öffnet 
nach  auüen,  sodalf  das  Vakuum  im  Zylinder 


dasselbe  ju 
schließen  sucht. 
Die  Steuerung 
des  Gasventils 
wird  von  der 

Spindel  a 
abeenommen, 
und  zwar dnrcn 
ein  Gestänge. 
DieFeder/"'häIt 
den  Hebel  r 
in  einer  solchen 


Lage,  daß  das  Blatt  n  den  V'orsprung  s"*  an 
der  Spindel  s  ergreift  und  so  durch  den 
Hebel  </,  i'  das  Ventil  öffnet.  Bei  7\\  ^'rofier 
Tourenzahl  der  ,V\.)M:hitie  dreht  der  Re^idator 
durch  die  Spindel  u'  den  Hebel  so  weit  her- 
um, daB  das  Blatt  «  den  Anschlag  s*  veifdilt 

No.  1 1  464.  Verbrennungsmotor.  S.  Brother* 
hood,  London.  18.  5.  04. 

Bei  Spritzvergasem  soll  die  Oeschwindigkeit 
der  Luft  in  der  Nihe  der  Düse  konstant  ge- 
halten werden  und  die  Luft-  und  Oasfiffnungen 

nlcichzciti;!  ver- 
ändert werden.  Die 
Luft  tritt  zu  diesem 
Zweck  durch  den 
TriLlitei  (/  zu  der 

Breiiiistoffdiise. 
Der  Tnchler  hängt 

an  der  hohlen 
Spindel  <*,  an  wel- 
cher noch  der 
Kolbenschieber  k 
sitit  und  der  selbst 
an  dem  Kolben  / 
hängt.  Bei  starker 
Saugwirkung  wird 
die  Luft  a\\<  dem 
l^aum  p  durcii  die 
Offnungen  <•',  r" 
abgesaugt,  sodaß 

sich  ein  Unter- 
druck bildet  und 
der  Kolben  /  sich 

hebt.  Dadurch 
kommt  ein  größe- 
rer Querschnitt  in  die  Nähe  der  CNise;  gleich- 
zeitig hebt  sich  eine  Stange,  die  dadurch  dem 
Brennstoff  größeren  Durchtrittsqncrschnitt  läßt. 
Femer  kann  durch  die  Öffnungen  h,  weil  der 
Kolben  k  gehoben  ist,  Zusatzluft  eintreten. 


No.  1 1  753. 
Smith,  Datchet, 

Die  Regulie- 
rung des  Mo- 
tors erfolgt  da- 
durch, daß  bei 

zu  großer 
Tourenzahl  die 
Sauffwirkung 
desl&lbensaie 
Platte  «anzieht 
und  dadurch 
das  Einlaßrohr 
h  verschließt. 
Der  Kragen  p 


Verbrennungsmotor.  F.  H. 
buckinghamshire.    21.  b.  04. 


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406 


ist  mit  Vorsprängen  versehen,  die  in  schrauben- 
förmigen Schh'tzen  /;  im  f:inlaMnihr  und 
in  senkrechten  Schlit/en  in  einer  aulk-ren 
Hülse  gleiten,  so  daß  durch  Drehen  dieser 
Hübe  die  Platte  o  gehoben  und  gctenlrt 
werden  kann. 


No.  1 1  7()6.  Verbrennungsmotor.  J.*  A, 
Secor,  Brooklvn.  U.  St.  A.   21.  5.  04. 

Die  Luft  gelangt  in  den  Miidinura  M  durdi 
das  Rohr  n  und  die  Öffnuns  90  in  den  Hahn 
J6.  Sie  geht  dann  an  der  Brennttoffduse  61 


vorbei,  s<.iiw.ui;;ert  sich  tiort  mit  Brennstoff 
niul  tritt  "durch  das  Ventil  F  in  den  ZyHnder. 
Durch  die  beiden  Hebel  7i  und  W  und  die 
nach;4iebi;^e  Verbiiidunu:  i~  werden  -."Wohl 
die  Luft-  wie  auch  die  ßrennstoffüffaung  vom 
Regulator  eingestellt 


No,  1 1  ')4S.  Verbrennungsmotor.  H.  W. 
Bamber,  NX'estminster.    IQ.  5.  04. 

Der  .Motor  ist  ein  rotierentler  Motor,  der 
aus  l'umpc  und  Motor  besteht.  Die  Pumpe 
e  saugt  durch  die  Öffnungen  r  Gemisch 
an,  komprimiert  es  mittels  des  Kolbens  p 


und  den  Gleitstücken  2  und  drückt  es  nach 
dem  Motor  hinaber,  sobahl  die  Offnungen  u\ 
IT  und  /  einander  gegenQberslehea.  Der 
Motor  hat  einen  ihniidien  KoOien  und  ihn» 
liehe  Gleitstücke  wie  die  Pumpe. 

No.  12  206.   Verbrennunjismotor.   A.  Rees, 
Richmond,  Surrey.  30.  5.  04. 
Um  den  Zöndzeitpunkt  verstellen  zu  können. 


ist  die  S|iindel  .1,  auf  der  der  den  Kontakthcbel 
,lf  bewegende  Anschlag  F  befestigt  ist,  ver- 
schiebbar in  horiiontaler  Richtung  angeordnet 


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CiigMie  FMenle. 


407 


No.  13148.  Wa- 

Ennd.  E.  Stachl,  ^ 
btol.  28.5.04.  / 

Zur  Verhinderung 
d«  Gleitens  ist  ein 
Oiininiibaml  a,  das 
auf  beiden  Seiten 
mit  Lederhandern 
b,  c  versehen  ist, 
auf  den  Reifen  auf- 
gelegt 


No.  11971.   Verttrennungsmotor.   J.  Clay, 
Biricenhead,  Cheshire.   26.  5.  04. 

Der  Motor  arbeitet  itn  Zweifakt  und  ist 
doppeltwirkend.  Luft  und  wi'nliii  von  | 
den  l'umpen  20,  15  durch  die  k'i  illuiiscliieher 
//,  8  nach  den  Ventilkasten  i  an  die  Zy- 
linder gedrückt.  Der  Auspuff  erfolk;t  durch 
den  Kanal  6.  Die  Regulienin(r  erfol^rt  da- 
durch, daß  die  Beweguu)^'  des  Schietu-rs  //, 
der  die  Qasinllllir  steuert,  re^tdiert  wird. 
Zum  Umstenem  der  Maschine  ist  ein 
langer  Koibenscbicber  an  der  Seite  jedes 


Zyltaiden  vorhanden,  der,  wenn  er  in  Um- 
steueningsaleile  geadiolicn  wird»  die  Ocmiscb- 
einlaBöfnittngen  12  vmperrt  and  «He  Off- 
nungen 56,  durch  welche  komprimierte  Luft 

zum  Zylinder  tritt,  freilegt. 

No.  12  314.  Verbrennungsmotor.  S.  A. 
Smith,  Salisbury.   31.  5.  04. 

f:in  Teil  der 

Auspuffgase 
wnrd   dazu  tie- 
nutzt, Wasser 

Segen  den  Zylin» 
er  zu  sprinen, 
indem  er  dnrdi 
das  Rolir  r  nach 
dem  Injektor  / 
geführt  wird,  der 
aus  dem  Behälter 
d  Wasser  an- 
saugt und  das- 
selbe gegen  den 
Zylimbr  spritzt. 


No.  12  321. 
Elv 


Verbrenntingsmotor.    R.  W. 


v\',  London.   31.  5.  (.M. 
Vit  Schwungkugelregulator 
Konus  t,  hierdurch  wenlen  die.! 


verstellt  den 
Stangen  14  und 


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408 


EllKli*clu'  1'; 


No.  12522.  Verbrennui^smotor.  J.  D. 
Roots,  London.   2.  6.  04. 

Die  ZimdiiiiK  erfolgt  in  dem  Raum  A.  So- 
bald der  Kolben  die  Ladune  genügend 
Inunprimieit  bat,  öffnet  «r  4h  Venttt  C  und 


drückt  einen  Teil  derselben  in  die  Kammer 
.4.  Hier  wird  dieselbe  entzündet.  Der  ent- 
stehende hohe  Druck  schließt  das  Ventil  C 
wieder.   Wenn  dasselbe  von  dein  Daumen  X 

G öffnet  wird,  wird  auch  der  übrige  Teil  der 
dang  entauMlet 


No.  12  757.  WechMigelriebe.  L.L.FUnoia, 
Pari«.  6.6.04. 

Zur  Veribiderung  der  Ocadiwindiekeit  sind 
zwei  fUderpaare  3,  s,  4,  P,  vorlianden.  Die 


20  ndt  dem  Ventlt  t9  versctioben.  Die  erstere 

verändert  die  Oasntcn<:e,  die  letztere  das  Liift- 

Juantuni,  was  eintreten  kann.  Zugleich  wird  i  dem  die  ganze  Welle  durch  das  ücwinde  /9 
urdi  die  Stange  15  die  Platte  12  vemlioben.  j  nacli  rechts  oder  Kni»  geadioben  «vird. 


Rider  8,  9,  sind  lose  auf  der  Welle  ange- 
bracht, sie  IcAnnen  durch  die  Kupplun^sschetDe 
/9  mit  der  Welle  fest  verbiinikn  werden,  in- 


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fimerikanische  Patente. 


No.  771  985.   Vergaser.  Oeoiige  Kingston, 
Kokomo.  12.  8.  fß. 
Die  Dfise  de«  VeigaMr»  besteht  ans  einem 

in  der  ganzen 
Linge  de«  Ver> 
gasemumes 
durchgehenden 
Rohre  und  ist 

oben  ge- 
schlossen. Etwas 
über  dem  Sitz 
des  Nadelventils 
ist  ein  querge- 
lagertes Rohr  an- 
gebracht, das  den  Brennstoff  in  den  Misch- 
raum  austreten  läßt.  Das  Rohr  ist  so  ange- 
bracht,  daß  c«  bei  ganz  geöffnetem  Ventil  28 
In  der  Riditung  des  Luflstroms  Hegt 

No.  772131.  Vefgaaer.  Chailes  H.  aaiidel, 
Argenteuil,  Fiankr.  25.  5.  03. 
Der  Ver|fascr  besteht 

ans  einer  mit  Koksstiicken 
gefiillten  Retorte  21,  über 
welche  der  nrennstoff  aus 
dem  Ventil  2  herahträufelt. 
Indifferente    (inse,  etwa 

Wasserdanipf,  Kohlen- 
säure oder  Auspuffgase, 
werden  durch  das  Ventil 
5  /ugcführi.  Die  Retorte 
ist  mit  radialen  Platten  atUr 
gerüstet,  nm  dem  auf- 
steigenden Oase  eine  mög- 
lichst große  HeizflSche  zu 
bieten.  Der  Brenner  19 
dient  zum  Heizen  der  Re- 
torte, die  verbrannten 
Gase  ziehen  durch  den 
ringförmigen  Raum  um  die  Retorte  zum 
Abzug. 

No.  772060.  Gummireifen  für  Räder.  Robert 
Bell,  Qlenae.  Schottland.  25.  4.  04. 

D«r  iteiwn  besteht  aus  Schlaudiseg- 
menten,  die  aus  Gummiband  aufgerollt  «Ind. 


Sie  werden  zu  je  zwei  ilurcli  ein^fif).;tr  Koiir- 
stücke  K  und  die  Osenbolzen  /•'  am  Radkranz 
befestigt.  Um  den  Schlauch  herum  ist  eine 
starke  Uummischnur  zum  Schutze  des  Reifens 
gewididt 

Na  772  Wk  Expiasion«motor.  Cliarles  W. 
Uta^  Unooln.  3.  6.  03. 
Der  Kolben   einer  Zweitaktmaschine  ist 

rings  herum  geschlossen  und  besitzt  an  seinem 
unteren  Ende  eine  ringförmige  Qffnunu,  am 
oberen  Ende  eine  seitliche  Öffnung.  Wenn 


die  ringförmige  Öffnung  mit  dem  Kurbelrauni 
in  Verbindung  steht,  steht  die  andere  Öff- 
nung mit  der  Auspuffkaninier  in  Verbindun«;. 
Hierdurch  kann  die  Luft  aus  dem  Kurt<eliauni 
in  den  Auspuff  um  den  Zylinder  gelangen  und 
die  Auspuffgase  austreiben. 


410 


No.  772  530.  Vergaser.  Joseph  A.  Mc.  Gee, 
Big  Spring,  Ind.  6.  6.  04. 

Iii  dem  Zylinder  q  ist  eine  Trommel  mit 
dnrchlöclierter  Wandung  angebradit  Ein 
Boden  der  Trommel  ist  offen.  Durch  diese 

Offntinj;  steht  das 
liniere  der  Trom- 
mel mit  einem 
Liiftrolir  in  V'er- 
hiiidiiiij;,  wahrend 
eine  Brennstoff- 
düse  ebenfalls  in 
das  Innere  hinein- 
ragt.   Der  andere 

Boden  der 
Trommel  ist  ge- 
schlossen.and«ii> 
selben  tst  eine 
Welle  //  befestigt, 
die  von  einer  FnK- 
tionsscheibe  II. 
die  t'eH'-'"  ^li^s 
•Wi  iti  irsi  luv  iinyrad 
^a-prelU  wird,  in 
schnelle  Rntatinn 
versetzt  wird.  r)er  Motor  sall^^t  durch  das 
Rohr  29  das  CiasKemisch  an.  Dadurch,  dafl 
die  Trommel  schnell  rotiert  und  die  Löcher 
in  der  Wandung  sehr  schnell  an  dem  Rohr- 
anschlufl  vorbeigehen,  wiid  eine  intensive 
Mischung  erreicht 


No.  772  673.  Vergaser.  Ahrah  C.  Roebudc. 

Chicago,  III.   7.  12.03. 

Der  Vergaser  besteht  aus  einen)  Zylinder 
in  den  ein  /weitei  /viinder  ein;;eset/t  ist,  Der 
auBere  rin>,'f(>rmi^c  Raum  ist 
mit  porösem  Material  gefüllt. 
In  dem  inneren  liegt  eine  U- 
fonnige  Röhre,  die  mit  dem 
einen  Ende  mit  dem  äußeren 
Raum  in  Verbindung  steht. 
Der  Brennstoff  gelangt  durch 
ein  Ventil  20  in  den  Innen- 
Mum,  diircli  die  Röhre  in  den 
äußeren,  wo  das  er/eii^'te 
das  durch  em  Rohr  weg- 
j^eleitet  uu\l.  Der  Raum  // 
dient  zum  Heizen  des  Ver- 
gasers. 


No.  772979.  Vergaser.  Bapliste  Vaurs, 
Paris.   16.  2.  03. 

Die  Luft  tritt  durch  2  Sätze  von  Öffnungen 
ein,  nämlich  e  und  d.  Bei  e  tritt  der  Haupt- 


I  _       luftstrom  ein,  wäli 

bei  d  Zusatzluft  zum 
Qasstrom  kommt.  Mit- 
tels eines  Ringes  i,  der 
von  Hand  oder  vom 
Regulator  gedreht  wird, 
können  dte  Öffnungen 
verschlossen  werden 
und  zwar  in  der  Weise, 
daM  die  Öffnungeii  r 
schon  abgesperrt  werden,  während  die  Öff- 
nungen ä  noch  ganz  geöflhct  bleiben. 

No.  773  231.  Vergaser.  Oasoline  (las  Ligh- 
ting  Co.,  Des  Moincs,  Vowa.    26.  10.  03. 

Der  Schwimmer  des  Vergasers  besteht  aus 
einem  ringförmigen  Kasten.  Der  hinere  Kreis 
des  Ringes  Ist  oben  geadiiosaen,  unten  da* 
gegen  offen.  . 
Eine     Reihe  ^! 

Stifte  sind  [l 
in   der  Ver- 
schluliplatte 
befestigt,  um  I 


iciesiigi,  um  I 
irjiend  ein  Llirirl?^-_ 


aiilsaii;,'endes 
Material  gewickelt  ist.  Durch  ein  oben  am 
Schwimmer  angeschlossenes  Rohr  wird  Luft 
zugeführt  und  durch  den  Schwimmer  bin- 
durchgcdrücM.  Das  eizengte  Oas  passiert 
den  niter  21  und  wird  von  da  abgeleitet 

No.  773  245.  Kühlung  für  Motore.  John 
T.  t-appcll,  Viiicemies,  Ind.    7.  7.  02. 

Das  angesaugte 
CT e misch  wird 
durch  den  Kühl- 
mantel des  Zylin- 
ders und  durch 
den  Deckel  dem 
Zylinder  zuge- 
führt und  soll  die 
erhitzten  Teile 
kühlen.  Zu  die- 
sem Zweck  sind 
zwischen  Zylin- 
der und  Mantel 
eine  Reihe  von 
Rippen  mit  Öff- 

iniugen  ange- 
bradit,  um  dem 
Oase  eine  möglichst  groBe  Obeifliche  zu 
bieten. 

No.  773934.  Schalldämpfer.  Henry  Ford» 
Detroit  22.  6.  04. 


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AnmUniiitche  PlMwite^ 


411 


Der  Dämpfer 
besteht  atis  einer 
Aruahl  konzen- 
trischer Trnm- 
iTieln.  Die  Aus- 
puffgase werden 

in  die  innere 
Trommel  geffihit 
und  treten  von 
einer  Trommel 
in  die  nächstfol- 
gende und  7war  abwechselnd  an  elneill  und 
am  anderen  Fnde,  bis  sie  aus  der  luBcnten 
Trommel  ins  Freie  ^a-lanj^en. 

No.  773  984.  Auspufftopf.  The  Bnick 
Motor  Co.,  Detroit.   11.  1.  04. 

Alts  dem  Auspuffrohr  gelanKen  die  Aus- 
puffgise  durch  eine  KroRe  AnzahrOfisen  in  den 


konzentrisdi  zu  dem  fdohr  angeordneten  Au»> 

Eufftopf.  Von  diesem  aus  treten  sie  in  eine 
eihe  durchlöcherter  Rohre,  von  wo  sie  ins 

Freie  gelangen. 

No.  77J  QtW.  üeschwindigkeitseetriebe. 
Alfred  Soames,  coantv  of  Suncy,  Eiuriand. 

18.  1.  04. 

Die  auf  der  Welle  r  lose  angebrachten  Räder 
werden  durch  Klaue  nkupplunircn  mit  der 
Welle  fest  verbunden.  Zwecks  Einschaltens 
der  Kupplungen  sind  dieselben  in  Armen 
auf  den  Hfilsen  u,  v,  ir,  auf  der  Nebenwelle 
p  gelagert.  Auf  einer  zweiten  Nebenwelle 
o  sitzen  die  drei  Greifer  r,  f.  Die  Hülsen 
u,  V,  w  sind  mit  eiinm  Schiit/  versehen, 
mit  welchem  sie  über  den  Stift  J  gleiten 
Icönnen.  Die  beiden  Wellen  o  und  p  sind 


durch  /^iIiniailtT  mittiiiander  gekuppelt  und 
kriniUMi  VMi)  ||.i:u)  uedreht  werden.  Sie 
stehen  jfilesmal  so,  dal!,  wenn  ein  Stift  i  Mir 
dem  Schiit?  in  der  betrtffciufen  Hülse  steht, 
der  (ireifer  r,  s  oder  /  die  Hülse  erfalit,  nnd 
dadurch  die  Feder  die  Hülse  weiterschiebt 
und  die  Kupplung  einrückt.  Zum  Einschalten 
einer  anderen  Geschwindigkeit  tnuK  der  erste 
erst  durch  Zurücksdiieben  des  ganzen  durch 
den  Hebel  y  ausgeschaltet 


No.  774  07Q.  \Vr<:aser.  (Tinrlcs  J.  Ja-^'er, 
ftjston.  7.  1 1  o;. 

Das  Breunsluitruhr  ist  mitten  m  das  l.uft- 
rohr  bhiebigefuhrt  Das  Gemi-sch  stoiit  ^(  :;en 

eine  l'latte  aus 
Draht}{a/e,  die  an 

einem  Kolben- 
Schieber  befestiet 
ist  und  vermiscnt 
sich  in  den  Idebien 
Offnungen  sehr 
gut.    Durch  ver- 
stärkte Saugwir- 
kuu);  des  Motor- 
kf)lbens  wird  der 
Koibenschiebt  r 
gehoben,  so  dal!  Zusatzluft  durah  die  Öff- 
nungen a*  eintreten  kann. 


No.  774  iü7.  Vergaser.  Ira  E.  Butler, 
Chicago.   21.  1.  ()  J. 

Der  kreisförmige  Luftraum  ist  an  einet 
Seile  mit  einem  Halse  versehen,  in  welchen 
das  Mischrohr  eingesetzt  wird.  Diesem  ge- 
genfiber  befindet  sicn  die  Brennstoffdüse.  Diu 


;,-  > 

— 

i  \ 

( [ 

Mischrohr  kann  in  dem  Halse  verschoben  mid 
in  jeder  Stellung  durch  eine  kleine  Klcnnit- 
schraube  festgeluilten  werden,  so  daß  je  nach 
seiner  Stelluiur  mehr  oder  weniger  Luft  an 
der  Düse  voibei  muS. 


No.  7743')2.  Cxiiiosionsmotor.  Robert  MOIer, 

New-York.    14.  03. 

Der  Koliken  ist  vorne  im  niirehines-tT  ver- 
größert Er  dient  dort  als  l'umpenkolben  nii 


412 


Kurbelkasten,  n* 

sieidi  badet  sich 
Hinter  dem  so  ent- 

standenenDiffcreii 
tialkolhen  ein  so- 
genaniitLT  Expan- 
sionsraum,  in  wel- 
chen die  Oase  am 
Ende  des  Expan- 
slonsliubes,  bevor 
sich  das  Auslaß- 
ventil öffnet,  fibcf^ 
treten  können,  so 
daB  der  Druck  ver- 
ringert wird.  .Die 
Lnnwird  ans  dem 
Kurbel  räum  durch 
das  Rohr  k  zum 
EinlalUentil  j  ge- 
führt, wo  sie  sich 
nutOaivefmischt 


N<>.  774  752.  Zylindcrkiihlung.  CitMlesW. 
Hart,  Charles  City,  Jowa.    3.  4.  03. 

Der  Zylinder 
wird  durch  zirku- 
lierendes Öl  ge* 

kühlt,  das  in 

einem  Ober- 

flächenkühier 
rückgekühllwtrd. 
DerObeifliclien- 
idibleristeliiBe- 
li£lter,  der  von 
unten  nach  oben 

von  R( ihren 
diirvh/iigeti  ist, 

durch  Vielehe 

Luft  hindurch- 
striKht.    l'in  einen  recht 


t.irkt'ii  Zii' 


/u  er- 


zielen, ist  das  Auspuffrohr  in  einen  Kamin 
Ober  den  Kfihler  geflihrt. 

No.  774796.  Vergaser.  Jesse CThompson, 
Belknap,  Jowa.   17.  8.  03. 

Per  Brennstoffbehälter  ist  durch  senkrechte 

Vt'.iid  -  in  nielirere  Abteihingen  geteilt,  die 
durch  kleine  Öffnungen  in  den  Wänden  mit- 


einander in  Vefbindanff  stehen.    Die  Luft 

durchstreicht,  nachdem  sie  in  dem  Behälter  fO 
getrocknet  ist,  die  einzelnen  Abteilungen  und 

verlalit  in  gesätti>,'tem  Zustande  den  Bicnn- 
stüffbehälter  auf  der  anderen  Seite. 

No.  775  150.  Elektromobil  Suren  C.  Rock- 
man,  Philadelphia.   21.  1.  04 

Der  Hauptrahmen  /  liegt  hinten  auf  den 
Antriebsrädern,  vorne  dagegen  auf  dem  Dreli- 
Itreuz  19  des  Trudcrahmena  12,  Auf  diesem 


TlUCkrahinen  ist  der  Motor  untergebracht,  der 
die  hinteren  Hader  des  Tnick  und  eine 
Dynanioniaschine  antreil)!.  Der  Strom  der 
t^'natiiomaschitte  wird  ni  einem  Elektromotors 
hingeleitet,  der  die  Räder  des  Hauptrahrncn» 
antreibt  I)ie  vorderen  läder  des  Trudi  dienen 
als  Lenicrider. 


No.  775321.  VcF- 
dampler.  AugnstWaa»- 
mann,  Astona,  N.  Y. 

24. 11.03. 

Der  Verdampfer  ist 
oval  gestaltet,  der 
Brennstoffinjcktor  ist 
gekühlt,  ebenso  die 
äußere  Hälfte  des  Ver- 
dampfers, sodan  die 
innere  hlältte,  gegen 
welche  der  Brenn^oM 
sfwitzt,  stels  sehr  heiB  ist 

No.  775  385.  Glilhrohrzfm- 
düng.  Palrick  J.  Shouvlin, 
Springficid.  Ohio.     19.  3.  04. 

IXis  (iiiilirolir  -/  liegt  in 
einem  Kamin,  der  an  einer 
Seite  aufgeschlitzt  ist.  Eine 
Hülse  kann  auf  dem  Kamin 
verschoben  werden.  Die  Hülse 
trägt  an  der  einen  Seite  den 
Brenner,  der  in  den  Schiit/ 
hineinragt.  Durch  V  erschieben 
des  Brenners  kann  der  Zünd- 
zeitpunkt verlndert  werden. 


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413 


No.  775  233.  AutomobnantrM).  OeoiBeC 
Cannon,  New-York.   5.  11.  03. 
DerOifferentialkasten  liegl  unter  dem  Kurbel- 

raiim  des  Motors  und  ist  mit  ilmi  ans  einem 
Stück.    Das  Differential  wird  direkt  von  der 


Kurbelwdie  angegeben.  Der  Motor  steht 
inK  «einer  Kuittelwelle  parallel  zur  Antriebs- 

adise;  von  den  beiden  seitiich  aus  dem 
Differenttal  herauskommenden  Wellen  können 

die  llinlerräder  dircl;t  oder  mittels  mannig- 
faltiger Übersetzung  angetrieben  werden. 

No.  775  m    Vergaser.    Gco.  W,  Burton 

Toledo.  Ohio.    28.  5.  Ol. 

Der  Brennstoff  tritt  an*;  dem  Schwimmer 
bchalter  in   

den  kcgelför-  «i*«:!  " 

migen  Raum 

und  durch  die 

Öffnung  12  y 
den  Misch- 
raum. Der 
KolbeiHdiiih^ 

ber  5  lIBt  In 

geöffaeter  Stellung  an  dem  Kegel  eine  Öffnung 

frei,  um  die  Luft  aus  dem  Zulcitimgsrohr  in 

den  Mischraum  treten  zu  lassen.    Das  Or.s- 

gemisch  gelangt  durch  die  dreieckigen  Off' 

ttui^Bcn  7  in  daa  Abanigsrolir. 


Na  775  032.  Zünder.  J 
WanreiL  Ohio.  27.  &  03. 
Der  Arm  2  auf  der 

Welle  /  trägt  den  dreh- 
baren Hebel  W,  der 
durch  die  Zentrifugal- 
kraft nach  aiilien  ge- 
zogen wird.  An  seinem 
unteren  Hnde  ist  er 
durch  iMU-ti  festen 
Hebel  gefuhrt.  Auf  der 
feststehenden  Schei- 
be 9  ist  eine  Kontakt- 
platte «ingel^  die 


lames  W.  Padcard, 


mK  dem  Stifte  B  den  Kontakt  adilteftt,  und 

die  so  geformt  ist,  daB  der  Strom  wenn  der 
Hebel  ganz  außen  steht,  hüher  geschlossen 
wird,  ab  wenn  er  mnen  steht 

No.  775859.  Luftkarburierung.  Inter  Gas 
Power  Company,  New  York.   8.  4.  04. 

Der  Behälter  /  ist  mit  porösem  Material 
gefüllt.  Der  Brennstoff  fließt  ans  dem  Be- 
hälter 18  durch  das  Ventil  21  aus  und  verteilt 


sich  durch  die  ganze  poröse  .Wisse.  Die  Luft 
tritt  durch  das  Rohr  2  ein,  während  das  Gas 
bei  3  abzieht.  In  dem  in  der  Mitte  ange- 
brachten Kasten  wird  elektrolytisch  Wasserstoff 
mit  Zink  und  verdünnter  Schwefelafaire  her- 
gestellt, um  das  Gas  zu  verstiiken. 


No.  776  118.  Cieschwindigkeitsregulierung 
für  Explosionsmotore.  Michael  H.  Daley, 
Charles  City,  Jowa.    30.  Q.  03. 

Der  Kompressionsraiim  des  Zyhnders  k.mn 
durch  Auf-  und  Nicdersclirauben  eines  Kolhens 
21  vergrößert  und  verkleinert  werden.  Die 
Stellvorrichtung  ist  durch  eine  Zugstange  mit 


dem  Hebel  41  verbunden,  mittels  dessen  die 
Danmenscheibe  lö  die  Ventile  betätigt.  Durch 
Einstellen  dieses  Hebels  wird  die  Bewegung 
des  Einlaßventils  der  jeweituen  Größe  des 
Kompressionsraumes  angepani 


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414 


Arocrikanisclic  l^lcatr. 


Ende  des  Anspnfllnibcs  Icj^t 


No.  77Ö708.  Venfilbewegunjj  für  Explosions- 
motore.  Charles  M.  Way,  Lansing  (Clark- 
mobile  Co.).   2S  12.  03. 

Die  Spindel  des  Auslaßventils  trägt  unten 
einen  Kolben  in  einem  kleinen  Zylinder. 
Dieser  Zylinder  tritt  am  Ende  des  Expuuions- 

liubes  mit  dem 
Hauptiylinder 
in  Verbindung, 
sn  dnli  unter 
dem  EinfhiH 
des  Drucks  tias 
\'enlil  jicoffne; 

wird.  Lilie 
liohninj,'  Iii  der 
Spinde!  setzt 
den  kleine  ;  Zy- 
linder mit  dem 
Hauptzylinder 
in  Verinndung, 

sobald  das 
Ventil  geöffnet 
ist,  so  daß  in 
beiden  immer 
derselbe  Druck 
berrseliL  Am 
tief  Kolben  die 

Öffnung/ wieder  frei,  &U  daB  der  l»nick  ent- 
weichen kann  und  eine  Feder  das  Ventil  wie- 
der sdilieBt 

Nt)  777  220.  Vergaser. 
Kred   i'atec,  lndiaMq>olis. 

?A.  10.  Ol. 

Die  DiH'hte  12  tauchen  in 
das  Brennstoffgefiil?  und 
führen  den  Brennstoff  nach 
einem  Raum  oberhalb  des 
Gefäßes,  durch  welches  Luft 
vom  Motor  hindurchgesaugt 
wird. 

No.  77b  gS2.  Vergaser.  Joseph  D.  Anderson, 
St.  Marys.  Ohio.    4.  1.  IM. 

Der  Vergaserraum  ist  durch  eine  Reihe  von 
vertikalen  l^lattcn  in  eine  Menge  von  Einzel- 
räumen geteilt,  die  abwechselnd  Öffnungen 
in  der  Mitte  und  am  Rande  halien.  Das 
Brennstofbu- 
fübrunnrohr 
lie^t  am  einer 
Strecke  im 
Aii>piilirnlir, 

•iiilliTdein 
wird  vier  Ver- 
gaser .durch 
die  ^Auspuff- 
gase gebeizt 


Ferner  durchstreicht  das  erzeugte  Gas  einen 
das  Auspuffrohr  umgebenden  Behälter,  so  daö 
eine  energische  Heoung  CRleit  wind. 

No.  777  229.  Übertragungsgetriebe.  Chailes 
C.  Vaughn,  San  Fnameo,  31. 3. 04. 
Die  Reibscheibe  /7  auf  der  Molorwelle  steht 

mit  den  Scheiben  8  und  9  in  Berührung.  Die 
Scheibe  17  kann  sich  mittels  der  Feder  16  auf 


der  Motorwelle  /6  verschieben,  so  daß  M 
einem  Verschieben  der  Scheibe  ft'  eine  richtige 
Iknihning  erhalten  bleibt.  Durch  Anpressen 
der  Scheibe  9  wird  Rückwirtsfang  erzielt 

No.  777<K>4,  Automobil.  Vincent  Unk, 
Geneva,  Ohio.  16.7.04. 

Die  Kraft  der  Motorkurfoelwelle  wird  direkt 
durch  ein  Zahniad  auf  das  Ausgleichgetnebe 


übertragen.  r)ie  Maschine  ist  deshalb  starr 
mit  der  Hinterradachse  verbunden  und  vorne 
gelenkig  am  Rahmen  aufhingt. 

No.  778261.  Anlafivorrichtung  fQr  Oasmo- 
toren. John  B.  Morrison,  Bays,  Ohio.  4. 6. 04. 
Der  Zylinder  B  steht  mit  dem  Verbrennungs- 
raum des  Mo- 
tors in  Ver- 
bindung und 
ist  mit  (ie- 
misch  gefüllt. 
In  der  Abschlußscheibc  ist  ein  Stift  r  ange- 
bracht, der  außen  ein  Zündhütchen  trägt, 
gegen  welches  die  Schraube  /-  gedrückt  wird, 
wodurch  es  entzündet  wird.   Die  Flamme 


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AnwrlliMliclic  PMcnlc* 


415 


pflanzt  sich  durch  eine  Ek)hni1lciD  dem  Slifl  C 
iMCb  dem  Zylinder  B  fort 

No.  778  417.  Alispufftopf.  Frederick  Lamp- 
lough,  Willesden,  England.   25.  7.  04. 
Die  Auspuff- 


ase  treten  aus 

em  Rohr  f  in  f 

den  Raum  a 
und  von  diesem 
durch  die  Rohre 
rf,  e,  f  in  den 
Zylinder  von 

wo  aus  sie 

durch  l  <n!uT 
inderWanUung 
in  den  umgebenden  Zylinder  h  gelangen. 


l. 


No.  778425.  Kühlnng  für  Verbiennunes- 
nintnren.  Hennr  J.  Munn,  Poaghkeepsie,  N.  V. 

6.  1.  04. 


Der  Zjilindermantel  ist  {ranz  mit  parallelen 
Blcchstreifen  besetzt,  die  mit  an  ausgcschnitte* 
nen  Zähnen  in  die  Wandung  eingesetzt  sind. 


No.  778  4A<».  Federn  für  Aulo- 
niohilc.  John  W.  Ncsmith,  IDenver. 

Auf  der  fiir  K<^^vohnlich  vor- 
handenen F.llipsenfeder,  die  auf 
der  F^adachsc  ruhtj  ist  noch  eine 
Spiralfeder  zwischen  Radachse 
und  Wagenkörper  angebracht. 


No.  778 85Q.  Geschwindigkeits^etridw.  John 
O.  Hobbs.  Chicago.    18.  12.  03. 

Auf  der  Antriebswelle  a  sind  die  beiden 
Kupplungshälften  //,  /j  verschiebbar  angc- 
bracnt.  Die  Kupplungsscheiben  /;  sind  mit 
je  einem  Kettenrad  c  und  m  starr  verbimden. 
Durch  Verschieben  der:  Stange  25  mit  der 
Nut  27  werden  die  Scheiben  14^  15  entweder 
nach  der  ehien  oder  der  anderen  Seite  ver- 


schoben, wodurch  entweder  das  eine  oder  das 
andere  Kettenrad  eingeriickt  wird.  Zur  Er- 
zeugung des  Rückwärtslaufs  ist  das  eine 
Kettenrad  noch  mit  der  Kupplungsscheibe  6* 
versehen,  welche  beim  Einrücken  der  Scheibe  5 
vom  Schwungrad  direkt  angetrieben  wird. 

No.  778  hI4.  (i.n>};i'ncr.\tiir.  Samuel  T. 
Wellman,  Clevt-I.uui.    U).  2.  ii2. 

Der  eigentliche  Oeneratorkorpcr  rotiert  lie- 
Ständig  und  ist  durch  Wasser  j^ekiililt.  L'nten 
taucht  er  in  einen  Ringraum  98,  der  nach 


416 


beiden  Seiten  durch  Wasser  abgeschlossen  isL 

Eldie 
m  den 


Zu  diesem  tttmm  wird  Luft  xnsdQhrt,  wekhe 
die  sich  mRdrdienden  Dösen 


Generator  gelangt. 


No.  778968.  Veisaser. 
Shepherd's  Bush,  England. 


Francis  L  Merritt, 
8.  II.  04. 
Die  Lnft  tritt  durch 
die  Schlitze  g  in  den 

X'crfiascr  und  wird 
durch  den  Ke>jel 
nach  oben  fieleitet, 
sodaß  sie  am 
Brennstoffeinfliin  A* 
vorbei  muH.  Der 
Konus  ft'  verteilt  das 
Öl  durch  den  ganzen 
Raum.  Die  durch» 
lochte  Platte  t  ver- 
anlaßt eine  innige 
Mischung  von  Luft 
und  Ol.  Das  Ge- 
misch tritt  durch  das 
Ventil  l>,  das  sich  mit 
dem  Brennstoffven- 
til durch  die  Saug- 
Wirkung;  des  Motors  öffnet,  in  den  Raum  h 
und  von  dort  in  die  Uemischlcitung. 

No.  779 116.  Oasmaschhie.  Gaston  A.  Bron- 
der,  Brooklyn.   14.  \\.  m. 

Außer  dem  Motorkolben  ist  ein  zweiter 
Kolben  (•  im  Zylinder  angebracht,  der  durch 


das  Hebeiwerk 
Stange  ver- 
bimden  ist, 
ilaH  er  wäh- 
rend der  Ab- 

wärtsbe- 
wegiujg  des 

tlaupt- 
koU)ens  nahe- 
zu stille  steht, 
am  Ende  der- 
selben und 
am  Anfang 
des  Anfwiirts- 

hubes  seiir 
schnell  nach 
unten  geht 
und  dabei 
gleichzeitig 
die  Fxplosi- 

otisgase 
durch  13  aus- 
treilrt^und 
hinter  sich 
durch  das 


V,  II,     X  so  mit  der  Schub- 


Ventil  rGemisdi  ansaugt  Er  kehrt  dann  sofort 
wieder  um  und  UAt  das  mgesaugle  OemisGb 
durch  das  Ventil  k  in  den  Rnm  zwischen 
den  beiden  iColben  fiberstvSmen. 

No  77Q351.  AntriebsuKchanismus.  William 
H.  Douglas,  Belleville.  (Mealev  tV  Co.,  Nevk'- 
York).   2().  2.  04. 
Die  beiden  Vorderrader  werden  durch  zwei 
Elektromotoren  angetrieben. 


deren  Wellen  mit  einem  Zahnrad  durdi  Oe* 
lenkloipplung  verbunden  sind.  Das  Zahnrad 
treibt  die  Wagenräder  durch  Eingriff  in  einen 
Innenzahnkranz  an. 


Nu  77')  727.  Gegengewichte 
niascliinen.  Frank  J.  Miller, 
Q.  3.  04. 

Das  Oegcnge- 
I  wicht  ist  an  einer 
Kurbel  zwischen 
den  beiden  Mo- 
torfcurbdn  ange- 
hängt. Zwischen 
den  Zylindern 
sind  Führungs- 
leisten ange- 
bracht, in  denen 

das  Oegen- 
gewicht  geführt 
wird. 


fiir  Oas- 
Cleveland. 


No.  779  730.    Radreifen.     Kokomo  Rubber 
Co.,  Kokomo,  Ind.    2S.  5.  04. 

Auf  der  Radfelge  sind  zwei 
lose  nach  innen  geneigte  Ringe 
mit  seitlichen  nanscnen  fest- 
geschraubt. Auf  denseltieii 
Hegt  der  Reifen,  der  infolge 
des  Druckes  mts  das  Be- 
streben hat,  nadi  innen  zu 
gehen. 


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417 


No.  779  778.  Explosionsmotor.  Franklin 
W.  Hagar,  Nashville.   17.  5.  04. 

Der  Motor  ist  aJs  QegetizwUling  gebaut 
und  benutzt  das  Kuibelgeliiute  $h  Luft« 
pumpe.  Die  Luft  tritt  durah  die  Kanile  26 


Schraube  f  preßt  den  Reifen  fett  gegen  die 
Ringe. 


No.  780457.  Reifcnbcfcstiguilg. 
Thomas,  BuHalo.   23.  5.  04. 

Der  Reifen  wird  durch 
zwei  Rii^ge  c  auf  dem  Rad- 
kranz fei^jehalten.  Der 
eine  Ring  ist  abnehmbar. 
Er  wird  durch  die  Bolzen 
ä  mittels  Ansatzes  an 
dessen  oberem  Ende  ge- 
halten, iniJeni  der  Ansatz 
in  Aussparuiij:;e[i  im  Ring 
eingreift.  Die  Aiisspariin- 
Ken  sind  so  ausgebildet, 
d.iH  durch  Drehen  des 
Bolzens  der  Ring  von  den 
Ansitzen  freikommt  Die 


Edwin  L. 


in  den  Zylinder  und  treibt  die  Abgase  durch 
ein  Ventil  ans.  Im  V'crbrennunj,;srauni  3 
wird  das  (iemisch,  das  aus  dem  Behälter  ■/ 
kommt,  entzündet  und  gelangt  durch  die  Off- 
nungen 28  in  dem  Vorspning  27  in  den  Zy- 
linder. 

Na  779906.  Vergaser.  Heibert  A.  BoKb, 
Kalamazoo.  25.  5.  04. 

Die  vier  Trommeln  d  tauchen  in  die  Öl- 
behälter b,  Sie  werden  von  außen  durch 
Zahnrlder  auf  tliren  Wellen  e  in  Rotation 


versetzt  und  nehmen  hierbei  das  Öl  mit.  Die 
Luft  tritt  an  der  einen  Seite  ein  und  durch- 
streicht die  ölgetränkten  Abstreicher  d,  die 
auf  den  Trommeln  liegen.  Auf  der  anderen 
Seite  wird  das  erzeugte  Oemiscb  abgeNUnt 


780140. 


No.  780462. 


Luftreifen.  John  R.  Taylor, 
Wandsworth  Common,  Eng- 
land.  16.  4.  04. 

Indeml^ufmantel  lie^^'enzwei 
Luftreifen  A  übereinander. 
Das  Stück  des  Anfanjrs,  mit 
welchem  sie  nebeneinander 
liegen,  ist  uleich  dem  übrigen 
Ten  dü»  lAifangs. 


Pneumatik.     William  W. 

Walter,  Aurora,  IN. 
17.  8.  04. 

Die  beiden  Reifen  A  und 
K  liegen  ineinander.  Der 
innere  Sclilanch  C  wird  mit 
Luft  aufgepumpt,  er  legt 
sich  gegen  einen  Hol/reifen 
D,  der  ihn  von  dem  .alliie- 
ren Reifen  trennt  und  das 
Eindringen  von  Nägeln 
veriiindert. 


No.  780549.    Explosionsmotor.   John  O. 

Callan.'Lynn,  Mass.   4.  Q.  03. 

Der  Motor  hat  zwei  parallel  ni  einander 

liegende  Zylinder  mit  je  zwei  Kolheii  Zwi- 
schen den  beiden  Zylindern  liegt  parallel  zu 
ihnen  die  Kurbelwelle,  die  durch  ein  sich 
kreiselartig  drehendes  Qiit  rhanpt  für  je  zwei 


Kolben  verschiedener  Zylinder  in  RoUtion 
versetzt  wird.  Die  iuBeren  Enden  der  Zvlin> 
der  dienen  als  Ladepumpen.  Der  Einlall  zu 

denselben  wird  durch  Drehschieber  4  auf  der 

Kurbelwelle  geregelt,  während  der  AuslaB 
durch  den  Moturkolben  gesteuert  wird, 

No.  78U633.  Anlricbsvorrichtung  für  Motor- 
wagen.  De  Looson,  E.  Bamara,  Chicago. 

21.  3.  04. 

Auf  der  Motorwelle  sitzen  zwei  Reibscheiben 
6,  gegen  welche  die  beiden  Scheiben  J8  auf 
quer  vor  denselben  liegenden  Wellen  gepreBt 

27 


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418 


AnciinunfCHC  i  mcmc* 


\s  crdcn  Diese  Wellen  übertrafen  die  Bewe- 
j^iiiij:;  iliirch  Schneckenpetriebe  auf  die  vordere 
und  Hinti'raciiSLv  Die  (leschwiiidif^keitsände- 
rune  wird  durch  Verschieben  der  Scheiben  18 
eiäeH. 

No.  780  722.   Verbrennungsmotor.  Patrick, 
F.MaGcaUum,  Helei»bui]Klv&:hottlaad.7.5.01. 
Oer  Molor  bcaitEt  dnen  Expamionszylinder 
mit  geircniMKin 

Verbrennungsraum. 

Der  diirchlticherlc 

Schieber  r  mit  einer 

seitlichen  Öffnung; 

wird  so  im  Ver- 
tuen niiiij^srvlind  er 

auf  und  abbeweijt, 

dali  wahrend  der 
Kompression  der 

Verbrndungskanal  b 

ganz  gednnet  ist, 

während  der  Expan- 

sioii  dagegw  nur 

die   MmKn  Off» 

nangen  znr  Verfügung  stehen. 

No  7S1  484.  Rotierender  Verbrennunj^s- 
motor.  Thomas  Wright,  Jersev  City   1 5.  1  (».  tri. 

Die  Welle  22  ist  feststehend  und  hat  eine 
exzentrische  Scheibe  mit  einer  Ringnut  23c. 
Durch  diese 
Nut  sind  die 
6  Kolben  mit- 
tels  Zapfen 
mit  der  Welle 
verbunden. 
Die  Zylinder 
sind  st. irr  niit- 
ein.iiuler  ver- 
bunden und 
rotieren  um 

die  Welle. 
Sie  sind  mit 
zwei  umge- 
benden Kam- 
mern verbun- 
den, u'oher  sie  friscfaes  Oemisch  ansaugen, 
resp.  Auspuffgase  ausstoBen. 


No  780949.  Vergaser.  Erna  Hnber,  Detroit 
8.  7.  03. 

Das  Röhrchen  6,  das  ans  dem  Bremistoff- 
behSller  kommt,  ist  oben  geschlossen,  seine 
^  Eiohrung  endijjt 

"^J^  •     '  — in  einer  Nui 

— -,       .         V\    Es  ist  .111  dem 
-"^r-K^J.'ji^i.    .      V.k   Drosselventil  C 

befcsti^i;!. 
Durch  Heben 
und  Senken  des 
Drosselventils  wird  dcrQuerschnitt  des  Rohres 
A*  verindert,  zugleidi  infolge  der  Schrige  der 
Nut  tß  der  DurddfaiBqnerschnitt  fSr  den 
Brennstoff. 

No.    781  677.     Antrieb    für  ,\utomobile. 
Orlando  Richards,  Bristol,  Wis.   20.  10.  03. 
Vorder*  und  Hbiterraditchse  werden  durch 


eine  ein/ige  diirciiiaiilcnde   Kette   12  ansje- 
trieben.     Die  Vorderräder  sit/cn  auf  Aclis 
stummeln,  die  der  Steuerung  halber  gelenkig 
mit  der  Hauptachse  verbunden  sind. 

No.  781701.  Vergaser.  Edward  Walther, 
Davenooft,  Jowa.   1.  9.  04. 

Der  Vergaserraum  wird  von  einem  darüber- 
liegenden  Bchilter  mit  Brennstoff  versorgt 
und    ist   durch  eine 
Reihe  von  radialen  Rip- 


j:eteilt.  I  )ie  Räume  sind 
diKch   <  >ffniin^;en.  die 
nhw  ci  li-i  liiii  iinlei  und 
uher  dem  Brentistoff- 
niveau  liegen,  verbun- 
den.  Die  Liifi  tritt  durch  ein  zentrales  Rohr 
IS  in  den  Raum   17  und  durchströmt  von 
dort  aus  die  einzelnen  Abteile. 

No.  781 78Q.  Bremse  fijr  Motorwagen. 
Charies  Schmidt,  Detroit.   5.  7.  04. 


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Amrrikanitcb«  Palente. 


419 


Der  Bremsmechanismus  ist  so  ausgebildet, 
dali  eine  Stanj;e 
l  is  in  die  Nähe 
des  Hebels  o  ge- 
führt ist,  die  mit 
demFuBhebdF, 
der  zum  Au»- 
schalten  der 
Kupplung  dient, 
aus  einem  Stöck 
hcrfjcslellt  ist. 
Durch  Anziehen 
der  Bremse   wird  dann 
Kupplung  ausgenickt 


zugiekh  auch  die 


No.  781  825.  Automobil.  Fredcrick  W 
Heduclaiul,  Chicago.    10.  11.  04. 

Du-  St  ht  ihe  21  auf  der  Hinterradaclise  ist 
mit  <n  v,  .it  auteesetzt  und  wird  bei  einer 
Drehung  der  Welle  entweder  nach  der  einen 
oder  anderen  Seite  gegen  dieWand  einer  an  der 


Nabe  befestigten  Büchse  an^'eprelU,  smlali  sie 
das  Rad  sowohl  rückwärts  wie  vorwärts  an- 
treiben kann.  Eine  schnellere  {iewegunj;  des 
Rades  als  der  Welle  ist  möglich,  weif  dadurch 
der  Druck  zwischen  den  Mibiehnieiflichen 
vermindert  wird. 


No.  781  936.  Vergaser. 
Cook  Kerosene  Carburetor 
Co,  Yersey  City.  22.  7.  03. 

Der  Brennstoff  »pritzt  auf 
die  Sittle  29.  die  von  einer 
von  Strom  durchflossenen 
Drahtumwindunj^umpebcn  ist 
und  d.ndiitch  j;eliei.'t  wird. 
Die  Drahte  dienen  zu};kMch  als 
Fährung  fflr  den  Öistiom. 


No.  782155.  Pneu- 
matikreifen. Carl  W. 
Maxon,  West  Bay  City. 

11.  7.  04. 

Dir  F-Jfift'ii  h:it  zwei 
Luftsclil.iiulu'  in  einem 
Körper.  Dnrcli  eine  Ein- 
lage sind  dieselben 
gegen  Verletzungen  ge- 
schützt Ein  Asbest- 
reifen ist  auBen  herum« 
gelegL 


N  WS2  205.  Gasmaschine.  Samuel J.  Webb, 

Minden.  U.    14.  I.  Ol. 

Die  Pumpe  A  drückt  (lemisch  in  den  Vcr- 
brennuni'sr.Tiim  IS.    Dort  wird  dasselbe  ent- 


/iindel  utui  gelüM^^t  durch  eine  Rohrleitung 
/um  Motor/ylinder.  Der  Ein-  und  Auslaß  des 
Motors  wird  durch  einen  Rundschieber  und 
einen  Daumen  gesteuert. 

No.  782898.    AutomobUgetriebe.    Lee  S. 

Chadwick,  Ridley  Park,  Pa.  4.  8.  03. 

Die  Z.ilinrndcr  //',  können  ZU 

gleicher  Zeil  auf  der  Welle  D  verschoben 


420 


AmerihaiiiKlw  Puteate. 


werdtn  und  treten  nacheinander  mit  den 
Rädern  h  auf  der  Welle  /)'  in  tinfjriff. 
Letztere  Welle  treibt  durch  ein  Kejjelrad  die 
Hinterachse  an.  Der  Riickv^arts^ang  wird 
durch  das  kleinste  Rad  //'  und  ein  zwischen- 

geschaltetes  Räderpaar  J  erreicht.  Die  größte 
leschwindigkeit  erhält  man  dadurch,  daß 
man  das  srößte  Rad  soweit  nach  hinten 
schiebt,  wa  «ein«  als  Kupplung  wiilcende 
Nabe  d«i  Kenlnd  /  erfaBt  wm  Menlurdt 
das  Raul  e  aui  der  Hinterwelle  antrdbl 

No.  782244.  Regulierung  für  Explosions- 
motore.  Bennie  W.  Haydon,  Waco.  29.  2.  04. 

Das  Ansauge- 
rohr öffnet  mit 
2  Schlitzen  ö  in 
einen  Ringraum. 

Die  Schlitz- 
öffnungen wer- 
den durdi  den 

Schieber  6 
regtillerL  Der 
Schieber  hingl 
an  einem  Kol- 
ben, der  hei 
schnellem  Gang 
der  Maschine 

durch  den 
aulieren  Luft- 
druck nach  unten 
gedrückt  wird 
und  die  Schlitze 
zum  Teil  ab- 
scbliefit 


No."^783!l04. 
Geschwindig- 
keitsregler für 

Expfosions 
tuotore.  Daellcn 
bach  Gas  T.ngine 
Co.,  I'ittsbutg. 
lö.  12.  03 

In  dem  Kanal 
twiscfaen  Kurbel- 
kasten und 
Motomiinder, 
den  das  uemisch 
passieren  muß, 
ist  ein  Hahn  ein- 
Beschaltet.  Ein 
Bolzen  auf  dem 
Hahnhebel  dient 
einer  Ex/enter- 
stange  als  Fiih- 
rung.     Für  'ge- 


wöhnlich wird  der  Hahn  in  voll  geöffneter 
Lage  gehalten,  dagegen  schaltet  hei  zu  großer 
Gcschwindigkcit_dcr  Pedalregler  q  eine  Klinke 
/.  so  daß  bei  Öffnen  der  Einlaßkanile  der 
hiahn  zum  Teil  geschlossen  wird. 

No.  783105.  Explosionskraftmaschine.  Dael- 
lenbach  Gas  Engine  Co.,  Pittsburg.  If).  12.03. 

Zwischen  dem  Kanalkasten  für  die  Aus- 
puffkanäle .Vf  und  Finl.iHkanäle  N  und  dem 

Zylinder  ist  das 
Ventil  F  dnee- 
bant.    Auf  der 

Ventilspindel 
sitzt  der  Kolben- 
schieber P  lose 
und  ist  mit  einer 
Hülse  fest  ver- 
bunden, die 
durch  die  Klinke 

h  festgehalten 
wird.  Beim  An- 
heben des  Ven- 
tils  bleibt  der 

Schieber  m- 
nidiat  in  Ruhe, 
bis  die  Klhike  h 

durch  einen 
festen  Anschlag 
auf  der  Spindel 

mittels  der 
Klinke  /  ausge- 
Idst  wird,  südaß 
der  Schieber  unter  Einwirkung  einer  Feder 
plötzlich  nach  oben  schnellt  und  die  Auspuff 
kanäle  schließt,  die  CinlaBkanäle  öffnet 


No.  783121.  Oeschvrindigfceitsregelunff  für 
Exploaionsmotore.  See.  Anon.  des  IMoRun 
et  Automobiles  Harald,  Paris.  26.  9.  €3. 

Der  Raum  20  steht  einer- 
seits mit  dem  Zylinder,  an- 
dererseits durch  je  eine 
Ringöffnung  mit  dem  Ver- 
gaser und  mit  der  .\tuios- 
phäre  in  V'erbindunj^.  Her 
Kolheiischieher  lö  wiul  \nni 
Regulator  eingestellt  und 
zwar  so,  daB  er  bei  großer 
Geschwindigkeit  die  Oe- 
mischöftnong  verschließt  und  die  LiiftSAmniK 
öffneL 

No.  78  5158.  Zünder  für  Explosionsmotorc. 
Clyria  Gas  Engine  Co.,  Elyria,  Ohio.  9.7.03. 


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AncrikaaisdM  Patente. 


421 


Die  Klinke  5 
hebt  die  Platte  g 
und  den  an  ihr 

befestigten 
Hebel  G  an.  So- 
bald die  Platte 
aas  dem  Bereich 

der  Klinke 
Icommt,  schnellt 
sie  unter  Finwirkung  der  Feder  J  zurOoC, 
schlägt  aiif  den  Hebel  /'  und  reißt  im  innen 
des  Zylinders  den  Kontaictiiebcl /  vom  Iso- 
lierten KonUkt  ab. 


No.  783547.  Motorwagen.  Padtaid  Motor 
Cw  Co..  W««B,  Ohio,  a  6.  03.     ^  ^ 

Der  Motor  ist  mit  KuiMkuten  und  Ge- 
triebe an  einem  Ende  an  dncm  QuertMllKn 


starr  Isefestigt,  wihrend  das  andere  Ende  ge- 


«festigt, 
bcfetSgt 


ist 


No.  783        Motorfehrzeue.  Nordylte  and 

Marmon  Co.,  Indiana  polis.    24.  3.  04. 

Der  Motorrahnien  ist  vorne  auf  2  Federn 
gelagert,  htaiten  liegt^cr  direlct  in  einem  Punlcte 


■auf  der  Achse  auf.  Ein  zweiter  Rahmen,  der 
ci);entliche  Wanenr;ilitiKii ,  ruht  hinten  auf 
2  Federn  und  wird  vorne  in  einem  Punkte 
vom  Motonrahmco  gestützt. 

No.  783793.  Pneunutikicifen.  Charles 
Miller,  Binghamton.  17.  2.  04. 


Der  Luftreifen  ist  an  der  Innen- 
seite offen  und  dichtet  dadurch, 
dal!  LT  ^icli  mit  den  Enden 
einen  fest  K^gen  die  Feige  ge- 
preßten Ciummiring  le^.  In 
der  Mitte  des  Luftreifens  ist  eine 
Rippe  angebracht,  so  daß  zwei 
gemnnte  Ljifträume  entstehen. 


Charles  E.  Sar- 


No.  783  983.  Oasmaschine, 
gent,  Chicago.   27.  4.  00. 

Die  Maschine  hat  zwei  doppeltwirkende  Zy- 
linder in  Tandemanordnung.     Die  Ventile 


sind  Icombinierte  Kolbenschldief  und  Kqzel- 
ventile  und  so  eingerichtet,  diB  dn  ZyHnder 
als  Gasmaschine,  der  andere  als  Lttttkom- 

pressor  arbeiten  kann. 

No.  784  607.  Getriebe  für  Automobile. 
White  Sewing  Machine  Co.,  Cleveland.  7.  4. 04. 

Das  AntriebskcKelrad  sitzt  lose  auf  der 
Motorwelle,  es  ist  aulkr  rnil  st  nu  n  Kej^el- 
zähnen  mit  Innen-  und  Außenstirnverzahnung 
versehen.  Der  Antrieb  erfolgt  dadurch,  daB 
die  Bewegung  durch  ein  Zahnrad  auf  eine 
Vorgelegewelle  übertragen  wird  und  von  dort 
auf  den  AuSenzahnkranz  des  Kegelrades. 


Zur  Änderung  der  Geschwindigkeit  werden 
diitch  die  .'Vrine  das  Zahnrad  auf  der 
Hauptwellc  und  das  auf  der  Vorgeletjewelle 
solange  gqien  einander  verschoben,  Dis  sie 


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422 


Am 


auRer  Eingriff  -iiml.  Zur  reihen  Zeit  wirkt 
das  Rad  auf  die  liauptwelle  mit  den  Innen- 
zahnen  des  Kei>elradcs  ab  Klattenkapplttag 
(direkter  £ingrift). 

Na  784676.  Verffaser.  John  F.  HiHscher, 
Fullerton,  Cal.   6.  8.  03. 

Der  Vergaser  besieht  ans  3  konzentrischen 
Kainniern.  I^ie  innerste  dient  als  fireiinstoff- 
vergascr,  die  zweite  als  Aiispufftopf  und  heizt 


zu  (gleicher  Zeit  den  Vergaser:  die  äußerste 
wirkt  als  Luftvorwärmer.  Der  innere  und  der 
iuBere  Raum  stehen  mit  dem  Mischraum  in 
Verbindung;,  von  wo  das  Gemisch  zum  Zy- 
linder ahj^esaiißt  wiril, 

■  No.  7S4  tm.  ülventil  für  Ölmaschinen. 
Christian  Pederson,  North  la  Cfosse,  Wis. 
13.  5.  04. 

Das  Ventil  ist  ein  geschlossener  Rund- 
sdliebcr,  der  auf  der  einen  Seite  kleine  Ein- 

   trittsöffnungcn, 

^  .yjrJMlJjt~;='?4v«H  -.  auf  der  anderen 

  größere 

I  Ü—^^^^^^B^'  Austrittsöffnun- 
^  •»  <^vn  hat.   Im  In- 

nern des  Schie- 
bers ist  ein  Rohr 
aus  Drahtj,'a/e  an^jebnulit,  uiMics  ila^  ( )1 
fein  verteilt.  Die  f^^in-  iiiui  Aiislalioffnungen 
des  Schiebers  korris|M  ■luiieren  /u^leich  mit 
entsprechenden  Uftiuiiigcn  im  Gehäuse. 


No.  784  738.  Pneumatik. 
Tullio  Ciiara.  Boston. 
19.  4.  (M. 

Zum  Scinil/  des  Luil- 
rcifi'ii-.  ^iiul  auf  tieiiselbeli 
Tnclirerc   ,N\aiitel   ;\u<  (ie- 

u  c1h  vI>  itt  aufm  li';^! , 
/wischen    denen  Metall- 
platten  eingebettet  sind. 


No.  784  740.  Nachfüllvorrichtnn},'  für  Ge- 
neratoren. Fernand  E.  Guilbaud,  Levallois- 
Perret,  Frankreich.  IQ.  Q.  04. 
Zum  Nachfilllcn  sind  seitlich  vom  Generator 
mehrere  Fülltrichter 
annbradiL  Dieselben 
stehen  mik  dem  un- 
teren TeO  des  Gene- 
rators durch  schräge 
Kanäle  in  Verbindung; 
durch  welche  die 
Kohle  durch  Transportschnecken  hinaufl)^ 
fördert  wird. 

No.  7Ö5  081.  Kühler  für  Motorfahrzeuge. 
Wnitlock  Coil  npe  Co..  West  Hartford. 

2  ).  7.  04. 

Der  obere  und  der  untere  Wasserbeh.ilter 
sind  durch  ein  Schlangenrohrsystcm  mitein- 


ander verbunden.  An  den  Rohren  sind  von 
oben  nach  unten  durchgehende  Platten  an* 
(gebracht,  die  den  W.irnicaUStatlSCh  iwischcn 

Wasser  und  Luft  forde rTi. 

No.  785  108.  Ventil  für  Expiosionsmotore. 
Model  Gas  Engine  Co.,  Auburn,  Ind.  2Q.  2.04. 

Die  AuslaBventilspindel  ist  über  den  Teller 
htaiaus  veriingcrt  und  tiigt  einen  hi  einem 


Zylinder  dicht  abschlielknden  Kolben,  der 
das  Vcnttl  entlastet  und  so  bemessen  ist,  daH 
ein  Druck  auf  die  Dichtungsfläcbe  des  Ventils 
Ohrte  bleibt 

No.  785387.  Brennstoffiniektor.  Nelson 
L  Tuck;  Brooklyn.  21.  2.  05. 

Der  Injektor  besteht 
aus  einem  Nadelventil, 
das  durch  zwei  durch- 
löcherte Kolben  j^efuhn 
wird  und  mit  dem  das 
Brennstoffrcser\oir  in 
Verbindung  steht  Das 
Reservoir  sieht  atindig 


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423 


unter  Druck.  Sobald  das  Nadelventil  durch 
die  Steiicffuntt  geöffnet  wird,  wird  Breoiutoff 
hl  den  Zylinder  gespritzt 


No.  785  38t).    Verdampfer    für  ÖlntOtore. 
Nelson  L  Tuck,  Brooklyn.    21.  2.  05. 
Der  Verdampfer 
besteht  aus  einer 

Trommel  mit 

stacltelartigen 
Vorsprüngen  aus 
einem  Material, 
dM  die  Wirme 

lange  festhilt 
Der  Brennstoff  wird  gegen  die  Vorsprünge 
gespritzt  und  dort  verdampft. 


No.  785  428.  Rc^ilierun^  fiir  Explosions- 
niutore.   .M.iiince  Kaoul-niival,  Paris   8. 4. 02. 

Auf  der  Spmdel  des  tinlalUentils  sitzt  der 
Kolben  m,  der  in  einem  Zylinder  arbeitet 
und  beim  Anheben  des  Ventils  durcli  ein 

Kerforiertes  Röhrchen  q  Luft  ansaugt.  Der 
legulator  verdedct  durdi  Ulierscliicben  der 


Hülse  r  die  Öffnungen  bei  stcij^eiider  Ge- 
scliwindi^keit  allmählich,  so  dali  sich  über 
dem  Kolben  ein  Vakuum  bildet.  Dies  be- 
wirkt, daH  das  Ventil  weniger  geöffnet  wird, 
indem  die  Keder  /,  die  zwischen  den  beiden 
Teilen  der  Einlalistange  cingesdialtet  ist,  zu- 
sammengedrfidrt  wird. 


No.  785  62Q.  Wagenrad.  George  D.  Mün- 
sing, New-Yorlu  18.  11.  04. 

Das  Rad  hat 
statt  der 
Speichen  kreis» 
förmige  Blatt- 
federn, die  in  der 

Mitte  an  der 
Felge  befestijit 
sind  und  an  den 
beiden  Enden  in 

drehbaren 
Zangen  an  der 
Nabe  befestigt 
sind. 

No.  785808.  Vergaser.  Keating  Motor  Co.. 
ortlawi.  S.ZOI. 

Der  BrennstoffbehUter  ist  direkt  über  dem 
Zylinder  angebracht 
unu    wird    durch  die 

Wärmestrahlunj{  er- 
hitzt.   r)a>  Rohr  S  «eht 
t|uer  durch  den  Beh.alter 
und  steht  durch  eine 
Öffnung   l'.i   mit  dem 
Behälter,    durch  eine 
zweite,  9,  mit  dem  um 
den    fkh.ilter  herum- 
gehenden Luftstrom  in 
fffTff~l1l      Verbindung.   Die  Luft 
IflM  [|     IM      wird  direid  über  dem 
It     n  1       Motorzylinder  abge- 
H  saugt.    Uas  Rohr  8  ist 

"        ' '  U       durch  ein  zweites  Rohr 
mit  ilfiii  /\!iiu1i'r  ver- 
bunden.   Ein  Rundschieber  IG  dient  /um  Ein- 
stellen der  Weite  der  Luft-  und  Brennstoff- 
öffnungen. 


No.  785  455.  Gaserzeu- 
ger. Francis  VC  .  Johnstone. 
Mexico.    27.  10.  (M. 

Vom  Deckel  des  Gene- 
rators hängt  in  der  Mitte 
ehte  Retorte  herunter,  in 
die  der  frische  Brennstoff 
eingefüllt  wird.  Die  Stan- 
gen 20  in  den  Stöpseln 
17  in  der  (jeneratorwand 
dienen  da/u,  im  Generator- 
raum  den  Bremistoff  ju 
heben,  waluetid  mittels  der 
Stange  14  derselbe  in  der 

Retorte  nachgestoßen 
wird. 


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424 


AmcrikaaiMbe  Morte. 


No.  785  929.  Generator.  Aitttler  Eneinee- 
ring  Co.,  Pittobuig.  as.  9.  Ol. 

Der  Oenerator  ttebt  inf  mehreren  Siulen  9. 
Von  seinem  unteren  Ende  geht  ein  qrlimiri- 
sches  Blech  nach 
unten  und  raj^l 
in  ein  Wasser- 
bassin iiinein, 
hierdurch  einen 

Abschluß  er- 
zielend.  In  dem 

Blech  sind 
mehrere  Löcher 
M  zur  Entfer» 

mmg  der 
Sddicfce  ange- 
bracht, vrährend 
Löcher  im  Gene- 
rator vorhanden 

sind,  um  die 
Schlacke  abzu- 

stoMen.  I  uf<  und  Dampf  werden  durch  das 
Rohr  IT  in  cuien  in  der  Mitte  des  Generators 
stehenden  Topf  mit  kegelförmigem  Deckel  21 
geführt  und  treten  aus  deottdben  duich 
mehrere  Öffnungen  aus. 


Luft-  und  Dampfzuführung 
Harry  F.  Smith,  Lexington. 


No.  786  061. 
zum  Generator. 
16.  6.  04. 

Der  Wasieibehälter  bciielit  «m  einer  dreh- 
baren Trommd.  an  weldKr  cfaw  Pktte  A  an- 
geb rächt  ist,  die  In  dem  Lnftantmigelnnal 

liegl.  Durch 
eine  Düse  0 

tritt  das 
Wasser  aus 
dem  Behälter 
aus.  Durch 
die  Sauewir- 

kung  des 

Motorlcol- 
bcns  wird  die 
Platte  A  und 
hiermit  die 
Wassertrom- 
mel ^reht, 

sodan  die 
IMisc  ()  unter 
Wasser  kiminit  und  clwas  Wasser  austreten 
kann.  Je  starker  du-  S.uirwirkung  ist,  desto 
melir  wird  die  Troniniel  ^^tHln  li!.  desto  ttärlier 
ist  der  austlielknde  Wasserstrahl. 

No.  786062.  Oeneratorrost  HanyF.Smith, 
Lexington.  16.  6.  04. 


Der  Rost 

ist  beweglich 
am  Generator 
Muf},'ehüngt. 
Pr    hat  die 
Form  eine» 
abj,a'stumpf- 
ten  Kc^^els; 
die  Kej,rel- 
vvaiid  istiucht 
durchlöchert, 
während  die  obere  Platte  LSdicr  zum  Dnreh- 
tritt  von  Luft  hat 

Nn.  786097.  Reifenschutz.  Newton  Camp- 
bell, Elij-abethtown.   28.  11.  04. 

Einzelne  Metailseg- 
mente  //  sind  auf  den 
Keifen  aufjjelept  und 
durch  Schrauben  22  an 
deti  Radspeichen  befes- 
tigt. Das  eine  Ende 
eines  jeden  Segmentes 
greift  über  das  andere 

des  nichstlicgenden 
hinweg. 

No.  786  470.  Pneumatik.  Tennant  Anlc- 
Tire  Co.,  Springfteld.   6.  8.  04. 

Der  Ijiftieifen  liegt  in 
einem  Schlauch  mit  3  Kam- 
mern. In  der  mittleren 
Kammer  liegt  der  Rdfen, 
während  die  beiden  »eft- 
lichen durch  nachgiebige» 
Material  zum  Schübe  des 
Reifens  ausgefüllt  sind.  Das 
Ganze  ist  von  einer  Reihe  von  dünnen  JMänteln 


No.  786916.  Automobil.  Mc.  Kaig  Friction 
rWve  Vehicle  Co..  Columbia.    10.  9.  04. 

Von  der  Motorwelle  werden  mittels  Reib- 
schcibenj^'etricbe  2  senkrecht  7U  ihr  lie>;ende 
Achsen  an^jelrieben.  Die  Reibscheibe  auf  der 
Motorwelle   ist  verschiebbar,   wodurch  \er- 


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sdiiedene  Oeschwindi^eitrn  erzielt  werden. 

Die  eine  Achse  übertra^l  ihre  !?e\vepiinjj 
direkt  auf  ein  Hinterrad,  wahrend  die  andere 
dies  mittels  eines  Zahnradvorgele^jes  tut,  da- 
tnit  beide  Wagenräder  sich  in  gleicher  Rieh- 
tung  drehen. 

No.  787031.  Reibungskupplung  für  Motor- 
wagen. L^once  Girardot,  Pttteaux,  Frankreich. 

14.  10.  0-1. 

Der  Kiippluii^jsring  c  uini  diircli  eine  Feder 
tjff^en  die  innere  konische  riiiclie  des  Sch\Aiing- 
rades  gepreßt  und  überträgt  seine  Bewegung 
ocr  Hfibe      «n  welcher  er  «nge- 


scliraubt  ist,  durch  Zahne  auf  eine  auf  der 
angetriebenen  Welle  auf);ckeiite  Hülss.  Da- 
mit die  angetriebene  Welle  unter  dem  Druck 
der  Feder  nicht  ausweicht,  ist  eine  dieser  ent- 
gegenwirkende Feder  o  in  der  Nabe  des 
Schwungrades  angebracht. 

No.  787  212.  Funkenzünder  für  Explosions- 
motore.  Pkdnid  Motor  C«r  Co.,  Warren. 
27.  6t,  03. 

Der  Zthtdstoom  wini  von  ebicni  Nocken 
auf  der  Steuer- 
welle, der  mit 

einer  schrägen 
Erhöhung  ver- 
sehen ist,  ge- 
schlossen, indem 
ein  Punkt  der 
Erhöhung  mit 
einem  zweiten 
Kontaktstück  in 
BerühruM 
kommt  Ein 
TrSghcitsregu- 
iator  verschiebt 
den  Daumen  je  nach  der  Geschwindigkeit, 
so  daB  ditrch  die  Schräge  der  Trhöhnnj;  der 
Strom  frfiber  oder  später  geschlossen  wird. 


No.  787311.  Reifen.  Dbridge  A.  Scribner, 

Dctrnit.    25.  3.  04. 

Der  Reifen  besteht  ans  metallischen  Feder- 


bändem,  die  schlingenartig  gestaltet  sind  und 
nebeneinander  auf  der  Felge  befestigt  sind. 


Keguiierun^ür  Explosions- 


No.  787  417. 
motore.  Enterprise  Madiinel^}.,  Müi'neapoUs. 

18.  4.  04. 

Eiiilaliventil  und  Zündung  werden  von  einer 
Kurbel  .iu(  der  Stcuerwclle  durch  die  Stange 
16  gesteuert,  die  auf  ihrem  Ende  einen  Bund 
trägt  und  von  diesem  Bund  aus  durch  eine 
Feder  ihre  Bewegung  auf  einen  Bund  auf 
einer  zweiten  Stange  übeitriigt,  die  erst 


eigentlich  steuert.  Das  Auslaliventil  wird 
durch  eine  Daumenstange  gesteuert.  Die- 
selbe kann  vom  Regulator  durch  eine  Klinke 
39  so  gehalten  werden,  daß  das  Ventil  offen 
bleibt;  zuglddi  hält  sie  durch  einen  Anschlag 
die  Sieuentange  für  Einlafi  und  Zündung  fest 

No.  787  775.    Kolben.    Dean  C.  Lewis, 

Ardmore.   29.  12.  04. 

Der  Kolbenboden  ist  auf  dem  Kulbenkörper 
autneschrauht.  Der  Bolzen 
n  ]  wird  durch  einen  Stift  gc- 

^7^C!f~~~"  I  8^"  Verdrehen  gesichert. 
-  *  1*  I  Dasjenige  Stück  desStiltes, 
das  in  dem  Bolzen  sitzt, 
ist  größer  im  Durchmesser 
wie  das  äußere;  beim  Ein- 
bringen des  Bolzens  muß 


[V     r    1     'J  deshalb  der  Stift  ganz  in 
Iß '..  ^  I    1^^^  den  Bolzen  hineingedrüdct 
M  »-^  "  J  werden;  er  wird  dann,  so- 
bald er  dem  Loch  im  Kol* 

henkiirper  i;e^,'enubersitzt,  durch  eine  Feder 
nach  außen  gedruckt. 


426 


AncrikaaiKhe  Patcatc. 


N«.  787  S63.  (ieschwindigkeitsgetriebe. 
John  L.Spencer,  Elmirn  Hei^'hts.    14.  10.  02. 

In  ein«m  von  der  Welle  ani;ctriebcncn 
Kasten  sind  drei  Zahnräder  auf  dem  Bolzen 
l-i gelagert.  Zwei 
davon  stellen  mit 
den  Ridern  2t, 
21,  die  abwech- 
selnd festge- 
bremst werden, 
in  Eingriff,  wäh- 
rend das  dritte 
mit  dem  Rad  18, 
das  mit  dem 
Übcrtrairungs- 
kettenrad  7  verbunden  ist.  im  Eingriff  steht, 
durch  die  verschiedene  Größe  der  Räder  wird 
Vorwärts-  und  Rückwärtslauf  erzieH.  Die 
größte  Geschwindigkeit  erreicht  man,  indem 
man  durch  Einrflcken  der  Ku|>plung  das 
System  als  ein  starres  Ganze  rotieren  laßt. 

No.  787  925.  Cxplnsionsmotor.  Rawson 
H.  Lnyton,  Soiiih  Rt-iui.    14.  5.  0). 

DiT  A\()tor  ist  mit  \  it'r  ZvIinJerii  .iii ~;jLrristct, 
von  denen  je  zwei  einander  ^gegenüberliegen. 

'"\ 

TT. 


Die  Kolben  dieser  beiden  sind  starr  mit  ein- 
ander verbunden  und  treiben  durch  ein  Kreuz- 

schleifengetncbe  die  Kurbelwelle  an. 

No.  788057.  Ölmotor.  Dudley  K.  Morriscm,  [ 
Hartford  City.   16.  4.  04.  < 

Der  Kolben  ist  nach  dem  Kompressions>  ; 
räum  zu  mit  ringförmigen  Erhöhungen  ver- 


sehen, ebenso  der  AbschluH  des  Konipressions- 
raunics,  der  von  einem  besonderen  in  dem 
Deckel  befestigten  Kolben  gebildet  wird.  Das 
Öl  tropft  auf  diese  heißen  Ringe  und  wird 
dort  verdampft 


Josef  Reiileaux, 


dem  üenerator  durch  ein 
her  in  der  Mitte  zugeführt. 


No.  788378.  Generator. 
WilkinsbiH>;.    21,  0.  04. 

