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Full text of "Molière mit Deutschem Commentar, einleitungen und excursen"

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MOLIÈRE: MIT 
DEUTSCHEM 
COMMENTAR, 
El NLEITUNGEN 
UND EXCURSEN 

Molière, Adolf Laun 



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X à- 



y/ 






MOLIERE 

MIT 

DEUTSCHEM COMMENTAI* , EINLEITUNGEN UND EXCURSEN 

HERAUSGEGEBEN 

von 

D Kt ADOIJ LAUN. 

l'KOFHSSOR. . 



V. 



L'AVARE. 



>a>a*-f-î=o- — — 

^BERLIN j PARIS 

G. VAN M U Y D E N SANDOZ & FISCHBACHER 

IO5. KONIGGR ATZERSTRASSR I05. 33 RUE DR SRINK 33. 

I875. 



JAN 71885 



Motto: 

Molière, sagte Goethe, ist so gross, dass man immer von 
Mènent erstaunt, wenn man ihn wieder liest. Er ist ein Mann fur 
sich, seine Stiicke grânzen ans Tragische, sic sind apprehensiv, 
und Niemand hat den Muth, es ihm nat:h zu thun. Sein Geiziger, 
wo das I «aster zwischen Vater und Sohn aile Pietàt aufhebt, 
ist besonders gros-- und in hohem Sinnc tragisch ; wenn man 
daraus in Deutso er Bearbeitung einen Yerwandten macht, 
so wird es schv ch und will nicht viel mehr heissen. Man 
fiircbtet, das Li ter in seiner wahren Natur erscheinen zu 
lassen, allein was wird es da, und was ist denn uberall tragisch 
wirksam als das Jnertriiglich 



Goethes Gespriiche mit Kckermann. L 218. 



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F 



EINLEITUNG. 



Der Avare ist dasjenige unter den Molièrischen Stùcken, 
Avelchcs auf der deutschen Bûhne am hâufigsten gcspiclt 
und in unscrn Schulen am meisten gelesen wird. Der 
Grund davon ist nicht die Anzie«,'ungskraft des Stoffs, der- 
selbe ist Nichts weniger als sympattjsch, sondern das drama- 
tisch Spannende, das bunt Bewegte, die Menge picanter 
Scenen und Siluationen, die Fulle comischer Einzelheiten, 
was diesem Stûcke in hôherem Grade als den anderen 
eigen ist. Dem Dichter ist es hier wieder gelungen, auf 
einer ernsten, ja tragischen Grundlage, die er, wie Goethe 
in der als Motto angefùhrten Stelle bemerkt, durchaus nicht 
mildert und vertuscht, ein eigentliches Lustspiel zu schaffen 
und das moralisch Hâssliche und Widerwârtige in Lagen 
zu bringen, wo es comisch wird und, wenn nicht zum 
Lachen, so doch zum Lâcheln zwingt. 

Im Tartuffe, im Malade imaginaire und bis zu einem 
gewissen Grade im Don yuan ist es àhnlich. In diesen 
Stùcken gilt der Spott und Zorn des Dichters nicht der 
Thorheit, der psychischen Besonderheit, den Verkehrtheiten 
der Zeitrichtung, sondern einem tiefen moralischen Schaden, 
der in der menschlichen Natur als solcher liegt, dem aufs 

L'Avare. I 



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2 



L'AVARE. 



Iiôchste gesteigerten Egoismus, dem ailes Andere gleich- 
gùltig st, der nur sich selbst im Auge hat. 

Der Geiz als Ailes verzehrende Leidenschaft war schon 
ofter der Gegenstand satirischer Poésie gewesen. Horaz 
in seiner ersten Satire: Non uxor salvum te vult, non 
filius: omnes Vicini oderunt, nott\ pueri a/que puellae entwirft 
ein anschauliches Bild desselben und seiner fur Familie und 
Lebensglùck vcrheerenden Folgen. 

Plautus hatte in seiner Aulularia in energischen, ja 
crassen Farben das Misstrauen und die Angst geschildert, 
die der plôtzliche Besitz eines Schatzes erzeugt, ein Thema, 
das auch den Lafontaine zu einer seiner schonsten Fabeln: 
Le Savetier et le financier begeisterte. 

Die Spuren des Plautus hatten in dramatischen Nach- 
bildungen die ltaliener Ariost und Lorenzino de Medicis 
betreten und dièse hatten in Frankreich an Larrivey mit seinen 
Esprits und an anderen Dichtern Nachfolger in Behand- 
lung dièses Gegenstandes gehabt. Ihre Stùcke wurden in 
Einzelheiten von Molière benutzt, der Commentar weist 
das Nâhere darûber nach. Das meiste verdankt der fran- 
zôsische dem rômischen Dicbter, der ihn schon zu seinem 
mit bewunderungswùrdiger Versgewandtheit durchgefùhrten, 
erfolgreichen Amphitryon begeistert hatte. Der Grund- 
gedanke ist jedoch bei beiden Dichtern ein verschiedener, 
Plautus schildert die G cistes- und Gemûthsqual eines plôtz- 
lich reich gewordenen Armen, seine Angst und sein Miss- 
trauen. Molière erweitert das Thema, er zeigt zugleicb, 
wie durch den lieblosen Egoismus des Hausherrn die 
Familienbande gelost werden, vie aile Liebe, aile Pietat 
gestôrt wird, wie misstrauische Hârte Tâuschung und Betrug 
hervorruft, wie der geizige Vater den Sohn nicht allein 
zum Verschwender macht, sondern ihn auch zu einer Auf- 
lehnung treibt, aus der frevelhafte Aeusserungen hervor- 



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EINLEITUXG. 3 

gehen. Kurz es sind dûstere und zerriittete Zustànde, in 

die wïr blicken, und es bedurfte der ganzen Kunst des 

Dichters, um aus dem ; was im Grunde tragisch ist, Komi- 

sches zu entbinden. Dazu verhalf ihm sein Universal- 

mittel: der Contrast. Schlegel in seinen dramatischen 

Vorlesungen tadelt Molière, dass er im Gegensatz zum 

Plautus, dessen Held ein misstrauischer Schatzhùter ist, den 

Harpagon zugleich als verliebt darstellt und als einen 

Menschen, der Aufwand macht, der Kutsche und Pferde 

hait. Ist es unnatûrlich, dass ein alter Mann verliebte 

Anwandlungen hat, zumal wenn eine schlaue Intrigantin 

ihn mit Vorspiegelungen bethôrt, und dass dabei seine 

persônliche Eitelkeit sich geschmeichelt fùhlt? Liegt darin 

nicht eine reiche Fundgrube des Komischen? Euclio in 

der Aulularia ist von Haus aus arm und gilt dafùr noch 

als geheimer Besitzer des Schatzes, er kommt in keinen 

lustigen Zwiespalt, er braucht kein Haus zu machen. Von 

Harpagon weiss jedermann, dass er reich ist, er muss die 

sociale Stellung, die er einnimmt, bis zu einem gewissen 

Grade aufrecht halten und gerâth durch die Art und Weise, 

wie er dièse Aufgabe zu lôsen und mit seiner Filzigkeit zu 

vereinbaren sucht, in eine Lage, welche den besten comi- 

schen Bestandtheil des Stûckes ausmacht. Andere Ein- 

wurfe Schlegers, der vor allem ûber dièses Stûck missfâllig 

urtheilt, sucht der Commentar zu beseitigen. 

J. J. Rousseau giebt sich, wie er es beim Misanthrope 

und Bourgeois gentilhomme thut, auch bei diesem Stiïck 

seiner hypochondrischen Laune hin und ereifert sich zu 

einer moralischen Indignation, die auf einer ganz verkehrten 

AufTassung beruht. Er sagt: C'est un grand vice d'être avare et 

de prêter à usure, mais nen est ce-pas un plus grand encore à 

un fils de voler son père, de lui manquer de respect, de lui faire 

mille insultans reproches, et, quand ce père irrité lui donne 

1* 



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4 



L'AVARE. 



sa malédiction de répondre d'un air goguenard qu'il n'a que 
faire de ses dons? Si la plaisanterie est excellente, en est- 
elle moins punissable? Et la pièce où l'on fait aimer le 
fils insolent qui ta faite, en est-elle moins une école de 
mauvaises moeurs? Der Sohn bestiehlt aber den Vater 
nicht, sondern der Diener thut es ohne sein Wissen. Die 
Antwort: je n'ai que faire de vos dons ist freilich 
frevelhaft, aber man bedenke die Lage und die Aufregung 
Cleanths. Sie ist ebensowenig buchstâblich zu nehmen, 
wie die Verfluchung Harpagons, beide Aeusserungen ent- 
springen der Hitze des Streites, auch wurden in damaliger 
Zeit im hàuslichen und bùrgerlichen Gespràche oft derbe 
und crasse Ausdrùcke gebraucht, die der Dialog der 
Comodie reproduciren musste und durfte. 

Die Behauptung, das Stùck bewirke, dass man den 
Sohn liebe, ist gradezu unbegreiflich. Der Zuschauer liebt 
ihn nicht, er entschuldigt sein Benehmen nicht, aber er 
erklârt es sich aus der verzweifelten Lage, in die ihn die 
lieblose Hàrte des Vaters bringt. Dieser Hârte, die wie 
ein Alp auf der ganzen Umgebung Harpagons drùckt, 
muss man auch manches andere zuschreiben, was uns im 
Verhalten der sonstigen betheiligten Personen verletzt. 
Molière wollte nicht allein den Geiz, sondern auch seine 
Folgen schildern und gab damit zugleich ein Bild des 
bùrgerlichen Lebens, das vollkommen der Wirklichkeit ent- 
sprach. Man hat gesagt, im Avare sei nicht der Geizige, 
sondern der Geiz als solcher dargestellt, das Stùck sei nur 
eine Exemplification einer ailes Andere absorbirenden 
Leidenschaft. Bis zu einem gewissen Grade ist das wahr. 
Um dieser Beschrànkung zu entgehen, fùhlte der Dichter 
das Bedùrfniss, die oben angedeuteten Erweiterungen des 
Themas vorzunehmen. Er machte den Harpagon verliebt, 
liess ihn aber am Schluss ùber der Freude, seinen Schatz 



EINLEITUNG. 



5 



wieder zu haben, ailes Andere vergessen, und ganz das 
sein, was er beim Beginn des Stûckes gewesen. Molière 
war ein zu grosser Menschenkenner, als dass er an einen 
plôtzlichen Gesinnungswechsel geglaubt hâtte. Aile seine 
Charactere bleiben sich bis zum Schlusse treu. 

In der Fortsetzung, die der Italiener Codrus Urceus 
zu der verstùmmelten Handschrift der Aulularia hinzu- 
gefùgt hat, giebt Euclio in plotzlicher liberaler Aufwallung 
nicht allein seine Tochter, sondern auch seinen Schatz 
dem Liebhaber hin. So wùrde Molière, auch wenn 
Plautus selber ihm dabei vorangegangen wâre, es nicht 
gemacht haben. Dass Harpagon die Tochter fort giebt, 
aber seine Cassette liebend umfângt und festhàlt, ist der 
Schluss- und Hochpunkt von Molières Characteristik. Er 
kannte die menschliche Natur und seine Kunst zu gut, um 
eine andere Wendung zu nehmen, um sich diesen Zug 
entgehen zu lassen. 

Obige Andeutungen, auf die der Commentar und der 
Anhang zurùckkommen, môgen genûgen, um den Standpunkt 
zu bezeichnen, von dem aus nach meiner Ansîcht das 
Stùck aufgefasst werden muss. Ich gebe im Folgenden 
eine kurze Geschichte desselben: 

Der Avare, wurde zum ersten Mal am 9. September 
1668 im Theater des Palais Royal gespielt. Der poetische 
Theaterrecensent Robinet sagt in seiner lettre vom 15. Sep- 
tember darùber: 

J'avertis que le sieur Molière^ 
De qui Pâme est si familière 
Avecque les neuf doctes Soeurs, 
Dont il reçoit mille douceurs 
Donne à présent sur son théâtre. 
Où son génie on idolâtre. 
Un Avare qui divertit 
Non pas certes pour un petit, 



6 



L'AVARE. 



1 Mais au delà de ce qu'on peut dire, 

Car d'un bout à l'autre il fait rire. 
Il parle en prose, et non en vers, 
Mais, nonobstant les goûts divers, 
Cette prose est si théâtrale 
Qu'en douceurs les vers elle égale. 
Au reste, il est si bien joué, 
C'est un fait de tous avoué, 
Par toute sa troupe excellente , 
Que cet Avare que je chante 
Est prodigue en gais incidents 
Qui font des mieux passer le temps. 

Das Stùck wurde darauf neunmal, wenn auch nicht 
unmittelbar hinter einander, gegeben und nach einer Vor- 
stellung bei Hofe am 5. November noch eilf Maie wieder- 
holt, worauf eine lângere Pause eintrat. Der Erfolg war 
im Ganzen nur flau. Man hat dies dem Umstande zu- 
geschrieben, dass es nicht versificirt war, was dem Publicum 
bei grôsseren Stûcken ungewohnt war und unpassend er- 
schien. Schon Molières Festin de Pierre hatte unter diesem 
Umstande gelitten. Indess dies wird nicht der alleinige 
Grund des schwachen Erfolges gewesen sein; das Thema 
sagte wahrscheinlich dem Publicum nicht zu, und das ist 
bis zu einem gewissen Grade noch heute in Frankreich 
der Fall. Die Schônheiten des Stûckes waren ihm nicht 
gleich zugânglich. Boileau jedoch wusste dieselben gîeich 
zu wùrdigen, wie aus einem in den Bolaeana verzeichneten 
Gesprâch mit Racine hervorgeht. Er war es auch, der 
den Dichter auf die Plautinische Aulularia aufmerksam 
gemacht hatte, welche ihm Anregung dazu gab, die von 
ihm zuerst fur Frankreich geschaffne Charactercomôdie mit 
einer neuen grossen Schôpfung zu bereichern. Dass er 
dafùr statt der Verse, in denen der Misanthrop und der 
Tartùff geschrieben waren, die Prosa wâhîte, hatte seine 




EINLEITUNG. 7 

— • * 



Berechtigung. Dîe mancherlei prosaischen, zum; 
burlesken Einzelheiten, mit denen er Allem ein individuelles, 
der btirgerlichen Wirklichkeit entsprechendes Geprâge zu 
geben suchte, erklâren dies, sie wâren nie in den Vers 
hineingegangen. Man hat spâter den Versuch gemacht, 
den Avare zu versificiren und damit den Beweis geliefert, 
vie absurd dies sei. Einige Kritiker meinen, Molière habe 
selber die Absicht gehabt, das Stùck in Versen zu. schreiben, 
und citiren als Beweis dafûr einige Stellen, in denen \sich 
eine gewisse rhythmische Bewegung kund giebt, dièse Stellen 



enthalten aber einen hôheren Empfindungsausdruck, lind / 
dafûr fîndet sich auch sonst bei Molière, zum Beispiel/im 
Sicilien und im Don Juan eine dem' Vers sich annâhe^nde 
Sprache und Wortstellung. Der knappe kornige Au^dmck, ' ^ 
der, immer der Sache angemessen, es nicht scbeu$, im 
gegebenen Falle drastisch derb zu sein, der rapide, schla* 
gende Dialog bilden zugleich mit der sich steigernden rasch 
auseinander hervorgehenden Scenenfolge die Vbrzùge, die 
man vor allem am Avare bewundert. Dass sp vieles, mehr 
wie in irgend einem anderen Stûck des Dichters, auf Ent- 
lehnungen und Reminiscenzen beruht, dass ! Einiges sogar 
wôrtlich eingefùgt ist, merkt man dabei gar nicht, man 
sieht nirgends die Lôthpunkte, Ailes erscheint wie mit 
voiler Spontaneitât geschaffen und ordnet sich dem das 
Ganze beherrschenden Gedanken und der Einheit des 
Tones ein. 

Neben jener litterarischen Anregung mag den Dichter, 
der gern an Zeitereignisse anknùpfte, auch der damais am 
Criminalrichter Tardieu und seiner Frau verûbte Raubmord 
auf clen Gedanken zur Schôpfung seines Stùckes gebracht 
habea. Dies reiche Ehepaar war wegen seiner Filzigkeit 
ieiûfchtigt, und bei seinem plôtzlichen Tode kamen eine 
ttlejfige barocker Geruchte darùber in Schwung. Indess ein 




ïnge barocker ue 



/ 

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8 



L'AVARE. 



Gclegenheitsstûck war der Avare deshalb nicht, demselben 
liegt ein allgemeiner Gedanke zum Grunde, er ist nicht 
auf einen einzelnen Fall gemùnzt und enthâlt auch keine 
nachweisbaren Anspielungen auf jenes geizige Ehepaar. 



Die Originalausgabe des Avare hat folgenden Titel: 
L'Avare, comédie par y. B. P. Molière. A Paris, chez Jean 
Ribou, au Palais, vis-à-vis la porte de l'Eglise de la Sainte 
Chapelle, à l'Image de Saint- Louis 1669. Avec privilège du Roy. 

Die zweite: L } Avare comédie, par y. B. P. de Molière 
suivant la copie imprimée à Paris 1670. Dies ist nur ein 
schlechter Nachdruck. 

Die dritte Ausgabe: l'Avare, comédie par y. B. P. 
Molière. A Paris chez Claude Barbin, au Palais sur le 
second perron de la Sainte- chapelle 1675. Avec privilège 
du Roy. 

In der Ausgabe von 1682, tome IV: L'Avare, comédie par 
y. B. P. de Molière représentée pour la première fois à 
Paris, sur le théâtre du Palais Royal le 9 du mois de 
septembre 1668, par la troupe du Roy. 

Das Stùck ist spàter nicht allein in Frankreich, sondern 
auc& im nicht franzôsischen Auslande ausserhalb der Ge- 
sammtwerke des Dichters hâufig vereinzelt herausgegeben 
worden und hat mannichfache Umarbeitungen erlebt. Drei- 
mal wurde es in Verse umgesetzt, unter andern auch 
vom Grafen von Saint-Leu (Louis Bonaparte), aber, wie 
schon bemerkt wurde, stets mit wenig Erfolg. 

Der Englânder Shadwell ahmte es in sehr ungenûgen- 
der Weise fur die Bûhne nach, rief aber damit doch eine 
Rùckûbersetzung in's Franzôsische hervor. 

Eine andere Bearbeitung lieferte der berùhmte Ver- 
fasser des Tom yones Fielding in seinem A'istr, sie ist 



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EINLEITUXG. g 

« 

geistvoller, als die Shadwell's, aber die Ilandlung ist viel 
zu complicirt, als dass der Grundgedanke und der Character 
des Helden zu voiler Geltung kâmen. Das Stûck hat 
in England lange Zeit einen glanzenden Bùhnenerfolg 
gehabt. 

In Spanien erlebte es im achtzehnten Jahrhundert 
mehrere Uebersetzungen, so auch in Italien, wo Goldoni 
den Geizigen in den Prunkhaften Geizhals umschuf. 
(177.3). Auch der russische Dichter Pouchkine hat in seinem 
Geizigen Baron eine Nachbildung des Stùckes gegeben 
und darin auch jene viel getadelte Verfluchungsscene repro- 
ducirt. Iwan Turgenief hat davon eine Uebersetzung in's 
Franzôsische verfasst. (Poésies dramatiques a* Alexandre 
Pouchkine. Paris Hachette 1862). 

In Deutschland, wo Molière's Stùcke schon 1699 in 
der Uebersetzung von Veltheim bekannt wurden, wurde 
der Geizige im achtzehnten Jahrhundert ôfter fur die Bùhne 
bearbeitet, èr findet sich auch in Zschockes: Molières 
Lustspiele und Possen fur die deutsche Bùhne 
(1805). Die Bearbeitung ist sehr frei und verlegt Ailes 
nach Deutschland. Eigentliche Uebersetzungen gaben Louis 
Lax in der von ihm veranstalteten Sammlung (1837) und 
Graf Baudissin in Molières Lustspiele (3. Band 1866). 

Unter den neueren Bearbeitungen fur die deutsche 
Bùhne ist mir die, auf welche Goethe im Motto anspielt, 
nicht bekannt. Die von Franz Dingelstedt (VVeimar 1858) 
schliesst sich ziemlich genau an den franzôsischen Text 
an und nahm nur solche Verànderungen vor, die das 
Bûhnenbedùrfniss und der heutige Geschmack nôthig 
machten, sie steht auf dem jetzigen Répertoire. 

Dass Molières Zeichnung auch hâufig unter zeit- 
gemâsser Modernisirung fur den Roman benutzt werden 
wùrde, lâsst sich erwarten, eine der schârfsten Character- 



IO 



L'AVARE. 



darstellungen des Geizigen findet sich in Balzac's Eugénie 
Grandet. 

Naudet im Anhang zu seïner Uebersetzung des PLiutus 
giebt eine intéressante Analyse eines Chinesischen Dramas, 
das den Titel fûhrt: Der Sclave der von ihm ge- 
hûteten Schâtze, in dem der Character des Geizigen 
mit der grôssten Consequenz bis an's Ende durchgefùhrt 
wird. Die Extravaganzen, die sich bei Plautus und Molière 
finden, sind durch den Chinesischen Dichter bei Weitem 
ûberboten. Ich citire eine Stelle daraus: Der sterbende 
Geizhals sagt zu seinem Sohn: — Ich fûhle, dass mein 
letztes Stûndlein herannaht, sage mir, in welch einen Sarg 
willst Du mich legen? — Ich werde das schônste Tannen- 
holz nehmen. — Sei doch nicht so thôricht, das Tannen- 
holz ist zu theuer, hinter unsrem Hause steht ein alter 
Trog, der wird einen vortrefflichen Sarg abgeben. — Aber 
lieber Vater, Du gehst ja nicht hinein, Du bist zu gross. 
— Nun, da kannst Du mich ja leicht kleiner machen. 
Nimm ein Beil, zerhaue meinen Leichnam in zwei Stûcke 
und lege sie beide aufeinander, dann geht's, aber nimm 
nicht unser gutes Beil dazu, Du kônntest es verderben, Du 
weisst ja, ich habe harte Knochen, leihe lieber eins vom 
Nachbar — — — Mein Sohn, meine letzte Stunde ist ge- 
kommen, vergiss nicht jene fùnf Pfennige zurûckzufordern, 
die Du beim Krâmer zu gute hast. 

Die fabelhaften Zuge, die in den Biographieen be- 
riihmter, besonders Englischer Geiziger erzâhlt werden, be- 
weisen, dass die Dichtung noch hinter der Wahrheit zurùck- 
bleibt und dass es dem Molière wohl gestattet war, zu 
seinen andern Characterbildern auch das des unverbesser- 
lichen Geizhalses hinzuzufùgen, das freilich nur durch das 
comische Licht, in das er es zu stellen gewusst hat, auf 
der Bûhne ertrâglich geworden ist. 



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i 



L'AVARE. 

COMÉDIE EN CINQ ACTES. 

1667. 



PERSONNAGES. 



harçagon, père de Cléante et 

d'Eliseetamoureuxde Mariane. 
cléante, fils d'Harpagon, amant 

de Mariane. 
élise, fille d'Harpagon, amante 

de Valère. 
VALÈre, fils d'Anselme et amant 

d'Élise. 

mariane, amante de Cléante, et 

aimée d'Harpagon. 
Anselme, père de Valère et de 

Mariane. 



frosine, femme d'intrigue. 

maître simon, courtier. 

maître Jacques, cuisinier et 
cocher d'Harpagon. 

LA flèche, valet de Cléante. 

dame Claude, servante d'Har- 
pagon. 

brindavoine, \ laquais d'Har- 

LA MERLUCHE, | pagon. 

un commissaire et son clerc. 



La scène est à Paris, dans la maison d'Harpagon. 



13 



ACTE PREMIER. 



SCÈNE L 

VALÈRE, ÉLISE. 

valère. He quoi! charmante Elise, vous devenez 
mélancolique, après les obligeantes assurances que vous 
avez eu la bonté de me donner de votre foi? Je vous vois 5 
soupirer, hélas! au milieu de ma joie! Est-ce du regret, 
dites- moi, de mavoir fait heureux? et vous repentez- vous 
de cet engagement où mes feux ont pu vous contraindre? 

élise. Non, Valère, je ne puis pas me repentir de 
tout ce que je fais pour vous. Je m'y sens entraîner par 10 
une trop douce puissance, et je n ; ai pas même la force de 
souhaiter que les choses ne fussent pas. Mais, à vous 
dire vrai, le succès me donne de l'inquiétude; et je crains 
fort de vous aimer un peu plus que je ne devrais. 

7. de m' avoir fait heureux: faire und rendre beim Ad- 
jectif von Mol. und Zeitgenossen promiscue gebraucht. D. G. V. 5. 
Çette flamme vers moi ne vous rend point coupable und ira selbigen 
Stiïck II. 6 Qu'un sort prodigieux a fait vers vous coupable. Unten 
I. I. Z. 79. steht rendre favorable und I. 5 faire riche. 

8. où mes feux statt des schleppenden auquel sehr hâufig. 
Das engagement bezieht sich auf ein am vorhergehenden Tage 
unterschriebenes Verlôbniss V. 3. 

12. que les choses ne fussent pas, hier der Conj. des Imperf. 
bei vorhergehcndem Prâsens, wcil etwas wie si c'était possible 
ausgelassen ist; haufige Beispiele in âhnlichen Fallen: Pest. d. 
P. II. 3. // n'y a rien que je ne fisse pour vous. In Racines 
Andromaque I. 4. steht. On craint qu'il n'essuyât les larmes de 
sa mère, mit hinzu zu denkendem: Wenn man mir diesen 
Sohn liesse. 

13. le succès die Folge, der Ausgang, ob gut oder 
schlecht, eine média vox. 



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I4 L'AVARE. 

■ 

15 valière. Hé! que pouvez-vous craindre, Élise, dans 

les bontés que vous avez pour moi? 

élise. Hélas! cent choses à la fois: l'emportement 

d'un père, les reproches d'une famille, les censures du 

monde; mais plus que tout, Valère, le. changement de 
20 votre coeur, et cette froideur criminelle dont ceux de votre 

sexe payent le plus souvent les témoignages trop ardents 

d'une innocente amour. 

valère. Ah! ne me faites pas ce tort, de juger de 

moi par les autres! Soupyonnez-moi de tout, Élise, plutôt 
25 que de manquer à ce que je vous dois. Je vous aime 

trop pour cela, et mon amour pour vous durera autant 

que ma vie. 

élise. Ah! Valère, chacun tient les mêmes discours! 
Tous les hommes sont semblables par les paroles; et ce 

30 n'est que les actions qui les découvrent différents. 

valère. Puisque les seules actions font connaître ce 
que nous sommes, attendez donc, au moins, à juger de 
mon coeur par elles, et ne me cherchez point de crimes 
dans les injustes craintes dune fâcheuse prévoyance. Ne 

35 m'assassinez point, je vous prie, par les sensibles coups 
d'un soupçon outrageux; et donnez-moi le temps de vous 
convaincre, par mille et mille preuves, de l'honnêteté de 
mes feux. 



24. Soupçonnez-moi de tout plutôt que, etc. ïrauen Sic 
mir Ailes eher zu, als dass. 

29. ce n'est que les actions qui les découvrent différ- 
ents, Nur die Handlungen sind es, was sie als ver- 
schieden erweist; so erklart sich das ce n'est que fur ce ne 
sont que. Racine in der Andromaque hat ce n'est pas les Troyens, • 
c'est Hector qu'on poursuit, Was man verfolgt, ist nie ht 
Hector, sondern die Trojaner. Voltaire hat ce n'est pas 
leurs faiblesses qu'on révère. Génin p. 55. ff. Mol. hat im Pourc. 
Quatre ou cinq mille écus est un denier considérable. 

31. les seules actions, die Handlungen allein, wic* 
gleich darauf mon seul amour. 

33. par elles auf Sachen beziiglich kommt ofter vor und ist 
hier klar und nachdriicklich. 

35. ne m' assassinez point hâutige Hyperbel: Quàlen Sie 
raich nicht zu Tode mit etc. 

35. les sensibles coups hier fuhlbar, sonst, meist bei 
Personen, empfindlich. 



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ACTE T. SCKXE 7. 



«5 



klise. Hélas! qu'avec facilité on se laisse persuader 
par les personnes que l'on aime! Oui, Valère, je tiens 40 
votre coeur incapable de m'abuser. Je crois que vous 
m'aimez d'un véritable amour, et que vous me serez fidèle: 
je n'en veux point du tout douter, et . je retranche mon 
chagrin aux appréhensions du blâme qu'on pourra me 
donner. 45 

valère. Mais pourquoi cette inquiétude? 

élise. Je n'aurais rien à craindre si tout le monde 
vous voyait des yeux dont je vous vois; et je trouve en 
votre personne de quoi avoir raison aux choses que je 
fais pour vous. Mon coeur, pour sa défense, a tout votre 50 
mérite, appuyé du secours d'une reconnaissance où le ciel 
m'engage envers vous. Je me représente, à toute heure, 
ce péril étonnant qui commença de nous offrir aux regards 
l'un de l'autre; cette générosité surprenante qui vous fit 
• risquer votre vie, pour dérober la mienne à la fureur des 55 
ondes; ces soins pleins de tendresse que vous me fîtes 
éclater après m'a voir tirée de l'eau, et les hommages 
assidus de cet ardent amour que ni le temps ni les diffi- 
cultés n'ont rebuté, et qui, vous faisant négliger et parents 
et patrie, arrête vos pas en ces lieux, y tient en ma 60 
faveur votre fortune déguisée, et vous a réduit, pour me 
voir, à vous revêtir de l'emploi de domestique de mon 

43- j* retranche à = je borne, ich beschrànke auf, auf- 
falliger Gebrauch. 

49. aux choses y à hâuiig fur dans bei dcn damaligen Schrift- 
stcllern, Mol. hat es promiscue in zwci aufeinander folgenden 
Versen: (l'em. fav. III. r.) 

— aux ballades vous êtes admirable. 

— Dans les bouts- rime' s je tous trouve adorable. 

50. Mon coeur etc. Dieser Satz i^t geschraubt. 

53. qui commença de. Mol. hat de und à promiscue, à war 
der ursprùngliche Gebrauch, zur Vermeidung des Hiatus sctzte 
man de , den moderncn Unterschied im Sinn kannte raan 
noch nicht. 

54. cette générosité etc. wieder geschraubt. 

56. que vous me fîtes. Dativus ethicus = à mes yeux. 

60. y tient en ma faveur etc. macht, dass Sie meinet- 
wegen Ihren Stand verbergen, fortune im Sinne von Ver- 
mogen, Geld kannten die damaligen Schriftsteller noch nicht. 

62. domestique (domesticus). Hausbeamter, nicht Bc- 



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i6 



L'AVARE. 



père. Tout cela fait chez moi, sans doute, un merveilleux- 
effet; et c'en est assez, à mes yeux, pour me justifier 

65 l'engagement où j'ai pu consentir; mais ce n'est pas assez 
peut-être pour le justifier aux autres, et je ne suis pas sûre 
qu'on entre dans mes sentiments. 

Val ère. De tout ce que vous avez dit, ce n'est que 
par mon seul amour que je prétends auprès de vous 

70 mériter quelque chose; et, quant aux scrupules que vous 
avez, votre père lui-même ne prend que trop de soin de 
vous justifier à tout le monde; et l'excès de son avarice, 
et la manière austère dont il vit avec ses enfants, pour- 
raient autoriser des choses plus étranges. Pardonnez-moi, 

75 charmante Élise, si j'en parle ainsi devant vous. Vous 
savez que, sur ce chapitre, on n'en peut pas dire de bien. 
Mais enfin, si je puis, comme je l'espère, retrouver mes 
parents, nous n'aurons pas beaucoup de peine à nous le 
rendre favorable. J'en attends des nouvelles avec impatience; 

80 et j'en irai chercher moi-même, si elles tardent à venir. 

élise. Ah! Valère, ne bougez d'ici, je vous prie, et songez 
seulement à vous bien mettre dans l'esprit de mon père. 

valère. Vous voyez comme je m'y prends, et les 
adroites complaisances qu'il m'a fallu mettre en usage 



dienter. Act. III. 5 heisst er Monsieur V intendant. Valère durfte 
kein gewôhnlicher Bedienter, sondern musste eine Vertrauens- 
person sein, wenn sein Character nicht in's Burleske fallcn sollte. 

64. vie justifier wieder dativus ethicus, soviel wie à mes 
yeux, kommt unten noch zweimal vor. 

68. de tout ce que vous avez dit etc., die Construction ist 
verworren. Unter Allem, was Sie da erwâhnt haben, ver- 
leiht nur die Liebe mir einiges Verdienst. 

68. ce n"est que mit seul oder seulement pleonastisch ver- 
bunden, findet sich hàufig bei Mol. und hat etwas Verstiirkendes. 

77 Mais enfin etc. Dies deutet zum Voraus auf die roman- 
hafte Losung des Knotens hin. 

79. y en attends etc. — f en irai chercher, das doppelte 
en ist verwirrend, das erste geht auf parents, das zweite auf nou- 
velles, jetzt de leurs nouvelles, genau genommen musste es heissen: 
f irai les chercher si elles tardent à venir oder j'en irai chercher, s'il 
n'en vient point. 

81. ne bougez, das pas meist ausgelassen, ne bougez ohne pas 
Pourc. I. 7. Bourg, g. III. I, 

82. se mettre bien dans l'esprit de qlq. sich bei Jeman- 



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ACTE I. SCÈNE I. 



pour m'introduirc à son service; sous quel masque de 85 
sympathie et de rapports de sentiments je me déguise 
pour lui plaire, et quel personnage je joue tous les jours 
avec lui, afin d'acquérir sa tendresse. J'y fais des progrès 
admirables; et j'éprouve que, pour gagner les hommes, il 
n'est point de meilleure voie que de se parer à leurs yeux 90 
de leurs inclinations, que de donner dans leurs maximes, 
encenser leurs défauts, et applaudir à ce qu'ils font. On 
n'a que faire d'avoir peur de trop charger la complai- 
sance, et la manière dont on les joue a beau être visible, 
les plus fins toujours sont de grandes dupes du côté de 95 
la flatterie; et il n'y a rien de si impertinent et de si 
ridicule qu'on ne fasse avaler, lorsqu'on l'assaisonne en 
louanges. La sincérité souffre un peu au métier que je 
fais; mais, quand on a besoin des hommes, il faut bien 
s'ajuster à eux; et, puisqu'on ne saurait les gagner que 100 
par là, ce n'est pas la faute de ceux qui flattent, mais de 
ceux qui veulent être flattés. 

élise. Mais que ne tâchez-vous aussi à gagner l'appui de 
mon frère, en casque la servante s'avisât de révéler notre secret? 



den in Gunst setzen, unten II. 6. votre frère fera sur son 
esprit un effet merveilleux IV. I., gagner son esprit etc. hâunger 
Gebrauch des Wortes esprit. 

91. donner dans sich einlassen auf. Mis. I. I. Sent" 
blent si fort donner dans les moeurs d'à présent. 

— encenser statt d'encenser, gewôhnliche Auslassung der 
Pràposition bei einer Reihe von Infraitiven. 

92. on n'a que faire d' avoir peur , man braucht nicht 
zu fùrchten. Dièse "Wendung kommt jetzt noch in populârer 
Sprache vor: on n'a que faire d'en avoir la tête rompue, man 
braucht sich den Kopf nicht damit zu zerbrechen. G. D~ 
II. 3. Vous n'avez que faire de vous moquer. Ibid. I. 8. 

95. du coté de hâufig fur à l'endroit de. 

97. assaissonner en> jetzt de oder avec. 

100. s'ajuster à eux ein doppelter Datif, adspirare ad t addere 
ad. Ira Altfranz. se juster, s'ajuster à> sich anpassen. 

104. la servante ist Dame Claude; sie ist, wie Valère ira 
funften Act dem Harpagon sagt, in die Intrigue eingeweiht. Das 
Verweilen mit Elise unter einem Dache bekommt dadurch 
mehr Tecenz. 

104. s'avisât ùber den Gebrauch des Conj. im Imperfect statt 
im Prâsens s. o. 12. 

Das Stùck beginnt hier nicht, wie sonst oft bei Mol. und bei 

L'Avare. 2 



i8 



L'AVARE. 



105 valére. On ne peut pas ménager l'un et l'autre; 

et l'esprit du père et celui du fils sont des choses si oppo- 
sées qu'il est difficile d'accommoder ces deux confidences 
ensemble. Mais vous, de votre part, agissez auprès de 
votre frère, et servez-vous de l'amitié qui est entre vous 

110 deux, pour le jeter dans nos intérêts. 11 vient. Je me 
retire. Prenez ce temps pour lui parler, et ne lui dé- 
couvrez de notre affaire que ce que vous jugerez à propos. 

êltse. Je ne sais si j'aurai la force de lui faire cette 
confidence. 

115 SCENE n. 

CLÉAKTE, ÉLISE. 

CLÉANTE, Je suis bien aise de vous trouver seule, 
ma soeur; je brûlais de vous parler, pour m'ouvrir à 
vous d'un secret. 
120 élise. Me voilà prête à vous ouïr, mon frère. Qu'avez- 

vous à me dire? 

cléante. Bien des choses, ma soeur, enveloppées 
dans un mot. J'aime. 
élise. Vous aimez? 
125 cléantl. Oui, j'aime. Mais avant que d'aller plus 

loin, je sais que je dépends d'un père, et que le nom de 
fils me soumet à ses volontés; que nous ne devons point 
engager notre foi sans le consentement de ceux dont nous 
tenons le jour; que le ciel les a faits les maîtres de nos 

seinem Vorbilde, der Aulularia, mit einer drastischen Scène, in 
der der Held sich selber characterisirt. Inde.ss die Exposition 
weist doch schon auf die Lage der Dinge, auf den gcizigen Vater 
und den verschwenderischen Sohn hin. In dem Liebesgesprach 
brauchte Elise dem Valère nicht zu sagen, er habe sie aus dem 
Wasser gerettet, es geschieht des Publicums wegen. Fielding in 
seinem Miser lâsst in geschickter Weise dies die eine Zofe der 
anderen erzâhlen. Das Liebesverhâltniss zwischen Cleanth und 
Mariane, ein Hauptbestandtheil des Stiickes, wird in der folgen- 
den Scène erôrtert und damit ist die Exposition beendet. 

118. pour m' ouvrir à vous de, im Sinne des Lat. de, wegen, 
ebenso se découvrir de. Fem. sav. I. 4. Souffrez qu'un amant se 
découvre à vous de sa sincère flamme; J. J. Rousseau hat Rempli 
de cette charmante idée, il fallait s'en ouvrir à quelqu'un. 



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ACTE I. SCENE II. 



19 



voeux, et qu'il nous est enjoint de n'en disposer que par 130 
leur conduite; que, n'étant prévenus d'aucune folle ardeur, 
ils sont en état de se tromper bien moins que nous, et de 
voir beaucoup mieux ce qui nous est propre; qu'il en faut 
plutôt croire les lumières de leur prudence que l'aveugle- 
ment de notre passion; et que l'emportement de la jeunesse 135 
nous entraîne le plus souvent dans des précipices fâcheux. 
Je vous dis tout cela, ma soeur, afin que vous ne vous donniez 
pas la peine de me le dire; car enfin, mon amour ne veut rien 
écouter, et je vous prie de ne me point faire de remontrances. 

élise. Vous étes-vous engagé, mon frère, avec celle 140 
que vous aimez? * 

cléante. Non: mais j'y suis résolu, et je vous con- 
jure, encore une fois, de ne me point apporter des raisons 
pour m'en dissuader. 

élise. Suis- je, mon frère, une si étrange personne? 145 

cléante. Non, ma soeur; mais vous n'aimez pas: 
vous ignorez la douce violence qu'un tendre amour fait 
sur nos coeurs; et j'appréhende votre sagesse. 

élise. Hélas! mon frère, ne parlons point de ma 
sagesse; il n'est personne qui n'en manque, du moins une 150 
fois en sa vie; et, si je vous ouvre mon coeur, peut-être 
serai-je â vos yeux bien moins sage que vous. 

cléante. Ah! plût au ciel que votre âme, comme 
la mienne . . . 

élise. Finissons auparavant votre affaire, et me dites 155 
qui est celle que vous aimez. 



130. par leur conduite unter ihrer Leitung oft bei Mol. 
Tari. V. 8: soumis à sa conduite. Et. IIL 5. — de vos feux 
reprendre la conduite, s. unt< 

131. prévenus d' aucun è\fo lie a r d'eu r von keinerthô ri ch- 
ien Leidenschaft eingenortvmen; prévenu de angeklagt, in 
der Gerichtssprache d'un crime, dijvol etc. 

1 33. ce qui nous est propre was sich f û r uns passt. 

138. car, enfin etc. ein characteristisches Gestândniss, er er- 
kennt die Pflicht, sich der Leitung ddr Eltern zu unterwerfen, an, 
aber die Liebe ist stârker. 

147. un tendre amour, amour damais als raasc. und fem. 
promiscue gebraucht. s' 

155. et me dit ? i statt dites-moi, weil zwei Imperative durch et 
verbunden sind, ndch jetzt gultig. 



/ j 

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20 



L'AVARE. 



cléante. Une jeune personne qui loge depuis peu 
en ces quartiers, et qui semble être faite pour donner de 
l'amour à tous ceux qui la voient. La nature, ma soeur, 

160 n'a rien formé de plus aimable, et je me sentis transporté 
dès le moment que je la vis. Elle se nomme Mariane, 
et vit sous la conduite d'une bonne femme de mère qui 
est presque toujours malade, et pour qui cette aimable 
fille a des sentiments d'amitié qui ne sont pas imaginables. 

165 Elle la sert, la plaint et la console, avec une tendresse 
qui vous toucherait l'âme. Elle se prend d'un air le plus 
charmant du monde aux choses qu'elle fait; et l'on voit 
briller milla grâces en toutes ses actions, une douceur 
pleine d'attraits, une bonté tout engageante, une honnêteté 

170 adorable, une ... Ah! ma soeur, je voudrais que vous 
l'eussiez vue. 

élise. J'en vois beaucoup, mon frère, dans les choses 
que vous me dites; et, pour comprendre ce qu'elle est, il 
me suffit que vous l'aimez. 
175 cléaxte. J'ai découvert sous main qu'elles ne sont 

^j?ar fort accommodées, et que leur discrète conduite a de 
la peine à étendre à tous leurs besoins le bien qu'elles 
peuvent avoir. Figurez-vous, ma soeur, quelle joie ce peut 



162. bonne femme de mère, eine gute, brave Mutter. 
Appositionsgenitif, sehr hâufig: monstrum hominis, scelus viri, 
Schuft von einem Kerl, auch umgestellt: philosophe de chien, fur 
Hund von einem Philosophen. Bourg. G. IL 4. 

164. des sentiments d'amitié ist etwas schwach ausgedruckt: 
Die rùhrendste Sorgfalt. 

166. d'un air le plus charmant, haufiger Gebrauch des 
Superlatif bei einem Substantif mit dem Einhcitsartikel. G. D. 
I. I : une sottise la plus grande du monde. Am. me'd. I. I . Bourg. 
G. III. 9. Scap. I. 2. 6, unten III. 5 : c'est une chose la plus aisée 
du monde. 

176. accommodées , scil., des bien de la fortune, mit Gliïcks- 
giitern versehen. Scarron im Roman comique: Kap. XIII. hat: 
mon père était des premiers et des plus accommodés, de son village t 
kommt haurlg bei Mol. vor, unten I. 7, wird auch jetzt noch 
ironisch gebraucht: le voilà bien accommodé, un gentilhomme fort 
accommodé', vergleiche accommodé tle toutes pièces, in vollero 
Harnisch, mit Allem versehen, s. u. III. 6. 

177. à étendre etc. mit ihrem geringen Vermôgen ihre 
Bedùrfnisse zu bestreiten. 



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ACTE I. SCÈNE II. 



21 



être que de relever la fortune d'une personne qu'on aime; 
que de donner adroitement quelques petit secours aux 180 
modestes nécessités d'une vertueuse famille; et concevez 
quel déplaisir ce m'est de voir que, par l'avarice d'un 
père, je sois dans l'impuissance de goûter cette joie, et de 
faire éclater à cette belle aucun témoignage de mon amour. 

élise. Oui, je conçois assez, mon frère, quel doit 185 
être votre chagrin. 

cléante. Ah! ma soeur, il est plus grand qu'on ne 
peut croire. Car, enfin, peut-on rien voir de plus cruel 
que cette rigoureuse épargne qu'on exerce sur nous? que 
cette sécheresse étrange où l'on nous fait languir? Et 190 
que nous servira d'avoir du bien, s'il ne nous vient que 
dans le temps que nous ne serons plus dans le bel âge 
d'en jouir-, et si, pour m'entretenir même, il faut que main- 
tenant je m'engage de tous côtés; si je suis réduit avec 
vous à chercher tous les jours le secours des marchands, 195 
pour avoir moyen de porter des habits raisonnables? Enfin, 
j'ai voulu vous parler pour m'aider à sonder mon père sur 
les sentiments où je suis; et, si je l'y trouvais contraire, 
j'ai résolu d'aller en d'autres lieux, avec cette aimable 
personne, jouir de la fortune que le ciel voudra nous 200 
offrir. Je fais chercher partout, pour ce dessein, de 
l'argent à emprunter; et si vos affaires, ma soeur, sont 
semblables aux miennes, et qu'il faille que notre père 
s'oppose à nos désirs, nous le quitterons là tous deux, et 
nous affranchirons de cette tyrannie où nous tient depuis 205 
si longtemps son avarice insupportable. 

élise. Il est bien vrai que tous les jours il nous 
donne de plus en plus sujet de regretter la mort de notre 
mère, et que ... 



190. sécheresse étrange, unerhôrte Dûrftigkeit. 

193. pour m' entretenir même, mich sogar zu unter- 
halten? vielleicht ist ein moi zu suppliren: fur meinen eignen 
JJnterhalt zu sorgen. 

205. et nous affranchirons, hàufige Auslassung des pron. 
réfléchi. Mol. hat: me feraient retirer. Fâch. III. 2., Mal. im. I. 5, 
.nous a fait connaître; hier jedoch Auslassung des Personalpron. 

208. regretter la mort, beklagen, bedauern, hier so viel 
wie je regrette notre mère qui est morte. 



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t 

22 



L'AVARE. 



cleante. J'entends sa voix; éloignons-nous un. peu 
210 pour nous achever notre confidence; et nous joindrons après 
nos forces pour venir attaquer la dureté de son humeur. 



SCENE III. 

HARPAGON, LA FLÈCHE. 

harpagon. Hors d'ici tout à l'heure, et qu'on ne 
215 réplique pas. Allons, que l'on détale de chez moi, maître- 
juré filou, vrai gibier de potence. 

la flèche, à part. Je n'ai jamais rien vu de si 
méchant que ce maudit vieillard; et je pense, sauf correc- 
tion, qu'il a le diable au corps. 
220 harpagon. Tu murmures entre tes dents? 
la flèche. Pourquoi me chassez- vous ? 
harpagon. C'est bien à toi, pendard, à me deman- 
der des raisons! Sors vite, que je ne t'assomme. 
la flèche. Qu'est-ce que je vous ai fait? 
225 ^harpagon. Tu m'as fait que je veux que tu sortes. 
9 la flèche. Mon maître, votre fils, m'a donné ordre 
de l'attendre. 

harpagon. Va-t'en l'attendre dans la rue, et ne 



211. humeur, mehr als Laune: Character, Gemiithsart. 
Die zartfiïhlende Elise hàtte ihrereits dem Bruder Mittheilung 
iiber ihre Liebe zu Valère machen miïssen, aber dies halte eine 
Wiederholung der ersten Scène gegeben, daher die Unterbrechung 
durch Harpagon. 

214. Hors d'ici etc. Fur dièse Scène hat Mol. die erste der 
Aulularia benutzt, dieselbe aber erweitert und mit energischen 
Ziigen bereichert. 

215. maître juré filou, Erzschelm, maître juré hiess der 
Gildenmeistet; maître '*ripon etc. juré, ausgemacht; ennemi juré, 
admirateur juré etc. 

216. gibier de potence, Galgenvogel, auch de galère, 
de grève. 

218. sauf correction, auch sous, bis auf weitere Be- 
1 e h r n n g , salva venia, mit Verlaub. 

228. va-t'en. Mol. liebt s'en aller fùr aller. Tart. III. I. — 
qu'il s* en allait descendre. Ec. d. /• V. I: le jour s'en va paraître, 
er hat sogar cela s'en va sans dire. Ec. d. m. III. 5. 



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ACTE I. SCÈNE II l. 23 

sois point dans ma maison, planté tout droit comme un 
piquet, à observer ce qui se passe, et faire ton profit de 230 
tout. Je ne veux point avoir sans cesse devant moi un 
espion de mes affaires, un traître dont les yeux maudits 
assiègent toutes mes actions, dévorent ce que je possède, 
et furètent de tous côtés pour voir s'il n'y a rien à voler. 

la flèche. Comment diantre voulez-vous qu'on fasse 235 
pour vous voler? Ètes-vous un homme volable, quand 
vous renfermez toutes choses, et faites sentinelle jour 
et nuit? 

harpagon. Je veux renfermer ce que bon me semble, 
et faire sentinelle comme il me plaît. Ne voilà pas de 240 
mes mouchards, qui prennent garde à ce qu'on fait? 
(Bas, à part.) Je tremble qu'il n'ait soupyonné quelque chose 
de mon argent. (Haut.) Ne serais- tu point homme à faire 
courir le bruit que j'ai chez moi de l'argent caché? 

la flèche. Vous avez de l'argent caché? 245 

harpagon. Non, coquin, je ne dis pas cela. (Bas.) 
J'enrage. (Haut.) Je demande si, malicieusement, tu n'irais 
point faire courir le bruit que j'en ai. 

la flèche. Hé! que nous importe que vous en ayez, 
ou que vous n'en ayez pas, si c'est pour nous la même chose? 25a 

HARPAGON, levant la main pour donner uu soufflet à La Flèche. 

Tu fais le raisonneur! Je te baillerai de ce raisonnement-ci 
par les oreilles. Sors d'ici, encore une fois. 
LA flèche. Hé bien! je sors. 



229. comme un piquet, wie eine Stange, nicht Schild- 
wache, was Baudissin hat; piquet ist der Absteckepfahl, 
planter U piquet \ Zelt aufschlagen. 

236. valable, bestehlbar, jetzt stehlbar, ▼on Sachen ge- 
braucht. 

240. ne voilà pas, il im lebendigen, familiâren Gesprâch 
haufig ausgelassen, auch bloss voilà pas, unten II. 6. steht aber 
ne voilà-fil pas de vos I20OO francs? 

241. mouchards, Spione. Ménage leitet es von mouche, 
Mùcke, ab, die ûberall hindringt, maître mouche, fine vwuche. 

2 53-J g te baillerai de etc. ich werde Dir was von Deinem 
Raisonnement an die Ohren schlagen, bailler haufig bei 
Rabelais, soviel wie donner, noch in der Gerichtssprache ge- 
brâuchlich , populâr: vous me la baillez belle, Sie machen mir 
etwas weiss. 



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24 L'AVARE. 

255 harpagon. Attends. Ne m'emportes-tu rien? 

la flèche. Que vous emporterais-je? 

harpagon. Tiens, viens çà, que je voie. Montre-moi 
tes mains. 

la flèche. Les voilà. 

260 harpagon. Les autres. 

la flèche. Les autres? 

harpagon. Oui. 

la flèche. Les voilà. 

HARPAGON, montrant les hauts-de-chausses de La Flèche. N'aS-tU 

265 rien mis ici dedans? 

la flèche. Voyez vous-même. 

HARPAGON, tâtant le bas des hauts-de-chausses de La Flèche. 

Ces grands hauts-de-chausses sont propres à devenir les 
receleurs des choses qu'on dérobe; et je voudrais qu'on en 
270 eût fait pendre quelqu'un. 



257 montre-moi tes mains. Molière ahmt hier die vierte 
Scène des vierten Actes der Aulularia nach. Euclio begegnet 
dem Sclaven Strobilus an den Stufen des Tempels der Bona fides, 
wo er seinen Schatz versteckt hat: Eucl.: Ostende hue manus! 
Strobilus: Hem tibi. Eucl.: Ostende. Strob.: Eccas. Eucl.: 
Video. Age, ostende etiam tertiam. 

Eucl.: LassDeine Hânde sehen. Strob. (eine Hand zeigend 1 : 
Da. Eucl.: Zeige doch. Strob.: Da sind sie. Eucl.: Ich sehe, 
zeige nun auch die dritte. 

Wenn Molière den Harpagon sagen lâsst: les autres, so ist 
das ebenso iibertrieben, wie das da tertiam. Chapuzeau in seinem 
Riche vilain (1663) ist natiirlicher und 'massvoller. Crispin, ein 
alter Geizhals, glaubt von seinem Diener Philippin bestohlen zu. 
sein: Cris p.: Ça, montre-moi ta main. Phil.: Tenez. Cris p.: 
Vautre. Phil.: Tenez; voyez jusqu'à demain. Cris p.: L'autre. 
Phil.: Allez la chercher. En ai-je une douzaine? Crispin ver- 
gisst hier, dass er die beiden Hânde nach einander schon gesehen 
hat und verlangt die eine Hand noch einmal zu sehen; das kann 
einem Aufgeregten passiren, aber nicht, dass er die dritte 
oder die anderen sehen will. 

267. le bas des hauts-de-chauses , den unteren Theil 
der Beinkleider, die v Hose und Striïmpfe zugleich umfassten. 
Bei der Trennung derselben hiessen die letzteren les bas-(de- 
chausses). 

269. on, hier zweimal, bezieht sich auf den Dieb und auf 
den Richter, Mol. hat diesen verwirrenden Doppelgebrauch oft, 
besonders hàufig im Tart. 

270. quelqu'un geht auf die hauts-de-chausses, es wurde oit 



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ACTE I. SCÈNE III. 