Die  Luft  viird 
Kohr  von  oben 
Sie  verteilt  sich 
direkt  iiberdeni 
Rost.  Ringsum 
das  Luftrohr 
herum  ist  das 
Bennstoffein- 
föllrohr  ange- 
bracht Der 
Brennstoff  wird 
ebenfalls  von 
oben  zugeführt, 
während  das 
Gas  seitlich  ab- 
gezoccn  wird. 

Auf  diese 
Vt'eise  iniiH  es 

stets  zum 
Schluß  durch 

eine  heiße 
Schicht  gehen. 

No.  7886ftl.     Fedennu;   fiit  Autmiinbile. 
Thomas  J.  Lindsay,  Indianapolis.    14.  11.  04. 
Der  ftahmen  ruht  mit  Federn  auf  dem  Achs» 


lager.  Das  Achslager  ist  durdi  die  Oelenk- 
stangen  21  an  dem  Rahmen  angelenkt 

No  'i7u  Oasninsdiine  Walnon  S. 
Browne,  New-Nork.    11   4  ü}. 

r)ie  Zylinder  der  ( iasniasi  hine  sind  im  \'ier- 
eck  angeordnet  In  der  Mitte  ist  ein  rotierender 
Schielwr  als  Veiteflungsoripui  angebracht  Je 


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AnKrilumitclie  Piteirt*. 


427 


7WL'i  Kollioii  sind  mit  einer  Kiirln.-Kvi"lle  vei- 
buniicn.  Has  limc  Paar  Kiirlu-lti  isl  um  tX)\ 
dis  Paar  auf  ilcr  anderen  Welte  um  K>-'() '  ver- 
sctrl.  Beide  Wellen  sind  durch  Zahnrader 
mit  einander  verbunden  und  zwar  so,  daß  die 
Welle  mit  den  Kurbeln  unter  180*  sich  doppelt 
so  schnell  dreht 


Nu   7S8S40.  Antriebs- 
rad tili  Autninobile.  Albert 
F.  Madden,  Newark. 

27.  *),  (U. 

An  dem  Laufrad  ist  der 
Kran/  /s  l>efestij|;t,  der  auf 
seiner  Innenfläche  als 
Breinsschcibe  dient 
Außen  isl  der  Zahnkranz 
17  angeschraubt 


No.  7t!S  771  Wechselgetriebe.  Oliver  W. 
Johnson,  Cleveland.    I.  9.  04. 

Motorwelle  und  angetriebene  Welle  liejjen 
in  einer  Mittellinie.  Auf  der  angetriebenen 
Welle  sitzen  die  Zahnräder  3.  Rings  um  die- 
selben sind  ebensoviele  Wellen  4  angebracht 
wie  Zahmider  vorhanden  sind.    Auf  den 


'  r 

ja  " 

<3  ! 

( 

I  I 


Wellen  sitzen  die  Zahnrader  7  und  5  und 
außerdem  der  Ring  /&  Dieser  Ring  greift 
mit  einem  Zapfen  in  eine  schraubenförmige 

Nut  auf  dem  Körper  o  ein.  Durch  Drehen 
dieses  Körpers  werden  die  Wellen  4  vtt- 
schobcii,  s'Hlali  aruli  u-  KVidcf  /  und  5  in  Ein- 
Sjiff  kuninien  und  dadurch  die  üeschwindig- 
keit  gdhidett  wird. 

No.  788866.  Zün- 
der für  Explostons> 

motore.    (korKe  A. 

West,  Huffalo. 
13.  II.  03. 

Der  Zünder  be- 
stellt aus  einem  Z\- 
linder,  der  mit  dem 
Explosionsrauni  in 
Verbindung  steht 
In  demselben  befin- 
det sich  ein  Kolben, 
der  den  beweglichen 
Kontakt  trigt  Die 
Kontakte  werden 
durch  eine  Feder  7\\- 
samnienfjehalten. 
Sobald  der  Kiiiii- 
pressii msdnKk  ).;r(i({ 
genu).;  ist,  die  f  eder 
zusainmen/u- 
I  drücken,  werden  die 
'  Kontakte  von  einan- 
I  der  gelöst 


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^^^^ 


428 


No  789  024.  Automatische  Pumpe  für 
Pneumatiks.  James  M.  Hibbard,  Chicago. 
3.  10.  04. 

Die  Pumpe  ist  an  einem  Flanscli  befcs^t, 
der  auf  die  Radnabe  anSgulbedd  wird.  Der 


Schlauch  wird  auf  das  Ventil  aufgeschraubt. 
Der  Flansch  muß  durch  irgend  eine  Weise 
verllindert  werden«  an  der  Dreliung  des  Rades 
teilxiinehnien. 


No.  789412.  Radreifen.  Josiah  &  CusMng, 
Nomrood,  Mass.  23.  1.  05. 
Der  Reifen  bestellt  ans  einer  AnaM  Spiral» 


federn  vom  selben  Durchmesser,  die'tvon 
einer  Oummi-  oder  anderen  elastischen  ll&lle 
umgeben  sind. 


No.  784  749.  Vfi^j.iser  für  O.ism.ischmcn. 
Harr>'  B  .W.ixwell,  Romc,  N.-V.    4  n.  (li 

Die  Düse  //  ist  senkrecht  in  das  Luftrohr  13 
eingesetzt  Sie  steht  genau  in  der  Mittellinie 


des  Absperrhahnes,  so  daß  sie  von  dem  Hahn- 

körper  eingeschlossen  wird. 

I  No.  78Q840.  Wagen.  James  D.  Colt,  Newton, 

!  Mass.    27.  I.  04. 

I  Die  Abfederung  des  Wagens  ist  in  doppelter 

I  Weise  durdigeümrt,  Inden  das  Fedenagcr  4 


durch  2  Stangen  i3  mit  einem  QuerstBck  ver- 
bunden ist,  das  ^di  in  einem  Kasten  unter- 
halb der  Achse  auf  cbien  Buffer  legt 


Noi.  789910.  Differentialgetriebe  für  Motor- 
fahrzeuge. Christian  C  Hill.  Chicago.  23.7.04. 

Innerhalb  des  von  eiiiem  Kettenrad  ange- 
triebenen Kastens  des  Differentialgetriebes  sind 


die  iK-idcn  Wellen  f)  und  7  mit  den  Zahn- 
rädern S  uiui  'f  ni  schräger  La^c  angebracht. 

I  Sie  treiben  durch  Kegelräder  je  eine  Hälfte 

I  der  Triebachse  an. 


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AmerikaniKhc  Palenie. 


429 


No.  78<?037.  Reifenbefestigung.  Qeoise 
T.  Reed.  baltimore.   ö.  9.  04. 

Der  Reifen  ist  mit 
einem  eingelegten 
Eisenrin;^  vi>n  T- 
förmigem  Querschnitt 
herKesteilt.  Derselbe 
wir'l  durch  Schrauben 
an  dem  hcigcnkranz 
festgehalten.  Von  der 
Seite  wird  der  Reffen 
noch  dnrdi  Platten, 
die  mit  Umbördelun- 
pen  in  den  Reifen  und 
den  Kranz  eingreifen, 
gehalten. 

No.  7W()1S.     (iasmaschine.     Qeoige  A. 
Aldrich,  San  Francisco.    19.  5.  03. 
pDas  Auslaßventil  des  Zylinders  führt  in 
einen  Kanal  4,  der  von  2  Flügelrädern,  die 


vom  Motor  angetrieben  werden,  bestrichen 
wird.  Die  Flügelräder  saugen  die  Auspuff- 
gase aus  dem  Zylinder  ab. 


No.  700  248. 
Strom,  Detroit. 

Der  I),)Mi|ifi-r 
Teile  geteilt. 


Dämpfer.  Charfes  H.  Blom- 

S.  10.  04. 

ist  durch  eine  \X'and  •/  in  2 
Die  üase  treten  durch  das 


Ideine  Rohr  rechts  ein,  gehen  durch  die  Wand 


und  gelangen  aus' dem  zweiten  Raum  in  ein 
in  der  Mitte  angebrachtes  großes  Rohr,  von 
WO  aus  sie  bis  rreie*  gelangen. 


No.  790 1 73.  Vergaser  für  f:xplosionsniolorc. 
Frank  A.  Biehn,  Chicago.    2.  3.  03. 

In  dem  Mischraum  5  ist  das  i\\ischrohr  8 
angebracht,  in  welches  unten  die  Urcnnstoff- 
düsc  hineinragt.  Die  Verbindung  /wischen 
Mischrohr  und  Mischraum  wird  durch  drei- 


eckige Ausschnitte  0  im  Rohr  hergestellt.  Ein 
Plunger  2"  bewegt  sich  in  diesem  Rohr  und 
versperrt  bei  seiner  Abwärtsbewegung  zum 
Teil  dfe  VerMndnngslödier. 

No.  790  374.  Verbrennungsmotor.  Jonathan 
D.  Maxwell,  Detroit  13.^03. 

Eine* Anzahl  von  Zylindern  ist  sternförmig 
um  einen  Mittelpunkt  angeordnet.  Die  Schub- 
stangen sind  mit  Kugelgelenken  an  eine 
Schwingschcibc  t  angelenkt.  Durch  die  Be- 
vst';;ung   der   Kolben   wird   die   Scheibe  in 


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430 


schwinj^ende  Bewegungen  versetzt,  die  ein 
Rotieren  der  Welle  B  veranlassen. 

No.  790418.  Oasgenerator.  Oeoiige  Apfel, 
Chicvga  4.4.04. 

Luft  urd  Dampf  gehen  in  sdilangenfömiieem 
Weg  eist  um  den  Teerabscheider  und  cHuin 


um  den  Oeneralor  hcriiin,  elie  sie  unter  den 
Kost  treten.  Dadurch  werden  sie  gut  vor- 
gewimit. 

No.   790646.  Reifen. 

Frederick  Mcsinjier,  New- 
York.    12.  I.  05 

Der  Reifeil  ist  nuRen 
mit  einci  Scluit/Iaijf 
vcrsi'luTi.  in  u  l'IcIh'  eiserne 
Stollen  ein-ekieniint 
Die  Stullen  haben  den 
Zweck,  sowohl  das  Schleu- 
dern wie  das  seitliche 
Gleiten  der  Räder  zu  ver^ 
hindern. 


£xplosions- 
Wihninglon. 


No.  700  833.     Zündung  für 
niotorc.    Coleman  B.  Harris, 

7.  1.  O  i 

Die  Abrcill/ündunK  wird  durch  den  Hebel /2 
bctati^^t,  indem  er  den 
Zündlicbcl  10  von  dem 
anderen  Kontakt  weg- 
schiebt Der  Hebel  12 
ist  in  einem  exzentrischen 
Bolzen  gelagert.  Dieser 
ist  so  einscrichtet,  daß 
in  einer  Stellung  des- 
selben der  Ikbcl  12  nicht  bis  cum  Kontakt- 
hebel  herankommt. 


No.  7Q0  724.  Automobil.  Michael  J.  Davin, 
St.  Louis.    11.  10.  t>4. 

Vorder-  und  Hinterachse  sind  in  je  2  Teilen 
herj.;es1ellt.  ZurLcnkung  werden  dieSchneckcn- 
radsegniente  q  von  der  Steuerspindel  ge- 


dreht. Uiese  wiederum  betätigen  das  Kegel- 
radgetriebe 12,  19,  20,  so  daß  das  eine  Rad 
etwas  vor,  das  andere  etwas  zurückgedreht 
wird. 

No.  7<)1  1Q2.  V'er^jaser  für  Explosions- 
inutore.    blwuoJ  Mavnes,  Kokomo.  21.8.02. 


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431 


Das  Ventil  /  sperrt  den  Mischratim  und 
zugleich  die  Braonstoffdtise  gegen  den  Zylin* 
der  ab.  Bei  der  Saugwirkung  des  Molor^ 
kolbens  wird  dasselbe  geöffnet,  die  Luft  tritt 
zu  dem  Mischrauni  durch  die  Öffnungen  o, 
die  von  niißen  durch  einen  Schieber  eingestellt 
werden  kunnen. 


No.  791 810.  Vergaser.  John  T.  Orr, 
Dillon,  Mont.  2Z  4.  04. 

Der  Lufteinströmungsquerschnitt  wild  von 
dem  vollen  Konus  und  der  konisch  auage* 
bohrten  Hülse  be^rrenzt.  Durch  Heben  und 
Senken  der  Hülse  kann  der  Querschnitt  ver- 
ändert werden.   In  den  Stiel  der  hülse  ist 


N<i.  701  035.  Motoran- 
ordniin;;  für  Motorwagen. 
Ivcrt  Larsen,  Chicago. 
6.  10.  03. 

Dil'  Hinterachse  ist  in 
zwei  von  einander  unab- 
hängigen Teilen  hergestellt, 
jede  derselben  wird  durch 
einen  besonderen  Motor 
angetrieben ,  sodaB  das 
Ausgleichgetriebe  nicht  er- 
forderlich »t. 


NOu  791801.  Vergaser  für  \'erlHenmHi;,'^i- 
maschinen.  Norman  Leinau,  Ashbourne. 
21.  7.  04. 

In  dem  Brennstoffzuführungsrohr  zur  Düse 
ist  eine  klcuie  Pumpe  /  angebracht,  welche 


durch  das  Flügelrad  /  angetrieben  wird.  Sie 
drückt  den  Brennstoff  nach  der  Dfise  hin. 
Das  Flügelrad  erhält  seine  Bewegung  durdi 
den  Zug  der  angesaugten  Luft 


der  Stift  c*  ein;;eschraiibt,  der  den  Qucndinitt 
für  die  Brennstoffzufuhr  regelt 


No.  791  871.  Kolben  und  Kolbenstange  für 

Verbrennuiijisniaschinen.  Artfuir  M.  Brown, 
Nganiaw.ihia,  Neii-Seehuul.    20.  (M. 


I 


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432 


Der  Kolben  besteht  aus  zwei  Hälften,  die  ; 
jede  mit  einem  stangenartigen  Fortsatz  ver- 
sehen sind,  der  durch  die  Stopfbüchse  geht. 
Die  Kolbenhälften  werden  durch  eine  Stange  e 
und  auflcn  liegende  Muttern  zutammenge- 
halten. 


No.  791  501.  Gasmaschine.  Eugene  C. 
Richanl«  Detroit  7.  12.  03. 

Der  Brennstoff 

tritt  aus  dem  Be- 
hälter D'  durch  das 
Rohr  /  in  den  U-för- 
migen  Raum  7'  j '. 

Die  Luft  ufianjft 
durch  den  Kanal  / " 
zu     eben  dicMMii 
U  -  förmigen  Raum, 

tritt  durch  den 
Brennstoff  in  den 
eigentlidien  Misch- 
raum  &  von  wo  sie 
filier  die  Drossel 
klappe  f  7ur  Ma- 
schme  gelangt. 


No.  792  008.    PneumatikreifeB.    Peny  E. 

Doollttle,  Toronto.   25.  9.  03. 

rier  Reifen  ist  an  seiner  Aiilicii-  u  ul  Innen- 
seite verstärkt.  Zur  Befestigung  auf  dem  Rad- 


kranz ist  er  rechts  um!  links  nnt  einem  Flansch 
versehen,  die  durch  eiserne  Ringe  auf  den 
Kranz  fes^preßt  werden. 


Na  792550.  Achslager  fär  Motorfahrzeuge. 
August  Stedibarth,  West  PuUman.  31.ia04. 


Die  Antriebt- 

welle  ist  in 
zwei  Kugel- 
lagern ia  <|cr 

I  ragadne 
gelagert.  Sie 
treibt  durch 
die  Platte  10 
das  Rad  an, 
s  "M-,  \,ihe 
innen  auf  den  Rollen  9  und  außen  zur  Hälfte 
auf  den  Rollen  5  gel«gert  Ist 

No.  7g2t>49.  Automobil.  Edward  CHff, 
New-York.  21.  12.  04. 

Zwischen  dem  feststehenden  l^gefkSnier 
fiir  das  Lager  der  Vordenider  und  der  Wagien» 


achse  sind  SpiraHedcfn  zwischcngcsdiaHcl, 
welche  die  Gewalt  eines  StoBes  auf  die  Achse 

vermindern. 

No.  792  663.  Antriebsmechanismus  ffir 
Motorfahrzeuge.  Cbauncey  F.  Lufkin,  Uma, 
Ohio.  15.2.06. 


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433 


Auf  beiden  Seiten  dcs  HtupUntriebradei  /.  ,  No.  792  7{ML  MotorfahrzeuR.  NoniMti  T. 
SM  .wd  Zylimler  «.g.l»«cht.  doen  Schab-  |  »XIJSi^^SSSSLe'J-.il^d^rHaifsr.hn.en 

fQr  den  Motor.  Dieser  HuHsrahmen  ist  so 


stsngen  an  einer  Welle  J  ant^rcifen.  Das 
Zahnrad  k  greift  in  das  liad  L  ein  und  über- 
trägt die  iMotoricraft  auf  die  Antriebswelle. 


'  ausgebildet,   daß    die    Seitenstücke  diese* 

,  Rahmens  durch  das  Motorgehäuse  zusanuiit  n- 

>  gehalten  weiden,  sodaB  dasselbe  als  Ver- 

I  steifling  des  Rahmens  dient 


No.79230a  Vei^ 
brennunffintotor. 
CwlWrWeifl.Ncw 
Yofic  26i  8.  04. 

Der  Kolben  B  le^ 
am  Ende  des  Fx- 
pansionshubes  eine 
öffnuHR  frei,  iliirch 
welche  die  ( j.ise  in 
den  Kurbelraimi  ein- 
treten können.  Kur/ 
darauf  le^  er  die 
eigentliche  Auspuff- 
Öffnung  a '  frei,  so- 
daB die  Verbren- 
nunesgase  von  dem 
im  Kuroelraum  herr- 
schenden Drude  aus- 
getrieben werden 
und  frische  Luft 
eintritt 

JahrtMcb  dtr  AatanaUl-  nnl  MgtoriMmlpliidMMe.  in. 


N<i.  Aiisnufftopf  für  CjaMn,iM.  lutu'n 

Daniel (i.Wiliiains.  (  harlevoix,  Mich.  tl  .  lO.iM. 

Die  (iase  treten  durch  da*  Rulir  4  ein, 
Stötten  Regien  die  Spitze  /5.  ^jehen  \\\  dem 


tl 


I 


ersten  Ringrauni  zurück,  in  dem  zweiten  wieder 
nach  vorne.  Diese  beiden  Räume  bilden  einen 
Expansionsimum  fm  die  Oase.  Dieselben 
treten  durch  die  Löcher  //  In  den  vorderen 
liaum,  von  wo  ^  ins  Freie  gelangen. 


434 


No.  793 1 10.  QasreiniKer.  Edwani  A. 
Uehling.  Passaic,  N.  J.  14.  5.  03. 

DerRciiiigvr  besteht  au*  einem  Zvlindcr, 
in  denen  Innern  das  Gas  durch  dw  fest- 


stehende Schraube  gezwungen  wird,  einen 
scfafauisenfönnigcn  Vi^  zu  beschreiben.  Von 
oben  ner  flieln  ständig  Wasser  durch  den 

Apparat  dem  Gas  entgegen.  Der  Ventilator 

m  sau0  das  (las  durch  den  Apparat  hindurch. 

No.  7<^3 '2bi.  Kutierende  Gasmaschine. 
Franz  X.  Atzbeifer,  New-Yoric.  5.  &  04. 


Zu  beiden  Sehen  des  Schaufelrades  ist  je  ein 
ExnlosionsnHun  mit  iMtsduaun»  Brennstoff- 
und  LuflnifBhiung  an^bncht  Der  Explo- 
sionsiaum  ist  durdi  eine  Wand,  in  welcher 
ein  Hahn  liegt,  in  zwei  Teile  geteilt.  Durch 
den  Hahn  k.inn  einninl  der  eine,  einmal  der 
andere  Teil  des  F-xplosioiisraiimes  mit  dem 
Mischraum  verbunden  werden,  sodaB  das  Rad 
einmal  rechts,  einmal  links  herum  läuft 


No.  793  362.  Gasgene- 
rator. Cldred  Process 
Company ,  New  -  Yoifc. 
15.  a  Ol 

Oer  Oenendor  Ist 
unten  durch  Wasser  ab- 
geschlossen. In  der  Mitte 
steht  ein  Pfeiler,  der 
oben  konisch  zugespitzt 
ist.  Aus  diesem  Pfeiler 
lieraus  kommt  das  Luft- 
rohr, das  oben  um^je- 
bogen  ist,  so  dal5  der 
Lurtstrom  über  den  Man- 
tel  des  Kegds  geleitet 
wird. 


No.  793437.  AutomobU.  Fredcrkk  E.  Orout. 
Orange,  Mass.  14.  7.  04. 

Um  die  Verbrennungsgase  der  Kesselheiz- 
flammen schnell  abzuziehen,  wird  vorne  Luft 
eingeführt,  die  in  der  Richtung  der  Pfeile 
gefuhrt  wird  und  die  Gase  als  Ejektor  ab- 


saugt. Unten  wird  bei  45  nochmal  Luft 
eingeführt,  die  den  Zug  noch  verstiifct  Um 
ein  noch  stiikeres  Absuigen  ai  enielen,  kann 


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435 


durch  das  Ventil  19  noch  .Dampf  in  das  Ab- 
7iiHsrohr  eingeführt  werden. 

Na  793  554.  Oasgenerator.  William  Viggers 
and  Rowtand  Z.  Ball,  Durango,  Mexico. 

Der  untere  Teil 

des  Generators 
besteht  ai:>  ei- 
nem nach  unten 
sich  ver»  nj^en- 
den  Topf,  der 
von  einem  /wei- 
ten ähnlichen 

eingeschlossen 
ist.      In  dem 

Zwischenraum 
zwischen  beiden 

befindet  sich 
Wasser.  Der  hier 
erieufifte  Dampf 
wird  in  das  Luft- 

zuführungsrohr 
geführt.  v(in  \mi 
er  unter  den  l^ost 
jjelanjjt;  der  ( ie- 
nerator  ist  nach 
oben  in  ein  Rohr 
fortgesetzt,  das 

mit  Brennstoff 
gefüllt  ist  Die 
Qaaegdangenin 
denringsamdfes 
Rohr  henini  befindlichen  Raum  und  weiden 
von  dort  angeleitet 

No.  794 192.  Verbrennungsmotor.  John 
W.  Seal,  Hammcfsmith,  loa&m.  23.  la  03. 


Das  Mischventil  besteht  aus  einer  Brenn- 
stoffdüse 5,  an  deren  Spindel  die  biegsame 
Platte  4  befestigt  ist.  Durch  den  Zug  der 
angesaugten  Luft  wird  die  Platte  nach  oben 
gebogen.  Außerhalb  des  Mischrauins  sit/t 
auf  der  Düsenspindel  ein  Konus.  Der  An- 
schlag 27  wird  vom  {Regulator  eingestellt,  so 
daB  der  Hub  des  Miachvenlils  veiindert  wird. 


No.  793  786. 
Vergaser.  Al- 
bertTi.  heimle, 
Sp^^eld,  Iii. 

'in  da-  Mitte 

des  Brennstoff- 
behälters führt 
das    Rohr  H 
herunter  Das- 
selbe endigt 
initen   in  eine 
Verbreiterung, 
deren  obere 
Wand  durch- 
löchert ist 
Durch  dieses 
Rohr  wird  Luft 
cingeUaaen, 
die  steh  in  dem 
Brennstoff  mit 

Oidämpfen 
sittigL 


No.  794372.  Pneu- 
matilcreifen.      David  I. 
Mav.  Detroit  3.  1.  ». 
Der  äuflere  Reffen  ist 

:iiit  :-i'iiii-r  Außenseite 
•  aii-i'-..  Miii/t,  die  beiden 
I  I  iitti'H  w  rnlcii  thuch 
t  III  1  ulLTii.HKi  /usain- 
nienj^ehalten.  I  ber  ilem 
<ian/en  he^^t  ein  liickcr 
Wulst,  der  durch  fi-fii- 
slifte  festgehalten  wird. 


No.  794  502.  Vereaser.  Henri  J.  E.  Henne- 
butte. Paris.   22.  \2.  03. 

Der  Vergaser  bestellt  aus  eiucm  Z\ linder, 
in  welchem  konzentrisch  ein  zweiter  Zylinder 

SB 


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436 


sitzt.  Durch  denselben 

Reht  die  l-iift  nach 
iititeii  7i\r  Brennstnff- 
tiiise,  von  wo  sie  in 
tk-n  Rin^rauni  jjclanjjt. 
In  liemselhen  sind 
l'latten  anj^ehraclit, 
welche  ein  };ntes 
Mischen  von  l.tift  und 
Oas  };araniieren.  Das 
mittlere  Rohr  hat  an 
einer  Stelle  Öffnungen, 
wo  ein  Teil  der  Luft 
in  den  Ringraiim  treten 
kann,  ohne  diese  zu 
berühren.  Durch  Ein- 
stellen eines  Kolbens, 
welcher  diese  Offniin- 
^;en  verschlicfil ,  kann 
das  (ieinisih  durch  /usat/hift  residiert  werden. 

No.  7<)4  71<).  Sleneninn  für  Motorfahrzeuge. 
James  C.  Kimble,  Vicksburg,  Mich.    12.  9.  04. 

Die  Hebel  D",  welche  mit  den  Lenkachsen 
verbunden  sind,  sind  durdi  eme  Stange  ver- 


bunden. Diese  Stanj^e  ist  durch  einen  Zapl'eii 
/an  der  Scheibe  F  beiVstij^t  Diese  Scheibe 
wild  von  der  ^ndel  r  durch  die  Kette  r' 
gedreht. 

No.  744  7'M,  Venlilsteiiernnj»  für  Oas- 
maschineu.  Oeorfje  1 1.  Pllis,  riiiv.i^«!.  IS.  IM»^. 

Die  Steueriiti;.;  wird  ilurch  eine  Staii^^e  lie- 
\MikI.  I)i(.mIIu'  •iffiict  hei  ihrer  Aufwärts- 
beuiL^uMt;  durch  ciiieii  /wci>irniit;L'n  Hebel 
das  AiHl.iÜventil  f  J  I  )fi  IK  Ix  l  der  an 
der  Slait};e  ant^lenkt  i&t,  hat  einen  Anschlag:, 
der  (tegen  die  Stange  stößt  und  ihn  an  einer 


freien  Bewe};nnt>  nach  oben  verhindert.  Der- 
selbe dnickt  mit  seinem  freien  Ende  auf  die 
tinlabventilspindel,  sodaß  er  das  Ventil  bei  der 
Abwirtsbewq[ung  der  Stange  öffnet 


No.  794859. 
Regulierung  filr 

Explosions- 
motore.  Sodil^ 

Islouvelle  des 
Etablissements 
Decauville  Mni, 

Petit-Bourg, 
Frankr.  6.1.05. 

Innerhalb  des 
Eins1r(>niraumes 
zum  FJnlalU cntil 
ist  der  Kolben- 
schieber /  ange- 
bracht. Üas  Ein- 
laßventil ist  so 
auseebildet,  daß 
der  Schieber  ge- 
hoben und  ge- 
senkt werden 
kann.   Je  höher 

der  Schieber 

steht,  desto 
spater  öffnet  das 
Ventil,  und  um 
so  früherschlielil 
CS  ah. 


No.  7Q4Q5I.  Ver>;aser  Albert  K.  Schaaf, 
Toledo     7.  5  (M. 

Her  Kulbru  t»  ist  in  der  .N\ittf  .uisL;CM,iiliiItt  ii. 
die  beulen  leile  werileii  diiK  Ii  "-'i  i  ttfii  i)-/u- 
saninieuj;eii.illeii.  I)ie  entstandenen  Offmm- 
yon  dienen  /um  I  )nri.lilassen  des  (iernisches. 
I  >er  den  Kolben  umgebende  Zylinder  ist  an 
-t  iiu  in  linken  Ende  so  ausgeschnitten,  daß 
die  dreieckigen  Spitzen  /n*  stehen  bleiben. 
Die  hier  entstandenen  Öffnungen  dienen  zum 


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Amcviliuibclic  PMcnic« 


437 


DoitManen  von  Ziisatzhift.  Beim  Verediieben 
des  Kolbens  weiden  diese  Öffnungen  und 
diejenigen  fiir  Gemisch  verändert,  während 
der  Luftqiierschnitt  um  die  Hülie  hemm  stets 

konstant  bleibt. 


N<).  7«»5  161.  Gasgenerator. 
Joshtia  J.  Nix,  Los  Angeles. 
21.  y  04 

In  der  Mitte  des  (jencraton 
ist  das  üitterwerk  14  anee» 
twadit,  das  skh  auf  Siulen 
stfilEL  Sowohl  unterfulb  wie 
oberhalb  des  Oftterwerks  wird 
Brennstoff  zugeführt,  ebenfalls 
wird  in  beide  Räume  Luft  und 

VC '  a  s  s  e  r  d  a  m  p  f  e  i  1 1  ^a'  h  I  a  s  e  n . 
Durch  eine  XX'aiid  ist  links 
im  (leiieratdr  cid  freier  Kaiini 
abgetrennt,  aus  welchem  die 
Oase  durch  das  Rohr  25  ab- 
Ijezogen  werden. 


g  ist  drehbar  unter  dieser  ersten  Platte  an- 
(geordnet.  Dieselbe  ist  ebenfalls  mit  Öffnungen 
versehen  und  wird  durch  die  Spindel  /'  gedreht. 
Zu  gleicher  Zeit  verstellt  diese  Spindel  durch 
das  Schneckenrad  o'  das  Urennstoffventil  /. 


Nn. 
reifen 


7Q5 107     Befestigung   fiir  Gunimirad- 
Cieorgc  T.  Heed,  Haltinuire.    5.  10.  04. 

^   Der    Reifen    ist  an 

seiner  Innenseite  anf- 
geschht/t  uiul  mit  den 
Verdickunjjen  7  ver- 
sehen. Hinter  diese 
Verdickungen  greifen 
die  Haken  9  der  Be- 
festigungsplatten.  Die 
Platten  weiden  durch 
die  BoUen  12  im  Rad- 
kßrper  festgehalten. 


No. 


7Q5  273.    Miscliveiitil     I  oms  A.  tssner, 
Princess  Bav,  N.  V     2'>.  i  04, 

Die  Luft  tritt  durch  die  durchlöcherte  I^latte 
e  in  den  Mischnum  ein.  Eine  zweite  Platte 


Nn  795  357.  Vergaser.  Hany  B.  Maxwell, 

Ruine,  N.  V.    8.  2.  05. 

In  dem  Luftrohr  //  ist  ein  Rundschieber 
angebracht,  der  zugleich  den  Mischraum  bildet. 
Derselbe  hat  oben  und  unten  je  eine  OfbiunR, 

die  mit  dem  Rohr 
korrespondieren. 

Durch  Drehen 

des  Schiebers 
wild  die  Weile 
der  Offhungen 
verändert.  Die 
Brennstnffdiise  6 
liegt  in  der.Nchse 

des  Schiebers. 
Das  Nadelventil 
/3  derselben  ist 
mit  (iewinde  in 
die  Nabe  des 
Schiebers  eingesetzt.  Gegen  Drehung  ist  die 
Nailel  irgendwie  gesichert,  sodaß  eine  Drehung 
des  Schiebers,  entsprechend  der  Veränderung 
der  Schieberlcanäle,  auch  eine  Verschiebung 
des  Nadelventils  bewirkt. 


No.  793459. 
Zündeinsatz 
für  Verbren* 
nungsmotore. 

Fredus 
A.  Thnrstoti, 

(ilhicagM 
17.  2.  U4. 


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438 


Der  Einsatz  besteht  in  der  Hauptsache  aus 
ebier  Spule,  in  deien  Innern  ein  Eisenkern 
sich  iMfindei  Sobald  der  Sbom  durch  den 
Daumen  17  geschlossen  wird,  lieht  die  Spule 
den  Eisenkern  an;  dadurch  wifd  der  Särom 
im  Innern  des  Zylinders  unterbrochen,  todaß 
ein  Funke  iihersprin^. 

No.  7Q5  4IS.    Nabe  und  Hrciiisi-  fiir  Aulo- 
mobilc.   Charles  Raw,  Tdicüu.  OliKi         u  (M. 
Die  Nabe  ist  an  ihrem  inneren  und  aultercn 

Ende  auf  Ku- 
geln gelagert. 
An  derselben 
ist  das  Ketten- 
rad c  ange- 
schraubt Die 
Bremahldtze 
J-^sindinncp- 
halb  einer  an 
der  Nabe  be- 

festij^ten 
Trommel  an- 
gebracht. Die 
Hülse  in  ist 
mit  Vorsprängen  versehen.  Bei  einer  Drehunt; 
der  Hülse  drücken  diese  Vorsprünge  die 
BremsUAtze  nach  außen  gegen  die  Trommel. 

Na  795767.  Wagenrad.  John  H.  Hersh- 
berger,  Wilkesbarre,  Pa.  26.  7.  04. 

Ar  Reifen  ist  mit  Ketten  armiert  und  /war 
laufen  zu  beiden  Seiten  iwnx  Ketten  rings  um 


No.  705  874.  (iasgenerator.  Charles  Whit- 
fieid,  Northamptoiu  England.    17.  I.  05. 

Das  im  oberen  Teil  des  Generators  erzeugte 
Gas  geht  entweder  durch  das  Rohr  A  oder 


das  Rohr ./  in  den  unteren  Teil  des  Generators 

zurück  Das  unten  erzeugte  Gas  verläßt  den 
rienerat<ir  durch  die  Kohrleitung  fJ,  H,  I. 


Nq.  796 121. 


Triebrad 
Man 


fiir  Motorfahrzeuge. 
Hansen,  Ami» 


das  Rad  herum;  an  demselben  .sind  kurze 
Ketten  befestigt,  die  schräg  über  den  Reifen 
hiufen. 


T 

waukee.  7.  II.  04, 

Die  Nabe  des  Rades 
ist  durch  die  Universal- 
kupplung /  mit  der  An- 
triebswelle verbunden. 
Der  Lagerkörper  ist  auf 
den  Zapfen  V  des  fest- 
stehenden Teils  gelagert 
und  kann  durch  den 
Hebel  iV  gedreht  wer- 
den, sudali  sich  auch 
das  Rad  drehen  muß. 


E. 


No.  795  901.   Massenausgleich.  Percy 
Dowson,  Hyde,  England.   3.  10.  03. 

Im  rechten  Winkel  zum  Motorzvlinder  ist 
ein  Zylinder  angebracht,  dessen  Kolben  an 


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AincflluMitchc  Pilmic« 


439 


demselben  Kurbelzapfen  angelenkt  ist  wie  der 
Motorkolben.     Die   Fliehkraft   des  Gegen' 


No.  706479  ( ihihrolirzünder  für  Explosions- 
motore.  August  Wassmann,  Astoria.  28. 3. 04. 

Dm  Oiühröhrchen  ist  in  die  Verbrennunes- 
kammer  cüisesetzt  und  wird  durch  die  Ver- 
bremniiigswanneerhitzt  Esttebtin  Veifeindung 


gcwichts  F.  ist  der  resultierenden  aus  den 
Massenkräften  der  beiden  Kolben  stels  ent- 
gegengerichtet. 


No.  7%  664.  Reifet! 
Albert  de  Laski,  \X\  t 
hawkeii,  N.J.  26.  10.  04. 

Her  I^ciftMi  wird  auf 
dem  Kadkran/  durch  2 

eiserne  Ringe  mit 
hakenförmigem  Quer- 
schnitt festgehalten.  Die 

beiden  ronge  sind 
dttich  Sdnauben  am 
Rwlkarper  befestigt 


No.  7%  405.  Wagcn- 
fedcr.  Olds  Motor  Woito, 
Detroit.    IQ.  12.  04. 

Die  Feder  reicht  von 
einer  Wagenachse  bis  zur 
Mitte  des  Rahmens,  wo  sie 
bei  ./drehbar  befestigt  ist 
Der  Rahmen  stützt  sich  in 
der  Mitte  der  Feder  bei 
C  auf. 


mit  dem  Uiftventii  m.  Durch  dieses  und  die 
kleinen  (Mhangen  /  im  Röhrchen  wird  bei 
der  Ansaugepenode  etwas  Luft  in  den  Ver- 
brennungsraum gesaugt. 

No.  796666.  Explosionsmotor.  Henry  O. 
Westendarp,  Saugas,  Mass.  20. 1. 03. 


Hie  .NUschine  arbeitet  im  Zweitakt,  der 
Kurbelkaslen  dient  als  Spflipumpe;  die  Spül- 


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440 


luft  tritt,  sobald  der  Kolben  die  Auspuff- 
Schlitze  frfflcgt»  «uf  der  einen  Seite  in  den 
Zylinder  etn  und  treibt  die  Gase  auf  der 

anderen  aus.  Die  AnspiiffKasc  umspulen  den 
Vergaser,  um  den  ilas  Brennstoffrohr  spiral- 
förmig herunij^ufiihrt  ist,  so  daH  der  Hreiin- 
sloff  gut  vorgehei/t  wird.  Der  Mntorkolben 
Ir.igt  vorne  einen  Diffcrentialkolhcn,  der  heim 
Aiiswartshuh  (lemisch  durch  das  Ventil  14 
ansaugt  und  beim  RfidtganK  dasselbe  in  den 
Zylinder  druckt. 

Na  796  730.  Regulator  für  Oasmotore. 
Thomas  B.  Jeffery,  Kenosha,  Wis.  3.  4.  05. 

Durch  die  Zentrifugalkraft  der  beiden  Ge- 
wichte 32,  35  wird  das  Hebelsystem  in  die 

punktierte  Lage 
gestellt  Hier- 
durch wird  der 
Hebel  10/)  mit 
dem  Kontakt 
6a,  der  mit  der 
Blattfeder  rden 
Strom  schließt, 
weiter  vorge- 
schoben, so 
dafi  die  Zfin- 
dang  fröher 
eintritt.  Beim 
gröliten  /\ns- 
schlag  der  ( ie- 
vk  ichte  ie^t  sich 
die  Nase  des 
Hebels  in  eine  Ausarbeitung  m  der  Nabc, 
so  daß  die  Zündung  ganz  ausfällt. 

No.  796712.  Vergaser.  DavM  Fergusson, 
Bnffalo,  N.-Y.  2.  5.  04. 


.     Die  Düse  G  ist  von  dem  Rohr  K  umgdxii, 
l  das  den  Mischranm  bildet,  während  der  wnni 
am  dieses  Rohr  hemm  mit  Laft  gefSlft  ist 

Die  Luft  tritt  unten  in  den  Mischraum  ein. 
Oben  sind  in  dem  Rohr  die  Offnungen  *• 
aiiUL'hr.Rht,  die  durch  einen  Kolbenschieber, 
der  ;in  der  I 'Kitte  /.  hängt,  verdeckt  werden, 
ik'i  starker  Saugwirkung  des  iMotnrkfjIbcns 
wird  die  Platte  L  gehoben,  su  dali  durch  die 
Öffnungen  A*  Zusatzhifl  eintreten  kann. 


Nn.  796  755.  OeschwindigkeitsregulieniOg 
für  Verbrennungsmotore.  FrederickW.  PUsons, 
Utchfield,  iMinn.  27.  6.  03. 

Oer  Regulator  49  hilt  durch  den  Hebel  49 
und  den  Anschlag  39  auf  der  AuslaHventil- 
spindel  bei  zu  großer  Geschwindigkeit  das 


Auspuff\'entil  geöffnet  Zueicicfa  wird  durch 
den  Anschlag  -tO  und  den  ndiel  43  das  Ein- 
laSventii  20  geschlossen  gehalten,  wihrend 
die  Zündstange  57  durch  denselben  Hebel 

und  den  Anschlag  f)6  in  ihrer  höchsten  U^e 
festgelialten  wird. 

\..  79f)S73.  W.igcnrad  Frank  A.  Selber- 
ling,  Akrun,  Uhio.   JO.  12.  04. 


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AmcrilcMlsrhe  Palntlc. 


441 


Die  Radfelge  ist  auf 
der  einen  Seite  mit 
einer  hakenförmigen 
Crhöhuni^  auf  der  an* 
deren  Säte  mit  einer 
VerUefuiiif  veiMlien. 
Der  Oummfrrifen  wird 
durch  zwei  Ringe  fest- 
gehalten ,  von  denen 
der  eine  sich  k^K^»  ^''^ 
F.rhöhnn^;  an  der  Fel}je 
stüt/t,  währenil  der 
andere  durch  einen  in  die  Vertiefung  einge- 
Iqsten  Draht  gehatten  wird. 


No.  797  200.  I'iiciiiiialikrcilen.  Jackson  O. 
Haas,  Pottsvilk-,  Pa.    I.  8.  Oi. 

Der  Luftreifen  9  hat  einen  elliptisdien  Qaer- 
sdinitL  Der  Durchmesser  des 
LaufmaiiMB  ist  etwas  kleiner 
als  der  des  anfiRbbaeiwii 
Luftreifens,  so  daR  der  Ltift- 
reifen  seinen  elliptischen  Quer- 
schnitt behalt  uiul  ilcr  innere 
[)riuk  die  VerdickiiMj^en  des 
Lautnianlels  fest  unter  die 
Wulste  der  Radfelge  drücict. 


No.  797  240.  Oeschwindij;keits-  und  Um- 
kehrgetriebe. Robert  Synitnonds,  Jr.,  Kenosha, 
Wis.    25.  8.  (M. 

Das  Schwungrad  1  ist  mit  2wei  konischen 
Flächen  4  und  5  ausgerüstet;  die  den  beiden 
Kupplungen  8  und  W 
entapfedien.  Venn  die 
Kupplung  S  eiiweröckt 
ist,  Tiuft  das  Ketten- 
rad  7  mit  derselben 
Umlauf^ahl  wie  der 
Motor;  ist  die  Kupp- 
lung' 10  cinjjenickt ,  so 
Übertrag;!  ilic  Kraft 
durch  das  (ktnebe  25, 
22.  2J,  20  auf  »las 
Kettenrad.  Wird  die 
Scheibe  20f  durch  die 
Bremse  festoehaiten,  so 
liuft  das  Oetriebe  mit 
verminderterYleschwtn- 
digkeit,  wird  dagegen 
die  Sdieibe  29  fest«' 
bremst,  so  läuft  das 
Getriebe  nlckwlrts. 


No.  797  555.  Vcrbrennnnffsmotor  (Charles 
A.  Carlson,  Brooklyn.  N.  Y.   3  10.  04. 

I3ie  vier  Zylinder  sind  paarweise  nebenein- 
ander angeordnet.    Die  beiden  Paare  stehen 


einander  ffMienOber. 
liegende  Zylinder  sind  ihlt  einer 


Je  zwei 


lüber- 

   (urDel  ver- 
bunden. Die  Ventilkästen  sind  bei  sämtlichen 
Zylindern  auf  einer  Seite  angeordnet,  sodali 
die  Ventile  durch  eine  Daumenwelle  gesteuert 

werden  kiMuieii. 

No.  797  283.  Motorrad.  Jatncs  O.  Hughes,- 
Olney,  III.    13.  4.  05. 

Die  Antriebsvorrichlung  besteht  aus  einer 
Kette,  die  über  ein  Kettenrad  auf  der  Motor- 


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442 


AmcrikMiKbe  Palcnlc« 


welle  läuft,  auf  dem  tiintcrrad  dai^egen  in  der 
Rinne  einer  Reibungsscheibe  läuft.  Die  Rinne 
ist  mH  wekhem  Auiterial  ausgefüllt. 


Das  Liiftrohr  8  ist  unten  von  einer  Hülse  9 
umgeben,  die  mit  radialen  Rohransätzen  aus- 
gerüstet ist.  Von  diesen  Rohraiisät/cn  tauchen 
1  Düsen  in  den  Brennstoff  ein.  Die  Luft  ee- 
I  lanst  durch  diese  Düsen  in  den  Dom  20,  der 
aus  absorbierendem  Material  besteht.  Sie 
geht  weiterhin  durch  die  (hatten  2  und  J,  die 
ebenfalls  aus  sdcbem  JMateri«!  bestebeg  und 
durah  einen  Sinlil  aus  der  Ditae  5  mit  Ol  ge- 
tränkt weiden,  das  durch  eine  Uemc  Pumpe 
6  nacli  oben  befordert  wird. 

No.  797  681.  Aw-inifftopi  und  Alarriivur- 
richtung  für  Verbrennun^smotore.  Gray 
Manufacturimr  Co.  of  DetvMt,  JMich.  Detroit 
6.  I.  04. 


No.  7Q7  26Q.  AutoffloUt. 

Christoph  Delp,  Clinton  Junc- 
tion.  Wis.    6.  3  05. 

Der  Wagen  ist  ;nistelle  der 
Hinterräder  mit  einem  utoHeii 
Ring^ ausgerüstet,  der  durch 
die  Scheiben  -Vf,  die  in  einem 
mit  dem  Wagen  festverbun- 
denen Rahmen  gelagert  sind, 
gefülirt  wird.  pie  beiden 
unteren  Scheiben  werden 
vom  JMotor  in  irgend  einer 
Weise  angetrieben  und  treiben 
ihrerseits  den  Ring  an, 
während  die  fiberen  Scheiben 
nur  zur  Führung  dienen. 


No.  797  615.  Vergaser. 
St  Louis,  Mo.   15.  3.  05. 


Frederick  Schmitt, 


Die  Oase  treten  in  eine  zj'lindrische  Trom- 
mel, aus  welcher  sie  durch  die  Öffnungen  K 
in  eine  konzentrische  zweite  und  dritte  Trom- 
mel und  von  dieser  aus  ins  Freie  gelangen. 
DicOffmin^n  #r  können  durch  ehten  ScNeber 


verdeckt  werden,  sodaß  die  Oase  nicht  aus- 
treten können    Sie  betitigen  dann  die  AbtfTO- 

Vorrichtung  (). 

No.  7')7757.  ( ileitscliut/vorrichtung.  William 
J.  Smith,  (  .iii.tstota,  N.-\  .    IS.  4.  05. 

Zu  beiden  Seiten  der  ftlgt  liegen  die 
I  Ketten  H,  an  welchen  mitten  Haken  cfaie 


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AmcrikjnUche  i'atenic. 


443 


Kette  befestigt  ist,  die  im  Zick2ack  über  den 
Rteifea  gvkgt  ist 

No.  797972.  Vergaser  für  Verbrennungs- 
motüre.  National  Sewing  Machine  Co^  Bel- 
viderc,  III.  16.  1.  04. 

Die  BrennstoffdQse  Ist  horizontal  in  das 
Zuffibrangsrohr  eingesetzt.  Sie  ist  nach  unten 
"ooisdi  ausgebohrt  und  hat  oben  eine  kleine 


Öffnung  22.  In  die  konische  Ausbohninff  ist 
der  Kfigd  23  einnielzt.  Die  um  diesen 
!^^'  r  ^i*  Aushöhlung  eintretende  Luft 
treibt  den  Bminttoff  duräi  die  Cmüing  22. 


No.  798  052. 
Steuerung  für 

Motorfahr- 
?euge.  Electric 
Vehicle  Com- 
pany, Jersey 
City,     N.  -  V. 
19.  6.  05. 

Die  Steuer- 
säule/^, O  kann 
in  einem  Schlitz 
bn  Boden  des 
Wagens  ver- 
im  Notfili  eine 
ist 

Herbert  E.  Irwin, 


schoben  werden,  wodurch 
schnelle  Wendung  möglich 

No.  798 185.  Radreifen. 
Oalcsbunr,       2.  6.  04. 

DerRnfen  besteht 
aus  fibereinander- 
gelegten  Oewebe- 
slreiicn,  die  mit  einer 

diiiiiien  (jumrni- 
schicht  bedeckt  sind. 

Die  verstärkten 
Wulste  werden  von 
dem  Radkranz  fest- 
gehalten, außerdem 
dienen  Stifte  zur  Bc- 
festigimg,  die  durch 
den  Radkranz  und 
den  Rtffen  hin- 
durchgehen. 


No.  798  247  Luflkülilunj;  fiir  rxiilosions- 
motore.  George  Wolke,  Jacksonville,  III. 
28.  I.  04. 

Die  den  Zylinder  umgebenden  Kühlrippen 
sind  von  Ronren  durchzogen.  Diese  Rohre 
stehen  mit  dem  Kurbelkasten  in  Verbindung. 
Der  Motorkolben  drückt  bei  jedem  Auswärts- 
hob  Luft  durch  diese  Rohre,  die  durch  kleine 
Offnnn^:en  gegen  den  Zylinder  gestoßen  wird. 
Beim  Rückgang  saugt  dcT  iColben  frische 
Luit  an. 


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444 


No.  7g8  285.  Kraftiiher- 
trat{:uni;.  Thomas  J.  Kelioe, 
Fort  Wayne.  22.  6.  04. 
Auf  der  angetriebenen  Welle 
0  ist  das  KupplungssUkk  10 
festgekeilt.  ÖMselbe  M  um- 
Kcbcn  von  drei  tosen  Zafin- 
kränzen  und  dem  Zahnrad  /, 
d.is  vom  Motor  anjiclricben 
uitii  rill  7;iliiuad  iiiif  der 
/wischfinv  fllf  steht  mit 
diesem  Zahiirm)  iii  fingriff 
nnd  iibcrtraj,ft  die  Hewegiinjj; 
durch  drei  andere  Zahnrader 
auf  dieser  Welle  auf  die 
drei  Zahnkränze.  Diese  können 
mit  dem  Kupplunffsstüdt  da- 
durch starr  verMinden  werden, 
d«B  die  PluQger  24  durch 
Vcisdiieben  der  Standen  37 
in  die  Ausfräsungen  i0  in  den  Zahnkränzen 
gedrückt  werden. 


No.T987t>2.  Funken/imderfürVerbrennunKS- 
motore.  Thornton  B.  Rennell,  Denver,  Colo. 
30.  12.  03 

Die  Zündung[  erfolet  durch  einen  sekundiren 
Strom,  indem  der  Sbrom  in  der  Primirspule 
unteibrochen  wird.  Dies  geschieht  dadurch, 


No.  7Q8728.   Wagenrad.    Joel  E.  Harrod, 

Indianapolis.    15.  II.  04. 

Der  Feljienkran/  ist  von  einer  eiuiln-ei) 
Spiralfeder  umgeben.  Diese  ist  eingeschlossen 


dalt  der  Daumen  d  die  Stange  und  dadurch 
den  Schwin;^daunien  x>-'  erst  anhebt  und  dann 
zurückschnellen  läKt.  sodaK  der  Schwing* 
daumen  die  Kontaklfeder  h  niederdrückt. 


von  ciiicm  Aulienrinj,',  der  mit  radialen  Vor- 
spriiiii^cn  //  zwischen  die  Windungen  der 

I  eiler  ^jrcift. 

No.  798  813.  Steuerung  für  Automobile. 
Samuel  I.  Mc  Farren,  Pfttsbwir.   t3.  6.  04. 

Die  Vorderachse  F  and  <fie  Hinter.-ichsc  G 
werden  zu  gleicher  Zeit  tn  entKct^cnj^eset/ter 


i 


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445 


Richtuni;  verstellt,  und  zwar  durch  die  rechts- 
bezw.  Iinksgä neigen  Schneckenübertragungen 

auf  den  SpitukMii  M.  I . 

No.  798  *W5.  Verbreiinim^'smotor  James 
F.  Dunca,  Siirinjificld, 
Mass.  '  12.  12.  04. 

Quer  durch  den  Kur* 
lielkasten  ist  die  Welle 
W  gelegt,  die  durch  das 
Schraubenrad  jjctriebe 
fr.  r  anyetriebfn  wird 
lind  mit  derselben  Tni- 
lanf/ahl  laiih  wie  die 
Kiirbdu t'llf.  Sic  trat;t 
auf  di  r  einen  Seile  firie 
!' iuii[K-,  auf  der  anderen 
den  Konuinitator  tür 
die  Kurbelwelle. 

No.  7W0I3.  Auspiiffdämpicr.  Edward  R. 
Moffitt,  San  Francisco,  Tai.    10.  12  »1. 

Das  Aiis|nif1r()lir  ist  von  einem  Mantel  um- 
geben, der  mit  dem  Kühlmantel  des  Zylinders 
in  Verbindung  sieht.  Die  (läse  mul  das  ab- 
fließende Wasser  gelangen  in  den  gemein- 
samen Raum  r. 


Na7990M.  Befestigung  für 
Pneumatikreifen.  Maxiinilian 
C.  Schweineri,  WestHoboken, 

N  J     3.  2.  05 

Das  keilfürmige  Mittelstiick 
wird  durch  Schraubcnbol/en 
fest  an  den  Radkranz  ntiKc- 
preKt;  dadurch  werden  die 
Wulste  c  fest  unter  die  Vor- 
sprünge der  Felge  gedrückt 


I     No.  799147.  ÜbertntniiinKetricbe.  Orson 
I  W.  Davis,  Adrian.  MidT.  S.  4.  04. 
I      Zwei  Mntnre  sind  getrennt  von  einander 
auf  dem  Rahmen   angebracht    Auf  ihren 


Kurbelwellen  ^it/eii  die  Reibscheiben,  zwischen 
denen  die  auf  der  angetriebenen  Scheibe  ver- 
schiebbar angeordnete  Reibscheibe  20  liegt 


No.  799 164. 


Pneumatikreifen.  Thomas  B. 
Jcffeiy,  Kenosha,  Wis. 
2t.  11.  04. 

Oer  Mantel  besteht  aus 
zwei  Teilen,  die  mit  ver- 
dickten Enden  versehen 
sind.  Diese  Luden  werden 
durch  eine  Aii/ahl  von 
Haken,  die  über  den 
;^,iii/c!i  I  'mfaii^  verteilt 
sind,  zusammengehalten. 


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446 


No.  799245.  MotorfahRCUg.  Hermann 
Lemp,  Lynn,  Mm.  31.  3.  04. 

Der  Motor 
treibt  dne 
Dytiamoma- 
scnine  an,  die 

zwei  Elektro- 
motore,  die 
getrennt  die 

beiden 
Hmterraiier 
antreiben,  mit 
Strom  ver- 
sorgt Die 
Motore  kön- 
nen sowohl 
parallel  wie 
liintereinan* 
der  geschaltet 

u  erden, 
AlllU'ldt'lll 
kunncii  beide 
Mot'ire  ,iiis- 

werden  und 
der  Phniär- 
motor  durch 
eine  eielrtro- 
magnetisdie 
Kupplung  di- 
rekt mit  den 
Triebridem  verbunden  werden. 

No.  799  232.  Verjjaser.  Sodete  Nouvelle 
des  Etablissements  Decauviile  •  Ain^,  Petft- 
Bourg,  Franitr.      l.  05. 


Die  Luft  tritt  aus  dem  Behälter  g  durch 
schräge  Kanäle  /  in  den  Mischraum  b  ein. 
Statt  der  Breonstofidüse  sind  eine  Anzahl  von 
Offhuneen  /  vorhanden,  durch  weldie  der 
Brennsroff  in  den  Mischraum  gelangt  Der 
Konus  ist  verschiebbar.  Durch  Heben  des- 
selben wird  der  Querschnitt  in  der  Nähe  des 
Brennstoffeintritts  verj^nilkTt  Der  Misch- 
raum ist  \(in  dem  .\\aMte!  i  umgeben,  der 
durch  das  erhitzte  Kühlwasser  geheizt  wird. 


No.  800  118.  Rc^nlierunj^  des  Ci.in^es  eines 
Automobils.  Hermann  Lemp  Lvnn,  Mass. 
13.  1.  05. 

Das  Fahraeus  wird  von  zwei  Elelctromoloren 
ai^etiieben,  ow  Ihren  Strom  von  einer  von 


einem  Explosionsmotor  angetriebenen  Dyna- 
momaschine erhalten.  Das  Fahrzeug  wird  in 
der  Weise  angehalten,  daß  die  Umlaufzahl  der 
Dynamomaschine  unter  die  kritisdie  Tonreih 
zahl  gebracht  wird. 


I 


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447 


1 


No.  799  690. 
Bremse.  Sturte- 
vant   iWill  Com- 

Ranv,  I*ortland, 
\c.'  10.  1.  05. 
Auf  der  Welle 
//  12    sitzen  drei 
Scbdbeny^ 


die  Scheiben  16 
iiejrt'n ,  die  an 
di:ii  feststehen- 
den Kähmen  an- 
gebracht sind. 
Die  Scheiben  /6 
werden  durch 

den  Dnick- 
kolben  20  an  die 
anderen  ange- 
prefit. 


No.T99999i,  Strominter- 
bredier  fSr  Vef|iKiiiniiM;s> 

tnotore.  Ralph  M.  Lovtwy, 
Mereditii,  N.-H.   30.  !.  CS. 

Von  der  Batterie  führt 
der  Draht  //  nach  der  Steuer- 
weile, in  deren  Nähe  er  an 
einen  feststehenden  Hebel 
anj^cschlossen  ist.  Ein  zwei- 
ter Hebel  12a  wird  durch 
einen  Daumen  18  gegen 
den  ersten  Hebel  gciOiickt, 
wodurch  der  Strom  gt- 
schlössen  wird. 


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Rekh5-flutomobiisteuer. 

(Als  Aenderun^  des  Reichsstempelgesefzes  vom  14  Juni  1900.) 
(Keichs- Oesetzblatt  S.  275  ff.) 

Artikel  2. 

Hinter  Nr.  6  iles  Tarifs  wird  eingeschaltet; 

Erlauhriiskarteti  tür  Krafttahrzeuge. 
8.  a)  Erlaubniskarten  für  Kraftfahrzeuge  zur  Personenbeförderung  auf  öffent- 
lichen W^en  und  Plitzen,  und  zwar 

1.  fdr  Krafträder  10  Mk.  von  der  einzelnen  Karte. 

2.  für  Kraftwagen 

a)  mit  1  oder  2  Sitzplätzen    .  100   „      n     »         »  n 

b)  mit  mehr  als  2  Sitzplätzen  .150  «        „  ^ 

als  Orundbctrag, 

aiilk'rdcm  zu  1  und  2  von  jeder  Rerdekraft  des  Fahrzeugs  oder  dem 
Teile  einer  Pferdekraft,  falls  das  Fahrzeug  nicht  mehr  als  vier  Pferde- 
kräfte hat    2  Mk.  von  der  einzelnen  Karte 
im  Qbrigen  5  „     „    ^  » 

Die  Abgabe  ermäßigt  sich  um  die  Hälfte,  wenn  die  Ausstellung  der 
Erlaubniskarte  für  einen  vier  Monate  nicht  ül)ersteigenden  Zeitraum  be- 
antraj^^t  wird  (l  'ehcrschief^ende  Hetrn!,n'  ntif  volle  Mark  aufzurunden.) 
b)  Erl.uiiiniNkarteii  für  Kraftf.ihrzeii^e  von  im  Auslände  wohnenden  Besit/em 
401.  Abs.  2)  zur  rcrsoncntieturderung  auf  öffentlichen  Wegen  und 
Plätzen  bei  vorübergehender  Benutzung  des  Kraftfahrzeuges  im  tniande, 
und  zwar  bei  Benutzung 


1.  während  «nes  nicht  mehr  als  dreißig  Tage  im 
Kalender}ahre  betragenden  Aufenthaltes  im  Inlande 

für  Kraftr.ider 

2.  a)  während  eines  nicht  melrr  als  fünf  Tnj^e  im  Ka- 

lenderjahre iM'tratrenden  Auttritlialtcs  im  Inlande: 
für  Krallwagen  inii  1  t»det  2  Sitzplat/en 


3  Mk.  von 
>  der  einzelnen 

Karte 
10  Mk.  von 
der  einzelnen 
Karle 


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ffir  lOaftwagen  mit  mehr  als  2  Silzpifltzen 

b)  während  eines  inelir  als  fiint  1  aj^e  bis  zu  höchstens 
dreißig  Tagen  int  Kalenderjahre  betragenden  Aufent- 
haltes im  Inlande: 
ffir  Kraftwagen  mit  I  oder  2  Sitzplätzen 

fflr  Kraftwagen  mit  meiir  als  2  Sitzen 


15  Mk.  von. 

der  einzelnen 
Karte 
30  Mk.  von 

der 
einzelnen 

Karte 
45  Mk.  von 
der  dnzelnen 
Karte 

(Bei  mehr  als  dreißigtägigem  Aufenthalt  ist  eine  Karte  der  zu  a 
bezeichneten  Art  zu  lösen,  für  die  der  gezahlte  Stempeibetrag  in  An- 
rechnung gebracht  wird.) 

Eine  Befreiung  von  der  Stein|)eiabgabe  findet  statt: 

1.  hinsichtlich  derjenigen  Kraftfahrzeuge»  welche  zur  ausschlieflHchen  Be> 
nutzung  im  Dienste  des  Reiches,  eines  Bundesstaates  oder  einer  Ge- 
meinde bestimmt  sind; 

2.  hinsichtlich  solcher  Kraftfahrzeuge,  die  ausschließlich  der  gewerbs» 
mäßigen  Personenbeförderung  dienen. 

§40k. 

Der  Beförderung  von  Personen  dienende  Kraftfahrzeuge  dürfen  ztim  Be- 
fahren  öffentlicher  Wege  und  Plätze  nur  in  Gebrauch  genommen  werden, 
wenn  zuvor  bei  der  zuständigen  Behörde  gegen  Zahlung  des  Abgabenbetrages 
eine  Erlaubniskarte  der  itn  Tarife  bezeichneten  Art  gelöst  worden  ist.  IVobe- 
fahrten  gelten  nicht  als  Ingebrauchnahme  im  Sinne  dieser  Vorschrift 

Welche  Behörden  zur  Erteilung  der  Erlaubniskarten  zuständig  sind,  wird 
hinsichtiich  der  das  Reichsgebiet  berührenden  ausländischen  Kraftfahrzeuge 
vom  Bundesrat,  im  übrigen  von  den  Landesregierungen  bestimmt. 

Auf  die  nach  dem  Tarif  befreiten  Kraftfahrzeuge  findet  die  Vorschrift  des 
Abs.  1  keine  Anwendung.  Die  verkehrspolizeilichen  Vorschriften  der  Landes^ 
gesetze  werden  hierdurch  nicht  berührt 

§401 

Die  Verpflichtung  zur  Lösung  einer  nach  Tarifnummer  8  versteuerten 
Erlaubniskarte  liegt  dem  Eigenbesitzer  des  Kraftfahrzeuges,  und  wenn  ihm 

jyiriMch  dfr  AMomobil- md  MotorbooHadusUic.   ni.  5R> 


450 


Rcjci»»*Autoiiiobihtcucr . 


g^enüber  auf  Zdt  ein  anderer  zum  Besitz  berechtigt  ist,  auf  diese  Zeit  dem 

anderen  ob.  Die  Verpflichtung  des  letzteren  fällt  weg,  wenn  ihm  das  Kraft* 
fahrzeug  nur  zum  vorübergehenden  Gebrauch  unentgeltlich  überlassen  worden 
lind  die  Abgabe  für  die  Ingebrauchnahme  des  Fahrzeuges  bereits  anderweit 

entrichtet  ist. 

Bei  aus  dem  Ausland  eingetienden  Krafttalirzcugtii,  für  welche  ein  im 
Inlande  wohnhafter  oder  sich  daselbst  dauernd  aufhaltender  Steuerpflichtiger 
nicht  vorhanden  ist»  ist  die  Erlaubniskarte  von  demjenigen  zu  lösen,  der  das 
Kraftfahrzeug  im  Inland  in  Gebrauch  nimmt. 

40ni. 

Die  Erlaubniskarte  liat  aut  ein  Kalenderjahr  zu  lauten,  soweit  sie  nicht 
auf  einen  kürzeren  Zettraum  erteilt  ist. 

§  40  n. 

Bei  gleichzeitigem  Besitz  mehrerer  Kratttahrzeugc  ist  für  jedes  der  Fahr- 
zeuge eine  besondere  Lrlaiibniskarte  zu  lösen. 

Stellt  der  Steuerpflichtige  während  der  üültigkcitsdauer  der  Erlaubniskarte 
an  Stelle  des  bisherigen  ein  anderes  Kraftfahrzeug  ein,  so  ist  er  zur  Entrichtung 
einer  weiteren  Stempelabgabe  nur  insoweit  verpflichtet,  als  die  Abgabe  hin- 
sichtlich des  neuen  Fahrzeuges  sich  höher  als  die  Al^be  für  das  bisherige 
Fahrzeug  berechnet.  Der  hiernach  sich  ergebende  Betrag  ist  nur  zur  Hälfte 
zu  erheben,  wenn  der  Rest  der  Oültigiceitsdauer  einer  gelösten  Jahreskarte  vier 
Monate  oder  weniger  beträgt. 

§  40o. 

CNe  Ausstellung  der  Eriaubniskarte  ist  spätestens  drei  Tage  vor  lnge> 

brauchnahme  des  Kraftfahrzeugs,  bei  im  Gebrauch  befindlichen  Kraftfahrzeugen 
spätestens  am  dritten  1  a;^e  vor  Abl.mf  der  nülti,t,fkettsdauer  der  alten  Erlaubnis- 
karte, die  Umschreibung  der  Erlaubniskarte  im  Falle  des  4}  40 ii  .Abs.  2  spätestens 
drei  Tage  vor  Ingebrauchnahme  des  neuen  Fahrzeugs  bei  der  für  den  Wohn- 
oder Aufenthaltsort  des  Steuerpflichtigen  zuständigen  Behörde  zu  beantragen. 
Die  Landesr^;ierungen  sind  ermächtigt,  andere  Fristen  vorzuschreiben. 

f  ttr  aus  dem  Ausland  eingehende  Fahrzeuge  (§  401  Abs.  2)  ist  die  Aus* 
Stellung  der  Eriaubniskarte  alsbald  nach  dem  Orenzüberlritt  bei  der  nächsten 
zuständigen  Behörde  zu  beantragen. 

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Rcicli*-AutanM>|iilsicNer,  451 

Der  Antrag  hat  zu  enthalten: 

1.  den  Namen»  Stand  und  Wohnort  des  Steuerpflichtigen, 
Z  die  Bezeichnung  des  Kraftfahrzeugs  nach  den  für  die  Erhebung  der 
Abgabe  wesentlichen  Merkmalen. 

3.  den  Zeitraum,  für  den  die  Ausstellung;  der  Erlaubniskartc  hej^fohrt  wird. 
Gleichzeitig  mit  dem  Antrag  ist  der  erforderliche  Stempelbetrag  einzuzahlen. 

§40p. 

Die  zur  Ausstellung  der  Ertaubniskarte  zustimfige  Behörde  hat  Stempel- 
marken im  entsprechenden  Betrage  zu  der  Eriaubniskarte  zu  verwenden  und 

die  Stempelmarken  zu  entwerten. 

Die  Aushändigung  der  Erlaubniskarte  darf  nicht  vor  Einzahlung  des  Ab- 
gabenbetrages erfolgen. 

Die  näheren  Bestimmungen  über  Form  und  Inhalt  der  Erlaubniskarten 
trifft  der  Bundesrat  Er  kann  anordnen,  daß  die  Entrichtung  der  Abgaben  ohne 
Verwendung  von  Stempelmarken  zu  erfo^en  hat 

§  40q. 

Soweit  nacli  den  verkehrspolizeilichen  Bestimmungen  für  Kraftfahrzeuge 
die  Ffihning  polizeilicher  Kennzeichen  vorgeschrieben  ist,  darf  die  Zuteilung 
oder  die  Ausgabe  der  Kennzeichen  nur  gegen  Vorlegung  der  ordnungsmSBig 
versteuerten  Erlaubniskarte  erfolgen. 

Im  Falle  nicht  rechtzeitiger  Lösung  einer  neuen  Erlaubniskarte  hat  die 

Polizeibehörde,  und  zwar,  wenn  sie  nicht  selbst  die  zur  Ausstellung  der  Er- 
laubniskarte zuständige  Behörde  h\.  auf  Antrag  der  letzteren,  die  Bcschlaj^nahmc 
des  für  das  im  Gebrauche  befindliche  Kraftfahrzeug  amtlich  ausgegebenen 
Kennzeichens  zu  bewirken. 

§  40r. 

Der  Führer  des  Kraftfahrzeuges  hat  die  Erlaubniskarte  unterwegs  stets 
bei  sich  zu  führen.  Fr  ist  verpflichtet,  sie  auf  Verlangen  den  sich  durch  ihre 
Dienstkleidung  oder  sonst  ausweisenden  ürenz-  und  Steueraufsiclitsbeamteii 
sowie  den  Aufsichtsbeamten  der  Polizeiverwaltung  zum  Nachweise  der  Li- 
fallung  der  Stempelpflicht  vorzuzeigen  und  nötigenfalls  die  erforderliche  Aus- 
kunft zu  geben.  Ein  in  der  Fahrt  begriffenes  Kraftfahrzeug  darf  indessen 
lediglich  aus  diesem  Anlaß  aufler  im  Orenzbezirke  nicht  angehalten  werden. 

29* 


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452 


Rcic1i*>Aiilmiillii]s(Mcr. 


§  40  s. 

Die  Nichterfüllung  der  Steuerpflicht  wird  mit  einer  Geldstrafe  bestraft» 
welche  dem  fOnf-  bis  zehnfachen  Betrage  der  Abgabe  ffir  eine  jahresicarte 
gleichkommt 

Die  Strafe  trifft  besonders  und  zum  vollen  Betrage  jeden,  dir  die  ihm 
obliegende  Verpflichtung  zur  Entrichtung  der  Abgabe  nicht  rechtzeitig  erfüllt. 

Kann  der  Betrag  der  hinterzocfenen  Ab<,Mbe  nicht  festfjestellt  werden,  so 
tritt  statt  der  im  Absatz  I  luzeichnetcn  Strafe  eine  (k-ldstrafe  von  einhundert- 
fünfzig bis  viertausend  Mark  tür  den  einzelnen  Fall  ein. 

Zur  Sicherstellung  der  vorenthaltenen  Abgabe,  der  Strafe  und  der  Kosten 
kann  das  Kraftfahrzeug  in  Beschlag  genommen  werden. 

§  40  t. 

Durch  die  Vorschriften  dieses  Gesetzes  wird  die  Erhebung  landesgesetz- 
licher (jehiilircn  für  die  Feststelhinp  der  Vcrkchr^tauglichkeit  des  Kraftfahr- 
zeuges und  für  die  amtliche  Kennzeichnung  der  Kraltfahrzeuge  nicht  aus- 
geschlossen. Der  Bundesrat  ist  ermächtigt,  für  die  hiernach  zulässigen  Oe- 
bilhren  Höchstsätze  vorzuschreiben. 

Im  fibrigen  unterli^n  Ertaubniskarten  für  Kraftfahrzeuge,  für  welche  eine 
Reichsstempelabgabe  nach  den  Vorschriften  dieses  Gesetzes  zu  entrichten  ist, 
kdner  weiteren  Stempelabgabe  (Taxe,Sportel  usw.)  in  den  einzelnen  Bundesstaaten. 

Dieser  Gesetzentwurf  wird  von  der  Reichsregierung  wie  folgt  begründet: 

Im  Allgemeinen. 

Als  Steuer,  die  den  Luxus  zu  treffen  bestimmt  ist,  hat  mit  der  Ent- 

Wickelung  des  Automobilwesens  eine  Abgabe  von  Kraftfahrzeugen  bereits  in 

verschiedenen  Staaten  Eingang  gefunden. 

Wo,  wie  in  Fninkreidi  tnid  nroBhritannien,  ^choti  eine  Steuer  von  Wagen 
bestand,  ist  sie  als  ein  besonderer  Zweig  dieser  Steuer  entwickelt.  In  anderen 
Staaten,  z.  B.  soweit  das  Ausland  in  Frage  koinnn,  in  Rußland  und  innerhalb 
des  Reichsgebietes,  im  Oroßherzogtum  Messen,  ist  sie  mit  der  Besteuerung 
der  Fahrräder  in  Zusammenhang  gebracht,  die  übrigens  auch  in  frankreich 
der  Besteuerung  unterliegen.  Im  letzteren  Staate  sowie  in  OroBbritannien, 
Portugal  und  Hessen  ist  sie  als  Staatssteuer  ausgeblMet,  an  der  in  Frankreich 


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453 


aber  die  Gemeinden  einen  Anteil  haben.  In  dem  russisclien  Gesetze  vom 
20.  Januar  1903  ht  sie  ansschließlich  als  Gemeindesteuer  vorgesehen.  Nach 
der  Form  ihrer  Erhebung  erscheint  die  Abgabe  entweder  als  direkte  Steuer 
oder  als  Stempelabgabe  Erateres  ist  in  Frankreidir  letzlen»  in  Hessoi  der 

Fall.  Immer  ist  die  Steuer  auf  einen  bestimmten  Zeitraum,  der  Regel  nach 
auf  das  Kalenderjahr  bemessen;  meist  ist  aber  eine  ErmäRigtinp  für  den  Fall 
vorgesehen,  daß  das  Fahrzeug  erst  im  l  aufe  des  Jahres  erworben  wird. 

Rücksichtlich  der  Remessunp  der  Steuersätze  findet  zum  Teil  (Frankreich, 
Portugal)  eine  Abstufung  nach  der  Größe  der  Gemeinden  statt,  und  zum  Teil 
ist  die  Steuer  derart  veranlagt,  daß  ein  fester  Orundbetrag,  der  wieder  nach 
der  Grösse  der  Fahrzeuge  gestaffelt  ist,  und  daneben  ein  weiterer  Betrag  fOr 
jede  F>ferdekraft  erhoben  wird.  Letztere  Erhebungsart  findet  insbesondere  in 
Frankreich  Anwendung,  für  welches  auch  eine  dngehende  Steuerstatistik  vorliegt 

in  Frankreich  ist  der  feste  Orundbetrag 

für  ein<  und  zwei-        für  mehr  aU  zwei- 
aitzige  Wagen  stti^  Wagen 

in  Paris  auf  SO  Franken      auf  00  Franken 

in  Gemeinden  mft  mehr  als 

40000  Einwohnern   .   .   .    „  40      „  ^  75  „ 

in  Gemeinden  mit  mehr  als 

20000   40000  FJnwohneni     „   30      „  ^  60  „ 

in  Gemeinden  mit  mehr  als 

10000—20000  Einwohnern    „   25      „  „  50 

in  Gemeinden  mit  10000  Ein- 
wohnern und  weniger  .  ,    „  20     „  „  40  „ 

bemessen,  und  der  Steuersatz  ffir  die  Pferdekraft  oder  den  Teil  einer  Rerde- 
kraft  ist  gleichmäßig  auf  5  Franken  festgesetzt  För  Krafträder  beträgt  die 

Jahresabgabe  das  Doppelte  der  Taxen  für  gewöhnliche  Fahrräder,  mithin 
12  Franken  für  Räder  mit  einem  Platze,  24  Franken  für  Räder  mit  zwei  Plätzen  und 
12  Franken  für  jeden  Platz  mehr.  Der  Ertrag  der  Abgabe  belicf  sich  im  Jahre  1Q04 
auf  1300000  Franken  von  Kraftwagen  und  373000  Franken   für  Krafträder. 

In  Großbritannien  betrug  die  Abgabe  (licence  duly)  nach  dem  Stande 
der  Gesetzgebung  im  Jahre  1003 

für  einen  Motorwagen  (light  locomotive-motorcar)  von 
mehr  als  1  t  und  nicht  mehr  als  2  t  Gewicht 


454 


falls  auf  4  oder  mehr  Kadern  j/elicnd   4  *  4  sh 

falls  auf  weiiigL-r  als  4  Ridern  gehend   2  «  17  « 

falls  a]s  Mietfahrzeug  benutzt   2w17m 

für  einen  Motorwagen  von  mehr  als  2  t  Gewicht 

falls  auf  4  oder  mehr  Rädern  gehend   5  „    5  „ 

falls  auf  weniger  als  4  Rädern  gehend   3  „  10  „ 

fnlls  als  Mietfahrztnif^  benutzt   .  3  „  18  „ 


Im  ürolJherzogtum  Hessen  beträgt  die  Stempelabgabe  von  der  Jahreskarte 
für  jedes  Automobil  5  bis  50  Mark,  je  nach  der  Größe,  dem  Ankaufspreis 
und  der  Leistungsfähigkeit  des  Automobils. 

Bei  der  Finanzlage  des  Reichs,  die  zur  Befriedigung  des  vorhandenen 
dringenden  Geldbedarfes  vor  allem  eine  Heranziehung  der  bcgflterten  Volks- 
kreise notwendig  macht,  bietet  sich  eine  Abgabe  auf  Kraftfahrzeuge  nach  dem 
Vorgange  der  Gesetzgebung  in  aiultreti  Staaten  von  selbst  als  eine  vorzugs- 
weise geeignete  Steuerquelle  dar.  Die  Riclitunir  der  rieuzeitliclieu  Verkehrs- 
entwickcluni{  hat  in  den  Kreisen  der  wölillialieiRleii  Bevölkerung  den  Besitz 
eines  Kratitaiirzeuges  lascti  zu  einem  kostspieligt^ii  Bedürfnisse  werden  lassen, 
das  sich  durch  eine  der  Altgemeinheit  zugute  kommende  steueriiche  Belastung 
um  so  weniger  beschwert  ffihlen  kann,  als  der  Verkehr  mit  Kraftfahrzeugen, 
die  dem  Oemeingebrauch  dienenden  öffentlichen  Straßen  und  Plätze  in  einem 
das  gewöhnliche  Maß  weit  überschreitenden  Umfani^^c  für  sich  in  Anspruch 
nimmt.  Eine  solche  Steuer  wird  auch  der  Vorwurf,  d.\H  sie  sich  der  zeit- 
gemälk'ii  Eiitwickeluug  der  Beförderungsmittel  hemmend  in  den  Weg  stelle, 
nicht  treffen  kotuien.  wenn  sie,  wie  der  Entwurf  dies  vorschlägt,  einerseits  die 
der  Güterbeförderung  dienenden  Kratttahrzeuge  und  anderseits  diejenigen 
Kraftfahrzeuge  frei  läßt,  die  der  gewerbsmäßigen  Personenbeförderung  dienen 
und  damit  die  Vorteile  des  neuen  Verkehrsmittels  der  Allgemeinheit  zugäng^ 
machen. 