25 



la flèche, à part. Ah! qu'un homme comme cela 
mériterait bien ce qu'il craint! et que j'aurais de joie à 
le voler! 

harpagon. Euh? 

LA FLÈCHE. Quoi? 275 

harpagon. Qu'est-ce que tu parles de voler? 
la flèche. Je vous dis que vous fouillez bien par- 
tout pour voir si je vous ai volé. 

harpagon. C'est ce que je veux faire. 

(Harpagon fouille dans les poches de La Flèche.) 280 
la flèche, à part. La peste soit de l'avarice et des 



avaricieux! 



harpagon. Comment? que /dis-tu? 

la flèche. Ce que je dis? 

harpagon. Oui; qu'est-ce que tu dis d'avarice et 285 
d'avaricieux? 

la flèche. Je dis que la peste soit de l'avarice et 
des avaricieux. m 

harpagon. De qui veux-tu parler? 

la flèche. Des avaricieux. 290 

harpagon. Et qui sont-ils, ces avaricieux? 

la flèche. Des vilains et des ladres. 

harpagon. Mais qui est-ce que tu entends par là? 

la flèche. De quoi vous mettez- vous en peine? 

harpagon. Je, me mets en peine de ce qu'il faut. 295 

la flèche. Est-ce que vous croyez que je veux 
parler de vous? 

harpagon. Je crois ce que je crois; mais je veux 

que tu me dises à qui tu parles quand tu dis cela. 

la flèche. Je parle ... je parle à mon bonnet. 300 

von Sachen gebraucht. Fléch. hat quelqu'un de ses défauts. Dass 
Harp. die Beinkleider will hângen lassen; characterisirt seine Auf- 
geregtheit. 

287. la peste soit de, auch la peste soit mit dem Nom. und 
la peste soit fait mit Nom. und Gen., vilain, villanus = rusticus, 
schmutzig knickerig. 

292. ladres von lazareus (Lazarus), alte Form lastre oder 
lazre, bettelhaft, filzig. 

300. je parle à mon bonnet^ sprichwôrtl.: Ich rede mit 
mir selber. 



r 



26 



L'AVARE. 



305 



3IO 



315 



320 



HARPAGON, 
LA FLÈCHE. 
HARPAGON. 



harpagon. Et moi, je pourrais bien parler à ta 
barrette. 

la flèche. M'empêcherez-vous de maudire les ava- 
ricieux? 

harpagon. Non: mais je t'empêcherai de jaser et 
d'être insolent. Tais-toi! 

la flèche. Je ne nomme personne. 

Je te rosserai, si tu parles. 
Qui se sent morveux, qu'il se mouche/ 
Te tairas-tu? 
Oui, malgré moi. 
Ha! Ha! 

LA FLECHE, montrant à Harpagon une poche de son justaucorps. 

Tenez, voilà encore une poche: êtes-vous satisfait? 
harpagon. Allons, rends-le-moi sans 'te fouiller. 
Quoi? 

Ce que tu m'as pris. 
Je ne vous ai rien pris du tout. 
Assurément? 
Assurément. 

Adieu. Va-t'en à tous les diables! 
i part. Me voilà fort bien congédié. 
Je te le mets sur ta conscience, au moins. 



LA FLECHE. 
HARPAGON. 



LA FLECHE. 
HARPAGON. 
LA FLÈCHE. 
HARPAGON. 
LA FLÈCHE. 
HARPAGON. 
LA FLÈCHE, 
HARPAGON. 



. 301. parler à la barrette, sprichw.: hinter die Ohren 
schlagen, barrette, eine Kopfbedeckung in einigen Provinzen, 
besonders in der Gascogne , noch gebraucht vom Cardinalshut. 

309. Qui se sent morveux etc. Wem Rotz aus der 
Na'se hângt, der schneutze sich, unser: Wen's juckt, der 
kratze sich. 

315. sans te fouiller, unklar: sans que te fouille. Diesen 
characteristischen Zug hat Mol. dem Plautus entlehnt. Euclio, 
nachdem er den Strobilus durchsucht hat, sagt: Jam scrutari 
mitto — id meum quidquid habes redde, Ich will Dich nicht weiter 
durchsuchen, gieb das, was mir gehôrt, heraus; und entlàsst ihn 
dann, indem er sagt: Abi quo lubet. Jupiter te Dique perdant. 
Geh wohin Du willst. — Môgen die GÔtter Dich verderben. 
Darauf antwortet Strobilus: Haud rnale agit gratias: Me voilà 
fort bien congédié. Ein Zug unbewusster Comik ist, dass Har- 
pagon, nachdem er ihn grûndlich durchsucht hat, sagt: sans te 
fouiller. 

323. au moins, nicht wenigstens, sondern so viel wie vor 
allem. Ich lege es Dir auf Dein Gewissen, vor allem. 



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ACTE I. SCÈNE V. 



2 7 



SCÈNE IV. 

HARPAGON. 325 

Voilà un pendard de valet qui m'incommode fort; et 
je ne me plais point à voir ce chien de boiteux-là. Certes, 
ce n'est pas une petite peine que de garder chez soi une 
grande somme d'argent; et bien heureux qui a tout son 
fait bien placé, et ne conserve seulement que ce qu'il faut 330 
pour sa dépense! On n'est pas peu embarrassé à inventer, 
dans toute une maison, une cache fidèle; car, pour moi, 
les coffres- forts me sont suspects, et je ne veux jamais 
m'y fier. Je les tiens justement une franche amorce à 
voleurs; et c'est toujours la première chose que l'on va 335 
attaquer. 

SCÈNE V. 

HARPAGON, ÉLISE et CLÈANTE parlant ensemble, et restant 

dans le fond du théâtre. 

HARPAGON, se croyant seul. Cependant, je ne sais si 340 
j'aurai bien fait d'avoir enterré, dans mon jardin, dix mille 
écus qu'on me rend t hier. Dix mille écus en or chez soi, 

est Une SOmme assez ... (A part, apercevant Élise et Cléante.) 

O ciel! je me serai trahi moi-même! la chaleur m'aura 



Au moins ne manquez pa de venir: Vor allem verfehlen Sie ja 
nicht zu kommen; unten III. 4. steht: Prenez y garde au 
moins. Nehraen Sie sich ja in Acht. Es liegt etwas Er- 
mahnendes und VersLïrkendes darin. 

327. ce chien de boiteux-là, Béjart, Molières Camarad und 
Schwager, spielte den La Flèche, er hinkte in Folge eines Un- 
falls. Molière, der beim Schaffen seiner Rollen nicht allein die 
geistigen, sondern auch die kôrperlichen Eigenthiïmlichkeiten 
seiner Schauspieler im Auge hatte, benutzte dies. Béjart getïel 
sehr und schuf die Tradition des Hinkens bei seinen.Nachfolgern. 
Er erhielt den Beinamen le boiteux. 

329. tout son /ait i sein ganzes Capital, il a mange' son 
/ait, son petit fait. ' 

331. invente r, ausfindig machen. 

332. une cache, ait, jetzt das Diminutif cachette, ein 
sicheres Versteck. 

Schlegel (Dram. Vorles. II, p. 239) sagt: „Molière bat gleich- 



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28 



L'AVARE. 



345 emporté, et je crois que j'ai parlé haut, en raisonnant tout 
seul, (a Cléante et à Élise.) Qu'est-ce? 
cléante. Rien, mon père. 

harpagon. Y a-t-il long-temps que vous êtes là? 
élise. Nous ne venons que d'arriver. 
350 harpagon. Vous avez entendu . . . 
cléante. Quoi, mon père? 

HARPAGON. Là ... 

e'lise. Quoi? 

harpagon. Ce que je viens de dire. 

355 CLÉANTE. Non. 

harpagon. Si fait, si fait. 
élise. Pardonnez-moi. 

harpagon. Je vois bien que vous en avez ouï quel- 
ques môts. C'est que je m'entretenais en moi-même de 
360 la peine qu'il y a aujourd'hui à trouver de l'argent, et je 
• disais qu'il est bien heureux qui peut avoir dix mille écus 
chez soi. 

cléante. Nous feignions à vous aborder, de peur de 
vous interrompre. 



sam aile Arten des Geizes auf eine Person gehâuft, und doch ist 
<ier Geizige, der einen Schatz vergrâbt und der, welcher auf 
Zinsen leiht, schwerlich derselbe." Die Ausstellung ist unbe- 
rechtigt. Harpagon kennt den Werth der Zinsen sehr wohl, er 
bedauert hier, dass er sein Capital nicht sicher validiren lassen 
kann. Er hat die Summe erst seit gestern und beauftragt gleich 
darauf maître Simon, sie zu placiren. In den hâufigen kleinen 
Monologen und Seitengesprâchen malt sich Harpagons Aufgeregt- 
heit und sein Misstrauen. Im Tart. ist kein einziger Monolog, der 
Heuchler beherrscht sich stets mit kalter Berechnung. 

356. si fait, si fait widerlegt eine ausgesprochene oder er- 
wartete Verneinung, auch oh que si; hôflicher ist pardonnez-moi, 
was unten vorkommt. 

361. qu'il est bien heureux qui fur que celui là est etc. bei 
Corneille und Rabelais. (Garg.) Ha, ha, il n'a pas paire de chausses 
qui veut. Euclio beklagt sich ûber seine wirkliche Armuth, Har- 
pagon, der reich ist, klagt auch, und ist dadurch komischer. 

363. nous feignions à, anstehen. Mol. hat es mit à, de 
und dem blossen Infinit. Dép. II. I. Feindre s'ouvrir à moi, auch 
im Heptameron, Nouvelle 14 feignit lui dire le sien; spâter wurde 
es nur noch mit der Négation gebraucht. Je ne feindrai pas de 
lui dire mes sentiments. 



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ACTE I. SCÈNE V. 



2Q 



harpagon. Je suis bien aise de vous dire cela, afin 365 
que vous n'alliez pas prendre les choses de travers, et vosu 
imaginer que je dise que c'est moi qui ai dix mille écus. 

cléante. Nous n'entrons point dans vos affaires. 

harpagon. Plût à Dieu que je les eusse, dix 
mille écus! 370 

cléante. Je ne crois pas ... 

harpagon. Ce serait une bonne affaire pour moi. 

élise. Ce sont des choses . . . 

harpagon. J'en aurais bon besoin. 

cléante. Je pense que . . . 375 
harpagon. Cela m'accommoderait fort. 
Élise. Vous êtes . . . 

harpagon. Et je ne me plaindrais pas, comme je 
fais, que le temps est misérable. 

cléante. Mon Dieu! mon père, vous n'avez pas lieu 380 
de vous plaindre, et l'on sait que vous avez assez de bien. 

harpagon. Comment, j'ai assez de bien! Ceux qui 
le disent en ont menti. Il n'y a rien de plus faux; et ce 
sont des coquins qui font courir tous ces bruits- là. 

élise. Ne vous mettez point en colère. 385 

harpagon. Cela est étrange, que mes propres eu- 
fants me trahissent, et deviennent mes ennemis. 

cléante. Est-ce être votre ennemi que de dire que 
vous avez du bien? 

harpagon. Oui. De pareils discours, et les dépenses 390 
que vous faites, seront cause qu'un de ces jours on me 
viendra chez moi couper la gorge, dans la pensée que je 
suis tout cousu de pistoles. 

cléante. Quelle grande dépense est-ce que je fais? 

harpagon. Quelle? Est-il rien de plus scandaleux 395 



365. afin que vous n'alliez pas etc., damit Ihr ja nicht 
die Sache verkehrt auffasst. Dies aller als Verstârkung 
koramt unten noch ôfter vor, II. 6., III. 4., V. 2. 4., auch venir. 
[Il, 6. ne venez point rire. 

378. comme je fais, ohne le sehr hâufig als stellvertretepdes 
Zeitwort. Wie ich es thue. 

393. cousu de pistoles, mit Pistolen vollgepfropft. Laf. 
Le Savetier: Son voisin au contraire était tout cousu d'or. 



30 



L'AVARE. 



que ce somptueux équipage que vous promenez par la 
ville? Je querellais hier votre soeur; mais c'est encore pis. 
Voilà qui crie vengeance au ciel; et, à vous prendre depuis 
les pieds jusqu'à la tête, il y auroit là de quoi faire une 

400 bonne constitution. Je vous l'ai dit vingt fois, mon fils, 
toutes vos manières me déplaisent fort; vous donnez furieu- 
sement dans le marquis; et, pour aller ainsi vêtu, il faut 
bien que vous me dérobiez. 

cléante. Hé! comment vous dérober? 

405 harpagon. Que sais-je? Où pouvez-vous donc prendre 
de quoi entretenir l'état que vous portez? 

cléante. Moi, mon père? c'est que je joue; et,- 
comme je suis fort heureux, je mets sur moi tout l'argent 
que je gagne. 

410 harpagon. C'est fort mal fait. Si vous êtes heureux 
au jeu, vous en devriez profiter, et mettre à honnête intérêt 
l'argent que vous gagnez, afin de le trouver un jour. Je 
voudrais bien savoir, sans parler du reste, à quoi servent 
tous ces rubans dont vous voilà lardé depuis les pieds 

415 jusqu'à la tête, et si une demi-douzaine d'aiguillettes ne 
suffit pas pour attacher un haut-de-chausses. 11 est bien 



396. équipage, Kleidung, oft bei Mol. im Fest. d. P. I. 2. 
steht: Elvire avec son équipage de campagne, in lândlicher 
Kleidung, gleich kommt l'état que vous portez, den Staat, 
den Du anhast. 

398. à vous prendre etc., wenn man Dich betrachtet. 

399. une bonne constitution, ein damais hâufiger Renten- 
vertrag, nach welchem man dem Verleiher fiïr eine geliehene 
Summe eine jâhrlich abzutragende Rente zahlte. 

401. vous donnez furieusement etc., Du spielst ge- 
waltig den Marquis. Mis. II. 5' Jamais on ne le voit sortir du 
grand seigneur. 

403. dérober glg., heimlich bestehlen, le valet dérobe 
son maître. 

414. lardé, bespickt. In Rac. Plaideurs wirft Dandin 
seinem Sohne gleichfalls vor, dass er mit Bândern bespickt ist 
und sagt ihm: Chacun de tes rubans me coûte une sentence. Nicht 
allein die Damen, sondern auch die Herren putzten sich, sogar in 
militàrischer Kleidung mit Bândern und Schleifen; vergl. Mis. V. 4. 

415. aiguillettes, Nesteln, an beiden Enden mit metallner 
Spitze versehene Bander oder Riemen zum Zusammenfiigen der 
Beinkleider mit dem Wams. 



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ACTE I. SCÈNE V. 



3' 



nécessaire d'employer de l'argent à des perruques, lorsque 
Ton peut porter des cheveux de son crû, qui ne coûtent 
rien! Je vais gager qu'en perruques et rubans il y a du 
moins vingt pistoles; et vingt pistoles rapportent par année 420 
dix-huit livres six sous huit deniers, à ne les placer qu'au 
denier douze. 

cléante. Vous avez raison. 

harpagon". Laissons cela, et parlons d'autre affaire. 

(Apercevant Cléante et Elise qui se font des signes.) Euh! (Bas, a part.) 425 

Je crois qu'ils se font signe l'un à l'autre de me voler ma 
bourse. (Haut.) Que veulent dire ces gestes-là? 

élise. Nous marchandons, mon frère et moi, à qui 
parlera le premier, et nous avons tous deux quelque chose 
à vous dire. 430 

harpagon. Et moi j'ai quelque chose aussi à vous 
dire à tous deux. 

cléante. C'est de mariage i mon père, que nous 
désirons vous parler. 

harpagon. Et c'est de mariage aussi que je veux 435 
vous entretenir. 

élise. Ah! mon père! 

harpagon. Pourquoi ce cri? Est-ce le mot, ma fille, 
ou la chose qui vous fait peur? 

cléante. Le mariage peut nous faire peur à tous 440 
deux de la façon que vous pouvez l'entendre, et nous 
craignons que nos sentiments ne soient pas d'accord avec 
votre choix. 

harpagon. Un peu de patience; ne vous alarmez 



419. du moins gebraucht Mol. mit au moins hàufig pro- 
miscue. 

420. et vingt pistoles etc. und zwanzig Pistolen, wenn 
man sie auch nur zum zwôlften Denier (8 x /3 Procent) aus- 
leiht, bringen achtzehn Livres, acht Sous und acht 
Deniers ein. (Ein livre war 20 sous, ein Denier der zwôlfte 
Theil eines sou.) 

428. à qui parlera etc., an wem die Reihe sein soll, 
zuerst zu sprechcn. 

441. de la façon que statt dont, hâufige Beispiele. Pasc. 
Prov. lettre 8. // semble de la façon que vous parlez. Corn. Cinna. 
De la manière enfin qu'avec toi f ai vécu etc. 



32 



L'AVARE. 



445 point. Je sais ce qu'il faut à tous deux, et vous n'aurez, 
ni l'un ni l'autre, aucun lieu de vous plaindre de tout ce 
que je prétends faire; et, pour commencer par un bout 
(à ciéante), avcz-vous vu , dites-moi , une jeune personne 
appelée Mariane, qui ne loge pas loin d'ici? 

450 cléante. Oui, mon père. 

HARPAGON. Et VOUS? 

élise. J'en ai ouï parler. 

harpagon. Comment, mon fils, trouvez- vous cette fille? 

cléante. Une fort charmante personne. 
455 harpagon. Sa physionomie? 

cléante. Toute honnête et pleine d'esprit. 

harpagon. Son air et sa manière? 

cléante. Admirables, sans doute. 

harpagon. Ne croyez-vous pas qu'une fille comme 
460 cela mériterait assez que l'on songeât à elle? 

cléante. Oui, mon père. 

harpagon. Que ce serait un parti souhaitable? 
cléante. Très souhaitable. 

harpagon. Et qu'un mari aurait satisfaction avec elle? 
465 cléante. Assurément. 

harpagon. Il y a une petite difficulté: c'est que j'ai 
peur qu'il n'y ait pas avec elle tout le bien qu'on pourrait 
prétendre. 

cléante. Ah! mon père, le bien n'est pas con- 
470 sidérable lorsqu'il est, question d'épouser une honnête per- 
sonne. 

harpagon. Pardonnez-moi, pardonnez-moi. Mais ce 
qu'il y a à dire, c'est que, si l'on n'y trouve pas tout le 
bien qu'on souhaite, on peut tâcher de regagner cela sur 
475 autre chose. 

cléante. Cela s'entend. 



445. ce qu'il faut à tous deux, die Auslassung des vous 
vor faut maent die Sache nicht unklar. Ich weiss, was (Euch) 
beiden dient. 

467. qu'on pourrait prétendre. Mol. hat den Acc. und à 
promiscue bei Personen und Sachen. Mél. I. 5. Fâch. II. 4. Mis. 
V. 2. Je ne prétends à vous qu'en tout bien et honneur. Scap, III. I. 

469. n'est pas considérable, jetzt ungebrâuchlich , nicht 
in Betracht zu ziehen, à considérer. 



ACTE I. SCÈNE VI. 



harpagon. Enfin, je suis bien aise de vous voir 
dans mes sentiments; car son maintien honnête et sa dou- 
ceur mont gagné l'âme, et je suis résolu de l'épouser, 
pourvu que j'y trouve quelque bien. 480 

cléante. Euh? 

harpagon. Comment? 

cléante. Vous êtes résolu, dites-vous . . . 

harpagon. D'épouser Mariane. 

CLÉANTE. Qui? VOUS, VOUS? 485 

harpagon. Oui, moi, moi. Que veut dire cela? 

cléante. Il m'a pris tout à coup un éblouissement, 
et je me retire d'ici. 

harpagon. Cela ne sera rien. Allez vite boire dans 
la cuisine un verre d'eau claire. 490 

SCÈNE VI. 

HARPAGON, ÉLISE. 

harpagon. Voilà de mes damoiseaux flouets, qui 
n'ont non plus de vigueur que des poules. C'est là, ma 
fille, ce que j'ai résolu pour moi Quant à ton frère, je 495 
lui destine une certaine veuve dont, ce matin, on m'est 
venu parler; et, pour toi, je te donne au seigneur Anselme. 

élise. Au seigneur Anselme? 

harpagon. Oui, un homme mûr, prudent et sage, 
qui n'a pas plus de cinquante ans, et dont on vante les 500 
grands biens. 



489. Allez vite boire etc. Ein Glas Wasser ist das wohl- 
feilste Mittel gegen einen Schwindelanfall. Derselbe ist getadelt 
M'orden, er ist aber durch die Erschiit^erung, die dem Cleanth die 
Nachricht von des Vaters Plan verursacht, motivirt. Vielleicht 
ist es eine Finte und scheut er sich, sich zu venathen. Harpagon 
musste fur das folgende Gespràch mit seiner Tochter allein bleiben, 
auch deshalb Cleanth's plôtzlicher Fortgang. 

493. flouet, sch wâchlich, so hat die Originalausg. Diminut. 
vom altfr. flou, zart, mat t. Die Maler sagen noch peindre flou. 
JmJ. DamoiseUe belette au corps long et flouet; man schreibt und 
spricht auch fluet. 

494. n % ont non plus, kakophoniscb, gewohnl. pas. 

L'Avare. 3 



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34 L'AVARE. 

- 

élise, faisant la révérence. Je ne veux point me marier, 
mon père, s'il vous plaît. 

HARPAGON, contrefaisant Elise. Et moi, ^ ma petite fille, 

505 ma mie, je veux que vous vous mariiez, s'il vous plaît. 

ÉLISE, faisant encore la révérence. Je VOUS demande pardon, 

mon père. 

harpagon, contrefaisant Elise. Je vous demande pardon, 
ma fille. 

510 élise. Je suis très humble servante au seigneur 
Anselme, mais (faisant encore la révérence), avec votre per- 
mission, je ne l'épouserai point. 

harpagon. Je suis votre très humble valet; mais 
(contrefaisant Elise), avec votre permission, vous l'épouserez 
515 dès ce soir. 
* élise. Dès ce soir? 

harpagon. Dès ce soir. 

élise, faisant encore u révérence. Cela ne sera pas, mon père. 

HARPAGON, contrefaisant encore Elise. Cela sera, ma fille. 

520 élise. Non. 

HARPAGON. Si. 

élise. Non, vous dis-je. 
harpagon. Si, vous dis-je. 

élise. C'est une chose où vous ne me réduirez point. 
525 harpagon. C'est une chose où je te réduirai. 

élise. Je me tuerai plutôt que d'épouser un tel mari. 
harpagon. Tu ne te tueras point, et tu l'épouseras. 
Mais voyez quelle audace! A-t-on jamais vu une fille parler 
de la sorte à son père? 
530 élise. Mais a-t-on jamais vu un père marier sa fille 
de la sorte? 

harpagon. C'est un parti où il n'y a rien à redire; 
et je gage que tout le monde approuvera mon choix. 



505. ma mie, musste m'amie geschrieben werden, was auch 
in alten Ausg. steht. Contraction von ma amie, mie hâtte hier 
gar keinen Sinn. 

529. de la sorte = de cette manière, la ist hier deraonstrativ, 

sehr hâufig. 

532. où il n'y a rien à redire, auszusetzen, gewonnl. mit 
trouver, auch bloss dire. Tart. Plac. II.: elle ne trouvait rien à dire. 



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> 



ACTE I. SCÈNE VII. 35 

élise. Et moi, je gage qu'il ne saurait être approuvé 
d'aucune personne raisonnable. 535 

HARPAGON, apercevant valère de loin. Voilà Valère. VeUX- 

tu qu'entre nous deux nous le fassions juge de cette 
affaire? 

élise. J'y consens. 

harpagon. Te rendras-tu à son jugement? 540 
élise. Oui; j'en passerai par ce qu'il dira. 
harpagon. Voilà qui est fait. 



SCÈNE VII. 

VALÈRE, HARPAGON, ÉLISE. 

harpagon. Ici, Valère. Nous t'avons élu pour nous 545 
dire qui a raison de ma fille ou de moi. 

valère. C'est vous, monsieur, sans contredit. 

harpagon. Sais-tu bien de quoi nous parlons? 

valère. Non. Mais vous ne sauriez avoir tort, et 
vous êtes toute raison. 550 

harpagon. Je veux, ce soir, lui donner pour époux 
un homme aussi riche que sage; et la coquine me dit au 
nez qu'elle se moque de le prendre. Que dis-tu de cela? 

valère. Ce que j'en dis? 

harpagon. Oui. 555 



541. j'en passerai etc. Ich werde mich dem unter- 
v erfen, was er sagen wird, s. unt. II. 2.: il en passera par 
tout ce que vous prescrirez. Elise benimmt sich im Gegensatz 
zu Marianne im Tart., die in âhnlicher Lage ist, impertinent und 
spôltisch, der hartherzige Harpagon verdient dies auch cher, als 
der verblendete, aber gutmiithige Orgon. 

546. qui a raison de ma fille etc., Wer hat Recht, 
meine Tochter oder ich; das de nach qui und lequel ôfter. 
Sgan. I. I. Qui mieux , ou de vous, ou de moi peut juger etc. 
Fâch. II. 4. Lequel doit plaire plus d'un jaloux ou d'un autre; 
es ist soviel wie qui de nous a raison, ma file ou moi. Die No- 
minatifform findet sich unten II. 3. : Qui est plus criminel ou celui 
qui achète — ou bien celui qui vole etc. 

553. qu'elle se moque de le prendre, dass sie sich 
hùten wird, ihn zu nehmen. Tari. II. 2. Je me moquerais 
fort de prendre un tel époux. Mal. im. II. 7. G. D. II. 5. 

3* 



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36 



L'AVARE. 



valère. Hé! hé! 

HARPAGON. Quoi? 

valère. Je dis que, dans le fond, je suis de votre 
sentiment; et vous ne pouvez pas que vous n'ayez raison. 
560 Mais aussi n'a-t-elle pas tort tout à fait, et . . . 

harpagon. Comment? Le seigneur Anselme est un 
parti considérable; c'est un gentilhomme qui est noble, 
doux, posé, sage et fort accommodé, et auquel il ne reste 
aucun enfant de son premier mariage. Saurait-elle mieux 
565 rencontrer? 

valère. Cela est vrai. Mais elle pourrait vous dire 
que c'est un peu précipiter les choses, et qu'il faudrait au 
moins quelque temps pour voir si son inclination pourrait 
s'accommoder avec . . . 
570 harpagon. C'est une occasion qu'il faut prendre vite 
aux cheveux. Je trouve ici un avantage qu'ailleurs je ne 
trouverais pas; et il s'engage à la prendre sans dot. 

valère. Sans dot? 

harpagon. Oui. 
575 valère. Ah! je ne dis plus rien. Voyez- vous? voilà 
une raison tout à fait convaincante; il se faut rendre à cela. 
i 

559. vous ne pouvez pas que, vergl. non possum quin. 
Boileau, Sat. sur les Femmes: 

Je ne puis cette fois que je ne Us excuse. 
Fest. de P. III. 3. // ne se peut donc que tu ne sois bien à ton aise, 

562. un gentilhomme qui est noble, sattrische Anspielung 
auf die falschen Adligen. Act. V. 5. kommt Mol. darauf zurûck: 
Le monde n'est auj'ourdhui plein que de ces larrons de noblesse. 

573. sans dot? zu diesem in hàufiger Wiederholung so 
drastischen Wort scheint Mol. durch folgende Stelle der Aulularia 
inspirirt zu sein: 

Eucl.: At nihil est dotis quod dem . Megadorus: Quid 

nunc ? etiam mihi despondes filiam ? 

Eucl.: Illis legibus. Cum illa dote, quam tibi dixi. 

— IUud facito ut memineris 

Convenùse, ut ne quid dotis mea ad te adferret jllia. 

— Aber ich gebe keine Mitgift. — Giebst Du mir Deine 
Tochter? — Unter den Bedingungen und mit der Mitgift, von 
denen ich gesprochen habe: bedenke unsere Bedingungen und 
dass meine Tochter keine Mitgift bringt. 

Dies sans dot ist zum Sprichwort geworden, wie Orgons le 
pauvre homme und Dandins tu Vas voulu. 



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ACTE I. SCÈNE VII. 



37 



harpagon. C'est pour moi une épargne considérable. 

val ère. Assurément; cela ne reçoit point de con- 
tradiction. Il est vrai que votre fille peut vous représenter 
que le mariage est une plus grande affaire qu'on ne peut 580 
croire; qu'il y va d'être heureux ou malheureux toute sa 
vie; et qu'un engagement qui doit durer jusqu'à la mort 
ne se doit jamais faire qu'avec de grandes précautions. 

harpagon. Sans dot! 

valère. Vous avez raison; voilà qui décide tout; 585 
cela s'entend. 11 y a des gens qui pourraient vous dire 
qu'en de telles occasions l'inclination d'une fille est une 
chose, sans doute, où l'on doit avoir de l'égard; et que 
cette grande inégalité d'âge, d'humeur et de sentiments, 
rend un mariage sujet à des accidents très fâcheux. 590 

harpagon. Sans dot! 

valère. Ah! il n'y a pas de réplique à cela; on le 
sait bien. Qui diantre peut aller là-contre? Ce n'est pas 
qu'il n'y ait quantité de pères qui aimeraient mieux mé- 
nager la satisfaction de leurs filles que l'argent qu'ils pour- 595 
raient donner; qui ne les voudraient point sacrifier à 
l'intérêt, et chercheraient, plus que toute autre chose, à 
mettre dans un mariage cette douce conformité qui sans 
cesse y maintient l'honneur, la tranquillité et la joie; 
et que ... 600 

harpagon. Sans dot! 

valère. Il est vrai; cela ferme la bouche à tout. 
Sans dot! Le moyen de résister à une raison comme 
celle-là? 

HARPAGON, à part, regardant du côté du jardin. Ouais! il me 605 

semble que j'entends un chien qui aboie. N'est-ce point 
qu'on en voudrait à mon argent? (A Valère.) Ne bougez; 
je reviens tout à l'heure. 



577. épargne, Ersparung, auch das Ersparte. 

578. ne reçoit, duldet nicht. Imprompt d. V.q: Quoi donc, 
recevrai -je la confusion! Ec. d. f. II. 6. 

603. le moyen, zu suppliren quel serait mit folgendem de 
oder que, oder in Bezug auf Vorhergehendes absolut stehend. Scap. 
II. 7. : il faut faire quelque chose pour lui — Le moyen après une 
avanie de la sorte, Wie kann man das? Hâufige Beispiele. 

607. ne bougez, ohne pas familiâr, wie auch das un chien qui 



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38 L'AVARE. 

. . • • SCÈNE VIII. 

610 ÉLISE, VALÈRE. 

élise. Vous moquez-vous, Valère, de lui parler comme 
vous faites? 

valère. C'est pour ne point l'aigrir, et pour en venir 
mieux à bout. Heurter de front ses sentiments est le 
615 moyen de tout gâter; et il y a de certains esprits qu'il ne 
faut prendre qu'en biaisant; des tempéraments ennemis de 
toute résistance; des naturels rétifs, que la vérité fait 
cabrer, qui toujours se raidissent contre le droit chemin 
de la raison, et qu'on ne mène qu'en tournant où l'on 
620 veut les conduire. Faites semblant de consentir à ce qu'il 
veut, vous en viendrez mieux à vos fins; et .. 

élise. Mais ce mariage, Valère! 

valère. On cherchera des biais pour le rompre. 

élise. Mais quelle invention trouver, s'il doit se con- 
625 dure ce soir? 

valère. Il faut demander un délai, et feindre quel- 
que maladie. 

élise. Mais on découvrira la feinte, si l'on appelle 
des médecins. 

630 valère. Vous moquez-vous? Y connaissent-ils quel- 
que chose? Allez, allez, vous pourrez avec eux avoir quel 
mal il vous plaira; ils vous trouveront des raisons pour 
vous dire d'où cela vient. 

aboie ist. Die Angst, bestohlen zu werden, hat Lafontaine in 
seinem Savetier in ahnlicher Weise geschildert: 

Tous les jours il avait V oreille au guet; la nuit 
Si quelque chat faisait du bruit, 
Le chat prenait V argent. 
Sein Ohr hielt immer ângstlich Wacht, 
Und hôrt* er ein Geràusch bei Nacht, 
So war's die Katze, die sein Geld genommen. 
616. en biaisant^ in dem man Mittel und Wege sucht,. 
von biais, was gleich folgt. 

618. se raidir contre etc., sich steifen gegen den 
graden Weg der Vernunft, ist eine geschraubte Wendung. 
624. invention, List. 

631. quel mal il vous plaira, scil. d'avoir, alte Aus- 
drucksweise fur tel mal qu'il vous plaira, jede beliebige Krank- 
heit; wieder ein Stich auf die Aerzte. 



ACTE I. SCÈNE X. 39 

SCÈNE IX. 

HARPAGON, ÉLISE, VALÈRE. 635 

HARPAGON, à part, dani le fond du théâtie. Ce n'est rien, 

Dieu merci. ê 

valère, tans voir Harpagon. Enfin, notre dernier recours, 
c'est que la fuite nous peut mettre à couvert de tout; et 
si votre amour, belle Élise, est capable d'une fermeté ... 640 
(Apercevant Harpagon.) Oui, il faut qu'une fille obéisse à son 
père. 11 ne faut point qu'elle regarde comme un mari 
est fait; et lorsque la grande raison de sans dot s'y ren- 
contre, elle doit être prête à prendre tout ce qu'on lui 
donne. 645 
harpagon. Bon. Voilà bien parlé, cela! 
valère. Monsieur, je vous demande pardon si je 
m'emporte un peu, et prends la hardiesse de lui parler 
comme je fais. 

harpagon. Comment! j'en suis ravi, et je veux que 650 
tu prennes sur elle un pouvoir absolu. (A Elise.) Oui, tu as 
beau fuir, je lui donne l'autorité que le ciel me donne sur 
toi, et j'entends que tu fasses tout ce qu'il te dira. 

valère, à Elise. Après cela, résistez à mes remon- 
trances. 655 



SCÈNE X. 

HARPAGON, VALÈRE. 

valère. Monsieur, je vais la suivre, pour lui con- 
tinuer les leçons que je lui faisais. 

harpagon. Oui, tu m'obligeras. Certes . . . 660 
valère. Il est bon de lui tenir un peu la bride 
haute. 



642. comme, dièse urspriinglich nur gebrauchte Form (quo 
modo) hat Mol. promiscue mit comment ohne Unterschied ira Sinn. 

Mis. IV V . 4. Attendez — comme est-ce qu'il s'appelle? A/e'd. 

m, /. III. 1. Vous ne sauriez croire comment V erreur s'est répandue. 

653' f entends, ich will. 

661. tenir la bride haute, kurz halten. 



1 



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4 o 



L'AVARE. 



harpagon. Cela est vrai. Il faut . . . 
valère. Ne vous mettez pas en peine. Je crois que 
665 j'en viendrai à bout. 

harpagon. Fais, fais. Je m'en vais faire un petit 
tour en ville, et je reviens tout à l'heure. 

^ VALÈRE, adressant la parole à Elise , en s'en allant dn côté par où 

elle est sortie. Oui, l'argent est plus précieux que toutes les 
670 choses du monde, et vous devez rendre grâces au ciel de 
l'honnête homme de père qu'il vous a donné. Il sait ce 
que c'est que de vivre. Lorsqu'on s'offre de prendre une 
fille sans dot, on ne doit point regarder plus avant. Tout 
est renfermé là-dedans; et sans dot tient lieu de beauté, 
675 de jeunesse, de naissance, d'honneur, de sagesse et de 
probité. 

harpagon. Ah! le brave garçon! Voilà parlé comme 
un oracle. Heureux qui peut avoir un domestique de 
la sorte! 



ACTE SECOND. 

SCÈNE L 

CLÉANTE, LA F1ÊCHE. 

cléante. Ah! traître que tu es, où t'es-tu donc allé 
fourrer? Ne t'avais-je pas donné ordre ...? 
5 la flèche. Oui, monsieur, et je m'étais rendu ici 

pour vous attendre de pied ferme: mais monsieur votre 
père, le plus mal-gracieux des hommes, m'a chassé dehors 
malgré moi, et j'ai couru risque d'être battu. 



679. de la sorte, la ist hier wieder so viel wie cette. 

Der Act schliesst in pikanter Weise. Harpagon ist glûck- 
lich, einen so vortrefflichen Intendanten zu haben, er vertraut 
ihm und befiehlt seiner Tochter, demselben unbedingt zu ge- 
horchen, sie liebt ihn und er hat die Absicht, sie zu entfuhren. 

7. chassé dehors, aus dem Hause, Volkssprache, die Mol. 
gern nachahmt; so ist auch oben traître que tu es eine volksthiim- 
liche Wendung. 



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I 



ACTE II. SCÈNE I. 4 I 

cléante. Comment va notre affaire? Les choses 
pressent plus que jamais; et, depuis que je t'ai vu, j'ai 10 
découvert que mon père est mon rival. 

la flèche. Votre père amoureux? 

cléante. Oui; et j'ai eu toutes les peines du monde 
à lui cacher le trouble où cette nouvelle m'a mis. 

la flèche. Lui, se mêler d'aimer! De quoi diable 15 
s'a vise- t-il? Se moque-t-il du monde? Et l'amour a-t-il 
été fait pour des gens bâtis comme lui? 

cléante. Il a fallu, pour mes péchés, que cette 
passion lui soit venue en tête. 

la flèche. Mais par quelle raison lui faire un my- 20 
stère de votre amour? 

cléante. Pour lui donner moins de soupçon, et me 
conserver, au besoin, des ouvertures plus aisées pour dé- 
tourner ce mariage. Quelle réponse t'a-t-on faite? 

la flèche. Ma foi, monsieur, ceux qui empruntent 25 
sont bien malheureux; et il faut essuyer d'étranges choses, 
lorsqu'on en est réduit à passer, comme vous, par les 
mains des fesse-Matthieux. 

cléante. L'affaire ne se fera point? 

la flèche. Pardonnez-moi. Notre maître Simon, le 30 
courtier qu'on nous a donné, homme agissant et plein de 
zèle, dit qu'il a fait rage pour vous, et il assure que votre 
seule physionomie lui a gagné le coeur. 

cléante. J'aurai les quinze mille francs que je de- 
mande? ^ 35 

la flèche. Oui, mais à quelques petites conditions 

22. des ouvertures plus aisées, um leichter Mittel, 
Ausflûchte, zu haben, wie ich dièse Heirath abwenden 
kann. Der Ausdruck ist geschraubt. 

28. fesse- Mathieu, Pfand wucherer. 

Die plausibelste Erklârung scheint zu sein: Der Apostel 
Mathâus war Schreiber des Steuereinnehmers von Kapernaum. 
Die Steuereinnehmer galten fûr Wucherer, daher euphemistisch 
/ester, huldigen dem Saint Mathieu fur Wucher treiben; durch 
Corruption wurde daraus fesse-mathieu; die Ableitung ist nicht sehr 
klar, die, welche den Ausdruck mit /ace, fait oder auch mit fesser 
in Verbindung bringen, sind es noch weniger. 

32. qu'il a fait rage, dass er sein môglichstes ge- 
than h a t. Amph. II. I. C'est un drôle qui fait des rages. 



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42 L'AVARE. 

qu'il faudra que vous acceptiez, si vous avez dessein que 
les choses se fassent. 

cléante. Ta-t-il fait parler à celui qui doit prêter 
40 l'argent? 

la flèche. Ah! vraiment, cela ne va pas de la sorte 
11 apporte encore plus de soin à se cacher que vous; et 
ce sont des mystères bien plus grands que vous ne pensez. 
On ne veut point du tout dire son nom; et l'on doit au- 
45 jourd'hui l'aboucher avec vous dans une maison empruntée, 
pour être instruit par votre bouche de votre bien et de 
votre famille; et je ne doute point que le seul nom de 
votre père ne rende les choses faciles. 

cléante. Et principalement notre mère étant morte» 
50 dont on ne peut m'ôter le bien. 

la flèche. Voici quelques articles qu'il a dictés lui- 
même à notre entremetteur, pour vous être montrés avant 
que de rien faire: 

«Supposé que le prêteur voie toutes ses sûretés, et 
55 que l'emprunteur soit majeur, et d'une famille où le bien 
soit ample, solide, assuré, clair, et net de tout embarras, 
on fera une bonne et exacte obligation par-devant un 
notaire, le plus honnête homme qu'il se pourra, et qui, 
pour cet effet, sera choisi par le prêteur, auquel il importe 
60 le plus que l'acte soit dûment dressé." 

cléante. Il n'y a rien à dire à cela. 

la flèche. „Le prêteur, pour ne charger sa con- 
s^ence d'aucun scrupule, prétend ne donner son argent 
qu'au denier dix-huit." 



45. aboucher , eine entrevue (abouchement) verschaffeD. 

45. maison empruntée, Haus eines dritten. 

50. dont on ne peut etc., dont bei einer Person so viel wie 
de gui. Mis. IL 7. Messieurs Us maréchaux, dont ] % ai comman- 
dement. Sgan. 7. Mon fils, dont votre fille acceptait l'hyménée. 
Mal. im. H. 1. 

56. net de tout embarras, frei von darauf lastenden 
V e r p f 1 i c h t u n g e n ; l'embarras d'une succession embrouillée, y. y. 
Rousseau. 

57. par-devant, Gerichtsstyl. 

64. au denier dix-huit, ein Denier Zinsen zu acht- 
zehn Deniers Anleihe. 



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ACTE II. SCÈNE I. 



43 



cléante. Au denier dix-huit? Parbleu! voilà qui est 65 
honnête. 11 n'y a pas lieu de se plaindre. 
la flèche. Cela est vrai. 

„Mais, comme ledit prêteur n'a pas chez lui la somme 
dont il est question, et que, pour faire plaisir à l'emprun- 
teur, il est contraint lui-même de l'emprunter d'un autre 70 
sur le pied du denier cinq, il conviendra que ledit premier 
emprunteur paie cet intérêt, sans préjudice du reste, attendu 
que ce n'est que pour l'obliger que ledit prêteur s'engage 
à cet emprunt." 

cléante. Comment diable! quel Juif, quel Arabe 75 
est-ce là! C'est plus qu'au denier quatre. 

la flèche. 11 est vrai; c'est ce que j'ai dit. Vous 
avez à voir là dessus. 

cléante. Que veux-tu que je voie? J'ai besoin d'ar- 
gent, et il faut bien que je consente à tout. 80 

la flèche. C'est la réponse que j'ai faite. 

cléante. 11 y a encore quelque chose? 

la flèche. Ce n'est plus qu'un petit article. 

„Des quinze mille francs qu'on demande, le prêteur 
ne pourra compter en argent que douze mille livres; et, 85 
pour les mille écus restants, il faudra que l'emprunteur 
prenne les hardes, nippes, bijoux, dont s'ensuit le mémoire, 
et que ledit prêteur a mis, de bonne foi, au plus modique 
prix qu'il lui a été possible." 

cléante. Que veut dire cela? go 

la flèche. Écoutez le mémoire: 



7£<£ y%. sur le pied du denier cinq, nach dem Fusse von 
zwanzig Procent. 

*7+> ledit, besagter, Gerichtsstyl. 
fPO 72. sans préjudice, mit Vorbehalt. 

75. Arabe, Wucherer. 

— Sois arabe, corsaire, 
Injuste, violent, sans foi, double, faussaire. (Boileau.) 
Traiter ses débiteurs comme un arabe, sprichw. 

76. " denier quatre, fùnf und zwanzig Procent. 

- 77. Vous avez à voir là - dessus, darûber zu be- 
schliessen, kommt ôfter vor. Mal. im. I. 2. 

86. écu, eine alte Mùnze, zu drei und auch zu sechs Franken. 

87. dont s'en suit le mémoire, worûber das Verzeich- 
niss folgt. Gerichtsstyl. 



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44 



L'AVARE. 



premièrement, un lit de quatre pieds, à bandes de 
point de Hongrie, appliquées fort proprement sur un drap 
de couleur d'olive, avec six chaises et la courte- pointe de 
95 même: le tout bien conditionné, et doublé d'un petit taffetas 
changeant rouge et bleu. 

„Plus, un pavillon à queue, d'une bonne serge d'Aumale 
rose sèche, avec le mollet et les franges de soie." 

cléante. Que veut-il que je fasse de cela? 
100 la flèche. Attendez. 

„Plus, une tenture de tapisserie des amours de Gom- 
baud et de Macée. 

„Plus, une grande table en bois de noyer, à douze co- 
lonnes ou piliers tournés, qui se tire par les deux bouts, 
105 et garnie par le dessous de six escabelles." 

cléante. Qu'ai-je à faire, morbleu ...? 

la flèche. Donnez-vous patience. 

„Pîus, trois gros mousquets tout garnis de nacre de 
perle, avec les fourchettes assortissantes. 



92. un lit etc., Ein Bett mit vier Fiissen, mit Besatzen 
von Ungarischer Stickerei, die sehr hûbsch an einer 
olivenfarbnen Gardine angebracht ist, nebst sechs 
Stûhlen und einer Steppdecke von gleichem Stoffe. 
Ailes wohl conditionirt und mit roth und blau schil- 
lerndem Tafte gefûttert. 

93. point de Hongrie. Trévoux sagt: Une sorte de tapisse- 
rie faite par ondes et qui est fort en usage parmi les femmes 
ménagères pour faire des ameublements. Des point de Hongrie ge- 
schieht auch spàter noch Erwàhnung, z. B. bei Diderot in den 
Salons. 

97. un pavillon etc., Ein Himmelbett von guter Sejge 
d'Aumale, blass-roth wie getrocknete Rosen nebst 
Garnirung von seidnen Franzen. 

loi. une tenture etc., ein gewirkter Wandteppich. 

IOI. les amours etc. war der Titel einer Pastorale comique, 
die lange Zeit populàr gewesen zu sein scheint. Cambray in 
seiner Voyage dans le Finisterre (1794) erwîihnt ihrer. 

103. à douze colonnes etc. mit zwôlf Fûssen oder ge- 
drehten Pfeilern, der an beiden Enden ausgezogen 
werden kann, und mit sechs Fussschemeln versehen 
ist (par le dessous = au dessous). 

109. avec les fourchettes etc., mit den dazu gehôrigen 
Gabeln; die Soldaten legten ihre schwere Muskete auf eine 
gabelfôrmige, in die Erde gesteckte Stiitze, wenn sie schossen. 



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I 



ACTE II. SCÈ"NE L 45 

„Plus un fourneau de brique, avec deux cornues et trois no 
récipients, fort utiles à ceux qui sont curieux de distiller/ 4 
cléante. J'enrage! 
la flèche. Doucement 

„Plus, un luth de Bologne, garni de toutes ses cordes, 
ou peu s'en faut. 115 

„Plus, un trou-madame, et un damier, avec un jeu de 
l'oie, renouvelé des Grecs, fort propres à passer le temps 
lorsque l'on n'a que faire. 

„Plus, une peau d'un lézard de trois pieds et demi, 
remplie de foin: curiosité agréable pour pendre au plancher 120 
d'une chambre. 

„Le tout ci-dessus mentionné valant loyalement plus 
de quatre mille cinq cents livres, et rabaissé à la valeur 
de mille écus, par la discrétion du prêteur." 

cléante. Que la peste l'étouffé avec sa discrétion, 125 
le traître, le bourreau qu'il est! A-t-on jamais parlé d'une 
usure semblable? Et n'est-il pas content du furieux intérêt 
qu'il exige, sans vouloir encore m'obliger à prendre pour 
trois mille livres les vieux rogatons qu'il ramasse? Je 
n'aurai pas deux cents écus de tout cela; et cependant il 130 
faut bien me résoudre à consentir à ce qu'il veut; car il 
est en état de me faire tout accepter, et il me tient, le 
scélérat, le poignard sur la gorge. 

110. un fourneau etc., ein Schmelzofen mit zwei R e- 
torten und drei Recipienten fur solche, die gern de- 
stilliren. 

114. un luth de Bologne etc. Die Bologneser und Paduaner 
Lauten waren zu M. Zeit sehr gesucht, sie kamen mit den Arabern 
nach Spanien und Italien und von dort nach Frankreich. 

lié. un trou-madame, eine Art Billardspiel , in dem man 
kleine Elfenbeinkugeln in verschiedene Lôcher zu schieben sucht: 
Kammerspiel, Tivoli. 

116. un jeu de Voie etc., ganz unser Gânsespiel. 

Das renouvelé des Grecs, den Griechen entlehnt, 
stand damais als eine Art Reclame auf den Spielbrettern, jetzt 
gebraucht man es ironisch bei alten Scharteken, die als neu er- 
funden angepriesen werden. 

119. une peau d'un lézard. Die Wiederholung des un vor 
dem Génitif statt de hàufig bei Mol. Mis. IV. 2. Et Von sait ce 
que c'est qu'un courroux d'un amant. Dép. am. V. [, 

120. plancher , hier Plafond. 

Molière kennt die komische Wirkung der Detailvorfùhrung, 



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4 6 



L'AVARE. 



la flèche. Je vous vois, monsieur, ne vous en dé- 
135 plaise, dans le grand chemin justement que tenait Panurge 
pour se ruiner, prenant argent d'avance, achetant cher, 
vendant à bon marché, et mangeant son blé en herbe. 

cléante. Que veux-tu que j'y fasse? Voilà où les 
jeunes gens sont réduits par la maudite avarice des pères; 
140 et on s'étonne, après cela, que les fils souhaitent qu'ils 
meurent ! 

la flèche. Il faut avouer que le vôtre animerait 
contre sa vilenie le plus posé homme du monde. Je n'ai 
pas, Dieu merci, les inclinations fort patibulaires; et parmi 
145 mes confrères que je vois se mêler de beaucoup de petits 
commerces, je sais tirer adroitement mon épingle du jeu, 
et me démêler prudemment de toutes les galanteries qui 
sentent tant soit peu l'échelle: mais à vous dire vrai, il 

sie findet sich in der Mehrzahl seiner Stiicke, B. in den 
Fâcheux (die Spiel- und Jagdgeschichte), im Bourg, g. (die Fecht- 
und Tanz-Lection), ira Mal. im. (die Apothekerrechnung u. s. w.). 
Zu dieser burlesken Aufzâhlung wurde er wahrscheinlich durch 
eine Scène der Belle Plaideuse von Boisrobert (1654) inspirirt. 
Ein Wuchrer will dem geldbediirftigen Ergast nur einen Theil 
der verlangten Surame in Mùnze und das andere in Sachen, wie 
Maître Simon, vorschiessen. Der Diener Philippin sagt von ihra: 
Je ne sais si je puis vous le conter sans rire. 
Il dit que du Cap Verd il lui vient un navire. 
Et fournit le surplus de la somme en guenons, 
En fort beaux perroquets, en douze gros canons, 
Moitié fer, moitié fonte, et qu'on vend à la livre. 
Si vous voulez ainsi la somme, on vous la livre. 
Was hier nur erzâhlt wird, hat Mol. in lebendige dramatische 
Handlung umgesetzt. 

135. Panurge etc., wôrtliche Wiederholung der Worte, die 
in Rabelais' Pantagruel III, 2. stehen, prenant argent d'avance etc. 

143. vilanie, Filzigkeit, so steht in den alten Texten, der 
von 1670 hat vilainie, jetzt schreibt und spricht man vilenie, wo- 
durch die Ableitung von vilain, villanus verdunkelt wird. 

143- plus posé homme du monde, ungebrâuchlich und 
hartklingend. Dédie, d. VE. d. /.: le plus embarrassé h. d. m. — 
*43' 7 e n'ai pas les inclinations fort patibulaires, 
Ich sehne mich nicht nach dem Galgen; man sagt auch: 
la mine, la figure patibulaire (patibulum). 

146. tirer son épingle du jeu, sprichw. den Kopf aus 
der Schlinge ziehen. 

147. me démêler, mich fern halten. 

148. l'échelle, die Leiter zum Galgen. 



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ACTE II. SCÈNE II. ^ 



me donnerait, par ses procédés, des tentations de le voler; 

et je croirais, en le volant, faire une action méritoire. 150 

cléante. Donne-moi un peu ce mémoire, que je le 
voie encore. 



SCÈNE II. 

HARPAGON, MAITRE SIMON; CLÉANTE et LA 

FLECHE, dam le fond da théâtre. I35 

maître simon. Oui, monsieur, c'est un jeune homme 
qui a besoin d'argent; ses affaires le pressent d'en trouver, 
et il en passera par tout ce que vous en prescrirez. 

harpagon. Mais croyez-vous, maître Simon, qu'il n'y 
ait rien à péricliter? et savez- vous le nom, les biens et la 160 
famille de celui pour qui vous parlez? 

maître simon. Non. Je ne puis pas bien vous in- 
struire à fond; et ce n'est que par aventure que l'on m'a 
adressé à lui; mais vous serez de toutes choses éclairci 
par lui-môme, et son homme m'a assuré que vous serez 165 
content quand vous le connaîtrez. Tout ce que je saurais 
vous dire, c'est que sa famille est fort riche, qu'il n'a plus 
de mère déjà, et qu'il s'obligera, si vous voulez, que son 
père mourra avant qu'il soit huit mois. 

harpagon. C'est quelque chose que cela. La charité, 170 
maître Simon, nous oblige à faire plaisir aux personnes, 
lorsque nous le pouvons. 

maître simon. Cela s'entend. 



150. et je croirais etc., vorlâufige Hindeutung auf den spà- 
teren Diebstahl. 

158. il en passera, s. o. I. 6. Z. 451. 

160. péricliter , kommt nur noch aïs intransitiv vor, risquer 
oder que rien ne périclite. 

163. par aventure, auf's Gradewohl, ebenso à l'a- 
venture. 

168. qu'il s' obligera etc., mac ht sich anheischig, dass 
ihr Vater sterben wird, mourra statt meure, das Futur driickt 
hier die Gewissheit aus. 

169. avant qu'il soit huit mois, populâr, nâchstens. 

170. c'est quelque chose que cela, Das làsst sich 
hôren, das ist ein eben so crasses Wort wie das spâtere tant 



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4 8 L'AVARE. 