Es  könnte  sich  nur  fragen,  ob  die  Besteuerung  in  dem  bezeichneten 
Umfange  nicht  richtiger  den  zum  Wegebau  verpflichteten  Gemeinden  oder 
Oemeindcverbänden  oder  zu  deren  gunsten  den  Bundesstaaten  vorzubehalten 
wäre.  Allein  abgesehen  davon,  daii  der  auf  die  eiti/elnen  kommunalen  Körper- 
schaften entfallende  Anteil  am  Ertrage  lüciit  iicnncuswert  sein  würde,  spriclü 
fOr  eine  Besteuerung  durch  das  Reich  vor  allem  der  Umstand,  daß  die  Knrfl> 
fahrzeuge  vermöge  der  ihnen  eigenen  außerordentlichen  Fortbew^ngskraft 


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455 


in  erhebfichem  Umfonge  zur  Ueberwindung  von  Entfernungen  benutzt  werden, 
die  Aber  den  Oemeindebezirk  des  Wohnortes  des  Besitzers  und  selbst  Ober 
die  Grenzen  der  einzelnen  Bundesstaaten  weit  liinausreiclien.  Gerade  diese 

letztere  Rücksicht  läßt  es  auch  im  Interesse  der  KraftfahrzeugbesHzer  selbst 
geboten  crselieincn,  daf?  sie  nicht  durcli  verschiedcnfache  Besteuerung  in  den 
einzelnen  Bundesstaaten  in  der  freien  Bevvep^unj^  gehindert  werden.  Die 
Regelung  auf  dem  Boden  der  emzelslaatlictien  Gesetzgebung  führt  auch 
hinsichtlich  der  Besteuerung  der  reichsausländischen  Kraftfahrzeuge,  die  das 
Inland  vorübergehend  berühren,  wegen  der  bestehenden  Vertnigsverhiltnisse 
(vgl  z.  B.  Artitel  14  des  zurzeit  geltenden  Handds*  und  Zollvertrages  mit 
Oesterrdch-Ungam  vom  6.  Dezembes  1891)  zu  Schwierigkeiten,  da  die  Heran- 
ziehung derartiger  Fahrzeuge  zu  der  In  einem  Bundesstaate  bestehenden  Steuer 
von  Kraftfahrzeugen  danach  ntir  insoweit  zulässig  wäre,  als  auch  die  in  diesctn 
Staate  aus  anderen  Bundesstaaten  eingehenden  Kraftfahrzeuge  der  gleichen 
Steuer  unterworfen  werden. 

Für  die  Einführung  einer  Steuer  von  Reichs  wegen  erscheint  der  gegen- 
wärtige Zdfpunkt  besonders  geeignet.  Denn  in  den  Bundesstaaten  besieht 
dne  Steuer  von  Kraftfahrzeugen  gegenwärtig  nur  erst  vereinzelt,  und  auf  der 
anderen  Sdte  ist  gerade  jetzt  die  Aufstellung  dnhettlicher  verkehrspolizeilicher 
Normen  für  den  Verkehr  inil  Kraftfahrzeugen  auf  öffentlichen  Wegen  und 
Plätzen  für  den  gesamten  Umfang  des  Reiches  in  Aussicht  genommen  und 
damit  tHi  die  Ausgestaltung  der  Reiciisabgabe  die  notwendige  einheitliclie 
Grundlage  gegeben.  Eine  solche  Abgabe  bewegt  sich  überdies  insofern  im 
R^men  des  vorliegenden  Reichsslempelgesetz-Entwurfes,  als  diese  eine  Fahr- 
kartensteuer vorschlagt,  die  wesentlich  als  dne  Aufwandsteuer  vom  Rdse- 
vericehr  gedacht  ist  Von  einer  solchen  Belastung  das  Rdsen  Im  dgenen 
Fahrzeug  auszunehmen,  liegt  um  so  weniger  Anlaß  vor,  als  sich  für  einzelne 
vom  Antomobilverkelir  bevorzugte  Gegenden  der  Reiseverkehr  im  eigenen  Kraft- 
fahrzeug für  die  Eisenl)alincinnahmen  bereits  merklich  fülilbar  7\\  machen  beginnt. 

Für  die  Erhebung  erscheint  der  Stempel  als  die  gigebene  horm  der  Abgabe, 
da  künftig  allgemein  über  die  polizeiliche  Zulassung  des  Kraftfahrzeuges  zum 
Verkehre  auf  öffentlichen  Wegen  und  Plätzen  sowie  über  die  Zuteilung  des 
zu  fahrenden  polizdiichen  Kennzdchens  dne  Beschönigung  zu  ertdlen  ist 

Von  einer  Besteuerung  der  Kraftfahrzeuge  konnten  die  Fahrräder  mit 
Motorführung  (Kiaftrdder)  nicht  ausgenommen  bldben.  zumal  sich  berdls 


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Zwischenformen  zwischen  diesen  und  den  Kraftwagen  entwiciceln.  Bei  den 
ganz  wesentlich  niedrigen  Anschaffungs-  sowie  Unterhaltungs-  und  Belrid>s- 
kosten  warot  die  Steuersätze  aber  erheblich  geringer  zu  bemessen.  Mit* 

bestimmend  war  dabei  auch  die  Rücksicht  darauf,  daß  die  Krafträder  weniger 
als  die  Kraftwagen  einem  reinen  Luxusbedürfnisse  dienen,  vielmehr  auch  im 
Oeschäftsleben  als  Beförderunpstnittel  zur  entfernten  Arbeitsstätte,  zu  Boten» 
fahrten  und  dergleichen       weitj^elieiuie  Verwendun^f  finden. 

Die  Stempelabgabe  soll  für  die  inländischen  Kraittaiirzeuge  nach  einem 
doppelten  MafisUib  erhoben  werden,  Indem  neben  einem  festen  Gnindbdtrage, 
der  bei  Kraftwagen  nach  dar  Zahl  der  Sitzplätze  verschieden  hoch  bemessen 
ist,  noch  ein  Abgabensatz  vorgesehen  ist,  der  sich  mit  der  steigenden  Zahl 
der  Pferdekräfte  vervielfältigt.  In  der  Zahl  der  F^erdekräfte,  die  ohnehin  bei 
der  Zti1assiin«T  des  Palirzciifxes  zum  Verkehr  festzusleüen  ist,  ist  der  siclierste 
und  einfachste  MaHst.ih  »fir  den  Wert  des  Falirzeuj^es  und  die  Höhe  der 
Betriebskosten  und  damit  )ür  die  Höhe  des  durch  die  Steuer  zu  treffenden 
Aufwandes  gegeben. 

Bei  der  Hdhe  des  Anschaffungsprdses,  der  sich  bei  Fahrzeugen  mit  15 
bis  30  PferdekrSften  auf  etwa  12000  bis  18000  Marie  bdäuft  und  bei  Fahr- 
zeugen bis  zu  60  Rerdekräften  auf  30000  Mark  und  mehr  steigert,  bei  der 
außerordentlich  grolkn  Abnutzung  der  Fahrzeuge  und  bei  den  sehr  erheblichen 
Unterhaltungs-  und  Betriebskosten,  die  mit  jährlich  3000  bis  4000  Mark  anzu- 
nehmen sind,  ebenso  leicht  alter  ein  vielfaches  hiervon  betragen  können, 
erscheinen  die  im  Lnlwurfe  vorgeschlagenen  Steuersätze  als  ein  mäl^iger  Bruch- 
teil des  jähdichen  Aufwands,  der  von  den  Besitzern  unbedenklich  getragen 
werden  kann.  Es  ist  daher  auch  keinesfalls  zu  befOrchten,  daß  die  Steuer  in 
dieser  Höhe  auf  die  weitere  Entwickelung  des  Verkehrs  zum  Nachteil  der 
Kraftfahrzeug-Industrie  hemmend  wirken  könnte.  Der  niedrige  Satz  von  zwei 
Mark  für  die  Pferdekraft  ist  zugunsten  der  Kraftfahrräder  vorgesehen,  die 
wenigstens  fjcfjcnwnrtig  mit  mehr  als  vier  Pferdestärken  kaum  hergestellt  werden. 

Etiun  starken  Anteil  an  dem  Verkehr  der  Kraftfahrzeuge  auf  den  inlän- 
disclicii  uUentliclicii  Strallen  und  Plätzen  hat  das  Ausland.  So  sind  in  dem 
Vierteljahr  Juli  bis  September  1005  allein  in  ElsaB-Lothringen  nicht  weniger 
als  1449  Kraftwagen  und  147  Krafträder  Aber  die  Zollgrenze  in  das  Inland 
gekommen,  wobei  die  die  Grenze  mehrfach  überschreitenden  Fahrzeuge  nur 
einmal  gezäht  sind.  Es  erscheint  Im  Interesse  der  Förderung  des  Fremden- 


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RcMn-AutomoWItMacr 


457 


Verkehrs  geboten,  fQr  diese  Fahrzeuge,  wenn  sie  —  wie  regdmäßig  -  -  das 
Inland  nur  auf  wenige  Tage  berOhren,  nicht  den  vollen  oder  auch  nur  den 
halben  Jahressatz  der  Steuer  zu  fordern,  sondern  fOr  diesen  Verkehr  die 
Ausübe  von  Erlaubniskarten  mit  entsprechend  kürzerer  Gültigkeitsdauer  zu 
ermäl^ij^ten  Steuersätzen  zuzulassen.  Der  Entwurf  sieht  hierbei  aulkrdem  nur 
teste  Steuersätze  vor,  da  die  Feststellung  der  Pferdestärke  des  Fahrzeugs  hier 
mit  Schwierigkeiten  und  lästigen  Umständlichiceiten  verbunden  sein  würde. 

Die  Befreiung  der  Kraftfahrzeuge,  die  ausschließlich  der  gewerbsmifiigen 
Pmonenbeförderung  dienen  (No.  2  der  Befreiungsvorschrift),  erscheint  außer 
den  oben  angeführten  allgenidnen  Gründen  insbesondere  dadurch  gerecht- 
fertigt, daß  hier  die  Stempelabgabe  wie  eine  besondere  Gewerbesteuer  wirken 
und  damit  in  die  Gewerbesteuerverhältnisse  der  Bundesstaaten  eingreifen  wQrde. 


Die  Ermäßigung  der  Slempeial^be  auf  den  halben  Betrag  der  Abgabe 
fQr  eine  Jahresitarte  (Tarifnummer  6a  Spalte  2  Abs.  2)  ist  insbesondere  auch 
für  den  Fall  vorgesehen,  daß  die  Anschaffung  und  Ingebrauchnahme  des 
Kraftfahrzeugs  erst  in  das  letzte  Drittel  des  Kalenderjahres  fällt.    Dagegen  ist 

nicht  berücksichtiget,  eine  flrsfattun^j  der  Abgabe  eintreten  zu  lassen,  wenn 
nach  Lösunfj  einer  Jahreskarte  der  Besitz  des  Kraftfahrzeuges  bereits  inner- 
halb der  ersten  vier  Monate  wieder  aufgegeben  wird  oder  das  Fahrzeug  z.  B. 
infolge  eines  Unfalles  verloren  geht 

Die  in  Tarif nummer  8  b  vorgesehenen  Eifaubniskarten  für  ausländische 
Kraftfahrzeuge  sollen  die  Ingebrauchnahme  des  Kraftfahrzeuges  Im  Inlande 
während  der  fünf  oder  dreifiig  Tage  im  Kalenderjahr  in  der  Weise  gestatten, 
daß  die  fünf  oder  dreiHij^  Tage  des  inländischen  Aufenthaltes  nicht  unmittelbar 
aufeinander  /u  folf^'cn  brauchen.  Diese  weitere  Fassung  der  Vorschrift  will 
vor  allem  den  ürenzverhältnissen  billij;  Rechnun^r  trafen.  Die  Ueberwachung 
wird  bei  mehrfachem  Grenzübertritt  durcli  die  Bescheinigung  des  Wiederein- 
und  Ausganges  seitens  der  Orenzzollstelfen  zu  erfolgen  haben. 

Zu  Artikel  5,  §  40k,  p  des  Entwurfs. 

Die  näheren  Bestimmungen  über  Form  und  Inhalt  der  Erlaubniskarten 
soll  nach  §  40p  der  Bundesrat  treffen.  Im  allgemeinen  ist  nicht  beabsichtigt, 


Im  einzelnen. 
Zu  Tarifnummer  8. 


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neben  den  Bescheinigungen,  die  seitens  der  Polizeibehörde  fiber  die  Zulassung 
des  Kraftfalirzeuges  auf  öffentlichen  Wegen  und  Plätzen  und  Ober  die  Zuteilung 

des  polizeilichen  Kennzeichens  zu  erteilen  sind,  die  Ausstellung  besonderer 

Eriaiibniskarten  vnrziif;chreihL-n. 

Ais  {Probefahrten  itn  Sinne  des  §  40k  Abs.  1  Salz  2  haben  nur  solche 
zu  gelten,  welche  von  Fabriken  und  Händlern  mit  den  zum  Verkaufe  gestellten 
Falirzeugei»  auf  öffentlichen  Wegen  und  Platzen  ohne  Entgelt  veranstaltet 
werden.  Da  es  fflr  derartige  Probehhrten  einer  Erlaubniskarte  im  Sinne  des 
Entwurfs  nicht  bedarf,  findet  insoweit  die  Vorschrift  des  §  40q  Abs.  1  auch 
dann  Iceine  Anwendung,  wenn  nach  den  verkehrspoHzetlichen  Bestimmungen 
die  Führufiir  [polizeilicher  Kennzeichen  auch  fOr  Probefahrten  vollgeschrieben  ist 

Nach  den  im  vorstehenden  Abs.  1  g^egebenen  Ausführungen  werden  im 
allgemeinen  nur  die  zur  Erteilutifj  voti  Erlaubniskarten  zuständigen  Behörden 
die  ziiständigeti  Polizeibehördeti  iti  [3etracht  kommen.  Nur  bei  den  aus  dem 
Ausland  eingehenden  Kraftfahrzeugen  werden  an  ihre  Stelle  die  Grenzzollstellen 
zu  Iteten  haben,  da  diesen  auch  in  verkehrspolizdlicher  Hinsicht  die  Obliegen- 
heiten der  ersteren  Qbertiagen  werden  sollen.  Das  Nihere  wird  den  Aus» 
fOhrungsbestimmungen  zu  Obertassen  sein. 

Nach  §  40k  Abs.  3  soll  es  für  die  nach  dem  Tarif  befreiten  Kraftfahrzeuge 
unbeschadet  der  verkehrspoiizeilichen  Vorscbriften  einer  Erlaubniskarte 
im  Sinne  des  Gesetzes  nicht  bedürfen;  auch  wird  von  einer  a!!<Tt'm('inen  An- 
meldepflicht abgesehen,  da  eine  Ueberwachung  im  steuerlichen  Interesse  auch 
ohne  eine  solche  durchführbar  erscheint. 

Zu  Artiicel  5,  §  401. 

Die  Steuerpflichf  ist,  wie  der  §  401  im  Zusammenhalte  mit  §  40n  eiipbt, 
auf  die  Person  des  Fahrzeugbesitzers  gestellt.  Im  Falle  eines  Besitzwechaehti 
sei  es  infoltfe  von  Erbfjanfj,  Schenkung  oder  VeräuHerun»:^,  hat  daher  der  neue 
Besitzer  die  Steuei  für  seine  Person  unabhängig  davon  zu  entrichten,  daß  der 
Vorbesitzer  im  gleichen  Kalenderjahre  bereits  für  dasselbe  Fahrzeug  seinerseits 
die  Steuer  entrichtet  hat. 

Die  Vorschrift,  daß,  wenn  dem  Eigenbesilzer  gegenüber  dn  anderer  auf 
Zeit  zum  Besitze  berechtigt  ist,  die  Verpflichtung  zur  Entrichtung  der  Abgabe 
für  diese  Zeit  dem  anderen  obli^,  will  insbesondere  einer  Umgehung  der 
Abgabe  vorbeugen,  die  dadurch  bewirkt  werden  Icdnnte,  daß  sich  jemand  von 


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45Q 


dnem  Fuhrwerksbesitzer,  für  den  nach  Nr.  2  der  Befreiungsvorschriften  die 
Entrichtung  einer  Abgabe  nicht  in  Frage  kommt,  ein  Kraftfahrzeug  zur  aus- 
scMieBlich  eigenen  Benutzung  auf  längere  Zeit  ermietet 

Ertrag. 

Für  die  Berechnung  des  Ertrages  der  Abgabe  fehlt  es  an  ausreichenden 
genauen  Unterlagen.  Man  wird  aber  nach  den  vorhandenen  Anhaltspunkten 
nicht  allzuweit  fehlf^elicii,  wenn  man  im  Hinblick  auf  die  aiilk-rordentliche  Aus- 
dehnung, die  der  Automobilverkehr  auch  in  Deutschland  von  Jahr  zu  Jahr  ge- 
nommen hat,  die  fflr  Franlcreich  für  das  Jahr  1904  belcannten  Zahlen  als  fflr 
Deutschland  gegenwärtig  annähernd  zutreffend  annimmt 

In  Frankreich  betrug  im  Jahre  1904  nach  dem  Bulletin  de  statistique, 
1005,  2.  Halbband  S.  176  ff.,  S.  180  ff. 

1.  die  Zahl  der  steuerpflichtigen  Kraftwagen 

mit  mehr  als  2  Sitzen   .   .    12713  i        mit  inscresamt 
mit  1  oder  2  Sitzen  .   .   .     4394  J   120919  Herdekraften 

2.  die  Zahl  der  Krafträder  .    .  27435. 

Legt  man  diese  Zahlen  der  Ertragsberechnung  für  Deutschland  zugrunde, 
und  rechnet  man  für  das  Kraftrad  durchschntttllch  2  Pferdekräfte,  so  erhält  man: 

A.  Je  150  Mk.  Grundbetrag  von  12713  Kraftwagen       1906950  Mk. 
«  100  „  „     4394        „  =     439400  „ 

»     5  »    Zusatzsteuer  „  120919  Pferdekräften  -    604595  „ 

Ertrag  zu  A   2950945  Mk. 

B.  Je    10  Mk.  Orundbetrag  von  27435  Krafträdern  274350  „ 
n     2  „    Zusatzsteuer  „    54870  Pferdekräften       109  740  „ 

Ertrag  zu  B     384090  Mk. 

C  Üer  Ertrag  der  Abgabe  von  ausländischen  Kraft- 
fahrzeugen läßt  sich  sctiat/en  auf  etwa  .   .   .     JUüüüO  „ 

Ertrag  zu  B   384090  „ 

„      ..  A   2950945  .. 

Zusammen  3Ö35U33  Mk. 
Unter  Berücksichtigung  der  nach  dem  Tarife  liefreiten  Fahrzeuge,  die 
indessen  teilweise  auch  in  der  französischen  Statistik  bereits  ausgeschieden 
sind,  und  unter  Berücksichtigung  der  für  inländische  Fahrzeuge  vorgesehenen 
Steuerermäßigung  wird  auf  einen  Ertrag  von  3  bis  4  Milionen  Mark  gerechnet 
werden  können. 


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Eingabe  des  Deutschen  flutomobil-Verbandes  an  den 
Deutschen  Bundesrat  und  Reichstag  betreffend  Einführung 

der  Kraftfahrzeugsteuer. 


Die  ergebensi  Unterzeichneten  beantragen: 
Der  Hohe  Reichstag 
wolle  der  ihm  zur  Beschlußfassung  unterbreiteten  Aenderung  des 
Rekhsstcmpelgesetzes  vom  14  6.  1900  —  Reichsgesetzbtatt  §  275 
ff.  —  betreffend  Besteuerung  von  Kraftfahrzeugen,  die  CeAehmigung 
versagen»  Erhebungen  Qber  das  Verhältnis  von  Luxuswagen  zu 
Gebrauchswagen  fQr  den  Personenverkehr  anstellen  und  Sachver- 
ständige hören. 

Begrün  cl  ung. 

Von  den  Wenigsten  erkannt  und  von  Vielen  bt-ai^iwöhnt,  vollzieht  sich 
in  unserem  Vcrkehrslebeii  ein  Umschwung,  dessen  kulturelle  Bedeutung  hinter 
den  großartigen  technischen  Enui^nenschaften  der  letzten  Jahrzehnte  nicht 
nachsteht:  die  Umwandlung  der  animalischen  Zugkraft  in  die  mechanische 
ffir  Strassenfuhrwerk. 

Diese  Umwandlung  vollzieht  sich  überall  in  immer  kräftigerer  Ausge- 
staltung und  in  einem  scharfen  Wcttbevvi.'rhc  auf  den  Märkten  der  Welt.  Von 
der  weisen  FfirsorLre  der  Rcj^icrungen  und  der  verständnisvollen  Vertiefung  der 
gesetzgehenden  Körperschaften  in  diese  neue  Materie  wird  es  abhängen,  ob 
Deutschland  in  der  auch  für  die  Landesverteidigung  so  überaus  wichtigen 
Automobiltechnik,  die  heute  bei  einer  Mobilmachung  bereits  2000  Motorwagen 
stellt,  eine  fuhrende  Stellung  einnehmen  oder  entgiltig  an  die  zweite  oder 
dritte  Stelle  zurückgeworfen  werden  soll. 


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tjHKibc  dfs  DcHlidKn  AalmidWt'VcftMiKltt  betocfftnd  KrtMUmmitlciwr. 


Deutsche  Erfinder  haben  das  Automobil  geschaffen.  Und  doch  hat 
Frankreich  uns  auf  diesem  Gebiete  weit  Oberfifigelt,  wie  die  nachstehenden 
Zahlen  zeigen. 

Es  betrug  die 

Ausfuhr  im  Spe^ialhaudcl  1902  bis  1904 

1902  1903  1904 

Frankreich           30  219  dz.  50  837  dz.  71  302  dz. 

Deutschland          5268  5876  »  13086  , 

(Fcs.  3021900a-)  (Fcs.  5083700a-)  (Fcs.  71  302  000.-) 

Marie  24  625  850.—  Marie  41  432 155.-  Mark  56 1 11  130.- 

Deutschland    „     4741000,-  „     5288000.-  „  11777000.- 


Frankreich 


Ausfuhr  im  Spezialhandtl  in  den  ersten  9  Monaten  1905: 

Frankreich    75  736  dz. 
Deutschland  13  179  „ 

Einfuhr  im  Spezialhandel  1902  bis  1904: 

1902  1903  1904 

Frankreich  1068  dz.  1267  dz.  3835  dz. 

Deutschland         3Q4Q   .,  5641    ,.  8459  ,. 

(Fcs.  1068  000.    )  (Fcs.  1  267  000.  )        (Fcs.  3  835  000.  -) 

**"  ^      Mark   870  420.  -  Mark  1  033  000.  Mark  3  126  525. 

Deutschland    „    3  554  000.  „   5  026  000.  „    7  537  000.-- 

Einfuhr  im  Spezialhandel  in  den  ersten  9  Monaten  1905: 

Frankreich    3314  dz.  im  Werte  von  Mark  2  700910.-  (Fcs.  3314000. -) 

Deutschland  8849  „ 

Au^  diesen  Zahlen  ergibt  sich  zunächst  das  rapide  Anwachsen  der  Automobil» 
Industrie  in  den  beiden  letzten  Jahren.  Man  ersieht  aber  gleichzeitig  auch 
bei  dem  Vergleich  mit  den  in  Prankreich  geltenden  Steuern,  dnH  Deutschland, 
wo  z.  B.  der  5  pferdige  Wagen  fast  2'  ,  mal  so  hoch  besteuert 
werden  soll  als  in  Frankreich,  kaum  den  fflnften  Teil  des  franzö- 
sischen Umsatzes  aufweist 


462 


Aus  den  Gewichten  und  Werten  der  Motorwagen,  welche  in  den  Jahren 
1902  bis  1904  nach  Deutschland  importiert  wurden,  ergibt  sich  ein  während 
dieser  3  Jahre  und  wohl  auch  fOr  die  Jahre  1905  und  1906  annähernd  iton- 
stnnter  mittlerer  Wert  von  Mark  9.—  pro  Kil<^;ramm  Wagengewichi 

Da  aber  seit  dem  Jahre  1902  die  Wagen  immer  leichter  und  immer  zarter 
iTobaiit  WLidcii  und  da  der  Preis  für  die  Oewichtseinheit  nicht  gestiegen, 
sondern  gleichgeblieben  ist,  ergibt  sich  deutlich,  dali  wir  einer  stetigen  Ver- 
billigung  des  Motorwagens  auf  den  Durchschnitt  gerechnet  zustreben. 
Es  wird  dies  um  so  Idarer,  wenn  man  bedenict,  daß  ein  Teil  der  Motorwagen 
im  Jahre  1904  und  1905  einen  Kilogrammpreis  von  Mark  15.—  bis  Mark 
20.-  aufweist,  während  im  Jahre  1902  der  Kiiogrammprels  des  teuersten 
Wagens  kaum  mehr  als  13  bis  14  Mark  betragen  hat. 

Es  muH  demnach  da  das  Mittel  von  Mark  9.  pro  Kilogramm  unver- 
ändert frchlichcn  ist,  eine  jjroße  Zahl  von  Wagen  produziert  worden  sein, 
welche  einen  erheblich  geringeren  Kilogrammpreis  aufweisen  als  9  Mark. 

Wir  streben  dem  Zeitalter  des  billigen  Wagens  zu,  d.  h.  des 
Motorwagens,  bei  dem  der  Konstrukteur  unter  der  Vermeidung 
jedes  Details,  das  an  Luxus  auch  nur  mahnen  könnte,  und  unter  der 
Vermeidung  des  toten  Gewichtes,  das  zur  Verteurung  und  zur  Erhöhung  der 
ßetricbsunkosten,  gleichzeitig  aber  auch  zur  Erhöhung  der  Bequemlichkeit 
beim  Fahren  dient,  alles  daransetzt,  sein  Fahrzeug  so  zu  konstruieren, 
dal?  es  sowohl  inhe?u<j  auf  die  Anschaffung  wie  inbezug  auf  die 
Betriebskosten  dem  Mittelstande  zugänglich  wird. 

Die  Frage,  ob  Luxussteuern  vom  Standpunkt  des  Volkswirts  zu  recht- 
fertigen sind,  soll  hier  nicht  erörtert  werden.  Eine  Luxussteuer  aber  Ittr 
Automobile  im  Personen -Verkehr  muß  in  jeder  Hinsicht  als  vofehlt 
angesehen  werden.  Nur  ein  kleiner  Teil  aller  Kraftwagen  dient  dem  Luxus 
und  dem  Sport,  es  hängt  vielmehr  die  Benutzung  überwiegend  mit  der 
Erfüllung  von  Berufszwecken  aufs  engste  zusammen.  Der  Landwirt  und  der 
Fabrikant,  der  Arzt  und  der  Rechtsanwalt,  der  Kaufmann  imd  der  Gewerbe- 
treibende, sie  alle  sklkii  iiiili^eic  Kraftfahrzeuge  in  den  Dienst  des 
eigenen  Berutt:..  Wie  ausserordentlich  grolJ  die  Rolle  ist,  welche  der  billige 
Wagen  heute  spielt,  erhellt  aus  folgenden  Zahlen: 

Es  beschäftigten  sich  mit  der  fabrikmäßigen  Herstellung  von  Wagen 
unter  10  PS.  und  unter  dem  Preise  von  4000  Mark 


I 


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EinRitM  d«  DcaiBChni  Aiiloimiliil-Vcrbtiidcs  bctrellMd  KrallfalirMiigiinwr. 


im  Jahre  1904  "...     6  deutsche  Fabriken 

„     „     1905   27 

für  1906  wird  nach  eingehenden  privaten  Er- 
hebungen gttchaizt,  da0  mindestens  .  tO     „  „ 
sich  mit  der  Crbauang  der  billigen  Wagen,  beziehungsweise  mit  dem  Studium 
derselben  befassen  werden. 

Ungezählte  Millionen  mussten  in  Versuchen  investiert  werden, 
eiie  man  da/u  »gelangte,  die  Betriebskosten  des  billigen  Wasens 
auch  nur  um  100  Mark  jährlich  zu  verringern,  und  diese  Milliotien 
sind  verloren,  wenn  nun  mit  einem  Schlage  an  Stelle  der  ersparten 
Betriebskosten  die  Automobilsteuer  tritt 

Nach  der  Gesetzbii^ndung  soll  aber  die  geplante  Steuer  „den  Luxus 
treffen",  und  mit  diesem  Schlagworte  der  Luxussteuer  soll  die  Steuer  populär 
werden.  Aber  nicht  dem  Luxus  dient  der  Kraftwagen,  sondern  dem  unserem 
Zeitalter  entsprungenen  Bedürfnisse  nach  schnellerer  Ueberwindunp  von  Raum 
und  Zeit.  Wir  stehen  im  Zeichen  des  Verkehrs.  Das  Jahrhundert  der  hunken- 
teiegraphie,  der  Schnellbahnen  und  des  Automobilismus  sieht  aut  allen  Gebieten 
und  auf  allen  Wegen  neues  Verkehrsleben  erwachen.  Wie  einst  der  Dampf» 
wagen  auf  eiserner  Bahn  si^^ch  die  Postkutsche  der  guten  alten  Zeit  zu 
Oberfifigdn  begann,  so  wird  und  muß  der  von  der  Eisenschiene  befreite  Kraft- 
wagen an  die  Stelle  der  bisherigen  in  ihren  Leistungen  oft  eng  begrenzten 
Betriebsarten  treten. 

In  Deutschland  berechtigt  eine  mäctiti«?  sich  entwickelnde  Kraftfahrzeug- 
Industrie  schon  jetzt  zu  den  schönsten  Urwartunifen;  das  Automobilwesen 
gewinnt  Anhänger  in  allen  Kreisen.  Der  überaus  lebhafte  Besuch  der  Aus- 
stellungen und  die  Antdlnahme  an  den  fachlichoi  Veranstaltungen  beweisen, 
daß  das  angestrebte  Ziel,  der  Volkswirtschaft  dienende  Nutzwagen 
auszubilden,  immer  weiteren  Schichten  der  Bevölkerung  zum  Verständnis 
gelangt  Unzulräplichkeiten  im  Betriebe  mit  dem  neuen  Verkehrsmittel 
schwinden  jetzt  allnialilicli  infolge  einsichtiger  Vorschriften  der  aufsichtführenden 
Organe,  die  in  enger  hiihlung  mit  Sachverständigen  vorgegangen  sind.  Aber 
jetzt,  wo  der  Erfolg  das  aufopfernde  Mühen  vieler  Jahre  zu  lohnen  beginnt, 
droht  eine  autoniobilfeindliche  Gesetzgebung  in  einer  Weise  einzugreifen,  die 
eine  vielverheiOende  Saat  vernichten  muß.  Sowohl  das  Automobilsteuergesetz 
an  sich,  wie  auch  die  in  der  amtlichen  Begrfindung  niedergelegten  Anschau- 


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464 


Etnitlie  d«  DcHtodwn  AntonoMI-VcrlMmd««  tietoeggtwl  KraMUiRCHBMcwr. 


ungen  schaden  der  AutomoblMndusirie  und  der  Anwendung  des  Kraftwagens: 
Das  Gesetz,  weil  es  mindestens  verfrflht  ist,  die  Oesefzbegrfindung,  weil  sie 
unstimmig  und  geeignet  ist,  falsche  Vorstellungen  Ober  den  Automobilismus 
in  weite  Kreise  zu  tragen. 

Deutschland  ist  nicht  das  Land  des  Luxus,  und  deshalb  sind  die  Er- 
lätifcrunpfen  zum  Gesetz,  soweit  sie  sich  hierbei  vergleichsweise  auf  Franicreichs 
Ziffern  stützen,  irrigf. 

Als  Frankreich  das  Automobil  auf  seinen  von  Chausseegeld  freien  Strassen 
besteuerte,  bestand  bereits  eine  Steuer  auf  Wagen  idier  Art  Diese  Steuer 
sinngemäß  auf  das  neue  Verlcehrsmittel  zu  übertragen,  war  konsequent 

Bei  uns  läßt  man  alle  Pferdewagen  von  der  Besteuerung  frei  und 
schafft  ein  Ausnahmegesetz  für  den  Personenkraftwagen,  indem  man 
ihn  kurzweg  als  Luxuswagen  bezeichnet.  Die  moralische  Wirkung 
solcher  Auffassung  ist  gleich  schädlich  wie  die  finanzielle  Belastung. 

Auch  die  Heranziehung  von  Reservewagen  zur  Besteuerung  ist  ein  Miß- 
griff. Der  üebraucliswager»,  von  dessen  regelmäßiger  Benutzung  wichtige 
Interessen  abhängen,  bedarf  der  Reserve,  und  diese  Reserve  noch  extra  zu 
besteuern,  ist  unbillig.  Selbst  der  Luxustrdbende  wird  sich  mit  der  geringsten 
Zahl  besteuerter  Wagen  behdfen  und  vermindert  dadurch  die  Nachfrage  zum 
Schaden  der  Industrie. 

Wir  möchten  schließlich  noch  hinzufügen,  daß  die  Besteuerung  nach  der 
Pferdezahl  eine  unbillige  wäre;  nicht  die  Pferde/ahl  er^nht  die  Kennzeichnung 
eines  Wagens  als  Luxuswagen,  sondern  sein  Preis.  Wir  verweisen  darauf, 
daß  ein  elektrischer  Stadtwagen  von  3  f^ferdekräften  mit  seiner  eleganten 
Karosserie  bis  20000  Mark  kostet,  wihrend  der  8-  oder  12  pferdige  Wagen 
eines  Landarztes  kaum  6000  Mark,  hi  vielen  Fällen  noch  weniger  kosten  wird, 
und  doch  wird  der  erste  Wagen  bloß  mit  100  Mark,  der  Oebrauchswagen  des 
Landarztes  aber  mit  450  Mark  versteueri. 

Wir  verweisen  ferner  noch  darauf,  daß  die  Steuer  unrentabel  sein  \'  ird, 
da  sie  eine  Industrie  vernichtet  und  dem  Staate  doch  keinen  irgendwie  füll!- 
baren  Gewinn  briiiL'eii  wird. 

Nach  den  privaten  triiebungcn  des  Kaiserlichen  Automobil-Clubs  haben 
sieben  unserer  größten  Fabriken  zusammen  im  Jahre  1905  nur  2626  Wagen 
gebaut  Davon  wurden  1421  exportiert,  es  verblieben  in  Deutschland  also 
1205  Wagen.    Nach  verläßlicher  Schätzung  beträgt  die  ganze  Produktion 


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Eingabe  (Im  Dcuttchcn  AiMowob(l'V«rlwmlC9  bctrcHrwi  Knfllalimu|f|Micr. 


465 


aller  übrif^en  Fabriken  zusammen  die  Hälfte  der  vorgenannten,  dies  ergabt 
also  für  die  aus  der  Produktion  von  1905  in  Deulscliiand  verbliebenen  Wagen 
ca.  1800  Stack. 

So  viel  diese  Zahlen  far  die  Zukunft  erhoffen  lassen,  gegenwärtig  lassen 
sie  in  Verbindung  mit  den  vorgenannten  Importziffem  der  letzten  Jahre  er- 
kennen, daß  die  in  Fachkreisen  vorlie^^ende  Schätzung  von  maxintal  5 — 6000  in 

Deutschland  im  Verkehr  befindlichen  Wagen  zutreffend  ist 

Hiermit  stimmt  auch  die  früher  anijefiihrte  Tatsache  überein,  daß  der 
Militärver\valtun.t^  im  Falle  der  Mobilmaehutig  nur  2000  Waj^'en  mit  mehr  als 
8  Pferdestärken  zur  Verfügung  stehen,  während  der  Rest  von  ca.  4000  Wagen 
aussdiliefflidi  auf  die  bilfigeren  und  motorisch  schwächeren  Wagen  entfällt 

Der  Steuerertrag  läßt  sich  nun  wie  folgt  einschätzen: 
4  000  Kraftwagen  zu  150  Mark  Onindbetrag  Mark  600  000. 

2  000  „         „    100     „  „  200  000  - 

80  000  Pferdestärken  ä  5  Mark    .  .   .   .   .   Mark  400  000  • 

Summa  Mark  1  200  000.  - 

Selbst  unter  den  ungünstigsten  Voraussetzungen  und  auf  Basis  der  gegen- 
wärtig vorgeschlagenen  Steuer  würden  mindestens  25%  dieser  Wagen  steuerfrei 
sein;  der  Roh-Ertrag  der  Steuer  läßt  sich  demnach  auf  900000  Mark  schätzen. 

Hiervon  müßte  ein  erheblicher  Teil  zur  Organisation  der  Steuereintreibung 

verwendet  werden. 

Andrerseits  wird  man  mit  der  Amiahme  kaum  fehlgehen,  daR  jede  der 
W  Fabriken,  welche  sich  heule  mit  der  Finführung  des  billigen  Wagens  be- 
fassen, zum  Zwecke  der  OesamteinriclUung,  der  Herstellung  von  Versuchs- 
wagen und  der  Organisation  ihrer  Fabrikation  mindestens  dem  heutigen  Stande 
der  Technik  entsprechend  100-  150000  Mark  ausgegeben  hat. 

Es  wird  sich  also  gegeitOber  dem  minimalen  Gewinn  des  Staates,  der 
eine  halbe  Million  kaum  übersteigen  wird,  für  die  Industrie  ganz  abgesehen 
von  dem  iiniileicli  größeren,  dauernden,  jährlichen  Ausfall  und  abgesehen  von 
der  Unterbindung  ihrer  Febcnsfähigkeit  —  unmittelbar  ein  Verlust  ergeben, 
der  6   9  Millionen  übersteigt. 

Wir  haben  uns  darauf  beschränkt,  im  Vorstehenden  nur  allgemeine 
Oestehtspunkte  zu  erörtern.  Wir  geben  uns  der  Erwartung  hin,  daB  der  hohe 

Jahrtach  der  Atrtomoliit.  md  MolQrlMoi.liiAistric.  III  90 


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466  ß">iitie  (in  Ocvbdm  Antamobn-Vcrtituic»  belitfitud  Knflfilincii|ileMr. 

Reichstag  sich  unseren  Gründen  nicht  verschließen  und  die  eingangs  gestellten 
Anträge  berücksichtigen  vnrd. 

Deutscher  Automobil -Verband 

für  die  folt;endeii  Vereinigtingen: 

Kaiserlicher    Automobil  -  Club  Airtomobil  -  Club    von    El^n H  -  Lfithri n j^en, 

Straßburg.  Automubil-Club  Westfalen,  Bielefeld.  badischer  Automobil- 
Club,  Karlsruhe.  —  Bayerischer  Automobil>Chib,  München.  —  Berliner  Auto> 
raobil-Vcrein,  Berlin.  -  Braiinschweiger  Automobil-Club,  Braunschweig.  — 
Coblenzer  Antoniobil-Club,  Coblen?  Frankfurter  Automobil-Club,  Frank- 
furt a.  M.  Halicscher  Automubil-Club,  Halle  a.  S.  Hannoverscher  Autu- 
mobil-Club,  Hannovrr.  --  Kölner  Automobil-CInb,  Köln  am  Rhein.  —  Leipziger 
Automobil  -  Club,  Leipzig.  Mitteldeutscher  A utomobil  -  Club,  Eisenach.  — 
Mitteleuropäischer  Motorwagen- Verein,  Berlin.  Norddeutscher  Automobil- 
Club,  Hamburg.  Rheinischer  Automubil-Club,  Mannheim.  Rheinisch- 
Westfälischer  Automobil-Club,  Düsseldorf.  -  Sächsisch-Tbfiringischer  Auto> 
mobil-Club,  Zwickati.  Schlesischer  Automobil-Club,  Breslau.  Wiesbadeiu-r 
Automobil-Club,  Wiesbaden.     Wörttemberj^ischer  Automobil-Club,  Stuttgart. 

Der  Präsident: 
gez.  Victor  Herzog  von  Ratibor 

und 

Automobiltechnische  Gesellschaft  —  Deutsche  Motorradfahrer- 
Vereinigung.    -   Verein    Deutscher   Motorfahrzeug- Industriekler. 


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Eingabe  des  Mitteleuropäischen  Motorwagen-Vereins 
an  den  deutschen  Reichstag  betreffend  Einführung  der 

Kraftf  ah  rzeugsteuer. 

Dem  hohen  Reichstage  beehrt  sich  der  unterzeichnete  Verein  mit  seinen 
mehr  als  1000  Mitgliedern  das  ganz  ergebene  Ersuchen  zu  unterbreiten» 

den  vorliegenden  Oesetzentwurf  wegen  Aenderung  des  Reichsstempel- 

gcsetzes  vom  14.  Juni  1000,  soweit  er  sich  auf  die  Besteuerung  der 
Erlaiibni=kartcTi  ftir  Kraftfahrzeuge  bezieht,  abzulehnen  und  vorerst 
die  Reichsregieriing  mit  Erhebungen  über  den  Umfang  des  Motorwagen- 
verkehrs in  Deutschland,  über  die  wirtschaftlichen  Verhältnisse  unserer 
Automobil-Industrie  und  fiber  die  voraussichtlichen  Folgen  der  in  Aus- 
sicht stdienden  Automobil^esetzgebung  zu  b^uftragen. 
Der  deutsche  Kraftbhrzeugverkehr  erfreut  sich  in  letzter  Zeit  insofern  der 
besonderen  Aufmerksamkeit  der  Reichsbehörden,  als  zunächst  ein  Gesetz- 
entwurf vorbereitet  wird,  der  die  für  die  Eisen-  und  Straßenbahnen  geltende 
Hnftpfücht  auf  die  Besitzer  von  Motorwagen  au??dehnen  soll,  al<;  ferner  die 
üben  erwähnte  Vorlage  über  die  F.inffihrung  einer  Autoinobilsteucr  dem  hohen 
Reichstage  bereits  zugegangen  ist  und  als  endlich  der  Erlaß  einer  bundesrat- 
lichen Reichsverkehrsordnung  für  den  Kraftfahrzeugverkehr  in  naher  Aussicht 
steht.  So  sympathisch  die  letzte  JVIaßregel  von  Automobilistenkreisen  prinzipiell 
begrOßt  werden  wird»  wdl  sie  in  einheitlicher  Weise  die  belästigenden 
Sonderbestimmungen  der  dnzelstaatlichen  Behörden  beseitigen  und  die  weitest- 
gehende Garantie  für  einen  geregelten,  sicheren  und  das  Puplikum  genügend 
schützenden  Kraftwa^^en verkehr  bieten  wird,  ebenso  energisch  mO<;sen  die 
beiden  anderen  üesetzesprojekte  vom  automobilistischen   und  indiistiiLÜen 
Standpunkte  aus  zurückgewiesen  werden.   Nicht  etwa,  weil  die  Automobil- 
interessenten  sich  Forderungen  allgemeiner  Billigkeit  entgegenstellen,  sondern 
weil  sie  in  diesen  Entwürfen  Maßregeln  erblicken  müssen,  durch  weiche  sie 


408  EiitKsb«  de*  MMtekiirapilMlwn  MolonraffHi- Verein»  betretend  KnfiMiriniiincr. 

in  unj^ereclitfiTtijftcr  Wt'isi.-  liiiift.T  andere  Bürgerkreise  zurückgesetzt  und  direkt 
auf  ilas  cmptinuiidistc  ijescliädigt  werden.  Die  Vorlagen  einspringen  irre- 
geleiteten Ansichten  der  Oeffentlichkeit  und  stOtzen  sich  auf  keineriei  tatsach» 
liehe  Unterlagen,  denn  man  ist  heute  weder  über  die  Zahl  der  in  Deutschland 
vorhandenen  Kraftfahrzeuge,  noch  fiber  die  durch  sie  herbeigeführten  Unfälle, 
weder  Aber  die  Interessen  der  Automobilindiistrie  noch  der  Automobilbesitzer 
fjenüßfend  imterriclitet,  d;i  man  es  an  Erhebungen  hierüber  bisher  hat  fehlen 
lassen.  Üadureli  wird  auch  erklärt,  weshalb  speziell  der  h.iiiwurf  über  die 
Besteuerung  von  Erlaubniskarten  für  Kraftfahrzeug;*.'  die  nötige  Saehkenntnis 
und  die  Vertrautheit  mit  den  tatsachlichen  Verhältnissen  vermissen  läßt,  wes- 
halb er  infge  Voraussetzungen,  unerwiesene  Behauptungen,  Inkonsequenzen 
und  falsche  Angaben  enthalt. 

Vom  prinzipiellen  Standpunkte  ist  zunächst  das  Herausgreifen  des  Kraft- 
fahrzeuges als  Steuerobjekt  vollsfändli^  willkfuIiLh,  denn  mh  demselben  Rechte 
könnte  man  das  Tragen  von  Schmucksachen,  das  Spazierenuehen,  die  Kleider- 
schleppen der  Damen  ii.  a.  besteuern.  Um  die  Steuer  der  Volksvertretung  und 
der  Oeffentlichkeit  symiiathisch  zu  maelien.  wird  sie  als  eine  Steuer  bezeichnet, 
„die  den  Luxus  zu  tretfen  bestimmt  ist",  läUt  dabei  aber  unberücksichtigt,  daß 
bd  uns  das  System  der  Luxussteuern  gar  nicht  durchgebildet  ist,  sondern 
trotz  der  verschiedensten  Einfffhrungsversuche  bisher  aus  stichhaltigen  Gründen 
abgelehnt  wurde.  Ja,  wenn  auch  die  Besitzer  von  Renn-  und  Reilpferden, 
Luxusfuhrwerken,  Privatbooten  u.  dergt.  zur  Steuer  herangezogen  würden,  würden 
auch  wir  die  Aittomobilsteuer  als  einen  gerechten  Akt  des  Ausgleichs  aner- 
kennen müssen;  jetzt  muli  eine  Luxus-Automobilsteuer  als  eine  Ausnahme- 
maHregel  und  als  ein  Willkürakt  gegenüber  den  Automobilbesiizem  ange- 
sehen werden. 

Im  Uebrigen  ist  auch  die  projektierte  Steuer  nicht  als  Luxusabgabe  im 
Gesetzentwürfe  durchgebildet  worden,  denn  es  sollen  von  ihr  nur  be^t  sein 
die  Kraftfahrzeuge  für  Lasten«  und  gewerbsmäßige  Personenbeförderung,  so 

daß  also  alle  Personenautomobilen,  die  bei  der  Ausübung  eines  Berufes  oder 
eines  Oewerhcs  hentit/t  werden  und  die  gewili  nicht  als  Luxusfahrzeuge  gelten 
können,  steuerpfliclitig  bleiben  Man  is^t  nun  anscheinend  incht  darüber  unter- 
richtet gewesen,  dall  die  Zahl  dieser  sogenannten  Niitzautoniobiicn  in  Deutsch- 
\apö  vor  den  Luxuskraflwagen  überwiegt  und  in  Zukunft  sicherlich  noch  in 
Stärkerem  Verhältnis  überwiegen  wird.   Die  Zeiten,  wo  das  Automobil  nur 


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Etafilw  <lc*  Mitlelcwopiliclieii  MoMrwifrR'Verdm  bctrcHeMl  KraftfiliriNKiileacr.  4ti0 

dem  Vergnügen,  der  Erholung  und  dem  Sport  diente,  sind  längst  vorttber.  Im 
praktischen  Deutschland  sahen  die  Gewerbetreibenden  die  wirtschaftlichen 
Vorteile  des  neuen  Verkehrsmittels  bald  ein  und  nahmen  dies  in  stets  steigendem 
Umfange  in  Gebrauch.   Heute  dient  es  in  den  meisten  Fällen  den  Kaufleuten 

zum  Besuch  der  Kuiuiscliaft  namenflicli  an  Orten  ohne  Eisenbahnverbindunif, 
den  Baiiiinternehiiicni  /ur  Bfautsichtij^ninf^'  ilirer  /erstreut  liegenden  Bauten, 
den  Aerzten  und  Tierärzten  bei  Ausübung,'  ihres  Berufes  in  frröReren  Bezirken, 
den  Landwirten  zur  Verwallujig  ihrer  ausgedehnteren  üüter  und  zum  Verkehr 
mit  Nachbmtadt  und  Bahnstation,  vielen  Gewerbetreibenden  zur  Beförderung 
vom  Wohnort  nach  den  Arbeitsstätten  usw.  Alle  diese  Personen  erreichen 
durch  das  Automobil  eine  intensivere  Ausnfitzung  ihrer  Zeit,  steigern  ihre 
wirtschaftlic  !k'  Produktton  und  ihr  Einkommen  und  bringen  damit  (iem  Staat 
auch  erhöhte  Einkommensteuern  ein.  so  ilaH  eine  Automobilsteuer  eine  Doppel- 
abf^abe  für  das  Gewerbe  darstellen  u  ürcie.  Bei  diesem  Personenkreise  ist  das 
Kraftfahrzeug  ein  Produktion.smittel,  dcs,sen  spezielle  Besteuerung  als  ebenso 
ungerechtfertigt  angesehen  werden  müfite,  als  diejenige  einer  Maschine  in  einem 
industridlen  Betriebe  oder  eines  Werkzeuges  im  Handwerke 

Die  Motive  zum  Gesetze  weisen  zwar  darauf  hin,  daß  „der  Verkehr  mit 
Kraftfahrzeugen  die  dem  Gemeingebrauche  dienenden  öffentlichen  Straßen  und 
Plätze  in  einem  das  gewöhnliche  Mali  übersteigenden  Umfange  für  sich  in 
Anspruch  nimmt".  Will  man  hierdurcli  darauf  hindeuten,  daß  die  Automobilen 
die  Straßen  unverhältnismäßig  stark  abnutzen,  so  wäre  das  vollständig^  fehl- 
gegriffen, deim  zehn  Kraftwagen  mit  ihrer  üunnnibereifung  schaden  den  Wegen 
nicht  so  viel  wie  ein  schwerer  Kohlen-  oder  Steinwagen.  Im  ül)rigen  werden 
die  öffentlichen  Wege  in  den  allermeisten  Fällen  von  Kommunen  und  KommunaU 
verbänden  angelegt  und  unterhalten,  ihre  Benutzung  rechtfertigt  daher  am 
wenigsten  eine  Reichsabgabe.  Will  man  die  Steuer  aber  nur  mit  der  wachsen- 
den Bedeutung  des  Aiitomobils  im  Verkehrsleben  begründen,  dann  wäre  dies 
der  Ausdruck  der  grolUen  staatsmännischen  Kur/sichtigkeit,  denn  mit  dem 
jfjeichen  Rechte  müßte  man  jede  zur  Einfühnui},^  ueian<jende  technische  Neue- 
rung, jeden  kulturellen  Fortschritt  fiskaiistli  iieranziehen.  Dali  aber  der  Aus- 
tausch der  mechanischen  Betriebskraft  gegen  die  Tierkraft  im  Fahrzeugverkehr 
aus  ethischen,  hygienischen  und  wirtschaftlichen  Rücksichten  ein  großer  Fort- 
schritt ist,  nach  welchem  die  Menschheit  seit  vielen  Jahrhunderten  gestrebt 
hat,  das  wird  heute  wohl  niemand  bezweifeln.   Eine  sokhe  Errungenschaft 


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470 


soll  man  daher  auf  jede  Weise  zu  fördern  und  nicht  zu  hemmen  suchen; 

man  soll,  wie  der  französische  Handelsminister  kurzlich  bei  der  Eröffnung  des 

internationalen  Automobilverkehrs-Kongresses  sagte.  .tHe<;em  modernsten  Ver- 
kehrsmittel alle  Hindernisse  aus  dem  We^e  räumen,  im  Interesse  der  In- 
dustrie, des  Verkehres,  der  Hygiene,  des  Vaterlandes  und  der  gesamten 
Menschheit". 

Sollte  dennoch  das  Automobllsleuergiesetz  durchgeföhrt  werden,  dann  wird 
unzweifelhaft  die  Anschaffung  von  Kraftwagen  mit  der  bisherigen  Steigerung 

bedeutend  abnehmen,  zumal  wenn  die  finanzielle  Belastung  eine  so  hohe  sein 
wird,  wie  jetzt  im  Entwürfe  vorgesehen  ist  und  wie  wir  weiter  unten  aus- 
führen werden  Oanz  abgesehen  von  der  nicht  zu  rechtfertigenden  Beß:ründung 
der  Steuer,  von  der  Dopf'telhesteiierung  der  Gewerbetreibenden  und  von  der 
unverhäitnismaiiig  starken  Heranziehung  der  kleinen  Automobilen,  hat  die 
Automobilsleuer  vor  den  indirekten  und  Verkehrssteuern  einen  großen  Nachteil: 
die  Art  der  Einziehung.  Indirekte  und  Verkehrssfeuem  verschwinden  fast 
unmerklich  in  den  Pnrisen  ffir  den  einzelnen  Gegenstand  oder  die  einzelne 
Leistung,  sie  bdasten  den  Etat  des  Konsumenten  nicht  auf  einmal  mit  einer 
größeren  Summe,  sondern  bringen  den  veranschlagten  Betrag  in  kleinen  und 
kleinsten  Raten  ein.  Die  Automobllsteiicr  dat^egen  soll  sofort  bei  Ingebrauch- 
nahme des  Waf,fens  in  Höhe  von  hundert  und  mehreren  liunderf  Mark  erhoben 
werden,  sie  wird  dem  Besitzer,  wie  jedem  Staatsbürger  der  Steuerzettel  im 
allgemänen,  immer  als  eine  unangenehme  Erscheinung  vorschweben  und  ihn 
in  erster  Linie  zur  Abschaffung  des  besteuerten  O^enstandes  veranlassen, 
wenn  er  zur  Einschränkung  seiner  Ausgaben  gezwungen  sein  sollte  Gill  dies 
schon  von  dem  Besitze  eines  dnzelnen  Kraftwagens,  so  trifft  es  in  verstärktem 
Ma(k>  auf  die  Benutzung  von  mehreren  Kraftfahrzeugen  zu,  die  jetzt  immer 
häufiger  zu  werden  he<_nnnf. 

Darin  lie<^[  namlicli  der  größte  Vorteil  für  unsere  Industrie,  daf^  derjenige, 
der  die  grollen  Vorzüge  eines  Automobils  in  irgend  eir.er  Ausführungsform, 
z.  B.  als  Lastwagen,  kennen  gelernt  hat,  leicht  geneigt  ist,  auch  solche  zu 
anderen  Verwendungszwecken,  sei  es  als  geschlossene  oder  offene  Personen- 
wagen, sei  es  als  Tourenwagen,  sich  zuzulegen.  Unsere  junge  Automobil- 
Industrie  wäre  es  also  in  letzter  Linie,  die  den  größten  Schaden  durch  die 
unbedingt  eintretende  Einschränkuntr  des  Automohilverkelirs  zu  tragen  hätte. 
Das  wäre  umso  schmerzlicher  für  sie,  als  sie  jahrelang  schwere  Opfer  an 

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Eingal»;  iles  MiltcleuropaiKlicii  Motorwagen -Vereins  bctrcHeiuJ  Kraftfaiirzeuxsteuer.  471 

Versuchskosten  und  Arbeit  auf^^ewendet  hat  und  jetzt  endlich  an  dem  Zeitpunkte 
angelangt  ist,  an  dem  sie  die  Früchte  dieser  Arbeiten  zu  ernten  beginnt  Wir 
dürfen  dabei  doch  nicht  vergessen,  daß  diese  Industrie  heute  vielen  Tausenden 
von  Arbeitern  Brot  f^ibt,  vielen  Millionen  unseres  Nationalvermögens  eine 
Verzinsung  gewährt  und  dadurch  einen  stetigen  Fortschritt  unserer  Volks- 
wirtschaft in  sich  trägt,  man  darf  auch  nicht  vergessen,  daß  die  Automobilisien 
schon  heute  durch  den  Zoll  auf  den  ganz  betrachtlichen  Benziniconsum  dem 
Reiche  eine  verhflItnismäBig  bedeutende  Abgabe  zahlen. 

Welch  hemmenden  Einfluß  Gesef^esmaßrcpcln  auf  die  Entwicklung  einer 
Industrie  Iiaben  können,  beweist  der  bekannte  Stillstand  der  elelctrofechnischen 
Industrie  in  Enf^land  infolj^e  des  E!ectric  Lij^htin^  Act  vom  Jahre  1881,  das  beweist 
namentlich  auch  die  Tatsache,  dab  im  selben  Lande  eine  Automobilindustrie 
sich  erst  entwickeln  kunnte,  ab  im  Jahre  1090  eine  den  Automobilverkehr  ein- 
schiflnlcende  Pariamentsakte  aus  den  60er  Jahren  aufgehoben  wurde;  die  Folgen 
dieser  Vorschriften  hat  die  englische  Konkunenzindustrie  aber  noch  heute 
nicht  ganz  verwinden  können.  Da6  wir  uns  bezüglich  der  Einwirkung  einer 
Automobilsteuer  auf  unsere  Industrie  leider  starken  Befürchtungen  hingeben 
müssen,  wird  durch  zahlreiche  Zuschriften  von  Auioinobilbesitzern,  Fabrikanten 
und  solchen  Personen,  die  sicli  bisher  mit  der  Absicht  des  Ankaufes  eines 
Kraftwagens  trugen,  als  berecliti.L,'!  anerkannt;  ein  wichti^^es  Dokument  für  das 
Zutreffende  unserer  Annahme  ist  auch  die  folgende  Auslassung  der  nieder- 
österrdchischen  Handels^  und  Gewerbekammer  zu  Wien  in  ihrem  Jahresberichte 
Ober  die  Geschäftslage  der  Österreichischen  Automot}llindustrie  im  Jahre  1904: 
„Die  bis  zum  JVtomt  Oktober  ziemlich  günstigen  Oeschäftsverhaitnisse  erlitten 
schon  durch  die  Einbringung  des  Haftpflichtgesetzentwurfes  einen  jähen 
Abbruch;  das  Geschäft  blieb  die  letzten  dreieinhalb  Monate  gleich  Null,  so 
daß  alle  Händler  und  Industriellen  tlieser  Branche  schwer  darunter  litten.  Die 
Folgen  dieses  Entwurfes  sind  vortauiig  noch  gar  nicht  abzusehen,  doch  kann 
man  mit  ziemlicher  Gewißheit  annehmen,  daß,  wenn  dieser  Entwurf  in  einer  die 
Industrie  und  den  Handel  mit  Automobilen  schädigenden  Fassung  zur  Annahme 
gelangen  sollte,  dieser  Industrie-  und  Geschäftszweig  in  aüerkQfzesler  Zeit  voll» 
ständig  ruiniert  würde.  Die  großen  Opfer,  weiche  die  österreichisch  Automobil- 
Industrie  bisher  K'ebracht  hat,  würden  dann  ganz  vergeblich  gewesen  sein." 

Wenn  wir  zahlenmäßig  untersuchen  wollen,  was  die  Automohilindustrie 
für  die  Volkswirtschaft  eines  Landes  bedeuten  kann,  dann  müssen  wir  unsere 


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472 


Augen  auf  Frankreich  lenken,  wo  der  Automobitismus  zuerst  festen  FuH  j^efaßt 
hat  und  gleichzeitig  eine  maßgebende  Statistik  vorhanden  ist.  Nach  dieser 
brachte  die  französische  Fabrikation  an  Motorwagen  hervor 

im  Jahre  1808  1850  Wagen  im  Werte    8  Millionen  Prs. 

^     „     IQOI    S800     «       „      ^       53  „ 

«      „       1904  22000      „  n         n       m  n 

Bereits  im  Jahre  1903  schätzte  man  die  Zahl  der  Arbeiter  in  den  Indushie' 

statten,  die  sich  mit  der  Herstellung  von  mechanisch  bewegten  Fahrzeugen 
befassen,  also  von  Autnmohilen,  Motorfahrrädern  und  Fahrrädern,  wie  folf^l. 
in  den  Spezialfabriken  oder  beim  Betriebe  der  Fahrzeuge  wurden  beschäftigt 

55000  Arbeiter, 

25  000  itcliiiische  und  kaufmännische  Beamte, 
20000  Chauffeure 

100000  Personen,  dazu  kommen  noch 

200000  Leute,  die  in  Hilfsindustrien,  im  Maschinenbau,  in  der 

Oummifabrikation,  im  Waffen  hau.  im  Handel  USW.  tät^ 
waren,  so  daß  man  mit  einer  Gesamtzahl  von 

300000  Personen  rechnen  konnte,  die  direkt  und  indirekt  durch 
jenen  Produktionszweig  ihr  Brot  verdienten. 

Ueberraschen  muß  die  Angabe,  daß  Ende  1903  in  Frankreich  vor> 
banden  waren; 

20000  Motorwagen, 
20000  Moloffahrräder, 
1300000  Fahrräder, 

die  zusammen  einen  Wert  von  \,  MilHarde  Frs.  repräsentierten. 

Vergleicht  man  diese  Zahlen  mit  der  Bevölkerungsziffer  Frankreichs,  so 
effpbi  sich,  daO  auf 

2000  Einwohner  1  Motorwagen,  ebenfalls  auf 
2  ODO      M        1  Motorfahrrad  und  gar  auf 
300      „        1  Fahrrad 

entfielen. 


i 


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tüDgabc  des  Mittriruropaischcn  MotorwaKrn- Vrrnns  betreffend  Krattfahrieugvteucr. 


473 


Endlich  sei  nocii  auf  die  einzig  dastehende  Entwicidung  des  französischen 
Exportes  von  Automobilen  aufmerksam  gemacht,  der 

im  Jahre  1S07  '  j  Million  Mark  betrug, 

,.      „  1900  bereits  8  Millionen  Mark, 

„  1902  25  Millionen  Marie, 

„     „  1903  41  MiHionen  Mark  und 

„     „  1904  57  Millionen  Mark. 

Das  sind  doch  gewiß  Zahlen,  die  uns  zu  denken  gehen  und  uns  davon 
abhalten  sollten,  einer  jungen,  aber  gesundes  Leben  in  sich  tragenden  Industrie 
unseres  Vaterlandes  von  vornlierein  die  lintwickelungsfähigkeit  zu  iinteihitiden. 

Welche  Bedeutung  die  deutsche  Automobilindustrie  für  unser  Wirtschafts- 
Idien  bereits  erlangt  hat,  können  wir  zahlenmiftig  leider  nicht  angeben,  da  uns 
ahnikhe  Statistiken  wie  in  Frankreich  nicht  zur  Verfügung  stehen.  Nur  soviel 
wissen  wir,  da6  wir  bereits 

im  Jahre  1902  für    5  Millionen  Mark. 
„     „     1003  „     ö  Millionen  Mark  und 
n     „    1904  „    13  Millionen  Mark 

vollständige  Motorwagen  ausführten.  Wenn  wir  berOcksichtigen,  daß  unser 
Export  im  ersten  Semester  1905  bereits  7Vt  Millionen  Mark  umfaBte,  mithin 
far  das  ganze  Jahr  15  Millionen  Mark  betragen  dflrfte,  daß  femer  der  Wert 
der  ausgeführten  Einzelteile  auch  mit  15  Millionen  Mark  angenommen  werden 
kann,  so  kommen  wir  zu  der  schon  gnnz  respektaiileii  Exportziffer  für  1905 
von  etwa  30  Millionen  Mark.  Legen  wir  diesen  Zahlen  den  Maßstab  der 
französischen  Statistik  an,  so  dürfen  wir  annehmen,  dali  schon  heute  in 
der  deutschen  Fabrikation  von  mechanisch  bewegten  Fahrzeugen  mindestens 
SO  000  Personen  direkt  und  indirekt  beschäftigt  werden,  gewiß  eme  Tatsache, 
die  vom  volkswirtschaftlichen  Standpunkte  aus  die  volle  Berficksicht^ng  der 
Oeffentlichkeit  verdient.  Dazu  sei  noch  besonders  bemerkt,  daß  von  diesem 
Industriezweige  fast  ausschließlich  Feinmechaniker  beschäftigt  werden,  deren 
Durchschnittslohn  denjenigen  der  meisten  anderen  Arheiterkatcgorien  übersteigt 
Wenn  die  französische  Industrie  vor  der  unsrigen  auch  einen  bedeutenden 


474  Eingabe        MitteleurOfuisdien  Motorwa^  -  Vereins  betreff rnd  KraftlabrzcucUaier. 

Vorspning  hat,  so  dürfen  wir  wohlberechtigten  Gründen  doch  die  Erwartung 
hegen,  daß  wir  diesen  im  Laufe  der  nächsten  Jahre  einholen,  namentlich  wenn 
wir  den  Grundsatz  v(  rff)Igen,  dem  Ausbau  der  Nutzautomobilen  wie  bisher 
die  f^rölUc  Aufmerksamkeit  zuzuwenden,  und  wenn  die  Weiterentwicklung 
nicht  durch  den  Vollzug  der  drohenden  üesetzesentwürfe  verhindert  wird. 

Es  bleibt  uns  nun  noch  flbrig,  unsere  oben  aufgestellte  Behauptung,  daß 
die  Automobllsteuervorbge  viele  irrige  Behauptungen,  sachwidrige  Bestimmungen 
und  falsche  Voraussetzungen  enthalte,  durch  das  Eii:igehen  auf  einzdne  Punkte 
des  Entwurfes  und  seiner  Begründung  zu  beweisen. 

Zunächst  spricht  der  Entwurf  von  „Krafträdern"  und  „Kraftwagen"  und 
läMt  eine  Definition  beider  Bcp:riffc  vermissen,  die  allerdings  auch  unseren 
Technikern  bisher  nicht  möglich  war.  Die  Cjreiize  zwisclien  beiden  Formen 
ist  äuUcrst  schwer  zu  ziehen,  und  es  entsteht  z.  B.  gleich  die  Frage,  ob  ein 
JMotorrad,  das  mit  einem  sdtwärte  oder  riidcwirts  laufenden  Korbwagen  ver- 
bunden ist,  als  Kraftrad  oder  Kraftwagen  zu  gelten  haben  wGrde.  Dergleichen 
Fahrzeuge  kosten  mit  vollsandiger  Ausstattung  etwa  700  Mk.  und  wGrden 
eventuell  eine  Steuer  von  106  oder  108  Mk.  zu  tragen  haben. 

Ebenso  läHt  der  Entwurf  unentschieden,  ob  Motorwagen  mit  doppelter 
Karosserie,  die  also  zur  Lasten-  und  zur  [Personenbeförderung  benutzt  werdeti 
können,  steuerpflichtig  sein  würden.  Diese  Bauart  ist  schon  ziemlich  verbreitet 
und  würde  noch  bedeutend  mehr  in  Benutzung  genommen  werden,  wenn  das 
Steuerprojekt  zur  Wirklichkeit  werden  wtirde  In  diesem  ist  aber  nur  von 
„Kraftfahrzeugen  zur  Personenbeförderung"  die  Rede. 

Als  ungeheure  HSrte  muB  die  Bestimmung  angesehen  werden,  daß  die 
Steuer  stets  für  ein  ganzes  Kalenderjalir  zu  zahlen  ist  und  sich  auf  die  Hälfte 
nur  dann  ermäf?ip;^t,  wenn  die  Ausstelluiij^  der  Karte  für  einen  vier  Monate 
nicht  übersteigenden  Zeitraum  beantragt  wird.  Man  fragt  unwillkürlich,  wes- 
halb man  hier  nicht  dem  Beispiele  anderer  Steuerarten,  /.  B.  der  Abgabe  auf 
Jagdscheine,  gefolgt  ist,  die  mit  dem  Tagesdatum  laufen,  zumal  durch  die 
Steuerfisten  leicht  eine  Kontrolle  möglich  ist. 

Die  Vorschrift,  daß  „bei  gleichzeitigem  Besitze  mehrerer  Kiaftfahrzeuge 
für  jedes  der  Fahrzeuge  eine  besondere  Erlaubniskarte  zu  lösen  ist*,  wQrde 
aus  den  oben  dargelegten  Gründen  die  Ausbreitung  des  Automobils  sehr  stark 
hemmen,  da  der  Finzelne  infolge  der  hohen  Belastung  von  der  Anschaffung 
mehrerer  Wagen  zweifellos»  Abstand  nehmen  würde.  Ungerechtfertigt  ist  diese 


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Eingibc  d«  Mittekuraplitciwii  Motorwsfcn- Verein»  bclreffcnd  KraMahncngaicMr.  475 

Belastung  auch  deshalb»  weil  bei  dem  Vorhandensein  mehrerer  Wagen  in  den 
allermeisten  Fällen  nur  einer  im  Gebrauch  sein  wird,  während  die  übrigen 
als  Reservefahrzeuge  oder  zum  gelegentlichen  Verkaufe  besthnmt  sind. 

Was  die  Höhe  der  Steuer  angeht,  so  muß  diese  geradezu  als  unfjchcucr- 
lich  angeschen  werden.  Wie  schon  bei  der  prinzipiellen  Begründung  der  Ab- 
gabe der  Hinweis  auf  die  anderen  Länder  nicht  zutreffend  ist,  weil  dort 
meistens  seit  langem  eine  allgemeine  Wagensteuer  besteht  und  die  Ausdehnung 
derselben  auf  die  Kraftwagen  nur  folgerichtig  war,  so  ist  bezQglich  des  Um« 
fanges  der  Belastung  die  Exemplifizierung  auf  Auslandsstaaten  noch  wen^r 
begrflndet,  weil  selbst  im  reichen  England  und  Frankreich  die  erhobene  Steuer 
bedeutend  niedn^er  ist.  Dies  fällt  deshalb  besonders  ins  Gewicht,  weil  nach 
unserem  Entwürfe  die  Jahresah<rabe  bei  jedem  Besitzwechsel  ^ezaliU  werden 
soll,  sodal5  also  z.  B.  ein  Kraftwagen  von  20  Herdestärken,  der  im  Laute  eines 
Jalires  zweimal  in  anderen  Besitz  überjjeht,  mit  rund  600  Mk.  vom  Reichsfiskus 
belastet  würde.  Man  muli  .sich  namentlich  auch  vergegenwärtigeit,  was  schon 
die  Grundsumme  von  100  Mk.  gegenüber  dem  Anschaffungswerte  für  kleine 
Wagen  in  Höhe  von  1800—3000  Mk.  zu  bedeuten  hatte. 

An  die  mittelalterliche  Absperrungspolitik  erinnert  die  Bestimmung,  daß 
jedes  ausländische  Kraftfahrzeug  beim  Uebersch reiten  der  deutschen  Grenze 
zur  Besteuerung  heranj^ezofren  werden  soll.  Wenn  man  bedenkt,  wie  sehr 
Deutschland  mit  seiner  landschaftlichen  Schönheit  hititer  den  südlichen  Nach- 
barstaaten zurücksteht,  dann  sollte  man  es  nur  mit  Freuden  bej^iniHeii .  wenn 
der  Besuch  der  wohlsituierten  fremdländisclten  Automubilbesitzer  zunimmt  und 
unserer  Fremdenindustrie  gesteigerte  Einnahmen  bringt,  nicht  aber  sollte  man 
diesen  Fremdenverkehr  durch  Steuerplackereien  unterbinden.  Wir  dOrfen  auch 
nicht  unberücksichtigt  lassen,  dafi  die  Nachbarstaaten  hierdurch  zu  Repressiv- 
maßregeln  geradezu  gereizt  werden;  man  kann  sich  dann  leicht  ausmalen,  mit 
welchen  Kosten,  Unannehmlichkeiten  und  Sclierereien  die  immer  häufiger 
werdende  Autoinohilfahrt  durch  Frankreich,  Italien,  Schweiz  und  Oesterreich- 
Ungarn  für  uns  verbunden  sein  würde. 

Aufsehen  hat  die  Bemerkung  in  den  Motiven  gemacht,  daU  „steh  für 
einzelne  vom  Automobilverkehre  bevorzugte  Gegenden  der  Reiseverkehr  im 
eigenen  Kraftfahrzeuge  für  die  Eisenbahneinnahmen  bereits  bemeritlich  fahl- 
bar  zu  machen  beginnt",  und  man  sieht  in  beteiligten  Kreisen  mit  Interesse 
der  Namhaftmachung  dieser  Gegenden  entgegen.   Diese  Behauptung  steht  im 


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476 


auffallenden  Oegensatz  zy  dner  gdegentiichen  AeuBerung  des  Herrn  Verkehrs^ 

ministers  von  Preußen,  nach  dessen  Meinung  die  Erweiterung  des  Automobil- 
veri<ehrs  aus  verschiedenen  Gründen  den  Eisenbahnverkehr  nicht  beeinträchtige, 
sondern  fördere.  Tatsächh'ch  hat  die  Erfahninpf  g^elehrl,  daß  die  Einführung 
eines  neuen  Verkehrsmittels  den  Gebrauch  der  hestelienden  auf  die  Dauer 
niemals  vermindert  Als  s.  Zt.  die  Eisenbahnen  an  Ausdetinung  gewannen, 
fürchteten  die  Fuhrwericsbesitzer  für  ihre  Existenz,  trotzdem  ist  deren  Gewerbe 
bedeutender  als  je  Als  vor  10  bis  15  Jahren  bei  den  Straßenbahnen  die  Um- 
wandlung des  Pferdebetriebes  in  eieldrischen  Betrieb  vor  sich  ging,  beerten 
unsere  Pferdezüchter  Besorgnisse  für  die  weitere  Rentabilität  ihrer  Unter- 
nehmiinfren,  und  doch  führen  wir  nach  wie  vor  jährlich  100000  Werde  aus 
dem  Auslande  ein.  Ware  es  vom  volkswirtschaftlichen  Standpunkte  nicht 
freudig  zu  hegrfiHen,  wenn  die  hierfür  p^czahlten  Millionen  wenigstens  teil- 
weise im  Lande  blieben  und  in  eintieiniischen  Verkehrsmitteln  angelegt  würden? 

Zum  Schlüsse  mOssen  wir  noch  die  dem  Automobilsteuer-Oesetzentwurfe 
beigefügte  Ertragsberechnung  beleuchten,  die  deshalb  sehr  bedenklich  ist,  weil  sie 
vollständig  aus  der  Luft  gegriffen  zu  sein  scheint  Man  lq[te  ihr  nimlich  ohne 
weiteres,  ohne  jede  statistische  Erhebung,  die  französischen  Ziffern  zugrunde 
und  nahm  an,  daß  „die  für  Frankreich  für  das  Jalir  1004  bekannten  Zahlen 
für  Deutschland  sreirenwärtig  zutreffend  seien".  Mit  dem  gleichen  Recht  hätte 
man  auch  die  Verhältnisse  in  den  Vereinigten  Staaten  von  Amerika  heranziehen 
können,  wo  gegenv^ärtig  90000  Automobilen  vorhanden  sein  sollen.  In  Frank- 
rekh  wurden  1004  allerdings  nur  17000  Kraftwagen  und  27000  Motorrider 
besteuert,  aber  auch  diese  Ziffern  sind  für  Deutschland  viel  zu  hoch  gegriffen. 
Wir  wissen  aus  einer  früheren  Statistik,  daß  Frankreich  im  Jahre  1004  22000 
Motorwagen  herstellte,  während  die  Höchstziffer  unserer  letztjährigen  Produktion 
mit  3000  anfTcnommen  wird.  Schätzen  wir  tum  tieii  Vorrat  der  (irntsrhen 
Motorwajjt-n  hoch  ein,  so  kommen  uir  auf  höchstens  7500  10000  Stück; 
ziehen  v^ir  hiervon  die  Lastwagen,  ferner  die  Automobilen  der  Behörden  und 
diejenigen  für  gewerbsmäßige  Personenbcfördemng  ab,  lassen  wir  endlich  die 
Kraftwagen  für  gewerbliche  und  berufliche  Zwecke  außer  Betracht,  was  doch 
unbedingt  nötig  ist,  dann  kommen  wir  auf  einen  Bestand  von  höchstens 
2000  Stück  Luxusautomobilen.  Die  Zahl  alter  Krafträder  kann  mit  12000  an- 
genommen werden,  gegenüber  27000  Stück  in  Frankreich.  Die  Berechnung 
der  Steuer  auf  Orund  dieser  Zahlen  würde  dann  folgendes  Eigebnis  hal>en: 


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477 


2  000  Gruudabgabeii    für    VVaj^en    von    (günstig  ge- 
rechnet) 125  Mk.   Mk.  250  000 

2000  Zusatzabgaben  für  20000  Pferdestärken  zu  5  MIc  „  100000 

12000  Orundabgaben  fttr  Kraftiüder  von  10  Mk.  .  .  .  „  120000 
Zusatzsteuer  fOr  die  Krafträder  von  36000  Pferdestärken 

zu  2  Mk   72  000 

Abgaben  fQr  fremde  Fahrzeuge   m  300000 

Mk.  842  000 

ge^nübcr  dem  im  Entwürfe  behaupteten  Betrage  von  3  bis  4  Millionen  Mark. 

Jene  Zahlen  fordern  die  reiflicliste  Ueberlegung  heraus,  ob  die  pfeplante 
Steuer  wirklich  eine  Bcrccliti<iiiii.u:  iitui  einen  Vorteil  für  unsere  Keichstinanzen 
hat,  ob  nicht  die  Kosten  der  Erhebung,  die  Belästigung  der  Automobilbesitzer 
und  die  volkswirtschaftlkrhen  Narftteile  schwerer  ms  Gewicht  fallen  als  die 
voraussichtlich  gefingen  Erträgnisse  der  Steuer 


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Das  provisorische  Reglement  des  Circuit  Europ6en.^> 


» 1. 

In  Anbetracht  des  Interesses  der  Industrie,  die  Dauerhaftigkeit  und 
RegdmäBigkeit  ihrer  Selbstfahrer  zu  prüfen,  hat  der  Französische  Automobil- 
Oub  zusammen  mit  den  auswärtigen  Clubs  beschlossen,  dne  groß  angelegte 
Tourenkonkurrenz»  den  Qrcuit  Europden,  zu  veranstalten.  Dieser  Wettbewerb 
soll  auf  etwa  vierzehn  Etappen  von  durchschnittlich  300  bis  400  km,  im 
ganzen  also  ca.  5000  km  zur  Entscheidung  gelangen. 

Es  werden  im  Verlaufe  der  Konkurrenz  in  Frankreich  wie  im  Auslande 
Ausstellungen  von  je  einem  Tage  organisiert.  Die  Avisstelliinf^fsräiimlich- 
keiten  für  die  an  der  Konkurrenz  beteiligten  Vehikel  werden  kostenlos  zur 
Verfügung  gestdit.  Hingegen  fallen  die  Kosten  der  Versicherung  gegen  Brand 
und  Unfälle  den  Interessenten  zur  Last  Die  Fahrzeuge  mOssen  während  der 
Ruhezeit  in  den  Ausstellungsräumlichkeiten  unteigebracht  werden,  fQr  die 
dieselbe  Kontrolle  wie  für  die  Wagenparks  der  Rennen  gilt;  sie  werden  dem 
F*ublikuni  zur  Schau  gestellt  sein,  jedoch  wird  niemandem  der  Eintritt  in  diese 
Räumlichkeiten  gestattet  Spezialbestimmungen  werden  bei  jeder  Ausstellung 
die  Bedingungen  festsetzen,  die  sich  auf  die  in  die  Automobil-Industrie  ein- 
schlägigen Gegenstände  beziehen;  sie  werden  nicht  bloH  die  Zulaßbedingungen 
enthalten,  sondern  auch  ein  ausführliches  Programm  der  Festlichkeiten,  der 
zur  Verteilung  gelangenden  Preise  und  der  kleineren,  im  Verlaufe  der  Rund- 
fahrt veranstatteten  Konkurrenzen. 

§  2.  Kategorien. 

Die  Fahr/curre  werden  nach  den  Angaben  der  Fabrikanten  in  vier 
Kategorien  eingeteilt,  in  jeder  Katei^orie  wird  die  Motorstarke  bestinunt, 
desgleichen  das  Gewicht  der  Karosserie  und  der  kaum,  den  das  Vehikel 

>)  Das  il«fini(ive  Rmleincni  lag  bri  der  Dnickicsvnff  micIi  iridil  vor.  Dethalb  iit  der  hier  wiedcffCfcbciw 
Entwurf  mil  BemfrkunKcn  mtt  die  erforderNdi  erw)iein«Nden  Aliindenuijtvn  venelieit. 


A 


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479 


beansprucht.  Das  öcwiclit  der  Insassen,  des  Gepäcks,  der  Werkzeuge,  der 
Ersatzteile  wird  im  Verhältnis  zur  Motorstärke  festgestellt  Reservevorräte  von 
Oel,  Betriebsstoff  und  Pneumatiks  (Mintdf  Samsons  und  Luflschläuche)  werdet! 
nicht  in  das  Oewiclit  eingerechnet.  Desgleichen  wird  auch  das  Gewicht  des 
Chassis  und  seiner  Organe  nicht  bestimmt. 

1.  Kategorie. 

Fahrzeuge  von  einer  durchschnittlichen  Geschwindigkeit  von  50  km  pro 
Stunde.  (In  bestimmten,  im  voraus  bekannt^resrehenen  Gej^^enden  mit  stark 
kupiertem  Terrain  können  die  Durctischnitlsgesctiwindigkeiien  ausnahmsweise 
aus  Gründen  der  Vm-sicht  weiter  herabgesetzt  werden.) 

in  diese  Kat^orie  gehören  jene  Vehiicel,  deren  Kolbenquerschnttt 
86^  qcm  nicht  übersteigt  <das  ist  für  einzylindrige  Motoren  von  105  mm 
maximaler  Bohrung).  ^) 

K a ros s ei  i e. 

Petit  Duc  zu  zwei  Plätzen.  (Diese  Karosserie  kann  mit  einem  Verdeck 
versehen  werden.) 

Kleinste  zulässige  Dimensionen  der  Karosserie. 

Tiefe  des  Sitzes,  gemessen  in  der  Höhe  der  Armlehne  ....  0^  JMeter 
AeuBere  Breite^  gemessen  in  der  Höhe  des  geschweiften  Randes 

und  vorne  1,10  „ 

Karosseriegewicht  (mindestens)  75  kg. 

In  dieses  Gewicht  sind  einzurechnen  außer  den  Befestigungsboizen  und 
Beschlägen: 

Die  vier  Kotflügel, 
die  Trittbretter, 

ein  Träger  für  den  Scheinwerfer, 

ein  Paar  Laternenträper, 

ein  Trauer  für  die  rückwärtij^'e  Laterne, 

eine  riickwartij^e  riattforin  für  das  Gepäck. 

...  i>  rar  dit^K»U)i;omicrung_  jw  ciKenIlicli  auBcr  dem  Pafctor  Kolticnqtter»clmUl  noch  miqollichc  Umdrchui»«*- 
uM  ind  Hub  yfydtrlWi.  ErfthnmmnMU  hat  *idi  ccteixt,  *»•  W  Bcniin-NbneuKmMorcn  ttas  Produkt 
H     s  AfiiiiMnia  HomniR  in. 


480  f^^^  iirovUoriKhe  Rcglenicnt  des  QraiH  Enrofi^cfi. 

Transportiertes  Gewicht  (mindostf ns). 

Zwei  Personen  (der  Wagenführer  und  ein  Kontrolleur),  Karosserie,  Gepäck, 
Werkzeuge,  Ersatzteile,  Ballast  (wenn  nötig),  im  ganzen  3,3  kg  pro  Quadrat- 
Zentimeter  des  Zylinderquerschtiittes. 

In  dieser  Kalorie  ist  auch  eine  Spider-Karosserie  zulässig,  jedoch  ohne 
Reduktion  des  gesamten  transportierten  Gewichtes. 

2.  Kategorie: 

Fahrzeuge  von  einer  mittleren  Geschwindigkeit  von  35  km  pro  Stunde. 

In  dieser  Kategorie  sind  jene  Vehikel  startberechtigt,  deren  Kolben- 
querschnitt 226,19  qcni  nicht  ubersteigt  (d.  h.  für  zweizylindrige  Motoren  von 
120  mm  maximaler  Bohrung). 

Karosserie: 

Ooppelphaeton  ohne  Verdeck  mit  vier  Sitzplatzen  und  seitlichem  Emstieg. 

Dimensionen  der  Karosserie  (mindestens). 

Abstand  der  Schnittlinie  von  Riickenlehne  und  Sitzpolster  der  Vorder-  und 
Hinterbank  in  Armlehnenhöhe  (von  hinten  gemessen)    .  .    1,20  Meter 

Dasselbe  (von  außen  gemessen)  1,16  „ 

Breite  des  Vordersitzes  1,12  „ 

Türbreite  oben  0,45  „ 

Gewicht  der  Karosserie  (mindestens)  200  kg. 

In  dieses  Gewicht  sind  einzurechnen  auBer  den  Befestigungsbolzen  und 
Beschlägen: 

Die  vier  Kotflügel, 

die  Trittbretter, 

ein  Paar  Scheinwerter- 1  räger, 

ein  Paar  Laternenträger, 

ein  Träger  für  die  rückwäilige  Laterne, 

eine  rOckwärtige  Rattform  für  das  Gepäck. 

Trans()ortiertcs  (uwiclit  (niiiitk-^ttMis ). 

Drei  Personcti  (darunter  (!it  \V;iL't'iiführer  und  ein  Kontrolleur),  die 
Karosserie,  Gepäck,  Werkzeuge,  Ersatzteile,  Ballast  (wenn  nötig),  insgesamt 
2,95  kg  pro  Quadratzentimeter  des  Zylinderquerschntttes. 


I 


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481 


3.  Kategorie. 

Vehikel  von  einer  Durchschniti&gescliwtndigkeil  von  40  kni  pro  Stunde. 

In  diese  Kategorie  rangieren  jene  Fahrzeuge,  deren  Kolbenquerschnitt 
346,36  qcm  nicht  übersteigt  (das  ist  ein  vieizyfindriger  Motor  von  105  mm 
maximaler  Bohrung). 

Karosserie. 

Doppclphaeton  mit  Verdeck  Qber  vier  Hinterplätze,  seitlicher  Einstieg. 

Dimensionen  der  Karosserie  (mindestens). 
Abstand  der  Schnittlinie  von  Rfickiehne  und  Sitzpolster  der  Vorder-  und 


Hinterbank  in  Armlehnenhfthe  (von  hinten  gemessen)  1,40  Meter 

Mittlere  Breite  der  Tür   0,55  „ 

Höhe  über  dem  Chassis   1,60  „ 

AeuRere  Breite,  gemessen  in  AniiN Jin  nhülic  .  1,24  „ 

Breite  des  Verdecks,  j^'emessen  am  Antang  der  hinteren  Tür,  den 

Wasserablauf  nicht  einbezogen   1,32  „ 


Gewicht  der  Karosserie  (mindestens)  375 1^,  ohne  vordere  Glasscheibe. 

In  dieses  Gewicht  sind  einzubeziehen  außer  den  Befestigungsbolzen  und 
Beschlägen: 

Die  vier  Kotflügel, 

die  Trittbretter, 
ein  I'aar  Scheinwerfer-Träger, 
ein  Paar  Laternentrager, 
ein  Träger  für  die  rückwärtige  Laterne, 
für  das  Gepäck  eine  Galerie  oben  auf  dem  Dach. 
Die  rückwärtige  Glasscheibe  muß,  falls  sie  zerbrochen  ist,  sofort  durch 
dne  neue  ersetzt  werden. 

Transponiertes  Gt-wicht  ( iniiuiestensy. 

Drei  Personon  (ilariinter  der  Wagetitührer  und  ein  Koiitrdllcm  i,  karobseric, 
Gepäck,  Werkzeuge,  Er>al/leiie,  Ballast  (wenn  nötig),  insgesamt  2,35  kg  pro 
Quadratzentimeter  Zylinderquerschnitt 

JahriMirh  der  AiitOMMbil>  und  MotorbooMndMlrie.  Jll  31 


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482 


Das  |ira*i»adxlic  nq^cmml  des  CircuH  Eurapfcn. 


A,  Kategorie; 

Fahnceuge  mit  Durchschnitts-Oeschwindlgkeit  von  45  km  pro  Stunde. 
In  diese  Kat^orie  gehören  jene  Vehikel ,  deren  Kolbenquerschnitt 
530,Q2  qcm  nicht  fll)ersteigt  (vierzylindriger  Motor  von  130  mm  maximaler 
Bohrung). 

Karosserie. 

Limiisine  mit  Vorderdacli,  vkr  innenbitzei),  zwei  Vordersitzen. 

Dimensionen  der  Karosserie. 

Linge  des  geschlossenen  Teiles  der  Karosserie  in  mittlerer  Höhe  1,60  Meter 

Mittlere  Türbreite   0,53  ^ 

Höhe  über  dem  Chassis   1,60  „ 

Aeußere  Brcilt-  in  Stt/hnhe  gemessen  von  der  Türangel  aus  .    .  1,24  ^ 
Breite  des   Daches,   gemessen    oberhalb  der  Türangel  (ohne 

Wasserablauf)   1;J4  „ 

Gewicht  der  Karosserie  (mindestens)  450  kg,  ohne  vordere  Glasscheibe. 

In  dieses  Gewicht  sind  außer  den  Befestigungsbolzen  und  BeschlSgen 

einzubeziehen: 

Vier  Kntflüj^el, 
Trittbretter. 

ein  Paar  Sciu-inwerfcr-Träger, 

ein  Paar  Laternenträger, 

ein  Träger  fflr  die  hinteie  Laterne, 

eine  Galerie  für  das  GepAck  auf  dem  Dach. 

Die  rflckwärtige  Glasscheibe  muß»  folls  sie  zerbrochen,  sofort  durch  eine 
neue  ersetzt  werden. 

Transpfiriurtes  Gewicht  (mindestens). 

Fünf  Personen  (darunter  der  Wagenführer  und  ein  Kontrolleur),  Karosserie, 
Gepäck,  Werkzeuge,  Ersatzteile,  Ballast  (wenn  nötig),  insgesamt  2.15  kg  pro 
Quadratzentimeter  Zyltnderquerschnitt. 

Ffir  die  Dampf  wagen  werden  spezielle  Kategorien  aufgestellt 
werden. 


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Du  pimiioriKlN  Rtgtcmnit  d»  CSraiit  EMp&n. 


483 


§  3.  Klassifizierung. 

Pointiert  wird  lediglich  die  gleichmässige  Oeschwindigkeit  des  Wagens 
die  von  Kontrolleuren  auf  der  Strecl«  festgestellt  wird.  Fahrer,  die  eine 
dieser  fliegenden  Kontrollen  früher  als  nach  der  berechneten  Durchschnitts- 
geschwindigkeit erreichen  (der  Durchschnitt  richtet  sich  nach  der  betreffenden 
Kategorie),  werden  angehalten;  sie  werden  erst  dann  wieder  vom  Start 
gelassen,  wenn  für  sie  der  rfglcincntmäßige  Zeitpunkt  gekonnneii  ist.') 

Während  dieser  Aufenthalte  unterstehen  die  Fahrzeuge  der  Kontrolle  der 
geschlossenen  Wagenparks.  Wenn  hingegen  der  Fahrer  diese  Kontrolle  erst 
nach  dem  fQr  seine  Kat^rie  vorgeschriebenen  StundenmlHel  erreicht,  erhalt 
er  pro  Minute  einen  Strafpunkt. 

Für  das  Frühstück  ist  ein  obligatorischer  Aufenthalt  von  Vi  Stunden 
an  jedem  Tage  in  einem  zuvor  festgesetzten  Lokal  vorgesehen.  Dieser 
Aufi'nlhait  wird,  seihst  wenn  er  sich  verlängern  sollte,  nicht  in  die  Fahrzeit 
eingerechnet.  Wenn  ein  Fahrer  aus  irgend  welchem  Grunde  diesen  Aufenthalt 
nicht  einhält  oder  seine  Dauer  ahkür?!,  so  werden  ihm  so  viele  Minuten  zu 
seiner  Fahrzeit  zugerechnet,  als  er  reglementniäliig  hätte  warten  müssen. 

Der  Start  wird  an  jedem  Tage  den  Konkurrenten  in  der  umgekehrten 
Reihenfolge  ihrer  Ankunft  angegeben.*) 


§  4.  Wagenpark. 

Fiir  die  Konkurrenz  gelten  hinsichtlich  der  Wagenpark- Kontrolle  nach- 
stehende Bestimmungen: 

Bei  der  Ankunft  im  Wagenpark  hat  jeder  Konkurrent  sein  Fahrzeug  auf 
dem  ihm  vom  Oberaufseher  bestimmten  Platz  aufzustellen.  Die  Besatzung 
des  Fahrzeugs  hat  sofort  abzusteigen  und,  nachdem  der  Motor  abgestellt  ist, 


')  Dif  in  diejem  F.niwurf  Norgcichcru-  I'ointiiTunt!  iM  gcnju  diu  uiiiiicLcliilc  «ic  Uiiiii  lloi koitui -RiMiicii. 
Ts  'iind  tiic  AbmcssuiiKcn  und  die  lirlaitunmn  di-r  VI  jycn  tc^p.  il^  r  W  iti n  ii  si-  i^i  ^.ihlt.  il.i'.-  -ic  »lif  in  >U:i  oini- 
zclnen  Katcironccn  anKCKcbvncn  OfsuliwiitdiKki-iii'ii  knapp  im  Mittil  itrcuiuti  .Im Ilm.  Daraus  roullicri,  da»»  die 
Wagm  auf  Set  can/en  Falin  »tets  das  leisten  müssen,  was  nur  in  ihnen  steckt.  Infolgcdnacil  bandcH  n  MCh  wn  ein 
Strauienrrpnpn,  bei  welchem  zwar  nicht  Or^chwindiglceiten  wie  beim  (iordon-Bennett-Rmiicn  crifelt  werden  dOrflcii, 
jetloch  fast  die  gleichen  <'n-(;<hreii  dir  dif  öffr  tlichc  Sicherheit  rnl»lchen  wir  bei  icilem  Krn«scn  Sirj'.venrenweil.  Da 
nun  dli-  Idiir  iliinli  DiiiNulil  iMd  [.rtlil.  und  jrwar  ;iuf  der  Strecke  VCieii.HtrslJiii-ßt'rliii-M^innovi'r-Kii'U'ltlil-Koln.AMllCII' 
Spaa,  so  dürfte  sich  der  tictcilipti-  Kum  tIu  lie  AulomobiMJluh  auf  den  Standpunkt  stellen  „wir  wollen  niclit  dicSacIlC 
dn  dca  sehen  Aulomobili^mus  in  der  ' Mfi  nllicheii  .Meinung  dadutcii  ut-l^ihrden,  dass  UnKlücksfälle  bei  einem  <t«nu1iKCll 
Rennen  »Jch  ereiKnen"  und  seinerseits  Mirvchlajjen.  auf  der  ;  trecke  durch  Deutschland  da«  Herlcoiner-PoIntierunK»- 
Verfahren  cin/U'.rhl.i.^<  n.  il,ililns;rlii  rd.  d.i^s  i(i!ir  Vl'ayrn  lincit  Ki>nirn]lcur  bck^mimt  und  dieser  die  cinrcineii  Pannen 
aUltCiclinet,  und  derieiii^e  Vl'.n;eii  in  seiner  Kl.v-se  diplnitilcM  «inl.  «elelier  die  »cni;;s|<'n  Pinnen  .iiil/iiwers«  ii  lul. 

«)  Diese  An  des  Starte»  hat  iwar  den  Vorteil,  dass  die  kleinen  Ml'aKeii  zuerst  ahKela%>vn  werden,  aber  den 
MkM  iB  mrtenchilicnöeii  Nacbicil  de»  Oberau  sich  aal  der  LandttraiMC  crelKncndcn  „sich  Übcrkolnw",  welckc*  eiae 
groMe  Ocfekr  mil  «leb  WngL 


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484 


den  Park  zu  verlassen,  ohne  irgend  eine  Operation  am  Wagen 
vorzunehmen. 

Es  ist  also  im  Wagenpark  keine  andere  Operation  gestattet,  als  das  Ab- 
stellen des  Motors.   FOr  das  Abstellen  des  Motors  und  das  Veriassen  des 

Wagenparks  werden  nicht  mehr  als  zwei  Minuten  zugestanden.  Jegliche 
andere  Handliinjr,  sei  es  Schmierung,  sei  es  Nachfüllen  von  Betriebsstoff  oder 
dergleichen,  ist  auf  das  strengste  untersairt. 

Am  iiäclislen  Tage  dürten  der  Wagenlenker  und  Mechaniker  jedes 
Vehikels  nicht  früher  den  Park  betreten,  als  bis  die  als  Beginn  ihrer  Fahrzeit 
angesetzte  Startzeit  gekommen  ist. 

Die  Besatzung  hat  ihr  Fahrzeug  in  Gang  zu  setzen  und,  ohne  irgend 
eine  andere  Operation  vorzunehmen,  den  Park  zu  verlassen.  Tritt  der  fall 
ein,  daH  ein  Vehikel  innerhalb  vier,  höchstens  fünf  Minuten  nicht  in  Betrieb 
t^csctzt  werden  kann,  so  hat  es  der  Kommissär  aus  dem  Park  schieben  zu 
lassen.  Immerhin  hat  für  den  Konkurrenten  die  Fahrzeit  von  dem  Moment 
begonnen,  da  ihm  das  Zeichen  zum  Start  gegeben  wurde. 

Was  der  Fahrer  an  Zeit  für  das  Nachfüllen  von  Betriebsstoff,  für  Schmierung 
und  andere  Operationen  bendtigt,  wird  ihm  in  die  Fahrzeit  eingerechnet 

Es  ist  ausdrücklich  verboten,  diese  Operationen  im  Innern  des  Parkes 
vorzunehmen.  Der  Zutritt  in  die  Parks  ist  nur  folgenden  Personen  gestattet: 

1.  Den  Mitgliedern  der  Jury,  den  Kontrolleuren,  den  mit  dem  Ordnungs- 
dienst hetraiikri  Ori^anen,  sowie  jenen  Liuteii,  die  eventuell  ein  nicht  recht- 
zeitig in  Iktricli  ^cset/lts  Vehikel  aus  dem  I'ark  711  schieben  tiaben.  Alle 
diese  Personen  weiden  mit  einem  Erkennungszeichen  ausgestattet.  2.  Dem 
Fahrer  und  Mechaniker  jedes  Wagens. 

I  5.  Nennungen. 

Die  Nennungen  sind  an  den  Automobile  Club  de  France  (Kommission 
der  Tourenkonkurrenz,  Paris,  6.  Place  de  la  Concorde)  zu  richten,  und  zwar 
bis  zum  \5.  April  1006  Mittags.  Von  diesem  Tage  bis  zum  t.  Juni  werden 
Anmeldungen  nur  mehr  gegen  doppeltes  Nennungsgeld  entgegengenommen. 

Das  Nenniiii^s>^eld  hcträ^'t: 

1(KX)  Franks  iür  die  Vehikel  der  ersten  Kategorie 
1500     „        „     .,        „       „  zweiten  „ 
2000    „       „    „       „      „  dritten 
2500    „      „    „      „      „  vierten  „ 


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Du  iwovborbclw  Regicmeiit  dn  Oreak  Europtai. 


485 


Mit  den  Nennungsgeldern  haben  die  Fabrikanten  nachstehende  Angaben 
zu  liefem: 

1.  Stärke  des  Motors 

2.  Hub  und  Bohrung  der  Zylinder 

3.  Minutliche  Tourenzahl  des  Motors 

4.  Zahl  der  Zylinder  und  Kolben 
"i.  Art  der  Zündung 

Ö.  Taktzahl  des  Molurs 

7.  Art  der  Uebertragung 

8.  Belastung  der  Vorder-  und  Hinlemidachse 

9.  Verkaufspreis. 

Die  Fabrikanten  haben,  soweit  es  möglich  ist,  außerdem  beizuschfieBen: 

Zeichnung  des  Wagens,  Motors,  Vergasers  etc.,  allgemeine  Merkmale, 
Kataloge  etc.  Sie  sind  ferner  verpflichtet,  die  Namen  der  Fahrer,  die  nach- 
her vom  internatioiiaien  Komitee  hc<t;!tiia  werden  müssen,  bekanntzugeben. 

Alle  mit  einem  Motor  ausgestatteten  ^ahrzeuge,  gleichgültig  welchen 
Systems,  sind  an  der  Konkurrenz  teilberechtigt. 

§  6.  Kommitslre, 

Mit  der  Kontrolle  der  Wi^en  werden  Kommissire,  Ingenieur^  sowie 

französische  und  ausländische  Offiziere  betraut.  Sie  werden  täglich  durch  das 
Loos  den  einreinen  Konkurrenten  zugeteilt.  Ihre  Aufgabe  ist  es,  alle  Ursachen 
von  Aufenthalten  zu  notieren  und  ein  fortlaufendes  f'rottjkoll  /u  führen 
Diese  Aufzeichnungen  werden,  in  einen  Oeneralbericht  vereint,  vom. 
A.  C.  F.  veröffentlicht,  ohne  die  Pointierung  zu  beeinflussen. 

§  7,  Jury. 

Auf  Crund  der  Vorschläge  der  an  dieser  Konkunrenz  beteiligten 
Automobil*Qubs  vntd  von  der  Tourenkommission  des  A.  C.  F.  eine  internationale 
Jury  zusammengesetzt. 

Die  Vertretung  jedes  Landes  wird  im  Verhältnis  zu  der  Zahl  ili-r 
daselbst  abgegebenen  Nennungen  stehen.')  Der  Jury  werden  de  iure 
angehören:    Der  Präsident  der  Touren-Kommission  oder  in  seiner  Verhinderung 

>>  Hadk  den  ScMlinitcii  der  iiricnialioiMlcn  Konferciu  vom  n.  1.  06  In  BcrNn  «iIMci  die  ZusaMmciiMrlniiiK 
der  Jwy  Im  der  Wefee.  dell  Jeder  beleiKiöe  KInIt  ebie  Stimmt  bat. 


Digltlzed 


486 


Du  yroviM>rMbe  RcglcncMl  4n  drcntt  Europtai. 


der  Vizepräsident»  und  der  Delegierte  dieser  Kommissionf  dieser  unter  dem 
Titel  eines  referierenden  Selcretärs. 

Die  Jury  hat  die  von  den  Fabrikanten  gemacliten  Angaben  zu  Oberprüfen, 

die  Klassifizierung  aufzustellen,  unwiderruflich  Disqualifizierungenauszuspreclien 
und  ordnungsgemäß  eingebrachte  Proteste  zu  tKgutachten. 

I  8.  Abwiegen  der  Wagen. 

Acht  Tage  vor  dem  Start  werden  die  teilnehmenden  Vehikel  offiziell 
abgewogen.  Zuerst  wird  das  Chassis  ohne  Karosserie  gewogen,  und  zwar 
in  fahrtbereitem  Zustande  mit  Betriebsstoff  und  Oel. 

Das  Ciiassis,  das  mit  einer  leicht  abndimbaren  Notkarosserie  versehen 
sein  kann,  muß  durch  eigene  Kraft  bis  zur  Wage  gefahren  werden. 

Fs  werden  hierauf  das  Cfiassis  und  einige  seiner  Bestandteile  plombiert, 
sodann  ndchmals  und  zv»  ar  mit  tier  definitiven  Karosserie  ß;ewopen,  deren 
Gewicht  zuvor  für  sich  bestimmt  wurde,  um  sich  davon  zu  überzeugen,  daß 
aucli  diese  allen  Bestimmungen  des  Reglements  vollständig  entspricht. 

Vor  dem  Start  wird  die  Oesamtlast  des  fahrtbereiten  Vehikels  mit 
Besatzung,  Oet^ck,  Ersatztdien,  Werkzeugen  und  (wenn  nötig)  mit  Ballast 
(aber  ohne  Reserven  an  Betriebsstoff  und  FNieumatiks)  notiert  Dfeses  Oewkht 
muH  während  der  ganzen  Konkurrenz  unverändert  bleiben.  Die  Kontrolleure 
tiaben  festzustellen,  daß  das  transportierte  Gewicht  tatsächlich  stets  SKh 
gleich  bleibt. 

Wenn  für  ein  Fahrzeug  nicht  die  geforderte  Anzahl  von  Personen  zur 
Stelle  ist,  so  wird  das  Fehlgewicht  durch  Sandsäcke  oder  Blei  im  Gewicht 
von  70  kg  pro  i>erson  eigänzt  Stichproben  hinsichtlich  des  Oewichles 
können  von  jedem  Konkurrenten  während  der  fahrt  und  nach  beendigter 
Etappe  verlangt  werden,  wobei  die  Odbehälter  und  das  Benzinreservoir  zuvor 
gefüllt  werden  müssen. 

§  9.  Pneumatiks. 

Die  Fabrikanten  haben  vui  der  Konkurrenz  zu  erklären,  wie  viel 
Mäntel  und  Luftschläuchc  sie  mitzunehmen  gedenken  und  den 
Namen  des  Fabrikanten  zu  nennen,  der  diese  liefern  soll.  Die 
einmal  festgesetzte  Zahl  darf  nachher  nicht  mehr  geändert  werden. 
Die  Konkurrenten  dürfen  während  der  ganzen  Rundfaihrt  nur  ein  und 


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Dm  provtMMwdie  RcKlcncnt  da  Circnit  Europa. 


487 


dasselbe  Reifenfabrikat  benutzen.  Alle  Pneumatikrepaiaturen  mflssen  auf 
der  Straße  und  zwar  nur  mit  an  Bord  befindlichen  Hilfemifteln  voigenommen 

werden. 

Die  Mäntel  und  Luftschläuche  werden  nach  einer  speziellen  Nume- 
riening  gezeichnet  werden.  Abgebrauchte  oder  beschädige  Stücke  werden 
unter  der  Kontrolle  der  technischen  Knnnnission  auf  Wunsch  der  Konkurrenten 
am  Ende  einer  Etappe  ausgewechselt.  Die  ausgewechselten,  beschädigten 
oder  abgenützten  Reifen  werden  durch  die  genannte  Kommission  nacli  Paris 
geschiddp  um  den  Pneumatikverbrauch  für  jeden  einzelnen  Wagen 
zu  konstatieren.  Als  Orandlage  der  Klassiflzierang  dient  hierbei  der  Wert 
jedes  in  Betrieb  genommenen  Rdfens.  Die  Klassifizierung  erfolgt  nach  dem 
Oesamtverbrauch,  dessen  vr<><t»  n  nach  den  Angaben  der  Kataloge  und  Tarife 
der  betreffenden  Pneumatiktabrikanten  berechnet  werden. 

Jene  Fabrikanten,  die  die  beste  Klassifizierung  erhielten  und  die 
Preissätze  ihrer  Kataloge  vom  1.  Januar  bis  zum  1.  August  1906  nicht 
erhöhen  werden,  erlialten  Diplome  zuerkannt. 

Unter  keiner  Bedingung  ist  es  den  Konkurrenten  gestattet,  während  dner 
Tagesetappe  ihren  Reifenbedarf  zu  erneuern.  Jedes  Zuwiderhandln 
gegen  diese  Bestimmung  zieht  unbedingt  Disqualifizierung  nach  sich. 

10.  Diplome. 

Für  die  Dauerfahrt  selbst  werden  in  jeder  Kategorie  spezielle  Ehren- 
diplome angefertigt,  die  im  Verhältnis  von  einem  Fünftel  der  abgegebenen 
Nennungen  jenen  preisberechtigten  Konkurrenten  zuerkannt  werden,  die  alle 
Etappen  in  der  vorschriftsmäßigen  Zeit  zurückzulegen  vermochten. 

Die  Klassifizierung  erfolgt  nach  der  geringsten  Anzahl  von  Strafpunkten. 
Außerdem  erhalten  alle  Konkurrenten,  die  innerhalb  der  vofgeschriebenen 
Zdtgrenzen  eingetroffen  sind,  ein  Diplom  des 

I  11    Start,  Ankanft,  Kontrollen. 

Der  erste  Start  erfolgt  in  der  Reihenfolge  der  eingelaufenen  Nennungen. 
Nach  jeder  Etappe  wird  eine  Tafel  angefertigt,  aus  welcher  die  Konkurrenten 
die  fOr  sie  maßgebende  Abgangszeit  sowie  den  Kontrollschluß  der  nächsten 
Etappe  entnehmen  können.  Die  Zeiten  schwanken  hierbei  je  nach  der  Länge 
der  Tagesetappe.  Die  zweite  sowie  die  folgenden  Abfahrten  geschehen  in  der 


488 


Das  provMorisclM:  Kcgkmcnt       Qrcuit  Europecn. 


umgekehrten  Reihenfolge  der  Ankünfte.  Als  Abgangszeit  jeder  Eta|ipe  gilt  die 
Zeit  jenes  Landes,  in  welchem  der  Start  erfolgte. 

In  den  Etapponkontrollen  (Zwischenkotitrollcn  und  Zielkontrollc)  werden 
die  Uhren  nach  dor  Zeit  des  Startorlcs  rcf^iilicrt.  Fahrer,  deren  Zeiten,  solanpc 
die  Kontrollen  nicht  geöffnet  sind,  nicht  genommen  wurden,  verlieren  jeglichen 
Anspruch  auf  einen  Preis,  doch  können  ihre  Vehikel  zur  Aussteilung 
zugdassen  werden. 

§  12.  Nominem. 

Bei  den  Vehikeln  müssen  die  Nummern  an  auffallender  Stelle  unverwischbar 
und  in  mindestens  2ö  cm  hohen  Lettern  vorne,  rückwärts  und  an  beiden 

Seiten  ang^ehracht  sein.  Die  Nummern  sind  weif^  auf  dunklem  Grunde  und  für 
jedes  Vetiikel  wird  die  seinige  je  nach  dem  Datum  seiner  Nennung  gegeben. 

I  13.  Allgemeine  Bemerkungen. 

Jeder  Konkurrent  erhSIt  eine  Wegkarte  und  das  vorliegende  Reglement 
zugestellt  Wegweiser  etc  gibt  es  keine,  dagegen  können  in  gewissen  Fflifen 
Signale  und  Zeichen  vorgesehen  werden:  eine  blaue  Fahne  bedeutet  langsam, 
eine  gelbe  Zwangsaufenthalt.  An  verkehrsreicheren  Stellen,  in  Dörfern  und 
Städten  sowie  aucli  in  Kurven  und  schwierigen  lossagen  muß  überhaupt 
langsam  ijcfahren  werden. 

Wenn  zwei  in  derselben  Richtung  falvrcnde  Vehikel  einander  nahe- 
kommen, hat  sich  der  Lenker  des  langSMieren  auf  diejenige  StaaBenaeite  zu 
begeben,  die  ihm  durch  die  Vorschrift  des  betreffenden  Landes  angewiesen 
ist,  und  mindestens  die  Hilfte  der  Straße  frei  zu  hissen.  Sein  Lenker  darf 
bei  sonstiger  Strafe  der  Disqualifizierimg  kein  Manöver  unternehmen,  das 
f,nM'i<rnet  wäre,  den  anderen  am  Vorfahren  zu  hindern.  An  verkehrsreicheren 
Stellen  ist  das  Vorfahren  überhaupt  nicht  gestattet. 

Falsche  Angaben  oder  Unterschleife  ziehen  die  Deklassierung  und  eventuell 
Disqualitizierung  des  Wagens  nach  sich.  Diese  Disqualifizierung  wird  von 
der  Jury  ausgesprochen,  ohne  daß  es  einen  Appell  dagegen  gibt. 

Simtliche  aus  irgend  einem  Vorlalle  während  der  Veranstaltung 
erwachsenden  zivilrechtlichen  Verantwortlichkeiten,  Strafen  etc  fallen  einzig  und 
allein  dem  Konkurreuten  zur  Last,  den  sie  betreffen;  die  Kommisswn  lehnt 
ausdrücklich  jede  Verantwortung  in  dieser  Hinsicht  ab. 


i 


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489 


Die  Konkurrenten  müssen  sich  im  Besitze  aller  durch  das  Reglement 
vorgeschriebenen  Stücke  t>efinden.  Für  ihre  Versorgung  mit  Benzin»  Oel, 
neuen  Pneus  etc  während  der  Veranstaltung  haben  sie  selbst  Vorsorge  zu 
(reffen.  Jedermann,  der  an  der  Konkurrenz  teilnimmt,  wird  als  mit  den 
ßesfiininungen  des  g^enwärtigen  Reglements  bekannt  und  demselben  unter» 
worfen  betrachtet,  und  unterwirft  sich  durch  die  Tatsache  seiner  Nennung 
demselben  ohne  Vorbehalt. 

Der  Ausputt  darf  nicht  p^epren  den  Boden  gerichtet  und  muß  mit  einer 
Schalldämpfervorrichtung  versehen  sein. 

jede  Reklamation  ist  innerhalb  24  Stunden  schriftlich  beim  Präsidenten 
der  Juiy  einzubringen,  der  unwiderruflich  seine  Entschddung  trifft  Oleich- 
zeitig  mit  der  Reklamation  Ist  eine  Summe  von  500  Pranks  zu  eri<%en,  die 
zurückerstattet  wird,  wenn  die  Reklamation  sich  als  berechtigt  erweist.  Alle 
Vehikel,  die  an  der  gcgenv/ärtigen  Konkurrenz  teilgenommen  haben,  müssen 
auch  ausgestellt  werden,  widrigenfalls  sie  jedes  Anspruches  auf  einen  Preis 
verlustig  j^eheti. 

Die  aut  die  Festsetzung  der  Wagenkarte,  die  Kontrollen,  die  Ausstellungen, 
die  Konkurrenz  der  Pneus  bezuglichen  und  die  speziellen  Bestimmungen  fOr 
die  Wägung  d^  Vehikel  werden  später  publiziert. 

Das  g^nwärtige  Reglement  wird,  sobald  es  angenommen  ist,  in  die 
SpfKhe  jedes  Landes,  das  die  konkurrierenden  Vehikel  durchfahren,  Qbersetzt. 


Nachtrag 

zu 

Motor-Luftschiffe  und  Motor-Fiugmasdiinen. 

Von  OroR,  HauptiiMitti  a.  Lehrer  im  L4ifttchiffcp-Bitailloii,  Beilin. 

Am  17.  Januar  1900  Utnd  ein  zweiter  Probeflug  mit  dem  inzwischen  wieder 
in  Stand  gesetzten  IMotorluftsciiiffe  des  Grafen  Zeppelin  statt,  wekfier  mit  einer 

Strandiing  dieses  Fahrzeuges  auf  dem  Lande  endete  und  somit  wohl  auch  als 
Abschluß  der  Versuche  gelten  muß,  da  Mittel  zu  einem  Neubau  eines  solchen 
Riesen-Luftschiffes  nach  den  bisherigen  Mißerfolgen  wohl  kaum  aufzubringen 

sein  werden. 

Das  Luftschiff  wurde  am  16.  1.  gefüllt  und  zwar  absichtlich  nicht  prall 
voll;  es  mochten  wohl  500  cbm  an  der  vollen  Füllung  fehlen.  Graf  Zeppelin 
sah  hierin  keine  Bedenken,  da  er  mit  seinen  Horizontalsteuem  dem  konstanten 
Auftrieb  des  nicht  prallen  Luftschiffes  entgegenwirken  zu  können  glaubte 

Am  17.  1.  wurde  das  Luftschiff  in  einzelnen  Kammern,  welche  über  Nacht 
Gas  verloren  hatten,  etwas  nachgefüllt.  Im  Ganzen  waren  etwa  12  000  cbm 
Gas  zur  Füllung  dieses  Luftschiffes  verbraucht  worden,  wobei  es  also  nicht 
einmal  prall  voll  gefülU  war  Das  Wetter  am  17.  schien  für  den  Versuch  recht 
günstig.  Der  Bodensee  war  spiegelblank,  über  dem  See  herrschte  fast  absolute 
Windstille,  dagegen  zeigten  gegen  iMittag  die  Wolken,  daß  In  deren  Höhe  ein 
ziemlich  kräftiger  SSW  Wind  wehte  (er  betrag  8-10  m  in  der  Sekunde^ 
Das  Luftschiff  war  wiederum  mit  den  8  Personen  der  ersten  Fahrt  bemannt 
Es  wurde  in  der  Halle  auf  50  k<,'  Auftrieb  am  Dynamomoior  gemessen  ab- 
gewogen und  sodann  auf  das  Floß  hinaus  bugsiert.  Hier  wurde  es  mit 
4  Halteleinen-Systemen  auf  den  4  Pontons  des  FloRes  verankert  und  von  dem 
Schleppdampfer  in  den  See  hinaus  gefahren,  die  Spitze  gegen  den  SSO  Wind, 
der  unten  wehte,  gerichtet. 

Um  2-^  Nehm,  erhob  sich  das  Luftschiff  vom  Floße  und*fithr  zunichst 
gegen  den  leichten  Unterwind  dirdd  an,  sdir  bald  fing  es  an  staric  zu  stampfen 
und  sich  zu  drehen  und  trieb  in  3-  400  m  Höhe  dem  Ufer  bei  Friedrichs- 
hafen zu.  Es  vermochte  nicht  steh  Ober  dem  See  zu  halten  oder  auch  diesen 


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NaditniK  m  Miit(n<-Li>fixhiife  und  Motmr-FtuBnMchine«. 


491 


wieder  zu  erreichen.  Sehr  bald  versagte  das  vordere  Steuer,  so  daß  das  Schiff 
nun  wehrlos  vom  Winde  immer  weiter  landswärts  getrieben  wurde.  Nach 
etwa  einstOndiger  Fahrt  landete  es  auf  einer  Wiese  in  der  Nähe  des  Bahnhofs 
Sommersried.  Der  kleine  Ani<er  vermochte  das  Riesen-Luftschiff  nicht  festzu- 
halten, es  wurde  geschleift,  bis  es  an  einer  Birke  hängen  blieb.  Noch  war  es 
sn  gut  als  tinheschSdigl,  «sehr  bald  aber  schlug;  der  auffrischende  Wind  das 
Luftschiff  derart  liiti  und  her,  daß  es  schwer  beschädigt  wurde.  Am  Morgen 
des  18.  war  das  Luftschiff  nicht  mehr  transportfähig,  es  mußte  an  Ort  und 
Stelle  demontiert  und  zerlegt  werden,  um  seine  einzdnen  Teile  fortschaffen 
zu  können, 

Oraf  Zeppelin  ist  der  Ansicht»  daß  der  Mißerfolg  seiner  bisherigen 
Versuche  nicht  auf  das  System  des  Schiffes  selbst,  sondern  vielmehr  nur  auf 
den  Mangel  an  Uebung  ein  solches  Riesenschiff  zu  steuern  und  zu  ])edienen 

zurückzuführen  sei. 

Wenn  aucli  zufjej^ehen  werden  soll,  daB  auf  Grund  einer  grolien  Reihe 
von  Versuchätalirten  die  diesem  Schiffe  noch  anhaftenden  Mängel  vielleicht 
lieseitigt  werden  Itönnten,  so  muß  doch  zunächst  bezwafdt  werden,  ob  solche 
Versuchsfahrten  ütierhaupt  mOglich  sind,  ohne  daß  sie  wie  bisher  stets  mit 
Havarien  zu  kämpfen  haben  werden,  welche  eine  Erprobung  und  Verbesserung 
nicht  zulassen.  Es  mag  sein,  daß  man  vielleicht  in  Zukunft,  wenn  die 
Technik  und  Erfahrung  in  der  Führung  und  Lenkung  immer  größer  werdender 
Luftschiffe  weitere  Fortschritte  g^emacht  haben  wird,  zum  Bau  starrer  Riesen- 
Luftschiffe  schreiten  wird.  Vorläufig  aber  scheint  mir  diese  Zeit  noch  nicht 
gekommen  zu  sein;  gegenwärtig  gehört  dem  nicht  starren  kleineren  Luftschiffe 
die  Gegenwart,  virie  die  Versuche  mit  dem  LdNUtdy'schen  Luftschiffe  zeigen. 

Inzwischen  ist  aus  Amerika  die  Kunde  gekommen,  daß  es  den  Gd)radem 
Wright  gelungen  sä,  mit  ihrer  IHugmaschine  (Drachenflieger)  bereits  in  sich 
geschlossene  Fluge  von  er.  40  km  Länge  auszuführen  und  hierbei  eine 
Stunden^!:e«;ch windigkeit  von  60  km  zu  erzielen,  auch  soll  die  Stabilität  eine 
»Ute  sein.  Hoffen  wir,  daß  diese  Nachricht  sich  in  Wahrheit  bestätige, 
Zeituri}^snacliricliteii.  /unial  wenn  sie  aus  Amerika  kommen,  tut  man  jrut  nicht 
sofort  für  Tatsachen  anzusehen.  Daß  die  Gebrüder  Wright  diese  Hugmaschine 
Frankreich  zum  Ankauf  angeboten  haben  sollen,  giebt  schon  zu  denken.  In 
Amerika  gibt  es  reiche  Leute  gem^,  die  kaum  zugeben  würden,  daß  etwas 
wirklich  Brauchbares  ins  Ausland  wandert 


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Die  technische  Rutomobiliiteratur. 


Drr  Ab«cbiiin  ,,Dic  technische  Automobillitcratur"  und  das  dariuffolernde  „Namen-  and  Sachverzeiciuril 
lechniM-hrn  Teil"  de«  jahrbuchs  stehen  in  einem  direkten  Zuummenhang ,  da  sie  gemeinsam  auf  AusarbcHmtM 

belreflcnd  die  Automofnl  »ik)  M[ilnrlroi>t  [mlustrie  hinweisen,  «pfrhe  cniwMli't  in  dem  Bliche  seihst  oder  in  der 
2cttlChri(tenlilcTatur  de>  i^htc-  l  »'->  >iit»ialtcn  '■iiid. 


BezÜKlidi  der  Druckanordnung  der  beiden  Abicboitte  »t  tuigendes  zu  bemerken:  Die  Worte,  wridw 
Im  Namen-  md  SachmneichM*  mit  Bindettricli  (taswiidicii  au^Qhrt  »ind,  gellen  «Hch  Mr  den  LMttiMmilM  und 
sind  in  deflMetbMi  nicht  nochmaH  M  lcdrrhott.  (Me  «tmcliMn  UKraiurbesprechunffcn  in  dem  AtiNatz  „Die  (eCMlclie 
AiitomoHflitmtMr"  <in<1  mimenert.  dir  Nitmmrrn  hinter  dcni  fcHgcdmcklea  Namen  bedeuten  die  Mm 
M.  iIk'  inriur  dem  \x'<.ri  ,.\,ii:r-  enttaNcnc  No.  M  wclit  hin  anf  die  a«!  Scilc  4M 4 
BctiprechunK  No,  34  „TechnlKhcs  vom  Pariser  Sattm"). 

Die  lierlclNicMKtea  ZeibciirifleB  und  die  AMdlmMRett  dctaelben  (Mien  auf  Seile  931. 


h.  B.  A.  M.,  Kita:  178.  18d. 
Auetyren:  103.  105.  38«. 
Achenbaoli  &  Ct.:  09. 
Aehse: 

1  EriiOhuog  der  Tragfähigkeit  dareh  eine 

dritte  Achse  R.  M.  Jahrg.  XX  iVo.  729. 
Diis  tole  (.lewichl  dti«  Wagtua  wiichst 
nicht  im  selben  Verhältnis  wie  die  Trag- 
fäbigkeiti,  Kojisti^ktiv  ist  der  dreiachsige 
Waipfen  insofern  vortoilbnft,  als  die  Mittel- 
achse ;i!.s  Treihachse  I)"iiut/t  werden  k.iKii 
und  icststebt,  wahrend  die  beiden  anderen 
Aebsen  gesteuert  werden. 

Maii8-Faiirw«ll:  38.  U,  m, 
Ad«r:  U. 

Adtor:  lt.  11  13.  SU.  «16.  m.  271. 

Aerospliere:  1!>G. 
Aklcumulator:  IS.  >><>. 

'J.  Da?  Prol)leni  des  Trnktionsakkuinu- 
lator.-?.  Von  AU>recht.  Mot  -  Wag. 
20.  Aug.  1905.  S.  540144.  Theorie 
und  verschiedene  Bauarten   der  Blei' 

aiikuinulatoreii. 

Der  Akkumulator  im  Automobilbetrieb. 
Fahrz.  8.  Jahrg.  No.  353  ii.  354.  Vor- 
trag von  Dr.  Sieg  Uber  die  Entwicklung 
des  Bleinkkamnlatorn,  hei  dem  heute 


I 


I 


ca.  30  Wattstunden  Auf  1  kg  Batterie- 
gewicht kommen. 

Der    Edieon  •  Akkamolator.  Dingter. 

Bd.  319.  No.  30  U.  33.  Bo.^clireibung 
des  Akkumulatori«,  dessen  aktive  Sub- 
fltmaien  Ntckelsuperoxyd  und  Eisen  sind 
und  dessea  Elektrolyt  Pottaache  ist  Ein- 
gehende Darstellung  von  Versuchen  tlber 
Spannung^Iindr-rung  bei  Entladung,  Ein- 
fluß der  Struiu-stärke,  der  Temperatur  usw. 
Edisouakkuimiintor.  R.  M.  Jahrg.  XX* 
No.  718,  BescbreiiMBg  and  FabhkatioD 
des  Alchumulators.  Die  aktive  Masse  ist 
auf  (ritter  aufgetragen,  so  dnC  .sio  n'iw-- 
große  Oberfläche  hat.  Mitteilungen  über 
das  Entladen  und  Laden  Die  Strom- 
Btftrke  einer  Zelle  soll  nicht  größer  als 
40  Amp.  sein.  Die  Spannung  ist  im 
Mittel  1.2  bis  1,25  Volt 
Neuerungen  nitf  dein  (iehieto  der 
Akkumulatüreij.  R.  AI  Jahrg.  XX. 
No.  724  bis  726.  Vortrag  von  Dr.  E.  Sieg 
Er  erörtert  zunächst  den  Stromverbrauch 
des  Elektromul>il-.  <i(^r  itiit  steigender 
Geschwindigkeit  stark  Kuuimmt.  Qroße 
iVihrstrecken  bedingen  große  Kapazität 
und  schwere  n.itfcrkii,  doshnlli  wiederum 
schwere  Wa;;eij.  Die  vurtcilhaitcste  Ob- 
schwindigkeit  und  Fahrtlänge  scheinen 
ijij  bezw.  100  km.  Eotwickeloug  des 
Bleiakkumulators,  der  heute  pro  kg 


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Die  tcdraiiclM 


493 


Battoriogewicht  80  Wattetuudeu  bei  einer 
Lebensdauer  von  ca.  JOO  Entladungen 
leistet.  Geschichte  des  alkalischen  Akku- 
malatore  Edi9on«JungDer*AkkttinuIafor. 

Derselbe  ist  bis  heute  nach  Ansicht  des 
\'ortragendcn  dem  Bleiakkumulator 
durchaus  noch  nicht  überlegen.  JVi- 
brikatioDsmethode  von  Gottfr  Hagen. 
Venadunrmnltiite. 

7.  Nickel  -  Kisc;i-  gegen  Bleiakkint>;il;itiir. 
Hors.  Age.  Vol.  14.  No.  24. 
Der  Nickeleisenakkumulut'ii  tmt  heute 
nodi  keine  Aussicht,  mit  dem  Blei- 
akkumnlator  in  Wettbewerb  su  treten. 
Hr  ist  teurer  wii'  Kr  Bleiakkumulator, 
femer  sind  für  eine  liestimmtp  Ijeistung 
etwa  l.iiraal  so  viel  Zelieu  ii turderlicb, 
sodaA  auch  das  Gewicht  der  Batterie 
schwerer  wird.  Ein  schwerwiegender 
V(n  tfi!  ist  allerdings  seine  kuntc  Ladezeit 

8.  L'ebcr  das  Luden  von  Akkumulatoren. 
A.  A.  Z.  1904  No.  48.  Beschreibnns 
verschiedener  Ijadenppnratp,  lif»  rs  pt- 
niößlichcn,  die  Akkumalatuteii  an  jeder 
Krafttiuelle  aufzuladen.  Anweisung  zuni 
Gebrauch  der  Apparate. 

AMoMNihitmiftlirik  A.-8.,  BerilR:  m. 

Albrecht: 

Atlright  iO 
Alpha:  100. 

Atmann:  lU.  l«2.  m.  Iii.  Ittl.  Wl. 
Amans:  1%. 
Aiilttsvorrlelitang;  17. 
AnliitorapMti:  Wt, 
Argi»:  11.  11  SO. 
Artts:  U.  41.  m. 
Arquembourg:  64. 
Auspuffgas 

!».  Kulurimetrierung  von  AiL-putiguseu. 
Hors.  Age.  Vol.  14.  No.  14.  Versudie 
von  Uopkinson  7.ur  Bestimmung  der  von 
den  Ansputlga^en  mitgeftthrten  Wanne. 

Bei  ciiit'i  Versuch.sroiho  waren  die  nicht 
uachziiweiseudeu  Verluste  bis  lC°/o,  bei 


einer  zweiten  Versucbsroihe  wurde  jedoch 
der  Verbleib  der  Wirme  bis  auf  kSehstenü 
6«/o  festgestellt. 

AuspufTtopf:  >4. 

10,  Prüfung  vuu  bcliaüdamplern.  /?.  M. 
Jahrg.  XX.  No.  735  und  736.  Hcrieht 
tiber  die  Prafung  von  Schalldämpfern 
des  franzSsLcben  Aatomobilklabs.  Eis 

wurden  .-\]i|t;irati'  der  vcrsrhipdfn.'^ton 
Konstruktion- jji  i II/. [[lim  ■.iu{iT.sucht,solche, 
wo  dto  Oa^c  gedrosselt  worden,  solche, 
wo  ihnen  gleich  hinter  dem  Motor  ein 
grofler  Expansionsranm  cur  Verfügung 
gestellt  wird  und  5«i!(he  Ih!  «Iimk  ii  die 
,  Gase  abgekühlt  werden.  Letztere  eut- 
sieben  dem  Motor  an  wenigste»  Kraft. 

Ausfttelluna:  -Ii).  51.       66.  i»S».  101.  1U4. 

m.  Tu.  116. 151.  m.  170.  m.  m. 

307.  IVl.  ->3S.  tSA.  m  271.  276.  m. 

»s:».  323. 

11.  Ausstellung  Berlin  Fahrz.  8.  Jahrg 
,     No.  333.  334,  335.  336,  337,  339,  340. 

Fabrikate  der  Gummiwarenfabrikon 
Harburg — Wien,  Automoliilniutore  von 
H.  Kümper.  Wagen  von  Ehrhardt- 
Decauville.  Erzeugnisse  der  Ädler-Fahr^ 
radworkn,  .\utomnbile  und  Motorräder. 
.\us.stellaui;  der  X.  A.  ti.,  wo  bo.^onders 
Lastwagen  und  <  >mnibii.sse  hervorge- 
hoben werden.  Continental- Pneumatiks 
nnd  Vollreifen.    Cudellwagen.  Losier« 

in  >t:ire,  die  bauptsürhiirh  als  Bootsniotore 
Verwendung  linden  und  elektrische 
Wagen  „Baker."  F'r .  greli-Motorrädcr 
mit  ein«  und  zweizvliudrigem  Motor. 
Fabrikate  von  Louis  Peter,  Ausstellung 
von   Ben/.   Horch  et<'.    Kleine  Wag«!! 

!  der  Pici  ulu- Werke  und  der  Brennabor- 
Werko.  Omnibus  von  Bil.ssing.  Elek- 
trische Wagen  der  Kühier  Akkumulatoren- 
Werke  Fabrihate  der  Argus -Motoren- 
gesells:  Inift  (Motore.  boote,  Wagen) 
Die  Ständf  .sämtlicher  Aus.>tc!lor  werden 
der  Reihe  nach  besprochen 

\  12.  Automobilausstelluug    Berlin.    A,  A. 

'     Z.  1905.  No  7, 8  u.  9.  Einzelne  Fabrikate 

u  rnlcn  ein;,'!'!!!  nrl  behandelt ,  .«o  die 
Adlerfabrikate,     die    Dixiwageu,  die 


494 


IN« 


Wagen  von  Horch,  der  Berliner  Motor- 

fnlir/eii<,'fjiViriIx  Tcinpelhof  usw.  Als 
nll^tiiaeiiiC  Kciiui'-eicbon  der  Wagen 
werden  hervorgohoben :  Ein  geringe» 
Vurberrschen  dea  Kardanaotriebs,  paar- 
weise xasamnengefpwsene  Zylioder, 
gege.iül>prlipt;nnde  Ventile,  Bienenkorl>- 
kühler  und  automatischer  Vfrgaser. 
Pfirner  werden  hervorgehohei;  \\  ageu 
VOD  Benx,  Daimler,  Scheibicr,  fieck- 
roann,  Cadeil,  DOrkopp.  Stoewer,  Argus 
etc.  Protos.  Mathis.  Kichard  Biasui-, 
l>elauuay,  Pittler,  Sorge  &  Sabeck, 
Ehriutfdt  usw. 

l;^.  Automobilausstellung  Berlin  1!kC.  R.M. 
Jahrg. XX.  No.7 15,7 17, 7 18,7 19  I  eh., 
i)li(k  über  die  auggestelltec  Fiil>rik.ite. 
Picculo  -  Wagen  mit  eingehender  Be- 
schreibung. Wagen  mit  'Aeibradantrieb 
It'f  Xm  iilH'i  «,'!  r  Motorfahrzeuge -Fabrik, 
A. -ü.  < 'uiiiibus  und  La-stwageo  von 
Büssing'.  Hl  ;K;hreibung  n»ehrerer  Wagen 
von  Otto  Berkmann  Vierzylindermotor- 
rad  der  Frtbriiiue  Nationale  d'Armes  de 
Guerre  Pneuniatikn  v  llmbarg- Wien 
und  Louis  Peter.  Zweiräder  und  Fnis- 
ntasoblnen  der  Wnnderer-Falirradwerkc 
Ausstellung  der  Versuchsabteilunp  Ji-r 
Verkehrstruppen  und  des  kaiserlichtiu 
Marstail».  Daimler  Motoreiigeselischaft. 
Materiaiaussteliung  von  (J.  Pouplier. 
Motorwagen  -von  Cudell,  A.  Hordi  k  Cie. 

/Nraal)enautoniat  von  Georg  Wuttig. 
sstellung  der  HrennalKirworke,  Mann- 
heimer Gummi-Fabrik.  Motorräder  und 
Fahrzeuge  der  Victoria- Werke.  Nürnberg. 
Zflndapparate  von  Emst  Eisemann.  Aus- 
stellung von  DUrkopp.  wo  i'in  Vier- 
zylindernjotorrad  und  ein  t->mnibuä 
l>eaclitfiiswert  waren.  Rex-Sin>plex- 
Wagen,  Ausstellung  der  Sucietö  Anonyme 
Macantques  et  >fotenr8,  Lattich  mit 
mehreren  Wagen.  Veritas-M  i'jm  i  rift  i, 
Neue  Automobiigescllsrhal't.  ße.-^»  iitci- 
hung  ihre.  Fabrikat«',  Adler-Fahrrad- 
worJie,  Beez,  Fahrzeugfabrik  Eisenach 
usw. 

14    Die     Automobila i;    t' i;  ing.  Engng. 

24,  März  1905.  S.  372:76.  Kurzor  Be- 
rieht  über  die  Ausstellung  vom  18.  h\» 


25.  Mftrs  d.  J.  in  der  Agricuttural  Hall 
in  London.  12  pierdiger  Dampf  wagen 
der  Turner  Motor-Manufacturing  Co.  in 
Wolverhampton.  Abgefederte  Rüder  der 
Idon  Motor-Car  Co.  AugalMn  über 
einige  Dampf-  und  Bottsinniotorwagen 
verschiedener  Fabriken. 

15.  Die  Leipziger  Kristallpalastächau.  A 
A.Z.  1904.  No.  43  bis  46.  Eingehende 
Behandlung  der  ausfjo-ffllton  Fabrikate. 
Unter  anderen  ist  trvvulint  der  Eole- 
schlauch  ohne  Ventil,  Kugellager,  „Sach.«- 
lager",  Motorräder,  bemerkenswert  ist 
hierbei  die  Verbireitoni?  von  MehrayUnder- 
motoren( 4 Zylinder  vor  I  innrin  Ii-  (.'lement). 
Automol)ilmaterial  von  tTruäon,  Loewe, 
Forges  de  Firmiuy  u.  a.  Automobile 
von  fast  BftmtUcben  bekannten  Finnen. 
Besonders  sind  die  kleinen  Wagen  be- 
rücksichtigt. 

lt>.  Einiges  vom  Pariser  äalou  1D04. 
M.  V.  I90S,  Heft  f.  Kurze  snsammen- 

fas.sende  D.irsfcllnr.;:  bemerkens- 
wertesten aliciloti.  LfCtriel)o  der 
„Magnetic",  bei  welchem  die  Zwischen- 
zahuräderduroh  elektromagnetiscbeKupp- 
hingen  mit  der  Welle  verbunden  wMtlen. 
D.i«  starke  Verschwinden  des  elektrischen 
Wagens  wird  dadurch  erklürt,  dal!  der 
Elektromotor  noch  nirht  genügend  für 
den  Wagenl>elrie'i  (1  iirrlik'>r.>tr;ii('rt  ist. 

17.  Einiges  vom  Saluii.  Chtiujj'.,  67.  Jütirg. 
No.  194  u.  195.  Techni.sclie  Neuheiten. 
Aulafivorrichtung  von  Cohendet.  Der 
Motor  wird  dnrch  eine  Spiralfeder  in 
Gang  gfsetzt.  die,  sobald  !■  t  Miiti>i  läuft, 
wieder  bis  zu  einem  liestiiüiiitfii  Pmkt 
gespannt  wird.  Die  Motor^tiukf  ier 
meisten  Wagen  liegt  bei  etwa  20  bis 
25  PS.  Der  Streit  tlber  getrennte  oder 
zusammengegossene  Zylinder,  über  ge- 
steuerte oder  aiitomittisehe  Ventile  ist 
:ui>';heinend  noch  nicht  entschieden. 
Die  fvühluug  erfolgt  meist  mittels 
Pumpen,  jedoch  waren  auch  Vertreter 
des  Thermo.syphonprinzips  \  orhaijil«  n. 
Für  ilie  Zündung  findet  der  Mugnet- 
apparnt  immer  mehr  Aufnahme. 

Internationale   Automobil  -  AujiSteUnng 
Berlin.  Die  Elektromobile.  Mot-Wog., 


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Die  tecfwIvAv 


495 


8.  Jahrg.,  Heft  6  and  7.    K«  Blei-  | 

batterii  ii  der  K  ölner  Akkumulatorenwerke 
leisten  32  Wattstunden  |)ro  kß  Batterie- 
gewicht.  Der  Verbrnuch  einer  Droschke 
Mhwankt  zwischen  6U  und  t>5  Watt> 
standeD    pro   ToDMokin.     Hierdareli  | 
wäre  eine  Fahrstrecke  von   120  km  er- 
reichlmr.    Der  Antrieb  der  Wagen  ist  , 
so  eingerichtet,  dall  der  Motor  direkt  j 
am  N'orderrad  durch  ein  Zahoradvor-  i 
Kelege  anf^reift.    Betriebsresnitate  de«i  ] 
Kölner    Drosfhl;pi)tin*r'rn«"hm<Ti<  I>r>r 
Zie>;enberg-Akkiimuiator  .soll  iiei  gleichem 
Gewicht  etwa  das  doppelte  leisten,  je- 
dodi  ist  Uber  KoastruktioD  und  Betrieb  | 
der  Batterie  nicht«  hestimmteü  zn  erfahren,  j 
Die  allvalisclirii  AUkiiiiiulutni'fin  tKdi>on,  , 
Jungneri    sind    voriUutig    teurer  und 
ediwerer  als  Bleiakkumulutoron.  Kon- 
kurrenzfähig könnten  sie  dadurch  werden. 
daG    die    bisherige    Konstruktion    der  I 
Tascheuplatteu  verlossi  n  uk  !  und  datür 
sehr  dünne  aktive  Platten  angewandt  i 
werden. 

lU.  Iiitrt  i;iil  iDiiali'    Ai.ti.ün'tiil  Au^-li-iliing 

Berlin.    Glaser,  Bd.  5t),  Heft  5  bis 
Bd.  S7,  Heft  2.    Rundgang  durch  di» 
Alisstellung  mit  kurzer  Beschreilning  fier 
Fabrikate.      Im   weiteren  Verlauf  der 
Abhandlung    werden   silmtliche  misge- 
stelltea  Wagen   eingehend  IjeBprocheii.  ^ 
Dunpfautomohile   von   Fox   nnd    von  I 
Altmann.      Motordrai.«innn     ler  (!r'?r«ll- 
8<:haft  tüi  Bahnbedarf  und  der  Bi<.  ui.a,biir- 
Werke.    Besprechung  der  Wagenforme-n 
( Wagenkasten  der  hervorragendsten,  so-  j 
wobl  von  kleinen  Wagen  wie  von  großen  i 
Tourenwagen,  despli'icIuMi  vim  Pni-,.  likeu, 
liieteruDgswagon,  (  luiuibussen  und  j^ast-  i 
wagen.)    Eingehende   DarsteUaog   der  | 
verechiedenen  Konsiruktiooen  von  Reib- 
radgetrieben <Maarer- Union,  Bergmann, 
firdmann  mit  direktem  EingrifT  lür  die 
grültte  Geschwindigkeit,  v.  PitUcr  mit 
konischer  Trommel.)  | 

20.  IntcniatlL.ii.-ile    A.itMin,.!.il  -  AM.<.-tclIiiog  | 

Berlin.  M.  M.  V.  1905.  Heft  4,  5  und  ' 
6.  Von  Pittler-Aus.stei;aij<:  \  it  r/.ylinder- 

notor,  dessen  Zylinder  im  Viereck  ange-  | 

ordnet  sind  und  deren  EinlaU  durch  einen  i 


Drehsehieber  in  der  lütte  des  Viwecks 

gc-tpurrt  wird.  Vielpoliger  Zündnpparat, 
Haupe^tiomunterbrecher.v.Piltlei-Caidan. 
Elektrische  Handbohrmaschine.  Allge- 
meine techn.  Einzelheiten.  Vorhenschen 
des  geprefiten  Stahlrahmens.  GrOfiere 
\'>!ru  ('ndung  von  Kugellagern,  selbst  bei 
Motoren  t Horch).  Hydraulische  Kraft- 
übertragung durch  Kapseli>umpe  und 
Kapeelmotore.  Konisches  Beibradge'riebe 
und  Planscbeibengetriebe.  Die  Zündung 
erfolgt  meist  durch  Magnetinduktoren. 
Als  VtTga.ser  ist  durchwein  der  Zer- 
«tftol)erverg!uscr  verwendet  Motorräder 
von  Neckarsulw.  Progroß,  D&rkopj».  All- 
right.  WerkzcugmaschiniMVonSefawiBanlt 
Uli]  S  r  ]  1 1 1 1 1  r .  Wanderei  fahrradwerke, 
Schmaltz  etc. 

21.  Internationale  Automobil  •  Ausstellung 
B.  ilui  Mot.-Wag.  8.  Jahrg.  Heft  4 
und  5.  Aufzählung  der  ausgestellten 
Fabrikate  mit  kurser  Beschraibung  der- 
selben. 

22.  Internationale   Antomobil  -  Ausstellung 

lyOÖ.  /?.  Af.  Jahri:.  XX.  No.  714.  Be- 
schreibung und  Darstellung  der  aufge- 
stellten Fabrikate  von  GebrOder  Körting. 
( 'oiitiucntal  und  Fafnir. 
2.1  Kritische  Betrachtung  der  3iadi.soii 
S.iuare-.Ausstelliing.  Hors.  Age.  Vol  15 
No.  4.  Die  Ventile  sind  zum  gröliten 
Teil  gesteuert.  Die  Zündung  wird  haupt- 
sächlich durch  Magiietapparati'  betätigt. 
Für  die  Ktihlung  sind  die  br-kannfon 
Formen  fast  glelcbmäLiig  angewendet 
Die  Schmierung  der  Teile  erfolgt  grüäten- 
»eils  nnter  Druck.  Der  Vientylindermotor 
i^-t  am  laei-ten  vertreten.  BeiderRalinif  i)- 
konstruktion  iat  das  Ueberbondncbmen 
des  geprellten  Stahlrahmens  hervorzu- 
helx»n. 

24  rieipzigerAu.sitelliinjj.  Fahrz.  7.  Jahrg. 

No.  316:322.  AiifzHiilung  sämtlicher 
ausstellender  Firmen.  Kunto  Beschrei- 
bung der  aasgestellten  Fabrikate.  Auto- 
mof)ile  (Tonmiwageii.  Lastwagen,  kleine 
Wagen).  Mul.  i täder.  Zul>*du'rteile.  Werk- 
zeugmaschinen. 
2.').  .Madisou  Square  -  Ausstellung.  HorS. 
Age.  Vol.  15  No  3.    AnfxfthloDg  und 


49b 


kurze  Bcschreilning  sUtutlicher  auflge- 
stellter  Fabrikate.    (Vergl.  2H!) 

2ü.  Neuerungen  auf  der  Berliner  Au«- 
Stellung  A.  A.  Z.  1905.  No.  8  und  9. 
Befent  von  Dominik  Uber  EtektnuDobUe. 
Er  bespricht  in  d«r  Hanpfsaclie  die  Akkn- 

niiil.ttMi-iMi.  Die  ni(M;ikkiimuIatoren  der 
Ki  liiLi  Akkumut  iturcmverke  Gottfried 
Ilii^'i  ii  Imbcn  eine  Kapazittt  von  80  Iiis 
KW  pro  kg.  Sie  können  IQO  bis 
200  EntlÄdnngcu  aushalten.  Erfolge  der 
-Akkumulatorenwagcn  in  Köln  Betriel>s- 
kosten  21  Pfg.  pro  km).  Juuguer-Akku* 
mulator,  d«r  freilich  leichter,  aber  be- 
deutend teurer  ist  als  der  Blf^inkku- 
inulator.  Krii-gerwagcn  mit  elektrischer 
Kraftübertragung-  W.  A.  T.  Müller 
macht  An^ben  über  den  Lobucr-Porsche» 
Ifotor  Des  Weiteren  bericiitet  or  OberZink- 
akkuniuliitoiei;  Sv<!om  Ziegenberg  und 
l)etont  den  hi)hiii  Verbrauch  an  Zink. 
Im  weiteren  Verlauf  der.Sitzuug  wird  ein- 
gebend über  den  Lobner- Wagen  berichtet 
und  besonderes  Gewiclit  anf  die  Ab-  ' 
ff  jprr.i  ?j  des  .^^^^to^s'  prlpfjt  FiTr.iT  wird 
an  Hand  der  Konstruktion  des  H  i  valdt- 
bootes  auf  melirere  Mängel  ii  i  H  >ots- 
motore  biogewiesen«  iScblecbte  Um- 
stenerbarkeit  und  Hanfivrt«rlabigkeit.) 
'l'i.  Olympia-Motor  l-%iiiliin  n.  Mot.- 
Wag.,  8.  Jahrg..  Hejt  6.  Auffallend 
war  die  grofie  Zahl  von  Karosaeiteen  mit 
seitlichem  Einstieg.  Ferner  traten  Ijast- 
wagen  und  Omnibusso  hervor.  An- 
schlieiiend  wird  eine  eingehemle  Dar- 
«rteilung  des  englischen  I^ftimlerwpgens 
gegelwn. 

28.  Pariser   Sal-M,.    A.  A.  Z.  1905  Xo.  I, 
2.  3,  4.    Be.sehrtibuDg  der  bemerkeiut- 
werten  Wagen   auf  der  Ausstellnng. 
Die  Wagen  mit  i'^vpli^Ionsmotorenantrieb 
/eigen  fa^t  durchweg  ge-,leiierti'  Ventile  ' 
iinH  •*Zündvi)rrii  litiiiigfii.  (Benz. Scheibler, 
Wetitingtiouse,  George  liicbarti,  Mutobloc.  ' 
etc.  i    Beachtenswert  ist  die  elektrinche  ' 
Kralt(il>frfr:igiiiig  dt-r  Cduij)    Franc,  de 
\  oitiire.s     Klectrom  tliilc.     bfi    lier  zur 
Krzicluiig  der  h<<'-list.  n  (Je^chwin  ligkcit 
der  Benzinmotor  direkt  mit  der  Hinter- 
radwelle  gekuppelt  wird. 


29.  Paris.  r  SmIou.  Fafirz.  7.  Jahrg. 
No.  325.  Uebcrblick  über  Konstruk- 
tionseinzelfaeiten.  Der  geprette  Stahl- 
rabinon  hiU  last  viillständi«:  <iic  Herrschaft 
erlangt.  Kei  den  Motoren  beherrscht 
der  Vierzylinder  Ober  20  PS  das  Feld. 
Als  Zündung  ist  mei.st  die  magnet- 
elektiische  verwendet.  Kupplungen, 
Kühlung  und  Vergaser  setgen  keiae 
besonderen  Neuerungen. 

:¥).  Pariser  Salon.  Fahrz.  8.  Jahrg. 
No.  328  bis  330.  Beschreil)uug  der 
ausgestellten  Wagen.  Di.\i.  Scheibler, 
Arguft.  X.  A.  G.  (Last-  und  Lieferuugs- 
wageni.  Cudell,  Benz,  Dietrich,  Opel- 
Darrao«) 

Hl  l'ari.-^ir  Salon.  Hors.  Afie.  Vol.  14, 
No,  26,  Allgemeiner  Eindruck  der  Aus- 
Stellang.  Die  Rahmen  sind  meist  aus 
gpprc'ßtf'H)  Stallt.  ■hwiihl  a;ic!i  r.ooh 
K'iliruiiJ'uhuieu  und  armitirtu  HulzrulmiBri 
7.U  sehen  waren.  Der  Motor  ist  mit  Ge- 
triebe vielfach  auf  einem  besonderen 
ItOlfsrafamen  montiert.  Steuerwellen  smd 
mit  ihren  jXn^rirbsznhnrilderr.  f;is'  durch- 
weg eingekapselt.  \  iei^vliudermotore 
werden  sowohl  mit  vier  einzelnen  Zy- 
lindern als  mit  swei  Zylinderpaaren  aas- 
gefOkrt.  ZellenkaMer  sind  meist  bei 
.schweren  Wagen.  Tviiii  i  rohrkOWer  bei 
leichten  Wogen  an<jewaiiut. 

32.  Pariser  Salon.    R.  M.  Jahrg.  XtX. 

No.  709.  .•MIgemeiner  T '.1  erl  lick  fliwr 
den  Gesauiteindruck.  Kluiüu  Wagen  sind 
sehr  wenig  vertreten.  AI.h  Kühler  sind 
an  deuseilien  vieitach  RöhrenkUhler  ver- 
wendet'. Die  Ventile  sind  meist  auf  beiden 
Seiten  der  Zylinder  angeordnet.  Als 
Bremsen  tindet  man  hauptsächlich  Innen- 
l>reuisi.»ii.  Bei  den  Motoren  i.st  das  Vor- 
herrschendes Vierzyiinderd  beachtensweit. 
Die  Zylinder  sind  vielfneh  g<»trennt  ge- 
gOHseu. 

33.  Salon,  l'JOl  Cluiuff..  ö6.  Jahrg. 
No,  191.  Aut'/uli!:in;;  ilff  einzelnen  aus- 
gestellten Fabrikate.  Die  bekanntesten 
Marken  sind  knrz  l)e.H(;hrieben. 

I.  Tet  lini.-ches  vom  Pariser  Salon.  Mot.- 

Wag.  8.  Jahrg.  Heft  5  mä  12.  Difie- 
rentiaifainterradacbse  \tm  Ader,  Chassis 


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Die  (admitclie  AntaaNMllMniMr. 


497 


von  Richiirri  Bnisier,  Konstruktionen  von 
R«nault,  Dclaiiiiay-Bellt'ville,  Wafjeii 
von  Dion-Bouton,  Clt^oient  -  Bny.ud. 
0(dMod«i,  Comlleau  und  St.  Beuve.  Ant  -i 
H5.  The  Motor  car  show  at  Olympia  Engin. 
17.  Febr.  1905.  S.  162/64.  Kritischer 
Bericht  Uber  die  ausgestellten Erzeuguis^c. 

36.  Von  der  intemationalea  Automobil- 
auntoUmii?.  AT.  Af.  V.  1905,  Heft  9. 
Besprecht! II g  der  verschiedenen  Karos- 
serieen.  Karoüserie  van  Büssing,  wo  die 
SeitentUr  hinter  der  Hinterradachse  ange- 
bracht iflt  BesGshreibaaff  von  Karosserieea 
▼OD  ütenaflhle.  BoBehreibung  dar  ein* 
seinen  Karosserietypen. 

37.  Vorschau  zur  Berliner  Ausstellung. 
Fahrz.  8.  Jahrg  No  332.  Wanderer- 
Fahrfad-Warke  mit  tCotorrttdera  and 
Spexialfrawmarchinen.  Enmgn\am  der 
dt'iit.schon  Glocken-  und  Ventil-Industrie. 
Beschreibung  mehrerer  Wagen  von 
Horch.  Soluileiii-Zwmtaktmotor. 

Autocar:  40. 

Aittiraliii:  64.  113.  iU.  m.  m  302. 
808. 

88.  Adams  -  Farwell  -  Motorwagen  Hors. 
AsSi  Vol.  14.  No.  17.  Der  Motor  deji 
Wagens  ist  t  iu  Dreizylindermotor  mit 
rotiefondeo  Zylindern  und  featstebender 
Eiirbelwelte.  Die  Zylinder  (nn«1  stem- 
foriiii^j  iLii<;(-ordnet. 