LA FLÈCHE, bas, à Cléante reconnaissant maître Simon. Que veut 

175 dire ceci? Notre maître Simon qui parle à votre père! 

cléante, bas, à- La Flèche. Lui aurait-on appris qui je 
suis? et serais-tu pour me trahir? 

maître simon, à La Flèche. Ah! ah! vous êtes bien 
pressé! Qui vous a dit que c'était céans? (A Harpagon.) 
180 Ce n'est pas moi, monsieur, au moins, qui leur ai découvert 
votre nom et votre logis; mais, à mon avis, il n'y a pas 
grand mal à cela; ce sont des personnes discrètes, et vous 
pouvez ici vous expliquer ensemble. 
harpagon. Comment? 
185 maître simon, montrant cléante. Monsieur est la per- 
sonne qui veut vous emprunter les quinze mille livres dont 
je vous ai parlé. 

harpagon. Comment, pendard, c'est toi qui t'aban- 
donnes à ces coupables extrémités? 
190 cléante. Comment, mon père, c'est vous qui vous 
portez à ces honteuses actions? 

(Maître Simon s'enfuit, et La Flèche va se cacher.) 

SCENE m. 

HARPAGON, CLÉANTE. 

195 harpagon. C'est toi qui te veux ruiner par des em- 
prunts si condamnables! 

mieux , als ihm Frosine sagt, er wiirde seine Kinder iiberleben. 
So etwas geht iiber das Lustspiel hinaus und bestàtigt Gôthes 
Urtheil (s. das Motto). 

177. serais-tu pour, wiirst Du der Mann dazu, dass, 
être pour fur être fait pour hâung bei Mol. und Zeitgen. Mis. 
II l. Le sentiment d' autrui nest jamais pour lui plaire; s. u. 
III. 8.: ce nest pas pour durer. 

179. céans, hier im Hause im Gegensatz zu le'ans, dort, 
von ci ens und là en:, haufig bei Mol.,'besonders im Tart.: le maître 
de céans kommt noch vor. 

195. C % est toi etc. Dièse viel bewunderte Scène ist der Belle 
Plaideuse entlehnt, hat aber sehr an Kraft gewonnen. Auch dort 
ist der Wucherer Amidor der Vater des Geld Fordernden: 
Amidort Quoi! c'est là ce payeur d'intérêt? 
Quoi! c'est là donc toi, filou, méchant, traîne-potence, 
C'est envain que ton oeil évite ma présence, 
Je t'ai vu. Ergaste'. Qui doit être le plus honteux, 
Mon père. Et qui paraît le plus sot de nous deux? 



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ACTE II. SCÈNE IV. 



49 



cléante. C'est vous qui cherchez à vous enrichir par 
des usures si criminelles? 

harpagon. Oses-tu bien, après cela, paraître de- 
vant moi? 200 

cléante. Osez- vous bien, après cela, vous présenter 
aux yeux du monde? 

harpagon. N'as-tu point de honte, dis-moi, d'en 
venir à ces débauches-là, de te précipiter dans des dé- 
penses effroyables, et de faire une honteuse dissipation du 205 
bien que tes parents t'ont amassé avec tant de sueurs? 

cléante. Ne rougissez-vous point de déshonorer votre 
condition par les commerces que vous faites; de sacrifier 
gloire et réputation au désir insatiable d'entasser écu sur 
écu, et de renchérir, en fait d'intérêt, sur les plus infâmes 210 
subtilités qu'aient jamais inventées les plus célèbres usuriers? 

harpagon. Ote-toi de mes yeux, coquin; ôte-toi de 
mes yeux! 

cléante. Qui est plus criminel, à votre avis, ou celui 
qui achète un argent dont il a besoin, ou celui qui vole 215 
un argent dont il n'a que faire? 

harpagon. Retire-toi, te dis-je, et ne m'échauffe pas 
les oreilles. (Seul.) Je ne suis pas fâché de cette aventure; 
et ce m'est un avis de tenir l'oeil plus que jamais sur 
toutes ses actions. 220 



SCÈNE IV. 

FROS1NE, HARPAGON. 
frosine. Monsieur ... 

harpagon. Attendez un moment: je vais revenir vous 
parler. (A part.) 11 est à propos que je fasse un petit tour 
à mon argent. 



214. qui est plus criminel. Mol. hat in diesem Falle 
haufig den Compar. statt des Superl., was unserem wer ist der 
s chul digère entspricht. 

216. dont il n'a que faire, das er nicht benutzen kann. 

223. Il est à propos etc. 

Auch hier raacht Harpagon voll Angst und Misstrauen wieder, 
gleich dem Euçlio, seinem Gelde einen Besuch. 

L'Avare. 4 




L'AVARE. 



SCÈNE V. 

LA FLÈCHE, FR0S1NE. 

« 

la flèche, sans voir Frosine. L'aventure est tout à fait 
drôle! Il faut bien qu'il ait quelque part un ample 
225 magasin de hardes; car nous n'avons rien reconnu au 
mémoire que nous avons. 

frosine. Hé! c'est toi, mon pauvre La Flèche! D'où 
vient cette rencontre? 

la flèche. Ah! ah! c'est toi, Frosine! Que viens-tu 
230 faire ici? 

frosine. Ce que je fais partout ailleurs; m'entre- 
mettre d'affaires, me rendre serviable aux gens, et profiter, 
du mieux qn'il m'est possible, des petits talents que je puis 
avoir. Tu sais que, dans ce monde, il faut vivre d'adresse, 
235 et qu'aux personnes comme moi le ciel n'a donné d'autres 
rentes que l'intrigue et que l'industrie. 
^ la flèche. As-tu quelque négoce avec le patron 

du logis? 

frosine. Oui. Je traite pour lui quelque petite affaire, 
240 dont j'espère une récompense. 

la flèche. De lui? Ah! ma foi, tu seras bien fine, 
si tu en tires quelque chose; et je te donne avis que 
l'argent céans est fort cher. 

frosine. Il y a de certains services qui touchent 
245 merveilleusement. 

la flèche. Je suis votre valet; et tu ne connais pas 
encore le seigneur Harpagon. Le seigneur Harpagon est 
de tous les humains l'humain le moins humain, le mortel 

227. mon pauvre, Zârtlichkeitsausdruck , mein lieber, 
guter; man denke an Orgons le pauvre homme f im Tart. . 

231. s' entremettre d* affaires, sich mit anderer Leute 
Angelegenheiten befass ^{entremetteur, Vermittler, s.o.). 

236. industrie, listige Ge wandtheit. 

237 négoce, ait, fiir affaire, Handel sgeschaft. 

244. qui touchent merveilleusement, die besonders 
angenehm sind. 

248. V humain le moins humain. Mol. ist meist sehr spar- 
sam mit Wortspielen , hier folgt le mortel de tous les mor- 
tels etc. 



ACTE II. SCÈNE V. 5l 

de tous les mortels le plus dur et le plus serré. Il n'est 
point de service qui pousse sa reconnaissance jusqu'à lui 250 
faire ouvrir les mains. De la louange, de l'estime, de la 
bienveillance en paroles, et de l'amitié, tant qu'il vous 
plaira; mais de l'argent, point d'affaires. 11 n'est rien de 
plus sec et de plus aride que ses bonnes grâces et ses 
caresses; et donner est un mot pour qui il a tant d'aver- 255 . 
sion, qu'il ne dit jamais: je vous donne, mais je vous prête 
le bonjour, 

frosine. Mon Dieu! je sais l'art de traire les hom- 
mes; j'ai le secret de m'ouvrir leur tendresse, de cha- 
touiller leurs coeurs, de trouver les endroits par où ils sont 260 
sensibles. 

la flèche. Bagatelles ici. Je te défie d'attendrir du 
côté de l'argent l'homme dont il est question. Il est Turc 
là-dessus, mais d'une turquerie à désespérer tout le monde; 
et l'on pourrait crever, qu'il n'en branlerait pas. En un 265 
mot, il aime l'argent plus que réputation, qu'honneur, et 
que vertu; et la vue d'un demandeur lui donne des con- 
vulsions; c'est le frapper par son endroit mortel, c'est lui 
percer le coeur, c'est lui arracher les entrailles; et si... 
Mais il revient: je me retire. 270 

253. point d' affaires, davon will er Nichts wissen, 
sehr hâufig bei Mol. im Sing. und Plural. 

255. un mot pour qui, wieder qui statt lequel mit der 
Priipos. beira Sachwort, sehr hâufig. ' 

256. Je vous donne etc. Strobilus sagt vom Euclio: Famem 
Jiercle utendam, si roges, nunquam dabit. Wenn man eine 
Hungersnoth von ihm verlangte, so wiïrde er sie nicht 
geben. Mol. ist massvoller und natiirlicher, auch im vorher- 
gehenden: // n'est rien de plus sec, wofur Plautus hat: Pumex 
non aeque est aridus atque hic est senex. Der Bimstein ist* 
nicht so diirr, wie dieser Greis. 

258. l'art de traire les hommes. Voltaire findet dies zu 
gemein, man sagt aber sprichwôrtlich: faire sa vache à lait de qlq. 

259. de m'ouvrir leur tendresse, ungewôhnl., mir ihre 
Zuneigung zu erwerbcn. 

264. turquerie, Hârte, Grausamkeit; scheint ein von 
Mol. gemachtes Wort zu sein. 

265. qu'il n'en branlerait pas. Dièse Hintanstellung des 
Nebensatzes hâufig bei Mol. Es wiirde ihn nicht riihren, 
wenn er Einen sterben sâhe. Pr. d'El. IV. r. Vous pourriez 
faire ce choix, que je l'approuverais sans doute. 

4* 



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52 



L'AVARE 



SCÈNE VI. 

HARPAGON, FROSINE. 

HARPAGON, bas. Tout Va COmme il faut. (Haut.) Hé 

bien! qu'est-ce, Frosine? 

frosine. Ah! mon Dieu, que vous vous portez bien, 
et que vous avez là un vrai visage de santé! 

HARPAGON. Qui, moi? 

frosine. Jamais je ne vous vis un teint si frais et 
si gaillard. 

harpagon. Tout de bon? 

frosine. Comment! vous n'avez de votre vie été si 
jeune que vous êtes; et je vois des gens de vingt-cinq ans 
qui sont plus vieux que vous. 

harpagon. Cependant, Frosine, j'en ai soixante bien 
comptés. 

frosine. Hé bien! qu'est ce que cela, soixante ans! 
voilà bien de quoi! C'est la fleur de l'âge, cela; et vous 
entrez maintenant dans la belle saison de l'homme. 

harpagon. Il est vrai; mais vingt années de moins, 
pourtant, ne me feraient point de mal, que je crois. 

frosine. Vous moquez-vous? Vous n'avez pas be- 
soin de cela, et vous êtes d'une pâte à vivre jusques à 
cent ans. 

harpagon. Tu le crois ? 

frosine. Assurément. Vous en avez toutes les mar- 



279. tout de bon? im Ernst? 

286. voilà bien de quoi, das ist was Rechtes! ironisch. 

289. que je crois kommt wie que je pense fur à ce que hàufig 
vor. Die ganze Stelle ist einer Scène der / Suppositi des Ariost 
entlehnt. Der Parasit Pasifilo will den funfzigjàhrigen Cleandro 
iiberreden, eine junge Frau zu nehmen. Pasifilo: Seid Ihr nicht 
jung? Cleandro: Ich habe fûnfzig Jahr auf dem Riicken. 

Pas.: Ihr scheint hôchstens sieben und dreissig ait zu sein 

— Ich sehe an Eurer ganzen Haltung, dass Ihr mehr als hundert 
Jahr ait werdet. Zeigt einmal Eure Hand. CL: Verstehst Du 
Dich auf die Deutung? Pas.: Ja, zeigt her — — O, welch 
schône lange Lebenslinie, nie sah ich eine von besserer Vor- 
bedeutung. 




ACTE II. SCÈNE VI. 53 

<jues. Tenez- vous un peu. Oh! que voilà bien, entre vos 295 
deux yeux, un signe de longue vie! 

harpagon . Tu te connais à cela? 

frosine. Sans doute. Montrez-moi votre main. Ah! 
mon Dieu, quelle ligne de vie! 

harpagon, Comment? 300 

frosine. Ne voyez-vous pas jusqu'où va cette ligne-là? 

harpagon. Hé bien! qu'est-ce que cela veut dire? 

frosine. Par ma foi, je disais cent ans; mais vous 
passerez les six vingts. 

harpagon. Est-il possible? 305 

frosine. Il faudra vous assommer, vous dis-je; et 
vous mettrez en terre et vos enfants, et les enfants de vos 
enfants. 

harpagon. Tant mieux! Comment va notre affaire? 

frosine. Faut-il le demander? et me voit-on mêler 310 
de rien dont je ne vienne à bout? J'ai, surtout pour les 
mariages, un talent merveilleux. Il n'est point de partis 
au monde que je ne trouve en peu de temps le moyen d'ac- 
coupler; et je crois, si je me l'étais mis en tête, que je 
marierais le Grand-Turc avec la république de Venise. Il 315 
n'y avait pas, sans doute, de si grandes difficultés à cette 
affaire-ci. Comme j'ai commerce chez elles, je les ai à 
fond l'une et l'autre entretenues de vous; et j'ai dit à la 
mère le dessein que vous aviez conçu pour Mariane, à la 
voir passer dans la rue, et prendre l'air à sa fenêtre. 320 

harpagon. Qui a fait réponse . . . 

frosine. Elle a reçu la proposition avec joie; et 
quand je lui ai témoigné que vous souhaitiez fort que sa 
fille assistât ce soir au contrat de mariage qui doit se faire 



304. six vingts, hundert und zwanzig, man sagte auch 
sept-vingts fur hundert und vierzig, u. s. w. 

310 me voit- on mêler, wieder Auslassung des Reflexiv 
Pron. nach voir, auch nach /aire, penser etc., besonders hàufig 
bei Racine. 

315. je marierais etc., ahnlicher Ausdruck bei Rabelais. 
Gargantua III. 39. Je pourrais mettre paix ou trêve, pour le 
moins, entre le grand Roy et les Vénitiens. 

319. à la voir passer sagt mehr als en la voyant p. Das 
Sehen war die Ursache des gefassten Planes. 



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54 L'AVARE. 

325 de la vôtre, elle y a consenti sans peine, et me Ta con- 
fiée .pour cela. 

harpagon. C'est que je suis obligé, Frosine, de 
donner à souper au seigneur Anselme; et je serai bien 
aise qu'elle soit du régal. 

330 frosine. Vous avez raison. Elle doit, après dîner, 
rendre visite à votre fille, d'où elle fait son compte d'aller 
faire un tour à la foire, pour venir ensuite au souper. 

harpagon. Hé bien! elles iront ensemble dans mon 
carrosse, que je leur prêterai. 

335 frosine. Voilà justement son affaire. 

harpagon. Mais, Frosine, as- tu entretenu la mère 
touchant le bien qu'elle peut donner à sa fille? Lui as-tu 
dit qu'il fallait qu'elle s'aidât un peu, qu'elle fit quelque 
effort, qu'elle se saignât pour une occasion comme celle-ci? 

340 Car encore n'épouse-t-on point une fille sans qu'elle apporte 
quelque chose. 

frosine. Comment! c'est une fille qui vous apporte 
douze mille livies de rente. 

harpagon. Douze mille livres de rente! 

345 frosine. Oui. Premièrement, elle est nourie et élevée 

dans une grande épargne de bouche. C'est une fille accou- 
tumée à vivre de salade, de lait, de fromage et de pommes, 
et à laquelle, par conséquent, il ne faudra ni table bien 
servie, ni consommés exquis, ni orges mondés perpétuels, 

350 ni les autres délicatesses qu'il faudrait pour une autre 
femme; et cela ne va pas à si peu de chose, qu'il ne 
monte bien, tous les ans, à trois mille francs pour le 
moins. Outre cela, elle n'est curieuse que d'une propreté 
fort simple, et n'aime point les superbes habits, ni les 

355 riches bijoux, ni les meubles somptueux, où donnent ses 
pareilles avec tant de chaleur; et cet article-là vaut plus 
de quatre mille livres par an. De plus, elle a une aversion 



338. qu'elle s'aidât un feu, dass sie ein Uebriges 
thun miisste. 

339. qu'elle se saignât, dass sie mit ihrem Gelde 
heraus rùcken miisste. 

349. orges mondés perpétuels, Gerstenschleim, den 
man immer von Neuem liefern soll. 



ACTE II. SCENE VI. 



55 



horrible pour le jeu, ce qui n'est pas commun aux femmes 
d'aujourd'hui; et j'en sais une de nos quartiers qui a perdu, 
à trente-et-quarante, vingt mille francs cette année. Mais 360 
n'en prenons rien que le quart. Cinq mille francs au jeu 
par an, et quatre mille francs en habits et bijoux, cela fait 
neuf mille livres; et mille écus que nous mettons pour la 
nourriture; ne voilà- t-il pas par année vos douze mille 
francs bien comptés? 365 

harpagon. Oui: cela n'est pas mal; mais ce compte- 
là n'est rien de réel. 

frosiné. Pardonnez-moi. N'est-ce pas quelque chose 
de réel que de vous apporter en mariage une grande 
sobriété, l'héritage d'un grand amour de simplicité de 370 
parure, et l'acquisition d'un grand fonds de haine pour 
le jeu? 

harpagon. C'est une raillerie que de vouloir me 
constituer son dot de toutes les dépenses qu'elle ne fera 
point. Je n'irai point donner quittance de ce que je ne 375 
reçois pas; et il faut bien que je touche quelque chose. 

frosiné. Mon Dieu! vous toucherez assez; et elles 
m'ont parlé d'un certain pays où elles ont du bien, dont 
vous serez le maître. 

harpagon. 11 faut voir cela. Mais, Frosiné, il y a 380 
encore une chose qui m'inquiète. La fille est jeune, comme 
tu vois; les jeunes gens, d'ordinaire, n'aiment que leurs 



360. à trente-et-auarante, ein gebrâuchliches Kartenspiel; 
au wàre dem heutigen Gebrauch entsprechender. Dass selbst die 
Frauen aus dem Biïrgerstande hoch spielten, war eine hàuiige Klage. 

374. dot wurde als mascul. und femin. meist promiscue ge- 
braucht. Dièse lustige Berechnung, die die Nichtsausgabe als eine 
Einnahme auffasst, erinnert an das Martialische Epigramm: NU 
libi Ugavit Fabius etc. Epigr. IX. 6. 

In der Aulularia freut sich Megadorus, ein Màdchen ohne 
Mitgift zu bekommen und zâhlt aile Ausgaben auf, in die ver- 
schwcnderische Weiber ihre Mânner stiirzen. Mol. hat das Be- 
nutzte mit grosser vis comica dramatisirt. ^ 

377. vous toucherez assez. Dies frivole Wort passt fur die 
gemeine Kupplerin, die der Leichtglàubigkeit des verliebten Alten 
viel zumuthet. Der Dichter hatte sie nôthig, um Mariane in 
Harpagons Haus zu bringen, es ist aber unbegreiflich , wie die 
Muiter derselben sie einer solchen Person anvertrauen konnte. 



L'AVARE. 



semblables, et ne cherchent que leur compagnie; j'ai peur 
qu'un homme de mon âge ne soit pas de son goût, et 
385 que cela ne vienne à produire chez moi certains petits dés- 
ordres qui ne m'accommoderaient pas. 

frosine. Ah! que vous la connaissez mal! C'est 
encore une particularité que j'avais à vous dire. Elle a 
une aversion épouvantable pour les jeunes gens, et n'a de 
390 l'amour que pour les vieillards. 
harpagon. Elle? 

frosine. Oui, elle. Je voudrais que vous l'eussiez 
entendue parler là-dessus. Elle ne peut souffrir du tout 
la vue d'un jeune homme; mais elle n'est point plus ravie, 

395 dit-elle, que lorsqu'elle peut voir un beau vieillard avec 
une barbe majestueuse. Les plus vieux sont pour elles les 
plus charmants; et je vous avertis de n'aller pas vous faire 
plus jeune que vous êtes. Elle veut tout au moins qu'on 
soit sexagénaire; et il n'y a pas quatre mois encore 

400 qu'étant prête d'être mariée, elle rompit tout net le mari- 
age, sur ce que son amant fit voir qu'il n'avait que cin- 
quante-six ans, et qu'il ne prit point de lunettes pour 
signer le contrat. 

harpagon. Sur cela seulement? 

405 frosine. Oui. Elle dit que ce n'est pas contentement 
pour elle que cinquante-six ans; et surtout elle est pour 
les nez qui portent des lunettes. 

harpagon. Certes, tu me dis là une chose toute 
nouvelle. 

410 frosine. Cela va plus loin qu'on ne vous peut dire. 
On lui voit dans sa chambre quelques tableaux et quel- 



397. de n' aller pas , dass Sie ja nicht. 

400. prête d'être mariée, im Begriff. Den Unterschied 
von près (pressus) und prêt (paratus) kannte man noch nicht. 
Molière hat sowohl fur bereit zu, als im Begriff prêt à und 
de promiscue, ersteres jedoch selten; prêt à tomber, Sgan. 11, 
prête à cesser, Fem.^sav. V. I. Dép. am. III. 8. Mél. II. 3. Bei 
Racine ist es ebenso. 

405. ce n'est pas contentement, das genugt nicht. Méd. 
m. I. 4. Ce n'est pas contentement pour l'injure que j'ai reçue. In 
Racines Plaideurs I. 7. steht: mais vivre sans plaider est-ce con- 
sentement? Die Ausîassung des Artikels gewôhnlich. - 



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ACTE II. SCÈNE VI. 



57 



ques estampes; mais que pensez-vous que ce soit? Des 
Adonis, des Céphales, des Pâris, et des Apollons? Non: 
de beaux portraits de Saturne, du roi Priam, du vieux 
Nestor, et du bon père Anchise sur les épaules de son fils. 415 

harpagon. Cela est admirable. Voilà ce que je 
n'aurais jamais pensé; et je suis bien aise d'apprendre 
qu'elle est de cette humeur. En effet, si j'avais été femme, 
je n'aurais point aimé les jeunes hommes. 

frosine. Je le crois bien. Voilà de belles drogues 420 
que des jeunes gens, pour les aimer! ce sont de beaux 
morveux, de beaux godelureaux, pour donner envie de 
leur peau! et je voudrais bien savoir quel ragoût il y 
a à eux? 

harpagon. Pour moi, je n'y en comprends point, 425 
et je ne sais pas comment il y a des femmes qui les 
aiment tant. 

frosine. Il faut ôtre folle fieffée. Trouver la jeu- 
nesse aimable, est-ce avoir le sens commun? Sont-ce des 
hommes que de jeunes blondins, et peut-on s'attacher à 430 
ces animaux-là? 

harpagon. C'est ce que je dis tous les jours: avec 
leur ton de poule laitée, leurs trois petits brins de barbe 
relevés en barbe de chat, leurs perruques d'étoupes, leurs 
hauts-de-chausses tombants, et leurs estomacs débraillés!... 435 

frosine. Héî cela est bien bâti, auprès d'une per- 



413. Céphale, der jugendliche Geliebte der Aurora, kommt 
ofter in den bergeries vor. 

420. belles drogues , schône Waare, Zeug. 

421. beaux morveux, anspruchs voile Gelbschnàbel. 

422. godelureaux, Stutzer. 

423. quel ragoût il y a à eux (en eux)? Welches Ver- 
gniïgen hat man daran? noch jetzt: Quel ragoût trouvez-vous 
à cela? 

432. avec leur ton de poule laitée, auch poule mouillée, 
soviel wie Sch wâchlinge, mit ihrer leisen, jûngferlichen 
Stimme. 

434. perruque d' étoupes, blonde Perriicke, wie von 
Werg. Blonde Perrùcken trugen die jungen, schwarze die alten 
Leute. 

435. avec leurs estomacs débraillés, in unanstândiger 
Weise offenstehender Waras. 



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5« 



L'AVARE. 



sonne comme vous! Voilà un homme, cela; il y a là de 

quoi satisfaire à la vue; et c'est ainsi qu'il faut être fait 

et vêtu, pour donner de l'amour. 
440 harpagon. Tu me trouves bien? 

frosine. Comment! vous êtes à ravir, et votre figure 

est à peindre. Tournez-vous un peu, s'il vous plaît. 11 ne 

se peut pas mieux. Que je vous voie marcher. Voilà un 

corps taillé, libre, et dégagé comme il faut, et qui ne mar- 
445 que aucune incommodité. 

harpagon. Je n'en ai pas de grandes, Dieu merci. 

11 n'y a que ma fluxion qui me prend de temps en temps. 
frosine. Cela n'est rien. Votre fluxion ne vous sied 

point mal, et vous avez grâce à tousser. 
450 harpagon. Dis-moi un peu: Mariane ne m'a-t-elle 

point encore vu? N'a- 1- elle point pris garde à moi en 

passant? 

frosine. Non; mais nous nous sommes fort entre- 
tenues de vous. Je lui ai fait un portrait de votre per- 
455 sonne, et je n'ai pas manqué de lui vanter votre mérite, 
et l'avantage que ce lui serait d'avoir un mari comme vous. 

harpagon. Tu as bien fait, et je t'en remercie. 

frosine. J'aurais, monsieur, une petite prière à vous 
faire. J'ai un procès que je suis sur le point de perdre, 

460 faute d'un peu d'argent (Harpagon prend un air sérieux) ; et VOUS 

pourriez facilement me procurer le gain de ce procès, si 
vous aviez quelque bonté pour moi. Vous ne sauriez croire 

le plaisir qu'elle aura de VOUS Voir. (Harpagon reprend un air 

gai.) Ah! que vous lui plairez, et que votre fraise à l'an- 
465 tique fera sur son esprit un effet admirable! Mais surtout 
elle sera charmée de votre haut-de-chausses attaché au 
pourpoint avec des aiguillettes. C'est pour la rendre folle 
de vous; et un amant aiguilleté sera pour elle un ragoût 
merveilleux. 

470 harpagon. Certes, tu me ravis de me dire cela. 



447. ma fluxion, Anspielung auf Molicres Brustbeschwerden, 
als Spieler Harpagons hustete er ohne aus der Rolle zu fallen. 

451. n'a-t-elle point pris garde à moi, von mir Notiz 
genommen, auf mich geachtet? 

464. fraise à l'antique, altfriin k ische Halskrause. 



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ACTE II. SCÈNE VI. 



59 



frosine. En vérité, monsieur, ce procès m'est dune 

Conséquence tOUt â fait grande. (Harpagon reprend son air sérieux.) 

Je suis ruinée, si je le perds; et quelque petite assistance 
me rétabliroit mes affaires ... Je voudrais que vous eussiez 
vu le ravissement où elle était à m'entendre parler de vous. 475 

(Harpagon reprend un air gai.) La joie éclatait dans SCS yeUX au 

récit de vos qualités; et je l'ai mise enfin dans une im- 
patience extrême de voir ce mariage entièrement conclu. 

harpagon. Tu m'as fait grand plaisir, Frosine; et 
je t'en ai, je te l'avoue, toutes les obligations du monde. 480 

frosine. Je vous prie, monsieur, de me donner le 
petit secours que je vous demande. (Harpagon reprend encore un 
air sérieux.) Cela me remettra sur pied, et je vous en serai 
éternellement obligée. 

harpagon. Adieu! Je vais achever mes dépêches. 485 

frosine. Je vous assure, monsieur, que vous ne 
sauriez jamais me soulager dans un plus grand besoin. 

harpagon. Je mettrai ordre que mon carrosse soit 
tout prêt pour vous mener à la foire. 

frosine. Je ne vous importunerais pas si je ne m'y 490 
voyais forcée par la nécessité. 

harpagon. Et j'aurai soin qu'on soupe de bonne 
heure, pour ne vous point faire malades. 

frosine. Ne me refusez point la grâce dont je vous 
sollicite. Vous ne sauriez croire, monsieur, le plaisir que... 495 

harpagon. Je m'en vais. Voilà qu'on m'appelle. 
Jusqu'à tantôt. 

frosine, seule. Que la fièvre te serre, chien de vilain, 
à tous les diables! Le ladre a été ferme à toutes mes 
attaques; mais il ne me faut pas pourtant quitter la négo- 500 



472. conséquence = importance, von grosser Bedeutung. 
485. dépêches, Bestellungen, Anordnungen. 

493. faire malades, Avieder faire statt rendre. 

494. dont je vous sollicite, statt que je sollicite de vous^ 
kommt ôfter vor. Fem. sav. I. 3. Je vous en sollicite. Am. m. 
IV. 7. dont fêtais sollicitée. 

Dièse Scène, wo Frosine- vergebens schmeichelt und Harpagon, 
so bald sie bittet, eine ernste Miene annimmt, ist auf der Biihne 
sehr wirksara. - 



6o 



L AVARE. 



dation; et j'ai l'autre côté, en tout ca9, d'où je suis assurée 
de tirer bonne récompense. 



ACTE TROISIÈME. 



SCÈNE L 

HARPAGON, CLÉANTE, ÉLISE, VALÉRE, DAME 
CLAUDE, tenant un balai; MAITRE JACQUES, LA MER- 
LUCHE, BR1NDAV01NE. 

5 harpagon. Allons, venez çâ tous, que je vous distri- 

bue mes ordres pour tantôt, et règle à chacun son emploi. 
Approchez, dame Claude; commençons par vous. Bon, 
vous voilà les armes à la main. Je vous commets au soin 
de nettoyer partout; et surtout prenez garde de ne point 

10 frotter les meubles trop fort, de peur de les user. Outre 
cela, je vous constitue, pendant le souper, au gouvernement 
des bouteilles; et, s'il s'en écarte quelqu'une, et qu'il se 
casse quelque chose, je m'en prendrai à vous, et le rabat- 
trai sur vos gages. 

15 maître Jacques, à part. Châtiment politique. 

HARPAGON, à dame Claude. Allez. 

SCÈNE II. 

HARPAGON, CLÉANTE, ÉLISE, VALÈRE, MAITRE 
JACQUES, BRINDAVOINE, LA MERLUCHE. 

20 harpagon. Vous, Brindavoine, et vous, La Merluche, 

je vous établis dans la charge de rincer les verres et de 

7. dame Claude, hâufige Anrede an âltere Dienerinnen und 
Bauernfrauen unter Hinzufïïgung des Naraens. 

8. les armes sind hier die Besen. 

8. je vous commets au soin statt je commets à vos soins. 
Fem. sav. I. 5. Allons commettre un autre au soin que Von me 
donne. Das Subst. commis ist Particip von commettre und wurde 
gleichfalls mit à construirt, commis à la douane, aux aides. 

11. je vous constitue, mâche Dich zum Aufseher bei. 

12. quelqu'une wieder bei Sachen. 



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ACTE III. SCÈNE III. 6l 

donner à boire, mais seulement lorsqu'on aura soif, et non 
pas selon la coutume de certains impertinents de laquais 
qui viennent provoquer les gens, et les faire aviser de 
boire lorsqu'on n'y songe pas. Attendez qu'on vous en 25 
demande plus d'une fois, et vous ressouvenez de porter 
toujours beaucoup d'eau. 

maître Jacques, à part. Oui. Le vin pur monte à 
la tête. 

la merluche. Quitterons-nous nos siquenilles, mon- 30 
sieur? 

harpagon. Oui, quand vous verrez venir les per- 
sonnes; et gardez bien de gâter vos habits. 

brindavoine. Vous savez bien, monsieur, qu'un des 
des devants de mon pourpoint est couvert d'une grande 35 
tache de l'huile de la lampe. 

la merluche. Et moi, monsieur, que j'ai mon haut- 
de-chausses tout troué par derrière, et qu'on me voit, 
révérence parler . . . 

harpagon, à La Merluche. Paix: rangez cela adroi- 40 
tement du côté de la muraille, et présentez toujours le 

devant au monde. ( A Brindavoine , en lui montrant comment il doit 
mettre son chapeau au devant de son pourpoint, pour cacher la tache d'huile.) 

Et vous, tenez toujours votre chapeau ainsi, lorsque vous 
servirez. 45 

SCÈNE m. 

HARPAGON, CLÉANTE, ÉLISE, VALÈRE, MAITRE 

JACQUES. 

harpagon, Pour vous, ma fille, vous aurez l'oeil sur 
ce que l'on desservira, et prendrez garde qu'il ne s'en fasse 50 

24. les faire aviser. Das se wegen faire ausgelassen. 

26. ressouvenir hàufig bei Mol. fur souvenir. 

30. siquenille fur souquen il le, in der Originalausg., Stall- 
kittel, erinnert an guenille; quitter fûr ôter bei Kleidern. 

33. gardez, hâufige Auslassung des vous. Dand. II. 9. gar- 
dez de vous tromper. Ec. d. Fem. IV. 9. V. I. gardez de rien 
dire etc. etc. Doch auch gardez-vous de la quitter des yeux. Ec. 
d. f. V. 5. 

39. révérence parler, mit Verlaub; statt des Infin. das 



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62 



L'AVARE. 



aucun dégât. Cela sied bien aux filles. Mais cependant 
préparez-vous à bien recevoir ma maîtresse, qui vous doit 
venir visiter, et vous mener avec elle à la foire. Entendez- 
vous ce que je vous dis? 
55 élise. Oui, mon père. 

SCÈNE IV. 

HARPAGON, CLÉANTE, VALÈRE, MAITRE JACQUES. 

harpagon. Et vous, mon fils le damoiseau, à qui 
j'ai la bonté de pardonner l'histoire de tantôt, ne vous 
60 allez pas aviser non plus de lui faire mauvais visage. 

cléante. Moi, mon père? mauvais visage! Et par 
quelle raison? 

harpagon. Mon Dieu! nous savons le train des 
enfants dont les pères se remarient, et de quel oeil ils ont 
65 coutume de regarder ce qu'on appelle belle-mère. Mais si 
vous souhaitez que je perde le souvenir de votre dernière 
fredaine, je vous recommande surtout de régaler d'un bon 
visage cette personne-là, et de lui faire enfin tout le meilleur 
accueil qu'il vous sera possible. 
70 cléante. A vous dire le vrai, mon père, je ne puis 

pas vous promettre d'être bien aise qu'elle devienne ma 
belle-mère. Je mentirais, si je vous le disais; mais, pour 
ce qui est de la bien recevoir et de lui faire bon visage, 
je vous promets de vous obéir ponctuellement sur ce 
75 chapitre. 

harpagon. Prenez-y garde au moins. 

cléante. Vous verrez que vous n'aurez pas sujet de 
vous en plaindre. 

harpagon. Vous ferez sagement. 



Particip: Sgan. 16. parlant par référence. Aile dièse Spiisse sind 
derb aber bùhnenwirksam. 

67. régaler d'un visage, etc, mit einem freundlichen 
Gesichte empfangen erinnert an das altfr. galer, erfreuen. La- 
font. Le diable de Papéfiguièrc: Cà, /à, galons -le en enfant de 
bon lieu. 

7O. Prenez-y garde au moins, achte ja darauf; au moins 
wieder ermahnend und verstarkend. 



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ACTE m. SCÈNE V. 63 

SCÈNE V. 80 

HARPAGON, VALÈRE, MAITRE JACQUES. 

harpagon. Valère, aide-moi à ceci. Ho-çà, maître 
Jacques, je vous ai gardé pour le dernier. 

maître Jacques. Est-ce à votre cocher, monsieur, 
ou bien à votre cuisinier, que vous voulez parler? car je 85 
suis l'un et l'autre. 

harpagon. C'est à tous les deux. 

maître Jacques. Mais à qui des deux le premier? 

harpagon. Au cuisinier. 

maître Jacques. Attendez donc, s'il vous plaît. ço 

(Maître Jacques ôte sa casaque de cocher, et paraît vêtu en cuîsiuier.) 

harpagon. Quelle diantre de cérémonie est-ce là? 

maître Jacques. Vous n'avez qu'à parler. 

harpagon. Je me suis engagé, maître Jacques, à 
donner ce soir à souper. 05 

maître Jacques, à part. Grande merveille! 

harpagon. Dis-moi un peu: nous feras-tu bonne 
chère? 

maître Jacques. Oui, si vous me donnez bien de 
l'argent. 100 

harpagon. Que diable, toujours de l'argent! Il semble 
qu'ils n'aient autre chose à dire: de l'argent, de l'argent, 
de l'argent! Ah! ils n'ont que ce mot à la bouche, de 
l'argent! toujours parler d'argent! Voilà leur épée de 
chevet, de l'argent. 105 

valère. Je n'ai jamais vu de réponse plus imper- 
tinente que celle-là. Voilà une belle merveille de faire 
bonne chère avec bien de l'argent! C'est une chose la plus 



92. quelle diantre, das Fem. quelle, weil es sich auf céré- 
monie bezieht, was fur eine verfluchte Cérémonie, diantre 
corrumpirt von diable. Bourg, g. III. 10. ces diantres d'anùnaux-là. 

104. épée de chevet, Stichwort, das man immer im Munde 
fûhrt; eigentlich der Degen, den man auf s Kopfkissen legt, um 
bei nâchtlichem Ueberfall eine Waffe zur Hand zu haben; de 
V argent, siebenmal von Harpagon in dieser Scène wiederholt. 

108. une chose la plus aisée , s. o. I. 2. Z. 166. 



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6 4 L'AVARE. 

aisée du monde, et il n'y a si pauvre esprit qui n'en fît 
no bien autant; mais, pour agir en habile homme, il faut 
parler de faire bonne chère avec peu d'argent. 

maître Jacques. Bonne chère avec peu d'argent. 
valère. Oui. 

maître Jacques, à Valère. Par ma foi, monsieur l'in- 
115 tendant, vous nous obligerez de nous faire voir ce secret» 
et de prendre mon office de cuisinier; aussi bien vous 
mêlez-vous céans d'être factoton. 

harpagon. Taisez-vous. Qu'est-ce qu'il nous faudra? 
maître Jacques. Voilà monsieur votre intendant, 
120 qui vous fera bonne chère pour peu d'argent. 

harpagon. Haye! je veux que tu me répondes. 
maître jacques. Combien serez-vous de gens à table? 
harpagon. Nous serons huit ou dix; mais il ne faut 
prendre que huit. Quand il y a à manger pour huit, il y 
125 en a bien pour dix. 

valère. Cela s'entend. 

maître jacques. Hé bien! il faudra quatre grands 
potages et cinq assiettes . . . Potages . . . Entrées . . . 

harpagon. Que diable! voilà pour traiter toute une 
130 ville entière. 

MAITRE JACQUES. Rôt . . . 

HARPAGON, mettant la main sur la bouche de maître Jacques. Ah! 

traître, tu manges tout mon bien. 

maître jacques. Entremets . . . 

135 HARPAGON, mettant encore la main sur la bouche de. maître Jac- 

ques. Encore! 

VALÈRE, à maître Jacques. Est-CC que VOUS aVCZ envie de 



109. qui n'en fît autant statt fasse, s. I. 1. Z. 12. 

127. il faudra etc. In der Ausg. von 1682 ziihlt maître 
Jacques noch eine ganze Reihe anderer Gerichte auf. Wahr- 
scheinlich die Zugabe eines Schauspielers, der den Dichter ûber- 
bieten wollte. 

129. pour traiter toute une ville entière, eine ganze 
Stadt zu bewirthen. Régnier in der Sérénade hat dies nach- 
geahmt. Der Geizhals Griffon will seiner Schônen ein Stàndchen 
bringen. Sein Diener zàhlt ihm aile dazu nôthigen Instrumente 
auf und jener antwortet: Vous nommez-là de quoi faire un régiment 
de musique. 



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ACTE III. SCÈNE V. 



65 



faire crever tout Je monde? et monsieur a-t-il invité des 
gens pour les assassiner à force de mangeaille? Allez- 
vous-en lire un peu les préceptes de la santé, et demander 140 
aux médecins s'il y a rien de plus préjudiciable à l'homme 
que de manger avec excès. 
harpagon. Il a raison. 

valère. Apprenez , maître Jacques , vous et vos 
pareils, que c'est un coupe-gorge qu'une table remplie de 145 
trop de viandes; que, pour se bien montrer ami de ceux 
que l'on invite, il faut que la frugalité règne dans les 
repas qu'on donne; et que, suivant le dire d'un ancien, il 
faut manger pour vivre, et non pas vivre pour manger. 

harpagon. Ah! que cela est bien dit! Approche, 150 
que je t'embrasse pour ce mot. Voilà la plus belle sen- 
tence que j'aie entendue de ma vie: // faut vivre pour 
manger , et non pas manger pour vi . . . Non, ce n'est pas 
cela. Comment est-ce que tu dis? 

valère. Qui/ faut manger pour vivre ', et non pas 155 
vivre pour manger. 

H\RPAGON, à maître Jacques. Oui. Entends-tU? (A Valère.) 

Qui est le grand homme qui a dit cela? 

valère. Je ne me souviens pas maintenant de 
son nom. 160 

harpagon. Souviens- toi de m'écrire ces mots : je 
les veux faire graver en lettres d'or sur la cheminée de 
ma salle. 

valère. Je n'y manquerai pas. Et pour votre souper, 
vous n'avez qu'à me laisser faire; je réglerai tout cela 165 
comme il faut. 

harpagon. Fais donc. 

maître Jacques. Tant mieux! j'en aurai moins de 
peine. 

harpagon, à valère. 11 faudra de ces choses dont on 170 



139. mangeaille, Fresserei. 

149. Ede ut vivas, ne vivas ut edas, mituntcr wurden bei 
den Romern nur die Anfangsbuchstaben E. U. V. N. V. U. E. 
gesetzt. Rabelais machte schon die komische Verdrehung, indem 
er von den Mônchen sagt: Ils ne mangent m'* pour vivre, vivent 
pour manger, et n'ont que leur vie en ce morde. 

L'Avare. 5 



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66 L'AVARE. 

ne mange guère, et qui rassasient d'abord; quelque bon 
haricot bien gras, avec quelque pâté en pot bien garni de 
marrons. 

valère. Reposez- vous sur moi. 
175 harpagon. Maintenant, maître Jacques, il faut net- 

toyer mon carrosse. 

maître Jacques. Attendez; ceci s'adresse au cocher. 

(Maître Jacques remet sa casaque.) VOUS dites ...? 

harpagon. Qu'il faut nettoyer mon carrosse, et tenir 
180 mes chevaux tout prêts pour conduire à la foire . . 

maître Jacques. Vos chevaux, monsieur? Ma foi, 
ils ne sont point du tout en état de marcher. e ne vous 
dirai point qu'ils sont sur la litière: les pauvres bêtes n'en 
ont point, et ce serait mal parler; mais vous leur faites 
185 observer des jeûnes si austères, que ce ne sont plus rien 
que des idées ou des fantômes, des façons de chevaux. 
harpagon. Les voilà bien malades! Ils ne font rien. 
maître Jacques. Et pour ne faire rien, monsieur, 
est-ce qu'il ne faut rien manger? 11 leur vaudrait bien 
190 mieux, les pauvres animaux, de travailler beaucoup, de 
manger de même. Cela me fend le coeur de les voir 
ainsi exténués; car, enfin, j'ai une tendresse pour mes 
chevaux, qu'il me semble que c'est moi-même, quand je 
les vois pâtir. Je m'ôte tous les jours pour eux les choses 
195 de la bouche; et c'est être, monsieur, d'un naturel trop 
dur, que de n'avoir nulle pitié de son prochain. 

harpagon. Le travail ne sera pas grand d'aller 
jusqu'à la foire. 

maître jacques. Non, je n'ai pas le courage de les 
200 mener, et je ferais conscience de leur donner des coups de 

172. un haricot, ein Ragoût von Hamraelfleisch und 
Riiben. 

183. qu'ils sont sur la litière. M. Jacques macht hier 
ein Wortspiel, es heisst , bildlicb genommen , krank und 
elend sein. 

189. il leur vaudrait mieux de, so auch im Fest. d. P. 
I. I. Jl vaudrait mieux d'être au diable. 

194. les choses de la bouche, Ich spare mir das Essen 
vom Mande ab. 

200. je ferais conscience, es wâre fur raich eine Ge- 
wissenssache. 



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ACTE III. SCÈNE V. 67 

fouet, en l'état où ils sont. Comment voudriez- vous qu'ils 
traînassent un carrosse, qu'ils ne peuvent pas se traîner 
eux-mêmes? 

valkre. Monsieur, j'obligerai le voisin Picard à se 
charger de les conduire; aussi bien nous fera-t-il ici besoin 205 
pour apprêter le souper. 

maître Jacques. Soit. J'aime mieux encore qu'ils 
meurent sous la main d'un autre que sous la mienne. 

valère. Maître Jacques fait bien le raisonnable! 

maître Jacques. Monsieur l'intendant fait bien le 210 
nécessaire! 

HARPAGON. Paix. 

maître Jacques. Monsieur, je ne saurais souffrir les 
flatteurs; et je vois que ce qu'il en fait, que ses contrôles 
perpétuels sur le pain et le vin, le bois, le sel et la chan- 215 
délie, ne sont rien que pour vous gratter et vous faire sa 
cour. J'enrage de cela, et je suis fâché tous les jours 
d'entendre ce qu'on dit de vous: car, enfin, je me sens 
pour vous de la tendresse, en dépit que j'en aie; et, après 
mes chevaux, vous êtes la personne que j'aime le plus. 220 

harpagon. Pourrais-je savoir de vous, maître Jac- 
ques, ce que l'on dit de moi? 

maître Jacques. Oui, monsieur, si j'étais assuré que 
cela ne vous fâchât point. 

harpagon. Non, en aucune favon. 225 

maître Jacques. Pardonnez-moi ; je sais fort bien 
que je vous mettrais en colère: 

harpagon. Point du tout. Au contraire, c'est me 
faire plaisir, et je suis bien aise d'apprendre comme on 
parle de moi. 230 



202. qu'ils ne peuvent etc. fur lorsque, tandisque. Mis. IV. I. 
Et croit aimer aussi parfois qu'il n'en est rien. Amph. III. 8. 

205. fera-t-il besoin, wird er uns nôthig sein; faire 
besoin fur être nécessaire ôfter bei Mol. Dép. am. V. 3. S* il vous 
faisait besoin. Et. I. 2. Quand nous faisons besoin etc. 

216. gratter, kitzeln, nach dem Munde rcden. 

219. en dépit que j'en aie, en dépit, wie malgré (mauvais 
gré) als ein Wort, analog mit encharge encommencement etc., an- 
gesehen, wurde das zweite en erklaren. Welchen Widerwillcn 
ich auch dagegen habe. 

5* 



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68 L'AVARE. 

• 

maître Jacques. Monsieur, puisque vous le voulez, 
je vous dirai franchement qu'on se moque partout de vous; 
qu'on nous jette de tous côtés cent brocards à votre sujet, 
et que l'on n'est point plus ravi que de vous tenir au cul 

235 et aux chausses, et de faire sans cesse des contes de votre 
lésine. L'un dit que vous faites imprimer des almanachs 
particuliers, où vous faites doubler les quatre-temps et les 
vigiles, afin de profiter des jeûnes où vous obligez votre 
monde; l'autre, que vous avez toujours une querelle toute 

240 prête à faire à vos valets dans le temps des étrennes ou 
de leur sortie d'avec vous, pour vous trouver une raison de 
ne leur donner rien. Celui-là conte qu'une fois vous fîtes 
assigner le chat d'un de vos voisins, pour vous avoir 
mangé un reste de gigot de mouton; celui-ci, que l'on 

245 vous surprit, une nuit, en venant dérober vous-même 
l'avoine de vos chevaux; et que votre cocher, qui était 
celui d'avant moi, vous donna, dans l'obscurité, je ne sais 
combien de coups de bâton, dont vous ne voulûtes rien 
dire. Enfin, voulez- vous que je vous dise? On ne saurait 



233. brocards^ Sticheleien, von broche, altfr. broc. 

234. tenir au cul et aux chausses, sprichwôrtl. und populiir 
fiir zu Leibe gehen. 

237. les quatre-temps , die drei Quatemberfastentage. 

238. les vigiles, die Vorbereitungstage zu den Fasten. 

240. le temps des étrennes, wo die Neujahrsgeschenke 
gemacht wurden. Dies erinnert an das alte Epigramm: 
• Là gît, sous ce marbre blanc, 
Le plus brave homme de Rennes, 
Qui, pour ne pas donner d'étrennes, 
Mourut exprès le jour de Van. 
243. assigner , vor Gericht citiren. 

243. le chat d'un de vos voisins etc. Aehnliches in der 
Aulularia II. 4. 

Pulmentum p ride m ei eripuit milvos ; 
Homo ad praetorem plorabundus devenit; 
Infit ibi postulare, plorans, ejulans: 
Ut sibi liceret milvom vadarier. 
Ein Geier raubte ihm eines Tages ein Stùck Fleisch, und 
unser Mann lauft sogleich zum Pràtor, er weint und heult und 
verlangt, man solle den Geier vor Gericht ziehen. 

245. en venant bezieht sich hier auf das Object und nich 
auf das Subject Von, hàufig Beispiele. 



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ACTE IU, SCÈNE VI. 69 

aller nulle part, où l'on ne vous entende accommoder de 250 
toutes pièces. Vous êtes la fable et la risée de tout le 
monde, et jamais on ne parle de vous que sous les noms 
d'avare, de ladre, de vilain et de fesse-Matthieu. 

HARPAGON, en battant maître Jacques. VOUS êtes Un SOt, 

un maraud, un coquin, et un impudent. 255 
maître Jacques. Hé bien! ne l'avais-je pas deviné? 

Vous ne m'avez pas voulu croire. Je vous avais bien dit 

que je vous fâcherais de vous dire la vérité. 
harpagon. Apprenez à parler. 

260 

SCÈNE VI. 

VALÊRE, MAITRE JACQUES. 

valère, riant. A ce que je puis voir, maître Jacques, ^ 
on paie mal votre franchise. 

maître Jacques. Morbleu! monsieur le nouveau venu, 
qui faites l'homme d'importance, ce n'est pas votre affaire. 
Riez de vos coups de bâton quand on vous en donnera, 
et ne venez point rire des miens. 

valère. Ah! monsieur maître Jacques, ne vous 
fâchez pas, je vous prie. 

250. accomoder de touter pièces, Einen gehôrig Zu- 
rich te n. Dièse OfFenherzigkeit des Maître Jacques scheint den 
Suppositi" entlehnt zu sein: 

Dulippo: Der Schurke sagt von Euch ailes Ueble, was man 
nur von einem Geizhals sagen kann. Clcandro: Der Verràther! 
Was sagt er denn? Dul.: Dass es keinen grôsseren Geizhals 
giebt, als Ihr etc. Die meisten dem Harpagon aufgeburdeten 
Ziige von Geiz sind der Aulularia entlehnt, doch werden sie ihm 
dort nicht ins Gesicht gesagt, was weniger dramatisch ist. Sie 
sind auch meistcns sehr crass. Es heisst von ihm, er gerathe in 
Verzweiflung, wenn er den Rauch aus seinem Schornstein steigen 
sehe, er schniire sich den Hais zu, um seinen Athem nicht zu 
verlieren, sammle die Reste der abgeschnittenen Nàgel etc. 
{Aul. I. 1.) 

Das Bestehlen der eignen Pferde scheint der Histoire générale 
des cardinaux par Aubry 1642 entnommen zu sein. Es heisst da- 
selbst vom Cardinal Angelotto: J'ai lu alors qu'il se levait la nuit 
sans chandelles pour aller voler l'avoine à ses propres chevaux et 
que son palfrenier qui s'en doutait, l'épia, le surprit et feignant de 
rie pas le connaître lui donna des coups de fourche dans le derrière. 



270 



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7 o 



L'AVARE. 



maître Jacques, à part. Il file doux. Je veux faire le 
brave, et, s'il est assez sot pour me craindre, le frotter 
275 quelque peu. (Haut.) Savez-vous bien, monsieur le rieur, 
que je ne ris pas, moi, et que si vous m'échauffez la tête, 
je vous ferai rire d'une autre sorte? 

(Maître Jacques pousse Valère jusqu'au fond du théâtre en le menaçant.) 

valère. Hé! doucement. 
280 maître Jacques. Comment, doucement? il ne me 
plaît pas, moi. 

valère. De grâce! 

maître Jacques. Vous êtes un impertinent. 

valère. Monsieur maître Jacques! 
285 maître Jacques. Il n'y a point de monsieur maître 
Jacques, pour un double. Si je prends un bâton, je vous 
rosserai d'importance. 

VALÈRE. Comment! Un bâton? (Valère fait reculer maître 
Jacques à son tour.) 

290 maître jacques. Hé! je ne parle pas de cela. 

valère. Savez-vous bien, monsieur le fat, que je suis 
homme à vous rosser vous-même? 

maître jacques. Je n'en doute pas. 

valère. Que vous n'êtes, pour tout potage, qu'un 
295 faquin de cuisinier? 

maître jacques. Je le sais bien. 

valère. Et que vous ne me connaissez pas encore? 

maître jacques. Pardonnez-moi. 



273. il file doux, er giebt klein bei. 

280. il ne me plaît pas, moi statt à moi, ganz dasselbc 
Tart. II. 2, âhnlich Mis. IV. 3, Méd. m. I. I. 2; s. auch III. 5. 
Z. 189: il leur vaudrait mieux, les pauvres animaux. Dergleichcn 
Wendungen haben etwas exclamatorisches. 

286. il n'y en a pas pour un double — 2 deniers, sprich- 
wôrtlich: Fur Euch giebt es keinen Maître Jacques. 

294. pour tout potage, und w citer nichts; au lieu d'un 
bon souper il nous a donné un mauvais dindon pour tout potage, 
potage in weiterem Sinne: Gastrnahl. 

2 9S» faquin de cuisinier , Schurke von Koch; wieder 
Appositionsgenitif. Solche Priigelscencn finden sich ôfter in den 
gleichzeitigen Comôdieen, sie waren ein der Gallerie gebrachtcr 
Tribut. 



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ACTE III. SCÈNE VIII. 



71 



valêre. Vous me rosserez, dites- vous? 

maître jacques. Je le disais en raillant. 300 

valère. Et moi, je ne prends point de goût à votre 

raillerie. (Donnant des coups de bâton à maître Jacques.) Apprenez 

que vous êtes un mauvais railleur. 

MAITRE JACQUES, seul. Peste soit la sincérité! c'est un 
mauvais métier: désormais j'y renonce, et je ne veux plus 305 
dire vrai. Passe encore pour mon maître, il a quelque 
droit de me battre; mais, pour ce monsieur l'intendant, je 
m'en vengerai si je puis. 

SCÈNE VII. 

MARIANE, FROSINE, MAITRE JACQUES. 310 

frosine. Savez-vous, maître Jacques, si votre maître 
est au logis? 

maître jacques. Oui, vraiment, il y est; je ne le 
sais que trop. 

frosine. Dites-lui, je vous prie, que nous sommes ici. 315 

SCÈNE VIII. ' 

MARIANE, FROSINE. 

mariane. Ah! que je suis, Frosine, dans un étrange 
état, et, s'il faut dire ce que je sens, que j'appréhende 
cette vue! 320 

frosine. Mais pourquoi, et quelle est votre inqui- 
étude? 

mariane. Hélas! me le demandez-vous? et ne vous 
figurez-vous point les alarmes d'une personne toute prête 
à voir le supplice où l'on veut l'attacher? 325 

frosine. Je vois bien que, pour mourir agréablement, 
Harpagon n'est pas le supplice que vous voudriez em- 
brasser; et je connais, à votre mine, que le jeune blondin 
dont vous m'avez parlé, vous revient un peu dans l'esprit. 

306. passe fur qu'il passe etc., meinem Herrn mag das 
hingchen. 



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72 



L'AVARE. 



330 mariane. Oui. C'est une chose, Frosine, dont je ne 
veux pas me défendre; et les visites respectueuses qu'il a 
rendues chez nous ont fait, je vous l'avoue, quelque effet 
dans mon âme. 

frosine. Mais avez-vous su quel il est? 

335 mariane. Non; je ne sais point quel il est. Mais 
je sais qu'il est fait d'un air à se faire aimer; que si l'on 
pouvait mettre les choses à mon choix, je le prendrais 
plutôt qu'un autre, et qu'il ne contribue pas peu à me 
faire trouver un tourment effroyable dans l'époux qu'on 

340 veut me donner. 

frosine. Mon Dieu! tous ces blondins sont agréables, 
et débitent fort bien leur fait; mais la plupart sont gueux 
comme des rats: il vaut mieux, pour vous, de prendre un 
vieux mari qui vous donne beaucoup de bien. Je vous 

345 avoue que les sens ne trouvent pas si bien leur compte du 
côté que je dis, et qu'il y a quelques petits dégoûts à 
essuyer avec un tel époux; mais cela n'est pas pour durer; 
et sa mort, croyez-moi, vous mettra bientôt en état d'en 
prendre un plus aimable, qui réparera toutes choses. 

350 mariane. Mon Dieu! Frosine, c'est une étrange 
affaire, lorsque, pour être heureuse, il faut souhaiter ou 
attendre le trépas de quelqu'un; et la mort ne suit pas tous 
les projets que nous faisons.* 

frosine. Vous moquez- vous? Vous ne l'épousez qu'aux 

355 conditions de vous laisser veuve bientôt; et ce doit être là 
un des articles du contrat. Il serait bien impertinent de 
ne pas mourir dans trois mois! Le voici en propre per- 
sonne. 

mariane. Ah! Frosine, quelle figure! 

■ 

/• 

334. quel il est, wer es ist; jetzt qui. 

342. débitent fort bien leur fait, wissen ihre Sache 
gut vorzutragen. 

343» gueux comme des rats, d'église wurde bei diesem 
Sprichwort aus religiôser Scheu meist auf der Bùhne ausgelassen. 

352. la mort ne suit pas etc., giebt keine Folge, soviel 
wie ne se prête pas à, kommt nicht entgegen. 

Es ist dem Character der feinfiihlenden Mariane angemessen,. 
dass sie dies beklagt. 



ACTE III. SCÈNE X. 



73 



SCÈNE IX. 360 
HARPAGON, MARIANE, FROSINE. 

harpagon, à Mariane. Ne vous offensez pas, ma belle, 
si je viens à vous avec des lunettes. Je sais que vos 
appas frappent assez les yeux, sont assez visibles d'eux- 
mêmes, et qu'il n'est pas besoin de lunettes pour les aper- 365 
cevoir; mais, enfin, c'est avec des lunettes qu'on observe 
les astres; et je maintiens et garantis que vous êtes un 
astre, mais un astre, le plus bel astre qui soit dans le pays 
des astres. Frosine, elle ne répond mot, et ne témoigne, ' 
ce me semble, aucune joie de me voir. 370 

frosine. C'est qu'elle est encore toute surprise; et 
puis, les filles ont toujours honte à témoigner d'abord ce 
qu'elles ont dans l'âme. 

HARPAGON, à Frosine. Tu as raison. (A Mariane.) Voilà, 

belle mignonne, ma fille qui vient vous saluer. 375 



SCÈNE X. 

HARPAGON, ÉLISE, MARIANE, FROSINE. 

mariane. Je m'acquitte bien tard, madame, d'une 
telle visite. 

élise. Vous avez fait, madame, ce que je devais 380 
faire, et c'était à moi de vous prévenir. 

harpagon. Vous voyez qu'elle est grande; mais 
mauvaise herbe croît toujours. 

mariane, bas, à Frosine. Oh! l'homme déplaisant 1 

harpagon, bas, à Frosine. Que dit la belle? 385 

frosine. Qu'elle vous trouve admirable. 

363. avec des lunettes. Die Brille, die Harpagon auf Fro- 
sinens Rath aufgesetzt hat und die ûberschwânglichen Reden, die 
er fiihrt, stellen ihn in einer ùber das Maass wahrer Comik 
hinausgehenden und seinem Character nicht entsprechenden Weise 
dar. Er ist ein furchtbarer Egoist, aber kein Hanshasenfuss. 

383. mauvaise herbe etc., unser: Unkraut vergeht nicht. 
Das sagt ein Vater scherzhaft von seiner Tochter! 



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74 L'AVARE. 

harpagon. C'est trop d'honneur que vous me faites, 
adorable mignonne. 

mari ane, à part. Quel animal! 
390 harpagon. Je vous suis trop obligé de ces senti- 
ments. 

mariane, à part. Je n'y puis plus tenir. 

SCÈNE XI. 

HARPAGON, MARIANE, ÉLISE, CLÉANTE, VALÈRE, 
395 FROSINE, BRINDAVOINE. 

harpagon. Voici mon fils aussi, qui vous vient faire 
la révérence. 

mariane, bas, à Frosine. Ah! Frosine, quelle rencontre! 
C'est justement celui dont je t'ai parlé. 
400 frosine, à Matiane. L'aventure est merveilleuse. 

harpagon. Je vois que vous vous étonnez de me 
voir de si grands enfants; mais je serai bientôt défait et 
de l'un et de l'autre. 

cléante, à Mariane. Madame, à vous dire le vrai, c'est 
405 ici une aventure où, sans doute, je ne m'attendais pas; et 
mon père ne m'a pas peu surpris, lorsqu'il m'a dit tantôt 
le dessein qu'il avait formé. 

mariane. Je puis dire la même chose. C'est une 
rencontre imprévue, qui m'a surprise autant que vous*, et 
410 je n'étais point préparée à une pareille aventure. 

cléante. Il est vrai que mon père, madame, ne peut 
pas faire un plus beau choix, et que ce m'est une sensible 
joie que l'honneur de vous voir; mais, avec tout cela, je 
ne vous assurerai pas que je me réjouis du dessein où 
415 vous pourriez être de devenir ma belle-mère. Le compli- 
ment, je vous l'avoue, est trop difficile pour moi; et c'est 
un titre, s'il vous plaît, que je ne vous souhaite point. Ce 
discours paraîtra brutal aux yeux de quelques-uns; mais je 

389. quel animal! obgleich Mariane dies im aparté sagt, so 
scheint es doch zu derb. 

401. de me voir etc. Dativus ethicus, er meint mit den folgen- 
den Worten, dass er sie bald durch eine Heirath los werden wird. 



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ACTE III. SCÈNE XL 



75 



suis assuré que vous serez personne à le prendre comme 
il faudra; que c'est un mariage, madame, où vous vous 420 
imaginez bien que je dois avoir de la répugnance; que 
vous n'ignorez pas, sachant ce que je suis, comme il choque 
mes intérêts; et que vous voulez bien enfin que je vous 
dise, avec la permission de mon père, que, si les choses 
dépendaient de moi, cet hymen ne se ferait point 425 

harpagon. Voilà un compliment bien impertinent! 
Quelle belle confession à lui faire! 

mariane. Et moi, pour vous répondre, j'ai à vous 
dire que les choses sont fort égales; et que, si vous auriez 
de la répugnance à me voir votre belle-mère, je n'en 430 
aurais pas moins, sans doute, à vous voir mon beau-fils. 
Ne croyez pas, je vous prie, que ce soit moi qui cherche à 
vous donner cette inquiétude. Je serais fort fâchée de vous 
causer du déplaisir; et, si je ne m'y vois forcée par une 
puissance absolue, je vous donne ma parole que je ne 435 
consentirai point au mariage qui vous chagrine. 

harpagon. Elle a raison. A sot compliment, il faut 
une réponse de même. Je vous demande pardon, ma belle, 
de l'impertinence de mon fils; c'est un jeune sot qui ne 
sait pas encore la conséquence des paroles qu'il dit. 4*0 

mariane. Je vous promets que ce qu'il m'a dit ne 
m'a point du tout offensée; au contraire, il m'a fait plaisir 
de m'expliquer ainsi ses véritables sentiments. J'aime de 
lui un aveu de la sorte; et, s'il avait parlé d'autre façon, 
je l'en estimerais bien moins. 445 

harpagon. C'est beaucoup de bonté à vous, de 



427. quelle belle confession à lui faire, Was er ihr da 
fur ein hùbsches Gestândniss macht! 

429. si vous auriez etc. Der auffâllige Conditionalis liesse 
sich durch s'il est en ainsi que vous eussiez erklàrcn: Wenn es 
so wâre, dass Sie etwa etc.; es liegt etwas Milderndes in der 
"Wendung. 

437. A sot compliment il faut une réponse de m'ême, 
Wie man in den Wald ruft, schallt es zurûck; de même 
haufig fur pareille. 

446. C'est beaucoup de bonté à vous = de votre part, Es 
ist gùtig von Ihnen, s. unten IV. 5: Quelle bonté à vous. Ec. 
d. m. IL. 9: C'est folie à moi. Comt. d'Esc. I. I:. il n'est qulre 



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76 



L'AVARE. 



vouloir ainsi excuser ses fautes. Le temps le rendra plus 
sage, et vous verrez qu'il changera de sentiments. 

cléante. Non, mon père, je ne suis point capable 
450 d'en changer, et je prie instamment madame de le 
croire. 

harpagon. Mais voyez quelle extravagance! il con- 
tinue encore plus fort. 

cléante. Voulez- vous que je trahisse mon coeur? 
455 harpagon. Encore! avez-vous envie de changer de 
discours? 

cléante. Hé bien! puisque vous voulez que je parle 
d'autre façon, souffrez, madame, que je me mette ici à la 
place de mon père, et que je vous avoue que je n'ai rien 

460 vu dans le monde de si charmant que vous; que je ne 
conçois rien d'égal au bonheur de vous plaire, et que le 
titre de votre époux est une gloire, une félicité que je 
préférerais aux destinées des plus grands princes de la 
terre. Oui, madame, le bonheur de vous posséder est, à 

^65 mes regards, la plus belle de toutes les fortunes; c'est où 
j'attache toute mon ambition. Il n'y a rien que je ne sois 
capable de faire pour une conquête si précieuse; et les 
obstacles les plus puissants ... 

harpagon. Doucement, mon fils, s'il vous plaît. 

4 y Q cléante. C'est un compliment que je fais pour vous 
à madame. 

harpagon. Mon Dieu! j'ai une langue pour m'expli- 



honnête à un amant etc. Dieser Gebrauch des à beim Adj. und 
Subs. ist sehr hâufig. 

454. que je trahisse mon coeur, dass ich gegen meine 
Ueberzeugung spreche. Mis. I. 1: trahir son âme, seine 
Gesinnung verlâugnen, nicht verrathen, wie etwa trahir 
son secret. 

455. avez-vous envie de changer de discours, Willst 
Du bald anders reden? 

Harpagons Missverstândniss ist natûrlich, Cleanth kann sehr 
wohl zu Marianen sagen, dass er sie nicht zur Schwiegermutter 
wùnscht, und sie darf ihm das sonderbare Compliment zuriick- 
geben. Indem er jetzt das Gluck malt, sie als Gattin zu besitzen, 
macht er ibr noch mehr den Hof. Dass Harpagon dies nicht 
merkt, ist die komische Pointe der àusserst buhnenwirksameB 
Scène. 



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ACTE III. SCÈNE XII 



77 



quer moi-même, et je n'ai pas besoin d'un procureur comme 
vous. Allons, donnez des sièges. 

frosine. Non; il vaut mieux que, de ce pas, nous 475 
allions à la foire, afin d'en revenir plus tôt, et d'avoir tout 
le temps ensuite de nous entretenir. 

harpagon, à Bnndavoine. Qu'on mette donc les chevaux 
au carosse. 

SCENE XII. 480 

HARPAGON, MARI ANE, ÉLISE, CLÉANTE, VALÈRE, 

FROSINE. 

harpagon, à Mariane. Je vous prie de m'excuser, ma 
belle, si je n'ai pas songé à vous donner un peu de colla- 
tion avant que de partir. 485 

cléante. J'y ai pourvu, mon père, et j'ai fait apporter 
ici quelques bassins d'oranges de la Chine, de citrons doux, 
et de confitures, que j'ai envoyé quérir de votre part. 

HARPAGON, bas, à Valère. Valère! 

valère, à Harpagon. Il a perdu le sens. 4go 
cléante. Est-ce que vous trouvez, mon père, que ce 

ne soit pas assez? Madame aura la bonté d'excuser cela, 

s'il lui plaît. 

m Ariane. C'est une chose qui n'était pas nécessaire. 
cléante. Avez-vous jamais vu, madame, un diamant 495 
plus vif que celui que vous voyez que mon père a au doigt? 
m Ariane. Il est vrai qu'il brille beaucoup. 

CLÉANTE, ôtant du doigt de son père le diamant, et le donnant à 

Mariane. Il faut que vous le voyiez de près. 

487. bassins d' or anges de la Chine, susse Orangen im 
Gegensatz zu den bitteren einheimischen Pomeranzen. 

488. quérir, ait, fur chercher , holen lassen, friiher ohne 
Accent geschrieben, aber é gesprochen. 

496. un diamant que vous voyez que mon père a au 
doigt. Eine solche und àhnliche Constructionsweise hâufig bei 
Mol. Mis. II. 5. Nous verrons si c'est moi que vous voudrez qui 
sorte. Ec. d. f. II. 6. Mais pour guérir du mal qu'il dit qu'il 
possède. Scap. I. 2. Lafpntaine und spàtere Schriftsteller, selbst 
Voltaire, haben in sorglos populârer Sprache solche Wendungen. 



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78 L'AVARE. 

500 mariane. Il est fort beau sans doute, et jette quan- 
tité de feux. 

CLÉANTE, se mettant au devant de Mariane qui veut rendre le 

diamant . . 

Nenni, madame, il est en de trop belles mains. C'est 
505 un présent que mon père vous a fait. 

HARPAGON. Moi? 

cléante. N'est-il pas vrai, mon père, que vous voulez, 
que madame le garde pour l'amour de vous? 

HARPAGON, bas, à son fils. Comment? 
510 cléante, à Mariane. Belle demande! Il me fait signe 
de vous le faire accepter. 

mariane. Je ne veux point... 

cléante, à Mariane. Vous moquez-vous? Il n'a garde 
^ de le reprendre. 
515 harpagon, à part. J'enrage! 

mariane. Ce serait... 

CLÉANTE, empêchant toujours Mariane de rendre le diamant. Non, 

vous dis-je, c'est l'offenser. 
mariane. De grâce... 
520 cléante. Point du tout. 

harpagon, à part. Peste soit . . . 

cléante. Le voilà qui se scandalise de votre refus- 

harpagon, bas, à eon fils. Ah! traître! 

cléante, à Mariane. Vous voyez qu'il se désespère. 

525 HARPAGON, bas, à son fils, en le menaçant. Bourreau que tu es! 

cléante. Mon père, ce n'est pas ma faute. Je fais 
ce que je puis pour l'obliger à la garder; mais elle est 
obstinée. 



504. nenni , Nichts da; ait und populâr, altfr. nenil. 

Dieser Diamantring ist wahrscheinlich ein Unterpfand, das 
die Wucherer und Juden am Finger zu tragen pflegten. 

527. la garder , so steht in der Originalausg. und der von 
1682; es geht auf bague, es war nicht nôthig, le zu emendiren. 

Das Motif zu dieser amiïsanten , buhnenwirksamen Scène 
scheint einer Italienischen Farce: Le case svaliggiate oder Ar- 
lequin dévaliseur de maisons entnommen zu sein. Pantalon, 
in dessen Namen der Ring verschenkt wird, ist ein freigebiger 
Verliebter, Harpagon dagegen ein filziger: der Ring geht ihm 
schwer ab, er weiss aber nicht, wie er ihn zuriickbekommen soll, 
dass macht die Sache komisch. 



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ACTE III. SCÈNE XIV. 



79 



HARPAGON, ba«, à son fils, en le menaçant. Pendard! 

cléante. Vous êtes cause, madame, que mon père 530 
me querelle. 

HARPAGON, bas, à son flls, avec les marnes gestes. Le COquin! 

cléante, i Mariane. Vous le ferez tomber malade. De 
grâce, madame, ne résistez point davantage. 

frosine, à Mariane. Mon Dieu! que de façons! Gardez 535 
la bague, puisque monsieur le veut. 

mariane, à Harpagon. Pour ne vous point mettre en 
colère, je la garde maintenant, et je prendrai un autre 
temps pour vous la rendre. 



SCENE XIII. 540 

HARPAGON, MARIANE, ÉLISE, CLÉANTE, VALÈRE, 
FROSINE, BRINDAVOINE. 

brindavoine. Monsieur, il y a là un homme qui 
veut vous parler. 

harpagon. Dis-lui que je suis empêché, et qu'il 545 
revienne une autre fois. 

brindavoine. 11 dit qu'il vous apporte de l'argent. 

harpagon, à Mariane. Je vous demande pardon; je 
reviens tout à l'heure. 



SCENE XIV. 550 

HARPAGON, MARIANE, ÉLISE, CLÉANTE, VALÈRE, 

LA MERLUCHE. 

LA MERLUCHE, courant et faisant tomber Harpagon. Monsieur . . . 

harpagon. Ah! je suis mort. 

cléante. Qu'est-ce, mon père? vous êtes- vous fait mal? 555 



545. empêché, ait, fïir occupé, kommt ôfter absolut vor. Sgan. 
21. Amph. II. 5, auch in Racines Plaideurs III. 3 steht: Je suis 
empêché, Ich habe Geschàfte; es ist das lateiniscbe inîpeditus. 
Komisch ist, dass er, sobald er erfâhrt, dass raan ihm Geld bringt, 
gleich Zeit hat. 

553. courant etc. Dies Ueberlaufen und Umwerfen Harpa- 
gons von Seiten La Merluches ist eîn der Gallerie gezahlter Tribut. 



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8o 



L'AVARE. 



harpagon. Le traître assurément a reçu, de l'argent 
de mes débiteurs, pour me faire rompre le cou. 

valère, à Harpagon. Cela ne sera rien. 

LA MERLUCHE, à Harpagon. Monsieur, je vous demande 
560 pardon, je croyais bien faire d'accourir vite. 

harpagon. Que viens-tu faire ici, bourreau? 

la merluche. Vous dire que vos deux chevaux sont 
déferrés. 

harpagon. Qu'on les mène promptement chez le 
565 maréchal. 

cléante. En attendant qu'ils soient ferrés, je vais 
faire pour vous, mon père, les honneurs de votre logis, 
et conduire madame dans le jardin, où je ferai porter la 
collation. 

570 SCÈNE XV. 

HARPAGON, VALÈRE. 

harpagon. Valère, aie un, peu l'oeil à tout cela, et 
prends soin, je te prie, de m'en sauver le plus que tu 
pourras, pour le renvoyer au marchand. 
575 valère. C'est assez. 

harpagon, seul. O fils impertinent! as-tu envie de me 
ruiner? 



ACTE QUATRIÈME. 

" * 

SCÈNE L 

CLÉANTE, MARIANE, ÉLISE, FROSINE. 

cléante. Rentrons ici; nous serons beaucoup mieux. 
Il n'y a plus autour de nous personne de suspect, et novs 
5 pouvons parler librement. 

572. aie un peu l'oeil à tout cela; in der Se. XIX hatte er 
gesagt: sur ce qu'on desservira. 



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ACTE IV. SCÈNE I. 



81 



élise. Oui, madame, mon frère m'a fait confidence 
de la passion qu'il a pour vous. Je sais les chagrins et 
les déplaisirs que sont capables de causer de pareilles tra- 
verses; et c'est, je vous assure, avec une tendresse extrême 
que je m'intéresse à votre aventure. 10 

mariane. C'est une douce consolation que de voir 
dans ses intérêts une personne comme vous; et je vous 
conjure, madame, de me garder toujours cette généreuse 
amitié, si capable de m'adoucir les cruautés de la fortune. 

frosine. Vous êtes, par ma foi, de malheureuses 15 
gens l'un et l'autre, de ne m'a voir point, avant tout ceci, 
avertie de votre affaire. Je vous aurais, sans doute, dé- < 
tourné cette inquiétude, et n'aurais point amené les choses 
où l'on voit qu'elles sont. 

cléante. Que veux- tu? C'est ma mauvaise destinée 20 
qui l'a voulu ainsi. Mais, belle Mariane, quelles résolutions 
sont les vôtres? 

m ariaxe. Hélas! suis-je en pouvoir de faire des réso- 
lutions? Et, dans la dépendance où je me vois, puis- je 
former que des souhaits? 25 

cléante. Point d'autre appui pour moi dans votre 
coeur que de simples souhaits? Point de pitié officieuse? 
Point de secourable bonté? Point d'affection agissante? 

mariane. Que saurais-je vous dire? Mettez- vous en 
ma place, et voyez ce que je puis faire. Avisez, ordonnez 30 
vous-même: je m'en remets à vous; et je vous crois trop 



8. traverses, Widerwàrtigkeiten. Après tant de maux 
et de traverses (BossJ, que d'agitation, que de traverses ( Fléck ). 

10. aventure, hier Schicksal. 

17. Je vous aurais détourné cette inquiétude, jetzt 
détourner qlch. de qlq. 

23. faire des résolutions, Jetzt former, was gleich komn.t, 
former des souhaits. 

25. que de souhaits. Die Auslassung von autre chose, 
namentlich bei Fragen mit der Négation, hiiung. Et. III. 1. Mais 
quoi, que feras-tu que de l'eau toute claire ? Ainph. II. 1 : je veux 
être pendu si j'ai bu que de l'eau. Bourg; g. III. 2. etc. 

29. en ma place, en und à promiseue. Rac. Iphig. Mon 

coeur se met sans peine en la place du vôtre. Corn. Ment. II. 4. 
se mettre à l. p. de qlq. jetzt gebrâuchlicher. 

L'Avare. £ 



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82 



L'AVARE. 



raisonnable pour vouloir exiger de moi que ce qui peut 
nVêtre permis par l'honneur et la bienséance. 

cléante. Hélas! où me réduisez-vous, que de me 
35 renvoyer à ce que voudront me permettre les fâcheux sen- 
timents d'un rigoureux honneur et d'une scrupuleuse bien- 
séance? 

m ariane. Mais que voulez-vous que je fasse? Quand 
je pourrais passer sur quantité d'égards où notre sexe est 

40 obligé, j'ai de la considération pour ma mère. Elle m'a 
toujours élevée avec une tendresse extrême, et je ne saurais 
me résoudre à lui donner du déplaisir. Faites, agissez 
auprès d'elle; employez tous vos soins à gagner son esprit. 
Vous pouvez faire et dire tout ce que vous voudrez; je 

45 vous en donne la licence; et, s'il ne tient qu'à me déclarer 
en votre faveur, je veux bien consentir à lui faire un aveu, 
moi-même, de tout ce que je sens pour vous. 

cléante. Frosine, ma pauvre Frosine, voudrais-tu 
nous servir? 

50 frosine. Par ma foi, faut-il demander? je le vou- 
drais de tout mon coeur. Vous savez que, de mon naturel, 
je suis assez humaine. Le ciel ne m'a point fait l'âme de 
bronze, et je n'ai que trop de tendresse à rendre de 
petits services, quand je vois des gens qui s'entr'aiment 

55 en tout bien et tout honneur. Que pourrions-nous faire 
à ceci? 

cléante. Songe un peu, je te prie. 
M ariane. Ouvre-nous des lumières. 
élise. Trouve quelque invention pour rompre ce que 
60 tu as fait. 

frosine. Ceci est assez difficile. (A Marïane.) Pour, 
votre mère, elle n'est pas tout à fait déraisonnable, et 



45. la licence, Erlaubniss, veraltet, auch je vous donne 
congé. 

53. tendresse à rendre fur penchant, inclination, 

58. ouvr e-nous des lumières, nicht Einsicht, wozu 
ouvrir nicht passt; lumière , Loch, Auge in der Orgel, Pumpe 
etc., Zùndloch an der Flinte. Gieb uns Idceen an. 

59. rompre, zu_ Nichte machen, hier wieder gut 
machen, s. u. IV. 3: rompt une pensée; rompre son dessein. Tart. 
IV. 5, hâufig in VEt. 



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ACTE IV. SCÈNE I. 



peut-être pourrait-on la gagner et la résoudre à trans- 
porter au fils le don qu'elle veut faire au père. (A ciéant*.) 
Mais le. mal que j'y tronve, c'est que votre père est 65 
votre père. 

CLéante. Cela s'entend. 

frosixe. Je veux dire qu'il conservera du dépit si 
l'on montre qu'on le refuse, et qu'il ne sera point d'hu- 
meur ensuite à donner son consentement à 1, votre mariage. 70 
11 faudrait, pour bien faire, que le refus vînt de lui-même, 
et tâcher, par quelque moyen, de le dégoûter de votre 
personne. 

cléaxte. Tu as raison. 

frosine. Oui, j'ai raison, je le sais bien. C'est là 75 
ce qu'il faudrait; mais le diantre est d'en pouvoir trouver 
les moyens. Attendez: si nous avions quelque femme un 
peu sur 1 âge qui fût de mon talent, et jouât assez bien 
pour contrefaire une dame de qualité, par le moyen d'un 
train fait à la hâte, et d'un bizarre nom de marquise ou 80 
de vicomtesse, que nous supposerions de la Basse-Bretagne, 
j'aurais assez d'adresse pour faire accroire à votre père 
que ce serait une personne riche, outre ses maisons, de 
cent mille écus en argent comptant; quelle serait éper- 
dument amoureuse de lui, et souhaiterait de se voir sa 85 
femme, jusqu'à lui donner tout son bien par contrat de 

63. résoudre — déterminer , à transporter — transmettre, 
juristisch. 

76. mais le diantre est d'en pouvoir etc. Das ist gé- 
ra d e der Teufel, dass es schwer ist, Mittel zu finden. 

80. train fait à la hâte, ein schlcunig v eran stalt eter 
Aufzug von Bedienten und Laquaicn. 

80. d'un bizarre nom de marquise etc. Da dièse Mar- 
quise aus der Basse-Bretagne sein soll, so wird ihr Name wohl 
ein bizarrer sein; c'est du bas breton, das ist kauderwelsch, un- 
verstandlich. La/ont. Contes IV. 9: 
Avoir cent menus soins 
C'était parler bas-breton au moins. 

Cornouaille und Quimper - Corentin klingen den Franzosen 
barock genug. 

8.?. que ce serait — qu" 1 elle serait — et souhaiterait. 
Der Conditionalis statt des Indicatif, wo der einc vora andercn 
abhângt, haufig in hypothetischen Sâtzen. F. d. P. I. I: S'il 
/allait que — je dirais hautement que tu en aurais menti. Jbid» 
II. 7. Princ. d'Êl. IV. 3. Mal. im III. 8, auch bei Racine. 

6* 



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84 



L'AVARE. 



mariage; et je ne doute point qu'il ne prêtât l'oreille à la 
proposition. Car enfin, il vous aime fort, je le sais, mais 
il aime un peu plus l'argent; et quand, ébloui de ce leurre, 
90 il aurait une fois consenti à ce qui vous touche, il impor- 
terait peu ensuite qu'il se désabusât, en venant à voir clair 
aux effets de notre marquise. 

cléante. Tout cela est fort bien pensé. 

frosine. * Laissez-moi faire. Je viens de me ressou- 
95 venir d'une de mes amies qui sera notre fait. 

cléante. Sois assurée, Frosine, de ma reconnaissance, 
si tu viens à bout de la chose. Mais, charmante Mariane, 
commençons, je vous prie, par gagner votre mère; c'est 
toujours beaucoup faire que de rompre ce mariage. Faites-y 
100 de votre part, je vous en conjure, tous les efforts qu'il 
vous sera possible. Servez-vous de tout le pouvoir que 
vous donne sur elle cette amitié qu'elle a pour vous. Dé- 
ployez sans réserve les grâces éloquentes, les charmes tout 
puissants que le ciel a placés dans vos yeux et dans votre 
105 bouche; et n'oubliez rien, s'il vous plaît, de ces tendres 
paroles, de ces douces prières, et de ces caresses tou- 
chantes, à qui je suis persuadé qu'on ne saurait rien refuser. 

mariane. J'y ferai tout ce que je puis, et n'oublierai 
aucune chose. 

110 SCENE II. 

HARPAGON, CLÉANTE, MARIANE, ÉLISE, FROSINE. 

HARPAGON, à part, sans Être aperçu. Ouais! mon fils baise 

92. aux effets, hinsichtlich des Vermôgens. 

0,5. qui sera notre fait, die fur uns passt. 

Dièse Erfindung Frosinens ist, wie Diderot in seinem Traité 
de l'art dramatique bemerkt, ein Faden, der nicht weiter gesponnen 
wird, da Frosine am Schluss des Stûckes nur als sturame Person 
erscheint. Mol. muss hier einen Plan gehabt haben , den er 
spâter hat fallen lassen, und liess vielleicht aus Unachtsamkeit 
dièse Stelle stehen. 

108. tout ce que je puis statt pourrai; gewohnlich beachtet 
Mol. die Symmetrie der Modus und Zeiten, doch steht auch Fem. 
sav. I. 5: ce ne sera point vous que je leur sacrifie, wohl des 
Reimes auf philosophie wegen. 



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ACTE IV. SCÈNE III. 



85 



la main de sa prétendue belle-mère; et sa prétendue belle- 
mère ne s'en défend pas fort. Y aurait-il quelque mystère 
là-dessous? 115 
élise. Voilà mon père. 

harpagon. Le carrosse est tout prêt; vous pouvez 
partir quand il vous plaira. 

cléante. Puisque vous n'y allez pas, mon père, je 
m'en vais les conduire. 120 

harpagon. Non: demeurez. Elles iront bien toutes 
seules, et j'ai besoin de vous. 

scène ni. 

HARPAGON, CLÉANTE. 

harpagon. Or ca, intérêt de belle-mère à part, que 125 
te semble, à toi, de cette personne? 

cléante. Ce qui m'en semble? 

harpagon. Oui, de son air, de sa taille, de sa 
beauté, de son esprit? 

cléante. La, la. 130 

harpagon. Mais encore? 

cléante. A vous en parler franchement, je ne l'ai 
pas trouvée ici ce que je l'avais crue. Son air est de 
franche coquette, sa taille est assez gauche, sa beauté très 
médiocre, et son esprit des plus communs. Ne croyez pas 135 
que ce soit, mon père, pour vous en dégoûter; car, belle- 
mère pour belle-mère, j'aime autant celle-là qu'une autre. 

harpagon. Tu lui disais tantôt pourtant ... 

cléante. Je lui ai dit quelques douceurs en votre 
nom, mais c'était pour vous plaire. 140 

harpagon. Si bien donc que tu n'aurais pas d'in- 
clination pour elle? 

113. prétendu ebe lie- mère, zukiïnftige, nicht angebliclie 
Schwiegermutter. 

120. je m'en vais wie je vais mit der Nuance von sogleich. 

130. la, la, so, so, das geht wohl an. 

136. belle-mère pour belle-mère , wenn dcnn cinmal 
cine Schwiegermutter sein muss. 

141. si bien donc que = ainsi donc. 



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86 



L'AVARE. 



cléante. Moi? point du tout. 

harpagon. J'en suis fâché, car cela rompt une 
145 pensée qui m'était venue dans l'esprit. J'ai fait, en la 
voyant ici, réflexion sur mon âge; et j'ai songé qu'on 
pourra trouver à redire de me voir marier à une si jeune 
personne. Cette considération m'en faisait quitter le dessein, 
et, comme je l'ai fait demander, et que je suis pour elle 
150 engagé de parole, je te l'aurais donnée, sans l'aversion 
que tu témoignes. 

cléante. A moi? 

HARPAGON. A toi. 

cléante. En mariage? 
155 harpagon. En mariage. 

cléante. Écoutez. 11 esU vrai qu'elle n'est pas fort 
à mon goût; mais, pour vous faire plaisir, mon père, je 
me résoudrai à l'épouser, si vous voulez. 

harpagon. Moi, je suis plus raisonnable que tu ne 
160 penses. Je ne veux point forcer ton inclination. 

cléante. Pardonnez- moi; je me ferai cet effort pour 
l'amour de vous. 

harpagon. Non, non. Un mariage ne saurait être 
heureux où l'inclination n'est pas. 
165 cléante. C'est une chose, mon père, qui peut-être 

viendra ensuite; et l'on dit que l'amour est souvent un 
fruit du mariage. 

harpagon. Non. Du côté de l'homme, on ne doit 
point risquer l'affaire; et ce sont des suites fâcheuses, oh 
170 je n'ai garde de me commettre. Si tu avais senti quelque 
inclination pour elle, à la bonne heure; je te l'aurais fait 
épouser au lieu de moi; mais, cela n'étant pas, je suivrai 
mon premier dessein, et je l'épouserai moi-même. 

cléante. Hé bien! mon père, puisque les choses 
175 sont ainsi, il faut vous découvrir mon coeur; il faut vous 
révéler notre secret. La vérité est que je l'aime depuis 
un jour que je la vis dans une promenade; que mon 
dessein était tantôt de vous la demander pour femme, et 

147. de me voir marier statt me marier, weil voir vorhergeht. 
170. où je n' ai garde de me commettre, dem ich mich 
in keinem Falle aussetzen môchte. 



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ACTE IV. SCÈNE III. 



8 7 



que rien ne m'a retenu que la déclaration de vos senti- 
ments, et la crainte de vous déplaire. 180 

harpagon. Lui avez-vous rendu visite? 

cleante. Oui, mon père. 

harpagon. Beaucoup de fois? 

cléantk. Assez, pour le temps qu'il y a. 

harpagon. Vous a-t-on bien reçu? 185 

cléante. Fort bien, mais sans savoir qui j'étais; et 
c'est ce qui a fait tantôt la surprise de Mariane. 

harpagon. Lui avez-vous déclaré votre passion, et 
le dessein où vous étiez de l'épouser? 

cléante. Sans doute-, et même j'en avais fait à sa 190 
mère quelque peu d'ouverture. 

harpagon. A-t-elle écouté, pour sa fille, votre pro- 
position? 

cléante. Oui, fort civilement. 

harpagon. Et la fille correspond-elle fort à votre 195 
amour? 

cléante. Si j'en dois croire les apparences, je me 
persuade, mon père, qu'elle a quelque bonté pour moi. 

harpagon, bas, à part Je suis bien aise d'avoir appris 
un tel secret; et voilà justement ce que je demandais. 200 
(Haut.) Or sus, mon fils, savez- vous ce qu'il y a? C'est 
qu'il faut songer, s'il vous plaît, à vous défaire de votre 
amour, à cesser toutes vos poursuites auprès d'une personne 
que je prétends pour moi, et à vous marier dans peu avec 
celle qu'on vous destine. 205 

cléante. Oui, mon père; c'est ainsi que vous me 
jouez! Hé bien! puisque les choses en sont venues là, je 
vous déclare, moi, que je ne quitterai point la passion que 
j'ai prise ponr Mariane; qu'il n'y a point d'extrémité où je 
ne m'abandonne pour vous disputer sa conquête; et que, 210 
si vous avez pour vous le consentement d'une mère, j'aurai 
d'autres secours, peut-être, q'ui combattront pour moi. 



201. Or sus! vom lat. susum. Drauf, nun wohlan! 

201. ce qu'il y a = ce qu'il y a à faire. 

204. que je fr étends , mit dem Acc. und Datif promiscuc; 
in der folgcnden Scène Z. 246 d'y prétendre. 



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88 



L'AVARE 



harpagon. Comment, pendard, tu as l'audace d'aller 
sur mes brisées! 

215 cléante. C'est vous qui allez sur les miennes, et je 

suis le premier en date. 

harpagon. Ne suis-je pas ton père, et ne me dois- 
tu pas respect? 

cléante. Ce ne sont point ici des choses où les _ 
220 enfants soient obligés de déférer aux pères, et l'amour ne 
connaît personne. 

harpagon. Je te ferai bien me connaître avec de 
bons coups de bâton. 

cléante. Toutes vos menaces ne feront rien. 
225 harpagon. Tu renonceras à Mariane. 
cléante. Point du tout. 

harpagon. Donnez-moi un bâton tout à l'heure. 



SCENE IV. 

HARPAGON, CLÉANTE, MAITRE JACQUES. 

230 maître Jacques. Hé, hé, hé, messieurs, qu'est-ce 
ci? à quoi songez- vous? 

cléante. Je me moque de cela. 

maître Jacques, à cléante. Ah! monsieur, doucement. 

harpagon. Me parler avec cette impudence! 

213. d'aller sur mes brisées, mir ins Gehege zu 
kommen; brisées, die abgebrochenen Zweige, durch welche man 
die Fâhrte des Wildes bezeichnete. 

227. tout à Vheure = sur le champs sogleich, jetzt meist 
ira Sinne von so eben. 

Der Probe, welche Harpagon in dieser Scène an seinem 
Sonne macht, liegt dieselbe List zum Grunde, welche Racine den 
Mithridat an seinem Sohne Xiphares machen lasst, um zu er- 
fahren, ob er sein Nebenbuhler sei. Voltaire sagt dariiber: Mo- 
lière et Racine ont également réussi en traitant ces deux intrigues: 
Vun a amusé, a réjoui, a fait rire les honnêtes gens, l'autre a 
attendri, a effrayé, a fait verser des larmes. Molière a joué l'amour 
ridicule d'un vieil avare, Racine a représenté les faiblesses d'un 
grand roi et les a rendues respectables. Dièse Scène ist durch die 
sich steigernde Ueberraschung, das Pikante der Situation und durch 
<len natùrlichen Dialog eine der wirksamsten des Stûckes. 



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ACTE IV. SCÈNE IV. 



maître Jacques, à Harpagon. Ah! monsieur, de grâce. 235 
cléante. Je n'en démordrai point 
maître Jacques, à Cléante. Hé quoi! à votre père? 
harpagon. Laisse-moi faire. 

MAITRE JACQUES, à Harpagon. Hé quoi! à VOtre fils? 

Encore passe pour moi. 240 

harpagon. Je te veux faire toi-même, maître Jac- 
ques, juge de cette affaire, pour montrer comme j âi raison. 

maitre jacques. J'y consens, (a ciéante.) Éloignez- 
vous un peu. 

harpagon. J'aime une fille que je veux épouser; et 245 
le pendard a l'insolence de l'aimer avec moi, et d'y pré- 
tendre malgré mes ordres. 

maître jacques. Ah! il a tort. 

harpagon. N'est-ce pas une chose épouvantable, 
qu'un fils qui veut entrer en concurrence avec son père? 250 
et ne doit-il pas, par respect, s'abstenir de toucher à mes 
inclinations? 

maitre jacques. Vous avez raison. Laissez-moi lui 
parler, et demeurez là. 

CLÉANTE, à maître Jacques, qui s'approche de lui. Hé bien! 255 

oui, puisqu'il veut te choisir pour juge, je n'y recule point; 
il ne m'importe qui ce soit; et je veux bien aussi me 
rapporter à toi, maître Jacques, de notre différend. 

maître jacques. C'est beaucoup d'honneur que vous 
me faites. 260 

cléante. Je suis épris d'une jeune personne qui 
répond à mes voeux, et reçoit tendrement les offres de ma 
foi; et mon père s'avise de venir troubler notre amour, 
par la demande qu'il en fait faire. 

maître jacques. 11 a tort, assurément. 265 

cléante. N'a-t-il point de honte, à son âge, de 
songer à se marier? Lui sied-il bien d'être encore amou- 



240. encore passe four moi, wenn's noch~gegen mich 
wâre. 

256. je n'y recule point, ich weigre mich dessen nicht, 
findet sich auch Ec. d. m. II. 15: tu feins d'y reculer; man sagt 
noch: il ne recule à rien statt devant. 

258. me rapporter statt m en rapporter wegen d. n. d. 



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9 o 



L'AVARE. 



reux? et ne devrait-il pas laisser cette occupation aux 
jeunes gens? 

270 maître Jacques. Vous avez raison. 11 se moque. 
Laissez-moi lui dire deux mots. ( a Harpagon.) Hé bien', 
votre fils n'est pas si étrange que vous le dites, et il se 
met à la raison. 11 dit qu'il sait le respect qu'il vous doit, 
qu'il ne s'est emporté que dans la première chaleur, et 

275 qu'il ne fera point refus de se soumettre à ce qu'il vous 
plaira, pourvu que vous vouliez le traiter mieux que vous 
ne faites, et lui donner quelque personne en mariage, dont 
il ait lieu d'être content. 

harpagon. Ah! dis-lui, maître Jacques, que moyen- 

280 nant cela, il pourra espérer toutes choses de moi, et que, 
hors Mariane, je lui laisse la liberté de choisir celle qu'il 
voudra. 

maître Jacques. Laissez-moi faire, (a ciéante.) Hé 
bien! votre père n'est pas si déraisonnable que vous le 
285 faites; et il m'a témoigné que ce sont vos emportements 
qui l'ont mis en colère; qu'il n'en veut seulement qu'à 
votre manière d'agir; et qu'il sera fort disposé à vous 
accorder ce que vous souhaitez, pourvu que vous vouliez 
vous y prendre par la douceur, et lui rendre les déférences, 
290 les respects et les soumissions qu'un fils doit à son père. 

cléante. Ah! maître Jacques, tu lui peux assurer 
que, s'il m'accorde Mariane, il me verra toujours le plus 
soumis de tous les hommes, et que jamais je ne ferai 
aucune chose que par ses volontés. 
295 maître Jacques, à Harpagon. Cela est fait; il consent 
à ce que vous dites. 

harpagon. Voilà qui va le mieux du monde. 
maître Jacques, à Cléante. Tout est conclu; il est con- 
tent de vos promesses. 
300 cléante. Le ciel en soit loué! 

maître Jacques. Messieurs, vous n'avez qu'à parler 
ensemble: vous voilà d'accord maintenant; et vous alliez 
vous quereller, faute de vous entendre. 



286. il n'en veut seulement que, ein hâufîg bei Mol. vor- 
kommender Pleonasmu?, dcr etwas Veistàrkendes hat. 



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ACTE IV. SCÈNE V. 



91 



cléante. Mon pauvre maître Jacques, je te serai 

obligé toute ma vie. 305 

maître Jacques. 11 n'y a pas de quoi, monsieur. 

harpagon. Tu m'as fait plaisir, maître Jacques; et 

cela mérite une récompense. (Harpagon fouille dans ta poche; 
maître Jacques tend la main ; mais Harpagon ne tire que son mouchoir , en 

disant:) Va, je m'en souviendrai, je t'assure. 310 
maître Jacques. Je vous baise les mains. 



SCÈNE V. 

HARPAGON, CLÉANTE. 

cléante. Je vous demande pardon, mon père, de 
l'emportement que j'ai fait paraître. 315 
harpagon. Cela n'est rien. 

cléante. Je vous assure que j'en ai tous les regrets 
du monde. 

harpagon. Et moi, j'ai toutes les joies du monde 
de te voir raisonnable. 320 

cléante. Quelle bonté à vous d'oublier si vite 
ma faute! 

harpagon. On oublie aisément les fautes des en- 
fants lorsqu'ils rentrent dans leur devoir. 

cléante. Quoi! ne garder aucun ressentiment de 325 
toutes mes extravagances? 



306. il n'y a pas de quoi, 'scil.: me remercier. 

3 II. jê vous baise les mains, Hôflichkeitsformel nach dem 
Spanischen beso los manos a U.\ Er denkt dabei: Ich glaube 
es nicht. 

In dieser Scène fangt Maître Jacques an zu liigen, nach dem 
er mit der Wahrheit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sie ist 
gewissermassen eine Wiederholung der Se. VII, Act. I, wo Har- 
pagon den Valère zum Schiedsiichter zwischen sich und seinem 
Sohne macbt. Sie entspricht mehr der Posse als der Character- 
comôdie; es ist nicht natiirlich, dass Vater und Sohn einen Be- 
dienten zum Vermittler wâhlen. Man sollte auch meinen, dieser 
halte an seinen Prûgeln genug und dûrfte nicht wagen, die Herr- 
schaft so plump zu tâuschen. Sie ist einer italienischen Posse 
„Za Cameriera nobile 1 ' nachgebildet. 



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Ç2 L'AVARE. 

harpagon. C'est une chose où tu m'obliges, par la 
soumission et le respect où tu te ranges. 

CLÉante. Je vous promets, mon père, que, jusques 
330 au tombeau, je conserverai dans mon coeur le souvenir de 
vos bonté. 

harpagon. Et moi, je te promets qu'il n'y aura 
aucune chose que tu n'obtiennes. 

cléante. Ah! mon père, je ne vous demande plus 
335 rien; et c'est m'avoir assez donné que de me donner 
Mariane. 

harpagon. Comment? 

cléante. Je dis, mon père, que je suis trop content 
de vous, et que je trouve toutes choses dans la bonté que 
340 vous avez de m'accorder Mariane. 

harpagon. Qui est ce qui parle de t'accorder Mariane? 
cleante. Vous, mon père. 

HARPAGON. Moi? 

cléante. Sans doute. 
345 harpagon. Comment! c'est toi qui a promis d'y 
renoncer. 

cléante. Moi, renoncer? 

HARPAGON. Oui. 

cléante. Point du tout. 
350 harpagon. Tu ne t'es pas départi d'y prétendre? 

cléante. Au contraire, j'y suis porté plus que jamais. 

harpagon. Quoi! pendard, derechef? 

cléante. Rien ne me peut changer. 

harpagon. Laisse-moi faire, traître. 
355 cléante. Faites tout ce qu'il vous plaira. 

harpagon. Je te défends de me jamais voir. 

cléante. A la bonne heure. 

harpagon. Je t'abandonne. 

cléante. Abandonnez. 
360 harpagon. Je te renonce pour mon fils. 

cléante. Soit. 



328. où tu te rang es , de m Du Dich fùgst; analog ist 
lem. sav. IV. 2. Et ne me rangez pas à V indigne destin. 

360./* te renonce pour mon fils y als meinen Sohn. 
Am. méd. I. 3: pour ma file. Scap. II. 3. 



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ACTE IV. SCÈNE VII. 

harpagon.. Je te déshérite. 
cléante. Tout ce que vous voudrez. 
harpagon. Et je te donne ma malédiction. 
cléante. Je n'ai que faire de vos dons. 

SCÈNE VI. 

CLÉANTE, LA FLÈCHE. 

LA FLÈCHE, sortant du jardin avec une cassette. Ah ! mon- 
sieur, que je vous trouve à propos! Suivez-moi vite. 

cléante. Qu'y a-t-il? 370 

la flèche. Suivez-moi, vous dis-je: nous sommes bien. 

cléante. Comment? 

la flèche. Voici votre affaire. 

cléante. Quoi? 

la flèche. J'ai guigné ceci tout le jour. 375 
cléante. Qu'est-ce que c'est? 

la flèche. Le trésor de votre père que j'ai attrapé. 
cléante. Comment as-tu fait? 

la flèche. Vous saurez tout. Sauvons-nous; je l'en- 
tends ecrir. 380 

SCÈNE VII. 

HARPAGON, criant au voleur dès le jardin. 

Au voleur! au voleur! à l'assassin! au meurtrier! 
Justice, juste ciel! je suis perdu, je suis assassiné; on 

365. Je n'ai que faire de vos dons, Ich brauche Ihre 
Geschenke nicht. Siehe hierùber die Einleitung. 

371. nous sommes bien, wir sind geborgen. 

375- ? at guigné ceci, ich habe danach spion irt. Tré- 
voux sagt guigner, verbe actif et neutre. Regarder du coin de 
l'oeil. — on le dit aussi de ceux qui regardent quelque chose assi- 
duement avec V envie de l'obtenir, span.: guiï.ar. 

Die Kiirze dieser Scène ist wohl motivirt. Ein Dieb macht, 
dass er davon kommt, zumal dieser, der weiss, dass Harpagon 
aile Augenblicke heranschleicht. Cleanth's passives Benehmen 
bei diesem Diebstahl erklàrt sich daraus, dass er nicht Zeit hat, 
sich zu besinnen, denn Harpagon schleicht heran. 

382. dès le jardin, dès vom Ort seltener gebraucht. 



93 

365 



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94 L'AVARE. 

385 m'a coupé la gorge: on m'a dérobé mon argent. Qui 
peut-ce être? Qu'est-il devenu? Où est-il? Où se cache- 
t-il? Que ferai-je pour le trouver? Où courir? Où ne pas 
courir? N'est-il point là? N'est-il point ici? Qui est-ce? 
Arrête. ( a lui-même se prenant le bas.) Rends-moi mon argent, 

390 coquin! ... Ah! c'est moi! Mon esprit est troublé, et 
j'ignore où je suis, qui je suis, et ce que je fais. Hélas! 
mon pauvre argent! mon pauvre argent! mon cher ami! 
on m'a privé de toi; et, puisque tu m'es enlevé, j'ai perdu 
mon support, ma consolation, ma joie: tout est fini pour 

395 moi, et je n'ai plus que faire au monde. Sans toi, il m'est 
impossible de vivre. C'en est fait; je n'en puis plus; je 
me meurs; je suis mort; je suis enterré. N'y a-t-il per- 
sonne qui veuille me ressusciter, en me rendant mon cher 
argent, ou en m'apprenant qui l'a pris? Euh? que dites- 

400 vous? Ce n'est personne. 11 faut, qui que ce soit qui ait 
fait le coup, qu'avec beaucoup de soin on ait épié l'heure; 
et l'on a choisi justement le temps où je parlais à mon 
traître de fils. Sortons. Je veux aller quérir la justice, et 
faire donner la question à toute ma maison, à servantes 

405 à valets, à fils, à fille, et à moi aussi. Que de gens 
assemblés! Je ne jette mes regards sur personne qui ne 
me donne des soupçons, et tout me semble mon voleur. 
Hé? de quoi est-ce qu'on parle là? de celui qui m'a 
dérobé? Quel bruit fait-on là haut? Est-ce mon voleur 

410 qui y est? De grâce, si l'on sait des nouvelles de mon 
voleur, je supplie que l'on m'en dise. N'est-il point caché 
là parmi vous? Ils me regardent tous, et se mettent à 
rire. Vous verrez qu'il ont part, sans doute, au vol que 
l'on m'a fait. Allons vite, des commissaires, des archers, 

415 des prévôts, des juges, des gênes, des potences et des 



404. la question^ die Folter. 

414. archers, Bogenschûtzen, dann Hiischer. 

415. prêvot % Profoss, Unterrichter. 
415. des gênes, Tortur, hebr. gehenna. 

In der Aulularia bricht der bestohlene Euclio in einen 
leidenschaftlichen Monolog aus, der so beginnt: 

Perii! interii! occidi! quo curram? quo non curram? 
Tene, tenef — Que m? — quis? etc. — Aul. IV. 9. 



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ACTE V. SCÈNE I. 



95 



bourreaux. Je veux faire pendre tout le monde; et, si je 
ne retrouve mon argent, je me pendrai moi-môme après. 



Ich gebe ihn hier in der Uebersetzung von Donner: 

Ich bin hin, verloren, todt! Wo lauf ich hin ? Wo lauf ich 

nicht hin? 

Hait ihn! Wen ? Ich weiss es nicht; ich sche Nichts mehr; wie 

ein Blinder 

Geh* ich um. "Wohin ich tappe, wer ich bin und wo ich weile, 
Das vermag ich nicht zu fassen. Flehend bitt' ich Euch, be- 

schwôr' ich Euch, 
Helft mir doch, zeigt mir die Spur des Menschen, der den Topl 

gestohlen ! 

(Er fasst eincn aus den Zusehauern mit scharfem Blick.) 
Was sagst Du? Dir glaub' ich: Du bist ehrlich, Dein Gesicht 

bezeugt es. 

Was? Ihr lacht? Euch also kenn' ich, weiss, es sind hier viele 

Diebe, 

Bergen sich in weissem Klcide, sitzen da wie brave Leute. 
Keiner hat's von diesen ? Dann ist's aus. O sprich, wer hat's, 

Du weisst's nicht? 
Weh mir Armen, ganz verloren! Gott, wie bin ich zugerichtet! 
So ,viel Jammer, Noth und Mùhsal bat mir dieser Tag geboren, 
Hunger, Elend mir gebracht. Ich bin der armste Mensch auf 

Erden, 

Nun ? wofur noch langer leben, da ich so viel Gçld verloren, 
Das ich stets gehcgt mit Sorgfalt? Ich betrog mich selbst um 

Ailes, 

Was Leben, Gluck und Wonne mir war. Jetzt frcun sich andere 

desscn, 

Mir zum Unheil, mir zum Schaden. Nein, ich kann es nicht 

ertragen. 