39.  Allgemeine  Merkmale  dtsr  ainörika- 
nischen  Wagen  für  1905.  Von  Max 
A.  Brunner.  A.  A.  Z.  1905.  No.  36 
Die  Form  der  Karosserie  ntthert  rida 
immer  mehr  dei- curopiiisi  liei).  Din  Motore 
sind  größtenteils  HUiheud  gebaut,  i  iervor- 
znbeben  ijit  die  Tendenz,  die  Zylinder 
nur  durch  Luft  au  kühlen.  Weiter  wird 
der  White-Dampfwagen  hervorgehoben. 
de.ssen  Kc^el  aus  illnTeinaiiderlifKenden 
Spiralrohren  besteht,  und  der  mit  einer 
Verbundma.Hchine  ausgerüstet  ist. 

40.  Autocar  -  Vierzylinder  -  Tourenwagen. 
Hors.  Age.  Vol.  14.  No.  21.  Einge- 
hende  lJ»-.«ohreibung  des  Wagens.  Dor- 
.<!elbe  unter.schoidet  sich  nicht  sehr  von 
der  Nonnalausführunp. 

41.  AutomobiJ„Ariie".  C häuf  f.,  66.  Jahrg., 
No.  196.  Dantellung  der  von  dieser 
Jihrlmdi      Automobil- und  MotarboaMndaririe,  11 


Firma  auegefUhrten  leiditen  Wagen.  Die- 

seihen  werden  sowohl  mit  Kardanwelle 
:     als  mit  Kettenübertraguug  ausgeführt. 
I  42.  Automobil   Svstera    Hutton.  Prokt. 
Ma.^ch.  37.  Jahrg.  No.  26.  Dftrstollnng 
dar  iiiiizelhöiteu   uuler  ijesonderer  Be- 
rücksichtigung  des   Vergasers  (Regu- 
lierung der  Znaataluft)  und  dee  Wechsel- 
getriebes,   das  dorob  Aendening  der 
Exzentrizität  eines  auf  der  Antrieliewelle 
sitzenden  exzentrischen  Ringes  betäUgt 
wird.     Die  Bremsen   an  den  Hintor- 
j     rftdem  eind  hj^draoliscb. 
I  48.  Baby-Feugeot-Wagen   A.  A.  Z.  1905. 
No.  31.     Eingehende   Darstellung  des 
Wagens.     Der  Motor  ist  einzvlmdrig 
und  mit  gflfltoaerten  Ventilen  versehen. 
I     Der  Vergaser  bat  einen  Luftschieber, 
!     der  bei  jedem  Ansaugen  antomatiaeh  ge- 
öffnet wird. 
44.  Bayard  •  Wagt  n.     A    A    Z.  1905. 
No.  28.     Abbildung    und    kurze  Be- 
schreibung des  Wagens.  Hauptkenn- 
zeichen sind  der  automatische  \'ergaser, 
der  bei  jedem  Geschwindigkeitswechsel 
fast  vollständig  nhgedros.siL'lt  wird,  die 
Kupplung,  bei  der  seclis  Federn  /.wisdien 
dem  Lcder-  und  dem  Aluminiumkonus 
j      liegen  und  die  durch  die  Auspuffgase 
I      betätigte  automatische  Schmierung. 

'  45  Bedeutung  der  Herabeetsung  der  Ge- 
wichtsgrenze der  Rennwagen  fflr  die  Qe- 

staltung  der  Tourenwageu.    Vortrag  von 
I      Robert  t  inra  1  auf  dem  Deutschen  Auto- 
I     mobiltag    /I  A.  Z  1905.  No.  34  Der 
Vortragende  betont  die  Wichtigkeit  der 
Rennen  für  den  Aatomobilbao.  indem 

durch  die  außerurdenUiclieEfansijrui-liung 
I      des  Materials  in  kurzer  Zeit  gruik*  Kr- 
I     dahnnigen  envorh  n  \vurdei>     Er  befür- 
wortet ein  allm&hliches  Herabsetzen  des 
Gewichts  der  Rennwagen,   sodaß  der 
I      Konstrukteur  gezwungen  würde.  leielite 
Rennwagen  zu  bauen.   Dadurch  würde 
man  mit  der  Zeit  auch  lemeo,  Mebte 
Tourenwagen  zu  bauen. 
46.  Bedeutung     der    Heraljsetzung  des 
Gewichts   der   Kennwagen.     M.  M  V. 
1905,  Heft  17.    Die  Bedeutung  der 
Rennen   für   den   Bau    von  Touren- 
1.  33 


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496 


Die  iccfeniiclMB  AvIoiMbillllcfvtWk 


wagen  wird  bemirgehoben.  Der  Renn-  I 

wagen  ht  auf  seiner  .'«■liiicllon  Fahrt  ' 
bedeutend  st&rker  l>eai)i«prucbt  wie  der 
Tüurenwagen  mit  verbältDismKßig  großer 
fielaatang.  Verfawwr  befOrwortat  «in« 
TBilnni?  der  OewidriaDonsiBnine  für 
das  Chassis,  dto  KwoBwrie  ana  dift 
Fueamatiks. 

47.  Bensmotorwatren  1905.  A.  A.  Z.  1905. 
,Vo.  24.  Der  Wilsen  zeichnet  sieh  durch 
äui^rät  pr&zise  Arbeit  aus.  Er  lebet 
sich  im  «bri^  an  bekMtito  Kon- 
struktioiieii  an. 

4a  Btlliffe  Motorwagen.  R.  M.  Jahrg.  XX. 
No.  722.    Besprechung  eineä  Aufsatzes 
TOD  Heller  in  Z.  d.  V.  D.  i.    Heller  er- 
klirt,  daQ  G^eschäfts-  und  Lieferungs- 
wacan  noch  nicht  konkurrenzfähig  naian 
and  nur  zu  Reklamezwecken  gebalten 
würden.     Bei  hiiliiierti    '\'rigcii,   deren  | 
Preis  etwa  .'>UMJ  \m  lOJi  Mk.  betrüge,  ; 
seien  die  jährlichen  Betriebskosten  in 
Höhe  von  etwa  H(.KX)  Mk,  ro  hoch,  daß 
»ie  eine  Verwendung  l^eiuahe  unmöglich  . 
innchen 

49.  Billige  Wagen  auf  der  Berliner  Aus-  1 
Stellung.   A  A.  Z.  1905  No.  13  u.  14.  \ 
Einige  billige  Wagen  werden  in  Photo- 
grapbieen  und    kurzen  Beschreibungen 
dartcestellt-  PiLLolo,Minerve(te,Cyklonette 
Wcnkel  mobil,  etc.   Ferner  Oldsmobile,  , 
Pkilymobfl,  Ultramobü,  lAliput. 

50.  20  PS -Brotherhood -Crocker  Mof^iruu-  i 
gen.  Engng  3  Febr.  1905,  S.  I46!48 
Dar  vian^lindrige  Motor  des  Wagens 
hat  100  mm  Zyl.-Dmr.  und  125  mm 
Kolbenhub  und  läuft  mit  "200  bis  1150, 
norronl  j  l 'ulI.  Hiin.  Das  L'ni-rlialc- 
getriebe  gestattet  vier  verschiedene  Ueber-  i 
aetsungen  für  VorwftrtBfahrt 

,'1.  Pii--^  .\.itomobilwesen  auf  der  "Welt- 
ausstellung in  St.  Louis.  Von  Ptitzuer. 
Dingler.  Bd.  320  No.  6,  7,  8,  9,  10. 
Einleitend  ist  l  in  kurzer  Ueberbliok  aber 
die  Au.sstelluiig  g'Vs'eben,  die  nur  von 
Amerika,  Frankreich  und  Deutschland 
beschickt  war.  Als  Wagen  mit  liegendem 
Einzylindermotor  ist  das  <'>ldsmohile 
bervorzuheben.  Wayen  mit  2  Zylindern 
waren  der  Knoxwagen,  Fordwagen  und 


Columbiawagen.  Sia  haben  nMist  gegen- 

Cherliegende  Zylinder  mit  gegenlftuiigen 
Kolijen.  Der  Knox wagen  ist  ferner  mit 
ainem  FlOssigkeitsgesperr  in  der  Lenkung* 
TareafaMBn,  daa  die  SUHBa  dar  Bitdar  auf- 
nimmi  Ala  waifara-  Wagen  mit  liegen* 
dem  Motor  ist  der  Wintmiwagen  er- 
wähnt, der  sieb  am  meisten  europäischen 
Konstruktionen  nähert  Bei  den  übrigen 
amarikaniacben  Fabrikaten,  die  atehende 
Bfotore  hatten,  war  die  Naebabmung 
I  :  Ii  iischer  Konstruktionen  deutlich  zu 
erkennen,  so  namentlich  hei  Paclcard 
und  Smith  &.  Mabley.  Dampfwagen  von 
Örout  und  White.  Der  Whitewagen 
bietet  am  meisten  Interesse.  Die  Brenn- 
stoff- und  Wasserzufuhr  wird  durch  die 
Dampbipanuung  reguliert.  Die  Ma.<>Gbine 
184  eine  ZwaifachTerbandotaadiina. 

52.  Das  K  ruft  fall  rzeug  für  Militär/wecke. 
Vortrag  von  Valentin.  A.  A.  Z.  1905. 
No  9.  Der  Vortragende  macht  zunidiat 
.Ulf  die  i\llgemeineii  Vorzüge  de.s  .4nto- 
mubils  aufmerksam,  wie  Raumersparnis, 
UnermUdlichkeit.  Seluielligkeit  etc  Kr 
verwirft  die  Verwendung  von  Automobil» 
geadilMsen  wagan  ihrer  vollkonmenen 
Hilflosigkeit  nach  Zerstörung  des 
Motor^j.  Alü  ausfsichtävoll  bezeichnet  er 
die  Verwendung  als  Fouragewagen, 
Krankenwagen,  üans  beaondera  Be- 
deutung milt  er  dem  Motorrad  ta.  Bai 
den  Wagen  verlangt  er  ÄnUerste  Aus- 
nutzung des  Raumes  (Führersitz  Ober 
dem  Motor),  vollkommene  Einkapeelung 
des  Getriebes,  Vollgummi  und  Eisenreifen. 

.'>3  Das  Problem  des  billigen  Wagens. 
A.  A.  Z  1904  No.  49.  Vortrag  von 
Comad.  Der  Vortragende  setzt  die  An-> 
fordarnngen,  die  an  einen  billigen  Wagan 

gestelltwerden,  auseinander  und  ei  örtert, 
wie  durch  Vereinfacfiung  der  Kon- 
struktion (namentlich  an  (betriebe  und 
Hinternidacluie)  daa  Ziel  erreicht  werden 
kilnne.  Ein  wirklich  hilliger  Wagen 
wäre  nur  durch  Verzicht  auf  wesentliche 
Kigenschalten  de»  heutigen  Wagens,  wie 
ZuverliLssigkeit,  und  durch  Beschränkung 
des  Komfnrta  auf  ein  v 
mfiglich. 


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409 


54.  De  Dietrioh  \Vag<^n  1905.  A  A.  Z 
1905.  No.  16.  Nei>en  anderen  Details 
wird  der  Auspafhopf  System  Clair  dar- 
ge»t«llt  Derselbe  beruht  darauf,  daB 
die  Gase  (iurch  dio  Kanitlf-,  dio  zwischen 
swei  pcriflp  ten  Platteu  bleiben,  in  dUimeu 
Strahlen  \\\^  Freie  treten.  Der  starke 
ROokdruck  auf  den  Motor  bei  gewOhn* 
liehen  Au^pufftöpfen  sott  dadorch  ver- 
mieden werden. 

6&.  15  PS.  de  Dion  Boutuu  Waf;en- 
Cltemy,  «ff.  Jahrg.  No.  189  u.  190. 
Die  DarsteltimK  beschränkt  sieb  auf  die 
Beschreibung  des  Motors.  Derselbe  hat 
4  einzeln  gegossene  Zylinder,  die  Aus- 
laßventile sind  gesteuert,  die  £inlafiventile 
antomatidch. 

56.  Der  luoileriie  Moturwai^eit.  ;Vf  Af.  V' 
1904  No,  XIX.  Die  Abhandlung  nimmt 
hanptsllclilich  Bezug  anf  Personenfahr- 
zeuge. Als  Oebraucliswiigpn  -sinr!  nur 
diejenigeu  mit  Motoren  uuler  1'  *  P-S  zu 
beachten,  weil  der  Preis  der  stärkeren 
Wagen  fast  anerscbwiogUoh  ist  und  der 
Motor  bei  beqneraer  lÜirt  nicht  mehr 
voll  ausgenutzt  wird  Znm  Rpfabreu 
Hchlechter  Wege  ist  eriorderiicli,  daß  die 
Wagen  Normalspur  haben,  damit  die 
anqgeüüirenen  Wagengleise  nicht  störend 
wichen.  Es  trird  darauf  hiogewiesen, 
daß  die  einzelnen  Teile  des  Motors, 
Zylinder,  Ventile,  Kühler,  Vergaser,  sorg- 
nüliger  Aubildung  bedanen.defl|gleiekeD 
Bremsen  und  Sfeiiernnp. 

57.  Die  Autuia«Ult«chnik  im  Jahre  1904. 
Von  Pfitzner.  Dingler.  No.  48.  49.  50. 
Die  Motore  sind  im  allgemeinen  zu  der 
stehenden  Normaltype  gelang!  Ab- 
weichend hiervun  hat  man  in  Amerika 
verschiedentlich  die  liegende  Bauart 
beil>ehalten  (Oldsmobile).  Die  Leistung 
der  Motore  wird  fast  ausnahmslos  durch 
Bremsen  feetgestolll  Zur  AafoidiRie  von 
Diacrraiiiinen  kann  der  Manocjr.'iph  von 
Hofipitalier  benutzt  werden,  bei  düia  der 
Druck  auf  eine  Membrane  wirkt,  die 
einen  Hohlspiegel  verstellt»  wodurch  «n 
Liditstraht  verschieden  reflektiert  wird. 
Masse n:i  is;,'le ich  an  Motoren.  Die  Kühlung 
wird  meistens  als  Wasserkühlung  aus- 


gebildet, nur  iu  Aicoriku  viM  wendet  man 
muh  luftgekühlte  Motore.  Reguliert 
werden  die  Maschinen  allgemein  durch 

I  Drosselung,  die  ZOndnng  ist  durchweg 
elektrisch,  und  zwar  erhalten  ?icli  Iiier 

I  die  verschiedenen  Systeme,  wie  Magnet- 
und  Batteriezündung. 

I  68.  Die  Entwicklung  des  modernen  Auto- 

I     mobile    Von  Isendahl.    Glaser.  Jlfor 

'  1905  S.  161172  T'ehensiclit  über  die 
Furt*itib ritte  des  Mut  irwugens  seit  Daim- 
ler.   Neuere  BenziDinotoren.  Regelung. 

1     UntergestelledeeDietrich-Wagens.  Feder- 

I     dümpfung.  Wirtschaftliches. 

59  Die   Foit«chritte    des  Automobilismus 
19(»4.    Der  Salon  de  rAutomobile,  du 
Cyclo  et  des  Sports.  Von  Drooin.  OinU 
civ.  1905.  S.  201i07,  220  24,  235/40, 
249'53,  272175-  Motot  wageu  mit  Uenzin- 
i      botrieb:  Viertakt-  und  Zweitaktmotoren. 
Zylinderanordnung.  Steuerung.  Schmie- 
rung.   Andrehvorriehtang.  Regelung. 
Wa.s.serkühlung.    Vergaser.  Zündungen. 
I      Indikatoren.     L'ebertragung.  Wechsel- 
'     getriebe.     Ausgleichgetriebe.  Federn, 
Achsen  und  Bftder.  Luftreifen.  Federnde 
Rlder.  Untergestelle.  Bremsen.  Wagen 
mit   gemischtem   Antrieb.  Elektrische 
j      Wagen.  Dampfwn^;en.  Verzleichsfahrfen 
I     Uber  10(»kui  /.ur  Kruntilnny  drs  Mindr-.st- 
verl^rauohes  an  Brenostufl.  Das  üordon- 
Bennet-Renneo  und  andre  WettFnhrten. 

GO.  Dixi- Wagen.  Fohrz.  8.  Jahrg.  No. 
346  und  347.  Beschreibung  des  von 
der  fVhnengfabrik  Bisenaeh  gebauten 

Wagens     Derselbe  wird  in  allen  Größen 
geliefert.  Seine  Konstruktion  weist  keine 
I     beMMideiwi  Miwkttinle  anf. 

bl.  Dreiach<<ige   Automobile.     Gen.  Civ 
I      Bd.  XLVI  No.  9.    Der  Vorted  der  drei- 
achsigen Automobile    besteht  in  ihrer 
größeren  Tragfähigkeit  und  der  guten 
Lenkfilhigkeit,    indem  durch  SchrKg» 
stel'i  ii  beider  Anßnnanhsen  ein  schnelles 
und    sicheres    Umtahren    der  Kurven 
I     möglich  tot.    Ferner  neigen  drciach.'^iire 
I     Wngeo  wmig  snm  Schleudern.  Die 
I     Sehwierigkeit  besteht  darin,   daS  der 
Druck  auf  die  Räder  durch  l^neben- 
i     haiteu  iu  der  Straße  nicht  wesentlich 

82* 


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500 


Die  iccInliclK  AntonoUliieranir. 


IteindMl  w«Fden  «dl.    Dies  hat  der  1 

K)ij)iUiii  Lindecker  in  der  Wriso  gelöst,  I 
dai>  die  ÄuGenachsen  an  Fedeni  hängen ; 
deren  Innenenden  durch  Stangen  mit 
Federn  verbandeo  sind,  die  mit  gleichen 
StenK«n  an  der  MifetolaiQhfle  Eefeeligt 
sind  uu<l  in  ihrer  Ifitt«  «ich  gegen  (tot 
Wagen  rahmen  legen. 

62.  Duryea  Wagen.  Mot.'Wag.,  7.  Jahrg. 
Heft  28.    Eingehende  Beschreil  unp  der  j 
Einzelheiten  des  Wagens,  des  hegenden 
3-Zylindennotor8,  des  Vergeaers  und  j 

der  Zubehörteile.  | 

63.  Fortschritte  der  Mntorwagen.  Engin.  i 
9  Dez.  1904,  S  580  82.  Folgerungen  , 
aus  den  vom  Automobil  Club  in  Eng-  I 
land  veranatalteten  Dftner&brten  fttr 

Motoi  wagen  auf  die  Komtniktion  der 

Wagen  und  Motoren. 

64.  Fort-Hchritte  im  Automobilbau  im  Jahre  I 
190 1.  Gen.  Civ.  Bd.  XL  V/.  No.  13  bis  17. 

Der  Viertaktmotor  beherrscht  noch  immer 
das  Feld,  trotzdem  schon  einige  Zwei- 
taktmotor« eich  Eingang  verschafft  haben. 
(Motor  V.  Lonet  n.  Lemmie.)   Bei  dem 

ilnfnr  vcin  BfM]rlre:iii.\--Verdet  ist  auf  den 
Kulbeu  viiine  ein  groUerer  Kolben  atif- 
gesetzt.    Der  so  entstandene  Ringraum 
wird  ebenfalls  als  Explosioosraum  benatat.  l 
Erwtbnenewert  ist  der  12-Zylindennotor  | 
von  Craig-D<"n%'ald  als  Merkmal  für  das 
Streben    nach    gleichmäßiger  Kraftent- 
wickelung.     Rotierender     Uliotar  von 
Adams  Farwell.  Bm  derSteaermg  lind 
die  antomatiselien  Ventile  im  Vereehwinden  | 
lu'tcrill"i-ii.      Zum    Iiit,';uig?:p!.zen  dienen 
Kuibeli),  wohl  auch  komprimierte  Luft. 
Kurbel  von  Gftutrea«.  Ixti  der  ein  Zu- 
rQckscblagen  des  Kolbens  ungef&hrliob  ' 
ist.     Als  Regulierung   ist    darehweg  \ 
Fiiliuii;,'.'^-  und  Mischungsrei^']  iiirr  i];n-(  Ii- 
geftlhrt.    Vielfach  wird  der  Druck  der 
Aosputlgase  oder  des  EOblwaners  dazu  i 
verwendet.    Vergaser  %'on  Gronveile  und  ' 
Arfjuemboarg,   bei  dem  Vergaser  und  I 
Ri-;:lrr    vereinigt    ist      Die    F-rm  der 
Kühler  lai  seiir  vei-schiericn.  sind 
Soblangenkflhler  und  Ruhrenkühler  in  I 
AnwenduTijr  Heschreibunf,' einer  Heihe  von 
Vergasern,  hauptsächlich  automatischen. 


Verga.iar  von  Panhard,  Longuemare. 
Heniiflnitle,  ßobrou-Iirillii',  Wintou, 
Brooke.  Die  magneielektrische  Zündung 
scheint  alle  anderen  sn  verdrängen. 
Beedireibnng  einer  BeUie  von  Zdind- 
keraen  und  von  ZflndmechaniBmen. 
Manograph  von  Hospitnlier  und  von 
Schulze  zur  Aufunhmo  von  Diagrammen. 
Der  geprefite  Stall iiMlimen  wird  fast  all- 
gemein angewendet,  doch  findet  man 
hier  und  da  noch  armierte  Holzrahmen. 
Kurze  Beschreibung  von  Steuerunc.s- 
rocchanismen  und  Bremsen.  Gemischte 
Wagen  von  Krieger,  Dampfwagen  von 
Serpollet  und  von  Chabocbe.  Aufzählung 
der  wichtigsten  Rennen  und  Prüfungs- 
fahrten mit  ihren  Re^ultuton. 

65.  Hexe-Wagen.  A.  A.  Z.  1905.  No.  22. 
Beschreibung  und  Abbildungen  der  von 
Achenbach  Ä  Co  in  Hrmriel  gebrachten 
Wagen.  Die  Konstruktion  bietet  nichts 
besonders  Bemerkenswertes. 

66.  Horch  -  Motorwagen.  R  -M..'  Jahrg. 
XIX.  No.  700.  Eingehende  Darttellung 
des  Wagens,  der  auf  der  Leipziger 
Ausstellung  xu  setien  war.  Derselbe 
sseichnet  sich  dnrcfa  voncflgliehs  Arbeit 
aus,  .seine  Kuii.struktiuii  lehnt  sieh  an  die 
gebräuchlichen  Formen  an. 

67.  Konstrnktionsfdaler  an  kleinen  Wagen. 
Rad-M.,  Jahrg.  XIX.  No.  702.  Es  wird 
darauf  hingewiesen,  dajl  fOr  kleine 
Wagen  ganz  besonders  mne  sanft  an- 
greifende Kupplung  erforderlich  ist 
Ferner  sotten  nttmtliue  GDsbel  und  Pedale 
l)equem  zu  bedienen  sein,  was  bei  sehr 
vielen  Konstruktioneu  nicht  der  Fall  ist. 
AuSerdem  wird  auf  die  Notwendigkeit 
hingewiesen,  das  Getriebe  durch  eine 
Lederdecke  gegen  Stanb  nnd  Schmots 
zu  schützen. 

ti8  Konstruktives  am  Motorwagen.  Hors. 
Age.  Vol.  15,  No.  2.  Betrachtungen 
über  Beanrnruehnn^en  der  verschiedenen 
Teile  an  Motorwa^^en  unter  Berflek- 
sichti(;ung  aller  vorkommenden  Fäll« 
(ätülie  in  den  Rädern,  Durchfahren  von 
Kurven);  die  Beanspruchungen  in  den 
Teilen  sind  im  allgemeinen  sehr  hoch. 

&}.  Knifttaljclle  für  Motorfahrzeuge..  Von 


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Bushneil,  Am.  Mach.  24.  Sept.  04. 
S  1197  1198  Aus  der  dargestellten 
ZahldDtafel  kann  man  ablesen,  welche 
Motorleistung  in  PS.  erforderlieh  ist,  um 

l)ei  gegebenem  Zi!frk'^''^^'''fnf<*^  1'*^  kg 
des  Wageogewichtes  mit  einer  bestimmten 
Geschwindigkeit  zu  befördern. 

70.  Leichte  Wagen  mirl  die  Ergebnisse 
der  englischeii  VersiKlisfahrten.  Af,  M. 
V.  1905,  No.  I.  Vorti-ic  von  Werby 
fieauuiont  im  englischen  Automobilklub. 
Knne  geschicbtUche  Botwieklong  dee 
leichten  Wagens.  Ergebnisse  der  llere- 
ford-Konkurrenz  in  Bezug  aul  Betriel«- 
sicberheit,  Sparsamkeit,  Steigungsver- 
mögen  etc.  i^rörtemog  ttber  die  Vorteile 
von  HehrBylindennotoreo,  ttber  die  beete 
Oedt.i!hni^  der  EurbeiiroUe  bti  Zwei* 
xylinJoriaoturtJU. 

7|.  Leichter  Culumhia- Wagen.  Hors. 
Age.  Vol.  14  No.  22.  Der  Wagen  i.st 
ein  billiges  Tuuitiuautomubil  vüu  lä  l)is 
17  PS.  Die  Kupplung  ist  eine  Ex- 
paneione-Kupplang,  und  liegt  ein  Oelbe- 
Utlter  dicht  neben  dem  Wecbselgetiriebe. 
Im  Übrigen  bietet  der  Wagen  niehts 
Bemerkenswerte.s, 

72  LeiclitLT  I'ciigrnt  -  Wiiyen  Chauff., 
67.  Jahrg.  No.  196.  Der  Wagen  bat 
einen  eimylindrigen  Motor.  Das  Binlaft- 
ventil  ist  ge.steiiert  Der  Vergaser  ist 
mit  einer  automatisciieu  Regulier  Vorrich- 
tung versehen.  Die  Kraftübertragung 
auf  die  Hinterräder  erfolgt  durch 
Eardanwetle. 

78.  T.enkrii  l-BL'recliiunignrj  an  Atitoniobilen. 
\\m  l'owle.  Am.  Mach.  24.  Juni  1905. 
S.  780:82.  Rechnerische  Ermittlung  der 
Lenkannstellungen  iür  verschiedene  Ab- 
lenkungewinkel dee  inneren  Lenkrades. 

74.  Jjuftgektihlte  Hi-P-^.  Premier -Wagen. 
A,  A.  Z.  1905.  No.  22.  Die  Zylinder 
des  Motors  tnnd  nebeneinander  parallel 

zur  R\iliii'h.se  angebracht.  Der  guten 
Kühlung  halber  sind  sie  mit  den  üblichen 
Rippen  versehen. 
76.  Mahoning« Wagen.  Hon.  Age.  VoL  14, 
No.  24.  An  diesem  Wagen  ist  die  Luft- 
kühlung dr=;  Motors  hnrvor/nheben. 
Kupterdrähte  sind  auf  Bändern  »tachel- 


,      artig  l>efe8tigt.  ilic  Bun  lor  sind  alsdann 
\      fest  um  den  Zylinder  golcgt,  sodalt  die 
Drfihte  ätacheiartig  abstehen. 
76.  Martini  Motorwagen  1905.    A.  A.  Z, 
'      1905.  No.  19.   Die  Wagen  sind  nach  Pa- 
tenten von  Rochet-Schneider  ausgefObrt. 
Hervorzuheben  ist  eine  Vorrichtung  snm 
Blockieren  des  Ausgleichgetriebos.  so- 
daß  der  Wagen  nach  Bruch  einer  Kette 
not  h  betriebsfähig  ist. 

j  77.  Martini- Wagen.  Hors.  Age.  Vol.  14. 
I     No.  14.    Besehreibung  und  Abbildung 

I  lit'ti  Wagens.  Die  Kraft  des  4  Zylinder- 
niotors  wird  durch  Kardanwelle  auf  das 
Wechselgetriebe  und  von  dort  durch 
Ketten  auf  die  Hinterrttder  Ubertra«jpn 
Der  Rahmen  ist  vom  etwas  eingezogen, 
.so  dali  mehr  Bewegungsfreiheit  für  die 
Lenkräder  vorhanden  ist. 

78.  Sfexwell- Wagen.    HOFS.  Age.  Vof.  14. 

\'o.  15.  Der  Wagen  ist  mit  einem 
liegenden  Zwri/)  Imdermotor  mit  gegen- 
überliegenden Zylindern  ausgerüstet.  Der 
Kasten  für  das  Wechselgetriebe  ist  mit 

{  der  Karbeikammer  in  einem  Stflek  b«<- 
geatellt  Die  Vorderradachso  Ifiuft  auf 
Kugtiilagern,  die  Hinterradach.se  auf 
Roliculugorn. 

I  19.  Merkmale  der  amerikanischen  Wagen 

I  \mb.  A.  A.  Z.  1905.  No.  36.  Do-s 
Aeußer«?  der  amerikiiui.^i  ln  u  W'ag.  n 
nähert  sich  mehr  und  mt;iir  dem  der 
europäischen  Wagen.    Als  Antrielwmittel 

I  sind  R«ib-  und  Kegelräder  im  Gebrauch, 
während  die  Ketteailmälilit  h  verschwindet. 
Zum  Schluß  wird  eine  kurze  Beschreibung 
des  Wbite-Dampfwagens  gegeben.  Der 
Kessel  desselben  besteht  aus  einer  Reibe 
fiberiMnnnderliegender  Rohrypiriiu-n  Die 
Maticiiiac  ist  eine  gewöhnliche  N'crbund- 
maschino,  bei  der  der  Niederdruckzylinder 
auch  mit  Frischdampi  versorgt  werden 

(  kann. 

M  torwiigen  im  Schnee.    Hors.  Age. 

I  Vol.  14.  No.  20.  Als  Mittel,  da.s  Sdileii- 
dern  der  Riider  im  Schnee  zu  vermeiden, 
werden  genannt:  Bttoder,  die  am  den 
Keifen  geechlungen  nnd  an  den  Speichen 
befestigt  werden,  ferner  als  .«rhr  gutes 

1      Mittel  Stücke  eines  alten  Lautmantels 


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502 


von  etwa  6  ZdU  Ltinge.  ilie  iu  Aliständen 
Mlf  dem  Reifen  ln'ffstij^ft  worden 
61.  Motorwagen  mit  6  Rädern  M  M.  V. 
1905.  No.  2.  Der  Hauptvorteil  derselben 
ist  größere Tragfaliigkeit,  n:eringe  Neigung 
7.uin  Schleudern  und  gute  Jjeukbarkeit. 
Schwierigkeiteu  macht  die  richtige  Ab- 
federung der  Achaen.  Dieselbe  ist  von 
Kapitln  Lmdeeker  in  der  Weise  (telSst, 
daß  die  äiiCercn  Achsen  <1urch  Fedrrn 
mit  dem  W^agenruLmen  verluiuilen  Bind, 
deren  freie  innere  Enden  durcli  Hebel 
RD  Federn  befutigtsind,  die  durch  gleiche 
Hebel  mit  der  Hitteledise  verlniDden 
siii  i  Der  Rahmen  stQtzt  sichanSPenktan 
aut  dio  Mitten  dieser  Federn. 

82.  Motorwagen  mit  Vorderradantrieh 
System  Schwenke  A.  A.  Z.  1905. 
No.  4  Der  Mutijr  Uberträgt  seine  Krult 
durch  ein  Zatinradvorgelege  sofort  auf 
die  Vorder  adechee.  Der  Oeaohwindig- 
keitswechael  ist  so  moferiehtet.  daS  stete 
nur  ein  RilHorpaar  im  Eingriff  ist. 

83.  Motorwagen  ohne  Wechttelgetriebe. 
A.  A.  Z.  1904.  No.  46.  Die  Terschie- 
denen  Geschwimii^^keiten  werden  erreicht 
durch  Aendenmg  der  L  mlauteahl  des 
Motors,  Dii.s  t'ni>teiiern  des  iloturs  wird 
in  einfachster  Weise  durch  Ausschalten 
der  Zfindang  erreicht.  Sobald  der  Motor 
stillsteht,  wird  eine  zweite  Norken- 
steuerung eingestellt  und  die  Zündung 
wieder  eingeschaltet. 

84.  20  PS.-Motorwageo.  EngUi.  21.  April 
1905.  S.  406.  Sehaubilder  des  Unter» 
gestelies  eines  \u!i  J  Tliornycroft  in 
Chiswick  gebautuü  Mutorwageni«. 

86.  Motorwagenbetrieb  Hors.  Age.  Vol. 
14.  No.  23.  Berechnung  der 
I>eistinig,  die  für  einen  Wagen  von  be- 
stimmtem Gewicht  ei  fonlerlich  i.st,  um 
eine  beetimmte  Steigung  mit  einer  an- 
genommenen Geeehwindigkeit  heranfxn- 
fahren. 

ist!  Opel-Dnrracj -Wagen  IJK'5.  A.  A  Z. 
1904  No.51  Der  Wagen  ist  im  wesent- 
lichen derselbe  wie  die  früheren  Modelle 
and  bat  nurgeringe  Aenderangen  erfahren. 

87.  Probefahrten  von  kleinen  Benuin- 
wagen  in  England.    Fahrz    7,  Jahrg. 


No  315.  Bei  den  Probefahrten  zeigten 
sich  die  Flan.schen  nn  den  Rolirenruhmen 
vielfach  als  zu  schwach    Die  Bremsen 

i  waren  meist  nicht  gendgend  kompensiert. 
Steuerapparate  uhno  Staut -chntzkasten 
zeigton  grolie  Abnutzung,  Am  Einlaß- 
ventil kamen  sehr  viel  Störungen  vor. 
Der   Benzinvorbrauch    war  durchweg 

I  siemlich  gering.  Wagen  mit  liegenden 
Motoren  ergaQ)n  gleich  gute  RMultate 
wie  solche  mit  stehenden  Motoren 

88  Renaultwagen  19<)5.  Fahrz.  7.  Jahrg. 

I  No.  326.  Ein^'ehende  Beschreibung  de,s 
Wagens.  Dc-r  Kühler  liegt  hinter  dem 
Motor,  ein  sehr  großer  Ventilator  sicbart 
eine  intensive  Kuhlwirkung. 

'  89.  Rover-Motorwagen.  Engin.  7.  Okt. 
04.  S  351.  Dar.-Jtellung  des  Wagen- 
ge^itelles  und  de.s  (iatriebes  eines  von 
der  Rover  Oycle  Co.  in  Coventiy  ge- 

,     bauten  8  pferdigen  Motorwagens. 

I  90.  Smith  u.  Mabley  Simplex.  HiUt. 
Age.  Vol.  14,  No.  23.  Eingehende  Be- 
schreibung des  Automobib).  Hervorzu- 

I  heben  ist,  daß  bei  diesem  wie  bei  vielSQ 
anderen  Wagen  der  Rahmen  vorn  ein- 

I     gezogen  ist,  am  den  Lenkrtdem  möglichst 

viel  BeweguiiK>freilieit  zu  irebeu. 

^  91.  Stabilia  -  Wa^en       iyU6.  Chaujf., 

j  67.  Jahrg.  No  197.  Das  bemerkens- 
werteste an  dem  Wagen  ist,  daA  der 
Rahmen  nicht  über,  sondern  nnter  den 
Achsen    liegt.      ITierdurcb    wird  der 

I     Schwerpunkt  tief  nach  unten  verlegt 

I  92.  Tecbniseben  über  die  ftennwageo  des 
französischen  Äusscbeidungsrennens.Afo/.- 
Wag  8  Jahrg .  Heft  15.  Die  Motore 
der  Wagen  sind  allgemein  stärker  ge- 

I  worden.  Die  Abfederung  ist  sehr  sorg- 
fältig, der  Sebwerpnnkt  des  Wagens 
möglichst  weit  nach  unten  gelehrt.  Zur 
Kraitül>ertragung  hat  die  Kardanwelle 

I      an  Terrain  gewonnen.    Der  Bienenkofb- 
kohler  scheint  wieder  dem  SchlaageiH 
kühler  Plate  madhen  cn  müssen. 
\K\.  Winton-Automobil   1905.    Hors.  Age. 
Vol.  14,  No.  24.  Eingehende  Beschreibong 

■  des  Wagens.  Das  fiemerkeiiswerteste 
daran  ist  der  Ersatz  des  bisher  verwandten 
liegenden  Motors  durch  einen  sleheodeu 


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503 


94.  Wolaeley-Motorwagen.  A.  A.  Z.  1905. 
No*  iö.  Almeichond  von  früher  ver- 
wendet  die  VVolseley  Tool  ä.  Motor  Co. 
liegende  Zylinder.  Booohreibaiig  einer 
Automobilspritse. 

95.  Zum  Problem  des  billigen  Wagens. 
Von  \'ulcanus.  A.  A.  Z  1905.  AV;  !3. 
Durch  Verwendung  von  luftgekühlten 
Motoren,  von  Oberaiohenvergaeem,  von 
Wechselgetrieben  mit  nur  zwei  Oe- 
schwindigkeiten,  Drabtapeicbenrädern  mit 
leichten  Gei>chwiudigkeiten  glaubt  Ver- 
fasser den  billigen  Wagen  verwirklichen 
la  kUnnen. 

96.  12  ]fö  Zweizylinder  Siddeley- Wagen. 
Engng.  10.  Februar  1905.  5.  181,82. 
KoDätruktiunseinzelheiten    des  Wagen- 

lles  und  Motora  eines  von  Vickers 
Bburim  gebaaten  Motorwagens. 

Autonobiie  Club  de  Franoe:  208.  243. 
Automobilmaterial : 

97.  Stahlfabrikate  von  Krupp  far  Autu- 
mobile.  M.  M.  V.  1905.  H0  3.  Zu- 
sammenstdlnng  einer  Bellra  Ton  Rabmen- 

teilen,  Achsen,  Federn,  Zahnrädern  etc., 
die  von  Krupp  aus  Spezial.stahl  in 
wannem  Zustande  gepreßt  werden.  Festig- 
Inita-  and  Btegeprobe  dieaee  Materiiüs 
im  Vergleich  nx  wtUbmnm  frmniflaiBoIieii 
Material,  das  viel^Mdi  in  kaltem  Zaabunde 
bearbeitet  wird. 
96.  Stahlmaterialien  von  Krupp.  FahrZ. 
8.  Jahrg.  No.  335  und  336.  Beschrei- 
bung von  Rahmenteilen,  Ach.«icn,  Zahn- 
rädern. Bromsöcheiben  etc.,  die  alle  von 
Krupp  aus  dem  Vullen  gepreüt  werden 
und  infoigede.s.seu  von  außerordentlicher 
Festigkeit  sind.  Die  Festigkeit  des  ver- 
wandten Materia1.<i  beträgt  8ökg.  Material- 
iipaunungeu  wtM'  ieti  dorch  nacfabsriges 
AuaglUheu  entfernt. 

Attto-Sparlter:  823. 

99.  Berliner  Au.ssteihing   in  der  A.  T.  G 
R.M.  Jahrg.  XX.  No.  723.    Herr  r.evy 
ftufierte  sich  Ober  die  Beleuchtung.  Er 
entvfieblt,  Aeetylen  auf  lOAtot.  so  ver« 

•  dienten.  15  kg  solchen  A(  etylens  reichen 
für  etwa  30  Brennstunden.  Herr  Dominik 


spricht  Ober  verschiedene  Konstruktionen 

von  Mutorrfideni.  Räder  mit  hoch- 
liegendem Motor  Hollen  einen  sanften 
Gang  haben  und  nicht  so  leicht  mtadimi 
wie  solche  mit  tiefliegendem  Motor. 

100.  Diskussionsabende  des  Berliner  Bezirks* 
vereios  der  Automobilteebb.  Oeaellsohaft 

R.  M.  Jahrg.  XX  No.  714  bis  716. 
Bericht  von  Direktor  Gustav  Freund  über 
den  allgameioenEindruck  der  Ausstellung. 
Ingenieur  Levy  weist  auf  den  Wert  einer 
genaueren  Nomenklatur  hin.  Er  aprioht 
ferner  tlber  die  Wechselgetriebe  und  be- 
urteilt eine  magnetische  Kupplang  dar 

Magnotic  Co.  sehr  günstig.  Obaruigaaiear 
Vollmer  weist  auf  VerbeaaernngaD  an  dar 

Magnetzündung  hin.     Er  erklirt  die 

AkkumuIatorenziliidiiiif£  [d.s  zu  wenig 
ijetriebssicher  Kugellager  im  Motor 
verwirft  er.  Magnetische  Kupplungen 
im  Wechselgetrielw  hKlt  er  fttr  au  kom> 
pliziert.  Bemerkenswert  findet  er  das 
Vorhorr.-r  hci)  der  Kardanwelle  zum  An- 
trieb der  Uinterradachse.  Die  Tieflegung 
des  Brennstoftbehältcrs  und  dieZuftUming 
desselben  unter  Druck  httlt  er  für  nicht 
genügend  betriebssicher.  Oberingenieur 
Valentin  ist  inbezug  auf  KuRt  llafier  und 
Zuführung  des  Brennstoffes  unter  Druck 
anderer  Ansicht. 

Oberiii^^euieur  Rieln-  weist  daniuf  hin, 
daß  die  heutige  Materialprüfung  auf  Zug- 
und  Druckfestigkeit  usw.  für  den  Auto- 
mobilbau nicht  genüge,  dafi  es  vielmehr 
auf  Formfindernngsarbeit  ankomme.  In- 
fienieur  MUHer  .«pri(^ht  (iIxt  gemisclitoii 
Botriel)  und  Elektromoliile  und  hält  beide 
für  aussichtsvoU  im  Gegensatz  zu  Ilerm 
Vollmer.  Er  verbreitet  sich  eingehender 
über  Akkumulatoren  und  besonders  üt)er 
den  ZiegenherK  -  .\kkumulatiir.  Am 
2.  Abend  bespricht  Ingenieur  Ijevy  die 
„AIpha^-Lampe.  Fertiges  Aoetylengas 
wird  in  Aceton  geltet  und  unter  'WM)  Atm. 
in  Stahlfla-schen  aufbewahrt.  Direktor 
Valentin  spricht  iUter  Falirikation.  Er 
eiw&hnt  besonders  die  ausgedehnte  Ver- 
wendung von  Schleifmaschinen,  ebenso 
das  Pressen  bei  der  Fabrikation  des 
Rahmens.  Im  weiteren  Verlauf  der  Dis- 


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504 


koHROD  werden  Pneumatiks  beaprocben. 

Den  neuen  »eUtstschließenden  ..&)!<•"- 
Reiten  halten  die  meisten  Herren  für 
weni^  aussichtsvuli.  Zum  Srhlu^  weii^t 
Herr  Valentin  nochm«J«  auf  die  yer- 
idiiadenartiKen  ßenflonoBgeD  hin  und 
ragt  die  Bildung  einer  Kommission 
uraeks  Aufbtellung  einer  Nomen- 
Ualor  u. 

101.  Einiges  über  den  Pariser  Salon.  A. 
A.  Z.  1905  No.  l.  Diskussion  in  der  Auto- 
mobiltecbnischen  Gesellschaft.  Direktor 
Freund  bebt  das  Streben  nach  EÜaheit- 
liohkeit  in  der  Ranzen  AotomobUindos- 
trie  hervor.  lugenipiir  Levy  bespricht  ver- 
schiedene (Tes<;hwin<liKkpit.'^'i{-haltungen, 
unter  anderen  eiue.  In  i  welcher  jedes 
Zeborad  eine  Kupplung  bat,  die  ma^e- 
tiseh  eingerQckt  wird.  OberingeDwnr 
Viillmer  berichtet  über  weitere  technische 
Details.  Die  MaguetzUudung  ist  vor- 
herrscbflod  geworden.    Kugellager  beim 

.  Motor  ansnwenden,  verwirft  der  Redner 
als  ni  kompliziert,  ebenso  das  Getriebe 
mit  MagnetkuiipluiiK-  D^Sj^Icicljen  »"pricht 
er  dem  elektrischen  Wagen  und  dem  mit 
gemischtem  Antrieb  die  Lebensfähigkeit 
ab.  Im  allgemeinen  sei  an  konstatieren, 
dall  man  in  Deutsebbrnd  die  Waf^n  zo 
vereinfachen  trachte,  in  Frankreich  da- 
gegen st&ndig  verkompliziere.  Andere 
Redner  halten  die  Verwendung  von 
Kugellagern  am  Motor  für  vorteilhaft 

i()2  F^rsatz  des  Benzins  durch  andere 
Brennstofle  Mot.  -  Wag ,  8  Jahrg , 
Heft  16.  Diskus-sion  in  der  Automob.- 
Techn.-Gesellsch.  —  /ivilingenieur  Conrad 
hält  eine  Verwendung  vnn  P.  troleum 
nicht  iUr  augebracht.  Dadurch  sei  aller- 
dings ein  wirtschaftlicher  Betrieb  erreich- 
bar, jedoch  sei  die  Wirtschaftlichkeit  im 
Vergleich  zu  den  Schwierigkeiten,  die 
iias  Petroleum  mit  sich  bringe  nicht 
von  Bedeutung.  Direktor  Valentin  be- 
schreibt den  Dittmarsehen  Vergaser,  bei 
dem  das  Petroleum  erst  itn  Zylinder 
vergast  wird.  Direktor  Altinami  weist 
aut  die  Benzinknappbeit  hin  und  lieftir- 
wortet  schon  deshalb  eine  £infttlinuig 
de«  Petatdeams. 


KKJ.  Geiiendversammlung  der  A    T.  O. 
A.  A.  Z.  1905.  No.  22  und  23.  Herr 
Ix'vy  .spricht  ül>er  komprimiertes  Acetylen. 
Als  sehr  vorteilhaft  hat  »ich  eine  Methode 
bewährt,  Acetylen  in  Aceton  so  lOsen 
and  die  Flüssigkeit  von  porOsen  Stoffen 
aufsaugen    zu    !a.«sen.    Herr  Altinann 
spricht    ül>er   Betriel)Sstof!e.     Er  sagt, 
daß  sehr  l)ald  die  Benzinproduktion  nicht 
mehr  den  Bedarf  decken  könne  und 
!«pricbt  Uber  Petrolenm,  Spiritus,  Dampf- 
und Elektromo})ile. 
1(>4  Motorräder    auf    der   Berliiier  Aus- 
I     Stellung.    Fahrz.  8.  Jahrg.  No.  341. 
Vortrag   in   der  AatomoMltechniachen 
Oesellsehaft  gehalten  von  Ing.  Domhiik. 
Derselbe  ^^esJ)ric^lt  sämtliche  ausgestellten 
I     Motorräder   und    bebt    besonders  die 
I     Tndens  hervor,  die  Zylindemhl  sa 

106.  Keaerongen  und  Fortsdiritte  anf  der 

Berliner  Ausstellung.  A  A  Z.  1905. 
No.  13-  (A.  T.  ü.}  Ingenieur  Ijevy 
!  Ober  Acetylenbeleuchtung.  VorfOkrung 
eines  fransfleischen  ApnaratecL  bei  welchem 
Acetylen  in  Aceton  gefoet  und  anf  10  Atm. 
komprimiert  wird  Eine  3  Liter-Flasche 
reicht  für  etwa  U»  Brenn.stunden  für  zwei 
Scheinwerfer.  Im  weiteren  Verlauf  der 
Sitzung  wird  Uber  v.  Pittlerscbe  Kon- 
struktionen, insbesondere  den  Motor  ohne 
Kurbelwelle  debattiert.  Ferner  schlägt 
Tilg  W.  A  Th.  Muller  Aufstellung  von 
Nonualien  f&r  Automobilkonstruktionen 
TOT,  besonders  fOr  Polisei  und  Gerichte. 

Lnrt-Trah  UU:  m, 
Bifey-Peigeot:  43. 

^  Baker:  11.  183.  \m. 

Beaumont,  Werby:  70. 

Beckmann,  Otto:  12.  13. 
I  Beleuohtusg:  99.  m 

108.  Bhiktrisdie  Behoebtung  von  Aatomo> 

j      bilen.  Von  Hildebrand   Fahrz  7  Jahrg 
No.  321     Die  Beleuchtung  ge^liieht  in 
der  Weise,   daU   eine  kleine  Dynamo- 
I     nu»cbine  durch  Friktion  von  der  Wagen- 
i     aohss  angetrieben  wird  und  eine  Aua* 


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Die  tcdmhdie  AutoniobillHtfMyr. 


505 


mulatoreiibattarie  ladet.  Di«  Akkamnls- 

torenbatterie  speist  2  Olühlampen, 
deren  Licht  durch  Scheinwerfer  aach 
vom  versttrkt  wird.  SSwisehen  Batterie 
und  DyntninnaMliiiM  muü  «in  «ntomap 
tisolier  Ausiiebilter  sab,  der  em  Zurüdc- 
wirkeii  der  Batterie  auf  die  Maschine 
bei  langsamem  Laut  der  Maschine  ver- 
hindert, 

Bmz:  11.  11  11  U,  M.  41. 
BMlli:  m  m.  141 
Btrgnui:  19. 114. 

107  BerRgtOtzeii  Hors.  Age.  Vol.  J4. 
No.  18.  ErürlcruHg  der  verschiedenen 
Konstruktionen  (Sperrad ,  Hemmschuh, 
StfitcstaDge)  uod  ihre  Wirksamkeit. 

108.  BerKsttttMO.  R.  M.  Jahrg.  XX. 
No.  720.  Als  Bergstlifze.  kommt  in 
erster  Linie  das  Sperr rad  iu  Betraciit 
Dasselbe  wirkt  jedoch  nur  als  Bremse, 
ohne  eio  Qteiteo  der  Räder  auf  der 
Stralle  cu  Terhindeirii.  Wmter  wird  er- 
wühnt  dor  Bremsklotz,  der  nich  zwischen 
Küd  uud  Straßendefko  kleinuii.  Eine 
englische  Ausfühmng  i.st  ein  dreieckiger 
Rahmen,  der  uoterhalb  der  Achse  dreh- 
bar gelagert  iat  und  herantergeklappt 
wird.  Die  untere  Seit-e  ht  mit  Spitzen 
versehen^  die  moh  in  den  Erdboden 
einfiabsD. 

B«rlier  Mttttorwagen-  und  MttoranftlHik 

Tempelhof:  12.  106. 

Betriebskosten:  112. 

St.  Beuve  ;u 

Bew^UBgsübertf  agunfl :  43. 1».  üt.  8S.  12». 

ItiO   Automobil    mit    Friktinisfintrieb  von 

Erdmann.  Prokt.  Mosck.  Konstr. 
38.  Jahrg.  No.  7.    Gekennaeichjiet  iat 

der  Antrieb  dadurch,  daß  die  Äntriobs- 
welle  uüd  uugetriebene  Welle  iu  einer 
Achse  liegen  und  die  Kraftübertragung 
durch  2  seitlich  an  diese  beiden  an- 
gepreltton  ReilMobdben  geschieht.  Fftr 


I     die  grftUto  Oesebwmdii^keit  werden  die 

Achsen  direkt  gekuppelt. 

,  1 10.  Das  Diamantgetriel>e.  Af.  M.  V.  1905, 
Htft  W.  Das  Getriebe  besteht  aus  einer 
bdblM  Wellet  auf  welcher  4  Zahnrftdor 

I  lose  sitaen.  Die  Welle  tat  anflerdem  mit 
Ausspamnjren  unter  jedem  Zahnrad 
versehen,  iu  welchen  unter  Federdruck 
stehende  Xasen  drehbar  angeordnet  sind. 
In  der  Mitte  dar  Walle  liegt  eine  Stange, 
die  mit  AnMfaen  veiMhen  int.  Dnrch 
Verschieljen  dieser  Stange  ki'innen  sitdi 
die  Nasen  äu  le/^eu,  dnü  öie  in  Aus- 
sparungen iu  dem  l>etreffenden  Bad« 
eingreifen  und  dag.selbe  mitnehmen. 

111.  Das  Diamaut-Getrieiie.  Von  I.  v.  Pd- 
travic.  Gasmot.  1905.  No.  11.  Das 
Diamant-Getrialia  fOr  Automobiimotoiren 
wird  an  Hand  von  Konfltrttktionneieh- 
nungen  beschrielwn  und  die  Vorteile 
desselben  der  jetzt  beetehenden  Getriebe 
gegenaber  klargalagt 

112.  Die  Automobilgetriehe  Von  Rnhwenkd 

i      Af.  Af.   V.  1905.  Hejt  8.     Vortrag  am 
II.  April  1905  im  M.  M.  V.  ftber  die 
I     Entwickalung    des  Zahnradweehselge- 
I     trieb««  und  des  DifierentiaL  Beepreehnng 
und    Abbildung    der  veraebiedenaten 

Konstruktionen . 

1 13.  Ein  neues  Scbaltwerkijetriebe.  Von 
Paege.  Mot.-WagOi.  20,  Aprä  1905, 
S.  248'49.  Das  vom  Verfasser  ent- 
worfene Getriebe  für  Motorwagen  (lln  r- 
trägt  die  Bewegung  einer  umlautenden 
Kurbelwelle  auf  eine  an  der  Innenseite 
geaahote  Trommel  mittels  sweier  Druck- 
stangen, die  an  ihren  Enden  mit  Sperr* 
klinken  versehen  sind. 

114.  Friktionswagen  auf  der  Leipsiger  Aoa- 
stellnng  Af.  M.  V.  1904  HeffXXa.  XX f. 

Wagen  Sydtem  Maurer- Union  und  von 
Erdmann  in  Gera.  Bei  dem  letzteren 
erfolgt  der  Autrieb  bei  größter  Go- 
[  schwindigkeit  dorob  direkten  Eingriff, 
I  radem  die  getriebene  Reibeeheihn  dann 
mit  der  Antriebsscheibe  als  Kii[i[i]  inj; 
wirkt  Friktiooswagen  von  Weit«»  ^<^.  Co., 
Wenkel,  Bergmanne  Litipnt.  Im  Gegen- 
Mta  zu  «ton  vorhin  genannten  Wagen, 
bei  deinen  dia  Kraftabartragung  auf  die 


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506 


bic  fceknii^  ArtomihiMluraliir. 


Htnterrtd«r  6nrA  Kardtn  erftdft,  sind  | 

hier  Ketten  verwandt.  ' 

116.  Go^^sfliwinciiakeitegctriehe.     A.  A.  Z.  ■ 
1905.    No.  15.     Das   Getriebe    lieruht  \ 
darauf,  daß  vier  Freilaulkupplaogeo,  die  j 
stomfönnif^  enf^eordnet  ania,  in  soliwb-  ' 
geudft  Rf-wogung  vorsetzt  werden  und 
ihre  BewfguDj;   in   der   eiueu  Richtung 
auf  Zahnräder  1U 'ortrapen,  die  mit  oinein 
Zahnrad  in  der  Mitte  in  Eingriff  stehen. 
Darob  Verkleioem  der  ExcentrintAt  des  I 
Bolzens,    der   die    KiippUingen  durch 
Schuhstajigen  in  Schwingungen  versetzt, 
werden  die  venduedcoaD  OMehwiiidi|p> 
keiten  erzielt.  i 

llü.  Kleine  Oetriebewagen  auf  der  Leip-  ' 
ziger  Ausstellung  M.  M.  V.  1904  Ao. 
XXII.  Oldsmobile  iu  Beschreibung  und 
Zeichnungen.  Das  Qeschwindigkeits- 
getriebe  ist  ein  Planetangetriebe,  du  bei 
grüOter  Oeschwindigkeit  als  starree 
System  rotiert  Waeeu  vuii  Schwenke. 
I)er  V- Motor  ist  ebenfalls  mit  einem 
eiiigeksiNwItea  Fiatietengi«tnebe  ver» 
bunden. 

117.  Probefahrt  mit  Schwenke's  Vorderrad-  ' 
ai.triei-,     Af.  M    V  1905.  Heft  13. 
Der  Antrieb  bcwäbxtti  eich  \niiemg  auf 
Lenkfäbigkeit,  Vermeidung  des  Schlea- 
derns  selbst  bei  sehr  achi echtem  Wettvr  > 
vorzüglich.  i 

llH.  Verschiedene  Keaktiunsaufnabmen  des 
Aotrieba  von  Automobilrttdero.  Von 
V.  Low.  Mof. -Wagen.  20  Maf  t905. 
S  313  15.  Stützung  des  GehäuM  s  für 
das  Ausgioichgetriebe  bei  Antrieb  durch 
Gelenkwelle.  ' 

Iii».  Voderradantrieb.  M,  M.  V.  1905, 
Heft  15  Entwicklung  de«  Zahnrad- 
antrielit's  .!<-r  VordiTriidi-r  I?r.-(  lirciljiiijir 
der  bekaniite,Hteii  KonstMiktiuaeu  Vurder- 
radantrieb  von  l/)hDer,  wo  bekanntlich  ' 
der  Elektromotor  gaaa  in  das  Bad  etD- 
t^eliiiut  int 

120,  V.tr  i- rru  hititru-l'  Svb-t4?ni  Schwenke. 
M,M.  V.  1905,  Hejt  l.  Karxe  Dar- 
stellung der  KonstrnktioD.  Dsr2-Z7liDder< 
niotor  ist  ijuer  gc-t'-llt  und  treibt  durch 
Zahnräder  die  Vorderachse  direkt  an. 
Du  Problsin  ist  im  Prinslp  gelM)  jedoch 


aoheinl  di«  Koostraktioa  ikmA  V«r- 
bet80nuig«D  so  «rforders. 

BieMM: 

Boot:  tn. 

121.  Capitaine's  Schiffiigasmaschiae.  A.A, 
Z.  1904  No.  4P.   Die  Haschim  swdmet 

sicli  iliirch  mögliehst  gedrängte  und 
leichte  Bauart  aus  (genieteter  Blucb- 
rahmen  .  Der  Z\linderk<>|)f  kjian  sehr 
einfach  herausgezogen  werden.  Bei  dem 
Generator  ist  eine  Neoerang  getroffen, 
die  darin  l)e^teht,  daß  hei  Leerlauf  oder 
schwacher  Bula^tung  ein  Teil  dcä  er- 
zeugten Gaeea  in  den  Generator  zurUck- 
geleitet  and  dort  verbrannt  Mrird. 
Dadnreh  hMht  die  Temperatur  im  Ge- 
nerator hoch,  sodaß  der  Motor  sofort  von 
Leerlauf  auf  vulle  Belastung  gebracht 
werden  kann. 

122.  Capitaine's  Schiffegasmaschioe.  /?.  Af. 
Jahrg.  XX.  No.  727  a.  T28.  Entwich- 
!uiii;s^<aiig  der  GasTUiiscliine  vom  Lenoir- 
»cheu  Mutur  und  dem  Otto'schen  Plug- 
kolbenmotor bis  zur  doppeltwirkenden 
Tandemmaschine.  Körtings  doppelt- 
wirkende ZwMtahtmaschiiie.  Capitaine's 
Schiffügasmutor  und  Generator  Beim 
Generator  ist  es  bemerkenswert,  dal»  bei 
Leerlauf  des  Motors,  aUo  Stillstand  des 
Schiffe«,  ein  Teil  des .  enseogten  Qases 
benntst  wird,  um  die  TemMratnr  ini 
Generator  hoch  zu  halten 

12.H.  Das  Motor'wot  des  Priviilutaunea.  Af. 
Af.  V.  1905,  Heft  2  Eingehende  Dar- 
Stellung  mehrerer  Bootstypeo.  Es  werden 
Tourenboote  nnd  auch  seetOebtige  Boote 
dargestellt.  Als  BetrieKi^kraft  wird  ein 
nicht  zu  schnell  laufender  Verbrennungs- 
motor empfohlen  Kurte  Basprachung 
der  Betriebekuäteu  usw. 

m.  Die  Motorboote.  Af.  Af.  V. 
1905.  Heft  9.  Besprechung  des  Buches 
vun  lienni'  Champly.  Ks  werden  die 
Hauptmerkmale  in  der  Entwickelung 
des  Bootsrumpfee.  des  Motors  der 
Schraube  und  des  Getriebes  beraos- 
pe^M  iffeii  F  iriU'  In  zur  Berechnung  der 
]l4utor8tarke,  des  Getriebes,  der  Schraube 
osw.  sind  sägegeben. 


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Me  MdniMlic  AutotoMBtowatir. 


507 


m.  BlektrtsdierBootsbetriab.  Von  Malier. 

R.  M.  Jahrg.  XX.  No.  711,  712,  713, 
714.  Für  kürzere  Streokan  eignet  sich 
der  elektrische  Betrieb  wegen  seiner 
Oeriiuchlofligkeit,  Geradüowgkeit,  der 
bequemen  Bedienung  u.  s.  w.  FOr  lange 
Strecken  wtinie  liio  Batterie  zu  schwer 
werden.  Die  Cieschwiagkeit  ist  in  ein- 
fiichcr  \\'r-iso  dadurch  SU  regeln,  daß 
die  Batterie  in  2  Reihen  (i|^<'seliialtet  wird 
und  diese  Reihen  einmal  parallel  und 
einmal  hiiitfn'inunder  geschaltet  werden. 
Eine  weitere  Regelung  der  Geschwind  ig- 
kett  kuin  durch  Aenderung  der  Feld- 
stärke eruelt  werden.  Genauere  Angaben 
werden  Uber  die  Kontttruktion ,  Preise, 
Gewichte,  Kapazität  u.  s  w.  der  .\kkLi- 
mulatorenbatterien  der  Akkumulatjren- 
fabrik  A.  G..  Berlin  gcinacbt.  genauere 
Angaben  Ober  eine  Reibe  von  elektrischen 
Booten  inbezug  auf  Änschaffungskostcn 
u  s  w. 

126.  EntatelHing  fniu-.<>  Mot^trbootes.  A.  A. 
Z.  1906.  No.  10.  EiogAmda  Dftr* 
ateUang  dea  fVibrikatknugMigw  eines 

Motorbootes. 

127.  Portbewegung  für  Motorlwote.  Chaujf. 
67.  Jahrg.  No,  200,  AlsFortbewngong»- 
orffBne  werden    genennt:  Sehreuben, 

Schaufelräder  und  Pumpen.  Die  Schraube 
wird  in  dem  Artikel  eingehender  be- 
handelt   lierechnung  derselben.  Um- 

8t<'uprbftre  Schrniilx'n. 

128.  Fortschritte  in  der  Mutorbootkon- 
struktion.  A.  A.  Z  1905.  No.  3. 
Konstruktion  vun  Napier  I,  Suzon- 
HotchkisB,  Tr^fle  k  Qoelre,  Dietrich. 
Al.'i  lif.'-to  AusflUirung  wird  Trötle  i\ 
Quatre  hingüstelit,  bei  welchem  der  hohe 
und  schmale  Querschnitt  vorn  in  einen 
breiten  und  selir  ilachen  hinten  über- 
geht Dadurch  kenn  dss  Wetter  leicht 
in  die  Vmm  Fahren  entstandene  Furche 
von  unten  her  zufließen. 

129.  Meißner^che  MotorliHit-clirauln-  /?. 
Af.,  Jahrg,  XIX  No.  699.  Bei  der  Meifiner- 
schen  3(^raubo  wird  das  Umsteuern  da- 
durch Itcwirkt,  ihiü  die  FlüL;el  auf  einer 
Art  Kretoschleifo  sitzen  und  hiermit  um- 
gesteneit  weiden.    F8r  Bennlioote  ist 


I     eine  besondere  AnafUhning,  die  sogenannte 

Ohrmu.schel.-^chraube  in  Anwendung.  Die 
I      verBcliiedeuen  Geschwindigkeiten  werden 
'      nur  durch  Einstellen  der  FlQgel  erzielt. 
130.  Moderne  Motorboote.  Fahrz.  8.  Jolug. 

No.  35S.    Beschreibung  verschiedener 

Biiot.skoiistraktionen  unter  l>esonderer 
I      Berücksichtigung     der  aiüerikaiaächen 

Loziermotoren. 
I  ISl.  Motorboote  1905.   fahrz.  8.  Jahrg. 
I     No.  344.  Der  Stern  Ist  bei  den  Booten  fast 

'       d  irr'i  .',  i'p  ov;il.    Englische  Bnote  hal>er) 
<      meiät  zwei,  fransfisliche  eine  Scbraul»e. 
Die  Stärke  der  Motoren  bewegt  sich  um 
100  PS    herum.     Die    Schraube  ist 
I      2-flQgelig  und  mehrflügelig  ausgefdhrt. 

132.  Mntortioute  für  Krieg  und  Frieden. 
A.  A.  Z.  1905  No.  12.  Eonstraktion 
von  Nepiir  II.  Sdne  Brfoige  in  Bennen. 

I  An  Hand  dies'er  Daten  wird  dargelegt, 
daß  mit  einem  Boot  von  titi  m  Lauge 
etwa  80  km  Geschwindigkeit  erzielt 
werden  konnten.  Besondere  VonOge 
desExploslonamotors  fllrSohifle:  Oeringer 
Brennstoffverbrauch,  daher  geringen  Ge> 
wicht,  leichte  Bedienung. 

133.  SchiffsmotonuiUce  mit  gemisobteoi  Be> 
trioh  A.  A  Z  1904  Nr.  48  Kurze 
Auölührunp  Uber  diejien  Betrieb  l)«i  Booten. 
P^rwähniiii^^  eiiiifjer  Kunst.'-uktioiien,  hei 
denen  das  Uebertragung<(-Syslem  nur 
zum  Anfaliren  und  MancWrieren  benutst 

j      wird,    und  bei   voller  Fahrt  der  Motor 

!      direkt  mit  der  Schriiube  gekuppelt  ist. 
184.  .Schnelle    .M<it<irh.n,te  Mot.-Wog., 
7.  Jahrg.  Heft  29  bis  31.  Eingehende 
wissenschaftliche  Behandlung  des  Motor- 
buot.sliHues  unter  lies  niderer  BiTllrksi.  Ii- 

'  tigung  des  äohitlhauteebuischeu  Teils. 
Nach  l>ekannten  Ausführungen  sind  die 
mutmaßlichen  Grenzen  für  die  Geeobwin- 
digkeit  schneller  Motorboote  berechnet. 
Es  wird  l>etont,  daU  die  erforderü  ii'« 
Arbeit  pro  Xutzkilometer  bei  B^^  >trii 
großer  ist  wie  bei  Wagen.    Die  g<Tin£,'e 

j      Verbreitiinix  der  Boote  wird  durch  die 

'  XU  KeriiiL,'e  Berücksichtigung  schitlban- 
tecliiiLscher    ( le.-iichtspunkte    uu  l  durch 

I     die  BebaadluDg  des  Motors  als  die  Uaupt- 

I     seehe  erklärt 


508 


135.  Ueljer Motorboote.  Chaaff.,  66.  Jahrg., 
No.  189,  190.  Tbpnrrti.'^clie  B.  inei  klingen 
über  Beruchuuiig  uud  Konstruktion  der 
Boote  und  Motor«.  Rennboote  »ind 
meist  vorne  spitz  und  hoch,  hinten  l)reit 
und  flach  gebaut.  Beschreibung  d<-r 
Werkstattaiisfülinui^'  eines  Mutorlinotc-^. 

136.  Verwendliiirkeit  Iiloturhijotes  auf 
See.  Von  ller/.-.j:  Fohrz.  7.  Joktg. 
No.  316  und  317.  Zum  Schutze  gegen 
Seewasser  und  Seeluft  mOsden  Motor  und 
Qetrielii?  entweder  \'i<[lkommen  einge- 
kapselt wenien,  oder  aus  Material  her- 
gestellt werden,  das  darunter  nicht  leidet, 
t.  B.  Nickelstah!  uud  PhoBpborbronze. 
Als  Material  für  den  liuotakürper  wird 
Metall  ein|>foh[eii .  weil  Holt  lu  leicht 
durchstoßen  wird. 

137.  Winten  -  Motorboot.  A.  A.  Z.  1905. 
No.  32.  Das  Boot  i^t  mit  3  Motoren 
zu  je  50  PS  auHgerüstet,  deren  Wellen 
durch  Geionke  miteinander  verbunden 
fliud,  und  die  eine  Schraube  antreiben. 

Bootsmotor:  260. 

188  3ÜÜ  PS  Boi.t8niotor  Delahave.  A.  A. 
Z.  1905.  No.  10.  Der  Motor  hat  Zylinder 
aus  Nickelntald.  Für  jeden  Zylimler  sind 
3  Einlaß-  und  3  Auspufh'entile  vor- 
handen. 

lan  Bootsmotoren.  Chauff..  66.  Jafirß. 
No.  190.  Im  Gegensatz  zu  Automobif- 
motoren  nuil)  der  Rnolsm  tor  citic  ver- 
bältnismäiiig  geringe  Toureu'.ahl  haben. 
Die  Masi>en  sollen  vollkommen  aus- 
geglichen sein.  Wegen  Feuergef&hrlich- 
keit  anderer  Brennstoffe  verlangt  diu 
MarineverwaÜaog  Petroleum  fttr  ihre 
Boote. 

14ü  11  .  it.-*m.itoren.  Af.  Af.  V^.  1904  No. 
XX..  XXII.  Der  Vorteil  der  Zwoitnkt- 
motoren  gegenüber  den  Viertaktmotoren 
wird  her  . 'i;;^<  li'>l  •  II  Ue«chreibung  des 
Loziermotor??,  bei  dem  die  .\usputi'gase 
durch  das  abHieGende  EttbKva.sser  ge- 
kühlt werden.  Körtings  ventilloser  Zwei- 
taktmotor, Söhnleinmotor.  Motor  von 
Hoffii:;aiii  A  i'i  m  l';stsdam,  der  mit 
einem  Wcudegetncbe  von  Itobert 
Sohvenke  eoqgerttitefe  iet. 


141.  Bootsmotoren.  Af .  Af .  V.  1905.  No.3. 
Nach  kurzer  Dar-stellung  Her  Generator- 
gaserzeugung wird  zur  eingehenden  Be- 
!     spreohnng  der  Ctepitaioe'schen  Schiffs- 
gasanlage   übergegangen.     Beim  Gas- 
erzeuger ist  he^^-o^zuheben,  daß  bei  Leer- 
lauf des  Motors  ein  Teil  des  erzeugten 
I     Oase«  dazu  verwandt  wird  um.  durch 
}     Verbrennen  die  Tt-m^ratur  im  Generator 
hochzuhalten.   Zur  \  et mcidung  von  Salz- 
bildung bei  Verwendung  \on  Seewasser 
i.st  der  \'erdiuiipfer  lie.sonders  kimstruiert. 
Das  Gestell  des  Motors  ist  aus  Sclitniede- 
I     eisen  hergestellt,  die  Zylinderktipfe  sind 
so  befestigt,  daß  sie  mit  Leichtigkeit  nach 
<      der  Seite  herausgezogen  werden  können, 
j      Für  selir  grntie  Leistungen  hat  Cnpitaine 
I     eine  Flugkoibeumaschine  projektiert  mit 
I     2  gegenläufigen  Kolben  in  einem  Zylinder, 
der  in  einem  mit  Luft  von  3  ÄJtai.  ge- 
füllten Bebälter  eingesetzt  ist 

Bosch:  317 

ßoudreauX'Verdet:  64.  264. 

Bremse 

14-2  .A.utoiiK.biliiiotorbceiue  Suixer.  A.  A. 
Z.  1905,  No,  31.  Die  firamewirkung 
de«  leertaofenden  Motors  wird  dedurch 
errei<ht,  daß  durch  Versehielion  des 
Auspuff nockens  das  Ausputiventil  früher 
geSffnet  wird^  sodaß  nicht  die  guu» 
I  KompresaioDsarlMit  wiedetgewonnen 
'     wird.  Zugleich  wird  der  Brennstoffkanal 

zum  Vergaser  abeesperrt. 
I  143.  Brem.xen.  /?.  Af.  Jahrg.  XX.  No.  728. 
I     Erörterung  Uber  die  allgemeine  Anord« 
I     onag  nad  Eonstmlction  der  Bretnaoo. 
Am  besten  wiriien  die  Bremsen  auf  die 
Hinterrit'Ier.    ILuid-   uikI  FuHbremseo. 
Innen-  und  Aulienbremsen 

Br^nnahor    11.  13.  170.  W*.  «11. 
Brennstoff;  102.  ibs. 

144.  Miscliuiig   von    Ereiii    und  Spiritus. 

I  /?.  Af.  Jahrg.  XX.  No.  724  Um  ein 
Wiederausscheiden  des  Ergius  aus  der 
lAiSung  /.u  verni'-ideii.  i-uipiiehlt  e.*?  sich, 
bei  Motoren,  welche  kalten  Temperaturen 

*    anageeetst  abd.  100  Liter  Spiritna  mit 


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Die  tecknbeke 


509 


Our  46  litor  Ergin  tu  miadMo.  B« 

Mutoren,  die  stets  in  wannen  Räumpn 
stehen,  kann  man  his  zu   12<J  I  Ergin 

X4d.  Naplitbalin  fOr  Uotore.  R.  M,  Jahrg.  , 
XfX.  No.  704.   Versodie  von  Oh«nier  I 

nnd   T,;  i;!    in    Frankroirh'     Hprstollung  ' 
dei!>«'ii|  litbaliuü,  da**  aus»  Kohlenteer  ge- 
wonnen wird.    FOr  Motore  kann  unge- 
reinigtes  Naphthalin   benatzt   werden,  i 
Versnobe  der  eng^ltoeben  HattonKewII-  I 
srhftft     Der  nctrieh  mit  Naphtljalin  i.-^t 
bedeuieud  billiger  alu  mit  Benzin,  d«r 
Zylinder  bleibt  sehr  rein,  der  Aospuff 
hat  keinen  unangenehmen  Oeruch. 

146.  SpirituslHitriebfllr  Automobile.  Rad-M. 
Jahrg.  XIX.  No.  700.  Spiritus  luit  sn  l, 
bisher  im  Automobilbetrieb  ni  ht  ein- 
geffthrt,  hauptsächlich,  weil  er  schwer 
vergaiit  und  Kolben,  Zylinder  und  Ventile 
schnell  verschleißen. 

147.  Verbiiligung  des  Spintnsver brauch s 
daroh  Erginsusats.  R.  M.  Jahrg.  XIX. 
No.  707.  Eine  Mischung  von  r>0»  o  Krgin 
und  5<J*'o  Spiritus,  liic  dioyon)eii  |:.rnk-  ! 
tischen  Eigenschatttiu  hat,  wie  eine 
Benzolspirltuamischung,  kostet  eirka 
21,20  M.  pro  100  kg  und  hat  8300 
Winneeinheiten . 

14R   Vcr.<ur-l)f  im    fitn-tii    K'  ;  l  Mi-mod'i- 
nul  Spiritua  und  Beuzm     R.  M.  Jahrg.  i 
XIX.  No.  706  und  707.   Versuche  von  j 
Xng.  MOUer  iwi  verschiedener  Kumpres-  ; 
sion    Die  Versnche  zeigen,  daß  Spiritus 
erst  'ifi  Sflir  liolier  Kiaiipfr'-.--niii    7  bis 
H    Atui.»     konkurrenzfähig    ist.  Das 
Gewicht    des    erforderlichen     .Spiritus  , 
ist  indessen  inunar  noch  viel  höher  als 
das  des  erforderlichen  Benztu.H,  außer- 
dem iimL'  iltjr  Motor  In  Tut      der  hOhereP 
Drücke  tstarkwainliger  werden. 

149.  Verwendung  der  verschiedenen  Brenn- 
stoffe.   Chauff.  67.  Jahr  ff  ,Vo  194, 
195. 197. 198. 199. 201.    Üie  beb 
keit     dvf    Wrwendung     verschiedener  | 
Breuuatoite  ui  einem  Motor  und  einem 
Vergaser  liegt  haaptsiohlieh  in  der  ver-  | 
achiedenen    Vergnsuugstemperatur  der 
Kohlenwasserstofte.    Bei  einigen  ist  die 
Temperatur  so  hoch,  dnt  si«  vor  Ein-  | 


tritt  in  den  Zylinder  gektlblt  werden 

mfläsen,  damit  keine  Selbsfzündung  ein- 
tritt. Diese  hohe  N'ergasungstetiiperatur 
hat  aullerdem  noch  den  Xaehteil,  daß 
die  Kohlenwasserstofie  sofort  xersetst 
werden  und  i!elk  dabei  freier  EoUeMloff 
bildet,  der  das  bekannte  Vernis.sen  der 
Ventile  und  Zündkerzen  verauUüIt.  Ver- 
fasser beschreibt  einige  Verfahren  zum 
Vergasen  der  verschiedensten  firennstofie 
nsd  Mta  Entfernen  des  Kohlenstoffs. 