In den Esprits von Larrivey findet sich der Monolog des be- 
stohlnen Sévérin, der gleichfalls dem Molière vorgeschwebt haben 
mag und auch einen Anruf an das Publicum enthâlt: Je suis de- 
struict, je suis perdu, je suis ruyné. Au voleur! au larron! prenez 
le, ar restez tous ceux qui passent! fermez les portes , les huys, les 
fenestres etc. Man hat dem Mol. dièse Anrede an das Publikum 
als die Illusion stôrend vorgeworfen. Indess sollte man nicht 
annehmen kônnen, Harpagon sei von einer Hallucination heim- 
gesucht und glaube ringsherum Menschen zu sehen ? fasst er sich 
doch selber beim Arm, in der Meinung, es sei ein andrer. Ge- 
wôhnlich wenden sich die Schauspieler direct ans Publicum und 
bringen damit eine halb schauerliche, halb comische Wirkung 
hervor. Tiefer und ergreifender wiirde es sein, wenn er traum- 
artig vor sich hinstarrte. 



g6 L'AVARE. 

ACTE CINQUIÈME. 



SCENE I. 

HARPAGON, UN COMMISSAIRE. 

le commissaire. Laissez-moi faire; je sais mon mé- 
tier, Dieu merci. Ce n'est pas d'aujourd'hui que je me 
5 mêle de découvrir des vols; et je voudrais avoir autant de 
sacs de mille francs que j'ai fait pendre de personnes. 

harpagon. Tous les magistrats sont intéressés à 
prendre cette affaire en main; et, si l'on ne me fait 
retrouver mon argent, je demanderai justice de la justice. 
10 le commissaire. 11 faut faire toutes les poursuites 
requises. Vous dites qu'il y avait dans cette cassette . . . 
harpagon. Dix mille écus bien comptés. 
le commissaire. Dix mille écus! 
harpagon. Dix mille écus. 
15 le commissaire. Le vol est considérable! 

harpagon. Il n'y a point de supplice assez grand 
pour l'énormité de ce crime; et, s'il demeure impuni, les 
choses les plus sacrées ne sont plus en sûreté. 

le commissaire. En quelles espèces était cette somme? 
20 harpagon. En bons louis d or et pistoles bien tré- 
buchantes. 

le commissaire. Qui soupçonnez- vous de ce vol? 
harpagon. Tout le monde; et je veux que vous 
arrêtiez prisonniers la ville et les faubourgs. 

3. je sais mon métier. Der Dichter weiss hier mit wenigen 
Strichen in der Figur des Commissarius eincn eingefleischten 
Polizeibeamten zu zeichnen, dessen Wonne es ist, Spitzbuben ein- 
zufangen und an den Galgen zu bringen. 

9. je demanderai justice de la justice. Wieder ein "Wort- 
spiel, was sonst selten bei Mol. 

20. trébuchantes, vollwichtig; le trébuchet war eine kleine 
feine Wage, mit der man die Pistolen wog; die, welche die 
Schaale zum Sinken brachten, nannte man trébuchantes , man gab 
ihnen etwas ùber ihr eigentliches Gewicht, um zum Voraus die 
Verschleissung zu ersetzen. 

24. faubourg- und nicht fauxbourg von foras burgi, fors 
bourg, da das r nicht gehôrt wurde fauburg. Deutsch: Vorburg. 



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ACTE V. SCÈNE II. 



97 



le commissaire. 11 faut, si vous m'en croyez, n'effa- 
roucher personne, et tâcher doucement d'attraper quelques 
preuves, afin de procéder après, par la rigueur, au recou- 
vrement des deniers qui vous ont été pris. 

SCÈNE II. 

HARPAGON, UN COMMISSAIRE, MAITRE JACQUES. 

MAITRE JACQUES, dans le fond du théâtre, en se retournant du 

rôté par lequel il est entré. Je m'en vais revenir. Qu'on me 
l'égorgé tout à l'heure, qu'on me lui fasse griller les pieds, 
qu'on me le mette dans l'eau bouillante, et qu'on me le 
pende au plancher. 

HARPAGON, à maître Jacques. Qui? Celui qui m'a dérobé? 

maître Jacques. Je parle d'un cochon de lait que 
votre intendant me vient d'envoyer, et je veux vous l'ac- 
commoder cà ma fantaisie. 

harpagon. 11 n'est pas question de cela; et voilà 
monsieur à qui il faut parler d'autre chose. 

LE COMMISSAIRE, a maître Jacques. Ne VOUS épouvantez 

point. Je suis un homme à ne vous point scandaliser, et 
les choses iront dans la douceur. 

maître Jacques. Monsieur est de votre souper? 

le commissaire. 11 faut ici, mon cher ami, ne rien 
cacher à votre maître. 

maître Jacques. Ma foi, monsieur, je montrerai tout 

• 

2$. si vous in en croyez, wenn Sie meinem Rathe 
fol g en wollen; en croire oft in diescm Sinnc. 

32. Qu'on me régorge etc., me: dativus ethicus. 
35. plancher ist hier der Plafond. 

37. Je parle d'un cochon. In der Aulularia findet sich 
ein àhnliches Missverstàndniss, das aber bei Wcitem nicht so 
lustig ist. Der Koch Euclio ruft einem seiner Gchùlfen zu: Leihe 
in der Nachbarschaft einen Topf, der grôsser ist, damit er das, 
was hinein soll, fassen kann. Euclio (bei Scite): Ich bin ver- 
loren! Man spricht von einem Topf, mein Gold ist gcstohlcn! 

43. scandalise r , nach dem Dict. de CAcad. von 1694 hat es 
auch die Bedeutung von dénier, diffamer: Ich will Euch nicht 
compromittiren. 

L'Avare. 7 



98 L'AVARE. 

ce que je sais faire, et je vous traiterai du mieux qu'il me 
50 sera possible. 

harpagon. Ce n'est pas là l'affaire. 
maître Jacques. Si je ne vous fais pas aussi bonne 
chère que je voudrais, c'est la faute de monsieur notre in- 
tendant, qui m'a rogne' les ailes avec les ciseaux de son 
55 économie. 

harpagon. Traître! il s'agit d'autre chose que de 
souper; et je veux que tu me dises des nouvelles de 
l'argent qu'on m'a pris. 

maître Jacques. On vous a pris de l'argent? 

60 harpagon. Oui, coquin; et je m'en vais te pendre, 
si tu ne me le rends. 

le commissaire, à Harpagon. Mon Dieu! ne le mal- 
traitez point. Je vois à sa mine qu'il est honnête homme; 
et que, sans se faire mettre en prison, il vous découvrira 

65 ce que vous voulez savoir. Oui, mon ami, si vous nous 
confessez la chose, il ne vous sera fait aucun mal, et vous 
serez récompensé comme il faut par votre maître. On lui 
a pris aujourd'hui son argent; et il n'est pas que vous ne 
sachiez quelques nouvelles de cette affaire. 

70 maître Jacques, bas, à part. Voici justement ce qu'il 
me faut pour me venger de notre intendant. Depuis qu'il 
est entré céans, il est le favori; on n'écoute que ses con- 
seils; et j'ai aussi sur le coeur les coups de bâton de 
tantôt. 

75 harpagon. Qu'as-tu à ruminer? 

le commissaire, à Harpagon. Laissez-le faire. Il se 
prépare à vous contenter; et je vous ai bien dit qu'il était 
honnête homme. 

maître Jacques. Monsieur, si vous voulez que je 



54. qui m'a rogné etc. Dièse geschraubte Phrase scheint 
dem Dict. des Préc. entlehnt zu sein, vielleicht war sie damais in 
comischer Anwendung populâr. 

68. il n'est pas que fiir il ne se peut pas, Sie haben 
sicher davon gehôrt. 

70. Voici justement. Maître Jacques hat natiirlich nicht 
im Ernst die Absicht , den Valère an den Galgen zu bringen, er 
will ihra wohl nur Ungelegenheiten bereiten und denkt spater 
seine Aussage zu widerrufen. 



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ACTE V. SCÈNE II. 



99 



vous dise les choses, je crois que c'est monsieur votre cher 80 
intendant qui a fait le coup. 
harpagon. Valère! 

MAITRE JACQUES. Oui. 

harpagon. Lui! qui me paraît si fidèle? 
maître Jacques. Lui-même. Je crois que c'est lui 85 
qui vous a dérobé. 

harpagon. Et sur quoi le crois-tu? 
maître Jacques. Sur quoi? 

HARPAGON. Oui. 

maître Jacques. Je le crois . . . sur ce que je le crois. 90 

le commissaire. Mais il est nécessaire de dire les . 
indices que vous avez. ' 

harpagon. L'as-tu vu rôder autour du lieu où j'avais 
mis mon argent? 

maître Jacques. Oui vraiment. Où était-il votre 95 
argent? 

harpagon. Dans le jardin. 

maître Jacques. Justement; je l'ai vu rôder dans le 
jardin. Et dans quoi est-ce que cet argent était? 

harpagon. Dans une cassette. 100 
maître Jacques. Voilà l'affaire. Je lui ai vu une 
cassette. 

harpagon. Et cette cassette, comment est- elle faite? 
Je verrai bien si c'est la mienne. 

maître Jacques. Comment elle est faite? 105 
harpagon. Oui. 

maître Jacques. Elle est faite . . . elle est faite 
comme une cassette. 

le commissaire. Cela s'entend. Mais dépeignez -la 
un peu, pour voir. no 

maître Jacques. C'est une grande cassette. 

harpagon. Celle qu'on m'a volée est petite. 

maître jacques. Hé! oui, elle est petite, si on le 
veut prendre par là, mais je l'appelle grande pour ce 
qu'elle contient. 115 



IOO. j e lui ai vu = dans ses mains. 

113. si on le veut prendre par /à, wenn man es so an- 
se h en will. Dièse Scène gleicht der im Pourc. ï, 6. Erast, 

7* 



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IOO 



L'AVARE. 



le commissaire. Et de quelle couleur est-elle? 
maître Jacques. De quelle couleur? 

LE COMMISSAIRE. Oui. 

maître Jacques. Elle est de couleur ... là, d'une 
120 certaine couleur ... Ne sauriez-vous maider à dire? 
harpagon. Euh? 

maître jacques. N'est-elle pas rouge? 
harpagon. Non, grise. 

maître jacques. Hé! oui, gris-rouge; c'est ce que 
125 je voulais dire. 

harpagon. A^rvy a-point de doute; c'est elle assu- 
rément. Ecrirez, monsieur, ^écrivez sa déposition. Ciel î 
à qui désormais se fier! 11 nk faut plus jurer de rien: 
et je crois après cela, que je ^suis un homme à me voler 
130 m oi-mâme. , 

maître jacques / à tfarpagon.\ llo^isieur, le voici qui 
revienjt. Ne lui alley' pas dire, ati 'moins, que c'est moi 
qui vous ai découvert jfela. 



140 



SCENE III. 



135 HARPAGON, Ufj COMMISSAIRES 

JACQUES. 



3ARBAGON. 



JJiRE, MAITRE 



harbagon. 1 Approche, \ieàscp4fesser l'action la plus 
noire, l'attentat le\plus horrible qui jamais ait été commis. 
val ère. QuV -voulez- vous, monsieur? 
harpagon. Comment, traître! tu ne rougis pas de 
ton crime! 

valère. De quel crime voulez- vous donc parler? 
harpagon. De quel crime je veux parler, infâme? 
comme si tu ne savais pas ce que je veux dire! C'est en 



der Nichts zu antwortcn weiss, lasst sich in âhnlicher Weise seine 
Antworten in den Mund lcgen, und der einfaltige Junker ruft 
aus: M dit toute la parenté, wie Harpagon: rCy a pas de doute, 
c'est elle! Die Scène scheint einer aus dem Ital. ùbersetzten Posse: 
Lelio et Arlequin, valets dans la même ?naison entlehnt zu sein. 

128. il ne faut plus jurer de rien, man kann sich auf 
Nichts mehr verlassen; jurer de hiiung in diesem Sinne bei 
Molière. 



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ACTE V. SCÈNE III. 



loi 



vain que tu prétendrais de le déguiser; l'affaire est décou- 145 
verte, et l'on vient de m'apprendre tout. Comment abuser 
ainsi de ma bonté, et s'introduire exprès chez moi pour 
me trahir, pour me jouer un tour de cette nature? 

valère. Monsieur, puisqu'on vous a découvert tout, 
je ne veux point chercher de détours, et vous nier la chose. 150 

maître jacques, à part Oh! oh! aurais-je deviné sans 
y penser? 

valère. C'était mon dessein de vous en parler, et 
jé voulais attendre, pour cela, des conjonctures favorables; 
mais, puisqu'il est ainsi, je vous conjure de ne vous point 155 
fâcher, et de vouloir entendre mes raisons. 

harpagon. Et quelles belles raisons peux -tu me 
donner, voleur infâme? 

valère. Ah! monsieur, je n'ai pas mérité ces noms 
11 est vrai que j'ai commis une offense envers vous; mais, 160 
après tout, ma faute est pardonnable. 

harpagon. Comment! pardonnable? Un guet-apens, 
un assassinat de la sorte? 

valère. De grâce, ne vous mettez point en colère. 
Quand vous m'aurez ouï, vous verrez que le mal n'est pas 165 
si grand 'que vous le faites. 

harpagon. Le mal n'est pas si grand que je le fais! 
Quoi! mon sang, mes entrailles, pendard! 



145. que tu prétendrais de; spater wurde es mit dcm 
blossen Intin. gebraucht, so meistens von Racine; déguiser, ver- 
kleiden, dann vertuschen, lâugncn. 

162. guet-apens, musste eigentlich geschrieben werden guet- 
appensé, ein vorbedachter Ueberfall; guet YVacht, Auf- 
lauerung; appenser lindet sich bei Lof. Le Rat de ville: 

Je laisse appenser la vie 
Que firent nos deux amis. 
Aehnlich ist assavoir, Tart. II. 3: assavoir deux musettes. 

Der ganze folgende Dialog beruht auf der Aulul. V. 3. Wenn 
von der Tochter gesprochen wird, meint Euclio, es gâlte seinem 
Schatze und ergeht sich gleichfalls in patbetischen Ausrufungen, 
nur ist bei Mol. Ailes comischer und reicher an Doppelsinn. 

In dcn Esprits war dièse Scène der Aulul. schon frùher nach- 
geahmt worden. 

168. mon sang, mes entrailles, mcin Liebstes auf der 
Welt! Dièse Ausrufungen passen fur Harpagon und befôrdern 
das Missverstiindniss zwischcn cassette und fille. 



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IO-' 



L'AVARE. 



valère. Votre sang, monsieur, n'est pas tombé dans 
170 de mauvaises mains. Je suis d'une condition à ne lui point 
faire de tort; et il n'y a rien, en tout ceci, que je ne 
puisse bien réparer. 

harpagon. C'est bien mon intention, et que tu me 
restitues ce que tu m'as ravi. 
175 valère. Votre honneur, monsieur, sera pleinement 

satisfait. 

harpagon 11 n'est pas question d'honneur là-dedans. 
Mais, dis-moi, qui t'a porté à cette action? 
valère. Hélas! me le demandez-vous? 
i c o harpagon. Oui vraiment, je te le demande. 

valère. Un dieu qui porte les excuses de tout ce 
qu'il fait faire, l'Amour. 

harpagon. L'Amour! 
VALÈRE. Oui. 

185 harpagon. Bel amour, bel amour, ma foi! l'amour 

de mes louis d'or. 

valère. Non, monsieur, ce ne sont point vos richesses 
qui m'ont tenté, ce n'est pas cela qui m'a ébloui; et je 
proteste de ne prétendre rien à tous vos biens, pourvu 
190 que vous me laissiez celui que j'ai. 

harpagon. Non ferai, de par tous les diables; je ne 
te le laisserai pas. Mais voyez quelle insolence, de vouloir 
retenir le vol qu'il m'a fait! 

valère. Appelez-vous cela un vol? 
■195 harpagon. Si je l'appelle un vol? un trésor comme 

celui-là! 

valère. C'est un trésor, il est vrai, et le plus pré- 
cieux que vous a^ez, sans doute; mais ce ne sera pas le 

181. Un dieu gui porte (en lui, avec lui). In der Aulul. 
sagt Liconides: Deus impulsor mihi fuit, is me ad illam allexit. 

185. l'amour de mes louis 1 d'or. Hier spricht Harpagon 
deutlich von seincm Gelde, damit wiire dcr Irrthum aufgehoben, 
aber Valère fasst es so auf, als wiire eine reiche Mitgift ge- 
meint, er bezicht trésor auf die Tochter und das vermehrt seinen 
Irrthum. 

191. non ferai t ait und populiir, fur je n'en ferai rien. Die 
Bejahung war: si ferai. Sgan. 7. Das personliche Pron làsst 
Mol. haufig aus. B. g. II. 2: Je veux que me voyier faire. Scap. 
I. 3. etc. 



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ACTE V. SCÈNE III. • 103 

perdre que de me le laisser. Je vous le demande à genoux, 

ce trésor plein de charmes; et, pour bien faire, il faut que 200 

vons me l'accordiez. 

harpagon. Je n'en ferai rien. Qu'est-ce à dire cela? 

valère. Nous nous sommes promis une foi mutuelle, 
et avons fait serment de ne nous point abandonner. 

harpagon. Le serment est admirable, et la promesse 205 
plaisante. 

valère. Oui, nous nous sommes engagés detre l'un 
à l'autre à jamais. 

harpagon. Je vous en empêcherai bien , je vous 
assure. • 210 

valère. Rien que la mort ne nous peut séparer. 

harpagon. C'est être bien endiablé après mon argent! 

valère. Je vous ai déjà dit, monsieur, que ce n'était 
point l'intérêt qui m'avait poussé à faire ce que j'ai fait. 
Mon coeur n'a point agi par les ressorts que vous pensez, 215 
et un motif plus noble m'a inspiré cette résolution. 

harpagon. Vous verrez que c'est par charité chré- 
tienne qu'il veut avoir mon bien! Mais j'y donnerai bon 
ordre; et la justice, pendard effronté, me va faire raison 
de tout. 220 

valère. Vous en userez comme vous voudrez, et me 
voilà prêt à souffrir toutes les violences qu'il vous plaira; 
mais je vous prie de croire, au moins, que, s'il y a du 
mal, ce n'est que moi qu'il en faut accuser, et que votre 
fille, en tout ceci, n'est aucunement coupable. 225 

harpagon. Je le crois bien, vraiment! il serait fort 
étrange que ma fille eût trempé dans ce crime. Mais je 
veux ravoir mon affaire, et que tu me confesses en quel 
endroit tu me l'as enlevée. 



202. qu % est~ce cT dire cela = que veut d. Was soll das 
bedeuten? 

212. endiablé après, hôllisch versessen auf. 

228. Je veux ravoir (kommt jetzt nur im Inf. vor) mon 
affaire, dies Wort kann Valère nient auf die Tocher beziehen, 
es ist zu schwach fur das , was Harpagon eben noch ses en- 
trailles genannt hat. 

229. en quel endroit tu me Vas enlevée. Harpagon will 
den Schatz wieder haben und wohl mehr wissen, wohin er ge- 



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104 



L'AVARE 



230 valère. Moi? je ne l'ai point enlevée; et elle est 
encore chez vous. 

harpagon, à part. O ma chère cassette! (Haut) Elle 
n'est point sortie de ma maison? 
valère. Non, monsieur. 
235 harpagon. Hé! dis-moi donc un peu; tu n'y as point 
touché? 

valère. Moi y toucher? Ah! vous lui faites tort, 
aussi bien qu'à moi; et c'est d'une ardeur toute pure et 
respectueuse que j'ai brûlé pour elle. 
240 harpagon, i part. Brûlé pour ma cassette! 

valère. J'aimerais mieux mourir que de lui avoir 
fait paraître aucune pensée offensante; elle est trop sage 
et trop honnête pour cela. 

harpagon, à part. Ma cassette trop honnête! 
245 valère. Tous mes désirs se sont bornés à jouir de 

sa vue; et rien de criminel n'a profané la passion que ses 
beaux yeux m'ont inspirée. 

harpagon, a part. Les beaux yeux de ma cassette! 
11 parle d'elle comme un amant d'une maîtresse. 
250 valère. Dame Claude, monsieur, sait la vérité de 

cette aventure ; et elle vous peut rendre témoignage . . . 

harpagon. Quoi! ma servante est complice de l'affaire? 

valère. Oui, monsieur: elle a été témoin de notre 
engagement; et c'est après avoir connu l'honnêteté de ma 
255 flamme, qu'elle m'a aidé à persuader votre fille de me 
donner sa foi, et recevoir la mienne. 

harpagon, i part. Eh! est-ce que la peur de la justice 
le fait extravaguer? (A Valère.) Que nous brouilles-tu ici de 
ma fille? 

260 valère. Je dis, monsieur, que j'ai eu toutes les 



kommen, als woher er genommen ist: Wohin Du ihn ent- 
fiihrt hast. jfunie enlevée à la cour heisst im Britannnicus IV. 3. 
nicht de m Hofe eutrissen, sondern gewaltsam dahin ge- 
fuhrt. 

256. et recevoir; wieder die gewôhnliche Auslassung der 
Prâposition beim zweiten und den folgenden Infinitiven. 

258. que nous brouilles-tu, Was schwatzest Du uns 
fur confuses Zeug vor. 



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ACTE V. SCÈNE IV. 



I05 



peines du monde à faire consentir sa pudeur à ce que 
voulait mon amour. 

harpagon. La pudeur de qui? 

valère. De votre fille, et c'est seulement depuis hier 
qu'elle a pu se résoudre à nous signer mutuellement une 265, 
promesse de mariage. 

harpagon. Ma fille t'a signé une promesse de 
mariage? 

valère. Oui, monsieur; comme, de ma part, je lui 
en ai signé une. 270^ 
harpagon. O ciel! autre disgrâce! 



harpagon. Rengrègement de mal! surcroît de déses- 
poir! (Au commissaire.) Allons, monsieur, faites le dû de votre 275 
charge; et dressez-lui-moi son procès comme larron et 
comme suborneur. 



HARPAGON, ÉLISE, MARIANE, VALÈRE, FROS1NE, 
MAITRE JACQUES, UN COMMISSAIRE. 

harpagon. Ah! fille scélérate! fille indigne d'un père 
comme moi! c'est ainsi que tu pratiques les leçons que je 285 
t'ai données! Tu te laisses prendre d'amour pour un voleur 
infâme, et tu lui engages ta foi sans mon consentement! 



274. rengrègement , Verschlimmerung , ursprunglich 
V ergrôsserung von greignour, alter Compar. v. grand, andere 
Ableitnng von. vom Spàtlat. re-ingraviare, es ist synonym mit 
surcroît, was folgt. La/, in der Matrone d'Ephèse'. 

Chacun rendit par là sa douleur rengrégée. 

275. faites le dû, le devoir, die Pflichten des Amtes. 

276. dressez-lui-moi, moi wieder dativus ethicus in auflalliger 
Verbindung mit lui. 

Dièse beriïhmte Scène mit ihren so natùrlich motivirten qui- 
proquos ist oft nachgcahmt, aber nie erreicht worden. 



MAITRE JACQUES, au commissaire. 



Ecrivez , monsieur, 



écrivez. 




2S0 



SCÈNE IV. 



» 



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106 L'AVARE. 

Mais vous serez trompés l'un et l'autre, (à Élise.) Quatre 
bonnes murailles me répondront de ta conduite; (à Vaière) 
2C)0 et une bonne potence me fera raison de ton audace. 

valère. Ce ne sera point votre passion qui jugera 
l'affaire, et l'on m'écoutera, au moins, avant que de me 
condamner. 

harpagon. Je me suis abusé de dire une potence; 
295 et tu seras roué tout vif. 

élise, au» genoux d'Harpagon. Ah! mon père, prenez des 
sentiments un peu plus humains, je vous prie, et n'allez 
point pousser les choses dans les dernières violences du 
pouvoir paternel. Ne vous laissez point entraîner aux pre- 
300 miers mouvements de votre passion, et donnez-vous le 
temps de considérer ce que vous voulez faire. Prenez la 
peine de mieux voir celui dont vous vous offensez. 11 est 
tout autre que vos yeux ne le jugent; et vous trouverez 
moins étrange que je me sois donnée à lui, lorsque vous 
305 saurez que, sans lui, vous ne m'auriez plus il y a long- 
temps. Oui, mon père, c'est celui, qui me sauva de ce 
grand péril que vous savez que j'ai couru dans l'eau, et a 
qui vous devez la vie de cette même fille dont . . . 

harpagon. Tout cela n'est rien; et il valait bien 
310 mieux pour moi qu'il te laissât noyer que de faire ce 
qu'il a fait. 

élise. Mon père, je vous conjure, par l'amour pa- 
ternel, de me . . . 

harpagon. Non, non; je ne veux rien entendre, et 
315 il faut que la justice fasse son devoir. 

maître Jacques, à part. Tu me paieras mes coups 
de bâton! 

frosine, à part. Voici un étrange embarras! 



290. me fera raison, wird mir Genugthuung ver- 
schaffen, mich râchen; hàufig bei Mol, 

298. dans les dernières violences = aux, hier im Sinne 
von âusserst, hôchst; haufig bei Mol In den Préc. rid. macht 
cr sich ùber den Missbrauch mit diesem Worte lustig. 

302 dont vous vous offensez, dont wird bei offenser jetzt 
iiur noch von Sachen gebraucht. Ueber den Sie sich be- 
klagen. Die Hârte Harpagons, die bis zu einem gewissen Grade 
zur Entschuldigung des Sohnes dient, tritt hier ins voile Licht. 



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ACTE V. SCÈNE V. 107 
SCÈNE V. 

ANSELME, HARPAGON, ÉLISE, M ARIANE, FROS1NE, 320 
VALÈRE, UN COMMISSAIRE, MAITRE JACQUES. 

Anselme. Qu'est-ce, seigneur Harpagon? Je vous 
vois tout ému. 

harpagon. Ah! seigneur Anselme, vous me voyez le 
plus infortuné de tous les hommes; et voici bien du trouble 325 
et du désordre au contrat que vous venez faire! On 
m'assassine dans le bien, o*h m'assassine dans l'honneur; 
et voilà un traître, un scélérat, qui a violé tous les droits 
les plus saints, qui s'est coulé chez moi sous le titre de 
domestique, pour me dérober mon argent, et pour me 330' 
suborner ma fille. 

valère. Qui songe à votre argent, dont vous me 
faites un galimatias? 

harpagon. Oui, ils se sont donné l'un à l'autre une 
promesse de mariage. Cet affront vous regarde, seigneur 335 
Anselme; et c'est vous qui devez vous rendre partie contre 
lui, et faire toutes les poursuites de la justice, pour vous 
venger de son insolence. 

Anselme. Ce n'est pas mon dessein de me faire 
épouser par force, et de rien prétendre à un coeur qui se 340 
serait donné; mais, pour vos intérêts, je suis prêt à les 
embrasser, ainsi que les miens propres. 

harpagon. Voilà monsieur qui est un honnête com- 
missaire, qui n'oubliera rien, à ce qu'il m'a dit, de la 

fonction de SOn Office. (Au commissaire, montrant Valère.) Char- 345 

gez-le comme il faut, monsieur, et rendez les choses bien 
criminelles. 

valère. Je ne vois pas quel crime on me peut faire 
de la passion que j'ai pour votre fille, et le supplice où 

329. s J est coulé fur glissé, eingeschlichen , veraltet. 

333- galimatias, gewôhnliche, aber von Littré verworfene 
Ableitung vom lapsus linquae eines Advocaten, der statt gallus 
Mathiae, galli Mathias sagte. Im Plur. Am. tnagn. I. 1. 

336. la partie fur partie adverse, Gegenpartei; charger, 
anklagen, Gerichtsstyl. 



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io8 



L'AVARE 



vous croyez que je puisse être condamné pour notre en- 
gagement, lorsqu'on saura ce que je suis... 

harpagon. Je me moque de tous ces contes; et le 
monde aujourd'hui n'est plein que de ces larrons de 
noblesse, que de ces imposteurs qui tirent avantage de leur 
obscurité, et s'habillent insolemment du premier nom illustre 
qu'ils s'avisent de prendre. 

valèke. Sachez que j'ai le coeur trop bon pour me 
parer de quelque chose qui ne soit point à moi; et que 
tout Naples peut rendre témoignage de ma naissance. 

Anselme. Tout beau! prenez garde à ce que vous 
allez dire. Vous risquez ici plus que vous ne pensez; et 
vous parlez devant un homme à qui tout Naples est 
connu, et qui peut aisément voir clair dans l'histoire que 
vous ferez. 

VALÈRE, en mettant fièrement son chapeau. Je ne SUÎS point 

homme à rien craindre; et, si Naples vous est connu, vous 
savez qui était don Thomas d'Alburci. 

Anselme. Sans doute, je le sais; et peu de gens 
l'ont connu mieux que moi. 

harpagon. Je ne me soucie ni de don Thomas ni 
de don Martin. 

(Harpagon voyant deux chandelles allumées, en souffle une.) 

Anselme. De grâce, laissez-le parler; nous verrons 
ce qu'il en veut dire. 

- m m m . - * 

353. ces larrons de noblesse, die sich ohne Berech- 
tigung fiir adlig ausgeben; s. A. I. se. 7. Z. 562. 

357. le coeur trop bon fur trop haut placé, zu stolz. 

362. un homme à qui tout Naples est connu; tout vor 
Stâdtenamen unverândert. Dies ist sonderbarer Weise eine sprich- 
wôrtliche Rcdensart geworden. 

366. à rien craindre, rien (res) ist hier etwas. G. D. 
I. 2 : // ne faut pas qu'il sache rien de tout cela , irgend etwas; 
ibid. III. 8: mon intention n'est pas de vous rien déguiser. 

372. Harpagon voyant etc. Dièse Bùhnenweisung stcht 
zuerst in der Ausg. von 1682, vielleicht geht die Tradition auf 
Molières Spiel zurûck. 

A. Martin meint, Harpagon mùsste ganz durch seine Cassette 
absorbirt sein, er thut dergleichen aber instinctiv. Auger findet 
darin eine gute Diversion bei der allerdings langweiligen Er- 
ziihlung. Die Sache darf aber nicht zu weit getrieben und zu oft 
wiederholt werden, und Jacques darf die Lichter nicht aufs Neue 



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ACTE V. SCÈNE V. 



109 



valère. Je veux dire que c'est lui qui m'a donné 375 
le jour. 

ANSELME. Lui? 
VALÈRE. Oui. 

Anselme. Allez; vous vous moquez. Cherchez quel- 
que autre histoire qui vous puisse mieux réussir, et ne 380 
prétendez pas vous sauver sous cette imposture. 

valère. Songez à mieux parler. Ce n'est point une 
imposture, et je n'avance rien qu'il ne me soit aisé de 
justifier. 

Anselme. Quoi! vous osez vous dire fils de don 385 
Thomas d'Alburci? 

valère. Oui, je l'ose; et je suis prêt de soutenir 
cette vérité contre qui que ce soit. 

Anselme. L'audace est merveilleuse! Apprenez, pour 
. vous confondre, qu'il y a seize ans, pour le moins, que 390 
l'homme dont vous nous parlez périt sur mer avec ses en- 
fants et sa femme, en voulant dérober leur vie aux cruelles 
persécutions qui ont accompagné les désordres de Naples, 
et qui en firent exiler plusieurs nobles familles. 

valère. Oui; mais apprenez, pour vous confondre, 395 
vous, que son fils, âgé de sept ans, avec un domestique, 
fut sauvé de ce naufrage par un vaisseau espagnol; et que 
ce fils sauvé est celui qui vous parle. Apprenez que le 
capitaine de ce vaisseau, touché de ma fortune, prit amitié 
pour moi; qu'il me fit élever comme son propre fils, et 400 
que les armes furent mon emploi, dès que je m'en trouvai 
capable; que j'ai su, depuis peu, que mon père n'était 
point mort, comme je l'avais toujours cru; que, passant ici 
pour l'aller chercher, une aventure, par le ciel concertée, 



anziindcn, damit Harpagon sie wieder ausblase und in die Tasche 
stecke. Dergleichen ist zu possenhaft. 

393. les désordres de Naples geht vielleicht auf die von Ma- 
saniello (1647) hervorgerufene Révolution. 

381. vous sauver sous cette imposture, gebrâuchlicher 
•ware par; hier: sich unter diesem Betrug zu verstecken. 

399. fortune (fortuna), Schicksal. Am. magn. III. I: aux 
plus petites particularités de la fortune. Dêp. am. IL 3. 

404. une aventure, ein zufalliges Ereigniss. 

404. concertée, so gefugt. 



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IIO L'AVARE. 

405 me fit voir la charmante Élise; que cette vue me rendit 
esclave de ses beautés, et que la violence de mon amour 
et les sévérités de son père me firent prendre la résolution 
de m'introduire dans son logis, et d'envoyer un autre à la 
quête de mes parents. 

410 Anselme. Mais quels témoignages encore, autres que 
vos paroles, nous peuvent assurer que ce ne soit point une 
fable que vous ayez bâtie sur une vérité? 

valère. Le capitaine espagnol; un cachet de rubis 
qui était à mon père; un bracelet d'agate que ma mère 

415 m'avait mis au bras; le vieux Pedro, ce domestique qui se 
sauva avec moi du naufrage. 

maria ne. Hélas! à vos paroles je puis ici répondre, 
moi, que vous n'imposez point; et tout ce que vous dites 
me fait connaître clairement que vous êtes mon frère. 

420 valère. Vous, ma soeur! 

mariane. Oui. Mon coeur s'est ému dès le moment 
que vous avez ouvert la bouche; et notre mère, que vous 
allez ravir, m'a mille fois entretenue des disgrâces de notre 
famille. Le ciel ne nous fit point aussi périr dans ce triste 

425 naufrage; mais il ne nous sauva la vie que par la perte 
de notre liberté; et ce furent des corsaires qui nous re- 
cueillirent, ma mère et moi, sur un débris de notre vaisseau. 
Après dix ans d'esclavage, une heureuse fortune nous rendit 
notre liberté, et nous retournâmes dans Naples, où nous 

430 trouvâmes tout notre bien vendu, sans y pouvoir trouver 
des nouvelles de notre père. Nous passâmes à Gênes, où 
ma mère alla ramasser quelques malheureux restes d une 



418. n* imposez point, den Sie nicht tâuschen, be- 
triïgen. Trévoux erklârt es tromper ; dire une fausseté. Dép, am. 
I. 4: tuez-moi, si f impose. Et. ÛI. 2. 4. Die Schriftsteller di s 
17. Jahrh. kannten noch nicht den spâteren Unterschied von 
imposer, Eindruck machen, imponiren, und en imposer, 
tâuschen. 

424. point aussi und pas aussi fur das jetzt gebrâuchlicbe 
non plus findet sich hâufig bei den Schriftstellern des siebzehnten 
Jahrh. E. d. f. L I. Je n'irai pas aussi; ibid. P. H. Scarron 
im Roman comique hat Ny moi aussi. Pasc. 12: prov. ne servent 
pas aussi davantage. Mol. hat auch Ec. d. f. I. 2. Ni toi non plus. 

432. quelques malheureux restes d'ung succession 



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ACTE V. SCÈNE V. 



il 



succession qu'on avait déchirée; et de là, fuyant la barbare 
injustice de ses parents, elle vint en ces lieux, où elle n'a 
presque vécu que d'une vie languissante. 435. 

Anselme. O ciel! quels sont les traits de ta puis- 
sance! et que tu fais bien voir qu'il n'appartient qu'à toi 
de faire des miracles! Embrassez-moi, mes enfants, et 
mêlez tous deux vos transports à ceux de votre père. 

valère. Vous êtes notre père? 440 

mari ane. C'est vous que ma mère a tant pleuré? 

Anselme. Oui, ma fille; oui, mon fils; je suis don 
Thomas d'Alburci, que le ciel garantit des ondes avec tout 
l'argent qu'il portait; et qui, vous ayant tous crus morts 
durant seize ans, se préparait, après de longs voyages, à 445 
chercher, dans l'hymen d'une douce et sage personne, la 
consolation de quelque nouvelle famille. Le peu de sûreté 
que j'ai vu pour ma vie à retourner à Naples m'a fait y 
renoncer pour toujours; et, ayant su trouver moyen d'y 
faire vendre ce que j'avais, je me suis habitué ici, où, sous 450 
le nom d'Anselme, j'ai voulu m'éloigner les chagrins de cet 
autre nom, qui m'a causé tant de traverses. 

HARPAGON, à Anselme. C'est là VOtre fils? 
ANSELME. Oui. 



qu'on avait déchirée, die geringen Ueberbleibsel einer 
zerstûckclten Erbschaft. 

446. l'hymen d'une douce personne fur avec, ôfter bei 
Mol. Fem. sav. I. 4. Et l'hymen d'Henriette est le bien où j'as- 
pire. Sgan. 23 u. 24. 

450. je me suis habitué ici, habe mich hier nieder- 
gelassen, nicht gewôhnt. Trévoux: Establir sa demeure en 
quelque endroit. 

In der antiken Comôdie finden sich hâufig solche Erzâbluugen 
von Schiffbrùchen, Gefangenschaften, Wiedererkennungen und 
dergleichen. Sie bildeten in den spâteren Comôdien oft die 
Lôsung des Knotens, obgleich die verânderten Zeiten und Sitten 
nicht dazu stimmten. Mol. hat sie in d. É. d. Fem., in d. Foub. 
d. Se. und hier; es ist nicht zu lâugnen, dass die Sache hier be- 
sonders fremdartig und als zum Character des Ganzen nicht passend 
erscheint, indess da so etwas ein hàufiges Novellen- und Dramen- 
motif war, so war es déni Molièrischen Publicum weniger be- 
fremdlich als dem heutigen und dem unsiigen. 

451. m'éloigner ist so viel wie: mir vom Halse schaffen 
éloigner de moi. 



U2 L'AVARE. 

455 harpagon*. Je vous prends à partie pour me payer 
dix mille écus qu'il m'a volés. 

anselmk. Lui! vous avoir volé? 

harpagon. Lui-même. 

val ère. Qui vous dit cela? 
460 harpagon. Maître Jacques. 

VALÈRE, à maître Jacques. C'est toi qui le dis ? 

maître Jacques. Vous voyez que je ne dis rien. 

harpagon. Oui. Voilà monsieur le commissaire qui 
a reçu sa déposition. 
465 valère. Pouvez-vous me croire capable d'une action 
si lâche? 

harpagon. Capable ou non capable, je veux ravoir 
mon argent. 

SCÈNE VI. 

470 HARPAGON, ANSELME, ÉLISE, MARI ANE, CLÉANTE, 
VALÈRE, FROSINE, UN COMMISSAIRE, MAITRE 
JACQUES, LA FLÈCHE. 

cléante. Ne vous tourmentez point, mon père, et 
n'accusez personne. J'ai découvert des nouvelles de votre 
475 affaire; et je viens ici pour vous dire que, si vous voulez 
vous résoudre à me laisser épouser Mariane, votre argent 
vous sera rendu. 

harpagon. Où est-il? 

cléante. Ne vous en mettez point en peine. 11 est 
480 en lieu dont je réponds; et tout ne dépend que de moi. 
C'est à vous de me dire à quoi vous vous déterminez; et 
vous pouvez choisir, ou de me donner Mariane, ou de 
perdre votre cassette. 

harpagon. N'en a-t-on rien ôté? 
485 cléante. Rien du tout. Voyez si c'est votre dessein 

de souscrire à ce mariage, et de joindre votre consentement 
à celui de sa mère, qui lui laisse la liberté de faire un 
choix entre nous deux. 



455. Je vous prends à partie, Ich halte midi an Euch; 
eigentlich vor Gcricht verantwortlich machen. 



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ACTE V. SCÈNE VI 



"3 



M ariane, à ciéantc. Mais vous ne savez pas que ce 
n'est pas assez que ce consentement; et que le ciel, 490 
(montrant Vaière) avec un frère que vous voyez, vient de 
me rendre un père, (montrant Anselme) dont vous avez à 
m'obtenir. 

Anselme. Le ciel, mes enfants, ne me redonne point 
à vous pour être contraire à vos voeux. Seigneur Har- 495 
pagon, vous jugez bien que le choix d'une jeune personne 
tombera sur le fils plutôt que sur le père: allons, ne vous 
faites point dire ce qu'il n'est pas nécessaire d'entendre; et 
consentez, ainsi que moi, à ce double hyménée. 

harpagon. Il faut, pour me donner conseil, que je 500 
voie ma cassette. 

cléante. Vous la verrez saine et entière. 

harpagon. Je n'ai point d'argent à donner en ma- 
riage à mes enfants. 

Anselme. Hé bien! j'en ai pour eux; que cela ne 505 
vous inquiète point. 

harpagon. Vous obligerez- vous à faire tous les frais 
de ces deux mariages? 

Anselme. Oui, je m'y oblige. Êtes- vous satisfait? 

harpagon. Oui, pourvu que, pour les noces, vous 510 
me fassiez faire un habit. 

Anselme. D'accord. Allons jouir de l'allégresse que 
cet heureux jour nous présente. 

le commissaire. Holà! messieurs, holà! Tout douce- 
ment, s'il vous plaît. Qui me paiera mes écritures? 515 

harpagon. Nous n'avons que faire de vos écritures. 

le commissaire. Oui! mais je ne prétends pas, moi, 
les avoir faites pour rien. 



494. ne me redonne, jetzt rend. 

500. pour me donner conseil, wenn man mir rathen 
will, muss ich erst meine Cassette sehen. 

515. qui me paiera mes écritures? Die Polizeicommissaire 
kauften ihre Aemter (charges) und liessen sich ihre Dienste vom 
Publicum bezahlcn. 

Sgan. in der Éc, d. M. III. 5. sagt derb genug zum Justi- 
tiarius, der seine Bezahlung verlangt: 

Vous serez pleinement contenté de vos soins. 
Mais ne vous laissez pas gratter la patte au moins. 
L'Avare. 8 



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ii 4 



L'AVARE. 



HARPAGON, montrant maître Jacques. Pour Votre paiement, 

520 voilà un homme que je vous donne à pendre. 

maître Jacques. Hélas! comment faut-il donc faire? 
On me donne des coups de bâton pour dire vrai; et on 
me veut pendre pour mentir? 

Anselme. Seigneur Harpagon, il faut lui pardonner 
525 cette imposture. 

harpagon. Vous paierez donc le commissaire? 
Anselme. Soit. Allons vite faire part de notre joie 
à votre mère. 

harpagon. Et moi, voir ma chère cassette. 



fin de l'avare. 



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ANHANG I. 



Die Personen. 

Harpagon. Der Name kommt her vom lateinischen 
Harpago (aç7ta^) Enterhaken. Das Wort als Zeitwort 
findet sich schon in der Aulularia II. 2: 

Aurum mihi inius harpagatum est, 
Das Gold ist mir in meinem Hause gestohlen worden. 

Als Substantiv findet es sich in der Fortsetzung des Plau- 
tinischen Stûckes von Urceus Codrus: 

Quos harpagonesy Harpyas et Tantalos, 
Vocare soleo. 

Auch im Trinummus II. 1. 

Harpago bedeutet ein Mensch mit gierigen Klauen. 
Schon der Italiener Luigi Grotto (i 1585) hatte in seiner 
Emilia einem Geizigen diesen Namen gegeben. Der Name 
und der von Brindavoine und La Merluche sind die 
einzigen symbolischen Namen im Stûck; die anderen sind 
aile bûrgerlich. Ueber den Character des Helden geben 
Einleitung und Commentar hinreichende Andeutungen. Die 
Rolle wurde gespielt von Molière selber, der vermôge seiner 
Persônlichkeit, der Volubilitat seiner Zunge, der Lebendig- 
keit seines ausdrucksvollen Mienenspiels, der Raschheit seiner 
Bewegungen fur dieselbe wie geschaffen war. Dass er selbst 
seinen Husten zur Characteristik benutzte, wurde schon 
erwâhnt. Die Rolle wurde innerhalb und ausserhalb Frank- 
reichs ein Lieblingsproblem grosser Characterdarsteller und 
ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. L. Devrient, 
Davison, Dôring u. s. w. zeichneten sich bei uns darin aus. 

8* 



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UÔ L'AVARE. 

Cléante. Kkéav&rjç, ein ziemlich gcwôhnlicherTheater- 
namc, der meist jungen Liebhabern gegeben wurde; er 
kommt bei Mol. viermal vor. 

Dem durch die Hàrte und Knauserigkeit des Vaters 
gereizten Sohn, der von demselben zugleich in seiner Liebe 
durchkreuzt wird und sich als leidenschaftlich , verschwen- 
derisch und pietatslos kund giebt, hat der Dichter doch 
manche liebenswûrdige Seite, besonders in seiner zarten 
Auffassung der Liebe gegeben. Die Rolle enthâlt eine 
intéressante Mischung von Gemùth und Frivolitât; der 
Spieler derselben war La Grange, der Freund und Genosse 
des Dichters, ùber den der Anh. II. zum Misanthrope Aus- 
fùhrlicheres sagt. 

Elise, ein dem gewôhnlichen Leben entnommener 
Name, der bei Mol. dreimal vorkommt. 

Ihr Character hat einige Aehnlichkeit mit der des 
Bruders, mit welchem sie ein gleiches Schicksal theilt, er 
erscheint aber als weiblich gemildert und verràth eben so 
viel Heiterkeit wîe Gemùth und Zartheit in ihrem Liebes- 
verhâltniss zu Valère. Die Rolle wurde gespielt von 
Molières reizender Frau ; Mlle. Molière, die ganz fur die- 
selbe geschaffen war; s. Anh. I. zu Mis. Fem. sav. und 
Bourgeois gentilhomme. 

• 

Valère. Der ursprùnglich lateinische Name ist der 
italienischen Comôdie entnommen und wurde hâufig fur 
Liebhaber gebraucht; er kommt allein neunmal bei Mol. 
vor. Die Rolle, die der Geliebten gegenûber Gefùhl und 
Zartheit verlangt und zugleich eine gewisse geistige Ueber- 
legenheit durchblicken lassen muss, welche vor allem sich 
in Ironie kund giebt, ist eine intéressante und schwierige, 
denn der feingebildete Mann hat in seiner Doppelstellung 
zugleich den Hausverwalter und Liebhaber zu spielen; seine 
Schlauheit muss ùberall durchblicken, aber nicht so sehr, 
dass er sich verrâth. Sie' wurde gespielt von Du Croisy, 
einem sehr gewandten Darsteller, dem Mol. die Rolle des 
Tartuffe anvertraut hatte (s. Anh. I. zu Tart). 



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ANHAXG I. 



117 



Mariane. Der bùrgerlich populàre Name kommt 
zweimal bei Mol. vor. 

Die Spielerin dièses schùchternen, bescheidnen Charac- 
ters war Mlle. Debrie, die durch ihr liebenswùrdiges, sanftes 
Wesen den Dichter anzog und ihm ein Trost bei seinen 
hàuslichen Leiden war (s. Anh. L zu Mis.). 

Anselme. Der aus dem Italienischen entlehnte Name 
wurde gewôhnlich bejahrten Mânnern, Vâtern und Vor- 
mùndern gegeben; er kommt zweimal bei Mol. vor. Der 
Spieler dieser unbedeutenden Rolle ist im Register nicht 
angegeben. 

F rosi ne. Abkùrzung von Euphrosyne, ein Heiligen- 
und hâufiger Taufname; das von Molière dabei gesetzte 
femme d'intrigue deutet an, dass wir es hier mit einem 
stehenden Typus der âlteren franzôsischen Comôdie zu 
thun haben, der intriganten, niedriggesinnten, geldgierigen 
Kupplerin, die in der heutigen Comôdie nicht mehr zu er- 
tragen ist und in den Umarbeitungen in eine schlaue Zofe 
verwandelt zu werden pflegt. Die widerwârtige Rolle wurde 
gespielt von Molières Schwàgerin, Madeleine Béjart, die 
so vortrefflich die Rolle der Dorine im Tartuffe spielte. 

• 

Maître Simon. Der Titel maître wurde den Leuten 
verschiedenen Standes beigelegt, wie hier einem Mâkler, 
so auch dem Koch und Kutscher; ob der Name Simon 
auf einen Juden hindeuten soll, wage ich nicht zu ent- 
scheiden. 

Maître Jacques. Der Name hat durch Molière 
sprichwôrtliche Bedeutung gewonnen fur einen Hausbeamten, 
der mehrere Functionen in sich vereinigt. Jacques kommt 
sonst nicht bei Mol. vor, war aber schon damais ein popu- 
lârer Name. Die humoristische Rolle, der ein Anflug von 
Gemiith nicht fehlt, wurde gespielt von Hubert, der nach 
damais noch herrschender Sitte mitunter Frauenrollen spielte 
und sich sehr auf den comischen Effect verstand. 



L'AVARE. 



La Flèche. In wiefern der Bedientenname, der sonst 
bei Mol. nicht vorkommt, eine symbolische Bedeutung hat, 
weiss ich nicht zu sagen. Der kecke unternehmende Bursche 
ist seines Herrn wùrdig und hat noch etwas vom typischen 
Bedientencharacter der àlteren franzôsischen Comôdie. Die 
Rolîe wurde von Louis Béjart, Mol. Schwager, gespielt, der 
le boiteux hiess (siehe Commentar). 

Dame Claude, servante, ist hier so viel wie Wirth- 
schafterin. 

Brindavoine, eigentlich Haferhalm. 
La Mejluche. Stockfisch. 

Die beiden Namen sind bezeichnend fur die dûnnen 
ausgehungerten Laquaien Harpagons. 

Die Spieler der anderen Personen und des commissaire 
et son clerc, des Polizei - Commissârs und seines 
Gehùlfen, sind nicht angegeben im Register. 



Berichtigung: p. 64, Note 129 statt Régnier lies Regnard. 



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ANHANG II. 



Varianten. 

Acte L 

Se. 3, Z. 210: statt pour nous achever — pour achever (1682). 
Se. 3, Z. 277: statt que vous fouillez — que vous fouil- 
liez (1670). 

Se. 5, Z. 361: statt dix mille êcus — les dix mille 
écus (1670). 

Se. 5, Z. 405: statt que sais-je — que sais- je, moi? (1682). 

Acte II. 

Se. I, Z. 27: statt lorsquon en est — lorsqrion est 
(1670, 1682). 

Se. I, Z. 49: statt notre mire — ma mère (1682). 

Se. 1, Z. 105: statt de ses six escabelles — de ses esca- 
belles (1670), de six escabelles (1675). 

Se. 1, Z. 143: statt vilanie, was der Text von 1669, 1672 
und 1682 hat, hat der von 1670 vilainie. 

Se. 6, Z. 361: cinq mille francs au jeu par an hat 
der Text von 1669, es fehlt in dem von 1670 und 1682. 

Se. 6, Z. 498: nach vilain steht in den vier ersten Ausgaben 
kein Komma, es wurde erst in den spàteren gesetzt; chien 
de vilain à tous les diables, es heisst nicht: geh zu allen 
Teufeln, sondern von allen Teufeln besessner, ge- 
meiner Hund; ebenso Mis. I. 2: empoisonneur au diable, 
verteufelterVergifter, so auch impertinent au diable. Mis. 
V. 4; auch Boursault im Ésope à la ville hat adulateur 
au diable. 

Acte III. 

Se. 2 ; Z. 39: statt révérence parler — de parler (1682). 

Se. 2, Z. 55: In der Ausg. von 1682 antwortet Harpagon an 
Elise: oui, nigaude, dies findet sich in keiner der frûheren Ausg. 

Se. 5, Z. 186: In der Ausg. von 1682 steht: Que ce ne 
sont plus que des fantômes ou des façons de chevaux. 

Se. 5, Z. 190: Hinter beaucoup steht in der Ausg. v. 1675 
und 1682 statt des Komma et de manger. 



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120 



L'AVARE. 



Se. 7, Z. 15: In der Ausg. v. 1682 sagt Maître Jacques 
auf Frosines Rede: Dites lui que nous sommes ici: Ah! 
nous voilà pas mal. 

Se. 11, Z. 473: statt et un procureur hat die Ausg. von 
1682 a* un interprète. 

Se. 12, Z. 504: statt nenni — non (1682). 



Se. 1, Z. 50: statt faut-il demander steht in der Ausg. 
von 1734 zum ersten Mal le demander. 

Se. 3, Z. 147: statt à une si jeune personne — à une 
jeune personne (1682). 

Se. 5, Z. 333: zu que tu n obtiennes fûgt die Ausg. 
von 1675 unci I0 82 noch hinzu de moi. 

Se. 6, Z. 375: die Ausg. von 1669 und 1675 hat gagné \ 
die von 1670 guetté, die von 1682 guigné; das gagné ist 
offenbar ein Druckfehler. 

Se. 7, Z. 401: nach l'heure steht in der Ausg. von 
1682 statt des Semicolon et. 



Se. 2, Z. 60: statt te pendre — le faire pendre (1675 u. 1682). 

Se. 3, Z. 278: Maître Jacques: comme larron et comme 
suborneur. Dièse Worte finden sich nur in der Ausg. von 1682. 

Se. 4, Z. 290: In der Ausg. von 1682 steht hinter 
potence: pendard effronté. 

Se 5, Z. 338: hinter de la justice steht in der Ausg. 
von 1682 à vos dépens. 

Se. Z. 450: statt ce que j'avais — fy avals (1682). 



Acte IV. 



Acte V. 



I N H A L T. 



Einleitung. . . . 
Text und Commentar 



Seite 
I— 12 



Anhang I. 
Anhang II. 



13— 114 
115— Il8 
119— 120 



Druck von Bar & Hermann in Leipzig. 



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MOLIERE 



MIT 

♦ 

DEUTSCHEM COMMENTAI* , EINLEITUNGEN UND EXCURSEN 



HERAUSGEGEBEN 

von 

> 

D R - ADOLF LAUN. 

PROFKSSOR. 



VI. 

I 

LES FACHEUX. 



1>-^<5^ 

BERLIN . PARIS 

G. VAN M U Y D E N SANDOZ & FISCHBACHER 

105. KÔNIGGR ATZERSTR ASSB 105. 33 RUB DR SRINB 33. 

■875- 



1 



EINLEITUNG. 



Die Fâcheux, die Lâstigen oder die Plagegeister, 
verdienen bei uns mehr beachtet zu werden als sie es 
sind; sie sind wegen der unverfanglichen Heiterkeit ihres 
Stoffes, wegen der Fùlle feiner Menschenbeobachtungen 
und der hier schon erreichten sprachlichen Virtuositât auch 
besonders den Schulen zur Lecture zu empfehlen. 

Das Stûck hat neben seiner culturhistorischen Be- 
deutung, auf die der Commentar gelegentlich hinweist, auch 
ein hohes litterar- und kunsthistorisches Interesse, und zwar 
nach zwei Seiten hin. Es ist sowohl das erste Muster 
einer comédie à scènes détachées oder, wie man spâter sagte, 
pièce à tiroir, zu Deutsch Schubladenstùck, als auch einer 
comédie-ballet, wie der Dichter es selber benennt. — Das 
Wesen eines solchen Lustspiels mit locker verbundenen 
Scenen, scènes épisodiques, die man ein- und ausziehen 
kann wie die Auszùge einer Commode, daher der spâtere 
Ausdruck, besteht in folgendem: An den dùnnen Faden 
einer âusserst einfachen Handlung knûpft sich eine Reihe 
fur den Verlauf derselben nicht wesentlicher Scenen, deren 
Auslassung oder Einschiebung den Organismus des Ganzen 
weiter nicht stôrt. Hat die kùnstlerische Entwickelung des 

Le Fâcheux. I 



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2 



LES FACHEUX. 



Lustspiels durch dièse lockere Compositionsweise, die leicht 
zur absoluten Willkùhr und Kunstlosigkeit fûhrt, nicht ge- 
wonnen, go leistete dieselbe doch einer buntbewegten 
Character- und Sittenschilderung, wie auch der Schauspiel- 
kunst grossen Vorschub. Die spâter versuchten Nach- 
ahmungen, denen nicht die gebotene Eile der Composition 
zur Entschuldigung dient, kônnen sich nicht mit den 
Fâcheux messen. Indessen sind einige von ihnen, z. B. 
der Procureur arbitre von P. Poisson und besonders le 
Mercure galant und les deux Ésope , Ésope à la ville und 
Ésope à la cour von Boursault, welches letztere Stùck auf 
der Bûhne geblieben ist, hervorzuheben; auch die in der 
ersten Hâlfte dièses Jahrhunderts viel cultivirten Proverbes 
oder Sprichwôrtercomôdien , in denen sich Victor Leclerc, 
Alfred de Musset und Alphonse Karr auszeichneten , sind 
eine verwandte Gattung. — In Deutschland bat Kotzebue 
in seinem Schauspieler wider Willen und in seinen 
Unglucklichen dièse Gattung cultivirt, die fur die Vir- 
tuosen einen besonderen Reiz hat, wenn sie die ver- 
schiedensten Charactere junter fortwâhrender Masken- und 
Costûmverânderung darzustellen haben. — Man hat be- 
hauptet, Molière sei nicht der Erfinder dieser Gattung, der 
eigentliche Schôpfer derselben sei Desmarets; er habe in 
seinen Visionnaires das erste Muster derselben geliefert, 
aber die darin auftretenden Narren greifen in die Hand- 
lung ein und betheiligen sich an der Lôsung derselben; 
das Stùck ist, obgleich es eine bunte Reihe von, mit einer 
besonderen Thorheit behafteten Individuen vorfùhrt, also 
doch ein eigentliches Lustspiel. 

Um zu verstehen, wie Molière zu dieser neuen Schôpfung 
gelangte, mit der er zugleich die Einfugung von Ballets 
(siehe das Avertissement) verband, muss man auf die Um- 
stànde, die sie hervorriefen, blicken. 



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EINLEITUNG. 3 

Bald nach der ersten Auffùhrung von Molières mit 
grossem Beifall aufgenommener Mànnerschule gab der 
Generalintendant der Finanzen, Fouquet, der ganz Frank- 
reich durch seine Geldverschleuderung, seinen Luxus und 
seine Prachtliebe in Erstaunen setzte, ein glànzendes Fest 
auf seinem Landsitz Vaux, zu dem er den Kônig, die 
Kônigin-Mutter und die Elite des Hofes eingeladen hatte, 
aber freilich nicht ahnte, wie bald nachher er wegen Unter- 
schlagung Ôffentlicher Gelder angeklagt, in die Verbannung 
und ins Gefângniss geschickt werden wûrde. Diesmal war 
es nicht der Kônig, sondern der am Vorabend seines 
Sturzes noch allmâchtige Minister, welcher vom Dichter 
verlangte, er solle ein Stûck schaffen, das innerhalb vier- 
zehn Tagen gesch'rieben, auswendig gelernt und in 
Scène gesetz werden kônne (siehe das Avertissement). 
Der Inhalt desselben sollte mit der festlichen Gelegenheit 
in Verbindung stehen und Veranlassung zu prachtvoller 
Entfaltung von Tànzen, Maschinerien , Decorationen und 
Costùmen bieten. Molière, vor keiner Schwierigkeit zurûck- 
schreckend, setzte sich mit dem berûhmten Balletmeister 
Beauchamp, dem Maler Lebrun und dem Maschinisten 
Torelli in Verbindung. — Am 17. August nach Ablauf der 
gegebenen Frist war Ailes fertig. Die Truppe des Palais 
royal begab sich schon zwei Tage vorher zum grossen, 
reichgeschmùckten Schlosse des Intendanten. Der Kônig 
und sein Hof erschienen zur festgesetzten Stunde, es war, 
wie der Gazetier Loret sagte, die Blùthe von ganz 
Frank reich; man blieb daselbst bis nach Mitternacht. — 
Abends nach der Tafel begann die Vorstellung. Ein Theater 
war unter den von tausend Kerzen durchschimmerten 
Bàumen aufgeschlagen und rings umgeben von Marmor- 
statuen, Ballustraden, Springbrunnen und Cascaden. Der 
gute, vom Verdacht, der ùber seinem Gônner schwebte. 



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4 LES FACHEUX. 

Nichts ahnende Lafontaine hat in seiner Epître à Mau- 
croix aile dièse feenhaften Herrlichkeiten in seiner naiven 
Weise ausfùhrlich beschrieben. 

Als der Vorhang emporging, erschien Molière in seiner 
gewôhnlichen Kleidung auf der Bûhne, spielte den Be- 
stùrzten und erklârte dem Kônige, er sei in der grôssten 
Verlegenheit, sein Stùck kônne nicht gespielt werden, denn 
seine Schauspieler hâtten ihn in Stich gelassen. Da plôtz- 
lich erôffnete sich an einem Felsen eine grosse Muscheî, 
zwanzig Springbrunnen warfen ihre Strahlen empor und eine 
reizende Najade trat aus der Muschel heraus, sie sprach, 
zum Kônige gewendet, den Prolog des Stùckes (s. unten). 

Nach diesem mit einem Ballet schliessenden Prolog 
beginnt, die allegorische Mythologie verlassend, das eigent- 
liche Stùck, das ganz in die Wirklichkeit der damaligen 
Gegenwart tritt. Die Handlung desselben besteht darin, 
dass immer von Neuem auftretende zudrîngliche Stôrer den 
in stets grôssere Ungeduld gerathenden Helden desselben 
verhindern, zum ersehnten Rendezvous mit der Geliebten 
und zur Erklârung mit ihr zu gelangen. Dièse Fâcheux, 
und darin besteht die culturhistorische Bedeutung des Lust- 
spiels, sind sammt und sonders der Zeit entnommene 
Characterfiguren. Der Dichter wagt sich hier zum ersten 
Maie mit seiner Satire an den Hof und die hôheren Stânde 
und wâhlt die Urbilder seiner Portraits aus dem Kreis 
seiner Zuschauer. Die Bùhne war mit dem Parterre auf 
gleichem Niveau, und beides vermischte sich unter einander; 
dieselben Gestalten, dasselbe Costûm, dasselbe Gebahren 
hùben und drùben, la nature ri était pas quittée d'un pas, 
wie Lafontaine sagt, Modell und Copie berûhrten einander, 
der enragirte Theaterfreund , der Musiknarr, der Karten- 
spieler, der Duellant, der Nimrod mit seiner Jagdgeschichte, 
die beiden preciôsen Damen mit ihrer subtilen Liebes- 



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EINLEITUNG. 



5. 



casuistik, der Projectenmacher, der charlatanhafte Grûn- 
der, sie aile sind mit solcher Wahrheit dem Leben abge- 
lauscht und mit so leichtem guthmûthigen Humor skizzirt, 
dass die vornehme zuschauende Gesellschaft den Spass 
nicht ûbelnahm, sondern sich hôchlich daran ergôtzte. De 
Visé erzâhlt, bei den spâteren Vorstellungen des Stûckes 
auf der Bûhne des Palais royal hâtten sich einige Personen 
so geberdet, wie die Schauspieler auf der Bùhne, nur um 
fur Urbilder zu gelten. Lieber verspottet als gar nicht be- 
achtet werden, denkt noch heute mancher Franzose. Es 
wird auch erzâhlt, das Publicum habe sogar mit an seinen 
Stùcken gearbeitet, man habe ihm allerlei satirische Notizen 
ùber diesen und jenen, den man gefri persifflirt sehen 
wollte, mitgetheilt und habe ihn, um es in aller Bequem- 
lichkeit zu kônnen, zum Essen eingeladen, und er habe, 
um sich das Erzâhlte zu merken, immer seine Tabletten 
bei der Hand gehabt. Es ist klar, dass dies bôswillige 
Insinuationen von Seiten der Verkleineier seines Talentes 
sind. Molière hatte von Haus aus ein so scharfes Auge 
und eine so feine Beobachtungsgabe und hatte auch ver- 
môge seiner Stellung so viel Gelegenheit zum Aufspûren 
des Barocken urtd ^Làcherlichen, dass er so mechanischer 
Mittel nicht bedurfte. 

Das Stùck, das auf tiefere Characteristik keinen An- 
spruch macht, und sich mit der Darstellung gesellschaft- 
licher Lâcherlichkeiten und unverbesserlicher Originale be- 
gnûgt, verkùndigt durch die Schârfe der darin nieder- 
gelegten Beobachtungen scbon den kûnftigen grossen 
Charactermaler. Der Misanthrop, der sich gleichfalls in 
der hôfischen Sphâre bewegt, ist, was Sittenschilderung 
anbetrifft, hier schon vorgebildet. Doch die culturhistorische 
Seite ist es nicht allein, was dem Stûcke Werth verleiht, 
es ist auch jreich an fein durchdachten comischen Zûgen. 



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6 



LES FACHEUX. 



Aile Comik beruht auf dem Gegensatze, hier beruht sie 
auf dem widerstrebenden Interesse des stets gestôrten,. 
immer ungeduldiger werdenden Helden und der ihn an 
Verfolgung seines Zieles Hindernden, die von ihrer Sache 
so erfûllt sind, dass sie gar nicht merken, wie sie ihn 
quâlen; ist einer der Lâstigen doch so naiv, sich ihm 
gegenùber ùber andere Quàlgeister zu beklagen. Die 
Wiederholung ein und derselben Situation wûrde monoton 
werden, wenn sich nicht der Unmuth des Helden mit jeder 
Scène steigerte und die Sache dadurch nicht dramatisch 
wùrde, wenn nicht ein freilich nur schwach angedeutetes 
Missverstandniss zwischen den beiden Liebenden Eifersucht 
erregte und sich somit eine Art von Knoten schûrzte. 

Vor allem ist auch die Lebendigkeit und die sprach- 
liche Virtuositât des Dialogs zu bewundern, der in Rede und 
Gegenrede einen àcht dramatischen Character hat, und in 
dem die Menge technischer Détails und Ausdrûcke den 
rasch und natùrlich dahin fliessenden Vers nicht stôrt. 

Das Thema, der Gedanke dièses Stùckes ist aus dem 
Leben, aus der Erfahrung genommen. Wem passierte nicht 
tâglich Aehnliches, wer von uns hat nicht schon aus der 
Haut fahren wollen, wenn er im Moment' leidenschaftlichen 
Erfulltseins von einem Gedanken auf Zudringliche stiess, 
die ihn an der Ausfûhrung seines Vorhabens hinderten? 
Das Thema wâre aber bald erschôpft, wenn nicht die 
satirische Zeitschilderung hinzukâme. Auf dieser Combi- 
nation beruht der Werth und das Interesse der Fâcheux. 

Der Gegenstand war schon ôfter behandelt worden. 
Molière kannte ohne Zweifel die neunte Satire des Horaz: 
Ibam forte via sacra, in der der Dichter erzàhlt, wie sich 
ein ihm fast Unbekannter an ihn gedrângt und ihn der- 
massen mit seinem Geschwâtz belàsstigt habe, dass er sich 
einer alten Prophezeiung erinnerte, er wîirde, wenn er den 



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EIXLEIïUXG. 



7 



Schwàtzern nicht aus dem Wege ginge, nicht an einer 
Brustentzùndung oder irgend einer anderen Krankheit, 
sondern an den Reden eines Zudringlichen sterben. Dièse 
Satire bot aber hôchstens Einiges fur die Erzâhlung des Erast, 
mit der das Stûck beginnt. Mehr verdankte der Dichter 
der achten Satire Régniers, welche die Noth, die man mit 
làstigen Schwàtzern auszustehen hat, in comischem Lichte 
darstellt. Der Commentar weist einige maie auf die be- 
zùglichen Stellen hin. Molières eigentlicher Vorgânger 
scheint aber der in Hinsicht auf unseren Dichter nicht 
genug beachtete Scarron gewesen zu sein. Dcrselbe fûhrt 
in seiner Epître chagrine an den Marschal d'Albret eine 
reiche Gallerie witzig durchgehechelter Fâcheux vor, es sind 
aber mehr Gattungen als Individuen. Darin besteht Mo- 
lières eminente dramatische Begabung, dass er Ailes, was 
er im Leben und in der Litteratur vorfindet, zu indivi- 
dualisiren und dramatisirt in Scène zu setzen weiss. Viel- 
leicht kannte der Dichter, der sehr bewandert in der ita- 
lienischen Lustspiel- Litteratur war, eine Posse: Le case 
svalligiate overo gli impedi menti di Pantalone (Die ge- 
plûnderten Hâuser oder die Verhinderungen Pan- 
talons): Ein junges Weib, dem Pantalon den Hof macht, 
giebt ihm, um sich seiner Zudringlichkeiten zu entledigen, 
ein Rendezvous, schickt ihm aber eine Menge Lastiger auf 
den Hais, die ihn am Erscheinen zur bestimmten Stunde 
verhindern. — Die Ausbeute, die Molière hier fand, kann 
nicht gross gewesen sein. 

Man hat auch an die Erzâhlungen der Tausend und 
einen Nacht erinnert, wo der Hinkende von Bagdad, 
der sich zu einem verliebten Stelldichein begeben will, von 
einem geschwâtzigen Barbier daran gehindert wird; aber 
die erste Uebersetzung des ersten Bandes des arabischen 
Werkes ist erst 1704 erschienen. 



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8 



LES FACHEUX. 



Die Ereignisse, welche auf das Fest von Vaux folgten, 
die Verhaftung Fouquets und seines vertrauten Unter- 
intendanten Pellisson vvaren Schuld, dass die Fâcheux nicht 
so gleich in der Stadt gespielt wurden. 

Indess bei den Festlichkeiten in Folge der Geburt des 
Kronprinzen am i. November desselben Jahres Hess Molière 
am 21. November seine Fâcheux auf dem Théâtre des 
Palais royal etwa drei Monate nach der Auffûhrung in 
Vaux spielen. 

Das Stûck, von dem Loret sagt: 

Que Molière d'un esprit pointu 

Avait composé impromptu 

D'une manière assez exquise 

Et sa troupe en trois jours apprise. 

hatte einen glânzenden Erfolg; es wurde fùnf und vierzig 
mal und zwar neun und dreissig mal nach einander auf- 
gefùhrt. 

Molière liess es erst im Beginn des folgenden Jahres 
drucken. Der Titel der ersten Ausgabe ist: Les Fâcheux, 
comédie de J. B. Molière, représentée sur le théâtre du 
Palais royal y chez Guillaume Luyne. Avec privilège du 
Roy. 1662. 

Der hier folgende Text ist nach dieser editio princeps 
gegeben, und die Varianten sind nach der Ausg. von 1673 
und der Gesammtausgabe von La Grange et Vinot von 
1682. 

Neuere Uebersetzungen finden sich in Molières 
sâmmtliche Werke, herausgegeben von Louis Lax. 1837. 

O. L. B. Wolf hat das Stûck unter dem Titel die 
Lâstigen in sechsfùssigen gereimten Versen, die aber sehr 
flùchtig gemacht und keine Alexandriner zu nennen sind, 
<3a sie meistens der Câsur entbehren, ùbersetzt. 

In Molières Lustspiele vpn Graf Baudissin findet 



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EINLEITUNG. 



9 



sich das Stûck gleichfalls unter dem Titel die Lâstigen 
in fùnffiissigen ungereimten Jamben, die âusserst leicht und 
fliessend den Sinn treu und lebendig wiedergeben, aber 
doch durch Aufgeben des characteristischen franzôsichen 
gereimten Verses allzuviel von der Eigenthùmlichkeit des 
Originals verwischen. 

Als Einzelûbersetzung ist die unter dem Titel die 
Plagegeister von B. M. in Oldenburg (Schulze'sche Buch- 
handlung) erschienene Uebersetzung hervorzuheben ; sie 
schliesst sich in Inhalt und Form mit Beibehaltung des 
Alexandriners dem Original môglichst treu an und ist, 
einzelne Unebenheiten und Missverstândnisse abgerechnet, 
recht gewandt versificirt. 

Ob dem Stûck je eine Deutsche Bûhnenbearbeitung, 
die es wohl verdiente, zu Theil geworden ist, darûber fehlt 
mir die Kunde. 



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LES FACHEUX. 

COMÉDIE-BALLET EN TROIS ACTES. 

17. AOUT 1661. 



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PERSONNAGES. 



DAMis, tuteur d'Orphise. 

ORPHISB. 

éraste, amoureux d'Orphise. 
ALCIDOR, | 



LISANDRE, 
ALCANDRE 
ALCIPPE, 
ORANTE, 



1 



fâcheux. 



I 



1^1 

La scène est à Paris. 



CLIMÈNE, 
DORANTE, 

caritidès, J fâcheux. 

ORMIN, j 
FILINTE, J . 

la montagne, valet d'Eraste. 
l'épine, valet de Damis. 
LA rivière, et deux camarades. 



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AU ROI. 

SIRE, 

J'ajoute une scène à la comédie; et c'est une espèce 
de fâcheux assez insupportable, qu'un homme qui dédie un 
livre. Votre Majesté en sait des nouvelles plus que 5 
personne de son royaume, et ce n'est pas d'aujourd'hui 
qu'ELLE se voit en butte à la furie des épîtres dédicatoires. 
Mais, bien que je suive l'exemple des autres, et me mette 
moi-même au rang^de ceux que j'ai joués, j'ose dire toute- 
fois à Votre Majesté que ce que j'en ai fait n'est pas 10 
tant pour lui présenter un livre, que pour avoir lieu de lui 
rendre grâces du succès de cette comédie. Je le dois, 
SIRE, ce succès qui a passé mon attente, non-seulement 
à cette glorieuse approbation dont Votre Majesté honora 
d'abord la pièce, et qui a entraîné si hautement celle de 15 
tout le monde, mais encore à l'ordre qu'ELLE me donna 



1. Dîese Dedicationsepistel an den Kônig ist eben so fein 
und geistvoll, wie die zum vorhergehenden Stûck V École des Maris, 
die an den Bruder des Kônigs gerichtet war, Nichtssagend ist. 

9. que j'ai joués, die ich auf der Bûhne dargestellt 
und persiflirt habe. 

12. rendre grâces. Mol. gebraucht den Plur. und Sing. 
promiscue. 

16. l'ordre qu' Elle me donna etc. Der Kônig, der sich 
bei der ersten Auffïïhrung sehr ergôtzt hatte, denn es gefiel ihm, 
dass seinen Hofleuten fur ihre Albernheiten eine Lection gegeben 
wurde, wies auf einen Herrn von Soyecourt, der zufallig vorbei 
ging, hin und sagte zum Dichter: Voilà un grand original que 
vous n'avez pas encore copié. Dieser Herr, der spàter zum grand 
reneur (Oberjâgerraeister) de France ernannt wurde, war ein enra- 
girter Jàger und Jagdgeschichtenerzâhler, ûber dessen Sonderbar- 
keiten viele Anecdoten coursirten. Vielleicht ist es nur eine 
solche, dass Mol., der sich des Kônigs Wink merkte, denselben 



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«4 



LES FACHEUX. 



d'y ajouter un caractère de fâcheux, dont elle eut la bonté 
de m'ouvrir les idées Elle-même, et qui a été trouvé par- 
tout le plus beau morceau de l'ouvrage. Il faut avouer, 

20 SIRE, que je n'ai jamais rien fait avec tant de facilité, ni 
si promptement, que cet endroit où Votre Majesté me 
commanda de travailler. J'avais une joie à lui obéir qui 
me valait bien mieux qu'Apollon et toutes les Muses; et 
je conçois par là ce que je serais capable d'exécuter pour 

25 une comédie entière, si j'étais inspiré par de pareils com- 
mandements. Ceux qui sont nés en un rang élevé peuvent 
se proposer l'honneur de servir Votre Majesté dans les 
grands emplois; mais, pour moi, toute la gloire où je puis 
aspirer, c'est de la réjouir. Je borne là l'ambition de mes 

30 souhaits; et je crois qu'en quelque façon ce n'est pas être 
inutile à la France que de contribuer quelque chose au 
divertissement de son roi. Quand je n'y réussirai pas, ce 
ne sera jamais par un défaut de zèle ni d'étude, mais 
seulement par un mauvais destin qui suit assez souvent les 

35 meilleures intentions, et qui sans doute affligerait sensi- 
blement, 

SIRE, 

DE votre majesté, 

Le très humple, très obéissant 
et très fidèle serviteur et sujet. 

J.-B. P. Molière. 



um Mittheilung von Jagdausdriïcken fur seine noch einzuschiebende 
Jagdgeschichte gebeten haben soll und dass dieser ihm Stoff zu 
seiner eignen Verhôhnung geliefert habe. Jedenfalls musste es 
dem Konige schmeichelhaft sein , seinen Wink schon in der 
zweiten Auffïihrung in Fontainebleau befolgt zu sehen, und der 
Dichter konnte sich freuen, einen solchen Mitarbeiter zu haben. 
Die Jagdgeschichte ist der Glanzpunkt des Stucks und allen Nim- 
rods als Muster zu empfehlen. 
23. endroit = pièce. 

25. si j'étais inspiré par de pareils commandements. 
Das geschah bald und oft genug. 

28. où fur à laquelle; auch in der Prosa bei Mol. 

30. en quelque façon, bis zu einem gewissen Grade. 

31. contribuer wurde zu Mol. Zeit mit dem Acc. gebraucht. 



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AVERTISSEMENT. 



AVERTISSEMENT. 

Jamais entreprise au théâtre ne fut si précipitée que 
celle-ci, et c'est une chose, je crois, toute nouvelle, qu'une 
comédie ait été connue , faite, apprise, et représentée en 
quinze jours. Je ne dis pas cela pour me piquer de l'im- 
promptu, et* en prétendre de la gloire, mais seulement pour 5 
prévenir certaines gens, qui pourraient trouver à redire que 
je n'aie pas mis ici toutes les espèces de fâcheux qui se 
trouvent. Je sais que le nombre en est grand, et à la 
cour et dans la ville; et que, sans épisodes, j'eusse bien 
pu en composer une comédie de cinq actes bien fournis, 10 
et avoir encore de la matière de reste. Mais dans le peu 
de temps qui me fut donné, il m'était impossible de faire 
un grand dessein, et de rêver beaucoup sur le choix de 
mes personnages, et sur la disposition de mon sujet. Je 
me réduisis donc à ne toucher qu'un petit nombre d'im- 15 
portuns; et je pris ceux qui s'offrirent d'abord à mon 
esprit, et que je crus les plus propres à réjouir les augustes 
personnes devant qui j'avais à paraître; et, pour lier promp- 
tement toutes ces choses ensemble, je me servis du premier 
noeud que je pus trouver. Ce n'est pas mon dessein 20 
d'examiner maintenant si tout cela pouvait être mieux, et 
si tous ceux qui s'y sont divertis ont ri selon les règles. 
Le temps viendra de faire imprimer mes remarques sur les 
pièces que j'aurai faites, et je ne désespère pas de faire 
voir un jour, en grand auteur, que je puis citer Aristote et 25 



4. pour me piquer de l" impromptu, um auf die Im- 
provisation ein grosses Gewicht zu legen. 

6. trouver à redire, tadelnd vermissen. 

9. sans épisodes, ohne etwas fremdartiges, andere 
Personen als fâcheux, einzufiigen. 

13. faire un grand dessein, einen ausf iihrlichen PI an 
entwerfen. 

15. je me réduisis, ich beschrânkte raich. 

23. le temps viendra etc. Man sieht aus dieser Stelle nicht 
klar, ob Mol. im Ernst die Absicht gehabt, liber seine Stiicke 
sich theoretisch auszulassen, wie Corneille in seinen Examens. 
Die Théorie der comischen Kunst wurde sehr dabei gewonnen 
haben. 



\ 



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X 6 LES FACHEUX. 

§ 

Horace. En attendant cet examen, qui peut-être ne viendra 
point, je m'en remets assez aux décisions de la multitude, 
et je tiens aussi difficile de combattre un ouvrage que le 
public approuve, que d'en défendre un qu'il condamne. 

30 11 n'y a personne qui ne sache pour quelle réjouissance 
la pièce fut composée; et cette fête a fait un tel éclat, qu'il 
n'est pas nécessaire d'en parler: mais il ne sera pas hors 
de propos de dire deux paroles des ornements qu'on a, 
mêlés avec la comédie. 

35 Le dessein était de donner un ballet aussi; et comme 
il n'y avait qu'un petit nombre choisi de danseurs ex- 
cellents, on fut contraint de séparer les entrées de ce 
ballet, et l'avis fut de les jeter dans les entr'actes de la 
comédie, afin que ces intervalles donnassent temps aux 

40 mêmes baladins de revenir sous d'autres habits; de sorte 
que, pour ne point rompre aussi le fil de la pièce par ces 
manières d'intermèdes, on s'avisa de les coudre au sujet 
du mieux que l'on put, et de ne faire qu'une seule chose 
du ballet et de la comédie. Mais comme le temps était 

45 fort précipité, et que tout cela ne fut pas réglé eutièrement 
par une même tête, on trouvera peut-être quelques endroits 
du ballet qui n'entrent pas dans la comédie aussi naturel- 
lement que d'autres. Quoi qu'il en soit, c'est un mélange 
qui est nouveau pour nos théâtres et dont on pourrait 

50 chercher quelques autorités dans l'antiquité; et comme tout 
le monde l'a trouvé agréable, il peut servir d'idée à d'autres 
choses qui pourraient être méditées avec plus de loisir. 

D'abord que la toile fut levée, un des acteurs, comme 
vous pourriez dire moi, parut sur le théâtre en habit de 

55 ville, en s'adressant au roi avec le visage d'un homme 

32. qu'il n'est pas nécessaire etc. Mol. schliïpft mit 
feinera Tact ûber das Fest, dem bald die Verhaftung Fouquets 
folgte, weg und nennt ihn, der noch in aller Mund war, nicht. 

40. baladin, vom alten baler, tanzen. Theatertànzer 
ohne verâchtlichen Nebensinn, in welchem es aber schon im 
Bourg, g. vorkommt. 

48. quoi qu'il en soit etc. Hier erklàrt der Dichter selbst, 
dass er der Erfinder der comédie-ballets ist und dass die Fâcheux 
das erste Beispiel der Gattung sein. Aile Stûcke, die er fur die 
Vorstellungen bei Hofe verfasste, gehôren in dièse Kategorie. 

53. comme vous pourriez dire moi, ich zum Beispiel. 



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AVERTISSEMENT. 



17 



surpris, fit des excuses en désordre sur ce qu'il se trouvait 
là seul, et manquait de temps et d'acteurs pour donner à 
Sa Majesté le divertissement qu'elle semblait attendre. En 
même temps, au milieu de vingt jets-d'eau naturels, s'ouvrit 
cette coquille que tout le monde a vue; et l'agréable Naïade 60 
qui parut dedans s'avança au bord du théâtre, et d'un air 
héroïque prononça les vers que M. Pellisson avait faits, et 
qui servent de prologue. 



60. /' agréable Naïade. Sie wurde von Madeleine und 
nicht von Armande Béjard dargestellt, was fàlschlich angenommen 
wird. Die Najade sagt namlich im Prolog, dass sie auch im 
Lustspiel spielen werde, wo sie die Rolle der Orphise spielte 
(s. Anh. I.). Madeleine sah, obgleich nicht mehr jung, noch sehr 
gut aus. Eine chanson sagt: 

Peut-on voir nymphe plus gentille 

Qu'était Béjard l'autre jour? 
Lorsqu'on vit ouvrir sa coquille. 

Tout le monde dit à l'entour, 
Lorsqu'on vit ouvrir sa coquille: 

Voici la mère de l'amour. f 



Les Fâcheux. 



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i 



PROLOGUE. 

■ 

Le théâtre représente un jardin orné de termes et de plusieurs jets-d'eau. 
UNE NAÏADE, sortant des eaux dans une coquille. 

Pour voir en ces beaux lieux le plus grand roi du monde, 

Mortels, je viens à vous de ma grotte profonde. 

Faut-il, en sa faveur, que la terre ou que l'eau 

Produisent à vos yeux un spectacle nouveau? 
5 Qu'il parle ou qu'il souhaite, il n'est rien d'impossible; 

Lui-même n est-il pas un miracle visible? 

Son règne, si fertile en miracles divers, 

N'en demande-t-il pas à tout cet univers? 

Jeune, victorieux, sage, vaillant, auguste, 
10 Aussi doux que sévère, aussi puissant que juste: 

Régler et ses états et ses propres désirs; 

Joindre aux nobles travaux les plus nobles plaisirs; 

En ses justes projets jamais ne se méprendre; 

Agir incessamment, tout voir ou tout entendre, 
15 Qui peut cela, peut tout: il n'a qu'à tout oser, 

Et le Ciel à ses voeux ne peut rien refuser. 

Ces termes marcheront, et, si Louis l'ordonne, 

Ces arbres parleront mieux que ceux de Dodone. 

Hôtosses de leurs troncs, moindres divintés, 
20 C'est Louis qui le veut, sortez, Nymphes, sortez, 

Je vous montre l'exemple, il s'agit de lui plaire. 

Quittez pour quelque temps votre forme ordinaire, 

Et paraissons ensemble aux yeux des spectateurs, 

Pour ce nouveau théâtre autant de vrais acteurs. 

Plusieurs Dryades, accompagnées de Faunes et de Satyres, sortent des arbres 

et des termes. 



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LES FACHEUX. 



»9 



Vous, soin de ses sujets, sa plus charmante étude, 25 

Héroïque souci, royale inquiétude, 

Laissez-le respirer, et souffrez qu'un moment 

Son grand coeur s'abandonne au divertissement: 

Vous le verrez demain, d'une force nouvelle, 

Sous le fardeau pénible où votre voix l'appelle, 30 

Faire obéir les lois, partager les bienfaits, 

Par ses propres conseils prévenir nos souhaits, 

Maintenir l'univers dans une paix profonde, 

Et s'ôter le repos pour le donner au monde. 

Qu'aujourd'hui tout lui plaise, et semble consentir 35 

A Tunique dessein de le bien divertir. 

Fâcheux, retirez-vous, ou, s'il faut qu'il vous voie, 

Que ce soit seulement pour exciter sa joie. 

La Naïade emmène avec elle, pour la comédie, une partie des gens qu'elle a 
fait paraître, pendant que le reste se met à danser au son des hautsbois, qui 

se joignent aux violons. 



25. vous, soin de ses sujets etc. ist eine Apostrophe: Du, 
Sorgc u m sein Reich, welches sein liebstes Studium ist. 

31. faire obéir les lois, machen, dass man den Ge- 
setzen gehorcht; es musste aux lois stehen, denn die Ge- 
setze zwingen, dass sie ihm gehorchen, gâbe doch einen 
gar zu boshaften Sinn fur einen Autocraten. Man ist versucht, 
einen Druckfehler anzunehrnen. 

Der Schluss des Prologs deutet das Thema des Stûcks sehr 
hiibsch an. Derselbe, in dem uns freilich die damais ùbliche 
Lobhudelei verletzt, ist so correct wie élégant geschrieben und 
wurde lebhaft beklatscht. Es war verfasst von Paul Pellisson, 
einem Unterbeamten Fouquets, der demselben treu blieb, mit ihm 
die Verbannung und das Gefangniss theilte, vier Jahre lang in 
der Bastille sass und beredte Vertheidigungsschriften fiir ihn ver- 
fasste. Er galt fur einen ausgezeichneten Stylisten , der nach 
Voltaire an Cicero erinnert. 




2* 



ACTE PREMIER 

■ 



SCÈNE L 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ÉRASTE. 

Sous quel astre, bon Dieu! faut-il que je sois né, 
Pour être de fâcheux toujours assassiné! 
Il semble que partout le sort me les adresse, 
Et j'en vois chaque jour quelque nouvelle espèce; 
5 Mais il n'est rien d'égal au fâcheux d'aujourd'hui! 
J'ai cru n'être jamais débarrassé de lui, 
Et cent fois j'ai maudit cette innocente envie 
Qui m'a pris, à dîner, de voir la comédie, 
Où, pensant m'égayer, j'ai misérablement 
10 Trouvé de mes péchés le rude châtiment. 
11 faut que je te fasse un récit de l'affaire, 
Car je m'en sens encor tout ému de colère. 
J'étais sur le théâtre en humeur d'écouter 



2. fâcheux, (fastidiosus) , ein Lâstiger, Plagegeist, als 
Subst. nicht mehr gebràuchlich. jetzt importun. Régnier und Boi- 
leau haben es gleichfalls. Mol. im Avertissement hat auch im- 
portun 

l 3- J % ètais sur le théâtre, auf der Buhne. Die Edel- 
leute hatten wie in England zu Shakespeares Zeit das Vorreckt, 
auf der Biïhne zu sitzen und stôrten hàulïg genug durch ihre 
lârmende Betheiligung die Vorstellung. Shakespeare wie Mol. 
machen sich mehrmals ùber dièse Unsitte, die in Paris erst 1759 
beseitigt wurde, lustig; vergl. Mis. III. 1. und Prêc. rid. 10. 

Tallemant de Rcaux schrieb einige Jahre vor Auffiihrung der 
Fâcheux in seiner Historiette de Mondory. Il y a à cette heure une 
incommodité épouvantable: c'est que Us deux cotés du théâtre sont 



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ACTE I. SCÈNE I 



21 



La pièce, qu'à plusieurs j'avais ouï vanter; 
Les acteurs commençaient, chacun prêtait silence; 
Lorsque, d'un air bruyant et plein d'extravagance, 
Un homme à grands canons est entré brusquement 
En criant: Holà! ho! un siège promptement! 
Et, de son grand fracas surprenant l'assemblée, 
Dans le plus bel endroit a la pièce troublée. 
Hé! mon Dieu! nos Français, si souvent redressés, 
Ne prendront-ils jamais un air de gens sensés, 
Ai-je dit; et faut-il sur nos défauts extrêmes, 
Qu'en théâtre public nous nous jouions nous-mêmes, 
Et confirmions ainsi, par des éclats de fous, 
Ce que chez nos voisins on dit partout de nous? 
Tandis que là-dessus je haussais les épaules, 
Les acteurs ont voulu continuer leurs rôles; 
Mais l'homme pour s'asseoir a fait nouveau fracas, 
Et, traversant encor le théâtre à grands pas, 
Bien que dans les côtés il pût être à son aise, 
Au milieu du devant il a planté sa chaise, 
Et, de son large dos morguant les spectateurs, 



tout pleins de jeunes gens assis sur des chaises de paille; cela vient 
de ce qu'ils ne veulent pas aller au parterre, quoiqu'il y ait des 
soldats à la porte et que les pages et les laquais ne portent 
plus d'épées. Les loges sont fort cher es, \ et il faut y songer de 
bonne heure. 

Pour un êcu ou pour un demi-louis on est sur le théâtre ; mais 
cela gâte tout, et il ne faut quelquefois qu'un insolent pour tout 
troubler. 

17. à grands canons, mit grossen Kniegebinden , 
nicht Kanonen oder Kanonenstiefel, wie ùbersetzt zu werden 
pllegt; ein breiter, mit Spitzen besetzter Wulst, den man des 
Schmuckes halber ums Knie gewunden trug; s. Nâheres zu Mis. 
II. I., zu Prie, ridic. 10. und Anhang, wo Mascarilles Costûm 
beschrieben wird, das gleichfalls plein d'extravagance ist. 

20. a la pièce troublée, eine Wortstellung, die auch bei 
Malherbe und Corn, vorkomrat; der accord wird dabei innegehalten; 
die Italiener sagen auch ho scritta una lettera. 

24. Dass wir uns selber auf ôffentlicher Buhne 
s pie 1 en, wobei hinzuzudenken: und dadurch lâcherlich machen. 

31. dans les côtés, auf den Seitenbànken; hâufiger Ge- 
brauch von dans statt anderer Prâpos. 

33. de son large dos morguant les spectateurs, den 
Zuschauern mit seinem breiten Riicken trotzend, sie 



22 



LES FACHEUX. 



Aux trois quarts du parterre a caché les acteurs. 
35 Un bruit s'est élevé, dont un autre eût eu honte; 

Mais lui, ferme et constant, n'en a fait aucun compte, 

Et se serait tenu comme il s'était posé, 

Si, pour mon infortune, il ne m'eût avisé. 

Ha! marquis, m'a-t-il dit, prenant près de moi place, 
40 Comment te portes-tu? Souffre que je t'embrasse. 

Au visage, sur l'heure, un rouge m'est monté 

Que l'on me vît connu d'un pareil éventé. 

Je l'étais peu pourtant; mais on en voit paraître 

De ces gens qui de rien veulent fort vous connaître, 
45 Dont il faut au salut les baisers essuyer, 

Et qui sont familiers jusqu'à vous tutoyer. 

Il m'a fait à l'abord cent questions frivoles, 

àrgernd; das jetzt veraltetc Wort fur narguer erklàrt Furetière: 

braver les gens par des regards fiers, fixés et méprisants. Régnier, 

Sat. VI. hat: 

Tous ces vaillants, de leur valeur guerrière, 
Morguent la destinée et gourmandent la mort. 

Mad. de Sévigné: Elle me morguait également partout. 

40. souffre que je V embrasse. Bei den Hofleuten war es 
Sitte, sich unter Umarmungen und Kiissen zu begrùssen; vergl. 
Mis. I. 1: la fureur des vos embrassements. 

4T. au visage un rouge m'est monté, gewôhnl. le rouge, 
Ich errôthete bei dem Gedanken, man sâhe, dass ein 
solcher Windbeutel mich kenne. 

42. on en voit paraître De ces gens, paraître steht hier 
nicht bloss des Reimes wegen. 

44. De ces gens etc., Solche Leute, die, obgleich ohne 
Grund (de rien), sich die Miene geben, als waren sie 
mit Einem sehr vertraut. 

46. Die alberne Sitte bei den Hofleuten Ludwigs XIV., sich 
zu dutzen, hat sich bis in die folgenden Regierungen fortgepflanzt. 
H. v. Narbonne wurde einst von einem zudringlichen Herrn mit 
den Worten angeredet: Bon jour, mon ami, commetit te portes-tu? 
und erwiderte: A merveille, mon ami et toi, comment t'appelles-tu? 
Mol. verspottet dièse Sitte ôfter. Im Mis. II. 5. heisst es von 
Géralde: // tutoyé en parlant ceux du plus haut étage. Das hier 
gezeichnete Portrait des junkerhaften éventé entspricht dem, welches 
Acaste daselbst von sich selber entwirft. Vieles in diesem Stûck 
erscheint uberhaupt in den satirischen Schilderungen als ein vor- 
bildlicher Entwurf zum Misanthrop. 

47. à l'abord = en m'abordant. 



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ACTE I. SCÈNE I. 



23 



Plus haut que les acteurs élevant ses paroles. 

Chacun le maudissait; et moi, pour l'arrêter, 

Je serais, ai-je dit, bien aise d'écouter. 50 

— Tu n'as point vu ceci, marquis? Ah! Dieu me damne! 

fe le trouve assez drôle, et je n'y suis pas âne; 

Je sais par quelles lois un ouvrage est parfait, 

Et Corneille me vient lire tout ce qu'il fait. 

Là-dessus de la pièce il m'a fait un sommaire, 55 

Scène à scène averti de ce qui s'allait faire, 

Et jusques à des vers qu'il en savait par coeur, 

Il me les récitait tout haut avant l'acteur. 

J'avais beau m'en défendre, il a poussé sa chance, 

Et s'est devers la fin levé long-temps d'avance; 60 

Car les gens du bel air, pour agir galamment, 

Se gardent bien surtout d'ouïr le dénoûment. 

Je rendais grâce au Ciel, et croyais de justice 

Qu'avec la ccmédie eût fini mon supplice; 

Mais, comme si c'en eût été trop bon marché, 65 

Sur nouveaux frais mon homme à moi s'est attaché, 

M'a conté ses exploits, ses vertus non communes, 

Parlé de ses chevaux, de ses bonnes fortunes, 

Et de ce qu'à la cour il avait de faveur, 



48. Indem er lauter als die Spieler sprach. Regnard 
hat im Distrait: Plus /taut que Us acteurs vous élevez la voix. 

54. Dass Mol. hier in Gegenwart des Kônigs und des Hofes 
Corneille nennt, ist als eine Huldigung anzusehen. Rotrou hatte 
es schon im Véritable St. Genest mit einer grossen Lobrede gethan. 
Dergleichen Namennennungen zeitgenôssischer Dramatiker, die man 
jetzt in Frankreich fur unpasscnd hait, kommen ôfter vor. Mol. 
nennt sich sogar in mehreren Stiicken, z. B. im Mis., im Imp. 
d. V. und Mal. im. bei seinem eignen Namen. 

59. il a poussé sa chance, er hat immer fort recitirt, 
eigentlich: er hat sein Gluck, dass er reden konnte, ausge- 
b e u t e t : il a poussé sa fortune, 

60. devers la fin; dei>ers, wurde mit envers statt vers pro- 
miscue gebraucht, es ist, zUmal bei der Zeitangabe, nicht mehr 
gebrâuchlich. 

63. et croyais de justice que, ungewôhnlich fûr je croyais 
juste oder il me paraissait de toute justice que. 

65. eût été, die Câsur fehlt, es sind als temps composé zwei 
untrennbare Wôrter. 

66. sur nouveaux frais, von Neuem anfangend. 



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24 



LES FACHEUX. 



70 Disant qu'à m'y servir il s'offrait de grand coeur. 
Je le remerciais doucement de la téte, 
Minutant à tous coups quelque retraite honnête; 
Mais lui, pour le quitter, me voyant ébranlé, 
Sortons, ce m'a-t-il dit, le monde est écoulé: 

75 Et, sortis de ce lieu, me la donnant plus sèche, 
Marquis, allons au cours faire voir ma galèche, 
Elle est bien entendue, et plus d'un duc et pair 
En fait à mon faiseur faire une du même air. 
Moi, de lui rendre grâce, et, pour mieux m'en défendre, 

80 De dire que j'avais certain repas à rendre. 

— Ah, parbleu! j'en veux être étant de tes amis, 
Et manque au maréchal à qui j'avais promis. 



72. minutant % geheim sinnend auf. Furetière: Avoir 
dessein de faire quelque chose et surtout en cachette. . Ce marchand 
minute sa fuite , ce mescontent minute quelque conspiration. Régnier 
in seiner Satire le Fâcheux (s. Einl.) hat: Minutant me sauver de 
cette tyrannie und in Sat. X: Avec un froid adieu je minute 
ma fuite. 

75. me la donnant plus sèche, indem er rair noch 
schâlfer zusetzte; wahrscheinlich aus der Reitsprache, donner 
un coup sec heisst einen Ruck mit dem Zaum oder einen Streich 
mit dem Sporn geben, ebenso la donner sèche. 

76. allons au cours. Der cours (Corso) ist der Theil der 
Champs-Elysées, welcher le cours la Reine heisst wegen der 
Anpflanzungen , welche Marie von Médicis daselbst hatte machen 
lassen. Die Theatervorstellungen waren Abends 7 Uhr zu Ende, 
der fâcheux konnte daher noch in den cours gehen, um seine 
Calesche zu zeigen. In allen ersten Ausgaben steht galèche: 
altfr. galée = galère, mit der die Gestalt einer Calesche Aehn- 
lichkeit hat; die gewôhnliche Ableitung ist die vom ital. calesso, 
span. calesa, engl. calash; nach Adelung vom poln. kolaska; Ménage 
leitet es ab von carrus, carriscus, calescus, was sehr un wahr- 
scheinlich. 

78. fait, faiseur , f aire, im selben Vers kakophonisch. 

80. rendre un repas — donner. 

81 — 82. Remiscenz an Régniers Satire le Fâcheux: 
Lui, de m'offrir la croupe. 
Moi, pour m'en dépêtrer, lui dire tout exprès: 
Je vous baise les mains, je m'en vais ici près, 

Chez mon oncle dîner. Oh dieu! le galant homme! 

J'en suis. — 

82. à qui j'avais promis, dessen Einladung ich an- 
genommen hatte. 



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ACTE I. SCÈNE I. 



25 



— De la chère, ai-je fait, la dose est trop peu forte 
Pour oser y prier des gens de votre sorte. 

Non, m'a-t-il répondu, je suis sans compliment, 85 
Et j'y vais pour causer avec toi seulement; 
Je suis des grands repas fatigué, je te jure. 

— Mais si l'on vous attend, ai-je dit, c'est injure. 

— Tu te moques, marquis; nous nous connaissons tous; 

Et je trouve avec toi des passe-temps plus doux. 90 
Je pestais contre moi, l'âme triste et confuse 
Du funeste succès qu'avait eu mon excuse, 
Et ne savais à quoi je devais recourir, 
Pour sortir d'une peine à me faire mourir; 
Lorsqu'un carrosse fait de superbe manière, 95 
Et comblé de laquais et devant et derrière, 
S'es avec un grand bruit, devant nous arrêté, 
D'où sautant un jeune homme amplement ajusté, 
Mon importun et lui courant à l'embrassade, 
Ont surpris les passants de leur brusque incartade; 100 
Et, tandis que tous deux étaient précipités 
Dans les convulsions de leurs civilités, 
Je me suis doucement esquivé sans rien dire; 
Non sans avoir long-temps gémi d'un tel martyre, 



83. ai-je fait = dit, oft bei Mol., auch Voltaire gebraucht 
faire statt dire, um seinem Ausdruck eine volksthiimlich naive 
Wendung zu geben. Dieser Archaismus komrat bei neueren 
Schriftstellern wieder in Mode, V. 74 hat Mol. die volksthûm- 
liche Wendung ce m'a-t-il dit, und 87: ai-je dit; er gebraucht dire 
und faire promiscue. 

la dose est trop peu forte, die Zahl und Substanz der 
Gerichte ist zu schwach. 

84. y prier, dazu einladen; prier à dîner. 

85. je suis sans compliment, ich nehme die Einladung 
ohne Formalitât an. 

95. un carrosse so viel wie voiture, nicht bloss fiirst- 
licher Staatswagen im heutigen Sinne. 

100. brusque incartade, sturmische Umarmung, ur- 
sprùngl. unûberlegter Ueberfall, meist im Plural: Extra- 
vaganzen, Tollheiten; das folgende convulsions de leurs civi- 
lités, V. 102, passt dazu. 

103. Régnier hat in der oben genannten Satire: 
y esquive doucement, et nCen vais à grands pas, 
La queue en loup qui fuit, et les yeux contre-bas. 



26 



LES FACHEUX. 



105 Et mauâit le fâcheux dont le zèle obstiné 
M'ôtait au rendez-vous qui m'est ici donné. 

LA MONTAGNE. 

Ce sont chagrins mêlés aux plaisirs de la vie. 
Tout ne va pas, monsieur, au gré de notre envie. 
Le ciel veut qu'ici-bas chacun ait ses fâcheux, 
110 Et les hommes seraient sans cela trop heureux. 

ÉRASTE. 

Mais de tous mes fâcheux le plus fâcheux encore 
C'est Damis, le tuteur de celle que j'adore, 
Qui rompt ce qu'à" mes voeux elle donne d'espoir, 
Et fait qu'en sa présence elle n'ose me voir. 
115 Je crains d'avoir déjà passé l'heure promise, 

Et c'est dans cette allée où devait être Orphise. 

LA MONTAGNE. 

L'heure d'un rendez-vous d'ordinaire s'étend, 
Et n'est pas resserrée aux bornes d'un instant. 

ÉRASTE. 

Il est vrai; mais je tremble, et mon amour extrême 



106. m'était, jetzt fn'enlevait. Die Erzâhlung ist sehr lang, 
und Erast erweist seinem Diener viel Ehre damit, aber Erast hat 
nur ihn, um seinen Aerger ùber die fâcheux auszusprechen , denn 
aile anderen, mit denen er spricht, gehôren in dièse Kategorie, 
darum sagt er auch V. 11 u. 12: 

// faut que je te fasse un récit de V affaire etc. 

Dièse Mittheilung ist immer noch besser als ein Monolog. 
La Montagnes banaler Trost ist komisch genug, zumal er selbst 
fâcheux wird. 

113. Qui rompt etc., Die jede Hoffnung, die sie 
meiner Liebe giebt, vernichtet; hàufiger Gebrauch von 
rompre bei Mol. im Sinne von stôren, vernichten: rompre un 
cours, une chance, une destinée, une attente etc. 

114. Var. Et malgré ses bontés lui défend de me voir (1682). 

116. c^est dans cette allée où; dans und où ist eine Tauto- 
logie, und wûrde es auch im Deutschen sein: Es ist in dieser 
Allée, wo statt: Dièse Allée, \vo. Boileau hat gleich 
fehlerhaft: 

Cest à vous, mon esprit, à qui je veux parler. 



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ACTE L SCÈNE L 27 
D'un rien se fait un crime envers celle que j'aime. 120 

'i 

LA MONTAGNE. 

Si ce parfait amour, que vous prouvez si bien, 
Se fait vers votre objet un grand crime de rien; 
Ce que son coeur pour vous sent de feux légitimes, 
En revanche, lui fait un rien de tous vos crimes. 

ÉRASTE. 

Mais, tout de bon, crois-tu que je sois d'elle aime? 125 

LA MONTAGNE. 

Quoi! vous doutez encor d'un amour confirmé? 

ÉRASTE. v 

Ah! c'est malaisément qu'en pareille matière 

Un coeur bien enflammé prend assurance entière; 

Il craint de se flatter; et, dans ses divers soins, 

Ce que plus il souhaite est ce qu'il croit le moins. 130 

Mais songeons à trouver une beauté si rare. 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, votre rabat par devant se sépare. 

ÉRASTE. 

N'importe. 

LA MONTAGNE. 

Laissez-moi l'ajuster, s'il vous plaît. 



120. envers celle que f aime ; vers und envers gebraucht 
Mol. promiscue. 

122. votre objet hâufig fur die Geliebte, seltner fur den Ge- 
liebten bei Mol. und Zeitgen.; V objet aimé, bel objet, nouvel objet etc. 
kommt weiter unten ôfter vor, wird auch jetzt noch scherzweise 
gebraucht. 

129. se flatter, sich tàuschen. 

130. Ce que plus il. souhaite est ce qu'il croit le 
moins; plus und le moins correspondiren nicht, es miisste le plus 
heissen. 

132. rabat, ursprùngl. ein Hemdskragen, den man vorn 
heruntersohlug und mit einer Troddel zusammenband; von ra- 
battre. Spater wurde der rabat durch die cravate ersetzt. 



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N 28 



LES FACHEUX. 



ÉRASTE. 

Ouf! tu m'étrangles! fat, laisse-le comme il est. 

LA MONTAGNE. 

135 Souffrez qu'on peigne un peu... 

ÉRASTE. 

Sottise sans pareille! 
Tu m'as d'un coup de dent presque emporté l'oreille. 

LA MONTAGNE. 

Vos canons ... 

ÉRASTE. 

Laisse-les, tu prends trop de souci. 

LA MONTAGNE. 

Ils sont tout chiffonnés. 

ÉRASTE. 

Je veux qu'ils soient ainsi. 

LA MONTAGNE. 

Accordez-moi du moins, pour grâce singulière, 
14° De frotter ce chapeau, qu'on voit plein de poussière. 

ÉRASTE. 

Frotte donc, puisqu'il faut que j'en passe par-là. 

LA MONTAGNE. 

Le voulez- vous porter fait comme le voilà? 

135. Nicht nur die Diener, um ihre Herren zu kâramen, 
sondern auch die Herren trugen Kàmme bei sich, und es galt fur 
guten Ton, sich damit hàufig durch die Haare der Perriicke zu 
fahren, wie es wieder bei unsern jungen Stutzern mit Bart und 
Haar der Fall ist. Im Remerciement au Roi râth der Dichter 
seiner Muse, sich als Marquis zu verkleiden und sagt ihr: 
Et, vous peignant galamment, 
Portez de tous côtés vos regards brusquement. 

139. "Var. par grâce singulière (1682). 