1 50.  Verwendung  von  Spiritus  im  Motor- 
wagen. A.  A.  Z.  1905  No.  32.  Als 
Alotorbrennstoif  hat  der  Spiritus  ver- 
schiedene Nachteile.  Wegen  seiner 
schweren  Vergasung  lumn  man  den 
Motor  nicht  mit  ihm  anlaufen  lassen,  bei 
unvollkommener  Verbrennung  bildet  sich 
leicht  Essigsäure,  welche  zum  Verrosten 
der  Metallteile  fuhrt.  Ein  gewöhnlicher 
Bensinmotor,  mit  SpirHns  Mtrieben,  bat 
einen  s^'hlediten  WirkiuiRSgrnd,  man 
kann  jedoch  doa  grulieu  Wa^ergehaltes 
wegen  hohe  Kompressionen  verwenden, 
die  bei  ortsfesten  Motoren  sehr  gute 
Resultate  ergeben  haben.  Der  Vergaser 
müßte  des  liesseren  Verprisen«!  halber 
gut  geheizt  werden.  Ein  Vorschlag  von 
R.  Raymond  bezieht  sich  auf  die  Kon> 
struktion  einer  Spiritustnrbine,  indem 
das  von   einem  Ventilator  auf  etwa 

I  ki;  koin[iriinlerti'  fieniiNrli  nnter  kon- 
stantem Druck  \erbiaiint  wird  im  i  in 
eine  Turbine  strömt.  Er  versprirht  .^^icli 
davon  einen  guten  Wirkungsgrad  und 
b^uptet.  daß  aneh  die  Tampsrntur  in 
snlissigien  Oranien  bliebe. 

Brillit;  'in. 

Brooke 

Brotherhood  Crofker: 
Brunner,  Max  A.:  S9. 
Baffsr: 

151.  Lemp- Buffer.    Etlgng.  14.  Okt.  04 

S.  524.  Darstellung  «'iner  von  der 
(.Jeneral  Electric  Co  gebauten  Vor- 
ricliiiiiitr,  'Ii  '  uN  Hiilif'f  zwischen  dem 
Lenkhebel  und  dem  Leokerviereck  an 
der  Vorderachse  dient 


Digitizea  3 


510 


IMe  technlKlie 


152.  Wwnlidfar.   Rod-M..  Jahrg.  X/X 

No.  698.  Die  von  der  < 'ontirifntal 
Uaoui^hüuc  u.  Guttapercha  l  >  aus- 
geführten Büffer  sind  Gumniiklöt/c.  liie 
swiscbeD  Adbmeo  and  Federn  aogebracbt 
werden. 

BiUsiag:  11.  1».  36. 

i:  l«t.  m.  141. 
«4. 


Chenliche  Fabrik  FlftriMii:  1681 

Chenter  Ii  Uoft:  146. 

Clalr  54. 

Clarkson:  278. 

CwiM:  313. 

dtamit'llaywil:  U.  44. 

153.  Werksfaltfti  iimi  \\'rt^'' i    >  ii  Gleiupnt- 

Beyard.  Chauff.,  66.  Jahrg.,  No.  188. 
Weodertuig  daroh  die  WerJEBUUten  dei 
Firma  und  Beaolmibiiiig  der  MonUgi 

eiaea  Wajj^ns. 

Cehendet;  17.  34. 
Celiimbia:  ■^\.  71. 

Cemp.  Franc,  de  Voitures  EleotronooUe: 
Compagnie  ttiaktlt  Im  OmMii:  277.  S7f . 
OMiltoWi:  S4. 

Conrad,  R.:  4^.  53.  lUi.  m. 
Continental:  11.  ii.  m. 
Corona:  267.  271. 
Cottereau:  2S3. 
Cottrell:  189. 
Cnlg-OIrwtM:  U. 
Critdilay:  WL 
Croseley:  261. 
Cudell:  11.  12  13.  90.  248. 
Cyklon  '2K7.  Ü70. 

154.  Cvklonfabrikate.    Fahrz.  7.  Jahrg  , 
No,3lß  (JykloiuDotor,  Motomd,  Cykl-' 


netto.  Der  Motor  ist  an  der  Lenkstange 

angeordnet  und  treibt  das  Vorderrad 
direkt  an.  Als  Vergaser  wird  siets  der 
OberflchwB  vwf gnweii'  tw wandt. 

Cykloeette:  4». 

Daimler:  12.  IS.  27.  &8.  17«. 

DanpItolMltll:  St.  79.  174.  278.  27«. 

Iö5.  Dampfmotorwagen.  Prokt.  Masch. 
Konstr.  S8.  Jahrg.  NoJ2.  Beachreibung 
ebes  fttr  die  ungariedie  Staalsbafan  er- 
bauten Gleismutorwagons.  Der  Kossei, 
Patent  Stoltz,  liefert  HeiCdampf  von 
W  Atm.  and  450*  Ueberhitzung.  Die 
Maaohine  iei  eme  Verbundmaachine 
mit  VeotOetenenuig.  Koaetruktioiiie- 
KeichnuDgen  und  genaue  Angaben  von 
Heiz-,  Rostflärhe  etc. 

156.  I>auipfwng<  ri  Engin.  24.  Febr.  1905. 
S.  197,  Auf  awei  Drehgestellen  ruhender 
Bieenbahnmotorwagen  von  19,5  mLinge 
über  den  Puffern,  gebaut  von  der  North 
British  Locomotive  i'o.  in  Harry.  Der 
Wagen  faßt  51  Vahrg&ste. 

\bl.  Dampfvagen  anf  der  Berliner  Ans- 
Btellung.  A.  A.Z.  1905.  No.tttttat2. 
Dainiifwagcii  von  Altniann.  Der  Motor 
ist  ein  DieiiiH  littdi^nn  itot-,  dessen  Zylinder 
in  Stemform  angeurdiiet  sind.  Der 
Dampf  wird  in  einem  Oelabaofaeider  fön 
Oel  gereinii^,  kondenneit  und  wieder 
dem  Kessel  zogoführt.  Der  Dampfdruck 
reguliert  automatisch  die  Brennstofizu- 
fuhr.  Eonetruktive  Daratellnng  dea 
ganzen  Wagens. 

158.  Dampfwueen  fttr  die  Sheppey  Light 
Ruilway  En^ng.  3  Miirz  1905,  S.  278 
Der  auf  zwei  Drehgestellen  ruhende 
Wagen  ist  über  den  Puffern  rd.  20  m 
lang  und  für  56  Fahrgäste  beetimmt. 

159.  Dampfwagen  „Lokomobile."  R. 
M.  Jahrg.  XlX  A'o.  697.  Eingehende 
Beechreibung  des  Wagens  Der  Kessel 
ist  ein  R^hrenkessel  mit  2  Waanar- 
kammem.  Die  Maschine  ist  eine  um' 
Stenerlmre  doppeltwirkende  Verbond- 
maschine  Durch  Regulierung  ihrer 
Toorenaabl  wird  das  Wechselgetriebe 
flbuüQaaig.   Der  Dampldrock  leguliert 


1 


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511 


MlbrtMtig  die  Brenosloff-  nnd  Wimw  | 

zufuhr. 

160  Eiu  neuer  Duinpf\vuH»?ii.  Engin. 
17.  März  1905.  S.  266/67.  xMotorlast- 
wagen  fOr  5  t  NutBJwit,  gebaut  von  der 
St.  PteDcru  üroowoilts  Co.  in  Eins's 
Cross.  Anordnung  und  Konstruktion  des 
Dampfkessels  nnd  der  Maschine 

IGl.  lün  neuer  Dainpfwagfii    N  un  Altniiitui, 

Mot'Wag.  3J.  März  1905.  S.  205J07. 
Euraer  Bericht  Uber  den  mit  stehandem 

R;'ilireiil<('<sel  unJ  r!relzyliiidi  igein  Motor 
Rtruhlentörmiger  Bauart  au»gerä«teteu 
Wagen.  Dnratellang  des  WaBaeriRvia- 
lanfM. 

182.  FozwB2«n.     A  A  Z.  1905,  No.  11 

lt.  12    Als   Motor   dt'S   Wii^r«'!).-*  nnd 
2  Z^villirpsmaschinen   angebracht.  Die 
übrige    Einrichtung    des    Wagens  ist 
Khnliob  derjenigen  des  Altmann'adien  : 
Wagen».  ' 

I')3.  Kessel  uii'l  Ms.-m;  Ihikmi  iüi-  D.unpf- 
autoroobile.  Prakt.  Masch.  Konstr. 
38.  JiArg.  No.  9.  Dar>itelliin<:  einer 
ZwUliogsnaaehiiie  mit  Keasel  von  Furrey 
nnd  einer  Verbandmaeebine  von  White. 
BeiJ«  sind  im  ^r  iGcti  j_';iiiziii  nach  der 
Bauart  stiktioDiircr  Maschinen  lu  kleinem 
MaJjstulie  tiiiil  jirimitiver  Ausführun;^. 

164  Pyrodyen-Dawpfwagen.  Engin.  21. 
Okt.  04.  S  387188.  Ustwagen  fOr 
7 ' f  mit  Zwilling8dairi{iliMt>t"r  v<_ni 
114  mm  Zyl.-Dmr.  und  III  mm  Huli, 

IH.'i.  Ueber  Dampfwagen.  Hors.  Age. 
Vol.  15  No.  o.  Anlehnend  an  die 
Konstruktion  des  Dainpfwagens  von 
Frederic  Hart  werden  die  VorK  niK''  »m 
Dampf  wagen  beschrieben.  Die  Kon- 
fltmlrtion  wiid  eingehend  dmigestellt. 

Otniifbrzeuger: 

U)(y.  SicherheitärührplattenlieM>e1  Banari 

Stolt».  Glaser.  Bd.  56  Heft  4.  Der 
Kecsel  best«ht  aus  14  Pialtcti,  die  luehr- 
fach  <ior  LAnge  nach  durchbohrt  sind 
und  ilii'  D-impflummer  und  die  Wnnäer- 
kamni'T  verhiaden.  Der  Kesael  Tertrllgt 
eine  lietricl  sspannung  von  5<)  Atm.  Der  i 
zugehongü  Motor  ist  ein  Verbundmotor.  I 
Beide  sind  bnher  fOr  Eiaenbalniniotar-  [ 


wagen  gebaut  worden,  wo  ne  sehr  gnte 

Resultate  ergeben  haben. 
I ÜT.  SicherheitwobrplattenkesselundDampf- 
motor  Stolta.  M.  M.  V.  1905,  Heft  8. 
Motordraiwne  von  Stolta.  Der  Keaaei 
lieateht  ans  9  Wasaerkanimem,  die  dnteb 
die  Rülirplfttten  mit  einander  verbunden 
äiud.  AIh  Verbindungen  äind  Buhrungen 
in  den  Platten  vorhanden.  Der  Kessel 
ist  fOr  einen  Betriebedrack  von  60  kg 
pro  qcm  gebaui  Der  Motor  iat  eb« 
Verbondnuiaehinei. 

Mb:  MS. 

De  Dietrich:  SO.  .U.  58  12S.  238.  23«. 

Dion  Bouton  U.  Ah.  ti&.  m. 

0«lRhaye:  m.  m. 

Delaunay;  \i.  84. 

Deutscher  Acetyleaverein:  'IM. 

DmiMlnr  AutoatblMib:  m, 

DiMiMhtr  MtontbIHit:  45. 

Olmiaiit:  110.  III.  m 

Diesel. 

Dieterich,  Hetfenherfl: 

168.  Ghemimth-tMhnisebe  Mittennngen.  Von 

Dieterich,  II.  Heul  er;:  .Vf.  Af.  1905. 
Heft  4.  Verfasser  erörtert  ein  Gefrier- 
->  liat/iitittel der  Chemisohen  Fabrik  Flörd- 
beim,  das  ans  einer  Li>eiin||  von  Chlor- 
kalcium  und  Gel  besteht.  T)ie  bekannten 
Nachteile  (liT  einfarheii  riili.rknlciuni- 
lösung  (.AtK-ietzeii  vnu  breiigen  Nieder- 
schlägen, \  crstopfeu  der  Rohrleitungen 
u.  s.  w.i  sind  durch  den  Oelxnaata  nur 
zum  Teil  vermieden,  sodaB  aieh  der  ver- 
hiltniSBilltig  hohe  Prua  nieht  lohnt. 

DKlmr:  m. 

DIxi:  12.  30.  60. 

1G9.  Dixi- Wagen   auf  der   Berliner  Aua- 
stellung.   Af.  Af.  V'.  1905,  Heft  5.  Ein> 

gehende  Bt-schreilmiij^  de.-;  von  der  Ei.«e- 
uacher  Motorwagenfabrik  hergestellten 
Wagena  in  ailen  Binaelheiten. 

OMriltk:  26.  M.  IM. 


Oigitized 


512 


Die  tccbnbdie 


OoNelll:  m 
MiIm:  1«7.  n». 

17U.  Motordmifiiiien  auf  der  Berliner  Aus- 
steilaog.  M.  M.  V.  1905,  He/t  12 
Allgememe  Beodmibang  der  DniaiiisD 
von   der   Oes.    fflr  Bahnbedarf,  d«r 

Brennaborwerke. 

Droschke: 

171.  Berliner    Moturdroschken    1905.     M.  . 
M.  V.  1905,  Heft  7.  PoHzeiverordnunKen 
Ober  den  Betrieb  mit  Motordroachken.  ' 
An  Hund  der  Konstmktion  der  Wagen  ' 
wird  gezeigt,  in  wie  weit  dieselben  der  ' 
Verordnung  entsprechen      Spiritus  hat 
sich  —  besonders  wegen  des  Preises  — , 
als  Betriebsstofi  nicht  halten  können. 

172.  Motordmschken  and  deren  Betriebs- 
kosten. V  »II  Vorreiter.  Mot  -  Wag.  . 
10.  August  1905.  S  502!  12.  20.  Aug.  ' 
/ÄW.  S  537138.  Erfahrungen  der  i 
Versuchsbetriebe  mit  elektrischen  and  | 
Benzin- Motordroschken  in  Berlin  Kosten-  ! 
aufstellung  für  <lie  verj^ihiL'deneu  Be- 
triebsarten. Darstellung  der  Droschken  , 
betriebe  der  Neuen  Autim)ohil-Cte.9ell-  | 
schafc  In  Berlin  und  der  AliK^-meiiien  , 
Belri«bs-A.-Ö.   fOr  Motorfahrzeugu  in 

Dltlli:  £9.  I 
OrMklufl: 

173  Druckluft    iiLs  fliltHUiitLöl    aui  Auto- 
mobilen.  Hors.  Age.  Vol.  14.   No.  16. 
Uittols   Druckluft   könnten   die   Pneu-  | 
matika  aufgepumpt  werden,  die  Kupplung 
und  Uberhaupt  s&mtitche  Hebel  betätigt 
werden.    Die  Herstellung  der  Druckluft 
könnte  in  der  Wciao  vor  sich  gehen,  i 
dsA  der  Motmr  eb  und  sn  eüi  BiOMrvoir  | 
aufpumpt  i 

Dugold  Clerk:  217. 

Oürkopp:  11  la.  m  270.  271. 

Duryea:  1*2. 

Edgt:  288. 

Etfson:  4.  ö.  «.  18.  I 


EbrluUHN:  ih  11  SM. 
EtoMiMw:  IS.  SU. 
ElMMOh:  IS.  M.  let. 

Eisenbahn: 

174-  Automobile  auf  Eisenbahnen.  Gen. 
Ci».  Bd.  XLVf.  NO.20.  Dampfwagen 
werden  u.  n.  verwendet  in  Hessen  i  T lionifus). 
in  WürttoiaWrg  (Serpollet),  in  England 
auf  der  South- Western  Railway.  in  Frank- 
reich von  der  Parie-Lyoner-Babn^Purve;). 
In  Oeaterreieh  rind  eine  Anzahl  Wagen 
?y.stem  Komorek  in  rietirauch,  Benzin- 
wagen  bind  in  \\'Urtt«uth«i  g  im  Gebrauch, 
femer  auf  der  North  Eastern  Railway. 
Bei  vielen  Eisenbahn  verwaltungen  «erdein 
anüerdem  Tersache  mit  elektrischen 
Wagen  gemacht,  sowohl  mit  Akkumula- 
toren wie  mit  Oberleitung.  Die  Er- 
fahrungen sind  sehr  verschiedenartig. 

175.  Autam^bileisenbahu walten  der  North 
Bestem  Railway.  Gen  Ch.  Bd.  XLVI. 
No.  4.  Der  Wagen  ist  ein  4- achsiger 
Wa^en  mit  2  Drehgestellen.  Auf  dem 
v  orderen  steht  ein  Uegender  Wolseley- 
Motor,  der  ebe  D^namomaeidiiM  an- 
treibt. Der  Strom  i^id  2  Etektromoloran 
zugeführt,  die  die  beiden  Achsen  des 
Drehgetitells  antreiben.  Jedes  Dreh- 
keäteil  ist  mit  einer  Weslingboue- 
liagnetbremae  versehen. 

17il.  AntomolMteiaenbahnwagen  mit  Benifa^ 
l.etrieb  Von  Pfitzner.  Dingler  Bd.  319. 
Heß  19  und  20.  Kurse  Darlegung  der 
Vorteile  der  Automobile  AOf  Lokalbahnen. 
(Schnelle  Zuxfolgei  geringe  Kesten.) 
Wagen  mit  Dampf-  tind  Bensinbetrieb. 
Nachteile  dr,«;  WcrliselKff.neVip.s.  Sprung- 
weise Veränderung  der  Tourenzahl. 
Elektrische  Kratlübertragnng  hat  den 
Nachteil,  daß  sie  schwer  und  teuer  ist 
und  einen  schlechten  Wirkungsgrad  hat, 
dagegen  den  Vcntoil  V»e>iuonier  Be- 
dienung. Der  mechanische  Antrieb  ist 
heate  allein  hernchend.  Darstellung 
Mnes  solchen  Wagens  von  Daimler  mit 
besonderer  BerflolcSehtigung  der  masehi- 
nt'll'-n  Detail.M.  Versuchsergeliniase. 

177,  Betrieb  mit  Motorwagen  aui  den 
Bahnen    in  den  Kolonieen.  OlOSer. 


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513 


Bd.  56.  Heft  3.    Als  Beispiel  für  Ver- 

billißunR  des  Eiseubuhrbetriebes  durch 
Motorwagen  werden  einige  Kleinbahnen 
in  Ungarn,  die  London-  und  Süd-West- 
Babu  iu  Eoglaad  aageiObit  Es  wird  i 
gezeigt,  dafi  s.  B.  in  SUdweslafrika  der 
ungünstigen  VVaji>7>rvrrli!l!fnisso  w.  ;;en  | 
oiii  Betriel)  mit  Dauipllokomotivtu  sehr 
unrationell  ist,  hier  würden  sich  Motor- 
wa^o  mit  VerbrcnnungsmotoreQ  be- 
wi&hren,  die  auch  wegen  des  sehwaehen 
Verkelirs  geeigneter  sin<l. 

178  Der  Autoinobihsiuub  im  Eisenbahn- 
verkehr. £.  T.  Z.  1904  Heft  48.  Hc- 
triebserfahrungen  mit  Akkuumhituren- 
wagcn  auf  den  Strecken  Ludwieshalen 
— Neustadt  und  Lud\vif,'.-lKiltjii  -\\  'iius,  | 
mit  Oberieitungsbetriob  aut  den  .Strecken  j 
München— Grünwald  und  Tabor— 
Hechyne.  Der  Oberleitungsbetrieb  Wird 
als  aussichtsvoller  bezeichnet.  ' 

17t*.  Elektro})eii2inwagen     auf  VoHeisen- 
bahnen.    R.  M.  Jahrg.  XIX.  No.  710. 
Betriehsresnltate  der  llorth  EaRtem  Rail- 
way  Co.   mit  einem   Benzinw      n  !»■: 
VVoUeley    ^^ot•)r   ( 'u.    und    mit    eitu-m  i 
ElekJroben/.inwageri     diTselben    Firma.  | 
Genaue  fiescbrethuiig  der  Ausrüstung  i 
dieser  Wagen. 

180.  M'if'irwogen    im    Eisenbal'iiifh'p  t.'c. 

Fahrz.  S.  Jahrft.  No.  339  u.  340.  Die  , 
Bedeutung  der  Autoniol)ile  für  schwachen 
Betrieb  und  fUr  RevisioBafahrten.  tranz 
besonder»  auf  die  Bedeutung'der  Dampf- 

Wageu  :il>  I'iH.it/  i'iir  Tiakalzrtgo  \\]f<] 
liingewiescn.  Im  Auschlul]  daran  werden 
Motorwagen  von  Purrcy- Bordeau.x  be- 
schrieben, die  zwischen  Horn  und  Viterbo 
laufen,  Versuche  der  (Jroat  North 
Eastt^rn  Kailway  <-'o.  uiit  \\  «Iseley 
Motorwagen.  Einür  dieser  Wagen  ist  | 
nach  dem  gemischtem  System  gebaut. 

1*^1.  Triebwagen  o  ii^r  L"konioti' t- '  V -u 
Eiaeubalinbauiu.^jH;ktor  Uuill**rt:.  (jlaser, 
Bd,  57  Heft  4  und  5.  I  >.  r  \  erfaswr 
bespricht  eine  Menge  von  Triebwagen-  ' 
konstrulttioneo,  sowohl  mit  Dampfbetrieb  i 
wie  mit  Verbrennting.sin^>t'jit'n  Er  ist 
der   Sloiiiung,   dat  Trietiw  u^en  v\egcu 

'  ihres  immer  verl)orgen  liegenden  Trieb-  \ 
lahrtMich  4cr  Automobil-  rad  Motoiboot-Indmirle  III. 


Werks  keine  guten  Resultate  geben  kSnnten 

tiiid  lii'lfirwortet  einen  Betrieb  tnit  kleinen 
und  kleinsten  I.<okoinotiven.  Betrieb  mit 
Explosiousiii  'tm  A  Ii,"  II  liält  er.  schon  des 
teoren  Breunstolls  Laiber,  nur  bei 
«cbleebten  WasserTerbiÜtntsBen  für  vor- 
teilhaft. 

BsMronioUl:  18.  26.  174.  179.  «00.  289. 

162.  Ausblicke  auf  die  Fortentwicklung  des 
Eiektroinobilismus  M.  M.  V.  1904  Hejt 
XXIII.  Als  wun<ier  Punkt  wird  beim 
Eloktrumobil  d;is  sc.hwere  Batteriegewiclit 
und  die  lange  Liidozeit  hingestellt  Dies 
soll  bei  dem  Ziegenberg- Akkumulator 
bedeutend  verbessert  sein,  indem  dej-selbe 
eine  KapazitHt  von  50  bis  70  V/attsiunden 
pro  kii  flr>'amtgcwicht  haben  -m'!  un  I 
in  eiutr  halben  Stunde  voil  nuljielailcii 
werden  k;ii.:i 

lJ3;i  Baker -AVageu.  R.  M.  Jahrg.  XX, 
No.  734,  Beschreibung  des  auf  der 
Ausstellung  iu  Berlin  vorhandenen  elek- 
trischen W.igen.s  uu'i  dos  Baker  Surrey 
Kunaljout. 

Ifii.  Krieger-Beuun-Elektromoi>il.  Engng. 
7.  April  1904.  S.  453.  Der  Wagen  ist  fUr 

eine  zwischen  1<'  und  7"»  km  st  in  vielen 
Stufen  rcgclliare  ( Jfschwindigkeit  gebaut 
Der  Aiitriel)  besteht  aus  einem  vier- 
zylindrigen 2ü  pterdigeu  Beozinmutor, 
der  eine  Dynamomaschine  mit  weit- 
gehender S|)anniuii;sregelung  mit  l'J'M) 
I_"tul.jmin.  Hiitreiitt.  und  aus  zwei  auf 
die  Hinterräder  wirkenden  Elektromotoren 
in  Keilienp&ralielüchaituug. 
IHö.  Das  Elektromobil.  R.  M.  Jahrg.  XX. 

No.  719.  E!<'I;ti  ..-r. i'bil  Syst<'ni  Kri.'gcr 
der  A.  B.  A.  AI.,  K'Aw.  Die  beiden 
Motoren  arbeiten  dir(dit  aut  die  Vorder- 
räder. Weclisel-  und  Differeutiidgetriebv 
sind  unnötig.  Die  Akkumulatoren  ent- 
.■-tammen  <ler  Faltrik  (i,  Hagen.  Kalk 
Als  jährliche  BetricbskM.st.ucini  rljri>s(-like 
.-iiiil  mit  .\mi>rtisalion  M  nngi  gel'cn 
Tabelle  der  venveudeten  Batterieeu, 
Elektromobil  von  Stoewer.  Der  Ge- 
scliwindi;ik('its\vcili-i'l  wii'i  diinli  vcr- 
schicdciie  SdiaJtung  der  Moloreu  erreicht. 
Elektromobil   Lobner>Porscfae,  dessen 

33 


Oigitiz 


314 


Dm  tecbnisdie  AutoniobilUtcr^tur. 


Ilauptinerkmal    in   dem   voll^täiuJi^j;  in 
dem  Vorderrad  eingebauten  Motor  bc-  j 
stdit.    Die  AkknmuTatoren  sind  Plante-  I 

Akkiimulntorr-n  Automobi!  iri:t  elek- 
tristlicr  KralliMtortrngung  v«ij  L^liner- 
Porsehe.  Bei  demselben  wird  das 
Magnetfeld  der  D^namouiascbine  durch  . 
eine  Feder  in  «einer  Lage  gehalten.  Das  ' 
^Iftffnctfcld  stellt  .sich  jo  iiiicli  der  cr- 
forderlieheii  Zu^^kraft  stdbsttiitij;  ein.  so 
daß  die  ent\vi(-kelte  Spannunp  und  da- 
mit die  Umlaufzahl  der  Elektromotoren 
»idt  Ändert. 

180  Di.'   Kl.'ktrI/.ltiit   .vi-    der  AuS. 

aus«teliiing  Berlin,  t.  T.  Z.  1905,  Heft  9.  ^ 
AutonHil>ilo  mit  einem  Akkmnulatoren- 
botriel»  hatten  sowobl  Iliuterradantricb 
(Vedrine  und   Baker  mit  einem  Jlotor 
und  dem  gewiihnliclien  Autom    il. in  trieb, 
Lohner.   Ha;jen  und  Krieger  mit  2  Mo-  , 
t«ren  und  besonderem  Antrieb  tür  jedes  • 
K«d)  als  auch  Vorderradantrieb  (Krit'<rer 
und  Hagen   durch  Zahurnduboisi  t/.unjr. 
I.ohner  durch  direkte  Ku]»i)lunj;i.  Benzin- 
tlcktromobilu    waren    vorhanden    nach  i 
System  Krieger  tind  Lnhiier     Die  Ge-  ; 
schwindijrkeit  wird  gcre<;elt  bei  Kri'  ger 
durch   bcsnndoro  Xel)en.«rhluCwicklung, 
bei  Lohuer  <lur<jh  Verdrc'hen  <les  Magnet- 
feldes.   Bei  aixlcrcn  wird  die  Geschwin-  j 
digkeit   geändert  durch  Parallel-   und  i 
Hintereinander.schalten   der  Mot<>rc  «der 
Batteri^hälften,   aucli  durcii  Vorschalteii  ^ 
von     Widerstand  -  Akkumulatoren     von  | 
Gottfried  Hagen,  die  bei  einer  Lot>cn»-  ■ 
dauer  von  lOU  Entladungen  etwa  34 
Wattstunden  j)ro  kg  leisten. 

1H7.  Eioktriäcbe  Wayei»  SN.stem  Lobner- 
Forsehe.  Fahrz.  7.  Jahrf^  No.  317.  > 
Feuerwchraotomobile  und  ToiirenwaRcn 
Die.«*lben  sind  mit  dem  liekaiiiiteti  Mot  'r 
aiisfierüstet.  der  volikottinien  in  das\'urder- 
rad  eiiigeliaiit  i-t.  Die  Akkunmlatoren 
stammen  aus  der  Keiner  Akkumalatoreii- 
fabrik  Die  Feuerweh rautomobilo  der 
Frankfurter  Feiierwflir  \v.O<cu  blHier  noch 
nie  versaf;t 

l!»H.  Elektrische  Waf;i  i  /ugo  auf  iStrolk-u. 
Af.  M.  V.  1904  Heß  XIX.  Ein  von  der 
Gibhs  Engineering  Co.   in  t<lendale. 


Amerika,  gebauter  Zug  besteht  aus 
7  Wagen.  Der  vordere  bat  2  Motore 
von  zusammen  76  PS,  die  eine  Dynamo» 

maschine  trerlven.  Der  Strom  wird  den 
auf  jedeiii  Wagen  befindlichen  Motoren 
zugeführt.  Der  Steuerung  bal'ier  ist  jedftr 
Wagen  mit  einem  Sehwanzstttck  ver> 
sehen,  an  welches  der  nllefaste  Wagen 
angeku|i|)elt  ist. 
b"*'.t.  Elektrischer  Auto  •  (  )mnihu>'.  Von 
Cottrcll.  Engin.  1  Sept.  1905  S  210  12 
8.  Sept.  1905.  S.  233  34.  Anlage  der 
<  >berleitiing  und  der  Stromabneiimer  l>ei 
gleii-losen  Bahnen.  .\llgeni>  ini  .-^  ül»er 
Konstruktivm.seinzelheiten  einiger  Omni- 
busse. W'irtscbaftliche  Erörterungen 
Uber  den  Betrieb  der  elektrischen  Omni- 
bus.'^e. 

IIH»  Elektrisclii  i-  1',  stumnibus.  A.  A.  Z. 
1905.  No.  29.  Der  Ümnil)us.  der  in 
Köln  von  der  Obctpif^direktion  benutzt 
wird,  ist  mit  .Motoren  Sy.stem  Krieger 
ausgerfistet.  l-pojige  Motore.  2  Polo 
mit  Haupt-,  '2  mit  Neben.^tromwickc- 
bmj.'.  Die  \'ordcrrader  sind  Antrielis- 
un>l  Lenkräder  zugleich.  Durch  ver- 
srliiedene  Schaltung  der  Motore  k<')nnen 
olmc  W  iderstünde  umi  Wech.'elgctricbo 
H  (.iesiliwindigkeilen  erzielt  werden. 

191.  Elektrisi  iier  4  Tonnen  -  Lastwagen. 
fmn  10  Anß.  1905.  S  335  36.  Der 
darge.stellte  f)  t- Lxstwagen  wird  >ii 
4  Elektromotoren  von  je  '2  PS.  auge- 
tricljcn.  die  aus  einer  l"2-zelligen  Akku- 
mulatorenbatterie gespeist  werden.  Alle 
vier  Käder  sind  lenkbar. 

r.''J  Elektromobil  L  dmer-Por.^che  A.  A.  Z. 
Jahrg.  1904.  No.  41.  Verwendung  dieser 
Wagen  baupt^äcbticli  tOr  Feuerwehren. 
Bericht  darüber,  wie  sich  dieselben  in 
dic^ctu  Dienst  bewährt  haben.  An- 
.srhlielieiid  dar  in  eine  kurze  Beschreibung 
de.'«  bekannten  in  die  Vorderräder  eiO' 
gi>l)auten  Motors  und  der  Akkumulatoren- 
batterie 

V.K).  Elektrüiitobilen  aul  der  Beriuier  Aus- 
Stellung.  R.  Af.  Jafirg,  XX.  No.  723. 
Es  waren  sowoltl  Wagen  mit  AkkU' 
mutatorenbetrieb  wie  eoicho  sait  elek- 
trischer Kraftübertragung  vertreten.  Die 


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Die  (cclmiKbe  AuhMHubillilcralur. 


515 


AkkumulntoroD    stammen    meist    von  1 
Hagen,  Kalk.    Die  Wag«n  haben,  I 
auch  bei  2  Motoireii,  meist  Hinterrad-  | 

imtrif'Ii.  Eine  Besonderheit  ist  der  Waj^en 
von  Lohner,  wo  der  Motor  vollkommen 
in  das  Vorderrad  eingebaut  ist.  Bei  den 
Wagen  mit  elektrischer  Eraftabertragoog 
sind  die  Wagen  von  Lohner  und  von  . 
Kri.';:f'r  hervorzuhehen.   bei  denen  die  I 
Fäldäliiike   automati.sch   geregelt  wird,  '. 
bei  ersteren  durch  Verdrehen  des  Feldes,  1 
bei  letzteren  durch  Aegaliening  der 
Nebenaehlnfiindtelung. 

194.  Versuche  mit  elektrischem  Lieferun^s- 
wafren  Vou  Timms.  Am.  Mach.  7.  Jan.  ■ 
1905.  S.  1702  04.  Ausführliche  Angaben 
Uber  die  Ergebnisse  des  Versnchsbetriebee 
mit  einem  elelttrischen  Lieferangswagen. 
Der  Vergleich  mit  dem  Pferdebetrieb 
fällt  sehr  ungUostig  für  den  elektrischen 
Wagen  ans.  I 

l'Jö.  ZufTiiiitiien^telhnifj  von  (ie.-rhwindig- 
keiten  iür  Elekttuanjlulcii.  Vuii  Keauedy. 
Am.  Mach.  28.  Jan.  1905.  S.  52154 
Zusammeosteiiuog  der  sweckm&ßigsteu  | 
Geschwindigkeiten  fttr  eldctrische  Motor-  I 
ua^Pn  von   verschieden   großer   Lade-  ! 
tahigkott.    ürulite  Zugkraft  am  ßad- 
mnfiuig.  Berechnung  der  Motoren. 

Eliteaiteli«  GasaUsehafl  fBr  ■wdMaiMlie 

KonstruktlMmi:  tit, 

Empire:  287. 

Engeneerlng  Gibbs  Co.  "Js;?. 
Enstlscher  Automobil  Qlub :  70. 
Etto:  II.  IM. 
ErdmM:  19.  114. 
Ergiii:  141.  147. 
Espltallier:  m 

Eveno:  310.  j 
Excelsior-  ''71 

Fabrique  Nationale  d'Arines  de  Guerre, 
Hirvtal:  13.  Wl.  m,  »1.  S7«. 

Fafnir:  33.  23«.  867. 
Fairtento-Mor«»:  258. 


F«itor: 

10*1  Abfederung  von  X'otorw.jgt  i.  .1  A 
Z  1905.  No.  5.  Als  Dilmpfcr  der  i\x 
starken  und  plötzlichen  Wirkung  der 
Ellypscn- Federn  werden  die  Aufhängung 
von  Truffault,«?!©  Dämpfung  „.Icrosph/Te" 
und  Ain;n:s  ;iiifi;clülii t.  Iiirs'.rrc  luTuht 
auf  der  Keil)ung  einer  Loiierspuie,  die 
zwischen  '2  Metallscheiben  geklemmt  ist, 
die  zweite  auf  der  Wirkung  oioes  stark 
aufgepumpten  (lummiballs  «wischen 
Fc'ltT  und  1 'Ihi.'^sis,  ilritti-  li.i*  'J  u^'gcn 
einander  gerichtete  äpirallcdcru,  die  ein- 
ander  bremsen. 

Fartar:  SOI. 

Fwerwehr:  187.  192. 

107.  AntorrttUil  und  Feuerlöächwesen.  R. 
M..  Jahrir.  XfX  No.699.  Nach  kurser 
Bchan  llunj;  der  automobilen  Fouorlilsch- 
einrtchtungcn  in  Berlin,  Schöneberg  und 
Köln  wird  der  Feuerlöscbzug  in  Hanno- 
ver eingehend  geschildert.  Er  besteht 
aus  einem  HN  drantenwagen,  einer  Gas- 
nnd  einer  Danipfspritzc  Betriebskosten 
und  Renüibilität.slicrcclinung. 

I'.'S,  Bericht  übL-r  das  Ergebnis  des  dritten 
Betriebsjahres  des  Automobillüschsuges 
der  Berufsfeoerwebr  in  Hannover.  Von 
Ileichel.  Mot.-Wagcn.  20.  Marz  1905. 
S.  184,85.  Der  L..>;  li/.iig  bi-stctit  aus 
zwei  elektris<.'lion  und  eiiieni  Beiuinwugen, 
die  zusammen  42  40u  AL  gekostet  haben. 
Unterhaltung  und  Betrieb  haben  im 
Jahre  lÖOt  1897  M.  betragen,  einge- 
rechnet die  AusbesiieruQgskostea  der 
Dampfspritae  von  1073  M.  infolge  eines 
Unfalles. 

199.  Fenerwebrantomobilo.  E.  T.  Z.  1905, 

Heft  13.  i;'-trii'lv-f-rf!tlirnvi;:''-n  mit  dem 
Automobillöschzug  m  Hiumover.  Der 
Anschaffungspreis  !>etnig  t  J'XKi  Mk.  An 
Betriebskosten  tieleu  auf  1  km  durch- 
schnittlich 40,49  Pfennig  gegen  mjM 
bei  Pferdel)etricb.  Mit  Ausnjduno  eines 
I  nfalleü  bei  der  Dampfspritzo  kaniou 
innerhalb  dreier  Jahre  kerne  Betriebs- 
Störungen  vor. 

200.  Feuerwefardel^romobile.  R.  Af.  Jahrg. 
XIX.  No,  704.     Beschreibung  eines 


516 


Die  IvctintKlie  Autotnobiliileratiir. 


Mannschuttsw ri<iciis  ijio  Frankliirter 
Feuerwehr.  Der  Waj^cu  ist  uach  dem 
bekkonten  System  Lobner-Porsehe  ge- 
baut 

FM:  26». 

FUlit'ScItvvnuid:  Sit 

Ftieh«r  M<rt«r  V«hldi  ConpaNy:  tH». 

Flugapparat : 

201.  Versacbe    mit  Motordracliciilliegerti.  . 
Mot.'Wog   7.  Jahrg  Heft  32.    Ent-  . 

wicklunp    des    I)rachciifiiiK>^l>'>its    vnii  \ 
LilieuÜii'iI  bis  Hauptinsum  Ferher.  Jlaii 
ist  nllmÄhlich  v.ii,  ,|pr  sclhstilndigeii  Nach- 
ahmung   des    VugeltlugcH    durch  den 
Menschen    abgekommen  und    hat  den 
lilotorilug   iingoinMiiiiii'n.     DIl'  n'-uej-fon 
Versuche  von  Ferber  wurden  im  Aerodroni 
in  Paris  im  Jahre  1903  gemacht,   ein  ; 
Dauerflug  konnte  hier  iodeswn  nicht  j 
aosgeffihrt  werden. 

Foos:  253. 
Ford:  51. 

Forges  de  Firminy:  15. 
Fowler:  tm.  240. 
Fox:  1». 

FrawUl:  100.  101. 

GiWig:  SSO.  I 
Gir4Mr-S«rp«H«t:  210.  ^ 

Gaserzeuger:  ' 
Gasmotorenfabrik  Deutz : 

2<i2    B^'^^t^-m<>♦(>^p^     und   JlDtoil)uotL'  dtT 

(.i.i-in.yt  .jt  iii.ii  1  ik  iJeiitz    R.  M.  Jahrg 
XX.  No,  731  bis  73Ö.    Eingehende  kon-  I 
struktive  Besebreibunj;  der  von  die.ser  I 
Fiin.i    hergestellten   Bootsinutoro.  Im 
.•VnschluU  daran  wtTden  dio  Boote  be-  i 
schrieben,  die  von  Deutz  mit  Motoren 
anagerOstet  worden  sind. 

fiiHtrin:  SU.  312.  , 
Gigailir:  218. 


General  Eleotrio  Co.:  151. 

Germania:  271. 

Gpip!lsc»^aft  für  Bahnbedarf  l'i  IT« 

Gesellschaft  für  mechaaische  KoostrukUonea: 
260. 

Gibbs  Engineering  No.:  188. 
Gillet  Forest:  233.  236. 

Gladiator  •,':?:! 

6leitschut^vofrlchtu^g :  "^0. 

2<*;i  lunip."  r:s;u  li,'n  ^Ics  Riit.schens.  Hors. 
Age.  Vol.  14.  Mo,  W.  Ais  Ursachen 
werden  angegeben:  Hindernisae.  über  die 
fin  Rad  lierülwr  muß  j>l 'ir/!l,:liC:^  An/.ieli<  ii 
der  Bremsen.  Zur  Vermeidung  d^s.^i.'ihen 
wird  die  Au.sbildung  des  Vorderru  lan- 
triebs  empfohlen.  I^ei  dem  das  Rutfichen 
tiberliaiipt  nicht  auftreten  l<ann 

'UM.  Theorie  des  Seilt ii-cliltu  lenis.  Mot- 
Wag.  7.  Jahrg.  He/t  J2.  iJarstellung 
der  verschiedenen  Miiglichkeiten  bei 
flintermdantrieb  und  \'orderradlenkiinjr 
Vorderradantrieb  mit  Vordcrrndlenkuag 
Ull  i  IIiiitcrrudurenL-iMi  il urften  an;  besten 
zur  Vermeidung  des  Scidcudorns  sein. 
Darstellung  von  Versuchen,  die  mit  ebem 
Modoll  wagen  gemacht  und  wo  dio  von 
den  Räderpaaren  l>esehriel)enen  Kurven 
auftre/fii  Siiict  wurden. 

2(>5.  Theorie  und  Pra.\is  des  Ctleiieus. 
Fah/z.  8.  Jahrg.  No.  349  und  350. 
Bei  \'orderr!idiintrieb  würde  das  Schleu- 
dern ziemlit  Ii  vollkommen  vermieden 
werden:  es  tritt  jedoch  wieder  auf,  wenn 
die  Hinterräder  gebremst  werden.  Wenn 
die  Wu-derritder  gebremst wwdeo,  mflßten 
die  Hinterräder  gesteuert  werden,  was 
uiibei|uem  ist  Als  das  beste  Mitlei  das 
Gleiten  zu  verhiniiTii.  tr<clji-iiit  dn' 
Armierung  von  beiden  lliaterrildern  und 
eines  Vorderrades. 

Glyda:  289. 
fiobron-Brlllie:  64. 
Gardeii'Btnn«!!:  SO.  202. 
QOrieke:  271. 
Grandpterrt-Miitol:  312. 


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Die  technische  Autgraobillilerahir, 


Great  North  Eastern  Raüway  Co.:  180. 

Gritzner:  271. 

Srwvilli:  M. 

firwil:  6L 

Qmn:  U- 

6uiH«rg:  161. 

fiuBinIralfiM: 

206.  Qt.  v,  J.  Pnenmatikrelfen.    Hors,  Age. 

Vol.  14.  No.  19.  Der  Reifen  hat  2  Gc- 
webeeiolagt'ii  Die  Fasern  de.H  einen 
Gewebes  laufen  senkrecht  zu  denen  des 
ailflieren.  Dadurch  soll  eine  gleichmäßige 
Spannung  im  ganzen  Reifen  er/,io?t 
wer  Jen. 

207.  Pariser  Üalon.  Kt  iteu  uud  Ucifcn- 
schutzmittel.  Hors.  Age.  Vol.  15,  No.  I. 
Die  Roifenschutzniittel  ( Antiderapantsl 
sind  im  allgemeinen  .-o  konstruiert,  daß 
eine  Kette  1  esNii  iin  r  K  >n.struktion  auf 
den  Keifci!  autgeiigt  ist.  Einzelne 
Konstruktionen. 

208.  Versuche  über  den  Zugwiderstand  ver- 
schiedener Reifen  und  Reifensehutzvor- 
richturiton  Hors.  Age.  Vol.  14.  Mo.  20. 
Versuche  U08  Aut.-Cl.  de  France.  Die 
einzelnen  Reifen  wurden  an  einem  elek- 
trischen Wagen  montiert  und  der  Strom- 
verbrauch des  Motors  gemessen.  Die 
liflastiu)*;  war  in  iilk'n  Fidlen  dieselbe. 
Den  in,;.-t(.'U  Zugwiderstand  zeigte 
merk würJ Igt' rweise  ein  Vollreifen. 

2CK>.  Vollgummireifrn  für  Lastwagen.  Af. 
Af.  V.  1905.  Heß  12.  Kurzer  Uel>er- 
l.lick  iie  Geschiclito  des  Keifens. 

Konstruktionen  voii  Struck,  der  eine 
Eiseneiolago  mit  Hartgummi  Ul>erzog 
und  auf  diesen  erst  den  Weichgummi 
aurtegte  Kisoncinlago,  Hartgummi  und 
Weichtjununi  sind  durch  schwalben- 
scbwanzförmige  Nuten  gegeneinander 
am  Verdrehen  und  Vereehiefaen  ver- 
bindert. 

210.  Zur  Automobilrcifcnfrago  Fahrz. 
S.  Jahrg.  No.  352.  Infolge  der  auÜer- 
ordcnUicb  starken  St>>Ue  und  der  <Je- 
fihrlichkett  eines  Platzens  de.s  Luftreifens 
wird  behaut  tot  daß  i-in  VoUreüen  besser 
sei  als  ein  Pneumatik. 


^  Harburg-Wien:  II.  13: 
Hart,  Frederik:  Kiö. 
Hflhr:  48. 
Hfitmkuttt:  64, 
Hanford-Ktnkimiii:  70. 
HemMim,  B«riii:  SSI. 
Herz,  Wien:  S21. 
Hexe:  «;.'» 

Hoffmann  &  Co.:  140. 

Hopkinson:  9. 

I  H«roh:  11.  12.  IS.  SO.  S1.  66.  S04. 

HooIlspannuDgsumschalter  und  ZOnd- 
,  kerse  von  Horcii.  A.  A  Z.  No.  30. 
j     Beide  Apparate  werden  in  Verbindun|r 

mit  magnetelcktri.'ichtn  A]i[>;uaton  und 
Akkumulatoren  verwendet.  Ihr  Ilaupt- 
nierkraal  i.st  die  sorgfältige  Isolierung. 

I  212.  Stand  der  Horch- W'erke  auf  der  Aas- 
Stellung  Bei  Hn.  M.  M.  V.  1905,  Heft  15. 

1  Bosiiit i-i!)iin<:  <lr-.s  Il'irrli -Wagens,  des 
Muturs,  der  Zündkerze  und  des  Hoch- 
spanonnffsamscbalters. 

I 

.  Hüspitali^r         G4.  221.  2;i9. 
!  Howaldtswerke;  2G. 

Hutton:  42.  145. 

Idm  ligior  Cir  Co.:  14. 

IstndiM:  68 

Ivel:  230. 
I  JusMiit:  290. 

Junge:  ?:»3 

Jungner:  ti.  18.  2G. 

Känper:  11. 
I  Kempiter:  SOS. 

KmntSy:  103. 

Kmx:  S1. 

Kölner  Akkumulatorenwerke  Gottfried  Hagen: 

I       t».  11.  IS  2«.  Ibä.  IStt.  187.  193. 

'  Komorek:  174. 


518 


KMg:  ti.  122.  140.  1 

KriiflM':  M.  84.  181.  tSft.  186.  IM.  m. 

22S.  I 

Krupp   <I7.  !>S.  ' 

Kynock  Ltd  :  m, 

Kugellager: 

213.  Versuche   ül)er  den   Nutzeffekt  von 
Kuj;.  lla.i;i  11.     A/  Af  V.  190.5,  Heft  13 
Verbuche  vou  ücgiiuil.  Ingenieur  der  , 
elMcriwben  Gesellschaft  für  ndcbuische  | 
Kon.struktioneii.     Kugellager,    wo  die  ^ 
Kugelt!  nur  2  BcrührungMpunkte  hal)eD,  ; 
^;i'l>t-ti  lÜr  hr-.'^tfii  Ke.sultatc.  Ivin.struk- 
tioueu,  wu  die  Kugeln  4  Berübrungs- 
punkto  haben,  gelten  nicht  viel  bPBSere  | 
Kesulfate  wie  Glivtla^i  r 

214.  Antcniol-ilkühlcr.  A.  A.  Z.  1904 
No  50.  Bei  diesem  Kühler  ist  eine  Alt 
Ooppelrobr  verwandt,  daa  aus  eüsem  ge- 
wOhnliehen  Robr  fOr  den  Laftdorelitritt 
besteht,  das  von  einem  zweiten  Robr 
umgeben  ist.  Zwiücbeji  beiden  Aobren  i 
bleibt  «in  spiralfömigttr  Gan|^  fdr  das  | 
Wa.s^'ior  frr>i.  i 

2ir>.  Entwicklung  der  Adlerkühier.  A  A. 
Z  1905  No  24  Der  ur.*prünglicbe 
Kfüiler  (runde  ^chlaugenrobre  mit 
If  i'l'«  u)  wurde  allmKhlich  obgeindert, 
bi.s  der  heutige  R9brenkObler  daraus 
ent.stand. 

2H).  Entwicklung     der    Adler  -  Kühlung. 
Fahrt.  8.  Jahrg.  Mo.  346  und  347.  i 
Aua  der  RippenrobrkOblong  wurde  all-  | 

m&blicb  die  sogenannte  Uohrenkühlung  ' 
(Bienenkorb)      Im    .Anschluß    an  die 
Ausl>iKlung  der  Kühlung  werden  Formeln 
ftir  die  Berecbnung  der  KUbIdäcbe  ent-  | 
wickelt. 

217.  l.uftkühIuu;L;fürWagenniotore.  Fahrz. 
8  Jahr  fr.  No  32H  und  329    Die  Luft- 
kühlung für  Wiifienmotore  ist  vollständig.  ( 
fttr  Motorräder  erst  zum  kleinen  Teil  | 
verscbwunden,  in  England  und  Amerika  ' 
dagegen  i>t  .sie  nusjsehliclilich  an  Motor- 
riidt  rii  un'l  aum  Teil   un  Automobilen. 
(  I]  ■  in   Longridge  sch!il;,'t  vor.  analog 
dem  Verfahren  von  Dugald  Clerk  bei  i 
Grofimotoren,  die  Luft  unter  höherem  I 


Druck  iu  den  Zvliuder  einz.ufübreii.  wo- 
durch der  maximale  Kxilo.-iidii.s.iriick 
bei  bedeutend  niedriger  Temperatur  ein- 
träte. 

^I»^.  Kfllikr.  Von  Bickford.  Engng.  31. 
März  1905.  S  3981400.  Bestimmung 
der  zu  vornichtenden  Wärmemenge  und 
der  wirksamen  ObertlAcbe  von  K  ablern, 
geseigt  an  «nem  6*pferdigen  Wagen. 
Versuche  au  dem  Wagen  bM  ver- 
schiedenem Wetter  und  Wind. 

219.  Kflfalnng  von  Fahrradmotoren.  Von 
V.  Ivöw.  Dingler.  Bd.  319.  Heft  17. 
Die  Kühlung  durch  Querrippen  am  Zy- 
linder i.^^t,  wie  der  Verfasser  zeigt,  bei 
Stillstand  des  Wagens  unwirksam,  hier 
würden  Laugsrippen  he!?.scrü  Dienste 
tun,  die  aber  wiederum  beim  Fahren 
keine  gute  Kühlung  gewährleisteten. 
Aus  diesem  (rruipie  .-^oU  ui,i:i  don  Zy- 
linder am  besten  mit  Stacheln  versehen. 
Die  beste  Kühlung  wnrde  beim  Seclw- 
taktmotor  erreicht. 

'220  Kühlvorrichtungen  für  Motore.  Af. 
Af.  V.  1905,  Heft  16.  Als  Kühler 
werden  heut«  fast  nur  Rippenrohrkühler 
und  Bieneukorbkübler  verwandt.  Ver- 
schiedene KiiiL^rruktionen  und  Fabrika- 
tionemetbodeii  beider  werden  beschrieben 

221.  I  ebor  die  Möglichkeit  dr.s  Wegfalls 
der  Kühlung  durch  fließendes  Wasser 
und  des  Auppufltopfs.  Von  E  Hospitalier. 
A  A.  Z  1905  No.  35.  H-i-pUalior  will 
durch  Einspriticen  von  Was.ser  am  Ende 
der  Expansion  und  beim  Anfang  des 
Auspufis  die  Kühlung  und  deuAu^ulf- 
topf  OherflUssig  machen.  Er  behauptet, 
doli  dadurch  der  Zylinder  genütreiid  ge- 
kühlt würde  Ferner  würden  hierdurch 
die  Aat$put!ga.se  eo  stark  abgekühlt,  daß 
.sie  ihr  Volumen  verringern  und  l)eim 
Au.«stoßen  kein  Geräusch  mehr  machen. 

222.  \\'as.serkühlung  Hors.  Age.  Vol.  14, 
No.  24,  Einiges  Uber  das  Wesen  der 
WasserkOhlnng.  Berechnung  der  er- 
forderlichen ^Vis-i^rmeuge  und  Kühl- 
fläche. Wirkäauikeit  der  einzelnen 
Kühlerkonstruktionen. 

223.  Wellen-,  Zellen-,  Schlaugen-  oder 
Rr>brenktthter?  Mof.-Wag,  8.  Jahrg 


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Ott  lethnitche  AtttomoMIIUmtur. 


519 


H^26.  Versoehe  mit  den  vetvcbledenen 

Systemen  \  oii  Mf^wes.  Diesell)en  7r'i£,'rri. 
daG  mandit!  Litjienstrahlung  <]t'rkiibieii(ieii 
Flächen  (WolIMccbc.  Rippen  e<c.)  inö^- 
liehst  aufheben  maß.  Aus  diesem  Q-runde 
erKRb  der  WelteolcQbler  vtelfocb 
günstigere  Resaltate  als  der  Schlangen- 
kühler 

224.  Elektromagnetische  KcibuDgsku)>p- 
luog.  A.  A.  Z.  1905.  No.  27.  Ab- 
weichend TOD  den  gewöhnlichen  magne- 
tischen Ku|iplungeii,  wo  die  Kniftüber- 
tragiin;;  direkt  durch  Magnetismus  er- 
folgt, wird  bei  der  Kupplung  der  Williams 
Eleotrio  Maohine  Co.  der  Hagnetismas 
nar  zur  Anelnonderprcssuug  von  Bei- 
bunp-^flüi  !rii  '  ciiutzt,  indem  die  Reibltng 
die  KiaStüln  riiftgung  ül^eniimmt. 

225.  Kupplung  dos  De  Dion -Wagens.  A 
A.  Z.  1904  No,  52.  Die  Kupnluag 
nnterscheidet  sieh  von  anderen  dadorcb, 
dnß  statt  diM-  kurii^  Iirn  R*';t.f?liche  einfach 
ebene  Scheiben,  die  Juri  Ii  Federn  gegen- 
einandergepreflt  werden,  angcxvandt  sind. 

226.  Eupplae^en.  ChmfJ.,  67.  Jahrg. 
No.  197.  Die  Konuskupplung,  die  früher 
allgemein  angewandt  wurde,  hat  honte 
einen  Knr.kiirr<»n»fii  in  der  Kupplung 
mit  i'l'cni'i.  Ui'i''(l;ii-Ij':i  gefunden,  .\iiller 
der  Magiietic  Kupplung  ist  nocJi  eine 
Kupplung  von  de  Dion  so  konstruiert. 

227.  ViTsel,'iiii;,'  V'>:i  Kurbolwello  und 
KockdustiHiKeu  «egen  die  Mitte.  Hors. 
Age.  Vol.  14.  No.  14.  Ms  wird  dar- 
gelegt, wie  durcli  richtiges  Veraetisen  der 
WelTenmitte  ge^ren  die  Zylindormitte  der 
Druck  auf  die  Zylinderniittc  verkl<  iii>  rt 
werden  kann.  Dasselbe  i.st  etn  i  litmr 
bei  XockensteueruDg  der  Ventile  mdem 
man  die  Vcntilspindel  gegen  die  Welle 
versetzt. 

Untaatonraba:  164  306. 

22^.  .Aufstellung  von  N'nt/.uafreii.  Hors. 
Agc.  Vol.  14.  No.  26.  Ausstellung  in 
.,Serres  de  !a  villo  de  Paris".  .'i-Tonneii- 
LAStwagen  der  N.  A.  ü.  Eisenbabn- 
draisine  der  Olds-Motonvorks,  Liefe- 
ruiiyswagen  von  Panhard  und  l.evassur. 
Wagcu  vüu  Krit'ger  mit  elektrischer 
KraitfliMrtFagong  n.  n. 


829.  Atttomobiteprengwagen  derStedtParis. 

Bret.  Genie  dv.  //  M^rz  1905. 
S.  297,301.  Der  Sprengwagen  mit  einem 
Behälter  von  ö  cbm  Inhalt  wiegt  leer 
74&0  kg  and  ist  mit  einem  <K)pfeniigen 
Verbundmotor  ansgerOstet.  Darstellong 
von  Einzelheiten. 
230.  Das  Automobil  in  der  Landwirtschaft. 

R.  M.  Jahrg.  XX.  No.  720.  Bericht 
de.s  Generalkonsulats  in  Kairo  Uber  Vcr- 
wendungsm'igüchkeit  von  Motorptlügen  in 
Egypten.  Dampfpllufjsv-tein  v n  FuwUt. 
Gallings  ii-8(;bariger  PHug.  Schaufel- 
pflttge  haben  sich  nicht  bewährt.  Ivet> 
Motor,  der  sowohl  zum  Ziehen  von 
Pflügen  wie  von  I^astwagen  verwendet 
worden  kann. 
2H1.  Die  neuesten  Lu>(\\'agentvpcn.  Von 
VvM.  Eng.  Magaz.  März  1905.  S. 
897  918.  Ki-;aiitri  ung  der  im  I.;ist- 
motorwagen  zu  stellenden  Anforderungen. 
E!ntwicklung  derKonstruktion.DarsteHung 
neuerer  Lastwageokonstruktionen  mit 
Dampf-  und  Bonzinbetrieb.  Schleppzflge. 
Wagen  l(ir  Sonderawecke.  Konten  im 
Vergleich  zu  Pferdewagen  und  Eiüeu- 
bahnbeffirderung  bei  versdiiedenenFracbt- 
atttzen. 

232.  Intemalionale  Konkurrenz  von  Ijast- 
j  und  Lieferungswagen  Chauff.  67.  Jahrg. 
No.  207.  Iu>  Ansthltiü  au  das  Programm 
der  Konkurrenz  wird  eine  Beschrcilsung 
der  gemeldeten  Wagen  gegeben.  In 
Heft  208  werden  die  Resultate  der  Kon- 
I     kurrenz  gegebm. 

I  2:}.9.  Konkurrena  von  Lost-  und  MilUärfahr' 
zeugen.   Gen.  Civ.  Bd.  XIV II.  No.  18 

bis  21.     Prolit'fahrt  über  Paris,  Rouen. 
Le    llavre,    I^iejjpe,    t'omjiiegne.  Mit 
Ausnahme  von  4  legten  sämtliche  Wagen 
wohlbehalten  die  Strecke  zurück.  Be- 
schreilvnng    der    wichtigsten  Wagen. 
Serjioilet- Dampfwagen,  Avant-Train  Ijatil. 
Wagen  von  Outtereuu,  Mor«,  Gladiator, 
Dion-Bouton,  Gillet^Foiest,  Petroleum' 
wagen  und  Dampfwagen  von  Turgon, 
de  Dietrich,  Arie«,  Brillie. 
'J.it-  Lastwagen   und   Omnibus.  Chaujf., 
i     67.  Jahrg.  No.  206,  209,  210.  Für 
I     Lastwagen  wird  ein  eiserner  Reifen 


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520 


Die  icdiBiKlic  Aulmnobjllitefatiir. 


empfolilen,  weil  sowohl  Voltßutnmi-  als 

Paeumatikreifeo  wtgßa  der  starken  Ab- 
nOtzunjt  ta  teuer  worden.  Die  Motor- 
stärke' il'*rschweren  Wn^rn  wird  allgt^ineiii 
als  nicht  aiisrt'iclioii'l  hinjtt-sstellt  Die 
Kcttou  wordfiii  ehi'iifails  vielfach  für  zu 
schwach  geimlteu,  (Ur  das  KettengetrieWo 
wird  ein  Schutzkaston  ompfohlen^ 

'2."t.j.  JlilitäraiitDmoliil«'  Oen.  Civ.  Bd. 
XLVU.  No.  6.  Es  wird  dar»u(  hinge- 
wiesen, dftB  das  Automobil  noch  nieht 
>u  L'it  iiii-tando  i.st  wie  <las  Pferd, 
schiecliie  Wege  zu  Überwinden  lt\  allen 
LAiidern  sind  Versuche  geinnclit  wonleii, 
daa  Automobil  nucli  auf  «tcUlecbteo 
Stnifien  und  frisch  f^ackerlem  Felde  tu 
verwenden,  z.  H.  zur  (Te.scIiützKewegunp 
II  w.:  die&ulbun  hal'On  jcdoeli  vf>rläu)i<r 
kein  befriedigendes  Uesultat  er;:el)(Mi. 
BeäcbreibuDg  einer  automobilen  portu- 
giesischen Batterie,  die  aus  iMiiem  Traktour 
und  4  (»esiduit/.en  l)f>^t  'lif 

2iUi.  Militiirlastvvaijeu  L'liau/J.  67.  Jahrg. 
No,  209.  Von  12  Wu^^en,  <iie  zur  Kon- 
kurrenz erschienen,  wurden  10  angekauft. 
Bvschreibunjt  dieser  10  Wa]S(en.  De 
I>ietrifh.  UilU't- Forest,  Dion-Bouton, 
l'eiigc'ol,  Liitil,  Arie-*,  Deluhayo. 

'287.  Motorlaetwodenlietrieb.  Vnn  Albredit 
Mot.-  Wagen.  20.  Juni  1905.  S  375  77. 
Anforderungen  an  Motorlastwagen.  Sötlis- 
riidrige  Wagen.  Berechunng  der  Zug* 
kraft. 

288.  Motorlastwagrakonkurrenz  Frankreich. 

A  A  Z.  1905.  No.33.  Die  vom  2K  .Tuli 
bis  S.  August  in»  Nurden  Frankreii  hs 
aliirehalteiu!  Koukurrenz  hatte  einen 
vollen  Erfolg.  Der  woitaus  grölito  Teil  der 
Wagen  legte  die  vorgeschriebene  Eobte 

iiwi  zurück.  E)ie  fraiizi'isisclien  Wagen 
zeigten  üich  den  anslandiiichea  volLkotniiieii 
ebenbürtig. 

Motorw.ü^'en  für  Ii;i>teii(iaii.s|K»rt.  N'oiJ 
Vürreit<»r  Mot. -Wag..  7.  Jahrg.  Heft 
30  u.  31.  Die  Vnrteile  der  .Motorwagen 
gei:.'nul>©r  Herdebetrieb  »md  bei  Luko- 
niütivltetrieb  noch  größer  wie  bei  einzelnen 
Motorwagen,  ganz  bi-MindiTs  ist  der 
Au.sclialliu)g.-|»rt'is  geringer.  Aus  diejen 
Erwiigungen  is^t  dna  Trakteur^ystem  des  ' 


VerfasserH  hervorgegangen,  wo  auf  dem 
vordersten  Wagen  elektrischer  Strom 
erzeugt  wird,  der  den  einxelnen  Wagen 

zngefiihrf  uin! 

■JK».  MotorwugHu  itn  üieust  des  lieeres. 
Fahrz.  8.  Jahrg.  No.  342.  Es  wird 
hingewiesen  auf  die  groifien  Vorteile  des 
MetorwRgens  für  Verproviantierong, 
Ti.ui^ji  irt  von  Ge.scliütsen  otc  Trotz- 
dem .sind  dieselben  noch  nicht  viel 
eingeführt,  hauptsächlich,  weil  die  Kon- 
struktionen noch  nicht  su  Einheitlichkeit 
gekommen  .sind.  Fowlerscbe  Strdleß- 
!>>k':uii>iri\ e.  \  A.  G.-Lastxttg«  ReDBrd- 
scher  Aiitotudiil/u^' 

241.  Oldsmobik  - Lieieriiiigswagen.  Hwi. 
Age.  Vol.  14,  No.  25.  Abweichend  von 
den  bekannten  Konstruktionen  dieser 
Fii  ui;i  hilf  dieser  Wasjcii  einen  stehenden 
Zweizylindermotor  1  'er  liahmcn  rabl 
durch  gewöhnliche  F-  l<  ru  auf  den  Achsen, 
nicht  auf  den  langoa  Federn,  die  von 
einer  Achse  zur  andern  geben. 

24-*.  Kvknield-Automobil.  Engng.  7.  Juli 
1905.  S.I2il4.  Der  Waeen  hat  einen 
r2pferdigen  zwei/yiiii.iriH;i'ii  i^iotor  von 
100  mm  Dmr.  und  l.V)  mm  Hub,  zwei 
Geschwindigkeiten  von  7  und  1<>  km/.st 
uu<l  kann  i>.")0  kg  La-st  aufnehmen. 

'14'.\.  \\'cttbcweri>  von  La.st-  und  Militär- 
automobilen. Von  Dantin.  Genie  civ. 
2.  Sept.  1905.  S.  289  93.  Itericht  über 
den  vom  Automobile  Club  de  France 
veranstaltetiii  Wctrti.'WcrKi,  Au.^iüh- 
ranTsbostimmungeu.  Zusammenstellung 
(I  :  I  m  teiligten  Wagen.  Beschreibung 
der  einzelnen  Konstruktionen. 

Lata:  m. 

Laurin  &  Clement:  1&. 

Lebaudy:  'IW 
Lehmbeck:  m  3tü 
Lemp  :  151. 
Lenoir:  122. 
Uvi:  99. 

L«vy:  100.  101.  108.  m.  MO. 
301. 


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521 


IJIi|Mt:4ft. 
LInilMker:  61.  81. 

Loewe: 

Uhntr-ParMha:  26.  IL».  I8i.  186.  m. 

m  m,  200. 

LotonoMI«:  ISO. 
LoiHirldti«,  CapMi:  217. 
LiMO*Nt«r«:  64. 

Uw.  V    118  210.  246.  250.  266.  276. 

im.  Mi. 

iMkri  11.  160.  140. 
LaflNMffUkrt: 

244.  Der  neue  Le'iau  iy  -  Ballon.  Genie 
Civ.  Bd.  XLV.  No.20.  Die  Form  de» 
Bnllons!  ist  ung«falir  dieselbe  geblieben 
wie  die  des  ersten  BaHons  Die  Ein- 
riclitungcn  zur  Erhaltung  der  Stabilität 
und  zur  Steuerung  sind  vergrößert 
worden.  Bei  kurzen  Versucbsfahrteu 
bewahrten  äich  dieselben,  indem  die 
Lenkbarkeit  und  dio  Staliilltiit  eine 
l>esscre  war.  Ein  Steigen  wurde  fast 
ohne  Verlost  von  Eall«9fc  at^gefflbrt, 

Li»t  4  Un«U1t:  64. 
MadiMii  Sfoar»:  2S.  2S. 
Magieta,  Acl-6es.,  Zlridi:  621. 

Magnetic:  in.  100. 

Majoning:  1"» 

Mannheimer  Gummi  Fabrik:  13. 
Manograph:  57 
Marttall,  kaiserHeber:  13. 
Martlai:  76.  77. 
MatMi:  12. 

Maorer-Ualan:  19.  114. 
Maxwell:  78. 

Meissner:  121) 

Metropolitan  Engineering  Association^Limited 
287. 

Mewai:  22S. 


Nitz  awl  Wiiaa:  »3. 


62.  266.  246. 

'^tfi  Militair  •  Äutoni(>!iili>  Von  Bipitaliar. 
Genie  civ.  10.  Juni  1905.  S.  89193. 
Allgemeines  Qlier  ältere  Versuche 
sur  Sobaffoog  von  Motorwagenantrieben 
fDr  Oeeehtttze.  Daratellung  des  mit 
einem  H5  pferdigen  Petroleummotor  von 
Uinl./'min.  ausgerüsteten  Zugwageos 
für  eine  Batterie  von  vier  15  cm-Ge- 
echütsen.  Der  Wagen  muß  gleichxeitig 
5  t  Schießbedarf  aobtebinen  können. 

Minervelta:  49 

'  Mitteleuropäischer  Motorwagen-Verein:  286. 

24G.  Steuerung  der  AuUninibile.  A.  A.  Z. 
1905.  No.  12  Friir  von  Löw  üb*r 
Steneroog.    "ortr.  im  M.  M.  V.  Be- 

j  sprechung  der  Achsschenkelsteuerung. 
Drehzapten  und  Kadmitte  sollen  mög- 
liclist  aneinaii'ii^i'  liegen.  Zur  Ver- 
meidung des  Scbiingenis  bemerkt  Herr 

I  I'Cvy,  daß  Renault  den  Vorderrildem 
einen  leichten  Ein>(  IilMi;  nach  innen  gil)t. 
Herr  Zechlin  bemerkt,  daJl  keilförmige 
Reiten  an  «it  n  Vor  lerrädem  das  Lenken 
erleichtern  würden. 

I  Mors: 

Motnbloc:  28, 

Motor:  17.  31.  74  21«.  2«7. 

I  '247.  Adams  -  Farwell  Gasolinmotor.  Iron. 
3.  Nov.  1904,  S  5:7.  Der  Motor,  dessen 
Einimu  in  einen  Stra£enwagen  dargestellt 
ht,  hat  drei  strahlenförmig  angeordnete 
Z^-lir-ilcr.  dif  um  eine  fe.ststchni'ff  Wi-IK' 
uinlaulcu  Wirkungsweise  niii  - 
liche  Vorzüge  dieser  Kori>!i  nkri  ii 

2ia  Cadeil-Pbönix-Motor.  A.  A.  Z.  1905. 
No.9.  Dar  Motor  ist  dadnrch  interessant, 
daß  die  Zylinder  alle  einzeln  gegossen 
werden,  ferner  durch  die  Verweadung 
von  Kugellagern  an  Pleuelstange  and 
Kuri.M3lwelle. 

249.  De  Dion-Bouton-Hotor.  AM.- Wag. 
7.  Jahrg  Heft  ,?5  Di^r  Motor  hat 
4  getrennte  Zylinder  wie  alle  De  Diun- 
Motore.  Er  ist  im  Obriicen  der  Normal- 


522 


konstroktton  angepafit  und  zeigt  keine 
nuiTallendcn  Einzelheiten. 

250.  Der  Dreizylindermotor.  Voo  Ludwig 
von  Uvr.    M.  M.  V.  1905.   No.  3. 

Nachteil  des  ZweizylinJermot rrs  i.^t  die 
ungleicbmäßif^^o  Kraftentwickluug  uiul  die 
Tatsache.  daC  die  Massenkräfte  ein  Kipp- 
momeot  auf  deo  Wanen  «usabeo.  Dos 
«leliiigKto  fOr  den  AutomobUmofi»  ist 
die  Ausgleichung  der  Massenkräfte.  Die- 
selbe ist  beim  Dreizylindennotor  sehr  gut 
miigli(  h  Die  freien  Mai<.senkriiftc  sind 
bei  120°  KurbelversetztuQg  ganz  ausge- 
glicben,  dagegen  bleiben  Momente  übrig. 
Beim  Vierzylindermotor  sin  I  dif  Momente 
ganz  beseitigt,  dagcf^en  bleiben  freie 
Kräfte  ührig.  Durch  diese  freien  Kt  iiito 
wird  die  dem  Moiod:  xunacbstlieeeude 
Aobse  bedeutend  alftrker  belastet  alaaurdi 
(lic  Mniiii  Ufr  Die  Ma^senwirkungenslnd 
iiuitbi'ui;iü.->t.li  eingehen'!  erörtert. 

251.  Der  moderne  Aiitoniobilmotor.  Von 
C.  Schröder.  Prakt.  Mosch.  Kon&tr. 
38.  Jahrg.  No.  1,  2,  3.  Allgomeioe 
Darstellung  des  Autoraobilmotor.s  Kurze 
Behandlung  der  theruiii4chen  Vorgänge, 
Vergasung.  Früh-  und  S|iUtzÜiidang. 
Nachteile  des  Einsylindermotora  in  Bezug 
auf  Drehmoment  und  Massenwirkung, 
worin  der  Vii  r/yliii  !>  rmotor  am  güns- 
tigsten ist,  daß  er  überwiegeud  ver- 
wendet wird. 

2.')"2  D>  r  \'i  rlrrfrjii  injjsmotor.  Hors.  Age. 
Vol.  15  Mo.  3  und  4.  Thecireti.sche  Kr- 
urtcrung  di^r  Vorgänge  im  Verl)rennungs- 
motor,  der  XvUblung  und  der  Vorginge 
im  Vergaser. 

2")'?.  Dil-  Vfrlin-nuinigsmast-hinen  auf  der 
\V«-liausst<'Iiuiig  in  St.  L^uis  und  der 
Stand  d«  ,s  üii-  i  I  I  .  r  f  i  1  -  m  Amerika. 
Von  Junge,  üasmot.  I9ü4,  05  No,  8, 
9  and  10.  £s  werden  beschrieben:  die 
AVt•stbin^;hüu^■e  -  ifotoren.  die  Dies«.!-. 
Weher-,  und  Foos-Motoren.  der  Mietz- 
und  \N"e)l)-Mijtor,  die  Fairlianks-MursL'- 
Maschinc  tuul  die  Nosb'Mascbine.  Ks  wird 
die  Präge :  „Zwei-  oder  Viertakfgestreift, 

2r)4.  KU'ktri.sclie  l,ni.»tiiii<;spi ufniij;  \i)U  .Mn 

toren.  Mot.-Wag.,  8.  Jahrg.,  Hejt  9, 
//  und  15.   Wegen  der  grofieo  Toarea- 


Eaht  ist  eine  Indixiervorridttnng  schlecht 

/u  vprwen  lci).  BreniP^ynamometer  eignen 
sich  nur  zur  BestJmauiutr  der  Maximal- 

j  leiatung.  Dagegen  kann  i  i  -ktrischcm 
Wege  der  Motor  bei  jeder  Belaatosg 
gcpraft  werden,  iodam  er  anf  61^- 
lampL'ii  arbuifot,  während  Stromstftrkfl 
und  äpaonuiig  gemessen  werden. 

'  2B5.  Ersefattterancen  bei  Antomobilmoto- 
rrn  M.  M  V.  1905,  Hcft  18  V.s 
wud  ] tcliutriiich  nachgewiesen,  dul>  eiu 
vollkommener  Mas-senausgleich  nicht 
möglich  ist.  Die  Grenze,  bia  an  welcher 
Einzylindermotora  wegen  dar  Maaseo- 
wirkungen  noch  verwendbar  sind,  liegt 
tlvvii  l>ei  K  PS. 

25Ü.  Fafnirmotore.     R.  -  M.,   Jahrg.  XIX 
No.  700.    Als  Neuheit  ist  ein  Motor  mit 
1     Wechsel-    und    Differentialgetriebe  zu 
I      sehen.    Das  Ganzo  ist  tiazu  lie.stininit.  in 
'     einen  kleinen  Wagen,  „Omnimobil,*'  ein- 
gebaut EU  werden, 
t  2.")7.  Kunstruktions  -  Müglirbkeifon  von 
'     Kohlenwasserstoffmotoreii  mit  vciänder- 
iu  lii  iii      Drchmomi  i.t        Mot.  -  Wag , 
8.  Jahrg  ,  Heft  19  und  22.  Tiieoretiadie 
Erörterungen  über  solch«  Konstrnkttonen 
von  K.  Conrad. 
2.")S.  Motor  für  verschiedene  UelufetuiJj.;««. 
ChaufJ.,  66   Jahrg.,  No    187.  Die 
Füllung  wird  der  Belastung  gemäß  in 
der  Weise  verttndeit,  daB  beim  Beginn 
der  Anf^iuiijejipriode  Gemisch  angesäuert 
'      wird  uuti   hierauf,  sobald   das  Einlaü- 
ventil  schließt,  durch  ein  automatisches 
Ventil  reine  Luft.  Durch  die  Ausbildung 
'     dea  Zylinderkopfes  wird  das  Gemisch 
dabei  im  oberen  Teil  festgehalten,  üe- 
l)aut  wird  der  Motor  von  der  Wagen- 
fubrik  Actiebolaget  Sodertol^«  . 
I  2-V.t.  Nene  IVinzipien   bei  Motorkon.slruk- 
I     tionen.  /?.  Af.  Jahrg.  XX.  No.  740.  Bei 
ileii:  Mut.ir  ■.DU  Donelli   ist  der  Deekel 
beweglich    Die  Bewegung  von  Deckel 
I      und  Kolben  gegeneinander  ist  so  ein- 
gerichtet, daß  die  höchste  Kompression 
etwa  bei  '/i  des  Abwärtshubes  eintritt 
und    in    diesem   AugeiiMi- k  ge/.ündet 
wird.     Ein  Verfaliren  von  Uospttalier 
'     besteht  darin,  gegen  Ende  dea  Expaa- 


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523 


sionshubea   Wasser    einzuspritzen  und 
dadurch  Kohluiig  und  AnspotiEtopf  ent-  | 

Itehrlich  zu  raachen. 
26C>.  Neuer  Motor  lür  Automobile  und 
Motorliootc  M  M.  V.  1905,  Heft  14 
Der  Motor  der  „Gesellschaft  für  mecha- 
nische Konstruktionen"'  hat  2  Hi  i  lidruck- 
und  einen  Niederdruckzylinder.  W&hrcnd 
der  Kompression  wird  etwas  Wasser  i 
eingespritzt,  kurz  nach  der  E.xplusiun 
wiederum,  um  die  Temperatur  im  Innern 
zu  vermindern. 

261.  22  PS.     Petrolcummotor.      Prakt.  \ 
Masch.  Konsfr.  37.  Jahrg.  No.  21.  Der  1 

Motor     \  II     Crossley    nach     System  j 
8   (Vitchley  gebaut,  ist  zum  EinWuen  1 
in  einen  Wagen  IjeslimnU,    Neben  deo  , 
dadurch    bedingten    baulichen  Eigen- 
tfitnlichkeiten  des  Autoraobilmotors  ist 
der  Vergaser  hervorzuheben.    Bei  dem- 
selben wird  die  Zut^atzluft  in  der  Weise 
ßeregelr,  dat  der  die  Kanüle  steuernde 
Kolbon   unter  dem  EinHuß  der  Saag- 
Wirkung  des  .Motorkol  bcus  .steht,  deren 
Wirkiiij;;  lurch  Einstellen  eines  Schiebers 
geändert  werden  kann.  Als  i  iegengewiclit 
s^eD    diese     Saugwiricung     ist    ein  , 
Scbwimmer  mit  dem  Kolben  verbanden, 
der  in  Quecksilber  taucht, 

202.  Rotatiunskraftmast-hinen  und  ihrn  Be-  ' 
deutonic   für    die  Automobii-Indui'trio. 
Mut -Wag.  8  Jahrg.  Heft  20  und  2t. 
Besdireibunj;    von    rotierenden  Kraft- 
maschinen, sowohl  solcher  mit  FlÜgel- 
koll>on  (Paschke)  nl.s  auch  solcher  mit 
umlaufendem  Zylinder.   Dieselben  haben  1 
durch  die  Entwiekelung   der  Dampf-  i 
turliino   ihre  Bedeutung  last  vollsttindig 
vcrluren     Die  Turl)iue  ijit  wegen  der  | 
hohen  Tourenzahl  niriit  gut  iQr  Hotor-  | 
wagen  zu  gebrauchcu. 

2f;H.  Rulliger  Uang  von  Automobilmotoren. 
Von  V.  L  a  !)in:;:or.  Bd.  319.  No.  19. 
Am  wichtigsten  für  den  AutomoÜlmutur 
ist  der  .\usgleich  der  Massenkrflfte;  auf  ' 
die  Verteilung  des  Drchmomente.s  kommt 
es  weniger  an.  ,\ ungleich  bei  Ein- 
zvli:i  :i  r:uu.schinpn  durch  Gegengewichte, 
bei  MclirzyliQ'iermfudiinen  durch  Ver-  ' 
mUung  der  Enrheln. 


2<>4.  Quadruplex  -  Motor  ..Boudreau.x- 
\'crdct  -  C/Hiii/f..  67.  Jahrir.  Xo.J98-  Der 
Miit-ir  hat  2  gegenülierliegende  Zylinder. 
Die  Kolben  sind  nach  vorn  verlängert 
und  tragen  dort  einen  gröCeren  Kolben, 
Der  Differentialquerschnitt  ist  genau  so 
groß  wie  di  r  <  i^fciitliche  Kolben  Die 
Kingräume  dienen  ebenfalls  als  Ver- 
brennungsräumo.  Alle  4  Kolben  sind  in 
einem  Stück  hergestellt  und  greifen  mit 
einer  Schub.stangc  an  der  Kurbel  an 

2(jr>.  ZUndmomcnt  und  (;.i>gemisch  von 
Automobilmotoren.  Mot.-Wag.  8. Jahrg. 
Hefts  und  6  Es  wird  auf  die  Tendenz 
hingewiesen,  den  Automobilmotor  zu  ver- 
einfachen. .\us  dieser  Absicht  hat  man 
vielfach  den  Regulator  uutcr  ii tickt,  man 
laCt  vielfach  überhaupt  keine  Spät- 
zündung, auch  beim  Anlassen  nicht  zu. 
Nur  eir.r  Firma,  Fiat,  reguliert  die  Zllnd- 
versttlluDg  nach  der  Tourenzahl  durch 
den  Regulator.  Die  Vergaser  arbeiten 
heute  imi  durchweg  automatisch,  Hand- 
hebel zum  Verstellen  der  ZuaaUlnft  ueiv. 
■ind  hauptsichlich  weggefallen. 

Mottrrad:  99.  104. 

26<>.  Adlerleerlauf  au  Motorrädern.  Fahrz. 
8.  Jahrg.  No.  362.  Die  Leerlaufvor- 
ricbtung  besteht  darin,  daß  die  Ktem> 
.Scheibe  lose  auf  der  Motorwcllt'  sitzt 
und  erst  durch  eine  Keibkupplung  mit 
der  Welle  verbunden  wird. 

2(i7.  Der  beatige  Stand  der  AlotorfahrriUler. 
Dingler,  No.  17,  18,  W.  20,  21,  22,  23. 
Das  Br-tn'lM'ii  lieiui  Biiu  mih  Mufu-- 
fahrrüdern  gclit  dahin,  dta  ivahineu 
länger  und  niedriger  zu  halten.  Dar- 
sleilang  von  Fabrikaten  der  X.  S.  U. 
Fahrradwerke,  Corona,  Brennabur,  Cy- 
kl  n.  Diamant  etc.  Viel  in  debrauch 
siaU  \  orsteck-  und  Seitenwagen,  sowohl 
für  Personen  wie  für  Laston.  Der  Xfotor 
ist  meist  luttgokühlt,  nur  vereinzelt 
kommen  wassergekühlte  Motore  vor.  Die 
ncnrti  M>->hr/yliüdcrmotore.  I^el  denen 
die  /yiinder  hintereinander  iicgiMi,  dürften 
sich  nicht  bewähren,  da  die  Kühlung 
der  letzten  Zylinder  schlecht  ist.  Sehr 
veirhreitet  ist  der  Fafmrmotor,  der  in 


OigitizeDlf^HMe 


524 


seinen  Kinzclbeitcn  genau  beschriobon 
wird,  ebenso  der  K.  S.  U.-Hotor.  IS$ 
folgen   Darstellungen   dee  Wanderer« 

Motors,  des  ^loturs  von  Pr^ifrreß,  Zedel, 
Adler,  Cyklon.  Von  Mehrzylindenuoto- 
ren  sind  er«-bbncnswert  der  Motor  dei 
Wandemrwerke  und  der  Viersflioder 
det  Fabriqne  Nationale.  Ata  Antriebs- 
organ liiit  s'k'Ii  f;nißti'iiteils  der  keil- 
förmige iiiemon  Eiugaiig  vi  rschartt.  Zu 
bemerken  sind  nocb  die  Kuijb:ruktiüiien 
von  federnden  Vordergabeia,  welche  die 
Wirkong  der  StSBe  auf  den  "FUirer  ver- 
mindern. 

268.  Enlwickl'jüg  des  Aiotorrudes.  Fahrz. 
8.  Jahrg.  No.  359.  Als  Teliersetzung 
a wischen  Motor  und  Hinterrad  ist  meist 
Riemen,  seltener  und  zwar  bei  Mehr- 
zylindorn  Kordanuelli'  uiK^  wan  U  Viel- 
fach äiad  Eiuricbtungen  iUr  2  Geschwin- 
digkeiteo  vorhanden. 

2(i9.  Ist  das  Motorrad  het-fimnit.  Volics- 
automobil  zu  werden?  Mut. -Wag., 
7.  Jahrg.  Heft  28  U.  29.  Der  Verfas.ser 
neigt,  dafi  die  Betriebssicherheit  und 
ferner  auch  die  Beqaemltchkeit  beim 
Motorrad  Ii  \  /;i  u  iinsclion  übrig 
lassen  und  dali  »eiuer  Ausicbt  nach 
nicht  dits  Motorrad,  sondern  der  leichte 
Wa^cn  Volksvitomobi!  werden  würde. 

270.  Motorräi  Jur  aut  derBerlincrAusstcUung. 
Mot.-Wag.,  fi.  Jahrg.,  Heft  8,  10—12, 
14.  Bei  den  meisten  Rädern  liegt  der 
Motor  unten  und  tr«bt  das  Hinterrad 

durch  einen  Riemen  an.  ("yklon  hiilt 
indessen  an  dem  Motor  aji  der  Lenk- 
stange und  dem  Vorderradautrieb  fest. 
Die  Vordergabel  ist  durchweg  abge- 
federt Bei  der  KraftObertragnng  ist  das 
Sfn  f  f n  nach  veriinderlicbcr  l\I  nsetzung 
bemerkenswert,  sowohl  durth  Zalinräder- 
getrietw  wie  durch  Riemenscheiben.  Die 
Motore  werden  allgemein  stärker  gebaut. 
%  und  4-Zy)indennotore  (Dürkopp, 
National)  Di«-  i  ^ulierun;;  geschieht 
entweder  durch  Dros.selung  oder  durch 
veründcriicben  Auspuff.  Vorsteck-  and 
Beiwa^wi  'Ipy  ver.^chiedenen  Firmen. 

Motorrader  auf  der  Berlind  Automobil- 
Annstellnng.  A.  A,  Z.  J905,  No.  H,  12 


und  13.  Rüder  \'on  Gritzner,  Göricke, 
Walter  4tCo«f  JSxoelsior,  Presto,  VidoriSi, 
SebSnebeck.  C/orona.   Anch  bei  diesen 

Rn  lern  /xM^t  sich  allmähliche.'^  Vor.lraiii,n>a 
des  Mcbrzyliniermotors.  terner  Bevor- 
sugung  des  Keilriemens,  des  Spritzver- 

I     gaaen  und  des  fiowdensngs.  Erwähnt 

1  sind  Oermania-lUder,  Neckmaln,  Adler. 
Brenn' lauj-.  Fulni-jue  Nationale  Herstnl, 
DUrkopp,  Wanderer,  Progreß.  Hervor- 
zuheljen  ist  die  Anwendung  von  Mehr- 

j     Kylindermotoren  and  von  Leerlaofvor- 

I  ricbtungen  fOr  Motore. 
272  N  S  L".  Motorrad.  R.  M.  Jahr^i^.  XIX. 
No.  707.  Beschreibung  des  Rades.  Die 
\(?ntili'  sind  mechanisch  gesteuert,  als 
ZUndun;;  wird  durchweg  die  magnet- 
clektrische  verwendei  Die  Stärke  der 
^'el<räiK-hlichen  MotOTB  beträgt  2'/st  ^4 

j      un  i  .{  PS. 

I  273.  Verschiedene  LJebersAtzung  fftr  Motor, 
rüder.  Von  v.  Low.  Dingler.  Bd.  319- 
Heft  17.  Der  Verfasser  verwirft  die 
verstellbare  Zalmradüi>erset/Jing  und  be- 
fürwortet das  Diskusf^t  trit  he.  Eine  Ver- 
änderung der  Ueber,--L4ziuii;  hält  er  für 
erforderlich,  damit  z  B.  das  Drehmoment 

'      am  Rande  bei  Bergfahrten  größer  ist 

I      wie  in  der  Ebene. 
274.  Vierzylindermotorrad. /?.M.yo/jr^.XX 

1     No.  721.    Der  Zweck  des  Vierzylindsni 

j  i.st,  eine  regelmäßige  Kraftentwickclung 
zu  bewirken.  Entgegen  der  Befürchtung, 
daß  der  letzte  /ylmder  schlet-lit  gekühlt, 

I     wtü'de,  behauptet  ein  englischer  Ingenieur, 

'     daß  die  Kühlung  des  Vien^Iinders  ein« 
zu  starke  sei. 
27ö.  Vierzylindermotorrud     der  Fabriijue 
Natiouale   (l'.\rini  s  <ie   (iucrre      R.  M. 
Jührg.  XX.  721.  Erörterung  derVorzüge 

!  eines  Vierzylindermotors  im  Vergleich 
zum  1  und  2-Zyliuder.  Darstellong  der 
Details  des  F.  N.  Rades. 

MMar:  86.  m  m  m,  148. 

Naphtalin:  u:». 

Napier  i:  12^. 
j  Napier  U:  132. 

Nwb:  238. 
!  N.  S.  U.:      tM7.  871.  tli,  Vih. 


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Die  technische  AulamobiHilcnhir. 


525 


•21C).  Xeckarsulmer Fabrikate  auf  der  Stanley 
Show.  Fahrz.  7.  Jahrg.  No.  324  u.  325 
Tourenmotorrüder,  Reimräder,  Dreiräder. 

Miue  AutomobilfMBillidiafl:  11  IS.  U.  171 

Nvrth  Britbh  Ucofliotiv«  Co.:  IM. 
Ntrtli  EMtoro  Ihrilway  Ct.:  174.  175.  179. 
Nlnilnni«rllotorfUintiiB-Falirili.  A.-6.:  18. 

Oldsmobile:  4»  :>l  .'>7  341 
Olds-Motorworks  -.»is 
Onaibus:  IH9  lU  m\ 

277.  Automobiloiuaibiis  iu  rotia.  Genie 
CiP.  Bd.  XLV/L  No.  3.    Vorteile  des 

.\ut<>m<>l)iloinnibusses  .«ind  liAitp!>.ii 
Scbiielligkeit  und  Zuveri.iÄ^i^ke.t  Er 
<iürfte  im  Bttrielic  nuoli  Killigor  sein 
als  Pferdebeti  icb,  da  iUr  jeden  zwei- 
flpiantgeii  Wagon  etwa  15  Pferdo  lioreit- 
^;eha!tcii  werden  niü.ssfn.  Die  ( ■|.>iiipaj^iiie 
GtiK-rak'  des  Omtiihii.s  liat  dosiialb 
mehrere  *  Imiiibu-ssc  imcli  dem  .S\  .stom 
SerpoUet  eiuf<;eätellt.  En  wird  darauf 
biiigewiesen.  daß  statt  grofier  Omoibnsse, 
die  ^r-hwer  zu  lenken  sind,  kleine  Wa^^n 
wie  iu  London  cmijfehienswert  .sind,  die 
öfters  verkehren,  .schneller  und  besser 
lenkbar  »ind.  Der  Wagen  ist  ein 
Damptwagen:  der  Mntor  ist  ein  vier- 
zylindri;ifr  einfacliwirkender.  dessen 
Zylinder  |)aiirwei.<e  einander  Ke;L'enül)er- 
liogen.  r)er  Ke.s.sei  ist  ein  liiilirenkesiiel 
deä  bekannten  ÜysUm»,  die  Speisewasser- 
lind  Brennstofihtnfnbr  erfolf^t  dnrch  «inen 
kleinen  Hilfsmutor 

278.  Clork.son  I)amj/1  ' 'nuiilinf!  Engng. 
16  Sept.  04.  S.  381  82  Der  Watcen 
ist  mit  einem  stehenden  Zy|inderkes»el 
nebst  Uel)eriiitzer  far  17,5  at.  Dampf- 
iiberdruek.  eine;  liefcenden  Z-.villiii<;.s- 
niatelitne  von  1<X)  mm  Zyl.-l.iiui.  und 
U"»  mm  Kolbenhub  und  einem  Komlen- 
satur  ausgerüstet.  Darstellung  der  Zen- 
tralgcbmieraog.  Berieht  Uber  Vcrsncbs- 
fahrten. 

27U.  Die  Automobil -Üniuibusäse   iu  Paris 
DampfomnibuB  System  Oardoer-SerpolleL 


I  Von  Rspitallier  Genie  civ.  20.  Mai 
1905.  S.  33:36.  bauw.isi  hrifton  nod 
BctriebsbedinRuneen    für  Motor -Omni- 

!  bui-sc  Versuche  ilcr  t '-■iii|i;\>.'n:i;  ^:.'ii'';'>üü 
des  Omnibus  de  Paris.  Der  Dampt- 
wagen von  Serpoliet  wiegt  tJ,.*»  t  im 
Betrieb  und  ist  mit  einem  -lOpferdigcu 
Motor  au.sgerüfttet  Darstellung  der 
Feuerung  und  tles  Untergestelles 

28U.  Fiacher  -  Automobil  -  Omnibus.  /rOtt. 
22.  Sept.  04.    S.  1J4.    Dna  von  der 

Fi.schei  Motor  \  ehicle  ("umpany  iu  Ho- 
bnken  N.-^  ..  gebaut©  Fahr/eug  enfhält 
H  Iv'ihi  n  nach  hinten  ansteigender  Sitze 
uud  liat  3,1  IU  Radstand  und  1,0  m 
Spurweite.  Von  einem  Benzioinotor 
wird  ein  Str<imei/eu{;4M-  angetrieben, 
der  im  Verein  mit  einer  kleinen 
.\kkumuiatoi  eniiaKci  ie  zwei  auf  die 
Hinterachse  wirkenden  Motoren  Strom 
liefei-t 

2H1  i;|(:>I.)s.'  IJahnen  System  Sehiemann. 
Üingler.  1905.  No.  27  Besdir«  ibung 
verschieileiier  .>iolclier  .Anlagen,  die  viel- 
fach dort  iu  \'erweudüng  sind,  wo  eine 
(Jleisbahn  s.rh  nicht  rentiert.  Für 
(üitertraiisport  sind  Ziigwagen  mit  .Vn- 
liiinger  in  Verwendung,  die  durch  eine 
.-purlniltendu  Knpplang  miteinander  ver- 
bunden sind 

2>^2.  (»leislx^e  elektri-sclu-  Baliiieu  mit  Ober- 
leitung. R.  M.  Jahrg.  XIX,  No.  709, 
Gleislose  Balm,  i>,vstem  Sehiemann.  Die 
Verwendung  des  Systems  empfiehlt  sich 
du.  w>>  eine  (Jleisl>ahu  sich  ni«'ht  rentieren 
würdiv  Der  Strom  wirr!  durrli  einen 
Draht  zu  -  luid  einen  anderen  abgeleitet 
uml  durch  Kontaktstangen  den  Motoren 
zugefllhrt  Wenden  und  Ausweichen  ist 
lihne  weitere-  ninsiirh. 

2>).i.  Glei.slose  Wagen  auf  StralteuzUgcn. 
R.  M.  Jahrg.  XX.  No.  712,  7i3.  Be- 

selireibung  der  Konstruktion  'les  He- 
nardVi  licii  Zu;;»  liei  dem  die  Autrieli.s- 
kraft  auf  t-ämtlielio  Wagen  dtircli  eine 
Kardanweile  übertragen  wird.  Versuche 
mit  demselben  in  Berlin  und  Ronen. 

Automobilzug.-^ystem  der  Engeneering 
üibbs  Co.,  bei  dem  die  Kraftiibertra><ung 
elektrisd)  gesehiebt. 


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526 


Englbcbc  PaUnie. 


2M. 

Opet-Darrac^:  3d.  9^ 
Otto:  Iii. 
Packard:  51. 
Paege:  113. 

St.  Pancras  Ironworks  Co.;  ItiO. 

Puhard  i.  Lavassor:  64.  a». 

Piris  LyMir-Biliii:  174. 

HmUu:  ißt. 

Perlsse:  231. 

Peter,  Louis  11.  Li. 

Petroleum:  13i) 

Peugeot:  72.  i'AH 

Pfltzner:  äl.  :ü.  116. 

PImoI«:  tl.  IS  49. 

Pitthr,  V.:  12.  19  20  105  3U 
281.  Der  v.  PitUer-Stand  auf  der  üc-rlmci- 
Ausstellung.  Fahrz.  8.  Jahrg.  No.  343 
und  344.  .\ul  dem  Stniid  waren  zu 
s'-hni:  ein  Wajcen  mit  liydrauli.stlier 
Kraftübertrajcung.  t>f>i  dem  Pumpu  und 
Motor  als  Kiupselgetriebe  aaagebildet 
waren,  ein  FViktioi].<tfretneTie  mit  Iconi- 
sohcm  Roilirnd,  der  v  Pinl'  r's;  'i(>  Vier- 
z^liudermotor,  dio  Kreuzgdenkkupplun); 
und  mehrere  Einzelheiten  für  Zündung, 
die  auf  vollkommen  neuen  Konatruktions- 
grnndlag«n  berobton. 
'iSi,  V.  Piuler'.<oht>  Koi)i-ti  iik';>  i.vii  der 
Berliner  Ausstellung.  A.  A.  Z.  1905. 
No.  19  und  20.  Vierzviinder  Pittlcr- 
motor^  bei  dem  die  Zylinder  in  einem 
Viereck  angeordnet  und  alle  getrennte 
Kurbelwellen  hal>eD.  Die  Kraft  wird 
durch  Kcgelriider  auf  das  Schwungrad 
üliertragen.  Zur  EinialSstcuerang  ist  ein 
Urchsi  hi(>Wor  angebracht.  Xachteilig 
sind  dio  gi  riit;;«:!!  EinlafikaniUe.  das  Ein- 
solidtcn  von  Ke;;elrädcrn  zwi-vchen 
Kurbel  uud  Schwungrad,  unbeijucme 
Schmierung:. 

4». 


r,  C:  IS. 
Preisausschreiben : 

2H<>.  Preisn«s«i'lirtilien  lur  Ai.'-'t)  U-itlaternen 
und  Srli(  iii\\ci  f.  I-  t  ir  Automobile.  A.  A. 
Z  1905.  No.  37.  Bericht  über  die  Prü- 
fung von  Laternen,  Entwieklem,  Sohein- 
%\  erlt'rn  dun  !i  den  Deutsclif  n  Automobil- 
kluii,  den  Deutschen  Acetv  letuorein  und 
den  M.  31.  V.  Es  wurden  .sowohl  La- 
ternen mit  besonderen  Entwicklem 
als  auch  Zentnitentwickler  nntersncbt. 
Letztere  lialn'ii  den  Vorzug,  dal»  sie  sehr 
iatige  Brcunzeit  selltst  bei  vielen  Laternen 
cruiiiglichen.  die  Ilohricitungcii  sind 
jedoch  von  Kachteil,  indem  sieb  leicht 
Wasser  oder  Sehmut«  ansetzt  Kritik 
derTauLli-  niidTn)|ifsy.stt mc.  der  Reiniger 
und  Bn  iim  i  Als  geuügend  für  Auto- 
mobile V.  i;  i  •  :;io  Leuchtkraft  von  20ÜU 
bis  2i><X)  N.-K.  bezeichnet 

Premier:  74. 
Presto;  271. 

Progress:  U.  20.  2ti7.  271. 
Protos:  11 
Purrey:  ISS.  m 
Pimy:  174. 
Pyrodyan:  164. 
Quadmplix:  264. 
Rad: 

287.  Da«  „Empire'' -Rad  von  der  Hetropoli* 

f. Ii;     |-':,L:ii'''f-i'i.'i^;    A-'.-"  intion.  liimiteii. 

London,  tngng.  16.  Dez.  J904,  S.  833. 
Das  darneatellto  Rad  bnt  eine  bieg^'amc 
Felge,  die  gegen  awei  mit  der  Achse 
verbundene  Vollsebeiben  durch  Federn 

abgestützt  ist. 

'2SLS.  Drahtspeichennider  Af.  Af.  V  1905, 
Heft  18  Voisa.he  vuu  F.  S  Edgo. 
Dio  Käder  sind  nach  dem  Prinzip  der 
PahrrKdcr  gebaut.  Sie  bcwibrten  sich 
minde.vtL'i».'^  .so  gut  wie  liolzspeitheni ,lder. 
liei  Stilr/.en  .sogar  noch  be.s.<cr,  sie  .sind 
ai.l'Crde:!!  1 '(.''i..'ut(n-d  leii  litcr. 

2H'.>.  GK  da  -  Had.  Ettglig.  7.  Okt.  04. 
S.  481.  Bei  der  für  Motonragen  und 
Motorfahrräder  bestimmten  Konstruktion 


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527 


sind  die  Speichen  an  oiuein  Ringe  bo-  j 

teatigt,   der  sich  mit  vielen  strafalig  • 

8teh«aden  Sdmk.ab«nf«d«rD  auf  die  : 
eigentliche  Nahe  sttttzt. 

Raymond,  R.:  liO. 

Regulierung : 

'J.'i  K  I  lieRnguliennifi;  I  IUI  Explosionsmotoren. 
Af.  Af.  V.  1905,  Heß  14  \'on  Lehml  r  l 
Von  der  Aiissetzorrcgiiiieruug  ist  uiau 
ganz  abgekommen  und  hat  durch  wog 
die  Drossel  reg  Iii  icruug  angenommen.  Be- 
schreibung einer  Regulierung  von  Stoewer, 
wo  der  Eintritt  der  Zusatzluft  kurz  vor 
dem  Eintritt  des  Gemischs  in  den  Zy- 
linder erfolgt.  Verfosfser  glaubt,  däli 
mao  wieder  auf  die  Aussetzerregalierung 
sarttcUoinmen  wird. 

2!)1.  Zu.sammi-i:li;iiii;  zni^chrn  Mrjtor- 
und  VergiLserrej^uheraug.  Mut. -Wag., 
Johrg.,  Heft  7.  Die  FUllungsregu- 
iieruDg  des  Motors  (durch  DruäseiuDg) 
mofi  im  ZuMmmenhang  mit  der  Ver- 
gaserreaulierung  .stehen.  Der  Unterdruck 
an  der  Vergaserdüffo  muß  auf  konstanter 
Ibihc  j;f*halten  werden,  um  ein  gleic  h- 
bletbeDdes  Gemisch  z\x  erzielen.  Beide 
müssen  vorteilhafterwetse  \'on  einem 
nifchani.sclion  Regulator  betätigt  werden, 
<]er  von  Hand  nicht  l»c'eiijflu£t  werden 
darr, 

Renard:  -i40.  2S3. 

Renault:  34.  SS.  246.  m  I 
Rene  Charoply:  1S4.  ' 

Rennen:  D'i. 

2H'>  Gordon-Rcnnett-Kennen   11)05.  \'on 
Droum.    öink  «v.  /.  Juli  1905.  S.  \ 
/37f42.   Abbildangen  and  Aogabe  der  i 
wichtigsten  Kou.struktionsKablan  der  fraii* 
xöüiäckeu  Rennwagen. 

2n8.  Prafnogsfahrt  für  indu^^trielle  Mot.  j 
wagen  in  Frankreich.  M.  M.  V.  1905. 
Heft  16.  Die  PrUfunjr  erstreckte  sieb 
aiil  Briiinstüff  vprbraurh  und  Betriebs- 
sicherheit. Der  grollte  Teil  (icr  Wii-rin 
erreichte  ohne  Unfall  das  Ziel.  Die  . 
einzelnen  Wngoa  sind  kurz  beschrieben.  1 

lUtz,  d«:  311 


Rne-Sinplni:  18. 
RMiard  Brasiw:  12.  U. 
Richard,  Gearga:  28. 
Riebe:  100. 
Riemen: 

204.  Behauen  i^;  vou  (MHuiuikeiliii?MU'»i. 
R.  M.  Jahrg.  XX.  No  720.  Ks  ist  da- 
rauf zu  achten,  daß  der  Ripmcn  in  der 
ganzen  Nut  richtig  nnliefrt.  wcd  er  .sich 
sonst  einseitig  alunitzt.  Ferner  müssen 
die  Schotben  genau  spuren,  da  sonst  ein 
llerausspringon  des  Riemen»  aus  der  Nut 
eintreten  kann. 

RiNdMt'Sehin{dn>:  76. 

Rollenlager: 

295.  Moderne  Lagcrkonstruktioneu.  /?.  Af. 
Jahrg  XX  No  721.  Holieningor  der 
Firma  Kmii  ^  T.'  1  bei  <h'r  die  Hollen 
aus  Blechivliu  leiii  bestehen,  so  daß  die 
Wal/.richtung  d^  Bleches  mit  der  Dreh- 
ricbtung  der  Rolle  zusammenfallt.  All- 
f;emeine.s  Ober  Kugellager. 

•JiM;   I!  il'r  nlager    von    Kemiister  Hors. 
Ai^v.  Vol.  14.  No.  18.    Die  Rollen  lauten 
mit    kleinen   Znjileu    in    einem  King 
Zwischen  diesen  Zapfen  liegen  kleinere 
Hollen,  eodeli  sieb  oi«  HaujSralieii  nicht 

l'r'ri'il.rrti, 

Roth  &  Ca  .Vl\. 
Rover  Cycle  Co.:  !>y. 
Ryknield:  242. 
SacMagar:  lö. 
Savrar:  142. 
ScheiUar:  IS.  28.  SO. 
Schiemann:  2HI.  282. 
Schmalfz  20 
Schoelier.  A.:  32 L. 
Schönebeck:  2<1. 
Schröder,  C:  251. 
Schidiardt  uml  SoUtt«:  20. 
Schiiiz«:  M. 

SchWfiilf«:  82.  112.  Uft.  117.  120.  140. 


528 


StrpcNit:  M.  174.  2».  m. 
SInppqr  Light  Rillway:  198. 
ZüM&s  :  96. 

Sieg,  E  -i  n. 

Simms  Bosch  STA 

Smith  &  Mabley  :>i.  *M. 

Sociale  Anonyme  Mecanique«  et  Moteurs:  lü. 

Söhnlein:  37.  140. 

Swgf  k  Sabiek:  13. 

Sottth-Wntora  Rilway:  174 

Spiritus:  144  I4ß  147   I4S  l.'iO  171, 

2:*».  Dtüiaturiernng  von  Öpintus.  R.  M- 
Jahrg.  XX.  No.  736.  lui  nllgemeinen 
wird  der  Spiritus  durch  Methylen  und 
Pyridin  deonttiriert 

251'^.  Vorweuduntf  von  Spiritus  im  ?Iotor- 
wngen  A.  A.  Z.  1905.  No.  32.  Als 
Uauptnuchteilo  des  Spiritus  sind  /u  er- 
wähnen; die  schwierige  Vergasung  und  die 
Entvricbelang  von  essigsauren  Dftmpfen, 
namontlirli  bei  m^cli  kaltem  Motor,  wes- 
hallj  das  Anlassen  nioist  mit  Benzin 
geschehen  muß  Besser  ist  schon  der 
mit  Benzol  karburterte  Spiritus.  Spiritus 
ist  indessen  im  Kormelbetrieb  bei  ent> 
sprrrhfnd  gebauten  Mjtorcn  sehr  vor- 
teilhaft der  rtenirlilosigkeit  und  der 
hohen  thermisclicn  .\u.sn(itziini;  halber, 
die  durch  die  infolge  des  hohen  Wosacr- 
f^balta  mftglicbo  hohe  Kompression  er- 
r  •  "  Aird. 

Stabilia.  l»! 
Steuerung:  24<>. 

201'  Steuerung  vun  Autouiobilen  Af.  M. 
V.  1905,  Heft  10.  Steueruug  von 
Jans.scns,  der  ilio  ungünstige  schräge 
Stellung  der  Lenkächejiicel  vermeidet 
und  den  ganzen  Rndmechani.^mii!«  in  die 
R;idebi-i)u  verlegt.  S  '  er  den  Be- 

^ Schädigungen  durch  Steine  usw.  nicht 
ausgesetzt  ist. 

3üt>.  Steucrun-^vtin  Automobilen.  Von  Fr  Ii  r 
V.  l/.w.  Af.  Af.  V.  1905.  Heft  6.  Ein- 
gehende E;-.>rterung  der  Methoden  zur 
Lenkuug  vou  Autouiobileu.  Achsschenkel- 
lenknng  wird  allgemein  verwendet.  Zikhn- 


etanjmnstouerang.  Mittel  cur  Vermeidung 

der  Stoße  auf  den  Mcrhanisnius  lu  lif;- 
»tellen  der  Achsssehenkelzapfen ,  Federn 
in  den  Zugstangen.  Konstruktive  Aus- 
bildung der  einzcloen  Teile. 

\  301.  Steuerung  von  AutomobUraotoren. 
Von  V.  Low.  Dirigier.  Bd.  319.  No.  33. 
Schematische  iJarstellang  einiger  Aus- 
fUhrttngen  von  Steuernngen  mit  kurzer 

I     Skizzierung  ihrer  Vor-  und  Nachteile. 

Stoewer:  Ii  1h:>.  'iSVi. 

iWl.  Stoewcrwagen.      Falirz.    8  Julirg. 
I     No.  336.    Eingehende  Bc.«flin  i  ^iig  des 
Wagens  unter  besonderer  Berücksich- 
tigung des  in  Berlin  ausgestellten  Zwei- 
zylinders. 

.  ;i03.  Stoewernagen.  R.  Af.  Jalirg.  XX. 
No.  717.  Rundgang  durch  die  Fabrik 
und  eingebende  Beschreibung  der  Fabri- 
kate, die  sich  durch  taUwat  saubere 

Arbeit  auszeichnen  Die  Konstruktion 
I     bietet  nichts  Bemerkenswertes. 

StdU:  15S.  IM.  107. 

StTMk:  m. 

Stttti-IWiklii:  m. 

Thermo-Electrle  Oa.: 
Thomas:  174. 
Thornycroft:  84. 
Timms  l*.>4. 
Towle:  Vi. 

Tr«nt  Ii  Qntlrt:  128. 
TniMt:  m. 
Tvrgra:  tSA. 
I  Turner  Motor  Manufikturing  Co.:  14. 

I  Ultramobil:  4». 
1  UHschaltar;  t\i. 

\  304.  HocbspannuuKsumscbalter  von  Horch. 

A.  A.  Z  1905  No.  30.  Das  Umschalten 
von  Magnetkerzenzüudung  auf  .Akku- 
nuilatorens&ndung  wird  einfach  durch 
Drehen  einer  Kontaktstange  bewerk- 
stelligt. 

;  Usttmeatill:  8t. 


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52Q 


H05.  Obasiiis  fUr  Last-  und  Omoibuswagen. 
Mot.'  Wag.,  8.  Jahrg.,  Heft  19.  An  Stelle 
der  bisher  verwendeten  Bronzelager  für 
Achfieu  sind  Kugellager  verwandt.  Der 
Rahmen  ist  hintou  verlireitet.  sodaÜ  die  ; 
Federn  unter  dem  Rahmen  liegen.  Das 
Getriebo  bat  4  Geschwindigkeiten.  Als  I 
Bergstutze  ist  ein  Balken  angebracht, 
der  sich  nach  hinten  gegen  den  Buden 
stemmt. 

'AOü.  Ein  neues  Chassis  für  Last-  uuii 
Omnibuswagen.  Von  Valentin.  Mot- 
Wagen.  10.  Juli  1905  S.  423,27. 
Untergestell  mit  durchlaufender  Treib- 
welie  und  4  (iesrliw  itidii^keiten  zwischen 
3  und  13,8  km/st  für  einen  24pferdigen 
WagSOf  gebaut  von  der  Berliner  Motor- 
wagen- und  Motoraofftbrik,  Tempeibof. 

Utermöhle:  36. 

Valentin:  hi.  100.  102.  306. 

Vedrine:  186. 

Ventil: 

307.  Druck-  und  Reduzierventil  in  di>r  Aus- 
pufileitung  A.  A.  Z.  1905.  No.  17.  Bei 
dem  Ventil  werden  die  Auspuffgase,  die 
zum  Hochdrücken  des  Brennstoffs  be- 
nutzt werden,  in  einem  Sinbe  gereinigt 
und  t-'i'lHiJKfii  ddiin  durch  ein  Rtkcki^hlag- 
ventil  iu  den  Benzinbehälter.  Bei  zu  i 
bohem  Druck  öffnet  sich  ein  Sicherheits- 
ventil, duroh  welebes  die  Oase  ina  Fm« 
strömen. 

Vergaser:  2<»l. 

,H<)8.  I).vuuvill.'-\'rr^n,s..r-.    Af  Af.  V.  1905, 

Htjt  II.  Beschreibung  de.s  in  Berlin  , 
*  smgestellten  Ehrhardt- Decauville- Ver- 
gasers. Derweil«  wird  durch  das  Kühl- 
wasser des  Motors  geheizt.  Die  Roeu- 
lieriiiiiT  di-r  (_}<_' im  isrli/.u.s-imiiJL-nsi.'tzuiitj 
erfolgt  durch  Hoch-  und  Niederschiehen  i 
eines  Kegels.  | 

309.  Eiitwirki''ii[ii,'  rir-^  .■^  itomübilvergasers 
Mot. -Wag.,  7.  Jahrg.  Heft  28.  Da» 
Friii/ip  der  konischeu  Luftrölucn  wir! 
erklärt  und  mehrere  Kunstruktiunen 
dargestellt  Zur  Einbaltung  eines  rich- 
tigen Mi.schuug.sverhältnisfjp';  ^pnfljjf  das 
konische  Rohr  nicht,  weshalb  Ijei  dem  ; 
Urtodi  der  AolomMU  md  MatofboatlndHkric.  III. 


Vergaser  vun  Chateau  das  konische  Rohr 
weggelassen  ist  und  nnr  der  Brexnutoff* 
oinflali  dem  Luftetrom  6lllg«geD(^bt 

gerichtet  ist. 

310.  Eveno- Vergaser.  Chauff.,  66.  Jahrg. 
No.  191.  Der  Vergaser  ist  für  alle 
Brennstoffe  bestimmt.  Der  Brennstoff 
durchläuft  erst  eine  Spirale,  die  von  den 
Auspuffgasen  gehetzt  vrird.  Die  Länge 
dt-r  Spirnl(>  kiiiin  gemäß  den  verschiedenen 
Brennstoffen  geändert  werden. 

311  Gautreau- Vergaser.  Chauft.,66Jahrg , 
No.  186.  Die  E)ros8elung  erfolgt  bei 
diesem  Vergaser  durch  einen  Schieber, 
de8.*cn  unterer  Rand  zaokcntiirndg  nu.«- 
geschnitten  ist.  Für  Petroleum  wird  der 
Vergaser  in  derselben  Weise  gebaut  wie 
für  Benzin,  jedoch  muH  das  Gemisch 
eine  lange  lüihre  durchlaufen,  welche 
von  den  .-\u-^puflfga8eii  frehci/t  wird. 

312.  Petroleumvergaser.  R.  M.  Jahrg.  XIX. 
No.  708,  Petroleum  Vergaser  von  Claudel, 
Gautreau,  Retz,  Grandpienre—Hutel  and 
Pülft  -  Sciftverand. 

Ventas  1! 

Versuchsabteilung  der  Verkehrstruppen;  13. 
VIekare  Sen  %.  Itaxl«:  96. 
Vinot  u.  Deguingmd: 

313.  Wagen  von  Vinot  u.  Oeguingond, 
Chaaff.,  67.  Jahrg.  No.  203.  Eln- 

geheriilo  Darstellung  der  verschitdentiu 
Fabrikate  dieser  Firma.  Dieselben  lehnen 
sich  im  allgeineinen  an  bekannte  Nonnal- 
koiistruktionen  an. 

Victoria:  271 

Victoria-Werke,  Nürnberg:  13.  37. 
Vtitaier:  10t  Iii. 

ViAtuin:  W. 

Wagenfabrik  Actienbdagtt  Sodnlalgi:  SM. 

WRitsr  &  Co  :  271 

Wanderer   13.  20.  31.  i&l.  tU. 

Weber:  i%?>. 

Wei$8     Qo.:  iU 


530 


Wenkel:  114. 
WenkalBoliil:  49. 
WtriiZMgwudilM : 

814  ^^l Hierin' Pr;i/,isionswerkzPiiiriiiii^iIiinen. 
Fahrz.  7.  Jahrg  ■  No.  324  und  325. 
R«volv«rdrehhaiik,  System  v.  Pittt«r, 
automatische   Fav'oodrebbnnk,  automap 

tiprhe  Rpvoivprmaschine. 

Westinyhouse:  '16.  11».  i^. 
Wettbewerb: 

316.  Foitsclmtte  (iumh  die  Konkurrenz. 
Hors.  Age.  Vol.  14,  No.  15.  Es  winJ 
dargelef^,  wie  Dampf-  und  Explosions- 
motorwageu  durch  den  gefcentteitigeu 
Wettl>ewerb  immer  mehr  vervulikommnet 
wurden  Der  gerUiischlose  Gang  und 
die  Elastizität  der  Dampfma^M-hine  führten 
zu  guten  Konstruktionen  von  Aunpuff- 
ti.pfLMi  und  \Vec}isoli:L'trielirii.  Die  ,st*?te 
Betriebübereitschaft  und  die  Oekunoiuie 
der  benzinmotoren  hatten  Verbes^ninsen 
an  den  Dampfkewelo  m  dieser  Htosicbt 
im  Gefolge. 

White:  39.  51  7l> 

William«  Electric  Machine  Co  :  tU. 
Wlatw:  80. 

Wlito«:  51.  U.  ».  W. 

Wolseley  TmI  fr  Motor  C«.:  M.  m.  m. 

Wuttig,  Georg:  U. 
Zechlia:  246. 

ZIsgnbini:  18.  U.  100.  182. 
ZOldung:  17  211. 

316.  Benutzuuf;  der  Thermoelektrizitüt  für 
Zttndunjr.   M.  M.  V.  1905,  Heft  12 

[)■(•  Wärme  der  Au.*i|.iittgaj<f  s  rl  m  'is-r 
Weiw  verwertet  werden,  dal»  oiii  L>>1- 
.stollen  einer  Thf-rmosäule  von  den  Ga.sen 
gebeizt  werden.  fiescbreibuBg  eioee 
Anspuütopf»  der  TbermO'Electric  Co.  in 
Xl'W  Vol  k,  'Trr  mit  einer  Solcheu  Thermo- 
sfiule  ausgervLittit  i«t. 


•  Sil   BüöchzOnduD-  A.  A  Z.  1905. 

j  No.  4.  Abbildung'  und  Beschreibong 
der  von  Bosoh  geliefertan  Apparate,  wie 
Hagnetapparat»  für  Ahr^S-  und  Lielit- 

iMgenzUudung,  ZündktT/en.  Die  Appa- 
rate zeigen  gegen  früher  nur  unwesent- 
liche Abweichungen. 
$i8i.  Di«  elektrieoheZiUidang  in  Tbeone  und 
Prazm.  A.  A  Z.  No.  37  und  40.  Von 
Ing.  I>ehmbeck.  Der  Vf  rfjt-^.-i-r  be- 
handelt die  elektri.sche.  niagnetelektrische 
and  AbreißzQndung  und  zeigt  die  Vor* 
aad  Nachteile  der  vereduedaaen  Systeme 
nn.1  mne  Ansaht  üinisetltonstniktionen. 
Eis>-iii.iiin*s  iiiiitriift.-lf'ktris'cher  Züti'l- 

I  ayparat  (ür  Ker/.euiiUiitiiuig.  Type  K*Uö 
öasmot  1905.    No.  10.    Es  wird  der 

I     Eieetnann'eohe  Zandappanit  an  Hand  von 

I     swwi  Pigaren  besdirienen. 
,S20.  Nhuh  Renaultzün  limt'      Hors.  Age. 
Voi.  14.  No.  17.    Die  JJündung  erfolgt 
l»eini  Anlassen  durch  4  Trockenelemente. 
Sobald  der  Bfotor  lüuft,  wird  auf  einen 

i rotierenden  Hngnetapparat  umge.si  haltet, 
der  i^lelcli  Ii' icli^esfiuiinten  .'^tmin  erzeugt. 
.'^21.  Neuere  elektruiuaguetiikjhe  Zündvor- 
richtungen. Mot.Wag.  8  Jahrg  Heft 
12,  14  und  17.  Roth  &  Oe.  veriegvi 
die  Hauptma.-«.«!«  des  WldmafrnetMi  auf 
iV\''  Stirnfliii  hr-  .\ijker.<  Die  in  luxierte 
Wickiung  rotiert  bei  die.'it  r  .Ma^jchiae, 
bei  den  meisten  neuert-n  Mu.-"«  Ititien  lift 
man  indeeeen  nur  den  Aokerlwni  Wli- 
Taufen.  ZOndinduktor  der  Akt.-Oes. 
Magneta  in  Zftrieli  K  nistruktiim  von 
.\  Schoeiler.  Mus.  liinen  vnn  Her/,  Wien, 
i  von  lierrmann,  Berlin. 
1  322.  ZOodappazat  A.  A.  Z.  1905.  No.  J. 

Der  Apparat  .,Auto-Sparker*  ist  eine 
i      kleine  Dynanjoina<(  liiiie,  die  durch  ein 
'      Friktioiisrad    angetrieiien    wird.  Zur 
Kinbultung  einer  konstanten  Tourenzahl 
I     ist  die  Maschine  derart  in  Hebeb  gelagert, 
'     daß  ein  Fliehkraftregler  me  bei  zu  groCer 
Umlauf.szahl    ai.ln-lt    nud    dailurcli  das 
lieibrad  sich  vom  Autr»eiir>iacl  ablielrt. 
328.  ZOodungenauf  der  Pari.-er Ausstellung. 
Hors.  Age.  VoL  15,  No.  1.  Zand- 
keraenkonstruktionea    and  Abialfivw- 
richtungeii.    H  >  li^i  innungamagnetappa» 
rat  von  äiuuufi-Boäcb. 


Dlgitized  by  Google 


531 


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Mamen-  und  Sachverzeichnis  vom  technischen  Teil. 


A. 

Aachener  Stahlwarenfabrik,  A.-O..  Aachen. 

—  Anzahl  der  Zylinder  der  Aulomobilmotoren 
der-  21L 

—  Autoniohiittiotoren  der-  IS,  21  26. 

—  Fafiür  Mütor  der-  5^ 

—  Gewicht  der  Autoniobilmotoren  der-  20. 

—  Kolbendurchmesser  der  Aiitomobilniutoren 
der-  211. 

--  Kolbenhub  der  Aiitomubilmotnren  der-  20. 

—  I'S  Zahl  der  Aiitomobilmotnren  der-  20. 

—  Umdrehungszahl  der  Automobilmotoren 
der-  20. 

—  Ventilanordnung  der  Automobilmotoren 
der-  20. 

—  Ventilanordnung  der  Fafnir  -  Zweirad- 
motoren 217. 

Abreißgestänge  L  1S6 
Abreißzündung  -  Zündung. 
Acagin  l'V* 
Acetylcn. 

—  entwickler  12i 

—  Entwickler  nach  dem  Tauchsystem  L2ö. 

—  Entwickler  nach  deni  I  ropfsyslem  I2ä.  L2£- 

—  Gasleitung  bei  -Laternen  L3fi. 

—  I  nternationales  I'reisausschreiben  betreffend 
-Laternen  und  -Scheinwerfer  für  Auto- 
mobilen, veranstaltet  vom  Deutschen  Auto- 
mobil -  Club,  Mitteleuropäischen  Motor- 
wagen-Verein und  Deutschen  Acetylen- 
Vcrein  121 

~  lampen  mit  einwandsfreier  Abdichtung  LIL 

—  Laternen  123  138. 

—  Reiniger  der-  Laternen  LH, 

—  Specksteinbrenner  bei  -Laternen  Liö. 

—  Tauchentwickler  mit  regulierbarem  Wasser- 
zufluß 12S. 

Zentraientwickicr  für  -latcrnen  L2L 
Acelyiencniwickler  -  Entwickler. 
Achse  bL. 

—  Doppelspurzapfen-  öl. 

—  Mittel-  öi. 

—  Vorderachsschenkel  64. 
Ader. 


I  —  Flugmaschine  228. " 
:  Adios. 

'       Rennboot-  252.  251 
Adler  Fahrradwerke  vorm.  Heinrich  Kleyer, 

I Frankfurt  a.  Main. 
-  Adlerzweiradmotor,  Modell  1903  Zli. 
-   Adlerzweiradmotor,  Modell  1904  215  21t>. 
I  -   Adlerzweiradmotor,  Modell  1<K>5  Jlh  '217. 
1  212. 

i  —  Charakteristika    des    Untergestelles  der 
[       Automobilen  der-  4. 
j    -  Motorrad  der-  203. 

Ventilanordnung  der  Automobilmotoren 
'       der-  LL  12.  LL 

-  Ventilanordnung  der  Zweiradmotoren  der- 

21i. 

'  Akkumobil  Elektromobil. 

,  Akkumulator  144 

I  -    Agathos-  Sa 

I  -  Alkalischer-  üL  22, 

-  Batterietype  Wechra  der  Kölner  Akkumu- 
'       latorenwerkc  2L 

Elektroden  lü  L4i 
Exydc-Zellen  81  SÖ. 

,       Kerzenzündung  mit  Induktionsspule  I5L 

I       Nickeleisen-  von  Jungner  und  Edison  3fi. 
--  System  Ziegenberg  aJL 

Trockenelement  der  Zn-C-Tvpe  144. 
Zellen  der  Willard-Type  8£l' 
Zündkerze  mit  Halbkugel-Elektrode  IM.  155^ 
Zündkerze  mit  Ring-Elektrode  IM.  LSi 
Akkumulatnrenzündung  Zündung. 

:  Akustisches  Signal  Signal. 
Alkohol  -  Spiritus. 

I  Allgemeine    Betriebs  •  Aktiengesellschaft  für 

I       Motorfahrzeuge,  Köln. 

Charackteristika  des  Untergestelles  der  Au- 
tomobilen der-  4. 

I  -   l*oslomnibus  der-  80.  8L 

I  Altmann. 

-  sches  Dampfaulomobil  2L 
Anibulanzwagen,  elektrischer  -  Elektromobil. 
Anhängewagen  Lastautomobil. 

Anker  Clektoniobil. 

Ankurbeln  der  Automobilmotoren  iL 


^      dby  Google 


Ansaugyentil  -  Ventil, 
Anti-Derapants  —  Gummireifen. 
Antislippings  Cummirdfcn. 
Antoinetle. 

—  Rennboot-  von  Pitre,  Paris  746.  255. 
Antrieb  Bewe^junysrihetrajfting. 
Apparafekasteii  rJektrumobil. 
Archdencon. 

—  üleitflieger  von-  278.  279. 

Argus-Motoren-Onelltchalt,  Jcannin  Co., 

Berlin. 

—  Charakteristika  des  Unteigevtelles  der 
Automobilen  der-  4. 

Arnold,  E.  J.  Nachf.,  Dresden. 
~  Ao^enentwickler  von*  125. 
Attspufnrentil  Ventil. 

Ausstellung. 

—  Der  Stand  der  Aiitnmobiltechnick  nach  der 
intematioii.Tleii-  /ii  Bfrliii  1Q05,  1. 

~  Elektrotechnische-  Frankfurta.  Main  1891 , 31 . 

—  LrsiL-  internationale  Motorwagen-  Berlin 
1899,  31. 

-  Pariser  Automobil-  19W,  lt. 
Auto-Car  Equipment  CornfNiny. 

—  Eldttomobif  dei^  86. 

Autonieter  «  Oesdiwindiglteitsmeaser. 

Automobil. 

Betriebsergebiiisse  eines -Omnibusses  50.51. 

—  Betriebskosten  einer  -droschke  46.  47. 

—  Hetriehskosten  eines  Last-  49. 

—  Betriebskosten  eines-Personenwagcn»48.49. 

—  Betriebsstoffe  für-  53. 

—  Das-  im  Heer  47. 

—  droschke  45. 

—  Die  Entwidduns  der  -Indiiatric  31. 

—  Industrie  der  Vereinigten  Stuten  34. 

—  Industrie  in  Frankreich  31. 

—  Industrie  In  QittBhrftannien  33. 

—  Internationales Prcisaiis'itlneiht  n  lulrcffend 
Acetyien-Laternen  und  -Schein wcifvr  für-, 
veranstaltet  vom  Deutschen  Automobil- 
Club,  Mitteleuropäischen  Motorwagen- 
\'vTv\n  und  Acetylenf-Verein  123. 

Last-  49. 

—  laterne  123.  125. 

—  Nacktes-  Untergestell. 

—  Omniiwsse  50. 

AiitomobOmitelektriscIierKraflfibeTtrainittir  — 

Elektromobil. 
Antoraobilrennen  Rennen. 
Atttomobilrennsnorl  Rennen. 
Automobil-  und  Motorenfabrik  vomi.  Otto 

Weiß  &  Co.,  Berlin. 

—  Diskusgetriebe  bei  den  Automobilmotoren 
der-  23. 

Auto-Touilst  195. 


vom  icctaiiidicii  Teil.  533 


B. 

Barsanti. 

—  Elektrische  Züitüung  von-  und  Matteuci  130. 
Balierie  =  Akkumulator. 
Batteriezündung  -  Zündung. 

Bealy  9t  Madiondeau. 

—  Sgnalvorrichtttng  von-  193. 
Beckmann.  Otto-  fli  Co..  Motorwagctiiabrik. 

Breslau. 

—  Charakteristika  des  Untergestelles  der 
Automobilen  vrm-  4 

Bennet     Qordon  -  liennet 

Benz      Rheinische  nasnidtorcnfabrik. 

Benzinelektromobil  -  Elektromobil. 

Benzinmotor  -  Motor. 

Benzol  46. 

Bergmann-Industrie-Werke,  Oaggena«. 

—  Diskusgetriebe  bei  den  AutomolNimoloren 
der-  25. 

Berliner  Motorwagenfabrik,  Tempdhof. 

—  Konstruktionen  der-  25. 

—  UntergesteH  mit  direktem  Reibradantrieb 
der-  ^. 

Berliner  Wagenachsenfabrik,  Pankow. 

—  Doppelsjpunapfen-Aclise  der-  25, 
Betriebsstorfe  fflr  Automobilen  53. 

BcwcjinnK'SÜbertragimg. 

—  Antrieb  der  Motorzweiräder  ilM. 

—  Antrieb  durch  Kegelräder  227. 

—  Antriebsvorricfatung  des  Velographen  186. 

—  Ansgleichgetriebe  (Oiffefential)  de»  Mer^ 
cedes*Untefgesletles  55.  5& 

—  bei  den  auf  der  internationalen  Automobil- 
ausstellung  Berlin  1905  ausgestellten  Auto- 
mobilen 5. 

,  —  Die-  von  den  Motoren  auf  die  Automobil- 
räder 55. 

—  Differentialgel  riebe  »lei  lukomrjtive  der 
.Miiii<;on.rias(iFleoiiK-V'e  Ii  iclc- Corporation 
')(.. 

1        Direkte  Übertragung  bb.  äO. 
--  Üiskusgetriebc  8.  23. 

—  Doppelriemenscheibcn  der  Phänomenfahr- 
radwerke 227. 

—  Erdmann'sdier  Reibradantrieb  60. 

—  Friktionsantrieb  195. 

-  Friktionsgetriebe  145. 

—  Oetriebc  42. 

'  —  Getriebe  für  OelenkweUenabertragung  von 
I       Qobr.  Stocwer  58. 
j  —  Oetriebckasten  '>S. 

Getriebe  tiii(  Keihr.idetii  4  i. 

Getriebe  mit  Z.ili:ir,idLil>irse(zung  43. 
I  —  Getriebe,  System  Schulz  56.  57. 
I  --  Hinterradantrieb  der  Motoizweiräder  195. 


Oigitizeo  L| 


534 


—  Hinterraddifferentialgetriebe  desStudebaket  | 
Elektromobils  2S. 

—  Hydraulische  Energieübertragung  25. 

—  Kettenantrieb  der  Magnete  beim  neusten 
Adlerzweiradmotor  217.  218. 
Kettenantrieb  mit  Ausgleichgctricbe  55. 

-  Reibradantrieb  55. 

—  Reibradantrieb  der  Berliner  Motorwagen- 
Fabrik  53. 

—  Reversiervorrichtung  bei  Motorbooten  241. 
243. 

—  Riemenkraflüberlragtmg    der  Aulomobil- 
motoren  der  Berliner  Motorwagenfabrik  25. 

—  Riemenkraftfibertragnng    der  Motorzwei- 
r_äder  22L  230. 

—  Obersetzungsgetriebe  der  Draisine  2*^1 . 
Umsttnicrjjietriebc  2S6. 

—  VordL-rradanlricb von  R. Schwenke,  BeriinfiO. 

—  Wurmgetriebe  bei  den  Wagen  der  De  Dietrich 
Type  ISO. 

Bielefelder  Maschinenfabrik  vorm.  Diirkopp 
Co.  Bielefeld. 

—  Motorrad  der-  ISO.  2QL 
--  Rahmengestell  der-  211. 

—  Ventilanordnung    der  Automobilmotoren 
der-  LL  12. 

—  Vier/ylindermotorrad  der-  2f>S 
Biiiks,  Nottingham. 

-  Vierzvlinilcrniotorrad  mit  Kettenbetrieb  von- 
20t.  2üL 

ßlitzkessel  -  Dampferzeuger. 
Blitzmädel. 

Rennboot-  242.  25i. 
Boas,  Rodrigucs  &  Cie.  Paris. 

Scheinwerfer  von-  124. 

fiohrbank  -  Bohrmaschine. 
Boot. 

Entwicklung  des  Motor-  2'n 
ücschwindigkeit  der  Motor-  23Ü.  230. 

—  Konstrxiktion  der  Renn-  238. 

—  Kurven  der  Motorgewichte  240. 

—  Kurve  der  spezifischen  Leistung  der  Motor- 
2i5. 

—  Motor-  der  Howaldtswerke,  Kiel  2Ö. 

—  Motor  der  Motor-  2IL  232.  2ää  -  2fi3. 

—  Motor-Fernfahrt  Algier- 1  oulon  2iS. 

—  Motor-Industrie  IM. 

--  Motorrennen  von  Monaco  IQ05.  21»^ 
l'ropellcr  der  Motor-  2IL  241. 

—  Renn-  ZiL 

—  Renn-    Adios    252.  253. 

Renn-   Antoinette  von  Pitre.  Paris  240.  255. 

—  Renn-    Blitzmädel   241  254. 

—  Renn-    üregory  251. 

—  Renn-    Hution  251. 

—  Ri-nn-    La  Rapiere    von  Tcllier  245.  2\b. 


-  Renn-  Le  Dubonnet  von  Tellier  2M.  2M. 
25L 

Renn-  Merecdes-Chariey-  von  Pitre,  Paris 
247.  24a. 

Renn-  Mercedes  IV  von  Pitre,  Paris  247. 
24«. 

-  Renn-    Napier    von  S.  F.  Edge,  London 
243-  25a 

Renn-    New  Trefle  von  Scyler,  Paris  247 

-  Renn-   Onontio  253. 

-  Renn-    Palaisoto  L.  von  Tellier  244»  2412. 
Renn-    Panhanl-l  ev.issnr    238.  255. 
Renn-    Standard   252.  2t1. 

Renn-  Trefle  ä  Quatre  von  Seyler,  Paris 
24Ö.  24L 

-  Renn-   Vingt-et-Un   2Ü  254. 

-  Reversiervorrichtung  bei  Motor-  241.  241. 

-  Tetreader  243. 
Ventile  für  Motor-  250. 

Bootsmotor  -  Motor. 

Bootsumstcuerungsvorrichtung  -  Reversierung. 
Borck,  Qeheimrat. 

Statistik  der  Automobilunfälle  5L 
Bosch. 

-  AbreiRzündung  Mercedes   mit  -Induktor 
15h.  157. 

—  Generator  von-  145.  146.  14<j. 

Schema    der    magnetelektrischen  Hoch- 

spannungszünduug  von-  22 

-Zündung  143.  232. 
Bouton  -  Dion. 
Brasier  -  Richard  Brasicr, 
Brauereiwagen  Laslautomobil. 
Break,  elektrischer  Elektromobil. 
Bremse. 

—  Auf  die  Riemenfclge  wirkende  Rücktritt-  222. 

-  der  Motor-Draisine  232. 

—  für  Motorzweiräder  22^.  230. 

Brennabor. 

-  Motor- Draisine  23Q.  23L 
Motorrad  2Q1 

Brenner. 

-  -des  Chaboche-Wagens  1 1h. 

—  Speckstein-  der  Acetylenlaternen  136. 
Brennmaterial  Brennstoff. 
Brennspiritus  Spiritus. 

Brennstoff. 

-gefä»  51 
Brooke  Hutton. 
~  Rennbof)t    Hutton    von-  251 
Brooke,  J.  W.  &  Co.,  Lowestoft. 
-  Sechszvlindcr-.Motor  von  2üüF*Sder  Firn  a- 

25S.  '2k}. 

Bürstenhalter  -  Elektromobil. 
Büssing.  bL  Braunschweig. 

-  Autonjobilomnibnssc  von-  50. 


Namen-  und  Sachvrr/richni«  vom  technischen  Teil. 


535 


-  Betriebsergebnisseder Aulomobiloinnihiisse 
von-  50.  iL 

—  (iummireifen,  Patent- 
Ventilanordnting    der  Aiitomobilmuturcn 

von-  IL 


Capet  Clarkson  &  Capel.  | 
Cardan  Gelenkwelle.  , 
Caron. 

—  Abreißzündung  von-  ISS. 

Chaboche,  Paris.  ] 

—  Brenner  1 16. 

—  Dampfniotorwagen  der  Firma-  1 1(> 
Nadelventil  IIb. 

—  Untergestell  des  Wagens  von-  1 15.  ' 
Chassis  Untergestell. 

Chronometer  Geschwindigkeitsmesser. 
Civil  Ser\'ice  Motor  and  Cycle  Agency. 

Reed  Speedometer  der-  IbS. 
Clarkson.  i 

—  &  Capel  Steam  Car  Syndicate  III.  I 
Chassis  des-  Dampfwagens  IW.  110  III. 

—  Kessel  des-  Automobils  III. 

—  Motor  des-  Automobils.  Stanley-Type  L12. 
Clement,   Automobilwerke   von-,    Levallois-  , 

Paris.  I 

—  Charakteristika    des    Untergestelles    der  i 
Automobilen  der-  L 

Commercial  Motor  Vehide  {Company  in  Detroit. 

—  Ausstellungswagen  der-  102. 

—  Lastwagen  der-  S2.  81 

Compania  Alemana  Transatlantica  de  Electri- 
cidad,  Buenos  Aires. 

—  Elektrische  Wagen  der-  IS» 
Continental  Caoutschouc  &  Outtapcrcha-Cotn- 

pagnie. 

—  Antislipping-Reifen  der-  66^  hg. 

—  Stülkn-RLilcn  der-  bL  bfi-  [ 
Conus  -  Kupplung. 

Corona  -  Fahrradwerke    und  Metallindustrie, 

A.-O.,  Brandenburg  a.  LL 
-  Corona-Moforrad  IJW,  201 
Cornet  Signal. 
Cyklon. 

Motor/weirad  IQtt 


D 

Daimlcr-Moioren-Ocsellschaft,  L'ntcrtürkhcini. 
AbreiHzündung  Mercedes  mit  Bosch -In- 
duktor LiL 

—  Anzahl  der  Zylinder  der  Automobiiniotoren 
der-  2iL 

-  AufriH  des  Mercedes-Untergestelles  ü 
B^tutsniotor  der-  ibi 


—  Charakteristika  des  Untergestelles  der 
Automobilen  der-  L 

—  Einlaß-  und  Auspuffventile  des  Daimler- 
Motors  ZL 

—  Grundriß  des  Mercedes-Untergestelles  56. 
Kolbendurchmesser  der  Automobilmotoren 
der-  2Ü. 

—  Kolbenhub  der  Automobil motoren  der-  2Ü. 

—  Luftschiffmotor  der-  274. 

—  Motor  2£L 

9Q  PS-Motor  der-  242. 

I*S  Zahl  der  Automobilmotoren  der-  20. 

—  Rennboot    Mercedes-Charley    247.  24S. 

—  Rennboot   Mercedes  IV   212.  Zifi. 
Schnarrventil  des  Daimler-Motors  IL  22. 

—  Steuernockenwelle  des  Daimler-Motors  23. 

—  Tourenzahl  der  Automobilmotoren  der-  20. 

—  Ventilanordnung  der  Automobilmotoren 
der-  LL  IL 

—  Ventitanordnung  des  Daimler-Motors  20. 21 

-  Vergaser  des  Daimler-Motors  21.  TL 

-  Zündflansch  des  Daimler-Motors  IL  II 
Danipfautotnobil. 

-  Clarkson-  109.  IIP.  Hl. 

-  der  Firma  Chaboche,  Paris  IIS,  ! Ih. 

der  Firma  Gardner  &  Scrpollet,  Paris 
117,  118. 

-  der  Steam-Engine-Comp.,  New-Vork  LLSL 
der  White  Sewing  Mach,  Co.  1 1 1  1 14 

-  für  Personenbeförderung  104. 

-  Kleinbahn-  ü 
Datnpferzeugcr. 

Blitzkessel  UHL 

-  Blitzkessel  der  Chaboche-Automobilen  l  ih 

-  Liampfkessel,  Systenj  Stoliz  Htt^  lOü. 

-  der  Automobilen  der  White  Sewing  .Mach. 
Co.  LH. 

-  Kessel  des  Clarkson-Automobils  III. 

-  Marine-Wasserrohrkessel  von  Robert  121 . 
Rohrplatte  des  Stoltzkessels  lüL  MJfi- 
Wasser\'er1ciler  der  Gardner  &  Serpollet- 
Automobilen  1 18. 

Dampfkessel  =  Dampferzeuger. 
Dampflastwagen  Lastautoniobil. 
Dampfmaschine  Dampfmotor. 
Dampf  pinasse  Damnfmotorbm>t. 
Dampfregulieriing  Regulierung. 
Dampfturbine  Turbine. 
Dampfwagen  Dampfautomobil. 
Davis  Sons. 

(ieschwindigkeitsmesser  von-  1 7(1  171 
Delahavc 

jm'  l*S  -Motor-  2iü.  2jfL  25L 
r)elaunay-Helleville,  St.  Denis. 

-  (Charakteristika  des  L'nlergcsielles  der 
Autonutbilen  der-  L 

LJntergestell  vott-  tVL 


536  Namni-  und  Sachvrrrriclini*  vom  («chniscbm  Tril. 


Denes  Friedmann. 

Tachometer   Momento    der  Firma-  IftO- 
Desmarais  &  Moräne. 

-  Dclahaye-Motor  von-  2ASl  2ää.  23L  , 
Deutscher  Acetylen-Vcrein. 

-  Internationales    Preisausschreiben,    betr.  I 
Acetylen  •  Laternen  und-  Scheinwerfer  für 
Automobilen,  veranstaltet  vom  Deutschen  : 
Automobil-Club.  Mitteleuropäischen  Motor-  ' 
waecn-Verein  und-  123. 

Deutsclier  Automobil-Club.  l 

—  Internationales    Preisausschreiben,  betr. 
Acetylen  -  Laternen  und-  Scht  iinverfer  für  j 
Aiiffunobilen,   veransialtet  vom-,   Mittel-  j 
eiin)|iai>;chen    Motorwagen  -  Verein   und  , 
Dciitsihen  Acetylen-Verein  l'-^t  | 

Deutschland  ,  Motorfahrzeugfabrik,  Berlin. 

—  Dampfmotorkessel,  System  Stoltz,  der 
Firma-  106.  , 

Deutsche  Tachometerwerke,  Berlin. 

Geschwindigkeitsmesser  der-  17h  ' 
Deutz     Oasmotorenfabrik  Deutz. 
Diamant     Ocbr.  Nevoigt. 
Dieter-Motor  12L  j 
Dietrich,  de     Co.,  Niederbronn.  ' 

Charakteristika  des  L'ntergestelles  der  Auto-  | 

mobilen  der-  4- 

Ventilanordnung    der    Automobilmotorcn  I 
der-  LL  LL  ' 
Wurmgetriebc     bei    den    Wagen  der- 
Type  ISO. 

Differentialgetriebe  Bewegimgsübertragung. 
Dion,  de. 

Anzahl  der  Zylinder  der  Automnbilmotoreii 
von-  2a 

-  Kolbendurchmesser  der  Automobilmotoren 
von-  20. 

--  Kolbenhub  der  Aulomobilmotoren  von-  2£L 
PS-Zahl  der  Automobilmotoren  von-  2lL 

-  Tourenzahl  der  Automobilmotoren  von-  20. 
Ventilanordnung  der  Automobilmotoren 
von-  LL 

Zweiradmotor  von-  220. 
Dion  et  Bouton      Dion.  i 
Doppelachse  Achse. 
Doppclvergaser  Vergaser. 
Drahtsieb  Ly. 
Draisine  Motor-Draisine. 
DrelislromnK>tf>r  F.lektromotor, 
Drchzapfen      Zapfen.  ' 
Droschke,  elektrische  tlektromobil. 
Dfuckstange  Stange. 

I^iirkopp      Bielefelder  Maschinenfabrik  vorm. 

Diirkopp  tV  Co.,  Bielefeld. 
Diisenbrenner  Brenner, 
nurchschniltsgeschwindigkeit,    die    auf  den 

Oordon  Bennet- Kennen  er/iclte-  M.  i 


Duval  -  I'crrot,  Duval  ft  Co. 
Dynamo  -  Elektromobil. 

E. 

Edge,  S.  F.  London. 

-  Rennboot   Napier   von-  240.  230, 
Edison. 

-  Alkalischer  Akkumulator  von-  92. 

-  Nickeleisenakkumulator  von  Junger  und-  3£l 
Einlaßventil  -  Ventil. 
Einspritzvergaser  -  Vergaser. 

Eisemann. 

-  Schema    der    magnetelektrischen  Hoch- 
spannungszündung von-  223. 

-  Zündung  für  Einzylindermotoren  130. 

-  Zündung  für  Vierzylindermotoren  150. 
Eisenach,  rahrzeugfabrik,  Eisenach. 

Charakteristika  des  Untergestelles  der  Auto- 
mobilen der-  4. 

-  Ventilanordnung    der  Automobilmotorcn 
der-  12. 

Electric  Vehicle  Company. 
Elektromobil  der-  83. 

Elektrischer  Fiaker  Elektromobil. 

Elektrische  Lokomotive  Elektromobil. 

Elektrischer  Lastwagen  Lastautomobil. 

Elektrische  Transmission  23. 

Elektrizitätsmesser  ---  Geschwindigkeitsmesser. 

Elektrode  Akkumulator. 

Elektrodenplatte  Akkumulator. 

Elektromagnetischer  Geschwindigkeitsmesser 
Geschwindigkeitsmesser. 

Elektromobil  36. 

Automobil  mit  elektrischer  Kraftübertragung, 
Systen»  Krieger  31  Qg,  QQ.  100. 

—  Aussichtswagen  der  Vehicle  Equipmenl 
Company  8^ 

Ausstellungswagen  mit  elektrischer  Ener]j[ie- 
übertragung  der  Commerdal  Motor  Vehicle 
Company  102. 

—  Dauerfahrt  von  zwei  Elektromobilen  90. 

—  der  Auto-Car  Equipnient  Company,  Buffalo 
80. 

—  Dynamomaschine  des  Turbine  Electric 
Truck  Comp. -Wagens  121 

—  Elektrischer  Ambulanzwagen  der  Firma 
Jacob  Lohner  tV  Co.,  Wien  8Sx  89.. 

—  Elektrischer  Feuerwehr-Mannschafts-  und 
Gerätewagen  der  Firma  E.  C.  Flader, 
Jcihstadt  88.  Bä- 

—  Elektrischer  Fiaker  2S. 

—  Elektrischer  Postomnibus  der  Allgemeinen 
Betriebs-Aktiengesellschaft  für  Motorfahr- 
zeuge. Köln  S(l  SL 

—  Elektrischer  Rennwagen  der  Firma  Jacob 
Lohner      Co ,  Wien  äü. 


dby  Google 


Namen-  und  S 


—  Elektrischer  Wagen  zur  Beförderung  von 
l'ostfrütem  der  Firma  Milde,  Paris  fiL  SS. 

—  Elektromobile  mit  reinem  Batteriebetrieb 
der  Sttidebaker  Automobile  Company  Z& 

—  Fünf  Tonnt-n-Vt  aj^en  mit  elektrischer  An- 
triebseinrichtimy  Jer  General  Electric  Com- 

tany  101. 
astzug  mit  elektrischer  Energieübertragung 
der  französischen  Firma  Iresie  et  Cie  10^ 

—  Lokomotive  mit  gemischtem  Betrieb  der 
Munson-Gaso-Eleciric-Vchicle  Corporation 
ai.  95.  96. 

—  Löwy-,  System  Krieger  85. 

—  mit  gemischtem  Betrieb  der  Fischer  Motor 
Vehicle  Company  85. 

—  Schaltungsschema  des  Studebaker-  SL 
/um  Legen  von  TelcphonkatH-ln  (AI  iL 

Etcktromobiler  l.ast/iig  Lastaulomobil. 
Elektromobil  mit  elektrischer  Kraftübertragung 

Elektromobil. 
Elektromobil  mit  gemischtem  Betrieb  =  Elek- 
tromobil. 

Elektromobil   mit   reinem  Batteriebetrieb 

Elektromobil. 
Elektromotor      Elektromobil  und  Motor. 
Elsässische  Maschinenbau-Oes.  Qrafenstadeii. 

—  Charakteristikades  Untergestelles  der  Auto- 
mobilen der-  4. 

Elliot. 

■    Antrieb  des  Motormeters  von-  IM. 

—  Motornieter  mit  Wegmesser  IfiL 
Energieübertragung  Uebertragung. 
Entwickler. 

—  Acetylen-  12QL  135. 

der  „Oberrheinischen  Metallwerke"  O.  m. 
b.  hL,  Mann  beim  I2n 

—  -  Acetylen-  nach  dem  Tauchsystem  12Ö.  128. 

—  Acetylen-  nach  dem  Tropfsystem  120.  128. 

—  Tauch- mit  regulierbarem  Wasserzuflufi  128. 
von  E.  J.  Arnold  Nachf.,  Dresden  125. 

—  Zentral-  für  Acetylenlaternen  127.  IIb. 
Erdmann,  Friedrich,  Motorwagenfabrik,  Ocra 

Reuli  . 

—  Charakteristika  des  Untergestelles  der  Auto- 
mobilen der-  4, 

Diskusgetriebe  hei  den  Automobilmotorcn 
der-  23. 

Erdmann'scher  Reibr.-)dantrieb  59.  60. 
Ergin  46. 

Explosionsmotor  Motor. 
Explosionssicheres  StandgefäH  53. 
Exde-Zellen  83.  8Ö. 


F 

Fahrica  Italiana  di  Automobiii  Torino,  Turin. 


Iis  vom  techni&chrn  Teil.  537 


1  —  Bootsmotor  der-  2M. 

Charakteristika  des  Untergestells  der  Auto- 
mobilen der-  A. 
Fabrique  Nationale  d' Armes  de  Guerre,  Herstal 
I       bei  Lüttich. 
--  .Antrieb  der  Motor/ weiräder  der-  227 
Rabmens^estell  der  Motorräder  der-  2UL  21 1. 
Rahmenkonstruktion  der  Vierzylindermotor- 
räder der-  201. 

-  Vierzylindermotor  der-  227 

-  Vierzylindermotorrad  der-  2ÜL 

Fafnir     Aachener  Stahlwarenfabrik,  Aachen. 
Fahrzeugfabrik  Eisenach  -=  Eisenach. 
Feder. 

-  anordnung  bei  Motorzweirädern  229.  230. 

-  besondere-  bei  der  Reaktionsaufnahrne  des 
Antriebs  L 

-  blätter  tn.  öü. 

Lnsehen    der    Trag-    bei  der  Reaktions- 
aufnähme  des  Antriebs  b. 
Minderwertige    Bauart    einer  federnden 
'       Vordereabel  228. 

TniffaiiTt  -dämpfung  62.  öl 
Feuerwehrwagen,    elektrischer,    der  Firma 

E.  C.  Flader,  Jöhstadt  ^  89. 
Flaker  Droschke. 

F.  J.  A.  T.     Fabrica  Italiana  di  Autoniobili, 
Torino 

Fischer  Motor  Vehicle-Compaiiy. 

-  Elektromobil  mitgemischtem  Betriebder- Sä. 
Flader,  E.  C.  Jöhstadt,  Sachsen  und  Sorgen- 
tal, Böhmen. 

I    -  Elektrischer  Feuerwehr-Mannschafts-  tind 
Gerälewagen  der  Firma-  88.  89. 

Fliehkraflgcschwindigkeitsmcsscr  Geschwin- 
digkeitsmesser. 

Flugmaschine. 
Ader's-  228. 

Archdcacon's  üleitflieger  27S.  2211. 

-  Oebnider  Wright's-  228. 

-  Lilienthals  Experimente  mit  Gleitflugappa- 

raten 22L 

-  Maxim's-  228. 

--  Versuche  mit  Schraubenflieger  von  Leger 
28(). 

-  Versuche  mit  Schraubenflieger  von  Renard 
229.  280. 

Fox. 

-  scher  Dampfwagen  26. 
Frankolin  134. 

I  Fried  mann,  Denes  (V- 

I  --  Tachometer  „Momento"  der  Finna-  iftO. 

I 

Oallia-KtTze  »"Sh 
Ganz  öl  Co. 


538 


Namrn-  und  Siclivrr^rirhnii  vom  technischen  Teil. 


—  Kleinbahndamnfautoniobil  der  Firma- 
Oardner  ßi  Serpollet,  Paris. 

—  Dampfautomohil  der  Firma-  117.  1  Ifi 
Untergestell  des  ä  PS  -Wagens  117. 

—  Wasserverteiler-  IIS 
Gasleitung. 

—  bei  Acetylen-Laternen  136. 
Gasmotor  Motor. 
Gasmotorenfabrik  Deutz,  Köln-Deutz. 

—  Zündeinrichtung  der-  145.  146. 
OefäR. 

Explosionssicheres  Stand-  52. 

—  Salzkottener-  54» 
Gelenkwelle  5. 

antrieb  lü, 
bruch  i  lü, 

—  K.irdan^rclcnk  der-  53. 

—  Kurbelwelle  ILL 

—  Schraubenwelle  244. 

Übertragung  mit  Ausgicichgetriebe  55.  äS^ 

—  Vorgelegewelle  l  n 
General  Electric  Company. 

Fünf  Tonnen-Wagen  mit  elektrischer  An- 
triebseinrichtung  der-  IQL 
Generator,  elektrischer  144. 

—  Bosch-  145.  146. 

—  Thermo-  elektrischer-  147. 
~  von  Hümmel  14b. 

—  Zweiphasen-Indtiktions-  von  Le  Pontois  iw 
Germaniawerft,  Kiel. 