142. fait comme le voilà, so zugerichtet. 



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ACTE I. SCÈXE IV. 
ÉRASTE. 

Mon Dieu! dépêche-toi. 

LA MONTAGNE. 

Ce serait conscience. 

ÉRASTE, après avoir attendu. 

C'est assez. 

LA MONTAGNE. 

Donnez-vous un peu de patience. 

ÉRASTE. 

Il me tue. 

LA MONTAGNE. 

En quel lieu vous êtes-vous fourré? 

« 

ÉRASTE. 

T'es-tu de ce chapeau pour toujours emparé? 

LA MONTAGNE. 

C'est fait. 

ÉRASTE. 

Donne- moi donc. 

LA MONTAGNE, laissant tomber le chapeau. 

Hai! 

ÉRASTE. 

Le voilà par terre! 
Je suis fort avancé. Que la fièvre te serre! 

LA MONTAGNE. 

Permettez qu'en deux coups j'ôte ... 



143. ce serait conscience = un cas de conscience. 



I 



30 LES FACHEUX. 

• ÉRASTE. 

11 ne me plaît pas. 
150 Au diantre tout valet qui vous est sur les bras, 
Qui fatigue son maître, et ne fait que déplaire 
A force de vouloir trancher du nécessaire! 

• SCÈNE IL 

ORPHISE, ALCIDOR, ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

(Orphise traverse le fond du théâtre, Alcidor lui donne la main.) 

ÉRASTE. 

Mais vois-je pas Orphise? Oui, c'est elle qui vient. 
Où va-t-elle si vite, et quel homme la tient? 

(Il la salue comme elle passe, et elle en passant détourne la tête.) 



scène m. 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ÉRASTE. 

155 Quoi! me voir en ces lieux devant elle paraître, 
Et passer en feignant de ne me pas connaître! 
Que croire? Qu'en dis-tu? Parle donc, si tu veux. 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, je ne dis rien, de peur d'être fâcheux. 



149. il ne me plaît pas, es mûsste entweder etwas folgen 
wie que tu fasses cela oder es miisste jetzt heissen: cela ne me 
plaît pas. 

153. trancher du nécessaire, den Wichtigen spielen. 

154. quel homme la tient, Wer sie bei der Hand hait; 
die vorhergehende Buhnenwcisung sagt: Alcidor lui donne la main. 
Man fùhrte die Damen nicht im Arm, sondern an der Hand. 

Erast beraerkt Orphisen, indem sie an der Hand eines Mannes 
vorîiber geht und sich abwendet, was auf der Promenade natiirlich 
ist. Daraus erklârt sich seine Eifersucht, und damit ist der leichte 
Knoten des dunnen Fadens der Handlung geschurzt. 

158. Jetzt wird der sonst so gesprâchige und dienstfertige 



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ACTE I. SCÈNE Kl. 31 



ÉRASTE. 

Et c'est l'être en effet que de ne me rien dire 

Dans les extrémités d'un si cruel martyre. 160 

Fais donc quelque réponse à mon coeur abattu. 

Que dois-je présumer? Parle, qu'en penses-tu? 

Dis-moi ton sentiment. 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, je veux me taire, 
Et ne désire point trancher du nécessaire. 

ÉRASTE. 

Peste l'impertinent î Va-t'en suivre leurs pas, 165 
Vois ce qu'ils deviendront, et ne les quitte pas. 

LA MONTAGNE, revenant sur ses pas. 

Il faut suivre de loin? 

ÉRASTE. 

Oui. 

LA MONTAGNE, revenant sur tes pas. 

Sans que l'on me voie, 
Ou faire aucun semblant qu'après eux on m'envoie? 

ÉRASTE. 

Non, tu feras bien mieux de leur donner avis 

Que par mon ordre exprès ils sont de toi suivis. 170 

LA MONTAGNE, revenant sur ses pas. 

Vous trouverai-je ici? 

ÉRASTE. 

Que le ciel te confonde, 
Homme, à mon sentiment, le plus fâcheux du monde! 



La Montagne de peur d'être fâcheux le plus fâcheux du monde ein 
Zug vortrefflicher Comik. 

168. faire aucun semblant, gewôhnl. sans faire semblant, 
ohne merken zu lassen. 



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32 LES FACHEUX. 

SCÈNE IV. 

ÉRASTE. 

Ah! que je sens de trouble, et qu'il m'eût été doux 
Qu'on me l'eût fait manquer, ce fatal rendez-vous! 
175 Je pensais y trouver toutes choses propices, 

£t mes yeux pour mon coeur y trouvent des supplices. 

SCÈNE V. 

L1SANDRE, ÉRASTE. 

LISANDRE. 

Sous ces arbres de loin mes yeux t'ont reconnu, 
Cher marquis, et d'abord je suis à toi venu. 
Comme à de mes amis, il faut que je te chante 
180 Certain air que j'ai fait de petite courante, 
Qui de toute la cour contente les experts, 
Et sur qui plus de vingt ont déjà fait des vers. 



179. comme à de mes amis, es miisste heissen comme à un 
d. m., dass ich Dir als einem meiner Freunde etwas vor- 
singe; es soll nicht heissen: Wie ich es meinen Freunden 
zu thun pflege. 

180. certain air de petite courante, eine Tanzmelodie 
im zwei Drittel- oder drei Vierteltact, aus zwei Theilen bestehend 
und mit einer kurzen Note im Aufschlag des Tactes beginnend; 
sie verlangte einen ernsthaften, mehr gestossenen als geschleiften 
Vortrag. Der aus der Mode gekommene Tanz mit vielen laufen- 
den Figuren pflegte den Bail zu erôffnen. Bei den Dichtern der 
Zeit finden sich viele kleine Strophen oder Arien, die dem 
Rhythmus dièses Tanzes entsprechen, z. B. folgende von Scar- 
ron (1635): 

Je vous ai donné des bijoux 

Collet, robe et jupe; 
Enfin , jamais dupe 

JV'a tant fait pour vous, etc. 
182. sur qui, nach welchem; qui gewôhnlich bei Sach- 
wôrtern, um das schleppende lequel zu vermeiden. Der Vers be- 
sagt, dass mehr als zwanzig Hofleute zu den von Lisander neu- 
erfundenen Tanztouren der Courante solche Verse gemacht hatten. 
de petite courante geht vielleicht auf einen, den kleineren der 
zwei Theile des Tanzes. 



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ACTE I. £CÈNE V. * 33 

J'ai le bien, la naissance, et quelque emploi passable, 

Et fais figure en France assez considérable; 

Mais je ne voudrais pas, pour tout ce que je suis, 185 

N'avoir point fait cet air qu'ici je te produis. 

(Il prélude.) 

La, la, hem, hem, écoute avec soin, je te prie. 

(11 chante sa courante.) 

N'est-elle pas belle? 

ÊRASTE. 

Ah! 

LISANDRE. 

Cette fin est jolie. 

(Il rechante la fin quatre ou cinq fois de suite.) 

Comment la trouves-tu? 

ÉRASTE. 

Fort belle, assurément. 

LISANDRE. 

Les pas que j'en ai faits n'ont pas moins d'agrément, n;o 
Et surtout la figure a merveilleuse grâce. 

(11 chante, paile et danse tout ensemble, et fait faire à Éraste les figures de 

la femme.) 

Tiens, l'homme passe ainsi; puis la femme repasse: 

Ensemble; puis on quitte, et la femme vient là. 

Vois-tu ce petit trait de feinte que voilà? 

Ce fleuret? ces coupés courant après la belle? 195 

1 83. J'ai le bien, la naissance, gewôhnl. du bien etc., 
Ich bin begiitert und von gutem Adel. Der junkerhafte 
Marquis Acaste im Mis. HT. 1, der viel Aehnlichkeit mit diescm 
hat, sagt: 

J'ai du bien, je suis jeune et sors d'une maison 
Qui se peut dire noble avec quelque raison. 

190. les pas sind die Bewegungen an Ort und Stelle. 

191. la figure ist die Tan z tour, die Bewegung von Ort 
und Stelle. 

194. ce petit trait de feinte, eine Tour, bei der man un- 
erwartet aneinander vbrbeischliipft. 

195. fleuret und coupé, einzelne Pas: 

fleuret, pas composé d'un demi-coupé et de deux pas marches 
sur la pointe du pied. 

coupé ', Biegeschritt, pas qu'on exécute en se jetant sur un 
pied et en passant l'autre devant ou derrière. 

Les Fâcheux. 3 



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LES FACHEUX. 



Dos à dos, face à face, en se pressant sur elle. 
Que t'en semble, marquis? 

ÉRASTE. 

Tous ces pas-là sont fins. 

L1SANDRE. 

Je me moque, pour moi, des maîtres baladins. 

ÉRASTE. 

On le voit. 

LISANDRE. 

Les pas donc? 

ÉRASTE. 

N'ont rien qui ne surprenne. 

LISANDRE. 

200 Veux-tu, par amitié, que je te les apprenne? 

ÉRASTE. 

Ma foi, pour le présent, j'ai certain embarras ... 

LISANDRE. 

Hé bien donc! ce sera lorsque tu le voudras. 

Si j'avais dessus moi ces paroles nouvelles, 

Nous les lirions ensemble, et verrions les plus belles. 

ÉRASTE. 

205 Une autre fois. 

196. dos à dos und face à face, einzelne Tanzfiguren; en 
se pressant sur elle, indem man sie erhascht. 

199. maître baladin fur maître de ballet; baladin bekam 
erst spâter die Bedeutung von Jahrmarktstânzer; s. Avertisse- 
ment 40. 

203. Si j'avais dessus moi; dessus, dedans, dessous wurden 
besonders von den damaligen Dichtern gern als Prapos. gebraucht. 

205. Baptiste le très cher; damit ist der Musiker Lulli 
gemeint, der sich vom Kiichenjungen zum surintendant et composi- 



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» 



ACTE L SCÈNE VIII. 35 
LISANDRE. 

Adieu. Baptiste le très cher 
N'a point vu ma courante, et je le vais chercher: 
Nous avons pour les airs de grandes sympathies, 
Et je veux le prier d'y faire des parties. 

(Il s'en va toujours en chantant.) 

SCÈNE VI. 

ÉRASTE. 

Ciel! faut-il que le rang dont on veut tout couvrir, 
De cent sots tous les jours nous oblige A souffrir, 210 
Et nous fasse abaisser jusques aux complaisances 
D'applaudir bien souvent à leurs impertinences! 

SCÈNE VII. 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, Orphise est seule, et vient de ce côté. 

ÉRASTE. 

Ah! d'un trouble bien grand je me sens agité! 

J'ai de l'amour encor pour la belle inhumaine, 215 

Et ma raison voudrait que j'eusse de la haine. 



teur de la chambre de Mademoiselle , der Schwester des Kônigs, 
aufgeschwungen hatte. Er componirte fast aile Ballets fur die 
kôniglichen Feste und fur mehrere comédie-ballets Molières; ob 
auch fiir dies Stùck ist ungewiss. 

206. chercher ist ein unreiner Reim zu cher ; falsche Reime 
auf er kommen ôfter vor, die Aussprache wird nachgeholfen habcn. 

208. y faire des parties, er soll die Instrumental- 
musik dazu machen. Lisander ist als tanzender und singender 
Marquis ein Seitenstuck zu dem von Mascarille in den Préc. ridic. 
parodirten. 

215. la belle inhumaine, die schone Sprôde; kommt 
ôfter vor, s. u. V. 235. Racine in der Androm. hat cette veuve 
inhumaine und aux pieds de l'inhumaine im Alexandre. 



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36 



LES FACHEUX. 



LA MONTAGNE. 

Monsieur, votre raison ne sait ce qu'elle veut, 
Ni ce que sur un coeur une maîtresse peut. 
Bien que de s'emporter on ait de justes causes, 
220 Une belle, d'un mot, rajuste bien des choses. 

ÉRASTE. 

Hélas! je te l'avoue, et déjà cet aspect 
A toute ma colère imprime le respect. 

SCÈNE VIII. 

ORPHISE, ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ORPHISE. 

Votre front à mes yeux t montre peu d'allégresse; 
Serait-ce ma présence, Éraste, qui vous blesse? 
225 Qu'est-ce donc? qu'avez- vous? et sur quels déplaisirs 
Lorsque vous me voyez, poussez-vous des soupirs? 

ÉRASTE. 

Hélas! pouvez-vous bien me demander, cruelle, 
Ce qui fait de mon coeur la tristesse mortelle? 
Et d'un esprit méchant n'est-ce pas un effet, 
230 Que feindre d'ignorer ce que vous m'avez fait? 
Celui dont l'entretien vous a fait à ma vue 
Passer . . . 

ORPHISE, riant. 

C'est de cela que votre âme est émue? 

ÉRASTE. 

Insultez, inhumaine, encore à mon malheur! 



229. d'un esprit — un effet, Das doppelte un ofter bei 
Mol. Mis. IV. 2. Et Von sait ce que c'est qu'un courroux <T un amant. 
Dêp. am. V. I. Av. II. I. 



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ACTE I. SCENE VIII. 



37 



Allez, il vous sied mal de railler ma douleur, 

Et d'abuser, ingrate, à maltraiter ma flamme, 235 

Du faible que pour vous vous savez qu'a mon âme. 

ORPHISE. 

Certes, il en faut rire, et confesser ici 

Que vous êtes bien fou de vous troubler ainsi. 

L'homme dont vous parlez, loin qu'il puisse me plaire, 240 

Est un homme fâcheux dont j'ai su me défaire; 

Un de ces importuns et sots officieux 

Qui ne sauraient souffrir qu'on soit seule en des lieux, 

Et viennent aussitôt, avec un doux langage, 

Vous donner une main contre qui l'on enrage. 245 

J'ai feint de m'en aller, pour cacher mon dessein; 

Et jusqu'à mon carrosse il m'a prêté la main. 

Je m'en suis promptement défaite de la sorte; 

"Et j'ai, pour vous trouver, rentré par l'autre porte. 

ÉRASTE. 

A vos discours, Orphise, ajouterai-je foi, 25a 
Et votre coeur est-il tout sincère pour moi? 

ORPHISE. 

Je vous trouve fort bon de tenir ces paroles, 

Quand je me justifie à vos plaintes frivoles! 

Je suis bien simple encore, et ma sotte bonté . . . 

235. abuser à maltraiter ; ausgiebiger Gebrauch des à 
fur pour. Der Satz ist schwerfallig invertirt: Die Schwâche 
meines Herzens so zu missbraucheD , dass Ihr meine 
Liebe misshandelt. Derselbe Gedanke ist besser ausgedrûckt 
Tart. IV. 6: 

Et d'abuser ainsi, par vos efforts pressons, 

Du faible que pour vous, vous voyez, ont les gens. 

247. m'a prêté la main statt donné, das aber steht V. 245. 

250. / ai rentré statt je suis, bei Mol. und Laf. mit monter, 
descendre, demeurer etc. 

252. tenir ces paroles. Fest. d. P. V. 5: qui ose tenir ces 
paroles, solche Reden zu fùhren? tenir parole, jetzt: sein 
Wort h ait en. Rotrou in den Ménechmes hat: cesse de me tenir 
ces mots injurieux. 

253. se justifier à des plaintes, den Klagen gegen- 
uber; vergl. Tart. III. 4 - 



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38 



LES FACHEUX. 



ÉRASTE. 

255 Ah! ne vous fâchez pas, trop sévère beauté! 

Je veux croire en aveugle, étant sous votre empire, 

Tout ce que vous aurez la bonté de me dire. 

Trompez, si vous voulez, un malheureux amant; 

J'aurai pour vous respect jusques au monument ... 
260 Maltraitez mon amour, refusez-moi le vôtre, 

Exposez à mes yeux le triomphe d'un autre; 

Oui, je souffrirai tout de vos divins appas. 

J'en mourrai; mais enfin je ne m'en plaindrai pas. 

ORPHISE. 

Quand de tels sentiments régneront dans votre âme, 
265 Je saurai de ma part ... 



SCÈNE IX. 

ALCANDRE, ORPHISE, ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

(A Orphise.) 

ALCANDRE. 

Marquis, un mot. Madame, 
De grâce, pardonnez si je suis indiscret, 
En osant, devant vous, lui parler en secret 

(Orphise sort.) 



A cette audace étrange 
J'ai peine à me tenir. Ibid. V. 3. 
A V orgueil de ce traître — je n'ai pas été U tnaître. 
259. jusques au monument, gesuchter Ausdruck fur tom- 
beau; avoir respect, jetzt du respect. 

265. de ma part = pour ma part, meinerseits; ôfter bei 
Mol. fem. sav. IV. 5 : Et je vous y veux bien de ma part inviter. 
Mol. hat es aber V. 271 ira heutigen Sinn von: In meinem 
Auftrag. 

Dièse als ùberfliïssig getadelte Scène war nothwendig. Die 
hier zu Tage kommende Eifersucht Erast's bildet ein Haupt- 
interesse an der eigentlichen Handlung, die auf der oberflâchlichen 
Liebesintrigue beruht. 



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ACTE I. SCENE X. 



39 



SCÈNE X. 

ALC ANDRE, ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ALCANDRE. 

Avec peine, marquis, je te fais la prière: 

Mais un homme vient là me rompre en visière, 

Et je souhaite fort, pour ne rien reculer, 270 

Qu'à l'heure, de ma part, tu l'ailles appeler. 

Tu sais qu'en pareil cas ce serait avec joie 

Que je te le rendrais en la même monnoie. 

ÉRASTE, après avoir été quelque temps sans parler. 

Je ne veux point ici faire le capitan; 

Mais on m'a vu soldat avant que courtisan: 275 

J'ai servi quatorze ans, et je crois être en passe 

De pouvoir d'un tel pas me tirer avec grâce, 

Et de ne craindre point qu'à quelque lâcheté 

Le refus de mon bras me puisse être imputé. 

Un duel met les gens en mauvaise posture; 280 

Et notre roi n'est pas un monarque en peinture. 

Il sait faire obéir les plus grands de l'État, 



268. faire la prière heisst jetzt beten, faire une prière 
bitten. 

269. rompre en visière. Ausdruck aus der Chevalerie, eine 
Lanze am Visir des Helmes brechen, dann: mit belei- 
«digenden Worten angreifen; visière ist viersilbig. 

271. à l'heure, jetzt sur l'heure, was Mol. auch hat, so- 
gleich; à l'heure, jetzt fur eine Stunde, prendre une voiture 
à l'heure. 

273. monnoie wurde nicht wie jetzt monnaie gesprochen; 
der Reim auf joie ist rein. 

275. avant que courtisan; elliptiscb avant qu^on me vit 
courtisan. 

276. être en passe, auf dem Wege, nahe daran sein; 
passe, ein eiserner Bogen auf dem Billard, durch den die Kugel 
laufen musste; wer sie so geschickt setzte, dass sie.leicht hin- 
durch konnte, war en passe. Mis. III. 1 : // est fort peu d'emplois 
dont je ne sois en passe. Préc. rid. 10: mais nous sommes ett 
passe de l'être. 



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4° 



LES FACHEUX. 



Et je trouve qu'il fait en digne potentat. 
Quand il faut le servir, j'ai du coeur pour le faire, 
285 Mais je ne m'en sens point quand il faut lui déplair 
Je me fais de son ordre une suprême loi: 
Pour lui désobéir, cherche un autre que moi. 
Je te parle, vicomte, avec franchise entière, 
Et suis ton serviteur en toute autre matière. 
Adieu. 

SCÈNE XI. 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ÉRASTE. 

290 Cinquante fois au diable les fâcheux! 

Où donc s'est retiré cet objet de mes voeux? 

LA MONTAGNE. 

Je ne sais. 

ÉRASTE. 

Pour savoir où la belle est allée, 
Va-t'en chercher partout: j'attends dans cette allée. 

286. Ludwig XIV. strebte, die Duelle abzuschaffen, er erliess 
scharfe Edicté dagegen und verfolgte die Uebertreter auf dem 
Justizwege. Vermochte er auch nicht die Unsittc ganz abzu- 
schaffen, so unterdriickte er doch das Duell unter den Secun- 
danten. Auf dièses geht V. 281 — 283. Es geschah nàmlich oft, 
dass die Secundanten sich gleichfalls duellirten. Brantôme er- 
zâhlt: En tels combats il y avoit toujours (ou le plus souvent) des 
appelons ou seconds, lesquels voyons battre leurs compaignons s'entre- 
disoient entre eux (bien qu'ils n'eussent débat aucun ensemble, mais 
plutôt amitié que haine). „Hé! que faisons-nous nous autres cepen- 
dant que nos amis et cômpaignons se battent? Vraiment , il nous 
faict beau voir ne servir ici que de spectateurs à les voir s'entre- 
tuer? Battons ^nous comme eux." Et sans autre cérémonie se 
battoient et s'entreiuoient bien souvent tous quatre; cela estait plus 
de gayeté de coeur que de subject et d'animosité. Der Ausdruck 
second auch appelant, Herausfor derer, jetzt témoin, hângt damit 
zusammen. e— Es musste dem Kônig gefallen, dass ein Edelmann 
sich ùber das point d'honneur hinwegselzte und auf der Biihne 
solche Ansichten aussprach. Mol. wusste wohl, was der Kônig 
gern hôrte. 



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ACTE II. SCÈNE I. 4I 
BALLET DU PREMIER ACTE. 

■ 

PREMIERE ENTRÉE. 

Des joueurs de mail, en criant gare! l'obligent à se retirer; 
et, comme il veut revenir lorsqu'ils ont fait, 

SECONDE ENTRÉE. 

Des curieux viennent, qui tournent autour de lui pour le con- 
naître, et font qu'il se retire encore pour un moment. 



ACTE SECOND. 



SCÈNE t 

ÉRASTE. 

Les fâcheux à la fin se sont-ils écartés? 

Je pense qu'il en pleut ici de tous côtés. 

Je les fuis, et les trouve; et, pour second martyre, 

Je ne saurais trouver celle que je désire. 

Le tonnerre et la pluie ont promptement passé, 

Et n'ont point de ces lieux le beau monde chassé. 

Plût au ciel, dans les dons que ses soins y prodiguent, 

Qu'ils en eussent chassé tous les gens qui fatiguent! 



BALLET DU PREMIER ACTE. 

Première entrée: 
mail, Kolbenspiel, wurde in einer mit Brettern ge- 
schlossenen hufeisenfôrmigen Bahn gespielt. Man schleuderte eine 
Kugel von Buchsbaumholz mit einem Kolben durch dieselbe. 

lor squ % ils ont fait, wenn sie fertig sind. 
5 — 9. In der Ausg. von 1682 werden dièse Verse als bei der 
Vorstellung ausgelassen bezeichnet. 

7 u. 8. Eine unklare Construction: Wollte der Himmel, 
dass unter den Gaben (dans les dons fur parmi) , die seine 
Sorgfalt hier verschwendet, auch die Verscheuchung 
der ermiïdenden Leute ware. 



42 



LES FACHEUX. 



Le soleil baisse fort, et je suis étonné 
iO Que mon valet encor ne soit point retourné. 

SCÈNE II. 

ALC1PPE, ÉRASTE. 

ALCIPPE. 

Bonjour. 

ÉRASTE, à part. 

Hé quoi! toujours ma flamme divertie! 

ALCIPPE. 

Console-moi, marquis, d'une étrange partie 
Qu'au piquet je perdis hier contre un Saint-Bouvain, 
A qui je donnerais quinze points et la main. 
15 C'est un coup enragé, qui depuis hier m'accable, 
Et qui ferait donner tous les joueurs au diable; 
Un coup assurément à se pendre en public. 
Il ne m'en faut que deux, l'autre a besoin d'un pic: 
Je donne, il en prend six, et demande à refaire; 

10. retourné fur être de retour oder revenu, retourner , da- 
hin zurùckkehren, woher man kam; revenir, wieder kommen, 
heimkehren. 

11. ma flamme divertie, meine Liebe wird immer 
von ihrem Ziele abgelenkt; ursprûngliche Bedeutung divertere, 
détourner, spâter belustigen, s. unten III. 3., V. 153. Der 
Prolog V. 37 hat es im Sinne von belustigen. 

13. Das Nàhere ùber dièse Spielgeschichte siehe im Anh. II, 
hier folgt nur die Uebersetzung der einzelnen Ausdriicke. 

un Saint-Bouvain, ein gewisser St. B.; der Narae scheint 
keine Beziehung zu haben. 

14. quinze points et la main, fûnfzehn Stiche und die 
Vorhand. 

18. il ne m'en faut que deux, ich brauche nur zwei 
Stiche. Vautre a besoin d'un pic, der Gegenspieler 
braucht einen Sechsziger. 

19. Je donne, ich gebe Karten; il en prend six, er 
nimmt sechs Karten vom talon (Rummel), et demande à re- 



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ACTE II. SCÈNE II. 



43 



Moi, me voyant de tout, je n'en voulus rien faire. 

Je porte l'as de trèfle (admire mon malheur!) 

L'as, le roi, le valet, le huit et dix de coeur, 

Et quitte, comme au point allait la politique, 

Dame et roi de carreau, dix et dame de pique. 

Sur mes cinq coeurs portés la dame arrive encor, 

Qui me fait justement une quinte major; 

Mais mon homme avec l'as, non sans surprise extrême, 

Des bas carreaux sur table étale une sixième. 

J'en avais écarté la dame avec le roi; 

Mais lui fallant un pic, je sortis hors d'effroi, 

Et croyais bien du moins faire deux points uniques. 

Avec les sept carreaux il avait quatre piques, 

Et, jetant le dernier, m'a mis dans l'embarras 

De ne savoir lequel garder de mes deux as. 

J'ai jeté l'as de coeur, avec raison, me semble; 

Mais il avait quitté quatre trèfles ensemble, 

Et par un six de coeur je me suis vu capot, 



faire, und verlangt, dass noch einmal gegeben werde, 
• weil ihm seine Handkarten nicht gefallen. 

20. Moi, me voyant de tout, je n'en voulus rien faire, 
Da ich aber von allen Karten etwas habe, lehne ich 

es ab. 

21. Je porte, ich behalte. 

2 3- J e quitte, ich werfe weg; so viel wie f écarte; comme 
au point allait la politique, da es wichtig war, den Stich 
zu haben; geschraubte Wendung. 

25. sur mes cinq coeurs portés la dame arrive encor, 
zu den fiinf behaltnen coeurs habe ich noch die Dame. 

26. Das giebt mir gerade eine quinte-major (fiinf auf 
einander folgende Karten). 

28. sur la table etc., deckt eine Sexte von kleinen 
Carreaus auf. 

30. lui fallant un pic, da ihm sein Sechsziger aus- 
bleibt. 

31. deux points uniques — seulement deux points. 

33. jetant le dernier, indem er den letzteren aus- 
spielt. 

35. J'ai jeté, ich habe zugegeben. 

37. je me suis vu capot, ich war gânzlich geschlagen; 
unser caput Dieser Spielausdruck wurde schon friih in fami- 
liàrer Rede bildlich gebraucht: // a été bien capot de se voir re- 
connu. Elle est demeurée capot (Acadétn.). In den Prie. rid. 10 



20 



25 



30 



35 



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44 LES FACHEUX. 

Sans pouvoir, de dépit, proférer un seul mot. 
Morbleu! fais-moi raison de ce coup effroyable: 
40 A moins que l'avoir vu, peut-il être croyable? 

ÉRASTE. 

C'est dans le jeu qu'on voit les plus grands coups du sort. 

ALCIPPE. 

Parbleu! tu jugeras toi-même si j'ai tort, 
Et si c'est sans raison que ce coup me transporte; 
Car voici nos deux jeux, qu'exprès sur moi je porte. 
45 Tiens, c'est ici mon port, comme je te l'ai dit; 
Et voici . . . 

ÉRASTE. 

J'ai compris le tout par ton récit, 
Et vois de la justice au transport qui t'agite; 
Mais pour certaine affaire il faut que je te quitte. 
Adieu. Console-toi pourtant de ton malheur. 

ALCIPPE. 

50 Qui, moi? J'aurai toujours ce coup-là sur le coeur; 
Et c'est, pour ma raison, pis qu'un coup de tonnerre. 



steht: et vous allez faire — capot tout ce qu'il y a de galant à 
Paris, wo es eine burleske, wenn auch nicht specifisch preciose 
Wendung ist; jetzt provinciell soviel wie niedergeschlagen. 

40. à moins que l'avoir vu. Mol. gebraucht ebenso bei 
avant das que und que de promiscue; vergl. D. q. III. 2. Amph. 
II. 1., zieht aber ersteres vor. 

41. Dcr Vers ist Sprichwort geworden mit der leichten Ver- 
anderung: c'est au jeu. Man meint gewôhnlich, er stânde in Reg- 
nards Joueur, er gehôrt aber Mol. 

45. mon port, die reservirten Karten. 

50 u. 51. Das Wortspiel j'aurai toujours ce coup-tà t 
diesen Stich, sur le coeur und pis qu'un coup de tonnerre 
erklart sich durch den Aerger, der zu Pointen reizt. Im Mis. 
I. 2. ist ein âhnliches. Der aufgebrachte Alcest sagt zu Philinte, 
der la chute, den Versschluss des eitlen Sonettschreibers ge- 
lobt hatte: 

La peste de ta chute, empoisonneur au diable, 
En eusses-tu fait une à te casser U nez! 



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ACTE H. SCÈNE III. i 
Je le veux faire, moi, voir à toute la terre. 

(Il s'en va, et rentre en disant:) 

Un six de coeur! deux points! 

ÉRASTE. 

En quel lieu sommes-nous? 
De quelque part qu'on tourne, on ne voit que des fous. 



scène ni. 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ÉRASTE. 

Ah! que tu fais languir ma juste impatience! 55 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, je n'ai pu faire une autre diligence. 

ÉRASTE. 

Mais me rapportes-tu quelque nouvelle, enfin? 

LA MONTAGNE. 

Sans doute; et de l'objet qui fait votre destin, 

J'ai, par un ordre exprès, quelque chose cà vous dire. 

ÉRASTE. 

Et quoi? Déjà mon coeur après ce mot soupire. 60 
Parle. 



Mol. ist im Gegensatz zu Shakespeare sonst sehr sparsam mit 
Wortspielen. 

Dieser Alcipp, der seine Karten immer in der Tasche hat, 
um sein Pech daran zu demonstriren und à toute la terre an- 
schaulich zu machen, erinnert an jenen Bettler, der durch eine 
gewisse Karte sein ganzes Vermôgen verloren hatte und dicselbe 
jedem, den er anbettelte, zeigte. 

56. une autre diligence; das une ist dabei auffallig, faire 
diligence ist die stehende Redensart, die keinen Artikel ertriigt, 
jetzt wûrde man sagen : je n*ai pu faire plus grande diligence. 

58. wieder objet mit der geschraubten Wcndung: qui fait 
votre destin. V. 66 objet charmant. 

59. Var.: statt par un ordre — son ordre (1682). 



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4 6 LES FACHEUX. 

LA MONTAGNE. 

Souhaitez- vous de savoir ce que c'est? 

ÉRASTE. 

Oui, dis vite. 

LA MONTAGNE. 

Monsieur, attendez, s'il vous plaît. 
Je me suis, à courir, presque mis hors d'haleine. 

ÉRASTE. 

Prends-tu quelque plaisir à me tenir en peine? 

LA MONTAGNE. 

65 Puisque vous désirez de savoir promptement 
L'ordre que j'ai reçu de cet objet charmant, 
Je vous dirai . . . Ma foi, sans vous vanter mon zèle, 
J'ai bien fait du chemin pour trouver cette belle; 
Et si ... 

ÉRASTE. 

Peste soit fait de tes digressions! 

LA MONTAGNE. 

70 Ah! il faut modérer un peu ses passions; 
Et Sénèque . . . 

ÉRASTE. 

Sénèque est un sot dans ta bouche, 
Puisqu'il ne me dit rien de tout ce qui me touche. 
Dis-moi ton ordre, tôt. 



65. désirer de damais gewôhnlich. 

69. peste soit fait; so haben aile alten Ausg., auch die 
von 1682, der gewôhnl. Ausdruck ist peste soit, indessen steht bei 
Mol. und Zeitgen. fait oft dabei; die Emendation in peste soit, fat, 
ist daher nicht gerechtfertigt. 

71. Et Sénèque. Wie kommt der Diener zu dem gelehrten 
Citât ? Hector im Joueur fragt, ob Sencca aus Paris ist. Das ist 
natiirlicher. 

73. ton ordre. Deinen Auftrag-, tôt, rasch, als absolut 
stehend veraltet. 



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ACTE II. SCÈNE III. 



47 



LA MONTAGNE. 

Pour contenter vos voeux, 
Votre Orphise . . . Une bête est là dans vos cheveux. 

ÉRASTE. 

Laisse. 

LA MONTAGNE. 

Cette beauté, de sa part, vous fait dire ... 75 

ÉRASTE. 

Quoi? 

LA MONTAGNE. 

Devinez. 

ÉRASTE. 

Sais-tu que je ne veux pas rire? 

LA MONTAGNE. 

Son ordre est qu'en ce lieu vous devez vous tenir, 

Assuré que dans peu vous l'y verrez venir, 

Lorsqu'elle aura quitté quelques provinciales, 

Aux personnes de cour fâcheuses animales. 80 

ÉRASTE. 

Tenons-nous donc au lieu qu'elle a voulu choisir. 
Mais, puisque l'ordre ici m'offre quelque loisir, 



76. Devinez. Hier wird der Diener ein zu unverschâmter 
fâcheux, er macht dadurch aber die Scène sehr comisch. 

80. fâcheuses animales. Mol. gebraucht den Ausdruck 
hâufig von Weibern und macht hier sogar ein femininum daraus. 
Gros René sagt Dép. am. IV. 3: 

Car, voyez-vous, la femme est comme on dit, mon maître, 

Un certain animal difficile à connaître. 
und Moron sagt in der Princ. d'El. III. 2: Les femmes sont des 
animaux d'un naturel bizarre etc. 

82. Der Vers ist nicht klar ausgedrûckt. Sinn: Da ich 
nach ihrem Befehl hier bleiben soll und mir dies einige 
Musse gewâhrt. 



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4 8 LES FACHEUX. 

Laisse-moi méditer. 

(La Montagne sort.) 

J'ai dessein de lui faire 
Quelques vers sur un air où je la vois se plaire. 

(11 rêve.) 



SCENE IV. 

CRANTE, CL1MÈNE, ÉRASTE, dans un coin du théâtre 

être aperçu. 
ORANTE. 

85 Tout le monde sera de mon opinion. 

CLIMÈNE. 

Croyez-vous l'emporter par obstination? 

ORANTE. 

Je pense mes raisons meilleures que les vôtres. 

CLIMÈNE. 

Je voudrais qu'on ouït les unes et les autres. 

ORANTE, apercevant âraste. 

j'avise un homme ici qui n'est pas ignorant; 
90 11 pourra nous juger sur notre différend. 

Marquis, de grâce, un mot, souffrez qu'on vous appelle 
Pour être entre nous deux juge d'une querelle, 
D'un débat qu'ont ému nos divers sentiments 
Sur ce qui peut marquer les plus parfaits amants. 

ÉRASTE. 

95 C'est une question à vider difficile, 

Et vous devez chercher un juge plus habile. 



^7- Je pense mes raisons meilleures fur Je crois; je pense, 
que m. r. sont. m. 

93. qu'ont ému, hervorgerufen; ungewôhnlich. 



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ACTE IL SCÈNE IV. 49 



ORANTE. 

Non: vous nous dites là d'inutiles chansons. 

Votre esprit fait du bruit, et nous vous connaissons; 

Nous savons que chacun vous donne à juste titre . . . 

ÊRASTE. 

Hé! de grâce... 

ORANTE. 

En un mot, vous serez notre arbitre, 100 
Et ce sont deux moments qu'il vous faut nous donner. 

CLIMÈNE, à Orante. 

Vous retenez ici qui vous doit condamner; 
Car enfin, s'il est vrai ce que j'en ose croire, 
Monsieur à mes raisons donnera la victoire. 

ÉRASTE, à part. 

Que ne puis-je à mon traître inspirer le souci 105 
D'inventer quelque chose à me tirer d'ici! 

ORANTE, à Cliraène. 

Pour moi, de son esprit j'ai trop bon témoignage 
Pour craindre qu'il prononce à mon désavantage. 

(A Erastc.) 

Enfin, ce grand débat qui s'allume entre nous 

Est de savoir s'il faut qu'un amant soit jaloux. 110 



97. inutiles chansons, Ausflûchte, die nicht Stich 
halten. 

103. s'ii est vrai ce que j'en ose croire fur si ce que 
j'en ose croire est vrai. 

105 u. 106. Warum kann ich meinem Schurken (von 
Bedienten) keine List einflôssen, durch die er mich 
hier los macht; à me tirer d'ici, ausgiebiger Gebrauch des 
à fur pour bei Mol. 

107. craindre qu'il prononce, hàufige Auslassung des ne 
D. G. II. 6. Ec. d. f. I. I. Pré/, de Tart., hier erklârt sich das 
fehlende ne durch den Sinn: ayant bon témoignage de son esprit, 
je ne crains pas qu'il prononce, prononcer , seine Meinung 
aussprechen. 

Les Fâcheux. 4 



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50 



LES FACHEUX. 



CLIMÈNE. 

Ou, pour mieux expliquer ma pensée et la vôtre, 
Lequel doit plaire plus d'un jaloux ou d'un autre. 

ORANTE. 

Pour moi, sans contredit, je suis pour le dernier. 

CLIMÈNE. 

Et, dans mon sentiment, je tiens pour le premier. 

ORANTE. 

115 Je crois que notre coeur doit donner son suffrage 
A qui fait éclater du respect davantage. 

CLIMÈNE. 

Et moi, que si nos voeux doivent paraître au jour, 
C'est pour celui qui fait éclater plus d'amour. 

ORANTE. 

Oui; mais on voit l'ardeur dont une âme est saisie 
120 Bien mieux dans le respect que dans la jalousie. 

CLIMÈNE. 

Et c'est mon sentiment, que qui s'attache à nous 
Nous aime d'autant plus qu'il se montre jaloux. 



112. plus statt le plus; die jetzige Regel war noch nicht 
bindend. Mol. hatte sagen kônnen: qui doit plaire le plus. Av. 
II. 3. Qui est plus crimnel celui qui achète, ou bien celui qui 
vole etc. Im Deutschen ist hier der Compar. das gewôhnliche; 
d'un jaloux ou d'un autre: dics doppelte de kommt hâufig 
pleonastisch vor. Sinn: qui des deux doit plaire le plus, un jaloux 
ou un autre? Av. I. 7: qui a raison de moi ou de ma fille? Sgan. 
I. I. Et. V. 2. 

116. A qui fait éclater du respect davantage ; davan- 
tage — plus stuht hier adverbialisch zu fait éclater: à qui fait 
davantage éclater, und ist nur des Reimes wegen nachgesetzL 
Wer mehr, in vollerem Sinne Ehrfurcht kund giebt. 

Var. 120. statt dans le respect — dans les respects (1682). 



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ACTE II. SCÈNE IV. 



51 



ORANTE. 

Fi! ne me parlez point, pour être amants, Climène, 

De ces gens dont l'amour est fait comme la haine, 

Et qui, pour tous respects et toute offre de voeux, 125 

Ne s'appliquent jamais qu'à se rendre fâcheux; 

Dont l'âme, que sans cesse un noir transport anime, 

Des moindres actions cherche à nous faire un crime, 

En soumet l'innocence à son aveuglement, 

Et veut sur un coup d'oeil un éclaircissement; 130 

Qui, de quelque chagrin nous voyant l'apparence, 

Se plaignent aussitôt qu'il naît de leur présence, 

Et, lorsque dans nos yeux brille un peu d'enjouement, 

Veulent que leurs rivaux en soient le fondement*, 

Enfin, qui, prenant droit des fureurs de leur zèle, 135 

Ne nous parlent jamais que pour faire querelle, 

Osent défendre à tous l'approche de nos coeurs, 

Et se font les tyrans de leurs propres vainqueurs. 

Moi, je veux des amants que le respect inspire; 

Et leur soummission marque mieux notre empire. 140 

CLIMÈNE. 

Fi! ne me parlez point, pour être vrais amants, 

De ces gens qui pour nous n'ont nuls emportements; 

123. pour % être amants, wenn sie fur Liebcnde gelten 
w o 1 1 e n. 

124. Orosmane in Voltaires Zaire spricht denselben Ge- 
danken aus: , - Jt 

Moi, que je puisse aimer comme on sait haïr. l 

125. pour tous respects etc., statt jeder Ehrfu.rcb.ts- 
bezeugung und Liebeserklârung. 

129. un noir transport, èîflé°dfe^ter^ C ÀufW»all , ui^ des 
Misstrauens. —10J .rbiliobriuv/ J-i Jgow u'jur.ii^iT^ no / 

131. Qui, de quelque cha^H^U^h^AXt^p^^'^i 
die, wenn sJ# wméfMftt&^mttfoW *VrVe's v K.iimmers be- 
rne rk en. .ValWi\ si t*tt<a^ï*w û'mw. uw^"> » ™à 

onni33fci p*\**i*nMd roéH *&dbt ,\auCVnh*f WrtTfeÊnifrassJ^rhrer 
W Jl 1 jb e<£n e so ntfp ÇjÉokrl gkûé dmn ?..pr&tkire: dmlr U n ta\⣠mit 

dw*ner\ v jf&i(î jfair£?Mroitàvëfà*^tàfa^ieafb "Q^^t^^Sé-^'U 
m*( faute H&\fi rnrta HMo c*ru *\ orid' >rûitvftr\\itwl dem 

ïufv.>#»Â <X\vl. ifr: te **s6 W»'m»J » V»w Vw\ w i\ :i> vAnvA 

Apprenez, prince, à vous mieux armer • - .111 .^tftfc 

Contre m) -zmt* < ra fc ^emaw. oa i 



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5 2 LES FACHEUX. 

De ces tièdes galants, de qui les coeurs paisibles 
Tiennent déjà pour eux les choses infaillibles, 

145 N'ont point peur de nous perdre, et laissent chaque jour 
Sur trop de confiance endormir leur amour; 
Sont avec leurs rivaux en bonne intelligence, 
Et laissent un champ libre à leur persévérance. 
Un amour si tranquille excite mon courroux. 

150 C'est aimer froidement, que n'être point jaloux; 

Et je veux qu'un amant, pour me prouver sa flamme, 
Sur d'éternels soupçons laisse flotter son âme, 
Et par de prompts transports donne un signe éclatant 
De l'estime qu'il fait de celle qu'il prétend. 

155 On s'applaudit alors de son inquiétude; 

Et, s'il nous fait parfois un traitement trop rude, 
Le plaisir de le voir soumis à nos genoux, 
S'excuser de l'éclat qu'il a fait contre nous, 
Ses pleurs, son désespoir d'avoir pu nous déplaire, 

160 Est un charme pour calmer toute notre colère. 

ORANTE. 

Si, pour vous plaire, il faut beaucoup d'emportement, 
Je sais qui vous pourrait donner contentement; 
Et je connais des gens dans Paris plus de quatre 
Qui, comme ils le font voir, aiment jusques à battre. 

CLIMÈNE. 

165 Si, pour vous plaire, il faut n'être jamais jaloux, 
Je sais certaines gens fort commodes pour vous; 
-< niai ni 1 1\3. isba^ . 

•Î4 n *• 

£9b y£u^iiWujjP^!^dl> e ift?* $*6{e> die ûber ein Meer 
von "Misstrauçn wogt ist wunderlich. Corneille im Don Sanche 

Sur d'éternels soucis voit flotter sa pensée. .nddidfn 
tj i * <LtMet 3ffJ»*ï# pfrirtàad, ^fiAitettitrf) V.b63t*tttors\ ira r.Sione 
YlW» ^jtfftthaJbte^Repbûwg^^at; àmb Moi a hdotigt qleii ôt'E V\ 
{Xeàfoinutil&ieM qjB^l ipœienii'idoAehEh'in^ <Mis;«*K %\<€**sfiWàè 

tendre à : Il ne prétend à vous qu'en tout bien et -huï> hàbnêUrl 
Scap. III. 2. t.umïw xwvs i) ,YjwV\<^ f :.wy\\<\k 

160. .*m&ûfi*amkP^a\1m&L çmif. 



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ACTE H. SCÈNE V. 53 

■ 

Des hommes en amour d'une humeur si souffrante, 
Qu'ils vous verraient sans peine entre les bras de trente. 

ORANTE. 

* 

Enfin, par votre arrêt, vous devez déclarer 
Celui de qui l'amour vous semble à préférer. 

(Orphise parait dans le fond du théâtre, et voit Éraste entre Orante et Climène.) 

ÉRASTE. 

Puisqu'à moins d'un arrêt je ne m'en puis défaire, 
Toutes deux à la fois je vous veux satisfaire, 
Et, pour ne point blâmer ce qui plaît à vos yeux: 
Le jaloux aime plus, et l'autre aime bien mieux. 

CLIMÈNE. 

L'arrêt est plein d'esprit; mais ... 

ÉRASTE. 

Suffit. J'en suis quitte. 
Après ce que j'ai dit, souffrez que je vous quitte. 

SCENE V. 

ORPHISE, ÉRASTE. 

ÉRASTE, apercevant Orphise, et allant au-devant d'elle. 

Que vous tardez, madame, et que j'éprouve bien . . . 

ORPHISE. 

Non, non, ne quittez pas un si doux entretien. 

167. d'une humeur si souffrante, nachgiebig, zum 
Dulden geneigt; veraltet. 

170. Die Débatte der beiden Damen behandelt ein Thema, 
das an den mittelalterlichen Liebeshôfen und auch ira Hôtel Ranv 
bouillet von den Preciôsen oft verhandelt wurde. Das Fur und 
Wider wird hier von den beiden Plaidirenden so eingehend und 
leidenschaftlich erortert, dass man vermuthet, sie sein persônlich 
bei der Frage interessirt. Erast's naiver Schiedsrichterspruch ist 
comisch, noch comischer ist, dass Climcne ihn geistreich findet. 



/ 



54 LES FACHEUX. 

A tort vous m'accusez d'être trop tard venue, 

(montrant Orante et Climène qui viennent de sortir.) 

180 Et vous avez de quoi vous passer de ma vue. 

ÉRASTE. 

Sans sujet contre moi voulez-vous vous aigrir, 
Et me reprochez- vous ce qu'on me fait souffrir? 
Ah! de grâce, attendez... 

ORPHISE. 

Laissez-moi, je vous prie r 
Et courez vous rejoindre à votre compagnie. 

SCENE VI. 

ÉRASTE. 

185 Ciel! faut-il qu'aujourd'hui fâcheuses et fâcheux 

Conspirent à troubler hes plus chers de mes voeux! 
Mais allons sur ses pas, malgré sa résistance, 
Et faisons à ses yeux briller notre innocence. 

SCÈNE VII. 

DORANTE, ÉRASTE. 

DORANTE. 

Ah! marquis, que l'on voit de fâcheux tous les jours 
190 Venir de nos plaisirs interrompre le cours! 



180. Orphisens Eifersucht ist erwacht, weil sie den Erast in- 
mitten der beiden Damen bemerkt hat (s. Biïhnenweisung unter 
V. 170). Durch dièse kurze Scène werden wir wieder an das 
Liebesverhàltniss erinnert, das gegen die Vorfùhrung so vieler 
fâcheux fast ganz in den Hintergrund tritt. vue wie oft bei 
Racine in objectivem Sinne = aspect , Anblick. Lorsqu'il pas- 
sait Us jours attaché à ma vue (Bérénice). 

184. Et courez-vous rejoindre ; se rejoindre à qlq. statt 
rejoindre qlq. findet sich auch noch bei spàteren Schriftstellenu 



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ACTE H. SCÈNE V. 55 

Tu me vois enragé d'une assez belle chasse 

Qu'un fat... C'est un récit qu'il faut que je te fasse. 

ÉRASTE. 

,Je cherche ici quelqu'un, et ne puis m'arrêter. 

DORANTE. 

Parbleu! chemin faisant, je te le veux conter: 

Nous étions une troupe assez bien assortie, 195 

Qui, pour courir un cerf, avions hier fait partie; 

Et nous fûmes coucher sur le pays exprès, 

C'est-à-dire, mon cher, en fin fond de forêts. 

Comme cet exercice est mon plaisir suprême, 

Je voulus, pour bien faire, aller aux bois moi-même, 200 

Et nous conclûmes tous d'attacher nos efforts 

Sur un cerf que chacun nous disait cerf dix-cors; 

Mais, moi, mon jugement, sans qu'aux marques j'arrête, 

Fut qu'il n'était que cerf à sa seconde tête. 



Bernardin de St. Pierre hat in Paul et Virginie: Je veux aussi 
mourir pour me rejoindre à Virginie. 

Ueber die folgende Jagdgeschichte siehe die Note zur De- 
dication. 

Es ist ein hûbscher Zug, dass dieser neue fâcheux sich seiner 
Seits ùber die fâcheux beklagt. 

196. courir un cerf, wofùr das jetzt gebrâuchliche courre 
un cerf, das V. 190 iteht; einen Hirsch auf der Parforce- 
jagd hetzen; faire partie, sich vereinen. 

197. Wir brachten die Nacht express an Ort und 
Stelle zu. 

198. en fin fond de forêts, tief im Walde; analog vom 
jetzigen au fin fond de la mer, de V enfer. 

200 u. 201. Als enragirter Jâger ging er selbst hin, die 
Fâbrte zu untersuchen, gewôhnlich thaten es die Jagdknechte. 

202. cerf dix cors, ein Zehnender, ein siebenjïhriger 
jagdbarer Hirsch. 

203 u. 204. sans qu'aux marques j'arrête, Ohne dass 
ich mich. indem ich Dir das erzâhle, weitlâufig ùber 
die gefundenen Spuren auslasse; sollte es heissen: ohne 
dass ich damais die marques nàher betrachtete, so miisste 
/'arrêtasse stehen. 

204. qu'il n'était que cerf à la seconde tête, ein Hirsch, 
der erst das zweite Geweihe tràgt, der noch nicht fur jagd- 
bar gilt; wir sagen ein Gabier. 



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56 



LES FACHEUX 



205 Nous avions, comme il faut, séparé nos relais, 
Et déjeunions en hâte, avec quelques oeufs frais, 
Lorsqu'un franc campagnard, avec longue rapière, 
Montant superbement sa jument poulinière, 
Qu'il honorait du nom de sa bonne jument, 

210 S'en est venu nous faire un mauvais compliment, 
Nous présentant aussi, pour surcroît de colère, 
Un grand benêt de fils aussi sot que son père. 
Il s'est dit grand chasseur, et nous a priés tous 
Qu'il pût avoir le bien de courir avec nous. 

215 Dieu préserve, en chassant, toute sage personne 
D'un porteur de huchet, qui mal à propos sonne; 
De ces gens qui, suivis de dix hourets galeux, 
Disent: ma meute, et font les chasseurs merveilleux! 
Sa demande reçue, et ses vertus prisées, 

220 Nous avons été tous frapper à nos brisées. 

A trois longueurs de trait, tayaut! voilà d'abord 
Le cerf donné aux chiens. J'appuie, et sonne fort. 



205. Wir hatten, wie es nôthig war, an verschie- 
denen Puncten unsere Relais, d. h. die Pferde und die 
Meute aufgestellt. 

207. un franc campagnard, ein richtiger Bauer, wie 
franc pédant, scélérat etc., der stalt eines couteau de chasse une 
lonque rapière, einen alten, spanischen langen Degen trâgt, wodurch 
er sich lâcherlich macht. 

208. jument poulinière , Fiillen oder Mutterstute, die 
gar nicht zur Jagd geeignet ist. 

211, pour surcroît de colère, um unseren Aerger zu 
vermehren. 

212. Dieser zum Sprichwort gewordene Vers wurde der Titel 
einer Posse von Brécourt, die 1663 auf dem Theater des Palais- 
royal gespielt wurde. Der grand benêt de fils erinnert an den 
Diafoirus im Mal. im. 

214. le bien, das Gluck, der Vorzug. 

216. huchet, Hiifthorn, womit die Hunde gerufen werden. 

217. hourets galeux, reudige Kôter. 

220. Wir haben aile auf die zerbrochenen Zweige 
geschlagen, um das Wild aufzustobern. Abends vor der Jagd 
wurde der Bezirk, wo die Hirsche stehen, umstellt und die ge- 
fundenen Fàhrten (marques, connaissances) mit abgebrochnenZweigen 
(brisées) bezeichnet. 

221 u. 222. Auf drei Langen des Leitseiles wird der 
Hirsch gefunden und den Hunden iiberlassen. tayaut, 



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ACTE IL SCÈNE VU, 



57 



Mon cerf débuche, et passe une assez longue plaine, 
Et mes chiens après lui, mais si bien en haleine, 
Qu'on les aurait couverts tous d'un seul justaucorps. 
11 vient à la forêt. Nous lui donnons alors 
La vieille meute; et moi, je prends en diligence 
Mon cheval alezan. Tu Tas vu? 

ÉRASTE. 

Non, je pense. 

DORANTE. 

Comment! C'est un cheval aussi bon qu'il est beau, 
Et que, ces jours passés, j'achetai de Gaveau. 
Je te laisse à penser si, sur cette matière, 
Il voudrait me tromper, lui qui me considère: 
Aussi je m'en contente; et jamais, en effet, 
11 n'a vendu cheval ni meilleur ni mieux fait. 



jctzt taïaut (dreisilbig), ist ein Jagdruf zur Ermunterung derHunde; 
f appuie, et sonne fort, ich setze an und blase mit voiler 
Macht. 

223. débuche, springt aus dem Holz; nur vom "Wilde 
gebrâuchlich, jetzt débusquer. 

224 u. 225. Die Hunde liefen so scharf neben ein- 
ander her, mais si bien en haleine, dass man sie mit 
einem einzigen Wams hâtte bedecken kônnen; das enge, 
kurze justaucorps ist hier hyperbolisch, gewôhnlich sagt man: d'un 
drap, man gebraucht den Ausdruck auch, wenn man sagen will, 
dass die Lândereicn eines Gutsbesitzers unmittelbar aneinander 
stossen. 