Dampfmotorkessel,  System  Stoltz,  der-  lOh 
(jeschwindigkcitsmesser  IM. 

—  Autometer  der  Warner  Instrument  Com- 
pany, Beivit  122.  LZi 

—  der  Deutschen  Tachometerwerke  17fi. 

—  der  Genfer  Firma  Perrot,  Duval  (V  Co.  I7S. 
Dr.  Winters-  LZ9.  IfiQ. 

-  Elliofs  Motormeter  IM*  IfiS. 

—  Fliehkraft-  IM. 

—  für  Motorräder  \M. 

—  (ilockner's  registrierender-  lÄL  IS2.  Ifil 

—  O  ratze-  121  174.  125. 
~  Hand-Tachometer  1hl 

—  Maximalan/eigeschieber  liO. 
mit  springenden  Zeigern  IM 

Recd  -  Speedomeler  der  Civil  Service  Motor 
and  Cycle  Agency  lf>S 

—  Registrierender-   von  Seidel  Naumann 
m  IM 

Signalvorriclitung  in  Verbindung  mit-  von 
E.  Ncubcrg  IQh. 

Smith  Speed  Indicator  IbS.  16o.  167. 

—  Stativ-Tachometer  lf>l  IM. 

■  Tachometer    Moment«)    der  Firma  r)encs 
i*t  Fricdmann  IW. 
Tachometeistellzeug 
Thompson's  Elektrizitätsmesser  174. 


—  Tourenzähler  mit  Glocke  Ift4. 
Velograph,  registrierender-  l!^V  186. 

—  von  Davis  ft  Sons  LZiL  LLL 
von  Siemens  Öt  Halske  177 
von  Webb  &  Co.  17F,  122. 

—  Wegmesser  ISft. 
--  Vulcan  120. 

Getriebe  =  Bewegimsübertragung. 
Gleitflieger  Flugtnaschine. 
Glöckner,  G.  A.,  Dresden. 

—  RegislrierenderGeschwindigkeitsmesser  der 
Firma-  UiL  lÄL 

—  Schreibeinrichtung  an-  Geschwindigkeits- 
messer 

Gordon  Bennet-Rennen  M- 

—  Die  auf  den-  erzielten  Geschwindigkeiten  M. 
Grafenstaden. 

—  Ventilanordnung    der  Automobilmotoren 
von-  13. 

G  ratze. 

—  Geschwindigkeitsmesser  173.  174. 

—  Registriereinrichtung   am-  Geschwindig- 
keitsmesser 17S 

Gregory. 

—  Rennb<x>t-  253. 

Griffon-Motorzweirad  IW,  203,  205. 

—  Motor  des-  m 

—  Rahmengestell  des-  21 1. 
Gritzner     Maschinenfabrik  Gritzner. 

Giinmiireifen. 
•  Continental-Antislipping-Reifen  ö£s.  6S. 
Continental-Stollen-Reifen  62.  öS. 
der  Firma  Michelin  6L 
-  Patent  Büssing  öfi. 

Samson-  62. 
"  Voll-  46. 

IL 

Hannoversche   Maschinenbau   A.-G.,  Linden 
vor  Hannover. 

Dampfmotorkessel,  System  Stoltz,  der-  K)6. 

Hautzch,  Nürnberger  Uhrmacher. 

—  Erstes  Warnungssignal  aus  dem  Jahr  164Q, 
187.  1S8- 

Heratol  LM. 
Herkomerfahrt  f)7. 
Herz. 

—  Zündkerze  von-  1^4 

Hiller  Phänomenfahrradwerke. 
Hochspannungsziindung  Zündung. 
Hommcl. 

(jeiierator  von-  14fi. 
I  lorch  Öl  ( -o.,  Zwickau  L  S. 

—  (Charakteristika    des    Unlergeslelles  der 
Automobilen  von-  4.  lü  LL 


dby  Google 


Namen-  und  &icliv«rr<:ichni«  vom  ItrchniKhcn  Teil.     *  53Q 


~  Ventilanordnun^   der  Automobilmotoren 
von-  LL  12,  LL 

—  Zündung  von- 
Howaldswerke,  Kiel. 

—  Bootsmotor  der-  2fi  t 

—  Motorboot  der-  26. 
Huppe  ~  Sifnial. 
Hutchison,  M.  R. 

—  Läiilevorrichtung  mit  Anjcigetafeln  1Q4. 
Hiitton 

Rennboot-  von  Brooke      Hutton  '251. 
Hutton,  J.  E.,  London. 

—  15Q  PS  Motor  von-  25S.  2hL 

I. 

Indikatordiatframme    von  Automobilmotoren 

Induktqr  -  Magnetlnduktor. 
Iresie  et  Cie. 

Lastzug  der  Firma-  10"^ 
luillof 

Erbauer    des    Lcbaudysclicn  Luftschiffes 
2Ö&.  272. 
Jungner. 

Nickeleisenakkumulator  von-  und  Edison  üfL 
K 

Karbid  IZL  12!L  IM. 

bellälter  OL  05. 
Karburator  Vergaser. 
Kennedy  Motor  Co.  Ltd.,  Glasgow. 
--  Schema  der  Simplex-Zündung  der-  IhO. 

—  Simplex-Zündung  der-  Wi 
Ker7.e  Zündung. 

Kessel  Dampferzeuger. 
Ketten. 
-  antrieb  5. 

—  antrieb  mit  Ausgleichgetriehc  55. 

—  Übertragung 

Klement  -  Laurin  8i  Klement. 
Kolben. 

durchmesser  der  Automobilmotoren  von 
Daimler  2iL 

durchmesser  der  Automobilmotoren  von 
Dion  2SL 

durchmesser  der  Automobilmotoren  von 
Eafnir  20. 

durchmesser  der  Automobilmotoren  von 
Scheibler  2iL 

durchmesser  der  Zweiradmotoren  von 
Fafnir  22Ü. 

durchmesser  der  Zweiradrnotoreti  Neckars- 
ulm 22a 

durchmesser  der  Zweiradmotoren  Phä- 
nomen 220. 


t  —  hub  der  Automobilmotoren  von  Daimler  20, 
hub  der  Automobilmotoren  von  Dion  20. 
-  hub  der  Automobilmotoren  von  Fafnir  20. 
hub  der  Autoniobilrnntoren  vonSchcibler  20. 

j       hub  der  Zwt iradmf)toren  von  Fafnir  220. 

I       hub  der  Zweirad motoren  von  Neckarsulni 

!  220. 

hub  der  Zweirad  motoren  Phänomen  220. 
I  Köln    Allgemeine  Betriebs-Aktien-OesellschafI 
j       für  Motorfahrzeuge,  Köln. 
I  Kölner  Akkumulatorenwerke. 

Alkalischer  Akkumulator  der-  Ql. 

Batteriet>pe  Wechra  der-  «iL 
i  Kondensator  2L 
j  Kontrollcr  Schalter. 
'  Kontrollerwalze  Schalter. 
Konzession  =  Oesetz. 
Korona. 

I-    Motor  der  Korona-  zweiräder  220 
—  zwcirad  202. 
■  Körting,  OebnUk  r.  Körtingshof  bei  Hannover. 

-  Hardt-Mut(;r  iL 

Kraftübertragung  -  Bewegungsüberlragiing. 
Kreuzer  -  Boot. 
I  Krieger,  Puteaux. 

j       Chassis  von-  für  Elektromobilen  SL. 
I       Elektrische  Transmission  der  Automobil- 
motoren von-  25. 

Elektromobil  und  Lokomotive  mit  ge- 
mischtem Betrieb  iSvstcm  Vorreiter-Krieger) 

-  Feuerwelirwagen,  System-  gg^  S3. 

I  —  Molorvvagen-Zug(SvstemVorreiter-Kriegcri 
kl 

Wagen  mit  elektrischer  Kraftübertragung 

I System-)  HL  ÖS.  Üü.  m 
Kühlung  d2. 
Ku|)nhing  42. 
I    -  Reibungs-  21  3D. 

L. 

Laden  -  Akkumulator. 
Lampe  Laterne. 
La  Rapiere. 

Rennboot-  von  Tellier  245.  24b. 
Lastautomobil. 

-  Betriebskosten  eines  Lastwagens  i2. 
Elektrischer  Lastwagen  der  Electric  Vehicle 
('ompany  Si 

•    Elektrischer  Lastwagen    der  Commercial 
Motor  Vehicle  Comiwny  82  SX  S4. 

--  Vergleich  zwischen  Lastwagenbetrieb  nüt 
Pferden  und  Motoren  £$_ 

Lastelektromobil  La-^tautoinobil. 

Lastwagen  Laslautoniobil. 
,  Laterne. 


"■d  by 


540 


—  Acetylen-  121  118. 

—  Acetylcn-    mit    Eiilwicl<ler    der  Finna 
J.  Schwarz,  Berlin  124. 

Acetylen-  mit  Entwickler  der  Westfälischen 
Meullindustrie.  A.-G.,  Lippstadt  L  W.  12L 
Laurin  &  Klemcnt,  Jiingbunzlau. 

—  Oermaniamotorrad  von  Seidel  8«  Naumann 
(Lizens-)  150. 

—  Rahmengestell  der  Einzylindermuturradcr 
von-  209.  211L 

—  Ventilanordnnng  der  Motoren  von-  214 

—  Vierzylindermotorrad  mit  Hinterradantrieb 
von-  2QL  2Üfi. 

—  Vierzylindermotorrad    mit  Riemenantrieb 
von-  2üL  2üL 

—  Zweizylindermotorrad  von-  21M. 
Läutevorrichtung  Signal. 
Lebaudy.  Gebrüder. 

—  Fahrt  des  -sehen  Luftschiffes  Juni  1905.  203. 

—  Fahrt  des  -sehen  Luftschiffes  von  Maux- 
Chalons  2£i9. 

—  Fahrt  des  -sehen  Luftschiffes  von  Moisson- 
Toul  2fiÖ- 

-~  Fahrt  des  'sehen  Luftschiffes  von  Moisson- 
Maux  203. 

—  Fahrten  des  -scheu  Luftschiffes  im  Oktober 
und  November  1905.  22Ü.  21L 

—  LuHschiff  265  221 
Leben. 

—  F.kktrisdic  Zündung  119. 
Le  Dulxjiiiiet. 

Rennboot-  von  Tellier  2M-  246.  25L 
Leger. 

—  Versuche  mit  Schraubenflieger  280. 
Lcighton,  Syraoise. 

—  12Q  PS  Zweitakt-Motor  von-  2ba  21iL 
Lenoir. 

—  Elektrische  Zündung  139. 
Le  Ponlois. 

—  Zweiphasen-Induktions-Oeneratnr  ISQ. 
Lilienthal. 

Experimente  mit  (ileitflugapparaten  277. 
Lohner,  Jacob,  a  Co.,  Wien  Lohner-Porsche. 
Lohncr-Porsche,  Wien. 

—  Elektrischer  Ambulanzwagen  von-  SS,.  gO^ 

—  Elektrischer  Rennwagen  von-  90. 

—  Elektrische    Transmission    der  Motoren 
von-  25. 

Löwy-EIcktromobil  äL 
Luftschiff. 

-—  der  Ocbnider  Lebaudy  2t>5.  271. 

—  des  (jrafcn  Zeppelin  213  222. 

Fahrten  des  Lebaudvsclien-  im  Oktober 
und  November  I9<)5.   2211  271 

—  Fahrt  de.'^  Lebaudyschen-  Juni  1905.  2f)8. 

—  Fahrt  des  Lebaiidyschen-  von  Maux-(;halons 
2Ü5L 


—  Fahrten  des  Lebaudysdien-  von  Moisson- 
Maux  268. 

—  Fahrt  des  Lebaudyschen-  von  Moisson-Toul 
266. 

Fahrt  desZeppelinschen-  iniNovember  1905 
225.  226. 

für  Kriegszwecke  2ft4.  '26i 

I  M. 

Ma^nctdvnamo  =  Zündung. 
Ma^iH  ieioktrischc Zündvorrichtung  -  Zündung. 
I  Ma^'iu'tiiidiiktor. 

—  Abrcili/iindung  Mercedes  mit  Bosch-In- 
'       duktor  1       I  'S?. 

I  —  Akkumulatoren-  Kerzenzündung   mit  In- 
duktionsspule 151. 

—  der  Firma  Robert  Bosch  140. 

—  von  Pontois  &  Clement  lAlL  147. 
Zündschaltung  mit  besonderem  Induktions- 
apparat für  jeden  Zylinder  151 

—  2.weiphasen-lnduktions-0enerator  von  Lc 
Pontois  159. 

Marcus. 

Magnetelektrische  Zündung  119. 
Maschine  Motor. 

Maschinenfabrik  Oritzner,  Duriach  (liaden). 

—  Motorrad  der-  ISO. 

—  Rahmengestcll  der  Motorräder  der-  209. 
2111.  2LL 

—  Ventilanordnung  der  Motoren  der-  214. 
Matteuci. 

Elektrische  Zündung  von  Barsanti  und-  139. 

Maurer-Union,  Nürnberg  Nürnberger  Motor- 
fahrzeug-Fabrik   Knion   Ci.  m.  n.  tL 

Maxim. 

—  Flugmaschine  ?7ft 

Maximumanzeiger  üeschwindijjkcitsmesscr. 
I  Mecanique   et    Moleurs,  Socicte  Anonyme, 
Lüttidi. 

Charakteristika    des    Untergestelles  der 

Automobilen  der-  4^ 
Mercedes  Daimler. 
Michelin,  Frankfurt  a.  M. 

—  I^neiiniatik  von-  6L 
Milde,  Paris. 

—  Elektrischer  Wagen  zur  Befördenmg  von 
Postgütern  der  Firma-  fiL  8Sr 

Mitteleuropäischer  Motorwagen-Verein. 

—  Internationales  Preisausschreiben,  betr. 
;       Acetylen- Laternen  und-  Sclicinwcrfer  für 

Automobilen,  veranstaltet  vom  Deutschen 

Automobil-Club,  vom-,  und  Deutschen  Acc- 

tylen-Verein  121. 
Moräne,  Desmarais  ft-. 

IVIahaye-Motor  von-  246.  256.  257. 
Motor. 


541 


Adlerzweirad-,  Modell  1903  211. 
Adlerzweirad-.  Modell  1904  21i  216. 
Adlerzweirad-,  Modell  1905  21^  212.  21fi. 
aufhängung   und   Anbringung  des  Kon- 
trollers beim  Studebaker-Wa^en  SQ. 
Betriebskosten  einer-  Droschke  iö.  4L 
Boots-  der  Howaldlswerke  263. 
Boots-  des  F.  J.  A.  T.  Werk  2Ü3. 
Daimler-  2Q. 
Daimler  Boots-  263. 

Dampf-    der    Automobilen    der  White 
Sewing  Mach.  Co.  lÜ  115. 
Dampf-  der  Oardner  fii  Serpollet  -  Wagen 
117.  llfl. 

Dampfmaschine  auf  der  Berliner  Aus- 
stellung 1905  2Ü. 

der  auf  der  internationalen  Ausstellung 

1905  ausgestellten  Automobilen  LS.  16.  IX 

der  Firma  Panhard  &  Lcvassor  TA^ 

der  Firma  Renault   24.  23* 

des  Clarkson-Automobils,  Stanley-Type  1 12, 

der  Oriffonräder  220. 

der  Koronaräder  22Ü. 

der  Motorboote  22L  2Ä 

der  Motor-Draisine  23 1 , 

der  Steam-Engine-Co.  LÜL  12Ü. 

des  Dampfautomobils  der  Turbine  Electric 

Triick  Comp.  122. 

Dieter-  12L 

Dion-  220. 

Dreizylinder-  69. 

droschke  55. 

Dynamomaschine    des    Turbine  hiectric 

Truck-Comp.-Wagcns  l^l 

Einfach  wirkender  Viertakt-  140. 

Einzylinder-  der  Motorzweiräder  I9ft. 

Fafnir-  220. 

Flugmaschinen- 

für  Motorzweiräder  213.  214. 

Gas-,  von  Otto  ]J(t 

Oasolin-  253. 

Hardt-  der  Firma  (jcbr.  Körting  3L 
Indikatordiagramtne  von  Automobil-  141 . 
Kurven  der  -gewichte  der  Motorboote  240. 
Lagenmg  der  -en  bei  den  Elektromobilen 
der  Motor  Vchicle  Company  81 
Luftschiff-  von  Daimler  274. 
Neckarsulmer-  218.  220. 
Ölpumpe  der  Zweirad-  223. 
Opel-Darracq-,  Modell  1905  22.  21  21iL 
l'hänomen-  212.  213.  220. 
300  fS.-Brooke-  22S.  2fiü. 
90  f'S.  Daimler-  fiir  Reniibolc  24L 
3ÜQ  ['S.  Delahaye-  246.  256.  257. 
150  \*S.  niitton-  25Ü.  2flL 
120  l-»S.  l.eighton-  ItAL  2hL. 
l2Si  l*S.  f'anhard-  25L  m 


—  im  PS.  Standard-  2ÖL  262. 

—  Regelung  des-  40. 

—  Ricriard  Brasicr-  für  Rennboote  247. 
Schnarrventil  des  Daimler-  2L 

-  Spiritus-  46. 

-  Stabil-  Iii 

-  Steuernockenwelle  des  Daimler-  23. 

-  Stoltz-  m  103. 

-  System  Schulz  75.  76.  TL 
Verbrennungs-  öS. 

-  Verbrennungskraftmaschinen  von  Söhn- 
lein 3L 

Vergaser  der  Zweirad-  22Si.  222. 

-  Vergaser  des  Daimler-  2L 
Vierzylinder-  IL  63. 

-  Vierzylinder-derFahrique  Nationale  221. 222. 

-  Vierzylinder-  mit  Untergestell  der  Süd- 
deutschen Automobilfabrik  G.  m.  b.  tL 
Gaggenau  ZL 

Wanderer-Einzylinder-  213.  22L 

-  Westinghouse-  86. 

-  Zündeinrichtung  für  Mchrzylinder-  ÜL 

-  Zündflansch  des  Daimler-  2L  23. 

-  Zündungen  für  Zweirad-  223.  224. 

-  6-Zylinder-Panhard-  von  15Q  PS.  246. 
Motorboot  Boot. 
Motor-Draisine. 

-  Bremse  der-  232. 

■  —  Brennabor-  230.  23L 

I      Gestell  der  Brennabor-  230.  23L 

-  Motor  der-  23L 

-  Ubcrsetzungsgetncbe  21L 

-  Zündung  der-  232. 
Motor-Flugmaschine  Flugmaschme. 
Molormeter  Cieschwindigkeitsmesser. 
Motorrad  Zweirad. 
Motorrennboot  Boot. 

Motor  Veliicle  Company. 

üistwagen  der-  82.  83.  84. 
Motorwagen-Zug  (System  Vorreiter-Krieger)  03. 
Motorzweirad  Zweirad. 
Munson  Gaso  -  Electric  -  Vehide  Corporation, 

New- York. 

Lokcmiotive  mit  gemischtem  Betrieh  der- 
04.  05.  96. 
Muschka  8i  Spitz. 

-  Zündung  von-  151. 


N.  A.  G.      Neue    Automobil  (lesellschaft 

III.  b.  Berlin. 
Napier. 

Rennbool-  von  S.  F.  Edi;c,  London  249.  250. 
Neckarsulmer  FahrradwerKC,  Neckarsulm. 
Antrieb  der  Motorräder  der-  227. 
I    -  Bremse  der-  2)0. 


542 


Njitini-  untl  SachvcrzcichnK  vom  technischen  Teil. 


Motor  der-  21Ä. 
Motorrad  der-  2Q2. 
Rahmengestell  der-  212. 
Ventilanordnung    der  Automobilmotoren 
der-  11 

Ventilanordnung  der  Motoren  der-  212, 
Zweiz>'linderniotorrad  der-  200  204 

Neef. 

sehe  Hammer  152. 

Neuberg,  Ernst,  Zivil-Ingenieur,  Berlin. 

—  Signal  Vorrichtung  in  Verbindung  mit  Ge- 
schwindigkeitsmesser 10*> 

Neue  Automobil-Oesellschaft  ni.  b.  hL  Berlin. 
Charakteristika  des  Untergestelles  der  Auto- 
mohilen  der-  L  Q. 

V\-ntilanordnung    der  Automnbilmotoren 

der  LL  L2, 
Nevoigt,  Cebr. 

Diamant-Motorrad  von-  WSL 

Rahmengestell  der  Diamanträder  von-  21 1 
New  Trcfle. 

—  Rennboot-  von  Seyler,  Paris  247 
Nockenwelle. 

—  Anzahl  der-  an  den  auf  der  internationalen 
Automobilausstellung,  BeHin  1905  ausge- 
stellten Automohilmotoren  4. 

—  Steuer-  der  Daimler-Motoren  23» 

Nürnberger  Motorfahrzeug- Fabrik  „Union" 
O.  ni.  b.  Nürnberg. 

■-  Charakteristika  des  Untergestelles  der  Au- 
tomobilen der-  i.  8, 

Diskusgetriebc  bei  den  Automohilmotoren 
der-  21 

Einzylinderautoinobile  der-  3. 
Ventilanordnung    der  Automobilmotoren 
der-  11 

Vierzylinderautomobile  der-  fi, 
O. 

Oberflächenvergaser   -  Vergaser. 
Oberrheinische  Metallwcrke,  Cj.m.b.  Mann- 
heim. 

Entwickler  der-  125. 

Scheinwerfer  ohne  Entwickler  der-  124.  125. 
Odonieter  Ocschwindigkeitsmesser. 
Omnibusse. 

Betriebsergebnfsse  der-  5iL 

der  Firma  tL  Büssing  58. 
(Jnontin. 

Rennboot-  251 

Opel,  Adam,  Rüsselsheim  .i.  M. 

Charakteristika  des  Untergestelles  der  Auto- 
mobilen von-  4. 

—  -Darracq-Motor,  Modell  1905,  TZ  ZI 
Motor  von-  219. 


-  Ventilanordnung   der  Automohilmotoren 
von-  11.  12. 

Optische  Signale  ^  Signale. 
Orion-Motorrad  2KL 
Otto. 

—  Gasmotor  von-  T  U). 


Palaisoto. 

Rennboot-  I  von  Tellier  2Ü  246. 
I'anhard  8c  Levassor,  Paris. 

—  hydraulischer  Regler  der  Firma=  LL 

—  Motor  der  Firma-  TA.  TL 
Rennboot  von-  238,  255. 

—  ü  Zvliiuler- Bootsmotor  von  120-110  PS. 
der  Firma-  25L  2fiü. 

—  &  Zylinder-Panhard-Motor  von  i5Q  PS.  für 
Rennboote  246. 

—  Zylindermantel  der  Firma-  42. 
Pariser  Salon  -  Ausstelliing. 
Perrot.  Duval  tt  Co.,  Genf. 

Geschwindigkeitsmesser  der  Firma-  178. 

Personenwagen  Automobil. 

Peter,  Louis  Mitteldeutsche  Gummiwaren- 
fabrik Louis  Peter,  Frankfurt  a.  M. 

Petroleum  53. 

Phänomen-Fahrradwerke. 

Doppelriemenscheiben  der-  227 
Motor  der-  2LL  215, 

—  Motorrad  der-  2nL  2QL 

—  Rahmcngestell  der-  211. 
I*itre,  Paris. 

—  Rennboot    Antonietle    von-  24ft.  255. 

—  Rennboot  Mercedes-Chariey  von-  247. 248. 
Rennboot    Mercedes  IV   von-  242.  24S. 

Pittler,  A.  Leipziger  Werkzeugmaschinen- 
fabrik, vorm.  A.  Pittler,  A.-G. 

Pittler,  W.  v.  Leipziger  Wcrkzeugmaschincn- 
fabrik,  vorm.  \V.  v.  Pittler. 

Pittler-Werk,  Berlin-Reinickendorf. 
-  Hydraulische  Energieiibertragung  von  von 
Pittler  21 

Pneumatik  Gummireifen. 

Pontois  Vt  Clement. 

Magnetinduktor  von-  14ft  147. 

Postomnibus,  elektrischer  Elektromobil. 

Preisausschreiben. 

—  Internationales-betr.  Acetylen-Latemen  und- 
Scheinwerfer  für  Automobilen,  veranstaltet 
vom  Deutschen  Automobil-Club,  Mittel- 
europaischen Motorwagen  •  Verein  und 
fieulschen  Acetylenverein  121. 

Pr»)^rel5-Motoren-  und  Apparatebau, G.  m.  b.  H., 
Chariottenburg. 

—  Motorzweirad  der-  200. 

—  Vergaser  der  Motorzweiräder  der-  221.  222. 


^        dby  Google 


543 


Propeller  23L  24L  224.  229. 

Puch. 

Rahmengestell  der  -Motorräder  212. 

—  Vcntilanordnung  der  Motoren  von-  ?ii 

—  Zwci/ylindermotorrad  von-  200.  204.  205. 
I>urat)len  IM. 

Piirol  n4. 

0. 

Quernel. 

—  Rennboot  Mercedes-Charley  von- 241. 2M. 

—  Rennboot    Mercedes  IV    von-  247  24^. 

R. 

Racer  -  Boot. 

Rad  fifi. 

Räder  dw  Motorräder  22&. 

Rahmen  L'nternestell. 

Reaktionsaufnahnie. 

bei  den  auf  der  internationalen  Autoniobil- 
ausslellun^;  Berlin  1005  ausgestelhen  Auto- 
mobilen £ 

Reed-Speedometer  Oeschwindi(;keitsmesser. 

Regelung  Regulierung. 

Registrierende  Oeschwindigkeitsmcsser  Ge- 
schwindigkeitsmesser. 

Regler  Regulierung. 

Regulator  Regulierung. 

Regulicning  Ih. 

hydraulischer  (Regler  der  Firma  Panhard 
vi  Levassor,  Paris  11. 
Regelung  des  Motors  ilL 
Regulator  41.  LLL 

—  Schwungkugelregulator  41.  IQ2. 
Zentrifu^alregulator  LLL  l'H 

Reibradantneb  Bewegungsüberlragung. 
Reibungskupplung  Kupplung. 
Reiniger  der  Acetylen-üiternen  fV* 
Reiniger  des  Wasserstoffgases  2f>8. 
Renard,  Oberst. 

Versuche  mit  Scliraubenflieger  270  280. 
Renault  Freres,  Billancourt  (Seine). 

Aufrili  des  Renault- Wagens  TA. 

Charakteristika  des  Untergestelles  der  Au- 

t(nnobilen  von-  4. 

—  Qnindriii  des  Renault-Wagens  Z4i 

—  Rcnault-Molor  24.  lä. 
Rennboot  B<K)t. 
Rennen. 

—  Femfahrt  Algier-Toulon  238. 

—  Monact»- Woche  I<I05,  238. 
Reversiervorrichtiiiig  BewegunLsiibertragung 
Rheniische  Oasniolorenfabrik   Benz  &  Co., 

A.-(i.,  Mannheim. 

—  Charakteristika  des  LJnlergestelIcs  der  Au- 
tomobilen der-  L 


I  —  Ventilanordnung   der  Automobilmotoren 
i      der-  IL  12. 
Richard  Brasier,  Georges,  Paris. 

—  Charakteristika  des  Untergestelles  der  Au- 
tomobilen von-  4. 

—  Motoren  für  Rennboote  von-  247 
■  -  Wagen  fiL 

j  Riemenkraftübertragung  Bewegimgsiiber- 

tragung. 
!  Robert. 

Marine-Wasserrohrkessel  von-  121 
Rodrigues  öi  Cie.  Boas. 
Rohr. 

i  —  auf  Biegung  beanspruchtes-  bei  der  Re- 
aktionsaufnahme des  Antriebs  L 

.  -•  auf  Biegung  beanspruchtes-  mit  zwei 
kleinen  Streben  bei  der  Reaktinnsaufnahme 

I      des  Antriebs  5. 

—  Marine-Wasser-  kcsse!  121 

I  ~  platte  des  Stoltzkessels  UQ. 
Rippen-  42. 

I  8. 

I  Salzkotten,  Fabrik. 
!   -  er  OefäHe  54. 

j  Samson-Reifen  fiL  * 
1  Saugventil  Ventil. 
I  Schalter. 

'  —  Anbringung  des  Kontrollers  beim  Stüde- 
i       baker-Wagen  8Ü.  fiL 

I  —  Kontroller  der  Allgemeinen  Belriebs-Akticn- 
gesellschaft  für  Motorfahrzeuge,  Köln  ßb, 
I  Schaltungsschema  des  Studebaker-Flektromo- 
■       bils  aL 

Scheibler  -  Automobil  -  Industrie  Cj.  m.  b. 
.  Aachen. 

I  —  Anzahl  der  Zylinder  der  Automobilnio- 
I       toren  der-  20. 

—  Charakteristika  des  Untergestelles  der  Au- 
tomobilen der-  4. 

—  Mochspannungszündung  von-  225. 
Kolbendurchmesser  der  Automobilmotoren 
der-  2Ü. 

,  --  Kolbenhub  der  Automobilmotoren  der-  20. 

•    PS.  Zahl  der  Automobilmotoren  der-  2U. 
]       I  ourenzahl  der  Automobilmote>ren  der-  2U. 
I  Scheinwerfer  0&. 
I  -  Acetylen-  12± 

I  —  Acetylen-  von  Boas,  Rodrigues  tV  VAe.  124. 
)  --  Acetylen-  der  Oberrheinischen  Metallwerkc, 

(i.  Ml.  b.        .Mannheim  1 24  125. 
:  -   Acetvlen-  der  Westfälischen  Metallindustrie 

L24.' 

Internationales     Preisausschreiben,  betr. 
Acetylen-Laternen  und-  für  Automobile", 
I      veranstaltet  vom    Deutschen  Autoinobil- 


544  Namen-  timl  Saclivcr/fi 


Club,  Mitteleuropäischen  Motorwagen- 
Verein  und  Deutschen  Acet>len-Verein  121. 

Schiff  Boot.. 

Schmieröl  Öl. 

Schmierung  43. 

Schraubfnfliefjer  =  plugmaschine. 

-  Vorderradantrieb  von-  flQ. 
Schulz,  Ma^dthur^-Ncustadt. 

-  Ociricbf,  Sysiiin  Schulz  56.  5L 

—  Motor,  System  Schulz  75.  76.  77. 

—  Ventilanordnung   der  Automobilmotoren 
von-  Ii 

Schwarz,  J.,  Berlin. 

-  Laternen  mit  Entwickler  124- 
Schwenke,  R.,  Berlin. 

Vorderradantrieb  von-  ÜL 
Schwungkugelklöppel  iq4 
Seidel  dt  Naumann,  Dresden. 

—  Oermania-Motorrad  von-  liJfi.  199. 
Rahraengfstell  der  Einzylindermotorräder 
von-  21iL 

—  Registrierender  üesdiwindigkeitsmcsser 
von-  ISL  IM 

Seyler,  Paris. 

~  Rennboot  „New  Trefle"  von-  ?47. 

Remib<K}t  „Trefle  ä  Quatre"  von-  2AtL  247. 
Signale. 

Auto-Tourist  125. 

—  Doppel-Brummerton  Cornet  I8<). 
--  r>oppeItonpfeife 

—  Dreh-Huppe  IfiS. 

—  Erstes  \X'arnungssignal  von  Hautzch  aus 
dem  Jahr  1649,  IfiL  IfiS. 

--  fiuppe  mit  biegsamem  Rohr  IM.  18Q 
Huppe  mit  doppeltwirkender  Luftpumpe 
190.  191 

—  Huppe   mit  einfacliwirkender  Luftpumpe 
190.  191. 

—  Huppe  mit  Schutzmembrane  189.  I9(). 

—  Huppe  mit  Tretbalg  191. 

—  Huppe  mit  Ton-Abstell-Ventil  1S2.  \9SL 

—  Konische  Befestigungen  für  Huppen  der  ' 
Firma  Titus  Postma  Bt  Cie..  Paris  IM.  ISO. 

—  Läutevorrichtung    mit  Anzeigetafeln  von 
M.  R.  Hutchison  134. 

—  Mclall-Staubschut/sieb  Uäü.  im 
Muffenverbindung  für  Huppen  189.  190. 

—  Schematische  Signalisicrungs -Vorrichtung  , 
193.  ! 

—  Signalapparat  von  Paul  Villain  192.  193. 

-  Vorrichtung  in  Vejbindung  mitOeschwindig- 
kcitsmesser  von  E.  Neuberg  19S  ' 
Vorrichtung  von  Bealy  &  Machondcaii  193. 

Siemens  Halske 

-  Oeschwindigkeitsmesser  von-  177. 
Skalengeschwindigkeitsinesser  Qcschwindig- 

''eitsmesser.  I 


vom  ti-chin\rliFn  Teil. 


Smith  Speed  Indicator. 

Antrieb  des-  16i 
Äußere  des-  liii 

Maximiinian/cij^er  am-  164. 
--  Mechanisnnis  des-  Iftft 
Söhnlein. 

—  Verbrennungskraftmaschinen  3L 
Solenoid  Zündung. 
Specksteinbrenner  136. 

Spiritus 

Spiritusmotor  '  Motor. 
Spitz,  Muschka  &- 

—  Zündung  von-  LSL 
Spritzenwagen  Feuerwehr. 
Standard. 

Motor  26L  261 

Rennboot-  252.  253. 
Stanley-Type  IUI  112. 
Steam-Engine-Comp.,  New-York. 

—  Dampmutomobii  der  Firma-  1 19. 

—  Motor  der  Firma-  US.  120. 
Steuerung. 

—  beim  Elektromobil  der  Motor  Vehicle  Com- 
pany 84. 

Steueningsgehäuse  beim  Steam-Engine-Comp. 

Motor  112.  12L 
Stoewer.  Gebr.,  Stettin. 

Charakteristika    des    Untergestelles  der 

Automobilen  von-  4. 

—  Getriebe     für  Oelenkwellenübertragung 
von-  5fi. 

Stoltz. 

—  Dampfmotor,  System-  20. 

—  Dampfmotorkessel,  System-  1D5.  ISXl  107. 
ina 

Streckenmesser  Geschwindigkeitsmesser. 
Studebaker  Brothers  Manufaduring  Company. 

Elektromobile  mit  reinem  Batteriebetrieb 

der  Firma-  m  ZS. 

Motoraufhängung  und  .Anbringung  des 
Kontrollers  beim  Studebaker-Wagen  M. 

—  Schaltungschema  des  Studebaker-Eleklro- 
mobils  EL 

Süddeutsche    Automobilfabrik    O.  m.  b.  H., 
Gaggenau. 

Vierzylindermotor  mit  Untergestell  der- 13. 
Suspension  Truffault  -  Federiing. 

T. 

Tachometer  Geschwindigkeitsmesser. 
Tachometerwerke       Deutsche  Tachometer- 
werke. 
Tauchsystcni. 

—  Acetylen-Entwickler  nach  dem-  12Ö.  128. 
Tauchentwickler  mit  regulierbarem  Wasser- 
zufluß  12S. 


545 


Tcllier. 

Rennboot    La  Rapiere   von-  245.  246. 
Rennboot  LeDiibonnet  von- ÜIl  25L 

-  Rennboot    I'alaisoto  l    von-  244.  2itL 
Tcrniosyplion-Prinzip  25. 

Tetreader  Boot. 

Tliermo-Kledric  Company',  New  York. 

Thernio-elektrischer  Generator  147. 
Thompson. 

-  Elektrizitätsmesser  174. 
Titus  Postma  &  Cie.,  I*aris. 

Konische  Befestitjungsarten  für  Huppen 

der  Firma-  m  laO. 
Tourenzähler     Geschwindigkeitsmesser.  -, 
Tragfeder      Feder.  \ 
Transmission,  elektrische  22i. 
Treflc  ä  Qualre. 

Rennboot-  von  Seyler,  f>aris  246.  247 
Trockenelement  Akkumulator. 
Tropfsystem. 

-  Acctylen-Entwickler  nach  den»-  126.  128. 
Truffault. 

-  Federdämpfung  62»  tß. 

Turbine.  I 

-  Dampf-  12L  IZL  ' 
De  Laval-  !2L  i 

Turbine  F.lectric  Truck  Company,  New  York. 
Automobil  mit  Dampfturbine  unter  Ver- 
wandlung; in  elektrische  Energie  der-  121. 

-  Marinc-Wasserrohrkcsscl  des  Dainpfauto- 
niobils  der-  12L  ' 

-  .Motor  des  Dampfautomobils  der-  122.  j 

V. 

Übersetzung  -  Bewegungsübertragung.  ' 

Übertragung     Bewegimgsübertragtmg.  ! 

Uhrwerksgeschwindigkeitsmesser  -  Qeschwin-  1 
digkeitsmesser. 

Untergestell  th  Öi 

(^Charakteristika  der  Untergestelle  der  auf  ' 
der  Internationalen  Automobil-Ausstellung 
Berlin  1005  ausgestellten  Automobilen  4, 
der  Beriiner  Motorwagen-Fabrik  52. 

-  der  Motor-Draisine  230.  2)1. 

-  des  Chaboche-Wagens  1 15.  116. 

-  des  Clarkson-Dampfwagens  lOQ.  110.  III. 

-  des  Dampfwagens  der  White  Sewing  Mach. 
Co.  LLL 

des    Etablissements   Delaunay  -  Belleville, 
Saint-Denis  bh 
•    des  ä  l*S.  Gardner  &  Seriiollet  -  Wagens 
117.  118 

-  des  Studebaker  Elektromobils  22. 

-  Krieger-  für  Elektromobilen  £5,  . 
Krupp'sches  Fabrikat  6L  62. 

Mercedes-  5i  älj, 

J;ilirlnich  iltr  Aiitrmiiiliil-  uml  M<i(orhiHil-lmlll*lrn'.  III. 


—  Rahmengestell  der  Diamanträder  von  Gebr. 
Nevoigt  2LL 

—  Rahmengestell  der  Einzvlindermotorräder 
von  Laurin  &  Kkment  209»  21Ü. 

—  Rahmengestell  der  Einzvlindermotorräder 
von  Seidel  »  Naumann  m  21Ü. 

—  Rahmengestell  der  Gritznerräder  2ftQ 
2111.  211. 

—  Rahintn[»estell  der  Motorräder  der  Fabrique 

NiitiniKilc  m  2LL 

—  Riluntiifjcstell    der  Motorzweiräder  126. 

—  Rahinengestell  der  Neckarsuimcr  Fahrrad- 
werke 2LL 

—  Rahmengcstell  der  Puch-Motorräder  212. 

—  Rahinengestell  der  Wandererräder  209. 
210.  2LL 

—  Rahinengestell  des  Griffonrades  21 1. 

—  Rahmengestell  des  Wcitradcs  202.  21SL 

—  Rahmengestell  mit  geraden  auf  die  Knoten- 
punkte gerichteten  Stäben  213. 

—  Rahmengestell  von  Dürkopp  211. 
-  Ralimenytstell  von  Hiller  21 1. 

—  Kahniciikortstruktion  der  Vierzylindermolor- 
rädcr  der  Fabrique  Nationale  d'Armes  de 
Ouerre  2QL 

--  Verbreitete  Bauart  von  Rahmengestellcn 

für  Motorräder  21iL  2LL  212. 
U.  S.  Long  -  r>istance- Automobile -Company, 

New-York 

—  LIÜ  PS.  Standard-Motor  der-  2&L  262. 


V. 

Vakuumgeschwindigkeitsmesser  Geschwin- 
digkeitsmesser. 

Vehicle  Equipment  Company. 
Aussichtswagen  der-  S6. 

Velograph,  registrierender  Geschwindigkeits- 
messer IStL 

Ventil 

-  anordnung  Adler  LL  12.  LL  2LL 

—  anordnung  ausländischer  Firmen  Li. 

—  anordnung  Benz  LL  12. 
anordnung  Büssing  (Braunschweig)  LL 

—  anordnung  Capitaine  14. 
anordnung  Daimler  LL  LL  70.  TL 
anordnung  Daimler  am  Rennwagen  12. 

—  anordnung  de  Dietrich  12.  LL 
anordnung  de  Dion  LL 

—  anordnung  der   auf   der  internationalen 
Automobilausstellung  Berlin  ausge- 
stellten Aiitomobilniolorcn  i 
anordnung  Dürkopp  LL  12-  201.  217. 

—  anordnung  „F.isenach"  12. 

—  anordnung  f^afnir  217. 
anordnung  Grafenstaden  LL 


NaiiK'it-  iiiiil  Sactiv  i-r/i-it'li 

"  anordnun«  Oriffon  201  211  220.  i 

—  anordnun^;  (Iritzner  214. 

—  anordnunt;  Horch  LL  12^  LL 

—  anordnung  Kkment  &  Laurin  214  I 

—  anordnuiiK  Korona  ^17  220.  i 

—  anordnung Maurer,  Vierzylindermotor  n  14 
anordnimg  bei  Motorrädern  bedeutender  . 
Firmen 

—  anordnung  N.  A.  O.  LL  12. 

—  anordnung  der  NeckarsulmerMotorräder  LL 

—  anordnung  Opel  LL  12.  212.  213. 

—  anoidnung  l'hänomen  217.  218. 

—  anordnung  Puch  214. 

—  Anordnung  Schulz  (Magdeburg)  LL  M. 

—  anordnung  Wanderer  m  214.  211  213. 
anordnung  Wcltrad  m  2Ü 

—  anordnung  Wenzel  LL 

—  Ausström-  beim  einfach  wirkenden  Vier- 
taktmotor \ML 

—  des  Steam-Engine-Co.  Motors  120.  12L 

—  Einlalt-  und  Auspuff-  des  Daimler- 
Motors  IL 

—  für  Motorboote  258. 

—  Gesteuerte  und  ungesteuerte  Saug-  der 
Motorzweiräder  100. 

-  Nadel-  des  Chabochc-Wagens  116.  117. 

—  Saug-  Steuerung  der  Neckarsuimcr  Fahr- 
radwerke 217 

—  Schnarr-  des  Daimler-Motors  IL 

—  Sicherheits-  bei  Acetylen-Laternen  IKl. 

—  Sicherheits-desOardnerft Serpollct- Wagens 

ua. 

—  Steuerung  Altmann  2L 
Verbrennungskraftmaschine  Mt)tor. 
Verbrennungsmotor  Metor. 
Vereinigte  Karbidfabriken  O.  m.  b.  Nürn- 
berg 124. 

Vergaser  33. 

—  der  auf  der  internationalen  Automobil- 
ausstellung Berlin  1<X)5  ausgestellten  Auto- 
mobilmotoren 14. 

—  der  Zweiradmotoren  220.  222. 
des  Daimler-Motors  IL  12. 
Einspritz-  ü, 
Oberflächen-  Lä. 

Villain.  Paul. 

—  Signalapparat  von-  1^2  im 
V'ingt-et-l'n. 

—  Rennboot-  251  2M. 
Vorreiler-Kricger  Krieger. 
Vorwärtsüherset/iing  Bewe^iiitinsiilH-rtriiy- 

unji. 

W, 

W.iyyon-  und  Mascliinenfabrik  A.-O.,  Raab 
lind  Wien. 


Ii*  »r>in  lci'liniscln.11  Tril. 


-  Dampfmotorkessel,  System  Stoltz,  der-  10f>- 
Wandercr-Fahrradwerke,  Schönau  b.  Chemnitz. 

-  Einzylindermotor  der-  219. 

-  Motorrad  der-  m  2üi 

-  Rahmengestell  der  Wandereräder  2W.  210. 
2LL 

-  Ventilanordnung  der  Motoren  der-  214. 

-  Zweizylindermotor  der-  221. 
Warner  Instrument-Company,  Beivit. 

-  Autometer  der-  122.  IZL 
Warnungssignal  Signal. 
Wasservcrteiler  Dampferzeuger. 
Webb  &  Co.,  New-York. 

-  Geschwindigkeitsmesser  von-  171  172 
Wechra. 

Batterietype-  SL 
Wegtnesser  üeschwindigkeitsmesser. 
Weiss-Herald  -  Automobil- und  Motorenfabrik, 

vorm.  Otto  Weiss  &  Co. 
Weltrad. 

-  der    Metallindustrie    Schönebeck,  A.-ü., 
Schönebeck  a.  E.  13L  132. 

-  Rahmengestell  des-  202.  210. 
Wenzel. 

Ventilanordnung  der  Automobilniotorcn 
von-  13. 

Westfälische  Metallindustrie,  A.-ü.,  Lippstadt 
L  W. 

-  Internen  mit  Entwickler  der-  124 
-  Scheinwerfer  ohne  Entwickler  der-  124 

White  Sewing  Mach.  Co.,  Cleveland,  Ohio. 
I  —  Dampferzeuger  des  Automobils  der-  1 14. 

Dampfmotor  des  Automobils  der-  1 1 3.  1  lä 
I  —  Untergestell  des  Dampfwagens  der-  1  I  i. 
I  —  Vorderteil  des  Automobils  der-  1 14. 
Willard-Type. 

-  Zellen  der-  gfe, 
Winter,  Dr. 

Geschwindigkeitsmesser  von-  17Q.  180. 
Wolf. 

-  Untersuchungen  über  elektrische  Spannung 
I       von-  144. 

Wolff,  Dr.  r»aul 

Beleuchtung  des  Selbstfahrers  122. 
Wright,  Gebrüder. 

-  Hugmaschine  278 

Z. 

Zelle  Akkunmlattir. 
Zellenkühler  42. 

Zenlrifugalkraftmesser  Geschwindigkeits- 
messer, 

Zeppelin,  Generalleutnant,  Graf  von-. 

-  f  ahrt  dfs  Luftschiffes  des-  im  November 
I«>05  215.  276, 

-  Luftschiff  des-  211  274. 


^      dby  Google 


547 


Ziegenberg. 

—  Akkiiinulator,  Sys»em-  2L 
Ziindapparat  Zündung. 
Zündeinrichtung  -  Zündung. 
Zündflansch  -  Zündung. 
Zündkerze  -  Zündung. 
Zündung. 

—  AbreiB-  L  LLL  Ml 

—  Abreißzündung  Caron  158. 

—  Abreißzündung  Mercedes  mit  Bosch  -  In- 
duktor 130.  13L 

—  Akkumulatoren-Kerzen-  mit  Induktionsspule 
151. 

—  Batterie-  L 

—  Bosch-  ua. 

der  auf  der  internationalen  Automobil-Aus- 
stellung 1005  ausgestellten  Autumobil- 
motoren  5, 

—  der  Automobilmotoren  IL 

—  der  Motor-Draisine  ^"^^ 
F.iseniann-  ISO. 

—  Elektrische-  von  Barsanti  und  Mattcuci  I3Q. 

—  Elektrische-  von  Lebon 
Elektrische-  von  Lenoir  139. 
Flammen-  I3Q. 

—  für  Motoren  der  Motorzweiräder  221  22L. 
Oallia-Kerze  156. 
(jlührohr-  LIQ. 

--  Hochspannungs-  masnetelekirische  L 
--  Hochspannung«-  von  Scheibler  225. 
Horch-  Ua. 

—  Kerzen-  141  US,  13iL 

—  Kerze  mit  Doppelfunken  l^v 

—  Le  Pontois-  130. 

—  Magnetdynamo  L 

—  Magnetclektrische-  von  Marcus  133. 
Muschka  und  Spitz-  151. 
Nach-  IIL 

Schema    der    magnetelektrischen  Hoch- 
span nungs-  von  Bosch  221  ■ 

—  Schema    der    magnetelektrischen  Hoch- 
spannungs-  von  Eisemann  223. 

Schcma  der  Simplex-  160. 

—  Simplex-  der  Kennedy  Motor  (]o.  Ltd.  | 
1S8.  15Q.  I 

—  Vor-  ML  ! 
Zündeinrichtun}>     der  Ciasmotorenfabrik 
Deutz  Lü  Mü. 

Zündeinrichtung  für  Mehrzylindermotoren 
131 

-  Zündflansch  des  Daimler-Motors  IL  21 
Zündkerze  nüt  Halbkugel-Elektrode  154 
Zündkerze  von  Herz  154. 
Zündkerze  mit  Ring-Elektrode  154  1 
Zündsehaltung  mit  besonderem  Induktions- 
apparat 131 


-  Zündvorrichtung  mit  Neefschem  Hammer 
i  132. 

'  Zweirad. 

Adlermotorrad  2Q1 
Bremse  bei  Motor-  221  23Q. 

-  Brennabormotorrad  ^3 

-  Corona-  ISO.  2Ö1 

-  Cyklon-Motor-  m 

-  Diamant-Motorrad  2QIL 

-  Dürkopp-  m.  2ÜL 

-  Einzyhndermotor  der  Motor-  iQft 

-  Federanordnung  bei  Motor-  229.  230. 

-  Geschwindigkeitsmesser  fürMotorräder  IftO. 

-  Oermania-  von  Seidel  &  Naumann  130.  19S. 

-  Gesteuerte  und  ungesteuerte  Saugventile 
der  Motor- 

-  Griffon-  IM  2Ü1  2ül 

-  Gritzner-Motorrad  l'VQ. 

-  Hinterradantrieb  der  Motor-  ISfi. 

-  Mehrzylindermaschine  bei  Motorrädern  21 

-  Motoren  der  Motor-  211  223. 
Motorrad  der  Neckarsulmer  Fahrradwerke 
202. 

-  Motor-  Industrie  34. 

-  Orion-Motorrad  210. 

-  Phänomen-Motorrad  2üL  205. 

-  Progress-Motorrad  200. 

-  Räder  der  Motor-  22S.  229.  230. 
Rahmengestell  der  Diamanträder  von  Gebr. 
Nevoigt  2LL 

-  Rahinengestell  der  Dürkoppräder  ?l  l 

-  Rahmengestcll  der-  der  Fabrique  Nationale 
?in  211 

-  Rahmengcstell  der  Einzylindermotorräder 
von  Laurin      Klenient  201.  203. 

-  Rahmengestell  der  Einzylindermotorräder 
von  Seidel  &  Naumann  209.  210. 

-  Rahmetigestell  des  Griffon-  21 1. 

-  Rahniengestell  der  Gritznermotorräder  iW. 
210.  2LL 

-  Rahmengestell  von  Hiller  21 1 

-  Rahmengestell  der  Motor-  130.  199. 

-  Rahmcn^estell  der  Neckarsulmer  Fahrrad- 
werke 112. 

-  RaliMif n^jestell  der  Puch-  212. 
RahriiL'iigestell    der    Wandererräder  20Q. 
210.  211. 

Rahinengestell  des  Weltrad  209.  210. 

-  Rahmengestell  mit  geraden,  auf  die  Knoten- 
punkte gerichtete  Stäben  213 

-  Riemenkraftübertragung  für  Motor-  225  230 

-  Verbreitete  Bauart  von  Rahmcngestellen 
für-  210.  211.  212. 

-  Vierzylindermotorrad  der  Fabrique  Natio- 
nale d'Armes  de  Guerre  2QJ 
Vierzylindermotorrad  mit  Hinterradantrieb 
von  Laurin  &  Klcmcnt  2ÜL  21fi. 


548  Namen-  und  Sichvmrirhn»  vom  tcchnhchcn  Teil. 


—  Vierzylindermotorrad  mit  Kettenantrieb  von 
Binks  2QL  2QL 

—  Vierzylindermotorrad    mit  Riemenantrieb 
von  Laurin  und  Klement  201 .  2<)7. 

—  Vierzylinder-  von  Dürkopp  2Q8 

—  Wanderer-Motorrad  UJä.  2ä^ 

—  Weltrad  der  Metallindustrie  Schönebeck 
>Q7.  ig«.  igQ. 

—  Zweizylinderniotorrad  '200- 

—  Zwcizylindermotorrad    der  Neckarsulmer 
Fahrradwerke  2SXL  2Q1 

—  Zweizylindermotorrad  von  Laurin  ft  Kle- 
ment 

—  Zweizylindermotorrad  von  F*uch  2ÜU.  21)4 
2t» 

Zweitaktmotor  Motor. 
Zwerjfkessel  -  Dampferzeuger. 
Zylinder. 


Anzahl  der-  der  Automobilmotoren  von 
Daimler  2iL 

—  Anzahl  der-  der  Automobilmotoren  von 
Dion  2SL 

Anzahl  der-  der  Automobilmotoren  von 
Fafnir  2SL 

—  Anzahl  der-  der  Automobilmotoren  von 
Scheibler  2SL 

Anzahl  der-  der  Zweiradmotoren  von 
Fahiir  22Q. 

—  Anzahl  der-  der  Zweiradmotoren  Neckars- 

uiiti  2m 

—  Anzahl  der-  der  Zweiradmotoren  Phänomen 

m 

—  Anzahl  und  Anordnung  der  auf  der  inter- 
nationalen Autoniubil '  Ausstellung  Berlin 
1905  aust;;esitellten  Automobilmotoren  L 

—  des  SteaiD-Engine  Co.  Motors  12Ü.  L2L 


Bezugsquellen-Machweis. 


Adhaesin: 

Gebr.  Meyer,  Einbeck,  L6. 
Adler- Automobile: 

Adler  -  Fahrradwerke,  vorm.  Heinrich 
Kleyer,  Frankfurt  a.  M.,  R 
Aluminium     in     Barren,  Blechen, 
Drähten  etc.: 

Aluminium -Industrie  Akt.-Oes.,  Rhein- 
felden  iBad.),  Ifi. 
Aluminium  Motor-Farbe: 
Gebr.  Meyer,  Einbeck.  L£l 
Antigleit-Reifen: 

Continental -Caoutchouc   und  Gutta- 
Percha-Comp.,  Hannover,  Carton  IL 
Deutsche    Samson   Leder- Pneumatik- 
Gesell.,  Berlin,  Li. 
Mitteldeutsche  Gummiwarenfabrik  Louis 
Peter,  Akt -Gesell,  Frankfurt  a.  M., 
Carton  XI. 
Auto- Heil,  Reparatur  mittel  für  Pneu- 
matiks: 

Arthur  Solmitz,  Köln  a.  Rh ,  17. 
Auto -Kanister,  explosionssichere: 

Fabrik  explosionssicherer  Gefäße,  G.  m. 
b.  tL,  Salzkotten  L  W..  14. 

Arthur  Solmitz,  Köln  a.  Rh.,  LL 

Richard  Weber,  Berlin,  2L 
Autol: 

tL  Möbius  öt  Sohn,  Hannover  14. 

Automobil- Anzugleder: 
Matz  6t  Co.,  Berlin,  LL 

Automobil  -  Ausrüstungen: 
G.  Benedict,  Hofl.,  Berlin,  L 
Herrmann  Hoffmann,  Hofl.,  Berlin,  L 

Automobil-Bekleidung: 
G.  Benedict,  Hofl.,  Berlin,  L 
Herrmann  Hoff  mann,  Hofl.,  Berlin,  L 


Automobil-Benzin: 

Gebr.  Meyer,  Einbeck,  1£l 

A.  S.  Nordisk    Benzin  -  Compagnie, 
Kopenhagen,  21. 
Automobil -Bestecke: 

Friedr.  Dick,  Esslingen,  16. 
Automobilbrillen: 

Josef  Rodenstock,  Berlin,  1|, 
Automobil-Fett: 

Deutsche  Vacuum  Oil  Company,  Ham- 
burg, L 

Gebr.  Meyer,  Einbeck,  1^ 

Richard  Weber,  Hofl.,  Berlin,  2L 
Automobil-Motore: 

Gebr.  Körting,  Akt. -Gesell.,  Körtings- 
dorf, Li 

Automobil-  und   Reserve- Behälter, 
explosionssichere: 
Fabrik  explosionssichercr  Gefähe,  G.  in. 

b.  FT^  Salzkotten,  14, 
ArthuF^olmitz,  Köln  a.  Rh.,  LL 
Richard  Weber,  Hofl ,  Berlin,  2L 
Automobile  aller  Art: 

Adler- Fahrradwerke,  vorm.  Heinrich 

Kleyer,  Frankfurt  a.  M.,  13. 
Automobil  -  Vertrieb,  Gustav  Freund, 
Berlin, 

Corona- Fahrradwerke  und  Metall -In- 
dustrie, Akt.-Gesell.,  Brandenburg,  Li 
Fahrzeugfabrik,  Eisenach,  LL 
Flinsch  &  Co.,  Frankfurt  a  M ,  HL 
A.  Horch  &  Co,  Zwickau  L  S.,  Ifi. 
Metall-Industrie  Schönebeck  1 
Neue  Automobil  -  Gesellschaft  Berlin, 
Carton  III. 
Automobil- Fachschule: 

Technikum  Aschaffenburg,  LfL 


550 


Automobil-    und    Fa  h  rradsport- 
Karten: 

Berliner  Lithographisches  institutjulius 
Moser,  Berlin  5-  6. 
Automobilgaragen: 

Deutsche  Hausbau -Oesellschah,  Dick- 
mann &  Reglin,  (j.  m  b  Star- 
gard  L  P.,  III 
Automobilin: 

Gebr.  Meyer,  Einbeck,  Ul 
Automobil- Laternen: 

Westfälische  Mdill -Industrie  Akt  -(jes.. 
Li|j|)sUi(.lt  L  W.,  13. 
Automobil-Oel: 

Deutsche  Vacuum  Oil  Comiwny.  Ham- 
burg, i 
Gebr.  Meyer,  Einbeck.  JA 
tL  Möbius  &  Sohn,  Hannover,  14, 
Richard  Weber,  HofI ,  Berlin,  2L 
Automobil-Stahl: 

Krefelder  Stahlwerk  Akt  -Ges.,  Krcfeltl, 
Carton  XII. 
Automobil- Verleih  -  Institut: 

Carl  Melchior,  Berlin,  2Ü. 
Automobil- Versicherungen  etc. 

Paul  Dalley,  Berlin,  Garton  VI 
Automobil-Winde: 

Arthur  Solmitz,  Köln  a.  Rh ,  LZ 
Auto  mobil -Zubehör  teile: 

Aichle  &  Bachmann,  Berlin,  L2. 

Max  Cochius,  Berlin,  1'} 

Krefelder  Stahlwerk,  Akt  -Oes  ,  Krefeld, 

Carton  XII. 
Metall  werke  Obersprec  O,  m  b.  H_, 
Berlin,  Z 

Bayard- Automobile: 

Adler- Fahrradwerke,  vorm  Heinrich 
Kleyer.  Frankfurt  a.  M.,  IQ. 
Benzin; 

Gebr.  Meyer.  Einbeck.  LÖ. 

A.S  Nordisk  Bcn/in-0>mpagnie,Kopen- 

hagen,  2L 
Richard  Weber.  Ilofl..  Berlin,  2L 
Ben/in-  und  Reservebehälter,  explo- 
sionssichere: 
Fabrik  explosionssicherer  Oefälie.  G  m 

b.  FL  Salzkotten  L  W  ,  14, 
Arthur  Solmif/.  Köln  a  Rh.,  LL 
Richard  Weber.  Hof!.,  Berlin.  2L 


i-Nichwcl». 


Bleche  etc.: 

Max  Cochius,  Berlin,  LI 
Metalkvcrkc  (Jbcrspree,  G.  m.  b.  FL, 
Berlin,  Z 
Bootsmotore: 

Gebr.  Körting,  Akt.-Gesellsch.,  Körtings- 
dorf, Ii 
Carl  MeiHner,  Hamburg,  □ 
Heinrich  Renimers,  Hamburg,  18. 
Brennabor-Räder  etc: 

Brennabor- Werke,  Brandenburg,  Car- 
ton VIII  IX. 
Brillen  für  Automobilfahrer; 

Josef  Rotlenstock,  Berlin  IL 
Bro nzen: 

Emst  Matthes  &  Co.,  Berlin.  2Ü. 
Metallwerke  Gberspree,  G   m   b.  H^ 
Berlin,  Z 

Caicium-Carbid: 

Aluminium- Industrie  Akt -Ges.,  Rhein- 
,         felden  {Badem,  Ifi. 

Richard  Weber,  Hofl.,  Berlin,  2L 
I  Chauffeur-Bekleidung: 

G  Beneilict,  Hon..  Berlin,  L 
Herrmann  Hoffmann,  Hofl..  Berlin,  L 
Chauffeurschule: 

Technikum  Aschaffenburg,  14^ 
Continental  An tigl ei t- Reifen: 

(linntinental  -  Caoutchouc  -  Gutta-Percha- 
Comp,  Hannover,  Carton  II. 
Continenta  I  -  Pneumatik: 

Continental  - Caoutchouc-Outta-Percha- 
Comp ,  Hannover,  C^arton  II. 
,  (^ornets: 

I       Westfälische  Metall-Industrie,  Akt  -Ges., 
'         Lippstadt  L  W ,  LL 
Corona-Räder  und  Wagen: 

Corona -Fahrradwerke  und  Mmll-In- 
^  dustrie,  Akt-Oes  ,  Brandenburg,  Li 

Dai mler -  Motore  und  Motorboote: 

Heinrich  Remmers,  Hamburg,  18 
„Dixi"- Motorwagen: 

Fahrzeugfabrik  Eisenach,  LL 
Drähte  etc. 

Aluminium -Industrie,  Ak -Ges.,  Rhein- 
felden.  IS, 

Max  Cochius.  Berlin,  Li 

Metallwerke  Oberspree,  G.  m.  b  H^ 
Berlin.  Z 


551 


Excelsior-  Pneumatiks: 

Hannov.-Qummi-Kamm-Co.,  Akt  -Gos, 
Hannover-Limmer,  Carton  IV  V. 
F,xplosionssichere  Gefäße: 

Fabrik  explosionssicherer  Oefälie,  ü.  m. 

b.  ü  ,  Salzkotten,  LL 
Arthur  Solmitz,  Köln  a.  Rh ,  LL 
Richard  Weber,  HofI .  Berlin,  21 

Fachschule: 

Technikum  AschaffenburK,  LL 
Faconteile  aller  Art: 

Metallwerke  Oberspree,  G.  m.  b.  FLj 
Berlin,  Z 
Fahrräder: 

Adler  -  Fahrradwerke,  vorm  Heinrich 

Kleyer,  Frankfurt  a.  M.,  13^ 
Corona  Fahrradwerke  u  Metallindustrie, 

Akt  -Oes.,  Brandenburg,  15 
Metall-Industrie  Schönebeck,  Akt  -Ges., 
Schönebeck  a.  E-,  i 
Fässer,  explosionssichere: 

Fabrik  explosionssicherer  Gefälle,  Cj.  m. 
b.  FL  Salzkotten  L  W  .  14 
Feilen: 

Friedr.  Dick,  Eßlingen  16. 
Feldstecher: 

Josef  Rodenstock,  Berlin,  1 1 
Fernrohre: 

Josef  Rodenstock,  Berlin.  LL 
Fette  und  Oele: 

Deutsche  VacuumOil  Comp.,  Hamburg, 

Berlin.  1 
Gebr.  Meyer,  Einbeck,  ]fh 
Richard  Weber.  Hofi  ,  Berlin,  2L 

Garagen  für  Automobile: 

Deutsche  Hausbau-CiescM.  Dickmann  & 
Reglin,  G.  m    b.    LL  Stargard  in 
Pomm ,  HL 
Gleit-Sch  utz-Reifen: 

Continental  Caoulchouc-   und  Gutta- 
Pcrcha-Comp .  Hannover.  Carion  II. 
Deutsche  Samson-Leder-Pneumatik-Gc- 
sellschaft.  Berlin,  12. 
Gloria-Pneumatik: 

Hannov.-Gummi-Kanim-Co..  Akt  -Ges . 
Hannover-Limmer,  Carton  IV  V. 
Grauguiiteile  für  Kraftwagen: 
Aichle  Gl  Bachmann.  Berlin,  12 


Horch- Wagen: 

A.  Horch  &  Co.,  Zwickau,  lÄ 
Hotels: 

Siehe  Hotclführeram  SchluHe  des  Buches. 

Kaltsägeblätter: 

Friedr  Dick,  Ettlingen,  Ul 
Kanister,  explosionssichere: 

Fabrik  explosionssicherer  GefäJie,  G-  m. 

b  ü,  Salzkotten  L  W.,  14 
Arthur  Solmitz,  Köln  a.  Rh.,  LL 
Richard  Weber,  Hofl ,  Berlin,  2L 
Karten  für  den  Automobil-  und  Fahr- 
radsport: 
Berliner  Lithographisches  Institut,  Julius 
Moser,  Berlin,  5^:6. 
Kugel-Lager  aller  Art: 

Schweinfurter  Präzisions  -  Kugel  -  Lager- 
Werke,  Fichtel  8f  Sachs,  Schwein- 
furt a.  M  ,  9 
Kugelfabrik  Fischer  Akt  -Ges.,  Schwein- 
furt a  M ,  LL 
Kugellagerstahl : 

Krefelder  Stahlwerk,  Akt  -Ges..  Krefeld, 
Carton  XII 
Kupferröhren: 

Elmore's  Metall  -  .Aktien  -  Gesellschaft, 
Schladern  a  Sieg,  L5. 

Lastwagen: 

.■\dler  •  Fahrradwerke,  vfirm.  Heinrich 

Kleyer,  Frankfurt  a  M  .  19. 
Aktien-Gesellsch.  vorm.  F  Martini  (V  Co  , 

Frauenfeld,  19, 
tL  Büssing,  Braunschweig,  Carton  X 
Neue  Automobil  -  Gesellschaft  Berlin, 
Carton  III. 
Laternen  für  Automobile: 

Westfälische  Metall-Industrie,  Akt  -G*.s  , 
Lippstadt,  13 
Laufringe: 

Kugelfabrik  Fischer.  Akt. -Ges  .  Schwein- 
furt a  M..  LL 
Leder  für  Automobilpolsterung: 

Matz  &  Comp ,  Berlin.  17 
Lieferungswagen: 

.\dler  -  Fahrradwerke,  vorm  Heinrich 
Kleyer,  Frankfurt  a.  M  .  L9. 
Neue  .Automobil  -  Gesellschaft  Berlin. 
Qirton  III. 


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552 


Luxuswagen: 

Adler  -  Fahrradwerke,  vorm.  Heinrich 

Kleyer,  Frankfurt  a.  M..  13. 
Automobil  -  Vertrieb  Gustav  Freund, 

Berlin,  8. 
Fahrzeugfabrik  F.isenach,  17 
Flinsch  öt  Co.,  Frankfurt  a  M .  IQ. 
Horch  6i  Co.,  Zwickau,  IS. 
Metall-Industrie,  Schönebeck,  i. 
Neue  Automobil  -  (lescllschaft  Berlin, 

Carton  III. 


Magnete: 

Heinrich  Rcmy,  Hagen  L  W.,  22. 
Massivreifen: 

Mitteldeutsche  Oummiwarenfabr.,  Louis 
Peter,  Akt.-Oes.,  Frankfurt  a.  M., 
C'.rton  XI. 
Mercedes- Automobile: 

Flinsch  tJt  Co.,  Frankfurt  a.  M.,  UL 
Monopol  -  Pneumatik: 

Hannov.  (jummi-Kamm-Co..  Akt.-Oes., 
Hannover-Limmer,  Cartun  IV  V 
Motor-Benzin: 

(jebr.  Meyer,  Einbeck,  1^ 

A.   S.    Nordisk    Benzin .  Compagnie, 

Kopenhagen,  2L 
Richard  Weber.  Hofl.,  Berlin.  2L 
Motorboote: 

Akt.-(jes.   vorm.   F.   Martini    &  Co., 

Frauenfeld,  \SL 
lZar\  MeiHner,  Hamburg,  LL 
Heinrich  Remmers.  Hamburg,  LS. 
Escher  WvH     Co.,  Zürich,  12. 
Motorcylinder: 

Aichle  tk  E^chmann,  Berlin  L2. 
Metall-Industrie  Schönebeck  Akt.-Oi-s., 
Schöuebeck  a.  E.,  i 
Motor-  Draisinen : 

Bremiabor -Werke,  Brandenburg.  Car- 
ton Vm  IX. 
Motordroschken: 

Neue  Automobil  -  (lesellschaft  Berlin, 
Carton  III. 
Motore  für  alle  Zwecke: 

Akt.-ües.  vorm.   F.   .Martini   &  Co., 

Frauenfeld,  \^ 
(iebr.    Körting,    Akt.-(jes.,  Körtinys- 
dorf,  LI 


'  Molor-Transport-Dreiräder: 

Brennabor -Werke,  Brandenburg,  Car- 
ton vni/ix. 

Motor- Verleih -Institut: 

Carl  Melchior,  Berlin.  2£L 
Motorwagen: 

Adler  Fahrradwerke  vorm.  Heinrich 
I         Kleyer,  Frankfurt  a.  M.,  10. 
'       Automobil  -  Vertrieb   Gustav  Freund, 
Berlin, 

I       Corona- Fahrad werke  und  Metall-Indus- 
trie, Akt. -Ges.,  Brandenburg,  LL 
I       Fahrzeugfabrik  Eisenach,  LL 

Flinsch  &  Co.,  Frankfurt  a.  M.,  IIL 
A.  Horch  &  Co.,  Zwickau,  llL 
Metall-Industrie  Schönebeck,  Akt.-(jes., 

Schönebeck  a.  E.,  3. 
Neue  Automobil  -  Gesellschaft  Berlin. 
Carton  III 
,  Motoryachten: 

Escher  W^ß     Co.,  Zürich,  12. 
Motor  Zwciräder: 

Brennabor- Werke,  Brandenburg,  Car- 
ton VIII  IX 
Corona-Fahrradwerke  und  Metall-Indus- 
trie, Akt -Ges.,  Brandenburg,  15. 
'       Metall-Industrie  Schönebeck,  Akt.-Oes., 
Schönebeck  a.  E.,  1 
ProgreU  Motoren-  und  Ap|jaratenbau, 
G.  m.  b.  FL  Charlotten  bürg,  Carton  L 

Nagel -Schutz- Reifen: 

Continental  Caoutchouc  &  Guttapercha- 

Comp.,  Hamiover,  Carton  II. 
Deutsche  Samson-Leder-Pneumatik-Ge- 

sellschafl,  Berlin,  L2. 
Mitteldeutsche  Gummiwarenfabr..  Louis 
Peter,  Akt.-Ges.,  Frankfurt  a.  M., 
Carton  XI. 
I  Naxos-Sch mirgel : 

Naxos-Uiiion,  Frankfurt  .r  M.,  Se|)arat- 
Bcilage. 
Nickelstahl: 

Krefelder  Stahlwerk,  Akt.-Ges.,  Krefeld, 
Guton  XII. 
Nickelstahl- All  umiuLum: 

.Metallwerke  Oberspree,  G.  m.  b.  H., 
BeHin,  Z 
Oele  u"hd  Fette: 

Deutsche  Vacinnn  Oel  Comp.,  Hamburg, 
Berlin,  L 


553 


tL  Möbius  &  Sohn,  Hannover,  14.  l 
Gebrüder  Meyer,  Einl>eck,  Ul  ) 
Richard  Weber,  Hofl..  Berlin,  2L 
Om n  ibusse: 

H  Büssing,  Brauiischwein,  Carton  X. 
Akt.-(jes.  vorm.  F.  Martini  &  Co., 

Frauenfeld,  IS. 
Neue  Automobil  -  Gesellschaft  Berlin, 

Carton  II! 

Patentbureau: 

Jul.  Küster,  Berlin,  IL  \ 
Personenwagen: 

Adler-Fahrradwerke  vorm.  Heinr.  Klever, 

Frankfurt  a.  M..  HL 
Akt-Oes.,  vorm.   F.   Martini  Co., 

Frauenfeld,  13. 
H  Büssing,  Braunschweig,  (jrton  X.  , 
Pneumatik:  , 
Akt.-(jes.  Metzeler  &  Co.,  München,  | 

Carton  VII. 
Continental -Caoutchouc-   und  Gutta- 

l^ercha  Comp.,  Hannover,  Carton  II. 
Gummiwerke  Fulda,  O.m.b.H^  Fulda 
Hannov.  Gummi-Kamm-Co  ,  Akt -Ges  , 

Hannover-Limmer,  Carton  IV;V. 
Midielin  tt  Co.,  Frankfurt  a.  M..  16. 
Mitteldeutsche  Gumniiwarenfabr.,  Louis 

Peter,  Akt.-Gcs.,  Frankfurt    a.  M., 

C-arton  XI. 
Arthur  Solrnitz,  Köln  a.  Rh.,  LL 

Raspeln: 

Friedr.  Dick,  F.sslingeii,  Ih 
Reifen  für  Automobil,  Motorrad  und 
Fah  rrad: 
Akt.-  Ges.  Metzelcr  &  Co..  München, 

Cirton  VII. 
(kontinental -Gioutchouc-   und   Gutta - 
Percha  C«>mp.,  Hannover,  Carton  II. 
(iummiwerke  Fulda,  G.m.b.H..  Fulda  i 
( iummiwerke  Fulda,  (j  m.  IvH  .Fulda S 
Michelin  &  O).,  Frankfurt  a.  M.,  Hl 
Mitteldeutsche  Gumniiwarenfabr..  Louis 
Peter,   Akt-Oes.,   Frankfurt   a.  M.. 
Cart<»n  XL 
Arthur  Solrnitz,  Köln  a.  Rh.,  LL  ', 
Reifen  zum  Schutz  des  Sch Icu derns: 
Continental -Caoutchouc-   und  (jutüi- 
Percha  Comp.,  Hannover,  Carton  II. 


Deutsche  Samson-Leder-Pneumatik-Ge- 
sellschaft, Berlin,  12. 
Mitteldeutsche  Gummiwarenfabr.,  Louis 
f*eter,  Akt.-Oes.,   Frankfurt   a.  M., 
Carton  XL 
Remy-Stahl  für  Magnete: 

Heinrich  Remy,  Hagen  L  W.,  2Z 
Renault- Automobile: 

Automobil-Vertrieb    Gustav  Fretmd, 
Berlin,  8. 

Reparatur-Mittel    für  Pneumatiks: 

Arthur  Solrnitz,  Köln  a.  R.,  LL 
Reparatur  -  Werkstätten    für  Auto- 
mobile und  Motorboote: 
Friedrich  Mühlfried,  Charlottenburg,  Ifi. 
Heinrich  Deuble,  fü'rlin,  20. 
Reserve-Behälter,  explosionssichere: 
Fabrik  explosionssicherer  Gefäße,  (i.  m. 

b.  FL  Salzkotten  L  W..  LL 
Arthur  Solrnitz,  Köln  a.  Rh.,  iL 
Röhren: 

Max  Cochius,  Berlin,  Li 
Elmore's     Metall  -  .\ktien  -Gesellschaft, 
Schladern,  IS. 
Rollen-Lager; 

Kugelfabrik  Fischer,  Akt.-Oes..  Schwein- 
furt.   1 1. 

S a c  h  s  I a g e r  ( Kugel- Lager) : 

Schweinfurter  Präzisions  - Kugel- Lager- 
Werke,  Fichtel       Sachs.'  Schwein- 
furlh  a.  M.,  iL 
Samson -Sch  utz  -  Reifen  : 

Deutsche  Santson-Letler-Piu-umatik-t  ie- 
sellschaft,  Berlin,  12. 
Schiffsschrauben 

Carl  Meilhier.  Haniburg,  LL 
Sch  mirgel: 

Naxos-Unioii.  Frankfurt  a.  M.,  Separat- 
Beilage. 
Seife: 

(jebr.  Meyer,  tinbeck  Ul 
Stahl  für  Magnete: 

Heinrich  Rcniy,  Hagen  L  W.,  22 
S ta  u  d  ge f ä  [ie ,  explosionssichere : 

Fabrik  explosionssicherer  GefäHe,  O.  m. 
b.  FL,  Salzkotten  L  W  ,  U. 
Stangen  etc.: 

.•\luminiuni-lndustrie,  Akt  -Ges.,  Rliein- 
feUien 


H<r?tiK^qiif  1 1rn-Narhwciii. 


Max  Cochius,  Berlin,  LI  i 
Metallwerke  Oberspree,  O.  m.  b.  ' 
Berlin,  Z 

Talkum:  ^ 
(jebr.  Meyer,  Einbeck,  liL 

Vacuum-Mobil  Ode  und  Fette: 
Deutsche    Vaciium    Oel  Company, 
Hamburg,  Berlin,  A  . 
Ventilkegel:  [ 
Krefelder  Stahlwerk,  Akt-  Oes..  Krefeld, 
Carton  XII. 
Verleih-Institut    für    Motor-Luxus-  , 
Wagen: 

Carl  Melchior,  BiTÜn,  211 
Versicherungen     von  Motorfahr- 
zeugen etc. 
Paul  Dalley,  Berlin.  Carton  VI, 
Vorspann -Last  wagen: 

Neue  Automobil  -  (iescllschaft  Berlin,  j 
Cirton  III.  ' 


Wagenheber: 

Friedr.  Dick,  Eßlingen,  L£l 
Wegekarten  für  Automobilfahrer: 
Berliner  Lithographisches  Institut,  Julius 
Moser,  Berlin,  5^6. 
Zubehörteile  zum  Automobilbau: 
Aichle  öt  Eiachmann,  Berlin,  L2. 
Aluminium-Industrie  Akt.-Oes.,  Rhein- 

felden  Ifl, 
Max  Cochius,  Berlin,  13. 
Elmore's     Metall- Aktien -Oesellschaft, 

Schladern,  Ii 
Fichtel  &  Sachs,  Schweinfurt,  Q. 
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