226 u. 227. Die alte Meute wird losgelassen , weil die 
junge miide oder zu unerfahren ist, zumal der Hirsch sich wicder 
dem Walde zuwendet: // vient à la forêt, denn nun beginnt 
das schârfste Rennen; et moi je prends en diligence etc., ich 
besteige in Eile meinen Fuchs. Er hatte ihn an den Ort, 
wo der Hirsch vorbei kommen musste, hingeschickt. 

229. Dass mitten in die Jagdgeschichte die weitlâufige Be- 
schreibung des Pferdes hineingeschoben wird, ist characteristisch. 

230. Gaveau, ein bei Hofe bekannter Pferdehândler (Note 
Molières). 

2 33- J e m'en contente — j'en suis content, hier ich freue 
mich darûber, nicht ich begniige mich damit. 



5 g LES FACHEUX. 

235 Une tête de barbe, avec l'étoile nette, 

L'encolure d'un cygne, effilée et bien droite; 

Point d'épaules non plus qu'un lièvre, court-jointé, 

Et qui fait, dans son port, voir sa vivacité; 

Des pieds, morbleu! des pieds! le rein double: à vrai dire, 

240 J'ai trouvé le moyen, moi seul, de le réduire, 

Et sur lui, quoiqu'aux yeux il montrât beau semblant, 
Petit-Jean de Gaveau ne montait qu'en tremblant. 
Une croupe, en largeur à nulle autre pareille, 
Et des gigots, Dieu sait! Bref, c'est une merveille; 

245 Et j'en ai refusé cent pistoles, crois-moi, 
Au retour d'un cheval amené pour le roi. 
_____ , 

235. Ein Berberkopf mit cinera reinen Stern, einer 
rein abgezeichneten, niçht verschwommenen Blâsse. 

236. L' encolure etc., encolure, Ilaltung des Kopfes 
und Halses bei Pfcrden: ein Schwanenhals, dûnn und 
sehr senkrecht am Kopf ansitzend (bien droite). Die Hof- 
leute spracben aus Affectation drèt, drette , crais, il fait /raid 
etc. Mol. und Zeitgen. haben oft Rcime auf et u. oit. La/. Fab* 
III. 7 hat: 

Damoiselle Belette, au corps long et fluet, 
Entra dans un grenier par un trou /ort étroit. 

237. Keine bcrvortrete nde Schultern, eben so wenig 
wie beim Hasen; court-jointé nennt man ein Pferd, das kurze 
F es s ein hat. Trévoux sagt: C'est le nom qu'on donne au cheval 
qui a le paturon (die Fessel) court, qui a les jambes courtes de- 
puis le genou jusqu'à la couronne (der untere Theil des Pferde- 
fusses ûber dem Huf). 

239. le rein double, das doppelte Kreuz, eine Wôlbung 
auf dem Rûcken des Pferdes, die dadurch entsteht, dass die 
Rippcn an das Rùckgrat so ansetzen, dass dièses scheinbar etwas 
tiefer liegt, ein Zeichen eines starken Baus, ein breitcr Rûcken, 
gewôlbter Sitz. 

241 u. 242. Petit Jean ein Reitknccht bei Gaveau; quoi- 
qu'aux yeux il montrât beau semblant, obgleich er sich 
ein muthiges Ansehen gab, bestieg ihn doch nur mit 
Zittern, 

243. une croupe, der Theil des Pferdes vom Sitz bis zum 
Schweif. 

244. gigots, Schenkel. 

245 — 246. Der Sinn des unklaren Satzes wird sein: Man bot 
4 mir einen Tausch an, ich sollte mein Pferd hergeben 
und dafùr (au retour = en retour) ein fur den Kônig 
bestimmtes anderes Pferd und 100 Pistolen erhalten, 
aber ich schlug es aus. 



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ACTE II. SCÈNE VII. 

■ 



59 



Je monte donc dessus, et ma joie était pleine 

De voir filer de loin les coupeurs dans la plaine; 

Je pousse, et je me trouve en un fort à l'écart, 

A la queue de nos chiens, moi seul avec Drécar. 250 

Une heure là-dedans notre cerf se fait battre. 

J'appuie alors mes chiens, et fais le diable à quatre; 

Enfin jamais chasseur ne se vit plus joyeux. 

Je le relance seul, et tout allait des mieux, 

Lorsque d'un jeune cerf s'accompagne le nôtre; 255 

Une part de mes chiens se sépare de l'autre; 

Et je les vois, marquis, comme tu peux penser, 

Chasser tous avec crainte, et Finaut balancer; 

Il se rabat soudain, dont j'eus l'âme ravie; 

Il empaume la voie; et moi, je sonne et crie: 260 

A Finaut! à Finaut! j'en revois à plaisir 

Sur une taupinière, et resonne à loisir. 

Quelques chiens revenaient à moi, quand, pour disgrâce, 

Le jeune cerf, marquis, à mon campagnard passe. 

Mon étourdi se met à sonner comme il faut, 265 

Et crie à pleine voix: Tayaut! tayaut! tayaut! 

248. les coupeurs, die Hunde, die, indem sie sich von 
dtr Spur des Wildes trennen, ihm auf anderem Wege zuvor zu 
kommen suchen. 

249. Ich sporne an und findc mich pltitzlich im 
tiefen Waldgebusch; daselbst muss-te man den Hirsch, der 
sich hinein begeben, lange hin und her jagen. 

250. à la queue de nos chiens, dicht hinter den Hunden 
her, so mussten die Jàger sich halten, um die Hunde zu regieren. 
Drécar ein beriihmter Piqueur (Note Molières). 

252. Ich treibe die Hunde an und tummle mich auf's 
Aeusserste. 

254 — 266. Ich ganz allein jage ihn von Neuera auf, 
da gesellt sich ein aufgescheuchter junger (nicht jagd- 
barer) Hirsch zu ihm und ^n Folge dessen sondert sich 
ein Theil meiner Hunde' ab, indem er die Spur der- 
selben verfolgt; daruber werden aile Hunde unsicher 
(chassent avec crainte) und selbst Finaut weiss nicht, wo- 
hin er sich wenden soll (balance), aber plôtzlich kehrt er 
um (se rabat), woriiber ich mich sehr freute. Er trifft 
die Fâhrte wieder (empaume la voie) und ich blase und 
rufe: Finaut! Finaut! und finde mit Freuden die Fuss- 
spuren auf einem Maul wurfshùgel (wo die Erde locker ist) 



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6o 



LES FACHEUX. 



Mes chiens me quittent tous, et vont à ma pécore; 
J'y pousse; et j'en revois dans le chemin encore; 
Mais à terre, mon cher, je n'eus pas jeté l'oeil, 

270 Que je connus le change et sentis un grand deuil. 
J'ai beau lui faire voir toutes les différences 
Des pinces de mon cerf et de ses connaissances, 
Il me soutient toujours, en chasseur ignorant, 
Que c'est le cerf de meute; et, par ce différend, 

275 11 donne temps aux chiens d'aller loin. J'en enrage, 
Et, pestant de bon coeur contre le personnage, 
Je pousse mon cheval et par haut et par bas, 
Qui pliait des gaulis aussi gros que les bras: 
Je ramène les chiens à ma première voie, 

280 Qui vont, en me donnant une excessive joie, 
Requérir notre cerf, comme s'ils l'eussent vu. 
Ils le relancent; mais ce coup est-il prévu? 

wieder. Ich blase auf's Neue (resonne und nicht résonne 
oder raisonne, wie spâtere Ausg. haben) nach Herzenslust. 

267. et vont à ma pécore, und laufen zu raeinem Tôlpel, 
damit ist der campagnard gemeint; pécore von pecus oft in diesera 
Sinne bei Mol. 

268. J'y pousse et dans le chemin j'en revois encore, 
ich eile dahin und finde auch Spuren auf dem Wege. 

270. que je connus le change, als ich die falsche 
Wildspur erkanntc; donner le change sagt man vom Wilde, 
das die Hunde auf eine falsche Spur fiihrt; bildlich: verlocken, 
anfûhren, tàuschen, hàufig in diesem Sinne bei Mol. u. Zeitgen. 
und spâteren Schriftstellern. 

271 — 272. Obgleich ich ihm den Unterschied zwi- 
schen den Schaalen meines Hirsches und den Spuren, 
woran man den cerf de meute, auf den es doch abge- 
sehen war, erkennt, klar mâche, behauptet er doch als 
unwissender Jâger, dieser sei der rechte Hirsch (cerf 
de meute). 

276. Ich treibe mein Pferd ûber Berg und Thaï und 
dies beugt das Stangenholz, das so dick ist wie mein 
Arm; gaulis sind die Zweige, die den Jager am Vordringea im 
taillis, Niederholz, hindern. 

278. Var.: statt les bras — le bras (1682). 

281. requérir, wieder herum holen. 

282. ils le relancent, sie stiirzen ihm wieder nach; 
mais ce coup est-il prévu? hat man je so etwas gesehn? 



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ACTE II. SCÈNE VII. 6 t 



A te dire le vrai, cher marquis, il m'assomme; 

Notre cerf relancé va passer à notre homme, 

Qui, croyant faire un trait de chasseur fort vanté, 285 

D'un pistolet d'arçon qu'il avait apporté, 

Lui donne justement au milieu de la tête, 

Et de fort loin me crie: Ah! j'ai mis bas la béte! 

A-t-on jamais parlé de pistolets, bon Dieu! 

Pour courre un cerf? Pour moi, venant dessus le lieu, 290 

J'ai trouvé l'action tellement hors d'usage, 

Que j'ai donné des deux à mon cheval, de rage, 

Et m'en suis revenu chez moi, toujours courant, 

Sans vouloir dire un mot à ce sot ignorant. 

ÉRASTE. 

Tu ne pouvais mieux faire, et ta prudence est rare: 295 

C'est ainsi des fâcheux qu'il faut qu'on se sépare. 

Adieu. 

DORANTE. 

Quand tu voudras nous irons quelque part, 

Où nous ne craindrons point de chasseur campagnard. 

ÉRASTE, seul. 

Fort bien. Je crois qu'enfin je perdrai patience. 300 
Cherchons à m'excuser avecque diligence. 



284. Unser aufgesch euchter Hirsch komrat an unserm 
Kerl vorbei. 

300. Er eilt hin, um sich endlich mit Orphisen zu ver- 
stândigen, was wâhrend des Zwischenactes geschieht. 

Dièse mit Virtuositât erzahlte und versiticirte Jagdgeschichte, 
hei der man an einigen Ungenauigkeiten und Unklarheiten merkt, 
dass der Dichter, von dem man nie gehôrt, dass er cin Jâger ge- 
wesen, die Sache nur von Horensagen kennt, ist ein Beweis seines 
ausserordentlichen Aneignungs- und Darstellungstalentes, es liegt 
~;ï\îtâP s ki\i ^ëi^et satirischer und comischer Zug darin, dass der 
Tfôtïscne r{ JjféaiifefctoireeV' mit seiner Geschichte d en armen Erast 
eben so ârgert, wie er selbst v*fl«d€m Sonntagsjager geârgert 
worden ist. * .9i<f9ÎIaO tSi 



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62 



LES FACHEUX 



BALLET DU SECOND ACTE. 
PREMIÈRE ENTRÉE. 

Des joueurs de boule l'arrêtent pour mesurer un coup dont 
ils sont en dispute. Il se défait d'eux avec peine, leur laisse 
danser un pas composé de toutes les postures qui sont ordinaires 
à ce jeu. 

SECONDE ENTRÉE. 

De petits frondeurs les viennent interrompre, qui sont chassés 
ensuite. 

TROISIÈME ENTRÉE. 

Par des savetiers et des savetières, leurs pères, et autres, qui 
sont aussi chasses à leur tour 

QUATRIÈME ENTRÉE. 

Par un jardinier qui danse seul, et se retire pour faire place 
au troisième acte. 



ACTE TROISIEME. 

SCÈNE L 

ÉRASTE, LA MONTAGNE. 

ÉRASTE. 

11 est vrai, d'un côté mes soins ont réussi, 
Cet adorable objet enfin s'est adouci; 

BALLET DU SECOND ACTE. 

Première entrée: 
Kugelspieler halten ihn auf, um einen Wurf, ùber 
den sie uneinig sind, auszumessen. Beim jeu de boule 
kam es darauf an, die Kugeln so nahe wie môglich dem Ziele zu 
zu werfen; war die Entfernung zweier Kugeln von demselben 
fraglich, so wurde sie ausgemessen. posture hier Stellung, 
H a 1 1 u n g. 

Seconde entrée: .„xoi»8mu; 

De petits frondeurs, Knaben, die sich^dja/mi^^r^Lej;; 
halten, kleine Steine in einer ^\\m&&tW$\h ofiWfoW 
bestimmten Punkt zu wejfft,*, î8 <i| M ia -A» .Jiag-il oa nooj 

2. wieder objet fur Geliebte. " .î?.i nsbiow 



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ACTE III. SCENE I. 



63 



Mais d'un autre on m'accable, et les astres sévères 
Ont contre mon amour redoublé leurs colères. 
Oui, Damis, son tuteur, mon plus rude fâcheux, 
Tout de nouveau s'oppose au plus doux de mes voeux, 
A son aimable nièce a défendu ma vue, 
Et veut d'un autre époux la voir demain pourvue. 
Orphise toutefois, malgré son désaveu, 
Daigne accorder ce soir une grâce à mon feu; 
Et j'ai fait consentir l'esprit de cette belle 
A souffrir qu'en secret je la visse chez elle. 
L'amour aime surtout les secrètes faveurs. 
Dans l'obstacle qu'on force il trouve des douceurs; 
Et le moindre entretien de la beauté qu'on aime, 
Lorsqu'il est défendu, devient grâce suprême. 
Je vais au rendez- vous; c'en est l'heure à peu près. 
Puis je veux m'y trouver plutôt avant qu'après. 

LA MONTAGNE. 

Suivrai-je vos pas? 

ÉRASTE. 

Non. Je craindrais que peut-être 
A quelques yeux suspects tu me fisses connaître. 20 

LA MONTAGNE. 

Mais ... 

ÉRASTE. 

Je ne le veux pas. 

4. leurs colères, latinisirend. Virgil hat: attoïlentem iras, 
tantae?ie animis caelestibus irae! Abstracta wurden von Dichtern 
und in der bôheren Prosa gern im Plural gebraucht. Racine hat 
haines, tendresses , fureurs etc. Corn, courages, Pascal ignorances 
Bossuet ambitions etc. Dieser Gebrauch wird wieder Mode, auch 
in der Prosa. 

9. malgré son désaveu; son bezieht sien grammaticalisch 
auf Orphise, dem Sinne nach auf Damis, son tuteur; désaveu 
= défense. 

10. mon feu, meine Liebe; gewôhnl. mes feux. 

20. tu me fisses connaître , oftere Auslassung des ne bei 
craindre. D. G. II. 6: Mais hélas je crains bien que j'y perde mes 



IO 



15 



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6 4 



LES FACHEUX. 



LA MONTAGNE. 

Je dois suivre vos lois: 
Mais an moins, si de loin ... 

ÉRASTE. 

Te tairas-tu, vingt fois? 
Et ne veux-tu jamais quitter cette méthode 
De te rendre à toute heure un valet incommode? 

SCENE n. 

CAR1T1DÈS, ÉRASTE. 

CARITIDÈS. 

25 Monsieur, le temps répugne à l'honneur de vous voir; 
Le matin est plus propre à rendre un tel devoir: 
Mais de vous rencontrer il n'est pas bien facile, 
Car vous dormez toujours, ou vous êtes en ville: 
Au moins messieurs vos gens me l'assurent ainsi; 

30 Et j'ai, pour vous trouver, pris l'heure que voiçl. 

Encore est-ce un grand heur dont le destin m'honore; 
Car, deux moments plus tard, je vous manquais encore. 

• ÉRASTE. 

Monsieur, souhaitez- vous quelque chose de moi? 

CARITIDÈS. 

Je m'acquitte, monsieur, de ce que je vous doi; 



soins. Ec, d. f. I. 1. Préf. d. Tart.: Peut on craindre que des 
choses si généralement détestées fassent etc. Vgl. oben II. 107. 

22. vingt fois? clliptisch: Soll ich es Dir zwanzig mal 
sagen ? 

25. le temps répugne , beabsichtigter pedantischcr Aus- 
druck: le temps n'est pas celui qui convient. 

29. messieurs vos gens; darin zeigt sich die pedantische 
Unterthânigkeit des Bittstellers: Ihrc Herrn Bedienten. Neuere 
Ausgaben verwischen den hùbschen Zug, indem sie emendiren: 
monsieur, vos gens. 

31. heur fur bonheur, ôfter bei Mol. und Zeitgen., kakapho- 
nischer Gleichklang mit heure V. 30. 



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ACTE III. SCÈNE II. 



65 



Et vous viens, . . . Excusez l'audace qui m'inspire, 35 
Si ... 

* 

ÉRASTE. 

Sans tant de façons, qu'avez- vous à me dire? 

CARITIDÈS. 

Comme le rang, l'esprit, la générosité, 
Que chacun vante en vous... 

ÉRASTE. 

Oui, je suis fort vanté. 

Passons, monsieur. 

CARITIDÈS. 

Monsieur, c'est une peine extrême 
Lorsqu'il faut à quelqu'un se produire soi-même; 40 
Et toujours près des grands on doit être introduit 
Par des gens qui de nous fassent un peu de bruit, 
Dont la bouche écoutée avecque poids débite 
Ce qui peut faire voir notre petit mérite. 
Enfin, j'aurais voulu que des gens bien instruits 45 
Vous eussent pu, monsieur, dire ce que je suis. 

ÉRASTE. 

Je vois assez, monsieur, ce que vous pouvez être, 
Et votre seul abord le peut faire connaître. 

CARITIDÈS. 

Oui, je suis un savant charmé de vos vertus, 

Non pas de ces savants dont le nom n'est qu'en us, 50 

Il n'est rien si commun qu'un nom à la latine: 



39. Passons, monsieur, weiter, mein Herr; er will in 
sein cm Ueberdruss keine Complimente hôren. 

40. se produire (producere) so viel wie se recommander. 

43. dont la bouche écoutée, deren einflussreiches 
Wort, ein kiihner Ausdruck. Avecque, archaistisch und vers- 
bequem; in den spâteren Stiicken seltner. 

45. Var.: statt enfin — pour moi (1682). 

51. il n'est rien si commun; das de nach rien wurde oft 
Les Fâcheux. 5 



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66 LF.S FACHEUX. 

Ceux qu'on habille en grec ont bien meilleure mine; 
Et, pour en avoir un qui se termine en ès, 
Je me fais appeler monsieur Carîtidès. 

ÉRASTE. 

55 Monsieur Caritidès, soit. Qu'avez-vous à dire? 

CAR1TIDÈS. 

C'est un placet, monsieur, que je voudrais Vous lire, 
Et que, dans la posture où vous met votre emploi, 
J'ose vous conjurer de présenter au roi. 

ÉRASTE. . 

Hé! monsieur, vous pouvez le présenter vous-même. 

CARITIDÈS. 

60 11 est vrai que le roi fait cette grâce extrême; 
Mais, par ce même excès de ses rares bontés, 
Tant de méchants placets, monsieur, sont présentés, 
Qu'ils étouffent les bons; et l'espoir où je fonde 
Est qu'on donne le mien quand le prince est sans monde. 

ÉRASTE. 

65 Hé bien! vous le pouvez, et prendre votre temps. 

CARITIDÈS. 

Ah! monsieur, les huissiers sont de terribles gens! 

Us traitent les savants de faquins à nasardes, 

• • 

ausgelassen. Rotrou hat: // n'est rien plus certain, jetzt gewôhnl. 
rien n'est si commun. 

55. Caritidès, s. Anh. I. 

57. posture, hier wieder Lebensstellun g. 

60. Ludwig XIV. war in den ersten Jahren seiner Regierung 
schr zuganglich fur Bittsteller. 

63. l'espoir où je fonde. Auslassung des me wie bei 
arrêter: auf die ich mich stiïtze. 

65. vous le pouvez, et prendre votre temps. Die Con- 
struction ist vernachlassigt, pouvez kann nicht zugleich le und 
prendre regieren. 

67. faquins à nasardes, Lumpenkerle, die man mit 
Nasens'tiïbern tractirt. Regnard hat petit noble à nasardes. 



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ACTE III. SCÈNE II. 

Et je n'en puis venir qu'à la salle des gardes. 
Les mauvais traitements qu'il me faut endurer 
Pour jamais de la cour me feraient retirer, 
Si je n'avais conçu l'espérance certaine 
Qu'auprès de notre roi vous serez mon Mécène. 
Oui, votre crédit m'est un moyen assuré . . . 

ÉRASTE. 

Hé bien! donnez-moi donc, je le présenterai. 

CARIT1DÈS. 

Le voici. Mais au moins oyez-en la lecture. 

ÉRASTE. 

Non . . . 

CARITIDÈS. 

C'est pour être instruit, monsieur: je vous conjure. 

AU ROI. 

„SlRE, 

Votre très humble, très obéissant, très fidèle, et très 
savant sujet et serviteur, Caritidès , Français de nation, 
Grec de profession 1 ), ayant considéré les grands et notables 
abus qui se commettent aux inscriptions des enseignes des 
maisons, boutiques, cabarets, jeux de boule 2 ), et autres lieux 
de votre bonne ville de Paris, en ce que certains igno- 
rants, compositeurs desdites inscriptions, renversent, par une 
barbare, pernicieuse, et détestable orthographe, toute sorte 
de sens et raison, sans aucun égard d'étymologie, analogie, 



68. Et je n'en puis etc. — je ne puis arriver qu'à. 

70. me ferait retirer statt me retirer ; hâufige Auslassung 
des pron. réfléchi bei faire. Vgl. oben V. 63. 

75. oyez. Mol. hat ouir nicht bloss im Inf. u. Partie, passé, 
er hat auch j'ouis, oyez, oyons, oyoit; ouït steht Act. II, 4, V. 87: 
je voudrais qu'on ouït. 

1 ) Grec 'de profession, der als Gelehrter die griechischen 
Studien cultivirt; jetzt sagt man un helléniste, hébraiste etc. 

2 ) jeux de boule, hier die Kugelspielhâuser. 

5*" 



67 

75 



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68 



LES FACHEUX. 



énergie 3 ), ni allégorie quelconque, au grand scandale de la 
république des lettres, et de la nation française, qui se 
décrie et déshonore par lesdits abus et fautes grossières, 
envers les étrangers, et notamment envers les Allemands, 
curieux lecteurs et inspectateurs desdites inscriptions 4 ).." 

ÉRASTE. 

Ce placet est fort long, et pourrait bien fâcher... 

CARITIDÉS. 

80 Ah! monsieur, pas un mot ne s'en peut retrancher. 

ÉRASTE. 

Achevez promptement. 

CARITIDÉS continue. 

„Supplie humblement Votre Majesté de créer,, 
pour le bien de son état et la gloire de son empire, 
une charge de contrôleur, intendant, correcteur, réviseur, 
et restaurateur général des dites inscriptions, et d'icelle 5 ) 
honorer le suppliant, tant en considération de son rare 
et éminent savoir, que des grands et signalés services 
qu'il a rendus à l'État et à Votre Majesté, en faisant 



3) énergie ist hier als vollkommen sinnlos sehr lustig. 

4) inspectateurs des dites inscriptions , so hat die Ori- 
ginalausgabe, die Emendation in spectateur, was bloss Zuschauer 
heisst, ist unberechtigt, die in inspecteur unnôthjg. Inspectateur 
ist pedantisch und als solches hier angemessen. Jnspectator 
kommt bei spàteren Lateinern vor, z. B. bei Symmachus (384 
Pràfect von Rom). 

Die Deutschen galten fur eifrige Archâologen und Inschriften- 
forscher. Albrecht Durer hat bekanntlich eine kleine Abhand- 
lung fur Maler von Wirthshausschildern geschrieben. A. Martin 
meint alberner Weise, es sei ein Stich auf die Deutschen, die 
grosse Trinker und Schenkenbesucher wâren. Addisons Wochen- 
schrift The Spectator enthàlt , dièse Scène nachahmend, den 
Brief eines Projectenmachers, der fur London einen Beamten zur 
Beaufsichtigung der Wirthshausschilder verlangt. 

80. Achevez promptement. Dieser halbe Vers ist in der 
Ausg. von 1682 und den folgenden ausgelassen. 

5) et d'icelle r= de celle «, archaistisch und Canzleistyl. 



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ACTE UI. SCÈNE III. 69 

l'anagramme de Votre dite Majesté en français, latin, 
grec, hébreu, syriaque, chaldéen, arabe ..." 

- 

ÉRASTE , l'interrompant. 

-Fort bien. Donnez-le vite, et faites la retraite: 
11 sera vu du roi; c'est une affaire faite, 

CARITIDÈS. 

Hélas! monsieur, c'est tout que montrer mon placet. 

Si le roi le peut voir, je suis sûr de mon fait; 85 

Car, comme sa justice en toute chose est grande, 

11 ne pourra jamais refuser ma demande. 

Au reste, pour porter au ciel votre renom, 

Donnez-moi par écrit votre nom et surnom; 

J'en veux faire un poème en forme d'acrostiche 90 

Dans les deux bouts du vers et dans chaque hémistiche. 

ÉRASTE. 

Oui, vous l'aurez demain, monsieur Caritidès. 

(Seal.) 

Ma foi, de tels savants sont des ânes bien faits. 
J'aurais dans d'autres temps bien ri de sa sottise. 

SCÈNE III. f 

ORMIN, ÉRASTE. 

ORMIN. 

Bien qu'une grande affaire en ce lieu me conduise, 95 
J'ai voulu qu'il sortît avant que vous parler. 

82. faites la retraite; man sagt jetzt nur faire sa retraite 
oder faire retraite. 

84. Wenn Sie ihm mein Placet zeigen, so ist das 
Ailes, was ich wùnsche. 

89. surnom, Familienname, hier nicht Beiname. 

90 u. 91. Man begreift nicht, wie ein Acrostichon an jedem 
Hémistiche und an den beiden Versenden, wo die Namen doch 
nicht reimen, zu Stande kommen soll. Vielleicht handelt es sich 
um ein Pentacrostichon, in dera der Name des Gefeierten funfmal 
vorkommen musste. 



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7 0 LES FACHEUX. 

ÈRASTE. 

Fort bien. Mais dépêchons, car je veux m'en aller. 

ORMIN. 

Je me doute à peu près que l'homme qui vous quitte 

Vous a fort ennuyé, monsieur, par sa visite, 
ioo* C'est un vieil importun qui n'a pas l'esprit sain, 

Et pour qui j'ai toujours quelque défaite en main. 

Au Mail, à Luxembourg, et dans les Tuileries, 

11 fatigue le monde avec ses rêveries; 

Et des gens comme vous doivent fuir l'entretien 
105 De tous ces savantas qui ne sont bons à rien. 

Pour moi, je ne crains pas que je vous importune, 

Puisque je viens, monsieur, faire votre fortune. 

ÉRASTE, bas, à part. 

Voici quelque souffleur, de ces gens qui n'ont rien, 
Et vous viennent toujours promettre tant de bien. 

(Haut.) 

110 Vous avez fait, monsieur, cette bénite pierre 

Qui peut seule enrichir tous les rois de la terre? 

ORMIN. 

La plaisante pensée, hélas! où vous voilà! 



101. j'ai quelque défaite en main, ich habe irgend: 
eine Ausflucht bereit. Es ist lustig, dass dieser neue fâcheux 
den vorhergehenden, den er an Tollheit ubertrifft, schlecht macht. 

102. Mail, eine mit Bâumen bepflanzte Promenade beim 
Arsenal. Der Name kommt davon her, dass dort Mail gespielt 
wurde. A Luxembourg, nicht au y wie man jetzt sagt. Der noch 
vorhandene Palast mit seinen Park war das Rendezvous der vor- 
nehmen Welt. Im Roman Polyandre von Sorel (1648) wird der 
dort herrschende Kleiderluxus beschrieben. 

103. rêveries, phantastische Projecte. 

105. Die Originalausg. hat bloss savants, was keinen vollen 
Vers giebt, die von 1773 savants là, und die von 1682 savantas, 
mit die Pedanten verspottender Fàrbung; es kommt ôfter vor. 

108. souffleur, der in den Ofen blâst; spôttische Be- 
zeichnung von Alchymist. 

109. Var. statt et vous viennent — nous (I682). 

110. bénite pierre, Stein der Weisen, so viel wie pierre 
philosophale ; dus faire statt trouver ist dabei aufFâllig. 



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ACTE III. SCÈNE III. 



71 



Dieu me garde, monsieur, d'être de ces fous- là! 
Je ne me repais point de visions frivoles, 
Et je vous porte ici les solides paroles 
D'un avis que par vous je veux donner au roi, 
Et que tout cacheté je conserve sur moi: 
Non de ces sots projets, de ces chimères vaines, 
Dont les surintendants ont les oreilles pleines; 
Non de ces gueux d'avis, dont les prétentions 
Ne parlent que de vingt ou trente millions; 
Mais un qui, tous les ans, à si peu qu'on le monte, 
En peut donner au roi quatre cents de bon compte, 
Avec facilité, sans risque, ni soupçon, 
Et sans fouler le peuple en aucune façon; 
Enfin c'est un avis d'un gain inconcevable, 
Et que du premier mot on trouvera faisable. 
Oui, pourvu que par vous je puisse être poussé . . . 

ÉRASTE. 

1 

Soit, nous en parlerons. Je suis un peu pressé. 

ORMIN. 

Si vous me promettiez de garder le silence, 130 
Je vous découvrirais cet avis d'importance. 

ÉRASTE. 

Non, non, je ne veux point savoir votre secret. 

ORMIN. 

Monsieur, pour le trahir, je vous crois trop discret, 

Et veux avec franchise en deux mots vous l'apprendre. 

11 faut voir si quelqu'un ne peut point nous entendre. 135 

(Après avoir regardé si personne ne l'écoute, il s'approche de l'oreille d'Eraste.) 



1 19. Anspielung auf den viel in Anspruch genommenen Ober- 
intendanten Fouquet. 

120. ces gueux d'avis, dièse bettelhaften Plane. 
Appositionsgenitif. 

122. à si peu qu'on le monte, so gering raan es auch 
anschlagen môge; fur faire monter. 

125. sans fouler le peuple, ohne das Vclk ddrch 
Steuern zu erdrûcken. 



u 5 



120 



125 



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7 2 LES FACHEUX. 

Cet avis merveilleux dont je suis l'inventeur 
Est que . . . 

ÉRASTE. 

D'un peu plus loin, et pour cause, monsieur. 

ORMIN. 

Vous voyez le grand gain, sans qu'il faille le dire, 
Que de ses ports de mer le roi tous les ans tire; 
140 Or, l'avis dont encor nul ne s'est avisé 

Est qu'il faut de la France, et c'est un coup aisé, 
En fameux ports de mer mettre toutes les côtes. 
Ce serait pour monter à des sommes très hautes, 
Et si . . . 

ÉRASTE. 

L'avis est bon, et plaira fort au roi. 
145 Adieu. Nous nous verrons. 

ORMIN. 

Au moins, appuyez-moi 
Pour en avoir ouvert les premières paroles. 

ÉRASTE. 

Oui, oui. 

ORMIN. 

Si vous vouliez me prêter deux pistoles, 

137. D'un peu plus loin, et pour cause, er soll ihm 
nicht so nahe kommen, weil er aus dem Halse riecht. Régnier 
hat in oben genannter Satire: 

Un putrêfait qui vous vient approcher. 

140. avis und avisé steht wohl aus Nachlâssigkeit so nahe 
bei einander und soll kein Wortspiel sein. 

142. En fameux ports de mer; dass die anzulegenden 
Hafenstâdte von vornherein beruhmt sein sollen, ist comisch. In 
den Novelas ejemplares von Cervantes im Gesprâch der beiden 
Hunde des Hospitals wird von einera Vcrriickten erzàhlt, der 
durch einen volkswirthschaftlichen Plan den kôniglichen Schatz 
auf ewige Zeiten zu fiillen gedenkt. Die Cortes sollen namlich 
ein Gesetz erlassen, wonach jeder Unterthan einmal in der Woche 



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ACTE III. SCÈNE IV. 



73 



Que vous reprendriez sur le droit de l'avis, 
Monsieur . . . 

ÉRASTE. 

(Il donne de l'argent à Ormin.) (Seul.) 

Oui, volontiers. Plût à Dieu qu'à ce prix 
De tous les importuns je pusse me voir quitte! 150 
Voyez quel contre-temps prend ici leur visite! 
Je pense qu'à la fin je pourrai bien sortir. 
Viendra-t-il point quelqu'un encor me divertir? 

SCÈNE IV. 

FILINTE, ÉRASTE. 

FILINTE. 

Marquis, je viens d'apprendre une étrange nouvelle. 

ÉRASTE. 

Quoi? i 55 

FILINTE. 

Qu'un homme tantôt t'a fait une querelle. 

ÉRASTE. 

A moi? 

FILINTE. 

Que te sert-il de le dissimuler? 

sich mit "Wasser und Brod zu begnûgen und den Preis dessen, 
was er an diesem Tage verzehrt haben wiirde, auszuzahlen hat. 
Dcr Vorschlag stimmt zu dem des speculativen Ormin. 

148. le droit d'avis, die erho.ffte Gratification fur 
den Rath. Im Joueur von Regnard bittet sich ein Spieler, der 
den Géronte in die Geheimnisse des Trictrac einweiht, als Ab- 
schlagszahlung einen Theil des zu machenden Gewinns aus: 

Vous plaît-il d'avancer le mois? 
Das Motiv ist oft im Lustspiel benutzt worden. 

153. Viendra-t-il point. Ausgelassenes ne bei der Frage, 
divertir hier wieder im Sinne von déranger, man kônnte es 
auch im Sinne von amiisiren als ironisch verstehen. 



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74 LES FACHEUX. 

Je sais de bonne part qu'on t'a fait appeler; 
Et comme ton ami, quoi qu'il en réussisse, 
160 Je te viens contre tous faire offre de service, 

ÉRASTE. 

Je te suis obligé; mais crois que tu me fais... 

FILINTE. 

Tu ne l'avoueras pas: mais tu sors sans valets. 
Demeure dans la ville, ou gagne la campagne, 
Tu n'iras nulle part que je ne t'accompagne. 

ÉRASTE, à part. 

165 Ah! j'enrage! 

FILINTE. 

A quoi bon de te cacher de moi? 

ÉRASTE. 

Je te jure, marquis, qu'on s'est moqué de toi. 

FILINTE. 

En vain tu t'en défends. 

ÉRASTE. 

Que le Ciel me foudroie, 

Si d'aucun démêlé ... 

FILINTE. 

Tu penses qu'on te croie? 



158. on t'a fait appeler, man hat Dich zum Duell 
herausfordern lasse n. Venez , je vous appelle en combat sin- 
gulier (Académ.). 

159. réussir ist eine vox média wie succéder, succès, fortune 
heur, ressentiment etc. Ausgang haben, ob gut oder schlecht. 
Tart. H. v. Voyons ce qui pourra de ceci réussir. 

165. A quoi bon de te cacher, jetzt bloss te cacher. 



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ACTE m SCÈNE IV. 75 
ÉRASTE. 

Hé! mon Dieu! je te dis, et ne déguise point 
Que . . . 

FILINTE. 

Ne me crois pas dupe et crédule à ce point. 170 

ÉRASTE. 

Veux-tu m'obliger? 

FILWTE. 

Non. 

ÉRASTE. 

Laisse-moi, je te prie. 

FILINTE. 

Point d'affaire, marquis. 

ÉRASTE. 

Une galanterie 
En certain lieu, ce soir ... 

FILINTE. 

Je ne te quitte pas: 
En quel lieu que ce soit, je veux suivre tes pas. 

ÉRASTE. 

Parbleu! puisque tu veux que j'aie une querelle, 175 

Je consens à l'avoir pour contenter ton zèle; 

Ce sera contre toi, qui me fais enrager, 

Et dont je ne me puis par douceur dégager. 



169. et ne déguise point, unà ich verhehle es nicht, dass. 

172. Point d'affaire, Nicht s daï verstàrktes Nein. 

174. En quel lieu que ce soit. Mol. hait das urspriingliche 
quel aufrecht. Seit Ende des funfzehnten Jahrh. sagte man quel 
und quelque, was jetzt die Oberhand gewonnen hat, promiscue. 



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76 



LES FACHEUX. 

i 



FILINTE. 

C'est fort mal d'un ami recevoir le service; 
180 Mais puisque je vous rends un si mauvais office, 
Adieu. Videz sans moi tout ce que vous aurez. 

ÉRASTE. 

^ m 

Vous serez mon ami quand vous me quitterez. 

(Seul.) 

Mais voyez quels malheurs suivent ma destinée! 
Ils m'auront fait passer l'heure qu'on m'a donnée. 

SCÈNE V. 

DAMIS, L'ÉPINE, ÉRASTE, LA RIVIÈRE ET SES 

COMPAGNONS. 

DAMIS, à part. 

185 Quoi! malgré moi le traître espère l'obtenir! 
Ah! mon juste courroux le saura prévenir. 

# 

ÉRASTE, à part. 

J'entrevois là quelqu'un sur la porte d'Orphise. 

Quoi! toujours quelque obstacle aux feux qu'elle autorise! 

DAMIS , à l'Épine. 

Oui, j'ai su que ma nièce, en dépit de mes soins, 
190 Doit voir ce soir chez elle Éraste sans témoins. 

LA RIVIÈRE, à ses compagnons. 

Qu'entends-je à ces gens-là dire de notre maître? 
Approchons doucement, sans nous faire connaître. 

181. tout ce que vous aurez, aile Deine Ehrenhânde 1. 

Dièse Scène wird dadurch dramatischer, als die anderen, dass 
Erast endlich die Geduld verliert und selbst mit einer Heraus- 
forderung droht. 

188. aux feux qu* elle autorise , fur die Liebe, zu der 
sie mir jetzt ein Recht giebt. Die beiden Liebenden miissen 
wàhrend des Zwischenactes sich verstândigt haben, da sie keine 
Aufklârung von einander ^Verlangen ; im letzten Vers des dritten 
Actes sagt Erast, dass er suchen will, Orphisen zu versôhnen. 



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ACTE m. SCÈNE V. 



77 



DAMIS, à l'Epine. 

Mais avant qu'il ait lieu d'achever son dessein. 

11 faut de mille coups percer son traître sein. 

Va-t'en faire venir ceux que je viens de dire, 195 

Pour les mettre en embûche aux lieux que je désire^ 

Afin qu'au nom d'Éraste on soit prêt à venger 

Mon honneur que ses feux" ont l'orgueil d'outrager, 

A rompre un rendez-vous qui dans ce lieu l'appelle, 

Et noyer dans son sang sa flamme criminelle. 200 

LA RIVIÈRE, attaquant Damis avec ses compagnons. 

Avant qu'à tes fureurs on puisse l'immoler, 
Traître, tu trouveras en nous à qui parler. 

ÉRASTE. 

Bien qu'il m'ait voulu perdre, un point d'honneur me presse 
De secourir ici l'oncle de ma maîtresse. 

(A Damis.) 

Je suis à vous, monsieur. 205 

(Il met l'épée à la main contre La Rivière et ses compagnons qu'il met en fuite.) 

DAMIS. 

O ciel! par quel secours 
D'un trépas assuré vois-je sauver mes jours? 
A qui suis-je obligé d'un si rare service? 

ÉRASTE, revenant. 

Je n'ai fait, vous servant, qu'un acte de justice. 

DAMIS. 

Ciel! puis-je à mon oreille ajouter quelque foi? 
Est-ce la main d'Éraste . . .? 



210 



ÉRASTE. 

Oui, oui, monsieur, c'est moi. 



*93- qu'il ait lieu, dass es ihm môglich sei. 

196. embûche fur embuscade ; Hinterhalt, ital. bosco^ Busch; 
embuscade jetzt im eigentlichen, embûche jetzt nur noch im bild- 
lichen Sinne. 



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78 



LES FACHEUX. 



Trop heureux que ma main vous ait tiré de peine, 
Trop malheureux d'avoir mérité votre haine. 

DAMIS. 

Quoi! celui dont j'avais résolu le trépas 

Est cé%ii qui pour moi vient d'employer son bras! 
215 Ah! c'en est trop; mon coeur est contraint de se rendre; 

Et, quoi que votre amour ce soir ait pu prétendre, 

Ce trait si surprenant de générosité 

Doit étouffer en moi toute animosité. 

Je rougis de ma faute, et blâme mon caprice. 
220 Ma haine trop longtemps vous a fait injustice; 

Et, pour la condamner par un éclat fameux, 

Je vous joins dès ce soir à l'objet de vos voeux. 

SCÈNE VI. 

ORPH1SE, DAMIS, ÉRASTE. 

ORPHISE, sortant de chez elle avec un flambeau. 

Monsieur, quelle aventure a d'un trouble effroyable ... 

DAMIS. 

Ma nièce, elle n'a rien que de très agréable, 
225 Puisqu'après tant de voeux que j'ai blâmé en vous, 
C'est elle qui vous donne Éraste pour époux. 
Son bràs a repoussé le trépas que j'évite, 
Et je veux envers lui que votre main m'acquitte. 



216. Hier steht prétendre wieder wie oft bei Mol., der es je- 
doch auch mit à hat, mit dem Acc. 

221. par un éclat fa?neux^ durch eine glorreiche 
Handlung. Der Ausdruck ist jedenfalls hyperbolisch. Dièse 
Lôsung ist eine der schwiichsten der gesammten Molièrischen 
Buhne, sie ist unwahrscheinlich und abenteuerlich, man merkt den 
Einfluss der italienischen Farcen und fuhlt, dass die Sache ûbers 
Knie gebrochen ist. Die Losung liegt nicht ira Geiste der ge- 
schilderten Zeit und hângt auch nicht organisch mit der Hand- 
lung zusammen. 

227. que j'évite ist jedenfalls eine cheville. 



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ACTE III. SCÈNE VII. 



79 



ORPHISE. 

Si c'est pour lui payer ce que vous lui devez, 
J'y consens, devant tout aux jours qu'il a sauvés. 

ÉRASTE. 

Mon coeur est si surpris d'une telle merveille, 
Qu'en ce ravissement je doute si je veille. 

DAMIS. 

Célébrons l'heureux sort dont vous allez jouir, 
Et que nos violons viennent nous réjouir! 

(On frappe à la porte de Damis.) 
ÉRASTE. 

Qui frappe là si fort? 

SCÈNE VII. 

DAMIS, ORPHISE, ÉRASTE, L'ÉPINE. 

l'épine. 

Monsieur, ce sont des masques 
Qui portent des crin-crins et des tambours de basques. 

(Des masques entrent, qui occupent toute la place.) 
ÉRASTE. 

Quoi! toujours des fâcheux! Holà! Suisses, ici; 
Qu'on me fasse sortir ces gredins que voici. 



236. des crins-crins, nach Einigen ein onomatopoetisches 
Woit fur eine schnarrende Violine, nach Anderen ein Instrument 
aus Rohr, iiber dem ein Pergamentblatt an eirem der Ende be- 
festigt war, mit einem hindurchgezogenen Pferdehaar wurde ein 
schnarrender Ton hervorgebracht. 

236. tambours de basques, die Baskische Trommel 
war sehr schmal und hatte nur einen einzigen mit Glôckchcn 
behângten Boden. Man schlug sie beim Tanz. 

Es ist lustig, dass selbst nach dem gliicklichen Schluss Erast 
noch incommodirt wird. Der Dichter erschôpft sein Thema bis 
auf die Neige. 



230 



235 



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8o LES FACHEUX. 

BALLET DU TROISIÈME ACTE. 

PREMIÈRE ENTRÉE. 

Des Suisses, avec des hallebardes, chassent tous les masques 
fâcheux et se retirent ensuite, pour laisser danser à leur aise 

DERNIÈRE ENTRÉE. 

Quatre bergers, et une bergère qui, au sentiment de tous ceux 
qui l'ont vue, ferme le divertissement d'assez bonne grâce. 



FIN DES FACHEUX. 



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ANHANG I. 



Die Personen. 

Die Namen sind hier wieder conventionell und grâci- 
sirend, wie der Dichter sie gewôhnlich seinen Rollen gab, 
um dem Forschen nach directen Anspielungen vorzubeugen. 
Hâtte er vornehme Namen der Zeit, wenn auch verânderte, 
wie es unsere Lustspieldichter machen, gewâhlt, so wâre 
das Geschrei ûber Anspielungen, von dem er viel zu leiden 
hatte, noch ârger geworden. 
• Molière sehloss sich dabei ùbrigens der aus der ita- 

lienischen commedia sostenuia herùber gekommenen Tra- 
dition an. 

Damis, ein hàufiger Bûhnenname, der bei Mol. fûnf 
mal vorkommt. Die unbedeutende Rolle wurde gespielt 
von L'Épy, dem Bruder des berùhmten Julien Geoffrin vom 
Hôtel de Bourgogne, den Molière fur seine Bùhne gewann 
und fur den er den Jodelet der Prie, ridic. schrieb. L'Épy 
trat zugleich mit ihm bei Mol. ein und spielte bis 1663, 
spâter zog er sich auf ein Landgut zurûck. Er scheint 
ein nur mittelmâssiger Schauspieler gewesen zu sein. 

Or phi se. Der Name kommt weiter nicht vor. Dièse 
wenig ergiebige Rolle wurde gleichfalls von Madeleine 
Béjard gespielt. Der poetische Theaterrecensent Loret be- 
zeugt es, indem er sagt: 

Uagriable nymphe Bijard, 
Quittant sa pompeuse coquille 
F joue en admirable fille. 

Les Fâcheux. 6 



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82 



LES FACHEUX. 



Es ist môglich, dass Armande spàter, als sie Mlle. Mo- 
lière hiess, die beiden Rollen von der Sehwester geerbt hat. 

Eraste, vom griechischen ïçaoroçp geliebt, lie- 
benswùrdig, kommt dreimal bei Mol. vor und ist immer 
ein Liebhaber. Aimé Martin giebt dièse Rolle, aus der 
viel zu machen ist, dem Molière. La Grange sagt aber in 
seinem Register, nachdem er selbst nach einigen Vorstellungen 
krank geworden sei, habe Du Croisy seine Rolle des Erast 
ùbernommen. Er hatte sie also gespielt und nicht Molière; 
ûber Du Croisy und La Grange siehe Anhang zu den 
Prie, ridic. 

Es ist wahrscheinlich, dass Mol. einen der hervor- 
ragenden fâcheux, deren Spieler im Verzeichniss nicht an- 
gegeben sind, gespielt hat, die des Kartenspielers oder 
Jagdgeschichtenerzâhlers wird ihm bei seiner Lebendigkeit 
und der Volubilitât seiner Zunge besonders gelungen sein. 

Climène, KXvfiêvr), ein damais sehr beliebter Theater- 
name, den Molière hàuptsâchlich fur Nebenpersonen ge- 
braucht. Die Rolle wurde gespielt von Mlle. Debrie, einer 
der besten Schauspielerinnen der Molièrischen Truppe. Der 
Dichter liebte sie sehr und fand oft fur seine hâuslichen 
Leiden bei ihr Trost und Erheiterung. 

Or an te, ein im Lustspiel sehr hâufiger Name von 
unbekanntem Ursprunge. Die Rolle wurde gespielt von 
Mlle. Du Parc, der Frau des gleichfalls der Molièrischen 
Truppe angehôrigen Schauspielers; sie war eine zu ihrer 
Zeit berûhmte Schônheit, der man wegen ihres etwas ge- 
zierten Wesens den Beinamen la marquise gegeben hat. 
Sie spielte die Prinzessinnen und war Vhiroïne du thidtre, 
sie hat die grôssten Dichter der Zeit an sich zu fesseln 
gewusst. Molière, Racine und Corneille haben in ihren 
Fesseln geschmachtet. 

Die Namen der anderen fâehetix gehôren aile der 
Classe der conventionellen Phantasienamen an. Caritidès, 
Xaçitiôqç, der Sohn der Grazien, passt vortrefflich in 



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ANHANG F. 



83 



ironischem Sinne fur den unbeholfenen, zudringlichen Pc- 
danten. 

Die Spieler dieser und der anderen Rollen sind im 
Verzeichniss nicht angegeben. 

La Montagne, ein gelàufiger Bedientenname. Die 
Rolle, die Manches von den halbwitzigen, halbtôlpelhaften 
Zùgen der stehenden Tbeaterfiguren fur Bedienten enthàlt, 
vvurde von Du Parc gespielt. Er war stark in possenhaften 
Rollen nach dem Vorbilde der Italiener; er spielte die Tri- 
vélins, Scaramouches und Gros-Renés und gefiel sich nach 
der Weise seiner Vorbilder im Improvisiren. 



6* 



ANHANG II. 



Zur Spielgeschichte Alcippes. 

Ilerr Hermann Fritsche, Verfasser der vortrcfflichen 
Molièrestudien, ein Namenbuch zu Molieres Werken 
(Danzig. Bertling, 1868), ein Werk, das mir die grôssten 
Dienste leistet, hat die Giite gehabt, mir neben vielen an- 
deren Bemerkungen und Notizen, die ich fiir den Com- 
mentar benutzen konnte, auch eine kleine Abhandlung ûber 
die verwickelte Spielgeschichte, die er theils selbstândig, 
theils mit Hûlfe Augers ausgearbeitet hat, mitzutheilen. Im 
Grunde besteht der Witz dieser âusserst lebendigen Er- 
zâhlung darin, dass selbst der aufmerksamste Zuhôrer gar 
nicht im Stande ist, ihr in allen Einzelheiten zu folgen, 
ebenso wenig wie Erast, der freilich an seine Orphise 
denkt; Alcippe that daher sehr wohl, zur Illustration ein 
Spiel Karten mitzubringen. — Die Schwierigkeit des Ver- 
stândnisses beruht vor allem darauf, dass die damaligc 
Spielweise von der heutigen verschieden war. — Jedenfalls 
beweist die folgende Auseinandersetzung, die ich als Laie 
im Kartenspiel nicht hàtte zu Stande bringen kônnen, dass 
der Dichter entweder selbst ein perfecter Spieler war oder 
sich sehr grùndlich unterrichtet hatte. Er pfleg-te dies, \vo 
es sich um technische Détails handelte, stets zu thun und 
gab dadurch seinen Schilderungen , die auch oft auf Au- 
topsie beruhten, eine grosse Wahrheit. 



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ANHANG II. 85 

„Die damais geltenden Spielregeln waren folgende: 
1) Das Spiel hatte 36 Karten vom As bis zur Sechs in- 
clusive; jetzt spielt man nur mit 32 Karten, die 6 fehlen. 
Hieraus erklârt sich, dass jeder der beiden Spieler 12 Karten 
hat. — St. Bouvain hat 7 Carreaux, 4 Piques und die 
Coeur 6, nachdem St. Bouvain 6 Karten und Alcippe 
4 Karten weggelegt hat; dies macht 34 Karten, so dass 
also 2 Karten liegen geblieben sind. 2) Der Talon be- 
stand demnach aus 12 Karten statt aus 8, wie es jetzt ist; 
jetzt pflegt man die Regel aufzustellen, dass der Gebende 
aile Karten des Talons nehmen muss, die die Vorhand 
liegen lâsst; damais muss er aber das Recht gehabt haben, 
2 liegen zu lassen. 3) Die Zâhlung der Points war etwas 
anders. Alcippe steht auf 98, er braucht also nur 2 zum 
100, St. Bouvain aber muss pic machen, um 100 zu haben 
und damit auszukommen; er steht also auf 40. Dazu zahlt 
er 7 Points fur die Carreaux und 16 fur die Sechste 
{sixième). Darauf spielt er aus und zahlt die Stiche mit 
dem Carreau-As — 1 — , Bube — 1 — , Zehn 1 — ; die 
anderen Stiche mit 9, 8, 7, 6 zàhlen nicht; er hat also 
soweit beim Spiel (7 + 16 + 1 -f- 1 + 1) 26 gezàhlt. Nach 
heutiger Méthode wàre er schon aus, da jetzt jeder Stich 
zahlt und mit 7 Carreaux auf 30 und damit auf 60 (pic) 
wâre, so dass er mit seinen frûheren 40 Points 100 hatte, 
also gewonnen hatte. Da er aber jetzt nur 40-I-26, also 
66 hat, muss er weiter spielen. Er hat 4 Piques. Da 
Alcippe Pique Dame und Zehn weg geworfen hat und ihn 
nicht zu ùberstechen im Stande ist, so hat St. Bouvain 
vermuthlich Pique As, Kpnig, Bube und 9, mit diesen 
macht er 4 Stiche, von denen aber nur die drei ersten 
zâhlen (der Stich 9 zahlt nicht). Er steht also auf 29. 
Nun hat er noch Coeur 6; Alcippe dagegen hat allmâh- 
lich zugeworfen 5 Coeurs, 5 kleine Trèfles oder Piques 
und hat noch beim vorletzten Stich Coeur As und Trèfle 
As. Macht er den letzten Stich, der 2 Points im Piquet 
gilt, so hat er 100 und hat gewonnen. Er ùberlegt, welches 
As er werlcn soîl, und da er vermuthet, St. Bouvain habe 
kein Coeur, sondern Trèfles, da er, Alcippe, schon so viele 
Coeurs habe, so wirft er Coeur As weg, behâlt Trèfle As 



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86 



LES FACHEUX. 



und verliert auch den letzten Stich. St. Bouvain aber hatte 
aile 12 Stiche bekommen, hat Alcippe damit capot ge- 
macht und zàblt 40 Points dafùr zu, hat also 294-40=69, 
die mit seinen frûheren 40, 109 machen: Alcippe ist also 
capot geworden ohne pic geworden zu sein." 




Einleitung . . . . 
Text und Commentai 




Seite 

1—9 



Anhang I. 
Anhang If 



12 — 80 
81—83 
84—86 




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